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UND
von
Johann Christian B. o s e n m ü lie r
Prof. Anat. et Chirurg. Ordin. in Leipzig.
ICON
Joannes Christi anus Piosenmüller
Anat. et Chirurg. Prof. Ordin. Lips.
im Verlage des F. S. p r i v i L L a n d e s ^ I n cl u s t r i e - C o tït p t o i r s.
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So grofs die Anzahl von brauchbaren anato-
mischen Abbildungen ist, so glaube ich doch,
dafs sie noch sehr vermehrt werden mtifs.
Vieje Theile des menschlichen Körpers sind
noch gar nicht 5 manche kaum erträglich ab-
gebildet. Die gröfste Zahl von anatomischen
Abbildungen besteht aus Darstellungen mühsa-
mer und künstlicher Auseinanderlegungen der
Theile des .menschlichen Körpers, diese haben
allerdings ihren grofsen Werth, besonders für
den Anfänger in der Zergliederungskunst, allein
der practische Arzt und Wundarzt sucht den-
noch oft vergeblich in ihnen Belehrung, denn
eben durch die künstliche Zerlegung sind die
Theile aus der natürlichen Verbindung gebracht
worden, weil sonst die Structur nicht deut-
lich hätte dargelegt werden können. Dem
Wundarzte ist es aber ganz vorzüglich um eine
genaue Kenntnifs der Lage der Theile in ihrem
J-conum anatomicarum nuraerum, quamvis
haud exignum, tarnen majorem in modum
augendum esse censeo. Sunt enim corporis
humani partes, quas in maximam partem vel
plane non, vel minus perspicue iconibus ex-
pressas invenias. Perplurimae vero icônes
anatomicae continent delineationes partium cor-
poris humani singular! labore et arte separa-
taru.m, quae quidem ab artis inprimis ana-
tomicae tironibus magni aestimandae sunt,
medici vero et Chirurgi in exercenda sua arte
versantis spem, petendi inde aliquam discendi
materiam fmstrantur, cum ipsa ilia artificiosa
expositione , partes , quaruni alioquin structura
accuratius proponi non potuisset, extra natu-
I
ralem conjunctionem siiit positae. Permagni
vero, partium sit um in naturali nosse conjunc-
tione, interest chirurgo et in summa ana-
tomiae scientia, quam proprio Marte sibi ac
I Y
natürlichen Zusammenhange zu thun, und auch
bei der besten anatomischen Kenntnifs, die er
sich durch eigene Unternehmungen erworben
haben mag, wird er doch oft das Bediirfnirs
fiiblen, seine Vorstellungen durch dié Beträch-
timg zweckmälsiger Praeparate oder deutlicher
Abbildungen aufs neue zu beleben oder zu be-
• O
richtigen. Zu diesem Endzwecke sollen aucli
d e vorliegenden Abbildungen dienen. Sie ent-
halten Darstellungen von ganz einfachen, nur
in verschiedenen Richtungen gemachten Seg-
menten, wobei die Theiie, so weit es mög-
lich war, hl ihrer natürliclien Lage und Rich-
tung geblieben sind. Die Veranlassung zur
Verfeiiiguiig dieser Segmente war der Wunsch,
meinen Zuhörern die Beschaffenheit der Na-
senhöhlen, der Mundhöhle und des Rachens
11
recht deutlich vor Augen zu legen, da ich
aber zugleich sah, wie belehrend diese Art,
die genannten Theile sichtbar zu machen, für
practische Heilkünstler seyn müsse, so trug
ich kein Bedenken, sie öffentlich durch getreue
Abbildungen bekannt zu machen. Erhält diese
Arbeit Beifall, so werde ich fortfahren von
Zeit zu Zeit neue Ansichten, vorzüglich der-
jenigen Theiie des menschlichen Körpers zu
liefern, von deren . Lage und Beschaffenheit
der Wundarzt eine genaue Kenntnifs haben
mufs, wenn er seine Kunst mit Sicherheit aus-
üben will.
Die Kürze der Lebensperiode läfst ohne-
hin die Ausführung einer vollständigen Reihe
von Abbildungen für diesen Zweck von einem
Einzigen nicht erwarten. Ich kann aber für
diese angenehme Beschäftigung nur wenig Zeit
quisiverit, saepe tamen sentiet, quantopere
opus habeat, ut in eo enitatur ^ quod ea quae
animo obversentur, praeparatorum sive iconum
accuratarum contemplatione , aut vividiora aut,
clariora reddat. Huic consilio tabulae, nunc
a nobis in medio positae inserviant. Conspi-
ciiintur in iis segmenta, simpliciter quidem,
sed varia directione facta, directione et situ
partium, quod fieri potuit, liaud mutato.
Cum auditoribus meis rationem cavi narium,
/.
oris atque Pliaryngls, quam maxima perspi-
I
cuitate ante oculos ponere vellem, hoc mihi
horum segmentorum conficiendorum\' ansam
dedit, cum vero simul in oculos incur-
reret , quantopere talis, quae partés modo
dictos in conspectu ponat, ratio inprimis
medicis usui foret, accurata eas delineatione in
publicum edere non dubitavi. Cui rei applau-
su non prorsus denegato, vario tempore, eas
inprimis corporis humani .partes nova ratione
ante oculos constituere pergam, quarum situm
■et rationem Chirurgus, ,qui artem suam haud
incerto animo vult exercere, ignorare non debet.
Integra tabularum, hune in finern depic-
tarum series, in hac vitae humänae brevitate
unius hominis vires superare videtur. Mihi
vero ad hujus rei tractationem parvum modo
temporis momentum relictum est, cum ea.
gewinnen, weil mir meine Yerliältnisse viel-
fache andere Arbeiten zur Pflicht machen. End-,
lieh bietet sich nicht immer eine schickliche
Gelegenheit zu Untersuchungen dieser Art dar,
weil ungeachtet der weisen Einrichtungen, wel-
che tinser Durchlauchtigster Churfürst ziu"
Unters tützung der anatomischen Anstalten in
seinen Landen gemacht hat, doch noch in
Sachsen das Vorurtheil gegen die Auslieferung
der Leichname auf die Zergliederungssäle bei
dem gröfseren Publicum und leider auch vor-
züglich- bei dem Personale der Untergericlits-
barkeiten, so grofs ist, dafs eine greise Menge
von Leichnamen der Untersuchung durch Ver-
O V
heimlichung oder Ausflüchte entzogen wird.
Aus diesen Gründen ist es mir nicht verstattet
eine gewisse Ordnung bei der Verfertigung
und Herausgabe der Abbildungen zu beobachten.
Es würde sehr unbescheiden seyn, wenn
ich Ansprüche auf das Talent eines ausgebilde-
ten Künstlers machen w^ollte, aber ich glaube
doch behaupten zu können, dafs meine Um-
risse richtig und treu sind. Sollte die übrige
Behandlung der Darstellungcüi einiges Lob ver-
dienen , so gebCihrt dieses gröfstentheils aus-
schliefsend, dem geschickten Künstler Herrn
Schröter, welcher sich seit mehreren Jahren
ein eigenes Studium aus der Darstellung ana-
tomischer Gegenstände gemacht hat.
Wenn gleich meine Abbildungen auch für
Anfänger in der Zergliederungskunst sehr brauch-
bar seyn können, so sind sie doch eigentlich
für solche bestimmt, welchen die ersten An-
fangsgründe in der .Anatomie schoii geläufig
qua utor conditio multiplices et alius generis
labores mihi imponat. Denique non semper
idonea disquirendi occasio in promtu est, cum
missis illis , quae egregie Sere ii i s si m u s
P r i n c ep s E l e c t o r suis in terris prospexit
anatomicis institutis sublevandis, major tamen
hominum pars et inprimis (quod quidem valde
dolendum) qui inferioribus judiciis praesunt,
tot falsis de tradendis theatris anatomicis cada-
veribus dediti sint opinionibus, ut m^agna cada
verum pars celando et praetexendo disquisi-
tionibus subducatur. Quibus de causis certum
in componendis et edendis descriptionibus or
dinem servare , mihi non licet.
Cum. perfecti artificis iugenium exprime
rem, haud modeste me gererem, at jure, de-
lineationes meas et veras et secundum nata-
ram accuratas esse , praedicare nie posse, cen-
seo. Si reliqua tabularum tractatio aliquam
mereatur laudem, ea maximam partem unice
debetur perito illi artifici Sehr o et er o, qui
quidem per plures huc usque annos toti.is fuit
in delineandis rebus anatomicis» \'
.Quamvis artis quoque anatomicae tironi
bus haud inutiles sint descriptiones nieae, prae
cipue tamen eorum usui sunt destinatae, qui
anatomiae fundamentis prorsus sunt imbuti.
qua de causa in explicandis tabularum figuris
sind, daher glaubte ich mich, um nicht den
Leser zu ermüden, hei der Beschreibung der
Gegenstände kurz fassen zu müssen, und ich
habe daher immer nur mit wenigen Worten
den Bezug angedeutet, welchen die genaue
Kenntnifs irgend eines Theiles auf die Aus-
übung der Kunst haben kann.
brevitati studendum putavi, paticis modo ver-
bis , ne lectorem defatigem, significans, quo- ^
modo accurata alicujus partis cognitio ad exer-
cendam artem conferatur.
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Tabulae primae.
\'er Zweck dieser Ab\'bildung ist, die Hoble des
Rachens mit den Mündungen der gröfseren, mit ihm
in Yeibinciung stehenden Nebenhöhlen ond Seiten-
gangen, fo weit CS möglich ist, auf einen Blick dar-
zustellen, und dadurch von den Fortsetzungen der
inneren Rachenhaut eine deutliche Vorstellung zu
geben.
Wie nöthig die Kenntnifs und die lebhafte An-
schauung der grofsen Verbreitung der inneren Haut
des Rachens, zur Erklärung mancher Krankheitser-
scheinungen und zur Begründung eines richtigen
"Heilverlahrens ist, wird eine kurze Übersicht dieser
■Verbreitung darthun.
Die Schleim absondernde innere Haut des Pva-
chens , steht durch ihre Übergänge und Fortsetzun-
gen mit allen Sinnesorganen, mit den Pvespirations-
öxganen und mit den Reproductionsorganen in ge-
nauer Verbindung. Zu den letzteren gelangt sie
durch die unmittelbare Fortsetzung des Rachens in
den Schlund, und hier kann also ihre Ausdehnung
durch den ganzen Darmkanal bis zum After ver-
folgt werden , wo die Schleimhaut des dicken Dar-
ines in die äufsere Haut übergebt, von dem Zwölf-
fingerdarm aus aber, .<^etzt sich die Schleimhaut
durch den Gallengang in die Gallenblase und Le-
bergänge, durch den ausführenden Gang der Bauch-
speicheldrüse in die Substanz dieses Organes\'fort.
Nicht nur die hintere Fläche des Kehlkopfes wird
von der Schleimhaut des Rachens bedeckt, sondern
sie senkt sich, nachdem sie den Kehldeckel umfafst
hat, in die Höhle des Kehlkopfes und durch die
Stimmritze weiter in die Luftröhre und ihre Zweige
bis zu ihren letzten Endigungen in der Substanz
der Lungen hinab.
Wiewohl die innere Haut des Mundes dem äus-
seren Ansehen nach von der Schleimhaut des Ra-
chens verschieden zu seyn scheint : so hat sie doch
dieselbe Structur, und ist wirklich eine wahre Fort-
Rosemnüllers Anat, Aihild. I. Liefer.
X inis quem nobis in construenda hac Tabula prae-
posuimus is imprimis fuit, ut cavitatem pharyngis
cum ostiis majorurn sinuum atque meatuum cum
ilia connexis uno quasi intuitu, quantum fieri po-
tuit, exponamus, simulque quomodo interna pha-
ryngis membrana c^ontinaata sit, ostendamus.
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Notionem et perspicuam contemplationem uni-
versae internae pharyngis mernbranae extensionis ad
explicanda phaenomena pathologica adque veram
sanitatis recuperandae viam construendam, maxima
necessariam esse, brevi extensionis iliius conspectu
probare, in ammo est.
Contihuationes niemhranae internae mucosae
pharyngis non solum cum singulis sensuum exter-
norum organis connexionem quaudam habent, sed
etiam organa respirationi, reproductionique dicata
cum ea arctissimo nexu conjunguntur. Quum mem-
brana interna pharyngis imm:ediate in oesophagum.
continuetur, progressus iliius per universum tractum
•intestinorum usque ad orificium ani invenitur, ubi
cum cute externa m-iscetur, Ex intestino duodeao
vero, per ductum choledochum in cistidem felleam
atque poros biliarios, per ductum pancreaticura au-
tem ad pancreatis substantiam ducitur. Posterior
Iciryngis superficies non solum membrana mucosa
tegitur, sed epiglotlide investita in ipsum cavum
laryngis se insinuât atque per rimam glottidis tra-
cheara cum ejusdem ramis usque ad eorundeni fi-
nem in substantia pulmonum permeat.
Memhi;ana interna oris diversa quid em esse vi-
detur a membrana mucosa pharyngis , re ipsa vero
eandem cum ea structuram atque originera habet
a velo palatine enim et linguae radice in cavum
A
Setzung derselben; die von dem Umfange des Gau-
xuenvorhanges und der Zungenwurzel aus in die
Mundiiöhle gelangt , und hier wieder durch die
Lippen mit der äulsern Haut in Verbindung kömmt,
nachdem sie die innere Seile der Backen, die Zunge
und die Speicheldrüsen bekleidet hat, in deren
Substanz, sie durch die Mündungen der austühren-
den Speichelgänge und ihre Zweige dringt. Wo
sich die innere Rachenhaut durch die hinteren Nd-
senötfnuügen in die Schleimhaut der Nase fortsetzt,
gelangt sie zuvor durch die Mündungen der Eustachi-
schen Rühren, dringt durch dieselbe in die Trom-
melhöhle, und umkleidet diese mit der hinteren
Fläche der Trümmelhaut. Von den hinteren Na-
scnöfinungen aus geht aber die Verbreitung über
die Nasenscheidewand und Nasenrnuschelndurch
did Nasengänge m die ■ Höhlen des Stirnbeines,
S ebbeines, Keilbeioes und der Oberkieferbeine fort.
An den Nasenlöchern kömmt die Schleirnnaut wie-
der in Verbindung mit der äufseren Haut. Durch
den unteren Nasengang aber pflanzt sie sich in den
Thiänenkanal, Thräneusack und die Thränenröhr-
chen fort. Hier findet an den Mündungen der
Thränenröhrchen wieder eine Vereinigung mit der
■ äulseren Haut statt , und aus dieser Vereinigung
geht die Verbindung-shaut des Auges hervor, welche
die ganzQ vordere Fläche des Augapfels bedeckt,
sich in die Mündungen der Ausführungsgänge der
Meibomschen Drüsen und der Thränenkdrunkel
senkt, und durch cüe Mündungen der ausführenden
Gänge der Thränendrüsen, von diesen K anälen bis
in die Substanz der, Thränendrüsen geleitet wird.
Verbindet man mit dem Lberblick auf diese
allgemeine Verbreitung der Schleimhaut noch eine
Üoersicht von der Verzweigung der Nerven, ßlut-
ger;iJ\'se und Lymphgefäfse, in dieser Haut und ihren
Füftsetzuno-en , so wird man sich _ deutlich davon
überzeugen können , wie leicht durch das Leiden
eines mit dieser Haut in Be\'rührung stehenden Gr-,
ganes, ein anderes in Mitleidenschaft gezogen wer-
den kann, und wie grofs die Wahrscheinlichkeit
ist dafs durch die Benutzung dieser Mitleidenschaft
bei der Anwendung der Heilmittel noch viel Nuz-
zen geleistet werden kann.
Aber auch die muskulöse Structur des Rachens,
die Nähe der Kopfarterien und Fialsvenen, des sym-
pathischen Nerven, des Stimmnerven, Beinerven,
Zungennerven , Schlundmuskel und Zuogenschlund-
nerven, welche ihn von beiden Seiten begränzen,
vervielfältigen noch die Betrachtungen über die
mannichfaltigen Beziehungen des Rachens, zumal
wenn man dabei auf seine Thätigkeit, auf die Ver-
engerung oder Erweiterung seines Raumes, auf
sein Verhältnifs, beim Gurgeln, Husten, Räuspern,
Schlucken, Nielsen, Lachen, Weinen, Pfeifen, Sin-
gen, Schreien und anderen Verrichtungen Rücksicht
nimmt.
oris progreditur et involuta lingua, tectaque inte-
riore superficie buccarum et giandularum saliva-
lium, per quarum ductus cum substantia glandulosa
convenit, in regione labiorum cum exteriori cute
rursus connectitur. übi membrana mucosa per
choanas narium in mernbranam pituitariam narium
continuatur, pergit per tubarum Eustachianarum
era, atque tympani cavitatem cum membranae tym-
pani mieriore panete investit. Inde ab choanis
narium vero producitur membrana mucosa ad sep-
tum narium, conchas, meatus narium et per eos
ad sinus frontales, ethmoidales, sphenoidales et ma-
xiiiares. Circa nares cum cute externa rursus üni-
tur, per meatus vero nasi inferiores in canalem ia-
crymalem, saccum et cornua lacrymalia se immit-
tit, et e punctis lacrymalibus egressa cum cute ex-
terna nectitur, ex quo nexu tunica conjunctiva ori-
tur, haec autern non solum anteriorem bulhi oculi
superficiem tegit, sed progreditur per ostia ductuum
excretoriorum usque ad glaudularum lacrymalium
substantiam, et iolliculorum Meiboniianorum carun-
culaeque lacrymaiis cavilates investit.
Siquidem universam hanc membranae mucosae
extensionem conspicientes, simul nervorum, vaso-
rum sanguiferorum atque lymphalicorum distribu-
tjonem in mernbranam murosam ejusdemque con-
tinuationes respicimur, certa exinde oritur persua-
sie de synipathia, qua morbus alterius organi cum
membrana mucosa conjuncti, facilhme cum altero
communicari poterit, atque de prohabilitate utilita-
tis quae huius sjmpaihiae ratione habita, ad medi-
camentorum applicationem redundare possit.
Musculosa etiam pharyngis structura; vicinitas
carotidum , venarum jugularium, nervorum sympa-
thicorum, vagorum, accessoriorum , lingualium, hy-
poglossoTum, glossopharyngeorum, quibus ab utro-
que latere terminatur, augent consideration es varia-
rum relationum pharyngis ad gargarizationem, tus-
sim, screatum , glutitionem, sternutationem, risum,
fletum, buccarum inflationem, cantaiionem, vocife-
rationem et alias actiones, imprimis si respicitur
motus pharyngis et ejusdem constrictio sive ampli-
ficatio major vel minor in hiS actionibus.
Dieser Gegenstand ist sp umfassend , dafs ich
micti zu weit von der Hauptsache entfernen würde,
wenn ich denselben, so wie er es verdient, genauer
erörtern wollte, ich überlasse ihn daher dem eige-
nen Nachaenken des Lesers, und eile zur Ausein-
ariüersetzung der auf der ersten Tafel bezeichneten
Gegenstänue. Das auf derselben vorgefteilte ^Prä-
parat ist durch eine sehr einfache Vorrichtung "^ver-
fertigt worden. Nachdem nämlich auf die gew^^hn-
liche Art, durch Wegnahme der Schädeldecie das
Getiirn aus dem Schädel gebracht worden war,
wurden die sämmtlichen Ndckenmuskeln mit den
Halswirbelbeinen entfernt, und nur der Rachen mit
dem Ivehlkopfe, einem Theiie des Schlundes und
der Luitrühre, den gröfseren Geiäfsen und Nerven
und alle zur Mundhöhle gehörigen Theiie unver-
letzt zurückgelassen. Aul diese Weise wurde die
ganze hintere Wand des Rachens, so blol\'s gelegt,
wie es bei der Untersuchung der Muskeln desselben
zu geschehen pflegt; die hintere Wand des Rachens
selbst wurde aber durch eiaen senkrechten Schnitt,
vom Grundbeine an bis zum Schlünde hin in der^
IVlitte getheilt und, damit die beiden Hälften be-
quem auf die Seite umgesi hlagen und zurückge-
legt werden konnten, mulste auch noch nach oben
aut jeder Seite die Befestigung des hinteren Um-
fanges des Rachens an die Grundfläche des Schä-
dels getrennt werden. Nachdem dieses geschehen
ist, erhält man also die hier dargestelUe Ansicht
des Rachens von hinten, so dafs man auf einen
Bück, die hinteren Nasenöffnungen, die Gegend der
Mündungen der Eustachschen Röhren, den Gaumen-
voihang und das Zäpfchen, die Mandeln, den Aus-
gang der Mundhöhle in den Rachen, die Zungen-
wurzel, den Kehldeckel, die Stimmritze und den
Forteang des Rachens in den Schlund übersehen
kann.
Wir wollen nun durch möglichst genaue Bezif-
ferungen alle vorgestellten einzelnen Theiie zu be-
zeichnen suchen. ,
A A. Die beiden Scheitelbeine , von welchen der
obere Theil bei Eröffnung der Hirnschädelhöhle
hinweggenommen worden ist.
ß. Das Hinterhauptbein.
GG. Die S(;hlafbeine.
D D. Die untere Kinnlade an ihrer inneren Fläche.
E E. Der Grundtheil des Plinterhauptbeines.
a. Der äulsere Höcker des Hinterhauptbeines,
b b. Die Zitzenlöcher,
c c. Die Zitzenfortsätze.
d d. Gelenkfortsätze des Hinterhauptbeines.
e. Die durch das Hinterhauptloch verkürzt zu se-
hende .abhängige Fläche des Grundbeines.
f. Das Drosseladerloch der linken Seite, aus wel-
chem die, durch dasselbe gehenden Theiie her-
ausgetrennt worden sind.
Quum vero longius a scopo aberrarëm, si tam
fuse de his rebus disputarem, quam gravitai et am-
plitudo earum postulet , propriae benevoli lectoris
meditationi eas commendo, statimque me ad expli-
canda objecta in tabula prima delineata convertoi
Praeparatum quod ostendit simplicissima methodo
factum est. Extracto nempe consueto more ex cra-
nii cavitate, desumta calva, cerebro, uaiversi cervi-
cis musculi cum colli vertebris removebantur ita, ut
pharynx tantummodo cum laryngé, oesophagi et ar-
teriae asperae parte, vasis majoribus, nervis, omni-
busque partibus ad oris cavitatem pertinentibus in-
tegrae remanerent. Hoc modo totus posterior pha-
ryngis paries ita liber expositus fuit, quemadmodum
fieri solet, quando mus\'cuii pharyngis praeparantur.
Posterior vero pharyngis paries perpendiculari sec-
tiooe ab osse basilari inchoata usque ad oesopha-
gum ex medio dividebatur, atque , quo facilius par-
tes dissectae ad latera reponerentur et inverteren-
tur, necesse erat, etiam superius in utroque latere
insertionem posterioris circuitus pharyngis ad cranii
basin dissecare. Quo facto in conspectum venit
phar3rngis cavum a postica parte, sicuti delineatum
est, visum, ita ut uno quasi intuitu, choanae na-
rium, regio ostiorum tubarum Eustachianarurn, ve-
lum palatinum cum uvula, tonsillae, exitus cavita-
tis oris in pharyngem, linguae radix, epiglottis, ri-
ma glottidis et decursas pharyngis in oesophagum
conspiciantur.
Omnia singula obienta delineata , quam fieri
poterat accuratissime litteris nunc sunt significanda.
AA. Ossa parietalia utraque, quorum superior pars
cavitatis cranii aperiendae causa resecta est,
B. Os occipitis.
C C. Ossa temporum.
D D. Maxillae inferioris superficies interior,
E E. Ossis occipitis pars basilaris.
a. Protuberantia occipitalis externa.
b. b. Foramina mastoidea,
c. c. Processus mastoidei.
d. d. Processus condyloidei ossis occipitis,
e. Clivus ossis basilaris per foramen occipitale ma-^
gnum ex longinquo visum.
f. Foramen jugulare sinistri lateris resectis partibus
per hoc foramen transeuntibus.
-ocr page 14-g. Der hintere Umfang desselben Loches , in wel-
chem die innere Drosselader noch bel\'indhch ist.
h. Der Einschniit hinter dem Zitzenfortsatze der
linken Seite, aus welchem der zweibäuchige
Zungenbeinmuskel (digastricus) heräusgetreunt
worden ist,
:i. Gelenkforlsatz der untern Kinnlade auf der rech-
ten Seite.
k. Winkel der unteren Kinnlade derselben Seite.
1. Ufderer Käumuskel der linken Seite.
Jii. Innerer i-lügelmuskel der linken Seite,
n. Äufserer Flügelmuskel der linken Seite,
o o. Die Griffelzungenmuskeln,
p p. Die Griffelschi und muskeln.
q q. Die Gr]lfeizungenbeinmuykeln.
r. Der hintere Kojpi des zweibäuchigen Zungen-
beinmuskels.
s. Der Zungeiischlundkopfnerve, welcher aber et-
was aus seiner Lage geL)racht, und zu weit
nach hinten gezogen worden war.
t. Die innere Drosselader.
V. v. V. V. V. V. Die Piänder, des durch die hintere
Wand des Rachens getührten senkrechten
Schnittes.
w. w. w. w. Die innere Haut des Rachens an den
zu beiden Seiten zurückgeschlagenen Hälften
der hinteren Wand des Rachens.
X. Stelle, wo sich das obere Horn der linken Seite
, des Schildktiorpels durch eine Hervorragung\'
ausdrückt. Auf der andern Seite ist diese Steile
nicht bemerkbar, weil hier die eine Haltte der
zurückgeschlagenen hiuLeren Wand ues Rachens
nicht so straff ausgespannt ist»
Stelle, vvo auf der linken Seite das Band, wel-
ches zur Seite den Kehldeckel an den Sciiitd-
knorpel befestiget, unter der inneren Haut de.s
Rachens durchscheint,
z. z. Wülste, welche von den grofsen Hörnern des«
Zungenbeines herrühren.
1. Der hintere freie ß.and der Nasenscheidewand.
2, Eine an dem Pßugschaaibeine befindliche, gegen
die linke Nasenhöhle hervorstehende Erhöiiung,
welche sehr oft , und am häufigsten auf der
linken Seite gefunden wird. Durch diese Aus-
«lehnung des Pflugschaarbeines, wird besonders
der mittlere Nasengang verengert, und zumal
bei entzündeter Schleimhaut, der Ausflufs des
Schleimes aus der Höhle des Überkiefers er-
schwert, und es ist leicht einzusehen, dafs auch
bei der Operation der Nasenpolypen, auf dieses
leicht eintretende Hindernii\'s Rücksicht zu
nehmen ist.
2.3. Wülste, welche dtjrch die Mündungen der
Eustachschen R^öhren veranlafst werden.
Schon aus dieser Abbildung ist es deutlich,
dals die Einspritzung in diese Kcinäle durch die
Mundhöiile unmöglich ist, nicht nur wegen
y-
g. Circuitus posterior ■ foraminis jugnlaris quod ve-
nam jugularem adhuc contioet.
h, Incisura mastoidea siniitri lateris resecto capite
posteriore musculi digastric! ossis h) uidei.
Î. Processus condyloideus dexter maxillae inferioris.
»
k. Angulus maxillae inferioris ejusde\'tn lateris.
1. Musculus masseter sinistri lateris.
m. Musculus pterygoideus internus sinistri lateris.
n. Musculus pterygoideus externas sinistri lateiis.
0. o. Musculi styloglossi.
p. p. Musculi st) lopharyngeit
q. q. Musculi stylohyoidei.
r. Caput posterius musculi digastrici dextri lateris.
s. Nervus glossopharyngeus ex naturali situ paullo
longius posteriora versus tractus.
t. Vena jugularis interna dextra.
,v. V. V. V; V. v. Margines parietis pharyiigis posteriori«
dissecii.
W.W. W.W. Interna pharyngis membrana, ubi dissec-
tus posterior paries ad utruinque latus reciina-
tus, ab ea obducitur.
X. Locus ubi cornu cartilaginis thyreoideae sinistri
lateris eminentia quadam se prodit. In altero
latere is locus non ronspicitur, quia pars dis-
secta et reclinata parietis poslerioris hujus late-
ris non tarn disteiisa est.
y. Locus ubi ligarnentum tbyreoepiglottideum sinis-
tri lateris suli interna phdryngis membrana trans-
lucet.
z.z. Tubera quae cornubus majoribus ossis hyoidei
efficiuDtur.
1. Septi narium marge posterior liber.
2. Protuberantia vomeris quae versus cavitatem na-
riurn sinistram prominet, qualis saepissime et
frequentissime qiudern in sinistro latere inveni-
tur. Llac vomeris extensione, rnedius imprimis
narium meatus angustior fit, et pituitae decur-
sus ex sinu maxillari, praesertim ubi membra-
na mucosa inflammata est, impeditur. Facile
igitur, etiam in extrahendis narium polypis
hoc impedirnentum respiciendum elle, intelli-
gitur.
3.3. Tubera quae efiiciuntur ostiis tubarum Eusta-
chianarum.
Ex hac icone jam perspicuum est, injectio-
nes in has tubas per oris cavum nullo modo
fieri posse, non solum propter magnum inter-
des grofsen Zwischehraumes zwisclien dem Gau-
menvorhange und den Mündungen der Eustach-
schen Röhren, sondern auch wegen der Rich-
tung dieser Öffnungen nach einwärts und vor-
wärts. Wie leicht diese Operation aber durch
den mittleren Nasengang vorgenommen werden
könne, ist wegen, der perspektivischen Darstel-
lung der letzteren, in dieser Abbildung noch
nicht ganz deutlich zu sehen.
, Die oberen Nasenmuscheln.
5. 5. Die mittleren Nasenmuscheln.
6. 6. Die unteren Nasenmuscheln.
7. Die hintere Fläche des Gaumenvorhanges,
« aus deren Ausdehnung ersichtlich ist, wie leicht
hier v-enerische Geschwüre sich unsichtbar aus-
breiten, und gegen die Nasenhöhlen fortpflan-
zen können, und wie nützlich bei dem Ver-
dachte solcher Geschwüre Einspritzungen durch
die Nase seyn müssen , denn es i^t bekannt,
wie sehr oft bei reizbaren Subjecten Schmerz
und Entzündung durch die Anstrengung beim
Gurgeln vermehrt werden.
8- Das Zäpfchen.
9. 9. Die hier hinter den Schlundgaumensäulen
hervorragenden Mandeln.
10. 10. Die Sehlundgaumensäulen, welche den übri-
gen Theil der Mandeln bedecken, und zu bei-
den Seiten den Umfang des Ausganges der
Mundhöhle in den Rachen bestimmen.
JT. Die Wurzel der Zunge.
12. Der geöffnete Kehldeckel an seiner untersn
.ausgehöhlten Fläche.
13. Der Eingang zur Stimmritze.
14. 14. Stellen , wo die Giefskannenknorpel des
Blehlkopfes von der Fortsetzung der innern
Haut des Rachens bedeckt sind.
15. 15. Stellen, wo die hinteren Fiingschnepfknor-
pelmuskeln hervorscheinen.
16. Fortselzung der Rachenhöhle in den Schlund.
I^. Der hintere Umfang des Schlundes mit seinen
länglichien Muskelbünueln.
18. Die rechte Seite der Luftröhre,
19. Der zwischen den beiden Flü|^elmuskeln zu
seinem Kanal gehende , Unterkiefernerve.
RosenmulUrs Anat. Abhild, I. Liefer
stilium quod interest velo palatine et ortiis tu-
barum Eustachianarurn., sed etiam propter ostia
interiora et anteriora versus posita. Per me-
dium vero narium meatum hanc operationem
facillime fieri posse propter meatuum delinea-
tionem .«ecundum. leges opticas factain, ex hac
icone non satis dare intelligitur.
4. Conchae superiores.
g.5. Conchae mediae.
6. 6. Conchae inferiores.
7. 7. Posterior veli palatini superficies, ex cujus am-
plitudine perspicitur, ulcéra venerea, quae con-
spici nequeunt, facillime hie ulterius proser-
pere et versus ciioanas narium extendi posse,
summaeque utilitatis irijectiones narium esse,
ubi suspicio ejusmodi ulcera adesse, concipitur.
In iis nempe qui sensibiliores sunt, laboriosà
gargarisatione dolores et inflammatiotiem sae-
pissime augeri, notum est.
8- Uvula.
9. Tonsillae pone arcus pharyngopalatinos promi-
nentes.
ro. lO. Arcus pharyngopalatini qui tegunt reliquam
tonsillarum partem et in utroque latere exitum
cavitatis oris in suo ambitu teiminant.
IE. Linguae radix.
13. Ej^iglottidis apertae superficies inferior.
13. Aditus ad glottidem.
14. 14. Loca ubi cai\'tilagines arytaenoideae laryngis,
continuarione membranae internae teguatur.
15.15. Loci, quibus musculi ericoarytaenoidei tram-
lucent.
16. Productio pharyngis in oesophagum.
17. Posterior circuitus oesophagi, cum ejusdem fas-
ciculis muscularibus longitudinalibus.
ig. Dextrum arteriae asperae latus.
iç. Nervus maxillaris inferior, inter musculos ptery-
goideos ad canalem suum procurrens.
Bei der \' Verfertigung des hier vorgestellten
Präparates, war es mir darum zu thun, meinen Zu-
hörern eine recht deutliche Ansicht des Gaumen-
vorhanges , der Gaumensäulen und der Mandeln ;
überhaupt des Ausganges der Mundhöhle in den
Fvachen zu verschaffen. Nach mancherlei vergebli-
chen Versuchen, gerieth ich endlich auf den Ein-
fall , den gröfsten Theil der Gaumenwölbung mit
den Zähnen der oberen Pi.eihe. vorwärts hinweg zu
nehmen. Zu diesem Ende führte ich an einem
Kopfe , aus welchem das Gehirn durch Eröffnung
der Hirnschädeihöhle genommen war, einen senk-
rechten Schnitt durch den Schädel, welcher dicht
hinter dem Hahrjenkamm des Siebbeines seinen
Anfang nahrn , und vor dem hinteren Backzahne
des Oberkiefers zu beiden Seiten endete. Dadurch
erhielt ich nun ein vorderes und hinteres Stück,
an weichem lezteren, ich den Unterkiefer und einen
Theil der Backen unverletzt liels. D ie Gesiciits-
muskeln nebst dem oberen und unteren Käumus-
kel hatte ich aber schon vorher, wegen der besse-
ren Leitung des Schnittes hinweggenommen. Aus-
ser der Erreichung meiner eigentlichen Absicht er-
hielt ich durch diesen Schnitt noch den Vortheil,
die Augenhöhlen, Siebbeinzellen, Nasenmuscheln,
Nasengänge und Höhlen der Oberkieferbeine im
Durchschnitte dargestellt, und die Kiefergelenke
blofsgelegt zu sehen. Ich glaube daher, jdafs die
Betrachtung der beiden hier abgebildeten Segmente
wegen der Behandlung der Nasenpoljpen, der Ver-
eiterungen in den Nasenhöhlen, der Einsprützungen
durch die Nasen - und Mundhöhle, wegen der Krank-
heiten des Thränensackes und Thränenkanales, des
Gaumens und der Mandeln, des Rachens und des
Ausziehens fremder Körper aus dem Schlünde , der
Verrenkung der unteren Kinnlade n. s. w., sehe
nützlich seyn kann.
In efïïciendo praeparate hac tabula delineate,
in hoc elaboravi, ut auditoribus meis clariorem
veli palatini, arcuum palatinorum , tonsillarum et
in universum exitus cavitaüs oris in pharyngem ad-
spectum praeberem. Postquam vajium Imjus rei
periculum frustra fecissem, maximarn denique an-
teriorem palati partem cum dentibus maxillae su-
per ioris depromere , in mentem venit. Hoc consi-
lio in capite, ex quo cerebrum, aperta cranii cavi-
tate, exemtum fuit, perpendicularera sectionem per
craniuto duxi, quae statim. pone cristam galli ossis
ethmoidei incipiebat et ante Ö^ïi\'^®™^ posteriorem
maxillae superioris utriusque lateris finiebatur. Hoc
modo anteriorem et posteriorem portionem accepi,
in quarum posteriori maxilla inferior cum bucca-
rum parte intégra relinquebatur, musculis vero fa-
ciei, temporalibus et masseteribus, ut dissectionem
facilius ducerem, antea resectis. Hac dissectione non
solum quod proprie volui, sed id quoque impetravi,
ut orbitas, cellulas ethmoidales, conchas narium,
meatus narium et sinus maxillares transverse dis-
sectas atque articules maxillae inferiores nude po-
sitos viderem. Qua de re, contemplationem harum
dissectarum partium, non solum in narium polype
et Ozaena narium curanda, sed etiam propter injec-
tiones per nares et oris cavitatem nec non sacci et
canalis lacrymaiis, palati, tonsillarum et pharyngis
morbos, sive ob eductionem corporum alienorum:
ex oesophago, sive ob maxillae inferieris luxatio-
nem, admodum utilem fore censeo.
Hier ist das vordere von den, durch den be-
schriebenen Schnitt getheilten, Segmenten, von hin-
ten betracj^tet, vorgestellt.
a. Das an der rechten Seite durchschnittene Stirn-
bein.
b. Das au der linken Seite durchschnittene Stirn-
bein.
0. c. Die durchschnittenen Augenhölil entheile des
Stirnbeines.
d. Der durchschnittene grofse Keilbeinflügel der
rechten Seite.
e. Der durchschnittene grofse Keiïbeinflügel der
linken Seite.
f. Der durchschnittene Jochbogen der rechten
Seite.
g. Der durchschnittene Jochbogen der linken
Seite.
Ii. . Der durchschnittene Augenhöhlentheil des Ober-
kiefers der rechten Seite.
1. Der durchschnittene Augenhöhlentheil des Ober-
kiefers der linken Seite,
k. Der an der äufseren Fläche durchschnittene
Oberkiefer der rechten Seite.
er an der äufseren Fläche durchschnittene
Oberkiefer der linken Seite.
Der an dem letzten Backzahn durchschnittene
Zahnfortsatz des Oberkiefers der rechten Seite,
n. Der an dem letzten Backzahn durchschnittene
Zalinfnrtsatz des Oberkiefers der linken Seite,
o. Das Oberkieferbein der rechten Seite, an der
Nasenfläche durchschnitten,
p. Das Oberkieferbein der linken Seite, an der
Nasenfläche durchschnitten,
q. Das dicht hinter dem Hahnenkamm durchsägte
Siebbein.
r. Der durchschnittene mittlere senkrechte Theil
des Siebbeines,
s. Das durclischnittene Pflugschaarbein,
t. t. Die durchschnittenen Gaurnentheile der Ober-
kieferbeine.
u. u. u. u. Die durchschnittenen mittleren Siebbein-
zellen der linken Seite.
V. V. Die durchschnittenen mittleren Siebbeinzel-
len der rechten Seite.
Die durchschnittene obere Nasenmuschel der
rechten Seite.
Die durchschnittene, obere Nasenmuschel der
linken Seite.
Die durchschnittene mittlere Nasenmuschel der
rechten Seite.
Die durchschnittene mittlere Nasenmuschel der
linken Seite. (
Die durchschnittene untere Nasenmuschel der
rechten Seite.
1. D«
m.
w.
X.
z.
Hac figura anterior portio capitis sectione de-
scripta divisi, a posteriore latere visa dem,onstratur.
a. Os frontis in dextro latere dissectum.
b. Os frontis in sinistro latere dissectum.
c. c. Partes orbitales ossis frontis dissectae.
d. Ala magna ossis sphenoidei dextra, dissecta.
e. Ala magna ossis sphenoidei sinistra, dissecta.
f. Arcus zygomaticus dextri lateris dissectus.
g. Arcus zygomaticus sinistri lateris dissectus,
h. Ossis maxillaris superioris dextri pars orbitalis
dissecta.
i. Ossis maxillaris superioris sinistri pars orbitalis
dissecta.
k. Os maxillare superiiis dextrum in superficie ex-
terna dissectum.
1. Os maxillare superius sinistrum in superficie ex-
terna dissectum.
m. Processus alveolaris ossis maxillaris superioris dex-
tri, prope dentem molarem ultimum dissectus.
n. Processus alveolaris ossis maxillaris superioris si-
nistri, prope dentem molarem ultimum dissectus.
Q. Os maxillare superius dextrum, in superficie na-
sali dissectum.
p. Os maxillare supepus sinistrum in superficie na-
sali dissectum.
q. Os ethmoideum proxime pone cristam galli dis-
sectum.
1\'. Pars media perpendicularis ossis ethmoidei dis-
secta.
s. Vomer dissectus.
1.1. Processus palatini ossium maxillarium superio-
rum dissecti.
U.U.U.U. Cellulae ethmoidales mediae sinistri lateris
dissectae.
V. V. Cellulae ethmoidales mediae dextri lateris dis-
/ sectae.
w. Concha superior dextra dissecta. ^
X. Concha superior sinistra dissecta.
y. Concha media dextra dissecta,
z. Concha media sinistra dissecta«
I. Concha inferior dextra dissecta.
Die durchschnittene untere Nasenmuschel der
linken Seite.
Der obere Nasengang der rechten Seite.
Der obere Nasengang der linken Seite.
Der mittlere Nasengang der rechten Seite.
Der mittlere Nasengang der linken. Seite.
Der untere Nasengang der rechten Seite.
Der untere Nasengang der linken Seite.
Das äufsere Knochenblatt des rechten Seiten-
theiles vom Siebbeine.
Das äufsere Knochenblatt des linken Seiten-
theiles vom Siebbeine.
Der Stirnbeinstacliel.
Der Hahnenkamm.
13. Die in der Schädelhöble befindlichen Wöl-
bungen von der oberen Yfand der Augenhöhlen.
14. Die untere Fläche der oberen Wand der
Augenhöhlen.
15. Der vordere Umfang der Jo^hbogen.
16. Der vordere Umfang der in den Oberkie-
ferbeinen befindlichen Höhlen.
17. 17. Gegend, wo sich die gemeinschaftliche
Mündung befindet, ^durch welche sich die vor-
dersn Siebbeinzellen und die Stirnhöhlen in.
den mittleren Nasengang jeder Seite öffnen.
I3. I8- Ausdehnung, des Pflugschaarbeines, welche
hier durch Auseinanderweichung der Platten
dieses Knochen auf beiden Seiten geschehen
ist. (Man vergleiche Tab. I. 2.)
19. 19. Ausgang des Thränenkantiles in den unte-
ren Nasengang.
20. Der vordere Theil des Gaumens.
2.
3-
4-
5.
6.
7-
8.
9-
10.
11.
13.
13-
14.
15-
16.
2. Concha inferior sinistra dissecta.
3. Meatus narium superior dexter.
4. Meatus narium superior sinister.
5. Meatus narium medius dexter.
6. Meatus narium medius sinister.
7. Meatus narium inferior dexter.
8- Meatus narium inferior sinister.
9. Lamina papyracea ossis ethmoidei dextra.
10. Lamina papyracea ossis ethmoidei sinistra,
11. Spina frontalis.
13. Crista galli.
13. 13. Convexa pars parietum superiorum orbitarum
in cranii cavitate conspicuorurn.
14. 14. Superficies inferior parietum orbitarum su-
periorum.
15. 15. Anterior arcus zygomatici circuitus.
1Ô. f6. Anterior sinuum maxiliarium ambitus.
17. 17. Locus ubi in quolibet latere cellulae ethmoi-
dales anteriores et sinus frontales communi
ostio in, meatum narium medium hiant.
18-l8- Vomeris in utrumque latus inflatio, exten-
sione laminarum ossearum hie loci exorta. (Con-
feratur tab. I. 2.)
19. 19. Canalis lacrymalis exitus in meatum narium
inferiorem.
20. Palati anterior portio.
El r k 1 ä r u n g der zweiten F i g u r.
Explicatio figurae secundae.
Diese Figur ytellt das hintere Stück des Präpa-
rates, von vornen gesehen, dar, nachdem das vor-
^ dere, in der vorigen Figur erklärte Stück hinweg-
genommen worden ist.
Die Ziffern von a. bis 8- bezeichnen dieselben
Gegenstände, welche schon in der vorigen Figur
erklärt worden sind.
9. Gegend, wo die untere Nasenmuschel der rech-
ten Seite an ihrer Verbindung mit dem Ober-
kiefer durchschnitten worden j.st.
10. Gegend, wo die untere Nasenmuschel der lin-
ken Seite an ihrer Verbindung mit dem Ober-
kiefer durchschnitten worden ist.
11. II. Der hintere Umfang der Joqhbogcn.
12. Die mit der Beinhaut noch bekleidete Augen-
höhle der rechten Seite.
13. Der abgeschnittene Sehnerve.
Llac figura posterior praeparati portio ab ante-
riore parte visa, desumta anteriore in praecedenti
figura explicata portione, delineata est.
Literis a usque ad 8- eaedem partes dissectae,
quae in figura prima significantur.
9. f^ocus ubi concha inferior dextra cum osse maxil-
lari superiori conveniens, dissecta est.
10. Locus ubi concha inferior sinistra cum osse ma-
xillari superiori conveniens dissecta est.
e
11. II. Arcus zygomatici circuitus posterior.
12. Orbita dextra periorbita adhuc tecta.
13. Nervus opticus truncatus.
-ocr page 19-Die obere Augeuhöhlenspalte der linken Au-
genhöhle, von welcher die Beinhaut entfernt
worden ist.
Die vom Stirnbeine gebildete obere Wand die-
ser Augenhöhle. ^
Die äufsere Wand der Augenhöhle, der linken
Seite.
Der vom Oberkiefer gebildete Theil der unte-
ren Wand der Augenhöhle.
Die untere Augenhöhlenspalte,
19. Der hintere Umfang, der in den Oberkie-
ferbeinen beiindlichen Höhle.
20. Die Gelenkfortsätze der untdren Kinnlade.
Auf der linken Seite ist die Kapselmembran
aufgeschnitten worden , damit man den Zvvi-
schenknorpel in derselben sehen kann.
21. Die Kronenforisätze der unteren Kinnlade,
von welchen der obere Käumuskel losgetrennt
worden ist.
Der äufsere Flügelmuskel der rechten Seite.
Das Seitenband der unteren Kinnlade auf der
linken Seifb, wo der äulsere Flügelmuskel weg-
genommen worden ist.
Der Unterkiefernerve, welcher hier zwischen
beiden Flügelmuskeln zu seinem Kanale geht.
25. Die Backenmuskel LI.
26. -Die innere Haut der vorwärts umgeschlage-
nen Unterlippe.
27. Der Gaumenvorhang.
Das Zäpfchen.
29. Die Zungengaumensäulen.
30. Die Schlundgaumensäulen.
31. Die zwischen beiden Gaumensäulen hervor-
ragenden Mandeln.
Die hintere Wand des Piachens, weiche schon
im Hintergrunde der Na^engänge, hier aber,
durch die Öffnung des Mundes in den Ptachen
sichtbar ist.
I
Die Zunge.
Die Luftröhre,
15
i6,
17,
18.
19,
20.
21
22
23
24,
25
36,
27,
28
29
32
33\'
34
Rosmmiilhrs änat. Abbild. I. hiefcr.
14. Fissura orbitalis superior sinistrae orbitae, ex qua
periorbita desumta est. ^
15. Paries superior hujus orbitae ab esse frontis for-
matus.
16. Exterior orbitae sinistrae paries.
17. Ea parietis inferioris pars, quae ab osse maxillari
superiori formatur.
13. Fissura orbitalis inferior.
19. 19. Posterior sinuum maxillarium ambitus.
20.20. Processus condyloidei maxillae inferioris. In
sinistro latere membrana capsulars, canilagi-
nem meniscoideam videndi causa, sectione
aperta est.
21. 21. Processus coronoidei maxillae inferioris a qui-
bus musculus temporalis uterque abscissus est.
22. Musculus\'pterygoideus externus dextri lateris.
23. Ligamentum laterale maxillae inferioris sinistri
lateris , ubi musculus pterygoideus externus re-
sectus est.
24. Nervus maxillaris inferior, inter musculos ptery-
goideos ad canalem suum progrediens.
25. 25. Musculi buccinatores.
2Ó. 2Ó. Interna labii inferioris anteriora versus re-
clinati, membrana.
27. 27- Velum palatinum.
28. Uvula".
29. 29. Arcus glossopalatini.
30.30. Arcus pharyngopalatini.
31.31. Tonsillae inter utrumque arcum prominentes.
32. Posterior Pharyngis paries, ubi per oris cavita-
tis exitum in pharyngem conspicitur, quique
etiam in fundo meatuum narium in conspectum
venit.
33. Lingua.
34. Trachea.
c
Um die Beschaffenheit der Nasen-, Mund - und
Rachenhöhlen in ihrem ganzen Umfange von der
Seite darzustellen, durchschnitt ich einen Kopf, aus
welchem das Gehirn durch Abnahme der Schädel-
decke genommen worden war, senkrecht von vör-
nen nach hinten, dicht an der Nasenscheidewand
und diese Tafel stellt also die Hälfte der rechten
Seite, an welcher die Nasenscheidewand zurückge-
blieben war, vor. Diese Ansicht wird am deutlich-
sten zeigen, welche Richtung rhan den Instrumen-
ten zu geben hat, durch welche Einspritzungen in
die Eustachsche Röhre gemacht, oder fremde Kör-
per aus der Speiseröhre gezogen werden sollen.
üt narium, oris, pharyngisque cavitatum ratio-
nem in omni ambitu a latere exponerem, exemto,
desumta calva cerebro, caput perpendiculari sections
ab antica versus posticam partem statim juxta rep-
tum narium ducta , dissecavi. Inque hac tabula
dextram divisi capitis portiqnem, in qua septum na-
rium integrum reliuquebatur, delineavi. Hoc pro-
spectu quam accuratissime demonstratur, quanam
directione instrumentorum, injectiones in tubam
Eustachii adhibendaer sive res alienae ex oesophago
educendae sint.
durchschnittene Stirnbein.
Die Stirnhöhle der linken Seile und die Schei-
dewand, welche die Stirnhöhlen beider Seiten
trennt.
G. Das durchschnittene Nasenbein der linken Seite.
D.D. Das Siebbein, an der Stelle durchschnitten,
wo die obere Nasenmuschel der linken Seite
ihren Ursprung nimmt,
E. Der durchschnittene Körper des Keilbeines.
*
F. F. Die linke Hälfte der Keilbeinhöhle mit der
grofsen Scheidewand, welche beide Hälften ab-
sondert, und mit einer kleinen, unvollkomme-
nen Scheidewand, durch welche die linl^e Hälfte
der Keilbeinhöhle bei diesem Subjecte in ein
vorderes gröfseres und ein hinteres kleines Fach
abgettieill war.
G. Der durchschnittene Grundtheil des Hinter-
hauptbeines.
H. H. Der durchschnittene Hinterhaupttheil des
Flinterhauptbeines.
I. I. Der durchschnittene knöcherne Gaumen.
K. Der an dem Kinne durchschnittene Unterkiefer.
L, Der durchschnittene vordere Bogen des Atlas.
M. Der durchschnittene Körper des zweiten Hals-
wirbelbeines.
A.
B.
A. Os frontis dissectum.
B. Sinus frontalis sinister cum septo quo utriusque
lateris sinus separantur.
C. Os nasi sinistri lateris dissectum.
D. D. Os ethmoideum. ibi dissectum, ubi concha su-
perior sinistra exoritur. .
V
E. Corpus ossis sphenoidei dissectum.
F.F. Sinistra sinus sphenoidalis pars cum majori
\' septo, cujus ope in duas cavitates dividitur at-
que alio septulo minus perfecto, quo in hoc ca-
« ,
pite sinistrum sinus cavum in anterius idemque
majus, posteriusque, idemque minus loculamen-
tum dividebatur.
G. Pars basilaris ossis occipitis dissecta.
H. H. Pars occipitalis hujus ipsius ossis dissecta.
I.1. Palatum osseum dissectum.
K. Maxiila inferior in regione menti dissecta.
L. Anterior atlantis arcus dissectus,
M. Corpus vertebrae secundae colli dissectum.
N. Der \\ durclischnitteiie Körper des dritten Hals-
wirbelbeines.
O. Der durchschnittene Körper des vierten Hals-
wirbelbeiues.
P. Der durchschnittene Körper des fünften Hals-
wirbelbeines. ,
Q. Der durchschnittene Körpef des sechsten Hals-
wirbelbeines.
R. Der durchschnittene Körper des siebenten Hals-
wirbelbeines.,
Durchschnittene äufsere Haut und Muskeln,
welche die Stirne bedecken.
Die durchschnittene Oberlippe.
Die durchschnittene Unterlippe mit ihren Mus-
keln.
\'V, Die durchschnittenen Muskeln der Zunge.
X X X. Die mit den Bögen der Halswirbelbeine
durchschnittenen Nackenmuskeln.
y Y. Die rechte Hälfte der, mit der harten Hirn-
haut noch bedeckten Hirnscbädelhöhle.
Z. Der Ausgang der Hirnschädelhöhle in den Ka-
nal des Rückenmarkes.
a. a. a. a. Die mit der Schleimhaut noch überzo-
gene linke Fläche der Nasenscheidevvand.
b. b. Stelle, wo der knorplige Theil der Nasen-
scheidewand sich in die Fuge des Pilugschaar-
beiues senkt. Da der obere Rand des Pflug-
Echaarbeines bei diesem Subjecte zu sehr gegen
die linke Seite hingeneigt war, so wurde hier
durch^-.den senkrechten Schnitt, vvelclier den
Schädel theilte, der hervorragende Theil der
Nasenscheidewand losgetrennt.
c. Der hintere, freie R.and der Nasenscheidewand.
d. Der Gaumen.
e. Die rechte Hälfte von der oberen Fläche der
Zunge.
f. f. f. Die durchschnittene hintere Wand dés Ra-
chens.
g. Der nahe an seinem vorderen Winkel durch-
schnittene Schildkuörpel.
h. h. Der durchschnittene, Ringknorpel.
i. i. Die rechte Hälfte des nicht genau in der
Mitte durchschnittenen Kehldeckels,
k. Der Schnepfknorpel der rechten Seite.
1. Das durchschnittene Zäpfchen,
m. Die Gaumenzungensäule der rechten Seite,
n. Die Gaumenschlundsäule der rechten Seite,
o. Die Mandel der rechten Seite,
p. p. p. p. Der Umfang der rechten Hälfte der Ra-
chenhöhle.
q. Der Eingang in die Eustachsche Röhre der rech-
ten Seite.
r, r. Tiefe, hinter der Eustachschen Röhre befind-
liche Grube der rechten Seite, an welcher der
Piachen seine grofste Ausdehnung von einer
Seite zur anderen hat, oder wo er am breite-
sten ist. Diese meines Wissens noch nicht
s.
T.
U.
N. Corpus vertebrae tertiae colli dissectum.
O. Corpus vertebrae quartae colli dissectum^
P. Corpus vertebrae quintae colli dissectum.
Q. Corpus vertebrae sextae colli dissectum.
R. Corpus vertebrae septimae colli dissectum.
S. Dissecta cum musculis quibus froiis tegitur, in-
tegumenta communia.
T. Labium superius dissectum,
U. Labium inferiui- cum ipsius musculis dissectum»
V. Musculi linguae dissecti.
X. X.X. Cervi eis musculi cum arcubus vertebrarum
colli posterioribus dissecti.
Y. Y. Cavitatis cranii, dura inatre adhuc tectae dex-
trae dirnidia pars.
Z. Exitus cavitatis cranii in canalem medullae spi-
nalis.
a. a. a. a. ■ Sinistra superficies septi narium membrana
pituitaria adhuc involuti,
b. b. Locus ubi cartilagiuea septi narium pars, vo-
meris sulco insinuatur. Qaum in hoc capita,
superior vomeris rnargo nirnium versus sini-
strum latus inclinaret, prominens septi narium
particula hie loci, sectione perpendicular! , qua
caput dividebatur, resecta fuit.
c. Septi narium margo posterior liber.
d. Palatum.
e. Superficies superior dextrae dissectae linguae por-
tio nis.
f. f. f. Paries posterior pharyngis dissectus.
g. Cartilago thyreoidea prope angulum anteriorem
dissecta.
h. h. Cartilago cricoidea dissecta.
i. i, Portio dextra epiglottidis non accurate in me-
dia parte dissect,
k. Cartilago arytaenoidea dextra.
1. Uvula dissecta.
m. Arcus glossopharyngeus dexter,
n. Arcus pharyngopalatinus dissectus.
o. Tonsilla dextra.
p. p. p. p. Cavitatis pharyngis in dextro latete am-
bitus.
q. Ostium tubae Eustachii dextrae.
r. r. Fossa profunda pone tubam Eustachii dextri la-
teris. In hac regione amplissimum spatiurn ha^
bet pharynx ab uno latere ad alterum, dimen-
sus, sive summa in ea regione laritudine est,
Haec pharyngis exteiisio quantum scio nuaquain
C 3
JÄ
beschriebene Erweiterung des Rachens nach
oben, deren Beschaffenheit aus den folgenden
Abbildungen noch deutlicher werden wird, ver-
dient die genaueste Aufmerksamkeit bei den
"Versuchen, Flüssigkeiten in die Eustachsche
Röhre einzuspritzen. Denn wenn das Ende der
Spritze etwas zu weit nach oben und hinten
geiührt wird , so ist es sehr leicht , mit der
J\'euchtigkeit, diesen blinden Sack statt der Eit-
stachschen Röhre anzufüllen , und die Fiüs\'sig-
keit wird also an der hinteren Wand des Ra-
chens herablaufen, ohne die gewünschte W^ir-
kung geihan zu haben. Um diese Täuschung
mit Sicherheit zu vermeiden, würde man die
Rühre der Spritze anfangs dicht neijen der
Scheidewand der Nase einbringen,\' und so weit
nach hinten führen müssen, bis sie an der hin-
teren Wand des Rachens einen Widerstand
findet. Nun mufs die R.öhre wieder beinahe
einen Zoll weit/herausgezogen, und mit ihrem
Ende nach aufsen, von der Nasenscheidewand
abgezogen werden, um sie in die Mündung
der Eustachschen Röhre zu bringen. Aus die-
ser Abbildung läfst sich zugleich beurtheilen,
wie lang ungefähr die Röhre der Spritze seyn
miüs, wenn sie von der vorderen Nasenöffnung
bis zu der unteren Wand des R^achens reichen
soll. Am zweckmäfsigsten würde eine solche
Röhre seyn , wenn sie in der Entfernung eines
Viertelzolles\' von ihrem Ende in einen stum-
pfeu Winkel gebogen wäre, und der bequeme- ^
ren Einbringung wegen, einen möglichst klei-
nen Durchmesser hätte, damit die Ungieich-
hehen in der Nasenscheidewand, welche oft
den Weg verengern, kein zu grofses Flindernifs
machen. Eine solche Einrichtung wird aber
die R,öhre nicht erhalten können, wenn sie
nicht aus feinem Silber bereitet ist.
Ein ungewöhnliches Band, Avelches bei diesem
Subjecte die Schleimhaut bildete, indem sich
eine Verdoppellung von ihr über den Eingang
zu der beslhriebenen Höhle (r. r ) ausspannte.
Dieser Fall scheint selten zu seyn, aber er ver-
dient um so mehr Aufmerksamkeit, well durch
dieses Band der Eingang in den blinden Sack,
getheilt ist, so dafs er gleichsam zwei Mün-
dungen ausmacht, die sich dem Gefühle nach
wohl leicht mit der Mündung, welche in die
Euvtachsche Röhre führt, verwechseln lassen
dürften.
Eine kleine Erweiterung des Rachens hinter der
\'Schlundgaumensäule.
u. Der innere Raum des Kehlkopfes.
V. v. Der mit der harten Hirnhaut ausgekleidete
Kanal des Rückmarkes , aus welchem das Rük-
kenmark herausgenommen worden ist, so dafs
nur noch die WTirzeln der Halsnerven an den
s.
t.
ante hac descripta, cujus vera ratio ex sequen-
tibus tabulis magis perspicua erit, maximam^
meretur attentionem eorum, qui liquores in tu-
bam Eustachianam injiciendi periculum facere
volunt. Siquidem syringis extrema pars nirnis
superiora et posteriora versus ducitur, facillime
accidit, ut loco tuhae Eustachii, hic saccus coe-
cus pharyngis, liquore impleatur, quo facto in
pariete posteriori pharyngis liquor injectus de-
fluet sine ullo qui inde sperabatur effectu. Ad
quam fraudem tuto evitandarn syringae tubulus
ita applicandus èsset ut initio, prope septum
narium tarn alte versus posteriora duceretur
usquedum posterior pharyngis paries prohibeat,
ulterius tubustim inducere. Quo facto, ad pol-,
licis unius spatium tubulus ex naribus retra-
hendus et extremitas ejus exteriora versus et a
narium septo abducen\'dus est, ut in ostium tu-
bae Eustachii indueatur. Ex hac icone etiam
longitudo dijudicanda est tubuli, ut per exte-
riorem narium aperturam posticum pharyngis
parietera attingere possit. Aptissimus huic con-
silio talis syringae tubulus esset, qui, quadran-
tem pollicis procul ab extrema parte sub an-
^gulo obtuso incurvatus, diainetrum quai.tum
fieri posset parvum haberet, ne septi narium
inaequalitates, quibus iter saepe angustatur, ni-
mium impedimentum efficiant. Talem condi-
tionem autem tubulus vix habere potest, nisi
ex argento purissimo confectus sit.
S. Funiculus singularis quem in hoc capite m^em-
brana pituitaria form a verat , quum ejusdem du-
plicatura super aditurn ad fossam descriptam
(r.r.) expanderetur. Etsi talis structura raro
accidere videtur, tamen omnem öttentionem
meretur, quia hoc funiculo aditus ad saccum
. coecum-ita dividitur, ut duobus quasi ostiis
constet, quae tactu explorata , facile ostium tu-
bae Eustachianae mentirentur.
t. Parva pharyngis extenuatio retro arcum pharyn-
gopalatinum.
u. Interius laryngis spatium.
V. v. Medullae spinalis canalis dura matre obductus,
ex quo medulla spinalis ita exemta fuit, ut ra-
dices tantummodo nervorum cervicalium iis lo-
cis , quibus exeunt ex canali, conspiciautur.
Stellen, wo sie aus dem Kanale herausgehen,
sichtbar sind. Der Kanal scheint nach unten
spitzig auszulaufen, weil der Schnitt durch die
Halswirbelbeine ungleich geworden, und also
von den unteren weniger durchschnitten wor-
den ist, als von den oberen,
w, w. Die Fortsetzung der harten Hirnhaut zwi-
schen dem grofsen und kleinen Gehirn-
X. Das innere Gehörloch,
j. Der Türkische Sg^ttel.
Rosenmüllers Anat. Abbild. I. Liefer,
Acute canalis entire videtur, quia sectio perpen-
dicularis per fcolli vertebras ita inaequalis facta
fuerat , ut ab inferioribus vertebris minor poi--
tio quam a superioribus dissecaretur.
D
w. w. Tentorium cerebelli.
X. Foramen auditorium internum.
y. Sella turcica.
E X p 1 i c a t i o
Tabulae quartae.
Hier ist das auf der vorigen Tafel abgebildete
Segment des Schädels wieder vorgestellt, nachdem,
durch einen, mit dem ersten parallelen Schnitt, die
Nasenscheidewand entfernt worden war, so dafs nun
die Nasenmuscheln und Nasengänge der rechten
Seite mit der; Schleimhaut umkleidet, sichtbar sind.
Die untere Kinnlade ist weiter herabgezogen, und
daher die Mundhöhle mehr geöffnet, ,die oberfläch- \'
liehen Halsmuskeln aber und die Nackenmuskeln
sind völlig hinweggenommen worden.
A. Das durchschnittene Stirnbein.
JB. B. Die Stirnhöhle der rechten Seite , welche
durch eine ungewöhnliche Scheidewand in zwei
Fächer getheilt ist.
Das rechte Nasenbein,
Das durchschnittene Siebbein.
Der durchschnittene Körper des Keilbeines.
Die rechte Hälfte der Höhle des Keilbeines.
Der durchschnittene Grundtheil des Hinter-
hauptbeines.
H. H. Der durchschnittene Hinterhaupttheil des
Hinterhauptbemes.
I. I. Der durchschnittene knöcherne Gaumen.
K. Die durchschnittene untere Kinnlade.
Der durchschnittene vordere Bogen des ersten
Hdlswirbelbeines.
Der Körper des zweiten Halswirbelbeines.
Der Körper des dritten Haiswirbelbeines.
Der Körper des vierten Halswirbelbeines.
P. Der Körper des fünften Halswirbelbeines.
Q. Der Körper des sechsten Halswirbelbeines.
R. Der Körper des siebenten Flalswirbelbeines.
Durchschnittene Haut und Muskeln, welche die
Stirne bedecken.
Durchschnittene Oberlippe.
Durchschnittene Unterlippe.
Durchschnittene Muskeln der Zunge.
a. a. a. Die äufsere mit der Schleimhaut überzo-
gene Seitenwand der Nase.
b. Die obere Nasenmuschel der rechten Seite.
Die mittlere Nasenmuschel.
c.
D.
E.
F.
G.
L.
M.
N.
O,
S.
T.
U.
V.
Dissecti capitis in praecedenti tabula delineata
portio, in hac tabula iterum repraesentatur, desumto
antea narium septo, sectione cum priore parallela
facta, ita ut conchae et meatus narium dextri late-
ris membrana pituitaria adhuc obducti in conspec-
tum veniant. Maxilla inferior magis deducta est,
quo fit , ut oris cavitas magis aperta sit. Musculi
colli superficiales vero et cervicis musculi prorsus
resecati sunt.
A. Os frontis dissectum.
B.B. Sinus frontalis dexter singulari septo in duas
cavitates divisus.
C. Os nasi dextrum dissectum.
D. Os ethmoideum dissectum.
E. Corpus ossis sphenoidei dissectum.
F. Sinus sphenoidalis dextra dimidia pars.
G. Pars basilaris ossis occipitis dissecta.
H. H. Pars occipitalis ossis occipitis dissecta.
I.I. Palatum osseum dissectum.
K. Maxilla inferior dissecta.
L. Arcus anterior atlandis dissectus,
M. Vertebrae colli secundae corpus.
N. Vertebrae colli tertiae corpus.
O. Vertebrae colli quartae corpus.
P. Vertebra# colli quintae corpus.
Q. Vertebrae colli sextae corpus.
R. Vertebrae colli septimae corpus.
S. Integumenta cum musculis quibus frons tegitur
dissecta. \\
T, Labium superius dissectum.
U, Labium inferius dissectum.
V. Musculi linguae dissecti.
a. a. a. Paries exterior cavitatis narium membrana
pituitaria obductus.
b. Concha superior dextra.
c. Concha media dextra.
-ocr page 25-d. Die untere Nasenmuschel.
e. Der obere Nasengang.
f. Der mittlere Nasengang.
g. Der untere INasengang, welcher nicht in seiner
ganzen Ausdehnung sichtbar ist, Weil das Auge
des Zeichners, bei der Darstellung auf den Mit-
telpunct des Präparates gerichtet war.
i. Eine in den Speichelgang gebrachte Borste, wel-
che die Stelle bezeichnet, wo sich dieser Kanal
in der Mundhöhle öffnet\'
k. Die Zungengaumensäule.
1. Der Gaumenvorhang mit dem Zäpfchen,
m.. Die Schlundgaumensäule,
n. Die Mandel der rechten Seite,
o. Die Oberfläche der Zunge.
p. Die Mündung der Eustachschen Röhre, welche
beinahe iA gleicher Richtung mit dem mittle-
ren Nasengaiige liegt.
q. q. Der in der vorigen Tafel mit r. r. bezeich-
nete blinde Sack des Rachens.
r. Das ungevvöhnlithe Band der Schleimhaut, wel-
ches zum Theil den Eingang zu diesem blinden
Sacke deckt.
s. s. s. Die durchschnittene hintere Wand des P«.a-
chens.
t. Erweiterung des Rachens hiiiter der Schlund-
gaumensäule,
■u. Der geöffnete Kehldeckel.
V. Der durchschnittene Ringknorpel,
w. Innerer Raum des Kehlkopfes.
X. Die Schleimhöhle des Kehlkopfes auf der rech-
ten Seite.
y-
z.
1.
2.
3-
4-
5-
6.
Das Zungenbein.
Der Schnepfknorpel der rechten Seite.
Das durchschnittene vordere Band zwischen dem
Atlas und Hinterhauptbeine.
Das Aufhängeband des zweiten Halswirbel-
beines. ,
Der Zahnfortsatz des zweiten Halswirbelbeines.
Das innere Gehörloch.
Die Fortsetzung der harten Hirnhaut, welche
zwischen dem grofsen und dem kleinen Gehirne
liegt.
Der Umfang des Hinterhauptloches.
Der nach unten durch den Schnitt nur wenig
geöffnete Kanal des Rückenmarkes.
d. Concha inferior dextra.
e. Meatus narium superior,
f. Meatus narium medius.
g. Meatus narium inferior, cujus spatium non plane
in conspectum venit, quia pictor oculos in de-
lineando versus praeparati medium direxerat.
i. Seta in ductum stenonianum inducta, qua situs
ostii, ejusdem canalis in cavo oris demon-
stratur.
k. Arcus glossopalatinus.
1. Velum palatinum cum uvula,
m. Arcus pharyngopalatinus.
n. Tonsilla dextra.
0. Linguae dorsum,
p. Ostium tubae Emtachii in recta fere direction©
cum nieatu narium medio situm.
q. q. Saccus coecus pharyngis in praecedente tabula
lit. r. r. designatus.
X. Funiculus singularis metnbranae pituitariae , quo
ex parte aditus ad saccum coecum tegitur.
s. s. s. Posterior dissectus pharyngis paries,
t. Spatium pharyngis pone arcura pharyngopalatinum.
u. Epiglottis aperta.
v. Cartilago cricoidea dissecta.
w. Interius laryngis» spatium.
X. Ventriculus dexter Galeni.
y. Os linguale.
z. Cartilago arytaenoidea dextra. ,
1. Ligamentum obturatorium anterius dissectum.
3. Ligamentum sixspensoriüm.
3. Processus odontoideus Epistrophei.
4. Foramen auditorium internum.
5. Tentorium cerebelli.
m
n 2
6. Ambitus foraminis magni.
Canalis medullae spinalis inferiora versus, sectione
facta, minus apertus.
Explicatio
Tabulae q u i n t a e.
Das auf der vierten Tafel abgebildete Präparat
ist liier wieder vorgestellt, nachdem von demselben
die Schleimhaut der Nase, des Mundes und des
Rachens entfernt worden war. Diese Ansicht hielt
ich der Vollständigkeit wegen für nöthig, denn von
den drei letzteren Tafeln foll immer wechselseitig
eine zur Erläuterung der anderen dienen , und bei
Krankheiten der Nasenhöhlen, wo Vereiterung in
den Seilenhöhlen oder Zerstörung der Knochen
statt findet, inufs die Betrachtung dieser Tafel von
vorzüglichem Nutzen seyn.
Praeparatum, in praecedenti tabula repraesen-
tatum, in hac tabula, detracta ab eo membrana
mucosa narium, oris et pharyngis, delineatum est.
Hunc prospectum perspicuitatis causa necessarium
esse duxi. . Quaelibet enim trium posteriarum ta-
bularum ila comparata est, ut vicissim una ad al-
terius explicationem faciat. Imprimis vero hujus
tabulae contemplatio, eorum morborukn causa, in
quibus Ozaena narium, sive ossium destructio adest,
admodum utilis erit.
Das durchschnittene Stirnbein.
B. Die in zwei Fächer getheilte Stirnhöhle der
rechten Seite.
Das rechte Nasenbein.
Das durchschnittene Siebbein.
Der durchschnittene Körper des Keilbeines.
Die geöffnete\' Keilbeinhöhle der rechten Seite.
Der durch-sehnittene Grundiheil des Hinter-
hauptbeines,
FI. Der durchschnittene Hinterhaupttheil des
Flinterhauptbeines.
Der durchschnittene knöcherne Gaumen.
Die durchschhittene untere Kinnlade.
Der vordere Bogen des ersten Halswirbelbeines.
Der Körper des zweiten Halswirbelbeines.
Der Körper des dritten Halsvvirbelbeines.
Der Körper des vierten Halswirbelbeines.
Der Körper des fünften Halswirbelbeines.
Der Körper des sechsten Halswirbelbeines.
Der Körper des siebenten Halsvv-irbelbeines.
Ein kleiner Theil der äufserön, von der Haut
und den Muskeln entblöfsten Fläche des Stirn-
beines,
Die durchschnittene Oberlippe.
Die durchschnittene Unterlippe.
Dia durchschnittenen Muskeln der Zunge.
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
K.
L.
M,
N.
O.
P.
Q-
R.
S.
T.
U.
V.
A. Os frontis dissectum.
B. B. Sinus frontalis dexter in duas partes divisus,
C. Os nasi dextrum dissectum.
D. Os ethmoideum dissectum.
E. Corpus ossis sphenoidei dissectum.
F. Sinus sphenoidalis dexter apertus.
G. Pars basilaris os-^is occipitis dissecta.
FI. H. Pars occipitalis ossis occipitis dissecta.
I. Palatum osseum dissectum. /
K. MaxMla inferior dissecta.
L. Arcus anterior atlantis dissectus.
M, Corpus vertebrae colli secundae dissectum.
N. Corpus vertebrae colli tertiae dissectum.
O. Corpus vertebrae colli quartae dissectum.
P. Corpus vertebrae colli quintae dissectum.
Q. Corpus vertebrae colli sextae dissectum.
Pv. Corpus vertebrae colli septimae dissectum.
S. Particula superficiei externae ossis frontis cute et
musculis dentidata.
T. Labium superius dissectum.
U. Labium inferius dissectum.
V. Musculi linguae dissecti.
Jl
a. a. a. Die äulsere Seitenvvand der Nasenhöhle der
rechten Seite, an welcher nach unten der knor-
plige Theil der äufseren Nase sichtbar ist.
b. Die obere Nasenmuschel.
c. Die mittlere Nasenmuschel.
d. Die untere Nasenmuschei.
e. Der obere Nasengang,
f. Der mittlere Nasengang.
g. Der untere Nasengang.
h. Der Gaumen.
i. Eine Borste , welche den Ausführungsgang der
grofsen Speicheldrüse bezeichnet,
k. Die Zungengaumensäule.
1. Das Zäpfchen.
m. Die Mandel der rechten Seite,
n. Die Schlundgaumensäule.
0. o. o. o. Der Umlang der rechten Hälfte des Ra-
chens.
p. Die untere Fläche des Kehldeckels.
q. Die in dem Kehlkopfe befindliche Schleimhöhle
der rechten Seite,
r. Der Schnepfknorpel der rechten Seite,
s. Der Ringknorpel an seiner hinteren Fläche,
t. Der durchschnittene hintere Bogen des Ring-
knorpels,
ti. Innerer Raum der Luftröhre.
V. Der durchschnittene Schildknorpel,
w. Der Rücken der Zunge, welche von der unte-
ren Kinnlade ab und aus der Mundhöhle etwas
herausgezogen worden ist.
X. Die Zungendrüse der rechten Seite, welche
nach Hinwegnahme der inneren Haut des
Mundes hier zum Vorscheine kommt.
y. Der mit Fetl. umgebene gemeinschaftliche Spei-
chelgang der Zuugendrüse und Kinnladendrüse
der rechten Seite, welcher an seinem Ende von
der Zunge losgetrennt worden ist.
z. Der Zungenast des fünften Nervenpaares , wel-
cher von dem mit y bezeichneten Speichel-
gange bedeckt wird.
1. Der Gaumenspanner der rechten Seite,
3. Die Gaumenschlundkopfmuskel.
3 Die Eustachsche Röhre.
4. Zwischenraum zwischen dem Gaumenschlund-
kopfmuskel und dem oberen Schlundkopf-
schnürer, welcher zum Theil mit Fett ausge-
füllt ist, und in dessen Hintergrunde sich die
Ohrspeicheldrüse der rechten Seite befindet.
Dieser Zwischenraum veranlafst eigentlich den
blinden Sack des Rachens , welcher auf der
dritten Tafel mit r. r., und auf der vierten Ta-
\' fei mit q. q. bezeichnet ist, und welcher Anlafs
zur . Täuschung bei Injectionen in die Eustach-
sche Röhre geben: kann. Wie leicht ist es aber
vollends dann, diese Stelle für die Eustachsche
Röhre zu halten, wenn die letzteren geschlos-
sen sind ? Bei der Section einer Frau von 58
Ftosenmiiliers Anat. Ahiild. I, Liefer.
a. a, a. Exterior cavitatis narium paries in cujus infe-
riori regione cartilaginosa nasi pars conspicitur,
b. Concha superior.
c. Concha media.
d. Concha inferior.
e. Meatus narium superior.
f. Meatus narium medius.
g. Meatus narium inferior.
h. Palatum.
i. Seta qua ductus stenoniani ostium designatur.
k. Arcus glossopalatinus.
1. Uvula.
1
m, Tonsilla dextra.
n. Arcus pharyngopalatinus.
0. p. o, o, Pharyngis ambitus in dextro latere.
p. Inferior epiglottidis superficies.
q. Ventriculus dexter Galeni,
r. Cartilago arytaenoidea dextra,
s. Posterior cartilaginis cricoideae superficies.
t. Posterior cartilaginis cricoideae arcus dissectus.
u. Arteriae asperae cavum.
v, Cartilago thyreoidea dissecta.
w. Dorsrtm linguae a maxilla inferiore et ex oris ca-
vitate paululum protractae.
Ï. Glandula sublingualis dextra, quae nunc, deducta
interna oris membrana in conspectum venit.
y. Pinguedine involutus ductus excretorius commu-
nis glandulae sublingualis et submaxillaris dex-
trae , cujus extrema pars a lingua resecta fuit.
z. Ramus lingualis paris quinti a ductu excretorio
litera y designate , tectus.
1. Musculus circumflexus palati,
2. Musculus pharyngopalatinus.
3. Tuba Eustachii.
4. Interstitium inter niusculum pharyngopalatinum
et constrictorern pharyngis superiorern, ex narte
pinguedine repletum, cujus fundus parotide dex-
tri lateris clauditur. Hoc interstitio proprie ef-
formatur saccus coecus pharyngis Tab. Hi. lite-
ris r. r., Tab. IV. Uteris q. q. designatus , qui
eos, qui injectiones in tubam Eustachii facere
velint, in èrrorem inducere potest. Quam facile
vero tum demum hie loci tubam Eustachianam
esse, quis putet, cum imperviae sint haecce tu-
bae? In sectione cadaveris mulieris 5,3. anno-
rum, quae a prima jiiventute surdidate labora-
verat, utromque tubam inveni cartilagineam sed
plane compactam ita, ut etiam aperturae cujus-
E
Jahren, welche von ihrer früheren Jugend an,
an Taubheit gelitten hatte, fand ich beide Eu-
stachsche Röhren, blofs aus dichten Knorpeln
bestehend, welche aber durchaus gar keinen
Kanal einschlössen, und also völlig ohne irgend
eine Öffnung waren. Dergleichen Fälle dienen
dazu, nicht mit zu greiser Hartnäckigkeit auf
der Anwendung der Einspritzungen in die Oh-
ren durch die Nase zu bestehen, wenn mehrere,
mit aller Vorsicht unternommene Versuche
mifsglückt sind.
Das innere Gehörloch.
Der Umfang des grofsen Hinterhauptloches.
Der Kanal des Rückenmarkes,
8. Der Türkische Sattel.
9. Der Kinnzungenmuskel, zwischen welchem und
der Zungenspeicheldrüse (x. x.) eine kleine
Partie von denx Quermuskel des Kiefers sicht-
bar ist,
10. 10. Eine Sonde, v>/eiche in die Stirnhöhle und
ihren Ausgang in den mittleren Nasengang ge-
bracht worden ist, um die Stelle zu bezeich-
nen, wo sich die vorderen Siebbeinzellen und
die Stirnhöhle in den mittleren Nasengang
öffnen,
11. Der durchschnittene vordere Gaumenkanal.
12. Der Ausgang der Keiibeinhöhle in den oberen
Nasen gang.
5-
6.
-7-
dam nullum vestigium adesset. Talia exempla
decent, nobis nimia pertinacitate in applican-
dis injectionibus aarium per nares non perseve-
randum esse , si plura experinienta caute mstitu-
ta non successennt.
5. Foramen auditorium internum.
6. Foraminis magni ambitus.
7. Canalis medullae spinalis,
8. Sella turcica.
9. Musculus genioglossus inter quem et glandulam
sublingualem (xx) rnusculi mylohyoidei parti-
cula in conspectum venit,
10.10. Stylus per sinum frontalem et ejusdem exitum
in meatum narium medium ductus, ad eum lo-
cum designandum, quo cellulae ethmoidales an-
teriores et sinus frontalis in meatum narium me-
dium aperiuntur.
11, Canalis incisivus dissectus.
12. Sinus sphenoidalis exitus in meatum nasalem, su-
periorem.
ib
-ocr page 29-Die Lage der Theile am Kopfe und Halse von der Seite.
Capitis et colli partes a latere visa
Rosenmüllers Anat, Abbild. II. Lief er.
-ocr page 30--O\'
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-ocr page 31-Pia e f a t i o.
\'ie Verletzungen der Theile am Kopfe und
Halse durch äufsere Gewalt, die krankhaften
Veränderungen der zu den Sinneswerkzeugen
geliörigen Theile , der Speicheldrüsen, der
Schilddrüse, der Kinnbackenhöhlen u. f. w.,
welche chirurgi.^che Operationen erfordern 5 die
Eröffnung des Schlundes, der Luftröhre, der
nneren Drosselader, der Schläfenarterie und
einek aum aufzuzählende Reihe von Zufällen,
welche bei inneren Krankheiten am Kopfe und
Halse erscheinen , machen dem Arzte und
Wundarzte eine vorzüglich genavie Kenxitnifs
der Lage und wechselseitigen Verbindung die-
ser Theile unter einander unumgänglich noth-
wendig. Es scheint auch für die Erlangtmg
dieser Kenntnii\'s dtirch viele treffliche Abbildun-
gen hinreicherid gesorgt zu seyn. Alhins Dar-\'
steliungen der Muskeln, Sönunering s Darstel-
lungen der Sinneswerkzeuge lassen nichts zu
wünschen übrig, die Venen des Kopfes und
Halses hat WcüUr^ die Arterien Haller ^ die
Roi\'emnüllers Anat. Abbild. IL Liefer.
-L<aesiones in capite et collo , quae vi externa
fiunt, mutationes morbosae partium ad instru-
menta sensuum pertinentium, glandularum sali-
valium, glandulae thyreoideae, sinuum maxil-
larium etc., quae cultro chirurgico indigent5
apertio oesophagi, arteriae asperae, venae jugu-
laris internae, arteriae temporalis, tum vix
enumeranda series symptornatum ex morbis in-
ternis in capite et collo obvenientium medico
et chirurgo pernecessariam reddunt cognitionem
situs et mutuae harum partium conjunctionis
quam maxime accuraLam. Multis et praestan-
tissimis iconibus iis qui hanc sibi cognitionem
parare volunt satis prospectum videtur. Albini
delineatio musculorum^ Sömmerringii instrti-
mentorum sensüupi icônes , nihil quod deside-
retur relinquunt. Capitis et colli venas JValte-
rus, arterias Hallerus^ nervös Meckelius^ glan-\'
dulas Sieboldus egregie delineaverunt. At vero
omnium harum partium in conspectum inte-
grum conjungendarum ratio minus habita vi-
G
Nerven Meckel, die Drüsen Siehold trefflich
dargestellt. Nur auf die Vereinigung aller die-
ser Theiie zu einem zusammenhängenden Gan-
zen scheint weniger Pvücksicht genommen v/or-
den zu seyn , und sie ist doch gerade von der
gröfsten Wiclitigleit. In dieser Ueberzeugung
versuchte ich die Muskeln, Drüsen, Nerven,
Gefässe und andere Theiie am Kopfe und Halse
blofs vom Fette und Zellgewebe zu befreien, und
so in ihrer Verbindung und natürlichen Lage
sichtbar zu machen. Die ■ tiefer gelegenen
Theiie aber wurden, dadurch dafs diejenigen,
von welchen sie bedeckt waren, gleichsam la-
genweise entfernt wurden, blos gelegt, und
auf diese Weise gelang es mir, die wichtigsten
Theiie in fünf Lagen, auf fünf Tafeln darzu-
stellen. Bei dieser Arbeit war es freilich, nicht
möglich, auf die feinere Verästelung der Ner-
ven und Gefäfse Ilücksiclit zu nehmen, aber es
schien mir auch nicht nöthig, weil in den oben
angeführten trefflichen und unentbehrliclien Ab-
bildungen die einzelnen Syftcme der Nerven
und Gefäfse deuthch genug dargestellt sind, und
ich hielt es auch sogar für nachtheilig, weil
die Figuren zu voll, und die gröfseren Aeste
durch die kleineren Zweige verdeckt, mithin
das Ganze verwirrt worden wäre, und nicht
ohne das mühsamate Studium hätte benutzt wer-
den können.
Die Schwierigkeiten, welche ich bei der
Ausführung dieses Unternehmens fand, fallen
vielleicht nicht sogleich ins Auge, allein ich
konnte sie eines Theils nicht überwinden. Wer
anatomische Gegenstände so zu idealisiren ver-
r>.
steht, wie ein Sörnmering, der darf es wohl
wagen, die Tlieile so vorzustellen, wie sie im
detur, quod tamen masimi est momenti. Qui-
bus commotus musculos, glandiilas, nervos,
aliasque capitis collique parte.s pinguedine et
tela cellulosa exlricatas et in situ naturali in-
ter se conjunctas demonstrare conatus sum.
Itaque partes profundius positae, iis quibus
tegebantur, per strata quasi remotis denudatae
sunt 5 atque sic factum est ut partes quae es-
serit maximi momenti in quinque strata sepo-
sitae quinque tabulis exhiberentur. In qua
quidem descriptione ramos tenuiores nervorum
et vasorum respicere non potui. Atc[ue id qui-
dem neque opus esse, neque commodum vi-
sum est, cum quod icones aliorum supra lau-
datae eaeque suinmae et praestantiae et neces-
sitatis , singula nervorum et vasorum systemata
satis perspicue proponant -, tuiTj. quod figuris
nimia ramorurn majorum minorumque copia
obtectis tota delineatio perturbata haud exiguo
labore perspici pottiisset.
ai-
Difficultates in ipsa re perficienda mihi
occurrentes, etiamsi non statim in oculos
cadant, parte tamen superare non potui. Qui
ita ut Sömmefingius res anatomicas in
meute informare potestj partes ita uti in
vita sunt, quae ad normam est, propo-
nere audeat^ qui vero opportunitate et se-
Leben seyn müssen j wem aber glücidiche Gele-
genheit und sorgenfreiii Ruhe, sie zu benutzen,
nicht zu Statten koxnineu, der kann es, wenn
er auch selbst durch das Einwirken eines treif-
hchen Künstlers und durch andere Erfordernisse
begünstigt würde, nicht versuchen in seinen
Darstellungen von dem Individuum abzuwei-
chen, weiches sich ihm gerade zur Untersu-
chung darbot. Meine Abbildungen sind treue
Darstehungen der Theiie , wie ich sie au dem
Leichnam fand, vv\'O aber freilich alle Spannkraft
entwichen ist. Nach dieser Voruassetzuiig wird
man es nicht fehlerhaft finden können, wenn
die Luftröhre , der Kehlkopf und die damit ver-
bundenen Theiie so weit gegen die Brusthöhle
herabgesunken gefunden werden. Wenn die
xintere Kinnlade geölinet ist, welche nach oben
die gröfste Stütze der angefül;rten Theiie aus-
irsacht, so senken sie sich am Leichname herab.
Hätte ich den Mund des Leichriarns geschlossen,
so würden die Muskeln und alle Theiie der
Wrangen erschlafft worden seyn, und ihre Lage
bei der Untersuchung sich verändert haben. Da-
her konnte zur Verringerung dieses Uebelstandes
nichts gethan werden, als dem Kopfe die Lage
zu geben, in welcher er wirklich gezeichnet
worden ist. Es wurde nämlich der Leichrjam
auf einen Sitz befestigt, und der Kopf rück-
wärts über die Lehne eines Stuhles gelegt,
Uebrigens werde ich die Darstellung der Theiie
am Halse, in der Zukunft dürch Ansichten,
welche von der vorderen Seite genommen wor-
den sind, deutlicher zu machen suchen.
Sonderbar ist es, dafs den Zergliederern
bisher ein kleiner Muskel entgangen ift, wel-
cura animi tranquillitate destitutus est, is ne
artifice quidem eximio adjutore et omnibits
rebus necessarits ornatus in descriptionibus suis
exhibendis, ab ipsa re, quae disquisitioni of-
ferebatur, decedere debet. Quas ego proposui
icônes veiae sunt partium, uti eas in cadavere,
scilicet omni vi elastica destituto, inveni, de-
lineationes. Si hoc ponas, non in vitium ver-
tes , si arteriam asperam , laryngem et partes
vicinas versus thoracis cavitatem demissas in-
venias. Quae partes modo dictae, aperta ma-
xilla inferiore, . qua maximam partem superne
nituntur, in cadavere sese demittunt. Clauso
cadaveris ore musculi et omnes partes mala-
rum relaxatae situm in disquisitione mutassent.
Quae deformitas nulla ratione avertenda erat,
nisi caput ita exhiberetur, uti est delineatum,
Caput cadaveris sellae alligati ultra adminicu-
lum sellae deflectebatur. Caeterum exposi-
tionem partium coUi, quas ab antica parte
conspiciendas dabo, ut clariorem reddam, in
posterum operam dabo. ^
v.-
■
eher zum Thränensacke gehört, und den ich
fand, als ich es versuchte, die Lage dieses
Theiles, so wie es auf der neunten Tafel ge-
schehen ist, deutlich zu machen. Wenn man
auf die dort angegebene Weise den Thränen-
sack untersucht, kömmt dieser Muskel immer
deutlich zum Vorscheine. Auf derselben Tafel
ist auch die Abbildung des Zweiges von dem
Nasenaste des fünften Hirnnerven , welcher un-
ter der Rolle zum inneren Augenwinkel geht,
dargestellt, von welchem meines Wissens noch
keine Abbildung vorhanden war.
siturn ita, uti in tab. IX. factum est, ilfustra-
turus inveni, ab anatomicis hucusque praeter-
missum esse mirum est. Si saccum lacryma-
lem ea, quae ibi iudicata est ratione perqui-
ras, ille mus cuius semper distincte prodit. In
eadem tabula de.scripta quoque invenitur icon
rami infratrochlearis, qui ex ramo primo quinti
paris ad interiorem oculi canthum tendit, eu-
jus , quantum scio delineatio nondum exti-
terat.
Li er ift der Kopf und Hals genau im Profil ge-
zeichnet, wie er erscheint, nach Entfernung der
Haut und des Zellgewebes. Aul\'ser dem zu der
Haut gehörigen Fette, ist auch noch eine grofse
Parthie Fett aus der Vertiefung am Mundwinkel
genommen worden. Gemeiniglich hat die LVatur
vorzüglich wichtige und zugleich zarte Theile in
Höhlen oder Vertiefungen gelagert, und mit einem
weichen Polster von Fette umgeben. Bei den Sin-
jieswerkzeugen ift diese Einrichtung in die Augen
fallend, aber auch bei allen anderen Theilen. So
zum Beispiel bei den Giiedmafsen , liegen die grös-
seren Zweige der Nerven und Gefälse immer an
der Beugeseite der Gelenke, also in Vertiefungen
mit Fett umgeben, und es kann hier die aiige-
slrengteste Bewegung forldauernd geschehen, ohne
dafs dadurch im mindesten die Verrichtung der
Nerven und Gefäfsi? gestört wird, ja es ist leicht
zu begreifen, dais eben durch die Lage, welche
die Blutgefäfse an cien beweglichsten Theilen des
Körpeis haben, der Lauf des Blutes in ihnen sthr
erleichtert vverden müsse. In der Folge dieser Ab-
bildungen werde ich die Wundärzte immer auf die
I.age , F orm und den Bau der gröfseren Vertiefun-
gen, aufmerksam ia machen suchen. An dem Ge-
hchie fängt eine solche Vertiefung neben dem Mund-
winkel an, wo ihre Ränder am Eingänge, von dem
grofsen Jochmuskel nach oben, von einem Theile
der unteren Kinnlade, in der Gegend der hinter-
sten Backzähne nach unten, von dem Niederzieher
des Mundwinkels naca vorne, und von dem vor-
deren Rande des Käumuskels nach hinten gebildet
werden. Den Grund der Vextiefuig macht am An-
fange der Backenmuskei , und hier liegen in dem-
selben die Gesichtsvene, beträchtliche Zweige der
Gesichtsarterie, der Gang der Ohrspeicheldrüse,
Zweige der Gesichtsnerveu, und Zweige der Un-
teraugenhöhleiinerven, welchö sich in die Haut
RoscnncuLUrs Anat. Abbild. II. LLeJer,
Caput et Collum accurate ex latere designatum,
uti conspicitur cute et tela cellulosa cum pingue-
dine remotis. Praeter pinguedinem ad cutem per-
tineiitem magna pinguedinis pars ex sinu quodam
in regione anguli oris desumta est. Partes maximi
momenti teneras natura plerumque in cava aut si-
nus posuit et molli pinguedinis pulvino circumde-
dit. In inftrumentis sensonis haec ratio in oculos
cadit. Sed etiam in omnibus aliis partibus. In
artubus exempli gratia majores nervorum et vaso-
rum rami in flexibili articulorum latere, ergo in
depressioribus locis pinguedine circumdati sunt.
Ita perpetuo summa intentiuue luoveri possunt
functione nervorum et vasorum ne minimum qui-
de m turbata, imo hoc ipso situ in iis corporis par-
tibus, quae quam maxime moventar, sanguinis mo-
tum multo faciliorem reddi facile intelligi poteft.
In sequentibus iconibus chirurgos ad situm, for-
mam et structuram majorum sinuum attentos red-
dam. In facie talis sinus juxta angulum oris inci-
piti, ubi ejus margines in introitu a musculo Zygo-
matico majore superiora versus, a parte maxillae
inferioris in regione dentium rnolarium postremo-
rum inferiora versus j a depressore anguli oris ante-
riora versus, et ab anteriore margine musculi ster-
nocleidomastoidei, pusteriora versus farniantur.
Imam sinus partem initio ejus efiicit musculas
butciaator, ubi in eo vena facialis anterior, rami
majores arteriae facialis cum ramis nervi communi-
cantis faciei et nervi infraorbitalis, qui ad cutem
pertinent ei ductus Stenonianus inveniuntur. Sur-
sum vero et antrorsuin iile sinus inter anteriorem
ossis maxillaris superioris superficiem et musculos
ad labium superius et ad angulum oris pertineptes
extenditur usque ad nares. et canthum oculi inter-
num. Posteriora versus sinus ille in amplurn ca-
vum exit, quod inter masseterem, ramum maxillae
inferioris, b uccinatoiem et superirciem facialem,
H
verlieren. AUein aufwärts und vorwärts erstreckt
sich die Vertiefung zwischen der Gesichtsöäche des
Oberkiefers und den Muskeln, welche zur Ober-
lippe und zu dem Mundwinkel gehören, bis zu der
Nase und dem inneren Augenwinkel hin. Nach
hinten erweitert sie sich in eine tiefe Höhle, wel-
che zwischen dem Käumuskel und dem Aste der
unteren Kinnlade,, und zwischen dem Eackenmus-
kel und der Gesichtsfläche des Oberkiefers , sich
zu dem Räume unter dem Jochbogen in die Schlä-
fengrube aufwärts ausdehnt, nach unten und hin-
ten aber har sie Verbindung mit einer greisen-
Vertiefung hinter dem Kinnbackengeienke,
maxillae inferioris , versus fossam temporalem sub
arcu zygornalico superiora versus extenditur et in-
feriora et posteriora versus cum magno sinu posi
articulum maxillae inferioris sese conjungit.
Musculi.
a. Der Stirnmuskel.
b. b. Aeulsere Lage des Augenliedschliefsers.
c. Innere l^age des Augenliedschiiefsers.
Aufhebemuskel des Ohres.
H i n t e r h a u p t rn u s k e 1.
Zusammendrücker der Nase.
Aufhebemuskel des Nasenflügels und der Ober-
lippe.
Eigenthümlicher Aufhebemuskel der Oberlippe,
Kleiner JocnmusteL
Grofser Jüchmuskel.
Aui\'hebeinuskel des Mundwinkels.
, in. m. m. Mundschliefser.
11. n. Niederzieher des Mundwinkels.
Viereckiger Kinnmusliel.
p. p. ,Der Backenmuskel.
q. q. Der Kaumuskel,
r. r. r. Der breite Halsmuskel,
Der breite Plalsmuskel, an der Stelle, wo er
die Kinnbackendrüse bedeckt,
t. Fortsetzung des breiten Halsmuskels zum
Mundwinkel, welche den sogenannten Lach-
muskel bildet,
■u. Der Kopfnicker, von dem breiten Halsmus-
kel noch bedeckt.
Der Kopinicker, in der Gegend, wo er den
Zitzenfortsatz bedeckt.
Der riernenförmige Kopfmuskel und Halsmus-
kel, mit dem Aufhebemuskel des Schulterblat-
tes noch verbunden.
X, Der Kappenmuskel an seinem vorderen Rande.
a.
b.
c»
d.
e.
f.
g-
h.
i.
k.
1.
m.
n.
o.
P-
q-
r.
s.
t.
u.
V.
w.
X.
a. a, Musculus frontalis,
b. b. b. Stratum externum orbicularis palpebrarum.
c. c. Stratum internum orbicularis palpebrarum.
d. Levator airnculae.
e. Occipitalis.
f. Compressor narium.
g. Levator labii snperioris alaeque nasi,
h. Levator labii superioris proprius.
i. Zygomaticus minor,
k. Zygomaticus major.
1. Levator aaguli oris.
m. m. m. m. Orbicularis oris.
n. n. n. Depressor anguli oris,
o, Quadratus menti.
p. p. p. Buccinator.
q, q. q. Masseter.
r. r. r. r. I^atissimus colli,
s. Latissimus colli in ea regione ubi glandulam
submaxillarem tegit.
t, t, Continuatio musculi latissimi colli versus
angulum oris , quae risorium format.
u. u. Sternocleidomastoideus , latissimo colli ad-
hue tectus.
V. Sternocleidomastoideus ibi ubi processum ma-
ftoideum tegit.
w, Spfenii capitis et colli cum levatore scapulae
adhuc conjuncti.
X, X,
Trapezius ejusdemque margo anterior.
fit. Das Jochbein.
ß. Die untere Kinnlade.
y. y. Das Schlüsselbein der linken Seite.
S. Der Knorpel des Nasenflügels.
£. s. Aeufsere Leiste des Ohres.
Innere Leiste des Ohres.
1]. Anfang der äufsern Leiste.
Ossa et cartilagines.
a. Os zygomaticum,
ß. Maxilla inferior.
j. Clavicula sinistra.
Pinna narium.
e. f. Helix.
B. Anthelix,
T/. Helicis initium.
Ä7
K. Hintere Klappe des Ohres.
Aeufserer Eingang zum Ohre*
JJ,. Aushöhlung der Ohrmuschel.
V. Vordere Klappe des Ohres.
K. Antitragus.
Meatus auditorius externus;^
JJ,. Concha auris.
V. Tragus.
Drüsem
1. Die Ohrspeicheldrüse in ihrer natürlichen Lage
nach unten noch von einzelnen aufsteigenden
Bündeln des breiten Halsinuskels bedeckt.
2. Kleine, von der gröfsern abgesonderte Ohr-
speicheldrüse, welche an diesem Subjecte vor-
handen war.
3. 3. Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse, wel-
cher über den Käumustel hinweggeht, und
unter der Gesichtsvene den Backenmuskel
durchbohrt, um in ,die Mundhöhle zu gelangen.
4. 4. Einige von den Lymphdrüsen der Lippen,
welche unter der Haut liegen.
5. 5. Lymphdrüsen am Halse, am vorderen Rande
des Kappenmuskels.
I, Glandula Parotis in situ naturali qlio fasciculis
latissimi colli ascendentibus tegitur.
2. Parotis accessoria, quae in hoc cadavere aderat^
3. 3. Ductus Stenonianus super masseterem pro-
grediens et retro venam facialem buccinatorem
perforans inque oris cavitatem hians.
4. 4. Glandulae nonnullae labiales lymphaticae
subcutaneae.
5- 5\' Glandulae lymphaticae colli ad musculi tra-
pezii marginem anteriorem sitae.
6. Zweig des Gesichtsnerven, welcher unter dér
Ohrspeicheldrüse zum Vorschein kömmt, und
über den Jochbogen aufsteigt, um Zweige für
den Augenliedschliefser am oberen und unte-
ren Augenliede, und für die Stirne abzugeben.
7. Zweig des Gesichtsnerven, welcher\' aus der
Ohrspeicheldrüse über das Wangenbein auf-
steigt, und sich in die Haut, welche den
Schläfemuskel bedeckt, verbreitet.
8- Zweig des Gesichtsnerven, welcher zum Airf-
hebemuskel des Ohres und an das Ohr selbst
sich Verth eilt.
9. Zweig des Gesichtsnerven , welcher sich zu den
Jochmuskeln , dem Aufheber des Mundwinkels
und dem Aufheber der Oberlippe verbreitet.
10. Zweig des Gesichtsnerven , welcher sich zum
Backenmufkel, dem Lachmuskel, dem Nieder-
zieher des Mundwinkels und dem Mundschlies-
ser verbreitet.
11. Zweig des Gesichtsnerven, welcher sich zu
dem Niederzieher des Mundwinkels, dem vifer-
eckigen Muskel , d^e3 Kinnes und dem Mund-
schliefser an der Unterlippe vertheilt.
12. 12. 12. Zweige vom ersten Asse des fünften
Nervenpaares, welche sichln den Muskel und
die Haut der Stirne ausbreiten.
13. Zweig des Unteraugenhöblennerven, welcher
sich an die äufsere Nase verbreitet.
14. Zweig des dritten Llalsnerven , welcher sich \'
gegen den breiten Halsmuskel, dte Ohrspeichel-
drüse und das Ohr vertheilt.
6. Nervi communicantis faciei ramus sub glandula
parotide egrediens atque super jugum adscen-
de\'ns, qui ad orbicularem palpebrarum utramque
palpebram tegentem muscubimque frontalem
dat ramulos.
7. Nervi communicantis faciei ramus e glandula
parotide super jugum assurgens atque musculi
temporalis aponevrosi ramos dispergens.
8. Nervi communicantis faciei ramus cujus ramuli
ad auriculam ejusdemque musculum attollen-
tem extenduntur.
9. Nervi communicantis faciei ramus ad muscu-
los Zygomaticos, Levatorem anguli oris et Le-
vator em labii superioris.
10. Nervi communicantis faciei ramus , qui in
musculum buccinatorem, risorium , depresso-
rem anguli oris orbicularemque oris disper-
gitur.
11. Nervi communicantis faciei ramus qui ad de-
pressorem anguli oris, quadratum menti et
orbicularem oris in labio inleriori surculos
mittit.
12. 12. 12. Primi rami quinti paris ramuli , qui in
musculum frontalem cutemque eum obtegen-\'
tern inseruntur.
13. Nctvl infraorbitalis ramus ad nasum externum\'
distributus.
14. Nervi ceivicalis tertii ramus versus latissi-
rnum colli parotidem et auriculam divisus.
VI.
H 2
\'5\' Oberflächliche Hautnerven des Halses.
l6. i6. Aeufsere Drosselvene, welche die vorigen
aufnimmt , und mit ihnen von dem breiten
Halsmuskel bedeckt ift.
ij. Stamm, der Gesichtsvene, wo er an dem Rande
der Unterkinnlade liegt. ,
lg, Obere Lippenvene.
19. Vordere Gesichtsvene, und zwar oberfläch-
licher Zweig derselben.
20. 20. Nasenvenen.
21. Stirnvene.
22. Gegend, wo die oberflächliche Schläfenvene
sich in die hintere Gesichtsvene ergiefst. Die
Zweige , welche die Schläfenvene von der
Stirne, dem Augenliedschliefser, dem Ohre
und der Hinterhauptvene aufnimmt, sind nicht
besonders bezeichnet worden.
23. Die Hinterhauptvene.
15. 15. Venae subcutaneae colli.
16. 16. Vena jugularis externa quae snbcutaneas
excipit omnesque latissimo colli teguntur.
17. Truncns venae facialis ubi ad maxillae infe-
rioris marginem eft.
lg. Vena labialis superior.
19. Venae facialis anterioris ramus superficialis.
20. 20. Venae nasales.
21. Vena frontalis,
22. Regio qua vena temporalis in venam facialem
posteriorem transit. Rami venae temporalis,
frontales, palpebrales , auriculares atque occipi-
tales litteris non designati sunt.
23. Vena occipitalis^
Kranzarterie der Oberlippe. 24.
Kranzarterie der Unterlippe. 25.
Zweig der vorderen Gesichtsarterie zum Na- 26.
senfiügel.
Oberflächliche Schläfenarterie. 28-
24.
25-
26.
37.
28.
29.
Arteria coronaria labii superiorls»
Arteria coronaria labii inferioris,
Arteriae facialis anterioris ramus ad pinnam
narium.
Arteria frontalis.
Arteria temporalis superficialis.
Arteria occipitalis.
A
E r k 1 a r u n g
der siebenten Tafel.
Der in Óer vorigen Tafel abgebildete Kopf und
Hals, ift hier genau in derselben Lage vorgestellt,
nachdem mehrere Muskeln und Hautnerven, so wie
die Hautzweige der Schläfen - und Hinterbauptge-
fäfse entfernt worden waren. Es erscheint nun
hier die Vertiefung am Mundwinkel gröfser, und
auch die Schläfengrube, mit welcher sie zusam-
menhängt, ist nun einigermaafsen zu sehen. Am
Halse scheidet der Kopfnicker zwei grofse drei-
eckige Vertiefungen. Die obere und vordere ist
mit ihrem spitzigeren und flacheren Ende abwärts,
die untere und hintere mit ihrem spitzigeren und
flacheren Ende aufwärts gerichtet. Bei beiden ist der
Theil des Dreieckes , welcher dem spitzigeren Ende
entgegensteht, der tiefste. Die obere und vordere
Vertiefung wird an ihrem oberen Rande von dem
unteren Rande der Kinnlade und der Ohrspeichel-
drüse begränzt; an ihrem vorderen Rande von den
Muskeln des Zungenbeines; an ihrem hinteren
von dem vord\'eren Rande des Kopfnickers.
In dieser Vertiefung liegt die Kinnbakendrüse, die
Stämme der Gefäfse, welche sich zum Kopfe ver-
breiten, und aufser den gröfseren Nerven am
Halse, vorzüglich diejenigen Nervenzweige, welche
zur Zunge, dem Kehlkopfe, dem Rachen, dem
Schlünde und der Luftröhre gehören. Die untere
und hintere \\ertiefung ist gröfser als die vorige,
und erftreckt sich bis zur Brusthöhle und Achsel-
höhle. Ihren vorderen Rand begränzt der hintere
Rand des Kopfiiickers ; ihren hinteren Rand der
vordere Rand des Kappenmizskels, und ihren un-
teren Rand das Schlüsselbein. In dieser Vertie-
fung liegen die gröfseren Gefäfse , deren Zweige
für den Hals, den Kopf und die oberen Gliedmas-
sen bestimmt sind, die sämmtlichen Haisnerven
R.OSenrnüllers Anat. Abbild. II. Liefer.
In eodem situ, quo in tabula antecedente de-
lineatum erat caput et Collum, in hac tabula utrum-
que accurate proposuimus, pluribus musculis, ner-
vis cutaneis ramisque cutaneis vasorum tempora-
lium occipitaliumque remotis. Sinus ille in re-
gione anguli oris latius nunc prodit et fossa tempo-
ralis, quacum cohaeret, ex parte conspicitur. In
collo musculi sternocleidomastoidei ope duo sinus
triquetri haud parvi distinguuntur. Superioris et
anterioris acutior et planior extremitas deorsum,
inferioris vero et posterioris acutior et planior pars
sursum vergit. In utroque sinu pars ea trianguli,
quae extremitati acutiori est opposita , altius péné-
trât. Superioris et anterioris sinus margo superior
terminatur margine inferiore maxillae inferioris
glandulaque parotide, ejusdemque margo anterior
musculis ossis hyoideij margo posterior margine
anteriori Sternocleidomastoidei. Sinus hicce glan-
dulam submaxillarem, truncos vasorum qui versus
caput sese extendui:)t, majores nervös in- collo sitos
eosque inprirnis nervorum ramos, qui ad linguam,
laryngem, pharyngem, oesophagurn et arteriarn
asperam pertinent recipit. Inferior et posterior
sinus antecedente major est et usque ad thoracis
cavitatem et foveam axillarem extenditur, margo
ejus anterior, margine posteriori Sternocleidomas-
toidei , rnargo posterior margine anteriori trapezii
finitur, margo vero inferior, clavicula. In hoc
sinu majora vasa quorum rami ad caput, Collum
et artus superiores pertinent, omnes culli nervi
eorurnqu\'j plexus e quo nervi extremitaium supe-
riorum prodeunt, et glandularum lymphaticarum
copia, posita est, et usque ad inferiorem fere hu-
jus sinus marginem obtusa pulmonis extremitas,
cum plane extensus est , eminet; quod quidem in
I
•Si.
und das Gefleclit derselben, aus welchen die Ner-
ven der oberen Gliedmarsen hervorgehen, eine
Menge von Lymphdrüsen , und bis beinahe an
ihren unteren Rand erstreckt sich die stumpfe
Spitze der Lunge , wenn sie vollkommen ausge-
dehnt ift, welches ich durch eine Tafel des näch-
sten Heftes beweisen werde.
a. a. Aeufsere Lage de^^ Augenliedschliefsers, wel-
che hier ihrem ganzen Umfange nach zu
sehen ist, weil der Slirnmuskel entfernt wor-
den, mit welchem sie verbunden war.
b. b. Innere Lage des Augenliedschliefsers, welche
hier ihrem ganzen Umfange nach zu sehen
ist, weil die Augeniieder geschlossen sind.
c. Der Hinterhauptmuskel.
Der Schläfenmuskel, welcher nun sichtbar ist,
nachdem die sehnige Ausbreitung , welche ihn
bedeckt, und ein Theil der Flechsenhaube des
Schädels mit dem Aufhebemuskel des Qhres
entfernt worden.
e. e. e. Der Mundschliefser.
f. Der Aufhebemuskel des Mundwinkels, welcher
nun, nachdem die Jochbeinmuskeln und der
Aufhebemuskel der Oberlippe entfernt worden
sind, nach seinem ganzen Umfange erscheint.
g. Der Herabzieher des Nasenflügels , weicher nun
sichtbar ist, nachdem der Zusammendrücker
der Nase und der Aufhebemuskel des Nasen-
flügels und der Oberlippe , hinweggenommen
worden waren.
h. Der Backenmuskel , welcher nunmehr zum
Vorschein kömmt, weil der Niederzieher des
Mundwinkels mit dem Lachmuskel abgetrennt
worden ist.
i. Der viereckige Muskel des Kinnes.
k. Der Käumuskel, welcher in der vorigen Tafel
nach unten noch von den aufsteigenden Fort-
_ Sätzen des breiten Halsmuskels bedeckt war.
L Der Mirskel der vorderen Klappe des Ohres,
welcher, wie die übrigen Muskeln des Ohr-
knorpels, nach Hinwegnahme der äufseren Haut
erscheint.
m. Der Muskel der hinteren Klappe des Ohres.
n. Der gröfsere Muskel der äufseren Leiste des
Ohres.
o. Der kleinere Muskel der äufseren Leiste des
Ohres.
p. p, p. p. Der Kopfnicker, welcher in der vori-
gen Tafel noch von dem breiten Halsmuskel
bedeckt war.
q. Der vordere Bauch des zweibäuchigen Kiefer-
muskels.
r. Der breite Kieferzungenbeinmuskel.
s. Der Schildknorpelzungenbeinmuskel,
proximo harum tabularum fasciculo singular! icone
declarabo.
a. a. Orbicularis palpebrarum stratum externitm
nunc resecto musculo frontali, quocum con-
junctum. erat, ex omni ambitu conspiciendum.
b. b. Orbicularis palpebrarum stratum internum,
quod clausis palpebris totum in conspectum ^
venit.
c. Musculus occipitalis.
d. Musculus temporalis, qui nunc desumta apo-
nevrosi, qua tegebatur, parteque galeae ten-
dineae cum musculo attöllente auriculae visui
patet.
e. e. e. Orbicularis oris.
f. Levator anguli oris musculis zygomaticis, mus-
culoque attöllente labii superioris remotis ap-
parens.
g. Depressor alae nasi, qui jam, resectis compres-
sore nasi et levatore labii superioris alaeque
nasi, apparet.
h. Buccinator, qui magis in conspectum venit, re-
sectis Depressore anguli oris et Risorio.
i. Quadratus menti.
k. Masseter, cujus inferior pars In antecedente
tabula fasciculis ascendentibus latissimi colli
tegebatur.
1. Musculus tragicus cum reliquis auriculae mus-
culis desumta cute apparens.
m, Musculus antitragicus.
n. Musculus helicis major.
0, Musculus helicis minor.
p. p. p. p. Sternocleidomastoideus in antecedente
tabula latissimo colli adhuc tectus.
q. Musculi digastrici maxillae inferioris caput an-
terius.
r. Mylohyoideus,
s. Thyreohyoideus.
t. t. t. Der Niederzieher des Zungenbeines,
ti. Der Brustzungenböinmuskel.
V. V. V. Die riemenförrnigen Kopf- rtnd Halsmus-
keln noch mit dem Aufheber des Schulter-
blattes verbunden,
w. Der mittlere Rippenhalter,
X. X. X. Der Kappenmuskel,
y. y. Ein Theil des grofsen Brustmuskels.
(X. Der Jochbogen.
ß. ß. Die untere Kinnlade.
y. -y. Das Schlüsselbein.
ci. Der Körper df>s Zungenbeines.
£, Vorderer Winkel des Schildknorpels,
I. 2, 3. Wie in der vorigen Tafel, wo aber die
Ohrspeicheldrüse nach unten noch von dem
breiten Halsrnuskel bedeckt war.
4. Die Kinnbackendrüse.
5. Lymphdrüse am vorderen Rande des Kopf-
nickers.
6. 6. 6. J^ymplidrüsen am hinteren Rande des
Kopfnickers.
7. Lymphdrüse am vorderen Rande des Nieder-
ziehers des Zungenbeines.
8. 8. Lymphdrüsen, in der Gegend des Armgefiech-
tes und das mittleren Rippenhalters.
t. t, t. Omohyoideus.
u, Sternohyoideus,
V. V. V. Splenii capitis et colli a levatore scapu-
lae nondum separati^
w. Scalenus medius, ■
X. x, X. Trapezius.
y. y, Pectoralis majoris pars.
a. Arcus zygomaticus.
ß. ß. Maxilla inferior,
-y. \'y. Clavicula.
S, Basis ossis hyoidei.
e. Anterior cartilaginis thyreoideae angulus.
I. 2, 3. Uti in praecedente tabula, nisi quod ibi
inferior Parotidis pars latissimo colli tecta
esset,
4, Glandula submaxiParis.
5, Glandula lymphatica ad marginem Sternoclei-
domastoidei anteriorem.
6, 6. 6. Glandulae lymphaticae ad marginem poste-
riorem Sternocieidomasioidei.
7, Glandulae lymphaticae ad marginem anteriorem
omohyoidei.
8, 8\' Glandulae lymphaticae in regione plexus
brachialis et scaleni medii.
9. Stelle, wo die Gesichtsveue und obere Schild-
druscnvene, sich in die innere Drosselvene
ergiefsen.
10. Obere Schilddi\'üsenvene,
11. Gemeinschaftlicher Stamm der Gesichtsvenen,
12. Vordere Gesichtsvene.
13. Hintere Gesichtsvene,
14 — 23. Oberflächlicher Zweig der vorderen Ge-
sichtsvene.
14. Vene der Unterlippe.
15. .\'ene der Oberlippe.
16. Backenvene, welche auch aus dem Aufheber
des Mundwinkels Zweige aufnimmt.
17. Winkelvene.
Ig. Vene des unteren Augenliedes aa seinem äus-
seren Umfange.
19. Vene des untei"en Augenliedes an seinem in-
neren Umfange. \'
20. Untere Nasenvene.
21. 23. Obere Nasenvene.
23. G-egend, wo der oberflächliche Zweig der vor-
deren Gesichtsvene mit der Hirnaugenvene Ge-
meinschaft hat.
9. Locus ubi vena facialis et vena thyreoidea su-
perior in venam jugularem internam transeunt,
10. Vena thyreoidea superior,
11. Venarum facialium truncus communis.
12. Vena facialis anterior,
13. Vena facialis posterior.
14 — 23. Venae facialis anterioris ra-mus superfi-
cialis.
14. Vena labialis inferior.
15. Vena labialis superior.
16. Vena buccalis etiam ramos ex levatore anguli
■17-
oris recipiens.
Vena angularis.
Ig. Vena palpebralis inferior exterior.
19. Vena palpebralis inferior interior.
/\'
I
20. Vena nasalis inferior,
21. 22, Venae nasales superiores.
33, Locus quo venae facialis anterioris ramus su-
perficialis cum vena ophthalmica cerebrale con-
venit,
I ä
-ocr page 42-24. Stelle, wo sich die oberflächliche Schläfen-
vene in die hintere Gesichtsvene ergiefst.
25. Stelle, wo die -tiefe Schläfenvene sich in die
oberflächliche ergiefst.
26. Stelle, wo die auf der vorigen Tafel vorge-
stellten Zweige, von der oberflächlichen Schlä-
/ fenvene abgeschnitten werden sind.
27. Vordere Vene des Ohres.
23. Hinterhauptsvene.
29. 2Q. Aeufsere Drosselvene.
30. Steile , wo die auf der vorigen Tafel abgebil-
deten Hautvenen des Halses, von der äufse-
ren Drosselvene abgeschnitten worden sind.
31. Queerlaufende Nackenvene.
32. Hinterer Zweig der äufseren Drosselvene.
24. Locus quo vena temporalis superficialis in ve-
nam facialem posteriorem transit.
25. Locus quo vena temporalis profunda in venam
temporaleiTi superficialem transit.
26. Locus quo venae temporalis superficialis i\'ami
in antecedente tabula delineati resecti sunt.
27. Vena auricularis anterior.
28- Vena occipitalis.
29. 29. Vena jugularis externa.
30. Locus quo venae subcutaneae colli tabula an-
tecedente repraesentatae a vena juguiari ex-
terna resectae sunt.
31. Vena transversalis cervicis.
32. Venae jugularis externae ramus posterior.
Stamm der Kopfschlagader.
Ob( re Scliilddrüsenarterie.
Stamm der Gesichtsarterie, von welchem nach
vorne Zweige zum Niedeizieher des Mundwin-
kels, nach hintdn Zweige zum Käumuskel ab-
gehen.
Kranzarterie der Unterlippe.
Kranzarterie der Oberlippe.
Winkelarterie. ^
Gegend, wo die Winkelarterie sich mit der
Augenarterie verbindet, nachdem sie mehrere
Arterien zur Nase und am inneren Augenwin-
kel Zweige für das obere und untere Augen-
lied abgegeben hat.
Stirnarterie.
Schläfenarterie.
Queerlaufende Gesichtsarterie.
Zvveig derselben, für das untere Augenlied.
Zweig derselben, welcher über den Käumus-
kel zu dem Backenmuskel geht.
^Stelle, wo die auf der vorigen Tafel abgebil-
deten oberflächlichen Zweige der Schläfenarte-
rie , abgeschnitten worden sind.
Obere Ohrarterie.
Hinterhauptarterie.
33-
34-
35-
36.
37-
sn-
ap-
40.
41-
42.
43-
44.
45-
46.
47.
33. Arteriae carotidis truncus.
34. Arteria thyreoidea superior.
35. Arteria facialis quae anteriora versus ad de-
pressorem anguli oris, posteriora versus ad mas-
seterem ramos mittit.
36. Arteria coronaria labii inferioris.
37. Arteria coronaria labii superioris.
38. Arteria angularis.
39. Locus conjunctionis arteriae angularis cum ar-
teria ophthalmica emissis antea pluribus ramis
nasalibus et palpebralibus in cantho interno.
40. Arteria frontalis.
41. Arteria temporalis.
42. Arteria transversa faciei.
43. , Ejusdem ramus palpebralis inferior.
44. Ramus ejusdem super masseterem ad buccina-
torem progrediens.
45. Locus quo rami arteriae temporalis in antece-
dente tabula delineati resecti sunt.
46. Auricularis superior.
47. Occipitalis.
Nervi.
48. Stirnnerve.
49. Oberaugenhöhlennerve.
50. Zweige des Unteraugenhöhlennerven, welche
sich zu der Oberlippe und Nase verbreiten.
(Siehe die vorige Tafel 13.)
51. 51. Die abgeschnittenen Zweige des Gesichts-
nerven, weiche auf der vorigen Tafel mit 10
und Ii bezeichnet sind.
52. Der auf der vorigen Tafel mit 9 bezeichnete
Zweig des Gesichtsnerven.
48- Nervus frontalis. ,
49. Nervus supraorbitalis.
50. Infraorbitalis distributio in ramos nasales et
labiales superiores. (vid. Tab, VI. 13.)
51. 51. Rami nervi communicantis faciei in tabuL
VI. 10 et II. designati.
52. Nervi communicantis faciei ramus in tabul,
VI. 9. designatus.
53- Der abgesclmittene Zweig des Gesichtsnerven,
welcher auf der vorigen Tafel mit 8 bezeich-
net worden.
54. Der abgeschnittene Zweig des Gesichtsnerven,
welcher auf der vorigen Tafel mit 7 bezeich-
net worden.
60. Der Zungenfleischnerve.
61. Zweig des Zungenfieischnerven zum Schild-
knorpelzungenbeinmuskel.
62. Innerer Kehlkopfzweig des Stimmnerven.
63. Herabsteigender Zweig des Zungenfieischnerven.
64. Der auf der vorigen Tafel mit 14 bezeichnete
Zweig des dritten Halsnerven.
65. 66. Oberflächliche Hautnerven vom dritten
Halsn ervenpaare.
Zweig des vierten Halsnerven, welcher gegen
das Schlüsselbein und die benachbarten Mus-
keln herabsteigt,
i er Hautmuskeliierve.
Der Schultej blattnerve vom fünften Hals-
nerven.
Stamm des sechsten Halsnerven.
Stamm des siebenten Halsnerven.
73. Mittlere Zweige des vierten Halsnerven.
74. 75. Zweige des dritten Halsnerven, für die
rienienförmigen Muskeln und den Kappen-
muskel.
76. 77. Zweige des zweiten Halsnerven für die-
selben Muskeln.
67.
68.
69.
7©.
71.
72.
Bosenmüllers Anat. Abbild. II. Liefer.
53. Ejusdem nervi ramus dissectus tab. VI. 8»
54. Ejusdem nervi ramus tab. VI. 7-
60. Nervus hypoglossus.
61. Ejusdem nervi ramus ad musculum thyreo-
hyoideum.
62. Nervi vagi ramus laryngeus interior.
63. Ramus descendens nervi hypoglossi.
64. Nervi cervicalis tertii in tabul. VI. 14. signifi-
catus ramus.
65. 66. Nervi cervicalis tertii rami subcutanei.
67. Ramus nervi cervicalis quarti versus clavicu-
lam musculosque propinquos descendens.
68- Nervus mui-culocutaneus.
69. Nervi cervicalis quinti ramus scapularis.
70. Nervi cervicalis sexti truncus.
71. Nervi cervicalis septimi truncus.
72. 73. Rami medii nervi cervicalis quarti.
74. 75. Nervi cervicalis tertii rami ad Splenios mus-
culumque trapezium.
76. 77. Nervi cervicalis secundi ramus ad eosdem
musculos.
K
Der in den vorigen Tafeln abgebildete Kopf
und Hals, erscheint hier wieder genau in dersel-
ben Lage , allein nach Entfernung mehrerer Mus-
keln, der Ohrspeicheldrüse und der Kinnbacken-
drüse. Dadurch wird nun der Umfang der bei den
vorigen Tafeln beschriebenen Vertiefungen sowohl,
als der Lauf der Nerven und Gefäfse immer deut-
licher. Bei den Theilen, welche zum Gesichts-
organe gehören , ist nur vorzüglich auf die Lage
des Thränensackes und der unteren Thräisendrüsen,
so wie auf das Veihältnifs der Gefäfse und Nerven
der Augenhöhle , zu den Gefäfsen und Nerven des
Gesichtes, Pvlicksicht genommen worden , da die
genauere Zergliederung der zum Gesichtsorgane
gehörigen Theile, theiis hier nicht an ihrem Orte
gewesen wäre , theiis von Sommering so genau
geliefert worden ift, dafs es nicht möglich gewesen
wäre, ohne Wiederhohlung seiner Abbildungen
etwas Brauchbares hinzuzufügen.
Muskeln.
h, h. h. Backenmuskel,
k. Käuniuskel, weicher nun nach hinweggenom-
mener Ohrspeicheldrüse nach seinem ganzen
Umfange sichtbar ist.
1. Vorderer Kopf des Rollmuskels der Augenhöhle,
welcher, so wie die übrigen Theile der Au-
genhöhle, sichtbar ist, nachdem der Augen-
liedschliefser von den Knorpeln der Augen-
lieder und das Fett am Umfange des Augapfels
und der mit ihm verbundenen Theile, entfernt
worden.
m, Hinterer Kopf des Rollrauskels.
n. Ein Theil des oberen geraden Augenmuskels.
o. Aufhebemuskel des oberen Augenliedes.
p. Der untere schiefe Augenmuskel.
q. q. Der zweibäuchige Kiefermuskel an seinem
vorderen und hinteren Kopfe,
t. Der abgeschnittene Niederzieher des Zungen-
beines.
u. u. Der Aufhebemuskel des Schulterblattes,
v. V. Der riernenförmige Muskel des Kopfes,
w. w. w. Der mittlere Rippenhalter.
y. Der in der vorigen Abbildung noch von dem
Niederzieher des Zungenbeines bedeckte Brust-
schildknorpelmuskel.
Quae in antecedentibus tabulis delineata erant,
caput et Collum, et in hac, eodem situ, sed remo-
tis pluribus musculis, glandula parotide et glan-
dula maxillari superiore, accurate conspiciuntur.
Quo fit, ut sinuum in antecedentibus tabulis de-
scriptorum circuitus aeque, ac nervorum, vasorum-
que decursus clarior prodeat. Cum accuratior par-
tium ad organen visas pertinentium explicatio
hic minime idoneo loco proponeretur, et a Söm-
mermgio ita accurate sit exhibita, ut omissis ejus
iconibus nihil , quod aliquam habeat utiütatem,
addi posset; in iis sacci lacrymalis" tantummodo
glandulaeque lacrymalis inferioris situm, et ratio-
nem, qua conjunguntur orbitae vasa et nervi cum
nervis vasisque faciei respeximus.
h. h. b. Buccinator.
k. Masseter cujus circuitus desumta glandula pa-
rotide in conspectum venit.
l. Anterius musculi trochleatoris caput, quod ut
reliquae orbitae partes conspicitur, resectt) a
tarsis musculo orbicular! palpebrarum atque
desumta pinguedine, qua circurnducebatur bul-
bus oculi cum partibus ad eum pertinentibus.
m. Musculi trochleatoris caput posterius,
n. Musculi recti superioris oculi pars,
o. Levator palpebrae superioris.
p. Obliquus inferior.
q. q. Caput anterius et posterius digastrici maxil-
lae inferioris.
t. Omohyoideus resectus.
u. u. Levator scapulae.
V. r. Spleniu.e capitis. \'
w. w. w. Scalenus medius.
y. Sternothyreoideus in antecedente tabula omo-
hyoideo tectus.
I. Band, welches den zvveibäuchigen Kiefermuskel
an das Zungenbein festhält.
H. Zitzenfortsatz des Schlafbeines.
"X. Gelenkfortsatz der unteren Kinnlade.
[K. Unterer Rand der Augenhöhle.
V. Eingang in den knöchernen Thränenkanal.
0. Einschnitt in dem oberen Rande der Augen-
höhle.
TT. TT. Knorpel der Augenlieder.
Q. Inneres Band der Augenlieder.
T. Knorplige Rolle des Rollmuskels.
I. Der Thränensack mit dem Anfange des Thrä-
nenkanales.
2. Der Augapfel.
3- Die untere Thränendriise , welche zuerft von
mir beschrieben und abgebildet worden ist,
in meiner Schrift: über die äujseren Theiie des
Auges und die Thränenorgane. Hier erscheint
sie in ihrer natürlichen Lage, zum Theil noch
von dem Aufhebemuskel des oberen Augenlie-
des bedeckt.
4. Grolse tiefgelegene Lymphdrüse, zwischen der
inneren Drosselvene und dem vorderen Rip-
penhalter.
z. Der Griffeizmigenbeinmuskel.
* * Der vordere Rippenhalter.
Ossa^ Cartilagines et Ligamenta.
Ligamentum, cujus ope digastricus maxillae infe-
rioris ossi hyoideo infigitur.
Processus mastoideus ossis temporum.
Processus condyloideus maxillae inferioris.
Margo inferior orbitae.
Ostium canalis lacrymaiis ossei.
Incisura supraorbitalis.
K.
a.
II.
V.
0.
TT. TT. Tarsi.
g. Ligamentum palpebral© internum,
T. Trochlea musculi trochleatoris.
1. Saccus lacrymaiis cum initio canalis lacrymaiis.
2. Bulbus oculi.
3. Glandula lacrymaiis inferior , quam primus de-
scripsi et delineavi in libello, qui inscriptas
est: Partium externarum oculi organorurnque
lacrymalium descriptio. Haec in naturali suo
situ conspicitur levatore palpebrae superioris
adhuc tecta.
4. Glandula lymphatica major et pi-ofundior inter
venam jugularem internam et scalenum ante-
riorem" Sita.
z. Musculus Styloglossus.
♦ Scalenus anterior.
g. 8- Staicm der inneren Drosselvene»
16. Vene des Backenmuskels,
33. Hirnaugenvene, an der Stelle, wo sie unter
der oberen Wand der Augenhöhle sichtbar ift.
25. 25. 25. Zweige der tiefer liegenden Schläfen-
vene.
29. Stelle, wo der tiefer liegende Zweig der vor-
deren Gesichtsvene sich mit dem oberfläch-
lichen Zweige vereiniget.
30. Vene, welche in den Kanal der unteren Kinn-
lade dringt.
31. Kinnarterie, welche aus .dem Kanale der un-
teren Kinnlade hervorkömmt.
32. Schlüsselbeinarterie.
33. 33. 33. Stamm der Kopfschlagader.
39. 39. Augenarterie, wo sie unter der oberen
Wand der Augenhöhle erscheint, und wo sie
sich mit der Gesichtsarterie verbindet.
41. 41. 41. Zweige der tiefer liegenden Schläfen-
arterie.
42. Queerlaufende Gesichtsarterie.
g. 8- Venae jugularis internaé truncus.
IÓ. Vena buccalis,
23. Vena ophthalmica cerebralis ibi, ubi sub pa-
riete orbitae superiore in conspectum venit.
25, 25. 25. Rami Venae temporalis profundae.
29. Venae facialis anterioris ramus profundus, ubi
cum ramo superficiali convenit,
30. Vena mentalis canalem maxillarem intrans.
31. Arteria mentalis e canale maxillari egredieus-
32, Arteria subclavia.
33- 33- 33- Carotidis truncus.
39. 39. Arteria ophthalmica ubi sub orbitae mar-
gine superiore conspicitur et ubi cum artexia
ophthalmica conjungitur.
41. 41. 41. Arteriae temporalis profundae rami.
42. Arteria trarssversa faciei.
K 3
-ocr page 46-3Ö
t ^
44. 44. Zweig derselben, welcher sich zu der Ohr-
speicheldrüse , dem Käumuskel und dem ßak-
kenmuskel verbreitet.
48. 48- Der Stirnnerve vom erften Aste des fünf-
ten Nervenpaares, von der Stelle an, wo er
unter der oberen Wand der Augenhöhle sicht-
bar ist, bis zu seiner Verbreitung an die
Stirne.
49. 49. Stelle, wo der Oberaugenhöhlennerve, mit
der oberen Augenhöhlenarterie, durch den Ein-
schnitt am Stirnbeine hervorltömmt.
50. 50. Zweig des unteren Augenhöhlennerven,
welcher sich zum Backenmuskel verbreitet.
51. 51. Die in der vorigen Tafel mit derselben
Nummer bezeichneten abgeschnittenen Zweige
des Gesichtsnerven.
52. Der auf der vorigen Tafel mit derselben Num-
mer bezeichnete Zweig des Gesichtsnerven.
53. Der auf der vorigen Tafel mit derselben Num-
mer bezeichnete Zweig des Gesichtsnerven.
54. 54., Wangenzweige des Gesichtsnerven, welche
auf der sechsten Tafel mit 6 und 7 bezeichnet
worden.
55. Zweig des Gesichtsnerven, welcher sich zur
Ohrspeicheldrüse und dem Käumuskel ver-
breitete. ^
56. Zweig des Gesichtsnerven, welcher sich zu
denselben Theilen und zum Backenmuskel ver-
breitete.
57. Zum Halse herabsteigender Zweig des Ge-
sichtsnerven.
58- Oberer Hauptzweig des Gesichtsnerven^
59. Unterer Hauptzweig des Gesichtsnerven.
60. Zweig des dritten Astes vom fünften Nerven-
paare für den Käumuskel.
61. 61. Zweige vom dritten Aste des fünften Ner-
venpaares, welche sich zum Schläfenmuskel
verbreiten.
62. Innerer Kehlkopfzweig des Stimmnerven.
63. Stamm des Zungenfleischnerven.
64. Herabsteigender Zweig des Zungenfleischner-
ven.
65. Stamm des zweiten Halsnerven.
Ö6. Stamm des dritten Halsnerven.
67. Stamm des vierten Flalsnerven.
78- Der in der vorigen Figur mit 67 bezeichnete
Zweig des vierten Halsnerven.
Die übrigen Halsnerven sind hier noch so,
wie auf der vorigen Tafel sichtbar, und daher,
wie alle Theiie , weliche denen auf der vori-
gen Tafel abgebildeten gleichkommen, nicht be-
sonder.s beziffert worden.
44. 44, Ejusdem arteriae ramus, qui ad glandulam
parotidem, masseterem et buccinatorem disper-
gitur.
48. 48- Nervus frontalis rami primi quinti paris
inde ab eo loco, quo sub orbitae pariete supe-
riore conspicitur usque ad ipsius versus fron-
tem divisionem,
49. 49. Locus ubi Nervus supraorbitalis cum ar-
teria supraorbitali per incisuram supraorbita-
lem egreditur.
50. 50. Nervi infraorbitalis ad musculum buccina-
torem progress US.
51. 51. Nervi communicantis faciei rami in tabul.
antecedente iisdem numeris indicati.
52. Nervi communicantis faciei ramus antecedente
tabula eodem numero designatus.
53. Nervi communicantis faciei ramus in antece-
dente tabula eodem numero designatus.
54. 54, Nervi communicantis faciei rami zygoma-
tici tab. VI. 6, 7. indicati.
55. Nervi communicantis faciei ramus ad glandu-
lam parotidem musculumque masseterem,
56. Nervi communicantis faciei ramus ad easdera
partes musculumque buccinatorem dispersus.
57. Ramus nervi communicantis faciei versus Col-
lum descendens,
58- Nervi communicantis faciei ramus major su-
perior,
59, Nervi communicantis faciei ramus minor in-
ferior.
60, Tertii rami quinti paris ramus massetericus,
61, 61. Ejusdem nervi rami temporales.
62. ^ Nervi vagi ramus laryngeus interior,
63. Nervi hypoglossi truncus,
64, Nervi hypoglossi ramus descendens.
65. Nervi cervicalis secundi truncus.
66, Nervi cervicalis tertii truncus.
67, Nervi cervicalis quarti truncus,
78. Nervi cervicalis quarti tabula antecedente No,
67. indicatus ramus.
Reliqui cervicales nervi in hac tabula uti in
antecedente conspiciuntur, quare neque illi literis
sunt designati, neque ceterae partes praecedeati-
bus tabulis jamjam explicatae.
Hier ist die Plechsenhaube des Schädels mit
dem Käiimuskel und dem gröfsten Theile der Ner-
ven und Gefäfse am Kopfe eiitfernt, am Halse aber
die innere Drosselvene und der zweibäuchige Kie-
fermuskel, so wie der Kappenmuskel weggenom-
men worden.
In hac tabula galea aponevrotica cum musculo
massetere maximaque parte nervorum vasorumque
capitis demta est, in collo vero vena jugularis in-
terna, biventer maxillae inferioris et trapezius sunt
remoti.
Knochen.) KiiorpeL und Bänder.
A. Das Stirnbein.
B. Das Scheitelbein.
C. Das Hinterhauptbein.
D. Schuppentheil des Schlafbeines.
E. Wangenfortsatz des Schlafbeines.
F. Wangenbein.
G. Gröfser Flügel des Keilbeins,
H. Gesichtsfläche des Oberkiefers,
I. Nasenbein.
K. Augenhöhlenplatte des Siebbeines.
L, Thränenbein.
M. Die untere Kinnlade in der Gegend des Aus-
ganges des Kanales der unteren Kinnlade.
N. Krenenfortsalz der unteren Kinnlade.
O. Gelenkfortsatz der unteren Kinnlade.-
P. Knorplige Rolle des Rollmuskels-
Q. Schildknorpel.
Pi. Die Knorpel der Augenlieder, welche an dem
äufseren Augenwinkel von dem Rande der Au-
genhöhle abgetrennt, und so über die Nase
gelegt worden sind, dafs hier ihre innere oder
hintere Fläche mit den Meibomschen Drüsen
sichtbar ist. Diese Vorbereitung und die vor-
sichtige Entfernung des Augapfels mit seinen
Muskeln, mufs geschehen, wenn der ünterroll-
nerve und der Muskel des Thränensackes sicht-
bar werden soll.
S. Das innere Band der Augenliedknorpel, wel-
ches den Thränensack bedeckt, von hinten zu
sehen.
T, Das vordere Band des Ohres.
RosenmülUrs Anat. Ahoilcl. II. Liefer.
Ossa, Cartilagines et Ligamenta.
A. Os frontis.
E. Os parietale.
C. Os occipitis.
D. Pars squamosa ossis temporum.
E. Processus zygomaticus ossis temporum.
F. Os zygomaticum.
Ala magna ossis sphaeroidei.
Maxillae superioris superficies facialis.
Os nasi.
Ossis ethmoidei lamina papyracea.
L. Os lacrymale.
M. Maxilla inferior in regione foraminis mentalis.
N. Processus coronoideus maxillae inferioris.
O. Processus condyloideus maxillae inferioris.
P. Trochlea musculi trochleatoris.
Q. Cartilago thyreoidea.
R. Tarsi palpebrarum in cantho externo a mar-
gine orbitae soluti atque ita super nasurn re-
flexi ut interna sive posterior eorum superficies
cum glandulis Meibornianis in conspectum ve-
niat. Quae praeparatio atque bulbi cum suis
musculis cauta remotio ideo fieri debet, ut
nervus infratrochlearis et musculus sacci lacry-
malis conspici queant.
S. Ligamentum palpebrale internum quod saccum
lacrymalem tegit a postica facie visum.
T. Ligamentum auriculae anterius.
L •
G.
H.
I.
K.
a. Muskel des Thränensackes, welcher von dem
Thränenbeine entspringt, den Thränensack von
innen nmfalst, und sich an dem Theile des
Thränensackes endiget, welcher mit den Knor-
peln der Augenlieder in Verbindung steht.
Einige zarte Fasern des Muskels, lassen sich
bisweilen bis zu den ThränenrÖhrchen verfol-
gen. Dieser Muskel wurde von mir entdeckt,
als ich die Augenliedknorpel, so wie sie hier
abgebildet sind , zurückschlug , um den ünter-
rollnerven besser untersuchen zu können.
Wahrscheinlich hat der Muskel Jen Nutzen, den
Thränensack zusammenzudrücken, und über-
haupt den inneren Augenwinkel einwärts zu
ziehen.
b. Der abgeschnittene untere schiefe Augen-
muskel.
c. c. Der an seinem sehnigen Theile abgeschnit-
tene Schläfenrnuskel.
d. d. d. Der Backenmuskel.
e. e. e. Der Mundschliefser.
f. Stelle, wo an dem Ausschnitte der Unterkinn-
lade etwas von dem äufseren Flügelmuskel zu
sehen ist.
g. Der breite Kieferzungenbeinmuskel.
h. Der Zungenbeinzungenmuskel.
i. Der Grifielzungenbeinmuskel.
k. Der Schildknorpelzungenbeinmuskel.
1. Der vordere Rippenhalter.
m. Der mittlere RippeDhalter.
n.. Der Aufhebemuskel des Schulterblattes.
0. Der riemeulörmige Kopfmuskel.
p. Wulst des gebeugten grofsen vorderen Säge-
muskels.
1. Schilddrüse.
2. Thränenkaxunkel, zu deren beiden Seiten die
Thränenpuncte sichtbar sind.
3. Thränensack, nach seiner Lage zwischen dem
inneren Bande der Augenliedknorpel und sei-
nem Muskel.
a. Musculus sacci lacrymalis, qui ab osse lacrymali
incipit, sacci interiorem superficiem circumdat,
et in ea parte, qua cum tarsis conjunctus est,
sacci finitur. Teneras quasdam fibras hujus
musculi nonnunquam usque ad canaliculos la-
crymales tendantes vidi. Reclinatis, uti in ta-
bula delineati sunt, tarsis, ut eo melius ner-
vurn infratrochlearern cognoscerem , hunc mus-
cuîum inveni. Haud dubie ad comprirnendum
saccum lacrymalern facit, et in universum can-
thurn internum oculi introrsum trahit.
b, Musculus obliquus inferior dissectus.
-c. c. Aponevrotica musculi temporalis pars- dis-
secta.
d. d. d. Buccinator-.
e. e. e. Orbicularis oris.
f. Locus ubi per incisuram maxillae inferioris,
musculi pterygoidei externi particulam con-
spici licet.
g. Musculus Mylohyoideus.
h. Musculus Hyoglossus.
i. Musculus Stylohyoideus.
k. Musculus Hjothyreoideus.
1. Scalenus anterior.
m. Scalenus medius.
n. Levator scapulae.
O. Splenius capitis.
p. Pars rnusculi serrati antici majoris propter fle-
xionem tumida.
T. Glandula thyreoidea.
2. Caruncula lacrymalis cum canaliculis ; lacryma-
libus in utroque latere ejus conspiciris,
3. Saccus lacrymalis in situ suo, quenr obtinet in-
ter ligarnentum palpebrale internum et mus-
culum ad eum pertinentem.
Die durchschnittene innere Drosselvene.
Die durchschnittene vordere Gesichtsvene.
Ihr oberflächlicher Zweig.
Ihr tiefer liegender Zweig.
Flirnaugenvene.
4-
5-
6.
7-
8.
Vena jugularis interna dissecta.
Vena facialis \\njtferior dissecta.
Ejusdem ramus superficialis.
Ejusdem ramus profundus.
Vena ophthalmica cerebralis.
9. Die Augenarterie mit einigen abgeschnittenen
Muskelzweigen.
9, Arteria ophthalmica cum nonnullis ramis mus-
cularibus.
10. Die Oberaugenhöiiienarterie. lo.
H. Zweig der Schläfenarterie, welcher sich zum Ii.
Käumuskel und dem Kiefergelenke verbreitet;
12. Stamm der Kopfschlagader. 13.
13. Aeufsere Kopfschlagaaer. 13.
14. Innere Kopfschlagader. I4.
15. Obere Schilddrüsenarterie. 15.
Arteria orbitalis superior.
Carotis externa.\'
Carotis interna,
Arteria thyreoidea superior.
Arleria subclavia.
Ij. 17. Der Stirnnerve unter der oherön Wand
der Augenhöhle und an der Stirne.
Ig. Der Oberaugenhöhlennerve, wo er vom Stirn-
nerven abgeht.
19. Der Nasenzweig des ersten Astes vom fünften
Nervenpaare.
20. Der vordere Zweig, welcher durch das Sieb-
beinloch in die Nase dringt.
21. Der ünterrollnerve, welcher sich zum Thrä-
nensacke und dem inneren Augenwinkel ver-
breitet.
22. Der Zweig vom dritten Aste des fünften Ner-
ven, welcher zum Backenmuskel gehört.
23. Der abgeschnittene Gesichtsnerve.
24. Der Zungenschlundkopfnerve.
25. Der Zungenfleischnerve.
26. Der herabsteigende Zweig desselben,
27. Der innere Kehlkopfzweig des Stimmnerven.
28. Der zweite Halsnerve.
29. Der dritte Halsnerve.
30. Der vierte Halsnerve.
31. Der Stamm des Stimmnerven.
32. Stelle, vvo das obere Ganglion de^ grofsen sym-
pathischen Nerven unter der Kopfschlagad\'er her-
vorsieht.
17. 17. Nervus frontalis sub örbitäe parifetë supe-
riori aeque ac in frönte conspicuus.
18. Nervus supraorbitalis, ubi a nervo frontali dis-
cedit.
19. Ramus nasalis rarüi primi paris quinti.
20. Ramus ejusdem éthmoidalis anterior.
21. Nervus infratrochlearis ad\' saccuin lacrytnalem
canthumque internum oculi ramos dispergens.
23. Rarhus buceinatorius rami tertii quinli paris.
23. Nervus cbminunicans faciei dissectus,
24. Nervus Glossopharyngeus.
25. Nervus Hypoglossus.
26. Ejusdem ramus descendens.
27. Ramus laryngeus internus vagi.
28. Nervus cervicalis secundus.
29. Nervus cervicalis tertius.
30. Nervus cervicalis quartus.
31. Nervi Vagi truncus,
32. Locus , ubi ganglion nervi sympathici magnt
superius sub arteria carotidi^ apparet.
L 2
-ocr page 50-E X p 1 i c a t i O
Tabulae decimae.
E r k 1 ä r 11
11
der zehnten Tafel.
Um den Rachen mit dem Kehlkopfe, der Luft-
röhre und dem Schlünde im Verhältnifs zu den
übrigen Theilen, nach ihrem ganzen Umfange am
Halse darzustellen, mufste nun der Kopf , • so weit
es nur ohne Verletzung möglich war, gegen die
rechte Seite hin gebogen, und die grofsen Gefäfse
am Halse völlig entfernt werden. So sieht man \'
etwas von der Vertiefung hinter dem Aste der^Kinn-
lade, zwischen dem inneren Flügelrnaskel, dem
Zitzenfortsatze und den ersten Halswirbelbeinen , in
deren Gi-unde der obere Theil des Rachens liegt,
und in welcher die wichtigsten Nerven am Halse
einander nahe sind.
Ut pharyn^ cum larynge, arteria aspera et oeso-
phago eorumque ratio ad reliquas partes secundum
totum circuitum proponi possent, caput, quotenus
sine laesione fieri potuit, dextrorsum declinare et
majora in collo vasa plane removere opus erat.
Ita jam conspicitur aliqua sinus ilhus pars post
maxillae inferioris ramum, inter musculum ptery-
goideum internum, processum mastoideum supe-
rioresque colli vertebras situm, in cujus sinus imo
et superior pharyngis pars posita est, et nervi ma-
jores versus collurn procurrentes, sibi propiores
sunt.
Knochen und Knorpel.
Wurzel des Jochfortsatzes am Schlafbeine.
Krouenfortsatz dgr unteren Kinnlade.
Gelenkfortsatz der unteren Kinnlade.
Zitzenfortsatz des Schläfenbeines.
Gelenkvertiefung des Schlüsselbeines der linken
Seite im Brustknochen.
Erste Rippe.
Der Ringknorpel des Kehlkopfes, unter welchem
die Luftröhre mit ihren Knorpeln bis an die
Stelle sichtbar ist, wo sie hinter dem Brust-
knochen in die Brusthöhle geht.
Der Schildknorpel von der linken Seite,
i. i. Das Zungenbein.
k. Mittleres Band zwischen dem Schildknorpel und
dem Zungenbeine.
1. Seitenband zwischen dem Schildknorpel und
dem Zungenbeine,
m. Ausfüllungsband zwischen dem Schildknorpel
und dem Zungenbeine.
n. Der innere Flügelmuskel.
o. Der Griffelzmigenmuskel.
a.
b.
c.
d.
e.
f.
h.
Ossa et Cartilagines.
a. Radix processus zyg.omatici ossis temporum.
b. Processus coronoideus maxillae inferioris.
c. Processus condyloideus maxillae inferioris,
d. Processus mastoideus ossis temporum.
e. Incisura plavicularis sterni.
f. Costa prima.
g. Cartilago cricoidea a qua arteria aspera depen-
dens conspicitur usque ad illum locum, quo
post sternum in thoracis cavitatem descendit.
h. Cartilaginis thyreoideae pars sinistra,
i. i, Os hyoideum.
k. Ligamentum thyreohyoideum medium.
1. Ligamentum thyreohyoideum laterale.
m. Membrana obturatoria inter cartilaginem thy-
reoideam et os hyoideum.
n. Pterygoideus internus,
o. Musculus styloglossus.
p. Der Griff\'elzuhgenbeinrhuskel,
q. Der Griffelrachenmuskel.
r. r. r. r. Der Zungenbeinzuijgerimuskel, welcher
nun nach hinweggenommenem breiten Kiefer-
zungenbeinmuskel völlig sichtbar ist.
Si Kinnzungenbeinmuskel.
t. Kinnzungenmuskel.
Tl. u. ü. n. Zusammenschnürer des Rachens, deren
Lagen aber hier wegen der Enge der Theiie
nicht sichtbar gemacht werden konnten.
Gegend, wo der untere Zusammenschnürer des
Rächenä , sich mit den Muskelbündeln des
Schlundes vereinigt.
Ursprung des unteren Zusammenscllnürers von
dem Ringknorpel.
X. X. Ursprung desselben von dem Schildknorpel,
y, Ürsprüng desselben von dem Seitenbande zwi-
schen dem Schildknorpel und dem Zungen-
beine.
z. Ringschildknorpelmuskel,
1. 2. Die beiden ersten Portionen des grofsen Sä-
geinuskels j welche nach Entfernting des gros-
sen Brustmuskels und des Schlüsseibeines hier
sichtbar sind.
3, 3, Der lange Halsmuskel,
4. 4, Der gröfsere gerade vordere Halsmuskel,
Der vordere Rippenhalter,
Der mittlere Rippenhalter.
V.
w
5-
6.
7, Der Aufheber des Schulterblattes.
8- Der riernenförmige Muskel des Halses^
Dér Nackenzitzenmuskel,
10. 10.
Der zweibäuchige NackenmuskeL;
p, Musculus stylohyoideus.
q. Musculus stylopharyngeus;
r. r, r, r. Musculus hyoglossuis ablato inüsculo iriy-
lohyoideo totus in conspectum veniens.
s. Musculus geniohyoideus.
t. Musculus genioglossus.
u. u. u. u. Gonstrictores pharyngis quorum strata
propter angustam partium dispositionem separari
nOn potuerant;
V. Locus, ubi constrictor pharyngis j inferior cum
fibris muscularibus oesophagi conjuügitur.
w, Initium constrictoris inferioris a cartilagine
cricoidea.
X, X. Ejusdem ortus a cartilagine thyreoidea,
y. Ejusdem ortus a ligamento thyreoideo lateral!.
2. Musculus cricothyreoideus,
I. 2. Musculi serrati antici majoris capita duo su-
periora, quae remoto musculo pectorali majore
et clavicula apparent.
3. 3. Mustîulus longus colli.
4. 4. Musculus rectus anticus majon
5. Scalenus anterior.
6. Scalenus medius.
7. 7. Levator scapulaci
8. 8» Splenius colli.
9. Trachelomastoideus.
10. 10. Biventer cervicis^
Glandulae^
lîf Glandula sublingualis.
Drüsen,
II. Die Zuïigendrüse-
Venae et ArteriaCi
12. Die linke Schlüsselbeinvene,
13, Die durchschnittene innere DrosselvÈfBië.
T4. Die Scliiüsselbeinarterie.
12. Vena subclavia sinistra.
13. Vena jugularis interna dissecta,
14-
Arteria subclavia.
Nervii
Der Zuiigenast des fünften ffervenpaares^
Zweig des ^limmnerven zum Rachen.
Zungenschi undnerve,
l8. Zimgenfleischnerve.
Absteigender Zweig des Zungenfleischnerven^
welcher abgeschnitten worden.
Abgeschnittener Zweig des Zungenfleischner-
ven, weicher zum Zungenbeinzungenmuskel
gelangt.
Oberer Zweig des Stimmnerven für den Kehl-
. köpf.
22. Der dritte Halsnerve.
Rosenmüllers Anat. Ahoild. II. Lief er.
16.
17.
18.
19,
20,
31.
ah
rgi Raiiius lingualis paris quinti.
16. Ramus pharyngeus vagi.
17. Nervus glossopharyngeuS.
l8i l8- Nervus hypoglossus^
19. Ramus descendens nervi hypoglossi dissectus.
20. Ramus hujus nervi ad musculum hyoglossura
dissectus.
21. Raraus laryngeus superior vagi.
22. Ngrvus cervicalis tertius,
M
-ocr page 52-23- Zweig des dritten Halsnerven, welcher sich
mit dem absteigenden Aste des Zungenfieisch-
nerven vereinigte.
24. Verbindungszweig des dritten Halsnerven mit
dem vierten Halsnerven.
25. Abgeschnittene Zweige des dritten Haisnerven,
welche auf den vorigen Tafeln abgebildet
worden.
26. Der vierte Halsnerve.
27. Anfang des Zwerchmuslcelnerven vom vierten
Halsnerven.
28. Stelle, wo der Stamm des vierten Halsnerven
abgeschnitten worden.
29. Der fünfte Halsxierve,
30. Der Schulterblattnerve, welcher aus dem fünf-
ten Halsnerven entspringt.
31. Der Muskelhautnerve , welcher aus dem fünf-
ten und sechsten Halsnerven entspringt.
32. Ursprung des Muskelhautuerven von dem sechs-
ten Halsnerven.
33. Der siebente Halsnerve. \'
Oberes Ganglion des grof^on sympathischen
Nerven arn Halse.
35" Fortsetzung des sympathischen Nerven.
3Ö. 36. 36., Stamm des Stimmnerven, welcher am
Halse herabläuft.
23. Ramus nervi cervicalis tertii cum ramo des-
cendente nervi hypoglossi anastomosi con-
junctus.
24. Ramus anastomoticus inter nervum cervicalem
tettium et quarturn.
25. Nervi cervicalis tertii rami detruncati in ante-
cedente tabula delineati.
26. Nervi cervicalis quartus.
27. Nervi phre^nici origo a nervo cervicali quarto.
28- Locus, ubi truncus cervicalis qixarti dissectus est.
29. Nervus cervicalis quintus.
30. Nervus scapularis , quinti cervicalis ramu.?.
qr. Nerv US musculocotaneus ex qainto et sexto
nervo cervicali ortum ducens.
32. Origo nervi musculocutanei a sexto cervicali,
33. Nervus cervicalis septimus.
34. Ganglion nervi sympathici raagni cervicale
superius.
35. Nervi sympathici continuatio,
36. 36. 36, Nervi vagi truncus colîo descendens
-ocr page 53-ERSTEN T H E I L S
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IIL Lieferung.
PARTIS PRIMAE
Fasciculus IIL
Rotenmülier\'t Änat. Ahlild. I. Th. HL Licjer.
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-ocr page 55-Vorbericht.
W enn gleich die vier Tafeln j welche den
Schlafs der ersten Abtheilung dieses Werkes
ausmachen, nicht alle gleiche, und unmittel-
bar auf die Thätigkeit des Arztes und Wund-
arztes hindeutende Braiichbarkeit haben, so
Stehen sie doch in einem nahen Bezüge mit
einander und mit den vorhergehenden Ta-
feln , indem sie theils in neuen Ansichten
die äufsere Form des Rachens und das
eigentliche Verhältnifs seiner Lage andeuten,
theils die in dèn vorigen Tafeln blofs von
der Seite dargestellten Nasenhöhlen und
Gänge nun auch von unten deutlich machen j
theils aber auch besonders genau die Rich-
tung der Eustachischen Röhre angeben, und
endlich selbst die Fortsätze der derben
^uanquam non omnibus harum quatuor
ultimarum prioris operis nostri sectionis,
tabularum idem atque immediate ad praxin
Medici et Chirurg! spectans usus est, tarnen
mutuam habent inter se non solum, verum
etiam cum antecedentibus tabulis, arctissi-
mam conjunctionem. Demonstrant enim me-
thodo haud solita Pharyngis formam aeque
ac rationem situs ipsius, neque minus prae-
clare narium meatus atque cavitates , in
prioribus tabulis a latere tantummodo visos,
ab inferiore parte oculis proponunt. Im-
primis vero Tubae Eustachianae directio ac-
curatius in iis delineata est atque durae
menyngis processus cum sinubus atque locis,
N 3
46 ---
Hirnhaut, nebst den Blutleitern und den
Stellen , durch welche Nerven und Blutge-
fäfse, theils aus der Schädelhöhle heraus^
kommen, theils in sie hineingehenj in ein
helles Licht setzen. Somit haben wir denn
nun die wesentlichsten zum Kopfe und Halse
gehörigen Theiie , die vorzüglich wegen
der Kenntnifs ihrer Lage und ihres Zusam-
menhanges mit anderen Theilen dem Arzte
und Wundarzte wichtig seyn müssen, in
ganz neuen , nach der Natur verfertigten
Ansichten mitgetheilt.
per quos nervi cum vasis sive exeunt ex
cranio, sive intrant illius cavitatem, clariores
in iis redditi sunt. Sic igitur nunc onanes
atque necessariae capitis collique partes, qua-
rum imprimis situs atque nexus cum reliquis
partibuSj Medico atque Chirurgo noti esse
debent, a nobis plane novis , secundum
naturam factis iconibus delineatae sunt.
E r k 1 ä r 11 n g
der eilften Rupfertafel.
An einem Kopfe, von welchem die Schädeldeclce
durch einen Horizontalschnitt getrennt worden war,
ist hier der Grund der Schädelhöhle so dargestellt
worden, dafs der Mittelpunct desselben dem Auge
gerade entgegen stand, und der Schädel mit dem
Hinterhäupte auf einer Horizontalfläche ruhte. Auf
diese Weise erscheint eine von dem Stirnbeinstachel
bis zu dem inneren Hinterhauptstachel gezogene
gerade Linie, als eine Perpendicularlinie. Diese
Linie scheidet den Grund der Schädelhöhle genau
in eine rechte und linke Hälfte. An der linken
Hälfte ist die derbe Hirnhaut völlig weggenommen
worden; an der rechten Seite ist diese Membran
noch vorhanden, aber derjenige Theil von ihr, wel-
cher das Hirnzelt bildet, ist, um einige Blutleiter
darzustellen, weggeschnitten worden. So sind nun
alle die Theiie, welche durch Oeffnungen des Schädels
hindurchgehen, sichtbar gemacht worden, und es
kann diese Tafel also zur Erklärung der Zufälle die-
nen welche nach Verletzungen des Schädelgrandes
und Ergiefsuug des Blutes in denselben, beobachtet
werden.
Knochen^ Bänder und andere weiche Theiie,
1. I. Die vorderen Graben des Schädelgrundes.
2. 2. Die mittleren Gruben des Schädelgrundes.
3. 3. Die hinteren Gruben des Schädelgrundes.
4. Der durchschniftene Stirnbeinstachel.
5. Der durchschnittene innere Hinterhauptstachel.
6. Der Hahnenkamm.
7. Die Siebbeinlöcher.
g. Vorderer Hügel des Türkensattels.
9. Hinterer Hügel des Türkensattels.
10. Querlaufende Naht, welche das Stirnbein mit
dem Keilbeine und Siebbeine verbindet.
11. Der Türkensattel.
12. Das Seheloch,
13. 13. Die obere Spalte der Augenhöhle.
Roscnmüller\'s Jnat. Abbild. 1. Th. III. Liefer.
Basis Cranii capitis, cujus Calva sectione horizontali
separata fuit, ita hac tabula delineata est, ut cranii
occiput plano quodam horizontali susteatatum atque
medium cranii baseos oculis oppositum esset, quo
situ linea recta, a spina frontali interna ad spinam
oceipitalem internam ducta, perpendicularis conspi-
citor atque ejus ope basis cranii accurate in dextrum
atque sinistrum dimidium dividitur. In sinistro
latere dura mater plane redemta est, in dextro vero
latere haec ipsa membrana conspicua quidem est,
resecta tarnen ipsius productione , qua tentorium
cerebelli efformatur, quo clarius sinus nont5uUi in
conspectum venirent. Quum igitur Hoc modo om-
nes ante oculos ponantur partes, quaa foramina in
basi cranii permeant, apta etiam haec tabula est
ad explicanda symptomata, quae observantur laesa
cranii basi, atque sugillatioae sanguinis in ea
collecti.
Ossa et ligamenta cum aliis partibus mollibus^
I. I. Fos«ae anteriores baseos cranii.
2 2. Fossae mediae baseos cranii.
3. 3. Fossae posteriores baseos cranii.
4. Spina frontalis dissecta.
Spina occipitalis interna dissecta.
Crista galli.
Foramina cribrosa.
Processus clinoideus anterior ossis sphenoidei.
9. Ejusdem ossis processus clinoideus posterior.
10. Sutura transversa, qua os frontis cum osse sphe-
noideo atque ethmoid^o conjungitur.
II. Sella turcica.
12, Foramen opticum,
13\' 13\' Fissura orbitalis superior^
O
Das runde Loch.
Das eirunde Loch.
Das Stachelloch»
Rinne für den oberen Blutleiter des Schlaf-
beines.
Innerer Gehörgang.
Rinne für den queren Blutleiter.
Bandartiger Streif, welcher von dem Felsen-
theiie des Schlafbeins zu dem Hinterhauptbeine
geht; das Drosseladerloch bedeckt, und die Ner-
ven hindurchgehen läfst, welche durch dieses
Loch aus dem Schädel treten.
Bandwesen des Kopfgelenks.
Zahnfortsatz des zweiten Halswirbelbeins, wel-
cher durch das Bandwesen hindurchscheint.
Die durchschnittene Schleimdrüse des Gehirns.
24. 24. Stelle, wo das Hirnzelt abgeschnitten wor-
den ist.
14-
15-
i6.
37-
18-
19.
20.
21.
22.
23-
14. Foramen rotundum.
15. Foramen ovale.
16. Foramen spinosum.
ij. Sulcus pro sinu petroso superiore.
18. Meatus auditorius internus.
19. Sulcus transversus\'.
20. Lacertus ligamenlosus inter os occipitis partem-
que petrosam ossis temporum, quo foramen ju-
gulare tegitur, perforatus a nervis per foramen
dictum exeuntibus.
21. Apparatus ligamentosus articuli capitis.
22. Processus odontoideus Epistrophaei, apparatu li-
gamentoso tectus.
23. Glandula pituitaria dissecta.
24. 24. Locus, quo tentorium cerebelli resec-
tum fuit.
Gefäfse.
25. Die abgeschnittenen Wirbelarterien.
Die innere Kopfschlagader der rechten Seite, da,
wo sie aus dem zelligen Blutleiter hervortritt.
Die innere Kopfschlagader der linken Seite, wie
sie in dem Eindrucke neben dem Türkensattel
aufsteigt.
Die Augenarterie der linken Seite,
Die vordere Hirnhautarterie.
Die mittlere Llirnhautarterie, da, wo sie aus
dem Stachelloche hervortritt.
31. Die rechte Hälfte von Ridley\'s kreisförmi-
gem Blutleiter.
Der zellige Blutleiter der rechten Seite.
33. Der obere Blutleiter des Schlafbeins.
34. Der untere Blutleiter des Schlafbeins.
35. Vordere Hinterhauptsblutleiter.
36. Rechter Umfang des kreisförmigen Hinter-
hauptsblutleiters.
Hinterer Hinterhauptsblutleiter.
38. Querer Blutleiter der rechten Seite.
Ende des oberen Sichelblutleiters.
40. Hirnaugenvene der linken Seite.
41. 41. Abgeschnittene Venen des Gehirns, wel-
che aus der Hirnaugenvene kommen.
25
26
21
28
29.
30-
31-
32-
33-
34-
35-
36.
37-
38-
39-
40.
4t-
Vasa.
25. 25. Arteriae vertebrales resectae.
26. Arteria carotis cerebralis dextra, e sinu cavernoso
proveniens.
S7. Arteria carotis cerebralis sinistra, in sulco^sellae
turcicae insculpto ascendens. )
2g. Arteria ophthalmica sinistri lateris.
29. Arteria menyngea anterior,
30. Arteria menyngea media, e foramine spinoso
proveniens,
31. 31- Sinus circularis Ridleyi pars dextra.
32. Sinus cavernosus dexter.
33* 33\' Sinus petrosus superior dextri lateris.
34. 34. Sinus petrosus inferior dextri lateris.
35. 35. Sirms occipitales anteriores dextri lateris.
36. 36. Sinus circularis foraminis magni pars dextra.
37. Sinus occipitalis posterior.
38- 38- Sinus transversus dextri lateris.
39. Sinus longitudinalis superioris finis.
40. 40. Vena ophthalmica cerebralis sinistri lateris.
41. 41. 41. Venae ophthalmicae cerebralis rami dis-
secti, ad cerebrum pertinentes.
Nerven.
42. Der Geruchnerve der rechten Seite. 42^
43. 43. Die Sehenerven beider Seiten. 43.
44. Das dritte Nervenpaar der rechten Seite. 44-
45. Das dritte Nervenpaar der hnken Seite bis an 45.
die Stelle, wo es in die obere Augenhöhlenspalte
eintritt.
46. Da® vierte Nervenpaar der rechten Seite. 46-
47. Das vierte Nervenpaar der linken Seite. 47-
48. Das fünfte Nervenpaar der rechten Seite. 48«
Nervi.
Nervus olfactoxius dextri laterisi
43. Nervus opticus utriusque lateris.
Nervus oculorum motorius dextri lateris.
Nervus oculorum motorius sinistri lateris atque
ejusdem propagatio usque ad fissuram orbitalem
superiorem.
Nervus patheticus dextri lateris.
Nervus patheticus sinistri lateris.
Nervus divisus dextri lateris.
49- Das fünfte Nervenpaar der linken Seite. 49.
50. Das halbmondförmige Geflecht des fünften Paares. 50.
51. Der Augenast des fünften Nervenpaares. 51.
52. Der Oberkieferast des fünften Nervenpaares. 52.
53. Der ünterkieferast des fünften Nervenpaares. 53,
54. Das sechste Nervenpaar der rechte^ Seite.
55. Das sechste Nervenpaar der linken Seite. gg.
56. Das siebente Nervenpaar der rechten Seite. g6.
57. Das siebente Nervenpaar der linken Seite. ^7^
58. Das achte Nervenpaar der rechten Seite.
59. Das achte Nervenpaar der linken Seite. 59,
60. Das neunte Nervenpaar der rechten Seite. . 60.
61. Das neunte Nervenpaar der linken Seite. 6r.
62. Das zehnte Nervenpaar der rechten Seite. 62.
63. Das zehnte Nervenpaar der linken Seite. 63.
64. Das eilfte Nervenpaar der rechten Seite. 64.
65. Das eilfte Nerveupaar der linken Seite. 65.
66. Das zwölfte Nervenpaar der rechten Seite. 66.
67. Das zwölfte Nervenpaar der linken Seite. 67.
68- Das durchschnittene Rückenmark. 68.
69. Der Riechbeinnerve in seinem Durchgänge 69.
durch die Schädelhöhle.
---------a
Nervus divisus sinistri lateris.
Ejusdem nervi ganglion semilunare.
Ejusdem nervi ramus primus.
Ejusdem nervi ramus secuudus.
Ejusdem nervi ramus tertius.
Nervus abducens dextri lateris.
Nervus abducens sinistri lateris.
Nervus communicans faciei dextri lateris.
Nervus communicans faciei sinistri lateris.
Nervus auditorius dextri lateris.
Nervus auditorius sinistri lateris.
Nervus glossopharyngeus dextri fateris.
Nervus glossopharyngeus sinistri lateris.
Nervus vagus dextri lateris.
Nervus vagus sinistri lateris.
Nervus hypoglossus dextri lateris.
Nervus hypoglossus sinistri lateris.
Nervus accessorius Willisii dextri lateris.
Nervus accessorius Willisii sinistri lateris.
Medulla spinalis discissa.
Rami ethmoidalis paris quinti per cavitatem
cranii \'progressus.
0 2
Erklärung
Derselbe Schädel, dessen Grundfläche auf der vo-
rigen Tafel von innen und oben dargestellt worden
war, ist hier von aufsen und unten zu sehen, um
die Stellung der Löcher und Spalten zu zeigen,
durch welche die Nerven aus der Schädelhöhle her-
ausgehen, und die Blutgefäfse ihren Durchgang
nehmen. Vorzüglich aber sollten die früheren Ta-
feln, auf welchen die Nasengänge und die Eusta-
chische Röhre im Profil gezeichnet worden waren,
noch durch diese Ansicht in die Nasengänge und
Nasenhöhlen von unten vervollständiget werden;
zumal da die eigentliche Form und Lage der Eu-
stachischen Röhre, ihre Richtung gegen den äufse-
ren Gehörgang und das Verhältnifs beider zu dem
Kinnhackengelenke auf diese Weise deutlicher wur-
de. Zugleich konnten noch einige Zweige des drit-
ten Astes des fünften Nervenpaares, welche zu Mus-
keln gehören, deutlicher und bestimmter, als es
bisher geschehen war, abgebildet werden.
Um das Präparat zu verfertigen, wurde ein
mit dem Schnitte, durch welchen man die Schädel-
decke abzunehmen pflegt, völlig parallel laufender
Horizontalschnitt durch den Kopf gemacht, um den
Gaumen und die untere Kinnlade bis auf einen
Theil ihrer Aeste hinwegzunehmen. Nun wurden,
der Deutlichkeit wegen, die meisten durchschnitte-
nen Muskeln entfernt, und die Knochen so weit
blofs gelegt, als es zur Deutlichmachung der Löcheic
des Schädels nöthig war.
A.d explicandum situm foraminum atque fissurarum,
nervorum atque vasorum cranii transgressui inser-
vientium, illud cranium, cujus baseos cavitas in an-
tecedente tabula depicta fuit, nunc ab exteriore,
sive inferiore superficie visum, proponitur. , Inpri-
mis vero putavimus, priores tabulas, quae meatus
narium atque sinus a latere visos repraesentabaat,
hoc prospectu adaugendas esse, quo sinus aeque ac
meatus ab inferioribus, oculis proponantur, atque
simul figura non solum tubae Eustachianae, verum
etiam ipsius situs atque directio ad meatum audi-
torium externum cum utrumque partium ad articu-
lum maxillae inferioris ratione in conspectum veni-
rent. Neque minus in mente fuit, nonnullos rami
tertii quinti paris ramos musculares, clarius atque
distinctius quam antea factum fuerit, delineare.
Ad hocce vero praeparatum efficiendum sec-
tione horizontali, illi qua calva dirimi solet accurate
paralleli, palatum cum maxilla inferiore, superstiti-
bus tamen illarum ramis, resectum fuit. Quo facto
perspicuitatis causa, plerique musculi dissecti atque
redemti, ossa vero ita denudata sunt, ut foramina
calvariae accurate contemplari potuerint.
1. 1. I. I- I. I. !• Das durchschnittene Oberkie-
ferbein beider Seiten.
2. 2. Das in seiner Verbindung mit dem Oberkiefer
durchschnittene Jochbein beider Seiten.
3- 3. Die durchschnittenen äufseren Flügelfortsätze
des Keilbeins beider Seiten.
4. 4. Die auf beiden Seiten durchschnittenen inne-
ren Flügelfortsätze des Keilbeins.
5. 5. Der durclischnittene Pflugschaar.
6. 6. 6. 6. Die durchschnittenen Aeste der unteren
Kinnlade.
7. 7. Der Jochbogen der rechten Seite,
g. Der Jochbogen der linken Seite.
9. 9. Der vordere Umfang der Schläfen grübe,
jeder Sehe, von dem daselbst befindlichen
Fette befreit.
10. 10. Die Grube zwischen den Flügelfortsätzen
auf jeder Seite, aus welchen die inneren Flü-
gelmuskeln herausgetrennt worden sind.
11. II. Die Gelenkknöpfe der unteren Kinnlade,
mit ihren Gelenkkapseln umgeben.
12. 12. Die Warzenfortsätze des Schlafbeins von bei-
den Seiten.
13. 13. Der Griffelfortsatz des Schlafbeins jeder
Seite.
14. 14. Die Gelenkfortsätze des Hinterhauptbeins,
ig. Der Grundfortsatz des Grundbeins.
16. Der äufsere Hinterhaupthöcker.
17. Die äufsere Hinterhauptleiste.
Weiche Theiie.
lg. Der durchschnittene Knorpel der Nasenschei-
dewand.
19. 19. Die Nasenflügel,
20. 20. Die geöffneten, mit der Schleimhaut der
Nase ausgekleideten, Kieferhöhlen.
21. 21. Der mit der Schleimbaut der Nase aus-
gekleidete untere Nasengang der linken Seite.
3\'2. Oeffnung des Thränencanals in dem unteren
Nasengange der linken Seite.
23- 23- Stelle, wo auf der rechten Seite die un-
tere Nasenmuschel abgeschnitten worden, um
die Ansicht des mittleren Nasenganges zu ge-
währen.
24. 24. Der mittlere Nasengaug der rechten Seite.
25. 25. Die mittlere Nasenmuschei der rechten
Seite,
26. Sonde, welche in den Ausgang der Stirn-
höhle und der vorderen Siebbeinzellen der rech-
ten Seite, durch den mittleren Nasengang ein-
gebracht worden.
37. Sonde, welche in den Ausgang der Kieferhöhle
durch den mittleren Nasengang der rechten Seite
gebracht worden.
Rosenmüller\'\' s Anat. Albild, I. Th. III. Lief er.
Knochen,
I, I. I. 1.1.1,1.1. Ossa maxillaria superiora dissecta,
2.2. Os zygomaticum ibi, ubi cum osse maxillari su-
periore conjunclum est, dissectum.
3. 3, Ossis sphenoidei alae pterygoideae externae dis-
sectae.
4. 4. Ossis sphenoidei alae pterygoideae internae
dissectae.
5. 5. Vomer dissectus,
6. 6. 6, 6. Rami maxillae inferioris dissecti.
7. 7, Arcus zygomaticus dextri lateris.
g. Arcus zygomaticus .sinistri lateris.
9. 9. Fossae temporalis utriusque lateris paries ante
rior, desumta pinguedine ibi recondita, in con-
spectum veniens.
10, 10, Fossa pterygoidea utriusque lateris, separatis
musculis pterygoideis internis, conspicua,
II. II. Condyli maxillae inferioris, membranis cap-
sularibus circumdati.
12. 12. Processus mastoidei ossium temporum.
13. 13. Processus styjoidei ossium temporum,
14. 14. Processus condyloidei ossis occipitis.
ig. Processus basilaris ossis occipitis.
16. Protuberantia occipitalis externa.
17. Spina occipitalis externa*
Partes malles.
Ig, Septi narium pars cartilaginea dissecta,
19. 19, Alae narium.
20. 20. Sinus maxillares aperti, membrana pituita-
ria narium vestiti,
21. 21. Meatus narium inferior sinister, membrana
pituitaria narium obductus.
22. Ostium canalis lacrymalis in meatu narium infe-
riore sinistri lateris.
23. 23. Locus, a quo concha inferior dextri lateris
separata fuit, ut meatus narium medius in con-
spectum veniat.
24. 24. Meatus narium medius dexter,
25\' 25» Concha media dextri lateris.
26. Stylus, «ommuni ostio sinus frontalis atque cellu-
larum ethmoidalium anteriorum dextri lateris iji
meatu narium medio, immissus.
27. Stylus, ostio sinus maxillaris dextri in meatu na-
rium medio, immissus.
Ossa.
28. 28\' Die Schleimhaut der Nase, wo sie von der
rechten Seite die Nasenscheidewand bedeckt«
29. 29. Der obere Nasengang beider Seiten.
30. 30. 30. Stelle, wo die Schleimhaut der Nase an
ihrer Fortsetzung in die weiche Gaumenhaut abge-
schnitten worden.
31. 31. Mundung der Eustachischen Röhren beider
Seiten.
32. 32. Die Eustachischen Röhren beider Seiten in
ihrer Richtung gegen die Trommelhöhle.
33. 33. Der knorplige Theil des äufseren Gehörganges.
34. 34. Der Ohrknorpel jeder Seite. "
35. 35, Das äufsere Ohr.
36. 36. Das Ringband, welches den durchschnitte-
nen Zahnfortsatz des zweiten Halswirbelbeins
umgiebt.
ö8* 28. Membrana pituitaria narium, qua in dextro
latere septum narium tegitur.
29. 29. Utriusque lateris meatus narium superior.
30- 30- 30. Membrana pituitaria narium, ibi, ubi
in veli palatini involucrum transit, dissecta.
31. 31. Ostium tubae Eustachianae utriusque lateris.
32. 32, Utriusque lateris tubae directio ad cavitatem
tympani.
33- 33- Meatus auditorii externi pars cartilaginea.
34. 34, Cartilago auriculae utriusque lateris.
35- 35- Auris externa.
36. 36. Ligamentum annulare, quo circumdatur pro-
cessus odontoideus epistrophaei, hic dissectus.
Muskeln.
37. 37. Der Schläfenmuskel der rechten Seite,
38. Der Schläfenrnuskel der linken Seite.
39. Der äufsere Fiügelmuskel der linken Seite.
40. 40. Der durchschnittene Käumuskel der linken
Seite,
Musculi,
37. 37. Musculus temporalis dextri lateris.
38. Musculus temporalis sinistri lateris.
39. Musculus pterygoideus externus sinister.
40. 40. Musculus masseter sinister dissectus»
Gefäfse.
41. Abgeschnittene äufsere Kopfschlagader der linken
Seite.
Innere Kinnbackenarterie der linken Seite, wo
sie um den äufseren Fiügelmuskel herumgeht.
Mittlere Hirnhautarterie.
Stamm der Schläfenarterie der linken Seite,
Griffellöcharterie der linken Seite.
Arterie, weiche durch die Glasersche Spalte zur
Trommelhöhle geht.
Hintere Ohrarterie.
Abgeschnittene innere Kinnbackenarterie der
zechten Seite, da, wo sie sich in ihre Endzweige
spaltet.
Abgeschnittene mittlere Hirnhautarterie der
rechten Seite, da, wo sie durch das Stachelloch
eindringt.
Innere Kopfschlagader der rechten Seite, nach
innen zurückgelegt.
Innere Kopfschlagader der linken Seite.
52. Die beiden Wirbelarterien, da, wo sie durch
das grofse Hinterhauptloch gehen.
53, Die hinteren Hirnhautarterien beider Seiten.
54. 54. Die inneren Drosselvenen beider Seiten, da,
wo sie durch das Drosselvenenloch gehen.
55. 55. Die beiden Wirbelvenen, da, wo sie durch
das grofse Hinterhauptloch gehen.
56. 56. \\\'enen, welche durch die hinteren Löcher
des Hinterhauptbeins gehen.
57\' 67\' ^ßJ^e®^\' welche die hinteren Hiinhautarte-
jien begleiten»
42.
43-
44-
45-
46.
47.
48.
49.
50.
51-
53\'
53-
Vasa»
41. Carotis externa sinistra discissa.
42. Arteria maxillaris interxia sinistra atque ipsius pro-
gressus circa musculum pterygoideum externum.
43. Arteria menyngea media.
44. Arteriae temporalis sinistrae truncus.
45. Arteria stylomastoidea sinistra.
46. Arteria cavitatis tympani, per fossuram Glaseri
in trans.
47. Arteria auricularis posterior.
48. Arteria maxillaris interna dextra, ibi, ubi ramos
Ultimos dat, discissa,
49. Arteria msnyngea media dextra, foramen spino-
sum permeans, discissa.
50. Carotis interna dextra, interiora versus reclinata.
5T. Carotis sinistra.
52. 52. Arteriae vertebrales utriusque lateris, per fo-
ramen occipitale magnum ascendentes.
53. 53. Arteriaeoccipitalesposterioresutriusquelateris.
54. 54. Venae jugulares internae atque earum trans-
itu® per foramina jugularia.
55. 55. Venae vertebrales, per foramen magnum ex-
euntes.
56. 56. Venae, per foramina condyloidea posteriora
exeuntes.
57. 57. Venae menyngeae posticae.
-ocr page 63-Zweiter Ast äes fünften Nervenpaares der rechten
Seite, wo er aus dem runden Loche des Keilbeins
herauskommt,
59. Der dritte Ast des fünften Nervenpaares, da,
wo er auf jeder Seite durch das eirunde Loch des
Keiibeins herausgeht.
Der Backenzweig des fünften Nervenpaares.
Der äufsere. und innere tiefere Schläfenzweig
des fünften Nervenpaaies, welche mit einander
verbunden sind.
Der oberflächliche Schläfenzweig des fünften
Nervenpaares.
Der abgeschnittene Zungenast des fünften Ner-
venpaares auf der linken Seite.
Die Paukensaite der linken Seite von der Stelle,
wo sie aus der Giaserschen Spalte hervortritt, bis
zu ihrer Verbindung mit dem Zupgenaste des
fünften Nervenpaares.
Der sympathische Nerve der rechten Seite, da,
wo er an dem Kopfschlagaderloche sichtbar ist.
66. Der Gesichtsnerve beider Seiten, da, wo er
aus dem fallopischen Canale durch das Griffel-
warzenloch herauskommt.
67. Der Stimmnerve beider Seiten, da, wo er
aus dem Drosselvenenloche herauskommt.
68- Dei^ Zungenschlundkopfoerve und Beinerv©
beider Seiten , da, wo sie aus dem Drosselvenen-
loche hervortreten.
69. Die Zungenmuskelnerven beider Seiten, da,
wo sie durch die vorderen Löcher des Hinter-
hauptbeins hervorkommen.
Das durchschnittene verlängerte Mark.
Wurzeln der Zungenmuskelnerven beider Seiten,
Der Beinerve beider Seiten, da, wo er durch
das Hinterhauptloch in die Schädelhöhle gelangt.
58
59
60.
61.
63-
64.
65.
66.
67-
68.
69.
70.
71*
72.
Nerven.
58. Paris nervorum quinti ramus secundus dexter,
per foramen rotundura ossis sphenoidei egrediens,
59. 59. Paris nervorum quinti ramus tertius, per fo-
ramen ovale ossis sphenoidei egrediens.
60. Ramus buccinatorius rami tertii paris quinti.
61. Rami temporales profundi exterior et interior, a
ramo tertio paris quinti anastomasi inter se con-
juncti.
62. Ramus temporalis superficialis.
63. Ramus lingualis paris quinti sinister, discissus.
64. Chorda tympani sinistri lateris ab egressu suo per
fossuram Glaseri usque ad ipsius conjunctionem
cum ramo linguali paris quinti.
65. Nervus sympathicus maximus dexter, in foramine
carotico conspicuu?.
66. 66. Nervus communicans faciei utriusque lateris,
e canali Fallopii per foramen stylomastoideum
egrediens.
67. 67. Nervus vagus utriusque lateris, e foramine
jugulari egrediens.
68« 68- Nervi glossopharyngeus et accessorius Wil-
lisii, e foramine jugulari egredientes,
69. 69. Nervi hypoglossi, per foramina condyloidea
anteriora egredientes.
70. Medulla oblongata discissa.
71. Radices nervi hypoglossi utriusque lateris.
72. Nervi accessprii Willisii transitus, pex foramen
magnum in cavitatem cranii.
Nervi,
P 2
XJm den Rachen in seinem ganzen Umfange und
mit seinen sämmtlichen Befestigungen darzustellen,
und dadurch die früheren Tafeln zu erläutern,
wurde ein Kopf mit dem Halse der Länge nach
in eine vordere und hintere Hälfte so gespalten,
dafs der senkrechte Schnitt, zwischen dem Pharynx
und der Wirbelsäule herabgieng, wodurch zugleich
die Fortsätze der derben Hirnbaut, das Hirn und
die Gebifsmuskeln, nebst den zu ihnen gehörigen
Nerven auf eine zweckmäfsige Weise dargestellt
werden konnten. Diese Abbildung stellt von dem
beschriebenen Durchschnitte die Durchschnittsfläche
des vorderen Segmentes dar. Von dem durchschnit-
tenen Gehirne ist die Hälfte der rech ten Seite her-
ausgenommen worden. Zufälligerweise war der
Schnitt an einem weiblichen Schädel gemacht wor-
den, der sich durch eine krankhafte Dicke der
Schädelknochen auszeichnete. Fett und Zellgewebe
sind mit möglichster Sorgfalt aus den Zwischenräu-
men zwischen den Theilen entfernt worden.
Knochen.
1. I, I. Der durchschnittene gewölbteste Theil des
Schädels.
2. 3. 2. 2. Die auf beiden Seiten durchschnittenen
Felsenbeine.
3. Das durchschnittene Grundbein.
4. 4. Der Gelenkknopf der unteren Kinnlade bei-
der Seiten,
5. 5. Der hintere Rand des Astes der unteren Kinn-
lade.
6. 6, Die grofsen Hörnec des Zungenbeins.
Ad priores tabulas explicandas atque prospectum
totius pharyngis cum ejusdem insertionibus exhiben-
dum, caput cum collo linea perpendiculari inter
pharyngem atque columnam vertebrarum producta,
in anteriorem et posteriorem partem divisum est,
qua ratione non solum durae matras processus cum
cerebro, sed etiam musculi maxillae inferioris cum
nervis, ad eos pertinentibus, aptius proponuntur. Cu-
jus cum collo divisi capitis anteriorem partem re-
demto dextro cerebri haemisphaerio dissecti, haec
tabula exhibet. Occasionem vero msiituendi talem
dissectionem dedit caput mulieris, cujus ossa enor-
mi ac morbosa crassitie excellebant. Tela cellulosa,
cum pinguedine inter singulas partes recondita, ubi-
que diligenter accurateque separata fuit.
Ossa.
1. I. I. Calva dissecta.
2. 2. 2. 2. Ossa temporum dissecta.
3. Os basilare dissectum.
4. 4. Maxillae inferioris processus condyloidei.
5. 5. Rami maxillae inferioris margo posterior,
6. 6. Ossis hyoidei cornua majors.
-ocr page 65-Häutige und andere weiche Theiie.
7\' 7- 7- 7- 7\' 7- 7\' Die äurchschniitenen äufseren
Bedeckungen.
8. 8* Das durchschnittene äufsere Ohr.
9. 9. 9. 9. 9, Die durchschnittene äufsere Knochen-
haut des Schädels,
10. 10, 10. 10. 10. Die durclischnittene derbe Hirn-
haut,
11. Der durchschnittene Sichelfortsatz der derben
Hirnhaut,
12. Der durchschnittene lange obere Blutleiter der
derben Hirnhaut.
13. Die innere Fläche der derben Hirnhaut, da, wo
sie auf der rechten Seite die vordere Grube der
Schädelhöhle auskleidet.
14. Die innere Fläche der derben Hirnhaut, wo sie
die mittlere Grube der Schädelhöhle auskleidet.
15. Stelle, wo die derbe Hirnhaut den Türkensattel
umgiebt.
16. 16. Aufhängeband, welches auf beiden Seite»
von der unteren Kinnlade zu dem Griffelzungen-
muskel geht.
17. 17. Die Unterkinnbackendrüsen beider Seiten.
18. 18• Die Schilddrüse.
19. Die hintere Wand der Luftröhre.
Muskeln.
25
41
42
Kaumuskel beider Seiten.
Aeufserer Flügelmuskel beider Seiten.
Innerer Flügelmuskel beider Seiten.
Durchschnittener Kopfnicker.
D urchschnittener Griffelzungenbeinmuskel
beider Seiten.
25. Durchschnittener zweibäuchiger Muskel des
Unterkiefers beider Seiten.
26, 26, Durchschnittener Griffelzungenmuskel.
27, 27. Griffelrachenmuskel beider Seiten.
28, 28- Der Theil des oberen Zusammenschnürers
des Rachens, welcher von den Flügelfortsätzen
des Keilbeins entspringt.
29, 29, Der übrige Theil des oberen Zusammen-
schnürers des Rachens, welcher mit dem Backen-
muskel und der unteren Kinnlade in Verbindung
steht.
30.30. Der mittlere Zusammenschnürer des Rachens.
40. 40. 40. 40. Der untere Zusammenschnürer des
Rachens.
Längliche Muskelbündel des Schlundes.
42. Abgeschnittene grofse vordere gerade Kopf-
znuskeln.
Memhranaceae aliaeque molles partes.
7,-7, 7. 7. 7. 7. 7. Integumenta communia dissecta.
8, 8- Auris externa dissecta.
9, 9. 9, 9, 9. Pericranium dissectum.
10, 10. 10. 10. 10, Dura mater dissecta,
11, Durae matris processus falciformis dissectus.
12, Sinus longitudinalis superior durae matris dis-
sectus.
13, Interior durae matris facies, quae fossam ante-
riorem cranii investit.
14, iHterior durae matris, mediam cranii fossam
investientis, facies.
15, Dura mater sellam turcicam circumdans.
16, 16. Musculi .styloglossi utriusque lateris liga-
mentum suspeasorium.
17, 17. Glandulae maxillares.
Ig. l8- Glandula thyreoidea.
19, Arteriae asperae paries posterior.
Musculi.
20, 20. Musculi masseteres.
21, 21. Musculi pterygoidei externi.
22, 22. Musculi pterygoidei interni.
23, 23. Musculi sternocleidomastoidei dissecti.
34. 24. Musculi stylohyoidei dissecti.
25. 25. Musculi digastrici maxillae inferioris dis-
secti.
26. 26. Musculi styloglossi dissecti.
27. 27. Musculi stylopharyngei dissecti.
28. 28. Musculus pterygopharyngeus.
29. 29. Musculi buccopharyngei cum musculis my-
lopharyngeis.
30. 30. Constrictor pharyngis medius.
40. 40. 40, 40. Constrictor pharyngis inferior.
41. Fibrae longitudinales oesophagi.
42. 42, Musculi recti antici majores dissecti.
ejajse.
43. Stamm der Kopfschlagader der linken Seite.
44. Obere Schilddrüsenarterie der linken Seite.
RosmmülUr\'\'s Anat. Abbild. 1. Th. III. Liefer.
Va sa,
43. Arteriae carotidis sinistrae truncus.
44, Arteria thyreoidea superior sinistra.
-ocr page 66-45- Zungenaiterie der linken Seite.
46. Aeufsere Kieferarterie der linken Seite.
47. Aufsteigende Rachenarterie der linken Seite.
48- Innere Kieferarterie der linken Seite.
49. Innere Kopfschlagader der linken Seite.
50. Abgeschnittene innere Kopfschlagader der rech-
ten Seite.
51. Innere Kieferarterie der rechten Seite.
52. Aeufsere Kieferarterie der rechten Seite*
Gehirn und Nerven.
53-
54-
55-
56.
57-
58.
Der schwielige Körper.
Das Markgewölbe.
Der Sehehüge],
Der gestreifte Körper.
Der durchschnittene Sehnsvve der rechten Seitei
Das abgeschnittene dritte Nervenpaar der rech-
ten Seite.
59. 59. 59. 59. Der Zungenast des fünftpn Nerven-
paares auf beiden Seiten.
60. 60. Der Unterkiefernerve beider Seiten.
61. 61. Der Backennerve beider Seiten.
4g. Arteria lingualie sinistra.
46. Arteria maxillaris externa sinistra,
47. Arteria pharyngea ascendens sinistra.\'
48. Arteria maxillaris interna sinistra.
49. Arteria carotis cerebralis sinistra.
50. Arteria carotis cerebralis dextra dissecta
51. Arteria maxillaris interna dextra.
5a. Arteria maxillaris externa dextra.
Cerehrum cum nervis,
53. Corpus callosum,
54. Fornix,
55. Thalamus nervi optici,
56. Corpus striatum.
57. Nervus opticus dextri lateris dissectus,
58. Nervus oculorum motorius dextri lateris dis-
sectus,
59\' 59\' 59* 59\' f^s^ius lingualis paris quinti utrius.
que lateris.
60. 60. Nervus maxillaris inferior utriusque lateris.
61. 61. Nervus buccinatorius utriusque lateris.
-ocr page 67-Erklärung
der vierzehnten KupfertafeL
D iese Tafel stellt das hintere Segment des durch-
schnittenen Kopfes dar, dessen vordere Hälfte auf
der vorigen Tafel abgebildet worden war. Hier
sind vorzüglich die Fortsätze der derben Hirnhaut
sichtbar, und die Theile, welche hinten an den
Rachen gränzen. Aufserdem ist auch das Verhält-
nifs des äufseren Gebörganges zu der Trommelhöhle
und Trommelhaut bemerkbar. Um den Lauf der
Wirbelarterie durch ihren Canal und den Austritt
der Halsnerven aus dem Canal des Rückenmarkes
zu zeigen, sind auf der rechten Seite der lange
Halsmuskel und der grofse vordere gerade Eopf-
muskel, so wie die vorderen Muskeln zwischen
den Querfortsätzen der Halswirbelbeine weggenom-
men worden.
Capitis cum collo dissecti, cujus anterior pats in
antecedente tabula depicta fuit, posteriorem par-
tem haec tabula proponit atque durae matris proces-
sus aeque ac partes, quae ad posteriorem pharyn-
gis faciem spectant, monstrat, simuique meatus
auditorii directionem ad cavitatem membranamque
tympani indicat; nec non arteriam vertebralem
in canali suo ascendentem, nervoruxnque cervica-
lium exitum ex canali medullae spinalis, quarum
partium conspiciendarum causa in dextro latere
musculus longus colli non solum, sed etiam mus-
culus rectus anticus major capitis musculique inter*
transversarii anteriores resecti fuerunt.
Knochen,
I. I. Der durchschnittene gewölbteste Theil des
Schädels.
Der durchschnittene Grundtheil des Grund-
beins.
3. Das auf beiden Seiten durchschnittene Fel-
senbein.
4. Die auf beiden Seiten durchschnittene Trom-
melhöhle,
5. Der Hammer, wie er in seiner Verbindung
mit der hier durchschnittenen Trommelhaut
sichtbar ist.
6. Der durchschnittene Fallopische Gang.
7. Die hintere Wand des Canals für die Kopf-
schlagader.
g. Der Warzenfortsatz beider Seiten.
9. Der Griffelfortsatz beider Seiten.
Der vordere Bogen des ersten Halswirbelbeins.
Der Körper des zweiten Halswirbelbeins.
Der Körper des dritten Halswirbelbeins.
Der Körper des vierten Halswirbelbeins,
Der Körper des fünften Haiswirbelbeins.
Der Körper des sechsten Halswirbelbeins.
Der Körper des siebenten Halswirbelbeins.
Der linke Querfoitsatz des ersten Halswirbel-
beins.
Häutige und andere weiche -Theile.
18. l8- 18\' Die durchschnittenen äufseren Bedeckun-
gen des Kopfes und LIalses.
19. 19. Das äufsere Ohr.
20. 20. Der knorplige Theil des äufseren Gehör-
ganges.
21. Der durchschnittene Sichelfortsatz der derben
Hirnhaut.
2.
3\'
4.
5-
6.
7-
9
10.
11.
12.
13-
14.
15-
16,
17-
Ossa,
I, I. I. Calva dissecta.
2, Pars basilaris ossis occipitis dissecta.
3. 3, Pars petrosa ossium temporum dissecta,
4. 4. Gavitas tympani utriusque lateris dissecta,
5. 5. Malleus ejusdemque cum membrana tympani
utriusque lateris dissecta conjunctio.
6. 6. Canalis Fallopii dissectus.
7. 7. Canalis carotici paries posterior.
O a
8. 8- Processus mastoidei.
9. 9. Processus styloidei.
10. Arcus anterior Atlantis.
11. Vertebrae secundae corpus»
12. Vertebrae tertiae corpus.
13. Vertebrae quartae corpus.
14. Vertebrae quintae corpus.
15. Vertebrae sextae corpus.
16. Vertebrae septimae corpus,
17. Atlantis processus transversus sinistri lateris.
Partes memhranaceae aliaeque molles,
18. 18. i8- Capitis et colli integumenta communia
dissecta.
19. 19. Auris externa.
20. 20. Meatus auditorii externi pars cartilaginea.
21. Processus falciformis durae matris dissectus.
-ocr page 68-22. Der durcbschnittene obere Sichelbiutleiter.
23. Die grofse Gehirnvene an der Stelle abgeschnit-
ten , vvo sie mit dem senkrechten Blutleiter in
Verbindung steht,
24. 24. Das Hirnzelt.
25. Der kleinere Sichelfortsatz der derben Hirn-
haut.
26. 26. Das vordere lange Band der Wirbelsäule.
27. 27. Die durchschnittene Ohrspeicheldrüse,
Muskeln.
28- 28. 28. Die Kopfnicker mit ihrem sehnichten
Ende an dem Warzenfortsaize.
29. 29. Die zvveibäuchigen Muskeln des Unterkie-
fers.
30. Der Griffelzungenbeinmuskel der rechten Seite.
31. Der Griffelzungenmuskel der rechten Seite.
32. Der Grilfelrachenmuskel der rechten Seite.
33. Der kleinere gerade vordere Kopfmuskel der
rechten Seite.
34. 34* Der lange Halsmuskel der linken Seite.
35. Der gröfsere vordere gerade Kopfmuskel der
linken Seite.
36. 36. 36. 36. Die tiefer gelegenen NackenmuS-
keln beider Seiten.
37*
38-
39.
40.
41.
42.
43*
44*
45-
46.
47-
48*
49.
50.
51*
52.
53-
42.
43-
44.
45\'
vierten Halsnerven der rech*
sechsten Halsnerven der rech-
Blut gefäfse und Nerven,
Die Drosselvene der linken Seite»
Die abgeschnittene Zungenvene.
Die abgeschnittene Gesichtsvene,
Die abgeschnittene Drosselvene der rechten
Seite.
41. Die Wirbelarterie der rechten Sehe,
Die Zungenschlundkopfnerven.
Die beiden Stimmnerven,
Die beiden Antlitznerven.
Die beiden Beinerven.
Vorderer Zweig des ersten Halsnerven der rech-
ten Seite.
Stamm des zweiten Halsnerven der rechten
Seite.
Stamm des dritten Halsnerven der rechten
Seite.
Stamm des
ten Seite.
Stamm des
ten Seite.
Stamm des
ten Seite.
Stamm des siebenten Halsnerven der rechten
Seite.
Der Zwerchmusk\'felnerve der rechten Seite.
22. Sinus longitudinalis superior dissectus.
23. Vena magna cerebri ibi dissecta, ubi in sinum
quartum transit.
24. 24. Tentorium cerebelli.
25. Faix cerebelli. \'
26. 26. Ligamentum longitudinale anterius verte-
brarum.
27. 27. Glandula Parotis dissecta.
Musculi.
28. 28. 28. 28* Musculi stenocleidomastoidei ten-
dinea sua parte processibus mastoideis inserti.
29. 29, Musculi digastric! maxillae inferioris.
30. Musculus stylohyoideus dextri lateris.
31. Musculus styloglossus dextri lateris,
32. Musculus stylopharyngeus dextri lateris,
33* Musculus capitis rpctus anticus minor.
34. 34. Musculus longus colli sinistri laleris.
35. Musculus capitis rectus anticus major sinistri
lateris.
36. 36. 36. 36. Interiores cervicis musculi in utro-
que latere.
Vasa sanguifera et nervi.
37. Vena jugularis interna sinistra.
38. Vena lingualis dissecta.
39. Vena facialis dissecta.
40. Vena jugularis interna dextra dissecta.
41. 41. Arteria vertebralis dextra.
42. 42. Nervi glossopharyngei.
43. 43. Nervi vagi,
44. 44, Nervi communicantes faciei.
45- 45 Neriv accessorii Willisii.
46. Nervi cervicalis primi dextri ramus anterior. >
47. Nervi cervicalis secundi dextri truncus.
48. Nervi cervicalis tertii dextri truncus.
49. Nervi cervicalis quarti ejusdem lateris truncus.
fünften Halsnerven der rech- 50, Nervi cervicalis quinti truncus-
51. Nervi cervicalis sexti truncus.
52. Nervi cervicalis septimi truncus.
53. Nervus phrenicus dexter.
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