EINE SAMMLUNG
WELCHE DIE, AUF DIE GEOLOGISCHEN VERHÄLTNISSE DER ERDE BEZÜGLICHEN ERSCHEI-
NUNGEN NACH IHRER GEOGRAPHISCHEN VERBREITUNG UND VERTHEILUNG ABBILDEN
UND VERSINNLICHEN.
Von
VERLAG VON JUSTUS PERTHES IN GOTHA.
-ocr page 2-Ν". 1. Erdkarte zur Uebersicht der Yertheilung des Starren und Flügsigen, so wie der Verschie-
denheit der Oberflächen-Gestaltung. Nebst Ändeütnngen zn einer arithmetisch-geographischen
Entwicklung der wagerechten und senkrechten Ausdehnungen.
Das starre Element der Erdoberfläche und ihr Inseln und des Oceans, wo uns, stellen wir uns auf Neben der altüblichen Eintheilung der Landfläche theile, _ denen noch die Inselwelt des Grossen und Stillen Oceans als vierter, und das muthmassliche Jeder dieser drei Welttheile besteht aus zwei Län- Die Entdeckung der Inselwelt, Polynesien's, gehört PHTSIK. ATLAS ΛΒΤΗ. III. |
larkreises ist ein Eigenthum des neünzehnten Jahr- Zerlegt man die gesammte Landfläche in 1000 A. von Humboldt hat die physikalische Erdbe- Wenn man es versucht, die mittlere Höhe der Der Gang der einfachen Rechnung ist der, dass |
37 Dritte Abtlieilung.
hende Prismen ihrem Inhalte nach berechnet worden. 1) Effekt der Pyrenäen.................... 18* 2) Die französischen Alpen, der Jura und die Vogesen, 3) Es bleiben übrig die Plateaux des Limousin, der Au- Da nun die Normalhöhe von Erankreich's Ebenen in der so ist die mittlere Höhe von Frankreich höchstens 480Fuss = 136» Massen-Erhebungen von ganzen Ländern bringen Laplace hatte das Maximum der mittleren Con- Toiaen Fuss MMres Eüropa..............105 630 205 Süd-Amerika ... . 177 1060 345 Asien................180 1080 351 Für ganz Amerika ergeben sich 146' (1056 Fuss, Diese Zahlen-Verhältnisse sind auf der Karte dem Die graphische Darstellung von den |
Massen-Erhebungen der Erdrinde die Alpen die Schweizer Alpen........... 1200' 7200' = 1 Pyrenäen................ 1250 7500 = l,04i Andes von Quito........... 18 50 11100 = 1,542 Oestliche Cordillere von Bolivia . , 2110 12660 = 1,7ö8 Westliche Cordillere von Bolivia . . 2270 13620 = 1,891 Himalayah .............. 2450 14700 = 2,o4i; man sieht endlich, dass, nur mit einer einzigen Setzt man den Brocken (3508' hoch) auf den Pic In den Tabellen, welche die Zeichnung umgeben, Diese, von A. von Humboldt ins Leben gerufene wie vor in ihre Bücher aufnehmen, _ wie es seit zwanzig Jahren zum Theil mit, grössten Theils aber ohne Nennung des Ursprungs geschehen ist, _ ohne befürchten zu dürfen, grobe Irrthümer zu ver- |
Geologie. 3
Auch einem andern Zweige dieser arithmetischen Von diesem Gesichtspunkt ist in der, auf unserm Nagel hat jedoch diesen Gegenstand von einem Indem nun Nagel die von mir angegebenen Zah-
Hieraus erhellet nun, nach Nagel's weiterer Be- |
Amerika die geringste Entwicklung der Küsten ha- Um endlich das Verhältniss der Erdtheile zu ein- Setzt man Afrika = 1 60 ist Australien = 1,067 Südamerika =: J,252 Asien = 1,788 Europa = 2,244 Setzt man Asien = 1 so ist Afrika = 0,559 Südamerika = 0,701 Nordamerika = 1,199 Eüropa = 1,256 Setzt man Eüropa = 1 so ist Afrika = 0,445 Australien = 0,475 Südamerika = 0,558 Asien = 0,795 Nordamerika = 0,954 so ist Afrika = 0,466 Australien 0,498 Südamerika = 0,584 Asien — 0,833 Eüropa == 1,047 d. h. mit anderen Worten, in Bezug auf Afrika Die Vertheilung der Continente in die Zonen ist Afrika Asien Eüropa Nordamerika Südamerika Australien 0,77 0,15 Helsse Zone, Gemässigte Zone, Kalte Zone. 0,23 - 0,125 0,05 0,05 0,75 Hieraus erhellet, dass über drei Viertheile des Rau- Alexander von Humboldt's Kosmos. Entwurf einer physischen Dessen Voyage aux rigions iquinoxiales du Nouveau Conti- Dessen Asie Centrale. Recherches sur les chaines de Mon- Annales des seiences naturelles par Aiidouin, Brogniart et Cotta, Briefe über A. von Humboldt's Kosmos. 1 Band in 8. Burmeister, Geschichte der Schöpfung, 3*« Aufl. 1 Bd. in 8. Berghaus, Erste Elemente der Erdbeschreibung. 1 Bd. in 8. Dessen Länder- und Völkerkunde, nebst einem Abriss der Dessen Grundriss der Geographie. 1 Band in 8. Bres- Dessen Grundlinien der physikalischen Erdbeschreibung, 1 Bd. Nagel, über die Küstengestaltung der Erdtheile; _ in Berg- |
4 Dritte Abtlieilung.
Keilher und Freünde geographischer, im Beson- Auf der Karte JSTo. 2 sind die Haupt-Erscheinun- Anschauung gebracht: _ Das Streichen und die Ausdehnung der Haupt-Gebirgsketten, die Angabe Dass für diese Bergkarte nur die beglaubigtsten Dahin gehören China, die Mandschurei und Hin- bleibt, selbst nach Umrissen, _ noch Alles zu thun übrig. Was Avir davon wissen, sind nur Fragmente, von Humboldt neüerlichst bemerkt hat, an orogra- |
Für Hinterindien liegen die vortrefflichen, mit Ueber die Alpenländer zwischen Tübet, China Es ist hier der Ort, auf die Verschiedenheit der Auf der vorliegenden Karte No. 2 der geologi- Es möge gestattet sein, die Aufmerksamkeit auf Hebung der Insel Reguain darstellt. In der |
Geologie. 40
und die Küsten am Baltischen Meere überhaupt; Ein viertes Hebungsgebiet ist im Jahre 1840 Diese Küste liegt innerhalb der Verlängerung Die Hebungs-Linie, welche Halsted und Mc Diese Emporhebung des Bodens ereignete sich PHYSIK. ATLAS xVBTH. III. |
aus. Die Offiziere tiafen auf der gedachten Insel Dies ist nicht die einzige firderöchütterüng, welche Lieut. Mc Volloth hat von dieser Insel einen Plan Die innerste, stetig ausgezogene Linie bezeichnet V ist ein kleiner Vulkan, der nahe in der Mitte Die punktirte Umfangslinie bezeichnet das Ge- Die Emporhebung des dritten oder jetzigen Ge- Die kleinen Vierecke α deüten Süsswasser-Quel- Bei d sind Salzgründe. Bei e floss früher ein Bach. Die kleinen Kreüzchen + + bezeichnen Massen von Das zuletzt gehobene Land liegt, für jetzt noch, Unter den vielen Felsenklippen auf dem zuletzt Die ganze Insel besteht aus drei vollkommen wage- |
6 Dritte Abtlieilung.
über einandei· erheben, daher sie von den enghschen Auf der Nord- sowol als Ostseite von Eeguain ist Die zweite unserer Nebenkarten, die, welche die Was von Höhenmessungen der Vulkane auf Java JaTa-Vulkane, In der Reihenfolge von Ost nach West. Taschem, od. Idjeng (mit einem 400' tiefenKrater) ungefähr 1000' Dasar..............................1100,ο Ardjuna.............................1664 Wilis.............................. 1326,i Lawu.............................. 1677,5 Merapi............................. 1440,ο Merhabu............................ 1598,3 Sumbing (mit einem 500' tiefen Krater).......... 1724,β Sindoro............................. 1545,ο Prahu oder Frau.......................1312,i |
Di-eng, Plateau am Südfuss des Prahu....................1050,s Gede oder Slamat, Berg von Tagal oder Tegal (höchster Gipfel der Insel Java)................1771,6 Talaga-Bodas, nach Eeinwardt's Messung..................858,5 Tschikura oder Tschikurai....................................648 Papan dayang, Kratermitte.................1100,ο Gunong Guntur (d. h. Donner-Berg, weil er beständig kracht)..................................................1033,3 Wayang oder Wyahan........................................961,β Malabar oder Malawar....................1181,s Sumbung........................................................873 Tilo oder Tilu..................................................948 Tombak-Pacyong..............................................922 Paduha, oder Baduwa (mit zwei Krateren, davon der eine über 700' tief ist)................... 1236,6 Tankuban Prahu....................... 1005,ο ^ , ,, ^ ί Blume.......... 1544,7 Geda, nach der Messung von { , n_ i ' ® I Junghuhn........ 1538,3 Manellawangie, S.-O.-Eand des Kegels .......... 1554,3 Salak..............................1121 Gagak .............................1126,6 Karang (von den Seefahrern Golgatha genannt)..........823 Die Karte von Java ist nach den vorwaltenden ist das vulkanische Feld der Insel Java, welches durch ein grosses, auf der Karte Gelh.......d angelegtes Thal in zwei Hälften getheilt ist. Der Die roihe Färbung..................b bezeichnet eine Formation neürer Bildung der vul- colorirte Gebiet gehört dem jüngern Schwemmlande Die dritte Nebenkarte enthält die Vulkanreihe Zum Studium der Bergketten u. s. w. von Asien verweis» A. de Humboldt, Aste Centrale. Recherches sur les Chaine^ A. von Humboldt, Ansichten der Natur, mit wissenschaftlichen Diese beiden Werke machen jedes andere Buch über die· |
Geologie. 42
Auf diesem Blatte sind die orographischen Ver- Die Kunst der Bergzeichnung auf Generalkarten Man hat sich lange Zeit mit dem Ausdruck des "Während es gegenwärtig, also in der Mitte des Denn man war in Deütschland der Ansicht, die Diese Meinung hat in Deütschland das Ueberge- Das neüe symbolische Zeichen hat zu vielen Miss- |
Windungen um die Quellen der Flüsse sich krümm- beim Studium der Geographie, ist überhaupt,_und ich kann die Bemerkung hier nicht unterdrücken,_ dadurch sehr geschadet worden, dass sich Leüte mit Das Hauptverdienst einer Karte besteht, neben Durch Anwendung des symbolischen Zeichens der 2* |
8 Dritte Abtlieilung.
annahm, dass, ganz allgemein geeprochen, den höch- Der Grundsatz ist an sich richtig, weil in der topo- Wenn jener Mangel der Grundlage der Boden- Aus einer Periode, die fünf und ζ wanzig Jahre hinter |
1821_1823, während deren er die Bau-Akademie zu Berlin, mit Königlicher Unterstützung, besuchte, Es sind nun schon über hundert und zwanzig Jahre dürfen, welches die Frage wegen der Höhe _ der Bergketten, der Bergebenen, der einzelnen Berge, Wohnplätze, _ unmittelbar zu beantworten im Stande ist. Olsen hat sich das unschätzbare Verdienst er- |
Geologie. 9
zu übersenden, „nicht", wie er in dem Begleitschrei- Ich habe geglaubt, diesen historischen Bericht |
Die zuletzt genannte Dimension ist durch Niveau- Die Namen der Haupt-Gebirgs-Systeme sind weg- |
Das alphabetische Yerzeiehniss der Abkürzungen und ihre Erklärung.
Α Annecy (WestalperC) Arnsb Arnsberg Β Β Bellinzona Babagura od. Bab'a- Ball. Α Ballon d'Alsace(Fo- gesen) Ball.S Ballon v.Sulz(Fo5rese«) ») Wassersoheide zwischen Dublin PHYSIK. ATLAS ABTH. III. |
Brock Brocken B. S Boden-See Bndw Budweis Bug Bugiaki (Griechenland) Bull Β Bull-Barrow Butsh Butserhill Butt Buttenhausen B.v.Schemn S Chemnitzer Berge Bz Bautzen C! Cascia, Civita di (Abruzzen) C Cassel (Hessen) C Castoria (Macedonien) C Corno di Canzo (Süd-Alpen) C Crojä (Albanien) Ca Canigou (Pyrenäen) Ca Castelluccio*) (Abruzzen) Cab. d. Maria Cabeza de Maria Calm Calmuck Cantal Plomb du Cantal Carc Carcasonne Carlsrh Carlsruhe Cas Casale Cast Castelnaudary Castel Castello Caumt Caumont Caws. B. Cawsand Beacon C. D Civita Ducale (Ahruzzeri) C. d. L Canal de Languedoc Ch Champ haut (Normandie) Cist Cisterna C. Mat Cap Matapan Cob Coburg Cobl Coblenz Col Colmar Col-B Col-Berg Const Constantinopel C. R Col Roburent C. San Collesano C. S. Ang. C. San Angelo |
Cuc Cuccio, Monte D. 0 Domo d'Ossola Dorn Dörnberg £ Etropol E. C. d. Al El Coral de Almaguer Egri Pal Egri Palanka Erbs Erbsenkopf, Wald- Escur Escurial ϊ* Felizzano (Piemont) F. Α Finster-Aarhorn Fag Les Fagnes Falk Falknis-Berg F. d'Othe Foret d'Othe Feldb Feldberg (Schwarzw.) Feldb Feldberg (Taunus) Fich Fichtelberg (Erzgeb,) Fins Finstermünz Fion Fioncho, Monte Fo Foligno For Formentera Fr Freiburg Frbg Freyberg Freiw Freiwalde Frey Freystadt Fu Fulda Fuss Füssen |
G Gazza, Monte (Süd-Alp) Gib. ros Monte Gibel-Rosso Glockner Glockner, Gross- Glz Glatz Gmd Gemünd Görlz Görlitz Got Göttingen G. Pelv Pelvoux, Grosser Gr Gries, od. Grieshorn, Pass (Central-Alp.) G. St. Β Grosser St. Bernhard Bl Halle (α. d. Saale) H.G. Hohgant Holy Holyhead, Insel Icracov Icracovuni 3 |
1 Das höchste Dorf in den Apenni-
nen, 4468' hoch. (Schouw.)
10 Dritte Abtlieilung.
In Inselberg Ji Janina {Albanien) Ä Kalkandel {Albanien) derrh. Geb.) Klagenf Klagenfurth Knock Μ. D. Knock - Meale - Koj Kojani Ii Langres {Frankreich) Fucino Μ Macon {Frankreich) Μ Melenik {Macedonien) Μ Mostar {Herzegowina) |
Mar Marmelata {Süd-Alpen) Mbg Marienberg {Sachsen) Corsica) M. C Monte CaTo {bei Rom) M. d. 1. C „ ■ „ la Caune Lago di Garda) {Süd-Alpen) Mont Montlu9on {a. d. Cher) Montp Montpellier Mos Montagnes de Mosset, od. Mousset Mouch Moucherol M. Ρ Mont Perdu {Pyrenäen) Münch München ST Neyesign {Herzegowina) Ν Norcia {Abruzzen) Narb Narbonne Neid Neidenburg Ner. PI Geb. Neretzka Planina Nh Neüenhans Nord Nordhausen , Nord Nördlingen Nov Novibazar Ο Oro, Monte dell' |
Alpen) r Padua Ρ Petersberg (bei Halle) V. Ochri) darama miglia Plasch. Geb Plaschkavitza Geb. Plo Plochingen Plock Plockenstein P.M.Β Pic duMidi di Bigorre P.M.Ρ „ „ „ de Pau Pod Podgoritza Poj Pojani Polig Poligny Pont. S Pontinische Sümpfe Por Porim Potz Potzberg P. Ρ Pik Posets P. s. Calm Puy se Calm P. s. Η Pierre sur Haute P.W Porta Westphalica ^ued Quedlinburg R Eadsfadter Tauern (Osi-^Zjo.) Rone Ronces Valles od. Ron- Rück Rückenberg S Saaz {Böhmen) S. Alham Sjerra de Alhama Sch Schalia {Albanien) |
Sehn Sehneeberg {Sudeten) S. Gad Sjerra de Gador Siebengb Siebengebirge Sieg Siegen Sigm Sigmaringen Sim Simplon Sm Semmelberg S. Μ St. Marie aux mines Sneeb Schneeberg {bei Triest) Sneeb Schneeberg (bei Wien) Solst Sollstein Somp Sompuis Sp Spoleto S. R See Rikavetz Sr. Al Sjerras Albas {Cantahr. Geb.) Sr. d. Guara Sjerra de Guara St. Marcel St. Marcello Chautieu Τ Tagliaferro {Central-Alp.) Terrae Terracina Teütob. W Teütoburger Wald Th Thurndprf Ti Tivoli Tob Toblach Tomor Tomoros Torg Torgau Tr M.ozitTv&\ot {West-Alpen) Tr Trunz {Preüssen) Us Uessel V Veleta, Pik {Sierra Nevada) V Grand Ventron {Vogesen) V Vicenza {Ober-Italien) V Vichy {Auvergne) V Vignemale {Pyrenäen) V Vigo {Tirol) |
1 Zur Maladetta {Moni Maudi, ver-
flachter Berg) gehört der Pik Ne-
then (Anethou), der Kulminations-
punkt der Pyrenäen.
Geologie. 11
ν Vogel (Rheinquelle) Val Valence Valp Valplan V. d. D Val de Dieu Vel Velletri (bei Rom) Vel Velutschi (Griechenland) Venas Venasque |
Vener Venerata, Monte Verd Verdun Vill Villacli (Ost-Alpen) Vill Villingen (Schwarzwald) Villahar Villaharta Voi Voirons Vran Vranatz |
W Wildberg |
Ws Wesel Zirkn. S Zirknitzer See |
Am Schluss dieser Bemerkung glaube ich darauf merksam machen zu müsseii, dass die Karte von
den Haupt-Gebirgs-Systemen Eüropa's an Deütlichkeit gewinnen dürfte, wenn einige der Kurven gleicher
Höhe verschiedenartig iUuminirt werden. Mit den Kurven von 1000 Fuss und 2000_4000 Fuss habe ich den
Versuch gemacht und gefunden, dass dadurch die Ansicht über die Lage und das Streichen der Gebirgs-
ketten und Bergebenen wesentlich erleichtert wird. Mancher Liebhaber wird vielleicht meinem Beispiele
folgen.
N". 4. Geologie voa Eüropa, nach den Hanptverhältnissen. _ Allgemeine geognostische Uebersicht
der Znsammenfligung der Erdrinde; — so wie chronologische Reihenfolge der Hehnngssysteme;
beide in tabellarischer Form.
Je sorgfaltiger seit dem letzten halben Jahrhun- Man deütete, was man einer gleichartigen und In letzter Beziehung wurden gute geologische Doch noch wichtiger und entschiedener wurde die |
Kenntniss unseres Erdkörpers hat, bedarf keiner Aus diesen Rücksichten ist, auch abgesehen vom 1) Allgemeinen geognosiischen Uebersicht der Zusam- Die Geognosie hat den Zweck, den Bau der festen Die Geologie stützt sich zwar unmittelbar auf die Mineralogie,_oder die Kenntniss der einfachen und zusammengesetzten unorganischen Naturkörper, wel- Die Erfahrung hat durch vielfältige Beobachtun- 3* |
12 Dritte Abtlieilung.
setzt wird, von denen, wenigstens im Allgemeinen Ein System über die Altersverhältnisse der Schich- Aber nicht blos die mineralischen Bestandtheile So ist in der kalten Erdschicht und dem todten |
Wenn aber auf den Blättern der heiligen Schrif- Die Geologie, eine Erfahrungswissenschaft, steht bis es, _ ohne der Uebergänge zu gedenken, _ der von Werner in Freiberg seit dem Jahre 1775 Nach der von Werner aufgestellten Theorie der Das Urgebirge in krystallinischer Form nie- Der Uebergangsgebirge, welche hauptsächlich Das Flötzgebirge, welches in verschiedene |
Geologie. 48
jüngere Flötzkalk, auf welchen dann als jüngste Bil- Aufgeschwemmte s Land bezeichnet und nicht Die Vulkane waren für "Werner nur örtliche Er- dass seine Theorie_in die Luft gesprengt worden ist. Es war nothwendig an das "Werner'sehe System zu Man kann die Gebirgsarten nach dem Vorgange in exogene Gesteine, die von aussen an der Ober- L Die endogenen Gesteine umfassen: ο in_ A) Plutonische Gebilde, welche unter B) Vulkanische Gebilde, d. i. geschmol- 2) Die krystallinischen geschichteten oder II. Die exogenen Gesteine umfassen: 3) Die Sediment-Gesteine, d.i. die in tropf- PHYSIK. ATLAS ABTH. III. |
Schichtung haben und durch das Emporheben der Die abgesetzten versteinerungsführenden Ge- Das Cambrische System, nach den „Camhrian Das Silurische System, nach ά^η „Silures" ge- Das Devonische System, das seinen Namen 4 |
u Dritte Abtheilung,
körnigen Sandsteinen, die als Dachschiefer benutzt Die Tabelle auf No. 4 enthält die Klassifikation Um jedoch auch die Ansichten zu zeigen, welche In keinem Zweige der Naturwissenschaften wer- Die Tabelle der allgemeinen geognostischen Ue- |
Bemerkungen über die mineralogischen Charakter Das paläozoische Gebilde, Groupepalaeozoi- Das Steinkohlen-System heisst bei den Eng- Terrain houüler._Kohlenkalkstein ist synonym mit Hochgebirgskalk, Bergkalk, Mountain lime- Blei-Adern. _ Die Steinkohlen - Formation heisst auch die des Kohlensandsteins und des flötz- Das Permische System stimmt in der Haupt- neen. _ Das. Rothliegende ist einerlei mit dem Todtliegenden, dem Grau- (Weiss-) Liegenden, mit |
Geologie. 15
Ansicht der «leütscheii (ie«log«n ron der Klassifikation der Felsarten
in tabellarisch geordneter Nachweisung:
A. der Gruppen und Formationen der versteinerungsführenden, geschichteten Gebirgsarten, nach
ihrer Altersfolge von oben nach unten;
B. der krystallinischen, vulkanisch-plutonischen oder massigen, und
C. der umgebildeten, oder metamorphischen Felsarten.
[Bei den endogenen Gesteinen ist zugleich angegeben, bis zu welchen Höhen sie, aus dem Innern der Erde empor-
steigend, die Schichten durchbrochen haben.]
Aeltere
Einthei-
lung.
B. Vnlkaniscbe und plutonisohe
Felsarten.
A. Gruppen und Formationen der Sedimentgesteine.
I. Alluvialgebilde.
Thon, Lehm, Sand, Kies, Geschiebe, mit Resten von Pflanzen und
Thieren der jetzigen Zeit.
Laven der noch jetzt bren-
nenden Vulkane.
II. Diluvialgebilde. 1) Nordische Geschiebe, erratische oder irrende Blöcke. 2) Lös-Formation, mit Knochen ausgestorbener Thiere. III. Molasse-firuppe. 1) Obere Braunkohlen-Formation, mit Süsswasser-Muscheln und Landthierknochen. 2) Grobkalk-Formation, mit Meermuscheln und Ueberresten von Landthieren. 3) Untere Braunkohlen-Formation, mit Landpflanzen: Zapfen und Zweige von Coniferen; Blätter und von Palmen u. s. w.; Η CD p: ip σ- p: CD CD Ο CD |
-Basalt, - Dolerit, - basaltischer Mandelstein, -Phonolith, -Trachyt. |
IV. Kreide-Gruppe, 1) Kreide-Formation, mit Seemuscheln und Korallen. 2) Quadersandstein-Formation, mit Seethieren, meist Muscheln. 3) Wald-Formation, mit Land- und Sumpfpflanzen. CC CD pr 3 CD hj CD Ο eil CO m CD α Dj ρ: Q CD σ- Μ· Οι V. Jura-Gruppe. 1) Jurakalkstein - Formation, mit Seemuscheln imd Korallen, Fischen und Sauriern. VI. Trias-Gruppe. 1) Keüper-Formation, mit Landpflanzen, Seemuscheln. 2) Muschelkalk-Formation, mit Muscheln, Fischen, Sauriern. 3) Formation des bunten Sandsteins, mit wenigen Landpflan- zen, Farren, noch weniger Meermuscheln. |
- Melaphyr, • Mandelstein, - Erzgänge. • Pechstein, |
VII. Zechstein-Gruppe.
Zechstein-Formation; Niederlage von Seethieren, Fischen u, s. w.
Grünstein (Diorit).
t-Λ*
3
p:
et)
i-j
Ο
CD
vni. Steinkohlen-Gruppe.
1) Formation des Rothliegenden. Landpflanzen, versteinerte
Hölzer, Farrenstämme, Calamiten, Cycadcen u. s. w.
2) Steinköhlen-Formation. Landpflanzen, Calamiten, Lepidoden-
drcn, Sigillarien, Lycopodien, u. s. w.
3) Kohlenkalkstein-Formation. Meermuscheln, Korallen.
4) Formation des alten, rothen Sandsteins. Desgleichen.
CT?
CD
— Granit,
— Granulit,
— Syenit.
Ot!
IX. Grauwacken-Grnppe.
1) Obere Grauwacken-Formation.
2) Untere Granwacken-Formation. Vorherrschend Meerthiere.
C. Umgebildete oder metamorphische Felsarten.
Mit ihren Einschlüssen (Quarz-, Kiesel-, Alaun-, Horn-
blende-, Chlorit- und Talkschiefer u. s. w.), ohne Ver-
steinerungen.
1) Gneis
2) Glimmerschiefer
3) Urthonschiefer
4) Qnarzfels
5) Körniger Kalk
6) Dolomit
leicht auch das Weiss- und Grauliegende als unterste |
16 Dritte Abtlieilung.
kalk, früher auch Alpenkalk genannt, was jetzt als Wacke enfumSe geben._Der Vogesensandstein, Gres des Vosges, ist ein Sandstein, der dem bunten Das Triasische System führt seinen Namen, _ Der Muschelkalk, zweite Flötzkalk, jüngere oder obere Flötzkalk, rauchgraue Kalkstein, Trochi- Muscheln, Gyps und Steinsalz enthaltend. _ Die fünf Formationen vom Rothliegenden aufwärts bis |
Das Jura-System führt seinen Namen vom nos. schwarzer oder imterer Jura. _ Die Formation des Jurakalksteins, Höhlenkalksteins; Oolite or |
Geologie. 17
18 Dritte Abtlieilung.
Geologie. 19
Die Sekundär-Gebilde sind ihrer Hauptmasse nach einst in dem ganzen Flächenraum _ nicht in dem Niveau, welches durch spätere Catastrophen Aende- Einst war hiernach nicht nur die mittel-eüropäische Andrer Seits sehen wir gleichartige ältere Gestein- |
Er hebt, wenigstens an der Oberfläche, den ur- Der Umfang des Meeres in der Tertiär-Periode ist A. von Humboldt, Kosmos. Entwurf einer physischen Welt- Cotta, Briefe über Alexander von Humboldt's Kosmos. Leip- Cotta, Anleitung zum Studium der Geognosie und Geologie. Burmeister, Geschichte der Schöpfung. Leipzig, 1848. Vogt, Lehrbuch der Geologie und Petrefaktenkunde. 2 Bde. Petzholdt, Erdkunde [Geologie]. Ein Versuch, den Ursprung |
N°. 5. Karte von Sfid-Amerika, zur Uebersicht der Unebenheiten des Bodens, nach Alexander von
Humboldt. Mit zwei Nebenkarten: Hochland von Quito, und Plateau von Bolivia; und
zwei Profilen.
N*>. 6. Bergketten in Nord-Amerika. Nebst zwei Plänen vom Vulkan Jorullo, nach seinem Zustande
in den Jahren 1802 und 1845; und vier Profilen.
Steht auch Humboldt's Name nicht auf dem Titel Die jüngste Vergangenheit hat unsere Kenntnisse Nachdem, schon früher, und im Besondern seit dem |
Ohne des altern Reisenden Long zu gedenken, Auf Grund dieser amerikanischen Untersuchungen |
20 Dritte Abtlieilung.
Jahren 1843 und 1844 von Fr^mont näher erforscht Innerhalb dieses vom Oeean ganz abgeschlossenen boldt's Eiver" genannt worden ist _ „as α small „mark of respect", bemerkt er, „to ihe Nestor of Auf allen Seiten von Gebirgen umschlossen, östlich |
Am östlichen Eande des Binnenbeckens liegt in Aus den Beobachtungen des Obersten W. H. Emo- Die Californische Gebirgskette ist an der Stelle, |
Geologie. 21
was schon A. von Humboldt nach allgemeinen Nach- Das Vorkommen der Canon's ist im fernen We- Auch Gregg, in seinem lebendig geschriebenen Eine andere eigenthümliche Erscheinung in der Das merkwürdigste dieser Plateaux ist die „Llano PHYSIK. ATLAS ABTH. TU. |
wenigen, vorhandenen Wasserstellen hindurchführte. Einen Landstrich ähnlicher Art fand Soublette, Die Anlagerung von geneigten Hochebenen, wel- |
22 Dritte Abtlieilung.
Geologie. 23
108. Erstes Lager in der Jornada (Wüste)..........32 η 109. In der Jornada..........................27 ^ 110. Beim Salzsee in der Jornada..........................8 111. In der Jornada, beim Cariso (Ried) Creek........69 112. Im Valle Citon..................243 Auf der Wasserseheide (,yDimde").............417 113. Im Gebirge....................364 114. Wamer's Agaa Caliente...............471 115. Santa Isabella, Kapt. Stoke's Rancheria.........477 117. San Pasqual .................. .112 .118. Am Kio San Bernardo (auf dem Sohlachtfelde vom 7. Dezbr. 1846) 74 San Diego, Marktplatz...................4^, Ein Theil (iieses Nivellements fällt entweder ganz Diese Verschiedenheit in den Höhenbestimmun- Die Höhe von St. Louis giebt Wislizenus, nach Auf der Ostseite der oben nachgewiesenen Stu- |
Landseen, der verschlossenen, der irrenden und Vom nördlichen Eismeer xrnter 70° der Breite Dieses grosse Gebiet zerfällt in drei natürliche Die nördliche Abtheilung liegt auf der Abdachung Eine vierte natürliche Abtheilung des nordame- Hügelketten und Bodenanschwellungen von ver- |
24 Dritte Abtlieilung.
262',5 über dem Meere Nahe dieselbe Höhe 250* In der atlantischen Abtheilung des nordamei-i- Der obere See, LaTce Superior, Kitschi gahmi oder Misst- saw gaiegon........... Engl. Fuss 617 = 96 ,48 Huron-See..................................590 . . 92,26 St. Clair-See................................575 . . 89,91 Erie-See....................................565 . , 88,35 Ontario-See..................................231 .. 36,11 Der Boden des Obern Sees, in der Nähe der Die Gestade des Obern Sees gewähren einen be- Die französische Nomenklatur, welcher wir in die- Dem Humboldt'sehen Plane vom Jorullo ist die |
Land Hornitos d. i. Essen heissen, und aus denen Die Karte von den Gebirgsketten in Süd- „Der Nevado de Sorata ist nicht der höchste Berg in Amerika", _ so überschrieb ich einen kleinen, am 20. Oktober 1848 abgefassten Aufsatz", Seit dem Jahre 1829, wo Pentland's geographische Im Jahre 1830 machte Arago die Pentland'schen Diesen drei Mittheilungen zufolge war die Höhe Sorata . Hertha Annaairo Journal 25,200' 25,249',7 25,200' Oder nach den Angaben des ,,Annuaire'^ allein, die Sorata ......................7696"" 23,688' lllimani................ 7315 22,518 Nun aber hat das hydrographische Bureau der Nevada de Sorata od&r Äncohum^ auch Ancaiiutni, Jiamim oder Jll- Südlicher Gipfel..... 21,286' engl. 19,972' par. 3328* Nördlicher Gipfel..... 21,043 _ 19,744 _ 3291 jVevado de lllimani, und zwar der_ Südlicho Gipfel.....21,149' engl. 19,843' par. 3307* „Grosse" nördliche Gipfel . . 21,060 _ 19,760 _ 3293 Am südwestlichen Fusse des lllimani liegt der von Titicaca, nach Pentland's neüen Angaben 12,850 |
Geologie. 25
dem Meere, d. i. so hoch ist, als der Gross-Glock- Nach den obigen Bestimmungen ist der Sorata von seinen doppelten Messungen in den Jahren Später, als Pentland hat sich ein anderer Geometer Zenith-Distanz von El Pillar aus.... . 6575"" "j Pico de Tomosa aus 6573 I 3339t, Capilla aus. . . : . . 6455 j Mittel der beiden höchsten Angaben 6574 20,237 — -3372,9 , Mittel der beiden niedrigsten .... 6453,5 19,867 - 3311,1 Welche von diesen drei Bestimmungen verdient den Oestlich von Arica (Breite 18° 28' S.) und westlich Die südlichste Abtheilung dieser Gruppe besteht Auf Pentland's Karte von 1848 sind der Gualatieri PHYSIK. ATLAS ABTH. IIT. Illimani |
Die Karte enthält folgende Höhenbestimmungen Gualateiri-Pik................21,960' engl. 20,604' par. .3434» Parinacota-Kegel..............22,030 _ 20,670 _ 3445 Pomarape-Dom ..............21,700 _ 20,240 _ 3373 Sehama-Pik ...............22,350 _ 20,970 _ 3495 Hiernach würde der Sehama oder Sahama, der in Dieser Berg ist der Aconcagua, ein Vulkan der Hiernach ist der Aconcagua „für jetzt" als höch- Allein ich verhehle es nicht, dass ich gegen Pent- Die Gipfel - Erhebungen in der Andes-Kette der H»he 3740' Pentland. 3495 Süd-Amerika. Breite Aconcagua . ..............32°. 38' S. Sehama.......·..... 18. 7 „ Chimborazo...............1. 27 „ Illimani...........16. 38 „ Sorata ............15·. 52 „ 3328, |
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-ocr page 27-26 Dritte Abtlieilung.
Nord-Amerika. Breite HDhe Eliasberg............60». 27' N. 2792* Malaspina. Popocatepetl ...........19. 0 „ 2771 Humboldt. Browne-Berg....................52. 30 „ 2500 Douglas? Iztaccihuatl.......... . 19. 10 „ 2456 Humboldt. Hooker-Berg..........52. 10 „ 2455 Donglas? Schönwetter-Berg.........59. 1 „ 2304 Malasplna. Frimont's-Pik......... . 43. 10 „ 2121,6 Fr^mont. So lange die Höhe des Aconcagua und des Seha- Auch in der mittlem Kammhöhe der Boliviani- Oestliche Kette. Tolapalca....... Condur Pacheta | · ■ · · . 13,780' . 14,040 . 13,890 . 12,960 . 13,300 . 12,760 . 13,030 . 12,740 . 13,120 . 12,730 . 13,210 . 13,650 . 13,590 . 14,110 . 13,420 . 13,620 . 15,340 . 13,745 . 13,580 . 13,559 = 13,500 Lenas........ Penas ........ Venta in medio .... Carocollo . . ·..... Pandur ....... Eeducto....... Sicusloa....... Calamuria...... Pnmapacheta..... Huallata....... Palea........ Totorapampa..... Paouanl....... Chucunusi...... Challa........ Huayllos....... Mittlere Kammhöhe 2112' Westliche Kette. Alto de los Hucscos . . . 13,610' Apo.........14,376 Pati'.........14,500 Alto de Toledo.....15,590 Tlncopalea ....... 13,915 Lagunülas.......15,590 Gualillas.......14,750 So Sais........14,410 Tacora........13,690 Arcomarca.......14,210 Casa sola.......14,210 Chullnugninari ..... 15,160 Mittlere Karnnshöhe 2267' = 14,500 Auf der westlichen Kfette ist der Sehama, und auf „Dieses Verhältniss, gleichsam das Maass der un- Cuzco, die alte Hauptstadt der Inca, von der man Bei dem oben geaüsserten Misstrauen gegen Pent- Zahlen für die Passhöhen und für die Höhe des Es bleibt mir noch übrig, die Höhenmessungen |
SelineegrHnze am Illimani (Oktober 1847)..........5260™ 2698*7 Huaina Potosi..............................6084 3121,5 Dom von Saujama (isolirter Trachytberg) ..... 6414 3290,8 Cerro de Negro Farallon, bei Oruro..............5383 2861,9 Cerro de Vilcanota..............' 5372 2856,2 Pik von Poopo, am See gleiches Namens..........5064 2598,2 Pik von Tomosa, bei Calamarca ......... 4381 2247,7 El Pilar, auf dem Plateau von La Paz............4149 2128,7 Cerro de Oruro.......................4134 2121,0 Der Cerro de Negro Farallon und der Cerro de „Da die senkrechte Höhe der Berggipfel über dem zwanzig Jahre lang_verpestet haben! Ueberhaupt haben die wichtigen Bereicherungen der amerikani- 1. Λ. de Humboldt, Yoyage aux rigions €quinoxiales du Nou- 2. Gallatin, in Transactions of thp American Ethnological 3. Long, Expedition to the Rocky Mountains, 1823. 4. Die Kenntniss dieser nordamerikanischen Arbeiten verdank' 1) Report of the Exploring Expedition to the Rocky Mountains in the year 2) Report of an Expedition led by Lieutenant J, W. Abert on the Upper Ar- 8) Report of the Seeretary of War, communicating, in answer io α Resolution 4) Memoir of α Tour to Northern Mexico, connected with Col. Boniphan's Ex- 5) Report of Lieut. Col. P. St. George Cooke of his march from Santa-Fe, 6) Journal of Captain A. R. Johnston, flrst Dragoons (geführt auf dem Mar- 7) eeographical Meinoir upon Upper California, in illnstration of his Map of 8) Notes of α Military Reconnaissance frdm Fort Leavenworth, in Missouri, to |
Geologie. 27
llwers. By W. II. Emory, Breeet Major, Corps Topographkai Engineers. Made 5. Frimont, Geogr. Memoir upon Upper California., p. 10. 6. A. de Humboldt, Voyage aux rigions equinox. du Nouv. 7. Gregg, Commerce of Prairies. 1847. 8. Physikalischer Atlas, XIX. Lieferung; Geographisches Jahr- 9. Emory, Notes of α military Reconnaissance, p. 10. 10. Physikalischer Atlas, a. a. O. 11. Fr€mont, Report of the Exploring Expedition, p. 682. 12. Sir John Franklin's Journal, Vol. I, p. 190. 13. Kapt. J. H. Lefroy ist Director des magnetischen Obser- 14. Nicollet, Report to the Senate of the ünited States; 1843; 15. Montgomery Martin, History of the British Colonies, Obern See: 87, 89, 90, 114, 114, 114, 117, 81, 113, 126; Mittel = 104t,5 |
16. Transactions of the American Ethnological Society, Yo\.\l, 17. Berghaus' Zeitschrift für Ei-dkunde, Bd. IX, p. 322—326. 18. Dessen Hertha, Bd. XIII, p. 3_ 29. 19. Annuaire du bureau des longitudes pour 1830, p. 323. 20. Journal Royal Geogr. Soc., London, Vol. V, Part. I, 1835; 21. Der vollständige Titel dieser, in Deütsehland wenig be- the Valleys of Yucay, Callao and Desaguadero in Peru and 22. Berghaus' Annalen, a. a. O. p. 271. 23. Ebendaselbst, p. 272. 24. Narrative of the Surveying Voyages of H. M. Ships Ad- 25. Physikalischer Atlas, l«·» Auflage, Bd. I, p. 54. 26. Mary Somerville, Physical Geography, London, 1849, 27. A. von Humboldt, Ansichten der Natur; 3te Aufl. Bd. I, 28. Ebendaselbst, p. 344. 29. Ebendaselbst, p. 343. 30. Comptes rendus des s€ances de l'Acad. des sciences de 31. A. von Humboldt, Ansichten der Natur, Bd. I, p. 319. Auf das zuletzt genannte neüeste Werk unseres grossen Na- |
N». 7. Berg-Ketten und Fluss-Systeme in Afrika; Anschauung derselben im Jahre 1850. _ Und die
vulkanischen Erscheinungen der Alten Welt, in und um den Atlantischen Ocean.
In der Mitte dieser Karte liegt Afrika; auf der Vor einem Vierteljahrhundert, als ich meine grosse |
Die Haupt-Frage in der afrikanischen Geographie Der geographische Abriss von den Bergketten und 7* |
2 Dritte Albtheilung.
natürlicher Weise auf jede Ausführlichkeit Verzicht _keck genug zu glauben, dass sich dieses Kärtchen seinen Vorgängern wohl anreihen dürfe, weil es zum Was die Darstellung dei* vulkanischen Er- Wir sehen hier die Lage und Ausdehnung der Is- Die Karte enthält mehr, als ihre Ueberschrift be- Drei grossen Erdbeben ist eine spezielle Aufmerk- Anschauung zu bringen; ein Kleinbildchen gewiss, risses |
Beim Erdbeben von Lissabon erkennen wir zu- Auf ähnliche Weise sind die Raüme angedeütet, Ungeheüer gross sind die Schütterkreise der Erd- Weit geringeren Umfangs ist das Erdbeben, von heimgesucht wurde. Dieses Erdbeben, _ auf der Karte mit einer blauen Begränzungslinie angege- |
Geologie. 29
denen der zweite der stärkste war, wurden an vielen In den Kreis der geographischen Darstellung von Die auf No. 3 der 2'®° oder hydrographischen Ab- |
Im Innern von Asien kennen wir, ausser im Thian- 1. Hoff, Geschichte dei· durch Ueberlieferung nachgewiesenen 2. Nöggerath, das Erdbeben vom 29. Juli 1846 im Rheingebiet 3. Die vulkanische Thätigkeit auf dem Festlande von Afrika, 4. Berghaus, Allgemeine Länder- und Völkerkunde, Bd. I, 5. A. de Humboldt, Asie Centrale, T. II, p. 78, 81 u. ff., 483 |
NO. 8. Specialia vom Vulkan-Gürtel des Atlantischen Oceans; bestehend aas 14 Karten and
11 Ansichten.
Dieses Blatt will die Gegenden vom namhaftesten Bei Bearbeitung dieser Specialkarten bin ich von Einen gleich grossen Maassstab, nämlich 1: 6 Mil- |
Die Karte, welche eine Uebersicht giebt von dem |
Ψ.9. Karte von dem Valkan-Gürtel and den Gentral-Yalkanen des Grossen Oceans; nach
Leopold von Bach and eigenen Untersachungen.
Die Central - Vulkane, mit denen das Becken des phtstk. atlas λρ.τη. itt. |
dam, die beide in brennendem Zustande sind. Die Die vulkaiiische Beschaffenheit des von James Ross |
30 Dritte Abtheilung.
Central - Vulkane setzt, lassen sich als eine kleine Bei zwei Vulkanen sind die Kreise angemerkt, in- Wie ausserordentlich muss die um den Stillen Oce- Zwischen der Küste von Chile und der Insel Juan |
Fernandez unter 33o 34' bis 33° 40' S. Breite und 79" Die geringe Tiefe des Meeres zwischen den süd- |
N». 10. Die Vulkanreihe von Guatemala, die Landengen von Tehuantepec, Nicaragua und Panama,
und die Central-Yulkane der Südsee.
Die Karte von Centro-Amerika, auf der es ver- Dies ist in einer besondern Denkschrift geschehen, |
1. Bei-ghaus' Annalen der Erdkunde; dritte Eeihe, Bd. V, 2. Dessen Almanach, den Freünden der Erdkunde gewidmet; 3. Dessen Annalen, a. a. 0. Heft 3, p. 221 _ 229. 4. Die erste Ausgabe dieser Karte erschien im Jahre 1840. |
N®. 11. Idealer Durchschnitt von der Bildung der Erdrinde. Verfasst von Thomas Webster; die
Pflanzen und Thiere nach D^ Buckland's Auswahl und Anordnung gezeichnet von Joseph Fischer.
Dieser ideale Durchschnitt soll durch Namen und |
Buckland, von dem dieses Bild entlehnt ist', giebt |
Geologie. 66
die folgenden Erlaüterungen, zunächst in Bezug auf Granit. Die Theorie, welche annimmt, dass die Nahe dem rechten Ende des Durchschnitts ist die Aus der Geschichte der Erhebungen geht hervor, In diesem primitiven Granit, wie man ihn nennen |
Syenit, Porphyr, Serpentin, Grünstein Der Maassstab unseres Durchschnitts gestattet nicht Beispiele von Zerreissungen und Verschiebungen, Basalt. Eine dritte Reihe im Feüer gebildeter Ge- |
32 Dritte Abtheilung.
Krateren erloschener Vulkane erfüllt sind. / 8 zeigt Traehyt und Lava. Die vierte und letzte Reihe Die einfachsten Fälle vulkanischer Thätigkeit sind Krater. Das Profil stellt drei Fälle vulkanischer Ein grosser Unterschied zwischen den älteren ba- Veränderungen det Schichten durch dieim |
Jaspis, dichterKalksteinund Kreide in krystallinischen Geschichtete Formationen. Da auf dem laüterung dieser Uebersicht gegeben ist, so scheint Da es den Durchschnitt nur überladen haben würde, 1. The Bridgewater Treatises on the Power, Wisdom and 2. Beispiele von Granit, der nach der Ablagerung von Ter- 3. In dem Granit am rechten Ende des Durchschnitts sind 4. Ein Beispiel vom Eindringen des Granits in Kreide in dem 5. Den Namen Traehyt hat man einem vulkanischen Porphyr |
Geologie. 68
hält und merkwürdig rauh anzufühlen ist (daher sein Name von 6. Das Vorkommen von eckigen Bruchstücken veränderten |
Seitenspalte eines Granitberges hervordrang und das darunter 7. In den letzten Jahren sind die Vulkankegel Sabrina, bei 8. In manchen Gängen sind die Substanzen durch die Art |
N®. 12. Geologische Karte von Deütschland and den anliegenden Ländern; nach des Bergmeister's Credner
Zusammenstellung.
N°. 13. Spezialkarte vom Riesengebirge, in orographischer und geologischer Beziehung.
14. Geologische Profile von Deutschland im Allgemeinen und vom Riesengebirge im Besondem;
sammt einer Karte vom Tertiär-Becken von Paris.
Die Karte No. 12, hauptsächlich auf die Karten Um diese Wechselbeziehung und im Besondern Die Ausführung dieser Durchschnittszeichnungen Das Profil k, Deütschland in der Richtung von N. physik. atlas abth. iii. |
hervortritt; er deütet durch Uebereinstimmung seiner Aus dem vormaligen Süddeütschen Meere bildeten Die Alpen, so colossal in ihrer Erstreckung wie 9 |
34 Dritte Abtheilung.
bildung gelangt. Sie lassen sich als eine weiter- Dies führt zu der Schlussfolge, dass die Haupt- Was die Karte No. 13 anbelangt, so ist das Riesen- Aber auch ein zweiter Gesichtspunkt ist bei der Bei der Karte vom Pariser Tertiär-Becken auf Die Karte ist eine Kopie derjenigen, welche der |
Unter dem Ausdruck „Tertiär - Gebirge" begreift Das Pariser Tertiär-Becken ist von den analogen Auf beiden Seiten des Kreidestreifens scheinen sich Das Tertiär-Gebirge zeichnet sich durch grosse |
Geologie. 35
finden. Als Typen der Miooene-Periode gelten die jste Qruppe._Unterer Sand und Sandstein (nördliches Frankreich); quarzig - sandige Ge- 1) Untere Glauconie, pisolithischer Grobkalk und 2) Thon,Braunkohle, Süsswasserkalk, verschiedene 3) Unterer Sand, Trümmergesteine (poudingues), 4) Unterer Sand. (Wo Sandstein und der Thon 5) Muschelnbänke, die zum untern Sande gehören, 6) Sand und Thon; eine Abtheilung der ersten Π'® Gruppe__Kalkiges System (Frankreich); kalkig - sandiges System (Belgien, u. s. w.); Das kalkige System besteht äus vier Stock- 1) Grobe Glauconie. 2) Eigentlicher Grobkalk. 3) Oberer Grobkalk, oder Cerithenkalk. 4) Mergel. Das kalkig-sandige System ist an der aüsser- Das thonige System ist eine Fortsetzung des IIP® Gruppe. __ Mittlerer Sandstein und Dieses Blatt enthält fünf verschiedene Stellen der |
Hier endigt das grosse Ganze von marinen Ter- IV*® Gruppe: — Kieseliger Kalk oder mitt- 1) Verschiedene Mergel, Thone und Süsswasser- 2) Gyps. 3) Grüne Mergel, 4) Mergel, mergelige Kalke, welche Kieselerde 5) Thon und poröses Quarzgestein (Meulüre). Vt® Gruppe. — Oberer Sand. Diese Gruppe ist marinen Ursprungs und besteht aus drei Abthei- 1) Mergel mit Austern und anderen Meeres-Mu- 2) Oberer Sand, mit einer muschelführenden Bank 3) Meeres-Sandsteine. VP® Gruppe. JL Oberer Süsswasserkalk, in 1) Thon, Meulüre und Süsswasserkalk, unmittel- 2) Kalk mit Helisc, neüer als Süsswasserkalk. VIP® Gruppe._ Faluns, bestehend aus Mergel und mergeligem Sand mit Quarzkörnern und abge- VHP®" Gruppe, _ die den Crag (England) ent- 1) Korallen-Crag. 2) Eother Crag, rothe eisenhaltige Mergel und ro- 3) Norwich-Crag, unregelmässige Lager von Sand, Crag ist ein mariner Absatz, der in einem Meer- 1. Bulletin de la soci€U giologique de France, 1839, T. X, N". 15. Vermischtes zur Geologie, enthaltend: Plateau von anito; orographische Skizze vom Hi- Anspruch zu nehmen berechtigt sind, und zwar: das 9 * |
36 Dritte Albtheilung.
Insel Java; _ die Korallen-Gruppe der Keeling- Inseln im Indischen Meere; — die Pyrenäen-Kette; Die Karte vom Quito-Plateau tritt sofort als Bei dem Entwürfe kam es hauptsächlich darauf Die Ausführung dieser leitenden Grund-Idee hat Die Hauptkarte, die vom Quito-Plateau, ist im ein_Minimum zusammenschrumpft. Hat doch der einzige Berg Antisana mit seinen Abstufungen Als Gegensatz einer der mächtigsten und höchsten Es war die Absicht, den Krater des Gedee auf |
Die Pyrenäen-Karte hat das Verhältniss von Der Maassstab der orographischen Skizze des Hi- Was nun die Bearbeitung der einzelnen Abthei- 1) Der Karte vom Quito-Plateau zunächst D. Jorge Juan et Ώ. Ant. de Ulloa, en 1744, _ eingetragen worden, mit Benutzung des von Alex, Die Orientirung der Karte stützt sich auf die |
Geologie. 37
Karte dargestellten Theils des Plateaus von Quito zu 2) Die Karte von der südlichen Keeling- An der Keeling-Insel hat Darwin, der naturfor- der Lagunen._ Die Keeling-Insel ist einer von den submarinen Bergen, die, an dem über das Wasser 3) Die Karte vom Krater des Gedee ist physik. atlas abth. πι. |
brennenden Feüerbergen, ist der Gedee einer der Der Vulkan Gedee giebt ein schönes Bild von ei- 4) Die geologische Uebersicht der Pyre- Dieses Kärtchen dient als Ergänzung der geologi- Mit Ausnahme der vulkanischen Gebirgsarten und Das sogenannte Ürgebirge macht den geringsten |
38 Dritte Abtheilung.
nur ein Theil, gleichsam eine Anomalie des Granits, Die grösste Ausdehnung in den Pyrenäen haben Das Sekundär-Gebilde nimmt im Allgemeinen we- Was endlich die Tertiär-Formationen anbelangt, Am Fuss der Karte sind die mit den Anfangs- Ein Querdurchschnitt durch die Mitte der Pyre- |
Die Figur zeigt den vertikalen Querdurchschnitt 1) Dass der Kamm nicht allein niedriger gewor- 2) Dass der Granit und die übrigen primitiven 3) Dass die südlichen Massen des sekundären und 4) Dass diese beiden südlichen Massen im Allge- 5) Dass die Uebergangsgebilde eine weit grössere 6) Dass die sekundären Formationen den ganzen Alle diese aus der Hypothese einer Erniedrigung Der Kulminationspunkt der Pyrenäen ist die Jfa- Vor Reboul's im Jahre 1817 vorgenommener Re- Dies sind die Zahlen, welche man für die Höhe |
Geologie. 39
dienen, von denen die auf No. 2 der III. Abtheilung Unter den dreissig Höhenpunkten, welche auf un- Was endlich_ 5) Die orographische Skizze vom Hima- Unser Wissen vom Himalayah ist bis jetzt noch Von diesen Landschaften haben die astronomi- |
Nicht so verhält es sich mit der Kenntniss der Unser Kärtchen zeigt, dass es im Himalayah sie- A. von Humboldt, Ansichten der Natur, 3<e Ausgabe, Bd. I, |
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