Jcopy;ie an bcr SSctegt;;indrraquo;@c^u�e in �open^agcn angejlc�tcn Setter ^abcn feit ber copy;rcic^tung bicfcc raquo;ortte|flid)en 83il= bun0�=2fnjlalf f�r Sfnerdrjfc ftd) immer mit raf�lofem (Sifcr bem�ht, bie SSeferindcmcbicin auf felbjiftdnbigem SEBege me^r unb mef;i: au�jubilben, laquo;nb i^r copy;ebiet bur^) SSerfucamp;e, SSeraquo; obac^tungcn, grfa^rungcn, SJoctrdge unb copy;griften ju er* meitcrn unb ju confolibiccn. copy;e�^alb ^abc id) fd^on im aSorouS barauf gereinet, in bcm �on^ecm reg;. 6. SBit^, bemaligem fieftoc unb jweitem fieljrer an biefcm Snfiitute bcaubeiteten laquo;nb ^crau�gegebcnen ^anbbud)e ber SJc= terindr = 6f)icut;gic etma� re(f)f copy;cbiegeneS unb Sn= jlcuftiue� ju finben. SKcine copy;enjartungen raquo;urben raquo;irflic^ ctfuUt, unb id) befd)lop batjelaquo;:, biefe� SBcrf, welnee bur^ eine nat�rlid)e unb ungejwungenc 2Cnocbnuug ber barin ab= 9ef)anbetten copy;egenjldnbe, burc^ �lac^eit unb gaplic^feit be� SSortrage� unb burd) praftifc^c a5raud)barfeit ftc^ auS^ jci^net, frembc SScoba^tungcn unb erfa^cungen mit Ans g�be ber SlueCfen in loben�mert^ec SBeife mit gebufjrenber SB�rbigung ent^dlt, unb raquo;on ber gc�nblic^n t^eoretif^s proftif4)en SSilbung feinc� ^)errn SJerfaiTerS ein unjmcU beutige� Seugnif liefert, burc^ Ueberfe|ung bcm t^ierdrjts li(f)cm ^ublifum copy;eutf^lanb� jugdnglid) ju ma^en.

3raquo; bicfem SSorfa|c w�rbe xfy urn fo me^r bejldrft, als einelaquo; Steile bic belobenbc unb anerfennenbe SSeurt^e� lung biefe� ^anbbu^eS bur^ ^etrn 5)rofe|for gering

�

(SKtycrt iet Sfgt;icr�)eU!unlraquo;e. ir. Sa^rg, copy;eitc 160.)/ laquo;laquo;= bern Zfy�l� ber SBunf^) �icler ^rcunbc, imb enbli4gt; tie g�tige erlaubnip unb SRifwirfung be� �)o^ad[)tbacen ^gt;erm SSerfaffcr� eine g�nj�igc Aufnahme bet Uebetfclung wit copy;runb poffen laffen.

SBic beffen aU�rbing� an bem �^anbbu^e bec SSetei;indr= �bi^u^gic raquo;on Sieteri^�quot; bereite ein fel)r brau^bave� raquo;ortrefflidje� SBerf �bet biefen wichtigen Sweig ber SSefennarniebicin; aber e� b�rfte neben bemfelben wofyl laquo;ud^ biefe Uebe�fe|ung ein befd)eibene� ^)ld|4gt;en ftnben f�nnen/ unb c� roi�b mf)l fein reg;d)rift|ieUei;S�onopoiijl fet)n wollen.

gajl m�este man �erfud^t raquo;erben, bem $mn ^ro^ feffor 2)ieterid)S bie Abfielt, ein laquo;Konopol for fi^ in 3Cnf:prucf) ju nehmen, ju unterlegen, wenn man in ber SSor* rebe jur 5. Auflage fcine� ^)anbbu4)e5 bie SSerfe raquo;onSJa= tel, ^rogniej unb SOStt^) fo ung�njlig beurteilt atnb namentlid) ba� ^raquo;anbbuc^ be� Se�tern al� �nur jufammen^ getragen, unb aller Originalit�t ermangelnb, bie3ufd|eal� unwcfentlic^ unb felbji bic (Sitate al� fefjler^aftquot; bejeic^net ftnbet.

S3ei aller ^)od)a4gt;tung f�r ^gt;errn g)rofeffor copy;iete* xify� wirb man fiel) aber olme SJ��^e �berseugen, bap ^)err ?)rofe|for gering richtiger unb unpart^eiif4)er ur= teilte, wenn er oon biefem SSBerfe be� gef^�aten ^)errn 2Bit^ fagt: �mt�gebreitetc �cnntnip ber t^ierar�tlid)ett 2iteratur, raquo;erbunben mit eigener Erfahrung, met^e bie, bis auf bie neuejlen Seiten, raquo;oraug�mcifc praftif4)e SRi4gt;tung ber �open^agener lt;Sd)ulc, rei^lid^ ju fammeln gejiattete, fonnfe allein bem SScrfaffer bic TCu�f�brung feines Unter? ne^men� in ber angebeuteten SSeife m6gli^ madden.quot;

Surcb 3ufd|e, meld)c bie neuefie fiiteratur, ober meine eigene Anfielt laquo;nb Erfahrung mir al� mefentlic�) erlernen

liepen imb raquo;clcfje id^ jcbe�mal burcfy [ ] einfc^altcfc laquo;nb bejcidjnefe/ fo wie bur^ SJcrme^cung ber ^bbitbungen^ bic ic^ md)t b�v�) ^)ol3fd)nitte, fonbern bucd) (Steinbrud wclaquo; raquo;iclfdlttgen liep, unb auf befonberti Safetn bera SSSerfe bei= gab; raquo;ctyrenb jte im Original in bem Zttt fclbjl einge= bmft ftnb, ^ojfc i^, ben SSevtf) be� 2Berle� no^ cr^�t;t ju f)aben.

25et zweite SSonb wirb, fobalb er im Original er= f^ienen ijl; laquo;noerweilt in ber lleberfe|ung na^folgen.

�Cug�burg im 3laquo;ai 1843.

Dr. Mteu^et*

#9632; � #9632;

#9632;

I�otetxmenm� bes Vtsfafftv*.

ffto.i)bm bit crfic Xfyil biefe� �Qanbhixfyrt bet SSetc* tindrs�^tturgiequot; raquo;oKcnbet ijl, glaube id) meine ficfer mit ber SSerfa^ung�att bcfannt ma^en ju muffen; welche i�) bei SSearbeifung bet bacin abge^anbelfen copy;egcnjldnbe bc= folgt ^abc.

@� wat mir bei (Slaffiftcation beu SRaterialien eine copy;ad)e raquo;on befonbecer S�i^tigfeit, ein cvjmungcneS copy;pj�em ju �ermeiben, worin nid)t nur Sa�jenige, toa� jufammen= getj�rt, oft an t)erfd)iebcnen copy;teCfen abge^anbelt iji, fon= bern aurf) auferbem beftdnbige 2�tebcrf;olungcn noti}Win= big finb.

2Cusect; biefem copy;runbe ftnb aUe jene �ranffjeiten, weld)e auf einem unb bemfclben ^)rincip berufen/ ober cine afyn* lid)e SBeljanblung erforbecn, unter Einem abge^anbelt, unb bei jenen �ranffjciten, ngt;ctd)e meiftenS eine ober bie anbere ber fpecieKen d)trur9ifd)en Operationen jum SSeburfnijfe machen, biefc jugtei^) bef^vieben worben.

25a fein Sf)ter einer (^irurgifd^en S3e^anblung untere raquo;orfen werben fann, c5 fei benn, baf man e� in feiner reg;engt;alt l)abe; fo m�rben jucrjl bie Swang�mittet obget)anr belt unb fjierauf bie duferlidben Heilmittel, fo weit bicfe� jur 2(uffldrung be� copy;egenjianbe� erforberlid) war, fomofjl mit ^inftc^t auf bie gform, in melier, al� auf bic Htt, auf wetd)c ftc ongemenbet werben, befprod)eiu 4?ieran teilet fiel) baS �opitel ober bie allgemeinen d)irurgifc^en Spera-

hki

tioncn, welche, fo tt)ic and) bie �ehtamp;\xtyi�)$tn Snfl�umenfe, SSanbagen laquo;nb SKafdjinen, ber Sefec fennm mug, e^e cc jum copy;tubium bec �rantycttcn �bergebt Unter biefen ge^ ^�ren jene, welche junddiil auf einet SSerdnbecung bee 2e= bcn�fraft berufen, bem jweitcn 2tbf^nitte bc� SBecfe� an, welnee mit ber (Snfj�nbung im 3t�gemeinen beginnt, WO' rauf bie du�erli^cn entj�nbungen, bie raquo;erfdjiebencn %\xamp;* gdnge ber ^ntj�nbung unb bie �brigen ^ie^er ge^rigen Aranfljeiten betrieben merben. 25a e� in�mifdjen ferner ijl, unter biefen irgenb eine ju nennen, wet^e nid)t entraquo; meber raquo;on einer entj�nbung ober einem entj�nbungSarti* gen Sujlanbe ^rr�fjrcti fann, ngt;a� felbft raquo;on ber 2d()mung gut, bie glcidtfam einen reg;cgcnfa| raquo;on jener bilbet; ^abe i^ biefelben in ber �gt;rbnung auf einanber folgen lajfen, raquo;el^e mir mit ber Statur am mcijien �bereinjujlimmen fdjien, unb am copy;d^�uflfe fjabc i�) bie �df)mung abge^anbett.

Ungeachtet bie im adtfae^nten �apitet befproc^enen S�urm= unb 2ar�en=�ranf()eiten nic^t ber �^irurgic an* geh�ren, t)abc id) bo�), raquo;cnigilen� in fo weit, al� fte duferli^e ^)ilfc erforbern, if)rer ermd^nen ju m�pen gelaquo; glaubt; unb �ber bie reg;eburt�f)Ufe fjabc i�) bto� attges meine S3emerfungen gemalt.

^inftd)tlid) be� 3ufa|e� jum sect;. 63 muf i�) mi�) auf ba� bereite 3(ngef�f)rte besiegen; i^ ergreife aber ^ier juglei^ bie copy;elegenfjeit/ ben ^)errn Sl)ierdr�ten unb Sanb= raquo;irtfjen, fomol)l f�r ba� SBo^U�oHen, momit fte mir, md)t nur jum SSort^eile f�r ben Unterricht, fonbern au�) jur aScf�rbcrung ber SBiffenfc^aft, feit einer langen Steige raquo;on ga^ren patfjologlf^c Pr�parate f�r bie Sammlung ber copy;djulc jugefc^idt Ijaben, al� a\x6) f�r bie STOitt^e� lung raquo;icier praftif^en S3eobad)tungcn, meiere jur 3fuffld= rung minber bekannter copy;egenfldnbe beitragen fonnen, na: mentlic^ folder, bie Xtyex�vtfe unb Sanbrnirf^e in i^rm

SBirfung�Erdfc ^duftgcr ju bc^anbeln bef ommen, ol� im ��gemeinen copy;elegcn^cit gegeben ifi, ft'e an einet SSeteciraquo; ndcf^ule ju beobachten, �ffcnflid)meinen reg;anf au�jufpre^en. SBo ungew�hnliche, abec kfcteify Aranf^eit�gefc^icfc ten, ober bui-d^ SJcrfuc^e emocbene Erfahrungen jur 2Cuf-fldrung oon copy;egenj�anben bienen fonnten, ftnb ftc mitgc = treilt raquo;orben, unb wenn andgt; einzelne baoon einen raquo;er* fjdltnipmdpig grof en S�aum einnehmen, fo ^offc ic^ boc^, bap tyre jum S^eil intereffantc 25efc^ajfen^tt biefe� minraquo; ber f�^lbar machen wirb. Sefonber� bin icj) in btefer Se* �ief)ung bei laquo;Betreibung ber copy;teine in ben ^arnwegen etwa� weitl�ufig geworben 5 aber biefe� ifi auc^ gerabe bie* jenige �ranffjeit, welche wegen ber meijien� unoollftdnbigen, unb fogar jum S^etl festen �bfjanblung bei ben raquo;er= f4)iebencn SSerfaffern ein folc^e� not^wenbig machte. SBo e� mir in Sa�en feltnerer lixt an eigener Erfahrung man--geltc, ^abe i^ raquo;orgejogen, mid) an bie S3eobad)tungen tu nc� einjelncn SScrfajfer� ju galten, anfiatt abgufc^reiben, wo� ba oft bereife raquo;on tfnbern abgefd)rieben w�rbe. Smraquo; mer aber ^abe ic^, wa� wo�)l fogar ju �crftcf)ern �berfl�f= ftg ifi, auf ba� gewiffen()afte(lc bie �ueUe angegeben, au6 ber gefd)�pft worben ift.

�^rijliane^afen, im SRdrj 1839.

...

#9632;

lt;�ittfctttittg*

'laquo;�'Catt tyeiit bte Aron�^e�ten gertJo^nlic^ ein in bie �ufietl� c^en unb in bie innerlichen. SSei biefer(Sintf)eifungge^tman inbeffen ni(|t immer nac^ benfelben @runbf�sect;en ju S�erfe, laquo;nb raquo;raquo;ie fte f� audj eingeteilt Werben mogen, fann man @intt)enbun* gen bagegen machen,* e� l�ft ft^ j. 33. nic^t raquo;ert^eibigen, a�e �ranf^eiten �nferliefe jn nennen, raquo;etdje raquo;orjug�wetfe bie DUx* fl�che be� A�rper� einjune�)raen fetyeinenj benn oft fmb biefe Jtu gleich tton einem allgemeinen franf^aften 3wftlt;inbe be� ganjen ��r))erS begleitet, unb erforbern au� biefem copy;rnnbe innerlid^e S�ittel inaSerbinbung mit ber �uferricfien SSe^anblung. 3luc^ be-biirfen nic^t feiten �ranR)eiten, bie im ganjen Crgani�inu� i^reu lt;Sisect; ^aben, ober bie fogenannten innerlichen �ranff)eiten, jngleid^ berSlnnjenbung �u�erlicher SWittet in SSerbinbung mit innerlicfgt;en; al� SBewei� ^iefiir wi� id) nur bie Smftentj�nbung, bie copy;djaf* poden unb bie gemo^nli^e ^unbefeudje anf�hren. S� barf au^ nidjt �berfein merben, bafi manche �ranf^eit, meiere im be�ginne ftd) nur auf bieDberfl�c^e beg��r^er� erftrerft, ober nic^t in S�erbinbnng mit einem franffjaften 3uftanbe be� ganjen �)r* gani�mu� erf^eint, nac^ fiirjeren ober l�ngerer 3eit einen fol* djen jur golge l)aben fann, unb bann jugleicfy innerliche SDiittel erljeifc|tj auf �^inltc^e SBeife f�nnen bie innerlichen j�ran�ljeiten in i^rem Verlaufe anfertige 3nf�lle hervorbringen, raquo;eldje eine eigene �u�erliche SSe^anblung notfjtoenbfg machenquot;. sect;ier werben alte �rant^eiten, mel^ie befonber� burc^ �u�erliche sect;ilf e be-f�ntyft Werben, ju ben auferlicfjen, unb jene, bei benen bie Slnwenbung ber innerlichen Heilmittel bie ^au^tfa^e au�mac^t, ju ben innerlichen geregnet. 2)a jene bei if)rer Sin*

iwntmng fccfonbem ^anbgriffe bebiirfett, wirb bic Seljre raquo;onben �u�erlichen �ranf^citen au(^ S^irurgie genannt, wogegen bie-raquo;on ben innerli^en ben S�amen !�^era^ie fii^rt.

2)a� gegenfeitige 9Seri;�Itnilt;J, wefcfje� in ben meiften gatten jt�if^en ber innerlichen unb �u�erlichen S3ef|anblung ber �ranf* Reiten ftattfinbet, liefert ben Seweie bafur, baf ft^raquo; bie �u�er* lidjen uub bie innerlicfien �ranf^eiten nic^t af� jwei raquo;erfcbiebene, fur ftc^ 6efte�)enbe @anje betrachten taffen. Serben bagegen bie jtrantfjeiten auf bie bereit� genannte SBeife eingeteilt, fo raquo;er* ineibet man, eine fdjarfe copy;r�nje jtwif^en benfelben ju jie�ien, au* fann biefe boc^ niemat� fo genau feftgefejt werben, baf man nic^t irgenb etwa� bagegen einwenben f�nntej � 6I)irur* gie unb Sljera^ie muffen ^)anb in ^anb ge�)en.

2)ie S^irurgie mac^t un�mit ben du�erlidjien �ranf* Reiten, ber Stnwenbung ber �u�erlichen Heilmittel, b en allgemeinen unb fpeciellen cfjirurgifc^en O^e* rationen, fo wie mit ben 3fnftrumenten, a�afc^inen unb 23a n bag en befannt. 2)a bie Slnwenbung ber djirurgif(�)en^raquo;itfe oft bem Spiere copy;c^merjen raquo;erurfacfot, unbSlnla� baju gibt, ba� eS ftd) entweber jur @egenwet)r fejt, ober fify lo�jureiffen fud^t, mu� man baf�r forgen, ba� man e� raquo;ollfommen in feiner @e* Walt ^atj nur banu faun e� auf geh�rige S�eife unb mit ber n�tigen copy;ic^er^eit, fowol)l f�r ben, welcher ber SSefjanblung raquo;orfte^t, al� auc^ fur bie, welene i^m ^iebei be^ilflicfraquo; ftnb, be* ^anbelt werben. SluS biefer Urfadje fo�en auct) bie fogenannten 3wang�mittel juerft betrautet werben, welche juglei^ mit ber �u�erli�en Slnwenbung ber Heilmittel, ben all* gemeinen cJ)irurgifcf)en Operationen, SRafc^inen unb Sanbagen in bem erft en Slbfdjnitte be� 23uc^e� abge^anbelt werben. 3n bem jweiten Slbfc�juitte folten bie Ar aufweiten burc^gangen werben, bie jun�^ft auf einer SSer�nberung ber Seben�fraft unb einer I)ierburdj raquo;eranta�ten fehlerhaften 6r* n�^rung berufen; in bem britten 3lbfd)nitte bie �ranfReiten, welcfee f)au^tf�d)licfgt; in einer St�rung be� v^fiftfgt;en3n* fammen^ange� ber Steile begriinbet ftnb, unb in bem raquo;i er ten bie Operationen, welche man raquo;ornimmt, entWeber, bo* mit ba3 %fyiix ben Slnforbemngcn, bie man an baffelbe mac^t,

��i

bcflec entjprecljett �antt, ober akr um i�)m eilt fceffete� 2lu�fe�)laquo;t ju geien.

[2)te6^irurgie*) �ftbteSe^re bon bcnjenigett�ranffyeiten, bei toel^en, in iljrem ^rimiti�en, raquo;efentlic^en unb ^au^tmo* meitte betrachtet, ber tl)ierif^e ��r^er in feinen allgemeinen ^I$* f�fc^en, rein fomatifc^en Slttributen (be� 3nfammenf)ange�, ber r�utnti^en Slntoenbung feiner Steile) raquo;erlejt nnb befcfy�biget ift, � ober weldoe burdj mec^anifc^e, gett)altfame (Sinnsirfungen ber Sluffenbinge l^er�orgebra^t iourben, � ober toetje auf einjelne Drgane r�umlich befdjr�nft, nit^t �ber ganje organise copy;^fteme ausgebreitet, unb noc^ ioeniger au� einem urf^riingli^en copy;r* griffenfeijn ber Totalit�t ^ersorgegangen fmb, � ober enblid), twelve me|r in ben auf ern al� innem ��r^ert^eilen i^ren @isect; ^aben. hingegen geh�ren jene �ranf^etten, al� beren ^rimit� raquo;er unb ^raquo;au^tmoment ein S�if�mljaltntlj ber Seben�frafte, ein gegenfeitige� UnangemeffenfeSpn berfelben, ein Snbegriff raquo;on gunf* tion�ft�mngen o^ne gleich anf�nglich raquo;orljanbene fomatifc^e 93er* �nberungen unb abnorme ?piafticit�ten ftfy barftetlt, ober ioe�dje burc^ b^namifc^e,bi)namifcf)^emif^e, tellurifc^e, atljmo�^�rifcbe, allgemein co�mifdje Sufluenjen unb burc^ Slffefte �jersorgebra^t twurben, ober bei ioeldjen bie organifc^e Totalit�t gleich anfange li^ in i^ren innerften Piefen unb in ben copy;tral)[enf)eerben ber Vitalit�t ergriffen, unb ba�)er ba� Seiben fr�bjeitig �ber ganje grof ere organise @i)fteme ausgebreitet mirb, ober ioeldje in ben in* nern, bie ebelften, bie erl)attenben unb orbnenben Seben�frafte bewa^renben, in ben tiefer gelagerten, �ufferer mec^anifc^er S5e^ r�^rung, SSef^�bigung, fo ioie ^ilfeleiftung, weniger jugangti* c^en Drganen it)ren lt;Si^ �jaben, ber S^era^ie an. darauf berust alfo bie 2)i|ferenj awifc^en ben fogenannten cbirurgifdjen unb mebicinifc^en �ranfftciten, unb nur bie einfeitige 2luffa|fung Sine� biefer S�omentlaquo; mit 3lu�fct)liefnng ber �brigen, ober au^ bie @mporl)ebung unb Ueberfc^�|ung s?on einigen noc^ me^r un= tergeorbneten 3�elatiBitaten Ijat bie ^Benennungen: mec^anifc^e ^eitfunft, S�unbaraneifunft, locale ^eilfunft, aufere ^eilfunft raquo;eranlaft.

*) X*'(? �^atlb, raquo;pyov SSfif, baljcr eigcntlirf) a� S�Bott (Sfjirutgie fo yie( allaquo; �^anfeieerfquot; Ijeijfen iB�rbe.

#9632; Il

#9632; I

SltTerbing� betmrfm bie fogenanntm c^trurgif^cn itmnffjei* ten ju i^rer Reifung gewiffe. me^amfc^e gSeranftaltungett, traquo;o* inx�) bte tetbenbcn Drgane urfvr�nglt^ nut in iljren attgemetf nen v^ftfc^en, rein fomatifdjen Stttributen beftimmt werben, wo* bei meljr auf emjefne Steife, af� auf ba� Oanje, me^r auf ein befonbere� Organ, aU auf ganje organifc^e copy;^fteme, nte^r in S3erul)rurtg, af� in ber gerne, me^r auf auf ere, af� innere �i5r^ertf)eile gewirft wirb, w�^renb bei ben bem Oebiete ber iJfjera^ie ange^�rigen �ranf()etten nebft ber 9iegultrnng ber 8e* ben�orbnung folc^e ^raquo;eidnittel, woburcft ber Drgani�mug in feinen raquo;ital�bijnamtfc^enunb bi)namifc^^emif^en Sejie^ungen beftimmt Wirb, Wetc^e jitn�c^ft auf ba� lebenbige copy;anje, unb burc^i biefe� unb raquo;on innen I)erau� auf bie einjelnen Organe wirfen, erfor* berfic^ finb.

Slber eine abfolute Trennung unb S�bmarfung jwifc^en beiraquo; ben �unftgebieten fann auf biefe S�eife nic^t ju copy;tanbe fom* men, benn 50tecf)anifc^e� unb ^namifdje� ftnb im (ejtenSrunb nidjt wefenth'c^ raquo;erfc^ieben, ba bie in bem erften wirfenbe Schwere unb Bewegung lebenbige unb belebenbe S�aturfrafte unb bem o��* gemeinen bi^namifcfjen S�ahir^roceffe g�eic^fatt� ange^orig ftnb. Serle�ungen ber rein fomatifc^en Slttrtbute, auti) wenn fie biirc^ gewaltfame mec^anif(�gt;e copy;inwirhtngen �)ert)orgebra(�)t w�rben, ru* fen al�balb organifc^ �itate ^Reactionen ^ersor, unb nmgeM)rt: �ranff)eiten, bie anf�nglid) einen rein bl)namifc�)en Gs^aratter zeigten, unb fic^ btoe burcb gunftion�ftSrungen �u�erten, enben burc^ ^�feubo * *p(afttcit�ten mit gr�blich fomatifdjen 5�robuf* ten. � @3 gibt Weber rein ortItd)e, nocf) ganj allgemein raquo;er* breitete �ranfljeiten 5 ber copy;egenfa^ beiber ift nur relati�, eben fo ber copy;egenfa^ be� Innern unb be�?teufern, jwif^ett wetcfjen bte copy;renje unb copy;c^eibewanb nirgenb� objectiraquo; unb bletbenb ge* geben ift. Stuf gleiche S�eife �erplt.e� ftc^ mit ben Heilmitteln, inbem bei ber (Sur fogenannter c^irurgifeer �ranf^eiten bi�tetifc^e unb ))l)armacologif^e Heilmittel unentbef)rli^ ftnb, unb bei ber t�ur mebicinifc^er �ranf^eiten c^trurgifc^e Heilmittel (Slberl�jfe, ^�unftionen, copy;lui^etfen k.) nic^t entbelirt werben f�nnen.

2)ie gefammte (Sfjirurgie verfallt in einen fcientiftfc^en unb in einen artiftif^en ^eil.

�hi

2)er fcientiftfc^ic %f)ni bet (�f)tnirflie enth�lt bie aWgemeinc unb fpecie�te ^Jat^olog�e unb Sfyettyie ber ctytrurgifdjen Stxanh petten, bie am fugftd)ftm in fofgenbe f�nf �laffett unterfdjiebm raquo;erben, i) 2)ie �ntjiinbung, iljre 9(u6gange unb n�df^ften goIgefranff)eiten � Phlogosen; *) 2) bie SBunben, (Sontinui* t�t�ft�rungen � Traumen; **) 3) bie Srtefcer�nberungen ber Drgane, �ontiguitat�ueranberungen � Ectopien; ***) 4) bie SS�bung�fe�iIer, welche auf mec^anifc^e S�eifegunftion�* ftorung unb 59�ifgeftaltung raquo;erurfa^en � Pseudomorphen; f*) 6) bie fremben ^�r^er, ioelc^e raquo;onauffeneingebrungen, ober int Innern crjeugt ftnb � Alienthesen f**).

2)te jweite, britte unb Dierte �kjfe fmb unbeftrittene� QtU gentium ber Chirurgie, bie erfte unb f�nfte �laffe afcer fciibeit ba� ftreitige copy;ebiet. S3ei ben im Snnern erzeugten fremben ��r^ern jeigt fid) nun gerabe am beutlic^ften, baf SJ�ebicin unb d^irurgie organtfd^ raquo;erbunben, unb g�eic^fam in einanber einge* Warfen ftnbj benn bie gleichen Sbjecte geh�ren Reiben an, unb muffen in 6eiben Softrinen, jebod) unter verriebenen copy;eftd^t�* f�nften betrautet iuerben. Stetentionen, franftjafte copy;ecretionen unb ipfenbitylaftifdje f�ptigfeiten ftnb in ber Sljirurgie befonber� unter bem copy;eftdjt^unfte ber burc^ fteerjeugten fomatifc^en ^ro* bu�te ju betrauten, mlfyc, ivenn fte l�ngere Seit fortfcefteljen, gleich ben Don auffen eingebrungenen fremben K�rpern ju neuen �ranf^eiteurfacfien werben, unb weldje baljer �or 2lltem entfernt, climinirt Werben fo�cn. giir bie (gfjtrurgie �)aben fte ba^er gfeidje SSebeutung mit ben raquo;on auffen eingebrungenen fremben ��r^ern, unb miiffen an btefe artgerei^t werben. 2)ie �^irurgie le^rt nur ba� funftgem�f�e 33erfaf)ren jur Entfernung ber fomattfdjen 5)3rolt;= bufte jener franf^aft Mbenben ^�tigfeiten. 2)ie S^era^ie ba? gegen Ijat me^r bie franf^aft bitbenbe unb ^er^ortringenbe %%amp;

*) (fXoycoatg, copy;utj�nbuug. **) TQavfict, SBunbc. ***) ixTomos, �cn feinem ^�faje eutfeint. f*) xpevamp;fc, fatfc^, unb fioQtptj, reg;efialt.

ff) itUoe, (alius), ein nnbever, unb Mte'is, bag ^inelntegen; � ^ier Bebeutet ba8 ��ott AUenthese balaquo; einbringen, eber raquo;ielme^r balaquo; raquo;raquo;trfli^e SBoi^anbenfe^n frembtt�figerA�rpe� innereraquo; bevreg;wyen bea Dvgani�mulaquo;.

tigfeft feltfi ju MtafyUn, in ifjm ^at^ogettctifc^ett SBet^�ltntf* fen ju crfo�f^ett laquo;nb ju be�am^fen. !Die eine nimmt ba^er bett gaben �bera� ba auf, wo bte anbete il)n fatten l�ft ober a6* teiflt, unb 6etbe beburfen, fo wie in ber Slu�ittmng, fo aud^ in bet Sel)re jt^ gegenfeittg jur �tganjung, � Stuf gleidje Seife raquo;et^�ft e3 fi^ mit bet entjiinbung. S)iefe an ftc^ feftft, af� fotd)e, unb befonbet� in i^tct copy;ntfleljung aus b^natnif^en Ut* fachen, unb in iljtet (Srfc^einung in innetn Dtganen betta^tet, ift o^ne Sroeifel ein Dbjeft be� mebidnifcDen Sljeitc� bet f^eciei? ten ^Pat^ologie unb Sljeta^ie; abet in i^ter copy;tfc^einung in auf* fetn Otganen, in if)tet �ntfte^ung au� me^anifc^en Utfac^en, befonbera abet in if)ten Slu�gangen f�llt fie ganj in bie d)ttut* gifctje @^�te l^et�bet, unb nimmt in btefet bie tlj�ttgfie, felbfi opetatise �unftbiife in Slnfptud). 2)ie (Sntjiinbung�le^re ift aber bie ttHffenfcl)aftIi(J)e copy;runbfage ber gonjen (Styitutgie, benn bie copy;ntj�nbung ift nidjt nut bie wic^ttgfte, bem (liturgen �bera�� unb unter ben �erfd)tebenften gormen begegnenbe, unb raquo;on iljm ju befam^fenbe �ranf^eit�form, fonbern fte ift auc^ in feiner ^anb ba3 wic^tigfte Snfttument bet Reifung (bei SBunben, %U faln, S3t�cf)en u. f. raquo;.)� S�a� fiit ben S�tjt ba� Riebet, ba� ift f�t ben �^itutgen bie Gntj�nbungj bet gt�fte X^eit ber (S^irnrgte befte^t in ber �unft, copy;ntj�nbung ju raquo;et^�ten, ju be? f�mjjfen, I)er�ot�utufen, ju leiten, ju mafigen unb ju etw�nfc^? tem Slu�gange ju f�bten. 2)ie fcientififdje (5f)itutgie jetfaltt in einen allgemeinen unb in einen befonbetn %i)eii; im et* ftetn wctben bie djitutgifcljen �ran{t)eiten im Slllgemeinen, raquo;trie pe ftc^ �betbaujjt, in lejtetm aber ttgt;ie fte ft^ in ben concreten Organen geftatten, abge^anbett.

2)er artiftifc^e S^eil ber S^ttutgie raquo;et^att jic^ jur gefamm* ten Sljirurgie �bnticfe, wie bie ^S^armafotogie jur SOtebicin, unb bepe^t au� brei Slbt^ietlungen, welche fmb:

1) 3)ie Slfologie*), ober Sufttumentenle^te. laquo;Sie be* fc^teibt biejenigen fatten mec^anifdben Heilmittel, bie au3 iOtc* talt (Sifen, copy;ta^l, copy;ilbetJC.)/ ^oU/ Elfenbein u. bgt. �etfet* tiget wetben, unb beten fify bie �^itutgie bebient, unb leljtt bie �ennjeic^en iljtet @�te, Slufbewa^rung unb f, w, fennenj

*) laquo;xoj, J9fi(mittlaquo;t laquo;nb ic'yosquot;, �e^e.

2)nbsp; 2)te Sc�mo�ogte*), ober aSetBanble^e; ftc 16cfc^tci6t olfe Strten raquo;onaSom'c^tungen, Wel^e gut Sebecfung, Um^iiaung, Slu�f�ttung, jum SJrucf, jur Sefefttgung ber c^iturgifc^ ju be* �janbelnben Steife bienen, unb leljrt tfjre SJerferttgung unb Sin? tpenbung �ennm. (gigt;m fo mac^t itemit ben�ttxmg�mttteln unb ber 2lrt tljrer SBirfungen unb i^re� copy;ekauc^e� �tefanntj

3)nbsp; 2)te Slfiurgie **) ober D})erationenleI)re; fie tft bie Se|re raquo;on ber f�njilt^en Trennung unb aSeretmgnttg be� 3u* fammen^iangeg unb �^nKc^en laquo;Otani^ulattonen, wobnrc^ 6er 3we(f ber Teilung, ober eine grof ere S�uparfeit, (�ermeinttic^) f^�? nere copy;eftalt jc. be� ^tere� amp;eaigt;fic^tiget wirb ***).]

�) decfi�s, Sanb.

**) dxta, lt;Bpiamp;, copy;^tttfe, laquo;nbtpyoyj iBic^figcr tonrbe manfagcn: Slfur-gie ober Stfibimjie. ***) [Slnme�f. Ser nat�rlichen nnb itnge�toungenen SInorbnnng, m�fy bcv ^err SBerfajfer ben gur 6^mgic gefangen Oegcnfi�nben in feinem SBerfe gegeben f^at, Jourbeu som Uebetfe�er bic JDef�niticn belaquo; Samp;extei e^irurgie, nnb ba� copy;vjiem bei' c^antgif^en �tanffjeitcn in bie-fem Snfa^e angereiht, we�dje raquo;on einem ber ouSgegei^netfien unb be; r�tjmtejien ber jejt lebenben beuifdjen g^irurgen �ufgefiellt ioerben, unb toefde unjlreitig ftrengroifenf^aftlic(;cn Stnfcrberungcn am meijien entfvre^en. 25urcfgt; biefen Sufaj} uurb bie einleitung be� Jamp;errn SSer; fapr� ine^r laquo;crbcuttic^et, gugleidj aber ber Sefcr mit einer bem nat�r; li^cn copy;y^eme unb ber Segrif�befiiir.mung raquo;cn �6r;irurgtequot; bie ber sect;err SSerfaffer gegeben ^at, unb gt;reM|e meftr auf balaquo; VtaWWe ^e--b�rfnig beregnet ftnb, an tt)ipnf^aftlicsect;er, rogifc^er Signit�t �berte--genen lt;Deftniticn ber (5(;irurgie unb �rint^eilung ber ^irurgiflaquo;$cn �raiit-Reiten betannt gemalt.]

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#9632;

elfter SC�fcamp;ttitt

Wie jB tu a n � 9 m i t t f 1.

S- 1. SJon ben Bwangamttteln I;aben voix bie Sremfe, ba� SBurfjeug, bie f^anifc^e S�anb unb bm Slot^fta� traquo;efouber� ju karten.

reg;tc 95rcraquo;nfe.

sect;. 2. 2)urdj ba� SBremfen raquo;erurfacfyt man bem Spiere mo�rn entern einen heftigen lt;BS)mni ber nidjt feiten glei^fam eine bet�ubenbe SBir�ung hervorbringt. 2)ie 2lufmerffam�ett be� Styte* re� h)irb baburc^i raquo;on anbem ��r^erftelten auf biejenige, an wet* ^er bie SSremfe in Slnwenbung �ommt, eingeleitet, unb bei bem richtigen copy;ebrauc^e ber Sremfe, ber gengt;��)nti^ nur am �o^fe ftatt ftnbet, bemer�t baffelk bie fcijmer�raquo;otten D^erationen fcei i�eitem nid)t fo fe^r, allaquo; biefeg ber galt io�re, wenn man ft^ ber 33remfe nic^t bebienen raquo;�rbe. SO�an �)at aber bei i^rer Stn^ raquo;venbung barauf ju achten, balt;j ber betreffenbe Xfy� ni'd)t unlaquo; unterbrochen gleirf) ftarf jufammengefc^n�rt wirb, weit baburd) bie copy;m^ftnbung aufgehoben (bie gebrem�te ^�r^erftelte tobt), unb be�^alb bag ��tier ba(b bie Sremfe gar nic^t me^r beadjten W�rbe. Si� ba6 ^ier ru�)ig wirb, gebraust man bie SBremfe ft�rfer, wogegen man biefelbe nad) Erreichung biefer Slbftc^t wie* ber fdjw�cfjer wirfen l�^t. 2)ae aSerfal^ren, unbanbige laquo;�ferbe, bie, wie man fagt, an Seinen ober in �o^eln tran�^ortirt wer* ben foUen, mit SSremfen marf^tren au toffaraquo;/ raquo;laquo;blent feine

em^fe^ung, ba [ie nity nur biefelben in �urjcr 3ett m'djt me^t bea^tm, fonbeilaquo; in bem gekem�tett Zfyik anti) fe^r leitet 85^ mung eintreten fann.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. ^

laquo;Wan pflegt itauptfityli�) nur ba� laquo;Pferb unb ba� 3iinbraquo;ie^ befonber� erfiere�, ju bremfen.

S)oe SSremfen bee laquo;�ferbe� gef^ie^t entWeber mit unferer gew�bnlidjen, ober mit einer �t'fen^ ober mit ber ungalaquo; riffen S3remfe, ober ober man rollt beffen Oljren auf einen copy;toef auf. Seim Sh'nb�iel) bogegen gefdfjieljt ba�Srem* fen meifieng an bera untern Steife ber SRafenfdjeibewonb. � 3n copy;rmangfung einer SSremfe fann man bie ^eile and) mit ben gingern entweber sufammenfneipen ober umbre^en.

2)ie gem�^nli^e Sremfe befte^t au� einem freinen copy;todt unb einer (Stridfc�jleife, wo�on erfterer on bem einen (�nbe breit, an bem anbern abgerunbet, ber copy;tridf ober, au� Welkem bie copy;pfeife gebilbet nnrb, ungef�hr fo bief raquo;ie ein flei* ner ginger iji. Sin bem breiten copy;nbe be� copy;totfe� kftnben ftc^ jwei S�d^er, in twldjen bie copy;c^Ieife feftgemac^t wirb. SBitf man ein qSferb werfen unb, ngt;ie e� meiftene gef^ie^t, an ber SJor* berlib^e bremfen, fo muf bie i�remfe fo angelegt werben, bajji ber copy;todf notb oben ju liegen fommtj gefc^ie^t j. 35. ba� SSJer* fett auf bie linfe (Seite, fo mirb bie Schleife um bie rechte ^anb, mit raquo;ef^er man ouc^ bie Si^e faft, gelegt, mit ber linfen an bie 8tgt;pe ^ingefc^oben unb ber copy;toef uragebrebt. S��an fann mit einer folgen Sremfe ba� laquo;Pferb aueb an ber ^interlip^e unb an ben D^ren bremfen, unb bt�weilen wirb bie SSremfe fogar auf mehrere biefer Steife au gleicher Seit angemenbet 3nbeffen ifi boc^ bie SSorberIigt;))e uiebt mir bie geeignetfte Steife f�r Sfafe* gung ber Sremfe, fonbern ba� SBremfen an ber ^interl^be fott aud^ lei^t ein la^mung�artige� herabh�ngen biefeS Organe be^ Wirfen,' unb burc^ bae Wnlegen unb ben ju gewaltfamen @e^ brouc^ ber Sremfe on ben Dfjren fonnen biefc bureb Ouetf^ung befcb�biget werben.

Sin einigen Orten mac^t man aucb notf) raquo;on ber (Sifen* bremfe OebraucJ), welene oue awei raquo;ieredfigen, jjtott gebr�cften copy;fenp�ben befielt, bie om untern (Snbe bur^i ein Qfyaxniec raquo;er* bunben fmbj am onbern enbe bagegen ffi ber eine copy;tab mit

SBitft , S�cte�im�v. (Sjiinirgif,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; o

eimm Uebetfc^lage *)_; bet anbete algt;er an feiner aufetn SRanb? m^t mit abwarte getwenbeten 3a(�en raquo;erfe^en, in raquo;eldje 6ei ber Stnwenbung ber Ueberfdjfag befeftiget wirb, fo baf man bie Sremfe nic^t ju �ia�ten brauet. S3ei 5lnwenbung biefet Sremfe ISnnen bie freien (Snben aucf) mit einer @cf)nur jufammengebunlaquo; ben, ober mit einem Stiemen unb einer copy;knalle aneinanber feft* gehalten werben. (Segen biefe 5(rt ju bremfen fann man mit laquo;Rec^t ben Einwurf ma^en, bajj ber Xit�d bie ganje 3eit �gt;�u bur^ Qld�) ftart ift, unb bafj bei einem au heftigen 3ufamraeraquo;v brucfen be� S^eile� biefer aud) jugtei^ gequetfc^t werben tann.� Senn fic^ ein $ferb :xicl?t beklagen (�ffen wiU, fo fneigt;en bilaquo; Sc^miebe auc^ bt�weiten bie D^ren mit einer 3an9^e �ufammen, geben aber babur* nic^t feiten ju betr�^ttic^en Duetfc^ungen laquo;nb barauf, folgenbem Slbfterben berfelben Slnta^

2){e ungarifetye S�remfe befielt aus einem fingetbitfen, an bem einen (Snbe mit einem Deljr (9ling) Berfe{gt;enen (Snbe, ftatt.beffen man aber aucfgt; eine copy;cfolinge macf)en fann, grof ge* nug, um fte bem *�ferbe einer Srenfe �lynlic^ anjulegen. JSRei* ftena f�^rt man ba� lange (Snbe be� in ba� SRaul be� 5�ferbe3 gelegten copy;tride� �ber ba� copy;entcf auf bie anbere Seite be� �oraquo; tfe$, ftedt e� bafelbft burt^ ben D�ing, unb jie^t nun baran, Woburd) bie laquo;O�aulwinfel pfammengefc^n�rt unb jugteid) auflaquo; warte gehoben, unb bem Spiere copy;d?meraen raquo;erurfac^t werben.� Sei ber anbern 23erfal)rung�art hingegen **), befeftiget man mit^ilfe einer bo^pelten^albf^linge***) einenftarfen (Stocf auf ber einen Seite ber copy;trieffc^lingej burefraquo; �)rel;en an bemfelben fann man bie SBirfung fowol^t sermebren als �erminbern. copy;nige ratzen, ba� lt;�ferb mit amp;i\c eine� runben copy;tocfe� an ben fpfy ren }u bremfen, wobei ber copy;toef raquo;orerft nap gemalt unb mit copy;anb ober Sffc^e beftreut, unb hierauf ba� D{)r i^ra raquo;on ber copy;^i^e gegen ben copy;runb ju aufgerotit werben mufi. .2iem Spiere Wirb baburc^ freilie� ein heftiger copy;timers raquo;erurfa^tj man fann

�) [Stnmcrl. copy;in cooler Sfting ober ein �ettengtieb.] quot;�)' [Stntnetl. SBenn man n�mlich eine copy;klinge gcMbet unb bem $ferbe

trenfen�t)nti(^ in bolaquo; Sflaul gelegt ^atj �V) 3tmnetf. �Halvstik, ^ei^t elaquo; im Dtiginol; in 2)�ueniotf.raquo;etjif^ man bdvuntn' balaquo;, raquo;oa� copy;ieteridjlaquo; ��(tj}riv?reg;^linBlaquo;quot; laquo;wntj,

9sect;

iti�fy Wefem SJerf^ten ben raquo;omurf wo^en, ba^ e8 nt^t nut |$wet tfl, balaquo; laquo;Pferb am D^re geurig ju faffeit, fonbem bof ittan ttuc^ Oefa^r l�uft, baffelbe burd^ ju jiarflaquo;laquo; Umbre^m belaquo; @t�de8 ju bef^�bigen.

3)te aSremfe f�r balaquo; laquo;Rinbute^ (Tab. I. Figur I) raquo;raquo; fi�ljt aulaquo; einet eifetnen 3ange, beten 3ltme an bent einen laquo;nbt butc^ einS^atniei raquo;etbunbenfmb, an bem anbetn abet fic^ in eine fty'efe getiffte gld^e raquo;etlieten. m* untete ^�tfte bet Sttmlaquo; $ beinahe gleic^taufenb, bie obere abet ftarf gebogen. Unten raquo;ot bet copy;teBe, an bet bte laquo;Biegung bet STttne beginnt, beftnbet ft^ eine Straube, bie burd^ bie ^iet Kegenbe ^ebet(a)ge^t, nje�c^e in bet mfy belaquo; S^arnietlaquo; ftc^ mit einet fdjwac^en laquo;iegung raquo;erKett. JDaburc^ fann man bie SBtemfe, beten getiffte gla^elaquo; im getroffenen 3uftanbe bid^t aneinanbet ftc^ gegenflbet liegen, folooljl open, atlaquo; fc^lieffen. jpiemit nun Utirb bie copy;d^eibetoanb bet SRafe gefaxt unb �ufammengebtucft. 2)alaquo; am untetn copy;nbc bet 93temfe angebtac^te Oe^t (b) bient jum Sfupngen betfe^ ben. � 9�an fann balaquo; Stinbuief) auc^ babutc^ btemfen, 9$ man bie (5(J)eibettgt;anb bet laquo;laquo;afe mit 2)aumen unb Seigeftnget 3ufammenfnei|)t.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;quot;

�m ein unbanbigelaquo; tyiet teister b�nbigen ju f�nnen, jte^t man auc^ mty einen laquo;Ring burc^ ben untetn S^eit bet SRafen* fc^eibewanb, unb befefttget einen copy;tticf an bemfelben. 3)et9Wng iji aulaquo; jioei copy;t�cfen gefc^miebet, bie an bem einen copy;ibe butc^ ein�infa^e� copy;lieb, an bem anbetn burcf? eine copy;Staube raquo;er? bunben ftnb. 9�an mac^t mit einem �tofat ein 80^ in ben untetn Styil belaquo; �notvellaquo; bet iftafen^eibettjanb, fiedt in balaquo;.-felbe ben ge�ffneten 9ting, unb f^Iieft biefen ^ietauf mittelft bet copy;djtaube.

im SRafenbtemfe ifi untet a�en bie gebr�ud^fie unb un. f(lj�bli#e, unb bem SSetetin�tatjte fo not^enbig, allaquo; feine Sctbanbtaf^e unb feine �btigen 3nfitumente. 3n sielen Ralfen fann et feine 3n|itumente o^ne eine Sremfe gat nic^t amvenben unb folaquo; belaquo;^arb o^ne eine folc^e gat nid^t aulaquo;ge^en. copy;e^t be^ quem ifi eine Stemfe, raquo;el^e aulaquo; einem 10�12 Sott langen Ratten sect;oIje, balaquo; getunbet ifi unb an fc�ih uittetfien copy;nbc un* Sef�^r einm ^ott imSmtiffytitit M, fcef�e^t. Sfn biefem^nbc

ijl raquo;on einem Sebememen, bet butc^ ein in bie Sremfe gebortelaquo; So^ fle^t, eine copy;klinge angebracht, butc^ welche bie eigentliche SBiemfe gebilbet wirb} balaquo; anbere �nbe ift 2 3oH im 5)ur^* f^nitt unb biefe copy;tdrfe 3 3M tang, fo baf fie an biefemenbe laquo;ne Slrt raquo;on copy;plaget bilbet, beffen man ftc^ auc^ beim Slber* taffen mit bei gliete bebienen ��nnte. Siefee ftarfe (Snbe fann �)0^ nnb jum 5luff^rauben eingerid)tet fe^n, unb einige copy;tecfc nabeln laquo;um copy;ti�en ber iBIutung enthalten. 3n bet SJlitte bet SBtemfe fann au^ eine copy;Staube entweber im Jpolje felbft obet burd) eine eifetne S�orri^tung angebra^t fe^n, um ba� 3nfttu* ment au�einanberfcf)tauben unb bequemet bei ftc^ f�gten ju Knnen. SOiit Stecht fagt abet Senn e (f et, wetzet ft^ ber borraquo; ftel)enb befc^tiebenen SStemfe, bie et feine Safc^enbtemfe nannte, bebiente, bof in gimanglung einer folgen iebe copy;c^nut, jebet b�nne copy;trief, Kiemen ober berglet^en unb jeber alte copy;tecten ju einer laquo;Sremfe umjufc^affen ift.

$8 ift niemals ansurat^en, baf man naef) Slnlegung ber SSremfe ba� eine (Snbe berfelbe an ba� Sacfenft�cf ber ^alfter ober be� 3aume� anbinbet, weil ba� Silier nur ju leidjt bei einer fcfjne��en 2Benbung ober burc^ Reiben an irgenb einem fyar* ten copy;egenftanbe jldj baburc^ ba� Stuge raquo;ertegen f�nnte. gerner ginge baburc^ ber grof e SSorUjeil oerloren, bie Sremfe raquo;�^renb ber gr��ten copy;c^merjeu bei ber Operation noc^ etwa� ftarfer ju* breien, unb io�^renb biefer 3eit f)in unb �jer bewegen ju f�n* nen, woburc^ boc^ tyx 9ieis noc^ me^r etytyt unb unterhatten W�rbej enbtic^ m�fte babur^ au* berienige, welcher ba�^ferb am �otfe jn galten I)at, eine� S�ittete entbehren, ba� �^ier feft�utjalten unb raquo;on ft* abjuwenben, wenn e� na* i^m I)auen ober beiffen wo�te. 2)ie SXnlegung einet fotcfjen raquo;temfe an bie ^interliwe fann wittti* bie na*t^eiligften golgen ^aben, inbem bur* if)re 3ufammenf*n�rung eine Grf*laffung ber SAu�feln be* wirft wirb, bie bag herabh�ngen ber Si^e na* ftefraquo; aie^t, wa� nic^t nur �bet au�fte�)t, fonbern au* ba� gaffen beS gutters unb bae hinaufbringen beffelben �ber bie copy;*neibej�^ne wenn au* ni*t gerabeju unmBgtt* ma*t, fo bo* ganj gewif fe^r laquo;t|*wert. copy;e�^alb ijl an biefem ^eife bie SSremfe jebetjeit

nut im fiuferjim fRotyfaUc, bann aBet laquo;uf a^tt�t^e S�eife, wfe an ber SBorbetli^^e, anjulegen.

9ta�) Slfcna^mc ber Sremfe iufrb jebe�mat bie ZiWi, an bet fie angelegt wax, mit ber flachen sect;anb Woi^I gerieten, wm ben �rei�lauf barm lieber jit bcforbem.

St'e copy;tfenOremfe if} nic^t ju em^fclifen, benn, jie�)t man ftc ju f^wac^ jufammen, fo leffiet fie nic^t bie geh�rige SOSirfung, unb ittenbet man fie jit ftarf an, fo gibt man baburcfy leicht jur 3)ur^fc^netbuttg ber sect;aut S(n(af. Ueberbie� f�nnen auf foldfjc Strt gebremste laquo;�ferbe, wenn fie mit bem �opfe fdj�tteln, bett SJeterin�rarjt ober ben @el)ilfen Beri�uubcnj bennoc^ aber ftnbet man, wie fo mandje� anbere lieble, biefe S(rt raquo;on Sremfen bei ber SJte^rja^I unferer copy;c^miebe im copy;ebraud).

3u bemerfen ^aben wir ferner, bajj bie gettJO^ntid^e 95rcmfe in mannen g�lten auc^ an ben D^ren angelegt im'rb; weit pu* ftger aber breien man^e ftarfe ^ferbewarter bic Dtyen mit ber ^raquo;anb raquo;on einer Seite nac^ ber anbern, nnb fangen ftcf) mit if)rer ganjen copy;c^were an biefelben, um ben �opf nac^ bem 93o^ ben ^erabjuiie^en, unb ben �af� in eine na^ abw�rts gebogene nnb gefriunmte copy;tcUung jii bringen, in welker bie �raft�ufe-rungen beS laquo;�ferbeg am meiftm gefc^w�c^t werben; ja fie beifen fogar noc^ mit ben Salinen in bie herabgezogenen iDf)ren, � 3wang�mittet, Weldbe ber Seterin�rarat gar nicfjt, ober boc^ nur bann, wenn fie burcf)aue erforberli^ fmb, mit ber gr�ften 9Sot* ftdjt anwenben unb anjuwenben geftatten foil.

2)a6 3iinbraquo;ie^ fann man auety rec^t gut bremfen, wenn man einer 3ange fi(fgt; bebient, beren �neipen ftumpf fmb unb nod) mit einigen Sa^en umwic�ett werben, inbem man hierauf mit benfel^ ben bie copy;^eibewanb ber 5Rafe faft unb jufammenflemmt, unb fo bie n�mliche SBirfung, wie burefi bie copy;trirfbremfe bei 5)}ferbett, l)ertraquo;orbringt.

(Sin eigent^'tmticfie� 3wang�mittel, beffen ber sect;err 93crfaf^ fer nic^t erw�hnt ^at, ift ba� rofenfranjf�rmige ^at�banb, welc^c� befielt: i) au� 12 copy;t�ben raquo;on 1 3oU Siirc^meffer unb 15 3ott S�nge, raquo;on benen feber, unweit cine� feben reg;nbe3, ein 5 � 7 Sinten ftarfe� nad) ber 0uere gerid^tete� Sodb beft^t; 2) am 12 anbern c^tinberformigen �lo^en raquo;on i?3oll35nr^^

¹meffc� unb 3| 3laquo;gt;M S�ttglaquo;, but^ bte, obet nacfj bete Sti^tuttg

i^ret S�nge, ebenfalls ein Sod) raquo;on 5 � 7 Sinien JDurdjmelfet ge^t; 3) au� 12 raquo;ierecttgen gteic^fattS burc^bo^rten ^oljernen �f�^en raquo;on 2 3ott Sangej 4) au6 jwet copy;d^nuten raquo;on 5 8i* nien copy;tdt�e, bic lang genug ftnb, laquo;m ben ^raquo;al�, bie eine in ber fft�lje be6 �o^fe� unb bie anbete in ber SRalje be� aBibertifielaquo;, ju laquo;mfaflfen. SRan jie^t bie l�ngere copy;djnur burt^ einen copy;tab S�ro. 1, bann burd^ ein (St�tf 9lro. 2, bann burc^ einen copy;tab Sfao. 1 u. f. f., bie onbere copy;t^nur aber burd) ba� anbere @nbe ber copy;t�be unb burdj bie Mtyfyen 5Rro. 3. Slf�bann binbet man bie erfte copy;c^nur in ber 9t�f)e ber S3rnft um ben ^af� raquo;or bem SSBiberriji jufammen, legt bie leamp;tcre copy;d)nur oben um ben ^ald, unb ba� ^al�banb beftnbet ftc^ bann an �5rt unb copy;teile. 3)a� *�ferb wirb baburc^ raquo;erliinbert, fic^ itt bie SBruft, ben SR�cfen, bie Seine, ben Saudj jc. ju beif en.

25a man aber biefe� ^al�banb nic^t immer jur ^anb ^at, fo mufl ein langer copy;tocf, ber an bie -ipalftc mit bem einen unb an ber Srufigurte mit bem anbern copy;nbe befeftiget ift, beffen copy;teile raquo;crfe^en.

copy;in weiterem, raquo;on bem ^errn SJerfaffer nic^t genannte� St�ang�mitte�, ift bie an� Seber ober copy;tr�ngen raquo;on ^gt;anf raquo;er* fertigte 3tt)ang�^atfter, S3cfte^t fte au� ^anfftrangen, fo ift fie nid^t� anber6, al$ eine copy;^linge, au� ber man, jebod) o^ne fie ju raquo;erfc^neiben, ein Jpau()tgeftelt, b. i. ben �ber ben �o^f belaquo; *�ferbeg ju tegenben jur geftftellung be�reg;ebiffe� beftimmten^tjeit, unb ein Stafenbanb angerichtet ^atj balaquo; @nbe ber copy;c^linge f�ljrt man burc^ ein am ^intern (Snbe belaquo; 9lafenbanbc6 angebrachtelaquo; Oel)r, 2)iefe 3gt;raquo;ong�^atfter, an ber fid) nirgenblaquo; ein eiferner SRing beftnbet, foil ben S�ort^eil gerts�tjren, baf fte fic^ unmittel= bar ber sect;orm belaquo; 35orbertl;eiteS raquo;om 5�ferbefo^fe, fo wie bem ^interKefer geh�rig an^afit, inbem ber Halfterriemen ober balaquo; 6nbe ber copy;c^linge, aulaquo; ber man bie 3wanglaquo;Ijatfter machte, burd^ eine copy;eenalle ober balaquo; �gt;e�)r belaquo; copy;ttangelaquo; felbft fe^r leicht burc^gejogen werben fann. 3)iefe fy�nfene 3wang�^alfter ^at in* beffen ben 9ladjtf)eit ober boc^ bie Unannef)mlid)feit, baf, wenn ba� Zfyiit aulaquo; Sfngft, gur^t ober copy;c^merj naefj ^intenju br�ngt, unb ft^ in ben J^alfterfttang legt, balaquo; Oenict wegen ber fc^molen

gl�dje, t��tauf bet bie ^alftet bilbenbc copy;ttang �f�gt, gat ju feljr jufammengebr�dt unb jufammengefef)n�rt raquo;erben fann.

2)te leberne 3raquo;ang��)a(fter befielt au� einem ^au^tgeftell�, et'nem iftafenriemen unb einem �ef)Iriemenj ba� baju genommene gebet mu^ aber gefc^meibig, bauer^aft, unb barf ni^t ju berfc fe^n. copy;ie mufl burdj (ScbnaHen nac^ belieben raquo;erf�rjt unb raquo;et# langert raquo;erben ��nnen, unb �erbient bann ber ^anfenen3raquo;angSi Halfter mit �o�lem D�ec^te unb urn f� me^r raquo;orgejogen ju raquo;erben, alg j�e raquo;eit langer �)a(t, unb bem ^iere nic^t fo befcf|raquo;erUc^ fdat, raquo;ie bic ledere.

S33ie aber au* immer bie ^a�fter befc^affen fe^n m�ge, je* benfa�� muf ftete bie baran befinblidje Seine raquo;on ^ponf, unb barf niemaf� ein leberner Siiemen fe^n, raquo;eil bie �noten eihe6 forcf)en raquo;eit [c{)raquo;erer aufjufn�jjfen finb, al� bie einer Jpanf�einc. 2)ie �noten, bie man bartn fm'tyft, m�jfen fietlaquo; laufenbe, foge-nannte @d)iebefnoten f4laquo;. S5ei 9lnraquo;enbung ber �W�ftgeBSfw: �)at man �jau^tfac^Ii* barauf ju fe^en, baf bie Jpalfterfeine ttt ben unterhalb be� S'tafenriemen� ^inter ber copy;anafc^e beftnb�ic^�n 9iing eingejogen raquo;erbe, nac^bem man iljn n�mlt* ju�or b�r* ben in bie SJ�auer, ober bie 5�fofte, ober ben SSalfen befeftigtcn 9itng gebrast ^at. pk Seine geraquo;innt babur* me{gt;r an copy;t�rfe, raquo;eil fte auf biefe S�eife bo^eft ift, unb ba� ^ier vermag nicljt, fte bur* sect;tttter�berjiel)en ju erf^laffen, raquo;enn man e� raquo;orjjer ganj tii*t in ben in ber fSlmet bepnblic^en S�ing gejogen ^at

sect;at man an ben raquo;orbern Steilen be� S�um^fe� eine Ope* ration ju raquo;errichten, unb raquo;ill man ba� S^ier �)inbem, ft* ju b�umen, ober raquo;om au�juf*lagen, fo muf man beffen �oipf fo tief al� m�glfd) l)crabjief)en, raquo;a� am beften baburci) gefc^ie^t, baf man eine ber ^alfterleinen bur* einen King jfeljt, ber in bie SJiauer, bie *�fofte ober ben S5alfen, unb jraquo;ar in glei*er Entfernung oon bem (Srbboben unb ber copy;teile, bie mit bem �o^jfe beS Sl)iere� in gtei*er gt�*e ft* befmbet, eingefefet fe^n muf. ~ ^)at man hingegen bie ^intern Steile ju o^eriren, unb raquo;i� man ba� �^ier abgalten, na* tjinten ait�juf*lagert, unb balb auf biefe, balb auf jene copy;eite jt* ju raquo;enbenj fo befeftige man ben �opf an einen 9iing, ber no* p^er ift, al� ber, raquo;ei* *er ber fatye be� �o^fe� entfpri*t, unb ber in gleicher SBeite

. ('

Mtt bcm ongcbrac^t feijn muf, wa� bfe eittferttuttg at�fc^ctt bie^ fen Ufytetn, unb bem sorter extotyntm untern �tinge fcetrdgt. SJian barf abet bie ^alfterleinc bem Spiere nie, raquo;eber �tter ba� SWaut, noc^i �ber bte Stafe ivegjfe^en; beun wenn balaquo; %i)iet ftc^ tn bte ^alfterleinc legt, ober baran jte^t, fantt e3 in erfierm gaffe bie 3ungc ftc^ burc^fd^ueiben, ober bie Unterfiefer, unb 6eim 3laquo;^en ber ^aifterteine �ber bie SRafe, bie laquo;Rafenfnodjen �ire^en, ober aber e� fann erfticfen.

Sluc^ bie �a^))en reenen ginige ju ben 3W)ang�mitteIn; fie t�crben aua SeiniDanb angefertiget unb ben gieren �ber ben �o^jf angezogen, batnit fie ni(�)t fe^en fo�len, waS urn f�e unb mit if)nen raquo;orgeat, (gin jebe� boppett jufammengelegte Zn�) tarnt dit benfelben 35ienft �eiften, wenn e3 um bie Singen gebnnben, xmb an ber ^alfter in ber �#e befeftiget wirb.

93on SD�an^en werben aud^ bie (fel)r entbe�)r(icf)en) Stugen* bedel ober etwa� gr�fcre fogenannte copy;c^eulebet, weldoe ge= gen bie Stugen ju confa� ftnb, unb mittelft eine� 9�iemen� an einem, unb einer copy;djno�c am anbern copy;t�cte fo jufammengejogen Werben, bap 6eibe Slugen raquo;erbedt fmb, ju ben 3wang6mitteln gejagt-

0amp; gibt m�) mancherlei SO�et^oben, bie Spiere, befonber� bie ^Pferbe, fo ju bezwingen, baf Operationen an ifjnen o^ne SBiberftanb nnb copy;efatjr �orgenommen werben f�nnen. @o boljrt man 5. S3, in Ungarn ein 80$ bur^ jwei glintenfugeln, iiefyt einen gaben burc^, unb l�ft in jebe� D^r be� 5Pferbe� eine ^ugel fallen, woburd) biefe� jutn ruhigen Stehen gebradjt Wirb.

copy;e^r gut Ware e�, wenn jeber S^ierarjt b�sartige *Pferbe, bte ftd^ nid^t unterfud^en, ober nid)t einmal einen Slberlaf, eine aibfceft�ffnung u. f. f. an fid) Bornet)men laffen wollen, nad) ber 5WetI)obe be�9�ittmeifter�S5alaf a*) burc^ freujweife�copy;treideln

*) 5)e� .sect;uft)cf^Iag ofinc 3tulaquo;ng. t�ine Slli^anbtunii �bet bie Slrt, veijfcatc, tefe unb g�itjlic^ raquo;cibc�bcnc S�fetbe, ngt;e(^c 6i�()cr nur burcsect; Slntoenbung raquo;on Sroang�mtttcln icfc^Iagcn teerfcen fonnten, binnen einet lt;�tunbe ba= l)in �laquo; bringen, bag ftc fid) toiltig befdjlagcn lajfen, unb ifyrc �Biberfc^ti^feit f�r immer oblegen. O�adj raticncKcn, au� bet ipf^ologie be� SPfer.-belaquo; gef^epften @tunbf�|en, raquo;on Gonfiantin Sata�a, f. f. mtt-meifier. 3traquo;eite SlufTage. SBien, bei darl reg;etclb, 1635.

mit bet ftadjen sect;anb �ber bie copy;time unb Sfugen belaquo; ^fetbc�, burc^ ein im^onirenbe� SSeneljmen gegen bafifelbe o^ne ^^ftfc^en Swang, burd^ bie Slit, ft^i bem laquo;�ferbe auf g�tliche Seife raquo;er* jianblfd) au ma^en, bur^ bie copy;ettjanbtljeit, i^m p rechter 3eit juB�tsuf�mmett, bamit e6 feine S�iberfpenjiigfeit unb Unarten nic^t aue�be, unb burd) geh�rige Sele^rung be� copy;e^ilfen �ber bie if)n gegen SBif unb Schlag be� 5Pferbeg raquo;ollfommen fi^ernbc Stellung, freilie� in feljr furjer 3dt, ba^in bringen fonnte, bafi e� oI)ne SBiberftanb jtdj feinem S�ttten f�ge! ��nnte jeber S^ierarjt gleich bemSrif^enDfjrenbl�ferSultitjan, berinberfur^ jen 3eit raquo;on einer falben copy;tunbe jebe� 5Pfcrb mit raquo;a� immer f�r einem $e�)fer ober einer Unart jaljm unb traftabet machte, Wirten, unb fagen: veni, vidi, vlei! 2)em ift aber nicl)t fo, � unb be�^afb bleibt tt)ol)l in folgen gallen nictyt� anberc� �brig, als je nad) Umfi�nben tgt;on einem ber �orgenannten ober na^* folgenben ^^)ftfd)en 3wang6mittel na^ ber gegebenen Slnleitung

copy;ebrauety ju machen.]

35fl� SSerfcn.

sect;. 3- S3ei me�jrern S^erationen raquo;erf�hrt man am beften, wenn man bie Spiere wirft unb feffelt. 9Jlan fann babei auf raquo;erfdjiebene SBeife gtt SBerfc gel)en, l)at aber bei jeber 9Retl)obe, bie man w�hlte, fotgenbe Regeln ju beobachten: i) SJtan legt bem ju Werfenben 5�ferbe eine Srenfe anj 2) man nimmt ba� SBerfen nur auf einem weichen Sager uorj 3) ba� ��urfjeug mufi fo conftruirt fei)n, bajj e� feine 33efcf)�bigung be� Sljiere� raquo;erantaffen fann; 4) man bar f nicfjt alle raquo;ier %�$e be8 fierce auf einmal sieben, weil baburd) ber gall ju fdjnelt gefc^e^en W�rbe; 5) naef) bem SBerfen werben bie g�fe fo btd)t al3 m�g^ lief) jufammengebunben, um bag Sl)ier ber Stt�gltdjfeit SBiber^ ftanb }u leiften, raquo;�llig ju berauben; 6) ber �o:pf wirb auf bem 53oben gehalten, unb man forgt baf�r, bafi er auf einer !Decfe liegt, unb 7) bie SSremfe wirb geh�rig angewenbet. 3)urc^ S8egt; obadjtung biefer Siegeln raquo;ermeibet man 33efd)abigungen be� Zfyietei fowo^I unter bem SBerfen aU w�^renb be� Siegeng auf bem S3oben, unb eben fo i�efcJj�bigungen be� Operateurs ober feiner

@el)ilfen butc^ ba� Xljier.

(Sm {ter�e� Sltbeiteit ie� ^PferbeS mit ben Pfett nafy bcm SBerfen unb Ijeftige Bewegungen gegen bas Surfjeug flnb ge* f�^rlid^, benn bte bofcei ftattf�nbenben gewaltfamen Sontractionen ber SO�u�fern f�nnen leicht Sluetfc^ung ber �nodjen raquo;etanlaffen. Slamentltc^ aber fmb ba� Dberf^enfelbein unb bie Anoden be6 Sedfen� in copy;efn^r, entjwei ju brechen, unb man barf �berjeugt fe^n, baf biefe� gefcfje^cn ift, traquo;enn man io�^retib einer foW)en Sfnftrengung einen ^nall, wie von einer ^pifiole, ^ort.

Unter ben raquo;erfc()iebenen beim 5�ferbe gebr�ucfgt;Ii(^en Slrten be� Sffiurfjeuge� bemerfen wir: ba� Sfbilgarb'fc^e unb ba� einfache SBurfjeug, ba� SBurfjeug mit jwei copy;eilen, ba� ruffifd^e S�urf�eug, ba� gewoljnfidje beutfc^e Surfjeug unb ba� S�urfjeug be� ^s}itebicinalrat|e3 ^orbt.

sect;. 4. Sfbilgarb'� SBurfseug befte^t au� folgenben feilen: 1) einer ftarfen mit einer copy;dmatfe unb jwei fingen raquo;erfe�jenen 8e* bergurte, 2) au� Pier geffelriemen, woran ftc^ eine copy;^nal�e unb ein eiferner 9iing beftnben; an jener ifi eine 9toUe angebra^t, unb biefe fo in ben 9iiemen befefttget, baf fie ba� %i)ia ni�)t br�cft. 3laquo; bcm Stinge breier geffetriemen ift ein ftarte� Seil befeftiget, wefc^e� an bem raquo;ierten fc^It, ba^er biefer aitc^ ber freie Siicmen genannt wirb; raquo;on jenen raquo;erben jwei um bte ^jinterfeffcl, unb ber britte um ben ^Borberfeffet ber Seite ange^ legt, auf wetc�j� ba� *�ferb geworfen werben foil.

Sei Anlegung biefe� S�urfjeuge� fann �t� Siegel gelten: l) bie Skudjgurte wirb auf ber (Seite gefdfma��t, ioel^e bei bem ge* hjorfenen 5Pferbe natfgt; oben jlaquo; liegen tommt; 2) bie ^effetriemen Werben auf ber aufern copy;eite ber M'itfye gefc^nallt, unb if)re Siinge muffen unter ben Seib �)inein [bie raquo;orberen nac^ finten, bte Hinteren na^ Borne] gefeljrt fei)n; 3) an ben ^)tnterf�fen werben biejenigen fRiemen angelegt, weldamp;e mit ben ft�rfften copy;eilen raquo;er* feigen ftnb. S�irb nun ba� 5�fetb auf bie lin�e copy;eite geworfen, (Tabu!. I. gigur 2); fo raquo;erfahrt man babei in nacbfiefyenber 2Beife: bie Sauc^gurte *) wirb auf ber redeten Seite gefc^na�t,

*) Ser �eiittidicrn SarftcKuiu] ircijcu ift tie SSauctyguvte Ijier tnc^r nari^ ()intcn ijctcgt, aU ftc i�ivflic^ liegen foil, unb ber linfe SScTbevfup mttf etttialaquo; n�^er an ben Saud) fjiitaufgejcgcu twerben.

unb ulaquo; ben 2J�tbctfeffel berfelbm @eite bet fteie 9iiemett grfegt, wogegen man bie �brigen attemen urn bte brei anbere gcffel anlaquo; legt hierauf wirb ba� rechte ^interfeil bureel ben obern S�ing ber Sau^gurte auf bie linfe Seite ^iniibergef�^rt, raquo;o ee raquo;on jwei copy;e^itfen, bie ftcfj etwae f^r�g mij raquo;om fte�en, gefaft

Wirb; ba6 tinfe J�interfeit lt;*lt;laquo; *** ^^ ^^ ^quot;S ^flm ^xe^^ften �orberriemen raquo;on innen nad) aufen, unb hierauf burc^ ben untern �iing an ber Sau^gurte, gieicf)fai(� raquo;on innen na^ au* ^en gejogen, unb raquo;on ba auf bie rechte (Seite eingeleitet, wo ei V�ieber raquo;on jwei copy;efyitfen, bie jtd) beinahe gerabe au� an bie recite copy;eite fie��en, gefaft wirb. 2)a3 linfe SSorberfeil wirb �ber ben SBiberrift, um ben 8eib unb lieber �ber ben SSiberrifi �ur regten laquo;Seite ^ingef�^rt. 9iun ^ebt berientge, raquo;el^er bent Sffier* fen raquo;orfiefit, ben linfen SSorberfuf raquo;om 33oben auf, inbem er mit ber linfen ^raquo;anb am linfen SSorberfeil in ber Sictye beS gufclaquo;, unb mit ber redjten an bemfelben copy;eil unter bem Saudje jie^t. SBS�^renb ber gufi baburc^ raquo;om Soben genommen, unb bie copy;lieb* maffe im �nie fo ftarf gebogen wirb, bap ber guf ganj nalje jum Seibe ^inauffommt, wirb bie rechte ^raquo;anb bem copy;eile entlang jurSMIjne eingebracht Werben, unb mit iljr beibe Jouren be� copy;eile� an ber rechten copy;ette fo gefaf t, baf ber S)aume auf en an, unb bie anbern raquo;ier ginger unter bemfelben ju liegen f ommen, um bic linfe ^panb Wirb ein S�fdjel 5Jt�l)nen{)aare geklungen. 3luf ein gegebenes Seifyn jte�jen Remade bie copy;e^ilfen an betben Jpin* terfeilen, unb ber �tyerateur, welcher fic^ auf bie linfe copy;eite fteltt, jte^t am Schweife; er umfaft mit ber linfen ^raquo;anb um* gefefjrt biefelbe portion ^aare, ioomtt bort bie redete umwitfelt wirb, unb jie^t ba�on ein wenig nac^ finten ju; ber copy;e^ilfe am �opfe lenft biefen nac^ berfelben Slic^tung, unb f)at na^ bem SE�erfen jugteic^ baf�r ju forgen, baf ba� 3;^'quot; benfelben nicf)t in bie ^of)e bringt. 3tm beften ifi e�, an bem �o^fe no* einen copy;e^ilfen ju f)aben, t)_er fowo^l barauf fte^t, baf? berfelbe auf bie 2)ecEe ju liegen fommt, al� aud) �ugleid) bie 33reinfe auwenbet. copy;obalb ba� ^Jferb geworfen ift, jie^en bie @et)ilfen auf ber rec^* ten copy;eite ben linfen Runter* unb ben redjten SSorber^guf bid^t jufammen, fteefen ba� linfe ^interfetl burd) ben 9iing be� re^* ten S�orberriemen burrf), laffen e� um ben linfen ^interfeffel ge*

^ctt, fc^tt�rett btefe beibett pfe jufammctt, unb galten am@et�e. 3u gleicher �ett wirb ber rechte ^ittterfu|l fo na^e at� m�gttdj on ben 33auc^ gejogeu, bas Seil ein paarmal um ben regten ^mterfeffel gedrungen, unb mit ifjm ^erna^ eine Zorn um balaquo; copy;^runggelenf beffe�ben ^interfupe� gemacht. (Sfyetot tam matt aber aud) Ju gr��erer copy;ic^er^eit ba� copy;eit no^i einmal burc^) ben (Seitenring ber SBaucJjgurte burc^ijie^en. SBenn ba� S^ier, totyi renb bie �fnterf��e, befonber� ber re^te, jufammengejogen unb tn einer au�geftredten Sage ermatten derben, raquo;iclen SBiberjianb reiftet, f� muf man baffetbe, o^ne lange ^u j�gern, ft�rfer brem^ fen taffen, weil man fonft copy;efaljr l�uft, baf e� burc^ feine tu gene SRu��etfraft bie �nodjen bricht.

SBirb ba6 5�ferb nrieber fo� gemalt, fo muf man iuerfi ben linfen Sorbcrfuf �om�rte sieben, unb beffen geffelriemen abfdjnaltcn; hierauf mirb bas Seit, womit ber recfjte Sorbet unb linfe^interfnf jufammengebunben f�nb, unb jute^t ber rechte ^interfuf frei gemalt, wobei man aber immer feljr �orftc^ttg raquo;erfahren muf, um nid^t geslagen ju werben. Sollte ein laquo;�ferb f^wer auffte^en, fo muf man i^m am �o^fe unb Schweife Reifen.

SBetttt bag q3ferb auf bie rechte Seite geworfen wirb, fo Wirb bie Saudjgurte auf ber linfen gefd)nallt, unb ber freie 9tie* men um ben linfen SSorberfeffel gelegt, berfentge aber, welcher ba� SBerfen birigirt, ftellt (16) an ben regten Sorberfuf j iibri^ gen3 raquo;erf�hrt man auf bie bereite angef�hrte S�eife.

sect;. 5. SRit bem einfa^en S�urf�eug faun (Sin Sttann boS ^ferb werfen, befonber� wenn bicfeg nid)t grof unb ftarf ift, unb wenn elaquo; tym felbft ni^t an �raften mangelt. S�an macfit an bem einen Gmbe eine� langen unb ftarfen Seilee eine Sdblinge, unb legt btefe um ben Jpal�; ba� lange gnbe be� Seile� fiiljrt man hierauf, beftanbig oben liegenb, in copy;eftalt e� ne� Sintere (8) bi^t oben am Selbe um bie beiben SSorberfufe Ijerum, unb jwar, wenn ba� ^�ferb jur Sinfen geworfen werben foil, iuerft um ben regten, unb wenn ba� SB�rfen }ur JRe^ten 3u gefd^e^en f)at, juerft um ben linfen i�orberfuf. 3Me Touren um bie pfe werben mit ^ftfe besect; furjen (gnbe� ber Schlinge fefigemad^t, welzeg, wenn baS *)]ferb jur Sinfen geworfen wirb.

ouf bet tedjteti lt;Sette raquo;on oben nad; unten, unb auf bet linfen raquo;on unten na^ oben gef�hrt wirb, raquo;a� ftc^ aber beim SBerfen juti Slechten umgefe^rt raquo;erh�lt, hierauf fd^lingt man balaquo; furje freie Gmbe um betbe Snben belaquo; @ei(e6 unten am �noten ber um ben .^at� gefegten (Sdjlinge. Da� lange (Snbe be� copy;eilelaquo; W^t man nun raquo;on ben aSorberfiifien innen jwifc^en ben sect;inter* f�fen burc^ na^ finten ge^en, fii^rt elaquo; urn ben [infen sect;mter* feffel/ raquo;on ba fdjr�g unten am SSauc^c, unter ber erften Sour, auf bie rechte laquo;Seite, unb faft e� in ber copy;egenb belaquo; 2Biberrifte6 mit ber tinten ^anbj mit ber rechten jieljt man atsbann an ber untern �our, natje am geffel, um ben linfen ^interfuf tn bie Jp�^e ju f)eben. 2��^renb biefer f)�^er ^inaufgejogen mirb, wer? ben beibe sect;�nbe �erfejt, unb wenn er f)inreicf)enb fgt;oc^ raquo;omSo* ben gefommen ift, wirb ba� copy;eil am SBiberriftc in bie rechte ^raquo;anb genommen unb mit ber finfen ber �a^jaum*3uglt;;l gefafit/ womit man ben �o^f jur rechten Seite ^erumjie^t. 3n gfeic^erSeit/ ju ber am copy;eile unb am �a^jaum-3�gel gejogen wirb/ legt ftd) berjenige, welcher ba� ^Jferb wirft, auf bic linfe Seite belaquo; �lljiere�, unb jiel)t e� auf biefe SEBeifc nieber. SBenn nun ba6 5�ferb gefallen ift; fo wirb ba� lauge Seil in gorm einer Schlinge raquo;on finten nadj raquo;orne iux�) bie Schlinge am sect;alfe gejogen, unb um bie recfjte ^interf�t^e gefc^fungen, woburc^ biefer nacfji raquo;orne gebraut wirb; nun f�l;rt man balaquo; Seil ein paarmal um bie rechte sect;interfotf)e, unb mac^t bamit �ugfeic^ eine Sour um ba� rechte Sprunggefenf, worauf man einen @ef)ilfen baran Ijal* ten la^t.

Soff baS -5|3ferb auf bie redete Seite geworfen werben, fo f�fyrt man ba� Seil um ben rechten ^interfuf, jie^t ben �o^sf jur Sinfen, unb ber, welker ba� S�erfen leitet, fteUt ftc^ auf bie tedjte Seite.

. einige ratzen, ein Sfjeil �om Schweife ju ber um ben^al� liegenben Schlinge ^inge^en ju laffen, bamit balaquo; ^�ferb biefe nidjt abftreifen f�nne.

sect;. 6. 2�irb balaquo; 5Pferb mit ^wei Seilen geworfen, .flaquo; mup balaquo; eine ftarf unb lang, balaquo; anbere aber fann f�rjer fe!jn_r$ln bem einen @nbe belaquo; fangen Seifelaquo; Wirb eine Sdjlfagc,. wef^e ulaquo;igt;en sect;aflaquo; gelegt wirb, gemalt, unb gt;laquo;$ an�^ce t4ft

ittan innen gwtf^en ben SSorberfiifen igt;ur(^ ju ben ^mterfufen ge^en. @ott ba� 5�ferb jut Stnfen geicorfen werben, fo raquo;ttb bo� lange (Snbe be� copy;eil� �ber bte �ufere copy;e�te ber �mfen ^tnter^ot�K urn btefe, unb raquo;on ba unten an ber erpen amp;gt;laquo; auf bie Itnfe Seite be� Jl^iere� gef�hrt, raquo;on itel^er man bof* feite fdjr�g �ber ben S�iberrift auf bie rechte, unb raquo;on biefcr burd^ bie copy;dringe am sect;alfe quer �ber bie S3ruft auf bie Knfe Seite ge^en l�ft. S�i�bann wirb mit ber regten ^anb an bte untere �lour be� copy;eite� unter bent Sau^e gejogen, nm ben Knraquo; fen ^interfuf fo raquo;iel ot� m�glich raquo;or^ unb aufwatt� ju �)ebenj laquo;o�^tenb biefe� gefdjiel)t, wirb ba� lange reg;nbe beffelben in ber linfenJ^anb gehalten, welche man unter bem^alfe auf bie redete (Seite berS��^ne einbringt} bie^�nbe werben an bemfelben raquo;er* fejt, unb mit ber rechten enbli^i ba� copy;eil unb bie SK�^ne ge* f Aft, mit ber linfen aber beffen lange� @nbe auf ber linfen copy;eite be� ^raquo;alfe� gehalten. SOtan muf raquo;or�)er mit bem furjen copy;eile eine Sour um ben linten SSorberfeffel gemalt ^aben, woran ein @ef)ilfe auf ber rcdjten copy;eite f)�ltj baran wirb nad) finten ge* Sogen, w�^renb ba� *Pferb jur Sinfen niebergeworfen wirb, ba* mit e� nicfjt ju fc^nell falte. 2)er Oe^ilfe am �o^fe rietet bie* fen gteicf)fatl� au6 bem nemltc^en Orunbe nad? finten, wa� auc^ ber am copy;c^weife SUfymie tf)ut. 2Benn nun balt;3 *Pferb gefallen jft, wirb augenbtieflief) ba� copy;eil mit ber tin�en^anb lo�getaffen, nm ba� Styier nic^t ju erfttrfen; e� wirb nun um ben linfen ^interfeffel, ber sugleic^ raquo;orw�rte gejogeu wirb, gefc^tungen, noc^ ein paarmal um benfetben herumgef�hrt, unb al�bann nodj eine Sour mit i^in unb baS rechte copy;prunggelenf gemacht, ein@ef)ilfc ^�lt baran. 2)ie Sorberf�fe werben mit bem furjen copy;eile ju* fammengebunben.

Silt man ein Ssect;ier auf biefe SKet^obe sur 3�ed)ten werfen, fo wirb ba� lange copy;eil um ben ree�ten ^inter*, unb baS furje um ben rechten SJorberfuf gef�hrt j bie ^�nbe werben gerabe entgegengefe^t ber bei bem S�erfen jur Sinfen ftattftnbenben Seife gehalten unb gewec^felt.

S. 7. 3n0�uflanb pflegt man bag^�ferb mit einem fiat* fen Sebetriemen, einem copy;eil, ober einer copy;pannleinc ju werfen. i�W tyimxit ^ ^e�^er, we^et wa^tenb feinelaquo; laquo;nfent^aftelaquo;

in S�ujjlanb ftd) bamit kfanut gemalt f)at, ^atte bie copy;ef��tg* feit, mit bie babei ftattfmbenbe SSerfaljrimg�nmfe ju jeigen. Um ein 5)i}ferb auf biefe Slrt ju werfen, ift nur ein lange� 6eir, (eine copy;!pannleine ober ein geflochtene^ Seit, ober ein Scberriemen) unb eine �renfe not^wenbig. Gin Mann fann bamit fogar ein parfe� 5�ferb werfen, wenn er nur einen ju�ert�fjigen copy;e^itfen am �o^fe ^atj auferbem tauft ba� $ferb, ba es unter bem SBerfen attge* ma�) auf ba� ^raquo;intert^eil gefegt wirb, nic^t @efaf)r, babei be* fc^�biget ju werben. Seim 2Berfen auf bie linfe copy;eite (Tab. 1. gigur 3.) raquo;erf�hrt man babei auf folgenbe SBeife: (So Wirb an bem einen (Snbe eine� ftarfen copy;etle�, wetdje� beitauftg 10 G�en (ang ift, eine reg;d)tinge gemalt, unb nuten auf ber einen copy;eite ein 9ting baran angebracht (feftgcn�()0- 2)ie copy;klinge wirb um ben ^)al� gefegt, mit bem D�nge nac^ aufen (auf ber regten copy;eite) unb in ber copy;egenb be� copy;Kbogen. 2)a� copy;eil wirb ^iet* auf unter bem Sauere jur �ufern copy;�ite be� (inten ^interfeffetS gef�hrt, um benfelben gefc^tungen, unb Bon ba wieber nadj raquo;orne jum 9itnge eingebracht, unb nad) oben burc^) benfetben gefietft; raquo;on ba flirrt man e� nad) oben unb f)inten auf bem StMen l)in, wo ber, welker ba� 5Pferb wirft, xmb auf ber finfen copy;eite beffetben fieljt, mit ber tinfen sect;anb baran Ij�lt, w�^renb er mit ber regten, inbem er an ber testen Sour unter bem S3aud)e sie^t, ben tinfen ^interfuf im copy;prunggelenfe beugt, benfelben raquo;om S5o* ben ergebt anb if)n raquo;orw�rt� jie^t. Siunmefjr wirb baS copy;eit raquo;on ber tinfen in bie rechte sect;anb genommen unb �ber bieSenbc ^ingefuljrt, wo c� ftraff in ber regten sect;anb getjolten wirb, inlaquo; bem ber rechte -9lrm auf bem �reuje liegt, unb mit ber tinfen ^anb ber �oipf fo raquo;iet at� mogtic^ auf bie rechte copy;eite geteuft wirb; bann wirb auf ein SO�at fowo^t an bem copy;eite mit ber rechten, at� an ben Srenfenj�getn mit ber tinfen ^anb gesogen, unb ber, Wetter ba� 5�ferb wirft, wirft t^ieju mit feiner eigenen copy;djwere an bem ^)intertt)eit be� Sfy'ereS; wat)renb ba� ^Jferb f�ttt, briieft ber @el;itfe am^opfe biefen ju 33oben nieber, i�lit fcer iejten Sour unter bem Sauere wirb nun ein SBurf um bie linfe �)interfott)e gemalt, hierauf ba� copy;eit um bie reifte ge* fc^tungen, raquo;ou biefem jum Stinge ^ingef�^rt, unb nac^ oim iutd) benfetben fiinburc^geftecft,- ber xttye sect;interfup Wirt aWit

#9632; j-

bonn raquo;orgejogen, unb bafelbft ba� @eit um bie A�t�)e gettjorfen. Shin wirb baffelbe jum Itnfen aSorberfejfel gef�hrt, um benfelben gefdjtmtgen, raquo;�eber burc^ ben SUnq gejiedt, unb bet linie 9Sor* berfuf ju btefem Ijingejogen, bort gleichfalls ein SBurf um bejfen geffel gemacht, at�bann baS Seit um bie ��t^e be� regten 9Sor* berfu^�� gefdjlagcn, biefer jum 3linge ^ingejogen, unb bafelbfi enblic^ auc^ ein SBurf um bie Rotye gemalt, worauf ein copy;eljilfe am Seile Ij�lt; iebo^ fann ber, welker am �opfe fte^t, biefe� auc^ tljun.

S. 8. 2)a� gew�hnliche beutfdje ��urfjeug beftef)t:

1)nbsp; au� vier gejfelriemen, welche [18 � 21 Soll baijer. 9�aaf lang, il 3oll �raquo;reit, brei.- �Bierfa�, unb mit if)rer innern Seite mit einer 9 � bi� 10 Soll langen, fc^malen, mit laquo;Pferbe^aaren gef�llten, �gt;t� an ba� freie (Snbe ber copy;eenalle reicl)enben �ifc^en gef�ttert, unb] mit einer [ftarfen, eifernen] copy;djnalte unb einem 3lirtge �erfel)en fmb, to�fy legerer fo gro|i fcl;n muf, baf ein copy;eil uon ber 2)icfe eine� SoUeg jwcimal burc^ i^n ge^en fannj

2)nbsp; einem copy;eil, wet^e� einen Soll bief unb 12-16 guf [18 � 20 sect;af hai)ex. SJt.] lang, unb mit einem (gnbe am Stinge raquo;on einem gePriemen, [weldjer ben Flamen ^auptfeffel ful)rt], be-feftigetift; unb 3) einer copy;^annteine [Seigurte, Plat-longc], 12 � 16 M [f^ft 25�30 g. ba^er. 3K.] lang, unb 2 [� 3] Solaquo; breit; fie foil au� fidrfem sect;anf raquo;erfertiget, [ober au� mittetfiar^ lern. Sinbfaben gewebt] unb mit einer Defe, [einer am beften mit Seber umwicfelteu copy;cf)teife] Berfel)en fe^n, unb wirb nur bei jenen Operationen gebraucht, bei benen ein foxf, an welkem �^erirt werben foil, lo�gema^t unb au� bem 2�urfjeuge ^erau�* genommen wirb. 2)er freigemachte guf wirb mit ber copy;pamu leine entWeber an bem gleidjfeitigm guf e, ober an einem anbern copy;egenftanbe feftgebunben; man fann fte auef) burc^ einen 9ling jie^en, welker an einem $fat)l in ber 9Ml)e angebracht ift. p fBi� man ba� $ferb auf bie ttnfe copy;eite werfen (Tab.I. gig. 4., ber aJlaler ^at raquo;orne an bem regten copy;c^ultergetente geftanben); fo legt man ben Kiemen mit bem copy;eile um ben rechten SSorber^

�; Mit welkem SBJutfjcug aitv ou^ ein i�fetb gemotfen mritn nwg, lt;ji

unb Wc 3 anbern Vtiemmnmbenliafm aJorbetlaquo; unb tgt;cibesect;intet* geffet an; bte S^ttalten mitffett au�wart� unb bt'c iR�nge einvoatti unter benSeib ge�e^rt fe^n.; 2)alaquo; copy;ct( am rekten Oiorber* xamp;iib jum xttyeit Qinte�'dtiemea gefugt, unb.fowo�)! burc^ ben Stt'ng an btefem,! als.an bem'tinfen^laquo;*) raquo;on ba l�^t man baffelbe jum men Soiber^iemen ge^ .ftecft t� burc^ ben King bef* (elben, unb herauf bur^ bett.beg rekten^ worna^ e3 raquo;on ben copy;e^ilfen auf ber redjten laquo;Seite be� $ferbe� gehalten wirb. 2)er 2Rann, weleer am �o^fe .fie^t, fy�lt bie �ufammengenommenen Srenfenj�gc� na^e unter bem �inn mit ber.Iinfen �anb, unb in ber regten; mit ber er fie �ber, bie rechte copy;eitc be3 ^alfe� unb ben �amm auf bie Kufe ^inf�ljrt, ^�lt er fie unter ber �e^Ir, jugleic^ baf�r forgenb, baf ber �opf mit benfelben in bie ^e gebrast wirb, copy;n copy;e^ilfe fa^t bas $ferb am copy;c^ioeife, unb raquo;enn biefer cou^irt nr�re, legt er bie fTac�jc �anb aUf bie rechte sect;�fte. 2Benn nun ber, raquo;etcher ba� SBerfen leitet, ein Seiten gibt, jieljen bie copy;epfen an, bem copy;e�e.auf ber rechten copy;eitf, unb ber am �opfe copy;te^enbe bre^i mit ber. linfen. ^anb bie jSia* fenfri^e. au�nj�rt�, unb jie^t mit ber rechten bie 3�gel an ftd); W�^renb biefe3 gefc^ie^t, laquo;ie^t au^ ber Oe^ilfe, mlfya ara^tn-tert�ieile t^�tig ift, entoeber am copy;^weifc, nacf) tynten unb et* t�a� jur Sinfen ftefienb, ober er ft�jt ftc^ mit ber ^anb auf bie rechte Jp�fte. gr laft feine �raft etwas na^ leinten raquo;irfen, bamit ba� $ferb nic^t m VWid) faUe; wenn e8 gefatten tfi, legt er ficfj auf ba6 �reuj befe�ben. . 2)er @el)i(fe am �opfe �)at barauf au achten, ba^ bas ^ferb benfelben nic^t in bie ��.ljc bringt, wa� baburc^ raquo;er^inbert wirb, ba^ man ba3 copy;ettid nie* ber unb bie Kafenf^e I)ocE) fy�tt. 2)ie %�$t werben �ugen* blitfti^ aufammeugef^u�rt, unb burc^ eine Sour, wet^e mit bem Seite um fie raquo;on unten nad) oben herumgef�hrt wirb, ftriit, worauf bte SJorber* unb .�)inter*pfe aufammengebunben werben.

SiH.man ba� !Pferb auf bie rechte copy;eite werfen, fo wirb ber Stiemen mit bem @ei(e um bie (infe aSorberfot^e gelegt, unb iie ��gel werben in entgegenfeamp;ter ��ictjtung �ber ben sect;al3 ge* f�^rtj ber (Sebilfe am copy;djweife aieljt biefen jur raquo;testen, unb bei einem mpixten *�ferbe ft�it er fi^ ouf bie linfe copy;eite.

fiBit$, SitUxinix gt; dfjixuxiit,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; g

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#9632;34

-. #9632;.

.= S. 9. 3)er �erftotbeneS�iefe�mafratlji Jg�tMty in copy;tutt* Qaxtfyat ein SBurfjmgicanfiruiit,;raquo;elj^e�.au� fotgenben.^e�m 6�^efgt;t: i) einac fiatfen SBau^gurte raquo;on Seber, bte an einem �nbe mit einer @cf)na(�e, unb ein. wenig unter biefer.mit einem 9tinge raquo;erfe^en ift,- 2)-auS 2 langen-unb ftarfen copy;eilen, welche an einem copy;nbe eine Defe ^aben,, nnb 3) au� ivod Seff^riemen, W�ran ftd) einecopy;c^naUe unb laquo;mJSing beftnben. copy;ottia�^ferb ,a�f bie linfeSeite geworfen werben {Tab.I. gig.'5.)/ fowirbbie ,SBau^giirte auf ber regten gefcf^nallt, bie geffelriemen Werben um bie. rechte 3Sorberlaquo; unb linfe ^inter��t^e/ unb bic copy;eile, an be�nen man eine..copy;dringe macfjt/ inbera man ba� eine copy;nbe berfel* ten burc^) bie^Defe am anbern fiedt, um. bie linfe aJorber* unb bie rechte ^inter ^ ��tl)e angelegt. S)a� re^te ^interfeit: Prt man nun jum regten a3orber=�liemengt; iiety e� raquo;on innen nad} aufen burc^ ben 8�ing beffelben, unb l�^t e� barat tucfiw�rt� _: laufen, an ber �ufern copy;eite be� regten copy;prunggelenfe� raquo;orfeei, .Innter welkem e� raquo;on (Se^ilfen gehalten wirb. S)a� linfe SSor* berfeil l�ft man ^egen. jum linfen ^interriemen einlaufen, jie^t e� raquo;ou aufen nacf} innen burc^ ben Siing beffelben,- fitfirt e� raquo;on ba unten am regten copy;eile raquo;erwarte auf bie rechte copy;eite, unb l�ptelaquo; an ber mtfern gleite be� regten SSorberfniee� raquo;or^ beigeben, raquo;or welbent e� raquo;on ben @e{)ilfen gehalten wirb. Slu^ �perbem fte^t ein @el;ilfe am �o^fe unb ein anberer nimmt ba� $ferb beim copy;c^weifej lejtere�tiut geWDl)nli^ ber Operateur felbft. SB�^renb brei ober raquo;icr @el)ilfen auf ein gegebenes 3quot;' cf)en sielen, lenft ber, welcher am �opfe fte^t, biefen nieber unb auf bie linfe copy;eite, inbem er m tiefem Sel)ufe mit ber linfen sect;anb an ber S�afe unb am untern ^eit ber �lrenfe t^�ttg iji, mit ber regten aber an berSJi�^ne jieljt. S�enn ba�^�ferb nie* bergefallen ift, werben bie betben regten pf e jufammengefc^n�rt, �jieauf wirb ba� copy;eil burc^ ben laquo;Ring ber SSauc^gurte geperft, unb raquo;on jwei @el)itfen, bie auf ber linfen copy;eite bc� laquo;Pferbelaquo; fielen; gehalten; mit bem anbern copy;eile werben bie beiben linfen ipfe �u|ammengfcf)u�rt, unb l)ierauf raquo;on jwei reg;ef)�fen ein we* �tg raquo;or unb jur Sterten be��o^felaquo; gehalten, copy;amit ber tedjte #9632;#9632;*)sect;prbt raquo;. copy;igtnunb, Unteni^t ibex lie laquo;Pfctb^ufEiefdjtagS.'�unfl M.f.W.

copy;tuttgavt unb Sufngen 1829. 8.

....

8raquo;

J^tntetfu� ntdjt aai bet gezogenen copy;teHung lomme, ^aft ^n ein @el)ilfe am regten aSorberfnte. *) Suqhi�j muf baf�r gefwgt werben, bap ber �o^f auf einer JDecfe liegt. � SBirb ba� ^Ifetb auf bie re^te copy;eite geworfen, fo wirb bie Saudjgurte auf bti Unten gefc^nal�t unb bie copy;eiie raquo;erben in entgegengefeftter SBeife angelegt SBiU man biefer SSJurfmet^obe belaquo; ^Sferbee irgenb ei* nen befonbem 3Jortl)eil beimeffen, fo muf biefelaquo; barin Kegeti, baf bem Dpcrateur, wenn er bie Sajteatipn raquo;ornimmt, bie ^in* terf�fe nid^t Ijinberlid) fmb.

[3n ber3eitf^rift f�r biegefammte^ier^eiltunbeunbSJie^ juc^t raquo;on Dr. 93ir (33b. IV. ^ft.4.), ma^t ber fimiglidje ^ann�* raquo;er'fc^e SRegimente^ferbarjt iperr filmer uns mit einer SJle* tfjobe, 5�ferbe o^ne copy;efa^r unb grof e ��itye ju D^erationen nie* berjulegen, befannt, bie wir ^ier aufnehmen ju miifen glauben, ba nad^ ber iBerftctjerung be� copy;rfinbere bei Slmoenbung biefer SWet^obe Ungl�ief�lfe nic^t fo leidjt �orfommen ��nnen, allaquo; e� bei ben bi�^erigen Slrten, bie $ferbe nieberiunjerfen, ber gall raquo;or. Die Bon Qtxxn filmer erfunbene unb raquo;iclfad) erprobte STOa* fdjine, (bie burc^ bie Slbbilbungen auf Tab. I. gig. 6. u. gig. 7. raquo;erfmnlic^et iji), wirb raquo;on ifim ^ebe^Umlege^Slpparat ge* nannt, unb ifl jufammengefe^t:

l) au� einem mittelmafig grofen glafc^enjuge (gig. 6.), mit 5 Stollen, wo�on in bem obern SBlode x3, unb in bem untern y2, jebe raquo;on 5 3olt sect;�^e unb iV* 3oll 2)i(fe angebracht fmb, nebft einem etwa 50 guf langen, unb ftarfm Daumenlaquo; bieten (^nfenen) copy;eile s, welchelaquo; nicf)t ju fteif gearbeitet feijn barf, raquo;e�ljnlb eS gut ift, wenn man ein neuelaquo; copy;eil raquo;ort)er erft mit anbern copy;egenftanben in bem glafdjeitjuge bearbeitet, weil fonft, beim erfien 9iieberlaffen einelaquo; ^ferbelaquo;, feine Ijinreicamp;enbe Sfta^* giebigfeit ftatt finbet, unb man in grofe SSerlegen^ett fommt.

3)ie S3l�(fe be3 Sug^ ^x laquo;^ y muffen mit gifen beklagen fep, unb ber obere nad) oben unb ber untere nad) unten einen ftarlen Jpaden erhalten, welker fo eingerichtet werben muf, bafj balaquo; Umbre^en in bie 3lunbe gel�ufig geftattet ift.

*) SWir fd;etnt, baf tiefelaquo; mit copy;efa^r f�r i^it raquo;ertlmbcn ift, fs tote ant), bag bie sect;ilfc, bie tv in biefer Jpinj�^niiautoenbeit raquo;etmaj laquo;{(^t raquo;ea fonbftli^Mtt SBelange fean lonn. rA^um t.

ni SD�it bcm obem .^acfen wirb bet glafdjenaug irgenbwo an* �e�jangt, w�^renb ber untere Jadeit basu btent, einen furjen ^copy;(^njengcl m fatten. 2)iefer copy;Zwengel a ift raquo;�tlig l'A guf tang unb meift fo ftar! al6 biejenigen fmb, woran bie *�ferbe raquo;or ben S�agen ju jte�ien Pflegen; mitten um biefen (Schwengel tfi ein eiferne� SBefc^t�ge jum dinti�ngen in ben untern ^aden bclaquo; #9632;.g(aftf)enjuge� y ange^wc^t, fobann gef)t �ber ben ganjen Sc^wen^ gel weg eine eiferne copy;cfiiene, welene on beiben copy;�ben mit fiar* �en sect;acfen tt raquo;erfe^en ift, um bie eifernen �etten ii berSSau^* gurt dlxo. 2. auf�unei)men. 3u a��en biefen Oegenft�nben ift aber ein fei^r faltbares copy;ifen ju ne^meuy wie auc^ fammtticlje �a(fen fo ftar� gebogen werben muffen, baf fein copy;elbftaue^aden jur un= rechten 3eit ftatt ftnben fann, baf ba6 3lu��)adett jebodgt; ^!au^ laquo;ad) erforbernif �eic^t ju bewerfftelligen iji. 2) 3ft jur 3Rafc^ine erforberfid), eine etwa 6gu|i Samp;U fange unb gut 2gu^ breite -S3aucf)gurte (Sragematte), wel^e raquo;on ftar�en copy;urten gemadjt raquo;raquo;erben fann, bie an einanber ju na�)en unb babei meljrfadj hop-p�li ju legen ftnb, bamit ein 3erreifen ganj unm�gli^ werbe. .T .git / :nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; I�nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. #9632; #9632; � .

., ,^u. jebe� Gnbe ber Sragmatte wirb ein platter, ftarfer ei*

ferner SSugel k ftcfier eingen�ht, woran na^ oben eine im SBin* fei aufiaufenbe �ette tt jum copy;nf)�ngen an ben copy;djwenget a

' wo�)l befeftiget wirb. Die .Jpitye biefe� �ettenwinfefS wirb etwa

.9 3o�� betragen muffen.

- ' ^; Die .tette mu^ ftarfe 9linge �)aben, woraquo;on ber mittlere fo

grof fe^n muf, baf er ft* teic^t in ben fatten be� Schwengels

einsangen faft; autfgt; muf fte fo tang fei)n, bafi fie beim (Sin?

^aefeh in ben (Schwengel �ber ben 9i�cfen be� !Pferbe� �)erraquo;or*

rage unb ber Schwengel ben K�tfen nic^t ber�hre, we�^alb benn

aiicfgt; bie Sragmatte fo lang fei)n muf, baf fte beinahe na* bem

�St�rfgrat be� laquo;Pferbe� I)inrei*t, inbem bur* eine fur je Sau*?

J'gtitte ber freie copy;^ierraum be�^Pferbe� be^inbert wirb, woju au*

'l�ex @*wengel unentbe�trli* ift, unb wobur* ba6 3)re^en-bee

*�ferbeS in ber Ourte, fobalb elaquo; beim SWebertaffen bem copy;oben

,n�l)er fommt, wefentli* bef�rbert wirb. S�are bie S�ragematte

�aber jufurj, ober ber copy;*wengel ni*t geh�rig lang, ober man

wo�te tejtern ganj entbe^rli* ma*en_/ fo w�rbe ba� ^�ferb raquo;olraquo;

lig eiitge�lmmt werben, m� bem 3tt)erfe be� S�^atoteS ent^ gegen tft.

OJor bet Sruft, redgt;t fdgt;arf unter bem ^raquo;a�fe �ier, wirb ein 3 3o�� breitelaquo; unb etwa 4 gup 10 3oU langelaquo; Smpblatt b (ebenfatl6 eine @urte) angebracht, bie mittelft recf)t ftarfer 3flie=raquo; men unb copy;djnotten ju jeber6eite fo an bie Sragematte gefd)na�t werben faun, baf c� eine mefjr [c^r�ge Sage raquo;on oben nac^ un* ten annimmt, womit raquo;er^inbert wirb, baf bae^�ferb, nac^ Borne �ber, auf ben �opf ober ba� SSorbert^eit fi�r3en fann, we��gt;at6 biefe� SBrufiblatt nidjt lei^t ju ftarf gearbeitet werben f�nne, in=laquo; bem bie Saft, Wefdje bagegen wirft, fe^r bebeutenb f�pn famu Ueber ben ^raquo;af� be� ^ferbe� lafit man einen fdjmalen Stiemen x laufen, welcher ju jeber Seite be� Srufibtatte�, etwa neben bem 33uge be� laquo;�ferbe� angefc^naEt Wirb, ber �erljutet, baf bie SSruft* gurte nidjt raquo;or ber SSruft hinabgleiten fann. 2)er copy;te��e gegen* �ber, weld)e bie Sruftgurte an bie �ragematte aufnimmt. Wer* ben aud), ebenfal�� ju jeber Seite, no^ r�cfwart� laufettb, copy;c^naf* ten aufgen�ht, welche eine ganj �f)n(ic^e ^inter= ober Senbgurtc c aufnehmen. 2)iefe Senbengurtc muf aber beinahe 3 guf� lan# ger fe^n, unb Ijat jum 3wecfe, ba� ^3ferb raquo;or einem Dl�cfw�rt�* gleiten unb ^erau�fa�en au� ber Sragmatte unb jugleic^ ouc^ ben i\i ftarfen gal� auf ba� sect;intert�)et[ alaquo; raquo;erf)inbern. 2)amit biefe Senbgurte mm aucf) nic^t �u weit nac^ unten gleiten fann, jumat fte niemal� ftraff angelegt wirb, unb bod) fet)r fc^r�g raquo;on oben nadj unten iaufen muf, fo erf)�(t auc^ biefe einen �ber�,. �reuj be� 5�ferbe� laufenben Stiemen m unb nocfe eine Sieben* firi^e n. Welche an bie Sragematte gefit, bamit ber �reujriemen nic^t raquo;on ber �ru^e abgleiten f�nne, jebodj braucht bie Sieben* jirip^e beim Sliebcrlegen be� ^ferbe� nit^t befcftiget m werben, inbem fte nur in anbern gatten n�pd) ift.

SBofen, fe^r fi^lic^en ^Jferben, wetdje ba� Stntegen ber Sau^* gurte auf bem Speration�pla�e uic^t butben wotten, fann man, biefe raquo;orljer im Statte umfc^natten, ju weichem 3wecfe au ben Seiten ber Sragematte, weiche an bie SRippm be� 5�fcrbe� fommt,-jwei Sd)nattenfiri|)!pen raquo;on jiemlic^er S�nge aufgendf)t werben, fonnen, raquo;ermittetft Welcbem bie Sragematte nur (ofe umgefd^nattt wirb, wo bann bie eifernen �ettenb�gel ber|SBauc^gurte wctyrenb

im ^ermt�fitytttt belaquo; laquo;�fetbe� abw�rtlaquo; Ijattgot Ueibtxt. 3)ie SBrujigurte wirb gleid) mit angelegt, bie Senbengurte aber m�) nify. 2)amit bie obeitbemerften copy;c^na�enfiri^en ber ^ragemattc nidjt abreifen, wenn ber glafc^enjug in Sirfnng fonunt, ifi elaquo; notljwenbig, biefe etwa ba aufjun�^en, wo bie @urte auf bie fy�fyfke 9iigt;)gt;ettW�Ibung ju liegen fommt. (amp; ifi �berhaupt jwedf* m�fig, aber befonberlaquo; bei fi^Ii^en laquo;�ferben, jugleicJ) eine grofe, ben SSaud^ unb bie Senben bebedenbe, 2)erfe uberaulegen, benn al�bann erlauben fte ba3 Sfuflegen be� Umlege * Sl^parat� Weit Beffer, unb ^�ferben, wel^e benno^ bie Senbengurte nic^t bulben wollen, fann man fte ault;^ ganj wegtaffenj bann mufl aber ber Operateur befonber� barauf achten, ba^ bie Sragematte weit genug mfy riicfw�rtlaquo; jur S�Sir�ung �omme, inbem ba� $ferb bei biefer Umlegemet^obe fonft gerne etwalaquo; raquo;iel auf ba6 ^fntertfieil f�llt, wa� ni^t fe^n foUj obgleid^ e� bei ber alten SKet^obe al� fe^r W�nf(f)enlaquo;wertD beamtet wirb.

Um bie 9iac^tl)eile ju raquo;erpten, ^at man beim Seglaffen ber Senbengurte nodj barauf su ad^ten, bafi ber �o^f^alter ba� laquo;Pferb jiar! raquo;orw�rt� jielit, wenn e� jum SRieberlegen angezogen wirb. 3ur raquo;olligen copy;ic^erftellung, baf ba� 5pferb glefc^mafug jur erbe fomme, ift eS �ort^eil^aft, wenn man in ben (Sdjuallen ber Sta* gematte f�r bie feljlenbe Senbengurte ober and) bei beren copy;ebraud) ein s�aar copy;trirfe dd einfc^leifen laft, woran ein 9Rann jiel)t, bamit bie Saudjgurte weit genug nac^ rMwart� ben S5au^ mit* Jer�^rt.

33ei fi�lic^en ^�ferben fann man bie Sragematte auc^ etwalaquo; raquo;om Sauere abwartlaquo; fj�ngen laffen, unb balaquo; 5Pferb raquo;crmittelfi biefer anfangen, becor elaquo; beim Umlegen ben SBoben erreicht ^at. Weldoelaquo; auc^ bei unge�bter Stnwenbung biefelaquo; Umlege^p))aratelaquo; ju entyfeljlen fe^in m�chte.

6laquo; wirb bamit balaquo; reg;efd)irr �beralt paffen unb ben S��n^ fc^en entf^redfien, unb ob balaquo; *Pferb auf bie rechte ober linfe copy;eite gelegt werben folle, notl)ig erachtet, bafi an allen copy;eiten, wo etwalaquo; befeftiget wirb, nur copy;djnaUen angebracht werben, ju* mal Wenn balaquo; @efd)irr gel�laquo;t Werben muf, betwr balaquo; *Pferb raquo;ieber auffte^t.

3) 3ji jur Umlege ^Sl�af^ine noc^ notljig ein gew�^nli^elaquo;

sffiurf* obet 6pann*@ef^irr, �efie^cnb attlaquo; bm copy;^annf^e�tett unb 3W5ei tangen copy;triden, wie laquo;9 beim SBerfen bet laquo;�ferbe �)te unb ba gcbrau^li^ iftj wer jeboc^ ein Surfgefc^irr mit nut ci^ nem copy;triefe ^at, ber fann auc^ biefe^ ftatt be� mit M copy;tritf�n belatten; ^nur ^m*$^te ifc***** ^^e� befonber� raquo;orsu�ie^en fe^n; raquo;eil bei biefer neuen Umlegemet^obe mittetfi ber jwei copy;triefe ein weit rafebere� Untenraquo;eggteiten ber copy;c^enfel ju beiterffte��igen ift.

copy;oll nun ein $ferb im copy;ta��e ober in einem copy;^raquo;Wlaquo; quot;laquo;laquo;? gelegt werben, [o barf fetbiger nicf)t unter l� guf ^o* fe^rt, unb muf unter bem SSobeu einen ftarfen Satfen �)aben, woran ber gtafdjcnsug auf eine faltbare S�eife befeftigef Werben fann. 3n fo fern aber bie ^o�)e um ein 33etr�ct)tlid)eg me^r betragt, mufi ber giaf($enjug raquo;ermitte�ft eine� fiarfen copy;triifeS ober einer �ette, auf bie etwaige (Entfernung raquo;on 12 gup raquo;on ber (Srbe angebra^t werben, weit ba� lange copy;eil be� gfafdjenjuge� nur f�r genannte sect;�^e berennet ift, unb im anbern gal�e nic^t au�= reiben m�chte, wenn ba� $ferb jur �rbe gclaffen Werben fo��.

SOSatjIt man einen freien q3(a� jum Umiegen, fo muf anDrt unb copy;te��e ein ftarfer $faf)t mit einem einige %8$ tauge copy;eiten^ arme, nac^ Slrt ber SBegweifer, g, raquo;on I2gu^i5^e Tab. I. gig. 7. unb rei^tid) 16 3olt SBreite errietet werben, um ben gtafdjen* jug baran ju befeftigen, wobei bie laquo;Richtung be� grof en copy;eite� fo genommen werben muf, baf ba� Siu�taufen beffe�ben bal)itt ftc^ Wenbet, wo�)in ba� laquo;�ferb beim Siegen ben Mien �el)rt.

2)er @runb ober Soben, worauf ba� 5�ferb ju liegen fommt, Wirb in bem copy;tal�e, wo copy;tein^f�after ij�, mit einer etwa� biden copy;treu, ober mit copy;troI)matten u. bgl. belegt5 fonfl ift e� beffer, einen baju beftirtimten 0Io| einen guf �)oc$ mit copy;anb ju fullenj am raquo;orj�gticfjften bleibt ti inbeffen, wenn man bie Umlegefte�le in einem mit @ra6 bewacf)fenen ^�la^ raquo;erwanbeln �ann, unb bann nur wenig ober gar feine copy;treu bar�ber ju legen n�t^ig ^at, bamit ber 3wecE, bie copy;c^enfet rafc^ unb mit leid)ter SJt�^e unten weg�ujielgt;en, o^ne alte ^inberniffe erreicht werben fomte.

copy;inb nac^ ber 3S�rfc�)rift alle nodigen copy;egenft�nbe jur .sect;anb, f� Wirb bae^�ferb, um eS anjulegen, gerabe unter bem gtafc^en^ jug gel�e��t, wobei e6 gebremfet, unb it)m audj eine Slenbe auf* gefegt werben muf. hierauf wirb bie Sragematte unter bent

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raquo;mity; but^enommen, imb bereit laquo;B�gel ganj tu^tg in bie copy;c^tt)cngclf)a(fen gelegt, f��^irenb benx auc^ fdjon fdf)nea bie 33nifi* gurte 6efeftiget t�irbj bae Jrnntergefdjirr ober bie Senbengurte Wirb aber, fo lange man noc^ nicfy ganj gel�ufig mit ber ma* fdjine umgeben fann, erft angelegt, nad)bem bie copy;^annfeile unb SSurffiridEe auf befannte SBeife befeftiget ftnb.

hierauf jieHt man eine ^inrei^enbe 3tnjal)l raquo;on Senten an bie SBurfftridfe, beren es bei bem Umlegen mit bem Jpebea^ rat niemals ju raquo;iel fe^n f�nnen, inbem man beren ju ftarfed 3ie^ ^en, njobur^ fonfi, namentlich auf nfdjt ganj meinem SBoben, ein Ijeftige� Umfc^lagen be3 $ferbe� raquo;eranlafit icurbe, burd^ bie JEragematte geurig breien fann; elaquo; liegt ober ein grofer SSor* t^eil biefer ueuen SRet^obe barin, ba^ man ben ^elfenben ^on* beu gar nidjt� unbefiimmt ju �bertaffen braucht, fonbern man ^�lt nur alle �raft, ivelc�e ju copy;ebote fte^t, auf bie copy;triefe. 3ft jebod) ber iBoben jum leisten Untentoegjie^en ber copy;c^enfel glatt genug 5 fo Pflegen 3�4 laquo;Wann f�r bie SQSurfftride augjureic^en. copy;n SS�ann ftellt ftc^ �or ba� ^ferb, melier, toenn e� auf bet linfen @eite liegen foil, mit ber linfen sect;anb bie Sremfe, mit ber regten, in bie ^alfter greifenb, ben �o^f ^�lt, unb ein Jttm'ter Reifer greift in bie SRctynen, ober beffer an einen um ben ^allaquo; geworfenen copy;trief 1, unb beibe nehmen laquo;Bebaut, red^t fraft* raquo;oH ju jie^en, unb fo ben �pj)f be3 laquo;�ferbelaquo; in i^re copy;ewalt ju befommen, wa� f�r ba� rafc^e Umlegen fe^r mistig ift.

Sin bie copy;trirfe d mirb ebenfall� ein SRann jum Umjie^cn gefie�t, unb w�^renb nun alle poften befe^t ftnb, pit ber �pe* tateur ba3 lange copy;eil belaquo; glafc^enjugelaquo; mit beiben Rauben geraquo; faft, unb jie^t nur fo raquo;iel an, bap bie Sragematte faum ben Seib be3 laquo;�ferbeS ber�hrt. 3)0, ivo ber Soben jum Untenweg. gleiten ung�nftig ift, fann man auci) ba� laquo;�ferb raquo;ermittelft beS glaf^enjugelaquo; etwalaquo; f)eben, woju aber f^on meljr Uebung unb copy;ewanbt^eit erforberlid^ ift.

2)er Operateur jie^t, mit bem copy;eile tu ben ^�nben, etwa 3 � 4 copy;dritte raquo;om ^ferbe ob, unb jwar gegen�ber, wo elaquo; Beim Siegen ben SiitdEen Ijfnwenbet. 2)alaquo; �brige (�nbe be� lau* gen copy;eilelaquo; mu^ linfer ^anb neben bem Operateur, wie eine Slrt grof et �ranj, auf ber copy;rbe liegen, aber fo, ba�. elaquo; frei unb

wfty aMaufcit fann, fonfi l�uft er copy;efaljr, bafl i^m balaquo; copy;nbe belaquo; copy;tride� beim f^ne��en Sfblaufett um bag copy;eftc^t fdjt�gt, walaquo; m�) erfolgen fantt, tvem er balaquo; copy;eil in geraber �inie na^ rutf* te�rtlaquo; u. f. tt). liegen lief, befonberlaquo; wenn er ba� 5)3ferb ju fc^neU nieberl�f t.

5Ra(^bem nun ber Operateur bte Seute auf tyren 2)ien|i ge^ ^�rig aufmertfam gemalt, erweeft er biefe burc^ ba3 Sort: �fertig!quot; raquo;ottenb�, unb l�ft mit ben 3a^en 1�2 � 3 Sittelaquo; ftoft�ott anjie^en, toobei ben Seuten, iwlc^e am SBurfftrirfe aie= Ijen, nid^t bringenb genug em^fo^len raquo;erben �ann, baf fie beim �r�ftigen 3uge, biefen no^ burc^ ein rafe�je� �ur�tffrringen toeit genug an�be^nen, weit fonft bie pfe be� $ferbe� mi)l laquo;ufam* menfommen, aber nf(J)t binrei^enb unb rafc^ genug unten weg* gleiten, woburd) nun ber Operateur ba� ganae 5�ferb raquo;ermittelft belaquo; langen copy;eile� bes glafc^enauge� in ber Sragematte fdjwe* benb in feine copy;ewalt befommt, unb bann fo fanft jur (Srbe ftc^ nieberlegen laf t, ale e� immer m�glich ift. Siegt ba� ^ferb ^latt auf ber Seite, wel^e� befonber� bie Seilte jn �eranlaffeu ^aben, wet^e raquo;ome unb finten jie^ien, unb f�ofcei ftc^ ba� 5�ferb in ber �mgematte etwa� brevet, bann werben bie @cf)enfel beliebig be* fefiiget, waamp;renb welker Seit jcborfraquo; ba� lange copy;eil be� gla* fdjenjugelaquo; noc^ fej�ge^alten werben m|tf, bamit ba� laquo;�ferb burc^ bie Surfftricfe nic^t fortgejogen werben tann.

35ie Nebenrolle h ift in allen ben gallen fel)r n�feli^, in welkem man bem laquo;�ferbe eine J�ucfenlage ju geben f�r n�tl)ig er* achtet. Siegt ba� laquo;�ferb, unb ftnb bie copy;c^enfel gebunben, bann l�ft man ju bem (Snbe bie Sragematte �om copy;c^wengel^adfen ab* lofen, bie SSruft* unb Senben^urte jebocfj auf ber �ufern Seite nur auffdjnattcn, fo, bof ba� *Pferb nac^ ber Operation ganj ungel)inbert auffte�)en fann, unb f�mmtli^er @urten*Styparat auf ber (Srbe liegen bleibt, wobei jusor noc^ ber gtafdjenjug fammt bem Schwengel in bie sect;of)e gejogen fe^n muf.

SSeuor ber Operateur fl^ mit biefem ^ebeumtege*Sty))arate einige OeWanbt^eit erworben Ijat, ift e� ratsam, baf er beim Nieberloffen be� !�ferbe�, wobei bag copy;eil burd) feine ^�nbe glei* tet, ein 5�aar leberne ^anbf^n^e anjielgt;e, weil, aumnt ein neuelaquo; fdjatfe� copy;eil, fonft feine Jpanbe raquo;erlern w�rbe.

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Uefagettlaquo; �onn bur^) ben Scft� bclaquo; Um�ege^^fttate� balaquo; gflieberfegen bei laquo;Pferbe ^�uftg g�njti^ raquo;ermieben ttgt;etb�n. copy;o fann man b�fe ^�ferbe, an benen eine Operation ju ma^en tfi, raquo;elcamp;e balaquo; copy;tefjenHetbm berfelben erraubt, in bte SKafcfy'ne fiel* len unb balaquo; lange copy;cit nur fo raquo;iet anjie^en, U$ bie 8au^^ gurte eben ben 8ei6 ber�hrt, raquo;oburc^ man nicfyt aCfein raquo;or bem copy;icijniebemerfen bcr $ferbe, balaquo; einige gerne tyun, geft^ert ift, fonbern man fann nun aud) ol^ne weitere copy;efaljr ba� ^ferb no^ anbemeit jur Operation'feffein unb binben, mbd ein Seber bie Semerfung macfjen wirb, baf, wenn $ferbe auf ftdjere, fr�fttge SSJeife gefept fmb, fte weit gebulbiger fic^ bejeigen, benn fte fe^en jejt ein, baft fte bod) if)ren SBitfen nic^t ermatten f�nnen.

mSj bei bem SSefc^agen wiber|gt;enftiger ^ferbe finbet biefer S�^arat eine nii^i*e Slnwenbung, Utift minber bei fotterigen laquo;Pferben, bie im copy;ta��e herumtoben, gerner gewahrt ber Um* legea^parat, bei freujla^men unb bei folgen qjferben, benen balaquo; Stegen f^�bficf) ift, entweber raquo;eil fte nic^t wrieber auffte^en ��n* nen, ober burrfraquo; langerelaquo; Siegen Schaben leiben, j. S3. $S) auf* liegen, fo wie bei benen, wel(fte balaquo; antjaltenbe Steden nic()t er* tragen, welfaren 9�u^n. laquo;Wan ftellt fol^e laquo;�ferbe namlic^ in ben Umlegeap^arat, bamit fte eine copy;t�$e in bemfelben ftnben unb barin ru^en f�nnen, ju welkem 3m�e aber bie S3aud)gurte nur gattj lofe ben Seib ber�tf)ren barf, unb iWi^en bie @urte unb ben Saud) eine oft ju raquo;ecftfelnbe copy;trof) * ober ^eulage ju bringen ift, an raquo;e�^e ftd) bie5Pferbe auc^ balb gew�nnen. 2)a* mit aber fold)e s�ferbe in ber copy;urte ritten f�nnen, muf balaquo; tauge copy;eil, wie allelaquo; Uebrige, gut befeftiget werben. Weil fonft Ieid)t etwalaquo; serreiffen unb balaquo; laquo;Pferb jufammenft�rjen f�nntc. 3ur Teilung raquo;on ^noc^enbr�c^en an ben copy;liebmaffen b�rfte balaquo; copy;teilen ber laquo;�ferbe in einem foldlen Slp^arat fet)r jWedmafig fe^n, fo Wie aud) $fquot;be, weld)e liegen, aber niebt aufjufie^en raquo;erm�gen, mittelft biefer a)tafd)ine mit leister ISitye auf bie Seine gefteltt werben f�nnen, unb enblidj aud) bei bem ^ornoief) raquo;on biefem Apparate man�je SRu^anWenbung gemalt werben fann. Selber fann man im praftifd)en Seben einen fofd)ett 5tpparat nit^t immer mit ftdj f�ijren, unb wirb in ben oft augenblirflic^en gaUen belaquo; Sebarfelaquo; feiner meiftenlaquo; entbehren muffen, w�^renb

�

berfelblaquo; in %i)iex\pMttta (jeboc^ nicfjt an ^ietarjnctfc^ulen, Wigt; ja bte copy;tubirenbcn lernen unb ge�bt raquo;erben fo��en, ftc�) ber ein* fadjfien SBerf* unb geffelung�mittef ju bebtenen) mit grofem SBort^etle m copy;ebraud^ gejogen unb ft�nbig ben�jt werben �ann.

SJtan fommt aber bisweilen in bie Sage, *Pferbe werfen ju m�flfen, o^ne gfeffelriemen, gefcE)Weige benn einen ^)ebe*UmIege= 5typarat aur ^anb ju ^aben. Sn einem folgen gatte macf)t man eine Strt raquo;on geffelriemen au� Halfterriemen, ober jebem anbern I)inreidjenb ftarfen copy;trange, ben man bo^eft nimmt unb fo �n�^ft, baf man, glei^ ben geffc�riemen, eine Strt King erh�lt, ber Weit genug fet^n muf, um ba� grof e Seil burcf)ju3ief)en. copy;inige Styier�rjte ^aben eiferne 9iinge bei ftc^, welche fte mittelft faft eben fo eingerichteter copy;tr�nge, wie wir border betrieben, an bic geffeln ber nieberjuwerfenben ^ferbe befeftigen. 2)ie t�er copy;liebmaffen bringen fte bann mitte(ft be� erften beften langen lt;Beik$, ba� fte bei ben S�jierbefttjern ftnben, jufammen. Uebri^ gen3 fann man ftd) in allen ga�en eines �)o^ft einfachen Surf* jeuge� mit jwet Str�ngen bebienen, bie �ber� �reuj angejogen Werben, fo baf jebe Slu�Weic^ung be� noc^ fte{gt;enben 5�ferbeS nad^ finten ober raquo;orne ba� 9lteberfalten beffetben begimftiget.]

sect;. 10. SSBill man ein 9�inb werfen, fo fann biefe� auf folgenbe 2Beife gef(^ef)en: an bem @nbe eine� ftarfen copy;eile� wirb eine copy;c^leife (copy;djtinge) gemalt, an ber man unten einen etfer* nen King befefiiget, ber fo grof fei)n muf, baf ein bicfe� copy;eil burdj t^n ^inburc^ ge^en fann. �)ie copy;klinge wirb um ben ^alS gelegt, mit bem {Ringe nad) unten, unb ba� copy;eil, wenn ba� Serfen auf bie linfe copy;eite gef(^el)en foil, �ber bie auf ere copy;eite be� linfensect;interfejfet� um biefen f^erum �ber bie erfte^our nad^ raquo;orne gef�hrt, burc^ ben King ber copy;djlinge, bie um ben sect;al3 gelegt w�rbe, geftecft, unb raquo;on einem copy;e^tlfen some an* unb ausw�rts raquo;on ber regten S8ug|gt;isect;e gehalten. Sllsbann wirb ein copy;eil um ben linfen SSorberfeffel gelegt, Welches unter bem an= bem auf bie redete copy;eite gef�hrt, unb bort raquo;on einem copy;e^ilfen etwas fc^r�g nad) finten gehalten wirb. (Sin britter @ef)ilfe faft bas %f)iev an ben R�mern, unb wenbct ben �o^f auf bie re^te copy;eite, unb ber Operateur l)�lt auf ber linfen copy;eite an bem copy;djweife. 5tuf ein gegebenes 3d�)en wirb nun an bem

t �.'#9632;

. *,

Winterfelle ttad) Bottte, unb cut bem SSotberfeite nac^ ftintcn ge* jogen, raquo;oburc^, in 93er6mbung mit bet �raft, mit raquo;verier am �o^sfe unb am copy;c^i�eife gewirft ixnrb, bag !�f)ier auf bie linfc (Seite umgeworfen wirb. ��enn e� nun gefallen ift, fann man gr��erer copy;ic^erljeit megen nodj eine Sour mit bem langen copy;eile um ben linfen .Jpinterfeffel machen, worauf e� um ben rechten gelegt wirb, ben man nun raquo;orjie^t unb fcefeftiget. SKit bem copy;eile, ba� um ben linfen SSorberfeffel angelegt w�rbe, wirb jus gleicf) eine Umfc^lingung um ben redjten gemalt. 3)er @e-Pfe am �o^fe map Slt^t geben, baf biefer nic^t in bie .�6f)c fommt.

@egen biefe �Burfmettiobe fann man einwenben, baf bad copy;eil leicht raquo;on ben ^raquo;interfeffel abgleitet, unb man tljut be�^alb bejfer, auf folgenbe Seife ju Serf e ju get}en: eine copy;eilfd)linge, worin nad) unten ein (Sifenring angebracht ift, wirb um ben ^ald gelegt; um ben linfen sect;interfeffel legt man einen geffelriemen mit einem copy;eile, ober nod) beffer ein copy;eil mit einer 2)ie63* f^linge [b. i. einer copy;ctyinge, bie fic^ jufammenjieljen l�ft, j.S3. beim copy;infangen ber *�:ferbe]j ba� copy;eil laft man nun jwifc^en ben 3Sorberfiifen ^ingefjcn, ftetft e� buref) ben in ber um ben ^jat� geworfenen copy;dringe beftnbli^en D�ing, raquo;on �orne unb �)in^ ten, tgt;on unten nad) oben, unb e� wirb nun ungef�hr in gleitet SRidjtung mit ber regten ^)�fte f)ingef�l)rt, an welcher e� au�* w�rt� �on einem @ef)ilfen gehalten wirb. Um ben geffel be� linfen SBorberfufe� wirb auc^, gcrabe wie in bem raquo;orerw�fmten galle, eine copy;djlinge gelegt, unb ba� copy;eil bafcon auf bie rechte copy;eite �bergef�hrt, wo e� gleichfalls raquo;on einem Oeljilfen gefiaU ten wirb. Sin beiben copy;eilen wirb nad) l)inten gebogen, nbrigen� aber ift bie S3erfaf)rungSweife bie bereite befc^riebene.

copy;oll ba� 9iiub auf bie rechte copy;eite geworfen werben, fo legt man bie copy;eile um ben rechten Sorber^ unb ^jinter gt; geffel an, ber �o^f wirb jur Sinfen gewenbet, unb biejenigen, welche an ben copy;eilen jie^en, muffen gleichfalls auf ber linfen copy;eite ftef)en.

Ungeachtet e� fel)r leici)t ift, ba� 3iinb auf biefe 9lrt %Vi Werfen, gefc^ie^t e� boc^i auef) �ftere auf eine anbere Seife. (Sg ift �brigens gleictraquo;, wie man babei raquo;erf�hrt, wenn nur fo ge*

WO�fm wirb, baf? man baffelbe raquo;ottfornmen in feiner OeWalt fjat, unb baf eS babei nidjt ju (St�ben tomtnt.

g�r eine 2lrt beg SBerfen� fann man eg auc^ anfe^en, wenn man ba� 9�inb mit beiben ^raquo;interf�fen an einer Seiter auffangt, bie f(J)rag gegen eine Sanb aufgefteltt wirb; e� fommt babei mit bem 9iucEen auf bie copy;proffen ju rut)en. 8ei biefer SSerfa^ rung�meife tf)ut man am beften, jugfeicf) bie ajorberfufie gufam* mensubinbcn. !9lan gcl)t befonber� bei bem �Jcrfdineiben [ber ��^e] *), wenn e� an bem S3au^e raquo;orgenommen wirb, auf biefe 2�eife ju SBerfe.

[Um f�c^ be� 3{inb�ief)e� fo ju bemeiftem, bap man mit lt;5id)erf)eit an bemfetben Untcrfudjungen unb Dverationen raquo;orne^ men fann, Ijat man befonber� auf bie ferner unb (namentlich Jpinter^p^e, als bie ^au^twaffen beffe�ben, S�ictfid^t ju ne^ men. SBiU man ftcfy ber ^�rncr unb be� Kopfes �ber^au^t raquo;er? fiebern, fo muf berfelbe fo ftrirt ober feftgeftettt werben, baf bei altenfaUftgen ungeft�men laquo;Bewegungen ftc^ ba� Sfjier an feinem Steile beh�bigen fann. laquo;Stan bebient jl�j jur reg;rreicf)ung biefeg 3wecfe� eines jiemlic^ langen unb ftarfen (Stricfe�, ben man um beibe sect;�rner umfe^t�gt unb in einer SKafdje Borne jufammen* aieljt, bann ben lt;Stxid big auf bie 9tofe ^erab, mitten �ber bie copy;tirne unb ben ^afenr�cfen fortjie^t, unb einen Umgang um bie SBaden unb ba� �inn mad)t, unb auf ber anbern (Seite, beim auf ber 9tafe fortgejogenen copy;trirfe ongefommen, ba3 copy;tbe ju einer einfachen copy;klinge burctyftof t unb anjie^t. Siuf biefe S�eifc Wirb raquo;orj�gli^ ber untere %fyii be3 Stotfii ftrirt.

SQSiU man ober, ben obern %$eH feftftetten, bann muf ber Sefeftigung^unft mel)t auf beibe copy;eiten be� �o^feg, b. �gt;. auf bie Sffiurjetn ber ^�rner fatten, ju welkem (�nbe jwei copy;tritfe, raquo;on benen an jebem sect;orn einer befeftiget unb bann jum anbern ^Mbergejogen unb ebenfalt� um baffelbe ^erumgef^Iagen wirb gebraust werben.

3m erften g�lte fann man ba� Snbe be� copy;trirfe� entwebet burc^ irgenb ein fdjn�fltyee So^, ober burc^ einen 3ling fo ftarf anjie^en, bis bem Spiere bie freie Bewegung genommen ift. 3m

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I*) Udb�de=borttage Aeggestokkene, b. (. We (Si(x$�$t toegtt^men.}

leamp;tctit gal�e aber werben entweber jwet SSunb* ober �tominer* �octeit einen gu^ weit auSeinanber an bet erften beften folibcn S�anb eingefcblagen, unb bie copy;nbe ber copy;triefe, jebe� burc^ einen burc^gebrad)t, unb auf biefe S�etfe ba� copy;t�cf angejogen. SSeffet noc^ gefcfgt;{e^t bie Sefeftigung an einem SSaume ober fonft fefi* fte^enben ^or^er, tt)o man bie copy;triefe um biefelben umfc^Iingt, finten aufammenfn�^ft unb mit einem burc^geftoffenen �nebef au* fammenbrefit, bi� e� genug ift. Um bie Spiere raquo;or Sefc^abigung ber copy;time ju ft^�^en, fann etma� �Bcic^e�, j. S3, ein gebreitet copy;trot)wif^ u. bgt. swiften bie copy;triefe unb ben S3aum gelegt

werben.

@el)r gebr�uchliche SSert�ietbigung�mittel be� giinb�ie^e� ftnb bie ^interf�^e, mit benen ba� copy;t�cf weit raquo;orw�rt� greifenb unb au�wart� ma�)enb, fcfjt�gt, wa� bei Unterfuc^ungen belaquo; copy;d?tau* ^e� bei D^fen, unb bei ber Deration be� innern Sruc^e� it, feljr ^inber(-cf) ift.

2){e emfacf)fte unb ftc^erfte S�et^obe, $$ raquo;or ben copy;plagen ber ^interf�fe m fd)�een, ift folgenbe:

9�an f�^rt ba� copy;t�cf ju ben erften beften Sagen, ben man entweber buret) copy;pannen ober Unterlegen ber 9t�ber feftftelltj 'lia0m ber �ojgt;f auf bie �uerft angegebene SBeife angebunben tft, wirb ba� (Snbe be� copy;triefe� entweber an ein SJorberrab, ober an bie SBagcnteitern berfelben copy;eite gebunben, wo ba� S^ter gegen bas ^tnterrab jugebruc�t wirb, copy;n copy;e^ilfe bleibt bei bem �opfe unb I)�ft benfelben, �Wei anbere faffen einen ftarfen copy;iparren, unb Rieben benfetben bicf)t raquo;or bem copy;prungge* teufe be� �ufern, alfo �om SBagen entfernten gujie� burc^ unb aufwarte auf bie 9�abe (Spinbel) jwifcf)en bie am fenfrec^tefien ftef)enben copy;peilen unb �jeben ben guf feft bamit in bie $sgt;fy. d� wirb nicfjt nac^getaffen, Wenn f�m ba� copy;t�cf aappelt; elaquo; l�ft fogleirf) naef). Staenfallfige raquo;or�janbene (Se�jitfen f�nnen baf* felbe unter ben Ruften unb gtanfen ft�sect;en. copy;o fann ba� %i)m tticf)t f^fagen, unb sugleicf} bient bie Sage be� gufeS raquo;ortrepc^ jur Unterfu^ung. Statt bea 2�agen3 fann man audj ba� ^ier an ieben copy;egenftanb lehnen, ber ^inl�ngtic^en copy;t�s^unft f�r ben copy;parren batbietet.

��enn M)m unb �ber^au^t fc^w�c^m copy;t�cfen be� guf

aufge^D�m werben foil, fo tmtb um unb �ber bem geflielgetenf ein copy;ad fo umgef^tagen, bajj iwd r�fttge SR�nner bie beiben d�nbft�dfe feft ergreifen unb baburdj ben guf raquo;om S3oben ^eben �onnen. reg;te faflfen fe^en copy;tiij^unft burc^ a�n^ammen mit bem Siiicfen gegen ben sect;interbatfen ber Stuf). 9SorI)onbene copy;e^ilfen unterjiujen fte raquo;on beiben Seiten. @6 raquo;erfte^t fid? raquo;on felbft, bap and) ber �o^f ju befefttgen ifi.

2)a� le�te unb ftrengfteSt�ang�mittel, aber aud) ba� ftc^erfte, ift ba6 -Kieberwerfen. SD�an bringt, na^raquo; ber ^�c^ft einfachen laquo;nb letcf)ten, raquo;on 9U)(^ner in feiner SSujatrif mitgetf;eitten SJ�e* t^obe be� ^ierarjtc� 9�el;er, ba� ju werfenbe Stiid auf einen freien Pa(5; ift e� auf einer SBiefe, fo braucht e� feines @tro^ bett�, t�o^I aber auf hartem Soben. (�� wirb, wenn ba� Zfya auf bie redjte Seite geworfen werben foil, an bem regten ^)in* terfu^e, unb jwar an ber baju gebr�uchlichen gew�hnlichen copy;teile ber ^au^tfeffel fammt S�urfftricf angelegt, bann baS @nbe be� copy;tric�e� unter bem SSauc^e burdj na�) �nU �ber bie linfe copy;c^ut* ter hinweg unb �ber ben Kacfen nafy bem redeten ^raquo;orn gef�hrt, unter bemfelben Ijimmrdj uac^ raquo;orw�rt� um bie copy;time gefcfylun* gen unb raquo;on einem copy;.cfjilfen (a) feftget^alten. Sin jweiter @e* Pfe (b) raquo;erfidjert ftd) be� �opfe�^ ein britter, ober ber �tye* rateur felbft, faft nun bencopy;tri(f fo nal)e al� m�glich gegen ben regten gup ju, ftemmt fitf; mit SSruft unb copy;djulter feft in bie glan�e be� copy;tucfe� unb jieljt mit raquo;oller �raft ben copy;trid an unb bomtt ben gup gegen ftd) unb unter ba� 9tinb, barin unterft�jt i|)n b, inbem er, ben copy;trief ebenfalls feft anjieljenb, jugleic^) ben ^opf auf bie linfe copy;eite unb gegen bie (Srbe ju jieljtj a �jilft nac^, unb, ba� copy;lei^gewic^t raquo;erlierenb, f�llt ber ft�rffte Ddjfe flt;^nell unb fanft auf bie redjte copy;ette. !�)e� linfen ^tnterfufe� raquo;erftd^ert man jid), wenn ba� Silier liegt, unb wenn man will, and) ber beiben raquo;orbern, mit benen c� aber in ber Siegel oljne* ^in wenig ^Bewegung madjt.J

S. 11. SBill man an bem copy;c^weinc Operationen raquo;orne^ men j fo faft man baffelbe gew�ljnlicf) an einem Jpinterfupe, wirft eS um, unb ^�lt es an ben g�pen. 5fm beften legt man �uglet'^ eine copy;djnur in gorm einer fogenannten ^albfcf)littge [Halvstik, ��|irirfd)tinge] um bie ��iafe, unb binbet fte l;inter ben D^ren,

woimtdj fbtt)oI}I ba� S�exfen, al3 aud^ jum �^eil balaquo; copy;djteien be� copy;cfjweitie� raquo;er�)mbert wirb, unb wobei man fid^ auc^ einer gehwljnltdjen SBremfe bebienen fann. 2Benn ba3 ju feffelnbe copy;^Wetn grof ift, fo fann man oud), um nidjt gebiffen ju voet' im, eine 3)iebfc^I{nge *) burdj ba� aRaul sieben, unb al�bann ba� copy;eil ein paarmal um beibe �iefet f^tingen. 3lun nrirft man ba� Schwein leicht um, binbet bie g�fe jufammen^ unb ^ot e� fo in feiner @ettgt;aU.

Sei bem Skrfdjnetben ber Serfel auf d)ineftfcf)e S�anier, ^�ngt man biefelben mit ben Jpinterf�|ien an einem freujf�rmigen Jpolje auf, unb binbet bie SSotberf�fe an bem S�ngenji�cf be$ �rcujee feft. **)

[2)ie copy;c^weine ��nnen meiftend raquo;iel leichter al6 gr��ere Jt^tere jur Unterwerfung bei Dperationen gebracht merben j nur ftnb fte bisweilen fc^werer ju erfaffen, bal)er man, um feinen 3wecf ju erreichen, �ftere jur Sift feine 3uftod)t nehmen muf. SJlan f)�lt ba� copy;cf)Wein an einem ^interfufe, unb jwar mitt�lft einer baran beftnbliif)en Seine, bie man an ben copy;djweinftall ober irgenbwo angebunben ^at. (Sben fo fann man e� feljr gut fan* gen, wenn man e� in bemSlugenblicfe, in welkem t�, ju�or inlaquo; greie gelaffen, wieber in ben copy;djweinftalt l)ine{n will, in bie Sfy�re beffelben ctnflemmt. Stud) fann man ba� copy;c^wein auf folgenbe ��eife fangen: SRan befeftiget an ba�Snbe eine�copy;tO(fe0 eine ftarfe, bop^ett gelegte copy;djnur, fn�pft baran, unb �war un* ten am copy;tode einen copy;(J)letffnoten, binbet unten an bie copy;d)mtr ein fleineS copy;tiicf Srob, unb pit e� bem Spiere raquo;or; fobalb e� aber balaquo; SJlaul �ffnet, um m$ bem SSrobe ju f(�jna^pen, nimmt man ben SSorberftefer in biefe Schlinge, bie immer mel)r jufam* mengef^niirt wirb, je me�)r man ft�rfer ober fdjwadjer ben Schleif* fnoten jujicl)t. �nblicf) fann man bem copy;c^wein, um elaquo; ju be* meiftern, autf) einen copy;trief ober 3iiemen in ba6 S�aul hinter bie ^adenj�tine beS ^interfiefer� bringen, if)n um ben ^interftefer

ii ..

*) [Tyvel�kke, SieBfdilfnge, sbc� cine klinge, bie M i^amtatm jiefjen l�ft, g. S3, junt einfangen ber fflttbe. copy;elbfl SBiEctg u'Berfcit Tyvel�kke mit �copy;ieBfc^Iinge.quot;]

��) aSiBorg, (5., SSetevin�rtieok^tungcn fut balaquo; Salj� IS�Ci

f)exmi unb bic (Snben bann um bie 9lafe fctjltugen, figt; bo0, bet ^interfiefer feft an bsn SSorbcrfiefer gcbunbeu werben fann; bie beibeit �nben raquo;raquo;erben in cine Sdjleife geBunben].

8- 12. 93ei ber Sorna^me copy;c^meraen raquo;crurfa�jenber Dpe* rationen am ^)unbe, f�nnen bie g�fe mit ben ^�nben gehalten werben, wenn er nidjt grof ift, wibrigenfa�laquo; aber biefelben am beften jufammengebunben werben; um bie Sftafe iegt man eine boppeltc ^aftritf^linge, unb binbet fte im copy;eniefe feft.

i�enn eine Siafye opexxxt wirb, fo fjat man fi^ fe^r raquo;orju? feljen, ba^ biefelbe nid)t ju fragen raquo;erm�genb wirb. Um fie ju caftriren, ifi elaquo; befonber� bequem, fte in ber S(rt in einen @acf ju bringen, ba|j if)r ^raquo;intert^eil jugleic^ mit bem ^obenfac�e auf et^ I^alb beffelben fttJ) beftnbet.

[^unben unb �a^en legt man aud? puftg einen S�auIforb an, ber fte am Seifen raquo;er^inbert. gerner bebient man ftd) bei tf)nen einelaquo; ;3)laul!nebellaquo;; bie gfeicfjfeitigen Seine binbet man paarweifc jufammen, unb raquo;ereinigt wo^I aucsect; no^ bisweilen bie SSorber^ unb Hinterbeine ^aarweife. �)er SJ�aulforb befielt au� einem JRiemen mit jwei SBadEenft�rfen, einem lt;Seitenfi�(f uitb ei= nem Jtef)lbanb, ^�lt bie beiben JtiefiT gefc^Ioffen unb wirb ange^-f^nattt. 3uweilen bringt man baran ein glocfenf�rmigee 'Drafa 3�e�, ober ein meffmgenelaquo; copy;itter an, beffen Umfang ftd) nat^ bem ber (Sd)nauje rietet. 35laquo; SRauIfnebcI befte{|t blolaquo; in einem rnnben copy;totfe, ben man jwif^en bie SSadenj�tyne quer burc^ ben ?Rac^en iegt, unb, wie ben S�anlforb, mtttelft eines �opfgefteKe�, ober and; nur ein�e ftarfen Sinbfabeug befeftiget. (�5 gefiort @efd)icf unb Wuti) baju, bergleic^en ^iere ju feffefnj.

�)ie fpanifdjc $�anb. 3u ben Zwangsmitteln geh�rt audi bie tgt;aiiif^e *) S�anb, raquo;on Weldjer man nic^t mir beim Sefd)Iagen ber $ferbc, fonberu aitd^ bei ntc^rern aubern D^erationcn copy;etraueb madden fann, au benen fonft bie *j?ferbe geworfen werben muffen. (Sie befielt ansect; einer SBanb, in ber man an mefyrerit (Stellen SRinge anbringt, worin ein Seil befeftiget wirb, mit weldjem man iaS *�ferb fefiraquo; binbet. Gintge loben biefe 9Sorrid)tung befonber� raquo;iel, wa^renb

�) Son (Sintgm irirb biefelb? auc^ bfraquo; enflfifi^c S�Ja.ir geit�nnt. SBJit% 58tllaquo;rmlr.(S6ttutgif,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;4

anbete btefette mdjt lieben. 6laquo; wirb befonberd bagegen einge* raquo;enbet, baf elaquo; f^wer ^�ft, ein 5�fetb an i^t fe^ ju btnben, raquo;eld^e� bereits fr�her batan ifi be�)anbelt teorben, fo wie and), baf baffelbe fi^ leidjt benagen, unb bie sect;aut raquo;etlejjen fann.

S. 14. �erjiing *) Ijat un� bereitlaquo; im 3al)re 1760 eine Sef^reibung raquo;on einet fpam'fdjen SBanb gegeben, raquo;elc^e er auf folgenbe SDSeife eingericbtet Ijatte: 3ttgt;ei ^arfe 3iinge raquo;erben, 4 � 5 guf vom copy;oben, nnb in einem Slbfianbc raquo;on 12 �I4gu|j raquo;on einanbet, in einet SOiouet angebtacbt, bajwifc^en roetben jwei Socket nad^ oben in ber SBanb, unb jwar minbefien3 9 5uf �ber bem S3oben, unb 5 Suf raquo;on einanbet entfernt, gemadjt; ba ^inlaquo; butd^ witb ein ftatfeS 6eil gebogen, an raquo;eldjem ft^ ein ^acfen befinbet. 3quot;t SJetminbetung ber Reibung ftnb biefe �t�djet mit einet 3toUe raquo;etfeljen. 3quot; biefer SSorri^tung gebort nod) eine breite unb jlarfe SBaudjgutte (ein ^angebanb, eine Stagematte), an beten (Snben ein copy;tocf fefigen�ljt laquo;jutbe, bet fonjo^t nac^ raquo;otne als nacEgt; finten mit einet copy;tticffdjlcife �etfe^en ifi, Stufet* bem laquo;ritb raquo;otne an bem ^�ngebanbe dnSBrufb, unb finten ein ^raquo;intetttemen befeftiget; jenen laft man �bet bie Stufi, btefen um baS ^intettljeil gef)en. S�ilt man raquo;on biefet 9Sorrid)tung (Sebtaucb machen, fo binbet man ben �opf be� $fetbe3 an ben einen bet koeit raquo;on einanbet ftecfcnben 3iiiige, unb bie copy;djletfen an ben (Snben bet copy;t�cfe be� ^raquo;�ngebanbe� ioetben butc^einanbet gejogen, fo baf man an jebem (Snbe nut meljt mit einet ju t�jun I;at, n�mlid^ einet raquo;orbetn unb einet Ijintetn, an welche bie ^acfen feftgema^t loetben. S)urcb ba� Slnf^annen ber copy;eile finten an ber SBanb wirb ba3 $ferb bet g�fngfeit, einen et�)ebs �i^en S�iberftanb ju leijien, beraubt, inbem es Weniger ficber unb feft auf bie g�fe fielen, unb babei audj fic^ nic^t nieberteraquo; gen �ann.

�erfiing bebiente ftcb bei ^ferben, bie fd)rtjet ju beklagen Waten, biefet SSotti^tung. 2�ol(cn biefelben fi^ nic^t finten ^in^alten taffen, fo witb ein Seil um ben gufj, bet raquo;om copy;oben gehoben werben fott, gelegt, unb biefe� Seit bur^ ben Ijintctn raquo;on ben jwei untern Kingen gefiedt.

S. 15. Oo^iet in Jtyon ticbtete bie (Tab. I. gigut 8)

�) �jrjiing, 3. laquo;�, XlnUvtW, uferte jlaquo; Bef^Iagen n. f. to.

afcgeM�bete fpam'fdje Sanb ein, wojii tym titte laquo;Borrid^hing �^jv lid)er m in Deutf^Ianb bie 3bef gab. �)

2)tefea�anb raquo;trb mfertiget aulaquo; quet ge^nben iSoHbiden SBrettctn, bic burd^ galje auf balaquo; (Smauefie ju einer jufammen* Ijangenben SBanb ober platte raquo;erbunben, unb on tyren betben gnbctt foteo^I, allaquo; in ber 2Ritte, an brei raquo;ieretfige copy;�ulen fep* gemaft f�nb, bie tm 3)ur^fcsect;nttt 2* 3on ^abcn. 2){e 2Bantgt; ifl 6 %n$ 2 3on Ijod), unb 9 guf 3 3o� lang, SlKelaquo; na^) fratu a�ftftycm 2raquo;aaf. 2)ie copy;�uten werben in cine S�auer eingefenft, unb barin mit brei Warfen SK�getn befeftiget, Joo�on ber eine in ber Pittlaquo; berfelben, unb bie betben anbern an ben Snben, bet untere einen guf raquo;om copy;oben entfernt, angebracht ftnb. 5lufer* bem raquo;erben neun SR�gel, bie an bem birfen unb dufern (Snbc mit einem 3linge raquo;erfe^en ftnb, burdj bie 2Bonb in bie S��auer gejierft.

3n33ejug auf bidSteHung bcr9iinge iji ju bemerfen: 3ttgt;ei (A.A. **) raquo;erben in einer (�ntfernuttg raquo;on 2 gu^ 6 300 raquo;om copy;rbboben, unb jeber tgt;on bem anbern 2 gup 7 Sott, raquo;on jebem enbe ber SBanb aber 3 gup 4 3oa entfernt, angebra^tj 3wet Stinge (B. B.) raquo;erben 3 gup raquo;om (Srbboben unb jeber raquo;om anraquo; bem 6 gup, raquo;on jebem (�nbe ber SBanb aber 2 gnp H 3oll entfernt, befef�igetj jraquo;ei 9�mge (C.C.) raquo;erben 4 gup �ber bem Srbboben, jeber ungef�hr 6 gup 2 3�tt raquo;on bem anbern, unb 1 gup 6 3oa raquo;on jebem copy;nbe ber SBanb abfie^enb, feftgemac^t; jraquo;ei fRixiQt (D.D.) bringt man 4 gup 8 3on �ber bem grbbo-ben an; btefe tfieiren bie SBanb ber S�nge nac^ in brei faft gleite ^eiTe; mitten �raquo;ifci)en f^nen raquo;irb ber neunte Sting (E.), welker in ber mittefften S�ure feftgemac^t raquo;irb, angebracht. Ueberbielaquo; befinben ftc^ no^ 0d 9laquo;nge in bem gupfi�cfe [bem Sobett] ber SBanb, in gleicher ^i5^e mit ben geffeln belaquo; C�fer* belaquo;, unb in gleidjer S�ic^tung mit ben fingen A.A.J in i^nen raquo;erben bie copy;eile befefiiget, mit raquo;eichen man bie einraquo;�rtlaquo; gegen bie SBanb fteljenben g�pe biubet.

�) 51raquo;. SBatet, sect;onbBraquo;(5 bet ^ierorpcifunbt. Slu� tem ffronj. con $e*

nei. 11. m. 1. m$: iifyfa _mo.

�*) copy;er raquo;otbete King A foH mit bem ^interen 9tingf A in gleiteraquo; laquo;f^raquo; tog lifjen, raquo;nb auf biefelbf copy;fife, tvit Mffer, laquo;ijiaevi^ut fe^n.

quot;4*

copy;teljt baS ?Pferb mit bet rechten copy;ette gegen bie SBanb an, fo l�trb c0 auf folgenbe SBetfe befeftiget: 2)eti�opf w'rb anbem raquo;orbern Kiuge C angebunben; ein ftarfe� lt;Sdl wirb tn bent raquo;ot^ bent Dlinge B angemacht, �on biefem on ber linfen copy;eite sum Wintern Dlinge B gef�hrt, burc^ benfelben gefiecft, raquo;on ba nad) oben bur^ ben Siing D gejogen, unb raquo;on einem copy;eljiffen beim linfen sect;interfnie mit ber rekten ^raquo;anb gehalten. 3n jebcm ber 9�inge A wirb gleichfalls ein copy;eil fefi angema�t; raquo;on bent raquo;or= bern fiiljrt man baffelbe nad^ oben burd) ben raquo;orbern King D, unb raquo;on biefem mfy unten burcfy ben raquo;orbern 3ling B, unter welchem e� raquo;on einem @et)ilfen gehalten wirb; raquo;on bem ^intern 9tinge A f�ljrt man eS bagegen nac^ oben burd) ben ^intern 0iing D, unb raquo;on biefem auf bie linfe (Seite f)in, mo eS raquo;on bem Oefjitfen, melier mit ber regten sect;anb ba� tm raquo;orbern 9tinge B feftgema^te laquo;Seit fyalt, mit ber linfen sect;anb gehalten Wirb. sect;tnftcf)tli^ ber copy;eile, vraquo;elcf)e raquo;on beiben A p beiben D geljcn, muf man noc^ bemerfen, baf biefelben ba, laquo;do fte mit bem copy;eile, traquo;eld)e3 raquo;on bem einen B jum anbern geljt, gufammen^ ftofcn, mit einer Defe, [einer copy;treibe ober fpaltformigen Deff-nung,] jum 2)ur^gang f�r biefe� raquo;erfe^cn ftnb.

S. 16. SOtcbicinalratl) sect;�rbt in copy;tuttgart l)at aud) eine fpanif^e Sanb in copy;etocaudj gejogen, an welker man befonberlaquo; ju bemerfen l)at bie SBanb, ba��iffen, bie geffelriemen, ba�^angetragbanb unb ba5copy;eil mit bem^atfen, nebfi ber aBinbe [ober SBclle]. Sie SBanb ift 12 gttfl fy�) unb 9 gup lang; traquo;o ba6 $ferb mit tt)X in S3er�l)rung fommt, ift fte mit einem au3gefto^ften �iffelaquo; befleibet; an ben copy;�ben ift fte, iraquo;ie auc^ baS �iffen, mit Sofern raquo;erfe^en, imxfy meiere man 4 Halfterriemen jfcijt, bie an raquo;erfc^iebenen copy;te�en be3 �o^fgefiel^ k$ ber sect;alfter angebracht ftnb, unb finten an ber SBanb gebun* ben werben. 9�an muf biefe S�cber fomo^t an bem raquo;orbern, als an bem Wintern @nbe ber SBanb anbringen, bamit ba� 5�ferb an berfelben auf beibencopy;eiteu fann ^ingebunben werben.� Um bie geffel ber beiben innern pfie legt man 3{iemen, bie mit ei^ nein copy;eile raquo;erfeljen fmb, ba6 gletc^faU� finten an ber SBanb beraquo; feftiget wirb.

3n jebem (Jnbe tie8 ^angetragbanbelaquo; [ber Stflflematte] fji

tin Stotf feflgen�^t, raquo;on bem 3 copy;eife au�ge^ettj einelaquo; raquo;on tornt, tintraquo; raquo;on bet S�ttte, unb eines raquo;on finten; btefe raquo;erben ein njentg fiber bent lt;Btode in einem �noten gefammelt, in welkem ein SRing raquo;on (gifen fefigema^t wirb. SSorne tft ba� ^raquo;�nge^ trogbanb mit einem 33riift*, unb finten mit einem ^inter^Dlic? men tierfe^en; jenen laft man �ber bieSruft, unb biefenumba� Silier ^erumgeljert. � 3n beibe (Sifenringe be� Sragbanbe� wirb ein ^acfen eingefd)lagen, tce�c^ier in bem Snbe eine� Warfen copy;ei? US feftgemac^t wirb, ba5 �ber eine Sto�e an bem okrn 9{anbe ber SBanb in bie Wintere gl�cke beffelben �bergebt, wo ei mit einer SBinbe [ober SBelle] in SSerbinbung fte^t mit beten sect;itfe man ba* 5|Jferb fo in bie sect;�f)c bringen fann, bap e3 cine6 feften 6tanbe� auf feinen g�fen beraubt wirb, ^raquo;�rbt ^at no^i eine anbere fpanifdje SBanb fonftruirt, bie jwar in 3ft�cfftcl)t auf i�)te SBitfung feljt gut fei)n fann, abet, wa� i^te 6intt($tung anbc? langt, fo �ufammengefejt i% igt;op laquo;quot;laquo;quot; ftdj laquo;n� einet blof en 25e? fdjteibung betfelben nut �u|letji fc^wer einen beutlidjeu 33egtiff baraquo;on ma^en fann. 6ie �jat raquo;iele Ste^nric^feit mit einet, nodj mef)t sufammengefeaten, fpanifdjen SBanb, welche bet raquo;otmalige 5Ptofeffot Fromage de Fcugr� an bet aSetetin�tfdjutc ju Sllfott bei ^�atte fonfttuitt I}at *), unb welche fo eingerichtet ifl, ba| ba� 5�fetb nid^t a��ein ftefienb batan fcffgebunben, fonbern auc^, bei raquo;ctanbettet Stellung bet S�tafc^ine, fowo^I auf bie copy;eite at� auf ben Sl�den gelegt Wctben fann.

$. 17. Stufet ben beteit� angef�llten raquo;erfc^iebenen Sitten fpanifc^et SSJanbe Ijaben im't notf) me^tete, unter benen ic^ �){et blo3 biejenige nennen will, Welche fptofeffor copy;(^wab **) in Slt�ncOen befc^arieben ^at. copy;ie fcf)emt ftatf unb im copy;anacn mf� eingeti(^tet ju fep, ^at abet ben n�mlidjen Seilet, nsie jcbe an; bete fpanifd)e 2Banb, ben n�mlidj, baf ntc^t jebet Slitetatjt ftcfj biefelbe aufraffen, unb nic^t bann �on i^r copy;ebtautf) ma^en fann, wenn et untuf)ige ^fetbe in beten ^eimat^ [b. i. bei iftten Gigent�j�metn] ju be^anbeln ^at. 2)0^) Witt ic^ ni^t laugnen, baf es f�t ben ^{etatjt, welket jngtei^ raquo;iel mit bem *�fetbe? bef^lage bef^�ftigt ifi, w�nfdjen�wettl) w�re, eine folc^e (Sinti^gt;-

*) J�atel (I. c.) (jat eine Slbbilbung ta�on gegeien. quot;) (S(^gt;Bot, (S., Dr., �ate^ilaquo;mu3 bevsect;uf6ef^�agJunjl. fW�n^elaquo;, 1834. 8-

imtfl ju ^aBelaquo;, uon in er in raquo;orfommenben g�Ken, namettHt^ 5ei SDtangtl an ge�bten copy;e^ilfeit, copy;ebrauc^ nmdfjen f�nnte. 2gt;a* gegen ift bte franifd^ie SBanb minber not^wenbig an einer SBete* tinarfc^ure, m e� in ben laquo;le�en gewo^nlid^ nitfjt an copy;e^iffcn mangelt. laquo;8 ift fef�fl no$ eine grage, 06 ei ftd) geh�rt, an einer 93etcrtn�rfd)u(e eine fpanifc^e Sffianb ju I^Sen, ba man raquo;on biefer mogli^er SBeife leidet bei bem gerittgften 9lnla|i copy;ebraud^ madden m�rbe, wobei bie (Ke�en in copy;efaljr geraden, bte reg;ele^ gen^eit ju raquo;erf�umen, burc^ Uebung SD�eifter �ber ^alejiarrige ^Jferbe bei folgen laquo;Kitteln 311 werben, weldje man �berall ^aben fann.

amp;tt 9tot|ftafl.

8.18. Safoffe*) �)at un� bie�eic^nung raquo;oneinem Kot^fia� mitgeteilt. �*) 3)erfelbe bepe^t in einem ffeinen copy;c^o^en [mit einem Sac^e raquo;erfe^enen OtaumeJ ber auf 4 S�ulen ru^t, wel^e bie eefen be� copy;(J)oWen bilben. 2)ie raquo;orbern unb ^intern copy;�u_?len fmb* an beiben Seiten mit 3 Siegeln ober raquo;alfen raquo;ereinigt, an beren mittlern ein ^�ngetragbanb befeftiget ift, Senn ba� ?Pferb in ben SiottjfiaH gef�hrt worben ift, wirb elaquo; in bemfelben fowo^l an beng�fen allaquo; mit bemilo^fe angebunben, unb bamit e3 Weber raquo;orw�rW br�ngen, noc^ r�rfvodrt� reiben fann, wirb foWo^I raquo;orne alt finten ein Ouerbalfen angebracht, bie aber wdjt fefigemac^t fe^n b�rfen, bamit man fie ^erau�ne^men fann, Wenn ba� ^�ferb entweber hinein ober herausgef�hrt werben folt. Stnfiatt raquo;on bem ^�ngetragbanbe, beffen ftq Safoffe bebiente, machen einige auc^ raquo;on einer etwa� ausgeh�hlten (Sifenf^iene copy;ebrauc^, bie ju ber ete�e paft, wo ber Sauc^ mit ber 33rufi jnfammenftoft. � man bebient ftdj befonber� beim SSefc^Iage igt;elaquo; Kot^fta�elaquo;.

2)ie rau^e S3e^anbrung, welker balaquo; *Pferb im 5laquo;ot^ftalIe unterworfen wirb, befonber� wenn ba�felbe fe^r wiberfpenftig ifi, gibt ni^t nur feidjt Slnla^ baju, baf e� ftc^i befc^�biget, fonbern d jeigt gew�^nlic^ au^ eine grope gnr^t raquo;or bemfelben, wenn c� fr�her fdjon in i^m belianbelt worben ift.

*) Lafosse, M., Cours d'bippiatrique etc. tyaxii 1772. Sol.

quot;) laquo;ine �ftntic^c SSoni^tung flnbet ftdj nc^ in bev [ju ber aSetcrtate

f^ule in �o^en^agen gc^ctigtn, raquo;er ber copy;tobt gelegenen] Defcnomie

im Stmoger-'Selbe.

f. 19. Shut fann on bent $fetbe au^ D^erationeit toot' ne^raen, wenn man ba�felbe m einem engen laquo;R�ume fefitinbet; elaquo; tfi unter biefen Umfi�nben om beften, bolaquo;felbe in einem ftyttuu len copy;tanb |u bringen, in weldjem eraquo; auf folgenbe SJBeife ge^oU ten m'rb: man legt tijm eine ftarfe Jpolfter on, beren 3ugel burdj einen S�ing gejogen raquo;erben, ber in bem Scfe be� 6tanbe� ange^ bracht ijl, weleer ber (Seite belaquo; S^tere� entfpric^t, on raquo;eldjer baSfefbe -operirt raquo;erben fott. copy;in ^onbfefler reg;el;ilfe, ber jur Seite belaquo; copy;tanbe� fte^t, iie�)t ben �o^f belaquo; *�ferbelaquo; baran ju bem JRinge ^inj ber 3�glaquo;I ivirb nic^t gebunben, fonbern in ben ^�nben gehalten, bamit man raquo;or�ommenben go�e� na^tafs fen fann. (gin onberer copy;e^ilfe ber gteidtfoU� jur �eite belaquo; 6tfliu belaquo; jie^t, jier)t balaquo; $ferb mit ^ilfe einer Sauc^gurte, raquo;el^e um ben Seib be�felien geworfen wirb, auf biefelbe 6eite hin�ber. (Sin britter reg;ef)itfe faf t balaquo; *Pferb am copy;d^weife, unb jiel)t nad^ gleicher Stiftung. Ungeachtet elaquo; g�lte gibt, in benen man raquo;on bicfer Slrt unb SBeife copy;ebraudj machen fann, raquo;erf�hrt man bodj beffer, balaquo; �^ier, wenn elaquo; fcf)mc7jf)aften Operationen untcrwot* fen werben fott, ju werfen. �)

$. laquo;o. Sitt man balaquo; 9�mbraquo;iel) ju f�ymers�otten D^eratio^ nen nidjt werfen, fo fann man balaquo;felbe auf raquo;erfc^iebene Slrten feffefn, [raquo;on benen wir bie beften bereitlaquo; oben im $. 10 angege* ben �)aben.] 3m f�bli(�)en granfreid^ *�) legt man an einigen Orten eine 9lrt fteljenb eingerichteten Soc^elaquo; um ben ^raquo;ollaquo; belaquo; Spierelaquo;j balaquo; eine copy;ettenftud ift beweglich, balaquo; anbere nidjt; wenn mau balaquo; O�inbBie^ an baSfelbe ^ingef��)rt f)at, wirb ber bewegliche !�^eil an ben anbern burd) einen Ueberfcblag, Wel^ djer an bem obern reg;nbe be�felben angebracht ift, befef�iget. SD�an f�nnte balaquo; Kinb�iel; auf fotgenbe SBeife feffefn: ber �opf wirb mit ben R�mern an einen unbewegli^en copy;egenfianb gebunben, unb ber eine Sorberfufj im ^nie mit einem copy;eile gebogen, balaquo; man raquo;on bem geffelgelenf jn bem glei^feitigen sect;orn f�^rt, unb an balaquo;felbe binbetj wirb f)inten am Spiere o^erirt, legt man.

quot;) 3Bie iai $fcrb bcfcfltgtt raquo;fcb, ireun man ci jum @ngU{{ien ntdpt toet: fen wilt, fo wie aud), mie ta�fcltc laquo;crfjintcit Jeteb, ieim (Sou^ircn aulaquo;-jufdjlagen, wirb n�tjer bei biefen Opetaticneu angegeben raquo;evbcii. �*) Vatel (1. c.)

um ju raquo;erijmbetlaquo;, baf ba^felbe mit ben g�f en au�f^lagcn fanit, wn Seit um jeben sect;tnterfeffe[, l�^t ba�felbe fcfcmg �ber bie laquo;Dta^ne auf bte entgegengefeftte copy;eite belaquo; ^alfelaquo; Ijingeljen, im'rft ci bort in gorm einer 6^Iinge um ben j^al�, unb l�ft baran einen Oe^ilfen raquo;orne an ber SSrujl galten.

copy;oUte ein Sf)ier fi^ legen moHen, fo fSfyct man jugleidj

ein einfa^e� ober beffer ein b�geltelaquo; copy;eif um ben Seib, unb

l�ft ba�felbe �ber einen l)��)crn unbemegli^en reg;egenfianb gef)en,

auf beffen anberercopy;eite t� �on ein paar @ef)ilfen gehalten wirb.

25ie 31laquo;, auf welche qirofeffor laquo;�rina �) bie �uf)e feffelt, raquo;wenn

biefelben raquo;erfc^nitten roerben foQen, fann al� eine Strt fpanif^er

SBanb betrautet merbeit. 2)ie SBerfa^rung�weife babei ifi foU

genbe: in einer SBanb [SKouet ober fefien Sretterioanb,] raquo;oerben

4 ^acfen mit eiftrnen fingen befeftiget unb fo �ert�ieilt, baf bet

eine ber SBurjel ber ^�rner, ber anbete bem Suggeienfe, ber

britte bem ^interfnte [^intern �niegelenfej, unb ber raquo;ierte bet

�eufe entfptic^t. Um bie ferner roirb an i^rer SBurael ein fur*

8er unb ftarfer copy;trang gefcf)Iungen, raquo;omit ber Jtopf in ben er-

fien 9Jing feftgebunben wirb; in bem ameiten befefiiget man einen

langen unb fiatfen copy;trang, ben man quer �ber bie Sruft auf bie

�u�ere copy;eite biefer entlang �ber bie ^interbacfen ju bem br�ten

Kinge fii^rt, igt;m�) benfelben ftccft, unb entroeber an ilym binbet,

ober f)tnter bem Spiere raquo;on einem copy;e^iifen galten Wfitj in bem

raquo;fetten tt)irb greic^faUlaquo; ein ftar�e� unb fangelaquo; copy;eil befeftigt, ioeU

c^elaquo; man raquo;on ^ier jttifdjen ben Sorbet = unb Hinterbeinen am

Sauc^ unb ber Sru^ oor biefe ^inf�^rt, wo e� raquo;on einem reg;e^

^iifen gehalten ioirb; eS bient baju, ju raquo;erfjinbern baf r^ balaquo;

Ztyet nieberfegt. hierauf fjebt man ben aufjenffe�ienben Sorbet--

fup raquo;om Soben, unb binbet ifjn an beut gleicfifeitigen ^orn feft;

baburd) wirb balaquo; 2^ier am Slu�fc^Iagen mit bem auswenbigen

sect;itttetfnfe raquo;erfjt'nbett. Um biefem raquo;otjubeugen fann man, mie

5�rinj raquo;otfcpgt, auc^ einen in bem (Srbboben geftemmten laquo;�fa^f

fc^rag raquo;on finten nac^j raquo;ome, unb raquo;on unten nad) oben an ben

auamp;oenbigen ^interfefienfef anhatten,

*) i�iiiij, (i 0., Dr., Hi ��erfc^nefttn obet bic (gt;n|aaticii bet Wildi-f�tie u. f. raquo;. �ityii�. 1836. 8.

copy;laquo;gen bfcfe geffelung�tocffc glaufce id) im (Sanjm eintoen* ben au muffen, bo^ man bamit eine grofe �u^ nid^t ^inrei^enb ber SK�gtidjfett fcerau�en fann, SBiberftanb }ii leijien.

��

3iucttc� amp;apiUl,

A. Don ben formen, tomin He nnlfcrlidjen Heilmittel anfletnenbet metben.

$.21. Die �ufjerlidjen ^ei�mittel merben entmebet in fe= ft er, ober in fl�ffiger gorm angemenbet. 3n erfterem gatfe aflegt man biefe(6en ju fdjneiben, ju quetfc^en, [ju ftoffen], obet ju ^utserifiren. SD�an fann ju biefer gom and) red)* nen: ba� ^ftafter, bie copy;al�e, bie (Einreibung, ben Um* fc^�og, unb ba� @tuf)l}�))f^en. SBenbet man hingegen bie �u^erfi^en STraneimtttel in pfftger gorm an, fo merben fte ge* tt)cf)nlid) ali Sluftofung, Stufguf, 2l6fod)ung, laquo;Kirtur, (Sffenj, Sinftut, Del, laquo;Spiritulaquo;, 2)am^f ober 9laud) gebraucht.

$. 22. SKac^t ber S^ierarit raquo;on Kr�utern copy;ebrauc^, s. S5. bei 3u6ere(tung eiue� UmfcfylagS, ober iit gorm raquo;on einem �au* ftocfe, [�augebif, �auba�en], fo pflegt mau biefelben au fdjneiben. S�an mu^ babei Sorge tragen, bafj bie groben copy;ten* gel raquo;on beu feineren feilen entfernt werben, ttyeif� meil fte metV ften� minber rcic^ ftnb an wirffamcn S�eftanbt^eilen, tyeil� weil fte and) leidjt burc^ if)re copy;eftalt nac^t^eitig mcrben tonnen. 2�enn man einen Stufgiifj ober eine Stbfodjung raquo;on Kr�utern ober fe� nen SBurjeln bereitet, fo werben biefelben gew�fynticfy gef^nitten, bamit bie wirffamen ^cile um fo beffcr aus fijnen f�nnen aus* gejogen werben; auf gleid)e Seife werben fte in ber 3legef aud^ befianbelt, wenn man copy;rtraftc aus if)nen jubereitet.

Sotten SBurjeln gr�ferer copy;attung, ober biie t)arte SRinben m Subereitung eines StufguffeS, einer Stbfodjung, ober einelaquo; �auftodeS gebraucht werben, fo werben fte am beften gequetfc^t, um fte in fteinere copy;t�tfe ju bringen.

SBirb ein ^eitmittet put�erifirt, fo bringt man ba�fetbe in

nodj Kctttetc Zfytiit, al� Wenn e? gequetfc^t ttirb. JDalaquo; ?�utraquo;et fantt �brigens mei)! ober mt'nber fein fe^n, je nadj bem reg;e* fcraucf)e, ben man ba�on machen t�itt. Steuper�t^ bcbt'ent $$ bet ^�erarjt bet ^ul�etform [Pulvis] befonbet� jum Sferen unb jut SBe�janblung branbtger copy;efc^nj�re *); fo fann man nrilbe� gteif^ raquo;eg �^en mit gebranntem 2l(aun, Jg�ttenftein ober Sublimat} man fann bamit aud) eine neue reg;efd)raquo;iirfl�d)e ^er�orbringen, J. 35. in bem faulen Strafe bei bem ^�ferbe, unb ber b��artigen flauen* feuere bei ben copy;d)afen. ^at man mit einem branbigen reg;e* fc^w�re ju t^tttty in raquo;eifern ftc^ eine grope SJlenge 3au#laquo; ge-biibet Ijat, fo ift c6 gut, in ba^felbe ein ^ufcer raquo;on aromatifd^en aufammenjie^enben SBurjeln ober S�inbenarten jlaquo; fheuen.

SBon bet ^flafterform [Emplastrum] macf)t ber Sfiieratat feiten copy;ebraud), hingegen ben�amp;t er um fo �fter bie Salben. 2)a3 ipflafter wirb enthgt;eber auf Scber ober Seinwanb aufgefit� (feen, ober auf ben ^eil gefc^miert, an gt;oeIcf)em c� raquo;orj�glt^ Wirfen folf. 2)amit biefe� (eister gefc^e^m �ann, wirb ba� laquo;�flafter am beften bei einem fd}tt)acf)cn geuer gef^moljen, e^e e� auf ben SfKil gefc^miert wirb; auc^ fann e� mittelft eines m�pig erw�rmten copy;t�rfe� copy;fen [einer Spatel], weites an bem copy;nbe, ba5 warm gemalt wirb, breit ift, aufgeftric^en werben. @� ifi am jwerfmaf tgften, ba� ^flafter auf eine ber le^t genant ten Strten anjuwenben, tl)eil� weil man, wenn man eS aufSeber ober Seinwanb aufftretrf)t, e� fdjwerlid) baf)in bringt, bap e� feji ft^en bleibt, t^eilS weil e6 jugleicfraquo; weniger gut in bie ^aut einbrangt. SBir pflegen nur baS Sunb'f^e *raquo;) ^eftpf�after, Wel^ d^e� bei Se^anblung be� copy;attelbrudee gebraust wirb, auf 8ein= wanb ju ftreid^en.

�) [aBit 6cmcrTcn l;i'ciiiit ein f�r ollcmal, tajj gt;olaquo; Mnff^e fflert �Saarquot; fcwcl)! �SBnttbe,quot; allaquo; reg;efc(;nn!i- ()cigt, top jcbodj bie SD�nen bi�meilen burrtj �frisk Saarquot; c�tc SlBunbc (vulmis), iini fcurd) �gamle Saarquot; ein copy;efc^to�v (ulcus), f�r to�$ ksect;Uvn Watixu� jtc fein ciijcnc� aBort l;abcn, auebr�tf�rt) bcjcic�nen.J

quot;) copy;tab�^ieravjt Sunb em^jictjtt jur copy;c^anetun^ bet ^ruetfe^�ben ein laquo;Pjlajhv, l�etc^e� aulaquo; gleiten feilen tyt�) unb gemeinem Serpentin bereitet tolti.

S�irb balaquo; *|}flafler auf eteen StyciC be� St�txptxi oufgefhi* djett, fo muf man m'c^t nur barauf adjt geben, bafi ba�felbe, in* foferne ei potige iBejianbt^eile ent�lt, feinen ju gro�en a��r* mcgrabc ausgefegt wirb, mil biefe baburd^ raquo;erloren gingen, fon* bent t8 m�ffen auc^ bie Jpaare an bet copy;te�le abgefroren wet* ben, an tt)etd)er ba3 ^Jflafter m 5lntt)enbung fommen folt, in* bem ei fonft an ben paaren R�ngen bleibt, atnb nidjt in unmit* telbare SBerit^rung mit bet Jrwut gefangt. *)

2)ie 6 alb e [Ungaentum] ift raquo;on Weniget feftet unb Hebri* get Sefdjaffen�ieit alt ba3 laquo;�Pafter. Sllte copy;alben �jaben inbeffen ni^it gleite geftigfeitj fo na^em ftc^ einige bet 3a�)igfeit be8 $j�aftets, raquo;a^renb anbete faft f��fiig fmb, befonbetlaquo; wenn bie SemiKtatur bet S�tmo�^are imtm ift. 2gt;ie copy;alben, beten Heb* tige S3ef(^affenf)eit fo grof ifi, baf fte bef^alb f^ioer einjurei-ben ftnb, raquo;erben entitsebcr raquo;on if)ter 3imraquo;enbung etw�tmt, ober mittetft eine3 traquo;arm gemalten @t�cfe3 6ifen aufgettagenj biefelaquo; ifi }. 8. bet gall mit unferet fdjatfen copy;albe, io�ljtenb bie (Sam? p^er*, S)tet!uriaU unb (Sant^ariben^atbe eiugefcfimiert raquo;erben.

enth�lt bie copy;albe ftar� teijenbe SJitttel, fo batf man fte nidjt mit ben gingern, fonbern mufi fte mit einem wollenen 8a^ i)en einreiben, ober mittels eine� flauen copy;tocfe� ober breiten copy;t�ifeS �ifen anmenbeit.

Sie (Sinreiamp;ung [IJnimentum] beft^t bei Weitem nic^t bie grof e geftigfeit ber copy;alben,* fte fatnt fogar mit gleichem Sf�ec^te ju ben pfftgen Heilmitteln gerecfmet werben, wie ju ben feften. 2)a fte aber grof e Sleljnticfjfeit mit ber copy;albenform ^at, glaube id), fte ^ier ab^anbeln ju muffen. 9J�an reibt ba� Siniment ent*

�) 5Kad) bicfcn (Sfvunbf�^cn ctbncn bic copy;ngl�nbev i'Or fcgntomttc� fc^nrfelaquo; spflafler an, tvddjts Bereitet loitP aulaquo;: Pulveris Gumini Euphurbii, � Cantharidum,

� Resinac burguud. ana Drachm, jj. � Masticliis, � Colophouii, Emplastri croerati,

Terebinthinae communis ana Drachm, j. [SMi feiner urfpr�ngli^en Sorf^rift befielt e� aufjerbem nc^ anlaquo; f^warjem �Jfcdj laquo;nb pulserifirtem otmenif^em J�clulaquo;].

toebet mit bett gingern, ober mittelfl einei ttjotlmen ?a^eit ein. Man barf fte ntd^t ju biinn jukreiten, iveit fonft bei ber Sin* raquo;enbung leicht etitgt;a3 bat)�it serf^iittet wirb; jte wirb befcnber* im Sommer gerne ju biinn. S�on ^ferbefett unb S^entin�l lann man eine (Sinrei6ung, raquo;on Salg nnb gemeinen Sier^entin bagegen eine copy;albe bereiten.

3)ie flitdjtige Gtnrcibuug [Linimentum volatile] unb bie (Sin^ reibung gegen SSerbrennnng [Linimentem ad ambustiones] �iinnen au�) als SSeifpiele raquo;on (Einreibungen bienen.

copy;o��en bie ^dfmittel als Umfc^Iog [Cataplasma] ange* wcnbet werben, fo werben fte gewitynlidj auf eine ober bie an? bere SBeife, j. S3, bnrdj copy;c^neiben, Reiben u. f. traquo;. raquo;erfleinert, unb bann mit einer gl�fftgfeit in 33erbi:ibiing gebracht. 35er Umf^lag bilbet meiften� eine breiartige Kafc, unb wirft t!)eil3 bur^ bie Strjncimittef, raquo;eldje er enth�lt, tfgt;eil� auef) burd) feine Zemfeta-tnx unb geuebtigfeit. 3c nat^ ben raquo;erfc^iebenen 3wecfcn_/ bie man baburc^ 311 etreidjen bcabftc^tigt, ift bie Stuwenbung berllm^ fc^I�ge gtetc^falte raquo;crfdjiebeit, [fte^e S)�e�)rerc� hier�ber bei ber Sfrt, auf Weiche man raquo;011 bem Umfc^iage (Sebrauc^ madjt].

2)a3 @tul;l3�))fd)eu [Suppositorium] wirb entWeber au� ^ur�eriftrteii Sir�neimitteln, benen man raquo;ertnittelft f�alg ober gett bie gignr eiltet f leinen JtcgciS gibt, bereitet, ober man bebient ftdj einelaquo; gaii�en ^fefferfornlaquo;, ober St�dc� Sngwer u. f. w.

S- 23. 3n ber Sebcutung, worin balaquo; SBort Sluft�fung [Solatia] I)ier genommen wirb, raquo;erfte^t man barunter, baft ein Heilmittel raquo;on fefter 23efc^afen[)eit mit einer glufftgfeit eine fo genaue SSerbinbung eingebt, bap e� mit biefer einen gleichartigen fleifigen �otper au�^uma^cn fc^eint. (Seamp;t mau yon bem feften Heilmittel fo siel ^in^n, baf bie glufftgfeit biefeS nic^t raquo;ottfian? big auf�ulofen raquo;ermag, fo wirb ein �ljei� bason niebergefcf)lagen, (b. i. e� wirb ein SSobenfaij gebilbet). 2)ie Temperatur ber glufftgfeit �bt auf beren g�fjigfeit 3nr Slufl�fung fefter �otper einen wefentlic�jcn (Sinfltt^ att6. 3)alaquo; copy;ubfimat= unb S3laiifteiii= SBoffer ftnb S�uf�ofimgen.

Man befommt einen 2(itfgu|5 [Infusum], wenn man Saffer, gew�^nli^ foc^enbeS, �ber 5)}flanjentf)eile gie^t, welche fl�chtige 33eftaubtl)eile enthalten, unb f)emadgt; ba� copy;anje in einem juge-

berften copy;efape fielen laft, 6t� c3 abgef�llt ift hierauf wirb bie gt�fftgfe�t burc^gefet^t, um fie raquo;on ben cmgemmgten $flan= jentljeiten ju bemeten. 2)a bfe SBirffamfeit ber Slufg�jfe laquo;or��g^ H^ auf fl�chtigen Stoffen beruht, V�elc^e baS S�affer aulaquo; ben q3fl:an3entf)etlen au fid) jteljen, muffen btefelben mmbefien� in ei* nen mit einem Sedfei raquo;erfe^enen copy;efa^c, nod^ kffer aber in ei= ner jugeftopften glafdje, aufbewahrt werben.

Sine 9lbforf)ung [Decotura] wirb erhalten, wenn mau ^�flam jent^eiie in einer gt�fftgfeit, gewoljntid) in SBaffer, foc^t, unb hier�auf bur^ laquo;Seiten bie^eile ba�on abf^cibet, raquo;elc^e biefelbe nicftt auflofen fonnte. SJlan fo^t nur bie $f�an5entl)cttc, raquo;on weU ^en Seftanbt^eile au�gejogen werben fotlen, bie raquo;on ftrer Statur jtnb, wetyrenb hingegen bie pctjtigen nic^t auf biefe 2Beife be^ |anbelt werben biirfen, weit fte babei 311 fetjr raquo;cttoren ge^en w�r^ ben. �Oian fann j. S. eine 5(bf�cf)ung bereiten �on Herba tri-folii aquatici, Herba althaeae, Hcrba centaureae benedietae [car-dni benedicti], Semen lini, Semen cannabeos contus, u. f. w.; untetbeffen fodjt man auc^ laquo;�flanjen, bie auf er ftren Seftanb* treuen jugleic^ fluchtige enthalten, sect;, S. Herba Absinthii, Herba Myricae, Coni aut strobuli Lupuli u. f. W. (S� fann aber nid^t gei�ugnet werben, ba|j einige i^rer ft�cbtigen Seftanbtljcifc babei raquo;crloren gel)en.

SKan erhalt eine SRirtur [Mixtura], wenn mehrere ^eiU-tnxttel miteinanber vermif�t werben, unb eine fl�fftge 9)�affe bit-ben, wel(^e raquo;on gleichartiger Sefc^affenf}eit ju fevin fc^eint. Ser* ben j. S3. iBranntwein, copy;ffig unb Saffer unter einanber gemifc^t, fo erh�lt man eine S�irtur. [SD�irtur l;etft eigentlidf) jebe jufam* mengefe^te fl�fftge Strjnei, fei) biefefbe nun jum innerlichen ober �u|ietli(^en copy;ebraudje beftimmt. 2Benn in einer SKirtur auc^i un? auflo�lic^e ^pul�er aufgenommen werben, fo haf, um biefe m�g* lic^ft gleichf�rmig ju J3ertf)ei(en �or ber Stp^tifation jebeSmaf um-gefc^�ttelt werben muf, fo nennt man bie 3lrjnei eine copy;dj�ttel* mirtur].

copy;� ifi fc^wer eine (Sr�nje jwifc^en Sffenj [Esscntia] unb Stnftur rrinctura] ju sieben; biefe beiben S�u�br�de werben fogar oft f�r ciuanber gebraucht, einige nnterfdjeiben fo jwif^en i^nm, ba^ bte Jlinftur �lar unb ungef�rbt, bie Gjfenj bagegen

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bunfel gefdrbt fe^n fott. 2)tefe ^eirmittef [S�rjnctf�rmett] werben gew�^tttic^i baburd) inUxeitet, baf man unter bem dinfluffe einer fd^wad^en S�rme SBtanntwcm raquo;on einer gewiffen copy;i�rfe einige 3eit auf^Brper einwirfcn l�ft, raquo;on welben ber eine oberanbere iBeftanbtf)eiI au�gejogen merben fott, unb hierauf bie gliiffigfeit filtrirt.

2)ie (�ant^ariben*effena unb StfoS^Sinftur bienen ali 93ei* fpiele.

2)ie Dele [Olea] fmb entWeber fett, ober fl�chtig (at�^ rifc^)} jene �)aben eine eweidjettbe, biefe bagegen eine me^r ober raquo;eniger rei^enbe (Sigenf^aft. SSon ben fetten Delen brauet ber Styerarjt �orj�glic^ bengif^t^ran [Adcps piscarius sive oleum pisciom], ba3 9��ben' unb gettt^Del [Oleum reparam et lini], unb raquo;on ben �t^erifc^en balaquo; �er^cntin�f (Oleum tercbinthlnae). 3u ben fetten Delen fann man auc^ bie raquo;erfc^iebenen gettarten reenen, j. S3. ia$ ^ferbe* unb laquo;S^weinfett, raquo;on weldjen man befonberlaquo; bei 3uberettung ber copy;alben Oebraud) mac^t. SQBcif fte im copy;ommer etwa� biinnflufftg fmb, fo fefet man ifmen tneiftenlaquo; am befien ettoa� Salg ju. 3)a5 Ser^entin�t bringt einen flarfen Sieij in ber ^aut fyemr; am Sau^e angewenbet j. SB. in einer SSerftopfungs^oIif, bient ei fogar jur Sef�rberung belaquo; SD�iftab* gange�.

5fltan nennt im t�glichen copy;prad^gebrau^e ba5 einen reg;ei^ [Spiritus], wenn man burcty 3ufammenf(^iitteln [Sammenskvulp-ning = 3ufammenfpiiten, 3ufainmcn^t�tfc^crn], in Branntwein raquo;on einer angemeffenen copy;t�rfe ein anberelaquo; Heilmittel auf��t, 8. 8. copy;eife, (Samper u. f. w. [2)a3 SQ3ort Spiritus gebraust man eigentlich jur Sejeic^nung raquo;on 5�ra^araten, mel^e gewon* men werben, inbem man aBeiugeifi mit wenig ��affer �ber or* ganifc^e X^eile abbeftillirt.]

3n 2)ampfform [Vapor], wirb �orj�gtid) balaquo; SQSajfer an* gewenbetj oft werben aucfj oromatifc^e S�afferb�m^fe gemadjt, inbem foc^enbelaquo; S�affer �ber gew�r^afte $f�anjentf)eile gegojfen Wirb. 8d|it man hingegen einen �or^er raquo;erbrennen, fo erh�lt man Siauc^ [Fumus], ber entWeber gewol;ntic^ jur �l^fiit raquo;er* wenbet wirb, wie j. S. ber Sabafrauc^, ober jum (Sinatljmen, wie bei laquo;laquo;auc^ raquo;on aBac^olberbemn, ^arj, laquo;eingef^nittmem

sect;om, S�amn ober ^l�fen, nefcft ben paaren. SKan �gt;alt balaquo; Heilmittel, welc^e� �erbrannt raquo;irb, entweber unter bie 9lafe bed S^iere�, ober lof t ben 9iau(�) baraquo;on ftc^ in ben 2)unftfreife au�raquo; treten, in meinem ftc^ ba�fetfee aufjagt.

B. Hon btr ^Irt, auf mldgt;t bie �u^riid)laquo;n getlmittel onflenraquo;cnblaquo;t warben.

S. 24. Sn^inft^t auf bie 3trt, in welker bie �u�erlichen ^iei{* mittef angett)enbet werben, ^aDen wir un� an merfen: bie Gin= fdfjmierung, bie Einreibung, benUmfc^Iag, ba�Sab, i^te Slnl�enbung in ber SKauI^�^Ie fowie balaquo; �t^jiir, bad 6tu^fja))f^en, bicSnfufion unbSran�fufion, ba39�ief. Wurjelftecfen, ba� copy;ringen bed ^er^entin�l� unter bfe sect;out, unb bie Stuwenbung ber Ste^mittel. (^ier fann auc^ bie Stntoenbung ber gleftrijit�t, be� copy;al�ani�mu�, bed ��agneti�mu� unb bed t^ierifc^en SKagnetidmu� a6= ge^anbelt werben.)

Sie (Sinfdjmtcrung [Illitus].

sect;. 25. 2amp;'rb ein �orpertl^eil emgefcf)miert, fo gefc^iefit bie* fed entWeber mit einem Heilmittel ton blo� fettiger S�atur, ober ed Werben ^eifmittet uon einer anbern S3efct)affenl)eit mit bie? fer raquo;erbunben. 2)ep^alb wirb bie S�irfung I)te�on audj eine verriebene fei;n; brauet man entWeber ju ber (Einreibung nur gett, fo ift bie Sirfung auc^ nur eine erireic^cnbo, w�l)renb �)in? gegen biefelbe bei bem 3ufafte anberer Heilmittel in tlebercin? ftimmung mit ber raquo;erfc^iebenen SBefcfjaffcnfjeit berfelben raquo;erdnbert Wirb. 3ft bie auf ere (Sntj�nbung raquo;on einer fef)r gefpannten unb fc^mer^aften Oefc^wulft begleitet, fo ift ed gut, in Ermanglung anberer erweirfienber SDtittel, ober wenn biefe nic^t angewenbet werben l�nnen, Me Oefc^wulft mit Sett einjufdjmieren, j. laquo;�. bad Guter bei ber �tflji. 3)ur^ biefe Sei^anblung wirb bie Entjiln? bung gewoljnlid) �ertl;eilt, ober fie ge�jt in Giterung �ber. 2)ic erfte [primaere] SQSirfung ber copy;nfc^miernng ift in biefem gatte eine erweidjenbe, unb bie barauf folgenbe [secundaerc] eine f^merj* fliltenbe, jertleiienbe, ober Gfiterung bef�rbernbe, (maturirenbe), Cft werben au^ SJer^Ttungen mit fetten Celen fingef^mfety

raquo;,,

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um fie batmrdj f�r bte nacfifolgenbc Slmwnbimg ber reijen= ben MUM entyfanglicfyer ju machen; fo tft e� 3. S3, n�ft�^ raquo;or ber Stnwenbung reijenber Heilmittel bie au6gebef)nte SSerlj�rtung mit gett ein�ufc^mieren, welche nicf)t feiten an ben ^interfiipen burd) bij�artige SRautfe entfielt, ober auf rf)eumatifd)e (Sntj�n= bungen folgt, ginben fictraquo; Sorten in ber Jpaut, wie j. 58. im jtnie* unb @^runggclenf*Suge bei ber SRaSpc ber ^�ferbe, ober am guter ber �itye, fo f�nnen biefetben gleic^faltlaquo; burc^ Qtin= f^mierung mit einem fetten Dele aufgel��t raquo;erben. SWan I)at auc^, aber o^ne SRu^en, anempfohlen, beim @tarrfram)3fe ben ganjen ^or^er be5 ^Pferbe� mit fettem De(e einjufurnieren.

SBerben Heilmittel i5on �t^erifc^er, me^r ober minber re� jenber S3cf(^affenl)eit ju ben fetten Delen gefeamp;t/ fo Wirten biefe ni(^t nur ermeic^enb, fonbern fic {)aben alsbaim eine jufammeiu gefeamp;te Sirfung, bie fic^ nad) ber Berfc{)icbcnen Scfd)afcn^eit ber iugcfe�ten Heilmittel rietet. 2)al)er mu� man bei ber SBa^I be� 3ufasect;e$ auf bic Sefc^affenljeit be� 3uftanbe3 9iiicfftd)t ne^ men, gegen welchen baS Sltittef in Stnwenbung f ommen foil 5 ift biefer 5. S- eine beutlid) au�gebilbete copy;utj�itbung, fo wtylt man aromatifdje 3ufa$e, bie bfof burcf? tyre gcw�r^aftcn 23eftanb* tf;ei(e ioirfenj man fann in bicfem g�lte j. 23. copy;cbraud) machen bon einem gef�nten Dele (einem fetten Dcte gefocfjt mit aroma-tifc^en ^flanjentyeilen). 3ft bie (Snt��nbung bagegen itid^t fo jiarf, befonber� raquo;on c^ronifcfgt;er Sefdjaffenljeit, ober ^at man e� mit einer 93er�)drtung, ober mit einer anbern fatten copy;efdjwutft ju tl)un, fo m�f)lt man incl)r reijenbe 3nf�amp;e; unter biefen Um^ ft�nben !ann man bie gr�ne Seife, ba� fl�chtige Siniment, bem felbft noc^ mit Sortfjeil �am^er beigefejjt n)irb, u. f. m. ge? brausen. 23ei biefer Se�)anbtung faun fomof)l 3ert�gt;eilung als copy;terung eintreten; in �orpern raquo;on br�fenarttger SSefdjaffen�jeit tft biefe3 ieboc^ feiten ber gall, unb wo e6 ung �berhaupt barum iu tfjun ift, fte ja �ermeiben, merben bie me�)r reijenben Snf�^e weggelaffen, fobalb bie copy;ntj�nbung in bem reg;rabe fi^ �erme^rt, bap man biefen 5lu�gang bef�rchten fonnte.


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SDic Einreibung [Infrictio].

S. 26. 33ie einteifcimg unterf^etbet ftc^ befonber� baburc^ raquo;on ber (Sinfc^mterung, bajj ba� ^eitmttter, rtgt;elc^e� man anwen^ bet, ni^t unbebmgt raquo;on fettiger S3efc()affenl)eit ju fe^n brauet, fonbern aucb j. S3, ein (S^mtu� fe^n fannj �berbief ��nnte man inel�ei(J)t noc^ beife�en, baf man bet ber (Smretbung juglet^ me�)r �raft anmenbet, bamtt ba� SJh'ttel beffer in bie sect;aut einbringen fann. Oew�bnh'c^ wirb bie copy;inreibung mit ber ^raquo;anb, einem (Stiicfe gilj ober einer Surfte fo lange raquo;orgenommen, bi� ber ^beit troden geworben ift. [SBenn bie ^raquo;anb be� copy;nreibenben febr fein, em))fmbtic^ ober raquo;erle�t ift, ober wenn graue �Uiecf* ftlber* ober eine fdjarfe copy;aibe eingerieben werben foil, fo barf ba� einreiben nic^t mit ber blof en ^anb gefc^e^en, fonbern man ntup bie ^anb mit einer copy;^wein�blafe, ober mit einem alten tebernen ,�raquo;anbfc�)uf)e Berfef)en, um nac^tf)eilige einwirfungen, in beren golge bei Slnwenbung bertluecfftlberfalbe, gleic^siel in wel* (Jjen SSerbinbungen biefelben gefegt, fe^r lei^t laquo;Speicbelffuf ober anbere �ble Sufalte entftel)cn tonnen, ju raquo;erfjuten. copy;otten bie copy;alben aufgeftric^en ober eingerieben werben, fo m�jjen bie ^aare. Wenn fte jiarf unb lang fmb, an ber treffenben copy;tette juijot weg* gefdjoren, unb balaquo; copy;inreibeir muf nifyt lange fortgefef^t werben, bamit ber S^eif, auf mltyek bie copy;albe wirfen folf, gelinbe ge* reijt, unb baburdj ju ftarferer Stuffaugung angefpornt, unb ba� S�ittel baburd^ aufgenommen wirb, unb in bem franfen Smette Wirfen faun. Um bie aCir�ung ber copy;alben 311 erh�ben unb au befd^leunigen, ift e3 ferner notI)Wenbig, bie copy;te�e, welene einge* rieben werben foK, juoor mit copy;trobwifc^en, wollenen Sappen, Surften u. bgl. gut �u reiben, unb jebenfall� muf biefe copy;teile bann troden fel^n, wenn auf fte copy;alben angewenbet werben fot* len, welene sect;ett entbalten. iBei ber Slnwenbung, befonberS aber bei bem blofen 2lufftreid)en einer f^arfen copy;albe, ^at man fe^r barauf au fe^en, baf biefelbe nid)t auf gefunbe Steile ^erabpieftj ba fte aber bisweilen burcfj bie k�rperwarme be3 fierce pf|tg Werben, unb in folgen �alten ba� ^erabfliefen nic^t jebe�mal wo^l Bereutet werben faun, fo beftreiebt man aur Sorftdpt. bie tiefer Itegenben copy;tellen mit gett ober fettm Oete, bamit balaquo;

SUf, WtUxiniumvuxiic.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;5

n.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;#9632;~~......~~-#9632; m

etvoa ^erafcf�ief enbe fd^orfe ober ��enbe Mittel nifyt fc^abltc^ toet' ten �ann. Senn bte copy;alben auf ��uubm f ommen, fo muffen fte auf SemtoanblaWen, Sergfeaufcfeen u. bgl. geftricfyen, oufge-legt, unb oft burd) SStnben tefeftiget werben.] S5ei bei copy;tnreis Oung-mehrerer Heilmittel bebient man ftd) [ogar, bamit fte bejfer in bie sect;aut einbringen �onnen, eine� copy;t�tfe� raquo;armen copy;ifen�, weldjeS langfam �ber ben Zfye� �)ingefu^rt tt)irb. 3)ie (Einrei�bung wirb vorgenommen, um entweber ftar�enb, fctywad) reijenb (jertlieilenb), ober ftarl reijenb ju wirfen. copy;o Wirb fte oft an* gewenbet, um ft�rfenb ju wirfen, gegen bie copy;d)tt)�(tye, wel^ie SSerrenfungen jitrucfjulaffen Pflegen j um fo woljl ju ft�rfen, at� �u jert^eiten, gegen auegebreitete nidjt alte mafferf�^tige reg;e* fcf)lt)�lfte, fo mie and) gegen einen geringen @rab Bon �ntj�n--bungen, namentlich djronifdjer SSefc^affenljeit, unb blofi ber Stei-jung megen gegen falte copy;efcfywutfte, namentlich SSer^�rtungen, fo wie gegen copy;elenfmafferfuc^t, 3. S3. S�afferfrat, unb ebenfo gegen bie copy;allen, wenn biefe �ranf^eiten entWeber bereite l�nger beftel)en, unb falte copy;efdjw�lfte bilben, ober wenn fte �ng^d) tquot;quot;¹SSer^�rtungen begleitet ftnb.

Dec Umfcvlag [Cataplasma.]

sect;. 27. 2)er Umfc^lag wirb balb in gorm einer breiartigen aJtaffc angewenbet, balb Werben ^ftanjentlcile, befonberg 33l�t* ter unb Slumen [Herbae et flores], welche gew�l)nli(�) troden ftnb, unb Ijernad) mit foc^ienbem SBaffer �bergoffen werben, baju raquo;erwenbet. 2)ie S�irfung, welche ber Umf^lag ^raquo;er�orbringt, ric^* tet ft�) m�) ben SJtitteln, welche ju feiner SBereitung genommen w�rben, um nad) feiner Sem^eratur. 3n SSejug auf bie 3�ittel, Wel^e tu il)m enthalten ftnb, fanu bie S�irfung entweber nur er* Weic^enb fe^n ober erl)i�enb unb jugleic^ reijenb, ober reijenb allein, fo baf biefe S�irfung minbeften� bie raquo;orf)errfcf)enbe ift. SBa� bie Sem^eratur anbelangt, fo fann biefe entweber warm ober fall fe^n.

S�ir f�nnen einen erweid)enben Umfi^lag au� ^raquo;afergr�^c, Delfuc^enme^l, gef�nten unb gequetfc^ten Kartoffeln ober Ttofy xett, unb 9lltl)�ett* ober f��al�en^raut bereiten, copy;e^t man ?P{�anjen%ile, welche aromatif^e SSefianbt^eite enthalten/ j. S.

StamMtvMnmm, Wtimmhaut u. f. w. Jjem erweid^enben Urn* fc^Iage ju, fo wirb biefer pgleic^geiD�r^aft; raquo;erben bagegen ret--jenbe ��tttel jugefe�t, fo laquo;gt;irb feine SBirfung fowo^l cine emei* djenbe als rei�enbej auf biefe SBeife wirft j. S3, ein Umfdjrog raquo;on copy;auertetg, (�fftg unb copy;alj, raquo;on sect;afer6rei unb Swie^efn, bet 3iigumfc^ag n. f. \rgt;. *) SSi�imten Wirb ber Umfc^lag nut mi reijenben Mitteln kreitet, j. 33. au� copy;enfme^ ober geriet 6ener laquo;�fefferwitr�elj er bringt a��bann einen ftarfen laquo;Reij ^er= raquo;or, unb fann, wenn er nicf)t f�neU genug entfernt wirb, felbft Sntj�nbungen ^er�orrufen.

SBirb ber warme Umfc^ag au� inbiferenten ^f�anjent�jeiten, (welche feine in bie Sfugen fotlenbe �Ber�nberung in Drgani�muS ^er�orbringen), bereitet, fo wirft er raquo;orjug�weife erweic^enbj bur^ ben ^ufafe raquo;on anbern ^eitmittefn fann er inbeffen jugleic^ eine anbere SBirfung befommen: im erften gafle beruht feine SBirfung auf ber feuchten SB�rme, wctc^e er an bem ��rpert^eil abgibt, ent^�tt ber Umfc^Iag aufe� ben erweicf)enben m% noc^ anbere ^eifmittcl, ober wirb er aua fol*en alfein bereitet, fo richtet m feine Sirfung nac^ ber raquo;erf^iebenen laquo;ef^affen^eit ber tenteren.

2)er fatte Umfc^ag beraubt ben Ztyil jim�c^ft ber S��rme, wa� wieber anbere S�irfungen jnr golge ^at; fo fann er j. 33. aum33e{)ufe berSertfjeihtng in ibio^atf)ifc^en (felbftft�nbtgen) @nt* jiinbung� * copy;efc^w�lften augewenbet werben. 9Ran fann ft^ eig�nen Wfyl�tom Umf^fag m geriebenen roljen Kartoffeln ober SWo^rr�ben bereiten.

3ft e� bie ^au^tabft^t, burd) ben Umfc^lag erweic^enb ju Wirfen, fo mnf berfelbe warm angewenbet werben, ober eine fo Ijolje Sem^eratur f)aben, aU ba� 3^ier erleiben fann, unb ftreng genommen, mup er fo oft erneuert Werben, als feine SS�rme ftdj ber SB�rme be� ^eite� ju n�hern beginnt, auf wel^e berfelbe angewenbet wirb. Damit er n{c�)t 31t balb falt wirb, muf man ifm bid auflegen, unb aufen mit einem molfenen Suc^e, j. S3,

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) [Unter Sugum^tog raquo;ctficbt ber sect;r. raquo;etf. eine irnft Stofyn Breiartt�e SWoffe awlaquo; gtlaquo;i^ett Stilett raquo;cn gemeinem Serjimtin, Sett laquo;nb Sloggenfc

einer ttottmen iDecfe jubetfen. � copy;olt ber Umfc^lag befonbetlaquo; teijenb wixhn, fo �jat beffen ^ityere ober niebete Sem^eratur raquo;e* niget Sebeutnng; ho�j tyut man am Seften, i^m beil�ufig bie* fette Sempetatut ju geben, welche bet Stoxpex be� �tjiereS I|at � 35er �itylenbe Umfd^tag muf erneuert raquo;erben, fobalb er an 2B�rme merfbar jit3une�)men beginnt. 2)iefer Umfdjtag ioirb �brigenlaquo; bon bem Sljieror�te ni^t fo oft gebraust, ate raquo;on bem laquo;��enf^enarjte.

S)er etwet^enbe Umflog wirb ni^t feiten nur in ber Slb* ftc^t, erWeicEjenb ju wirfen, angcioenbet, ?.S3. wenn bie^�fe be8 spferbeS eingetragen, ober wenn Verh�rtungen in ber sect;aut ba? mit be^anbeit werben, um fte f�r anbete Heilmittel entyfanglid) au mod^ettj Wirb er bagegen in feljr gekannten unb f^merjl)af* ten Oef^wulften in Sinwenbung gebraut, fo raquo;erminbert er nic^t nur bie (Spannung, fonbern wirft m^ ^eruljigenb ober fc^merj* ftiltenb. Unter biefen Umft�nben �)at er juglet�) balb 3ert^ei* lung, balb gitetung jur golge. (S� ift gleidjfalf� nu�lic^, fe^r fc^mer^afte SBunben, in weldjen ber copy;c^rnetj entWeber raquo;on ber ^eftigfeit ber ent��nbung, ober raquo;on anbern Umft�nben, j. S3. raquo;on S�efdj�bigung ber Slet�en tyerruf)rt, mit erweic^enben Um-f^lagen ju be�^anbeln; �)iebur^ wirb bie Spannung gehoben, ber copy;^merj raquo;etminbett, unb eine guteeitetung bef�rbert. lt;Sinb bie copy;dimetjen fe^r �)eftig, fo fann man bie f^mcrafti�enbe copy;gen* fc^aft be� Umf^lag� bur(^ ben Sufafe aromatifc�jer unb betau^ benber SD�ittet, j. S3. �amillen * Slumen, S5ilfenfraut u. f. W. raquo;errae�)ten.

2)ie �ranffieiten, in welken man raquo;orjug�wetfe reijenbe SJlittel mit ben erweic^enben raquo;erbinbet, fmb: Wenn man (Siterfacfe [Ab-scesse] jur 3eittgung bringen will, in welken bie gntj�nbung iu fcfjwa^ ift, um eine geh�rige Sitetung I)et�orjutufen; frifc^e 3Bunben, welche mit �uetf^ung ober Sranb complicitt fmb; alte SBunben, welcfie ni^t fcf)met�l)aft ftnb, eine unteine Sefctyoffen* sect;eit ^aben, unb begleitet ftnb raquo;on SSerlj�rtungen in ben umlie* genben Steilen. Unter bcn 3uft�nben, in Wellen man am I)au* pgften raquo;on folgen Umfdjl�gen copy;ebrau^ mac^t, raquo;erbienen er* waljnt ja werben: bie Srnftbeute, bet �tonenttitt, ber copy;attel* btud laquo;nb bie Duetf^ung raquo;om 2)ut^ttegen, bie fogenannten

S9rattbgefci)it)�ffie unb Veraltete SOlaufc beim ^Pferbe, uttb bie bo�artige �fauenfeudje be6 3tittbt)ie^e3.

SBenbet matt Umfdjl�ge an, um raquo;on mnerett Steilen ablets tenb ju Wtrfen, fo Werben biefelben au6 fiarf retjenben SRtttefn zubereitet j fo fann man bei (Sntj�nbung ber Simgen einen Senfs ober 5�fefferbrei unter ber 33nift antoenbenj bie Sirfung berfel* ben wirb noc^ raquo;ermeljrt, wenn man fie mit ^utraquo;eriftrten fponi* fd^en fliegen bereuet, din fofdjer Umfc^tag barf inbejfen nidjt angewenbet werben, fo lange nodj ein beutlid^ au�gebilbete� @nt= junbung�fteber beftet)t; biefeS muf juerft burd) bie fc^w�c^enbe (anti^fogiftifc^e) �urmet^obe Ijerabgeftimmt werben. 3ft ba� gieber hingegen aft^enifd^en S^arafter^ fo fann ein foldjer Um* fc^lag un�erweitt angewenbet werben.

2)er f�f)Ienbe Umf(�)lag ftnbet feine Slnwcnbung befonberlaquo; gegen (Sntj�nbungen ber ^raquo;�fe [Alanen]. @r wirft nidjt nur f�^Ienb unb jertljeifenb, fonbern raquo;erminbert jugleic^ bie ^�rte be� ^orn� ber ^itfe. Sei feiner Slnwenbung laft man am be* ^en bas ^Jferb auf 5�ferbemift fielen, welker mit copy;trolj bejlreut ift, unb ^aufig mit SBaffer angefeuchtet wirb. [Sei un� wirb ju ^raquo;ufumf^Iagen ein Srei aus 8ef)m, (bem man, wenn nidjt nur gef�gt, fonbern and) erweidjt Werben fo�, mit Slu^en frifc^ien Slinbermift beife^t,) :tnb SBaffer, bag wo^I aufy mit (Sfjtg raquo;er* mifc^t wirb, in ber 3trt angewenbet, baf man einen ftar�en lei* neuen ober jwillic^enen Seutel nimmt, in bem ber sect;uf beguem pafyt, raquo;on bem genannten Sreie in biefem Seutet fo raquo;ief hinein bringt, baf ber sect;uf bi� �ber bie �rone g�njlt^ unb jwar fiarf baraquo;on umgeben iji, ben Seiltet �ber ber �rone mit einem copy;tro�j* banbe ober einem Saidjenbe um ben guf feft fcinbet, unb t�ieil� burc^ f�eifigeS Segiejien mit faltem SBaffer beft�nbig feudjt er�h�lt, tfjeillaquo; �fter ganj erneuert.] .

25asect; SSab [Balneum].

8. 28. 9Benn entWeber ber ganje Organismus, ober ein 2�)ei( be�felben ber Sinwirfung einelaquo; �or^erS raquo;on tropfbar ober bunjiff�fjiger copy;efialt unterworfen wirb, fo nennt man biefe� ein Sab; in erfterem gaHc f�f)rt ba�felbe benStameit atlgemeineg Sab [Balneum universale], im letteren g�lte bagegcn ^eift e8

��tlitfje� S�ab [balneum locale sive topicum]. reg;ett)�^nlid( wirb ba6 23ab, Wenn man t^m eine tro^famp;at-f��fftge copy;eftatt gibt, au� Saffer bereitet, welcfye� entttseber f�r fid) allein, ober in aSerbinbung mit Strjneimitteto angewenbet wirb 5 bagegen raquo;erweiu ben bie SOtenfcfjen�rate bi�weiien anbere gt�fftgfeiten boju, j. 35. Sein. SBirb ba� Ztyex mit SBaffer iibergoffen, fo nennt man biefe� ein copy;turj=95ab [embrocatio, sive affusio], w�^renb ein Sro^fbab [stillicidium] barin befielt, baf ba� SBaffer troffen* Weife auf einen %i)dl nieberf�tttj ber ^ierar^t mac^t nur fetten batraquo;on copy;ebraud^. 3e mlt;fy ber raquo;erfdjiebenen Sem^eratnr be� 2Baffer� wirb ba�Sab taU, warm, ((au), ober I)ei|j genannt. � SBenbet man bie -Sotper, wel*e jum Sabe ben�ht werben, in gorm raquo;on 2)am^f ober 9taud) an, fo fiU)rt biefe� ben Sta^ men 2gt;am^fbab f Balneum vaporisj. SO�an �ann ben 5)�m^fen eine raquo;erfcf)iebene Sent^eratur gebetij jte ftnb entWeber warm ober l^eifj. 3laquo; bem 2)am^fbabe geh�rt aud) ba� ^�)ierbab, Wel^e� barin beftel)t, baf man einen Xfyeil bee ��r^er� ben dampfen auefe^t, weldje ftc^ nac^ bem Sobe bei ben gieren entwide�n, ^ ,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ef)e ba�felbe fait wirb. 2)ie Sltenfc^enar�te wenben e� ^aufig,

bie Styierarite hingegen l)ocf)ft feiten an. copy;ew�ljnlid) wirb bie ^pinterleibg^�^le ge�ffnet unb ber Xfyeil ^ineingehalten.

sect;. 29. 2)a� copy;ob ift fait, wenn ba� S�ajfer eine nicbri* gere Temperatur I)at, al� 15 copy;rabe Steaumur. 2)ie SBirfung be� Sabe� ift nic^t uur raquo;on ber 3eit, buret) wet^e man ba�^ felbe unterljdtt [�on ber Sauer ber Stmoenbung], fonbern aud) raquo;on ber raquo;erfc^tebcnen Temperatur be� 2Baffer�, unb raquo;on berSlrt abh�ngig, auf welche e� angewenbet wirb. 2)oc�) faun man al� allgemeine Siegel annehmen, baf e� junac�jft ben t^ierifd)ett Dr^ gani�mu� ber freien SB�rme beraubt, unb ba� Slut raquo;on ber Oberfl�che be� �iJrper� ju ben inneren Steilen treibt 5 f�^rt man l�ngere 3dt mit fetner Slnwenbung fort, fo folgt copy;djioadje nad), wogegen ba�felbe nur eine furje 3quot;t, befonber� al� copy;tur�bab angewenbet, bie Stydtigfeit be� ^erjen� unb copy;ef�fif^fteme �crgt; me^rt, unb bie Str�mung be� Stute� jur Dberfl�c^e be� ��r-^er� bef�rbert unb raquo;ermeljrte Slu�bunftung bewirftj biefe SBir-fung wirb nod^ me^r bef�rbert, wenn ba� S^ier augenblidlid) troden gerieben wirb, inbem man e� �ber ben ganjen �or^er

reifet, unb hierauf juberft. copy;c�wifet iai tyiet, ober ^at ba� 5Bob eine fe^r niebere Jamp;tityetatur, fo bringt ba6 fafte S3ab 3raquo;** tern ^er�or, unb bie junefymenbe Slnfammlung be� S3Iute3 in ben inneren Reiten fann fowoljt in biefen copy;ntj�nbung ^eruorrufen, al� audj, wenn fte jum J^erjen ftatt finbet, 5lj)o^terie ober copy;d^Iag* f�nf �eranlaffen. S)eff)alfe muft man ba� falte 33ab unter fol* djen Umft�nben mitaSorft^t anwenben, unb raquo;enn man e�gteid)* ttto^I gebraust, fo barf biefeS nur eine feljr �urjeSeit gefc^etjcn; auf erbetn mufi ba� ^ier jugleirfraquo; auf bcr copy;teile troden gerieben, unb hierauf jugebetft werben.

2)a� altgemeine falte 33ab, weldjelaquo; gew�^nlid^ auc^i blo6 �SSabquot; genannt wirb, wenbet man nidjt nur ber 0teintid)feit we= gen an, fonbern and), um ermeidjenb auf bie ^aut ju wirfen, i. 33. in ber 9l�ubefranff)eit, fo wie and), um ben Arau�^eiten raquo;orpbeugen (pro))l)^tactifc^ jn mirfen), unb um fte ju ^eben,raquo; fo ift e� n��lidl/ �raquo; ^ copy;ommer^i^e, wenn man bie (Sntwicfelung bes aRiljbranbe� ju bef�rdbten copy;rrntb �)at, baS 93ie^ befi�nbig in� SBaffer jn treiben, fo wie and) ben copy;d)Weitten Oelegen^eit pt geben, fxfy ju baben; ip biefe �ranf^eit bereits auSgebrod^en, fo Witt man Stufen baraquo;on gefeljen �iaben, baf man baS S^icr mit SBaffer �bergof. *) 66 ift auc^ gut, ftrupirte unb fteife s�ferbe f)aufig baben ju taffen, unb fte hierauf �ber ben gan^ jen K�rper befonbers an ben SSeinen ju reiben.

2)aS �rtlicfie falte S3ab wirb h�ufiger al� Heilmittel ange* wenbet, als ba� allgemeine j entWeber wirb ber Streit ins SBaffer gehalten, ober er wirb mit bemfelben �bergoffen. 2)ie �ranf^ei* ten, in welken man befonbers ba�on copy;ebraucf) mac^t, ftnb: ber Wolter, ber S�erfdjtag [bie 9tel)e], bie �otif, bie SSerftauc^ung, ben 6el)ncnfla^^, bie @a�e unb ber SQSafferfpat^, fo wie bie entjunbungen auf bcr �)berfl�d)e beS �i5r^erS im Slllgemeinen, raquo;eranlaft burcfraquo; �u^erlicf)e Urfac^en, unb bie Slugenent��nbungen; bagegen wirb es als crweidjenbeS Mittel angewenbct, wenn ba� ^lorn ber ^raquo;�fe f)art unb fttt�be ift.

�) �^ietotjt d. ^ctpcr glauftt avt�), iv�^rcnb feinc� 9tufcnt^attc� m $c-ten, bason Sinken gefc^en p ^dbn, baf man Xfyine, mi�jt an ber Stinbetpeji litten, igt;ii laquo;litten AUt ben S�aufy ine Sffiafet trielJ.

S$at balaquo; spferb ben �o�er, fo tttitb ba� falte Sffiafier mit* telji einer .J�l9ftir*reg;:prtye auf bie copy;time, unb, mm man jidj beffelben in bet �olif bebient, an ben SBaud) gefpri^t: ic^ glaube inbeffen, in biefer Stxantydt innen gro�en Shi^en ba�on gefe^en ju �)aben. 3n ben meiften anbern ^ier angef�hrten �ranf^eiten wenbet man e� am beften raquo;ermittelft einer SBafferfanne rait (S^riamp;e anj unter biefen Umft�nben f)at man aber barauf ju achten, baf ber Zi)iil ftet� na|j ift. 2Btrb e� gegen 2Iugen*entjunbungen angewenbet, fo fann man baju auc^ bie ^of)(e ^anb brausen, ffienn man ein copy;tiicf Seinwanb, ttselc^eS in fatten laquo;ffiaffer naf gemaft t�urbe, auf einen ^eil �egt, fo fann man biefe� auc^ al� ein �rtliches SSab betrachten j man muf aber balaquo; aufgelegte (St�df auf� neue nrieber abf��)[en, fobalb e� warm ju werben be* ginnt. @oUte fid) ber3uftanb irgenb einer basier genannten Aranf-Reiten bei bem copy;ebrauc^ belaquo; falten SBaffer� verf^Iimmern, fo mufj man augenblicfltcf} raquo;on ber Stnwenbung beffelben abfielen.

griffe S�unben unb S3ranbfcf)�ben mit faltem SBaffer ju be^anbeln, fann nic^t unbebingt angeraten werben. SQ3a3 bie Sunben betrifft, fo �jat man nic^t nur auf ben 3uftanb attein, in welchen fie ftc^ befinben, fonbern audj auf bie Temperatur, welche balaquo; SBaffer ^at, gtxidffic^t ju nehmen. (Slaquo; ift befonberlaquo; anempfot)ten morben, biefetben in ber (gntj�nbungperiobe bamit ju be^anbetnj boc^ glaube idj ^ieju bemerfen ju muffen, baf man ntc^t nur aUetn in biefem Seitraum, fonbern and) bei be* reitS eingetretener (Siterung, beffer raquo;erf�hrt, ba� laue SBaffer bem fatten raquo;orjujie^en, namentli^ wenn biefeS eine fel)r niebere Sem* peratur ^at; jenelaquo; bef�rbert nidtf nur bie Gntwidfetung ber (BU terung, befonberlaquo; wenn in ber SBnnbe eine heftige (gntj�nbung jugegen ift, fonbern tr�gt jugletdj jur (Spaltung ber copy;iterung bei, wogegen biefe, befonberlaquo; wenn bie Temperatur ber Suft fait ift, leicht bie copy;ntjunbung raquo;erfdilimmert, unb bei bereitlaquo; einge* tretener (giterung jn einer neuen (Sntj�nbung ber SBunbe Slnlaf giebt. S�an fann aufy nic^t unbebingt atte SSranbf^�ben mit faltem SBaffer be^anMn; ftnbet man Weber Slafen, copy;d^orfe, noc^ SBunben, fo wirb ba�felbe mit Stufen angewenbet, wogegen man, wenn balaquo; copy;egent^ett ftatt ftnbet, beffer tl)ut, bie Slnwen* bung beffelben ju unterlaffen.

3fi es un� blaquo;rum slaquo; t�iun, bag �rtliche falte Sab mit e� nein gr�feren �attegrabe Wirten ju �affen, al� ber ift, welken ba3 SBaflfer gew�tynlid) beft�t, [o fann man in biefen S^nee, !�i6, ober copy;alj auf��fen, unb nj�l)renb ber Sluflofung berfelben bcn Si^eil bamit baben. Dft raquo;enbet man auc^ SBleiwaffer ober eine S�ifc^ung raquo;on (Sfftg, SBranntrtein unb SBaffer an, um ent* 3�nbetc ^eile bamit p baben.

$. 30. SJian nennt ba� S3ab raquo;arm (lau), ngt;enn man bem S�aflfer eine Temperatur gibt, bie eben fo �)od? ober fogar nod^ ^i5^er ift, at� bie be� ^iere�. Sfn ber b�nifc^en *) Sete* rinar*copy;c^ule mangelt e$ an copy;elegen^eit, ben grof eren ^raquo;au�t^ie* ren ein a�gemeine� warme� S3ab ju geben, mogegen o^ne copy;c^mie* rigfeit ein fol^eg f�r Heinere ^)au6tf)iere f)ergerid)tet mirb, ba man ftc¹^ ^ieju eines jeben ^inreic^enb grofen copy;efafe� be* bienen fann. 3)er sect;unb unb bas copy;djaf leiben befonbers an ^ranflMten, bie bie a�nmenbung eines foic^en i�abeS erforbernj ei fonnte j. S8. angemenbet werben in ber gem�^nlfdjen ^unbe* feuere, namentlich wenn biefe raquo;on Kr�mpfen begleitet ift, unb gegen bie Si�nbe ber (Scfyafe.

2)aS aagemeine marme 93ab bef�rbert juerfi bie ^autau�bun* fiung, ftimmt bie SritabiKtat ^erab, unb Wirft sug�eic^ S^merj ^ittenb; elaquo; ^at eine me^r erweic^enbe SBirfung auf bie sect;aut als baS falte S3ab. 3)urc^ ben 3ufa� raquo;on Heilmitteln fann man benfelben ubrigen� noc^ mehrere anbere SBirfmtgen gebenj fo wirft bie fogenannte BaUif�e 9�aubebr�t)e nic^t nur er* raquo;eid^enb unb reijenb auf bie ^aut, fonbern ift jugleicty ein gutes Dtaubemittel.

Sei ber �rtlichen Sfnwenbung bes lauen SabeS wirb ber Ztyil entWeber in bie gt�ffigfeit gehalten, ober bamit gewaf^en (gebabet); man mad)t ba�on ni^t nur jur Steinigung ber gnfe copy;ebrauc^, wenn biefe mit Sc^mu� bebeeft ftnb, unb eS jugleidj im Steien ju falt ift, um falteS S�affer baju ju nehmen, fonbern aut^, um erweidjenb unb fc^meriftitlenb ju wirfen, j. laquo;B. in ber

*) [3it bem S^ierarjnei = Sufiitute ;n SBten Bcfinbct ft^ eilt eigenes Qkb.-gefianbe, roorin ��n)ili(f;c S�bcr Bereitet, unb ttanfe �fjieve �bet ben ganien R�vpn gefiabet raquo;erben tonnen.]

Aran�ljeit be� *�ferbea, wetene �on ben 2)eutfc^m �bie langwie* rtge gufila^mequot; genannt wirb, unb mlfye raquo;on einem Anoden* Stu�tt)ucf)fe an bem^gmfe fymityxt; ferner, um jert�ieitenb �uwir^ fett, ober mir bamit ben Uebergang ber (Sntjiinbnng in Eiterung in beforbern. Seine jerrlje�enbe SBirtung tt)irb raquo;erme^rt, wenn man e� in gorm eine� aromatifdjen Slufguffe� anioenbet, j. 93. auf bie reg;efcf)iraquo;iil|ie in Stif�branbfiebern, eben fo au�) auf bte copy;efdjivulft, voelfye ftc^ beim ^ferbe in bem branbigen copy;trengel, ntc^t feiten am f�tyfe einfinbet. sect;at man e$ mit einer fef)r ge�kannten unb fdimerj^aften @efd)n)utft }u tl)un, raquo;et^e mau bo^ noef) an �ertl}eifen Hoffnung f)at, fo ift ei g(eicE)fa��e gut, biefelbe mit einem aromatif^en Stufguffe ju baben; man wenbet biefe and) gegen bie (Snt��nbung ber Shtgen an, unb ivenn ber Sufta^ fe^r f(ftmerj�)aft ift; fann mau bei ituerSubereitung auc^ fic^ be* t�ubenber Mittel, 5. 33. be� ^�ilfenfraitte�, bebienen. copy;af e� in mannen galten beffet tft, ba� taue, of� ba� �atte SSJaffer, al� Sunbmtttet ansumenben, ift bereite angegeben korben.

sect;. 31. a�irb ein fyeij�e� 33ab angewenbet, fo ift biefe� je-berjeit �rtlic^, unb man macf)t nur in bem g�lte copy;ebrouc^, wenn augenbltcfltcJ) eine ftarfe Steijung an einer einzelnen copy;teile Ijer* vorgebracht werben f�ll; fo fonnte mau, be� ftarfen Slei�ee raquo;e* gen, ba� tocf)eube SBaffer auf bie Senben in ber �reu�t�^me, unb, fomoljl um ju reijen, af� abjufeiten, in ben nereofen gieberu an* inenben, welche ftc^ mit einein Ijoljen Orabe tton @cf)m�c^e ciufieru, unb �ugletc^ Bon (gntjunbungen in ben innern �^eii begleitet finb; Wollte man in bem (Starrfrautyfe einen ftar�en Dleij l�ng� be� St�cEen�, ber Senben unb be� �reuje� f)er�orbringen, fo fonnte biefer and) burd) bie Slnwenbung foc^enben S�affer� erjeugt Wer* ben. 2)ie|e6 muf inbeffen mit grofer 9Sorft(^t angemenbet Wer�ben, ba csect; bei ber Gsimm'rfung auf eine fe^r grope gl�dje nic^t uur eine au�gebesect;nte 33(afenbilbung, fonbern felbft SSraub tgt;eran* laft. SJlau raquo;enbet ei am beften mit .gmlfe eine� Suc^e� an, ba� man in ba� a�affer taucht, unb auf bie Stelle legt, au ber man bawn (Sebrand) macf)en will. *)

�) [ffiit mttevf^cibcit 3iDifd)eit SBab 1111b SB�^umj, unb raquo;crjie^en unter tu fkrciu M eintoucfjcn itiX�tpvclaquo; cHx eine� ittvpert^eite� tu eine

8.32. SBenbet ber Styterarjt ein Sam^fbab an, fo gef^ieft biefe� beinahe al�ejeit nut auf eine etnselne copy;tette; borf) gibt e6 auc^ g�lte, in wetzen eS a(� allgemeine^ Sab angewenbet mirb, ober bod) angeiraquo;enbet luerben f�nnte. Salb bebtent man ftdj ^ieju ber SBafferbautyfe ol�ein, balb ber SBafferb�m^fe in SSer* binbung mit aromati[cf)en Mitteln, balb anbetet S�m^fe. 2)ie Saffetb�m^fe f�nnen entwebet loatm obet ^eif fe^nj jene wit-�en etttme^enb, biefe bagegen ftar� teijenb. 3�irb ein fogenann* te� tuffifc^e�Sam^fbab gegeben, fo nritb bet ganje��t^et bet (ginnritfung �oit S�affetb�m^fen au�gefe^t, beten Scmipetatut dwa� �)�^et ift af� bie tl)tetif^e S�tme, e5 witb bei Rieten nifyt gebtauc^t, w�tbe abet iuxfy bte baburd) �etmeljtte Slu�-b�nftung fieft mit 9�ufjen anmenben laffen tonnen, in bem c^toni^ fc^en 9i^eumati�mu�, befonbet� beim Jpunbe. Sagegen mac�)t bet Sljietat�t h�ufigen copy;ebtaud) raquo;on ben �ttlidjen itjarmm 2)am^f^ 6abe, namentlich jut (Sinatfjmung, j. 33. mit gtofmn Siu^en in bet S)tufe, bem copy;ttengel unb bet Sungenentjiinbung. 2)a3 afliet fii^tt ft^ im 2ltlgemeinen ntc^t nut babuti�) etleic{)tett, fonbern bie eingeatmeten k�mpfe btingen �ugleid) einen ftitifc^en Slu�flup au� bet 9�afe ^etraquo;ot.

Sc^ l^abe nod) nie einen ^ietatjt fieijje S�affetbcintyfe an^ Wenben fe^en, jtueiffe abet nid)t batan, baf man biefelben mit 9�u�en alraquo; ein ftatf reijenbee �tittel gegen bie Saline, j. 33. bie SBugl�^ime beim !�fetbe w�tbe anmenben ��nnen. 2)ie Reifen SOSaffetb�m^fe wetben babutcf) l)etBotgebta^t, baf man in einet 93(ect)fugel, raquo;on bet ein fernes 9tol)t au�geljt, eine glitfftgfeit traquo;atm mac^t, bis fie ftebetj bie k�mpfe f�nnen butcf) bie feine S�ityw nic^t fo fc^nelt hinweggehen, aU fte entwirfelt wetben, unb nehmen beff)alb einen gt�fieten Satmcgtab an. 2gt;te ^�^te tt)itb in bie SR�l;e beg geitel gehalten, auf weldjen bie D�mpfe

gt�fftgfeit, � aKgemcinc� unb ertlf^tlaquo; SBab. 'i^ei bet S�tjung (Fo-iiieiituni, fomeutatio, fotus, epitlieoui Immidum, sive Jiquidum), lin'rb bei- �crvertl;cit nidjt tu bet gtufj�gfeit eingetonnt, fonbcni man l�pt testete �ber beu Xi)cil Ijcrabftvcmen ober (jeiabrfcfeln, obev motu be-feuchtet ben �cv))crtf)ctt mUte�fl eines in bie glufltgfeit eingetauchten SeimoanWa^en�, eber man fy��t if;n fogat mit einem feigen ein.J

eingeleitet iraquo;etben follett. 3)ie Slec^fugel, bereit ntott fic^ baju bebtent, nennt man eine SB�inbfugel, Aeolipila. *)

SQSirb bn� S�affer, beffen man fid) jut 6nttt)icfefnng ber luarmen 2)am))fe bebtent, auf oromatifc^e 5�flan�ent^ei[e gcgoffen, j. S. auf �amiUen^SBIumen, SIlunjen^�raut, 3teinfanen * copy;lulaquo; men u. f. lraquo;., fo erh�lt man aromatifd)e a5�afferbam|)fe, We�^e fcei einem gem'jten 3quot;ftanbe in ber @d)leimf)aut ber Suftwege eine noc^ me^r sertfieilenbe �raft be(tsect;en, of� blojje SBoffer* b�m^fe. **)

copy;� ift and) eine Sftt 2)am^fbab, wenn man ba� ^ier �filorb�m^fe einatmen T�^t, ma� mehrere franj�ftfd^e ^iet�rjte in neuerer 3laquo;it gegen ben 9�o^ anem^foblen ^aben. 2)iefe2)�m))fe reisen bie SuftWege befonber� ftarf, unb muffen bef^alb mit SSor* jtc^t angett)enbet raquo;erben. � copy;egen ben Sungenblutfturj l��t man ba� 5|3ferb Sfftgb�m^fe einatmen, itietc^e man baburdj er* �)(i(t, baf man (gfjtg auf einer raquo;armen geuerfctyaufel �erbam^ft.

S3i�tt)ei(en werben Heilmittel, um ben 'Jtaudj, raquo;elctier ft^ ba* bei entwideft raquo;erbrannt, in gorm eine� SBabe� anjutttenbenj man mac�t beinahe atlejeit eine btof �rtliche Slnwenbung bauon, boc^ bilbet ba� fogenannte copy; c^tt) ef ef-2)am^f bab (bie copy;atcfc^e 9l�u^erung), welche au� einer 9Jiif(^ung raquo;on ��afferb�ntyfen unb un�o�fommener (�c^tt)efelf�ure (Acidum sulphuricum vaporosum) beftet)t, eine Stu�na^mv; vu: ... Sie w�rbe feiner 3eit gegen bie 9i�ube ber copy;c^afe anempfohlen; aber if)re Sirffamfett I)at ftc^ nic^t beft�tiget. S�ilt man baraquo;on copy;ebrauc^ machen, fo gibt man

*) [Dr. @�lirtci(ier, f�t|H. von Stjuvit unb Xarif^ct 3KarjiaIl�rt)ietarjt ju Stcgensljuig, crj�^tt in bem erjien Ouattat^efte iei 2)lagajin� f�r bie gcfammtcSijieiatjneifunbe, 1840, von bcn 3)octcten reg; utlt n. sect;ar t; raquo;raquo;ig, ba^ ftcsect; bct S^icraqt �Hasot gu Sonbon anfiatt ber Kantfja: ribcnfal6cn unb ber fficntcufen bei StujJentj�nbungen einelaquo; eigentpm^ liefen Slp^wte* bebiene. Sa� Sleigmittel ijl bet Ijeife SBajferbampf, hjelc^cv emi einem, �ber fortto�^renb untctamp;aitenem �ofitcnfeuer be--j�nbli(^cn �cffef, ntittelfl einer S��^rc in eine, auf bieSBntjitoanbung bes fcjiigte, mcfjrfadj jufammengclcgte copy;cefe geleitet wirb.]

*�) 5Sei (SntwicEelung ber warmen aBajferb�mpfc Wirb balaquo; Warme SBajfer oft oudj �ber f^leimigc ^eitmittcl gegojfen, in welchem gatle jte ge^ tcEifnU�) fr^feimige aBajferb�mpfe genannt Werben, bie jtd) jebot^ Wo^l fdjwerlid) raquo;ert^eibigen loffen, ba ber copy;djteim nid;t pc^tig ijt.

tym eine folc^e (Stttric^tung, bajj bte 2)�m^fe nic^t eingeat^met raquo;laquo;ben.

2)o� �rtliche 9iauc^bab i�irb kfonber� inm dimtymen an* gewanbt; ^ieju fann man j. S. bie 9(rt rennen/ auf Jcelc^e bet gemeine Mann bie unsotlfommene @cf)Wefelf�ure in ber Srom* melfuc^t anwenbet, ma� babur^ gefcf)ie^t, bap ein (St�cE bren* nenber copy;c^wefef, ober brennenbe @(f)WefcI{)i5tj^en unter bie 9lofe be� ^iere� gehalten ttjerben, unb man ba� Ztyet, um Ruften unb Siieffen ^ertJoraubringen, ben Siaucty einat^men l�ft, welcher ftc^ babei entmicfelt, eine aSerfafirung�meife, welche �brigens leine �m^feljrung �erbient. h�ufiger unb mit gr��erem 5Ru$en la$t man ba� S^ier in mehreren g�lten ben 9{auc^ cmatf)men, ber jid) beim 33erbrennen raquo;on Jparj ober S�ad^oiberbeeren, cntwicfelt. @in lt;BtM Warm gemachtes copy;ifen, worauf ba� Heilmittel ge* jireut wirb, wirb raquo;or ber 9iafe be� ^iere� gehalten. SRan mac^t befonber� in jenen �tanfljeitett, in welcfien eine fo ftarfe abnorme 5lbfonberung in ben Luftwegen ftatt ftnbet, ba^ ba� S^ier ^ie* burd^ ber (Srfti(�ung�=reg;efat)r an�gefe^t ift, j. S3, in ben b��arti* gen gaulfteber ber *Pferbe Bon biefer 3)tet{)obe copy;ebraud); bi�* Weilen auc^) in ber 2)rufe; jeboc^ muf babei bemerlt werben, baf wenn bie Suftioege ftc^ in einem gereiften 3uftanbe befinben, ein fote^e� 33ab nicfyt angewenbet werben barf. copy;ntwitfern ^d) dingeWeibe^Surmer in ben Sieften ber Suftroljre, *) fo wirb an* geraten, t^ierifc^e Steile, befonber� ^�fe, Alanen unb Jpaare, �ber^au^t ��r^er, welche au� ^raquo;orngewebe gebilbet ftnb, ju raquo;er? brennen, unb bas S^ier ben babei ftd; entwiefeinbm 3lauc^ ein* atomen ju laffen. (lieber bie Slnwcnbung be� �abafraudje� als �lt}ftier fte^e bei biefem.)

[lieber bie !Dam^f* ober 2)unftbdber, unb bie Slnwenbung ber Siandjerung al� Heilmittel, ^at sect;err .ipufbefc^lagleljrer 33entert in a��rjburg in ber beutfeijen �eitf^tift f�r gefammte

*) 3)iefer Supftnb f�H ni�}t feiten untet ben copy;c^afeit in laquo;Sadjfen �ox�cm: men, unb bei unlaquo; I)at Sijicrarjt SKabfen jn gticbricfyggcm auf S�hnen bei bem 9lmbraquo;iet)c fte teebac^fet; � einige Ucn biefen S��rmctn jlnb in ber copy;amiv.Tung ber ffletenn�rfc^ute oufbetua^vt. SBet ber onatomilaquo; fc^en Unfetfuc^ung ber Suftr�^tc einelaquo; ^Pfcrbe� I)abe id) auc^i einmal SB�vmet in beten 3lejien gefunben.

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^ieramp;e��unbe raquo;on Dr. SSufd), 33b. ffl. ^ft. 4, Aaffrt 1833,

eine fe{}r f�tym�wextye SCbfjanbtung geliefert. (Sr fagt bariu

unter Stnbent: �@oll ein ^Pferb gebabet, b. ^. geb�rapft raquo;erben,

fo ift jum raquo;orau� notfjiveitbig, baf ber S^ierarjt ^int�nglic^ wollene

3)ecfen beft^e, um ba� S^ier bamitbo^ett�u beh�ngen j ferner ift

ein au� (Sid)ent)oIj Verfertigter, is^oU tiefer unb 15 3oIt raquo;eiter,

fiarf mit copy;fen befcf^agener, unb mit 2 ^anbgriffen su beiben

copy;eiten raquo;erfe^ener Simer erforberlic^, auf iraquo;elc^em ft(^ ein au3

ftarfem Sifeiib(ecE) raquo;erfertigter �onsem bitrrf}t�c^erter ^ecfel, ber

in ber SJlitte mit einem copy;ewerb t)erfef)en ift, beftnbet, urn bie

^mtfte fluffct)(agen ju fijnnen; bann ein �leiner Reffet, ober bei

beffen Srmangetung, eiferne, blecherne, ober auef) fu^ferne Reifen,

bie jufammen wenigften� 20 bi� 24 SOtaaf SBaffer faffen, unb

(eic^t jur copy;iebljijje gebracht werben fonnen. lt;BoU bann ein $ferb

gebabet, ober wie gefagt, geb�mpft werben, fo wirb bie �Utan*

titat Saffer, wie fdjott angegeben w�rbe, �ber bein geuer jur

copy;ieb^i�e gebracht, wo jugletdj in ba� geuer (gifenftiide ober ^ie-

gelfteine getegt unb gl�fyenb gemalt Werben muffen. 3ft biefe�

gef^e^en unb ^at ba� S�affer bereits bie copy;{ebl)i�e erreicht, fo

wirb ba� ^�ferb, ba� geb�mpft werben fotf, mit fo sielen 2)e(fen

bedangen, af� notf)Wenbtg finb (bei ^int�nglic^ gro�en S)ecfen

Werben gew�tinti^ uier erforbert), bie auf folgenbe Seife aufge?

legt werben:

3wei Secfen werben ber Duere na^ fo raquo;ereim'get, bafj fte

�ber ben Jpaf�, SBiberrift unb sum Zi)di �ber ben St�cfgrat bie

auf ben S3obm reiben, wobei jeboc^ ber �o^f uubebeeft bleibt;

jwei anbete werben auf biefe Seife unb mit ben �Wei erften raquo;er?

einigt, unb bebeefeu jum ^eit ben 9�ucfen, bae �reuj, bie Gruppe,

unb ge^en bann �ber ben Schweif jufammen, wo fte etitweber

mit gro�en S�abehi ober Si�geln ober fonfl geeigenft^afteten copy;e*

genftanben sufammengefteeft werben, wa3 ebeufall� in ber SJtitte,

Wo bie SDecfen �bereinauber liegen, unb an ber Sruft gefc^eljen

foil. 3ft ba� laquo;�ferb auf biefe Seife gut bebeeft, bafi feine Suft,

Weber raquo;on unten uoefj raquo;on oben freien 3utritt ^at, fo wirb ba6

^eife Saji'er in ben �imer gegoffen, unb fo mit bemSDecfet raquo;er-

f^loffen unter bem SSaucij besect; ^]ferbe� gefteltt, baf ber 2)am^f

tmxfy bie Defnungeit bee copy;ecfel� an bm SSau^ blaquo;� ^Pfeibe�

in ber $tye ftdgen unb ftc^ fo unter ben Secfen fiber ben �5r^ ^er raquo;erbreiten fann. ^�rt ba� ��affer auf, geurig ju bampfen, ober iji nac^ bem �ranfsect;eit�*arnfter ein �^erer SB�rmegrab er* forberlid^), fo fann nac^ Swptnff ber Safjre�jett, atte 5, 10 bis 15 SKinuten ein copy;tiirf gl�^eub gema^tc� Stfen ober Sieget* ftet'n in ben SBabeimer unb in bas S�affer geworfen werben, wobnrc^ bie Santyfe m$ ber erforberlic^en Seit ober Utnft�nben ju ben angemeffenen SB�rmegrab, ober fogar bi� jut gr��ten ^i^e ��nnen gefteigert raquo;erben. 3ft ba^ 5Pferb nac�; a3erf)�rtnip feines �ranfen Suftanbe� % '/raquo; '% bis i copy;tunbe unter bem Sam^f* tab, fo ift raquo;or alien Margen ju beobachten, baf feine 3ugluft in ben Statt bringen unb auf bie sect;aut be� laquo;Pferbe�, ba� gebabet worben ift, wirf en fann; ferner finb bie feuc�jten Sedfen nac^ unb nad) ju entfernen, ba� *�ferb mit reg;tro^ gut abzureiben unb mit trorfenen JDeden ju behangen, bamit fotd)eS altma�itig barunter trocfen mirb. Stuf biefe SBeife fann nic^t atfein ba� 33aben, fo oft es erforbert mirb, auf eine loofylfeite Samp;eifc wicber^olt, fon* bem e� f�nnen atfe mogt%n SSaber, wie fte bie UmfMnbe er* ^eifc^en, gegeben merben.

Um ben copy;djnmp burc^ teic^tcS copy;cim^fen t^er�orjurufen, bringt sect;r. 33 en (f e rt einen SbabMantel unb einem baju einge* richteten S)am)3fbab * copy;taub in aJorfc^fag, inbem er fagt: �lt;Bef)V tei^t unb mit einem geringen �ofienauftoanb fann jeber Sf^ier* arjt auf fotgenbe SBeife einen Sa�* auc^ copy;c^wi^mantef, ben er machen taffen fann, beffen, woju er ber S)etfe, wenn 5Pferbe ge* b�mpft werben folten, wie ic^ fr�her betrieben f)abe, nic^t be* barf. 3n btefem S3et)ufe t�ft man ein St�cf grober, jebo^ feft gefdjtagner gef�rderter Seinwanb in ber 5frt eines bicfen copy;acf* jwifc^ieS raquo;erfertigen, ber fo bid)t unb fo breit ats m�gttc^ gemacht werben muf, bafj n�tigen gatf� jwei, ^�cbftens bret laquo;Breiten bem gr�ften laquo;�ferbe �om Stberrift an gerechnet bis auf ben Sobcn reichen. StuS biefem wirb ein S�antet f�r ein gro�es 5Pferb raquo;er* fertiget unb fo eingerichtet, bafi foldjer mit @cf)na�en unb 9ite* men ober au^ mit �nopfen �erfteinert wirb, bamit er audj |ebem fleinen 5�ferbe beim Stntegen jureert gefct)natft ober gefn�^ft unb auf biefe S�eife aupaffenb gemacht werben fann.

2)ilaquo; gertigung biefes �KantetS gefc^ie^t auf fofgenbeSiSeife;

Sfl bet eigenlaquo; baju beftimmte ^wiUm, ber, raquo;te gefagt, geurig Par!, feft unb bic^t gefcfjtagm fei;n muf, fertig, unb I)at er bte geh�rige SSreite, bajj er bei einem grof en *Pferbe raquo;on einer Seite bi� auf ben SSoben reicht, fo wirb ber (Schnitt raquo;on ber SSreite be� 3tt)illicf)� uac^ ber gomt be� *|3ferbe� auf ber obern Sage be� SBiberrifte�, Senben, �reuj xtnb ber �ru^e gerichtet, ber entgegengefe^te Zfyil wirb nac^ bem erften geformt, fo baf burdj eine 9iaty in ber SJtitte, biefe bem ^ferbe auf bem S�ieberrift, bte Senben, bag �reuj unb bie �ntp^e ju liegen f�mmt, unb fo tft bereite ber grof te Sfjeil ber 2)ecfe fertig. Slac^ r�iwart� bilbet biefe Seife raquo;on ber �ru^e atw�rt� einen ^albmantef, ber ftc^ in gatten legt, wetjes entWeber in bem copy;djnitt, ober burc^ (Sin* fe�en eine� �eil raquo;on bemfelben �euge, ber unten geh�rig breit unb gegen oben gefpi^t sutaufen muf, gefc^e^en fann, bamit laquo;�ferbe nic^t eingeswangt fte^en m�ffen, unb ftcfj na^ SBiUf�^r au�ftrecfen f�nnen. SBeiter ift au�uf�ljren not^menbig, baf bie (Seitenm�nbe ber Secfe wenigfteng jwei ZfyiU be3 ^alfe� nad) raquo;owart� bebecfen muffen, lraquo;o, um bie gorm be� sect;alfeS ju er* Ijalten, raquo;on oben ebenfat�� ein �eif, wie ein raquo;erlangerte� ungtei* c^e� copy;reied eingefe^t werben muf, ben �o^f unb ben �brigen .^eit be�^alfe� bebecft eine baju raquo;erfertigte D^renfa^e, bie an ber ganjen 2)ecfe befeftiget wirb, fo baf ba� ^�ferb. Wenn t$ unter bem SBabmontel ftef)t, fo bebecft ift, baf ntdjtlaquo; a(3 S�aul unb Siafe ju fef)en fmb.

3ur Erleichterung be� 5ln�ief)ene ober S3ebe(fen6 be� !�ferbe6 mit bem SSabmantel bleibt bie Dljren�a^e unb ein Sl^eit beS ^palfe� raquo;on unten offen, baf ba� $ferb in bie Secfe, wie in ein copy;efcfjirr fc^l�pfen fann, wo. Wenn ber SDtantel aufgelegt ift, ber offene Sljeit ebenfalf� jufammengefctinurt, jugefcfjna�lt, raquo;er�n�^ft, ober wie e� immer gefc^e^en fann, raquo;erfdjloffen wirb, bamit im g�lte, wo 3)autyfungen raquo;on raquo;erfc^iebenen Stoffen, ober felbft raquo;on (Schwefel raquo;orgenommen werben, biefe nidjt fo fcf)neU entfliegen, leister auf bie ^aut einbringen, unb Sieftjiratfon�werfjeuge �fft* ciren.

Um einen folgen SJlantel ou^raquo; fur fleine ?�ferbe ^affenb ju madjett, werben oberhalb au einer Seite mehrere Schnallen, auf ber entgegengefe^ten Seite ober fo raquo;iele Siiemen ongebwc^t, baf

et im f�otfjfatfc raquo;on unten aufwartlaquo; ober beit $ati, SBtbmift,

Sttmi unb bfe Gruppe in gaften geregt unb fo aufgehoben unb

jnfammengef^nallt werben fann, ba^ er an))affenb wirb. 2)a3^

felbe fann auc^ jur SSerf�riung be� copy;andere angewenbet werben.

(5�ferbc�rjte, bie eine au�gebeljnte laquo;�rari� ^a�en, �onnen, weif

ber 9lufwanb gering ift, einen gro�en unb einen mittleren S3ab*

mantel beffen, weiter legerer auc^ f�r �teinere q]ferbe ^affenb

ifi) 3ft ber ganje Sty^arat auf biefe SBeife fertig, fo wirb jur

SJerbic^tung ber Seinwanb, um ben M�tf. unb bie t^ierifc^e

SE��rme me^r einfd^liepen au f�nnen, ber ganje SO�antet raquo;on 3n*

nen unb laquo;u^en mit einem gut eingefottenen �elftrnilfe ober fon*

ftigen 3ttgrebienjien angeftric^en, unb entweber in ber ftarffielt

copy;onnenwarme ober in einem Ofen getrocfnet, baf er wenigjien�

einer SB�rme raquo;on 60 (Sraben, um ni^t aufgel�st ju werben,

Wiberfter)t. @oU ein ^ferb feinem fronfen 3uftanbe gem�f ge^

b�mpft, ober in ein @cljwi$bab gefteUt derben, fo wirb ber 2J�an^

tel fiatt ber raquo;or^er angef�hrten Serfe aufgelegt, bann mit bem

Sabeimer auf raquo;or^er angef�hrte Seife raquo;erfahren, copy;oa aber ba3

$ferb blo� unter ba� copy;c^wtamp;bab, fo werben biefem, o^ne ba^

e3 unter bem laquo;Kantet fte^t, eine tjatbe copy;tunbe �orfjer (Sing�ffe

Jlt brei6d)oWen Don ^oltunberbl�t^e ober5Pfeffermiinjenfraut mit

geftoffenen S�aci^olberbeereu, raquo;on jebem eine ^anb �oli, mit ei^

ner 9raquo;aa^ ftebenbem Saffer gebr�ht, bann abgegoffen, unb wenn

biefer Stbguf lauwarm geworben ift, gereift. 2)iefe einguffc

werben in einer falben copy;tunbe wieber^oft gegeben. Kac^ bem

aweiten copy;inguf wirb ba� laquo;�ferb unter bem Sttantel gefteKt, wo^

rauf ein, jwef, anc^ brei (Sing�ffe, je nad)bem ba� laquo;�ferb me^r

ober weniger fc^wi^en fott, �on wo^f laumarmen S�Baffer nac^ge^

geben werben muffen. 3)iefe @c^wi(jbaber ftnb mitunter bei �er^

alteten r^eumatifc^en �ranHjeiten befonber� wichtig unb not^wen*

big, wenn eine rabifafe Reifung raquo;on ben barauf fofgenben Dampfe

b�bern erwartet werben foIT.

3)a Ijduftg ber gatt eintritt, bap bergleirf^n 3)am))fb�ber bei afuten f^meraf)aften �ranf^eiten anjuwenben not^wenbig werben, wo fte bie befien 2)ienftc leifien unb ein raquo;orauglic^er copy;rfofg au erwarten ift, wie j. S. bei heftigen �ra^ffofifen, copy;armentj�n* bungen laquo;. f. w� wo ic^ raquo;on beren SBerfn^'bie gilnfiigften laquo;Re*

fuftate geklit fiatc, l�ft fid) jut gdnjlic^en lt;BUi)et\)tit, mil fldj bie ^fctbe gern nieber ttserfen, no^ folgenbe S3orfi(^t�ma|ircgeI anttenbcn. S�irb ein 5)3ferb m copy;tanb gebantyft, fo i% um freien 5�la^ ju ^aben, ba�felbe bcr einen SBanb fo na^e af� m�gfidj 3laquo; ftetten, baf man auf ber entgegengefe�ten copy;eite leicht ^in unb ^erge^en fann. 3)a jebodj 5)3ferbe unruhig ftnb, ftrf) gern nieber* Werfen unb w�ljcn, raquo;raquo;erben entweber auf einer, ober auf beiben copy;eiten augleiitraquo;, in laquo;laquo;laquo;m feftfte^enben 93arme s^ei �loben mit S�ingen ungef�hr f�r ein mittleres *�ferb in ber ^�^e be� San* fy9 angebra^t, baju raquo;erben jwei je^n big 3tt)5If copy;djul) fange, brei 3oU im Surdjmcffer ftarfe (Stangen erforbert, m an jeber 6tange ein^acfen feft angebracht ift, ber in bem 33armring einlaquo; gereift, ioa� mit ben beiben (Stangen auf beiben Seiten be� *)}fer* belaquo; auf gleite S�eife gefcbie�jt. 2tu^ fann im laquo;laquo;ot^fatte raquo;on finten eine Duerftange (Schwinge), bie in beibe Stangen �eingelaquo; locfjt, mit mehreren SiJ^ern raquo;erfet)en ift, bajj beim Sur^ftetfen eines eifernen ^agef�, iuelcijer leicfgt;t burc^ge^en muf, bie Schwinge mit beiben Stangen Bereiniget wirb, angebracht werben, bamit fie im SZot^fa�e nicf)t au�einanber weisen f�nnen. �Birb ein q3ferb unter ben 2)ampfmantel mit einer f^merj�)aften �ranf�)eit ge* bra^t, bergieic^en Border angegeben werben fmb, fo ift biefe laquo;Borri^tung bef^alb notbwenbig, bap fie ft^ nic^t niebermerfen �onnen. 2)af)er bie beiben Stangen nacf? r�dw�rte an ber copy;Zwinge weiter unb enger gerichtet unb fo geftettt werben m�f* fen, baf ein grofe�, wie ein fleine� ?�ferb mit bem iBau^ ba* rauf ru^en fann. 3wei SJtann galten waljrenb bem k�mpfen bie beiben Stangen, ober, bamit man jene nicfjt bebarf, werben bie Stangen mit einem glafcbenjug, ber an ber Qede befeftiget, unb mit einem raquo;orjuglid) gutem Strange raquo;erfe�jen iji, fo weit in bie sect;5tje gebogen, baf ber Saudj ni^t g�njlic^ barauf liegt, unb nur beim 9iiebertegen ober 9iieberwerfen ganj barauf ju ru^en fommt, um bie laquo;�ferbe nic^t ber Oefa^r au^ufefeen, baf fie fwjj Wa^renb bem S)�m^fen auf bad SBabgef�f werfen, beh�bigen, ober ben SSabmantel jerreifen.

(Sine no�) leichtere, awedmafigerc unb bejfere Einrichtung W�re laquo;ufier bem Sabeimct ju bantyfen folgenbe. copy;in �ejfel, itt mit einem Werfet ober ^ut raquo;erfe^cn, ifi� laquo;nb bwf WaH, m,

anbert�jatt copy;trncr SBaffer ^�rt, wirb ttt bet Mfy, ober in bent copy;talie fel6ft_A je ttadjbent e� ber 5plaamp; erlaubt, jur Neuerung, em* gerietet, (auc^ farm fogar bet einer neuen @inricf)tung ber �effcl unter bem copy;tanb, too gebabet Serben foO, angebracht werben,)' fo bap ber 2)ampf burc^ eiu 9iosect;r, welc^e� mit bemlSecfel obre ^ut in laquo;Berbinbung gebracht ift, in ben @tanb, m balaquo; $ferb beim Samten ^ingeftellt werben fo�, geleitet, unb unter bem copy;tanbe frei wirb. 2)er Staub, ber mit birfen Sohlen raquo;�m ^ar* ten ober eidjen^olje belegt ift, wirb in ber SKitte, wo ungefa�t ba3 laquo;�ferb beim 3)�m^fen ^iit�ufte^en fommt, bur^l�c^ert, baf ber reg;amj)f burcfj bie 33ol;leii burc^ge^en, unter ben SSabrttantet auffteigcn unb an ben Saud) unb ganjen ��rj)er be6 laquo;�ferbe* ge^en Eann.

reg;te Einrichtung eine� Sain^fbabfianbeS ma^t ben SD�antet fc^on im laquo;Borau� �berf��fftg, unb ift nugefafjr folgenbe: ein Dampfbabftanb erforbert ja bem gr�ften ^ferbe raquo;ier copy;^ breite, je^n copy;c^ul; S�nge, nnb fec^� copy;c^ul) ^�^e, unb jrf^net ftc^ raquo;on einem anbern ^ferbeftanbe baburc^ aug, baf bie fec^^ copy;^ ^o^en copy;efteuwanbe (bie copy;eitenbretter), mit bem obetn Salfen raquo;on innen gldc^ mtb eben au�laufen, bic ^interen (resp. raquo;orberen copy;tanbf�ulen, weil ba� ^ferb umgefel^rt im copy;tanb fte^) werben nac^ ber sect;�^e bc3�ogt;)fe6 unb^alfeg gerietet, unb mit einem I-f�rmigen Soc^e raquo;erfc^eu, woburc^ beibe copy;�ulen mit emanber bereiniget werben, Sarren unb Kaufe aber mangeln ganjltd^j bie raquo;orberen (resp. ^mteren copy;tanbf�ulen) folten ober m�tTen bie reg;Mfe ber copy;eitenw�nbe l;aben, �ber welche ein ger# ber �nerbalfen lauft, ber bie betben copy;�ulen mit einanber tfm einiget, unter biefen Duerbalfen wirb bie SJ�anb ober 3raquo;aber mit SBrettern raquo;erfc^lagen. Ueber ben copy;tanb wirb ein, in ber SOKttc gew�lbter (fotwerer) Secfel, ber raquo;on �orne gegen ben SBibertift, amp;m unb �opf in bie^�^e fteigt, baf folder auf bemSoc^ ber raquo;orbern copy;tanbf�ule aufft^t, angebracht. Sie copy;mnblage bW Sccfel� befte^t entWeber aulaquo; gifenft�ben, ober m jWei Sott biefen, raquo;fct Sott breiten eigenen Satten aufgef�eltt, bie, na^bet gorm be�'copy;taubes in einanber Qeti^m^iit bWt obern copy;tanb* balfen ungef�hr einen 3oa tief eingelaffW.WWen, baf tm 3laquo;* ma^elaquo; bee Serfef� biefer genan einf�tl^^ *ta'quot; auf biefc Seife

ben Stu�gang belaquo; 2)am^fe3 Ijinbert; aud^ werben an biefer (Snmblage bic Sogen be3 Secfels, bie raquo;on Jpolj ober Stfen feijn ��nnen, befeftiget. Sefonber� not^wenbig tft e3, wenn ba� reg;onje raquo;on sect;ola gemaft werben foU, SWe� mit guten gdb�nbern raquo;on eifen ju befeftigen, ba^ baburc^) ba3 raquo;iele @(�gt;winben ober 9tu3* reipen ber Skrlofymg nic^t copy;tatt Ijaben fann. 3)a^er mo^te elaquo; auc^ ratsamer fel^n, ben ganjen �Dec�et, b. �). wenigftene bie copy;rnnblage unb bie S�gen, aulaquo; leichtem eifen raquo;erfertigen ju (af* fen. Stuf ber einen Seite, 6efonber3 wo ber 3)edEel am (eicfyte* ften aufjumac^en ift, faUt folder frei in bie Vertiefung belaquo; copy;tanbbatfenlaquo; ein, wo biefer auf ber entgegengefe^ten (Seite mit 3Wei bi3 brei (Stjarnirbanbern auf bem copy;tanbbaifen angefcf)Iagen Wirb, um i�)n auffc^lagen ju fonnen. 3)er Dedel, wie au^ ber ganje copy;tanb, Wirb entweber mit Seinwanb, wie biefe raquo;orljer ju bem S�abmantel angegeben w�rbe, ober mit Seber, raquo;on laquo;�ferbe* ober ��^�uten gebcdt unb au�gefc^tagen, mit Delftrnip ober fonftigen Sngrebienjien beftricfjen, baf ber 2)amtf unb bie SQS�rme nid)t fo Iei*t burc^ fann, wa� jugleic^ au^ gegen bae Sfagrek fen unb gauten bee Seinwanb fcfj�fct.

Sae balaquo; (Stnfdjliefen be6 Kampfelaquo; unb belaquo; ^ferbe� 'in ben 2)am^fbabftanb betrifft, fo werben jwei g{af)men, bie eben* fatt� aus ^olj ober Sifen fel;n �onnen, einer Spre �^nli^ ge* ma^t, ber untere 3laf)men, ber ebenfatt� mit Seinwanb ober 8e* ber jugemac^t wirb, fann ungef�hr in ber ^o^e bei einem gro* fen laquo;Pferbe Ui in bie SKitte beS ^alfe3 reiben, fo bap. Wenn biefe Spre jugemac^t unb raquo;erfc^loffen ift, nichts atlaquo; ber �o))f unb ein Zijeil be� ^alfe� raquo;om $ferbe gefefjen werben fann. S)er obere Stammen, ber na^ bem Sod) ber copy;tanbfaule gerichtet fe^in muf, unb wenn beibe an ber copy;tanbfaule mit copy;ewerbb�n* bern (ef)arnierb�nbern) angefc^lagen fmb, muf ber untere tyeil be3 oberu Stammens auf bem obern Duertljeil bed untern 9ia^ men6 anliegen, ber mittlere ^eil be� obern SHa^mene bleibt in ber Spitte offen, baf baS laquo;�ferb ebenfalle mit ben �opf burc^ fann. Um aud) biefe Deffnung ju fc^liefen, baf ein laquo;Pferb, Wenn e$ gebompft werben foil, ganj frei in bem 2)am#ab jie^t, unb feine Suft einbringen fann, wirb bie DljrenfaWc, bie raquo;oU* fommen, grof, mit copy;^natten unb Kiemen raquo;erfefjeti ifi, um Meff

grojj unb �feitt machen ju ��nnen unb nifyt offen fe^n barf, fo cingerid^tet, baf an betn ^intern �fieile berfelben biefe fa iveit unb grof wirb, baf� fte raquo;on auf en an ben copy;tanbfaulen, an bent Sod), unb raquo;on unten an ber Zfy�x angeh�ngt unb burc^ ba� 3n* ma^en belaquo; obern offenen freien 9ial)men� an bte StanbfMe, ba5 3oc^ unb ben obern Zijeil ber �^iire angebrudt wirb, baff baburd) ba� ganje !�ferb eingef^roflfen ift, fo baf nidjte als ba� S�iaul unb bte Sftafe frei fmb, unb ber �o^f unb ein ^eil be* �Sjalfe�, o^ne frei ju fei^n, au|ier�)alb be� Sabftanbe� �)eroorragt

laquo;Soll ein 5�ferb [einem 3nftanbe unb feiner Aran�^eit gem�f in ben �Dantyfbabfianb geb�mpft werben, fo wirb juerft ber �ef^ fet ge^eijt, fo baf ber Xamtf aui ben 23oben fc^on etwas warnt Ijet�orfteigtj bann wirb bent *�ferbe bic Di^renfa^^c aufgefegt, baf e8 nic^t fte�)t, wof)in e� gef�hrt wirb, weil wiberfpenfiige, bo�# Ijafte 5Pferbe ftc^ ftrauben, unb nidjt in ben SSabftanb ge^en m�chten; ift c� an �)rt unb copy;telte, fo wirb bei offener Xfy�t unb 2)e(fel ba�felbe rucfwto in ben copy;tanb gebracht, wo e6 eine furje 3eit raquo;crweilen map, bi� e� bie SE��rme raquo;erfp�rt, beraquo;or ber 2)edel unb bie Sljure gef^iloffen wirb, -^ferbe im franfen unb gefunben 3wftoquot;be lieben bie SBarme unb bleiben, wenn fte biefc raquo;erfpuren, ru^ig fte^en, wenn aud^ ber copy;tanb gefc^Ioffen wirb. (5Pferbe mit �rampffolif unb 2)armentjvinbung w�rben, fobalb |te SBS�rme be3 3)am^fbabe3 f�gten, gewofinlicJ) ruhiger, wa* mir ben S5ewei3 gab, baf ber copy;c^merj burdj bie SBdrme auffattenb gelinbert werben mufte. (Sin Umftanb, ber midj raquo;erantafte, bie Sampfb�ber in bergteidjen �ranlf)eiten, in welchen id) ben g�n^ fiigffen (Srfolg �on jenen fal), anjuwenben.)

35a5 S3aben fann bemnad^, wie i^ fdf)on anfangs gefagt ^abe, auf eine breifadje SBeife gefdje^en. Srftlic^ mit ben �tedfen, Wel^e� bie Ieicf)tefte SJtetljobe iji unb ausgef�hrt werben fann, fo lange Styier�rjte nic^t eigene Sty^arate jum 2)am^fbab beff^en. Sie jweite S�et^obe i(i ber �on mir t)orgefrfgt;Iagene S�abmantel, unb enblidj bie britte ber Sabftonb, weidjer lentere, weif bie Un* �ofien nifyt grof ffnb, unb wenn ber *pra(j e3 erlaubt, bo^eft f�r ein grof e� unb mittelinaf ige� 5�ferb eingerichtet werben fann, bof n�tigen ga�� jwet ^�ferbe mit einanber gcbabet werben Knnen, um fo mefjr, weil folded mit einer Neuerung, einem

JRo^r wib �k�ci ^a^nett, We m Settung i)laquo;g SXim^fe� ttot^iiMtu big fmb, (eister unb mit weniger StofUrt gefc^e^en Umt.

Uibamp;c bicSldu^emng als |)eirniitte[ br�� ftcsect; ^r, Senrfert in fotgenber SBeife au�, tnbem er fic^ auf bie gelungene Teilung einelaquo; mit Ijartn�cfiger St�ube behafteten laquo;Pferbe�, bie et bur^ rDam^fe, ml�jt er burd) SSerbrennen imb 9{�uc^ern mit copy;djwe* fei erhielt, feilte, ftd) be^ie^t.

�Slulaquo; biefem einjigen ffierfudj, ber m*t nic^t al� ein (Sr^ fa^rung�fa� aufgefteUt werben fann, jlaquo;g ic^ ben e$lvif, baf mit raquo;ieten aubern S�erbam^fungen in trocfener copy;effatt, wa� auf �oljlen ober gr�^enbera gifen gefdjeljen fann, ntd^t tmfyiffyin* U�) raquo;iele �ranf^etten, o^ne totet�i^c 3�rjneien not^wenbig ju ^aben, ober ttgt;enigften� mit beren Untcrftityung geseilt Werben motten, weit aHe folc^e SSerbampfungen aU Suftftoffe betrautet, fc^neK auf bie t^ierifc^en grufftgfeiten unb bie SKemn wirfen, unb bef�)alb bie fdjne�fte Ser�nberung in biefen Reifen Ijer�or--bringen. Sflle biefe gSerbampfungen gefeiert, wie fc^on me^r.' mallaquo; gefagt, auf Stotyen ober gK^enbcm copy;feit, ober fetbft an. gej�nbet, wa� mit einem eifernen reg;ef�^ balaquo; in ben 93abeimer mit feinem S�ateriare gefte�t unb mit bem Werfer getroffen Wirb, bamit nur ber Sampf ober 0tau^ burd) bie Deffnungen ^er�or^ gei^t, gefd)ef)ett fann.

SBirb in einem Stombfbabftanb bie 9{ciu^erimg a^Iicirt, fo gef^ie�)t biefe ebenfalls auf �or^er befagte SBeife mit bem SBab^ gef�f, weit auf laquo;bem �er^�ltntfm�fig me^r S�toterial erforbert Wirb, bi� fottbe iD�m^fe burc^ balaquo; 9�o^r �bergetrieben, ober ju mannen SSerbam^fungen, wenn befonberlaquo; balaquo; Sio^r abw�rtlaquo; ge* richtet tfi, Bng�uft erforbert w�rbe, bie bei einem �iffet nic^t Wo^t anjubringen ift. Hebrigen3 muf ber SBabeitncr im 2)ambf* babftanb in eine copy;efe ju fte^en fommen unb fcefeftiget werben, bamit er bei einer ebenfalf� m�glichen Sewegung belaquo; -^ferbelaquo; jtic^t itmgeftojfen werben fann, unb SSerbrenmmg be� ^ferbe� xtnb geuer�gefa^r raquo;erbtet wirb. 50licb noeb Weiterlaquo; �ber balaquo; k�mpfen, bie SR�u^erungen, bie Sabm�ntel unb 5)am})fbabfi�nbc bei laquo;Pferben au�julaffen, flnbe tdb f�r �berpffig, inbem burdj ba� (Sefagte binlangli^ bargeman ift, baf 3)am}gt;fb�ber unb St�uc^erungen unter gewiffer gorm bei ben bidder in erfa^rung

getott^tm �tmtHjettm raquo;orj�glt^ctt ��ubeix geleffict fytibin, laquo;ttb mtft allaquo; bte copy;tette bet a��gemetnm S�ber crfefeen.quot;]

SDic �nwenbung bet Heilmittel in bet SWaul^te [Ap-laquo; plicatio medicamentorum in cavo oris.]

$. 33. 2)tc Stnwenbung ber Heilmittel in ber S�aufl^lc gefc^ie^t balb, um baburd) eine rei^lid^ete copy;^ei^elabfonberung ^er�orjurufen, bie S�erbauung ju ji�rfen, unb auf ba5 Safynfinffi unb auf bie 33o^ne ju wirf en*), bolb auc^, urn bas iKaut raquo;ot copy;steint unb copy;^muft ju reinigen, unb ba� �^ier ju labelaquo;. SRidjt feiten mac^t man audj copy;ebraud^ baraquo;on gegen SQ�unben iit ber SOlaul^�^le, befonber� an ber Sunge. @etraquo;�^nlic^ brauet man biefelben ^tefelbft aU �aufiotf [Masticatorium], in fl�fj�ger gotm [Collutorium], ober al� Quitter. 2)er �auftocf raquo;irb genw^nlicl) anS enegenben unb magen^�rfenben SD�itteln bereitet, raquo;eldje entwebet gefcfinitten ober gequetfdbt, unb auf einem f^malen, beil�ufig eine ^albe SUe langen copy;tiicE Seinwanb ausgebreitet raquo;erben, ba* man auf einem fingerbiden copy;totf aufrollt unb mit Sinbfobett feftbinbetj on jebemGsnbe be3 copy;tocte� wirb eine gurd)e [ein reg;tn* fc^nitt] angebradjt, fowie eine copy;c^nur fcefejitget, welcfjc �ber bett �o)gt;f gef�hrt, unb ^inter ben D^ren gebunben wirb. SKan l�^t ba� ^f�rb bamit eine 93iertelftunbe lang raquo;erfe^rt [rurflinglaquo; obet mit bem ^intcrt^eile gegen ben Sarren] im copy;taube fielen. 25a# bur^b wirb eine reiflichere copy;^eic^el^Slbfonberung ^er�orgerufeu, unb ba ber copy;^eidjel etioa� raquo;on ben Heilmitteln in bem �aufiotfe aufl�st unb Ijernad? raquo;erf^lucft wirb, fann man auf biefe SE�eife aueb magenftarfenb wir�en unb bie gutterluft bef�rbern! copy;ottten baS 3a�)nfletfc^ unb bte Sofjne blaf, loder unb fd)wammtg fe^n, fo Wtrben jur 3ubereitung be� Aauf�odeS au^ jufammenpngenbe SRittel gebraust, unb Wenn bei ben S�ieberf�uern bie 3�sect;ne feljr locfer fmb, fo iji es gut, copy;atj unter bie SJ�ittel ju mifdjen, um baS 3aIjnfIe{fcJ) bamit cinjureiben. Sinige fe^en auef) no^ JDfen^ ru^ bei, was aber bodj wo^l feilte Sfnentyfeljtung raquo;erbient.

S�enu baS Xtya fdjwer f^lucft, j. S3, im copy;trengel imb

�) [3)ic jioei tlraquo; brei untcie galten in bet copy;aumen�jaut tverben �Sc^nequot; genannt.]

etattttamtf, fo iraquo;ctbett Mc Jpeitouttd tit gorm laquo;inct b�nnctt Satwerge auf bte �unge geftriieii, bod) ^at man baJei copy;orge au tragen, baf bo� laquo;Olanf, in fo ferne e� mit (Sd)[eim ober copy;c^muamp; angef�Ht ift, raquo;o^et gereimget wirb. 2)iefe3 fann auf raquo;erf^iebene Slrten gefc^e^en, boc^ gebraust man ^teju am beften eine lt;Bpxi$e ober einen Sa^en, ioer^' lederen man am ^nbe einelaquo; �leinen copy;tocfe� fefttna^t. *) 3ji ber reg;cf)mu� entfernt, fo Wirb bie Reinigung bur* copy;nfpri^ung raquo;on lauem S�affer, ober einem aromatifc^en Slufguffe raquo;ottenbet. 3)ie 9i��)re ber copy;grifte Wirb innen an ben laquo;Olaultoinfet gehalten, unb bie gf�ff�gfeit barf nidjt mit einer 311 grof en �raft au�gebr�dEt werben.

ginben ft* (Sefdjw�rc in ber 3Jiau^5|Ie, entWeber in gofgc raquo;on einer unrichtigen Slnwenbung be3 Stunbft�de�, ober weil ba3 S^ier am 3ungenfreb6 leibet, muf man ni*t nur biefelbe rein� gen, fonbern bie copy;efctyw�re erforbern ^erna* augfeid^ bie 3(n= Wenbung entfpredjenber ^eilmitter, unter Wellen bie aufammen-aie^enben unb fc^wac^reiaenben meifteng ben SSorjug raquo;erbienen. @i6t ein Ijemrragenber 3a�)n Slnfap alaquo; SBunben im SWauIe, fo muf bcrfefbe baraulaquo; entfernt werben, [b. fy. wof)f, man muf bie Ijemrragenbe copy;^i^e einelaquo; 3af)ne$ entfernen, wenn nur biefc ni*t aber ber ganae 3^laquo; ^er�orragt unb �erwunbct.]

25a8 Afflict; [Clysma, Clyster, Oysterium, Enema.]

S. 34. SOSenn man bem Sfjiere ein�li^ftier fe^t, fo bringt man mittelft einelaquo; baju eingerichteten Styparate� ^�r^er raquo;on entWeber tro^fbarfluffiger ober bampprmiger copy;ej�aft burc^) ben Sifter in ben SRaftbarm. @ebrau*t man baju gl�fftgfeiten, fo Werben biefel* ben mittelfi einer �l^fiier^^ri�e, eine3 Seberbeutel� ober einer 33Tafe, wer*' beibe re^tern man mit einem furjen 5Rof)re in SSerbinbung bringt angewenbet; wirb bem Spiere bagegen ein Algier in 3)am))fform beigebracht, fo gef*ie^t biefeS gew�^nli* aus Saba��rau*.

2)ie �^ftierfpnV befte^t au� bem copy;tiefe!, bem copy;tempel

*) [copy;iefe� SBcrfa^ren raquo;cibicnt fit ber Mcgcl feine (Smjjfe^fung, raquo;reil ias tykt fid) gehj�ijnlid) bemfclben iDiberfc^t, aitb iai Ue6el babur^ raquo;er= ine^rt teirb.]

unb bet 9i�ljte.*) 3)et copy;tiefe! ttnrb entoeber au6 Sinn ober 951 e dj raquo;erfertiget; jenelaquo; ift foftfpielig, unb nimmt jubem oft leidjt Seuten (SSerbiegungen) an, er wirb baljer am beften aulaquo; copy;ifen* ober �u^fer^Iec^, am liebften au� erfterm gemalt; ber copy;t�rfe wegen wirb berfelbe �berall mit Sinbfaben umwidfelt. 3)er copy;tempel foil genau an ben copy;tiefet f^tie^en, unb biefer muf, raquo;aS bie gr�fern ^jau�t^iere anbelangt, minbeftens i tyot (b. i. ein gl�fftgteit�maaf �on 48% 5|3arifer^u6ifjollen = 2 *�fb.) aufnehmen f�nnen. 3)a3 0tol)r wirb au� sect;olj raquo;erfertiget; elaquo; muf eine burcfjan� glatte Dberfl�^e tjaben, ftarf flngerbirf fep, unb ftd) in ein eben jugerunbete� @nbe raquo;erlieren; aut^ ^at bic SRitte belaquo; 9lo^re� einen etwalaquo; ftarfen �uerfc^nitt. copy;5 ift bef# fer, wenn man balaquo; JRo^r an ben Stiefel feft binbet, fo baf e� ein wenig bewegt werben faun, al� wenn man elaquo; an benfelben feft fc^raubt, weil man baburc^i ben 9}ortl)eil erlangt, baf man burc^ bie 9iad)giebigfeit be�fetben nic^t @efal)r l�uft, balaquo; �^ier im !0�aftbarme ju beh�bigen, wenn et entweber liegt, ober bei ber Slnwenbung be� �l^ftiere� unruhig werben follte. **)

g�r ben S^ierarjt, welker raquo;on einem JDrt jum anbern teu fen muf, ifi elaquo; am bequemften ftc^ entWeber eines Seberbeutellaquo; ober einer Slafe ju bebienen; jener ift ft�rfer. 2)a� 9t�^r muf bei biefen copy;nric^tungen ftd) auf gleiche 2Beife wie an ben copy;^rtyen enbigen. ***)

S�an fann Jtl^ftiere au� raquo;erfc^iebenen Sfbfiditen feften; ge* W��inlic^ aber will man buref? biefelben reijenb auf ben Wiap barm Wirten, um ben �ot^abgang ju �ef�rbern; boc^ werben fte

*) [eigentlich bc|ief)t eine gut conjlntirtc Jtlt)fiierf)gt;rige ans bem o b e r n copy;c^luf bee�et, iet c^Iinbrifdjen ljoI)�en Sfl�^ire, raquo;om SBetfaffct copy;tiefe�genannt, bcin9lnfa�t�t)icb en, bem unbeioeglic^enS^Iug-bede�, bem laquo;Stempet, iuoran fic^ bcr copy;tiet, bie Jganbljabe unb bet copy;topfet befinben.]

'*) (S3 raquo;erjieljt f�^f raquo;on felbfi, bag bic ilfi)iiievfpti�e, laquo;el^e man f�r fteu nere ^au�tljietc gebvaudjt, in jebct ^inj�^t Heiner feyn muf, allaquo; bie bei gro�em Jamp;au�lljieren angehgt;enbete.

*) [Seberbeutel unb SSlofe m�jfen jucql mit ber glufftgleit gef�llt, banraquo; balaquo; Sto^r in fie gefieeft unb bcfefiiget unb in ben SWajibarm eingef�hrt, laquo;nb bie gl�ffigfeit butc^ Sr�den oulaquo; ber �tofe burc^ bie St�ljre in ben SWajibatm gef�hrt toctben.]

aufy ntc^t feltett attgeivcntiet, mn crw�t^enb ober gufomntct�te* fyenb auf ben Wintern Zfy� be� 3�aftbarm8 311 nixtm, fo wie aud^ urn bent Spiere Stauung fceijubringen.

9Ran macf)t raquo;on ben r eij en ben �t^fHeren copy;ebmtdj, raquo;enn ber SRtft feiten abgebt, e6 fe^ btefe� nur gotge raquo;on einet laquo;nbern Ar anfielt ober raquo;on copy;ctytaffljeit, bte ftc^ entngt;eber auf ben ganjen 2)armfanal ober blojj auf ben S�aftbarm erftrectt. reg;S fann auc^ benii^t werben in ber 9J�agen= unb ^artnentj�n* bung, wenn biefe nur nt'djt gerabe i^ren �1^ tm fOlaftbarm ^at, befgteic^en fann man e3 mit fftu^en in ber Jparn�er^attung au* Wenben. Sei ber 3raquo;bereitung biefer Jlh)ftiere l��t man gew�hn* lid^ etwas �oc^fafj in SBaffer auf; man fann e� aber burdj an* bere 3laquo;flaquo;^ nocf) reijeub madjen, j. 33. burc�) 3itflaquo;� fon etwa� �abafabfocfjung laquo;. f. ngt;.

�)a� ermeic^enbe �f^ftier wirb befonber� benit^t, wenn ber Wintere 3;f)eit beS SJtafibartn� ftci) in einem gcreijten ober entj�nbcten Snftanbc befinbet, unb ber SDtifl ftc^ bef^afb in i^m anfammelt. Sei ber 3ubereitimg beSfelben fann man ftd) beS lauen SBaffer� alfeiu bebienen, gett ober ein fettc� Del bem SGBaffer beifefjen, ober man fann e� aus einer fdjleimig �figen Slbfoc^ung, j. 23. auS Siit^aen? unb SWalwenfraut, 8einfaatrteit, gequetfcf)ten ^anffaamen u. f. w. beretten. 2)ie gaffe, in be* neu mau ba� erweidjenbe �l^ftier am meiften anwenbet, f�nb S�erftopfung burc^ SBunben im Wintern Zfy� beS 9)�aftbarm�, baS ?cnbeiib(ut, copy;ntjiinbung in ben um ben SJ�aftbarm ^emm* liegenben feilen, bie golbene Siber [^raquo;amorr�)oiben.] *)

!X)aS jufammenjie^eube �f^ftier wirb in ben gaffen ben�ht, in We(cf)eu e� uns barunt 3U t^uu ift, f�arfenb auf ben ^intern %i)eil beS SWaftbarmS ju wirfen. lt;5o fann man eS mit S�ortljeil gegen ben SDiaftbarm�orfa�� anwenben, wenn ber vorge�fallene %\)eil nidjt entj�nbet ift, fo iuie audj wenn in bem ^in* tern Steile beSfelbcu eine franff^afte, namentlidj (^ronifc^e copy;(^leim* abfonberung fiatt finbet. copy;S wirb auc^ gegen bie 2)iarr�)5e anlt;

') 35ie SBcterin�rdrjte evto�^ncn biefer �ranf^eit tecit �fter, als fle raquo;etraquo; bient; t^ �^abc nnt einmal �notcn (tue Miniic gclbene ?Ibet) icim 5Pfctbe unb einmal beim Jgunbe gefe^cn.

gewenbct, wenn biefe langwierig wirb. 3n biefem ^a��c neunte td) aber an, baf man nicfjt raquo;iet bamit au�ric^tet, ba bie 3)i^ orr^oe nid^t blofl auf einer franHjaft vermehrten Slbfonberung itn SWaftbarm aWein, fonbem im ganzen 2)armfanal beruf|t, mogli^, baf ti ^ier burc^ bie �infaugung ber jnfammenjie^enben copy;toffe Wirfen fann, au� welchem copy;runbe man auc^ in ben gautflebem raquo;on i^m copy;ebrauci) ma(^t, namentli^ wenn biefe raquo;on einer f)ef= tigen 3)iarrl)oe begleitet ftnb, fo wie auc^i im SMjbranb unb in ber 3�inber^eft. Unter biefen 5Berf)�(tniffen bebient man ftdj baju einer jnfammenjie^enben Slbfoc^ung j. S. raquo;on S^inarinbe, (weldjc jeboc^ meiften� f�r ben ^ierarjt ju foftfpiefig ift), ber (gidjen* rinbe, 3Bafferam))feriraquo;nrjet [Radix rumicis aquatici], ^aftanienlaquo; rinben u. f. w.j auc^ fann man unter biefen SSer^�ttniffen @e* brauch ma^en raquo;on ber Sllaun^Stufl�fung, einer S�ifc^ung raquo;on (Sfjtg unb SBaffer, raquo;erb�nnter copy;aljfaure *) ober rotfjem Sein. 3n ben gieberfran�^eiten ^utriben Sf)ara�ter3 w�rbe bie oftmalaquo; lige Slnwenbung raquo;on Jttyftieren au� bfopen falten 2�affer gewif ebenfa�laquo; n�amp;licf) fei^n.

S�aljrenbe� �loftier wirb ba�jenige genannt, weldje� ��r^er entfi�tt, bie rcic^ an nafyrfjaften SBeftanbt^eilen ftnb. G3 wirb nidjt nur in jenen �ranfljeiten angewenbet, in welchen balaquo; Xljfer burc^i ba5 S�aut fein gutter au ftc^ nehmen fann, 3. S. bei ber SDlauIfperre unb beim Strengel, befonber� wenn biefer, Wie e� j. 95. bi�weilen bei einem bronbigen S^arafter berfelben ber galt ift, raquo;on einer au�gebeljnten copy;ef^wulft am �o^sfe be^ gleitet ift. S3ei Slnwenbung einelaquo; n�ljrenben �li)ftierS mufi man ben SRaftbarm juerft buref) ein reijenbe� ^th}ftier reinigen, unb erft wenn biefe� gef^jeljen ifi, barf man raquo;on jenem reg;e* brauch matf)eu. (S� foil aber ni(^t meljr al� ungef�br ein 5�ot betragen, inbem es fonft burc^ feine SJ�enge ben SWaftbarm au fel)r reijt, unb ju balb wieber raquo;on ben Spieren abgebt. (S$ fann entWeber aus Wteljl bereitet werben, welchelaquo; mit Saffer ju einer b�nnbreiigen S�affe anger�hrt wirb, ober wa6 no�j

�) fflcjanulaquo;, ?., Dr., cm))fte^It in feiner �Anleitung jur �enntnig unb Sc-^anbluni) bet lin'(I;tigjien copy;eueren unter ben sect;au^icren, Seidig, 1830, 8,quot; bie Slnwcubung laquo;cn Alliieren mit jngeftytett copy;oljf�uven in ber Stinberpeji.

beffer iji, man foc^t ba� 9)le^t mit bem SBaffer in etitem bunnen 33ret.

Sluier bet Slmvenbung be� �h)ftiere3 ju ben bereitlaquo; ge* nannten �wecfen, fann man burd) ba�felbe aud^ belebenb unb fram^fftiUenb wirfenj fo fann man ein belebenbe� [erregenbe�] �tyftier geben, wenn ba� S^ier in benn fogenannten aft^enifd^en giebern, j. 33. ber b�sartigen Jungenfeuc^e, bem e^ootifdjen ?Pferbefteber [ber ^nfluenja], ober bem SMjbranbfteber, ftc^ in einem �)oI)enreg;rabe entfr�ftet �eigt; wenn ba3 S^ier an Kr�mpfen leibet, J. S3, in ber gew�hnlichen Jgunbefeuc^e [Staupe], [o ttgt;er* ben frampfftfltenbe SKittet jugefe^t.

S�il� man ein �tyftier raquo;on �abaf�rauc^ geben, fo wirb bie* fe� mit einer gew�hnlichen �abaf�pfeife angewenbet SJlan jun* bet ben Sabaf an, f�{)rt ba� 9lo^r burcf) bte Slfter�ffnung in ben Sflaftbarm, unb wirb nur finben, ba^ ber X(Aat nac^ unb na^ raquo;erjefjrt wirb. 2)iefe� �l^ftier �bt jur golge ber raquo;on mir ge�malten Seobac^tungen feinen fonberli^en (Sinf�uf auf bteAot^* entleerung ait�.

sect;. 35. S3ei Stpplifation eine� �t^ftiere� �)at man im Sltt* gemeinen folgenbe Siegel ju beobachten: i) wenn bie gtufftgfeit warm angewenbet wirb, fo barf if)re Temperatur nic^t p^er fe^n, al� ba|j man ben 3l�cten ber sect;anb baran galten fann; 2) ein @ef)ulfe f)�lt ben copy;c^weif auf bie Seite, unb ber (Sfdjerljeit wegen ift e� jugieic^ gut, einen SSorberfup aufgeben ju laffen; *) 3) ba� 9tof)r wirb mit unb an bem �eigefinger eingef�hrt 5 4) ift ber Sifter aufgefd)wollen, fo wirb berfelbe raquo;orfgt;er mit gett eingefc^miert, unb 6) bamit ba� �l^ftier nic^t ju fcf)nell wieber abgelte, ift e3 gut, bas �^ier ein Wenig ju bewegen, wenn man ba� �l^jiier beigebracht ^at.

Sauft ba� 9io^r fpi^ig �u, ift e6 nic^t auf eine bewegliche SBeife mit bem Stiefel raquo;erbunben, ober gel)t man bei Beibringung

�) [Sas Stufljebeii iti ajotbctfuge� ifi aUerbing� aitjittatfjcn; toenn abtx btt auf^ebenbe Schilfe bcn gug bei jcber S3eiraquo;cgung belaquo; SPferbeS aulaquo; Sagljaftigfeit ausl��t, ober im copy;cgenttjeil burcf) ju fla�telaquo; geji^altett unb Stillegen bclaquo; aufgehobenen %u$es an feinen copy;djcnfel bem 5Pferbe eine ju fi�ftige lt;�l�|e gibt, fann berjenige, raquo;cldjer balaquo; Algier gibt, bedj tei^t fe^t befc^�biget werben.]

be3 �tyfitereS unborft^Hg ju Serf e, fi) l�uft man in @efalgt;r ben SKafibarm be� ^iete� ju raquo;erleben. 2)tefe SBefc^�bigungen nehmen letdjt einen t�btli^en Stu�gang, weil bie june^menbe Slnfammlung be� Aot�)e� in ber SBunbe entwidelung raquo;on (SnU j�nbung unb Sranb jut gofge �)at. *) Stirbt ba� ^ier mit SBunben im laquo;Olaftbarme unb Ijat e� raquo;orf)er suglcic^ ein �l^ftier befommen, fo tt)irb ber �fnerarjt nit^t feiten befc^u�biget, biefetraquo; ben bei Slmuenbung beS�^ftier� beigebracht ju ^abeitj ftamp;t aber bie SBunbe fo ioeit raquo;ome, bafj ba� �l^ftierro^r nic^t baju I)iiu reiben fann, fo ift biefe� ein beutli^er S3ettgt;ei� baf�r, bafj bie IBernjunbung bem Spiere nidjt auf biefe laquo;ffieife jugef�gt w�rbe.

25a� copy;tuf)t3dpf4)en [Suppositorium.]

$. 36. 2)a� copy;tu^Ij�pfc^en wirb ni^t nur angewenbet, um ben �ot^ au� bem ^intern Steile be� aKaftbarme ju entleeren, fonbern autf urn ju bewirten, bap ba� *�ferb ben Schweif raquo;om �orper au� in einem Sogen trage, fo wie au* um ba6 ^leg* matifc^c temperament unb ben copy;tittfol�er eine� $ferbe3 ju raquo;er* bergen, ginbet ftc^ copy;ntj�nbung finten im SD�aftbarme, fo gibt man einem copy;t�cf �erje eine fegelformige copy;eftalt, tau*t eS in Def, unb fdjiebt c� in ben S�aftbarm f)ineitt. SBill man bagegen mit bem copy;tutjljapfcJjen reijenb wirfen, fo wirb ba�felbe au� gr�laquo; ner (Seife bereitet, welche man mit ftar� reijenben S�itteln ju* fammenfnetet, j. 33. mitpulraquo;eriftrtem Pfeffer, Sngwer, copy;enfu.f.w.

25ie einfprilung [Infusio, Injectio.]

S. 37. S)urd) bie einfpri^ung werben bie Heilmittel un* mittelbar bem Slute beigemifd)t. copy;ie wirb an ben SSenen raquo;or* genommen, inbem man if)nen eine Deffnung mac^t, wel*e bad 2mftrumeut aufnimmt, mit weichem bie (Sinfpri^ung gef^ie^t. Die gt�fftg�eit wirb fo eingegoffen, bap ftc na* i{gt;rer �ermifc^ung mit bem Slute, mit biefen raquo;ereint jum ^raquo;erjen I)infir�mt. 2)ie copy;infprifeung wirb faft o^ne Slu�na�jme an ben sect;at3raquo;enen [Venae jugulares] raquo;orgenommcn, unb jwar ber gr�pern SSequemlic^�eit

�j einige nehmen an, bag SBunbcn an bf� �fteren a�onb braquo;8 S�ajibamlaquo; QtftyxUfyx fe^en, aU an itx mttxn.

wegen metften� (tuf ber Itnfen copy;eite be� |raquo;alfe�. gr�bet 6e* biente man ft^ baju einer copy;^rt^e, an beren copy;teile man aber nun einen Keinen au� �orn raquo;erfertigten Siric^ter antuenbet. *) Ser Sric^ter befielt au� einem trfdjterf�rmig erweiterten Steile ober bem eigentlicfjen Sric^ter unb ber 3ii)^re, welc^' ledere ftc^ an bem freien (Snbe in eine ebene Surnnbung raquo;erliert, nnb einen feinen �anal enth�lt, ber mit einem fleinen copy;tempel traquo;erf(�)loffen Wirb.

SBitt man- eine (Sinfpri^ung raquo;orne^men, fo wirb bie SSene auf gew�hnliche SBeife ge�ffnet; man befreit bie 3lberlafjwunbe raquo;on paaren, briieft bie Slber [unterhalb ber Deffnung] bt� ba� 58lut in einem regelm��igen Soben l^erau�lauft, unb fii^rt nun bie 9{5l)re, tnbem man ben Siebter eine wintelrec^te copy;tellung gibt, in bie Slber�ffnung. copy;laubt man in biefe gefommen ju fel^n, fo wirb ber Srid^ter, ben man jwifc^en 2)aumen nnb 3eige* finger ^alt, fo gewenbet, baf fein erweiterter Zi)e� raquo;or^ unb aufwarte, bie Kityre aber ab* unb riirfwto gef�hrt wirb, unb ba� berfclbe in gleicher Stiftung mit ber Slber 5laquo; fteljen fommt, wobei man aber auf eine fefyr glimpfliche 2Beife raquo;erfahren mu�. Dft gl�ctt bie (�infu^rung be6 �ric^ter� in bie Slber beffer, wenn man feinen Xmd auf btefetbe anwenbet. Seiftet bie 9t�f)re fe� neu S�iberftanb, inbem man fte in bie 8lber einf�hrt, nnb l��t fie fxcf) o^ne copy;c^wierigfeit raquo;or* unb jurucfaieljen, fo fann man jiemli^ �berjeugt fe^n ba� fte in ber Sfber tji, wor�ber man raquo;olle copy;ewi�ljeit erh�lt, wenn bie pentad) in ben Sriditer gegof* fene gl�fftgteit in ber Slber hinabflie�t, nafybm ber copy;tempel ^erauSgejogcn w�rbe. Man ^at bereits feit 200 Sauren (Sin* fprifeunge * SSerfuc^e raquo;orgenommen; **) aber ber �erftorbene e. laquo;�iborg ^at ba� SSerbienft, wefentlid^ jur Serbreitung biefer Slnwenbung�met^obe ber Heilmittel unter ben Sljier�rjten beigem

�) Sent Scfct;Iag= unb �utff(;miebe ^cljjet an bem fcntgl. SRwftaU [ju �open^agen] jinb h)ir f�r biefe Sttbeffciung Sanf fc^utbig. STuger* bem, ba� ber �ri^te� laquo;ine einfa^cre ecnjkuWton 1)at, als bie laquo;Sptige; Irniit mon mit it)m gugteief; 6efflaquo; ben eintritt ber 8uft in bie Stbern raquo;erpten. tiefer �nft - eintritt ^at �brigenlaquo; Bei bem !Pferbe tweniget f� bebeuten, ollaquo; man geto�^nti^ glaubt.

quot;)[3Blaquo;�enbe�f erfanb biefe copy;^ration im Ssafyt 1642.]

tragen, fo twc alaquo;c^ bie ^fufmerffamfeit bet Sienfc^mar�tc auf� neue iweber auf biefe�cn ^ingerenft ju ^aben; m�glich, baf et ein ju warmer Sobpretfer biefer -Btetljobe gewefeu ift, aber e� gibt gett)i|5 man^e Suftdnbe, in welken biefetbe nic^t a��ein ange* Wenbet werben �ann, fonbem auc^ angeicenbet werben muf.

2)ie (Sinfpri^ung Ijat ba� Oute an fic^, bafj bie SBirlung ber Heilmittel nidjt allein in furjer 3eit erfolgt, fonbem bajj auc^ eine fleinere 9Jlenge berfelben erforberlic^ ift, al� wenn man j�e bur(^ ba� SO�aul anwenbet. Sie fann ferner in �uftcinben raquo;or^ genommen werben, in weisen ba� Qdjhctm fdjttrierig ober gar unm�glich ift, unb man fann burc^ bie einftrifciing aBirfungen ^ersorbringen, bie man burdj feine anbere Slnwenbung�met^obe ber Slrjnetmittel ju erreichen im copy;tanbe ift. 2)iefe� gilt befonraquo; ber3 raquo;on ber (Srregung be^ copy;^wi'�ens unb erbredjett� feei bcn gr��eren ^austljieren; fo fann man burc^i eine (Sinipri�ung raquo;on einer falben bi� ganjen 3)rac^me weifer Stieftrurjel^iuftur be* Wirfen, baf ba� 5�ferb Slnftrengungeu jum grbrecben mac^t unb fdjwtyt, Wa3 man nic^t au erlangen im copy;taube ift, wenn man biefe� S�ittel fogar in grofen reg;abeu burt^ ba� a�aul eingibt; c3 W�rbe unter tiefen Umft�nben eljex noc{gt; SD�agen* unb 2)orm* entaunbung erjeugen, al� biefe SBirfung oufern. 9Ran bebient ftc^) befonber� ber weifen Siiefwuriel* unb Slntifa * �inftur sax (Sinfpriamp;ung; boc^ fann man baju auc^ bie ^offm�nnif^en 2*0* ^fen, Schwefel*S�apt^a, Terpentin�l, Jlfant*, Rabarber*, 5lloe* unb bie Salappenwurjel^inttur auweuben; bie brct le^t gettann* tel wirfen nidjt fo ftarf, ale man im Sergleidje mit ber SSJir* fung, bie fte bei il;rer Slnwenbung burd^ bag SWaul l)er�orbrnu gen, raquo;erm�den foate; boc^ gilt biefe� raquo;orj�glic^ raquo;on ber 9tlgt;a* barber* unb 5tloe*2;inftur, w�^renb bie Salappenwurjef*Xinftur ji�rfer wirft. *)

Unter ben .Sranffjeiten, in welken man bie S�ornafjme ber copy;nfprieung ni^t raquo;crf�umen foC, raquo;erbiencn fotgenbe au�brutffici) cpw�^nt ju werben: i) beim^ferbe bie 9lerraquo;en* unb gaulfteber, namentli^ bie erftern, wenn jte raquo;on einer laquo;uffallcnb ftarfen

�) Slit ber Salomniwjel--SMhu batf man bie 3alawcB^atj=3;inHur ititSt raquo;ettoec^fetit, bereit (Smfpri�ung, felfijt joenn man fie nodj in fp Reiner SWenge antoenbet, fc^neH ben Zei Ijer^if�^rt.

copy;(Jjngt;�($e Segleitet finbj ba� laquo;tytjootifdje 5�ferbepe6er, balaquo; b��* artige gautfteber, ber braitbige copy;trengel unb bie Drufe, wenn jte raquo;on einer fo jiarfen copy;c^teimabfonbermtg in ben 8ufttt)egen be* gleitet ftnb, baf baS ^ier be^alb ju erfticfen in copy;efa^r fte^t, bie Sa^mung (Paralysis), �orjiigli^ aber bie f)albfeitige unb �reuj* la^mungj ber aSerfcfjlag [3�^eumati�mulaquo;J, befottber� bei l�ngerer Sauer biefer �ranfljeit, wenn fie Steifheit iuriicfplaffen f^eint, ober biefer Suftanb bereitlaquo; eingetreten iftj ber Sto�brudj be� (Srfaltung�^erfc^lage� [9�f)euinati�mu� in golge tgt;on (Srfaltung], wenn ni^t ein ftarleS gieber i^n begleitet; bie gefdjwodjte Ser* bauung [UnDerbaulicf^feit, 3mbigeftton], unb bie S�erfto^futtg�* folif, wenn bei biefer bie S�erftopfung nocf) feine (Sntj�ttbung im 3)arm�anat ^erraquo;orgerufen l)at; ferner bie Slnfammlung raquo;on gut* ter im copy;c^lunb burc^raquo; ben fogenannten bauchigen Sc^lunb [gr* Weiterung be�S^lunbe�, Dilatatio oesophagi.] 2) SBeim 3iinb* raquo;ie^ � 5ler�enfteber, befonber^ ba� ner�ofe �albefieber, bie Saljmuttg, Unuerbaulic^teit unb c^ronif^e Srommetfuc^t 5 ferner in allen �ranffjetten, in benen e� uni barum ju tljun ift, bof balaquo; Sl)ier f�d) erbreche, 3. 33. ivenn e� @ift befommen ^at, ober wenn in golge raquo;on Unt5erbaultct)feit eine grof e S�enge gutter {16) im SBanfte befinbet, wobur^ ber 3uftanb nod) me^r �erfd)limmert W�rbe. **)

*) a)lel)veve copy;t^riftjleKcv, unter biefcn ber granjcfe fflatel, tl}eileit bie Srcimnetfud)* in bie ^i�ifle unb (fjronife^e ein, 3lamen, ivclc^e freu tidj fiteng genontmcn nic^t mit bcm S�egriffe �bereinpimmen, Wellen man gem�ijnlidj mit biefen Slu�bt�cten raquo;erbinbet, bie aber boc^ nic^tlaquo; bejio weniger bie raquo;etfdjiebenen Sfrten, auf wetdje j�^ bie �commelfuc^t jeigen faun, gut bejeic^neii. Tlan fann bclaquo;f)alb ben fc^arfen Slngrijfen feinen-Skifatt sotten, weiche onbere granjofen gegen 33 at et au� biefem Slnlajfe gemalt Ijabeu; biefer iji unter ben neuern franj�fifc^en copy;djrift* jieltem fogar berjenige, beffen ��erf �ber bie Jtranft;citen ber Jsaulaquo;tf)ieie in ber franj�fif^en Sitteratur ju ben beffctn geh�rt.

��) [2raquo;ie (Srregung belaquo; Srbre^en� gefdjiel)! 6eim Slinb�tcl) ni^t fo f^toer, als man geto�^niic^ annimmt, laquo;nb ifl oft raquo;on gro�em 9k$en. 3laquo;^ tereffant ifl bie Hebung ber ^vcnif^en Unraquo;erbauti(^feit einer �ul) na^ S�ntoenbung uon einem Sircd)miticl (Rec. Radic. veratri albi. scrnpnl. iv, aquae communis unc. vi. M. D. S. auf einmal ju geben (burc^ bie 3Waul^�l|tc. (Sine copy;tunbe na^ bem (Singeben trat Grbredjeit, nac^ 12 copy;tunben copy;enefung ein. reg;o erjagt �reiStljievarjt Stf^rlaquo; im Stnlaquo; flajin f�r StyerijeUfimbe, S3b. VI. sect;eft 1.]

Sei iet Stowmbung ber Str�itetm�tel burd) einfpn'�ung ^ot man int Sl�gemeinen fofgenbe aSorft^t�mafregeln ju 6eo6ad)ten:

1) 3)alaquo; S(rjneimtttel muf ganj Kar unb b�nnpfftg f�^�t, ba ba� Sfn'er fonji get�btet herben f�nnte; 2) fennt man nicfjt genau bie copy;tar�e be� Sirjneimittef�, fo beginnt man mit einer ettua� fieinern copy;abe, als ber, morin man e� fonfi anjuwcnben Pfietf', � fo raquo;erf�hrt man man j. SB. menn man ba� ^r�^arat nic^t felbfi raquo;erfertiget Ijat, ober menn fdjon eine lange 3cit raquo;er= poffen ift, feitbem man juie^t raquo;on il)m copy;ebrauc^ machte, in mei* c^em ga�e e� burc^ eine Serbunftung eine SSer�nberung in fei* ner SBirfung erlitten ^aben f�nntej 3) bie 9Wsect;re be� 3;ri(�)ter3 muf fo grof fesm, baf fie bie gr�fftgteit leicht burc^Iaufen l�ft, aber audj ni^t gr�fer, ba fonft eine ju grofe laquo;�tenge Suft in bie Slber tritt; iljr copy;nbe muf jugteicfe eben unb gut abgerunbet fe^n, bamit man fte leicht in bie 2(ber bringen fann, unb ber copy;teniet fo� nic^t nur gut jum �anal ber 9io^re gaffen, fonbern barf aud^ ni^t �ber ba� (Snbe ber 9t�[;re tymuifteljen, weit er in biefem gaHe bie (Stitbringung ^t'nbern m�rbe; 4) bie Slber* �fnung muf raquo;on mittlerer reg;rofe gemalt merben unb winUU redjt gegen ben attittefpunft ber Slber hineingehen; 5) bie ein* fprtamp;ung fann in furjer Smifc^en�ett burc^ bie n�mlicfic Deffnung meermal raquo;orgenommen merben; ift aber ba� ^etimittet, mlfyei eingefpri^t mtrb, ein reijenbeg, fo barf e� ni^t ju oft atigemen* bet merben, meil amp; fonft feiert aScnencutjunbung raquo;eranlaft; 6) menn ba� Zf)ilaquo;t an einem (gnts�nbungefteber leibet, fo muf man ftcfy �berhaupt ber ginfpri^ung raquo;on Slrjneimitteln enthalten, unb menn basfelbe mit einem nerraquo;�fen ober putriben gieber behaftet ift, meldte raquo;on Sut�unbungen ber inneren Steile, befonber� ber Sunge begleitet fmb, muf man mit (Sinfprt^ung ber Brechmittel fe^r raquo;orftc^tig feim, fo mie auc^, laquo;jenn ber SBanft ber S�ieber* �auer mit einer grofenS�enge gutter �berlaben ift, raquo;iel ?uft ent* {)�tt, ober ftcf) in einem ent��nblicf)en 3uftanbe befinbet, j. 33. burc^ ben copy;enuf fc^arfer tyfianim, ba� aScrfcfgt;{urfen raquo;on I)eifem copy;piip^t u. f. \xgt;. [liefen ajorfi^t�mafregeh: ^aben mir noc$ beijuf�gen, 1) baf bie m Sniijirnng beftimmte 3rraneift�|Ttgfeit eine SBarme raquo;on 28 copy;raben Reaumur ijaben muf; 2) baf man aud) ben^ri^ter raquo;or feinem copy;ebrauije ettva3 ju erw�rmen ^at;

S�iitji, aSetttiiiir.atnnivjif.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; raquo;

3)nbsp; bajj Wenn bie gt�ffigfeit nic^t ge^�rtg iwcfy bie Siityte ab* fliefen fo�tte, man mit einer ftf(Jgt;beinernen @onbe auf* unb nie* berfa^ren muf, urn fte ju reinigen, womac^ bie @onbe raquo;ieber entfernt unb bie S�rjnei raquo;ollenb� in ben �ric^ter gegoffen wirbj

4)nbsp; baf nacf) SSeenbigung ber Operation bie9i�l)re \e\)t raquo;orfldjttg auS ber SBene f)erau�gejogen, unb bie Jpautwunbe auf gew�hn* �idje Seife gefdjloffen werben muf} 6) baf man beim Eintritte gefal)rli(i)er kersen*3nfal�e eine gr��ere 9Jteitge SStute� au� ber aSenenmunbe f�iefen laffen, unb f�r biefmal raquo;on ber Operation abfielen muf; 6) baf man bei 2Bieber�)olung ber Operation, raquo;enn nidjt bie SJene ber anbern Seite, bo^ eine raquo;on ber erjie* ren Oeffnung etwa� entfernte copy;te�e p watyen �)at, unb 7) baf man ben copy;ebraud) ber Sprite oermeiben folt.]

�)ic Sran�fufton [Transfusio sanguinis.]

S. 38. S�enn Stut raquo;on einem Spiere in ein anbere� �ber* geleitet wirb, fo nennt man bief eine �ran�fuflon. Wtan bebient ftc^ f)ieju einer S��^re, womit man ba� Slut gew��inlic^ au� ber Oefnung einer Strterie bed einen Sljiere� in bie 95ene eine� an* bern I)in�berleitet. 2)iefe Operation ift bereite am copy;djluffe be3 fe^jel)nten3a^r�)unbert3 raquo;orgenommen, unb feit biefer3elaquo;t ^�uftg Wieber^olt worben, aber oI)ne baf fte ftc^ bis je^t irgenb ein be* beutenbesS 3(nfef)en erworben f)at; ber 3uftanb, in welkem man fte f�r am meiften angezeigt f)�(t, ift ein Ijofjer reg;rab raquo;on �raft* loftgfeit, raquo;eranlaft burcf) einen bebeutenben 33tutraquo;erluji. SDtan ^at ftc^ ju pten, bad Slut in jn grof er SWenge einjufpri�en, weil baburd) 3uf�Ue entfielen, bie bem 3)ummfotter gleiten. %m beften nimmt man ba� Slut raquo;on einem Spiere berfelben 9(rt, ju Welker ba� %i)i(X geh�rt, in welbed tranefunbirt Werben folt; boc^ nimmt man bei SJtenfc^en gew�^nlic^ S3lut raquo;on einem Samm ober einem �atb. g� ift merfw�rbig, baf ba� feines gaferftoff� beraubte Stut *) gerabe fo wtrffam au fe^n fd^eint, als wenn e� bcnfelben entsaften w�rbe; biefe� ift fe^r wittig, Wenn ja biefe Opeartion meljr allgemein werben fotlte, al� e�

�) SK�Uer, %, Dr., ^anbBu^ in laquo;p^flotogie iti 3Blaquo;nf^en, I. fflonb, mUn, 1834, pag. 135 u. 136.

Ui jeamp;t bet galt tft, ba gerabe biefer copy;toff wctyrenb ber O^era? tion jut copy;erinnung be� 33Iute� 5lnlaf gibt, raquo;otmrdj bie Slug* f�^rung berfelben fo f^wiertg witb. a�ei($en bte .SBlutfugetdjen an @r�fe bet ber S^ierart, in welene tran�funbitt werben fol�, raquo;on ber bei bem 3tyiere, raquo;on miifym ba� 35lut genommen ttrirb, ab, [o entfielen gef�hrliche, ja felbfi t�btlic^e Sufaile. Diefj ift fog.ar ber galt, wenn bie Slutfiigeldjen bto� eine raquo;erfdjiebene @eftatt fabelt,- fo foil ba� 33lnt ber copy;auget^iere, beffen laquo;Blut* fiigeldjen mnb fmb, bie SJ�gel tobten, obgleich biefe grof ere, jje^ boc^ e�iptifc^e SBlutf�gelc^en I)aben. [3)ie Ueberleitung be� Stu* te� raquo;on einem 3nbiraquo;ibuum in ba� anbere gefcE)ieI)t.enth)eber un* mittelbar, inbem ba� S3tut au� ber arterie eme� ^nbi�ibuumg mittetft einer SSerbinbung�r�^re in bie SSene eine� anbern �amp;er* geleitet Wirb, ober mittelbar, inbem ba� abgelaffeneSlutburc^ reg;^risect;en ober !�umj)en einem anbern Snbi�ibnum jugef�lirt wirb. Sie erftere, raquo;on bem �gt;rn. SSerfaffer oben befc^riebenc imet^obe, ift bei ben gieren fel)r f^wer in 2lu�f�^rung ju bringen. Qep l)alb wirb mU bte mittelbare Sran�fufion mittelfi einer einfachen copy;pri^e �orjujiel)en fei;n; benn fie gem�ltrt folgenbe gtofe SSor* tljeite: i) Qint Jpauptfc^wicrigfett, bie bei ber unmittelbaren Xrangfnfton ftc^ baburdf) barbietet, baf jmei ^iere fo neben einanber feftgebunben werben miiffeit, baf fiel) laquo;ueber Slrterie noc^ aSene fpannen f�nuen, wa� wo^l leister gefagt al� getljan ift, f�llt Weg; 2) fann man genau bie SWenge bef einjufpri^enben Slute� beftimmen, unb 3) langfam unb teife, oljne ba� re^te Qex's pl�^li�) mit Slut ju �berf�llen, in beliebigen Raufen bie Ueberleitung raquo;orne^men, woburc^ fo mannen fc^ltmmen Suf�llen, bie bie unmittelbare Sran�fufton nic^t raquo;erlj�tet, Borgebeugt wirb. 4) �ann man bei :^ftologifd)en copy;rpertmenten ba� i�lut aller X^iere, fowol)l ber fleinften als ber gr�ften, ber taltbl�tigen alf ber warmbl�tigen, unb nicfjt blo� Slrterien^, fonbern aud) SScnen* S3lut jur Sran�fufwn ben�^en.

5Ran gebraust aber jur mittelbaren Sran�fufton am 0t4* m�figften: i) eine gew�hnliche jinnerne lt;Bpxi^e mit einer fur* gen, weiten gan�le, bie je nac^ ber @a*tung unb copy;r�fe be5 ^ieree l¹/-raquo;�6 Unjen, fclbft bar�ber ty�Vy 2gt; eine gan�le, ganj raquo;bn ber copy;eftalt, wie man fte alaquo;r umKittMawit �ran�fufton ge*

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brauste, nur fann jie ettoa� enger feipnj bic raquo;on 3)teffenbaclj f)at oben eine Sc�ieibe jiim Slnfaffen unb galten, naif unten ei* nige wellenf�rmige Steife, bamit fte fefter an berSSene liegt. Sm �tot^falte fann man ftatt biefer Si�ljre eine geberpofe, bie man in bie S�ene bringt, unb worein bie Styijje ber copy;prtye (jeber fleinern, ober nad^ Umft�nben grofernJpal�fprtye) ^a^t, benu^en. SWan raquo;erf�hrt bann auf biefelbe Sffieife mit Deffnung ber Slbern, Wie bei ber unmittelbaren !�ran�fufton; ba� �l^ier, Wetc^e� ba^ S3lut ^ergeben [oll, wirb babei fel)r na^e ju bem Spiere, wel? c^e� biefe� SStut ermatten foE, gefteBt, ba� ju injicirenbe SSlut in einem erw�rmten tajfenformigen copy;ef�pe aufgefangen, au� bieraquo; fern in bie burd) laues S�affer erw�rmte copy;pri^e aufgefaugt unb bann langfam burd) bie Saniile in bie SSene eingefpri^t. 2)ie copy;pri^e felbft barf nie ganj entleert werben, ba ba� juletjt in i^r jur�cfbleibenbe SBIut leidjt gerinnt, unb in bie 9Sene ^ineingebr�ngt Werben finnte; geraquo;�t)nlicf) ftmtjt man alle 5 big 8 SJtinuten, je na^ ber copy;rijpe unb copy;attung ber Spiere, 12 Drammen bi� 6 Unjen folgen S3lute6 ein, unb eine 5 � 6 malige a�ieberl)olung ift h�ufig f(^on ^inreid)enb.]

S)a� iJliepwutjelftecfen [Immissio radicis hellebori nigri et veratii albi subter cutem, Alligatio hellebori.]

2)a3 Sltefwurjetftecfen befte^t barin, bafj man ein copy;l�tf berSWefwurjel, h�ufiger ber weifen at� ber fdjwarjen, unter bie ^raquo;aut hineinbringt, um baburd^ eine ftarfe (Sntj�nbung unb (Siterung ju erregen. 3rt allen gallen, in welchem man �on bem gontanelle copy;ebrauc^ madjt, fann man auc^i ba� Sliejjwurjelftec�en raquo;ornel)menj bod^ ift ^iebei ju bemerfen, baf biefe� eine ft�rfere (Sntj�nbung in ber 2Bunbe erjeugt, unb in berfetben bereite am erften ober sweiten Sage eine fer�fe gl�fjtgfeit ftc^ einj�ellt, bie hierauf in (Stter umgeanbert wirb. Sowohl bie f^warje al� bie weife -ftiefwurael �)aben ba� @igentt)�inlicf)e an fic^, baf fte, auf er ber Srjeugung einer heftigen �rtlichen Gntj�nbung, ju* gleich ftarf reijcnb auf ba� ganje 9�erBenfpftem wirfen, oft fi^on nac^ einer copy;tunbe Slnjitengungen 3um (Srbred^en erregen, unb bei ben gieren, bic ftdj erbrechen fonnen, ^�uftg biefc� 3ur fylftt

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IJKt�en, Jefonber? wenn mit emei^ten 9la|nm93mitteln gef�ttert W�rbe, fo ttne biefelben �berhaupt bte Slbfonbcrungen unb S�u�fee* rungen raquo;errae^ren. 2)ie fc^warje S�tefinwjel fct)eint jeboc^ eine Bert)�ltnif m��ige ftdrfere 5rtlid)e Sleijung ^cruorjubringen, a(6 bie Weife, unb biefe bagegen heftiger auf ba� ganje SRet�enf^ftem ju ttgt;irfen. 3m trodfmen 3ufianbe ftnb bie S�iejmurjeln nic^t fo wirffam, al� im frifc^en, ober wenn fte aufgeweicht w�rben. SJlan muf be�ljafb, Wenn man bie frifc^en ��urjeln nic^t befommen fann, bie getrocfneten int lauen SSSaffer aufweicfjen, nicfjt aber in @fftg, weil baburd) if)re SBirffamfeit raquo;erloren get)en w�rbe.

SRan fann in allen g�llen raquo;on bem Siiefttmr^elftecfen copy;elaquo; brauetraquo; machen, in benen man, i) einen ftarfen �rtlid^en 9teij Ijemrbringcn will wiUraquo; 3. 35. in ber Sctyntung; 2) in welchen man reijenb auf ba3 ganje 9lemnf!.)ftetn ju wirfen beabfic^tiget, j. S. in ben ner��fen giebern, bie raquo;on raquo;erminberter @mpftnl)li(f)� feit begleitet ftnb, wie biefe� befonberS oft beim ^ferbe unb 3tinb^ tgt;ie^ ber gall iftj 3) im 3)ummfoUcr be6 5�fcrbe�, unb in allen jenen �ranf^eiten, in welchen man nic^t nur �on anbern Orga* nen ableitenb, fonbern auci) auf bag 9�ertgt;enfi)ftein unb reg;e�)irn reijenb ju wirfen im Sinne Ijat; unb 4) enbticf), wirb e� an= empfohlen als aSorbauung�mittel CProphylacticum) gegen �ranf^ feiten raquo;on miljbranbiger SJlatur; beim 3�inbirie!) wirb e� unter biefen SBerijattniffen gew�ljnliA im Sruftlappen ober �riet Borge* nommen; boc^ f)abe ic^ ouefraquo; einen Sanbmann ein@t�(f fc^warje Sliefwurjel in ein Sod? an ben Dl)ren fteefen feiert. Heber bie fcf)Warje 9tiefwuraet f�ljrt ^ertwig an, *) baf biefelbe bei ��^en, bie bereits lange 3eit tr�chtig ftnb, mit SSorftc^t ange* wenbet werben muf, inbem fte gemalten (Srfafjrungen ju golge i�erwerfen [abortus] erjeugt.

��lan fann bei bem Stief wurjelftedEen auf bie namlfdje Seife, wie beim6e�en eines gontanelf� raquo;erfahren; jeboef) wirb gew�hn* lid) bie fdjwarje Sliefwurjel putoerifirt, unb man ftreut fte in bte3Bunbe ober befiftiget il^re SBurjelfafer bartn; bagegen fc()ne� bet man gew�^nlic^ bie weife SEBurjcl fo p, baf fte eine o�ale

*) jgcttMM'g, (S()., Dr., ^xafti^t SlrjneimitteKc^rc f�r Styet�r�te, S�tX'

lin, 1840. 8.

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copy;eftart Mummt, imb bte ^efc^nittenen copy;t�dfe twrben quet in We S�unbe gelegt, bamit fte mc^t am berfelkn ^erau�faUeti. 2)ie^ teticl)� *) �emerft �gt;ei btefer Operation, ba^ bie weife fftiep raquo;urset ni^t l�nger ol� 48 copy;tunben in bem copy;efdjwute bleiben fo��; e� ift aber beffer, ftcjraquo; fjierin nat^ ber S3efc()affent)ett ber reg;ef^tt5�re urtb nac^ ben 3uf�Ken ju rieten, bie mogficfier g�eife raquo;erurfac^t Werben f�ttnen. 3fi jene fetfc parf entj�nbet, ober fol�te ftc^ ein �)eftigelt;3 (lrbred)en einftearn, fo wirb bie SWefmur* jel ^ermi�genommen. (S� tfi ^ernad^ Sorge jit trogen, bafj eine gute (Siterung in bem copy;efcfwure bef�rbert wirb, tnbem man ju biefem SBe^nfe tfyeif� 9{einr{cf)feit beobad^tet, t^etl� anc^ cmcfc i^enbe aromatffd)e laquo;Diittel anwenbetj folten bie @efc^tt)iire bran--big fes^n, fo ift hierauf 9iucfftcE)t ju nehmen.

S)a� Scrpenfin�� unter ber .�aut [Applicatio olei tere-binthinae subter cutem.]

sect;. 40. Sie Stbftdjt, eine ftarfe (Snt��nbung in ben unter ber sect;aut (iegenben Steilen ^er�oraiibriitgen, fann man autf) ba= burc^ erretten, baf man einen copy;tnfc^nitt in bie ,�aut mac^t, unb in benfelben Terpentin�l anioenbet. copy;oll biefe� fic^ in bemna^e liegenben SrffgettJebe au�breiten, fo bebient man ftcfy �)ieju einer laquo;einen reg;jraquo;rifccj laquo;ritt man bagegen bfo� auf bie copy;berfl�clje ber SBunbe ivirfen, fo wirb ein copy;�fcfjel S�erg, S�olte ober SBautn* Wolle mit Serpentin�t befeitcf)tet unb unter bie ^aut f)ineinge^ bracht. 3)ie erftgenannte 3lrt ber Sinwenbung be� Serpentin�l� �)aben einige gegen S�ljme, namentlich gegen Sugl�^me ange^ tat^en^ e� fo�� aber barnaci) eine fo heftige (gntjimbung entfielen f�nnen, baf man bie (Sntwi(Mnng be� Sranbe� }u bef�rchten @runb Ijat Uebcrbiep fann man nod) bagegen etnwcnben, baf man wegen ber Slu�breitung be� Serpentinol� in ben na^e lie^ genbem 3ettgewebe nic^t raquo;ermag, ber Stu�beljnung ber copy;ntjiin^ bung beftimmte copy;r�njen $u fe^n; fo folt man feiner Seit f)ier an ber copy;c^ule bie Beobachtungen gemalt traben, bap bie copy;in* fpri^ung �on ZexpentinU in ba� SeHgewebe unter ber sect;aut am S3uge eine au�gebefmte, fe^r heftige entj�nbung am sect;alfe ^er^

*) iDictcric^s, 3. g. (5, ^anbiuc^ ber a3elenn�r.-6f)tnirgie, S�ttUn, 1836. 8.

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Wtbta^tc. 2)ie dnglonbet fo�en ittcfyt feiten ba6 Terpentin�l anf twefe SBeife gebrauten, fcefonbcv� gegen ben �noc^enfpat. SKan hingt babnr^ eine heftige copy;ntj�nbung �ier�or, bie fogar fo ftar� fe^)laquo; foil, baff man faum burc^ irgenb ein attbere�, felbfi ber fr�ftigft teijenben, SRittet eine ft�rfere foK Ijer�orbringen f�nnen. *)

Sie ^nwenbung bcc 2(c|mittcl [Applicatio inedicamentorum adurentium, sive corrodentiura, sivecauteriipotentialis.]

S. 41. Die 3lesect;mittel werben in ber 3lbfi^t augewenbet, bic ^eile ju jerftoren, mit welken fte in unmittelbare S5er�f)=r rung lommen. reg;ie �^rfe^ert (dccomponere) bie organifc^e SJiaffe unb lofcfyen bie Scben�fraft in berfelben au� | wo i^re serft�renbe �raft aufh�rt, bringen fte gntj�nbungen ^er�or. Die Sle^mitte� werben in fefter unb f�uffiger gorm angewcnbet, jum Se^ufe ber crftern Slnmenbunggart werben fte gewoljnltc�) bei gieren in *�uh)erform gebraust, unb nur ber ^�Uenftein, welker Heine timber bitbet, ma(f)t eine Slu�nafjme ba�on. Die Sle^mitter werben befonber� ^ubcriftrt, wenn ftcf) if)re SBirfung auf eine etwa� auggebe^nte gf�c^e erjirccfen fo��; im entgegenfe^ten gatte werben fte gewitynlid) pfftg angewenbet. Unter ben fcfien Ste^ mittein werben �)ter genannt ber gebrannte Sllaun, ber polten* jiein, ber gebrannte �alf, ber weife Strfenif, ber copy;runfpan unb ber (Sublimat, unb unter ben pfftgen: tie fonjentrirten minera* Uferen Sauren, befonbers bie copy;cfywefelf�ure, bie beItofttfc�)e Xint* tur, **) fo wie eine ftatfe Stuflofung raquo;on Sublimat ober ^�llenfiein.

�) [Dft wirb ici Mcfcr aj�rftiijnmg6toe(fe in ben (Sinfr^nitt ber Jgaut ein fSt�fyfyen eingef�hlt, burd) wdfyci mittelfl fr�ftigen copy;initafenlaquo; balaquo; SeHgcttcbe getrennt unb babuvcf) Suftg�nge geMbet raquo;erben, tu wetcfjc man Ser^cntinci, aber aad) anbere gcijiige, fc^arfc unb fetifi �^enbe copy;ubftanjen {)incinpgt ober f)ineinfprigt. 2)lan nennt btcfe� ba� (Sin--unb Stufblafen, unb fjat bnburdj bilaquo;roei(en fdjen copy;c^n�ter; unb Q�]U

Idtjmungen gcf)citt, bie allen anbetn SKttteln getrejt Ijaben. S� ^at

jeberjeit an einer beut teibenben Steile �un�c^jilicgenben copy;teile ju gc-fc^c^en, unb b�rftc ali eine� ber md^tigfien rebcllirenbcn �flitfel, bcraquo; fenberlaquo; bei fe()r tiartn�digen unb rafc^ unb (eidjt t�bttic^ bertaufen; fenben Seiben, j. 33. bem iUliJjbranb, tt^^efen 3u|}�iiben unb ber Kin; berpefi raquo;erfuctyiJroeife, jebc^ mit greperg�rferge f�r bie eigene reg;efunb--^eit, anjuwenben fe))n.]

**) [Seileile'6 Siquov cber �tnctnr (Liquor liydrargyri nitrici Bel-

104

Jfcfe S�e�mitter hjerbett kfonber� hei ber ^e^anblung raquo;on copy;efc^w�ren gebraust, fomo^t raquo;cenn ftc^ ntc^tg ge^aM in i^rer gtgur ftnbet, allaquo; wem fte ^l ober mm fwb, unb urn Sru�tDiic^fe m meiden Zeilen ju jerft�ren, �mm bie SBurjel berfeltm nic^t mit einer 3cm₃e raquo;ottftanbig ausgerottet ioerben �ana 3^re Slnwenbung in frif^en SBunben geliebt theilt m Serfiorung raquo;on S�nfterfung�ftoffen unb t^terif^en copy;iften, t^eil� and) _m gr�eugung emer neuen aBunbfl�^e unb ftarfen (S�terung. Unter biefenS�er^Itnilfen muf man aber m�gfic^en gatte� immer bem gt�^enben gifen beniBorjug gekn. 2)o^ muf bie SBefianb. lung tn biefen g�Ken immer fo fruitig al$ m�g(i^ raquo;orgenom. men werben, bamit ber STnftecfung�ftoff unb bas reg;ift fl* ni*t bem �brigen .Sorter mittr)ei(en ober eine jerft�renbe (Siterung ber. raquo;erbringen Bnnen,- in biefer ^inftc^t �erbienen fcefonber� bie ^autiourmgefdjmiire, ber Sip raquo;on raquo;iit^nben gieren unb bie b�s�artige �fauenieu^e berSc^afe genannt ju werben. SBenn giftet, ge^wure bie Stnwenbung raquo;on ^mitteln erforbern unb tange�a. nate bitben, fo fann man nur fc^cr auf biefelben i^rer ganjen Sauge mtij toirten. copy;inige ratzen an, baf man unter folgen Umftanben bie Sie^mittel unter fl�fftger gorm mittetft einer Hei. nenSpnjje in bie�andie bringen foli; ungeachtet man tu einigen gaUen oi^ne copy;efafir auf biefe SBeife raquo;erfahren fonnte, ift biefe� boc^ tm Mgemeinen nic^t anjuempfe^en, weit man ber SBirfung ber mttel babei feine beftimmte copy;r�naen ju feamp;en raquo;ermagj na. menttic^ barf bie Stnwenbung ber Ste^mittet in biefer Seife ni#| gef^el)en, wenn ebte ^eile in ber m^e ber Kan�le tiegen. 3n einem folgen g�lte ift eS beffer, ba� copy;nbe einer Sonbe, Deren iOiateriat ftc^ nac^ bem bittet rietet, beffen man ft^ jur Sle^ung bebient, mit SBerf ju umioiefetn, biefe� in balaquo; Ste�mittet p tau. c^en, unb auf ben reg;runb be� �anafe� ju fuhren,- fo�te man mc^t Jogteic^ benfetben erreichen fonnen, fo muf man raquo;on Seit ju Seit trauten, auf benfetben ju fommen. Um bief um fo bef. fer ju erjwecfen, o^ne baf ba� bittet juglei^ auf anbete ^eite Wirten Knute, fann man ftc^ auc^ einer Stiere bebienen, woburc^

lostii), Sefle^t aulaquo; 120 Zl)nUn �ttetfftttlaquo;, 150 feilen laquo;a�ietet* fdnte, unb 900 5:f;eitcn befiittitten aBaffcrlaquo;.]

bie @onbe mit bent 5tej)mittel auf ben Orunb be� �analed ge* f�fut wirb.

Uebrigenlaquo; mufl man fic^ 6ei Slntnenbung ber 3(e|jmittel raquo;or SDliPrauc^ berfelben in 2(cf)t nehmen 3 wenn ein folget ftatt jtn* bet, fo fann nicf)t nur ein an unb f�r ftc^ felbft unbebeutenbe* copy;efdjwiir fi^ in bent reg;rabe raquo;erfdjiimmern, baf ea nic^t nur eine fdjledjte Sefc^affentjeit annimmt, fonbern bap ftc�) auc^ S�crlaquo; Hortung in ben umliegenben feilen entwic�elt, ein Suftanb, ber bie 3lntt)enbung emeic()enber �)httel not^wenbig macf)tj unter folgen Umft�nben bleibt felbft nid)t feiten bei erfotgenber Rettung eine SBer^�rtung jur�cf, ober e� nimmt bie sect;aut eine kornartige Sefc^affen^eit an.*)

sect;. 42. SBa� bie �leftriiit�t, ben copy;al�ani�mu�, ben SRagneti�mu�, unb ben tfyierifdjen ajiagneti�mu� anbe* langt, fo fielen biefe in ber 93eterin�r=(5l)irurgie eine fe�)r untere georbnete 3to��ej ity milt nic^t behaupten, meil bie �^iere feine (Smpfanglidjfeit bafur �)aben, fonbern meit iljre Stnmenbung mit ju raquo;ielen copy;c^miertgfeiten �erfn�pft ift. 2)o($ jmeif�e iet) auf ber onbern Seite feine�weg� baran, bajj fte bei 58el)anblung raquo;on �ranfl)eiten ber Zijim, bei metcf)en it)re SBirffamfeit nic^t burcJ) bie �inbilbung�fraft unterftu^t mirb, bei meitem nic^t fo mirffam {tub, al� in ben �ranf^eiten be� SRenfc^en. 3)ie Sleftrijitat m�rbe tooljl befonber� gegen S�^mung unb i�rantyfjuftanbe an# juempfel)ten fel)n. aSicttei^t �ann bie SJiet^obe, narfraquo; melder Ijai�ft�rrige -5)3ferbe, meiere j. 33. befdjiagen merben fol�en, balaquo; buret) beruhiget merben, ba^ man fte �ber bie (Stirne unb Stugenlaquo; bogen raquo;on oben nad) unten ftreictyt, al� eine golge be3 t^ierifc^en SD�agneti�mu� angefe^en merben; fte merben baburd) nic^t feiten glei^fam in einen 3quot;ftaub raquo;on sect;albfc^taf raquo;erfeijt.

*) copy;iet) mein sect;anb6ucsect; u. f. 1raquo;. !� �sect;. pag. 165. Stninevfung. copy;er gug raquo;on bent bott cvw�^nten *)Bfcrbe, bas nun getebtet werben ijl, ttirb in bet copy;ammtmtg ber lt;Scf;u(c in Branntwein aufbewahrt. [reg;iefelaquo; iJJferb War but^i einen Ouadfal�er an ber 3Jlonfe mit fonjentrirter copy;djwefel= f�ure 6ef)anbeU worben, unb Ijatte in gofgc bason eine kornartige @e= f^toutfi, mehrere �JJfunb ferner, an ber ��t^e befommen.]

lt;Btttte� SioptieU

Uw att0eineinen jd)trlaquo;rflifd)ert copy;ptratitfntn.

S- 43. Stlfgetneine c^irurgtfc^e Operationen (tnb jene, wet^e nic^t nur an raquo;erfdjiebenen copy;tellen be� ��r))er8, jbn* bera auc^ ju raquo;erfc^iebenen Sm�en raquo;orgenommen raquo;erben f�nncn. Qieiu geh�ren: 3)a6 Stetben, ber fDrutf, ber Stberlafj, unb jwar ber a�gememe fongt;o�)l a(� ber �rtliche, bte SBInt^ ftiUung, bie 9ia^t, *) bcr� ^aarfett, ba� gontane�l unb ba� 9lie|ittraquo;nrjelfte(fen (�ber btefeS jte^e sect;.38), bteStnitten* bung beS gl�tjenb�n Stfen�, ba� Stabelftedfen, *te 5ln* ja^fung, bie 3m))fung unb ber ^autfdjnitt. � #9632;

2)a� Reiben [Frictio.]

S. 44. 2)a� Reiben �ann gefc^e^en mit ber ^janb, einem Suc^e, am liebften einem wollenen, einem ^gaarljanbfdjnl), einer Surfte, ober mit jufammengebre^tem @tro^, ba� aber ni�jt ju fleif fei;n barf. Diefe Operation wirb fowo�jt ber 9teinlic6feit Wegen, al� ju ^rovl^taftifc^en unb furati�en 3tt)ecfen raquo;orgenom^ men. 3e nad) ber Slbftc^t, in ber man e� anmenbet, muf e� auf eine raquo;erfdjiebene S�eife ausge�bt werben. SD�an fann aber als 3tegel feftfe^en, baf ba�fetbe unter alten Umft�nben gteid^ m�fig fevjn muf, wie aud) baf ber babei angewanbte 2)rucf Weber ju gclinbe, noc^ ju ftarf fel)n barf. 3m erfterrt gaffe ift bie iteration o^ne ^u^en, itnb im jweiten gibt fte Stnfaf jur (Sntjiinbung unb SSerwunbung ber ^)aut. 2)a� SReiben wirft juerft unb raquo;or^�gti^ reisenb auf bie sect;aut, unb bef�rbert fowoljl bie Stu�b�nftung al6 bie Sinfaugung, ober �erme^rt bie @ef�f# tptigfeit in ber Jpaut, welche Sirfung fte felbft auf anbere Steile au�be^nt. SBitb j. 35. bag Reiben am Sauere uorge^

*) �)I;iigead;tet tie 58Iitt|liUung unb bie S�a�jt julaquo;�d;il jut 93el)anb.-lung ber ftifc^en aBunbcn getjeven, glaube ic^ boef) tiefe Operationen unter ben (iKgcmeinen abt)anbcln }u m�fen, tljcils tocit man bon t'^nen an jcber beliebigen Steife bes herberg copy;ebraurt) inat^en fann, tljeit� tocil mehrere Dpcrnticucn, bie raquo;et ber 58cfcf)reibung ber SBunben nb^ gctjanbclt werben, bie j�enutnif berfelben laquo;craugfe^en.

lor

notttttteit, fo 16ef�rbert man baburd) ntc^t nur bie gontratti�n bet SSaucljmu�felti, fonbertt auc^ be� �tormfanal�, unb raquo;eranla^t (Snt* ��erung be� Aot^e�. Sffienn man tetjettbe Heilmittel, j. 25. reg;e� fett*, Gameer* obet Ser^entin^piritu�, balaquo; potigeSimment, ober SetpentinBr �ugteic^ mit bem 9ieibcu anwenbet, fo wirb bef* fen reijenbe laquo;ffiirfung raquo;erft�rft.

2)er 9leinlicfgt;teit itjegen wirb ba� Reiben beim puften belaquo; ?Pferbe6 unb SRinb�ie^ee, fo raquo;ie aud) bann angewenbet, wenn bie g�f e raquo;on 6c�)mu� befreit werben fo��en. @^ttgt;iamp;t ba� laquo;Pferb j�ar�, fo vm'rb sterft ber copy;c^weif mit einem @cf)ttmfft)an abge* fc^abt, unb ^ernac^ ba�felbe �ber ben ganjen 8eib troden ge^ rieben.

2)a� Reiben ift ein gute� SSorbauung�mittel gegen copy;rial* tung�^ran^eiten, t�enn man ein ftar� f^wi^enbe� 5Pferb ber (Sinmirfung fatter Suft, namentlich 3ugtuft au�sufe^en, geni5t�)iget tft; ferner ift e� gut, ba� 3;�)ier �ber ben ganjen Seib ju reiben, Wenn e� ber �atte unb bem 9�egen au�gefe^t war, raquo;ie au^, Wenn e6 ju gittern beginnt, entweber weit e� in fatte� SGBaffer gefommen ift, ober ju raquo;iet batoon getrunfen ^at. 5lu^ fann mit 9^en ba� �alte Sab in SSerbinbung mit bem Reiben gegen ben fO�iljbranb anwenben.

Unter ben �ranftjeiten, in welken ba� 9leiben [ober grot* tiren] al� ^eitm�tel anjuwenben ift, raquo;erbienen genannt ju wer* ben: bie Siefje, wenn fte raquo;on (Srf�ltung �)err�^rt, unb nidjt raquo;on einem beutli^ au�gebttbetcn (Snt��nbungefleber begleitet ift; bie copy;teifteit, gSerftopfung�* unb SBtnbMif, wafferf�c^tige @efcf)w�lfte an ben pfen unb S�ljmung. Jpieju fann man aucf) bie 9Jte* t�|obe rechnen, auf welche ber Sanbmann nic^t feiten bie Ueber* beine unb ^Si^acfen bef)anbett; jene reibt er ftart mit einem run* ben Stocfe, unb biefe tritt er mit einem ^oljfc^u�); ungeachtet biefe Se�ianblung bisweilen ftcfj wirffam jeigt, raquo;erbient fte bo(fy im Slllgemeinen feine (Smpfe�)lnng.

reg;er SrucE [Pressus.]

3)er 2)rucf unterfc^eibet ft^ baburc^ raquo;on bem Reiben, bafi et eine 3eit lang fortbauert, um ununterbrochen mit gleitet lt;�t�rfe

108

^laquo;na # etuanber gebracht derben. ^nxL mn^l ma% laquo;�b _arf _w _b�� _ftart _nnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;feraquo;n,. ber jlaquo;

M r _h1f ^ ^ ^^^^ ** Organe, Umt bf ^ Tu? t ^^r�Or, ^mmett ⁱⁿ ^ju f^^^mtf oljneaBfrfmta

mrft ftarfenb auf Die weic^m ^e.Te, bringt bie S��nbe ber @e. fafe befonber� ber S5enen fit n�here S�er�^rung mit eiuanber mmM ^m ** et-nfaugenben copy;efafe, unb tfi jnalei*

Snuf mit baju emgeric^teten �anbagen bie Seinen unb Sauber au bm Oefenfeu ft�rfen, _1Velaquo;n biefelben in go�ge �bertriebener Sluftrettgungen ge^w�c^t mrben ober Oberst fcfilaff fmb fo m m, t�euu ba� ^ferb, m'e man p fagen amp;� U'b n copy;elenfen aufgelaufen ift.laquo;nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;' ^�.'';;'#9632;

Uuter ben �ranf^eiten, in benen man raquo;on bent ^rucf raquo;or-�ugeumie Oebraud mac^t, raquo;erbienen genannt ju Serben: falte toafiertuc^tige @efd)tt,�I.ft.e [Debeme], copy;atTen. unb copy;elentwaffer. m, jeboc^ nur, tpenu biefelben raquo;on feiner Gmtj�nbung beqleitet fiub au�gebe^nte Ser^rtnngen, Sorf�tte unb Streifen, mM* gebliebene @^.�c^e tn ben meid)en feilen nac^ .orau�gegange. uer JerttaucDurtg, Jttto^enbr�c^e, in�befonbere Ir�^e ber langen iTnoc^t ber copy;liebmaffen, fo laquo;ne Srutung nac^ bem engfiftren; �aft bte Staube ^uubefeuc^e) �ucfungen in feilen _mM, an benen bie 5fnttgt;enbun₉ be� Smrfes m�gfi^ ift, fo f_ann _bfe raquo;er)u^�rt)eife bagegeu angeiuenbet l�erbeu.

2)er Srucf toirb gew�^nlic^ entWeber burc^ eine Sinbe, me� ften� raquo;on Seinnwnb, ^eroorgebrac^t, ober ber itorpertbeil wirb mit �u|ammengebre^tem @tro^ utnwicfelt.

(S� ift fc^on lange befannt ge^efen, bap mau mit gutem erfolge au bem Sauere einen 2)rucf mit ber ^anb antoenbeu

aT's'Tlaquo;^ ^�r9ane ^ietJ^^am^ W ⁱⁿ ^cinem klafften 3uftanbe beftnben, unb bte Serba.umg fefbft gefc^m�^t ift; burc�

laquo;neu mreg;$m m nic^t nur bie ^^laquo;tigfeit ber Salaquo;Wu₃

fein er^o^t, fonbern auc^ augleic^ bie U)urmf�rmtge Sewegung im

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SWagen. unb a)armfanal tef�rbert. 2)a ber SBanft gem�^nlic^ mit gutter angef�llt ift, mm bie Spiere an gefctjw�c^ter S�er* bauung leiben, muf man ben 2)ru(f in bcr tinfen glanfe anwen* ben. 3n neuer Seit �)at man an biefer Stelle aucb ben 3)ru{f gegen bie �rotnmelfuc^t be� 3tinbraquo;ielgt;e� angewenbet. 2)em S^ier* arjte copy;^neeberger in Sangent^al, Kantone Sem in ber copy;djwei�, welcher biefe ^eilmetl)obe gegen bie Srommelfud^t be* fannt gemalt ^at, ftnb wir bafiir gro�en 2)anf fc^ulbig. *) 2)ie SSerfa^rung�weife Riebet ift folgenbe: 2Bo bie linfe glanfe am ft�rfften aufgebl�ht ift, wenbet man mit ben flauen, freujweife �bereinanbergetegten Rauben einen ftar�en anfjaltenben S)ruif an, hgt;a� raquo;on einer gropen ^erfon leicfeter gefcf)e^en tann, at� �on einer Keinen. 3ft ber 2)ru(f auf eine fr�ftige S�eife burd) i, I)�c^ften� 2 Minuten angettmibet raquo;orben, fo beginnt ba6 S^ier SU rupfen unb Suft au�auftofenj nac^ fanm no^ einer SKinute fann man mit ber sect;anb f�llen, wie ber S�anft ftd? aufammen* aie^t, unb nun folgt ein ji�rfere� 9i�lpfen nac^, unb bie Sluf* bl�^ung be� 33aucf)e� beginnt augleicf) abjune^menj wirb ber SDrucE 7 � 8 SRinuten fortgefefjt, fo ift bie �ranf^eit gehoben. � Seft�tiget bie erfaf)rung bie Swecfmafigfeit biefer �Ret^obe, fo wirb biefetbe eine wefentlic^e SSer�nberung in ber 35et)anb* lung ber ^rommelfuc^t ^er�orbringen. [��eine eigene erfa^rung fe^t mid) in ben copy;tanb au erfl�ren, bof biefe a^et^obe wirfli^ in ^o^em Orabe ^raftifc^ brauchbar ift, unb in ^rommelfuc^ten, bie nod) nidjt ben l)�c^ften, bic Slnwenbung be� Srofar� erfor* bemben (Srab errei^t ^aben, raquo;ortrepc^e 2)ienfte leiftet, um fo meljr, ba fte �beralt angewenbet werben fann.]

25er 2CberIap [Missio isive detractio sanquinis.]

S.46. 3)urc[) ben Siberia^ [Angiotomia] **), entleert matt eine beftimmte 3Kenge SBlute�, entWeber um baburc^ �ranf^eiten raquo;oraubeugen, ober um fte au feilen. Shtrclj bie ben Betriebenen

*) 31^laquo;er, 3- 3- unb Sbuari) 3m = S^urn, (Sncyffop�bie bcr gefamm.

ten %o�etif�cn unb moffelen uferteraquo; unb 9linbraquo;iefi.-sect;eilfnnbcu f.raquo;

I. m. 3. Sief. raquo;Bern, 1836. 8. '*) l�yynoy, Qtfif} kfenberlaquo; Stutgef�p, laquo;nb toftl copy;c^iiitt.]

Uinft�nben angemeffene @ri5f e be� Slutoerlufie� unterfc^etbet H^ bet 2Iberfa^ raquo;on bem SMutfluflie, [ber SSlutung, b. i. bem nri? bernat�rK^en, fmnriUtgm Sluiabgangej, id welchem ba� %tyet juf�lltger SBeife eine unbeftimmte S3(utmenge o^ne erreic^ung einer beftimmten Sibftdjt �oexliext. 2)er Slberlaf wirb in ben alU gemeinen [Angiotomia universalis] unb in ben ortlid^en [Aft-giotomia localis] unterfc^ieben j bei jenem raquo;irb ba$ fQhit aug ben gro�em copy;efafen entleert, unb burc^ ben baburd) bewirf ten SBIut�erluft eine laquo;ugenblirflic^e aSer�nberung im gaiyen Sixpec ^er�orgebrac^t, wogegen bei biefem bie 33lutentteerung au� ben �leinern copy;efafen gefc^ie^t, unb feine SBirfmig ftcft jun�^fi auf ben Zl)dl erftrecft, an wettern ober in beffen 9Mf)e er raquo;orge* nommen wirb; gefc^ief^t aber bei iljm bie Entleerung be� Stute� in einem etwa� bebeutenben Umfange, fo fann feine S�irfung fidj auc^ bem ganjen ��rper mittfjeilen. @ett)�f)nlic^ n)irb ber a�-geraeine Stbertaf on ben SSenen, befonber� an ben ^raquo;al��enen, vorgenommen; bod) wirb er bt�meilen auc^ an einer ber Kei�nem @c^(agaberu gemacfit, in welkem g�lte er fowof)l burc^ ben Ijieburd) bewir�ten rafc^ern unb gr�fertt SBlut�erluft, al� aud^ be�megen, weil bicfer au� 5lrterienblnt befielt, frf)nelter auf ben copy;efamratorgam�mu� einwirft, al� wenn biefe� burc^ eine gtet^ grof e Sene ftattfinbet. 3)a bei bem �rtlidjen Stberlaffe bie SJer* binbung ber fleinen Oef�f e nic^t aufgehoben werben, [eine �ren* nung ber Arterien unb SSenen nic^t gefcfie^en] fann; fo fann man auct) feinen Unterfc^ieb barin rnadien, ob berfelbe burd) fe terien ober 93enen gefcf)iel)t.

[2)er Slberlap au� ben Slttetien, Arteriotomia] *) wirb alamp; allgemeiner Slberlap nur l)�^ft feiten vorgenommen. Weit babei bie Slntuug, ber betr�chtlichen immerw�^renben fe Weiterung unb Sufammenjieljung, (be�^ulfe�), wegen, fc^werer ju ftillen ift, eine aSerle^ung ber nal)e an ben Slrterien ^intaufenben Heroen unb ^m^gef�fe fe^r leicht ftatt ftnben fann, bie Slrte* terien wegen tytn feftern ^�ute unb ber tiefern Sage leicht raquo;er^ feljlt werben, befonber� ober auc^ be�wegen, weit bie Slbft(^t, bie man mit ber �Jornalwe ber SSlutentteerung melften^ raquo;erbinbet.

*) dqx^ltt, lt;^tagciiw, laquo;nb to^

tmrdf) hie Slrteriotomie nid^t erreicht raquo;erben fann, 2)enn ber ar* tmelle S�lutserluft ift auf bem Stlbung�^eerbe be� 2JIute� ent* fianben, gel)t �um laquo;�etwenbung�^eerbe, f�f)rt bie ungefcfjnwc^te raquo;otlft�nbtge ^otenj be� SMuteS, unb ift baf)er buret) Sntenftt�t an�geaeic^netj bie Slrteriotomie raquo;erminbert bceljalb bie Sntenfit�t be� iBIute�, unb ift bei gleichem 58e�|amp;teti| ber Sntenfttat unb ertenftt�t be� S�lute� ji�ccflo�, (oimfyl at� ein bebeutenberer eingriff, ol� bie ajenafe�tion, nidjt fo inbifferent), bei normaler Sntenfit�t unb er^�liter copy;rtenftt�t un^affenb, unb bei raquo;erringer* ter Sntenftt�t fott)�l)t mit normaler, at� er^�fyter (grtenftt�t f^�bli^.

2�an jie^t ba^er ber S�rtertotomie in atten gatten bie 33 e-nen�ffnung, (beu 2lberlap au� ben 33tutabern, Phlebotomia, *) Venaesectio,) raquo;or, raquo;eil bie Senen ober Stutabern f�d) nur wenig unb unbeuttic^ jufammenjtet)en unb au�be^nen, bie 33lutung belaquo;* �jatb leidster geftittt werben, eine SSerle^ung raquo;on Jeroen, S^mp^ge* f�jjen unb anbern feilen nic^t fo leicht ftatt ftnben, ein Werfet)* ien ber SSeuen wegen itjrer raet)r oberp�^tic^eu Sage nic^t fo leitet gefc^e^en, unb ber 3raquo;e(f ber Sditentleerung burd) fte fafi attein freier erreicht werben fann. �Denn ber �en�fe S5Iutftrom entfteljt auf bem SJerwenbung�fieerbe, f�[;rt jutn 33ilbung�^eerbe, urn �on ben nicfyt raquo;erwenbeten 5�artife[n befreit, unb mit neuem *�otenjbeftanbe raquo;erme�jrt ju werben, unb ift ba�jer burc^ (Srtenfc tat au�gejeic^net. S�ei( nun bie SSIutentleerung nur bann mit Stecht Stnwenbung ftnbet, wenn bei SSermeljrung be� ertenj�oen SSeftanbeS, (ben bie SMutent�iefiung minbert), nii^t gleid)aeitige SBerminberung ber Sntenftt�t t)or�;anben ift, unb fo (ange bie burdj bie SMutentjieljung eintretenb.e SSerminberung ber Sntenftt�t feinen copy;influfl gewinnt, ober fo lange feine abfolnt ober relati� ju ftarfe 2)e^otenjirung be� SBIute� entfielt; fo fann au�) nur bie aSen�feftion, welche ba� S�Iutquantum auf bem SSilbung�* beerbe raquo;erminbert, bei raquo;or^errfciienber grtenfttat btefe raquo;erringern, unb bie baburc^ ge^inberte 33lut6ewegung jum normafen Z^�S jur�fffu^ren. � !Die Entleerung be� me^r foljlenfiofffjaltigen aSenenblute� minbert ben ft^enifc^en�uftanb bee �rgant�rnu� unb

I . I.Jl !.. 1~~...~~ I ii

#9632; #9632; -

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feiner �r�fte; bie Sntfeerung be� me^r copy;tief* laquo;nb copy;auer^Stotf ent^altenbm orterieUen 33Iute� w�rbe bem �or^er eine QavipU (ebenSquette entjiefien, unb o^ne bie entiitnbung ju mtnbern, Uoi i^ren G^arafter in einen f�ulnijjartigen umwanbeln. S�ud^ ftnben ja bie metften copy;toefungen, ^inberniffe unb SSIutan^�ufungen in ben toeniger acti�en, me^r pafftraquo; ftc^ raquo;er^attenben SJenen ftatt.

[SBeit nun bie SBenefaftion bie bei ioeitem gebr�u^ticf)fte unb ji�ecEm�figfte Strt ber aUgemcinen SBIutent�ie^ung ift, fo raquo;erfte^t man unter Siberia f fdjlectytweg aCent^atben nur bie Slutent* teerung au� SJenen].

35ei' allgemeine 3lberlap.

S. 47. 3)er allgemeine Siberia^ i)lt;xt �urgolge: i) bie Slutmenge wirb in furjer 3eit im ganjen �orper �erminbert; 2) bag Slut ftr�mt im S�erlj�ltm'ffe ju feiner Entleerung in geringe* rer SOlenge jum sect;erjen Ijin, miva�) eine freie �irfutation be� SBluteS bewirft wirb, wenn ba�felbe fi^ in Innern Organen, 3. S3, in ben Sungen angeh�uft f)at; 3) bie SKenge be� SBlute�, welche ba� S^ier raquo;erliert, erfe^t fid^ fc^netl wieber, aber ba� Slut wirb b�nnpfftger unb raquo;erliert �ugleic^ an laquo;piafticit�t, (w�rbe �rmer an gafer* unb giwei�-'Stoff), wogegen feine w�ffertgen 33eftanb* tljeile ba� Uebergewic^t erhalten, befonber� wenn ber Siberia^ meermal in furjer 3eit wieber^olt w�rbe; 4) bie 3ufammenjie* ^ung�fraft be� ^erjen� unb berStrterien wirb im 93erf)�ltmffe jur copy;ro^e be3 S3luttgt;ertufte� gefc^w�cfit, unb wenn biefer betr�c^tlidj ift, ftrengt ftc^ jene� glei^fam an, ba�Slut au^uftoffen, � wo* imrc^i ber ^er^fc^lag beutli^er wirb. 2)er ^arte unb gekannte ^ul� raquo;ettiert, unb jwnr ebenfall� im 93erl)�ltniffe jur @r�fe be� SMut�erlufte�, an ^�rte unb Spannung. Sei einer betr�d)tlicf)en S3lutentleerung beginnt ba� Ztyex ju wanfen unb ju taumeln, fc^wi^t, bie S�aul* unb 5laquo;afen*@d)[eiml)aut wirb blaf, e� tritt copy;eignen ein, baa Sj^ier f�llt um, befommt �rantyfjuf�lle, unb gefjt enblid^ mit Zob ab. Xet allgemeine Slberlaf wirb beim !Pferbe gcw�l)nltdf) an ber ^alg* unb @cf)l�fe*i8ene, an ber copy;poraber, [an ber Sugaber], an ber geffelsenc, an ber copy;c^ranfaber, [auc^ an ben copy;(^weif�enen unb ber6c^weif* arterie], fo wie an ber Unterjimgensene ober fogenonaten

113

grofdjabe^ bei bem Stfnbute^ an ber ^alfoene, [fo Wie laquo;betlaquo; Ijmtyt an aUen beim laquo;Pferbe genannten copy;tetten], beim @^afe an ber ^al�* ober �innbacfen*aSenej beim copy;c^Wemc geto��)^ lify am D^re ober copy;c^ioeife raquo;orgenommen; aud^ benf�Hbcrn l�ft man burd^ einfc^nitte in biefe Steile Slberj bei ben sect;un* ben gefd^ie^t biefe� an ben ^al�blutabern, unb bei ben ^�^ nern burc�) S�egfc^neiben eine� ^eile� be� Aamme�. Seim (Sinfc^neiben in biefe Steile wirb fowo^I aus ben Strterien atlaquo; au� ben S�enen S3Iut entleert.

2�ufer an ben genannten copy;tellen fann man beim (Rinbbie^ copy;d^afe, copy;d^meine (?) unb ^unbe au^ einen attgemeinen Slberlaquo; lap an ben oberfl�c^Ii^en SSenen raquo;orne^men, bie an ber t'nnern copy;eite be� SSorarm� i^re Sage I^abenj bei ��^en wirb, [wie bereitlaquo; gefagt], �berbief raquo;on einigen audj an ber SK�c^aber tS3auci$autt)ene] ^ber gelaffen.

3u bem attgemeinen 5tberlaffe fann man au(fgt; ba3 35ur^* fc^neiben ber copy;c^I�fearterie g�^l�tj man mup aber, m m�gli^ ben Stbertap an ben ^af�btutabern raquo;or�te^en, ba man buxfy belaquo; ren Deffmmg in furjer 3eit bie geurige 3Jtenge SBlntelaquo; ju entlaquo; leeren im copy;tanbe ift, troburefy bie SBirfung belaquo; Slbertaffelaquo; raquo;erlaquo; me^rt wirb. !Delaquo;^alb fann man audf) ali 9tegel annehmen, ba| es beffer ift, an grofen, als an Keinen Slutabern ben Siberia^ traquo;orjune�)men, [o mie and), baf bie Slber�ffnung t)inreid)enb gro^ fe^n muf.

3m Srilgemeinen mirb bie SBirfung bes Stberlafe� raquo;erftarft, menn berfelbe in ber mi}e belaquo; S^eilcft, auf ben man raquo;orjuglaquo;laquo; raquo;eife ju raquo;irfen beabftd^tigt, raquo;orgenommen mirb, 3. S. an ber copy;^oraber in ber SBruftentjiinbung, au ben geffel�enen im SSerlaquo; fd^tage u. f. m. 9Ran barf tnbeffen feinen ju ^o^en SBertf; barauf legen; benn bie meljr abteitenbe S�irfung, meldje m�glilaquo; c^er SBeife burc^ balaquo; Slberlaffen an biefen fleinen copy;efafen er* reicht mirb, atlaquo; bei bem an gr�fjern, trirb gemitynlid) burd^ ben Umftanb iibermogen, bajj elaquo; fd^wer t)�lt, bur^ biefe fleinen Sk* nen eine jureidjenbe SRenge S3lutelaquo; ju entleeren; audf) raquo;ergert babei �berbief jugleic^ ju raquo;iel 3eit. � [2)em sect;erm laquo;Berfaffec muf id^ in rein traquo;iffenfcfgt;aftlid(?er � fomol^l t^eorttif^er allaquo; praflaquo; tifd^er � .^inftdjt in biefen copy;runbfa^en raquo;ollfommcu beiftimmen,

SBit^, fl�etctiiid� � (�ffritrgtc.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; g

114

raquo;�f^rcub tdj raquo;ora contoentionetlen copy;eftcfjtityunfte au� We @a^e einer bcfonbern aBurbi�ung unterwerfen ju muffen glaube.

laquo;Bon bcn laquo;�ienfdjen�rjten wirb bic Slrteriotomie nic^t feiten an ber Arteria temporalis raquo;orgenommen, inbem fte biefe Sltterie burci)fc6neiben, um fcfyneU bie 8lutmaffe ju raquo;erminbern; fte raquo;er* ftc^ern, raquo;on biefer Operation in g�llen, m man eine f(fgt;neUe unb ftarfe 33tntent5iel)un;3 bemirfen, ober raf^ S^nmo^t ^er* beif�gen foil, j. S. bei copy;eljin^entifinbung, g�tiger Sr�une u. f. raquo;raquo;., grofen 5laquo;uamp;en gefel)en ju i).\bm. Die Setertn�rmebicin raquo;ar leiuer lange 3eit I)inburcfgt; eine ju willige e^iiletin unb 3lac^al;meriu ber a�enfct^enme�icin, unb fo barf man fttfgt; nicty raquo;unbern, baf aucf) bie Slrteriotomie, unb namentlich bie reg;laquo;laquo;|laquo; fcbneibung ber 6^l�fe*3lrterie, gleic^fa�� raquo;on jener in biefe �ber* tragen w�rbe. 2)er raquo;erbiente G^abert empfahl bie Deffnung ber 6c^l�fearten'e bei entjiinbung be� @el)irn� unb beim Sctywin* bel, unb obgleicb ba3 Stuglofc biefer Operation fcitt)er raquo;on mei)* rem gro�en tl)ier�ratlic^en Slutorit�tcn, j: S8. raquo;onS^wab bar* getf)an w�rbe, l)nben fic^ boc^ au^ namhafte 93crtl)eiDiger ber* felben bi-3 auf bie neuefte 3eit raquo;or^efunben, wie j. S3. Jpaipne, welker im erften Sanbe feiner �tt)eoretifc{)*pra�tifc^ett Darftellung ber in ber Jl^ierljeilfunbe bew�hrten Heilmittelquot; pag. 455 ft^ fo au�briicft: �Sa� bie Meinung einiger Styerarjte betrifft, ob bie Gr�ffnung ber copy;c^l�fenfdjlagaber feine g�nftigern folgen, allaquo; bie gew�^nlid^en 3lberl�ffe an ber 3)roffelraquo;ene l;aben, fo muf in biefer SJejiefjung auf bie erfal)rung raquo;erwiefett werben, bie f�r baS in ber 3lebe ftefjenbe SSerfal^ren fpric^t; wo e� fi^ oberquot; (f�gt biefer geniale 3�ann wol)Iwet�lidj Ijinju), �um eine fc^nelte unb reidjlicfce laquo;Blutentleerung Ijanbelt,quot; (unb bieS ifi bo^ gewi^ bei entjiin�litten Slffectionen be� copy;eljirn� unb feiner ^�utlaquo; unb.ber ?tiigen, bann beim (Sctjwinbel faft immer ber gall), �ba werben ftdj bie ^al��enen, unb infofern nod) rae^r empfehlen, aU babur^ beffer ba� ftocfenbe SSIut entfernt ju werben fcfjeint, welct)e6 bie entjunblic^en �ongeftionen unterhalt.quot;

Sc^ l)alte nun allcrbing� grofie copy;t�rfe auf bie (Srfa^rung, bie oft unfere folgeri�tigfien unb f�nften Sljeorielaquo; ju copy;^atu ben ma(i)t, unb weip fel)r woljl, H$ ed eine laquo;Jcnge raquo;on �ber* rafc^enben unb jum 2;i)eil faft unglaublichen (�rfdje�uungen unb

11raquo;

S�irfifngm befonber� in ber 58eterin�rmebtcitt gibt, beren urf�c^* U�)eamp; SBerljaftmjj wit uns nic^t erfl�ren f�nnen. SBBenn i^ aljer fcebenfe, baji bie copy;^l�feartcrie mit ben Slutgefaf en beS Qjetyxni in fetner unmittelamp;aren SSerbinbung fte^t, i^re Er�ffnung jiibcra raquo;iet umft�nblicber ift, unb burdj fie eine fo ^inreic^enbe Siuanti? tat SSlute� in furjer 3quot;t nlaquo;^t entleert, jubem auc^ bie 93Iutfti(s lung oft nur burdj einen br�denben, ba6 S^ier beunrutygenben SSerbanb geftittt werben fann, fo fdjeinen mir ^inft^tlic^ ber ba^ ruber gemalten angebitc^en g�nftigen (Erfahrungen um fo me^r �anfc^ungen uub unbegrunbete SJermut�jungen unterlaufen ju fe^n, atlaquo; bie Slrteriotomie als allgemeiner Slberlajj iiberl)au|)t, wie be* teit� befaijnt, faft bur^au�, mo nic^t immer, nu^lo� unb fetbft felbfi f^�bli^ ift, Damit foil aber biefea (Sapitel nic^t als ge* fc^loffen betrachtet, fonbern nur raquo;ort�uftg jur Pr�fung biefc� Ser* fafjrenlaquo;, unb jur SJermeibung grunblofer 9tacsect;a|)mung unb 5Ra^* beterei aufgeforbert Werben.

Der l)eilfame (Srfolg ber SSen�feftion ifi gemo^nlic^ um fo leidjter, je n�^er bicfelbe bem leibenben ^eile, bei 8ea^tung bee geh�rigen 3ett(Hinfte�, i5orgenommen wirb. Denn ba� SSlut ftriSmt ju ben entjiinbeten copy;ebilben ju rafc^ unb ju Ij�uftg 511, unb ju langfam weg; je fr�her nun biefe St�rung unb je tollft�nbi* ger fie gehoben, unb ba� geh�rige Oleic^gewic^t in ber 6ircula* tion wieber �jergeftellt werben fann, befto fdmeller unb fi^tlid)er tritt and) Sefferung ein. 9tun unterliegt es aber feinem 3wei* fei, bafj bie Slutentleerung, in ber 3t�f)e be� leibenben Peilelaquo; gemalt, bie ^ebung biefer copy;t�rung nnb bie ^erftellung biefe� copy;lei^gewic^te� e^er bewirft, als wenn fte in gro�er Entfernung toorgenommen worben w�re.

Diefe .SSBal)r^eit barf einelaquo; Sljeile� nic^t raquo;erfannt, foU aber anbtrn �fjeilS aud^ nicf)t mifraquo;erftanbcn werben. Unb boc^ ifi ba6 leamp;tere ber bei weitem h�ufigere gall, inbem man blolaquo; auf bie 9i�l)e ber Steile, ni^t aber auf it)xe organifc^e SSerbinbung SR�rfftcbt naljm, w�^renb boc^ ba� blofe 9(ial)eliegert o^ne wirf* liefen innigen, burd) copy;ef�f anaftomofen, 3ier�en�erbtnbungenu. f. w. raquo;ermittelten 3ufammen|)ang ber Organe blaquo;rci|(iu6 ben 3wecf ei* m � bm leibenben ^eilc mijgtic^ft mfan � 9lberlaffelaquo; ni^t meinen laffen wirb.

8raquo;

116

3)te S�enen, in benen man � auf er ben tet ben grBfetii ^au�t^teren am geet'gnetften unb jirerfmaftgften Jpal�* (Sugular* ober 2)roffeI^)33enen � 5lberl�ffe vornimmt, jtnb: 1) bie SSenen in ber Umgebung be� Stuge�, namentlich aber bte Singen win* �e�* unb bie (S(^l�fe*S3ene; jene, bie venaangalaris, entf^ringt in bem Sluf^eber unb 2Iu�ttgt;�rt��ie^er ber Dberli^^e, in bem copy;ejtc^t�^autmuefet unb in ber ^raquo;aut, anaftomofirt am innern Stugennrinfel mit Steigen ber bie Sknen ber Slber= unb Stegenlaquo; bogen^aut aufne{)menben Slugen�ene, vena ophthalraica, bie imeberum raquo;on ber �orbern SBangen�ene, vena ophthalmica cere-bralis, aufgenommen wirb, welcf) teuere ein grofelaquo; @ef�f iji, ba� burd^ ba6 Wintere Slugen^o^fenloc^ aai bem f�cherigen S3Iutraquo; leiter, corpus cavernosum, fommt, ber befanntlic^ baa Slut aulaquo; ben copy;runb�enen be6 copy;e^irn� unb feiner ^j�ute aufnimmt, unb ba�felbe aufwarte in bie obere copy;eftdjt�ttene, abwarte hingegen burcl) bie eben genannte �orbere SSangentiene in bie untere @e? ftc^t�tiene ergieft, weld)e beiben � bie obere unb untere @efid)t^ raquo;ene � nebft ber untern copy;e^irnoene bur^ tf)re SSereinigung bie copy;roffel*, sect;al�* ober 3ugular*a3ene it)rer Seite bilben, bie mit ber ber anbern @eite raquo;ereiniget, in bie raquo;orbere ^o^l�ene m�n* bct, wel^e ba� Slut aulaquo; ber raquo;orbem sect;�lfte beg �orperlaquo; in bie rechte SSorfammer be� ^erjeng jur�dEf�^rt.

35i� Slugenwinfeluene fte^t alfo in jiemlic^ mittelbarer SBer* binbung mit bem copy;eljirne unb bem Sluge.

2)ie@c6l�fe�ene, vena temporalis, wirb au6 ber querlau* fenben copy;eftc^t�* ober eigentlichen reg;c^lafe*9Sene, vena transversa faciei, an ber aucf) gewoljnlic^ ber Slbertafj raquo;orgenommen wirb, au� ber ^intern copy;cf)l�fesene unb ber obern copy;eljfnwene gebilbet, raquo;on benen bie mit ber ^intern copy;c^l�fe�ene ftcf) raquo;erbinbenbe obere copy;e^irn�ene (vena cerebralis superior) au� bem Duerblutleiter, sinus trans versus, unb mittelbar audj aus bem Sangenblutleiter, sinus longitudinalis, cntftmngt, w�^renb bie arteria transversa faciei, mit bem tiefen Slfte ber Slntli^�ene, ramus profundus ve�nae facialis anterioris, in S�erbinbung ftel)t, ber mit ber Singen* Winfetraquo;ene, ber SSene be� 3tafcnriideng unb ber �ranjsenc ber Dberljgt;^e bie reg;epc^t�raquo;ene, vena facialis, bilbet, Wel^c raquo;on ber untern copy;ejt^t�* ober oujjern �innbadenbene anfgenoromen

tiritb, t�fifycenb bic copy;c^l�fe�ette jut SStlbutt^ bet oBettt copy;eftc^t�* ober tnnern �tnnbacten*aSene beitr�gt. 3(u^ ftc jiejit bcmnoc^ in einer unmittelbaren SSerbinbung mit bem Oe^irne.

SSebcnft man nun, baf biefe copy;ef�fe � bie Stngurar* unb �emporaf-aSenc � jnbem noty ju ffein ftnb, unb au� i^nen in longer 3eit nur eine j)erf)�(tnifm�fiig geringe Quantit�t SSIutc� entleert werben fann, [o muf man mof)! tf)re laquo;Ben��ung ju Slber* t�jfen, burd) mlty a�gemeine ^eitameife erregt werben faU ten, mie j. S3, in copy;e^irnent�iinbungen, �otterfranf^etten, im copy;ctyminbel, copy;c^tagf�uffe, gerabeju ot� unftattfjaft erfi�ren. �)6 in ben genannten �ranff)eiten, ober in gntjiinbungen be� Stug*' apfel� bur^ i{)re Deffnung eine ableitenbe iJrttic^e a�irfung ^eroorgebrac^t werben fann, ift nod) fe�jr unermiefen. 2) 2)ie copy;^oraber ober aufere SBrufttiene, vena thoracica externa, bie burd) tljre Slnfang�jweige mit ben SSenen be� (Sc^Iauc^e� unb be� (Suter� unb bann mit ber SSaudjljauttiene anafto^ mojtrt, bie f�mmtlid) in bie copy;rurabene �bergeben, welche jur 53iU bung ber2)armbeim)ene, venalliaca, beitr�gt, bie in bie Wintere sect;o�)Iraquo;ene einmiinbet, fangt in bem �u�ern Riefen Sauc^mu�fel an, l�uft unter bem 33auc($autmu�fef, bem grof en unb ffeinen 93rufi^ muffet nac^ijorne, nimmt S�enen-3weige raquo;on biefenSD�u�fetn auf, liegt al� copy;tamm in einer 9linne be� ^autmu�fel�, unten an ber S3ruft unb ungef�hr in ber sect;�l)e beS (Sttenbogen�, tritt unter bie lt;B�}uU ter, unb enbiget ftdj meifien� in bie Steffel*, manchmal auc^ in bie Slrm^aSene, au� melier ft(^ bie erftere fortfe^t, unb bann in bie raquo;orbere sect;oI)��ene m�nbet. 2�n biefer 93ene, unb jmac ^�uftg an ber rechten unb linfen augfeid), merben fe^r oft aKge^ meine Slberl�ffe vorgenommen, unb ^injtc^th'c^ iljrer befonbern Sirlung unb S'�u�ti^feit in gntj�nbungen ber iBauc^eingemeibe unb in �olifen raquo;on raquo;ielen 2;f)ier�riten ungemein fjodjgefdj��t, ja fogar al� burdjaug unentbehrlich unb in genannten Seiben allein mit g�njiigem copy;rfolge anmenbbar betrautet. 3ji nun and) bie 3R6glid)feit m�)t in Slbrebe p fielten, baf raquo;erm�ge ber obenge^ nannten Slnafiomofen ein ^raquo;inftr�men be� Stutelaquo; aug jum S3e* teidje ber tyntexn ^(0�)t�ene geh�rigen S3tutabem in bie in ba� copy;ebiet ber raquo;orbern ^obtfene ge^orenben copy;poraber unb mithin

eine SJHeitimg ftott ftnben �amtj fo iji bo^ bet Shiften l^ftMlaquo; raquo;i'elfa^ �berf^�^t Worten, unb ein am ^raquo;alfe raquo;orgenommenet Slberlajj w�rbe n)o�gt;I bettfelben gunfiigcn drfolg unb in einer far* Sem Beft meiftetr� �ier�orgebra^t f)aben. SBenn bie �^iere fe^r unruhig ftnb, fo ift jubem ba� Slberlaffen on ber copy;poraber fo* raquo;of)(, aid ba� SfutftiUen feljr fdjttrierig. � Sin ber copy;poraber SSenafettionen in S3ruftfran�f)eiten raquo;orneiimen, unb ftd) raquo;on erfiern hierin einen befonberlaquo; g�nftigen (Srfolg raquo;erfprec^en, b(o6 traquo;eit biefeibe an bt-r Sruft liegt, Ijeijjt: eingejie^en, baf man tgt;ott ber iBerbinbung ber copy;ef�jjk unb ber SRatur be6 �rei�iaufelaquo; feinen n�tigen begriff I;abe.

3) 9(ucJ) bie S3auc^�)autBene, vena abdominalis, raquo;on ben Sanbfeuten getoo^nli^ SJtilc^aber genannt, wirb in benfelben �ranf(jeiten, wie bie copy;poraber, al� raquo;orjug�weife em)gt;fe^Ien�wert^ ju SBIuteutieerungen raquo;on SJlandjen angefe{)en. 6ie entf^ringt in ber ^gt;aut unb in bem S8audjl)autmu�fe{, anaftomoftrt a) mit ber tnnent 33ruftraquo;ene, vena mammaria interna, bie bie raquo;orbere 93au(f|s beefen*, bie 3wercl)feirmu�fe[*3Sene, bie untern 3ttgt;irlt;tienrigt;penraquo;e* nen, Steige raquo;on bem Sruftbeinmu�fe�, ben 33ruftmu6feln unb bem ^erjbeutei unb bie ^eribeuterjwerdjfeltoene aufnimmt, unb b) mit ber ^intern S3ait^be(fen�ene, wefdje, wie fie felbft, ber �jintern ^o^Iraquo;ene ange^ijrt, w�^renb bie innere 5Bruftraquo;ene raquo;on ber raquo;orbern ^oI)lraquo;enc aufgenommen wirb, copy;o^in lie^e ftdj au^ Ijier eine ableitenbe SBirfung in mannen 33ruft* unb ^interleib�* �ranfijeiten ents�nbli^en 6i)arafter� nic^t aU unwiii)rfc^einli^ barftc�en, aber i^r SBerty ift eben fo, wie ber be� S^oraber* �ffnen� ju beurteilen. � hingegen ift bei (Suterentjunbungen, in benen biefe i�ene ftro^enb raquo;om iBtutc angef�Ut 31t fe^n pflegt, bie Slutentteerung au� i�jr ju bem Swede �rtli^er Stbfeitung unb SG�irfung faft unerta^li^, um fdjlimme enti�nbung��berganglaquo; au raquo;ersten.

4) 2)ic Sugabcr, vena eephalica, ifl bie gortfe^ung ber tnnern 6^ienbeinraquo;ene, fteigt ouf ber tnnern gladde belaquo; SJdr* orm�, biolaquo; raquo;on ber ^aut bebedft, atlaquo; ein grof elaquo; copy;efafj f(^r5g jur 6eitc be� ^Kenbogen�gelenfelaquo;, unb bann in ber fRinne jwi* fc^en bem fleinen SSru^armbeinmuefet unb bem 9�nfang6fi�(fe betf

laquo;tmraquo;aBtr6laquo;rlaquo;mraenmu�ffIlaquo; in Ht^fat, unb wirb juleftt ton bet 2)rt)ffetraquo;ene aufijenotnmctt.

SRan Ht alfo, ba� ein groter tyeil ber 93enen ber w betn copy;liebmaffc, raquo;om copy;tymbcin abmart�, raquo;on ber laquo;Bu^aber auf^ flenommen i|i; babet barf ferner nity raquo;ergeiTen werben, bof fte burc�gt; einen ftarfen 3tft aucf) mit ber ^�ljer liegenben S{rmraquo;enc anafiomoftrt, bie ftc�) laquo;18 8Mtf�*ttc fortfe^t, welche aud) raquo;or i^ rer einm�nbuna in bie raquo;orbere sect;ol)fraquo;ene bie mittlere unb raquo;or* bere �^ultemne, mehrere SSenen aulaquo; ben am SBruftbein befe* f�gten SKu�feln unb bie gporaber aufnimmt.

Slul biefer SBefc^reibung ergibt ftfy ba^ bieDeffnuug ber S3ug* aber JU Molaquo; aUgcmeinen ^eilsweden, j. SB. in (Sel;irn., ^al�* unb SBruft^ent��nbungen bd ben gr �f er n sect; au � tuieren otjne a.U len laquo;Borjug fe^n mup, ja bem SlDerioffe am sect;al|e in ieber copy;eraquo; jiel)ung na^fte^t, reatjrcnb fie bei entjiinblic^en unb r^eumati|ct)en Seiben ber treffenben copy;liebmafTe ober einjetner peile berfelben, namentlich ber met)r oben gelegenen, raquo;on wefentlicfjem laquo;ftuamp;en fe^n fann. S3ei laquo;einem Slieren muf man a��erbing� jum Se* �jufe ber attgemeinen ^eiljwecfe Ij�itfig bie Sugaber raquo;al)len, weit bie ^al�raquo;ene ju bicfem 3roecte ni^t mty juganglicf) iji.

2)ie �brigen fic^tbaren i�enen an ber raquo;orDern copy;liebmaffe, fo befonber� raquo;on bem an ben feitlic�)en SSenen be� geffellaquo;, f�nnen nur jur Sefampfung entjiinbli^er SeiDen ber benadjbarten copy;ebilbe ben�^t raquo;erben.

5) 3)ie Sc^ranfaber, vcna saphacna magna, ifi bie fort* gefegte innere 6cbienbeint)ene ber {raquo;intern reg;(iebmaiTe; fie fteigt auf ber innern copy;eite be� llnterf^enfel�, raquo;on ber amp;aut bebecff, jum Dberfc^enfel in bie ^5()e, unD enbiget aule^t in bie SruraU raquo;ene, raquo;eld)e ftcf) mit ber au� ber .Sreujbeiwene, (bie bic e^iraquo;eifraquo;enen, bie @ef�pbeinraquo;enen unb bie 3�Hdeninarf�raquo;enen auf* nimmt) unb au3 ber innern (Scfjamraquo;ene, (bie unter onbern raquo;on ben SRaftbarm* unb ^arnbtafen* Senen gebilbet mirb) entfielen* ben copy;erfensenc jur Silbung ber in bie Wintere ^o�)tBene einmun* benben �)armbeinraquo;enc raquo;erbinbet. 3laquo; tyr fmb balver bie SSenen bet Wintern copy;liebmaffe raquo;om Unterfdjenfel an f�mmtiici? raquo;ereini* get; aucfraquo; fte wirb be�^atb nur in entj�nbli^en SeiDen ber tref* fenben copy;liebmaffe, unb namentlich beren oben gelegenen Steile,

120

laquo;ur Defftumg toitflt^ unb mit @nmb ju em^fe^tett fe^tt, to�^retfr iet n^en bet copy;c^tanfaber�ffnung in (Sntjimbimgen belaquo; Oe^tmlaquo;, im �o�er, in copy;nti�nbungen bet SBau^^ngetoeibe, in ber�rnt^ �a^me 11. f. laquo;). wenigfien� raquo;or bem ^ar�brutaberlaffe laquo;Richte raquo;or. am fyat, wenn nic^t gar, wie jn Bermut^en fte^t, bemfelbett an 2)igmt�t weisen muf. ^inftc^tri^ ber �brigen fttybaren laquo;Benen an ber Wintern copy;liebmafe, namentli^ ber an ben Seiten be� geffef� (iegenben, girt balaquo; bei ben greifen SBIutabern ber raquo;or. bern copy;liebmaffe (Sma^nte.

6) Die copy;c^weifarterien unb bie SBenen belaquo; copy;c^wei.

fclaquo; Werben gleic^falTlaquo; ollaquo; befonberlaquo; geeignet in entjunbli^en

Setben belaquo; copy;e^irn�, im �oUer, in ber �reuil�^me, im d�rfen.

unb laquo;enben.Srut, unb in copy;ntj�nbunglaquo;. unrgt; 3�eigt;3uftanben belaquo;

2)armfanarlaquo; sum Stberraffen empfo^Un-, raquo;on ber STrteriotomie

�ann id^ auc^ an biefer copy;te�e nid^t raquo;iel @ute� fagen; bie ab.

leitenbe me^r orth^e SBirfung in ber auf Kiirfenmarf�ent�un.

bung beru^enben �rettjl�^me u. bgl. witt ic^ aber ber copy;t^weif.

raquo;enen�ffnung nic^t abfrrec^en. 9^t feiten wirb aulaquo; ben copy;c^weif.

arteriell unb copy;^wetf�enen �uglet^ SBIut entleert, inbem man ben

ober bie legten copy;c^weifwirbel Wegf^neibet, ein laquo;erfahren, ju

Wertem man felbft ^um SBe^ufe aUgemeiner ^eiijwede bi�Wetlen,

raquo;orj�gli^ unb fafi au�f^rieflic^ jeboc^ nur bei Heinern �aulaquo;.

teeren, feine 3ufru^t not^gebrungen nehmen muf.

7) 3)er Stberlaf am@aumen unb an ben SSIutgef�fen un. ter ber �unge (grof^abern) ift bei grofern ^au�t^ieren nur �tS ortlicb in (S�umen, unb 3ungen.(lntj�nbungen ju em^fe^. len unb raquo;on 9lu�en, w�^renb er bei bem copy;d^weine auc^ bei dTgemein fieberhaften unb enta�nbli^en Seiben, raquo;or��gli^ aber bei ^af�entj�nbungen, g. 33. in ber copy;raune, ben gr�ften 58or. t^eit gew�hrt unb bie au�gejei^netfte SQ3irfung ^erraquo;orbringt mtentkernngen aulaquo; berufe burc^gSerle�ung berlaquo;ftafenf^Ieim. �jaut ftnb gerabeju jwedtolaquo; unb raquo;erwerfttf�.

SBenn ity nun aber im Sittgemeinen ben 2Bert^ ber 5�ber. l�ffe an ben genannten Stutgef�fen jum8e^ufe ber a�gemei. neu Slutentleerung t^eitlaquo; nur fe^r bebingt anerfenne, %laquo;laquo; gerabe^in in Stbrebe fi�Oej fo gef^ie^t biefelaquo; nur raquo;om wiffen. f^aftlic^en, tfteoretif^^raftif^en copy;tanb^unfte aulaquo; in bet S�bftdjt,

12t

bie ajetmetbuttg btefet Slberl�ffc in attett g��ett, in beneit fle ttid^t abfolut not^wenbtg unb raquo;ott utt�erfennbar gr�perm SRuftett fmb, allaquo; bfe ^al�aber�ffhung, unb in benen bet S�jierarit unabh�ngig unb ungebunben ^anbeln �ann, ju bewirfen, jebenfal�� ober jutc befonnenen Pr�fung be� in 9iebe fte^enben SBJert^c� unb angeb* fidlen SBorauge� biefet Slberl�ffe bei mannen fr anhaften 3ufi�nbett aufjuforbcrn.

Sl�ein ntd^t immer ift ber S^ierar�t in ber glMidjen Sage, rein nad^ feiner eigenen begr�nbeten Ueberjeugung unb Stoftdjt raquo;erfahren ju �onnen, unb fo muf er bann auc^ puftg one conlaquo; raquo;entionellen SR�rffic^ten, bie Iciber! f�r ben SBeterin�rarjt, weldjer ft^ burr^ Aus�bung feiner SBiffenfdjaft fein S5rob raquo;er? bienen muf, raquo;on ber gr�ften Sebeutung fmb, Slberl�ffe an jenen copy;teilen raquo;ornefymen, bie ber (Sigentlj�mer franfer ober gefunber Spiere ^artn�cfig bejeic^net, weil er nun einmal bie unau�tilgbare SReinung ^at, baf biefe ober jene copy;teile, biefe� ober jene� reg;ef�f aum Slberlaffen ben�^t, nur allein ober bod) raquo;orjug�weife ben beabftdjtigten 3md be� 2�berlaffe� erreichen laffe. SRodj meiner eigenen raquo;ielf�ltigen (grfaljmng ftnb biefe Ceutc aufrieben, wenn man tyrent SBi�en nachgegeben Ijat, follte au^ ber Qdismd ni�jt ober ni^t fobalb erreid^t merben al� fie �)of* fenj w�ljrenb fte ben ungt�dlic�ien Slu�gang j. S3, einer 2)arm* entj�nbung, ober eine� rafenben Vollere, wenn ber 3lberlaf am ^alfe, unb nidjt an ber copy;por? unb resp^c^ranf? ober copy;d^weif? Slber gemadjt w�rbe, lebiglic^ biefem Umftanbe, ber in il)ren Slugen auf einer argen Unfenntntf bed Sljierarate� beruht, ju? fd^reiben, unb mithin bent le�tern sur Saft legen. Sei ^Mfer? raquo;ati�^SlCerlaffen befte^en fte um fo Ijartnadtiger auf t^rem Sit? len in Slbfic^t ber Seftimmung ber ja �ffneuben Slber, je metyr fte glauben, ba^ bie SBeigerungen unb (Sinwenbungen be� ��jier? aritelaquo; auf Mangel an �enntnif unb �ebung berartigen Slber? laffeng beruhe, unb je me^r fte i^n baburd^ in Verlegenheit au feften w�hnen} w�^renb fte, einmal �berjeugt, baf e� bem S^ier? orate an ber alaquo;t aSo�ate^ung i^rcg aSi�eng erforberlidjen @e? f(^i(flid^�eit im Slberlaffen an ben �erfctyiebenen me^r ober minber gebr�udljlidjen copy;ef�fen nic^t fe^le,j weit eljer �on i^ren SBorur? feilen abaubringen ftnb, in �ranf^eit�f�tten neben ben �rtlichen

raquo;ber i^0 wntcrgeotbltet allgemeinen SBfat�eenrttgm jugfei^ eftie nStljttj ergiebige SBen�fefrion on ber 3ngularraquo;cne gefiattett, laquo;nb a�ma^ig h)o�)[ m�ljr unb me^r bem S�jierarjte gana raquo;ertrauen, flatt i^m raquo;iDerfmnige unb unnitye SSorf^riften ju geben, unb t'tyn, bei Mi^tbefolgnitg berfelben, raquo;erbimftlo� ju (affen.

2)iefe gewichtigen c�nsentioneflenSiiuffi�ten nun, ttgt;o biefelben noc^, nn'e wenigftcn� in gett)i|fen Oegenben, in fo^oI)em @rabe ju nehmen ftnb, fo raquo;ie bie laquo;rirflid) raquo;orlfanbene Brtlic^ obleitenbe unb entj�nbung�wibrige SBirfung ber SMuU entlcerung au� ben genannten Slbern macfyeneine forgfalttge genaue t^eoretird)-})rafttfcf)e Unterweifung unb Uebung f�r bie �anbibaten ber Seterin�rmebicin unbebingt notfiwenbig, Wenn fte nicf)t fp�ter in Verlegenheiten geraten fotten, bie f�r fie fe{)r em^finblicf) fmb.]

sect;. 47. 2)ie g�lte, in benen man twrjuglfdj einen allgemein nenSiberia^ raquo;ornel)men mufi, fmb: l) (Snfj�nbung�fieber; 2) bic nertoofen unb felfcft bte gau(-'gicber, wenn fte raquo;on gntj�nbungen *ber einer franff)aften Slutanfammlung in ben innem Steilen begleitet finb, j. 2}. bte b�sartige SBruftfeuc^e unb ba� SJiiljbranb* fteber beim uferte, ber Sliljbranb beim S�inbsic^ u. f. ttgt;.; 3) bie �ranf^eiten, in benen buref) eine franf^aft raquo;erme^rte Zl)�tUy feit in ben Haargef��en au�er ber gl�fjtgteit, ju bereu Sefretion fte beftimmt finb, jitgleic^ SMut au�gefcfiieben ftnb, j. 25. im Slut* tarnen unb Senbeubtut; 4) Wenn nod) �u�erlichen SSerle^ungen ein gieber eintritt, unb 5) um ber (Sntfti^ung raquo;on �ranffjeiten raquo;orjubeugen, namentlich wenn baS �fiier auf eine SBeife be^an* belt Wirb, bie leicht jttr entj�nbung Slnla� gibt, j, S3, ba� %xau niren, *) reic^li^e ptterung, befonber� nac^ raquo;orauegegangener fehlerhafter Pflege n. f. W.

[3n �jinftrfit ber 93erbauung8* ober ^ro^^Iactif^en 3tber-l�ffe ftnb Einige ber Meinung, ba� biefelben ol)he Weitere unb fdjlectyterbinglaquo; ju raquo;erwerfen feigen. 3c^ will nun ben Slberl�ffen

�) [Unter �Toinivcn BcilM)t man in (Snijtant) bie fficrtcieitung bet5Pferbe jur Sflennbatjn mitteljl gevegettet Ucbunci, raquo;ucl^e bie t)cl)ere Slu�bifbung be� 2Jl�laquo;fef�e�mcgcna unb balaquo; ultftemljatteit jum Bwcde ^at, laquo;nb foc* buv^ bas !I5fe:b na^ unb na�j ben l)�t^il mpgfid;flcnreg;vab raquo;Ott reg;tf|nc^ ligfeit laquo;nb laquo;laquo;laquo;baner erlangt.]

its

Ui gefimbm Styt'etm feJneSWeij� bo� SBort reben, tnufl fttet bb�j

itt Ue^ercinfifmmMng mit bem $evm SSerfdffer bemerfen, baf in

matteren gatten bie *�r�fert)ati� * 5�bert�ffe einen tiefern copy;runb

I)ah'U, aU man gm�^nlic^ ju glauben pflegt. @abe ed met;r

016 eine nur retatiraquo;e @efunbf)eit ber .ipnu�tljiere, w�re bie 3bec

raquo;on abfohtter copy;efunbljeit berfelben meljr afs bfo^eSbee? fo w�rbe

raquo;or bem Eintritte einer .Rrantfjcit ber copy;ebraucfraquo; jebe� ^eilmitfeld

alfo aa�) be� Slberlaffe� ^�cfifi l�ctyerlfd), entbe�jrli^, ja fc^�bli^

fe^n. (S� gibt aber raquo;o�lbt�tige, fr�ftige Spiere, bie burctjand

leine copy;pur raquo;on �ranKjeit jeigen, aber ben eintritt einer folgen,

wenn nic^t raquo;orgebeugt wirb, mit @runb bef�rd^ten laffen, Weit

if)re � nun einmal burdj relative Stot^Wenbigfeit ober ben SBits

ten be3 digent^�mer� bebingte � g�tteritng6# unb 93er))flegung�*

Seife u. bgl., burd^ Welche eben bie SSoltbl�tigfeit bewirft wirb,

ni(t)t abge�nbert unb moberirt werben fann, unb mithin ba�

Uebermaaf be� SBluteS, ober Wo�)t auc^ bie reijenbe ^efcfiaffen^

^eit beffelben (Songeftionen, entj�nbungen, copy;c^lagft�ffe k. ^erraquo;orraquo;

bringen muf. 2)ie3 ifi j. S3, ber gatt bei ber F�tterung be�

SRinb�ie^e� mit Gr�bern, unb nod) meljr mit SSranntweinf^�lid^t}

ify t)abe gefunben, baf jweimal in einem SBinter raquo;orgenommene

allgemeine SBfutentleerungen unter folgen aSer^�ltnijfen nicl)t mit

Unrest raquo;on ben SSeftftern ber � (bei Brauereien unb SBrannt*

wetnbrennereien ot)nel)tn meiften� fr�ftigen) Dcf)fen unb ��lje in

^o^em Slnfel)en gehalten unb al� eine Stot�iwenbigfeit betrachtet

werben. 2)enn e3 wirb baburd^ bem Eintritte raquo;on �c^lagfl�ffen,

copy;ntjiinbungen, unb wol)l felbft ber ?ungenfeucbe raquo;orgebeugt. @ben

fo ifi bei fr�ftigen, wohlgen�hrten, raquo;ollblutigen �u^en in ber

te(jtem3eit i^rer ��racfgt;tigfeit ein m��iger 9lberlaf oft�ongr��*

tem Sinken, iubem er mandje �ble 3quot;f�tte bei unb nad) bem

copy;eb�ren, befonberd (Sntj�nbungen unb wofjl nuc^ ba6 �albefteber

raquo;erlj�tet, ober boc^ biefe �ranf^eiten nic^t ju intenftraquo; werben

t�ft. greilid) barf man hierin nic^t ju weit ge^en. SQ�enn

nun unter folgen SBer^�ltniffen, wo gerabe feine copy;efaljr auf bem

SSerjuge ^aftet, bie Gigent^�mer, in bem Ofauben, bajj ba� Slberlaquo;

laffen nur im fogenannten abncf)menben SJ�onbe n�fjfid), im ju*

ne^menben aber frij�btid) fei;, bie SSorna^me ber *Pr�i'crraquo;atiraquo;*

Slberl�jfe an i^ren Spieren in erfterer ^eriobe raquo;erlangen; fo t'fl

124

fljtm be�fa�ftgett aSetlattgen mf)l nac^jugebett, urn fo tnel^nr, ba, traquo;em bad Slberlaffett raquo;on bem minber na^giebtgett ^ierarjte jut 3eit bet �3una^me be� SKonbe�⁷' borgenommen worben to�te, laquo;nb frater eine �ranfljett eintr�te, biefe leicht bem Stberlaffen jur �unred^ten Seitquot; unb bem biefee �orne^tnenben S^ierarjte jut Safi gelegt, ober �berlauft raquo;on raquo;orn hinein ein anbereS 3nbitgt;tV buum, gew�^nlic^ ein ^fufc^er, jur SSorna^me ber SStutentlecrung im abneljmenben SRonbe aufgeforbert werben, unb ftdj �)tejn be* reit jcigen w�rbe.

SS�enn aber aSorbauung�aberlaffe jus 3ett �jerrfc^enber copy;eu* c^en an folgen gieren vorgenommen werben fot�en, bie raquo;erm�ge i^rer �onftitution eine befonbere, borfjerrfcbenbe Slnlage beften, an ber fterrfc^enben copy;euc^e ot)ne Stnwenbung einer pr�fer�ati�en 33Iutentfeerung ju erfran�en, ober bod) intenft�cr raquo;on i^r befal* len ju werben 5 fo wirb auf ba� 3une^mett ober Stbnebmen be�

laquo;1

SRonbe� eben fo wenig, al� bei 6eftef)enber Snbication eine� Slber* laffe� in �ranff)eiten gewartet werben b�rfen, unb au^ bie du gentf)umer w�rben in folgen gatten meiften� i^re a3orurtf)eire raquo;er* geffen.

copy;ewo^n^eit�aberl�ffe an blutarmen, fcfjwacben, ntc^t raquo;ott* W�tigen, fel)r alten ober fe^r jungen, fdjfedjt gen�hrten gieren ftnb atterbing� ganj ju raquo;erwerfen. a�o fte aber eingef�hrt ftnb unb �jartnacfig raquo;erlangt werben, t�jut ber ^ierarjt beffer, fte felbft raquo;orjune^men, unb burcty (Sntteerung einer ganj geringen S�enge Stute� nic^t, ober boc^ nic^t raquo;iel ju fdjaben, ala bie SSorna�jme folder Siberl�ffe ju raquo;erweigern, unb fte unb ben baraus entftmngenben Erwerb ben laquo;�fufcbern p �berlaffen, bie SSfut o^ne SOiaa^ unb 3iel entleeren, unb bodj babei ba� Sutrauen ber (SU gentpmer, baS ber S^ierarjt burd) feine SSeigerung raquo;erfc^erjt i)at, gewinnen. 3ubem b�rfen folc^e Slberl�ffe bei laquo;�ferben, benen fte einmal jur @ewof)n^eit geworben ftnb, nidjt ^l�^licb unter* laffen werben, benn bie laquo;Ratur gew�hnt ftc^ an biefen SSerlurji, unb an bie ju beffen copy;rfe^ung n�tige Slrbeit, unb Wenn ber erfte aufh�rt, fo bauert bocfy bie teuere fort, we�balb biefe Slberl�ffe nur in ber 3lrt abgeftettt werben fonnten, baf man nadj unb nac^i bie 93lutentleerimgen immer laquo;einer ma^t, unb fte jule^t ganj emjteUt. ,

jag

copy;o fe�jr man abet in folgen %lt;xUm bem auf SJoruttljnten unb @ett)o^nf)eit beru^enben SBilten unb @Iau6en bet (gigentp* met fdjonenb begegnen fo�, unb au(^, Wenn fte gerate bie eine ober anbete Stbertaffte��e, j. 33. ju etnet 3a�)tc�aett beim laquo;�fetbe bie ^ata- jut anbern bie lt;5por*9tber fut befonbet� ^affenb fy�U ten, i^nen in bet Siegel nacfijugeben I^at; fo fe^t �)at man ftd) auf bet anbetn copy;eite ju fy�ten, fic^ bann in intern SQSiUen ju f�gen, meun tn �t an f feiten bie Snbication ju einer Slut* entleetung bot^anben ift, unb bie (�fgentl)umer einen Siberia^ nic^t raquo;ornefjmen laffen raquo;otten, ober wenn fie umgefe^tt beim SSefieljen �on Sonttainbicationen bet S31utentleerung eine folc^e bod^ eigenftnnig raquo;erlangen. S�o ftarfe SRot^e ber fic^tbarert copy;(ftfeim^aute, erfc^werte� Stomen, erf)B^te � (bi�meilen aber aa�) raquo;erminberte) Siem^eratur be� A�rper�, copy;tronen ber ober* Pac^Iic^ liegenben SJenen raquo;on SSlut, grof er, garter, raquo;oller, ober au^ fteiner, garter unb gekannter, I)aufiger ^ul�, Unfuljlbar* �eit ober unbeutlic^e g�^Ibarfeit be� ^)erjf(^lageS bei ben grof ern ^au�t^ieren, �berhaupt bie oben raquo;om ^errn SJerfaffer genanntelaquo; franf^aften 3uftlaquo;nbe bie 9�ott)traquo;enbigteit eine� 5lberlaf[eg5 bart^un^ barf ber S^ierar^t f�c^ raquo;on 9�iemanb, ale raquo;on ber raquo;or^anbenen Snbtcation leiten (�ffen, unb mit SSorna^me be� Slbertaffe� nid^t j�gern. Denn bie SSIutentleerungen al� Heilmittel ftnb nur bann raquo;orj�glic^ raquo;irtfam, ioennf�e fo balb at6 m�gli(^ gemaft njcrben,, in welchem g�lte fte aud) bei einem ol)ne SSerglefdj geringem reg;rabe be� S3lutraquo;erlurfte� g�nftigere �rfolge herbeif�hren. SBitb ober ba� Slberlaffen al� ba� �uferfte S�ittet unb nur fur bie bringenbften galle aufgefpart ,� fo geljt ber g�nftt'ge 3eit^unft raquo;er* loren, unb e6 muffen, um einen je^t jweifel^aften (Sieg ^ctbei* jufut)ren, olme SSetglei^raquo; gtofere 5Wengen entleert werbenj ntaren aber bie copy;ntjiinbung��bergange eingetreten, fo raquo;o�rbe ber copy;rfolg meiften� ung�nftig fep. Selber! wirb aber ber !�^ierarjt pufig erji gerufen, wenn ber g�nfiige Seitpunft f�r �lutentleerungen fdion raquo;or�ber ift, unb wenn au� biefem copy;runbe, ober aud? welaquo; gen be� urfrr�ngticijeu �^arafterg ber �rant^eit ba� Slbertajfeit contrainbicirt tft, inbem man ben 5�ul3 f^wac^ unb mify, ben ^erjf^lag beuttic^ f�hlbar, bie copy;(^leimpute blaf, u, f. W. ftnbet, wbcrljaityt, wenn SBlutmanget unb allgemeine waljte (ni^t blolaquo;

flt;J)eit0are) copy;^wac^e jugegen, Srifen unb critif^e ^robutte ein= getreten unb erfdjienen fmb, wenn �ranf^eit�ablagerungen fta^t* gefimben �jaben, unb fc^wac^e (Sonftttution be� ^lere�, �rag* ^eit tm copy;augaberfvftem, gef)ter in ber ajerbauung raquo;or^anben ftnb, �berhaupt, wenn bie SSen�fefti�n bei gleiten S8erl)�ltniffm ber Sntenftt�t unb ertenfitat be� SBIutftromeS beffen intenfwen unb ertenfttien SBeftanb gleid) fe^r raquo;erminbern, ober woljl gar bet bIo6 relativer (Srf)�()ung ber ertenftt�t unb gletc^jeitig ^erabge* ftimmtem 3wf^ntgt;e ber Sntenfitiit, fowo^t ben ertenftcen, aid intenftraquo;en Seftonb raquo;erringern w�rbe, in welc^ le�term gotte bie gjerminberung ber Sntenfitat ibentifc^ ift mit aSerminbewng ber $ebenefraft.

, ,3m Uebrigen gibt elaquo; nu^ in S3ejng auf bie 3nbicationen U�ib Gontrainbicationen be� Slberlaffe� in �ranf^etten SMu�nal)* ijien raquo;on bec Siegel, bie ber burdj gr�nbli^e SBi|fenf(^aft gelet* tete Sljierarjt �u w�rbigcn wiffen raquo;trb.

SBo aber fo[ct)e raquo;irtlic^e Sluena^men nir^t ftatt jlaquo; finben ^aben, ba Ijalte ficft ber Stjierarjt feft an bie Siegel, unb nid)t lt;xn bfl� alberne SJerlangen ber (Stgenttj�mcr unb ber Saien in ber gjeterinarmebicin.]

35et SSeftimmung ber Swccfmafigfeit unb @r�fe beS SIbier* laffe� an franfen Ztyexm muf man fi^ nadj ber S3efd)affen^eit ber gieberlji�e, be� *pulfe�, ber Sltljemj�ge, be� Slirfe� unb ber ipillf�t)rltcf)en ^Bewegung, fo mie nad) ben befonber� eigentpmlaquo; li^en Stbmei^ungen raquo;om normalen 3uftanbe in ben Organen ridjten; nimmt man biefe Operation bagegen �or, um �ranf^ei* ten raquo;orjubeugen, fo m�fjlt man befonber� bie Haltung, fo tt)ie bie 9lrt ber g�tterung unb Seljanblung be� !�l)iere8 �berhaupt fll� Sitc^tfc^nur bienen. 3ft bereit� ber Slberlajj in furjer 3quot;t laquo;in* ober meermal mieberl)olt morben, fo muf eine raquo;erljaltnijraquo;* radfig geringere 5�ienge Sluted entteert merben.

(Srofe gieberl|i�e, ein frequenter, gekannter *�ule, furjelaquo;, laquo;rf^werte� 3lt^men, einfiiercr, ober mol)l garmilber SBlirf, eine wet)r ^eife al� matte S3emegung, Siidfiti raquo;on heftigen (Scfjmer* �eu, in innern Organen unb l)od}rotl)e garbe be6 SSenenblute� ina^en ftarle Slberlajfc not^menbig, mogegen biefe Heiner fe?n moffen, menu bie genannten Symptome in ntc^t fo Ij o I) cm copy;rabe

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auflwjett fmb, ober bte Aran�^tt augteic^ raquo;on copy;c^wac^e [9(|%niel tegle�tet if^; laquo;berbied fann man al� allgemeine Sieget annehmen, baf je l�ngere 3quot;t eine �ranf^eit bereite gebauert ^at, beftf) geringer auefi ber Siberia^ fei)n mujiL

Sei copy;ntj�nbungen in innern Drganen finbet man nid^t fei* ten, bap ber 5)3ul�, welcher im Slnfange faum f�l)lbar ^qr, raquo;�ljrenb bem Slu�ftromen be� 33luteS ftdj ^ebt, wa$ raquo;on blaquo;r l)ieki freier geworbenen Slutcircutation f)err�l)rt.

Seim 5)Jferbe fann man auf ginmal 3 bt� 6, bei ber �ulj 2 bi� 4, beim Schafe '/i bi� i 5pot, unb beim ^raquo;unbe 2 bi� 6 Unjen Slut entleeren; f^neibet man beim copy;djitmne unb �albe in ben Schweif ober ins �)f)r, bei bem jjuljne aber ben �amm ab, fo ift e� f�xm, ya felbft unm�glid^, bie copy;rojk bed Slut* raquo;erlurfie� ju beftimmen.

[?)ie SJlenge beS ju entleerenbcn Stute� ridamp;tet ftd^ bei je* bet ^iergattung nacfraquo; ber Drganifation be� einjetnen �^ierelaquo;, qn bem ein Siberia^ geraacf)t raquo;erben foil, unb nadj ber @rofe unit copy;teirfe fo iraquo;ie Dauer be� Seiben�, unb bei SBiebcr^olungen nalaquo;sect; bem Erfolge ber bereite angcftelltcn Stutetuleernnjen, raquo;elc^elaquo; man burc^ bie Slutentleernng bef�mpfen raquo;ill, bei -^r�femtiraquo;laquo; Slberl�ffen aber gleicbfalt� nach ber �onftitution be� �^iere� unb feiner geringern ober gro�em Einlage }u foKiien �ranfl)eiten, be* ren (eintritt o^ne S�orna^me einer ^raferraquo;atiraquo;cn Senafeftfon �U bef�rchten ft�nbe. JDaran� geljt nraquo;of)l jur copy;cniige ^erraquo;or, bajj bie ju entleerenbe Slutmenge nict)t bei ein.m jeben 3nbiraquo;ibuum berfelben 2lrt bie n�mliche fe^n fann, fonbern eben fo raquo;erfd)iebct| fe^n mup, al� bie 3nbtraquo;ibaen unb bie fie befallenben Uebel fin^-2)a^er fann e3 j. S. in �ranf()eiten bei fel)r fr�ftigen unb raquo;otl* blutigen *Pferben notf)Wenbig fe^n, einen 3lberlap raquo;on 15 Ui felbft ju 20 *Pfunben, jeboc^ nur feiten raquo;on btefen copy;r�fen, ju ma^en, wafyreui) er in anbern g�lten nur 6, feltener tt)enigere 5�funbe betragen barf.

S�immt man �berhaupt auf bie raquo;orem�^nten Ser^altnifite (bie Slrt unb 3nbiraquo;ibualit�t be� ^iere� unb bie ^ntenftt�t bet ju bef�mpfenben Slntage, noc^ me^r aber belaquo; ju befiegenben �ranftjeit�juftanbee) 3i�(fftcl}tj erw�gt man, ba� bie Sluimafff ftd) circa toii', ju 15 bem copy;ewidjte nac^ jurganjen �orpermajfc

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raquo;erholte*), (Mt�uftg 7 ^rocente be6 ��r^ergeWic^te� tettage) ober, toie Stnbere, iiemlii) allgemein unb unjuttett�fig angeben, ein an�gettwdjfeneg, gut gen�hrtes *�ferb raquo;on mittlerer reg;r�fe 80 ^Pfunb, eine Stvfy von beil�ufig 600 *�funb 100� HO ^Jfimb, ein Ddjfe aber raquo;on berfetben Or�^e nur 50 (??) m 70 (?) laquo;�funb 33tut beft^c; fo barf man, mit Ser�cfftc^tigung ber 2lrt ber Stjiere, wornac^ j. 33. ba� $ferb Slberl�ffe h�ufiger not^ raquo;enbig mac^t unb beffer ol)ne 9lac^tl)eil ertr�gt, al� bag 9linb* raquo;iet), biefeS beffer, at^ ba� copy;cf)af u. f. w., annehmen, baf einem fr�ftigen, gutgen�^rten ^ferbe mittlern Sllter� 5 � 6 ^funb, einem gutgen�ljrten copy;tucfe 3tinbt)iesect; unter gleiten Umft�nben

6nbsp; _ 7 spf�nb, bem copy;djafe 8 � 12 llnjen, einem emactyfenen Schweine 12 � 16 Unjen, einem sect;unbe *) mittlerer Or�fe

7nbsp; � sect; Unjen 33lut entjogen raquo;erben b�rfej menu ein Siberia^ wirfli^ inbicirt ift, fo Wirb man nic^t leicht unter bem angefii^r* ten laquo;�txnimum, in manchen g�lten aber hjo^l, unb jnjar betr�ft* tic^ me�jr, al� in ben oben angef�hrten burdjfdmittttdjen 3at)ien angegeben ift, copy;lut entleeren muffen.

3n �ranf^eiten foU man �ber^au^t einen Slberlaf in fo ge* tinger SOlenge niemals raquo;orneljmen, baf man isect;n innerhalb bet n�djften jw�lf copy;tunben, � oljne ben (eintritt befonberer un�or* fyerjufeljenber Umft�nbe � wteberljolen muf, unb wenn aud? beim er^en Slberlaffe etma^ me{)r SSlut, al� gerabe notljig gewefen w�re, raquo;erloren geljt, fo ift ber St�ben bod) nidjt fo grof unb nnerfe�lid), at� er im Unterlaffung�falle, ober bei einer un�urei* Reuben, wegen Entfernung be6 S^ierarjte� u. bgt. nic^t leicht unb balb genug mefjt ju wieber^olenben S�tutentleerung, burd) bie ,____________.

�) mx raquo;erbanfen biefe �enntnif belaquo; reg;urc�)f$mttlaquo;raquo;er�)aUniffelaquo; ber S�laU gut @tfammt-Maftt bee �Pferbefct^er� ben S�erfu^en bclaquo; um bie SSete�ina�mcbiciit in hnjfcnfdjaftti^cr ^inftc^t raquo;iebeibtenten sect;enn SPvp-fefforlaquo; copy;(^roab in SDl�n^cn. (reg;iEl)e beffen: einige Seitr�ge jnr t^ec--retifdjen nnb ^rattifc^cn aSeterin�rtm'ffenfc^aft. 5W�n^en, 1832.)

�*)2)clabcrc JSIaine befiimmt Bei ^unben. Joelde unter 8 ijBfunb lraquo;ie--gen, bolaquo; SDlorimum belaquo; Stbertaffelaquo; auf fo raquo;iet Ungen, atlaquo; fte laquo;p^mbe wiegen, tocgu bei ferneren copy;ubicften fo raquo;iel SBtertel�unjen fcmmen fol--len, ollaquo; fte ijjfiutbe �ber 6 SPfnnb wiegen, elaquo; io�re benn, fte Ratten ein bebeutenbelaquo; copy;etpi^t, in wettern Satte etwas weniger raquo;tut abgetof= fen toixi.

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eingetretenen entj�nbunggiiOerg�nge, bte oft feine tfunfi meljr gut ju ma^en im (Stanbe iji, fei^n w�rbe. Sd) traquo;ia jeboc^ feine�* h)eg� bem unn�t^tgen Sfutlaffen ba� SBort fprec^en, fonbern tt?arne fogar ernftlic^ raquo;or bemfelben, unb bent aSerfa^ten, fo �iet Sf�t au�j�r�men ju f �ffen, baf SSrutmanget mit feinen folgen, ja felbft Sfuttecre unb mit i^r ber �ob eintritt; aber bie copy;djeue, Welche man^e raquo;or bem Sibertaffen, befonber� in etwa� bcbenten^ ber SKenge beft^en, m�chte i^ gerne bef�mjjfett. Nee temere, nee timide!

'iDa� copy;�iit; hjelc^e� man au� ber 3lber entleert, barf mart ni^t auf bte reg;rbe laufen (affett, fonbem muf e� in ein @ef�f auffangen, in welkem, tt)ie in ben SRenfuren ber Styotfyefer, ft�* fenwetfe ber 3nf)alt nad) aRebicinaL-spfunbeii, unb bei fteinern gieren in ben fteinern berartigen Oef�fett narf) Unjen, bejetc^net ift, um auf biefe SBeife nic^t nur bie rtebttge Duantt't�t, fonbern auc^ bie Datalit�t be� aus ber Jtber entteerten StuteS beurt^ei* ju fonnen. 2)ieteri^� f)�lt baju Oef�fe raquo;on ftarfem, weitem copy;tafe unb raquo;on ber g�nn eine�! S^Iinber� befonDers geeignet;'in ermangehtng folder copy;ef�fe faun man jid) aber auc� einer frbe* nen ober fgt;i5I�erncn nid)t gar ju tiefen copy;R�ffel �$t mty plaquo; ju bebtenen, ioenn nur in i^r ber Oe^att bttref? Warfen ftufen* Weife rtc^tig bejeid^net ift. man muf ftc^ aber, ba man berfei copy;ef�fe nid)t �beralt mit ftc^ f�hren fann, �ben, ben 9�aumtrt* I)alt anberer Oef�fe, j. S3, ber �erffy'eben grofeit 9�i{d)gefcf)trre, bie man �on ben (5igentl)�mern jttm auffangen be� copy;lut�laquo; ge^ W�^nlicf) erh�lt, geh�rig f^%n Ju lernen. Uebrtgen� ift bie S3eurtl)eitung ber Slnalit�t be� einmal au� ber Slber geftofenen raquo;lute� ni(i)t fo ftc^er unb ftttwlfiffg, al� man gemeinhin ait�u* nehmen pflegt, weil bie Stt^moe^�re, welche mit bem Stute in Serufyrung fommt, je nac^ il)rer mannigfachen Sefcamp;affent)eit in bem SBefen be� Stute� mancherlei Ser�nberungen hervorbringt, unb auf feine copy;erinnbarfeit, bie Serb�nftung be3 StutwajferS, bie fjellere ober bunflere garbe be� SSlute� u. bgl. einen bebeu^ tenben (Sinfluf au��bt. � 9tamentli^ Ijiite man f�, jebe fo^ genannte copy;peef^aut al� ein Seiten ber 9tott)Wenbtgfeit be� Slberi laffelaquo;, unb al� eine Slufforberung jur aBieber^ohmg beffelben onjufe^en! m gibt, wie ^err ^rofeffor copy;c^W'ab fo'wa^r unb

SBtt^, S�tterin�r-e^tut�ie.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; g

uberjeugenb Ufyt, araquo;e i e 11 e i Slrten btt (S^e^aot. iDie eine 9ltt U\tety aud gtbrtne ober gaferfioff, wel^c, wenlaquo; bad raquo;lut l)kxan feljr tei^ tji, ft^ oben auf bem laquo;tutfu^elaquo; a(laquo; eine fefie, weife ober gelbfi^c, juwetlen fel)r bide, tebewrtige ^raquo;aut laquo;M�f^etbet, bte mit bem baruntcr (iegenben 6ruor ungew�^nli^ ftarf jufammentj�ngt, inbem nur eine geringe laquo;�ienge raquo;on laquo;Serum raquo;or^anben ift; biefe obere copy;^te iji�, wenn fte bie ange* fugten (SigenfcOaften beftfet, � bie fogenannte (intj�nbung�hmifc, crusta inflammatoria, welche ftcfj nur in wahren entiunbungen bilbetj wenn aber biefe gebrochen ftnb, unb ber ^^er^enif^e 3uftanb ganj gehoben, ober mijl gar ber ber Sljiljcnie jugcgen ijl, fo ift biefe (gntj�nbung�frufte nid^t mefyt raquo;or^onben, raquo;iel* laquo;iel)r �etgt ftd) al�bann, unb jwar in einem um fo Ij�ljem copy;rabe, je gr�f er bie raquo;orf)anbene Stfttienie ober bie Stnlage ju i^r % bie aweite Strt ber Q^e�ijaut, welche weid), breiartig, fc^Iei* mig ift, auf einem Uebermafe be6 Slute� an copy;atterte unb SRan* gel beffctben an gaferftoff beruf)et, wee^alb ber 2Mutfuc$en nie* mal$ eine bebeutenbe geftigfeit annimmt. S�enn er, tt)a� �fterlaquo; gef^ieljt, in eine gleichf�rmige 9�affe coagultrt, bann fe�)It tl|m auc^ bie falfd^e (S^ectljaut. SOBikbe man nun bei bem aSor�)an* benfev;n ber (Snta�nbung�frufte ober wahren @p etf* ^aut mit Stbertaffen fo lange fortfahren, bi� biefelbe bur^f ben I)erbeigef�l)rten copy;^w�c^eauftanb in eine falfc^e raquo;erroanbert teirb, t,ie _ bei auncl)menber copy;c^ro�c()e immer an 2)i(fe aunimmt, bilaquo; anlegt wo^I gar aKe� m epeetyaut erfc^eint; ober w�rbe man bei einem �or[)anbenen (�cf)tt)�c^eauftanbe bie auf bem � ^ier Wo^I fcfjon o�jne 3nbication entleerten � SBIute gebilbete fa�fe^e copy;^ecft)flut raquo;on Stnfang an al� 5(nreia au aBieberfyotungen raquo;on Stberl�ffen aufeljen; � fo burfte man ftcfy mcf)t raquo;unbern, wenn bie ents�nbung ferner p ^etlenbe Ueberg�nge machen, unb balaquo; Seiben mty ganj unheilbar, mithin bie aBirfung be� Slberfajfe� ber 5lb[icf)t feiner Sornaljme ni^t entfprecfgt;en w�rbe. � 2)ie SlJi^tbea^tunij biefelaquo; Unterfcf)iebe� awifdjen wahrer unb falber copy;peef^aut f�hrte bie laquo;OiipBerftanbnijfe unb Srrt^�mer herbei, nber welche raquo;on mannen copy;^riftftettern �iage gef�gt wirb, w�^renb laquo;tue richtige SBSnrbigung beiber wefentli^i raquo;erfdjiebenen Strten bet epccff}aut unfireitig raquo;or bebauerndwertljen S�ipgriffen bewahren

'#9632;

18t

m$. - tyfyumtto au Heamp;m�Mt be� m ber Stbet ewt.

rf* f quot;^l ^ ^i�tgt;tm ^ ^laquo;laquo;^ ^an^eit^urtanb, W i$ ^�wetren f4on w�^renb be� erffen Slberfaffe� burc6 g��fe

be� ^ife^ mmm ^ mpm mm mumm Si

Stereo u. f. raquo;. beffert, arg g�c^nur ntc^t nur 6et Skfiim. Wng be? ^lutmenge, b.'emtlecrt raquo;erben fpK, fonbern aud) bei

mmmm, raquo;b m mm m$m mwmh o^mm,

btenen muffen, unb m ber tyat au* Htm lernen. Sfberldfe m m ber mm, au� ben copy;genf^ften bee SBIute� unb bur* m ben ^efonbern Suftanb be� Stereo fennen au lernen, Z Kenter aRenge raquo;orjnue^men - fogenannte 5�ro6eaberr�ffe -, fmb

n^nrntbtg, unb �ber^au^t mc^t empfe^en^ertf;. - SZ mf ^ quot;l' ^baf ^man ^�d ^ber' ^ ^fannt gre^fornngen

laquo;rncfe ber ^men, �bn� gute, ober ba� m^te Wut BeraS W� tm erftern gatte ba. feiere, i_m gelten ba. gute _�urM laquo;f^/nature ^ laquo;_# ^_mm ^ ^ ^^|

ferne mc^t ganj au raquo;emerfen �nb ntc^t gaua bebeutung�lo� ftnb, Hl T*^ t *� ^bd ^bem reg;**mmJim einer kZ

ef burdj ben Siberia^ bie laquo;rutmeuge unb ber an grof e 3nfam. en^ang �ermmbert, _m b.e freiere ^egimg⁹ b * Se

eS ;� ^;m #9632; ^ f^Ut *^mm ^�laquo;* ^' � ba6Jl aapfen gana gefuuben copy;rute� - ba� Slberraffen Mm

mto^ne mm m icn benannten laquo;eaie^uugen ber i�enge,

entfernt rriir⁰ quot;quot;' ^ ^{l�Ctt,e9Un3} ^ ^ ^^ ,S. 49 Um bie 9rber letter offnen ju Bnnen, muf man mm Wamp;* comprimiren, b. ^ einen copy;rucf in ber StL ber 6tea_f auf biefelbe am.enben, _m ber bie Deffnung gem^ _t�ben feg, nnb auf biefe S�eife ben Sumrffiup be. S'^ ^eraen anmmbern. copy;ie Sfeer toirb am bePtp mit ben gingern laquo;mtimiinio* innren copy;�ige biefelbe,,u^, _;)po e_� gefcfeei, n f*m_t mt einer Schnur aufammen, fc^/^ben t � quot;

188

mmreg; ^le9^en5 ^ s- ^ laquo;^^^ ^man ^bie ^^a��ai,er_eE^,quot;^it/

tdft einet um ben ^al^ bie geffelabermittelji einet um ben geffel, bie copy;c^tanfabet unb bie Slbet auf bet innem copy;eite beS Untet* laquo;tm abet mitteilt einet um ben $$ ^legten copy;^nut. copy;ie laquo;om. raquo;teffton bet �brigen Stbetn gcf^ie^t jebetjeit mit ben gmgetn; bie Zug�bet W)itb gegen bie innete giac^e bet SSugfpifte, unbbie copy;fcotabet gegen eine bct Stilen ^intet bem (Sttenbogen, bie copy;(^l�fesene aber gegen ben oberen Xljdl be� untetn SRanbelaquo; raquo;om fiinterfiefet angebt�it.

63 iji jwecfm�fig, unter bct Sompteffton bie ^aut mit raquo;en gingem�u teiben, n�^ beffer aber, fte mit lauwatmem S��affetju raquo;af^cn; bie Slbet tritt babutc^ untet bet $a�t nid)t nut beut, liefet ^ewot, fonbetnit)rc copy;van^ng wirb I)iebci jugleic^ raquo;etme�ftt. [S)a� Slbetlaffen ift unftteitig bieienige c^itutgif^e D^cta^ tion, welche bet SSetetin�rat�t am �fteften raquo;otjune^men ^at. copy;o leitfit unb cinfaefi biefe Deration bei bto� obetfl�^titfiet Settacfi* tung ju fe^n f^eint, ift fte boefi in bet Slu�fu^rung mit fefyc raquo;ielen copy;cfiwietigfeiten, Unf�tten unb Un�oltfommen^eiten raquo;etbun. ben, beten �enntni^ bem ^ieratjte um fo not^enbiger ift, al� et nut butc^ bie SSet^�tung unb laquo;efeitigung biefet copy;(fiwtetigfet. ten raquo;ielfac^en SSettegen^eiten entgegen �ann, unb im copy;tanbe tft, fte ba� 3uttauen bet eigent^�met unb ��ttet m gewinnen, welche in i^ret befc^t�nften Slnfic^t bet copy;ac^e auf-ba� cfiitut^ gifefie �anbetn be� ^ietarjte�, auf feine meefianifefie gertigfei. fen, unb namentlich auf feine copy;emnbtijeit unb copy;efcfiitflnfifeit im Stbertaffenbei SSeurt^eilung feiner ^raftifdjen ��cfitigfeit ba� gr��te copy;ewiefit legen, weil fte fein eigentlid)e3 fonftige� SBiffen mc^ na* fo augenf�lligen Stn^alt^uttftim beurteilen, unb ube^au^t ben SBert^ unb Umfang beffelben wegen Mangel an gen�get einficfit gar niefit fcfiaamp;en unb w�rbigen f�nnen.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; _gt;

2)aber trage ber S^ieratjt raquo;ot aUem copy;orgefut eine t�tige 2BaM be� Dtte�, in welkem et bie Slutentleetung raquo;otne^men Witt Mufa i� es in biefet Sejiefiung am bebten, wenn man ba� SMlaquo; gat nic^t aus feinem copy;tanbe bringt, fonbetn m bem. felben, bem Sljiete entweber in feinet gew61)nlid)en copy;tettung, ober tnbem man elaquo; im copy;talle umwenbet, i�lut entteett. S3e. fonbet� gilt biefe6 raquo;om Slinbviei), welnee nie obet feiten raquo;om

138

SBamn unb aulaquo; bem copy;taUe Jommt, unb jl^, wenn fotfyS augnafimsweife gefc^te^t, mdften� fe�jr unbanbta unb mOji* bmimmt. Sieber laffe man fid) in folgen g��en mit ber uot�)u gen S�orfity gegen geucr�gefa^r leuchten, (traquo;a� ia bei �lac^tjeit jum SBe^ufe belaquo; Stberlajfenlaquo; ebenfalllaquo; gefc^e^en muf), allaquo; ba^ man bie ^iere burc$ ungewohnte S�er�nberung it)relaquo; copy;tanbor^ te� in eine bie Deration feljr etf^wetenbe unb i^re aSorna^me ^laquo;weiten fogar ganj ^inbernbe Unruhe unb Unb�nbigfeit �etfejt �Bo aber fol^e 9tu(ffi^ten nic^t ju nehmen fmb, unb bie �ran^ett, fo wie bie S�itterung elaquo; geftattet, laffe man bie ^terc, (bie fBfetbe aufgetreu�t, balaquo; 9tinbtnelj mit einem fiatten copy;trangc um bie ^Brner unb Siafe, \m bereitlaquo; gelebt w�rbe), inlaquo; Sreie

f�hren. �nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;, . , v r *

Sei fet)r f altem, regnerifc^em better u. f. f. �ann biefelaquo; nm gefc^e^en, unb man muf bie Spiere unter folgen Umfian. ben wenigftenlaquo; ber S^�re, ober einem genfter n�ljern.

2)enn Sic^t ift ein ^au^terforbetuif junt (Sehn* gen ber D^eration, unb man muf ba^er bem Spiere [owo^l im copy;talie allaquo; im freien eine fol^e 6t.et? lung geben, baf balaquo; Sic^t raquo;oUfommen auf bie copy;teile belaquo; �Br^erlaquo; unb ber 5tbcr fallen fann, au welket bie Dperation raquo;orgenominen werben (oll, bie elaquo; bureaulaquo; not^wenbig mac^t, baf bie Slber m�glidjft beutli(�) bem Operateur ficf)tbar fei.

3u gleicher 3eit ^atte man bie laquo;tberlafinftrumente, bicSRit* tel jur Slutfti�ung, balaquo; Sffiaffer jum Sefeuc^ten unb �einigen ber Slberlafftelle, balaquo; Oefaf ium Sluffangen belaquo; Slute� geh�rig unb in bequemer Sta^e in Sereitfdjaft.

2�ol)renb nun einige X^iere an bem laquo;pia^e, auf welken ftc gefieltt w�rben, unb fetbft nur raquo;on (Siner fetfon, befonberlaquo; t^rem gew�hnlichen, i^nen befannten S��rter gehalten werben, fiel) ganj ru^ig raquo;erhalten, unb jebe weitere aSerrtdf)tung an jWj luiltig unb o^ne Strauben �ome^men laffen; gibt elaquo; anbete, bei benen biefelaquo; bureaulaquo; nt^t ber galt ifi, bie f� m'clme^r aulaquo; gur^t ober aulaquo; 33olaquo;^eit jeber ?lnn�t)erung belaquo; ��jierarjtelaquo; Wi* berfefeen, feine S5er�f)rung bulben, unb ntcfjt jum reg;tillftel)en au bringen ftnb. Sie Surest xixi)xt entWeber raquo;on bem Temperamente

134

be� if)imWl laquo;nb bem ungetwo^nteri gr�lttfen frember qjerf�ften unb Oegenft�nbe, ober �on ber (Srintterung an ki fr�hem 9(n. l�ffen, Operationen, unb namentHd) Shttentleerungen erlittene ^if.^anbhmgen, SBerlefcungen unb Sefc^�bigungen ^et, in laquo;il* c^em gjatte bte S�ngft be� ^tere� nic^t etwa Ho� bfitfl) ben 5(h. Hief unb balaquo; JRaufc^en eine� copy;c^urjfei�e� be6 Slut entleerenben e^miebe�, fonb�rn burc^ bte copy;egenwart jebeS i^m fcefannten Operateure, burc^ bie nic^t raquo;ergefenen Sorricljtungen u. f. iraquo;. geivccft, unb baburclj (Str�uben unb Unruhe bewirft wirb. �Rei. flen3 wirb man bur^ gebulbige, fdnfte, fc^meic^ernbe S3e^anb. Inng, burc^ Streichern u. bgr. ba� fur^tfame aufgeregte S^ier Befanfttgen, jtnb jitm copy;tii�fteljcn bewegen f�nnen. 5Wur wenn biefe� uic^t m�gric^, imb ber lange genug Ijfeju angeftettte S�er. fuc^ erfofgto� w�rej barf man ju ben befannten Swang�mitteln, fon ber Sremfe an bi� jum laquo;Kot^ftaK ober felbft S�erfen, fc^rei. ten. @el)en bie ^iere r�rfw�rt�, [o mu^ man fte fo ftelTen, ba^ bie Gruppe gegen eine 2Banb geftemint if}. 3mmer aber muf ber Operateur eine fot^e copy;telTung einnehmen, ba^ er ge. gen iebe laquo;Befc^abigung gef^�^t ifi, ben Oe^ilfen eine copy;teaung anweifen, bie fte in ben copy;tanb fe^t, i^re raquo;ienfie jwerfm�^ig unb Wpe Surest raquo;or SBef^�bigungen reiften ju f�nnen, unb bie mfjt mi laquo;Brunnen, D�ngergruben unb anbern copy;egenft�nben, bte bem Spiere raquo;erberHi^ werben f�nnten, �ermeiben. Oft ift elaquo; gut unb jureic^enb, ja felbft not^wenbig, oft aber nic^t ein. mar n�t^ig unb ratyfam, je nac^ ber copy;te�e, an ber bie Stber ge�ffnet werben folaquo;, einen laquo;orber-ober einen ^inter.'^ aufl^ ben ju raffen, unb ba� Sfuge, jumaf an berjenigen Seite, an Welker man operiren mitt, jwerfm�fig j. SS. burc^ SBor^alten ber sect;anb, burd^ ein copy;c^cureber u. f. w. ju raquo;erbeefen.

Dalaquo; $ferb Wirb an ber Srenfe, unb ba8 9{inbt)iel) an ben R�mern raquo;on einem copy;e^tfen gehalten; boc^ famt berfelbe auc^ beim 9�iitbraquo;ie^ mit ber einen sect;anb ein ^orn faffen, mit ber anbern aber, inbem er ben Daumen, 3eige. unb SD�itter.ginger in bie 9?afenf�^er einf�hrt, bie St^nauje be� ^iere� in bie sect;�f)e rieben.

^inftc^tlic^ ber ben�tigten copy;efjitfen bringe ber Styer�tjt, Wasect; oft fc^r not^wenbig ift, mit lt;*ritft unb laquo;laquo;a^brna auf'bie

135

m*#$e Seiftyaffung bcrfelben fot�o^l tttSBejug ouf t^te n�tige 3^1 a�� auf t^re S8raud)barfdtj eben fo raquo;erlange er raquo;on ben copy;e^ilfeft genaue Sefolgung bet t^nen ^nfttylic^ t^relaquo; SSer^at. ten� � genau unb beutle � gegebenen 5lnwetfung; ba6 m$t famp;m {)at er um fo me^r, allaquo;, wenn im Unterlaffungffa�e Mefer gSorrtc^t tie operation nity geurig raquo;oKjogen, ober �berhaupt ein UnfoU eintreten w�rbe, er araquo; Urfa^e unb SSerantaffer o^ne* weiterlaquo; fid) anfefjen unb auSf^reien lajfen miifitc.

3ft nun balaquo; �^ier geurig gcfteUt, fo fu^e man balaquo; reg;t' f�f, beffen 8age jeber 3;t)iernr�t o^ne^in, fo we bie ^eile urn baffelbe, raquo;et^e ebenfa�� gro^e laquo;Ber�dEftc^tigung raquo;erbienen, fen* nen rauf, genau auf, unb ma^e e8 beutlic^ ft^tbar. mm* let^terung ber copy;i^tbarmac^ung barf man aber nic^t, wie einige raquo;enigfien� ju tl)un pflegten, ba6 3$er unmittelbar raquo;or bem Slber^ (�ffen auf eine gemattfame SBetfe in Bewegung feftcn, um bag S3lut baburc^ in SBa�ung ju bringen, unb ein 3lnfcf)metlen ber copy;efdffe ju bewirten.

laquo;�ielme^r befielt ba� SRittel, ba� beuttic^e sect;erraquo;ortreten ber raquo;ber ju bewirf en, in StnWenbung ber eompreffton, unb im S�e* fernsten ber Slber mit lauwarmem SBajfer, na^ if)rem Saufe, ber bem Sfnerarjie, auc^ o^ne baf er bie Slber felbft fie^t, wie tfyre Sage befannt fev^n muf.

2)a ba� copy;tut au? bem (Sentrafpunfte beS ^orper�, � au6 bem ^erjen, � nacf) ber ^eript)reie be3 erftern geleitet, unb raquo;on l)ter au� burc�) bie S�enen wieber naef) jenem Zentrum angeleitet wirb; fo muf notl)Wenbigerweife ber IDrucf, um ba� S�lut an ber copy;teile, an ber bie Deffuung be3 SSlutgef�fee gef^e^en fojtt, anju^aufen, fteta an einem bem Saufe be� S3lute� � gleic^siel ob ber arteriellen ober raquo;enofen @efaf e � entgegengefe^ten 5�unlte angebracht werben. 9Ran muf ftd? a(fo ben Sauf be� Slute� in ben SSenen in einer bem Slrterienblute ganj entgegengefe^ten 5Ri^* tung beulen, wenn man an ber f�r bie Seffnung beftimmten copy;teile eine ber Dperation raquo;ortljeil^afte Slnfammlung be� S3lute$ bewirfen will.

2)ie Sompreffton gefcbielgt;t nun entWeber mittelfi ber ginger, ober burdj Umlegen einer fogenannten 5lberlaf fdjnur.

3)ie ^oiRpreffwu mit ben ging em fann bei bem $ferbe

136

in ber atege� immer jur copy;en�ge gef^e^en, tefonber� ttgt;enn mit bem copy;(Jjn�^er ober mit ber Mete ber Stberfaf �orgenommett hnrb, ivogegeit, ttgt;emi.biefe� mit berSanjette geft^e, bie 8fber. laffc^nur mm an�) nity gerabe unentOe^rlic^, bocsect; geimf ^�c^ft mt�biet�f� unb empfe^tn�wert^ tft, um mamp; Singer ber freien ^gt;anb sur gtriruug ber after �errt)enben ju fonnen.

m!reg;mmkh,$m b�im^lftge, fetn^�utige unb fein^aa. nge copy;t�rfe aufgenommen, ift bie Sln^enbung ber Siberia^

fc^nurbur^nu�not^enbtg^mbie^ber^emgften�bie^ar�aber,

fo ju conummiren, baf fte geh�rig anfc^toittt unb beutfic^ ^ercortritt.

man Werft ber Siberlaffc^nur folgenbe geiler raquo;or: i) baf

ber burc^ fte ^er�orgebratye 5)ru(f an beiben ^al�abern juglei*

bie mndM)x be� S�ute� nad) bem ^erjen ^inbere, unb 'leicht

Songeftionen na^ bem copy;e^irne erzeuge,- 2) baf ba� S^ier mit

umgelegter Schnur nac^ gefc^e^ener copy;r�ffnung ber STber, j SB

ert^recft burcf) bie Seivegung be� (Stfi�gel^ ober auc^ burc�raquo; ba�

copy;cr�uf* be� Schnuppere beim Sibbr�cfen, ober bnrc^ ba� copy;im

bringen ber Siiete, ben^�nben be�jenigen, ber e� pt, ftc^ ent.

reift, unb ba� Seite fnc^t, mit offener 33ene um^erf^tDeift, unb

e^e man feinelaquo; ^ab^aft mirb, eine ju grof e SKenge Slute� Per.

lieren unb felbft an Serbtutung _m copy;runbe ge^en fannj 3) baf

burd) biefe Sigatur, ioefefee ba6 3;t;ier jubem ^�uftg auferorbent.

Iic^ ft�rrig mac^e, bie Suftr^rc auf ben copy;cftlunb gebmrft, unb

bie ^al�bfutabem ber erftern gen�hert werben, mormre^ leicht

ni^t nur bie SSene mit bem 2Iber(af=3nftrumente burcfegefc^Iagen,

fonbern oudj bie SBanb ber Suftr�^re ge�ffnet raquo;erben fann, in

toe^em ga�e ba� Sfut in fe�tere, unb burt^ fte in bie Junge

fiiefen unb ben Sob burd) (Srfticfung herbeif�hren m�rbe.

sect;iegegen bemerfe ic^, geftii^t auf meine eigene Bietfacl?e erfal;rung unb auf bie STugaben unb erfa^ningen S�nberer, baf 1) ohmljt alferbingg ba� Sdtfegeit ber Sfberlaffc^nur ben mp ftanb mit ftc^ fit^rt, baf beibe sect;a(�abern comprimirt merben, bie oben bef�rchteten copy;ongeftionen uub bie au� leiten entfpringen. ben (Scftwinberjuf�ire fetbft beim laquo;�ferbe nicfjt leiefit eintreten, tpettn bie gompreffton nic^t jtt rafefi unb ntd^t �berm��ig ftar� gcfdjiefjt; nuc^ fann man, nac^ bem Sorfc^Iage be� ^errn *�ro* feffors Schwab, ben 3�ifftanb ber gfeiefoeitigen gompreffton

137

Beibet ^al�abmt baburd) auf einfache SBSc�fe befeitfgcn, baf man ein copy;turf ^inl�ngh'damp; fiarfed a�effingble^ raquo;on 4 300 S�nge unb l 3ott Sreite nimmt, on jebem (Snbe ein runbeg ioty jum 3)urdjjie�gt;en bet laquo;Schnur anbringt, beibe (�nben etwa einen 3ott abbiegt, unb bie mitttern jWei 3o��e [o fr�mmt, baf jene mit %er gladde auf bem ^affe aufftef)en fonnen, ferner bie obere copy;ette be� Sogeng conca� ma^t, unb mm bie copy;c^nur fo burd) bie beiben Soccer jie^it, baf fte in bie 3�inne be� Sogen� ju lie* gen fommt, fo baf, wenn biefer Sogen nun �ber bie SSene ber anbern Seite gefieltt wirb, biefe feinen 2)rudE erleibet, unb ba� 33Iut in i^r ungef)tnbert jurudflieft,- 2) bem feiten UnfaKe, bem Sln�reifen be� S^iere�, wirb man tt)o�)l faft immer �orbeugen f�nnen, wenn man bie �orljer angegebenen Regeln ^inftc^tlic^ bet copy;teltong, S3efeftigung unb S�nbigung be� S^iere� unb r;tnft^t* lic^ ber @el)i(fen gegebenen SSorfc^riften genau befolgt unb copy;orge trifft, baf bie @ei)i(fen nt^t forglo� unb unaufmerffam werben; auc�j muf bie copy;c^nut auf ber C^eration�feite, inbem ba� eine copy;nbe burc^ ben 9iing am anbern raquo;on unten f)eraufge3ogen wirb, nac^ �jergeftel�tem 3)rude nut burcJj eine einfache, jebem Stugen* blief m f�fenbe copy;pfeife feftgemac^t, ober fonji fo eingerichtet feijn, baf fte augenblicfd'c^ gel�st werben fann, wobur� bem jlaquo; grofen Slut�erlufte wo^f raquo;orgebeugt werben wirb; 3) bet britte Uebel* ftanb ift, wenn ba� Snftmment ber 3)icEe ber ^)aut unb bet ^aare, ber feistem ober tiefern Sage be� copy;efafje� u. f. w. ent* fpredjenb gew�gt unb mit einer biefen aSerpItniffen angemeffenen �raft in bie 2(ber getrieben wirb, nieftt wo^l ju bef�rchten, be* fonber� bann nt*t, wenn ber Operateur nid^t bie ju �ffnenbe Siber raquo;on ber entgegengefel|ten copy;eite au� unterft�amp;en, unb fogat ben $al$ gegen ft^ betr�^tlic^ �ubr�ngen laft.

Vtat�r��) barf'man bie STberraff^nur bei bereite raquo;or�)an* bener SBrutcongeftion ober woljl gar copy;ntj�nbung be� @el)irn�, fo wie bei gnta�nbungcn bet Suftri^re unb be� copy;djlunbe� nietyt anwenben, �berhaupt aber nid)t mim�fig ftarf com^rimiren, in* bem fte baburrf), wenn fte auc^ m'At bie gerabe bie genannten �on* gefiionen hervorbringen w�rbe, boef) feiebt bie 2Ibet ju einer fol* c^en ^drte fpannen f�nnte, baf fte bem Snftrumente au�Weic^t, unb folglich nic^t ge�ffnet witb.

188

3)Mt SJeobadjtuttg bet n�tigen aSot^djt unb Ber�(�ji(^ti�laquo;ns bet n�t^igenS�u�na^men f ana man alfo imnurfgt;m in ben metflen gatten, ntc^t nut be�nt 3linbw'elgt;, fonbetn auc^ beim uferte Mc (Sontyteflton bet S�betn, befonbetS jebod) bet^al�blutabetn, o^ne copy;efa^t bntc^ anlegen einet Stbetlafifc^nut bewitfen.

reg;te Anlegung biefet copy;c^nut, bitt(^ welene bet D^etateut ben SSort^eil be� fteten copy;ebrau^e� feinet ^�nbe, bet unbefctytan�* tet einn�hme einet jWedEm�ftgetn copy;teltung, bet Uityexn Set* meibung be� S�futigwetben�, bann bet Untet{)altung eine� gletc^* f�tmigctn ^u�fluffeS be� SBIute�, ba� jubem bei biefet Sltt laquo;on ^om^Jteffton in einem ft�rfern copy;ttome bogenf�tmig au� bet 9(bet ^etau�pie^t, etfangt, muf beim Stbetlaffe an bet ^)al6blutabct jebetieit fo na{)e al� m�glich an bet Stuft raquo;on oben �bet ben Jpat� fo gefegt laquo;jetben, bafi bet Sling ft(^ an bet Seite befinbet, an Weiset bie Slbet ge�ffnet rt)etben folf. Sei 9tinbraquo;ie�)f}ucten befonbet� Dd^fen, mit bidet, faltenteidjet ^aut, muf man leitete eintet bie copy;c�jnut ptucf�ieljen, unb bie galten au�gletd^en, urn bie Slbet fiebtbat �u machen, unb mit bem Snfitumentc fte offnen ga f�nnen. 2)iefe� ^tt�djie^�l bet ^iaut unb btefe� Stu�glatten bet galten batf man, wenn e� butc^ bte etw�^nten Umft�nbe noti^ttenbig gemaft iraquo;iib, ja nid)t untet�ajfen, unb muf, um ba6 SSotfcfyicben bet ^aut, iD�butd^ biefe raquo;ot bte Slbetlafftette tteten unb ben Slu�f�uj? be� Slute� Remmen ttJiitbe, biefelbe oft butc^ einen eigenen copy;e^ilfen rt5�f)renb bet gangen 2)auet bet copy;tut* cntleetung �utu(ffgt;aften taffen.

2)ie Slbetlaffdjnut ift ein 4 � 6 guf fangelaquo; copy;tticf^en, et? tt)a� b�fet af� ein geiD�ljnlicbe� laquo;Sacfbanb, an beffen einem @nbe eine Schleife, cbet ftatt biefet ein mefftngenet obet auc^i eifetnet 9�tng, obet ftatt beibet nut ein �noten ficf) befinbet. SBo ein �noten ftatt be� Siinge� obet bet Schleife raquo;ot^anben ift, �ann man nat�tltc^ ba� anbete (Snbe nic^t bur^3ief)en, fonbetn mu|i e� urn ben ^al� be� �notenS fc^Iingen, raquo;el(^' le^tem audj bet D^etateut swifc^cn ben gingetn bet � beim Slbetlaffen an bet lin�en copy;ehe be3 Jpalfe� 3. S. � lin�en ^rjanb feftpft, bie bie copy;c^nut ge�)otig befefitget wotben ift, in bem balaquo; cine, na^ bet Umf�lingung nm ben ^raquo;a�� be� �notenS nolt;tgt; freie @nbe unter* I)alb belaquo; Snotenlaquo; swiften $aU unb copy;^nut burc^gejogen wutbe.

#9632; #9632;

139

Dhmty bic copy;djtutr mit einem itnotett raquo;or bet mit einer copy;pfeife ober einem 3�inge ben aSorjug �)at, baf auf ben 3ug am freien copy;nbe m'djt nur bie �ompreffion aufh�rt, fonbern audj ber QaU tgt;on berSc^nur ganj befreit tt)irb, iraquo;�sect;renb bie@c^nur mit copy;greife ober 3�ing, geurig angelegt, ftcsect; atoar auf einen leisten 3ug am freien copy;nbe auf einmal abl�st, jeboef) noc^ am ^raquo;alfe R�ngen bleibt, unb ferner bie copy;(J)nur mit einem 3iinge ober einer copy;klinge bei Silbung ber copy;c^leife oft 5 bis emal foder Wirb, unb toenn fte aud^ einmal geh�rig feft war, gar oft fp�ter neuerbing� unb befonber� beim Unru^igtoerben be� ju ope* rirenben ^ieres nrieberljort na^I�ft, inbem bie ^al�form nac^ oben ju biinner unb fcfjm�(er wirbj fo l^abe i^ bodraquo; nic^t nur bie Ming* unb copy;pfeifen^, fonbern au^ bie �noten-copy;cf)nur feit ber Seit aufer@ebrau* gefegt, feit toetcJjer ^err ^ierarjt copy;rein* M)alb in copy;cf)ongau im britten Sa^rgange be� 3a^rbudraquo;e� ber ^raftifc^^oKaei�c^en unb gerichtlichen 2;^erf)eiffunbe raquo;on unb f�r SSa^ern, laquo;R�rnberg 1833, eine Slbb�bung unb Sefcfireibung foI= genber Slberlaffc^nur mitgeteilt ^at. (^afel. H., gtg. 9.)

copy;tatt be6 9�inge3, ber copy;cpnge ober beg �noten� ift l)ier eine 2lrt copy;(^nalTe raquo;on SReffmg ober aud^ raquo;on (Sifen an bem einen enbe ber copy;cfmur angebra^t, bie fe{)r feid)t, bequem unb fcfine� mittelft beS bei�egiic^en 2)orn3 a) gefd^Ioffen unb ge�ffnet tuerben �ann, unb iraquo;egen �jxex raquo;otffommenen Bwerfbienlic^feit unb Sluebauer einen wefentli^en SSorjug �)at. 2)ie ^ier abge* bilbete copy;^nal�e t)at bie normale @r�f e raquo;on 2 Soll S�nge, 8 8^ nien Sreite j fte mup 3 bi� s'A Sinien bid unb an it)ren dden abgerunbet fei;n. laquo;Bei bem am Wintern 3�anbe ber copy;Qualle an* gebrauten runben Soc^e b) ift bie raquo;on gutem ^anfe gewonnene, 4'/^ copy;cfyuf) lange copy;c^nur feftgemac^t. 3fi nun ba� anbere, et* fbm iugefpiamp;te unb raquo;ern�^te copy;nbe ber copy;^nur burc^ bie l�ng* lichte Deffnung, wie bei c) angebeutet, bur^) unb angesogen; fo fann burd? StnbriidEung be�Sorn� ber 9iudgang bercopy;ctjnur raquo;er* �jinbert, im copy;egent^eile aber bei beffen copy;r�jebung lieber bewerf* fteHiget unb fo^in bie �ontyreffton enttraquo;eber t^eitiraquo;eife ober ganj nadjgelaffen merben.

3^ fann biefe Slberlaffdjnur allen S^ier�rjten ale fe^r brauchbar empfehlen.

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Sftty minber empfehle t^ bas Settelen bet Qaaxe unb ^aut unb ba6 Slaquo;teberftreid)ett bcr erftern mit lauwarmen Staffer, Wa� mtttelfi citte� copy;c^wamme�, etne� Sappenlaquo;, ober aud) Uo� mit ber ^anb gef(^el)en fann, rnbern baburc^ ba� Slut auf b�e Cberp^e gelocft, bte Slber angefc^wellt unb beutlt^er ftcfjtbar, unb bie ^aut ttmcEier unb geftfjmeibiger wirb, fo baf man ba6 Slberla^inftrument tetd)t unb ftctier in ba� @ef�f einbringen laffen fann. 2)tefe iBene^ung wirb, wo fte ftattfinben faun, ba� Slb^ f^eeren ber sect;aare an ber Slberfafftelte juin S3el)ufe beutlicf)erer copy;ic^tbarfett ber Slber wo^I entbet)rli(f) machen.

SBenn bag Slut fcfjon in feinen reg;ef�fen ju ftotfen beginnt, bie Temperatur an ben (Srtremit�ten erlogen ift, lurj alte 9Jier!* male, bie ben naljen copy;terbeaft anbeuten, ftc^ einftelten, fo ift ba6 laquo;Blut, befonbcr� in ben Jpal��enen, meiften� fcfjon geronnen, fo baf es felbfi au� ben gro�em unb mt^rfac^ gemalten Senen* wunben ni^t me^r au�fliefen fann. 3n einem folgen galle muf ber Stjierarjt corner bur(fgt; t�chtiges Reiben ber gcfammten Dber* pc^e, raquo;or Slllem aber ber pffe, ba� Slut gteicf)fam wieber ju �erfl�ffigen trauten, bamit ti m�) gemacl)ter Deffnung, untere ft�ftt burc^ bie Bewegungen be� �iefer�, ober �berhaupt burd) copy;treicfien ber iBene, au�fliefen fann, woburd) e5 bi�weiten ge* lingt, felbft in biefem 3uftanbe nocfgt; ba� Seben neu ansufadjen, unb bie^iere Jlaquo; retten. Semertt muf no^l werben, baf, wenn feine copy;efa^r auf bem Sersuge haftet, ba� Slberlaffen nie ju unternehmen ift, wenn ba� S^ter f�rs jutsor fein gutter genoffen f)at, fonbern ben Slberlaf beim n�chternen Suftanbe be� ^iere�, e^e�or bemfelben an biefem Sage gutter unb copy;etranf verabreicht w�rbe, ober boclj minbeften� 5 copy;tunbett nad) ge* fc^e^ener F�tterung unb �ranfung gefc^et)en unb erft 3 copy;tunben nac^ bem Slberlaffen wieber etwa� 9�asect;rimg gereicht werben foU. Sei ^r�fer�atin^lberl�ffcn fann man f�gli^ ein paar Sage raquo;or* I)er am gutter, namentlich an sect;aber unb ipeu beim laquo;�ferbe ab* bredjen unb erft am britten Sage nad) ber Slutentleerung wieber jur raquo;oUen Nation �ur�cffet)ren. 9Kef)l* ober �lefenwaffcr gibt wa^renb biefer 3eit ein paffenbe� copy;etr�nt; �berhaupt ift weic^e�, naffe� gutter raquo;ortliei^aft unb bie SBirtung be� Stberlajfee un* terft�^enb.

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3)o^ kim Stberla^en jcbclaquo; bcunru^tgenbc copy;erauf^, jeWt balaquo; Styet erf^retfenbe frembarttge copy;egeitftanb, unb ba�Umfte^eit m�f iget aufbauet, bte nut ju oft ft�rm unb Unorbn�ngett raquo;er* onlaffen, raquo;ermteben mxhm m�ffen, mj^t ftc^ raquo;on felbjij

S. so. SBenn bie Slber com^rimirt ift; fo �ffnet man bte* fetbe mit einem baju paffenben Snfirumente, bas nun entweber eine fianjette, ober ein copy;(^n�^er, ober eine gliete fe^n

fann.

[Ueber ben aBerti) biefer brei Slberlafinfirumente ^etrf^en raquo;ergebene Slnfi^tert. lt;5o fagen 3. 33. copy;nige, baf ba� Slber* lajfen mit ber Sanjette bei grofiern ^au�t^ieren ni^t mty in Stu�f�^rung gebraut metben fonne, weil bie Unruhe be� �^iere� w�^renb ber langem Dauer beS Speriren� ntc^t mty ju raquo;er* meiben iji, in golge beren fe^r leicht bie copy;fetation un�oUft�nbig gemalt raquo;erbe, ba^ ba� Snjirument mit ber blo�en sect;anb, mie e� boc^ bei bem copy;ebraucfje'bet Sanjette unsermeiblic^ fei, nity �raftig unb fd^neU genug burd) bie ^aut in bie Slber l;incinge* trieben werben fonne, um ledere geh�rig ju �ffnen unb eine m* rei^enbe 3Renge SBlute� ju erhalten, unb ba^ man ferner nic^t im copy;tanbe fei, bie abfolut n�tige S�nge ber einjuftecfjenben San* jettenfpiamp;e, fo wie bie�raft jumeinfti^ genau abjumeffen, we�* ^alb in mannen gdUen au feiert, in anbern 3laquo; tief geftodjen wirb u. bgl. Dagegen beljaupten Slnbere, unb mit gr�ferm laquo;Redjte, baf bie Sanaette junt Slberlajfen beim 5}} f er be ben Sorjug raquo;or jebem anbern Snftntmente raquo;erbiene, Weil if)re Slnwenbung ganj unb gar in bet ^errf^aft bes Dperateur�, unb nic^t in ber 3u* f��igfeit einelaquo; copy;c^lage^ ober einer geber liege, eine gute Sanjette audj lei^t einbringe, lein 3lu�weidf)en be� Ztyexei raquo;eranlajfe, bie m�glic^ft einfadtfte Bewegung ber sect;anb n�t�yig mac^e unb fo* wo^l bie bem *�ferbc unangenehme ^anbl^abung be� lt;Srf)I�gellaquo; ober iiberl)au^t be� 6^logenS auf bie Pete, al� bad copy;eraufdj beim 3tbbr�dfen be� copy;^na^erlaquo;, welbed ba� *�ferb erfc^reefe, g�nili^ raquo;ermeiben laffe.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;Pi

copy;ben fo legen einige bem laquo;Sc^n�^et jur Saft, baf et foftfpielig unb fo com^licirt fei, baf man it)n nic^t �beralt im laquo;Rot^falle re^atiren laff�n fonne, baf er fdjwer 3u reinigen fei, unb tei^t rofie, weit gew�^nlic^ copy;tut in balaquo; Aaji^en grifte,

bof oft btee^mtmmg bet copy;djfogfeber nur fe^r f�oamp;tiamp;f�e^etx Urne, iaf bei copy;c^rag unb bte �raft bet gebet unter atten Urn* ft�nbeti bet einem unb bemfelben knappet gtetc^ grof fet, unb ftc^ nto^t nac^ ber !SicEe bet Jpaut unb bet Jpaare, unb bet tief fern obet feistem Sage bes Oefa^eg ri^te, baf bte ^tere burc^ bad Oer�ufcf) beim Stbbr�tfen crfd)recft w�rben unb fid) lom' reifen raquo;erfuc^en u. bgl.; wogegen aber lieber Stnbere anf�hren, baf bie gr��ere �oftfrteltgfeit bc� lt;e�}n�\)pexi bur�) feine ^rafc tifdjen 9Sorjiige Weit aufgewogen werbe, baf bie gr��ere copy;^wie* rigfeft bet Reinigung burc^ etiuaS me^r gleif unb 5lufmerffam= �eit wo^f beftegt werben f�nne, baf bie Operation mit bem efymppex mit fdjneUer als mit jebem anbern 3nftrumente feor* genommen werbe, baba� (Der�ufcl) beim ?lbbru(fen faft in bem gtei^ c^en SRomente ber Er�ffnung ber S8ene gefc^e^e, w�^renb j. copy;. bie Bewegungen mit ber sect;anb unb bemS^I�gel beim Slberlaffen mit ber g(iete fd^on raquo;or ber (Er�ffnung ba8 S^ier unruhig ma* (})en unb erflere raquo;er^inbern unb berj�gern w�rben, bap ben metfien bet obgenannten laquo;Wange! be3 copy;d^n�^per� bur* einejwedm�figere (Sonftruction, bur* Seigabe �on glicten mit �erfcfy'ebener Or�fe ber Sanjette, bur* eine �urit(ffcf)ragenbe geber u. f. w. abgesoffen Werben f�nne, unb bereite au* abgeholfen worben fei, baf ber @*na^|)er bei fur*tfamen unruhigen gieren, namentli* $fer* ben, bie bei ber geringften Bewegung ber ^anb jum @*rage erfefcteefen, au�wei^en, ft* b�umen unb babttr* bie Operation in bie laquo;�uge jiefjen, erf*weren, unb wenn bie laquo;Bene fef)r tief liegt, felbft unm�gri* ma*en_/ einen entf*ieben ft*erera �rfolg al� bie gfiete gew�hre, unb bem Sperateur �berhaupt weit meljr laquo;Ru^e unb 6i*er^eit im copy;ebraudje feiner Jp�nbe, eine freiere copy;teltong, unb eine genauere 93er�cf|t*tigung ber Sage be� copy;ef�fee unb ber copy;tellen in�befonbere, n)et*e beim Slberialfe raquo;ermieben raquo;er* ben muffen, geftottc.

5)ie griet e ift ginigett ein to^e�, prumpe� Snjirument, ba� ju wenig (Smpfeljtenbe� ^at, aid baf man beffen gortgebrau* no* langer W�nf*en fo�te, ba ei erft mittelfi eined copy;*rager3_/^ammetftiele�, bem �R�tfen ber ^anb u. bgf. bur* bie aSenen* ^auf gef*ragen werben muf, wobei ni*t feiten ge^e, ba� na* bet bur* balaquo; ^raquo;ineinfc^Iagen ber copy;*neibe bewirften ^out*

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Wiuwmbtma gt;w fernwe �fffming blaquo; ffletw bwc^ bie in %^i

bet SettJegungm mit bem copy;c^t�gel ie. cntftanbene Unm|c laquo;* f^wert, bwCtyeratioraquo; raquo;wj�gert, otgt;laquo;r raquo;o^l gar^etl e�unpi�gli^ flaquo;t, bie n�tige copy;t�rfe be� copy;c^Iage� jebe�mal genau abjumeffen/ WeSlber bim�jgefdjfftgen merbe laquo;. bgl. ?lnbere fdja�en bie glietraquo; glaquo;irabe raquo;egelaquo; t^ret (Sinfa^eit, leisten Slnfertigang, ifire� geringeri ^�reife�, unb fagett, baf man bie gliete, befonber� mestere bcr* felben Bereinigt, um fie ie nadj ber Slrt be6 ^iere�, ber 2)i(fe betraut unb ber ^aare, ber feistem ober tiefern Sage. bef copy;ef�ffelaquo; ^affcnb au�tt)�()len au �onnen, in allen g�lten re�(t raquo;o^l jum Stberlaffen, jugtei^ aber w�) jumDeffnen berStb�ceffe laquo;nb jum lt;Scarificiren gebrauten f�nne.

2)ie ��a^r^eit ju fogen ^at iebe� biefer brei Snftrumente feine S�orj�ge unb feine S��ngel 3 raquo;er nunburdj tangen copy;ebrau^ eine� berfetben eine befonbere Uebung im Slbertaffen unter ben raquo;erfdjiebenartigften Umftanben erfangt ^at, �berfielt in ber Wiegel fe^r gerne bie S��ngel be� i^tn jur copy;ewotjn^eit geworbenen 3nlaquo; ^rumente�, unb ptt biefe� f�r ba� raquo;orj�gti^fte, m�^renb er bie anbern, mit benen er nfdjt umjuge^en weif, f�r weit mangelraquo; Rafter unb unjwectmafiger anftel)t. 5luf einer fotdjen einfettigen fubjecti�en 33eurtl)et{ung berufen meiften� bie raquo;erfdjiebenen Sinraquo; finten �ber ben 2Bertl) ber brei Stberfaf gt; Snftrumentc, raquo;�l^renb t� boc^) gewif ift, baft beim ^ferbe, bei �u^en mit feiner Jpaut unb bei fteinern gieren re^t gut mit ber Sanjette, bei allen lanbt�irtfjfc^aftl. gieren, nur nic^t bei fel)r fetten, biifl)�utigen unb bi(�f)olftgen 9iinbttiet)ft�(fen, bie meiftene bie Slnwenbung einer groten, ftarfen gliete erforbern unb f�r wclcfye bie geberfraft eine� Qgt;(fymWex9 unb bie S�nge fetner Sanjetten nid^t laquo;)o�)l jureidjenb ge* nug fe^n f aim, mit bem laquo;Sdjn�pper, unb ferner toieber bei allen ^au3faugett)ierartett oI)ne S�u�naljme mit ber;gliete f^on un* ^ligiemal o^ne 5lnftanb raquo;nb �ble golgen S3lutentleerungen ge? aadjt m�rben unb no^ ferner gemaft merben.

3)o aber ber �^ierarjt nic^t einfeitig gebilbet unb ge�bt fe^n foil, fraquo; raquo;tuf er fomojjfl mit bem copy;�napjjer al� mit ber Sanjettc unb ber gliete, an jeber copy;eifc unb Stelle be� �^ierelaquo; unb bef fcber S^iaart Situtentleernngcn ijerne^men unb je na^. bem 9lt;pJ)laquo;n.lt;tt Salie, mel^�t am rit^tigften bieSamp;a^l belaquo; Slblaquo;�

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la�inflrumenteS benimmt, balaquo; geeignetjie in ^nwenbuttg Bringen f�nnen.]

SBefd^ea SitjlntmenteS man it(^ aber aue^ bebteuen mag, fo mu^ bte 5tber ber S�nge natfraquo;, in gleichem Saufe mit iljrer Steife, ge�fnet werben, unb feine reg;^e mu� gegen ben SRtttelpunft bcrfelben einbr�ngen; jugfetc^ muf (Borge getragen raquo;erben, bafj bie Jrjaut fi^ unter ber gom^reffton nidjt raquo;crfc^t'ebt, unb bie Deffnung Weber ju grof, nodj ju Hein gemalt wirb. f2)er S�nge nac^, ober nac^ ber 9iic^tung feiner Steife, muf ba3 copy;ef�f bei gieren ge�ffnet Werben, weil bie S�unbr�nber ber aSene, bie auf biefe S�eife gei5ffnet w�rbe, ft^ naci) gefd)e^enem Slberlaflfe leichter einanber n�hern, ftc^ bo�fommen an einanber anlegen, unb in furjer 3tit buref) [Reunion fo weit feilen, baf bie S3eforgnif einer wieberfe^renben Slutung ge^inbert wirb, wa8 SftteS bei einer fcfy'efen, etwalaquo; f^r�gen Oeffnung nidjt fo lei^t unb fobalb gefaxt, gerate aber bei Spieren, benen man bie S3Iu* tung ni^t buretraquo; copy;oinvreffen ftttten fann, unb bie ftc^ nic^t immer in ber n�tigen ruhigen Sage �erfjalten, wefentltc^ not^wenbig ift. dm Deffnung in bte 0uere ifi gar nic^t �ul�fig_/ inbem babei bie 33(utftiUung noefe fc^werer ju bewirten, unb jugtetcf) bie (Sefa^r, ba� @ef�f g�njlid^ ju burd)f(l)neiben, Bor|anben ift. (Sine in grofe Oeffnung gibt tei^t ju �berm�ftgem SSIut�erlufic unb 3laquo; fdjwiertger Slutfti�ung Siniaf, eine ju f (eine aber bewirft, baf ba� S3fut nur in geringer SRenge, ja nur tropfenwetfe ab* ge�)t, unb enblic^ balb ganj ju fliefen aufbort, wa� nic^t nur felgt;r unangenehm unb wenig empfef)Ienb ift, weit e� bie SBieber* ^olung ber Operation, ober bod) bie Erweiterung ber ja Keinen Deffnung notf^wenbig mne^t, fonbern aud) ben ^wed be� 5lber? laffe� gerabe ju raquo;ereitelt, ja bemfelben fogar entgegengefe^t wirft, inbem elaquo; eine neue Aufregung, � SBa�ung be� �lutc�, � oljne SSef�nftigung unb i�eru^'gnng, einen neuen Stnbrang o^ne 5(b* leitung, fjer�orbringt. Durc^ ba� ginbringen be� Snfirumente� in bie mittlere unb jugleid) ft�rffte SBolbung ber Siber wirb nic^t nur biefe am ftcfjerften unb beften getroffen, fonbern auesect; balaquo; 3)ur^fc^(agcn beffelben fixerer raquo;ermeiben.

2)ie copy;pi^e be� 3nftrumenteS barf bei bem Slnfaamp;c nidjt bic �attt ber�hren, weil ber baburefy erregte �i|el bae �^ier laquo;nru^ig

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moeden, ober mtnbejleJt� jutfenbe Bewegungen ber sect;aut raquo;eran* �afen ttjutbc, raquo;obei bte Slbet ni^t wo^t ju offnen ifi, unb mU fiene raquo;erfe^ft ntftb. dbm fo barf man eine Jfber m'e auf einer 9lar6e �ffnen, ober an (Stellen, on benen bte etwalaquo; gr��ere Seite bed copy;efafje� bad SSor^anbenfe^n raquo;on Alanen anjeigt, � raquo;eil ^ieburd^ tcid)t Slberftfteln entfielen. JDe�^alb i^ and) 6ei, njenn auc^ in furjer 3laquo;t, raquo;oieber^olten ^berlaffen, balaquo; Deffnen ber alten Slberlaffiette, auf was immer fur eine Seife, g. 39. burd} brennen ber raquo;er�lcbten Sunbr�nber mittelfi einer 9label,^;;ober bur^ blofelaquo; Slnfpannen ber Slber unb einen Schlag mit ber#anb auf biefelbe, ober burd^ neue (�infityrung be� Slberla�infitumen* telaquo;, raquo;erwerflid).]nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;#9632;

2)ie g�tu�^nli^e Sanjette, [Lanceola], l�uft nad^ unb nad^ f^ ju, unb mufraquo; eine ber 3)irfe ber ^raquo;aut be� ^iere�, bemeine S3lutentleerung vorgenommen werben foK, ^affenbe Or�fe unb 6t�rfe ^aben.

[Die Sanjettc ifl eine mejferf�rmige �lingc, bic an i^rer raquo;on beiben Seiten julaufenben copy;^i^e jweif^neibigift. reg;ie �linge ifi (f�r C�ferbe) 6 Sinien breit, 2 �oH lang, mit einer 6 Sinien langen lanjettf�rmigen S^e raquo;erfe^en. 2)ie ganje �lingeiftmit ifptem ftum^fen (gnbe in einer copy;cfjate raquo;on copy;c^ilbfr�ten, ^orn, eifenbein u. f. w., jwifc^en beren beibe flatter fie eingelegt iraquo;er^ ben faun, burdj einen Stift ober eine iRiete befefiiget. Sft ge^ fc^ie^t bic SJerbinbung ber beiben SBl�tter nur an ber copy;teile belaquo; fiuntyfen (Snbe� ber klinge mittelft einer burdj biefe3 geljenben 3tiete, fo baf fic an ben entgegengefe^tett (gnben ni^t raquo;erbunben, alfo beweglid) ftnb,- oft raquo;erben fte aber audj ^ier burc^ einen copy;tift ober eine 9lietc raquo;erbunben.

2)ie Slbbilbmtg ftettt eine Slberlaplattjette mit gefcffloffener copy;c^alc (gef^loffenem sect;efte) raquo;or; benft man ft^ bie 9tiete an i^rem ^intern gnbc weg, fo ift bie copy;c^atc nid)t gef^Ioffen, unb i^re Slatter ftnb beweglich (Tabul. II., gig. io.) g�r Heinere X^icre muf man fleinere Sanjetten ^aben.]

Sei ber Deffnung ber Slber mufi man ben beweglichen SSlattern bercopy;c^ale, [ober auc^ bem gefdjloffenen ^efte], eine fold^e copy;tel= lung geben, baf fte einen ftuntyfen Sinf�l'nut ber klinge bilben, wel^e jwifdjen 2)aumen* unb 3laquo;9efinp'^jg^;�^alten wirb, bie

(Schale, [bad sect;eftl, aber l�pt man nad^ finten tn bent 5Raume awifc^m biefm hdbm Singerlaquo; Kegenj mit ben 3 onbetn Stngem gi6t man bet Jpanb laquo;inen feften copy;t�^unft in bet Sl�^e blaquo; @teUe bet 9(ber, an welket bet Siberia^ botgenommen werben foff, jiofit hierauf bie @^e be3 Snftrnmented unter einem ftHjjilaquo; gen aBinfet in bie Stbet, nnb fii^rt fte, um bie Deffnung baburdj gu erweitern, unter einem folgen wieber and ^ier �jerau�, Wlan barf 06er fetne�weglaquo;, wie (Sinige wollen, mit bem ^efte eine ^ebcnbe Bewegung raquo;orne^men, weil man baburcfj copy;efo^r laufen w�rbe, mit ber copy;^tye ber �lingc bie entgegengefeftte Sanb ber ^Iber ju fcefdj�bigen.

35ie englifc^en ^ier�rgte ^aben ber Sanjette bie gigut einelaquo; SJijtouri'� gegeben, beffen �linge gegen bie lt;Bpi$t ju jwetf^nei* big iftj im Uebrigen ift biefelbe fhimpf, nnb ^at an bengl�djen raquo;iele Heine gurren. (Tabul. IL, gig. n.).

5)ie copy;d^neibc ift unten (a) conser, unb oben (b) f(^wa^ au�ge^��)lt. 2)urc^ biefe Oeftoltung raquo;ermeibet man bie SBef^Sbi-gung ber innern SBanb ber 5lbcr.

SJtan ^at mand^erlei Slrten raquo;on copy;cfyn�ppern, unter benjn Wiruneben gew�hnlichen copy;^raquo;n�pper, unb ben copy;c^n�^ derber fc^webifc^en !�^ier�rjtebemerfen. SDergewo^n? lic^e ^Bfynappex, beffen ��ftc^en am bebten jur SJer^�tung bes Sioften� au� Silber, [^ier ju Sanbe mciften� aus S�effing, feltener au� Steufilber], befielt, mu^ ein bem SSer^�ltniffe ber copy;r�f e be� J�f)iereS unb ber 3)icfe ber sect;out angemeffene� SJolu* men ^aben. 9luc[) ifi eg jwecEmajJig, Wenn ber copy;d^n�^er au^et ber im �dftdfien unter ber gliete angebrachten geber, woburd^ jene unter ber Spannung be� Snftrumente� aufw�rtlaquo; gebt�cft Wirb, noc^ eine geber auf ber laquo;Seite b,er gliete bejfyt, mit ber man biefer eine raquo;erfd)iebene Stellung geben unb fte, je nac^bem bie ^aut biinner ober biefer ift, me^r ober minber tief einbr�n? gen laffen faun. @egen biefe� Snfirument fann man befonberlaquo; ben Einwurf gcltenb machen, baf c� jufammengefe^t ift, bajj ber ^terarjt ftd^ nicljt mit einem einzigen bereifen fann, fonbern mehrere ^aben muf, um batwn nic^t nur bei ben raquo;erfdjiebenen Tierarten, fonbern au^ bei ben raquo;erfdjiebenen gieren einet unb berfelben 3iaffc (Sebraud^ machen au fonnen, unb baf e� eine

fltojjf Sfttfwertfamfett in Slaquo;ug auf bfe �iein^altun^ etforbert, ba bt'f �)i9 f�ifen kfte^enben Zfyeik leicht rojien, mm SBIut in !5a^ Aa^i^en fommt 2)te ^iere, bei bmen wan ben laquo;Sc^na^j? ^jcr mit im floten SSort^eile anwenben fann, fmb ba� copy;i^af unb igt;er $iinb.

[%� jpojt bem ^erm 9?etflt;iffer ^ier befc^ricbene get��^nli^c (54)n�))))er, welker auf ^et gliete, ber gebet unb bem eruier, fSmmttic^ in einem ��jid^en enthalten, befielt, iji auf raquo;telfa^c S�eifp niobificitt unb raquo;erbejfett morben. ^ert ^ierorat copy;rein* ttgt;alb �at in belaquo; genannten Sa^tbuc^e ber �^ier^eilfunbe nidjt nur bie oben betriebene unb abgebilbete Slberla|lf(^nur, fonbern au(^ einen raquo;on i^m raquo;erbejferten copy;d^n�^^er befannt gemacht, ber fe^r f^nett unb ftdjet a|)�)Iicirt raquo;raquo;erben fann, jebem anbern gcttgt;�|nlidjen copy;c^na^er ben SSorjug ftreitig ma^t, unb be�* ^alb jum copy;laquo;brause f�r ^ier�rjte fe^r geeignet ift. 3d) gebe baljer Ijier eine raquo;oltft�nbige Slbbilbung unb S3efc^reibung biefelaquo; 6^n�))raquo;)ere. (Tabul. n. gig. 12.)

SOton fte^t ben am copy;djubbedtel ge�ffneten copy;d^n�^er mit fei* nen innern feilen im gefpannten Suj�anbe. 2)ie mit 1 bejeid|* nete Sanjette ber an biefer gigur bee copy;^n�pper� beftnbttc^ien gliete ifi 5 big s'/, Sinien lang, unb 3 bi� 3% Sinien breit, unb raquo;orj�gltc^ bei fleinern gieren, bann beim Slberlaffen an ben 6igt;or*, copy;c^ranf- unb 3Ri(c^abern ju gebrauchen.

2)ie gorm, copy;r��e unb copy;teaimg ber innern ^eite im un* gekannten Suftanbe ift auf Tabul. n. gig. 13. ju fe^en. JDic Sanjette 3�w. 2. an biefer gttete I)at eine S�nge raquo;on 7 bi� 7'/, Sinien, ift 4-% bi� 5 Sinten breit, unb meiften� bei laquo;�ferben jur Oeffnung b'er 3ugnfarraquo;ene geeignet.

SBei biefem S^n�^er fann bie Spannung, �ber beren S3ot* na^me fogleic^ ba� Stadere angegeben wirb, auc^ f)alb gef^e^en, wct� |. S. bei Senafe�tionen an fleinern gieren, bann beim Slberfaffen an ben copy;por* unb 3Mdj*Slbcrn Ij�uftg jurei^enb ift; bamit ber copy;ftn�pper nur fjalb gefpannt werbe, barf nur bo� Sttpfc^en bes Bruders in baS (Tabul. II. gig. 14.) mit d) bemerfte ^albloc^ einfallen. 2)ie Ijier abgebilbete gliete mit ber Sonjette 3) ifi n � 12 Sinien lang, unb 6 Sinien breit, Wrtraquo; fann bei ben meiften ^�^en unb b�m^alftgen D^fen tu

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^riwenbung gebmdjt Wetben, raquo;afjtenb bteSKete Jttit b�t Sanjette (Tab. II. gig. 15.), eine S�nge raquo;on 15bilaquo; isVaStni�nunb eine Sreite raquo;on e'/a bi� 7 Stnien beft^t, unb me^rent^eiflaquo; bei �djfen xtrtb bidf^�uttgen ^lum^alftgen ^en ju ap^limen tft.

Quxa) bie SlbWbung auf Tabul. II. gig. 16. t|Her Gruffer be� copy;c^n�p^cre unb bie 6teUfdjraube f�r bie grieten ioxQefteUt

3)ie copy;pannung be6 copy;c^na^etlaquo; nun gef^ie^t auf fotgenbe 'aamp;eife: 9la^ er^�bung be5 gew��inli^en S)r�tferg a) Wirb bie eingefe^te gtiete mit i^rem copy;tangent�gt;eit ^inabgebr�tft unb in bie f er Stiftung ge^atten; � hierauf wirb ber om obem S�onbc ber au� j�arfent S�effmg^ ober au^ Cnferibtedj gefertigten '�a^fef oit^ gebraute geberfpanrter, ben gigur 12 unb 13 bei Wj�igeri, auf-gejogen unb ebenfalls in biefer copy;teltung erhalten, unb bann fo* gteic^ �)ernac^ mit bem 3eigcfmger ber regten ^anb, wobei bic nebeitfteljenbe 2)aum�n auf ben obern 9�anb ber �aj)fel feji ans gefegt wirb, bie glietebeim copy;tangent^eife unb gingergriff c) ge* f apt, unb fi) g�nalit^ jur�dgejogen, gekannt, unb al�bann ber geberfpanner raquo;ieber in feine gew�ljnlidje Sage raquo;orgelegt. S�on ber falben copy;pannung ift fd^on oben gefrro^en raquo;orben.

S)aS So^geljen be� copy;^n�pper� wirb burd^ einen geringen 2)ntcE auf ben 2)r�cfer bewirft, unb bie nur eingefegte, burdj ben 3laquo;^fen c) in tljrer Sage erf)aftene, unb raquo;on gutem copy;tafjf, 2 Sinien bicf unb 3 Sinien breit gefertigte copy;dfjfagfeber f), bei gigur 12 unb 13, bewirft bcn ft�ftigften copy;c^fag, o^ne bie gfiete ab�ufcbfagen, ober babei tiefer, afs bis jum copy;runbe ber Sanjette einsubrtngen. Ofeic^ hierauf wirb burcf) bie am obern Staube ber Zapfet bei g), feftgemac^te ffeine K�dtfc^fagfeber h), bic gfiete auf eine fefjr raquo;ortf)eil^afte SBeife reponirt.

5)ie bemefbten 4 gfieten f�nnen bei biefem copy;djnawer nad^ ffiefieben unb Seburfnif fc^netl gewer^fcft werben; fte Werben burdj bie copy;teflfc^raube i) / wefcfje bei gig. 14. unb 16. befonbet� bemerft ift, unb in bie runbe copy;infenfung, bie gfiete 9lto. 4. gig. 15. anjeigt, eingreift, feji getyaften.

�iirjere unb breitere Saujetten af� bie ^ier angegebenen brin* gen entWeber einen ju ftarfen, fc^wer ju ftiffenben S3fut|irom fj^ raquo;or, ober aber man fann mit ifjiten bie copy;efape bei tiefer Sage, biifer ^aut u. f. f. gar nidjt errei^en unb offnen, mithin fein

14raquo;

SBtut entleeten, wie td) biefe�, u6em'nfHmmenb wit ben Slngfc' M belaquo; sect;errn ^terar�telaquo; copy;remipalb, felfgt;p jur copy;en�ge unb auf eine SO�eife laquo;foljm Ija�Je, raquo;or beten Unanne^m(i(^feit tc^ jebcn Kollegen fdjityen m�^te. 6tatt bet einfenfung in ben ^tie* ten jum SBe^ufe if)rcr Seftfieltung fc^Iage id^ ein butcfj biefelfcen ge^enbelaquo; Oewinbe raquo;or, in ba� bie copy;teUfc^raufee genau ^aftt, raquo;oburdj bie fejie copy;tettung me^r geftdjert w�rbe. %raquo;$ foil wn ber klinge �bet bie San�ette ber gliete nichts mc^t �ooxfofyn, fonbern bie Sanjette am (gnbe ber tiinge angebracht fei;n. gin folder copy;d^n�^^er mit 4 giieten unb ber oben befcljnebenen Stbet* laffdjnur �ommt nur auf 6f�. 12 tr. au fielen.]

3)etf^n)ebif^ecopy;�)n�^))er (Tab.II. ^ig. 17. (lunba.) ifl in beinahe nat�tli^er @r5fe �orgefteltt j a) ift bie Saufe mit bem S�ingej b)bie geber mit ber 5(berlafflietej c) ber copy;pannerj d) ber SlbbrucEer. copy;ott baS Snftrument gekannt werben, fo fierft man ba6 beweglid^e Ciuerft�cf be� copy;^annet� bureel bie 85* d)er im Stinge unb in ber geber, bi(^t oben bei ber San�ette; hierauf wirb boefelbe wieber herausgenommen; nun bringt man ben 3eigeftngcr an ben SRiitg, ben S�umen aber fe^t man an ben Slbbrutfer, unb br�cft bamit lo�.

53ei ber Einrichtung, welche bie geber in biefer gigur Iiat, fpringt biefeibe gerne entjwei, wa� raquo;ermieben werben �ann, wenn man fte fo raquo;erfertiget, wie bie auf Sigur 2.

3)er fcf)Webifci)e copy;c^n�^et ift eine SBerbefferung raquo;on einem dttern englifcJjen copy;d^n�^er, ber mit einer copy;abel raquo;erfe^en war, WeK^c jur (Sontyreffton be� @ef�f e� beitragen folttc, wa� inbef* fen nifyt gefdja�raquo;. 6r ift nic^t unjwecfm�fig, unb gew�hrt iw gleich ben SJort^eil, bafi er o^ne copy;c^wierigfeit mit Sanjetten raquo;on raquo;etf^iebenet @ro^e raquo;erfc^en werben �ann; wof)l ober fann audj gegen i^n eingewenbet werben, baf man feinen copy;d^fag nic^t [nadj Seb�rfni^] ju moberiren, [ju raquo;erft�rfen ober ^u fc^w�c^en] raquo;ermag.

Unter ben raquo;erfdjiebcnen anbern 9(rten raquo;on copy;djn�^ertt, bie jum Slberlaffen anempfohlen werben, muf i�) boc^ nodj einen englif^ien copy;d^n�^per neuerer copy;rfmbung nennen. 2)erfeI6e ^at aber eine fo complierte Sonftruftion, unb ift jugteidj fo foftfrie* lig, bafi er ben b�nifc^en ^icr�rjten nidjt em))fo�)Ien ju werben raquo;etbient, bie gewijj in ben feiten^en g��en fo reic^tic^e (Jinna^*

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ttiett IjcAtn, baf f�e fut ein Snfhument 25 Sle^e*8attc�^ft��t [Sin 9tei$ihancot�)aln ^at i7@xof�en, (a 12 Pfennige), ui* S'/a Pfennig] auegeben fSnnen, wcf^e� �tettei^t feltfi einem f�l* (^ett nad^fie^t, balaquo; jie um em ?�aat Sfoiclj�fiancot^aler befommelaquo; f�nnen. �ubem fann man bagegen et'mpenben, bof bie jufdtrt* mengefe^te SD�af^fnerte be� Snftrument� ni^t in einem ��^en eingef^roffett ift, walaquo; leidet ju raquo;tutflecffn unb baburd^ jum 3lo* fi�n Stolafj gibt. (St f)at xlbrigene ba� reg;ute an flc^, baf er mit einer SBorrfdjtung raquo;erfe^en ifi, raquo;erm�ge welker man bie JJcinjette me^r ober weniger tief in bag copy;ef�fi einbringen �affen fann.

[(Sin Slberla|}fci)nty:per �^nlici^er 5(rt, ber aber nity 25 Steidjebancotljaler, fonbern 3 �5fl. fofiet, wirb in neuerer 3eit mit raquo;ielem SSort^eifc raquo;on mannen S^ier�raten in copy;ebraud) ge^ jogen, unb idj felbji bebiene midy beffeiben fe|r ^duflg jum Sfber* laffen bei allen Tierarten unb an ben raquo;erfc^iebenfien copy;efdfen tec^t gerne, weit er nur eine einjige, in bem ��f%tt eingefdjfof* fenc, im ungenannten unb aud) im gekannten Bu^anbe in bem* felben raquo;erborgene gliete braucht, bte raquo;erm�ge eine� auf ber 5fuf en* feite belaquo; 35e(fele angebrachten formalen ft�^fernen SBIatte�, WiU c^ee raquo;om obern @nbe be6 Setdi bi� jur SRitte be�felben ^erab* teidjt, I)ier in einem regten S�infet umgebogen ift, raquo;on Welkem aue ber untere unb f�rjere S^eil bea SBfatte�, ba� Wir mit bem Slamen �copy;tettwinfel'' bejeid^nen, quer nad? bem raquo;orbern SRanbe be6 ^afid^ene ge^t, raquo;or ber langern, ftsaftf�rmigen Oeffnung bee* felben gleidjfatle einen oraquo;alen S�ing jum 2)ur^gange f�r bie San* jette beim Sor* nnb 3ur�(�*@^fagett bilbet, unb in bem 3Jedfel bef�nblic^en �leinen Sofern raquo;or* unb jurudfgejiedEt werben fann, ganj nad^ bem SBetieben bee Operateure tief unb breit in bie Jgmut unb (Bef�fe einbringt.

3d^ gebe ^ier jur SJerbeutlid^ung genaue Slbbilbungen biefee copy;clju�were unb feiner ^eite in naturltdjer @r�f e.

3uerft folgen (Tabul. III. gig. is unb 19) bie betben Slufien* fl�djen bee mit bem Sedfet raquo;erfe^enen unb gefdjtojfenen ��ftd^ene.

^n ber gigur 18., Weldoe bie Slufenfl�^e bee ��^ene raquo;orfie�t, fte^t man oben bei a) ben fefien Slnfang ber copy;Traube, in Wel^e innen bie gtiete an i^rem obern unb fd^raatett copy;nbe, in bem fid^ ein Soc^ beftnbet, fammt t^rem copy;eb�ufe, fo wie ber

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a)elt;frf belaquo; Ramp;f�tui, bann balaquo; tUn �nbc be� Ste�Mn�c�laquo; aufgetwmmen wirb, �bet welchelaquo; eine copy;tyaubenmuttet attge* f#rlaquo;ubt raquo;raquo;trb, ttwlaquo; bei b) bet gigut 19 baigefieKt ifi.

Sin gigur 18. Mt man fetnet bei c) ben oijolcn 9iittg an bera copy;teHwinfet, bei d) balaquo; untete quetge�jenbe copy;nbe beffelben raquo;on laquo;nten, unb bei e)ben an beinfelben bei bet raquo;infelf�tmigen Umbiegung in bet ��ittc befinbli^en f feinen copy;tift, bei beim SBot* unb Sw�rffieaen belaquo; copy;te�win�ellaquo; in bie bei f) angejcigten S�ajet belaquo; 3)etfellaquo; geftetft raquo;itb, um bemfelben eine geh�rig fe^c unb jWjete copy;teUung ju geben, bei g) ifl bet copy;Rannet, Weidjet in einem ji�^letnen tunben Stiff befielt, bet aulaquo; bet quet fraltfot^ migen Deffhung h) be3 ��fic^enlaquo;, auf welkem au^ einige 83* djet be� 3)etfellaquo; ftd)tbat ftnb, ^etau�fie^t, unb in biefet beim copy;jannen bet ^ebet jut�dgeiogen witb, angeaeigt, unb beii) ift bet 3)t�det raquo;otgefteHt, unb an il)m oben bie Sfliete belaquo; in balaquo; Snncte belaquo; copy;c^na^ctlaquo; geljenben, unb butcfraquo; fein 3ut�cfttetett beim 3)turfe ba� So�ge^en bet gefpannten gebet bettgt;itfenben BS^f^enlaquo;, unten abet jwei bieten f�t eine untet bem 2)t�d�t beftnblic^e copy;taljlfebet, but^ weldje et bis jum 3lugenbli(fe feelaquo; So�bt�cfenlaquo; �on bem ��|i^en entfernt gehalten wirb. Sei h ift balaquo; (Snbe bet copy;Staube bemet�t, wel^e butc^ ben Setfei / unb einen innen im untetn gnbe belaquo; �afi^enlaquo; befmblicfjen pijlen, mit einem copy;ewinbe raquo;etfel)enen S^linbet geljt, unb fo ben Sktfel fttit bem laquo;�ftren raquo;etbinbet. � Tabul. ffl. %iQ.i9. jiellt ben Sedel raquo;ot, unb awat, wie gefagt, ift bei b) balaquo; (Snbe bet fe)lfte�)enben copy;Staube, raquo;el^e raquo;on bet �ujjern gtadjc be� -taffenlaquo; aulaquo; in beffen Snnetelaquo; gel)t, in biefem bie giiete in intern reg;el)aufe auf* nimmt, bann butdb balaquo; am obetn @nbe belaquo; 2)edellaquo; beftnblic^e ?oc^, unb butdj eine gleite iDeffnnng im obetn ettoalaquo; bteitcn unb abgetunbeten gnbe belaquo; copy;tellwinfellaquo; gefiedt, unb jule^t mit einet copy;(^taubenmuttet gefdjloffen raquo;itb.

Untet 1) ijl bie ganje reg;t6fie unb ^otm bclaquo; copy;teltwinfel� fo Wie feine Sefejligung auf bem Sedel, unb bei m) fmb bie S�djer belaquo; 3gt;edellaquo; angejeigt, ift toeldje ber copy;tellwiftfel mit einem copy;tifte but^ ein leidjtelaquo; copy;m^otlieben an bem untetn (Snbe nadl S5elie= ben raquo;�t* unb tfidw�ttlaquo; gejie�t raquo;etben fann, je nat^ bem bie ��n^�tte raquo;eniger ober meljt tief unb breit foil einbringen Ifonnen,

uttb raquo;) jietrt bcit�ojjf be�S^rauk �or, bie auf Uttiii fcettannte 5trt ben 5gt;e�d mit bcm �dfi^en raquo;erbinbet. � 2gt;ie nun folgenbe Stgut (Tabul. m. gtg. 20.) jeigt bte Stoftdjt, welche berSc^n^ ^er gew�hrt, wenn man ba^�aji^en auf ben �mtern Sdanb auf. fieDt 9Kan fte^t ^ier bei a unb b bie obere Straube, fammt j^rer �ber bem obern ^nbe be� @te�tt)infellaquo; Kegenben copy;djrauben* mutter, bet c) ben o�alen ftiitg an bem nntern (Snbe be�SteH* Winfet�, ber aber ^ter ber IDcutlidjfeit tvegen ni^t raquo;or ber tan* gen^fpaltf�rmigen Oeffnung, toelt^e awrif�en bem ��fl^en unb 2)elt;fel f�r ben Durchgang ber Sanaette raquo;orljanben iji, fonbem �ber benfelben angebracht ift, ferner bei d) ben innen am obern (Snbe bes raquo;orbern, nur Wenig �ber bie frartf�rmige Deffnung j^inaufrei^enben, unb aus biefcn �jemrragenben copy;riff jum epan* mn, ben wir in ueuef�er 3eit burt^ ein copy;garnier jum Umtegen einrichten liefen, um ba� Snftrument, o^ne ein jebenfatte luftigelaquo; copy;tui, bequemer mitnehmen ju fonnen, bei e) ben Cruder mit feiner geber f), burc^ Welker er an feinem untern unb l�ngern dnbe im ru^enben unb gekannten 3uftanbe raquo;on bem �aftdjen entfernt gehalten wirb, wa^renb bag Btyfc^en inner^arb ber leamp;tern raquo;or* fte�)t,.beim So�br�dfen aber bem ��ftcfjen fo weit gen�hrt wirb, m ber jug�eic^ jur Sefejiigung bienenbe laquo;Rietnaget g) an bemfel* ien anfielt, woburc^ ba� genannte Stylen, an beffen einer 1)h f)exn Seite bie gekannte geber anliegt, au� bem ��ftd^en jurutf* Iritt, unb baburc^ ba� Sorfpringen ber geber bewirft j bie ^ie* Bei n�tigen Bewegungen be6 iDntrfer� gefc^e^en in einem 6I)ar=. nier, ba� ftd) bei h) Befinbet, wo raquo;on bem ��ft^en au� ein mefftngene�3tyfd)enraquo;orftelgt;t, welches in bie sect;�^e, bie ber 2)r�(fer an ber cntfrrec^enben breitern unb ^�^ern copy;tette beftyt, aufgenom* men, unb burc^ einen burdjgefiecEten S�ietnaget ju einem copy;eienfe raquo;er* Bunben wirb. Sei i) ift ber �opf unb bei h) ba� copy;nbe ber copy;djraube, burc^ welche ber Werfet unten mit bem ��fidjen raquo;erbunben wirb. Die nun forgenben, neben einanber jieljenben, giguren ftet* ten bie ju biefem @c^napper geh�rigen gliete raquo;or, unb jwar ift M (Tabul. III. gig. 21.) bie �linge in bem copy;eljciufe, beffen obere, ��rjere statte raquo;on graquo;effmg gefertiget iji, w�^renb bie untere, l�ngere unb b�nnere aulaquo; copy;ta^I befielt, mit i^rem obern (Snbc, aufgenommen, 2) laquo;eigt ba� copy;elj�u�, unb 3) bie gtiete o^ne @e*

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^u8 j an ieber gtgur ijl balaquo; 8od) fityiat, but^ toeldje� bte te* �annte o�ere copy;djraubc ge�)t.

^iefe gliete ifi ^mftc^tfi^ bet S�nge unb SSreite iljtct Satu jettett ganj ju bcm oim abgebilbeten St�fifyn ^affenb, unb ti ttgt;�tb bur^ ,eine fe^t fiarf e gebet nac^ raquo;or^criget Spannung beim So�br�den b�e ganje Sangette iebe�mal au� bet Iangtic^t*ft)alt* fBtraigen �effnung be� ��|ic^end ^erau�getrteben. 6oU nun bte Sanjette i^rer ganzen S�nge unb Sre�te nac^ in bie ^gt;aut unb ba� copy;cfajj bei bem ju operirenben Spiere einbringen, fo batf man nut ben (SteUnrinfel in bn� �ejjte 80^ fieden, fo ba|i bet oraquo;aIe 9ling be� Stellwinf el� ganj an bet fpaltfotmigen Oeffnung anfielt, bic ^intetn Socket be� 35e(fe(6 raquo;on bem untetn quetlaquo; geljenben Steile be� 6tclltt)inM� bebedt ftnb, unb bet obetefRonb bes quergel)enben XtyiUt jebenfaHs unterhalb ber raquo;orbetn S�d^et, wenn folc^e fidjtbat jtnb, ft^ beftnbet. 3e weitet nun bet copy;telt* toinfel raquo;orgeftecft n)itb, befio t�eniget tief �ann begreif�idj bie Sanjette �n ^aut unb copy;efafi einbtingen, beun e� entfielt nun babutc^) jtBif^en ber fpattf�mfgen Defnung be� ��ftc^ene unb bem o�alen 3linge be� copy;te�ttrinfel� ein leetet Slaum, je nadj beffen @t�|ie bie Sanjette me�)t ober raquo;eniget �bet ben o�alen 9iing burd^ biefen ^er�ortreten unb in Jpaut unb copy;ef�f einbrin* gen faun. S)a� nun iji ba� SSort^eit^afte biefe3 copy;c^in�^^erS, baf man bur^ ein folc^e� SS�r * ober Sw�cEftedEen bes copy;tetf* ioinfel� ben gr�fiten, wie ben �feinfien gieren Slber taffen, tief unb oberfl�djticij Kegcnbe grof e unb Keine 93Iutgef�fie �ffnen, unb an bid* unb bunttl)alftgen Spieren � (feljr bicEt)alfige unb birflaquo; ^�utige Ddjfen ausgenommen), � SSIutentteerungen rec^t ftdjet raquo;otne^men, unb weil man jugteid) mittelft beS ouaten, gtat* ten unb abgerunbeten, � baf)er nictjt mo^t �i^et erregenben � Siinge� bem Snftrnmcnte biejenige 9iic^tung geben fann, wetdje not^menbig ifi, urn bie 3lber nic^t gu mfel^Ien.

2)ie nac^fotgenbett giguren (24, 25 unb 26) ftetten einen ganj auf raquo;ortjerge^enb befcfiriebene SQ3eife fonftrutrten copy;djn�^er etwalaquo; fleinerer copy;attung *) in feiner nat�rticfyen @rBfe raquo;or; ber

*) Sir Ijafcen jc^t einen foldjeit (Si^nap^er, ber fe^t colaquo;H)enbi�laquo; i^, unb benno^ raquo;cttrefftic^c copy;ienjic leifiet. Sie Seber ijl art b�r innent g��^e belaquo; ftintera iRanbelaquo; raquo;ont ��jic^en an biefem bntt^ eine copy;djronbe tefejitgt.

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25edfe� ifl entfernt unb 'fomit btc innere copy;nri^inng itnttify fi^amp; tax. 3laquo;laquo;rP nnn jeigt (Tabul. III. gig. 24.) ba6 Sttnere be� @lt;^nfi^er6 im ungenannten 3laquo;fianbe} a) iji bas raquo;on bem 3)edel Befreite �Sflc^en, b) bte raquo;orfd^lagenbe geber, c) bte jur�dfdjfagenblaquo; geber, d) bie glfete, beren Jtlingc tn bent copy;e^fiufe, nttb berm Sanjette mit i|rer 6;ptye innerhalb ber l�ngli^traquo;fpaltf�rmigen �effnung be6 ��ji^enlaquo;, na^e an berfetben, fid) beftnbet, e) bet S^linber, welcher mit einem @ett)inbe in feiner ^�^Iung f�r bie copy;Traube raquo;erfeijen iji, bie ben 2)ecfel mit bem �fifi^en am uns tern reg;nbe raquo;erbinbet.

^uf (Tabul. HI. gig. 25.) ber raquo;or^erge^enben Slbbilbung i!e^t man bie n�mlid^en Steile, wie in h), nur tfi ber raquo;orberc ^eil ber geber bei a, welker beigig. 24. an ben raquo;orbern9tanbc be� @(^n�^er3 anflanb, jur�rfgejogen, aus bem ungefpann* ten in ben gekannten 3uflanb raquo;erfejt worben, raquo;o* burc^ au^ bie Sanjette etwas �orgebriic�t w�rbe, unb bei b) ifl ber copy;tift beuttic^ au feljen, womit unb unterhalb weldjem ber Wintere ^eil ber geber an feinem nac^ ber gorm be6 �dji^iene fllt;^ ric^tenben SJoben feft gehalten wirb.

Sei (Tab. IEL gig. 26.) ift ber copy;^n�^er wieber unge* fVannt, unb bie San�ette abjt^tlic^ ganj raquo;orgebrMt, um balaquo; 35pf^en a) ju fe�ycn, �ber welches ber iwrbere Xfydl ber geber beim copy;Rannen ^inweggleitet, mbem er e� nieber?, resp. ou3 ber Deffnung IjinauabrMtj ift bie geber jurucEgejogen, fo gel)t ba� 3�pfd)en foglei^ wieber in ba� ��ft^en hinein, unb ba e� ftin* ten etwas �)5^er ift, fo m^t bie geber an il)m an, fann nidjt me^r raquo;ortreten, ift gekannt, � bis beim Slbbr�dfen bie geber unb mit i^r bie Sanjette raquo;orfpringt, weit baS 3fl^f^en burd) baS SoSbrutfen wieber aus bem ��ftc^en ^inauSge^t, unb ba* bur* bie copy;pannnng aufgehoben wirb. � 2)ie �raft ber gebet laft teiber! fe^r nad^, wenn man raquo;ielen copy;tfirfen na^einanber 9tber taffen muf, wie eS in meinem fr�hem SBirfungSfreife oft ber galt war, inbem ify an 20 � 30 �utien unb Ddjfen in Einern copy;talte unb an einem Vormittage Sfberl�ffe raquo;ome^men mujjte. 3* fa^ mi* bann immer fdjon beim loten bis I2ten copy;tMe gen�ti^iget, mity eines anbern copy;djnap:perS glei^er ober anberer Slrt, ober befonberd bei gro�en, fdjwcren, bidt^alftgen unb bid^outigen

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Ij�jfett, ttod) Keffer/ einer Pete, bie ^tlaquo; fe^r gwf fe^tt laquo;tu|l uttb raquo;o^l mefflen* afletn mit ge^Sriget �taft in bie Stber ge^ f^Ioigen werben f am, ju kbienen.

2)te @r5|te bet gfietc unb bie copy;tfirte ber gebet in bem julaquo; lest abgebitbeten SfynUppet fleineret copy;attung jtnb ^intei^enb jutn Slbetlaffen an allen gebr�uchlichen Sfbetn bet *�fetbe, bet b�nn^o�j�gen unb nic^t fe^t bief^�utigen Dimbsie^ji�rfe, unb bet �brigen sect;ou�faugctI)iete.]

5tn ber ^tefigen @(^ule wirb ben gr�fern ^auatl^teren gelaquo; w�ljnlidjf mit einer fogenanntrn gtiete Slbet gelaffen. 2)ie raquo;on un6 in (Sebraud) gejogene, cntfi�lt btei Slberlaf eifen raquo;on raquo;erfc^ic* benet reg;r�fe; ba� gtofte berfelben tt)irb beim 9tinbraquo;ie�)_; bad mittlere bei gemeinen, unb ba� fteinjie bei eblen ^ferben ge* brauet. 2)ic S�anber be� fc^neibenben S^eile� [bet Sanjette] � muffen fld) in einem fpiamp;igcn S�infel mit einanber raquo;erbinben, balaquo; mit ba3 3nftrument leicl)t in ba� reg;ef�^ einbringen fann; jie fol* len abet gebogen (confer) fe^n, weil fonfi bie Sanjette ju f^mat wirb, eine ju f leine Deffnung mac^t, unb bie Slber Uity burc^* gef^tagen wirb. 3ur SSerftarfung ift ber fdjneibenbe tyeil � (bie Sanjette] � in ber S�itte i^iret gtadjen mit einet fd^wa* i^en @r^�t)ung ober einem 9t�(fen � [eigentlich einer �ante, bie raquo;on bem �tunbe ber Sanjette bie ju beren lt;S^isect;e l�uft,] raquo;et* fe^en, 3)ie glieten fielen burc^ eine Uiiete mit einer ^orn�a^fel in SJerbinbungj biefe SBerbinbung muf raquo;on ber 9lrt fe^n, baf bie glieten in ber i^nen gegebenen Stellung raquo;erbleiben; benn W�rben biefelben jn loe�er raquo;erbunben fe!pn, fo w�rbe baburc^ ba� 3lbetlajfen weniger ft^er, unb bei einer alaquo; W^m SSerbinbung W�rbe e3 fdiwet, fie au� bet �a^fel ^erau�^ubringen. SBenn ba$ Snftrument ge�ffnet ift, fo gibt man ber gliete eine foldje Stellung jur �opfet, baf jte an bie Slber gefegt wetben fann. ^fetauf wirb bie copy;^i^e na^e an bie ^aut Ringel)alten, [abet oljne bie ^aate ju bet�^ten], uub nun wirb mit einem gew�hn* lid^ baju ^ergeric^teten 6^I�gel barauf gefdjlagen, ber meifien� aulaquo; @ben* ober SSuttyen^olj gemalt wirb,- ba� lentere ift je* bodj nic^t fo geeignet, weil e3 jtd) gerne galtet, llnfer 6^15* gel Ijat eine folc^e copy;nrid^tung, baf man an t^m fowo^l bett Stiftet jut Snfttfton allaquo; bie copy;tectnabeln aufbewaljten fann, mit

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benen bte SBunb�efjcn sect;ema^ raquo;eteiniget .raquo;etben. laquo;Olan laquo;nf auf bie copy;teile ber pete fc^lagen, an Weleer bie Sattjettc angefeftt tj�j benn w�rbe bcr copy;ctylag entweber raquo;or ober hinter btefe fatten, fo raquo;erltert er an �raft, unb bie Sanjette bringt bann geio�^ntic^ ni^t in bie 3lber ein. Dafi man ftdj �brigens ^injt^tli^ bcr copy;t�rfe be� copy;^lageS nac^ bcr 2)i(fe ber ^aut rieten muffe, liegt in ber Statur bcr copy;adjej fdjl�gt man ju ftarf, fo l�uft man copy;efa�jr, bic Slber burdjjufdjtagen, unb anberc Steile ju befd^abi* gen, tt)�|renb man bei einem ju fc^wad^en copy;triage feinSSlutbe* J�mmt. SBenn man gett)o�)nt ift, bie rechte ^anb ju gebrouwen, fo faun man ben Sfberlap am f�c^erjien raquo;orne�)men, iocnn man ben copy;plaget in biefer, unb bie glictc in ber tinfen ^anb ^attj bodj gibt e� awS) copy;tellen, j. S. ivenn man an ber rekten copy;eitc bes ^atfeS Slber lafjt, wo man mit ber linfen ^anb f^tagen mup, weshalb man ftc^ Uebung barin ju raquo;erfetyaffen fud^en folt, ben copy;djlag mit betben Rauben f�hren ju ��nnen.

[2)ie Siberia^fliete, Scalpellum Germanorum, Sagitta CVeget�) bepel)t aus ber �linge unb ber Sanjette. Grfterc ift ein 4�5 3oll langes. Va 3olt breiteS, unb l Sinie bicfeS copy;ta^l* ft�bc^ien, raquo;on beffen unterm 9ianbe, unb iocnigftenS ¹/lt;_t3oU raquo;on feinem raquo;orbern copy;nbe entfernt, bie Sanjette im rekten Sinfcl fteljt. 2)te Sanjette muf, je nacf)bem mun tiefer ober flauer ein* anbringen n�tljig �iat, urn ba� copy;efap geh�rig ju �ffnen, langer ober ��rjer fe^n, wonad^ ftd) nat�rlich auc^ i^re Sreite richtet. �Jteiftens ift ba� richtige S�ngen? unb SSreitesSSerpltni^ ber San* Jetten an ben glieten unrichtig angegeben; eigene Erfahrung ^at mid^i beleert, baf man je nac^ ber 5;f)iergattung, ber JDide ber ^raquo;aut, ber Sage unb @r�|ie bes copy;cfafieS, glieten mit Sanjetten raquo;on raquo;erfc^iebener reg;rof e �)aben, unb jwar fol^e raquo;on 5 bis s¹/laquo; Sinien S�nge unb 3 bis 8'/laquo; Sinten Sreite, banu raquo;on 7 bis 7% Sinien S�nge unb 4% HS 5 Siniett Sreite, ferner raquo;on il bis 12 Sinien S�nge unb 6 Sinien SSrcite, unb enbttdj raquo;on 15 bt'S is'/a Sinien S�nge unb e'/i bt� 7 Sinien SSreite beftamp;en muf. 3csect; faun auf bas SJeftimmtefte raquo;erf�c^ern, bafi bei grof en, jiarfen, ^lum^^olft* gen unb bidfj�utigen Seifen ein Siberia^ am ^raquo;alfe nur gelingt, wenn bic Sanjette bic copy;r�fe ^at, wie anber (Tabul.1. gig. 27.) abgebilbeten glietc, toenn ferner jugleic^ ein red^t �ra^iger copy;^lag

israquo;, auf bad Snfitumettt i�t�gc�bt wirb/ unb^: We laquo;anjctfe laquo;ine f^atfe

Um bte %lidm mit Sattjetten �erf^iebenet @r�fc iebc^eit gut ^anb ^laquo;beti, �nb bequemer mit ft^ fugten ju fonnmj raquo;er* ben mehrere berfetten, geh)S^nli^ 3 ober 4, in einer att� ^orn flarfem SKefftngb�e^c, laquo;Reuftt�er, ober Silber verfertigten �apfet raquo;ereintget. 3){e �ttyfel befielt au� ber copy;c^eibe unb bem Map c^enj bie Scheibe muf auf beibcn @eiten offen, ba8 ��ft^cn dbir gerabe f� ger�umig fe^n, ba# bie Sanjetten o^ne 3teibung barin laquo;piafe fyaUn, 3)ie S�erbtnbung ber gfiften mit ber �apfet gcf^t burc^ ba� fogenannte copy;cfiloli, mittelfl einer copy;^ raubt, um bie Pete nac^ (Srforberntp fefier ober leidjter fle�en, unb ba� Oanje audj jum SBc^ufe ber Reinigung au^einanber legen 3U f�nnen, ngt;a3 bei¹ einer SSerbinbung b�r^ einen 5ftietnagel ge* fd^e^en f�nnte.

^: ' 3)ie Slbbilbung (Tabul. IV. gig. 28.) �eigt brei auf fotd^e SBBetfc mit cinanber raquo;erbunbene glieten.

Semerft muf no^ werben, baf bie Sanjetten anifper 35ajtlaquo; feinen J^al� f)Ahm, b. ^ baf feine Slugf^rtttte jwif^en biefer unb ber �tinge �or^anben fe^n follen, raquo;eil babur^, fowieburd^ eine fadenf�rmige SSilbung ber Sanjette, aum 5toffc(jtiamp;en ber sect;aut unb felbft ber Slber Stnfaf gegeben wirb. 35er copy;ebraudj einelaquo; copy;(^l�gete ift bem Schlage mit ber blofen sect;anb in ber Sieget raquo;orjujie�ien, um fo meljr, al� ba� copy;plagen mitberJpanb jwar beim Stberlaffen an etnjelnen copy;t�cfen, nic^t aber an 20 � 30 Spieren unmittelbar nad) einanber auf eine ben �tyerateur ni^t f^merjenbe SBeife gef^el)en fann. copy;er copy;djlagel ^at eine S�nge j5₀n 6�9 3^/ wb t�)eitt ft^irt ben Stiel unb ben �olben, raquo;elc^ legerer meiften� mit etwas SSlei au�gegoffen ift, bamit feine copy;c^Were eine weniger fr�fttge SBewegung ber ^raquo;anb not^wenbig ma^e. Ttan muf ifm au� hartem ^otje raquo;etfertigen, unb fann ftatt feiner ftdj einelaquo; S5efc^lag{)ammmerfttele� ober �^ttlic^en ^oli* ji�cfe�, unb im 9gt;lotf)fa��e aud^ ber blofen sect;anb bebienen.]

Unter ben aSerbejferungen welche man ber S�fte gegeben l^at, raquo;erbienen bie, welche 5Profeffor ^ertiotg*) an ber S^ierarattei*

�) reg;ntlt (S. S., Dr., unb Jscrttoig �. J�., Dr., SWogajfn f�r iit pt fammte tyiexfyilhn'bt. @r|lclaquo; Duarfal^eft, fBtxlin 1835. 8.

f^u�e inJBerftlaquo; mitteilte, unb bie, ml$e S^t'etatat d. tofy pet bamit raquo;orna^m, eine �efonbere ernj�^nungj ieneaeigt (Talnd. IV. gig. 29.)/ biefe (Tabul IW. gig. 30.)

raquo;et bet raquo;erbeffetten gliet? gigut 20., eiper eitglifdjorgtffcu bung, i^ bet raquo;otbere Xljeil bet glietenflinge unb bie sect;a(f^ bjcei^ ter, aid bi�laquo; gen^n�dj bet gatt ift; babut^ fommt bet ^lt;i# an biefer copy;tette V3�'ASoU �6er bie ben �brigen JE^t belaquo; Sl�cfenlaquo; au Men. OJie �r^^ung ift l³/, �2 3raquo;raquo; �ang/i�raquo;^ eben fo bid;, iraquo;ie bet niebtigete �^eil be� d�rfenlaquo; bet glietep^ flittge, abet f�toai) eingebogen, unb jugteic^ gefutdjt. ^iefe �igenf^aft gew�hrt ben Sortbeit, ba^ man eine tief liegenbc laquo;bet beffer tteffen, unb bof bet copy;djlag augleic^ ft^etet^ttu't* �c|t fann. ,

. JEie gKeten�lingc in ^el^et'laquo; petc (gigut 30.) ijifdbtpa� gebogen, unb i^r augge^�ljfter, flater SR�cfen bo^^eit fo breit, aii er felb^ jbid ift. �mrdj biefe �igenf^aft fann man beim 5tbertajfen mit biefem Snftrutnente ft^ ber ^anb ftatt be� 6c^ta# gel^ bebienen. Die Sanjette nrirb nac^ ber gew�^niieben Siegel auf bie 9(ber angefe^t, unb man fcfjtagt ^erna^ mit bem �ufjetn Slanbe ber anbern ^anb, beren ginger fo aufammen gehalten � werben, ba|j fte flacb wirb, auf bieMnge. STu�crbem, baf man beim copy;ebraudje ber gtiete ^el^er� ben S^Iagel entbehren fann, gewahrt biefelbe no^ ben SSort^eil, baf man mit i^r leicht �berall aufommen � [fte an ben raquo;erfdjiebenen copy;teilen teidjt anmen* ben] fann,

[^ert �reiet^terarjt �nb Oie^etitot 6tiefet*) ^at bie Ste= f^teibung unb Slbbilbung einer glfete mitgeteilt, bie �ermoge ber an ityr angebrachten SSerbefferungen ftc^ raquo;on einer gett)�t)nll# eben gtiete fjau^tf�cblid) babnrd^ nnterf^eibet, baf iie auf bem Si�cfen eine Heine �Uteq)latte ^at, baf fte an feiner copy;djieibe be* fe^iget ift, burdj i^re S�nge unb �icbtung im copy;ebroudje einen anbern ^ebel bilbet, unb bem ^altenben ginger eine raulje feit artige gldcbe sewtyxt.

Stuf (Tabul. iv. gig. 31.) ift bie naefte gliete raquo;orgefteW, raquo;on welker ft^ ^ier bie Wintere Slnft^t barbietet.

*) �WagojinfHtbieflefamtnie^ier^ilJttnbe, S3eriilaquo;, 1836. J6eft 1. pag. 13.

;, mit ^ulfe ^er Mtfd bwfet Pete kfte^ at� aMeffaa oba aiwft^er, laquo;nb ^at aufkr i^ren fcc�bm, laquo;m We copy;c^arfe gefc^Mf (laquo;nett, ^fetten, mit benen fte bie klinge bcbedt, unb laquo;n balaquo; ^eft bei gf^te fejl ft^ anf^ttefit, �Ux biefem ju Uiitn copy;eiten ttoi eiH* .laquo;laquo;ine ^�tfe, mton eine fut bie nod) jn erwa^nejAe fleinc �anjette laquo;nb bie anbete jnt ^ufna^we raquo;on copy;tecfnabeln feef�mmt tft.

laquo;uf (Tabd. �V. gig. 33.) $ bie ^�lfe, copy;^tfibe obet �a^ fel fiit bie Sliete raquo;erftnnti^t, fo wie nac^el;enb {Tab- IV. %iamp;. 34.) bie pntere, unb in jber fo�genben sect;lbWIbung (Tab.._:rv;. gig. 3�.) bie untere 5lnft#t bet ^�lfe beutlid^ gemaft ttitb. laquo;n biefet ift bie iDeffnung a. f�r bie fogteidj au ^eftgt;re^enbe San* jette, b. f�r bie (copy;terfnabeln beftimmt, in bie Oeffmmg c. iMringt bie �tingc ber gtiete ein. 3n ber ^�tfe b. ^edt ein leinet copy;turf raquo;ottenelaquo; ^u^, jur SBefefftgung ber Stabe�n, bie man aurt) raquo;on oben |ineinfterfen fann. ,

I Shmme^r wirb (Tabul. IV. gig. 36.) bie Heine jwcifc^u bige Sonjette, bejei^net, bic auf er bem raquo;orf^ringenben �n�pfc^en a. nolt;^ eine �leine geber b befi^t, bie f�r ben feften copy;c^Iuf in ber ^j�lfe not^ig ifi; auf ber anbern gl�^e aber iji balaquo; ^eft ber Sanjette feilartig rau^, wie bie gliete am untern (Snbe.

^err copy;tirfer r�^mt �orer^ al6 einen befonbern SSort^eil ber fo eingerichteten gliete, baf man babei jum copy;plagen feilaquo; anbereg SWittet, af� bie blofe ^anb gebraute, � wolaquo; jeboc^ Wie befannt, oft au^i bei bem Slbertaffen mit ber gew�^niid^elaquo; gliete, unb raquo;on raquo;ielen ^ierarjten fogar, (wenn fte nur an ein* jelnen copy;t�cfen aSenafe�tionen raquo;orne^men), immer, gefc^ie^t, Wenlaquo; aud) gleic^ ber copy;ebrauc^ be� copy;djtagel� bei ber gew�hnlichelaquo; gliete ratljfamer ift. 2)ie Stuftet, baf bie SSen�^ung einelaquo; berben ^oljft�de� ober ^raquo;ammerftiele� nic^t geeignet fei, ba� S�orutt^eit gegen ^ierarjte ju mminbertt, ^at wofjl nur einen fe�jr laquo;ntergcorbneten SBert^, ba ei nur SBcnige geben wirb, bic aulaquo; einem folgen, � raquo;on ber gom be� Stberlaffen� ^crgenom* menen � (Srunbe in i^ren aSorurtljetten gegen bie wiffenfc^aftli^ gebilbeten Sljierdrjte raquo;erharren.

SBenn man mit bem Daumen unb ge�r�mmtelaquo; 3laquo;^laquo;^laquo;* igt;et Kn�esraquo; Jpanb bie gliete am untern dnbc gefa�t ^at, unb mit

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#9632; -

ben btet laquo;rtern fStnjjetn bfc Jugnlaris tmterbtucft, i fraquo; ^e^t bie gttet� t^rer 9ii*tung na^ in ganj geeigneter (Ste��ung aum reg;n* bringen, unb wei^t raquo;em�ge i^ter etgent^mli^en S�nge beim copy;djlage fe^r raquo;�nig au� bet geh�rigen Stellung, raquo;ae bei eittet �uraern gliete wegen ber ��rje reiftet gefd^ic^t. SWan f^f�gt mit bem auf�m 3ianbe ber ^raquo;anb, fo bafi bag mittlere oberlt;rPe copy;lieb be� f f einen gtnger� bie 0uer^atte ber gliete trifft. 2)a* burd), bo^ fte aus einem copy;turf Ujiety, gewinnt ftc an copy;olibi* tat, laquo;nb fpringt nac^ bem (Schlage burc^ bie fefie Haltung bet �nfen ,sect;anb wieber au� ber Stber ^crraquo;or, wa� bei glicten mit einem �djarnier it�er copy;d^Iof nur untoo��fommen ober gat nidjt itffyitpi mtyali biefe fe^r ju tabefn fmb, � �o�gl�icb; f�ge idfj biefem 9ioifonement bei, mit berartigen Stieten ber (�rfoIgt;rung 'gcmS^ fcfyon ��ittionen Slberidffe red^t gut vorgenommen w�rben, nnb no^ raquo;orgenommen werben!quot;

9iun �ann man bie blutige gtiete ganj in� gBaflfer fiecfen unb fc^nell abtrodnen. S5ei anbern Peten famt ba� �roctnen oft, Wenn nur etwa� SSlut ober SBaffer in bic sect;ulfc ge�ommen t'ji, nur mit S�itye gefd^e^en, unb gibt oft Seratttoflfung jum laquo;Roften. Sluc^ nberaeugt man ftc^ je^t raquo;oh ber SBequemli^feit, bie copy;tednabeln g[ei^ bei bet ^anb ju Ijaben, beren S3eb�rfnif bem ��iierarjle nac^ einem Stberlaffe am ^ferbe Ij�uftg genug auf eine Stgerli^c SBeife f�llbar wirb. 2)ie �linge [?an�ette] bet 0liete ifi f�r ba� fleinj�e laquo;�ferb nic^t ju grof, unb mac^t au^ eine I)inmd)ertb gtofe Deffnung bei bem ftfgt;werften unb gt�bjien ?�fetbe, fo bap man feinet jweiten bebatf. S�an erfangt but^ ba6 copy;plagen mit bet ipanb eine befonbete gertigfeit, bap man bei feinen uferten bie �finge feften ganj einklagt, unb butd^ einen etwa� p�rfetn copy;d^fag bie etforberlic^e copy;t�jjc ber Slberoff* nung bei bem groben laquo;�ferbe ebenfaK� erreicht. Sei bem 3iinb* raquo;ie^, bei bem man fdjon wegen feiner Unruhe Borger bie 9lbet mit einer @d)nur unterbr�dfen muf, bebarf man ebenfaffs feinet gtofern gtiete, unb fann man felbfi ben (Schlag mit bet ^anb babei ge^�tig au��ben. Stur bei fdjweren Dd^fen bebient ftd^ ^err copy;tidfet juweilen eine� copy;d^f�get�, weif ifgt;re ^aut oft gar jufiarf iji, um bie gliete mit ber ^raquo;anb tief genug ^ineinjufd^fa* gen, ^luf erbem muf bie gfiete immet bie geh�rige copy;c^�rfe ^aben,

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uttb man mufbte sect;�lfc na^ bet lt;B$ii}e ber glfetenWiitijc gerabe aBjte^en, bamit beim f^iefen SBegnc^men berfelben burc^ fie nidjt bte copy;(^arfe ber �linge getrofen wirb.

einen befonbern SSort^eii geiua^rt bfe jute^t befc^riebcne Sanjette jnm �rtlichen 8lberlaffen an gar �iel�n (Stellen beS Act* ^iT6, njoju fein anbcreg bi� je^t gebrauc^Iidje� Snftmment fo gut pa$t 35iefer SBorHjeiigibt i^m bie ^ajfenbe gorm unb copy;rSfie, tt)�raquo;on man ft(^ eben [o, tt)ic bon ber geeigneten (Schnittfl�che unb SRic^tung erft im copy;ebraucfje fo �ottfornmeu iiberjengen wirb, baf man gewifi �ftere �rtiic^e Sfberl�pe, al� bi^er, nur mit bet Sanjette, raquo;orne^men wirb.quot;

Jperr ^rofeifor periwig betreibtraquo;) eine neue raquo;on S, ^ef-per in Sopen^agen erfunbene Slberlaf fliete, bie mit berfo eben betriebenen in raquo;ielen Sejie^ungen %d)nUlt;i)kit f)at. 2)aS SBe* fentlic^e biefer neuen Sari Jpelper'fdjen gd'ete beftef)t barin, bajj an t'^r bie �iinge raquo;or^ unb r�rfm�rt� ju [Rieben, unb raquo;et* mittelji einer @teH|quot;cf)raube in jeber beliebigen S�nge feffyufiellett tft. Stuferbem enth�lt biefelbe nodj eiue Heine �apfel jur Sluf* bemanning einiger Sterfuabeln, unb am anbern gnbe ein geba�* tee SBiftouri. tyre fpecieUe einric�jtung ift nac^ ber nac^fte^enb in falber copy;r�f e gegebenen 3(bbi(bung folgenbe: (Tab. IV. gig. 37.)

3)ie giietenfapfei aa. ift au� heffing unb aiemlid) in bet gorm einer gen^nlidjeu Siberlaffliete gearbeitet, 4% 3oir lang, am breiten (Snbe gegen 14 Sinien, am fdimalen copy;nbe 7 Sinien breit. Die beiben (Seitmft�cfe ber �a^fel, fmb burd) 4 laquo;Rieten mit einanber raquo;ereiniget, raquo;on benen ba� unterfte iugieicf) jur S�et* binbung ber ��tefferflinge bient. 2gt;et raquo;orbere 3�anb ber �apfel fet iji mit einem gafj jur STnfna^me beg SWeffer�, wie aud) mit einet Deffnung jum 2)urc^gange ber glieten�ffnung raquo;erfefien j bet ^intete 9�anb ober ber 9��cEen ifi 3 Sinien breit unb �berall ge* f^loffm. � 2)ie eine Seite ber �a^fef ift bei d) mit einer 10 Sinien langen unb 2 Sinten breiten Oueroffnung raquo;erfeljen, burdj welche bie Straube c), jum geftftetten ber glietenflinge, geljt. 2)iefe Straube ift im Ocnrinbe gegen 3 Sinien lang, i'/, ginie birf, unb mit einem Ratten, breiten �o^f raquo;erfe^en. Sie greift

�) SRagajin f�r bie gefammte %f)itxi)tm^t, �%9laquo;h^ HI., pag. 362,

I�2

imrdj cine peffnung an berSJafte ber gHetcnflinge 6i� aur laquo;nbtrtt SaSanl) bcr Staffel, unb bient fowof)! an ber �lmge raquo;ie ein Jpanb* griff, tt)0 man fte �or* ober r�ch��rt� bewegen wi�, toie au�) i�m geftfte�en berfelben in einer beftimmten S�nge.

2)ie �linge ift fanjettf�rmig, gegen loSinien tang, an bem ^intern (Snbe 6 Sinien breit, nnb hinter bem lectern beftnbet jt^ notf) eine 4 Sinien lange, l¹/laquo; Sinien bide 53aftS, ml�e mit ber raquo;or^itt bezeichneten , Sc^raubenoffnung raquo;erfc^en ift. 2)ie gr�fte S�nge mit welcher bte �linge aus ber �apfet (bei b) frei Ijerbor* tritt, betr�gt 7 Sinien. ffienn man bie copy;^raube ganj |eMulaquo;a^ nommcn ^at, l�ft fi^ audgt; bie klinge leicht au� ber �apfet fyerau�nefjmen, unb not^igen gall� tnxi) eine anbere erfefeen.� Sin bem SR�cfen bcr �apfel befiubet ftcfy bei c) ein Heiner raquo;er* fcfjiebbarer 2)ecfcl, unb unter biefem im Innern ber Slietenfapfel ein Ijof)ler 9iaum jur Slufbewa^rung raquo;on Stcdnabeln. � Sll� eine jtoeite 3n3laquo;be ift an bem fdjmalen @nbe Der �a^fel ba� S3iftouri f. angebracht.

S�ei bem copy;ebraudje be� Snftrument� ftellt man juerft bip klinge in ber n�tigen S�nge feft, fe^t e� bann, toie iebe anbere glicte, an bie SlDertapftetle, unb treibt e� burc^ einen m�figen (Schlag mit bem �upern Slanbe ber blofen Sjani in bie S�eue.

^err 513rofeffor ^erti�ig urteilt �ber biefe gliete in fol? genber S�eife: �3^ l)abe biefe gliete bei ^ferben, �utjen unb ^unben raquo;orjitg�weife angewenbet unb fte �beralt recf)t brauchbar befunben, will aber l)iernacft nolt;^ nic^t beljaityten, ob fte f�r bie prafttfcfyen 3;t)ter�rjte einen gro�em SBertf) Ijaben wirb, al� bie gew�hnliche gltete, roelc^e 2 � 3 �lingen raquo;on raquo;erfc^iebener copy;r�fc in einer �apfel Bereiniget enth�lt; benn bie lefitept ftnb im @an* jen bo^ einfacher conftruirt, leichter in reinigen, eben fo jwetf* m�fig ju benu^en, unb ber 5pretS ift bei beiben Snftrumenten �femlid) gleichm��ig.quot;]

sect;. 51. SBirb ben gr�fern ^)au�tf)ieren an ber tinten (Seite be� sect;alfe� jur Slber gelaffcn, fo raquo;erfahrt man babei gelaquo;)5|nli^ auf folgenbe SBeife: Sin copy;e^ilfe am �oraquo;fe gibt biefem eine bei* nal)e fenfrecl)te Stellung, menbet il)n jitgleic^ ein wenig auf bic Seite, unb ftellt il;n �berhaupt fo, ba| bie Slber fo beutlic^, ali m�glieb, raquo;ortritt. 2)cr Operateur briieft hierauf bie Slbet mit

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tgt;tm WtitteU, SRittg,- laquo;nb �reincn ginget ber littfcn ^anb, in be� et

jwifc^m ben Seiben anbern bte geiiffnetc gtiete ^alt. SQSenn nunbie

SCbet beutlic�j in SBorfc^ein ge�ommen iji, feamp;t man bie Sanjette bet

Slieteaufjenebortan, iraquo;� fte am ft�rfften raquo;orliegt, fo ba^ bie copy;))i�e

be0 Snftrumenteg gegen ben S�itte^nnft bet SSenen-^�^le geritfc

tet ift; al�bann qiU man mit bem copy;c^l�gel in bet tenten ^anb

einen ftotfen (5(J)Iag auf bie gliete. SBenn bie Sf�et ge�ffnet ift,

mu^ man biefelbe auf� 9teite btiirfen, nmf fonft ba� Slut nt^t

au� isect;t ^etan�flie^. SD�an fangt e* am bebten in einem copy;ef�f e

auf, raquo;on bem man weif, mie raquo;iet e6 in ftc^ faft, unb welenelaquo;

mit SRetfjeic^en fut jebeS �)albe unb ganje 5�fnnb raquo;etfe^en ifi.

33eim SlbcflaJTe an einem ^unbe wt'tb bad Slut in ein Heinetelaquo;

Oef�f aufgefangen, melc^e� S�etfiei^en f�t je ein, obet bodj

f�t je itoei Sot^ bef�fct. S�uft baS 33Iut ni^t geistig aug ber

Slbetpffnung ^etau�, fo ftedt man an ben S�aulwinfeln einen gin*

get in bie SWaulf^re, um ba� ^iet m 33ett)cgung be� laquo;i�rtu*

leg ju jwingen, wobutc^ ba� Slugftt�men be� Slute� bef�tbett

h)itb. 2Benn bie geurige iD�enge raquo;on laquo;Blut entleett raquo;otben ift,

fo btingt man mit bem 2)aumen unb 3eigefmget bet linfen ^anb

bie S�unbliwen in genaue Sem^tung mit cinanbet, entfernt

bie etwa jwifc^en tynen {jeftnblic^en ^aate, unb Beteiniget ftc

^ietauf mittelft einet 9Jaber, welche raquo;on oben nac^ unten butdj

biefelben geftecft mirb, unb um toetje man eine copy;c^�inge langer

sect;aate anlegt, bie man butd) einen c^itutgifc^en �noten, unb

af�bann mit noc^ ein $aat knoten auf bet anbetn copy;eite ber

^abet feft mac^t. @e^t bie Slaquo;abel ni^t nad) ein laquo;�aat %a*

gen raquo;on felbft f)ftau6, fo muf fte am btitten Sage meggenom*

men raquo;etben. g�cnn bie aBunbt�nbet mit einanbet raquo;eteiniget

ftnb, teiniget man ben Umftei� bet SBunbe mit faltem S�affet,

ttjobutc^ jugfeic^ ber laquo;8ortf;eiI erreicht icirb, baf nac^^et feilte

fo grof e copy;efc^muift unb entjiinbung entfte^t. laquo;laquo;uu Ijat man notfj

ju raquo;etsten, baf ba� Styer ^ an ber Sunbe reiben �ann.

Seim Sfberlaffen an bet testen Seite bes ^alfe� ifr bie SSetfa^rmtg�att biefelbe, mie bei bem an bet linfen (Seite, nut raquo;etben giiete unb copy;^[�gef entgegengefeamp;t gehalten, unb bie 9fcu bei traquo;itb raquo;on unten na^ oben butd; bie Sffinnbli^en butc^gefierft,

11*

164

S��cfftcfttricj) be� S�bcrlafTen� an anbern SSenen 1)(Atn wit ju bemerfen, boff bet SSornaf)me einet laquo;Ben�feftion an bet copy;d)(�feraquo; raquo;ene leicht bie Sdjlafeattetie �erle^t wirb; bie SBugabet liegt in locterm SWgetteamp;e, unb ift baf)er [^raquo;er ju firiren, laquo;uc^ ttitt baS 5�[ut gerne in bag umliegenbc 3eUgett)fbe au�, unb bilbet bann h�ufig eine fcfjr betr�chtliche @e|^raquo;iilft 5 beim Slberlaffen an ber �porabcr f)at man fic^ in Stc^t ju nehmen, baf bie SMlaquo; bee 3nftnimentc3 nid)t in bie Kippen, unb bei bem an ben gefraquo; feloenen, ba^ biefelbe nic^t in bie geffelbeine einbringt. SSeim S�berlaffen an ber geffelfcene wirb bie SBunbe mit einer Sompreffe raquo;erbunben, mclcbe mit einem 6t�cf �uc^enb faun fefi gehalten werben; e� ift raquo;of)t faum anjuempfet}(en, ftatt ber SompreJTe raquo;on �Pferbefotf) copy;cbrau^ 311 machen. SDcn Siberia^ an ben geffelraquo;enen nennt ber Sanbmann �ba� $ferb auf|c�}Ia.jen.quot; *)

2Benii bie Slber nic^t auf ben erften @*Iag getroffen untrbe, f� muf ba6 Snftrument raquo;oriu�gefeljt bap bie SSene innerhalb tor bet ^autmunDe liegt, mieber barein angebracht werben; e� ift aber unter biefcn SSerf)�ltniffen fcfjwerer, ba� aSt�tgefSf ju treffen, al� auf ben erften Schlag.

SSBenn man einem 2:i)iere burcf) (Sinf(fgt;neiben in bie Dtjren ober in ben copy;cfjweif Slber l�jjt, tann man babur^ einen �iemlid) ie--beutenben Stutraquo;etlafi bcwirfen, baf man au jfnen bie ginfdjmtte in ber Mfy iljreS copy;runbe�, an btcfem, � bem Sdjweife, � aber auf feiner untern gl�cbe, bic^t oben am Rumpfe, maebt. 33eim (�d)TOeine wirb fogar bisweilen auef) ba� (Snbe be� lt;B�)ro(U felaquo; abgefc{}nitten. gitbtt man bie (Schnitte an ben Dljren burd^ ben �norpel, fo bleibt bei crfolgenber Reifung ber SBunbe eine Spalte juriirfj t� ift bal)er beffer, wenn man (jWdjWo^ S3Iut genug befommett fann, auf ber auf cm glacbe beS D^telaquo; bie Zfyik bii ju bem �norpel l;inein ju biir^fdjneiben. Gi-m5f)nfi(b ^at man feinen copy;runb, einen ju grof en laquo;Blutverluft au� ben Dljren, ober aulaquo; bem �cbroeife ju bef�ntten; ift biefe� beffen o^ngeacb* tet ber gall, fo fann man beim Slberlaffen am �cbraquo;eife eine Sompreffe, ober einen br�dfenben SSerbanb anlegen.

*) ^jicv 5U Sanbc nennt man, fenbe�tuu genuti, bie atfutcnilmttitg auraquo;bert Meinen �fcalaquo; �ealaquo;l--St6laquo;t.-Saffen.quot;]

185

$alaquo; S�bf^neibm befi �amme� bet bert ^itynern gefd^ie^t Beffet mittelft eine� a�efferS, ali einer (Speere, raquo;eil biefe we^ gen ber Ouetfdjung ber Steile ben Slu�flup be� SBIute� erf(i)raquo;ert.

[Seint Slberlaffe an benSngularuenen ber ^ferbe mit bet 8 an jet te raquo;irb ledere, inbem man bie �linge jum ^ieft in einen redgt;ten SBinfel fept, mit S�umen unb Seigeftnger feft unb fo gefaxt, bafj bie copy;pi^e, fo lange man fte na�j aSerI)�ttm| ber 2)i(fe ber sect;aut bebarf, �ber bie ginger ^emrragt, unb nad)bem bie 2Iber feftge^eltt ift, mit einem ruhigen, aber fiebern copy;tof burcfgt; bie Jpaut in bie SIber getrieben uub mit einer f leinen, et* wafl um bie Steife, bie auf bie SBinfel jwife�jen sect;eft unb klinge ber Saujette fa�t, bref)enben 33ett)egung raquo;ieber au�gejogen. 65 raquo;erfie^t ftc^ raquo;on felbft, ba$ il)r copy;c^nitt, mie bei anbern Snftnu menten, mof)l auf bie Sicfyfe ber 93ene treffen muf.

SBenn man bie Dperation mit einem copy;ebn�pper machen min, fo mu� man biefed ^nftrument mit bem Daumen unb bem 3eigeftnger, beim Slberlaffen an ber (infen copy;eite be� sect;a(fe3 ber Itnfen, bei bem an ber regten copy;eite mit ben gleichen gingern ber red)ten sect;anb galten, bie Sl�er felbft aber mit ben �brigen raquo;orfteljenben gingern comprimiren, wenn biefe� ni^t fc^on burc^i bie Anlegung einer 3(berlaficf)nur gef(^ef)en ifi, unb bann bie Deffmmg biird) So�briicfen ber geber machen. 2)iefen 2)ru(f l^at man fo longe fortjufetjen, bi� bie geurige ��enge 3Mut abgeflof* fen ift. Seim Stofajje be� copy;c^n�pper�, ber in berfelben D�icbtung nad) ber SSencnare unlgt; auf ben ffl�ittelpunft be� copy;efiife� an flap* pen^ unb iiarben=freien copy;teilen ju gefebe^en f)at, muf man fic^ in 2ld)t nehmen, ni^t fo tief unb feft anjitfe^en, baf eine Surc^laquo; fdjlagung ber Slutaser ober eine aSerle�uug ber copy;cfelagaber ju bef�rchten ift. 2)ie operirenbe Jpaub muf babei ftets am sect;alfe einen 3iul)epunft ^aben, moburc^ jie felbft bei ber Unruhe bed �^iere� nicfjt Perr�cft unb bie Sffiunbe richtig in bie 93ene gemalt mirb, unb jugleic^ f)at man barauf an adjten, baf ber copy;ebn�p* per eine copy;tellung befommt, mobei ba� Slut bei gr�ffmtng ber SSene nic^t in ba� .Safteten tritt nnb lt;S perunreiniget. 2)af au^ barauf ju feben ifi, ob ber copy;cfjn�pper geh�rig anfgejogen unb allelaquo; Uebrige in ber Orbnnng ift, barf iraquo;tf{gt;I faum erinnert raquo;CTben. 2ia6 SSerfa^ren bei ben b e f o n b e r n Slrten ber copy;^nSpper,

16laquo;

ift f� ftnte t� l�imf!djt(i($ bet copy;^onnung tinb belaquo; STttfaftelaquo; u. f. raquo;. raquo;on bent SBerfa^ren, ba� in biefer Se�ie^ung bet bem gewoonraquo; lieert copy;^n�^er fiott jtnbet, aimity, ift hei SSef^reibung ber^ feiten fcereit� bejei^net raquo;otben.

�)te Slegeltt, roeldje ^'nftcfetti^ beg Slberraflfen� an bert Su^ gnlarscnen bet ^�ferbe gegeben w�rben, ftnben auc^ raquo;o�le Stnwenbmtg auf bte gteic^e Operation bei bent SiinbBielje, balaquo; ittbeffert bej�glicfj ber 2)idfe ber sect;aut eine Weit grof ere Sl��wa^I feet Snfintmente in laquo;Riirfft^t auf if)re @r�f e, fo wie aud^ einen Weit gro�em Unterf^ieb in laquo;Bejug auf bie .Rraft, mit welket iaS Snfiruntent in bie Slber getrieben werben muf, notfiwenbig tnac^t, walaquo; raquo;on fclbft ein(eud|tet, wenn man ftc^ ben Unterbietraquo; 3Wff^en einer wenig fetten, b�nn^�utigen, bunn^alftgen, am sect;alfe f aft fattenlofen �ul) unb einem bicH)autigen, berben, bicf^alftgen, m sect;alfe falten�otten Oc^fen ober SBuHen bentt! � laquo;Bei 3^ t�n ber legten 5(rt fann ba� ber copy;r�ffnung belaquo; @efafe� raquo;orfier* ge^enbe Stu�fireidjen unb Burfitff^ieben ber ^autfaften, unb fo* gaf ^iicfw�rt�ljaften ber �aut w�^renb bem Siu�flufe beS S3Iugt; te� nic^t genug empfohlen werben.

S3ei (Schafen pflegt man jwar bie ^al�abern au Slut^ cntleerungen niefct gerne ju w�hlen, weit man baS Shttigwer^ beft ber SBoHe gerne raquo;ermeibet; inbeffen barf biefer Umftanb nicf)t abgalten, raquo;on bem S�bcrlaffe am Jpatfe copy;ebraud^ ju ma^en, Welker ni^t leicht bur^ ben Stbcrtaf an einer anbern SteCe raquo;oflftanbig erfe^t Werben fann; jubem (Stinte ber Wafytydi be8 Slutigwerben� burd) eiue paffenbe Jpaitung unb 9�id)tung be� ^tere�, ober burc^ eine unter bie i�enenwunbe angebrachte kirnte one ^)orn, SJietaK, einem �artenblatte u. f. w. raquo;erlittet werben. Seim Siberraffen am ^alfe ber 6^afe wirb ba� ^ier mit bem ^intertf)etfe in eine Qde getrieben, bamit e6 ni^t jur�cfge^en �ann, unb raquo;orne nimmt es ein @e�)i{fe jwifc^en bie Seine, ber i!gt;m auc^ ben fatf fyalt unb in bie Jp�fje ^ebt. SRadjbem bie SJBoHe �ber bem Saufe ber Siber, ungef�hr bei bem mittiern ^eife be� ^alfed, abgefc^nitten ifi, bewirft man bie Slnfc^we�ung be� copy;ef�felaquo; gew�^nlic^ mitteip einer an bie ^ol�wurjef gelegten Sigatur, worauf man mit einer, bem (Salibet be� copy;ef�fee an* gemtffenen Petenfltnge oblaquo; Sonjette Wie beim laquo;�fetbe opaitt.

lUBrigett� t(i Bet S^afm cine art �ihem copy;tiet fcefefHgte, futje, lanjcttfotrntgc Jtllnge unter atT�tt copy;eraren ba� bequemfie unb a�fagenbfie 3nfiriiment. Sfu^ bet ben Schweinen w�re e3 am beften, bie ^al�benen jum Slberlaffen ju raquo;afjlen, raquo;enn nfc^t beren ^tufftnbnng, befonber� bef fetten copy;ubjeften, ntit ju raquo;ielen copy;cbaiertgtetten raquo;erbunben fh)n w�rbe, eben biefer copy;cfjraferigfd* ten wegen tnufite man aber in ben attermeiften gatten attbere Slber^ la^fieflen wtylm.

Selm sect;unbe t�ft ntan ebenfa�� am ftdjerften am sect;alfe jur Slbet. laquo;Kdn barf bie sect;atgaber ia ni*t ju f(J)r�g nehmen, raquo;eil fte fonft wegen if)rer groten 33eraquo;eglicf)(i^feit Ieid)t ber San* jette ober �berfiau^t bem Snftrumente au�weic^t, raquo;or bemfelben gleicfifam raquo;egr�Ut, unb mithin unge�ffnet bleibt. Uebrigen� gel* ten bie befannten Regeln, duc�) fht man folrfje ffiorferrungen ju treffen, bafi ber sect;unb raquo;eber ben operateur, nodj einen copy;ttyU fen beifert faun.

dinige raquo;eitere beac6ten�raquo;ertf)e Umjianbe beim Slber�affen am ^lalfe finb f�tgenbe: Sei manden laquo;Pferben fmb iie amp;d�gt; blutabern fo Um, bafj ftcf) eine ftarfe Slnbaufung be� SSIute� on ber Speration�fiette, ber 2)eut[icf)feit be� reg;e{)en� raquo;egen unb jur aSerminberung ber Oefa^r hi� Diird)f(fgt;(agen6, um fo n�t^� get mac^t. Man f)ebt bann ben �opf ein raquo;enig, raquo;enbet ben ^at� nadgt; ber entgegengefe^ten copy;eite, �eranta^t bie SBewegitng ber j�innbarfen, ftreic^t ba� S3(ut mit ber gr��ten Sorgfalt in bie �)5fgt;e, unb comprimirt bie Slber fo ftarf, al� m�glict). %xitt beffen ungeachtet bas copy;efaf nidjt beut(id) perser, fo gcf)6rt raquo;iet copy;efdjtdlfcfyleit baju, urn beffen ?age ju beftimmen, unb e� fo ju fagen im 2)unfetn ju offnen. 3n biefem g�lte jie^t man t)�uftg ben Siberia^ an ber epcraber u. bgt. raquo;or. SBenn nur eine ber ^atebtutabern unbeutficf), 5. S3, raquo;enn bie tinfe an ber 5lberta|l* ftette in golge einer Stutgefc^wulft ober einer anbern naef) einem fr�bern 5lbcrlafj entftanbenen fc^raquo;eren Serteeung obtiterirt ifl, fo nimmt man ben Slbertafj an ber anbern ^at�btutaber raquo;or.

SSei ben meifien fe^r fcfiraquo;eren, fetten sect;engften j. 93. benen manier gutjrfeute, ifi ber ^at� fo fcf)r mit gleif^ unb gett betegt, unb bie Jpal�blutabern ftnb juraquo;eiten fo ftein, baf bie 33lutent* teerung au3 iljnen fe^r fdgt;raquo;ierig raquo;irb. 3n biefen gatten muf

fldj ber Ztytxant me^r burdj ba� @ef�f)f, al� burd^ balaquo; copy;eflty leiten laffen, unb Wenn bie ?age be� copy;efafe� aud) burd^ feinen iffiulp angejeigt wirb, fo fann man boc^, wenn e� geurig com* ^rimirt tuirb, in ber S�egel mit bem ginger, mit bem man l�nglaquo; ber Sfber ^in fnty, raquo;d^renb man jngleic^ burd) Slac^raffen unb SSerftorfen be� Srucfe� ein Sc^wa^en ober SBaUen im 33Iute hervorbringt, ben fiauf be� copy;ef�^e� f�llen. 2)te gl�fftgfcit�f�ufe teirb raquo;ora�glic^ beim ^erauffireic^m auf ber sect;lber bur^ i^re copy;c^wanfungen bcmerf6ar. UeOrigen� l�ft ft^ bfo� bnrd) Uebung ber �aft unb balaquo; feine copy;efityt erwerben, uerm�ge beren man eine burdj ba� reg;e|t^t nid^t au�jumittelnbe SSene mit lt;Sidjerl)eit offnen fann.

Die befte copy;tetfe jum Stberlaffcn an ben Suqutomnen tji ungef�hr 3 � 4 3oa unter ber gabelf�rmigen Spaltung bie* (er SlDern.

^at man, ber jebegmahgen Stnjeige gemaf, bie ()inl�ngh'^e SKenge SBlut au�fliefen (offen, fo ^ebe mnn ben Xxud, berfelbe mag burd) bie ginger ober imx�) eine Stberlaf fcfjnur bewerffte^ liget morben fei^n, auf, unb es wirb bann bie Blutung anlaquo; ber SBunbe meifteng raquo;on felbft anfr�ren, befonber� raquo;enu bie SBunbe nic^t au gro� ifi. 3^ ^abe ^unberten raquo;on sj3ferben am ^alfe S3Iut entieert, of)ne jur copy;ti�ung ber Slutung etwa� 3rnbere6, al� STufljebung be� 2)mcfe3 auf bie Slber unb na^fofgenbe� me^r* ft�nbige� 5(ufbinben an bie Kaufe anjuwenben, unb bin nie in ben galt gefommen, �)ieburd) eine !Rac�;brututtg entfielen ober eine �bte golge eintreten laquo;u fe^en; freilief) waren biefe laquo;�ferbe meiffen� grobe, fang^aarige unb bi(f^�utige Sanb)5ferbe, unb e� b�rftebenn bod^ geratener fe^n, namentfidj bei feinen, bei unruhigen, unb bei wenig beauffte�tfigten $ferben auf bie raquo;on bem ^errn SSerfaf* fer betriebene Slrt bie Slberlafwunbe au fc!)fiepen,

3)ad Sfberfaffen mts einer ber copy;pfeiferaquo;enen fann beim laquo;Pferbe fowo^t mit ber g�iete, of� mit bem Sc^n�^er ober ber Sanaette gefc^e^en, i�obei bie a�gemeinen 9�egefn in raquo;nwen* bung au fommen fabelt, bie gompreffton aber begreiflitfj uur mit ben gingern gefdjefjen fann, unb xiber^au^t raquo;iefe SBe^utfam* feit not^wenbig ift, weit wegen ber au geringen 2)i(fe be� reg;egt; f�fe� bie copy;djneibe be� 3u|trumente3 feiert auc^ burd) bie untere

189

SBmtb bet SSene bringen, unb bem 2l)iere eine feljt nac^tljetlige Sunbe SJerurfac^en timte.

Smmer aber ifi bie Sanjette sum 2Ibertaffen an ber 6^I�fe* raquo;ene ben �brigen 3nftriimenten raquo;orjujieljen, raquo;eil man erftere beim �tyeriren an iljren beiben ftladjen strifcSen bem 2)aumen unb Seigeftnger feft^alten', unb bie copy;pijje gcrabe ber 2)icfe be� ju �ffnenben copy;efa^ee gc�j�rig angemejTen raquo;orftcfjen laffen fann.

Um I)ier ein Slnfc^weUen ber SSene 311 bcicerffteUigen, br�cfe man_mit ben untcrften brei gingern ber mit ber Sanjette nic^t bewaffneten sect;anb bic SSene feft auf bie untern Steile auf, mar* fire bann mit bem 2)aumen unb 3tigefmger ber eben genannten sect;anb bie jum Deffnen beftimmte copy;teile, br�de nun bie copy;vi^e ber Sanjette raquo;orfic^tig bur^ bie sect;aut in bie Sene, unb madje burdgt; einen Schnitt bie �effmmg fo grof, al� man e� f�r n�*

t^ig f�U-

Um bad S�nfc^wellen belaquo; copy;ef�fe� wirf lid) in gen�genberiffieife ju bewirten, ift ba� �ftere ^inaufftrei^en an ber grojjen ^al�Bene an ber jur Operation beftimmten Seite eben fo flaquo;tyc raquo;ortljei^aft.

Stu^ber copy;porab er wirb [unb jwar raquo;on copy;mpirifern tjauftg gleichzeitig an beiben Seiten bc� �orverS], auf folgenbe SOBeife S3htt entleert: ��fa^bem bie in einer Siinne be� Jpautmu�* fel� liegenbe 2Iber burc^ 3Rieberrtreid)en unb SSefeudjten ber spaare mit lauwarmen SBaffer, toa� mciften� baS raquo;on (Sinigen anem* pfof)Iene Umlegen einer comprimirenben Sinbe um ben K�rper be� �^iere� raquo;or ber Slberla^ftclte �berfl�fftg mac^t, ange|'d)wollen unb beutlic^ hervorgetreten ift, l�pt man ben aSorbetfufi ber copy;eite, an welcher man ben Slberlap raquo;orne^men will, aufgeben unb ein wenig na^ raquo;orne �iel^en, aber fo wenig al6 m�glich beugen. Sebient man ftd) ber gliete, fo ftetlt man ftd) ber raquo;orbern �rtremit�t ber Seite, an ber man SIberf�ffen will, gegen= �ber, inbem man bem itopfe beS ^fere3 ben S�den jufeljrt, ober ber Stbbommalwanb gegen�ber, inbem man bem copy;cfiweife ben Sl�den juwenbet, je nadjbem man e� bequemer finbet. SRan fann nun bie Slber�ffnung burc^ ben copy;tic^ ober burc^ einen copy;djlag bewirfenj im erlern g�lte wirb bie gliete, welche na* t�rlid) I)icr ni^t grog fei;n barf, fonbern bie fleinften ber oben angegebenen �rtmenftonen Ijaben mujj, fo ge�ffnet unb jur�dge*

176

�egt, b�fi Tte auf k� Cnnjettf�pc^ert ju K�^�n fomtnt, herauf aber ba� 3n|irmnent fo gefaft, ba� e� in ber copy;�genb bcr 8lt;m* 3ette an ba6 erfte copy;lieb beg 3eigifitger6 Ju liegen fommt, ba� �brige aber in ber ^kn ^anb liegt, unb burd^ ben 2gt;a�meft oben, burd) 3etge- unb Mittelfinger aber unten raquo;oltfornmen fefl gefaf t raquo;irb. Xie jtoei �brigen ginger febiief en ftd^ an bie 3Rit* tetyanb, unter bem SBatten be� Saumen� feft an. hierauf mod^t man ben 9tnfasect; beg ^nftrumenteg nac^ laquo;�orfc^rift, unb �ffnet bie 93enc burdgt; einen fr�ftigen, aber furjen Jirurf, um biefelbe nic�jt ju burdjfie^en; bann l�ft man bie Stber o^ne 3)rucf auf biefelbe bluten.

SBenn man buref) ben @rf)rag [mit ber sect;anb ober mit bem Sdbl�gel] bie met �ffnen mill, fo entbl�gt man bie gliete itt ber Slrt, baf fte fenfredbt auf bag Schlo� ju fielen fommt, unb folglich mit ber �a^fel einen regten Sffiinfel b��et. ?infttamp; beg 3nftrumenteg unb copy;tarfe beg (Sdjlageg gef^et)en nac^ aHgemei* neu 93orfc^riften.

3)er copy;ebrauc^ beS copy;djn�^erg gefc^ief)t aucfgt; an biefet Slber nac^ ben befannten allgemetnen Segeln, unb eg ifi n)oI)t barauf ju achten, bn� bie gliete nicl)t sect;u grof ift, ber STnfa^ rid)tig gemalt, unb beS SDur^fc^logcn ber Sfber �ermiebenmirb*).

2Birb bie Sanjette in copy;ebraud) geigen, fo raquo;irb biefelbe itt ber einen ^anb jwff^en Daumen unb Zeigefinger fo gehalten, ba� bie lt;Bpisect;e beg Snftrumenteg raquo;or beiben etma i\ 3oll ^er^ raquo;orftelit; hierauf raquo;irb bie Sandte, nad)bein mit ber freien ^anb bie SSene nngebriitft unb jum Slnfcftwelfen gebraut morben ifl, auf ber SRunbung beg Oef�feg in Mitte beffelben, ber Slt^fc ber 93ene gleic�jlaufenb, eingeftofen, ber 2)ritcf gegen bie SSene abet

quot;) copy;er Sotjit einelaquo; S^micbelaquo; 6ct ��opriurg natjm am 26. December 1840 an einem 4j�(jtfflcn $fctbe mittels iee von mit befcOricbenen �Steltfcfm�wci-i! einen copy;pernaberra� laquo;er. St ftctfte ben Stci�toinfet nid;t raquo;iff genug raquo;er, ircsfjalb bas Snjlvumeiit ba er jiftem ju iscif ntcfiD�rfd am S3nitd)c bie Stber �ffnete], uid)t mtr bas reg;cf�g, fonbern auefj bie �Saurtiroanbiing burc(;brang. m ergeg ilcf) fdint in bie 93an0i W)U unb fratnurf) bie raulje fotte Suft [bcr Slbei�ap irarim freien raquo;er--genemmen ifcrben,] in biefelbe. OJari) 9 laquo;Stunben war balaquo; spferb in Sofge eingctrelencn copy;cb�rmbvanbc� tobt. Ser SBater bclaquo; unbefugten Operateurlaquo; ningte @^abcncrfa| Icijlcn.

171

mit blaquo; freten .sect;anb fortgefe^t. 2)a6 Ocffnen bcr reg;|)ornabet gefdjie�jt am bebten etwa eine copy;panne lang hinter bem 6lIn6ogen.

3)�e Sfutfti�ung !ann jwar eDenfatl� burd) bte umwunbenc 9lat^ gefc^e^en, i�irb aber weit beffer burd) ben 2)tucE bewerflaquo; fie�tiget. SJtan macJ)t n�mh'c^ raquo;on weicher copy;treu einen runbcn, platten Saufc^, ber in ber SJtitte bt'cfer al� im Umtrei� ift, legt barauf einen frifdjen �ot^batten, unb gfbrauc^t biefelaquo; fo, baf legerer genau auf bie SBunbe ju tiegen f�mmt. Jpierlaquo; auf legt man eine copy;urte bar�ber, fc�jna�lt fte maf ig f eft ju, unb l�jjt biefe 12 copy;tunbcn liegen, copy;tatt biefe� Sauften unb �o^tbatlen fann man aud) copy;pinnengewebe ober grcbe� SBerg, ober eine mit frifc^em SBaffer getranfte �ompreffe auflegen.

Sin ber 33 u gab er wirb bie S�tutentteerung in nacfifteljenber S�eife au�gef�^rt: 3)lan t�ft entWeber ben gup auf ber Srbe fielen, unb gibt ifjm eine fotc^e copy;tettung, baf er einen falben copy;d^ritt fjinter feine copy;cf)Werpunft ^Sinie fommt, woburc^ biesect;aut ft^ beffer ftsannt, unb t�f t ben gujj ber anbern copy;eite burd) einen reg;el)ftfen, ber copy;ic^erfieit unb gtutje wegen, aufgeben unb Ratten. Ober man tapt, wenn bie sect;aut ju fc^taff unb fattig w�re, ben guf, an wettern bie Operation raquo;orgenommen werben fotf, auf* Ijeben, juritrfjiefien unb mit bem �nie fo tief at� moglid) ^af* ten. � 2)ie 33ugaber jeigt fi�) fobann me^r ober weniger beut* lid) in ber 3tinne awifd)en bem 3fnfang be� Strmwirbet - Sarjen* laquo;D�u�fet� unb bem 5Bruft*2lrm6em*50�u�fet; man tann fie and) nod) mit bem 3laquo;ge* unb SKittefftnger ber freien ^raquo;anb compr� miren, obwot)t fte babur^ ntd)t fonberlid) anfc^wiUt, weit balaquo; 5Btut burd) bie betr�chtlichen Stnaftomofcn in ber 5R�t)e bee 35or* arm*reg;elenfe� feine 3tid)tung nac^ bcr Sfrmsene nimmt.

SGBitt man ben Sfbertafi mit ber Sanjette raquo;orne^mcn, fo ift bie girirung ber Stber mit ben gingern ber freien ^anb wefent* lid) not^wenbig; bad Snftrument wirb auf bie oben angef�firte Seife gefapt unb eingeftopcn.

Deffnung unb copy;tettung ber gliete, unb aWaniputation ber* felben raquo;ermatten jtd) wie bei ber copy;pornaber. �

S�udj ber copy;c^n�pper wirb auf �f)nlid)e Seife in (Sebrau^ gejogen, bie SStut^iltung aber iebe�mat burt^ bie umwunbene 9la^t bewirft.

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3gt;a� Slbftlaffen an ben geffe��cnen M)trb me^r raquo;on copy;mttriffrn, a\amp; raquo;on wtffcnfd^aftltc^ gcbtlbcten ilfjierarjten, Ijeut ju Sage nac{gt; vorgenommen, ij� aber befonberS beim ^t'amp;igen 9Serlaquo; fcfilage ber ^ferbe unb in anbern entj�nblictgt;en Seiben ber untern �^eile be� gufeS nic^t o^nc toirfli^en ytufyen.

3)aS laquo;IJferb raquo;irb ju biefem Slbcrfaffe aufgetren�t aulaquo; bent (Stalle gef�hrt, unb wenn bie Operation an einem S�orberfufe raquo;orgenommen raquo;erben folt, ber anbere SSorbcrfuf, an voelrfjem mdjt operirt h5irb, beim SJlbcrlajfen an einem ^interfeffel aber ber SSorberfufj ber n�mlichen Seite aufgehoben, unb bi� na^raquo; SBotlenbung ber Operation in bie Jp�lje, unb auc^ ber ilopf burcf) einen Oefjiffen gerabe au� unb �jodj gehalten.

S3et feinhaarig n ^ferben feuchtet man bie sect;aare um ben geffel an unb ftreidjt fte glatt, an ft�rfcr behaarten %etfeln aber raquo;erben bie sect;aare fettw�rt� unb aufw�rts �ber brm geffel * fro�nen ^copy;eienf auf einer Stelle tm Umfang etnr� OuabratjoUe� abgefeboren, hierauf legt man eine einfache Sc()nur, ober ein fefte�, etma % 3oa breite� SBanb fefi, ^oc^ in ber laquo;Kitte belaquo; gefifelbein�, um ben geflfel, unb binbet. e� in eine Schleife feji ju.

2)er Operateur fniet nun beim Slberlaffen am linfen Reffet mit bem recfjten, bei bem am rechten mit bem linfen �nie, nie* ber, fiiljlt mit bem 3fraquo;9efiquot;9laquo; ber freien Jpanb nac^ ber ge* f^woltenen SSene unter bem umgelegten Sanbe, unb ft�ft mit ber Sanjette, raquo;elcfte er bereits mit Xaumen unb 3eigeftnger ber onbern ^raquo;anb fo gefaft Ijai, baf 'A ^U ber lt;�pisect;e raquo;on ben ginjern fyx raquo;orftcl)t, bem Saufe ber SSene naef) in biefelbe raquo;on unten nad) oben ein, l�ft nun bie SSene, wenn fte gut getroffen ift, in einem gleichf�rmigen ruljigen Straft fo lange bluten, al3 n�tl)ig ift, nimmt hierauf bie umgelegte Schnur weg, legt ein fefte� SBergb�uf^c^en quer auf bie SBunbe, binbet e� mit einem feften Sanoe um ben geffel feft, unb l�^t nun erft ben aufge* ^obenen giifj be� ^ferbe� raquo;ieber nieberfe^en. SBenn e3 n�t^ig befunben ioirb, wirb hierauf ber Siberia^ an bem geffel be� an* bem gufee raquo;orgenommen.

3m 3flotf)falle fann ein gebre�jte� Strot)banb, in bejfen SKitte ein �noten ift, babur* jum Slutftillen gebra^-fit werben, bajj

ITS

Ulm Umbinben belaquo; Strofjbcinbe� um bm geifet bet �noten �uf bie SBunbe ju (iegen fommt.

SE�enn bie Dperatiou an einem $fcrbe, weldie� liegt, ge* madjt raquo;erben fott, fo unrb cm bem oben liegenben gufe bic auf ere, an bem unten liegenben aber bie innere geffeiwne

laquo;Ulan offne jeberjeit ben raquo;orbem, fiarfern unb �on ber Slrterie weiter entfernten 21ft ber SBene, unb iwar entweber un* ter, nod? beffer aber etwa Va 3oU �ber bem fyfieUSx�r�m copy;elenf, um nicf)t in ba? copy;elenf ju bringen. �

laquo;Kit ber giiete ober mit bem gew�hnlichen Scfyndwlaquo; alaquo; ben Seffeloenen 5lber ju lajfen, ift nict)t ratijfam, wofgt;I abet fann baffelbe mit bem copy;tellfcfyn�pper ol)ne reg;c^n)iertgfeit gefc^ef)en.

2)ie Sdjranfaber wirb an ber (Steffe ge�ffnet, wo fte auf ber innern 6cite beg 6^enfe(8 am nadien unter bit sect;aut liegt, unb bie gr��te S�eite �jat.

2)ie Sanjette unb ber Schn�pper ftnb bei biefer Cperatt�tt ber Stiete raquo;orjiijiefjen.

laquo;Kein l��t beu sect;inter^uf ber Seite, raquo;on welcher ni�t jut STber gelaffen wirb, etwas naef) au�m�rt6 in bie fytye f)eben, nimmt bie copy;te�ung entweber raquo;on I)inten ober auf ber Seite, com* ^rimirt, Wenn man mit ber regten �^anb operirt, mit bem 2)auraquo; men ober ��ittelftnger ber linfeu sect;anb ba� copy;ef�f an beffen obern Zueile, faft auf bie bereite oben befcfjricbene SBeife bie Sanjette mit ber rechten amp;anb, n�hert beren Spi^e bem angefcfywollenen, gefpatxnten unb beutlid) fic^tbarcn reg;ef�jj, ftoft fte oberhalb bet mit bem 2)aumen comprimirten Stelle ein, unb jie^t bann fte raquo;orftc^tig wieber Ijerau�.

2)er Schn�pper wirb auf befann�e SOBci^e angefe^t unb loi* gebrueft.

Senn mau jeboef) bie gliete nnwenbet, fo Ijblt man fie, wenn man auf ber linftn Seite fte^t mit ber tinfen, anbernfaH� mit ber rechten sect;anb, unter weldjeh lectern Sebingung fl^ ber Operateur auf ber Seite befinbetj bie gliete wirb ge�ffnet unb gefiellt, unb mit bem 3inftrumente manipulirt, wie beim Slberlaffe an ber 33uglaquo; uub Spjr--S�ber. (Sine Ligatur, nm bie Slnf^wellung be� copy;efajje� JU bewirfen, iji ^ier niemaUl not^i

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hJenb�g, unb fef�fl bie eom^refftott mit ben gitigertt ni*t gewb? in unentbehrlich.

2)ie SBIutung h)irb burc^ bie umnjunbene 9ta^t gefli�t.

Die copy; dj w e i fraquo; en en ftreicfjpn ju bei�en Seiten ber ^c^manj* r�beaufbcr �inie Ijin, m bie gcftweif^aare an bie fiiriern sect;aare anfto^en. man legt bem �fiiere, urn �iier Stber au laffen, eine Sremfe an, unb �aft, wenn man bie S(ber auf ber rechten Seite �ffnen wiU, feiner eigenen @ic^er{)eit wegen, ben linfen Sinter* fuf in bie ��lje Ijeben, ober feffelt bie ^intern grtremitaten ba* burd), baf man bie �infe raquo;om�rt� jie^t. Siac^bem man bie Scfynieiffjaare, ober sect;aare, raquo;elc^e bie Siber bebedfen, 2�sduer* jtnger breit raquo;on ber e^iDansriibe befeitigt fjat, (egt man �ber bet leamp;tern eine Sigatur an, l�pt ben Scijweif burc^ einen copy;e^'�fen gerabe jieljen, ftreicfit bie 9lber, unb �ffnet j�e bann mit ber gKlaquo;te/ ber Sanaette ober bent copy;knapper.

S� ift jeboc^ beffer, ftatt ber au ffeinen feitiidjen, bie mitt* tem SSenebe� ednveife� ju �ffnen, raquo;obei man mit SluSna^mc bes ^ier, af� an einer unbehaarten copy;teile, unterbleibenben 316* fc^eeren� ber ^raquo;aare, faft eben fo, raquo;ie beim S�berlaffe on ben (Seitensenen berfdf)rt, unb nur ben (�d)raquo;eif burc^ ben copy;e^ilfen etmo� aufw�rts biegen l�ft.

2)ie Siutung wirb nad) 2Begnaf)me ber Sigatur burdj gluf? legen einer mehrmals aufammengelegten gompreffe, bic man mit* telft einer 33inbe, beren gnbe mit 9i�f)nabe(n unb Swim ange* fto^en werben, befeftiget, welche man nad) etwa 6 copy;tunben wie* ber abnehmen fann.

Um an einer ber grofdjabern (�upern Sungfn�enen) an ber 3unge eine Slutung au bewirfen, ftettt ftc^ ein @el)ilfe bem Operateur gegen�ber, an ben �opf bes ^JferbeS, fa�t na^ S(nlaquo; legung ber Sremfe bie Weife be� �fjiere� mit ber einen ^anb, unb $iety mit ber anbern bem Spiere ba� SKaut auf, inbem er ben 3eige* unb Sraquo;itte(=ginger in ben 3�aum awifc^en ben 33adenlaquo; unb copy;dmeibe^etynen ^ Zabm) einlegt. 2)er Dperateur felbft ergreift bie 3unge, wenn er bie laquo;Blutentleemng an ber linfen grofe^aber raquo;orne^men Witt, mit ber (infen ^anb, aieljt ba� Gnbe be� Drgan� aum �Rauie Ijerau�, breljt ein wenig baran, umb(e linfe SJene etwas me�)r in bie Jggt;��gt;e ju bringen, f�ljrt benSJatt*

mn Ut Sganb, mit raquo;eldjet laquo;r bie Sunge Ij�lt, auf biefe Aber, wnb �n)laquo;r fin raquo;enig �ber ber Stelle be� copy;efafe�, urn ba� reg;e* f�f aufjntreiben ober ju ftriren, unb �ffnet fie bann am beften mit beT�anjette, obmof)! auc^ bie gliete unb felbft ber Sdm�pper itt ?lntt)enbi;ng fommen f�nnen. 3)n� 23(ut beginnt augenblicflit^ cm^uRiefien, ftocft aber juweiien furje 3eit barauf, inbem man mit bem 2)aumcn ju ftarf aufbriirft. liefern Uebelftanbe �)ilft matt ab, wenn man ben 2)rucf ein raquo;enig raquo;erminbert. reg;obalb ipqn bie Sungc fy$ I4jMgt; ober ba(b na^er, ftel)t bie Slutung raquo;on felbft ftilt. SBenn man e� f�r n�ttjig eradjtet, faun man uncer* j�glic^ auc^i bie grofdjaber ber anbern Seite �ffnen.

33i�toe�en raquo;irb auc^ am reg; aum en ein Siberia^ raquo;orgenom* men, in fr�hem 3eiten bebiente man fid) ju biefer operation dneS fptyigen ^irfd)- ober copy;em�-Jporn�, ja fclbft eine� Stagel*, ober auc^ eine� S f�rmigen difen� mit ftuntyfen Spieen, mittelft beren man bie feljr gef�frei^e reg;aumenmembran jerrif, ma� man ba� copy;aumen^ ober Radien-St ed)en nannte. Sitlein burc^ bpn copy;ebraucfy bicfcr Suftrumente ftnb tj�nfig �bte 3quot;flaquo;�e ent* fionben, inbem eine feljr bebeutenbe �raft baju gebort, e� ein* bringen ju machen, unb man beffen SBirfung burd)au� nity in feiner copy;emalt f)at. 3)e�f)alb ftnb biefe Snftrumente mit 9�ed)t raquo;er* bannt, unb e� raquo;erben in ben ol)neI)in feltenen gatten, in benen biefe Dperatiou fjeut ju Sage noc^ raquo;orgenommen raquo;trb, bejfere 3nftrus mente in copy;ebraud) gejogen. 9)iau nimmt Ijieju je^t namlic^ ein frumme�, aber p.ut gefc^�rfte�, fpi^igc3 SSiftouri; ber jum ^raquo;af* ten be� Sljiere� gen)�()(te @ef)ilfe f)�lt bie Stangen ber SJremfe mit feiner linfen sect;anb feft, inbef er mit ber regten ^anb be* m��)t ift, bie Sunge laquo;n� bem S�auIe ju jie^en. Wit ber freien ^janb ergreift ber Operateur bie Stafenfpiamp;e be� S^iere�, unb br�rft biefelbe fr�ftig genug in bie Jpitye, um i^m ba� SWaul ju offnen, hierauf flirrt er bie mit bem Snftrumente bemaffnete sect;anb in biefeS ein, unb richtet bie Spi^e be� 33iftouri mitten in bie f�nfte gurcbe be� reg;aumen5, raquo;on ben Sc�meibejafmen an gerechnet.

S�ac^bem er nun in bie raulje Oberfladje ber Duerfurc^e einen ^infc^nitt gemacht ^at, ift bie .Operation raquo;olienbet, unb man nimmt nwn ba? ^nftrument ^erau�, l�ft bie Safe belaquo; franfen Siliere^

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fo raquo;te ber copy;e^iffe bie �unge beffelben los, unb ba6 Slut im'rb au� bem laquo;O�aule (aufen; gem�^nlic^ fte^t ed iwit felbfi fiitt, t�enn f� itt ji'emfi^ gro^r SKenge alnjef�offen tft. 3m entgegengeftamp;ten galle muf man nuf bie S�utibe einen mit einer abl�ringirenben gl�fftgfeit getr�nften Sd)traquo;amm legen, unb raquo;entt auc^ biefelaquo; nic^t au�reidji, ein S��ii|cf)^en mit pul�eriftrtetn Agaricns bepubern, unb fo lange auf bie SBunbe fatten laffen, bi� bie Slutung raquo;ol�raquo; fommen gef�llt i|l �

3)er S( ber laf an ber SSauc^Ijaut�ene nu'rb gert�^nlf^ unb mit gutem (Srfolge bei euterentj�nbungen ber �ii^e, bei ^ef* tiger (Sntjunbung ber S8aud)eingegt;�gt;eibe unb beim �albefteber raquo;or* genommen. Stfan binbet au biefem �eljufe mit bem �opfe an einer SD�auer ober einer S�uie u. bgl. ba� S^ier fefi unb fura an, ober l�pt e3 aud) burc^ f)anbfefte Oe^ilfen galten. 2)en e^weif fjait ein reg;et)ilfe auf bie Seite, ober man binbet benfet* ben an einen ^interfdjenfel feft. Stt�bann �ffne man bie SBene, xoelfye raquo;oraug�weife bei tr�chtigen unb �Kelf-�ii^en fel;r erweitert tft, mit ber gliete, ber Sanjette ober bem Schn�pper. 2)ie SJene comprimirt man beim Stberlaffen mit ber gliete mit einem ober aiuei gingern ber Jpanb, in raquo;elcfier man bad ^nftrument ^�tt, etn)a6 raquo;orbertjalb ber Stelle, wo man f e ju �ffnen gebenft, fefjr leicht comprimirt werben. 2)a5 Deffnen ber Slber fann bur^ ben Stiel} ober buref) ben Scf)fag, wie an ber Sporaber be� *�ferbeS gefd^en. Um bie rechte 93ene au �ffnen, w�rbe man t)en 2)rurf entmeber buref; 3emaub Stnbern machen laffen, ober linf� operiren muffen.

Slud) bie Sahjette wirb, wenn ber Srucf �orerft mit ben gingern ber anbern Jpanb gefc�)el;en ift, wie bei einem gew�hn* liefeen Slberiaffe eingeftofen, unb aud) mit bem Schn�pper auf bie befannte gew�l)u(icf)e SBBeife operirt. Die S3futung wirb burc^ SSerfc^ieben ber ^autwunbe, ober buref) Slnfegung ber umwun* benen ��iafjt, ober buref) Umlegen einer reg;urte, wie beim Spor? aberlaffe an -*)3ferben, geftitft.

2)ae Deffnen ber @efic^t�blutaber ((Scfaber, untern �innbacten * S�Iutaber) wirb nur bei bem Schafe unb auf nadjlaquo; fie[;enbc S(rt vorgenommen; ber Operateur nimmt bie aufgefc^ralaquo; Qtnt Sanjette jwif^en bie Stynt, hierauf aber baS lt;ec^af }wiraquo;

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fdjen feine Seme, an bie et e8 f eft anbr�tft, um ei feji galten ju Knnen. 2)abet ftredt et abet ba� Knfe �nte etwalaquo; weitet raquo;ot/ ali bad teerte, mit ber. linfen J^anb fa^rt et untet ben nad) raquo;otne geri(f)teten �opf be8 S^iere�, unb erfa�t bamit ben Untetliefet fo, ba|i bie ginget auf beu redjten 9lft be� �iefet* fnot^eng na^e an beffen Ijintere� @nbc ju liegen fommen, urn bamit bie an biefer copy;teile setlaufenbc (Scfabet ju comvrimiten unb onfe^wetten ju madjen, obet et br�rft biefe SSene mit bem Daumen bet n�mlidjeu Jpaub. SRunme^t fu^t et mit bet anlaquo; betn ^anb bie tcdjte copy;teile auf, an weldjet o^erirt raquo;erben foil, unb njeldje fic^ in gleitet (Entfernung ji�ifc^en S�uge unb SWaul befinbet. ^ier ftnbet bet operateur ben D�rfer ober bie ^er�orragung, raquo;eldje i^n leiten mu$, unb untet laquo;jeldjem et bie aufgef^aollene Slbet fu^lt. copy;r fa^t hierauf bie Sanjettc, Welfy et bi�^et im SI�unbe behielt, mit ber regten ^janb, unb �ffnet bie Slber raquo;on unten nac^ oben, '/raquo; �uerpnger untet bet SS�itte bet Jpemrtagung, welche i^m alg S�etfmal biente, alfo in bet reg;egenb bet SBurjel be� raquo;ierteu obern SSadja^n�. Diefe Wie* t^obe, bei weldjer, namentlich wenn an ber (�tfe be� �iefer� anftaltenb contyrimitt wirb, boS SSlut in einem jiar�en copy;tralie unb in ^inreidjenbet 3Renge au�f�ieft, I)at ben Sott^eil, baf ein einjiger SDlenf^ baju ^inrei^enb tft, feine SBotle raquo;erborben wirb, wie biefe� beim Slberlaffe am ^alfe ober on ben extremis t�ten unuermeiblidj gefc^ieljt, ba^ feine S�unbe entfielt, bei Wel? (^et, wie beim Slbetlaffe on bet copy;^wan�fpifte ein �nodjen ent? bl��t, unb nidjt wie beim Siberia^ am gujie aur Keijung unb (Sntj�nbuug ber SBunbe butlt;^ SSerunreinigung mit SRift unb Urin SSeranlaffung gegeben wirb.

2)ae Slberlaffen an copy;(^weinen gefdjiefot am beften aulaquo; ber grofen copy;c^ienbein = obet raquo;orbern ^aut-Sene (Vena cephalica), fo wie au^ au� bet copy;(^ranfaber. Slac^ copy;o^ict ifi eine hinl�ngliche SBlutlaquo;Sntleetung aus biefen Slbern auc^ bann nofy moglidj, wenn biefelbcn auferl;alb ni(^t ftdjtbar finbj benn ber ^ietarjt, weldjet mit bet Soge ber Steile befannt fef, b�tfe nur mit ber Sanjette ober einem 33ijiouri in etwa� fc^r�-get Stiftung jiemtic^ tief auf bie genannten copy;efafje einftofen, unb raquo;etbe, wenn nid)t mit bem erjieu obet zweiten, fo boc^ mit

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Um britten einfto^en bie f�mt gclj�rig �ffnen f�nnen. Statt biefe� unfic^ern unb auf reg;erabengt;o^l unternommenen SSerfa^ ttni ift elaquo; 6effer unb fixerer, balaquo; copy;c^wetn nieberjulegen, in bet J^alfte be� copy;djenfetbeincd eine 6(^nur umjnbtnben, unb ba* butd) bfe Slnfc^we�lung ber SBene ju betwt'rfen unb fte fo jn �ff* nen. Ober aber man madje ju�or einen copy;djwartefdjnitt, raquo;on etwa 1 3o�/ fc^iebe mit 2)aumen unb 3laquo;gefittger ber linfen ^raquo;onb bie Sffiunblefjen au�einonber, unb fted^e nun mit ber Sanjette in bie bto� liegenbe SBene ein. Senn nad^ bem S�fen ber copy;d^nur, unb nadjbem ba� copy;t^wein frei gelaffen ifi unb ju f^reien aufgeh�rt i)at_t bie 33(utung fclbji aufh�rt, fo ifiba� copy;c^lie^en ber ^raquo;autoffnung nictyt not^ig.

SBenn aber biefe� freim�tige Sluf^oren ber Slutung 'm'^t fiattfinbet, fo muf bie S�unbe nadj befannten Regeln gefd^loflaquo; fen merben.

9Ran fann inbeffen ben copy;^meinen raquo;iel leister an ben jiemraquo; Kc^ bctr�^tlic^en S�.enen jur Silber laffen, rnelt^e $fy an ber tnnern gl�c^e ber Df;renr�nber beftnbeu. 2)teienige biefer Slbern, meiere nadj ber copy;time ju liegt, ift ft�rfer, at� bie ber entgegengefe^ten copy;cite. 9Ran fegt bem Spiere einen SOtaulforb an, ober brem�t e� auf bte befannte ��eife, lafit iieffen �o^jf burc^ einen OeMIfen galten, fdil�gt ba� Di)t auf ben SRaefen gnr�tf, briidt bie Slber neben ber �)f)rmitfd)el jufammen, fo baf fte anfe^mi�t, unb �ffnet fte mit ber Sanjette; aur S3lntftiUung brauet man fein befonbere� S�ittel anjumenben.

2)ie Deffnung ber grofeftabern fann bei bem copy;djweine gteicbfalfs mit 5hi(5en unb o^ne befonbere copy;^miertgfeit sorgen nommen werben. 9)tan (�^t ba� copy;c^mein ju biefem S3e^ufe nieberlegen unb feft^alten, unb bringt ifym einen copy;toef ober Mne iel in ba� S�auI, um ba� Offenhalten beffelben babur^ ju be^ mirfen. 2)ann mirb bie Sunglaquo; raquo;orgejogen unb mit einem feud)* ten Zufye gehalten,, unb unter berfelben, naf)e am S�nb^en, bie Sungensene ein- ober burc^gefc^nitten. 2)ie SStutnng ^�rt raquo;on felbfi auf, meun bie ^an^e lo�geloffen unb ba� copy;^raquo;rnein tu�iig gemorben ift.

^auftg mirb ben copy;c^meinen blo� baburdraquo; Slut entleert, bap man eincopy;tu(f von ben Oftren ober raquo;on bem copy;d?ngt;eife

raquo;egfdjncibet, wobei bie Slutung urn fo Prfer ift, ie n�ljer man bie Amputation an ber SSaft� ober an bet aButjet bed fiaglaquo; Ii(^en ^ciled �ornimmt. �

2)af bet ^unben bad Wberfaffm an bet Jpaldblutabet ge-fc^ie^t, ^aben ttgt;it oben angegeben, bemetfen abet baju no^, bajj baffelbe auc^ an ben untet ber Jpaut bet dittemtt�ten lie-genben SSenen gefc^e^en fann. S�an nimmt ben Slbetla^ liebet on einem Jpinter*, at� an einem S�otbetlaquo; Seine raquo;ot, unb jwat j. S. bei einem mittelgro� en Sagb^unbe 2 3oH laquo;bet bem Stytunggelenfe, an bet innetn gtopen ^autttene, raquo;etc^e copy;ntfet* nung man na(| bet copy;tof e be� i�^ieted raquo;et�nbett. Siac^bera ba� ^aat on bet Opetation�ftette entfetnt ift, �bt man auf bie SSene einen fiatfen 2)tucf mit bem S�umen unb 3etgeftoget ber linfen ^raquo;onb, obet mittelft einet Sigatut etwa i¹/, 3oU �ber ber Dpe= ration�fhlle aus, ^�lt bie Sanjette jhrifdkn 3)aumen unb 3quot;quot;9laquo;' finget, unb fttdjt fte ctwa� frtir�g in ba� copy;ef�� nad^ bet fidnge ein. ^ot man auf biefe Sttt bie gewunf^te O-uantit�t Slut et* galten, fo entfetne man bic Sigatut unb ftiite bie SSIutung, inbem man bie Sf�nbet �et ffeinen S�unbc mittelji einelaquo; ^cft* pf�after� ober einer SJinbe tsereiniget. 2gt;et SSorfi^t wegen lege man raquo;afjrenb ber erften 24 copy;tunben nati) ber Operation bem ^unbe einen SJiaulforb an.

^ ift nun nod) notfjwenbig, �ber balaquo; S�erfa^ten bei ber ?lrteriotomie (Sinige� anjuf�^ren.

2)a� 93lutlaffen aud ber Schl�fe arterie bes i�ferbe� gefegt auf folgenbe Slrt: 3)o8 $ferb bleibt entweber ftel)enb, unb wirb gut gebrem�t, ober in einem laquo;Rotljftall befeftiget, ober aber ei wirb fo geworfen, bajj bie jit operirenbeSeite oben unb ba� *Pferb mit bem �opfe etwalaquo; ^o�) ju liegen fommt. 9Jlan mat^t nun bem Saufe ber Sltterie m�) i 3oll langen ^autfcfynitt, legt bie arterie blo�, bringt hierauf einen gewateten Unterbin* bung�faben bem Utfptunge ber Slrterie �u unter biefelbe unb macfyt, inbem man bie (gnben be6 gaben� bur(^ einen d)irurgi' fdjen �noten binbet, bie Sigatur, weldje fo weit jugejogen wirb, baf fte eben bie Arterie umfdjlingtj bie copy;nben ber Sigatur wer* ben jur Seite gelegt ober raquo;on einem copy;djilfen gehalten. 9ton fd^ttribet man bie �ttetic, fdjt�g gegen ben ?nuf bed SJlutelaquo;,

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ttm m sur golfte dn, unb t�f t We nodige 2Renge Stutelaquo; au�pic^en. 3ji Wefe� gefdjcljen, fo jief^t man bie Stgatut feji gu, fc^neibet bie Strterie, nac^bem jte nun gar nictyt me^r btutet, gang bur^, raquo;erfiirjt bte ^erau6�)angenben g�ben ber Sigotur/ unb raquo;erfud^t bte SBunbe burd) bte f^neUe iBereimgung, inbem man n�mltctraquo; ein ^eft bur^ beibc SQBunbtefjen jte^t, cine �om* treffe oben aufbinbet, unb bte SBunbe fott babet, ju feiten, raquo;aS aber nur gefc^efjen faun unb gehofft raquo;erben barf, wenn We Operation geurig au�gefit^rt unb bie SBunbe nic^t raquo;iet ge* lt;juetfct)t w�rbe. 3laquo;n entgegengefe^ten g�lte aber I)eitt man We SBunbe buret) (Siterung, inbem man fte bto� mit lauem SBajfer unb weif er lt;Seife rein I)alt, wobei bie Sigatur gew�^nli^ am 7ten bie I2ten Sage abfallt.

Dber man raquo;erfahrt bei Stu�f�^ruug ber S�ttetiotomilaquo; an ber copy;d^l�fearterie auf na^fotgenbe Slrt: 2)alaquo; $ferb wirb geraquo; Jrem�t unb raquo;on bem Operateur bie copy;teile �ber bem Saufe ber 6(sect;I�fearterte angefeud^tet, bomit bie ^aare glatt anliegen. 9�un fuc^t er ftd^ raquo;on ber Sage ber Strterie, inbem er ben ginger an We Sdjlafe legt, um baburd) bas �lopfen ober *�ulftren berfelben 3U f�llen, auf ba� genauefte ju iiber�cugen, jlSft, wenn er fte auf biefe S�eife wirflic^ gefunben ^at, bie Sangette burd^ bie ^aut Worunter fte fafi unmittelbar liegt, in bie Strterie ein, fe|t un* ter^alb ber Deffnung einen ginger fefl gegen fte an, unb (�jjt fte nun fo lange bluten, als n�tf)ig iji. hierauf tjebt er ben S)ru(t auf, unb fcpeft bie ^autwunbe mit einer ober gwei copy;tei�nabetn buri bie umwunbenc 3�al)t. (SS bilbet ftet) nun eine betr�^tli^e SSlutergiefung unter ber J^aut, unb in bereu golge eine beben* tenbe, bisweilen bie gange Seite be� �opfee cinne^menbe, @e* fc^wulfi, buref) welcije enblid^ aud^ bie laquo;Blutung geftiltt wirb. � copy;otdie ergiepungen unb copy;ef^w�ljie ftnb aber nidgt;t jebeSmal unbebenflic^, unb beS^alb raquo;erbient bie erftere laquo;Wettjobe be� Slut* lajfens an ber copy;^lafearterie ben S�orgug.

2)ie copy;c^ wei f arterie wirb gur Slutentleerung am bef= ten in ber Slrt benugt, baf man ben legten copy;dgt;gt;raquo;eifwirbel ab* f^neibet, unb bie angejeigte Slutmenge au�fliepen l�jjt. SBenn We SSlutung nidgt;t felbfi aufbort, fo muf man fte burdj baS gl�* l^enbe ringf�rmige (Sifen, wel^e� man w�^renb bem Srennen

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teidjt !)in unb I)ct bre^t, bamit ber jt^ an iljm ttlbenbe Stattb-f^orf nic^t an i^m fleben bkibc, jliKen *)

8. 52. 3)a man metften� an ber Jpal��ene Stber l�jjt, fo t^ e� getv�^nlt^ aud) biefe, welche unter ober nadj bem Slbet* laffett ju �uf��en Slnla^ gibt, bic eine befonbere sect;�fe erforbern. Unter ben �blen golgen be� Sfberlaffeng ^aben raquo;ir ju merfen t 1) SShttunterfaufung ((�rtraraquo;afat) im ^eU^emit um bie Sfber^ �ffnung; 2) aSerle^ung in ber n�()e Itegenben laquo;rterienj 3) SSer^ raquo;unbung ber Anoden; 4) 90�itt�)ei(ung raquo;on Slnftedung�ftoffen we^ gen mongetnber Reinhaltung be� Slberla^Snftrumente� ? 5) S5e^ fubelung beg Styerarjtee mit ^lut im Oefi^te, wenn er einettt Spiere Slber laft, ba� mit einet an^eefenben �ranf^eit behaftet ift, unb 6) (Sntjimbung ber Slber. �

�ritt SSIut in ba� 3elfgeraquo;ebe aus, fo bilbet ei entweber eine me^r begr�njte, ober eine mef)r au�gebe^nte copy;ef^wuljl, raquo;eldie lenterelaquo; befonber� bei Spieren ber gall ift, beren sect;aufc fel)r lotfer am Selbe liegt. 2)o� (Srtra�afat entfte^t entiteber un* ter, ober nac^ bemSlberloffen; erftereS finbet befonber� ftatt, wenn bie Deffnung ju Hein gemalt w�rbe, f^r�g in bie S�ber ge�)t, bie ^raquo;aut ftc^ raquo;or bie Deffnnng ie$ Slutgefafk� tjinfe^tebt, ober biefelaquo; bur�c^tagen w�rbe. 2)te ^aut fc^iebt ft^ gerne raquo;oc bie Slberoffnung ber ^at�bene, wenn jte bur^ Umlegen einer copy;djnur comi)rimirt wirb, Bor��glid) ieboc^) beim D�nb�ie^, beffen sect;aut locterer ift, als bie be� laquo;Pfcrbe�. 3ft eine Slber burc^ge* f^lagen, fo entfielt in furjer 3e\t ein fef)r bebeutenbeg (Srtratoa-fat. Sritt nadb bem Slberlaffen Slut in ba� ^e�^embe au�, f� wirb biefe� gewii^nli^ baburdj raquo;eranlafit, baf bas S^ier bic Slbcr=* tadelte reibt ober benagt; unter foldjen Umft�nben �ann fogar tine Slber*(Stitjunbung, ober eine ^raquo;al�aberftftel entfielen, (fte^ t)ientber 9)�ef)rere�t bei ben giftclgefdjw�ren).

*) 2)ie miittcre Strfaic belaquo; lt;�csect;iocifc� tuirb bei bem in cimgeti copy;tgeitbeit 9ttf6aijein�! �bli^en ^^hjcifabcrlaffen bur^ einen Stidj �bet auc^ lt;S$nitt mit bet Slietc, fo toofjil bei 5lgt;fcrben, al* beim Sftinbsieh, aulaquo; Ungef^itflaquo; lidjfcit nicfjt jelten juiileid) mit bev a5cuc, geefnet. 23eim SltnbBiel), too ret Stber�flf am Sc^tofife tae ��iilclfc^neibcnquot; genannt roitb, finb mit bai'on leine nacl)t()eiligeii geigen, toetjt abet �ioei g�Ke bei uferten befannt gemewen, in benen ^fufc^et biefe Sfttetic but^fio^en ^aben, unb bann S�eiblutung unb bev Xci etfclgte.

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2)ie S3el)anblmtg M Sluteitra�afotc� laquo;fotbert, fo langlaquo; noc^ �ifte befielt, nur f�eiftge� SSJaf^en ber copy;efdjitmlfi mit f of* tem SS�affer; nimmt bie ^e ab, bleibt aber bie Oefc^wulfi giei^j fo �erfuc^e man bie Slnioenbung reijenber sect;ei(mitte(, burd) raquo;el^e Se^anblung oft Stuffaugung bc� ausgetretenen SJIute� erfolgt.

3ft biefe� aber nic^t ber gatt, unb fann man raquo;ermut^en, baf ftci) ein Sib�cef bilben w�rbe, fo �jfne man bie copy;ef^mulji, neljme ba� SBIut ^erau�, unb be^anble bie Smtbe mit fc^wat^ reijenben SBunbmitteln,

copy;oUte bie 9lber burdjgeftyogen feijn, fo wirb elaquo; geraquo;ri|l mei= fiens not^wenbig, bie 5tber an ber 3rberlafftelle ^u contyrimiren, bie g�unbe ju erweitern, bie Slber aufjufucfjen, unb ju unterbinben.

S�an lauft bcfonber� copy;efa^r, bie ^raquo;alsarterie ju befc^abigen, wenn man fid) eine� fcf)malen, fpi^ig julaufenben gliete bebiettt, ben copy;plaget mit ju grof er �raft anwenbet, ober bem 3nftru* meute eine forage copy;tettung aufw�rts gibt, ftatt baf man eraquo; Winfelrec^t gegen ben SOhttetyim�t ber Slber einbringen i�fjt.

3gt;icfe SBef^�bigung ertennt man baran, baf nid^t bunfefro* t�jee Slut aUein oud ber 5lber5ffnung f�ief t, fonbcrn jugfeic^i audgt; tyodjrot^e�, weites ftofweife in einem ftarfen Sogen ^erau�* bringt. SBirb ein Srucf jwifc^en ber Sunbe unb bem ,�erjen angetrabt; fo flieft entweber Stifte, ober nur fjocf)ro%8 Slut in geringer SJ�enge au3} e� bilbet j�^ jugleic^ Jleberjeit eine fe^r bebeutenbe Slutunterlaufung urn bie Slberta|j�ffnung.

2)iefer ^ufaU erforbert eine augenblidlic^e ^ilfe, unb ilt;$ glaube, baf man babei am beften auf folgenbe SBeife ju SBerfe ge^t, Glaquo; wirb un�erweitt ein 2)ru(f auf bie Jpaf�arterie gegen bie SSruft ^in, unb wenn ber S�r�f�uf ^od^rot^en SHute� aulaquo; ber Slber�ffnung noc^ fortbauern foKte, aucfe an biefer angewenbct; al�bann ge^t man finten an ber 5(berlafwunbe jur ^al�arterie Ijinein, fu^t fte ju faffen, unb einen gaben barunter einjubrin--gen. 3)iefe� gefc^ie^t am feic^tejien, wenn man ben �o^f etwa� in bie ^raquo;�l|e ^ebt, unb bie ^al��ene unter bem ginger liegen l�ft, mit welkem bie Slrterie aufgefa�t wirb, unb womit man jugleidj einen feinen, jiarfen unb gewadj�ten 3wirnfaben um bie= felbc Ijerum bringt. SKan fann ftd) �|ieju au^ einer ^raquo;cftnabel bebienen, beren De^r cingef�belt unter bie Slber eingebra^t wirb,

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^at ftd| aber ju Ij�ten, blaquo;f tn �^e�umf^weifenbe unb ftntyatljif�e laquo;laquo;erraquo;, bte an ber S)roffeIarteric l�gen, jugtei^ mit gefokt raquo;er* ben. mtoam wirb bet gaben fo ftatf ol� m�gli^ urn bic Stbet jufammengeaogen. 9�a^bein biefe� gef^e^enift, untertinbet man am beften bie Slber auc^ raquo;ot bet (�teBe, wo fte t5�rtefet w�rbe, raquo;a� o^ne copy;^raquo;ierigfeit baburc^ ge[d)eljen faun, baf matt einen Dxnd auf bie Slrterie i)�r ber Slberlaf�ffmmg anmenbet, btefe erweitert, bie Slber auffitdjt unb bann unterbinbet. 3m SlUgc* meinen ift e� gewif am tat^famften, ou^ bie SBene ju unterbtn* ben. 2)0laquo; im 3eUgewebe angefammelte 33lut wirb fo raquo;iel at� m�glich entfernt, unb bie ^autwunbc mit ein lt;�aar copy;ti^en ge* �jeftetj foUte eine jiarfe (Snti�nbung entfte^en, fo wirb bie copy;teile flei�ig mit tauwarmem SBafitr, ober einen tauen, aromatifdjen Slufguffe gebaar. Slac^ einigen Sagen f^neibet man bie Sigatut sorft^tig auf, unb nimmt fte weg. 2)ie Sunbe wirb al�bonn nadj ben Siegeln ber �unji 6ef)anbelt, unb wenn eine �beltie* c^enbe 3au(i)c abgefonbert werben follte, wirb na^ iebcemal raquo;orauegegangener Steinigung, eine Slbfodjung jufammenaie^enber laquo;�flanjent^eile, benen man mittelft copy;c^Ieim etwalaquo; Setpcntin�l jufe^en �ann, angewenbet.

SBenn .Rnodjen raquo;erlebt w�rben, was am ^aufigften beim Slbertaffe an ben g�ffeisenen Der %aU ift, fo ift meiftenS au(^ bie copy;^ifee be� 3nftrumente3 abgebvo^enj biefe mup, wenn fte nodj in bem Anoden ftedt, m�gti^ji heraus genommen werben.

^at man einem mit einer anfteefenben Aran�^eit behafteten ^iere �lber gelaffen, unb ba� Slbetlaf*3nfttument nid^t geh�rig gereiniget; fo fann man baburd) jut Verbreitung ber anfteefenben �rantyeit Stnla^ geben. Da� Snftrument mup ua^ einem foU c^en Slberlaffe in ftebl)eipe� Raffet gehalten, unb al�bann auf Da� genauefte obgetrotfnet werben.

copy;ollte man beim 3lberlaffen an einem Spiere, weites an einer anftedfenben �ranf^eit, namentlich am SM�branb, leibet, mit Slut im copy;efteffte ober an ben Rauben bef^mu^t werben, fo muf man baffelbe augenblicfli* mit warmem, ober no^ beffet mit copy;eifenwaffer abwafefcen, unb bnburd^ ber Ueberleitung belaquo; ��nfterfungeftoffe� in ben ��ripet vorbeugen.

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[Untet He �hUn golgen bc� Stberiaffene, raquo;eld^e �utte�ten m�) �orna^me btefer operation eintreten, geuren SRadjbliu tungen, Sruteitra�ofate, Eiterung ber ^raquo;autwunbe, aSenen^gntjiinbung unb 3�ber*gijiern.

Diefe obren golgen treten fe^r ^�uflg burdj geiler ein, bte bei ber Deration, bei ber ouc^ anbere Organe j. 33. beim^arlaquo;. aberlaffen bie Garotte ober bie Suftroljrc raquo;erlebt raquo;erben fonnen, ftattftnben.

Urn fol^e uble golgen ju raquo;ermeiben, ^�te man ftdj arfo forgfaltig raquo;or einer unrichtigen SBorno^me be� Slberlafelaquo;, Jr�^le balaquo; Snftrument mit Umftcfit au, unb toenbe bie n�tige �raft jur (Jinf�^rung beffelben in bie Slber an.

copy;oate man aber �fter fe^r fte^en ober fe^l fc^Iagen, fo ma^e man nidjt Oeffhung bei Deffnung, f�^re ba6 Snjirument ni^t raquo;ieber in bie gemadjtc Oeffnung ein, fonbern fe^e e� einige 3oKe entfernt raquo;on biefer an, um an biefer (Steife eine neue Deffc nung ju madden, ira� au* ju gefdjeljen ^at, raquo;enn bie erfte Deffnung ju Kein geioefen raquo;are, unb ba� Slut ju fparfam au^ fliefit. 93ei ofterm ge^If^Iagen ober geljlfte^en auf ber einen Seite fud^e man lieber bte SSenc ber anbern copy;eite 311 �ffnen, nnb toenbe fafte 2Baf*ungcn um fo fJeifiger an, je me^r SBunben gemokt nturben,

iffienn nur bie laquo;Bene burdjfdjlagen, ober bie garotis augleid^ raquo;er�e|t tourbe, bie Sffinnbe aber niebt grof ift, bas copy;rtracafat mithin nur fangfam junimmt, unb bie SBunbe mit ber Sld^fe ber Slrteric giei^rauft, fo gen�gt ein Umbinben im copy;ta� unb ein ^odjbinben be� �opfe�, bann f�eijjige� unb an^altenbe� SBaf^en mit f altem 2Baffer, auflegen raquo;on reg;*nee, ober jer�lotftem copy;ifc nid^t feiten jur copy;tittung ber SBIutnng, unb bie Slrterien^SBunbe ^eilt glei^fam auf bem S�ege ber erften aSereinigung, inbem ft* beim copy;treden bes ^alfe� unb ^o^binben� be^ �opfee, bie SBunbranber genau an einanber legen f�nnen.

SBare aber bie SBunbe grof, ober bte Saroti� fdjr�g einge. fdjnitten, fo muf man biefelbe unterbt'nben. 2)ie laquo;Senenntunbe lommt babei raquo;eniger in Setradbtj man muf fte bei ber Unter--btnbung ber (Saroti� oberwart� eine 3laquo;itfang aubriirfen, ober au* eine copy;djlinge um fte anlegen, bi� bie Saroti� unterbunben ift.

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Snbeffm ijl bo* in galten, in benen ba� S5�ut*(lrtroraquo;ftfot fe^t fiebeutenb wirb, auc^ bie Unteitinbung ber SSene anjurat^en.

Sffiennbie Suftr�^te allein raquo;erlebt ttirb, raquo;alaquo; raquo;on grof et Unraquo;iffen^eit unb UngefdiicfK^feit jeugen w�rbe; fo gibt ber lt;gd)Iag einen bumtfen ^o^Ien %oxi, t$ fliept �ein Slut au�, aber ei bilbet jicty eine SBinbgef^wuIft, bte bei ber �erityrung raufet. ^o*t)oltett bee �otfee, copy;trerfen be� ^raquo;alfe�, falte SSJofc^ungen jtnb anjnwenben, unb ber Slberlaf ifi, wenn er nidjt entbehrt werben �ann, auf ber anbern copy;eite bc� ^alfe� traquo;orjuneIgt;men.

2)affeIbe9Serfa{)ren ftnbetfiatt, wenn bieSSene mit ber Suftr�f)re burc^gefd^Iagen ware, nactybem juuor bie aSenemitteljieine�^erg* \gt;ro^fee raquo;on ber 2uftr5l)re getrennt unb bann unterbunben w�rbe.

Sei Deffnung ber ^al��enen an ben @Iiebma|fen, fonnen, wenn bie Deffnung ju tief unten gemaft, ober ba� Snprument ju fiarf eingefio^en, ober etngefcf)Iagen wirb, nicE)t nur biefe copy;ef�fie burc^fto^en, fonbern auc^ Styone�rofen ober na�je Kegenbe SRercen raquo;erlebt werben, wobur^ eine fdjmerjljafte gntj�nbung erregt wirb, bie mit aert�jeilenben unb f^merjlinbernben S�itteln geseilt werben muf.

Stu* fann e� an biefen SSenen, namentlid; an ber copy;poraber, gefc^e^en, baf, wenn bie Sanjette eine lange unb fdjwadje 6^e �jat, biefetbe abtritt, ftecfen bleibt unb eine jiarfe copy;ntj�nbung erregt, beren Uebergang in Suppuration unsermeiblic^, unb jur (Entfernung be6 fremben �orperS, Welker gew�^nli^ nicf)t aulaquo;* gejogen werben fann, audj not^wenbig ifi. @� muf fi^ basier bie Se^anblung au(^ gani nad) biefer copy;iw^uratton rieten. -� copy;nb* lid) fann an biefen Drtcn auc^ ein S^mpfgef�f raquo;erlebt werben, bie ^autwunbe bleibt bann offen, unb e� ftcfert unauf^5r�i(^ Stymie au� berfetben. SJian macfjt in biefem gatte entweber einen troctenen ��erbanb, ober wenn biefe� nfcfyt angebt, erjeugt man mit ^ottenftein einen copy;t^orf, ber fo fange gelaffen wirb, bi� et raquo;on felbft abfa�t.

Seim SlbertafTen an ber geffelraquo;cne wirb feiert bie 3Irterie raquo;erlebt; man raquo;erfud^e bie Sfutftillung burc^ �lamponation berSfr-terie, inbem man eine fefie (Somprejfe raquo;on S�erg entWeber bi^t unter bem gejfefgelenf, ober unmittelbar gegen balaquo; Oelenf auf ben SSerlauf ber Sfrterie, alfo entfernt �ber bie ��unbe fegt, unb

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bte �ompfeffe mittclfi einer 3irfelfcinbc, bte man gefreujt bar�btt, unb urn bas copy;enfen ber Sanbage ju tJer^inbern, bi� �ber balaquo; copy;elenf fu^rt, fefibinbet, hwrauf bie Slutung meifien� fiiH fielet, unb �ur Rettung ber $(bert�unbe fletftg falte� Saffcr anjutoenben iji. SBenn man nun nac^ 2 � 3 �agen bie �am^onation aufgebt, unb bie SBfutung fte�)t, fo ift toeiter ni^W ju tf)un n�t^ig, aid bie etwaigen Stebenjufi�nbe Iimftgemaf ju be^anbeln. Surbe aber ba� Slut wieber ^eroorft�rjen, fo ift tt)of)I bie SIrterie an* ober burdjgefcfynitten, unb be3l)alb entWeber bie Samponatton bid �um Eintritte ber jObliteration ber Strterie fortjufeften, ober bie Unterbinbung ber geffelorterie raquo;orjune^men.

aSBirb bie geffe�tene burc^jiofen unb bie Anodjen�jaut raquo;er* leamp;t, fo wirb biefe� an ber copy;pifte be� Slberlof - 3nftrumente3 raquo;o^l gleich ftdjtbar werben, ^raquo;at ft* bie copy;pifte belaquo; 3n|irumented nur umgelegt, fo gen�gen S�af^ungen be� geffel� unb @teKen bejfelben in �alteS SBaffer na* beenbigtem Stberfaffe jur SJerlj�* tung �bler folgen. SBenn aber bie (Sjrijje abgebrochen i�, fo f)at man ju bef�rchten, bafj ber abgebro^ene, wenn au* no* fo Heine Steile in bem �nodjen itnb ber �no*ei*aut ftecfen ge* blieben ift, unb f*merj^afte 8{nf*we�ungen um bie Slberlafftette uub fp�ter (Siterung entfte^en, wel*e g�tte na* allgemeinen Regeln be�janbelt werben muffen. S�enn bie copy;pi|e be� Snftru* mente� in ba� geffet-�ronbeinsSelenf gebrungen Ware, fo w�rbe na* einem ober einigen Sagen eine bebeutenbe f*merjl)afte Sin* f*Wellung eintreten, @elenffeu*ttgfeit au�fliefen, unb �berhaupt eine � immer mipli*e � copy;elentwunbe, raquo;or^anben unb hmfige' maf ju be^anbetn fe^n,

Slf� ein anbetet �bler 3quot;^ w�ljrenb be� Stberloffen� wirb bad Sufteinbringen in bie SSenc gei'*ilbert, worna* al3balb bie $ferbe, bei benen biefeg ftattfanb, ju jittern anfan�gen, f*n)anfen, nieberft�rjen, bie Slugen rotten, einen faum f�hlbaren, flemen, bef*leuntgteu ^ul� jeigen, ^eftig atljmen, f*raquo;iamp;en, an ben �rtremit�ten !alt werben jc. follcn, unb nur bur* einen foglei* wteberriolten Stberlaf ber �ui^nb gehoben werben fonnte.

�*iefe 5�eoba*tuugen ber franj�fif*enJl)ier�rjte 2) ou le9 b. j., 2R erriet unb 9ti^ fielen aber ju raquo;ereinjelt ba, unb jinb, wiee�

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itt dinern %aVie, ten Sou�eV) erjagt, unb 6ei welkem bie ?uft nt^t, wit er meinte, itt bie Stberm�nbung einbringen fonnte, raquo;eil ein jiarfer SBlut^rom ou�flof, fonbern raquo;ielme^r wegen ic reitlaquo; eingetretener �erfefeung mit bem S5Iutc au� ber Slbet ^erau�fam, ganj beftimmt na^gewtefen iji, I)�^fi raquo;a�irfc^ein* lid^ in ganj anbern Urfadjen begr�nbet; jeboc^ iji bie copy;adje noc^ ni^t al� ganj au�gemac�jt ju betrauten.

SSBenn bie Spiere ttgt;�f)renb ie� Slberlaffenlaquo; anfangen ju raquo;an�en, unb eine D^nmac^t bro^t, raquo;ad befonber� bei fiarfcn Slberldffen an ber 2)roffeI�ene ^ie unb ba ber gatt ju fe^n pflegt, fo mu^ man fogleid) bie SlutftiKung raquo;ome^men, unb bic3l�d* tc^r be� SSeraquo;uft[ei)n� burd) SBaf^en be6 �opfe� mit frifc^em SOBoffer bef�tbern.

Sei jn gro�en ^autwunben/ rerurfad^t burc^ ben copy;ebraudj ju breiter Snftrumente, ober burd) Stuffc^Iiamp;en ber ^aut, muf man jwei Nabeln anlegen unb bie ummunbene 9la^t bo^^ett madienj Ware aber audl bie SSene ftarf oufgefd)Ii�t, fo m�fte bie Deffnung be� GJef�^eg, wenn fie nic^t burc^ eine grabuirte �ompreffe nebj� 33inbe gefd)Ioffen werben f�nnte, burdj .bie Solingen'SRa^t raquo;ereiniget, bie ^autwunbe aber fo lange offen gehalten werben, bi� jene gefc^Ioffen ift, unb bie g�ben folgli^ abgenommen werben tonnen. 3)ie �ufere SO�unbe f^ii�t man gegen 8uft unb anbere copy;dj�blicfyfetten blo� burc^ trodene �^arraquo; pie unb n�tigen galld auc^ noc^ burd) anlegen einer leidj' ten 33inbe.

Slac^ bem Stberlaffen treten bisweilen Nachblutungen ein, wenn bie Jpautwunbe nit^t geh�rig ober [bei gieren mit feiner Jpaut unb b�nnen paaren, bei unruhigen gieren, beim Stberiaffe an gewiffen ��r^erftellen, bie lei^t mit fremben ��r* pern, }. S3. Strohalmen u. f. f. in SBer�Ijrung f ommen] gar nidgt;t gefd)loffen w�rbe, aber auc^ bann, wenn bie SBunbe gut gef^Ioffen ift, jebod) bie ^iere ftc^ reiben, waljen, feuern, ober in fruf)e eingefd)itrt unb eingerannt, ober �u ft�^e unb au ftarf geritten werben, ober wenn �berhaupt ein 2)rutf auf bie 2lber, eine wibernaturlidje Spannung berfelben, eine ju gro^e 3iu�bef)nung be3 5BIute3 n. f. w. in furjer 3eit tta* ber Dpe^ ration fiattfmbet.

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SJtott muf bic SBunbe in einem folgen gaOe geh�rig fdjlie* fert, bie Slberlaffte��e rec^t f�eijjig mit �dtemSBaffer 6abm, unb ba� tyiet mit bem �o^fe Ijocfy unb �berhaupt f o anbtnben, baf ee nid^t freffen unb ftdj nid^t reiben fann; ou(^ barf man ed nic^t fogleic^i freien laffen, nid^t anfpannen, nid^t reiten, unb muf ba� S^iebertegen unb 2��(jen beffelben raquo;erb�ten, bie alte Oefafyc raquo;crf^t�unben ift.

S35enn SSIut ? (Srtraraquo;afate burc^ bie raquo;on bem ^errn SBerfaffer angegebenen Urfad^en, ober mfyl aud^ burd^ aSerleamp;ung bei 3Senen��a^en tt)al;renb ber SSen�feftion entfielen, unb bie SBafcbungen mit �alten S�itteln unb be� ^od^binben bee �o^fe� aUein nic^t ausrei�en, fo �ffne man bie 8tber noc^ einmal, aber etwalaquo; Ij�ljer, bem .Kopfe ju, fe^e ben 9tanb beg copy;efafe�, in Welnee bae Slut aufgefangen wirb, feft jtt)ifdljen bie fr�here unb neue ^auttvunbe, a(fo �ber erfterer unb unter lejjterer, an, unb laffe ba� Slut in ba� reg;efdf ftief en. ��fjrenb biefer 3eit wirb ein gro�er mit faltem SBaffer unb (Sfjtg getranfter copy;^ttgt;amm gegen bic copy;ef^nmlft, unmittelbar auf bie erfte Slberlafjfte�le geraquo; galten, ber 2)ruc( mit bem copy;ef�fje nac^ unb nadj raquo;erminbert unb enblid^ ganj aufgehoben, bie �weite Deffnung nad^ befann* ter 9legel raquo;erf^foffen, unb atte� �auen raquo;ermieben, me�^alb ba6 S^ier nid^t einmal aufgetrenet fe^n barf, moburcl) in ben met* ften gallen, menu nidjt no* eine anbere SSerle^ung ftattgefun-ben Ijat, bie Slutung gcfti�t, ttnb bie SSergroferung bcS reg;rtra= raquo;afate� mithin gehemmt raquo;irb. � Sll�bann wafdje man bie copy;e^ fcEjmulfi, wie �berhaupt au* jebe� na* bem Slberfaffen entftan^ bene grtracafat, flei�ig mit faltem SBaffer, mit Sfjtg unb SBaffer, mit einer copy;almiaf^, ober au* na* ein paar Sagen mit �al� Stuflofung, unb reibe, wenn na* 6 � 8 Sagen bie @ef*n)ulfi no* zugegen, f^art, unb ni*t Ijeifj unb ni*t ent�iinbet ifi, gr�ne 6eife mit Q,am)pl)et unb Serpentinof, ober felbfi 6ant�)aribett-falbe ein, um bie 3laquo;t^eilung ju bewirfen, SKan fann au* raquo;er^ altete unb teberartig gei�orbcne Slutcrtra�afate, na* ^ietelaquo; ri*�, au�lceren unb bie aSSmtbe bann bur* Giterung feilen.

(Segen Slutertratmfate an ber Sporaber ttienbc man bie Samponation mittelft einer @urte utib bic �dlte an.

Qriterungen ber Jpoutmnnbe, bie nur }u ^�uftg mit 8tber-

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fi�eln raquo;eme^fdt werben, muf man nad) befannten Segeln belaquo; ijanbeln, immer aber P�beln unb Jgaare, womit bic umwunbene 9la^t gemalt w�rbe, au� ber fleinen, fnopff�rmigcn ^)OUt'reg;eraquo; f^wulji, au� welker ber (liter fommt, auerft wegnelMnen, wenn bie fftaty noc^i angelegt ift.

Uekr bie SSenen^entj�nbung unb Stberfipel wirb weiter unten ba� 9�otf){ge gelehrt werben.]

Sei- �rtli^e 3fbcrta�.

$. 53. 2)er �rtliche Siberia^ begreift in fid) ba� (Beo* rificiren unb bie 5fnWenbung ber Slutegelj obglei^ e$ ober mandje ^�lle gibt, in benen man bason mit duften reg;e* braudj machen fann, finbet bie Stnwenbung beS �rtlichen Slber? loffe� bei ben Spieren bo^ bei weitem nidjt fo oft ftatt, af� beim S�ienf^en.

Die Scarification befielt borin, ba^ man metjrere Keine copy;nf^nitte in bie Jpaut ma^t, entWeber um einen Slutflujj au� ben baburdgt; eingefc^nittenen fleinen copy;ef�fen ^ersorjubringen, ober um eine glufftgfeit au� bem Sedgewebe unter ber sect;aut au�juleeren.

Jpat man bei ber laquo;Scarification bie Slbfid^t, Slut ju entleelaquo; ren, fo fann biefeg mittelft eine� fogenannten (Scarification^ Snfirumentelaquo;, einer Sanjette ober eine6 Siftouri gef^en; an einigen �or^erftellcn brauet man baju audj eine Speere, einen copy;o^Ienfra^er, ober anbere Snftrumente. 3)er burc^ bie Scarification bewirfte SBIutflup i^ metften� nidgt;t bebeutenb, unb bie Sirfung befc^ranft ftc^ raquo;orjug�weife auf ben ^eil, an welkem ober in beffen 9Ml)e bie Scarification vorgenommen wirb

35aS Scariftcationa * Snjirument �)at eine fo aufammengefcamp;te (Sonfiruftion, baf ber �^ierarjt au� biefem copy;runbe allein ni^t wo^I raquo;on il)m copy;ebrau^ ma^en fann; �berbiep fteljen bie^oare ber 5lnwenbung beffelben ^inberlic^ entgegen. 2gt;ie SOlenf^en* �rjte wenben gew�^nli^ in SScrbinbung mit bem Scariftciren ba6 fogenannte Sdjr�^fen [Applicatio cueurbitularum] an, worunter man ba� Sefeftt eines Sc^ropffopfe� [cucurbitula] j. S. raquo;on reg;la8 auf bie burd) bic Scari�cation beigebra^te Sffiunbe raquo;er* fie^t, welker raquo;orfyer burd^ ein barunterge^alteneS brennenbe^

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Stdjt �uftreer gemaft raquo;urbej et faugt ftc^ be�^aft fefl an Me ^aut, woburc^ ein m'djKdjem Slu�fluf bed 93Iuted au� bet flemen ^autwunbe ^et�otgebrac^t raquo;itb. SSi�Weilen wenben bie SRenf^en�tjte copy;^t�^ff�^fc o^ne glei^�eittge SSettounbung bet ^aut an; man nennt biefe� tm copy;egenfaftc raquo;onienem, bad ben laquo;amen Muttged Sc^t�^fen f�^rt, bas ttocfene [� SBen. tofe �], unb fndjt but^i biefe� ba� SSIut an bte copy;te�te ^in ju �otfen, an bet bte copy;c^t�^ff�pfe ftd) feft fangen.

2)et �^tctatjt fcarifictrt geiraquo;5|nri^ mit einer fianjetfe ober einem Sijiouri, womit ein ofcerfl�cpciiet ginf^nitt in ben �^eil gemadjt mitb. S�an nimmt biefe Ctyetation befonbete gegen heftige (Sntjunbungen in ben �ujjeten Steilen raquo;or. � S3ei 9tn* wenbnng bet Scarification am ^ufe raquo;erf�hrt man auf folgenbe SBeifc: SBlan wirft ben Jpuf au�, legt bic gfeif^fo^Ie an ber Weifen Sinie*) mit einem copy;ofjlenfta^et [9iinnmeffer] UM, unb wadjt in biefelbe mit einem Siftouri einen ungef�hr 1 3oIt tan* gen Sinf^nitt, raquo;obut^ einige ber tiefen tyex liegenbcn Keinen *�ur�abem butc^f^nitten werben, copy;oltte Ijiemadj bie copy;tittung ber iBIutung notljwcnbig werben, fo f��t man bie SBunbe mit 2Berg au�. SJlan I)at biefe Dperation raquo;orjug�weife gegen bie !Ref)e raquo;orgef^iagcn, ic^ �iaite ieboc^ ben 5lberla|l an ber geffel-ober no^ beffer an ber sect;a[�tgt;enc f�r jwetfrndpiget. �ubem fann, wenn balaquo; ^�ferb nidjt raquo;ot fen^tet St�lU bewahrt wirb, bie SBunbe in bet weifen Jinie leidet entj�nbet unb felbjl bran^ big wetben. � 2�enn man bie Scarification gegen eine Stogen-cntj�nbung anwenbet, fo fc^neibet man am beften ein copy;t�cf au� bet innern gt�^e ber 2lugenlieber [aus ber Sinbe^aut] mit einer copy;djeere ^erau�. � %ls eine copy;carification fann man elaquo; ou^ betrauten, wenn man in bad Satynf�eifdj einf^neibet, ober beim 5�ferbe ben copy;aumen [bie Soljne] raquo;etwunbet, welken bie Ouadfalbet bisweilen mit einem copy;em�ljotn aufjuteifen pflegen. 3)ie copy;catiftcation ber 53o^ne [ba� copy;aumenfie^en, welnee wir

quot;J 3m Otiginal fjeift te �S�mrandenquot; copy;aumrant, inbent iit b�nif^cn

Semitic ben ivcijjcii Streifen, bnt^ ben bie sect;otnfcl)[e mit bet ^orn-' toanb raquo;erbunben toirb, �(Soumtanbquot; |u nennen pflegen, raquo;alaquo; bei nnlaquo; bffamtt�d) jiiffit ber $laquo;11 ifl.

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btim Slberlaffc a^anbelten], �ft inbeffcn faft jeberaett unjwjeifm�-m�ffg ober fann butt^ anbete SKittel beflfer erfe^t raquo;erben.

laquo;Selten wenbet ber Styerarjt bie Scar�ficatton gegen �$(amp; gewebngt;offerfu^t unter ber Jpaut an, obwohl man fic bisweilen mit Stuften �ortieljmen ��nnte, namentlich wenn ba� Oebem raquo;arm unb gekannt ift.

S�e^rcre, befonber� franjofifdje, ^ier�rjte finpfe^ten bie ^inwenbung ber SSIutegef unb man (ie�t nidjt feiten ��itt^ei? tungen �ber ben S�uften, ben fie ba�on gehabt ^aben. @S un^ terliegt nun feinen �^eifel, baf bie SBtutegel unb �war mit gu^ tem (Srfofge angewenbet raquo;erben fonnenj ober bie SSen�ftung ber^ felben ift, in�befonbere f�r gr��ere ^raquo;au�t^iere ju foftfpielig, unb fu^rt au^erbem nod) bie gro^e (Sc^mierigfeit mit ftdj, bap bie-felben nid)t nur l)�nftg gar ni^t jum geftfaugen gebraust raquo;er* ben ��nnen, fonbem auc^ baS S^ier baburd) jugleid) beunru^ii? get raquo;irb.

S�ilt man tgt;on ben Blutegeln copy;ebrauefj machen, fo muffen eS bie mebietnifc^en [Hirado medicinalis] fe^n, raquo;eil ber fo? genannte 3�of*S3lutegeI [Hirado gulo] leicht eine eiternbe SBunbe raquo;eranlo�t. Xie S�nivenbung be� SBlutegel� gefd^ie^t raquo;otlaquo; jug�raquo;eife am leidjteften an raquo;enig behaarten copy;teilen, bie man raquo;or ber Sty^Iication auf ba� genauefte mit lauem SQSaffet reinigen mup. SSJenn man fr�ljer Slrjneimittel angeraquo;enbet ^at, fo ifi bie Sieinigung um fo me^r notsect;raquo;enbig, unb oft ift man felbji bei Beobachtung ber gro�en Sorgfalt nidjt im copy;tanbe, fte ba^in 3u bringen, baf fte anbei�en; jebod) raquo;irb biefe� fe^r erlei^tert, raquo;enn man bie sect;aut raquo;or^er mit etraquo;a6 Slut beftreic^t.

S3ei plication ber Blutegel faft man biefelben entraquo;ebet mit ben Singern, ober man bringt fie in ein (Blas, ba� man bann auf ben i�ljeil l)�tt, raquo;elc^ lefttereS ba? befte iji.

[2)ie laquo;Scarification, Scarificatio, Encharaxis*) befielt in ber 2lnraquo;enbung raquo;on ginjiie^en ober (Sinfcfmitten t'n bie sect;aut, unb raquo;irb an raquo;erfc^tebenen feilen, raquo;orjug�raquo;eife jebod) an bei 3nnge, am copy;aumen, an ber �rone, unb am J^ufe, unb jwat

) SSon 'iv unD yagatte Hi t�tnfc^nei�ieB, �roamp;tn, Bon yetQ^ceu �b fetbt tin, fut^e tin. raquo;ertiffe, f^netbe ein, trennraquo;.

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on bfefem entoebcr burc^ bie raquo;eife Sinie, ober ivafy bie sect;orn* fo^te auf bie angegebene SBeife vorgenommen. Solan bebient fid) t^rer jebo(^ auc^ bef branbigen copy;efc^ioulften, bei benen man bic S�ngenfdjnitte fo tief in bie copy;ubfianj ber SJhtafeln ma^t, Hi S5lut lommt, untgt; ba� S^ier copy;c^meraen em^ftnbet, ferner bei raquo;�fferigen Stnfammlungen, bei benen burc^ gemalten �inftic^e mit ber Sanjette ober nadj gef^e^enen �inf^neiben mit bem SBi* iiouri burc^ copy;treiben unb copy;r�rfen bie -gt�fftgfett entleert raquo;erben mujj, ferner beim entfielen ber Ueberbeine, Wobei ein copy;nf^nitt in bie �nodjenl)aut gemacht wirb, um bie ergoffene pffige SJ�ajfe gu entleeren, unb enblidj bei fc^on eiternben SBuubfladjen, bie bur^ 3la�)te raquo;ereintget raquo;erben foUen.

2)ie SSIutung wirb nadj bem copy;carifteiren meiften? fo lange af� t^unti^ ober moglid^ burdfy S�^ung bea fearificirten Steilelaquo; mit tauetn SSBaffer unterhatten.

35a3 6(f)topf eu wirb in neuerer 3tit in ber ^ier^eil^ funbe giemli^) ^�uftg angewenbet. SWan bebient ft^ �)ieju be� copy;(^ro^ffc^na^per�, ber eine gro^eStnjal;! Sanjetten ^at, unb fo eingeridjtet ift, bap mittcljieine�geberbrucfe�allejuglei^ lo�fd^Ia* gen, unb fo bie sect;autfticf)e machen. 2)ie copy;c^r�pff�^fe finb f�r bie Styer�rjte bann am bepten, wenn fic au� guten ^ornfriften raquo;erfertiget fmb, unb oben ein SSentit ^aben, ba� beim leichten 9ln8jic^en ber Suft man gugleid) au^ mit einem leisten 3)rude Jgt;er Si^e f^Iief en fann.

2)a� operatise 3Serfal)ren befielt barin, ba^ man juerft ben ^eii, an welkem man ba� copy;tropfen anwenben wilf. Wenig? fienlaquo; raquo;on ben langem paaren befreit, bie copy;^r�pff�pf^en auf* fe�t, unb bur(^ copy;�ugen raquo;on Suft entleert oberbiefe bod) barin fo raquo;er? b�nnt, ba^ jene fid) anfaugen, wenn ba� SBentil gef^ioffen ift, unb auf biefe SBeife bie sect;aut ^eben, unb jugteid) ba� Slut ji�rfer �jerau�f�iefjen taffen.

5la(^ einigen copy;efunben nimmt man bie copy;d)r6pftityfe ab, �aft ben copy;c^na^er wirf en, fegt bann ben copy;djrityffopf wie raquo;or^er, unb l�fit il)n ft|en. Sautoarme SBafferbaljungen bef�rbern bie Sdad^* btutung. SBenn bie copy;c^ropff�pfe ftc^ angef�llt Ijaben, ^ebt man fie raquo;orjt^tig ab, entteert fie unb fefet fie raquo;on neuem auf, bid man feinen 3raquo;ed iwd? Entleerung einer IjinmcJjenbm S�lenge

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raquo;lutelaquo; emidjt au �gt;a5en gtoufct. a�ollte man an berfeieett copy;teUc jmeimal einfiefyn, fo mu�ten tie jwciten Sanaettenfti^j �ttif^en bie auerft gefc^tagenert ju liegen f�tnmen.

SBa� bie SlppI;cation ber Slutegel anbdanjt, ^aben ttgt;it raquo;orerft au bemerfen, bof, mm biefe an ben pfiffen ber ^ferbe Qtf�ifttn fott, ^teau bie Diofblutcgel h)oI)I raquo;ernjenbet raquo;erben f�nnen, raquo;�fjrenb an feinern unb aalaquo;ern ��r^ert{)eilen unb bei Heineren ipau�tyieren nur bet mebicimfd)e Slutegel in Oebraucb au aief)en ift.

�ei ^ufenta�nbungen fann man ben guf be� laquo;Pferbe� in ein copy;ef�p fteUen, in welkem fic^ 6um))ftt)affer mit einer Slnja^t (Sgeln befinben, bie bann ben ��eg aum SSlnte fc^on felbft fin* ben, unb m bmen Giner % Unje SBIut unb felbft baruber au�faugt, e^e ex, na^bem er ftcb �oHgefogen ^at, abf�ttt.]

2)ie SStutjiiaung [sanquinis suppressio, Haematostasis*]. m Slutung fe�t eine Sdif^eDung belaquo; 3u|ammen^nge3 ber copy;ef�fe raquo;oraulaquo;, wtyxenb bie gleic^aeitige Sfbfonbernng raquo;on fdM in SSerbinbung mit einer gl�ffigfeit, jj 33. im Sdit^arnen, m einem abnormen 3uftanbe ber SebenSfraft tu bcn ^arngef�. fen ir;ren @runb ^at. ^ie Slutung fann eine innerliche ober eine anfertige feijnj bei jener fammelt ftc^ bag copy;tut in ben �fcitylen be��rper� an, bei biefer fommt e� an ber Dberfl�c^e be3 K�rperlaquo; aum aSorfc^ein, ober feine Stnfammtung gefcftie^t im 3 %roebc unter ber ^aut. 3ft biefelaquo; ber gair, fo verliert balaquo; �^ier nic^t fo raquo;(et Shit, al� wenn elaquo; au� einer offenen SOBunbe augflieftj entfte^t hingegen bafelbft eine bebeutenbe SlnfcbiBe�ung, fo fann biefe auf bie nafje liegenben Steile anbete 3uf�ae aur golge ^aben. Sie laquo;Blutung finbet entweber aulaquo; einem einjtjen gro�en ober aulaquo; meiern fleinen Ocffifen ftaft; jenelaquo; fann fo* raquo;o^I eine Slrterie, allaquo; eine S�ene fetm, wogegen man bei biefen nid?t nnterf^eibcn fann, aulaquo; walaquo; f�r einem copy;ef�fje ber Stu�* Puf belaquo; Stutelaquo; gefc^ie^t. 3��^rt bie innerltc^e SSIutimg raquo;on einem einjigen gro�en copy;ef�fe ober bason f^er, bap ein (Singe* raquo;eibe aerborften [aerriffenj ijt, fo folgt ber Xot, augenbliilic^

') ajon ni'^uo, mm, mb ctdeis, copy;ttltiing. SBi*}, {8ehtin4t.6^rutjtraquo;.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;._amp;

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nacfo laquo;a form 9ttt�gt;tlaquo; dagegen auggeri^tet tterten. 3^ f� foraquo;of)l, baf �cnetpung ber �ufern �teujflrterie tox�) laquo;inen laquo;Bruci belaquo; SSedmlaquo;, al� Mittut bet �eber unb bet regten S�ot* Jammer be� ^raquo;erjend eine foldgt;e Blutung Ijemrbratyen. 3)alaquo; auegetretene SBlut (Reibet ftdj in ben Slutlu^cn unb in balaquo; SBtutwaffer au�, raquo;�f)renb ba? burdj einen !ranffgt;aften 3u^attb ber Sebenet^�tigfeit in ben ^arngefafen au�gefdjiebene SBlut ni^t fo gerinnt, fonbern eine glei^ortige gl�fftgieit bilbet. 3)ur^ eine innerliche Slutung au� fleinen Oef�fen entfielt in ber SRe* gel feine Oefa^r f�r bo6 �eben be� Spiere*; gew�^nli^ I)5rt fxe raquo;on felbft auf, wornaclj erft ber Pfftge, bann ber fejieStylaquo; belaquo; auegetretenen Stutelaquo; aufgefaugt wirb, ^at aber bie Sufjer* lif^e SBlutung i^ren (�ntfie^ung�grunb in ber a�erle�ung einer be* beutenben Slrterie, fo mu$ man augenblirflidj eine ^ofenbe ^ilfe anwenben, inbem balaquo; �tyer fonft copy;efa^r lauft, ftd) jn raquo;erblu* ten*), ba hingegen biefelbe, nsenu fie burc^ SBemunbung gro* f er SSlutabern ober mehrerer laquo;einer copy;ef�fie ent^anb, ge*raquo;�f)nlitsect; nic|t gef�lgt;rli(^ ift.

2)ie auferlidje 33Iutung aulaquo; gro�en reg;ef�fen, befonberlaquo; aulaquo; q3ullaquo;abern [�ber ben Unterfc^ieb awifc^en Strterien* unb laquo;enen* 93(utung fte^e $� 52] wirb am I)ciufig|ien burd) bie Unterbinbung [Sigatur] geftiUt, welche entWeber in* ober aufcr^alb ber 2Bunbe raquo;orgenommeu wirb; f aim jenelaquo; gefeljen werben, ift elaquo; um fo beffer.

2)amit balaquo; SSlut unlaquo; bei ber Unterbinbung in ber SOBunbe nic^t ^inberlic^ fei)n !ann, wenbet man au^en an biefer einen 2)rud auf bie 2lber au, woju man fid) belaquo; gingerlaquo; ober einelaquo; Stberbriicferlaquo; [Soumifetlaquo;], unb awar entWeber bclaquo; S�orcl'raquo; fd)en ober bclaquo; spetit'f^en bebienen !ann. 3enelaquo; Wn�rt ben Zijdl �bera� gfeic^ ftari jufammen, wogegen biefelaquo;, raquo;el* ^elaquo; glei^faUlaquo; um ben Xfy� gelegt wirb, am ftdrfjien auf bu copy;teile wirft, innerhalb welcher bie Stber i^re Sage �)at. 3laquo; einem SKorel'f�en S�berbr�cfer fann man J. 93. bei einer �ronftftelo^eration ftc^ einelaquo; gew�^nlit^en 93anbelaquo; bebienen, balaquo; um bie ��t^e gelegt wirb, welchelaquo; hingegen mit einem erlabe*, nen, jugerunbeten ��r^et raquo;erbunben werben muf, wenn man �) 3^ fy�t jt�cimar itPtatytt, bap eine ietr�^tli^e gStutung Ui tiatm

laquo;pferbe ben f^tootjtn @taar ^laquo;raquo;o�tra^tc.

barau� ftt^ einen Stbertrucfer beretten njit�, iet mi) ben copy;ruttb* f�^en laquo;�etit� ttgt;irfen foU. S)er Slberbritcfer tftiDic^ttger f�r belt SRenfc^en*, al� f�r ben Sty'erarjt, aber in mehreren g��en fanlaquo; er and) raquo;on biefem mit 9to$en angemenbet werben, unb jwar namentfid? bei einigen Operationen, bei benen e� un� fe[)r biirum �u t^un ift, eine SBiutung- ju raquo;ermeiben, j. 33. bei ber ^ron* flfiet* Operation. @ettgt;i5^nlic^ brandt ber Xtyexaxit ben ��orel'raquo; fc^en Slberbr�rfcr.

Sie^tman bie Stber, um fte ju unterbinbeit, air� berSBunbc fjer�or, fo mup bie laquo;Blutung augenbltdfficb burc^ einen Drucf mit ben Singern, burc^ SSSergbauf^en ober bnrci) eine Sompreffe ju* fammengebr�dft werben.

m Unterbinbung gefc^ie^t mit einem glatten, ftarfen, ge* raquo;adj�ten gaben, ber fo feft ai� m�gtic^ um bie mit einer *pin* cette oberfl�c^Ii^ m ber SSunbe ^er�orgeaogene ^nbe ber blu* tenben Slber gelegt wirb; e� barf nur bie Slber allein gefaft raquo;erben, unb man fy�t ftd) in�befonbere raquo;or gleic^jettiger Unter* binbung ber Heroen ju ty�ten. Sei biefer ��erfa^rung�art wirb bie innere �,aut ber Slber gequetfty, unb baburc^ bie laquo;Berwac^* fung mit ben SB�nben berfelben beforDet: ^an ^atte fr�her grof e gurty �or Sur^fc^neibung ber Slber mit bem gaben, unb unterbanb, um biefe� jn raquo;ersten, gleic^jeitig famp;nmt�^e umlie* genbe weiche ^eite mit einer ^eftnabef fwo�on eine 8(bbi(bung bei ben Stuten S- 65 )u feiert ift.) Sie trfa^rung lehrte jeboc^, baf bei biefer iSerfaf)rung�wetfe bie SSerwac^fnng ber SBunbe be� copy;ef��e� ferner raquo;or j�$ ging, unb baf ftc^ oft eine raquo;iutung auf� laquo;Reue einfanb, wenn ber gaben burc^ ben eintritt ber Eiterung locferer w�rbe, (ginige w�rben burc^ ftmty vox 2)nrdjfc^neibung ber Sl�er auc^ seranloft, einen breiten 3wirn Mit um bie Slber an legen; ba aber bie innere ^aut berfelben baburc^ auc^ nic^t gequetfc^t w�rbe; fo fonnte gleichfalls eine laquo;crwa^fnng ni^t erfolgen, unb bie Slutung ftellte ftc^ naefi einiger 3eit wieber ein.

2)er 2;i;eil be� copy;ef�^e�, welcher jut Unterbinbung t;er�or. gejogen wirb, barf raquo;on feinerSellgeweb^aut nic^t entbl��t werraquo; ben, ba biefe baburc^, i^rer ern�^rung�gefaf e beraubt, abfterben unb-ftc^ obl�fen, herauf aber wieber eine S�lutung fi$ einflnben

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W�rbe. Sfi bte 9lbet tmtdjgefdjnitten, fo untertinbet tnan am beften auf folgenbe SBeife: mit einer pincette, um We man mit im Unterbinbung�faben mittelft einee c^irurgifc^en �noten eine e^lincje maebt, wirb bie Slber an ber laquo;S��nbung gefaxt, raquo;orge* aogen, bie erf)linge an fie Itfnuntergefdjokn, unb jugef^n�rt} ol�baun werben w$ ein ober stoei knoten gemalt, bamit bet gacen ftc^ nicf)t abt�fen fann, 2)ie pincette ift mit einem Siegel raquo;erfe^en CTabul. V.gigutSS.)/ ber ^runter gehoben wirb, wenn bie StDer gefaxt iftj babur^ wirb btefe gefdiloffen, o�)ne baf ein copy;eljilf'e an il)r ju galten brauet.

3�an fann bie Slber oudj mit einem gettgt;5^nlid|en 9te^ raquo;enljaden, Sromfielb'�, SG�olfiein'� ober Orafe'8 Stbet* �) a cf e n raquo;orjierjen. �romfielb'� ^aefen jei^net ftc^ bur^ feinen jiar* �en Sogen au3, wogegen SBolftein'S nut einen Keinen Sogen �)at, nub �ugleid) einen ffiinfel bilbet. Sin reg;rafe'laquo; *) 3lber�)aden (Tabnl. V. gig. 39.), weiter l)iet in feiner not�rlid^en reg;r�^e abgebtlbet ift, befinbet ftdj eine gebet (a), womit bie copy;klinge be� gaben� U)�t}reub bem aSor�ie�)en ber Slber gehalten wirb.

9ia* ber Untcrbinbung l�ft man balaquo; (Snbe belaquo; gabenlaquo; aulaquo; ber SBunbe I)erauef)�n9en. (Sntweber wirb, wenn man mit reg;runb Bermut^cn fann, baf bie Sffi�nbe belaquo; @ef�elaquo; raquo;erwa^fen fmb, ber gaben abgefefmitten, ober aber berfelbc wirb burdj bie na^ fplgenbe (Siternng foe gemacht.

3laquo; neuerer Seit geben SMjretebem Umbtefjen (bet Sotfion) ber Stutgef�f e ben laquo;�orjug �ot berUnterbinbung. iDergranjofe 21 muf fat I)at btefe Dotation im 3a^re 1829 juetji befdjtie* ben, bie feit biefer Seit raquo;iefe laquo;Berbefferungen ehalten I|at. _; SBie immer man ftc inbeffen ausf�hren mag, f)at man babei fol* genbe Umfi�nbe jlaquo; beachten: i) bie entaweigefc^nittene Slbet witb mit einer pincette i?on oujjen gefaxt; 2) balaquo; ergreifen gef^ie^t narf) ber Sciuge, oi)er man gibt ber pincette gleite Diidjtung mit ber StDer; 3) ba� @ef�| wirb nur aUein gefaft; 4) elaquo; witb

') Stiifiatt bet Scbcr, iji an blaquo; raquo;creinisung its copy;jfiaftelaquo; mit btm Slotte rin BcttegK^laquo; Sting angeirac^t, bet ba� 3njltument minber fojWeltg ntji�it. Sie beuffeben Sfjict�r�te fabienen W raquo;raquo;laquo;flaquo; CSinri^fnng oft olaquo;^ an beu aji|lcuii'laquo;.

197

tridjt mtf)t von bet Sfbet ergriffen, als not^wenbtg t'ft, Damit jie nt(^t ou�glitf^e, 5) bie Slbet wirb raquo;on ben uraliegenben Steilen fo weit abget�nt, unb juglei^ fo weit raquo;orgejogen, al� fie nnge? fa^t breit ift; 6) bie pincette wirb langfam unb unitntertrod)en gebre^t, bid balaquo; jwifc^en ifgt;ren S�rmen beftnbli^e copy;tit� ber Stber beinahe ober ganj abgebre^t ifij 7) wafjrenb be� 3)re^en3 barf man ba� Oefaf weber ju ftarf anfpannen nod) erf�jrtaffen lafTcn.

Qux�) bie Sorfion wirb bie Blutung laquo;ugcnblicftic^ geftilft, inbem bie SE�nbe be� Oef�f e� nity allein gequctf^t fonbem auc^ in bie genauefte SSer�^rung gebracht werben, auf erbent bilbet bie inraquo; nerc unb mittlere ^aut be� @efaf e� eine f�)ira[f�rmige g�lte, burd) wel^ie bie SJi�nbnng beffelben nodj meljr gefc^Ioffen wirb, unb bie �u�ere jugleid) laquo;ba� ^nbe bes gebreken S^jeife� in gonn einet �appej innerhalb ber gebreken copy;teile gerinnt bas Slut, woburc^ gteidjfam ein 5�ropf entftet)t, unb bie gequetfdjten SBanbe raquo;erwadifen hierauf mit einanber. �� Sine 2)re�)un9 ber copy;cf�pe, Weldje ber Slutung raquo;orbeugt, finbet au^ ftatt, wenn man bie J^oben entWeber ab*, ober bie copy;aaraenftrcinge raquo;erbrefit.

2)et �orfion werben gew�^nlic^ folgcnbe SSortljeile sugefefyrie* ben: fte ifl eben fo fid)er, wie bie Unterbinbung; liegt ba3 btu* tenbe reg;efaf in bet 2;iefe bet SBSiinbe, fo ift jte letztet au�ju* f�hren, al� bie Sigaturj man brauet feinen fOperationS^] @c= ^ilfen unb e� wirb fein frembcr dorper in bie 2�iinbe gebrad)t, burc^ welben bie Teilung raquo;ermittelft ber 3Serwa$fung gcljinberfc Wirb. � @tbt man auc^ ber Unterbinbung ben SSorpg bei gro? �en copy;ef�fjen, fo raquo;erbient bie Sorfion boef) gewif bei mitte(grtgt;t?ert anempf�hlen ju wetben, befonber� wenn bei Debeutenbcn Dpera* tionen eine Slututtg aulaquo; biefen entfte^t.

�in Dr. copy;tilling ftat im 3af)re 1834 eine nnbere S)�etf}obc raquo;on SBlutfiillung in 58orf^tag gebrast, wenn bie Slutung raquo;on raquo;ctte^ungen gtofet Sttterien ^errit^rt. 2)iefe SWetfjobe beftebtba^ tin, bof et ba� copy;nbe bet raquo;etle^ten Slrterie aaraquo; ber SBunbe f)er* raquo;otjie^t, unb baffelbe burcl) eine Defnung fteeft, welche ber Scingc nac^ in bie SBanbungen belaquo; copy;efafe�, etwalaquo; mef)r ju ber einen, allaquo; ju ber anbetn Seite gemadjt wirb, copy;tilling meint, baf biefc aJlet^obe fowo^l raquo;or bet Untetbinbung al0raquo;ot ber Sorfion ben Sor* jug behaupte, wenn man bie SBerwa^fungjwifdfenbenSunblippen

[fdjiteffe gScreJittgimg] imixtm �d�H, inbent babur^ jlc^eter tint �iterung in ben 6nbm be� copy;ef�fee raquo;ermieben tt)irb. Xit (St* fa^rungen Sfnbem befi�tttgen bte S^ecEm�^igfeit iiefer SJletljobe, bie �berbtcf an SSenen nidjt jur Stnwenbung fommen fann, nidjt.

2)te SSfutung aud mittelgro�en copy;ef�jjen wirb oft burc^ bad reg;I�f)et|'en geftilft. 9Kan �)at babei barauf ju a^ten, bap balaquo; Gifen t�ei�gfit^enb unb mit leister Jganb angeinenbet wirb, ba* mit ber burd) aSerbrennung be6 S^eile� gebilbete copy;c^orf, bur^ ben bte 33lutftitlung effectuirt wirb, nicf)t bem Sifen folgt. (Sie^ SBle^rere� hier�ber beim �copy;liitjetfen.quot;)

Oft wirb in ber SBunbe ein 2)rucf auf bie SMnbung be3 entjtueigefcf}nittenen Oefafie� angewenbet, um bie SBIutung ju f�l�len. 2)er Sljierarjt bebient ftd) baju in ber. Siegel ber SBergbau* fcf)en,*) bte er i?on beu 2fgen befreit; an ben copy;teilen, mo bie* fe� ftc^ tt)un l�ft, j. S3, an ber copy;djweifriibe, am copy;aumen u. f. \v. werben biefe 2Bergbaufc^en mit einer Sinbe gegen bie SBunb* f�d^e gebrucft, fonft aber werben biefelben in ber SBunbe burdgt; ein $aar Stidje in bie Sttnbr�nber gehalten. SBirb ba� SBerg mit einer jufamtncn3ief)enben gl�fftgfeit befeuchtet, fo wirb ba* burd) bie SBtrfung beffelben nod) raquo;erft�rft. S�lan fann fogar burc^ bie Stnwenbung abftrt'ngirenber SJlittel attetn bte 35lutung au� felbft ntc^t ganj fteinen @ef�fen ftt'llen, j. S3, bttrc�) eine �Kifdjung bon (Sfftg, SBatfer unb Branntwein, burc^ eine Sttaun^Slufl�fung u. f. w. j falte� SBaffer unb bie falte 8uft wirfen auf �l}nlicf)e SBetfe; fo wirb bie SSlutung oft in furjer Seit geftillt, wenn bie Suft freien 3quot;tritt jur S�unbe l)at. 2)ie abftringirenben 59littel Wirfen t^eils baburc^), baf fte ba� 3uT�(fjie�)en ber burcfifc^nit* tenen copy;ef�fc in bie weisen Steile bef�rbern, t^eil� auc^ ba* burd), baf fte ba� S3lut in ber SBunbe gerinnen machen. Sejj* tere3 fann ouc^ erjielt werben burdj copy;inftreucn raquo;on ^erenmc^I (Semen Lycopodii), ^ul�criftrtem arabifcf)em copy;ummi ober ^gt;arj in bie SBunbe, fo wie auef) Wenn man SSotift, geuerfc^wamm u. f. W. auf ba3 blutenbe copy;ef�fl legt. 2)er S^ierarjt tljut biefelaquo; feiten, e� m��te nur bei ben fleinern Jpau�tfjieren fe^nj nid^td befto weniger iji raquo;ot furjer Seit eine SOiifdjung raquo;on 4 Reifen

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*) Mau fann au$ Qifoxpit nehmen, abet biefe ijl fofiftteliger.

19raquo;

laquo;olo^omum, 3 feilen ataUf�em Ounrntt, unb 1 tynt Stofy Icit**�ulraquo;et fyitin mtfotym raquo;orten. Diefem SRittel h)irb gro^e aBuffamflaquo;it gegen Blutungen bei Operationen jugef^tieben, unb wenn jene ntdjt fe^t bebeuteniraquo; finb, foK elaquo; fogat bcn 5Borraquo; jug raquo;or bet Untertinbung unb �otfwn raquo;etbienen.

3ji ba� Wutenbe @ef�f nut jum ^eil butt^ge^nitten, fo muf bet 3ufammen^ang raquo;oflenblaquo; aufgehoben raquo;erben, raquo;eil ti fic^ fonft nic^t in bie weisen ^eile jut�rfjie^en fann, raquo;a� bie SSlutftittung etf^wett.

Wtan f)at aud) ben SSetfud^ gemalt, bieSIutung au6 einem gtofen copy;ef�fe butc^i eine mitten butd) baffere gejieette Stecfncu bei iu flitlen, raquo;a� jeboc^ nic^t em^foljlen jn raquo;erben raquo;erbient.

[2)ie SS�utung finbet aus raquo;erregten copy;ef�pen, entraquo;eber nur au� einen ober meiern Sirterien, 'unb nur au� einer ober mep rem S�enen, ober fowo^I au� Arterien unb Senen sugfeic^ ftatt. Die Strterienblutung, raquo;elc^e in ber fReget gefafjrli^er, aie bie S�enenblntung ift, erfennt man an bem fdjnefl aufeinanber fol^ genben jlofraquo;eifen Stu�fliefjen cine� {)eItrot^en SSlute�, raquo;a^renb aulaquo; SSenen bun�eIrot�)e3 Slut gleichf�rmig au�ftr�mt. 2)ic Slutung au� feljr raquo;ieien fteinen copy;ef�fjen nennt man parend^^ mat�fe. 3)ie Slutung au� raquo;erlebten copy;ef�pen, raquo;on ber ^ier attein bie 3lebe ift, nennt man ferner aud^ bie trnumatif^e jum Unterfc^iebe raquo;or ber freiwilligen, otjne aSerleamp;ung ber copy;ef�fe entfte�jenben Blutung, ber man raquo;orjuggraquo;eife ben Flamen ^amorr^agie, Haemorrhagia, *) beilegt, obgleid^ biefe Benennung auc^ auf jeben Stu�fluf traquo;on SBlut au� feinen copy;ef�fjen paft, raquo;a3 auc^ bie Urfadjen ba�on fe^n m�gen, unb gleich raquo;iet, ob ba3 SSlut na^ aupen flieft, ober ftcf) nac^ innen ergieft. SSei jeber gSlutjK�ung ber un6 ^ier befdj�ftigenben 2trt bewerft man aber, bie SRet^obe mag nun in Sfnraquo;enbung ber ��lte, ber copy;tl^tica, in ber �amponation, bie inbejfen nur julaffig ift, raquo;o man mit* telfl 3irfclbinbcn ober S�ubern unb �om^reffen mancherlei Strt auf balaquo; blutenbe copy;ef�ft einen Drutf anbringen �ann, ber aber au�)

*) ffion ajfia SBInt raquo;nb piaraquo; i* flitfe, oftet ou^ ni�yyvfii. ify bcifle, i�) hxt�)t auf.

^ laquo;00

entfernt ton ber SBunbe al� SIberbruefer (tourniquet) *) fo fange angewenbet werben fann, 6i� bte Slutung ftdier gefiittt tji, ober be3 copy;[itfjetfen�, ber Uitterb�nbung, ber Xorfton ober enblidj ber 25urd)f^ringung beft^m, burd) bie copy;�bung eine� Slutpropflaquo; (Thrombus) *) ba3 @ef�^ ju raquo;erfdjKefen, unb babur^ bie SIu* tung ju ftillen.

^iuftc^tfic^ ber �am^onation fomint nod^ ju bemerfen, baf ba ber Drucf burc^ bie eintretenbe entjiinbung�gef^wulft ft^ raquo;erSnbert, in biefer 2lrt grofe laquo;�orftcijt unb aiufmerffamfeit noting ift, urn na^folgenbe 5B(utungen ju raquo;er�mten, unb bej�gli^ bee jjourniqueta ift bei'aufugen, bap baffelbe bei alaquo; lange bauernber ober ju fefter Simoenbung ni^t nur bie 6ircuIation be� Slutelaquo; in bent Zl)tik Remmen, fonbern au^ ben (Sinfluf ber Sterben aufgeben, unb baburdj jur entftcfjung raquo;on SSranb Stnlaf ge* ben fann.

Xie Unterbinbung ber SSlutgef�fe, Ligatura, befielt einfacf) in bem 3ufammenbr�(�en unb Serfdjliefkn einee SBtutge* �feg mittelft einer gaben^Iinge, mltije urn baffelbe ge�egt Wirb, um ben 8auf be� SSIute� au� biefer copy;tcUe-'belaquo; copy;efafe� unb bur^ biefelbe ju Jjenunen. Xie raquo;erfc^iebene 2Irten auf loeide bie Unterbinbung bei gieren Borgenommen wirb, �jat ber ^err SSerfaflfer bereite angegeben.

Heber ba� Dreien ber SBtutgef�pe unb �ber bie 2)urct)fdjlin₃gung berfe�ben aber, aU Jtraquo;ej a3tutftiaung�_?3Ret{)oben neuerer Seit, ^at ber fc^r raquo;erbienft�otte laquo;�rofeffor sect; er ttoig im erflen 3a{)rgange belaquo; SO�agajin� f�r bie gefammte ^iertjeitfunbe eine 2(bf;ant)rung �eroffentlidtt, bie wir t)ier i^rem raquo;otten 3nt)alte na^ Wieber geben wo�en.

*) reg;ie �8ctmna�--(Sf)initgit entbehrt bas ccmvlicirte �ouvniquct belaquo; Sl�jUlaquo; g�n�tic^, unb toenbet baf�r beffen cinfat^jiclaquo;, namli^ ben fcgenannten Sctbobeibr�der, bcjiefienb aulaquo; einem birfen V, Solt breiten Sanbe, balaquo; man in eine grefjete ober ftcineve, betn Sfjcife, auf ben man elaquo; an= raquo;enben wi�, entfptec^enbe Schleife H�pft, unb bi�weiten mit einem eijlinbrifc^en raquo;/laquo; SunJjmcfier unb 6 3ofl S�nge baltenbcn copy;tabuen berlt; binbet, an.

quot;quot;iBQOft�og. ein copy;t�ef, Raufen raquo;on geronnenem laquo;lute, raquo;en rpApw, %'tx(to(pa, Ttamp;QOfifitu, gerinnen matten, einen �nfafe bilben.

?*n

raquo;01

�DBgtcid) untet ben bieder gebr�uc^tic^ getcefcnen SSJlitteln jut Shitftittxmg au� raquo;erlebten copy;ef�^ett bfe Unterbittbung ober bie fogcnannte Sigatur ba� toirffamfte unb jwcrfm�figfte ift, inbem bei bcrfelben ba9 ijerwunbete @ef�f raquo;ermittelfi einelaquo; umgelegten S�nbc^en� raquo;on alten laquo;Seiten jufammengebn'icft, fein Sumen au* genMicflidj gefd)loffen, feine SBanbe (menigftenS an ber innetn unb mittlem ^gt;ant) bur* jene� S�uberen eingefctinitten, ober felbft bur*f(^nitten unb babei in einem folgen Orabe gereijt raquo;er* ben, baf gntj�nbiing, Slu�fc^im^ung raquo;on plaftifc^er Spm^e, reg;clt; rinnung be� im copy;ef�^e twtyanbencn S3Iute3 ii$ jum nac^ften copy;eitenjrt)eige, ^ierbur* bie SBilbung eines feftfi^enben SBlutpfro^fe� (Thrombus) unb jule^t nrirflidje SSerwaAfung be3 copy;ef�fee, fo* WoI)I in feinem Innern wie au* mit ben umgebenben Steilen ju erfolgen pflegt; fo �)at bo* bie Erfahrung au* gelehrt, bajj bie* fe� raquo;ortreffIi*e sect;u([�mtttet ni*t immer ganj in ber eben bejeidj* neten Sfrt njirtt, unb baf et �berhaupt mit einigen fet)r fu�)lba* ren S��ngeln begleitet ift.

S�on biefen SJt�ngeln ber Ligatur fmb fotgenbe brei bie wi** tigften:

1)nbsp; 9ln ber Unterbinbung�fte�e be� reg;ef�pe3 raquo;irb bie Sffiunbe mit einem fremben ^�r^cr (mit bem Sigaturfaben) raquo;ernnreiniget, toeldjer anljattenb unb in bem copy;rabe reijenb mirft, ba^ faft immer copy;iterung, oft au* Utceration, unb juweiien felbft S5ranb an bie* fer copy;teile entfielt. Jpierbur* wirb aber bie Teilung ber S�unbe auf bem SBege ber f*nelfen aSereim'gimg balb mel)r balb raquo;eniger gefiort, unb wo fte bei no* raquo;orbanbenen Sigaturf�ben benno* erfolgt, ift fte oft ni*t bauernb, fonbern bie Starben bre*en in man*en pUen raquo;ieber auf, ober c� bilben fi* Stb�ceffc unb gi* flelg�nge in ber Siefe ber Steile.

2)nbsp; 6laquo; gef*iel)t juitmten, ba^ in bie (3*leife bed Unterbin* bung�faben� neben bem S3lutgef�f au* 5Rert)enjweige fommen, unb ba^ in gotge be� ^ierbur* auf bie le(jtern bewirften SDruifelaquo; grof e copy;*mer�en, felbft 3u(�ungen unb ber copy;tarrframpf entftel)en.

3)nbsp; 2)er Grfolg ber Sigatur ift ni*t unbebingt ft*cr, fonbern e� tritt in man*en f�llen au* aus unterbunbenen copy;efajjen no* SStutung (eine fogenannte 9ia*blutung) ein, unb awat entwe* ber balb nac^i ber Unterbinbung ober auc^ flater, etwa in bet

tos

Beit raquo;om eten bis mm l�ten Sage. � Sfllaquo; Urfa^en formet fRatylntmqen betrautet man raquo;ors�gti^ folgenbc Umpknbe:

a) Die Unterbtnbung�f�ben ^nb mit ju geringer straft au* fammengeaogen werben, bte SB�nbe blt;3 copy;ef�fe� werben ba^et nidjt iiberaa glet^mapt'g gegen einanber gebr�tft unb bad Samen beffelkn wirb nic^t raquo;oOft�nbig getroffen. Die SBeranlaflTung in biefem mangelhaften SJerfa^ren ift juweiten in ber gurd^t belaquo; Operateure, baf er bur^ ftarfe� 3quot;fanraquo;men3ie^en ber g�ben f^araquo; ben, namentlich bag betroffene reg;ef�f burdjt'cfjneiben f�nnte, 5e* grnnbet ,� auweifen beruhet e� aber au^ barin, baf feine ginger raquo;on bem anf(ebenben Slut fe()r fc^I�pfrig imb be^alb jum fejien �ufammenfe^n�ren ber g�ben nidjt geeignet fmb, ober bafj balaquo; fiebere tm (Srunbe einer tiefen ffillnbe nid^t geh�rig au�gefuf)rt werben fann. Unb in ben g�lten, wo bie Unterbinbnng an einem nid)t geh�rig ifoltirten @ef�^ ftattgefunben ^at, wirb balaquo; fefte Suf^n�rcn berfelben oft burc^ bie, an i^m noc^ befmblidje, an* bere Subftanj (SRit�ferfafem, Srifgewebe unb bgl.) Der^inbert.

b) 3uweilen l�ft bie um ein copy;ef�jj gelegte Sigaturf^leife nac^ einiger 3eit wieber nad), ober fie wirb toefer unb unwirf* fam, ef^e nod^ ein fefter SSlutpfropf ober bie S�erwacfyung im 3n* nern bes copy;efiipe� entftanben ift. 2)ie3 gefc^ie^t befonber�, wenn entweber ber knoten auf ber Schleife urfprung(icfgt; nic^t feft ge* nug aufammengejogen worben, � ober. Wenn bie copy;c^leife an ber einen Seite bc� copy;ef�fe� bebeutenb l)U)ex al� an ber anbern liegt unb balier il)rer gorm nac^ nidjt sirfefrunb, fonbern me^r oraquo;al unb fomit ju weit f�r ben Umfang be� copy;ef�fieS ift, wenn fie it)re Sage an bcmfelben nur etwa6 �nbert. (Sben fo erfolgt mittelbar ein Socferwerben ber @d)leife, wenn aufer bem SSlut* gefaf no^ m'cl anbere Subftanj in fte l)ineingctiommen ift, unb biefe copy;ubftanj bann burd^ Eiterung ober burd^ branbige� Slbfter* ben aufgeloft wirb, ^icr ift bann bie copy;djleife offenbar f�r ba6 �Jef�f ju grof, unb Nachblutung tritt um fo ef)er ein, ba eine Wtrflicfce ^inf^n�rung be� ledern but�) bie Sigatur gar n�tyt ftattgefunben ^atte, fonbern bie S��nbc be� @cf�f es nur fo Weit gegen einanber gebr�ngt waren, baf ber 33lutburdjgang burdj bajfelbe augenblicfli* aufh�rte, aber eine fefte S�erwadtfuitg belaquo; copy;ef�^ee nityt bebingt w�rbe.

103

cgt; �Dutc^ bic/ an ber Untcrbinbung�fie�c be� copy;efafied tnU pfyrtoe giterung u. f. ttgt;. toirb btefe copy;te�e juitcilen fo gcfdjwaty, b�nn uub muTbe, baf e3 bafelbfi bur^ ben Slnbrang bee S3Iu* telaquo; ober burc^ bie Bewegung bet na^elicgenben �^eilc jerrei^t, e^e eine fefle SSewa^fung an feiner innern %\lt;x�ji ftattgefunben ^at. 3)iefe copy;cfil��c^ung unb 3erreifiing an ber UnterbinbungS* Pelle, Wirb fef)r begiinftiget ober felbft raquo;eranlaft: wenn bie ^(iute ber SSIutgefafe fic^ �)ier in einem frantyaftcn 3uftanbe bepnben (j. SB. wenn fte aneuri�matifcf) au�gebe^nt, unsotlft�nbig ern�hrt, raquo;on ungleidjer ^iefe, feljr fprobe, mit fatfartigen Ablagerungen ober mit �erfnocfyerten copy;teflen raquo;erfc^en jinb, unb bgl.)/ ober, wenn xn iljnen feine �enbens ju einem ^aftifcfjen entj�nbung�* ^rojefi, fonbern met)r jur aSerjaucfiung befielt; � ober, wenn man an grofern copy;ef�fen bie Unterbinbung mit feinen g�ben ma*t, welche an einzelnen SteOen in ungieicfier, unb juweilen in fe^r bebeutenber Siefe in bie copy;ef�^aute cinfcfjneiben; � ober, wenn bieunterbunbenen copy;cf�fe uebm ber Unterbinbung�ftette ni^t raquo;oflig getrennt worben, fonbern im feften 3ufaminenljange unb ba^er in einem gekannten Suftaube geblieben fmb; � unb ju* weiten auc^ baburef), ba^ man raquo;erfa�t, burd) Sgt;i^)m an bau oulaquo; ber 2Bunbe ftersorfteI;enben �nben ber Unterbinbung�f�ben bie teamp;tern au entfernen ober tf)re Stbftofung ju befdjteumgen, ober baf bie Spiere felbft, burc^ Seifen unb Seien an ber ffiunbe, burd) Reiben be� �erwunbeten Sfjeite� an anbern copy;egenft�nben u. bgl. ein geWattfameS �erren unb iDurctyreifen ber Sigaturcn bewirfen.

Slu� biefen Stnbeutungen ergiebt ficfgt;: baf bie M�ngel ber Sigatur jum Sfye� woI)t nur suf�dig, jnweilen raquo;on befonbern Umft�nben abh�ngig, unb in raquo;icien gatten geWtf nur biegotgen einer f(^Iecf)ten SJietljobe ober einer unregelm��igen 5(u�f�l)rung ber Operation fmb 5 ba� fte aber pm S^eil auc^ mit bem 9Befen ber leamp;tern jufammen{)�ngen unb bap fte, fo weit bied ber gall iji, alfo Weber burd) SJorftcfit noc�) buref) �unft itnb copy;efe^ie�ti^^ �cit ganj befeitiget werben ti5nnen. @� war baf)er bei bem regen (gifer, mit welchem bie SDlenfc^cn�rjte feit einiger Seit ganj raquo;or-j�glid) bie aSewo�fommnung ber eperatt�en Chirurgie betrieben Mafien, wo^l au erwarten, ba� man fudjen w�rbe, neben ben

laquo;04

neumt, fe�jr r�^mlt^en SJcrbeffeningen ber Sigatur, au^f md) anbere o^erati�e SD�ittet ftatt bet k$texn, jut SrutfiiKung aulaquo; raquo;erlebten Oef�fen ju erfinbeit.

2)�e3 ift nun in ber neuern 3eit wixtti�) gefcf^en, inbem man f�r biefen Stoed jwfet raquo;erfc^tebene Operationen, n�mli^: 1) ba� 2)re^en ber bfutenben copy;ef�fie, unb � 2, bic Sutdj* f^ringung berfelben, � empfohlen unb ongewenbet ^at. 2)a biefe Operationen ben S^ierar�ten noc^ ntc^t aUgemein befannt fmb, fo mag e� �^edmafig fein, ^ier eine Schreibung berfeU ben, nebft einer SB�rbigung iljxn (Sigentf)�mli^feiten mitjut^eilen.

1. Sgt;a8 JDre^en, Umbre^en, Srillen, Subre^en, ba� Sorquiren, bie Sorfion (lat. Torsio) ber SSlutgefojJe.

(Si ift eine alte unb raquo;t'efffiWg beft�tigte Beobachtung, baf SBunben mit bebeutenber 3erreifung ber a�eic�)gebilbe oft gar nidjt ober nur fef)r unbebeutenb bluten, felbft raquo;emt gr�fiere copy;e* fiSfe mit jerriffen ftnb, unb ganj wa^rf^einlid) tft auf biefe S3e* oba^tung eine, feit uralten 3eiten an ben raquo;erfc^iebenen ^raquo;auelaquo; tuieren au�ge�bte, burcf) SB o Ift ein unb � o egel gegen copy;nbe be5 raquo;origen 3a�)rl;unbcrt� raquo;erbcfferte ^aftration�met^obe, n�mlic^: bie �)Oben raquo;on ben 6amenftr�ngen nbaubre^en, � gegrunbet wor* ben. 2)iefefbe Beobachtung erregte raquo;or einigen Sarren in Slmuflaquo; fat (einem au�gejeidjneten S�natomen unb (Sljirurgen ju 5Pari�) ben copy;eban�en: ju �erfudjen, ob nitytm�) abftc^tlic^e�, gefd)i*. te� 2)re^en raquo;encunbtcr Slutgef�fe ber iBiutau�fluf aulaquo; benfel* ben mit reg;fdjer�)eit gefti�t werben f�nne? Die �rfofge feiner, julaquo; erfi on �abatiern unb an lebenben Slieren hier�ber gemalten SSerfuc^e waren fo gen�genb, bafl er biefe� Opcration��erfa^ren, o�)ne Sebenfen auc^ bei SWenfdjen onwenben fonnte, unb baf baffefbe nac^ feiner Sefanntmadamp;ung im 3a^rel829*), unter ben obigen karnen ber �orfton u. f. w. einen gldnjenben Stuf unb fe^r fc^nette SSerbreitung erhielt.

2)ie Slu�fiifirung ber Sorfton gefd^ie^t na^ Slmuffat'� urfpr�ngtic^ angegebener 93orfd)rift auf folgenbe SBeife; balaquo; bfu-

*) reg;ief)e': Archives g�n�rales de medee. T. XX. Aoiifc 1839; � Re�vue m�dicale, Ao�t 1889; � v. Froriep's betijen Jnuuar 1830 No. 567.

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tenbe (Snbc ieamp; raquo;�lltg burdjfdjmttencn reg;ef�f elaquo; tvtrb na^e an bcm copy;^nittranbe mit einer gej�^ntcn unb jum feftcn Sitfammenf^liefraquo; fen i^ret Slrme eingeri^tetcn pincette an �raquo;ei einander entgegen* gefeamp;ten f�nften bet auf em gladje gefaxt, ftatf �ufammenge* btueft unb bur^ bod Schliefen bcr pincette fo eingeflemmt, baf elaquo; ber lectern nid^t meljr entweihen fann. 2)ann jieljt man bafi @ef�f, im gSer^�ttnif feiner copy;rope, einige Sinien weit aulaquo; bet copy;ubftanj bet betrefenben Steile I)ert?or unb trennt mit einer geraquo; W�^nli^en, raquo;on ber linfen ^anb gef�hrten anatomi|'c�)en pincette ba8 3eHgeraquo;ek ting�ljerum ab, fo ba� tyre �u�ere gl�c^e ganj glatt unb rein erfc^cint. hierauf beginnt man, jene erfte 5pim cette um if)re S�ngenare fo lange yi breien, bi3 ber auf erfte, jwifdjen bie ��^ne ber laquo;pincettenarme eingeflcmmte tyeil be� reg;eraquo; f�f enbe� raquo;5Uig abgewunben ift. 2)amit bie Umbref^ungen an bem Ocf�f fic^ nicfyt ju tief h� in bie copy;ubftanj ber umgebenbeu ^eite �gt;inein erjhetfen, fo firirt man w�^renb be� 3)re^nlaquo; ba� Oef�f (befonber� menu eS ettt5alaquo; ftart ift) in einet fleinen Entfernung raquo;on bem gebreken copy;nbe entWeber mit bem 2)aumen unb 3quot;9laquo;* finget bet linfen ^raquo;anb, obet mit einer pincette.

Salb nad^ bem SSefanntwerben biefe� SSerfa^renS ttjurbe bap fclbe, befonber� �on beutf^en aBunD�rjten, raquo;ielfa^ raquo;ieber^olt unb bobei meljrfadj raquo;er�nbert, fo baf man je^t �iet S�obificotioraquo; nen, obet, mie �inige fte lieber nennen, raquo;ier SKet^oben ber Sotlaquo; fion aufgeftellt l)at, meldje im Slllgemeinen fic^ auf folgenbe S�eife c^arafterifiren laffen:

1)nbsp; Sinfa^e 2)re^ungen be6 SSlutgef�feS, o�)ne weitete SSotraquo; beteitung unb o^ne Sirirung beffelbcn.

2)nbsp; 2)reljungen be� Oef�f e� mit Segr�njung berfelben but(^ eine, in einiget Qsntfernung raquo;on bem gebreken Gnbe queer �bet ba� reg;ef�f gelegte, pincette ober Jtornjange.

3)nbsp; �)rel)ungen, uac^bem perft bie innere uub mittlete^aut bcr Slrterien jur�dfgef^oben ftnb, � jeboc�) oI)ne baS reg;ef�f ju fi�iren unb bie 2)ret)ungen ju begr�njen; unb �

4)nbsp; 2)rel)ungen, raquo;or wetzen man juerft bie genannten @elaquo; faf^�ute juruifgefdjoben I)at, unb bann bie erftern butdj ftixixtn bed copy;ef�fc� bcgr�njt, wie bei bet jmeiten �Oictl)cbc.

,#9632; #9632;'nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; #9632;' .#9632;nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ' #9632;nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;- . #9632; #9632;

Sebe raquo;on bt'efen raquo;ier SBet^oben fann raquo;ieber nod^ tn awel* fad^er a3erf^iebenf)eit au�gef�t;rt Werben, n�mlic^: a. fo, baf man baS jwifdjen bie pincette gefaf te reg;t�tf be� copy;ef�fee g�nj* Itc^ abbre^et, ober � b. ba^ man mit �jm nur eine ge* raquo;iffe Sfit^a^l �on Sre^nngen, je nac^ ber copy;tarte be6 copy;ef�pe�, mafyt.

2)ie Suftrumente sur sBerrtc^tung ber Sorfton fmb fe^r ein* fac^. 3)enrt auf er einem gew�hnlichen laquo;Biftouri ober Sfatpett aum V�lligen Surc^fc^neiben ber un�ottftanbig getrennten reg;efaf e unb jum gefdjirften Sibl�fcn be�, an bem copy;ef�f ft^enben, 3eagewebelaquo; brauet man bei ber erften SKetljobe nur eine pincette, bei ben �brigen laquo;O�etljoben nber jWei pincetten. 2)ie eine pincette, wel^e ^ier, ber ��rje wegen, fernerhin nur bie er ft e genannt werben fott, bient bei �ffen 2Wetf)oben jum copy;rgreifen ber bitrcfifcfjnittenen copy;ef�penben unb jum 3ubre^en berfelben; � bie anbere pincette Weldjc wir aU j Weit e bejeic^nen wollen, wirb bei ber Zten, Sten unb 4ten laquo;Ket^obe gtei^m�pig jum giriren be� copy;efafed unb jum 3urM|quot;dn'fben ber innern sect;�ute beffelben benuamp;t. � Slf3 erfte pincette fann bei Keinen copy;efaf en jebe gew�l)nticfce ana* tomifc^e pincette gebraucht werben; aber f�r etwa� ftarfe copy;ef�fie fmb pincetten mit einem (scfjlufararat ftet� tjorj�gli^er, t^eil� Weil man mit bicfen eine gr�fere 3a^l raquo;on 2)ref)ungen fixerer, regelm��iger unb bequemer madkn fann, al� mit einer cinfadjen pincette; tljeii� auc^, weil mit jenen felbft bie jufammengefeftten SRet^oben (2, 3^t. 4) n�t^igenfatt� o^ne Oe^tlfen au�juf�^ren fmb, inbem man bet gefc�){offener pincette ba� 2)re^en mit ber rechten sect;anb allein bewirfen, unb baljer bie linfe ^anb jum @e* brauch ber zweiten pincette benuamp;en fann. 2)ie� ift ein aSorjug ben man unter mannen Umft�nben, j. 58. wo gefdbidte, ober gelj�rig breite copy;eplfen fehlen, bei tf)ierarjt(id?en Dperationen fefjr l)o(^ anklagen muf, unb ben man nur allein mtt ben fc^lief* baren pincetten erreichen fann. -^ Q$ ift tibrigen� jiemlid) gleid^* g�ltig, auf welche SBdfe ber reg;*Iiefa)3parat eingerichtet iftj bod) bleibt e� immer w�nfe^en�wert^, baf berfe be beim 3ufammen* br�dfen ber 5|3incettenarme nic^t fogfeic^ raquo;on felbft in a�irffamfeit tritt, fonbem baf bie� raquo;on bem SBillen be6 Operateure ab^an* 919 t|i. 2gt;enn e� ifi �uweiten nic^t m�glid), gteic^ mit bem erften

90t

reg;rfff balaquo; (Befaf ganj fo alaquo; f �ffelaquo;/ wie ei jum gefd^fcften 3quot;quot; breien erforbert ttrirb, unb man muf ba^er iit folgen g�tten f^nell eine SSer�nberung machen fonnen, o�)ne bnrd) bie pincette ge^inbert ju fe^n. SO�tt SSeriicffidjtigung btefer S�etingung �)alte ic^bie 8eII'fcfye, unb bie berfelben �^nli^c D^le'fc^e pincette*) f�r am meiften geeignet jur %ox\ion. @el)r ju beachten ijiaber:

a)nbsp; fyafj bie !�orfton^5Praquo;iicetten ftet� in ben S�rmett fo ftarf fe^n ntulfen, baf fte jtc^ beim geft^aiten bicfer @ef�|je md)t biegen; �

b)nbsp; baf i^r freie� (Snbe (ba� SWaul ober bie copy;pt'�e) eine fotc^e SBreite Ijaben mnf, raquo;ie ba� ju brel;enbe @ef�f, unb � c) bafi bie inneren gi�c^en ber copy;^i(je jmar mit raupen Dueerfur^en raquo;etfeljen, biefe aber an bem �nbe ber lt;Spiamp;e nic^t f(�gt;arf fel;n follen. � 35ie copy;riinbe fur biefe Sfnforberungen an bieS�efc^af* fen�)eit ber Sorfion�^incetten leuchten raquo;on felbft ein: benn ju f^W)a(^e, biegfame S�rme berfelben galten ba� copy;ef�fl raquo;�^renb ber 3)re^ungen nifyt feft unb bie Unteren werben baljer unsott* ^�nbig; � mit p fdjmafett ober fpi^en pincetten breljet man ein birfe� (ober raquo;iefmefjr ein breitgebr�cfte6) (�efap ebenfaKlaquo; nut unsoHftanbfg, unb bie Heine copy;tetfe beffelben, wel^e man allein feftlJKift, reift ki�it au�, e�)e bte jur S3tutftiHung gen�genbe 3^t bon 3)ref)ungen gemacht ifi, unb bet pincetten mit ju fc^arfem 2raquo;aule reift ba� gebrel)te copy;tiicf be� copy;efdfe� oft raquo;iel ju fr�^ ab.

a)ic unter b. aufgeftellte SBebinguug fann nur baburcf) erf�llt raquo;erben, baf man pincetten raquo;on i)erf(�)tebener S3rcitc raquo;orr�tbig fyat. @� ift jeboc^ nicf)t n�t^ig, hierbei ganj genau nad) jeber Keinen Sibweid^ung in ber copy;t�rfe ber reg;efaf e ftc^ ju richten, fon* bern man fann f�r bie raquo;erfdjiebenen 2)imenftonen ber @efafe fe^r

�) Stu bei- SScn'fc^cn pincette bcftcljt ^ci#9632; copy;ct'tupa^avat barin, bag beibe Strmc au bev ebern ^�tftc ibux S�nge mit einet frfjinoten, gegen 2 BeU langen Dcjfnuug, unb in berfcHJen mit einem raquo;cvfttjietibavcn 5)o))peIfno()f raquo;etfeben firaquo;b. Sitr(^ ben tt^tern toirb bic pincette gef(^tcffcn, toenn man i^n gegen bie @vvi|e betfelbeit fd'icbt.

S)it C^Ie'f�e pincette fyat gauj bicfelbc (Simi^tung; aufierbem fijjt aber no^ an ber einen 31�rf;e, ganj nofje �bet jenet laHgeu Oeffnung ein leidjt belv.'i;,Iid;er Warfen, raquo;eimittelil toel^en man ben iSoWclfttopf am cbern (Snbe ber pincette juv�cfhaiun unb fein unjeitiged ^evab^teu ten gegen bie epijjc, raquo;ertjinbem hm.

208

gut mit brei pincetten, weldje etwa i Sinie, 2 unb 4 Sinienan

ber copy;|)i�e breit fmb, au�fommen.

2)ie pincette, welche man al� awlaquo;ite henn^t, mu|i an i^ren 6^6en etwa i 3oW lang abgerunbet unb raquo;on gkidjm�jnger 2)icte fe^n, bamit beim 3uriicffd)ieben ber innern 5Mrterienf)�iite t^eiilaquo; ba� @efd^ gteic^m�pig jufammcmjebriirft werben fann, t^eiTS au^, bajj hierbei bt'e �u�ere ^raquo;aiit be� copy;ef�fe� nicf)t aerriffcn werbe, � wa� mit einer gew�hnlichen pincette leicht gefc^ef)en fann.

2)ie 5(u�fiH;rung ber Sorfton nac^ ber erften SWetfiobe ift am einfac^ften unb leidjteften. S�an ergreift mit ber erften pincette ba� Gnbe be� copy;ef�^e� in fetner S�ngenricf^tung m�glicf)ft feft, jie^et t� etwa i bi� 4 Sim'en weit (je nad) feiner copy;t�rfe) ^laquo;r* raquo;or, entblojjt e� raquo;on ben umgebenbat feiten, unb brevet t$ bann um feine Sire genugenb bt� jur Slutftittung.

SSei ber jweiten S�etI;obe wirb ba� blutenbe Oef�jienbe ebenlaquo; faH� mit ber erften pincette ergriffen, etwa 4 bi� 8 Sinien weit Ge nadj ber copy;t�rfe beS copy;ef�fe�) Ijeroorgejogen unb raquo;on bem an^�ngenben �eUgewebe befreiet. 3)ann legt man an ba� Wintere (gnbe be� Ijersorgejogenen copy;ef�fiftiicfee bie jweite 5|3intette, unb jwar queer �ber baffelbe, �)d(t e� hiermit fo feft, baf e� fic^ in biefem Snftrument Weber �erfc^ieben noc^ breien fann, � treibt hierauf burc^) gefinbee 6tm(f)cn ba�, etwa jwifc^en bem (Snbe unb ber jWeiten pincette in bem @ef�f beftnblicfte 2Mut an� bemraquo; felben ganj rein Ijerau�, unb mac^t auie$t mit ber erften pincette bie 2)reI)Hngen in geitiigenber 3ai)�.

S3ei ber britten 9J�etf)obe gcf^ie^t ba� ergreifen, ba� ^raquo;er* raquo;or�iefjen unb 3foIiren be� blutenben copy;ef�^cnbe� ganj fo wie bei ber jweiten aJietf)obe. hierauf legt man ganj nalje an ber copy;yi^e ber erfien pincette bie jweite pincette mit bem abgerunbcten Zueile iljrer Sinne queer �ber ba� copy;ef�fj, br�rft ba� teamp;tere in bem copy;rabe jufammen, ba^ e3 ganj ^latt ober breit erfc^eint, jireidjt nun mit ber pincette �ber ba� ganje f)erraquo;orgejogene St�cE be� copy;ef�fe� rurfm�rte, b. i. gegen ben ��rper, wieberf)olt bieraquo; fc� 3ufanquot;nenbru(�en unb St�cfw�rteftreic^en noef) jwei* ober breiV mal, bi3 man fielet unb f�l)lt, baf bie innern Jp�ute ber Slrtelaquo; tie Ijierburdj etwa� jur�cfgebr�ngt fmb, � entfernt bann bie jweite ^imette, unb raquo;olljieljt mit ber erften bie �ueljung.

309

Die raquo;terte SDtet^obe tt)trb ganj wie ik quot;otitle ou�gef�^rt, jebod) mit bem Unterf^iebe, ba|i man, nac^bm ba� SuriicfftretV (i)en bet innern Slrterien^aute bewirft ift, bie iWeite pincette nidjt Weglegt, fonbern mit i^r ba� @efa^ wie bei ber jweiten SKet^obe fimt, unb bann mit ber erften pincette bie Drehungen mac^t.

Ueber bie aSorj�ge ber einjetnen S��etfoben raquo;or einanber fann erft weiter unten, bei ben S�irfungen ber Sorfion bie SRebe fe^n.

3J�an mag nun bie Deration mfy ber einen ober ber an* bern S�ett)obe au�f��ljren, immer mu^ man fotgenbe affgemeine (Srunbf�^e babei beobachten:

a)nbsp; baS betreffenbe copy;ef�^enbe mu^ (wie fd)on bei bem SSer* fahren raquo;on Slmuffat angegeben) mit beiben Strmen ber pincette nur an feiner Slupenfl�c^e gefaxt werben, unb niemals Darf man pm 3ubref)en bie lt;B)pifc be� einen *pincettenarme� an bie innere, unb bie copy;^e be� anbern an bie �u�ere %l�lt;$e ber (Sefafwanb legen. 2)enn burc^ ba� feiere SScrfa^ren bewirft man eine feljr ungleiche Drehung be� copy;ef�fe� unb leidet erfofgenbe� Sfu�reifen ber ergriffenen einjelnen Sffianb beffelben.

b)nbsp; 2)a� copy;rfaffen be� Oefafie� mu^ immer in beffen S�ngen* rictytung unb wo m�glich fo gefd^e^en, baf man c� f�r bie ganje ' SluSfu^rung ber Sorfton fieser paften fann; weif burc^ fcl)fefe3 copy;rfaffen au^ ungleiche Drehungen ber Oef�f^�nte entfte^en, ba8 unsoffft�nbige ergreifen be6 copy;ef�fenbe� aber ein (Sntfcfjlityfen beffelben w�^renb be� Sre^en� raquo;eranlaft unb fomit ein wieber* ^olte� ergreifen unb ^ersor�ietjen not^ig mad)t. ^ierburc^ wirb aber bie Deration raquo;erj�gert, fc^merj^after unb im (Srfolge im* fixerer j unb bie� 5(ffe� um fo me^r, ba bei bem ju fr�hen copy;nt* Weisen be� copy;ef�f e� au� ber pincette auc^i SBIntergiefnngen ent* fteljen, Wel^e bie drfennung ber einjelnen copy;ebilbe in ber SBunbe erfe^weren, fo ba^ leitet anbere Steile neben bem @ef�f ergrif* fen unb gejerrt werben f�nnen. 2)a�jer foff man, wenn bag @e* f�^ jum drftenmafe nic^t ganj jwetfm�fig ergriffen tft, bie 2)re* jungen nic^t fogleic^ au�fu^ren, fonbern baffelbe raquo;orjer erft auf beffere SBeife ju erfaffen fudjen.

e) 2)a� @ef�| muf ganj affein, o^ne irgenb einen anbern %fyii, ergriffen unb gebre^t Werben, Weifi.im{jentgegengefe�ten gaffe bas Dreien fe^r crfc^Wett, oft auc^fe^t f^mer�^aft unb,

SBttJ, raquo;etm'n�r.ffi^irurijie.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;₁₄

frei al�e� SWitye feo^ ungen�genb tt)irt), ttibem b�e neben bein reg;e* f�f ergriffenen ^eife imrcfgt; gr�fere Spannung jiarf bet �orfion raquo;iberfireten. Sluferbem entfielt auc^ nacf) bem 3erren unb duet* f^en mehrere copy;ebilbe eine ficirfere (Sntj�inbungv gr��ere Siter* p^e unb teicfyltc^ete eitetung ale iemars nad) bem 2)re�)en einelaquo; ifotitten reg;efafe6.

d) copy;ie S�nge be� Oefafift�cEe�, Welnee man jwif^en bie laquo;pincette nimmt, muf m�glicfjft gering, bod) aber ^inreic^enb fein, um e� f eft unb ftd)er ngt;�f)renb ber Dperatton fatten 3U fSnnen. Dbgleid) hierbei ein beftimmte� fftaj f�r atle ga��e fic^ nic^t raquo;or= [^reiben l�ft, ba man fidj m^ ber copy;tarfe be� Oef�feS rieten muf, fo fann man io�) auf copy;runb ber bieder gemalten SSer* fudje im Stttgemeinen annehmen: baf f�r Oefafe tgt;on i bi� 3 Sinien SBreite, ba� jwifc^en bie pincette genommene copy;t�df nut gegen l Sinie lang jlaquo; fein braucht, b'ojp elaquo; aber bei copy;ef�fen, Welche �ber 3 Sinien breit fmb, 2 bi� 3 Sinien lang fein muf.

c) 3)ie S�nge, bi� ju weldjet man bie copy;ef�fenben au� bet SS�affe ber umgebenben S^eite ^er�orjieljt, wirb (wie bieg f^on bei ber SBefdjreibung ber SRet^oben angebeutet worben ift) tl)ei(laquo; burc^ bie copy;t�rfe be� copy;ef�fe�, 8)et$ burd) bie a)tetI)oben, unb bei ber 2ten unb 4ten �Ketbobe au* bur* bie gr�fere ober ge* tingere Steite ber aweiten pincette, bebingt, 9116 jiemti* a�ge* mein g�ltige 3leget fann man jebodj annehmen: baf e3 t)inre� cbenb ift, wenn ber freie Xljeil be3 copy;ef�fee jwifc^en bem (Snbc ber crften pincette unb ber aBunbfl�*e, ober (bei ber 2ten unb 4ten 3)�etf)obe) �ttgt;if*en ber erften unb ber jweiten pincette tei** �$ fo lang ift wie baS copy;ef�f breit. � 3|i ba� I)etraquo;ot* gejogene copy;ef�ffi�� jn furj, fo gefc^ie^t ba3 gen�genbc 2)te^en bilaquo; sur iBlutftiUung nur mit gtofer Wi�ty, unb oft reif t ba� @e* f�f ab, e�)e ber Bwecf erreicht wirb. 3ft aber ba� �)erraquo;orgejogenc copy;t�d }tt lang, fo breien ft* raquo;iele SS�inbungen neben einonbet, e^e an einer copy;teile ba� 2)ur*bre^en ber ^�ute fiatt finbet; laquo;nb �)6rt man nut etwa� p fr�t) auf, fo breien ft* bie S�inbungen groftent^etlS wieber jur�d, wobur* oft eine 9la*blutung raquo;eran# �apt wirb. 3tu* legt ft* na* alaquo; lagern ^ewotaie^en balaquo; ge* bt^te copy;ef�fftW fromm aufammen unb bliibt fo laquo;uf blaquo; HBUrtb*

811

Pdje liegen; unb auferbem wirb burdj bie, 6ei bem langen $ er* votiiefyen entfte^enbe, Trennung be� @ef�|ea raquo;on ben umgebenlaquo; ben Steilen bte normale �rn�^rung ber @ef�fl)�ute fe^r geft�rt nnb bie copy;ntj�nbung (unb oft aud) bie (Siterung) unn�tig raquo;er* gr�jiert.

f) 2)a8 S)re^en foil fo raquo;iel al� m�glich nur mit einem ein* moligen ergreifen be� reg;ef�f e� unb, o^ne baffelbc lo�julaffen, bis jur ioirfli^en SlutfttUung fortgefe(jt ioerbenj ioeil, wenn man e� sn fru^i au� ber pincette l�ft, ba� ^erraquo;orquellenbe S�lut bie SOSunbfl�c^e raquo;emnreinigt, fo bap man ba� copy;ef�penbe nic^t gut felsen fann, unb ba^ bat)er bei bem not^wenbigen SQSieberergreifen nic^it feiten anbere, neben bem copy;ef�f liegenbe Steile gefapt, ge* jerrt unb gereijt raquo;erben. 3)ie eben angegebene 3Sorfd)rift wirb am beften baburdj erf�llt, bafi man bie SDreljungen, ol)ne auf i^re Stnja^l ju a^ten, entWeber raquo;orftc^tig bi� jum g�njlic^en Slbbrel)en be� in ber pincette bejxnbIicE)en (Sef�f ft�dc^en6 fortfe^t, ober, bap man fle wenigften� bi� jnm tljeilweifen 3)ur^rei|ien ber innern copy;ef�p^�ute madjt. 2)a3 Settere erfennt man bei einiger Slufmerffamfeit an einem, an ber gebre^eten copy;teile entfteljenben �nacten, mel^e� man bei allen gropern Slrterien fe^r bentlic^), an Slrterien aber, bie unter einer Sinie bid ftnb, unb eben fo an SSenen, nur unbeutlicfraquo; ttgt;a�)rnel)men faun. 3n beiben gallen m�f* fen aber bie Umbreljungen o^ne ftarfeS �erren an ber erften ^�in* cette, unb nidjt mit ju grofer copy;c^neHiglett au�gef�t)rt werben weil fonft ein gewaltfame� unb raquo;iel ju friilje� copy;nrcf)reipeii ber copy;ef�f^�ute erfolgen w�rbe.

Man l)at jwar geglaubt, bafj bie Slnja^l ber Umbre^ungen ftd) nac^ ber @r�pe ber copy;efafe bcfttmmen liefe unb l)iernacf| f�r Heine copy;ef�fie 4, f�r mittlere 6, unb f�r grof e 8 bt'� 10 2)re* jungen feftgefe^t. SJielfac^e S�erfuc^e Ijaben jeboc^ gelehrt, baf bief ein 3rrtt)um ift, unb baf, obwohl raquo;on ber reg;r�fe be� @e* f�fee allerbing� bie 3a^l ber n�t^igen Umbre^ungen mit bebingt Wirb, an�) bie 2)i(fe unb 3at)ig�eit, ober entgegengefefet bie 3art* ^ett ber reg;efdfl}�ute in raquo;erfc^iebenen Snbi�iDuen, � bie raquo;erfc^te* bene S�nge be� ^erraquo;orgejogenen reg;efaf ft�tfe�, � bie Entfernung igt;t$ n�c^ften copy;eiten�weige� raquo;on ber gcbre^ten copy;teile, � bie SRe* ^ob_;e ber JO^eratwn, -r- baS raquo;olfft�nbigie^r^Hni^llftflnbige gi-

14*

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mm bee copy;cfdjje�, � bie copy;c^nelfigfe�, mit welder bic Umbre* jungen gemalt werben, � unb bie S3efcl)affenl)eit ber ^ierjube* nu^ten pincetten, auf bie SBirfung bet 2)re�)ungen raquo;on grof en (Sinf�ufe ift. S)a ftdj nun biefe Umfi�nbe jufammen in �einetn galfe ganj genau abf�afcn laffen, fo ifi e3 and) ntdjt moglic^, �ber bie Sinjaljt ber Umbrefyungen Weber im Slltgemeinen noc^ mit SSerucfftc^tigung ber �erfdjiebenen reg;rofe ber copy;ef�fe, etwa* S3eftimmte� feftjufe�cn.

g) SB�^renb be� 2)ref)en6 barf man ba� reg;ef�f Weber er* fdjlafen laffen, noc^ ju ftarf anfpannen, raquo;eil im lectern ga�e bie gebre|te copy;teile Ictdjt �u fr�^ burc^rcift, im erftern aber ba� copy;ef�f jt^ wulftig jufammenfr�mmt.

2Ba� nun bie SBirfungen ber �orfton betrifft, fo muf man biefelbeit iften� ^inftc^tlic^ ber SMutftiHung, 2teng tynfityli�) ber �rtlichen prim�ren, � unb Stens ^inftc^tlic^ ber fefunb�ren S�er* �nberungen unterfuc^en.

1) 2)ie SBIutfttlfung wirb bei regefmofiger Slu�f�^rung ber Operation, unb jwar nac^ jeber ber raquo;ier SOtet^oben, augenblicffic^ unb fieser bewirft} unb nur wenn einer raquo;on ben, im SSor^erge* Reuben angebeuteten %e�)kxn gemacf)t worben ift, ftnbet eine fer* nere S�futung ftatt. 2)iefe jeigt fi^ bann entWeber fogleic^, ober fte tritt etwa binnen einer falben copy;tunbe, nac^ ber �orfton ein. 3m letteren gotte, welcher �brigen� bei meinen SScrfudjen ^oc^ft feiten unb nur ba raquo;orfam, wo ba� copy;efaffi�cf nidjt raquo;ollig abgelt; bref)t war, ftnb beftimmt ju wenige unb tu fdjwadjc Umbre^un* gen gemacht worben, unb in Solge ber nodj ganj gebliebenen @ef�pf)�ute breiten ftdj affm�^lig bie SBinbungen in bem @ef�f tnel)rent^eil� wieber auriirf. S3ei ben fogleic^ eintretenben S3lu* tungen ftnb gew�^ntt($ auc^ ber IDreljungen noc^ ju wenige, ober fte ftnb auf einem ju furjen 3iaume, ober ju fd^nelf, ober mit ju fc^arfer pincette gcmadjt, fo baf ba� (Snbe be� copy;ef�fe� ju fc^nelt abgeriffen ift, ober bie erfie pincette war in fdjmal unb ba3 2)reljen be� @ef�f e3 erfolgte ba^er nur mwollftanbig. � 3d) l�nnte eine grofe S�enge raquo;on S�erfu^en fpedett oufj�^Ien, an� benen fowo^I bie 3latl)tljefte ber eben genannten geiler, wie au^ entgegengefeftt, bie fid)ere blutfiillenbe SBirfung ber gut au�# gef�hrten ^orjlon ^etMtge^tj cS muf ober ^ier, ber �firje wegen,

laquo;13

bie eittfadjc SIngaBe gcn�gen: baf ic^ bie Stuhtftg nic^t nur an ben queer burdjfcfjntttenen geffelarterien, (Sdjienbemarterien, copy;c^en* �elartetten, u. bgl., fonbern au^ aai ber (Saroti� unb felbftaug ber S5au^=Slorta (raquo;er^t ftc^, bei ge�ffneter S3aucf$of|Ie) bur^ bolaquo; 3ubre^en nadj jcber SOtet^obe fc^neH unb ftdjer gefttKt ^abe. 9la(^ ber erfien SRetf)obe erfolgte bte� fi^er unb jiemltd) fc^neU, nalaquo;^ ber 3ten unb 4tm aber am ju�erl�fftgften, nur bei ber 2tett SWet^obe ereignete e6 ftd^ jume�en, ba^ beim fdjnelten 2)re^en bo� (Snbe be� OefafeS abrip, unb baf bennoc^ bie SSlutung ni^t fianb.

2) 3)ie �rtlichen prim�ren Sffiir�ungen ber Sorfton beftefjen jun�c^ft unb wefentlidi barin: bafi baa (Sef�f an ber gebreken copy;teile innerli^ unb auf erlief mehrere (traubenartige SBinbungett unb Heine S�ngenfalten erh�lt, inbem bie gafern ber Oef�p^�utc bei bem Sto�en an einjelnen f�nften ungleich ouSeinanber ge* jerrt, an anbern tn galten gegen einanber gebr�ngt raquo;erben. 2)a* bei erfolgt, wenn ba� 2)re^en geh�rig ftarf gemalt wirb, eine ungleiche Serreifung ber reg;ef�|jf)�ute, unb jwar suerft ber innern (wegen ber gr�fern copy;pr�bigfeit berfelben), w�ltrenb bie fe^r a�ljc (aufere) SeVfyavit nod^ mehrere Drehungen aue^�lt, el)e auc^ fie jerreift. 2)a^er tft bie am ft�rlften gebreke Stelle, wenn baS copy;tiicl nic^t raquo;�llig abgebre^t wirb, am b�nnfien unb gleidjfam eng jufammengefc^n�rt, raquo;eil bie auf ere 4?aut burt^ ba� fortgefe^te 3)rel)en ftc^ auc^ in ber $�nge etwas, unb jwar bis �ber bie 3i�nber ber, jum S^eil queer jerriflfenen innern Jg�ute au�befjnt unb �ber benfelben eine 9lrt raquo;on �ap^e mit fpiralf�rmiger copy;�pilje bilbet. J^ierburc^ werben biefe ^�ute etwas jur�rf, b. i. in ben copy;ef�ffanal ^inein unb mit iljrer tnnern gt�cfje gegen einanber gebr�ngt j unb burd^ alte biefe SSer�nberungen wirb ba3 Sumen be� reg;ef�f es an ber betreffenben copy;teile feft raquo;erfdjloffen unb fo^ woljl bie Silbung eines fe^ft�enben trombus, wie au(^ bie S�er-wa^fung in bemfelben feljr gut vorbereitet.

3P baS (Snbfiucf eines copy;ef�f eS raquo;�llig abgebre^t worben, fo ^at eS baS Slnfeljen einer fegeif�rmigen copy;^ifee, wel^e fid) ^art anf�llt, im Uebrigen aber ganj biefelbe, im S�orfte^enben ange* gebene SSefc^affen^eit beft^t. Dicfe copy;^tye jie^t ftc^ fafi immer jwifdjen bie, um baS copy;ef�f ^erum liegenbe copy;ubjiana etwas ju^

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turf, tooimrdj bte gebreke copy;te��e raquo;on aUett copy;ettett ge�inb �ufattt* laquo;tettgebr�rft wirb unb fomtt einen grof en copy;c^u^ �ie� heftigem IBIut^ laquo;nbrange er�)a(t. (Sin nic^t raquo;��tig a6gebre�)teg copy;ef�fenbe legt ftc^ bagegen, baltraquo; me^r balb laquo;jeniget gefr�mmt, auf bie Suitb* f�ac^e unb fc�bet bafelbft eine ungtei^e er^o^ung.

S)iefe �rtlichen SBirfungen ftnb, int aBcfentlic^en �bereinjiim* tnenb, bet a�fen SDtet�joben ber �orfton ju benterten. 9la^ bet Sten unb 4ten S�tet�iobe ftnbet man jebodj (tote ftc^ bielaquo; fdjon raquo;on felbft raquo;erfte^t) bie SK�nber ber innern ^�ute fiet� raquo;eit ftar* �er in ben Oefa^Sanaf (ober beutlic^er; in ben eigenen copy;anal biefer ^aute) jurilrfgebr�ngtj � unb hierin liegt gewif, bie grof* fere copy;ic^er^eit, wel^c biefe Sl�et^oben int 93erg(eic^ ju ben �hxU gen gew�hren. Set ber ijien unb 3ten SWet^obe jte^t man, ba ba3 reg;ef�f ^ier nic^t ftrirt wirb, bie SQSinbungen oft rtgt;eit raquo;on bent gebreken (Snbe, gew��)n(id) bi� jum n�c^ften copy;eitenjttjeige gwifdjen bie 9Raffe ber na^eliegenben �^eife, ftd) raquo;erbreitenj wo* burd) guweifen gro�e copy;c�jmerjen unb flater eine ausgebreitete Gntj�nbung unb copy;iterung raquo;eran�aft werben, gaft biefelben SQ�ir* fungen entfte^en auc^, wenn neben bent copy;ef�fj glei^jeitig anberc J�^ei(e ergriffen unb gebre^et worbett ftnb. S3ei ber 2tett unb 4ten SJtet�^obe ftnb bie S)re^ungen immer an ber copy;teKe, wo bie jweitc pincette geh�rig fefi gehalten w�rbe, begranjtj bagegen finben f�c^ aber �jier nic^t feiten an ber innern ^aut einige Keine S�ngenriffe, ebenfatt3 raquo;eranlafit burdj ben JDrudE biefer pincette laquo;nb burc^ biefe SRiffe entfielen juweilen SSrut^ertra�afate aulaquo; bem Snnern be6 @ef�fe6 in bie Set^aut. 3fi biefelaquo; ber gatt, fo er* fdjeint balaquo; gebre^ete copy;t�rf blaurot^ gef�rbt unb weit birfer allaquo; gewamp;Onlidj.

3) Slflaquo; fecunbarc SBirfungen ber S�rfton bemerft man juerfi in golge ber SScrfcfjIiefung belaquo; @ef�felaquo; eine copy;torfung belaquo; S3fu* ielaquo;, unb ^ierburc^ bie SSifbung einelaquo; Sfutpfro^fe�; bann ent* ftef)t in golge ber, mit bem iDreljen unb bem 3laquo;wlaquo;ifen berreg;e= fafjf)aute raquo;erbunbenen, Keijung an ber gebre�jeten copy;tette inner* �i^ unb aufierltdj (Sntjunbung, Srulaquo;frf)Wisect;ung raquo;on ^ta^tfd^er S^ntylje unb SSerwa^fung. 2)a8 SSIntgerinfet fe^t ft^ geWB^n* Ufy, aber nidjt immer, raquo;on bem (�nbe belaquo; copy;efajjelaquo; btlaquo; jum n�c^flen copy;eitenjweige fort} nad^ unb nad^ wirb ber fet�fc %i)til

aZef�wifetem gaferjioff unb mit ben ^ierbur^ t?erb_ltften reg;efaf.

raquo;om Sre^eu be� copy;efa^e� raquo;erf^inben ^terki fe^r batb, fo bag te geilen fd)on na^ 24 � ^tunben ^ ^ ^J^ �en ftnb. S�ar balaquo; copy;efd^enbe nidgt;t ganj abgebrejerwotben, fo t�irb ba* auf ber Dberf�adje betSBunbe liegmbe (sect;tlaquo;d juWgt;eu In au^ mit au^e^^i^tem ^rftoff bebedt unb bann alaquo; 9 teforbirt: me^rent^eita aber ftirbt ** ab unb wirb abgefto^enobe? burc^ Eiterung aufgeloji.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ''^|S

copy;ie ledere ftnbet ftdj oft au^ an ber �ff raquo;on ganj a^ �ebrefiten copy;efafen, unb jumilcn (wenn bie Sinbungen an bent

tet jlnb) bringt fte auc^ mel}t ober weniger tief neben bernfel^

ben ein.

Siefe fefunb�ren Sirhmgen ber iTorfton ftnb atfo fet)r a^n* HA benen ber Sigaturj fte entten aber, wie bie� raquo;erglet^enbc S�erMe gejeigt �iaben, f^neUer unb ft^erer at� bei ber te�tern. 2)ie Urfac^en ^ier�on ftnben ftd) sum ^eit barin, baf m btc galten unb SSJinbungen be� gebreken copy;efafe� ba� SSlut .?ur copy;tlbunq be� ^rombu� M fogleic^ fefter anlegen fann at� an bie, groftent^eil� ganj glatte innere gladje bee unterbunbenen copy;efafe�j jum 3tyit aber au^ barin, baf in jenem, bur^ btc SBinbungen ber copy;ef�f w�nbc unb bur^ ba6 Sur�c�gleiten ber tn. nern copy;ef�^�ute grotere SBer�^rung�^un�te an mederen copy;te�en entten, unb enblic^, ba^ bur^ ba� copy;re^en bie copy;efa^aute uur momentan aber ft�rfer gereijt unb entj�nbet werben,

als burdj bie Unterbinbung.

SSerglci^t man nun (cpcpdj bie ��orfton mit ber laquo;igatut

^inft^tlic^ i|rer SBrauc^bar�eit f�r bie Jiraftif^e ^ier^eilfunbc,

fo ergeben ft^ folgenbe laquo;Refuttate:

1) 2)ie gut unb regelm��ig au�gcf�^rte �orfton ftiUt S3lu*

tungen eben fo ft^er wie bie Sigatur, unb wirflic^e Slaquo;a^blutun*

gen entfielen na^ i^r lgt;o^fl feiten; aber bei nity geurigerS3e.

a^tung ber SRegetn faun bie augenblidlic^e laquo;Slutjiiaung bei ber

�orjton teister mi^rat^en, allaquo; bei ber Sigatur.

ii6

2) mi �^rat�m Betta^tet tft bie Xotfton na^ bet erfien

W�tme leister au�jufu^ren, a�$ bte Untertmbungj unb ba man

in tyt ba� bWtenbe reg;ef�f nut iDetug �ber bie 2Bunbf�a(^e fyt*

*mml)en, auc^ neben bet *�mcette feinen 3iaum f�t anbete

laquo;mtttel ixmty, fo fann man fte oft felbft ba anmenben, no

m laquo;igatut, o^ne f�nftltc^e copy;rl�eitetung bet SBunbe, ntc^t gut

anjnbringen ift, j. 33. bei engen unb tiefen SBunben. � 2)ic

�Hgen SKet^ben berJ�otfton ^�ben abet jiemlic^ gleite copy;c^ime.

tigfetten mie bie Sigatnt, unb ^infic^tlic^ be� _m STu�fu^rung

nodigen Seitaufwanbe� butfte bei gtofen copy;efafen bie redete fo.

gat ben SJotjug ehalten, obgleich bet Untetfc^ieb nic^t gtof i|i.

M 3) dagegen gem�ht bie .�otfton ben, anhJeiien jfe^ gtofen,

fflott^eit, bap man fie (unb felbft bie coin^Iicitten SMet^oben) n�.

t|tgen go��e� o^ne SWitioitfung eine� copy;e^ulfen*) machen fann,

� mi bei bet Sigatut ni^t gut m�glich ift.

4)nbsp; 2)a bei bet Zotfan bic �ffiunbe nic^t tok bei bet Siga. tut burc^ einen ftemben S�ipec raquo;etunteiniget t^irb, fo ^at man auc^ bie, raquo;on einem folgen �u�ern fremben Stoxpex entfie^enben men mS)t ju f�gten, unb fein feilen fe^t f^�t etfolgenbe� Slbffofen t�$t aHmaxten n�t^ig; bennoc^ abet ift bie Sotfton gut Sefotbetung bet Anetten SJeteinigung nic^t biel beffet geeig. net ais bie Sigatut, raquo;elaquo; aud^ nac^ ir;r in golge bet, mit bem 3)tejen betbunbenen Settung, Setteifung unb Duetfc^ung febt Dft ettemng an bem betteffenben copy;efaf, unb felbft in beffen Urn. gebung meljt obet ioeniget �etbteitet, entfielt.

5)nbsp; 3)ie Sotfton fte^t ba^et in t^etapeutifc^et ^inft^t bet laquo;tgatut faft ganj gleich unb �ann betfelben nut bei fe^t tief lie-₈enben, fo We bei �leineten copy;efaf en unb in ben gatten hotam* gen werben, too man bie ^ac^t^eile be� �uriicfbleibenben Untet. Jamp;mbung�faben� befonbet� ju f�gten ^at, j.58., bei �etle�ten reg;e. fafen tn bet Sau^�^e, in SBtu^f�cfen, am copy;amenfttange u. bgt.

2. 2)ie copy;ef�pbut^fc^Iingung. 35iefe fetation ifi etft feit ungefa�t jwei Sagten raquo;on bem #9632;^ertnDr. copy;tilling in eaffel (ft�^et in Sttatbutg) etfunben

Ux Wim ftnb mWfm Die* eben fo m^ig, teit Ui laquo;nbern D^xatLn.

217

unb tm Dorigctt Sa^rc in einer eigenen S�onogra^ie *) befc^rie^ ten teorben. 6ie befte^tim SBefentlic^enbarin: baf, �raquo;erm�ge mec^anifdier ^�ff�mittet ein jertrennte� SIutgef�fM enbe bur^ einen, in feinen eigenen SBanbungen ge* tilbeten, copy;^alt r)tnbut^gefc^lungenunb fo �erfd)tof* fen toitb, um eine SBtutung au� bemfelben ju raquo;eifyin* bern ober ju ftitlen.quot;

2)ie ^bee, ^obie ci)Iinbrif^e %f)tik raquo;on gieren burc^ il)te eigene SWaffe raquo;emittelft be� copy;urc^jic^en� ober 3)uTcljfcpngen3 ber Gnben burc^ einen, neben ben lectern angebrachten, Spalt ju raquo;erfcblief en, ift jwar raquo;on S�gern unb (5d)(�cJ)tern beim Slu�* raquo;eiben ber ZfyUxe fc^on l�ngft in Sinwenbung gebraut njorben, namentlid) am copy;ebtunbe, um bier m raquo;erbinbern, bap nacb beffen 2)urcbf(�)neibung nifyt� au� bem SJtagen Taufe unb ba� gleif^ am ^raquo;affe raquo;erunreiitige; aber auf getrennte SMutgef�fe, um bie ^�bte berfelben ju raquo;erfebfte^en, l)atte biefe 3bee nod) 9tiemanb angewenbet, unb ^raquo;r. Dr. Stilting muf baljer um fo me�gt;r als ber toirflitbe copy;rftneer biefer neuen 3Mutfti(tung�metl)obe betrautet werben, ba er biefelbe bureb raquo;iete mubfame JBerfudje ju einem ^oben (Srabe raquo;on So��fommenbeit au�gebitbet �)at.

2)er ^auptjittecf, iraquo;eldben matt bei ber copy;ef�fbur^ft^Iingung erreieben will, ift: m�gtiebfi fidjere Siutfti�ung mit weit geringerer S�erleeung ber Sitatit�t ber copy;efdfie als bei alten anbern d)irurgtfcben Stutft�lung�metbo-ben. SBie weit biefer Bn'ecE wirftieb erreicht wirb, l�fit ftdjerft nadb Sefcbreibung ber Dperation, unb ou� ber SSergleitbung ber-felben mit ber Sorfton unb mit ber Sigatur, bartbun.

*) copy;iefefbe f�tjrt ben Xitel: 3)ie reg;ef�f�mrdjfdjtingung. dint raquo;cue 3Ret^cbe, Slutungenau� gte{jetnreg;ef�fieii juji�leit. SBcn Dr. S�. copy;t�ftng, copy;cpff�arjt am Sonbfranfenfjaufe in SKat; iurg. Stlit SJbbitbungcn. 3MatButg bei copy;raquo;ett. 1834. tn 8.

(Situge bet Slbbt'lbungen ftni f�r ben raquo;otjiefjenben Sluffa^ ctyixt ttnb Ijier auf Tabul. V. gig. 40. bi� gig. 47. miigetljeilt ttmben.

Sin tiefe copy;(^tift fd)lieft ftd) eine anbete, in jebet Scjie^ung fe^r in= tcreffantc Slbijanblnng Von bemfelben SScvfaffer, unter bem �itet: bie SS�bung unb aJletamorVliofebclaquo; 33lutpfropfe�ober Stront: bnlaquo; in raquo;erlebten Slutgefd�en. Stulaquo; einer grenen Steige Bon ffierfu^en an gieren abgeleitet raquo;on Dr. S�. copy;tilling, pratt. Srjt unb �anbgeri^tlaquo;Uunbarjt ju Gaffel fDlit 2 Sabelten. (Sifena^i 183a

218

Sar Stodfi^nmg feet copy;ef��bitrc^f^Iingtittg Brauet matt ma einen, ober, 6ci emtger Hebung, unb wenn man mit f�ontyref* fton�^incetten tierfefjen iji, auc^ gar feinen copy;eplfen*).� 8to Snj�rumenten fmb aber erforberlief: i) eine mit etwa� breiten copy;pi^en raquo;erfe^ene anatomise pincette (bie wir fernerhin feer ��rje wegen, wieber als er ft e pincette bejetc^nen wo�en); 2) eine befonbere Som^reffton�^incette**), fiatt beren aber, in ber Jpanb eines Oeplfen, aud) jebe anbere pincette bienen �ann, unb bie wir furj bie jweite pincette nennen wollen.� 3) Sin ��eine�, bunne�, raquo;on ber copy;^i^e nadj bem ^)eft an copy;reite alaquo;* ne^menbeS, unb an ber copy;�pi^e lan�ettformig gefc^tiffenelaquo; S�effer* d)en, (am beften ein copy;taarmeffer, etwa in ber gorm be� SBeer* fd)en; � im 9iot�)falt eine fdjmaie Sansette ober ein re^it feinlaquo; feiges Siftouri). � 4) (Sine ffeine pincette mit f^mafen unb �ber einen 9�anb gebogenen copy;^enj unb � 6) ein biinne�, ^friemenf�rmige� Snftrument (etwa eine ftuntyfgemad)te copy;taarna* feet, ober eine bitnne copy;taijlfonbe). � 3n benjenigengatten, Wo man raquo;or ber 3)urcf)fcf)Itngung erfi ba� betreffenbe copy;efaf jertren* nen ntufj, I^at man auf er ben eben angegebenen Snftrumenten unb auf er benen, welche jur copy;ntblofung be� copy;ef�fte� erforbett Werben, juwcilen nodf) eine jweite 6om^refiton8-5�tncette, nebfi

*) (St ifi (jicc toteber nur raquo;on bcn^�ci ber DperattDii felifi, offtjiircnben @el)�lfen unb nic^t raquo;en benen bie 3tcbe, ircl^e bo� Sfjier polten.

'*) Stefc 6cniprefftcn�=5Pincelten ftnb fc conjiruirt, bag it/re beiben St�tter fejigegeneinanber, dfo in ber, Sei ben genjofjnlicfjeu anatotnif^en pincetten entgegengefc^ten Stiftung, fcbein. Sie Mnge ber SSI�tter i)!, je na^ ber (Sr�ge ber copy;cf�jje, 1 iit 2�cU, unb bie copy;reite eienfatte na^ ber copy;f�rte ber Oef�fe, 1 ii� 5 Sinien. reg;ie [erliefen jt^ aKeut unb br�^ cten babei auf einen, gtrifdjen bie fflt�tter gelegten copy;egenjlanb. Untfte jit �fnen, fcefinbet fic^ an ber Innern copy;eite eine� jeben 33latfeS ein feji^ jt^enber copy;tift, beffen freie� (Snbe burc^ ein ic�) im onbern Statte ge^t unb au�erhalb belaquo; lectern mit einem �ncpfcamp;en raquo;erfetjeu iji. Stuf biefe �ncpfc^en br�cft man raquo;on beiben copy;eiten, hjenn bie pincette fteji �ffnen fett. � g�r copy;ef�fie Vcn raquo;erfcfyiebener @t�pe feilte man (SomprefftcnS-pincetten raquo;en raquo;erfc^iebener copy;t�rfe �jaben. copy;ie bienen l)auptf�(^ti(sect; W�^ renb einer Dpevatioit jur raquo;cilduftgen ffltutjlitlung cf)ne Sliiftoirtung einelaquo; @el)�lfen, unb bei ber iDurdjfdjlingung nu^en jte itodj baburi^, bog fte balaquo; reg;cf�g plattmoc^en Iielfen. copy;ie jtnb jebcdj, ttgt;ie fd^en erhi�^nt, bur^ gem�ljnlf^e i�incetten ju erfe^en.

gtg

jwei anbettt ^�lf�^ittcettett n�tfjig. Die �efetem (Inb tooit ge/ tt6�)nlidje� SBefc^affcn^eit, aber an ben copy;giften etwa6 gebogen. Sitte jur 2)urc^fcJ)lingung gebrauste pincetten biirfen �etne [djarfe, �netfenbe !R�nber unb an bet tnnern @eite bet copy;pi^en feine tiefe Dueetfur^en ^aben, fonbern nur burd), ficfgt; freujenbe, geitftrtc^e taul) gemaft fein, bamit ba6 @efaf auf feine SSBeife ju fe^r gelaquo; reijt, ungleich gequetfc^t ober gar raquo;erwmnbet werbe.

3)ie Slu6f�f)rung ber @efafburcf)f^{ingung tann nur an freien (Snben gefc^ef)en unb f�fet ba^er immer bie raquo;o�ftanbige 0uer* bur^trennung bes betreffenben copy;cfa^eS raquo;orau�, unb biefe muf alfo, wo fie uicfjt burc^ SSemunbung fc^on ftattgefunben, allaquo; eine notljwenbige SSorbereitung�o^eratton juerft gef(f)el)ett. g�r biefen 3raquo;edf legt man ba� reg;ef�^ btoa unb ifolirt e�, wenn ed eine grof ere arterie ift, in einer Sange, bte etwalaquo; mef)r al6 breimal fo grof ift, wie ber 2)urc^meffer i^re� Sumen, � cine fteine 2�r* terie aber in ber S�nge, weld)e biefem Durc^mejfer wenigftenlaquo; tiermat entfpri^t. hierauf legt man an jebe� @nbe beS ifolit* ten (SefafpcteS eine aweite ober ^�lf�pincette (um nadfgt; feinem 3)utci)fdjneiben ba� copy;ntfc^liipfen ber 6nben unb �)eftige 93lutung ju serpten), fdjneibet e3 bann in ber SJtitte jwifc^en ben bei^ ben pincetten mit einem fc^arfen SJteffer burd), legt, allenfd�laquo; neben ben letteren, befonber� Wenn beibe Gnben bluten (wie J. S3, on ber (Saroti�), bie Som^reffion�^incetten, unb mactyt nun bie 3)urd)fc^lingung felbft auf fotgenbe SOSeife:

2)aS copy;ef�fenbe wirb mit ber erften pincette wie jur S�n^ wenbung ber Sigatur ober ber Sorfton ergriffen, etwa� l)etraquo;orlaquo; gejogen unb raquo;on bent an if)m ft^enben 3ellgengt;ebe befreiet. 2)antt legt man, (wenn bie8 ni^t etma raquo;or^er f^on gefc^eljen ift) eine Gom^reffton�* ober jweite pincette quer �ber bas @ef�f unb jwar fo weit raquo;on ber SD�unbung bejfelben entfernt, baf jwifdgt;en tl|r unb ber jweiten pincette ein copy;titc� be� @ef�f enbeS frei bleibt, wel^e� reid)Iidgt; jweimal fo lang ift wie bie copy;reite be� copy;efaf^ burdjmeffer�. 3)urdgt; iene� (Srfaffen unb ^er�orjie^en mit ber crjien unb burdj balaquo; Slnlegen ber jweiten laquo;pincette wirb wa^renb ber Operation bie Stutung jur�cfge^alten, ba� @ef�f firirt unb etwalaquo; ^jlatt gebr�cft, fo baf e� eine obere unb eine untere gladje erh�lt. Um ba�, f�r bie leichtere unb gefc^idtere S�u�f�^rung

220

bet Ctycmtt�tt notyige Sl^Iatten anfy an grofcn copy;cf�fett red^t raquo;o�fianbtg ju bentirfen, �ann man bie erfte pincette quer �bet bo� Oef�f, na^e an bet S��nbung beffelben anfegen. � �la^ btefen erften operations * Slften ftic^t man mit bem be�eid^neten Weinen SJleffer in ba� reg;ef�f, nalje an einem copy;eitenranbe beffel* ben, einen S�ngenfrait, we^er folgenbe ganj notfjwenbige eilaquo; genf^aften ^aben foU: i) feine Entfernung raquo;on bem einen lt;SeU tenranbe be� copy;ef�^e� mufi ftc^ nacsect; ber copy;t�rfe beffelben rieten unb bei fleinen unb mittleren Arterien (b. i. raquo;on l bis 3 Sinten im 3)urcl)meffer) gegen eine Ijalbe, bei grofern (b. i. raquo;on 4 bio 5 Sinien im 2)ur^meffer) aber gegen eine ganje Sinie betrat gen. � 2) (�� mufi jmifcfjen bem copy;palt unb ber SRiinbung be� (Sef��e� ein un�erfe�te� copy;turf bleiben, h)elcsect;e� fo lang ift, Wie bie S�rcite ober ber 2)urc^meffer be� copy;ef�fie� im Snnent �

3)nbsp; 2)er copy;paft felbft muf im Siagemeinen ebenfatt� fo lang fein, ttue ber 3)urc^meffer be3 copy;ef�feS,- bei �leinen Slrterien �ann er jleboc^ etivaS l�nger, bei grojjen bagegen etwalaquo; fitraer fein. �

4)nbsp; copy;r muf beibe copy;ef�jjtv�nbe (bie obere unb bie untere) burdjs bringen*), fo raquo;iet al� m�glich in beiben eine gleite S�nge sect;a^ ben unb genau mit ber S�ngenare bc� Oef�fee raquo;erlaufen (raquo;er* gleite �ber biefe f�nfte Tabul. \. gtg. 42., a. b.). � Um nun ben copy;palt in biefer Sefcfjaffenficit ju machen, feftt man, nadbbem bic eben beseic^neten UMmenfionen genommen ftnb, bie @pige be� fleinen heffere fo auf bie obere SBanb beg (abgeplatteten) reg;e* f�f es, baf ber ftumpfe 3��(ten beS SDJefferS ftet� nac^) ber S��n* bung, bie beiben glasen aber nod) beiben copy;eitenr�nbern beS @e# f�f es gerietet ftnb. !Dann f^iebt ber Operateur bie �linge be� SJtefferS in geraber Stiftung burc^ beibe copy;ef�ftraquo;�nbe fo tief fjin* bureb, baf in iljnen �|ierburc^ bie entfpre^enbe reg;r�f e bes 6palt6 entfte^t. laquo;Run wirb bas SReffer jur�tfgejogen unb hierbei fann ber, an ber untern S�anb etwa fleiner als an ber obern geblie* bene copy;palt (wie eS an gr�fem Arterien, ber birfen SB�nbe We* gen unb bei ber bejeitfmeten gorm beS SRefferS faft immer ber galt ift) etwas erweitert werben, inbem man ben copy;riff beS SRef#

*) Xgt;aS fWeffev gc()t atfo out^ biudj bie SstyU iei copy;ef�felaquo;, ntdjt abtx, tsit SHatuijt int^�mli^ glauben, Molaquo; im�) eine copy;(^t^t bei copy;ef�^dute.

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ferd nadj bet copy;efafm�nbung I)m me^r ober Weniger fenft unb fo ben raquo;otberit Sinfet in bem copy;paft ber untern 2Banb etwalaquo; verl�ngert.

�Jur^ ben fo gemachten copy;^alt wirb had copy;efaj� in jwet ^alb^an�te geseilt, bie aber raquo;on fe�)r raquo;erfd)iebener S3reite ftnb, ba ber (Sinftic^ ja nidjt in ber SWitte be� Oef�^g^Iinber� gef�hrt warb. 2)er eine, grojiere Jpalb^Sanal nimmt f aft ben ganjen Umfang be6 @ef�fe8 ein, ber anbere Heinere aber nur ein fo fdjmafeS @tu(fcf)en be6 copy;ef�fumfangS, bap man if)n nic^t gut einen ^alb-Sanal nennen fann, tnbem er nur ein fd)mated SBanbc^en*) bitbet, ba� an feiner innern Bl�dje faum mer�Kc^i conca� ifl.

3ft nun ba� fS�effer aulaquo; bem copy;patt entfernt, fo f�ljrt man eine, ber reg;r�pe be� ledern angemeffene (oben, bet ben Snjirulaquo; meuten unter 5Rro. 4. bejeic^nete) 2)urcf)f*(ingung6=?�tncette raquo;on ber untern gi�dje be� copy;ef�pe� burcf) ben untern Bpait ein, fo ba|} bie gefcftloffenen Spieen biefer pincette an ber obem gt�dje be� copy;efape�, burc^ ben obem @palt ^inbur^ $�m. SSorf^etn fommen unb bafelbft eine Sinie bi� brei Sinien lang, je nac^ ber copy;r�f e belaquo; copy;ef�pclaquo;, �)er�orragcn (Tabul. V. gig. 41. **). 3)ie�( ^erraquo;orfte^en ber copy;ptyen in ber angegebenen S�nge t'ft bef^afb n�tf)ig, bamit man ben gr�f ten Zfydl bei Oefap enbelaquo;, feinem Umfauge nad), jwifc^en fte fojfcrt fann. sect;at bie 5�{n* cette gefr�mmte copy;pi^en, fo raquo;erfte^t e� ftc^ Bon felbft, baf bie conca�e copy;eite ber �riimmung, unb fomtt auc^ bie copy;pi^en, nac^ ber 59i�nbung ober bem copy;djnittranbe be� copy;ef�felaquo; tyn gerietet fe^n muffen. � yta�) biefem 2)urcf)fteclen ber pincette burc^ ben copy;palt werben ifjre bidder gegen einanber gebr�cften copy;pi^en ge* �ffnet, inbem man ben 2)rucf auf fte etmalaquo; minbert, unbjugleic^ Wirb ba� oben, unter 9lro. 5. be�ei(i)nete pfriemenformige Snflru* ment mit feiner ftumpfen copy;pi^e in ba� Sumen beS copy;ef�jjcnbed 1 ober 2 Sinicn tief, eingef�hrt unb gegen bie obere SBanb ge*

�) Sltlaquo; S�nb^en folt btefer ^eil bclaquo; copy;ef�jjeS au(^ fetnev Btgci^net iuerbeit. '*) Stuf biefer unb ben folgenben Slbbilbungcn iji bie pincette mit getaben

@^i�ett gejeicamp;nct, toeit bie lestent ben copy;eg�njianb 6epr raquo;erjinnti^elaquo;

laquo;li bie l�ttrameit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;^:.

ridjteh SWit btefem Snftrument fuc^t mon nun bte ledere am 2)urcl)fcijnittranbe be� @ef�f e� in eine g�lte jtt ergeben unb biefe gttrifdjen bie fiinl�ngttc^ ge�ffneten ^incettcnfpi�en einjuf�^ren, inbem man raquo;ermittelft beffettcn ba� (Sef�fenbe �ber feine obere gi�c^e �ur�cfbeugt unb awif^en bie ^�incettenfpi^en gleic^ifam ^lineinbr�cft (Tabul. V. gig. IV.). 3n je gr�f erem Umfange man ben copy;ef�franb gnrifdjen bie ^incettenf^i^ett nimmt, um fo bejfer gelingt ber folgenbe 5tct ber eigentti^en ^urc^fc^Iingung, unb fann man bie ganje SRaffe be� copy;efa^iranbe� jttjif(^en jene brin* gen, fo ift ber Grfolg, wenn ber S�ttgenfpalt ntc^t ju �lein ift, p^er. Um bie6 ju 6eiraquo;erftMigen fann man auc^) ba� Pfriemen* f�rmige Snftrument unter bie SO�itte ber untern copy;efafwanb, einige fiinien raquo;om burd}fd)nittenen SRanbe, anlegen unb fo ba� @nbe jwifc^en bie $incettenfpisect;en briiden. � ^raquo;at man ba� copy;efaf�* enbe in geh�rigem Umfange jurifdjen ben copy;pi^en ber pincette, fo fcf^liefjt man biefe burc^ 3ufammenbr�cfen i^rcr Slrme unb cnt= fernt gleidjjeitig ba� ^frtemenformtge Snftrument. � S)a$ @e* f�f enbe wirb nun, inbem man bie ^incettenf^i^en au� bem copy;^alt ber obern SBaub jur�d nacf) unten, unb au� bem ber untern SBanb ^eraii63ief)t (b. i. in entgegengefc^ter Orbnung ivie man jte einf�hrte), burd) bie copy;palten nact) unten �jinburd) unb etioa� ongejogen, um l)ierburc() bie Um�e^rung be�, an ber einen Seite be� copy;palte� liegenben [etmalen SSdnbdjen� unb beffen Anlegung an ber m�glidjft fyo�jften copy;teile be� copy;ef�fenbe� 511 bewirten (Tabul. V. gig. 43.). 2)cr @ang, ben bie pincette auf biefe S�eife burc^l�uft, betreibt gleidjfam bie sect;�lfte eine� �reifea, raquo;on weMjem baS abgefc^nittene (Snbe be� copy;ef�feS ben SKitteU punft bilbete. 2)ie 2)urc^frf)lingung�pmcette ^�lt baS burdjfd)lun* gene copy;ef�^enbe no�) f�r einige Slugenblide feft, bie Sompref* jton�* ober jtoeite pincette wirb entfernt, unb bo� copy;ef�fenbc nun feiner 3ur�cfjiel)ung �berlaffen, wobei man bie 3)urcljfcljlin* gung�^incette mit ii)m bi� in ben copy;runb ber ��unbe jurudf�^rt. (Entfielt feine Blutung, fo wirb and) bte Sur^fctylingungamp;^in* cettc entfernt, unb bie Deration ift beenbigt.

Sie S�u�f�^rung berfelben gefc^ie^t auf bie bejei^nete peifc an S�rtericn unb S�enen gtei^artig, jebodj mit bem Unterf^iebe, baf man an �leinen SSenen ben feitlidjen S�ngenfpalt um ein

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JDritt^eit tielnex, unb bei grojjmn*) nut i)lt;iligt; fo (ong nuic(jtgt; ai$ bte 8rette iiefer @efa|je im jufammengefattenen blutlaquo; leeren 3u|ianbe betr�gt. 3)er 9iaum jwifc^en bem copy;^alt unb bem copy;t^nittranbe muf aber wenigftenS fo lang [ein raquo;ie ber JDut^meffer ber 9Sene im raquo;ollgef�llten 3uftlaquo;nbe.

Sll� eine, f�r alte g�lte ju beadjtenbe 3teget ift noc^ anjn* f�hren, baf ro�^renb ber ganzen iteration jeber fiarfe Srucf alaquo;f balaquo; copy;ef�f, fo Wie ftarfe ^errung unb aSerle^ung beffetben atlaquo; nacf)tf)eitig raquo;ermieben raquo;erben muf, unb bie� um fo me^r, ba foldje gemaltfame Eingriffe jur grreict^ung ber Dperation��merfe n{(^t nitijXQ ftnb.

SB�tjrenb unb nac^ ber Dperatton f�nnen einige iibteSretg* niffe ettJfteI)en, bie mel)rentt)eif� nur von einer fehlerhaften Slu8* fuI)Tung ber D^eration abh�ngig ftnb, unb bal)er ^ier fogleidj betrachtet raquo;erben muffen. (So ftnb, fo raquo;iel man ftebi� je^t fennt, raquo;orj�glic^ folgenbe:

1)nbsp; 3)a� blo�gelegte, quer burcf)f(^mttene unb jwifc^en bie 3raquo;eite pincette (bie (Sompreffton^ ober bie sect;�lf�^incette) ge^ nommene copy;ef�jj fann au� ber lectern entfc^l�pfen unb ^ierbur^ befonbcr� bei fel;r unrul)igen Spieren, einen |eftigen SStutfluf raquo;erantaffen. !Den Sompreffion�^incetten allein ift in biefer ^raquo;in? fidjt faft niemallaquo; raquo;�ltige 6i^er^eit jujutrauen unb beft)alb ift bie Slnwenbung anberer pincetten mi�h'c^er, um biefem Unf�lle raquo;orjubeugen. 3ft aber berfelbe entftanben, fo muf baS Oef�f* enbe in ber Sffiuube funftm�f ig aufgefuc^t, langfam aulaquo; berfelben ^eroorgejogen unb bann mit ber erften unb jmeiten pincette ft^er gehalten werben.

2)nbsp; 3)er S�ngenfvatt fann ju f lein geraten fein, � raquo;olaquo; burc^ bie 2)ur(^fc^tingung feljr erfc^wert, raquo;ietteic^t fanm ausfuhr* bar, unb bei bem SSerfuc^, fte mit copy;ewaltju bemirlen, balaquo; copy;e* faf gequetf^t mitb. 5Dtan befeitiget biefen gelter, inbem man bolaquo; S�ieffer auf biefetbe SBeife raquo;ie jum erften SWale in ben copy;palt einf�hrt unb elaquo; etwalaquo; weiter gegen balaquo; 4?eft raquo;orf�jiebt.

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3)nbsp; nbsp;S)cr ScingcnfpciU fanit entweber ju flrofi, ober au voeit raquo;om copy;ettenranbe gegen bie SJh'tte bet @efdfoberpc^e ^in ent? fernt, gemaft fe�n. � 3n biefett g�lten ift gen)�f|nti(^ bte 3)urc^* f^lmguug fruc^tlo�, i'nbem nac^ tyxet 93eenbtgung ein S3lutftraf)t au� bent copy;paft Ijer�orbringt. Sux 9�6^iilfe biefe� Setters Udbt nic^t� anbere� �brig, al� einen jwetten, me^r ipaffenben reg;^alt an einer �jo^ern Stelle ju machen, um ^ter bie �mrdjfcJjtfngung ju tt)ieberf)oten. � 2)abei ^at man jebo^ nic^t n�tljig, ia$ ganje @t�cf be� copy;efafmbeS, ioelc^e� ben erften @^alt enth�lt, abjufc^neiben, fonbern man barf nur an bem entgegengefe^ten, uncerfe^rten Seitenranbe be� copy;efafe�, ein loettig �)�l)er at� ben raquo;origen, ben neuen copy;^alt bekoerffteltigen, tnbem man an einem f�nfte einftic^t, toeteer o^ngef�^r ber 9J?itte be� gegen�berfte* ^enben (erften) Spalts entfpric^t. � Stuf biefe SBeife ift man oud) nidjt gen�t^iget, nac^ mi�lungener Silbung be� copy;palt� ein grofere� copy;ef�fft�cf blo�jutegen ober ^ersoraujie^en. 2)ie�iftbei tiefliegenben Strterien wichtig, bei benen jtd) �berhaupt nur ein fleinee copy;ef�f ftiief barbietet. � Tian tarn, auf biefe SBeife nic^t nur ba� SiKif tingen be� erften copy;palt� au�gleicfien, fonbern, laquo;jenn auc^ ber jioeite mif tungen fein foltte, fo barf man nur bie Slrteraquo; rte in anbere glasen abplatten; j. S3., toenn biefelbe juerfi, mte raquo;orgefc^rieben, eine obere unb eine untere gf�dje mit feitlidjen K�nbern f^atte, fo legt man je^t bie pincetten auf bie SBeife an, bajj bag reg;ef�|j eine rechte unb tinfe gt�dje unb einen obern unb untern SRanb erh�lt. Sftot^igenfalt� l��t jtd), raquo;enn auc^ |ier ber (S:palt an beiben Sl�nbern mi�raten foltte, ba� (3e\a$ nofy male in einer fdjiefen 9iic^tung abplatten unb ein f�nfter unb fester copy;palt anbringen. 3)oc^, bieg Stlle� nur an grofereu Slrterien, meil an fleinen ber 3taum ba� mehrmalige 3)urc^ftec^en nic^t gemattet.

4)nbsp; nbsp;!�)er lt;3palt fann ju na�)e an bem einen Seitenranbc be� copy;efa�ee angebracht, unb be�^alb bas copy;efdfjb�nbcljen ju fc^mal unb ju fdjmod) fein, fo ba� e� bei bem Slet be� 2)urc^f(^tingenlaquo; aerriffen ober fo au�gebe^nt ngt;irb, bafj e� feine SBirfung�fraft raquo;erliert. .^icrnad) tritt ebenfalls S3Iutung ein, unb tmr fowo^t one bem copy;palt, nrie oud^ au� ber SW�nbung beg copy;ef�feg. � JDie ^�lfe bei biefem �blen copy;reigniffe fafte^t nur aUein, iraquo;ie in

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ben raquo;origen gi�en (9lro. 3.), in ber Anlegung eines neuen (Spalts an einer etwalaquo; I^ern Steife belaquo; copy;efajjelaquo;.

6) 2)er Spalt fann ju na^e an bem burctyfdjttittenen gnbt be� copy;efafe� angefangen toorben fein, fo bafj nac^ ber 3)urc^* fd^lingung ba� copy;efafenbe ftc^ raquo;ieber raquo;on felbft, ober burd^ ben Slnbrang be� laquo;Blutelaquo; aulaquo; bem Spalte aurucffc^lingt. 3ft bielaquo; ber gall, fo muf ein Spalt am anbern Seitenranbe belaquo; copy;efafelaquo; l)6^er f)inauf gemalt werben.

6)nbsp; nbsp;2)er entgegengefe^te %a�, wo n�mli�) ber Spalt fytyer gemalt worben, allaquo; elaquo; n�tf)tg ift, fc^abet jwar augenbltcflidj nic^t 6efonberlaquo;; inbeffen ift gerbet bodlgt; balaquo; Oef�f entWeber au fefjr t)erraquo;�rge3ogen ober in au groper Strecfe 6l�laquo;gelegt worben, unb e� wirb lyierbur^ in ber S�unbe ber (Sinwirfung ber Suft, unb auweilen belaquo; eiterlaquo;, aulaquo;gefe(5t, walaquo; man bocf) gemauser* meiben fud^t. 6laquo; tft bal)er am beften, balaquo; Ueberflufftge am burd)fd)lungenen copy;ef�fenbe mit einem f^arfen laquo;�ieffer ober mit einer guten Speere au entfernen.

7)nbsp; nbsp;2)a8 einfuhren ber 2)urcamp;f(^lingun9laquo;^tncette t'fi oft burdj Seltftoff erfc^wert ober ge^mbert, weteber an ber untern Seite belaquo; copy;ef�felaquo; ftc^ raquo;or bie Spisect;en ber pincette legt unb l)ier bte Sunbe gletd)fam Berfct)lieft. 2)iefelaquo; ^inbernif ift ^auptf�^li^ in bem mangelhaften Sfoliren belaquo; copy;ef�felaquo;, gttm%� aber auc^i barin begr�nbet, baf bei ber Spaltbilbung balaquo; raquo;on oben J)er einbringenbe laquo;SRejfer mit feiner fcfjmalen Spi^e in au geringer S�nge unb nur einfach burety bte untere copy;efeif roanb bur^geftoc^en worben tft. Sindraquo; wirb balaquo; ^raquo;tnbernif alaquo;weilen baburc^ erjeugt ober raquo;erme^rt, baf bie ^tncettenfpt�en ntc^t ganj gefc^loffen, ober nic^t geurig abgerunbet ftnb. � laquo;O�an befeitiget baffelbe, t^eillaquo; burc^ Entfernung ber oben genannten Urfac^en, tl)eillaquo; ba* burd), baf man mit ben Spieen ber pincette in bercopy;egenb belaquo; Spaltlaquo; an ber untern copy;ef�fwanb einige SeitenbeWegungeu mac^t, unb baburdj glet^fam ben SeHftoff raquo;on ben SBunbr�nbern weg* fc^tebt; ober, man gef)t mit ber pincette auerft burd^ bte obere Deffnung tgt;elaquo; Spaltlaquo; unb fd^afft ^ierbttre^ an ber untern eine freiere SBaljn. �gt;alaquo; ledere laquo;erfahren fc^eint tefonber� bei Hei* neren copy;ef�fen ben Soraug au raquo;erbienen, ^j|! ^I''^, '

miti), �Sttctin�t.C^irut�ic.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;_1amp;

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8)nbsp; nbsp;S)a3 copy;ef�jMttbdjm fann, obgrctcb ei fleurig fiarf ge* 6ifbet tft, w�^renb ber 3)urc^fc^lmgung aerriffcn ober fo fiarf quot; au�gebefjnt werben, baf e� ba� copy;ef�fenbe nic^t ^mretcf)enb ju* fammenbriidt. tiefer Unfall entftef)t befonbere burd} ba� Gin* f�hren einer, f�r bie @r�pc be� lt;B$a�$, �u biden pincette, fo n)ie burc^ jn ftarfe (sietleic^t burdraquo; bie Unruhe ber Spiere be= binijte) (Scttm�rtebetvegungen mit ber pincette in bem (Spalt, unb burd) pVo�iifye� So�laffen ber, im gefc^Ioffenen 3uftanbe burdj ben copy;palt gebrauten, etaftifc^ wirfenben laquo;pincettenarme. � 2)er ga� ift Ijicr ganj gleich bem, unter 3lxo. 4. bejeic^ne* ten, unb bie ^ilfe befielt ba^er ebenfatf� wieber in ber SSilbung eine� jweiten (spalte.

9)nbsp; nbsp; 2)er 9tanb an ber @ef�fm�nbung fann fiarf gequetf^t, ober felbft jerrtffen ober anbeweitig raquo;erlebt werben, unb ivoax, a. wenn man biefen 9�anb mit ber erften pincette �u fnrj unb ungleidmui�tg, nur an einjefnen gafern ergreift, ober wenn man it)n ju feft �ufammeubr�dt ober ju ftarf raquo;orw�rte �iel)t, ober Wenn bie pincette ju fc^arfe Spijen unb gurren �iat, � b. wenn biefcKunt gelber an ber Diir�fdjlingmig�^incette befte^en unb im Stfte be� �)urc{)fcb(ingen� gemacht Werben j� c wenn ba�pfrie* menf�rmt'ge 3nftrumetit jit fd)arf ift ober burd) anbere bergleic^en Snftrumente erfetjt wirb, j. 33. burc^ eine ftarfe copy;taarnabel, eine SD��fferfpi�e, u. bgf., unb d. wenn bie S(rterienl)�ute fe{)r bid unb wenig biegfam, ober, fe^r weieb unb m�rbe fmb, ober wenn ber Spalt ju furj gemadjt ift. 2)iefe Duetf^ungen unb S�er* le^ungcn fonnen angenblidli^ ba� iDurcfyfcijlingen etwa� erfd^we* reu, unb fp�ter (Siterung raquo;erantaffen. SJ�an fuc^t fte ba^er fo raquo;iel at� mogtidraquo; bur^ aSermeibung ber genannten Urfac^en ju iJerMten, unb wenn fte im �)oI)ern reg;rabe entftanben ftnb, fo fct)neibet man ben raquo;erlebten copy;efapranb ab, unb mac^t notI)igen= faltg bie 2)ur^fc^Iingung noc^i einmal an einer f)�l)ern copy;teile be� copy;cf�fe?.

10)nbsp; nbsp;S)a� copy;efafenbe fann 6ei bem Slft be� Durdjfrfilingenlaquo; au� ber pincette entfc^l�pfen^ unb f)ierburc^ bie Dperation etwas raquo;erl�ngert unb erfc^wert werben. 3)iefer 3quot;flt;iH ereignet ft�) am gewol)nlid)ften nodj e^e ba� copy;ef�fenbe burd^ ben obern copy;palt Ijinbur^gebrungen iji, juweilen aber au^ na^bem e* ,f^ott wtu

t%7

Xfyil ou8 i)em untern copy;palt ^er�orgejogen mxhm ifi. Scran* laffung I;ierju geben: eine fc^fec^t faffenbe pincette, ju fc^iigt;ac^elaquo; Stneinanberbr�cfen t^rer Strme, ungleiches unb ju furjeS gaffen beg copy;efafenbeg, unb alle bie anbern Urfa^en, raquo;elc^e baS Set-reifen ober Slbreifen beffelben herbeif�hren l�nnen (fie^e ben raquo;o* rigen copy;aft). 9J�an muf biefe Urfadjen �u raquo;ermciben fucf)en, unb wenn ba� Gntwei^en be� copy;ef�fenbeS fc^on gefc^el)en ift, baS festere Wieber faffen unb bie 3)urc^f^Iingung raquo;orftc^tig �emlk ftanbigen ober |te ganj raquo;on 9ieuem ma^en.

11)nbsp; nbsp;3utoeiIen, wenn aud) ber ganje copy;c^nittranb be� copy;e-f�feS burc^ ben copy;palt I;inburd)gefc(}tungen ift, folgt boc^ ber �brige SIjeif nic^t nac^, fonbern e$ biibet ficf) am untern Gnbe be� (Sef�fb�nbc^en� �ber bem copy;paft ein runber fefter S�ufft, weiter burc^ ben, bem SSanbc^en entgegengefe�ten 9lanb be� Oe* f�felaquo; erjeugt Wirb. � 2)ie Urfa^en ^terju fmb: galten unb 9tau�)igfeiten auf ber �ufern gleite be� copy;efafe�, erzeugt Bon bem nieftt geh�rig abpr�parirten �t�gewebej ober ein 31t furjeS, ftraffe� @ef�fb�nbd)en, wef^e� in fe^r einf^n�rt unb ftcf) nic^t umwenbet; unb � ba� gaffen eines }tt groj�en unb ju bitfen Slrterienft�dfe�, befonberS ju nat;e an bem, bem copy;palt entgegen* gefegten SRanbe. � laquo;D�an fuc^t ba� 2)ur(^gc^en bc� reg;ef�fenbeS raquo;ermittelft eine� getinben gingerbrucf� auf jenen SBulft, ober burc^ gelinbe� 3tb�ief)en beS SS�nbc^enS mit einer pincette, ju befor* bern, wotirenb man balaquo; copy;nbe felbft mit ber 2)urc^fc^ItngungS* pincette m�fig ftarf ansieht, copy;elingen biefe ^anbgriffe aber nidjt, fo bleibt nichts anberS �brig, af� baS copy;nbe wieber aus bem copy;palt jurit� ju jie^en, e� raquo;om an^angenben 3cllgewebe ju reinigen unb bann bie 2)urc6f^tingung ju wieber^olen.

12)nbsp; nbsp; 9tati) beenbeter Speration entweicht ba� copy;efa�enbe in bie SBunbe, w�^renb juweilen eine SBlutung aus einer ber er* warnten Urfa^en entfielt, ^ier wirb baS �iefaf, loenn ein wirf* lieber SStutfluf ftattftnbet, burc^ Ginfit^nmg eines gingerS auf* gefugt unb entweber mit bem letjtern felbft ober mit einer, ue* ben i^m eingeleiteten pincette ergriffen, Borftc^tig ^eroorgejogen unb nochmals regetm�f ig burc^fc^fungen. � ein geringes SBIut* ausliefern na^ gefdje�jener 2)urlt;^fcf)lingung �)5rt gewof)nIic^ raquo;on felbji auf, wenn baS (Sef�f ftc^ jur�dgeiogen ^at, unb manbarf

15*

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lafyt in biefem ga�e ba� (Sef�fenbe Mer entfc^lu^fcn laifen, oljne e�n i'itte� (Sreignifi �)iertgt;oii kfiirdjten ju muffen.

13) 3n etnjelneit %�Um, jeboc^ nur tu folgen, wo bag @elt; f�fenbe fc^r gcquetfc^t ober jerriffen ift, entfielt f^atert^in (Site? rung, irel^e after, nadj ben bisherigen S�eobac^tungen ber feften SSerwa^fung be� copy;efd^enbe� unb ber fiebern SlutftiKung gar nic^t tynberlid) ift, fonbern nur bie gleidnn�fige fc^nelte S�ereinigung ber 2Bitnbe etwa� aufhalten �ann. � 3ft diterung in ber lefe-tern aus irgenb einer Urfac^e entftanben, fo treilt fte fic^ juttjei* len jdo^I bem, mit ben 2Beid)t�) eilen ber SBunbe in SBeriifjrung ftefjenben copy;efiipenbe mit, iebo(^ ebenfalls jo�)ne (St�ben f�r baffelbe.

S)ie S�irfungen ber @efafburc�)f(^(tngung muffen nneber, mie bie ber Sorfion, in breifarf)er Se3ief)ung betrachtet werben, n�nv lic^: a, �jinfic^tlicf) ber SBIutftittung, � b, �)inftc�)ttfc�) ber prim�ren unb � c, I)infid)tlid) ber fefunb�ren SSer�nberungen be� bur^ge* fi^tungenen reg;ef�f enbe�.

a) (gomol)l bei ben raquo;iefen Serfuc^en, meiere ^r. Dr. copy;tt^ ling angefte�t unb befannt gemacht f)at (a. a. �gt;.), wie auet) bei meinen a]erfucf)eii erfolgte naefi ber copy;efajjburcJjfcfyingung, wenn biefelbe nac^ ber oben angegebenen �Borfc^rift au�gef�^rt morben war, bie Siutftittung ftet� augenblicf(id) unb ft^er, fo bafi 9�a(^* blutungen niemat� eintraten. (S� ftnb Slrterien unb SSenen raquo;on 1 Sinie bi� ju 6 Sinien im 2)itrd)ineffcr (j. 33. bie copy;eftc^t�arterien unb Svenen, bie Sdjicnbein?, lt;Bd)mteU unb Sfrmbein?2(rterien unb SSenen, bie Sroffelarterien unb bereu gemeinfc^aftlidjer Stamm bei f�mmtlidieu .ipaii�tljieren, nnb bie Srojfel�ene bei .Raninctyen, ^unben, Sia^m unb Scbafen) mit g[eid)m�fig gutem Srfolgc auf biefe 2�eife �erfcf)(�ffeit morben, unb nur allein an ber 2)roffe[* raquo;ene be� ^ferbe� raquo;o�te bie Operation nid)t gelingen. 2)enn bei aller SBorfic^t war e� an bent lectern reg;ef�f �aum m�glich einen, feiner copy;rof e (raquo;on 8 bi� 9 Sinien im 2)iircf)ineffer) unb ber SDtaffe ber fefw �ufammenbr�cfbareu (Sefa^w�nbe genau entfpredjenben Spalt ju bilben; unb wenn bie� aueb gelungen war, fo w�rbe ber* felbe bod), wegen berSdjm�clje unb S�adjgiebigfeit jener SSJanbe, entweber fc^on bei bem copy;urcfyieljen be� Oef�^enbee, obernad) ber Operation bur^ ba� machtig anbringenbe S3lut fe^r au�gebeamp;nt unb

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fo emettert, baf nt^t nut SSIutung au� t^m (bem copy;^alt) eintrat, fonbcrn ba^ anti) bas copy;efaf enbe felbft wieber au� i�jm auriicfgtng. � 3luc^ tt)ar fowo�)! an Arterien raquo;te an SSenen, bie Dperation ft^wer au^ufityren, raquo;enn ber 3)urc6meffer raquo;emger at� l Unie betrug; boef) gelang bie fixere SlutftiKung aud) �)ier noc^i iti mefj* reren ga�len.

b) 2)ie prim�ren SSer�nberungen an einem burcfcgefcfiiunge* nen copy;efafenbe ftnb me�)rentf)ei(3 raquo;on mec^anifetjer 5(rt unb jei^ gen ftc^, auf er ber aSemunbung an bem Sc^nittranbe beffelben, folgenbermaffen:

angenommen, baf ber S�ngenfpalt an bem regten Seiten^ raube be� abgeplatteten copy;efafe� gemacht raquo;orben ift, fo liegt an biefem Kanbe auti) ba� fjierburc�) gebilbete S3�nbcf)en, unb gegen baffelbejtnb bie beibeu 2�unbr�nber be� gr�fern sect;aI6 banale gc? rietet. 3)ur^ ben 2{ft ber, 2)urc^fcft(tngung ift ba� untere (b. i. bem copy;djnittranbe n�^fte) (Snbe be� aSdubc^enS 'om bem regten nac^ bem linfen laquo;Seitenranbe be6 copy;ef�f e� gefommen, inbem e� ftc^ �ber bie obere gt�cfte be3 festem, etwa� fdjr�g abwarte, ^erum^ f^llang (gtg. 4). 5tn biefem (linfen) Seitenraube liegt ba� untere gnbe be� S�ubcbene etwa� tiefer al� am recfjten. 3quot;gtei* |at ba� Severe fid) fo umgcfci}tagen, baf feiue innere g(acf)e nati) au�en ober oben, bie auf ere aber naef) innen ober unten ge^enbet ift. Heber bem SS�nbc^en f�ngt eine tiefe g�lte ber obera Slrterientvan* bung an, bie ftdj in ber Entfernung eine� falben bi� gaujenSott� atlm�lig tetflad)t. � Sin ber untern gl�c^e be� copy;ef�fft�cfe Tab. V. gig. 44. fieljt man, ganj parallel mit bem Sanbdjen auf ber obern gt�cf)e, ber beibeu SBunbr�nber be3 ^alb^�aual�, raquo;on bem redeten 6eitenranbe unb bem obern SOSunbirinfet au�, fcf)r�g nac^ unten jum linfen copy;eitenranbe einlaufen, unb fid) im untern SBunb* ttrinfel an ber copy;teile Bereinigen, wo ba� untere @ube be� iB�nb* d^en� auf bem linfen copy;eitenranbe jic^ enbiget. 2)urd} ba3 SJ�nb* ^en ftnb beibe SBunblippen ftraff unb bic^t an einanber gebogen j beun, ba e� an feinen betben Qmben mit ben bei�en R�ubern be3 ^alb banale (b. t. eben mit ben aBunbr�nbern) in SSerbinbung fte^t, fo muffen bie lectern angefpannt unb einanber gen�hert raquo;erben, wenn man ba� S3�nbd)en au�be�jnt, � unb bie� ge* fdjiefjt ja burc^ bie 2)urc^f^lingung be� copy;ef�fenbe� burc^ ben

230

copy;^alt. �xt�ei ttMt aufy bad SS�nb^en auf ba� but^gcf^lun* gene copy;ef�fienbe, utib biefe� raquo;ieber auf bie Sunbt�nber, fo baf Ijierburcfj bte S(nnal)erung berfelben an cinanber nod) mefyt raquo;erlaquo; Boltft�nbigt wirb. � Stufjerbem ftnbet man im Snnern bes @e-f�fft�cE^, wenn man baffelbe on feiner untern gt�dje, raquo;on ber SD�itte beg untern SBunbranbe� be� ^alb^Sanal� auffetyneibet, bte raquo;or^in erw�hlte S�ngenfalte mit ifjrer con�eren glac^e tief ^inefttlaquo; gebr�ngt unb ba� Sumen be� copy;efa^e� fel)r raquo;erengenb (gig. 45). 2)ie Bufammenfattung ge^t unter bem Sanbdjen ^inburc^, bi� ju bem burc^fc^nittenen (Snbe be3 copy;ef�fie�, toeleg ledere gew�hnlaquo; Itc^ tric^terf�rmtg erfd)eint.

3ugt;t)eilen fte^t man auc^ innerlidj an ber copy;teile be� @cf�|ielaquo; laquo;jo an ber �ufern gl�^e bie jtoeite pincette etwa� feft anlag, bie innern ^aute mit fleinen S�ngenriffen raquo;ctfe^en.

c) Sie fefunb�ren ober organifc^en SSer�nberungen befielen barin, bap gleich nac^y ber Surd^f^Iingung ba� copy;ef�fftiicf ft^ me�)r ober Weniger ftarf, (je naefcbem e� Sfrterie ober SSene tft), in bie S�unbe jur�datef)t unb bap atfo feine SQS�nbe fid) raquo;erf�rlaquo; 3en. sect;ierburc�gt; wirb auci) ber Spalt an ber 2)urcf)fc^Itngung3* f�c��e raquo;erf�rat unb ba� S�nbdjen fefter angejogen. JDielaquo; leamp;tere Wirb aber noc^ mefir beforbert burdj bag, nun gegen bag burd)* gedrungene copy;nbe frei anbringenbe Slut, toel^eg bie copy;ef�^�utc au�be^nt, fo baf ftc^ bag copy;anbeten (wie oben bemerft), me^r anfrannen mup. �twag fp�ter tritt bagegen wieber eine (Son* tra�tion ber copy;ef�fw�nbe gegen bie �)of)(e beg copy;ef�feg ein, unb ^ierburc^ fann feine g3erfd)tiefiung noc^ etwag me^r raquo;emUft�n* biget werben. � 3)ie nun an if)rer innern gl�c^e ganj in inlaquo; niger 5Ser��)riing erhaltenen, jufammengefalteten copy;ef�pw�nbe er* lauten bem SMute nic^t me^r ben 2)urc^gang, unb ba^er muf fca�jenige copy;tat, welzeg jwif^en bem erften copy;eiten^weige unb ber Surc^fc^fingunggftetre befinbli^ ift, ftocten unb gerinnen, unb fo bie copy;runblage f�r ben S^rombug abgeben. � Sugleid^ ent* fteljt balb nac^ ber Operation an bem burdjgefdjhmgenen copy;nbe eine ablj�ft�e gntj�nbung mit reic^Iid^er Stugfc^wiamp;ung raquo;on go* ferftoff, buref) weisen nic^t nur bic raquo;erfe^ten �^eilc untereinon* ber unb �uferli^ mit ber umgebenben SRaffe, fonbern aucEgt; in* nerlid) mit bem eben geb�beten ^rombug in fefte aSerbinbung

23t

getraut Werben. 2)abei erlernen bic copy;cfS^aute juerfi etwalaquo; aufsclocfertj frater f^rumpfeu fte aber m^x unb me�)r �ufammett unb balaquo; burc^gefc^tungene Snbe bilbet fic^ bis jum n�djften lt;Bd* tenjweige ju einer feften ligamentartigen laquo;Otaffe um, ganj ctynlicfy raquo;ie na^ ber Sigatur unb �orfton. 3(uf biefe SBeife erfolgt bie Teilung ber copy;ef�fserle^ung faft o^ne 2lu�na�)me burc^ [c^ne�e gSereinigung, felbft bann, wenn burc^ �uf�Uige anbere Uinft�nbe in ber �brigen SOSunbft�cfie copy;terung entfielt. ((�iel)e �ort)erge*

^enb: 9lo. 13.).

SB�rbiget man nun bie f�mmtti^en (Sigent�)�mli*feiten ber copy;efafburct^Iingung, fo ergeben ftc^ �ber tyre prattifebe Sfnwenb^ barfeit, im laquo;�ergleidj mit ber Stgatur unb mit ber Scrjton, fol^ genbe Slefultate:

1)nbsp; 2)te gut ausgef�hrte copy;ef�fburdjfcpngung ift eine ganj friere SBtutftitlung�metljobe, wel^e f)tnftc^tli^ ber ju bef�rchtend ben laquo;Rac^blutungen no(�gt; fixerer wirft, al� fetbft bie Sigatur unb bie Xorfton.

2)nbsp; nbsp;S)ie copy;peration ift aber etwa� f^wieriger fot�juf�tyfen unb raquo;erlangt me�)r reg;i*)er^eit unb geftigfeit ber^anb, recE)t gute Slugen unb gr��ere Uebung, unb in Ermangelung ber (entern au^ meljr Seit, al� bie� bei jenen betben Cperattoncn ber m ift.

3)nbsp; Sind) fonnen bei ber (Sef�f�burc^lingung fteine sect;inber= niffe, wie 5. SS. etma� Unruhe ber Styiere, ben guten Erfolg ber Operation eljer fr�ren ober ganj raquo;ernic^ten, als bie� bei ber %U gatur unb ber �orfion m�glich ift.

4)nbsp; 3n ben meiften g�flen muf ein etwas l�ngeres Oef�p* fi�tf entbl��t werben, als eS f�r bie ?igatur unb f�r bie erfte ��et^obe ber So'rfton n�tl)tg ift; boc^ eben nic^t ein l�ngeres als f�r bie brei �brigen SorftonS^etfioben.

5)nbsp; Sei ber 2)ur^fcf)ltngung ift aber bie SSerle�ung beS reg;e^ fafeS unb bie Dieijung ber umgebenben Steile weit geringer als bei jenen S81utftiUungSmetl)oben, unb fte fe^t bal}er ber Teilung ber SBunben burc^ bie fc^netle ^Bereinigung bie wenigften sect;inber.lt; niffe entgegen.

6)nbsp; 2)ie 3)ur^f^Iingung ift an allen copy;efdpen, rcelc^e me^r al3 eine Sinie im Surc^meffer ftarf ftnb, gut auS�uf�f)renj

232

afcer bcfonbew anioenbtor, unb mi�lidjer allaquo; bic Sigatur unb bte �orftoit erf^etnt btefe operation bet S�etleeungen gr��erer copy;efafe in reinen copy;^nitmunben, m man f^nette aSereinigung iewirfen niU, � Bei Sunben am SBau^e unb an raquo;orgefattenen eingenmben, � bei copy;ti^wunben. Joelde man feljr ertoeitem muf, � unb xiberatt, m raquo;etfeamp;te copy;ef�fe oberfl�chlich liegen (Weit man jur SurcJjfcpngung ba� copy;ef�f enbe frei raquo;or Stuqen ^aben muf).

7) dagegen if} bie Operation ntc^t gut au�aufuljren unb Vf�t m empfehlen: im 3(agemeinett bei copy;efafen bie Heiner f�nb �f� 1 Sinie, unb bei fe^r grof en laquo;enenft�mmen; � bei alten tieftiegenben copy;ef�fen, befonberlaquo; in engen SBunben; � bei fol= c^en, bte ftc^ in �nodjen jur�cfaie^en tonnen; � bei �ertn�c^er^ ten ober raquo;erfnorpetten Oefafen, � unb m bei ploten Un^ tUmf�Uen �ieiieity nur burc^ bie fc^Ieunigfte copy;c^Iiefung einelaquo; ober mehrerer copy;ef�fe bie Rettung be� laquo;ebenlaquo; m�glic^ ifi, ber Styerarit aber Weber copy;e^iffen, noc^ paffenbe 3nftrumente unb anbere ^itf�mittet fc^nelt bei ber ^anb ^at. � 3n alten bie--fen gatten raquo;erbient, je nac^ Sefc^affen^eit ber Umftanbe, bie Si--9atur ober bie �orfton ben SBorjug raquo;or ber Stoc^fingmtg.

erfldrung bet �bbilbungcn auf Tabul. V. Stg. 40. bi� gig. 47.

gig. 40. �ine jur Sur^fd^lingung borbereitete Sfrteric. a. ber Sur^fc^nitt�ranb; b. ber S�ngenftmtt an ber obern St�che be� copy;efafe�, ber reg;ri5f e be� te�tern angemeffen, gegen 3 Sinien tang, 1 Sinie �om copy;eitenranbe unb 3 Sinien raquo;om 2)urd)f^nitt�ranbe entfernt. Stn ber untern gf�dje w�rbe btefer copy;patt in benfefben 2)imenftonen erfc^einen.

gig. 41. 2)urdj ben S�ngenfpatt b tftbie2)urc^fc^Iingung�* pincette raquo;on ber untern gt�c^e ber Slrterte ju ber obern burdjlt; gefiifirt, fo baf auf ber lestent bie copy;pt'�en ber pincette (c), ge* gen 2 Sinien ^erraquo;orragenb unb babei etwalaquo; ge�ffnet ftnb. 5luf ben laquo;pincettenfpi�en liegt balaquo;, bttrd) ben S�ngenfpatt am Seiten* ranbe belaquo; copy;ef�fes gcbitbete S�nb^en, an toelfym man beut*

233

Kdj trie bciben copy;^nittt�nber, imb an bett QtnUn tie Stelten (uty, an benen baffelbe nod) mit bem copy;ef�p in SSerbmbung fte^t.

gig. 42. (Sin Sfye� be� 2)ur^fc^nittranbe6 a i|i nad) bet obern gl�c^e be� copy;ef�fje� gebogen, gefaltet unb jnjifc^en bie 5�in* cettenf^i^en b gefaft. 2)itrclj biefe Sagen�eranberung be� @e* fafeS am burc^f^nittenen (Snbe legt ftdj auc^ berStamm weiter nac^ oben ju in galten c an einanber.

gig. 43. 2)ie S�incettenfpi^en unb ba� raquo;on i^nen gefaxte (Snbe be� copy;ef��ee erfc^einen I)ier burc^ ben lt;S^aIt raquo;on oben nadj unten raquo;oltft�nbig jur�cf^ laquo;nb bur($ge�ogen. 2)er 2)ur^* f^nittranb a ift aufammengefaltet j ba� Sdnb^en b liegt fc^t�g auf ber obern gl�d)e be� Oefa^ie� unb ift mit feinet innern Seite nadj aufen umgefe^tt, untet if)m beftnben ftc^ bie copy;ef�fjw�nbe in galten c gelegt} � bei d fiel)t man bie aSerbinbung�ftelle beg SS�nbd^en� mit bem @efaf an beffen unteter gladje, am obem SBinfel be� reg;:palt3.

gig. 44. 3)a0 butc^gefc^lungene copy;ef�jj (gig. 43) raquo;on ber untetn (Seite betradjtetj a bet Suretyfdjnittranb5 b. bie Stelle Jraquo;el^e in bet raquo;ortgen gigut mit d bejei^net ift, raquo;on unten j c unb d bie beiben, butdj ba� Slbtrennen be� S�nbc^en� entftan* benen SBunbli^en be� copy;ef�fee, eng an einanbet liegenb.

gig. 45. 2)affelbe reg;efaf, mit feinem testen copy;eitentanbe mfy oben gefegt; a bet Sctjmtttanb; b unb c bie beiben SBunb* lippen, unb � d ba� S�nbc^en.

gig. 46. 2)affelbe Oef�^, mit nacamp; oben geti^tetem linfen copy;eitentanbej a bet Seitentanb; b ba� Sanbc^en? c unb d bie beiben SBunblippen.

gig. 47. 3)a� but�c^lnngene copy;ef�f auf bet untetn Seite (toie gig. 44), abet raquo;on bet SWitte bet untetn SBimbliwe be� @ef�^6anate butii einen S�ngenfcamp;nitt gt�ftentl)eit� ge�ffnet, um au jeigen, nrie bie obetl)atb bet 2)nt^f^ltngung�ftelle am reg;e* faf beftnblic^e g�lte (gig. 42 unb 43 c.) in bie reg;ef�fl)�sect;le frinem--ragt unb beten 8umen raquo;etengertj a bet 2)utc^f^mtttanb} b bie obete ��unbtippej cc bie beiben ^�lften bet setttennten untetn SEunblippe; d) ba� @nbe be9 raquo;on c au� gef�hrten S�ngenf^nitt� in bet untetn copy;efajmanbj c bie in bie reg;ef�^�f)le t)ineintagenbe g�lte.]

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2) i c 91 d M laquo; [S u t u r a e].

: #9632; I

$. 55. Unter 9la�)t raquo;erfte^t man bie Bereinigung ber SR�n^ ber frif^er SQSunben mittelft Siabel unb gaben, copy;g gifcttoer^ f^iebene Mixten raquo;on M^ten, unter benen ttir nn� bemerfcn bic Stbertaf*, bie Stmpp, bie ��rf^ner* unb bie 3a$\tn*

3)ie Stbertafna^t (fie^e ^temeer beim Slberlajfen) raquo;er^ bient itibeffen f^werlic^ ben tarnen einer 9�a^t. � 2)ic anbern Slapte werben geraquo;�t)nlid) mit einer flauen etwa� jirfelf�rmig gebogenen fSlaM gemacht, bie gegen bie copy;pi^e an jweifdjneibig, unb an i^rer au�ge�)�l)tten gt�c^e in ber SKitte mit einer fc^n)a= (^en Gr^B^ung ober copy;rate �crfef)en ift. S^re copy;r�fe unb copy;t�rfc ridjtet jt(^ nad^ ber Sefe ber Sunbe. Sin ben fletnern S�abeln ift ba� Deljr l�nglic^t-Tunb, ge^t raquo;on oben nadj unten, unb fte^t nac^ oben }u mit einer gur^e in aSerbinbung; an ben gro�en ba* gegen ift e6 raquo;ierec�ig. (@ie�)e TabnI. Y. gig. 48 unb 49.)

S8et ben fleinem sect;au�t^ieren 3. S5. bei bem ^raquo;unbe, beren ^raquo;aut ftd) fei(f)t falten (d^t, fann man fid) auif) ber gro�en 9la= bei jum ^aarfei^-Sejjen bebienen. SD�an I)at bie ^raquo;eftnabetn raquo;er* f^iebenen aSeranberungen unterworfen, beraquo;or fie biefe im copy;anjen fet)r jmecEm�fige �onftructton ermatten (}aben. So f)at man j. S. folc^ie gehabt, bie gegen ba� Oe^r I}in eben, an bem obern 2)ritte( ber xnnern gl�^e mit einer 33ruft, ober mit einem in bie �luere ge^enben De^re Berfet)en raquo;aren.

3Me 2)irfe be� gaben� rietet fid) nad^ ber Siefe ber 9Bunbe. SSei ben oberf��^lic^en SBunben unb ttgt;enn bie 2�nnbr�nber nic^t einer ftarfen Spannung au�gefe|t ftnb, fann man ftc�) eine� b�n* nen unb ftarfen gfac^�* ober reg;eiben*3ttgt;tfnfaben3 bebienen, im entgcgengefeamp;ten g�lte mac^t man raquo;on feinem SBinbfaben copy;ebrau^, unb bennet, wenn bie SBunbe fef)r tief ift, fogar fcfjmale S5�n? ber. copy;ottto^t ber 31raquo;^laquo;= laquo;l� ber 5�inbfaben muffen nidjt nur frei raquo;on Unebenheiten fel^n, fonbern auc^ gewatet werben, bamit fte leichter but�) bie S�unbranber ge^en f�nnen; auferbem wirb baburdj eine geringere SRei^ung ^ersorgebra^t.

SBeim sect;eften ber SBunbe fjat man nidjt nur barauf ju feljett, in weld) einem grofien Slbftanbe baraquo;on bie Siabcl in bie SBunb*

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li^e emgefioc^en, fonbern oud) jugleicfj, Wie tief biefelbc barin gef�gt werben barf. 2)er Sl�ftanb ber SBunbe muf ft^ nad) bet �iefe berfelben rieten, unb f anti man bie SJlabel bi� auf ben @runb ber Sunbe f�hren, fo muf biefe� gefc^e�gt;eti; minbeften* muf biefelbe fo tief hinunter barin einbrangen, baf bie SBunb* r�nber au^ on torent copy;runbe mit einanber in S3eru{)rung font* men. SBirb ju wenig raquo;on ben SBunbr�nbem gefaft, fo reifen |te Ieid)t au�, unb werben fte in ber �iefe nidjt in genaue S3e* r�^rung gebracht, fo entftef)t gerne ein ^ofjlgefc^wiir. Sei einer tiefen SS�unbe ift e� fdjwer, bie �iabet bur^ bie ��unbliWen ju brilden, in welchem ga�e man bie S^i^e berfelben mit einer Hei* neu Singlaquo; Mfen !ann, beren 8(rme genau an einanber fdjiiejjen. SJlan faun baju and) ein Snftrument tson einer eigenen (Sonfttuc* tion gebrauchen, ba� ben Stamen Slabeljieljer flirrt.

2)a bie SBunben bei ben ^au�t�)ieren feiten burd) S�erwad|* fung ber SBunbr�nber aliein, fonbcrn geWo�)nl{^ burc^ (Siterung jugleidj ge�jeiit werben; fo raquo;erf�hrt man namentlid) bei tiefen SSJunben am beften, wenn man an beren unterteil copy;teile bie SBunbr�nber nidjt mit einanber laquo;ereiniget, bamit ber Giter �)ier obfliefen fann.

SBenn nad^ bem 3laquo;faminenn�l)en eine ftarfe Cmtf�nbung entfielt. Welche jert^eilenben 33al)ungen nic^t weichen will, unb Wenn man (Srunb ^at, ba� Slu�reif en ber Sunbli^en ju befvir^ ten, fo lo�t man einige copy;tidje ba auf, wo bie (Spannung am prfften ift. 2Benn aber anf�llige Umft�nbe bie S�fung ber g�ben nidjt erforbern, fo l�ft man biefe fo lange liegen, bf� bie ��unb* r�nber raquo;erwadifen ftnb. SBei einigen gieren, j. S3, beim Schweine, faulen biefelben jebodraquo; gew�l)ntid) balb raquo;on felbft weg.

(g� ift fc^wer, ju beftimmen, wie grof ber 2lbftanb fe^n fo��, tit welchem bie einjelnen Stiche raquo;on einanber gemacht Werben. Slm geratljenften ift elaquo;, ftdl hierbei an bie altgemeine Siegel ju galten, baf nid^t me^r Stiche gemalt werben, al� erforberlic^ finb, um bie S�unbr�nber in eine genaue gegenfeitige Skr�ljnmg gu bringen. (Sollte bie Sunbe jerfe^t [b. i. uneben, faferig] fe^n, fo muffen bie R�uber geebnet werben, be�or man fie jufammen* na^t. ��o c� fi�) tliun l�ft, bebient man ftd) baju lieber eine�

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SJ�cffer�, �llaquo; einer copy;djeere, weit biefe ieber^ett me^r ober min* ber iM einer Cluetfc^ung ber SBunbr�nber Slnlafi gibt

S3ei ber �nopfnaftf wirb bie S�abet burd^ bie eine 2Bunb* li^e raquo;on aufen in bie SBunbe ein, unb burc^ bie anbere raquo;on innen aus berfelben �)ernu�gef�l)rt. 2)te gnbe be� gaben� werraquo; ben jufammengejogen nnb in einen �notctt geklungen, ber fo gemalt wirb, bajj er nic^t mitten auf bie SBunbe, fonbern jur copy;eite berfelben ju liegen fommt. 3n ben metften gatten raquo;erbient biefe Statut raquo;or atten anbern anempfohlen ju raquo;erben, �orjiigtic^ be�^alb. Weit man n�tigen gatte� jeben einjetnen copy;tic^ auft�fen �ann, o^ne baf babnr^ bie �brigen augfeid) ju Wirten aufh�ren w�rben, (ginfge ratf)en ben copy;ebrauc^ oon ^wei 9�abefn an, raquo;on benen bann jebe raquo;on innen nad) auf en burc^ bie SBimbtip^en ge; ftoc^en werben m�ftej biefe� ift aber in bieten g�tten �berfl�ffig, in anbern nidjt gut au�juf�^ren.

Silt man bie ��rf^ner^al;t *) machen, fo macfjt man an bem (Snbe beg gabcn� einen knoten, unb fticftf bie 9iabet in ber einen SBunblip^e raquo;on aupen nactraquo; innen in ber anbern �on innen na^ aufen burc^j hierauf fu^rt man bie 3tabel mit bem gaben fcfyrag �ber bie 2�unbe ^in, unb ftic^t fte wieber burc^ bie SSSunblaquo; r�nber burdj, wie beim erften copy;tidje, 2luf biefe SBeife wirb fort* gefahren, bis bie SBunbr�nber raquo;ereiniget ftnb, worauf ber gaben fo jugejogen unb ein knoten an if)m fo naf)e at� m�glid^ an ber ^jaut gemalt wirb, bap er ftcfy ni^t au� benfelben I)erau^ie* fyen lapt.

2)ie Sa^ftntt^t befielet barin, baf bie Stiege mit jwei ga* ben gemalt werben, jwifc^en beren Qfnbe auf beiben Seiten ber SBunbe ein cl;Iinbrifd)er ��r^er gelegt wirb, um welchen bie ga* ben gebunben werben. S�an raquo;erf�hrt babei auf fotgenbe 2Beife: din boppelter gaben Wirb mit einer gew�ljntfdjen ^eftnabet bur^ bie 2�unbr�nber gef�hrt. Slac^bem man fo raquo;iele copy;tidje gemalt �gt;at, als jur SSereinigung ber Sunbr�nber erforbert werben, legt man einen ci;tmbrifdj)en ��r^er jwifc^en bie g�ben alter copy;tidjc auf ber einen copy;eite ber SOSunbe na^ bereu S�nge, unb binbet

*) copy;�S Drigtnat fagt Kastes�m, ms, w�rtttt^ �6ctflaquo;sect;t, SEBurfno^t be; iputit.

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herauf bte gabenj@nbe raquo;on jebem copy;ttc^e befonbera fe^, juerfi burd) einen geto�^nltc^en �noten unb f)crnad) burc^ eine copy;(^leife jufammen. @inb bie g�ben in biefer S(rt auf ber einen copy;eitc gebunben; fo binbet man bie ber anbern Seite auf bie natntidje SG�eife jufaramen. 3)a bie SScremigimg ber SBunbr�nber befonber� bei tiefen SBunben bei biefer SSerfa^rung�art gettgt;of)nli^ nic^t fefjr genau gefd^ie^t, fo ratsen �inige, biefe 9taf)t mit 3 pben au madden, raquo;on weldjer man ben britten urn ben c^linbrif^en �or* ^er bcibcr laquo;Seiten ber SBunbe ge^en laft, unb �ber berfefben bm= bet. ^Otan f^rcibt ber 3apfeuna�)t ben SSort^eil ju, baf ftenicfit fo lei^t jum Siu�rei^en ber 3Bunbr�nber Stntaf gi6t, wie bie �brigen 9l�l)te; werben biefe jebod) ricfitig angelegt, fo l)at man ba� Slu�retfen nfdjt ju bef�rchten.

9ln einigen copy;te�en, j. S. an ben Slugenltbem, f�nnen bie SBunbr�nber mit einer gew�ljnKdjen 9ici{)nabe[ �ereiniget werben. 2)iefe muf aber eine feine S^i^e I^aben, weil man fte fonfi nur ferner burc^ bie ^aut �)tnburc^ ftec^en fann.

Stuf er biefen SWIjten �)at man noc^ bie einfache unb bie bo^^ette Saud)* unb bie copy;cbufter^atjt; biefe�ben f�nnen aber ntdjt nur entbehrt werben, fonbern fielen faft o^ne S�u�* na^me an SSrauc^barfeit ben bereite befcf)riebenenweitnad); be3= I)atb foil iljrer I)ier blo� mit ein ^�aar 3Borten erw�hnt werben. � 33ei ber einfachen 33audf)na^t ftic^t man bie 9�abel raquo;on innen nad) aufien burc^ bie SBunbr�nber. S�adjbem manbiefelbe burd^ bie eine 2Bunb(i^e gefto^en ^at, wirb ber gaben in ber SBunbe ju ber anbern gef�brt, unb burc^ biefe nun auf biefelbe Seife geftodjen; fo f�tjrt man fort, bt� bie SBunbe jufammengen�^t ift. S3ei biefer SSerfa^rung�art fommt ber gaben jwifdjen bie SBunb* r�nber ju liegen, wa6 beren SSemac^fung ^inbert. � 2)iebo^ ^elte i8au^naf)t wirb mit jwei Nabeln an ginem gaben gemadjt, inbem man auerft eine SRabel an einem copy;nbe ber S�unbe burc^ beibe SBunbrippen ftid)t, hierauf jebe 9iabel befonbers ju bereut* gegengefe^ten 2Bunb(tgt;pe hin�berf�hrt, biefe raquo;on innen nad) auf eu burc^ftic^t, unb auf biefe 2(rt fortf�hrt, Ui bie aBunbe jufam* mengen�^t ifi, woburc^ ber gaben in gorm eine� �reujelaquo; ober eine� Slc^terg in ber SBunbe ju liegen fommt. 3)iefe 9laf)t I)ot bie n�mlichen SD�onge^ wie bie borljergefjenbe.-r 2gt;ie copy;^fuftew

8S8

Sdo^t wirb ebenfo�f� mit iwei Stobein an reg;inem gaben gemotJjt, inbem man bie St�nber gegen emanber auffegt, unb bte 9�abefn in einem unb bemfel6en copy;tidjfanare gegeneinanbet bnrc^ biefelben f�f)rt. 2)a e$ f^wer t'ft, ben n�mlicJ)en copy;ttc^fanal ju treffen, fo entfielt leicht Duetf^ung ber SBunblip^cn. 3)iefe 9ta^t wirb raquo;orjug�Weife bei ber Operation belaquo; Slabelbrudjelaquo; anempfohlen.

[@^ gibt raquo;erfc^iebene Slrten raquo;on �Rctyten, bie meiften berfel* ben ftnb �om ^raquo;errn Serfaffer angef�hrt. Slber bie ��rfc^ner* 9iaf)t, Sutura pellionnm, Suture pelletier on � surget, bie 3^fl^* fenna^t, S. clavata, S. k bourdonnets, bie 2)armnal)t, S. con-tlnna, S. � points passes, bie iSauc^naf)t, Gastroraphia, S. en-cheville� ou du bas ventre, bie Schlingen ? ober 3)armnat)t, S. ansata, S. �anse, unb bie T SRaljt, Suture en T ftnb meljr obet raquo;eniger auf er copy;ebraudj gefomnien, fo baf (Sinige, wenn *on einer S�unbna^t, Sutura vulnerum crnenta, in ber Sbier^eitlunbe bie Siebe ift, nur me^r bie �nopfnaljt, Sutura nodosa, unb bie umfdjlungene Sta^t, Sutura circumflcxa, im Sluge ^aben. Weif, wie fte fagen, biefe beiben SKet�joben alle �brigen erfe^en. 3c^ fann biefe� nicfjt fo unbebtngt jugeben, fonbern ntuft raquo;ieime^r borauf befte�ien, baf in einjelnen gatten auc�) bie eine ober bie anbere ber �brigen St�dte anwenbbar atnb raquo;or�ug�weife prafti* label ift.

Se��gli^ ber ^nopfnaf)t nun ift e� wafjr, bajj man in ben meifien g�lten mit tyr in ber Stierf)eilhtnbe au�fommen fann, nnb baf fte felbft fixerer ift, al� bie umwunbene Slafjt, weil bie %tylt;xe ftd) an biefer gerne reiben, beifjen unb fragen, um fify raquo;on bem 2)rurfe, welchen bie burc^geftodjene Slabel raquo;erurfa^t, ju befreien. 3ur Slnwenbung ber �nopfna^t brauet man 9la* beln unb g�ben, ober ftatt ber lectern female S�nber. 2)ie Nabeln muffen raquo;on raquo;erfdjiebener copy;r�f e, gorm unb (Sonfiruction fe^n, nnb e� rietet ftd) bie @r�fe biefer ^eftnabeln nadj ber copy;rofie ber Sunbe unb nad) ber @t�rfe unb felbft Slnjat)l ber mit if)nen burcbjujietjenben g�ben ober S�nber. 3ebenfallsect; abet muf eine folc^e Qep ober S�unb-'-Jiabel jwcimal fo lang fe^n, ttlg bie SGBunbe tief ift, unb iljre 6pi|e muf eine fo grof e Deffc trang ma^en, baf ba� De^t fammt bem, wa6 burdj ba�felbc gtjogen w�rbe, o�jne copy;ewalt, unb o^neXiuetf^ung berSunbe,

289

fo Wie, otyne btm Spiere copy;(^merjen juserurfa^en, ober baffelbe unruhig ju magert, burc^gef�^rt i�erbeti fann.

2)ie in i^rer %la�)e iixUtf�rmiQ gebogenen SRabeln jinb bei ber �no^fna^t bte bequemften; fie b�rfcn aber, wie �berfianpt atfe ^eftnabeln, an iljrer jebenfalt� fc^arfen unb gute geberf)�rte beft�enben Stifte nic^it ganj brei*, fonbern muffen meljr fmeU fc^neibig fe^n, weit nur Nabeln raquo;on fold) er Sefdjaffenljeit bie ^raquo;aut, bie SJhr�feln unb bie fonftigen SJ�eic^t^e�e, leicht unb ot)ne Su quetfdjen burcijfc{)neiben, raquo;�^renb breifc^neibige Nabeln, j. S3, bie SBo�fteinift^e, nur mit SMfye, unb ni(^t oTme bie Steile ju quetf(^en, ftc^ bnrc^jie^en laffen. (Sben fo mup ba� Defy bie* fer Nabeln glatt, nidit ft�rfer, al� ber �iJrper ber Stabel, forg* f�ltig gearbeitet fe^n, unb fonft bie raquo;on bem igexxn SSerfaffcr an* gegebenen Sigenfdjaften beft�en. 2)ic g�ben befielen air� feftem ni^t fnotigem, Seinen* ober reg;eiben=3laquo;rirn; ftatt il)rer mu^ man oft and), namentlich bei gr�fern Sunben, j. 58. bei 33ouc^mun* ben, fefte unb fdjmate leinene S�nber, weil biefe nic^t fo wie bie 3wirnf�ben einfc^neiben, auc^ ftd) nic^t fo leicht raquo;erf^ieben, unb bie S�unbr�nber gleichf�rmiger jufammen^alten, benu^en. JDurdj baS anempfohlene aB�cf)fen werben fte nidjt nur ebener unb gtat* tcr, fonbern fte werben and) bureel Slut unb fonftige geudfitigfeit nic^t fo lei^t uerborben, m�rbe unb fc^laff gemalt, ober fonft au� il)rer gorm gebracht. 2)ieteridE)� gibt ben 9iatlgt;, bie �nopf* na^t mittelft zweier ^eftnabeln jn machen, weil e� bei ben Styie* ren fixerer fei), bie laquo;Rabet raquo;on bem Orunbe ber S�unbe nac^ aufen, al� �on aufjen nac^ bem copy;runbe ber SBunbe ju ful|ren. 2)abet ift olfo on jebem @nbe be� gaben� ober Sanbe� eine %a* bel, raquo;on weldjer bie eine ber copy;eljilfe f)aU, w�f)renb bie anberc burdj bie Sffinnblefje gef�hrt wirb, worauf man biefe wegnimmt, unb bie anbere burdjjieljt. 9htn ift e� aber in ber Sljat ferner, bie �nopfna^t mit einer Stabel ju machen, weil ber gaben, wenn feine �nbe najj geworben ftnb, ftc^ in ba� nun auc^ fc^on �ftere mit 93lut gef�ate Oe^r ber f�r bie eine 2Bunbl)�lfte gc# brausten laquo;laquo;abel ni^t gut einf�betn laffen w�rbe, unb felbft bei fleinern Sunben beh�lt bie 9iat|t mit swei S�abeln ben SSorjug.

SBie bei ber Slntegung laquo;ine� jeben, fo mu� man au* bei ber �nopfna^t aubor bie Simbe reinigen j man f apt rm Mlaquo;

240

9lobeI an tyrem De^renbe, fo bap bcr 3)aumen on bie eingebo* gene ober concabe, bet SKittel- unb Setg^Singer aber an btc au�gebogene ober con�ere g[�d)e ju (tegen fommt; nun fefet man b�e copy;pi^e berfe�ben unteu im copy;ruube, ober bei aufgeriflfenen SRaufwinfetn, aufgefc^ti�ten Slafenf�^ern, burc^bringenben SSoudj* raquo;unben u. bgl. unter ber SBanbung ber SQSunbe ein, unb fu^rt fie, jeboc^ mit S�ermeibung ber in ber 9i�^e Tiegenben gro�em copy;ef�fe unb Sterben, ungef�hr fo weit entfernt raquo;om �ujjern fRanbe bcr Sunbe aus, al6 biefe tief iftj mit ber anbern SRabel wirb auf ber entgegengefe^ten Seite eben fo raquo;erfahren; wafy renb bie 9label raquo;on innen nad) aufen burc^gefloc^en wirb, feftt man auf ber S�u�ftidjftelte umi ginger fo auf bie Jpaut, bop bie f�abel bie sect;aut nic^t abjerre, unb jtd) fomit jwifc^en ben aufgefegten gtngern (eic^ter au�ftofen l�ft. 9�uf biefe Seife tft nun ein Jpeft gemalt; bei �leinen unb furjen SBunben, gen�* gen oft jwei folder ^raquo;eftej bei langem aber werben meljr al� ivod lt;Sticf)e erforbert, unb (Sinige machen in ber Benennung ber 9�al)t I)ierin, geteif mit Unrest, einen Unterfdjteb, inbem ftc jene ytaljt, tt)elc6e me^r af� jwei copy;tic^e notljwenbig mad^t, �no^fna^t, bie, bei welcher foldje� nic^t ber galt ifi, ein* fad)e $taf)t nennen, copy;inb nun mehrere Stiche erforberli^, fo raquo;erben biefe auf bie n�mlidje Sirt, wie ber erfic copy;tic^ ober ba6 erfte sect;eft angebracht/ wie biefe� bie @r�pe ber SBunbe unb bie detraction ber noc�) einwirfenben SJlu�feln erf)cifc�)en. SebenfaltS mnf man aber ben S�nfang mit bem 9t�ljen an einem, unb jwar am obern @nbe ber SBunbe machen, unb baffelbe nad) unten fo fortfe^en, baf bie copy;tidje ungef�fir l � l¹/, 3ott raquo;on einanber entfernt unb gleichm��ig eingcttjeilt bi� jum anbern ober untern @nbe ju liegen fommen. copy;inb atte copy;tic^e auf biefe Sfrt gemacht werben, fo jiel)e man bie 2Bunbr�nber raquo;on ben SQBunbwinfefn an# fangenb, narf) bereu SJIitte, mittelft ber ^raquo;efte gleidjm�fig, aber nie �quot; f e ft jufammen; fonbern nur fo, baf fte ftdj gegenfeitig genau ber��jren unb in biefer 33er�f)rung ermatten werben f�nnen. SJlan binbe iebe� Jpeft mit einem einfachen �noten unb eins fadjer copy;d^Ieife, unb lege biefe immer ju einer copy;ette, ber SBunbe am Stu�ftic^Sortc, nie auf ber Sunbe felbft, unb jwar affc ^notenf^lingen an ber abpngigjien copy;eitc ber Sunbe laquo;nj S3anb#

241

^efte moffen glatt Met hie SBunbe fortgcfu^t unb m^eixeM gelegt raquo;erben. 3$ fyaie (Tabul. V. gtg. so. a) eine Sttb�bung btefer 9la^t Betgepigt, unb temerfe nur no�j, bafi bie langen copy;tbe ber ^efte mti) ber Operation fura abgef^nitten raquo;erben, bfe SaSunbp�c^e raquo;om SSlute laquo;nb an Hebenben copy;c^mu�e gereiniget, unb bafiir geforgt raquo;erben mu^ baf �einaiet�en, Soeben unb �ra�en �berhaupt fein Serren an ber SBunbc fiatt ftnben fann. SQSenn in ben ^eftfietTen ftd) nat^ 3 � 4 Sagen (Siter seigt, unb bfe sect;efte locfer raquo;erben, fo ne^mc man biejenigen berfelben, raquo;elc^c ben SQ3unbraquo;infeIn am n�c^^en liegen, juerfi, bie in ber SRitte liegenben ober, raquo;eir fie ba� Stu�einanberKaffen ber Sunbc am meijien ju raquo;erpten ^aben, anlegt raquo;eg, inbem man babei ben gaben ober ba� S3anb auf ber copy;eite ber SBunbe, auf raquo;e�^er bie copy;greife nid^t liegt, mit ber pincette aufgebt, unb mit einer laquo;Speere bidjt �ber ber ^aut an ber STuefti^ftette abfe^neibet, bie Singer ber einen ^anb gegen bie Slu�jiic^el�e, an ber ftc^ bie 6^leifif-befinbet, fe^t, unb biefe fammt bem raquo;om copy;ter feuchten Sanbe au�jie^t. Um fein fernerelaquo; 5fu�einanberflaffen ber SBunbc bef�rchten an m�ffen, aie^t man bie ^efte om beften erfi am f�nften ober fed^�ten Sage nad) bem ^eften ou�. ^ 3)ie fogenannte umraquo;unbene, ober umf^lungene 9laf)t, raquo;irb bi�raquo;eilen au^ nocf| au anbern 3raquo;e(fen, allaquo; aum raquo;erfc^liefen ber sect;autraquo;unben nad^ bem Slberlaffe angeraquo;enbet. 2)a manfteinber 2raquo;enfc^eilfunbe aur Teilung ber ^afenf^arte gebraust j f�^rt Pe au^ ben laquo;laquo;amen ^afenf^arten^a^t. Um biefc onau^ bringen, bebarf man ber copy;tecfnabeln, ober befonberer, an einem dnbe fe^r raquo;o^l augefp^ter copy;ta^lftiften, unb bann ftarfer geraquo;�^�-' ter Pben, ober jiatt berfelben SK�^nen^aare, bfe manraquo;o^lau^ mit Slut etraquo;a3 aufammenfleben fann. 2)ic S�nge ber SBunbc befiimmt bfe 2)ifiatta, in raquo;eitler bfe copy;tecfnobeln ober 2)ra^tfiffte raquo;on efnanber gefteift raquo;erben follen, unb eamp; betr�gt bfefer Slbfianb oftmr einen falben, oft einen ganaen Soll. 6inb bie laquo;Rabeln geurig gefegt, fo nimmt man ben geraquo;�cJ)�tcn gaben ober bie 50Ntynenljaare, fegt beim erjien efnftic^e bie beiben (�nbc belaquo; gabertlaquo; ober ber aJi�^nen^aare unter bie STOittc belaquo; gabenlaquo;, aieljt pe bann aufammen unb fu^rt ftc gefreujt unter bie araquo;eite 9laber. reg;o f�^rt man fort, inbem bfe gaben, raquo;el^e mi Slabeln laquo;m*

#9632;

248

Men, fiet� einen Sldjtet (8) bilben, W� aHe cingefaft flnb/ unb aie^t babei fiet� be^utfam an, bamft bie Sunbr�nba einonber ge^�ri� genarrt werben. SBenn man an bet legten copy;t.erfnabel ober am legten (Stifte ange�ommen ift, batf man bie SRoljt aud^ raquo;ieber riitfw�rte machen, inbem babut# bad @anje an SefHfl* feit gewinnt. Dft bebarf man, wie 3. SB. beim a�erftpefen ber ^outwunbe noc^ bem Slberlajfen, nur eine� copy;ti^elaquo;, wa� bann bie einfadj umfc^lung ene laquo;�a^t gibt, wafirenb bie tnit.me^ rewn copy;ticken bie me^rfaef) wmfc^Inngene barfteat. 35,a0 (Snbe befejiiget man iebe�mat burc^ einen �noten. 3nm Ueberjlwfe ift and) raquo;on biefer laquo;laquo;a^t, nnb laquo;war fomofyt raquo;on bet einfa^en, ollaquo; raquo;on bet melden (Tabul, V. gig. 5Q. h.) eine Sttbilbung 6ei*

gegeben.

Um bie iKaljt auftumac^en, mirb fte befeuchtet, unb herauf raquo;otft^tig jebe einjelne 3tabel ober jeber copy;tift bte^cnb �)erau�ge* jogenj gut ift e�, wenn man bie Snftmmente raquo;orljer, laquo;mfie lorfet in madjen, glei^fam etwas tiefet in bie SBunbe einbt�cft, unb etft bann au6jie^t.

a)ie ��tfc^nerna^t ift bie �berwenblic^e Slaj^t, ober Ueber* raquo;enblinf�na^t ber copy;t^neiber unb fii^rt ben dornen ��tft^ncrna^t raquo;eil fte bie ��rfd^ner bei bem ^eijwer! anwenbenj wenn man eiwn $anbfdgt;irfMn Sejug auf feine MW W�fflNamp;i fo ftnbet man bie ��tfcftnerna^tj eine Stbbilbung betfelben (TabiO. Y. gtg. 50. c) foU biefftte anfc^aulic^ machen. 3)iefe SloljMfitte* niger bei tief einbringenben, al� oberpe^laquo;laquo; SSBunben � b. ^ einfachen ^autmunben � anmenbbar, unb raquo;itb meiftenlaquo; nutfee? nuftt, wenn man bie Slugenliber bur^ eine D^etation in bie sect;�^e gehoben ^atj ferner, um weitjieljenbc ober �jangenbe^re^ mbembiecopy;(^eitel�iaut burc^ Stuefcfjneibeneinee l�ngli^tencopy;tiitflaquo;* raquo;ett�i�t unb wiebet geheftet raquo;itb, einanbet laquo;u n�^etn^ unb bei bet Sajiration ber copy;auferfel.

Sie �apfen* ober S8au^*9la^t ift etmo� comtficirt, �bt abet raquo;iele �taft aulaquo;, unb erregt in ben copy;tidjen weniger copy;^merjen, allaquo; anbere gia^te. 3^re SCnwenbung gefdjieljt, eben weil bie copy;au^wunben raquo;iele �raft jur raquo;ereittigung erforbern, gerabe bei biefen mit gtofem SBottljeile. 3�an brauet bei i^t �^Iinbet, raquo;dty fo lang, atd bie SBunbc, feijn muffen, fmet $wU amp;?

#9632;

gis

raquo;a^�tc Sanb^eit, iebe� fcetWuftg % (Sirett lahg/ bantt cfttc grofe frummc WaM mh dm �tyme. S��cifteng m�jfen tgt;ie ^ietc 3unt Se^ufe bet Sltwertburtg biefer Sia^t niebergelegt, unb banit fo gelja�ett raquo;erben, ba^ ber Saud^ nur wenig gekannt t'ft, Uni' babnr^ bic SSereinigung ju crfei�itemj manc^mar ift bie Stucfert* loge n�t^iwenbig. 3)ie raquo;u�f�^rung ber Operation gefd^ie^t in ber S�rt/baf ber Operateur, bie grofie, �rumme, mit ben SMnbcIjeh bopp�lt eingefdberte laquo;ftabel nad) ben Regeln ber �unff juerji buri^ ben einen aBunbra^en, on einem copy;nbc angefangen, unb j^ar tief genug f�^rt, �o$ 1% � 2 3o�� raquo;on ben Snnbranbern entfernt, o^ne ein gingeweibe au raquo;erleamp;cn, ol�bann ober a�dj Wieber tief genug bie 9tabel, raquo;on bem copy;runbe ber SBunbe m, bur^ ben onbem Sunbla^en jitdamp;t unb fammt bem laquo;�nb^�n Wieber auf bie Cberf�a^e fu^rt. ^un fhityft man bo6 SB�hb. (^en auf ber einen copy;eite unb biibet eine copy;djlinge, bamit ber W Knber �eidjt eingefd^oben Werben'tann, w�^renb ihan aufberan* bern copy;eite, Wo nun bas Sanb^en bnrc^gef^nilten wirb, um bie 9laber abjune^men, bie dnben etwa 4' 3raquo;laquo; lang frei fangen bleiben. Stuf biefe 9frt f�^rt man fort, big eine Ijinreidjenbe Stn* jo^f S�nbc^en, jebe� 1 $0H$ iV_a3oK raquo;om anbern entfernt, etngeiogen ifl, worauf mart bie laquo;Bereinignhg raquo;ornimmt, tnbem auf berienigen copy;eite, wo bie Snoten ftnb, bie SWaf^e itfo^fi gebre^t, ber S^�inber bur^ unb fo raquo;on einer in bie onbere fortge* f^�ben wirb, bis er bnrc^ alfe burdj ift. 3)ic Snoten b�rfett Weber auf bie ^out, noc^ Weniger auf bieS�aberwunbe ju liegen !om* men; fonbern maffen frei auf bem %rinber liegenj man mufaBcr balaquo; raquo;anb^ert be�wegen umf^iagen, bamit burd) fein SBoneinber* fielen rtfc^� bic laquo;Robefwunbc oufttaffe. 2)ie freien copy;nbe be� Sanb. c^ens auf bent anbern SBunblappen werben �ber einen onbern timber ongejogen, inbcm man juerft bie SBunbranber cinanber burd^ 3ie^en be3 S�nbc^cn� ganj n�hert, nac^ erfolgter raquo;oO�om* wener Ser%ung aber e� auf cinmar bre^t, unb fefi um ben reg;?tittber an�fttyft, urtb fo bei jebem copy;ti^e raquo;erf�hrt, m eine raquo;oUfomrrtcn� laquo;Bereinigung fiatt ftnbet, unb bie 3apfenna^quot; raquo;oli�n* b�t ift; wie fRI m (Tabuh V. gig. 50. d) barfielTt.

m mmmjt ift jum Slbn�^en raquo;on SSru^facfen, fiout* gtf^W�rfieft tti bg�.^; fe^t bieirtid), unb witb mit einer aweife*

16*

244

bigett b�nnett ^acfttabel ober aud^ einer fol^ett �rummett Slobe�, mit gero�fjnttdjcm copy;^ufierbra^t, unb ein 5)}aar �tammerit ober �fu^^en, wie man fte jum �afiriren brandt, fiatt beren nwn ftd^ jebo^ au^ einer eigenen Sruc^jange, bebienen fann, ausgef�hrt. SJian J^�lt bie sect;aut ober beiireg;arf, ben man abn�hen raquo;ia, na^* bem man ba� ^ier jusot in bie geeignete Sage gebrast laquo;nb ^iniangli^ befeftiget ^at, mtttelpt 3nr�cfbrtngung be3 Smalte*, fonfi aber 3, 33. bei Jpautgefdjwniften, bie objun�^enbe portion burd) fr�ftige� Sfnjieben mit ber 4?anb unb genaue Anlegung bet klammern feft. 3tt)ifc^ett bem Seibe unb ber �tammer burc^, ipirb nun, unb jmar �)art an ber klammer, bie reg;(^ujierna^t mit* telji 5Pe^bra^t gemaft unb jeber (Stid) ttgt;o�)t angejogen, unb bann bie �lammer abgenommen. 9tn ber Sta^t raquo;erw�get nun ,ber copy;atf ber sect;aut burc^ (�ntjiinbung, unb ber abgenagte S^eit f�Ot bur^ 8ranb ab.

S)ie 2)armna^t mirb nac^ raquo;erf^iebenen SJlet^oben raquo;orgenom* men. 2)ie erfte 2WetI)obe befielt barin, baf man, wenn bei einet burcljgeljenben SBau^imunbe ein 3)arm (o i5er�esect;t iji, ba^ er ent* Weber ganj ober beinahe getrennt au� ber Sauc^wunbe �jerau�* ^angt, benfelben fo gut at� moglic^ reinigt, ben 2)atm, raquo;enn genug Sauge raquo;ot^anben ijl, lieber ganj trennt, bann balaquo; raquo;orbere St�i auf 1 � 2 3oII in balaquo; Wintere f^iebt unb fo, inbem bie fer�fc unb SKn��el^aut mit ben (Stilen gefaxt mirb, biebeiben St�tfe oneinanber na^t. Um bie SSereinigung fixerer au bewir* �en, fann man ou^ no�) einen JDuerfiidj burc^ bad copy;efttoJ jie* I)en, muf ftc^ ober raquo;o^l ^�ten, einen grof em 3rt)cig einelaquo; Oeraquo; fr�ggefafe5 3laquo; raquo;erleften. 3)ie beiben Gmbe be3 copy;eibenfobenlaquo; bleiben aulaquo; ber SE�unbe heraush�ngen, werben in eine (Sit ber �ufern SDBunbe gelegt, unb bann aud^ biefe jugena^t. 2)alaquo; ein? gehobene JDarmft�tf raquo;erbaut ft^, unb bie g�ben burdjfaulen, unb laffen jt^ noc^ 10 � 12 �agen gew�l^nKcfj leicht ^eraulaquo;* �ie^en.

(Sine anbere S�etljobe ber 2)armna^t be^e^t batin, baf man bie SBunbIaj)^en be� iarmd bloe bur^ bie ��rfc^nema^t geeig* net an raquo;ereinigen fudjt, unb bie gaben *(�nbc ebenfattd laquo;ulaquo; ber Deffnung be6 SBanc^elaquo; ^eraue^�ngen l�ft. 35er S�nfang bjer.Sla^t tpirb nit^t mit einein Knopfe, fonbem mff einet copy;djlingrftfl^

24S

fdtfofflrtt, baf aud^ tyt copy;tbe ^laquo;au�pngt,¹ batttit laquo;uf cttt�tt gug We Sla^t ober in �noten gelSlaquo;, laquo;nb bet gab�it fcequem ^erau�* geaogett raquo;erben fann.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;-

copy;'ne brttte Slrt bet copy;fltmna^t eribltdj ifi bie, bafmanna^ gottj�id^er 3)urd)fd)neftmng be� 2)arm� eine raquo;on fiar�em $a))iet gefettigte, mt't feinem Oei nb�tfiri^ene 4 � 6 Solt lange, dhtgt; tiei^filtttifimS^ig raquo;eite;9tottc � ein gero�te� �artenblatt �; in balaquo; eittc 2)atmft�cf fd^iett, ba� anbete batubet ^etjie^t, unb �eibe copy;tucfe fefl an einanbet na^t (?!) 2)ie laquo;Pa^iertoKc ethjeid^t fi^ nad^i uhbttd^, unb ngt;itb jumS^ei�raquo;erbaut(?!) SR^het, bemic^bei raquo;efdjreib�hg bieferS�d^te folgte, fagt ober bo^I nrit'SRe^t: �Senbe man inbeffen an, wa^ man wotte, fo ifi c� immer eine grofe'Oefalligfeit ber 9?atur gegen ben Sfo�t, wenn fte eine be* beutenbe 3)armwnmbe ^eilt.quot;

9to�) ift ber T fotmigen S�aljt ju gebenfettgt; Welche ^eut ju Slage nut metyr feiten, unb nur nad^i ber Ste^anation, fo raquo;ie bei �reujnnmben unb T f�rmtgen einfc^nitten angetbenbet witb. Sm lefcterrt ga�e ^i^t man bte Sltobel raquo;on auflen na^ innen in eine bet S�unblefjen, butd^¹ bie jweite raquo;on innen nad^ auf en, b�t^ bic britte raquo;on aufien nac^ innen, unb'bufdjlh'^t jule^t rtod^ citt* mal bie etfic raquo;on innen nad^ auf en. 2Jur^ biefe copy;tid^c laquo;jetben bie SBunbr�nber einonb�r m�glid^ji gen�hert; bie @nbe bes garaquo; benlaquo; raquo;erben jur S5efej�igung beffelben ein raquo;enig jufammengebrc^t, unb hierauf raquo;itb ein jtttoten geln�pftj bic g�ben b�tfen ja bie SBunbleften nid^t butd^fc^neiben.]

'#9632;''#9632;'#9632;nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. #9632; #9632;_ ,

copy;aS ^a�tfctl; [Setaceum*), Operatic ad setaceumpo-nendum, applicatie setacei.]

'ti�i copy;e^en eine� ^aarfeilelaquo; befielt barin, baf man in einer fimfililt;$en ^o^Iwuitbe mit jwei Oeffnungen mittelji einelaquo; ftemben banbf�tmigen ��tjjete eine gntj�nbung ^ewotprufen, unb'^in einiget 3eit Eiterung ju ehalten fud^t. 3u biefer Opera* itiin^f'Brauet man eine Speere, ein Sifiouri, eine ^aar* If�i��Sottbc ober 9labcl, unb ein ^aatfeil. 2)i� reg;lt;$eete

*) SBen Seta, Ut JScrfie, toeil ftfi^cv Surften jum Cffen^�ten tinet 2Snnbf gtBraac^t raquo;mben.

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tft notfjWettbig iuat SfSf^ecrett bet ^aate; ait mmic^ett copy;te�ltn �ann man mit einlaquo;raquo;? ttad) bet S�4^e #9632; gezogenen am Ujjfitn pt* f ommen. So {tc^ bie ^awt leicht faltctt l�flt, madjt maraquo; We ^autfe^nitte geiraquo;B|itti^ mit emem SStjiputi/ ,beffen_v@d�neibe ctttwebet gerabe, ober frumm i�j bo^ fann man unter folc^in Umfi�nben jid^ baju aud) einet copy;^eerc Jamp;ebiencn. 3fi bie_; ^aut bagegen fe^r gekannt, fo raquo;itb jte mit bem 2)aumen unb ^nfllaquo;* ginger ber linfen ^anb angezogen, unb baremf mit einem 2te fiouri, beffen copy;dmeibe ton�er ift, nnbbflginber regten ^cjnb ge# ^iftlten njirb, bnrcfyfcljnitten. So bie Jpaut gefaltet raquo;erben fantt/ ntaf^en bie Gnglanber ben ^autfe^nitt gewo^nli^ mit berJ^iet CTabuI. VI. gig. 51.) afigebilbeten Speere, toetje an einem Slotte a einen galj ^at, au Welkem ber fc^neibenbe 3ianb be$ Stattelaquo; b ^aft.

2)ic ^aarfe�fonbe untetfdjeibet p^ raquo;on ber ^aarfeilnabel baburdj, baf i^re copy;^ejugerunbet ift, wogegen bie lefetere fo ft)isect; jul�uft, bo|,fte,fic^ leicht einen SBJeg au� ber �aut bur% tarnen, unb felbft ben jnjeiten ^outfe^nitt ma^en fann,. 2tn ^iejiger copy;djule Jbebienen wjir un� ber ^ier abgebilbeten beibejt Sitten biefer Snftrumente (Tabul. YI. gig. 52.)

gigur 52. ift bo� raquo;orbere lt;5tucE mit ber copy;^ifee, unb gigur 53 bad Wintere mit bem De�it; fceibe raquo;on laquo;ben lerafe gjefe^en, unb gig. 54. ift bie Slnftdjt be6 sweiten Snftrumente� raquo;on ber copy;eitc; an biefer gigut ift jugleid) bie SSeteinigung bet beiben Steile be� SttjiiumenteS butc^ einen copy;cfjraubengang raquo;otgefte�t. 3)iefe$3itraquo; fttument gleist bet copy;onbe batin, iaf feine @^iamp;e fid^ in einen f leinen fladjgebtutften �nopf raquo;crliett, wogegen elaquo; einet 9�abel gleidj jte^t, wenn bie lt;Sonbe gegen bie 6:pisect;e ^u jweifc^neibig ift.

SOtan mag ftd^i inbeffen was immer f�t eine6 3nittumentc3 jum ^aatfeilfefeen bei gr�f etn ^au�t�)ieten bebienen, fo muf bag* felbe beil�ufig 12 3oll lang, in bet SDlitte tunb unb gegen bie �nbe ju fladj fe^n, unb au� jwei Steilen befte^cn, wel^e jufammetii gef^raubt wetben ��nnen. S)a6 raquo;otbete copy;t�dE Ijat na^ raquo;prt^c bie copy;eftatt cine� SJi^rt^enblatte�, ba� ^intete nac^ Ijinten ein ^albmonbformige� JDe^t, ba3 fo gtofi fe^n muf, ba^ man bo� ^aatfeit lei^t burc^ bajfelbc jie^en fannj bet bteitetc ^eil bed Oeljte� lauft an beiben copy;eiten in eine gur^e au6. reg;amit balaquo;

Srtfhmmttrft�djf bet SStt�e bet ^rtttt letzter fdrtglefte, wenn matt laquo;fn ^laquo;orfdr �mt^ balaquo; 3e%rttgt;ffce untet bctfel�elaquo; ^t, ip �8 8laquo;�lt;k wntt tta^ bet dneh gific^e f^traquo;a^ grtogert.

IXe engf�nblaquo; fe|�i balaquo; J^aarfeH, raquo;entt elaquo; lang feSjnftf�, g�raquo;�|tililt;lj mit einem com^lictttett Stiptumente, t�elc^cS bte S3ot* l^rile ber copy;onbe mit benen bet Slabcl raquo;etbinbet} elaquo; iji abetwe* gen feirtet jufammengefe�ten gonfituetityn ju fofifpielig, �nb f^wet rein ju galten. 2)icteti^3 ^at in feiner SSeteritt�r^irutgilaquo; eine Slbblfb�itcj baraquo;on gegeben. 3)odt bebietten fte ft^ ni^t fei* ten, tef�ttberlaquo; t�ettn bie^eife grofen S�tberfianb tetfteni, J. S. an bem gt�f^ufib^ortt*lt;Stra^I, beS ^ier (TabuL VI. gig. 5Simb56) abgebilbetert Sn^tumente�, ml�jet au6 einem �io^en, an beiben copy;n* ben offenen guttetal (6^aft) (55), uhb einet sjegen bie (Spi^t Ju jt�eif^neibigen 3tabel(56) beffcl)t, Weidjet ledern fle, nmiib�ratt bamtt ^infommen au fonnen, eUtw�ber eine ebene, �bet eilte frufmme copy;epalt Qtheti. 2){e untere gl�dje be� reg;^�flaquo; (ber oben beflttblidamp;e female bftnfle 6tttdgt;) wirb cra� copy;ta^I raquo;etferttget, nnb ifi glatt* gefdjliffen 0gt;oliert), bamit et feinen S�ibefftanb leifien fafttt, *efttt man il)n fibet bie Jpaut I)itt gleiten l�ft, unb bie Oberlaquo; 'gla^e laquo;ritb, jugld^ mit bem SRanbe, raquo;Ott einem �gt;iM $otn ober SBeiti gemalt, balaquo; an feiftef �tifetit glfi^e mit bieten netnen gutsen raquo;erfe^ert ifi, raquo;etmitteljt welker man bolaquo; Snfirument beffer in bet sect;ahb Ralfen J�tttt. m biefer gl�dje beftftbet ft^ juglei^) bic^l an bet Deff* nuftg; (a) an bem raquo;otbern @nbe be* copy;t^afte� eine Heine Straube, (b) VDtlfye in bie sect;6^te beffelben gelgt;t, unb wenn fie jugefc^raubt witb, nlaquo;(i|bem balaquo; Wintere copy;nbe bet 9label in benf�lben hinein* gefteeft w�rbe, in Setbinbung mit bem Cel)t betfetben tritt. 6e$t man I)iemit ein ^gt;aatfeil, fo jietft man biefe� raquo;on finten butlt;^ bie Deffnung (c) in bem (Sanal be� @d)aftelaquo;, unb befepiget e� in bem copy;e^r bei Slabel, ^ietauf ftedt man biefe in bem lt;3(Jgt;aftc hut^ bie Oeffratng (a)^ unb flellt fte burd^ bic copy;Staube (b) feffc J^�t man bie S�obet im�f ben betreffenben �^eil gefto^en, fo raquo;itb ber 6d)aft weggenommen, unb biefe nun an ber copy;pifte ^etraquo;or* gegogen, webur^ aud) bad ^aorfeil but# ben Jtyeil gef�^tt witb.

S�ei bem $unbe, beffen |gt;aut gew5I)nli(^ lodet am 8ei6e liegt, unb bed^alb ftd) leicht falten Idft, fann man ftc^ jum ^aar* feilfe^en meidend einet flatten sect;eftnabel (S. 55.) bebtenen.

949

Sa6 ^(tatfett \mh enthebet aud ^fctbe^aarett gcfl�^tctt, ober man ttemmbet baju cut 58aub, einen Sebei�retfen, ober ein Suc^edf. copy;as *�ferbefjaarfetl wirb raquo;on 3 6tr�ngen gef�odjten unb fla^ gemaft; e$ lauft an bent (gnbe fpt'O ju, welded burc^ ba� Oe^r ber 6onbe gebogen wirb, unb bad bicfere (Snbe wirb mit S3inb[oben mn einen Keinen, i¹/raquo; �ott langen copy;torf, gebnn* ben. 2)ad 53anb mup �brigeng noc^ einmal fo lang fe^n, allaquo; bie SBunbe, in ber e� ongewenbet werben foil.

I [@g fd)eint mir not^wenbig ju fepn, �ber bie ^aarfeilnabeln nod^ einiges anjuf�^ren, unb in biefer Sesieljung bie gew�^tnli^c beutfdje, bie franj�fif^e unb bie englifc^e ^aarfeilnabel jubetrauten. 2)iefr�^er gew�hnliche beutfcOeJpoorfeilna* bet ijl �um copy;ebraud^e bei lt;�ferben unb 9tinbern 12 � 1430II tang, unb raquo;owe minbeften� Vg breiter, ali bae 53anb, Wel^e� manbomit burdfoiel)en will, unb foil ber Sequemtid^feit wegen aulaquo; 2 ^alften, bie jufammengefc^raubt werben fonnen, befielen, copy;ie ifi anit einem ungef�l^r, 1 3oll breiten, jpatelformigm, raquo;orbern copy;nbe raquo;erfc^en, beffen copy;pifce nac^ einer ftl�fye ncigenb gerietet ift, ba� anbere �uperjie (Snbe ift mit einem amp;uer*Deljr raquo;erfe^en, um S�nber barin einfabeln au ��nnen. @te ift ferner om raquo;or* bern copy;�be faft fhim^f, weil man on iljrer ^in* unb Slu�f�^runggi copy;teile 3uraquo;or mit bem SBiftouri einen (ginfdjnitt bur^ bie ^out mac^t, unb fte bann raquo;on einem copy;Quitte jnm anbern ein*, burc^* unb au�fityrt, unb mit i^r laquo;ugleid^ baS 8anb ein* unb burc^jie^t. 2)iefe beutf^e ^aarfetlnabel entf^ridjt, wenn fte genau gearbeitet, an bem raquo;orbern dnbe fd^arf jugef^liffen unb gut ^olirtifi, o^ne jufc^neiben, allerbinglaquo; i^rem3wecfe. 3^ l^abe mic^ aber audj mit grof em 5�ort^eite foldjer ^aarfeilnabeln bebient, unb raquo;on Sfabern ftd^ bebienen gefe^en, bie bag Celjr an i^rem breiten copy;nbe, alfo unten, Ratten, unb mit einem �j�ljernett ^anbgriffe raquo;erfe^en ftnb. 2)iefe ^aarfeilnabelu werben juerft fo ein* unb burdjgcfuljrt, ba$ tyre copy;�gt;i�e mit bem noc^ leeren �gt;el)r aug bem untern (Sinfdjmittc ^eraugjie�)t, wo nun bag S3anb in bag Oe^r eingef�belt, unb bie 9tobel wieber �ur�dE* unb aufwamp;rtg* aug bem obem (Sinfdjnittc ^erauggejogen wirbj baburd^ bringt man bag S5anb fe^r leidet burdj ben Berettg burd^ bie (Sin* unb JDurdpljrung bet Slabe� gebilbeten (Eaml unter ber ^aut, wetfjalb id^ mtd^ fiet� biefer

849

Het boit gaotfcttttabeltt ftebtenett w�rbe, wenn fte nidjt fb unkquem mit lt;t^ 8u f�nten raquo;fiten. �

(Sine ^fcWbimg ber fr�her geiv�^nli^en beutfc^eit ^aatfe�nalaquo; belift nxijt notljwenbfg, ba fte mit betbonbem sect;errn i�erfaffer befc^riebenen gletd^ tfi. 2)ie ^aatfeilnabcl ber granjofen unter* Reibet fid) raquo;on ber beutf^eit raquo;orj�glt^ baburdj, baf t^r raquo;or* berer Zfyil fc^arf fc^neibenb ift, bannt, trenn bie copy;^i^e burc^ ben juerft gemachten ^autfd^mtt gef�hrt w�rbe, mit i^r bad 3ett* gewebe �eidjter getrennt werben fonne, laquo;nb ein jweiter ^autf^i�tt nid^t n�t^ig fei, weil man mit ber an ifjrem raquo;orbem �nbc giftigen ^aarfeilnabel bie ^aut an ber 3luajiicljfieHe bnrc^jiof en famt. Sluc^ ^at fte raquo;orne hinter ber fc^neibenben copy;^iamp;e nod^ ein io�}, um ba� SSanb barin aufjune^men, bomit biefeS mit ber Slabel jur�df* unb bur^geaogen werben fann.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;ih'lt;m

3)ie ftani�fif^e ^raquo;aarfeilnabel, berert copy;nric^tung gleic^falfg ^ier raquo;erftnnlid^et ifl (Tabnl. VI. gig. 57. a. b.), bringt jwar �eid^* ter burc^ ba� 3e%webe / af� bie beutf^e, unb maeijt ben jwei* ten 4?autfcl)nitt mit bem S3iftouri uberfl�fj�gj aber fte bringt bei unruhigen gieren leidjt SSerle^ungen ^er�or, unb bie SBunbe, wel^e bei i^rem Slugfiofiett entfielt, ifi m'c^t grof genug, um bem fpfitcr ftd^ bilbenben copy;ter geh�rigen Slbf�up au geftatten, unb aud^ beim 3ut�diie^en ber SRabet mit bem Sanbe ��nnen �eidjt SSer* lejuttgett fiatt ftnben.

3)ie gugl�nber, Wel^e ftd^ gewo^nli^i ber franj�ftfc^en, ober m�) einer (Tabnl. quot;VI. gig. 59.) nadj 2)i et ericas abgebilbeten ^aarfeilnabe� bebienen, auf beren 6^c ftc^ ein l�nglic^e� �orn beftnbet, neben weitem baS raquo;orbere (Snbe fc^arf, balaquo; Wintere mit einem Oeljr raquo;erfe^en ift, wie eine pincette, bic burd^ einen 9iing gefd^Ioffen werben �ann, aber feine SSora�gc barbietet, gebrauten aber auferbem auc^ eine fiunwfe ^aarfeilnabel, mit einem sect;efte, burd) Welcbe6 citt copy;lieber, ober eine ?ancette � dard an* gebraut ifi. 2)icteri^� gibt, wie and) ber sect;err SScrfaffer bemer�te, in feiner aSeterinardjirurgic eine Slbbilbung, bie idj, wie gefogt, biefer Ueberfe^ung beigef�gt ^abc. 2)ie 95efc^rei* bung, weWje 2)ieteric^laquo; raquo;on biefer englifc^en ^aarfeihtabet ma^t, ifi fo�genbe: _;,3)a� Snfirument ifi 13'/raquo; 3oa Tang, baraquo; $(f* amp;ft M balaquo; copy;anae l guf e�ott, 2iic breite ber ^aat*

ata

fct�tflbc� betr�gt raquo;om '/a 3o�/ wtb rauft �iicr ofigcrunbrt aulaquo;, bo^f fo, bap et'ne gl�c^e flac^i, bic anbete bagegen laquo;laquo;raquo;ex i^. 2)et copy;Riebet liegt auf bet ebeneu g^e, ift raquo;oitt mit einet fd^orfen, .tancettf�tmigen @pi|c raquo;erfden/ We Vi 3oB �laquo;ng ift} bann famp;ngt in bet S�ttte eine i¹/laquo; Sinien foteite, 2 3raquo;M IflttBlaquo;/ burd) ben @cf)ieber butc^ge^mbe iRintte an, bie baju bient, ba� eine mit einem flauen �no)gt;fe vetfe^ene (Sctjraube btefen copy;c^te^ ber unb bie fd^arfe copy;dfjneibe an ber ^aarfeilnabel feft^altm fot�, unb bet copy;Riebet fclbfl 2 ScU laug butc^gefd^oben werben f�nne. � 2gt;tefe copy;^raube ifi V�Sott �gt;om (Snbe bet ^aorfeiinabet ent* fetnt, bamit bie fancettf�migc copy;piamp;e belaquo; copy;cbtebetlaquo;, alfo, Wenn bet copy;djiebet jutiictgcjogen tft, beinahe Vlaquo; 3ott anrMjie^t. 2)et copy;giebel raquo;etlauft nun auf bet ganjen gf�dfye bet ^aatfeifnftbel, bafelbfi burdb eine, f�t t'^n im ^pefte gelaffene copy;ejfnung, zjfa� lang no(sect; butc^ baa sect;eft bur^. Stet ^olt raquo;om fltum^fen copy;nbe ffingt tttcbetum eine, wie oben angejeigte, Sttnne an, bie ftdfgt; itoti 3ott tang bem ftumjjfen (Snbe na^ett, wel^elaquo; raquo;teretfig �raquo;Iatt ge* fet�cft ifl S�uc^ burc^ biefe IRinne ge^t eine copy;djtoube, teobutdj bet copy;Riebet gebeut unb gehalten raquo;irb. SiK man biefe englif^e ^aatfeiinabcl gebtauc^en, fo madjc man einen einfdbnitt butc^ bie ^aut, f�llte bie ^aatfeitnabel bofelbji fo ein, baf bie jlum^fe cottraquo;ete gl�tte gegen ben ��r^et, ber fdjorfc jumcfgef^obenc copy;Riebet abet gegen bie Jpaut gebellt ifi, manbur^^enuttbalaquo; 3eBgeraquo;ebe, unb wo c� ftd^ bem 2)ur^)iof en loiberfe�t unb copy;tt�ngc bilbet, fc^iebe man ben copy;djieber ganj wenig raquo;ot, unb aie^e i^n na^ 3gt;utlt;$fdjneibung belaquo; raquo;orgefe�ten 3eHgeWebelaquo; glei^f wiebet jitrutf, bilaquo; man an bie copy;teHe fommt, wo man au�pfiofcn ge* benft; ^iet leite man balaquo; Snfttument gegen bie ^out, f^iebe ben copy;Riebet fiat� raquo;ot, fo ba|i et einige �oU lang but(^ bie ^aut gefiofien wetbej � buteb bie mit ljerraquo;orgefommene JRinnc belaquo; fd^arfen (Sitbe� be6 copy;Riebetlaquo; jie^e man fc^nea ein SJanb, jie^e nun ben copy;djiebet etwalaquo;, um balaquo; Sanb ju galten, unb bann balaquo; ganje Snfhument jut�cf, mit biefem balaquo; S5anb laquo;laquo;tlaquo;t bet ^aut butd), wie man gewo^nli^ ein copy;terbanb butc^juaie^en pflegt 3u bemetfen iji, baf balaquo; fc^atfe (Snbe belaquo; copy;Riebetlaquo; fefi auf bet flauen $lamp;$e ber ftmn^fen ^raquo;aarfetlnabel liegen muffe, worauf fie buid? bie erw�hnte fleine copy;Traube gehalten wirb.

2gt;ie eng(�f(^e ^aatfeilnabel laquo;erbittbet gei�iffctniciffett bte guten (Si^ genfcfiaftett ber beutfc^en unb frani�ftf^en; {te ^at inbeffen bett ytatytijdl, bafi bte Slu�fticfgt;�ffnimg in bet ^iaiit ju Hem tuttb, ba^ fle priirfgejogen tvetben muf/ imb babef raquo;erle�enfamtj fergt;-ner iji fte fc^r juffltnmettgefeamp;t, treuer, nic^t gut ju teinigeit tab in SSetbaubtafdjeit nic^t mit fortzubringen, dagegen eignet ftc fl^f fe^t gut, um copy;egen�ffnungen ju ma^ei^ 3l6aceffc ju ent�et* ten u. bgt. m.

3dj bemerfe no^, bafi filaquo;tt bet e�jema�� in 2gt;eutfc^lcmb gettB^tt* �idjen ^aarfeiinabeln, bic i^t copy;ef^rui^tam raquo;otbetn, fonbetn am ^intern @nbe Ratten, unb mithin mit bem von bem ^ettn SSct-fajfer befdjtiebenen Tabul. YI. gig. 52. unb 63. abgebilbcten �amp;et^ einfiimmten/ ie�t in 2)eutf(^Ianb tt)eit me^r raquo;on bet ^aatfdl* Slabel, biefic^ raquo;onbetftttnj�ftfc^en ioefentlid)nutbutd) i^te mc^ir fhtm^fe Stifte untetfReibet, copy;efcraudj gemalt wirb, unb ba^et jeftt al6 bic gewB^nli^e beutfc^c Jgaarfcilnabel bejeidjnet wet# ben muf.]nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;;inbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;sid

8. 57. S5eim copy;e^cn eines ^aatfetle� [mit bet Tabnl M. gig. 52 unb 53 abgebilbeten ^aarfeiinabel} ge�jt man auf f�l-genbe Seife in Serf e: 3uerfi mad^t man ben untern unb hierauf ben oBem ^autfc^nitt. 3)ie @nbe ber^antf^nitte foHen in g�ei-^et 9iic^tung ju einanbet liegen, unb �onnen ftc nidjt mfc unb obw�tte in gerobet SRic^tung get�tet raquo;etben, fo muf man t^nen boc^ eine fo raquo;iel a(� m�glich forage Stiftung geben, bamtfc bie SRatetie bei bct nac^fotgcnben copy;iterung frei obfKcfen famu 3m Umfreifc raquo;on bem obern Stnfcl ber untetn SBunbc toitb bie ^aut mit bem 3quot;glaquo;pngct �bet einem onbetn ftoutyfen �ot^ct, welket raquo;or^er mit SBaffer naf gemalt toutbc, raquo;on ben umlie* genben Reiten �o�gema^t. Slf�bann toitb bic copy;onbc mit bem jugefpifeten Steife be$ copy;itetbonbelaquo; in bem Deljt untet bie ^?aut einge^tt, fo baf bie fdjwad) ausgeh�hlte gWc^e be� m^cni f�tmigeu Cmbftf betfelben gegen bicfelbe ju liegen fommt, unb �e^enbc innen an bet Sfraut ju bet anbern Deffnung ^ingebtudt; ft�^t man auf SBiberftanb, fo wirb bie ^aut am raquo;orbern Gnbe bet @onbe mit ben gingetn bet anbern ^anb gefpannt. copy;^iebt fH italaquo; 3e%webe raquo;lt;gt;t bct @onbe in bic anbete Seff* nung, fo gebraust man bie Speere, unb nun jie^t man ba�-

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fette aufl�et'^ tnit bent eitetftonbe bd.^nbw^. �tot�tif Wirt an ben dnbeit be3 (Sitnianitd ein �letne� copy;tod feflgewa^ um ba� ^etau�fommett be� �anbe� aus bet Sunbe ju raquo;erijinbem. Sie SBercinigung ber bctben dnbe mttterji einelaquo; �tiotcii ifl im.raquo; ti^% weil baburc^ gerne SlnIo|i jitni Slu�teifictt ber sect;aut ge* geben wirb, 3)amit bae SJanb bejfer raquo;irfen fo��, raquo;frb elaquo; in ber Sunbc gieid^ einigemal raquo;ot# unb aurwdgejogenj bie teijenbe SBirfung beflfelben fann aud^ raquo;ertne^rt werben burdj SSefheid^ung mit Ser^entin�l; eant^aribenfarbe, ober anbern �^nlidjen jiarf reiienben S�itteln. Sei bem copy;ebrauc^e be� Terpentin�le imijj man jt^, befonbere beim qjferbe, pten, baf nic^tlaquo; auf bie^aut fommt, weit biefe f�r bie (ginttnrfung btefeg S�ittel� raquo;orjug�weifc cm^nbric^ ift.: SBenn ba� copy;iterbanb gejogen w�rbe, wa3 am beften belaquo; SWorgen� ober Slbenblaquo; gefd^ie^t, muf man baffelbc jebe�mai, fo wie audj bic S�unben unb beren Umfreilaquo;, auf balaquo; genouefic mit lauem SBaffer reinigen, weil im Unterlaffunggfaflc bie sect;aare bur^ bie S�aterie aufammengeflcbt w�rben, copy;c^orf* bilb�ng entji�nbe, unb bie ^aare au�ge^en w�rben.

SBenn balaquo; ^aarfetl eine grof e copy;efc^wulft ^erraquo;or6rtngt, unb claquo; tmlaquo; benno(sect; barum ^u t^un ifi, baf elaquo; l�ngere 3cit lie�en bleibe^ fo werben taue, aromatize S�^ungen angewenbetj folftc man aber copy;runb ^aben, ju bef�rchten, baf, entweber burdj bie #9632;^eftigfeit ber copy;nti�nbung ober burdj eine eigent^�mli^e a)ilaquo;})os fition belaquo; Drganiamulaquo;, ft^ SSranb entwtette, fo muf e� augen^ bticEIic^ entfernt werben, unb muffen nidjt nur pajfenbe SKittet gegen biefen 3laquo;iianb in Slnwenbung f ommen, fonbem au^ ber Sauere geh�riger Slbftuf raquo;erfd^afft werben.

[Sei bem copy;ebraudjc ber jefet gewoljntidjen beutf^en ^aarfeilnabet, wirb, wie id) oben bei ber SefcJjreibung ber^ jenigen 9lrt berfetben, weiche mit einem Ijolaernen 4janbgriffe raquo;er* fe^en ifl, bereitlaquo; angebeutet Ijabe, nac^bem man awet ^autfe^nitte j[c raquo;on ber S�nge einelaquo; 3oltelaquo; in geh�riger Entfernung �nb nad^ bem Saufe ber ^aare gemalt ^at, balaquo; runbe �nbe belaquo; Snfiru* mentelaquo; feji in bie sect;anb gefteKt, balaquo; fpatetf�rmige lt;?nbe in bie obere Oeffnung eingefeftt, ben bic ^aut jwifd^en beiben jDeffmuu gen mit ber ^anb etwalaquo; an ftd) gejogen, unb bie Slabet bur^ einen tr�ftigen (Stof burdf; unb gut untetnCeffnung ^inait�getrie'

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Jett, hierauf toitb ba9 S5anb cingef�beft, unb b�c Slabcl fammt beut laquo;'nen @nbe be� 33anbe6 wieber aur�rf* unb ^erau�gejogett, Worauf man bte 6etben (Snbe ftufyftlaquo; ober Heine Knebel an benlaquo; felben anbringt, um baburd), ba3 ^erau�jie^en ju raquo;er^inbern.]

S. 68. G� gibt raquo;erfc^iebene �ran^eiten, in benen man bad 4?aorfeit anwenbetj gew�^nlic^ bebient man ft^ bejfelben ali eines fiarf reijenben S�ittet� gegen Sctymimg (Paralysis) j gegen entj�nbungen innerer Steile gebraust man boffelbe jum SBeljufe ber Slbleitungj in 2)ummfo�er I)at man oft bie Sibji^t, burdj Slnwenbung be� diterbanbe� biefe betben �nbicationen � ffteU 3ung unb Sibleitung � ju erfuttenj bei copy;dfjufj* unb copy;ti^^SShim ben win man burd) baffelbe bem (liter Sibflufj �erf^affen, unb jugleic^ in tynen bie Slbl�fung be6 Sranbfdjorfe� beforbem, in ben $0i)U unb gifte^Oefdjw�ren t^eil� gfeic^faK� bie S5ef5rbelaquo; rung bed Slbf�ufe� ber SRaterie erjwecfen, t^eil� ouc^ bie SSita* lit�t umjiimmen, unb eine gute copy;iterung ^eworrufen; wenn man burdj S3ranbgefc^w�l|ie ein ^aarfeit jie^t, fo beabftdjtiget man, copy;terung an ber copy;renje bee SSranbigen ^ersorjubringen unb bie So�trennung be� branbigen Steilelaquo; ju effectuiren, unb in djromV f(^m Sitergef^w�lfien will man baburef) eine f^netfere �iterung erjeugen. SBeidje copy;acfgef^w�ljie rann man oflrnen, unb hierauf ein ^aarfeif bur^ fie jie^en, um burd^ bie nad^fotgenbe copy;terung ben copy;ad su jerji�ren; bei copy;attengefdjwulften tann man babur^ bie aSerwadjfnng ber S��nbc belaquo; fer�fen copy;ade� ju 6tanbe brin* gen. 3n neuerer Seit wenbet man ba� ^aarfeit ni^t feiten audj 8ut Sert^eifung ber �no^enauJw�c^fe an, unb namentlidj fotten bie engttinber ju biefem Sweifc ^�ufig an bem copy;prunggerenfe gegen ben copy;patlj, unb an bem gieif^jho^I gegen copy;roftofen laquo;w Stra^Ibein ba�on Oebrauc^ madden.

Sei SInwenbung bea Jpaarfeif� ^at man im SlCgemeineK, auf folgenbc Umft�nbe alaquo; ad^ten: i. SDian fefte ei raquo;ora�glic^ an copy;teDen, wo ba3 3ett�^eiraquo;^e^ weljr Toeter, af� bief ift, unb raquo;er* meibe wo ei gefdjeljen fann, bie SR�^e ber copy;elenfe; man pte ft(sect; raquo;or 33efd)�bigung ber SRersen, copy;e^nen ober SJ�nberj 2. bic Sef^affen^eit belaquo; (Siterbanbe� mu^ ft^ nic^t nur nadj ber @r5f c be� JE^iierelaquo;, fonbern oud^ nac^ ber SBirfung, bie man bamit ernten wi�, fo wie na^ bem J�^eile, an bem man amp; mvotn*

f S4

H^tcnj s. raquo;ie �ange bae^aarfelaquo; liegen blef�en f��f, ^�ttgt raquo;on bet SSWrfung ab, We malaquo; bamtt ^eworjubringen fce�tytdjttgtj 4. wenn bae ^ier an einem ttuf (Sntj�nbung innerlaquo;! Organe betu^enben entj�nbung�jiekr leibet, fo batf baS ^oorfeil nidjt e^iet in Slnttjenbung fommen, allaquo; bi� bie ^eftigfeit biefe� gie��etlaquo; butdj bie antip^logif�fc^e �urmet^obe Ijerabgefh'mmt w�tben i|i} amp;. in �ranf^eiten, in betten ein beutlid) aulaquo;geb{lbete6 gaul* flebet jugegen ifi, muf man mit ber Sltmenbung be� ^aatfeil� fe^r be^utfam fe^n, unb bafielbe namentli^ nic^t bur^ au�ge, be^nte copy;cf^to�ipe aie^en, bie Sfteignng Ijaben, in Sranb �berju^ ge^enj unter folgen Umfi�nben m�rbe bie SBunbe � hf�Pt�Sf� lilt;^c reg;ef(^tt)�r � leicht eine branbige Sefd^affen^eit annehmen, uttb ti ��nnten ganje copy;t�rfe ber ^aut unb ber barunter liegen* ben Steile abwerben unb auefallen j wenn $$ S�ranb einfieOt, muf balaquo; ^oarfeil augenblitfti^ weggenommen, unb bie copy;ef^t�ulf� mit oromatifdjen, aufammenjie^enben SWitteln geb�ht raquo;erben, be* nen man mit Shi^en Branntwein aufeamp;t; 6. wenn ba* ^oarfcil herausgenommen wirb, muf man Sorge tragen, baf bie SSBunben ein *Paar mal be� Sage� gereiniget werben, unb bereiter jebelaquo;* mol nodj ber $5nge bes 6anaf� (ber Sffiunbe) au�gebrurft wirb. Die �or^erpe�en, an welker man ba� ^aarfeil raquo;orauglaquo;? weife anwenbet, ftnb: 2)ie laquo;Stinte, bie Sarfen, bie Sruji, ber Bug/berS�iberrif, biccopy;eiten[be6^alfegunb berSrufi], bie Sen* ben, ba6 �reua, ber �berf^en�el, bad copy;^runggetenf unb bie copy;rwtbf�adjfe belaquo; copy;trotte.

[3)a0 @iterbanb iji in ber Siegel bem gontanett bei weitem raquo;oranaie^ien, weit bei lefeterm ber (Siter immer geurig aulaquo;gebru(ft Werben muf, wenn feine Slb�teffe unb 3erfi�rungen ber sect;aUt jc' barnat entfte^en fotten, w�^renb bei erjierm bei geringerer copy;orgfalt ber reg;ter immer geurig ablieft, copy;inb nun gleid^ bie �ort bem ^errn Serfoffer angegebenen Regeln im SCHgemeinen f�r Sin* wenbung ber copy;terbdnber erfc^�pfenb, fo ftttb bod^ beim copy;eften berfelben an ben raquo;erfd^iebenen. �ijrpert^eilen wieber befonbetfe St�dft^ten au beoboi^ten unb eigentpmlid)e SJort^eilc in Sin* Wettbung au bringem SRamentli^ gilt biefe6 raquo;on bem �aarfeile laquo;laquo;t ^(nterfiefer bedqjferbelaquo;, raquo;om^aorfelleinbem Xriel beimSlinbc unfr raquo;om ^aarfeile auf ber irniern gl�^e blaquo;� copy;^laquo;mggetenfe^

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mtbbutdj ben gfeifc^ unb ^ornftra^t, mMmti) 3)ietettc^6 in iuid$elj|fnigt;et Htt ju raquo;erfahren i% 2)a� 3raquo;rf|en einei i^aatfeitclaquo; oblaquo; copy;terbanbelaquo; an ber copy;artenp^e bed ^intet�teferd gcfdjicljt am bejiett unb Uifyttfim mit einer breiten, tedjt [Ralfen S�au^* ^eftnabef, inbem man, wenn ba� *Pferb oufgetrendt fte^t, bemraquo; felben eine #9632;Rafenbremfe anlegen, unb ben entgegengefe^ten SSor* becfttp fefi ouflalten t�ft. Jamp;ierauf mn# ber Operateur mit ba linfen J^anb eine jiar�e, Ijorijontal (aufenbe ^autfatte am Sfria* terfiefer modjen, bie mit einem S3anbe raquo;erfe^ene Slabel in bie re^te Jpanb nehmen, fo baf ber �dw unb SRittelfinger $�) auf ber eomjeren ftladje, berS)anme aber an ber conca�en gWdje na^e om �e^re beftnben, unb ^e raquo;on oben nadj unten, na^e; am copy;runbe ber ^autfalte/ alfo biefe quer rafd) bur^jio^elaquo; unb ba* Sanb auc^ nadj)jiel)en. 2)abur(^ ^at man ein fenfrcdjtc� ^oatfeil ermatten, raquo;el^e� 4 � 5 3oH unter ber jQaat einlaufen faun, unb grof genug ift, um eine bebeutenbecopy;nsect;�nbung;�u.etlaquo; regen. 2)ie Slu�fiidj�tmnbe f_ann _mit einem �nopfmeffet raquo;ergr�flett werben, unb jebe� (Snbe wirb am beften ju einer einfachen copy;^leifc gemaft, oI)ne fte beibe jufammenjubinben. S�an raquo;erty�tet mifcf telfi einer SBauc^^eft*, ober mittelji einer ftumm gebogenen raquo;om gefc^�tften ^aorfeitnabel am ;Ie{^teften bie aJerlcftung ber ^ier �ber_; ben fiupern grofen ��umu�lel laufenben Sleflc be6 jlebenten Sleri^npaarcej inbeffen �ann auc^ an biefer copy;tettc balaquo; ^aarfett auf ganj gew�^nti^e 5lrt mittelft jwei ^autf^nitten gejogen Werben.

Um einem 9littbe ein^aarfeil raquo;ome an ber SSruft im Stiel jUjie^U/ t�fit manbem Spiere ben �opf unb bic ^�tner na^ bet tinfen copy;eite wenben, inbem ber aut tenten copy;eite jie^enbe. copy;e^ffe mit feiner redjten ^anb ba� redete ^otn ^ebt, mit bet linfen ba3 linie ^orn br�cft, unb fo ben �opf bed Olinbelaquo; bte^enb abwenbet. Sill man neben bem Sriet �Wei ^aatfe�c Sieben} fo wirb, wie im allgemeinen, raquo;erfafyceni Wenn man abet, nur cined bed S�nge bes Ariels nad^ au jie^en gefonnen #gt; fraquo; muf ji^ bfr Jp||)erateur aur testen copy;eitc, be� ^alfelaquo; gellen, mit bet linfen.^anb bie ^autfalte unten, wo man audjiofen will, ben 3)aumett aut testen, bie ginget aur linfen bfrfelbfU/ fafferaquo;) Wlaquo; 0^ #aff nft^fl^ anaie^n, laquo;nbumft bem in bet felt;itlaquo;^

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$laquo;laquo;1raquo; fl^flltetteJt Stfi�urt laquo;ncit etm 1 3�� tt'cfm copy;^nitt quet in unb bur^ Wc g�lte fuhren, olgbann bic ^outfa�te etwa 8 � lo 3o� �)lt;tyet bem ^gt;alfe ju ergreifen unb bort eten fo raquo;er* fahren. 9httt wirb bie Bptye ber mit bem Sanbe raquo;erfe^enett -fcaorfeilnabet in bie obere Deffnung gef�hrt, bic g�lte unterhalb ber aBunbc mit ber linfen j^anb fe�ljaltcnb, mit ber rekten bie 9iabcl in bem Sriel bis jur onbern Deffnung mtt�raftunbraf^ bur^fiofenb, unb mm bic Kabel mit bem Sanbe, be� obem (Snbe raquo;or ber Deffnung feft^altenb, bur^*, bic Stabel alebann raquo;om S3anbe obgejogen unb abgegeben, unb hierauf raquo;erben bic lt;�nbe lotfer jugebunben, fo baji ba� Sonb minbefiene 4 mal fo long ift, al� bie (Sntfermmg ber beiben Sdamp;nitte raquo;on einanber betr�gt, ioeit |)ier bisweiten eine fe|r ftar�e copy;ef^wulft entfielt.

SE�itt man ein Sanb auf ber tmtern (Seite beS copy;^runggelen* tti gie�en, unb foil biefe� 3. S3, an ber tnnern copy;eite be� regten S^runggelenfelaquo; gef^c^en,- fo wirb baS laquo;�ferb auf bic redjte copy;eite gelegt, ber Itnfc Hinterfu� raquo;orgebunben, unb bi^t �ber bem copy;prunggelenf neben unb hinter bem $Met bc� copy;(^enfelbeinS ber SRi^ltung ber ^gt;aare nac^ ein Vi 3oH langer ^jautfdjnitt, unb ein eben foldjer unter bem S^runggetenfe neben unb raquo;or bem �o^fe belaquo; innern copy;riffelbeineS, wo m�glich mittels ^autfalte gemalt, bann wirb ba3 SJanb auf bie gew�^nli^c SEBeifc raquo;on oben nodjf unten bur^gejogen, bie (Snbe werben loder aufammengebunben, unb fomit bie Dperati'on beenbigt

SSeabfldjtiget man, ein ^aarfeil bnrd^ ben gletfd)* unb Jamp;orn* fha^t su ate^en, fo wirb juerft ber ^uf nt�t bem SBirfmejf�r regel* m�fjfg, wie jum Schlage, au�gewirft, unb ber ^ornfhca^l an ber copy;pi�e fo b�nn gefc^nitten, baf er nur mefr wie ein ^fiut* ^en ben gleif^ftra^l beberft. 9Kan bremfe nun balaquo; 5�ferb, unb Ij�ttc man j. 35. am redjten SBorberfuf c ju o^eriren fo muf man benfelben fraftig unb gut aufhalten laffen, woju ein �nieriemen ober reg;urt, um copy;djenfel unb copy;^ienbein jugleid^ gelegt, fo bajT ber gujpi im ^nie nidjt gerabe geftreeft werben faun, raquo;iel beitr�gt 3gt;ie ^oarfeilnabel. Welche man baju gebraust, mn$ fafy, fiarf gebogen, etwa 5 3otr lang, unb raquo;orne an ber copy;jjifte % 3on breit, bann biefc @^c tanjettformig unb fdjarf feijtt.^: 9Dalaquo; Oe^renbe beflnbet flaquo;^ in einem %i\ttmittim copy;te�f^aube uiib

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muf fo toeft ^nret^en, bof ba�OeIjrmit einem fioc^e comfron* birt, welc^e� oben unb unten burc^ ba� ^eft ge^t, bamit, wenn man ba� bur* ben copy;tra^I ju jie^enbe Sanb f)ter burc^gejogen ^at, e� jugletd^ in bem De^r ber Waid fid) beftnbe, unb alfo bei ber S�u��bung ber Operation ba� einjief)en beffetben nic^t meljr gehemmt raquo;erben fann. ferner ift ein �nopfmeffer n�t^ig. Wa�} biefer laquo;Borbereitung legt ber Operateur bie fiac^e lin�e sect;anb gegen bie 3el)enraquo;anb be� sect;ufe� unb ben 3)aumen auf bie copy;o^lc beffelten, bie eingebanbete ^aarfeiinabef faft er mit ber regten sect;anb am ^eft, fe^t bie copy;ptge berfelben, ba� ganae Snjirument raquo;agrec^t unb bie concaraquo;e gi�d^e na* oben ^aitenb, jwifd^en beiben SBatten genau in beren SRitte in ben gieifc^ftraljf fo ein, baf biefe lt;B^e �ow�rts gehoben, bur* ben �orper be� gleif** ftra^Ieg ge^enb, an ber su�or b�nngef*nittenen copy;tette be� ^orn* firaljl� jum laquo;Borf*ein fommt, unb ftofr nun bie ^aarfeilnabet in einem 3uge bur*, big ba� �eft berfelben gegen bie ^aut in ber �otlje fte^t. laquo;laquo;un erfaffe man mit ber Kufen ^anb ba8 etwa 3 � 4 3oa bur*rei*enbe copy;pieenbe, l�fe mit ber re*ten bie copy;teil* f*raube unb jie^e mit ber linfen bie ^aarfeilnabel bur* unb balaquo; S3anb ein, unb binbe bie reg;tbe beffelben (oefer pfammen. hierauf erweitere man bie 5(u�fti*�ffnung in bem bunnen ^eife bee #9632;fcornftra^ mit bem �nopfmeffer, bamit ber ft* etwa bitbenbc (Stter geurig abfliegen fann. SSeim copy;nftofen be� 3nftrumente8 muf man genau bie SRitte galten, weil, wenn man bie Bpi^e iu fe^r feitw�rt� leiten w�rbe, eine SSerleamp;ung ber 6ufbeinf*laq.' aber ju befur*ten w�re.

3* ^abe e� f�r jwerfm�fig befunben, bie Slbbilbung einelaquo; laquo;Pferbe� mit an ben gew�^nli*en (Stellen bur*ge3ogenen Aaar^ feilen (Tabnl.W. gig. 60.), unb eine� Kinb�ie^ff�rfe� mit einem ^aarfeile im Sriel unb sur Seite ber SSruft (Tabul. VH. gig 61 gt; beijugeben.

Tgt;a� Sontanell [Fonticulum, Operatic ad Fonticu-

lum ponendum, applicatio fonticuli.j

$.59. m� SontanetI ift eine funftli*e^Iwunbe mit

einer �effnung, in ber man mittelft eine� fremben ��rtoer� QnU

^T⁸^⁰^' ^Unb ^eine W ^l*i?^ in untermal.

laquo;amp;8

- i i ^..iquot;. #9632; #9632;#9632;#9632;-

tep fut^t. (Sf^fmmJBfnmetfltwAranf^ttenin tiewn tngn raquo;om copy;terbanbe copy;ebrauc^ mac^t, ongewenlDet toerben} biefelaquo; ^ot ober eine au�gebe�)ntere S�trfung, mil bei xsect;m bte SSunbpc^e gr��er i(i.

SDte SSerfa^rung�att bet bet Slp^ltcatjon be� gontanlt;ll� ifi folgenbe: in bie gefaltete ober angesogene Jpaut ioirb ein ^aut* Mnitt gemaftj an ben ��rperfte�en raquo;el^e eine feufee^te ober eine forage ?age ^aben, rauf berfelbe mit feinen dnbet? auf* unb abw�rts [per^enbicnl�r], ober fo fdjr�g at� ra�glirf) geratet fe^n_v imb am S3au% unb an Vr S3ruft l�^t man biefen ^aut* f�nitt raquo;on raquo;orne na^ hinten ge^en; 2. nad)bem ber ^autf^nitt gemalt ift, wirb bie ^aut im Umfreifebon ben borunter liegen^ bfU feilen (o�gema^t; ift ba� Settgemebe (oder, fo bebienfc man fic^ baju be� 3eigeftngere, fonft ober eine� SRejfer^ pber einer copy;d^eere; olsbonn bringt man einen f^eibenf�rmigen, flauen ^orper, raquo;on Seber ober ^raquo;utftlj, mit einem Soc^e in ber SDfltte pm Slbfluf be� (Siter�, unter bie ^raquo;aut tyntin; bamit Wefe� leichter gegeben fonn, ioirb ber fd)eibenf�rmige ^�r^erraquo;orbem 6inf�l)ren in ber SKitte pfammengeicgt, unb wieber au�einanber gefaltet, wenn er unter bie ^aut hineingebracht w�rbe; ba� fr�^ tere ^erau�ne^men wirb fe^r bebeutenb crlei^tert, wenn man ein �leine� copy;tiict �inbfaben bnx�) bo� �0^1 in ber SJiitte ber laquo;S^eibe �ehU unb betfen gnbe au^erfjolb ber ffiunbe in eine (Sd)leife btnbet; wenn giterung eintritt, fo mu^ man f�r flei�ige OWni* png braquo;� Umfreife� ber SBunbe mit lauem SBaffer copy;orge tragen? 5.) W�nfc^t man eine ftarfere SOSir�ung be� gontanell^, fo wirb biefeS mit reijenben Mitteln 3. 33. Terpentin�l befinden 5 man lann ftcb in biefem galle aucb eineg lt;BtMei ber weifen Slielaquo;* wurjel (jte^ beim SlieSWurjelftedEen), ober eine� mit Terpentin�l be[euc^teten 2Bergbiifcf)el� bebienen; 6. wirb eine mit Slut ge* mifdjte gl�fftgfeit in ber Sffiunbe abg^fonbert,, fo reiniget man Wefe mit einer aromatifdjcn, gelinb �ufammenjtet)enben 3nfuflon; unJgt; 7. wenn fiel) SSranb emftnben follte, fo mu� ber frembe ��rper fd^leunig weggenommen werben.

SD�an fann feine allgemeine Siegel angeben, wie lange bad gontanell liegen bleiben foil; btefelaquo; mu� fiel) nadj ber SBirfung bie man b�rdj bojfelbe erreichen wiU, unb nad) ben 3iraquo;$Wlaquo;V iW^c($ ^er�ortringt, rieten.

C3S.^lt;^e SBorfte^enbem npT SBeijtge� jbeijuf�genj juc^fi^ilt i^ anf�hren, baf ber frembe ��tper, beffen man ftc^ tebjept, et^pa bte @r�f e etne� Styaler� J^abeit, un|) bo| man bte gontw^e immer nur an folgen ��r^erftelfen legen foU^ an benen fte Bp^er ievn 2)tenfte, nod^ bei 3)ifnfttaugflc^feit be� ^ieres fc^aben, ripft ubk | Siajcfcen laquo;nb entftellungen, bte iebenfa�� ouc^ entfielen iraquo;�^ ben, wenn bjet gtnfc^mtt in bie Onere, fiatt (enfrec^t, getnaft W�rbe, hervorbringen/ ietyalb b�rfen fte i.Sb. nic^t ju ^oc^ raquo;or^ne an ber ^ruft, ber Suftr^re jn gelegt Warben, weit ba� laquo;Siete^ jeug t�ngere �eit nicamp;t aufgelegt werben f�nnte, wb fp�tfr^in bie 9tarbe fe^ir fitybar fes?n w�rbe. SBia man am �ot^er^e^e be� ^ferbef�rper� ein gontanett tegen, fo fann biefe� in 'ber 9le_;g?I ojne (Sc^wierigfdt gef^e^en, wenn,,man ba� ^ferb ju�m auftrenfenquot;jinb bremfen, unb i'^m etwa noc^i 'einen SSorberfufi babei feft (t�f^eben t�ft',¹ 'W�Kte man aber ein g�ntaneU unter �Wlamp;m�r� W, �enftelaquo;/ obft an bie hinterreg;enfel legen, fo ^te man .wo^t �ftere bie beib(;n ^interfeffel fpannen, unb ei^n SSorberfu^ aufgeben taffen, um raquo;on bem laquo;Pferbe nic^t gef^Iagen jn w?�b^n. Sei bem galten ber sect;aut m bem einfineib�n fann man fi�) wof)t aucsect; eine� copy;e^itfen bebienen, inbem berXtyera* t^urmit bem 2)aumenunb ben gingern ber linten J^anb einer^ wb ber copy;e^ilfe an berfelben copy;teile mit einer ^panb anbererfeit� bie $mt iu einer f)orijontalen g�lte �ufammenfaffen, in ber Sftt, baf awifc^en ber 2)aumcnfeite ber ^raquo;anb be� Operateure unb ber be� (Seljitfen fo siel Staum bleibt, bap ber Operateur bie g�lte mit bem in ier regten sect;anb gehaltenen geraben SBiftoip bur^ einen br�denben, raffen, fenfrechten, 3ug etwa einen �olt tief wt burcamp;f^neiben fann. 3ft biefe� gefc^e^en, fo laffe man bie g�lte Io�, unb l�fe bie ^aut mittelft bem ginger, ober einet jiumpfen ^aarfeilnabel, mit bem Stiele be� etalpm u. bgl. burc^ Trennung be3 3ellgewe6e� etwa 2 Ouabratjoll grof �on ben S�lu��eln ob, woburefj ein Sarf gebilbet wirb, in weldjen bef fre^be K�rper gelegt wirb, 3u biefem S�fen ber �raquo;aut bie Sc^neibe be� Siftouri'� ju raquo;erwenben, in�^te wo|t nur bei ganj rn|igen unb unempftttblic^en Spieren ol)ne copy;qf^r.^f^.e^en f�nnem _[n(fcj 2)00 SerpentiniSl, befen man $% mf��Mm be� gon* mtU itimt, in bif S�unbe einiugif^n^lt.ni^t tat^ri^

17*

(i,-o

260

toelaquo; elaquo; leidjt burdj bie 3ear�umie' ba^m fi^raquo; Sa^tt ma^t, raquo;o mati c� titd^t Ijin wunf^t, ober tt)ei( ed nadj au^en flieft, unb bann bie sect;aut fe^r re�jt. SBenn fe^t heftige Suf�lle, Un* tu^e, Slngji, copy;plagen unb Seifen na^ bet gontanellfieae ein* treten 5 fo muf man ben fremben A�r^er entfernen, unb burd) S3�^ungen ber SSJunbe mit lauwarmen fdjteimigen S�itteln bie �berm�fige Ket�ung, weidie in einer ju bebeutenben jlnwenbung ber 3�eijmittel ober in einer alaquo; grof en gmpfmblic^feit bee Ztyc re� i^ren copy;runb ^aben fann, ju befeitigen unb (Sitcrung ^eroor* aurufm fuc^en. 2)a6 gontanell folt nic^t l�nger, ol� 8 � 10 Sage liegen bleiben.]

3Da� gl�^enbc Onfen, [Cauterium actuale, applica-tio cauterii actualis, Cauterisatio.]

S. 60. 2)a� gl�^enbe eifen t^ einelaquo; ber nrirffamflen ^ilf�mittel in ber sect;anb be3 fa^fnnbigen ^ierarjte�; elaquo; wirft babutdj, baf eg bem Steile, an wef^em e� angewenbet raquo;irb, SB�rme mitteilt. 3e nac^ feinem ft�rfern ober geringern S��rme* grab bringt c� Berpiebene S�itlungen ^ersor; fo mirft e� an* ber�, wenn e� weif*, unb anbere, wenn ee rot^*gI�^enb tji, unb aud) bie Sfrt ber Slnwenbung raquo;er�nbert feine SBirfung. 2)a� rot�)gI��)enbe (Sifen wirb befonber� jur copy;rjeugung raquo;on (Snta�nb�ng, bag raquo;eifgl�^cnbe aber jur Serft�rung belaquo; organifdjen copy;ewebe� unb aur SJernic^tung bei Seben� in bemfelben angewenbetj im Umfreife ber copy;teile, wo feine aerjiorenbe aBirfung aufbort, ent* fielet (Sntjiinbung.

Unter ben �ranf^eiten, in Wellen ba� gliil)enbe Stfen aur Erregung einer ftarfen 3ieiaung ober (inta�nbung opplitirt wirb, ftnb au bcmerfen, S�^mung, (Snta�nbung ber copy;elenffnorpel, itno* ^enauewilc^fe, copy;aHen, copy;elenfwafferfu^t, a}erf)�rtwngen, (^ro* nif^e copy;ef^w�re, raquo;ranbgef^w�re, 6actgefc^w�lfte, unb mehrere �ranf^etten ber innern Steile, in welker e6 uns um Slbleitung au t^un tfl. 3um SBe^ufe ber �eiaung fann man e� aud^ gegen copy;^W�c^e ber Seinen unb 93�nber anwenben, wiebiefelaquo; nament* lic^ raquo;on ben copy;ngl�nbern gcfc^ie^t. 3)ic3laquo;ji�nbe aberm Weidjen bie Slpplfcation belaquo; copy;l�^eifene ^aufig jiatt pnbet, um aerp�renb

laquo;61

ju tptrfen, jinb; Blutung, �no^enfteBlaquo;/ ^ific^ laquo;nb $igt;1)hreg;et f^w�re, fo wie alte SBunbeti, wel^e mit silbern gfe�f^ ange* fuut ftttb, ober einen fpedartigen reg;mnb ^aben; �orjugli^ tttitfi jam ift baffelbe ou^ jum Deffnen raquo;on copy;aaengef^w�lften, Wet (^en copy;arfgefdjnmlften, d^ronif^en Slb�ceffen, unb sum Stu�ketu ncn vergifteter SBunben, fo raquo;ie jum abbrennen be�@[iebe� ober belaquo; copy;oamenjirange�. 3laquo; meiern biefer 3uft5nbe beabj�c^tiget man aber, mit ber jerji�renben SBirfung juglei^ eine SSeranbe* rung in ber SBitalitat ber naf)e liegenben �^eile ^er�orjubringenj biefe� ifl j. S3, ber gall, trenn man balaquo; copy;��^eifen in fdji�edjt eiternben ober raquo;ergifteten SBnnben, ober jnr Oeffnung raquo;on reg;at* lengefdjw�lften, raquo;eidben Sadgefc^w�lften unb c^ronifc^en 5lblaquo;* ceffen antoenbet.

Sei ber Sl^plication belaquo; gt�l)enben @ifenlaquo; ^at man im 5HU gemeinen auf go�genbelaquo; fein Stogenmerf ju menben: l) ber 2B�rme*@rab unb bt'e gigur be� @(�^eifenlaquo; m�ffen ji^ nac^ bet �Slbftcbt rieten, in melder man baffelbe anwenbet; 2) raquo;or bem copy;ebraudbe muf elaquo; raquo;on ben Sdjiacfen gereiniget werben, bie ftdj unter ber Erw�rmung an if)m gebilbet ^abenj 3) Wenbet man elaquo; nur jum Se^ufe ber SReijung an, fo muf man ei leidjt in ber ^anb f�hren, unb barf balaquo; Srennen nidjt langer fortfe^en, allaquo; bilaquo; bie gebrannte Ste�te eine firfc^braune garbe ^atj wirb biefe jirof)geIb, fo war balaquo; (Sifen entweber ju warm, ober elaquo; w�rbe ju feft in ber ^anb gegolten. Surd) ju ftarfe� Srcnnen fann bie ^aut felbft berften, ober e� fann fowo^i (Siterung, a(laquo; Sranb entfielen. Um biefelaquo; ju raquo;ermeiben I)at man baf�r ju for* gen, baf bie SJranbfieUen fo weit raquo;on einanber ju liegen font* men, bajj nad) bent copy;rennen feine ausgebreitete, jufammenlj�nlaquo; genbe 6ntj�nbunglaquo;gefc^wulft entfielt. Jpat man aber biefen gelj* (er begangen, fo wirb bie copy;efdjwutfi mit lauwarmem SBajfer, ober einem lauwarmen aromatifdjen ^ufguffe geb�ht, mit gett hefttifyn, ober ei werben arotnatifdje, erweic^enbe llmfc^lage aufgelegt. SSJenn ganje lt;BtMe ber sect;aut abfterben, unb ftd) un* ter ber nadbfolgenben (Siterung abl�fen, fo bilbet jtd) entwebet eine tunjlidbc, l)aarlofe 3�arbe, ober bie ^aare werben weif, Um biefelaquo; ju �erlgt;�ten, ratzet ber granjofe copy;obine ber j�ngere, ein St�d copy;pedf^warte, mit ber innetn gl�dje nad^ innen ge*

laquo;tap

�e^'��f hitmtt�^i�^�; an bcr ba8 Klopfen �^Kcitt Werben foil. � 4gt; 5S5ttb ba� copy;t�fjeifen angeWenb�t, urn ju j�t* fiSren, fo mu^ e6 befonberlaquo; einen �)o^en SBfitmegrab beften, ttjenn man baburdj einen tyeil traquo;om �orper trennen Witt, j. 33, 6efm JDurd^brennen be8 copy;liebe� unb copy;aamcn)hange�.

Maty man raquo;on bent copy;In^etfen copy;ebrauc^, urn ju retjenj fo gibt man ben gebrannten copy;tellen raquo;erfc^iebenerle� copy;ejialt; balb Bitbet biefelbe copy;treifen, balb laquo;eine, runblidje glasen (f�nfte); iti cinjelnen g��en brennt man aud^ fo, baf� bie gebrannte copy;teile eine me^r ausgebreitete gl�dje raquo;oriiellt. laquo;Brennt man in gorm raquo;Ott copy;trid^en, fo raquo;erben biefe gew�^nticb fo mit einanber raquo;erbunlaquo; ben, ba| fte bie gigur eine� umgefe^rten 35aumeg bilben; ber ^au^tftric^i ge^t l�nge ber SKitte beg gebrannten Steilelaquo;, bie copy;eitenflidfee geljen f^rag raquo;on unten nac^ oben in benfelben �ber. 9Bo bie copy;eitenfiridjc ftc^ in ben ^an^tftric^ raquo;crlieren, burfen fte nt^t gerabe an einanber in benfelben �bergeben, unb beim Ueber* gange muf jugleid^ nur gclinbe gebrannt raquo;erben.

Sin einigen copy;teilen werben bie copy;triebe aucsect; fo gemalt, bafi fte ftt SSerbinbung mit einanber einen �reie formtreu j man ^at Ijteb�i barauf au fehlen, baf bie copy;trtdje bei 4rem Sufammen^ofle im�Rittelpunlte raquo;eber in einanber laufen, noci) bafi ^ierjufiarf gebrannt wirb.

2�enn man, wie man fagt, mit bem glufjenben copy;ifen ^unf^ tixi� fo brennt man in gorm eines copy;ef�nft� (in SRautenform). unb jte^t babei barauf, baf bie f leinen copy;teKen nid^t ju nalje jufammenfommen.

gautcriftrt man, um ju jerfioren, fo fann man nat�rlidj laquo;tc^t bie Slbftc^t ^aben, ber gebrannten copy;teile eine befiimmte gigur jn geben, jebo^ muf man fo raquo;iel als moglid) an raquo;er* meiben trauten, baf ber Sranb eine raquo;erunftattenbe S�arbe ju^ ruetl�fit.

[Sluf meiere ^frt man immerhin baS copy;l�ljeffen in SlnWcnbung bringen will, fo brauet man fafi immer raquo;em'gfienS jweiSBrenn^ eifen raquo;on gleidjer ober �^nlidier gorm au berfelben Operation, um baS eine erw�rmen au laffen, w�ljrenb man mit bem anbern �^erirtj WeSljalb immer ein copy;e^ilfe bei biefer Operation erfor* berlid^ ifi, tljeils um bie Srenneifen raquo;arm au madjen, t^eils pc

beat ftyetatetlaquo; auf ein raquo;on biefem gegetotie� Seiten barjurd^cn, unb bie faltgewotbenen t^m ab�une^men, um fte n�tigen ^atteS raquo;teber ju erw�tmen. S�letjlen� mu^ man balaquo; laquo;�ferb jut SBor^ na^me biefer Dperatton niebetlegen, ba e� au^ burdj bie �tetnfe nur feiten im copy;tefjen fo ru^ig erhalten raquo;erben �onnte, aid jut ft^etn Slu�f�^rung ber D^eration not�)raquo;enbig ift. 5Rac^bem ba* �^ier in ber geh�rigen Sage fxfy befinbet, muf man bie jtt gebenbe copy;eftatt mit bemnidjt fef)rraquo;armen, aber braunrotljett 33renn*@ifen juerfl an bem ju o^erirenben ^eile na^ bet 3ii^=* tung ber ^aare, raquo;orjei^uen; Unge�bte f�nnen biefe copy;eftalt au^ raquo;o^t jusor mit treibe ober Skfjk auf ben S^eil aetdjnen. ^ie* rauf raquo;enbe man ba� geh�rig erw�rmte SBrmneifen in ben bejeid^* neten Striken ober f�nften unb jraquo;ar immer ber SRei^enfoIge ben angegebenen 9l?ge(n entfprec^enb leicht unb �aum bic ^aut bamit ber�^renb an, bt� ber franfe S^eil fo �iel Sarme* jieff in ftc^ aufgenommen I^at, baf er, oI;ne bie Jjjaut ju raquo;er* brennen, in feinem S�efeii entsiinbet raquo;irb. 3)iefed gefct)ie�)t raquo;enn man baS ni^t ju raquo;arme, aber bo^ babei lange raquo;arm bleibenbc laquo;8renn.@ifen ni^t nur leidet, fonbern auc^ lange, aber burd)* aulaquo; nid^t l)in*unb ^raquo;er*, fonbcm ben3ugimmer mit ber 9laquo;^ tung ber ^aare fityrt. SQSenn bann raquo;�^renb ber Cpera* tion in ben gemalten copy;tridjen ober f�nften fic^ geuc^tigfeiten in copy;eftalt Heiner perlen jeigen, unb ftlbft fc^onreg;ef^raquo;ulfteinjutreten beginnt, banniftbadgcuer hinl�nglich angewenbet raquo;orben. copy;iefe� ift ber einjig ft^erc S�aafiftab bafiir, baf man mit bem brennen aufh�ren foQ, nic^t aber, raquo;ie (ginige meinen, ber 2Roment, in raquo;eifern bie gebrannten Stride ober f�nfte auf ber ^aut golbbraun ober jirel^gelb ju raquo;erben anfangen, raquo;eil man mit bem jraquo;eiten copy;tridje, ben man mit bem glityenben copy;ifen in bcmfelbcn copy;triebe f�ljrt, fc^on jene garbe feer�orbringen fann, unb bennod^ barnac^ nur eine unbebeutenbc, nid^t tief ge^enbe @ntjunbung erfolgt, bie nur in raquo;enigen g��ett S- S3- 6quot; oberfl�djtidjen Oebemen ^inreic^enb fe^n, unb bann iebenfattlaquo; jweclmofiger but^ anbere S�ittel er* fe^t raquo;erben fann. 2)ieteri(f)6, ber bie 5lnraquo;enbitug beg @lu^* eiftnlaquo; am beften unb ridjtigften �ennen te�jrt, fagt, baf bie Styer* �rete (Snglanb� bie reg;elenfe ber laquo;�ferbe in prdfet�atiraquo;/er

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�Wity auf bte tiert befc^rie^ene m bxmnm, inbew fie ba6et copy;triebe in bet Guere, j. S3. u6er bie innere gfac^e be6 Sprung* gelente�, jutceilett auc^ in bet Sange, j. SB. an bet Seugefeljne bergeftolt f�hren, haf fafi ein copy;tric^ neben bem anbern gejogen Wirb,- benn fte �affen jwifc^en jtoei Striken in ber laquo;Hegel nut einen laquo;Raum raquo;on 3 � 5 Sinien. laquo;Brennen fte gegen itnrHic^e �ranf^eiten, fo nnrb nad^ ben angegebenen Siegeln raquo;erfahren. 2)te gebrannte ^aiit fann ubrigen� nac^ bem laquo;Brennen iramer braun erf^einen, wenn fte nur gefc^meibtg bleibt, unb nic^t fo jiarf g^ebrannt ift, baf fte gleicfjfam ais burc^gebrannt ju betrap, ten ttmre, in welkem galie fte immer aufpiaamp;en, unb fiarf eitern tturbe, unb entfte�enbe Karben jurudfereiben w�rben.

Senn man blo� copy;tricfje brennt, fo nennt man biefe^orra ber Operation ba� Stric^feuer, wenn Molaquo; f�nfte gebrannt Werben, laquo;�unftfeuer, unb wenn beibe formen raquo;erreiniget ftnb, reg;tti$*$nntU%inn, ober geraif^ter laquo;Branb. 2)ie raquo;er* f^iebenen gormen, U� bie garrenfrautbiatt * ober geberbart. copy;�nfefuf., SRalt^efer^reuj., copy;tertu, Sonnen., Sorbeer^iatt*, 2)reiecE.gorra u. bgl., bei benen aber immer al� fReget au gelten ^at, baf ba, wo jidj copy;trid^e ober Sinien einer gigur freu jen, bie Duerfiri^e nur bis 2 � 3 ?tnien ber ^au^tttnie ftdj n�hern, alfo Weber fte unmitteibar berufen, noc^ fte burc^freujen burfen, tragen jur (grrei^ung be� beabftc^tigten �werfeS ber Deration nur bann bei, wenn fte ben oben angegebenen iBebingungen ber einwirfung ber S�rme entfprec^en. 3n biefer Sorau�fe�ung barf unb foil man alterbing� auf eine ber urftm�nglt^en gon^ formation be8 ju brennenben ^eile� entfpre^enbe, nette unb ge* f�Cige, jebenfalt� aberburc^ Kegeim�figfeit ber Sinien unb f�nfte au�gejeic^nete gorm fe^en, babei aber jeberjeit barauf a�ten, baf bie an einen ^auptftri^ fafi ^erange^enben Kebenfiric^e ge* genfeitig raquo;erfe^t unb gerabe, moglic^ft bem copy;triebe ber ^aare an^jaffenbe, copy;trit^e gebrannt werben. 3^ ^abe bie raquo;orj�git^jien unb beiiebteftett formen an ben copy;teOen eine� laquo;Pferbe�, an wel* d^en fte �orjugeweife angebra^t Werben, (Tabul. VIL gig. 62.) abbilben laffen.

9lo^ ift au bemerfen, baf, wenn ba� brennen an be� ben copy;eiten einer (Srtreraft�t gefc^e^en foa, bie innere copy;cite

#9632;

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juctfi getomttt wirb, traquo;c�f wenn matt ba� raquo;tentten jucrfi auf ber �ufietit Seite raquo;ortia^me, biefe auf ber copy;treu ftarf a�gerteben unb bte J^aut abgefiofien w�rbe. ��an muf aber auf ber tnnern @ette bte Strike fo fuhren, ba^ man jte, wenn ba� $ferb Seljuf� be� SBrennen� an ber auf ern copy;e�te umgelegt t'ft, ntc^t nur feljen, fonbern auc^i mit ben auf ber aufiern copy;eite ju aigt;plicirenben copy;tri* ^raquo;en ftd^ barnadj richten, unb biefe geh�rig orbnen faun. Sin atten raquo;ier pfen foil man bie copy;deration nic^t gtei^eitig, b. t. nidjt an einem unb bemfelben �age �orne^men, fonbern fte nur an einem Sorbet unb einem ^)inter=guf serricEiten, unb erft na^ 14 Sagen an ben beiben anberngitfen o^eriren, weil fonfl lei^t �ble Sufatte eintreten.

2)alaquo; raquo;on copy;obine empfohlene unb raquo;on bem ^errn S�erfaf* fer erw�hnte SWittel jur ��erptung ber copy;ntfte^ung raquo;on Starben an ben gebrannten copy;teffen, namd'c^ ba� STuf�egen einer copy;pedE* fc^marte mit iijrer gettfeite auf benSfieif, tbornacfgt; ba� erw�rmte Srenn^eifen auf ber �ufem copy;eite ber copy;Zwarte l�ngere Seit �jin unb �jer gef�hrt werben fott, bi� tteine tropfen au� ber ^raquo;aut f^Wiften, wie fte ftd) na^ l�ngeren copy;rennen unmittelbar auf ber .sect;aut bes S^iere� in ben copy;trienen ieigen, ifi in biefer 2(rt ganj raquo;erwerfli^, wei( bureel ba� ausgetretene gett bie sect;aut jeben* faO� fo �erbrannt fel)n muf, baf copy;t�cfe berfelben au�faUen. Sffioltte man {e auf biefe S�eflamp;obe, bie jebo^ feine�weg� ju be= raquo;orjugen ifi, ba man, wie 2)tetericf)� bemerft, glei^fam im 3)unfeln operirt, bas Seuer anwenben; fo muf ba� (Sifen nur eben braunwarm fe^n, unb langfam auf ber copy;erwarte ^in unb ^erge^ogen, �berhaupt bie Operation (angfam raquo;errichtet, unb eine nid)* ju mager abgefdj�tte copy;pedffc^warte baju raquo;erwenbet werben.

(Sine S�a^be^anbtung ift nac^ raquo;oKbrad^ter Operation in ber SRegel nic^t n�i^ig, unb mandje Spiere f�nnen, je nac^bem Orabe ifjrer (Smpftnbri^feit unb biefem, fowie ber S�atur be� Uebellaquo;, Weswegen operirt w�rbe, fofort wieber m m�figen Slrbeit im copy;djritt ben�^t werben, w�ljrenb man anbere t�glich nur ein wenig im copy;dritte bewegen barf. SBiirbe an bem open'rten ^eife eine heftige entjiinbung eintreten, fo werben mit Stufen Umfct)t�gc raquo;on Sleiwaffer angewenbet, ober e� wirb SIeifafbe aufge^rt^en, bie jeboc^ t�glid^ mit copy;eifenwaffer wieber rein abgewafc^en unb

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bet StyetT bantt getrotfnet werben muf, 6eBdt laquo;wlaquo; fie ngt;wbet ap^h'cirt, copy;o�alb bte Sranbfc^orfe in beit copy;tridjen ober f�nften ftc^ � l�fen anfangen, muf man fte SJlorgett� urtb Slbenbd mit lauem copy;eifenwaffer Wljen, aber fte nic^t ju fr�fjjeitig entfettten, fonbern raquo;on felbft ableiten laffen.]

S. 61. Unter ben uerfc^iebenen Siguren, wel^e man bem aSrenn-gtfen gibt, ftnb jubemerfen: ba� meffer?, ba� fno^f*, ba� btrn* unb ba� I�ffel=, fowiebalaquo; ring^formige. SDlan mag ftc^ aber wt� immer f�r eine� SJrenu^C�ifen� bebienen, f(gt; muf baffetbe raquo;on nmdjem (Sifen gefertiget fel)n, eine glatte Ober* flache ^aben, unb in einen runben, beil�ufig l Sujj langen Stiel �bergeben, ber mit einem gebreken Jj�fjernen Jponbgriffe �erfe�ien ifi. Sugfeicf) ^at man barauf ju fetien, baf ber Zf)ttt be� �ifenlaquo; mit welchem gebrannt wirb, f)ittmcf)enb fiarf ift, meil er fonjl ju balb erfaften w�rbe. SBenn man ba6 meffcrf�rmige copy;fen anwenbet, um Striche bamit ju brennen, fo barf beffen unterer 3tanb nic^t fo fd)mol feijn, aU man bamit einen Sljeit brennen wittj bie 3)irfe nimmt �on oben nac^ unten ab, unb ber untere jugcrunbete 9tanb bilbct nac^ raquo;ome ju bei feinem Uebergange in bcn obern eine gebogene reg;^tge.

SBirb mit bem fno^ff�rmigen copy;fen ^unftirt; fo mujje�naclj unten ju abgerunbet fe^n (Tabul. VII. gig. 63.), wogegen e� eine ^^tamibale gorm (Tabul. VIL gig. 64.) erh�lt, wenn man mit i^tn bie S�t�nbung raquo;on giftelcanaten erweitern witt.

2)a� birnformige copy;ifen �)at entweber eine fegeif�rmige @e* ftalt (Tabul. VIL gig. 65.), beren copy;pi^e abwartlaquo; gerietet ift, ober e� ift (Tabul. VII. gig. 66.) nadj unten breiter, nad) oben formaler, fo baf e� gewijfer SJiaffen einer umge�e^rten Sirne gleicht 5 fene� wirb mit 9iu^en jum Stu�brennen raquo;on gifielg�ngen, fo wie jum Deffnen raquo;on copy;acfgefc^w�tfien, 9tb3ceffen unb @aKenlaquo; gefc^w�lfien, biefe� aber jum 5�unftiren gebraust; claquo; Iji�lt bie S�Jarme beffer, al� bas �no^fformige.

35a� loffelf�rmige (Sifen wirb in jenen gallen angewenbet, in benen e� un� um Stillung einer auf ber ganjen Obcrfl�dje einer SSJunbc ftattftnbenben Slutung ju t^uu ifi. SOlan mo^t aber nur feiten unb nur bei fleinern ^au�t^ieren raquo;on iiftn @eraquo; brauch j elaquo; fann feboc^ aud| in �ranf^eiten Sl-.i^enbung ftnben,

tit t��^cit man cfnc milaquo;gebe^nte oberpi�^Itcije enta�nbuttg ^er-raquo;omfeh will, j. S. Wenn man in ber Stte^Aranfljett ber copy;d^af� it�dj ber S�et^obe be3 granjofen Nairac, brennt.

[5ln jebem SSrenn-Sifen, Ferramentum, unterfc^eibct man bad ^eft, ben copy;tiet unb ben �olben. 3e nacfj ber 93erf^iebenbeft belaquo; lefetern, erh�lt ba� Srenn^ifen, beffen Stiel etwa i%%a$ long fe^ri fott, �erfc^iebene formen, unb barnacf) auc^ raquo;erfdjie* bene Flamen. SD�an unterfc^eibet unb gebraudamp;t foIgenbea5renn=reg;fen:

1)nbsp; 2)ae meffcrf�rmigej e� xft einem SJtejfer �ljnlidj, beibem ber Sl�cten gerabe auelauft. 2)iefc SKefferform, am Stiele ab^ gefa�t, fann 3 �4 3oH lang/ raquo;om 9i�cfen iiamp; jur copy;c^neibe l'/�iVaSoll breit fe^n, unb bte copy;c^neibe, ftrf) raquo;on t)ter im fanften Sogen jum sR�cfen neigenb, in eine ftumpfe (S^e nad^ raquo;om auslaufen. Ser copy;tiel muf ber S�nge unb 3)icte be3 copy;fene angemeffen unb ungef�hr % 3olt ftarf fei}n. S�enn man mit biefem Srenn^gifen blo� copy;triebe auf ber ^raquo;aut brennen will, fo muf beffen Si�tfen minbeften� Va 3oll jiarf fe^n, ber jur copy;^i^e ^in altmof)tig raquo;erj�ngt enbigen fann, weil e� im entgegengefe^ten g�lte ju fdjnetl f alt werben w�rbe, unb mit bem copy;rw�rmen ber copy;ifen ju raquo;iete Seit raquo;erloren ginge, copy;ie copy;d)neibe muf minbe* jienlaquo; l'/jS�tien ftarf unb gut abgerunbet ftytt, bamit fte ni^t in bte sect;aut, worauf man bte copy;triebe ober giguren brennt, ein=: f^neibe. Sa� @ifen ift aut�raquo; be�l)alb ber @^e }tt fc^w�^er unb t�nten ftarfer, bamit es raquo;on finten nac^ raquo;ome gew�rmt werben fann. SBenn man aber Steile burd)* ober abbrennen Will; fo barf ber 3tudfen be� copy;fen� nur Vd 3olt, unb bie abge* runbete copy;c^neibe nur i Sinie j�arf fe^n, weil bei biefem SSer^�lt--ntfeba� 2)urc^fc^neiben leichter raquo;onftatten ge^t. (Tab.V�. gtg.67.)

2)nbsp; 2)a3 feilf�rmige, ein fe^r ftarf gebrau^lidjelaquo; unb bequem me� 33renn=:Qsifen, beffen laquo;Rame fd^on bie gorm bc� �olbenlaquo; n�l)er befiimmt; (Tabul. MI. gtg. 68.)

3)nbsp; balaquo; beilformige, bequem jnm copy;rennen auf unebenen gl�* d^enj (Tabul. VII. gig. 69)

4)nbsp; balaquo; fno^fformige, welchelaquo; wie

5)nbsp; balaquo; birnfBrmige bereitlaquo; betrieben unb abgebilbet W�rbe;

6)nbsp; balaquo; ja^fenf�rmige 35renn-(Sifen; baffetbc Ijat einen raquo;er* Iamp;tgeftht regelm��igen �olben, ber in eine eiferne copy;cfjeibe ^aft.

laquo;68

inbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; unb baju bient, tn bet Siefe von Sunbctt/ copy;efdjw�ren k. ju.

trmnen, o^ne bte SBanbungen ju ber�fjren. (Tab. Vu. gig. 70. a. b.)

7) 2)a6 ringf�rmige 6ifett bilbet einen Siing, urn bet bet S�mputation be6 copy;cfiweife� nic^t ben �noc^enftum^f, al� raquo;ielme^r bic copy;cfyweifarterim ju brennen. (Tabul. VII. gig. 71.)

5lnfer biefen gibt e� noc^ t^alerf�rmige, Sformige, Vf�rmige, Sedige, 4ccfige Srenn-'Sifen, u. f. to., fo raquo;ie ba� reg;fen i Ia roulette, wo ber runbe �olben an einer Steife l�uft, copy;ie ftnb entbel^rlid). 2)a ber Jperr SBerfaffer oben ber SRairac'fdjen S�et^obe, ba� copy;l�fjeifen in ber 2)re|franf^eit ber copy;djafe anjulaquo; J�enben, ernannt fyat, Witt idj in ��rje angeben, ba|i biefeS SBor* beugung�s unb ^)citung�*a3erfa^rcu barin befte^t, baf man ben �o^f ber @(^afe mit einem Reifen (Sifen, � einem (JS^linber raquo;on lo3ott S�nge unb 1% SoU 2)urc^meffer, bejfen eine� jugef^ife* teS Snbe in einen t^ot�ernen copy;tiet raquo;on l 3otI !Durc|meffer unb 4 � 5 3ott S�nge paf�t, unb an beffem anbern (Snbe fui} ein Bor* fpringenbc^ V, beffen copy;c^enfet Va 3otI ^gt;�^e unb i Sinie SSreite ^aben, beftnbet, � brennt. 3ebe anbere gigur teiftet aberba�* fetbe, wenn jte nur ungef�hr eben fo raquo;iel gt�c^enraum einnimmt, tt)ie ber eben befebriebene Sud^ftabe. 2)ie �em^eratur be� Gifend befiimmt S�airac, inbem er eS �raquo;ei copy;ecunben tang auf eine copy;pietfarte ^�tt, wet^e baburef) raquo;erfo^tt werben mujj, aber nid^t burebgebrannt werben barf. SBenn ba� copy;ifen biefe Temperatur �)at, fo faun e�, oI)ne neu gew�rmt ju werben, breimal jum SSren* neu bienen. 2)a6 erftemat fe^t man e� 2 copy;ecunben lang an; beim zweitenmal br�tft man ein wenig barauf unb cauteriftrt 3 copy;ecunben lang; bie britte dauterifation, welche 6 copy;ecunben bauert, wirb unter nodj ft�rferm �)rutfe ausgef�hrt. S�uf jeben gall muf ba� @ifen fo Ijeif fel)n, baf e� einen Sronbf^otf er* jeugt, unb man nidjt ju ftar� ju br�den braucf)t. Stuf biefe Sltt brennt man bie S�mmer, wenn fte 4 �sSKonate alt ftnb; bielaquo; barf aber niebt bei t)ei|jem SSetter gefcbelyen, weit fonfi leidjt 5�laben in bie SBunben fommen fonnten. @t)e man balaquo; Sljiet brennt, muf man e� an ber �tyeration�flelfe faljl raftren. 91 ai* rac bejeic^net al� bie paffenbfte copy;teile bie copy;time jwifdjen ben Singen; baS Samm wirb babei raquo;on einem jiar�en S�lanne, weldjer ft^t, unb bie SJorberbeine mit ben Jp�nben, ben �orper unb balaquo;

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^{ntett^�fl ofcct 3raquo;tf(^en ben SBetnen feji�)alt, on aUen 93eraquo;e* laquo;jungen geftfnbert. hierauf ergreift ber Dpcrateur ba� %i)ier an ber copy;d^nauje, ^reft beffen �opf ftarf gegen ben copy;eljtlfen, unb �Jpt ba3 Ijeifje (Stfen breift einwtrfen. ^terauf gt;virb bie Sranb* fielfe mit einem in falte� SD�ajfer getauften copy;djwamrn abgef�llt. � 5)er g�nfiige copy;rfolg biefer WttttyU tfi ober feine�wegS fo gewif, aU er raquo;on bem Qhrfmber bargeftellt wirb, unb lt;mc^ baS fogenonnte ann�^ernbe ober ^iftanj^-Srennen, fo wie ba� mittelbare ^Brennen mittelft ju�or '/a copy;tunbe lang in Ijeijjem SBaffcr gefof* teuer eiferner Jammer, bie man hierauf abwec^fehib herausnimmt, abtrorfnet, unb mit ber copy;djtagfl�c^e auf bie ju o^irirenbe lt;5teUe br�rft, ^aben t^ren 2Bert^ uodj nict)t erwiefen.]

copy;er fJlahtlfii�), bie Itcupunltuv, [Acupunctura.]

$.62. 2)ie 5lcu))un�tur befteljt barin, bap mau Stabein tu bie ^aut unb bie unter i^r liegenben Steile einfticfgt;t, unb barin je nad^ ber beabflc^tigten S�irfung f�rjere ober l�ngere Seit ftedten loft. 2)iefe Operation w�rbe raquo;on ben (Sbincfeu erfunben, ifi in @uro^o bereite a;it Gmbe be� 7. Sa^r^unbert� befannt geworben, fam balb Wieber in SSergeffen^eit, w�rbe ober in neuerer 3quot;'t Wieber in copy;ebraucf) gejogen, unb Ijat nic^t blo� unter ben 9�en* f^en*, fonbern auc^ unter ben ^ier^Sterjten mehrere Sobrebner gefunben. 9J�an bebient ftc^ baju au� copy;olb, copy;�ber ober copy;to^I fcerferfigter Nabeln 5 lentere muffen jutgt;or au�geglityt werben, bamit f�e nic^t cntjwei bringen. S)ie Nabeln werben balb auf bie eine, balb auf bie anbere Seife confiruirt; fo Ijaben @inige berfelben eine fpiralf�rmige Spi^e, wogegen Stnbere etwa� entfernt raquo;on ber �tytye bie Nabeln mit einer ringf�rmigen (gr^�^ung raquo;erfe* �yenftnbj burdgt; jene� feilte bo� herausfallen, burd) biefeS bo� ju tiefe (einbringen in ben ��rper �erl)inbert werben. Sfladj ber �iefe, in ber man bie Stabein anwenbet, mu|j man iljnen au^ eine raquo;er? fc^iebene S�nge geben, unb bamit fie ftd) ni^t unter bie ^aut einfenfen fonnen, werben jte am bebten mit einem �opfe raquo;on SBac^S ober copy;(cgellad raquo;erfefjen. 33ei ber Operation o^tet mau batouf, bap bie sect;aut angefpannt wirb, worauf man bie SKiobel Winfeltec^t auf biefelbe fe^t, unb entweber mit einem einjigen

370

unt gerabfti ^rurf, ober mit einer bre^enbeii Seaegu^g. jttjif^eti ben gingern in fte einftic^i.

3ft man innerhalb ber Jpaut angelangt, fo gibt man blaquo;r Slabel cine fdjiefe Mic^tung unb fu^rt fie hierauf fo tief in ben Styit ein, al� e� bie Umft�nbe erforbern. 9)ian muf babei SRer* raquo;en unb gr��ere Oef�fe fo wie audj Seinen unb folc^e ^eile ju raquo;ermeiben fuc^en, beren SSef^�bigung gefalirlt^e Sufalte Veron= lajfen ��nntej jeboc^ fotfen bie (Sfjinefen bie Nabeln fogar in bie (Singeioeibe ^inein ge^cn laffen.

2)ie �ranHieiten, gegen welche ber iRabelftic^ befonberg env= yfo^Ien ju werben raquo;erbient, fmb: 8�)mung, ^romfc^er ^e^a* tigmu�, ober copy;ntj�nbung, frampf^afte Sudungen in eini^fpm Reifen, j. 33. nac^i ber copy;tau^e, fo wie 3Ser^artung, befonberg ber sect;aut unb be� unter if)m liegenben 3ettgewe6eg. SJRan ^at fid) bie laquo;ffiirfung be� 9�abelfticE)e� auf mfdjiebene SSJeife erfl�ren woUenj er fc^eint inbeffen ^auptf�c^Iic^ burc^ bie S�eijung, tpelfy bie SRabetn hervorbringen, unb burd) bie in golge beffen Beran* berte 9lert)entf)�tigfeit ju wtr�en.

2)ie Stabein werben nafye ju einanber gefterft, unb bleiben raquo;on einigen SJh'nuten bi� ju niedrem copy;tunben liegen. 9la^ SSer^ (auf eine� Sage� wirb bie Operation auf� 9ieue raquo;orgenommlaquo;V wenn jeboc^ eine heftige (Sutaiinbung ficf) einftnbet, fo wirb ba* raquo;on abgeftanben, big bie copy;efdjwulft fic^ gefegt ^at, worauf �r|i bic Nabeln wieber eingeftoc^en werben. (Sinige f)aben gegen S�^* mung ber copy;c^ultcrmu�teln beim 5�fcrbe bi� �ber so fabeln auf (Sinmal ongcwenbet. 2)aS einbringen berfelben in bie Jpaut.ifi f^mcr�ooll, bagegen fdjeinen fie beim Einbringen in bie S�u�feln weniger (Sdjmcrjen ju raquo;erurfa^cn. Sei SCnwenbung bcrfdben gegen S�^mung fttc^t man ringe um ben gel�hmten ��jeil l)ermn einj man fann fte aber auef) in ber 9t�lje ber S�er�enftamme ovpliciren, raquo;on welken ber gel�hmte Zijdi feine fersen erh�lt.

�)a biefe Operation bei un� nur wenig befannt ift, m�^te ei WoI;t nid^t uberf�iifftg fep, bem Sefer eine �rantljeitegefclj.idjtc peri�^enj welche ber ��)terarat -ipre�oft*) mitgeteilt I;at;^m

�) Str^iraquo; f�r �dierljcilfunbc. SSoit ber copy;efefffdjaft f^tocijerifc$er ^itx�t^t. lt;$t�)iitx SBonb, 4tclaquo; JQcft, laquo;frit 1833. 8,

7. Mki 1826 ^a^ er 10 Sta^lnafeeln ungef�hr 6 Simen tief in He copy;^ultem laquo;iiw� tan Si^eumati�mu� leibenben -^fcrbe�, unb liep jte 3 copy;tunbm ftedetij w�^reno btefer 3laquo;it bttbete ftc^ urn jlaquo;be Stflbel ^ewm eine ^afelmif grof e, fer�fe gliifjtgfeit entfyaU totbe copy;efd^wulft. Sim 8. SK�rj SKorgen� ftac^ er wieber bte n�mliche 9(naa^l Nabeln i �ott tief in bie (Schultern, unb fief jw 6t� Sla^mittag� I U^r ftetfen. 3)er 3uftanb bc� �biere� wait nplt;^ ber n�mli^e. Sim 13. S��rj w�rben 30 Nabeln i SoW tief in jebe copy;Ruiter gejioc^en unb erft nad) 12 copy;tunben lraquo;ieb�r herausgenommen. Sim 27, SJt�rj wuri)e ba� ^raquo;infen etwa� geraquo; ringer gefunben; er ftac^ nun an raquo;erfdjiebenen copy;tellen 36 9ta= brfn, einige 5 � 12, anbere 18 �aoSinien tief, in bie @^uU tergt; unb jwar in ber S�a^e be� copy;djuIterWattfnorpet� nnb an bem Suggelenfe oberflae^IicJj ein, unb ita^m fte nad) 12 copy;tunben laquo;n'eber ^erau�. Sim 22. SR�rj w�rben raquo;ieber 25 9labeln eingc^ trad)t, unb blieben 13 copy;tunben fteden. Sim 26. SDt�rj ftellte jt^, entmeber raquo;eil eine 9�abel fteden blieb, ober weil bie copy;ipijje berfelben abbradj, eine bebeutenbe copy;ef^wulft ber linfen copy;Ruiter ein; c� w�rbe eine entf^redjenbe 23ct)anblung bagegen ongewen? ilft, jugleid) ober w�rben Nabeln fowol)l um bie Oef^wulft, al� an ber copy;Ruiter applicirt, unb 10 copy;tunben fterfen gelaffen. Slm 30. 3��rj war ba� Linien bereite gehoben, bennod^ aber wurlaquo; ben ber copy;idjerfieit wegen nod) 20 Nabeln angewenbet, unb ba* mit bie �nr beenbiget. SBeim (ginbringen ber Nabeln �uferte bae Styier ftet� 3laquo;d)^en ^on mel)r ober weniger copy;d)merjen; ei (teilten ftdj Sittem, auweilen �ugleic^ 3uctungen, Mangel an fSRun* terfeit ein, unb bie @efd)Wutft erfolgte balb. Slm 17. 3R�r3 war ber 3uftanb befonber� fdjmerj�otl.

[Die Slcu^unftur, welche raquo;on 2)ieterid)� ganj ignorirt wirb, unb weldje in 9t^d)ner� unb Sm^S^nrn� copy;nc^clo-�labie ber spferbe^ unb 9tinbt)iet)^eilfunbe al� ein feljr unftc^e* yfd unb wertljlofe� SSerfa^ren be�eic^net ift, raquo;urbe �n�befonbere ijon einigen franji)fifd)en !�l)ierarsten raquo;erfud^weife, jeboc^ mei* ften� olme g�nftigen Erfolg, angewenbet. 33ei bem SKangel an eigenen erfa^nmgen �ber ben 2�ertf) biefer deration, unb bei bem copy;tillfdjweigelaquo; be� Jamp;errn ^�rofejfore Dieteridj� �ber bie* felbe, will idj anf�hren, wa� eine grof e tyitrarjtlidjc sect;tMtorit5t

are

3?ert 5�rofefor sect;a^ne in Stenraquo;), barit�ermtljctft: �2)ie g�tte gegen weldoe btefe� laquo;Mittel am ftd)erften helfen folt, fmb acute unb e^ronif^e entj�nbungen, bie raquo;orjiigtid) if^ren @isect; in ferofcn unb fibr�fen Rauten ^aben; iebodj foU biefe� laquo;�erfa^ren ben SRadj* rieten ^inefftf^er Gerate jufolge beinahe gegen atte copy;ebrec^en mit entfdjiebenem Stufen gebraust hjerben, boef) mitffe nac^ ber Slrt be� Setbene ein Unterfc^teb tn ber Stelle, Saljl, Or�fe, bem ajlateriale. ber Slabel, ber Siefe be� (Smftid^� unb 2)auer i^rer (Sinwirfung genau beamtet werben.quot;

Um ft�j raquo;on ber ^altbarfeit ber biefen copy;egenftanb betreffen* ben Angaben ju �berjeugen, w�rben einige i8erfucsect;e gemalt, motion ber grfotg ni^t ung�nfttg ju fel;n freien. (So m�rben bei bem copy;tarrfrantyfe in bie �duraquo; unb S��cfenmu�feln mehrere Nabeln bie auf bie Anoden eingeftofen unb bort burd) 4 � 8 copy;tunben fteden gelajfenj ba� laquo;�ferb genae. Snbeffen mufi be* merft merben, ba^ gleicfoeittg au^ anbere S�ittet gebraust mur* ben, raquo;on beren entfe�jieben Ijcilfamen SBirfungen man aber nichts Bumftditltcfie� fagen fann. Stuc^ bei ber copy;djulter- unb ^�ft* l�^me, ja fetbft bei ber �reujtctyme ift bie 5lcupunctur angemen* bet morben, morau� in mehreren gallen ein giinftige� 9tefultat ^erborging; grof tent^eil� machte man aber bamit bann erft einen SJerfud), mo alle fonfttgen ��ittel naef) langem unb mieber^oltem copy;ebrau^le fruc^tlo� blieben; ba^cr auc^ bie 9tabelftic^e nicfyt Biet, auc^ gar nic^t� leifteten, allein bejoegen ben SSormurf, al� ob fte nirgenb� etma� leiften f�nntcn, au^i nic^t raquo;erbienen, meil fonfi btefe� jebe� ber befannten unb erprobten Heilmittel treflaquo; fen m�jjte.

reg;ie Slrt unb SBeifc, mie biefe� SRittel mirfe, b�rfte mofjl ferner ju beuten fep, unb menu man it)m ntcljt re�ellirenbe �r�ftc jumutl)en mollte, raquo;ielleicfjt ein electrify ^effamer einfluf beigelegt merben Jonnen 5 inbeffen ift e� raquo;or ber ^anb noc^ raquo;or Slllenme^r barum ju tl)un, baf cine ja^lrei^e copy;rfa^rung feine ^eilfamfeit burd) unjweibentige gaeta re^tfertige, bie copy;rflarung, mie e� ge*

�j ZtjtmtiffyipxaUif�e laquo;Ddrtlcttung bet in tgt;cr �^ietsect;ei(funbc 6eiraquo;at)rten, bi�* tetifc^en, ^amoceutifdjen unb ^irutgif^cn ^eitmittet na^ ifjm 9laim, ifjxtn Mkhn^tn mi ii)xtm reg;tUm(l)t. �rjin- Sdani. fSiitn, 1833,

873

f�foamp;t, wirb f!(sect; in bet Sofgc fd^on ftnbett. 3wat �tt5^tet�6ei n�herer Ueberlegung flemen, baf eine neue gSerrefeung be6 �ljne* ^fn teletbigten copy;eBilbe� ba� Setben jietgern m�fte, unb nut in 6I)ma ifp etwaa S�tberfprec^enbeg in Stmuenbnng �ommen ��nnej inbeffen. batf man bfefe� SSetfaamp;ren in jenen Sanbem nic^t 8U germg otyen, weil raquo;iere, ja bie ^tigften (grfinbungen, bic man ben enro^aetn aufreibt, angeblich f^on feit unbenHic^en 3eiten bort fo��en bcfannt gewefen fein.

2)ein STngefu^rten pfolge Vftt f� an�) o^ne Serfut^c �bet bie Sffiirfung ber 9�abelft% Weber etwalaquo; entf^iebcne� f�r, not^ bagegen fagen. copy;o�ten aber mehrere g��e baS tn 9tebe fte^enbe SBerfa^rcn bei entj�nbtt^en Sfffectionen ber ners�fen unb tnn�cu* lofen ^art^teen beft�tigen, bann raquo;erbient es in fofernc SSorj�gc raquo;or ben copy;inreibungen, copy;iterb�nbern, u. f. f., weit bamit fein ^raquo;aar�erluft unb feine Starben entfielen, bie raquo;on ben meifien ^iereigent^umern oft ju i^rem Sta^t^eil gefreut wetben.quot;]

Sa� 'iiniapfm, bet lt;Sti�), bic ^tmftton, jTanctio.]

S. 63. Seim Stnaapfen wirb eiitbajn geeignete^ Snfimment in einen normaren ober abnormen Kaum eingef�gt, um au� bicfem einen entwebet trotfbarflufftgen ober ga�formigen ��r^er ju cnt* leeren. 2)a3 Snftrument, beffen man ^ bajubebient, f�^rtben Flamen Srocar, unb beftel;t au� bem copy;pief e unb ber copy;c^cibe. 3)er Xrocat ift entWeber cijltnbrif^ ober flac^j jener Wirb in neuerer 3e�l btefent meifteng raquo;orgejogen. 2)te S�nge unb Sicfe ober bie SBreite be� XxocaxS muffen fi$ na^ ber Siefe rieten, m welker man i^n anwenbet, unb nac^ ber @r�fe, bie man ber mttifjm ju ma^enben SBmtbe au geben beabftc^ttgt. � a)er copy;piefbefte^t au�bem ^anbgriff, bem copy;tielunb ber copy;pi^e. 2)er ^anbgriff ift entWeber �no^ff�rmig ober ci;Iinbrifc^; jener fteljt in gffic^er SRt^tung mit bem copy;tiele, biefer � ber ci^linbrifdje � bagegen fte^it in bie Skere. 3)er copy;tiel muf ftdj in ber copy;treibe �c% raquo;or* unb jur�cfaicl^n, taffen^ ber c^inbrifc^e ge^t gegen bie copy;^e ju in brei laquo;eine, glattgef^Iifene, forage glasen �ber, bie fldj aam�^ttg in biefe raquo;ertieren. 2)ie copy;pi�e muf fo begaffen feijn, baf fie nic^t aUein leicht burc^ bic 3;Bei(e

mq, SBeterindr.C^miraw.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; j₈

87laquo;

gc^t/ fontom ault;$ eine foldje copy;tarfe tergen, baf jte jrity �i�i'^t. S�n bem flauen Srocor fmb basegen betbe SR�nbet Ui tyxm IUraquo; l�rgdnge in bic laquo;Sptye frffr�g abgef^Iiffcn. � Sgt;it copy;^efbe ioirb geiD�^nli^i ou� �Keffing raquo;erfertigt; ftc wirb in jwei Srtbraquo; ft�cte � ba� obere unb bcr� untere � laquo;nb in ba3 laquo;Olittelji�if eingeteilt. 3m Umfreifc belaquo; obern copy;nbc� liegt eine Heine platte, (King), welche raquo;ad ginbringeii [Jpineinfallen] belaquo; Snflrumente� in ben S�aunt raquo;er^inbert, aus bem man bie gf�flt;lgfeit entleeren toiU. 2)oS anbere Snbe muf nic�jt nur an ber �uferften Seite fccr 6^e f^r�g abgefc^liffen fe^n, fonbem ftc^ ou^ auf balaquo; genauefte an bie Dberp^e ber Spi^e anf^liefen, raquo;eil elaquo; ent* gegengefeftten ga��e� fc^wcr fei)n w�rbe, ba� Snftrnment bur^ bie Steile ^inbur^ au bringen. 2)em untern Snbe ju ijl bie copy;djeibe gew�ljulic^ mit einigen laquo;einen Oeffnungen raquo;erfe^en, bie gur SSeforberuug ber Sntleerung be3 fremben K�rperlaquo; bieneti fol* ten. 25ie Oberfl�che belaquo; SRittelft�cfelaquo; mu^ befonberlaquo; glatt felpn, um beim einbringen leinen S�iberftanb ju leiften. Slnjiatt belaquo; copy;piepelaquo;, eine fpiamp;ige unb f^neibenbe copy;djeibe au ^aben, raquo;erbient in ber Siegel nic^t empfohlen 311 werben.

copy;ie �ranffieiten, in welken man balaquo; Slnjapfen raquo;ornimmt, ^tnb: bie Srommelfudjt, bie SSrujl^ unb Sauc^.Sffiafferfu^t *), bie Oelentroafferfucbt unb copy;alle; fmb copy;acfgef^wnilfie weic^ unb ent* Ratten fte eine Slilffigfeit, fo f�nnen fte glei^faHlaquo;, fo wie tief laquo;egenbe Slb�ceffe, mit bem trocar ge�fnet werben; einige malaquo; c^en basou felb^ copy;ebraudj jur (Sntleerung belaquo; Gitcr� aulaquo; ben Suftfatfen. copy;eine SlitWenbung in ber SBinbfolif, um bie Suft aulaquo; ben copy;ebarmen ju entleeren, raquo;eranlaft gerne eine tobtlid^e 3)arm-'@iit��nbung, unb in ber 3)re(tfrantyeit bringt er ni^t nur Iet*t @el)irn^(Snta�nbung ^erraquo;or, f�nbern feine ^ilfe ift iubem nur patliatiraquo;.

SBenn. bie Srommelfu^t bei ben 2Bieberttuem �tflitfunglaquo;* gefaljr f�r balaquo; Styer herbeif�hrt, fo $ elaquo; leicht, bie Suft a�� bem 2�anfte mit bem �rocar ju entleeren. 2)alaquo; Slnjapfen iji in tiefen g�llen tt�jt nur o^ne copy;c^wierigfeit au�juf�^ren, fonbem

�) 3n neuem Seit �jat man auc^ bit SlnWrnbung itraquo; Slnjapflaquo;laquo;laquo; segen H�aff fctaRfainintunflin ben Octjirntammtm, obet o^ne gl�rfli^en erfolg, raquo;erfn^t.

'875

rt lt;ji �u^i trn't fctiwr @efar;r f�r hai tyin mbiaamp;en', mfa* bem fann e� fo oft, ol� elaquo; bie Umftattbe erfotbcra, Wf�bcrl^oft raquo;erben, ^at ft^ Sffiafferfu^t in blaquo;r SrufU ober ^interleiamp;�* ^�^Ie gebtlbetj fo laquo;ft e6 gfetc^faU� rn^t f^wer, bur# blaquo;� Sfn* jopfm bte rtngefammcftc fer�fc %t$ffaMi m entleeren/ eter bie Operation wirft meiftcn� nur ^a�iatw, tyeils mt man bantit ni^t augtfi^ ben franf^aften 3uftanb ber (gingeioeibe, tt)e(^erbie S93afferaitfaramlung ^roorgebrac^t fat) ^eben, t^eil� nwl man baburc^ au^ hi^t ben glei^eittg au� bem SSfute auagef�iebcnen Saferftoff entfernen fann. �

Wer ^atte man grofe gurc^t, in bte Qiektmapfeln einau* bringen, nnb copy;Iiebmaffcn 3u entleeren. �Jie reg;rfaf;riing S aber bargeman, baf biefe� mit bem trocar o^ne bie geringfte copy;efabr Mmm fann, wenn man nur fogleic^ nadj ber ^erau�nabmc ber copy;c^etbe ober SRityre eine fc^arfe copy;albe auf bie SBunbe unb beren Umfreia iegt, ttoburdj ber eintritt raquo;on Suft in ba� Oelent raquo;cr^inbert wirb.

SBcnn man bur^ S�n^fen gi�fftgfeit au� SeBnengalTen endcert, fo entfielt meiften� eine f^merasoUe (�nta�nbung, jebo* nt^t raquo;on fo gro�er Sntenftt�t, al� wenn man M bee mm* en etfens bebient ^laquo;tte. sect;laquo;a^ biefem Sfnaa^fen mu^ man glei^. m auf b.e bereite erwarte SBeife f�r S�er^�tung be� Suto. tritt_�� in bie SBunbe Sorge tragen. Um biefen �weef beffer ju erregen bebient man ^ fogar eine� ffadjen, frummgebogenen �rocar� beffen @^eibe ^ m eine fle^foffene ^e raquo;erliert, unb an ben copy;eiten mit Deffnungen raquo;erfe^en ift. Serfelbe wirb raquo;on unten nac^ oben burc^ bte @efcj)wulft geftoc^cn, bie gt�fftg. feit tritt burd) bie copy;eiten�ffnungen in bie S^etbe, unb �ciuftan bfm onbern offenen copy;nbe berfelben r;eratr�.

JDie Saifgef^wnlfte f�unen nnr bann mit bem Srocar aeoff. net werben, wenn fte einegt�ffigfett ent�lten; amp; reiftet �brigenlaquo; ^inen *n_�en, wenn man nftit bie (Stn^rieung ftarf retjenber JWittel bamit m SBerbinbung fe^t.

'*L ^ ^Srquot;ⁿ'^enbun9 ^ ^ocar� jur Deffnuug tief liegenber laquo;b�ceffe raquo;erbtent feine empfer;Iung, weil bie burc^ tl;n bewirfte �effnung ber 2�aterilt; feinen ^inr�ngtic^en m$4 gew�gt; balaquo;

18raquo;

276

SRton�tdje hm maxi, wift nodj nte^retn Sinbern, aa�) gegen bfe �effmmg ber Suftf�dtc mit bcm Srocar ctttwenben. #9830;)

S3ef ber Stwltcatioit bes Xrocar� ^at man im Sllfgemeitten SRac^jie^enbe� ju beachten: 1) bap feine wittige Steile, S- 95-gtofle copy;ef�^c unb StetBen, ober copy;e^nen raquo;erlebt werben. 2) SQ��rbe bie ^aut beim einbringen belaquo; Srocar� Siberjianb leipen, fo muf ein (Sinf^nitt in fie gemalt werben. 3) ?to ben copy;tellen, on raquo;el* djien ber Sutritt raquo;on Suft eine nachteilige entjunbung ^ewor* rufen f�nnte, wirb bie SBunbe fd^leunigft raquo;erfd;toffen, fobalb bie copy;^eibe herausgenommen ijij ftatt ber fc^arfen copy;albe fann man jtd) au^be� @l�|eifen� bebienen, bur^ beffen 5Inwenbung man bie SBunbe mit einem copy;c^orfe ju bebecfen fuc^t.

[3n, bem in ber SBorrebe erw�hnten 3ufa^ jum $. 63. fagt ber -fcerr SSerfaffer golgenbelaquo;:] 3n biefem 8. �jabe i^ angebeu* tet, bafj bie (�ntleerung ber Suft au� ben Oebarmen bei ber SBinb* �oltf mittelji bed Stnja^fen� gerne ju einer t�btlicben 2)arm*(�ntlaquo; j�nbung 9tnlaf gibt, wel^e Sleuferung ftcb t^eillaquo; barauf ft�^t, baf man allgemein bie burdjbringenben Sou^* unb 2)arm*2Butu ben beim $ferbe f�r feljr gef�^rlicb ^�lt, tbeil� auf bie Seobacfc tung baftrt ift, baf \$ bi3 jefet nur copy;inmat einen gl�dflidjen 5lu6gang btefer copy;deration bei biefem Spiere gefe^en ^abe. 2)od| Will icb bamit ni^t bebauten, baf ba� Slnja^fen in ben gatten, in welben ber Sob erfolgte, biefen raquo;eranlafte ober bef^teunigte, ba er gewif o^ncbem eingetreten w�re; aber elaquo; lieferte ein fo wenig g�nftige� Siefultat, baf be�fyalb feine Slnempfebfung unterlt; bleiben mufte. ($6 ifi aber eine grage, ob ba3 laquo;�ferb, wel^claquo; ftdj nad^ biefer Operation befferte, nidjt auc^ o^ne ftc geseilt werben Ware.

JDa inbeffen in neuerer 3eit einige S^ierarjte einen grofett SQBertb auf biefe Operation in ber SBinbfolif belaquo; laquo;Pferbelaquo; legen, woju ^rofejfor ^raquo;a^ne an ber 83eterinar*copy;djule in SBien ben Smpul� gab, glaube idj, ungeachtet man nad) bem, walaquo; ic^ be�reitlaquo; bar�ber angef�hrt l)abe, ft^ nidjt ju raquo;iel baraquo;on raquo;erfrrceben barf, gteidjwoljl in ��rje bte drfabrungen unb raquo;erfuebe mitt^ei* ten ju muffen, wel^e man in biefer Jpfnfidjt an ber SOBiener-SBe*

�) !Die Slntotniitteg bclaquo; �tocavlaquo; in im ijitx genannten �ronftju'tlaquo; raquo;irt M SSefcamp;teitnng Ux legten n4l)ei betrautet raquo;etpben.

277

teriti4r*6djule gemadjt ^at, unb itfyaltc mir raquo;ot, feiner 3laquo;t We Stefultate berjenigeit Serfage Mannt ju madjen, Wel^e ic^ an* iujieam gefonncn bin, unb erfuc^c juglcid) bie ^enn ^ierfirjtc, bof fte mir bie Seobactyungen mitteilen, wel^e ftc in bicfem betreffe in iljrem aBtrfung�freife ju ma^cn �ielteidjt copy;etegen^ ^eit ^aben. 5gt;o�) ftnbe i# mi^ bezigt, raquo;or einer unbebadjtfamen �nwenbung biefer Operation ju raquo;amen.

laquo;m 26. Stoguft 1836 f�hrte ^rofeflfor ^a^ue juin erficn !Ka�e ben Sau^j�id^ an einen laquo;�ferbe aai, balaquo; an einem Ijoljen @rabe ber SOSiubfoIif litt, unb rettete e� burd^ benfelben. SSon bieflaquo; 3eit bilaquo; jum 2)ejcmber 1837 raquo;urben burd^ biefe C^era* tion 6 (�ferbe, bei benen bie S�inbfolif einen t5btlidjen Aufgang bef�t^ten lief, gerettet.

JDurdj bic an ber l�eterin�r*copy;^iule in SBien angefie��tett Cerfu^e ^at man folgcnbe ��efuttate erhalten:

i. a)er Saud^iftid), fowo^I au ber redjtcn, als an ber �itu �cn Seite an me^r al� 20 ^ferben, bie man hierauf no�} mc^s rere Sage leben lief, vorgenommen, ^at fi�) als eine ganj gelaquo; fa^rlofe Operation emiefen.

2.nbsp; nbsp;Sttan fo� ba^er ben Saudjfiidj nic^t ju lange ouffdjieben, fonbern, raquo;o e� 9iot^ t^ut, benfelben gleid^ raquo;orne^menj weil, wenn man ju lange wartet, bie �olt; lif auf bie eine ober bie anbere Slrt einen t�btlid)en SluSgang nimmt

3.nbsp; nbsp;2)alaquo; S�njapfen [ber Sauc^fti^] bringt Weber in ber Saud)raquo; Ijaut nod) in ben copy;eb�rmen �ntj�nbung Ijer�or, unb bei ber Un^ terfudjimg nad^ bem Sobe ^at man immer S��tye, bie copy;teffe auf* juftnben, an ber bie Operation raquo;orgenommen w�rbe.

4.nbsp; nbsp;SlacS SSerlauf ton 12 copy;tnnben iji audj au^en an ber ^aut nunmehr feine 2Bunbe ju entbeden.

5.nbsp; nbsp;aSon 8 ^ferben, bt'e an SBinbfolif litten, w�rben 6 burdj Sau^pid^ gerettet, unb raquo;on ben jweien, welche ju copy;runbe gin* gen, war bei bem einen bereitlaquo; tai Svttttyt� geborgen, unb bei bem ttnbern war 9tu�f(^ttgt;i$uttg gerinnboret S^m^c in bem gan* Jen copy;timmbarm jugegen.

- laquo;. 3)ie Operation fatm fo raquo;o^� om liegenbtn, a(laquo;ttmfte^n-ben ^Jferbe �orgenommen werben.

27,8

7.nbsp; nbsp;2)aS Sfnao^fcK [bet (Stidj] gefc^ie^t ba, rt)o igt;�e gtoirfett om mcifien aufgetrtekn ftnb, fowo^r auf ber rekten, al� linfen (Seite. S93enti nity gtct(sect; ein ftarfct Suftjirom erfolgt, ober Wenn fid) bie Suftentnudflung auf3 S�euc einfieHt unb bie S�ufbla^ung i�ieberfe^rt, fo ttrirb ba� Snfirument no^ einmal, entoeber auf berfelben ober auf ber onbern copy;eite etnge* fiolen. SBegen ber burc^ bie abnorme Suftanfammlung bettjirften abnormen Sage ber copy;eb�rme ift e� ferner jubefiimmen, weldjen 2)arm man trifft; meifien� jebodj ifi e$ ber copy;rimrn-, ober aber aud) ber SSIinbbarm, ber getroffen ttgt;irb.

8.nbsp; nbsp;2)er Stocar ift ci;Iinbrtf^, jiemtic^ [10 3^] lang, o�)ne copy;eiten�ffnungen, weil fonfi bie Suft in ba� ^eU^emhe unter ber camp;ant austreten m�rbe.

9.nbsp; nbsp;2)cr [jmeif^neibig^] fpi^igc trocar mirb langfam unb ni'dft gettjaltfam, bamit feine (Sef�fe in ben copy;ebarmen raquo;erlebt merben, etma 3 �4 3olt tief eingefiodjen, fo ba^ bie Suft burc^* bie [lan�lid^otial, mie ber 6!pief geformte, nic^t �ber 2 Sinien im ffiurc^meffer ^altcnbe] copy;c^eibe au�fir�mt, menn ber copy;pief aii� fl)r ^erau�gejogen murbe.

10.nbsp; nbsp;SOtan l�jjt bie copy;c^eibc liegen fo lange, allaquo; noc^) Suft (ru�^r�mt; e� ifi sugfeidraquo; rat^idl, fte etma3 I)in unb ^er ju be* megen, ja felbft etma� tiefer Ijineinjuf�firen, ober audraquo; ben copy;pief [ober eine copy;onbe] auf'3 -fteue burdijufteden, urn ju raquo;er^inbern, baf fid) gutterfioffe raquo;or iFyre SMnbung fagern.

Jl. 3)ie Rettung ber SQBunbe mirb ber Siatur uberfaffen.

12. �l^ftiere unb gutterabbru^ raquo;oltenben bie �ur.

2)ire�tor Q�el an ber �tyierarjneifdjute in S�ienfjatfelbfl raquo;ot* geslagen, biein ber SBinbfotif ftattftnbenbe Suftanfjaufung im S9la* gen burc^ (Sntieerung ber Suft mtttelft be� copy;tidje� in bt'efen raquo;orjn* nehmen. Sr �jat an brei C�ferben raquo;erfudjemeife ftdgt; �berjeugt, baf bie baburd) ^ertgt;orgebrac^te SWagcnmunbe ben 5�ob nid)t jur golge ^atte. 2gt;ie SSerfa^rung�art ifi folgenbe: 2)er �rocatwirb auf blaquo; linfen copy;eite an bem raquo;orbern SRanbe ber 14. fRippe (ber 5., menn raquo;on finten g�j�^t mirb) eine ftarfe copy;panne unter bet a�irteif�ute eingefiodjett. Ser Srocar brftngt auf feinem SBege jum S�flgen burdj balaquo; a�oextytU, laquo;nb man fonn fogar bie Sunge ober bie Tl�i raquo;ertegen; ifi jeboc^ bet Slagen ftarf mit Suft ausgebest.

-i'

raquo;19

fo i|l Me (Sefo^r, bfljj btcflt;� gefc^e^e, nic^t fo grof. SWan f^rtitet aum SWagenf�ic^e, wenn bit 2Binbf�lif furj nac^i bem gutraquo; tergenujfe entftanben ift, unbber Saud^ftic^ o^ne aiu^eit raquo;orgenom* men w�rbe. Dfync biefe betben Dperatiouen einer eigentli^ictt SttM unterwerfen ju raquo;o�len, fann ify bo^ bie Semerfuns nt^t w�wraquo; laffen, baf ic^ bem 2)armfit^ ntc^t allen Siufeen abfprec^en fann, unb bajj er ongewenbet au werben raquo;erbient, wenn man nic^t im im 6tattbe ift, ben Slbgang ber ��inbe auf cine anberc SBeife ju bef�rbern, bagegen bef�rchte idj, baf ber SRagenfttc^ fc^wer* lidj ju einer S3efferimg ber Atftn$eft f�hren, fonbern fogar p einem t�btlid^en Slit�gange beitragen wirb.

SBir b�rfeu iiberbie� nic^t au^er Stcijt laffen, baf wirbur^ biefe Styerattouen nur Qin �ran^eitefi;m))tom �jeben ��nnen, balaquo; gegen aber bie SSeranlaffung ju berfelben welche gew�f)nli(^ in Ueberfutlung be� S�agen� mit gutter, ober in SBerftopfung befielt, mit (Jnti�nbung terbunbett erfefteint. SRan muf be�ljalb nad^ S3ornat;me be� lt;�ttc()e3 au^) eine SSeljanblung anwenben, woburdj jugleic^ ber �brige Jtranf^eit�juftanb gehoben wirb, benn falle man biefed raquo;erf�umt, wirb bet 6tic^ fein glucflidje� 9tefultat liefern,

[2)ieteric^6 fagt, man fonne ju ben copy;armftic�) auc^ einen gew5^nli^m runben Srocar mit breifdjnetbiger reci^t f(^ar* f er lt;�)gt;)i(je ben�jjen, nur b�rfe bie 9tpf)re feine copy;eitcnl�c^er ^aben. Um bie�tyeration�ftelle fowo^l an ber linfen al� xefy ten glan�e be� *�ferbee auftuftnben, foil man eine Sinie l�nglaquo; beft *�ferbe$ unter bem 33audje, ben 9label burc^f^neibenb, ftdj benfen, raquo;om Slabel nun aber eine Sinie, im regten �Binfcf, nac^ ben glanfen ^in jteljen, unb mm fei ber copy;r�jjc unb bem nat�r-li^en SMnmen be6 ^�fcrbe� nac^ ungef�ltr ein guf auf biefer legten $inic raquo;omSlabel entfernt bie (Sinftic^Sfielle, e� fomme aber auf biefe aic^t fo fel)r an, fonblaquo;n man foil ba am 33aud)e einfielen, wo baft ^�ferb bei ber SBinbfolif am ji�rfjien aufge* trieben ift, raquo;am man nur ben Darm allein treffe. reg;anj rid^ tig bemerft (Dietetic3 fertur: �^ri�att^ier�rate ^aben immer me^r J�ucfftc^t ju nebmen, a(* a3etfrin�P3nftitutc,^/;J ......nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ' .nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. -

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280

Inbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;JDie SntpfutiQ [Inoculatio.]

S. 64. reg;ie Sm^fung befielt bann, blaquo;f matt aftjt^tltc^ melaquo; Stnjfedtmgefbff (contagium) auf ein ^ier �bertr�gt, ent* mitt um bemfefben baburd) bie n�tnltc^e �ranf^eit ntitjut^eilen, raquo;on ttjeldjer ber Stnftedung�ftoff felbft ein laquo;�robuct ift, ober urn bic IDityofttton f�r gewtffe anbere �tanfljett�fioffe in bent ��^ierc ou�iul�f^en. SSiSWeilen iebo^ wirb bie Smpfung aud) raquo;orge* nommen, um �enntnif ju erhalten, ob eine J�ran�^it, woran ein iEljier leibet, anftedenb fei ober ni^t.

copy;efc^ie^t baS Stn^fen in ber erft genannten STbjic^t, fo be* laquo;Werft man baburdj ber ^ran^eit, mit bereu Sfnftecfimg�fioff ein S^ter geimpft w�rbe, einen mitbern S^aracter ^u geben, ale fte m ^aben raquo;f�egt, wenn fte fid) entWeber urfpr�ngtid) entwidfelt, ober burc^ laquo;uf�ttige Slnftecfung eintritt. Unter ben �ranfljeiten, in benen man bie Smtfung ju biefem 3wedfe raquo;ornimmt, raquo;erbienen bie ^ormneltfeucJje [gtinber^eft] unb bie copy;(^afpocfen twpg�Weife genannt au Werben, (g. SSiborg ^at aud^ raquo;orgefc^Iagen, ba� 5Pferb im jungem SHter mit raquo;rufenftoff ju impfen, um baburc^ bie 2)rufenFran^eit au milbern; e� tyat biefe� jeboc^ feinen Sinraquo; flang gcfunben, unb wirb auc^ niemal� aKgemeiit werben.

SOlan ^at befonber� ben �u^odenftoff aur Sm^fung empfol)* len, um baburc^ ba� ^ier ber �)i�^ofttion f�r anbere Slnftecfung�* floffe au berauben; unb I)at }. S. bie Sm^fung mit bemfelben flegen bie ^orn�ie^fcuc^e, bie @d)aft)�dert, bie 2)rufe, bie ^unbe-feu^e u. f. f. raquo;orgefdjlagen; mangat jebo^ gar feine, ober feine fo beftimmte ^atfac^en �ber bie f^�feenbe �rnft beffelben in bie* fen �ranf^eiten, wie in ben �inberblattern beim SKenf^en, in ^inftd^t auf weldoe er bo^ aud) oft nur milbernb wirft. SBirb �u^ocfenftoff eingeimpft, fo nennt man bie Deration SSaccina* tton, Wogegen bie Sntyfung anberer Stuftedung�ftoffe mit bem Stomen Snoculation belegt wirb.

Seint 5�ferbe fann man ftc^ befonber� �6er bie copy;egcnwart tgt;($ 3io�e� burd) bie 3m)5fung�enntnif raquo;erraffen ,#9830; aeigtbaffelbe J. S. drf^einungen, welche bef�r^tenlaffen, baf e� an fRoft leibet, o^ne baf man jebod) ba�on �beraeugt iji, fo fann man laquo;jn anberelaquo; gefwnbelaquo; laquo;�ferb mit ber 3iafenj|au^e beffelben im^fenj

281

with biefelaquo; ro^ig, fo barf man �berzeugt f�tf, bag c8 imi aufy tft.

Seatftc^ttget man, burd) bte Sm^fung eine �ranRjett ju mil* bern, fann man biefe bte S�itberunge*, unb wenn man butdj fte eine Aran�^eit ganj raquo;er^uten tvitf, bte SSorbengung�* (ober 6c^u^) Sm^fung nennen, wogegen wenn man ftc^ baburdj �enntnifi �ber bte Stnfiecfbarfeit ober fRic^tanftectbar�ett einer �ran%it ju raquo;erraffen fucl)t, fte ben laquo;laquo;amen S�erfu^6=3m* ^fung fit^rt. � Unter welken Umft�nben man aber and) bic Sntyfung �orne^men mag} fo mu^ man barauf ad^ten, baf unter ber Sntyfung nic^t eine jufattige Slnfiednng jngleic^ fiatt ftnbet.

3n copy;egenben, in benen bte ^raquo;ornuie^fen^c beft�nbig raquo;or* �ommt, raquo;erbient bte aRilberung�*3m^fung anempfohlen jn mer* benj bei uns bagegett barf fte nur bann Borgenommen werben, wenn bie Verbreitung ber �ranf^eit fo ftarf gemorben ijl, baf bie Sperre unb ba� (Srf^tagen ftc^ nfdjt l�nger me�)r au�f�^ren laffcit. SRan nimmt bie Sm^fung am beften mit bem laquo;Rafenau�* f�upe unb mit bem Sc^feim raquo;or, welcher in biefer �ranf^ett au� bem raquo;orbern Slngenwinfe� au�f�ieft. einige be^au^ten, baf bie �ranf^eit befonber� einen milbern (S^arafter annehme, wenn ba� (Sontagium raquo;on einem Spiere genommen w�rbe, bei bem bie Slnftetfung burdj Sm^fung ftatt fanbj e� fe^lt inbeffen an copy;rfa^ tungen hier�ber*). Sie Sntyfung wirb an mu�ful�fen copy;teilen nur ba raquo;orgenommen, wo ftcfy leine copy;ef)nen, fe^nige Slu�breitnn* gen, ober grofe fersen in ber 9ttif)e beftnbenj wirb biefe� aufler 3l^t gelaffen, fo wirb bie SBnnbe leicht bo�artig. laquo;Kan muf ben Sntyfftoff raquo;on einem Spiere w�hlen, bei bem bte �ranfljeit einen milbern @rab beft^t, unb e� wirb gew�^nlic^ angeraten, benfelben burrt) einen copy;tnfe^nitt in bie sect;aut, in welken ein ga* ben, ein ffiitfc^et Solle, SaumwoHe obgl., raquo;or^er mit bem (Son* tagium infteirt, gelegt Wirb. Sin biefer Sntyfmetljobe fann man aber tabeln, baf bie copy;infe^nitte in bie ^aut leidet eine pichte copy;iterung ^er�orrufen, fo wie and), ba0 bic �ranf^eit bei biefer SSerfa^rung�art m�glicher SBeife fog�r mit gr��erer ^efttgfeit

�) 58t6otg, lt;S._f copy;ammlung raquo;claquo; snt^anMungen f�t XS)kvamp;xiH laquo;nb Delonclaquo; men. �o^en^agen 1795. 8.

raquo;8g

au3brid)t, a(d wenn bcr Stnffccfimgeftoff b(od uttttr bieCgt;6erbaut ^tneingebrad^t w�rbe.

��eun man 6ei bcm Sfu�bnidje ber copy;c^afporfen in einet beerbe, bfe noc^ gcfunb f^einenben copy;djafe impft, fo nennen einige biefeS 9lot^impfung; Ijcrrfc^t bie �ranf^eit abet nod) Wo� in ber Umgegenb, fo legen fte ber Impfung ben Sianim SJorbeugung�* ober 5pr�ferBatiB*3mpfung bei, unb Wenn f�mmtlic^e 6($afe in einer beerbe ober reg;egenb au einer 3eit geimpft werben, wo bie �ranfljeit fonft nid)t raquo;orfommt, um baburc^) biefelben f�r bie 3nfnnft 3^8^ Stnftedung ju ft^nt/ fo nennt man bicfeS bie copy;dl^u0'3^m!Pf^uu9 5 ^f* ^n,u^ J%�^ an ben S�minern vorgenommen werben. 3n copy;egenben, in benen bie copy;djafpocfen gew�^nlic^ I)errfc^en, nnb gleid)|am eintjeimifi^ geworben ftnb, raquo;erbient bie copy;cfyntjimpfimg 2tnempfe^hmg, woge* gen man fte l}icr mit Unrest anratf)en w�rbe, md)t nur weit biefe �ranffjeit, wenigftenS Ijmt 311 Sage, fefjr feiten, unb nie* male in bebeutenber Slit�beljnung bei iin3 beobachtet wirb, fonlaquo; bern auefraquo; weit bie Smpfung gcw�l)nlic^ mel)r ober weniger lt;Bt�dc jum Opfer forbert.

Xie gompie Wirb raquo;on copy;djafen gew�hlt, welche gutartige poefen Ijaben, unb am bebten raquo;on copy;cf)af ju copy;d^af �bertragen} biefelbe mitj} raquo;on wafferlje��er 33efc^afen�jeit fe^n j wenn man ilaquo;* bo^ bie g��ung ber ^oden nid)t erwarten fann, ober ni^t im copy;tanbe ift, flare I8i)mpl)e 311 erhalten, fo �)at bie reg;rfa�)rung fle* le^rt, baf man and) mit bem i�lute Bon podenfranfen copy;c^afen impfen fann*). copy;efc^ie^t bie Smpfung bagegen mit �iter, fraquo; erfdjeinen gerne falf^e ^oden, weldoe nidjt gegen f�nftige Sn* fiedung fdj�amp;en. ��an �)at geglaubt, baf bie eingeimpften ^delaquo; ben copy;toff ntci)t weiter burc^ Slnftedung raquo;erbreiten f�nnelaquo;, bie Erfahrung ^at aber baS copy;egentfjeil gelehrt.

2)ie copy;teilen, an benen man bie Smpfung ber copy;djafpoderaquo; raquo;orgef^lagen ^at, ftnb folgenbe: bie innere gl�c^e be6 SBwarm* unb belaquo; ^interfdienfellaquo;, bie untere gl�dje be3 copy;c^weifed ml bit innere ber �tyren, etwaa unten an beren copy;ptylaquo;, copy;egen Wlaquo;

#9632; i

*) SS {bor 9, @. Sie copy;c�afpccfenftH^c, gunt (Rufetlaquo; itlaquo; Untmmm itf�tif in, �optn^agen, 1831. 8.

883

Sm^fung laquo;n bcr tnncrtt %tamp;�t hti aSoratmlaquo; unb ^tnterf^enfellaquo; fann man einwenben, bof nt^t nut bte Sm^fftetlen gerne gerie* ben, unb baburdj bte poefen in fljm (gntwicflung geft�rt werben; fonbern baf ouc^ bte an btefen copy;te�en unter ber sect;aut liegen* ben fe^nigen Stu�breitungen �berbie� baju Stnlaf geben, ba� bte nadjfolgenbe Eiterung eine fc^lec^te SSefdiaffen^eit annimmt. 9Kan ift nid^t einig baruber, ob bie Sm^fung om Schweife ober am O^re ben SSorjug raquo;erbiene,* bei jener fc^eint cine griJjjerc Sterb* lic^fett, aber ein fixerer (grfolg ^er�orgebro^t ju werben, copy;inb bte copy;(^afe an ben �)I)ren gemerft, fo gibt bie Sntyfung on ify nen �eidjt jur fyxftkmQ ber SJterfjeidjen S�nlaf.

2)ie befte SKet^obe jebod) ift, man mag nun bic Smpfimg on wae immer f�r einer copy;teile raquo;omeljmen, folgenbe: SOlan nimmt ein wenig raquo;on ber S^mp^e, mit welcher geimpft werben fol�, auf eine f�a^e Smpfnabel, wel^e, wie bie Slbbilbung (Tabnl. #9632;VIII. gigur 72) na^wei�t, mit einer Keinen gurc^e raquo;erfel)en fe^n muf, jie^t bie ^aut an, fii^rt bie copy;pije ber Stabel Wagtest unter bie Dber^aut ein, unb bre�)t fte hierauf. 3raquo;an ^�te ftc^, bie Seber^aut burdjjuftecfyen, unb e� barf ^�c^ften� ein Heinet tropfen Slute� au� ber SSunbe jum SSorfc^ein fommen. 2)urdj ju tiefes copy;teeren wirb ba� Sranbigwerben ber ^orfen raquo;eranlaf t. SBenn man nic^t raquo;on copy;c^af ju copy;c^af impfen fann, fo bewahrt man bie S^mp^e am beften in copy;augrityren auf, welche in ber laquo;Witte etwa� bauchig jtnb, unb nac�) ber gut�ung an i^ren Gn* ben sugefc^moljen werben, ^at man folcE)e 9i�f)ren nidjt bei ber sect;anb, fo gefcfjie^t bie Aufbewahrung ber S^mpf^e jwifdjett copy;laeplatten, ober man fammelt fte auf Saumwollenflocfen, wer^e man in wol)Iraquo;crfd)Ioffene copy;la�r�fjren legt; ber 3utritt ber Sitft unb be3 �ic^te� muf �brigen� m�giidift Abgehalten werben.

Unter ben mondjerlei �ranf[)eiten, in benen bie Smpfung mit �u^podensg^mp^c, SBe�yuf� ber SSorbauung anempfohlen w�rbe, glaube idj befonberlaquo; ber Jpunbefeucbe erw�hnen ju muffen. 93et* fu^e an ber b�ntfcf)en aSeterinv�rlaquo;copy;(^ule ^aben gelehrt, baf ei* nige ber raquo;accinirten sect;unbe ^erna(^ raquo;on ber Jpunbcfeu^e ergriflt; fen W�rben, w�^renb anbere boburdj bie (Smpf�nglicbfeit f�r ba� (Sontagtttm berfelben raquo;erloren ju ^aben febtenen. 2)ie SBac* laquo;nation flef^ie^t beim ^unbe, weil er fity gerne an bcraquo; Sm^f*

284

f�c�m f�k�t, am beften im Warfen, 2)ie S^m^c fann foraquo;o!jl raquo;on einem SRcnfc^en, ate raquo;on einer Stuf) genommen werben, mufj aber jebenfa�� flar fep.

Soll eine SBerfudj�^ntyfung mit Sau^e raquo;on einem ro^�er* b�rtigen *�ferbe gemacht werben, fo Wirb biefc mit bem ginger on ber 9ia[enfdjleiml)aut eingerieben,quot; um btefe baf�r empfang* Itdjcr ju machen, wirb fte am beften raquo;or^er imfy 3ietben mit ben gingern gercijt. Sluf �^nlic^e Slrt fann man audj �ber bie Slnftedtbarfcit anberer �ranfl^eiten, j. 33. ber b��artigen Sungetu feud^e beS 3iinbraquo;ic^e0, �enntmf erhalten. 2)er Stnfieifung�jioff fann aber aud) bem Spiere burd^ einen (Sinfdjmtt in bie $out beigebracht werben.

[2)ie Stot^, bie s�r�caution� * unb bie copy;c^u^Smpfung, gef^e^en jebenfatt� weit beffer unb fixerer mit flar er Statten tympfy, al� mit 5�o(feneiter, Schorfen unb S5Iut. SRan w�^lt ju bem 6nbe unter ben blatternben @d)afen ein folc^e� aulaquo;, bei Welkem bte fortbauernbe SKunterfeit, greptuft, normale Siefp� ration, unb bie linfen* bt'� erbfen* unb bar�ber grofen, runbquot; It^en, einjelnftefjenben, im m'c^t fe^r gro�er Slnjaf)! raquo;or^anbe* nen, eine meiflic^e sect;arbe ^abenben, mit einem rotten �ofe raquo;er* fernen, unb auf einem erhobenen, rotf)rtcJ)en ober fleifd)farbigem copy;runbe ft^enben Slattern felbft bie gutartigfte gorm ber �ranflaquo; �jeit anjeigen; bei biefem fudjt man bie am meiften blafenf�rmig erhobenen unb mit einer w �ff erretten fiebrigen S^mp^e gef�llten 93tattern (alfo ungef�fir am 7. Sage feit ben erfien copy;rfranfunglaquo;* merfmalen) tfjeil� an wenig bewollten Stellen, tf)et(8 auc^ un* tcr ber ��otle auf, reinigt bte mit @csect;musect; bebeeften burc^ fanf* te8 copy;treiben mit einer �ante ber Sntyfnabel, �ffnet fte burd^ einige feilte copy;ti^e mit berfelben, unb fammelt bie, allenfalls unter einem gelinben 2)rucfe ber SSlatter, au�ftcfernbe geucamp;tigfeit mittelft ber Slinne ober gurd)e ber Stabel. 2)a6 Sluffangen ber Smpff��fftgfett auf f leine glodfen raquo;on 23aum * ober reiner 6(^af* SBolle, bie man fogleid) jwifc^en jwei, genau auf etnanberpafraquo; fenben, mattgefdjliffenen copy;la�platten mit g�ben umwinbet, mit Weitem SQ3ac^3 raquo;erflebt, mit Sadj^apier ober einet copy;dsect;weinlaquo;* Mafe �beraiei^t, unb in einet copy;djia^tel mit �oljlenpulraquo;er oiet in tinem gebetf�tf^en raquo;etwa^tet, ijt am wenigjien tat^fam, in*

raquo;85

Um fldj in btt SRegcI Ui biefer fSle�joit bet Sntyffbff nut 14 ZaQt w�rtfam erh�lt, obmo�)l (Sinigc behaupten, bap er bei fefy: forgfdlrtger Aufbewahrung an einem fielen Srte in �jermetifdj raquo;etf^loffenen copy;lofern ftd^ burc^ 3�4 ja fogar 10 S�lonatc raquo;51* Kg toirffam ermatten ^aben folt. SDian �ann il)n au^ in Heine SJarometerroIjren onffammeln, bie mit SBadjg wo^I raquo;erfc^Ioffen raquo;erbenj ifi er aber barin in g�ulnijj �bergegangen, welchelaquo; aulaquo; bem �blen copy;eruc^e erfennbar wirb, fo ifi feine copy;c^u^fraft \gt;araquo; raquo;on ju erwarten, unb bie bamit raquo;olljogene Smpfung bringt nur Oefc^w�re, aber nidjt bie waf)re copy;(^afporfe �)ert)or. Sie ftc^erfie ?luflbewa^rungelaquo;50let^obe be� Smpfftoffe� ift jene mittetji Qaat' r�^en raquo;on @ta3, welche ju ber ge�ffneten Smpfpuftel mit isect;rer S�t�nbung eingehalten, bie Keinen tropfen, bie in bem geringen Sumen berfelben SRaum finben, einfaugenb in jtc^ aufnehmen, unb mit SBa^S raquo;erfc^toffen bem Stritt ber at{)mo�pl)�rifcsect;en Suft ju bem Sntyfftoffe am atterwenigften gefiattenj bie anwerft geringe 3Renge be6 abgefc^Ioffenen copy;toffe� l�pt and) nicf)t fo lei^t eine copy;�^rung unb g�ulnif beffelben ftatt ftnben, wie e� bei ber Wn* H�ufung einer gr�fern JDuantit�t in ben SSarometerr�^rc^en leicht ber gaff i|i. 2)te �uperft Keinen Zx'etffym tonnen bann unmitraquo; tetbar auf bie lt;Spi^e ber Sanjette, ober auf eine copy;la^latte ^eraugiraquo; geblofen, unb erft raquo;on biefer au� bie Sanjette befeu^tct Werben. Slm ftc^erjien ift jeboc^ bie Smpfung raquo;on @^af su copy;^af mit ber au� einer S3latter unmittelbar in bie Stabel aufgefaften gl�ffigfeitj jeboc^ barf bie Sntyfung, um bie uat�rli^e Sin* ftetfung ber Smpfltnge unb fomit bie SSereitlung be� Smpfge* fc^�fte� su raquo;ermeiben, raquo;on bemjenigen, ber ben 3mraquo;ffioff ange* fammelt |atte, nidjt gemalt werben, e� f�j benn, bap er fogleid^ ^�nbe unb copy;eftdjt abwaf^t, unb bie �teiber Weifelt; ober wenigften� bei biefem copy;efdj�fte mit einem Unterfleib raquo;on Sein* wanb ober Sac^�taffet raquo;crfe^en ift.

9�an machte fr�her mit ber Sancette (Sinfc^nitte in bie sect;aut; unb fhid^ bie Sntyfmaterie ein; man impfte bur^ einreiben ber leamp;tern, ober ber gepul�erten copy;^orfe, ober burc^ Surcfi�ie^en ber mit Smpfftoff getranften gaben j allein beut in Sage bringt man ben Smpfjioff mittetft einer Smpfnabel jwifc^en ber epibermilaquo; unb bem malpip^ifd^en copy;^letmne^e ein, wa� audfj in ber %f)at

We 6cpte Sm^ftnet^obe tji. 3)fe Smpfnabel entfpr�djt bem ^ant* Qtiilbe be� copy;d^afelaquo; beffer, at� bie Sancette; bic raquo;on ^efftna mpfofylene 3m|)fnabef ifi eine mit einer gew�ljnlidjen: awdfd^ali* gen ^iilfe ober ^anbfjabc raquo;erfe^cne female ^frtemmformige, ^af6* tunbe, fein augcfpiamp;te, ettva s'/aSoU lange S�abef, mit einer an isect;rcr flauen Seite iii jur lt;Bpisect;e raquo;erlaufenben feierten fHinne raquo;Der gurdje. SJ�it biefer Slabel foil jebe� tiefere nnb ju Mutiger aScrte�ung fu^renbe einbringen be3 Smvfftic^e� om ftc^erftett ju raquo;ermeiDen fet^n, n)at)renb fte anbererfeit� boc^ ft�rfer ijl, alf bie raquo;on 6iet em:pfof)Iene. Snbeffen ift bie jur @^e biefer Stabel ^inlaufenbe gurd)e ober 9iinne fe^r entbe^rli^, weit ba� Torfen* gift aut^i tn ber allergertngften Quantit�t f^on mirffam genug ift, unb wenn nur bie lt;Sp% ber 9iobel raquo;on bem Stoffe befeu^tet ifi, biefe� fc^on ^inrei^t, �brigens ber/ nadj einem gemalten �inftic^e in ber gurd)e etwa noc^ sur�cfbreibenbe (Stoff nidjt f�r eine jmette 3m^fung bemint werben fann, fonbern bie (Stifte raquo;ieber^olt in bie Sm^fpuftel getauft werben mup. SBa� nun bie raquo;on copy;i(f empfohlenen Sm^fnabein betrifft, fo befte^en btV felben in einem etwa % Stnie birfen, faum VaSott breiten fity* lernen S�I�ttc^en, Weites nad^ raquo;orn in eine % Sint'e breite, jarte aa^ge^�^lte Bp�fe auel�uft, unb �berljanpt me^r at� 3 Sott lang ifl 2)er !Daumen unb �eigefinger ermiiben unb erftarren. Wenn man eine grof ere Stnjal)! copy;c�mfe imtft, be�^alb fann man feljr gut S�obe�n, welche mit einem runblidjen ^eft raquo;erfe^en ffnb, in raquo;efdjee auc^ mehrere Nabeln eingefdjraubt werben fonnen, in @e-brau^ sieben. SQBenn ba� Sm^fen f^nett gefc^cn fo�, fo mu^, W�^renb mit einer 5RabeI geimpft wirb, ein copy;eljilfe bie anbere Wieber mit Smpfftoff f�tten, um fie betn Operateur ju reiben.

3)a� Smpfen an ben innern wottentofen Seiten ber SSorber* laquo;nb ^interfc^entet ift ber fortwetyrenben 9teibung wegen mit Slcdjt auf er copy;ebrauc^ gefommen ,#9830; bie Sm^fung an ber innern glodje be� D{)re�, nic^t ju naf)e an ber Safts beffelben, wirb raquo;on raquo;ie^ ten erfahrnen Sfjierciraten af� bie gefat)rIofefte erfannt, fo baf nad^ i^r am atterwenigften 93er(urft erwa^fe, weit bei ber 3m* ^fung an biefer copy;teile nic^t fo l)auftg ein allgemeiner ShtSbrudj ber (�oden erfolgt. copy;el)r Diele S^ier�rjte fe^en aber bie raquo;on *}�effina gew�hlte untere, wollenlofe gt�^c beS S^wcifelaquo;,

t � S 300 Wtit 'oom Sifter, ju einer ober ber anbern copy;ei'te �tt reg;(^n)etfraquo;ir6el6eine, ungef�hr in ber SJHtte jnrifc^en bicfer �HDeOenmfje unb bem So�ranbe be6 6d)ttmfe3 aU bte be^te �tette art 5 obwohl n�mli^ bete Sm^fen an iljr nfc^t o�;ne copy;^raquo;terigfetten tft, unb bte Spiere bte Ijt'er ftc^ btlbenben ^odfen jtt benagen fuc^cn, fo entftefjen babet bod) am wcm'gficn bebenf* Iraquo;^e Suf�Gf- Stte aber barf ber Smpffttd^ tiefer, al� unter bie (SptbcrmiS bringen, nseif bie aSerfe^ung eines Sfler�eitjWeigeS, eine* S�U�felb�nbela ober beS ?api(argef�^gen)ebe3 ber Seber�iaut ^ef* tijge Entjunbung, grof e copy;efc^wiilfie, SSranb ober cingreifenbe reg;efc^Wnre nac^ ftd^ jieljt.

copy;ie 3ni^fung felbft bej�e^t in fo�genbem einfallen laquo;Serfa^rett: copy;in @el)ilfe ^ebt ben ^mpfring auf, inbem er bte SSbrberf�^e Wit ber Imfen, bie ^interfiife mit ber redjten Jrjanb feft^alt, untraquo; legt % mit bem d�rfen auf bie jur Sm^fttng beftimmte Sauf, betgefhtlt, baf ber ^raquo;intert^eif belaquo; ��r^er� gegen ben Dperateur, Bttb bie comserc faljle copy;eitc be� Sdjweife� nac�) oben gewenbet Wirb, 35er 3m^fer faft nun ben copy;cfjweif mit ber Kufen ^�ttb, inbem er ben Daumen auf bie nacfgt; oben gewenbetc, bie ginger ober unter bie t�olttge gl�cfie be�felben feijt, unb baburc^ an er* fhrer bie J^aut etwas anfpannt; in bie rechte ^anb nimmt er bfe eben gef�lfte, mit ber Sttnne aufw�rts gefefjrte ^mpfnabel (fo baf fte auf ben Dier giugern ruT)t, unb am untern copy;nbe, tta�je au ber .Raffel, som �)aumcn an bic �brigen ginger attge* brflift Wirb), fcfjt fte wagre^t an bie gefpannte sect;aitt, an ber �bett betriebenen copy;te��e an, unb ftic^t fte nun (in ber Siicfjtung ber S�nge belaquo; (Sdjweife�) gnnj oberf�a^Iic^, ungef�hr eine Sinic Weit, unter bie Dber^aut ein; hierauf wenbet er bie iKabel unter ber Oberhaut bergeftaft um, baf bie fKinne nun uad) unten ober jgegert ia$ copy;^(eimgemebe ber sect;aut ju liegen fommt; legt ben �eigeflttger ber rechten sect;anb ttnteu an ben raquo;on ber Oberhaut bebeetten Xfjeit ber Sflabef, unb 3irf)t fte itnter einem gelinben brilde be�felben wieber Ijerraquo;or. 2)aS nunmehr geimpfte (Sdjaf Wirb Io3getajfen, unb fogleid) an einem Orte untergebracht, wo lt;6 ni^t unter bie ungeimpften geratijcn Tann. traquo;. ^raquo;eiutrlaquo; Qcim ti�jtanQ ift bie fofgenbe: ber copy;djafer ftef)t unter ber ^eerbc, um bte Sdjafc p�tfweife �ber bie W�rben �jerau�jugeben; raquo;on biefem

288

�bernimmt bet copy;epffe ba6 ^ter, legt e3 ouf ben 9i�(fen �bet ben Zif�, inbem er beffen �o^f unter ben Itnfen Slrm jiedt, mit ber Itnfen ^anb bie SBorberf�fe, mit ber regten bte ^interf�fle fefi ^�ttj in btefer copy;tettung Ijat ber Sntyfer bie untere gl�^e be� copy;djweifee raquo;or Slugen. Sieben i^m p feiner regten ^anb Wirb ba� copy;t^af, raquo;on Wettern ber Smpfftof entnommen wirb, burc^ einen �weiten copy;eptfen feftge^atten. 3)a� weitere SSer* fahren ift wie bei bem fr�her angegebenen.

Sei ber 3ntyfung am Dfyxe wirb na^ �r�ger'� Stnwet* fung auf folgenbe Slrt raquo;erfahren: Stuf eine aur Sletten be� Smpfer� gefefete Heine 33anf wirb ba� copy;c^af, raquo;on welkem ber 3m|)fftoff entnommen werben folt, gelegt unb feftge^alten j berSntyfer f�ttt feine 3iabet felbft, w�ljrenb welcher Seit ba� ju intyfenbc copy;c^af 3u feiner linfen copy;eite unb jwar auf bem ^intern auf bie Grbc gefegt wirb, SJer�e^ilfe, wetter ba� S^ier �jait, faft mit ber linfen ^raquo;anb bie beiben ajorberfc^cnfel jufammen, unb mit ber regten ^anb ben ^al� nac^ finten, w�f)renb er jugleid) feinen regten copy;c^enfel gegen ben St�den beg copy;c^afe� fesect;t unb e� auf biefe S�rt f eft ^�tt, bamit e� ben �o^f nic^t nad^ r�dfw�rte bic# gen f�nne. 2)er Sm^fcr, auf einem copy;tuftfe fi^enb, faft nun mit ber linfen Jpanb ba6 rechte Df)r be� �^iere�, biegt ba�felbe �ber ben Seigefinger, weldjer anbert�jalb 3oU (nac^ SO��tler nur Vraquo; 3o�) raquo;on ber @^e be�felben entfernt, auf ber �u�ern glacf)e angelegt wirb, fo bajj bie innere glac^e I)erraquo;orgcbr�(ft wirb, I)att bie Dfyxfyifye mit bem 2)aumen an ben 3laquo;gef�nger feft, unb fticfyt nun mit ber Sm^fnabel, gerabe �ber bem unter* legten ginger ganj flac^ in bie Dberljaut be� �^re�, unb I)ebt bie 9tabet entWeber ein wenig nad) finten in bie sect;5^e, bamit bie auf ber copy;^e befinblic^e S^m^e in bie SBunbe fid) einfenfe, ober bre^t fie, be�or fte au� berfclben gesogen wirb, um, unb br�dt fie woljrenb be� S�u�jie^en� fanft an, um bie S^m^c alaquo; ber SBunbe abjuwifc^enj bei biefer S�et^obe beobachtete �r�ger bei weitem feUener eine altgemeine Gmtytion ober anbere �bte 3uf�lle, al� bei jener am copy;djweife unb fein S�erlufi betrug bei 40,000 auf foldje S�eife copy;eim^ften, ni^t me^r al� 10 copy;t�cfe.

SO�it dietyt bemerft Siebbalb, baf biefe Operation beffer burdj Uebung, aU nad^ ber SSefdjreibung erlernt werbe j aflcJ

289

ober tmmt xmx barauf an, bof butdjaulaquo; lein Mutigercopy;ti^,^ ma^t raquo;erbe. Seneifyt bte Qtp�Ktm� unter ber, littet auf vbie geh�rige S�nge eingef�hrten ober mit ber (Stifte emporgehobenen Slabet, fo ift e� jwecEmafig, ben Smpfftidj, etioa an ber anbe* ten copy;cite raquo;on ber S�iittellinie be6 copy;c^toetfe�, ju loieber^oten. 3wei copy;ti^e wqUify finb bureaus �berpfftg, inbem eS bei ber SKitt^ei�ung be� Slnftedfungsjunber� nic^ft auf bie Quantit�t an* fommt.

Uebertr�gt man bei biefem Smpfgefcty�fte unmittelbar bic Stymie naturlic^et Slattern auf ben Smpfling, fo b�rfen boc^ bieflaquo; unb ba� mit ben nat�rtidjen Slattern behaftete copy;c^af ft^ nidjt na^e fommenj auc^ mu# ber^mpfer ft(^ fo ftetten, baf bic 9left)iration3orgaue be� 3mpflinge$ nic^t raquo;on ben SluSb�nftungen belaquo; in bic Slabel gefaxten Smpfjioffe� getroffen raquo;erben, bamit nidjt etwa raquo;or ber f�nftlidfjen9�itrt)e�ung be3 Stattergifte� eine Slnftecfung auf nat�rlichem SBege erfolge.

2)af bie burdj Smpfung mit nat�rfic^em Slatterfioffe g^ wonnene f�nftli^e copy;c^afbtatter, wenn au3 i^r bie jmif^en bem 11. unb 13. Sage nad) ber Smpfung abgefonberte gl�ffigfeit jur �Beiterimpfung genommen wirb, bei weitem meljr geeignet fei, ben copy;toff jur Smjjfung ganjer beerben ju liefern, al� bie mgt; tmli^en. Wenn audj noc^ fo gutartigen laquo;�oefen, ift raquo;on felbji einleu^tenb; ba bie SntyfpocEe, unter �brigenlaquo; gleiten Umfton* ben immer einen noc^ geltnbern SBertauf nimmt, ale bie nat�r? li^en unb eine grof e Ciitantit�t raquo;on Smpfftoff liefert, beffen Steife unb Sirffamleit fid^ raquo;iel raquo;ertaflidjer befttmmen l�ft. S�on bie* fem3lrion au� ift^effina noc^ weiter gegangen, unb Ijat burc^ feine SBerfuc^e gefunben, baf bte S3latterli?mpl)e felbft raquo;on bit�* ortigen Stattern bur^ fortgefe^te Sinpfung immer milber werbe, 3u biefem copy;nbe gab er bie Sorfcfjrift: 3uerfi 10 unangeftedEtc unb audj �brigeng ganj gefunbe copy;c^afe mit nat�rlichen Slattern au impfen, bann raquo;on benjenigen banmter, ba� bie beften Slat* tern jeigt, wieber 10 gefunbe copy;t�cfe, raquo;on biefen wieber einelaquo; au�juw�filen, balaquo; bie wem'gften unb milbeften Slattern befommt, nun ben Smpfftof baraquo;on, unb jwar raquo;on ber 3mpf ^ ober SKut* ter*Slatter, uic^t raquo;on ben Nebenbl�ttern neuerbinglaquo; 10 copy;t�dfen mitaut^eifen u. f. f., bte man butdj biefe fortgefe^te 9legenera*

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tion, iei weleer immer raquo;laquo;nigtre copy;lattcm nckn beran brrSra^^ jietlfunb immer milbere fidj erjaigen, enblt^ emett ganj m�Un. 3ttHyfftaff erh�lt, beffen SBBirfung ftd^ auf eine eihjige grofe Blatter (raquo;efdjrdnft, ofynt auf er berfelben noc^ -KebenHattm ju crjeugen, icorin ber �^aracter ber eckten culti�irteit 3mvf# blattet befielt. 2)ie S�lilbe be�3mpf|i�ffe� muf ft^ (in bie Hei* nern 9lbt()eifungen raquo;on gc^afen fortgefe^ten Smbfungen) aber in meiern copy;encrattonen Oet�a^ren, e^e man gewif fel)n fann, ber Sol)h^at ber Smpfung o�gt;ne Unfall t^eit^aftig au werben. Ueber* Igt;aupt be^e^t ber (�f)arncter be� ^inl�ngli^ cuttisirten (gemilber* |en) Sm^fj�offelaquo; barin, baf er at� ba� Srjeugnif einer, beinahe rein topifct)ett 3rapf6latter, ni^t mtty in flucbtiger gorm, laquo;oie aai ben naturlicben Slattern ober ben Smpfblattern ber erjien copy;cnerationen raquo;irffam ift, fonbern lebigti^) nur tmx�) Sttjttion an* fterft, unb feine-ganje SBirfung. fo fe^r auf tiefe Stelle ber wu mittelbaren SRitt^eilung bef^ranft, baf nur l)ter (mit fe�tenen Slu�na^men) eine cinjige ^Jocfe entfielt, mobei bie gefammteOrlaquo; ganifation unb SSitalit�t ber Spiere (wenn fte nur fonji ganj ge* fun� maren) fo menig in Slnfprucf) genommen mirb, baf man, auf er ber topifdjen (Sntj�nbung, burc^au� nic^t� hanlljafte� on ben Styeren betncrft. 8116 l)�d}|te mefcntli^e Scbingung abet fut biefen enDjmerf ift bie Stu�fd)liefung aller �r�nflinge, bann bie Sorgfalt f�r gute gutterung, reine ger�umige St�lle, bie SSer* meimmg aller nat�rlichen Slnftecfung unb bt'e SSermenbung be� Smpfftoffeg aur 3laquo;it, ba bt'e ec^te ^mpfpuftel mcber erfi jlc^ alaquo; f�llen, uodj eiterig ju raquo;erben beginnt, niemale aufer 3W)t au laffen. SBo in einem bt'efer unb �ljnlidjer SKomente etwalaquo; raquo;er* feljen wirb, ba fann e� nidjt fehlen, baf ein anbere� SRefuttat au Stanbe fomme. reg;emif aber Ijaben fol^e SSerfeI)en iott fiatt gefunben, mo tuttige SJ�anner fo ung�nftige f�efuttnte fa^en, baf fte bi'-fer SultiDation be� copy;(^afblattergifte� allen raquo;efentli^en S�u^en abfpra^en.

25er ^gt;autfd)nitt [Incissio cutis.]

sect;. 66. 2)ie Umfi�nbe, njel^e eine Trennung ber ^jout mit f($rteibenben Snftrumenten not^wenbig ma^en, ftnb fe^r raquo;erfc^ieben. 3Kan Ijat j�et� baf�t ju forgen, baf ber .fcautfdjrott ^inljanglii^

9raquo;| Qtmfyt toi�, mil man taJmrd? ntcljt nur fcejfer laquo;uf Me unter tiet ^oiit Itegenben Zfyile mixten fann, al� wgt;emt er ju Kein gemfl^t tp�rbe, fonbern auc^ bte Teilung nic^t burd) Keu* nton erfolgt, unb e� aud) juglet^ bem (Siter ni^t an Sf�f�up fe^It. 2)ie (Srfa^rung leljrt jeboc^, ba^ man ftc^ 5et tief ge^en* ben SBunben toctyrenb ber Teilung nid^t feiten genijtljiget fiel)t, ben ^autf^nitt, felbft Juenn man il)n ba� erftemal ^inreic^enb grof mactjte, anfS 9Jeue iu erweitern, bamit er ni^t raquo;on auf en juljeife, e^e bte Teilung im copy;runbe erfolgt ift. dagegen fann nidjt gelaugnet raquo;erben, baf oberf�cicijlidje Sunben e^er �)eU len, ttgt;eim ber ^autfc^nitt �tein, af� t�enn er ju grof gemaft laquo;ntrbe. SWan ma^t ben ^raquo;autf^nitt balb g era be, balb ^a�6? monbf�rmig, etli^tffd), freujf�rmig, ober man gi6t tijm bie ^igur einc� T. 3n jebem galTe aber ^at man babet int ?ragemeinen fofgenbe JRcgein ju beobachten: l.) 3ft bie sect;aut mit paaren ober SBotle befe^t, fo muffen biefelben �UBor wegge* froren werben j 2) bas 3nftrument, beffen man ft^ bebient, muf rein unb f�arf fe^n; 3) bie ^aut muf angerannt ober gefaltet Werbenj 4) wo e� gefc^e^en fann, m�ffeu bie copy;djmtte fo raquo;iel ot� m�glid^ raquo;on oben na^ unten gemaft werben, unb man rid^ tet fte angleic^ nac^ ber S�nge ber Steife; 5) an copy;tellen, an Weidjen bie sect;aut ftet� gefaltet ift, gibt man bem ginfc^nitte bie Stiftung ber galtenj befonber� gef^t biefe� 3. S5. an ben Wngenlibern raquo;on einer copy;eite m onbernj 6) man ^xite fi^, bic unter ber ^aut liegenben grofen copy;efafe, Slaquo;erraquo;en unb copy;e|nen i� beh�biglaquo;laquo; ,� 7) wirb ber copy;nfcfmitt mit einem �Keffer geraakt, fo muf man mit bemfelben bie ^aut me^r f�genb ober jie^enb, af� burc^ einen 2)ru(f auf baffelbe bur^f^neiben; 8) a)er copy;c^nitt muf fowo^l an feinem anfange al� gnbe bie *�aut ganj burc^^ bringen, unb barf in ben S�infefn in feinen S^weif �berge^ ^enj 9) ber Operateur muf ba� Snflrument raquo;��ig in feiner @e^ Walt f)aben.

2)if: Snftrumente, mit welben man ben ^autfdjnitt raquo;orne^ mm. fann, finb: bie Sancette, bas copy;calpell, bas Siftourt unb bie copy;c^eere. aBirb berfelbe, walaquo; jebo^ feiten gef^t, mit ber Sancette gemaft, fo wirb bie ^aut angefpannt, wogegen man biefelbe beim copy;ebrau^e be� copy;calpelle ober Siftouri'� balb

19*

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anfpcinnt fcatt) faltet, raquo;u�^rcnb ba� gaUeti berfelSen Bei bem reg;e* brauche ber copy;c�jeere jtDerjett 9efct)el)en muf. SBenn man bte jpaut anfpannt, um fie mit bem lt;Bca\pe� ober Sijiouri ju bur^-fcl)neiben, muffeit biefe Snfttumente eine conioere lt;Sd)neibe ^aben, wogegen biefe eben fo gut, ja felbft nod) bejfer gerabe fe^n fann, wenn bie sect;aut gefaltet raquo;�b.

33tcrte� Sapiitl.

Pit ^nflrumcnte, JMafd)inen unb panliageit.

reg;tc Sn|lrumente.

sect;. 66. 9Kan bebient jidj ber 3n(irumente fot�o^I jur dj� rurgifdjen Unter|ucf)ung raquo;on �ronft)eiten, al� jur STu��bung ber allgemeinen unb befonbern djirurgifdien Dperottonen; in iener Slbftitt gebraust man }. 33. bie copy;onbe, in bitfer ba� kleffer, bie 2�unb raquo; unb bie ^mpf^abel. 2)ie erftc SBirfung ber 3n* ftrnmente ift blo� medjanifdj; wenn man inbeffen c^trurgif^e Dpe? rationen mit il)nen raquo;ornimmt, fo bringen fte bemn�d)ft eine S�er* dnberung in ber Srregbarfeit (�ncitabilitact) ^eruor.

9la$) ber SBirfung�art ber c^irurgif^en Snftrumente treilt man fie ein in fc^arfe unb ftumpfe, unb nac^ i^rer Slnmen* bung finb fte entweber allgemeine, raquo;on melden man bei raelj* rem Operationen copy;ebranc^ ma^t, ober befonbere, bic man igt;U� bei einer einjelnen Operation ben�^t. Die fdjarfen 3njiru* mente merben mieber in fc^neibenbe unb fielen be einge* treilt; jene mirfen mit einer 3iei^e f^arfer f�nfte, biefe nur mit einem einzelnen. SdjneiDenbe 3nftrumente ftnb j. S. baS S3i* ftouri unb baj Scalpell, unb ju bem fte^enben geh�ren bie raquo;erfc^iebenen Slrten Nabeln unb ber Srocar. Stumpfe 3n* ftrumente ftnb bie copy;onbe unb pincette. 2)ie meiften f^arfen Snftrumente ftellen gleic^fam eine SWif^ung raquo;on fefmeibenben unb fttdjeuben, j. 5B. bie SBunb^ unb bie 3mpf^3?abel, fo mie bie 8a neet te, unb mehrere Snftrumente f�nnen fowo^l au ben

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fdjarfen, laquo;�laquo; ju ben jiuntyfett gejagt raquo;erben, j. 93. bte ^ter ge* bxim�jUfy Sonbe jum ^aarfeilfe^en, bte SKilc^nabel u. f. w.

6laquo; tji ober raquo;are tvemgftenlaquo; ju raquo;�nf^en, bafj jeber �tjier* orjt SRittel �jatte, fic^ nity nur bie notljwenbigeti allgemeinen, fonbern aud^ bie befonbern Snfirumente, o^ne ngt;eld)e er bie ljffelt; f^iebenen fpesietten Operationen, befonber� bie meljr gcbraucfili* ^en, nid^t gut an�f�ljren �ann, onauf^affen. 3eDod) mufj id) au�br�dli^ bemerfen, ba^ man mit Unrecht bie Oef^icfhcbfeit be� ^ierarjte� na^ feiner me^r ober raquo;eniger raquo;otlft�ntigeu 3ti* jirumenten--laquo;Sammlung bemeffen w�rbe; mancher ��^ierarat ricl)tet me^r aulaquo; mit wenigen, als ein anberer mit Dielen 3nftrumenten.

S. 67. 3u ben bem�^ierarjte not^enbigen all gem einen Snfirumenten fann man rechnen: eine copy;onbe, eine ^in* cctte, eine �ornjange, eine (�prisect;e raquo;on sect;orn, eine Stbertaffliete fammt copy;^l�gel unb einem Jridjtcr jum Sinfpri^en, eine Jpaarfeilnabel, ober eine sect;aar* feilfonbe, ipeftnabeln, einen �rocar, einen Siberia* den, eine Sm^fnabel, copy;peeren, SBiftouriS, eine San* cette unb 33rennlaquo;(Sifen.

2)ie copy;onbe braucht man entWeber jur Unterfuc^ung raquo;on SBunben, ober um ba� Wleftex bei ber copy;rnmterung berfelben gii f�hren; jene [jum Unterfuc^en bejiimmte] ift runb, unb t)at ge* wSl)nli(^ an einem @nbe einen Keinen �nopf, welker ftd) oll* maifli�) in ben Stiel berfelben raquo;erliert; biefe [jur pl)rung ober Seitnng be� SKeffere geh�rige] bagegen ift auf einer gl�c^e ber ��nge nac^ mit einer gurcbe raquo;erfe^en, unb wirb be�fealb aud^ ^ol)lfonbe genannt. 2)ie Unterfucfjung� * Sonben [Sud}ft�b* c^enj werben au6 Sta{)t, Silber ober gifrf)bein raquo;erfertiget; man mu|5 minbefien� raquo;on jeber copy;attung eine, unb raquo;on raquo;erfdjiebener copy;r�f c ^oben. 2)ie ^o^lfonbe ift jeberjeit raquo;on SRetalt, unb jwar am beften raquo;on Silber; fte l�uft entweber ftumpf ju, ober raquo;er* liert ftd) in eine Spi^e; raquo;on jeber biefer Slrtcn muf man eine Ijaben. 9Kan gibt gew�fjnlidj fowo^l ben iQoty', als beu Un* terfu^ungS*@onben, befonberS ben metallenen an bem anbern enbe eine blattf�rmige copy;efiatt, raquo;errntttelp welker einnd)tung fte leichter awift^en ben gtngern gehalten werben f�nnen.

2)te pincette mup einen geh�rigen reg;rab raquo;on (Slafiicit�t

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faamp;ett, fo iaf filt; Weber ju jieif nod^ ju f^faff ifij i^re laquo;tmc laquo;t�ffctt on ben copy;iben in genaue Serityrang mit einanber getrost Werben Knnen, unb auf i^rer tnnern gl�dje muffen flc jugleid^ mit laquo;einen gurdjen raquo;erfe^en fe^n, urn bas, mi bamit erfaft Wirb, bef er galten ju f�nnen; ein grof et pijler ifi ei, wenn bic (Snbe ber S�rme an einanber ouSttteirtjen C�6erf^tagen). Uebri* gen� ifi eg jwedfmafig, wenn bic pincette auf ber laquo;Kitte ber aufern gtac^e ber Slrme eine gutdje beftftt, woburd^ baS galten bcrfelben jwifc^en ben gingern laquo;Ici^tert wirb. SQ�erben 6ei ber Mntertinbung bic copy;ef�fe mit ber pincette ^et�orgejogen, fo iji ei �orauggweifejwccEbicnKd), wenn fte mit einem fRicgel [reg;d)ie* ber] mfe�jen tft. 3){e �ornjange [Tabal. VHI.] ^at bic copy;eftalt einer copy;djeere, nur ftnb i^re STrmc nic^t fc^neibenb, unb laufen fhmtyf ju, auc^ ift fte an bem dnbe berfelben mit gurdjen raquo;er^ fe^en. SOiit ber �ornjange fann man nic^t uur beffer erfaffen, fonbern auc^ mc^r �rnft anmenben, ali mit ber pincette; fte raquo;erbient ba^er oft, befonber� jur ^erau�na�ime frember ��r^er aui SBunben, bcnSorjug raquo;or biefer. 3)er Styerarjt bebarf einer Sfti^e �orjug�mcifc fceim ffiertinben raquo;on SBunben, ba^er eine folc^e Sififye nid^t feiten ben Stamen �2Bunbf^risect;cquot; f�^rt.

lieber bic Slbertof f�tete, ben Stberlaf f^tage� unb ben a;rid)ter jum einfpri�en fieb S. so; �ber bic ^raquo;aarfeit^abet unb Jpaar^ feilfonbe sect;. 56 5 �ber bie laquo;ffiunbnabel sect;. 55; �ber ben �rocar S. 63; �ber ben S�berijaden sect;.54 unb �ber bie Smtfnabe� sect;. 64.

2)ie(Sd)eere fann entmeber gerabe, ober nad) ber gt�cbe �ber nadj ber lt;Seitc ober �ante gebogen fe^n. Obgleicb man ftd^ gewofmfid) mit ber geraben copy;c^eere altein bereifen fann, fo ifi ca nidjt� befio weniger fe^r nuamp;tid), jugteid^ bie beiben anbem ju beffen, ba man mittelfi ber Siegung bcrfelben an mandjen copy;tellen beffer bet'fommen fann, al� mit einer geraben; fo ioenbet man oft bie nad) ber gl�dje gebogene mit raquo;orj�glfdjem $l�sect;tn jum Slbfd)eeren ber ^raquo;aare an, unb ei gibt Umfi�nbc, in Wellen bie Erweiterung ber SBunben burdj eine nad^ ber copy;eite gebogenen copy;djeere befonberlaquo; erleichtert wirb; wenn man bie copy;c^ieerc ju biefem 3wedfe gebraust, fo ifi ei gut, wemt ber eine Slrm bcrfelben fhmwf jul�uft. (Sine gute@^eere mup bt'nrei^rtb fiarf fe^n, unb ein copy;t�d naffe� ?�abicr �eid^t bur^fdjiteiben.

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reg;alaquo; raquo;{ftonri unterf^eibet ft^ raquo;on belaquo; copy;car^etl babar^ ba$ ienelaquo; jugma^t raquo;erben fann, biefelaquo; bagegcn m^t (amp; fann raquo;on Hr raquo;erfc^iebener copy;eftalt feigt;n, alfl ^anptatten fonnen raquo;it ifboc^ annehmen: i) balaquo; Sifiouri mit conraquo;erer B^miU unb gerobem mtexi', 2) balaquo; SBtfiouri mil grca�b'Blaquo; 6^neibe unb gegen bte copy;^e I)in fdjtoad) abfamp;�igen gi�cfen unb 3) balaquo; �nopfbiftouri. 3)er ��)terarjt fana feinelaquo; biefer Sifiouri� entbehren; jeboc^ bcbient er fraquo;* raquo;orjiujlaquo;# raquo;eife be�jenigen mit frummer copy;c^neibe, wenn er raquo;on flupen einen ginfc^nitt in bie ^eile ma^t, unb be�jenigen mit gerabcr copy;c^neiDe, wenn er an ber^o�^lfonbe raquo;on innen nacfgt; au|en frfjnetoet. �)a� �no^fbifiouri erh�lt eine raquo;erfdjiebencirtfge Oej�alt; balaquo; f)ierortlaquo; gebr�u^Ii^e [Tabul. Mil. gigur 74.] ifi ettoalaquo; gebogen, unb raquo;eriiert ji^ an feinem (�nDe in einem tletnen �nopf. SRan fann elaquo; oft mit Sortfjeit amoenben bei giftelgangen, bei ber (Srweite* rang raquo;on copy;fyifj * unb copy;ti^) * Sunben, fo raquo;ie bei ber Dpero* tion belaquo; eingeftemmten Sruc^eS, wenn biefer nic^t of)ne grwei* terung ber Sru^^Deffnung re^onirt werben fann. fOlan f^ne� bet mit tijm raquo;on innen nad) aufien.

Ueber bie Sereinigung belaquo; Sifiouri mit bem 6^aalen{)efte jtelj bie Slnmerfitng ja 8. 54.

Die gewityntic^e ?ancctte tfi ein jweif^neibigelaquo;, fringelaquo; SWeffer, beffen J^eft ober 6^ate aulaquo; jwei beweglichen St�ttern befielt, unbbalaquo; ft^ jn beiben Seiten �ffnen Ia$t. copy;ie muf eine ge�j�rige @r5fe unb eine juretdjenbc copy;tarfe beffen, um burc^ bie sect;aut ju brSngen. S�an brauet fte raquo;orjfigli^ jum Sber* lajfen unb copy;farifteiren.

Ueber bie Srenn=gifen fte^ sect;. 57. �

Slufer ben I)ier genannten 3nfirumenten muf ber ^ierarjt nod^ ^etlaquo; mit Sinbfaben, �wirn raquo;on raquo;erf^iebener gein^eit unb Unterbinbung�f�ben raquo;crfe�)en fe^n, fo wie mit bem walaquo; alaquo;m S�erbinben raquo;on Sunben not�jwenbig ifl �

laquo;, 68. Unter ben 3nfirumenten, wet(^e ber Sfy'erarjt ju meiern fpejieKen Operationen brauet, muffen biejenigen befonberlaquo; erw�hnt werben, weldje jur �repenation, jur Operation bet �aljnfiftef erfotbert Werben, eine Siut^e, ober nod^ beflet W� Spoilto'f$e 9i6^re, iim frembe ��rper bam� in ben

S^Iuftb ^twBlu^ofett, eine �a^rir^Songe ober �lentme, ferner einen Warfen, um bt'e (Snbe ber bur^gef^nittenen SKua* lein beim (Sngliftten ^er�otjujie^en, woju man aud^ beit 9lerlt; raquo;eitfjarfen im 9�natomie6efiect ben�^en fann, wogegen e6 nid^t unbebingt uot^tt)enbtg ift, ein befonberelaquo; SWeffer jam 3)ur^f^nei* ben bet SDln�feln bei biefer Operation ju ^aben, ein Soupierlaquo; SSleffer, eine laquo;Olii^nabet aum Deffnen ber Kan�le imeuter, Wenn fte raquo;erfio^ft ftnb, ein �at^eber, ein SReffer sum �afi* riren [n)eiblid)er Spiere], eine Einrichtung jum Stl$gt; iiierfe^en, ein �ollft�nbiger Scfc^Iagappatat, raquo;eldjer befielt aulaquo; einem SSef^tag^ammer, einem SBirfmeffer, einer SSifitir^ange, einer S3eif jange, bie fo grof [unb fiarf] feijn muf, um ba� �orn bamit abbred^en ju fonnen, einem Slieteifen, einer 3iafpel unb einer Jpufflingej femer nod) atte ^nfirumente, bie jur S3e�)onbrung raquo;on ^uffranf^eiten not^ iwenbig werben f�nnen, namentlich ein Stinnmeffer, ein ^uflaquo; bo^rer, unb ba�ljier (Tabul. VIII. gig. 75.) abgebi(bete sect;ornlaquo; me ff er, wetdje� bie beutfd^en ^ier�rjte bei S3e�)anb(ung ber SSernagetung fe^r toben, fo Wie ein einfdjnefbige�, na^ ber St�che fc^wac^ gebogeneg Keffer jum SBegfdjneiben ber angegriffenen Steife bei ber �ronftfie^�iperation. Stuf erbem mu$ ber S^terarjt au^ alte jene Snftrumente beffen, raquo;on welken bei fc^weren copy;eburten copy;ebraudj gemalt wirb, unb beren Swccfm�figfeit burc^ bie erfa^rung nac^gewiefen ift. (g6en fo mu^ er mit einem feigen jweifdjneibigen copy;tic^meffer [Stilet] weldjelaquo; auf beiben Seiten in ber SRitte eine copy;r�te ^at, um raquo;or* fommenben g�lte bie gr�fern ^au�t^tere bureel ben copy;enidt^ tobten ju fonnen, fo wie audj mit ben jur Deffnung einee tobten Spierelaquo; erforberlid^en Snftrumenten raquo;erfc^en fe^n, n�mli^ mit SJleifeTn, einem Jammer, einem ftarfen S�ieffcr jum2)ur^ fc^neiben ber SRippenfnor^el, unb einer copy;tidjf�ge, fammt einem Sladro^r.

Sei ^Ib^anblnng ber frciie��en Operationen werben bie ju einer jeben betfelben befonberlaquo; geh�rigen Snflrumente n�^er be* f^rieben werben.

$. 69. 2)ie Snjirumentc, raquo;on benen bet X�jietorjt beinahe t�glid) copy;ebrou^ mad^t, f�^rt et in laquo;inet fogenannten IBetftanb*

laquo;97

tafdje Bei fldgt;, bte jebod^ ni^t gro�er fe^n barf, oflaquo; baf er fte in einer SRoeftafdjc unterbringen fann. 2)iefe S�erbanbtafdje muf enthalten eine Unterfu^unge* unb eine ^ofjI^Sonbe, eine pincette, eine �ornjange, ein ^aar ^raquo;eftnabcln, einen^rocor, eineSKilc^nabef, einegtiete, eine^aar* feil^Sonbe, ein ^aar Siftourie�, eine Sanjette, eine copy;djeere, einen @o|Ienfra�er [dinette], einen copy;o^ len* ober ^nf^SBo^rer, ein ^ornmeffer, unb ein Q,agt; firation�mefferj ferner muffen barin aufbewahrt raquo;erben: SBinbfaben, 3wirn raquo;on raquo;erfc^iebener gein^eit, ge* m�c^�ter gaben jur Unterbinbung ber SSIutgef�fe, unb etwo� (S^ar^ie ober einiget Serg. Ueberbief muf ber �^ierarjt noeb bei ftcf) �jaben: einen Slberlaf fc^fegel, meldjer einen ^ric^tcr jur �inf^riamp;ung in ftc^ einfc^lieft, unb eine aSorricigt;tung jum �fl)fticrfe�en [einen (sect;,i^ jiierbeutel]. gerner ift e� nidjt nur n�|lic^, fonbern fogar notljioenbig, baf er jugteic^ bie unentbef)rlid)ften �^ei�e eines copy;c^taga^^arate� bei ftdj f�tjrt, unb in feinem g�lte fann er bie aSifttirjange entbehren.

2)ie fia^lernen Snftrumcnte muffen jebe�mal unmittelbar nad^ bem copy;ebrau^e auf ba8 forgf�ttigfte abgetrorfnet werben, um fie gegen 9ioft ju fdjviamp;en. 3um 2lbwafd)crt berfelben jiefien einige ben copy;ebraudj be� S5ranntwein6 bem bes SBoffer� bor; i�yre *Po* litur fann burc^ Reiben mit raquo;ottfommen aufgebrannter ^ofjafdie ermatten raquo;erben. 9tad) ber Steinigung werben bie Snftrumente, raquo;on benen man nt'djt beftanbig copy;ebrauc^ macf)t, an einem Orte, an weldjem bie Suft gauj troden ift, unb im Sinter in einem Warmen 3imttur aufbewahrt; fe^r gut ift e� audraquo;, fte auf ein copy;tud SBo��enjeug ju legen. copy;oKte fid) bie mtnbefie copy;^ur raquo;on geudjtigfeit baran jeigen, fo muf man fte ougenb(ictlid) abtroefnen.

33ei Seobadjtung biefer Regeln wirb man bie 3nftrumente in gutem copy;taube erhalten f�nnen, o^ne baf e� not^wenbig w�re, jte mit SRittefn ju beprei^en, welche raquo;er^inbern fo�en, baf fte raquo;om 9lofi angegriffen werben; folttc inbeffen eine fol^e S3el)anb* tung gleic^wo^l jwecfm�fig gefunben werben, fo Wirb Ijieju bie Slnwenbung einer ��if^ung raquo;on frifc^em �alf unb ^utoerifirtet �wibe em^fo^len.

i99

Die SRafc^inem

$. 70. 3)te SWafeinen untcrfdietben ft^ kfoitbwlaquo; ba* burd^i raquo;on ben Snflntmmten, baf t^re �onftntftion me^t jufom* mengefe�t ift; tn raquo;ie�ctt ga�en erforbert i^re Slnwenbung jugltl^i l�ngere Seit, aU bie ber Snftrumente, e�)e bte beab|t(^tlt;gte SOBit* lung crfotgt. S� tji iibrtgen� fcfjwer, wo ntc^t nnm�gltc^, auf eine be|iimmte 2Betfe fte laquo;on einanber ju uuterfdjetben. 3^re erfle SBtrfung ift gleic^ ber ber Snfhritmente rein mec^laquo;m'fd^, bo^ auf ert fte, l�ngere 3ett ^t'nburc^ angetoenbet, jugleidj einen Qnnfluf auf bie 93italtt5t

2)ie SB�afcbinen, raquo;on toeleven ber Styerarjt reg;ebrau(^ ma^lt, ftnb: bie f^anifc^e 9Banb, bie i�ragbtnbe, [Jpdnge* gurte], ber SAutter�ranj, ben man jebod) auc^ ju ben San* bagen rennen fann, fowie bie Vorrichtung, beren man ftdj jum Slufro�len be� copy;c^weife� uat^ bent copy;ngliftren bebient. copy;treng genommen, gehort ber SSefc^lag and) ju ben S�tafdjinen, namentfi^ wenn man iljm eine eigene (Sinridjtung gibt, um baburc^ entnseber einen geiler in ber Bewegung ober in ber SMfbmtg ber gujiel ju ^eben; ba jebo^ biefe6 in einem eigenen Se^rjWeige abgefjanbelt wirb, fo fann e� Ijier nifyt wet* ter in SBetradjt gejogen werben.

Ueber bie ftsanifdje SBanb fte^ S. 13. SBerben unruhige ?�ferbe mit sect;�lfe berfelben befc^lagen, fo wirb bie �ragbinbe nic^t feiten in SSerbinbung mit i^r angeWenbet. 3)er copy;ebrauc^l ber �ragbinbe fur ftc^ allein bagegen finbet raquo;orj�glidj in jenen Jtranfljciteu ftatt, tn benen man ein �ljier [bie gr�fern J^au�* t^iere] langere Seit auf ben g�fjen ermatten will, entWeber Weif fte ftdj burc^gelegen ^aben, ober weil iljr 3quot;fifllaquo;b ftc^ raquo;erf^Iim* mem w�rbe, wenn fte ftdj nieberlegen fonnten, wie es j. 35. bei bem �nocfienbruc^e ber %a� w�re; in ben .RranfReiten, in wel* ^en ein S^ier beft�nbig liegt, ift c6 ebenfaK� jwerfm�fHg, baffelbe ^ie unb ba in ber Sragbinbe jte^en ju laffen, um t^m reg;etegen* ^eft jur Entleerung be� fRoamp;c� unb Urinlaquo; gu raquo;erf^offen. SQ8raquo; man jebodj bic Sfnwenbung ber 3;rag6t'nbc auf l�ngere 3eit raquo;et* wetbett fann, muf Hefelaquo; gef(J)e�)en, benn tyr ununterbro^ett fort* gefegter copy;ebraudj raquo;eranlapt fe^r lei^t 3)rurf laquo;nb copy;enmtnbimg,

laquo;raquo;9

�ef�ttber� om t�anfy, unb wirft jugreid) f^abltc^ auf btV laquo;Ber^ bauung; �berbtep �ann e� fidj Ictc^t ereignen, baf ein unruhigelaquo; ober raquo;iberfe^tic^e� �^ier �berhangt unb ju copy;runbe ge^tj um bicfelaquo; au raquo;ermetben, mu^ man bei foldjen SSerlj�Umjfen entwe^ ber ganj raquo;on ber Stnwenbung ber ^ragbinbe abfielen ober einen jwerta^igen SWann aur Sacf)e bei betn Spiere beftimmen, m baffelbe enttoeber toieber ru^ig geworben ober am ber Sragbinbe befreit Joorben ift.

Dbgleid) bie Sragbinbe nur befc^r�nft anempfohlen ju merlaquo; ben raquo;crbient, mufj ber S^ierarat boc^ mit if)r raquo;erfe^en fe^n, um raquo;orfommenben gall� raquo;on i^r Stnwenbung machen au tonnen. lt;Bie Wirb au� grober ftarfer Seinwanb (@ad(eintDanb) raquo;erfertiget unb fann auf eine ber in bem sect;. sect;. 14. unb ie. angef�hrten Slrten eingerichtet werben 5 jebodj ift e� am bejjten, bie copy;t�de an jebem copy;ttbe mit einer befonbern @d)(eife au i5erfe^en, fo baf itjre Sfn* Wenbung raquo;ier Seite erforbert, weldje in eben fo raquo;ielen eifenrin* gen befejiiget werben, bie man in ber Stallbede feftfcijraubt. 2)a^ burd^ erlangt man ben aSortljctt, bap bie Sragbinbe ton raquo;ier raquo;er* fc^iebenen copy;eiten unterft�^t wirb, wetene in einigem ?ib|ianbe Bon einanber fte^en, woburc^ ba� Zfykx eine minier f^wanfenbe copy;tel* lung erh�lt, al6 wenn bie �ragbinbe bto� an jwei Stelten befe* f�get w�rbe.

Ueber bie anbern fyier angef�hrten S�afc^inen fteb bei ben Aran�^eiten unb Operationen, bei welken man raquo;on i^nen @e= braud^ mad^t.

S5 a n b a 0 e n.

$. 71. Sie Seljre raquo;on ben SSanbagen i^ f�r ben �^ier* arat bei SBeitem niebt fo wichtig, d� f�r ben 2)?enfd)enarat, Weit e� an raquo;erfc^iebenen copy;teilen f^wer, ja fclbfi beinahe unm�glich ijl, biefel6en fo anaubringen, baf fte liegen bleiben; ferner ift ber Umfianb raquo;or^anben, ba^ man ein Ztyet nid^t au einem fo rubi* gen aSer^alten, wie ben SKenfcben, beftimmen fann, unb ba� ein foldjelaquo;, wa� aber raquo;orauggweife beim ^unbe ber gall iji, alaquo;gtlaquo;i^ fvfy puftg bie S�erbanbe abaureifen fu^t, woburdb nat�rlich eben* faUd bie Slnwenbung berfelben erfdjwcrt wirb; �berbiefl raquo;erurfad|t bie copy;r�fie, weldje biefe Serb�nbe in raquo;ielert g�Uen bei Ztyntn

300

^ct�ett fotten, fe�jr Bebeutettbe Jtofien. 3gt;ic copy;liebmaffett, bie Schweiflaquo;raquo; tube unb bet �o))f ftnb jene Ztyik ber ^terc, an benen man *on ben SScrbanben noc^ am fcejiten STnicenbung machen �ann, 3)er granjofe Vatel ^at �nbeffen Slbbitbungen raquo;on ber Sf^Itfation berfelben an fcema^e jeber copy;teile be3 ganjen �orper� mitgetycilt, bic ftc^ jwar fe^r gut ausnehmen, aber �ber beren Unjwectm�f ig* feit ic^ in raquo;ielen gaKen raquo;oUfommen iiberjeugt bin. Die SSanbagen f�nnen angewenbet raquo;erben:*) 10 3quot;quot;raquo; 93erbinben. 2.) Sum hervorbringen eine� Drudfelaquo;. 3.) �um fiinftltc^en copy;rfa^e raquo;erlorner Steile. 3I)re erfte unb raquo;iel* fa^ i�QUi�) einjige SBirfung ift mec^anifc^, jebo^ bringen jte auc^, wenn burc^ jte bte Steife jnfammengebr�cEt werben, eine Ser�nberung in ber Sitalit�t ^ertior. Sie ttnrfen gew�^nltc^ langfamer, aber sugfeidj me^r anliattenb, aH bic 3nftrumente. Son ben SBlafc^inen unterfc^eiben f�e ft^ t^etl� burc^ ba� 9Ra* teriar, au� bem fte angefertiget werben, t^eil� auc^ burd) bie ?lrt i^rer Slnwenbung fowo^t ale ifyrtr SBirfung 5 nickte beftoweniger ifi e3 bi�weilen fc^wer, fte raquo;on einanber p unterf^eiben, wie ei i. 33. ber gatt ift mit bem 2�utterfranje.

2)a� aSerbinben etne� ^eiie� fann fowol;! in ber Sibftdjt, ben 3quot;tritt ber 8uft raquo;on bemfefbcn abjuwe^ren, als audgt; um Heilmittel auf i()n anjuwenben, ober um bie geucfctigfeiten auf* jufaugen unb fte nicJjt nur fitr ben franfen Sbeit felbft, fonbern auc^ f�r bie nafjeliegenben Steile unfc^ablic^ ju machen, gefdgt;c* ^en. 9?amentlidi wirb bag SSerbinben bei SSunben unb �nodjen* br�ten nngewenbet. Um eine SBunbe geh�rig raquo;erbinben ju f�n* nen, muf ber S^ierarjt nic^t nur Stlle� bei sect;anben ^abett, wa6 jur 9leinigung berfelben erforbcrlid) ift, }, 33. SBaffer unb Schwamm, fonbern er mufi au^ mit (Sffarpic ober Serg, fammt ben n�t^t* gen Heilmitteln, unb wenn bie SBunbe tt)ren reg;iamp; an copy;teilen I)at, an benen eine Sinbe angelegt werben fann, au* mit biefet raquo;erfefjen fei;n, (fte^ SKe^rere� hier�ber, fowie au* �ber balt;J SSer^ binben be3 itno^enbrud^eS bei jeber biefer �ranfljeiten). Unter ben �ranff)eiten in benen bie SSanbagen angewenbct werben, laquo;m

raquo;) Sattifen'8 sect;., reg;#cm htt neuetn Sfjintrgte, �ierfc�t raquo;on (SoHifen, St. (S. %gt;, JDoftcr unb iprefeffot I. Job. (Jcpen^agen 1822. 8.

301

burdj fte einen 35ru(f �jeriwjubringen, raquo;erbienen bie �bematofen reg;ef^tt)�l|ie an ben g�fen, copy;c^wac^e in ben Seinen unb San* bern, befonber� um bie copy;elenfe {)erum, unb bie gefiodjnen 2Bunraquo; ben einer befonbern copy;ma^nung; in biefen beiben erfien g�tten wirft bie Sinbe ftdrfcnb unb in bem legten werben bie Sunb* jl�djen babur^ in n�here SBer�^rung mit einanbcr gebraut. SJct a)rud mu^ gleichm��ig unb barf Weber ju ftarf nod) ju fc^wac^ feijn (S. 45.)

#9632;Kur feiten wenbet bcr Sljierarjt SBanbagen an, um auf eine f�njilidje Seife raquo;ertorene Steile ju erfesect;enj e� gefc^ic^t biefed nur beim Abg�nge ber D^ren unb be� copy;c^weife�, wo man auf biefe SBeife Reffen fann. @ew51)nlic() werben bie f�nft(i(^en D^ren am �opfjeuge unb ber ��nfilic^e Schweif mittelft einer befonbern Sorri^tung am copy;c^weifriemen befeftiget. SBi� man eine S3an* bage anlegen, fo gebraucht man gew�ljnlidj baju eine Sinbe raquo;on Seinwanb, glanell, ober S�o�enjeug, am mciften jeboc^ ba� erfie, ti giebt aber auc^ g�lte, in benen bie 33onbagen au�jufammen* gewicfeltem copy;tro^, au� Seber, Schienen u. f. w. raquo;erfertiget werben.

2)ie S3inben jtnb entweber allgemeine ober befonberej jene f�nnen an mehreren, biefe bogegen nur an einer einjelnen copy;teile in Stnwenbung fommen.

2)ie allgemeinen 33inben werben wieber in etnfadjc unb jufam men gefegt e eingeteilt; jene werben blo� raquo;on einem, biefe raquo;on mehreren copy;treifen gebilbet.

copy;ebrauc^t ber Stiierarjt eine allgemeine einfache Sinbe, fo madjt er biefelbe gew�^nli^ ni^t �ber fedj� (Sllen lang, unb nid)t �ber brei 3o� breit. Serben biefe Sinben raquo;on einem 6nbc jum anbern ber S�nge nad) aufgerollt, fo ^eift man fie S3inbc mit einem �o^fe, wogegen fie ben Flamen einer jweifopfi* 'gen S3inbe f�hren, wenn fte raquo;on bciben Gnben aufgerollt wer* ben. � !�)ie allgemeine jufammcngefe^te S3inbe f�^rt �bereinlaquo; fiimmenb mit ber 3a^ *gt;amp; copy;treifen, au� benen fte jufammenge* f�gt wirb, raquo;erfdjiebene SZamenj bcr ^ierar^t madjt aber feiten copy;ebraudi raquo;on ilmen unb nur bie T-- SSinbe, unb bie 33inbe mit raquo;ier Jto^fen ftnb nod) am eljefien gebr�ucbli^.

3)ie gew�hnliche einfache SBinbe wirb entweber als eine Sirlaquo; UU ober al� eine copy;piral* [^obelfpann-] f�rmige S3inbe a^liairt,

302

¹ ' l . quot; i i

hei jener l�ft man bie eine Zoux bie anbete ganj 6ebe(fen, tooraquo; hei biefer bagegen nur aur ^�rfte gefc^ie^t. laquo;Bet 9tntt)ettbung ber attgemeinen einfachen laquo;Binbe mit einem �otfe auf einen S|eit raquo;on ungleicher 2)i(fe mup man unter ber Anlegung batauf Slc^t geben, bajj bie Touren nic^t raquo;om ^cite abfielen (ga^ren.)

3)ie befonbere SBinbe voixb na6) bem ^eite, an wl^en, unb nac^ ben 3iifaCen gegen wel^e jle angewenbet wirb, ein* gerietet; bef^alb fann man feine a�gemeine Siegeln f�r tgt;eren einri^itung unb sect;(nn)enbung gefeen; fte muffen au� biefem @runbe n�^er bei laquo;Betreibung berjenigen �ranf^eiten, in beiifn ftc be* nu^t werben, in SBetradjt fommen.

[tiefem Aantel muf ic^ einen etma� gr�fern SSeifaft geben, allaquo; e� fonft mty bei Ueberfe^ungen �blid^ fe^n mag. a)er J^err SSerfaffer fonjof)!, aU bie �brigen copy;^riftfteUer �ber t^ier�ratlid^e (S^irurgie* unb Dperation�^e^re Ijaben bie Se^re raquo;on ben 3tt* firumenten, laquo;JKafc^inen unb SSanbagen bur^au� nic^t infttuftiraquo; genug beljanbett. Sc^ gebe bep^atb ^ier unb awar unter Seitung eine� menfdjen�rattidjen SBerfe�*), nat�rlich mit ben burdj unfre ^eilobjefte unb bie befonbere raquo;on Slu��bung ber 2�enf^en*6^trur* gie abwei^enben SJe^�llniffen eine etwas au�f�^rli^e attgemeinc Anleitung aum n�tigen kennen ber mec^anifc^en Heilmittel. 3)ic freaielle Sef^reibung einaelner Snftrumente �ann Ijier, ba ic^ ben SS�eg, weldjen ber ^err SSerfaffer eingef^tagen Ijat, Weber raquo;er* laffen fann, nodj Witt, ni^t gegeben werben, fonbern wirb bei ben einaelnen Operationen erfolgen. Slllerbing� fjat bie Serbanb* le^re ober ^ier^eilfunbe jene Stu�be^nung ni^t, wiein berS�en* f^en^eilfunbe, aber bie Slot^wenbigfeit altgemeiner @runbf�(gt;c wirb be^alb ni^t entbehrlicher gemacht.

2)ie Snftrumente unb SSerb�nbe, fo wie bie laquo;O�afdjinen fmb m*t8 anberes al� bie me^anifc^en Heilmittel ber ^icrarate, Wef^alb bie 8esect;re raquo;on ben raquo;eterinar^irurgifc^cn Suftrumenten, SJerbanben unb aKafc^inen [Acologia et Desmologia Veterinaris-chirurgka] fe^r wo^t bie Se^re raquo;on ben mec^anifc^en ��^ierHeilmitteln, Doctrina de materia veterinaris-medica mechanica, genannt werben �ann. 2){efe Se^re wirb aud^ ^iet

*) abt�tet, pxait. �aniin�) itx aHgem. unb fofonbern Sitfitumenten=unb SBtvbanb* jflfcf ebet Hx ^iturgif^en fyilmiiUUtijxt raquo;eu Dr. g. Sl. Claquo;t. i�i�n^eu 1834.

al$ tin unget^iUeg (Sanse� h�xafytet; Um bte Slfolpgie unb %gt;t$mQUgi( ft)ettbett med^antfc^e SBittel jur (gmidjung etne� unb beffften ^werfe�, ja e� m�lfen fogar ntt^t feiten jur SBoIIf�^ twng einelaquo; einjigen Operatton�aftee bie S�ittel au6 beiben �laf* fen entnommen raquo;erben. Sfud) tft e� bieder nocf) feinem Selber t��f ^tiftftetter raquo;on biefent gac^e gelungen, eine ^olttare unb fejic Sinie, raquo;elc^e ben Sgerbanb raquo;on bem Snfttumente trennen fpjff, ju jie^en. (S� taffen $$ and) feljr raquo;iele raquo;ernilnftige copy;wnb-(laquo;Je feftfiellen, worauf bie eine bieferSe^ren eben fo gut ollaquo; bie flftbere bafiwt werben fann. Slu� biefen unb anbern 3iiicEft^ten Werken bie Snftrumentenle^re unb bie 3)e�motogie auc^ ^ier raquo;ei? ?M QHfyanU� unb beibe mit bem gemeinf^aftlic^en Slamen mje^anjif^e �^ier^eilmitte�e^re (Matcria vcterinario medica jnechanica) Uiddjnet. 2)ie granjofen bebienen fi^ ju bwfem3yraquo;ecfe be� SBorte� �Apparcilquot; (Stp^arat), unb teilen ben raquo;eterinar^irurgifc^en Separat raquo;ieber in ben �)|)eration3 # unb ajerbftnbajjyarat, je nad^bem berfelbe jur Slu�f�{)rung raquo;on Dipe* t^tionen ober su raquo;erf(^iebenen SSerb�nben bient. ^en SSerbanb_;* appaiat Reifen fie in SSerbanbinftrumente unb in SSet? banbfiurfe. Unter jenen �gt;at man bie Suftrumente ju raquo;crjie^en, tpelty bio� jur Bereitung unb Slnwenbung ber SSerb�nbe bienen, o|nc ba^ fte mit bem ��rper felbft aur grreid^ung irgenb einelaquo; fttiU itoedei in SBer�^rung bleiben muffen. S�irflidj auf bem �orperlie* gen bleibenbc SBerbanbt^eiie nennen fo wie wir, bie aSerbanbft�de.

2)ie med^antfc^en Heilmittel ber ^ier�rate fommen mit bem li)ierifcamp;?n Drgani�mug, auf ben fte �ur errei^ung irgenb laquo;inelaquo; tlaquo;(J)nif(jjlaquo;jt �werfee ^ngewenbet werben, entWeber in bloi ober* p*li^en raquo;or�bergelienben oblt;r an^aitenben ^ontaft, ober fic greifen mittel* ober unmittelbar in bie gom unb ben Sufammen* |Alaquo;g beflelben mit ober o^ne S3tutraquo;ergie^en felbft ein. 2)a8 ergere t^unbie JBinben, SSanbagen, manche SKafc^inen unb bergleidjenj bfefjelaquo; hingegen bewirfen bie raquo;eterinar^irurgifdjen Snftrumente.

@o wie in a�en SBiffcnfdjaften unb ��nften no^ bi� ju Mtfa reg;tunbe laquo;in fe^r wiUf�^rlic^er Sprachgebrauch in ber fee* aiming ber ^tnge ^errf(^t unb oft ju ben nac^t^eiligften 3r* .�HUflen ober wenigftenlaquo; ju unangenehmen Siif�erft�nbniffen raquo;er? t�tet, \9 i� biefelaquo; laquo;uc^ in ber Materia medica meclraquo;ajaica ber

304

ga�. So f�nbet man j. S5. einen fe^r wf�f�^rl�c^en Oebra�d) tn ben SBorten �Snjirument, SBerfjeug, laquo;O�afc^tne, reg;e* r�t^, Oerat^f^aften, Stp^arat, Sinbe, S�erbanb, SBanbage, aSerbanbger�t^e, SSerbanbji�de, SSerbanb* art, S�etbanbmet^obe u. f. w.

Snfirument, auc^ �eterin�r*(^irurgif(^e6 Sitfiru* ment obet SQSerf jeug, al$ copy;egenfianb ber Snftrumentenle^re, iji jene� raquo;cterin�r^trurgtfc^e ^eifmittel, beffen SBtrtfamfeit al* �ein nut raquo;on ber Jpanb be� Dperateur� abf�ngt, unb nic^t erji burd) gebern, ^ebel�orri^tungen, copy;^rauben, fRaberioerf unb �^nh'dje me^onif^e Slgentien tn ^�ttgfeit gcfeftt raquo;verben muf, 2)�efer SBefttmmmtg jufolge ift ber Stberlaff^ne^er eine 3Kalaquo; f^ine, bte Slbertaflancette hingegen ein raquo;eterin�r^irurgif^e� Snjirument. 3)arau� ge�)t aafy �)erraquo;or, toaS man unter einer raquo;eterinSr^irurgifc^en SWafd^ine ju raquo;er)ie�)en ^abe. Die (Sr�fe, bas S�atertol, bie gorm unb anbere a�jnlidje 9lebenum* pnbe �nbern in biefer SBeftimmung ni^t�. (S� lenktet au� ber eben gegebenen Definition audj ein, baf e6 unter ben SSer* banbgerat�)f^aftcn eben fo ngt;oI)I laquo;S�af^inen, allaquo; einfacheSBer* b�nbe geben fann. 2)a^er raquo;oUen toir jene JBanbagenma* feinen unb biefe SBerb�nbe, SSanbagen u. bgt. nennen, unb audj bem obigen Stu�brucf bergranjofen SSerbanbinjiru* ment e feine Sebeutung taffen.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;|

SieSEBorte copy;er�t^, copy;er�tlje, copy;erat^f^�ftlaquo;quot;/ ^ parat, Appareil ber granjofen, mit ober o^ne bem Slbjeftitmm raquo;eterin�r^trurgifd^, ftnb alle gteidjbebeutenb. Sie ftnb copy;ammel* t��rter, nomina collectiva, welche fowo^I al� 3nftrumente unb SSerb�nbe, als au^ nur jene bejeidjnen fonnen, bie ju irgenb einem gewiffen Swede, einer Operation, einem SJerbanb u. f. W). beftimmt fmb; baf)er bie Stu�br�cfe: raquo;eterin�r^irurgifc^er 5tppa* rat, SSerbanbapparat, 3;repanationgs@er�tI)f(^aften u. bgl.

S3inben nennt man me^r ober weniger lange SS�nber, tt)cWjc au� Seinwanb, glanell, %�fy unb berglcic^cn gef^nitten, ober eigenlaquo; in S3anbform jum raquo;eterin�r^irurgtfe^en copy;ebranc^e getoirft worben fmb. lt;Sinb bie gewirften Sauber au� copy;c^nuren gewebt, fo Ijeifjen fte copy;urten. Seberne SBinben werben SRiemen genannt,

Dalaquo; franj�fif^c SBort �Bandagequot; wirb ^erf�mmli^er Seife

gjsect;

jut SSejei^ramg fowo^I raquo;on einfachen Sinben, af? �u^toon p* fammehgefffttm Smben getrauert; am beften n�rint man bt'e ju* fammengefeftten copy;inben, fte m�gen au� einem copy;t�rfe gef^nttten ober au� mehreren feilen aufammengefe|t fein, Sanb'agen (les bandages.) reg;anj o�)ne reg;runb ^at man ft^ fogar fc$on erlaubt, bic SJerbanble^re S3anbagenle^rc ju nennen.

JBad copy;eb�nbe ifi ein laquo;Sammelwort unb bejeidjnet t^eit� f�mratlid^e ber 3)e�morogic ange^�rige SSerbanbger�t^f^aften, t^eil� audj nur bie ju einem befonbern ^eiljwecte befttmmten, ober bie raquo;or beffen 3lniraquo;enbung baju ^ergeric^tetcn Serbanbji�de.

3ft bag copy;eb�nbe einmal an irgenb einem .Jt�rvert�jeit angelaquo; legt, fo nennt man e� ben SJerbanb, unb bie funftgemafie Stn* raquo;enbung beffelben raquo;erbinben, baS SSerbinben, anlegen bet O eb an be ober einer 33inbe u. bgf.

Unter SSerbanbart unb Serb anbmet^obe Wrfte^t man bie Strt unb Sffieife, nac^ welken bie raquo;eterin�r^irurgtf^en SScr* b�nbe funftgem�� angelegt werben. (Ss raquo;erh�lt fid^ bamit gerobe fo wie mit ben S�rtern O^eration�ort unb D^etationsmet^obe. 3uwei�en begreift man and) unter bem SBorte Serb an bart ben na^ einem befiimmten 3;^ug angelegten Serbanb felbfi, eine Sebeutung, bie ic^ wegen ber Sefh'mmtljeit im copy;pracigebrau^e iuc�gt;t billigen fann.

ffierbanbft�rfe Reifen bie einjelnen Se^anbtl)eile eined copy;eb�nbcej man fann jeboc^ bie einjelnen copy;t�cfe einer jufam* mengefe^ten laquo;Binbe ober Sanbage ni^t mit biefem SBorte belc* gen, wenn glei^i bie SBanbage nic^t aus einemTSt�cfe gef^nit-ten, fonbern au� mehreren jufammengefe^t unb an einanber be* fefiigt ift.

Die med^anifdie �unfiwirfung ber SSeterin�rdbirurgie ift iu* n�d^ji auf bie materiellen Slbnormit�ten im Organi�mu� gerietet, biefelben m�gen als �ranf^eit�^robufte ober als �ranf^eitemo* mente angefejjen auf weldoe Sffieife immer befieljeh, raquo;orauSgefe^t, baf i^re entfernung, Unfcfj�blictymac^ung ober SSerminbcrung in* ner^alb ber copy;r�naen ber laquo;K�glid^feit einer rotiinelTen laquo;�eterinar* Chirurgie liege,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;^: ^; -

�ei biefer Slbfi^t raquo;ermag ber ^ierarjt b�rcl ben me^jj* nif^ien S^eil feinelaquo; �eildwarrtte6 folgenbe Aufgaben ju I5fen;'

1)nbsp; SBibernat�rltd^ getrennte %^eHt ju raquo;emmgra wnb jle in bet beal)fid)tigten Sage tig jur SMcnbung blaquo; SgeilmQ in erhalten j

2)nbsp; fran^afte Serwac^fungen ju trennen unb tie S�iebercer* eimgung ju j)er�)inbern j

3)nbsp; ben normalen 3nfammen^ang orgautfc^er copy;ebilbe ju tren^ nfn, urn ftc^ entweber ben SBeg ju fernem �unjhpirfun* gen, j. SB. jur @tetnaudjte^ung au� ber ^raquo;arnblafe ju bo^ nen, ober urn bie aSerelm'gung ber gefc^e^enen Trennung Ui jur Grrei^ung einelaquo; onberorttgen ^ei(unglaquo;jW)erfee ju raquo;er^inbern, raquo;te biefe� j. S3, fceim Suftr�^renf^nitte ber gattiftj

,4) frembe ��r^er, jk m�gen raquo;on auffen in ben jOrganilmulaquo; gefommen ober in bemfelben erjeugt worben fein, ju ent* fernen,, j. S3. @c^ieffuge(n unb S3(afenfteinej $) b^namtf^e unb regetatise SJer�nberungen al� Urfa(|e for*

. melier sect;llm)etd)ungeti ju ^eben, j. S3, burdj reg;rud;

'quot;0 �berj�^lige organifc^e �^eile unb franf^afte 3luew�^fe ju 6efeitigenj

7)nbsp; fdgt;�blic^e �u^erlic^e (Sinwir�ungen, raquo;elc^e ben ^eilung�* �)rojef ber Sftatur enttoeber beeintr�chtigen, ober aid neue �ranfl)eit�:potenjen raquo;ir�en, burc^ jwedm�pige Sebetfungen abju^alten;

8)nbsp; franffjaften, enormen (Jr^anftona = ober �ontraftionfjtot�en entgegenjumirfen, j. S3, bei tt)ud)ernben copy;ranulotionen}

Sp ^armajeutifc^e Slrjneiraittet mit bem Drgani�mud in amp;e* ruljrung ju bringen, unb fte mit iljm im Sontafte ju erraquo; galten j 10) bie S3efdjlaquo;)erben raquo;on franf^aften Slu�fl�ffett ju linbern ober

ju ^eben,-U) mangetnbe �^eile unb i^re Munitionen fo raquo;iel af� m�gUlt;^ ju erfe^en, unb S�ifgeftaltungen wegen 9�ongel an imn . iy raquo;erminbern,

^ Jitle biefe eben angegebenen einjelnen Smde errei^t man laquo;tttweber bur^) bie Slntoenbung ber Snftrumente ob*r gt;urdgt; We Anlegung ber JBerb�nbe, ober bur$ ben glei^jeitigat copy;ebrauc^ raquo;on beiben. S^tien liegt bei i^rer attiftifc^en Stp^Iifation lebig*

Uft mtSgt;tvi$, 3i;g ober ^erfu^g ju ^obe. 3)a? gwae �un|iraquo;erfa^rm Ui ber Slnmenbung q�er Sffier^euge unb SSet* Wnbe fcefte^t lebiglic^i nur in bem fmijigemafen (ieJamp;rqu0e bet then genannten brei copy;runbfaftoren. lt;Sie finb bem o^erirw* ben ober raquo;erHnbenbenS)3eterin�rc^trurgenba^nJ03bema�aler ba^ auftragen ber einjelnen garten unb ber einaetnen *jJinfelftrid)e jinb. aSBie biefp einzeln betrautet fein Oem�ibe bi�ben, fo ifi qi;^ burc^ ben einfad^cn copy;ebraudj obiger gaftoren feine raquo;eterin�r^i* rurgif^eP^erqtion benfbar. @rft burc^ bie jwedmajjige Sluftra* gung einer ober mehrerer garten mittelft richtig gef�firter 5pinfet flrid^e toirb ein copy;em�ibe raquo;otlenbet, unb eben fo raquo;erben burdj ben vern�nftigen copy;ebrauc^ obiger �))gt;erqtion�faftoren bie befon* bern Dperation� * unb aSerbanbmetljoben unb S�rten in'� geben treten.

9tur ber, weiter bie copy;rnubf�fee fennt, na^ raquo;eldjen raquo;on biefen einjelnen gaftoren copy;ebraudj gemalt Werben fo�, unb bie �Berfjeraquo;ge, toomit operirt werben muf, anjmoenben weif, nur ber fann ein rationeller Operateur Werben.

2)a jtc^ nun bie aKermeiften t)eter(nar*d)irurgifd)en sect;anb* Wirfungen f aft bureaus nur mittelft raquo;eterinar^irurgifc^er @e* rot^f^aft au�fuljren laffen, fo ifi einteud^tenb, wie not^Wenbig e� ift, baf man biefe eben fo wie bie copy;runbfctye, nad^ welchen jte in SBirffamfeit gefegt werben muffen, nid)t weniger genau fenne, als ber S^erapeut feine p^arma�eutifc^en Heilmittel.

Slue ben gegebenen SSetradjtungen ge^t Ijerraquo;or, baf ftc^) bie Materia veterinario medica mechanica, foil fte ja wiffenfcfjaftliclje gorm unb Segr�nbung ertalten, nid^t nur ollein mit ber trocfnen Sefc^reibung ber raquo;etertn�r^irurgifc^en copy;er�tljfcJjaften unb i^rem copy;ebrou^e bef^�ftigen barf, fonbern baf barin auc^ bie Slriome qufgefiellt werben muffen, welche ber gorm unb ber �onftruftion ber einjelnen copy;er�t^e fowo^l, al� and) tyrer Slnwenbung unb bergletd^en ju copy;runbe liegen.

amp;i aerf�ttt fonadf) biefe Se^re in jwei Steile, in ben all* gemeinen unb in ben befonbern. 2)er erfte fann auc^ ber t|torftff^e unb ber jweite ber praftifc^e genannt werben.

35er ?ernenbe wirb auf biefe SBeife n�tigere begriffe raquo;on laquo;Jnej Ib^^er faft bn^au^ ^#ft ttptfen ^elt;frt?tteteu laquo;e^re be^

20*

fommett unb gewohnt ttjerben, ouc^ biefett Zfyil �nferet �unji raquo;on einer intereffanteren copy;ette an* ju betradjten.

!Dte f�r ben copy;tubterenbcn fowoljl aid f�r ben $raftiferaquo; kfte SJ�et^obe tft nnftreitig bie, worin bie ganje Se^re in jwei Slbtl}ei(ungen raquo;orgetragen tji, unb wovon bie eine bie copy;erSt^laquo; fdjaften, raquo;el^e ju raquo;erfd^iebenen Operationen gebraucht raquo;erben ��nnen, enth�lt, unb bie anbere jene betreibt, bie nur au�flt;^Iief * li^ f�r bcftimmte Dperationen im copy;ebrau^e ftnb. 9iac^ *iefer fStetfyohe ift bie (Srternung ber raquo;eterin�r^djirurgifdjen S[pparotenlaquo; �e�jre eben fo leidjt al� f�r ben tyxattiht bie Ueberjt^t ber ju jeber iDperation erforberlic^en SQSerfjeuge unb S�erbanbe bequem ift. 2)er leiste unb bequeme Ueberblitf altelaquo; bisher f�r jebe Operation Se�annten mad)t e� bem 5�rattifer leicht, SRongel ein* jufeben, aSerbefferungen raquo;orjune^men, ba� �liot�jwenbige aud bem Ueberft�fftgen ober bod) leidet Gntbe^rlic^en au�juwa^en u. f.raquo;,

9Jiit ber raquo;eterinar^irurgifctjen Styparatenleljre befc^fiftigen ft^ tfj�ii� bie Sljier�r�te, tf)eil� auc^ bie Suftrumenten-gabrifanten. Seber raquo;on biefen foil ftc^ nidjt nur mit biefer Se^re im raquo;o�fien Umfange raquo;ertraut machen, fonbern aud) im SBefi^e aller jener �enntniffe fein, bie e� il)m auf gt;raquo;el^e SBeife nur immer m�glid) machen tonnen, t^eit� ben 9J?ecfjani�mua ber raquo;eterin�r^^irurgiraquo; fc�)en reg;eratl)fd)aftcn geh�rig fennen ju lernen, tf)eil� auc^ alle SBirfungen ber mec^anifc^en Heilmittel auf bem lebenben �)rga* ni�mu� raquo;o��fommen 'w�rbigen ju �onncn. 2J�atl)ematif, 5P^|�f unb SRc^anif finb jur (Srreic^ung biefer Slnforberung unentbeljr* li^ j of)ne fie mirb ber operirenbe �^ierar^t, fo iraquo;ie ber Snfiru* mentenfabrifant immer einen feljr namljaften SRangel f�llen muffen. Seiben ift and) bie 3eid?nung�funft fe^r ju em^fe^len, ni^t nur um bie eigenen G�rfinbungen, Slb�nberungen unb aSerbefferungen felbft bilblic^ barjuftetten, fonbern and^ um bie 3laquo;idjnungen unb Slbbilbungen raquo;on copy;eraren berSlrt ri(^tig ju erfennen; benn ber be� ^eiebnen� felbft ni^t �unbig ift, traquo;irb ftc^ raquo;on mandjen bitb* lid)en copy;arfteltungen gar feinen richtigen SSegriff ju machen im copy;tanbe fein. (Sd ift biefe� feine Ueberfreibung, elaquo; ifi copy;adje einer (Srfal)rimg, bie man feljr f)�ufig ju ma^en copy;elcgen^eit ^at,

2)er operirenbe ^ierarjt fott)o^l, ale ber aSerfertiger raquo;on raquo;eterin�r-c^irurgifc^en copy;er�tyfdjaften follcn nid^t nur bie gebr�iic^laquo;

809

li�ffrm med)fttttfc(jfn ^ctlmtttef, fonbem dl�e ober wentgfim� btc oHermeifien bet iityet befannten fenneit, unb fte felbfi anjuwen* ben t�tffctt. Setter fte^t ftdj in mannen %aUen gejtDiingen, an feinen SBerfjesgen SSe^uf� bet Slu�f�^tung beftimmtet Dperation�* tyycn entoebet SBer�nbetungen raquo;orjuneljmen, ober au� bem glaquo;^ fammten me^anif^en ^eiia^atat entfpte^enbe SBerfjeuge au6laquo; jutt)�f)Ien, 3e nte^t SBetfjeuge man fennt, befto tetc^Ijattiger raquo;erben bie 3been ja SBerbefferungen ober raquo;enigften� befonbern Slb�nberungen fein unb befto leichter wirb es fatten, au� bem SJefannten etwa� 9ieuea, f�r befonbere 3mde 6rfprief(t^e� ju ftnben; biefer nrirb tm copy;egent^eiie im copy;tanbe fein, nidjt nur bie aSB�nf^c be� Operateurlaquo; Uity ju raquo;erfte^en unb 31t realiftren, fonbern btefe� audj auf eine Seife, bie bem Swede be5 SKerllaquo; jeuge� felbft am beften jufagt. diejenigen Sty'ercirjte, laquo;jelc^e ba� copy;tubium ber seterin�r^irurgifc^en Slpparatenle^rc ju fef)r raquo;erna^l�fftgen, muffen ftd) in ber Siegel bei ber Sat)! ifjrer ^�il* mittel gew�finlid) nic^t nur bcn ijeterin�r*djirurgifcl)en 3nftrumen^ tcnmac^ern �beriaffen, fonbern fte ftnb nidjt einmal im copy;tanbe, nac^ if)rem ^anbbuc^e �ber bie operatise SJeterin�rcOirurgfe eine Huge SBaljI ju treffen, weit fte ba6, wa3 bort angezeigt i^, nic^t fennen.

Sem �eterin�r^irurgifc^en Snftrumentenmac^er ift e� nic^t nur n�amp;Iid), fonbern fogar ^�cfjft not�)tt)enbig, baf er fldj auc^ mit ber Stnatomie, ^^ftologie, raquo;eterin�r^irurgifc^en ^at^ofogie unb Dperation�lefjre ber ^t'er�rjte fo raquo;iel at� e� if)m nur m�g* liefe ift, raquo;ertraut mac^e, baf er bie funftgem�fe Stmoenbung ber raquo;eterin�r * djirurgifc()en copy;er�t^fefeaften fennen lerne unb befljafb flei�ig bei Dperationgiibungen an Seidjen unb bei raquo;etertn�r^c^i* rurgifefeen Dperationen an Sebenben gegenw�rtig fei). 2)iefe� forberte aud^ Jcfeon tyexty f�r bte Verfertigung manner �r�tlicfeer Snjirumente, mit biefen SBorten: �II est indispensable au Con-tilier artiste de connaitre les Operations de Chirurgie, d'y as�sister souvent, afin dep�n�tres lehntet 1'intention des Operateurs.quot;

eben fo fott ber Operateur aud) bie SBerfftatten ber 3n* fhumentenmadjer fleifiig befudjen, ft^ �ber manefeerfei �unftgriffe untetridjten laffen unb fo attm�^Iicfe wenigften� bie Sirt unb Seife �entten fernen, auf Wel^e feine me^anif^en Heilmittel

810

gefctHglaquo;t t�ctbeit. ^'eienfgcn, wcl^ie btcfm 3tat^ t�f�l^n, wa* ben feijt bafb bie Uefeerjeugung gewinnen, ba|i flc^raquo; bet 0)|gt;eralt; tcur unb bet Sn^mmcntennta^er wcc^fetfeitig ju raquo;er�ottfommnen int copy;tanbe fein toerben; jeber wirb Setter laquo;nb Sp�let jugteidj Wetben, unb beibe witfen gcgcnfeittg jur SBewottfornrnnung i^tet f�nfte miffattenb mit.

Qte ifi unm�glid^, bie mc^aniflt;^e ^eifmittelle^re richtig ju �erfie�jen, o^ne bafl man raquo;or^et in bet beterinSt*djirurgifdjm ^at^ofogie unb Styerctyie unterti^tet ijl 5 balier fouten bem Un* tetri^tc in i^t nie IBortr�ge �ber biefe raquo;orongcf^idt werben IBnnenj attein bebenft man, baf in ber Sfyextyie bet raquo;eterinfclaquo; c^irurgif^en �ronf^ettcn fteti auf raquo;etcrinfo * d^irurgifi^c Snjirulaquo; mente, SSerb�nbe unb S�afd^inen ^ingcwiefen wirb, unb bie 3eit be8 copy;tubium� faft in al�cn Staaten nur auf fedj� copy;emeficr feftlaquo; gefegt ift, fo bleibt gew�^nlic^ nidjt� anbers �brig, ali bic 93e* terinardjirurgie unb me^anif^e ^citmittelle^re im raquo;ierten @e* mejier ju �)6rcn unb beim S�ortrage �ber ajeterin�rdjirurgic unb D))eration�le^re bie nocl^ mangelnben �enntniffe in ber 3nfiru* menten* unb 98erbanble^re burc^ fteine Slbfiec^er, in weldjcn man 3nfirumentc, SWafc^inen unb S�erbanbe in natura, 3�bbilbungen ober S��obe�len raquo;orjeigt, ju crganjen.

2)a man ftdj �on bem 3wecfe raquo;etcrin�r*d|irurgifd)er @cr�t^ fc^aften feinen SBegriff matten fann, wenn man ni^t bie O^e* tationen felbfi �ennt, ju beren S�u�f�fyrung ober nad^ beren SBoI* lenbung fte *�fasect; greifen, fo wirb e6 fe�)r jwecfm�fhg fe^n, beim SSortrage ber medjanifdjen ^eitmtttetle^re immer jugletc^ �urje unb raquo;erft�nblidje Segriffe �ber bie 9lrt i�yrcr Stnwcnbung ju ge* ben unb beim SSortrage �ber bte �etm'n�r^irurgifdje Ctyeration�* lefycc unb w�^renb ben D^eration��bungen felbfi aud^ bie raquo;ete^ rin�r^c^trurgif^en SBerfjeuge mit �orjujeigen, ober wa� nod) jwedm�fjiger w�re, mit ber Dperation�leljrc au^ jugfeid^ bie Se^re �ber raquo;eterin�r^djirurgifdjc Snfirumente unb SScrb�nbc ju raquo;crbinbcn. 2)a inbef e6 fe^r fd^wer ifi, bie copy;ejialt unb S9e* f^affen�ieit ber raquo;eterin�r^d^irurgifd^en Sty^atate raquo;om crjien Stn* bticEc I)er gleid^ treu unb tid^tig im copy;ebadjtnif ju bewo^rm, fo wirb balaquo; SSorjeigen raquo;eterin�r^d^irurgifd^er Sn^rumente, SDlafdji* nen unb S�erb�nbe feine nu^Iofe Sem��mng bed raquo;eterin�r - d^irur^

sii

(jClt;agt;laquo;t �efytet� bleiten. SBeitn fogettanitteniftad�fiubierett unb jum copy;eibpfhtbimn Weibt ntcbt� attberlaquo; �brig, allaquo; ft* bcutii^kt unb treurt Slbbflbungen ju bebiencn.

2gt;alaquo; copy;tubium ber 93erbanble^rc unb fo aufy balaquo; b¹laquo;* 3Ra* f^Jn�n forbert nebfi bent, raquo;aS �ber ba� copy;tubtum ber m^dhif^ett ^etlmitteKe^re �ber^aujst gefagt w�rbe, no^i, ba^ bie Mferin�traquo; ^irurgif^en Serbdnbe unb S�afdjfnen nid^t nur raquo;on bem Setjret ben6laquo;^�lem raquo;orgejetgt itnb r^re 5�nraquo;enbnng$weife gelehrt raquo;erbe, fanbern baf $$ mfy jeber cmjelne Aanb�bat ber ^fet^ellfunbe in ber �lnlcgmrg etne� jeben emjelnen Serbanbe� unb j�ber Wla* fdjine �be unb tuit Stufmerffamfett bte Hebung feiner �ottegen anfe^e. 2)er Se^rer ^at babei bie fef)IerlJ�ftert ^anbgriffe unb fdf^len 5tnttgt;enbung8W)eifen jiet� ju bemer�en.

2gt;ie ^bbilbungen raquo;eterin�r * djirurgtfdjer SerbSnbe ftnb fe^r raquo;enig tnjhuftiraquo; unb muffen cr|i burc^ ben Sortrag ober ri^tigc Sef^reibungen raquo;erfianbtid) gemaft raquo;erben. 2)a8 Sla^^ubieren ber raquo;cteriiidr * djirurgifcljen Serbanble^re mu|l gtei^fd��laquo; mit Uelt; bnngen raquo;erbunben raquo;erben.

SJebenft man bie SBic^tigfeit ber medjanifdjen ^cifmifte�, fo raquo;irb man nur bei bem gr��ten Sei^tftnn ein copy;tubium raquo;entadj* l�fftgen ��nnen, ba� und �enntniffe raquo;on fo Ijod)raquo;icf)ttgcn SRit* teln raquo;erf^afft.

@S gen�gt nidjt, bie blof gebr�u^K^fien med^anif^en sect;eil* mittet �ennen gelernt ju Ijaben; benn fo�l biefe� copy;tubium bem *�raft{fer raquo;a^ren 9lu^enfgeben, fo muf e�, raquo;ie bie �brigen $amp;* d)er ber �r�tli^en �unft gr�nbli^ unb nadj raquo;a^ren raquo;iffenf^aft* �i^en *�rinjfyien betrieben raquo;erben unb in feiner 9i�(f|ldjt ^inter bem copy;tubium anberer g�djer jur�dEMeiben. ^raquo;albwifferei unb Dberfl�djlidjfeit fott ber raquo;iffenfc^aftfi^ gebilbete Sty'erarjt Raffen, am raquo;enigften aber fonn unb barf er ft^ aber biefelbe in einem ^raftifdjen %ati)e, raquo;ie ba� in copy;pra^c jteljenbe ifi, ju copy;^tulben fommen laffen.

Sei bet Seurt^eifung be� 2Bertl)e3 einelaquo; raquo;eterinar^^irur* giften a�erfjeuge� i)at man foraquo;o^t auf bie S�aterialien, raquo;oraulaquo; elaquo; angefertiget ijl, al3 auf feine gorm, feinen 9�e(^aniemu6 unb copy;ebraurt) !R�(f|!d^t gtt nehmen.

SnSe�ug auf bad �^ateriale gelten folgenbcSluforberungent

312

a) 3gt;iefe8 entf^red^e. in ben emjelnen feilen fotoo^l allaquo; im

_dl] ganjen Sffierfjeuge genau beffen SBefiimmung in ber S�rt,

ba^ e� webet bwd^i ju gtofe laquo;ftadjgiebigfeit, nod^ butd^ ju

. gtofe ^�rte, noc^ burc^ feine cf)emif(i)en (Sigenfdjaften ent^ .,_; Webet feinem 3t�e(fe nictyt entfptec^e obet wo^I gat ollaquo; neue f^ablic^e $otenj witfe.

,b) 3)fl8 SRatetiofc mnf bann, wenn bolaquo; batonlaquo; gefettigte SBerfjeug in langetet Set�^tung mit bem Otgoni�mulaquo; fcleiben fot�j ftd^ in feinen (Sigenfc^aften untet allen m�g* Hd^et SBeife einttetenben aSet^altnijfen gleid^ bleiben j Ie* betne 33inben paf en j! 33. nicljt, wo falte Uebetf^l�ge not^wenbig finb.

c)nbsp; 3)ie �Jiatetiatien au SBinben muffen neb^ bet nodigen copy;^miegfomfeit no^ einen folgen copy;tab raquo;on Unnachgiebig* feit beften, baf ein einmal angelegtet SBetbanb but^ eine jWecfwibtige 5Radf)giebigfett butaanlaquo; nid^t gef�^tlid^ wetbe.

d)nbsp;JBefonbetlaquo; genau entfpted^enb fei jebelaquo; ju raquo;etetinat*d)itut* giften copy;et�t^fdjoften gewallte S�atetial in JR�rffi^t auf ^)dtte unb etaftijtt�t

c) SKatctialien au SBetaictungen fotten nie raquo;on bet Sttt fein,

bof fte itgenb einen �werf belaquo; copy;et�t^elaquo; beeintt�^tigen,

obet woljl gat biefem Heilmittel fd^�bli^e (�igenfc^aften

mitteilen.

3n SR�ctftc^t auf gotm, ��ec^oni�mulaquo; unb 3wecE einelaquo; raquo;e*

tetin�t^itutgifd^en Heilmittellaquo; ift golgenbelaquo; au bemetfen:

a)nbsp; @laquo; fei m�glich einfac^.

b)nbsp; copy;eine Sitfungen feien mef)t raquo;on bem ^ietatat allaquo; raquo;on beffen 3Re^ani3mulaquo; abh�ngig.

c)nbsp; copy;eine Slnwenbung et^eifc^e m5glidgt;fi wenige copy;eljilfen.

d)nbsp; 5llte glasen feien glatt unb nut ba getieft obet taul), wo elaquo; befonbete Umfi�nbe getabeau etfotbetn.

e)nbsp; SBegen bet fielen elo^if^en unb raquo;itolen 3ieaftion belaquo; Ot* ganilaquo;mulaquo; gegen bie ouf ifm raquo;on Stufen cinwitfenben me* djonifcijen �Setbanbogentien fommc ben i�etbanben ein fol* fyt copy;tab raquo;on geftigfeit, SBibetfionb unb (Slaj�ait�t au, bof fte bie SReoftion belaquo; �tganilaquo;mulaquo; nut fo weit bt*

, fc^tonfen f�nnen, allaquo; elaquo; bet raquo;otgefcfttc fat�m* gemattet

818

f) Sebet Setbanb bejt�e an bet bcm C�gani�mulaquo; juge�e^ttelaquo;

Cberf�adje eine Setc^^eit, 3airf|eli unb gietnljeit raquo;on bet

Slrt, baf baburdj oud^ bei l�ngerer 2)auer be� Siegenblei*

benlaquo; an bent Organi�mue 33e�)uf� ber erf�ttung einelaquo;

^jeiljweefelaquo; bie sect;aut bureaus ntd^t angegriffen werbe;

balgt;er fotten bie parten �^eite ber Sanbagenmafc^inen jietlaquo;

mit raquo;eidjen Unterlagen raquo;erfe^en fein.

6in raquo;eterinar-djimgifdje� SSerfjeug, f�^re elaquo; raquo;cl^en 9la*

men immer, wirb j�c^ raquo;on Sinbern gleich gut befc^affenen copy;erfitl)*

f^aften no^ befonberlaquo; burcf) feine Ctinfadjljeit, Dauer^aftigfeit^

So^lfeil^eit, raquo;ielfeitige Sraudjbarfeit, 6i^er�)eit in ber �fnwenlaquo;

bung ben SJorjug fireitig machen fonnen. (Sinen groten SSorjug

^aben caeteris paribus aufy jene copy;er�t^f^aften, welche jtc^ burc^

bie J^anb be� �^ierarjtelaquo; felbft leicht anfertigen ober wenigfienlaquo;

raquo;erbeffern unb leidet unb raquo;ottfommen reinigen laffen. 9lie fotten

SBerfjeuge eine folc^e Sef^affenf)eit ^aben, ba|i fte auc^ tro� ber

n�tigen SBorflc^t jn Pr�gern raquo;on Sontagicn werben f�nnen.

3eber raquo;etcrin�r*cbirurgifc^e Skrbanb muf raquo;or allem cine fixere Sage ^aben. 3ft feine SBefdjoffenljeit nic^t raquo;on ber Slrt, bafj auf biefc Sigenf^aft gerecbnet werben fann, fo i^ er allaquo; nur unftc^erelaquo; Heilmittel ju betracbtcn, bem man bie Erf�llung einelaquo; wichtigen ^raquo;eiljwecfelaquo; nic^t anraquo;ertrauen barf. copy;idjer fann nur jener SSerbanb liegen, ber t^eillaquo; genau nadj ben i^m ent* f^re^enben aSorfdjriften t^eiis na^ ber befonbern copy;eftalt unb gorm, worauf er liegt, angewenbet ift. SRebft ber gorm ifi ault;^ bei ber Slnwenbung einelaquo; SBerbanbelaquo; noeb auf bie gunftion belaquo; Steilelaquo;, worauf er ju liegen fommt, geh�rig 3iu(fftdbt ja nefjmen. Slulaquo; biefem copy;runbe ift balaquo; SWateriale, woranlaquo; er begebt, mit berfelben copy;enauig�eit ju Wahlen, wie feine befonbere Slrt felbfl. 3)alaquo; 93erbanbmatertale muf eine folc^e Si'egfamfeit beji^en, baf elaquo; ftcb genau an jebe it�r^erform anfebmiege, unb bei ber Slnwenbung leidjt nad) jeber erforberlicben 3ii(^tung ge^anb^abt Werben f�nne. 6laquo; beft^e ferner eine fofdjte 9ienitenj gegen bie Bewegungen ber raquo;on if)m bebetften .Jt�tpertljeile, baf claquo; beten Slftion fo weit ju befdjranfen raquo;ermag, allaquo; elaquo; ber befonbere J^eil* 8Wctf er^eifc^t. 6laquo; barf ferner weber medjanifdj no^i t^emif^ bie a�italit�t bet ^eile, auf welken elaquo; liegt, �weefwibrig teijen

eblaquo; mfyl Qamp;t eilte bent Jpciljwed etttgcgentoWenbe Steaftton ^et* raquo;ottufen. �� ftnb fomitSiegfamfe�t, copy;lafltjitfit, ifijei^* ^eit unb Sefrcttfein raquo;on djemifdjen unb b^namtf^cn ?t g en tien ^au^terforbemiffe, raquo;eldjie an balaquo; SBerbanbmateriale gemaft raquo;erben m�ffen.

Sei ber SBaljI eined 3}erbonbe� mu^ ferner auf Me SBita* Ittat�ftimtnung ber Steile, worauf er ju liegen fomint, balaquo; ni* t^igeSlugenmerf gerietet raquo;erben; benn er ifimdgt;t allaquo; blo� me* djanifdje� SWittel, fonbern atlaquo; etraquo;a� f�r bte Seben�t^fitigfctt Sejltmmenbe� ju betrapten; ba^er raquo;irft er t^eil� ali blofJeSRa* f(^me auf ben tyimf�en SD�edjant�wmlaquo;, t�)etl� aber ou^ al� Slgenlaquo;, auf ben f�r 3ietje empf�nglichen ��r))er; ein 3)opj)el=lt; raquo;er^fittnif, ba� auf raquo;telfac^e Seife raquo;on bem rationetten SfrtiU fnnjiler SSe^uf� raquo;eterinar-c^irurgif^er Teilungen benfit raquo;erblt;n fann.

9iebft ber gorm unb bem S�ateriale cinc� raquo;eteritt�r*(^irur* giffen SBerbanbe� ifi aafy noc^ bic Slrt unb SBeife, raquo;ie ein S�er* banb auf benDrgani�mu� ongewenbet wirb, nidjt� raquo;eniger allaquo; gleid^g�ttig; raquo;e^alb bie attgemeinen unb befonbern @efe|e f�r bie Slnraquo;enbung6tt)eife fo raquo;ie Uebung tn ber S(nraquo;enburtg felbfl beftenlaquo; ju em^fe^Ien ftnb. 3)iefe Slnforberungen gelden inbef nidjt nur on bie einfachen raquo;eterin�r * djirurgifdjen SBerbanbe, fonbem aati) an atte Sanbagemafdjinen, raquo;eic^e fjeitfr�ftig auf ben franfen Drgant�mulaquo; einwirfen fotten.

5l�e mec^anifc^en Heilmittel raquo;ir�en entraquo;eber a) o^ne 5Kuf* ^ebung belaquo; SufommenfyanQea ober b) bux�) Sluf^ebung beffelben.

Wa�l biefer dint�ieilung jerfa�len bie medjantfe�jen Heilmittel in jwei grof e �loffen, raquo;eld)e aber fcinelaquo;raquo;eg� {)ier aflaquo;�laf* ilf��ation�))rinjigt;ien gebraucht raquo;erben, inbem elaquo; feljr �)auftg ber gatt ifi, baf eine iteration ober ein Heiljraquo;ed nur burd) bie S(nraquo;enbung raquo;on fOlitteln aulaquo; beiben klaffen raquo;errietet raquo;erben fann.

3)af bie 3leaftion belaquo; lebenben �)rganilaquo;mu� auf jebelaquo; biefer laquo;S�ittcl eine raquo;erfdliebene fein muffe, braudjt raquo;o^I faum bemerlt gu raquo;erbenj raquo;on raquo;eitler 9lrt aber bie Si�dwir�ung auf bie Hnlaquo; raquo;enbung einelaquo; jeben einjelnen SBerfjeugclaquo; fe^, ifi ein Urnftanb, ben ber Styierarjt in jebem raquo;orliegenben galle nad^ ber 3nbiraquo;i* bualit�t belaquo; �ranfen, unb na^ laquo;snbem in ber SSeterin�t^irurgie

Artg�gebetfen SBct�iantttffcn ju befiimmen �)at; ein Umjiattb, bw tn ^rognofiifdijer aScjfe^ung raquo;on ber ^5(^ften SBidjtigfeit tfi.

Die �taffr biefer mec^anifc^en Heilmittel ifi fe^r grof unb ^ittf�^t�i^ i^relaquo; Oebrauc^ea in ber SSetcrin�rsQ^tmrgie fo raquo;er* f^iebenarttg, baf e� f(^tt)er fallt, eine burdjau� ftid^^altigc (Sin* Teilung ju madjen, toitt man ft^ anber� nidjt in fa^ l�^etli^c, f�r eine ^raftifdje 3)oftrin ^Sc^ft ungeeignete copy;ubtilit�ten raquo;er* lieren. O^ne ?fuf^ebung be� Sufamtmnfycmqe� raquo;irfen bie 9Ser* b�nbe, eine SRenge SJiaf^inen eben fct�ol)! traquo;ie eine grof e Sftt* ja�)I raquo;on raquo;eterin�r^irurgif^en Snftrumenten. 2)iefe brei Slrten raquo;on mc^anifc^en Heilmitteln taffen ftd) jwar raquo;on einonber jiem* lid^ genau unterfc^eiben, wenn man ftdj. nur an bic oben gege* benen �rfl�rungen binbet. 9?aclj biefer Definition wirb burd^ mandje SBerfjeuge ber organise 3uflt;raquo;nnien^ang unb bie gornt getrennt, unb jttjarmit ober o�)neS3lutBergiefiung. Settere finb bicienigen, raquo;on weldjen �)icr bie 9tebe fein wirb. 6ie un* terfc^eiben jtdj raquo;on ben 3nfirumenten burdf) eine foldje Sefc^af* fen^eit, baf man nidjt not^wenbig ^at, eine weitere, raquo;ietteidjit nurSSerwirrung crjeugenbeSegriff�beftimmung ju geben,* fo wirb j. 35. Sebermamt bie copy;onbe ju ben SBerfjeugen unb ben CUiett* meiffel, bie SSoudjie u. bgt. ju ben in bag copy;ebiet ber SBerbanb* le^re fa��enben copy;crat^fd^aften j�f)(en, oljne baf er nur einen 9lugcnbli(f anfielen wirb, bar�ber Seben�en ju tragen.

3u ben raquo;cterindr^irurgif^en Snfirumenten, welene o�)ttc S�uf^ebung bes 3ufammen�jange6 wir�en, unb woraquo;on ^ier im Sill* gemeinen ge^anbclt werben muf, geboren: bie copy;onben, bie Stol)* ren unb r5�)renartigenSerfjeuge, wie j. 93. bie copy;prt'tjen, Srenn* cifen, Styatel unb mehrere anbere einer beftimmten �lafftftfation faum unterwerfbare raquo;eterinar^irurgif^e @eratl)fd)aften.

3n 9i�cfft^t ber Slrjneimittet, welc�e o^ne Sluf^ebung bes 3ufammen^ange8 wirf en, �)at man folgenbe Orunbfr�fte, mit benen jie ben copy;rganiSmu� unmittelbar treffen, in (Stw�gung ju jieljcn, n�mlic^ bieSQSirfung bur^Drurf, 3ug/ ober burdj Drurf laquo;nb 3ug juglei*.

Die me(^anif^*b^namif(^cS33irfung be� Drurfclaquo; ifi raquo;erfdjfeben nac^ bem (Srabe be� DrurfeS, nad^ feiner Dauer, laquo;�$ bet copy;tcKe, wo^in er Wirft, nadj bet S3ef(^affen^eit belaquo;

816

A�r^er�, toeldjet bt�cft unb nadj ber orgattifc^en unb b^nam� fdjen SBerfaffung bee ganjenDrgani�mu�; Umftanbc, raquo;eldjc raquo;ot bet Slntvenbung einelaquo; berartig raquo;irtenben ^eirmtttel� tejienlaquo; ju raquo;utbigen ftnb, foil nid^t entmeber ber 3laquo;)e(f ganj raquo;erfe^lt wet* ben ober Bet ber bem befonbern ^eiljivecfe entfprec^enben fBit* fung�i�etfe fo f�Mify Slebenwirfungen erjeugt werben, ba� ba* burcsect; ber^eifjwerf entweber ganj meitelt, ober biird) ben ^�^erit Orab ber f^�bli^en SRebenwirtung g�njlic^ ober gr�ftent^eil� o^ne S(nf(i)Iag bleiben muf.

3)er 2)rudf bringt organise reg;en)ebe in ioec^feffeitigc gr��ere Slnna�jerung, er gibt ber orgcinffd)en SRaffe eine bebeutenbere ajic^t^eit, brangt bie gl�fftgfeit, raquo;on weleer 33efc(joffen�)ett fie auc^ immer fein m�ge, au3 ber laquo;S^^�re ii)xer Gsimoirfungj ba* ^er Joirb ber gebr�dte Styeit blut-- unb faftleer unb bleid). gier* raquo;enft�mme werben burc^ einen l�nger auf biefelben cinwirfenben 3)rucf anf�nglicfraquo; bi� 311 einem gewiffen @rab empftnbli^er, enb* li^ aber wirb burd^ bie l�ngere (Sinrtrirfung t'^re (Sm^flnbli^fett in bem reg;rab me^r ober weniger aufgefioben, aU ber 2)ru(f me^t ober Weniger grof ift. SBirft ber �)ru(f auf gr��ere copy;ef��e, STu�f�firung�g�nge unb anbere fc^au^arttge Kan�le, fo fann et bei bem n�tf)igen copy;rabe raquo;on St�rfe ba� Sumen berfelben g�nj* lid^ aufgeben, unb ben 3)ur^gang ber gt�ffigfetten unb copy;rfre-tiongftoffe f�r bie ganje 3)auet feiner (Sinwirtung I)inbern. 8(u^ bie Jpoljlen be6 Settgewebelaquo; raquo;erfcbwinben burd) ben 2)ru(f ber me^anifc^en Heilmittel. Sirft biefcr l�ngere 3eit in einem foU d^en m��igen copy;rabe, ba� er mef)r al� reijenbelaquo; wie l�^menbe� SWoment ju betrauten ift, fo wirb baburd^ eine cf)ronif^e (Snt* i�nbung erjeugt, woburd) bie SB�nbe nat�rltcfeer tanaie unb sect;�t)fen untereinanber raquo;erwac^fen. 35ei weisen feilen werben bie organifc^en �eUm aufgehoben, bie Samelten unb bie gafern einanber gen�hert, wobnrc^ fte enbli^ unter jt^ raquo;erwac^fen, unb bie bemS)rudfe au�gefe^ten Steile ein fontyafterc� copy;ewebe geben. 2)ie 9ieijbarfeit ber gafern wirb in folgen Reiten fo wie-bie 6en(tbiltt�t in einem bebeutenben copy;rabe geminbertj ba^cr wer* ben bei .Stampfen unb copy;djmeriett felbf� raquo;on Saien oft ^tucf, llmfc^n�rungen unb berglei^en angewenbet.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;,

SQ�ie aber burd^ langet angeJoenbetcn 2)tudE bte ^itfalatforaquo;

Sit

tgt;er lt;SSfte gehemmt, bic copy;aftcmaffe felbft raquo;em'ngert:, unb ber ot* gam'f^c Jtr^fianifation�^rojcf fafi g�njli^ aufgehoben raquo;�b, fo raquo;trb bic SReforptton�t�jatigfeit fef)r lei^t �6er bie raquo;egetatfce raquo;or* ^errf^enb, e� tritt SBerminberung ber organifd^en STOajfe ein. Stolaquo; biefem copy;runbe werben bie burc^ raquo;eterinar-d)irurgifdje S3in* ben langere 3eit �)inburdj umfc^n�rte copy;liebmaffen bebeutenb ffei* ner, @efc^h)�lfte unb $ara|tftengett)�(^fe be� Drgant�mug f�nnelaquo; bur^ lange fortgefesect;ten 2)rud g�njlic^ entfernt raquo;erben j ja e� fdjttmiben felbft Anoden, wenn fie langere 3eit burd) copy;ef^w�l^e unb bergleic^en gebr�dt werben, erreicht ber DritdC ben relatiraquo; ^Bc^ften Orab, fo erlif^t ba�9�erraquo;en= unb Oef�f eleben unb bet %1)til jiirbt ab. 2)iefe� ifi urn fo leister unb fr�her m�glid^, oflaquo; bie organise 33ef^affen^eit belaquo; gebr�ctten 3;^et(�� nur einen fe^r niebern reg;rab ber SSitalit�t befiamp;t.

3)er 35ru(f wirb um fo Mftiger auf bie SBei^gebitbe wir* fen, ie b�nner biefe ftnb unb je unmittelbarer fie auf l)arte Un* terlagen oufgefc^i^tet werben, unb je em^fmb(id)cr ober ie j�rter fte ftnb, unb je geringer ber aSitalit�t��ufianb, unb je tr�ger bet �rei�fauf in benfelben ift. STnc^ wirft ber Dnid befonber� ba fef)r batb fc^�bfid), wo j�^ unter ben gebrueften SBeidjgebifben fe^r em^ftnbfi^e copy;ebilbe beftnben. Jtann ber Drutf jum SSe^ufe einer raquo;eterin�r*^irurgifc^en Reifung Drgane in ber Integrit�t ifyrer SSerri^tung Remmen, fo mu^ er fjodtft raquo;orfid^tig angewen* bet werben, um baburd) nid^t nur in biefem bebeutenbe gun�* tionsft�mng juerjeugen, fonbern fogar ba6 Seben gef�^rben ober organise copy;ntartungen ^er�orrufen. Der Srutf wirb um fo feister raquo;erberbfid), je fehlerhafter bie aSerric^tungen fammttidjer copy;ngeweibe raquo;or ftc^ ge^en, je bcutffcfjer au�gefproc^en bie Sfnfage ju gewiffen ^ranf^eiten ift, unb je niebriger bie aSitafit�t�ftimraquo; mung einjetner ober ganjer Organe fte^t. SBirft ein garter ��r* per br�cfenb auf copy;c^teim* unb ferofe^dute, fo erregt er in benraquo; fefben SInfang� ent��nbnng, eine oberfl�c^Ii^e aSerf^w�nmg unb enbfid) SSernarbung mit Sluf^ebung ber etgentf)�mfid?en Sef^afraquo; fen^cit bcr6^feim* unb ferofen^aut, welche er in eine fdjwie* fige ober �al�fc -D�ajfe um�nbert. Diefefbe Sirfung wirb au($ erjeugt, wenn auf SBunbfl�^en f�ngere Seit ^artc�orper br�rfen. Die SSJunbfl�c^e, wel^e in giterung raquo;erfe^t, einer fejernitenbm

J^aut tynli�) i% tyixb tmtmrd) au^ auf bicfelbe Sffieife toic bif copy;(^leimt}dute umgcanbert. 3(uc^ I)�ngt bei bet Beurteilung \gt;n aS�irfung iigeitb eine� angebrachten 2)ru(fee fefyc raquo;iel raquo;on few Sefd^afen^eit be6 ��r^etS ob, weleer ben JDrucf auf blaquo;t copy;t* gant�mu� aus�bt. 3e weiger ber bt�rfenbe Acutyer, je gtafa ferne Slu�bel^nung, je gleitet fein^rutf, je glatter bie briitfenbe gl�^e unb je nachgiebiger bei A�rperbewegungen er iji, bejto toeniger reijenb raquo;itft er; fdj�blidjer wirft er hingegen, vpenn raquo;on allen betn ober bem nteiften baraquo;on bad copy;egent^eil ftatt finbet. SJiel pngt auc| raquo;on iljrer aOB�rmefa^ajit�t unb ber OU genfdjaft, bie copy;lefttijitot jur�cfjul)alten, ab. Sind) mag e� in gptoijfen g�lten bera befonbern Jpetljtoecfe entfpre^en, raquo;enn ber br�denbe ��r^er noc^ c^emifc^e (Sigenf^aften bejtftt, pber p^ar* majeutifdje Slgentien in fic^ eingefc^lojfen enthalt, raquo;elc^e auf bie copy;tellen, worauf er a^lijirt wirb, auf geeignete SBeife ein* juwir�en raquo;erm�gen.

3)arau� lajfen ftc^ f�r bie SBafyl be� raquo;eterinar^irurgifc^en SBerbcinbe� folgenbe praftifc^e SSemerfungen ableiten:

a)nbsp; SRan �berlege raquo;or ber Slnwenbung be� 5)rucfe3 als raquo;ete* rin�r^irurgifc^e� Heilmittel wo^l, wa� man baburc^ be* abltttytiget, unb

b)nbsp; raquo;erglei^e genau feine woljltljdtigen Jpeilwirfungen mit ben bamit raquo;erbunbenen Stadtteilen, um jwifdjen beiben eine richtige SBa^I treffen ju fonnen.

#9632;

c)nbsp; S3ei ber SSeftimmung be6 !l)rucfee al� �rtlic^e� Heilmittel raquo;ergeffe man nic^t, audj bie allgemeine S�erfaffung belaquo; J��r^er� mit in ben �rei� feiner Betrachtungen ju jie^en.

d)nbsp; SRie fei berDrucf intenftoer al� e� biellmft�nbe erforbernj au^ bie 2)auer feiner S�nwenbung, bie Slu�be^nung be� 2)rucfwerfieuge6, beffen Dberfl�c^e unb b^namifc^e unb dje* mifcf)e(5igenf(^aften u. f. w. ftnb nebenher wo^l ju w�rbigen.

e)nbsp; 2)er3)rucf wirb entweber fogleidj ober bo^ mit ollm�p^

nadjlajfenber �roftwirfung entfernt, nac^bem er feinen Heifawed erfa�t ^at.

Si�cfftc^tlic^ ber mec^anifc^en unb b^uamif^en SBir* fungen bed 3quot;9e� m�gen ^ier folgenbe Semerfungen al� on ijjraquo;* jm ^Jlflftc angef�hrt ju raquo;erben raquo;erbienen.

810

(S� ift k-i ber raquo;etennar-^inirgifcfccn Slnwenbung bed3uge�, ober wa$ baffelbe bebeutet, ber 2[u�bel):tuii₍q btefe S�irfung mty nie laquo;n irgenb einem Steile o^ne gleic^je�ig angebra^tcn %gt;X�i tenftat, ei m�fte ienn fein, baj� biefer nur in einem Teic^tetn copy;rabe burd^ bie toidf�^rlic^e ^Bewegung trgenb citte� copy;Itebe� allein bejftedt tvurbe.

53ei einer leidstem Slu�be^nung, b. fy. einer folgen, wofcet We wgtfnif^en copy;ebilbe feinen l)oljern (Srttb ber copy;tredung ertei* Pen, ali jte bei naturgem�fen Biegungen ber ��rpert^eite ju erlaquo; Wben ^aben, fann Mgt;eber raquo;on einem Stad^t^eile nofy raquo;on einer W^ltptigen SBirfung bie copy;^rad^e fein, toenn biefe Segnungen mfy ju lange unb erm�benb anhatten, gfl le^tere� ber gaU, fo ifi bie nat�rliche golge copy;rfc^lafinng, bie 6ei J�ljerm copy;rob in Wa^re g�^mung �bergeben fann.

2)iefelbe SBirfung erjeugt in f�rjerer Seit jenlaquo; 3ug, ber einen �berm��igen Orab eneic^t. (Sine gelinbe unb jeitweife g�njlid^ nac^taffenbe Slu�be^nung ^at gerabe bie entgegengefeamp;te Sfflirfung. copy;ie geh�rt ju ben paffi�en ��rperbetoeguagen 5 ft�rft raquo;nb raquo;edt bie3Wu�feItl)�tigfeit, wa� man in ber neuem 3cit auc^ cinjufe^en fc^eint. @ettgt;altfame, �berm��ige, f^neff feewirfte Sfu^be^nungen erjeugen nic^t nur bur^ SSeraubung ber amp;a$U jit�t ber fibr�fen unb fer�fen copy;ebilbe, be� SeDgewebe�, ber S�er-ni^tung ber 3leijbarfett ber 2�u�feln unb ber Unterbre^ung ber fieitnng�fa^igfeit ber copy;enfibilit�t mittelft ber laquo;laquo;er�en eine totale S�^nung, fte fiJnnen felbft Serreif ung biefer copy;ebilbe raquo;erurfa^en, raquo;nb fltte jene golgen, n)el(^e biefe geio�^nlic^ ju eraeugen pfle* a?laquo;/ nac^ ftf^ jie^en.

%m biefen menigen furjen Semerfungen erhellet aur copy;en�ge, raquo;wnn laquo;nb wie bie Slusbe^nung ote raquo;eterin�r* (JjtrurgifdjeS ^eil* mittet gebraust werben f�nne, unb bilaquo; ju welkem @rabe baraquo;on copy;ebrauc^ gemalt werben b�rfe?

, copy;uU ein laquo;�erbanb eine fixere Sage ^aben, fo mu� et foU genben SJerbanbgefeften eutfpredjen:

Qt lege fic^ an aUe ber raquo;on i^m beberften 3;jeile fo laquo;tt, ba� laquo; auf bie vertieften copy;tetten in bemfelbcn @rabe wie auf hie erfyifeenen br�tfe. copy;inb bie ju raquo;erbinbenben Steile fc^r wei^ unb na^giebig ober bae SSerbanbrnateriat fe^r f^miegfaw laquo;raquo;b

320

We aJetttefung ntd^t ju bebeutenb, fo fmi feiten befonbm 3u* .ttdjtungett not^enbigj ift aber Wcfe� allelaquo; tiidjt ber gaH, fo muffen bie Vertiefungen enttceber burc^) Unterlagen raquo;orerft au�ge* f�ttt werben, ober e$ tji bas SSerbanbger�t^ na^ ber befonbem SSef^offen^eit ber au bedenben Oberft�dje befonberlaquo; ju formem Silbet ber ju raquo;erbtnbenbe S^eil eine fdjtefe copy;bene, fo er* forbert b�e copy;tc^erlage bes SSerbanbe� folgenbe JR�dtjt^ten:

a)nbsp; ^at bie fc()iefe gtd^e eine i^r entgegengefe^te ^aratlel Ite^ genbe (Sbene, ober raquo;enigften� eine i^r jiemlic^) gegen�bet

fteljenbe allaquo; copy;tii�punft bienlic^ie (Stelle, fo merbe btefe, unb in i^rer (Srmangtung bo(^ bie am raquo;enigften geneigte (Sbene iux Slntage ber raquo;efentlidjften Steile ober Jouren

be3 SJerbanbe� gew�hlt.

b)nbsp; 3ft fein ber fdjiefen gladde entgegengefe^ter, bem Sfbgleiten ung�nftiger copy;t�fe^unft raquo;or^anben, fo bringe man einen

Sliemen, ein SSanb ober eine 33inbentour fo an, bajj fte

bem Slbgleiten be� SSerbaube� �ber bie f^iefe gl�dje ^in entgegenwirf e.

c)nbsp; SBenn glefdj nic^t fo fti^er wie oben, bod) minber jum abgleiten geneigt unb bte Sage ftcbernber wirb ber SBef

#9632;

banb, wenn man iebe einje�ne, eine fc^iefe gladde betfenbe Jour umfc^lagt; babur^ erlj�tt fte an jeber copy;teile eine gteidj fefte Einlage, weil auffer bem ber eine S3inbenranb immer weniger fefi an ben ��r^er anbr�tfen w�rbe, al� eamp; beim Oebrauc^e ber Umfc^l�ge ber Jouren, was man �berf^lageneS3inbe (fascia inversa) nennt, ber gaU ift.

3)ie 3li(^tung ber Sirfung bes S�erbanbeS gef^e^e genau na^i ber SRormalridjtung be� copy;ebiete�, an ba� er o^Iicirt wirb.

2)ie Sreite ber SBinben wirb burc^ bie SSreite, ^eri^etie unb Stenitens ber ju raquo;erbinbenben ��r^ert^eile beftimmt. @nge 9l�ume, Jf)eile raquo;on geringer 5perip^erie unb magere Jfgt;eife raquo;on groter 9tenitenj forbern nac^ bem copy;rabe biefer (Sigenfdjaften mc^r ober weniger fdjmale SSinben; im copy;egent^eile, befonber* wenn bie JIjeile raquo;on loderer 33ef(^affen^eit ftnb, aber breitere. 2)ad SOtaaf ber ^Breite wirb weiter unten nod) genauer angegeben werben. ;. 2)a bie fdjmaten Sinben fr�ftiger w�rfen old bie breiten, fo laquo;�jfen biefe mit meljr �taft ole jene ongejogen werben.

321

Seber aScrtanb wup fo oft erneuert hterbett, alt jtc^ entlaquo; weber balaquo; SSolumett jc. bet raquo;erimnbenett ^eife, ober ber SSer* 6anb felbli geanbert ^a^ett; leamp;terer olfo feinen SCnaetgen ni^t me^r entft)re(sect;en fann.

3)a bte SSttarit�t burc^ ben JDrud, btc Segnung, 2Barmc# Sietention u. f. jraquo;., toel^e ber SSerbanb au��bt, ofjict'rt wtrb, fo fann man benfeltien, toie bt'efe� a. S. ki bent fogenannten 2)rncf�ertanbe gef^te^t, and? ti�toeiren ol� b^namffc^e3 .sect;eU* mittel jur aRobiftcirung ber franfpaften Seben�t^attg�eit, jur S5egt; fc^r�nfung e�cefft�er Sebena^rojejfe laquo;. bgf. ben��m, wieioo^l in ber aSeterinar-Qtymtrgie nic^t fe^r I)auftg ju btefem Stoe�e raquo;on ben SSerfcanbett copy;ebraud) gemalt werben �anti. Sebenfa�S aber fann etn fdjledjt gewallter unb unjioecfmojjtg angetegter SS�t* banb burd) feine copy;tnioirfung auf bie 2eben6tl)atfgfeit tn bem be^ treffenbett Smette biefe ftiJren ober felb� irrereiten, ioobntc^ ni^t feiten anc^ ber OefammtorganiSmuS in SJiitteiben^ieit gejogen wirb. Um biefe� ju raquo;ermeiben, forge man baf�r, bap ber SSer* banb fo einfach al� m�glich fei, unb raquo;ermeibe jebe in grof e 5�u3* be^nung beffelbenj man bebiene fxfy ferner m�glic^ji fo con* ftruirter SSerb�nbe, baf burd) i^re Anlegung unb Stbna^me bie franfen Spiere fo Wenig, als m�glich, beunruhiget Werben; man tsermeibe fo forgfd�tig, aU m�gtic^i, einen burd) Sinben raquo;erur# faxten ungleichen 2)rucE, weit bie baburc^ raquo;eranlafte Erregung nid^t auf alte Sljefte gleichartig bewirft wirb^wef^atb balaquo; SBer* banbmateriat unb bie S3inben raquo;on gleicher SSreite fe^n \oVien, ba bie Sl�nber raquo;on breiten SSinben ftc^ Weniger anlegen/ at� bie raquo;on fdjmalen, unb Umfc^l�ge, 3Wf)te, �noten u. bgt. fi�rfer unb reiaenber auf bie unterliegenben Steile einwirfen, ol� eine gleichraquo; ortig ausgebreitete SSinbe. 2)er reg;rab beS SJrucEe�, ber 2)i^t* ^eit unb be6 me^r ober minber bedenben SSoIumenS be� SSer# banbe� muffen fidj genau nac^ ber befteljenben 3ieiaraquo;ertr�gli^feifgt; copy;egenwirffamfeit unb noc^ anbern I)iel)er beauglic^en copy;igent^um^ li^feiten be� franfen S^iere� unb copy;ebilbelaquo; tidjten, unb in�be* fonbere ift ber Suffonb ber �rtlid^en ober altgemeinett copy;enfibilitat in SSetra^t au aie^en, in ber Strt, bap bei gefteigerter altgemef* ner 6enfibilitat nur ein fanfter, nidjt briidenber ober au3be^nen# ber, bod^ aber audj ni^t ein fuller unb offener SJerbanb anac=raquo;

laquo;�tj, SitUxinAtplt;S$imtiit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 21

�cfltttitb, to bei geiletgertet'Swito^lft�t uttl) copy;ef�ft^Hgfcit, t� fei biefelte o�gemeitt ober �rt�i^, auf�rbem ttoc^ bem S^eire eine ��^e Temperatur geftattet S3ei raquo;or^anbener ��gemeiner ober raquo;rtlt^er Sr�g^eit, Saritat ober (Starrheit barf bcr SScrbanb retjenber, amb b�rfen 2)ru(f unb Sfalaquo;be^nung bebeutenber fe^tt. ^itt��fj^ ber aufern Temperatur unb ^errfc^enben SSBitterung �)at ber SSerbanb im SaSinter w�rmer, im copy;ommer fltyler, laquo;nb bei an^aftenber geuc^tigfett ber 2uft weniger brucfenb ju fe^n. 2^e�raiion forbert in ber Siegel einen w�rmern Skrbanb. SSenn fid) im Serlaufe ber Se^anblung bie SSitatit�t�ftimmung onbert, bie Teilung raquo;erwarte f^reitet, amb eine ortti^e SJer�nberung eintritt, fo tnuf, fo grabweife, at� biefe SSer�nbcrungen gefc^e* ^en, ber S�erbanb in gleichem SSer^�ltniffe abge�nbert werben. Sinben laquo;nb copy;eb�nbe, auf weldje nac^ i|rer plication geuc^* tigfeiten einwirien muffen, ftnb entweber f^on raquo;or ber S�nwen* bung ansufeuc^ten, ober fo wo^tberec^net locfer anjulegen, baf ftc nac^ bem SBefcuc^ten ni(i)t br�denber unb jufammenfcfjn�ren* ber auf ben raquo;erfcunbenen 3^ci� wit�en, al� eS burdj bie Slbft^t belaquo; ^ierarsteS erforbert wirb. Sn�befonbere raquo;ermeibe man ben JDrucE be� S�erbanbe� auf jene Steile, auf wel^e berfelbe nic^t me^r beregnet ift, unb beren �un�tionen ungeftort bleiben fotten. 9Jtan laffe ferner jeben SSerbanb nur fo lange liegen, als feine SBir* lung auf ben �rgani�mu� eine unbebingt nottjwenbige S�nfor* berung an bie �unft ift. 2)en jwecfm�fig unb funfigeredjt an* gelegten S�erbanb wedele man aber nic^t �fter, als e� nic^t be* fonberc unab�nberli^e SBer^�ltniffe forbern, unb raquo;ermeibe �ber* ^aupt, fo raquo;iel als t^unlicb, bie Erneuerung be� SSerbanbe?, wo* burdj immer bie b^namif^e copy;eite beS Drgani�mug me^r ober weniger ergriffen wirb. laquo;Kit ber SBieberanlegung belaquo; abgenom* menen copy;ebanbe� mup man in jenen gatten fo raquo;tsl ale m�glich eilen, in benen raquo;on ber (Sinwir�ung ber Suft, ber Temperatur u. f. w. fRa^t^eilc f�r bie entblo�ten copy;tellen ju bef�rchten ftnb. Dbwo^t bie Leitung beS aufgehobenen 3ufammen^ange3 nur 2Ber� ber 5latur ift, fo ift eS boc^ Slufgabe ber �unft, ber 9ia* tur in tyrem sect;eilung�raquo;q3roceffe bur^ bie 5lb^altung unb S3e* feitigung raquo;on ^inberniffen unb copy;^�bli�jteiten, wel^e biefe Sla* tHtwirtfamteit fcmntr�^tigen f�nnen, unb bur^ Wntefft��ung wnb

323

Storeflimg iet Statut m awerfmajitgett tyaiicjteit, in U� Leitung kr wganifdjen Trennung SSe�ftanb ju letftm.

3ur Grret^ung biefer 3wede fudje laquo;tan ia, iraquo;o e� laquo;wgltdj i% ik |t(^ jur�d�te^enbeti copy;ebilbe burc^ einen angemeffenen 2)rud� in tfjrer �raft 6i� aur raquo;ol�enbeten Reifung ju lammen, bte SBunb* ft�djen einanber gen�hert unb in ttjedjfelfeitiger Slnna^erung ju erhalten, unb alle �ufern fc^abti^en (Sinpjfe, tt)o^in befonber� bie ber atI)mo^�rif(|en Suft gepren, raquo;on ber SBunbfia^e ent* fetnt ju galten, tnbetn man ben Setbanb al� 2) e de unb �J�Jfc f^en��r^er 3tt)if^en ber SSunbpc^e unb ber �u�ern fc^�blt^en *|5otenj anwenbet, wag aber ou�f(^liefti(^ nur �ei ben burc^ Eiterung pirenben SBunben f�attftnbct. copy;^ablic^e gt�figfeiten, t�elc^e in ber SBunbe ftc^ tefcnben, fuc^e laquo;tan auf alte tn bem SBereic^e ber SBirffam�eit be� d)inirgifd)en 5Ber6anbe� liegenbe SBeife au� ber SBunbe ju entfernen, ju toeldjem SSe^ufe man ftc^ al� Secfung ein bie barunter lieftnblic^e gl�figfeit einfaugcn* bes SD�aterial jti Jt)cil)len, ben ganjen SBertanb, fo oft als not^ig unb unbef^abet be� �brigen ^cifj^edee m�glich ifi, ju wec^feln, ferner auf ^raquo;o^g�nge, tiefe, ftn�fe, traquo;inWic^e unb alle jene �ljtt* liefen SBunben, wel^e i�jrer befonbern SSef^affenpit aufotge ben fcefonbern Stu�tritt raquo;on copy;rtra�afaten ober 933unb? Secreten er* fc^ngt;eren ober ^inbern, einen folgen SrucE anjubringen �)at, baf bie SBunb�i�feren entiveber raquo;erminbert ober g�njlicf) aufgehoben, ober aud^ bie gf�figfeit na^ bem Slu�gange ber S�unbe ^in 6e* fttmntt ngt;erbe, unb enblic^ burc^ ben SSerbanb bie SSetDegltc^teit ber um balaquo; copy;etrenntc gelegenen, laquo;tit ii^m im medjanifcfH orga* nifc^en Sufammen^iange fte�jenben laquo;WuSfeln m�gli^fi f^w�c^en ober befeittgen muf,

2)a ber SSerfeanb nadj benfefben copy;runbfa�en, STnaefgen unb copy;egenanaeigen, wie jebeS anbere Heilmittel, in Stnwenbung �om# men fo�, fo wirb er, wenn biefe� geh�rig ber�cfftc^tiget wirb, ieberaeit fo einw�rfen, bap bie �rtli^en, ber Rettung giin* f�gen SSebtngungen nic^t geftort, ober felbft im %a�e be� Wim' gef� berfelben burc^ ifju auf ben il�ormalauftanb aurucEgefii^rt werben. 3u biefem 3wedfe muffen ber JReijgrab laquo;nb bie Steijart bc3 Setbanb^S^aterial� unb SBerbanb^rudfeS immer au^ nad) bem copy;rabeunb ber m kr effentfldjen erfc^etmtttgen bemeffen werben,

81*

324

Scmnacfj tji Ui einem normaten copy;rabe raquo;on Sefcert�t^at�g�eit unb ^aj�tfc^er saStrffamfeit in ben getrennten Steilen ba� a�et* bifferentcfie SWatetiat ju wtykn, unb ber 2)tucE ifi nur fo fiarf anjuiraquo;enben, af� m geft^attung be� gSerbanbeS erforbertic^ iji, unb jcbenfalt� ba� SBunbgebiet am wenigften gebr�dt wirb, wal)* renb bei SBunben mit raquo;orljcnf^enber copy;c^w�c^e ber copy;ebilbc ber copy;rab be� 2)ru(�eS unb bie 3tetjfrafi: be� aSerbanbe� fic^ genau nac^ ber 5lrt unb bem copy;rabe ber copy;^wac^e richten m�ffen, in* bem falfdjc reg;^raquo;ci^c, raquo;on actiraquo;er Ueberf��ung ber Steile mit SBIut ^err�firenb, einen m�glic^ft ft^onenben SSerbanb unb eine m�glt^ft geringe S�eijfraft beffelben erforbern, unb �)ier Ie* biglid) nur bie SQSir�ung anberer c|irurgif(^er ober ifelbft t^era^eut� fc^er Mittel einjutteten ^atj bei wahrer tor^iber (Sc^w�c�e ober ber copy;rucf be� 9Serbanbe3 xi($ bem .'Orabe ber S�nomalie me^r ober weniger bebeutenb unb ba� aSerbanbmatertate in bem SBer^�ftnife reijenb fe^n muf, aU bie SSitalit�t unb bas 3ie* action��ermogen gefunfen fmb. 3��rc aber bie copy;^wac^e bee ganjen Drgani�muS ober einzelner in baS SSerbanbgcbiet fa��enber Steile me^r immaterieil, unb w�rbe bie torpibe copy;c^w�c^e nidjt fo faft auf laquo;Olangel an raquo;italer S^�tiglett unb bem n�tigen SBirfung��ermogen, bebingt bur^ Ueberf��ung raquo;on ro^en copy;tof* fen unb copy;aften, benden, fonbern befonber� auf eine im fen* fiblen copy;v;|teme urfrr�ngli^ obwaltenbe copy;tumpf^eit, auf raquo;ermin* berte [copy;rregbarfeit unb 9tece^ti�itat ft^ gr�nben, fo muf ber djirurgifdje SSerbanb me�)r ret'�enb, unb etJraquo;a3 weniger ftar� br�* (fenb, no^ weniger ftarf, befto meljr reijenb aber bei jener alt* gemeinen ober �rtli^en copy;djw�ctje fe^n, bie fi^ bur^ gefunfenc Srritabtlit�t ber S�u�fetn unb arteriellen copy;ef�fe, unb butcf) ju geringe em^pnblic^�eit be6 9�etraquo;enfs?ftem3 ober einzelner 9lerraquo;en* raquo;eriWeigungen, altgemeine ober orttidje copy;enfibilitat ^arafterifwt, fo baf bemna^ ba, iraquo;o in einem au raquo;erbinbenben Steile ber Turgor vitalis in Ijityerm reg;rabe raquo;erfc^winbet, bie S3l�ffe beben* tenb, ber SB�rmegrab fe^r raquo;erminbert, unb bie (Smpfinblic^feit bei ber Anbringung ouferer Sieiae fef)r gefunfen ift, bie erre* genbe reijenbe copy;eite be� S�erbanbe� in bem (Srabe ^erraquo;orju* treten ^at, al� ftd) beffen SBirfung burc^ 3)ru(! raquo;erminbern muf. S�Bd ober copy;c^lafflieit unb Sarit�t �uaeselaquo; raquo;P/ laquo;raquo;raquo;P *gt;amp;

825

fSetianb rrijenb, crrcgenb, unb gei�tffcrmaffat abfirtttgtrenb tott^ �m, unb in etnjelnen gatten raquo;{tb ber $racttfer ft^ raquo;eranla|it jefyn, auf S�obtftcationen ober gret^e�tige�, gemifc^telaquo;, unb bann audj me^r ober mt'nber �kmtegenbe� ^ewortreten ber an* gegebenen S�rten Don reg;^ngt;a^c bet Stnwenbung be� SBerbanbe� befonbere �i�dEfic^t }� nehmen. iBet einem ^i^erfi^emf^en 3u* ftanbe ber SSitatitat, befonberS ttJenn man bam�t nofy eine ab^ norme Spannung laquo;nb �berm��ige (Srregbarfeit ber 3rrttabilitat, ober auc^ eine �6erm�|iige em^ftnblic^feit ber S�er�enfafern raquo;er? bunben w�re, muf ber SSerbanb auf ben niebrigften Orab raquo;on 2)rucf jur�cfgef�hrt werben, ba� Sunbgebiet m�glictyft fret unb locfer umgeben, unb feine SBirffamfeit faft lebigKc^ nur auf bte Slb^artung atter reijenben ^otensen befc^r�nfen, unb auferbem nodj fo conftruirt fe^n, baf atte ^^armaceutifc^en to^ifd^en WtiU tel ungel;inbert in Stnwenbung fommen �i�nnen.

St�cfftcljtticfj be� laquo;Berbanbmateriat�, ba� tn ber SSetc? rin�r - (Sbirurgte eben nic^t in befonber� groter Slu�Wabt unb SWannigfaltigfeit ben�^t wirb, ne^me man ebenfatt� auf bie raquo;er? fdjiebenen reg;(^w�^e*reg;rabe unb Sirten geb�^renb S3ebad)t, in* bem tor^ibe, atontf^e (5d)w�d)e ein feftere�, unnachgiebigeres, bie SB�rme weniger teitenbe� SJ�ateriaf, j. 35. SSinben raquo;on S3ar# c^ent forbert, W�^renb i)orI;anbene fenftbte (S^w�c^e ein weniger renitirenbe�, weiteree. Weniger ber SQ�arme* unb (glectricit�t*sect;lb? leitung I)inber�idje� S�ateriat, unb einen me^r feuchten SSerbanb, beffen geuc^tig�eit mit narcotifdjen Stoffen gefc^w�ngert if�, er* fyeifdjt. Sei bem ber copy;c^w�c^e entgegengefe�ten 3uftanbe fmb nat�rlich au^ jene f�igenfdjaften be� SSerbanbmateriaf�, weldoe bem copy;djw�djejuftanbe be� SBunbgebiete� nic^t sufagen, erforberlic^.

Senn in ber S�eterin�r* Chirurgie bie me^anifc^ * c^irurgif^e Sirffamfeit jur Rettung ber abfoluten Trennung be3 3ufam* men^ange� fc^on auf raquo;erpttni�m�fig wenige g�tte befd)r�nft i^, fo ifi biefeS boc^ nofy me^r bej�glidj ber Teilung beS abnorm raquo;ermeljrtett Sufammen^ange� organiser ^ette ber gatt. Wogegen bei le^term ben afiurgifdjen unb d^emifc^en SRittern ein weiterelaquo; copy;ebiet ber SBirffamfeit einger�umt ifi, unb ber djirur* gifere 9Serbanb, wenn je, fo boc^ me{ften6 erft nac^ raquo;or^ergegan* genen afiurgifd)en eingriffen, m SSerptung ber Siebettereini-

326

guttg bet etmna� getrennten Smette tn S�ftton tritt. So M obit ber c^irurgif^e SJertanb W abnorm raquo;erme^rtem 3ufammen^ange jur ^eilfr�ftigen Stnioenbnng eignet, fann er biefe� nut burc^ 2)rurf ober S�u�befjnung, ober beibe� jugleic^ bewir�en.

3fi bie n�c^fte Urfa*e be� abnorm raquo;ermeljrten 3ufammen* ^angeg in abnorm raquo;ermeljrter Contraction begrnnbet, fo mu|i ber SSerbanb bureel eine ber (Sontraction� * �raft ber Maffe ongemef^ fene, biefe etwas �berwiegenbe, unb wo m�glid) ftufenvoeife unb jebenfa�� an^altenb Wirtenbc mec^anif^e �raft ber �erme�jrten (Sontraction, unb bie er^anbirenbe SSSirfung be� Serbanbe� ber Contractions^raft be� copy;ebitbe� in geraber Stiftung entgegen Wirfen. Sei Jm'bernatvirlic^ unb nacfj ber 5l^fe ^in ftc^ contra* I)irenben Kan�len unb �anat*9Jiiinbuttgen muf ber er^anbirenbe SSerbanb tn bi�fe fetbft gebrast raquo;erben, unb entoeber raquo;on feiner Steife au6 gteiim�fig gegen a��e ^eife feiner ^eri^erie, ober befonbere ftarf na^ jener copy;te��e I)in wirfen, roette ftdj WnfyMU nifm�pig ft�rter a�� anbere 2SanbetI)ei(e gegen bie �anal*3l^fe contrafgt;iren, ober bie nad^ einer befonbern ^eiiabfic^t einet ft�r* lern Surucfbr�ngung unb Stu�be^nung bebiirfen.

33ei SWu�feln unb gle^fen gel)t bie Contraction ent* Weber raquo;on ben einanber entgegengefe�ten Cnben nac^ bem WU tel^unfte berfelben, ober tgt;on bem einen bewegtidjen (Snb^un�te ju bem m�^r ftrirten. 3m erfien g�lte werbe bie jiefjenbe reg;e* Watt in bet Slalje ber Cnb^unfte angebracht, unb ge�)en raquo;om Sflftttel^unfte aus gegen biefe �n'n; im jweiten %aUt aber le^ne fi�) bie jie^enbe �raft an bem beweglichen Steile [feji, unb wirfe fo, bap fte biefen raquo;on bem ftrern entferne.

ginbet jebodj niC^t nur eine Contraction belaquo; *parenc($m6, fonbern eine SBerwacf^fung beffelben ftattj fo Wirb im g�lte, af� bet Sinbeftoff noc^ ftufig xmb nicf)t innig i^, biefer burd) bie Slu3be�)nung m�xt, unb bie Trennung bewirft, im copy;egentyeiie aber folt burc^ ben, mittetft beS SSerbanbe� bewirften 2)ru(� unb bie ftattftnbenbe Slugbefmung bie franfijafte gSegetatton befC^ranft, ber SRefor^tion�^rocefi bet�tiget, unb baburety bie abnorme S�af* fen*Slni)�ufung raquo;erminbert, unb ba� $arent^ma auf ben Normal* 3u|ianb ber 3Mc�)tf)e{t unb reg;r�pe jumdgefu^rt werben, wie biefe� bei ben meiften Wirten raquo;on (^ronifc^en Sinf^wettungen bet galt ifi.

327

SB�tbc afcet in cittern fol^ett %lt;�t btc JErettnung iei 3laquo;' fammen^aits^ bur^ raquo;etmcpe S)i^t^cit ober �Mc^Iagerung ctfotberlt^, fo wirfe ber Sertotib t^eilS als S^eibewanb, t^eit� af� Slgen� burt^ Srucf unb gern^alten ber getrennten SBanbun* gen, bef^r�nfe baburc^ bie aSegetat�on jur SiebeWereinignng berfetben, unb unterbr�cfe lebe auffeimenbe erceffx�e SScgetatton

in ben S�unbflac^eit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;,. ._rji laquo;^ -r

laquo;Bei abnormen Sagetier�nberungen t^terif^ec acetic tigt;irft ber angcwenbetc ^trurgif^e SJertanb na^ jur�dEgcbra^ten 8ageraquo;eranberungen bto^ als^a�liati�.Mittel; benn bie Sftabtca^ Leitung wirb nur babur^ bejwecft, bap man aKe jene Sebuu gungen entferne, welche neue 2)i�tocationen ju bei�irfen raquo;ermBgen. 2)ie Stufgabe Ui laquo;Berbanbe� in biefen gatten befte^t nur in ber copy;tc^erung ber wiebergegebenen Stormallage f�� jener Seit/ it)o es ber Statur gegl�cft ift, nur anomale DrtS�er�nbernngen gu raquo;erl�ten. 9�an mu^ ju biefem 3raquo;^laquo; ^ ermangelnbc fRatur* �Mft burc^ eine angebrachte f�nftlid)e �raft erfefeen, bie reburaquo; cirten Steile bur^ Untertagen unterft�ljen, unb bur^ jwecfmaf ige Sagerung ber �ranfen J�ljeitc unb einen t�^menben copy;egenbrutf auf bie eine neue copy;istocation bebingenben SOlu�fetn u. bgt. ma^en, um ber 5Ratnr xmb �unft jur fftabicat Leitung giinjiigc Sofat.58er* ^attniJTe jn bebingen, unb Seit ju gewinnen, toie J. 35. 8^ 3ia* bicat^eitung raquo;on SSorfatten n. bgt. m. �

2$ Witt nun bie Umftanbe anfuhren, welche toor ber Slnwenbung ber mec^anif^en ^eitmittet ju btr�rffi^

tigen finb.

2)ie (^irurgifc^en copy;erot^f^aften ntuffen raquo;on bem ^tcrarjtc bem entworfenen Styeration^ ober sect;eit^tane entfiire^eub ge^ W�^tt werben, unb ju biefem Se^ufe muft er in�befonberc auf fotgenbe laquo;�ertiattniffe -3i�cfftc^t neunten:

a)nbsp; nbsp;Sebe� einjetne me^anif^e ^eitmittel mu^ fo begaffen fe^n, bap bamit jcber im o^erati�en sect;eit�erfahren gete* gene %m� genau erreicht werben fann;

b)nbsp; nbsp;bafi fic�j beffen (Sinwirfung wo mogti^ nur auf ben lek benben unb ju o^erirenben ^eit bef^r�nfe, unb raquo;on ie* ber fdj�blidjen Slebenwirfung frei bfeibej ein Umjianb, ber befonber� bei ber Stnwenbung raquo;on SJerb�nben unb

#9632;

328

S�afc^ttteit bott SBi^Hgfjft ift, laquo;nbto�gegett fofe^r ^auftg gefegt wirb.

c)nbsp; nbsp;dasjenige me^antquot;f^e Heilmittel, weldjea unter nte^rereit am werngfien fi�renb auf bie bi;namif^ctt unb organif^ett SSerric^tungen ber leibenben unb anberer Steife einwirft, unb ba� 3;^ier, unbefc^abet be� �ivedfeg, am i�enigfien belangt, raquo;erbient jebe�mat ben SBorjug.

d)nbsp; nbsp;3ebe� Snftrument, jebe� SSerbaubgeratl) unb jebe S�afc^inc .� barf nur jene S�irfung raquo;oITjie^en, m�tije im SBiiren belaquo;

S^ierarjteg liegt, unb mup biefelbe auc^ fortfe^en, wenn e6 einmaf in eine befiimmte SBirfung gefegt raquo;orben rji.

e)nbsp; nbsp;diejenigen mec^anifd^en ^eilmitter, mlfy njeniger raquo;on bem tobten 3)?e(^ani�muS be3 copy;erat^e� felbfi, al� raquo;on ber ^anb be� Operateure abh�ngen, fmb, fo m'e �ber* sect;au^t einfache, ben jufammengefe^ten faft jebe�mal raquo;or* jujieljen.

f)nbsp; nbsp;(Sben fo �erbienen jene mec^anif^e ^eirmittel, beren �unfi* gem�fe S�nmenbung feinen ober boc^ bie mogh'^f� hjeni*

. gen copy;e^iffen not^toenbig machen, meiftent^ieir� ben SBor* 3ug raquo;or benjenigen, ju beren Application mehrere copy;e^itfen erforbert Werben.

g)nbsp; nbsp;Sli�e copy;er�t^fc^aften muffen in ber Drbnung hergerichtet , Werben, in welker fte naci) . einanber jur Stnwenbung

fommen, unb man raquo;ergejfe au�j nt'ctjt, biejenigen tn biefer

Drbnung bereit jit Ratten, wer^e nac^ bem inbiBibuetten

. ga�e unb nad) befonbern Umft�nben, bie babei attenfaB

*';, raquo;orfommen f�nnen, not^itgt;enbtg Werben w�rben.

.. .h) SSor ber laquo;Befiimmung ber Serfjeuge gur S(u3f�^rung it*

genb einer D^eration ober eines SSerbanbe� unterfuc^e

_:,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;.man jebeS Snfirument unb jeb�n 93erbaub genau, unb

))rufe in�befonbere jufammengefegte SBerfjeuge, SD�af^inen

unb S�erbanbger�t^e auf ba� forgf�ltigpe, bamit man nidjt

W�^renb ber Operation in irgenb eine nac^t^etligc Unan*

, , ne^mfic^feit fomme, Wefljalb au^ bie unentbe^rli^fien

j _r_ unb reicht jerbre^li^en Snftrumentc ptS doppelt raquo;or*

. . ' Janben fet;n foKen.

i) 2gt;ie copy;e^tlfen, beren man ffy bei Dperattonelaquo; unb SJer^

329

Bamp;tbeit au fceb�ettett gen�tigt ift, w�ffett x�et tyte reg;e* fdj�ftc juraquo;or genau unterrichtet werben.

k) 33et fc^netbenben unb ftec^enben Snftrumentett unterfuc^c man raquo;or ber deration nt'c^t mir bte copy;c^arfe ber laquo;Scfyne� ben unb bie geinljett ber copy;^t^en, fonbem man erinnere ober erfunbige ftd) fe^r genau, ob ba� raquo;orliegenbe unb in copy;eamp;raud) ju bringenbe S�er�jeug nicfyt etwa an folgen ��r^ert^eilen gebraucht worben fei, raquo;on benen eS bei ni^t forgf�ltiger Reinigung (Sontagien an ftc^ genommen ^aben ��nnte. S)affelbe gitt au* raquo;on raquo;ielen SSerbanb* ji�cfen unb SJ�afc^inen, befonberd benjenigen, welche auf Wunbe .Jtotpertljeite angewenbet werben folten.

I) 35ie ju irgenb einer Operation ^ergeric^teten Serfjeuge u. bgl. fmb auf einem Stfdjdjen, Stufte ober SSretdjen, in ber �rbnung, mfy Weldjer fte in copy;ebrauc^ gejogen Werben, Ijin�utegen. *)

9la(^bem bieder raquo;orjug�weifc raquo;on benjenigen raquo;eterinar^^i* turgifc^en ^eilmittetn bie 9tebe geWefen ift, Weldje o�)ne 5luf* ^ebung be� 3�fammex�)cinQe$ wirfen, mug nunmehr auc^ jene �laffe biefer ^raquo;eilmitter befproc^en werben, weldje baburc^ wirfen, bap fie ben organifdjen �wfawmen* ^ang aufgeben.

3)ie �taffe berjenigen raquo;eterin�r^irurgif^en Heilmittel, welche auf bic raquo;orfie^enbe S�rt wirfen, wirb raquo;on benienigen gebitbet, Weldje in ben Sufammen^ang ber organifdjen SDtaterie einbringen, i^n fomit trennen.

2)iefe� gefc^ie^t entWeber burdj ben copy;ti^, ober burc^ ben copy;djnitt, ober burc^ beibe� juglei^, Wie e6 a. S3, bei ben bo^renben Snftrumenten ber galt if�.

93ei ber S�irfung ber fc^arfen Serfjeuge gefcl)ief)t bie Sren^ nung be� Bufammenljange� ftet� auf eine weit meljr beleibigcnbe

�) 2)a3 raquo;on einigen angeratene SBef�rci^en bet Snjirumente mit Del raquo;or bent OeBrandje, bamit fte fanfter einbringen, unb bie burd) jte raquo;eturfae^ten SBunbcn anf biefe S�eife mit Du bebedt toerben, iji too^I ni(^t raquo;on gro�er SSebeutung, laquo;nb bemnoi^ meiflenlaquo; c^ne irgenb einen Jta^t^cit ju untertafen.

330

laquo;ttb tefaettbc Beifc, 0 watt Bei �amp;amp;M$$ Scitac^tuttg fltaukn fotlte. Sebe� f^arfe Snftrument brudt uttb jenct bie wetc^ett Sljeile, e^e e� fle trennt. Sieiemgen bcrfelbett, wet^c burc^ ^ug, b. ^ f^ncibenb, bte Trennung fcewitfett, ^abett �einc fo retne, fineibettbe �ante, al� man geW�^nK^ glaubt; btefe befte^t au6 einer SKenge f^arfer ��^nc, Welche ft^ bei tljrer Slnwenbung in bie 2Bei^tf)eite einfcnfen, biefe raquo;or ftc^ Ijer^ Rieben, jerren, unb enblic^ trennen. 2)ie fte^mben SBertjeuge Witfcn, ivenn tf)re Spi^e fe^r fein tfl, wie ein �eil, ber ftdj trt bie Sei^t^eile baburc^ immer tiefer unb tiefer einfen�t, ba^ er burc^ feine bi�ergirenben gl�djen bie Sffiei^gebilbe raquo;on ein* anber beljnt unb jerrt; fomit wirft aucsect; ba� fte^enbe SBer�jeug burdj 2)rncE unb copy;earning, Sexxms unb enblidje 3errcifung. 2)ie3 t^un ouc$ bie unenblit^ raquo;ieten ��^nc ber fc^neibenben S�erfjeuge, e^e fte burdj i^re gortbewegung burc^ bie ^anb^ be� D^erateur� bie f�r bie Trennung beftimmte Partie jerreifen. copy;ine copy;c^neibe ift um fo feiner, je feiner if)re 3�^ne ftnb. Ser biefe fe^r fein an eine fdjatfe �ante m bringen raquo;erfie�it, ber iraquo;eip ein laquo;Keffer gut m fcSfeifen. Sei biefer 3ubereitung ber ft^neibenben SSerf�euge fommt e� raquo;orj�g�ic^ barauf an, bafl man balaquo; Keffer auf bem @cE)teiffteine unb copy;(^leifriemen in folgen 3�gen l)in unb ^er bewegt, bap baburc^) bie 3�^nc ba^tn ge* rietet werben, raquo;on wo^er ber 3ug gefc^ie^t, bamtt fte bei-ber pf)rung be6 3laquo;effer6 burc^ bie SBetcMe�e biefe weniger laquo;erren, al� Wenn fte bem 3uge entgegenftanben. Sei ber ^fennung burc^ ben Stic�j wirb ein 3nftrumettt um fo leidjter einbringen, je geringer bie S�nge ber (SeitenflMien ju ber ^raquo;�^e belaquo; �eilce ift. copy;affelbc gilt auc^ in ^raquo;inftc^t ber 3)i(fe ber f^neibenben SBerfjeuge.

Snftrumente, welche ftecf)enb unb fc^neibenb jugtei^ Wirfen, Wie bie Sanjetten, bie fantigen Srofar�, muffen bie @d)neiben in ber Sfrt Jaben, baf bie 3af)ne ber copy;c^neibe raquo;on ber amp;pisect;e nad) ber Saft� gerietet ftnb.

^arte ��rper laffen ftc^ baburc^ mitteifi dgt;irurgiflt;^cr SBerf^ jeuge trennen, baf fte ba, wo fte ftd) einen 2Beg in bie �tefe bahnen fotten, bie garten ^eile fd)fdjtenweife abgaben, wie biefe� bie fdgef�rmigen Snjtrumente t^un, ober bap fte bie fejiem

331

Steife burdj e�ttcit ft�rfem lt;Sm� ofyne (Sntfermmg raquo;�tt SRaffc trennen, Wie btefe� burcf) bie SJtefffe� gef^te�)t. 2)ie Trennung be8 3ufammenl)ange6 ber feften Steile gefc^te^t immer mit mefyc copy;tfc^�tterung, allaquo; bie ber weisen. Die SBirfung gefdjefjener Trennung be� 3ufantmen^ange6 ift au6 ber 5patf)ologie be�annt.

gS [ofl nunmehr juerft ein reg;i}ftein ber mecf)anif!sect;en ^eit^ mittel aufgefteUt, unb na�) bcmfelben ifjre SSefc^reibung tm 5�I Ige nie inen vorgenommen werben j Wobei jebod) auf bie be* reite Ijinftctytri^ i^rer �onftruction fc^on abgef)anbelten Snfiru* mente ic. nur ^ingewiefen, ober bodj nur eine �urje erlauternbc Slac^kmerfung �ber fie gegeben werben, unb bie fpejic�e Se* fdjreibnng wnb Slbbilbung ber �brigen Snfhumente bet ben Dfv rationen, ju benen fte bientic^ fmb, folgen wirb.

6�mmtlid)e mec^anifc^e SfjicrHeilmittel �onnen fitglic^ ^ crft in brei ^au^tftaffenr i) ffieterincir^irurgifc^e Snfirumente, 2) raquo;eterin�r* djirurgifc^e SSerb�nbe, laquo;nb 3) raquo;ctertnar^c^irurgifc^e aitafc^inen abgeheilt werben.

S)ie Waffen �erfalten in Drbnungen mit raquo;erf^iebenen S(b=* Leitungen, welche Wo�)t aucE) wieber t^eit� mit, t^eil� o^ne Un^ terabt^eilnngen, in copy;attuugen serfegt werben, fo wie ledere wieberum in Slrten, unb btefe in Unterarten abgeheilt ju wer^ ben Pflegen.

(Stile klaffe:

ISefettttdr = d)iulaquo;r9tfc^cSnftrumcttte,

Instrumenta veterinario - chirurgica.

(Srfte copy;tbnung.

copy;tedjenbe Serfjcuge, copy;te^Wer�jeugc, Instrumenta pungentia. I. Stbt^eitung. ^abetn, acus.

1.nbsp; copy;attung. copy;erabe Stabein, acus reetae.-

1.nbsp; Slrt, (E^linber^3�abelu, acus rotmidac.

2.nbsp; nbsp; * �anten? Stab ein, acus angularcs.

3.nbsp; nbsp; * Sancettfd^neibige Nabeln, acus laneeoloides.

2,nbsp; copy;attung. �rumme Nabeln, acus curvae.

ti 9lrt, ^albcirfelf�rmig gefr�mmte Nabeln, acus semi-circulares.

382

2. Slrt. OeB�gcne Slabetit, acns flezae. 3. copy;attung. copy;erabfrumme Slabeln, acus semicnrvatae. II. Sffct^etlung. Pfriemen, subulac.

1.nbsp;copy;attuni). @fnfac|e ^friemelt, subulac simplices.

1.nbsp; 9trt. Somber'Pfriemen, subulac cylindricae.

2.nbsp; nbsp; * �attttge Pfriemen, subulac angulares.

2.nbsp;copy;attuitg- 3quot;frtnquot;laquo;cttgefe�te afnemen, subulac composifae.

III.nbsp; 2l6t^e�ung. copy;c^arfe ^raquo;aden, hamuli.

1.nbsp;Oattung. (Smjiufige ^acfm, hamulicum lita una.

2.nbsp; nbsp; * * SMtf�infige J^acfen, bamalicnm litis pluribus.

IV.nbsp; Sl6tf)e�ung. Srofart�/ sicac.

l.@attung. �^Iinbrif^e Srofart�, sicac cylindricae. 2. * = platte Srofatt�, sicac planac.

2)ie Sfrten fmb wieber i) gerabe, 2) gezogene.

Slnbere copy;attungen raquo;ott J�r�fart� finb �rt bet �^ter^ct^ �unbe sur 3eit nid)t gebr�uchlich. 2)ie S�enfcfjenarjte fabelt noc^ t^e�troetfe cl^inbrtfcfje, germnte unb t^eitoetfe runbc Srofart�, Jraquo;eld)e copy;atiungen lieber, je nac^bent ber 2*0* fart gerabe ober gebogen ift, m �teet Slrten abgeheilt Werben.

V.nbsp; StH^e�Iung. Sancetten, lanceolac.

1.nbsp; copy;attung. reg;tnfa^e Sancetten, lanceolac .simplices.

1.nbsp; nbsp;Strt. Sancetten mit confcexen copy;pi'�ett, lanceolac hor-

deaceac.

2.nbsp; nbsp; - lancetten wit gcraben copy;^en�antett/ ^^ramibctt*

Sancetten, lanceolae pyramidales.

3.nbsp; nbsp; gt; Sancetten mit �erfdjiebenarttger 9iid)tuug bet copy;)jt-

infanten, fabelformige Sancetten, lanceolac ensiformes.

4.nbsp; nbsp; = Stieten, scalpelk Gcrmanorum.

1.nbsp; Unterart, ginfa^e glieten mit gerabcitt {R�rfen,

scalpclla Gcrmanorum simplicia.

2.nbsp; nbsp; nbsp; - '- copy;infame gtieten mit abgefegtem 3i�(fen.

3.nbsp; nbsp; nbsp; t ^ copy;infame gtieten mit bettjegft^erSancette.

2.nbsp; nbsp; copy;attung. Sufammengefe^te Sancetten, lanceolae com-

positae.

333

1.nbsp; Slrt. 3laquo;faminengcfe�te flettj�^ntic^ie ^lieten.

2.nbsp; nbsp; * �ufammengefeete tefonbere giteten.

3. copy;attung. 3u[ammeitgefe�te Sancetten, Weldje nur etne Satt* cette beftgen, bie aber burc^ eine angebrachte ^eber* �raft in SSewegung gefeijt ttgt;irb, unb babur^ bett orgam'fd^en 3u[ammenf)ang trennt. Sa^in geboren ber geraquo;5f)nlicf)e, ber fc^webif^e, ber copy;reittwalb? fc^e, unb ber SBetftfc^e copy;^n�pper.

A, f f 3)t'ejem'gen Sancettwerfjeuge, wetene au� me^rerett Sattcett#@p��^el1 bej�eften, f�mmtlt^ aber tok bic raquo;origen bur^i bie SBirffamfeit eines in einem @e* ^�ufe angebrachten 9)iec^ani�mu� sn gleicher 3eit tn SBirtfam�eit treten, j. S3, ber copy;c^ro)jffc^n�^er.

b. * * Sancettwerf�euge, njetc^e burc^ bfofe� Sorf^iebett eines laquo;Stempele bie Sancetten in bie SQBeidjtljeilc einfenfen.

6. raquo; * Sancetten, weldje burc^raquo; (S^iralfebern aus einer (Scheibe, worin fte raquo;erborgen j�nb, entweber raquo;or* geftoffen, ober, nac^bem fte ou� berfelben bur^ bie ^janb be� �^ierarite� ^eran�gebruc�t ftnb, rtrie* ber in biefelbe jitr�dgefc^oben werben.

jSnuite copy;rinuug. copy;c^neibenbe SOBerf jeuge, instrumenta secantia. I. Slbt^ettung. S3iftouri�, incisoria.

1, copy;attung. �infa^e SBiftouri�, incisoria siraplicia. 1. 5�rt. copy;erabe 33iftOUri3, incisoria simplicia recta. 1. Unterart. (Sinfdjnefbfge, incisoria recta cuhrata.

a)nbsp; S��it geraber copy;c^neibe unb gerabem d�rfen,

1.nbsp; f^ige/

2.nbsp; ftum^f|gt;i�ige, ober gerabe abgefegte,

3.nbsp; mit Ijadenf�rmigem Stnfa^e an ber copy;pf�e,

4.nbsp; gelnityfte.

b)nbsp; SJlit geraber copy;djneibe unb connerem Sl�cEett,

1. fpi�ige. 2raquo; Unterartraquo; 3wlaquo;'f(^ncitgt;i3laquo;/ incisoria recta sicaeformia.

334

a) SO�it geraben copy;cfjneften, l. fri^tg. 3. Unterart. 9?acfj ber gfa^e geBogette.

a) SRit gerabec copy;c^neibe unb con�erem �HMtn, 1. frifetg. 2. 5lrt, S3au^tge Stftoxtr��/ incisoria simplicia convcxa.

1.nbsp; Unterart. (Stnfcfyneibige, incisoria convcxa cultrata.

a)nbsp; SDltt einer burc^ tmi 2)ritttsect;ei(e geraben, bann gegen bie copy;^i^e erff gefr�mmten copy;c^netbe.

b)nbsp; SDftt fegmentartfc^er, glet^formig ge�togenetSc^ne�be,

1.nbsp; mit gerabem 9�ucfeit \pi%iq,

2.nbsp; mit conca�em JR�cEen f^t'�tg,

3.nbsp; mit conca�em Dtiicfen ftum^ffpi^ig,

4.nbsp; mit concatJem S�viden gefn�^ft,

5.nbsp; mit con�erem S��cfen ftum^ffpilig,

6.nbsp; mit condemn Stiicfen gefn�^ft.

c)nbsp; SD�it na^e ait ber copy;pijje ft�rfer erhobener copy;(^neibe, 1. mit bauchigem Sl�cfen unb fc^arfer copy;^e.

2.nbsp; Unterart, �tveif^neibige, incisoria convexa sicae-

II.

formia. a) laquo;D�it beiben con�evcn f^arfen S�iidfcn,

1.nbsp; fpi�ige,

2.nbsp; mit gemnbeter lt;Bpil^e,

3.nbsp; mit einer conea�enunb einer c�n�erenSc^tteibc.

3.nbsp; Unterart. �rimtme, einfc^neibige SSiftourt�, incisoria

simplicia flexa, 1. fringe, 2..mit gemnbeter copy;^i^e,

3.nbsp; gefn�ipfte,

4.nbsp; nac^ ber gl�c^e gebogene fpi^ige.

3. copy;attung. Sufammengcfe^te SSiftouri�, incisoria composifa. copy;ie werben nac^i benfetben copy;igenfc^aftett, wie bie ein* fachen abgetaut.

5lbt^eilung. copy;cal^e�e, salpelli ober scalpella. 1, copy;attnng. copy;infame copy;calpelie/ scalpelli simpliccs. copy;ie werben wie bie einfadjen S5iftouri6 abgeheilt.

335

2. copy;attuttg. ^ufammengefe�tc copy;cotpelle, scalpelli compositi. 1. Slrt, Sta�p��i mit beef barer copy;pi�e/ scalpelli compositi

cum apicc tegcnda. e, f 3wfaromengefe�te copy;cafpe��e nt�t bcdbarer copy;c^neibe/

scalpelli compositi cum acie tegcnda. 3. f 3)o^clfIingtge copy;catpe��e, SwiUmg�fcat^elfe^ gc-

mini scalpelli.

IH. Stbt^etlung. heffer, cultri.

1.nbsp; copy;attung. (Sinfa^e SD�effer, cultri simplices. 1. S(rt. copy;erabe S�effer, cultri simplices recti.

1.nbsp; Unterart. Mit einer geraben copy;c^ncibe, cultri sim-

plices recti cum acie recta;

a)nbsp; fttfcig,

b)nbsp; ftnntyffpi^tg.

2.nbsp; nbsp; nbsp; * * fStit bauchiger S^netbe, cultri simplices

recti cum acie convexa.

3.nbsp; nbsp; nbsp; *#9632; * ^mi^neihiQi, cultri simplices recto-

sicacformes.

2.nbsp; copy;attung. �rumme heffer, 'jltri simplices flexi.

1.nbsp; 5�rt. copy;tnfe^neibige, cultri simplices flexi cultrati.

a)nbsp; fpt^tge,

b)nbsp; ftum)3ffptfetgc.

2.nbsp; nbsp; * 3weifdjnetbige_/ cultri simplices flexij sicacformes.

3.nbsp; copy;attung. Sufawwengefe�^ SJteffer, -cultri compositi.

3)ie raquo;eitereu Slbttjeifungen gefc^e^en na^ Slrt ber Siftourt� unb Scal^e��e. IV. Slbtlje�ung. S�tetffet, scalpra fabrilia. 1. copy;attung. �noc^enmeiffef, scalpra pro ossibus.

1.nbsp; 3frt. ^O^Itneiffef, scalpra conca.

Unterarten; Mit unb oI)ue ^jefte, cum et sine manubriis.

2.nbsp; nbsp; nbsp;f Stactjmefjfet, scalpra plana.

1. Unterart, Mit geraber (Sdjneibe, scalpra plana cum acie recta;

a)nbsp; tmt \ * h

b)nbsp; otyte j W'

336

2.Unteratt. Wt�cmmt Styne�oe, scalpra plana cumacie convexa; a) mtt ) c _f.

3. Strt. ^ammcrattige SReiffef, scalpra mallelforinia. 2. copy;ottung. ��dffet f�r SeidjgeWbe, scalpra pro mollibus.

1.nbsp; S�rt. fi�tit offener copy;c^neibe, scalpra cum acie nuda.

2.nbsp; nbsp; = 9)tit gefc^toffener copy;^neibe, scalpra cum acie

tegenda.

V. SUJtI)etIitng. @c^o6ttgt;erfjelaquo;3c, rasoria.

1.nbsp;Unterabteilung, copy;c^abeifett, ranciaae.

1.nbsp; copy;attung. SSoraugSweife burc^ 3laquo;8 ttrirfenbe copy;(^abetfen,

eigentliche copy;c^abeifeu, rancinae strlcte sicdictae.

1.nbsp; 5(rt, ^piattenf�rmige copy;c^abeifen, rancinae laminae-

formes.

2.nbsp; nbsp; * SO�efferf�rmige copy;djaBeifeit, mncinae cultratae.

2.nbsp; copy;attung. Six�eU unb bo�)rerartige Sc^abeifen, rancinae

torquaendae.

1.nbsp; 9trt. SWelartige lt;Slt;fyobei\en, mncinae circiniformcs.

2.nbsp; nbsp; # So^rerarttge copy;djabeifen, rancinae terebrae-

formes. I.Unterart. *pi}ramiba(tfd)c, runcinae terebraeformes

pyramidales. %, * t �onifc^e, runcinac terebraeformes conicae.

2.nbsp;Unterabt^eftung. geitmerfseuge, instrumenta llmantia. 1. copy;attung. feilen, limae.

1.nbsp; 5(rt. gigentfic^ie Seifen, limae stricte sic dictae.

2.nbsp; nbsp; f 3�afpetn, radulae.

3.nbsp;Unterabteilung. Sagen, serrac.

1.nbsp; copy;attung. 6ca(pell|agen, scalpelli scrrati.

1.nbsp; Slrt. WX geraber copy;c^neibe, cum acie recta.

2.nbsp; nbsp; ? SJKt contierer copy;t^neibc, cum acie convexa.

3.nbsp; nbsp; f WX conca�er copy;djndbe, cum acie concava.

2,nbsp; copy;attung. S3tftoun*copy;agen, incisoria serrata.

2)ie brei Slrten werben wie bet ber �orfie^enbrn copy;attung geb��traquo;

337

3.nbsp;(Sattung. S�ejferf�gen, cultri serrati.

1.nbsp; Slrt. SOiit copy;pannftab, cum clave.

2.nbsp; nbsp; gt; Dfjne copy;pannftab, sine clave.

4.nbsp;copy;attung. SSogenfageit, plectra serrata.

1.nbsp; SIrt. Sogenfagen mit einem ttjirHi^eit copy;^attttbogen,

eigentliche SBogenf�gctt, serrae cum plectro.

1.nbsp; Unterart. 9�it fpannbarem 2Jratte.

2.nbsp; nbsp; nbsp;gt; * Dljne fpannbare� SSIatt.

2.nbsp; Slrt. SBogenf�gen mit einem galgenf�rmtgett copy;^ann*

Sogen, copy;algenf�gen, serrae patibnlatac.

1.nbsp; Unterart. S�it fpannbarem �latte, cum lamina ten-

tenda.

2.nbsp; nbsp; nbsp;* * Of)ne ein fponnbare� Slatt, cum lamina

fixa.

5.nbsp;copy;attung. lt;5d)ei6enf�gen, serrae orbicnlarcs.

1.nbsp; 8(rt. copy;c^eibettf�gen, welche bur^ einen Sogen in 93e*

Regung gefegt merben, SSogenfdjeibmfagen, serrae orbicularcs plecto-motac.

2.nbsp; nbsp; e copy;djeibenf�gen, meiere o^nc Sogen in raquo;o��fomme*

neit ober un�o�fommenen Dotationen bewegt raquo;er* bett, ^janbgrifff�gen, serrae orbicularcs ansatac.

6.nbsp;copy;attung. �rei�fagen, serrac circularcs.

1.nbsp; Slrt. Xre^inen, ^anbtre^ane, serrae circularcs ansatae.

1.nbsp;Unterart. 2Kit JDuergriff, cum transtro.

2.nbsp; nbsp; lt;raquo; * D^neDuergriff, sine transtro.

2.nbsp; 5trt. Sogen ^Xre^ane, ober eigentliche Sre^anc, serrae

circularcs plcctro-motae.

1.nbsp;Unterart. SD�it bemeglic^em sect;anbgrtff, cum manabrio

mobil!.

2.nbsp; nbsp; � * SJiit unbemeglic^em ^anbgriff, com manubrio

immobili. Seiterc Stbt^eirungcn biefer beiben Sfrten raquo;erben na($ ber �ronc geb�bet, alfo

a) Unterart mit c^Iinbrif^en

M) *. * * fonifdjennbsp; nbsp; nbsp; nbsp;S ^$iX*�'

gerner, ob jtc a) gerifft, b)nbsp; ^albgerifft, ober c) unge* rifft fmb.

S�it^, a9laquo;ttrim�rraquo;5$imatgt;.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 22

338

VI.

SllJtLeitung. Jpcbelwerfjeuglaquo;/ vectes chirnrgicae.

1.nbsp; Unterabteilung, copy;infame Samp;�el, vectes chirnrgicae sim-

plices, elcvatoria simplicia.

1.nbsp; Oattung. JgeM o^ne e�gentli^e� ^^omo^Iton, sine

proprio hypomochlio, unb JWat:

1.nbsp; Strt. SfreM mit nur einem einjigen ^e�elarm, einlaquo;

armige igebel, cum laquo;no vecte.

1.nbsp; Unterart, SD�it gerabem copy;riff,

a)nbsp; raquo;on copy;ifett,

b)nbsp; raquo;on �gt;oIj, $otn, SSetn u. bgl.

2.nbsp; nbsp; * * SOlit einem Duergriff.

2.nbsp; 5lrt. Jpebef mit me^r ot� einem, mit einanber raquo;er*

einigten Hebelarmen, me^rarmige ^ebef, cum pluribus vectibus coalitis.

2.nbsp; nbsp;copy;attung. Jpebel mit einem eigent^�mlic^en ^^omoc^*

lion, elcvatoria, vectes cum hypomochlio proprio. 2)ie Strten biefer copy;attung bilbet man na^raquo; ber S�n* jaljl ber %�fi be� ^^omo^lion�.

2.nbsp; Unterabtljeitung. 2)o^^eUe ^cbel, vectes duplices. 1. copy;attung. ^ebel ber erften Slrt.

1.nbsp; Strt. doppelte $eiel mit einem ober jrt)ei fidj fpiVg

enbigenben, nic�)t f^neibenben SBorber* t^eile, fpi^ige SanQtn, forcipes acutae. 1. Unterart. 6^i5ige Sangen mit einem Sanftent

f^Ioffe, forcipes acutae cum claustro

fenestrato,

a)nbsp; mit geringten

b)nbsp; nbsp; nbsp;* ringlofen

j sect;anbgriffeit.

2.nbsp; Slrt. 2)o^j3cIte ^ebel ber erften Sfrt, mit ftum))f*

enbigenben, nidjt fd^neibenbett SSorber* treilen, forcipes obtusac. 1, Unterart. Scmgelaquo; ber Slrt, iraquo;el^e ft^ am copy;djloffe freujen, forcipes obtusac ernciatae.

a)nbsp; Sangst mit planen a3orber*(Snben.

b)nbsp; Sangen/ beren plane SSorberenben nac^ berDuetc

ober freujwei� grifft ober ge�reuat fwb.

jgg

c)nbsp; Sangen/ berm ^lane SSortercnben mit copy;^ifeeit fce'

fe^t ftnb/ fie m�gen mit Sofern burdjbrodjen fe^n, ober nid^t,

d)nbsp; nbsp;3^an9^en/ t'ie ^eibe S^arafterc (in einem Snfiru*

mentc raquo;ereinigen.

e)nbsp; 3^9laquo;quot;/ welche conca�e 5Borbcrlaquo;copy;nben mit ober

o^ne 3)ur^I6c^eruttg befiamp;en. 0 Sangen mit mel;r al6 jwei Sfrmen. 2. Unterart, derartige Sangen mit nngefrcujten S�rmen, 2)ilatorien, forcipes obtusae dilatantcs. 3. STrt. 2)oj)|)eIte ^efccl ber erftcn Strt, mit einem ober Jttgt;ei fc^neibenben Slrmen, forcipes secantes. l. Unterort. copy;peeren, forfices. l. 5lrt ber copy;peeren, copy;erabe copy;peeren,

1)nbsp; an beiben Slattern fdjarffptyig,

2)nbsp; nur an einem SBIatte f^arffpi'�ig/

3)nbsp; an beiben Slattern o^ne f^arfe copy;pi^en,

2.nbsp; 8lrt ber copy;peeren,

�onfaraquo;ranbigc copy;djeeren,

1)nbsp; beibe SBIdtter f^arffri�ig,

2)nbsp; beibe St�tter {Uimpff^ig.

3.nbsp; ?trt ber copy;peeren.

�rumme, b. i. fol^e copy;peeren/ beren copy;^en nidjt fen�rec^t fiber ben copy;c^Iu^unft ju fte^en lommen.

1)nbsp; beibe Si�tter ) ., � ..

2)nbsp; nnr ein Slatt | ^^^'

3)nbsp; beibe Sl�tter ftuntyffpi�ig.

4.nbsp; Slrt ber copy;peeren.

Slodj ber gla^c gebogene copy;peeren,

1)nbsp; beibe Sf�tter fc^arff^ig/

2)nbsp; beibe Slattfpi�en jiumpf. 6. Sfrt ber copy;djeeren.

ytafy ber gl�^c gew�rfelte copy;peeren,

it )

. gt; raquo;pie bte raquo;ierte 5trt.

raquo;2raquo;

340

6.nbsp; S�rt ber copy;peeren.

9la(sect; Un Slattern unb mfy iet gl�dje gezogene copy;peeren. Girttl)ctlung wie 6ei 3 unb 4.

7.nbsp; S�rt ber copy;djeerett.

copy;efmcete copy;djeerett,

laquo;I

3) J

raquo;ie bte brittc 5lrt.

2.nbsp; copy;attung. $ebel ber a*raquo;ettcn 9lrt.

1.nbsp; nbsp;5�rt Stumpfe berarttge Serfjeuge, j. S3, bie

�lammttjerfjeuge.

2.nbsp; nbsp; nbsp;* copy;djneibenbc JgeM ber jtoettett S�rt.

3,nbsp; nbsp; nbsp;* * ^ebel ber britten 5�rt, ^iitcettett.

1.nbsp; nbsp;Slrt. pincette mit gcraben ) �

_tnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; i mmen.

2.nbsp; nbsp; nbsp;f fnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; c frummen )

3.nbsp; nbsp; nbsp;?nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; *nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; e einem Oriffe on bent 2)urc^*

gong�punfte.

4.nbsp; nbsp; raquo; doppelte pincetten.

Pritte copy;rbituttg,

copy;tum^fe S�erfjeuge.

1.nbsp; copy;attung. 2)ie Slotren, tubuli, canicalae.

1.nbsp; SCrt. Gtafiifdje Slotren, tubuli elastic!.

1.nbsp; Unterart. S�it raquo;ome offenem Gnbe.

2.nbsp; nbsp; nbsp; * * 3�tt raquo;orne gcfdjloffencm unb feftw�rtlaquo; ge*

�ffnetem Cmbe.

2.nbsp; Slrt. Unelafiif^e Si�^ren, tubuli inelastici.

1.nbsp; Unterart. SRit raquo;orne offenem (Snbc.

2.nbsp; nbsp; nbsp; * * SKit Dorne gefdjloffencm copy;tbe.

3.nbsp; nbsp; nbsp; ' * copy;anj furae, nur an einem (�nbe offene unb

glorfenf�rmige St�rten, }. S3, bie copy;c^r�^f* � u. bgl.

2.nbsp; copy;attung. copy;^rtyen unb fpriftenartige SBerfjeuge, siphones et

instrumenta siphonifonnia.

341

1. S�rt. copy;jm'�ett ntit einem cinfadjeit Stem^e� juut 5�u6^

flof en raquo;on g��f igfetten, cinfa^e copy;priften, sipho-

nes siraplices.

4. 5.

copy;drie�n juin copy;infaugen raquo;on gluptgfettcn; etnfa^e

I5aug))um^eiw 3ufammengefe�tc aBerfteuge bet ctfien Slrt. 3laquo;fammengefe�tc SBerfjeugc bet jweiten %tt.

reg;)m�en unb copy;augpumpen, t�cl^c jiatt bet copy;tenu

pel elofiif^e Seutel tyafcen, bie fogenannten �autraquo;

fd^ucf� ober elajitfc^en copy;^rtsect;ett. copy;onben, specilla. copy;olibc copy;onben, specilla solida.

3. copy;attmtg. 1. Slrt.

1. Unterart.

copy;e�^rte copy;onben,

a)nbsp; gefn5})fte copy;onben,

b)nbsp; ungefn�pfte copy;onben, fium^f,

^c)nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;' =- ' */ fri^tg.

.nbsp; nbsp; nbsp;- :

UngeB^rte copy;onben,

a)nbsp; gefn�^ftc copy;onben,

b)nbsp; ungcfnityfte copy;onben, jhtm^f,

c)nbsp; nbsp; nbsp; * * * *, fr^ig. 2. gurd^ettfonben, specilla canaliculata.

1.nbsp; Unterart. �Kit offenen gurdjen,

a)nbsp; nbsp; nbsp;fium^f ) ...

b)nbsp; nbsp; frtfefg } ^Cttb,9^enb'

2.nbsp; nbsp; nbsp;* * SKit nac^ raquo;orne au gcf^Iojfenet ftwcfy,

a)nbsp; nbsp; nbsp;gerabe,

b)nbsp; nbsp; gebogene.

4.nbsp; nbsp;copy;attiing. copy;)gt;ateln, spathae.

1.nbsp; 3[rt. einfache copy;^ateln, spathae simplices.

1.nbsp;Unterart. S�etattene.

2.nbsp; nbsp; nbsp;f ' 9ttd)t metallene.

2.nbsp; 5lrt. 2)0WeIft3atet, spathae laquo;lupplices.

5.nbsp; Oattung. reg;Iul)*@tfen, ferra candentia.

l. Slrt. SJrenn * copy;fen, welene f�^ me^r ober weniger bcr �ugelform n�hern, ^ie^er geuren bie �uget f�rmigen, bie ^alblngelf�rmigen, bic birnfSrmiV geraquo; unb bie olisenf�rmigen.

S43

2.nbsp; sect;W. S3rentt*!Stf^ett ^w feilf�rmi'ger Oejialt/ aW bw ettw

fa^m fegeif�rmigen, bie boweltfegelf�rmiglaquo;raquo;.

3.nbsp; nbsp; laquo; SBrenn * C�ifett raquo;on einer me^r ober raquo;raquo;eniger raquo;ott*

�ommenen copy;c^eifienform, wie bie munjenf�rnu' gen, Ino^ff�rmigen.

4.nbsp; nbsp; * copy;ticberf�rmigc 58renn*6tfen, jie m�gen mit ober

oljne gi�l)re angeiraquo;enbet werben.

5.nbsp; nbsp; raquo; SBrenn*�ifen raquo;on ecfiger ^�lattenform, Wo^in ba�

raquo;ierraquo;, fedjg* unb ac^tedEigc ju fieKen.

6.nbsp; nbsp; * IBrcnn * (Sifen raquo;on ber 2B�rfeIform.

7.nbsp; nbsp; * ^p^ramibenformigc Srenn^eifen.

8.nbsp; nbsp; * ��ri�matif^e Srenn^ifen.

#9632; 3iDlt;5ttc laquo;laffe. SSetcrindts^trurgifd)laquo; SJerbdnbe.

I.nbsp; nbsp;Slbt�jeilung. SSerbanbt^eile, partes dcligationis.

1.nbsp;Unterabteilung. S�erbanbnmteriatien, materiae deligationis.

1.nbsp; copy;attung. Seinwanb, Imteum.

2.nbsp; nbsp; raquo; * !�sect;ierifc^e gel�e, pelles animales.

3.nbsp; nbsp; * * g�ben, fila.

4.nbsp; nbsp; * o copy;djniire, lt;Stri*e, S�nb^cn, faniculi, rosti-

culae, teniolae.

2,nbsp;Unterabt�)ei[img. (Sharpie, lintcum carptum, stuppa carpta.

1.nbsp;copy;attung. 5RoI)e 6f)ar^ie, lintenm carptum inordinatum,

stuppa carpta inordinata.

2.nbsp; nbsp; * laquo; (Seorbnete 6|arj)ie, lintenm carptum ordina-

tum, stuppa carpta ordinata.

3.nbsp; nbsp; * laquo; copy;efc^abte Sharpie, lintcum rasum, stuppa rasa.

II.nbsp; nbsp;Stbt^etlung. Stnben, fasciae.

1. Unterabteilung. Ginfa^e Sinben, fasciae simplices.

1.nbsp;copy;attung. 3irfelbinben, fasciae circulares, raquo;ive annu-

lares.

2.nbsp; nbsp; nbsp;* * (2cl)t�ige i�iubeu, fasciae obliquae, Bandageraquo;

obliques.

3.nbsp; nbsp; nbsp;f i (5d)necEenf�rmige 35inben, fasciae spirales,

Bandages spiraux, rout�s.

343

4.nbsp;copy;attuttg. 2)ie �rtec^enben Stnben, fasciae rcpentcs.

5.nbsp; nbsp; nbsp;* # 2)ie gefreujten Sinben, fasciae cruciatae, Ban-

dages crois�s.

6.nbsp; nbsp; nbsp;^ raquo;- Siegefn�^ftenSBinbm, fasciae nodatae, Noeud

d'emballeur. 1. * * 2)te Wieberfe^renbeit SBmben, fasciae recur-rentes, Bandages recurrens, capelines.

8.nbsp; nbsp; nbsp;* laquo; 2)ie raquo;o�en SB�nbm, fasciae ex linteis, Pleins.

9.nbsp; nbsp; # n 2)ic SS�nber * SSinben, fasciae ex teniolis,

Li�rs. 10. raquo; * 2)tc copy;^altenbittbett, fasciae fissae, Bandages invagin�s, B. unissans.

2. Unterabteilung. 3laquo;fanraquo;laquo;ettgefe�tc laquo;Bittbctt; fasciae com-positae. 1. copy;attung. Sufammengefe�tc Sinben, Wet^c au� b�of en einfa^en Smbetljeiten bejie^en, SB�nber* S�anbagen, habenac.

1.nbsp; nbsp;Sttt. IiteT-iBinbeit, ^albge�rcujtciBtnben; habenae

scmicruciatac.

1.nbsp; Unterart. 2)ic einfache T-S3mbe.

2.nbsp; nbsp; nbsp; * * 2)ie bo^elte T-Sinbc.

2.nbsp; Slrt. 3)ie freu�f�rmtgen T-SSinben, habenae cruci-

formes, sive cruciatae, Bandages cruci-formes. 8. * 2)ie copy;djleubern, fundac.

3.nbsp; nbsp; * 3)te beutelf�rmtgen Sinbett, habenae locelli-

formes, Bourses ou suspensoires.

5.nbsp; nbsp; * 3)ie fd^etbenf�rmtgcn Sinben, habenae vagi-

nales. Gaines.

6.nbsp; nbsp; * 5)ic gefdjnurten Stnbeit ober copy;^n�rbinben,

habenae cum resticulis.

3. Unterabt^eilung. copy;djna��enmbSnbe, fasciae fibulatae.

HI. ^[btTeilung. Slu3 Smbraquo;@t�den unb onbem SSerbanb^ Slgentten aufammengefe^te Sonbagen, vln-calac.

344

#9632;

copy;tHte raquo;laffe*

SSeferinarlaquo;d)icur�ifc(gt;c S�aftyincn, raacMnae veterinario-

chirurgicae.

1.nbsp; copy;attuttg. einf�dle �etetin�r^tntrgtf^e fO�af^mett, machinae

veterinario-chirurgicae simplices.

2.nbsp; nbsp; nbsp;* * Sufammettgefe�te raquo;cterin�r * c^trurgtfc^e S�afc^inen,

machinae veterinario-chirurgicae compositae.

2)0, itrie bereits gefagt, bei bem raquo;on bent J^erm aSetfoffer bfefer aSeterfn�r*e^irurgie eingefc^Iagenen SBege, bie fpcjie�e SBefd^reibung ber cinjelnen Snftmmente, aSerbanbe unb copy;er�t^raquo; fdjaften bei ben betreffenben jdperation�n gegeben ift, fann i^ ^ier nur einige allgemeine Seigren �ber bie .gxutytab^eiritngen be� obigen �#ct� anreihen, unb bin raquo;eranlaft, etoa n�tige auf��e ba on�ubringen, ioo ber sect;err SSerfaffer fpejieK biefe� ober jenes ber medjani[cl)en Heilmittel fennen le^rt.

amp;$ ift mir nidjt entgangen, bap obiges @i;ftem S�andje� enthalt, ba3 in ber S^ierljeilfunbe gar feine, ober nur eine �nfjerfi feltene unb bef^ronfte 5lmoenbung ftnbetj eben fo m�^te raquo;ieOeic^t ba� eine ober anbere mecljanifdjc ^ierfjeilmittel nur mit 3n)ang in eine ober bie anbere ber aufgefieliten Sibt^eilungen, nnterab* ttjeifungen, copy;attungen, STrten unb Unterarten ja bringen fe^n. � Snbeffen biirfte biefer SSerfudj, bem id^ feine gr��ere 6elbfilt; ftanbigfeit unb 9iunbung geben fonnte, weil mir eine raquo;oll* ft�nbige (Sammlung aller f�r ben rtnerar^tli^en copy;ebraud) er* fonnenen, erfnnbenen unb empfohlenen mec^anifc^cn Heilmittel mangelt, beun bodj ben S�eg bahnen, au^ biefen ^eil ber (S^irurgie funftig^in nac^ einem georbneten 5�tane ju be^anbetn. 2)ie Nabeln, wel^e jur erfien Orbnung, ber crften �laffe ber me^anifc^en Heilmittel geboren, unb bie erfte Slbt^eilung biefer Drbnung ausmalen, fmb nebft ben laquo;Pfriemen, bie einfachen aller fted)enben SBerfjeuge. Man I)at aber unter Nabeln jene ^intrgtf^en S�erfieuge ju raquo;erfte^en, Welche in einem ge�lten S�etatlftabc^cn befielen, beren eines (�nbe fpi^ig, ba� anbere ba* gegen ftumpf ift, unb entiBeber frei enbigt, ober in eine metallene Hanbljebe auslauft, ober in ein Heft, raquo;on raquo;erf^iebenem laquo;Waterial, befefiiget ifi. � SBerfjeuge �ljnli^er Slrt unb eben fo beftnirtdr.

345

abtt oIjtteDe�jr, geh�ren unter bie ^ftietnett, unb bet �rofatt unterfdjetbet ft^ raquo;on ben Pfriemen burd) bie �an�fe, in raquo;etcher jtd) ber copy;^ie^i befiinbet, laquo;m mit berfelben jugleic^ inx�) bie SBeicIjt�jeiie in nat�rliche ober �ranf^aft gebilbete ^�f)ten SSe^uf� ber (Sntteerung raquo;on gt�fftgfeit ober Suft eingeftofen ju raquo;erben.

SBon ben raquo;erfc^iebenen Stbtljeihmgen ber 9iabeln raquo;irfen bie geo�jrten unb unge�^irten Stabeln, bie �rofart� unb Pfriemen auf ganj gleidje SKrt, inbem fte bie 2�eid)ge6ilbe t^eil� bur^ i^re fc^arfen �anten, weiche Don ber copy;pi^e na�) bem ��r^er ^in* laufen, tt;eit� burc^ bie Stu�be^nung mittelft tyxe� ��r^er� trennen, fo, baf bemnadj biefe Trennung �ugfeic^ burc^ copy;tecfjen, copy;c^nei* ben, Stu�be^nung unb 2)ni(� gefc^ie^t. copy;S ift aber jebe� biefer SSBerfjeuge urn fo raquo;or�iiglicfyer, je feiner feine copy;pi�cn, ie fdjarfer bie copy;d^neiben f�nb, unb ie leichter ber ��r^er be� SuftrumenteS oftne raquo;iele Serrnng unb Sriicfen ber aBeic^t^eite burc^bringt, weil frei folgen (Sigenf^aften ftet� bie geringfte Reaction auf if)re Stotoenbung folgt, copy;^i^en, bie ntc^t fef)r fein unb wenig fc^arf fmb, S3erurfacEgt;en nie eine reine, fonbern immer eine me�jr gejerrte SBnnbe. 3)ie copy;^i^e foil Weber alaquo; ftsr�be, noc^ ju wei^ fein. Weil jene� ^�uftg Slbfpringen, unb biefe� Umbiegen berfelben Der* anla�t. 2)a ferner Siabelit mit ftumpfen copy;^igen fc^wer burc^i^ bringen, unb beffjalb bie ju burc^fted^enben S�eicJ^etle raquo;or fic^ ^erf^ieben, fo ift biefer Uebelftanb befonberS bei feljr jarten Partien wo^l jn raquo;ermeiben.

2)ie Nabeln Werben ou� copy;tal)l angefertiget, unb muffen an iljrer Oberfl�che gut point fep, um ba� Slntaufen unb 3�often, WeldjeS fte rau^ mac^t unb fte bef Ijolb nur fc^wer, mit 3errung unb gr��erer Keijung bur^bringen l�f t, unb weil ftd) in bie �om Kojie gemalten SSertiefimgen fel;r lei^t gontagien feftfe^en ��nnten, befto eljer au �erl)uten. 3^re gorm unb SSeftimmung i(i auf erft mannigfaltig,- gleidjwolit jebod) demerit man in erfterer ^inftc^t an jeber Siabel bie copy;^e, ben ��r^er unb bie gerfe ober ben �opf, welcher bei sielen SRabeln in einen copy;riff ausl�uft. 6� ifi befanttt, baf alle 9labeln entWeber gerabe ober ungerabe fmb, unb lejtere Wieber entWeber me^r ober Weniger jirfetrnnb, ober nur t^eilweife airfelformig gebogen ober in serfc^iebenen Steifen i^rce��r^er� berfc^ieben abgefegt fep f�nnen, S^r 2)urc^*

846

nteffet ift att ben toerf^tebenett ^unftcit p^fl 'ottf�it'Dert, f�, tap tamp;tcSur^f^mtt�f�ac^e fcalb breitrunb, balb otml, balb wetten* formig ober raquo;erfc^teben nritit(id)t erfc^emt. (�ben fo raquo;erf^ieben* artig tji auc^ t^re Dic�e an unb f�r fl4 ^^eil� ^aud) raquo;laquo;f^iebett in ben raquo;erf^iebenen copy;te��en i^rer S�nge. 2)ie Nabeln fmb ent* Weber einfach ober jufammengefe|jt, laquo;nb imx au�ber9label bemcopy;tiefe ober copy;riffe, ber wieber entWeber unbjwar meijienS in unbeweglicher, ober aber, jiebodj fettener, in bewegli^et SSer* binbung glei^ einem copy;calpelie ober SSiftomi angebracht i|i. gemer �)ot man bei (Sint^eitung unb Sefc^reibung ber Nabeln noc^ auf mandje anbere, an if)rer Sberfl�^e wahrnehmbare copy;ejialten SR�dE* ftc^t }u nehmen, wie rinnenf�rmige Vertiefungen, �anten u. bgL 9�acsect; ber SSeftimmung ber Nabeln ergeben fi^ folgenbc ?lb* Teilungen: �5erbanb*9iabeln, SBunb* ober $eft*9labeln (acus consuentes), wei^e jur SSereinigung raquo;on SG�unben befiimmt fmb, Unterbinbung�^Siabeln (acus colligantes), biejurUn* terbinbung �on burctyfcfynittenen copy;ef�fen, ton �anaten u. bgL bienen, unb Sl n e u r ^ � m a * 91 a b e I n (acus aneurysmaticae), beten man ficf) jur Untcrbinbung aneuri^matifc^er copy;efafe bebient, bie aber Wo^t nur eine Unterabt^eilung ber Unterbinbung�nabetn ftnb, unb and) burcf) biefe fefyr wo^l erfe^t werben f�nnen.

O6wof)l �ber bie S�unb^ ober sect;eft*!laquo;abeln f^on im sect;. 55 einiget angef�hrt ift, fc^eint e� mir bocfy not^Wenbig ju fei;n, hier�ber no^ S�e^reree ansugeben.

diejenigen geraben SBunbnabe�n, Welche c^Iinbrif^ fmb, unb gegen bie (5^i(je ^in platt werben, unb swei fc^arfc 9i�nber befifeen, Ijaben bie �wedm�|iigfle gorm. 35ie ^eri^crie be� fdjne� benben copy;pi^�nbeS muf fo fe^n, baf burc^ bie mittelft beffelben gemalte Deffnung ber �brige ��ieil ber Sfobet unb ber gaben oljne copy;d^merj unb 3equot;ung folgen. 31)re 2)icfc tickte ftc^ nac^ ber 3)icfe be� gabcn�, ber al� Sigatur gebraust werben foil. 2)icfe Sinbf�ben erforbern raquo;er^�ltnifmapig birfe Nabeln, unb fo umgelegt. 2Jom �)el)r, welchelaquo; fic^ an ber gerfe befinben muf, laufen auf jwei laquo;Seiten Kinnen na^ t�dw�rte bis ane �nbe ^inau6, bamit ftdj ber gaben jum ^e� in feibe legen ��nne; e� werftest ftdraquo;, baf biefe Kabeln bie �brigen, bereits anfgejaljU ten, allgemeinen eigenfcfjaften beften muffen.

sect;4?

SSott ben ftummeit Sunb* obet ^eft^S^abcIti btingett bie in i^rer S�nge ^atb cirfelformig ge�r�mmten am leic^teften butc^, unb i^r Sthytt folgt ��)ne namhafte 3evtung am leidjtejkn auf bem bur^ bie copy;^e gemachten SBege. S)te copy;rofje n^tet ft�) genau nac^) ber Siefe, 6i3 ju ber fie einbringen fo�, unb t^r Jpalbmeffer muf fo grofi [ei;rt, als bie SBBunbe an Siefe 6e* tr�gt, fo bof, wenn j. S. biefe 1 Sott tief w�re, ber ^albmeffer ber S�abet gleic^fatla 1 3oH betragen m�fte. (Sine fegraentarifc^e Slobet bringt um fo leichter ein, unb ifyre g�l}rung ift um fo ftdjcrer, je n�^er ftc^ bie f�ljrenben ginger an if)rer @)5i^e beftnben. 3)ie 3)i(�e bicfer Stabeln I)at ft(^ genau nac^ il)rer S�nge unb nadj bem SQSiberftanbe �u rieten, ben i^r bie ju burc^bringenben SBeic^* t^eife entgegenfe�en. copy;ie fo��eit e^er ft�rfer, al3 ju fc^i�oc^ fe^n, benn ju fdjwadje 9?abe(n laffen jtc^i, abgefe^en bon ber grofiern 5Irt ber 3laquo;fgt;tec(jlid)feit, nie mit ber copy;ic^er^eit Banbljaben, Wie ^inreid^enb ftarfe. S)er ��r^er ber ^label ift gegen bie copy;^itjc ^in entWeber glatt ober breifeitig. 3m erftengaUe ift einegl�^e bie conueie, bie anbere bie conca�e, unb bie beiben Si�nber Wer* ben in i^rem weitern SSerlaufe gegen bie gerfe f)in ftumpf. 3m jWeiten gaffe bitbet bie 9�abel gegen i^re copy;pi^e ^in brei glasen, Woraquo;on ftdj jwei �anten an ber copy;eite unb eine britte auf ber S�itte ber conca�en Seite beftnben, wel^e ledere �ante man bie copy;rate, \ive ar�te, nennt, S)iefe 3 kanten raquo;erlieren ftc| r�(f* W�rt6 in bie S^linberfornt, unb bie ^anbljabung bie f er Nabeln ift etwa� unfi^erer. Weil fte fidj bei ber 2)urc^ful)rung fel)r leidjt 3Wifc^en ben gingern breien, unb bie copy;pi^e baburc^ einen un* jwectm�^igen @ang nimmt. 2)ie befte gorm ber copy;^i^e ift bie Sweifdjneibig jugefd^liffenej benn bie breifdjneibige bringt ju ^art ein, Wenn bie raquo;on ber copy;iMjje auSge^enbe @r�te j�umpf iftj w�re biefe aber fd)neibenb, fo Wirb unn�tiger S�eife ein �berfl�fftger SffiunbWinfel gebilbet, in wetzen fic^ ber gaben hineinlegt. 2gt;ie jWcif^neibenben lanjenf�rmigen Slabeln raquo;erbienen raquo;or ben f^ecrf�tmigcn ben SBorjug.

3)er �o^f ber 9�abet fe?, wo nid^t Heiner, bod) aber audj auf �einen gall breiter, al6 ber breitefte fdjneibenbe !�^eil ber Siabel. 2)a6 Deljr burc^bringe U}n in folder copy;r�fie, baf ber gaben leicht twn ber concasen nad^ ber cotweren copy;eite be� �ojgt;feg

348

!jnt butdjgebradjt toetbeit �ann. copy;eine copy;efiaft ifi, mm gletc^ ntdjt immer, itt ber 9tegel wo�)t am beften raquo;terec�ig, bamit bag gabenb�nbd)en feine glatte gorm beim �mrcfjfi^ren burd^ baffelbe beibehalten fann -, an beiben gr�men muffen ftdj raquo;om Ce^re nadf? bem ^intern reg;nbe ^in feilte Vertiefungen beftnben, bamit ftc^ bie Sabenb�nbdjiert in biefe�be ^ineinfegen ��nnen. 35eim copy;ebrauc^c faft man ben ��r^er ber 3tabet fo, baf ber 3eige* unb SRittel* ftnger an bie con�ere unb ber Daumen an bie concave gtad^c ju liegen fommt. 9tun fe^rt man bie Goncasit�t nac^ unten, fiof t bie copy;^'�e fenfrec^t in ben copy;inftic^unft ein, unb f�^rt fte burd) einen gfeic^mafigen 2)ru(� in einem SSogengang, ber bem Sogen ber 9�abel genau entftjti^t, burc^, i�a� jeboc^, fowie �ber^' ^aityt eine nadere Stnleitung �ber ifjre Stnt�enbung, ber Dpexa* tinne�efjU unb ber Mjre �on ben SBunben ic. an^eimf�at.

2)ie ger ab brummen Stabein Ijaben entweber ein fegmen* tarifdjea ober I)albfrei�f�rmigeg SSorbert^eir, unb rieten fic^ in i8ejief)nng auf copy;t�rfe, gorm be� iDe�jre�, ber laquo;Biegung u. bgl. nadj ben bereite angegebenen S�obiftcationen. 3e geringer bie Siegung ift, befto leichter bringen biefe Nabeln burc^_r je meljr ft^i aber i^r gefr�mmte� dnbe ber �reieform n�hert, befio mel)r treffen fte bie D�ac^t^eiie ber ^albfrei�f�rmigen 9ZabeIj ntc^t ftarf gebogene Nabeln eignen fi�j ni^t ium 2)ur^fte^en tiefer gele^ gener Partien, obgleich fic^ biefe copy;attung Bon Nabeln fe^r bequem ^anb^aben lafit, fo ift borf) bann, wenn fte etwalaquo; tief einbringen muffen, ba� Slu�ftec^en fc^ttjieriger, ate bei ganj ge* bogenen, menn bie 33ett)egung be� geraben ^intern @nbe8 burc^ bie Sage ber 3u o^erirenben Zueile fe^r begiinftiget wrirb. 2)a burt^ ba� gebogene aSorber*(Snbe ein me^r ober weniger �jalb* �rei�f�rmiger �anal erjeugt toirb, fo fann ba3 gerabe ^inter* (Snbe nic^t mit jener Sei^tigfeit folgen, wie bei bureaulaquo; frummcn Nabeln, ba�)er immer einige Serrung ftattftnbet. SSSenn ftd^ je--boc^) an ben Nabeln biefer 3lrt baS De^r an ber amp;pisect;e beftnbet, fo ift biefer !laquo;ac^t^cir nic^t ju bef�rchten, weil ber gerabe S^eil nic^t bem gebogenen SticMaual folgen barf, inbem nic^t nur bie ganje S�abel nid^t burdjgeful)laquo;, fonbern nac^bem ba� gaben^ banbdjen burc^ ba� De^r gebraut worben tft, wieber jurudgelaquo; fu^rt wirb.

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3)te S�neim^mcn'SUbetn ftnb fyt�A gerabfrumme, tyeiU boto^eltgeft�mmte; fte b�rfen feine f Warfen lt;Bpi$m ^aben, urn md)t ju aSerle^ungett ber Sfrterieit ^�ute ober bet #9632;Kemn u. bgl. Stn(a|j au geben, unb i^r copy;tiel muf fo gebogen fe^n, baf bte i^n faffenbe ^anb bie freie copy;inftc^t be6 D))erateurS in bic D^eration�gegenb bur^au6 nic^t Ijinbert. copy;ie jur Urn* jiec^ung ber ju unterbinbenben S�rterie beftimmte Kr�mmung fott m�glic^ji Hein, unb jtoar i^r 2)urc^meffer nic^t raquo;iet grof er, af� ber be� ju unterbinbenben copy;efafe� fep. Sei tiefer gelegenen Oef�fjen foil bie gorm unb @r�fe ber Slneur^�ma^Zabef genau ber Sage unb Umgebung entfprec^en, unb be^alb felbft bie copy;te�e ber Unterbinbung in ber 2�al)t biefe� Snftrumente� gewurbiget Werben. 3)aS Deljr muf ftc^ m�glic^ft naf^e an ber copy;^tye be* ftnben, unb um fo breiter fei;n, je grof er bie copy;ef�fe fmb, an benen bie Unterbinbung mit einer folgen Stabel gefcbe^en fo�. Ungeftielte Nabeln eignen ftc^ nur jur Umftec^ung raquo;on Keinem unb oberftacpc^en copy;ef�fen. � Uebrigen� fommt ber Styierarjt nur fetten in bie Siotljtoenbigfeft, ein S{neun;�ma unterbinben ju muffen, unb wirb, Wie erw�hnt, mit ben gew�^nltcben Nabeln, beren er ftd) aur Unterbinbung ber copy;ef�f e uberr;au^t bebient, in ben meiften g�lten au�reidjen.

Ueber bie (giterbanb* ober ^raquo;aarfeil* unb �ber bie 3m^f*9iabeltt ift I)ier nfcfjt� befonbere� me^r nac^jutragen, fonbern muf auf ba� baritber bereite copy;efagte raquo;erwiefen werben Son ben Pfriemen, woju bie gen)5t)nli^en copy;tednabeln, beren man fiel) aur copy;ebltefung ber ^autwunben nad) bem Slber* taffen bebient, geboren, unb welche bie jweite Slbt^eilung ber ftect)enbeit S�erfaeuge bilben, ift ebenfaK� nickte SBeitere� att�ufu^ren, al3 baf Ijieju alte Stifte, styli, b. i. atte metallene copy;taugen raquo;on runber, glatter ober ectiger gorm, welche in �iinftli^ gemaebte �anafe be� Drgani�mu� gebraut werben, unb bort jur (Srreicbung eine� beftimmten ^eiliWecfeS l�ngere ober f�rjere 3eit liegen bleiben muffen, geboren. 3)tefe Stifte werben au� S3lei ober @ta|f, auc^ SJ�efrmg angefertigt, unb woljl auc^, febod^ jum t^ier�ratlic^ert copy;ebrau^c feiten, �berftlbert. Slufer ben erw�hnten copy;tecfnabcln gebraust man folc^e copy;tifte in ber aSeterin�r^�^irurgic auf erft feiten,�

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S)ie jut SIcuJpunftur bienenbra Stabeln ftnb aud^ tneijien* fo fofdjaffen, baf fte in btefe S(btf)eilung gereinet raquo;erben muflfett.

2)te fdjarfen ^atfen, bie br�te Slbt^ettung bet ftedjenben Snfirumente bilbenb, unterf^eiben ft(^ raquo;on ben fiuntyfen tytili imfy iljrc Seftimmung, t^et�e burc^ t^re gorm. SKtt ben fc^arfen ^aden greift man in ben ungetrennten Sufamnunfjcing bet or* ganifdjen %fyik felbft ein, wie j. S. beim gaffen raquo;on au�ju* rottenben copy;efdjio�ffien, w�^renb mit ben fium^fen Jpadfen bte nat�rli^ ober fiinftlic^ getrennten Steife Hod au�einanber ge* galten werben, oi^ne ben 3ufawiquot;ienl)laquo;n3 tot otganifdjen SRaffe felbfi ju trennen, Wa6 }. S3, mit ben fogenannten Slugenlib^altern ber gatt tfh

Wlan brauet bie, wie mr� bem S^fteme ^er�orge^t, raquo;er* fdjieben geformten f^arfen ^aden in ber �ljirurgie entweber, urn mittelfi berfelben copy;efc^wiilfte ju faffen, fte feft ju galten, unb jum SSeljuf ber Slu�rottung berfelben na^ (Srforbernijj in einer beftimmten Stiftung bewegen ju f�nnen, ober man ben�fet fte jum gaffen laquo;nb ^er�orjiefien raquo;on folgen copy;ef�fen, Welche unter* bunben werben fo�en, was in�befonbere mit bem fogenannten Siberia den, raquo;on bem bereite bie Siebe war, ber galt ift.

3Kan foil raquo;on ben fc^arfen sect;acfen jur SJollf�^rung einer Operation nur bann copy;ebraudj machen, wenn f�e �)ieju wirflid^ unentbc^rli^ fmb, weif iljre Slnwenbung benn bodb jebe�mat eine, mogtidjft jn raquo;ermeibenbe, neue 93erle|jung ^erraquo;orbringt. 2)a8 gaffen ber copy;efafe mittelft ber fc^arfen ^aden tft ebenfatllaquo; mit befonbem Stadtteilen raquo;erbunben. SDlan fonnte wo^l au^ ben sect;acEen, um fte bequemer in ber SSerbanbtafdje bei ftc^ f�gten 3U ��nnen, fe^r �Wedmafig mit bem ^peftc eine bewegliche Serbin* bung, wie ben S3iftouri�, geben.

Sie Srofart� bilben bie raquo;ierte Slbtl^eifung ber erfienJDrb* nung, unb ftnb Weiter oben fc^on jiemtid) umft�nblic^ befpro^en werben, fo, baj� ic^ mic^ ^ier nur auf (SinigeS nad^tr�gli^ Jtt befdiranfen l)abc.

SWan begreift unter ber SBenennung trocar, %totaxt9, f��anp fieser. Suft* ober SBinbjapfer, SBinb* ober S�afferftne�, Trocart, Troisquart, acus triqnetra, ein, wie ba� reg;^ftem te^rt, raquo;crfdjtebclaquo; geformtem laquo;u� einem yfriemenformigen copy;jnejje untraquo; einer copy;^eibe,

351

Weldje augletdj mit iiefm in bte fSamp;eifytfyik eingefto^eit With, fofleljenbee aBerfjeug, beffen ftc^ bcr Sfyterorjt jur Entfernung raquo;on Suft/ feltener raquo;on tropfbarer gWf�gfett, auS natvirltdjen ober �ranf^aften ^�^ifen bebfent; (Simge gefcen if)m aud^, feiner S�efjnlidjfeit mit einem 2)ol(^e wegen, ben S�amen Stilet ober copy;tijlet.

3n ber SSeterinar? Chirurgie 6ebient man jidjmit 3�e^t fajl auJfc^Iiefli^ nur ber c^linbrifdjen ZxotaxtS mit breif^neibig 3ugefd)Iiffener copy;^i^e, tueil bie f�ac^en unb jweifc^neibig juge* f^liffenen, obfc^on fte einen cinfa^ern Schnitt madden, bie Un* tequemli^feit ^aben, ftc^ ftet� ju raquo;erfto^fen, unb ba^er mtyraf* tifd^ fmb. 3n SBien gibt man jebod) bem jtoeif^neibigen 2*0* far beim SBauc^ftic^e an ^ferben ben SSorjug raquo;or bem breifdjneu bigen. S)er pjjmtit maait ferner raquo;on bem geraben fotooljf, al� frummen Srofar copy;ebraud^, raquo;on le^term ^au^tf�c^li^ jur S3Iafen)gt;unftion Hx�) ben SKaftbarm.

SOtan muf Srofarlaquo; raquo;on raquo;erf^iebener @r�fe I;a6enj bet ge* M)5l)nlid)e gerabe, grope Srofar, beffen man fid) aur 5�unftion be� SBanjie� beim Simb�ie^, auc^ tool;l bei copy;djafen unb Siegen, f�r bie man inbeffcn mijl beffcr einen minbeften� urn ben Sgt;rittt^eit Heinem Srofar benii^en w�rbe, bann �urSBIinbbarntyunf* tion bebient, ^at ein 7 3o� im 2)nrc^meffer ^attenbe�, flauer* ne� laquo;Stilet (copy;tac^ef, copy;tab, copy;pief), unb eine 3��)re ober Jp�lfe, ioet^e 6 � 8 3ott tlaquo;ng, unb jum copy;ebrauc^e beim S03anftfiic^e, am untern (�nbc mit meiern raquo;erfe^ten copy;eiten*�)eff* nungen raquo;erfer;en if�. 2)te 2)itfe begcopy;piefe3 nimmt etwa 3% 3oIl hinter ber fein au�gearbetteten breifc^neibigen copy;pisect;e bie auf 1% Sinien ab, unb bittot jncrft einen piefen Sibfa�, bamit einerfeit� baS copy;nbe ber 9lo^re ftd) hinter bemfelben fo anlege, bafj ed nic^t raquo;orfte�gt;t, unb bann, baf beim ^erau�jiel^en be� copy;tuetlaquo; biefee leicht in ber Siityre jurutfjuaie^en fel). reg;nt i^ elaquo;, wenn ber copy;riff ober bag amp;eft nidjt ju furj, fonbern beil�ufig 3 3o�l lang ifi, bamit es geh�rig in bie ^raquo;anb gefa�t Werben �ann. 2)ie 9l�^re muf, toie Mexfyatyt bei jebem irofar, gut onpaffen, ju weldjcm �weie fte an ifjrem untern* ober copy;pi^* copy;nbe, gegen bie copy;piamp;e fo abgebogen fep muf, baf ftc^ ber raquo;erb�nnte Kanb an ben copy;pief anfdjlieft, laquo;nb fo alim�^ig an

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(Statfc jum'mmt, ba^ fie 6etm 3)ur^fio^n bmc^ bic SBeidjtljcftc nur einen I)5cl;|� geringen SBiberftanb raquo;erurfai^t. 3)a6 Wintere ober obere, audj ^cft * Gnbe ber 3l�sect;re ober gan�te jietlt eine copy;djetbe bar, ioe�c^e fi�) gegen bie 3��^re �)in etwa� trichterf�rmig raquo;erliert. (Sin folder Srofar �ann fe^r leirfjt unb ju raquo;erj^iebenen 3weden in einen copy;pajierftocf gefaft ober ^lacirt raquo;erben.

Stuf Tabula YIII. aeigt gigur 76. ein ^ro�arftifet, gig. 77. eine ^ulfe jum Srofar, unb gig. 78. eine Srofar^�tfc jum S)armfti(^ bei $ferben.

3)er fleine Srofar, weiter jur entieerung Heiner SBalg* copy;ef^w�tfte an gef�hrlichen copy;teilen, ober jur Entleerung raquo;on glu^gallen u. bgl. raquo;ewenbet wirb, ift in feiner copy;eftalt unb Sonlaquo; ftruetton bem geraben grofien fe^r a^ntid^, jeboc^ raquo;iel Heiner. 3)enn bie S�nge feine� copy;^iefeg betr�gt uur pc^ften� i¹/raquo; 3olf/ unb bie Side iiberfteigt ni^t bie einer Saubenfeberj ba� K�^ c^en ift ans Silber gefertiget, unb baS copy;tiletdjen Hat patt be� copy;riffe� einen 3ting, in welken ein Saume jum Srucfen einge* bracht wirb. (Tab. VIII. gig. 79.)

Ser frunttne Srofar betr�gt infeiner S�nge an 12 bi� 16 30II5 ber reg;^iep ift fo bief, wie ein gew�hnlicher copy;djreib* feberfiel, bie copy;^e fein b'reifcfyteibig sugefct^lifen, fe�jr frisect; unb �uferfi fein ^olirt. Sie Si�^re ober reg;cE)eibe reicht bi3 an % 3oll hinter bie copy;pijje, muf genau an ben lt;S:piep gaffen, unb um biefen enger ju umfaffen unb me^r glafticit�t }u befi^en, Borne gehalten, juglei^ aber auc^, um ba6 einbringen be� Snftruraquo; mente� ju erleichtern, etwa� abgefc^�rft fe^n. (Tab. \III. gig. 80.)

SJton wirb jwar in ber 3�ef)rf)eit ber g�lte mit biefen brei Strten �on Srofar� au�reic�ienj muf aber bo(sect; bie Siegel nidjt auf er Stugen taffen, baf jeberjeit nur ein foldjer ^rofart alaquo; W�hlen ift, welker in 33eaug auf gorm unb copy;r�fe bem raquo;orlaquo; liegenben �tyeration�awecEe am beften entfpriebt, bie copy;^iamp;e be� copy;pief e� unb ba� raquo;orbere copy;nbe ber �an�te aber ftet� eine fote^e copy;eftalt ^aben muffen, baf babnrd) ba3 ginbringen in bie SBeidjraquo; t^eile moglid)ft leicht gemalt wirb, fo wie enbli^, baf, wenn nic^t bie befonbere Sage be� D^erationa = Sbiefte� einen geboge* neu ^rofart erforbert, ber gerabe immer bem frummen Srofort raquo;orjujielen, bei jlebem ober auc^ barauf wo^t an fe^en iji, blaquo;f

863

bie Si�nbet bet (Seitenofnungen, too Wefe ijor^anbett fe^n muf* fett, fe^r forgf�fttg abgetunbet fmb, bamtt fte t^etl� boe 61laquo;^ bringen unb ^etau�ne^men bet Stoere nt^t erfdjweren,. t�jeil� bfe in ber ^�^Ie �efmblidjen copy;ebilbe ni^t beleibigen, -

Sic f�nfte STbt^eitung biefet Oibnung umfa�t bic San*

eet ten, raquo;on beren erfier copy;attmtg, ben et'nfa^en Sancetten, au^cr ben g Het en, in ber ^ier^eilfunbe fafi nur bic gettj�ljntid^, tereit� 6efc^rie6enc unb obgefctTbetc Slbcrlafi*Sancette ge* fcrau^Iid^ ijij bie 3m))f*8anccttc ifi betanntli^ burdj bic 3ttH)f*3iabel fajl ganj raquo;erbr�ngt worben.

2)ic Sancettc befielt befanntli^ aulaquo; ber AI ing c unb bcm ^cfte, unb bie ftaljfcrne �lingc wirb toieber in brei^eile, bie Safilaquo; (Wintere grtremit�t ober gerfc, Talon), in ben A�r* ^erraquo; ober SPftttel^eit, unb in ben copy;d^neibet^eit ober bie @^iamp;e (raquo;orbere ertremit�t),abgeteilt. 2)ie SBaft� ^at on i^* rem ^intern ^eilc ein Sodj f�r ben SRiet, ber fte mit bent $eftc raquo;erbinbet, unb ber, bei ber gew�hnlichen Sancette feine grof ere Sreite, alt bic Saft�, befi�enbe �orper, iji meifiKc^ Dongarbc unb nid^t ^olirt, wef^olb er raquo;on ben Snfirumentenmadjern ou^ balaquo; laquo;Blatte ober Oeriebenc ber Sanccttc genannt wirb. er Wirb gegen bie JRanber ^in etwalaquo; b�nner, o^ne jeboc^ ju f^neiben, bamit balaquo; 3n|irument o^ne copy;efa^r, ftdj ju raquo;erlefeen, gefaft werben fonn. 3)ie copy;^i$c ^at jwei fc^neibenbe, in eine fd^arfe copy;pisect;e aufammenlaufcnbc ��anber, unb jWei etwalaquo; ge* W�lbte glasen, wer^e fpiegelnb raquo;)olirt jtnb, unb belaquo;ljalb au^ raquo;on ben gabrifanten balaquo; ^�olirte ober copy;ebraunte ber klinge genannt werben.

2)a8 .Jpcft, bie gaffung oberSd^ate, ifl aulaquo; jwei ^olirten, auf ber inwenbigen copy;eite geraben, auf ber �ufern etwalaquo; ge* W�lbten ^ratten raquo;on ^om (jum t^ier�rjtli^en copy;ebrauc^e feiten aulaquo; �djilb)5lat unb noc^ feltener au� Perlmutter) jufammenge* fefet. lt;5ic ftnb etwalaquo; langer unb breiter, allaquo; bie �linge, am einen ber gerfe ber Sancette entfrrec^enbett dnbe burc^ eine S�iete unter fldj unb mit ber �linge raquo;erbunben, am anbern @nbc aber gew�^nlidj fafi quer abgef^nitten, unb gr�f tentzeillaquo; un�erbunben. Sie SRicte ift aufen mit jtlbemen copy;c^eib^en, weldje bie 3lofct# ten Reifen, fcefefct.

854

Sa� 8o(sect; f�r bett S�tet muf laquo;ine fold^e SQ�ette Ijafatt, iwp fte ftd^ o^ne jiarfe gtiction um benfelben bre^t. Die lt;S)n$c bet Sancettc muf ^�djft fein fe^n, unb matt muf ftd) bo^er raquo;on bet gein�jeit unb copy;c^arfe bet Bptye fetner Sancette immer fe^r raquo;o^l laquo;berjeugen. 2)iefe6 gefc^ie^t baburc^, baf man (Sone^in ober ^�^netleber, b. i. bie copy;ptbermt'� raquo;on einem guberetteten 9ie^ fette, ober oudj raquo;on 6^af* ober �iegen^eber, raittelft ber ginger ber Knien sect;anb ober einelaquo; eigenen SRaljmen� fpannt, unb bann bie Sancette ^erpenbicut�r bur^ baflfelbe ftid^t. 3ji bie lt;Bpi$e fc^r gut, fo foil ba� Scber beim (Sinf�^c fein @er�uf(^ raquo;erur* fa^en, unb bie burcfyfiedjenbe ^anb fein ^inbemif f�llen.

2)er 6to^I, aus ttjefdjem bie Sancetten gefertiget werben, muji gut geh�rtet fe^n, unb er fei? nic^t br�hig ober faferig unb raquo;on ^arfem �orne. 2)er engtifc^e @uf jia^t wirb f�r ben geeig* netften gehalten.

(Sine Sancette bringt bei �brigens gleidj guter SSefdjaffenljeit ber copy;^ifee unb copy;djneibe um fo leister ein, je fcbm�ler bie �linge, unb Je fpiftiget ber Sinfel ifi, ber burdj ben Sufammenf�uf ber beiben copy;^neiber�nber gebifbet wirb, weil jie uac^ ber Slrt eines Teiles wirft.

SSon ben glicten, bie |td) raquo;on ben �brigen 5lrten ber Sanlaquo; tetten baburdj unterfc^etben, baf bie etgentlidje Sancett*@^isect;c unter einem rechten ober ftum^fen SBinfel an ba� raquo;orbere copy;nbe belaquo; ��rperS ber �iinge angefe^t ift, w�rbe bereitlaquo; auSfu^rltd) ge^anbelt.

Ueber bic gufammengefe�ten Sancetten, inSbefonbete bie Stberlafraquo;6c^n�^er, tft ebenfalls ba� SRot^ige fc^on angef�hrt Wotbenj auf er ben jufammengefe�ten glieten unb ben copy;rijnty* Vem ijl o^ne^itt faum eine onberc Slrt raquo;on jufammengefe�ten Sancetten in ber aSeterin�r*Ksect;irurgie raquo;on wirflicJ)em Sht^en.

3)ie iweite Drbnung ber raquo;eterin�r?(^iturgif($en ^nftru? mente begreift bie fdjneibenben SBerfjeuge in jidj, raquo;on belaquo; neu bie SiflouriS bie erfte copy;attung bilben.

SRon raquo;erfteljt unter Sifiouri, Sncifion�melfer (Incisorinm, franj. Bistouri), jene laquo;^irurgif^en SJleffer, beren klinge in einem copy;djalenljefte mittelji eines SlieteS befef�get ifl, bon'n fe�gefteHt

laquo;nb mUxm WWbm fann.

#9632;

copy;fc unterf^efben ftt^ raquo;on iet (Scatpc�e 6lof butc^ bie S3e= fefiigung bcr klinge laquo;tittel^ bed 9Kcte6, voobut^ elaquo; t^nett ge* jiattet tft, bie �lingc fret urn bicfen 9ltet auf laquo;nb ju ju bme* gen. SSon ben eigentlic^ett S�effcrn in bet (�I)TOirgie untetf(^et* ben j�c^ bte copy;cal^cffe, raquo;ie bie �ipoud�, lebiglilaquo;^ uur burcfc ba6 SScr^�ltnip bet (Statte unb 85uge bet klinge ju bent Jpeftc 3gt;ic klingen bet S�effer flub l�nget, allaquo; i^te J^efte, unb auc^ tebeutenb ftarfet, al� bte copy;cal^ette unb SSiftouti�, beten ^eftc bie �lingen an S�nge �bettteffen, fo baf olfo bie �Jleffet ju au�gietigetn Sdjnitten, of� bie Sijioutt� Unb (ScolpcUe, be* fiimmt ftnb.

8fn bctn Sifiouti unterf^eibet man bie �l in ge unb balaquo; ^cft, unb an jener tmeber ben copy;^neibet^eil, JRMen, bie copy;c^neibe, bie beiben gt�djen, bie Saftlaquo; unb bie @^i|e.

3)et 6d)neibet^etf bet klinge bett�gt is � S^/raquo; Soll/ je na^bem e� bte SSeflimmung unb bie 3bee be� D^ctatetHte er* ^eifc^en. 3)er JR�den nimmt raquo;on feinet Safllaquo; ober raquo;om ?iufe an bis jur copy;))iamp;e immer me^r unb meljt ab, uttb ^at abgerun* bete copy;eitenr�nber. 2)ie einf^neibigen Siptoutilaquo; ^abeh gewoonlaquo; lic^ an beiben (Seiten belaquo; 9Wtfenlaquo; eine fletnc, female, but(^ ben copy;c^leifPein erjeugte gl�dje, roette SBifean, H�ebertt�rfenfld^e obet Slbfc^�rfung, genannt roixb. 2)er St�rfen foH nic^t melyr, atlaquo; eine Sinie bteit fe^n, unb ftdj gegen bie @^i^e ^in allm�ijlig raquo;erf^m�lern. 2)et 3taum raquo;on bet Slebcnrfidenft�dje bi6 jur copy;^neibe ift laquo;tttgt;aS contaraquo;, unb ^ei^t ^?ofgt;If(i)fiff, ^o^t* f^leifung (cvid�).

3)ur(^ bie Slbfdj�rfung erh�lt balaquo; Snfttument meljt copy;t�rfe, unb but^ bie sect;ol)ffdjIetfung me^t gein^eit

2)ie copy;c^ncibc beginnt wn bet fterfe laquo;quot; aHm�fjlig feinet jtt raquo;erben unb mit gleichet gein^eit bilaquo; jut copy;^iamp;e fortjulaufen; bie S�nge bcr copy;djneibc erjirecft jt(^ bei ben meifien SBijiourilaquo; faf� bilaquo; jur copy;djale ^in.

3)ie copy;^isect;e ober bitlaquo; raquo;orbere Snbe iji enthebet f^atffpi^ig obet fiumpffpiamp;ig, jugetunbet, obet mit einem eifotmigen, fugeli* gen obet linfenfijtmigen Knopfe �erfe^enj bie S�nge ber copy;pi^c i|l balb futj, balb lang obet fdjfanf, nie aber fo fein, ttrfe eine Sancettfpi^e,

laquo;3*

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2)et guf, |hlaquo;tt|)fc S�bfaft, ober bie gerfe (le tdon) i|l bet nic^t f^neibcnbe Zfyii ber klinge. Set SSiftourt�/ beren �ltn* gen nt^t burd^ gebern mit bet copy;c^ale raquo;erfeunben jlnb, enbtget balaquo; ^tntetc (Snbe bet �ltnge am fR�cEen in einen getabcn obet gebogenen ge�n�^ften Slnljang, werbet jut SSetptung be3 Um* legenlaquo; bet klinge bient, unb copy;(tyt�eif genannt raquo;itb.

3)a� 4?eft, copy;^aten^eft, bie copy;(^ale obet bet S5i* ^outigtiff ifi gewo^nlid^ aai pod SBl�ttetn raquo;on ^otn, Sein, gifdjbein, feltenet copy;d)tlb^lat, jufammengefe�t. SDie copy;t�fe nnb gotm ti^tet ftd) bei nic^t gefeberten SSifiouri� nadj bet copy;efialt bet �Hnge. Stuf bem JRiicfen befinbet ftc^ an beiben St�ttern ein fnt bie Slufna^me bes Itnfenf�tmigen �no^fee be� (Schweifes befiimmtet Slu^f^nitt. Sin bem Ijmtern unb raquo;otbern 6nbe ftnb beibe iBf�ttet ivxfy bieten raquo;emm'gt, unb bet raquo;orbere Sliet bient jur SSitbung be� �^atniet * copy;elenfe3. S)ie innetn gfadjen bet copy;c^alenbl�ttet fmb fladj unb ^olitt, unb fo weit raquo;on einonbet abfteljenb, bo^ bie copy;djneibe bamit ni(^t in S3etiU)rung f ommen �ann. 35ie auf etn gl�djen ftnb ettoa� conraquo;et unb ^olirt.

Um bie �lfngc mit bem ^efte f�t bie 3)auet be3 copy;ebtau* fy8 fejl unb unbewegtfety ju erhalten, unb mithin ju bewitfen, bof ft�) balaquo; Siftouti nic^t jut unrechten 3laquo;it w�^renb einet Dpe* totion f^Iieft, raquo;oburd) bet O^etateut raquo;ermunbet, unb jebenfatt� bie Operation nit^t geurig unb gefahrlos raquo;errietet raquo;erben fonnte, I)at man raquo;etf^iebene aSorric^tungen erfonnen. SJlan ^at bie ge* �ffnete �lingc boburc^ fefigefte�t, baf man um ben copy;(^meif ein SS�nbc^en ober einen SSinbfaben legte, ober and) einen copy;djlufc ring �bet ba� ^eft anlegte, bie iic^ �ber ben copy;djnjeif unb feine $infe ^in* unb I)erfc^ieben liefen. SlHein bie Sanbc^en unb SSinb* f�ben fowo^l, aU bie copy;c^htfringe, raquo;etfcfjieben f�c^ gerne, unb leitete geljen ouc^ fe^t leicht raquo;etloren.

2)ef �jalb raquo;erbienen bie in neuerer 3eit in copy;ebtauc^ gejogenen gefeberten SSifiourt� unbebingt ben SSorjug, nur muffen fte forg? faltig gereiniget raquo;erben, copy;efebette Sijiouri�, bie ftc^i felbft raquo;er* fiellen, fi(^ern ganj beftimmt noc^i me^r gegen bic 3nconraquo;enienj be� unjeittgen copy;c^Iiefen�. 2)ie anrifdjen bem 9lii(fent^ei(e ber copy;c^ate raquo;erlaufenbe gebet ifi am ^intern dnbe breit, unb nac^ gorm ber copy;djalc abgerunbet; ber Sliet ge^t Don laquo;inet copy;^olen*

platte jut laquo;ttbettt juglet^ bur($ laquo;in ttt biefettt ^ebet^Gnbe be* fmblicljes 80^ raquo;raquo;oburc^ bte gebet nut ber copy;djafc fcfl raquo;etbmtben ivttb. S5ei ben gefebertett S�tftourt�, bic tn ber SOlitte be3 sect;ef* telaquo; fiets noc^ einen britten Sitet bcji^en, ifi bie innere giadje bet h�rnernen copy;djafenplatten mit einer ebenen, metattenen (jjett)o�)nIidj laquo;Wefftng*) platte ganj bebedft.

2)ic Siftouris, wel^e ber S^ierarat not^enbig ^at, b�rften in ber Siegel Heiner unb Weniger yhimp, aid gew�ljttlid) gef^iei^t/ angefertiget werben.

Set ber 93eurtl)eihmg ber S3ifiouri8 I|at man barauf ju fe^en, baf bie copy;c^neibe raquo;on i^irem Sfafang bei ber S3aft6 bilaquo; jur lt;Bpi$e einen gleiten @rab raquo;on gein^cit Ufxfa, unb bic Saftlaquo; ftarf unb nirgenb� rau^ unb fdjneibenb fe^. 2)ie (Byifc fes? iwax f^arf, ieboc^ immer raquo;on foldjer copy;t�rfe, baf jte beim copy;urdjftedjen bnrd^ fefiere Oebilbe nfdjt wo^t abbrechen ober ftd^ umbiegen f�nne.

Sei ge�n�^ften Siftouri� felje man tefonbetlaquo; barauf/ baf ber bem �nobfe eun�c^fi gelegene Zfyeil ber copy;(^ncibc ni^t t�e niger fdjarf fe^, aid ber �brige, raquo;a� fe^r ^aufig angetroffen Wirb.

2)er sajinfel, Wellen geto�^nli^ bie gl�dje beS J^O^Ifc^Iiffelaquo; mit ber gt�dje ber gerfe bilbet, fottte bei �ffen Sifiouri� entfernt fe^n, unb beibe glasen nur unter einer fdjiefen, nic^t �antigen SIbbadjung ^ufammentreffen, t^eil� um bei tiefen (Sinfiidjen bie iffieic^t^eile baburc^ nidfjt ju jerren, ti)dl$ um ju raquo;erpten, baf fi(^ in ber im SBin�el gebiibeten gurc^e feine Unretnigfeiten feji* fe^en ��nne.

Sei ben nidjt gefeberten Sifiouti� muf ber copy;djweif ber �tingc immer jiemlicfji lang fe^n, bamit ein gr�ferer 2)rult;f beim 2)ur^fc^neiben nid^t m))l bie copy;ic^er^eit be� gefifieljen� gefa^rbe.

S)ie �linge liege, wenn fte in ba� ^gt;eft eingef�)lagen ifi, fo in biefem, baf bie copy;djneibe allenthalben frei fei?, unb mit feinem Steife belaquo; j^efte� in Ser�^rung fommen f�nne.

reg;laquo; �erbienen aber, wie gefagt, bie burd) gebern fefiju^ellaquo; �enbe Sifiourilaquo;, wie fte namentlich copy;djwab in 2gt;t�n^en cmlt; ^fie^It, ben Sorjug. (Sr le^rt hier�ber golgenbelaquo;: �Sin einem Sifiouri unterfc^eibet man ben copy;riff, balaquo; J^eft ober ben copy;tief unb bie �linge. 5�m copy;riff fte^t man bie copy;djetben?

blamp;ttet, we�^e eWttvebct raquo;on SKefpitg ober SomBatf fcijn ��mten. @w bilben itt SBerbtnbung mit bet gebet eine Smalte, wel^e bie �ltnge in ftdj aufnimmt, lieber bie copy;^eibenbl�tter geljt eine SSerf^aiung, bie raquo;on ^orn, J^olj obet gif^bein fe^ti fonn, ml$ lettered jebot^ raquo;orjujie^en iji. 2)ic copy;Reiben* platten ftnb burdj unftt^tbate laquo;Rieten mit ber gebet raquo;ettombett, bie SBerfc^atung hingegen gett�^nlie^ bntd^ brei Slietn�get, bie con�er ftnb, bamtt beim Slnjie^en berfelben bic SBerf^alung nid^t jerfpringt. 2gt;ie geber mn|l i5on gutem copy;ta!)I raquo;erfertiget unb elaftifc^ fe^n, na� finten ift jte, h)ic elaquo; audj bei ben copy;Reiben* Pattc�jen bet ga� iji, abgcrunbet, unb btlDet ben fogenannten 6^weif.

Die �lingc befielt au� bem getfenfi�tf, bet S^i^e laquo;nb bem SMittelfliidE obet ��rper. 2)a8 gerfenji�d! ijl ge* raquo;o^iriidj einen falben 3oK breit unb i 3ott fang; jebodj ti^tet ftc^ ba� SWaafi belaquo; gerfenji�dfe� fowo^I, allaquo; balaquo; ganje f�iaaf belaquo; Snftrumentclaquo; nadj ber sect;anb be� Operateurlaquo;. 2)alaquo; gerfen= flttd nimmt gegen ben ��rpet etwalaquo; ab; bic 2)i(fc bett�gt eine Sinic. Dalaquo; ^intete @nbc fo� ein tunbe� Sodj ^aben f�r bie Sic^fe, unb einen te�jtttnnflidjtcn Slugfc^nitt, in tvcldjcn genau bie gebet belaquo; ^eftelaquo; paft, unb woburc^ bie �lingc geh�rig firirt h)itb- 2)eticnigc Xf)dl ber gerfe, raquo;el^er burc^ ben obern Siiet* laquo;Ragc� mit bem ^efte in SSerbinbung jie^t, bilbet balaquo; copy;c^lof, unb �)eraquo;ft ber copy;djIojHIjeil. dt nimmt f^nelt an Sreite ab, unb iat emett Slu�fdjnitt, ber bie gebet in ftd) aufnimmt. 2)alaquo; !SRitteIft�(f bef�t jWei glasen, bie bie copy;^iegcl^olitut *) �jaben muffen, bamit fte raquo;om 9ioftc befteit bleiben. 2)ie Knie gladjc bejl^t gegen bie copy;ptyc ju einen ^albmonbf�rmigen gin* fdjnitt, ber jut leichtern Oeffnung belaquo; gefdjloffenen Sijiourilaquo; bient; gegen ben obern Dianb p iji auf beiben gl�c^en einc^la* nitat, bie man gafcttc nennt, laquo;nb bie in ber Sl�ljc bet copy;pifee enbet. 2)er obere 3ianb iji abgcrunbet, unb lauft nad) raquo;orne allma^lig in bic copy;pi|e aulaquo;; ber untere Slanb ober bie copy;djneibc ifi raquo;eber ju bunn, nodj ju birf, unb muf gut ab.*

*) (S* flitt btei Slrten von ^olifur: Sie gemeine, bie feine unb bie fupetfeine obet Riegel * $clttraquo;r.

3S9

gefiogm fe^ttj fte U^imt Bei bet ^crfe itnb enbet in bte S^t'�c. 2)a6 SJiatettal an ber Sijiouri� muf gut unb D^ne ^dtt* unb 6^teei|i * 6pmttgc feijn.quot;

2)aa gerabe S�tflourt (Tab. IX. gig. 81.) iji ba�icnigc/ Bei raquo;eifern ^rbic copy;c^ncibe an bet �lingc in gctabet Sinie fott* l�uft, ber S�icfeu aBer gegen bte copy;ptyc ju ji^ fanft auf bic copy;djtteibelime I^eraBfr�mmt, fo bafi bie copy;^i^c im cigcntli^cn copy;innc be3 SBorte� friamp; ttirb.

S3eim geBa�ten S3iftouti (Tab. IX. gig. 82.) bilbet bic copy;c^netbc einen SSou^, ober eine etwcr� ^arf conttere Sogenlinie, wa^renb ber 3i�dEen fafi bis jur copy;pisect;e in geraber Sinic fortl�uft, unb in ber copy;ntfernung raquo;on etwa Vlaquo; SoU raquo;on berfelben fo au�gelaquo; fc^Wetft ift, baf bte Sptye auf bie SWittettime in bie �linge fatte. 2)tcfe� SSiftouti ift am meifteit gebrdu^Iic^, unb fantt ju blofen oberf�ac^Ii^ett (�nfc^nittcn fowo^f, af� ju copy;c^nittcn in tiefer Me* genben Steilen giei^ gut raquo;erwenbet werben, fo, bafj eS ^iema^ bo� gerabe Sifiouri foft g�njtid^ ju erfe^en raquo;ermag.

3)a� ^albfrumme SBiftouri (Tab. IX. gig. 83.) Bilbet mit feiner �linge ein Sogenfegment, fo bof bie be��uflg 2 3o� lange copy;d^ineibc concaraquo; ifi, unb mit bem gewSIBten Si�rfen eine gute, fd^arfe copy;pi^e bilbet. 2)a� ge�fnetc ^aI6frummc 8i|iouri jiettt mit feinem gletd^ frummen ^eftc ein etwalaquo; ofenelaquo; lateini* fdjelaquo; S raquo;or, unb wirb, weil e� fe^r bequem ju mannen �^c* rationen ifi, fe^r I)�uftg gebraust. 93ei Dilatationen, beim S�ueMburdjfdjnittc beim (Sngliftren u. bg�. ifi ti raquo;orjug�wcifc geeignet.

3)a� ganj frumme Sifiouri ifi auf bie copy;djncibe in einem ^albfreife gefiogen, unb wirb raquo;on (Stntgen jutn SD�u�felfdjnitte beim engliftren bem ^albfrummen raquo;orgejogen, fonfl aber cm e^efien nodj al8 copy;eburtemeffer gebraust.

2)a� �nopfbiftouri ifi t^eils ein gerabe�, tljefl� nur ein auf bie copy;djneibe fanft gefrummte�, beffen copy;^i$e ein �no^fc^ett btibet, ober raquo;on einem folgen umjogcn ifi. copy;ine STbbilbmtg unb Sefc^reibung biefe� SBifiouri �jat ber ^err SBerfaffer felbfl gegeben.

JDic jweitc 9(bt^ei(ung ber fdjneibenben SBerfjeugc begreift bic copy;cal^elle in ftc^. SRan raquo;er^t unter copy;ta^el� Scalpel-

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lus'uon scalpo, f dj fdjneibe ein) {ene meffewtttgeit SSBer�jeuge, iraquo;elc^e eine �lingc ^aBen, bic mit bent copy;riff oljne c^atnierattige aSerbinbung feflgefiellt ifi, beren �lingen einen geringem SfrcfyU fc^Iiff, alt bic �iftouri�, unb me^r STOaflfe beffen, unb beren ^raquo;efte bie �lingen an S�nge �bertreffen. Sitte mejferartigen SSBerf* jeuge, wel^e biefer SSeftimmung nidjt entfprec^en, geh�ren ent* Weber ju ben SifiouriS ober ju ben SWeffern.

SBenn man 3ttgt;eifel Ijat, ob man ein S�erfjeug ju ben copy;cadetten ober SKeffern fietten foil, fo ber�dCfid^tige man balaquo; S�ngen�er^�ltni^ ber �tinge ju bem SWeffer. Sfi ba� ^eft ��r* aer, al� bie �linge, fo geh�rt ein folies Snftrument ju ben Stteffern, im umgcfehrten g�lte aber ju ben copy;calpellen. copy;inb �linge unb ^raquo;eft gleid^ lang, fo entfdjeiben bie �brigen �ber copy;calsett nnb SWeffer angegebenen (gigenfdjaften. Sft man im �weifel, ob man ein foldje� SQSerfieug ju ben SBijiourilaquo; ober copy;cadetten fteHen foil, fo ^at man raquo;or Slltem auf bie SSerbinbung be8 ^eftelaquo; mit ber �linge ju fe^en. 3cbe �ltuge, ivel^ie raquo;er* inittelfi; einer 9itete, um bie fte fi�) c^arnierartig breien !ann, mit bem ^efte raquo;etbunben ifi, geh�rt in bie �laffe ber Sifiourte, c� m�gen �brigen� bie 9lrt ber gefifiellung unb fonftige copy;igen* f�jaften njomit immer �bereinfommen.

^n ben copy;cal^cllen ^at man ben fdjneibenbcn S^eit, bie copy;plee/ ben O��cten, bie 6t�rfc ber �lingc, bie gerfe unb bie raquo;on bemfelben au�geljenbe SSerl�ngerung, ober ben copy;d) toe if ju beruefftc�jtigen.

a)ie copy;c^neibe �ommt in St�tfjt^t ifjrcr O�t^tung unb copy;^i^e ganj mit ben Sijiourte �berein. 2Da aber bie copy;cal^eDc �ber^au^jt ftarfer ftnb, unb einen geringern ^o^tfc^liff al� bie SSiftouri� ^abenj fo gef)t fc^on barau� ^erraquo;or, baf bie copy;djnefbe raquo;eniger fein, allein bauertyafter fe^5 fie l�^t ft^ nic^t, laquo;sie jene ber Sif�ouri�, auf bem 9iagel umbiegen.

3)er 3l�(fen ifi ebenfoll� fiarfer, unb bie Slbfdj�rfung, toelc^e ftc^) faft �berall raquo;orftnbet, ifi gew�fynlic^ �reiter, allaquo; bei ben SSiftouri�. 2)ie copy;^e ^at biefetben mannigfaltigen copy;efial* ten, wie bie ber SJiftourt�. 35ie gerfe ifi birfer, al� ber fdjnetlaquo; benbe S^eil ber �linge, raquo;on raquo;erf(^iebener S�nge. �)ft toirb fte raquo; or bem Uebergange in ba� ^eft fiarfer, bilbet eine fiwtyf* ober

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^�atteitf�rmtge SBcrbtdfung, wel^e at� SQSteber^alt ftd^ an balaquo; ^eft anlehnt, unb copy;c^ran�engrenje, ober wtc c� bte gran* �ofen nennen, la niete, la limite, ober la borae ^eift

2)er @^U)eif ifi meiften� ein copy;tackel ober eine mel)r ober beniger lange ober langtidje platte.

3)er reg;rtff befte^t entioeber au� einem copy;tnrfe mit ber �linge, ober er btfbet einen eigenen, f�r jtd) befte^enben SljeiL 3n biefem ga��e befielt er entioeber au6 einem eittjigen foliben (at�rfe, ober er bilbet ein au� jrtei Slattern beftel|enbe3 copy;dja* len^eft; bie copy;c^alenblatter befeftigen bnrd) Stieten ben copy;^toeif, ben bie SSerfc^alnng bebecft.

S)er copy;riff wirb in bie 33afi�, ben iSKittelt^eif ober ��r^er, unb in bic @!pi�e ober ba� Jpinter*copy;nbe abget^eift. 2)ie S3a|t� �)at entWeber ein Soc^i ober einen @^aft jur Slufna^me ber �linge. 3)ic copy;^i^c ifi irielformig geftaltet, eben fo mannigfaltig ifi bie gorm be� ganjen copy;riffe�.

3)ie copy;genfc^aften, wel^c bie (Scal:pette beft�en muffen, um raquo;o��tommen brauchbar ju fe^n, ergeben fic^ pm ^eil fd^on aug bem �ber biefe SBerfjeuge Oefagten, jnm S�ieit wirb nod^ in�* befonbere bei ben cinjetnen Slrten ba�on bie 9�ebe fel;n.

2)ie SD�effer, wefdje bie britte Slbt^eilnng biefer Orbnung aaima�jm, fmb ju au�giebigern unb l�ngern Schnitten befiimmt, ba^er muffen auc^ i^re klingen im 9Ser�)altni|i )um sect;eftc langer feipn, at� bei ben S3iftouri3 unb copy;cat^ellen. S�egen ber gr�ftern laquo;Parteien, welche bie SKeffer ju burc^fc^neiben �jaben, mufi auc^ bic copy;c^neibe garter fei^n, al� bei S�iftouri� unb copy;cal^e�len. 2)iefer S3eftimmung gem�fi foil bie copy;c^neibe nac^ft ber geh�rigen copy;tarfe einen bebeutenben @rab raquo;on geini^eit befi�en, urn bei beffen reg;ebraud)e nic^t ju biet copy;c^merj ju raquo;erurfac^en.

SWan treilt bie SKeffer, Wie bie Siftouri� unb copy;cal^eHe, in bic �lingc unb ba� sect;eft, unb ^at bei beiben biefelben �^eite ju berucEfufitigen, welcf)e fc^on in ben raquo;origen Slbt�)eilungen ge--porigen Drt� jur copy;prac^e gefommen ftnb.

3)ie S�nge ber �linge richtet fic^ nadj ber befonbern Se* ftimmung ber einjelnen SJteffer, unb ba fte groftent^eilg burc^ 3ug wirf en, b�rfen fte nie ju furj fe^n, bamit man ni^t gen�* t^iget ifi, fi�r�er anjubr�tfen, woburc^ bic Cperation fc^mcrj^af*

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ter, imb bet laquo;Sc^nttt ntdjt fo rein au�fatfett ttJ�tbc. 3laquo; tottfllaquo; �liitgett finb unbequem unb oft tm O^eriren ^tnberli^.

2)a bte copy;^iteibcu, o^ne grob iufe^n, boc^ bte n�tige gein? Ijeit befi^en miiiTen, fo raquo;erben jWei Biseaux (copy;Tragfl�chen, fc^tefe �antcn) neben bent d�rfen gebitbet, raquo;on wo au6 bann erft bic beiben Stebenfdjnetbf�adjen jur 33ilbung ber (Sdjneibe ^erabpeigen. SunSoft an iljrer SSafi� ift bie copy;c^neibe fiuntyf unb nic^t ge* fc^Iiffett.

2)te copy;tarfe be� SR�cfen� �erliert ftd) gegen bie copy;^i^e etWa�, bei iweifc^neibigen S�effern ivirb bie SZebenrMenfl�dje burc^ eine vive ar�te erfe^t.

2)ie S�ebenfd^neibenf�a^en ftnb cnttoeber ^tmi, ober et�oaS concaraquo;.

2)er 9i�(fenranb ber einfc^neibigen S�effer ^at eine breite, abgerunbete gt�dje mit fhmtyfen �antenj bei a^eifc^neibigen S�ef* fern ift er 3um S^ieif fdjarf, wie bei ben einfc^neibig befdjaffenen.

2)ie copy;^i^e ift entweber fcfyarf ober ftumjjfj in biefem g�lte entiueber gerunbet ober quer abgefegt.

2)ie gerfe, talus, fe^ft gr�fjtentbeit�.

2)er Sieber^alt ober bie copy;r�n^tatte ij� eine blope S�erbecfung ber �linge, unb l�uft r�dfto�rts in einen toieredigen raupen copy;ta^et �ber, ber ba� ^eft bur^bringt, unb am ^intern (Snbe be� ^efte� raquo;erntetet ift. Sin mannen SKeffern ge^t raquo;om SBieberbatte gegen bie �tinge eine SBerftarfung ^er�or, raquo;eldje bem Snftrumente tbeil� au gr��erer geftigteit, t^eil� jur ^iexie btent, unb ben 3iamen �bo^^elte S�ufcfjel ober copy;c^nedequot; fu^rt.

3)a6 J^eft ift edfig ober �antig, unb mit ber �lingc auf bie angegebene SBeife entioeber feft ober bet�egfid) raquo;erbunben. 3)ie aSerbinbung gefd)iel)t auf biefelbe SBeife, traquo;ie fte bei copy;cal^ellen angegeben icorben ift.

@ er ab e SKeffer jtnb folc^ie, bie eine gerabe, �rumme folc^e, iwetdje eine concaraquo;e, unb b�ucE)ige jene, iveldje eine con�ere copy;d^neibe l^aben.

2)ie S�nge unb copy;t�rfe ber �linge be6 Sfl�efferlaquo; mufi feiner SSefiimmung genau entfrreeben, am gutem copy;table gefertiget unb gut gekartet fes?n. 2)ie copy;c^neibe barf nfdjt gar iu fein feipit.

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uttt fceim Sut^fc^neibett feiierer copy;efcttbe bett ttotltgen SQStbctftanb �ei|ien ju f�nnen. 2)tc Stebenr�dfenfl�c^e ber �linge muf, bamit biefe m if)m Qar^cn Sange tf)re geh�rige (Stat�e ^ate, �gt;t5 jur copy;^ifee raquo;orftc^en. S)te Slekitf^neibepd^en berienigett SKeffer, mltije einen gelingen S�iberftanb ju teiften ^afcen, feien, uw bic copy;djneibe bef�o feiner machen ju f�nnen, ^of|l gef^Iifen, hd ben �brigen abet ^�att 2)ie copy;pi^e Werbe nie ju fein gemacht, bo* mit fte beim Sinfte^en nic^t ab�rec^e. 3)a� sect;eft muf, um es bequem foffen unb ftc^er feft^alten au �onnen, geh�rig bidE unb f^Wet, unb feine 93efeftigung ganj au�erl�f ig unb bauer^aft fe^in.

3){e S�etffel, aelc^e bie raquo;terte 5lbtt)eilung biefer �rbnung ausmalen, werben jum �eterinar = ^)irurgifc|en copy;ebrau^e nur Wenig n�t^ig, fonbern meiftenS nur bei (Seftionen erforbertic^. copy;ine Sluena^me �jie�on bilbet bet Sa^nmeiffel, welker 6e* jlimmt ift, bie f leinen, bisweilen an ben SSacfj�^nen ber *)}ferbe raquo;orfommenben unb nad^ auf en fteljenben sect;erraquo;orragungen, we�c^e unter bem 9lamcn copy;c^iefetja^ne befannt ftnb, unb ba6 3af|nfle�f(^ aufri^en, mithin ju SBunbcn unb @ef(^w�ren Slntaf geben, ju entfernen. (Sin folder SKeiffef �jat 3Wet erhabene 3t�nber, fo bajj er baburdb labenfiJrmig erfc^eint. 2)er Sfbftanb beiber Sian* ber i|i fo grof, baf auc^ bet breitefte SSacfja^n jwifd^en i^nen *pia^ ^at. 2)et SReiffet muf fef)t fiarf fe^n, unb eine fd)atfe lt;Bpiiamp;e f)�ben, bie nic^t gerabe l�uft unb aucf) feitw�rts t)orIgt;an^ ben iji. Snnen ip bie gl�djc raut), bamit ber SOieijfel ni^t abgleite.

Sebet �J�eiffef ift ubrigen� ein fta^Icrner, an einem (Snbe flauer unb fc^neibiger (Stab, weldjer entWeber jut Trennung raquo;on �nodjen obet raquo;on SSeic^gebilben bient. Stad) biefet raquo;erfdjiebenen SScftimmung iji er audj raquo;on raquo;erf^iebener (Star�e, ie nac^bem et entwebet kartete ober Weitere Oebilbe ju burdjbringen ^at. 2)a8 eine (Snbe ifi breiter, at� ba� anbere, feilformig geftaltet, unb fteltt cine fiarfe SHefferf^neice bar.

SBei biefem (Sdjneibe = (Snbe l�uft er fd)m�ter nad^ bem an* betn ju, unb ge^t enblic^ entwebet in einen (Sdjweif obet in ein ^eft raquo;on glei^em S�etatte �bet, weld)elaquo; mit bem SReiffel ein (St�cf bilbet. 2)ie Sc^neibe ift entwebet f�adj obet conraquo;er; fte ifl ferner entwebet tn eine gerabe Sinie fortloufenb, obet fteltt

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bad copy;egment ernelaquo; �Wet� bar. 8eamp;tere nennt man ^o^tmeiffel. Die Siebenfc^neibepacfien finb entweber gfetc^ lang, unb �iabett gegen btc (Sdjneibe eine unb biefetbe Siic^tung, obct e8 i|i bte eine fitrjer, unb bte anbete Tanger. 3)a man^c S�etffet xddjt nur jur ^urc^bringung h�rterer %f)dle, fonbern and) jur 316? fprengung raquo;on �nodjenftitcfen befttmmt ftnbj fo tfi oft eine copy;ei* tcnfdjneibefl�dje con�er laquo;nb bie anbere gerabe ober conca�. 2)er Stiel ift enttoeber gerabe, ober unter einem jtuntyfen S�infel a6* gebogen.

2)te SRetffel jur Trennung �on �noc^ent^ietten muffen au� gutem copy;uffta^I ober alten geiten, ober, ioa� nod^ beffer ift au6 2)ama�cenerfta^l gefertiget fe^n, weil biefer, o^ne br�hig ober fpr�be i� fe^n, bie n�tige sparte beft^t.

2)a biefe ��erFieuge nur burdj 2)rud, unb ni^t gugleidj auc^ burc^ 3wg wirfen, fo b�rfen i^re copy;eitenf^neibenft�^en nic^t ju feilaquo; fe^n, unb ber 5Rauni gtoifc^en ben copy;eitenfe^neibeft�d^en mu^ fd^on raquo;on bem copy;cE)neiberanbe au� an SJlaffe gewinnen, bamit ftc^ biefe nidjt umlege, unb ju fri�j fiumpf ober fc^artig Werbe.

S3ei �noc^enmeiffeln, welche ju gtei^er 3eit auc^ als fee* be�werfseuge bienen muffen, fommt aue� nod^ ifjre SQSirfung ali Steile in SSetradjt, wep^alb bie beiben copy;eitenf^neibefl�c^en an einem tuet weniger feilen S�infel an bem copy;c^neiberanbe jufant^ mentreffen muffen, al� e� bei ben S�effern ber galt ift.

2)ie f�nfte Slbt^eitung ber jweiten �rbnung wirb ijou ben copy;c^abwertjeugen gebtlbet. 2)ie erfte Unterabtf)eitung biefer Slbtljeifung enth�lt bie eigentlichen copy;c^abeifen, �on Welchen in ber SSeterin�r ^ �fiirurgie faft au�fcblieftic^ nur ber fogenannte �noc^en^ ober Sein^�c^aber gebr�u^Iid^ ift. 3)iefer ift ein ft�f)Iernee, �ierecfige� Snfirument, wetc^e� nai^ allen copy;eiten fdjarf ift, unb baju bient, bei gewiffen Operationen an Anoden bie �nocfjenljaut abgul�fen.

3n bie jwette Unterabteilung geh�ren bie jirfel* unb bo^rerartigen SSerfjeuge. 9Son ben bo�jrcnben S93erf* geugen ift ^ier woljl ber (Sentrum*Sourer ju nennen, weldjer beim *�ferbe gur Entfernung ber copy;o^le ober eines feiles ber* felben mit Sinken raquo;erwenbet werben fann. Tab. IX. sect;ig. 84. jeigt ben (Sentrumbo^rer, ber einen Surdjmeffer raquo;on Vraquo; �l 3oH

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^at, alfo laquo;men, bet cine Deffnung raquo;on ⁱU_t unb einen, bet eine foldje raquo;on i 3oa 3)nr^meffer tiaf)nt. 2)ie Sange be� So^rerg betragt 3�4 3ott/ c�)ne ben SBenbelbo^rer, in voelden bann bet (5enttum6otgt;rer sum Se^ufe ber ^anb�iafcung fcefefitgt ifi.

@in gelaquo;)�f)nli(^er copy;c^raubenbo^rer, ober eine fogenannte ^no^enfc^raube, bient bciju, ba� ^erau�gcfagte Anod^enfi�df raquo;ottenbs ^erau�june^men.

^rofeffor ^a^ne in SBicn bebiente fi(^ jur Slnbo^rung be� copy;djabef� bei folterigen *)3ferben eines feinen, etwa� forgf�l^ tiger gearbeiteten Sifcfjterboljrer�, ber ungef�hr eine iV_a bis 2 Sinien im 2)ur(^meffer grofe �effnung mac^t, lief aber in neuefter Seit einen ^o�tlen SBoIjrer anfertigen, bamit burc^ bef* fen ^o^Igang ba� in ben copy;erudji�nemn enthaltene copy;erum nn* mittelbar �jerau�f�iefen f�nne.

copy;ine, unb jirar bie britte Unterabteilung ber copy;^abttgt;erflaquo; 3euge, wirb formirt burc^ bie copy;agen. 2)iefe Snftruntente, raquo;el^e in i�jrer f^neibeuben �ante fc^iefe ��^ne beft�en, unb burc^ eigent^vimli^e SSemegnngen bie Anoden a��mo{)[ig burc^fc^aben, treilen fid) raquo;erfcf)ieben lieber ab3 ttgt;ir �jaben jeboc^ nur bie geroben unb bie �rei�f�gen in SSetra^t ju jie^en.

S)ie geraben copy;ogen ftnb t^eil� fotc^e mit, tyeite o�jne Sogen. 2)ie copy;age mit bem Sogen ift faft ganj auf er copy;ebraud) gefommen, unb ber ��aumfage ber Oartner raquo;o��fommen a^nlic^, jebodj aug befferm SJtaterial gefertiget unb feiner bearbeitet.

Sine copy;age oljne Sogen befte^t 1) aus bent Jpanb* griffe, unb 2) aus bem S3 latte, ba6 mittetft brei copy;^rauben in ber ^anb^abe befeftiget ift. 2)aS copy;�geblatt tft in ein eige* ne�, abgefonberte� copy;tiirf � ba� Siiirfenft�d � cingef^obcn, unb mittetji einer copy;Traube barin befeftiget, njas auc^ ben SJortfjeit gewahrt, bap ba� Statt, wenn e6 abgenii^t ift, wiebet I)erau^ genommen, unb burc^ ein brau^bare� erfe^t merben fann. �inige St�tter ftnb ganj gteid^, anbere fmb an bem gej�^nten 9�anbe bider, unb Werben raquo;on ba bis jum Si�cfen etwa6 biinner. Sei ben gteidj bieten St�ttern finb bie 3�f)ne fo genauen, bajj immer ein 3a^n rechts, ber anbere linf� Jie|t, bamit ba� Statt fi^ nic^t einftemmen fann. Sei ben fdjiefen St�ttern Werbelaquo; and) bie 3�N fc^ief gefeitt.

366

JDie copy;�gc mit S3 o gen ^at an jebem copy;nbe eine etwa Vraquo; Soll lange, gut au�gerietiene 3t�f)re C^�ffe). 3n biejent'ge, weMje bem copy;tiffe ju liegt, !ommt bie c^Iinbrifc^e S�erl�ngernng bet �lu^en ober Sacfen, welche ba� S�geblatt faffen, ju liegen. 3)iefe SSerl�ngerung raquo;erliert ftc^ im ^efte, nnb ifl ivi$nti) in bemfelben fefigemac^t, fo baf biefe copy;tutfe in ber 5R�Ijtc bed copy;�gebogen� ringsum gebrek werben ��nnen. 2)a6 Sda�enfta� an bem entgegengefegten dnbe be� SSogen� enbet ebenfalls in einen (Stylinber, ber Wo�)t in bie Sioljre ^aft, jeboc^ nur etwa V� 3^ tog iftgt; laquo;nb iquot; quot;quot;e copy;Traube �berge�)t, bie au8 ber Slotre ^erau�fte^t. Sluf biefe (Schraube paft ein S��tterc^en, mitteift welkem ba� copy;ageMatt geh�rig gefpannt werben fann. 2)a baS S3(att in bem SBogen, ober biefer um baS SSIatt im �rcife, b. i. um feine 9(djfe gebre^t Werben fann, fo wirb ber copy;ebraud) biefer copy;�ge baburc^ ungemein erleichtert. 3)ie in Sogen gekannten S�gebl�tter muffen einen bebeutenben @rab raquo;on copy;fafticitat beft^en, ben fte babur^ ermatten, baf ba3 copy;ta^I* ft�cf, au� wefdjem jte angefertiget werben, vox bem g�njtidjen copy;rfalten f alt gefc^Iagett wirb, bamit bie ^oren be6 SRetalf� Heiner Werben. 2)ie copy;�gen ofme Sogen muffen in bem Orabe an (Slafticit�t raquo;erlieren, unb meljr mit ben gew�^nfi^en copy;^ab* Q�ifen iibereinfommen, a�� fte ftd| burd) i^re eigene copy;tarfe in ber iljnen gegebenen eigent�mlichen gorm erhalten muffen.

2)ie copy;�gen werben in ber SSeterinar ? (Sljintrgie nur feiten gebraudjt; fte bienen me^r bei copy;eftionen.

copy;ne copy;attung raquo;on copy;ogen fmb mfy bie ^reief�gen, worunter man foldje copy;�gen ju raquo;erfte^cn Ijat, beren copy;�geja^ne ftc^ an bem einen 3�anbe eine� ^o^len ft�^lernen timbers be* finben, ber entweber unmittelbar burd) SSor- unb Swiirfbewcgung mit ber wirfenben ^)anb, ober burd) einen copy;reljbogen, ober burd) eine eigene SSorri^tung in� SBer� gefegt wirb.

9Ran unterfc^eibet an ben �reiefagen bie Safyne, ben fronen*(Si^Iinber ober �egei, ben copy;d)lufjbectel, ben �ronenftiel unb bie 5p^ramibe.

2)ie 3laquo;^^c beftnben ftc^ an bem untern offenen 9lanbe bet �rone, wel^e an ben ilrefef�gen ba� raquo;orfieHt, wa� bei ber ge* toben copy;age bae copy;agebtatt ^ei|t copy;ie werben bur^ bie S�it*

367

fung ber getfe erjeugt, untraquo; ftnb entt�eber laquo;nb araquo;ar tneifteng QUify, ober fte ftnb ungleidjfeittg, woburc^ lt;Spisect;m entfielen, raquo;o�oit bie cine copy;cite fenfrec^t, unb bie anbete fc^tef m lt;B^e Ijtnabj�eigt. 2)�e 3�^ne ftnb cntweber fit gleitet ober in entge? gengefelter 3ii^tung gefeilt, fo baf ftdj Iedere Slrt ben ge* fdjranften, b. t. l�ec^feltoeife raquo;on einanber feitwartg gebogenen copy;�gej�^nen, wie fte iraquo;o�)( onc^ bei geraben copy;agen raquo;orfommen, Sun�c^fi n�hert. Sie innere grac^e ber ��^ne bilbet bei ollen fronen eine gortfe^ung ber innern copy;jlinberf�ac�je, nic^t immer fo bie �ndere. 2)iefe ift bei einigen �ronen �antig, unb bie �anten laufen entioeber nur bis jur laquo;Waffe be� copy;ta|tc^tinber�, ober fte fe|en ftc^ �ber bie ganje �ufere gl�c^e beffelben bis au feinem obern SRanbe fenfrec^t, fcfn'ef ober getounben fort, unb ftnb fo fdjarf, bap fte ben Anodjenranb Joie fd^arfe copy;c^abeifen angreifen, unb bie burdj bie Ba^nfri^en gemalten copy;�ge^innen erweitern, fronen biefer Strt nennt man geriffte. 3um copy;c^or* fen ber finm^fgeworbenen Serben ber �rone gebraust man einen nm'cDfanbigen SBe�ftein, ober eine nidjt fe�r ^arte geilej jum copy;dj�rfen beS copy;ageranbeS nur bie geile altein. Stomit aber raquo;on ber geile bie S�ljne angegriffen raquo;oerben Knnen, mu|i bie �rone feljr fanft geh�rtet, unb nac^ ber H�rtung wieber ge^i^t Werben, �u jiar� geh�rtete 3�^ne breien Ieicf)t ab.

2)ic gorm ber fronen ift entWeber c^linbrifd^ ober conifdj, unb ledere Slrt ^at immer eine geriffte Slufenfeite, w�^renb bie c^linbrifc^en fronen ffj�ito getifft, t^eilS ungerifft ftnb. 2)ie 2)ttfc ber �rone betr�gt i Sinie unb bariiber, unb i^re ^�^e � b. f. bie SSreite be� SlatteS � betrogt gew�^nlt^ %�l 3oa, ber JDurc^meffer be� �reifeS aber meiften� i 3oll.

9iac(j oben ftnb bie fronen ^S^Iinber ober �eget gef^foffen; man nennt baS fcpefenbe SMetaa ben copy;c^luPecEel, welker entweber unjertrennbar, una6nel)mbar, ober bur^ copy;c^r�ub^en mit bem �egel ober (^linber raquo;erbunben ifi. 2)er fic^ mit fljm raquo;erbinbenbe �ronenffiel beftef)t mit ifjm entWeber aus einer SJloffe, ober er ift burd^ ein copy;ewinbe, bur^ SBernietung u. bgl. bamit raquo;eretniget. S)er 2 �3 3o�t lange �ronenftiet tfi an ben meiften �ronen ^o^l, unb enth�lt bie fogenannte ^romibc ober ben copy;tacket, weldje bur^ eine eigene SSorn^tung in bem

368

copy;ttele �j�ljet ober tiefer gefte��t unb fcefejit'get Werben fann, unb juglei^ ba� Sentrum ber itrone Gilbet. Sei einigen �ronen, welche biefe Einrichtung nic^t fyaben, �ann bie $i;ramibc mitteljl einelaquo; eigenen (Scljraubenfd;l�ffel3 in bem �ronenbectel ober in bem biefen burdjbringenben �ronenftiet feftgef^raubt werben. � 2)ie erfte 9trt geh�rt jn ben attern, biefe ju bcn neueren, unb man nennt fronen mit foldjen laquo;�^ramiben m�nnliche, bie �brigen raquo;eiblicke, kronen ber legten Slrt f�nnen bur^ (Sin* fefeen ber �rone in m�nntid^e raquo;emanbelt loerbeu.

Sie (p^ramibe ober ber copy;tadjel ift entweber ein runber ober �antiger ft�^erner copy;tab, ber ftd) gegen fein untere� freielaquo; gnbe ^in ^i}ramibalif(^ ober lan�ettf�rmig Jttfeijjt. (ginige ^i)xa' miben raquo;erfc^m�lern ftc^ einige Sinien raquo;or i^rem �nbe fjal�f�rmig, unb bilben bann eine raquo;ierfantige, f^arffri^ige ^�^ramibe. copy;ic bient jur gixirung ber �rone, elje fte fidgt; burc^ i^re �aljnc eine juserl�f ige copy;agefur^ie ou�gefc^abt Ijat, worna^ fte entweber ju* r�dgeftetU, ober, fatl� fte abf�jraubbar ift, burd) ben copy;^rauben* copy;^l�ffel ganslic^ entfernt, unb bie m�nnliche in eine weibliche �rone tgt;ertt)anbett ttrirb.

2)ie �ronen mit abwe^felnb raquo;on innen unb aufen fc^ief

unb einw�rtlaquo; gef^�rften S�nnen, waS man ^friemgefeilt

I;eifit, greifen fc^r gut ein, tva6 sum lei^tern Surc^neiben raquo;on

fpr�ben �or^em befonber� not^toenbig ift. (glaquo; fc^neiben nic^t

nur i^re copy;^i^en, fonbern ou^ bie copy;eitenfanten ber S^ne.

S)iefe fo�en fo gefte�lt fcijtt, baf bie baburdj betoirftc copy;oge#

gurc^e eine foI(^e Seite ^at, bap bie �rone an feiner copy;eite

mit bem �nodjen eine griction erteibej mithin fotten bie �ronen

gegen iljren @runb ^in an �Ketatt raquo;erlieren, fotgli^ am copy;agelaquo;

3tanbe ant ft�rfften fe^n. (SS ift feljr jwedm�fig, menn ftc^

jwnfcfcn einer gewijfen 3a^t raquo;on 3al)nen leere Swifc^enr�ume

befinben, bamit burdj fte bie copy;agefpane entweihen ��nnenj jeboc^

W�rben ju raquo;tele unb ju weite aa^nlofe copy;teilen an einer �rone wegen

ber in geringen Slnja^l raquo;on fc^abenben ^i;ramiben ein langfamc*

SBirfen biefer fronen jur golge ^aben. 2Bo fe^r ungleiche biefe

�noc^enfieUen au bur^bo^ren ftnb, bebient man ftc^ mit SSort^eit

ber gerifften fronen, weit fte nad) ber copy;eite, wo^in ba8 Snfiru*

inent gefenft wirb, bie copy;agefurdje erweiternj fibriaenlaquo; wirfen

3.69

ftc mit mf)t (Stf��tktmQ, aU We ungcrifften, We^e t�fpfe �tetatt �orjujirfjen ftnb, .n)igt; eine fcebeutenbe copy;mfimg nic^t er* forberlic^ ift.

S�on ben �m'ef�gen �iiben bie Sre^Ijinen bie erfte, unb bie Stefane bie gleite Sirtj eine br�te, in ber SSeterin�r^i* turgie nicfyt gebrannte Sirt, tt)irb raquo;on ben Sre^anmafc^inen gebiibct.

93on ben Sre^inen unb Sirc^anen iuirb Weiter unten fpe* jielt ge^anbelt herben.

3d) fomme nun jn ber feesten Stbt^eilung ber fc^ne� benben SBerfjeuge, � ju ben Jpebelwerfaeugen, beren crjie Unterabteilung raquo;on ben einfa^en $ eb ein gebilbet wirb.

2)ie einfa^en ^ebel mit ober o^ne einen eigenen ^anbgriff fmb fic^ a�te aiemttd) gleic^. copy;ie befte^en aus einem copy;tiicfe (Sta^tftab, beren copy;nben breit gefdjmiebet, me^r ober weniger ge* friimmt, unb an ber concaSen gt�c^e meiften� geferbt fmb, ba* mit fte ben oufjuljebenben Anoden befto fixerer paften, unb ni(J)t fo teic^t au�gieiten. 2)er mittiere Zfye�. biefer ^ebet ift runbr

3)ie aweite Unterabteilung ber ^eberartigen S�erfauge ent* ^alt bie bo))^eIten ^ebei, unb wirb �on allen fc^eerartigen ^irnrgifctien Snftrumenten gebilbet, Wel^e au3 jwei metallenen, rtdgt; tn einem f�nfte freujenben, unb an ber Areusung�ftelle bur^ einen Stiet in beweglidjer 9t^fenraquo;erbinbung fte^enben Slrmen, bie al� ^ebel ber erften Slrt wirfen, befielen. Dbglei^ beibe Slrme, einjeln betrautet, als sect;ebel ber erften S�rt, b. ^ jeber f�r ftd) fc^on at� einarmiger ^)ebel, wirfen, fo wirfen beibe raquo;ereinigt boc^i nur als ein ^ebel, weil ber eine gleic^fam al6 3�u^unft unb Unterlage iei anbern bient.

Sin jebem bo^pell)ebelartigen SQBerfjeuge ^at man ben 9}or* ber*, SJtittel* unb ^intert^eil ju betrapten; ber twbere Xifeil ijeift bei ben eigentlichen copy;peeren au^ ba� 33 lat t ober bie klinge, weleer Stu�brncf aber weniger gebr�u^ltd), al� ber erftc ift. Sludj bei ben Sangen nennt man ben raquo;orbern, breiten, fc^neibenben SC^eil ba3 Watt: ber mittlere ^eil, weleer audgt; ber copy;c^luf, copy;^ilb (1'ecusson) ober amp;$$$** genannt Wirb, beginnt hinter bem copy;nbc belaquo; fdjneibenben il^eile� ober

SDit^, J�eteirtti�r.laquo;antr�te.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;24

370

Slotted, unb ge^t bid ju bem f�nfte, on bem Me Wime, bwd) tyte cigent^�m�i^e @e|iatt etfennbar, attfangett. reg;et ^tnter* tljeil ober bte Slrme Reifen aud) bte copy;c^enfel ober bie Slejie in copy;(^eerett ober belaquo; fdjeerarttgen SBerfjeugcS.

3)ie �raft ber fdjeerartigen Sffierfjeuge barf jur Ueberwtn* bung eittcS befttmmten SBiberpanbed um fo geringer fe^n, je langer bte Slrme bt� 3ur 9liete, im aSer^�ltni^ ber S�nge ber SJorbertljetle bis jur fftiete, jtnb. Siadj biefem @efe|c be� ein* fadjett Rebele wirb man jtc^ unter Scriidjtdjtigung anberer 9Ser* ^�ltniffe mit ber Anbringung ber 3fliete in biefen SBer�jeugen tieten mitjfen. 2)a aber ni^t immer ber copy;enrinn an ^raft bie erfte Slufmerlfanrteit bei ber Anfertigung fc^eerenartiger SBerf* jeuge in 9tnft3rucb nimmt, fonbern raquo;orjiigfid) no(^ anbere SRiicE* finten ju nehmen ftnbj fo muffen audj biefe bei ber Sonftru�tion gew�tbiget werben, wie j, S5. bie Sequemlic^feit bei gewiffen Operationen, ber Staum ber �5^erationg?copy;^are, ba� Sic^t, hat auf bie Styeration�ftette einfalten mufi, unb bur^i SlidjtS benommen werben barf j bie Umgebung, bie Slrt ber SSo�f�^rung ber Speration felbfi u. bgl., wef^alb einige copy;peeren, �orn* gangen u. f. w. bei feljr furjen SSorbert^eilen fe^r lange hinter* tljeite ^aben.

JDie erfte copy;attung biefer Unterabteilung befte^t au� ben sect;ebeln ber erfien 9lrt. Slf� erfte Arten biefer copy;attung finb in SSetrac^t ju jie^en: 5)ie bop^elten sect;ebel mit einem ober gwei fidj fpi^ig enbigenben, nic^t fc^neibenben SJor* bcrt^eilen. copy;iefe ^ebet ftnb faft fammtlid) unter bem Stamen fangen belannt. 3)a8 S�ngen�er^�ftnif beS SSorbertljeile� jum ^intert^eile ifi fe^r raquo;erfdjieben, unb bangt raquo;orjug�weife raquo;on ber �raft ab, welche bamit ausge�bt werben foil.

2)aS SSorberenbe Ijat eine auferft raquo;erf^iebene copy;eftalt, auS ber man audj fogleic^ ben 3wed erfennen tann. Welker ba* mit erreicht werben foil, copy;e^r lange fpi^ige copy;nben bienen blof* jut Saffung raquo;on SHJei^gebilben, ��rjere unb raquo;eri^�ttnif map ig biete copy;nifpi^en hingegen jum gaffen unb gehalten raquo;on garten �or-pern, Wie S�hnen, metallenen �ugeln u. f. w.

3)ie SJorbetarme biefer SBerfjeuge ftnb entweber gerabe, ober nur aum %fyil gerabe, ober gleich raquo;ott bem mittlerlaquo; Steile aue

871

gebogen, fo haf {b ctttit)ei)er mit m copy;^j^ett gegetteinanber, ober faft gegenemonber gerietet ftnb.

2)te m ber JRi^tung unb bet S�nge belaquo; laquo;8orbettr)eit� raquo;raquo;itb burc�) ben 3m�, au bem fte angefertiget ftnb, beftimmt.

2)er ��r^ec, bo� copy;^lof ober ber copy;djitb fft, M iuaS immer f�r einer einrityung, fo geformt, baf bie 3ange in ge^ fdjloffenem 3uftanbe mit bem copy;orber* unb Hinterteile ein ge^ falfige�, ununterbroc^enea copy;anae� barjieHt.

66 gibt mi STrten �on SSereinigung ber beiben ^ebel; ent^ Weber ftnb beibc Sfrme an ber ftc^ ber%enben copy;teKe glei^ ftarf f^ief an laquo;Waffe raquo;ermfnbert, ober c� |ot ber eine ^ebet in ber mm einen fo langen S�n�f�nftt, af� erforberlic^ ift, um einen Sfjeit be� anbcrn Slrme�, ber in einer erforbertidjen S�nge raquo;er* b�nnt i|l, aufjune^men. liefen fann mem ben m�nnti^en, unb jenen ben WeiMidjen S�rm nennen.

2)iefe copy;attung ber laquo;ereinigung ift fefter unb eignet ftc^ f�r fof^e SBerf�euge, womit eine gr��ere �raft augge�bt werben mn$_f tvtWaW f�r bie jtoeite STrt bie Benennung Saugen^ S^tof, unb f�r bie erfte ber laquo;Rame copy;peeren ? copy;cbrof �Jaffenb feijn b�rfte.

2)ie STrme biefer SBerfjeuge enbigen ftc^ entoeber in laquo;Ringe, mie bie copy;eueren, ober o^ne 9iinge, ober fte ge^en in gerabe copy;riffe raquo;on ^olj, sect;orn n. bgi. �ber.

^ Sie enbtgmtg ber Winge ifi befonber� ba geeignet, wo bet Weniger �raftanwenbung ein feinerelaquo; Snf�^en unb eine Strt raquo;on Sn^en, i5ftere0 copy;Riefen unb �effnen be6 Snfirnmente� jur 33e_?Wirfung eines �peration�afteS notljmenbig ift.

3)ie ring�ofen 3 an gen ftnb ft�rfer, aU bie ber raquo;�rigen 5trt, unb ba� mfymif be� hinter. jum raquo;orbert^eife ift ein ganj anbere�, aH bei ben geringten Sirrnen, toeif mit i^nen mefir �raft ausge�bt werben muf.

3)amit bie bie STrme umfaffenbe ^anb bur^ feine kanten WmerjK^ gebr�tft werbe, muffen bie �ndern St�chen abgemnbet fei;n. amp;$ entfernen ftd) entWeber beibe Strme in ifjrer SRitte etwas, unb neigen ftc^ mit i^rem @nbe wteber etwas gegen efe anber, fo, bap fte einen meljr ober Weniger jirfelrunben ober ^mUn �wifc^enraum jwifc^en ft^ bilben, ober es ^aben beibe

24*

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872

Sftme laquo;ttfllei^ fiarte Siegung, ober e� ftnb Beibc na^ bet copy;eitc ^in gefeogen, raquo;o^in bte laquo;laquo;etgung be� gSorbert^eilelaquo; ge^t. 3n biefem gaUe fft ber untere Sim gettjitynlidj m^r, af� ber ofcerc con�laquo; gebogen, ja oft faji ^acfenf�rmtg.

3ur awetten Strt btefcr copy;attung geuren We bowclten ^efcel ber erften Sfrt, mit ftumtfenbigenben, nic^t fc^neibenben SBor^

bertljieiten.

3)ie ^ebel biefer Slrt �ommen in SR�tffi^t i^rer Sonjiruftion faft burc^aue mit ben Sangen ber erfien Strt unb mit ben copy;c^ee* ren �berein. Sitte jangenartigen SBerfjeuge biefer Slrt ftnb tljeitS fol^e, welche t� iquot;¹ reg;�M^e fteujen, t^dt� fotc^c, bie ftdj nid^t �reujen. 2)urc^ biefe Einrichtung wirb bewirft, baf bei ben ftd) im copy;c^loffe freujenben �angenartigen SBerf�eugen bie SSorberenben beim 2gt;rucE auf bie ^interenben fic^ einanber n�hern, unb bie jwif^en beibett gelegenen ��rper faffen unb fef^alten. Sei ben im copy;^loffe f�� nic^t freujenben jangenartigen Snftru*

menten entfernen M WWW* ^bur^ ^ben ^3)rud ^auf ^bie ^^inter' �nben bie beiben S�orberenben; fte werben ba^er jur (Srweite* rung raquo;on organif^en feilen in ber SSeterin�r * 6f)irurgie ange* ioenbet, unb Reifen 3)ilatatorien.

2Bie bie ftc^ im copy;djloffe freujenben Bangen eingeteilt wer* ben, ift aus bem copy;Sterne erfityli^. reg;* gibt ungeriffte, ge* tifftc unb geferbte Sangenj man raquo;erfteljt aber unter 9tif= fen leidjtere, in bie Duere gef)enbe ober freujweife aSertiefungen an ben S�orberenben, ttgt;�l)renb man unter Serben tiefere, b. i. foldje SSertiefungen ju begreifen ^at, wel^e fc^on bemerfbar fdj�rferc ��mme erjeugen.

Ungeriffte fangen mit planen SBorberenben ftnb jum geft--Ratten ber ^eile nidjt geeignet; hingegen bienen bie gerifften ober geferbten faft nur jum gaffen unb gehalten raquo;on SBeidj* feilen. (Sinige beft�en copy;^Infringe ober copy;^rauben an ben Hinterteilen, um bie jwif^en ben SSorberenben beftnblic^en Partien l�ngere Seit fefi ju galten, ober fte wo^l gar ju quefc fc^en unb jum Slbfterben ju bringen. 2)ie burc^ einfdjnitte. ent^ ftanbenen �erben follen r�dw�rt� gerietet fe^n, bamit fte we* niger lei^t ba� einmal copy;efapte fahren laffen. S3efonber6 feft galten jene Sangen, beren �erben fo angebracht ftnb, baf ftc^

lt;

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im gef^f�ffettctt Sujianbe b�e �^tie itS etttett S�rm� itt btc %raquo;* ttefungeit t)e6 anbern hineinlegen, raquo;a� jeboc^ nur bann waljtett SBert^ ^at, ttjenn bie ju faffenbe 5�art^ie fel)r b�nn ift.

S5on ben Sangen, beten Soffel an ber inmenbigen copy;eite ^ton unb mit copy;pi^en 6efesect;t i% ��nnte etwa jur Cluetf^ung raquo;Ott *�ol!^en copy;ebrauc^ gemalt werben. We anbern mit copy;^en befeuert Sangen Ijaben conca�e, l�ffefartige SSorberenben, weif fie gew�^nlic^ runbe ober tunblicije �orper aufnehmen, laquo;nb fie ent^ Weber feft^iatten, ober wo^f gar jerbredjett muffen. Sangen, Wefd^e conca�e SSorberenben mit ober o^nc SHtrdjiIScIjetung be* ft^en, ftnb entWeber jur gaffung raquo;on SBei^gebifben, ober raquo;on fieinigen copy;oncrementen beftimmt, ober fie bienen jur 3ermatmung raquo;on ledern. 9iac^ i^rer IBeftimmung ifi aud) ba� aSer^�ltnif i^rer copy;t�rfe, fo wie bie S(rt i^rer copy;^i^e, womit raquo;ieie befefet ftnb, fe^r raquo;erfd^ieben. Um eine ftarfe �raft aus�ben ju fonnen, muffen audj bie ^intert^eiie bie 93orbert^ei[e an S�nge feljr be# beutenb �bertreffen. 3w Slu��bung einer gr�fern �raft ftnb auc^) einige biefer Serfjeuge an i^ren ^intern ^ieifen burd) eine copy;c^raubenftange ju fc^Iiefen. 2)iefe STrt ber copy;d^fiefung |iat �berbieS noc^ ben SBort^et�, ba^ man bie �raft aamd^tig bis ju einem ^inret^ienben reg;rabe raquo;ernteten �ann. 3)ie conco�en 5raquo;uS^o|)(ungen geben ben Snftrumenten ben SSorjug raquo;or benen mit planen Firmen, weit bamtt bie SBcic^gebilbe o^ne SSeleibigung unb oljne gr�fern copy;rfjmeri, als ben raquo;on 2)rucE jw erregen, ftcf)e* rer gehalten werben fi5nnen. 2)iefe copy;ic^er^eit wirb iiberbieS noc^ baburd) er^io^t, baf bei raquo;telen berartigen SBerf�eugen bie copy;etten* 3�anber nad) ber �luere gereift, unb bie laquo;Witte ber (�oncaraquo;it�t bur^loc^ert ift. 2)ie an ben concaraquo;en Sorberenben beftublic^en copy;^Ji�en er^�^en bie ^altenben copy;igenfe^aften biefer 3angc fe^r bebeutenb. JDicfe copy;^i^en bttrfen um fo langer unb ftarfer fc^n, je fefier unb unempftnblid^er ber ju faffenbe X^eit ip, unb je leidjter es ausgleitet j ju grof e geinljeit ber copy;^i^en w�rbe aber baju Slnlaf geben, baf biefelben bei }u gro�er �raft�uf erung ber 3ange entWeber abbrechen ober ftd) umbiegen. 2)ie Stiftung ber SJorberarme ifi entWeber gerabe, ober fanft, ober unter einem fdjarfen SBinfel gebogen, je na^bem es ber �tyerationS*3we(� er* ^eif^t. 2)ie ^intertljeite ftnb auf fe^r mannigfache Seife geftummt.

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Seite betartigett 3(raquo;ngen/ Weicht jut gaffuttg raquo;on ��ityem �eftimmt ftnb. Me o^ne genriffe copy;ewalt ^erau�gejogcti raquo;etbm ��n* nen, ju beien Raffung jeboc^ em bebeutenber Orab �on �ajige* fu^I erforberltc^ t'ft, ^abctt copy;c^enfel mit 3ftingen. 3ene �anfllaquo;quot; aber, inittelfi wetzen eine gr��ere �raft ausge�bt wetbett fo�t, �^abett entweber 9(me, raquo;o�on ber eine einen Oling ^at, bei an* bete aber an feiitea (Snben ^acEenf�rmig umgebogen ift, ober beibc 9trme ftub ringlo�, nub in if)rer SOlitte confer nac^ aufien gebo? gen, fo bap iie Gitben fidj einanber n�hern. Sei ber erfien 9lrt ivirb ber 2)aumen tit ben Sling gefteit, bte �brigen ginger aber Werben an ben anbern %f)eH innerhalb be� ^aefen� gelegt, W)o* bei ein bebentenberer 2)rult;f au�ge�bt raquo;erben fann, a(� Wenn beibe Strme mit Olingen tserfe^en m�ren.

!�)ie nicfgt;t gefreu�ten 3)otgt;pe^ebet ftnb runbc, gerabe, ober nur etma� gebogene St�be, mel^e gefc^toffen in bie au�einanber Su bc^nenbe sect;of)(e gebraut werben, unb auf biefe bilatirenb butc^ ben auf ifjre Sinne angebra^ten 2)rudE mirfen. Sn tf)rer SRitte ttereinigen fte fid) burdj einen copy;tift, ber eine ^er�orragung ber 2(rme burc^brtngt, nnb betben Strmen eine freie 5ld0fenbewegung geftattet.

2)ie britte SIrt biefer 9(6tf) eilung begreift in ftc^ bie bo^pet* ten ^ebel ber erften Strt mit einem ober swei f^neibenben Sir* men, unb l)at als copy;attungen: i) bie copy;djeeren, unb 8) bie Sangenfc^eere'n.

2)ie Speere (forfex) ift 'ein Snftrument, ba� aus �^ei (Scal^ellen beftefjt, bie unter ft^ burc^ einen Satfen raquo;ereinigt ftnb, unb als sect;e6et ber erften Slrt ge^anb�)abt werben, um Bon tfjrer fc^neibenben SBir�fanvfeit Oebraud) au madden. laquo;Sie unter* fdjeibet ft^ raquo;on ber S^ngenfc^eere baburc^, baf jtc^ t^re copy;c^neiben beim copy;erliefen nnb copy;c^netben bic^t neben einanber raquo;orbei bewegen, w�fjrenb bei biefen bie copy;djneiben ober ba8 fdjnetbenbe copy;ebif gerabe ober feft �bereinanber ju jie^en �ommt.

2)ie copy;d) e eren unb alte fc^eerenartigen SBer�jeuge jerfa�en in brei Steile: i) in ben SSorber*, 2) in ben S�ittel*, unb 2) in ben sect;intet*2;jamp;eil. SKan nennt ben aSotbert^eit au^ bie �Knge ofeer fca� S3latt_A ben mittlerlaquo; 3^eil ben copy;c^tuf.

iir^

I H

37raquo;

ba� copy;djtlb obct bett Stofpet, unb ben ^itttett^ett auc^ bic copy;djenlel, Stejie ober Slrnte.

35ie �tingen ftnb entweber an beiben copy;c^eerent^e�len g�eic^ heit, ober ber eine iji e3 raquo;eniger, a(� ber anbere.

2)ic innern gl�djen jtnb jene, Womit fi^ kibe �lingen beim copy;c^lie^en ber�hren; fte finb ganj glatt, nnb raquo;erlaufen raquo;on ber (Sdjluf pdje au3 wagredjt bi� jur copy;^i^e. Slnber� raquo;er* ^alt c3 ftc^ mit ber �u�ern gl�c^e, bie gewj�^nlic^ er�)o�)t ifl. 2)iefe copy;r^ung ^eift SJ�fdjung ober �e^rfeite.

2)ie S�f^ung wirb burd) eine erhabene, burc^ bie gonjc S�nge laufenbe Sinie (Seifte, �attte, copy;rate) in jwei fdjiefe glasen abgeteilt. 2)ie eine, we�djc geiv�i^nlic^ formaler ifi, �e^rt ftd) gegen ben 3t�(fen, unb bie anbere gegen bie copy;c^neibe ju. iBeibe raquo;ereinigen ftc^ an ber (S^isect;e be3 93Iatte�. S�an �)at ber aufern copy;d^eerenfl�d^e not^ mancherlei anbere gormen ge# geben, raquo;on benen bie mit brei Sl�djen, n)oraquo;on bie br�te ft(^ jnrifdjen ber copy;c^neibe unb ber bem 9��(�en jugefeiyrten Riefen glac^e beftnbet, Die gebr�uchlicheren unb befferen ftnb. copy;8 gibt and) copy;dieren oljne alte copy;raten, bie eine fanfte, raquo;on ber copy;c^neibe �um Surfen laufenbe conraquo;ere gl�d^e biiben.

(Sine copy;d)eere fann beim copy;ebrauc^e eine um fo gr�fere �raft aus�ben, je nctyer ft^ bie copy;rate an ber copy;c^neibe befinbetj nur barf biefe nid)t fo naf)e an berfelben fei)n, baf fte ftdj burc^ i^re 2)i(fe ber SBirlfamfeit raquo;iberfe^en f�nnte.

S)ie copy;dmeibe ber copy;peeren wirb bur^ eine ganj female, mit ber innern gl�^e be� Sfatte� einen me�jr ober raquo;raquo;eniger f^i^igen S�infet b�benbe gacette, ober auc^ nebenbei burd) einen feilten sect;oI)(fc^liff an ber innern SMattfl�cije eraeugt.

3e meljr ftd^ biefer SBSinfel einem redjten n�hert, befto ge* ctgneter iffc eine copy;c^eere jur Trennung jatter ober birfer ��r^er, unb je fpi^tger biefer SBinfel au�fafft, befto geringern SBiberfianb raquo;ermag bie copy;djeercnfd^neibe ju leiften. 2)ie copy;(^netbe laufe in einer etwa� gewunbenen Sinie bi� jur copy;^i^e raquo;or, fo baf fid) bie beiben copy;c^neiben immer nur in bem fd)uelbenben f�nfte be? r�hren; ba^er finb bie innern gl�d)en nic^t wagredjt, fonbern tcetlenf�rmig, ober raquo;ielme^r gettmnben. SKan nennt biefe� bie copy;djr�nfung. 3)ie copy;c^neibc ber copy;peeren barf nie fo fein.

37laquo;

�-t

im'e bie ber Wteficv, feijit; fte muf tmnter eine �feinc Slau^cit, b. �). 3^ne fyahm, urn ben ju trennenben A�r^cr jmifc^en ben heiben [piefen feiten, tvetc^e btc copy;c^nctbett btlben, fefiju^alten. 2)tefeS fotbert auc^i bie 3frt ber SQSirffamfeitj benn bt'e copy;cfieerett f^ftetben ntc^t, �oie btc SD�effer, tmmei mit bemfelben puntte a��e ju trennenben Sectie, fonbern bie copy;te�te ber copy;c^neiben �nbert ftc^ in jebem �Wontentc ber Sir�fam�eit, mie man j. 33. Ijeftn 2)ur^fcfjneiben eine� copy;t�rfeS ^aut na^e am copy;^lofc anf�ngt, nnb mit ber copy;c^neibe ber copy;jn^en enbigt. (B$ ift ein eigener Sortfieif, bie copy;c^neiben jugteirfi fein, gut fdjneibenb unb boc^ rau�) genug in fertigen.

Siu� bem eben copy;efagten erhellt, baf bie S�irffam�eit ber copy;peeren eine fc�)r sufainmcngefe^te ift. S3eim SSortt)�rt3gIeiten eine� gu trennenben Acr^er�, h)a6 bei feinem copy;c^eerenfd^nitt ganj raquo;ermieben raquo;erben tann, im'rfen bie feinen copy;djnciben ber 3�^ne jerretf enb (fagenb) auf bie Srennung�ftette, alfo raquo;ie beim copy;cfjnitt mit einem SUeffer, jugteid) raquo;erben aber burc^ ben SDrucf ber (Sc^ecrenbl�tter bie ju burdjfc^neibenben X^eite burc^ bie copy;teile ber copy;c^neibe, raquo;efc^e in biefem Moment in SBirffamfeit ift, raquo;ie burd) einen �eit getrennt.

2gt;ie copy;tfKerenarten, raquo;elc^e ftc^i bej�gh'c^ ber Siic^tung ber copy;ctjeerenbl�tter unb Sirme ergeben, jtnb au� bem aufgeftel�ten copy;ijfteme bereite befannt.

3)er St�dcnronb ber copy;peeren ift entraquo;eber gerabelinigt, ober frammlinigt, unb an beiben copy;eiten entraquo;eber raquo;on gleicher ober laquo;on raquo;erfeftiebetter Siegung, je nacE)bem e� bie copy;eftatt unb ber 3*ecf ber copy;c^cere ergeben; inbeffen ift bie SSefdJaffen�jeit biefe� D�anbe� nidjt raquo;on grower SSebeutfamfeit.

Sie copy;^iljen ber SBIatter fmb entmeber fieibe fpi^tg, ober beibe ftum^f, ober bie eine ift fpifjig unb bie anbere ftum^f ober gefnopft, je nac^bem ti bie befonbere SSeftimmung einer Scheere erforbert. S�att I)at fe^r fein fpi�ige copy;peeren, um bamit auc^ Sugleic^ einen (Sinftict) machen ju f�nnen. Sonett ftum))f ftnb bie copy;)3i�en jener copy;djeeren, welche jur 3nci|ton bei raquo;erfdjiebenen Operationen bietten, um in jebem g�lte gteid) bequem o^eriren 3u fonnen.

!Der itorper, copy;djlnj* ober bae copy;c^ilb (l'ecusson) Be*

3?7

fic�jt mt� imi ftmetttfc^ett ^totten, bic �ufammctt bt'e JBftfe bet fceiben S�rtne erreichen, raquo;on auf en gtetd) geformt, innen abn �Ugt;ei fc^iefe S�u�fc^nitte tn ber �lrt bilben, baf fte, mit biefen in SSe^ l�^rung gebrast, gleidjfam ein copy;anje�, an feinen beiben (gnben in bie Stattet laquo;nb 9�rme au�laufenb, biiben. 2)er �or^er be^ finbet $$ me^r ober weniger in ber SRitte ber Sdjeere, je nac^^ bem ftd) S5Iatt laquo;nb Slrme mc^r ober weniger gieicfj fmb. 2)ie innere gl�c^e be6 copy;c^Iufeg mufi fo gut, al6 m�glich, geebnet fe^n, unb mit ber innern Slattpdje in gleicher copy;bene fortlaufen. 3e genauer bie innern gi�c^ett gearbeitet unb gteiebf�rmig an einanber ge^ajjt fmb, befto weniger bebentenb ift bie Reibung, unb befto genauer werben fid) bie copy;djeerenbiatter in jebetn f�nfte ber�hren. 2)ie auf ere gl�c^e wirb an bem SStatte burd) einen abwarte ober bogenf�rmig au�genommenen Sibfa�, unb an bem 2lrme burc^ einen Riefen, fc^mafen SRanb, ober mit einer fcfjma* Icn gleite, T�felung, begrenst. 2)iefe St�nber am Wintern gnbe fielen ftc^ einanber fo gegen�ber, baf fte jl^ beim copy;c^�ufe ganj genau aneinanber legen, unb �aum bie copy;renjlinie wa^r* nehmen laffen. 3)ie fc^arfen kanten ber copy;c^i�ber fmb. Wie ber sRncEen ber Si�tter, entWeber abgerunbet, ober burdj Slbtragen ber �anten in fcfyiefe, female copy;eitenf�ac^en umgewanbelt. 2)er (Stiel beftnbet fi^ in ber SJtitte be� @d)ilbe�, unb bient als Sl^fe unb SSerbinbung�mittel �ugleit^. Ser 3iiet burct)bringt beibe copy;latter beS �or^ere, entWeber auf gleite Seife, ober er ^at an bem einen gnbe einige copy;c^rau6enwinbungen, unb an bem anbern einen l}albfugelf6rmigeit �o^f mit einer 3�inne, jutraquo; Sinlaquo; fe^en eine� copy;^raubenjieber�. 2)a6 Soc^, ba� ben copy;^rauben* S^eil aufnimmt, ift etwae l�nger, als ba� anbere, unb ^at eine copy;c^raubenwinbung. 2)aS anbere bogegen ift f�r ben �al� be� copy;c^raubenftifte� beftimmt, unb ift, wie biefer, raquo;on einem etwalaquo; gr�fern 2)urd)me|fer. (Sin feljr groper laquo;�orttjeil jut langen (St* Haltung einer feften SSerbinbung ift e�. Wenn bie copy;ct)eerenbl�tter fo weit raquo;on einanber entfernt werben f�nnen, baf fie ju einanber wenigfienlaquo; einen rechten S�infel bilben, um fie fdjleifen ju Ion-nen, ol)ne bafj e� n�t^ig ift, fte au�einanber ju nehmen.

a){e grofte �unft, bie nur burcEraquo; eine l�ngere Hebung er^ werben werben fann, ift bie ber sect;(neinanberpa|fung in if)rem ein^

S78

f�nitt, imb ttt ber SStlbung ber copy;djrmtfuttg. 3)tc aSertinbuttg bet copy;c^r�nfung ftnbet am ��r^er ftatt, unb jtoar fo, ba|i bie betben flatter be� ��r^er� bermittelft if)te3 einfc^nitteS unb bee �l�iete� fo aneinanber paffen, ai� oh fte nur au� einem copy;t�cfe tefi�nben. 3)tefe raquo;on ben granjofen Entablurc genannte 38laquo;* btnbimg ^et�t in Seutfdjlanb copy;c^tult, ober bie �ufammen* Raffung lUereinanber; auc^ U)o�)I bie copy;(J)eeren#5Ber* binbung ober bas copy;(sect;eeren = @^tof. 2)ie glazen beg Slu�fc^nitteS muffen, bamit jebe Reibung raquo;ermieben toerbe, genau aneinanber paften, unb fo gebilbet feijn, ba^i bie S3erit^rung ber copy;d^neiben au allen f�nften bei ber copy;c^liefung mit gleichem 2)rucfe gefc^e�ie.

2)ie ftc^ �om copy;c^loffe ber copy;peeren jur copy;^i^e ioinbenbe 2)re^ung ber SSlatter ^eift copy;djr�nfimg, l'envoilure, distorsie ober flexio. copy;ie miifi allm�^lig um fo bebeutenber toerben, je Weiter fte nad) Dorne ge^t, weil ba ba� Wec^felfeitige Slneinanberliegen ber klingen aucfc immer me^r unb me^r abnimmt. 3)ie copy;c^r�n* fung gefc^e^e immer, in�befonbere jeboc^ bei folgen copy;d^neiben, bie bur^i ben ^o^lfc^ltff an ber imtern Jtlingenf�ac^e gebilbet werben, nur al lm �l) lig, fo baf fic^ bie copy;c^neiben an feinem f�nfte aufeinanber legen unb fdjartig werben fonnen, unb barf um fo geringer fei?n, je filier eine copy;c^eere ift, wogegen l�ngere copy;djeeren eine grofere copy;c^r�nfung nott)raquo;enbig ma^en. SBenn fiefj, wie eg nidjt fe^t feiten gefcf)iel)t, bie beiben copy;c^neiben beim allmapgen copy;abliefen fteltenweife nifyt ber�hren, fo ift biefe� ein grof er geiler, unb man muf in einem folgen galle bie ^anb '_su ^raquo;ilfe nehmen, ben in ben 9tmgen ber Slrme liegenben ginger 3ugteicJ) in ber bett glasen entgegengefe^ten 91icsect;tung onbr�dEen, unb bie copy;djneiben ber copy;cbeerenbl�tter baburdj aum Slnfdjliefen zwingen.

3)ic Strme flnb in �iMfic^t auf gorm, copy;r�fe u. bgl. gleid)^ falte auf bie mannigfaltigfte SBeifc raquo;on einanber raquo;erfdjieben. copy;ie fangen Ijinter bem copy;^ilbe an, unb enbigen in bie {Ringe. 3�)re S�nge, copy;t�rfe unb Kicfjtung wirb biird) bie 311 iibenbe �raft ber copy;djeere, il)ren 5wecf unb bie 93equcmfid)teit, fo Wie bie gorm burdj ben copy;cf^maef ber copy;rfinber unb Snftrumentcnmac^er be^ ftimmt. copy;ie ftnb jj^ramibenf�rmtg, osalrunb, ober burdj me�rerc

IWII

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ftuntyfe 9i(tobet facettt'�t, c^lmbrtfc^, ober ganj f�ac^ unb o�)ne 9i�nber, ober ait einer copy;cite platt unb an ber anberu geto�lbt. 2)ie meiften Slrme nehmen gegen bie 9tinge ^in allm�{)Iig au copy;tarfe ab, unb nur einige gewinnen gegen biefe ^in an SD�eta��. ^�^ften galle� ber�hren jtdj bie Strme nurj ioo biefeS ni^t ge* fc^ie^t, �affen fie jwifc^en fity einen Siaum, ber ein glei^fc^enf* lic^e�, tanglic^te� SDreiecf, ober eine ooate gerabe, ober eine l�ngliche ^albmonbformige copy;palte bilbet. 2)ie copy;tangen enbigen ftd^ enttoeber gerabe in ber SJiitte ber raquo;orbern !�eriptgt;erie ber 9iinge, ober an ben inneren copy;eiten berfelben, ober, ioa� meiften� nur bei ben �niefdjeeren ber gaK ift, mit ber einen copy;tange an ber innern, unb mit ber anbern an ber auf ern copy;eite ber {Ringe. S)ie jWeite Strt ber �infenfnng gew�hrt ben SBort�jeil, baf man bie Slrme nur m�fig tt)eit raquo;on einanbcr ju entfernen braucht, um bic S5l�tter raquo;er^�ttnifmafig tociter ju �ffnen. S)ie le^te 5lrt ber Slnfugung ber Slinge eignet fi�) f�r foldje g�lte, ioo bie operilaquo; renbe j^anb bie Sinftc^t auf bie Dperation�fpt)�re ntc^t beein* tr�chtigen barf.

2)ie 3iinge l)abcn eine meljr ober ioeniger oi)a(nmbe ober cHiptifc^e gormj bie innere copy;eite muf gut abgerunbet fc^n, ba* mit fte bei l�nger an^altenbetn copy;ebraud) bie Singer nic^t fc^merj* lid) briide. 55ei folgen copy;peeren, mit welchen fo l)arte ��rper gefdjnitten Werben muffen, baf es notljwenbig wirb, ben atinglaquo; finger burcfgt; ben 2)rnd ber anbern sect;anb auf ben 9ting f�r ben copy;otbfingcr ?u unterft�^en, eignen ftd) fet)r breite 3tinge. 2)ie 3linge ber�hren fify bei ber copy;djliefung faft immer, unb ein fefjr Weiter Slbftanb berfelben Ware nur bei folgen copy;c^ceren erfor* berlid), Welche mit beiben ^�nben augleidj ge^anb^abt werben muffen; e� ift mir aber nici)t befannt, bajj in ber SSeterin�r* 6f)irurgie bt�ljer eine folc^e copy;c^eere in copy;ebraudj gebogen wor* ben iraquo;�re.

copy;djeeren, Wel^e man jur Trennung raquo;on fefyc garten ��r-pern, Knorpeln unb Anoden beftimmen wollte, m�ften ft^, wie raquo;iele 3angen, ol)ne 0�inge enbigen, nac^bem faft jeber Slrm einen ^albfrei� gebitbet Ijat. 3wifc^en ben Slrmcn biefer copy;cre�ren miifte ftc^ eine geber beftnben, welche bie Slrme, wenn fie ftd) gen�hert ^aben, raquo;on felbf� wieber entfernt. 2)iefe copy;efialt ifi fe^r

380

geetgttct, beim @e6rau(J)e bie STrme mit garter J^anb ju umfaf* fen, unb aucsect; bte ganjc ^raft ber lestent jut Stir��bung be� Dtufo� auf bte Hebelarme toixfen ju laffen.

2)te S�nge ber copy;peeren unb bie @ tat f e berfelben ift nac^ intern copy;ebrau^e raquo;erfc^teben.

3)te gan^e (Speere foil au� gutem Sicfyl raquo;erferttget fe^t, unb mar foil }u bett SSl�ttertt ftet� ber feinfte, engltfd^e, gegof* fene copy;ta^l gebraust raquo;erben. lt;BoU eine copy;c^ecre, bte jebenfa�t� fein ^olirt, nur m�fig f�tott unb im copy;^toffe gut gefie�t fe^n m�$, fo, ba^ fte, na^bem fte ge�ffnet w�rbe, freiwrilTig wieber bt� �ber bie ^�lftc ber klinge suf�llt, bodj eine feine unb bnuer* I)afte copy;^neibe befommen unb fie erbauen, fo ift au�er bem guten copy;ta^te noc^ eine gleiche .Sparte beiber klingen erforberlic^, weil fonft bie weitere �linge lei^t ftuntyf, bie prtere aber balb fc^artig werben w�rbe.

Ueber bte befonbern Slrtett laquo;on copy;peeren wirb geh�rigen Drt6 bie 3�ebe fep.

3)ie aweite Unterart ber bo^|)etten ^raquo;ebel ber erften 9lrt mit einem ober �ivei fc^netbenbett Wrmen bilbcn bie Sangen^ copy;peeren.

3)ie 3angenfd)eeren ober flt;J)neibenben 3angen ftnb fdjeerenartige Snftrumente, bie aus jWei Rebeln ber erften Slrt fo �ufammengefeet ftnb, baf fie ft^ an ben �orbern (Snben in SWei f^neibenbe flatter, bie bei ber Slnwenbung ganj wie awet .Seile Warfen, enbigen. 2)iefe fc^neibenben SSl�tter ^aben iljre copy;c^neiben fo gegeneinanber grfe^rt, bap fie entWeber genau aufeinanber ju ftefjen fommen, ober bod) wenigfieng ne* be nein an ber. 3)arauf grunbet $$ ber Unterfc^ieb jwifeben Bangenfc^eere unb �nei^jange.

2)ie copy;djneibebl�tter ftnb entweber gerabe ober gebogen; bie erftern fabelt mit ben copy;djeerenbt�ttern grofe 3le|nli^feit, bie lectern hingegen ftnb fo gegeneinanber gebogen, baf $% febe� SBlatt mei)t ober weniger ber gorm etne� �irfelfegmenteS nadert Sie Sreite ber copy;latter fowoljl, al� bie ?ange i^rer copy;c^neibe^ 3�anber entfrri^t ftets ber S�eftttnmung berfelben. 3)ie copy;c^netV ben fmb wie bei copy;dieren gebilbet. copy;ie wirfen ganj nac^ Sfrt ber SWeiffel, ieboc^ mit bem Unterfdjiebe, ba^ ftatt ber ftofart�

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gen @ett)a(t auf ba6 copy;djneibeblatt btefc me^r burc^ einen laquo;�* m�^h'gen 35rucE ge�bt wirb, imb jtvar ntc^t unmittelbar auf ben SReijfet, fonbern auf ben an bemfelben angebrachten ^ebeiarm. copy;oll ein foldjer ^raquo;ebelarm, njie man i^n bemnacb au^ wo^l nen* nen biirfte, einen feften ��r^er mit groperer Seicbtigfeit burc^= bringen, fo muf ber mit ber sect;anb ausge�bte 2)rutf rafc^ unb ftopweife gefcbe^en. ^aburc^, baf mi Stteiffel ju glei^er 3eit gegen einanber nrirfen, ivirb ber ju trennenbe ��r^er ju gtei^er Seit �on jwei Seiten getrennt, unb mithin mit einem 2)rucE auf bie Slrme ba� bewirft, iva� burdj einen einzigen 3Keif[el nur in jwei Zeitr�umen unb burcb jmei gleich ftarfe copy;t�pe gef^eljen w�rbe. 2)a� copy;cf)Iof l)at r�dftc^tli^ feiner gorm ui^t� SBefon* bere�, eben fo wenig bie Slrme, fo bap atle� �)iel)cr SSejug^a* benbe fdjon fr�her bei ben jangenartigen SBerfjeugen angegeben Worben ift. 2)ie geber, welche jWifcEjen ben Sinnen biefer S�erf* jeuge nic^t feiten angebracht ift, erleichtert bie Deration mit biefem Snftrumente fe^r bebeutenb.

2)ie jlnei^inftrumente unterfc^eiben ft^ raquo;on ben Ban* genfdjeeren auf bie bereite angegebene SBeffe. 3^re ��irfnng ift eine jufammengefe^te, unb jwar au� ber be� SReiifel� unb ber ber 4jebel. Severe (Sigenfcfjaft bewirft ba� Slbbrec^en ber abju* fnei^enben �nodien* unb ^ornft�cfe; benn w�l)renb bie eine copy;c^neibe auf ba� �norfienft�cf sum Zfydi einfc�jneibet, wirb e� burc^ bie anbcre, auf ba6 �no^enfpieenbe br�denbe, copy;djneibe �ber ben ^intern copy;cbneiDeranb Wie �ber ein ,�i)^omodjlion gc* bogen unb abgebrochen. Sluper ber (Sinrid)tung, nac�) welker ein copy;c^neiberanb �ber ben anbern einige Sinien f)inau6reid)t, fommt ein Zfyil berfelben ganj mit ber Sefc^afenljeit ber 3laquo;n* genfcbeere �bereiu. 3)er eine copy;djneiberanb ber �neipwerfjeuge barf jeboc^ nie, wie ber an ber copy;djcere, bi� �ber ben copy;c^neibe* SRanb be� anbern SBlatteS hinabrei�en.

Sind) �ber bie mancherlei Slrten von Sangen wirb f))�terl;in no� befonberS bie S�ebe fei;n.

(Sine befonbere copy;attung btlben bie bo!ppeIten ^jebel ber jWeiten 2lrt, worunter man befanntticb jene ^raquo;ebel ju raquo;erfte�jen ^ot, bei wei�en fi� bie Saft ober ber SBiberftanb �wif�en ber �raft unb bem 2)ref)Uttg�?5�unfte befinbet, � copy;aju geh�ren bie

j�itmtfcit berattigett Ser�jeuge, 3. 95. bie ^temmwjetfacugc ober �Iuj)^en, unb bann audj fc^netbcnbe sect;e6el bet aweiten Slrt. Son ben erftern hnrb fp�ter 6et copy;etegen^ett au�fu^rKc^i ge�janbett werben, raquo;on �e^tern totrb in ber 9Setennor#6^irurgte faum (Biixaufy gemadjt.

�)ie sect;e6el ber britten S�rt bifben eine eigene copy;attuttg, laquo;nb man ^at barnnter jene ^ebel ju raquo;erfte^en, an welben fidj bie �raft jioifc^en bem SBtberfianbe unb bem 3)re^ung�^unftc tefinbet. 5)ie S(rt ber �raftanroenbung gef^ie{)t bei tyrem SWe? (^ani�muS mit raquo;iel gr�ferer Seqnemlic^feit, unb ift f�r cine SWenge raquo;on c^irurgifc^en Operationen fo geeignet, baft man biefe Snftrumente ju ben gemeinnu�tgften jasten barf.

^)ief)er geh�ren bie ^invetten unb ^in^ettartigen 2Berzeuge, an benen jld) faft mit jebem Slugenblidfe ber 9tn* wenbung ber laquo;�unft ber �raft nac^i SSebarf �nbern l�ft, je na^= bem man meljr an Seit in ber Bewegung ober an �raftaufwanb gewinnen nritf.

SSetra^tet man bie gorm unb Slnwenbnng einer pincette, fo fte^t man, bap fte lt;tu6 jmei Slattern, b. i. tail jtoei Rebeln befte^et, bie jeboc^ sufammen ganj n�S) ber S�rt einea einfachen Rebele raquo;irfen. Sie Sfrt i^rer Slneinanberf�gung ift ber JDreljung�* ^�unft, bie (Spi^e ift bie Safl ober ber SBiberftanb�punft, unb �mifc^en biefen beiben wirb an irgenb einer copy;teile bie �raft an* geioenbet.

2)ie ^ebel ftnb entmeber gerabe ober frumm, unb fte enbi* gen beibe an i^rem SSereinigung�punft, ober ge^en in einen copy;tief ober ein i$eft �ber, wef^alb e� pincetten mit geraben unb mit frnmmen 3trmen, mit einem copy;riffe an bem 2)ref)img�;puttfte, unb bo^elte pincetten gibt.

Sin ber copy;teile, m ftd) bie Sfrme aneinanber raquo;etbinben, unb welche man mf)t copy;c^lufienbe nennen ��nnte, beftnbet '$$ ge* Votyntify eine metallene Unterlage, auf welker beibe Slrme auf* get�tet ftnb. hinter biefetn enbigen fte ftcsect; enttoeber f�umpf au* gerunbet, ober fte gel)en entloeber in ein copy;djabeifen, ober in einen copy;tiel, ober in eine jweite pincette �ber. 9Son bem 9Ser* einigung^unfte au� wirb bie pincette febernbj fte ifi ba^er ^ter gew�ljntidj m$ etwa� b�nner, unb oft audfj f^m�ler. Oegen

383

iraquo;a3 raquo;orbm 2)rtttef ^in nehmen alte an SOietatt ju, unb ftnb meiftcnt^eif� an ber Stofcnfette burc^i liefen tau^ gemalt, um. ben Ijaltenbcn gingern sur ft^ern Sagerung ju btenen. 3)a� raquo;or^ bere gnbe ift faft bei alten me^r ober weniger ftiamp;ig, laquo;nb na^ ber S3efttmmung raquo;erfdjiebenarttg geformt.

SSef�nbe ftc^, toc� jebocf) bei pincetten �um t^ierarjtti^en copy;ebrau�je nic^t mf)l raquo;orfotnmt, am ^intern ober lt;S(fttufienbe ein copy;c^abeifen, fo rnii^te btefe� genau bte etgenfc^aften biefer SBerf^ jeuge ^aben, um feinem �wecfe raquo;oltfommen ju entftsrecjjen. 3ur ft^ern ^attbarfeit futb bie Jpebel unb bte j^if^en beiben att i^rem copy;^tufenbe liegenbe ^Statte mit einer 9�iete burc^brungen. (SS gibt audj laquo;pincetten, beren copy;djtufjenben o^ne eine bajwif^en liegenbe platte unmittelbar Bereiniget ftnb; anbere ^i^etten ge^en burc^ Umbiegung i^rer (�nben in einanber �ber, fo baf fte unmittelbar an benfelbett a^ifc^en ftc^ eine runbe ober o�ale Deff* nung laffen. reg;ie Slrme ber laquo;�in?etten ftnb entweber ganj ober burc^bro^en. 3n biefem g�lte fcefinbet ft^ in ben m�iften ber* fetben ein, Se^ufS be� copy;efc^lofen^alten� ber pincette, auf* unb abfc^iebbarer 3^fen, ber bei raquo;ielen burd^ ein ^�tfc^en feftge* galten werben tann. SRan nennt biefe Slrt gew�^ntid^ (Bfyieh* laquo;Pinzetten. (Sie ftnb jur Slnlegung mit copy;djlingen unb jum Unterbinben ber (Bef�pe beftimmt, unb baju auc^ feljr geeignet, ba man bei it)rem copy;ebrauc^e eines ober be� anbern @el)itfen e^er entbehren fann. copy;iefe pincetten finb geeigneter, als bie mit copy;djliefmngen raquo;erfe^enen.

Sin ben SSorberenben gibt eS eine grope S�annigfaltigfeit raquo;on gormenj in ber ^ierlieilfnnbe mac^t man jebo^ meiftenS nur raquo;on jenen pincetten Oebraucf), beren Slrmen * (Snbe gerabe gericfitet, unb bereu raquo;orbere �u�ere gt�c^e ganj ^tan ift, bie in^ nere gt�cljie beS raquo;orbern (�nbc� aber 3al)ne enth�lt, bie riidwarts gearbeitet unb fo geftettt ftnb, baf ein 3aftt ber einen immer SWifc^en jwei 3�^ne ber anbern 6eite pa$L 3)er gan^e ge* Sahnte S^eit be� ^aari�ngc^en� ober ber pincette ^eift audb bos �SWaulquot;.

2)ie geberfraft, welche bie Slrme beim S�ac^laf be� SrurfeS raquo;on einanber entfernt, foK immer fo fei)n, bap fte feine ft�rfere �raft an i^rer Webewinbung brauet, als not^wenbig ift, um

384

fie fidjer parten gu f�ttnen. 3ft bie geberfraft jtt gm'ngc, fo f�llt bo� Snftrument, Mgt;egen be� ju leisten Srucfe� auf baffelbe, fe^r gerne au� ber ^)anb; ift fie ju ftatf^ fo erm�bet fie 6ei l�ngerem @e6rmtd)e ntc^t nur bte ginger be� Operateure, fon* bern fte beeintr�chtigt aurf) ba� [eine copy;ef�^I tt)�sect;renb i^relaquo; reg;c* trau^eS. �

2)te britte Srbnung ber c^trurg�fc^en Snfituniente enU pit bie ftumpfen SBertjeuge, raquo;on benen bie tit�fyten bte erfte copy;attung b�ben. SSon ben elafti[d)en SRo^reu fmb in ber Veterin�r ^ (�l)frurgie �orjug�weife nur bie �atljetet im copy;ebrauc^, worunter man bieg fame St�ljren raquo;erfte^t, beren eine� (Hube bind) bie ^arnrij^re, in bie Urinblafe eingef�hrt Wirb, um ben Urin au� �)X ju entleeren j ba5 anberc (Snbe bleibt auf er* Ijalb ber sect;arnri3|re unb bee ��tper� �berhaupt, ba^er man jene� �nbe au^ ba� innere, biefe� hingegen ia$ auf ere, ober tt)ol)l au^ ba� S�unbftucf (Pavillon) nennt.

2)er � at l) et er *) raquo;irb nnterfc^ieben rn bert f�r mann* lid)e, unb in ben f�r raquo;eiHid)e X^iere.

2)er �at^eter f�r sect;engfte unb aBaltac^en ift na^ ber S�nge ber sect;arnr�l)re gemacht, unb muf fomit wenigftene 2'/raquo; gnf lang fe^n; fein copy;urdjmeffer l}at jtoef Sinien ju betragen, unb ba� copy;anje ftellt bemnadj eine elaftifc^e Si�^re raquo;or, beren copy;piamp;e ober innere^ Gnbe gefdjloffen ift. 3n ber 5R�l)e biefe� Gnbe�, etwa at�ei Sinien �on i()m entfernt, beftnben ftc^, ungef�f)r raquo;ie beim ^rofar, feitti^ Jim Verl�ngerte fpaltformige Seffnungcn, burlaquo;^ welche ber Urin in bie at�fjre fommt unb au�flieft. 3n bie Stiere felbft paft genau cine raquo;on gifc^bein verfertigte @onbe, welche baju bient, bem �at^eter beim (Sinfufjren bie n�tige Stiftung, Steifheit unb gefttgfeit ju geben. S�enn bie copy;infii^ rung gef^e^en ift, wirb nat�rlicher SBeife biefe laquo;Sonbe l)erau3* gejogen, bamit ber Urin in bie S�o^re burc^ bie fpaltformige Deffnung gelangen unb au�fliefen �ann. 2)o� innere �nbe ber gifdjbeinfonbe ift fe^r jwerfm�fig mit einer fleinen Surfte �er-fe^en, bie jur Reinigung ber Si�fjre bient.

SB. ut

*) Ktamp;etiJQ (laquo;on zad-�o), xaamp;trifu), ein Aur^cr, ben man tjittaM��t m. bgl. copy;^ ifl atfc unn�tig, � a t fi e b e � p f^teifien.

385

2)er �atljetet f�r n)ei6ri^e Spiere ift $$$ conftrm'rt, abit mit f�rjer.

mty elaftifc^e �at^etcr fmbm tn ber ^ter^irfunbe feine ober bodj eine feltene Slmoenbung.

SSott ben unelafttfc^en 9{�^ren ober Gan�fen fmb auf er ben gew�hnlichen Sra�r�^ren, bie tneiften� mir bei copy;ef* tionen in Stnwenbung fommen, nur bie Suftro^rentricJ)ter in ber 3^ierr)eilfunbe ge�r�uc^ri^, raquo;on benen freciell am ge^-tigen �rte ba� 9tttyere angef�gt werben wirb, fo wie au^ an* bere raquo;eterin�r ^irurgifc^e SBerfjeitge, bie ftc^ an bie eaniilen anf^tiepen, bei ^affenber copy;efegen^eit ifjre SSefc^reibung ftnben werben.

Slu� weldjem Sl�ateriate, unb ju welkem Swede aber immer nur bie Koeren, gleid^iel, 06 fte elaftif^ ober unelafiifc^ fmb, gefertiget fel;n mogen, muffen fte jeberaeit fo gearteitet fep, baf fte eine m jur feinften Politur ge^enbe �u�ere gl�^e befiamp;enj auc^ b�rfen fte nirgenb� rau^ fep, ober fc^arfe SR�nber ^aben, bamit fte Weber %e reg;inf�f)rung erfc^weren, no�) �berflu� reiben, copy;ie innere gl�cke fott greic^fate bie mogricf;|ie copy;l�tte beffen, woburc^ bie ateiniic^feit unb Sauer am Meten er* galten wirb.

2)ie j weit e Gattung ber britten Drbnung wirb raquo;on ben copy;prifeen nnb ftm'�enartigen SQSerfjeugen formirt. 3)ie jum raquo;etc* rin�r^irurgifc^enOebrau^e beftimmten copy;^ri�en ftnb ni^ an* ber�, ai� jwei ober mehrere aneinanber beftnbtic^e ganulen, bur^ raquo;el^e mittelft eine� copy;tem^ef� tropfbare gliifigfeiten. Suft ober raudjenbe raquo;�m^fe tn ben ^rgani�ntu� gebraut werben.

fJ�an treilt bie lt;S}n$m gewo^nli^ na^ i^rem befonbern copy;ebraud^e in M�f�t auf ben Drt ber Sfnwenbung ab in �^ftierf^ri^en, Sfl3unbft)ri$en, S�ugenf^ri�en, 2Rut* tnfrxiten u. bgL 3sect;rc copy;rofe rietet ftc^ nac^ ibrer S3e* ftimmung.

S�iere copy;^ri^en feefte^en, wie biefe� fc^on auf copy;eite 89 bei Sefc^reibnng ber �U;ftierf))riee gefagt w�rbe, aue bem obern copy;c^Iufbecfer, ber ci;Iittbrif^en ^oI;len St�^re, bem -raquo;nfa�roljrcjjen, bem unbeweglichen copy;^lufbedel, bem untern �ewegltc^en copy;c^lufbedel, unb bem m'mHh

SBraquo;5, XttttinUt.mxutiit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 25

386

mxm fidj bet Stiel, bie ^anb^abe wnb ber copy;t�^fel 6e* fnben. laquo;Kan ftnbet jebod) vd$t bei o��en e^m bie angege* benett einjelnett laquo;Beftanbtlieire; eben fo abweic^enb fmb bie ein^ jelnen Sitten raquo;on bet gew�hnlichen ^otm betfelben; fo I)at a-S3. bie 3�uttetfd)eibenft)ti6e fein Slnfa^tc^en, bie laquo;SKuttetftmamp;e ^at ein fe^t lanQii, nafy bet gii^tunggtinie belaquo; SBec�ene ge* Mmmtee, raquo;otne but^ raquo;iele laquo;eine Socket ft^ �ffnenbelaquo; Slnfafc*

SRo^t n. f. ttgt;.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;_m .nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;, r

S)ie Slnfaeto^tdfen fmb gewo^nlic^ ciuS Sew, monctymal aud^ auS 3inn angefettiget, unb bi�roeilen fmb ftc biegfom. m c^linbtif^e ^U O�S^te befielt meiftenlaquo; aus ^im, feltenet aus Sein, unb no^ feltenet, am fiiglidtften jleboc^ jum (Sinfrti�en �^enbet obet fautet gl�^ig�eiten, aus copy;las.

2)ie jinnetnen 9�o^ten fo�en aus fef)t teinem Sinn, unb bie beinernen auS ri�lofem raquo;ein, bamit fte ja raquo;ollfommen tein et* galten werben f�nnen, gebte^t feijn. 2)ie fu^fetnen 6^ri�en fmb bie ungeeignetften, weil fi^ in i^nen bei ber getingften copy;otglofigfeit fogleidj Ot�nfpan anfefei

S3ei allen copy;^risect;en aber mup ber Stempel fo f^liefen, baf beim copy;ebtau^e feine gl�pigfeit t�dwattS abfliefen fann, ol)ne tof et jeboc^ fo ftrenge in bem ei)linber allenthalben anliege, ba^ ju feinet gottbewegung eine, bie @i^et�)eit bes ^altenS ge* f�^tbenbc, �taft crforbetli^i wate.

copy;djwab te^rt �bet bic copy;^en golgenbeS: �^aS fRo^r ober bet �otpet fte�t einen ganj tegelmopigen 6i)linbct bat, bet in bet laquo;litte mit Reifen raquo;eiferen ift, bie rings um iljn Return* laufen, unb Woraquo;on bet fleinete eingefdjnitten obet gej�tjut ifi, bamit bie laquo;S^ttye feft in bet ^anb gehalten wetben fann, was, wenn fie ganj glatt unb mit glufigfeit Ml�^ftig gewotben wate, nidjt mogli^ fe^n w�tbe. 9lm Eing�nge ifi eine copy;^langen* Sinbung f�t ben gto^en 6d)lufbectel, bie gtofi unb Weit genug fe^n foil, bamit ber copy;djlufbedel lei^t eingefdjraubt werben fann. 2)er SluSgang l)at einen feften 3)e(fel. 2)et Sluffa� ^jetfotirt ^iet bas Stuffa�t�^t^en.

2gt;et ^�t^et obet baS 3lo^t unb baS Stuffafetoljtdjen feien auS feinem, ni^t mit raquo;lei raquo;etmifc^tem 3inn raquo;erfertiget, weil fte fonji raquo;on geutyigfeiten ergriffen werben, unb 5Rofl obet iBleifalf

38?

ft$ innen t'n bet i�tyte ober im m$t$m iiltet, ber ft(sect; bann

mit ber etngefogenen gf�figfeit raquo;ermif^en raquo;iirbe, mobur* -fefir

nachteilige S�irfungen entten f�nnten. Sa aber bas? ganj

reine 3inn ^axt, unb ba^er fc^wer ju raquo;erarbeiten if}, fo bftb

man hJO^I iiberatt etwalaquo; Slei beigemifty f�nben. copy;a� reine

Sinn fie�)t fafi au�, jvie copy;itberj je weniger e� biefem ��nK*

ift, unb je br�ulic^er e� ausfielt, befto unreiner if} e�. 2)aS

3io^r muf raquo;o��f�mmen gut gebort, unb fein �aliber burcfiaug

gleich fe^tt; ober, ngt;a� eine� if}, bie @prisect;e muf eine burcfiau�

gleite Seite |aben, fo, baf ber copy;tempel nic^t feiert m* unb

emgejogen raquo;erben fann, unb baf man ftyti, baf ber copy;t��fel

an atten f�nften greic^feft anftety, unb gtei^toeit �beraK einge.

fc^oben werben fann. 2)er grofe copy;c^rufbecfel ^at einen berraquo;or.

Menben, gew�^nh^ f�nf, bi^fec^�erfigen, abgefc^nittenen Kanb,

fo baf brei 9�anber unb brei S�infef entfielen, bamit bie copy;�ritje

nm fortrollt. reg;er Stuffafc ^at intuenbig ein copy;ewinbe aur Stuf.

na^me beS Stuffa|r%^en�j bei ber SBunbftm�e ift ba� �ei

twinbe aufen.

2)er �ttJeite ^au^elaquo; ber copy;pri�e ift ber copy;tempel ober copy;t�fel, ber toieber aus brei raquo;erfc^iebenen Reifen beftebt-1) bem copy;t�^fel, 2) bem copy;tiel, unb 3) bem ^raquo;anbgriffc ober ber ^anbf^eibe, bie mit einem grofen, rnnben �no^fe raquo;erfe�)en ifi, ber fl^ fe^r bequem in bie �jo^e ^anb legt. laquo;Bei einer guten copy;^ri^e befielt ber copy;ttyfel aus mi kmpM� einer raquo;orbern unb einer ^intern, �mif^en Joegen fic^ �orfborJ ober 8eber beftnbet, baS eine Vertiefung ^at, bamit bie beiben laquo;Platten eingefc^raubt werben f�nnen, m$ fe^r notr;n)enbig ift bamit ba3 raquo;erborbene �or^ofj bur^ frifc^e� erfe^t werben fann' o^ne baf man n�t^ig ^at, ben ganaen copy;tempel Wegjuwerfen 9�an nimmt �orf^otj, weif a raquo;om SBaffer unb anbern Stufig.* feiten am wenigften raquo;erborben wirbj e8 fangt gerne SBaffer ein unb fc^wittt an, oKein eS jiep f� auf ben raquo;origen @rab wici ber jufammen. 2)a3 Seber hingegen wirb fteiner, af� e6 raquo;orkr mar, f^rum^ft jufammen, unb fiitlt bie copy;^ri^e nic^t mebr au� weflatb es mit SSinbfaben umwWett werben muf. �tte fcfae UmWK�etung if} jwar bei bem �orf^ofae ebenfaC�, aber raquo;iet frater not^wenbig. 2)er copy;tiet fott raquo;on gutem, feftem ^otje $U, fo

25*

388

mit er raquo;on gl�pigfeiten nic^t reicht angegriffen werbe, ttgt;e^a�6 laquo;r gew�^nli^ aulaquo; ^trfc|baum^orj raquo;erferttget wirb. 2)er Stiel rietet ftd) nac^ bcr 8ange belaquo; SRo^re�, unb ift fyty, m Stuf* na^me be6 Sluffa^r�^r^en�, m$ feljr bequem unb Bort�)ei(I)aft iji, ba ee aupcrbem ber copy;pri^e eine l�fiige unb unglei^ gr��ere SSerl�ngerung gefcen w�rbe, wa^renb e� auf tefagte Slrt leicht raquo;erborgen werben faun.

2)er ^raquo;anbgriff rietet ft�j nac^ ber copy;r�fe ber ^anb, ba� 3io^r unb ba8 Slnfaferol^en aber rieten ftc^ in Sejug auf copy;r�fe, 6t�rfe unb SGBeite nat^ ber S�nge unb Seite bee S�aft* barmlaquo; ber raquo;erfdjiebenen il�jiergattungen, benen man �^ftierc feamp;t. Sgt;a� copy;ewinbe ift tang unb feft, unb bae SRo^rc^en nid)t ju tange unb nic^t ju bitf. 9�an f)at au^ bie Sluffa�r�^rc^en raquo;on SJlefftng.

2)a6 fogenannte SAunbroIjr bient, um 3n|ecti�nen in ba0 SRaul ju ma^en, raquo;ae man j, i�. bei *�ferben t^�t, um ben an* gekauften copy;djteim ju entteeren, ober auefy, um bie ^iere, wet^e nidjt me^r obf^tutfen ��nnen, ju ern�hren, woju man bann etwa 9Kef)ttr�nfe einfpriamp;t. Sin weites 9io^r raquo;on 3inn w�rbe an ben ��^nen ber $ferbe leicht 3�i�en befommen, woburc^ ei pm �tpftierfeeen Wegen au bef�rc^tenben SBerte�ungen be3 SRafibarmlaquo; nic^t me^r gebraust werben �onnte. 2)arum bebient man fic^ ju Sniectionen in balaquo; ffl�aut eine� Ot�^rc^en� raquo;on S�efftng. SBenn eine �t^ftierf^riee sum Snjiciren in'laquo; SOtaut gebracht wirb, fo muf fte raquo;orerft �on Schleim, Del it. gereiniget werben.

Sei ben �Bunbf^rt�en ift fein ^anbgriff, fonbern ein SRingj aae8 Uebttge raquo;erh�lt ftcj), wie bei ber �t^fiierfpri�e. jpie alten 2Bnnb^ri�ert fatten feinen Siing, fonbern einen ^latraquo; ten, runben, etwa3 ausgel�sten �no^f jum Stofferen beS !Dau* menlaquo;. (Sin King gibt aber bem S)aumen me^r geftigfeit. 2)er Stiel ber Sunbfpri�en ift raquo;on 3mn, ober nod) bejfer raquo;on copy;ein, unb ebenfatf� �io^t, jut Unterbringung be� Slnffa�r�^r^en�. 35alaquo; Stuffaamp;r�|rc^en ifi entWeber aulaquo; gemeinem, ober aulaquo; (Stfenbein raquo;erfertiget, ruljt mit feinet fegetf�rmigen Saftlaquo; auf bem Keinen lt;5tsect;Iu|)becEeI, unb enbigt in ein fteinelaquo;, fafl otiraquo;enf�rmtgelaquo; ^n�pf* ^en. einige Sl�ljrc^en fmb raquo;ome gef^toffen, l^aben aber. Wie ber Sridjte� einet copy;ie^anne, meiere (3 � 6) Deffnungenj

:lt;

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foIdjeSRo^ett lgt;etft tnatt fSt�ttexttyxtyen, mit fie aunt 3tu jicirett in bie Sdjeibc unb ben Uterus gcbtau^t ieerben. 2)te SWutterr�^r^en ftnb bitoveilen anil) aus SBucfj�baum�jorj gebre^t. 2)tc lt;5alaquo;gfgt;rifcen bt'enen 6et ber trepanation ber copy;d^afe, unb ftnb entbe^rli^. 2)ad 3�5^c^en ^at bei i^nen eine tridjter* f�rmige copy;eftalt, unb madjt mit bem SRo^r ein copy;tuef aue, wo* burc^ ein raquo;oltfornmener copy;c^Iu^ bewirft wirb, unb feine Suft ein* bringen fann. � S�an brauet ftc^ ni^t mehrere �a;fiierfrrieen onaufc^affen, benn eine copy;))rtye raquo;on mittlerer copy;ro�e ^a^t f�r atfe gaae. e^emaf� ^atte man �^ftierfrriamp;en f�r laquo;�ferbe raquo;on enor* mer copy;r�fe, bie eine SKenge SBaffer unb anberer gl�figfeiten faften. SBenn eine fo grofe S�enge Saffer in ben SKaftbarm bringt, bafi er fte nid^t faffen fann,- fo wirb er baburdj au�* gebellt, unb bie gf�figfeit fliegt fogleic^ raquo;lebet ab. laquo;Kan mu^ Wo^f ber�cfftc^tigen, baf nid^t bie S�enge, fonbern bie Qualit�t ber sect;r�figfeft bie wo^rt^atige SQBirfung hervorbringe. SBenn man eine gr�fere Quantit�t, alt eine ^albe S�aaf, injiciren wollte, fo fann man ja bie copy;ijri�e noc^ einmal f�lien, unb na^tr�glic^ bie nod) n�tige SWenge gl�figfeit einfrn'�enj bei ffeinern ZfyUt ren jic^t man weniger gl�^igfeit in bie copy;^ri$e ein.quot; �

(S$ m�chte �brigem? bod^ au empfehlen fe^n, eine gr��ere unb eine fleinere SBunbftm'�e raquo;on 3^, unb wo^l auef) eine beinerne unb eine graferne au htf�m, bei beren copy;ebraud) man aber fic^ ber Unruhe ber Spiere unb ber 3erbre^Iic^feit belaquo; SO�ateriaf� wegen fe^r boraufeljen ^at.

2)ie copy;^ri^en muffen jeberaeit fo a^^Iicirt werben, baf ba* burd^ ba6 fixier feine copy;dfjmeraen erleibet, unb nid^t an irgenb einem Steile raquo;erle�t wirbj auci) barf bie gr�figfeit nid^t in einem au jiarfen copy;trome in bie Steile belaquo; ��rper�, wo^in fte au gelangen ^at, getrieben werben.

SO�an muf jebe copy;^rtV auerfi laben ober f�aen, wa� t^eil� baburd^i gefd^iel^t, ba� man bie laquo;Roljre raquo;or^�lt, ben copy;tempel fammt JDedEel wegnimmt, bie copy;^ri�e f�ttt, bann ben copy;tempel einfe^t, unb ben 5)edfel auffc^raubt; tljcits aber auc^i unb awed* m�figer baburd^, baf man bie copy;pri^e i^re ganae g�ttung burd^ Slnjieljen be� copy;tempellaquo; einfaugen �amp;ft, Walaquo; o^ne copy;c^wierigfeit . bei jeber guten copy;prifee jiattftnbet.

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3ji bic g�ltmtg gefc^e^n, fo f(#J man bic �^ftietf^tifee fo en, ba^ blaquo; Scigefinger bei linfen ^anb bem �no^fe bet gioljre ben Seg in ben Stfter t�ei�t, bie rechte sect;anb aber ben copy;riff bes (Stem^ef� erfa�t; ifi ber �no^f in ben SJiaftbarm ein* gebrast, fo umfapt bie linfe ^anb ben (^linber bet lt;B$xiamp;.

Pubers Wirb bie gr��ere S�unbfprile gefaft, unb jmr fo, bof mit berfelben ^anb, mit ber man fie I)�tt, ber 3eige^ ginger jugleidj copy;t�^unft wirb, bamit bem pati�nten nic^t bur^i ba� SR�^r^en copy;c^merj ober St�ben jugef�gt werbe, ober er burc^ Unru^igfei)n ftc^ aic^t felbft folt^e juf�ge; benn mit ber gefi�(jten ^anb mu^ nat�rlich �n^ bie copy;pri^e weiden. Snbem �brigens bie linfe sect;anb bie copy;priamp;e faft, wirb bie rechte jum einftoffen be� Stempels gebraust.

9lu^ bie ganj Heine SBunbftm�e mup forgfattig ge* ft��t werben, au weldjem SSe^ufe man ftd) ber lin�en sect;anb fo bebient, bof man fie jur Sauft geballt auf ben franfen Sfjeil, unb jwar mit gefireeftem kannten anlegt. 2)iefer 2)aume ift nun ber $un�t, auf bem bie rechte sect;anb, wel^e mit jwei gin* gern ba6 copy;pri^en pt, ju ru^en �ommt, ttgt;al)renb ber 3)aume burc^ ben 9ting bes Stempele gehoben, benfdben bmdt ober jkjjt. _ sftac^ bem iebe�maligen reg;ebraud)e muf eine jebe (S^rilje jum raquo;oUfommenen Reinigen au6einanber gelegt, unb barf erft, na^bem alle ^eile raquo;oltfommen troden gemorben fmb, wieber jufammengetegt merben.

2)ie britte copy;attung ber ftum^fen S�erf�euge enth�lt bie copy;onben, copy;uc^cr, copy;uc^eifen ober groben, radioli (raquo;on radix ober auc^ Radius), Spccilla (raquo;Ort speculari, fuc^en, er* formen), ba^er legerer Slu�brucf raquo;iel beffer entfpri^t, als ra-diolus, meines ft^ me^r auf bie gorm beS SnftrnmenteS be* jie^t. copy;ie fmb bimne, lartge, runbe ober gef�gte copy;tabuen, meiere jur Untcrfucfjurtg raquo;otr �aniilen, ober raquo;Ott �ol)len burc^ Kan�le beftimmt fmb, unb raquo;on benen bie gefurchten nebftbem no^ laquo;ur Einleitung raquo;on fdjneibenben Snftrumenten bienen.

gt�cfftc^tti^ bes SWoterialS, au� bem fie gefertiget fmb, un* terf^eiben mir fotgenbe 5lrten:

1) copy;ta^letrte copy;onben. copy;ie fteljen beti fttbernen fe^r weit ait Srauc^barfeit nac^, unb fmb lebiglic^ no^, i^ret S�o^l*

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fetlljeit wegen, tye unb ba im copy;ebraudje. 3)ie fia^lernett lt;B6n* ben lafen fit^i nur toem'g biegen, roften fe^t f^nelT, unb bcburfen ftcts bet raquo;oUft�nbigften Steinigung. J^at fi^ einmal 3io|l ange= fefet, fo merben f�e uneben, unb nehmen in i^re SSertiefmtgen fe^r lei^t copy;ontagien auf. Ungepufet raquo;on Sioft f�nnen fte butd) ba� Sibfpringen beffelben bie Sunbe raquo;erunreinigen.

2)nbsp; nbsp;2)ie filbernen copy;onben merben au� Sapeltftlbet *) ge* mac^t. lt;Sie jtnb biegfam, leicht ju reinigen, raquo;erben raquo;on fei* nem S�ofte raquo;erborben, unb jeigen burd) tie S�erdnberung ber Oberf�a^e in raquo;ielen gatten bie SSefc^affen^eit ber unterfudjten Zfyeile an.

3)nbsp; a)ic copy;onben raquo;on gifc^bein emtfetym itdj megen i^ter SBiegfamfeit unb Wegen be� geringen 3)ur(^meffer�, tu meinem fte gefertiget merben �onnen, ju mandfjen 3merfen fe^t mo^t} a�tein ba m Unterfuc^ung raquo;on manden �ranf^aften SSer^�ltnif* fen burc^au� metallene copy;onben erforbert merben, fo bleibt tfyc copy;e�raut^ nut auf gemiffe g�lle bef^irantt.

4)nbsp; nbsp;6ben fo befdjr�nft ifi ber copy;ebrauc^ jener copy;onben, meiere aus fieinmanbftreifen ober gabenb�nbdjen, 5petgament u. bgl., bie mit (am beften meifem) SBadjilaquo; gett�nft unb laquo;mjogen ftnb, gemadjt merben. fSRan nennt fte �etjen obet Soiigie� (franj. Bougies, sondes cir�cs, lat. cereoli, candelae cereae). copy;ie jtnb nur f�r bie ^arnr�^re, ben SKaftbarm u. bgl. beftimmt. 3)ie bleiernen copy;onben fc^liepen ftd), in ^inftd^t auf Sitfung unb Swecf, ganj ben S3ougie5 an.

2)ie copy;onben fmb an bem einen Gnbe ge�^rt (De^rfon* ben), ober unge�lirt, unb an bem anbern entmeber fdjarff^ig (S�abel* ober copy;tilet^Sonben), ober mdffelartig (Sfteiffcl* copy;onben), ober ftuntyf unb ni^t gefnopft, ober au($ gefn�^ft. copy;ie ftnb gem�lmlidj gegen eine Sinie unb nod) baruber, feltener meniget bid, unb biefe 3)icfe ift nic^t burc^au�gleic^, inbem fte entmeber nur gegen ba3 Oeijt in abnimmt, obet nut in beffen S�itte etwalaquo; an copy;tarfe junimmt. SWandje copy;onben jlnb an bet*

*} Unter (Styt�k raquo;erlieft man in bev (Si)cmic ein �letnelaquo;, aulaquo; Ancienlaquo; erbe gefevtigfclaquo; Ocf�g, hxrnmf int laquo;ProBircfen balaquo; copy;ilber mit SSlei aigettieben raquo;itb, urn itn copy;tab feiner (Reinheit auajumittetn.

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ben Gfnben gefn�^ft, j. 35. bte bo^ pet tl an ge ^raquo;aarfonbe, an* bete ftnb an bem emen @nbe ^acfenf�rmig uragcBogen. @S gibt audj eine S(tt raquo;on copy;onbe, bet wetdjer ftc^ ba� ungefniJ^fte (Snbe m^rtenbfattarttg enbtgt (ba� Wqtttni�dtt ober bie Matten* blattfonbe).

�Dte (�l)arvie*copy;(i)tau{ie tji eine copy;onbe, an ttjelcfjer ba� eine (Snbe jum Slufttricfeln raquo;on S^ar^ie bient. 35ie �bliche S�nge ber copy;onben betr�gt 6 � 7 3oU; copy;onben, welche fef)r lang ftnb, werben in iljrer SStitte burc^ eine Straube aneinanber gef�gt, unb balver ouc^ jufammengefc^raubte copy;onben genanntt

2)te Stiftung ift faft burdjair� bie gerabe. Stl� copy;onben in gropere San�len unb 4?i)f)Ien JC tonnen auc^ bie elaftifdjen ^a-toeter bienen.

2)ie gefurchten copy;onben ftnb raquo;iel fi�rfer, a(6 bie ungefurc^* ten, unb entttgt;eber aus copy;�ber, ober, aber Weit weniger jwecf* nt�fig, au� (Sifen raquo;erfertiget. 2)ie gurc^e erftredft ftrf) meljr ober Weniger bi� an ba� Wintere @nbe, wo biefe gurc^e gehalten ju werben aflegt. 9iac^ raquo;ome enbigt ft(^ bie gurcfye entWeber offen, ober fte bringt nur bi�^auf eine ganje ober I)a(be Sinie an ba� raquo;orbere @nbe f)in, unb ifi gefc^toffen. 2)ie f^i^ige ^ur^enfonbe Ijat eine fc^arfe copy;onbenfpi^e, auf ber ftd) bie gurc^e unmerHic^ raquo;erliert. 2)ie ^anb^abe ifi entWeber Ijerjforraig, ftiigetf�rmtg, ober auf manc^erlet Seife geftaltet, ober me^r ober weniger fanft gebogen, unb nicf^t feiten auf eine fe^r ewerfm�fige SBSeife unter einem fe^r ftumpfen SBinfel abgebogen. 9�an Iieif t bie gurdjen* copy;onben au^ ^o^ If onben. 2)ie S�nge ift bie ber gew�hn�lichen ungefurdjten, unb bie SSreite ber Siimte ober gurd^e be* tr�gt 1 �l'/a/ bie Siefe aber 3 Sinien.

2)te ^anb^abung ber copy;onben, unb jwar ber jutn g�rten, weft)alb man fte f�glid^ aud) gu^lnabeln nennen ��nnte, ge* fctjtel)t wie bie einer copy;cf^reibfeber, wobei ber Heine ginger ben copy;t�^untt ber ^raquo;anb bitbet, bamit burdj unjeitige Bewegungen ftc^ ein Sty'er nic^t beh�bigen fonne. SDtan muf babei mit leidjter ^anb unb jart fnl;len, unb ftc^ wot)t Ritten, burc^ ro^e ^anb^abmtg ber copy;onbe etwas }u befc^�bigen.

2)ie ^raquo;o^Ifonbe bient ni^t junt S��ten, fonbern jur Sei* tung fdjnetbenber Snftrumente in giftein, ^o^Igefc^iw�ren u. bgl..

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beren S��dEett in bte 9tmne gelegt unb ttt berfcHJett f�ttgef^oben Wt'rb, um fo bie gifiet ober ba6 ^)0^fgefc^tt)�re aufjufdjlt^en. 3)te ^(er�rjte ^aben wegen bcr Unruhe ber St)tere nic^t mete copy;elegen^eit, ba� 3nftrument ju gebrauchen; bo^ fijnnen fte bi�hjeilen beim Sluffc^neiben oberfl�c^Itc^er giftefg�nge raquo;on if)m copy;ebrauc^ machen. Snbeffen �ann man ba� �no^ftiftouri ju fof* djen 3we(fen wo^I benu^en, unb bann bie Jpofyt* ober gur^en^ copy;onbe entbehren.

3c^ ^abe auf Tab. IX. gig. 85. eine gew�hnliche copy;onbe, wie fte au� gifdjbein unb au� copy;�ber angefertiget werben, Tab. IX. gig. 86. eine SOfyrtenblatt*, Tab. IX. gig. 87. eine jufammenge* fdjraubte unb Tab. IX. gig. 88. eine Jpo^t* ober gurren*copy;onbe abbilben laffen.

2)ie �ierte copy;attung ber britten Drbnung begreift bie copy;^ at ein in fiel); fte fdjliefen ftc^ an bie copy;onben, Wellen fte fowo^t in St�dfftc^t auf i^ren �weef, a(� tf)ei(weife auc^ in 33e* jie^ung auf i^re gorm gIeid)fommen, an, unb ftnb in ber 9Birf# Itdjfeit nickte anber�, al6 breite copy;onben.

3um t^ierar�tlic^en copy;ebram^e befte^en bie copy;^ateln ent-Weber au� copy;tat)! ober au� ^oljj i^re gorm ift ni^t fel)r man* nigfattig; fie bitben entWeber eine ober jwei burc^ ein fdjmafe� 3wifc^enftitc� fla^e statten, we(d)e nac^ if)rer Seftimmung eine raquo;erfdjiebene 2)icfe unb ftnra^fe ediofe S�iinber I)aben. gj�an be* bient ftc6 in ber 2;f)ier{)ei(tunbe ber copy;^atetn uur �ufierft fetten in ber copy;fgenfdjaft c^irurgifef^er Snftrumente, um j. S. bei Un* terfuc^ungen unb Operationen organifc^e copy;ebilbe mittelft berfel* ben ju befeitigen, unb ba ber Sljierarjt raquo;ou ^�flnftern ebenfa�� nur in fe�)r feltenen gatten copy;ebraudj mac^t, unb fte bann nod) meifien� unmittelbar auf ben leibenben S^^eif, ni^t aber ju�or auf Seber* ober Seinwanb/copy;treifen firefd)t, fo ftnben au^raquo; bie fogenannten ^Pftafterfpateln in ber Veterin�r * �[)irurgie eine nur fe^r bef^r�nfte 3tnwenbung. Stm {(�uftgften wirb raquo;on ben ^� Ij cm en copy;^ateln jum copy;ingeben raquo;on Satwergen reg;ebrau(^ gemaft.

2)er Jpufraumer fann in einiger ^inft^t ju ben copy;ipateln gereinet werben; er ift jur Reinigung ber sect;ufe fet}r notbwenbig, unb eben fo jur Entfernung eingeftemmter copy;teindjen jwifc^en

� #9632;#9632;#9632;

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^raquo;uf laquo;nb (Stfeit fe^r brau^Sar. SOltt feinem einen, fpatelfot* migen, breiten Steife tm'rb bet copy;c^mu^ raquo;on ber copy;o^Ie unb �tt)tfc^en biefer unb bent G�ifen entfernt j ba� anbere (Siibe ^at einen ^raquo;aden, urn ben fcfjon feft geworbenen Moty ^erau�ju* bringen. 2)er Warfen ^at eine laquo;Statte, um auc^ etwa einen 9�agel ^erau�jie^en ju ��nnen.

Sie reg;l�t)* ober Srenn*@ifen formiren bie f�nfte @at* tnng ber bn'tten Drbnungj fie wirf en auf eine eigentpmiic^e SBetfe auf bie Kontinuit�t be� Organi�mu� ein, unb f�nnen eben biefer copy;igent^umlic^feit Wegen in bie 3)iitte ber SBerfjeuge, Weldjc o^ne S(nfsect;ebung be� Bufammen�jangeS wirfen, unb jwifc^en jene, Welche bcr� nic^t t�)un, gefte��t Werben. @� Wirft nifyt fo faft ba� copy;l�^eifen, a�� icfme^r bie ftdj au3 i^m entbinbenbe, fre� geworbene ��rme; benn jebe� Cauterinm actualc ift ein jinm^ pfer, Weber fcJjneibenber, nodraquo; ftec^enber ��r)gt;er.

3)a raquo;on bent Srenn*copy;ifen bereite im sect;. 61 ou�fu�)rIi(^ ge-aanbelt w�rbe, fo ift Ijier nic^tg S�eitere� bar�ber anjufii^ren.

2)ie j Wei te � laf f e ber mec^anifrf)en Heilmittel jerfciHt in jwei Slbtljeiiungen, wo�on bie erjie bie 33 erb anb tl) ei Ie, bie gweite bie SSinben enth�lt.

9Son ben beiben Unterabt^eitmtgen ber SSerbanbt�)eite ^aben wir 1) bie aSerbanbmaterialieu, unb 2) bie copy;jar^ie in SSetradjt ju jie^en.

2)a3 gemeinn�sect;igfte fDtateria� jur SBereitung raquo;eterinar^t^irnr* gifeer SSerbanbe ift bie Seinwanb, welene ju biefem 3^^ Weber ju neu, noc^ ju fe�)r abgen�^t, noc^ ju fein ober ju grob fe^n barf. copy;tarfe, �alftfieil^en, g�rbe* unb befonber� 2�n* ftecfung� * copy;toffe b�rfen einer jum SSerbanbe ju raquo;erwenbenben Seinwanb nie anfieben. copy;ie fott feinen �blen copy;erucfy ^aben, unb nur banu raquo;on ber S3ett* unb Seibnicifdje ber gefunben ober franfen SJtenfdjen benu|t werben, wenn biefe �or�jer wieber ge�h�rig gewafc^en unb gereiniget worben ftnb. SD�an ben�(jt bie Seinwanb auf er jur Bereitung ber (5^ar()ie noc^ jur Anfertigung raquo;on mancherlei djirurgifdjen SSerbaubft�c�en, wie ber (Sontyreffen, Sinben, SSerbanbt�c^er u. f. w.

reg;ie Sfjierwotte wirb in ber SBeterinar-S^irurgie meiftene nod) in SSerbinbung mit bem gelte in copy;ebrauc^ gejogen, unb

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btcnt in btefcr SBeife raquo;otj�gli^ �um SIBatm^alteit ber tydk, beren �berljaitt jebod^ un�etle^t fei}n muf; benn Sf�unben unb Oef^w�re biirfen mit ZtyextooUc mcE)t bebest Werben. Sei rljeumatifdjen unb ortljritifc^en Seiben ift ber Oebraud) ber bc* laquo;witten �^ierfelte fcefonber� ju em^fefjfen.

^inftitlic^ ber g�ben, al� a��gemeinerSSertanbrnittet, fommt jubemerfen, ba|i man jtd^ in ber 9Seterin�r*(^irurgie gewo�jnlic^ be� gtac^�jttJtme�, unb in einigen g�lten aud) ber copy;eibenfaben, be� @c^ufterbra�)teS unb Sinbfaben� bebient, unb biefelben ent* t�eber aur Unterbinbung raquo;on copy;efafen, ober jut SScreinigung raquo;on SBeic^tljeiten, ober aur Unterbinbung raquo;on (Sefc^njiitften, ober audj pr Slnferttgung c^irurgifc^er �Serbanbe gebraust Senn mehrere g�ben au einer Sigatur n�t^ig fiub, fo werben fte mit einanber mit* telft loeifen �Badjfc� geftric^en, bamitfte unter ftc^) aufammenl)�ngenb bleiben. SKan nennt fot^e au� mehreren gaben befteljenbe Siga* turen gab enbanbc^en. SG�iltman raquo;on meljreru SSerbinbung�faben einen ober einige raquo;on aubern unterf^eiben, fo fann man fte au bic* fern SSeljufe raquo;on raquo;erfdjicbener garbe wallen. 2)er S^ierarat ge* brauet ftatt ber gabenb�nbdjen nicttt fetten lieber female ffianber.

2)ie copy;d^n�re unb copy;triefe fmb blo�e Seftonbt^eite man* d^er aufammengefeljten fflerb�nbe. 3t)re SBft^l r�cffic^tlic^ be� SRatcrial� unb ber copy;t�rle sect;�ngt raquo;on bem �toerfe ber aSerbanbe, 2Kaf^inen-unb @er�tl)fcf)aften, unb raquo;on ber �raft ab, vraquo;eli)e burcfgt; fte ausge�bt werben foil.

copy;c^n�re unb copy;triefe, welche mit bem �or^er felbft in S5e* r�t)rung �ommen follen, muffen jeberaeit eine raquo;erl^ltnipmajnge 2)icfe Ijaben, unb auc�) au� einem fel)r Weisen �Kateriale gefer* tiget fep/ bamtt fte burcsect; tfjren 3)rucf bem Drgaui�mu� nidjt l�ftig fallen, ober wo^l gar (gnta�nbung, ^autbfafen ober (Srco* riationen eraengen. Se weniger wetc^ unb biet fte ftnb, befto mel)r muffen bie copy;teilen, an welchen fte anliegen, burc^) Wei^e Unterlagen raquo;or 2)rucf gef^�|t werben.

2)ie SS�nber fmb female Sinbeu, welche ju bemfelben 3wede bienen, wie bie copy;cfymrc. 9Jtan gebraust fte �orauglid) aur Sefeftigung anberer SSerbanbftMej fte fmb au� Seinen* ober Saumwolt * gaben geioirft.

copy;S ifi lgt;ier auc^ ber copy;klingen alaquo; erw�tmen, bie au�

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copy;djn�ren, copy;tttcEett, beffer alex au3 S�nbertt ton Swixn, Sat^ djent, 8eber u. bgL, ober aud) au� S�gern unb ^anbtud^crn cmgeferttgt werben, um burc^ if)re unmittelbare 9tnngt;enbung auf ben ��rper oljne Sena^t^eittgung beffelOen eine gr�fere �raft* anwenbung mmu�ben. Q� ift babei nic^t fetten not^enbig, bie sect;aut raquo;or^er juriidfjujielen, unb wei^e Sontyreffen laquo;ur SSer* metbung eine� copy;rntfe� iu unterlegen.

Die jtoeite Untcrabt^eifnng begreift bie tefyatpie in ftdj, raquo;on ber Stac^fte^enbe� ju fagen ift.

er^ar^te ifi eigentlich geju^fte Seimcanb; man fc^neibet jur Bereitung berfelben �ierecfige, ivenigjien� 5 Duerftnger breite copy;t�cEc^en einer nid^t ju groben unb nic^t gef�rbten, joeber ju neuen, no^ ju fefyr abgenagten, jebenfatTS aber fe^r rein gewa-freuen Seintoanb, unb la^t �on allen copy;eiten mit ben laquo;Rageln unb Seigeftngem be� Saumens ber rekten sect;anb bie pbcijen einjeln nac^ cinanber be^utfam ffamp;cmfyieffm. Sill man me^r als ^ocfjften� jwei g�ben auf einmal ^ernu�ju^fen, fo reifen bie g�ben ab, bas Seintt)anbf�ccfci)en runjelt fic^ jufammen, unb man erfj�lt bei Dieler Mulje unb grofem �eit�erlufte uur fdjlecfjte S^ar)}ie.

SBebarf man langer copy;tjar^ie, um 2Bicfen ober SDteiffel baraus ju ma^cnj fo muf man bie Seintoanbftreifen fe^t lange unb gcrabe fc^neiben, unb bet ber Bereitung noc^ raquo;orftc^tiger ju SBerfe ge^en.

Segt man bie einjelnen g�ben ber fo geppften S^ar^ie in regetm�f iger Orbnung auf* unb nebeneinanber, fo nennt man fte glatte (Sljar^ie, beren man fid) raquo;orjngsweife beim Stuftragen raquo;on copy;alben bebient. S�erben bie g�ben aber orbnung�loS burc^* einanber geworfen, fo erlj�lt man bie rotje (Stjarpie, njetc^e me^r jum StuSf�llen nnb laquo;�olftern, aU jum gew�hnlichen SBunb* SSerbanb bient. S)ie glatte St^ar^ie wirb aus ber roljen baburd^ gewonnen, baf man einjefne S�nbetc^en raquo;on teuerer ganj tofc in bie rechte sect;anb nimmt, unb bie am weiteren ljerraquo;orfteI)enben g�ben auf bie 9tabialfeite be6 3eigeftngerS ber tinten ^anb legt, mit bem S�umen fefi anbr�cft, unb bann aussieht, Woburc^. bie einjelnen g�ben prallet neben einanber ju liegen fommen.

Die gejukte ro^e S^ar^ie ift entWeber fein ober grob, fur^

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ober flemfabtg. (Sine fdione, frtfdje, unb no^ ntc^t pfammett* gebrudtc feine (Sf)ar^ie muf weif, letdjt unb beim S�nf�^Ien jart, gefdjmeibig unb elaftifd^ fc^nj bie S�nge ber g�ben muf wcnigfien� 5 Cluerftnger betragen, bie g�ben muffen fein gebreljt fe^n, unb fo��en eine 9Kenge toeltenf�rmiger Sinbungeu unb Beugungen beft^en, unb raquo;on einer eigent^�miic^en S�rt feinen, 6aumwottenartigen giaume� beberft fei}n.

2)ie grobe S�p^Q-fyaxpie hftefyt au� grobem g�ben, werdjie iveniger ttjoltig, rauher, fc^i�erer unb fefter finb.

3)ie furje ober fleinf�bige �^ar^ie befte^t aua furjen g�ben, bie f^Iec^t miteinanber jufammenptigen, unb enth�lt eine SJienge �noten in ftc^.

3)ie (S^arisie faugt bie gtiijh'gfeiten ber �Bunben in jidj ein, unb jwar um fo mel)r unb feister, je biinnf�ufiger ein gtuibum ift. Del toirb baoon nic^t leicht eingefogen, eben fo auc^ nic^t bicfft�figer (Siter. reg;el)r feft Hebt ^ul�er, laquo;Sanb unb copy;taub an ber CHjarpie. !Die feine (S^or^ie erregt bie SBunben unb reg;e? f^w�re, unb em�rmt fte, o^ne fie ju reijen 5 fte befebt biefelben, unb, tt)�f)renb fte ben f��fjigften Zljdi be� copy;iter� auffangt, bleibt ein fefterer, albnminofer SBeftanbtljeil baran Heben. � copy;robe 6i;ar^ie mirft ju reijenb auf S�nnb- unb copy;cfc^i��r - glasen, fo baf jtc^ biefe baburc^ oft bcbeuteub ents�nben, bluten, unb ent* iueber bie Giterung ju feljr kf�rbem, ober g�njlid) uuterbr�den. 3)iefe6 bewirft auc^ bie fleinf�bige S^ar^ie, wenn fte biete ^no* ten enthalt.

3n ber menfc^lic^en (Styrurgfe wirb bie Sfjar^ie an folgen copy;te�en, wo fte nic^t beft�nbig feucht raquo;om (Siter erhalten wirb, unb be�^atb feft an ber sect;ai:t anftebt, mit Serat beftrid)ert auf^ gelegt, wie benn iibertjau^t auc^ bie S^ar^ie bur^t Seftreid^en mit �erat ober einer �nbern fetten copy;ubftanj weniger reijenb gemalt werben fann.

2)ie gef^abte (Hjar^ie, auc^ copy;c^ab*6f)ar^ie, wirb burc^ Slbfd)aben ber Oberpc^e eine� ftraff au�geftmnnten Seins wanbftreife� bereitet, unb bient jum SSerbaube fel^r em^ftnbli^er S�nnben; fte tfi ungeachtet i^rer Bat^eit fe^r reijenb f�r bie twn t^r bebecften aBunbfl�c^en, welche fte fcfjmeraljaft afficirt, unb fann raquo;on bem Sljierarjtc wo^l ganj entbeljrt werben,

#9632;

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Sn (Snglanb Wirb eine eigene (S^at^iewattc (tissu-charpie) mtttelft SKaf^inen bereitet, laquo;nb ifl auc^ unter bem Slamen englifc^ie Sharpie fcefannt. (Sine biefer a^nlic^en 6f)arpie wirb auf fofgenbe SBeife berettet: Wan nimmt unge* f�^r V* @Ke lange copy;t�cfe ftarfer Seinwanb, �ie^t alle duerf�ben hi� auf bie oberften unb unterften au�, meldje bann ba� @anje ra^menartig �ufammen^alten, legt j^ifc^en awei folc^e (Stiicfe ro^e, etwas gef�mmte (Sharpie, bebecft fte oben unb unten mit einem @t�(f jieifcn Rapier, unb f�ft fte raquo;om Snc^binber fdjfa* gen unb ^reffen. 33eim copy;ebraudje fc^neibet man beliebig grofe copy;t�tfe bat^on ab. S)a bie Serettimg�art biefer Sharpie fe^r rnu^fam ift, unb fte feine befonbere Sorjitge beft^t, fo wirb fte raquo;on bem S�ettfdjenarjte wenig gebraust, unb ift bem S^ierarate ganj entbe^rli*. � Tian er^�ft eine eben fo gute (Sharpie, Wenn man rolje feijatyie f�mmen, auf gi�djen ausbreiten, quot;quot;unb raquo;om S�uc^binber ju platten ^reffen l�pt. 5)ie laquo;S�enfdjenarjte be^ bleuen ftc^ bei fef)r em^finblic^en SBunbeu ber getrampelten O^ar^iej fte wirb aus gew�hnlicher Sftarpie, bie auf �ra^ma^ feinen bearbeitet wirb, bereitet, unb fann burdj �en SBuc^binber ^latt gef^lagen, ober aucfy mit copy;ummiwaffer befeuchtet werben, bamit i^r Sufammen^ang fefter werbe.

3n .copy;rmanglung raquo;on Seinwanb * (Sfjar^ie fonnte man auc^ (Sljatpie aus S3aumwolle in (Sebrauc^ jfefjen, Welche ftc^ burc^ i^re SBeic^^eit unb copy;leic^^eit empftelilt, unb trfdjt fe^r �oftfptelig, jebo^ jum t^ieraritlic^en @ebraucf)e fc^on ju treuer ift.

Sljar^ie aus copy;eibenjeug fann gar nfdjt emj3tol)len Werben.

S)er ^ierarjt bebient ftcty ftatt ber 8einwanb^^ar|3ie, mei* ftenS beS gla^feS ober aud) bcS ^raquo;anfes, unb faft no^ meljr be8 SffiergeS raquo;on beiben, ju welkem au^ bie menfc^en�r�t* lidjett 6f)irurgen im Kriege [unb in grofett Spit�lern i^re 3ulaquo; ftudjt nehmen, ja ftatt beffen fte mit reinem laquo;Oloofe ober mit gleiten ftc^ fogar bereifen muffen. 2)iefe gleiten gleiten bem ist�nbifdjen S�toofe, unb enthalten copy;^leim als raquo;orwaltenben S3e* ftattbt^eit, ber feljr rein ift, ben copy;c^letm unb giter in ben SBun* ben erfe�t, unb fe^r Wo^ltptig wirft. 2)er glad^S ift bem 4?anfe raquo;orjujie^ett, weil er 1) aus feinern, 2) aus weiterlaquo; ober leistet Weic^jumac^enben g�ben befielt, unb 3) weit bet

i I

399

gfadj� feinen narfotif^en copy;toff, tm'e er tm sect;anfe ftc^ raquo;orfmbet, enth�lt. Siefer copy;toff t�irb butcf) ba� copy;nweic^en imb fRojien be� ^raquo;anfe� jwar gr�ftent^etf�, akr nie ganj �erft�rt^ t'ft nun bte Serft�rung bes narfotifc^en copy;toffe� nidjt burc^ Sonnenlicht, Suft u. bgt. �olttommen gef^e�ien, fo tvtrft bet Jpanf raquo;erm�gc biefe� copy;toffe� aujjerorbentlidj nac^t^et�tg auf bie SBunben unb copy;ef^w�te. @6 tft bur^ SSetfudje fattfam bargetljan, ba^ ba3 D^tum, welnee al� bte Dutnt*(Sffen� be� narfottfe^en copy;toffe� betrautet toerben fann, auf S�unben, Befonber� auf sect;(eifc()min? ben, Weit Jia^t�)ettiger wirft, al� wenn e� etngeat�imet wirb, wo e� jwar in bie copy;aftemaffe aufgenommen, aUt iux�) bie �ola-torien Wieber au�gef�ltrt wirb.

!Da3 SBerg, wie e3 ft^ geWof)n(tdj �orftnbet, ift jum d^irurgifc^en @ebrauc()e auc^ in ber 2;f)ier^ei(funbe, o6gfeicl) e3 fe^r Muftg baju raquo;erwenbet wirb, nityt geeignet,* benn e6 bilbet noc^ gr�pere ober �leinere klumpen, �noKen ober SSoUen, bie erft aufgeju^ft werben muffen, bamit bie Sljar^ie feinen ungiei* djen 3)rucf hervorbringe. 30�an ftnbet in bem SBerge gew�^nlic^ noc^ ^oljfafern, bie mit i^ren copy;^i^en reijen, felbft in bie SSunbe einbringen, bie SSunbr�nber nerle�en, bie copy;ntj�nbung fieigern, ober bie fcfjon eingetretene (Siterung ft�ren. 2)ie Spiere werben burdj einen folgen 3leij unruhig, fc^Iagen, beifen unb briingen gegen bie SBunbe, wo e6 moglidj ift, unb fuc^en fic^ be� 93er* banbe6 ju enttebigen. � 2)ef^alb muffen %[a�)� unb SBerg, um jum 9Ser6anbe gebraucht werben ju fijnnen, raquo;or^er re^t wof)f ge^ec^elt unb gerieben fe^n, unb, bamit fte feinen copy;taub ent* galten, ftnb jte mit einem copy;toefe raquo;or ber Sinwenbung unb 93e= reitung ber befonbern Sorm, in ber man fie jum SSerbanbe be* n�^en wilf, Woljt au6jufto^fen.

gtvi^e, ^raquo;anf ober SBerg muffen, fo wie iiberljau^t bie (Sljar^ie, aud^ trotfen fepj benn je troefener fte ftnb, befto meljr fonnen fte au^ ben Ueberflup be� copy;iter�, ber Sauere nnb fon* jligen gt�fligfeiten einfaugen.

@ie b�rfen ferner feinen fdjimmtigen Oeruc^ ^abenj bie copy;eiler bewahren befonberS ba� SBerg gerne au feuchten Drten, in copy;c^ublaben, g�^ern u. bgl.. Wo ber Suft unb bem Sid)te ber �wg^ng raquo;erfperrt ifi, auf, bamit eS feucht laquo;nb fc^wer Werbe,

400

unb mithin f^iveret wiege. Saburt^ aber arirb e� fc^�mmtic^t unb wirft nad)t�)ei(ig auf S�unben unb Oefc^t��re.

Sdj �ann nic^t um^in, bar auf aufmer�fam ju machen, baf matt fid) bem Sabel be� au^ nur wenig gebitbeten ^ubli�umS aw�fe�t/ wenn man pm SSerbanbe ber �f)iere nic^t Wenigften� jarte�, weic^e�, troctene�/ frifc^e� unb reine� SBerg nimmt, ba6 man, wenn e� I)art war, raquo;or^er fogar mit einem I)�f�ernen ^)am* mer Wo^t Koffen mu$, bamit e� ben geh�rigen @rab �on SBeic^* l;eit unb Saxtijdt erlange. Ueberl)au^t ift eine grofe copy;orgfaft in Stuwwal)! unb Bereitung biefer SSerbanbft�de aud^ in ber ^ier^eilfunbe ju enwfef)Ien, unb jwar folt biefe copy;orgfatt nidjt geringer fe^n, alt in ber ^enfdjen? �tjiritrgie; benn auc^ balaquo; S^ier l)at in feinen copy;ebilben bie copy;mpftnbungen, wie ber S�enf^, unb ein geh�rig jubereitete� SScrbanbft�cf bef�rbert bie Leitung m fe^r.

fOtan ben�^t bie Ssect;ar^ie, fel; fte nun au� Seinwanb, ober au� gfac^� laquo;nb SBerg gefertiget, �orjug�weife urn

1)nbsp; nbsp;SBunben offen jit erhalten,

2)nbsp; nbsp;geuc^tigfeiten einsufaugen unb copy;efc^w�re au�jutrodfnen,

3)nbsp; nbsp;einen geh�rigen 2)rucf ju machen, unb baburd) ben Slu3# wuc^� be� wilben gfeifc^e� ju raquo;erpten,

4)nbsp; nbsp;copy;alben unb anbere �uperlic^e S�ittel bamit anjubringen,

5)nbsp; nbsp;SBunben gegen Malte unb Suft ju fc^��en,

6)nbsp; nbsp;SSlutungen ju ftitten.

3e nad) biefen SBirtungen wirb bie gfyatpie in raquo;erf^iebenc gormen gebrast. 2)iefe gormen fmb:

1) 2)er S^ar^iebauf^, Plumaceair. Urn biefen ju raquo;er* fertigen, werben bie g�ben :para��el neben unb �bereinanber ge* legt, bt� ber Saufcfy feine geurige 2)ic�e erhalten ^at. 2)abei foil er Weber feft, noc^ gebreljt, fonbern lodfer fe^nj nac^ Sebarf fann man if)rt in ber SKitte biefer unb an beiben copy;nben banner machen. Se nadj Umft�nben wirb ber runbe, eif�rmige ober langtidjte (Jfiar^iebauf^ quer �ber bie S�unben jc. gelegt, ober tyrer unb feiner Sauge nac^ in fte eingefenftj juweilen wirb er nic^t um ju bebecfen, fonbern mit Sfrjneimitteln beftric^en, onge* wenbet. (Tab. X. gig. 89.)

__401

^inftcljtr�d) bet S�rt unb Seife, raquo;te bie tyavtfeiauf�ert raquo;erfertiget werben, m�chte onjufii^ren fe^n, baf man raquo;on ber ro^en (tyaxpie, b. i. einer folgen, beren g�ben orbnung�lo� bur^einanber geworfen ftnb, bie glatte g^ar^ie bereitet, tnbent man einjelne SBiinbeic^en ber erftern ganj lofe in bie rechte ^anb nimmt, unb bie am tmteften ^erraquo;orfte^enben g�ben auf bie 9ta* bialfeite be� �eigeftnger� ber regten ^anb fegt, mit bem Stau* men feji anbr�dt, unb bann anjietjt, woburc^ bie g�ben ^arottri neben cinanber ju tiegen �ommenj ober man legt jwifc^en ben S�umen unb bie �brigen ginger fo raquo;iel Gljar^ie, als man be* barf, unb jie^t mit ber rechten ^raquo;anb bie am l�ngften ^erraquo;orfte* l)enben g�ben ^erau�, unb legt fte parallel neben* unb aufein? onber ^in. S)ie copy;nben werben mit ber copy;djeere gerabe juge* fc^nitten, wobur^ ba� einf�dle, raquo;iereefige, uneingef^la* gene^�lumaccau entfteljt. copy;n raquo;ieredige� laquo;�lumaceau erh�lt man aud), wenn man bie georbnete 6l)aqne in ber 9raquo;itte jufam* menlegt, bie ungleichen (�nben obfe^neibet, unb fte fefi jwifd^en ben Rauben aufammenbr�dt. Sinbet man aber biefe� laquo;�tumaceau an ber copy;teKe beS Umfc^lage� mit einem gaben laquo;ufammen, fo erh�lt man ein fgt;alboraquo;ole0. iBalaquo; raquo;ollfommen oraquo;alc wirb burdj Umbre^ien ber ungleichen copy;nben ber georbneten e^ar^ie unb 3uru(ffd)lagen berfetben gegen iljre S�itte bereitet. � Sie gl�dje, auf welche bie esect;ar^ie*(�nben aur�cfgefc^tagen worben ftnb, barf nie auf bie SBunb* ober Jpautf�adje ju liegen fommen. sect;at ein fpiumaceau beim �rbnen nidjt bie erforberlid^e reg;leic^* ^eit unb Parallelit�t ber einaelnen g�ben erhalten, fo wirb ba� oben angegebene SSerfa�jren noc^ ein*, unb im Stot^fa�le nod^ meermal wieber^olt, unb jur copy;rjeugung eines ^oc^ft gut georb* neten spiumaceau auc^ mit einem gew�hnlichen grifettr^�amm burc^ge�ammt.

8) Ser 6^arj)iefu^en (pnlvillns e linamentis confectus, gateau etoupate, gateau de cliarpie) Wirb auS gut geju^ftem Serg jc. in ber Slrt raquo;erfertiget, bap man ba� Serg o^ne fRM* ftdjt auf bie SRi^tung ber gafern aufammenro�t, es fugelt, unb fobann in eine ^lattrunbe ober fogenannte �u^enform bringt, fo bof bemnad) bie gafern bur^einanber gewirft ftnb, unb baS reg;anje, nod^ 9lrt einelaquo; copy;djwammeS, jum copy;infaugen raquo;on Saudjc

SBit?/ f�tUxinix.lSiixuxtie,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 26

402

feljr gefdj�ft ift. SWaw raquo;laquo;rfcrtiget gtofere unb �femere reg;^a^te' St�tym, mi benen testere tn Sffinnben nnb reg;efc^n)�re ^ineinge^ legt werben. copy;Ie fangen nur ein, wenn man fte trocfen an* Wmbet,* mit Slrjneimitteln beftric^en, ftnb fte jum dinfaugen ni^t f�^ig. � .

copy;inbon (glomus lintens), ift ein in ber SJiitte gebunbene� �ptnmaceau, beffen g�ben ftra^tenf�rmig an�einanber gelegt nnb �imb augefcfynitten ftnb.

3)er 6^arpie^fro!pf, d^ar^tefegel (Tampon) iji ent* Weber einfach ober grabnirt. 2)er einfache 3xim^on wirb ge* formt, wenn man ein Sangenb�nbel 3Berg Je nimmt, ba� eine (|n.be ba�on umbiegt, unb ba3 freie nm baffet6e, wie um eine Steife, ^erumwitfelt. S)er grabuirte 6sect;ar)5ie))fropf Uftiljt au� meljrewn %m^onamp;, i raquo;on benen ber Heinfte bie �^i^e, ber ben gropten S)ur(^meffer ^abenbc aber bie S3ajt6 ober @runbfl�(^e bilbet. (Tab. X. gig. 91.) �

S)er (S{)ar^iet)all (pelote) ift ein aufammengefe^ter SBerg* Kn�uel, bem man., um isect;in noc^ meljr gefttgfeit ju geben, mit einem gaben fternformig umwirfett. SRan wenbet if)n raquo;or* jug�weife auf � aber nid)t in � SSruc^offnungen an, um ba� neue ^roortreten be� Sruc^in^alteS au raquo;erlitten.

2)ie ��unb^infel werben burc^ Sitf^mmeurolten unb S3in* belaquo; eine� (Samp;ar^ie*S�ufc^c^ene, ober burefj S3efe|iignng raquo;on 6f)ar^i� an einem ^joradjen, ober einer copy;onbe, ober einer �orn* aange bereitet. Statt biefer bebient man ftd) andj eine� 93�n? belesene d^ar^ie, weldoe man mit einet pincette feft Ij�ft. � copy;ie bienen jum Steinigen raquo;on copy;efdjw�ren unb aum Siuftragen

raquo;on Slraneimitteln.

�

E a

iti 3)ie g^ar^iewiefen ober SSourbonnet�, arn^ Soffen* meiffel, reg;f)orvieWa(aer, STjar^ie^oIfter (pi�villus rotun�das) genannt, werben ju raquo;ielfeitigem copy;ebrau^e angewenbet, wie j. S3, jum Stu�f��en tiefer, ftftnl�fer SQ�unben jc. S�an bereitet fte auf mannigfaltige S�eife: SWan umfd)I�gt einen SSufc^et un* gtei^er dijarpte. an einer copy;eite, unb fdjneibet fte rtn ber anbern glei(|, ober man umfc^I�gt men. SSiifc^et glatter t�ljar^ie in ber S�littc mit pinem gaben, unb. �egt fie bafe�bft aufammen, ober man binbet ieinen Stiftet umgef^lagenet unb unten gteid? gef^nittener

403

O^ar^'e gegen tfjre SO�ttte |in mit einem gaben aufammen, obet enblid), man umwtcfeft tf� in einer groj�ern copy;trecfe.

@te m�fTen weid) fe^n, unb b�rfen ferne �noten unb SB�lfie ^aben. Tab. X. gig. 92 fielft ein Sourbonnet sor, U)ie e6 in ber Sfjt'er�Kilfunbe gei��^nlic^ getrauet wirb.

S3et ber Bereitung einer 9Wef(^e ober eine� 35oc^te6 (mdche) wirb bie Wtitte eine� georbneten S^ar^iebiinbef� mit einem gaben umfdjrungen, hierauf bie ^�(fte jufammengefc^Iagcn, unb bann ber gaben jur Sitbung eine� �o^feg einigemal unter bem obern �fjatpieenbe �)erumgewunben unb hierauf gebunben.

Sum einbringen raquo;on SDtefc^en bebtent man ftc^ ber ginger, pincette, �ornsange, ober, raquo;orj�glic^ bet tiefern j-�lfUn, ber fo* genannten SBefc^entrager, b. i, raquo;orne einige fiinten tief gabeklaquo; f�rmtg gehaltener copy;onben.

2)ie �uellmeiffel (Turundac tumcntcs, she intumcs-centes, tentes s'enflantes) werben raquo;erfertiget, tnbem man eine beliebige unb bem Swede fymptftSfUfy angemeffene SKenge Bon parallel neben etnanber liegenben copy;fjarpief�ben, tyd$$* ober S�ergfafern nimmt, unb fte rne�n-mal� bi� jur gew�nfdjten 2)i(fe unb S�nge umbiegt, unb neben einanber legt, bann etwa % �oU raquo;om dnbe an mit gaben orbentticij einrollt, bi� eben fo na^e an ba� anbere gnbe. Seibe copy;�ben werben bann mit ber laquo;Speere aufgefdjnitten, unb jU einem ftrat)tenf�rmigert laquo;�infel au�einanber gef�mmt. (Tab. X. gtg. 93.) copy;er fo bereitete Duellmeip ift geeignet, geuc^tigfeit auf�uner;men, bann aufjuquelten, flc^ felbft 3u bl�hen unb auf bie umliegenben Steile einen 2)ru(f aue�uuben, mithin Dehnungen unb �anate jlaquo; reiben unb jn erweitern, copy;ie l�nnen erforberlic^en galle� auc^ mit Strsneien, fo namentffd) mit Sle�mitteln beftric^en werben, wie h S. um giftelfl�c^en jtt jerft�ren, ober mit Slbftringentien, wenn man �orroftonen in Kan�len ^ei-len will, o�)ne bafj SSerWa^fung eintritt.

3n ber Slbftdjt, J^�^len ju erweitern ober ju cr^anbiren, Werben au^ drbfen, SBoljnen, 'Darmfatten unb ber 5�re^ fdjwamm angewenbet, unb ^flaquo;jlaquo; fel)r mannigfach aubereitet. 35er laquo;�reffc^wamm wirb mit gaben umwicfelt, unb �ann, fo bc* reitet, ftd^ na^ a�en 3ii^tungen ^tn glei^maptger au�be^nen. S)ie 2)aTmfaiten werben raquo;or i^m �lnwenbung �urae Seit in War^

26*

�I

404

mem SBaffer getveic^t, unb bonn flu0gefl)annt getrotfttet; bic Un* tUvfydten werben iux�) Sollen jtmfdjen ^olirten Steinplatten ent* fernt, unb ba6 SBorberenbe wirb gut jugerunbet. Sin tgt;a$ eUne dnhe, WeldjeS nic^t in bie sect;o^le gebradjt wirb, befeftigct man ein SMnbdjen, ober man binbet einen knoten hinein, ober man l�f t e6 an einer �erjenflamme ju einem Stnotf jufammenlaufen. SSor bem Einbringen werben fte mit Del l)eftrfd)en.

Unter (Som^reffe ober JDrutftud^; aiidj Seinwonb* Sauften (plagula, splenia ober spleniola, Compresses) raquo;erjie^t man bie ju beftimmten gormen ein* ober me^rfac^ gufammenge* legten copy;t�de Seinwanb, wel^e ju raquo;erf^iebenem reg;ebrault;^e in ber SSeterin�r^Sljirurgie terwenbet werben. 3quot; Som^reffen wdl)tt man trodene, faubere, nic^t ju grobe Seinwanbft�dfe, bie Weber copy;aum nod^ St�dte l)aben, unb uber^au^t bie jur SSereitung raquo;on (S^ar^ie ni3tlgt;igen (Sigenfc^aften bejtjjen.

SJian raquo;erwenbet bie gom^rejfen al3 SJrudmittel bei S3lutun* gen su Unterlagen, bei garten Schienen, tourniquets, jur Slu�= f�llung raquo;on leeren Staumen unb Unebenheiten, jur 8lu��bung raquo;on copy;rud auf giftelg�nge, jur Slufnaljme �rtlicher Slrjneimittel, bie mit SSunben in a3er�|rung �ommen jollen, u. f. w.

9Ran fann ftatt 3)rucEtu^ ober Seinwanbbaufc^ audj red^t gut ben tarnen �Unterlagequot; ben Sompreffen geben j benn bie (Sontyrcfie ift faft ftet� ein Unterraquo;erbanb, unb wirb felbft ba, wo fte blo� jur Slnwenbung arjneilic^er copy;toffe raquo;erwenbet wirb, mit S5inben an i|rem SSeftimmung�orte fefigeljattett, fo baf fte ein einem anbern aSerbanbft�de untergelegtes SSerbanbmfttel iji, unb al� folc^eS nic^t notljwenbig jebeSmat einen 3)rucf aus�ben muf. 2)ie Benennung Seinwanbbaufc^ gibt feinen Ijinreicljenben Segriff raquo;on ber beftimmten gorm, bie eine Gompreffc ^at. Weit baS S�ort �Saufr^quot; bodj immer nur etwas Unorbentlid^eS, unb mdjt nac^ beftimmten Siegeln 3ufommengelegteS bejei^net.

copy;erabe bie �ompreffen werben aber nadj Siegeln jufammen* gelegt j baS 3laquo;f(ittimenlegen beginnt bamit, baprjuerfl biecopy;�umc na^ einw�rts gelegt werben, bafj ftc^) in ber SRittc feine Un* gleic^^eiten bilben, fonbern febeSmat wieber auf einen 9ianb ^in= austreffen, febo^ ni^t als copy;�ume jum SSorf^ein fommen, unb l;at man fie raquo;on einer (Seite fo gelegt, fo geffy'e^t es auc^ raquo;on

405

einer ottbettt. SKmt tarn �brigens gt; ie laquo;a^ lt;Stfamp;itom$, ctrte Soittyrefle bret*, raquo;terfac^ u. f. w. ma^en. 3e bicfer fte ift, um fo glet(^f6rmiger tji bcr Dmcf, tuel^en man anbringen ttritf, nnb bcfio weniger �erurfad^t er (Sdjmerjcnj unb je raquo;ielfac^er eine (�ompreflfe aufommengelegt tji, befio meljr f^alt fie ben Sfydi, auf weldjen fie angetrabt w�rbe, Warm.

9iadj ber gornt jtnb bte �ornpreffen brei* ober toieretfig, unb in teuerer S3ejie^ung bilben fte cntweber ein gleid)feitige3, ober aber ein l�ngfidjtee SSiererf.

�orn^relfen, bie bureaulaquo; flad^ ftnb, ^eipen fladjc �om* ^reffen} btejenigen, bei benen ftc�j mehrere in einer C�^ramibe er* ^eben, fo baf bie breitefte unten o(� copy;runbf�adbe, bie tteinfte aber oben allaquo; 6^isect;c liegt, ^en fiufenweife ober grabuirtcj biefe werben burd^ mehrere g�benjh'dje burc^raquo; i^ren gKittelpun�t jufammenge^alten. SKit biefen grabuirten gom^reffen wirb ein ftar�er 2)ru(f ausge�bt, ber fidj jebo^ mefir auf einen einjigen S^eit bef^r�nft.

SJlan unterfd^eibet an jeber copy;om^reffe eine �upere unb innere gl�djej biefe i|i biejenige, Weldje an ber sect;aut anliegt, unb jene bie, welche biefer entgegengefe^t ift.

9�it ben (Sontyreffcn ^aben bie Songuetten bie grofjte Sle^nlicf)feit, inbem fte ft^ nur burd) eine �er^�ttnifmafig be# beutenbere S�nge gegen iljre Sreite au�aeidjnen. SRait raquo;erwen* bet fte au bemfelben copy;ebraudje, wie bie �brigen einfachen �om? ^reffen} fte werben aber bodj befonber� aur SufaminenbmcEung langer giftelg�nge, eineg Strterienftammelaquo;, jitr Slnn�^erung �on Haffenben SBunben u. bgl. gebraucht.

2)ie copy;dienen ftnb lange, m�fig fefie unb etwa� biegfame

SSerbanbft�cfe, bie entWeber raquo;on �ien*, Sannen* ober Stnben^olj,

ober copy;ot)tenleber, ober eifenble^, ober aud) au� 5�a^enbetfet

raquo;erfertiget ftnb, unb IjauM�cJjlicl) nur bei �noc^enbrit^en ge#

brauet werben. ��an ^at babei gotgenbe� ju bemerfen:

1) 2)ie copy;dienen, beren innere gl�dbe etwa� au�ge^�l)tt,

bereu �ufiere aber con�er fc^n foil, b�rfen feine fdamp;arfe

SR�nber ^aben, woburc^ bie leibenben ober gefunben ^eile

raquo;erlebt werben fomttenj fte muffen ftc^ in S�nge unb

SDicfe noc^ ber S�nge unb �)i(fe be� copy;liebelaquo; ridjten, an

406

bem fie m 9luJt)enbung �ommen, unb foKett ben erhabenen petten ntc^t IjartuMtg wiberftc^eu, fonbern a�tma^Itg bic gom berfef�m anneltmen, o^ue babut^ bte copy;ic^er^ett bet Sage ju gef�l)rbcu.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;#9632;{lt;

2)nbsp; nbsp;S�ati barf fie nic^t unmittelbar auf ble ^aut legen, fon* bcrn ee muf i^nen jebetjett eine (Som^reffe m Unterlage bienen.

3)nbsp; nbsp;reg;te burfctt ntc�jt auf grofe 33lutgefafe unb auf gledjfen ju liegen fommen. � 2)ie copy;c^ienett muffen ferner iljre geftigfeit unter allen ajer^�ltniffen, welche auf fie ein* nrirlen, befi^en.

@ine befonbcre Slrt raquo;on copy;djieneti ftnb bie f�r bie lt;5o^lett bei SSerle^ung ober Sllnialjme berfelben, meiere jur SSefefitgung bc� S�erbanbe� angelegt inerben, unb felbft jum copy;c^u�e gegen frembe Ijarte �orper bienen. 3)iefel6en finb raquo;on jioei copy;t�rfdjen ^otj unb Sifenbled), bie burc�) eine �luerfc^iene befeftiget werben, Verfertiget; beibe jufammen m�jfen bie Oeftatt ber So^le l;aben.

Qif 3iveite sect;lbtl)eitung ber raquo;eterinar*djirurgifdjen 93er* b�nbe enth�lt bie SSinben. 2)�an berftel;t aber unter SSinbe ein au� Seinwanb ober einem anbern biiunen unb faltbaren SOia* teriale bereitete� tange� unb females S�erbanbft�rf, Jraquo;et(^eS ent* Weber jur 5Befeftigung, �itm 3ufammen^atten_/ ober 3itm �infc^lie* fielt irgenb eine� Xljeile� be� A�r�gt;er� bient.

5)ie Slulegung ber 23iuben gef(^iel)t uad) ben eben angege* benen SScftimmungen entweber unmittelbar auf ben Drgant�mua, ober auf bie benfelben �uit�d)ft beberfenben aSerbanbftuife. (Srftete Reifen Unter bi �ben (Hypodesmides), biefe aber O ber bin* ben (Epidcsmides). S)ie S�nge unb breite ber p t��^lenben SSinbeu rietet fiel) tfjeil� nac^ ber copy;rope be5 au raquo;erbinbenben S^eile�, tf)eil� nac^ bem babur^ p erreic^enben 3wcrfe. S)laquo;' uad^ giebt e�, befonber� f�r Heinere iltn'cre, SSiuben, bie nur Vs�1 Bo� breit fiitb, w�lirenb f�r grof ere, unb namentlich jum S�erbanbe ber copy;djenfet, bie S�rabeti 2�3 3olt SSreite, feiten bar�ber befi^en, inbem 4 SoU breite iBinben faum, ober boc^) nur f�r ganj befouberc 3Serbanbe brau^bar finb. 3quot; itiiU SSinben raquo;erurfa^en einen ungleichen 2)rucf,, unb ju female fefyneiben raquo;on ben Seiten ein.

�

407

SOlon �jat bett Sinbcn �erfdjtebette karnen gegeten, unb babet raquo;orjug�ttmfe i^re gigur wnb copy;ejialt, bie 9(njaljt i{gt;r�r ��))fe u. bg�. ju copy;runbe gelegt.

3)a0 gew�^nti^fte SJtateriaf, aulaquo; Welchem bte Sfnfertigung DoitSJinbeit geft^ie^t, tfi, wie bereite fc^ott gefagt ttjurbe, 8�itt# wanbj matt raquo;emenbct aber aud^ gehjfrfte� Bwtrnbanb, Sargent, gtanelt, (Sntt unb Seber, jeboc^ biefe SKaterialieit uur feiten, juc Anfertigung raquo;on Sinben.

2)ie Sinben raquo;on Seinngt;anb muffen nad) bem gaben ge* fruitten werben, o^ne copy;aume ober SWljte fe^n unb ang einem copy;tucfe beftrf;etij bie Seinwanb barf Weber ju grob, no^ ju fein feijn, unb mufi raquo;or ber Sfnwenbung menigften� einmal gemafdjen unb gemangt Werben. 3ft man inbeffen gejwungen, eine Sinbe jur SSermeibung be� Sluffabeln� ber copy;eitenranber ju fmunen, fo gef(^elgt;e bief�laquo; burd) [c^ltngertartige, einfache Umftec^ungen mit* tetji eines feinen 3wirnfaben�. S)ie geeignetften Sinben finb' unb bleiben aber jebenfatt� bie ju biefem 3raquo;ecfe befonber� ge* wir�tenSeinwanbftreifenj fte fabeln m'c^t fo leicht auf, ftnb baue�*^:liaft, ttgt;ei^ nnb nachgiebig, jebod) jum t^ier�rjtlic^en copy;ebrau^e etwa� treuer. Sffienn man eine Sinbe ju ifjrer SSerl�nger�ng jufammenfe�en mu^, fo mufi biefe� auf eine 5trt bet�erlfteltiget raquo;erben, baf baburd^ fo raquo;iel al� m�glich ein merflidjer SBulfl raquo;ermieben Wirb, copy;tatt ber gew�l^nlidjen SBinben bebient man ftd? auc^ getoirfter S�nber, wet^e inbep bei l�ngerm reg;ebrauc|)e eine ungleid)e 2lu�be�)nung befommen. glanetlene Sinben ftnb ju fd)iraquo;er nnb galten bie barunter beftnblic^en ��r^ert^eile ju warm, weftyalb il)re S�nwenbung nic^t ju em^fe^len ift. 3)ic allerbing� weichen unb fe^r Warm l)altenben SSinben raquo;on ^arc^ent ftnb ju foftbar, unb 58iuben raquo;on @urt ju f)art unb ju br�tfenb, bie raquo;on Seber aber � bie kiemen � meljr 33eftanbt^eile anberer SSerb�nbe, al3 eigene SSerbanbft�rfe.

Sn ^tnft(^t auf bie Sefd^affcn^eit, Slnwcnbung unb Gin* Teilung ber SSt'nben pub fotgenbe Semerfungen anjugeben.

Sin jeber Sinbe bcmertt man jwei (gnben, wel^e man ��^fe ber Sinbe, unb ben jwifc^en innen liegenben S^eit, Wel* cf}en man reg;runb ober ��rraquo;er nennt; ferner jwei SR�nber unb jwei gl�djen, woraquo;on bie bem ju raquo;erbinbenben tyti�e jugeWenbete

#9632;

408

b�e untere, imb bic tijm entgegengefe^te bic obere ^eift. 3fi ein ober ftnb beibe �ityfe in mehrere (Streifen ober Si^en ge* trennt, fo ^eipt eine folc^e SBinbe gefpatten ober gefc^Ititj burc^bro^en aber wirb fte genannt, toetm fic^ im Rbxpet bet Stnbe ein ober mehrere copy;djltye bepnben, ?ange SSinben jtnb fd)W)ierig anjulegett, unb beft�en ni^t bic notljtocnbigc baucr^aftc gefti^feit in ifjrerSage, unb forbern an^ in ber Slnwcnbung eine gr��ere copy;enauig�eit unb Oefdjictlidjfeit, al� �urje 33inben.

copy;� giamp;t aSinben, loeide 4, 8�16 (SUen (ang, unb 1�2, 3 � 4 jDuerfinger breit ftnb, unb foId)e, wetene man raquo;on einem (Serviette, einem copy;c^nu^ftuc^e, ober einem copy;t�rf Seimoanb raquo;on raquo;erfdjiebener reg;r�^e unb copy;eftaft, raquo;erfertiget.

Um eine lange Sinbe bequem anlegen ju f�nnen, mufi man fie raquo;or bem Slntegen ju einem ober srod (S^Iinbern jufammens rollen, unb 3raquo;ar um fo fefter, je l�nger eine Sinbe ift. Um biefe� ju beiuirfen, legt unb midelt man erft ein Heinee copy;tuc� raquo;on ungefatjr 83oH f eft gufammen, unb faft hierauf biefe Heine Siotte, ioef^e man �ernrolte nennen fann, toie eine SWjfc gitraquo;ifc^en bie lt;B^t be� 3)aumen� unb Scigcftnger� ber tinfen ^raquo;anb, unb Hemmt ben raquo;on biefer 9Me junac^ft obge^enben �i5r^er awifdjen bie innere 9�anbf�a^c be� 3)aumen5 unb 3eige* ftnger� ber redjtcn. Sfiun fa^t man juglei^ jttnfdjen ben 3 leiten gingern ber rechten ^anb unb ber innern 9�anbflac^e bie Stolle, unb jieljt jcittoeife bie fttij aufwidelnbe 23inbe ftarf an, bamit ber ftdj bilbenbe �o^f immer me^r gcftig�eit erhalte. 3n biefer Sage erteilt man nun ben SSinben eine Bewegung raquo;on ber Siechten jur Sinfen baburc^, baf man bie 9iolte raquo;on re^te narfraquo; linfs um i^re Slc^fe brel)t. 2kr fic^ nun bilbenbe Sinben * gijlinber loirb um fo fefter, mit je mel)r �raft bie Sinbe burdj ben 3)aumen unb 3cigcftnger ber redeten ^anb bur^gejogen ioirb. 2)a3 bic Steife beS Sinben* 6i)linber6 bilbenbe (Snbe ^eift copy;c^luf* ober l)intere� copy;nbc, raquo;o�^renb ba� freie raquo;orbere� ober -Slnfang�* f�nbc ^eift, loeit man bamit ba� ffierbinben eine� S^eile� be* ginnt. SHJenn biefer Sljeil gleichfalls ju einem 33inbefoj)fc ju* fammengeroltt toorben ift,fo Ijeift er ber Slnfang�fo^fjum Unter* fc^iebc raquo;on bem anbem, welker ber copy;(^luf fo))f genannt ioirb.

S�emi eine Sinbe nur ju einem (Si)tinber jufammengeroUt

#9632;#9632;

409

Mritb, fo fyift fie einfo^figeSinbe^ t�itb abet raquo;on jebcmGnbe l)er ein �o^f gefiilbet, fo exljalt man bfe fogcnannteu jnjef* fopftgen S�inben: bande roul�c � nn globe, bande roul�e � deux globes. copy;o� eine sivetf�^fige Smbe gemaft i�erbett, fo teitb, ttjerni bie SBmbc 6i3 auf il)u SWitte aufgerollt ift, bic Sto��e mit einer copy;tetfnabel feft gemaft, bamit fte ft^ nid^t wie* bet aufmidefn faun, unb Ijierawf ba� anbere �nbe gegett biefelaquo; erfte ebenfatt� auf bie oben angegebeneSBeife aufgerollt.� SSont feften i�ern, raquo;om ft�rfertt fatten unb copy;jannen ber jwif^en 3)aus men unb 3eigeftnger bur%reitenben laquo;Binbe, ^�ngt bie geftigfcit ber featcrn, unb �on biefer geftigfeit ba� mc^r ober minberbr�djigc unb folibe Sfnregen ber Sinbe ab. Sab. X. gig. 94. ftettt eine einf�^ftge, unb Zai. X. gig. 95. eine gt�eifityftge iBinbe tor, ml�) Icjtere einen grof eren 2)rutf, ai� erftere, aua�bt. � elaquo; ifi bas flei�ige lieben im STufwidfein ber SBinben fe^r ju em^fe^ ten, mil eS auc^ bie copy;elenfigfeit ber ginger auf eine n�pdje SBeife bef�rbert,

3Sor ber Sfniegung eine� SBcrbanbea mufi man benfelben jebe�mat ^inft^tlic^ feiner SSrauc^barfeit unterfuc^en, unb bic etwa erforberridjen @er;ilfen ftnb in ^inftcJjt auf ifjre SSerriajtun* gen geurig ju inftruiren, u. bgf.

SBilt man nun eine einfityftge 5Binbe anlegen, fo, baf biefe� ben Stegcln ber �wnji entfvridit, unb �ug(ei(^ einen gunftigen copy;rfolg mit @runb poffen (�pt, fo muf man juerft eri��gen, in ivetc^cr Slbftc^t bie Slnwenbung ber SSinbe 311 gef^el)en �)at, ob fie n�mlic^ eine ^altenbe ober br�denbe SSinbc, ober ob e� ein ^altenbet ober Som^reffiBraquo;erbanb werben foil.

3m erften g�lte bebient man ftdj ber locfer aufgeroaten SBinbc unb �bt Wenig 311g im Slnfegen aulaquo;, im te�tern g�lte aber W�^lt man bie feftgerol�te, unb jie^t bie Touren feft an.

Sie einfityftgen SBinben fonnen nun auf folgenbe jwei Slrteit angelegt Werben:

1. Slrt. Wan nimmt ben SBinbeto^f in bie rechte ^anb, fajjt ba6 Slnfangs * (Snbe mit bein S�umen unb 3eigeftnger ber linfen, legt eg mit feiner Stuffenfl�c^e auf feinen SSeftimmung�ort, unb ^�lt e� ba fo lange mit ben gingern ber linfen ^anb fefi, bis es butc^ einige Touren, wel^e nun um ben }u raquo;erbinbenben

410

%fydi �ber btefdfcm fjingcfiifyrt icorben fmb, feftgel^ciUen raquo;irb. 2)a6 5(bro��eii bes 5Bmbcnfopfe� gff^'⁶^ baburdj/ bap man bic 9��l�c mit beu (Silben bes Saumen� unb SKittelftnger� on i^rcn beiben (Silben sect;�tt, unb fte fo burdj a��maljttge� ^erumf�fjren ber ^anb urn ben %ijdl a�rolIen f�ft. @� ift, ttjentt bie SBinbe feft angelegt werben foil, fy�tyft notI)tt)eiibtg, baf btefe erften Sour en, wclrfje man i�efe ft tgun gejouren nennen ��nnte, ettta� fefter angezogen nterben, bannt ntc^t ber ganje S�etbanb bnre^ 9�ad)gekn be� Slnfang�^�nbe� lotferer tverbe.

2. 9lrt. Statt mit bent raquo;orberften @nbe an einem ber f�nfte be3 S^etteS, \�gt;o bie 23inbe angelegt uierben fo��/ben #9632;Stnfang ju machen, t�ft man baffette 10�12 SoU lang ^erab* �)angen, unb (egt e� [o weit vom auf ent Gnibe entfernt feft. 2)aS freie (Snbe �)i�(t man mit bent S�umen, bt� ber SJerbanb fo Weit raquo;o��enbet ift, ba^ man bie beiben @iiben sufammenbinben faun. Snbeffen fi��)rt man bie S�otte, n)ic bet ber erften S�rt, nm ben Zfyil fjerum, fo baf bic 33inbe Sinfang� bur(^ einige UmwicE= Iiutgen f�rirt wirb, je nacE) ber Strt be� S�erbanbee, ben man an^ legen wi�.

2)aS Sfnlegen ber jweifityftgen S3inbe gefd|iel)t am beften auf bie ��eife, baf man bcibe Mtfe, ben einen jwifdjen 3)auineu unb 3eigeftnger ber linten, ben anbern aber fo in bie re�)tesect;aiib fa^it, bann gegen ft(^ �efyrt, bie Mitte ber ben (Srunb ber S3inbc aber raquo;on fid) gegen ben franfeti Zijeil wenbet, unb nun ben mit Gtyarpie, unb notf)igen gaff� mit Sompreffen iierfe^enen copy;c^aben mit ber 50iitte ber copy;inbe bebeeft, unb in beliebigen Touren min bie �'�^fe gegen einaiiber fiif)rt, wobei fte ftet� feft lt;inge��gen Werben, begegnen fic^ nun beibe ^)�nbe mit ben in ifjuen ge* ^altenen k�pfen cinanber, fo werben fte nur an�getaufdjt, inbem bie linfe ^anb ben �o^f aus ber rechten unb umgcfel^rt fo empf�ngt, bafi am 3nsect;e 9h'd)tS nadjgelaffen wirb, bie SSinbe ft^ ntd)t yerbrel)c unb fo gefaxt werbe, bafi baS 9(nfegen bis junt gan�licSen 3(bro�cn of)ne copy;t�ntng fortgefe^t Werben fann.

S�an mag nun eine 9tol(bint)e auf bie eine ober auf bie anbere Strt anlegen j fo beobachte man ftetS bie O�egel, ben Sinbefopf nie l�nger abjttrotten, a(S e� Ij�c^ften� f�r eine lim*

Widflung notI)wentgt;ig ift.

411

Seim 3Bed?fet eine� ober kfbei ^fe raquo;on einer sect;anb itt bie anbete laffe man bie 33inbe ja nt'c^t uuangef^aunt, nodj m* niger aber ben �ityf beim S�ecfjfel wof)l gar aM ber sect;anb fatten.

copy;in raquo;ori�glidjc� Stugenuterf f)at man auc^ baranf ju rich�ten, ba� eine angetegte SSinbe attentf)atben g(eitt) feft anliege, nirgenb� galten ober 9iun3etn bitbe, nnb iiber^au^t attent�ialben copy;lefdjartigfeit, copy;anberfeit unb 3eic6en ber copy;enauigfeit be5 Sitjier^ arjte� �eigej benn biefer foil immer fein SBctf fo gut unb fd)ott leiften, al� e� i^m nur m�gtief) ift.

SBenn bie SSinbe bi� auf i^re (Inben angelegt ift, fo muf fte befeftiget unb gefc^loffen werben, traquo;a� auf fotgenbe Strten ge* fc^e^en fann:

1)nbsp; 2)urcf) 3ufammen�nii)3fen ber beiben frei gebliebenen (Sn* ben. 33ei bieten Sinben beftnbet fic�) au jcbem �ube ein �uge* u�^te� 93�nbc^en, um fte baburd) uad) ber Stnleguug jufammen-�ubinben. 3)aS Sufanmienfttfi^fen gefc^efje an einer folcl}en copy;teile, raquo;)0 ber reg;rud ber �uityfe burebau� ntcf)t l�ftig f�llt.

2)nbsp; Saburd), baf man bei S^nltenbinben bie beiben gefpal-tenen Snben in entgegengefelster 9iic^tiing gleic^fatl� um ba� copy;lieb fiilirt unb aufainmeubinbet. 2)iefe Slrt ber SSefeftigung gew�hrt feine grofe copy;ic^erl)eit- unb geftigfeit. EO�anc^e Sinben �)aben an bem einen il)rer (Suben jwei SS�nbcljen feftgen�l)t, um mit biefem bie SSinbe ugt;ie mit einem gefpalteuen �o^fe ja be* feftigen.

3)nbsp; S�an fann auefe ba� �nbe ber 33inbe mittelft copy;tecfnabeln ober gaben^eften auf bie �brigen Ummicflungen befeftigen. 2)iefe Slrt ber Sefeftigung ift bie t)attbarfte, befonber� ba man bamit oud) ju gleicher gut einem ober mcl)rcrn 23iiibciigangen gri5|jerc geftigfeit geben fann. 2)ie j�t 33efeftigung gebrauchten copy;te** nabeln biirfen aber mit il;rcr Spi�c uid)t nac^ ben S3inbeiu@ns bett hingerietet fe^n, unb muffen auef) ftet� jwifdjen ben ein* aelncn SBinbetonren fic^ fo befinben, ba(j fte Weber balaquo; Sfn'er, nod) ben Sl^ierarjt yerlc^en f�nnen.

4)nbsp; nbsp;copy;tatt ber copy;tednabefn Ijeftet mau auet) bie (Silben unb legten llmividluugen ber 33inbc mit einigen copy;tidjen unb g�ben, jeboc^ nie auf bem copy;djaben felbft, fonbern neben bemfelbeu. 3ii raquo;iclen g�lten ift biefe Sefeftigung^art ber mit copy;tecfnabelu borjU5teI;en.

412

6) 2)�e fdjtedjtefie SBefefttguttg�att Befielt baritt, baf man bie te^teit llmiuicflungen ber SStnbe mit copy;^niircn unb SS�nbfaben umgibt/ weit baburdj jeberjeit ein ungleicher 2)ruct, einf^nitte u. bgf. Ijemrgebiacfyt herben.

copy;o t�ie ba� anlegen ber SSinben feine befonbern Kegeln ^at, fo ift e$ totd) mit bem 5lbttel)men berfelben ber ga��. Wtan fyat ftc^ babei �or Slltem ju pten, bic SSinbe fo in Uu* orbnung ju bringen, bap bie raquo;ieber^erjuftellenbe Drbnung ber# felben einen unnik�)igen Seit�ertuft raquo;erurfac^e. Sauge SSinben rol�e man fo na^e al� moglidj an bem au�^ubinbenben Steile iu einem fegelfSrmigen �nauel in ber Slrt jufammen, baf beim allenfallftgen SBegfallen ober Sur�rftoerfen beffelben bie Silbung eines orbnung�lofen 33inben^aufen6 unm�glich ift. 3)iefe SKani* ^ulation gefdjetje o^ne alle juclenbe unb copy;djmerjen erregenbe SSet�egung be� ^eile� baburd), bap man bie jufammen ju rot* tenbe S3inbe um ba� copy;lieb ^erum raquo;on einer ^raquo;anb in bie anbere bi� jur g�n5lid)en ?lbna^me gebe. � SBenn eine S�erflebung ie. ftatt ftnbet, mup raquo;or bem Slbnefjmen Stiles aufgeweint werben.

2)ie �rfenntni^ ber �erfc^iebenen (Sattungen unb Strten raquo;on Sinben, nac^ Weteen fte einget^eitt werben, crljetft gr�ften* tl)eit� erft bann, wenn bie SSinben fc^on angelegt fmb, weit fte erft burd) il)re -Slntegung eine beftimmte gom erhalten} benn bie meiften gew�ljnticfyen SSinben ��nnen ju einer grojjen Slnja^t raquo;on 33inbenarten raquo;erwenbet werben, copy;o faun j. 35. au� einer raquo;ier (Sllen langen 33iube eine ein* unb jweifno^ftge Sinbe, eine Qix^ �elbinbe, eine copy;^iralbinbe u. bgl. gemaft werben. laquo;�lanc^eSSin* ben f)aben inbeffeu f^on cine beftimmte gorm bei i^rer Slnfer* tigung erhalten, unb fmb au� bicfem Oruube au^ auf er i^rer Stnwenbung leicht ju erfeunen, wie biefe� j. 93. bei ben T 33in* ben u. bgl. ber galt ift.

3)ie Sinben werben ubngen� gew�^nlidgt; eingeteilt in

1)nbsp; gemeinfdjafttidje ober allgemeine, bie an allen ^�r^ertliciteii, ol)ne Slu�nal^me, angelegt werben tonnen;

2)nbsp; befonbere, bie au�fcpefKfcij nur auf einjetne Steile paffen.

3)ann wieber tonnen bie SSinben eingeteilt werben in a) einfalle, bie nur aua einem copy;tiict unb

' �

413

b) gufammengefe�te, bte aus meiern copy;t�cfett te* fte^en.

2gt;ieDtbrtung ber einfachen Stuben begreift in itc^ bie nac�$el)enben iuxfy bie befonbere 5�rt bet Slnwenbung gebilbeten gormen alg bie: 3ixMt, f^r�gen, fc^ttecfenformigcn, gefreujten, ge�n�^ften, tciebetfe^irenbcn, raquo;oUen aSinben, bie SS�nber laquo;nb copy;))olten*S3inben.

Unter 3itfelbinbe raquo;erfte^t man eine fo angelegte Siott* binbe, baf bie auf bie erfte folgenben 3trfettouren ftdj ganj bebeden, ober mit einem SBorte: 3irfet6inbe sect;eift jene, bei ber immer cine Sour bie anbere raquo;oUfommen bebeeft. Sie wirb am meiften uub jwar befonber� an fofdbeu Steffen angewenbet, bie Weber an 2)itfe ju, nodj abnehmen, j. SB, �ber bem geffel, wol)l auty am untern (Snbe beS copy;c^ienbeinS, bann um ben 33audj.

Schr�ge Sinben werben, wie bie 3irfe�binben, jebo^ mit bemUnterfd^iebe angelegt, baf eine jebeamp;mr raquo;on ber auf fte folgen* ben jum %i)eil beDecft wirb. Sei biefer aSerfaljnmg�weife entfte^t bann eine fd)necEenformige copy;inwicEruug ber raquo;erbunbenen Steile.

Die f^irolf�rmige, fc^uedenformtge ober ^obef^ fpan^SSinbe, auc^ ^obel, uuterfdjeibet ft^ raquo;on ber pr�gen 53inbe babur^, baf fte mit einigen �irfelg�ngen ober Sirfeitouren beginnt, tu fcf)r�gen tlmwic�lungen fortgefe^t unb wieber mit 3^ �eltouren gefc^loffen wirb. SBenn bie Souren raquo;on unten nac^ aufw�rt� fteigen, fo ^eift man biefe� ben auffteigenben sect;obet (dolabra ascendens), unb im umgefefjrten ga��e ben abfteigenben (dolabra descendens). 2)ie gefreute ^obelfpan*Sinbe entfte^t. Wenn bie einzelnen Souren fic^ an einem Steile �reujenj werben aber 3 ober 4 Touren ^intereinanber in copy;eftalt eine� V gemalt, fo entfielt bie fogenannte �orn�l;re.

2)ie Anlegung fpiratformiger S�inben mit jWei �opfen gc? fc^ie^t auf folgenbe SBeife: 9�an legt ben ^wifc^en ben beiben Motten befinbli^en copy;runb auf ben Slieit, auf welchem bieSan* bage angebracht werben foil, mac^t bann jwel ^orijontale Touren, f�^rt hierauf bie beiben Stollen, bie eine jur 3�ec^ten, bie anbere jur Sinfen, ein wenig ^inauffteigenb weiter, unb freujt fte auf berlenigen cntgegengefe�ten Seite, wo man bie SSinbe juerft an* abfegt Ijat, copy;o fa^rt man fort, mbern man bie Sollen noc^

414

mit Umfc^r�gm freust, um fo wenig oI5 m�gtic^ galten jn ma^ c^cn, unb immer aKnuipg um ben %fydl in bie ^�^e ftetgt. Sa�iei fte^t man barauf, ia$ bie Umwicffnngen ft$ um fo mel)r fcebeefen, als bie �ufammenfdjmirung ftraffer toerben [oll. 3)tefe Slrt ber Stillegung geteert jwar me^t gefttgteit be6 SSertanbe�; atteiit bie einjelnen SSinbetouren ttnrfen burc^ bie raquo;ielen �teulaquo; jungen unb Umfdjlage reijenb auf bie twt il^ncn fcebedten �^eile.

Sie hieben be 5Sinbe entfteljt, wenn man bie einjelnen copy;inbetouren fo in einer copy;cfenec�en^Sinie um irgenb einen S^eil f�^rt, baf �tvifc^eu ben einjelnen Umitncftungen noc^ ein raquo;on ber SSinbe unkbeclter Swifc^enraum bleibt, copy;ie bient bloS ju leic^* ten unb fcfyne��en Scbednngen anbercr Steile.

2)ie gefreu�ten^inben werben mit einer ein* ober iWeU fopftgen 23inbe in ber Wrt um einen ��r^ert^eil gelegt, ba^ j�^l bie einzelnen Sinbegange in copy;eftalt eine� i^te�jeS iibereinanber legen. reg;ie Werben 5. S3, um ba� copy;^runggelen� angelegt, unb fcilben ba tt)rer copy;eftatt ttac^ einen Sinter, we�^alb fte au^Stdjt* obcrSl^ter^SSinben genannt werben, llebrigen� �ann man auc$ an raquo;erfc^iebenen anbern ^5r^ett|eilelaquo; Bon leiten copy;ebrauc^ ma* ^en. 33ebient man ftcE) ju il^rcr Slnlegung einer sweif�^figen SSinbe, fo fiit)re man jur S�ermeibung von laquo;Scfynerj erregenben galten eine S�olle �tod) ber anbern um bie �rcujimgeftelle.

Sie gefn�^fte, �ttOtett^ SSartfnoten*, copy;onnen*, @tern?33inbe, au^ �noten genannt, ftnbet w ber SSete* rindr-S^irurgie leine Slnwenbung.

2)ie wieberfel)renben SSinben gewahren nur wenig copy;ic^cr^eit in if)rer Sage unb muffen bal)er oft wieber neu ange* legt werben. Tian Um raquo;on i^nen in ber aSeterin�r*Sl)irnrgie gleit^fatt� nicl}t wol)t copy;ebrauc^ machen.

Qi� tft l)ier ber �)rt, au^ raquo;on ber umge�el)rten ober �lterfc^lagenen S�inbe ju reben. S)iefe ift feine eigene Sin? benlaquo;5lrt, fonbern e� werben eineeine Souren gerabe iibereinanber, am bej�en an ber tnnern Seite be6 copy;lieber, nie ober auf bem �ranfen %Mk fetbft, cingefcf)(agen, weld)e3 babur^ gefc^iel}t, baf man mit bem 5)aumen ber linfen sect;anb bie 33inbe ba feft anbr�ctt, wo ber Uebcrfc^lag gefc^e^en foil; mit ber regten brel)t man ben tflityf ^altraquo; um feine Steife unb f�l;rt bann fo lange

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bamtt fort, af� e� noting f ft. copy;abitr^ wirb bet imglci^m Stb�pextydkn, m fte altem cmjiwmbm ift, bt� �laffen fc()r raquo;er^'nbert, ioe�^otb fte auc^ on imgreidprmtgeu S^eiTen ntn fo^ libeften cmgefegt werben fann. 3)er Umfc^tag nnrb jebe�maf ge^ ntac^t, wenn man mit j'eber folgenben Sonr auf ber n�mh'djen copy;tette ober raquo;tclmeljr tn gleicher Sihfe mtt bem erften ober �or^ �;erge^enben Umfrage angefommcn ift. (Tab. X. gig. 96).

aSo�e Sinben finb biejenigen Skrbnnbftiicfe, ivefc^e nt'd}t au� einjelnen Sinbenftreifen, fonbern au6 gansen copy;t�cfen Mnraquo; wanb kfte^en. �)te 9Mlt;jIic6feit biefer 93er6anbftiicfe ift fe^r grof, unb fte ^a�gt;en cntf^iebene SSorj�ge raquo;or ben gew�hnlichen 33inben. man fcfyneibet fie au3 copy;tiicfeit Seiniuanb, bte einem Jpal�* ober copy;arftofe gleizen, unb legt fte jlaquo; S)ret^ oberen SSterecfcn in gom raquo;on copy;ra�aten sufammcn. 2)ie SBerbanbe, Wetene mit tutten gemaft loerben, ftnb fe^t Ieicf)t auteenbbar; fte erfdjlaffen unb raquo;err�cfen ftd) nic^t kiit, geraten af� Ser--tanbftt'tcfe ntctit in ITnorbnung, tt)x SBecftfd ift (eid}t unb fc^ne��, fte ftnb Meratt ju l)ahen, unb laquo;jeagen nic^t iencn fc^merj^aften JDfetdf-, ben ftrnff angelegte SBinben murfaffieit. � Q� ift fa raquo;iinfe^en, haf bie S^ier�Qte ftd^ raquo;on ber m^�i�fy�eit ber raquo;oltcn S�inben � Serbanbtiic^er � biirc^ fiei^ige SBeniiijmtg bcrfelben �fter�eugen moeten. �

2)ie copy;^altenbinben ()eipcn nuc^ insagtnirte, btt�^ geftet�te ober raquo;ereintgenbe ober fleifdjmadjcnbeSiitben. man raquo;erfte^t barunter jene SSinben, bie an t'rgenb einem f�nfte i^rer S�nge mit Ano^fl�cfjern �ljntic^en Defftwhgen burc^bro^en, unb an einem copy;nbe mit in mehrere ��^fe get^eitten SBinbeftretfen, Welche burc^) biefe Deffnungen geftedft werben, raquo;erfeljcn ftnb, ober aus jwei Sinben, wo�on bie eine bie gefc^^ten Sodjer, bie anbere bie gefpaltenen ��pfe entpt, befielen j n)e��)alamp; e3 copy;^at* ten�erb�nbe mit einer fowoljt, allaquo; mit aw ei SBinben gibt. 3)iefe S�inben, welche fetyc fr�ftig wirfen. Werben raquo;on ben amp;)U rurgen bei ben S��enfcfyen jur SSereinignng raquo;on folgen S�unben gebraucht, beren Seften burc^ bie ^eftyfTafter allein nic^t in tyin* rei^enbe SBerii^rung gebraut Werben ��nnenj cS werben meiften� tgt;or i�nrem copy;ebrauc^e nac^ ber S�nge ber Sunblefjen grabnirte dompreffen gelegt, 3tt bet S3cterin�rlaquo;6f;irlaquo;r9ie ftnben biefe Sin?

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fccn feine, ober nur eine befdjr�nfte S�nwenbungj �nbejfen mofy ten bod) g��e raquo;orfommen, tn benen fie audj ber i��)ternrjt mit einigem S�ortfieile in reg;ehajt$ sieben f�nnte, ioe�^a�b i^ i^rer erw�hnen ju muffen glaubte.

SSon ben jufcimmengefeijten SSinben ^aben wir bie T Sinben, bie �reujf�rmigen, bie copy;c^Ieuber^Sinben, bie Saften ober copy;ufpenforien, bie copy;Reiben* unb bie laquo;Sdjmirlnnben ju Ugt; trauten.

2)ie T 33inben I^aben i[)rert Slamen Bon ifjrergorm er^al* galten. Ttan kfeftigt auf eine Sinbe raquo;on erforberlic^er S�nge due jioeite in folder Sii^tung, ba^ biefe mit jenem einen rech�ten SBinfel titbet. 2)en erften Siubenftreifen nennt man ben ^orijontalen unb ben geiten ben fenfrec^ten ober raquo;ertifolen. S�enn an einem horizontalen jwei ober mehrere raquo;ertifaie ange? Bracht finb, fo nennt man biefe bo^elte T SSinben. SBerben bie raquo;ertifaren SSinbenftreifen nic^t an bie fyorijontaien feftgen�^t, fon* bern nur mittelft einer burc^ fte felbft getnlbeten Schlinge an biefe hin�ber gefdjoben, fo erhalten fte ben Slamen bewegliche einfa^e ober bewegliche bop^elte T 33inben. SOtan be* bient ft^ biefer SBinben befonber� bann, wenn man anbere SSerbanbftiicfe ober Str�neien bamit feftt)alten will, su welkem 3ttgt;ecfe fte ein bequeme�, ftdjere� unb wo^lfeile� aSerbanbftfltf barbieten.

2)iefe SBinbe pnbet ferner Ijau^tf�cljlicl) Slnwenbung in ber Seiftengegenb, bei Guter?, ^obenfadU, S��ittelf�eif^*, copy;c^aam* n. bgl. Hebeln, fo wie fte ftd) auc^ ium SSerbanbe bei (Sdj�ben ber Unterbruft unb bent innern, ^�^cr liegenben 3;i;eile ber SSor* bergliebmaffen eignet. Sei Stnlegung ber einfachen T 23inbe, Weldje mel;r al� bie bo^velte in SlnWenbung �ommt, wirb baS duerft�dE auf jwei �o^fe gewidelt, unb bai? fenfrec^te ebenfalls fo gerollt, bajj alle 9�ollen auf eine Seite, oben ober unten ju liegen �ommen. 2)aS 0uerft�(f Wirb meifteng um ben ^al�, ober bie SSruft, ober ben Saud) gelegt, unb bient fo ju einem ^alt^un�te be� anbern copy;t�cfe�. 2gt;iefe� aber wirb nun jwifd)en ben ^inter* unb aSorberf�fen burc^gejogen, unb entWeber wieber auf ben 9t�den jurudgef�ljrt, ober an bie copy;liebmaffen unb in bie gew�hnlichen �ouren einer laquo;infamen S3inbe raquo;erwenbet, 2){e

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SBrcite, 2)trfe unb S�nge ber T S3inbc rietet jidj nac^ bm Swede/ ju weldjem ftc benimmt xft.

2)ie freujfSrmtgen Stnben (�ott ben gefreajtett, bt'e ifgt;re gorm erfl bur(^ balaquo; anlegen erhalten, raquo;o^t ju unterfdjeiben) ^aben balb bt'e Oefialt einelaquo; etnfac^en, balb bie au� jwei ft^ rec^tn)in�lic^ f^ne�benben Sinben aufommengcfeftten, balb bie einelaquo; bepleiten �rcuje�, raquo;etc^elaquo; enthebet baburc^ entfielt, bafj jwei S3mben �ber eine britte ober �ber ein @t�(f Seinwanb re^twinf* liijt ^inioegge^en, ober bafj raquo;ier SSinben on ben St�nbern eine� copy;tucfelaquo; Semi�anb fo angen�ht fmb, ba^ fmmer jwei unb jnm einanber gegen�berfteljen. 2�an bebient ftc^ biefer SSinbegattungen ju bemfelben ^�axie, ju t�etcbem bie T S3tnben gebraust mt' benj ftc fatten im copy;egent^eile no^ etwa� fixerer, ale biefe.

2)ie copy;c^Ieuberbinbe ober copy;c^lcuber f�firt einen iljrer copy;cfialt entfprec^enben Siamen, unb befielt au3 einem reg;t�(� Sein* tt)anb, mlfyet langer at� breit iji, unb on jebem feiner (Snben in jwei unb mehrere �o^fe, bi3 na^e on bte SD�itte ^in, gefpal* ten ifi. SJ�an raquo;erfertiget fte auc^t burc^ balaquo; Stonaljen mehrerer SBinbenjiurfe an ein copy;t�cf Seinwanb. copy;ie raquo;erben wie bie T unb freujf�rmigen SJinben gebraust unb mit i^rem copy;runbc immer bafjin gelegt, wo fte etwalaquo; feftyalten foffen. 3)ie ��pfe Werben um ben ju raquo;erbinbenben Jl^eil herumgef�hrt, unb bur^ Stabef* ftic^e befeftiget. 6ie ftnb tyrer einfa^I)eit unb Seic^tigfeit roeraquo; gen, befonber3 f�r folc^e copy;tellen geeignet welche f�^l unb leicht bebetft werben fo�en.

2)er copy;^leubcrbinbe fefjr �^nli^ unb wefentli^ gar ntdjt raquo;on % raquo;ergeben, ifi jene raquo;ielfopfige 93inbe, wet^e ent* Weber au3 einem ober au3 meiern copy;t�dten bepe^t. SSerfertiget man fte au� einem copy;t�tfe, fo madjt man in ein copy;turf Seinwanb raquo;on beiben copy;eiten gegen bie SD�itte ju (Sinfc^nitte bie auf ein SJrittt^eit ober SSicrtlieit, woburd^ bann {e nadj SBelieben 3, 4, 6 einanber gegen�berjieljenbe �o^fe entfielen. SD�an wirfelt bt'efc �opfe ni^t auf, fonbern legt ba� SO�ittelft�rf ber ��inbe auf ben copy;c�jaben, unb fdjl�gt bie A�pfe urn benS^eil I)erum, unb ^eftet fie mit copy;terfnabeln �bereinanber ober binbet fte. copy;ie ift befon* bere bei �ranffjeiten im Jte^Igange, jum S�erbanbe nadj bcm (Sngltftrcn, bei S3eugcfe^nen * Gntj�nbungen an ben copy;liebmajfen

Sttt^, mttetinit.liturgie.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 27

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jur geftfwttung raquo;on 33reiumf(t)l�gen geeignet. � 3)�e heuere tieU %ftge SSinbe 6efte()t nur au� einer 6elie6igen S�enge raquo;on Sanb* ftreifen, bie f�r fid^ laquo;kr unb nefceneinanber, aber f�ac^ unb o�)ne galten, um einen Zfyeii gewicfelt raquo;erben. SWan mac^t fte in ber Sieger nidjt mit copy;tecfnabeln feft, fonbern legt bie Snben frei an. !Diefe SSaitbftreifen ftnb mit f�ottijeil id jenen �nodjenbriidjen an^uwenben, beren Reifung bur^ bcncopy;cu(tetf(^en Serbanb, �on raquo;elcfient bei Stb^anbinng ber �noc^enbr�^e bie Siebe fei^n rtrirb, beabftc^tiget wirb.

3)ie Saften ober copy;uf^enforien ^aben eine beutelfor^ mige Oeftalt, unb bienen tfteil�, um I;erraquo;orragenbe ftoxpextydle, J. f8. ba� @uter, ben ^obenfac� 511 bebecfen unb emporju^eben, t^eif� um auf berg(eicf)en ��rperti^eiteit anbcre 3SerbanbftucEe feft* juf)atten. copy;ie ftnb au� ber�afdje unb ben an biefer befeftigteu Sinbe jufammengefe^t. 3ene befteljt entweber aug einem ober au� meiern copy;t�cfen; bie S3inben ftnb in Berfdjiebener 9tic^tuug an bie Saften befeftigt. 2)ie copy;eftalt unb copy;r�fje, fo wie bie Stiftung ber Saften, I)�ngt raquo;on ber Sage be�^e^⁰/ laquo;laquo; raquo;laquo;f* cf)em fte angelegt werben, ab. �

2)ie copy;d)ul)e unb copy;tiefet fc^tiefen fiel) an bie ^afc^en an5 ber fogenannte�otljfttefel ift Bon biefer S�rt raquo;on Serbanb* ft�den ba�jenige, ioel^e� pr S�pplication emeidjenber ober f�^* lenber Umfc^l�ge auf bie sect;itfe beftimmt unb fjteju raquo;orjug�weife geeignet ift. 2)ie copy;oljle ^at bie gorm be�^ufe� unb ift immer 1�2 3deg;^ Weiter at� ber ^)uf fetbft; bann raquo;crlj�ltnifm�fug bic� unb ju l�ngerer 2)auer mit einem leisten Gifen befc^Iagen. 2)er Ueberfc^u^) beftel;t au� foltbem Seber, ba� nac�) oben etwa� b�n* ner unb gefc^meibiger wirb, unb auf ber Seite aum (Sinfci^Iiefen einen copy;(^tisect; Ijat, ber, wenn ber mit �u^fot^ ober bgf. gef�llte copy;c^u^ ober copy;tiefet �ber ben gnfi angezogen ift, mit copy;c^nalfen gefc^Ioffen werben fann. 2)en copy;djuf; o^ne erweidjenben 3nf)alt ben�^t man bei raquo;erfdjiebcnen ^ufoerle^ungen, um tl)ci[3 ben S�erbanb jn unterft�^en, tfieit� um ben Serbanb attein au�ju* machen. reg;el)t ber Ueberf^n^raquo; in ein 9ioi)r au�, fo wirb ba* burd) ber copy;c^u^ jum copy;tiefet, ber, oft nad) Slnf�ltung mit inbi* cirten wirffamen SO�itteln, ^�f;er I;inauf angezogen unb befeftiget wirb, SSon bem �ot^? unterfcfyeibet ftc^ ber 5Sabe?copy;tiefet

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baburcfy ba^ er raquo;eniger ber @efta(t bc� sect;ufe3 cntfpvic^^ Weiter fft, unb ein �)oc^ au ber reg;(tebmaf[e �^inmtfreidjenbc�, Weitet ffioljx fyat, ba3 au� gutem @oI)(enIeber verfertiget fe^n muf, unb iucf)t rittnen barf. !Diefer 6ticfe( nnrb mit ben jum S3aben be* f�immten gh'ifftgfeiten (Secoctett raquo;crfc^iebener S(rt), bi� ju einer gewiffen ^)�f)e angef�llt, unb bie ju babenbe copy;liebmaffe be� Stereo �)ineingeftet(t. d�ofy jroecfm�piger ift eS, ben Stiefel bent Spiere juerft anaujie^en unb mittetft eine� 9iiemeii mit (SdjnaUen mti ben ��r^er, 5. 23. raquo;orne urn ben ^raquo;af�, ober bei ber SltUDenbung an einer I)intern copy;liebmaffe raquo;om an ben sect;�f* tett um ben 33aucf) ju befeftigen, unb bann erft mit bem SSabc* mittet ju f�llen. �

Sic (Scheiben fiub raquo;on ben Saften nur baburd) unter? fc^tcben, ba^ ber beuteif�rmige SIjeit tiefer unb enger ift, unb ftdj an bemfelben nur 2 � 4 fdjmale SMnbenftreifen ober f��ni' (fym fic^ beftnben. @ie fmb f�r bie Shitlje beftimmt, unb m�ffen

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cmty f)inft^tlic^ iljrer copy;eftalt btefer angc^aft Werben. 3)ie

�)l)ren{ai3)3en ftnb aud) 311 ben (�d)eiben ju reenen,

!Die (Sdjn�rbinben ^aben eine beftimmtere ^orm, al� alle DorI)ergcI)enben SSerbanbft�dfe, unb behalten bei if)rer Sin* voenbung aud) ftet� biefelbe Sage unb Stiftung; be�l)atb muf bie auf ere copy;eite immer nad) auf en, unb bie innere Sberfl�dje ftet� und) innen gefeiert fe^n. 2)a fte geiv�fyntidj eine raquo;ierfeitige Oeftalt l)aben, fo unterf^eibe man ben obern queren unb ben untern cpteren 9tanb, unb jwei feitlic^e 9�anber, wel^e immer mit ber Sldjfe ber copy;tiebmaffen ober �berl^ou^t be� betreffenben A�rpertl)eile� v^allel laufen, unb wol}! �on ben Duerranbern unterfdjieben merben m�ffen. ^inter biefen feit? li^en 9iiinbern beftnbet ftd) eine 9ieil)e raquo;on runben, au�gen�l)ten S�c^ern (fogenannte 5lugen) jm 2lufnal;me be� (Sc^nurbanbe�.

@� gibt 1) Uebeminblinf�?(Sc^nurBerb�iibe, bei melden in ba� unterfte Sluge ein SS�nbc^en ober 9{iemcE)en (copy;dm�rneftel) fejtgebunben unb abtt)e($felnb raquo;on Sluge ju Singe burc^gejogen i�irb, um baburd) bie Sinbenriinber einanber ju n�hern unb ge? n�hert ju erhalten. 2)amit ber copy;djn�rneftet bie btof e ^raquo;aut nic^t fdjmerjljaft br�de, fo wirb an ber Innern gt�dje raquo;on einem ber feit�ic^en S�anber, parallel mit betn Verlauf e ber Socket ober

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Sfugen, ein l�ngerer laquo;Streif raquo;on bem[e(ben SO�ateriafe, iraquo;orau6 ber reg;csect;mirraquo;erbanb iefofyt, feftgen�()t.

2)nbsp; 2)te �rcu�fc^niir-'SSert�nbe beft^en l�nge berlR�nber eine 9�eif)e raquo;on angen�hten Schn�ren, beren freie (Snben burc^ bie Sfugen be� gegemiberliegenben 3tanbe� gefterft unb in einen ge^ meinfc^aftU'd}en (Strang jufammengefaft Serben. (Sben fo fom* men eine gleiche Stnjal)f raquo;on S^n�ren, welche ft^ mit bcr erften 9�cil)e freujen, nn ben gegeniikrftel)enben 9�anb.

3)nbsp; nbsp;25ie �ur�cftanfenben Sc^n�rcerb�nbe finb �^nli^e 3?er* banbftncfe, wie bie �or|erge�)enben, mir derben bie ein�etnen copy;c^m�re nic^t bnre^ bie Stugen gejogen; jeboc^ muffen bie eiiu Seinen lt;Scf)n�re jeber Seite in einen geincinfcfuiftticijen Strang �ufammengefapt Serben.

4)nbsp; nbsp;Sie S(^n�r�er6�nbe mit Schnattert beinirfen ftatt ber St^m'ire unb fingen bie ^aama^U^unQ burc^ Stiemen unb Sc^nalten.

5)nbsp; nbsp;(S� gibt auef) Sc^rtur�erb�ube, Welche, ot)rte Shtgen ju Iiaben, nur burc^ Sctjnure, bie auf beiben entgegengefe�ten SJ�n* bern angebracht ftnb, bie S3efeftigung beipirfen.

Sie Stnlegung ber Sdjn�rbinben ift fe^r bequem unb ein* fadj, unb fte gew�hren einen gleiten, in jebem reg;rabe raquo;erft�rt* baren Srud unb eine grofe Sic^erljeit in ber einmal gegebenett SBefeftigurtg. 2)a fte aber foftftrielfger al� einfa^e SSerb�nbe ftnb, fo lann bcr S^ierarjt nic^t oft tgt;on i^nen copy;ebrauc^ machen.

SSon ben au6 SSinbenft�cfen unb anbern SSerbanb* agentien jufammengefesect;ten33artbagert ftnb eigentlich nur bie S^ienena^^arate f�r ben Styerarat ju bemerfen, raquo;on benen, fo wie �berf)au^t raquo;on bem Sd)ienenraquo;erbanbe an einem anbern Orte im sweiten Sanbe biefeg 2Berfe6 fpecie� bie SRebe fei;n wirb.

copy;je i(^ nun jur br�ten klaffe ber me^anifc^en Heilmittel �bergebe, mup tc^ ^u�or nod^ raquo;on ben Slb^�fi�binben, ober bemSlggtution�^aSerbanbe copy;inige� anf�^rett. 2)iefe werben erft in neuerer Seit in bcr 93eterin�rgt;SI)irurgie angewenbet, unb raquo;erbietten bie grofte Slufmerffam�eit, weil i^re 9lrt unb S�eife geftattet, fte an jcbem Steile anjubringert. Sie bienen raquo;orjiig* lic^i jur SSereinigung raquo;on Jpaut* unb ^tu�fet?3�unben an ben

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raquo;erfd^iebefteit feilen, an ben man fr�her gar �eine SBinben an* Wenben fonnte. ��an raquo;erfertiget fte baburd), bap man ein Stiicf Seinwanb raquo;on einer bein Steile angemeffenen S�nge unb SSreite raquo;a^lt, bie neu fei)n fo�t, unb f�r Sunben am sect;alfe unb copy;tamme eine gr�fere Sreite, al� f�r fotc^e an ben copy;liebmaffen unb am �o^sfe beftjjen muf j in ber 3�egel mift man aber bie i�reite na(sect; ber S�nge ber S�unbe. 2)ie S�nge ber SSinbe ift gleich g�ltig j e� ift genug wenn fte eine orbcntttcf)e Stb^�fton�fi�c^e �jat, woran ftc^ ifir folibe� galten fn�^ft.

3um Slb^�ftB�erbanbe brauet man ftet� jmei SSinbcnj fo�t nun ber Slblj�ft��erbanb angelegt laquo;jerben, fo Wirb juerft bieSlb^ ^�fi�* ober innere rcsp. mit bem �or:pert{)eit tu Ser�^rung font* menbe gi�dje mit einer m�fig gef�tttgten j^aufenblafen* ober audgt; Seim^Stufl�fung mittelft eine� laquo;�fnfete in bem erforberfic^ett Umfange beftric^en. ^raquo;arj ift ju biefem 3wedEe nic^t geeignet, ba c3 bie ^aut fetbft bis jur gntj�nbung reijt unb fc�jwer ab* annehmen ift. S)iefe beftri^ene gt�dje wirb nun in geh�riger entfernnng raquo;oit ber Sunbe auf bie etwa3 aufjuftr�ubenben unb ju raquo;erwirrenben sect;aare gelegt, unb bie anbere SSinbe ber obigen entgegengefe^t, fo bafi bie einanber entgegengefe^ten (Snben etwa 2 3ijfi raquo;on ben SBnnbr�nbern entfernt ftnb. SStan l�fit inbeffett bie Slb^�fton�ft�d^en trodnen, wa� in 2 � 3 copy;tunbeu gefc^ie^t, unb bebetft inbeffen bie SBunbe nur leicht, um fte ju fdj�fceit. 3ft nun ba�Srocfnen gefcbe^en unb fomit bie3{bf)�fton �o�enbetj fo beginnt ber 3ug ber SSinbe, beren �ufere gt�djen bie 9iinge unb S�nber tragen unb bamit bie Bereinigung ber S�unben in ber Slrt, baf eingnbe be�33anbe� bnre^ ben gegen�berfteljenben9�ing angejogen wirb, bi� bie SBunbr�nber ftcfj raquo;ereinigen, bewirfen. (So wirb fortgefahren, bis alte geh�rig gebnnben ftnb, unb bie raquo;olt* lommenfie Stnn�fienmg ber SBunbr�nber bemer�fteliiget ift. CDaS eine (Jnbe ber SBinbe ift n�mtief) frei unb je naefy Selieben ab* gerunbet ober raquo;iereefig. 2)aS anbere dnbe ifi in einer Sinie �bgefdjnitten unb f)at einen breiten copy;aum, auf wefdjem foge* nannte mefftngene aSorI;�ngringe, an ber anbern entgegengefe^ten S�inbe aber ftarfe, ^�nfene, etwa Vlaquo; 3oM breite bo^pelte Sauber feft angenagt ftnb). SBenn e� notfjwenbig ift, fann man ben SSerbanb an ben fofgenben Sagen noc^ beffer jujieljen, ober

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abet nac^ 23eburfm| bcnfelbeu na^taffen; er mup abet jebenfaHS liegen bleiben, bi� er feinen Smd erreicht Jjat. Sft biefe� ge* f^efjen, fo wirb fcer SSerbanb abgenommen, nadjbem man tyn mit lauem S�affer 5uraquo;or langfam erivei^t unb ba� SMbI)�ftone^ mittet aufgel�st �)at. 9Jian f)ebt bie ffiinbe, o^ne fie ju jerren, nac^i nnb nacsect; auf, f)itft etwa anc^ mit ber Speere na^, inbem man bie sect;aare bur^fc^neibet, unb trennt in folget SQSeife bie 5gj_ui,_e (og. _ tiefer 35erbanb maefet tfjeif� bie 2Bunbn�t{)e iibep f�iiffig, tfyeit� unterft�iit.er biefelben, unb ift offenbar, nne9U)c�)* ner fagt, von gro�em 2�ert()e in ber SSeterin�p6l){rnrgie. 5)er #9632;Slb^�ftsyerbanb ift g[cid)fam ein bittet, bag nn� f�r bie ^eftpftafter, raquo;on benen wir in bcr�kteriiuir^irurgie faft gar feinen Oebraud) machen f�nnen, auf eine fel)r jufriebenfte��enbe SBeife entfe^abiget. � fg fdjetet mir nid)t �berfl�fftg jn fei)n, l)ter noc^ be� Sabe^ ober SBafcf)fcf)iraquo;amme� (spongia marina) jit gebenfen, ber ein unentbehrliches Veterin�r ^irurgifc^e� Mittel Jlaquo;m Peinigen �on SSunbftelten, ton reg;efd)tt)iiren, jut Slp^tication raquo;on SB�^ungen, jum 5(u�trocfnen raquo;on copy;ef^w�ren u. bgt. ift. (Sr muf raquo;or bem copy;ebrauc^e raquo;on ben in i()m enthaltenen (Steinten unb Unreimg--feiten befreit, unb e� muf iraquo;oI)t in @nraquo;agung gejogen iverben, baf bure�j ben SS�af^f^wamm and) (Sontagien Weiter raquo;erbreitet werben f�nnen, we^alb ein copy;c^wamm, ber jum 9ieinigen Bon gieren unb copy;teilen, bie ein (Sontagium, ba� an bem copy;djwamme ftc^ firiren fonnte, entfalten, gebraust w�rbe, nic^t mef)r an anbern gieren raquo;erweubet werben fol�. �

Sie brittc �taffc ber mecJjanifc^en Heilmittel, � bie ber raquo;etcrin�r-d}inirgifd)en SOtafd^inen � ift feljr befd)ranft, unb raquo;or* 3ug6weife geh�ren ju ii)x einige 3wang�raquo;orri^tungen, raquo;on benen fd)on balaquo; ^�f)cre angef�hrt w�rbe, fo wie fpaterf)in am geh�rigen Drte noc^ einige S)lafd}inen fpecielt betrieben werben.

^icr ftub nur no^ einige furje Sfnbeutungen �ber gemiffe allgemeine med)aniiquot;d)e, bei d)irnrgifd)en Snftrumenten unb 3Se^ b�nben raquo;orfommenbe a3erl)�ltniffe ju geben, weil 3eber, ber fic^ ber SSeteriu�rmebicin wibmet, ol)uel)in in bem SBefitje ber notl}^ wenbigften �enntutffe au� ber 5D�ed)anif fci)n foil, ober bod) bie? felben wenigften� notd�rftig erlangt faben muf, el;e er baS copy;tnbium ber Q3eteriiuir^l)irurgie beginnt.

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2)ie mafdjutencirttgen raquo;eterin�r * (|trurgif^en copy;crat^fc^aften finb eitttDeber ganj einfach, unb nur au� einem etiijtoen mec^an� fdjen SSeftanbtfjeile, ober aii� me^terett jufammengefeamp;t, fo baft oft te ein itttb bcrfelbeu SOtafc^ine ber sect;ebel, ba6 3lab, bte Schraube u. bgf. raquo;orfommen.

Dbgletc^ man mittelft mec^amfc^er raquo;etcrinar * c^imgifc^er reg;ercUf)fcf)attert fe^r mannigfaltigen Sfnjeigen entfprec^en fann, fo �)at man boc^ ftet� ben etnfa^en SBetfjeugen, wobei man ft^ me^r auf feine sect;CBtb ot� auf fein Snftrument raquo;ertaffett mu^ ben SSorjug ju geben.

2)ie Sinwenbung me^anifcf)er reg;er(itf)fd}aften muf ba^er auf nur ganj eigene, m�glic^rt raquo;enige g�Ue befdjr�nft bleiben. ;

S)er ^ierarjt foil iriffen, wie feine mec^anif^en Heilmittel gefertigt ioerben, looburc^ er bann leistet in ben copy;tanb gefeijt Wirb, bie if)m n�tt)igen Snftrumente unb St^^arate felbft ju er* fmben ober )3affenb ju mobifijiren, fo wie and) feine copy;ebanfen ben ��nftlern unb sect;anbwerfern, bie er mit ber S�erfertigung ber* felben beauftragt, beutlirfi au�cinanber ju fefeeit; unb i�)re Slrbei* ten geh�rig ju beurteilen. 2)a bie SSerfertigung �on SDtafdjinen eine befonbere copy;cnauigfeit unb �unftfertigfeit forbert, fo ift bem Z^iexmie befonber� wichtig, ficfy um biefe 2lrt igt;on Sty^aratcn ju interefftren.

@ut ifi e�, Wenn ein 3;i)ierarjt bie copy;ewanbtljeit befi|t, man* cf)ertei @er�t^fcE)aften in jenen gallen felbft ju verfertigen, inwet* d)en er raquo;on ben bajn geeigneten ^panemerfern ober �unftlern ju Weit entfernt tfl; ober wo bie Umft�nbe bie Slnfertigung gewijfer @er�f)fdjoften auf ber copy;teile forbern.

3llte SDlafc^itten, fte m�gen einfa^ ober 3ufammengefe(jt fe^n, laffen fidf) f�mmtlid) entWeber auf ben^ebcl ober bie geneigte �bene aur�df�l^ren. 3laquo; ben erfien geboren ber eigentliche ^ebet, ba� 9tab au ber SBelle, bie Stolle, ber ^af^el unb tlnter^af^elj ju biefer hingegen bie eigentliche geneigte gl�c^e, ber �eil unb bie Schraube.

2Da alle a3ert)�ltniffe biefer meebanifc^en gSorricfitungen, af� au� ber 2)i}namiE unb copy;tatif befannt raquo;orau�gefe^t werben b�r* fen, fo faun id} bie @runbf�amp;e ba�on l}ier al� blo3 Seit unb 9taum raubenb �bergeben, unb mid) lebiglidj nur auf einige Se*

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wcr�mtgm befdjranfett, �oelfy raquo;tcHet^t nut bte 2)cutli^feit et^cu fc^en b�rfte.

8�n ben Jpektmaf^tncn ieoiafyten toix einen copy;tu^nnft, urn tvelfyen jte ftdj breien ober ju breien fceftrebenj biefen nennt man ben SKittel^unft ber SBet�egung, ben 2)re^ung6^unft, copy;t�^un�t ober ba3 ^raquo;^omoc^Iton.

gerner ^at man bet'm ^ebet noc^ 3ttgt;et Strme, woraquo;on ber eine ber �raftarm laquo;nb ber anbere ber Safi- ober Sffiiber* jianbSarm genannt wirb.

Man untcrfc^eibet nac^ ber copy;teile, an bcr ber copy;hi^nnlt angebracht tofrb, brei Sfrten raquo;on feebel, welche man mit ben Sla* men: sect;ebel ber erften, ^raquo;ebel ber jtoeiten nub ^gt;ebel bcr britten 5frt bejeic^net.

S3ei bem $ehel ber erften Strt liegt ber copy;tuftjunft jtoif^en ben puntten, wo bit �raft unb ber SBfberfknb wirf en. Sei'm ^ebel ber feiten Slrt beftnbet fid) ber SBiberfianb awifc^en bem 2)rel)^untt unb ber �raft.

Sei'tn ^ebel ber britten 5lrt bepnbet ftc^ bie �raft jtoif^en bem 2)re^unft unb ber ?aft.

2)ic 315ber ftnb female ^linier, Joelde gei��^nlid^ �venU ger fiar� al� breit ftnb. SO�an beoba^tebaranjnjeifeitli^eDber* p^en, eine *Pertyf)erie, roefje auc^ �ranj ober copy;tirn ^eift, eine Slc^fe ober SBeile, auf bcr ober mit ber fte ftd) breien. JDiefer le^te Umftanb raquo;craula^t bie copy;int^eifung in SMber, wel^e ben UI;rr�bem gleichen, unb in folc^e, bie mit ben SBagenrabern unb 9io�len S�el)n(i^feit ^aben. 3n ber 3ufunft werbe ify bie erjien mit bem S�atnen �i�ber unb bie legten mit bem S�loUen bejei^nen.

5Bon ben eigentlichen 9i�bern beftnben ftc^ gew�^nlic^ beren iWti auf einer SBcltc, Wo�on ba6 eine grof er unb balaquo; anbere fleiner ift. laquo;KRan nennt ba3 gr��ere ba3 9?ab unb ba� Heinere balaquo; (Betriebe ober ben �ricb. SBeibe 3�aber beftnben ftd^ ent* toeber nalje ancinanber, ober f!e liegen auf einer l�ngeren SQBellc weiter raquo;oneinanber entfernt. SBebient man ftd) bc6 bo^pelten 3ia* belaquo;, um mit SSort^eil an ^raft ju gewinnen, fo muf} biefe auf balaquo; grof e 9lab angebra^t werben j ^anbelt ei ftc^ bei einem fDle^ant�mir� aber um copy;ewinn an copy;efdjwinbigfeit in ber S3f*

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Wegung, fo muf ftc^ b�e �raft an betn reg;etm6e fceftnben. 2)te an ber copy;time bet 3taber angetira^ten 3a�)ne Reffen �a^V^elt/ �tiebji�cfe aber, ttgt;enn fte eine betr�chtliche 23reite Ijoben.

kleinere Sl�ber ^aben bie copy;eftalt einer Scheibe, gr��ere ^in^ gegen beffen einen Sleif al� ^erip^erte, njeldjen man ben Stab* �ranj nennt, unb raquo;on welkem aus ftd) nac¹^ ber SBel�e ^�n (St�be beflnben, bamit bie Schwere eine� gr�pern 0�nbe6 �errin* gert werbe.

Sie S�irfung ber 9�aber muf ganj na^ ben Oefenen be� Rebels betrautet unb nac�gt; ber S�nge ber3)urdjmeffer ber S�aber tt)ie bei ben Hebelarmen bie �raft unb copy;efc^winbigfeit berechnet werben; e� fielen auc^ ^ier �raft unb @efd)ioiiibigfeit in entge* gengefejjten SSer^�ttniffen etnanber gegen�ber.

2)ie S�ic^tung ber Semegung ber 9l�ber fann man nac^ bem �ebe^maligen S3eburfniffe beftimmen.

Siollen fuib enttoeber 9t�bcr ober copy;cEieiben mit auSgep^f^ ter copy;time. Stan nennt biefe sect;�u�l)�f)lung beit Sauf, ber nid)t tunb au�gebreljt, fonbern fc^arf einm�rts aufaufen muf, bamit bie ^ineinjulegenbe copy;djnur nic^t rutfe�je. 3)ie 9ioKen ft^en entoeber unbemegli^ auf einer SBei�c, ober fte bewegen ftc^ um bie SBelle. 5luc^ biefe Wirten wie bie 9i�ber nac^ ben copy;efeamp;en be� ^raquo;ebef�.

SBenn mehrere S�o��en ^intereinanber angebracht fmb unb burd) S^n�re ober copy;triefe ju gleicher Seit in ^Bewegung gefegt Werben f�nnen, fo nennt man biefe� einen g(afcf) enjug, ber wenigfiens au� jwei 3�o��en, gew�^ntic| aber au� jwei 0�i)Kan* f�^en, raquo;on benen jeber eben fo raquo;iele Stollen enth�lt als ber an=* bere, befielt. 2ln bem einen beftnbet fic^ bie �raft, an bem an^ bem hingegen bie Saft. 2)ie3Men bewegen ftd) um i{;re befeftigte SSBelte Wie ber sect;ebe� ber erften S(rt.

S)ie SSere^nung ber ^ebetfraft beS gfafc^enjuge� raquo;erh�lt jtd) faji fo Wie bei ben einfachen Sollen.

3)er ^)afpel ober bie �urbef an ber S�et�e ift ni^t� an* berlaquo; ol� ein mobift�trte� Stab, welnee mi folgcnben Seftanb* treilen jufammengefe^t ijh 1) S�u� einem 3^tnber, weldjer 9�unbbaum ^eift unb ber jtd) um feine St^fe bre^tj

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426

2)nbsp; ma jwet unfeeivcgli^en copy;t�tigen, t�oritt bie3a^fenbe6 9�uubtmume'3 liegen;

3)nbsp; ou� einer �urbel ober ait� einem Sret* ober3ieI)rab, ober aiiu fogenannten ^afpen^�ruern, ive(d)e geiv�^n^ liefe frcajttjetfe ben S�unbbaum bur^bringen, unb

4)nbsp; aus einem Stride ober copy;eile, raquo;etdjeS fict) auf bie Se��e nufro��et unb jur Bewegung ber Saft kftimmt ift.

Sri ber Seterin�r^imgie tebieut man fic^ sur Umtreibung berSSelleber sect;afpelt)orner, einer �urbet ober eines copy;c^l�ffel�, je nac^bem man eine gr�ferc ober geringere Jtraft notf)wenbig I)at.

s�efaniUlirf) fteigt eine Saft nur unter einer um fo gr��eren �raftamoeubnug eine geneigte (Sbene hinauf, je weniger f^i^ig ber SBinfel ift, ben fie mit ber 23aft5 tilbet. Stuf biefem copy;nmbfal^e beruht �uti) bie Sfjeorie iitraquo;er bie Schraube, mo�on man jmei S�tten |atj bie erftere ift bie eigentliche (5cf)raube unb bie anbere bie Schraube oI)ne (gube.

Sebe copy;cfjraube beftetjt ausect; jwei sect;au^tftitcEen; au� berSJa* ter f c^ raube unb ber 3)iutterfc^rau6e. 3)ie erfte Ijat an bem �ernft�d ober ber reg;pin hei, weiefie entwebet ein .Segel ober 3^wber ift, eine fcfiitecfenformige sect;ot)Iuug ober einen f(^ne^ denformigen reg;ang, @rab genannt. 2)ie (Sinric^tung ber Wt�tgt; terfc^raube mu� fo fein, baf bie (Drabe ber I�aterfctjraube genau in bie (S�nge ber SJlutterfdjraube, twelve ftdi in einem f�r bie copy;eferaubeng�nge berfe^enen Sode beftuben, paffen. 2)ie copy;�uge raquo;erhalten fid) wie geneigte copy;benen, auf ml�jen bie geneigten (Sbe= neu be� anberen St�ide� hingleiten.

Sei ber Stnwenbnng biefeS 93?ed)aniSinuS muf ftets eine� biefer copy;tiide befeftigt fein. SDlan fann bamit um fo freiftiger ioir* fen, je l�nger bic �jebelnnne fmb, ober fe mef)r SSinbungen auf einen ftoU ber S�nge be� �vl^ber� fommeu.

S)ie SBirfung einer @(3jraube folgt aber um fo fdneller, je irent's ger SBtnbungen auf ein gennife� S�ngenmaa^ be� S^inber� treffen.

2)ie 6d}raubenmntter werben raquo;on ben Stfecfyanifern auf man* derlei SBeife gemalt, wie l) alraquo; r�nberifdie�o^ffdjrauben, 2) al� Fl�gelmuttern, 3) S-a^^enmuttern ober Sa^en* fd)raubcn, 4)Sei)wingeufd}rauben, unb 5)afecopy;^wan�* fc^ ran ben.

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Sie laquo;Schraube o�;tic G?nbe untcrfc^eibet fic^ tgt;on ber tJortgeit raquo;orj�gttc^ babur^, baf ber copy;djrau6laquo;traquo;atet wie eine sect;afpelwe��e liegt imb 6ewegt liM'vb, ofine bap feine copy;�nge in bie einer Sc^rau-knmutter, fonbern in bie 3�f)ne eines Stabc� eingreifen. 2)ie Seile tiegt mittetft Satfm in Pfannen imb Wirb bnre^ eine �ur^ hd ober eine nnbere SJorricfitung gebre�)t.

2)urc^ fortgefe^te Sre�)ungen finnmt mau nid)t tvie tet beut eigentlicfien copy;c^retnben ju einem @nbe. 3�an !ann bamit bei einer geringen �taftonieenbuttg ein bebentenbe� copy;ereilt �jeben; biefe �raft fann nnenbltcf) raquo;ermc^rt Werben; a��ein bfefe� gefd)iel)t immer auf Stoften ber copy;efdjttrinbtgfett bc� SBiDcrftanbe�.

2)er ^ierarst mlaquo;f bei feinen �ranfenbefucf)en ftet� mitben nott)Wenbigften Snfteumentett raquo;erfe^en fei;n. (Sr f�firt biefelbeu auf eine bequeme S(rt in ber fogenanuten 93 er b anbtafc^e (Trousse) mit fid), bie einem portefeuille �ljiilicf), au� Seber�er-fertigt, innen mit copy;amrnat gef�ttert, uub mit mel)rern 9�eben* f�chern uub Sfbtfjeilungeu ju ben SBnnb* uub 9t�t) ^ Nabeln, ju Swimfaben, Rapier, Pergament nnb SSIeiftift �erfe^en, Weber ju grof nod) ju ferner, uub ju biefem �ube n{(^t Iftyex cilseSoii, nifyt weiter als 3 uub uief^t Dicfcr, al� l 3oU ift. 3n biefer Serbanbtaf^e folien ft(sect; befinben: i) ein gebaKte�,* 2) ein Ijatb* �mmme�; 3) ein �no))fs33iftonri; 4) einegerabe; 6) eine copy;(^lit^ ten * Speerej 6) eine pincette; 7) eine �ornjflnge j 8) ein 3f{ing* ^arfettj 9) eine ^aarfeitnabelj 10) ein SBlatt^j n) ein S�nn* SJtefferj 12) eine Del;r# uub eine a�yrtenblatt^Sonbej 13) einige SEiunbnabchtj 14) einige copy;tecfiuWeln5 15) eine Stberlapfliete j 16) ein sect;�ltenfteint)a[ter.

SSon ber 9tufbewat)ruug ber Veterin�r^c^irurgif^euQe* ratl)f(^aften ift golgcnbe� 511 fagen:

2)er Dtt, an welchen raquo;ctcrituir^c�irurgifcfic copy;cr�tl)fcl)afteu aufbewahrt werben, l;eift Snftrumentarium. 2Berbenbiefe in tragbaren ��ften ober Giften, koffern aufbewahrt/ fo nennt man fte ^nftrumentenl�ften. 2)er copy;djranf, welcher f�r bie Slufbewaf)rung raquo;eterin�r * cf)irnrgifcf)er Snftrumente nnb 9Serbanb= gcr�tl)e beftimmt ift, wirb gew�l)n{i(f) 3nftrumentenf(^ranf genannt, copy;tui ift ein blojje� gutteral ober Keines ��ft^teu, worin bie S�erf-jeuge au beftimmen Sweden, j, 33. jum copy;teiufdfnitt,, ju 5lugei^

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Operationen, aufgeboten ftnb. 2)a� Sof at, in toeldjem man bie t)etertn�r^irurgifd)en Oer�t^e, fei e$ auf ioeM)e S�eife immer, auf6en)af)rt, fei ti�jt, troefen unb bem copy;taube nic^t a��jufeljr au�* gefegt. 2)ie (�cf)r�nfe jut Slufbewa^nutg fo��en ftc^ nie ganj na^e an ^�ren unb geitftern, unb bur^aua nie an feueren, f^ttJi^enben SB�nbeii Deftnbett. 3m SBinter ifi e6 fe^t gut, toenn bie Simmex, worin bie Snftrumentenf�ften fielen gef)eijt werben, ioeii in unge^ei�ten 3iminern bie ft�ljfernen 2Berf3euge bei'm �ejfnen ber (Sdjt�nfc unb copy;tttid fe^r leicht anlaufen unb fogIei(sect; ju fc^ioi^en anfangen, loenn fte in eine loarme �leibertaf^e ge* jieett, ober in ein gefyci'�teS Sofat gebraut ioerben.

lt;Sd)x elegant fe^en (S�jx�nU mit copy;la�tpren, weiche mit bem S�orte �Instrumentarium veterinario - chirurgicumquot; �berfc^rieben ftnb, aurS�ufbewaljrungberSnftrumente au�j bieDrbnung, inioel* d^er bie einzelnen @er�tf)fdjaften aufgeftelit jinb, fei entioeber ge* nau bie, in ioetdjer fte in irgenb einem SSerle, in beffen SSeft^ ftcf) ber ^ierarjt beftnbet, abge^anbelt werben, ober fo, bap ft^ bie Snftrumente oben, bem gf�fernen ^eite ber Spre gegen�ber, bie aScrb�nbe aber unten unb Ijtnter bem ^Sfjcmett 3;^ei[e ber Sfl�re beftnben. 2)iefe copy;cfjr�nfe fotten nebenher noc^ mit gro* fern unb �teinern copy;djubfaben 3ur 5(iifberaquo;oaI;rung �on Keinen unb in�befonbere attgemeinen 93erbanbftudfen, ioie raquo;on �l)arjn'e, Somlaquo; ^reffen, raquo;erfe�)cn fein.

S3ei jebem Snf�rumente unb jebem SSerbanbe beftnbe ft(6 ein 3ettel mit ber S�e�eic^nung be� 9�amen3 beffelben, fo baf in 5(b* Wefen�)eit be� SI)ierar�te� jeber Saie im copy;taube ftc^ befinbe, ein beftimmte� SBerfjeug, mlfy� raquo;erlangt mirb, fogteic^ aufjufiuben.

2)ie einric^tung ber copy;titia unb tragbaren Snftrumenten* !5d;er, befonber� jum copy;ebrauc^ fur'laquo; gelb, ftnb fefyr mannigfal* tig gearbeitet.

2Ran mag nun aber bie au� reg;tat}I unb (Sifen angefertigten Snjirumente fo forgf�ftig af� m�glich aufbewahren, fo ift bo^ nfdjt immer ba� anlaufen unb boften berfelben g�njlic^ ju raquo;erlaquo; Ritten, woburc^ nic^t nur bie copy;djneiben unb copy;pi^en, fonbern oft fogar ganje 50?ec^ani�men unb SBerfjeuge unbrauchbar werben,* baf)er ^aben jt^ fdjon raquo;ieflaquo; SRec^anifer bem�ht, ein SRittet jttr aSer^�tung biefe� Uebelftanbe6 ju erflnben, wa� aber bieder nod^

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nic^t gcttngeit �voUte. Stm beften t^ut man, bie Snftrumente na(^ Suc^'� Sfngabe mit gacaobiitter ju �bertreiben, unb fie bann in fo raquo;iel at� m�gtidj genau fc^Iiepenben dtm� aufjitbewa^ ren, unb raquo;on Seit ju Seit }u uuterfu^en, unb nac^ bem jebe�^ maligen copy;ebrau^ berfelben fo gut als ei nur immer mogtid? ift au reinigen unb teftene ab�utrocEnen. 60 laquo;sie bei bcr Stufbe* loa^rung raquo;eterinar^irurgifc^er Snftrumcnte �ora�glic^ auf Znim l)dt be� Mali, worin btefe fic^ beftnben, gefeiten werben muf, eben fo muf bei ber Sfufbet�afmmg raquo;on amp;)axpie unb allen leine^ neu unb wollenen SSerbanbger�tt;en gleich forgf�ltig auf Sroden* I^eit ber Suft fomo^l ali auf 3teiii^eit berfetben ein aufmerffame� 5luge gerietet Werben.

(Sin anbere�, bem (Stnfc^mieren mit gett ober Del raquo;orju= jie^enbc� 2Rittet, eiferne ober ftaljlerne Snftrumente gegen S�oft 3u f^�^en, befteijt barin, baf man fte mit einer Stuf��fung raquo;on �autfc^uf (Gnnimi elasticum) �Oerjiel^t. laquo;O�an l��t }u biefem Swede elaftifc�)e� copy;urnmi in gleizen feilen laquo;ffieingeift unb Ser* fentiml auf, fct� bie gl�fftgfeit etwas bief wirb, �berftrei^t ba* mit ba� ganj reine Snftruraent mit einem garbenpinfel, unb l�ft e� trocfuen. Qai baburc^) gebilbete b�nne ^�utc^en ^�lt bie geuc^tigfeit unb ben copy;auerftoff ber Suft ab, unb raquo;erljinbert fo bie copy;rjeugung be� 3iofte�. S�or bem copy;ebrauc^e wirb ba� 3n* ftrument mit Del iiberftridjen, worauf fic^ ba3 ^�utc^en leicht abfonbert.

Ueber fcie (Bute unb ba6 S^drfen ber fc^neibenben Snftrumente wilt ic^, unb jwar �ber erftere wieberljolt, eine furje S5etel;rung geben, bie ben meiften ^iercirjten fe^r erw�nfc^t fei)n b�rfte.

2)ie O�te ber Snftrnmente erfennt man raquo;ors�gtid; au� bet Dualit�t be� copy;ta^fe�. 2)iefer barf weber ju t)art, noc^ ju weic^ fein, e� muf eine auferorbentli^ fubtile 3neinanberfc^metjung feiner laquo;Poten Statt finben. 2)iefe� gibt fic^ burd^ ein genaues SSetrac^ten ber laquo;O�effertfinge feljr leicht au erfennen, inbem eine ju wenig geh�rtete (�erbic^tete) �tinge, unb w�re bie Politur auf berfetben nod) fo fein, immer ein bteic^e�, mottelaquo; Sfnfe^en belj�tt, unb man faun ganj beuttid) bie fdfjwac^e Sneinanber* raquo;erfc^metjuns ber copy;ta^tt^eit^en wa^rne^meiu (Sin geh�rig ge*

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l�ttete� Craquo;crbicf)tcte�) Snftvumcnt l)at eine ^ette, lebhafte, il�iu �fye garbc, uub gibt ftcf) no^ forjugli^ burc^ feie iSefWc^t�ng feiner copy;ubjianj Jit erfennen.

SSenn Da6 baju beftimmte 5Jlateriat in ba� geuer gebraut irirb, nimmt e6 nac^ einigen copy;raben ber �r^tfeung eine ffcrolj* gelbe garte an, mcl^e nac^) immer [teigenber ^ilje erft sur rotten nnb bann jlaquo;� blauen garbe nbergefit. sect;icr tfi ber �rf^uitft, raquo;o burc^ SSerbmbung be� �ol)(cnftoff� mit bem Sfl�etaU bie 3ttgt;i* fcf)enr�time (t�orett) be8 (eueren, einanber n�^cr r�cfenb, in ein^ anber �erf^mefjen, nnb babur^ ber feinfte, befte (Sta�)( gebiibet iwirb. 3n biefem aSer^meijnng�grabe muf ba� SKetaK abgel�st werben; gcfd}ie�)t biefeS nic^t unb bleibt bie S�ajfe nur noc^ einige 3eit im gener, fo wirb biefe SSerf^meljung raquo;ieber aufgehoben, unb an il)rer copy;tatt tritt nac^ bem S5fd)en be� 9J�etaK� eine nberfpannte sect;�rte (copy;^r�bigfeit) unb St�^t'gfctt be� Stallelaquo; einj er ^at bann eine ganj grauf^weir�tic^-btaue, ober, war ber @rab ber ^tfee nod) Pjet, toieber eine bleibe, ^or�fe garbe, unb bann ift ber etal;t 3quot; biefem 23cl}ufe nid)t gut ju gebrauten. 2){e Snftnimente m�ffen Don allen Riffen, copy;pr�ugen unb SSranb^ flccfen frei fein.

2)a3 Sch�rfen ber Snftrumente erforbert fef)r raquo;iele reg;cgt; nauigfeit. 2)a� eigentiie^e e^Ieifen wirb ben @cf)Ieifern �ber^ laffen; ber^ierarjt raquo;errichtet nur bas Slbjie^en unb SCbftrei^ cfyen ber copy;c^neibe. 2Die SBirlung be� Slb�iefjen� auf ein neues ober frifd) gcfc�}tiffene� g^effer ift, baf e� an bemfelben eine 95af)n unb babur^ bie copy;cb�rfe ober ScJjneibe erjettgt'j baf e$ bie rauf) gemalte, abgeftum^fte unb bnr^ ba� S�bftreid)en auf bem Strcicbn'emen abgerunbete, unb initt)in biefe (Sdjnefbe mieber in eine brauchbare, fiadje, fc^arfe copy;^neibe umftaltet. 3quot;^m ²^ Sieben brauet man SS e lift e ine, bie tljcitS raquo;on fc^warsblauer nnb af^grauer, t^eitS raquo;on gelber unb weifer garbe finb. 2)ie erfteren copy;orten fommen in Seutf^tanb Bor; teuere werben ge* WoI)ntic^ au� ben gfteberlanbeit ju ung gebracht. Sei bem Sin* f auf folget Slbjief)ftcinc fef)e man barauf, baf jte frei raquo;on allen copy;^riingen, Riffen, raquo;on feiner laquo;O�affe, ni^t mit fremben, h�rteren, grobem ober gar faubartigen copy;tofen, befonber� auf ber Jlaquo; brau* Reuben copy;eite, burdjgewartjfen ftnb, baf fte eine einfarbige Ober*

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fl�che ^abeti. Sie gcitjo^nlicfie S�uge berfeltcu map 10 Sotf, unb bie SSrdte 2 hi� 3 30K [ein.

(Benefyalt�) beftefjen bie gct6cn laquo;nb wetfen Sn^iefjfteinc au6 feiertet laquo;Sufiftaujen, au� ber obetn taiu�aren, gelben ober JDe� |}en, unb au� ber untern bunMfarbigeu. Selbe ^fatten ftnb bei ben burdj bie 9�atur gebilbetcn in eiuanber feji raquo;erumdifcn. Socfi f)at man nocf) eine STrt, wo bie beiben platten auf einanber ge* littet ftnbj biefe f nun man aber fe!)r lei^t �on ben eckten unter* [Reiben, benn ii)xe SSereinigung jeigt ftc^ burcf? eine gerdblau* fenbe Sinte.

(Sine einfache ^�robe, oh ein Sibjie^ftein au� feiner ober Weniger feiner SWaffe befte^t, ift fofgcnbe:

SD�an befeu^te ben 9�aget be� 2)aume5 ber einen ober ber aubern sect;anb, unb ftreiebe bamit einige 3Me auf bem }u yxot benben Steine �)iit unb ^er; fr�rt man ein fanfteS, ganj gclinb angreifenbe� copy;efitf)!, fo ift ber Stein fein unb ju weisen; f�^ft man hingegen ein fc^arf gretfenbe�, ran^e�, ngt;ol)I gar fanbartige� copy;efiif)!, fo ift ber copy;teilt Don grober S�affe, nnb man tr;ut am beften, einen folgen gar nic^t ju �aufen.

SRan 3ie[)t bie Snftrumente entWeber mit SB affer ober mit Del ab. 2)ie burc^ ba� Slbaieljen mit SBaffer erzeugte copy;c�jneibe ift bauerijafter unb an^aitenber. Sum SIbjie�ien mit S�affer eig* nen fldj befonber� bie fc|warj6Iauen, fcfjieferfarbenen, afcfygraucn Slbaie�jfteine, inbem biefe in ber Siegel aug Weiterer, lodferer copy;ubftanj befielen. 5)ie gelben unb weifen beftisen in gfei^em @rabe me^r ^raquo;�rte unb geftigfeit; mty SWajJgobe ftnb fie ^in* gegen auc^ feiner, aU bie erftgenannten, fie ftnb bat)cr weit el)cr im copy;taube, bie 9Kefferfcf)neibe anzugreifen, unb muffen am beften �um 9{b�iel)en mit Set raquo;erl�eubet werben, weif buref} bie dnty�U lenbe digenfe^aft be� �eU bie 2Birfnng be� ^ie^�ned etwas gem��igter wirb. Sftau fann jWar laquo;afy auf gelben ober weifen copy;teilten mit S�affer abziehen, aKcin es gefj�rt fdjon in'ete Hebung baju, um ben raquo;erm�ge bes fcf)�rfcren Slngreifen� ber gelben ober weifen S{b5ief)fteine tn'el fr�her eiutretenbeit @rab ber copy;cij�rfe }u Wiffen, uub wirb biefer itberfcf)rttten, fo geirrt w'et SMfie baju, um ba� Sflcffer in feine geh�rige Drbnung wieber �uritcfjuful^ren. copy;a�jer muf ic^ benSaien twn biefer^sD�etf)obe ganj unb gar abraten.

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A)\

432 _

2)�e laquo;Wani^utation be� Sl6�iet)enS l�fit ftc^ nut bw^ ^ra�tifc^e SWeitung unb StuSiibung temen.

SSetm 2l6j��)en wi* SBlaquo;ffet legt man ben copy;tein auf ben Dtanb eine� Sifc^e� auf eine baju {raquo;efiimmte Unterlage raquo;on jufammengelegter Seinwanb, neben unb me^r raquo;ot fiti), betr�ufelt il)n bann mit reinem SBaffer, unb erjeugt vermittels eines Keinen lt;Steine6 (5lufreibfteinee), iraquo;ie man i^n jum copy;c^arfen ber geberlaquo; meffer gew^nlid) gebraucht, inbem man biefen auf ber benaften gladde be� Stbjieljfteine� l;in unb sect;er reibt, eine fdjlammartigc Sltaffe (@(^aum) auf bemfelben. 2)er Slufreibftein muf immer raquo;on weiterer Sef^affen^eit fein, at� ber Slb�ie^ftein felbft.

33eim Stbjie^en mit Del betr�ufelt man ben (gelben ober tt)ei{jen) Slbjie^ftein mit reinem S3aumol, unb wenbet bann traquo;a�* fetbe oben angegebene SSerfa^ren an, blojj ba� aufreiben raquo;ermit* tel3 be� copy;teine� bleibt h)eg. reg;eraquo;�l}nlic^ muf man no^ einmal fo lange abjieljen, ol� mit Saffer, beraquo;or ftc^ bie g�ein^eit ber copy;djneibe entttgt;icEelt.

Um bie copy;dj�rfe ju pr�fen, beneide man ben SRagel bed 3)aumen�, unb jiel)e baS SKeffer quer, o^ne anjubr�cfen, baruber. copy;m^ftnbet man an ber ganjen Sim'e ber copy;c^neibe entlang eine copy;l�tte unb ein anllebenbeS @ef�l)l, fo ift ba3 SKeffcr fc^arf. S�acfit fi�) hingegen ein raulje� @ef�{;l bemerflid^, fo muf ba� SJteffer noc^) fo lange abgejogen werben, bi� obige� @ef�l)t eintritt.

Senn man bie copy;djneibe nac^ bem Slbjie^en mit SBaffer oucE) no�) mit Oel abjfeljt, fo mirb fte raquo;orj�glid^ fein. Sei bem S�iebergebraudje muf ber Slb�ieamp;ftein ganj rein abgewifc^t werben. 2)iefe� gilt befonber� raquo;on ben Delfteinen, welche auferbem nod^ raquo;on 3eit ju Seit mit copy;eife abgerieben werben muffen, um ben fc^leimigen, leimigen 9{ucfftanb be6 raquo;erbrausten Delelaquo; ju entfer* neu. copy;er Stbjie�)|�ein muf bei feinem (Sebrauc^e etwalaquo; erw�rmt fein, ba^er legt man il)n auc^ oft raquo;orljer in laulic^e� SBaffer, unb biefe� gefc^ie^t befonber�, wenn ber copy;tein raquo;on etwalaquo; Ijarter S�affe ijl. reg;r muf immer an einem me^r feuchten ol� trodenen Drte aufbewahrt werben; liegt er ju ^eif, ju trotfen, fo wirb er fprobe unb be�ommt leicht copy;^r�nge unb 9iiffe.

2)ie copy;djneibe einelaquo; Snftrumentelaquo;, mifrofco^ifcl) betrautet, fteltt eine ?(nja^ ungemein tUimx, \Jarattfl lifgenber/ f�gef�rmi*

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433

get @^fett (3�^n^ett) bar, bic, ba^jtegelarttg auf laquo;ttb att einanber gereift, ein Oanje� bilben. SBirb ber aufammen^ang biefer epif�m burc^ irgenb eine SBef^�bigung wntertro^en ober aufgehoben, fo entfielt babutc^ eine Sparte (Sude) in ber copy;djneibe.

JDie 6^�rfe eine� ��effer� ift bann fein, Wenn fte ein frei mffyn ben gingern gehaltenes ^aar auf copy;inen Bug butdj* Wneibet. ep�tt man 6ei bem 2)ur^f^neiben bt�fetten swif^en ben gingern, womit man bog ^oar ^�tt, eine rupfenbe (Sm^ftn* bung, fo ift bie S^neibe noc^ immer ett�a� rau^, mtb man tljnt am beften, wenn man e6 noc^ einige laquo;Ware auf bem laquo;Riemen ^in unb ^er ftretty, too fol^e� bann nac^I�ft, wenn man mit ber raquo;on etwas 6^%l angefeuchteten gingerf^�e ganj fanft auf ber�berp^e ber copy;c^tteibe f�^enb ^inftreic^t, unb bann �berall em glattes, antfebenbeS copy;efu^r bemerft. Sei einer fiumtfen copy;(^netbe ftnbet in Sl�em gerabe bae copy;egent^eit Statt.

S�enn bie copy;(^neibe rau^ ift unb ben fogenannten copy;rat (2)ra^t) ^at, fo unterf^eibet man bief genau bur* ba� SBer^ gr�ferungsglas. Sraquo;an fte^t ben copy;rat au^, wenn man bic copy;tyteibe fo raquo;ot bas Stc^t ^ft, baf biefeS burc^ baS Keffer unb bte ^raquo;anb raquo;erbedt ift, wo bann gleic^fam ein feiner copy;taub an ber Sauge ber copy;c^neibe erf(i)eint. 3ft biefer ge^er unbebeutenb, fo raquo;erltert er ftc^ gew�^nr.^ balb burc^ einige copy;triebe auf bem Stbjtetjfteine, ober auc^ auf bem copy;treidjriemen.

Benn man ein Keffer, baS noc^ rausect; ift, an einem awif^en Jen gmgern frei geitenen J^aare ^inftreid^t, fo baf man eS aum beruht, fo fann man fe^en unb f�llen, tgt;a| aKemai an ben copy;teffen wo bas SReffer no^ rau^ ift, ein sect;apern unb ^�n. genbleiben belaquo; ^aareS an bemfelben copy;tatt ftnbet. Sei ber f�ar* fen copy;t^neibe hingegen ge^t e� auf ben leifeften 3ug entawei.

3fi bas SReffer auf bem Sl6alaquo;^jieine abgejogen, fo wirb bie noc^ etwas unreine, rau^e copy;c^neibe burc^ ben copy;ebraud^ beS gtattenben copy;trei^riemens in eine reine unb fc^arfe copy;c^neibc laquo;mgeftartet. SBeber burc^ ben Slbaie^ein, noc^ burc^ ben copy;treic^. nemen aUein fann bem Snftmmente biefer copy;rab raquo;on copy;^�rfc flegeben werben, fonbern es ift beibe� baju erforbctli^.

2)a8 Slbfireichen be* SRcffcrlaquo;' auf bem copy;treic^riemm mx

SOquot;?, raquo;ftKmi�.ejimaic.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;28

#9632;11 t

434

ticket man in ber bem Slbjie^ett be� SSeffetd auf bem raquo;jJe^

fteine gerabe mtgegengef^ten SBetfe. 9Ran faft esect; gerabe fo, nur etwa� fefter unb ft�rfer oufbr�cfcnb, bo^) bort, wo bie copy;djneibe raquo;orange^, muf Ijter bet RMm be� laquo;Keffers fcorangeljm. SBeini Sttife^en wirb ba� Keffer raquo;om ^efte ober ber 5faget na^ ber Qptye ju it�er bett 5lbjie^ftein gejogen, fceim copy;treiben ^im gegen wirb amp; raquo;on ber @pisect;e nac^ bem sect;efte ju geftridgt;en. sect;at man ba� etwas quer, ganj ^latt unb mit bem raquo;orbern (Snbe auf bem (Streid}rcber aufgelegte SReffer raquo;on bem einen copy;nbe be� IRiemenS m bem anbern nac^ bem ^raquo;efte jlaquo; geftri^en, fo bre^t man eS auf feinem D�iicfenteile ^erum, ftrei^t bann wieber nac^ bem entgegengefe^en (Snbe jur�d, unb fo tl)ut man ungef�hr einige SWanjig bi� breifig sect;in^ unb ^erj�ge, unb ^robt bann bie copy;tprfe nac^ ben oben �ber bie copy;c^neibe angegebenen SSerfuc^en. SMre fte noc^ nic^t geurig gegl�ttet, fo ftreic^e man ba� Keffer noef) fo lange, bis eS ben angef�hrten f roben entf^ric^t; man ftreicfje eS aber ni^tju lange ober �u raquo;iel, fonft wirb e� �berftricfjen, bann fc^neibet eS gar ni^t unb mup $Vfm$ wieber auf� !laquo;eue abgejogen werben.

3um copy;trei^riemen faufe man $$ ein �ernft�cf raquo;on

gutem tufrif^en Sudjten^ ober Suftenleber, am f^i(fli(f)ften raquo;on

3 3o�t 33reite unb 8 bis 10 3�laquo; S�nge. 2)iefer Seberftreifen

wirb jufammengerottt unb in ein jugebecEte� copy;ef�f, welkes mit

SRenflSjenuritt gef�llt ift, eingeweiht. flaquo;ac^ acfgt;t Sagen t^ut

man e� wieber I)erauS, weicht eS einige copy;tunben in gtuf * ober

giegenwaffer, fr�lt e� bann rein ab. 2)aburd) wirb eS raquo;on alten

Unreinigfeiten unb groben Stoffen befreit unb raquo;erliert feinen Urto

geru($, ber jeboc^ au^ otjnebiep burc^ ben fpeeiftf^en Oeru^ belaquo;

Suftenteber� fetbft batb raquo;erbr�ugt wirb. 3)aS no^ naffe Seber

wirb hierauf, inbem man e� geh�rig praff anf^annt, auf einem

glatten copy;i�c�^en S3ret, bie Slarben* ober gteifc^feite aufw�rts

gefegt, an beiben copy;nben feftgenagelt. Wa�jhm eS troden ge.

worben, nimmt man copy;faSftyrben unb f^abt bie gteifc^fafern

egal bis auf ben eigentti^en �ern beS SeberS ab, nimmt bann

ein copy;t�d Simsftein, unb reibt ben Kiemen raquo;oUenbS gonj glatt

Sollte ber SRiemen, nac^bem tt�m f^on lange mit bem 3iei6cit

fortgef^ren i)at_t o.be* b^^iVamp;B^⁴ Mt b�an �ewuib^n i%

c r

435

noc^ nic^it ^int�ngltc^ glatt fein, fo barf man nut bie ju glattenbc Dbcrf�acOe mit SBaffer �berftretc^en, unb bann ba� mdbm mit bem 33imafteine wieber fortfe^en, fo ivirb man Mb bnrcJj hm gfiicflic^en erfolg f�r feine SD�iifje fcelo^nt werben. 3)antt toirb ba� Seber auf einem copy;treicf^orje, ml$amp; auf Reiben (Seiten r)oI)( aa$ gt;, unb an beiben enben runb gefc^)weift ift, aufgef^annt. sect;(uf ber anberu Seite be� ^oljeS befeftigt man einen raquo;ierfadj aufammengetegtm 35 ardent ft rei f en, beffen SBo��feite au�wiirtg gefe^rt ift, ober oud) nur ein letnene� SSanb ganj firaff. Urn beibe Streifen ua^ belieben jannen ju f�ftnen, mup ba� copy;nbe mit einer copy;rfffetfdjraube raquo;erfe^en fein. 3)ic Sar^entfeite iraquo;irb bann erft mit etwa� gett, hierauf �ftere mit feuchter Seife ein* gerieben, bie Seberfeite hingegen mit Oet, wo. er nadj unb na^ jum copy;ebrauc^e t�chtig wirb. Stuf biefe Strt ^at man eine fdjcir* fenbe unb eine gl�ttenbe Seite. laquo;SSitt man nur ein SKeffer ftrei^en, fo gefc^ie^t biefe� erft auf ber fdj�rfenben Sargent* ober Sanbfeite, unb bann auf ber gtcittenben ober Seberfeite.

S�re burc^i �fteren copy;ebraudj raquo;ie��eic^t ber obcrfte SSardjent* ober Sanbftreifen burc^gerieben, fo fdjneibet man i$n bic^t ab, wo er angen�ht ift, wobur^ ber barunter liegenbe zweite Strei*

fen aum aSorfc^ein fommt. JDiefer wirb nun auf biefelbe S�rt eingerieben unb gebraust.

Siuper biefer S�rt raquo;on Streichriemen ^at man nodj man* perlet anbere, raquo;on wetzen bie laquo;Bogen* unb gingerftretd)* riemen bie befannteften, unb in ben �erfcJjtebenen SBarbierftubeu gebr�uc^Ii^ ftnb.

SSeitn S�bftrei^en ber SJieffer, Welche oft etwa� ftum()f Wer^ ben, bebientman ftc^ aut^ manner Sc^�rfemitterj fonft brauet man bei einem gut abgejogenen Snftrument, mlfyeZ nic^t ftar� gebraust wirb, auf er bem Stbftrefcfjen auf einem gl�ttcnben 3�ie* men, fein befonbere� SJiittef, bie Sc^neibe ju fc^�rfen.

2)ie S^�rfemittel befte^en au� raquo;erfc^iebenen raupen ^uV raquo;em aue Oemifc^en raquo;on SOitftein, eifenfp�nen, 3innaf^e, S(�)mergel u. bgl., welche man auf einen ftatt be� Sein* ober i�arc^entfireifeng aufgejogcnen rauheren 9�iemen fein aufftretc^t S^on bie auf ben Sein* ober Sardjentftreifen aufgetragene Seife Wirft als ein gelinbes S^�rfemittef.

laquo;8*

�V:

436

3)te copy;djarfung�mittet werben ganj Minn anf ben Kiemen aufgetragen, muffen ganj fein aufgel�ft unb jerrieben fein unb �fere burc^ einige Xro^fen Det angeflric^ett werben, bamit bie SKifdjung nic^t ju Ijart wirb. 3tafy ^aupgetn copy;ebraud^e wirb jie nnwirffam unb muf bann abgerieben laquo;nb wieber bur^ frifdje erfe^t werben.

copy;obalb ber copy;trcidjrtemen fe�)r trorfen unb ^art wirb, �ann er feinen 3wecE nur mangelhaft erf�llen. SDtan lege il)n ba^er mehrere copy;tunben lang �ber ein mit frifdjem SQSaffer gef�ltte� copy;ef�f, ia$ Sebcr ber S�afferpdje suge�e�irt, wobur^ baffelbe anjie^t unb gelinb angefeu^tet wirb, unb man Wirb ftnben, bof ber copy;treidjriemen bann Weit esect;er unb beffer b�� SMeffer au fc^�r* fen itn copy;tanbe ifi. 60 angefeudjtet, faugt au^i ber fc^�rfenbe Siiemen weit begieriger bie copy;d^�rfung�mittel, welche man auf ber Seberffoc^e einreibt, in fidj auf, al3 im trocfenen 3quot;|innbe, wo biefe jwar f^ne�ter, aber ni(^t tief in bie ^oren be� 8eber6 aufgefaugt, einbringen.

gebermeffer, bie ber 33)icrar�t in Ermangelung anberer Snftrumente tu raquo;erfdjtebenen Swerfen, jum Stblofen ber �tu^^en u. f. W. bi�wcilen ben�^t, �ann man bur^ fotgenbeS einfache SSerfa^ ren red^t gut fd)(irfen: 3�an nimmt ein fdjmale�, ganj glatt unb eben gel)obelte3, �arte� SSrctc^en aue Sinben^otj, beftreic^t e3 mit etwas SBafferblei, unb ftreicbt baS gebermeffer auf bie gew�hnliche Strt. copy;3 erhalt baburc^ gar balb feine geh�rige copy;c^�rfe, unb ma^t ba� ^Ibwe^en bejfelben lange Seit entbe^rli^.]

in; ]nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;fi -

Stotitn mffynitt

lt;Stfte$ mpiiet pit Wnimtuns im �li$mtjmtn.

S. 72. (amp; gibt �aum ttgenb eine�ranfijeit, nel�jenity entmiet raquo;on bcr gntj�nbung (inflammatio) fcegteitet fe^n, ober raquo;on tyx ^err�^ren, ober ja tyt Slnlaf geBen fann. 2)ie enta�nbung fann fl$ in iebem mit Oefaf en unb laquo;Rerraquo;en raquo;erfe^e* nen Steile entmirfeln; fte ^at tym Sie Mb aufen am ��r^er,

-nbsp; �u^erli^e copy;ntaunbung, - Mb im Snnern be�felben,

�nbsp; fnnerli^e copy;ntjunbung. � eigentlich iji nur bie auf er* m entavinbung copy;egenftanb ber ^irurgie; ba aber biefette im SBefentlic^cn mit ber innerli^en copy;ntjunbung �bereinftimmt, ^anbrc ^ r;ier auerft raquo;on ber entaunbung im Stttgemeinen, twotouf bt'e auferli^e befonberS in laquo;Betraft geaogen raquo;raquo;erben i�irb.

me enta�nbung, Phlogosis, Phlegmasia, vleyfiop,}, f Impala*), frana. unb eng!, inflammation, ^ott�nb. OrilteMdnlaquo;-, ift aHerbingS eine ber am ^�uftgften raquo;orfommcnben �ranf^eiten unb ba3 SBort (gnta�nbung ein fig�rli^er obermeta^orif^er Slu�brurf raquo;on einem analogen ^emifc^en ^�roaeffe, bem SBerbren* nung�.s�roceffe abgeleitet, mit bem bic enta�nbung in ber SBot ewige Ste^nlt^feit ^at, benn ti aet'gen ^ fogar einige drfc^V mingen, bie man beim Verbrennen raquo;raquo;abnimmt, j. SB. $amp; laquo;nb

*) SJon (pX�yeo, trennen, enta�nben.

#9632; '.111

438

sect; 73. 2){e(Sttt�Muttgfietst tti^t a��etit auf einmitanh feaftm' Suftanbe in bcr Snitatnlitat ber �jaarfornngen pffifc f�ttbmt C8 ftnb glei^ettfg auc^ btc copy;enpilit�t unb bie (M* rung raquo;on ber normalen SBef^affen^tt, (bent gefunben �uftanbe) abget�t^en, laquo;nb fibetMeS jeiflt ba� Slut eine ftar�e Neigung pr ^er�ortringung nener organiser m^x_l - ober bie ^lojte citat be�felkn ift raquo;ermel)rt.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;, _t. laquo; _t

laquo;Diete autoren �)a5en ju beftimmeti raquo;erfu^t, worm bie copy;nU

j�nbung fgt;m*gt; ^^ ^ltm ^auf ^�ine ⁶^f^ei,f9^ct!^bf ^Seife ^a��l^3u' fa�e, welene biefen3ult;ianb fcegteiten, su erfldren, tI)ei(S au^ urn bemfelben entfpre^enb feine 23el)anblimg emricC)ten su tonnen 5 bic eine^eorie I)at inbeffen bie anbete crtgel��t, nnb ba Wraquo;er^ �i* je eine wirb anfgejie�tt werben ��nnen, wet^e unter alien Umftanben entfrric^t, fo pt man M Ui Sef^rei�nng ber (Snt. Siinbnng am f�gli^ften an bie unfern copy;innen waarneembaren Skr�nberungeninbements�nbeten^ei^ af� bafmb: copy;(^merj, erB�^te ��m^eratur, copy;efc^wulft, SKSlj�, ^ulfatiou, St�rung ber SBerric^tung be6 ents�nbeten �^cile�, nnb gieber. 2)iefc �^m^fom� werben aber nic^t jebcrsett fammt unb fonbere in iebet entj�nbuug wahrgenommen, unb eu ntge berfelben fommen unter einer mel)r ober minber teranberten

sect;orm �or.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; .

[ginige beftniren bie dnt��nbung als �rtli^e 31 ei jung

mit anbauernber ^^eramie (33tut�tgt;erf(ufi) m**

but* raquo;eranbertet otganif(^er 5�lafti! (S�bung^attg.

�eit) S�nbere bagegen fagen: �(Sntsihibung befielt Weber in einem

Subrange be6 58tute3 ju ben entj�nbeten Reiten, noc^ m einer

raquo;ermetotel-^atig�eit be� arterie��en copy;^ftem�; fonbetn fit einer

S�naieihng unb eitiwirfmtg be3 gter�enfpftem^ namenth^ bet

giertoenfraft in ben SJenen unb Uebergang�gefafen jwifc^en Sfc

terien unb SSenen, auf ba3 SBiut.quot; Sieber Sfnbere fagen t �2).e

(Snts�nbung.ift ein eigent�mlich gefteigerter SBitaiitat�auftanb beSlaquo;

(Mar^ef�fMiem� irgenb eine� ^ei(e�.quot; Uekr^an^t Jat

�bet bas 2�efen unb ben Segriff ber (Snta�nbung raquo;on je^er ber

gr��te �wiefralt ge^errfc^t, inbem man gewo^nli^ �*$m

tMmlic^e biefeS �ranff^eit� ^rojeffe� uur in einselnen mm'

nungen, anfiatt in bet @efammt�)eit betfelben fut^te, unb laquo;ubem

439nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; : I:¹

meiftiMt nut auf bfc copy;tfc^cinungen, bt'e ftcf) tm Se�en na^tteifen laffen, nictyt aber auc^ auf jene, bie ftd^ in bem entjunbcten Sljetle nac^ bem Sobe �etgen, Studfjtdjt na^m, ba^er bie �beraus gro^e 3a^I unb SJerfc^ieben^ett ber (gr�larung6�crfu^e �ber ba3 SSefen ber copy;ntj�nbung, raquo;on benen not^i mehrere anjuf�^ren eben fo �eic^t aia unnii� ware. � Sebenfa�S tft aber nictyt ju bereif ein, baf jene Sefmttion, Wel^e bt'e copy;tttj�nbung als �rtlt^c a�eijung mit anbauernber ^er�mie unb baburc^ raquo;eronbcrter organif^er $Ia# ftif bejei^net, bie^raquo;au^tfacbrett, raquo;efc^ebei jeberf�ntj�nbung t�)atig fmb, unb ba^er iwljt aulaquo;^ baS SBefen berfelben bilben, ganj richtig be�eicEgt;net.

Dertfic^e Steijung tm ^at^ologifc^en copy;innc ift ba� fBtftimmt* fc^n ber Seben�t^�tigfeit einee Organe burc^ anbere, als feine nat�rlidjen, i^m angemeffencn Seben�rei�e. @� befielt eine t)�r* au6beftimmte Harmonie jtt)if^en ben Drganett unb ben ifmen fee* freunbeten Seben�ret'�en: jnrifdjen Singe unbSic^t, Sunge unb Suft, S�agen unb ^afjrung�mitteln, 2)arm unb copy;alle, SSlafe unb ^arn. SSerftarfte copy;inwirfung ber uatiirtidjen Seben�reije, Wenn nid^t ju ^eftig unb anbauernb, bringt eine nodj innerhalb ber copy;renjen ber @efunbf)eit liegenbe, fic^ lieber ol)ne c^emifd^e SSeranberung au�* gleic^enbe Steijung I)cr�orj copy;entalreij raquo;eranlaft (Srection, einge* frriamp;ter copy;aamen SReijung be� Hterug. ?�at^ologifc^e Sleijung Ij�ngt raquo;on intenji� heftiger �inwirlung ui^t raquo;or^erbeftimmter Sleije ab. �)iefe frembartigen 9�eije unb nic^t befreunbeten Seben^�in* pffe f�nnen auf ere, accefforifrfie, � ober innere, conftitutione��e, fe^n. 2)er ganje Srgani�inu�, in ber Totalit�t aller Drganc unb organifdjen @i)fieme, fann ftcij in gereijtem Suft^be bcpn^ ben, ober bie SReijung fann urfprunglid) eine ^artifutare, auf ein cinjelneS Organ eingefc^r�nfte unb raquo;on biefem au�geljenbe fe^n. � 2)ur^ raquo;erlj�ltni|im�jjig ftarle unb anbauernbe (auf ere acceffo* rifdje) Sieijung fann man jebe* mit copy;ef�fen unb 9�erraquo;en raquo;erraquo; feljene Drgan in (Snt��nbuttgejujianb raquo;erfe^en. SSor�berge^enbc unb f(^tt)ac^e Sleijung aber bringt biefen 3uftanb nic^t ^erraquo;or, fonbern furjc 3eit nac^ bem Sfufljoren ber Sinnn'rfung be� ni^t ob�guaten S�eije� ^�rt ber gereijte 3uftanb o^nc 3u��^flfflaquo;ng Weiterer folgen mieber auf.

2)et zweite gactor ber copy;ntj�nbung ifi bie (Songef�on, b, ^.

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ung�etdje laquo;ntgt; itt�quate Slut�ert^etlung, ba^er ttt (Smcm Octane gr�fercr SSIutrei^t^um, UeberfuUung ber copy;ef�fie, geranne, unb wem'gfien� anfangs bef^Ieuntgte SMutbewegung. copy;te tfi m bet Stege! bie nadjfte unb immittclbare SBtrfung ber (Retjung.

0ieiaung o^ne ^er�mie wirb eine tein net��fc (mit er* �jityter Snnet�ation, raquo;erneuter Su�eitung be� laquo;Ret�en^Slgen�, nic^t beSSIute�^erbunbene),genannt. 9tuttiti�e unb fecretorifc^e Steijung (in abfonbetnben Drganen) ifi biejenigc, bei raquo;eldjer bie bereits eingetretene ^^erdmie burd) ben ftar�ern SBtut�erbrau^ ju ber reidjli^ern (�rna^rung ober Stbfonberung fogleid) ganj ober t^eit* lraquo;eife wieber au�geglic^en wirb. Sei ber �jamorrfyagifdjen S�eijung gefc^ie^t baffelbe burc^ bte Slu6fto|iuug be� �berfl�fftgen SSIute�. S3ei ber fecretorifc^en unb ^amorr^agif^en 9ieijung be* jie^t ba^er gleic^falt� ttgt;enigftett6 feine anbauernbe ^i^eromie. � ^erarnie ift nic^t ber erpe, fonbern ber zweite, raquo;on ber 3ieiaung abh�ngige (gnt��nbung�factor, unb nur biejenige ^^per�mie ift cntjunblic^, Wel^e raquo;on S�eijung abh�ngig, b. �j. burd) biefe ^er* Vorgebracht iji. 3)al)er ift au^ bie ^i^eramie nidjte ber eigent* Jic^en (Sntjunbung SBor^erge^enbeS, nic^t ein fr�heres, bas erfte copy;tabium berfelben. SBeber nad^ funftlid)er ^er�orbringung ber* felben tm G�tyerimcnte an raquo;iuifecirten gieren, noc^ in ben bei ben Slieren raquo;orfommenben dntj�nbungSjuft�nben aeigt ft^ ein fr�heres copy;tabium ber ^^eramie raquo;or jenem ber eigentlichen *�ljfogofe.

S�ei ber enta�nblidjen arteriellen Gongeftion ift ein ftarferer Slutfirom gegen ba�Organ gerietet: ba�Slrterienbtut fu^rt eine gr��ere S�enge raquo;on �ornern, welfye copy;auerftofftr�ger ftnb: biefe enthalten eine fauerftoffrei^e SSerbinbung in i^rem^�matin (gar* beftoff, SSIutrot^, eraorin). 2)ie enta�nbli^e SSIutftr�mung ift ba^er eine bef^fennigte, eine ber Quantit�t na^ raquo;erftarfte, unb augleic^ ber Oualit�t na^ raquo;er�nberte, mit raquo;erme^rter copy;auerfiof* 3ufu^r raquo;erbunbene, � unb eine nidjt tranjxtorifc^e, fonbern bleibenbe.

aSor�berge^enbe Songefiion bringt feine C?ntaunbung ^erraquo;or. 2)ie enta�nbli^ie copy;ongeftion ift anbauernb. Sei i�jr f�nb bie @e* fa|le ni^t (mie bet ^offt�er copy;ongefiion) blos me^anifc^ burd) eine gtSfiereSlutmenge au�gebe^nt, fonbern bie enti�nblid)e(�on*

441

geftom ifl acti�, b. ^ jwif^eit ben copy;ef�fwanbungeit imb bent

Slute cntfpinnt fid^ eine eigent�mliche, im gefunben 3uftanbe

nidjt �or^anbene, Stction unb Reaction. Slut unb copy;efafe raquo;er^

�nbern ftdj gegenfeitig, bal;laquo; einerfeit� bie SAifcfjnng��ewnberung,

toerde ba� SSIut etfeibct, inbem ein entj�nbeteS Organ bag S3Iut

auf eine eigentpmfi^e 2Beife gerfe^t unb auf einer genriffen^5�e

ber ^logofe jum Stbfonberung�organ wirb, tvenn iljm auc^ fr�*

^er biefe gunftion fremb war; anbererfeit� bie copy;etoeb��eranbe^

rungen in entj�nbeten Organen: (Srivei^ung, S�uflot�erung, (BnU

f�rbung, S�erlurft iljrer eigent�mlichen �^aractere unb eigen*

fcijaften, j, 33. ifjrer 2)ur*ft^tigteit unb burct)fcf)etnenben33efc^af*

fen^eit, tcenn i^nen biefdbc fr�her juf am. � Sm entj�nbeten

Organe unb in feinem SSIute entfielen burd^ bie einimrfung be�

reic^ridj �ugefii^rten copy;auerftoffe� neue Orljgen^erbinbungen, inbem

berfelbe juerft bie frei raquo;or^anbenen, bann flater aud^ bie in ben

(StidEftoffmbinbimgen (giferin unb Sl�bumin) enthaltenen SSafen

fatttget, unb ba^er bie �efct�tt aerfe^t laquo;nb in ir;rer copy;runbmifc^ung

raquo;er�nbert.

copy;ben barau� ge^en, al6 britter copy;ntaiinbung�factor, bie pia* ftifd^en SSer�nberungen ^crraquo;or. 2)iefe befielen aber in �er�nber* ter Nutrition, Secretion, in ber (Beugung raquo;on laquo;�feubo^a�men obcrSlfterbilbungen ber �erfc^iebenften Sfrt, unb fte ftnb eigentlidj ber bej�immenbe @runb jener (Bnt�Mnm^^amp;noment ((Stf�eU nungen), meiere man irrt^iimlic^ raquo;on i^r abfonberte unb at$ i^re S�uagange ju betrapten getco^nt ift.

S)ie eigentlichen copy;nt��nbunge. laquo;Ph�nomene � O�ot^e, ^i^e, (S^merj unb copy;ef^t�uffl � R�ngen raquo;on ben brei copy;ntj�nbung^ gactoren, enttoeber nur raquo;on einem, ober raquo;on meiern �uglet^ ab^ ber copy;djmera unb ber ent^�nbnngsframbf raquo;on ber Keijnng, bie mtye unb bie �brigen �rei�lauf�^m^tome raquo;on ber (Song�ftioon, bie 2;urge�cena (ba� S(uffc^tt)eaen) erectilcr Organe unb bie ^i^e raquo;on biefer unb raquo;on ber Sieipng juglei^, bie copy;ef^mulft raquo;on ber eongefiion (Infiltration, Exsudation) unb ^feubo^tafiif, bie Slug* gangg^^anomene raquo;on ber (extern ingbefonbere.]

S. 74. raquo;er copy;djmerj ift gert)�^nli^ bag erfte copy;ijmptom, welzeg bei eintretenber entj�nbung wahrgenommen mirbj er ^at feinen copy;runb in firan�ljafter gtcijung ber 9lerraquo;en, entmebcr burdj

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laquo;nmittelbate (Stni�ithtttg bet �ran^ctt�urfa^ctt auf b�efcftcn, obet burc^ Slnfammtuug raquo;on S�Iut in bem entjunbeten K�rperteile. 5)er copy;c^merj gibt mt� �efonber� bei (Snt��nbung in dufern^eilaquo; leit Sluffc^lup �ber ba� 2)afeitt betfelbetij bod? ��nnett wit ba= burc^ bei ben gieren nur �enntni|t �ber ben raquo;crfdjiebenen copy;rob, abet nic^t, tok bei betn g�enfc^en, �ber bie raquo;etfdjiebcne Sfrt bet gntjimbung erlangen. S)ie reg;r�fc ber copy;c^mer�en rietet ftc^ na^ ber ^eftig�eit ber (Snt��nbung unb betn gt�fetn obet geringem laquo;fter�enreic^tbume be6 entjunbeten ^eiteS, jeboc^�bt hierauf auc^ bie SBefc^affen^eit ber in ber 9Mf)e liegenben Steife einen wefent^

lieden mM �*' f⁰ ^ WW ^cine ^nic^ ^ W^ ^ents�n' bung QU^mty fet)t fdimet�^aft tft, wenn Anoden ober fotc^c Drgane, bie feine 0lacf)giebigfeit bertfeen, in ber laquo;R(U)e be3 ent* j�nbeten copy;ebilbe� liegen unb auf ba�felbe br�cfen, � j. 93. int sect;ufe, am Unterarme unb am copy;djenfel. sect;at bie (Sntj�nbung ip ren copy;ifc in auf ern feilen, fo wirb ber copy;c^imerj tt)eife burc| bie (Sntyfinbtid)!eit beS Stieres beim Drucfe anf biefelben, t^eit� auc^ baburd), bafi e6 bie Bewegung berfelben raquo;ermeibet, entbedt; �ber* bie� wirb eine frantyafte empftnbtic^feit gegen bie (Sinmirfung ber gew�hnlichen gieijmittel (j. S3. be6 Sic^te� in bet S�ugenent* j�nbung) beobachtet. SSet ber (Sntjunbung in innetn Drganen �ann man bagegen auf ba� �)afe^n raquo;on @^merj nur au6 3u* fa�en fc^liepen, wet^e jebem einjelnen Sreane befonberlaquo; eigen* tpmlicb fwbj � fo ift ein mit �olit be^aftete3 S^ier unruhig unb fteljt ft^ na^ ber Seite um, unb bei ber Jhmgenentj�nbung ift bie Bewegung ber copy;cbulter ge^inbert. copy;ine fe^r f^merj^afte (Sntj�nbung raquo;eranlaf t bae �liier felbfi jutt Keulen unb (St�hnen. [2)er copy;comers, dolor, � gefran�te� unb in feiner Sauterteit getr�btes Oemeingef�^l, � ifi im anfange ber entj�nbung wegen be� gewattfam raquo;er�nberten 3uftanbe3 unb bei noc^ ftarfer 3ieipng heftig, frater bei Slngew�^nung unb gteietymafig fortbauernbem 3u* jianbe gemilbert, ba^er unbeftanbig, juleamp;t einjig noc^ raquo;on ber erf)�fgt;* ten gmpfinbli^feit abh�ngig, � al�bann nur nodj bur^ neue media* nifc^e SReijung, bur^�)rucf, Bewegung unb burc^ anjirengenben reg;|* brand) be3 ent j�nbeten Drganea erwedbar. Sei (Sntj�nbung innerer Drgane ift er fdji oft nebfi ber gun�tion�ftorung ba� einjtgc gntj�n* bungejeicienj iebolt;i ^ot man alaquo;^ ni^t feiten entj�nbungen in Sei*

44anbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;I

(tyn gefmtbctt, o^tte baf ber gmngftc copy;(^mcrj t�afjtcnb beSSebettlaquo; fic^ gejetgt ^�ttej btefttf tfi bcfonbet� 6ei copy;nt��nbungen fteiet Itegenbcr Drgane, j. S3. berSeber, ni^t ungei�5{)nli(^. Snbeffett mu|i beim bod) eine erljoljte fenftble copy;timmung bei ber entj�n* bung immer raquo;ot^anben feipn, unb e3 ifi ansime^men, baft, wie Wjeifbt�tigc Drgane bur^ fte rot^bl�tig, fo imemipftnblic^e, em*

Vfinbli^ werben, copy;o tritt bei Slngina meiften� ber copy;cfjmerj erft

^erraquo;or, wenn ba^ Styier einen SSerfuc^ jum copy;klingen madjt. 2)er copy;c^merj ifi alfo, wem'gften� ki copy;nt��nbungen innerer Steile, nic^t jeberjeit a{6 wal;rnel)mbare� ^f)�nomen ber ^logofc jugegen; eben fo barf man aber ni^t �berat� eine copy;nt�iinbung ju felsen glauben, ioo copy;^merj jugegen ift. � Sie ber (Sntj�n^ bung�f^merj ein reg;enfibt[it�t�*5P^�nomen ift, fo au^raquo; ber copy;nt^ a�nbitng�fram^f, bie 9(nf^annung unb innere Sufammenjie^ung be3 copy;ewebe�, bie in ber �eflftoffbewegung �or^ertf($enbe (�oiu traction unb �uferli^ fu^bare ^cirte, wel^e in einigen Drga* mn, bie erectile copy;ewebe befi�en, 5. 35. in ben Sljrcinemvaradjen, im Uteru�, �on einem ber (grection aljnli^en 3uftlt;mbe I)err�^rt. ?�ria^i|mu3 (S�ufricf)tung be� m�nnlichen copy;(iebe�) ift o�jneljitt eine copy;rf^einung ber (gntj�nbung ber Stutte.

2)er ^err SSerfaffer �)at ganj richtig bemerft, bof ber SIjier* arjt nur ben copy;rab, ni^t bie Slrt be� copy;djmerje� erfennen fantt; benn testere �ann ba� ber copy;^rac^e ermangelnbe S^ier ni^t be^ treiben. S)er SO�enfd) aber fann fagen, ber copy;djmerj, ben er em^ftnbe, fei ein ftedjenber, ober ein br�cfenber unb fpannenber, ober ein �to^fenber, ober ein reifenber, bo�)renber unb nagenber. 3)er SDlenfc^enarst weifi nun, baf ber fte^enbe copy;c^merj raquo;on ber Slu�beljnung ber �teinen copy;ef�fe im SWomcnte be� ungewohnten

SSluteinbrange�, ber br�cfenbe fpannenbe copy;c^merj yon ber 9tu�* be�)nung ber inftltrirten copy;ewebe, unb raquo;on ber copy;elbftwa^rne�imuug ber raquo;ermeljrten f^pejiftfe^en copy;c^werej ber �fo^fenbe copy;d^merj raquo;on

ber 5�ulfation arterie�er ^raquo;aargef�pe, bie im gefunben 3uftanbe ^u��loe ftnb, unb raquo;on ber @ef��)I�wa�)rne�)mung be8 raquo;erme^rten Slrterienfto^fen�, Wetc^e� im gefunben Sufiaube nic^t wa^rgenom* men Wirb, unb beffen perception bort in ber ungetr�bten Cnnljeit be� copy;emeingefu^e� untergeht, �)err�f)re, unb ba^ reif enber, bo^ tenber unb nagenber copy;camera ber (gutjunbung als folder nic^t

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aitgc^rc, fonbettt nur bet gewtffen eigetttpmlic^ tttobtftdtten (�nt* 3�nbunge:t raquo;orfomme. SDet 9Rmfcf)enarat ^at olfo auc^ ^ier wie* ber SBortyeile, bie i^m f�r bt'e �Diagnofe unb S^era^ie ju @ute �ommm, beren aber ber Xtyexatit, wie fo manier anbern, ent* betren muf.]

sect;. 75. 2)te Urfac^e ber er^ii^ten Setn^crotur iji in ber t)ermer;rteit SSIutanfammrung im entj�nbetea 3;^eire ju fudjen, bie i�teber in ber �rantyaften a�eijung ber Jeroen unb ^aarge* f�fe i^ren (Srunb ^at. S3ei ber auferfic^en (�nti�nbung fann man bureel unmittefbare Unterfu^ung ftc^ raquo;on ber ersten ��rme ^enntnip t)erfrf)affen, bagegen man, tvenn bie entjiinbnng i^reti @iamp; in innern Steifen I^at, nur burcj) anbere Umftanbe barauf ju f^Hefen im copy;tanbe ift, j. S3, bur^i bie bam^fenb Qeif) au�ge* flt^mete Suft in ber SSruft * entj�nbung.

Sie erp^ung ber Sem^eratur in bem entj�nbeten ^eilc rietet fldj t^eii� nac^ ber ^eftig�eit ber copy;nta�nbung, t^eif� nat^ ber 9Serfct)tebenartigfeit berferbenj je deftiger bie (Sntjunbung, befto ^�^er ift ou$ bie Sem^eratur^ wenn ober bie (�nta�nbung eine befonbere Neigung jum Uebergange in SBranb ^at, j. S. in ben SRtTjbranb* ober Stnt^rar^ranf^eiten, fo fann bie SB�rme fo* Wo^I bebeutenb raquo;erme^rt al� raquo;erminbert fe^n.

[3)ie Sem^eratur^er^^ung ober raquo;ermeljrte Sarme, calor, ober bie erpljte copy;atoriftcation ift nic^t blop fc^einbar (ad sen-sum), Qilfteftyl, fonbern walhaft, burc^ bie aufgelegte Jjjanb, burc^ bie ftf)ne��ere (Srwarmung napfafter gotnente bei raquo;erme^rtcr SBarmeau�ftraI)tung unb auf anbere SBeife bemerfbar, � in ein� gen genau beobachteten gatten af� cine (grp^ung raquo;on meiern copy;raben burcsect; tf;erinoinetrifc^e Unterfuc^ung beftatigt. 2)ie Zmgt; )3eratur.-err;i5^ung ift, wie bie tr;ierif(^e SBarmeBeugung fetbft, eine SBirfung ber befc^Ieunigten Slutbewegung, be� raquo;erme^rten copy;auerftoffBerbrauc^e� unb ber 3erfeamp;ung be� S3Iute3 unb ber reg;e* webe. 5lt(erbing� Wft fte ftc^ nur an �ufern unb bem copy;efu^Ie be� S^ierarjte� jug�nglid^en feilen genau unb unmittelbar, aber oud) mittelbar burd) ben �em^eraturgrab unb f�nftige Sefdjaffenljeit ber 5lb* unb Sfu�fonberungen, j. S3, bei ft^enifc^en 3)arm*(Snt��nbungen burc^ bie ganj trocfenen, parten unb Reifen Sarmau�leerungen, (wa� f^on inniger mit ben gunftwndffc�*

445

amngen jufamntctt�jangt), erfannt njerben. m$t feften gibt attc^ ba� SBeb�rfm� nac^ S�ufna^me raquo;on gr�fftgfetten, wetdjeS Ijauftg mit bem copy;tabe ber $ty� in greisem aSer^�ltniffe fte^t, einen ftc^em Slnjeiger ber dntj�nbung�^'�e a6. 2)ie sect;1^ fte^t mfyl in einem innigen eaufalnera� ober urfa^ltc^en SSerbanbe mit ei* ner befonbem sRer�emeijung, unb ber @rab ber erW^ten Sem* ^erotur Ij�ngt lau^tf�^Iic^ raquo;on bent copy;rabe, (^arafter, ber ^ef^ tigfeit, ber 2)auer unb bem SSerfaitfe ber copy;ntjitnbung, ber fcefoiu bern 9terraquo;enreijbarfett belaquo; 3nbiraquo;ibuum3 flbvfyavtyt unb be3 fce* faffenen feiles in�befonbere, unb bem SB�rmeleitung��erm�gen ber ba� entj�nbete Drgan aunnc^ft umgebenben Steife ab. Mt bem copy;rabe, ber ^raquo;eftigfeit unb bem copy;erlaufe ber gnt��nbung ftel)t bie ^isect;e im SlKgemeinen in gerabemaSet^�ftniffe, mit bem Sei* tungWerm�gen ber umgebenben Steife aber in umge!el)rtem. S3ei heftigen unb acuten (Sntj�nbungen, fo Wie bei Quf gt; t�ntt�n* bungen ift bie S��rme fe^r er^�^t, w�tjrenb fte bei fdjwac^en, geringen unb c^rontf^en entj�nbungen wenig, ober gar nic^t raquo;er^ me^rt ift.]

S. 76. 2)tecopy;ef^H)u{ft wirb nur bei ber (gntjitnbung �uperer ^eiie wahrgenommen. (Sie ift junac^ft Sofge raquo;on bertufamnu-tung beS Slute� in bem entjitnbeten Steile, wirb aber nod) raquo;er* me^rt butc^ bie SBeftanbt^eile, welche ftc^ in bemfelben w�ljrenb ber enti�nbung au� bem SBtute au�fc^ei�en, j. S3, be� SSlutwof* fer� (Serum�), be� (Simi$e$ unb ber gibrine. Sie copy;ef^wuljl i|i oft gekannt,' boc^ �ann biefelbe aud) wie teigartig anjufiif^eit fe^n, j. S3, wenn bie Gnta�nbung eine befonbere Steigung jum Uebergange in S5ranb teft�t, ober wenn fte iljren copy;isect; in bem lodern �elfgewebe unter ber sect;aut ^at. 3ft bie copy;efc^wurft feljr gekannt, fo ffi^It ba3 Sty'er auc^ einen heftigen copy;c^merj in ber* felben; biefer fann jebod) ou^ bebeutenb fe^n, o^ne baf biecopy;e* f^wulii ouffattenb grof ift, 3. 58. wenn ber lt;Siamp; ber gntj�nbung ftc^ in fe^nigen Steifen beftnbetj befattt biefetbe bie ^eile im ^ufe, fo fe^lt bic copy;efcJjwuift fogat ganalic^, weit ber ^laquo;f eine erweitetung ber entj�nbeten ^eite nidlt geftattet.

[2)ic entj�nbungsgefdjwulft, tumor, ift ein iS?ac^�t|um be3 Drgone� �ber bie nat�rlf^en copy;renjen feiner 9�aume�?erfuaung mit 5luflodemg be� copy;embe�, mit (Srwrtc^ung, mit @efafc(amp;j

#9632;1 #9632;

'#9632;'ill

#9632;#9632;ill

446

Weiterung unb SSe�tattge�ung felbft �ber b�e Dfcerf�ac^e tymuS, mit 33IutanI)�ufung, mit Slu�f^i�i^ung, mit Smfcibition unb Sn? pttration berOeTOebe, �itie^t mit neuer 3eKen* unb copy;ef�pitbung im ent��nblic^ett copy;ifitbate. S)ie le^te ift in if)m ein ber ^rimi? ti�en 3e�eu?23(ut* unb copy;ef�fbiibung im (Smfotyo ganj correlate raquo;er unb raquo;on benfeften S3ebiiigungen abh�ngiger ^Procef. 3^uerfi bilben ftc^ Se�en, fp�ter (ebenfalls je�ig gebilbete) SSIutt�rner. S)ie SMutf�rner entftet)en juerft einjefn an metjrem getrennten (Stelten. lt;Bk reiben fi�) flater �inearifc^ aneinanber unb bitben S3[utf�u(d)en. �rjitternbe ^i5rnerbeiraquo;egung unb D�d�ation 6e^ merft man friil)3eitig in biefen copy;anlegen, unb ju einer 3^/ raquo;raquo;o fte ft^ nod) nic^t an Sibfdbnitte be� alten �or betn copy;intritte ber Qmtiiinbung [c^on ))r�eriftirenben reg;cf�jjfi;ftetn� angefcf)toffert �)a= ben, unb raquo;on biefen einen 3m!pul� jur fortfe^reitenbenBewegung ermatten fonnten. Sener Stnf^Iup erfolgt erft na(^ raquo;ielfac^er ^ei* lung unb aSerji�eigung ber grojjem (arteriell geworbenen) copy;tr�m* c^en einerfeit�, unb h�ufiger 3ufammenm�nbung unb SSereinigung ber getrennten Keinem (�en�fen) copy;tromden. S�enn eine (Snt* j�nbung�gef^wutft als foldje gelten fo�t, fo mup fte oud) bie �brigen ^ennjei^en ber (Sntjunbung an ftc^ tragen.]

sect;. 77. (Sine er^o^te 9t�tl)e loirb geio�finlic^ ebenfalls aU ein ci)arafteriftifd)e� copy;i}m)3totn ber copy;ntj�nbung ciuferer Steile betrautet,* ftefann aber nun ba wahrgenommen werben, too bie ^aut f�eifc^farbig ift, w�firenb hingegen bie bunfetgef�rbte ^ant ba, voo fte mit ioenigen paaren befe^t, ober mit raquo;ieten gettbrulaquo; fien i)erfel)en ift, nur ein eigentpmli^ gtanjenbe� Stu�fe^en annimmt, 3. S. an ben Si^en, am ^obenfade unb copy;d)Iaud)e m�nnlicher ^()iere u. f. tt).

iDie raquo;ermel;rte rot^e garbe r�firt raquo;on ber 5lnfammlung be� SSlute� in ben copy;ef�pen be3 entj�nbeten ^eileg unb raquo;on beffen $lu�tritt in� Se�geWebe �)er. copy;o lange bad Slut nod) in feine copy;cf�jje eingefc^loffen ift, fte^t man biefelben in copy;eftalt feiner copy;treifen burd) bie ^aut burd)fd)einen, hingegen gewinnt bie 3lot^e eine gr�jjere S�u�be^nung, wenn baffelbe init� �e1i$evoebe auetritt. 2)ie raquo;erme^rte 9��t^e fann in raquo;erfd)iebenen SlbftufUngen raquo;or�ommen, unb raquo;on bem ^ellrot^cn bi� pm 3)unfcIrot^en n�anraquo; wtn, welc^ lefetere� entWeber wn laquo;Hem fe^r ^o^en copy;rube wn

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(ftttj�niiung ober raquo;on einer befonbcm fReigung berfelbcn jum Uefiergange ttt Sranb seugt. Mit iet entj�nbung�r�t^e barf watt jene rotljc ga�6e nic^t �erwec^feln/ rorfdje it�weilen nad^ bem Sobe fceofcadjtet hjirb, h)ei( ba� SSIut entocber raquo;crmtttelft 3)urc^fc^tt)i�ung (Transsudation) au� feinen copy;efafen trat, ober Weil e� ftc^ raquo;erm�ge feiner copy;c^Were auf bie nnterfte copy;te��e be� ��r^etS ^infenfte, j. 35. auf bie (Seite, worauf ba3 �^ier liegt; jenes �emerft man oft an ben Gingenteiben, weldje gegen bie 8e* ber anfliegen, unb bicfe� an ben Sungen, inbem bie �unge ber copy;eite, auf wetter ba� S^ier liegt, bunWer tft, c(3 bie anbere,

3n allen �ranf^eiten, in benen ba6 S3tut ftc^i int 3uftaitbe ber Stufl�fung beftnbet, gi6t bie 2)urc^fc^ioi�nng befonber� pufig Slnlap jur St�t^e. copy;urlt*) ^�lt e� f�r ba� ft^erfie, jebod^ nicljt untr�gliche Seiten ber copy;ntj�nbung, Wenn bie J^aargefafe nac^ bem Sobe ftc^i nic^t burc^ Snjicirung anf�llen laffen, unb bof raquo;on benfelben feine, Imfdjelartige SSerlangetungen au�ge^en, welche f^on bem unbewaffneten Sluge, ober bod) bei unfc^wac^er aSergr�fierung ftdjtbar fmb, unb f�c^ bi� ju jenen copy;tellen raquo;erfol* gen laffen, wo ba� S3lnt in ba� 3fllglaquo;gt;oebe au�getreten ift, ober @�tra�gt;afate gebilbet ^at.

[3)ie Stot^e, mbor, eine not^wenbige golge be� raquo;erme^rten SMutanbrange�, beS Sinbringen� raquo;on Slut in fogcnannte fer�fe unb erweiterte (lajjillargefdfe, raquo;on Slu�treten be� S3luteS au5 feinen Se^�ltern ine ^arencl)i;m ber betreffenben 3;i;eile, alfo raquo;on wcfentlidjen Untcrjufianben ber (Sntj�nbung, bient gteic^Wo^� bem X^ierarjte t'n ben wenigften gallen ber copy;ntj�nbung al� ein 3ei(^en berfelben, weil fte auf bunflen ^autftellen nic^t Ijemr* tritt unb bet innern Cmtjvtnbungen nic^t raquo;om unterfuc^enben 5luge erreid)t Wtrben fann. 9�ur bei weif er sect;aut, on ben Slnf�ngen ber copy;djleimpute, j. S3, in ber 3tafenljityle, an bem Stuge, an bem (Suter u, f. w. faun bie 9i5tl)e beoba^tet werben, copy;ie felbfi aber ift, wenn man fte beobachtet, fe|r raquo;erfdjieben, na^ ber na* tfirli^en garbe, bem SSlutreic^t^um unb ber copy;tructur belaquo; ent* j�nbeten Drgan6, nad) bem copy;robe unb mfy bem SIjarafter unb

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�) reg;ntlt Dr. 6. %., Se^tBuc^i fcer ^attjotogifc^Mi $lnatpime tt. f. (o,,

ntxxwu mm, mi s.

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ier copy;ntfernuitg bet (gntjunbung raquo;om S�u�gmtg�^unfte. copy;e^t fe(# ten jft fte gleichf�rmig, fonbern man demerit raquo;om Zentrum ber dntj�nbung nac^ il)rer ^Jeri^^rie ^in eine 5l6na^me bet Siefe bet St�t^ej im Sentrum fcttp ift bie 3ti5^e am bun�elfien, ttteil ^iet bie einjelnen Sebingungen betfelben in gefteigettem reg;tabe raquo;or^anben ftnb. Dbwo�ji nun tiei gieten 3iot^, al� entjiin* bung�farfce, nic^t in atten fo raquo;erfc^iebenen feinen Sinten unb Nuancen, mie fcetm S�enfdjen beoba^tet toerben fann, fo ttifft man boc^ aud? bei iljnen biefe St�t^e raquo;om Sfafroftgen burc^ ba� (Satminrot^ S�rmmrotl), �irfc^rot^, SunMrot^, ^ut^ut bis 3um fSlauxotl), unb laquo;Biolet an; je satter, toeifet unb blutatmct bie entj�nbete copy;te��e, je geringer bie (Sntj�nbung, befto feller (tofafatben) bie9��tl;ej je blutteic^et unbbunflet ba� Dtgan, je Ijeftiget unb ft�tfet bie (gnt��nbung cbet gat Stanbbto^enb, befto bunttet (raquo;iolett, fc^w�tati^ u. f. traquo;.) bie 9li5^e. S)ie bun�lete 9ti5^e bes Senttum�, � beg copy;ntfte^ung�^unf? te� bet (Sntjiinbung, tt)0 bet copy;nt�imbungetei� einmirfte, unb bie ^engt;f)erif(^e mm�jme berfelben fte^t man fe^t beutlicfj auf ben raquo;etb�c^tig ent^�nbeten copy;te�Ten ber 5laquo;afenf^reim^ant (beim S�o�), beim copy;ntftrfjen bet Staten (S�auIfeuc^e), bet copy;toftouen (SRiiv betreft), bet copy;c^af* unb �u^^odfen. 2)ie entj�nbung�tot^e nbetl)au^t unb bie raquo;etfdjiebenen Sinten berfelben fangen � aufjer= bem � raquo;om grof ern ober geringem 6auerftoff-3�eid)tl)um ber in ber ^amatine raquo;orfommenben (lifenraquo;erbinbung ab. 2)utc^ amp;nU ��nbung loerben loetfbl�tljige Srgane in xoifyWtytyi raquo;emanbelt, unb jene, welche ba� f^on urfprunglid) maren, geioinnen anSe? ben�^Sncarnat unb an S3Iutrei(JjtI;um.

2)ie (Sa^iaargef�fe raquo;erengen fi^ nadj SReijung; balb na^et ctmeitetn fie ftd), unb nehmen eine gt�fete laquo;B�enge raquo;on SSIutfot* netn, aU im gefunben Snftanbe, auf. 2)iefe befmben ftc^ an* fang� in befdjleunigtet, fp�tet in raquo;etlangfamtet, immet.tn unte? flelm�ptget, nic^t gtei^f�tmig fottfc^teitenbet SSemegungj julefet fmb fie bemegung�lo�, ftitCfte�jenb. 2)ie raquo;en�fe copy;efafbemegung etfa^mt juetftj nut al$ golge I)ieraquo;on Ijiet mie �beratt bie arte* tielte. � reg;ie fogleic^ anfange raquo;otljanbene entj�nbung�ti5t^e ^�ngt ab raquo;on bet Snjection bet aften (nic^t neu etjeugtcn), ft�fjet fc^on ^agemefenen, aber bamale nut ber Sluipfftgfeit bur^aangiflen

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ober nut eine geringe Stnaa�jl raquo;on �omern faffenben (Sn^'ttarge* f�fe. !Dte 3nie�tton ift baumf�rmig, ite^formig ober ipiinct�tt. 2)fe flecfige ober geftmfte (ecc^pmofirte) �R�t^e entftef)t burd) ben S�u�tritt ber Slutf�rner au� ben aerrtffenert SBanbungen ber �ber-f�lTten Steberc^en in ba� *�aren^i;m. � !DaS asiut im Ga^il�ar-gefaff^ftetn be� ent��nbeten Drgan� ifi anfange me^r arten'c��, ^ettrot^, reidjer an Slutf�rnem, enthalt aud) nac^ Secanu me�;r gaferftoff; fpater toirb e� me^r ben��, bunfler gef�rbt, btcStut^ ��rner R�ngen fic�gt; in ben erweiterten Sieberdjen unb im C�arch-$$m aneinanber unb bifben, in tyrer gorm unb Sef^affentjeit �er�nbert, eine bem (Soagulum �^n�damp;e SD�affe. Sn bem sect;�ma* tin ber SSIutf�rner gel^t bea�glic^ auf bie barin �or^anbene copy;ifetv raquo;erbinbung eine SSeranberung raquo;or, inbem fte anfange fauerftoff* reifer war, unb fid) je^t raquo;on einem (Sifenor^b in ein difcno.^bul raquo;emanbett.

�Die 3��t�je ifi infoferne Jwit^ogttomif^elaquo; copy;^m^tom, als fte eigentlich bei jeber (gntj�nbung jugegen, ioenn auc^, au6 bin be�reite angefiifirten Oriinben, h�ufig nic^t erfennbar ift. Sie raquo;er--f^roinbet aber jitioeiien in innern entjunbet getoefcneit Organen mit bem geben, unb ioirb ba^er in ber Sefdpe nic^t metjr bemerft. 5tber nic^t jebe 3�oti)ung ift entj�nb�dj. @3 gibt neben ber $$'* giftifc^en. eine congeftiraquo;e K�tljung, welche raquo;orubcrgct)eiib ift, unb oljne fic^i entf^innenbe 9teaction jioif^en Shit unb Oefapwanb ftc^ jur entj�nblidjen gerabe fo, ioie bie (Songefh'on jur (Sutj�n^ bang felbft, raquo;erf)�[t, � auferbem no^ ein raquo;on SMutau�tretung ober aud) raquo;on SlusfcJjttn�ung jerfe�tett S3rute6 (blo� feines fcr�feti unb farbenben SBeftanbt^eile� o�me Seimifcfymg raquo;on gaferftoff; ^errii^renbe, eine burd) copy;ef�fertoeiterung (gcwofjulic^ df� �afy �ranfl;eit ber copy;ntj�nbung bebingte), enbli^) eine rein fabai)crifcf}c (bei einer gettriffen Sage ber Sei^e) raquo;on ber Slut�erfe�ung unb raquo;on ber auf biefe folgenben Smbibition ber copy;eraebe abf�ngt.]

sect;. 78. 2)ie ^ulfation ober ba� �lo^fen in bem cut' 3�nbeten Steife r;at feinen reg;runb in ber fraftooliern Contraction, bie in ben Slrterien ftattftnbet. 3e l;eftiget bie copy;ntj�nbung ift, befto ft�rfer f|i au^ bie ^utfationj fic mirb be�l)afb raquo;orjug�iocifc ioa^rgenommen, toenn bie entjunbung�gefc^wufft fel;r gefrauut unb ^eip ift. Snbeffen fommt bie ^ulfation m$ oljne g(eicf}�ei*

Jfflit^ tOtttxiniX'tyixmsit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 29

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ttgeg 9Sor|anbetife9ii einer gro�en reg;efdjttm(ft Dor, -j, SB. wenn bt'e entj�nbetm Xfy�e xiuierl)a(b fetmtger S�u�breitungen liegen,* bei (Sutjiinbungett im .ipufe ^ulftren bie gefifelatterien ft�rter, aU im gefunben 3uftanbe.

tDa� (lebhafte ober raquo;ennel^rte) ^ulfireu, Pulsatio, ift bei ber Snt�iinbung befouberS in benienigcn Strterien enthalten, iueldje bem im Gntjiinbung�pftanbe begriffenen Organe ba� SSIut ju* fuhren, de ift bei geunffen copy;nt��nbungen eiir nid)t nnwic^tige� �enn^eit^en, unb ttrirb, n)(il;renb ber Zljkxaxil eS bei ben meiften (Stttjiinbung entbehren muf, beunoefy bei^uf^, Sjixnt unbSlugenlaquo; copy;ntj�nbungen ber Spiere beutlit^ be�ba(f)tetj ba� *|3ulfiren gibt �ber ba5 SSor^anbenfe^n ber Gntj�nbung in genannten gatten bann grofen Sluffc^luf, wenn bie �brigen (Snt��tibung� * Srfdjei* nungen nur laquo;nbeftimmt sinn Sorfc^ein fonuneu. 3e ftdrfer, pr* ter unb fc^nelier bie ^utfatiott gefc^ie^t, befto ftarfer ij bie �nt* giinbung.*)]

sect;. 79. copy;ie copy;torung in ber SBertic^tung bc� ent^ j�nbeten Si^eilc^ �u�ert ftdj, in Uebereinftimmung mit ber raquo;crfdjiebenartigen SSefc^affen^eit ber Drgane, auf eine fo mannig* faftige Seife, bap fic^ in biefer ^raquo;inftd^t feine attgemeine Siegel aufftetten t�ff.

2Benn bie Gntj�nbung if)ren lt;Bisect; in ben 311 ben copy;tiebmaffen geh�rigen Reifen �)nt, fo yerurfa^t fte Sa^mfjeit (^gt;infen) unb St�ar befonber� ^eftig bei ^raquo;ufenta�nbung; I;at bie (Sntaiinbung -----------------

�) copy;irecto� Jgau�niann gu ^anuo�et I)at IJecBarf)tct, tag 6ei Cnf^t� bung in ben tocidjen Reiten eine fiatfc $ulfatiou, ki (Snfj�nbung in �nc^en gar feine SScrft�vfmig beifetten jlattffnbe. Gr cifl�tt biefe (Si* fi^cinung biibuvcf;, tag n in (Sntjunbungen eine Stitjicfunig ber 9JeH)en= Iraft auf ba� SJIut annimmt, tnebur^ biefelaquo; in ben UctergangeiSlrer--ne^en unb ben fflenen bc� Icibcubcn Steiles angejogen unb jur�cfgcljat.-ten hntb, unb bem arterietten SBIute feinen Surc^ftag gcfktfct. ^iebur^i a�tein fann nur, fagt er, bie laquo;cift�vfte ^s4!ulfation entlie�en, unb bic Sr* Weiterung ber Strtcvicn in fclctjcn S^c�en, bie an rijronifdjcv (Sntj�nbung leiben, raquo;crntfad;t werben. So bie ^iiccf;cn nur eine fcl)r unbebeuteube Quantit�t S3(ut aufnehmen,' fo fann bei ber (SKfjimhtng auc^ l)ieburc9 feine mcrfticDc Sln^�ufung finb 3ur�dsect;altung belaquo; SBfuteS Berurfacf;t toer= ben, fclglidj oud; fein copy;runb bc|cf|attben fei;n. Warum ber SfSiite fii^Iba* m werben m�gte.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. _mm� �:.. .. . ; ,

4SI

bie Slugett ergriffen, fo bringt fie gurc^t �or bem Sichte Ijerbor, toetyalb baa Ztytt biefelben gefc^loffeit I)�[t, �or��glic^ wenn ftarfe� �ic^t auf fie cmm'rft. �^ugeac^tet bie gunftion�iUrung in ber Siegel bei entaunbungen innerer Sfjeiie nid)t fo beutli^t ift, tmrb ber (Sac^�erft�nbige, wenn er bie man^erlei Sibttei^un* gen betrautet, welche �on ber SSefc^affen^eit ber gimftionen bei gefunben gieren ftattfinbcn, bocty mfy {raquo;ierau� iim�d) (eic^t be* ftimmen fijtmen, in welkem Steile bie gntjiinbung i^rcn reg;iamp; |atj flet� aber mup man biefer Unterfuc^ung eine grofe Siuf* mertfamfcit Renten, um barau� ein einiger Waffen fixeres Sie* fuitat �ie^en }tt fUnnen.

[3)ie geftorte aSerric^tung, functio pertui-bata, be� fcou einer copy;ntj�nbung befallenen %i)dk� ift ba� wic^tigfte @i}mpt�in bei ent^�nbungen unb bei biefen jiet� raquo;or^anben, fann jebo^i nic^t immer, befonber� wenn ledere erft beginnen ober me^r uneble Steile befallen, genau wahrgenommen werben. Slm beutlicfeften fieljt man bie geftorten aSerric^tungen bei enta�nbimgen ber copy;in* ne�*, emtfinbung�,', IBeWegung�* unb Slbfonberung� * copy;rgane. 3e ebler ba� befattene �rgan, je heftiger bie (Sntjnnbung, befto auffallenber biefe� reg;i)m^om, ba� ft^ }, S3, bei ben entjiiubeten SBewegung�organen baburc^ ju erfennen gibt, ba^ ba� Sfjier ben an eittjunbung leibenben gufj raquo;orftetlt, w�^renb bie not^wenbig* ften laquo;Bewegungen mit benfelben tangfam berridjtet werben, unb berfelbe mir raquo;orfidjtig unb leife auf ben copy;oben rtufgefe0t, bage/ gen ber anberfeitige gup um fo gefd)raquo;fnber unb fcfter nieberge* feamp;t wirb,* ober e� ftellt benfelben nur raquo;or�bergetienb auf bie 3e^e, oft aber aut^ gar nic^t me^r auf ben SSoben unb bewegt ifgt;n in ber Suftj ent��nbete D^ren werben Ijcmgenb getragen, bei entjiinbeten Singen bie Slugenlieber gefd^loffen, bei ber ^al�^�nt* J�nbung wirb ber �o^f etwas raquo;orgeftredft unb ber sect;al6 fteif

l i

gehalten u. f. w. 2)ie gunftion�ft�rung fpric^t ftc^ tl)eit� in qua* litatiDer, tl)eil� in quantitatiser ^infic^t au�, unb fann au Wirflic^er gunftion�aufl)ebung gefteigert werben, laquo;ffienn nun gleich bie St�rung ber SJerricfjtung nic^t nur bei ber gntj�nbung, fon* bern audj bei einer S�enge anberer �ranf^eiten raquo;orfommt, fo iji fte bod) in biefen nity fo ft�tig unb anbauernb unb mit bem Steigen unb gatten ber �rott%it nic^t fo ^�n�tlic^ einlierge^cnb,

29 *nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;ly

⁴⁵²

Wie Bei bcr dntjunbuttg. gragt man nacf) bem (Srunbe bet gunftton�ft�rimg, fo wirb man leidjt begreifen, baf bei fo ge? laquo;jaltfamer Slufregung unb innerer B^r�Mng ^ie gunftion be� entj�nbeten Drgan� nic^t ungeftort ausge�bt werben fann. SB�re bie Energie ber Skrridjtnng auc^ anfange f^einbar er^�fit, fo ift bodj aud^ ba fi$olaquo; eine geiwiffe Unregetm�pigfeit unb fef)r balb grofe copy;c^knac^ung berfelben bemerfbar. 3)ie gunftion, bie na(^ oufen gerichtete 8ebenetl)�tigfeit unb entj�nbeten DrganeS liegt batnieber, weil biefe je^t egoiftif^ lebiglic^ nac^ innen belogen, unb burc^ bie �reielauf�eranberung unb ben ^feubopfafttfe^en !Procef abforbirt ift. 3n 6ecretion��rganen j. SB. erteibet iijre eigent�mliche nat�riie^e Slbfoubcrung in bem SBerpItnif eine 33efc^r�nfung ober abolition, als bie ^^logiftifcfje Secretion ((�iv fubation) me^r �)ertraquo;ortritt, @ef)t nun biefe gunftion�ft�rung raquo;om Ster�enfijfteme ober me|)r raquo;om copy;c^merj au�, ober liegen if)r organifefte SSer�nberungen mit jam (Srunbe 5 muf man fid) boi^ ftet� an biefe copy;rfdjeinung be�ivegen galten, weil nur 511 oft �ber? fe^en wirb, baf biefelbe, mit copy;camera raquo;erbunben, unter alten Umft�nben bie einjige aber raquo;ottgittige grf^einung tiefer liegenber gntj�nbungen ift, wie foldje j. S3, nidjt feiten in tiefern S�hr�* �elfdgt;ic^ten, bann �n�befonbere in copy;etenfen nac^ (Stauchungen u. bg(. raquo;orfommen,]

sect;. 80. copy;ntmeber begfeitet eingieber bie copy;ntj�nbung, ober nidjt. 2)a� gieber �ommt befonber� bei Gmtj�nbung innerer Steile raquo;or, wogegen e3 fe^r oft nic^t �ugegen ift, Wenn biefelbe xfjren copy;i^ in mtfern Drganen ^at. 3|i ein gieber raquo;or^anben, fo fteljt baffelbe in einem genau abgemeffenen a3erf)�(tniffe jur S�e* f^afen^eit ber (gnt��nbung, b. i. e� ftnbet ftc^ eine �f)ntic^e Slnomalie in ber S^�tigfeit be� ^cr^en� unb ba� ganjen Oef�f* f^fiem�, tt)ie in ben Haargef��en be� entj�nbeten S^eile�. 2)aS gieber folgt entmeber auf bie copy;ntj�nbung, ober e� gel)t berfetben raquo;orauS � S�unbfteber unb (Sntjiinbung im �e^fgange bei ber 2)rupe be� 5�ferbe3.

[3)ie topifdje, raquo;on bcr �ttli^en 3ieijung air�gc�jenbe @nt* 3�nbung fann baS S�eaction�ficber, welc�e� i^r SQSiberfc^ein im copy;efammtorgani�mu� burc^ affgemein geworbene �rei�faufebe? fetyleinigung/ raquo;erme^rte �jc^bation affer SSofen, Scmperatutber^

453

�ttberuttg, ^^er�ftefteitt (�berm�ptgeem^ftttbli^fett), unb butc^ ^utritton^ unb copy;ecretiona^St�tungenift, aufrufen: � ober Bei attgemetner conftttuttonctTer fieberhaft entj�nblic^er 3�eijung �attn biefe, tn emjetnen Organe ftrirt, beffen �ntj�nbitng ^er�orbriit* gen. 35laquo;laquo; SSer^artnif be3 gieamp;er�, febris, jur entj�nbung ift ba^er ein Voppelteit (Sntjnnbung fann gte6er*69m})tom unb gteber entj�nbung�^ copy;^ira^tom fei;n. �

9iur fc^wa^e unb fytmif�t entaunbungen unb nur copy;ntjitn^ bangen bfut^unb nemnarmer, �ber^au^t unebler S^etle bifben einen fur fid) abgetroffenen �ranf^eit�frefa unb raquo;eranlaffen �eine Weitern fyntyatyiftijen copy;rfdjcimmgen, mitfiin auc^ fein gie* ber. 2B�f)renb aber nur fc^wac^e (Sntaiinbungen in �ufern, biS# Weiten audj in innern, minber eblen feilen a^^retifc^ ober fte^ berloS raquo;erlaufen, gefeilt ftdj unter anbern Umftanben unb Ser^ pltniffen jum �rtlichen ent��nblic^en �rantfjeit�leben ein attge* meinea Seiben be�jenigen copy;�ftem�, in beffen einer Slbtfjeilung iene� feinen reg;ty ^atj bie entj�nbung raquo;erbinbet ftd^ n�mlic^ mit gieber, Wetc^e� in biefemaSerptniffcgnt3itnbungSfieb er ge* nannt wirb, unb je nadj ben Sonftitution��er^�ltniffen be� 3n* bi�ibuum� balb ein entj�nblicbe�, balb ein fautige� ift, abgefe* ^en raquo;on ben mannigfaltigen (Somplicationen, fo baf ber obgleidj unraquo;ertitgbare unb nie ganj erlofcljenbe copy;runbc^arafter beS gieber� bei ber Socakf�ntjflttbwtg burc^ altgemein^o�mifc^e, atl)moep^�* rifc^e, telTurifc^e laquo;Beftimmungen, burdb confiitutionelfe unb tnbiraquo;i* buette aSerpttniffe, burd^ ^r�eriftirenbe �ran^eiteanlageit, burdj accefforifc^e reg;dgt;�bli^feiten, felbft fc^on burd) l�ngere Slnbauer unb burc^ ba� gortf^reiten ber gntj�nbung in Ijoljere copy;tabien (Slu�f^mi�ung, copy;terung unb Sranb) befonbcrS auc^i hm�j bie raquo;om gieber felbft abh�ngigen SecretionSft�ritngen u. f. f. �fterlaquo; Sr�bungen unb aSerttucflungen erleibet, unb babitrcb catarr^alifc^e, gaftrifc^e, ^ituit�fe, felbfi nerraquo;�fe Som^tication fid^ bilbet.

3e heftiger unb auegebreiteter bie copy;ntj�nbung, je blut* unb reijbarer ber befallene Sljeit, je fenfibler ba� 3nbiraquo;ibuum felbft, befto ftdjerer ber (gintritt be� entsunbung�fteberS, welker atlaquo; eine Slbftnegetung be� ortlidsect;en Scibenlaquo; �ber bie (giitj�nbung riict* ftc^ttic^ i^re� copy;rabe�, i^rer STu�g�nge u. f. f., belaquo; gleic^^eitti* fyn SSertaufe� wegen, ben elaquo; mit ber (Snt^�nbung nimmt, belt

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�ic^ttgften Sruff^Iuf giet, nnb ba^er m femiotifdjer unb ^rogno^ fttfc�jer sect;tnficf)t kt innerer (Sntjunbung ber ftc^erfie pljm tji laquo;nb bleibt.

sect;at aber nidjt bie copy;ntj�nbung ba6 gieber, fonbem umge* fe^rt ba6 gieber bie (gntj�nbung (ala gieberf^m^tom) aufgeru^ fen, fo �ann ber (Sf)aratter be� gieber� fc^�n urfpriingli^ ein anberer, at� ber entjiinbtic^e gewefen fespn, aber biefer nsirb je^t bnrdj bie fjin�ittretenbe �ntjiinbung eine aSer�nbcrnng, SJtobipca-tion, erfeiben.

guncfion�ftiJrimg, copy;c^merj unb anbere SJiitieibenfc^aft�f^m^^ tome �ufern ftcf) ancf) in benachbarten Organen, wetc�je im um* gefegten 3Serf)�[tnijj ber Entfernung an ber ent��nblidjen 3ieijung be� urfprnng(irf) ergriffenen Drgane� 9lntf)eir nehmen, itoburc^ ftdf) ein copy;ntj�nbnng�^of (Halo inflammatorius) um baffelbe bil* bet, unb felbft in entlegenen Organen, tDetc^e mit i^m burcfj in^ nere copy;leic^artigfeit ber copy;ebilbung, burd) Tertien*ober copy;ef�fBer* binbung, ober burcfj (�on biefer jum ^eil ganj unabf)�ngige) ^ftofogif^e Sejie^ungcn, j. SS buntraquo; bie SSerbinbung jweier Organe jw einer copy;efammt^eit, b. �). }u einem organif^en copy;i^ftem ober jur gemeinf^aftlic^en SSoltbringung einer be|�immten Sanc�tion, � in n�f)erm 3iifammen{)ange fielen. 3m richtigen 2)iag* nofe be� copy;i^e� ber (Sntjiinbung ift eine befonber� genaue Unter* (Reibung �tt'il'^ett ben prim�ren, raquo;efenttic^en (auf ba� entjiinbetc Organ felbft fid) beiiel)enben) unb biefen fecunb�ren ober 9Rit* Ieibenfc^aft3*St)mptomcn erforberlic^, iubem fefyr grof e ^raquo;eftigteit ber lefeten junjeiten bie crften bergeftalt raquo;erbunfelt, baf fte nur fef)r bef^r�nft unb un�oOTommen, ober gar ni(�)t ^er�ortreten.]

.sect;. 81. copy;cimmtlicije I)ier angef�hrte copy;ijntytomc ^aben iijxen reg;rnnb in ben 58er�nberungen, benen bie an (gntj�nbung leibenben Xljdk unterliegen, copy;o bringt bie franff)afte 9teijung ber 9ler* raquo;en nic^t nur (Scf)inerj, fonbern aud) eine Um�nbcrung in ber ^aargef�^atigfeit i^er�or, woburc^ foftot)! ein reiflicherer �u* f�uf unb eine alienirte S8ef(^affenf)eit be� SSlute�, al� eine Um* ftimmnng ber copy;rnciljrung erfolgen. J�)laquo;� S�lut fammelt ftdj ni^t nur in ben ^aargcf�fen an, fonbern tritt anc^ jugfeid) in bag umliegenbe �eltgewebe auS, in welcf)em �berbic� copy;toffe an� bem* felben aucigefd;ieben Werben, bie eine groferc ober geringere !Ret*

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guitg f)dben, eine organise copy;efc^affen^eit an�unel^mett unb neue 5�robitcte ju h�ben.

2)ie yf�fte Zempetatm, hie miM unb 5�urfation kruljett QMSffit$i auf aSeranberung m ber ^�tigfett ber sect;aargef�^e unb auf Srnfammhmg be� $mt� in bem en^unbeten ^ette, m* gegen bie copy;efc^wufft jutn Xijeil euglet^ burefj bte dr^�^ung ber Sem^eratur unb bie auS bem iBfute au�gefcfn'ebenen Stoffe raquo;er* anlaf t raquo;frb. 2)ie Urfac^e ber geft�rten iBemc^tung muf jun�djji in ber anomalen gteijung ber Heroen unb in ber baburdj bemirf* ten raquo;er�nberfen ^�tigfeit berfelben gefugt i�crbenj eine gofge ^ie�on ift 3. 33., bap bie Organe, iDefc^e jur 5(6fonberung bie* nen, entmeber ganj aufh�ren, bie i^nen eigent�mliche gt�fftg�eit 5u bereiten, ober biefeI6e in ber�nberter gorm abfonbern. S�emi bie (Sntj�nbung ein gt'eber �eranlaf e, fo l)at biefeg feinen @runb in ber ^rttjjeifung be� franf^aften laquo;laquo;er�enreije� an ben ganzen Drgani�mua, unb namentlid) an ba� ^er�^unb @ef�f _;(Si;ftem. sect;. 82. 2)te �ranfl}eit5form, we^e (Songeftion genannt i�irb, $�t fe^r raquo;iel mit ber entjunbung gemein, unterfc^eibet $% aber raquo;on biefer befonber� baburc^, bap fie nidjt fo regefm�pig herl�uft, feine Neigung tnx ^erborbriugimg neuer organiser 5)3robucte J^at, unb, Joenn fie in Sfbfonberung^Organen i^ren copy;^ nimmt, bie (Secretion itidjt unterbriidft, fonbern biefelbe nur efter raquo;ermerjrt, o^ne fte augleic^, tt)enigften� nic^t in einem U* bentenben copy;rabe, in i[;rer 0uaftt�t 311 afieniren. Sie �ongeftion �ann �brigen�, menn bie raquo;erartiaffenbe Urfadje anbauernb fort* ioirft, in entjiinbung �bergeben, unb raquo;on biefer fann man ge* wtynM) fagen, baf fie ftete mit jener beginnt.

[Kongeftion, laquo;Brutanbrang, SSfutan^�ufung, congestio san-quinis, hyperaemia localis, tf� bie franf^afte Ueberfiiaung einelaquo; 3;^eiteg mit copy;lift, fo bap ber erfiere me^r raquo;on le^term erh�lt, ale er in feinet (Srn�fjrung unb gunftion��bung bebarf. 2)ie copy;ongefHon af� eigene �ranf^eiteform unb at� eine befonberc ^ranF^eit�famiiie, barf mit ber (Sntjurtbung unb mit bem ent* s�nbttdien Songej�ion nic^t raquo;ertoedjfelt werben, mtyalb bie Un* terfdjiebe jwifcfjen beiben tuo^f beamtet Serben muffen. Sie (Som gefttonen berbienen al�e Siufmerffamfeit unb Sead^tung be� ^rafti* f^ett S^terarjte�, inbem fie tfjeii� an fic^ eine �laquo;enge �ran�^after

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(Sirfc�jcinuugm raquo;eranlapfcn, t�)eit� after audj anbete Aranf^cit�ju* Suftanbe, beren Stem fte gleicf)fam Hlben, raquo;ors�gltc^ ober SIu* tungen unb (gntj�nbungctt, m$M ^J^equot;9laquo;ⁿ/ quot;quot;^ ^man �aiwlaquo;raquo;'^ lic^ fagcn, ba^ bie Songeftton bie ^auftgfte unb einfa^pe copy;runb^ franf[;eit btlbe, au6 ber f|# a�fo bie meiften �brigen �ranf^e� ten eutmcfe�r. Mv ftnb aber in ber Styerarjneifunbe mit ben (S�Ui]efti�n65uft�iibert ber einjelnen Drgane not^ lange nicf)t genug befamtt! � 2)er raquo;on ber �ongeftion befallene Sjjeit ift raquo;erme^rt anqei^wotten, gew��)nli^ oud) w�rmer, in feiner gunftion ent* raquo;eber gefteigert (wie olie Cecretion�organe), ober gel^inbert, oft gau� untcrbrucft, (wie bie Sungen unb ba� reg;el)trn � copy;c^log* fluf, Voller, 2)am))f), ober fonft abge�nbert. 2)ie �brigen unb befonbcni �emiseicften R�ngen t^eit� raquo;on bem copy;rabe, copy;i^e, ber 5)auer unb bem copy;(jaracter ber (Eongefiion, tf)eil� raquo;on bem Sw ftanbc belaquo; allgemeinen (Sefaf lefcen� ab. 33ei ber Songefiion tritt basect; S3 litt in ber SRegel nic^t ou� feinen i8el)�ltern, e� circulirt gcwot)nli^ noc^ innerhalb berfelben, unb jWar auc^ in folgern bie e� fr�fjer ni$t f�|rtmj jebo^ ftnben in jenen g��en bi�we� �en SliitoiiStretitngen ftott, in benen bie copy;ef�jje, bie ber copy;ffe folder Songeftionen ftnb, in einem organifc^en 3uftanbe ftc^) be* futbeu, ber i^re SibcrftanbSfraft fo gefc^w�c^t ^ot, bajj fte ber bloten Bewegung, welche bie copy;irculation auf fte auj�ert, nac^ge* ben unb bal)er jerrei^en. 3ebe� raquo;on gongeftion l)eimgefuc^te Dr* gan faun, obgleid) feine copy;ef�^e mit Slut �berf�Ut fmb, aber au^evbem in einem raquo;ollfommen gut organtftrten unb mit bem reefj* ten @rabe raquo;on gSitatitat begabten 3uftanbe fidj befinben. � 2)er (i'oitgcftion mangelt jebegmal ber eigene (gecretion�^Unterbr�cfung�*, fo Wie ber pl)togiftif^e 3nftanb be� Sfute3, unb bie Neigung neue ^vobufte ju bilben, wie wir biefelaquo; bei ben (Sntjunbungen ftuben. ^ttr ftnbet bisweilen auc^ bei (Songefiionen eine 3lu�* fcf)Wiamp;uug raquo;on Slut ober copy;erum fiatt, o^ne baf jcbod) bur^ ben congcftionellen Suftanb bie innere Sertur, ober audj nur bie Sgt;urcl)fid}tiAfeit ber copy;ewebe raquo;er�nbert w�rbe. Sang an�)altenbe unb �fter wieberfel)renbe � unb bann immer pafftte � Songe* ftionm bewirlein eine �rWeisung ber befallenen Steile unb W�ffcrigeergie^ungen in benfelkn, � ein f�r bie laquo;�rariS ^�cl)ft williger Uinftanb, weit, Wenn man biefe �uft�nbe f�r

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golgett bet (�ntjunbung ^telte, bie fdjrimmfim 9Jttfgriffe xtt bet SIu�im�)! bersect;ettmtt|el gegen ben �ranf^aften copy;runb�uftanb w�^* tenb be3 Seben� be� ^tere� erfolgen nriiften.

Senn bie Songeftion burdj er^�l)te S^�tigfeit be� gefainmi ten copy;ef�ff^ftema unb burc^ Aufregung, g�eijung be� betreffenben J�^eile� entjianben ifij fo f�^tt fte ben karnen acti�e (Songe* fiion, congcstio sanquinis activa, Symphor�sis activa, (�Ort avv laquo;nb (p�goi, jufammentragen, jufammenf�ljren, ^injuf�^ren, fearer 5(nl)�ufung, befonber� be� StuteS), mit wetter gewo�yn* lic^ 3)irf* unb aSo�btutigfeit raquo;erbunben ift. copy;ie befte^t in einem cigentlidjen Stutanbrange, unb jfC�^net fi^ bur^ ortli^e unb bi�t�eiren auc^ aKgemeiue Stufregung im copy;ef�fjleben, raquo;ol* len, parten, oft aud) m�ftg befc^leunigten ^ul� (befonbcr� in bet fft�lje be� ergriffenen ��jeile�), bunfien sect;er�f^Iag, er^�f)ten Seben�turgot, gefteigerte SBarme unb gmpfinb�i^feit, Ijettrot^e� Stu�fe^en be� afftcirten SDrgnne� au6. copy;ie befallt junge, fraf* tige, wohlgen�hrte unb �ollblutige Spiere, erjeugt bie acti�en Blutungen unb grenjt in i^retn {)ol)en @rabe, tt)o fte in innere SSlutetgicfungen �bergebt, an bie ftl)enifcf)e gnts�nbung, in tveldje fte bei �rtli^er 3leijung audj lei^t �bergebt.

SBenn aber bie (Songeftion burc^ ju geringen SBtberjknb bet (Sef�fe bes leibenben S^eile� gegen ba� anbringenbe i�lut, raquo;er* Ijinberten SR�dflu^ be6 Slute� auS �rtlic^et allgemeiner unb copy;c^w�^e erjeugt wirb, fo fyeift fte ^affi�e Son ge ft ion, bei ber ftc^ gelooljntidj Slutwafferig�eit toorfinbet. 2)ie ^affise (Songeftion (^ara�terifirt ftcf) bur^ einen gefunfenen Seben�juftanb be�Sefiif^ftem�, weisen, fc^wac^en, oft tangfamen laquo;puls, beut* liebe ^raquo;erjf^l�ge, geringen Seben�turgor, mel)t bunfle 9�5t^e, � teeit bie 53tutanl)�ufung raquo;orj�glic^ in ben ffienen ftatt finbet, unb balaquo; S3lut felbft feine reine arterielle Sefdjaffen^eit meljr ober ttgt;e* niger �erloren Ijat, � unb geringere 2B�rme.

3)ie ^affwe (Songeftion ift baf)er nid)t fo faft eine iBlutan* brang, al� eine SBlutanli�ufung, tt)e��)alb fte auc^ copy;tagna/ tion be� SMute�, ober Stnfcbmeltung (Engorgement) ober nod) beffer tor^ibe copy;tagnation beS 33lute6 genannt raquo;erben fann, ba fte nur in Organen beobachtet raquo;irb, beren 2Biberftanb�fraft bereite fe^r erfd)opft aorben ifl, unb befonber� gerne nadraquo; �ftern

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Siecibtttett, ober m gofge ber glet'cfjfam t^abitmU gewotbetteit laquo;c* then gongeftion entfte^t. @te erjeugt bfe ^affi�en gBIutungeit, unb kt raquo;or^anbenen gtetjung^uftanbe beS Befatteneit �rganeS bie aft^etufc^e ober eret�)if^e copy;ntj�nbung � unb BefMt f^m�c^fi^e, abgemagerte, fr�nfltc^e, alte, blut* laquo;nb faferftoff* arme ^tere.

3d) fann nic^t um^in, �ber bte copy;ongeft�on no^fterjenbe aSemerfungeu be� Dr. laquo;ftaumantt in Sonn O�uft� SJJagajtn, 33anb XLV., ^eft 3, 1835), mtt3utt;eiren. S)erfe(be f}Mt e$ f�r eine au�gemadjte �fiatfa^e, baf bie Sa^IIargef�fe irgenb eines Sfyeife� in bem n�mlichen aSerI)�{tmffe gefii��t werben, wo feine S�er�en ju Seitern �on i)erigt;�)enf^en Sm^ulfen geworben ftnb. SBirb bte angegebene copy;rregung in irgenb einem %l]dk su ftarf ober ^at bie urfpriingficfje Sebingung berfelben einen :per* manmten S^aracter angenommen, fo wirb eben babnrd) ber Dr^ gani�mu� in ber gegebenen fM�ftmiQ Jtt befiimmbar ober ju ab^ �jangig raquo;on ber Stnfenweft gemalt. 3)ie ^eri^�ierifc^en Sm^nlfe fangen an, mit ber normalen Snbifferenj be� reg;emeingefuf)te3 ju contraftirenj glei^eitig werben bie Sapillar*reg;ef�fe immer ft�r* f er burd) Stut ausgebest; ein mit ber laquo;Rom nict)t meljr raquo;er* tragli(J)eS 0uantum Don Slut, � mit einem 2Borte �onge* jiion � ift borlianben. 2)ie acti�e Songeftion, bie man in ber neuern Seit and) einfache copy;ef�freijung, srritatio simplex, benannte, gibt ftc^in iljremSi^e burd) �ermeljrte S�rme iu er�ennenj bie SO�enfc�jen, Weldoe raquo;on il;r befallen fmb, �ufern fi�), in bem ergriffenen Organe 2)rucf ober Spannung ju em* pftnben, (wel^e copy;mpftubung wol;l aud) bei ben Spieren jugegen fe^n wirb), augleirf) Wirb bie gun�tion be� feiles etwalaquo; f^Wie* riger raquo;olljogen. Ttit bem ^ac^laffe biefcr erf^einungen treten gew�^nlic^ �erme^rte Slbfonbenmgen ein. Welche, wenn ber er* griffen gewefeue SJ^cfl ein copy;efretiongorgan ift, raquo;on biefem felbft Ijerru^renj ift btefeS ni^t ber gall/ fo Werben bie allgemeinen S�bfonberungen, namentlid) bie ber ^)aut, ber gieren unb ber gafirifc^en @ecretion�Werfjeuge �erme^rt. laquo;Sinb gewiffe (grfc^ei* nungen ber actiraquo;en Songefiion mit rege entwicfeltcr, wenn auc^ nity gefieigerter copy;ecretion�t^atigfeit, unmittelbar raquo;erbunben, fo entfielt bie fogenannte Surge�ceni (Turgor vitnlis), weil bic

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Drgatte Ui einem folgen Sufianbe, (obwohl fte �oid^lnt ju tnU galten f^etnen) imgemein fr�ftig fungiren, unb Jrgt;etl auferbcm jebe� �ranff)ett6gefut)I raquo;ermifit Wirb, fo fanti bie Surge�cenj nut af� ein Stttrttmt ber copy;efunb^eit betrautet werben. 2)ocfgt; gibt e� aSerlj�ttniffe, bie �wifd)eit berfelben nnb ber acti�en Songejiion in ber SKitte liegen. 3ft irgenb ein .Organ jiim bleibenben copy;i^e raquo;on Songeftionen geworben, fo jeigen fic^ bie ^l}anomene Ij�uftg nnb raquo;aljrenb eine� langen 3eitranme� bnrcl) ein eigentpmlic�)ee copy;c^tttanfen au�, inbem fte balb )U bafb abnehmen, f�r einige 3eit gans raquo;erfdjitunben, bann lieber ^lol^Ii^ ftc^ einftnben unb eben fo unerwartet nrieber nac^iaffen ��itnen. 3e puftger in ei* nem Drgane Songeftionen fdjon ftattgefunben ^aben, um fo leict)* ter irerben biefelben t�ieber rege gemacht. SBirb bie Songeftion feljr bebeutenb; fo nimmt ber ganje 9�))parat be� ^rei�laufe� an berfelben Stnt[)ei(; bie Sontractionen be� ^erjen� erfolgen leb^af* ter, unb ber tynU wirb puftger, raquo;olter unb entwidelter. 3ft bagegen ein nncfytige� Drgan jum bteibenben copy;ifee ber (�ongeftton geworben; fo wirb ber $1115 nod) I)�uftger, raquo;of)t auc^ raquo;oller, tft babei aber immer etwas Ij�rtfidj ober renitirenb; le�tere� jebe�* maf in beut SSer^�ftniffe ber funftioneltcn (Srregimg be� %t)eik$. gl�cf)tige congefti�e Srfc^einungcu, bie �)i�itftg it)re Stiftung raquo;er^ �nbern, balb in biefem, balb in jenem Organe, balb in meutern gleichzeitig fiel) offenbaren, entftsredjen bem Orga�muS.

SBa� bie ^�at^ogenie ber Songeftion betrifft, fo Ijat man, nac^ Dr, Naumann, auf ben copy;egenfa^ jwifdjen 9�erraquo;enmarf unb S3lut Stitcfftc^t }tt nehmen. 3ft biefer copy;egenfai) normal, fo fann feine Songeftion entfte�jen. (Sin fran�f)afteS SSorwalten ber centralen Steruenwirfung, (wobei bie Sler�en aU Seiter raquo;om Zentrum gegen bie *perfyt)erie ftc^ raquo;erhalten), fann aber unter fei* ner SJebingung al6 etwa� Urfpr�ngti^cS raquo;orfommen. 2)enn nac^ ben Oefenen ber organifdjen @inf)eit wirb immer nur in Solge raquo;on Borangegangener copy;rregung (alfo nur, nac^bem bie Sterben als Setter raquo;on ber ?pengt;f)erie jum Sentrum gewirft ^aben,) ber centrale S�emn * SntyulS in ber Stidjtung gegen einjefne Organe raquo;erftdrft. SBdre tubefj eine urfvr�nglicE)e SSerft�rfung ber centra* len Ster�enwirfung in einjelnen Organen �berhaupt mogti(^; fo W�rbe gr�ferc SSoUfommenfyett be� Srna^rung� * *�roceffee in

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innert, mithin i)erme^rtc copy;nergte il)ter ftm�tiomi, bie atteintge golge ba�oit fe^n. reg;anj onber� raquo;er^�(t e� |tc^ ktm i�orwatten ber ^m'^ertfdjen^emnmirfungj bmninbem bte Stersen raquo;orjug�* t�etfe alaquo; Settern in einet ben Sctyittargefdfen entgegengefeftten Stiftung werben, fo mirb bem in ben �e^tern kfinbli^en SSfute ber erforberti^c S�er�en * �infhifj notf)tt)enbig gef^matert. 3)er eigentli^e (Srn�ljrungS * ober S�namp;itbung� * laquo;�rocef erfolgt mithin �angfamerj ba� SBIut f�ieft bee^alb in geringerer SKenge ab, al� e� fommt, l)�uft ftc^ bal)er in ben copy;ctyt'aargef�fen an, unb nimmt jugleid^ im SBerljattniffe ber an�btei�enben ober raquo;erminberten SRer# raquo;enioirfung frembarti'ge erregenbe copy;igenfc^aften an. 2)ie auf biefe Seife entftanbene gongeftion muf je nad) ber SBic^tigfeit unb bem r�umlichen Umfange ber Steile fr�her ober fp�ter auf ben allgemeinen �reielanf �ur�rfwirfen.

^inftc^tlic^ ber torpiben (Stagantion ober ^affwen (Songeftion br�c�t ftc^i Dr. Slaumanu au�, baf burdj bie fortioa^renbe (Sr* regung ber ^crtyf)erifcfjen Slerfenau�breitungeu eineg Zfyile� uiu jireitig ein geimffer @rab raquo;on Slbftumpfung i^rer gm)5f�nglic^feit ^erbeigefiifirt werben muf. 2)a3 SeitungSraquo;erm�gen ber Jeroen Wirb �ber^au^t �erminbert, unb bemgem�f erfolgen aucf) bie wieber au�gleidjienben centralen jReactionen immer f^wieriger unb untooltfommener. 2)a^er Werben bie (Sapfllargef�fe eine� folgen Drgan� auf eine ftete june^menbe SBeife an�gebe^nt, unb iljre Ueberf�llung mit SSlut wirb ju einem permanenten 3uftanbc. 5ll� nac^fte� copy;rgebnif bation ift bie franfl;afte Erweiterung ber i�enen ju betracfjten, welche man im copy;i^e ber (Songeftion wahrnimmt. 2)ie Circulation ift n�mltcf) bafelbft nic^t ganj aufgehoben, fon* bem jte erfolgt nur mit ftet� aune^menber Sragfjeit, inbem bie Slrterien ein f�r bie Seben�fraft be� Zfyeik� relatiraquo; ju grofe� Slutquantum herbeif�hren. Snbem alfo bas 33lut bur^ bie aw� fc^en liegenben ^aargef�fe nur feljr langfam in bie SSenen ge* langt, fommt nat�rli^ ouc^i ber 3fm)3ul3 beg ^erjeng ben lectern immer Weniger ju Statten. 3)al)er f)�uft ft^ bag Slut in biefen fdjwadjcn �an�ten an, unb bc^nt biefelben au�, inbem nur burd) biefe mec^anifc^e g�llung bie SBeiterbef�rberung in i^nen, � ge* Wtffermaffeu ein lleberlaufen, Slu�treten ober Slu�fc^wi�en, �ber* �)anpt mogli^) gemacht Wirb. Slber gerabe burc^ biefelaquo; Serwei*

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len bef tSIute� in bctt SBetten muf wteber b�e Cmtleetung be6 S3Iute� ungemeiti erfc^wert njerben. �Da.^er wirb bie @rn�{)rung be� S^eile� jufe^enb� un�ollfommener, obgleich berfelbe ftro^enb mit S8(ut angef�llt fegh fantt. 3ugtei^ raquo;erben, im SSer^�ttniffe be� f^w�c^er werbenben Stnbilbung�^roceffe�, copy;�fte raquo;on fef)r tser* minberter Selebbarfeit, ober felbft raquo;on entfc^ieben frembartigen copy;tgenfc^aften, in immer grijferer SOtenge in ben Snterftitien beS 3eGgettgt;ebe� angeh�uft, unb auf biefe SBeife jene �bemat�fen 3n* ft�nbe erjeugt, bie ber franji5ftf^e SJlofolog oft auc^i mit bem SBorte Engorgement be^eic^net. �

S�actjbem ic^ nun tie Sinjtdjt be� Dr. Naumann �ber bie dongefttonen mitget^citt f)abe, will ic^ noc^ barauf aufmerffam madien, baf e� �)auftg g�tie gi^t, in njeic^en loeber ber actiraquo;e no^ ber ^affine Sfmracter ber Songcftion geh�rig au�gebrucft ift, fonbern raquo;telme^r eitt gemifc^ter 3uj�laquo;nb be� (S^aracter� an* genommen werben muf, Joeeljatb man fot^e (Songeftionen f�glidj gemifc^te, congcstioncs mixtae, nennen f�nttte. @o ��nnen bei �rtlicher SRei�ung eine� an fid) gefd)n)cici)ten Drgane� ober bei btofer Sc^w�c^e beffelben � unb bei gefunfenem Sonu� im a�* gemeinen copy;efafteben, jcboc^ bei befc^teunigter 58cngt;egung be� ^perjeng unb ber Slrtenen, � ober auc^ bei wahrem, atigemei* nem jifjenifc^em 3uftanbe, �ongeftionen entfielen. Slufer bem ober fann ftci) eine �ongeftt'on in golge eine� rein mec^anifi^en ^inberniffe� in bem St�cff�uffe be� SSIuteS, wirb burd)2)rucf auf aSenen, Unterbinbung berfelben u. f. rtgt; entwicfefn, o^ne baf bie allgemeinen ^rei�iauf�bemegungen ober eine �rtliche Sieijung et* toa� bajn beitragen, gben fo muf noc^ eine raquo;en�fe (Songe* ftion, toetje gew�^ntic^ in ben ^interleibaorganen ftatt ftnbet, nnb xn�fiiijtU�) be� aSttalitat�juftanbee ber SBcnen me^r ober we* niger ^affb ift, nnb eine arterielle, gewoljnltd) acti�c, unter* Rieben werben, bie �brigens and) oft gemffd)t feijn ��nnen.

S)urc^ bie langere 2)auer ber (Songeftion muf ba� S�if�er* Ij�ltnif ber SSlut�ert^eitung auc^ nadjtjje�tg auf onbere Drganc Wir�en, inbem nad) biefen �er^attnifm�fig ju wenig Slut ^inge* leitet wirb, unb fte fclbfi me^r ober weniger unt�tig werben; fo fefjen wir bei �ongefiionen nac^ bem �o^fe eine raquo;ertangfamtc ^f;�tigfeit wnb copy;tuntyfljeft ber ^interleib�organe u, f. w, Qe*

funbljett fcmn nur burc^ ^erfte�lung, bet nat�rKdj Qld^a^m SBert^eilung be� S3tutc6 bewirft tvcrben, � tyei� buret) 2Beg* f�l)riutg be� �berm��ig angeh�uften IBIute�, t^ei(� burc^ �Jer^in* berung beS feruern franff;aften Stnbrange� ober ber 5lnsect;�ufung be� iBlute�. � @cl)r f}�uffg ge^en aOer bie copy;ongefttonen in 33 tu* tun gen, innere unb auf ere � �ber. 3ft bie (Songeftion actiraquo; unb bie erfolgenbe Blutung al� actioe eine �nfere nnb m�fig, fo ift festere raquo;ol�fommen �ritifc^) f�r bie Songeftionj tritt aber bie SBfutung at� innere auf unb nur majjig, unb ftnbet babei nod) eine �rttidje Steijung ftatt, fo entfielt bann njirflic^ copy;nt�iin* bung be� betreffenben %l)dk$. @S ��nnen aber au�) bie (Songe* ftionen an fid) bei einein �)oI;en copy;rabe, ober in gofge ber burd) fte raquo;erantaf ten SSlutergiepung ben Sob nac^ fi^ tiefyn (copy;djlag* fluf.) Steife, bie einmat Don einer Gongeftion, befonber^ ^afjt* �en, befalfen waren, begatten eine grof e Neigung ju 3tecibiraquo;en. 9�ac() lange bauernben unb �ftere raquo;ieber �el;renben �ongeftionen entfielen gerne t)erfcf)iebene Drganifation�feI)ter unb c^ronifc^e gunftion�ft�rungm (Stuftocferung, copy;meidjung, w�fferige �rgie* fungen, Sttonie u. f. w.) in ben befallenen Seiten.

2)ie Stnlage ju Songeftionen beruht auf mancherlei ottge* meinen unb �rtlichen 3wftlaquo;nlgt;en unb SSer^�ttniffen im Srgania* mu�, je nad) bem befonbern 6;sect;aracter unb betn Urfprunge ber �ongefiionen. 3laquo; fon erftern geboren t^eit� SSolt f unb 2)idEbtit= tigfeit, Drga�mu�, Mftiger %onuamp; in arteriellen copy;ef�fleben (ju actisen (Songeftionen,) t^eit� SStutfc^ttj�^e, irritable im Slrte* rienf^ftem, ^rapoten� beS a3enenfigt;ftem� (au pafftoeu copy;ongeftio? neu.) 3quot; ben ortti^en 3uft�nben unb SSer^attniffen tm Drga* nigmu�, auf welken bie Stnlage ju Songeftionen beruht, geh�ren grof er Oef�f^unb I81utrei^t�;um, fet;r lebhafte 33ilbunggtf)atig* feit unb bet�tigte gim�tion�ubung (ju actioen �ongeftionen), ober �rtliche copy;c^wac^e, mangefnber Sonu� ber copy;ef�fnj�nbe ber ein* jetnen Drgane (ju p�ff�X� (Songeftionen); ferner natitrli^ ober franffjaft ge^inberter ober erf^e�ter SSIutlauf, befonber� 9��(f* fluf be� SSIuteS au� ben ein�etuen �)rganen, (im'e bei Sr�d^tig* !eit), fla^entofe aSenen, (Sngbr�ftigfeit, 3wangl)uf u. f. w., orga* nif^e genfer be� Jper�en� unb ber gr�f cm copy;ef�pft�mme u. f. raquo;. 2)ie entfernten Uj;fad;en ber (Songeftionen jcrfallen in toor*

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bete�tenbc imb �etan�affenbe, unb ftnb je nac^ bent (5l)a# ractct ber Songefttoneit unter ftd) ticrfc^teben. 63 gepren iiber�)au^t �)tel)er: ret^�i^e, na�)rsect;afte giitterung unb ba� copy;egent^eil ^ieson, ftarfe, t��pexlifye Bewegung unb Stnftrengung, Saufen auf pattern ober naffem SSoben unb gegen ben SBinb, �berm��ige 0tulje bei SBo��faftigfeit (befonber� ber^ferbe, gutterrefje al� fernere golge ber �ongeftion), feljr ltgt;arme fc^ro�le Suft, brennenbe copy;onnen^tye, fc^nettcr �em^eratume^felj @rt�(tung, enge, bunfiige, warme copy;toKej fe^r falte, reine, trocfene Suftj Unterlaffung gewohnter SIberl�ffe; S)ru(f auf SSenen, Unterbinbung unb SSerwac^fnng ber* felben, �rtliche 3iei�ung, Ueberreijung unb lt;Scsect;w�cl)ung ber �)r= gane u. f. l�.

Se mistiger unb ebler ba6 befa�ene Organ, je ^affiuer, je ft�rfer bte Songeftion, je l�nger fte beftanben, je �fter fte triebet* gefet;rt, je fd)it)erer unb langfamer bie Entfernung ber Urfadjen berfetben, befto bebenflidjer bie �ranff)eit unb ung�nftiger bie *Progiiofe. 3m Slltgemeinen ftnb jebodj bie Gongeftionen lei^tere �ranfReiten, a(S bie au� iljnen entftanbenen golgeiibel. S3ei fel;r heftigen unb ftarfen �ongeftionen nac^ bem Mopje unb ber SBruji fanu au^ augenblid(id) ber !�ob (blutiger sect;irn? unb Sungen* fc^lag) eintreten.

S)ie ^au^t^eilanjeige betSe^ianblung ber Songeftio* nen befielt in sect;erftellung ber gtei^m�figen 33[ut�ertl)eitung, h)asect; ober je nad) bem befonbem 61)aroFter, ber Sauer, ^raquo;eftigfett u. f. laquo;3. ber �ongeftion, ber befonbem SSefdjaffen�jeit be�DrganS, auf eine i5erf(^iebene SBeife gefdjeljen muf. 2)er befonbere SgeiU plan bei ben einjetnen g�lten ber (Songcftionen raup fe^r raquo;ur* unb umftc^tig eingeleitet werben.

Dft gelingt e� burc^ Entfernung ber entfernten Urfadjctt fdjon allein, bie �ongeftion jum SSerfc^winben ju bringen, fobalb fte noef) ni^t ju lange beftanben l)at, unb nic^t heftig ober^afft* raquo;er Slrt ift. .sect;au!ptf�djlicl) geh�rt auc^ ~ bei (Sougeftionen nac^ innern Drganen � eine awecfm�fige 3)i�t ^ie^er. 3e nad) ber �5erfct)ieben^eit ber Urfac^en Wirb man raquo;erfdjieben l)anbeltt m�f* fen; man g�nne ben gieren 9�ul)e, unb entferne alte auf bie laquo;Beueit br�cfenben iDinge, j. S3, bei copy;ongeftionett jum �p^fc �ummet, $al$* unb �^ln'emen, raquo;erwa^re fte raquo;or (Sinpffett ei*

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ner ju ttjcimtett Suft, brcnnenben copy;onnenftrdjleit, fcringe fte ott efneit f�llen, reinen, m�ftg luftigen Drt, ober bewege fte auf eine i^rem 3wftantgt;e angemeffene SBeife, gebe lijnen ein leicht raquo;erbaulic^e�, nidjt fe^r na^r^afteS (bei acti�en gongeftionen) am beften copy;r�nfutter, ober, Wenn bie� nic^t ju ^aben, �leien, fteUe ben gewohnten Slberlaf loieber an u. f. ro. 3n ben g�lten, wo bie Entfernung ben Urfadjen, befonberS ber innern, nidjt m�glid) tft, mu^ man bann bie na(|fte^mbe 9tabicarbe^anblung ber (Songeftion um fo gewiffen^after einteilen unb burc^f�^ren; biefe S3esect;anbtimg aber muf fo t)erfd)ieben fel)n, at� ber (Sfjaracter ber Gongeftionen �erfc^ieben ift. copy;ntmeber tfi fte eine birecte, un= mittelbar auf ba� Drgan einvoirfenbe, ober eine inbirecte, ab* �eitenbe. 3ft bie �ongeftion entfc^ieben actio, fpric^t ftc^ aU= gemein unb �rtlidj eine tntenft� er^�^te copy;ef�ft^�tigfett au�, ift baS Snbi�ibuum fraftfg unb Boltblutigj fo mup man auf ^erablaquo; ftimmung ber Oef�ptrj�tigteit itnb ffierminberung ber SSIutmaffe bebaut fei)n, unb sect;u biefem Se^ufe bie geeigneten � au� ber �Taffe ber Stntip^ogiftica � ju w�^Ienben laquo;Kittet, � bei einem Ijotjen @rabe ber (Songeftion unb bei gefctyrti^en SufaKen fetbft mit einfc^tup ber a3en�fection unb be� Satpetera, in Stnwenbung bringen, unb bamit bie obteitenbcn laquo;D�ittet, beren fpater noc^ �fri tt)�f)nung gef^e^en wirb, raquo;erbinben. SBenn aber ber @rab ber �ongeftion nic^t fo {)ocsect; gefteigert tfi; fo barf man aucij biefe gteid)fam antipI)fogiftif^e �eifmetI)obe ni^t 311 in* unb ertenfto anmenben, befonber� um bie acti�e �ongeftion nid^t in eine Vaffise um�umanbeln; biefe� gift nun in�befonbere raquo;on ge* mieten �ongefttonen. eben fo raquo;erfte^t eg jl^ son felbft, bajj in (Srmangtung altgemeiner �ranffjeitejuf�lle, (mie e� bet �u* fertigen �ongeftionen in ber S^rja^l ber gfitte raquo;orfommt), au^ eine ollgemetne Se^anblung ui^t not^Wenbig, fonbern nur bie �rtliche in StuSf�Ijntng ju bringen tft. � Sei gernifd)ten unb wenig gefteigerten Songeftionen muf man bie anti^logiftifdje ^eilmetfjobe mit ber ft�rfenben jwecfm�ftg unb Vern�nftig raquo;er* binben, unb ben Sfberlaf ganj au�f^liefen, (wenn er nicfyt in f^mptomatif^er ober urf�c^lic^er ^inftdjt ober berioatorif^ ange* aeigt ift) Sie SBirfungen ber antigt;l)logijiifc^en unb augleidj ber ft�rtenben 2�etl)obe aber aufert am beften bie �alte, bie be^al5

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tit im flenaitntett S�tten int dongeftt�it jeberie�t, unb jtoar itt

ber �iegel, H)o m�gri^ im letbmbm ^eite ganj nafye, ange*

Wettbet werben muf.

copy;� btetten ^ieau SBaf^ungeu, SBegiefiungen, Umfc^t�ge Don f altem SBajfer, laquo;Schnee ober (Sie, ober bie Slttmenbung ber copy;(tymuder'fdjen gometttationen u. f. hj. 9MJett unb mit ber Matte fommen nun bie copy;�uren, unb jrtjar iunac^ft bte �egetabirifc^en(copy;fftg)/ wenn ni^t eine raquo;erb�nnte S�ineralf�ure angeioenbet werben muf in 5Inwenbung. S3ei innern raquo;enofen Gongeftionen (im ^inter* leite) ftnb bie jefet angegebenen SKittel faft a��e ber Steige mfy angeseigt, nur in raquo;erminbertem S�aafe; bie copy;�uren jtnb innerlidj ein ^au^tmittel, (fo befonberS bei ber Slbbominat^Iet^ora.) 3ft aber bie Songeftion entf^ieben ^afji�j fo muf ber Sonne ie$ @ef�f fijftem� belebt Werben, raquo;orj�glic^ aber fein �rtlicher 3lntr;eil im Teibenben Steile, copy;� ftnb ^ier jufammenjie^enbe, ft�rfenbe, tonifc^e Mittel n�t^ig, bei beren Stnwenbung man iebo^ anfangs raquo;orftc^tig fesjn muf, bamit man nic^t �betm�fig unb na^it^eilig reijt. �ertlic^ wenbet man juerft ebenfalf� wieber ��fte unb copy;�uren an, unb ge^t bann jlaquo; ben ft�rfern jufammenjie^enben unb tonifc^en Mittel �ber. � ein Stberlaf ^ier angeftellt W�rbe unbebiugt fc^aben, befonberS wenn bie Spiere fc^Iaff, mager unb blutarm ftnb. SBenn aber bie Songeftion aui organtfc^en gc^ lern entfte^t, fo muf bie einjufc^lagenbe SSe^anblung genau nad) ber ^eftigfeit ber �ongeftion unb ber Sefc^affen^eit ber allge* meinen ��r^er * Sonftitution u. f. w. eingerichtet, unb nadj ben fdjon angegebenen Regeln bur^gef�l;rt werben. aSorj�glid) Wer? ben aber sect;ier obleitenbe Mittel n�t^ig fein. Stuferbem raquo;erfteljt e� flc^ raquo;on felbft, baf bie gr�nblidje Teilung nur nadj entfer* nung ber Urfac^en erfolgen �ann. � copy;elinbc Antiphlogistica � felbft einSlberlaf � m�fiten, um ber fi;m))tomatif^en ^eilanjeige au gen�gen, oft in Slnwenbung fommen.

2)ie inbirecte i�efjanblung ber (Songeftion, b, I). bur^ ab* leitenbe 2Rittel, bleibt fafi bei allen Songeftionen eine unb bie* felfce, unb weicht nur r�dljt^tli^ bea copy;rabe� unb etwa� in ber S3ef^affenl)eit bei ben einjelnen Songeftionen, je nad) i^rem copy;rabe unb G^aracter, wie ftd) bielaquo; bem ben�enben Sljierarate leicht raquo;ott felbfi ergeben wirb, ab, @ie ^efie^t �berlgt;au))t barin, baf mm

amp;titsect;, t�ttttinfotlSiimiit,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;30

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laquo;adj raquo;tjemger eblett Srptten, fcefonber� ttadj folc^ett, Vtofyteiutfy

He tefie^enbe Songeftion eine raquo;erminberte SSfutjufiilirung fiattfanb, ��nftlidj einen raquo;etnie^rten iSIutanbrang ju erjeugen fu^t. Snnerltc^ Wirft man aber tgt;efonber3 ableitenb burc^ bie Darreichung raquo;on Wtitteln, ipelc^e auf eine mi lb e Seife bie S)armaugteerungett feefSrbern, was felbft f�r raquo;en�fe f�ongeftionen tm ^interleibe giU. Srafitca anjuwenben ift nicf^t ju ratsen, inbem fte eine ben �u-Panb raquo;erfc^limmernbe 9�ac�)Wir�ung jnr %olQe Reiben. 3laquo; ^ⁿaufjern abteitenben S�ittetn geh�ren alle bie befannten, af�: f^arfe Einreibungen, ^aarfeife, �t^fticre, felbfi ein fcf)Wad)er beri�atori^ fc^er Slbertap u. f. tt). 2)iefe SOlet^obe tt)irb tljeit� mit ber on= tip^fogiftifc^ien, tyeit� mit ber ft�rfenben raquo;erbunben, unb mu|i ie-benfatta l�ngere Seit fortgebrauc^t werben.

3n bi�tetifd^er SBejiefjimg muffen bie �ranfen bet Eon* gefiionen na^ innern unb wichtigen Organen 3�ul)e unb einen nietig ��^Ien STufenttjalt�ort ^aben, bei acti�enSongeftionen�arg unb fp�rlid) gef�ttert (copy;ra�, (Riefen?) werben, bei ^afjtftclaquo; Son* geftionen hingegen na^renbe, Uityt raquo;erbauliche 9lal)rung�mittel in Keinen Portionen ermatten.

Die SSorbauung gegen �ongefttonen �ber�jau^t, befonber� gegen Kecibi�e berfelben, befte^t t^eil� in einer jwerfm�figen 35e* ^anbtung ber 9�econraquo;afe�cenj, entferiif)altung alter m�glichen @e* legenlieit�urfac^en, Sefeitigung ber itmem fran!l;aften, ^r�bi�^o* nirenben unb raquo;erantaffenben Suftanbe, Erhaltung ber glei^m�pi* gen SSert^eitung be� 33tute6, befonberS burdj gelinbe SSet^�tigung ber ab* unb au�fonbernben ^raquo;interteib�organe.

35em ^raquo;errn Dr. gunfe*) geb�hrt ba� SSerbtenft, ben Eon* gefiionen bei gieren juerft bic raquo;erbiente S��rbigung gefd^enft, unb ftc al� eine eigene �ranft)eiteform aufgeftettt ju ^aben. 3^ gab in Dbigem ganj feine Seigre wieber, unb Ijoffe, baf einflute* raquo;olle $ractiter burcfgt; biefe 2)arfiellung angefpomt werben, ben (Songeftionen nunmehr eine entfe^iebene Stufmerffamfeit jujuWen* ben. SBie bie (Sntj�nbung, fo w�rbe aucsect; bie Gongeftion |ier im allgemeinen, � alfo fowotjl in Sejiel^ung auf innere afe

*) SKatt fc^e beffen JganbBucT) Vcr jgt;c�ictlen �patfjologie laquo;nb tyextyit htt flt�getlaquo; jrotgt;amp;(wn fymfiw�ttiiinti 33b, l. @. 2. Seipjig 1836,

4gy

�itfere Organe geme�nf^aftli^, db^anMt, bie Se^re raquo;dii belt fpedeKett (Songefiionen aber, allaquo; ntc^t ^ie^t geh�rig/ unter* laffett.]

$. 83. 3Me Urfac^en, wel^c eine dttti�nbung �jerMmtfen �f�nnen, ftnb fe^r raquo;erfc^teben, nnb jwar entweber ^r�bi�^omV rcnbe, ober@etegen^eit�urfa(^en_/ bte mansnfammen unter berSettennung raquo;eranlaffenbe llrfad)en begreift. S)tc ^rabi�* ponirenben Urfadjen befte^cn in einer befonbem @enlaquo;gtljeit (Anlage) bei einem ^iere, bur(^ (Simtrirfung raquo;on copy;etegen^eit�nrfac^en raquo;on einer entjnnbung ergriffen au werben, ttJogcgen fte fur fid) attein biefen Supanb nid^t IjerBorjubringen im copy;tanbe fmb, m� jebodi burc^ bie copy;elegen^eit�urfac^en gefc^e^en fann, wenn f�e mit ber n�tigen copy;t�rfe t^ren (ginflup andern. 3)ie Oe�egen^eit�urfac^en ftnb entweber auf ere, aitfjertjaft beg^ierca tiegenbe, ober in* nere, bie in bem Spiere feI6fi ober in ^eifett be�felben raquo;or* f ommen, unb wirfen entweber auf medjanifdje, (^emif^c ober bi^namifc^e SBeife. 3){c mec^anif^e Sirfung erfofgt burr^ bie Sorm ber copy;eregen^ctteurfa^en, bie (^emifdje baburd^, bap fte, nad^ ben copy;efe^en ber (S^emie juer^ unb ju�orberft 93er* �nberungen iit ben S�if^unge�er^�ltniffen ber organif^en SAaffe 3ur golge ^afcen, (beren S�irfung auf ben copy;efejjcn ber SSer* toanbtfdjaft berust), unb ju ben b^namifc^cn reenet man 5t�te3, beffett SBirfung nic^t raquo;on einem biefer (Sinpffe (wieber ben me^anif^en noc^ djemifdjen) hergeleitet werben fann, fonbcrn barauf ju berufen f^eint, ba# fte t�igenfdjaften beffen, wef^ie raquo;orjug�weife bic 9lerraquo;entptigfeit umftimmen, o^ne baf man ei* nen copy;runb baf�r angeben, ober ftc^ irgenb einen ri^tigen¹ Se* griff bason madjen fann, }. �. bae Stottern * copy;ift, unb m$ in go�ge bason copy;ttj�nbung ^cr�erbrittgt.

Dbgleidj e6 nic^t am S^eorien ober bic nadjfte Urfa^e ober bae SBefcn ber ^ntj�nbung fe^lt, ruljt bocsect; ein Sunfe� bar�ber, unb wir t^un am bejien, barunter bie eigentlj�mlidjc SBeife ju raquo;erfte^en, ouf wel^c ft^ ba8 Seben in bem entj�nbe* ten %tym �ufert, unb woraulaquo; aUc entj�nbung�f�im^torae $$ erHaren laffen. laquo;ffiir b�rfen fnjwif^en nid^t raquo;ergeffen, baf e* Umff�nbe gibt, auf wel^e man, Wo3 ou^ immer bie copy;ntj�nbung ^etsorrief laquo;ber beren n�c^fie Urfa^e felbji fe^n mag, nic^t mnc

� 30^tt

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ki bereit 33e�)anMimg 9fi�rfft(fet nehmen mufi, f�ttbcrtt teelde au^ augletd) grofen Steils ben Slu�gang berfelben bebingen.

2Bir fabelt tti biefer 8ejie^laquo;ng unfer Slugenmert �oraug^ weife auf ben copy;i^, belt SSetlauf, ben Ef)aractet tmb bett Urfgt;rung ber �nt��nbung ju tieten.

sect;. 84. Sit Setreff be� @i� e6 ift bie entj�nbuitg entwe? ber eine innere ober eine auf er e (sect;.72.); jene �ann entweber oberfl�c^ti^ ober in bie Siefe ge^enb fep. 2)a es aber bi�weilen fefjr ferner tft, bie entj�nbung, namentlich wenn fie iljren copy;ift ilaquo; iwmt feilen fyot, raquo;a^rjune^men; fo treilt man fte au�) ein in bie offenbare unb raquo;erborgene, welche teuere befonber� in newenarmen Drganen, j. 33. ben ^nodgt;en, ber raquo;einbaut unb ben copy;erentfnorpeln raquo;orfommt. 2)iefe eint^eilung ift iebo^ nur relatitraquo;, ba bie tei^tere ober fdnuerere Sluffinbung ber entj�nbung ftc^ grofen ^eil� nac^ ber gropern ober gerin�gem copy;efcfyirflicijfeit beg Unterfucf)enben richtet.

[(Sine ber gelo�fmlic^f�en Einteilungen ber entj�nbung ift atterbing� bie in auf ere unb innere copy;ntj�nbungcn, infiamraa-tiones externae et internae-, bie Untcrfc^icbe �Wifc^en beiben be^ fte^ett Jeboc^ nur barin, baf bie erftern in jenen copy;ebilben ftc^ entwicfeln, in benen raquo;ir mit unfern copy;innen alte SKerfmale met^r ober meniger wafytntfymm tonnen', wir feljen bie f�fym 9iigt;tf)e be� leibenben S^eife�, fo wie andj beffen copy;ef^wulft, bie wir fammt ber ersten Sem^eratur futjfen ��nnenj ben copy;c^meri f�nnen wir beliebig audj babei raquo;erme^ren, unb un� fo raquo;on feiner copy;egenwart �berjeugen; bie geft�rten a�erricf)tuugen be� leibenben feiles fmb ft^tlic^, unb fomit.ift �)ier meiften�, aber nidjt im* mer, Sl�eg lei^t aufjufinben. copy;anj anber� �erf)�(t e6 ftd) mit ber Slufftnbung ber copy;ntjunbungen, bie innere copy;ebilbe befallen; I;ier fmb bie geft�rten SSerriditungen unb ber copy;cfymerj, ben wir aber bei ben gieren nictyt na^ belieben �ermel)ren ��nnen, � nebft bem meiftentl)eil3 raquo;orf)anbenen gieber, bie einzigen S�terf* male, bie auf ein foldje� Seiben innerer Drgane f^liefen lajfen. �wif^en ben anfertigen unb innerlichen copy;nt��nbungen taft ftc^ aber feine beftimmte copy;r�n^e feftfe�cn, fonbem wir werben copy;e* bitbe finben, bie glei^fam �wif^eu beiben oben bcjeic^neten mit* im imte fie^enlnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; npuuU :nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; :gt;'#9632;

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sect;. 85. S)tc copy;ntj�nbung raquo;etfciuft cntwebcr rafter obet tangfamer, uwau� bcmi (Sintljdlnn^ in bie Ijt^tge (acute) unb in bie f nn g nn er t g c (c^rom'fc^e) fjerforge^t; jene enbet ftd^ in ivett fitr^erer Seit, af� biefe. S�ian I;at ahn feine aflgenteine Siegef, laquo;n mlfyc man ftd) 6ei Scfiimmung I;ie�)on galten ��nnte, fon^ bent muf fowoljt auf bie S�f^affei^ett ber (Sutj�nbung�jufa�e, at� nuf bie �eit, in iweldjer bie copy;nt��nbxmg bereite raquo;aljrte, 9liicftf ftc^t nehmen. SBenn bie copy;nt��nbung in gef�f^ unb ner�en^atmett Organen ober Reiten (Anoden ober �nor^etn) raquo;orfommt, raquo;irb fte gerne cljrouifd); fte fann akr aud) biefe (Sigenf^aft in au*raquo; bent Steilen annehmen j. S3, bie fogeuannte S3rufibeule beint ^Pferbe, ttelcfje fowo^l im 3eU$emU unter ber sect;aut, al� itt bent jttufdjen ben SKuSfeln au ber S3ruft i^ren @il) ^at.

[@3 gibt nic^t uur acute unb d)roniftfje fonbern au(sect; auS* fe^enbe ober :|mf�bf fcfye copy;ntjiinbungen, inflammationes acu-tae, chronicae, intermittentes sivc periodicae. 2)ie OCUtcn (Snt* S�nbungeu batteru 3 � 7 � 14 � 21 3xige; l�nger bauernbc copy;nt��nbungen laquo;jcrben c^ironifc^e genannt^ ^eriobif^e (Sntj�nbun* gen finb jene, bei benen bie t�ntjunbimgS;= copy;rfdjeinungen unter SD�ith)irfung ber �anji^ffc, aber audj o^ue biefelbe, lieber itt Bert�jeilung enben, um aber, nadj ffierfauf einer feftgefe^ten ober unbeftintmten Seit, in bemfelben Srgane i�ieber ju erf(�|einen. 2)ic ^eriobifdie ober ivieberfe^renbe Slugenents�nbung ber *Pferbe lieraquo; fert fyieju ein befannte� 23eiigt;ief.]

sect;. 86. 9�a^ if;rein SIjaracter fann bie copy;ntj�nbung entt�craquo; ber fi^enifcf) (ec^t,) eret^ifc^ ober tor^ib fel^n. 2)ie ec^tc (gntj�nbung jeidjttet ftc^ aus bur^ eine franf^aft er�)i3^te ty�* tigfeit in alten gaftoren be� SebenS-empftnbung, 93ett)egung unb copy;rnd�jrung. Sie erfcT)eint nic^t immer glei^ �;eftig; in if)rem fyodjften reg;rabe ift fte raquo;on grof en copy;ctymeraen begleitet, e� t|i eine bebeutenbe copy;rtj�ljung ber ^em^eratur unb eine ftarfe ^uf* fation jugegen, unb ber ent�iinbete f�^eii erijcitt uic^t nur einen grijfern Umfang, fonbern iturb aud^ jugleic^ gefpannt. 3)iefc copy;ntjiinbung ^at eine grofe Steigung jur ^er�orbringung neuer ^robucte, befonber� jur Stu�f^wi^ung plafiifc^er S^ntylje unb jur copy;terbitbnng. SBenn biefe (Sutj�nbung Drgane bef�llt, bie m ^Ibfonberung bienen, fo wirb biefe mminbert ober au^ ganj

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M bereit SBeljcmblimg 9l�(�ji$t nehmen muf, fonberit twelve alaquo;^ jugleid) gro�en Zfyeit� ben Slu�gang berfelkn fcebingett.

2�ir Ijakit in biefer SSe�te^ung unfer Slugenmerf raquo;orjug�* toetfe auf ben copy;i^, ben SSetlauf, ben (5�)aracter unb ben Urf^tung ber (Sntjunbung ju tieten.

sect;. 84. 3n betreff be� Si�e� ift bie entj�nbung entwe^ ber eine innere ober eine �u|iere(sect;.72.) j jene fann entWeber oberfl�c^tic^ ober in bie Siefe ge^enb fev;n. 2)a e� aber Bi�njeilen fe^r fdjwer ift, bie entj�nbung, namentli^ wenn fte tyren copy;i$ in innern Steifen ^at, waf)r�unef)meu ,#9830; fo %ilt man fte ansein in bie offenbare unb raquo;erborgene, voetje teuere tefonber� in nerraquo;enarmen Organen, jgt; S. ben Anoden, ber S3e{nl)aut unb ben @eIenHnor�)etn �orfommt. S)iefe etnt�)ei(ung ift jeboc^ nur relati�, ba bie leichtere ober f^werere Stuffmbung ber (Sntjunbung ftc^ grofien S^e�g nacf) ber gr�fern ober gerin�gem reg;efd)i(fttdjteit beS Uuterfucf)enben richtet.

[(Sine ber gewo^nlicfjjien Einleitungen ber entj�nbung ift alierbingS bie in auf ere unb innere (Sntjunbungen, inflamraa-tiones externae et internae; bie Unterfdjiebe �Wifc^en beibett be* fielen ieboc^ nur barin, baf bie erftern in jenen (Sebilben fttfj cntwicEeln, in benen wir mit unfern copy;innen alte SDlerfmate met)r ober weniger wat)rnel)men tonnen; wir fetten bie ^�t)ere 9t�tl)e rgt;e$ leibenben S^eite�, fo wie audj beffen copy;ef^wulft, bie wir fatnmt ber erl)�l)ten Sem^eratur f�gten tonnen j ben copy;c^merj ��nnen wir beliebig and) babci raquo;ermefjren, unb tmS fo raquo;on feiner (Segenwart �berjeugenj bie geftorten aSerrict;tungen be� teibenben 3;t)eite� ftnb ftc^tlid), unb fomit.ift f)ier meiften�, aber nic^t im* mer, Sllte� leicht auf�ufinben. copy;ans anber� raquo;er^�tt e� ftcf) mit ber Slufftnbung ber (gntj�nbungen, bie innere copy;ebitbe befattenj l)ier ftnb bie geftorten aSetricfjtungen unb ber copy;camera, ben wir aber bei ben gieren nic^t nac^ belieben raquo;ermel)ren tonnen, � nebft bem meiftentt^eit� raquo;or^anbenen gieber, bie einzigen 2Jtert* male, bie auf ein fol(J)e6 Seibeit innerer Drgane f#liefett taffen. 3wiflt;t)en ben �ufierli^en unb innerlichen gnt��nbungen t�pt ftc^ aber teine beftimmte copy;r�nje feftfe^en, fonbern wir werben @e* Woe finben, bie gtei^ifam swiften beiben oben bcjeic^neten mit* tm inm pfyn,}nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; v�iuyiU :

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sect;. 85. 2)fe (Sntj�nbuttg �oex�anft entwebcr �afc^er ober (angfamer, Jtwau� beren copy;nt^eitung ttt bte tytfctge (acute) unb in bte f an g rt) i er t g e (cfjmufc�je) I)crt)orgeI}t; jene enbet ftd) in tveit fnr�erer fyit, af� biefe. SO�an Ijat aber feine altgemeine Siegel, an ngt;e(cf)e man ftd) hn SBepimmung I;ietgt;ott galten ��nnte, fon^ bern tnuf foivo^t auf bie 23efc^affenf)eit ber copy;ntjiinbung^itf�tfe, als auf bie Seit, in iveldjer bie copy;ntj�nbimg bereite ttwljrte, 3l�(frf ftd^t nehmen. SBenn bie Gmtaiiubung in gef�^ unb ner�en-armen Organen ober Steifen (Anoden ober �nor()eIn) raquo;orfommt, it)irb jte gerne djronifcf),* fte �ann aber aud) biefe copy;igenfc^aft in an* bern Steilen annetiinen j. S3, bie fogenannte SSruftbeute beim ^ferbe, welche f�t�ofraquo;! im Se�gewebe unter ber ^aut, a�� in bern jnrifctyen ben aR��feln an ber S3ruft i^ren @isect; ^at.

[(S3 gibt nid)t nur acute unb djwnifclje fonbern auc^ ou�* fe^enbe ober :periobffd)e copy;ntj�nbungen, inflammationes acu-tae, chronicae, intcrmittentes sive periodicae. 2)ie acuten (Snt^ ��nbungen bauern 3 � 7 � 14 � 21 Sage; l�nger bauernbc copy;nt��nbungen werben djronif^c genannt; ^eriobifc^e copy;ntj�nbun^ gen ftnb jene, bei benen bie fe'nt��nbung�-SrfcJjemnngen unter SKittirirfung ber �unftrjilfe, aber auc^ of)ne biefelbe, lieber in 3ertf)ei(uug enben, um aber, nacfj SSerlauf einer fcftgefe^ten ober unbeftimmten Seit, in bemfetben Srgane ttrieber ju crfi^einen. S)ie Veriobtfc^e ober nneber�eljrenbe Stngenent��nbung ber *�ferbe lie^ fert I)ieju ein befannte� S3eif:pief.]

sect;. 86. ftta�} il)xem g^aractcr fann bie ent�iinbung entwe^ ber menifcl) (ci^t,) eret^tfc^ ober tor^ib fe^n. 2)ie ec^tc (Sntannbung jetdjttet ftc^ aus burc^ eine franf^aft er^o^tc %!)amp;' tigfeit in alten gaftoren be� Seben�=(Sm))f�nbnng, Bewegung unb (�rn�l)rung. copy;ie erfcf;eint nic^t immer gteid) heftig; in i^rem �l�djften reg;rabe ift fte raquo;on grof en copy;cJjmerjen begleitet, e� ifl eine bebeutenbe (Srf)�ljung ber Sem^cratur unb eine ftarfe tyuU fation jugegen, unb ber ent��nbete Xfydl erh�lt uic^t nur einen gr�fern Umfang, fonbern im'rb auc^ swglei^ gefpannt. 2)iefe entj�nbung i^at eine grofe Neigung jur ^er�orbringung neuer ^robucte, befonber� jur 5tu�f^laquo;)i(iitng plaf�ifc^er Stymie unb jur copy;terbilbnng. 9�enn biefe (Snt��nbung Organe bef�ttt, bie m Slbfonberung bienen, fo wirb biefe raquo;erminbert ober auc^ ganj

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mtefotiiit. 2)te Scben�fraft Wirft in biefm g�lte mit cittct in fo ^o^citt copy;rabe �etme^rten copy;tarfC/ bap bte copy;ntj�nbung ^iemit nidjt tattge anbaueni famtj fte erl�fdjt cntwebet balb, ober tgt;er-raquo;er�nbert i^ren G^aracter, ober gellt in anbere �ranf^eitcn �kr. 3re btefer Sffietfe �ufiert ftc^ bie (Sntjiinbung fccfonber� in Drga^ nctt, bie reid) an reg;ef�f en unb Sftewen ftnb, unb �ommt am l)�u* ftg^en 6ei �raftigen, uamentli^ in jungem Sitter fte�jenben, �^ie* ren raquo;or. 3)ie Spiere, beren Drgani�mu� fowoljt empf�nglich fitr einbr�cEc, aU mit ^raft gegen biefelben ju hrirfen im copy;tanb, ijl, jinb ebenfatf� folgen copy;ntj�nbungen raquo;orjugameife ausgefegte 3. S5. bas eble q3ferb.

IDie erct^if^e unb tor^ibe copy;ntj�nbung �)at man fr�her jufammen bie aftljenifdje genanntj ba fte aber fe�jr raquo;erfc^ieben ftnb/ ift e� beffer, jebe mit ifirem eigenen SJiamen iu bejeir^nen.

3n ber eret�nfdjen �nt��nbung ift ber copy;djmerj raquo;cr^altni^ mafiig jiarfer enttoidfett, al� bie �brigen (Sntj�nbung�juf�lle; iraquo;a3 feinen Orunb bar�t ^at, baf inbem ent��nbeten Steile bieSen^ ftbt�it�t meljr at� bie Irritabilit�t unb Ke^robuctfon leibet: bic Steigung jur Stlbung neuer organifc^en 5�r�bucte ift nidjt grof, Wogegen b�nnf��fftge geuc^tigfeit in SDtenge abgefonbert wirb; jeboc^ ift biefeS befonber� erft bei l�ngerer 3)auer ber Aran�^eit ber Salt, beun anfange ift bie Slbfonberung oft nidjt nur raquo;er* minbert, fonbern �ann felbft g�njlic^ unterbr�cft fev^n. 3)ie ere* t^ifc^e (gnts�nbung raquo;erl�uft ni^t fo f^nelt, aid bie ecJjtc, unb wirb fogar nidjt feiten c^ronifc^. 2)iefe Gmtj�nbung fommt raquo;or-3uglic^ in folgen �ufern feilen raquo;or, welche entWeber fe^r em* )gt;ftnbli^ ftnb, wie j. 35. bie Stugen, ober aber eine ftbrofe copy;truc* tur ^aben, (copy;eignen, fertige 5tu�breitungen, SS�nber unb Sein* �jaut.) 2)ie fur (Sinbr�de em)jf�ngli(^ett, aber mit Wenig innerer �raft begabten Sbiere werben raquo;on biefer (Sntjitnbung befonber* ergriffen j biefelbe fann ftc^ entWeber urfpr�nglid) entwiefein, ober auf bie edjte folgen. Seim ?Pferbe wirb fte nic^t feiten in beu feljingen Steilen nm bie copy;elente ber copy;liebmaffen beoba^tet.

2)ie torpibe �ntjunbung fommt ^�ttpger al6 ein copy;ijntytom eines eigent^�mtidden innern franf^aften 3nftanbeS, als Wie eine Srtli^c Aranfljeft raquo;or, unb ift beStjalb nidjt fo faft ein copy;egem ftoob ber (S^irurgie, als ber ^Dera^ie. @ie laquo;eignet ft^ befon*

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betlaquo; baburdj m$, ba|i btc copy;mftbitit�t unb SmtaBifitat f^ne��tt i5ermmbert, als etlftyt fmb, ioogegen bie 9ie^tobuctton franf^aft gefteigert ift, aber bie �raft m ^er�orbrmgung neuer ^Jrobucte fe^ftj bie in ba3 Oewebe bet Steile nu�gefc^iebenen copy;toffe ftnb biinnfltifftg unb Don fuljiger SSefc^affenljeit. @a fel)tt bent 33(utc nic^t nur an biibenbcn copy;toffen, befonber� an gaferftoff, fonbettt bie raquo;erminberte Irritabilit�t in ben ^aarformigen copy;efaf en bewirft oud) copy;tocfung bc�felben in biefem. Sn'efe Gnts�nbung Wirb et* fannt burdj eine ausgebreitete, teigartige, gtei^fant wafferf�djtigc Wenig fc^mer�ljafte copy;ef^wnlftj wenn jte i^ren copy;iamp; in fleifc^ar* tigen Sbeilen ^at, fo nehmen biefe eine bun�le garbe anj tu bett copy;ecretionS-Drganen �auu fie in in il;retn iBeginne Wo^t eine SSerminberung berSlbfonberung raquo;eranlaffen, aber nadj �urjer Seit f(^on wirb biefe ftarf raquo;ermeljrt, uub pgleicfi in il)rer Dualit�t anffallenb alienirt. 2Birb bie tor^ibe gntj�nbung nic^t bet 3^ ten gehoben, fo nimmt fte leicht wegen bem anbauernben copy;iufen bet SebeitSfraft einen imgtit(flic()en SluSgang. copy;ie bef�llt befon* ber� Spiere, welche feineu Ueberflup an Seben�fraft ^oben, j. f8. folc^e, bie ein ^l)legmatif*e� Scmpetament beffen, bie ftt^ tu einem f�tgfidjen gnttetjuftanbe befiuben, obet bet copy;inwitfung f^w�c^enbet 5�oten�en ausgefegt fmb. copy;ie fann fidj entWeber urfrriingli^ entwirfein, ober auf bie ec^te unb auf bt'e etet�)ifd)e copy;ntj�nbung folgen.

[Die ftl)euffcf)e, acti�e, e^te, wa�jte, ^taftifc^ie (Snt* j�nbung, inflammatio sthenica, activa, vera, plastica, legitima, gaenuina, inflara. charactere synochali, ift bet Waljte Sle^t�fentant be� reinen copy;ntj�nbungS^roceffeS, inbem ficf| I)ier fowofjt �rtltcij als allgemein ein euergifc^ gefteigerteS SSilbungSlebeu auSfprt(^t. 3n ben gl�fftgfeiteu ift eine grofc g�fjigfeit jn neuen, ^laftifc^en, eckten @ntj�ubung�))robucten, in bem bewegenben SMlbung�lebeu eine tljatige (Snergie, uub in bem entj�nbeten �)rgone, wo SlUe� �ereint ijl, eine l)ocf)geftetgerte (gntwirflnng ber einjelnen SSetplt* niffe, Wel^ie bie copy;nts�nbung begr�nben, jugegen. 3)aS 33lut Witb mit straft in beu l)att unb ftarf ^ulfttenben Slrterieujiammen nadj bem let'cenben f�^eilc eingetrieben; baS (gntj�nbungSleben ftrebt ftcfi |ier burd) copy;rjengung neuer ^s45roigt;ufte ^�fterer 2)ignit�t (5lbfonberuug ^laftifc^er 2^m^f)e, (Sitetbilbung) ju etfe^�pfeu, unb

iil:

4yg

foettirigt ftc^ iatyx f^tte�l. SBentt bie Untetbr�ctuttg bet @cctc^ tionen in ben Slbfonberung�otganen lieber aufbort, werben jene cimip unb enblid) faferftofftg. 2)a6 raquo;or^anbenc Riebet tft ent^ fc^ieben enti�nblic^, ba� air�gelaffeue Slut retc^ an gaferftoff, unb �jat eine grope Neigung, ju einer feften, fafetftoffretc^en S�nffe ju gerinnen, unb eine fefte, jafje, leberartige, in6 @el6* li(^e fpielenbe obere copy;c^ic^te, Mti�fe geronnener gafereimeis* fioff ift, unb copy;^edl^aut, (Sntj�nbungel^aut, genannt wirb, ju bilben, *) worau� bie grope Steigung be� an fctlbnngef�^tgen copy;toffen �berfc^wangerten 23IuteS jur Trennung in feine nadere Seftanbt^etle, fo wie jut Stnfpornuug ber befattenen f�^eile, fla-jiifdje Slu�g�nge ber (Sntj�nbnng barjuftetten, ^er�orge^t. 2)iefe copy;nt��nbung, beren copy;i;m^tome, ba fie in Berfcf)iebenen copy;raben auftreten fann, ft(^ in uerfc^iebenen quantitati�en aSerpttniffen jeigen muffen, erjeugt nie ein (Sontagium.

Sie aft�)enif^e, ^affi�e, fe^tif^e, faulige, un^ Cd^te, falfcfye copy;ntj�nbung, inflammatio asthcnica, passiva, septica, putrida, adyoamica, spuria, inflam. characterc putrido ift bie|enige, wo Wegen SO�angel an bitbfamen copy;toffen (Siwete unb Sflfwftoff) be� SSlute� unb an geh�riger Energie im bewegen* ben S3ilbung6le�gt;en ba� �ranfljaft angeftrengte, ortlidje Silbung�* (copy;ntj�nbnngS*) Seben ntrf;t jur 3)ur^f�|rung raquo;on �ranf^aften *�robucten ^oljerer S)ignit�t gelangen fann, fo bap nidjt rein :pta* flifc^c ober faferftofftge 5)3robucte erjeugt werben, fonbern nur W�jfertgc unb ful�tge (Srgtepungen ftatt ftnben. 3)ie ^inf�^rung be� Slute� ju bem entj�nbeten Drgane gef^ie^t in matten unb fdjwadjen Strtericnfc^t�gen, unb im Drgane felbft jtnb nt^t fo ja^lreic^eneue copy;ef�pbtlbungen, fonbern me^r Oefaperweiterungen ju* gegen, (wofern ni^t eine ftfjenifcije dntj�nbung raquo;oranging). @^meri unb ^tye jtnb gering, w�^renb bie copy;efdjwulft bebeutenb, aber f^an* nung�lo�, weid), mel)r w�fferig unb raquo;on bloper SlutanfuKung crjeugt ijij bie Slbfonberungen finben in ber bereite raquo;om ^errn

?) SE�cnn M; tyn au�) nc�) bcn �Hic^en SluiSbruct ��nfj�nbungatajiequot; 6eibct}altc, \mt icf; es aud) lueitct cten, luo raquo;cm Slbetlaffcn bie Siebe ioar, gciljan t)abc; fo m�chte i�) bod), bag flatt biefer Benennung bie �tdjtigcm Dlameit �ll)iiH)I)atif^� �ruflequot; ober �erjiorrtelaquo; plasmaquot; geti)a�)lt toitrten.

4Y3

SBetfaffet i mtgegeBeitett S�et'fe ftatt. !Da3 gfefcer i^ cntf^iebeit f au lig; ixr� au�gelaffene SSIut Hlbet mel)r eine gleic^attigc, Weidde, faferftofatme S�affe, ober einen tocfern, geringen Shiti fnc^en mit t5ielem gelblichem, fc^immernbem SJfuti�affer, nnb jeigt �ber^au^t ine^r Neigung, fi�) in feine entfernten, at� in feine n�hern SSeftanbt^et�e aujerfe^en. � 3u biefen (Snti�nbungen �ann ftc^, befonberS bei grofer ^emmung ber eintreten wottenben �ri* fen, ein nero�fer �uftanb ^in�ugefetten, too man fie bann ti)* )gt; �) 5 f e, imflammatio typhosa, nennt. 2)a6 etiva �orf)anbene gieber ift in biefem ga��e ein ners�fe� gautfieber. 33ei ^oI)em fan^ ligem Suf^nbe unb l�ngerer Sauer ber �rauff)eit fann fic^ anc^ ein 5tnftecEnng�ftoff enti�icfetn, wenn an�) nidjt traquo;on fpejie� qua# liftcirter 3trt. 2)ie eret�)ifc^e (Sntjiinbung, inflammatio ere-thica, inflam. characterc ercthico, inflam. cum crcthismo bilbet ba6 SKittelglteb jwif^en ber fttjemfc^en unb aft�jenifdjen, neigt fify aber in iljrem Verl�ufe gerne me^r ju ber letjtern �)in, ge^t geit�^ntic^ in btefe �ber, unb bilbet fogar ba� S�nfang�ftabium ber fogenannten urfpriinglic^ aftfienifc^en (Sntj�nbung. Sei ber eret^ifc^en copy;nti�nbung ift ein geringerer reg;rab beS SntjiinbungS* �ebenS, grope ateijbarfeit be� befallenen Drgan� bei geringer �raft be� beitjegeuben 35i(bung�leben�, wenig burdigebilbete Neigung jn ^�^ern copy;ntjunbungg^ 5�robucten, hingegen grof e Oeneigtljeit in Wafferigen Slbfonberungenjugegen. 2)ie �rtlichen �ntj�nbung�' f^m^tome ftnb nic^t feljr ftarf au�gebr�rft, nur ber gefteigertc copy;djmerj ift ba� i^er�orftec^enbfte @i)m!ptom. 2)ie S�ot^e ift nie tief, wenn bie copy;ntjunbung rein ift, fonbern �)elt, unb bie reg;e-f^wulji gering. Sffiie bie Sibfonberung in ben copy;ecretion�organett raquo;or ftd) ge{)t, ift bereite gefagt. 2)aS 33Iut wirb bei biefer (Snt* ^�nbung me^r tn gereijten, gekannten, nid^t berben unb fiarfen 5�nt�fcljt�gett ju bem betreffenben Steile Ijingefu�jrt. 35aS gieber, balaquo; etwa eine folgte copy;ntj�nbung begleitet, ^at einen meljr neu^ traten (S^aracter; ba� SSInt ift jwar nic^t faferftoffarm, aber bo(^ feine�wegS reid^; ber(Siwei�ftoff waltet raquo;or; e� jeigt ba^er nur eine fd^wac^e Sleigung, ju gerinnen, bilbet nur einen gerinn gen, toefern SSlutfuc^en, ber bisweilen mit einer me^r fc^wac^en, ins SSI�uli^e fpietenben, wenig feften, bfaftgen copy;ped^aut bebedft iji, unb in einem reit^li^en, geibli^i bt�uli^en SJtutwaffer

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fdjttn'mmt. 2)ct SBetlauf bet eret^tfc^m copy;ntj�nbuttg ijl lattgfom, fie laquo;Ufdjeibct ftc^ fc^wer �oHfommen �rittfc^, unb raquo;eifctnbet ft^ gerne unb leidjt mit einem ner��fen 3uftanb, wwau� gehj�^nli^ febris nervosa versatilis entfielt, unb ge^t gerne in ttmfierigc unb gering ^laftifd^e copy;rgiefiungen, akr ni^t leicht in copy;iterung �ber. Drgctne bie burd^ Sfter�en�erbinbungen mit bem Oangtiens fijjieme jufammenfiangen, finb ifynen am meijien unterworfen. 3){e eret^if^e (gntj�nbung bel;au^tet aber gett)5fgt;nlidji nic^t lange i^ren dtyaracter, inbem berfelbe teic^t in ben fauligen �bergebt.*)]

S. 87. 2Benn bie gntj�nbung nic^t raquo;on anbem, ot� ber berfefben eigent^�mli^en (Srfdjeinungen begleitet iftj fo nennt man fie einfad), entgegengefe^ten gatteS aber jufammenge* fesect;t ober com^Iicirtj je nac^ ber raquo;erfc^iebenen Sefc^affcn^eit ber (Somplication legt man ber jufammengefe^ten copy;ntjunbung aud^ raquo;erf^iebene tarnen bei, unb, ioenn ein befon�erer �ranf* ^eit�ftoff ober ein fehlerhaftelaquo; SD�if^ung��erf)altni|i im Drgani�^ mu� (eine 2)i)�cra|�e) eine (Snts�nbung Ijer�orruft, fo Wirb biefe and) ftseaififdje (Snts�nbung genannt. 93on biefer Strt ifi j.SB. bie catarrljalifdOe, rl;eumattfc^e, rofenartige, raquo;en�fe copy;ntj�nbung u. f. n). Dbgleic^ bie (Sntjunbung in jebem biefer g�lte fowoljl actiraquo;, als eret^ifd^ ober tor^ib fei)n fann, �upert fte ftdj bod^ fletlaquo; gerne mit einem unb bemfelben (Sl^aracter, unb wenn biefe� auc^ nid^t feberjeit ftatt ftnbet, fo �)at fie boc() eine befonbere 9ieigung, benfelben anjune^men.

*) 3)te etetljifc^e (Sntg�nbung ioitb raquo;cti einigen Statoren nte^t ais eine Kntj�nfcung eigent^�mlidamp;en �^aractetlaquo;, fonbetn nur allaquo; eine bur^ baa jte au�jet^nenbe SDlcment � ben ju ben �brigen drf^etnun^ gen ber Sntg�nbung unser^�ttni�m�gigen gro�en copy;djmerj � beioirfte aRobtfication ber fH)enifd)en ober ber ojl^em'f^en copy;ntj�nbung befu nirt. Senn bie copy;c^mer^aftigfeit, fagcu bie SSert^eibiger biefer, f�r bie $ran� unb in Scjug auf bie 58ct)anbtung eben ni^t belangreichen, S(6t�ci^ung Von ber geU)ct)u(ic^en Slnjtc^t, ift Bei entjitnbnngen toefent^ lic^ Bebingt raquo;on bent Orabe berfelben, raquo;on ber organifdjen copy;truttur, resp. bem Steroen = unb 5Blutgef�� = Steic�t^ume ber laquo;ntj�nbeten �)r= gane, raquo;on ber copy;t�rfc ber �nt��nbungegefc^ioulfi, unb raquo;on ber SDlcg; li�jhit, biefelbe ju enfusicCeln, raquo;on ber Sonfiitiition be� !ranfen Bie�res, raquo;on ben SSeranlajfungeurfacfjen gur �ntj�nbung, raquo;on ben irt ben entj�nbeten Organe f^on eingetretenen Slueg�ngen, unb raquo;on ber gegen bie (Sntg�nbnng eingeleiteten S3e^anbtung.

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2)w cfltatt^alifc^e ^ntaunbuitg ^at tym lt;Bty in ben ^^lettn^ Rauten, raquo;orj�glic^ ber Suftwege, bte t^eutttatif^e �ommt am I)au^ ftgfien tn ben ftbr�fen Organen, befonber� urn bie copy;elenfe, raquo;or, unb bie erif^efatofe bef�llt bie ^autj copy;rt�ltung ift bie gewold �ic^c raquo;eranlaffcnbe Urfac^e bt'efer (gntj�nbungen. 3)�e Urfac^c Wir�t cntmeber unmittelbar auf ben Sljeil ein, in iraquo;elc^em ft^ bie copy;ntj�nbung entmicfelt, ober aber auf einen anbern, iwetcfjer in laquo;iner genauen Skrtinbung mit jenem fte^t, laquo;nb bef^alb baju sect;lnra|i gibt

2)ie raquo;enofe (Sntavinbung ^at t^ren copy;runb im Sittgemeinen in einem eigentlj�mtictjen, innerlichen, �ranf^aften Suftanbe eine� ^iere� (bie �arbunceln in ber SKiljbranbfeu^e), unb wenn bie^ fe� auc^ nic^t jeberjeit ber gall ift, fo Jvaljrt e� bo^ nic^t lange, bi� ber Oefammtorgantemu� afftcirt wirb. 3)ie raquo;enofe copy;ntj�n^ bung aufert ftc^ am Slnfange jttWeifett mit copy;rfc^einungen, welche fur ben ft^enifc^en (E^aracter berfelben fprec^en, ober fte tritt mit bem eretl)iftf)en gl;aracter auf, wirb aber in fnrjer 3eit tor* ^ib unb �eigt eine ftarte Neigung, baS geben in bem ergriffenen Steife, in Welkem, fo wie in feiner 9i�l;e, bie Sknett mit einem bunflen, tljeerartigen, fol)lenftoffreicl)en copy;litte angef�ttt ftnb, au�* jul�f^en. S)er befallene Zfyil fdjwiftt ftar! an, fann anfange aucsect; etwa� gefpannt fe^n, ift aber gewitynlicjj gleic^fam breiartig ober obematit�,- im erftern g�lte ift bie Temperatur er^�^t, in betben anbern aber fiubet man fte raquo;erminberter ober boc^ me^r niebrig als Ijodj. 2)er copy;rtymerj ift meiftenS unbebeutenb, bie garbe bun?el, feine ober nur eine fdjwadje Neigung jur Sitbnng neuer organif^en C�robucte jugegen, w�l)renb ^auftg in gro�er S�enge eine mit S3lut raquo;ermifdjte copy;ulje abgefonbert wirb.

[3iac^ ber (Sinfad^eit unb 3wflt;raquo;nquot;nfnf^ung wirb alfo bie (Sntj�nbung eingeteilt 1) in eine einfache, reine, infl. sim�plex, pura, wo auf er ber mit bem einfachen Gliaractcr not^wen* big raquo;erbunbenen SBlutbefcfiaffen^eit fein anberer laquo;S�ftefe^ler ober irgenb eine fonftige franfl;afte 6om^ticatiou jugegen ift, 2) eine jufammengefe^te, unreine, com^licirte, inflammatio com-plicata, wo le^tere� ftatt finbct; biefe complicirten copy;ntj�nbungen werben je nac^ bem befonbem com^licirenben 3uftanbe raquo;erfc^ic* ben benannt, jebod) im Siagemeinen Wenn ein befonberer �ranf^

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^ettafioff ober eine Sty�fraftc ftd) ntt't het copy;tttjunbttttg MetUrhet, mit bem Stamen f^ejtftfc^e, bi;6frattf^e copy;ntj�nbung, in-flammatio dyscratica, belegt. 3e leister btefe 3quot;fflraquo;quot;nenfe�uitg erfolgt, befto letzter tritt auc^ bie Trennung ioieber ein, wie 3. S3, bei tfyeumattfdjen copy;ntjiinbungett unb fo umgefe^rt. @� geh�ren aufer ben raquo;on bem ^errn SSerfaffer bereite genannten nodj ^lie^er bie artljritifdjen, ^ere^tifc^en, frebSartigen 6nt* ^�nbungen, bie copy;ntj�nbung ber @efd)Iec^t�t^ei(e bei ber raquo;eneri* f(^en �ranf^eit ber 3laquo;d)t;p[erbe u. bgt. �

2)ie �)i;�fra|tett Cdv? ba3 copy;glimme in einer copy;adje beben* tenb ivie j. S. ba� beutle mif ober un, ba� lateinif^e male laquo;nb ne, unb xgdais, SJiif^ung, ba�)er dvaxQetalraquo;, befonberc ober fc^Iec^te SO�ifc^ung ber copy;afte) berufen affo auf ^raerifiiren* ben abnormen copy;�ftemifc^ungen, auf raquo;er�nberten 6ot)�fton6�er* ^�ttniffen ber fejten !�|ei(e unb auf ^fenbo^Iafticit�ten, unb brin* gen inSgefammt er^�^te (Snt�imbiicfjteit, reijbare copy;{|tt)�c^e mit raquo;er* minbcrtem JRetj�ertrag ^ernor, fo baf bei iljrem SSefte^en oft fdjon feie gew�hnlichen un�ermeibli(^en Seben�rei^e eine� Drgan� ytyo' gifiifc^e 9teije f�r baffelbe werben. 2)ie b^�fratif^en f^ejiftfc^en ober quafitatio befiimmten (Sntj�nbungen I;aben einen abweichen* ben cigcntii�mli^en SSerlauf, unb fmb an bcfiimmte ^iftologifc^e copy;ubftrate gebunben, beren Orenjen ju itberf^reiten fie wenig ge* neigt ftnb. 2)a bie entjimblic^e 2)iat^efe, *) weldje, af� eine fc^on au�gebiibete, �ranfljafte SSerfajfung be� SSIuteS unb feine� copy;ef�ff^fieme, raquo;on ber btofien ^togiftifc^en Stntage wo^jl ju un-terfdjciben ift, nityt rein raquo;or^anben, fonbern gleic^fam bur(^ bic bi)6fraftf(^e getr�bt ift, bie �ranfljeit mithin jwei einonber wiber* ftreitenbe unb einanber gegenfeitig Slbbrudj t^uenbc (SIemente Ijat, unb ijiet jwei �ranf^eit�^roceffe in einer geWiffen 6clbft|i�nbig* feit neben einanber raquo;erlaufen; fo fann jtdj bie reine copy;ntj�nbunga* form nidjt raquo;oKt�nig entwicfetnj e� entfielt ein raquo;erjogcne�, ein �errbitb berfelben, bie @i;m^tome fmb einanber nidjt ab�quat, fie wiberfprec^en jtc^i.

ffiS ift not^wenbig ^ier no^ @twaS mc^r �ber bie raquo;en�#

*) JtccVsatg, Qityofiiitn, SScrfoffung, Sage SulJanb, SlufijcIegt^eU raquo;on �iax�amp;rifii, anc�bnen, anjiettcn, in eine Sage, einelaquo; Suftonb raquo;eifefeen.

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fen (Sntjunbungett, inflammationes -venosae, anjufuljrett, iraquo;el^e its jeftt, wte gunfe ganj n't^ttg hmettt, raquo;iet ju wenig allaquo; foldje beamtet unb gew�tbiget t�orben jtnb. copy;ie jei^nen fid) ntdjt nur �rtlich, fonbertt and) aUgemein, butc^ ein befonberelaquo; gleidjjcitige� (Srgriffenfe^n beS raquo;en�fen Slnt^eilS be� S3(utgef�f* f^fternlaquo; unb confenfuell belaquo; StetUenf^ftem� an�, inbem ein fcefon* beret raquo;orwaltenber raquo;en�fer Sfiaracter be8 S5fute3 unb gtofie Slu�raquo; be^nung unb Slnf�ttung bcr SSenen, fcefonber� in unb um ben leibenben S^eil, unb gekraquo;5|niic^ ein new�fer 3nftani) fcemer�t wirb, !Diefe Strt raquo;on copy;ntj�nbungen fe^t ftetS eine frantyafte SJenoftt�t raquo;orau�, ein Uebewicgen be3 �o^enfioffe im SBlute, entftanben bur^ einen unsollfornmenen 2)ecor6onifation�^rocef/ ober erjeugt burd) ein eigenes �ontagium. copy;ntweber erf(i)einen fte mit bem entj�nblic^en, ober mit bem fauligen, bcr and) mit bem eret^ifd^en Character, woburc^ fte naturli^rr Seife raquo;erfdjte* ben mobiftcirt auftreten. SttS ^aracterif^e Gigent^�mlic^�eiten btefet unfern mit einer !oorl)errfd)enben raquo;enofen Anlage 6ega6* ten ^au�t^ieren fo fe^r eigenen copy;ntj�nbungen nennnt gunfe folgenbe:

1.nbsp; nbsp; 35er IJefattene il^eit tft betr�djttidj angefc^njolten, bren* nenb ^eif, me�)r trodfen, im i�er^i�ttnip frit ^eftigfeit ber copy;nt* j�nbung nic^t feljr fc^merj^aft, fe^r bunfelgef�rbt raquo;on ben �ber* m�pig an�gebeljuten unb angef�llten S�enen.

2.nbsp; nbsp; 6� �ommt in bem befallenen Steile ^)vem'3 ^W �^aU111beutlic^ ju neuen reichlichen copy;ef�fbilbungcn, fonbern me^r ju blofer Slu�betjnung unb S�nf�llung ber raquo;orljanbenen copy;ef�fie.

3.nbsp; nbsp; 2)ie Umgegenb be3 cntj�nbeten feiles ?etgt eine be* trad)tlid)c ?lnf�llung ber SJenen, raquo;enofe Songeftion.

4.nbsp; nbsp; copy;�mmtli^e ��rpertJenen nehmen an einem folgen copy;on* geftiujuftanbe me^r ober raquo;eniger S^eil.

6. 2)a6 SSlut ift bun�et, fdjwarj/ me^r �rumig, of� ioie toljen �o^tenfioff ent^altenb.

6. fRiicEft^tlic^ ber SluSgange biefer copy;ntj�nbungen ^ragt ftdj nun i^r eigent^�mli^er �^aracter ganj befonber� ab: fit ge^en fel)r fc^wser eine gl�cftic^e sjollfommcne (�ntfdjeibung ein, bie altgemeinen (Srtfen jtnb auferft un�otlfommenj ortti^ fommt tftytt m 8laquo; ^engt; �eic^li^en, �einen, ^lojiifdjen unb faferilaquo;

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ftoffigm ^�rotjucteit/ f�ttbettt im 9t%emeittett nut � unb bo6 raquo;orj�gltdj unb fe^r gerne, ju Mutigen copy;rgtefungen/ benen ft^ an�j nodj anbete, je nac^ ber 9Serfd)iebenl)eit be� einfad^en 6^a? racterS ber Qmtjimbung, ^in�ugefetten:

a)nbsp; ifi bte �enofe copy;ntj�nbung actiraquo; unb ni�fjtg, fo er* fc^einen neben ben btuttgen copy;rgiefungen ^in unb wrieber geringe, blutig ^laftif^ie, Sfbfagerungen, bie nur fc^roa^ organiftrt raquo;tgt;er* benj ju einer gutartigen Giterung fommt e� nie, fonbern tyfy ften� nur bei Slbftofung ber branbig geworbenen Steife jur jlauc^igen Sifbungj fteigert fic^ bie acti�*t)eni)fe dnt�unbung fe^r 1)0$, iiidammntio gangraenescens vera, fo tritt ber ^eife SJranb ein, wobei in ber Siegel reid)I{d)e SSIutergiefiungen Patt flnbenj ba6ergoffene93Iut iflbeiberactiraquo;*raquo;en�fenSntj�ubung geron^ nen, unb bie 33(utergief ungen finben nac^ bem Senttum ber reg;nt* a�nbung ^in, ober in bemfelben, ftattj

b)nbsp; bei aftI)enifcf)*t)enofer Gntjiinbung fornntt c� in �ei* nem g�lte jur (Sutfleljung ^taftifc^er, no(^ weniger faferftoffiger ^�robuete, fonbern ftet� nur ja blutigen (Srgiepungen, bie ^ier mel^r ausgebreitet ftnb, unb t)on ber S�eti^etie ber entjunbeten (Stelle ^auftfdc^li^ beginnen, unb ju w�fferigen fuljigen Slbla* gerungen unb Slu�fct)Wi|5ungert. copy;in f)odjge|ieigerter reg;rab biefer copy;nts�nbung�art, inflammatio sphacaelescens vera, geljt in ben falten S3ranb �ber;

c)nbsp; bei eretI)tfcl)*t)enofen copy;ntjunbungen, wel^etn berKe? gel neru�� ftnb, frri^t jt^ nun ein gemifdjter �uftanb ber (Sr? fc^einungen r�cfft^tlic^ beS einfachen �^aracterS ouS; fte raquo;erlaquo; laufen gr�ftent^eil� acut, befallen raquo;orj�glic^ bie copy;c^leim^aute be� 2)armfanaf�, beffen Slbfonberung anfangs unterbrMt ifi, ftgt;a* ter aber fel)r rei^lic^, fc^arf unb �bet riedjenb wirb, unb bie ent* j�nblidje Oteijung wirb leicht fo ^oc^gefieigert, baf wirflid^er 53ranb entfte^t, wie j. S3, bei ber S�uljr. 3)ic eret^if^*raquo;enofen copy;ntj�nlaquo; bungen ftnb bie Ijauftgften. �

7. 2gt;aS lieber, welches balb enta�nblic^, balb faulig ifi, tritt feiten ganj rein, frei raquo;on einigen SHer�en�ufaltett aufj t$ compticirt fti^ fet)r gerne mit einem au�gebitbeten nerftofen 3laquo;* fianbe, entWeber me^r-nrfprunglic^, ober ftfi frater. Stuf biefe Seife entfielen ptflenHI^ frlaquo; fauligem Qfyafo�tx blaquo;t raquo;ett^felaquo;

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entjflnbtmgctt ulaquo;b i^laquo;r %kUt bie mfyten t^|5fett (SnUtnt bungen, inflammationeslyphosae, unb tl;^^�fen gteber, febres typbosaeraquo; ju ttetdjen bent SBefen na^ mty unbebtngt bic SRtn* berj3efi gereinet wetben mu^.

8. Siefe copy;ntj�nbungen ftnb, befonberd wenn flc itypfyoi ftnb, fe^t geneigt, einen ?tn|ie(fung6ftoff eigenlaquo; quoliftcirter ^rt ju entwicfeln. 3)er copy;runb ^ieju liegt in bem raquo;or^errf^enben SRitleiben be� SSenenftifiem�. 3)ie mut^ma|ific^en SBerpttnifie ber (Sfementarftoffe, iuelc^e hd ben Betra^iteten (Ssect;aracteren bet (Snt* j�nbungen, fo wie nofy bei ben mifjbtanbtgen unb a�fen ^�ifabranblei* ben, nac^ Slrt unb SBeife, Mok ei bie mr�gejeic^nete a93iener*copy;^ufc imSldgemeinenget^an, angenommen herben fonnen, ftnb folgenbe:

1.nbsp; bei ben t ein en oft^entf(|en (Sntj�nbungen ifi ein wahret S�angel an Aoljlenftoff im SS�ute, unb ein Ueber* flu^ an copy;anetftoff unb SBafferftoff raquo;orl^anbenj

2.nbsp; nbsp;bei ben �brigen Cmtj�nbungen, aufgenommen bie ete* t^ifc^e, ttjelc^e jttJifc^en ber aftfjenifdjen unb ftt;enif(^en aud^ r�cF= ftc^tti^ ber SBtutbefdjafenljeit mitten inne fte^t, ift ein 9te{d)tljum unb lleberfl[up be� �o^IenftoffeS jugegen unb jk�ar

a)nbsp; bei ben reinen ^^enifc^en (Sntj�nbungen tjl ber rei^li^ raquo;or^anbeue �ofjtcnjioff nebft copy;tidjioff eine raquo;oll* fommene organise SSitbung, eine ternare SBerbinbung, eingegangfu, gum giwei�* unb gaferftojf j eS ftnbet ftt^ ^ier fein unangebilbeter �o^ienftoff raquo;orj

b)nbsp; bei ben raquo;en5fen ent��nbungcn ifi ber reidjlidj raquo;or^an* bene �o^Ienfl�ff nid)t organic angeb�bct, er ftnbet ftd) gleich* fam me^r ro^ un einfach raquo;or 5

c)nbsp; bei ben miljbranbigen Gntj�nbungen firebt ber ref% li�) raquo;or^anbene �o^lenftoff eine binare, feine ternare organifdjc aSerbinbung einjuge^en, namlic^ mit SBafferftoff, (raquo;ie�fcidjt au(sect; mit copy;auerfioff auf einer geringem Or^bation�fiufe, aflaquo; �o^Ien* fioffowjb), bte f�r ft^ ju befielen geinen, b. i). ni^t mit bem lebenbigen Stute organif^ raquo;erbunben raquo;erben.

@3 raquo;erfteljt ftc^, bafj bei bem cntj�nblic^en g^aracter ber beiben legten �ntj�nbungen au(^ teidjlfd) ber �o^enftoff bem Slutc organifd) angebilbet ifij immer abet nrirb ^ier bad lt;�tre* ben belaquo; fntjunblic^en ^araetw� nic^t fcutc^brin�en fltonm Mttamp;

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iet raquo;oriwaltenbrn roIgt; ober fcinar raquo;ertunbenen fo^lenfioffigett Dualaquo; lit�t unterliegen tn�ffett.

copy;S tft ju poffen unb ju crtuarten, baf b�e fcebeutenben gort* (dritte tn ber orgaiufdjen f�^emie, raquo;orjug�weife ben genialen gorfdjungen unb Sem�^ungen SiebigS jujuf^reiben, bie innere SBa^r^eit ober Unioa^eit obiger, fe^r toalrfc^eintic^er, ^^o? toefen in SMIbe bartljun werben.]

$. 88- ^ittfl^Kd^ bea Urfprunge� ber (Sntjunbung, unb be� SSerlj�ttniffe�, in bem fte ju bem �brigen Srgant�mu� fte^t, wirb jie ibio^at�iifc^, f^m^tomatifc^, metaftatifd^ ober fi) m^atl)ifcl) genannt SSei ber ibio))atf)if(^en ober loca* �en (ort�eigenen) copy;ntj�nbung leibet blo� ber S^eil, aufweichen iie raquo;eranlaffenbe Urfa^e eingewirft �)at. 2)ie f^mptomatifc^e Gntj�nbung ift bagegen golge einer anbem �ranfsect;eit, ober eine� cigentpmtic^en innerli^en franfpaften 3^uftoJtbeS eine� S^iere�; jene fann fowo^t orttid) af� im ganjett ��rper raquo;erbreitet fei;n Oie (Sntjiinbung im Umfreife raquo;on ^noc^enau�wiic^fen, Ueberbei* nett � unb bie 2)mpett=(�ntjunbung in ber iDru^e be3 ?Pferbe�)j eine Gmtaunbung wirb jeboc^ gewiJ^nlic^ nur bann f^ntytomatifd) genannt, wenn fie raquo;on einer innerlidjen �ranf^eit ^err�^rt. SScr^ liert ftc^ bie �ranf^eit, Welche bie copy;ntj�nbung hervorgerufen ^at, bei ber S�u�bilbung ber te^tcrnj fo ift bie Sntj�nbung metafta* tif^ (bie SSruftentj�nbung beim ^l�^li^en SBerfc^winben ber 2)mfcnfranff)eit), wogegenfte ben 9�amett critif^e SRetaftafe flirrt, wenn fte, o^ne felbft gef�^rtid^ ju fei^n, SSefferung in ber jte raquo;eranlaffenben �ranf^eit hervorbringt (Slb�ceffe auf ber Dber* f�adje beS ��r^ere in ber wanbernben reg;ru|ie.) Sie f^m^a* i^ifc^e ober confenfueile (S:ntjunbung befielt barin, bof wenn ein S^eil an einer (gnt��nbung leibet, in golge �jie�on jugteic^ gntj�nbung in einem anbem Steile entfielt (SSruftentjunbung nad) einem eingetretenen Siagel.)

S)ie (Sntjunbung �omtnt entWeber o^ne, ober in SSerbinbmtg mit gieber raquo;or; biefe� fel)lt meiftenS bei �ufern, ibio^atfjifdjen copy;ntjiinbungenj ^aben aber bie gntj�nbungen i^ren @i^ in ge* f�jj? unb ner�enreic^en Organen, ober ift bie (Snt�unbung fe^r ou�gebe^nt, fo �ann esect; fic^ auc^ in biefen (�ufern unb ibio^a* ^if^ett)enti�nbun3e^_!fmftnben_f

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CDtC ibt�^ftttfdjctt ent��nbuttgcit, inflammation es idio-pathicae, Wom fify jun�c^ft mi� unb ^akn t^rcn SSerlauf in benjemgen Drganen, auf meiere bie raquo;eranlaffenben Urfa^en bi* refte einnntftenj a�le dnti�nbungen, mlfye ton (SdjWgen, lt;Btogt; fan, raquo;on SSemunbuttgcn, fd^atfen Mitteln, j. 58. raquo;on dngerie* bener �ant^atibenfatbe entfielen, ftnb SBetfpiefe f�r tbto^at^ifc^e ent��nbnngen. Sie f9m))at{)tfc^en dntj�nbungen, inflam-mationes sympathicae ftnb bieientgen, Welche in Organen ent# fielen unb raquo;erlaufen, auf welche bie raquo;erantaffenben Urfac^en nic^t eingenrirft r;aben. Stenbert bie entj�nbung fjiebeii^re c^aracteriftif^en (Sigenfc^aftert, fofc^ricftfteftc^ ber ibiopatf)ifd)en an, unb erfc^eint als giadpfranffjeit, wag �fters ber galt ift bei jenen Slugen^nt^ a�nbungen, bie raquo;om �a^ngefc^afte bebingt ftnb, unb weldje nic^t gam feiten ben (^aracter ber teieberfe^renben Stugenent��nbung bei *Pferben annehmen. Sie fi;m^totnatif^en eutjunbungen, inflammationes symptomaticae, entfielen irt ber S�eget aus befon^ bern olfgemeinen ober �rtlichen aSerpItniffen be� S^ierF�ripcrS, raquo;on wetzen fte af� ber 9tej�er � als (S^m^tont � Ijer�ortre* tenj bi�ttjeilen ftnb biefelben aber aud) in ber Slrt djaracteriftrt, ba^ eine ibiopat^ifc^e gntj�nbung in ben Sirfung�fret� einer alt* gemeinen �ranfl^it gebogen, raquo;on biefer eigentf)�mric^feiten an* nimmt, unb jum copy;Symptom umgebitbet mirb. 3113 SSeifpiele ^iejtt f�nnen angef�hrt werben: Slugenenta�nbungen bei SB�rmern im 9la^rung�f^lau^e, unb bei folgen in ber w�fferigen geudjtigfeit beS Sluga^fel�, �nt�itnbungen berjenigen weisen ^eile, welche branbige unb eiternbe Anoden umgeben. �ritifc^, inflammatio critica, nennt man bie (gntj�nbung, wenn iljre gntfte^ung raquo;on einet fieberhaften allgemeinen �ranf^eit in ber 5lrt bebingt ift/ bafi mit i^ret Sitbung bic fieberhafte ottgemeine Aran�^eit all* m�klig aufsott. Stuf �ljnlicfje SBeife bilben ftc^ auc^ bie me^ tafiatifc^en copy;ntj�nbungen, inflammationes metastaticae, nur mit bem Unterfc^iebe, baf i^re Silbung eigentlich in einer raquo;er* fe^ung ober in einer Uebertragung einer allgemeinen jtran!l)eit auf ein anberelaquo; Organ befte^t. gut beibe Slrten raquo;on (Snt�iin* bungen flnb bie ^�uftg erf^einenben enti�nblic^cn Slnf^ivettun* gen blaquo;t ^oben, bc� ^obenfatfe, bet untetn SSauc^wanb, ber copy;e^nenfe^eiben, ferner bie Unf^wettungen im�eljIgang unb noc^

�t

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an raquo;erfdjtebetten anbetn, befonber� an br�litgen, �eltgf^ebctetc^en Steilen unb an copy;etenfen bei ber Stufe, wnb bte copy;elenfanfdjwel* Jungen bei ber g��enf�^me als i�etftnele anjufe^en.

25er ^err @ef)eime 9tat^ unraquo; Seibarjt raquo;on S�att^er*) br�dt fic^ �ber bie (Smtf)eifung ber Gntjiinbungen auf folgenbe getft? reiche SQSeife laquo;at, bte, al6 raquo;on ber gew��jnfidjen (Sint{)eilung�* iveife mel)t ober weniger abmei^enb, gewif aber ber f)�djften SSeac^tung roertl;, id) ben Sefern biefe� ^raquo;aubbudje� nidjt raquo;or* enthalten ju b�rfen glaube: �Sie (gnt�imbung, immer fid) fetbft gieicb, bcm SBefen nac^ (Sine unb biefelbe, ift in ben concreten Jvranffteit�fdKen raquo;erfcf)ieben protensiv (fid) serl�ngernb) nac^ itjrer Slnbauer (acuteunb d^rouifcbe), extensiv (ftd) au�be^nenb, au�breiteub, nac^ if)rer ftation�rcn, circmufcripten b. t. auf ba� juerft ergriffene Drgan befct)ranfbaren, fortiaufenben ober ftdj im* mer mciter au�breiteuben, unb bei biefer gortbettsegnng bem3elt* geivebe, ben 58Iut* unb 8l)mpi)gef�fen unb bcn 9]er�en al� U)xen beften Seiterit foigenben, bann uac^ **) it)rer �berf^ringen* ben, ivanbernben il)ren reg;i^ iwecfifelnben, nac^ intern (Srto* fc^en in bem juerft ergriffenen Drgane in einem oft fcl)r entte* genen Organe lieber auftaudjenben 5BefcbaffenI)eit), intensiv (im S5ergteicb if)rer innern intenftraquo;en copy;t�rfe jur aufern fcfgt;ein* baren ^eftigfeit � etetijifdjc unb tor^ibe), nacf) ber copy;rfc^ei* nung�form (5pf)(eginone unb 8lofe), ***) nlaquo;^ if)rer Siein*

�) Sicf) bcjfen copy;yftcm bef (St;ivurgie. Swcitc MuhmltikU Stuj�flac, p. 41. Svcitntrg, 1843.

**) Scr reg;cgcitfasect; ber �berfpringenben, tectdje bon bev fevttaufenben @nt= g�nbung, b(c in ber duntinuit�t fottfe^reitet, unb in bem jtc ft^ iuU Ut au�bveitet, ia� mfpr�ngtic^ cigtiffene Dvgan uicljt frei gi�t, ijl bic ftfttion�re (Sntjunbung, fo irie bie ciremufertyte, limitirte bcn copy;cgcnfajj ber forttaufeubcn, ^rcgreffiuen, barftetit Ser Ueberfpvung gefc^ietjt in paarigen Crganen raquo;cm rect;tfcitigcn jum Itnffeitigcn (3(ugc), �in grcicfiartt'gen Ocwebcn, in gleichartigen Drgnnen (von einem copy;etcnl pm anbevn,) in ffiamp;pitljlf� �crbunbencn Organen, in antitljctiftf) raquo;erbunbenen (bcn �ufern aufinnere Dbcrfl�djen) u. f. f.

***) Siopljtcgmancfe (�ntj�nbung greift tief in bic copy;nbjianj ber .Organe ein, bcfdjr�nft jicf) nic(;f btof auf itjre niembrancfen Uebcrj�ge, fonbern Mjaftet i()rcn varenc^yemf�fen Settiioff unb it)laquo; Oef�fc. Ueberbaupt ijl uur ba� Sc��geirebe tnr ^�Menc^ym ber Drgane unb balaquo; gettjett* getuebe laquo;ntlaquo; ber ^alaquo;t-.0tt�i'I^k raquo;brjugartcife) bet lt;Sfy itt wttS*

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Jjeit ober getr�Btm, fpejtftfdj IJeft�mmten Sefc^affenljeit (bi)^ fraftfc^e dntj�nbungen,) nad^ ber 5�atut ber ergriffe nen copy;ebilbe.quot;]

sect;. 89. reg;�e (Sntaiinbung faim ftc^ bur^ �ertfietfung, raquo;erme^rt? Sl6fonberung, (Stterung, Stu�fc^wt^ung, S3ranb ober copy;ef^w�rHlbung enbigen. 2)te 3ertl)e�(uitg tftber gludttdjfte, Sranb ber uitgliicfltc^fie Stu�gang. 2)er llekrgnng itt biefen �)at ntctyt nur jeberjeit eine f^lec^te copy;tterung jur Solge, fonbern fann audj bur^ bte urn ftc^ greifetibe 3erft�rung �eic^t t�btttc^ iuerbett.

[Se nadj bem �fjaracter, ber ^eft�gfett, Urfac^e, 2)auer unb (Som^Ifcatton ber (Sntj�ttbmtg laquo;ttb be3 mit iljx etwa raquo;erhmbeuen gieber�, ber kfonbem Siatur be� tefatleneit %l)eiie$, ber 33e-fc^affent)e� ber altgemeinen �or^er^Sonftitrttion unb ber fcefou* bem 6tgentf)umltc^feit ber aufern, auf ben SrgantSmu� �ber* i^au^t unb ba6 entj�nbete Srgan tn�befonbere einwirfenben amp;hu f�iiffe, U)oI)tn auc^ bte 5Be�;anbIung geh�rt, etfc^e�tt folgenbe (Sin* tljet�ung ber (Snbigungcn ber (Snt�itnbuixgen al� naturgem��.* A. D^ne (Srjeugung neuer ortltdjer ^robufte; I. SO�it (Spaltung be3 Seben� be� tefa��enen S^eite�; a) oljuc eine copy;^ur �genb etne� franffiaftcn 3uftanbc5 in bem betreffenben Organe suruef�utaffeu, raquo;otlfonu incne ^eilungt

1. aldnafjltg, i)oUfommeite3ertl)eiTung,resolutiopci-fccta, 3. :pl�amp;ltdj, Unterbr�cfung, 3uriicftreten, |)l�sect;ti^eg SSerfcJjm'nben, dclitcsccntia j

laquo;tone. a3ci bicfev � bei- �ugevn piegmone � til bic reg;cfd}ii.nu|t uut: fcTj�ie�cn, I;avt, gefpamtt, bem ginge�bnicfe nict;t Uieid)ciib, bte dl�tijc gef�ttigt, bas gnts�nbungsficbc� ^efttg, bic eonfiititttDn.jia�t ajtgegtfflaquo; feit � ber copy;i^ ber �nta�itbuiig uiwetanbetHd;. Sic 31ofc, balaquo; (S�i); fi^a�a�, (uoii eQvraquo;g�e laquo;tl)¹, unb n�kae, natje, bidjt, bem gcirctji�u ^en fflegtiffc na^ ou�getireitete, ni�t umfd;vicEcite copy;uts�nbuiig�wtl)c,.) tjat bie entgcgengnfe�tc spr�bicatc; es Ijaftet an Dbeiii�rf;cn, ergreift bic SKembtanen, raquo;orjugSlueife bic auf ere ISebcdung�ljaut, aber aurfj bic inneren JQautc. Sic gt�tyc ijl Maf, reftg, �erf^toinbet unter bent gingerbrucfe u. f. to. � Salaquo; drif^cto� �cmntt bei ben gieren Jtid;t fo h�ufig, laquo;lg beim SRcnfdpcit raquo;w, am meijien no^ beim ;)3ferbe (bie

31raquo;

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b) mit 3urMaffung raquo;on copy;puren fran�fjafter aSer^�ttnt'ffe, un�ollfotnmene SiXttjeilmq, resolutio imperfecta:

1.nbsp; Sluftorferung, einfache SkttiicEimg untgt; SSolumcnlaquo; raquo;ermc^rung,

2.nbsp; copy;djlaff�eit, einfa^e (Srwetc^ung, MMtyit,

3.nbsp; einfache atet'aung,

4.nbsp; Unempfintilt^fettj

II. mit feeginnenbem ober wirffi^em sect;t6fterkn be� kfatte* nen S^etle�, I�ranb:

1,nbsp; nbsp;itt Solge �berm��ig gefteigerter acti�er dntjun* bung, �)ei^er 33raub, gangraena,

2.nbsp; nbsp;in gotge raquo;on ju �)of)em copy;c^n)�cE)egrabe 6ei bcr (Snt��nbung, ober nacf) raquo;irf�c^er Uekneijung beim Reifen Sranbe, �alter SSranb, sphacae-lus, �rtlicher Sob.

B. SJlit (Srjengung neuer �rtlicher ?]}robucte:

I.nbsp; bie bett nat�rlichen gt�fftgfeiten unb Slamp;fonbemngcn me^r ober weniger afynli�) finb:

1.nbsp; fc^Ieimige, \

2.nbsp; Mutige, f $(6fonberungen, Slu�fc^toi�ungen,

3.nbsp; nbsp;iDafferige, fnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;unb copy;rgie^ungenj

4.nbsp; nbsp;iplafh'fc^e )

bie testere �itbet nrieber

a)nbsp; me^r ober raquo;eniger f�r fid) Beftel^enbe ^�robuctc, 9lf* ter* OPfraboraquo;) laquo;probucte, Sifter* (5Pfeubo*) Srganifa^ tionen, pseudoproducta, s. organisationes j

a) ^�feubomenbranen unb SS�nber, pseudomembranae

et ligamenta spuria, /?) neue Mefcte laquo;�robucte, ^pbatiben, 2B�rmer}

b)nbsp; befonbere Srganifatione * (Sertur*) SSeranberungett m ben befa�enen Reiten:

a) gteifd^igwerben, carnificatio, �) SSer^�rtung, induratio,

II.nbsp; bie ganj befonbere, et'gentpmlic^e gf�fftgfeit berfelbenr

1.nbsp; �iterung, suppuratio,

2.nbsp; aSerfdjttJ�rung, 93erj[auc^ung, nlceratio.]

S, 90, S)ie SixtyeilmQ ift entweber raquo;oKf�mmmoblaquo;

485

ittmUf�tttmett} Bei jener l�jjt bic entj�nbung feine copy;^ut, Weber in 93ejte^ung auf bie SSer�nberung ber Drgantfatiott be� ZfyiUS, no^ in ^mfidjt auf bie St�rung ber SBerric^tung be6# fefben juriief, wag bagegen, wenn glei^ ni^t in einem bebeuten* ben (Srabe IJei biefer ber galt ift. � Sei ber raquo;ollfommenen 3er* Teilung nimmt ber %i)eil attma^ig feine fr�here Sef^affen^eit unb jmar im 9Ser^�rtttiffe jut SJbna^me ber (Sntjunbungejuf�Ue Wieber (in. fStan fann biefen Slu�gang nur bann erwarten, Wenn Weber bie copy;ttj�nbung noc^ beren t5eranla|fenbe Urfac^e ^erft�renb auf bie Drgamfation eingewirft, unb bie Urfad)e ju Wirfen aufge^i5rt ^at, bie acute (Sntj�nbung Weber gu heftig, noc^ tor^iben (S^aracterS ift, unb nidjt jugteicquot;^ anbere, ale bie ber copy;ntjiinbung eigent^�mtidsect;en Sufa��e raquo;or�ianben ftnb. Sei ber wahren unb eret�jifcfjen (gntj�nbung gelingt bie Sertljettung im S��gemeinen, befonber� wenn jene nid)t fo Ijefttg ift, baf man ben Uebergang in 5Sranb bef�rchten muf, beffer, al6 bei ber tor? ipiben, �orj�gli^ raquo;en�fen �^aracter�, unb bie fyxonif�e copy;ntj�n* bung muf faft jeber�eit in eine acute raquo;erwanbelt Werben, um fidj jert^eilen ju laffen. S)ie 3ert^ettung ber (Snt�unbunji beruht auf ber 5lbnal)me ber SStut�uftr�muug, bem Slufljoren ber 5lbfonbe* rung raquo;on gl�fftgfeiten in ben entgiinbeten Reiten, ber Termin* berung ber Neigung gur SSilbung neuer organifc^en ^robuetc, unb ber S�ieberetnfaugung (9{efor^tion) ber in ba� copy;eWebe ber X^eile au�gefc^iebenen copy;toffe. SBenn ein gieber raquo;orljanben ift, fo erfolgt bie 3ertljei�ung bi�Weiten unter critifd^en (Srf^einuttquot;laquo; gen, inbem ftd) j. iB. ein reichlicher reg;ct)wetf ober copy;^ei^elfluft einftettt. S��rbe eine aufere copy;ntg�nbung ^li^lidj �erfc^winben, was entweber eine critifc^e S�etaftafe btlbet, ober raquo;on einer @r* f�ltung ^err�^rt, fo fann man bef�rchten, baf fic^ bie copy;ntj�n* bung auf� Sleue in anbern, befonber� in innern, Steilen eitt* Wirfelt, unb bort f�r ba� S^ier fe�)r gef�^rlic^ wirb.

3ur un�ollfommenen 3ert^eilung geh�rt, baf ba6 Drgan eine lodere SSefdjaffenljeit annimmt, welker 3uftanb gew�^nlic^ in SSerbinbung mit raquo;erme^rten SSolumen be�felben raquo;orfommt (nic^t feiten in ben copy;cf)leimf)auten ber Slafe, befonber� beren SRebenI)�l)len} ein fc^ laffer unb mor f d) er Suftavb j. S3, ber S�luefeln, be8 SJtagen� unb be� copy;armfanal�} eine ju fiarfc

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�iifpfutbrtc^eit $ 35. ier S�ngen) netft SAattge� ntt Sa^'gfett,

tue geiv�t):incf}cn S�eijmtttet ju crtrageit (bie SSugl�^mung na^raquo; �ntj�Biing bet �^uefctn biefe3 ^etle�.)

[S)cm �bijie^ehtim ift �hct einige raquo;om sect;crrn 9Serfaffer nut Wenig hcxiihxte Hntcrartett bet S�u�gange bet copy;ntj�nbung ^ereg aiTjurc^en. !Da� ^t�l'��^e SBerfcl)winben ift ntctyt� anbere� ot� bie ^l��lic^e Befreiung bc� entj�nbeten SE^d�elaquo; raquo;on feinen Seiben. 9�cim mm gteid) ba3felk f�r ba� befallene Organ gun* ftig ift, fo iraquo;irb e6 boef) gew�ljnlicfy f�r ben copy;efammtorgani�mug ung�nftig, weil IeM}t an anbern Drten � fte�lyertretenb � eine neue eutjmibung ^ersortritt, bie bann entweber �)ier if^ren UH-iterit Verlauf auffc^iagt, ober cibermaf� Ivanbert. laquo;Mitunter tritt au^ angeuHtct(id), bei folrfjer �Ketaftafeubitbung, ber Sob ein. Sn beu �brigen g�lten fann fte nur bann f�r ivo�}lt�)atig angefet)eu traquo;erben, traquo;cnn ber neu ent��ubete %i)dl unebfer uub md)x uaefj aupen gelagert tft, al� ber fr�her befallene; gew�hn* lid) ftnbet aber ba� nmgefe^rte SSertj�ltnip ftatt. � ^euma* tifc^e unb en;fi^cfat�fe (Snt�iinbungen ftnb ju folgen 2Banberutt* gen (S�etaftafen) raquo;or allen anberu geneigt �

S)ie Stuflotferuug, einfache 50erbi(fung unb SSotu*

laquo;tenraquo;ermel}rung ftnb ni'^t feitengotgeu cf)ronif^eruubf^iraquo;a*

.c^er ent��nbungen, unb 5iraquo;ar ^auptf�c^lic^ ber nur in geringem

copy;rabe regen 9�eforption�tl;atigfeit, ber entftanbenen 5ltonie be3

Sljcile� unb be� S�aftgefe an lebhafter �ontractititat. � 2)ie

copy;i)m^tDine ber entj�nbung raquo;erfcfyoiuben altm�^lig unb e� bleibt

eine, Slufang� iebo^ laum merllic^e, gunftion�ft�rung jur�cf, fo

jraquo;te befonber� nod) eine befonbere Neigung jit neuen, raquo;orjugltdj

c^rouifd)en (gnt��ubungen, ober p geilem ber ernal)rung ber

Sljeite, weldje ben urftr�ngli^en 3uftanb nodj raquo;erfcf)limmern,

wobur^ bann mef)r ober ioeniger bie gunftion be� befallenen

Drgan� auffalteub gefti5rt werben muf. � �K�fig aetiraquo;e, fc^wa^e

uub djwnifdje copy;ntj�nbungen, befonbere locferer, jelliger, na^*

giebiger, raquo;or��gtid) g�tiger Steile f�ljren fe^r gerne unb tetcfjt

biefe golgen ^erbei. aSorjug�ioeife ftnb bie 6d)leimljaute ju

folgen golgen ber copy;nt��nbung geneigt, befouber� Wenn bie te�*

tere ft^ unraquo;oUfommen burc^ bie ortliciie 6rife entleibet. @ie

werben bann, wo fte Heinere Kan�le bilben, me^r ober ttmiger

487

tmwegfam, xtnb bte freie gottlJewegmtg ber copy;toffe, ivelc^e ein^ unb au�pafftren J�irb baburc^ ge�jtnbert, imb jwar oft tn einem fyfyn @rabe (j. S3, ^feifenber 2)am^f). Stbet oud) anbete f�nt tfge copy;eWbe, fcefonber� bie fer�fen, finb fe^r ju folgen goto⁶quot; ber (Stttjunbung geneigt. SSon bett genannten 5(rten ber nn�olt* �ommenen 3ertt;eirung nun befielt bie Stuf l oefening ^au^tfa^ lic^- in �urMgebliebencr copy;^tt)�#e ber feinern Oef�fi�erjweigungett beS ent��nbeten %fyiile$', fo baf fldj biefe ttiJ^t geh�rig wieber 8ufammenaie�)en fonnen. Nebenbei f�nnen auc^ nod) einige burdj bie (gntj�nbung neugebitbete copy;efafe fortbeftef)en. Sei ber einraquo; fachen SSerbidung finbeu ftcfgt; befoncer� le�tgenannte copy;efape raquo;or, bie burd) bie ju fcf)raquo;ac^ ertoadte Ovefor^tion bei ber 3^e�#t�)eitimg ber (Sntj�nbung nic^t entfernt w�rben. reg;ie befielen mm fort unb finb in'3 gefammte Oef�ffpftem mit aufgenommen. copy;S ftnbet �gt;ier aber feine anbere ^robuftion, mie etma bei ber Skr* Wartung u. f. m. ftatt. 2)ie aSoIumentterme^rung ift erft eine suf�ttige gotge genannter 3^ltft'quot;iquot;be.

(Sd)tafff)eit, einfache ermeicf)ung (emollitio) nnb S)hirb�)eit

griinben ftd) entweber auf einen feijt gefteigerten @rab am�cfge*

bitebener Sitonie, ober auf einen fehlerhaften 3uftanb ber (Srn�^

rung, ju geringen unb fc^Iec^ten copy;toffwec^fet be� entj�nbet ge*

wefenen %fydU$. 2)ie entj�nbung�fi)m!ptome finb jmar alte raquo;er*

f^wunben, allein bie St�rung bergunftton be� betreffenbenSl^ei*

tamp; ift geblieben, nur in einer anbern gorm aufgetreten. 2)iefe

befonbere gnnftion�ftorung ift ba6 mic^tigfte, naef) auf en l)in be*

merfbare, copy;^m!ptom genannter Seiben innerer copy;rgane. 6inb

nod^ ja^lreicfie neugebitbete copy;efafe, ober ein bebeutenber ^affber

gongeftion�juftanb �ur�dgebliebenj fo ift ba� SSolumen be� er*

Weihten m�rben �rgane6 bebentenb raquo;erme^rt. 3e nad) ber

SQ3id)tigfett be� fo befallenen Drgan�, unb ber 2(u�bef)nung unb

bem gortf^reiten be� franf^aften 3uftanbe�_/ werben balb fruiter,

balb frater bebeutenbe St�rungen, me^r �rtlid)e nnb allgemeine,

befonber� cac^ectifcfje Seiben (g�ule) herbeigef�hrt. � 6t;ronifc^e,

f^n5ac^e unb mel}r ^afft�e copy;nt��nbung, raquo;or��glic^ :parend)i)ma*

t�fer, ncrraquo;enarmer unb raquo;enenrei^er Organe, (9Jtilj, Seber) gefeit

fef)r gerne in biefe �blen Stir�gange �ber. 2)ie einfadgt;e diev

Sung bctn�)t auf einem aw�cfgebliebenen gereisten Swftoquot;^ ber

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ytetm, �iefonbetlaquo; bet �a^aatgef�fe, oljtte fonberlic^ mfymfym* bare organif^e S�et�nberungen. 3n bent fr�her entjunbet gc# t�efenen Sfyeiie tft eine fe^r gro^e dmpftnbltc^fe�t gegen affc aufetn fe�bft fr�her gewohnten einbr�dfe unb aud) eine fe^r grofe S�eigung, unter geringen Urfad^en einen neuen djronif^en (gntj�nbung�juftanb in ftc^ entttncfeln ju taffen. 2)te SSer* ridjtung eine� gereijten Organs ift me�)r ober weniger beeintra% ttget unb wirb teic^t geftort. 3ft ba6 ttefa��ene Drgan an einer SOgt;fonberung kftimmt, fo ift biefe entWeber me^r ober weniger unterbr�cft, ober raquo;erme^rt. � copy;ntjunbungen eret^if^er Slrt, fo wie bie ber lt;Sd)feim*, fer�fen unb fibr�fen sect;aute unb contracts len copy;ewebe fmb fef)r laquo;u einem folgen 9luc�bleibfel ber copy;ntj�n* bung geneigt �

S)ie Unemvfinbfic^�eit Befielt in aufgeljobener Siei�bar* feit be� entj�nbet gewefenen feiles unb �)at Srag�ieit ober g�nj* �i^e� Stuf^oren ber gunttion, fe^ter^afte (Srn�^rung ber te^tern jut Sotge. G^ronifcfie, paffwe unb fe^r gefteigerte eret^if^e (Snt* j�nbungen fe^r reijbarer ober fefjr ner�enarmer Steife taffen gerne biefen 3laquo;ftflnb sm��, ber auc^ auferbem ein pufiger 5Begteiter anberer �bler Slu6g�nge ber entj�nbung ift.]

sect;. 91. reg;e^t bie (Sntjunbung in (Siterung (Suppuratio) laquo;ber, fo wirb in bem entj�nbeten S^eite eine weifgetbe gt�fftg^ �eit au�gebitbet, tn ber man unter bem SJ�trofto^e fpf)atifc�)e Stu* getn wahrnimmt. SJtan ^at fr�her bie Slnft^t gehegt, baf bie SSttbung be6 (Siter� auf ber Stuflofung ber organifdjen S�affe be* xufye, welker Stnftdjt aber ^eut ju Sage nidjt me^r ge^iutbigt wirb j man I)�tt nun ben (Siter f�r eine Slbfonberung, bie in einem w�^ renb ber copy;ntjimbung raquo;on ber ^taftifcfjen Si;m^e gebitbeten Stb* fonberuug� ^ Drganc ftattfinbet. 3ebo^ untertiegt bie :pIafHfdje tym$e, wetene in ba� Oewebe ber S^eite au�gefc^ieben w�rbe, Watjrfc^eintt^ gteic^wie ba� �ettgewebe, au^ einer Strt 6on3lufgt;-t�fung, wenn bie Eiterung in einem cingefc^Ioffenen 3taume ftatt* finbet, ober eine (giterl^fe (Stb�cef) bitbet, wogegen bie 5lu�* Reibung beg @{ter6 in bie S�unben attein auf einem Sfbfonbe* rung� * ^roceffe beruht. 5)er eiter iji nid^t jeberjeit twn gleitet SSef^affen^ieit, fonbern fann gut ober fc^tedjt fcp. Sener ^at eine weifgelbe garblaquo;/ unb iji fo bt�, wie guter laquo;Wit^ra^mj fo

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lange er i�atttt ifi, |at er einen ni^t unangette^men copy;eruc^, ber aber mit ber copy;rfottung be3 copy;iter� abnimmt. 2)er gute copy;iter fc^medt fuf, ift fc^werer al� SBaffer, bilbet burcf) Umr�hren mit biefem eine miidjartige gh'ifftgfeit, au� welcher er, wenn bieS�� fc^ung ru^ig fielen bleibt, wieber ju SBoben f�llt, unb reagirt Weber fauer, nofy aUalif�j.

2)er Giter Wirb hingegen fc^lec^t genannt, Wenn er me�ir ober weniger b�nnfl�fftg, unjufammenfiangcnb, bunfetfarbig, mit Slut gemifdjt, �betrie($enb u. f. w. ift. S)er gute copy;ter gibt ein SBeftreben be� ��r^erS, bie Teilung ju bemirfen, ju erfennen/ Wa3 bagegen beim f(^tecl)ten nicf)t ber gall ift. 3n einigen Or# ganen ift ber (Siter met)r geneigt, eine fc^lec^te Sefdjaffenljeit an^ gune^men, al� in anbemj erfteree ift j. S3, ber gall in ftbr�fen copy;ebitben, jlnocfjen unb �nor^eln.

Man r;at ftd) raquo;iele SJ��^e gegeben, um fixere Unterfcfie� bung�mer�mate awifcf)en (Siter unb copy;djleitn auf�uftnben, no^ ift e� aber nic^t gelungen, unb e3 ift, wenigfteng f�r ben vraftifdjen Sfierarjt wo^l auc^) ni^t raquo;on fo grofjcm ^ra!tifcl)em Stufen, al� (Sinige glauben. 3^ will be6l)alb ^ter nur anf�hren, bafi ber (Sdjleim uic^t fo fc^wer ift, al� ber @iter, unb ba^er. Wenn er mit Suffer gemtfdjt wirb, unb bie SKif^ung einige 3eit ru^ig fie^t, auc^ nid)t ju copy;oben ftnft, fonbern at6 ein floefige� SBefen in bemfelben fct)wimmenb bleibt; ber Siter l)at ferner me^r 3quot;* fammen^ang (Sonfiftenj) als ber copy;c^teim, unb bilbet mit $otts af^enanf��fung eine gallertartige 3Kaffe, ber Schleim bagegen ein f�odigeS SBefen.

SBenn bie dnt��nbuug jur SSilbung raquo;on Slb�ceffen 3lnlajj gibt, fo fonnen biefe fowoljt im Innern al� auf ber Stufenfladjc be6 �orper� raquo;orfommen. 2)ie auferli^en Slb�ceffc ftnb entWeber oberfl�chlich ober tiefliegenbj jene werben am leidjteften erfannt. S3ei ber SSilbuug Bon sect;lbScejfen nehmen bie (Sntj�n* bungejuf��e ab, bie SSerric^tung be� %i)eik� aber bleibt fortw�^ renb geft�rt. 2)ie copy;iterbilbung nimmt i^ren Slnfang an ber (Stelle, wo bie copy;ntjunbung |tc^ juerft einftellte, alfo in ber Sieget im -Slittel^unfte ie$ entj�nbeten Sljeile�j raquo;on ba breitet ftdj bie Eiterung ttft im Um�reife au�. 3n ben �ufern oberfl�^lic^en 5lb�cejfen fann man ben Giter gew�l;nli^ burdj Srmf mit ben

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mint (ibgefottbctteit gr�ffigfcttm Charit, copy;^e�^cl, copy;ol�c) ijl bet Otter burd? ben Snaait ctne� etgcntpmlic^en, tym feine unter* fc^etbenben �^aractere raquo;erlei^enben, Stoffelaquo;, be� eiterfioffeS, (Purium, Puruline) c^aracteriftrt. 2)ie[er copy;tterfioff i^ cm ttyexU fc^es Dx^h, eine quaternare SSerbinbung raquo;on 3 Safen: SBafier* ftof, �o^Ienpoff unb copy;tidftoff mit copy;anerftoff. copy;r ift t�eif ton garbc, nnburc^ftc^tig, fc^wer aufl�alic^ im S�affer, nic^t gerinn* �gt;ar, copy;r fann ana bem mit �altem SBaffer raquo;erb�nnten copy;iter bur^ girtration gerieben Serben: � er gerinnt nidjt, felbji in ber (Siebl)i|e, toeber bur^ bie SBirfung ber 6�uren, nod^ ienc ber SJletattfarje. �auftifc^e S�Ifalien raquo;emanbetn i^n bnrc^ 3�iirf* bilbnng lieber in gerinnbaren eiweifftoff. � Sl�e Mbfame, re# crementieKe, t^ierifc^e copy;�fte finb gerinnbar ((S^tu�, S^m^e, SSIut), feine emetnentielte, unbilbfame, bem t^ierifc^en SBitben unb laquo;�robuciren Ijattn�diQ miberftrebenbe gr�fftgfeit ift gerinnbar. 2)ur^ i^ren abfoluten langer an copy;erinnbarfeit ^aracteriprt fldj bie laquo;�uruline (wie ^arn, copy;toff Je) als ein fc^rec^t^in Unbilbfa* me�, m�fye� not^tt)enbig ercerinirt Werben muf. Der (Siter, at� Pr�ger be� eiterfioffe�, ift, wie gefagt, ein bidlid^er, weifgrauer, milber, breiartiger, gerudjlofer, fabe fc^raedenber reg;aft, frejififdj f^werer, al� ba� SBaffer, fmft in biefem jn SBoben. mengt ftcfj aber mit i^m ju einer emulft�en gtuffigfeit. � copy;ine fotc^e emul* fton ift ber copy;ter fetbft, benn in il)m ift ber (Siterftoff in einer gelten, fer�fen, gerinnbaren gfitfftgteit ctgentli^ ni^t aufgel�st, fonbern nur mit iljr raquo;ermengt, copy;ben fo fdjwimmen in biefer gl�fftg�eit bie (mifroffobifc^en) fp^arifc^en (Siterfiigel^en. 25er Giter beftef)t ans puruline, (Serum unb giterf�rnern. 3)ie le�* ten ftnb gelblid), but^fc^einenb unb linfenformig, � gr�fer allaquo; bie SBIutl�rner. Df)ne ^weifel entfielen jte au� biefen, inbem bie 6^aten ber Slutf�rner entf�rbt werben, nac^ 2)�nne'3 Sin* g�be f�c^ runjeln, unb ber freiwerbenbe centrale �ern ft(sect; auf* bla^t unb burc^ft^tfg wirb. 2)a� ^urium aber f^eint ftdj oulaquo; �erfc^ter gibrine unb S�Ibumine ju bitben. 3)alaquo; eiterferum iji bem Slutferum, b. ^. ber S3Iutf�ufftg�eit nac^ raquo;on i^r au�gefdjie* benem gaferftoff, ganj a^nliv^, unb entfte^t o^neSweifel ou6 bie* fein fclbft.

Snbeffen tft, wie oucf) ber ^crr SSerfaffer bemerft Ijat, bi3#

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Ijer bod) nod) �ctn gana ftc^ere� Unterf^eibunga gt; SWerfmat bc� gtter� �ott anbem g��fftgfetten, kfonber� betn copy;^leime, aufgc= funbot worben, fo raquo;tel man ftc^ aud) S�tii^e gegeben ^at, urn ^ten'n in'3 Steine ju fommen. fWan ^at nic^t nut bie tetn^i)laquo; ftfaltfc^en (2)artt)in, copy;rutt^uifen, ^ome), fonbern aud) bte c^emtf^en (S�genf^aften (copy;ra�mei^er, SSerjelitt�) be6@tterS ju erforf^en � (gttet^roben ju ma^en � ftd) beftrebt; attetn atte biefe copy;tter^roben jtnb bt� je^t noc^ tttdjt raquo;on ber Slrt, baf fte wr� tn jebem galle iibet bie gett)tffe copy;egentuart, ober g�nj* li^e 5lbtt)efen^eit beS copy;iter� in einer au�geleerten �ran�^aften gl�ff�g�eit ju�erl�f igen Sfuff^Iuf geben f�nnten, ba befottber� bet (Siter, weiger raquo;on innen nad) auf en geleert t�irb, immer mit anbem glufftgfeiten, raquo;orj�glic^ copy;c^Ieim, Sl)m^^e u. bgf. gemif^t ift. 3)ie mitroffo^ifdje itnb ^emifd^e Pr�fung be� eitere fmb t^eila fdjwer ausf�hrbar, t^eif� xmfic^er unb trugerifd), unb bem auS�benben Sfiierarjte nidjt jujumut^en.

2)ie SSerf^ieben^eiten be� (giter�, raquo;ie er in ben concreten ^ranf^eit�fa��en raquo;orf�mmt, R�ngen ab raquo;on bem wedjfe�nben quan* tttattraquo;en laquo;Ber^altni^ be� (Siterftoffeg ju ber fer�fen �f�fftg�eit � raquo;on juf�lligbeigemif^tenfrembartigen copy;ubftanjen, copy;c^Ieim, Sfut, copy;elenffc^miere, gett, � raquo;on �berfdjiifftgem accefforifc^en copy;erum, � raquo;on ben bei ber Ukeration jerft�rten aufgefdjtoemmten ?Par* tifeln ber SQSeic^gebitbe, � enblidj raquo;om copy;rabe ber bereite ein* getretenen 3erfe�ung unb pulnif feiner n�(igt;fiert SSeftanbt^eile felbfi. 5)al)er gibt eS birflic^en, �berm�fig bidfen Cgfutin�fen), unb bunnfl�fjtgen copy;ter, welcher le^te, iraquo;enn er jugleic^ einen genriffen copy;rab raquo;on 3erfe�ung erlitten ^at, unb iibelrie^enb ift, 3aud)e(Ichor) genannt ttrirbj e� gibt etterf�rmigene^leim, citetf�rmige� copy;erum (fdlfc^Iic^ fogenannte ^uriforme S^m* ^e), t�t^li^en, b.1). mit jerfe^tem S�Iut, mit Slutrot�j gemifc^ten Giter u. f. w. copy;ut befdjaffener, in mittferm copy;rabc conftftenter, loben^voert^er copy;iter erjeugt ftd) nur bei ber ^Ijfeg* nton�fen (Sntjunbung im freien 3lt;flgettgt;ebc, J. S3, im gettjeUge* Webe unter ber ^aut. 3m ^arendjijmatofen 3e�ffioff ber Drgane ift er fdjon unrein, mit occefforifc^en S3efianbt^eifen raquo;ermi�t, iraquo;ie 2)rufeneiter, ^irneiter, Sungeneiter, Sebereiter, �no^eneiter. S�enn flbfonbcttiblaquo; 3)fcmbraneraquo;i (copy;djleim^ute, fer�fe^aute, reg;^

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no�ialljaute) eitern; fo tft ber (Siter fo raquo;etunretnigt im�j ba6 5�robuct t^rer �utn S^eit nodj fortbauernben, burt^ copy;titjiinbuttg raquo;er�nberten Sf�fonberung. 3n feiner JRein^eit unb (Sinfac^eit ift bal)er ber (�ifermtcj� # !procep nur in bem ^^leginon�fen�e�fiaut* Slb�ceffe ju fdjauen, 2)iefer aber ift @d)ema unb Sortitb a�er iiBrigen SJtyogenefen, in t�et^en er ftc^ in ben aa{)(reic^ften SO�os balit�ten m'eberljolt. (S� entftel^en notfjt�enbig irrige SSorfte��un? gen, wenn man j, 33. bie ^yofe einer copy;^(eim^aut ober fer�fen 9Jtem6ran at� Schema beS copy;iterung� * !�roceffe3 uber^au^t auf? fte��t, wie bie� bei neuen mifroffo^ifc^en tlnterfuc^ungen gefc^a^, ju benen man bemnacl) nic^t reinen �iter genommen I)at. 9tur im fubcutanen 3e��gcwebe ift bie ^pofe gattj in in ifjrer 9�ein^eit unb nrfpr�nglic^en Sef^affcnljeit ju erfennen. copy;ben fo ift and) bie (Siterung ber SBunbcn fein einfacher, fonbern ein fcfyon ju* fammcngefe(5ter ^rocef, unb bal;er g(eic^faK6 fein reine� copy;c^ema ber 5pi)ofe.

Slb�cep, oncos, (raquo;on ov/.og, ^eworragung, Gr^aben* tyit, @efcl}ngt;u(ft), apqsteiua (raquo;on aTtoar^ia, bie Siterbeute), abscessus *), wirb bie (Stterlj�ljfc im �ottecti�begriff i^ret 2Mnbe unb i^re� 3nl;a[te� genannt. SlnfangS ift ber Giter inpttrirtj burdj gonftuenj bitbet firf) eine ifjn faffenbe ^o^Ie, WeT^e juerft fel)r �le�n ift, unb nur einen ober einige Sro�pfen Giter� enteilt, ftcf) aber burc^ ba� Stu�einanbeweidjen ber Sffionbe mittelft be� ereentrifeb wirfenbeu 2)rucfe� be� ftc^ mel)renben dt* tere raquo;ergr�fert. 3)te na^fteu S�anbe fmb je��engewebig, burc^ entjiinbeten Se�ftoff gebitbet,' biefcr ift burc^ Sinfcfjwe��nng unb Veri|)f;erif^e Stu�f^wi�ung�-'gntjiinbung raquo;erbidt, fo bajj er me^ �ere lt;�d)id)ten unb beinahe eine �apfelmembran, ober nie mit glatter, fonbern mit jottiger unb geb�gelter, mit copy;ranulationen �berzogener innerer Dberficic^e barfteltt. (Sntj�nbeter unb eitern* bet 3^eMftoff imrb fe|r gcf�prei^; feine mit copy;ef�fnejjen raquo;erfe^e* neu SSfattc^en uerfieren bie reg;(�tte it^rer copy;berfta^ej bief� wirb Ijiigelfg, in SSf��c^en aufgehoben unb fornig, 2)ie �i5rner ftnb ba� eigentliche copy;ecretion0#Drgan be� copy;tere. 2)ie gfeif^w�rj^en

�) JDie eiterteule laquo;ift eitlaquo;�laquo;f^iraquo;w'ft in tett Smtflclaquo; toixb vomica atgt;

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(pttQxlov ttadj ^raquo;i^ofrate�, carunci�ae nadj 6e(fu6) fmb feine neu erzeugten, tegenerirten Oebt'tbe. 2)a ld Slb�ceffen fein copy;u6# fian��etturft tft, fo fcebarf e� auc^ feiner Regeneration: aufjerbem to�rbe organif^er ^ptcona�mu� entfielen, 2)ie gleif^m�r�^en fmb feine bleibenben, ^erennirenben, fte jtnb nur efemere, igt;or* �berge^enbe (Sebitbej fie entfielen unb S)erf�)raquo;inben mit ber (fu^ ))uratiraquo;ett) copy;nts�nbung, begleiten biefe a��ejeit uub �berall in ab�quatem aSerf)�Itnijj, unb finb mit il)r unauflo�lid) berbunben. copy;ie fmb nic^t blof raquo;ert�ngerte unb sum 2;^eil neu erzeugte ein* �elne copy;ef�fe, fonbern jebe� copy;ranutum ift ein �onsolut raquo;on ftcf) im Se�ftoff JflP�� laquo;er^weigenben, SZe^e unb (Schlingen bil^ benben copy;efafen. 2)iefe entfprtngcn an ber S3afi� ber copy;rann* lation in bieten SS�nbeln, imb jebe� S�nbel beftelit au� einem Weitem copy;tammgef�f, feinen Steften unb �ioeigen, copy;ie entfielen nic^t au� organiftrtem, cntj�nb(icE)ein (grfubate, wel^e� wo^l ju (anfangs gef�flofen) ^feubomembranen, aber ni(^t in (fogleid) anf�nglich fo fet}r BaSculofcn) h�rnern anliefen fann. copy;egen ifjre jeltge^cbige 9�atiir beivei�t ber llmftanb nic^ta, baf man fie nidjt anfbtafen fann5 inbem entjimbeter, infittrtrter unb im* bibt'rter 3^cWftoff fid) �ber^au^t nic^t aufblafen l�ft. � 2)te gteifebwar�c^en fmb raquo;oll 5�timit{raquo;Jettengt; aber feine bnre^ 9ieu* bilbung (au� bem cntjunblic^en (grfnbate), fonbern burd) S��ct* biibung au3 ben fdjon raquo;orljanbenen, etttj�nbetett copy;eweben ent* ftanben, 3)afj fte ftc^ nidjt au6 bem copy;rfubate ler�orbilben, be* ttm'�t fc^on ber llmftanb, bajj fte ober ifjre D�ubimente niemals juerji in biefem frei liegen, fdjwimmen, fonbern immer mit ber eitemben gl�d)e raquo;erbunben finb. 3n feinem copy;tabio ber �ranf* fieit seigen fte ftcf), and) microffo^ifd) unterfuc^t, al� einfache ?�rimitiraquo;�etten, ivcldje anfange immer gcf�floe ftnb. copy;ie ftnb fc^on uranf�nglic^ fe^r gef�preid), unb niemale fommen ferner in ifjnen freie SSlutf�rner �l)ne copy;ef�pwanbungen Bor.

Sei bem Eintritte ber copy;iterung ift bie copy;nt��nbuttg nod) ftarf, im tttfitern SSerlaufe nimmt fte an ^raquo;eftigfeit noc^ etwas lt;raquo;b, � ofjne jemals ganj ju erl�sen. Ser eintritt ber (Sitetung til oftmals burc^ einen neuen gieberanfatt, wenn ba3 Gntj�n* bung�fteber bereits erlogen war, ober bei beffen gortbauet bur(^ laquo;ine ipl��lidje Steigerung feiner ^eftigfeit, twefj einen newm

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groftanfatt crf� ettt nmet St�fdjmtt �ejeic^ttet. tyeS ift ba8 eU genttt^e, ben Anfang ber (Su^uration kiefdjnenbe copy;tterung�* giefcer. copy;rofe, ^regmon�fe Slb�ceffe gefangen nur bei fort* bauernben ftarfen gieberbewegungen (aKgememer conf�ituttone�ter Reaction, befc^Ieunigter SSfutbetoegung, ba^er bem quantttattoen betrage nac^ raquo;ermefirter copy;auerftoffjufu^r, unb rafc^em Stoff* ive^fel ber Organe mit Temperatur * (Sr^�^ung ) ju t^rer Stu�* bifbung, 9{etfe unb Seittgung, � folc^e� tji baS Saturations gieber. 3laquo; gr��erer SOtenge in ber Mfye fel)x ret'�barer �i5r* ^ert^etle (befonber� bei reizbarer Jl�rperbef^affen^eit) eingef^tof* fener �iter unterpft allgemeine, conftituttoueKe SReijung, � Steijung�fieber. copy;nblic^i bebingt langwierige profufe (Sitemng burc^ ben copy;�fte�erlutft unb bie STuf�e^rung atter baftfc^en laquo;Stoffe, raquo;oefc^e ftc^ in Dxtyie Bertoanbelt Ijaben, unb jum S^eil im (Siter felbft eliminirt tworben fmb jc, altgemeine Sltrop^ie, unb bie bei biefer geio�^n�i^en 3�eactiona*(�rfc^cinungen ber organifdjen copy;dbftBertf)eibigung � ^e�tif^e� gieber. copy;terungS, Sa* turationS*, Siei�ung�* unb �)e�tifcf)e3 gieber finb im 93erlaufe ei* nt� unb beffelben (Siterung�pro�effe� oftmals burc^ fieberfreie �toif^enr�ume getrennt, � �ftere R�ngen fie unter ftdj jufam* men, unb nehmen ft^ gegenfeitig auf. @ut bef^affener (Jiter tft milbe, ni^t c^emifc^ fdjarf unb corrofi�, � aber eingefdjlof* fen bel�ftiget er ben SD�enft^en, unb bemnad^ ioo^I auc^i bie Spiere, burc^ SrudE unb �dlte. copy;teic^ anbern burc^ SBIut obgefonberten copy;�ften ttgt;irft er burc^ Wfftmitation�fraft auf bag in feine SBir* �ung�fpl)are gefangenbe S3(ut, raquo;erwanbelt biefe� in (Siter, unb tft ba^er im (Siterfieerbe felbft ba� befte S)igeftio* unb �o^ung�* SKittel. (Siter wirb, jebocb nic^t at� foldjer unb unoer�nbert, ein* gefogen � bur* bie S�enen, ioanbert bur* bie iBIutmajfe, auf biefe na**ei(ig wirfenb, jlaquo; ben Dteinigung�*Organen, �ann tn biefen, aW f^fc^t^ilaquo; ni*t mel;r biibfamer Stoff, �om SSlut ab* gefonbert, ben copy;rcretion�pfigfeiten befgemifdjt unb mit i^nen au�gcftofen werben, � er fann aber au* im �ettejtgewebc, in innern ^�f)ten unb im 5paren*^m ber Organe abgefegt werben, unb fomit �om Orte ber erften eitererjeugung (bem (Siterljeerbe) Weit entfernte S��tagerungen (Sepot�, metaf*ematif*e 3lb6ceffe) b�ben, 5tn ber 9�efce)gt;t�nr�fal)igfeit bes (Siter� ift nidjt in mb

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feto. 3Kan �ann fte int S�uge (bei fiwoafatn, b. i. Uim (liter* 3luge) fe^enj fo t�ie bie Statur xiber^au^t in biefein Organe mandje fonfi BerIjMte unb bunfelbleibenbe laquo;Projcffe beuttic� m copy;c^au legt, it)e^at6 ba� copy;tubfutn ber 5(ugenfranfr)eiten raquo;on ben ^iewrjten mit me^r copy;r�nblic^feit unb greip, als bi�^er im m* gemeinen gelegen, betrieben herben [oU, obWol)t ify bie copy;^toie* rigfeiten, bie ftc^ i^nen f)iebei in ben SBeg ftelten, au3 eigener (Srfa�jrung nic^t ju gering anfrage. Uebrigen� muf man bie Otefor^tion�faljigfeit be� giter0 fc^on bei fiuctuirenben unb wie* ber raquo;erfc^tDinbenben Slb�ceffen o^ne SBiberrebe annehmen. 3n jebem StbSceffe wirb beft�nbig (Stter reforbirt. copy;iterfecretion nnb SRefor^tion ftnb attejeit, nnter ftc^ im copy;leic^gemic^te ftefienb, ober eine bie anbere �berbietenb, raquo;or^anben. �ben barum f�nnen aber bie SBir�nngen belaquo; reforbirten copy;iter� fo fel)r f^limm ober gar t�bt�ic^ nic^t fe^n. Sffienn eiter, bei Tebenben Silieren in bie aSenen eingefpri^t, ba3 Seneitblut aerfe^t, gerinnen macttf, unb t�btti^e SBirfung ^eworbringt, fo ip ju bemerfen, baf er ^ier umser�nbert in bie SBlutmaffe gelangt, bei SRefor^tion aber raquo;or* l�ufig gewiffe SBer�nberungen, eine STrt raquo;on 2)igeftion unb 5luf* lofung ber eiter��r^erc^en erleibet, ba nichts Un�er�nberte�, nic^t Digefttrte� reforbirt raquo;erben �ann. Q$ ift jeboc^ fatfcij, baf nur ber ferofe %f)dl be� (Sitexi cingefogen werbe} bei �9* yotyon ift biefelaquo; nidjt ber gatt.

copy;terung tritt ein bei ftarfer (befonber� ^legmonofer) lange 3eit befte^enber, fieberhaft raquo;erlaufenber, nic^t jert^eilter, �ritifd^ cntfc^iebener, burc^ fortbauernbe ^logfjiifdje S�eianng unterhaltener unb gen�hrter copy;ntj�nbung. Unter biefen llmftanben lann man fte aud^ in innern Organen raquo;erm�den, wenn bie anf�nglichen enti�nbung3*@rf^einungen jwarminber ^eftig, ober mit wieber* feljrenber SJerfc^Iimmerung unb in alienirter SBeife fortbauem, unb wenn bie gunftion be3 leibenben Drgane� babet gar nic^t, ober nur unraquo;oIt(i�nbig raquo;on flatten ge^t.

SMe, raquo;on ben �^ier * Slerjten im gew�hnlichen ^raftifc^en Seben jn wenig gewurbigte, SSefc^affen^eit be6 ^arn� b�rftc bei ben innern Eiterungen in ben ��rpern ber ^au�tljiere ein faft fixerelaquo; 3laquo;^en berfclben fe^n, inbem ftd) unter ben ange?

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gebettelt Umfi�nbeti ein wixtlity eiteratttger SSobenfa^ im sect;arne raquo;orftnbetj e$ ift a�erbtug� bic (Srfennimg biefer unb �fgt;nlic^er dualit�t�abweic^ungeu aii� ber ^atur ber copy;tofe ettt)a� fdjwierig, aber boc^ nid^t unm�glich. Unb ciit raquo;Dirfltc^ eiteriges copy;ebiment im 4?arrt laquo;nterfc^eibet ftc^ raquo;on anbern eiter�[)nli(^en ^arnfebi* ntenten bnr^ feine Unauflo�lidjfeit im augegoffenen SBajfer bei SSerb�nmmg beS Urines, unb burdj anbere Kriterien. 3n �u�ern Drganen ftnb bie S(6naf)me ber fcJ)merj^afteii, circuinfcripten, {raquo;er^ raquo;orragenben copy;efc^wutft im Umfange, if)re gri5fere ^er�orragung laquo;nb Soncentration, ifjre laquo;nfangticfje feaxte unb fp�tere (Srweic^ung, felbft gegen bie SJtitte I)in, bei no^ fortbauernber ^ertyf)erifcljer ^arte, bie bi^r (an unbehaarten unb ^igmentlofen ^autftetlen) ftc^tbar werbenbe ^antr�tbe, wenn fte nidjt fr�her fi^on raquo;or^an* ben unb rcfp. mabrne^mbar war, uiib enblid) bie anfangs noc^ bttn�le, fp�ter bentlic^er fitbfbare gtuctuation, fo wie ber jute^t an ber Oberfl�che ft^ jeigenbe burct)fcbcinenbe Siterpunft beftimm* tere, biagnoftifc^e SRerfmale.

S�enn Drgane, bie in gef^if off enen, innem ^oj^Ien liegen, entj�nbIidEgt; auSfcbtoi�en, eitern ober eiterfSrmige gl�fiigfeit ab* fonbern, fo entftefym fer�fe, eiterige ober eiterartige drgiefhmgen in biefen Qtykn, -r- (Snty^eme (�fiTtvrj/xa, innere copy;iterung). !l)a in ben SBanbungen, bie innertid^ mit einer (Sdjteimljaut ouS-geheibet ftnb, immer eine Deffnung na^ aufien befte^t, fo ent* leert fld) burd^ biefe ganj ober tljeifttmf�, ^eriobif^ ober be* pnbig, ber eiterige Straft; � es ift ein frei ju Sage fom* menber Qiiiterftuf}, � *)ii)orr^�e {nv�QQoia, copy;iterf�ufj) raquo;or^anben. ge^It aber biefe jDeffnung, wie in ben fer�fen copy;�cfen, ober ift bie in ben reg;d)Iefmr�{)ren raquo;or^anbene guf�tlig raquo;erfd^Ioffen, ober in Ijoljem Orabc Verengert; fo entfielt Ueberf�ltung mit SluS* beijnung ber SB�nbe, tooty bis ju beren enblic^en ufcer�fen 5�er* foration. 3)ie copy;mp^eme finb ba^er raquo;orj�glicb goigen ber ent* j�nblic^en (Srfubation unb ber copy;iterung ber fer�fen SWembranen unb ber copy;i)noraquo;ial^�ute; bie ^orr�joen bagegcn ftnb ber not�r* lid^e unb faft un�ermeibli^e SinSgang jeber copy;(^reim^aut*(gnt* junbung. S3eibe akr, (Sm^^eme �nb ^orrboen, IBnnen au^ i�ie folgen raquo;on geborftenen StbSceffen innerer JDrgane fe^n, beren f�ii^iger Snaait ftd^ in bie ^)oI}Ie ergie�t, unb burdj eine etwa raquo;or^anbene Deffnnng berfelben ganj ober tbeitweife ju Sag f�mmt.

copy;mp^em unb *P90Trt)�e berfelben 4?5*).te f�nnen gleic^jeitig befielen, inbem ein %\)i\{ bcS copy;iterS burdj bie nat�rlich raquo;or^ion* bene Apertur (Deffnnng) ober bei ftftul�fcr perforation bnrdj ben copy;ef^ttjnrfanai ft(^ nac^t aufien ergiept, ber anbere grotere Sljeil aber in ber ^gt;�f)Ie juriirfgeljatten wirb. S(uf foI^eSlrt ift bei bem copy;m^em ber reg;ttrn� unb 93orberfiefer�)�I){en � j. S. beim JRo^e ber C�ferbe � fofi immer gtei^jeitige ^i;orr^5e aus ber 9tafenl)i^Ie raquo;or^anben. Sitte ^�^ten bes ttjierifdjen Mxiptxi

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��ttncn an em!pi;em ober an ^orrlj�e (eibcn. Qfa Qibt eilaquo; Am* ^em ber copy;c^�be^�^e, bet copy;titnl^ljlen, ber Stugenfamraew, ber mmbaden�)'�i)U_f ber Stupfegt; ber iBanc^fi�lire, bet @tUnh ^�^en, unb eine tyi)oxxl)k ber Stugenltber unb be� Stuga^feW, be� ^r�nenfacte�, be3 �ufem copy;eprgange�, ber 3tafenlt;, �ron* c^iia^ unb Sungen-'(S^reimf)aut, ber Utinblafe, ber ^arnt�^te, be� gm^tltalter�, ber reg;d)etbe unb beo laquo;Blaftbarm�.

3u beu Slb�cefijen getreu auc^ bte at� falte SIMceffe bejei^neten unb gctt)5f;nlt^ fogenannten S^mMgeft^w�l^f.l

S. 92. 2)ie SJermefirung ber Secretion bei Slbna^mc ber entj�nbung fann ftd) auf raquo;etf^iebene SBeife �ufem? in bm 6cf)leinil)�uten jeigt fte ftdj aid (Btyleimfiiif', in einigen onbem Slbfonbetung�^tgauen etfc^eint bie fecetnitte gliifigfeit mit raquo;lut raquo;etmif^t, unb im 3eageh)e6e unb in ben fet�fen Rauten wirb balb ein IjeKeS, batb ein blutige^ Serum, unb in mandicn Dr* galten jugfeic^ tfafHf�t S^mp^e au�gefc^ieben.

Senn bie gntjiinbung iijren 6ife in ben S^Ieint^auten ^at, enbiget fte ftci) oft mit raquo;erme^rter copy;c^Ietmabfonberung, bit alraquo; eint �rtfe betrautet werben fann, wenn bie Sntjunbung babti raquo;erfi�ltnipm�pig abnimmt, unb an�) feine anbern �ranfiftitlaquo;* copy;rfd^einungen ftc^ einfinben. 3iei^li^e copy;^ieimabfonberung ba* gegen, oljne glei^itige SSefferung in bem �brigen Sufianbt btraquo; Spierelaquo; fann ni^t f�r fritff^ angefe^en njerben, fonbern iji ^iet fi)mptomatir^. Diefelaquo; ift befonberlaquo; bei ber acutere gntj�nbung tor^iben Sfjatafter� ber gaUj jeboc^ fann eine reic^li^e S^Ieim* Slbfonberung aucsect; bei bem Uebergange ber acuten laquo;nta�nbung in bie (sect;ronif(^e eintreten.

(Sutfteljen bur^ eine gntjiinbung mit SJlut gemif^te 816* fonberungcn, fo liegt ber @runb t)ieraquo;on entwebtr in einet ber* mehrten ober raquo;etminberten Sfi�tigfett ber Jpaorgef�fej bei jener tm'rb ba3 SBlut in S�erbinbung mit ber ^l�figfeit au�gefd^itbeit, 3u bereu Secretion ba� Drgan beftimmt iji (afti�e copy;ecrttiott); bei biefer bagegen mangelt e� ben Oef�fen an �raft, bad !Blut innerljolb feiner copy;r�njen jururfju^alten Oafjtfce Secretion). iBon ben Drganen, in tueMjen bie (Sntj�nbung �orjug�weife eine aftibe 93[utfectetion eraeugt, raquo;erbienen bie Siieren unb ba3 �utcr ge* nannt ju raquo;erben; ty�xt aber bie abnorme aftise Secretion nidjt balb auf, fo nimmt fte einen ^afft�en S^arafter an. iie attitte Slbfonberung wirb au� ber franfljaft erp^ten Jpaargef�^^^�tig* feit unb ber gellen garbe ber fecernirten gl�figfeit erfannt, wo* gegen beren raquo;erminberte 3;sect;atigfeit unb eine bunfefrotl^e gatbc ber SecretionSflitfiigfeit ben paffbeu Stjarafter ber Secretion an* �eigen.

(Sntjiinbung im 3engett)ebe unb in ben fcrofen Rauten trebf* get ftd) oft mit ber Slbfonberung einer ferofen batb ^elfett, balb r�tf)ti^eii gl�pigfeitj feboc^ wirb nidjt feberjeit Serum allein,

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f�ttbem oft auc^ 93(ut unb ^(aftifc^e Stsm^e jugtei^, (m�ge* fdjieben. copy;ine fofc^e 5(6fonberung fann fowo^I in ber acuten, als djronifdjen copy;ttjfinbung ftattftnbenj namentlich wenn iene eret^ifdgt; ober tor^tb ift, unb bie aftise (Snt��nbung biefen Slug* gang nimmt, gefc^iefit biefe� nur crft bann, wenn jie on heftig* �eit ^n raquo;erlteren beginnt.

2)ie auSgefc^wi^te ^t�figfeit ift entWeber in einem gefdjlof^ fenen gtaume (in ber Saoit�t einer ferofen ^aut, j. S. copy;etenf^ �SBafferfu^t unb Sefjnengalle) entfjatten, unb bilbet eine begtenjtc #9632;copy;ef^wufft, ober im 3eKgewebe, wo bann wegen mangelnber SSegrenjung be3 3�aume3 eine au�gebefmte �bematofe Slnfc^we^ lung entfielt. Siegen biefem �u^anlye auf ere SSefdj�bigungen ju copy;rnnbe; fo fc^Iie^t bie copy;efcfjwutft, befonber� bie au�gebelinte, nidjt nur eine fer�fe gl�^igfeit, fonbern aucf) gew�^nlic^ SSIut unb ^laftifc^e Ssjm^e jugleic^ in fic^ ein.

[Heber bte f^leimigen unb blutigen Stbfonberun^ gen, �rgiefungen unb 58Iutft�|ie, af� folgen ber @nt^ a�ubung, bemerfe ic^, baf bie copy;c^Ieimabfonberungen al6 itrifen ma^ig, wet^li^, bicflic^ finb, unb eine m�^ig^aftioe iSnU a�nbung raquo;orau�fe^en, bei aft^enifdier (Snts�nbung aber fo reid^ Ii(^ unb in ftd) raquo;er�nbert werben, bap fie neue, befonbere Seiben barfte�en, J. S5. c^ronifc^e 3)rufe, copy;c^afro^j bei geringer unb (fyronifd) geworbener, ober audj nad^ g�njlid^ oerfc^wunbener copy;nt? a�nbung bleibt ferner ni^t feiten au3 reiner Sltonie eine raquo;er? mehrte copy;(^feimabfonberang jurucf � copy;djleimf�ujj.

�)ie blutigen Slbfonberungen, copy;rgiefungen unb SSIutfliiffe ftnben ftc^i al� copy;rfolge ber copy;ntj�nbung nid^t fe�)r fetten bei (Sntjunbungcn, befonber� ber (Bcbteim* unb fer�fen ^�utc, �berhaupt ber Slbfonberung�^Drgane. 2)a3 SBIut tritt laquo;ntwcber ou3 geborftenen copy;ef�fen (bei aftioer copy;ntj�nbung) ^er* raquo;or, ober fidert, wie e� Qmtynli�) bei ^afft�en copy;ntj�nbungen ber ^aU ift, burd) bie fe^r erfc^fajften copy;ef�pe. SJt�fige SBtu? tungen aftioer (Sntj�nbungen, wenn ftdj ba� SSlut nac^ onfjen entleeren fann, ftnb tritifc^j innere SMutergiefjungeu ftnb aber gefa{)rlid^, unb bie in golge aftl)enifc^er copy;ntjunbungen bebenflic^. SII3 n�iiexe Urfalt;$c gilt ein ju heftiger antrieb be� iBIutee nad^ bem entj�nbeten Organe, ober eine ju gro^e copy;rfc^laffung unb f!Riirb�)eit ber te^tern. Sei allen copy;ntjunbungen ber einjelnen Drgone tonnen blutige (Srgiefungen raquo;orfommen, am Ijauftgften jebod^ bei.jenen blutreicher, befonbere raquo;enenreic^er, Drgane unb fogenannten raquo;en�fen Sntjunbungen.

;�)ie 2)urc^fc^Wi�ung, transsudatio, copy;rgiefjung Waffe* riger, fer�fer gl�figfeiten, erfolgt Ijauptf�djlid) bei copy;nt��nbungen fer�fcr, fctyeimlj�utiger unb fe^t jellftofftger copy;ebilbe, raquo;orj�glidj wenn fie r^eumatifc^er 9?atur ober eretl)ffdjen ober fauligen S^olaquo; xdtUxS fmb. copy;elten Wirb |eboc^ reinem SBlutferum ergoffen, gelaquo;

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ic�ljnftdj ftnbeit no^ Slutergie^ungen unb ^lafitfc^e S�u8fc^Vraquo;i$uttlaquo; gen, lentere raquo;orjugticsect; retc^d'^ bet' langwierigen copy;ntj�nbungen, ftatt. 2)ie SD�enge unb befonbere SSefc^affen^eit' biefer SluSf^wi^ung I)�ngt im SJKgemeinen Don bem copy;rabe, ber Sauer, bcr �u�bre� tung ber Gmtj�nbung unb raquo;on ber befonbern Sefd)affen�)eit be* befallenen Steiles, fo wie bei innerlichen copy;ntj�nbungen raquo;on bent meljr ober raquo;eniger un�ollfommenen Orabe ber allgemeinen �rittV fc^en StuiJleerungen ab; bte ledern ^ef)en bann, r�cfftdjttidj i^rer SSollfommenfieit, mit ber SD�enge ber ftc^ ergiefenben gl�fjig�eit im umgelegten 9Sert)�ltniffe. SBenn nun biefe w�fferigen Slu�* leerungen nidjt mfy aufen l)in entleert tmben f�nnen, fonbern entweber raquo;on ben abfonbernben h�utigen copy;�den ober onbertt Umpllungen im j��r^er jur�rfge^alten raquo;erben, fo entfielen bie ^i^igen S�afferfudjten, liydropes acuti, bie je nadj ben Orten i�)rer Sln^�nfung entweber balbigft ben J�ob nac^ ftd) jie* ^en, ober raquo;enigften^ bie gunftionen ber raquo;on ber gl�jjigfeit belaquo; r�hrten Organe, raquo;orj�gli^ auf medjanifdje SBeife, ftken, unb bei innern gr�f ern ^o^lenwafferfuc^ten Slbae^rung, Sadjerte, unb fpater ben Sob Ijerbeif�ljren. ]

%. 93. SBenn bie Gntj�nbung bie Sln�f^ieibung einer gro* ^en 2Kenge ^laftifctjer tymf�e nu� bem SBtute raquo;eranlaf t, (toel^c Slu�fc^eibung auc^) unter bem Stamen copy;rfubation befonnt tft), unb biefelbe mit ber Stbnaljme ber copy;ntjitnbung nid^t reforbirt wirb, fo entfielen ie na^ ben raquo;on ber copy;ntj�nbung befallenen Drganen raquo;erf(�)tebene Ar anleiten. 2)araquo;on lommen j. SB. ^er: bie 9SerH�rtung (Snburation), unb bie ungett)o^nlt(^e @r�f e (^pertro^ie) ber betreffenben S^eilej ift biefe mit meljr geftigfeit raquo;erbunben, al3 baS Drgan im gefunben 3uftanbc beft^t, fo nennt man fie Sarnification, unb in beit Sungen f�ljrt fie noc^ befonber� ben 9iamen Jpepatifation. � 2)ie (grfubation gibt au^ nic^t feiten Slnlajj jiir aSerwac^fung bewege liefeer unb jur Tr�bung burc^f�c^tigcr Xtye�e, fo wie jur SSilbung neuer Drgane.

SQSenn ber SluSgang ber (Sutsiinbung auf eine biefer Slrten erfolgt, raquo;erlieren fidj bie (Sntjiinbung�juf�lle, oljne ba^ ber Zfydi roieber feine fr�here S3ef(�)affen^eit annimmt. 3n ben �u�ern feilen ift e� nid)t fel)r fcf)tt)er, baritber �enntnif px erhalten, wogegen man bei (Sntjiinbungen innerer Organe einen folgen Uebergang burdj bie anbauerube copy;t�rung in beren a3errid)tung nur raquo;erm�den fann. 2)ie (Snt��nbung ge^t raquo;orjug�wetfe gerne in 9Serl)�rtung �ber, Wenn fte i|ren copy;i^ in Steilen raquo;on fibr�fer (Sonftruftion unb in copy;rufen ^at. 2)er raquo;erh�rtete Zfye� ift feart an�uf�^len, unb raquo;erfn�c^ert fogar bi�weilen. � ^^ertro^^ic fann in jebem Organe raquo;orfommen; bei ber J�ul) wirb fie jeboc^ gew�ljnlidj am Suter wahrgenommen, Wo fte ftdj aber nic^t fei* ten al3 (Sarniftcation jeigt; bei bem Ocfyfen finb bie Sungen bclaquo;

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fonbet� Ij�uftg ^e^att|itt. � 3it bett fet�fen Rauten gibt bic (Snta�nbmtg namentlich gerne Slnlag jut SSerkvac^fung jwifd^en ben SBSnben berfelben, nnb, wie tefannt, i�^ld�) jmifdjeit ben Organen, raquo;elc^e mit il;nen �fcer�ogeii fmb (bie 93erraquo;act)|uit3 bei Jungen mit ben kippen unb ber (Seinen mit ben copy;eljnen* f^riben). � !I)ie Sfugenentjunbung �iat gerne Tr�bung ber burctgt;* fldjtigcn Steile jur golge. � Unter ben n^uen Organen, bie al� ^Jtobufte einer forau�gegangenen copy;nts�nbung angefeljen werben Jonnen, ttjerben ^ier blojj bie Salggef^w�lfte, bie 5Pi)U)!pen unb We �nodjienau�hnidpfe angenommen.

[2)ie SfuSfdjmt^ung ^(aftifc^et S^mpl^e, exsudatio lymphae plasticae s. coagulabilis, ift ^raquo;ar ijciv�fmttc�) mit ber wSffertgen copy;rgie^ung raquo;erlunben, fommt jebod^ auc^ f�r fid) raquo;or, unb j{ef)t eigene golgen nad) fify. copy;ie entfte�)t gerne bei ma^ig ^o^en unb afti�en �ntj�nbungen, raquo;orjiigli^ ferofer, fc�)teiml)au* tiger, jettftofftger unb parenc^^matofer Oebilbe, befonber� bei �tofem SRei^ume be� S3Iute3 an gafer#Gitt)etf*copy;tof, bei jun* gen, fr�ftigen, wo^fgen�^rten, raquo;oltfaftigen 3nbiraquo;ibuen, wenn bie anttgt;lgt;Ioa{fiifd)e 8e^anblung nebft ber ableitenben nic^t nac^ Qtx* fotbeinif angewenbet iturbe. �Jie ploftifc^e h)m.^e gibt bure�j �^re Drganifatione gt; g�ljigfeit ju ben �jauftgften organif^en 3Ser^ Anbetungen Stnlaf. SHJirb jte raquo;on einer freien gl�c^e abgefon^ bert, fo bleibt fte enttoeber mit biefer me^r ober weniger in Sk* tfi^rung, unb bifbet einen neuen fran�fjaften Ueber^ug (^feubo* SRembtan, membrana spuria), n)elc^er in groferer ober gerin-getet Satyi reg;ef�(je befommt, ober aber fte lagert ftdj �^ifc^en natfirli^ ober franfljaft getrennten feilen, unb �etbfnbet btefe untereinonber, anfangs blofe Serflebungeu^ fp�ter iwirftic^e SSer-road^fungen, adhaesioncs, oft burdj banbartige copy;treifen, ligamenta spuria, Jjautartige g�ben unb iBerl�ngcrungcn bitbenb. ytifyt feiten wirb bie 9?erh)ad)fung abfid)tlic^ bewirft, um geroaltfam getrennte Steife wieber in genaue gegenfeitt'ge 58en��)rung ju bringen unb in biefer ju erhalten. 33i3raquo;gt;cileit entwttfeft ffd) in bet ergoffenen pfaftifdjen Stymie ein folder reg;rab raquo;on Scben^ S^fitigfeit, baf e� jur SSilbung eine� iiibibibuc��en Scben�, wenn audj raquo;on geringer ��ignitat, fommt, mie biefe� bei ber fojenonn* ten 2)re�)frantf)eit ber copy;djafe mit ber fie bebingenben Silbung beft Coenurus cerebral is ber gall in feS)n fdjeint. SSJcnn ^la* fMf^e Stymie in bie Swif�imrixume be� entj�nbeten Drgan� felbP abgelagert mirb, fo entfielen nad^ unb na(^ eigentpmlidje laquo;nb fo bebeutenbe copy;tructur-SSer�nberungen, bafs ba3 Drgan am Snbe ganj unf�hig mirb, feine gunftion }u �ben. 3)ie auf biefc SCBeife abgelagerte plaftifd^e Stimme mirb ebenfalls organtfirt, cr�edit copy;efofe, wudjert gewiffermaffen unb in eben bem Sltaafe, 0I6 biefe� gefc^ie^t, raquo;erfdjminbet bie nat�rliche copy;truetur, unb baS copy;tgan (teilt entwebet ganj ober tljeilweife eine eigene fleifc^-

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a�tt'gc ��affe, carnificatio, bet gungeti hepatisatio gettanttt, bar. � (Sntfie^eit aber in ber abgelagerten Vfaftifdjequot; 8l)mp�)e feine ja^lrei^en (Bef�fe, unb wirb balaquo; mel)r gl�ptge g�njlidj lieber aufgefaitgt, [o erhalt ba� franfl)afte ^xoiuft mit bem X^eilc, in meinem elaquo; ftd^ raquo;orftnbet, eine auffallenbe ^�rte (SSer^artung, induratio), wk biefe� �or�itglid^ bei bruftgten copy;ebilben ber %aU ift. 2)ic beiben U^texn franf^aftcn Sufidtrbe ft�ren, befonber� raquo;enn fie betrac^ttic^ unb ausgebreitet ftnb, bie gunftion be� betreffenben Drgan� in t;�^em copy;rabe, unb im i�er* �gt;attni|i ber S�ic^tig�eit biefer St�rung f�r ben copy;efammt * Drga* ni�mu� entfielen �ber furj ober lang ein me^r ober toeniger iiu tenfwe� SlUgemeinleiben, befonber3 �)kr ber (Srn�^rung unb �jeftifdjeS gieber, welben ber 3;ob unBernm'blicJj nachfolgt. Si�* raquo;oeilen fc^Iispen ft(^ bie neugebilbeten copy;efafie in bem raquo;erh�rteten Zfyik, fo baf fie ben copy;efe^en ber (Srnd^rung nidjt me^r ent* fpred^e^ ober jte fe^en ftd^ in ben neu organifdj geworbenen �Ralaquo; terien nidjt mel)r fort, unb elaquo; bWbt in folgen gallen entWeber bei bet �ber bie fftorm gefieigerten parten laquo;Structur ber franfen Organe, ober elaquo; nimmt balaquo; nat�rtidie Csrn�tjrung�*SBer^�ltnifj in benfetben ab, fie trodnen ein, fc^winben.]

S. 94. !l)er S3ranb lofd^t nic^t nur ba� Seben tn bem ergriffenen 3^ei(e aulaquo;, fonbern ^at jugfeidj in �urjer 3eit ben Zot be� Bieres jur golge, Wenn er entoeber eble Steile be# fdltt, ober tn minber eblen um ftd) greift, copy;ew�^ntt^ wirb ber SMcanb in ben Ij e ij) en (Gangraena) unb in ben f olten (Spha-celus) eingetfteilt; bei jenem befielt ein fo ^o^er copy;rab raquo;on (SnU j�nbung, baf biefe raquo;ermi3ge il)rer ^cftigfeit ben Uebergang in SSranb bef�r^ten l�ft, wogegen biefer ein raquo;ollft�nbigeS 9tuf{)�ren belaquo; SebenS unb eine 3crni^tung ber Srganifation in bem boraquo;on ergriffenen Steile bejeic^net. SD�an belegt gewoljnlidj jwei raquo;er* fc^iebene �ranf^eit� formen mit einem unb bemfelbcn Siamen, WaS leidet f^�btic^e folgen ^aben fann, ba fie eine raquo;erfc^ieben* artige 33c^anblung er^eifc^en. 2)er falte S3ranb fann ni^t nur auf bie aftiraquo;e (�ntj�nbung folgen, fonbern audj bie cret^ifc^e unb befonber� bie torpibe f�ttnen in i^n �bergeben.

2)er SBranb ift entWeber feudjt ober troef en; bei fenem nimmt ber Sljeil gew�linlic^ einen gro�en Umfang ein, ift wei(^, unb finbet ftd) in einem glefdjfam aufgel�sten �uftanbe, bei bie* fern hingegen fcfirumpft ber Zfyil jufammen, unb wirb Ijart. SSorjugSWeife gibt 0uetfcfgt;ung in ber 9t�^e raquo;on .Jtnodjen burd^ anbauernben Xxu� Stnla^ jum trorfenen S3ranb, w�^renb ber feudjte iBranb tutti) Mei erjeugt werben fann, walaquo; (Sntj�nbung unb beren Uebergang in Sluflofung ber Steife pr golge ^at.

iDen Reifen SJranb erfennt man baran, balt;j bie (Sntj�nbung�* lt;3^m)3tome fel)r luftig ftnb, ftetS auf gleiclier copy;tufe bleiben, fetbft h�ufiger ju als abnehmen, o^ne bap fic^ ein 3laquo;raquo;d)en cinftnbet,

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�ai einen anbern S�u�gang ber entj�nbung �ermut�ien (tefie; bei copy;djmerj if* f% bebeutenb, bte Oefafe fmb mtt 33Iut �berfvi�ty iet Zfydl tft fe^r tt�fumm��, bie garbe bunfel unb ber austritt be3 SSlute� au� beu copy;efafjen �eranfaft bte S3i(butig raquo;on S3lut-tlafen. 9iac^ furjer 3ett erl�fc^t bte Sebena�raft, bie Stet�en Ij�ten 311 njirfen auf, bie Circulation fte^t ^iUe, unb ber Ijeijje Sranb ift nun in ben falten �bergegangen, waamp; ft(^ burclj eine ausgebreitete, fatte, fermerjtofe, balb bleifarbige, balb fc^warj^ lic^e copy;efdjitmtft 3u erfennen gibt, in wjeldjer bie bereite etugetre* tene 3e�fe(5ung M ni^t nur burc^ Sftflontng ber Drganifation, fonbern noc^ me^r burc^ einen fauligen Oeruc^ au^ftmetyt. � 3)ie afttse (Sntj�nbung ge^t raquo;orj�gli^ in gefaf* unb nertsen* teilen Steilen gerne in ben Reifen Sranb �ber.

aSSenn bie erctl)ifdje ober tor^ibe copy;ntj�nbung, namentlidj lentere, S3ranb �jer�orbringen, fo erreichen bie (Sntjiinbung�ju* f�lle nic^t eine folcfye ^)�^e, als raquo;enn bie afti�e in t^n �ber* gel)t} jebo^ if� ber Suftanb fd?merjf)after, Wenn bie eret^ifc^e liefen Slu�gang nimmt, af� wenn biefe� bei ber tor^iben gefc^ie^t; in SBranb entwicfelt fic^ in biefer nidjt fo fe^r al6 eine golge raquo;on Srf(�)o^fung ber Seben�fraft, burd} ^eftigfeit ber Sntj�nbung, al3 ineimefjr, raquo;eil e� bem Organismus an �raft jur drjeugung einer copy;ntjunbung �on ^laftifc^er 93efc^ajfen^eit mangelt; es bilbet fic^l unter biefen Serljaftniffen entweber eine auffallenb grofje, aus* gebeente, breiartige copy;efd^wutft auS, ober es fe^ft biefe beinahe ganj, unb ber !�l;eil wirb fdjtaff. � 2)ie eret^if^en ober tor* ijuben copy;tt^'inbungen, mlfye in Sranb �bergeben, flnb gewi5f)n* Itdj fi;m)3tomatif(|, bie ftljenifc^e copy;ntj�nbung aber, Wenn fte tiefen SluSgang nimmt, ift am ^auftgften ibiopat^ifc^.

S�enn in golge bcS SSranbeS ber ganje DrganiSmuS in einen franf^aften 3^ltf^tanb f erfe^t wirb, wirb baS S^ier fraftloS, erh�lt ein tr�ges S{uSfel)en, ber ^�uls wirb Hein, fc^nell unb aus* fe(jcnb, unb ift oft faum 311 f�llen, bie ertremen Jlor^ertt)eile ftnb f alt, eS bricht ein fatter, fiebriger copy;djiveifj aus, unb in furjer 3quot;t erfolgt ber Sob. S)iefer 3uflt;tlaquo;nb tritt nid)t nur ein, wenn ber Sranb fic^ in eblern Steilen entwicfelt, fonbern aud) wenn er in minber eblern weiter um ftcf? greift, was wa^rfc^ein* lic^ feinen reg;runb in ber copy;infaugung ber branbigen Sauere unb beren Ueberf�^rung in baS 58lut fjat.

[Sranb ift baS S�bfterben eines mit bem lebenbigen copy;anjen uoc^i 3ufammeuf)�ngcnben ^�rjsert^eileS. !Der Sebingungen beS 5BranbeS ftnb brei: � SWorttftcation (S�btung, Stbfterben) beS SljeiteS, � gortbauer beS SebenS im Oanjen, � fortbejie* I)cnber 3ufnnimenljang beS Steiles mit bem copy;anjen. 2)enn ein abgenommenes copy;lieb ober ein Kaba�er werben nic^t branbig, fonbern faul, unb obwobt g�ulnif unb S�ranb af)nlic^e 3uft�nbe ftnb, fo ftnb fte bodj feineSWegS ibentifd)} raquo;ielme^r ftnbet in ben

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djemifdjen ^rotmften tieiber grofe SBerfdjiebetvljett ftatt. SSranb^ @a� entwiddt jidj nicf)t iei ber SSemefung, uub SBranbgtruc^ tft raquo;on bem copy;eruc^ ber ftinfenbett gaufni^ tierf^icben,* m braubig abgeftorbenen feilen entfielen niemals, wit bei ber SScrwefung, Spiere ber nieberften Drbnungen, � bagegen Sr^ftatle raquo;on eigene tfj�mlic^er 9lrt. 2)ie (Stemente [feinen itber^aupt bei bem 35ranbe nac^ gel��ter organifc^er ffierbinbung t^ei(3 frei, jebe� f�r fief), abgef(|{ebeit ju werben, t�)etf� ftc^ unter einanber nur 311 nnor* ganifc^en neuen SSerbinbungen ju raquo;ereinigen, aber nic^t 511 orga^ nifdjen, wie biefe� bei ber ^�ulnffi raquo;enigften� t^eilt�eife gcfc^ie^t. 2)ie 93ertt)efung eine� branbigen SfieifeS beginnt erft nad) feiner Trennung raquo;on bem ��r^er; e� faulen in iljm aber bei einigem, nodj fortbeftef)enbem, �uferm 3'^uffl^mtnlaquo;n^ⁿg^e bie bereits raquo;oH* ft�nbig abgel�sten mortiftcirten Oebilbe, wepijatb ^ier bie 6r^ fdjeimmgen be� 93ranbe3 unb ber gauinif confluireu.

2)a Sranb nur bei nodj fortbepe^enbem ��fommen^ong ftatt ftnbet, fo folgt barau�, ba^ �ttrifdjen bem bereite Sfbgeftorbenen ober im 5lfte be3 Slbjierben� begriffenen unb bem Sebenben no�) fortm�^renbe Siftion unb SRealtion jugeglaquo;laquo; ift.

(Sin mit bem lebenben copy;onjcn nod) �ufammen^�ugenbeS Dr* gan fann ntdjt abfterben, o^ne branbig ju ieerben, unb SUleS, iraquo;a� bo3 Seben eines mit bem lebenbigen Oanjen nod) �ufam* menpngenben DrganeS ju raquo;ernidjten raquo;ermag, bringt bcn Sranb eines folgen DrganeS |erraquo;or; unter beftiminten S3ebingungen erjeugt bemnac^ bie copy;ntj�nbung ben 33ranb � burd) enblic^e 6rfc^i5!pfung unb @rlaf)mung ber �berm��ig angeftrengten ieitnd* Seroegung, burd) Ueberf�ttung ber copy;ef�f e, copy;ttUftanb beS �rciS-laufeS, beS belebenben (Sinf�uffeS beS 9terraquo;enagenS unb ber @r^ na�)rung, unb burdgt; �etfe^ung ber lebenbigen SSerbinbungcn. �

2)er raquo;on ber (Sntj�nbung au�get)eube 33ranb ift ber Ijeffe S3ranb, copy;angr�n (Qangraena, raquo;on yayyQaivut, id) jerfrcffe), im engern copy;inne beS SBorteS, in Jt)e(d)em (Sinne biefc ^iameuSbe-jeid)nung fd)on bei OalenuS raquo;ortommt, unb immer in bcn raquo;or* �iiglicbften copy;griften gebraucht worben ift,' obwol)! biefelbe biS^ weiten aud) onbern ^ranf{)eitS�uft�nben beigelegt iraquo;urbe. ijei^er 33ranb ift ein Oemifd) raquo;on copy;nt�iinbungS^ unb'SSranbf^tnvtomen; alte (Sntj�nbungS^Srfc^einungen ftnb in ifgt;m auf einen fc^r 1)0-^en, ja auf ben ^�cbften @rab ber ^eftigfeit gefteigert; � copy;djmerj unb ^i^e ftnb auSne^menb grof, Die 3t�tt)e bunfel, liraquo;ib, Slnfc^Wellung unb Spannung ber @elraquo;ebe im l)�d)ften copy;rabe jugegen. Reifer ffiranb ift bemnad) felbft nur ber b�cbfte copy;rab ber (�ntj�nbung, ber Uebergang ber Sntj�nbung in bas Slbfterben beS feiles, in ben eigentti'cben 93ranb; raquo;or il)rem copy;rl�fc^en tobert gleidbfam bie SebenSf�amme noc^ einmal macbtig empor.

3n bemfelben S�er^�ttniffe aber, als bei bem Reifen SBranbe

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balaquo; imr�liclje Slbfterfccn, bie SKortiftcatiott ber 3;^eife erfolgt, IjB* ren auc^ in btefen a��e Gntj�nbung� * copy;^m^tome auf, tnbe^ ftc in ben angrenjcnben reg;e6i(ben fottt��t^cn. 3ene werben ^IBfeli^ fc^merjlo�, unem^ftnblic^, unbettjeglid^, fd^warj ober of^grau, fait (marmorfalt, caba�erif^falt), fpannung^lo�, ametbli^, to^a* renjlo�, b. % ber Sranb im'rb fait.

^raquo;ejper Sranb ift alfo balaquo; Sf�fterben, fatter Sranb (Spha-cdus, 6 apdy.eXos, mit oyccdaaft�g angeblich einerlei Urftmmglaquo; raquo;on acpa'Qco, fut. Glt;pd%(a, ba� �w^en, 3appe(n, Steifen, raquo;orlaquo; a�glicf) Unruhe unb Ungebulb raquo;or (ScJjmerj, ber copy;c^merj felbft, eigentli^i aber (yyaxeilAos, copy;djleifenbiinbet, gadEel, bomt SBranb) ift baS Slbgeftorbenfep organifc^er copy;ebilbe. S3ei jenem ifi im�mer no* fortbefteljenbe fet;r heftige copy;ntaunbung raquo;or^anben; bei biefem ift Die (Sntj�nbnng, laquo;raquo;enigfiena in ben bereitlaquo; abgefiorbe* ncn copy;ebt'lben, gfeic^jeitig mit bem Seben erlofc^en.

Reifer Sranb ift immer eine gotge, eine ^ulaquo;ganglaquo;franf^ �)eit ber (Snt��nbung. 2)er falte SSranb folgt in ber Siegel auf ben Ijdpen, unb fomit gleic^fattlaquo; auf bie entj�nbung. (5r fonntc aber audj o^ne raquo;orau�gegangene (Sntjunbung au� einer Urfac^e entftet)en, iraquo;el^e ba6 Seben in irgenb einem Jt�r^ertljeile latBftlicf) ober tangfam vernichtete, oI)ne feinen Sufammen^ang mit bem belebten Oan�en gu trennen, unb oljne i^n raquo;orI)er in ben 3ujianb ^logiftifc^er SReijimg au terfeamp;en. *) 6laquo; tft aber fcf|raquo;ver, unb

*) Jjjaljne (Unfctfucf;ungcii �bet bie (Srfenntnif, Utfat^en unb SBe^anb--luug bev (Snfjiiiibiing unb i^rcr Xletcrg�ngc 6ct ben nu^baren ^aua= @�ugtflj�elaquo;n, aBicn, 1830, p. 311) fagt: �3Kan iji aUgcmein in bem 2laquo;al)n, bnp bev JBvanb jcbei�cit bie Sclge einet- raquo;evauagegangenen (Snt-j�nbMBfl fcy, uitgeo(sect;tet tt biefe bo^ ganj aUeiii ijl, toanim nic^jt jebe crtli* fcinblic^ e�murfcnbe copy;c^�bti^teit ben S3viuib raquo;etutfa^t, toetd;e� aus bem, xeai �bcu ba� SBefen ber (Sntj�nbung gefagt raquo;urbe, unb buvrf) nmiicl)c franffjafte �rf^eimtngcn aueb gnnj beft�tiget wirb, Ijer-�orgefjt. aBcnit nod) bfft'�cn lt;�ntj�nbungen bie copy;te�en branbig wer--ben, fc iji bie (Snts�ubung Ijccfjften� (Se^utb, bag ber 93ranb nirfjt alfc--glrici) eingetreten ift, aber nie fann iljr ol� foleber bic reg;(^ulb boson beigemeffen luctDeu, fonbent bieg nur ber seranlaffenben Wibtigcn reg;in= raquo;irfting, bie gv�jjer war, atlaquo; iai Jg�lf�mittel bev Katut, bie Gntj�n^ buug, beten fiel) jene uiefjt nur bebient, um SlKelaquo; burc^ jte ju befeiti-gen, ivas gum �eben unf�hig gelaquo;)crben i^, fonbent biefc� juglei^i, raquo;enn iinrt) nietjt fo boUfomtnen, als ei uor ber 93erlcuung roar, ju erfe(jen, ivejiu'cgcit beim aiicb_@ebi(be, an benen fr�ijer eine (Sutj�nbung war, bie bie SKf�raquo;et()�ttalt;fe au�gegtie^en ober jert^eitt^at, nirf;t glei^ t^te tietmalige uclle jtraft bcf�jeu, fonbetn eine langete 3cit ju i^tet raquo;cU ligen (Stjlarfmig not[;ii)enbig brausen.

ijat bie branberregenbe copy;c^�blicbfeit fc^r Ijeftig otganifd^e (Sei bitbe getroffen, unb fomit auf einmal aKe Seiten be� fiebern! jum (Srf)lvgt;cigen gebla�t, fo Witb au^ in biefem g�lte faum eine, abet nut l)�cl)ft fun bautenbe (gnt��nbung cintteten, unb fo f�c^ bet SBtanb ein--fteften. liefet einjige llm|1anb I)�tte fc^on l�ngfi bie Unfe^utb bet (Sntj�nbung als Staub ettegenbc Utfa^c entbeden folten; attein gt�gj tcntljeil� Ijdtt man bas als bie Utfad^c belaquo; Sobes, roalaquo; nic^tlaquo; ntlaquo; bie tI)iUigetc S(n|�icngung bes mit biefem tingenben fieben� iji.quot;

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elaquo; laquo;todjte �aum gelmgeit, gatte raquo;on faltem SBrnnb o^ne raquo;�tau^ gegangene, raquo;enigften� fe^r fln^ttg �oriibereilenk unb t)al)er fc^wer bemer�bnre (Sntj�nbung nac^jurtjeifen. gaft immer gel)t copy;cf)merj bem Stbfterben Dorljer; f�ngt bte6 in ben tiefer [fegenben Steilen an, fo ift bie 9tnfcf)n)eHung, unb aud^ bei unbehaarter unb nidjt bunfler sect;aut bie 9l�tlgt;e, toenn auc^i raquo;or^anben, boc^ uicJjt toaf)r-neembar. � SBranb o�)ne copy;ntjunbung raquo;erh�lt fic^ iDie (Sitcrung (in ben falten Sib�ceffen, in ben Stym^gefdjttn��fteii) ol)ue @nt^ Siinbung, unb jebenfalt� muf eine ttnllf�i)rlict)e 9(nnat)me eines ganj a^fogiftifc^en (entj�nbung�lofen) Sranbe� in raquo;ielen gatten SJttfigriffe in ber curatiseit SSe^anbfung raquo;eranfaffen. Reifer Sranb, ber �ebergang ber (Snti�nbung in SSranb, ift bebingt burd) cine getttiffe intenft�e ^eftigfett ber ^^fogofe, � aber ui'cbt burc^ biefe guantitatiraquo;e J^eftigfeit allein, inbem ba� branbige 5l6ftcrben in jebem copy;tabio t|re� SSerlaufe6 ftattf�nben faun, fonberu burd) eigentlgt;vimlid)e qualitative SDtobalit�ten, af� ba ftnb: fiffedjte, atonifd^e, cac^eftifc^e, bi)�fraftfc^e ��r))erbefc^affenl;ett, � I)ol)er @rab raquo;on copy;c^ma^e unb copy;rfdjityfung, j, 35. bnrd) �orau�gcgmtlaquo; genen SSlut- unb anberWeitigen copy;�ftesSBerlurft, (baficr ju ftarfe unb ju reidjtfdje Slutentjie^ungen unter bem Verlaufe einer reg;nt-j�nbung�franf^ett), fe^ir �)o^e8 Sllter, � Slufent^alt in fdjled)* ter, feuchter, raquo;erborbener, mit animalif^en SinSCiinftungen ge^ fd)tt)�ngerter Suft, � uttjureidjenbe Staining u. bgt. Sn einigen Drganen, j. S3, in ben membran�fen be� llnterleibe�, l;at bie (Snta�nbung eine raquo;or^errfc^enbe 9�eiguug ju gangr�ne�ciren^ bas Stdmli^e ift ber %ail in fc^on fr�ljer infiltrirten, �bematofen, fugitlirten ��r^erteilen. � (Srl;ffyelatofe copy;ntj�nbungen gangrii-ne�ciren leidster al3 ^ftlegmon�fe, eret^ifcfie leidster, al3 torpibe. � SBranb entfielt jebeSmal in einem entj�nbeten Organe, in uu-lcficm burc^ bie ^eftigfeit ber Sntj�nbung, ober burc^ anbere raquo;orau�* gegangene ober accefforifije Urfad^en entwebcr ber SSIutfauf ober ber betebenbe copy;influf be3 9�erttenagen3 eine ^emmung, ganjlidje Unterbrei^ung ober aud^ nur einen fel)r Ijoljen reg;rab ber copy;cinr�gt;-(^ung erleibet. 9ia^ biefem copy;efe^e entftel)t ber SBunbbranb in raquo;cmunbeten Steilen, m�fy bie i)eftigfte Guetfc^ung, Scrreif ung unb 3erreibung ber reg;eit)ebe mit g�nj�c^er DrganifationSiiernic^* tung erlitten l)aben, ober beren ^aupfaw�cn unb copy;efaf e jerriffen ober im fieftigften reg;rabe erfc^�ttert toorben ftnb. � 3Der 33ranb eine� Drgane� bei raquo;ollfi�nbig aufgehobener 3iinerigt;ation, ober bei ganj gehemmtem Arei�laufe raquo;on feiner arteriellen ober �enofen copy;eite, � ber 2)ru(�branb burc^) Srucf ber copy;�ttel unb reg;efcl)irr= Steile, bei bem Slufliegen ber franfen Spiere, fo traquo;ie bet et'nge* flemmten SSriid^en, � ber copy;^acetu� in �bemat�fen, fugitlirten, feltener in em^fematifdjen Jt�r^ert^eilen. SBetnal)e in alten fo gearteten �ranfi)ett�f�llen ift bie ber dntfte^ung beS falten Sran* belaquo; raquo;orausgegangene copy;ntj�nbung unb ba�, obgleich jumeilen fe^r

⁵⁰⁸

fluchtig raquo;or�bereifenbe, intcrmebwre Stab�um be� ^et^ctt SBranbe� leicht na^�uwetfen. 5)te� tji felbft bei bent burc�) feiptifc^e copy;ub-ftanjen unb burc^ reg;ifte ^eriiorgebrac^teti Sranbe ber galt, njetc^e bie copy;elcebe, mit benen f�e in Serit^rung fommen, in heftigen copy;ntj�nbung�auftanb raquo;erfefcen, jugleicl abet auc^ fe^r balb bes 9�caction3traquo;ermi5geii3 berauben. Sie �erfcamp;una�ftyincome treten �)ier fr��ijeitiger, af� bei anbern copy;angmnen, ^erraquo;or. copy;elangeit feirtifdje copy;ubftanjen mittelft ber Sungenlaquo;, sect;aut* ober Snteftind* Slbfor^tion in ba� Snncre beS K�rpers, in bie SSiutmaffe, [o entfielen ^eftige copy;ntjiinbungen ber Singeweibe, Welene fctjnelt ut Sranb �bergeben.

Die eigentlichen Sranbfijntytome j�nb Stttribute be� falten ffiranbe�, nub {ommen bei bent Reifen Sranbe nur in fo ferne raquo;or, at� biefer fc^on t^eilweife in ben �alten �bergegangen ijl, reg;ie ftnb tljeit� ton negotieer ^trt, SBerneinungen ber Seben�* Stttribute: Unempftnblic^eit, ��lte, copy;tillfianb be3 SBIutumraufelaquo; unb ber (Srn�^rung, � SSet�egung�* unb (Sotjdren�ioftgfeit, (Sol* la))fu� �, t^eiilaquo; bejie^en fie ftd) auf bie, at� golge ber 8eb* loftgfeit, eintretenbe �erfe^ung unb S�fung ber organifc^en SSer* biubungen, wo^in f(^on bie ��lif farbtgteit unb Stnberelaquo; geh�rt.

SSranbige Steile ftnb in ber Sftegel fc^warj, bunfelbiou, Hm'b, bleifarbig ober afc^grau gef�rbt. Slllein bie SO�i^farbigfeit ift nad) ben Organen raquo;erfd?ieben. Sranbige �nodjen ftnb fogar nf(^t feften weif er, at� int gefunben ^uftanbe, bie 9Jtu3feIn iiraquo;ib, nufgeloctert unb fdjtoammig, bie 9lerraquo;en f^mu^ig ^ gelb, ba3 3eUeugeraquo;oebe f^ilternb * gr�nli(^, aucfraquo; fe�)r toei^, flum^ig jufom* mcugebatlt; bie fer�fen ^)�ute grau ober fc^warj, nie bunfelblau, bie @c{){eimf)�ute braun, bie Sungenfubftanj fc^watjblau, bie 8e* berfubfianj grau * f^toarj. � �tirbt ein Organ nic^t langfant unb altm�^Iig, foubern ^lo^lic^ ab, fo �)at e� ni^t fyxi, feine garbe 3u itercinbern, unb e5 beljalt bai)er bi3 jur eintretenben (Sotrulptton feine fr�here, nnt�rli^e garbe. 2)a bie SRiffarbig-feit bei ploljlid) unb fulminirenb eintretenber SWortiftcation gar nidjt, bei langfant eintretenber aber fe^r fml)5eitig erfd^eint, unb ba fie jebenfa�S fefton ein Scrfeamp;ung�f^nHJtom, unb jwar ba� unter allen ^rfe^ung�f^m^tomen bie Priorit�t befjauptenbe ift; fo folgt l)ierauS, baf bie branbige3erfe^ung felbft nici)t nac^ oll* gemein djemifdjen copy;efe^eit, fonbern nod) unter bem (Sinflup ber [nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;Seben�froft raquo;or fic^ gel)e.

�alter 33ranb ift entweber feucht (Sphacelus) ober trod e n. 2)er troefene 23ranb ift entweber oberfl�(f)lic^ unb circumfeript (Scamp;orfbranb � efc^ototifdgt;) ober ausgebreitet, audj in bie �iefe fidj erftreefenb, bie Sotalitdt eines copy;liebes cinnefjmenb (^sJlecrofe). SBranbfc^orfe jeigen ftd) am ^�nfigften in ber all* gemeinen Skbecfung�ljaut, j. �. beim Sattelbrucf e, jte f ommen aber aud) in innern Organen, j. 33. copy;djteimmembranen, raquo;or.

509

Sphacelus bebeutet Ui beit griecfn'fc^en copy;djriftftettern, voie bereit� gefagt, Mi ben SSctnfra^, balb eine geJ�tffe eigentf)�mlid)e QnU j�nbung�fom; Stecrofe ^etjjt, bem SBortjiinne nac^, ba� Slbge^ ftorbenfel)laquo; �Uxfyaupt', copy;c^orf tft bie SSorfe, in voelde ftc^ ab* geftorbene SBetd^gebt'tbe �erttJanbeln, � fel)r �etfc^tebett bon ei* ner pr�fte, bt'e burc^ SSettrocfttung cntmtfc^ter (S�fte an offener Suft entfielt.

SBte xiber�jau^t Sranb :tnb g�ulnif �ngt;ar nic^t ibenttfc^c, aber boc^) analoge �uft�nbe fmb, fo fttmmt feuchter S�ranb, tu ^tnftc^t ber bei it)m ftattfinbenben 3laquo;rfe�img, mel)r mit ber ftin* fenben g�ulni^i, trodfener mit ber ftitteu, langfamen SSettoefung unb SJtoberbilbung �bercin. S)er troefene SSraub ift c^arafterifirt bur^ iBerfd^rumpfung, gottugation, Stu�trodnung nnb (Safttoftg^ �ettj neafrotifc^e Steife gleiten einer SJiumie; bie S�fte fer* fl�chtigen ftd), ber abgeftorbene %t)dl tft bie au�gcg(itl}te �otgt;[e, ia� caput morluum fetner felbft. reg;r gibt einen SJlober* ober S��ufegeruc^ raquo;on ftd).

Sei bem copy;pljacelulaquo; jeigt ftdj bie entgegengefe^te aSer�nbc* rung. SSet jenen fmb bt'e copy;c^orfe ^art, bei biefem ngt;eic^j boc^ erlangen fte au^ ^ier burc^ SSerbunftung unb Slu�trotfnnng julaquo; le^t eine genriffe (Sonftftenj. Slber urfvriingti^ fmb bie abge* ftorbenen Steile f^wammtg, aufgelodert, erroet^t, faftrei^, leicht jerreifbar, gerreiblic^. 3gt;te copy;ewebe l�fen ftclgt; in eine fc^mierige, raquo;eicfje, ^albfTitfigc SRaffe auf. copy;3 erjeugt ft^ Skanbjaudje, eine fe�)r �be(nec�)enbe, fc^warj, went'gfienS bunfelgef�rbte, mit jerfeamp;tem Stut gemixte gt�figfeit. � 2)ie Sranbiau^ie tr�nft ba� copy;et�ebe ber Organe, raquo;erurfadjt t'^re fc^wammige Stufbl�^uug, unb fammelt jtc^ in eigenen ^o^ten, ben S3ranbbe:pot�, an, melcfie, e�)e fte berften, eine fc�)r bebeutenbe copy;r�fje erreichen f�nnen. Sitte ilgt;r fdjeinen jtc^ bie Sr^fialle nieberjuf^lagen, weldje in braubig jerfe^ten copy;eWeben gefunben w�rben. Surd) tljre (Srgiefung ait ber @^ibermoibalfeite ber ^raquo;aut, jwifdjen biefer unb ber Dber= l)aut, entfielen bie SBranbblafen, iuetc^e bunfelbtau ober fc^war^ au�fe^en, onfanglaquo; getrennt fte^en, fp�ter �ufainmenfliepen, unb l�nger allaquo; anberc Stafen gefc^loffen bleiben. Unter fijnen ift immer ein fauler gled in ber sect;aut, Wcldje al3bann in einem genriffen Umfange, ber gen)�t;nlic^ jenen ber S3lafe �bertrifft, f^w�rjtic^, bl�ulich, gr�ntfd), fdiwammig unb lei^t �erreifbar ift. 2)ic SSranbiaudje fd^eint an ber SSranbgrenje reforbirt ju raquo;erben, unb, in bie Slutmaffe aufgenommen, auf biefe serfe^enb unb entmifdtenb einjunrirfen. 3)er Sranbgeru(| ift f^ejijflfd^, er entfielet bur^ bie a3erfl�dgt;tigung be3 Sranbgafe�. 35iefe� ledere tft nidjt blof gefo�ilte� unb ge^�^BortB� SBafferftoffgaS unb I)lf)brot^ionfaure3 reg;ai, fonbern baffelbe ^at eine eigentl)�mtid)e ttyierifc^e SJeimifdjung, beren imponberablem Slgen� lene� bremu bare @ae nur jum Pr�get unb materfeUen SSeliifel btent.

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25er yaxti��en, wixUifym SJtort�ftcatton ge^t eine i5rtltc^e 9i�pl)�)xie ((Sdjetn^Sob) raquo;orau�; � ber SSIutumlauf mi jebe Seben�fiewegiiug ftc^t ftilie, in Xijdl ^at bie copy;rapfinbung tier* loten unb ift erfaltet. 9toclj ift feine iBerberbni^ eingetreten, � ber .Erei�lauf unb feie Ster�entptigfeit fann ofttnaf� mieber ^er* gefteltt werben.

2)aS branbigc SlOfterben eine� grof em, irgettb wichtigem Dr^ gane� faun nid)t (et^t of)ne SOittleiDenfc^aft unb ot)ne fiebert)afte aicaction bc� �icfammt = �rgam�mu� ftatt jtnben. 2)er Schorfs a3raub nert�uft in ber Kegel a^retifd).

2)a0 ben [)cipen SBranb begleitenbe gteber jeigt noc^i immer beu iiiftmumatorifdjen 6f)arafter, jeboi^ mit entfdjiebener Neigung 311111 nejr��fen unb ^utriDeu. 2)er le^te S^arafter entwicfelt ftcf) miner bebentenber unb befttmmter, je me^r ber falte SSranb fic^ au� beiu f)eipen f;ert)orbiIbet. 2)iefe� (fpfjacel�fe) Sraiibfieber tft d)arnfterifirt burcf) ^roftration ber Seben�frafte, unb burc�) copy;�fte? Gntmifc^ung au�gejei^n�t. 2)ie copy;i^mptome |�nb: fleiner, gefun-fener, fdjwac^er, fel)r befc^Ieunigter, unz�hlbarer, jerfli'e^enber, jitternber, unregefm��iger, ouefe^enber *�ul�, fjeife, fp�ter mar* morfalte, mit fiebrigem (Schweif fcebedte ^raquo;aut, SirocfenfjeU ber S�aulf^li'im^aut uub ber Bunge/ eingefunfeue, ^o^lliegenbe Slu* gen mit augfbollem copy;camera au�br�cfenbem SStidE, fiinfenber, I;ei|ler, }ii�eamp;.t falter Slti^em, erfdjwerte S�efpiration, SWeteori�mu�, grof e Unrul)c, fopor�fer �upanb, unttu'ttfu^rlic^er unb unbetou^ ter Slbgaitg ber copy;rcremente unb aufgel�sten S5Iute� aua ber 9lafe, bein Sifter unb ber Sdjeibe.

33et Dem copy;p^acclu� ift tn ber bieget ba� gieber deftiger, acnt raquo;crlaufeiib, mef)r tgt;on putriber Strt, woran bie 3�eforptton ber Sraubiaudje mty nj^t o^ne urf�d^ttc^en Slntljeit ift; �bers Ijanpt aber I;at ber copy;p^acefu� me^r einen ^umoralsS^arafter, jenen ber S�fte *@ntmif4ung unb ber c^emifc^en Serfe�ung. 3)er in ber rcforbirten aSranbjauc^e enthaltene copy;(^roefel * 3Bafferftoff beraubt bie SStutt�ruer be� SSerm�geulaquo;, copy;auerftof in ftd) aufju* nehmen, unb im arteriellen S�lutftrom ju beu Srgonen ju leiten.

^eiper unb falter, felbft trocfener unb feuchter Sranb fepe* ficn ftcf) ittcf)t nur ni^t gegenfeitig au�, fonbern fte ftnb bi�me� (en gleicf;5eitig in me�)rern copy;ebilben raquo;or^anben. 3n einigen Dr-ganeit, j. S3, in Anoden unb Seinen, fann fi^, Wegen i^rer Slrmutf) au (S�ften, uur ber trocfene S3raub aU�bilbenj wepljalb ber j�noc^enbranb auc^ raquo;oraug�meife SRecrofe i;ci|tt. dagegen tritt in a'ofterbenben, fc^r blut* unb faftreic^cu Organen faft ma met copy;pl;aceluS ein. 2)er @c�)orfbranb bleibt limitirt, unb breitet ftdjj weber in bte Siefe uodj uac^ ber gl�c^e au�. Stad) einiger 3cit erttftef)t au ber S�ranbgrenje copy;ntjiinbung unb Giterung, in beren golge ft�ft ber copy;djorf ft^ juerft an ben R�ubern ,^v unb bann au ber innerlaquo; gt�dje aliiin�l}ltg ab, untgt; f^rumpft babei

I^!i:

immer meljr jufammen, U$ fi(| enMtcf) au^ bie lefetett je�enge^ raquo;ebtgm aSertinbungef�ben trennen nnb ber S^orf abfdltt, wor^ auf ein mit copy;ubfionj�erlurft raquo;erbnnbene� Oefc^W�r juriidbleibt. Oangran, @^^acetu� unb ^ecrofe � einmal entftanben � fmb ^rogrefftt), Pflegen nod^ eine 3eit lang for^ufdjreiten, unb burc^ eine Slrt raquo;on �ontagion ftd^ ben angrenjenben copy;ebilben mitju* feilen,- befonberS rafc^ fmb bie gortf^ritte beS B^acdm, aber bi�weiten mit geringerer copy;c^wierigfeit jum copy;titffiattbe ju bringen, tvelc^er an ber Sranbgrenje biirc^i bie Itmitirenbe (Sntj�nbung unb (Siterung erfolgt. Oangranofe unb fpr;acel�fe (gntjunbung, atlaquo; bierere copy;ntj�nbung�ftufe, mMgt; ioenn i[)re aerftiJrenbeit gortf^ritte eine ^emmung erleiben follen, auf bie ntebere ber fu^urati�en unb granulirenben jur�cfgef�^rt Serben. Sei bem copy;ttttftanbe beS iBranbeS entfielt an ber Sranbgren^e gutartige (Siternng unb foben�m�rbige copy;ranniotionj e� bilbet ftc^ in i^r ber Srennnng�graben, ivel^er ft^ immer me^r �ertieft unb raquo;er* breitet, jpd� Gebliebene j��f t ba� 5lbgef�orbene raquo;on ftdj ab, unb jie^t jic^ raquo;on iljm jur�i�. 3n gleichem raquo;er^ciltnif, al� biefe SErennung unb Slbfto^nng erfolgt, ^�rt bic nadbtfjeilige (finnrir* fung belaquo; lobten auf bas Sebenbige auf, bie �r�fte Ijeben ftc^, unb e� bleibt � mit copy;ubftanjuerlurft raquo;erbunben � eine eiternbe gificlje juritcf, roeide auf bie in anbern gatten gem�bnlidje SBeife ^eift unb raquo;ernorbt.

Stecrofe raquo;orjug�weife ift ber �noc^enbranb, bie f�ftefte unb trorfenfie, bei ben ^)au�fAnget�)ieren aber nietyt fo ^�uftg, iraquo;ie beim laquo;��enfetyen raquo;orfommenbe Slrt belaquo; Sranbe�j fte ift raquo;on ber 6arieS, bem gefc^m�rigen �u^anbe ber Anoden, ttjefentli^ raquo;er* Rieben, unb entweber totat, ioenn bei ben au� awei �rwfyeA* Watten uitb btgt;Io�tffc(jer Stoif^enfubftanj befte^enben �nod�elaquo; betbe platten, unb bei ben aus einem 3�inbentl)eil unb S^arftfett befie^enben bie �inbe unb ber S�arft^eit gleicfMeittg abfterben, ober partiell, namfic^ aujjere, icenn nur ber Kinbentbeit ober bie �ufere platte abftirbt, ber SO�arft^eit ober bie innere platte fammt ber 2)igt;Ioe aber beiebt bleibt, � ober innere, toenn ba� umgefe^rte SSer^�ltnif obiraquo;altet. S�eujjere S�ecrofe entftel;t jebeamal, iraquo;eim bie SSein�jaut, bie erna^renbe ^raquo;aut ber Stinbe unb �u�ern statte, raquo;on biefer abgetrennt, unb nidjt burdj ge* fc^winbe SSereinigung an fte ttneber angeijeiit wirb, � bttre^ 2)enubationj � aber auc^ Ijeftige gontufton etne� Stno�m� raquo;er* antaft Sfocrofe.

Sei auf erer S�ecrofe (copy;c^orfbranb beS �noc^en�) ifi ber ab* geftorbene �nodjen, ioenn bie ��ortiftcation fei^r fongfam erfolgte, Wmarj, au^erbem fcfjon Weif. Sin ber copy;renje ber (Srt�btuna grannlirt ber enta�nblic^ erweichte unb bur^ JRurfbirbung in 3eK* gemebe raquo;erivanbelte Anoden; burc^ feine abgeftorbeue biinne Sa* mette feinen bie gleifc^w�r3c|en r�t^tic^ ^inburc^, unb br�ngen

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ftdj jur copy;ettc ober bur^i etwa befte^enbe 8odjer wuc^cmb ^er* Vor. S)te Same��e (ber �no^enfc^orf) tft anfangs fefifi^enb, tt)irb ober immer me()r beweglidj, unb loet fi(^ enblic^ (Slbblatterung, copy;rfoliatton). 2)ie atgeljenbe Samette sect;at immer eine unreget* m��ige (Eontour, au�gejacfte Sl�nber, eine untere rau^e, nic^t gegl�ttete ftl�fye. 2B�I)renb ber defoliation eitern bie SBeic^gelaquo; bilbe; nac^ bereit SSeenbjgung erlif^t (Siterung unb (Sntj�nbung in il^nen, unb e� erfolgt IBernarbung. 2)er erfol�rte 3;i;eit be� �noc^en� loirb aber nur unttollfommen wieber erfel^t, unb bie Starte bleibt raquo;ertieft unb eingejogen.

Sei innerer S�ectofe eines platten �nodjen� ift jtoar ber Hergang berfelbe, aber bie SluSftofung be� �noc^en� ftnbet nic^t ftattj bei innerer Siecrofe eines langen JR�^renfno^enS ftirbt ber cntfprec^enbc Z�)dl ber SJ�arfijaut juerft ab, nac^i i^m baS burd) fie ern�hrte fpongi�fe copy;eiuebe, welches, raquo;erfc^rumpft unb ouS* getroe�nct, einen Sequefter bilbet. 2)aS Seben bauert in ber S3einl)aut unb in ber raquo;on iljr ern�hrten �noc^enrinbe fortj bte[c fmb cntjiinbct, erweicht, aufgelodfert, bie Se�m auSgebeI;nt, bie (Sef�fe entmic�elt. Sie bur(^ entj�nblic^e Sl�cfbilbung in amp;amp; ftoff lu'TOanbelte �nodjenrinbe iji burc^ S�eforption an einer ober au mehreren Stellen iperforirt, unb eS bilben fid) Slbju^S-Sanafe, floaten, ioeldje ben �ufern giftetgdngen in ben Sffieic^gebilben entfpre^ett, iljre ^ortfe�ungen unb S�erlangerungen fmb. 2)ie ioal)ren gtoadcu I;aben eine trichterf�rmige copy;eftalt, unb emeu tern fid) nae� innen. 3lunbe Soccer, raquo;eldje nac^ innen enger ioerben, fiteren ni^t in bie S�arf^�^le unb finb feine �foaden. S)ur^ fie entleert ftdjt, fo lange er nodj erzeugt wirb, ber �no^ djeneiter, unb burd) fte ftnbet fpater au�) bie StuSfto^ung beS �equcftcrS ftatt. 2)tcfer n�mlic^ als Caput mortuum trennt fi^ Don bent lebenben Steife beS �nodjenS immer mef;r ab, liegt 5ulel5t raquo;otlfommen frei beweglich, jebo^ ftetlenweiS raquo;on ber in* nern SBanb ber neugebilbeten ^�^le eng umfdjlojfen, in berfelben. 3n g�uftigen gallen wirb er enblic^ bur^ bie (Sloacfe unb bie �u�ere gifteloffnung ausgetrieben. 2)arnac^ f�llt ft^ bie innere ^)�l)le mit �ellgewebe. Sljre innere Oberfl�che ift In, einer ge* wiffen 3^cit ^tni^t quot;ner eigenen, weisen, rBtt)lic^en, granutirenben Membran iiberjogen, welche immer bidfer wirb, unb nad? unb nac^ bie gan^e ^)�l)le au�f�tlt, unb juerfl im oufern Umfange, jutc�t aber aud) in ber �l�itte �n�c^ern wirb, copy;ie ijl bteibenb, bie copy;nmbtage beS begenerirten SDtarft^eileS. 2)aljcr wirb bie (Sequcfterl;�t)le nic^t jur JJiarf^�^le, fonbern bie legte cntftelit erft fp�tcr, unb �Wtfc^en beiben 3eitraumen liegt ein britter mitt* lerer, in welchem feine innere ^iiljtung ftatt ftnbet. 3ft bie raquo;oll-ft�nbige Stusftopung ber copy;equefter beenbiget, fo fc^tiefen fi$ bie gificln in ben oben liegenben S�eic^gebilben o^ne weitere copy;c^wie-ngteit.

- feil

f�ugetsect;{eteti �berhaupt nur feiten ��eiibfg^'teeft'^f��ietF'�n^ wmt fr�her itt golge be� linjugcttetetteit ^%cmeMetben� �^ beu, ober wegen copy;d^rerfgfeit, Unftc^et^eit. ifnt) MMmMWM^ curatt�en, SSe^anblung get�btet weittren. ;#9632;quot;'quot; '^ *^fiquot;^ wn ' 2)er Sran'b fann tobten � Mt^' bfeSerftormt^/ein��i iStf�i ten DrganeS, in beffen.Integrit�t bie' gortbau�r beg'Seben�^;B^ bingt iftj burcf) baS Sraub)teber/M raquo;telc|ehi bb i�b'��it'bm ^er�eri, ^Nober Bon bem ^trn, ober raquo;on bieib^,en^;''��gttt'^'^:au�cieBt. 2)er SSranb in �u�ern K�rperteilen tobtet nur biird) blaquo;^ $$$0* gieberj in intiem Drganen in ber Dtcgetgreic^faa�', b'enn nur fetten ift bie BoHfianbige Unterbrechung ber ftmtM'$$*$$* ilorbenen Drg^ne� bie eigentliche Urfa^e be� Zo$e$. '' ^! - ' (Sinige bef�nbere/ in i{)rer @ntfi�^ungs?^;�bit as^rfaufswcifc eig�rttPmlic^ bebingte Slrten be� Sranbe� ftnb berSarburt��t unb fein geringerer reg;rab; ber gurunfef, � mt$e mm I)ipr ui^t'n�^er' in i�etrac^t iv. 3ie|�H' ftnb/ iiitb ber. SSfanb Vot� SSerbrennen unb (Srfriercn, ;;t)on traquo;e(ct)ein^:: iain .geeignctert Orte bi�fpejte��e copy;r�rterung, folgen wirb.] ' ;'#9632; -'* � ^u-'j^:sect;. 95. .S)en;erfolgten Uebergang ber �ntaiin�ung in UUc* ration erfertnt man an bem aufgehobenen �ufamntenijange �nb an ber abgefonberten Sau^e ober jau^eartigen gliijngfeit/ welcb� ni^t feiten mit Slut gemifdjt ifi, fauer reagirt, untr bt'e Steife, mit benen fte in-SBer�^rung �omtnt/ angreift j rinnt'biefetbe �ber bie 4?aut ^in'ab, fo geljen nic^t nur bie sect;aare a��/'fonbern fie erjeugt and) eine �Bunbe. 2)ie SSerfc^warung unteif^eibet'fi^ raquo;on ber fc^lec^ten (giterung baburdj, baf fte'.inb�r 9�egel nic^t in gute (Siterung �bergebt, e^e bie raquo;on iljr ergriffenen Slje�e entfernt ftnb, ober ef)e man eine neue SBuubfla^e erjeugt t)at, m$ bagegen bei ber fctylecfyen' Eiterung uicfyt nbt^Wenbtg im auc^i greift bie SSerf^warurig auferbem attm�blig weiter um tfsf, unb ^at fiets meljr ober weniger in bie mtgen fa�lenbe^; 3er^ K�rungen aur golge. S)ie fc^te^te (Siterung get)t �brigen� leitet in Ulcerotion �ber, befonber� wenn jene in Drgdnen, in b�nen fte nur fc^wer raquo;on guter Sef^affenljeit ift, i^reu (5t| ^at, 'i^!Mi in ben �nodpen, �norpeln, copy;c^nen u. f. W-j fogat eine gutM-tigc giteruug fann aSerfc^w�rung raquo;eranlaffen, Weunfte an copy;.tellaquo; len raquo;orfommt/ an benen e� fc^wer if�, bem @iter S�bfluf $ raquo;er�raffen, 2)o^ entfielt bann raquo;orjug�weife gerne Ulceration, wenn bie �ntj�nbung in einem innern frauffjaften 3uf}anbe eine� S^ie* re�, ober in SRittf)eilung raquo;on Slnptei�ung�ftoffen i^ren copy;runb l;at (3io�, S33urm, �tauenfenc^e). SSefallt bie Ulceration bie innern Steile, ober bringt fte bebeutenbe Serfiorungen aufen am K�rper fyxm, fo entfielt Se^rfieber, welnee nacb furjerer ober l�nge* ter Seit ben Sob jur golge ^at.

laquo;it?, !8etlaquo;tln4traquo;laquo;E5irttt�w.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;3S ' ^r ^:' ;

[copy;ef^w�r, wlcos, %).xq$, ift tine f$W*amp;Mf�i' ^ottWelder Me ^letfdamp;wari^elaquo; mi, wrfprunglic^e, einfach pjeUenae* ttjebig^ fomiglaquo; ^ilbung abgefegt,, i^nl) ^ burd) fottf^Tcjfenbe S9�etaraorpI;(raquo;fe in ?(ne abfonblaquo;r�be SD'ie.mbran raquo;pn fp�jipfc��r jertut unb laquo;Struftut raquo;erroanbett tjaben: 2)iefe aRembran i�t bic @e# ((^raquo;iirljaut, raquo;elc^e bem copy;ef^w�re [einen eigent^�mli^en sect;as bitu� � feine Unreimgfeit � raquo;erlebt. SSertnoge betfelben ifi ba� copy;efdjtp�r al� ein eigentpmli^e� (Secretion� * Organ confti-tnirt; ba^ copy;ecrct bleiben ift nic^t met;r guter eit?r, fonbern

Sau^e.

2)er Sfn�gang ber dnta�nbimg in copy;efc^w�rbilbung Ji�ift, nun SSerfc^ttj�rung, lUceration (ulceratio, exulceratio), J^�Tcofe 1nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;(�Xxcoaig).

Sa� copy;efc^w�r ift raquo;on bem Slb�ceffe tt)efent(i(f raquo;erf^ieben, benn in biefetn ift bie (Siterabfonberung raquo;erm�ge.bei: bjof jetlen* geiwbigen SRatur laquo;nb ephemeren Stnbaucr ber g(eifcJ)n)�r�cijen fipr^ �berge^enb; ber Slb�ce^ ift nic^it unrein, uub bie Statur ffrefyj in i^m jur Reifung. 3)ic reg;ef(^TOn.ri)aut bagegen,, in t�el^et bie granuliJfe �itbung raquo;erfc^rpunben ift, be)�el)t al� ein ipemnifenbe-l (raquo;ecretion�organ, unb bie fubjiantieff gemorbene Sauc^eabfonbe* rung bauert fo lange fort, at� bie copy;efc^ro�rtjaut. befielt. $Dte Umgeftaltung eiternber SHSunben unb, Slbdceffe in @efdjn)i|ire i|i eben burd) bie fuccefjbe (Sntwictlung ber reg;ef(^n)�rl)aut bebingt. copy;ie ftnbet nur unter raquo;em (Sinf�u^e fortbauernber, unbcftegbarer, localer ^inberniffe, ober innerer bsj�traftfcfjer SBerirrungen bed raquo;ilbung�triebclaquo; ftatt.

9ln ber innern Dberf�ac^e beralteter ^o^fgcfc^t��re, welche feit langer 3^ feiner heftigen entj�nblii^en Dleijung unterworfen Waren, ift bie copy;efcfcnmrljaut am beutlidbften al� eigentl;uml�c^e S�embran ju erfennen, unb batjer giftelt)aut benannt werben.

'-1 i #9632;

2)a aber jwif^en ben planen unj) r�hrenf�rmigen copy;efc^w�ren

fein wefentlief)er, fonbern nur ein formaler Unterfd)ieb be* fte^t, fo l�ft ft^ fcfjon aue ber Slnalogie bie copy;egenwart einer folgen SJtembran aud^ in jenen raquo;ermutigen, unb ba |te in i^nen erfa^rung�m�^ig nacl)gewiefen werben fann, fo ift ber SJegriff b*r giftel^aut in jenen ber reg;efdjwurtnembran ju erweitern.

2Sa^renb biefe SRembran bei einfachen, bie ^raquo;aut nidjt per* fortrenben, copy;ef^m�ren eine meljr ben copy;c^Ieimlj�uten a^nlic^e SBil�ung, mit gr��erer SSa�culofttat, mit @ntwtcflung ber Seber* �^aut jum corpus rmicosum, unb nut copy;nt�uferung ber (SptDer* moibalbilbung, angenommen sect;at; t�|t fte ftd) bei jenen, Welche bi� in bie gettljaut eingebrungen ftnb, raquo;om anftofenben Selige* webe unb tgt;on anbern bennbirten Organen mefjr ober weniger leid)t unb raquo;ollft�nbig, abtrennen, copy;ie ift weidj, nic^t faferig, nid)t warjig, feljr gefafreidj, ni^t mit 9terraquo;en, nidjt mit 3)ru* fenf�rnern raquo;erflaquo;t)en. 2)er junac^ji unterliegenbe SeUflofi. ift ilat^

t�tig, Mntye fafettg, nity fett^o�ig, futjet lt;�� bet, fetthaltige. Qben fo tft er, nity We copy;ef^ttj�t^aut feftfi, iq ^j� bet etwa raquo;or^onbeneti Saltojtt�ten.

2)iefe S�embratt tfi tn allen copy;efdjwuten fc^on raquo;ollfommeu au�gebilbet, weil man gew�ljnlidj manche eiternde gl�c^e fdjoit copy;efdjwiir. nennt, raquo;el^e Die� noc$ ni^t ganj ift, erft, ju werben ftrebt. Me Oef^wiirmembran l)at, je nac^ ber Slnebilbung be� @efdgt;w�reg, raquo;erf^iebene entwidlung�ftufen. %n meiern eitern* ben glazen, welene gew�ljnli^ nfcfyt copy;efc^w�re genannt werben, ift bi�weilen eine 9lrt tgt;on (copy;c^leiml)aut * �l;nti(|er) copy;efc^wiir* aRembran raquo;orlianben, [o ba^ biefe eiternben glazen bie S�atnr ber copy;efc^w�re aeigen, wenn fte gleite im gew�hnlichen laquo;eben ni*t biefen Sianien f�hren,

, 3um SSegriff be� Oefc^w�reS geuren jwei laquo;Momente, � ber etgentpmlic^e ^abitu� (bie copy;efetyw�rMembran) unb bie Sauere, ichor, sanies, ein me^r fer�fer, b�nnpfiger, feine (Stterf�rnc^en, unb' wenig, oft gar leinen giterftoff ober biefen nur im jerfeamp;ten Suftanbe, bagegen aber einen twn bem ^urinc (Giterjiofe) �erfc^iebenen eigenen copy;toff, Saudjeftoff, copy;anine, ent* ^altenber, aber an SBlutfaljen reifer Saft, in weldjem legten ie* bo^ bie copy;eudjen ^r�bominiren, weswegen bie Saucfie immer fauer teagirt, inbep eiter fiefy inbifferent erh�lt.

raquo;on bem copy;efdjw�re wirb bie Sauere eben fo, wie in bem laquo;b�eep ber (gitcr, unb wie jebe� copy;eeret im fecernirenben Drgaue, raquo;om copy;tut abgefonbert, unb biefe�, nic^t bie copy;ubfianj be� Or* gan�, liefert t^ieju ba� Silbung�material.

2)ie copy;ef^wurjauc^e ift nt^t nur ein frejiftfe^er, feinem an* bern raquo;erglei^barer, tl)iertfcsect;er copy;aft, wie anbere copy;ecretion�j��* ^igfeiten unter gdj, fo raquo;on biefen �erfc^iebeit} � fonbern fogar �^te S� i^* reg;^ef�*gt;�rt ift w PMf�w (gigenfefjaften unb im i�Ctf^unge�erplttuffe eine eigentfjiimli^e. copy;efc^w�re, alg franmaft neugebitbete copy;ecretton�* Organe, entfielen ui^t feiten bet fonft fc^on �or^anbenen unb conftitutionell begrunbeten 2lno* m�hen be� bilbenben Triebes, bei befte^enben aUgemeinen 93ro* bnftion�franfReiten, �ac^erien, ^aco^^mien unb 2)9�trafien, in* bem j. 35. bei bij�fraftf^en gieren jebe eiternbe S�unbe, jeber emfase SlbScep geneigt ift, einen ulcer�fen S^arafter anaunel^men, wa� jebo^ au^ bei fr�her gefunb gewefenen^efc^en fann, wenn totale Urfac^en bie Eiterung ungebu^rli^ raquo;erl�ngern, unb ba* burefj enbltc^ bie (gntwicflung einelaquo; cattyeftifc^en 3uftanbe� bebtn* gen. Sluf jeben gall tritt biefer bei raquo;orljanbenem copy;ef^nnire tr�ber ober frater al� golge be� copy;�fte�erlurfie�, ber Sauc^eein* taugung, be� copy;c^merae� u. f. raquo;.ein; bie �a^erie ift bemnad) balb Urfac^e, balb golge belaquo; copy;efc^wureS.

2)em frontanen (nic^t bwr^ tranmatifcf) * raquo;crle�enbe Urfa*e bebmgten) laquo;uebru^c blaquo; copy;efc^w�te ge^t (gntj�nbung sorter,

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toeldjc ulcer�fc copy;ntj�nbung raquo;on eigetttpmlt^er STrt, er^jl* ^alat��, mit faum f^mera^aften Surfen unb Seifen, raquo;erbunben tfi. 2)cr ttnrni^ereg;ef^raquo;Duraitfbru(^ erfolgt al�bann bei einfachen ^outgcfdbmnren bur^ bie Slbftofung ber Oberhaut unb Ser* WflnDlung be� blo�liegenben ^autgebilce� in eine fecernirenbe, einer entj�nbeten copy;c^leim^aut �^nlic^e SD�embran. S3ei gett* �gt;aut-@efdblaquo;)�ren gefc^ief)t bie perforation ber ^)aut burdj entj�ttblic^e Srroeicljung, SBerb�nnung unb entlidje linearise 3erlaquo; reifung. Sfi biefe einmal eingetreten, fo ftnbet Sur�cfjiefjung ber Si�nber ber bi�continuirten Jpant, mit mnlfiiger Slufrollung ber jur�rfgejogenen raquo;erbicften^jautlappen, unb mit immer ftd) mef)ren* ben gntbl�fung be^ gettje�engemebe� ftatt. 2)af)er gefgt ftc^ bei biefen fdjeinbar � grower copy;ubftanscerlurft unb anfef)nlict)e SSer* tiefung, raquo;el^e beibe nidjt raquo;irflic^ raquo;orljanben fmb. copy;dbteim* �jaut-Oefdjiv�re ftnb ebenfaK�^�robufte einer eigentl)iimlid)en, raquo;on ber gemitynlidjen raquo;crfd)iebenen, gteicf) anfangs ukerofen copy;nt* j�nbung. !Die copy;d)leiml)auU@efc!)tt)ure bringen bei ber groten Saritat unb geringen (Jonftfttnj be� Drgane� meiften� groten copy;ubftan3raquo;erluTft ^erraquo;or unb frejfen urn fic^. copy;o lange ite le^tere� nid)t t^un, unb feine copy;ccoriation, 2)i�continuitat nnb @rcaraquo;ation befielt, ift ber �ranftjeit�juftanb nid)t laquo;Iceroe, fonbern p^rrt)oifd). ^^orr^oe ift in einer copy;djleimmembran f^on ba� raquo;ot�ftanbige Stequioalent eine� einfa^ ulcer�fcn (nic^t (jerforirenben unt) nid^t ^!)agab�nifd}en) 3^ur^tanbe3 im auf em bermattfc^en S^fteme, voeU d)er cine wa\)xe *�israquo;orrf)oe ber in eine entj�nbete @(6(eimI)out raquo;crmanceltcn allgemeinen Sebecfung�fjaut ift. 2)af)er ift bie sect;eU cofe einer reg;(f)leim^aut immer mit *P9orr{;oe raquo;erbunben, unb bie erfte entfte^t nur unter bemSSerlaufe ber lekten. 3Me reg;efd)n)urc ber copy;d}lcim^aut werben Wegen it)rer grof en Unreintgfeit Djanen (oCaiva, ein �bclriecfecnbeS copy;efdjmur in ber 9lafe, raquo;on o^a, ic^' rieche, ic^ f^mecfe nadj etma�, bat)er ozaena maligna � 9tojj), genannt.

Slnfang� ift bie ^jelcofc immer raquo;on einigermaflTen ftarfer oflaquo; tiraquo;er �nta�nDung begleitet. SSi�meilen bauert biefer lebhafte 6nt* j�nDung�juftanb beft�nbig fort: gereifte, ent��nbete reg;e* fdjw�re; ein ungemein |o{)er Orab ber*P^togoft6 bewirft einen faft g�njlicben (Stillftanb ber 2lbfonberung im troefenen reg;e* fc^m�re, wie in ancern laquo;Secretion�-Organen. 3^uWe�f^en 'f* ^^eSieijung raquo;on au�gejeit^net eret^if(i)er Slrt; ba� copy;ef^w�r ifi un�gemein fc^mer^aft bei fonft geringer ^eftigfeit ber �brigen f�nt* j�nbunglaquo;laquo;^�nomene, � eretif^^gereijte, fdjmera�)afte copy;efebwure. S^ronifcfi geworbene copy;efc^w�re werben jutefct reijIoS, felbft ol)ne erwedbare SReaftion bi� aur SJf�p^rie, � mit untBanbelbarer copy;ef^wurform unb immer pd) gleich bleibenben 3)imen{ionen � atontfd^ie, jiation�re copy;ef^w�re. Sluc^ bei atonifc^en copy;cf^wuten lt;|t ^togoft�, aber phlogosis torpida,

517

raquo;or^nben, ~ unb btefe raquo;erljartm ftc^ ju ben eret^tf^eti reg;e* f^ro�ren genau fo, toie torptbe jur eret^if^cn (Sntjunbung. 2luc^ tn bet Sietljenfolge ber @ef(^n)�re liegen bie gett)5l)nltct)en con* cteteit �ranff)eitef�ne in ber SKitte jwifc^en ben beiben ertremcn a�ei^egliebern gigen ba� eine ober ba� anbere ftd? me^r tynmU genb. Tlit biefer Sttonie coeriftirt h�ufig bieSallofitat, weldoe bti gettljaut ^ copy;efdiwiiren in ber bemerften 8efc^affenl)eit ber julaquo; r�dfgejogenen unb aufgeroKten ^autlappen, unb in �orau�gegan* genen entj�nblic^en Slu�f^wi^ungen, (Soagulotionen unb ^eUenlt; geweb�^aSerbirfungen tegriinbet ift, unb feine�meg� bic Qewtynlid) raquo;ermeintli^e fcin^�fe S��artigfeit beft^t; raquo;on ber eallofitat ber Sianber ift bie l)ie unb bn raquo;ortommenbe fc^wielige ^)�rtc ber copy;runbf�acbe unb ber Slarbe raquo;efentlic^ raquo;erfc^ieben. �

2)ie �allofit�t ift ein laquo;probuft ber bie uker�fc ^�^ofe begleflaquo; tenben Snburation, inbem bie gnti�nbung��bergange ftd) nic^t gegenfeitig au�fc^iie^en, �ielmel)r �ftere, ja gero�Jjnlidj raquo;ereint piaultan �orfommen.

copy;ben fo jufallig unb o^ne ttjefentlidje Sebeutung iji bte gungofitat einiger copy;efc^njure, wie fie gerool^nli^ bemerft, aud^ raquo;ilbe� gleifcb genannt wirb, unb raquo;on raquo;a^rer copy;d^mammbilbung ganj raquo;erfcbieben ift. Sie �)angt einzig raquo;on atljn �ppigem Sn^S* t^um ber copy;ranulationen ober Vegetationen ab.

!Die Sepfi� {.a^xpia, gaulnifi, raquo;on laquo;rjfnrw, td) ma^e fau�, bringe in g�ulnifj), ber copy;efc^ro�re bejie^t jtcf) auf bie fc^r iible SBefd^affen^eit ber in S�ucfytea ftocfenben unb faulig jerfe^tcn 3auc�)c. Sffienn fte mit branbigem Slbfterben ber copy;ef^m�roberfliidbe raquo;er* bunben ift, iwirb fte@angr�ne�cenj genannt, unb raquo;iefe ift bie golge ber bie ^�^ofe begleitenben copy;angr�n, als eine� anbern weitem bie ^ofe begleitenben gntj�nbung�au�gangeg. 3ene ifl ^aufig nur golge ber SSernad)IaiJigung, be� unreinlichen SSer^al* ten�, ber ju feltenen S�erbanb*Erneuerung, befonber� in ber Ijefjjen Sa^re�jeit unb in fdjledtfer raquo;erborbener Suft, ber 3ur�cfHaltung ber 3aucl)e. 2)ocf) fann fte aud) burc^ �ble �5rperbefd)affenl)eit, copy;�fteentmift^ung unb burdj allgemeinelaquo; fonftitutionelle� Selben bebingt feijn. 3)ie g�ulni|i ber Sauere unb ber mortiftcirten 2Beid)gebilbc, wetdje eine rein ^emifcfte Serfejung if�, gel)t ju* weilen in copy;efdjmuren (unb in febr unrein geboltenen eiternben SBunben) bi� jur (Srjeugung jener 2B�rmer* unb 3nfeften_s8arraquo;en, welche in raquo;erwefenben �fjierleidjen entfielen: � belebte reg;e* fdjw�re.

S3et ben meifien copy;efc^w�ren jetgt ftc^, auc^i wenn fie fet)r lange 3eit befielen unb profu� eitern, fein Subjlanaraquo;erturfi, ober. Wenn biefer ftattftnbet, iji er t^eillaquo; nur f^einbor, t^eillaquo; fte^t et nidjt im ajerl)�ltnif jur SRenge belaquo; gelieferten (�iterlaquo;, iji golge ber Slbmagerung belaquo; Saft raquo;erfd)wenbenben unb baburd) in feinet Gtn�^rung raquo;etf�mmerten Organelaquo;.

518

%�t btefe� tfi bet ^rocefi bet ^raquo;elcofe tn ber 9iegel nic^t jerft�renb. �r ttn'rb bie� aber au�nal)m0iraquo;elfe bei einigen befon* ber� geartetett copy;efc^w�renr � freffenbe, ^^agebanifc^e ((paye�atvix�g, raquo;}, �v, freffenb, �ienb, raquo;on ydyco, i�) effe) @ e* fcfnm'ire. 2)tefe breiten ft^ fortro�^renb nadj ber �berfl�d^e immer me^r au�, ober fte raquo;ertiefen ftcamp; burdj S�u�^�l)tung bid jur nlcer�fen jgetflfcuttg eine� grofen 5�)eile� be6 materietten copy;ubftrate� eine� Srgane�. 2)iefe �erft�rung ftnbet burc^ bran* bige� Slbfterben ftatt, mel^e�, wenn e� in gr�fern SJtaffen gelaquo; fc^ie^t, fidjtbare (Si'foKation jur golge ^at, in Keinem 5�artifeln aber nnm�gfic^ ift. iDurd) (Sinfaugung of)ne SBiebererfo^ raquo;er* fdjwinbet gteic{)faH� ein S^eil ber copy;ubftans ber Drgane. 2)iefe i\t gett)i5^niicf) mit (aiter^Grjeugung raquo;erbnnben, unb fonftituirt als* bann gerabe bie vf)ngeb�mf^e ^raquo;elcofe. reg;ie fann aber, j. S. in J�noc^en, and) oI)ne $l)ogenefe ftattftnben, unb fte wirb f�lfd)lid) ber troefene SSeinfraf genannt.

5(uc^ in @d)letml}auten nimmt bie sect;eIcofe (ei^t einen ^�)alaquo; geb�nt'f^en 6[)arafter an, mie bereits gefagt w�rbe. UIcer�fe Serfreffung ift ein ftgiirlidjer, metap^orifd^er StnSbrud, weldjem nichts bem Sortfinn copy;ntfpre^enbe�, mirfltd) copy;egebeneS jum @runb liegt. 5�()agebanifcE)e ^elcofe ift eine mit copy;ubftanj�erlnrfi raquo;erbunbeue. !Da biefe als befonbere copy;pedeS in ber Statut wirf* lid) raquo;orf�mmt, fo er^efft hieraus, baf ber @ubftanjraquo;erlurft (unb bie ifim abnere 2)i�continuit�t) fein fonftitittiraquo;e� S�erlmat in ber genenfefjen 33egriff�beftimnumg ber sect;e(cofe fetbft fe^, fonbern biefe nur als befonbere S^ecfeS raquo;on anbern coorbinirten Slrten unterfdjeibe, S3ei ben meiften @efc^tt)�ren ift nidjt einmal fc�)ein* barer (�ubftan�raquo;erlurft bemerfbar. 5)er (e^te, fc^einbare, ift burdj Sttro!pf)ie bei (�aftraquo;erf(^menbung, ober burdj 3ur�(fjief)ung ber 3t�nber ber biScontinuirten ^jaut, � ber maljre, wirfti^e, burd^ 9leforraquo;tion eines S^eilcS beS materietten copy;ubftrateS o^ne ��ieber* erjeugung, ober burc^ bie ber ulccr�fen ^ofe beigegebene Sleaofe mit merflic^er ober unmerltic^er copy;rfoliation nie unb in feinem gatte burc^ mirflic^e (SoHtquation, aSermanblung ber organif^en copy;ubfianj in (giter ober Sauere bebingt. Sm tl)ierif^en M�Tpet entfielt SttleS (^arteS, Weites unb f�iiffigeS) aus bem 53Iut, unb Sll�eS fe�)rt, wenn rudgebfIbet, unb Weiterer gortbilbung f�ljig, ober auc^ wenn unbilbfam unb baljer jur (Stcretion bejiimmt, nur in baS SMut juriiti

copy;efcfjw�re, wetene eine ungemein grof e Quantit�t einet ge* wij^nlidy fe^r fdjarfen, b�nnf�iifftgen unb ubeiriec^enben Saudje abfonbern, werben idjot�fe copy;efeftw�re (Saljf��ffe) genannt; fte finb beinahe immer oberpdjlidje ^outgefcljwitre, feltm ^ctt* ^autgefc^witre.

Siefer einbtingcnb ftnb bie fi(iur6fcn r�hrenf�rmigen reg;e* fc^W�re, bei welken ber copy;efdjw�rfanal bie gorm einelaquo; fytytn

^Knberlaquo; ober avt�) etnc� .^o^tf�gel� Uf�i, beffen jlutttyfe lt;S^c gegen ben ^autetngang, beffert Snft� gegen ben Jpintergrunl) ge* richtet tft, an welkem, fo roie aud) tiidjt feiten m ber Sflttte be8 SSerlaufe� be3 ganjen ftfiul�fen copy;efd^ra�re� burd) ulcer�fe *4��* �)6l)limg eine mit ^orfenbem �tter angef�llte 93uc�|t angelegt ifi. 2)tefe copy;eftfcw�rform i^aben ftfiul�fc @efcf)n)�re mit raquo;irflidjen gifieln (in innere sect;�f)Ien einbringenben reg;efd)raquo;traquo;uren) gemein. 2)ic copy;egenmart unb bte SRic^tung ber Jpo^Ig�nge bei fiftul�fen reg;eraquo; fc^ro�ren gibt ftd) fun� bnrc^ bie tmserpitni^m�ftg grojje SRenge (giter�, bur^ beffen ungleidjarttge a)iifct)ung unb tl)eilmeife unter* broedene Entleerung nac^ angebrachtem iDrucE ober raquo;on SJluSfet* jufammenjie^ung. yiai) ber 9lid)tung be� Sanafe� tfl, jebod) nic^t immer ein burd) bie ^jaut f)inburc^ f�hlbarer, garter, caU l�fer copy;trang, unb I)�uftge (grmefdjung unb Ieid)te �inbr�ifbarteit ber �om 3eHgewebe bennbirten sect;aut bemerfbar. Sie copy;onbe ober ber eingef�hrte Ringer entbedt am ftc^erften ben Jpoljlgang.

dari�fe (Bef�n�x� ftnb bicfenigen, in beren Jjjintergrunb gem�^nlic^ bei ftftulofer Sefdjaffen^eit ftc^ ein uicer�g angcfreffe* ner Anoden beftnbet. SBa� ndmlid) ba8 copy;efe^m�r in SBeic^* gebilcen, bad ifi ber copy;einfraf, Caries, in �nod)en. copy;elbft raquo;on ben copy;efdjitnirflacfKn ber Anoden ISft ftd) bie copy;efdjwnirmembran abtrennen, copy;ef^miire mit JtnocfienentbJofung ftnb immer cari��; auc^ ba, mo bie le^te nid)t raquo;ollfl�nbig ftattftnbet, bie gefc^m�rigen SQBeicftgcbilbe aber beinahe unmittelbar einem .Snoten aufliegen, wie bie copy;dmeiberfcfje sect;aut ben 9Jiufd)eU ober �J�ten^Seinen, ift btefer untertiegenbe, ttgt;enn gleid) noc^ nic^t bennbirte �nocfyen faft^nielaquo; mal� gefunb, fonbern meiften� entj�nbli(^ angefc^moKen, fornig aufgelotfert, ermeidjt, ^or��, unb felbft mit S(n3raquo;�(^fen befe^t. 3n bemfelben ^uftanbe beftnben ft(^ roirflieft cari�fe �nodjen, nur jeigt fti| bei biefen noefe au^erbem oberfl�^Ii^e ^nfreffung ober tiefe �rca�ation mit @ubftanjraquo;erfitrfi.

Sarie� unb sect;eIcofe ber obenaufliegenben SQScidjgebilbe be* btngen fid) gegenfettig, gortfebreitenbe, immer tiefer einbringenbe, befonber� ^Ijageb�nif^e Ulceration ber legten bewirft enblid) �nt* bt�^ung unb SJerfdjmarung belaquo; untertiegenben Anodenlaquo;; unb umgefe|rt, menn cari�fe Ostitis (Ostenhelcoso) urfpr�ngli^ in ber �tefe befte^t, fommt feftr bolb entjunblid)e StofcftmeDung, @r* Weisung, unb enblid) ftftulofe perforation ber SBeic^gebilbe �)itt* ju. 3)alaquo; le^te Saufalit�te^SSerlj�ltnif ifl wo^� bas gem��)n(i0ere. Sei bemfelben ifi im fr�hem 3laquo;'tTlt;iume bie SSebeefungefjaut un* alei^ ergaben, teigartig angefd)laquo;joHen, unb tt wirb tiefftftenbe Stuctuation unbeutli^) gef�llt. Sie S�ei^gebiibe ge�jen juWeilen necroftrt inS�affe ab, unb f)eben fteft in einem ^npfen geformt ^erau�.

(Sari�fe copy;efc^m�re ftnb fiflulolaquo;, raquo;etndrben ni^t, ^aben um* geft�tyte, jerriffene Sidnber, fd)W(iirita%, niiffwWge, leidet bfu* tenbe Vegetationen, eitern uu*erfKUtni^tt�#3 ft�f, unb geben

^20

eine-fc^arfe^b�nnp�ffige, �bclr�ec^enbe, bic SSetbanbft�cfc f(^raquo;arj f�irbenbe Sau^e. �nod^eneiter �)at immer biefe SSefc^afen^eit; aber bem (Siter bet raquo;eic^ett Steife in geringer Quantit�t beige* mifd)t, jfigt c^ biefette nic^t beutli^, unb eben fo !ann �^nli^e .33efcf)afifeu^eit; be� copy;iter� bei nicfy't cari�fen copy;efc^Wuren au� an* bcrn Urfa^en ftattfinben. SJ�it bem ginger ober berSonbe f�^tt man ben �nodjeit rauf), uneben, entbl��t; bieSonbe bringt lei^t in bw aufgetocferte unb fcfjwammige �uocI)enfubftanj felbft ein, raquo;a� bei D�ccrpfe unb �berhaupt bei nic^t gefdjnj�rigen Anoden* franfReiten ntc^t ber galt ift. lt;�ie garbe cariofer Anoden ifi bfe,-f(|iraquo;lt;tf�feuine, .

₍i : �artc� i)Tt .circumfcrtVt ober ausgebreitet, oberft�c^H^ auf bie 9iinbenj'ubftanj unb bie �ufere �nocbenplatte befc^r�nft, � ober fie bringt tief in bie fpongi�fe Subftan�, bic 3)iplo�, ein. ,copy;ie tann autf) in'biefer, in bcrSJiar�roItre urfpr�ngii^ entfielen, fo baf bie fe|te mit Soudje angef�llt ift, tt)elci)e nur langfam unb alfm�tjltjg, l5ie erwei^te unb aufgeloderte 9�inbe burdjbridjt.� 3m fpongi�feu'�noc^engettiebe, bal)er befonber� in ben copy;elen�* cnben ber ^n'ocfjen, f�nb bic gortf^rittc ber Garie� fef)r rapib, unb bie utcer�fe 3erft�rung mirb leicht fe{)r grof. Ueberfyau^t finb Anoden m Garie� nm fo mel)r geneigt, je me^r fpongiofe� copy;eioebe fie enthalten.

�raumatifcfye �noc^enent��nbung wirb ttid)t leicht (nur bei gr�blicher SRiff)anblung) cari��j um fo �fter btj�crafifd) 6e* bingte.

2)iesect;lt;lcofe l)inbert ober erf^wert ben@ebrauc^ be� leiben* ^ben 2;i)eile�, unb f�l)rt beffen enblic^e ajerfr�^^elung, Sltrop�)ic Smb felbft 3erft�rung Ijerbei, in golge be� fortbauernben copy;�fte* raquo;erlurfte�, ber Saudjerefor^tiou, ber �ntt�tcflmig unb ^rogreffwen 3krfcf)timmeru-ng ber bereite befteljenben uteer�fen Sac^erie.

3n einigen g�llen ift bie^eteofe aw$ l^eilfamj bei tief ein* geTOurjclten�ranftjeiten l)at bie 9latur iifter� mit �ranfljeit�fioffen ju f�mpfen, .^el^e fte nid)t raquo;olltommen fubigiren unb eben fo wenig burd) jbie fcefte^enben (Srcretion�-'Organe raquo;ollft�nbig elimi* uiren �ann-.lXm bie Saty ber le|jtem 3u iterme^ren, fte in tljrer S�irffamfeit fli jtnterft�^en, ju erleichtern, f�r bie unt�tig ge* roorbmn p mcariren, legt bie Statur bi�weilen auc^ bei gieren bur^ eingeleitete ulcerofe copy;ntj�nbung ein neues lt;SecretionS*Dv* ga_ilaquo;_;):im dufern bermatif^en S^fteme an, burc^ weites bann reid^itf). �berft�fftger Silbuug�* (unb ber Clualitat nadj fester* �)fiftex ober �ranfj^eitS*) copy;toff au�gef^ieben wirb, greilidj �om* men'.,fjjl(^e ftatl)otogifc^e'@ecretion6*�)rgane bei ben gieren Weit fclteueir, al� beim SRenfdamp;en, raquo;or. SSJo aber eine folcf)e ^elcofe laquo;ujtmat.^i�ng^e.�iit^elle^t, fqnn )gt;li)$lic^e ��n^lid^e ober frei* wWziamp;WPMfiWttyfWM- bie fdi�blid^ften SBirfungen ^er* ^P^W^^'PM ^hW^^⁰hi^^iimm^ Sebeutung fe^n, in*

I']

521

bem btefc ^elcofe jut lt;Srf)aItung einer relatittett o�gememett reg;e^ funbbelt fcereitlaquo; not^wenig raquo;urbe.

3n SRurfftdjt auf i^re copy;ntfie^ung raquo;erben bie copy;efdjw�re gteic^ anbern �ranf^eiten eingetljetlt m tbio^at^tf^e, bei raquo;elrfiett balaquo; gefdjwntrige Seiben einelaquo; beftimmten Drgane� bie urfpr�n* li^e unb eigentliche J�ranH)eit felbft, � beutero^at^ifc^e, bei Weldjcn baffelbe bic golge unb SSirfung einer franffjaften SBer^ faffmtfl cine� anbern Drgane�, unb f^m^tomatif^e, bei wel* ^en baffelbe ba8 laquo;Symptom einer anbern conftitutione�ten �ranf* Beit/ eine blofe Sleuferung berfetben ift.

3bioj)at^if^c copy;efc^i��re, j. 35. ber ^raquo;aut, ftnb bie localen, burc^ Ironfma^enbe f^�blic^e (Sinnjirfungcn auf ba� �ndere ber^-matif^e copy;Aftern, unb burc^ in biefetn erregte ulcer�fe entjiinbung ^erraquo;orgebra(i)ten copy;ef^w�re. Sie roerbeti ibiopatI)ifcb raquo;J3ri* m�re genannt, wafyrenb man unter tbio^at^ifc^^fecunbaren bie au6 anbern, f^on fr�her beftanbenen ^auttranffeiten, au� ulcer�� geworbenen ^autau�f^l�gen ^er�orgebilbetcn, raquo;erfte�jt.

2)eutero^atI)if^e copy;ef^w�re ftnb bie SSiescerat^ unb raquo;ica^ ritenben copy;ef^w�te; bie S�iecetalgefct)ttnire ftc^en mit lxantyci\* ten �uft�nben ber copy;ingetreibe in caufatem 3ufaiumen()ange, laquo;3ie fie J. SB. jtmfdjen Sungentuberfeln, Seber-'�noten, ^i)bropften raquo;on bet einen laquo;Seite, unb copy;efdjnniren unb gifteln raquo;on bet anbetn copy;eite aud) bei ben ^)au�faugetl)ieten bi�treilen, menn aucf) in fe^it feltcnen g��en, raquo;ot�ommen b�rften. SSicaritenbe copy;efc^w�tc ftnb biejenigen, in raquo;el^en bie (Sitcrfecretion an bie SteUe einet untetbt�dten nat�rli�en ober au^ Iran{f)aft angew�hnten 9tb= fonberung getreten ift^ woburdj fte ft^ an bie aSi�ceralgefdjnmrc �unad^ft anfc^Iiefen.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; __________

6laquo; er�briget nod), ben anatomifdjenSljaraftcr ber(Snt^ j�nbung anjugeben:

1)nbsp; nbsp;3)alaquo; Volumen be� entj�nbeten copy;cbilbe� ift ftetg Ber^ gr�fiett, unb man ftnbet eine 3una{)me be� Umfange�, wenn gleicf) bie entjunbung�gefc^wulft burc^ ben Zoh (weil mit bem Seben bie lebenbige SlnfdjweKung raquo;om i�tutga� aufij�rt), raquo;erminbett ift. 3)ie gjolumen�etme^tung jeigt ft^ befonbet�, wenn bie (Sntj�n* bung blolaquo; Steile raquo;on einjelnen Dtganen begreift, j. 33. bei man* c^en Anoden *entj�nbungen. 2)ie SSetme^rung be� Umfangelaquo; fielet �brigenlaquo; mit bet Stu�be^nung�fa^igfeit unb bem SMutteic^ t^ume be� �ljeilea, bann mit bem copy;rabe unb bet ^eftigfeit bet (Sntjunbung unb bet ��enge bet etgoffenen unb abgefonbetten gl�fjtgfeiten in getabem SSetptnijfe. ^�utige copy;ebilbe lodern W auf unb raquo;ctbirfen f�.

2)nbsp; nbsp;2)ie f^ecififc^e @^Wetc be� entj�nbeten DtgancS ^at raquo;ugenommen; e� ifi biefelaquo; einet bet wi^tigfien f�nfte, bur* ben namentlidj We (gnt��nbung |t* raquo;on anbern �^nli^en �tanf*

if,

528

^ctt�^roceflTen imterfdjeibet. 2)te copy;etvi^t^una^mc fie^t fit WS rabem Serljaltniffe jut copy;efc^wulii unb 2)ici)ttgfettj je bietet unb Qif�WoUenet her Zljeil, um fo f^werer unb fo umgefe^rt.

3)nbsp; 3)te @efdf e be� entj�nbetenOrgaae� fmb erwettert: e� ^aben ftc^ neue copy;cfafjftamme entwii�eltj ja Organe, bie im gefunben 3ufianbe ferne SBlutgef�f e �efofjen, jetgen je^t bieftlbeft, j. 93. bic Sinfentapfet, bie fer�fe Qaut �berhaupt.

4)nbsp; 2)te 3i�t^e ift eine notl)tt)enbige golge ber copy;ntjimbung, jeboc^ ni^t ein au�fcf)(te^Iic^e� WttxMal berjelben, ba man fic auc^ nac� blof en S3lutcongefttonen tt)�f)renb be� Seben� unb bei einfa^en SSIutfenfungen na|gt; betn Sobe, fo h)ie nac^ Sr�nfungen (imbibitioncs) in ben (Sabamn ftuben, unb biefelbe in nat�rli^i bunfien Drganen nilt;i)t einmal ertannt Werben fann. Wan fyat bet jeber entjunbung�rotf)e auf if)re (Sntftef)ung�* unb STu�--breitung�weife unb if)re Siefe9t�tfftc^t ju nehmen. 3)ieCmt* i�e^ung�meife ift im 5lflgemeinen boppelt: i) bur^ Sfnf�IIung ber feinen ea^ttlargef�f e mit Slut, ^aarf�rmige St�t^e, copy;a^illarrot�je, injectio capilliformis; 2) burcfgt; SSerbinbung be� auegetretenen SluteS mit bem copy;ewebe, unb jmar a) in gorm einaefner, feiner, unregelm��iger f�nfte, ^nnftf�rmige 9totI)e, injectio puneti-formis, b) al� einf�rmige garbung burdgt; bidite� Bufamuienbr�ngen genannter f�nfte, einf�rmige Si�t^e, injectio uniformis, mie man jte j. S. in ber @d)[eimf)aut beutifcb fii^it.

�uerft entfielt gcm�^nlic^ bie �jaarf�rmige 9i�t^e, in ein* jelnen gdOen aber ftatt i^rer, ober audj gfeiebaeitig mit t'^r, bie punftf�rmige, meiere bann bei june{)menber �nta�nbung in bie einf�rmige, al� iijten ^�c^ften @rab, �bergebt. 2)ie {raquo;aarf�rmige SR�tlje jeigt ftc^ alfo im Slnfange unb bei geringen G�ntj�nbungen unb mirb in �on SRatur nicf)t bunfelfarbigen h�utigen copy;ebilben jlet$ unb um fo beutlicf)er beobachtet, je b�nner beren obere lt;Sc|)fd;t tfi, (benn jn Slnfang jeber (Sntj�nbung ftfet bie 9��t^e in bem unterliegenben �ettgemebe), m�^renb fte in fubftanj^altigen, be* fonber� parend^mat�fen Steilen faum erfennbar ip, unb patt i^rer nur ein gr��erer 93Iut* unb copy;ef��reic^tfmm bemerbat ift. 3)ie punftirte SR�t^e wirb feltener unb nie lange f�r fxfy aMn beobachtet. reg;ie ifi bem copy;e^irn unb ben S^mp^br�fett raquo;orjug�fd) eigen, unb fommt bei a��en brei copy;raben ber entj�nbung raquo;�r. 3c melJT fte ftc^ ber einf�rmigen n�hert, einen befto ^�^�rn copy;rab ber (Sntj�nbung fe^t fte Borau�, unb bie einf�rmige felbfi, Weidamp;e aber ebenfaD�, befonber� in g�tigen copy;ebilben feiten f�r flc^ allein erfc^eint, bejeic^net ben |�damp;jiert copy;rab ber (Sntjunbung.

2)tc5R�t^e aeigt jtc^ t^eif� gleic^m�fig, t^eifs in^Ietfen unb Steifen raquo;erbreitet; lenteree ifi ba� ^Suftgfie. Sei be* ginnenben entjunbungen ftnb bie gfeefen �ttfierfl feiten umf^rieben; bei fortfdjreitenber entjunbung n�l)ent fte ftd^ etndnflrt tyeif� butc^ bie neuentfiattbrnen f�nfte, tljcillaquo; b�ic^raquo; ^aarf�tmige @c*

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fSfe, �jett� but^ 3a^�rei^emerbett, mUi M bic crji mifran* benen mc^t abgrenjen, unb fle ber gonaen entj�nbetcn lt;Bk�t ein marmorattigelaquo; 5lulaquo;fe^cn, marmoratttge K�t�ie, geben, ttrie bte� in putig au�gebteiteteh feilen, ber Seber, bera @el)im unb bi�weilen in ben Sungen, beobaditet raquo;trb. copy;tne glei^f�rratge Si�t^c ifl ganj feiten, unb wirb audj ni^t eitimnl bei ber ein* f�rmigen 9i�t^e ber gro�em gl�djenau�breitungen beoba^tet, in* bent ftd^ immer gleicfyjeitig buntier gef�rbte glecfen unb Streifen raquo;orflnben. 3c au�gebreiteter unb einf�rmiger bie St�t^e, bej�o deftiger raquo;ar bic (Sntj�nbung.

2)ic �iefe ber 9l5tl)c iji nad^ ber nat�rlichen garbe unb bcm reg;ef�freidjtl)ume be� befallenen Zfyeik�, na�) bem Orafie unb 3citraume ber (Sntj�nbung, feljr raquo;erfc^ieben, unb jcigt alle m�g* lideen copy;diottirungen bi6 jum Sraunen, SBIaiiIid)en unb copy;cftwarj* lidjen. 3c Ijeller bic 9t�t^ung, befto fd)tt)�(^er ber @rab unb frif^er bic (Sntftel)uug ber Gntjunbung, unb fo umgefe^rt, fo bnfi bic brannrotlje garbung ber umfc^riebcnen laquo;Streifen unb gletfen einen ^o^en Orab, unb bl�uli^c ober fc^w�rili^e g�rbung ben ^S(^pen @rab, Sranb, unb bie braune g�rbung eine lange Dauer ber (Sntj�nbnng anbeuten. � copy;eringe unb neuentjianbene 9l5t|ung faun burdj ben Zoi �ber^au^t, befonber� buri�) SBer* blutung, berf^WDinbcn, unb bann nic^t me�)r na^wei�li^ fei)n, (ttgt;a6 bann eine geringe (Sntj�nbung borau�fe^t), raquo;�^renb bic tiefe unb langere 3cit fdgt;on beftanbene nur umfdjriebener unb bun�lcr Wirb. 3)ic beginnenbc SSerWefung raquo;erme^rt bie 9��t^e, � Die leiste, blaffe, fjaarformigc 3�ot^e fann bnre^ SBafc^en mit SBaffer ober SBeingcift leicht unb fdjnelt jum aSerfc^voinben ge* bradjt raquo;erben, ma� bei ber tiefern unb einf�rmigen fernerer unb langfamer gefdjieljt, ober fte raquo;irb blojj umfc^riebener.

S33ic bereite erw�hnt, �ann bie 9totIje, auf er ber (Sntj�nbung, nod) burdj blofe S3Iut*�ongcftion (maljrenb be� Seben�), unb SBIutltfinfung, 3)ur^f(^tt){amp;ung unb copy;enfung nac^ bem Sobe ent* Pe^en. Sllan ^at bei biefer raquo;on ber (Snt3�nbung�r�tt)e wol)l ju unterfc^eibenben 3i5t�)c auf bie �iefe, SluSbe^nung, beu 6i|, bic SRi^tung, befonberlaquo; aber auf bie 2lrt ber 9i�t^e, St�tfft^t ju nehmen. SlUe brei ?Irtett raquo;on fRotlje fommen au^ o�)ne raquo;orau�* gegangene Sntj�nbung raquo;or, jebod^ bie ^aarf�rmige unb ^unttirtc feltener unb bann immer am Igt;�uftgfien nact) gongeftionen (int Seben) nnb nadj Slutfenfung na^ bem Sobe; h�ufiger wirb bic einf�rmige, befonberS bei SBIutinftltration, aber aufy nac^ ge* raquo;altfamen unb fiarfen ^inbernijfen im SSIutlauf, bemerftj fle entfielt audj bei juneljmenber gaulhif aulaquo; erfieren, unb ift, wenn fle raquo;on CSongefHon entjianb, f^werer raquo;on ber gleicfiartigen, ent* jfirtblt^en ju unterfdjeiben, allaquo; raquo;enn fie au� JDurdjfdjnn�ung, Slutetguf unb Slnttr�nfung ^erraquo;(gt;rging, in raquo;eldj leiterm gaUe ba ger�tete %fyil raquo;ie ein gefarbtc� %ult;$ erfd|cint. Die niebt

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entauttb�tc^e (�lt;tytHarr6% raquo;irfe kfonb�rd itt blaquo; copy;c^tetm^aut te* obadjtet, feltener tn ben fer�fett ipcmteit unb tn ber innem @e* fanaat 2)te feine 6apiaorgef�fr�tI)e tft iraquo;ol)I jebe�mal ein erfotg be� SebenS; je feiner unb bijter nun bas b�fc^eff�rmige copy;efafnefc, befto gemiffer ift fte ein Stnjeic^en t)or�)anben gewefe* ner (Sntj�nbung, unb ba� urn fo meljr, je mef)r fre in ben 3mt* fc^cntaumen unb ber Umgegenb mit ber einf�rmigen jugteicty auf* tritt, eine weit �ber grofie glasen Verbreitete unb flerfig be* fct)affene JR�t^e erfc^eint auc^ ni^t entj�nblic^; bunfle gleden ober in Ijelierer Umgebung jeigen fieser eine ba gemefene (�nU junbung an. Sie ent��nbticiEie 9��t^e ergreift ni^t alle einjelnen jufammenfe�enben copy;ebilbe be� betreffenben 3;f)eile6 gteic^m�^ig, nja^renb bie nac^ unb furj �or bem Sobe entftanbene congeftioe bieg tf)ut. � O��t^e, burc^ Slutfenfung entftanben, nimmt j�et� bte tieffteStette ein; fte entfielt ba^er gerne in ben feilen ber* jenigen Seite be� Seid)nam6, auf welker biefer lag. � 2)ie bur(�gt; SSIutcongeftion ober 6enfitng entftanbene 3i�tf)e raquo;erh�lt ft^ bei bem Slu�wafcfjen, copy;introcfnen unb ber SJinceration jiemlic^ ganj fo, wrie bie be� erften copy;rabeS ber (Sntj�nbung; bie erfte raquo;erfdjminbet foSin, jebocb raquo;iel e{)er, a(� bie gleichartig ent* j�nbli^e. � 2)ie raquo;on (Snta�nbung entfianbenen S�lutertra�afate ftnb feltener unb Heiner, a.U bie onber� erzeugten. 9iodb muf einer eigenen burd) SBIuttrantung entftanbenen mtf)e ber innern sect;aut ber Arterien erw�hnt werben, ttjeld)e um fo fdjnefler ent* fte^t, je jerfe�ter ba� Siut ifl, unb im�) Sffiafc^en ni^t raquo;er* fc^minbet.

Stufer ben bisherigen anatomifc^en 3,eitym ber dntj�nbung fommen nun auc^ bie Stneg�nge ber (Sntj�nbung a(S SWertmaie, baf biefe raquo;or^anben gewefen, in S3etracf)t, unb awar reiben fufy ^iejgt;on ben raquo;orftef)enb entwidclten .Sennjeidjien juerft an:

5) 2)ie blofen copy;rgiefungen unb Slbfonberungen. Sie ftnb befanntlidraquo; h�ufige gofgen ber gntj�nbung, wie wir bei beren Slueg�ngcn gefel)en Ijaben, unb bie lectern bebingen mieber mancherlei golgejuft�nbe. � 3n bem entj�nbet gemefenen 3;igt;eite finben ft^ copy;rgiefungen raquo;on SBlut, balaquo; je nadgt; bem Sfya* rafter ber copy;nt��nbung eine berfcbiebene garbe unb (Sonftftenj ^atj immer aber erzeugen foI(J)e (grqiefungen fe^r bunfle Stellen. �leine SStutertracafate im entjunbeten copy;emebe jeigen einen ^o^en @rab ber copy;ntj�nbung an; reic^iic^e grgiefungen etne� fc^marjen, me^r ober meniger geronnenen ober tl)eerortigen �lu* tei, bunfle garbung unb grof e ��rb^eit be� S^eileS � beutet auf ba gemefenen Reifen S�ranb, befonber� ber raquo;en�fen unb milj* branbartigen ent��nbungen. � SB�fferige (Srgiefungen ober Slbfonberungen ftnb ein f)�uftger SluSgang bei copy;nt* j�nbung fer�fer copy;ebilbe j i^nen i|l gew�ijnlidj 93tut ober geronraquo; nene fympfy beigemif^t. 3e �beltie^enber unb ntif fairer |e

sas

ifty fcejiij yaffl�erbie' copy;rtfi�nbung; je me!)r geronnene fi^m^c �tt^altenb/ befto aftfwer bie entj�nbung. � Slbfonberung plalaquo; ptf^�t S^mplje j�tgt- einen tmttlern copy;rab unb gero�^nti^ ben iVoiiitn^�ittanm l)o\)ev attmn Sntjunbung an, tcd^renb bie Slb* #9632;fot(bertthg^; fnferftofariiger gi�^igfett (giter) ba� britte copy;tabium ��fttgenatinter - copy;n^uribungen anbeutet. S3et ber G�iterung jeigt ^id^ bann audgt; n�dj^; ba� neue franf^afte Sfbfonberung�-�rgan. � 35er reg;rab bet SR�t^e ^ef|t gew�^nlic^ mit ber SO�enge ber Stb* f�nb�ntng unb (jtgiefung im umgete^rteh SSer^�ltniflfe. � 9llaquo;d) get�iffengt; bcfonberS fdjnell raquo;erlaufenten @ntj�nbungen einjelner Drgane f�nbet fic^ bi�metlen gar fein copy;ecretum, (e� jeigt fi^ eine auffallmbe Sroden^eit), felbfi bann nic^t, wenn audj ber betreffende Sf^eif ein nat�rlidje� Slbfonberung� * Organ iji. Sei biffen fogenannten trocfenen copy;nta�nbungen jeigen bie �brigen S�erfmale ntdfyt immer einen ^ol)en @rab bagemcfener Sntjunbung an. � 2)er Slu�gang wirb I)ier trocfener SBranb genannt. , ' 6) 2)ie copy;tructur* unb Sertur * SSer�nberungen bejie�jen ft�) auf bie befonbere copy;ef�^bilbung unb S�efdjafraquo; fen^eit, befonbere copy;ubftanjbil�ung unb (Eonfiftenj. 35ie gr��eren @cf�fe im entj�nbeten Drgane ftnb �berhaupt meljr ober Wentgcr au�gebe^nt, mit SBIut-angef�llt unb m�rbe; bie -feinen aber ftnb burdj geronnenes Slut raquo;erftopft, wef^alb fic bie Sniectioh�maffe ni(^t einbringen laffen, unb fo ba� Slut burdj lentere au� i^nen nid)t fortgetrieben werben �onn. SDie copy;ef�fc gelen'in-feine, befonbere mit bem bewaffneten 8luge fe^r beutli^ erfennbare b�fcf|elf�rmige SSerjweigungen aus. Settere beibe S�ft�nbe t)�(t Ourtt *) f�r bie einjigen djarafterifiifcben 9Jierfmale ber (Sntj�nbung � nadj bem Sobe. Sn Setreff ber befonbern @ubft anjbilbung fommt ju bemerfen, baf furj nad^i entftanbener (Sntjiin�ung ba� gett in bem befallenen Steile ft^on raquo;erminbert ift. S)ie Ser�nberungen ber copy;ubftanj felbft ftnb raquo;erfRieben na^ bem befallenen Drgane, nadj feiner fubftanj^ollaquo; tigjen ober h�utigen SluSbreitung, unb nad) bem StuSgange ber (gntjunbung. copy;ubfianjljaltfge Xfyile werben oft in eine gleid)* artige frembe S�affe, wie bei gteifcblungen, umgewanbelt, wo bie baS Drgan urfpr�ngti^ jufammenfe^enlien Zfyeih nicfyt me^r erlaquo; fannt werben. ��utige copy;ebilbe raquo;erlicren i^re 33urc^ft(^ttgfeit ober Surcbfc^efnbarfeit, werben tr�be, trotfen, rau^, aottig unb tei^t abl�sbar. � 2)ie Slfterprobnfte f�nnen |ier wo^l �berg�ngen werben. Weil fte fc^on bei ben SluSg�ngen ber �nt* j�nbung in Setradjt gejogen w�rben. @S muf aber bemerft werben, baf bie burdj SluSfcbwi^ung raquo;on pla|iif(^er Jfym^e be* bingt�n copy;trueturser�nberungen, 3lftergebiHgt;e unb Sitcrungen, fo

�'�) wlft Seljrttt^'Der p�tljotog. Stnatomflaquo; itt eauef�ugesS^tm, icopy;b, 1, pag. 11.

age

tm'e hie oben augefu^ttett Stoamp;nbmtngen iet Jpautgebilbe jift3 nur 3o,�gm ber (Sntj�nbung ftnt), unb SSlutmaffen mit faum laquo;ner^ li^eat copy;imeifftoffge^alte, fie fei? reitt ober Wutjg, Utttiyt lt;$$(* jungen, blutiger unb ttj�jferiger copy;d^leim au^ copy;Ijne (Sntjunbung raquo;raquo;�l}venb unb nac^y bent Sobe entfielen, unb ein blofj blutreichelaquo;, tD�fferig Mnftitrirte� dienjebe, ober eine in jiemli^et 3tulaquo;breitung ftattfinbeube Slnf^tveQung ber SSenen ber Umgegenb cine� aud jwetfeltjafter Urfa^e gerotteten Steifelaquo; ni($t jur Slnna^ntc laquo;inet bagewefenen (Sntj�nbung berechtige, raquo;eil biefe 6rf(^einungen au$ golgen bloper, raquo;orjuglidj raquo;en�fer Songejiionen feipn f5nnen. Slu^ ift ju beachten, baf f^einbare copy;tructurraquo;er�nberungeu raquo;on SMutanf�Itung ober einet anbern nidjt burc^ dntj�nbung erfolg* ten (Srgiefmng mti) bent Slu�wafd^en raquo;erfd^Winbet.

7)nbsp; nbsp; 2)ie (Sonfiftenj�er�nbetung befielt in mmc^r* ter 35ic^tiafett unb in raquo;erringerter (Solj�fion�fraft (SW�rbleit, leister Serreif* unb 3erbr�cfbarfeit). reg;ie raquo;irb bm�) SluftodEeiung, fehlerhafte 6rndf)rung bei ber copy;ntj�nbung unb ab* gelagerte Stoffe ^er�orgebradjt. � 3)ie copy;^neUigfeit be� copy;in* tritt� bet raquo;er�nberten 3)i(^tigfeit unb 6o^�ftonlaquo;fraft fie^t mit bem jeiligen, lodern unb gef�preidjen Sau be� befallenen S^eile�, unb ber reg;rab ber JDicfytigfeit be� Xfye�eQ mit bem copy;rabe ber 3)id|tigfeit ber ergoffenen sect;l�figfeit in gerabem gSerI)�ltnifTe. 3n fetfx weichen ober garten, unelaftifdjen feilen (Anoden) tt)irb bie 2)fcfytigfeit wenig raquo;ermeljrt, befto me^r aber tritt bie SR�rb* ^eit IjerBor. 3n ber Qtye einei mittlern copy;rabelaquo; ber copy;ntj�n* bung ftnb beibe aSer�nberungen ber Sonftftenj am gleidjm��igfien raquo;ereinigt, raquo;�^renb su (�nbe beS fyo�iften copy;rabe� ber (gntjunbung (Sranb) bie 3)i^tigfeit�sunoI)tne faum, aber befto meljt bie 9��rbl)eit, unb fo umgefefjrt bei geringen unb erft beginnenben �ntj�nbungen raquo;oraaltenbe 2)idjtigfeit bemerft wirb.

8)nbsp; nbsp; f�nblid^ fommt bei ^Betrachtung ber onatomifc^en 38erf* male ber copy;ntj�nbung auc^ nodj bie SSefc^affen^eit bet ben entj�nbetenSlKil umgebenbenX^eile an bie 9le%. 3)ic entferntere Umgegenb beg entj�nbeten Steilelaquo; ifl gem�^nti^ et* raquo;oa� tmfferig angefcf)ttgt;Dllen, tt)�t)renb bie n�here unb nalje ein copy;^raquo;inben be� 3ellgettgt;ebe6, Slutertrauafate, (grngt;eiterung unb SSlutanfiillung ii)rer copy;efafe, (t�elc^e letter bei heftiger (Sntj�n* bung be� eigentlich befallenen Sljeile� raquo;erf^loffen unb ni^t fei* ten m�rbe iraquo;erben) unb Slotljung ber innern J^aut unb enbli(^ S�erfmale einelaquo; getingern @rabe3 ber (Sntj�nbung, a�� bet im urfprunglid) befallenen Steile ift, jeigen. � 33elt; raquo;af(traquo;en unb fogenannten ts^�fen copy;ntj�nbnngen entfielen fe^r leidet ia bet Umgegenb, oft in raquo;eiter Stu�beljnung S�ot^ung unb Stutergie�ung, eine golge blo� raquo;afft�et S�lut * gongeftion. � 2)ic benoc^borten 8v)m^l;*copy;ef�f e werben oft mit etgtiffenj biSWtilm f�gten jie fine blutige glufftgfeit. �

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3$, fdtfef? ,mm bie Se^re �^r Wc onat�mtf^en erfwet' nungj^t ber (gntjunbung, raquo;elc^e tc^ gr�^tent^eild, fo W)i� raquo;jele anbete fflmif� ju bet Se^re �amp;er bie dntjunbung, mit ben Sot* ten JgfinMe's raquo;iebetgegeben ^abe, unb raquo;erbe midj nun im ftoU genben futjer faffen Unmn.]

^#9632;.quot;St '96. S3ei ber SBe^anbrung bet �ufierli^ett copy;ntj�nbunfl rawf niftH f�et� auf beren raquo;etanlaffenbe Utfac^e, i^ren copy;i�, SB erlauf unb �^araifter �t��fifyt nehmen, um �)ierna(^ bie* f�lbe fa einrichten, ju ��nnen, bof nic$t nur bie (Sntj�nbung fefbfl einen gl�iflieden 3�u�gang nimmt, fonbern audj fonft ber Orgcu ni^mu� feilten laquo;Schaben erteicetj bagegen erforbert bie innerUc^e (Sntjunburig ieber^�it ben copy;eamp;raucf) raquo;on folgen SWitteln, bur^ tpel^� fte jur 3laquo;t^ilung gebracht ttgt;irb. ,'' _:;[53ei'iBeI;anbIung ber �ntj�nbung fmb im SlUgettm'ncn bie cauf�lc, bann bie eigentliche tf)erapeutifc^e Snbicotion ju au erf�tfen unb ju ber�cf(t�tigen, roeldje lentere entmeber blolaquo; ajif einen fpejiellen %ty� be� ��rpere, wenn n�mlidj eine blo� Ibca^�ntjiinbung oI)ne glet^jeitigeS Slttgemeinleiben augegen i|i, ober aber audj auf ien copy;efammt^Drganiemug ft^ ju erftrecfen ^at, ioenn btefer me^r ober raquo;eniger an ber copy;ntj�ntmng participirt, nacf) roeiden Untcrfc^ieben man �tolyl aitcf) eine fpeaielle unb Cine,uni�erfelle t^erapeutifc^e Slnjeige in ber altgemeinen Xfjerapie.ber Cmtj�nbung annimmt.

.....^�e. eau f a Ie 3nbication gebietet bie Sefeitigung ber bi�^ ppntrcnben unb copy;elegenfjeit^llrfadjen, wenn biefe fe�ten no^ fortwirf en, j. 33., bie (Sntfertiung be� frembcn �i5rper3 au� ber Sunbe, � unb bie SIbl)altung neuer ^logiftifdjer �teiae unb accefforifc^er S^ablic^feiten. 2)iefe. legte (neiiatiraquo;*caufale) 3n* b.ication wirb erfiiilt burd? bie antip{)[ogirtif(^e Seben�orbnung unb bnrcfr ben bi�tetifc^en %i)dl be� SurtJerfaljreng, wel^'e raquo;on urn fo gro�er a�i^tfgtett ftnb, ie heftiger bie gntjiinbung, unb je mef)r efn. Slttgemein�eiben ju bef�rchten, ober raquo;pp gar fdjon ju* gegen ift.

Sie eigentiicije tl;erapeutifc^e Snbication wirb befiimmt burci), bie copy;t�rfe unb ben (S^arafter ber copy;ntj�nbung, burc^ bie �eftigfeit ber �rtlichen unb a�geraeinen S�eijung, ber Slut^onlaquo; geftion unb ber nod) nict)t, ober ber bereite begonnenen *�feubo* PaJKcitttt, ba^er burc^ ba� Aranffjeit�ftabiitm, ben Stjarafter belaquo; gieberlaquo;, burc^ bie2)iat^efe (Sty�frafte) nub bie bereits angefii^ ten fonftigen (Sntj�nbung�-�Differenaen.

igierna^ mu| man fpejtell auf bie entj�nbete copy;telfe Sittelaquo; in Slntvenbung bringen, Wa� ber 3ertf)ei(ung f�rberlictj ift; � man muf bie entaijnbung�wibrige Surmet^obe raquo;erftanbig wb; jplanmafig aiwrbnen, unb biefelbe, mit Snbegrif ber beruht* genbprv �?wei^enbfn, cin^�Henben, entweber in @efammtl)eit ober eityetn:, anwenbei^, ft na^bem elaquo; He Umfianbe et^eif^ett. (Si

leijicit bfefen Slnjetgcn bie �rtl�^e Slutent�ie^uttjj/ bfe Stamp;Ue, bfe SJlaloaceen, bie copy;olaneen, bann bxe 2Rercurial{en, Sletorittet �nb bgl. ein copy;en�ge. SBirb bie copy;ntj�nbung eine fu^uratise, fo belaquo; f�rbern feuchte a��rme, copy;c^�eim unb felbji reijenbe SWittel bie copy;terung; neigt fic^ bie copy;ntj�nbung jur S�er^�itung, fo f�mint bie reijenbe SD�et^obe mit i�gt;ren SKitteln � (Su^orbiumgummi, gant^ariben, Sre^weinftein, (St�^eifen, � unb bei SSerfdjnjd* rung bie umftimmenbe �Ketl)obe burc^ 6f)lotfalf, Sle�mittel, reg;l�^laquo; eifen, abftringirenbe unb mineralifdje copy;toffe in Slnwcnbung, unb im falten SSranbe ift bie reijenbe unb faulnijjmibrige S�iet^obe einjig nod) ^eilbringenb. 3)er uniserfe�en Stnjeige Wirb entfpro* c^en burd; allgemeine SHutentleerimgen, burd^ bie ?lnttgt;enbung ber raquo;erf�uffigenben unb f�l)lcnben copy;alje, au^ ber SRarcottca, copy;(^teime unb milbencopy;�uren5 fo raquo;ie nidjt feiten tux�) bie beri�atprifdje �unb re�ulforifc^e (kurmetl^obe.

SMIjrenb iibrigen� bei reinen (gntjunbungen bl�3 bie ent* j�nbti^e 2)tat^efe slaquo; befom^fen ift, gen�gt bei gemixten, gelaquo; tr�bten, b^�frafifdien unb fpeciftfd)en gntj�nbungen bie aHeiniige Slntipfjlogofe nicfjt, inbem burci btefe nur ba� eine �ranf^eitlaquo;laquo; element getilgt, bem anbern hingegen fein Slbbru^ get^an/ fonlaquo; bern �ftere fogar S�orfdjub geleijiet w�rbe.]

sect;. 97. SOBenn bie �utjerltclie (Sntj�nbung ibio^at^if^ ift, muf mau fte ftet� ju jert^eilen fucfjenj bagegen muf bie f^mptolaquo; mattfdje jur (giterung gebraut werben, wenn fte eine fritif^e SS�etaftafe barfteltt unb augleidj in folgen copy;ebilben i^ren copy;i$ ^at, in �enen fein @runb 3u ber Bef�rchtung raquo;or^anben iji, bof baf biefer 5lu�gang ju anbern �ranf^eiten Slulaf geben f�nnte. SB�re eine fotd)e Sef�r^tung ju I;egen, fo m�fte man bie Cmtlaquo; j�nbung gletct)fatl� 3u jertlieilen, aber in beren 9Msect;e eine f�n^laquo; lid^e Eiterung l)erBor�ubringen, um ba� unter biefen UmftSnben erjeugte �ranf^eit�probuft ju entfernen fuc^en. S�an muf }. SB. in ber Siegel ben Uebergang ber auf ern Sntj�nbung in Siterung beioirfen bei ber 3)r�fentranfl)eit ber 5)3ferbej w�rbe bagegen bie (Snt��nbung Steile in ber !R�f)e tgt;on Oelenfen einnehmen, ober an folgen copy;teilen raquo;orfommen, in bmen ftd) gerne Ulcerotion enttuicfelt, j. S3, im copy;enicfe ober auf bem gBiberrij�e, fo fuc^t man fte ju jert^etlen, fe(}t aber bann in beren iRS^e ein J^aarlaquo; feil ober Seber.

SBenn bie fwtomatifclje gntj�nbung nic^t S5efferung ber �ranft)eit, raquo;on ber fte ein copy;i^iuptom bitbet jur golge Ijat, muf man fte jeberjeit jert^etlen, unb wenn bie auf ere (Sntj�nbung ri)eumatif^ ober er^ftpelatolaquo; t|i, muf man fie nid^t fo faft bur^ �uferli^e, al� innerliche Mittel ju bef�m)gt;fen, unb man fud^t burd) jene blolaquo; p erreichen, baf fte Weber ^loftli^ unterlaquo; br�tft wirb, nod^ auf eine anberc SBeife, �le butc^ eine langlaquo; fam nfolgenbe 3laquo;t�|eilung laquo;nbet, wldjc mtt Ux Sltoa^me brt

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gteber�, beffen copy;ijmptom bic (�ntj�nbung ijl; gleiten lt;BfyxUt

Obgleich bic raquo;enofe (Sntj�nbung ft^ feiten jett�)eiten l�flt, mu^ man, in fo fetne fein copy;runtraquo; p ber Slnna^rae raquo;or^anben t|i, baf ber Uebergang in @iterung jur Teilung bes %tyete8 bienen f�nnte, ni(^t�lgt;efion)eniger btefelbe mit folgen SJiitteln be* ^anbeln, wel^e, in 93erbinbung mit ber �brigen Se^anblung be� Sty'ereg, �et^effung bewirf en.

sect;. 98. 3ft bie duf ere copy;ntjnnbung ^ronifc^, fo mufj jie in ber Siegel, ejje fte ju (gnbe gebracht wirb, in eine acute umge* ngt;anbelt raquo;raquo;erben, worauf bie Teilung entwebet burc^ Bet^eitung, ober burc^ Uebergang in (Siterung erfolgt.

sect;. 99. 3Me active Gntj�nbimg erforbert eine anbere Se* ^anblung aU bie eretifc^e unb torptbe. 3ft e� jroecfm�fig fte ju jertsect;ei(en, fo itmftft man baju fot^e SRittel, roeltye entWeber burc^ il)re ��lte, ober burc^ i^re �ermeljrtf Temperatur wirfen; jene berauben ben entjunbeten S^eit ber freien SO��rme, raquo;ermin* bern ben 3quot;^ be� iBIutea, unb ftimmen fowo^l bie erfy�fyte copy;enftbitit�t unb Srritabitit�t, als bie Sieprobuftion ^erab, biefe bagegen fd)einen raquo;orjug�meife boburc^ ju Wirten, bajj jte bie Spannung in bem ent��nbeten Steile unb bamit jugleicfj bie p gro^e @mpftnbli(i)feit raquo;erminbern, wo�on bie SSerminberung ber Smtabititat gleic^falt� eine gofge ift.

2)te acti�e ibio^atfu'fc^e copy;ntjunbung wirb mit falten SJiitteln, raquo;orj�glic^ mit fattetn SBaffer be^anbeltj bie r^eumatif^c, er^ft* pelat�fe ober f^mptomatifc^e erforbert ben copy;ebraucty raquo;on SRitteln, Welche bur^ ifjrc feuchte SB�rme wirfen, tnbem biet bie falten 9)iit* tel gerne baju Slnlaf geben, baf bie Sntj�nbung Oie Stuf ent^eile beS ��tper� raquo;erl��t, unb beffen innere �^eile ergreift; unb was bie fi)mptomotifc^e gntj�nbung anbelangt, fo wirb btefelbe nic^t fei* ten burc^ bie Slnwenbung falter SKittel fogar raquo;erfdjlimmert. Stimmt bie ibiopat^if^e copy;ntj�nbung w�^renb be� copy;ebrauc^eS ber falten SRittel au, ober ift @runb au ber Sef�tdjtung raquo;or�)an* ben, bap ber Uebergang in Sranb eintritt, ober Ijat bie SluSbillaquo; bung ber Suppuration begonnen, fo mujj man gleidjfa�f� S�iittel anwenben, wetdje bur^ 3Kitt^eilung feud^ter SGB�rme on ben ent* aiinbeten S^eil Wirten.

S�Sirb bie Oefdjwulfi in ber fi^enifc^en (Snta�nbung fe^r ge* fpannt gefunben, fo ift elaquo; anglei^ awedfm�fig, btefelbe au fcari* ftciren, um eine �rtliche S3lutentleerung alaquo; bewirfen, unb foltte ftc^ gieber einftelten, fo barf man nic^t f�nmen einen Slbertajj raquo;oraune^men. SJte^rere ^ier�rate emp^Ien unter folgen Um* ft�nben ba� copy;e^en raquo;on copy;lutegeln, wa� jebodj mit gro�en @(^wie* rigfeiten raquo;erbunben tft, unb $$ bei weitem nidjt jeberjeit au�* f�hren l�flt. .

SBttJ, S�eteTin�if.C|tttttailaquo;, .nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;84

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copy;ofcalb bie (Sntjiinbung�jufaUe an^efttgfeit abtte^mett, geljt man alTm�^h'g ju ben aromatifdjen nnb fc^wac^retjenben Witteln �ber, nm baburcfraquo; bie Steforption ber au8 bem SJIute au�gef^iie* benen copy;toffe ju bef�rbern, uub wenn ftdj btefe entj�nbung nic^t mit grojjer ^peftigfeit �u�ert, fo fann man felbfi furje �ett nad^ il)rem Slnfange mt't ber S(ntt)enbung btefer SAitte� beginnen.

3)ie eret^ifc^e (Sntjunbung erforbert ben copy;ebrouc^ raquo;on fol* fym Sf�itteltt, mity burd^ i^re feuchte SB�rme wirfen, gu benen man, bei einem geringern Orabe ber (Sntjunbung, bie aromat� fci)en, nnb bei einem fe^r fdjtnerjljaften Buftanbe, bie bet�nbenben fe^t S�enn jugteid) eine bebwtenbe Spannung jugegenifi, mirb auf erbem bie copy;cariftcation vorgenommen. �)ft gelingt burdj biefe S3e^anbtung bie SextfyeiimQ, boc^ ereignet e� fic^ audj nic^t \eU ten, baf ein anberer Slu�gang erfolgt. SBeun biefe (gntjunbnng sertr;eilt wirb, fo ift bie S�a^fnr biefelbe, tt)ie bei ber ftyenifcfyen.

2)a bie torpibe (Snta�nbung bei weitem ni^t fo oft ibioparaquo; t^if^t ift, at� bie beiben anbern, fo erforbert fie in ber SKeget and) innerliche SRittel in ffierbinbung mit �ufern, unter benen bie aromatifdjen, abftrirtgirenben unb reijenben ben erfien ^la^ be^ou^ten, unb i�el^e befonberg bur^ SSerme^rung ber copy;enfibi* litcit unb Srritabt'Iitdt, burd^ S3ef�rberung ber (Sinfougung ber auegetretenen gtufftgfeit unb burd) SSer�nbernng ber Sefc^affen* �)eit beS SSI�tcS raquo;irfen. 33ei bebentenber SBIutanfammtung wirb mit tRu^en fcariftcirt; bic Stacfifur ift mie tn ben raquo;orBerqebenben gatten.

[2)a� erfte Sofafmittef, ntn bie eben erft beginnenbe (Sntj�nlaquo; bung eines Drgane� in ber copy;eburt ju erftidfen, ift bie bauernbe Sempcratur-'Srniebrigung beffelben unter jenen SB�rmegrab, beffen bie *pfgt;logoft3 ju ifjrer meitern 2lu�bilbung notljmenbig bebarf, ba biefelbe, mie jeber Seben�projef, nut bei einer gemiffen Zmpe* ratur fortbefte^en unb au� bem �eime ftc^ entroicfeln fann, unb ba bie copy;ntjun�ung in fidj felbfl i^ten geuer^erb ju raquo;ermeljrtet SB�rme * (Srjeugung l)ot. 3)ie SIbfufjIung entj�nbeter, h�ufigere SB�rme au3ftral)lenber Organe ifi immer fe^r mo^It^uenb, unb jeigt ft^ bei ber gr�fjern Slnja^l ber mannigfaltigen 8frten ber Gntj�nCung immer mefir l^eilfam. J�alte Umfc^l�ge unb lafte gBafc^ungen paffen bei toptfdjen, aus �rtlicher �teijung entfprun* genen gntjunbungen; bei jenen au3 innern fonftitutionetten Ur* fachen entfprungenen, erforbern fte grofe SSorftdji megen ber reg;e* fal}r Der atepulfton; � jte paffen bei frif^er dntj�nbung, nfl^en bai)er me^r propb^actifcb, al� eigentlich tl)ern))eutifdj. copy;e^r ^ef* tiger (nic^t erefljifc^er) (fntj�nbung�fcbmerj unb fd^on begonnene Slu�fdjmi^ung ftnb copy;egenanjeigen; eben fo in ber Siegel audj catarrljalif^e unb rfjcnmatifc�je Somplfcation ber^ntjfinbung,' bie au3 rein localer 9teijung entftanbene 9�otf)fauf*(�ntjilnbung raquo;er* tr�gt fe^r gut bie naffalte SSe^anblnng, ttinttmQi ablaquo; bie au9

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innttn Utfadjm er�ugte. � Sraumatifdje (Sntj�nbung fann �f^ tere in aUen copy;tabt'en, felbfi bei fdjon eingetretener copy;terung unb Utceration mit fatten Umfd)I�gen be^anbett derben. SBefonbere laquo;�^togofen �uferer Organe, a. 33. be� SlugeS, ber ^oben, erfor* bern bie falte S��^ung, laquo;sie beim it�erfjau^t biefe bei ben gieren feljr oft au� bem copy;runbe angewenbet werben muf, weil bie 9tylaquo; plication raquo;on tlinft^t�gen nidjt feiten, befonberS an gewijfen ��r^erftellen, mit copy;dpierigfeiten raquo;erbunben ift.

Siaffatte Umfcfjlage werben am beften uhb wo^lfeitften mit SSrunnenwaffer, meld^e� fe^r oft gewe^felt merben muf, bewerf* ftetliget; baffetbe gilt raquo;on ben falten copy;ctyungen unb SGBaf^ungen. Se^manftri^e ober Umfdgt;l�ge au� 9�ifi^f�|enf^lamm fmb glei(^* falte in fe�)r raquo;ielen g�llen rec^t ^affenbe gornten jur Slnwenbung ber Aalte, copy;affelbe gilt 5?on ei�waffer, raquo;erfleinerten (Si�ftucfen, 6c^nee u. bgl.

2)ie fo beliebten laquo;O�ifcfymgen au� SBaffer, (gfftg unb SBein* gcift fmb unn�tigj benn fte �bertreffen, gleid^ ben Slufl�fungen raquo;on �o^falj, copy;almiaf, fatjfaurem �ali, (Salpeter mit ober o^nc 3ufasect; raquo;on �fftg (copy;(^murferfc^e gomente), an rc^ercufftraquo;er �raft ba� glei^ falte Srunnenwaffer nic^t, unb fmb nur im SRomente ber S�uflofung f�lter aflaquo; biefe�, �berbie� aber an sart* organiftrten empftnblic|en K�rperteilen gar nicfyt anwenbbar. yiityli�) ift hingegen bei rein traumatifdjen ^Ijlogofen, unb wenn bureaus feine copy;efafjr ber 3ur�rftreibung raquo;erlauben ifi, bie Stuf* l�fung be� effigfauren S3teie3 (copy;oularbs Staffer) burdj bic bem S5let imool^nenbe l�ljmenbe, bie Gm^finblic^feit ber 9�erraquo;en obftumpfenbe, ben Slutlauf (befonberlaquo; ben ^erfy{)erifdjen) bef^r�n* fenbe, unb bie SJbfonberungen (entjiinbli^e 9lu5fc^ngt;t�ungen) ^cm* menbe Jtraft.

Sautoarme naffe SB�^ungen, gaffen bei fdjon ^erangema^fener, fortgefc^rittenen ent��nbung, bei heftigem copy;c^merje, parfer, ^ar* ter copy;efdjttmlft, bereite begonnener Stu�fc^wi^ung, befonber� Wenn Eiterung un�ermeibtic^ be�orftef)t, ober wenn fdjon ein Slnfang berfclben raquo;or^anben ift. copy;oldje S5al)ungen f�hren in folgen g�l* len, wo fte nolt;$ raquo;emeiblic^ ift, giterung nic^t gerbet', fonbern beg�nftigen bie dinfaugung be� bereits copy;rgoffenen unb bie 3er* t^eilung. Sei Slnwenbung naffer SBarme ift bie Sl6f�cf)t, ber gut* a�nbung ifjren Sauf ju laffen, ja iljren copy;tobien�ertauf jn beg�n* ftigen unb su f�rbern, ni^t me^r, wie bei ber falten laquo;Beraub* lung, il)n anjul)alten, unb geWattfam jumStiidtritt ju beftimmen. Sener copy;tabienserlauf enbet aber uidjt not^wenbig unb allejeit mit copy;iterung; ei fann � bei t�tiger intcrftitie�er copy;infaugung unb Slu�f^eibung be� Seforbirten, � nod) 3ertl)eftung ftattftnben.

3ur a3�f)ung bient lauwarmelaquo; SBaffer, ber Slbfub f^leimiger, wenig Slrom faltiger Kr�uter, SBuraeln, Sl�t^en unb copy;aamen; felbft lauwarmelaquo; copy;oularbif^ee SBoffer, unb Serbinbung raquo;oit

34*

acetum Saturni mit copy;djfeim, ftnb, fo lange f ein laquo;Berwiegenber copy;^merj raquo;orfjanben ift, ber narfotif(ie 3uf�amp;e forbert, ^�uftg fef)r jmecfinafig. 9to^ beffer galten bte naffe Sffi�rme (Satctylagmata, juriirf; fte toixten nacl)f;alti9er unb beb�rfen feiner fo oftmaligen (grneuerimg, ftnb aber bei ben Spieren nid^t an ollen copy;teilen leicht anjuwenben. copy;ie werben berettet auS ^orijfen, fid) leicht* aufbl�^enbcn ��rpcrn, nselc^e fc^tec^te SB�rmeleiter fwb, in iljren �t�ifcbenraumen eine grofe SJtenge raquo;on SBafferbunfl aufnehmen unb l�ngere 3eit juritcf^alten. laquo;Solche ftnb S�eijcnfteien, Sloggen* mel)l, Seinfamen^ul�er, bann ober oud) 5Q�alBen* unb copy;ibifc^* �rout u. bgl. mit SBaffer, fettener mit S�ilcf), ju 33re{ gefodjt, unb in einer ber 35lutn)�rme entfpre^enben Sem^erotur in �liuoen* bung gebraut. Sind) ber warme 9itnbermift fonn nid^t feiten of� ein raquo;ortrepdje� S�ittet ju btefem Smde ongewenbet werben.

copy;eljr f^merj^aft eret^ifetje Sntj�nbungen erforbern narcotif^c S�()ungen unb (Satapla�mata ou� jerfto^enen S�o^nf�pfen, au^ SSilfenfraut, SBetlabonna, copy;tc^apfel u. bgl. reg;ef)r torpibc $^lo* gofen machen bie Slnwenbung �onUmfc^l�gen ou� f^arfen $flon* jen, befonber� 2lc�nitum, Conium maculatum, 3wiebetn, bisweilen jeboctgt; noc^ mit erweieftenben Kr�utern gefokt, notl^wenbig.

3n einigen gallen ift bie troefene SB arme angezeigt, na* mentlic^ bei f^eeiftfe^en �ntj�nbungen, bie feine feuchten SOlittel er* tragen, fon�ern bei benen burd? biefe bie 33itbung eine� eine6 guten Slu�gange� geft�rt, ober bie G�ntj�nbung bem Drgani�muS @e* fa^rbro^enb w�rbe. 2)ie trorfene SB�rme wirb a^plicirt, inbem man in weniger bebeutenben ober heftigen gallen bie entjunbeten Drgone mit weisen, namentlich mit wollenen Saicfjern entroeber bebetfen ober einwicteln l�^t; ober man nimmt Samm* ober @(^af* feile, beren SBollfette auf ben leicenben Sl;eil ju liegen fommt, ober ungef�mmte Schafwolle u. bgl. jur SSebedfung bed le�tetn. S3i�wet(en Werben and) troefene Sngrebientten j. S3, gefdjmittenelaquo; SJlalBenfraut, �teie, ^eufamen, Stnben* ober ^ollunberbl�t^e, �amillenblumen u. bgl. in @�cfd)en, bie man meiften� raquo;or^er in offenen copy;ef�pcn auf bem geuer erw�rmt, auf bad entj�nbete Organ, auf bem man bte S�dEc^en geeignet befeftiget, angewenbet. (Sine ^oitytregel ift, bofi Silted, wa3 warm angewenbet werben foil, auf bem Steile ni^t fait, unb S�tle� wad fait wirfen fott, auf bemfelben ni($t warm Werben barf.]

sect;. 100. reg;el)t bie copy;ntj�nbung in copy;iterung �ber unb bilbet ftdraquo; ein Slb�cejj, fo mu^ man mit bem Oebrandje ber jert^eilenlaquo; ben SJtittel aufh�ren, unb an beren copy;teile eine Seljonbtung an* wenben, biird) welche bie 2lu3bi(bung bed copy;iterd unb bie 9ieife bed Slbdceffed bef�rbert wirb. SBenn traquo;er S^ftonb ber 9ieife ein* getreten ift, aber ber Gnter fic^ feinen SBeg noc^ Slupen gebahnt lat, muf ber Slbdcef ge�ffnet werben, unb man ^at nun mit einer citernben �Bunbc ju tljun. SBirb bet Slbdcep ge�ffnet _/ laquo;Ije

533

er reif (jettig) gertwbett ifi, ober bie sect;artc itm bte copy;iteranfamm* lung ^erutn ftc^ raquo;erbren ^at, fo entfiety gerne eine fdjtedjte Siteraquo; rung. @3 gibt tnbeffm g�lle, tn welken ei nic^t rat^fam i|�/ bte SlbSce^�fnung fo lange 311 raquo;erfc^ieben, j. S3, wenn bereiter* fad in ber Sft�^e raquo;on triftigen Steilen ober in ber Siefe liegt. 2)ic SWittel/ bur^ Wel^e bie Sieife C3eitigimg) be� Slb�cejfeg bewirft wirb, richten ft^ nad) ber �erfcf)iebenartigen 93efc^nffcn=: ^eit bejfelben. 3ft bie �ntj�nbung ju ^eftig, al� baf ft�) eine gute (Siterung entwidfein f�nnte, wa� auS ber fef)r gefpannteft unb fajmerjijaften copy;efc^wnlii erfannt wirb, fo muf man eme� ^enbe, fonji aber reijenbe Mittel anwenben, bie jebod) unter bie* fen SSer^�ltniffen fogar fef)r �ortfjei'Ujaft in SSerbinbung mit jenen a^Iicirt werben. Smeii^enb wirft bie SBarme, befonbers bie feud^te, laquo;nb bie milben ober fetten Oe(e, laue� S�affer, fc^Ieimige ^bfoc^ungen unb ctmeicfKube Umfcfil�ge, welche man au� sect;afers brei, Delfud^enme�)!, f^feimigen .Kr�utern u. f. w. bereiten fann. 3u ben reijenben SKittein gepren bie reg;panifct)^liegenfa(be, (au� 1 Sljeit Santf^ariben unb 4 Reiten gett), bie fcfyarfe copy;albe (au8 1 Sbeit �up^orbium, 2 Steifen fpanifci)en fliegen, 3 feilen ^raquo;arj, 6 feilen 2f)eer), copy;enffucfyen, Terpentin�l, oberfIdct)Iicbe� copy;rennen mit bem copy;ht^eifen. copy;rweicftenb unb �ugleid^ reijenb wirfen bie copy;am)}!)erfalbe, bie gr�ne Seife, ber 3ngumf(J)[ag (aus gemeinem Serpentin, sect;ett un� 9toggenme^O/ ein Umfcblag raquo;on Sauerteig, (Sfftg laquo;nb Senf, fo Wie Haferbrei, woju reijenbe SJlittel j. S. ^Wiebeln gefegt Werben.

sect;. 101. sect;at bie (Sntj�nbung i^ren copy;ig in ben Scblcim* Rauten, unb ftnb biefe troefen unb rotf), fo m�f man burc^ un* mittelbare Sfnwenbimg raquo;on lauen febteimigen SRttteln unb warmen S�afferbantyfen, bie Scblcimabfonberung fiersorjulorfen fuefien; benn wenn biefe fi^ auf� Steue einftcllt, fo mirb bie (Sntj�nbung oft boburc^ gehoben, gfnbet aber eine reiefitiebe copy;ebleimabfon* berung fiatt, j. 35. in ber tor))iben Sntj�nbung, ober auc^, wenn bie acute in bie djronifdje �bergebt; fo ^at man niebt nur bie gr��te JReinlid^feit ju beobadf)tcn, weit o^ne biefe fonft ftcb lei^t copy;ef^W�re in ben franfen reg;cf)leimbautcn bit�en, fonbern man muf �berbie� oromatifc^e, jufammenjiebenbe unb febmad) rei'senbe 9Wit* tet in Slnwenbung bringen. 3(eufert ba� !tf)ier gleiebjeitig 3laquo;laquo; f�lle, wetebe ein raquo;orljanbene� SlKgemeinteiben anjeigen, fo wer* ben gegen biefeg, faffenbe 9JJittel gebraust.

S�enn bei �ntj�nbung bcr copy;ecretton�^Drgnne bie gl�fftgfeit, ju beren Slbfonberung ein Organ beftimmt ift, eine blutgemtfebte Sef^affen^eit annimmt; fo wirb bie Sebanbhmg nadj bem raquo;er* febtebenartigen 3^uftⁿⁿbe beS entjiinbeten Drgane� eingeriebtet. 2)te traquo;ermef)rte Haargef�� ^batigfeit muf man bureb falte ober erweidjenbeSTOtttet ^erabjuftimmen finden; jene f�nnen angewenbet Werben, wenn bie copy;nt��nbung ibiopatl)if(^ ifij fjat fjingegen bte

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f�nt�uttimng tyreit copy;�^ itt Organen raquo;on bt�fenarttge�' (Sonf�mc* tion, fo tfi e� in ber �Reljtljeit ber gal�e �cffer, fte laquo;ut ben eu Xodfynienffflittdn 311 beljanbeln, raquo;el^e au^ jeberjeit bei f^mv* tomatifc^en Gntaunbungen ananwenben fttib. 35erit�)t dbet bie (Secretion auf copy;c^m�^e in ben ^jaoirgef�fen, fo tjaben bie aro* matifc^en, jufammenjie^enben unb f^wac^ reijenben SWittet in 9lttlaquo;jenbung ju fommen. fieibet jugleid) ber Oefammtorgani�mn�, fo muf man audj auf biefen airfen, inbcm man 3. S. 6ei act� raquo;en copy;ecretionen S5(ut entaie�jt nnb innerlich fut)knbe copy;afse gibtj w�^renb man bei einem ^affwen S^arafter bcrfelben ft�rfenbe unb abftringirenbe SDtittet antoenben muf. SBenn eine abnorme ibi* o^at�)ifc^e Slbfonberung raquo;on copy;erum tm SeOgeWebc ober in ben fer�fen ^raquo;�uten raquo;on Suf�tten Begteitet ift, welche eine raquo;ermef)rte ^�tigfett ber ^laargefafe anjeigen, fo merbeu f�ljtenbe 9JittteI angeujenbet, t�ogegen man abtt)ecl)felnb �on ben fii^Ieuben unb teiaenben copy;ebrauefj mac^t, Wenn bie �nta�ubungamp;grfdjeinungcn ab3une^men beginnen; bei copy;eringf�gigfeit ber lectern fann man jt4 aucsect; ber reijenben aWein bebienen. 3ft aber berSufianb ein fi)mptomatifd)er, fo werben Taue aromatifd^e, fdjmadj reiaenbe S�iittel a�gt;^ticirt, unb wenn bie abnorme gliiffigfeit�^lnfammlung fc^on langere �eit augegen ift, unb eine SSerb�rtung in ben um* liegenben Sletten ftc^ 3U entl�ideln begonnen I)at, werben fetjr 3WecEm�|iig bie ret3enben SD�ittel abmec^fclnb in SSerbinbung mit ben erweicfyeuben angewenbet, urn burdj biefe bie ^aut empfang* lidjer f�r jene 3U machen.

35eftej)t bie abnorme Slbfonberung im 3eKgeWebe in Sfu�* Reibung einer mit SSIut gemixten gl�ff�gfeit, ober in einer mit SJIutftreifen burc^sogenen @u(3e, fo �)at man auf bie SJeraniaffung ju benfelben 311 acf)ten. 3ft biefe eine innedtdje, 3. 93. im 9J�il3* branb unb Sranbpeber, fo wirb me�)r St�cffic^t auf biefe �rank Reiten, a(S auf bie fi)mptomatifcbe Slbfonberung genommen, wo* gegen man ber in ba� Se�gewebe ausgetretenen g��fftgfeitun* gereifte Stufmerffamfeit fct)enten muf, Wenn fle Bon einer ibi* o^pat^ifc^en (Sntaiinbung �jerftammt, 3. 33. igt;om 2)urc^(tegen, fo Wie and), wenn ein $ferb ftcj) in ber �oiif aufgefdjlageu, ober flc^ geftofen t)at. 3)ie copy;ntaunbung fommt ^ier mit �uetfcfyung raquo;erbunben raquo;or, unb faun meljr ober minber I)eftig fei;n; ift bie* felbe raquo;on einer gekannten copy;ef^wufft unb einer beutlic^en Sein* i)eratur*Srf)�^ung begleitet, fo wirb fte mit faftem SBaffer, ober einer SDlifcljung raquo;on gfftg, SBrantwein unb SSaffcr be�janbeit, wo* gegen bie Skljanblung einer minber heftigen copy;nta�nbung in bem @ebraud)e aromatifc^er, fc^wacb reiaenber unb abftringirenberSRit* tel au befielen ^at. 3ft bie �uetfcljung fel^r bebeutenb unb Ijat fte �n�treten raquo;on fel)r blutigem copy;erum in ba� �eHgeWebe raquo;er* anlaft, ober fiat ftd^ in biefem 35(ut in gorm eine� SibSceffe� angefammeft, fo Wirb bie copy;efcbwulft mit einer touen S�liflt;^ung

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raquo;Ott oromati'fdjett unb abfiringirenbcn �Rittcrtt geb�ht, �. 33. mit einem �ami�enWumen^ufgufe, bem rotber 2Bctii jugefe^t wirb, ober mit einem lauwarmen aromatifdjen Snfufum in SSerbinbung mit Sfftg unb Sranntmein. (Srfolgt nun feine 3ertl)eilung unb 3luffaugung ber au6getretenen gliiffigfeit, ober wurte fid) Sraub cntwicfeln, fo muf man jugleidj raquo;on bem SD�effer copy;ebraud) machen.

[3)ic SSe^anbtung ber nj�fferigen unb :plaftifcfyen5}lu�fd)tt)!�un* gen gefd)ie^t eigentli^ burcl) bie jert^eilenbe S�tet^obe. SSB�fferige copy;rgiejjungen Uon geringem Umfange werben fcjjon burd) Reiben unb gelinbe S�ewegungen be� betreffenben ij^eile� ober audb be� ganjen ��rraquo;cr3 abforbirt; fonji leiflet auffer ben raquo;on bem sect;errn aJerfaffer angef�hrten S�iitteln eine SSerbinbung raquo;on �nquent. mercurial, mit Oleum animale Dippciii nicE)t feiten gute 3�irgt;-�ung. Um SJatggefc^w��fte, wel^e nac^ aBaffer-@rgiefungen, bie bur^l reg;ntf laquo;nb Duetf^ung j; 35. am St�cfen, an ber Srufi, am (S�enbogen gerne entfielen, ju raquo;ersten, finb bief e SQSaffer* gefc^w�lfte tief ju fcariftciren unb bann falte 33cif)ungen mit SDbe* ben� SOBunbrnaffer, ober and) mit 3lrnica*24nftur in SSerbinbung, anjuwenben. 3ur 3ertf)ei[ung raquo;laftif^er copy;rgicf ungen ift ba� �n-quent. mercurial, raquo;orj�glic^ geeignet, unb m�) (Einreibungen raquo;on gr�ner Seife, nad) 12 copy;tunben, nad^bem raquo;orl)er ber S^eil mit lauem SBaffer gereiniget unb mieber trorfen geworben ift, wieber* �jolt, leiften fe^r gute 2)ienfte, wie id) biefe� mit 9t^(^ner aug �rfal)nmg beftatigen fann. S�andJmal erweifen ftd) SSeftcantien unb f�nftlic^e copy;efdiw�re in ber St�lle bt'efer Srgiefungen n�amp;lidgt;.

3t�cEftd)tIid) ber fc^leimigen Slbfonberungen ift nod) befonber� ju bemerfen, baf beim �tugenfdjleimf�ufj bie weife Ciuedfilberfalbe unb beim copy;djleimfluf� au6 ben copy;efdjledjtst^eiten bei ��f)en ba� �altwajfer fi�) raquo;orj�glidj wirffam jeigten.]

$. 102. SSenn bie �brigen copy;ntj�nbung�jufal�e mit 2txt6* na�)me ber copy;efc^wulft abnehmen, fo l)�rt man mit bem @ebraud)e ber f��)tenben, ober erweic^enben, ober oromatifdjen SOtittel a�cin auf, unb wenbet nun biefelben entWeber in SSerbinbung, ober ab^ We^felnb mit reijenben an; unter biefcn Umft�nben ift ber @e* brauch be� fl�chtigen SinimentS mit Sufa^ raquo;on Sampler, eine 9Rtfd)ung raquo;on (5amraquo;{)er* unb SWercurial^Salbe u. f. w. n�fjlid). 2)urdl biefe SBe^anblung gl�dt e� oft, bem Uebergange in 93er* H�rtung raquo;orjubeugcn, inbem man burd) fte bie �infaugung ber ou�getretenen raquo;laftif^en tympfye beforbert, unb raquo;erl)�tet, baf fte eine organifd^e S3efdjaffenf)eit annimmt. SBenn ftc^ aber bereite SSerPrtung gebilbet i^at, fo tauf man ftd) raquo;orjug�weife ber retV jenben Stittel, unb fogar ber Wirffamften berfelben bebienen, weit bie baburdj bewirfte Gntj�nbnng bie Sluffangung ber au�gcfc^ie* benen copy;toffe jur gofge �)aben f�nnte.

Unter ben ftarf reijenben SWitteln raquo;erbicnen bie gr�ne 6eife, bie 6attt^aribett*@albe, bie fdjarfc (Salbe unb ba� @l�lj* eifert

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genannt ju raquo;erben. Snt Unterftu^ung ber SBttfung biefer SRittel raquo;enbet man jwedmfifig tn SSerbtnbung ober abwec^felnb mit if)nen erweic^enbe an, j. 93. in gorm raquo;on Umfcfyl�gen, ober al� 33�{)ung. 3ji babei feine fiarfe SReijung jngegen, unb l�fit M burd� einen SSerbonb ein gleid^er 2)rud antoenben, fo barf biefe� ni^t �er* f�umt werben.

2)ie SBe^anblung ber SSer^�rtung mit biefen SKitteln I)at ober ni(^t ieberjeit Settye�mQ jurgolge, fonbern bi�weilen raquo;irb baburc^ Eiterung Ijentorgerufen, unb nic^t feiten bleibt bte SSer* prtung un�er�nbertj ftnbet fie in Steilen ftatt, raquo;eldje unf^wer in (Siterung �bergeben, fo tritt biefe in raquo;ielen g�lten ein. Sei entfieljenber (Siterung mufi man beren S�u�bilbung bureel eineS�er* binbung raquo;on emeidjenben unb reijenben SWftteln m bef�rbern fuc^en. SB�rbe aber bie Ser^�rtung feiner ber angef�hrten S3e* |ianblunglaquo;arten raquo;eichen, unb Ijat jte i^ren copy;isect; in Steilen, toelc^e Weggenommen raquo;erben f�nnen, fo muf man raquo;on betn SKejfer copy;ebraud^f machen.

[2)er ^Jrocef, burdj Wellen bie SSer^�rtung sert^eift wirb, iji eigentlich eine copy;c^meljung. Um biefe ju bewirten |tnb ba, raquo;o nodj in ber (SrfubationSmaffe ein orbentlic^er 2Barmegrab ju* gegen ift, Umfc^l�gc raquo;on Stinb�fot^ mit ammonium muriaticuni, D^fengaHe, falte ober lauwarme SSa^ungen mit gl�fftqfeitcn, wor* in raquo;iele 5�otafc^e aufgel�st ift, raquo;orjug�weife aber tn�befonber� bei beginnenben SJer^ortungen br�ftger, jeboeb auc^ anberer Drgane, ba8 3ob auffer ben bereitlaquo; angef�hrten S�itteln, angejeigt. 2gt;a� 3ob leiftet namentlid) allaquo; Opodeldoc jodinatum t�glid) in i�2 maligen (Sinreibnngcn raquo;ortrefflic^c 2)tenfte. 3ft bie copy;rfubation�* maffe fd^on erfaltet unb erfiarrt, fo f ommen bie wirtlichen 3teigt; mittel (Santliariben, Su^orbiumgummi, SSrec^weinftein u. bgl. in ffierbinbung mit gett ober �t^erif^en Delen t�glicb 1�2 SD�al fo lange, bi3 eine neue (Sntj�nbung ^erraquo;orgerufen worben ift, in Slnwenbung; bie entjunbung wirb nad) ben bereite befannten copy;rrnibf�^en, unb felbji mit Jl�lte, be^anbelt, wobei jeboc^ ftet� barauf ju fel)en i^, ba� bie neuerregte ��ntjiinbung ftc^ nic^t eben* falte jur S�er^�rtung hinneige; w�rbe nac^ Slnwenbung ber��ltc bie copy;nti�nbung erl�sen, fo m�fte biefe neuerbing�, oft me^r* mal, wieber angefa�t werben. 2)ag copy;l�ljeifen bient befonberlaquo; jur S^metanng raquo;on ajerlj�rtungen in bieten copy;ebilben, al� copy;e^nen^Sanbern, in ber �nocf)en^aut.]

sect;. 103. ��enn man copy;runb l)at, ju bef uralten, bafi bie eret^if^e ober acttraquo;e (Sntj�nbung raquo;erm�ge tyrer ^eftigfeit in SBranb �bergeben, fo werben erweidjenbe SRittet in SSerbinbung mit aro= matifc^en angewenbet, wogegen man, wenn bie totpibe biefen Slu�gang bef�rchten l��t, raquo;on ben aromatifd^en, ab^ringirenben unb reijenben copy;ebrauc| madjt. Sei raquo;or^anbener gro�en copy;^an* nung mac^t man einen copy;inf^nitt in ben entj�nbeten 3tyeit, fo*

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Wofyi um baburd) eine �rtliche Sruteittaiefiitng ju Utvixten, �li aud) um bie aBirfung ber angcmeubeteu Mittei ju unterft�^en; foKtc ba� Zi)iex fe()r gro�en �^merj tdqcn, fo wie einen i)�u* ftgen unb gefpannten ^�ut� Tjabeit, fo ivirD iiberbie� ein Slbertaft Vorgenommen.

Senn bereits ber SSranb $$ ait�gebitbet ^at, ber unter bie= fen Umft�nben ftet� ber feuchte ift, mu� man: l) bem raquo;eitern Umfic^greifen beffelben (Sinf)alt j� tfnm, 2) bie Slbl�fnng belaquo; SSranbigen ju bemirfcn, nub 3) eine gute Eiterung in ber barouf folgenben unreinen SBuiibe }u bef�rbern fitzen.

Um biefe Subicationeit 311 erf�llen, mufi man nicf)t blo� auf iai S�ranbige aEein, fonbern au�) auf bie S3cf(^affeni)eit ber im Umfreife beffelben liegenben Sfteile 9iiifffid)t nehmen. 3u biefem 33e()ufe raquo;irb ein @infcl)nitt in ba� SBraitbt'ge gemalt, tf)ei(6 um ber SSranbjauc^e Slbftufi ju ncrfc^affen, tijeil� um baburdj bie SOSirfung ber ^quot;Imittel ju unterft��en. Man toenbet hierauf in ber baburc^ entftanbenen S�itnbe reijeiibe, befonber� ^er^enttn* SDlitte�, ober eine ftarfe aromatifcfieSnfuft�n mit3ufa� �on(5f){or* falt, unb auffen auf biefelbe, fo iraquo;ie auc^ auf bie copy;efctynmlft im Umfreife ber branbigen a�unbe, einen ertueic^enben, aromatifdjett Umfc^tag an, infoferne berSujiaub fef)r f^meraljaft ift, fonft aber raquo;erben erraquo;eic^enbe SDlitte� in SJerbinbung mit ben aromatifcfien, abftringirenben unb reijenben in ^(nwenbung gebracht, j. SB. ein erweidjenbe� Sata^fa�ma, meinem 33ranntmcin, SBein, Samper, Terpentin�l u. f. m. jugefef^t wirb. 2)a ber erivcidjenbe Umfc^fag raquo;orjugSweife burc^ feine feuchte 2��rme raquo;irft, mu^ er fteifiig er* neuert, nnb fo oft biefe� ge|($iel)t, ber f rauf e a;f)eit forgf�ltig t5on ber Saudje unb ben abgel�sten 6tanbtgen feilen gereinigt, unb jugleid) mit einer aromatifetjen, abftringirenben gt�fftg�eit gebaut raquo;erben. S)a^ ber 93ranb in feiner raquo;eitern atu�be�jnung begrenjt raquo;urbe, erfennt man baran, bof ftc^ eine n�ffenbe gurc^e im Umfreife ber abgeftorbenen S^e�c bitbet SBenn alles SBran* bige fid) abgel�st �)at, f�^rt man, je nadj ber Sefcfgt;afenf)eit ber unreinen SBunbe, mit ben l)ier angef�ljrtcn SKitteln fort, bis bie* fetbe rein geraquo;orben ift, in raquo;clc�jem galle fte bann feine raquo;on ber icber anbern S��unbe abraquo;eic�)enSDe 33el}anblung forbert. Slentert baS Xljier 3eid)en raquo;on gro�er (ScE)raquo;�c^e, fo raquo;erben jugleic^ inner* lifye, belebenbe, abftringirenbe unb f�uerti^e S�ittel angemenbet, unter benen raquo;ir befonberS benii (Samper, ber �aftanien* unb (Sfjina^Stinbe, fo raquo;ie ben mineralifcfyen S�uren benSSorjug geben.

^at ftc^ troefener 33ranb au�gebilbet, fo mu^ man, ba bie Slbtrennung beS tobten Steiles bnref) bie nac^folgenbe (�iterung ftc^ lange fjiitjie^t, benfelben am beften raquo;egfcf)neibeu, raquo;orauf bie SBunbe nad� ben allgemeinen O�egcln beljanbelt raquo;irb.

[2)ie Snbicationen bei bem 23ranbe fmb: Rettung be� ge* fd�jrbeten Gebens, Hemmung ber gortfd;ritte beS^SSranbeS, Stb*

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fonbenutg be� tobten tgt;on bem lebenbigen. 2)fe crfte Snb�cat�on laquo;nrb jutn S^eil butc^ bie a�ealiftrimg ber beiben anbern, aum Zfyeil bureel tie Hemmung be� I�ranbftekr� bewirft. Ueberal� Wo SSranbfieber iwljanben, unb ber Sranb noc^ tm gortfe^retten begriffen ift, muf bcr� crfte Stugenmerf auf bie copy;iftirung be� gte* ber� unb ber gortf^ritte be� 23raube� gerietet feijn. 3)er ^eif e 33raiib tft ein entj�nbtic^er Suftiwb, ba� i^n begleitcnbe gieter tft ein (Sna�nbuiig�fieber, unb feine �rtliche unb alfgememe SBe* ^anblung fann ba, too er rein f�r j�d), unb faft o^ne alle SSei* laquo;tif^Uttfl Dom falten SSranbe raquo;orfommt, faft nur bie antip^logi* ftifd^e fei)n. SSIutentjielmngen (juweifen fe^r �^eroifc^e), anti* Vf)togifttfrf)e innere Wr�iieien, anforiify nur ernmdjenbe, �tubernbe, bef�nftigenbe Mittel ftnb bie ciiv₀U] jut�figen, unb in Sfu�fii^rung beffen, wa$ jut SJiiif igung be� gutjunbung�juftanbe� not^wenbig unb geboten ift, barf man fic^) bur(| aubere Dtiicfftc^ten m'djt ob* fc^recfen taffen. So^ifc^e Keijmittel Raffen nie beim Reifen SSranbe. 33ei ber reinen copy;angr�n ofjne S^acetu� unb S�ecrofe, raquo;or bem Eintritte berfelben ift bie Snbicatton einfach unb Har, bie SBei^anbraquo; lung oI)ne copy;efewierigfeit unb aSemn'dfung. 2)en Uebergang be� I)eipen in ben falten 33ranb unb jioar burc^ Herbeif�hrung einer guten Eiterung, ju bereuten, ift bie angef�hrte SRetl)obe altetn Vaffenbj innerlicf) jeigt fi^ bie ^nwenbwng raquo;on copy;alpeter unb copy;ampler fef)r m'i^Iic^.

3ft (Spfjacelu� ober Stecrofe mit ber copy;angr�n �erbunben, fo rietet ftcfy ba� innere atigemeine (Surraquo;erfahren naef) bem S^a* rafter be� gieber�, ba� locale raquo;or��glic^ nac^ bem ^ofieftanb ber (Sntj�nbung. 2)ic raquo;or��gltcf)fte Kncfftc^t ift l)iebei auf bie nodj Icbenben, geio�l^nltd) l)eftig enta�nbetcn Steile, feine, ober boc| nur eine fel)r untergeorbnete auf bie bereit� abgeftorbenen, ret* tung�lo� aufgegebenen ju nehmen.

58eim falten trotfenen23ranbe raquo;errafft man ber meiften� in ber �iefe iraquo;cifenben Sranbjanc^e Slbftup bnr^ copy;inf^nitte, ent* fernt iraquo;ot)l auc^ ba� 5lbgeftorbene ganj, unb reinigt bie gladje mit (S^loraufl�fungen, ober S�uren mit gem�rjljaften copy;ritten; bro^enbe Blutungen raquo;erf)�tct man bnre^ abftringirenbe Stbfo{$iingen. 9Bo ba� Slbgeftorbene unb Stbgeftofene fidj nit^t burd^) (Sttentng, fonbern burdj normale 3{cproi�)uction erfe^en, bebient man fidj, um m�glic^ft f^uefl au�jutrocfnen, be� �alfmaffer� mit aqua vul-neraria spirituosa jtt gleichen feilen, ober be� Sleiefftg� mit copy;am^ergetjij jur @nraquo;cicf)ung ber Sranbftelten bienen Seifen* pflafter ober gr�ne Seife. SBenn aber nod) beim troefenen Sranbe bie 9ie:probuctton im copy;ebitbe burt�) Sfterung raquo;or jtd) gef)en muf, niitjen nebft ^inwegne^me be� Slbgeftorbenen raquo;orj�glic^ SSerbanb mit Terpentin�l, 2Jigeftiraquo;falbe, unb felbft leiste SfnWenbung be� @l�t)eifcn.

Seim feudjten Sranbe n�feen bie topifdjen Dteijmtttcl nur

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iflfofetne, aU fic gut dmedung litnitirenber copy;ttt��nbung unb �itmtng an ber SSrcmbgrenje, aut^ an ber tiefern �)t)erf�ad)e bienen. 9luf bie berett� abgeftorbeneu Steife, in welchen fie feine SReactton me^r ^er�orbringen f�nnen, raquo;raquo;erben fte ganj o�)ne Sir* �ung aufgetragen, unb auf bie nod) lebenben, tvenn biefe �gt;eftig cntj�nbet jtnb, angettgt;enbet, fc^aben fte bur(^ Steigerung be� (Snt# a�nbung�jujianbe�, unb bef�rbern inelme�)r bie gortfcfjritte be� 53ranbe�, ftatt einen copy;ti�ftanb ju bci�irfen unb ba� fernere Slb* jpterben ber Steile ju raquo;erfeinbeat. copy;omtt nur an ber Sranbgrenje, jur copy;rwerfung ber limitirenben copy;uppuratitraquo; * (Snt��nbung finb fte ba anjumenben, wo biefe fity �erfp�tet, tr�ge unb torjjib Dert�uft. Die in biefem ga��e ^affenben Socalmittel ftnb ba� �tperifc^e �er* ^entinol, bie bajfelbe ober balfami|'cf)c unb gummiren�fe copy;ttbftan* gen enti)oItenben copy;alben, ber (Sam^or, bie (Santl^ariben, �er* b�nnte SJtineralf�uren, in�befon�erc aber Sf)Iorfalfauf* ISfungen. Urn ber SSranbjaurtje Slbftuj? ju raquo;erraffen, raquo;erben einfc^nitte, bie ftd) auc^ freujen b�tfen, bi�, aber nii^t in bie lebenben Xijeik gemaft, in wetenen leljtern fte nur copy;c^merj unb 3Mntung erregen, �ei^t felbft ju branbigen S�unben i�crben, unb fomit bie gortfdjritte bes SSronbe� beforbern w�rben, n)�l)renb fie in ben abgeftorbenen Reiten unf^�b(icf) finb, richtig unb raquo;or* fidjtig angelegt, bnre^ bic (Er�ffnung ber2)e^ot� ber SBranbjauc^e, aud raquo;eldjen biefe nun frei unb unge�)inbert au�flie^en, nnb ba3 SBranbga^ entweihen fann, n�t^ic^ werben. Sei bem feuchten SBranbe ift auc^ bic t�)cilweifc SBcgncI)me ber bereite abgeftor* 6enen ^eile, in fo weit fte of)ttc copy;l)merj unb SSlutuug gef(^e{)en fann, n�^Ii^). � 3ft baburd) ber SSranbiauc^e genugfant Slbfluft raquo;errafft worben, fo bebarf ti feiten ber Sibftringentien, bie fo gar meifien� me�)r fdjaben, als m'iijen, unb al� Antiseptica burdj* aulaquo; nit^t wirfen! SSeffer ift c�, bie umliegenben gefunben Steile bur^i einen abforbirenben 93erbcmb unb burefi SBebetfung mit einer Sage be� mit copy;c^weinfett gcfd)mo(5cnen SBac^fe� (i Sfyeii SSBac^� auf 10 Steile copy;^weinfett) ju fdj�jjen. 2)ie Slnwcn* bung innerlictjer S�ittel beim falten SSranbe, richtet fidj barlaquo; nat^, ob nod) ein innerlich aufgeregter 3^ltf^tfⁱⁿⁱ' '^tt S^Ige be� raquo;orljanben gewefenen ^eifien Sranbc� jugegen, ober ob er goige einer ^afftsen copy;ntj�nbung fei. JJn erfterm gaWe bienen Acidum Halleri, acidum nitri alcoholisatum, clixiriiim acidum Men-sehytii, im JWeiten ga�e Tinctura valcrianae aetherica, 6am* ^f)or, ��ein, 9rrnifa=33Iumeit, (Sf)inarinbe u. bg(.]

S- 104. 2Benn bie (gntjiinbung in akrf^w�rung �bergebt, muf biefe in eine guteiternbc 2�unbe itntgcwanbelt werben, etye ^eilung erfolgen fann. ^gt;iejn ift gcw�fjnlic^ notI)Wenbig, juerft bie baraquo;on ergrif enen Steile ju entfernen, ober eine frifdje SBunbe �)ertoorjubringen. 2)auert bie llfceration erft fitrje 3eit, Jjot bie* felbe noc^ feine bebeutenbe 3erft�rungcn bewirft, unb fiat fte iljren

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copy;t'� in Sneuen, t�ef^e trfdjt geneigt ftnb, biefen Sufianb ju utt* ter^alten, befonber� nic^t in ben �noc^en ober �norpeln, fo er* toei�t f�d^ bi�njeilen bie blofe @orge f�r geh�rigen Slbfluf bei (Siter� un� bie gfeic^jeitige Beobachtung ber n�t^igen 9leinlt(i)feit fd)on �jinreicfyenfc. 3Benn bie 9�ittf)eilung raquo;on Slnftecfung�ftoffen biefen 3iiftlaquo;nl) veranla�t ijat, ober wenn berfelbe ba� copy;^m^tom einer innerlichen franf{)aften ffierfaffung eineg ^iere� tfi, muf man jugleic^ bie Urfacfye ju entfernen fu^en, ba biefelbe ftrf) fon^ ftet� auf6 SRene entwicfelt.

S3ei ber localen 33e()anbtung ber Ulceration mu� man nidjt blos anf bie SBefctyaffenfyeit ber a3italit�t in bem copy;efdjnmre 9i�d* ftct)t nehmen, fonbem andj auf beffen Oeftaltj ift b(oS iene raquo;on ber normaten 33efc�)afeit[)eit abgewichen, fo wirb and) biefe� aHein ben�cfficbtiget, wogegen biefe �ngleici) laquo;er�nbert werben muf, wenn fie ein #9632;gnnbernifi f�r bie Rettung bilDet. 2)a bie aSitalit�t tgt;on bem normalen �nftanbe in mancherlei SSe^ie^ungen abweicben �ann, m�ffen and) bte?JtittcI, ivx�) welche man fie umjuftimm'en fii�ti raquo;on tterfcf)iebener 53efcf)affent)eit fel)n. Siegt in ber gigur be3 reg;cfc^raquo;�re� jugfeic^ ein .Spinbernifj f�r bie Jpeiiung, fo muf bte* felbe burcf) d^irurgifc^e Operationen, raquo;orjug�meife burc^ Keffer ober @h'il)eifen raquo;er�nbert werben; bciburc^ wirb ju gleicher Seit eine neue �Bunbfl�cb'e ^et�orgebrai)t. S�enn ba� reg;efci)n)�r in Steifen ftattfinbet, totl�je gerne auf3 9�eue angegriffen Werben, fo nimmt man bisweilen ba� raquo;on bem Oefdjw�r Stngegrififene, fonbern aucf) ba�, wa� noc^ gefunb ijl, weg, J. 25. bei ber�pelt; ration ber �ronenftftcl nac^ ber franj�fifdjen 9Jtetf)obe (ftel)e bie gifte(gefc^w�re).

[copy;ollen copy;efcfyw�re Reiten, fo m�ffen fte raquo;orlauftg in einfach eiternbe gl�d}en raquo;erwanbelt werben, welche Umfc^affung bie�iei* nignng be� reg;efcf)W�reS genannt wirb, unb in ber Sefeittgung ber copy;efc^w�rmembran befielt. 9Jtit il)r �erfdjwintiet bie Unrein* ^eit, ber �ble ^abitu� unb bie Sauere; an ber gereinigten @e* fctjwurf�acbe jeigen fid) gutartige (Sranutationen, fie liefert milben guten (giter, b. I). fte raquo;erwanbelt ftd; in eine reine, granulirenbe, eiternbe gladje. S)te reg;efd)W�rinembran fann reforbirt, � fte fann burdj rcgreffi�e SO�etamor^ofe, ifirer membran�fen Sertur fic^ ent�ufernb, in granulirenben Bellftoff �ur�dgebilbet, � ^e fann j. 23. burd) �auterifation jerft�rt werben. 3n ber SRegel erfolgt bie 9��cfbi(t)ung unter bem (Sinfluffe einer geregelten, jwedf* m�jjig geleiteten (Siippuratio^nt��ubung, unb bie Slufgabe ift feine anbere, al� bie Srmcif ignng unb SSerWanblung ber ulcer�fen in fup* ^uratise unb granulirenbe �nt^iinbung. 3ft fold)er copy;eftalt bie SgeU cofe auf einfache ^raquo;ofe jurncfgcf�l)rt, fo erfolgt al�bann bie ^raquo;etlaquo; Inng beS gereinigten (Bef�w�xei auf biefelbe Sffieife, wie jene tei Slb�ceffc� unb eiternber S�unben, � burd) weitere 3ur�(ff�f)rung ber !pi)ogenetifc^en gntj�ntmng auf erfubati�e unb ab^�ft�e 5pi)logofe.

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�Mgemeittc Siegeln bei ber 33el)anbhmg ber copy;efc^iv�re ftnb: Slufentf^alt t'n reiner, gefimber Suft, SSef�rfcerung aller copy;e* laquo;rtb (Srcretioncn, 9�ul)e be� leibenbcit �orpert^eilee, 9�em(i^feit unb SSer^�tung ber Sau^eftocfung unb Ueberfc^wemmung, au� tt)e(cigt; �e^term copy;runbe bei (Sefcbttmren jeber ben ftctigen freien Sibflufi ber Sauere tjinbernbe, fte in fidj aufnefimenbe, burd) fie getr�nfte unb raquo;erunreinigte, eben barunt aber felbft wieber �erunreinigenbe S�erbanb fdjablid) unb ber Teilung t)inberlid) ift. Siucb nmffen bie ^aare, mlcbe ber ^raquo;etiung be� copy;efc^wiirc� I)inberlid} fei)n f�nn* ten, Jveggefd^nitten, cber, wenn fte lang ftnb, eingefl��ten unb weggebunben werben, geuzte SB�rme begunftiget fcf)r bie copy;n* faugung ber copy;efdjwurmembran, ba� �eimen unb Stuffproffen gutartiger copy;ranulationen, fo wie fie aller SJegetation gebeil)licfgt; unb f�rberlid) ift, we�l)alb bie reg;efd}iraquo;iirfl�d)e mit leinenen, in lauwarmes Saffer, ober ein in biferente� fdjleimtgcS Secoct ge* gebrausten �ompreffen, weldje fel;r oft geWe^fdt werben muffen, ober mit eben folgen Satapta�men beberft unb an^altenb gebaut Werben follen, wo bie Umft�nbe biefe� tljuulic^ machen. Sefon* ber� ^affeub ift bie lauwarme uaffe 23�!)ung bei fe^r entsiinbeten copy;efc^w�ren.

(Sretljifd) gejeijte copy;efcf)lDure erforbern S5ti{)ungen ober�ata^ ^lo�mata raquo;on narcotifc^en SD�itteln, unb bei atonifdjen @efcfgt;wiU ren paffen reijenbe copy;alben unb �l)nli{b wirfenbe Socalmittel jur copy;rweefung raquo;italer Reaction � bie reg;igefti�falbe, ber Slre�ue* S3alfam, bie Slloe^ unb SJfyrrtcntinftur, (Sampl)crgeip, Terpentin�l, baS Infusum arnicae, Slbfo^nngen raquo;on gr�nen SBal�nuff^alen, Jpopfen, copy;c^enrinbe, Sormentitlmurjel mit Branntwein ober SBein* geift raquo;erfe^t, Aristolochia, Iris florentina. reg;inb bie copy;efi^W�re babei fei)r unrein, nnempftnblic^ unb ftarf fliefienb, fo werben Sle�mittel mit �Rufcen in Slnwenbung gebracht, unb jwar ie na�) bem copy;rabe ber Unrcinigfeit unb Unempftnbli�teit ber copy;efdjw�re bie gelinbern bi� ft�rfften biefer Socatmittel, welche ftnb: 6an# tljaribentinftur, �^enber copy;almiafgeift, �alfwaffer, gebrannter Sllaun, fcbwefelfaure� �upfer, rotl;e� �luecfftlberpr�cipitot, 6ub(� mat, ^raquo;�Uenftein unb enblicft ba� copy;l�^eifen.

Schwielige S3efc^affenl)eit ober copy;efcfyw�re ober ulcer�fe �allo^ fitat erforbert feiten ein eigeutl}�mticf)c� Serfaljren ju il)rer S8e* feitigung. ginbet fte bei ent��nblit^ gereijten copy;efebw�ren ftatt, fo weicht fte fel)r balb bem anl)altenben copy;ebrauefee soraquo; erweic^en^ ben Umfc^l�gen, etwa au� reg;d)ierltng�fraut bereitet, unb coeri* ftirt fte mit otonifdjer unb ftation�rer Sefcbaffenf)eft, fo erforbert fte baS biefer entfpredjenbe topift^e Sur�erfafjren ol)ne n�here unb fiedelte SJer�dftdjtigung ber Sa�ofu�t al� folder. 9tur in fe^ir ^artnddigen g�tlen greift man ju ben Sle�mitteln, bem SBaffer, bem copy;lu^eifen.

gung'o^tat ber copy;efdjwiire erforbert bie getne^attnng er*

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fc^taffenbcr Socalmt'ttcl, tuogegett abftring�renbe SWittel, ro^et Sllaun, (Sid^eimnbe, fc^wefetfaurcr Sint unb f(�)tBefelfaure8 Tupfer, bann audj gebrannter Stfaun unb copy;r�nf^anfalbe, nnb enblic^ ber ^�ltenfteiit an�uwenben ftnb.

2)ie 5�ittccecenj ber copy;efc^iv�re t'nbictrt in ber S�egel nur grof ere 9tein(tcf)feit ber copy;efc^i��rej raquo;tun fie aber burd? innere conftttutionelte �rfac^en bebtngt tft, erforbert fie bte innerliche Sin* wenbung belebenber, ftarfenbcr, bie Jr)�inatofe unb organifdje 5�ta* fttcit�t bet^�ttgenber 9)iitte(j ba� locale Suri)erfal;ren l)at ju be* fteljen in S�^ungen ber Ocfcfyvmrfl�dje unb iljrer Umgegenb mit bem 5lbfube ber (Steden* unb ��eiCettrinbe, mit bem Slufguffe ber (Satmu�mir�et, nnb mit jenem ber (Samille. Sluc�) Sampler al$ copy;treupuloer i^t fe�jr gut ju empfehlen. S^tor unb ^oljefj�g l)a* beu fidj mij fel)r nii^Iid) ermicfen. Ucbcr bie befonbern 5lrten *on @ef($i�iiren wirb weiter nuten an geeigneter copy;teile ba� 9i�* tl)ige gefagt werben.]

amp;tt)die� StapiUl.


		.
	,


	#9632;

3ic Su�erii lt;Jcnt3un�uin{)en.

sect;. 105. Unter ben cutjkrlicben (�nt��nbungen, bie f�d^ burd^ geWiffe (Stgentpmlt'c^feiten auSjefdjnen, fmb }tt temerfen: bie Slugen*, bie Oenidf*, bie �utet*, bie^5eni�*, biecopy;et)nen* laquo;nb bie^uf^Sntjunbung, ba� SSerbrennen unb copy;rfrteren.

sect;. 106. S3ei ber 5lugen * copy;ntj�nbung leibet entWeber blo� ber Stuga�gt;fel, ober aber unb jwar gew�l)n[i(^ bie in beffen 9lal)e liegeuben Steile juglei(^. 3)ie (Snt��nbung be� 9luga))fel8 nimmt entweber bie oberfIa(^licf)en ober bie me^r tief liegen* ben Steile ein, unb ift entweber a cut ober djronifdjj jene �ann ft^enifc^, eret�)ifc6 ober tor^ib fe^n, biefe� bie ejm* nif^e � bagegen nur in 93ert)iubung mit einem ber jwei te�ten 6I)araftere raquo;orfommen. S)ie acute fowoljl al� c^ronifc^e ift fet* ner entwebft: einfaef), ober �nfammeugefe^t.

3n ber acti�en Slugenent��nbung ift ber 3uf^nb fe^r fc^merj* ^aft, bte 8iditfcf)eue grog, we6l)a(b bie Slugen ftet� gefc^loffen gesotten werben; bie Stugenliber fmb gefc^wollen, gefpannt, unb tyre innere St�che ift fef)r roti), bie copy;efd^e ber �inbef)aut bilben iotl)e Streifen, unb wenn bie Stugenliber Don einanber entfernt Werben, fo lauft eine fcfileimige, eiterartige gtiifftgfeit au�.

3n ber acuten eret^ifc^en Slugcnentj�nbung leibet blaquo;laquo;

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3^ier grof e copy;djmerjett, wogegen h'e iiljrfgen gntj�nbung��ufatte minber m bte Stugen fatfenb fmb, unb e� f�iefen au^ meifteng ^eUe ^r�nett in gro�er SO�enge au� ben Stugen �^�au�, bie iit St�xii, wo fte iiber ben Jttefer Ijinablaufen, ba� Sfu�fal�en ber sect;oate tetoirfenj bt�ivetten bilben fic^ SSIafen in ber Stnbe^aut. � 3)te acute torptbe Stugettentjiinbung unterf^eibet fid) raquo;on ber acuten eretf)tfcf)en babim�j, baf ber Suftanb ntc^t fo fc^mera^aft, bie Seuc^tfd^eue geringer, bie Sinfcfyvcltung berStugenltber gr��er ift, unb eine $amp;f)e, fiebrige giiiffigfeit in groper SWenge aai bcm franfen Siuge ^erau�flieft.

5)ie erc^ifcfje unb tor^ibe Sfugenentj�nbung raquo;on acuten (�fja= rafter� entwiifeln ftc^ entweber uripriinglic^, ober feigen auf bie jiljenifc^e, unb bie eret^ifc^e ge^t oft in bie tor^ibe �ber.

S�enn bie acute Stugenentj�nbung bie bur^ft^ttge ^orn^aut ergreift, fo erh�lt ba� Singe, namentfic^ bei ben gr�fern fiaufcraquo; tuieren ein fo^fe3 Siu�fefjen, unb nid)t fetten wirb bie ttjftfferige geuc^tig�eit tr�be, gieic^fam fc^Ieimig, ober eiterartig.

2)ie c^ronifc^e Slugententjiinbung fommt bei ben gieren fel* tener �or, al� beint laquo;D�enfc^en, am Ij�ufigften no^ erf^eint fie bei ben Jpunben. 2)ie entjunbung�erf($einungen ftnb im@anaen ni^t bebeutenb, bie Siugen etivaS j�icfmb, bie Stugenlibranber aufgefdjnwUen, bie SCugentt)im))ern t^eii� au�gefaaen, tbeit� aber raquo;erfiebt.

[�)te Stugenentjiinbung, �ty�)talmie, Ophtalmitis s. Ophtalmia (raquo;on ocp�aXpog, Sluge; fr. Ophtalraie; cngl. Ophtalmy, Inflam�mation of the eyes; I)o�f(inb. Onstecking der Oogen, Oogezwei) wirb eingeteilt mfy i^rem 6^oraftet in ftf)enifcf)e, afttyenifdjc unb eretl)ifc^e; � je nadj i^rem SBerlaufe in acnte nnb dironif^e unb )5erobifd)ej � nac^t i^rer (Sntftefjung�art in ibiopat^ifd^e unb f^mptomatifc^ej nacty ben Reiten in innere unb auf ere, unb f)ier* na^raquo; m'eber in �u�ere 5litgentib- unb 93inbe^aitt*@ntjiinbung, in entjunbung ber parten ^orn^aut, ber burd^ftc^tigen ^raquo;orn^aut, ber 8lber* unb Sle^autj bann gibt e� im copy;egenfa^e ju ber ge* Witynlfc�) nur fporabifcfy raquo;orfommenben Slugenentj�nbung auc^ eine epijootifdje u. bgi. 3^ wi� inbeffen je^t nic^t n�^er auf biefe Unterfc^iebe eingeben, fonbern erft otn copy;^inffe ber Slb^anb* lung be6 sect;erm aScrfafferg �ber bie Singenentjiinbung ba3, m$ mir n�t^ig fdjeint, nachtragen.]

sect;. 107. 2)teSlugenentj�nbimg fann tbiopatljifci), f^m))* tomatifC^, ober fpeciftfc^) fejpn.

copy;ntflanb bie ibiopat^if^e Siugenentj�nbung au3 mcc^anifc^en Urfac^en, fo fommt fte gem�t;n(ic^ at� acti�e (�ntaiinbung �orj boc^ jeigt fte ^ gehj5f)nlicj) eret^ifc^, reenn fie burc^6taub'ober anbere Heine ��r^er raquo;erantaft w�rbe, iDefd^e bie Singen bauernb refjen. piefen S^arafter nimmt fte befonberS bei Slieren an, raquo;cl^ie in bet laquo;Sommerte ftc^ auf trotfenen unb ftaubigen BeU

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ben aufhalten. Sie fatm unter folgen llmft�nben fel^ and) enjoottfcJ) raquo;ortommen; btefe6 I)at $rofeffor S. ajtborg raquo;or einigen Sauren beim MinD�iel) fceobadjtet, raquo;elc^e� in ber ^olfteinif^en SKarfd) aufferi)a�6 ber (Sumpfe weitete. 2Benn bie (Sinwirfung concentrirteit Siebtes �ie Stugenentj�nbung raquo;eranlaft, fo nimmt biefe gettgt;of)n(icf) beu eret^ifc^ea SI}arafter an. ��aS immer aber fonft audj bie ibiopat^ifc^e-cret^ifc^e Sdigenent�iin�ung ^er�orrufen mag, fo gel)t biefe bo(^ meiftcn� fel)r balb in bie totpibe, wel^e nur feiten ftcf) urfpriinglicf) mtmiae�, iihx.

2)ie fi)mptomatif^e Stugenentjvlnbimg fommt yor��glit^ ^�ufig alsect; ein copy;pmptom ber @et) 11(3poefen, amp;er ^unbefeud^e, ber (Srf��ungefran!I)eiten u. f. iraquo;. bor, unb muf in allen gallen als fpeciftfcf) betrautet werben, in benett fie il;ren @runb in einem eigenen �ranf�)eit�ftoff I)at, ober auf einer �^�trafte beruht; je* boc^ galten Sinige raquo;or�itgSioeife nur jene 9lrt Bon Slugenentj�n* bung f�r fpecififd), ibelqe unter bem Siamen ber periobifdjen Slugenent��nCung ober ber SDlottbblinbljeit befannt ift. � 2)ie Slugenentj�nbttng bei ben copy;cf}a[pocfen ift im beginne gem�^nlic^ eretl)ifd), wirb aber fp�ter torpib, unb in ber Jpunbefeuc^e ift jte catarr^alifcber 9Jatur. � S)ie (Sr�Itung tarnt fowoljl au ber catar* �^alifc^en, a�� rlieumatifdjen Stugenentjunbung S(nla|i geben. 2)ic catarrbalif^e fommt inSBerbinbung mit anbern catarrfjatifc^en 3uf�lten, at� (Scf)nupfeit, Ruften, SKiefen unb 9fafenau�fluf raquo;or; bie �nta�nbung�^Srfc^eimtugeu ftnb niebt l)efttg, unb ber Sf)alaquo; rafter ber gntj�nbuug ift niebt beutlic^ au�gebr�cft; boeb n�hert fte fi�) im i�egiune ber erettjifeben, gel)t aber fp�ter in bie tor* :pibc �ber; ber anfange Ijeiie Slu�ftup aus ben Singen nimmt l)ernac^ eine eiterartige SBefdjaffcnljeit an. 2)ie rbeumatifc^e Slngenent��nbung fann fomot)! bur^ a��gemeine copy;rfaltnng, wenn man j. 5S. erbi^e ^biere in falteS SBafer bringt, copy;cbafe unb ^unbe noeb bem lt;Sd)eeren bem i�la�regen unb ber Aalte au�feamp;t, ober bie S�eiben niebrig unb falt fiub, als audj burc^j Sufl^ft auf bie Slugen bewirft werben, copy;ie ift eret^if^en QfyaxaUexi unb ni^t feiten im f)�c�)ften copy;rabe febmerabaft.

JDie periobifebe Slugeneittj�nbung fifyxt aueb ben Stamen 9Jlonatblinbl)eit, tl)eil� weil il)r Slnfall ficb nacb ben SSer�nbe* rungen be� fStonieS riebteu, tbeits aber auc^, weil ber 9ln* fa� fid) jeben 3Jlonat wieberfwlen foil. S)iefe Slnft^t ift inbeffen ni(J)t ri(^tig, ba ftcb �)X Slnfnll gew�fjnlicb nad) einem l�ngern �wifdjenraum wieberl)oIt; bes^alb nennt man fte geeigneter bie ^eriobifebe Slugenent��nbung. @ie bef�llt meiften� ein Sluge nac^ bem an�ern, unb wieberbott, fid) felbft �berla/fen, i^re Sln'f�lte, bis Slin�beit erfolgt; l)at biefe fidj eingeftellt, fo ent* fiefjt bie periobifebe Slugenent��nbung in bem Singe nidjt me^ auf weldjem baS ^bier bliub ift. 2)ie periobifebe Stugenentj�n* igt;una bef�llt nur baS ^Pferb, unb fteltt ftdj gew�^ni^ ^l��lit^,

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o^ne baf man b�e raquo;eranlaffenbe Urfa^ie fettnt, eittj ftc ergreift ntdjt nur bie oberflac^Itc^en Zfyeile be� Sfuge�, fonbern auc^ tgt;ai Snttere be� 5luga^fel�j jeboc^ leiben t'm beginne ber �ranffgt;elt boraug�ioeife bte SRegettbogen * unb 3lber^aut. 3)te Slugenliber f(i)tt)ellen an, baS Sluge tft gefcEjIoffen, bte SSinbe^aut nimmt eine �)IafrotI;(ic^e garbe an, �ber ben �iefer ^erabquot;lauft eine grofje S�lenge f^arfer ^r�nen, bie W�fferige geuc^tigfeit njirb tr�be, unb bie ^u^i�e jie^t ft^ ftar� �ufammen. 5Rac^ 6 � 7 Sagen raquo;erminbern ftd) gew�^nltc^ bie (Sntjiinbunggaufaae, baS Sfuge raquo;oirb geller, aber in ber w�fferigen geud^tigfeit fc^wimmen gioefen unb bie 3tegenbogenl)aut f^eint uneben ju fel}n, wa� feinen reg;mnb in ber auf ifyr au�gefc^wi^ten plaftifdjen Sspm^^e ^at, bie nodsect;* Ijer wieber eingefaugt wirb; bie dntjiinbung wirb nun ni(^t feiten Wieber etwa� p�rfer, wobur^ bie copy;infaugung bef�rbert wirb.

spiumpe *�ferbe mit biden, gtin�enben ^tugenlibern unb Heinen fetten 5�ugen werben befonber� ba�on ergriffen, meiften� in ben J�ngern SUter, unb faft jeberjeit raquo;or betn fedamp;fien Seben�io^re. Sin einigen Drten �omrat biefe (Snta�ubnng pupger, al� an anlaquo; bern raquo;or, unb in einigen Sanbern ift jte fo gew�^nlic^, bafj man jte al� enaootifc^ ^errfdjenb annehmen fannj biefe� fo� j. S3, in ber Simouifin in granfreic^ ber galt fe^n, wofelbji bic g�lten bason befallen werben,- man fdjidt fte behalt in bem Oeft�te Spom^abour in Oegenben, wo fte nicfyt fo gew�^nli^ ift, unb fte ba^er meiften� raquo;on i^r raquo;erfreut bleiben. 2)ie i)eriobtf(^e Slugenentj�nbung ift auc^ erblicb, unb entfielt �orj�glic^. Wenn bie ^Pfcrbe auf niebern unb fetten SBeiben ftcf) beftnben, au jiorf, namenttieb mit faftrei^em, fe^r na^r^aftem, gr�nen gutter, i. 35. �lee unb SBicfen gef�ttert wirb. Wenn man i^nen ju raquo;iel ��rner, ^auptfa^licb frifcljen SBeijen, ober Koggen gibt.

3raquo; ber copy;nta�nbung�^eriobe fann man biefe �ranfljeit o^ne copy;c^wierigfeit er�ennen, ba wenigften� (Sin Siuge enta�nbet ifi, wogegen oufer biefer $eriobe ftd) nur fc^wer beftimmen l�pt, ob ba3 S^ier baraquo;on befa�en war, unb be�ljalb einem neuen Slnfatte on�gefe^t ift.

Wan muft ftdj befonber� baran galten, baf biefe �ranfljeit gew�^nli^ Slu�fallen raquo;onsect;flaren am tiefer, ba, wo bie granen �ber tyn binabfliefen, na^ ft^ �i^t. ^ot nur ein Sluge barlt; an gelitten, fo wirb e� nic^t fo weit, ala ba� anbere, ge�ffnet, unb be�ommt babur^ baS Slu�fe^en, als w�re eS �feiner} ba� obere Slugenlieb ift augfeid) in ber S�itte etwalaquo; aufgeaogen, bilbet f leine, fenfrec^te galten, unb feine Bewegung gef(bie|t frampf* baft; bie burcbftcljtige ^orn^aut ftjieft in iljretn Umfreife in balaquo; SBI�ulidje, unb ifi raquo;on einem ebenfalf� f leinen, blauen Sling umgeben.

sect;. 108. 3Me acute Stugenenta�nbung wirb entweber

mtf), mttxiviX'tyimxiit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;35

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intfyiit, ober ge�jt fn bi'e tyronifdjc �ber, ober ^fnterl�ft eine ju jiarfe (Jmpfinbli^feit gegen ben geto�tynlidjcn Si^treij, raquo;eranla^t geUe, gleden, ben grauen laquo;Staar, mit bem nidjt feiten ber fdnoarje in SJerbinbung raquo;orfommt, ober SSertoac^fung anrifdjen ber 3ftegen* bogenljaut unb (�v^|iall-'8in[e.

2)ic c^ronif^e Slugencntj�nbung fann im Saufe ber Seit cmd) jur erblinbung Slnlaf geben 5 e� fieUt ftc^ ^icr bie leamp;tere jebodj feltnerer ein, unb erfolgt jugfet'dj langfamcr, ot6 in ber acuten. copy;nbigt ft* bie (^ronif^e (Sntjunbung auf befagte SSSeife, fo I)at jte i{)rert copy;iamp; in bem Snnern belaquo; Stugapfet�, unb raquo;eran* laft ben grauen ober ben fdjttjaraen copy;taar. 2)tefer Stu�gang toirb befonber� im ^5f)ern Sllter, namentlich bei alten Junten, beobachtet. Senn bie djronifdje copy;ntj�nbung bagegen %en Sisect; in ben oberpa^ftd)en Steilen be� SlugeS ^at; fo gibt fic ^�uftg ju SriefsSlugen Slnlajj, bie immer auf einem me^r ober minber gereijten Suftanbe berufen, ein Slu�gang, ber jeboc^ bei ben Spieren feltnerer, al� beim 9Kenfdjcn raquo;orfommt.

�ritt in golge einer Slugenentjiinbung SSlinb^eit ein, fo ent= fie^t oft, aber ni^t jeberaeit, jugleic^ @�|n)inben in bem erbl�h beten Stugej biefe3 i|l bagegen ftet� bann ber galt, wenn bie geudjtig�eiten au8 bem Augapfel burc^ S33unben in beffen sect;�u* ten auslaufen.

$. 109. Sei Seljanblung ber Stugenentjunbung ^at man guerP auf bie Entfernung ber etwa nod) raquo;or^anbcnen Urfadjen S3e^ bac^t ju nehmen, unb muf al�bann bie 3ertyettung ber gntj�nbung t^eil� burdj S�ittet, bie man an ba� 3luge felbft anwenbet, tl)eil� burdj bie fonfiige SSe^anblnng be� Sfyiere� ju bemirfen fu^en. SBentt bie (Intj�nbunga^grfc^etnungfn ftc^ raquo;erlicren, fo gc^t man au bem copy;ebraudje ber abjiringirenben unb fdfioac^ reijenben SJtit* tet �ber, um baburd) bie raquo;on ber gntj�nbung jutudgelaffene reg;tbtt)�d)e ju I)eben. Sei einem ni^t fe^r fc^mera^aften ^ufianbe j. 35. in ber acnten copy;nta�nbung torpiben S^arafter�, ober in ber djronifdjen gnta�nbung, fann man bie S3ef)anblung mit ben eben erw�hnten SDlitteln beginnen. 9luf ba� franfe Sluge b�rfen nur SJlittel in 5Inrt)enbung fommcn, mel^e fo auberettet tourben, baf feine* iljrer 95eftanbt|eile auf eine me^anifc^e SBeife mirten, unb eine fehlerhafte 9iebenmirfung ^er�orbringen fann. 3)ie f��fftgen laquo;raneimittel muffen be�^alb f Itrirt, unb bei Slnwcnbung raquo;on 6al* beb, muffen bie Sngrebienaien, bie mit beren S�el^tfel (SBinbemittel) gemifdjt, unb tti^t barin aufgelJ�t werben, fein pulBeriftrt raquo;er* bert. SBlan gibt bem �^ierc auglei^ einen m�fjig marmen, rein* li^en Slufentyalt�ort, welker nic^t ja ^eU ift, unb bie 3)i�t muf fparfam fe^n.

S. no. 3)ie ib�tyotljifcije acti�e gnta�nbung erforbert flei* f igelaquo; S�^en belaquo; ettta�nbeten Sfuge� mit faltem SBaffer, wogegen man, wenn bicfelbe entweber Symptom einer anbern �ranf^eit

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raquo;are, �on erf�ftung ^ert�^ren, ober fid) als laquo;OfrniMtn^eit fiuf* fern W�rbe, bic lauen, fcefonberS fdjietmtgen SS�^ung�mtttet raquo;or* jie^en muf. 2)ie 5(ppItcation eines erwetc^enben Umf^Iaglaquo; auf bie 3lugen ber ^iere ffift ftc^ tlyeifs nid^t gut auaf�^ren, t^eit� entfielt nac^ i^r gerne Eiterung. 3u b�n enoet^enben SKitteht muf man ferner oud^ �bergeben, wenn bie gntj�nbung�juf�lle burc^ ben copy;ebraudj ber falten Mittel gefteigert toerben. S3ei fe^r gro�er J^eftigfeit ber (Sntj�nbung nimmt man aud) f^teunig|i einen flarfen Siberlaf raquo;or, unb ioenbet innerlich einige (Sing�ffc raquo;on fii^fenben copy;a�jen, j. 33. Ofauberfal�, 2)o^eIfaf3 ober copy;at* :peter an, tooju man au^i, um bas Styer jugiei^ abjufiiiiren unb babur�j ableitenb }u ioirfen, ein Sarierraittel, f. S3. Slloe ober 9tf)abarber, jene befonber� beim laquo;�ferbe, btefe bei ben �brigen gieren fe^en fann. S�enn eS bie Umftdnbe geftatten, gibt man bem *Pferbe einen Sag raquo;or�jer einen jlieientranf, um baburc^ bie SBirfung ber Sifoe }u unterft�iien. 3u,q[ei^ ift bie SBetoirfung einer ortiidjen Slutentjie^ung burc^ bie �cariftcation jwecfmajjig, inbetn man au� ber innern gl�c^e ber Slugenliber ein copy;t�cf au�* fc^neiDet. S3ei minber l;eftiger, ober fic^ in bie S�nge jieljenber copy;nt��nbung barf man bie Slnwenbung aMeftenber SRittet in ber S�alje be� franfen Sluge�, inbem man j, S. Sant^aribenfalbe ein* reibt, fc(jar|e copy;atbe auftr�gt, ober ein ficine� ^aarfeil, jeboc^ in folder ,Entfernung �om franfen S�uge, bnf bie copy;ntj�nbung burc^ bie baburci) betoirtte Sieijung nic^t �ermefyrt t�irb, anwenbet, nidjt raquo;erf�umett. SBenn bie entjunbung�aufa��e ab^uneljmen beginnen, un'rb ba� Stuge mit einem lamoarmen aromatifdien Snfufum j; S3. raquo;on�amiilenblumen geb�ht, unb menu ber fdjmer^afteSuftanb faft gauj raquo;erfc^wunben ift, menbet man abftringirenbe, fd^wad) reijenbe Mittel an, j. S3, eine Slbfodmng raquo;on fc^roac^ jitfammenjie^enben laquo;Pflanjent^eiren, ober einer feljr fd^mac^en STufl�fung �on Sliaun, S3(eijurfer, blauem SSitrioI, ober copy;ubltmat, reoju man mit 9tu�en auc^i Dpiumtinftur fe^en fann. Unter biefen Umft�nben fann man ftdj auc^ be� fogenannten Lapis divinus feebienen, raquo;on toetcfjem man 1�2 @ran in l Unje aromatifc^er Snfufton auf* loet. �Ran erfi�tt biefe� $r�)5arat bindraquo; 3ufammenfd)meljen raquo;on fc^wefelfaurcm �upfer, Sllaun* unb copy;afpeter^ul�er raquo;on jebem 2 Unjen, unb bur^ 3ufasect; raquo;on 1 copy;radjme �amp^er ju ber et* was abgef�llten S�affe. copy;o�ten m aber ^iernad^ laquo;Ret'ajufa�e einfieUen, unb w�rbe eine SSerf^Iimmerung beS 3ufianbeS ein* treten, fo muf man augenblicfltdj raquo;on bem copy;ebraudje btefer 9Rit* tel abfielen, unb wieber ju ber Slnwenbung ber lauwarmen aro* matifdien ^nfuftonen �bergeben.

2)ie ibio^at^ifc^e Slugenentj�nbung eret^ifdien KfjarafterS er* forbert ntc^t bie Slnwenbung be� SlbertaffeS unb ber Sariermittef, wenn biefelbe ni^t fe^r �jeftig tftj fonbern man be^anbeft fte mit erwei^enben unb aromatif^enSD�ftteln, om beften in in

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gom einer Stbfodjung ober einer Snfufton, woju man, wenn fte fef)r f(^merjl)oft fe^ii fo�te, bet�ubende feftt, j. SB. SSilfentraut, (herb, hyoseyam.) ober Dpium. Slbleitenbe Sftittel in ber Wtye be� entjimbeten �^eile� b�rfen nic^t raquo;erf�umt raquo;erben. !5)ie 9?a^laquo; fur teirb wie bei ber acti�en (gnt��nbung emgerid)tet.

2)ie torpibc ibiopatfiif^e Slugenentj�nbung Wirb mit aroma* tifdjen, jufammenaiel^enben, fdjwod) reijenben S�itteln be^anbelt. Sei gro�er ^artndrfigfeit biefer (Sntjiinbung applicirt mau jugleidj ableiteube Mittel, raquo;orj�glid^ in ber SWIje be� franfen Stuge�.

gine djronifc^e, ni^t fe�)r fd^mer�^afte Slugenenti�nbuug wirb, wie bie torptbe, bem�ntelt; oft wenbet man bagegen bie rot^e Stugenfalbe (�nquentum ophthalmicutn rubrum) an, inbem man raquo;on biefer etwa� in bem Stugenwinfel an bem 3tanbe ber StugenliCer einftreic^t. 3ft biefelbe aber raquo;on grojjen copy;^merjen begleitet, fo ift e� am ratbfamfien, eine lauwarme, aromatize, fc^merjftillenbe Snfufton anjuwenben.

sect;.lll. 2)ie f^mptomatifc^e Stugenent��nbung wirb, wie bie ibiopat{)ifcf)e, je nac^ il)rem raquo;erfdjtebenen (�|)arafter be^anbelt; e� ift aber am rat^famften, felbft wenn fie mit ftljenifdjem ffi^a* rafter auftreten foUte, feine fol^e SD�ittel aujuwenben, welche burc^ i^re Aalte wirfen. Ueberbie� i^at man auf bie ^ranffjeit, raquo;on ber fie ein laquo;Symptom ift, ad�dfic^t �u nehmen.

3ft bie 3Iugenentjunbung catarr^alifcfjen (S^arafter�, fo wer* ben bie 2lugen mit lauwarmem ��affer gereiniget, unb fjernac^ mit einem aromatifdjen Slufguffe gebaut} wenn bie dnt��nbung�* juf�tte abnehmen, ober ber Suftanb fic^ bem torptben n�hert, fo wenbet man bie pfammenjieljenben, fd^wac^ reijenben SD�ittel an. copy;ewitynlid) raquo;erf^winbet biefe entjunbung, wenn bie �ranfljeit, raquo;on ber fte ein Symptom bilbet, gehoben Wirb, o^ne baf man etwas Slnbere�, allaquo; Beobachtung ber JReinli^feit, anjuwenben n�t^ig ^�tte.

�)ie r^eumatifd^e Sfugenentjunbung wirb mit lauwarmen, fc^Ieimigen, aromotifc^en SB�^ungen bezaubert 3 falte Mittel b�r* feu auf feine SSSeife in 3lnwenbung fommen. Sei gro�er heftig* feit ber copy;efemerjen wirb ein Slberlafj raquo;orgenominen, unb werben abf�^renbe SD�ittel gereift. S�enn fte ^artnmfig ift, werben ju* glei^ bie �njjerlidjen SlbleitungSmittel in copy;ebrauc^ gejogen.

Sie periobifc^e Slugenentj�nbung erforbert Slberlaffen, fleifi* ge3 S3�f)en be� entj�nbeten StugeS mit einer lauwarmen fd)lei* migen SIbfocf)ung, unb bie Stnwenbung f�l)tenber copy;alje in S�er* binbung mit Slloe unb 9il|abarber in fo fiarfen (Saben, baf ba� S;f)ier baburefraquo; laxiert wirb, copy;obalb bie (Sntjunbungoaufalle ab* june^men beginnen, muf man jugleid) auf erli^e Slbleitung�mittel in ber SR�lje be� Sluge� appliciren, unb gleid^ieitig aromatize e�^ungen onwenben; bie Sur wirb mit ben abftringirenben,

f^wa^reijenben SWittefn beenbiget.

#9632;

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2)tettt^6*) gibt �ber bte Se^onblung ^m'obtfc^en STugett^ entj�nbung an, ba^ er bei einer bebentenben gr^�^ung ber Sem* ^eratur in bem franfeit ^ei(e unb bei ftarfer Sic^tfd^eue, iebod^ of)ne gf�cfliefen copy;rfolg, lauwarme, [djteimige 33�l)ungen onge* Wenbet, unb innerli^ fii^tenbe copy;alje gereift Ijabe; tn niedrem g�Uen ^abe er felbft 4 � 5 laquo;Pfunb f�lut au3 ber ^al��ene ent= leert, dagegen fa^ er me^r 'Stauen raquo;on S�nttgt;enbung ber 3)ra* ftica (|iarf abfuf)renbett SJlittei), J. S. einer tyilie raquo;on foecotri* nif^er Sltoe 3VI�sect;1, Salomel V�-ij, laquo;nb fo raquo;iel weifer Seife, al� notf)ig i^, um barau� eine $ille ju bereiten. 2)tefe wirb SJ�orgen� eingegeben. Um ba� Sarieren au bef�rbern, reidjt man bem Spiere be� Sagelaquo; border einen �leientranf, unb ben Sag ua^l^er Bewegung. SBenn biefeS Mittel feine SBirfmtg Ijertior* gebraut I)at, fo werben fleifjig lauwarme f^leimige iBaber raquo;on 9nrt)�en* ober SJla(raquo;en * �raut angewenbet; bei gro�er copy;^merj* �)aftigfeit wirb benfelben 33ilfen* ober gePectte� copy;c^ierling�^�raut (herba conii maculati) beigefe^t. 9ie^men bie (Snta�nbung�jufat�e unb ber copy;c^merj ab, fo unterfdjjt man bie fernere ?(ntraquo;enbung ber fcf)Ieimigen laquo;�tittet, unb raquo;erbinbet eine �amiUenblumen^Sn* fufton mit einem Slufguffe bet�ubenber (narcotifc^er) ^�flanjen; man fann unter biefen S�erf)dltmffen auc^ eine aromatize Snfu* fton allein gebrauten, ober berfelben etwa� 6amj)^er**), Dpium* tinftur u. f. w. beifefcen. 3)a� ?(bf�^rung�mittel wirb copy;nigemat, je am br�ten Sage natf) bem Sluffjoren be� Sarierenlaquo;, wieberf)oIt. Sin bem ^interfiefer werben jugleid) Fontanelle ober ^raquo;aarfeile gefegt, unb fo lange in copy;iterung erhalten, bi� Teilung erfolgt.

sect;. 112. Wan. ^at aud) anempfohlen, in ber periobifeben Slugenentj�nbung bie copy;dtf�fearterie ju burc^fdbneiben, um baburdj einen ftarfen �rtlichen Siberia^ tier�orjubringen. 2)ie (Srfa^rung l)at aber bie Unwirffamleit biefer Operation auf ba� Seftimmtefte barget^an. S�an l)at audj ferner raquo;orgefd^lagen, ba� raquo;on ber periobi* fc^en Slugenentj�nbung ergriffene Sluge au jerft�ren, um bie (Srfran* fung be� gefunben ju raquo;erl)�ten. Obgleich S^ic^tS baf�r fpric^t, bafj biefeg copy;twa� Reifen fonute, l)at man e� boc^ get^an; bie erfa^rung ^at aber auc^ bie UnjWecfmafjigfeit biefer aSerfa^rung�? weife auf ba� graquo;ibentefte na(l)gewiefen.

[SBenn bie Slugenliber fiir ft^ entj�nbet ftnb, fo foil man biefe Gmtj�nbung ni^t Slugcn*, fonbern Slugenliberlaquo;(Sntj�n* bung. Blepharitis, {�XsipaQoia, Stugenlib, ba^er audj bie copy;^^ non^men: Biepharophtalmitis, Blepharophtalmia), Ophtalmia not-tha, Ophtalmia palpebralis nennen, fo wie fel^r ju w�nfeben w�re, baf ber genauen Beobachtung ber SlugentranfReiten bei

*) copy;ietcridj� 3. g. (5., jganWu^ ber a3etmn�t--(5f)irurgie u. f. to.; S3ev=

(in, 1841. *') Samit bet gam^n mit t^r gemifetyt laquo;ctben fann, mup et ju�or mit copy;rf;teim cber (Sigdb abgetieben toetben.

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bctt gieren ntc^t fo fciele ^inbemiffe im i�Segc fielen, unb \m baf)in gelangen motten, eine richtige ^enntni^ ber (gnt��nbungen ber cinjclneti ^raquo;�ute be� Sluga^fet� ju befi�en, fo ba^ wir mcf)t bloS raquo;on einer auf ern unb innern Stugenentj�nbung, fonbern au^ �on ber �eratiti�, Sritt�, copy;clerotiti�, Oletiniti� u. f. tt). genau unterrichtet fel^n w�rben, reg;o lange xm� inbeffen biefe genauere �enntniffe abgeben, finb wir genotl)iget, un� an biefe (Sint^eilung ja Ratten, uu� bei ber SSe^aublung jeber Slugenentjimbung me{)r t�)re �rfac^en unb iijren 6l)arafter im Sll�gemeincn ol� ben er* grif enen S^eit be� Stuge� im Sefonbern ber�cEftc^tigen, obwohl Wir lectern bur^au� nic^t gans unbeachtet laffen biirfen.

SSe��glic^ ber $rognofe bei Siugenentj�nbungen f�t)re i^ an, bafj nur biejcmgen, bei wetzen ber Augapfel ni^t ange* griffen ift, al� ungef�hrlich be�eic^net werben f�nne, fonft aber faft jebe Slugenentjiinbimg gef�()rli^ ift, weil nacfj jeber gerne SSet* �nberungen im SBefen ber einjelnen 5lugentl)eile folgen, welche bai reg;e^raquo;erm�gen ft�ren ober l)tiibern, woson bie Slugeufelle unb gtetfen, S�erwa^fungen, ber graue unb f^war^e copy;taar u. f. w. SScifpiele fmb, unb feB� l)eftige Slugeucnt�iinbungen �berl)au^t nur fe{)r ferner �ertl)eilt werben f�nnen, bie �brigen Slu�g�nge aber, bie aSerridjtungeu biefe� Drgane� mel)r ober weniger triU ben. 2)ie Urfacf)en unb bie 3)aiier ber copy;ntiunbungen be� 3luge� ftnb bei Stellung ber $rognofe raquo;on l)o^er SiBt^tigfeit, unb fo lange bte StugenliDer nic^t ge�ffnet werben, l�fit ftc^ bie aSort)erfage nid|t mit SBefttmmtl)eit machen. Slm g�uftigften ift fte bei ftl)enifcf)en, weniger g�nftig ben eretljifi^en unb tor^iben gntj�nbungen, eben fo geftatten bie �brigen rein cnt��ublic^en ibio^atl)ifct)en Stugenent* j�nbungen eine g�nftigere SSor^crfagung, al� bie f9mpatl)ifc^en.

3cf) bemerfe nun, baf bei ber ibio^atl)ifc^en, ft^enifd)en ober acti�enSlugenentj�nbung, welche gew�ljnlicf) nur bei fr�f-tigen, gutgen�fjrten, raquo;ollbliitigen gieren, in golge raquo;on (Schlagen, ?�eitfc^enl)ieben, (SinWirfungen f^arfer Or�fer, (Strohalmen, burc^ ba� einjiel^en ber ^alfter, burc^ Snfeftenfti^e, copy;taub u. bgt. entfielt, alle 0�eia raquo;ermcl)reuben Urfac^en raquo;erptet ober befeitiget, jeber Sic^t* unb Suftreis, wie bei jeber Slrt raquo;on Slugenents�n* bung, fo aud) bei Ptefer m�glfcfyfi raquo;erptet, f�r eine milbe, frifdje, reine 8uft im Stalle geforgt, unb bie Spiere, je gr��er berreg;rab ber (gntj�nbung ift, ober je met)r biefe ftc^ auf ben Sluga^fel felbft erftreeft, befto fparfamer unb nur mit weitem, teietyt raquo;er* baulichem, wo m�glich gr�nem gutter unb reinem, nicf)t su fal* tem SBaffer gen�l/rt unb immer red)t reinlich gehalten werben muffen. 2)ie Entfernung ber etwa etngebrungenen fremben �or* ^er aus bem Sluge ^at burc^ forgfame� Slu��iefien, wenn fte ju f �ffen ftnb, ju gefc^e^en; w�re bie Urfadje aber Staub, copy;anb ober bgt., ober ber beleibigenbe �otper fonft ju Hein, fo Ij�tte bie Entfernung bur^ Saften ju gefc^e^en, unb djemifd)-wirfenbe

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copy;ubfianjen, }. 8. copy;ubh'mat, STrfentf, im S�ffen Begriffenet �alf u. bgf. nt. m��ten burd^i (Sinf��jjen raquo;on @^Ieim unb fetten Oelen unb S�u�^infeln ber genannten copy;dj�bltdjfeiten mittelfi einelaquo; (pin* fel6 befeitiget raquo;erben.

Die JJjetrung toirb burc^ bie oben angegebene Sttetljobe be* iBcrffiefliget, unb t^ bemet�e nur, baf bann, wenn bie Slugenliber ftarf entj�nbet unb gefdjwotten, wenn bie Sinbeljaut unb ber Sluga^fel in golge erlittener duetfe^ungen fe^r ger�tet unb traquo;ie mit iBlut untertaufen ftnb, unb ba� �^ier copy;djmerjen unb Stopp fd^eue jeigt, nadj bem �iat^e raquo;on ^ieteri^'�, 1�2 *�funb S3tut au� ber Oepdjt��ene abgelaffen werben fotten, W�^renb berlaquo; felbe geehrte copy;djrtftjicUer bei gefc^wolienen unb gl�njenben Slugen* libern � bei Slugenlibentj�nbung � bie Sfy^Iication raquo;on Slut* egeln (hirudincs med.), welche ^ier, Wenn bie Steile nod) rein, unb nid)t mit copy;alben ober SSleimittetn raquo;erunreiniget ftnb, lei^t anfaugen, empfiehlt. 2)teteri^� ^at 15 8lutegel t^eil� on bad obere, t�jeil� an ba� untere Stugenlib gefegt, welche fiar� fogen unb ftdjtbar Siu^cn leifteten.

SBenn ft^ in ben SBlutgefafen ber garten sect;aut be6 Slug* a^fel� raquo;iet 33lut anl�uft, unb biefe Slutgef�fe mel;r am 0lanbc ber burc^ft^tigen ^omljaut anfc^wellen, unb einen frei�f�rmigen SBulft btlben, mit welchem ftdraquo; bie copy;djmerjljafttgfeit fieigert, unb bie Sidjtfcfjeue juraquo;, bie ^r�nenabfonberung aber abnimmt, fo ba� bie franfen Slugen oft glei^fam troefen fi�) jeigen; fo nennt man biefen Ijol)enreg;rab ber actioenSlugenentj�nbung S^emofiSj ^icr foil nadj 2)'Sltboraquo;aI berSerfu^ gemalt werben, bie�ntlaquo; j�nbung�gef(|wulft mtttelft einer frummen Speere aufjufdjneiben, worauf eine rei^lic^e Slutung erfolgen w�rbe, bie jur 33ef�m))fung be3 UebelS fetjr geeignet fe^n biirfte.

Die S�nwenbung ber flufftgen SD�ittel ^at in ber SIrt ju gc* f^e^en, bafi man einen mit fattem SBoffer getr�nften 6djwamm ober beffer ein leinenes Sucb auf bie Slugenttber ^�lt unb bann ben (Schwamm ober ba� Su^ leicht brurft, unb fomit befi�nbig iffiajfer �ber bie Slugenliber fortflie�en l��t. 9JZit33anbagen ifl bei Spieren oft nic^t raquo;iel anjufangen; leiben fie fol(^e, fo werben ber copy;djwamm ober ba� jufammengelegte Seinentud), ba� man boju raquo;erwenbet, betwr man fte anlegt, mit ber glufftgfeit geh�rig burd^* unb bann ununterbrochen angefeuebtet, weil fonft bie S3anbage fo warm wirb, wie ber leibenbe iHjeil, unb eine warme, trodfene Sanbage reibt, w�rmt unb reijt unb ba^er me^r fdjabet at� nu$t.

Die tbio))at^ifcbe eretljifdje 2lugenentj�nbung entfielt me�)r bei ganj jungen gieren unb bei folgen, wel(^e fiarf gegen ben SBinb, bei fiarfem copy;taube laufen muffen, fo wie bur^ dbemifdie (�inwirtung febarfer copy;toffe unb Sleimittel, unb bnrdj fe�)r falte Suft. Die S�eljanblung ifi bie raquo;on bem sect;errn SBer* f affer angegebene, unb man wenbet, wenn man S��rme in bem

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S�uge toatyrmmmt, bie Slugentm'ttel (Sf�fo^ungen raquo;on copy;tttifc^', SWalSenfraut, ^afergr��e u. bgt.) fait, bet imbebeutenber SB�rme abet bte Slufgufe raquo;on Siffen* :tnb copy;(^ierling�traut u. f. w. mefyx Warm an. 2)ietert^� em^f�e^It, roenn S�^imgen mit ben ge* nannten S�h'tteln bie SextyeilmQ ber anbauernben fc^merj^aften copy;ntjunbung ntdjt bewtrfen fol�en, ben Oekauc^ raquo;on 93m*�m= fragen, copy;inen folgen Sret'umfdjlag foil man in jroei gleite J^alften treilen, imb einen Zfydl mittelft einer Sanbage lamraquo;arm auf ba8 franfe 3luge bringen, unb auf biefem fo lange liegen taffen, U9 er al� iBremmfdjiIag nic^t me^r t�arm genug b. i. fo* balb feine Sem^eratur raquo;on 12 auf 8 �9 @r. % gefunfen ift, in welchem g�lte man iljn tcegjune^men unb ben ^weiten ge* W�rmten S^eit auf ba� 9tuge ^u bringen tiat. SO�an iraquo;ed)�te ^iemit jebo(| nur fo lange, bi� bie copy;^merjen nac^taffen, unb bie Si^t* unb Ao^ffdjeue jic^ minbert, unb ge^e bann wieber jlaquo; benS�^nngen ii6er, weit bie mittelft Sreiumfc^t�gen angewenbete SB�rme feictjt Slnta^ jur eiterbifbung gibt, bie man im Sluge fe^r an f�rchten unb be�tialb forgf�ttigft ju raquo;ermeiben l)at. 2Benn ber copy;djmerj fidj g�nalic^ raquo;ertiert, unb bie (Sntjunbung ftc^ me^r jum tor^iben (S^arafter neigt, fo werben ba� Steiwaffer, ober au(^ Slufl�fnngen be� f^mefelfauren 3infe� (2�3 2)ra^men in 12�16 Unjen beftitlirten ober gtufjwaffer�) Wellen man na^i Umft�nben auclj noc^ etma� SBeingeift ober Branntwein 3ufe$ett �ann, mit Sinken angewenbet.

S�ie ber $m SSerfaffer mit 9iec^t fagt, biirfen abteitcnbe ��ittet ntd^t raquo;erfdumt werben. SBenbet man nun fein ^raquo;aarfeil, fonbern Grinreibungen raquo;on copy;ant^ariben^inftur ober Santl)ariben* 6atbe an; fo gef^e^e ba� einreiben berfeI6en am grofen SBintet be8 JpinterfieferS, aber fo weit at� m�gli^) raquo;om Sfuge entfernt, nnb mit ber befonbern prforge, bofj mit ber sect;alfter nid^t� raquo;on bem (Singeriebenen in'� Stuge fomme. 50�an reibe alle Sage et* Wa6 ein, unb jwar fo tauge, bi� an biefer copy;teile eine bebeutenbe Sntjunbung entftanben ifi, unb bie �berpdje au�auf^wi^en an* f�ngt; bann laffe man biefe copy;teile l)�uftg mit lauem SBaffer fi�^en, um bie copy;iterung au beforbem, unb jwar bis jut Teilung fowoljl ber Stugenfranf^eit, als au�) ber fiinfttic^ erregten (Snt* jiinbung unb copy;itenmg im ^mterfiefer. SBill man fiatt ber (Sin* reibungen fcfjarfer aJiittet ein ^aarfeit am ^raquo;inter�iefer aiefgt;en, fo gefcl)ie|t biefe� am befien mit einer breiten mit einem SSanbe raquo;er* fernen SJauc^^eftnabet, welche man bem ausor gebremsten ^fcrbe imrdj eine am ^interfiefer gemalte ftarfe ^raquo;autfatte raquo;on oben ttoii) unten quer, � atfo fenfredjt, - burd) bie g�lte ft�^t. Wo* rauf man ba� 93anb, meldje� bann geW�^nlic^ 3�4 Sott unter bet J^aut anl�uft, unb ba� juraquo;or a�d^ mit Terpentin�l getr�nft Werben fann, bur^ate^t.

2gt;ic tor^Jibe ober aft^enifc^e Sfugenentj�nbung I)ot, je

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nacfjbem fie fecunb�r ober ^rtmar tfi, einen ehtgt;a6 raquo;erf^ic* benen Stnfang. 3n erftenn g�lte nehmen bie \t)i raquo;orange^enben copy;rfc^et'nungcn j. 33. ber acttoen Stugcnents�nbmtg attmctyttg �bet fc^nell ab, in ben copy;ef�jkn ber 33inl)e-, oft aber aucf) in benje* nigeu ber burc^fi(�)tigen intb ber garten sect;oritI)aut aber bauert bie Slut�berfiillung fort, bie Sinbe^aut bleibt wibernatiirli^ gerotfiet, aufgetocfert, unb mitunter in bemreg;rabe erfc^Iaft, ba|i fte raquo;ulft^ ortig an ben 9{�nbcrn ber Stugcnh'ber raquo;orftet)t, t�a� man o�)ne Orunb I)ie unb ba aucf) ben QSorfatt ber Sinbel)aut nennt. Oleid^ jeitig setgt fid) anc^ bie SSogdfyaut, membrana nictitans,_ ge* fdjwo�en, an� betri Slugcnwintef �orgebr�ngt, bleid) ober raquo;iolett gef�rbt unb �bemat��, bie 9�cibom'fct)en �)rii�rf)en fmb �ergr�f ert, \i)Xi Slbfonbcrung tft franf^aft, bie Stugenliberlefben ftnb unrein, unb in ben Sfugemm'ntefn raquo;on ?(ugenbutter unb fogenannteu �aft^ gen SRatericn, Wpon bei �nnben bie ^bJtanber ber Sdtgenliber bi�* wetten �erfleben, fo baj? ft� �erwnd^fen ju feijn fcf)einen. Seben* fa�� ift aber bie Soruca mattgef�rbt, tr�ber, oft wolfig, weifi ober f(j)icfergrau, betbunfeft unb Don ntef^r ober weniger bcutlic^ fi^tbaren, mit 23lut ftrofjcnben Oef�fen burcf)3ogen. 2)ie2��rme unb copy;(fimerj^aftfg�eif ftnb gering, bie Sfugenliber aber f�nnert ge* fcfjtooften fe^n, unb bie copy;efdjtoufft fnnn�on w�fferigcnSnfiltrationert in ba� 3e�getoebc bet Slugenltber bebingt nub unterhatten wer* ben. sect;�uftg ftnbet fogenonntei Sfjr�nenffuf ftatt. �ntftef)t bic jlranfl)eit prim�r, fo wirb jtterft ein tf)eilweifee S^lte^en ber 5tugenliber unb eine �ermeljrte Slbfonbertmg �on 9fttgenfcf)teint, Slttgenbutter unb Zfyxanm, raquo;erbunben mit 35erunreintgung ber Slugen unb 2)urcf)n�fung ber SSacfen. gerner ift OefcfjWulft ber Sfugenlibcr unb ber i�ogelbaut, fc^wac^e 9i�tl)ttng ber copy;inbefiattt Jit* gegen, unb bie �ornea ift tr�be, raud^, woffen^ ober fferfen-gef�rbt, unb mit beutlid ficfjtbarcn S3Iutgef�f en burc^jogen, unb bie �ljiere jeigen grof e Neigung, bie tmnfen Slugen ju reiben ober ju fragen.

2)ie feettnb�re tor^tbe Sfugcnentjfinbiing fofgt auf acti�e D^tfjafmie, wobei bie fcf)laffe unb fcf)Wade �onftitution ber �^iere, ein 51t ftrenge� antt^fjlogiftifc^e� Heilverfahren, oft auc^ bie Statur, St�rte unb Slnbauer ber tlrfncf}en bie a�omeute j� biefem Webergange bilben. SSei prim�rer (�ntftefjung�art T�f)rt bie aft^enifc^e ober torpibe Slttgenentii�nbung raquo;on eingebrungenen fremben K�rpern, yon franff)aften 9lugentl)eilen j. SS. �on SSer* fr�mmttngen unb SSerfrit^pelungen ber Sfngenliber, ober ber Sfugeiti Wimpern, von Jjiefbungen ber Slugen, raquo;om (Sinsie^en 'ber ^alfter u. bgl., fo Wie aucf) von anf)altenbem, naffem, fattem unb regne* rifeb�m SBettcr, 9�cbefn, Reifen, froftigen 9?�d)ten u. f. w., bereit (Sinwirftmg bie �fn'erc auegefefjt Werben, fjer.

Sie S3ef)antitiing ber feettntt�ren tor^iben Sfttgenentjunbttng bejie^t in ber Slnwenbung ber weifen ober rotfjen Dnecfjtlberfalbe auf bie Slugen, ferner ber Slufl�fungen bes 3inftgt;ttnol�, ber ^int*

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�)xi)tfaiie, bet ttytunu unb Slrm'catmftur u. bgt. S3ei bebeuten^ bcr Tr�bung bet bur^fic^tigen ^orn^aut I)at ftc^ auc^ bie Sob* falbe f(^on ttgt;frffam erwiefen, unb bei betr�chtlicher Heberfiillung ber Slugen^aute mit 33Iut ift bie SI)5)3lication raquo;on Stutegeln nn bie Sdigeniiber raquo;on S�u^en. 9iie aber b�rfen andere Slbleitung�* mittel (fci)arfe Einreibungen, ^aarfe�e, copy;i�^eifen) raquo;erfaumt, unb na^y ben copy;onftitution�* unb anbern a?er^�ltniffen m�ffen fogar bi�meiren auc^ ^urgaitjen, unb bei sect;unbeu Srec^mittet, in @e* brauch gejogen werben.

S3ei ber prim�ren tor^iben Stngenent��nbung ftnb nad) dr* mittlung unb m�glic^fter SSefeittaung ber reg;elegent)eit�iirfac^en �amillen^ ^oliunber^ ober felbft airnica^Srumenaufg�ffe, in 33er^ binbung mit Sllaun, �inf�itriol ober �am^eremulfionen, unb in ^�sect;ern Oraben bie bei ber fecunbaren torpiben Siugeiient��ntmng genannten copy;alben, ferner copy;ublimatauflofungen mit D^iumtinftur in Stntoenbung ju bringen. 2)ieteric(?� em^fte�^tt in geringern Oraben ber tor))iben 3(ugenentjiinbungen copy;ofutionen raquo;on Aluinen crudum, Zincuni sulphuricuin in beftillirtem ober glufmaffer mit 3ufag raquo;on etwa� Sranntwein ,� fp�ter^in fann man ftatt be� beftit�irten 2Baffer� Aqua menthae plperitae mit3ufcilgt; �on 23ranntlaquo; lodn ober Stloetinftur anwenben, wenn aber biefe SJ�ittel nicf)t bintetc^en, folie man Stbfo^ungen raquo;on junger copy;i^en- ober S�ei* benrinbe (ungef�hr 3 Unjen mit 3 $funb SBaffer), unb 3ufa|j raquo;on SBeingeift (i Itn�e auf i laquo;pfunb ber bintdjgcfefljten glufpg* �eit) lauwarm applicireii. SBenn aber, wie e8 �ftere ber galt fei), autf) Diefe SO�ittet nic^t l)inreic[)en, bann foU man bie S�uf* griffe raquo;on �amiltenblumen unb SSalbrianWurjel, Pfeffer* unb �raufem�njfraut, s;f)i)mian�raut u. bgl. mit Sufafy raquo;on SBein^ geift unb nod) Umftanben auct) raquo;on fc^wefelfaurem 3int, Stugenlaquo; ftein, �ampfier, Spiumtinftur in copy;ebraucb jie^en. �tatt beg 3ufatje3 raquo;on geifiigen S�ittetn ju ben genannten Slufg�ffen fann na(^ Umftanben aud) bie Stnwenbung be� (Scl?ierlmg6*, 33if= fenfraute� u. bgl. notl)wenbig werben. 3it granfrei^) wirb bie totpibe Slugenentj�nbung I)�uftg mit default's antio^f)tf)al* mifd)er ^JJ^mabe, bem bie Sktcrinar�rjte faft burc^au� no�) 3in* nober beife^en, be^anbelt. 2)iefe fogenannte 5)3omabe ift fe^r comj)Iicirtj fte wirb auf folgenbe S�eife � mit bem 3ufa�e raquo;on 3innober � sum t^ier�r^tli^en copy;ebrau^e bereitet: 5laquo;. Pulv. Hydrargyr. oxydat. rubr.

�nbsp; nbsp; Tutiae pracparat.

�nbsp; nbsp; Alumin. calcinat.

�nbsp; nbsp; Sacchar. Saturn, �a. drachm, uuam.

�nbsp; nbsp; Hydrargyr. muriatic, corros. gran. duodecim.

�nbsp; nbsp; Cinnabar, drach. semis.

Unquent. rosat. recent, praepar. unciam unani. M. f. Unqucntum.

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SBetm mit ber tor!piben Slugenentjuntmng eine �ranf^aftc copy;^(eimabfonberuni] in 9Ser6iitbung fte^t, kraquo;irb auc^ eine mr� hydrargyr. praecipitat. rubr. gran, sex, Acet. Saturn., Tinctur. Opii crocat, ��. drachm, semis, Axung. porci recent, drachm, duab. jufamnumgefefetc lt;SaI6e em^fo^len. � 3^1 raquo;itl meinen Sefern biefe ^raneigemifc^e nic�)t raquo;orentljaUen, fanu aber bie S3e^ merfnng ni^t xmterlaffen, bop ic^ folctje Sufammenfefeungen ni^t liebe unb nid)t aimenbe.

Senn mit bent ort(tcf)cn Seiben ber Stugen and) attgemeine copy;c^h?ad)e jugegen feipn fottte, fo mujj bem 3;t)iere auffer ber 3lii�)e, bie, wie wir raquo;ifen, bei je ber Stugenentjiinbnng notf)Wenbig ift, audj nod) gute unb retd)(id)e 9�al)rung gereift raquo;erben.

gaft auf beufdben copy;runblagen, me bie ber ibtoipatljifdjen torpiben, beruht aud) bie 23e()anbluiig ber c^ronif^enDpIjtalmie, mag fte nun gleid) anfangs unter biefet gorm begonnen ^aben, ober auf eine unbe()aiibeit gebliebene, ober fcfyledjt be^anbeite acute Dpl)talmie gefolgt fei)u. copy;o lange noefy copy;ijmptome einer cntj�nb(id)en SReijung jugegen ftub, b�rften au^ {)ier Sluteget an ben Slugenliberu anjumenben, iebenfaU� aber bie �u�ern ab* leitenben �J�ittcI ju ap^licireu fegt;)n. Stuf ba� Stage felbft raquo;erben bie ftimulireuben unb abftringirenben 9)iittel, raquo;eld)e bereits metp mal genannt raquo;urben, angeraquo;enbet. 3d) f�ge bei, bafj biefen 9Jlit* teln baS Slugemvaffer auS 4 Unjen beftilltrtem SBaffer, i 2)rad)me Dtttttmf^leim unb 15�20 tropfen Dpiumtinttur, nac^Umft�n* ben aud) ftatt beS Centern mit Sleieffig ober SBIeijuder als ein raquo;ortrefflidieS Mittel beisuj�^len ift. Sfuc^ (Sinreibungcn tgt;on Un-qaentum mercurial, in ben freien SRanb ber Slugenliber ^aben fi^ fc^on fel)r raquo;irffam emiefen.

SSie oben angef�hrt, muffen oudj bie Steile beS SlugeS, raquo;etdgt;e ber copy;ift ber (gntj�nbung finb, fo i?iel als m�glich ber�d* fid^tiget raquo;erben.

2)ie gntj�nbung ber Slugenliber, raquo;on benen, namentlid) bei *Pferben, bie obern h�ufiger unb Htiger ergriffen 511 roerben Pflegen, fann prim�r, � burd) �ujjcre copy;c^�blid)feiten raquo;eran* laft, � ober feeunb�r,� bur* catarrt)alifd)e unb rf)eumatifd)e Stugenaffectionen, Stuga!pfelraquo;afferfud)t, ^outauSfc^l�ge am �opfe u. f. raquo;. hervorgerufen, � unb acti�en, ^afftsen ober au* ere* tl)ifd)en gamp;ara�'ter� fei)n. Dbraquo;ol)l bie Slugenliber *entj�nbung faft ol)ne Unterfd)ieb beS 61)arafterS in ben meiften gallen jer* treilt raquo;erben faun, gefc�)iel)t eS bod) bisweilen, bafj biefelbe bur* raquo;erj�gerte ober mtjwedm�fige 33el)anblung, bur* raquo;or^anbene ni*t raquo;o|l entfernbnre Urfa*en n. bgl. in man*erlei 9la*franff)ei* ten, }. S3, bie actiraquo;e in @efd)raquo;�rbilbung an ben 3t�nbern ber Slugenliber unb an ber Sinbcljant, copy;*leim* unb ^ranenfluf, unb bei bebeutenben �luetf*ungen ber Slugenliber ober bei Sin* raquo;irfnng f*arfer, corroftver unb raquo;erbrennenber S�ittet auf biefet*

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ten felbft in laquo;Brcmb, bie ^affi�e aber in gtf^Iaffuttg ber STugen* ltDer unb 58tnbe^aut, ein �orfallardge� hervortreten berfelben, W�jferige Infiltrationen, mitunter au^ g�nn* unb Stmcturoer--�nbetttttgcn ber Siiigcni�impern unb ber StugenliWttor^et; j. 33. SSerfriimmnngen unb SufammenfcDrumpfungen berfelben, ^r�nctr* wnb copy;cfyleimfiuffe, franff)afte Slbfonberungeit ber Stugenbutter, copy;efdjttmlfte ber SReibom'f^eu copy;rufen u. f. \rgt;. �bergebt.

2)te 33efia:ibtung ift bie bereite betauntc, unb raquo;erfdjiebett nac^ bent S^arafter, ben Urfac^en unb ber Sauer ber Sdtgen-liber^Sntj�nbung.

2)te SSinbe^aut^gntj�nbung (Conjunctivitis) f)at ffjren @i6 entweber bto� in ber SBinbeljaut be� Stuga^fel�, wo fie bann befonber� nuc�) a(� Conjunctivitis bulbi oeuli, Syndesmitis bulbi, S.vnaphymenitis be^eicfjnet i�irb, aliein, ober jugteidj in biefer unb in ber Siugenitberfc^Ieimfjaut; wenn fie jldj blo� auf bie ledere befd^r�nft, wirb ftc befanntli^ Slugenliber^ntj�nbung, Blephari�tis, genannt. (S� ift unbegreiflich iDie man l)k unb ba bie Con�junctivitis burdjau� f�r gleidjbebeutenb mit Opbtalmia catarrha-lis paften fonnte, ba erftere boc^ fef)r f)auftg ibio^at^ifd), burc^ �u�ere me^anifc^e, d)emifc^e u. f. raquo;. SSeranlaffungcn Ijer�orgerufen, � raquo;orfommt; fte [teilt bie am l)�uftgften raquo;orfommenbe Stugenent* �iinbung �or, unb wirb nad) ben befannten copy;runbf��eu beljanDelt.

S)ie entjiinbung ber SSiiitj- ober QSogelijaut (mem-branae nictitantis), aud) 9iagel genannt, bef�llt bie S�ferbe unb ba� 9�inb�ie^ foivol)! ibto^at^ifdgt; al� f^mpatl^tfcf), unb gibt fid) baburdj ju erfennen, bap genannte sect;aut angefc^roollen, au� bem innern Slugenminfel raquo;orgetrieben, trodcn unb gerottet, quot;bie S��rme ber (faft immer gefd)ltgt;ffenen) Slugenliber erh�bt, ba� @ef)en ge* ft�rt ift, unb bie Spiere bie, meiften� tt)r�nent)en fingen, ju reiben ober ju fragen fuc^en. 3)ie �ugen raquo;erben fp�ter mieber ge�ffnet unb ber S^r�nenflnfj l�ft nac^, aber bie SSogelljaut jeigt fid^ bann nid)t feiten bid, bleich, raquo;t'olett ober gelblic^ gef�rbt, mit* unter aud) mit reg;efd)raquo;nren befe^t, unb e� folgen f�gar jnweilen fc^njamraige SBn^erungen mit 33ebroI)ung be� Siitgapfel�.

Jltle�, raquo;ag.Slugenentj�nbungen �berhaupt hervorbringen f aim, �erntag m�j bie copy;ntj�nbung ber SSfinj^aut in�befonbere 3u et* jeugen; gem�fjnlic^ mirb ieboc^ bie ^ogeltmut^entj�nbuiig burc^) eingebntngene^eu-', 6tro^ unb copy;ra�^almen, burdj bie unfmnige Operation be� 9�agelfc^neiben� n. bgl. veranlagt.

2)ie Se^anblung biefer, ju einem c^ronif^en Verlaufe feBr geneigten (Snt�iin�ung, riebtet fid) nad) ben f�r bie (Sur ber Singen* cnt��nbung �berhaupt angegebenen copy;runbf�ijen. Sie (Srftirpation ber S3ogell)aut ift nur, ivenn bie muc^ernbe copy;ranulation in ben copy;efc^w�ren ber ledern burc^ ^�aenftein ober copy;l�^eifen nidjt befeitiget werben fonnte, unb bei fung�fen unb freb�artigen SBu^erungen inbicirt.

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2)ie Gnitjiinbung ber parten ober unburd)fid)tigen sect;orn{)aiit, Inllammatio Scleroticae, Sclerotitis, bann bte ber burc^fic^tigen ^orn^aut, inliammatio corneae, Keratitis (pen x�Qaa, jporn), ftnb bnr^au� noc^ tiic^t genugenb beobachtet unb betrieben korben. 2)te erftere wirb raquo;on copy;inigen f�r ftyno* iu;m gehalten mit �r^eumatifc^er�^Iitalmie/' raquo;d�irenb bod) ganj geivi^ md) mec^anifc^e Urfadjen bie Gntj�nbung ber copy;de* rotica bebingen f�nnen, nnb biefe copy;clerotitis bann fo wenig r^en* mattfd) ift, al� eine copy;ebnenent��nbung, bie buret) copy;tofi, copy;^lag ober !�)el)ming entftanb. %m. allgemeinen jeigt bie (gntj�nbung ber parten ^)ornl)aut btefelbcn �rfd^einungen, voie bie (Snt��nbung nnberer fibri3fen ^)�ute. 2)ie im gefimben 3iiftanbe fel)lenbe Sen* fibilit�t �ufert fi(^ im franfen 3uftanbc in I;o^em copy;rabe, unb ber fef)r ^eftige Sd)merj fci)eint ftc^ auc^ auf bie benachbarten Steile ju verbreiten; bie 3��tf)e ber copy;clerotica ift unbebeutenb, nur nad) a5eTOitnbungen betr�chtlicher. Oefcbwulft ift ntdjt �or# Ijanben unb bie Sicfytfc^eu Berfc^ieben, juweilen ^eftig, juweilen gering. 9luf bie anf�ngliche Srodenfyeit be� Stuge� folgt ein ftarfer �ljr�nenfluf unter fftafylaf ber (Sdjmer�en. 2)ie copy;ntwt'cf* Jung biefer copy;ttj�nbung gel}t langfamer raquo;on ftatten, al� in ber lodern 23mbel)aut, raquo;oirb aber in il)ren gortfe^ritten um fo raquo;er* berblid^er. 2)ie SSilbung i?on copy;ef�fen, bie rotI)c� SSIut fileren, fommt in Sclerotica Weit Weniger ju copy;taube, unb S�u�fdjungungett foinmen gar nid)t raquo;or. 2)ie Gmt��nbung ber 33tnbef)aut f�ngt raquo;on ben Stitgenmnfeln au, unb fci}reitet nad? ber ^orn^aut ju, bie copy;clerotiti� aber beginnt ftet� im Umfreife ber ^orn^aut, unb breitet jld) na^maf� nac^ ben StugenWinfeiu au�. 2)ie reine Sclerotitis ift wegen beS innigen 3nfatnmenl)angeS mit ben an* bent Rauten unb Steilen fef)r feiten, unb �)au^g raquo;erbinbet ftc^ bamit eine I)eftigc oberf(�d)lid)e Stugenenta�nbung, bei weleer bie �u�ern Steile franH)aft raquo;er�nbert erfdieinen, Chempsis, Gmtj�n* bung ber sect;orn�)autfubftanj, ber SriS, be� �iliarligamentS unb ber Choroidca. 3(u(^ ge^t bie copy;ntjunbung ber copy;clerotica wegen ber (Structitr�f)nlid)fcit biefer ^aut unb ber Sinfenfapfel unb ber Hyaloidca � ber^aut be� reg;laSfi5r)5er� � lei^t auf biefe �ber, unb Sib�ccffe foramen bei ber geringen copy;eneigt^eit ftbrofer (gut* j�ubungen jur Giterung uur banu raquo;or, wenn bas jwifdjen ber S�iberaquo; unb unburdft^tigeu ^)orn�)aut liegenbe 3eKgeWebe mit ergriffen ift, unb fie befbtben ftc^ banu tneiftenS in ber 9i�f)e ber sect;om()aut unb Ijdkn gew�f)nli^ oI}nc befonbere golgen. 3u ben Urfac^en ber tbio^atI)tfd)en copy;clerotiti� geboren SBunben unb �Utetfdjungen. S)ie reine ibio^at^ifebe copy;derotitis erforbert nie 23lutent�iel)ungeu, bie nur f�r bie �oin^licattonen inbicirt, fonfi aber nac^tlieilig, unb bei �bertriebener Slnwenbung Urfa^e bes Ucbergange� in ben d)ronifd)en 3uftanb ftnb. copy;onft wirb bie ��lte bei biefer copy;clerotitt� angewenbet, copy;egen bie djrolaquo;

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nifdjc %oxm biefet copy;ntj�nbung ift bic Tinctara Thebaice raquo;on gro�em ^�u^en.

2)te Keratitis (Corneitis), obersect;ornI)autent��nbung �ann fidraquo; nic^t offenbaren, oljne bap ntc^t bt'e copy;clerott'ca ober bie (Sonjuncti�a sugleid) mit entj�tibet tft, weil bie gornea i^re @e* f�fe raquo;on ber Sinbe* imb unburebft^tigen sect;ornl)aut empfangt, unb mithin fte auc^ nur bur^ bie Vermittlung ber einen �fter ber anbern biefer Membranen fid) entjiinbet. 3ft 5. 35. balaquo; Sinbe^aut* bl�tteren ber Sornea, alfo beren oberf(�d)[icf)fte SameUe, entj�nbet, fo muf nat�rlich bie 6on{unctiraquo;a an beren (Sntjitnbung mit �f^eit nehmen, wa^renb tf)re tiefften SameUen ft^ nity ent��nCen f�nnen, otjne baf nic^t jugteid) and? bie (sclerotica gfeid}fain burc^ reg;e? genftof mit gereijt wirb. Sli�ein wenn bie 9�et3ungen ber ^)orn* ^aut bi� jut copy;clerotica unb (Sonfuncti�a fi�) raquo;erbreiten, fo tye� lm ftc^i bagegen oft auc�) bie copy;ntj�nbungen biefer beiben Slugen* ^�ute ber Sornea mit, wof)er beun faft immer ju gleicher 3eit copy;clerotiti� ober (Sonjuncti�iti� unl) �eratiti� nub �ifmlid) oft audj alle biefe �ronf^eiten jugteid^ traquo;orl)anben fenb.

2)ie Urfac^en, welene bie j�eratiti� hervorbringen fonnen, Wirf en baljer entmeber unmittelbar auf bie �ornea, ober juerji nuf bie Sonjunctisa ober bie copy;clerotica. 3laquo; ben erftern Urfa* c^en geh�ren pl)i.)ftfcf)e SSerleljungen, bie jWeite Piaffe raquo;on Urfacfyen aber begreift alle bei ber Soujunctimti� unb (Sclerotiti� angege* ben in ftc^; babei ift nid?t ju raquo;erfenucn, ba|i bie gnt�iinbung ber burt^ftc^tigen ^orn^aut ni�jt feiten, eben fo wie jene ber copy;de* rotica, rt)eumatifcfj ift.

Uebrigen� raquo;erl�uft bie .^eratiti� entWeber acut ober c^ronifi^; fte gef)t gerne in einen Wirfliefjen Panmis (Slttgcnfell), bisweilen aber audj in (Siterung unb @rweicf)uug �ber.

3)ie SSe^ianblung ber ^eratiti� ift bie ber �)^talmien �ber^ I^aUpt, unb tn�bcfonbere ber raquo;erfc^iebenen Slrten von Slugenent^ j�nbungen, mit benen fte raquo;ertnityft fei;n fann. SSon if)ren gol* gcniibeln wirb an einem anbern Drte gefpro^en werben.

Xgt;ie Iritis s. inflammatio iridis, 9f{egenbogen^aut* Gntj�nbung, ift eine ber Wicf)ttgften (Sntjiinbungen be� S�ugeS in iBejug auf ba� copy;ef�^rlidje it)rer gotgen, bie SJunfel^eit i^rer 3)iagnofe unb bie copy;(^wierigfeit it}rer Teilung; fie fommt Wo^t h�ufiger raquo;or, af� bieder befannt w�rbe, wirb aber meiften� mit anbern (Sntjunbungen be� Sfugapfel� raquo;erwec^felt, raquo;on benen fte tn ber %\)at fefjr oft bie Urfacf)e ober bie golge ift. SBegen ber �uperft gef��reichen unb �en�fen SSefcfiajfenfieit ber Sri�, unb wegen ber 3artf)eit i^rer Sertur, ferner wegen ber Seic^tigfeit, Womit �ranf^eiten unvertilgbar biefe Sertur angreifen f�nnen, bann Wegen ber S5el)inbernng, bie bnr^ biefe Singriffe in beu Widrigen gunetionen biefer ��iembrau f)ert)orgebracf)t wirb, wegen bm oft ^eimli^en, f^ieic^enben Sertaufe ber entj�nbungen, raquo;on

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benen fte befalfen ift, tvegen ityex ofcnfcaren unb fe^r grojjen Sictgung jur copy;rjeuaung raquo;on Slbfj�ftonen, mltfe tie freie SSet�e* gung bet^rf� raquo;er^tnbern, wegen ber jiemttd) ^aufig raquo;orfommen? ben (Som^Iicatton ber Sriti� mit ber �ntj�nbung ber t�ornea, ber 6oniunctiraquo;a, ber Sclerotica, ber Choroidea, ber Retina ift bic Sntt� in ber %fyat eine ber gef�^rli^ften unb bebentung��ottften �ranf^eiten be� Stuge�. Sa� �ntj�nbungen be6 Stuge� �ber* ^an^t raquo;eranlnffen faun, geh�rt ouc^ ju ben Urfadjen ber 3riti8 in�befonbere, unb biefe ttraquo;irfen enticeber juerft cuf bte anbern Stugen�)aute ein, in iDcIc^em g�lte banu bie Sriti� eine golgc i\)xei copy;ntaiinbuug ift, ober fie tragen t'^re S�irtung gleich urf))r�ng* lii^ auf bie 3ri� �ber, fo baf al�bann bie 3ritiS f�r ^c^ altein raquo;orfommt. Verengerung unb raquo;erminberte SSetvegftcfyfeit ber ^�iu )5ilte, raquo;er�nberte g�rbung ber 3riS, Ungleichheit, Slnfc^meltung unb wo�tige� Slu�feben i^rer Oberfl�che unb grofe Sic^tfc^euc fmb raquo;cfentlidje �ennjeic^en ber acuten 3riti�. � 2)ie Siagnofc ber acuten, noc^ tneljr aber ber djronifdjen 3riti3, tvelc^e lentere fet)r ferner raquo;on ber angeljenben Slmaurofe unterfd)ieben Werben faun, ift fe^r fc^wierig, unb bie biagnoftifdpen Momente jinb no^ nity genugfam befannt.

�)ie JQeilanieiqe bet ber einfachen neuten ober c^ronif^en Sriti� befte^t in Setam^fung ber �ntj�nbung, in SSer^inberung ber (Sntfte^ung raquo;on SIblagerungen, in Sefijrbernng ber Slbfotp* tion berfelben, in 93er�)�tung ber 3wflt;wmen}lt;e^ung ber C�upitte unb in Sefeitigung ber copy;c^tnerjen. � 2Bfe bie etfte biefcr Sin* zeigen ju erf�llen ift, barf mty nifyt md)x wieber^o�t raquo;erben. 2)ie Silbung raquo;on Slbtagerungen �erl;iitet, unb beren Slbforption bef�rbert man burd) bie �uferli^e Slnwenbung ber S�erfuriaU falbe entweber allein, ober mit Extract. Hyoscyam., Belladou., ober mit Opium in ber 6csect;lafegegenbj mit �umljmenber SSer* engerung ber^�u^itlc fann mit Stufen eine Slufl�fung raquo;on Extract. Belladonnae ' ober Hyoscyami in ba� S�uge eingetri)pfe[t merben.

35i��raquo;eiten mag es notfjwenbig fel;n, ju erio�fjntem �medfc mit ber �uferti^en eine innerlic|e SBc^anblung ju �erbinben, unb bajit biuretifc^e 9J�ittel, in�befonbere Serpentin unb Ser* pentin�l, aber aud) *purgirmittel gu wallen. S)ie copy;etymerjen wer* ben auf bie bereite befannte Slrt beruhiget, unb bie S�erengeruug ber tyufi�e wirb burd) ben aufern copy;ebraudj bcS Extract. Bel�ladon, ober Hyoscyam.. bie man bi� jur Sonftftenj eine� bidfen girniffelaquo; in SBaffer aufl�fen Kft, unb momit man bie STugen* gegenb taglic�) i Mal beftreic^t, raquo;er^inbert.

Sftic^t feiten ift bie Sriti� r^eumatifc^er 9�otur, unb bann biefer gem�f} ju be^anbetn.

2)ie Choriodeitis ober Chorioiditis, bie copy;ntjun* bung ber Choroidea (copy;efeij^ ober Slbcrl;auO be� Singelaquo; ijl laquo;l� eine f�r ftc^ befte^enbe ^ranf^eit bei ben ^attef�uget^iereit

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nur fc^ttgt;er ju crfennen, �ommt mciftcti� �u �Bct�nnbimg tnit Iri�tis , mit Retinitis uiib Scierotitis raquo;or, unb UH�rc, einmal erfannt, ftrcng imb eingreifeitb antipijtogiftifc^, uub mit fr�ftigen �u�ern Sitleitung�mitteln jit bct)anbeltt.

9tiicfgt; bic Retinitis ober Dictiytis, (Sntj�nbmtg bet Mart' ober Slefe^aut unb ber Retina ift f^mer ju erfennen, unb nofy raquo;enig f�r ficf) beofcacljtet unb kicbrteben worben. copy;te ift meiften� bei ber fogenannten inn er n �)^l)talmic jugegen.

3Me Capsulitis oberCrystallocystitis, Sinfen^�a^* feljgntj�nbung, unbbieLentitis, dystallitis, Phocoideitis, Glenitis, Phacitis, fiinfen * (Snt��nbnng ftnb leiber bei ben ^au�t^ieren, namentlich bei ben 5�fetben faft uur burcf) i^ren gettJoI)n(ic^en �blen Stu�gang, � ben granen (Staar � befannt. Sic^tfc^eue, fr�nen ber Singen, copy;lan�loftgfeit berfelben, Sr�bung ber Jr)ornl}a�t, 5lnfiillung ber copy;efcipe ber Sonlunctiba mit Slut, SSer�nbcrung ber garbe ber 3riS, lebhaftere Seweguugen ber letjtern, bie ie�o^ bei l�ngerer Sauer beS inffammatorifc^en 3u* ftanbe� juneljmenb tr�ger merben; aSerengerung ber $u:pille, unb ein jeboc^ bent unbewaffneten Stuge nict)t mal)rncl)mbarer S�ber* �ranj in bem Steile ber �apfcl, melcber beiu ^upittiirruube ber 3ri3 fiel) n�hert, unb eben fo ein tiefliegcnbc� copy;efdfne� in ber �infe f^einen bie copy;^m^ torn e biefer (Sntjftnbung ju fei;n.

2)ie Sc�)anblitng beftel)t �im�d^ft barin, baf man fo raquo;iet at� moglicf) ben g�nftigften 5(n^gaug ber copy;ntjiinbung � bie�ett^ei* Iimg � iisxai bie befannten SD�ittel ^erb�ijufu^ren fitc^it.

2)icfe �nt��nbung fommt n)ol)l weit l}�ufigcr al� eine f�r ftc^ befteljenbe �ranfl^eit bei ben Spieren, namentlich bei ben spferben raquo;or, al� man 6i�t)er jn glauben gcmoljnt ift.

(Si)mptomatifc^e Siugenents�nbnngen fmb bie ca* tarr^alifc^e, r^eumatifd)e unb raquo;ariolofe D^talmie.

2)ie Conjunctivitis s. Ophtalmia catarrhalis, s. mueosa, s. scrosa, bie catarrl)alifd}e, ob e rlaquo;f et) leimige, ober fer�fe Slugen? ober Slugenbinbl)ant = (Snt��nbung �ommt bei alten sect;auSt^ieren Bor, erf^cint jebocJ) feiten ^tim�r, fonbern ift in ber bei meitem gr�fern 9Jtel)rl)eit ber galle burc^ catarrl)attfcl;e S�ffectionen, burt^ anbere franfl)afte 5iiftlaquo;ube ber Singen unb ber nafye liegenben Steile, bnrd) ba� �aljngef^�ft, unb bei ^ttnben burd) bie copy;taube bebingt. SJtan ftnbet biefe Slugenent��nbung raquo;orjug�weife nur bei ^ferben nnb ^junben, fettener bei (S(^afen unb U)ol)l am fclteften bei Diinfern, unb fte befallt l)�uftgcr junge, al� �ltere Subi�ibucn.

3)ie �rfdjeinungen, raquo;elc^e ft*, menn bie Ophtalmia catar�rhalis bcCS�ferben mit ber�)rufe uitb bei^nnben mit ber copy;taupe raquo;orfommt, meiften� fe^r f^nelt, oft �ber ^sJ�ac�)t, einftctlen, fmb: copy;�^mer�^afte unb etma� marme 2�iifc�)ivcllung ber Slugcntiber, ber SSlinjljaut, SR�t^ung be� SonjunctiBaj biefe ift tei^ an 33tut*

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561

gefafeit, Umdkn, befonber� tm tnnertt UaQamp;mintel, mit Mnm,

eine geI6e ober. Hare gliifftgfeit entljaUcnben copy;r��cfjat (phlyc-

taenae) befe^t, bte balt) aufpfa^en unb f�eine copy;ef^mtte feintet*

laffelaquo;, unb att ben Dtanbern ber SdigenfiCcr wulftarttg �orgetrie^

ben. 2)ie ^iere zeigen S�^tf^eue, fcf)Iicsect;en bie laquo;ugen unb

fuc^en Sctafimtgen an benfetten forgfaltfg au�jmtjetcfeen; footer

folgt eine rei^H�^e Slbfonbernng raquo;on granen, Slngenf^Iefm unb

Slugenbutter, ioo�on bieStugeu raquo;erunretnt Werben unb oft [o ju*

fammenfleben, ba^ fie raquo;ema^fen ju [ei;n [dE)etnen. 3n einem

l)ol)ern copy;rabe ber copy;ntj�nbung fc^roeKen bie a�eibom'fcben 3)rug^

^en an, bie Sic^tfdieue Verliert ftcf) meljr unb me^r, bie gt;�orn^

Ijant berf�rbt fic^ unb erleibet (St�rungen tyxcx Siircfjft^tigfeit;

ber S^ranenfluf raquo;erffebt auef) bie ^raquo;aare an ber S�r�nen; unb

Dberfteferbein^egenb, bewirft, baf biefe, namentlx^ wenn bie

copy;teUen ntcf^t geh�rig gereinigt werben, au�fa�en, wornac^ enb^

ltd) fogar@efc^wurct)en entftefjen, unb wirb fogar bi�weiten eiterig,-

bte att� ben ^^ctdnen pdj ergie^enbe gl�fftgfeit �fet bie baut

itttter bem Stnge, unb bewirft gleic^faHS ben ^aarau�fall.

S5ie $ferbe fuc^en $$ bei biefer �rant^eit gerne an Sanlaquo; ben unb anbern copy;egenft�nben ju reiben, bie �unbe Wifc�en oft mit ber laquo;�fote �ber ba� 5tuge ^in.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ^ \

S)ieUrfac^en, Wel^ebie prim�re catarrbalifcfteStugen* pntjunbung erzeugen, fmb; copy;^neUer SBec^fer berSBitternng unb ber Temperatur be� ��rper�, feuc^te� SBetter, einbringen frem^ ber Smftt in ba� Stuge unter folgen Sitter�nge-'93erl)�(tniffen, falteJKatye, pl�03)e laquo;Rac^treife, wenn bie ^ferbe no* auf bie �betbe gef;en, Sugfuft in ben copy;t�aen, bunftige copy;talltuft, bie copy;in* Wirfuttg farter SBtnbe, gro�er eonnen^e, fc^arfer 2)�mufe auf bie Singen, we�^alb bie catarrt)alifd)e Slugenentjuttbung oft raquo;tele ^ere }laquo; gtet^er 3ett bef�ttt, Wenn fte fofe^en gleichartigen Uu mm au�gefe^t ftnb. copy;ecunb�r wirb biefe �ranffceit raquo;eran* lapt burc^ ba� 3al)nen, burc^ bie 2)rufe, bur^ bie copy;taube, bur* ba� copy;atarr^alfteber beS 9linb�ie^ee unb anbere ��mtoBotifAc �ranf(;etten. Jn legerer Seaie^ung ift ju bemerfen, ba� woM auc^ mit ber Sto�franf^eit unb bem ^raquo;autwurme ber q}ferbe, copy;nt* �unbungen ber S3inbel)aut raquo;orfommen f�nnen, unb laquo;Btin* eine jol^e I^mp^atifc^e entj�nbung ber SBinbe^aut fogar bei einem �icgenbotfe warjrna^m, ber 1829 burc^ Sinftetfung raquo;on einem ueOenfter)enben rosigen ?�ferbe in bie 3io�franf^eit, mit atten bie. ^r �ranf^ett eigen^�mlf^en S�erfmaten, raquo;erfalten war. 2)iefe t�ntjUnbwtg, obwohl fte i^ren copy;ig ebenfatt� in ber Sinbebaut ^at, wet^t boc^ raquo;on ber catarr^alif^en copy;nt�unbung ab, inbem m bei jener bte bur^au� etwa� ent��nbete Stnbebaut raquo;erbitft an laquo;njernen copy;teilen f notig unb uneben Wirb, unb biefe f notigen copy;efcfcwuffte f� m ber laquo;Witte an einer eiterig breiigen laquo;Waffe tot*

662

JMiibdit, wefcfie aufgeloht unb auSgefiofiett raquo;trb, fo baf bann tiefe, unebene unb unreine copy;efdjiB�re entfielen, wel^e [x�) alt-m�klig toct'ter au�breiten, unb in ber S^iefe ben Stugenlibfnorpel, fo raquo;ie ben ber S�tinjfiaiit �erft�ren. copy;3 m�djte ba�)er geratener fe^n, biefe 3{ugenentjunbung al� Ophtalmia ozaenica, fareiminosa ober tuberculosa ju beseic^nen, ober auejj i^r bie ^Benennung �b��artige iqmpfyatif�t Sinbe^aut^dntjunbungquot; 6ei* jufegen.

2)ic SBef;anb[ung ber catarr^alifc^en Slugenentj�nbung madjt bie STnwejibung ber M�he burc^au� unjul�ffig, fte mac^t �i�lmefyt ben �iebraud) �on S�mlingen mit lauwarmem SSaffer ober mit fd)(eimigen Sibfodjungen notliwenbig, benen man bei S�bna^me ber (Sntjunbnng ober bei einem paffisen 6f)arafter ber* felben ^o��unber-, �ami�en-, 9lrnifa-'331umen^ ober reg;albei*3tuf* giiffc, unb uac^ Umft�uben aud) Sleieffig, ain�titriol, Silaun, ja felbft �am^er^�mutltotten unb Dpium^inftur beifet^en muf.

sect;auptf�^(icf) fel)e man aber auf bie �ranffjeit, mit ber quot;bie catarrtyatifebe Siugencnt��nbung erf^eint, unb fu^e, bie copy;ntj�n* bung ber (�cl)(einil)�ute in ba� Stadium blenorrhoicum ju bringen, inbem man 311 biefem 58el)ufe bie �fiiere warm t)�lt, bie (Schleim* obfonberung burd) copy;erjiettlaquo;, S�al�en* unb S�o�fraut*, ober ou^ buref) btofe 9Baffet*2)�m^e auf bie Stafe, unb felbft auf ben ganzen K�rper ber Spiere bewirfen l�^lt, nac^ gefc^e�)enerSlntt)?n* bung aber bie SI)iere wieber raquo;��ig trorfnet. Stuferbem muf man bie quot;Oegenb be� �cI}lfopfe5 unb �e^Igange� mit einem raupen 6cf;af* ober ^afenfeKe, wollenen Qe�enAappm laquo;. bgl. umpUen.

^sJii^t immer erweist ftd) aber warmelaquo; SSerljalten unb SRei^ ben ber JQaat jur a5erme^rung ber Slbfonberungen, bie bei ber feeunb�ren catarr[}a(ifrf)en Singenentj�nbung notfjwcnbig ifi, ^in* retd)cnb, fonbern man mup bei ^unben Srec^mittel, ober ^gt;ot* lunberbfumen-Siufg�ffe mit 3ufa� *gt;w Spiritus Minderen, aber Terpentin�l anwenben.

2)icteric^� empfiehlt Seifpiel�weifc folgenbe gormet:

^c. Florum Sambuci unciam unam Infundc cum

Aquae fontanac uneiis duodeeim Colatiirae refrigeratae adde Spiritus Minderen unc. unam sive Olli Tcrebinthin. drachmam unam M. I). S. SWU 4 � 6 S�alen in bem 3eittaum raquo;on l �i¹/laquo; Sagen ja Verbrauchen.

SSei laquo;�ferben ftnb biap�oretif^e Mittel � SBa^olberbeeren, Serpentin^orj, gef�nter Serpentin, aber bei raquo;orfjanbener copy;djw�dje aur^ copy;albrfatu unb StaimatefEimamp;l, unb ba6 Terpentin�l � in Stnwenbung 511 bringen; auc^ Schwefel, copy;pief glanj, copy;olbfd^Wcfel, Kermes minerale u. bgl. in SSerbinbung mit ben raquo;orgenannten

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663

SWitteltt, ober f�r fid) olTein, ober auc^ mit fd)Idmigett laquo;Bc^fcfn fmb jum mnerltc^ett Oehaudjc ju cm)gt;fe^Ien. 5)ie �rtlidieSSe* Ijanblung ift bte bereite angef�hrte, unb bte 3){�t muf geeignet fe^n, bie �rtliche laquo;nb allgemeine Se^ianblung ju unterft�amp;en.

Srocfene �r�utetfi^en, wie fte raquo;on einigen im SBeginne ber �ranf^eit anempfohlen werben, fmb nidjt fefir raquo;raquo;offenb, be* fonber� ni^t in ber ^eriobe ber Sfugentrocfenfjeit, � in ber id) auf erlief bie Sotionen raquo;on lauwarmem �Baffer, no^ me^r aber ben auffteigenben Samjjf raquo;on ^oaunberbl�t^en*8lufgui, taglidj 2�3 SD�al angewenbet, at� bag Oeeignefte aulaquo; meiner erfafirunq em^feljle.

Sei einem l^m^atif^en ober tuberful�fen �^arafter ber �ranf^eit fmb bte weife, ober audj bie rotfje 0ueiffilberfal6e, bas galomel, bie 3obfalbe u. bgl. angejeigt. Slbleitung3mittel fmb nur feiten not^wenDig.

3)ie r^eumatifc^eSlugenenta�nbung, Ophtalraia rheu-matica, ober bie copy;clerotica*, Sinbel)ant*enta�nbung, (weil fte raquo;orjug�weife in ber copy;cterotica i^ren copy;ty ^at, aber raquo;on biefer am* auf bie eonfunetiea, unb nidgt;t feiten aud^ auf bie �ornea, bie Srilaquo;, unb bie �brigen copy;ewebe �bergebt), ergreift am ^auftgften bie $ferbc, bad SRinb�ie^ unb bie ^quot;nbe. 9luc^ fte befallt bae Sluge entweber prim�r, ober fecunbar. 2)a6 (Sr* [tere gefdjieljt, wenn jene Utfac^en, wel^e ben 3�f|eumatt�mu� �berhaupt ^ereorbringen, allaquo;: � falte laquo;uft bei etBifttem, fcbwi$enbem ��rper, 3ugluft u. f. w. raquo;orjug�weife auf bie raquo;ugen emwirfenj fecunbar aber �ommt bie r�)eumatif^c Singen* entjunbung al� copy;^mptora ober golge einer rf)eumatffd)*fieber* paften Aran�^eit etne� S^ietelaquo; raquo;or. � S�an trifft fte raquo;orjiig* ** }S^l ^^unl,m ^an' Wlaquo; raquo;iel tn'� SSBaffer ge^en muffen, unb bet raquo;�ferben, bie in fumtftgcn copy;egenben weiben. o-^�^ie reg;^rf*^einu,,9^en ** r^eumatif^en Slugenenfj�nbung fmb: ri^ '��^equot;^e' ^fwtoflenftyn ber nur wenig ober gar nidjt ge* f^woUenen, fettigen ober runjlig raquo;eraogenen S�ugenliber, raquo;ermebrte ��arme unb 6^mer^aftigfett berfelben, raquo;orgetriebene SBtinjbaut, parfc unb neftformigc SR�t^ung ber Sinbe^out, raquo;on ber einige t�efaf e wo^l auc^ fiarfer unb au�gebc^nter fmb, we�^atb fte bi�* Weilen an ben Sl�nbern ber Slugcnltber Wutfiartig aufgetrieben ift. 2)te Spiere finb gegen Setafhmgen am �opfe unb Sluge few empftnbli^j bie^unbe winfeln unb freien oft plo^licfi auf. -Anfangs f�iefen bie Styr�nen ^eriobif^, unb fmb fc^arf, aber mebt Ietcl)t fc^mierigj mit ber etntretenben SSerminberung ber laquo;^tpfieue raquo;erme^rt f�dgt; ber ^ranenau�fluf, unb bie ger�tbete Smbe^aut wirb bentlicb ft^tbar. 9luf ber Sinbe^aut unb gornea eiufte^en bt�weilen au^ laquo;�^l^ct�nen, wel^e aufpla�en, unb bie ^tKiie bes Slugea unb feine Umgebungen c�en unb in (Siterung berfe�en.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ^q

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S�ct einer fachgem��en bi�tettfe^cn nnb tljeta^euttf^en 58clt; feanblung fann ber Verlauf ber rf)eumatif^en Slugenentsunbung in fe^t raquo;ielen gatten in 8�Id^aaen �oUfommen beenbigt fei)n} unter entgcgenaefelstenllinft�nbeit, befonberS aber, ttjennfte feeun* bar ift, unb CaS attgemeine ober �berhaupt sprim�r^etben md)t geboben wirb, mehrere SBocfyen anbauern unb ju reg;efaM brot)ep ben 9{acl)fraufweiten f�hren; nic^t fetten fel)rt biefe�ranf^eit mte--ber jut�d, unb wanbelt ficf) in bie ^eriobifc�jeSlugcnentjun* bung um} and) fommt fte im Vereine mit ber catarrl)alifc^en bi�iveifcn epijootif^ bor.

3)ie IBel^aubhing ber rt)eumatifc^en SCugenentjunbung be=: ftefit borjug�weife in S3efeitigung unb 9Sermeibung ber copy;elegenraquo; beit�urfa�en, namentlich ber copy;rf�ltung, ber ^W unb falten SKittet �bcrl}au�)t. 2)ie laquo;Kittet, welche bei ber r�cumattWen Slugenentj�nbung inSluwenbung ju f ommen fyaUn, fmb na^bem copy;rare ber �ranf^eft raquo;erfc^ieben. S5ei einem geringern (Srnbc UH'nbe man, ba bie raquo;on einigen empfohlenen, unb an ft$ wol)l paffenben, 93al)ungen ober Ueberfcpge raquo;on Slbfoc^ungen be� WtaU raquo;enfrauteS ober ber Sllt�jaenmur�el mit Cicuta ober Hyoscyamus, ober raquo;on SRofenfaomenfatfettt, benen bei Slbnal)me ber laquo;nt��n* bnna�juf�tleoollunberblumen, �amiaen, 3(rnica_; SBermut^, copy;c^af* aarben n. bal. beigefe^t werben, fe^r leitet ju (Srf�ltungen unb babur* ju laquo;�erfc^limmerungcn ber �ranf^eit S�nlaf geben, bte wei�e duecffilberfalbe mit laquo;Bilfen�raut., copy;c^ierlingS* ober SeUa^ bonna*reg;ctract, mitunter onc^ in SJerbinbung mit Dpium m ber Slrt an, haf man raquo;on biefer Salbe in bie Slugenltber unb m bie Unmebunqcn be� S�uge� einreiben, unb in bie Singen felbft ein* �reiften Wit SBenn ba� Ztyex bebeutenbe S^merjen �u�ert, �berfiau�t ber entj�nbtic^e ef)aralter me^r au�gebitbet, ober aber and) (gretfct�mus jugegen, ein Siagemetnleiben aber ni^t ober nur in qcrinqem reg;rabe raquo;ort)anben ifij fo ifi bie Sl^Utation raquo;onJ3lut. egetn an bie SlngenliDer, ober au^ bie Depung ber lt;S W^ ober copy;cbl�fc�enen raquo;ou laquo;Ru^en. 3^ aber balaquo; S^ter fe^r belaquo; beutenbe copy;c^werjen unb tft jugleic^ ba�^agememteiben gro�, fo ift ein allaemeiner Slberlaf inbicirt, meinem ftaftxge Slbleitung^ re�e in ber M^e ber Qtugen au fol^n ^aben. 2laquo;e^ieigt;m* ctttftanbene Stbfonberung�fl�^e tft fo lange in unterhalten, m bie copy;efabr ber Slugenentj�nbung raquo;oriiber ift. Snnerlic^ unb un* ter folgen93crl)dltniffen, wenn fonft feinecopy;ontrainbicationbcfte^t, braftifebe copy;utgonjen mit galomet, ober anefj copy;tauber* ober S3it* terfatj, bei �unben aber Srec^mittef, angejetgt; raquo;on benen man, fobatb claquo; baS �rtti^e unb Siagemeinteiben geftattet, JU ben bta* raquo;lioretifcb^biuretif^en SOWttefn �bergebt.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;_L. ~_t ..

^ft ein me^r paffwer (^arafter jugegen, fangen bte^t�nen an, fd)arf ju werben, ift bag Singe tr�be unb bie raquo;raquo;raquo;$laquo;laquo; fd)taff, obgleich ger�tet, fo ift ba� Singe mit lauwarmem S�ajfer

mmm

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ju reinigen, unb hierauf ftnb (Sintr�^ifefungen unb Stnfcn^tungcit mit copy;o�ntionm be� fc^wefelfauren 3inh$, be� Sdigenftcinc� (ixacf) 3)teteti(^� 6 � 10 @ran in 2 �njen beftinirteu SBaffcr� qc l�fet) anwenbbar, raquo;eieren Slupfungen man noctj mit Sinten S3rannttt)ein jufe^en, ober ftatt beren mau aud) bie einfache Dpi-urn* ober Sltoetinftur anwenben fann, befonber� Wenn [d^on fieiue copy;efc^tu�r^en, Tr�bung ber ^orn^aut, ober Joo^l gar fcftou g(e* den auf biefer tt)at)rne^mbar ftnb. fJiic^t minber ift bie wcijje �uedfltberfaibe mit �am^er ober �piumtinftur jwedm�fjig; in* nerlic^ erweifen ft^ ^urganjen fe^r n��lic^).

^inftc^tlic^ be� biatifd)en 93er!jaUen� bei r^eumatifc^en Stugcu* entj�nbungen machen jtd) ein raquo;armer 3lufent�)a(t�ort unb wanncS SSeberfen ber �^iere raquo;or Sl�em not^wenbig. -3(u(^ fmb bie Sfugcit mit troefenen, weisen, rootlenen Sa^en, ober mit einer gritncit (Scprje ju bedangen, gleidim�fig warm ju erhalten, unD bor na(|t^ei(igen aufern copy;npffen, ingbefonbere raquo;or ber (Siuwirfuucj be� fii*te6 ju f^�^en. 3quot; fr�ftige unb erl;i()enbe 3tlaquo;^rung6* mittel fmb ju raquo;ermeiben, jebo^ in biefer ^inftetyt bie (�()a-rafter *S�er{gt;�ltmffe be� �rtlid|en unb attgemeinen Seiben� ju be^ a^ten.

2)ie raquo;ariotofe Slugenentj�nbung ber @cf)afc, Opli-talmia ovium variolasa, erf(^eint, al� eine biefer SljiergattUttg cigeutl)i'tmlii^e ^ranff)eit, entweber gfei^jeitig mit bem ^Jodfenlaquo; Qixantym, ober iv�l)renb ber SJedquammationS^eriobe. � 2)em-nac^ nimmt man entmeber mit ben allgemeinen (Symptomen ber eruption ber copy;djafpotfen, ober in ber Slbfc^iippung�periobe ber lectern and) bie (grfdjeimmgcn einer S�ugenentj�nbung waf)r. 3)ie Stugen�ber ftnb gefc^ioffen unb uad) beven Deffnung jeigt fidj bie Sinbe()aut rotl)fle(fig unb mit ftar! gerotteten Slutgef�f ett burc^jogen, bie unburc�}ftd?tige sect;ornI)aut wirb ebcufall� entj�nbet unb flecfig, bieCpupilfe wirb verengert unb bteSriS getr�bt. 2gt;ie glecfen concentriren fi(S me[)r unb mel)r, unb eS raquo;raquo;erben barauS cnbticf) an ben Sdigenlibcrn unb bereit freien SR�nbem, unb in ber SSinbe^aut ^uftetn gebiibet, welche bie mimlicfcen SKetlinale jcigen, Wie bie, wetdje entweber gleidfljeitig auf ber ai�geineinen 2)ecfe beS ��rperg ftc^ ergeben, ober erhoben Rotten unb nun ab^ f^uppen, jeboct), etwas fiadjer, nt� bie auf ber sect;ctut ftf.jenbctt Slattern, ftnb. SQSenn biefe ^ufteln an ben Sdigcnlibcrn fef)r ja^Ireic^ ober concentrirt ftnb, fo bewirten fte eine fo betr�d)t(icbe 5(nf^weIIung ber 3lugen�iber, baj� mau biefe fauin au�einaitbcr bringen �ann, um ben Slugapfcl 511 unterfudjen. 2)ic granen fliegen anfange fp�rlid), fp�tcrl)in I;�uftger au6, befonber�, wenn ber ffierfuc^ gemacht wirb, bie 3litgenl�)er ju offnen. ��it bem rei(f)ti^ern ^r�nenfluffe Wirb bie (Sonjunctwa b(eicf), bie poefen werben allm�pg reif, unb fangen an, il}re iticf)t feiten freffenbe unb jauc^eartige giiifftgfeit Jtt ergiefen, unb wanbeln ftc^ fel)r

lt; 1

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Mufig in jerfi�rcnbc @ef^tt)�te um, fo baf nic^t feitelaquo; fccibe Slugen raquo;etloren gefeit.

3e gutartiger bic a��gemcinc 5�o(fenfeu(^e ifi, befto gutartiger ift auc^ bie raquo;ariol�fe Slugenentj�nbung, unb i^r Verlauf ift fdjncl* Ier, wenn ftc mit ber eruption bet copy;^of^ocfen gtei^jeitig, als wenn fie erft in ber iDe�quammationtyeriobe raquo;orfommt. 933enn bie tyoie nac^) innen auf^lafct, raquo;eranlapt fte nic^t nur eine un* burdjficf)tige Starte, fonbern bur^ ben (Srgujj if)rer gl�ffig�eit na* innen fetbfi 3etfterung belaquo; Sluge� unb raquo;ol�ige 33Iinb^eit. Sei ben branbigen ober 8la8**13o(fen in�befonbere I)at bie D$fy tl)a�mte Slu�f�ie^en ber geu^tigfeiten belaquo; Slugelaquo; jur golge.

Sie 33e^anblung ift nur bei einjelnen gieren, ni^t aber bei ganjen ^raquo;eerben, jwedtnajjig raquo;orjune^men, unb hat S�nfang� in Slnwenbung raquo;on SS�^nngen mit lauwarmem SBaffer, fc^Ieimi* gen Stb�odjungen, fauem Sranntweinfp�tic^t u. bgl. � sur SM* berung ber Spannung unb copy;^merjen ju gef^ei^en. copy;obatb ftdj bie tyntyfy in ben ^ufteln tngiter umjuwanbeln f^eint, m�ffen biefe mit einer Sanjette ober Sntyfnabel in ber Slrt ge�ffnet wer* ben, baf man �)orijontat in bie etma� erhabene SStatter einflo�t, bamit bie ^raquo;aute be� Shtgelaquo; nid)t burdiftofen werben, unb bie gl�fftgfeit auf ber ge�ffneten S3Iatter nac^ aufen fliegen fanu. hierauf b�^e man ba� Singe juerfi unb Wenn bie copy;terbilbung in ben *]3ufteln itoc^) ni(^t raquo;ol�fommen fiatt gefnnben Ijat, mit lauwarmen fc^Ieimigen Slbfoc^ungen, al�bann aber tr�pfle mau, Wo m�glich t�glich me�jrmal, gelinb jufammenjie^enbe SDiittcr, j. S3. Siufl�fungen raquo;on 2 � 3 copy;ran belaquo; Slugenfteinlaquo; in l Unje beftittirten SBaffer� mit bem 3ufa�e raquo;on etma 20 tropfen Dvium* tinftur � wieJDietericfy� emppe�jlt, � ober au^Dpium= unb SKoetinftur f�r fify altein ein.

Unreine reg;ef(|wiire werben nadj aKgemeinen Siegeln, aber immer mit SSeaug auf bie raquo;or^anbene �ranl^eit, be^anbelt.

copy;6 i)� oben fdjon ber epijootifc^enSlugenent��ubung, Oplitalmia epizootica, emciljnt Worben. 2)iefe ift fc|on mef)r* mal, befonber� unter 5�ferben, aber andj unter bem3linbraquo;ie^ unb unter ben 6d)afen, beobachtet morben, unb befteljt in einer eatar-rfwlifd^ rl)eumatif(^en Slffection ber 9tugen�)aute, bie Ijaufig, aber ni^t immer, raquo;on einem fieberhaften Slltgemeinleiben begleitet ift. � Sin ben franfen Singen nimmt man ein Ij�uftgelaquo; ftarfelaquo; Jlljr�nen unb eine raquo;erme^rte S�bfonberung raquo;on Slugenfdjietm unb Slugen* butter wal)r, wobei bie Slugenlibr�nber unb SBinfet unrein er* f^einen, unb bie Saden ftar� bur^naft werben. Die Singen ftnb meiftenlaquo; gef^Ioffen, werben nur gezwungen ge�ffnet, unb bei ber Ser�^rung berfetben jeigen bie 3$ierc burd^ Str�uben gro^e copy;djmerjljaftigfeit. Slu^ tfi eine gr��ere ober geringere STnfdjwet* lung ber Slugenliber jugegen, bie Temperatur berfelben ift me^r ober Weniger er�)�^t, bie f�onjnnctfoo gerottet unb bte a3linjf)aut

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raquo;orgetrteben. Siadj ein ^aar �ageu �ffuett ftd) bie Sttigcn�tber, bie Smbe^aut erfc^eint aufgelodert, itnb auf ber �ornea Wirb ein rci(^e� 9�eamp; raquo;on S3lutgef�|en ttorgefunbeu, wobei bie genannte ^aut mil^igweifi, blcifc^iefergrau ober afdjartig raquo;erf�tbt crf^eiiit. diidjt feiten aber jetgen ft(fgt; bebeutenbe S3tutunterlaufungeu iu berfelben, unb felbjl in ber raquo;orbern Slugenfamraer, mitunter and; erfubirte ^laftifdje S^m^e, unb tt)ol;l fogar (gtteruug.

copy;in etwa raquo;or^anbene� fieberhaftes SJUgemeinleiben �ufert ftc^ bur^ Slbgefd)tagen�)cit unb fr�l^eitige� copy;rm�ben ber Spiere, copy;enfen be� ^opfe�, ^dngcnlaffen ber Stjren, raquo;icle� Siegen, auf* gel�ste, glanjlofe unb trorfene ipaare, fejie� Slufliegen ber sect;ant, mangetnbe Steflaquo;, raquo;ermel)rte �rintluft, fparfame, troef ene, fyarte, ober auc^ burc^fallartige 2)armenttcerungeii, feltcnen unb waffer^ gelten Urin, 6ef(f)leunigte *putfe, crfct)l�crte SRefpiration u. f. it).

ai�eg, raquo;aS 9fi�)eumatt�mu3 �berljaityt erjeugt, fantt, xvmn bie (Sinwtrfung folder (Sc^ablicf)feiten auf bie Slug en raquo;ieler Spiere raquo;orjugSWeife unb gleichseitig ftattftnbet, bie e^ijootifcfje C^tljalmte ljerraquo;orrufen. 9Wan l]at biefe Slugenent�iiiibnng fdjon in 93erbinbung mit ber SOtanU unb �lauenfeu^e raquo;orfommen fet)en, unb e3 ift mir ein gall befaunt, iit welbent, fel): raquo;iele spferbe cine� J:araquo;atlerie * 3iegimeut� an ber Sfnfluenja litten, nad) beren ^raquo;ebung al�balb ginige ber genefenen ^ferbe mit fpontanen entj�ublt^en 9lnfd)U5eltnngen ber Scngefe�jtten ber g�jic befallen w�rben. Sene ber genefenen ^ferbe, bei benen biefe S3eugefef)nen=9lnfcljwellungen nid)t eingetreten waren, w�rben im barauf folgenben 3at)re t)on einer catarrt)alifd) =rl)eumatifd)en Stngenentjnnbung l)eimgefuc^t, bie ber 3al)i ber ergriffenen fixiere wegen c^ijootifcfj genannt ju werben �erbtent, obwohl bie in gtebe fteljenbe jtranll)eit Weber mia3iiiatifcf}e nodraquo; contagi�fe copy;igen* f^aften befiel.

3)ie 33e|anblung biefer ^raufljeit, Welche ungeachtet iljrcr gefa^rbro�jenben copy;rf^etnungen in ber S�cgel einen cinfadjen, gut* artigen unb regelm��igen SiJerlaitf nimmt, unb in 8�14 Sagen, bisweilen aber erft in 3�4 SBodjen raquo;ollfommen gehoben werben fann, befielt in moglic^fter Entfernung unb Sntferntjattung ber @elegenl)ett�urfad)en, unb in ber Sorge f�r gefnnbe, m��ig warme, gegen ju grelle� Si(^t gefdgt;�l3te copy;teilte, in benen unter benSt�n* ben ber *j3ferbe fify feine S��iftpf�l^en befinbcit b�rfen, unb in welken bie Stbjug�fanate ber SD�iftjaudje geh�rigen galt Ijakn, unb forgf�ttig gereiniget Werben muffen, � in S�ebcrfung ber Spiere bei fuller aBitternng u. bgl. ?luf bie Singen l��t man anf�nglid), unb bis bie Spiere biefelben wieber �ffnen, lauwarme 2Ml)ungen ober no(^ beffer k�mpfe bon copy;erfte*, 8ein= ober 9)�ot)n* faamen*Stbfod)ungen, ober raquo;on 9Jtalraquo;ett* unb Gnbifd)fraut, bei gro�er copy;(^merj^aftigfeit aud^ SS�tjungen mit 2)ecocten beS 23il* fen* ober SBeHabonnafraute� anwenben. Sffienn fid) nun bie Stugen

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lieber �ffnen, imb bte oben ongef�^tten ffiet�nbenmgen an ber

6ornea imb in ben wrbern Singen raquo;orl^anben fmb, fo finb bte

i�etjje ober rotf)e Ouetffilberfatbe, ober Slnfl�fnngen bc3 �tnf^

raquo;ttrtol� in (Smd� inbicirt; bie genannten Salben aber muffen,

mm bie angef�hrten Slbnormit�ten fet)r betr�c^tlid^ finb, mit

gamier ober mit 3infoxi;b raquo;erbnnben, ober mit ber Sobfalbe

toewcdjfe�t werben. SSeitfraquo; em^fief)(t eine 6albe raquo;on rotf)em

�lnedEftIber))r�ciptt�t unb Samper raquo;on jebem V₉ Srac^me, 3iii^

bhunen i 2)rad)me, frifc^er unb ungefaijener Butter 2 Unjcn,

lraquo;oraquo;oit erbfengrof in ben innern Stogenwinfel jn ftreic^en ift.

Sf^eulin raquo;erorbnete bei ftarfer (Sntj�nbung Blutegel an bie

Stugenriber, unb SiugenWaffer au� 3infraquo;itrtor l copy;trupei, Sam^I)er*

ftn'ritu� unb Steiertract raquo;on jebem i 2)rac^me, (beftt�irtem ober

%hip) SBoffcr 6 llnjen, ba�, lauwarm angewenbet, mir bei

folder SSeranfaffung fcEion gute 3)ienfte geleiftet ^at. Sdj) faf)

mic^ auc^ genot�)iget, Sibteitung�reije anjubringen, unb bei einem

bebeutenben fieberhaften Sl�gemeinleiben einen Sfberfaf raquo;or�imeI)inen.

2)iefe� Slirgemeinleibeii forbert, wenn e� unbebeutenb ift, feine

timertidpe 23et)aublung, in ft�rferm Orabe raquo;or^anben aber bie Sln^

Wenbung raquo;on glieber* ober Sinbenbh'itfjcn-Stnfgitffen mit copy;almio�

unb 23recf)Wciuftein, ober ftatt beren mit Gatomet bei trorfcit unb

feiten erfolgcnben SDarmau�feerungen in ffierbinbnng mit copy;tauber-

fatj angezeigt j bei raquo;orf)anbeuem i)urc^fal(e aber b�rfen copy;aloinel,

S3red)UU'iiiftem, copy;aduiat unb Oiauberfalj nic^t angeweubet Werlaquo;

ben, fonbern e� finb l)ia ^oKunber^ ober Sinbenbliitljen-^ufgiiffe

in SOerbinbung mif copy;(^warjwurjelbecoct inbicirt, benen man bei

raquo;ori)ant)eucr ec()W�c^e �almu�WWjel u. bg(. beifetjen faim.

sect;�ufigee grottireu ber Spiere, weicfje�, gr�nes, faftigc� gut* ter, �berfd}(ageue TldjU unb SD�atjtronfe muffen bie 6ii'r miters ft�ften.

giue fecunb�re-Jfugencnt�iiubiing ift aufy bie bitret) 9B�rme im 5{uge erjeugte, � Ophthalmia verminosa, bei mU c^er bie SBunnfranffjeit be� Stoge� ba� prim�re Seiften barftettt. 9J�an ftnbet n�mlid) in ben granen ^Organen, unter ber 6ougt; junctiraquo;a be� �tugapfel�, in ber W�ffcrigen geuc^tigfett ber raquo;orbern Slugenfammer, in ber Jlr^ftalf-'Siufe uub jwifdjen ber 9tef3* unb 2lberf)aut ber ^au�tbiere bisweiten SB�rmer, iretctje ber familie Filaria aitge�)�reit uub Woraquo;otl nameuttic^ bei bem ^ferbe in ben �ljr�neiuDrgauen bie Filaria lacrytnalis mihi, unb in ber W�f-ferigen gcuc�)tigfeit ber raquo;orbern Sfugenfammer bie Filaria papil-Josa bie b�ufigfteu finb. 3�eim firt) 2Biirmer in ben Zijx�nen^ Drganen beftnben, fo erfd)eiuen bie 33iubel)�ute gereijt, bie 2(ugen unrein unb bie 93acfen burc^n�pt. copy;teicljjeitig fcfjeincn bie ^bi'ere ein Surfen ju em^ftuben, unb fitsen ben ieibenben Zfjeil fi�ufig in reiben.

2)abei ficl;t man bisweiien bie SB�rmer/linbem fte ^ie unb

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ba einen Zl)dl i^reS ^�t^er� ma ben ^ranen^Organcn �jer�ot^ ftrecfcu, tefouber� wenn man bie Singen mit teinem lauwarmem ��affer ober mit tauet ffijjet 9)�i(^ b�()t.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. , . , ^ _or ,

copy;inb aber S�rmet in bcr m�fferigen geuc^ttgfett be� laquo;itge5 jugegen, fo ift Ic�tere� ^eriobenweife entj�nbet, wobei bxe reg;tU ��nbungesnf�lte eine geringere ober gr��ere copy;t�rte erretten, raquo;on felbft ober auf angeioanbte Heilmittel raquo;erfdiwinbcn, aber laquo;neber In aSorfc^ein treten, fo lange, m enbtic^ ber SBurm im Sfugc abftirbt, ober aulaquo;3 biefem entfernt wirb, ober ba3 copy;e^ermogen mia erlogen ift. Sn ben raquo;on ber entsiinbung freien 3eit= r�umen, mithin bei flarer, wafferiger geuct)tigfeit unb bei reiner unb bur^ficl)tiger Cornea, laquo;eigt fic�) in ber raquo;orbem Slugenfammer an irgeub einer 6teHe in bcr wafferigen geut^tigfeit, oft raquo;laquo;laquo;^ telbar �)inter ber burct)fi^tigen sect;orn�)aut ein wipty gef�rbter, faben* ober ^uuttf�rmiger �or^er raquo;on raquo;erf^iebener reg;laquo;fe, wel* c^ier fic^ cutwcber rul)ig raquo;erlitt, ober aber auc^ raquo;erf^iebene Bewegungen mad)t; obwohl man nun unter ben angef�hrten 4Je* binguiigcn ben Sunn ba� eine SKal gefe^en ^at, ift e� beim bo* nic^t feiten Der gall, bajj man ityn, weil er fw^ gerabe an einen auberu, bem Singe be� Unterfuc^enben mc^t juft�ngli^e Stelle begeben l)at, bei 511 einer anbern �eit wicbertjoltcr Unter* fiK�ung nict}t wal)rnel)men fann.

2)ie SSitbung btefet SB�rmer ift burc^ Generatio aequivoca bebingt, unb e� ift nod) nicf)t au�gemittelt, unter weldKii SSer* Ij�ltniffcn be� Slugc� felbft unb feiner Steile, ober ber Sebcn�raquo;er* Mttniffe be� Spierelaquo;, feiner 6onftitntion u. f. W. biefelbe emtreten famt S�;it)renb nun bie SB�rmer in ben 2;t)r�neiu�)rganert feme anbern (Srf^eiuungen unb golgeit, d� bie bereite genannten, l)er* vorbringen, erleiben bic S�ugen bei ber copy;egenwart raquo;onSffiurmern in ber wafferigen geucf)tigfeit mit bcr seitweifen 2Bieberfel)r ber (gntj�nbung alimdl)lig fo bebeutenbe 5lcnberung, baf raquo;olltommcne (Stb�nbung erfolgt, wenn berSBurm nidjt fr�l)5ettig abftirbt, ober burd) Dv�ration au6 bem Singe entfernt wirb. Sei einer f�nfte ltdEgt; erregten gntj�nbung be� mit einem S�nrme behafteten Uluge� ftirbt berfelbe ab, w�l)rcnb er bei ber burd? il)n felbft raquo;crurfa^* ten jettweifen (Sntjanbung in ber w�fferigen geuc^tigteit nngeftort fort�uleben fc^eint. S�enn �ulefet 33linbl)eit erfolgt, fo l)at biefc� auf bie gorteviftenj be� SBurraeg, ber and) in bem erblmbeten Slugc leben tann, feinen (Sinfluf.

copy;o lange bcr 2Bnrm nid)t nbgeftorben ober ouS bem Sluge entfernt ift, fann auefy eine copy;enefung nic^t erfolgen.

2)e�l)alb mujj man bie S��rmet burd) ^I)arinaceutifd)e VRiu tcl 511 tobten, ober auf operative SBcife ju befeitigen fuc^en, wo* bei auf bie (Stttj�nbung be� Stuge� nur eine nntergeorbnete ylucf* ftd)t ju neljmen ift.

3)ie gntfernung ber SB�rmer au� ben ^r�neuorganen gef^iet)t

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babu�d^ bajj matt crficre, mm fte raquo;on felbft ober nact) SBa^uttgctt mit lauwarmem SBaffer ober fofdjer f�fiett Wirt) einen 5;^et[ �^re� ��t))er� raquo;orftrerfen, mit einer 5pin9ette erfaft imb au�jie^t.

SOBare biefe� nid^t t^unltc^, fo miif te man bte SBiirmer buret) copy;infirei^en raquo;on grauer tluecffilberfalbe mit Serpentin-/ ober mit ^irfd)l)ornoI n. bgf. in bie Wugenitnnfet unb i^re 9i�lje, ober bur^ eintr�pfeln raquo;on Slfoe* ober S�fanttin�tur in biefelben ju tobten fuc^en.

3)ie S�btung ber ��rmer in ber meifferigen geuc^tigfeit ge* f^ieljt gleichfalls biaweiten burc^ (Srregimg einer f�uftlic^en entj�nbung be� Sluga^fel�, toelc^e bann mit jert^eflmben SKitteln Be^anbelt mirb. lim biefe (gutjiinbung ^er�orjutrittgen, wirb Slloettuttur eingetr�ufelt, duecff�berfalbc eingcftric{)en u. bgl. 2)aburdE) wirb bi�weilen ber 2Burm gelobtet, unb allm�fjlig re-forbirt.

S�ilt man aber einen SBurm au� ber uxifferigen geu^tigfeit be� Sluge� auf o^erati�em 2Bege entfernen, fo mu'| ein �eitraum baju obgeloartet raquo;erben, in welkem ba� Sluge yollfoinmen frei raquo;on entjiinbuugejuf�llcn, unb bie �ornea bollft�ubig bur^ftc^tig tft. � 2)ad 5�ferb wirb 511 biefer Operation auf betannte SBeife an einem l)ellenDrte auf bie bem 511 operirenben Singe entgegen* gefegte copy;cite niebergeloorfen, unb ber Jtopf ^orijontal unb feft gehalten- 2)er Operateur l�ft bie Slugenliber au�einanbcr fyaU ten, unb fuc^t ba� S�tge auf eine f�r bie Slu�iibimg ber Dpc; ration geeignete SBeife ru()ig ju ftellen, ju weldjem SBe^ufe nad) ber Slngabe be� *�r�feffor�'^)ai)ne in ber SJ�itte ber ober ber Slugenl)of)Ie liegenben Slugengrube be� ju operirenben Slugc� mittelft eine6 SiftouriS ein fenfrec^ter Scfmttt, bcif�itftg einen 3olt lang, burd? bie ^raquo;aut bi3 auf ben gettpolfter gemacht ioirb. 2)urc^ biefe Deffnuug filiert nun ber @el)ilfe bc� Dperateur� einen ginger feiner ^raquo;aitb gegen beu @runb be� 2luga|)fe(� ein, br�ngt benfelbeu etioa� l^er�or, unb erh�lt if)n auf biefe Slrt in einer fo ruhigen Sage, baf ber Operateur bequem ba� Snftrument ein* f�hren unb operiren fann. 3ft bie girirung be� Sdtgapfel� auf biefe Slrt bewirft, baS �ljier rul)tg, uub ber S�Surm in ber S'i�tje be� 3tnnbe3 uub unmittelbar hinter ber �ornea an einer ber Ope* ration g�nftigen copy;teile ftdjtbar; fo mac^t ber Operateur mit bem in ber rechten ^janb fc^reibfeberartig gehaltenen Siftouri ic. ba* felbft einen 3�4 Sinien gropeu copy;inftiel) in bie (�ornea, unb in-bem er mit gewanbter Gile ju S�erf gel)t, unb feine Slufmerf* famfeit blo3 auf ben SBurm richtet, ergreift er fc^nell bie pincette, unb faft ben SBurm, wenn berfelbe attfier^alb ber SBunbe ftd) Seigt an bem raquo;orgeftreeften Steile beffelben, ober l)o\t in felbft unmittelbar aus bem Sluge l)erBor.

3)ie Operation mi�lingt nid)t feiten, weil ber S�urm im #9632;�Komentc be3 (Sinfiic^� in ber^orn^aut serfc^winDct, noef) beoor

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bcrfefte mit bcr pincette emidjt unb attgejogctt wctbett �onnte. copy;ein fort6efteI)eii im 3luge aber betoeifen bie flater wieber fo^ genben (Jnts�nbung�jufal�e be� 2�uge6, nub ba6 (Srf^cinen bed SBurmeg in ber njafferigen geuc^tigfeit.

9Jac^ ber � gelungenen ober mi�lungenen � Operation muf ba� Sluge raquo;erbunben werben. Riebet werben jun�c^ft bie Slugenltber aneinanber gebriicft, wenn ba� %l}kx biefelben nic^t laquo;on felbft [^liefen fottte, unb auf biefelben weiche Seinwanbbciufci^ c^en, bie mit frifc^cm SBaffer ober mit SBleiivaffer angefeuc{)tet worben fei)n f�nnen, gelegt unb mit einer 33inbc jwecfm�fig be* feftiget. 2)er S�erbanb muf am folgenben ober am �WeitenSage erneuert, unb bie bal;in mit frifc^em SBaffer �fter ongefcu^tet werben, S�ttl machte Ucberfci)I�ge au� geriebenen Steffeln mit ailaun. 2){e w�fferige geuc^tigfeit, wetdje bei biefer Operation abflief t, wirb fd^neU wieber erfe^t. � ^auptf�cpdje copy;orge muf nad^ ber Deration auc^ baf�r getragen werben, baf bie Spiere ben Sicrbanb Weber raquo;err�cfen, noc^) I;crunterreifen, nodj ftc^ an bem o^erirten Slitge reiben formen, unb nic^t el)er wieber jur�lr* beit raquo;erwenbet unb auf gcio�fynltcfje SSeife, � ftatt ber burtf) bie D^erotion unb gntj�nbung notljwenbig geworbenen 2)i�t, � gef�ttert Werben, als bis bie SBunbe raquo;o�ft�nbig raquo;ernarbt ift, Wa3 fc^on in wenigen Sagen gefd)iel)t.

Gine fefyr problematifc^e 9lrt �on SJugencntj�nbung ift bie ^eriobif(i)e2lugenent5�nbiiug, Ophtalmia periodica (inter-mittens, sive specifica), auef) bie 9}tonatbHitbf)eit, bieSKonb* btinbfKit, ber SAoubfluf, ba6 SDtonaten, ber SBecpter genannt, copy;ie ift eine, bem^ferbe eigcntbiimtirfie, raquo;omSBe^fcl be� SKonbe� unb raquo;om monotlic^en 5eitabfdE)nitte nic^t bebingte, ^eriobifc^, jebo^) in unbcftiinmten3eitr�umen wieberfc^renbe, cotarrI)alifcf)srf)eumatif^e ober gidjtifdK Slugenmtj�nlaquo; bung, bie faft f�mmtlic^e Slugenlj�ute ergreift, f^netie lieber-gange, befonber� in 2tu�fc{)Wisect;ung gerinnbarer 8l)in:p�)c bttbet, in ber0iege( �u Tr�bungen ber w�fferigen Singen-feuc^tigfeiten, burc^fic^tigen ^otn^aut unb ber �ri)* ftall-Siufe ober anweiten anef) be� copy;la�t�r^er� f�l)rt, unb wegen ber Unm�gltd)feit unb �njul�figfeit, ba� �ranfljeite* ^robuet ju entfernen unb ba� franft)aft!probueirenbe copy;cbilbe um* juftimmen ober ju jerft�ren, faft immer unheilbar ift. 2)iefer linfictytlicf) il)re� SSerlaufe�, iljrer i5ftern 2�ieberI)olung, ifjre� ge* w�linlid^en StuSgangcS in ben grauen copy;taar, fo wie be� Um* ftanbeS wegen, baf fic bem ^Pferbe fo eigent�mlich ift, wie ber Sflo^ unb S�urm, mer�w�rbigen Slugen�ranf{)eit liegt jebenfalt� etwa� SBefonbere�, amp;$titfi�aje�, (bal)er ber Sfame fpeji* fif(^e Stugenent��nbung) jum copy;runbe, wa� bei anbern S^ier* gattungen ni^t ber %a� ift.

2)er (Si| ber 9J�onatblinbI)eit ift meiften� auf mehrere

; #9632;

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gugen^i�ute mtSgetmtet, fo, bap man fie aud) �allQemine ^lugeneut��nbungquot; nennen flhmtej benn e� leiben bie SBrnbe* ^aut, bte'^ornl^ant, bie Oefdftyaut, bie Sinfenfapfe�, bie reg;Ia6lt; ^aut wnb zuweilen au�) bie 9iej5�)ant, wie biefe� biirc^ bie (gut* Sunbnng�merfinate an ber �oniuncti�a, buref) bie Tr�bungen ber copy;ornea unb ber w��rigen geu^tigfeit, burcsect; bic an�gefdnmfcte Jgt;laftifc^e gi)m^r)e, bie oft in gom raquo;on g�ben bon einem 3{egen* raquo;oaett^autranbe jum anbem ftc^ raquo;erbreitet, burd) ben als gew�hn* Ii(�) ber gofgefranff)eit eintretenben grauen, laquo;nb bi�weilen felbft f^war�en copy;taar beriefen wirb. 2)er catarr^alifc^*rf)euina* tif(igt;e ober gicf)tifc^e 6f)aracter erioeist ftd) barau�, baf ber ^aujptf�^ ber S)tonbbIinbI)eit in ben fibr�sfer�fen Rauten ftattftnbet, eine bebeutenbe ^r�nenabfonberimg raquo;orf^anbcn ift, grope copy;^mer�l)aftigfeit ftdj jeigt, unb bie �ranf^eit raquo;on einem Singe jum anbem raquo;anbert, wa� raquo;orjiiglic^ ben rl)euina^ tifdjen unb gic^ttf^en Seiben eigen ift; unb cnblid^ bap ber ge^ vo�fjnltc^e (Sntjunbunggubergang in Stu�f^ivilsung ptaffifeber S^m^^e befielt

3)ie Urfac^e, au� benen flc^ biefe (Sntjanbung fo oft unb otme auffaltenbe Slnfafe wieberf^olt, liegt nnftreitig in einer laquo;uperorbentlie�en 3tei�barfeit unb (S'mraquo;ftublic^fcit beS Sluge�, bie ftcf) imincr metjr fteigert, je �fter bie copy;ttaitnbung i�ieberfel;rt, fo, bap fc^on burc^ geringe, gar ni�)t auffal* lenbe Stnl�ffe, 5. 33. aBittcning�mcc^fct, unbebeutenbe 3ugluft, einen ctlva� bunfttgern, Uuirnicrn (Stall, laquo;n* reine mit f(f)arfen5lu�bitnftiingen gefd)laquo;ningerte(StaU;= Suft, burc^ �ftern �Be(f)fet Hon (Stallfinfternip unb Sage�lic^t, bie Sntj�nbung immer loieber auf� 9ii'iie ^ersor* gerufen wirb. SBa� aber bie Urfadje biefer ungew�^nli^en dm pftnblic^feit unb leisten Kerte^tcbfeit be� Sluge� fei), �ob an* geerbte Slulagc, ob jugenblt^eS Sitter, ba bie �ranftjcit getc�^nlict) nur bi� tn'6 fe^�te Men�jal)r nortommt, ob biefe, fleif^ige ��pfe mit bufeit, fd)gt;vainmigen, gl�nseubcn Slugciu libern (fogenannten gett�ugen) ber bei folgen gemeinen jl^ic* ren gero�ljnlic^ ticfliegenben Singen, befon�er� ber fogenannteit @dgt;wein3augen, ob ju frii^eitige� Slbfetjen ber golden unb Ijarte, troefene gntterumj berfelben, loobnrd) bie �auorganc fel)r in Slnf^ruc^ genommen werben, ob ber SJtonbWec^fef, ob 9lorbU)eftiraquo;inbe, ob 311 fr�l)�eitigc SScrioenbung bereitere, ob eine rl)eumatifcf)e Slnlage, ob giitterung mit frifc^cm �orn, frifc^en SBirfen, erstem �lec, laquo;erborbenem Jpaber, copy;rbfenftrol), woburefy bie Soxt^�^Ie �berfiii�t unb gongeftionen sum �opfe bebingt raquo;erben, ob SRefjung einiger 3a^n* �ftdjen be� f�nften Ster�en^aareS, ivie ein granjofe (2)upu^) meint, � ba� miffen loir, fagt S lei 10ei�, nic^t unb laquo;)eij}9ii'e* manb, ebenfomenig als ba�, laquo;tarum nur ba3 ^ferbegefc^le($t

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S30�jlaquo;g�raquo;effe an biefetn iD��artigen S(ugen�6e� feibe, beffen copy;c^Iu^ faft immer ber graue copy;taar ift. Unter alten btefen uorbereitenben

Urfa^en jjat ol)ne raquo;eitere bie erblic^eSfnlage unb ba� �ftere

grfranfen bie gr�fte ptaltif� bew�hrte copy;etoi^eit f�r fid).quot;

Snbem icf) raquo;on einer Sefdjreibung ber reg;i)mptome biefer �ranff)eit Umgang neunte, weit biefe fdjoit raquo;on bem ^errn SJer* faffer gegeben roorben ift, ivitt icf} beif�gen, wa�SUeiwei� �ber bie 3)iagnofe berfetben anf�hrt:

�Sie copy;rtenntnif ber 9Jtonbbliubt)eit ift, wenn ba� St)icr fc^on mehrere fotc^e periobifd^e Stnf�tte gehabt Ijat, ntct)t me^r fo f^wierig, unb gef)t an� bem copy;efunbe folgenber 3^u[�tte am nnb in ber 9t�l)e be� Stugapfet� eine� ober beiber (Seiten {raquo;er�or: l) bcr� franfeStuge ift tteiner geworben unb fc()rnmpft in gotgc ber bnrc^ �ftere Stuf�tte gefnnfenen copy;rn�fjrung jufammen, ift ab* geblattet Cburdj ben ^Berlurft ber gl�ffigfeiten) unb tiefer in feine ^)�f)(e jurfl�gejogen? 2) ba� fr auf e Stnge ift faft immer mel)r gefc^toffen, al� ba� gefunbej 3) ba� obereSlugenlib erfc^eint wegen oft wieber^olter Gntj�nbung immer etwa� ange* fc^wotten, erfc^lafft, unb in feiner SB�itte gleic^fam in einen SBinfet aufgewogen unb gefaltet; 4) raquo;on bem fdjarfen S�ugenfcf){eime unb ordnen werben bie ^jaare unb bie ^autbe? bednng unter bemStuge, befonber� im innern Stugenwinfel, weglaquo; ge�fft, bie Steifen erftf)einen baljer me^r fa^tj 5) bie ^raquo;orn* l}aut l)at i^re Surc^jtc^tigfeit raquo;erloren, erfc^eint matter unb tru* ber, in'� Sfautic^wei^e fpielenb, oft einjefne SfecEen jeigenb; 6) bie ^pu^ilfe erfc^eint pweilen ermeitert unb unbewegfi^ nit^t fetten burc^ S�u�fc^wi�ung gerinnbarer Slpntylje, Welche b�nne g�ben bifbet, bie raquo;on einem S�upiffarranbe jum anbern ge^en, raquo;crwac^fen; 7) l)auftg erfc^eint bie �r^ftalf^Sinfe ganj raquo;er* bunfelt, unb ber graue copy;taar fertig; ober man fie^t einen ober mehrere graue ^un�te in ber SD�itte ber Sinfe (beginnenben grauen (Staar), �nweifen ift ber gr�ne copy;taar (Serbunflung bes Ofa�f�r^er�) bie Sotge; 8) nic^t feiten ftnb copy;puren ber ^aarfeile in ber 9t�f)e be� 2luge� erftdjtltdj.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; :;

Dbwo^t �eineS ber angef�hrten (Symptome bie SWonatblinb* Ijeit juttertafficf) (^ara�teriftrt, weit fte fein nur tl)r eigent^�m* lilt;^e� (Symptom beft(jt, unb alle biefe Grf^einungen and) bei anbern Stugenentj�nbungen raquo;orfommen, fo �ann ber S^ierarit au� bem Qn^ammentxe^en ber ntefften ober aller ge* nannten (grf^einnngen mit gro�er SBa^rfcfjeinlic^feit, ja fetbft mit @ewi(3f)eit auf SJ�onatblinb^eit fc^lief en. SBenn aber fcfjon nac^ meinem Slnf�lfen bie fiebere (Srfetmtnip ber SRonat* blinbfjeit nic^t fo leicht ift, at� man^e Sl)ier�r�te e� glauben; fo ifi e� lei^t begreiffief), bafj beim erftenSlnfaff bie2)iagnofc

noi^ unglei^ gr�fern copy;c^wierigfeiten unterliegt, weil bte perio*

bif^e ${ugenent��nbung feine eigentfjumlic^ett aWerfmale beft�t,

��

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laquo;nb bcr� ^Ii5�ltc^c dr�ranfen be� einett SKuge� o^ttc auffa�cnbc Urfa^e, ber kbeutenbe Zijxanmfinfy, tie grof e Si^tfc^eue mb copy;cornerjtiaftigfett, ba� balbige gofgeu bet (Snts�nbung am an* bent Stage, ba6 S�efaKenwerben ber meiften 5(ugenl)�ute_r bte fc^nelt eitttretenben copy;nt��nbung�uberg�ttge, fcefonber� fc�jneEe Tr�bung ber ^ornfjaut unb w�ffertgeit geuc^tigfett, feine raquo;erlajjttdjen �ennjeic^en, I)�c^ften� nur mutljmafUtc^e, jebo^ iraquo;oI)I ju beac^tenbe Stobeutungen jur 9)ionatMmbi)ett abgeben.quot;

3)te ^jJrognofe ber aKonatblmb^e� ift, tok bereits gefagt, fe�)r ung�nftig, unb wenn btefelbe bei jungen ^ferben nadj 2 tiS 3 Slnfa�en oljne Stnwenbung irgenb eine� Heilmittels raquo;er? fdjixmnb, fo ftnb biefe g��e nic^t uur (Seftenljeiten, fonbern taffen oudj ben SJerbadjt ju, ob [ie ttrirflidj bic ^eriobifc^e Stugenent* juubung raquo;aren.

Ueber bie 23el)anbtung Ijat ber sect;err S^erfaffer ba6 SOSefent? lid^e bereits geteert. 2)ie S�^ungen, woju fic^ aud) S�ufg�ffe raquo;on Euphrasia officinalis em:pfef)leu, unb bie UeberfcEjIage finb jebod) in ber ^risat^rari� nic^t [o teicfyt unb regelm��ig anju* wenben, at5 not^wenbig Ware, urn raquo;on i�men Stufen erwarten, nnb wegen fcfj�bticfyen copy;rt�ttungen unbeforgt fe^n ju ��nnen. 2)e�l)atb ftnb, � nebft ben nacf? Umft�ubcn etwa notf)Wenbigcn attgemeinen IBIutauSteerungen, �rtli^en 33hitentjie�)ungen burd) SSIuteget, bann ben faljigen, ober ben braftifd^en Stbf�^rmittetn, unb ben aufjern Stbteitung�reijeit, � auf bie Slugen fetbft bte Weife JDuecfftlberfalbe, anf�ngtic^ unb fo tange bie copy;c^merj�ufe? tungen fiarf finb, mit Extract. Hyoscyam., Cicutae ober Bella-donnae, unb Wenn bte copy;djmerjljaftigfeit nac^I�f t, in SSerbinbung mit �ampljer, anjuwenben. Mitunter �ann man and) (Salomel, mit 50tanbel�t ju einer laquo;Satbe abgerieben, in bie Stugen ftreic^en, tm Umfreife ber lectern aber unb in bie Stugentiber SJietcuriot-fatbc mit �am^^er ober mit �^enbem copy;atmiatgeift einreiben taffen, jut SSefeittgung ber jurvtefgebttebenen SSerf�rbungen ober 6tructut* raquo;er�nberungen ber Qmtyant unb ber Sr�bungen ber w�fferigen geuc^tigfeit fann bie Sobfatbe em^fo^ten werben.

^ertwig be^anbette biefe �ranffjeit bei fe^S 5)}fctben mit mageret 2)i�t, jiemtic^ ftatfen Slberl�ffen, ^urganjen, unb �rt* li^ mit einem Stnement au� Ole. Olivar. part. IV, Calomel unb Extract, �clladonn. ober Extract. Hyoscyam. a�. part. I, wobei S�itdfatte nut bei (Sinem ^3fetbe beoba^tet wutben; babei wirb abet raquo;on iljm bemetft, baf bamit �eine�weg� iefyautptet werbe, baf bieS butc^au� nut bie gotge btefet 33e�)anblung fei;, inbem me^r als ein Seifpiel bie Ueberjeugung gebracht �)abe, baf bie* jenige copy;ntj�nbung, bie wir f�r bie �periobifdje l)a(teit unb aus* gaben, nidjt in jebem g�lte Wirftid) wieberfel;tenb ift unb Dludflaquo; falte madje.

3Jian ^at and) bas pulset ber G^tnarinbe innerlich unb

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SBafdjuttgcn laquo;itt S(6f�lungen bcrfelben �ujjerftd), angeblich mit g�n*nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; \

ftigem (Srfolge in btefer i�ranf^ett angewenbet, unb fam auf btefe

Sbee, weit erfa^rung�m�^tg bte (S^inarinbe bei Wienern bie 52Bteber*

�efyt genriffer ^enobifc^er �ranff)etten raquo;er^inbert StUetn; biefe�

SKtttel t)at |tc^ in curati�er unb auc^ in ))r�fer�atiraquo;er ^infidjt

gegen bie ^eriobifc^e Slugenentj�nbung in raquo;ielen anbern ga�en

raquo;ieber ganj erfolglos gejeigt. SBo��ten inbcffen nocfgt; weitere

aSerfuc^e mit bemfelben angefte��t werben, fo muft man raquo;or fei*

ner Slnwenbung ben 3)armfanat in einen fofdjen �wftanb �crfe^en,

bap bie SBirfmtg ber S^ina (311 jwei ober mehreren Sotten be3

Sage� gegeben) burd) gaftrif(|e Unreinigfeiten nic^t befcfyrantt

wirb. Stnc^ moeten foo^i nad) Vorangegangenen, wiebt'r^o�ten

Slnfatlen be� entj�nbtt^en 3uftanbe6 ^eriobifc^ wieber^olte %hu

Wenbungen ber �f)ina mit jebe�maliger SBorau�fdjicfung einer

braftifc^en ^urganj rat�)fam fei)n.

lt;Bo lange inbeffen f^esififc^e SD�ittet gegen bie !9tonbWinb* Ijeit ntc^t befannt finb, mu^ man beren Sel)anblung nad) ben altgemeinen copy;rnubf�^en ber Xfyttyie gegen copy;nt^iinbung unb i^re Ueberg�nge einleiten.

3d) beenbige biefen 3quot;flaquo;� 3laquo; ber Set;re raquo;on ber SJtonbblinb* l;eit mit folgenben raquo;on SUeimei� gebrausten UBortcn:

�%m copy;djfujfe biefer Slb^anblung w�rben wir gerne bie 9J�itteI angeben, wobur^ man bie a)tonatbIinbI;eit raquo;er^�ten f�nntej allein wie �ann man bie�, wenn man bie eigentliche copy;rmtburfadje gar ni^t �ennt? Sllle� ift ^ier nur SSermut^ung,� f�emi^eit gibt imS Sliemanb. 3)ie erbli^e Slntage tft noc^ ba�ginaige, wa6 bie@rfa^rung �berall beft�tigt, ba^er^engfte unb copy;tuten mit SJionatblinbljeit raquo;on ber Sufyt au�gefcfyloffen

bleiben follen. SBiffen wir aber auf er biefem fein anbere� SJor*

\^:4:i

bauung�mittet mit et'Ser^eit anjugeben, fo muffen wir bodj auf eine jwedm�fjige bi�tetifc^e Selianblnng ber Spiere, befonber� ber gooien, aufmer�fam madjen, bamit bie Unbilben ber �Bit? terung moglic^ft raquo;on i^nen abgehalten unb 93erf�I)Iungen raquo;er* ptet werben} baf bie F�tterung Weber burdfj ju raquo;iel, nod^ bur^ grobe fdjwer raquo;erbauli($e gutterftoffe nac^t^eiltg Wirte, unb befonber� bie gof)len nur an Ijarte� unb trorfene� gutter ftd) ge* wohnen; baf bie S�erwenbung bet �^iere befonber� ber gofyraquo; len, nic^t ju fr�t^jeitig �bertrieben, bei crwadjfenen Spieren aber, befonbers bei reicf)li(J)er g�tterung nid^t raquo;ernac^t�figet werbe,* bap eine forgfame Pflege, befonberS ber ^aut, bur(|Striegeln u. bgl. ni^jt auf er Slc�it gelaffen werbe j ba|j enblid^ ber 2Iuf* enthalt m�gli^ft ger�umig, reinlich, ni^t ju warm, laquo;W�t ju ftnfter, olme 3ugluft, jebo^ luftig, raquo;on f^arfen, auf bie Slugen fo nac^tl)eilig etnwirfenben Slu�Dunftungen m�glic^j� frei erhalten werbe; benn wie befonber� nac^tl)eitig unb reijenb bie copy;taU^Suft, Wo mehrere 5�ferbe beifammenftel)en unb an�bvinften, unb f�r QinU

i'.i : !

576

feritmtg beg ^arne� unb SWifie� ntc^t geforgt wirb, auf bt'e Slugen bet Spiere unb ��ienfdjen etmvirfen, ivirb Seberman wiffeu, ber tu bergtctc^en unreinen copy;tfllfungen l�ngere ^dt raquo;emeitt I)at. 2)urc^ alle biefe 9)�ifm{)i�tmffe ixierben bie Slugen ber *|3ferbe immerfort in einem gereijtett 3laquo;ftant)e unterhalten, unb baburd) ju copy;ntjunbungen raquo;orbereitet, bie bann �ur wirflicfjen Slu�bilbung berfelben, feinet Ijeftig eimvirtenben @elegenl)eit�urfact)en bebiir-fcn, um fo mel)x, wenn uod) eine erbliche Slulage bie copy;rfranfung teg�nftigt.quot;]

copy;ic copy;cttitf s (gntjmtt'ung.

sect;. 113. S)ie copy;emdentjfinbung [Aachentis, raquo;on avp'jv, Staden] be3 5)3ferbeS ift entmeber �6erft�cl)licf), ober in ber Siefe tiegenb, acut ober cf)ronifcf). 2)ie oberfl�chliche Ijat gen)�^nticEgt; einen acuten, bie tiefliegenbe bagegen meiften� einen djronifcfyen S�erlanf, unb fann felbft mehrere ?JJonate l)inburd) anbauern. 5)ie (Sntj�nbung nimmt entweber bloS eine Seite beg@eni(fe�, ober aber tteibe ein. copy;ewS^nlic^ nennt man biefe (Sntj�nbung �Stacfen^SKau�quot; [S�autourfegef^WuIji, copy;enicfbenle, O^ilbfr�tengefc^iDuIft], welker 9lame tl;r aucf) bann beigelegt wirb, wenn fte in �iteruug �bergel)t, unb bann eine giftel [5Ra* din* ober copy;enictfifiel] bilbet.

2)ie oberfl�c^li^e copy;enicfent��nbung ift gew�fjnlfd) raquo;on einer fc^mer^aften copy;efc^wulft begleitet, unb ei gie�en fi^ bi�iveilen anglei� f^nuratttgf (Str�nge an ben laquo;Seiten be��olfelaquo; l)inab*); oft fdjite^t biefelbe au^ eine blutige, fer�fc gl�fftgfeit, in gorm eines 9lb�ceffe3, in fWj ein.

S)ie in bie Siefe geljenbe (gntj�nbung bilbet bagegen ge* tt)o{)nlidgt; eine ^atte, me^r ober minber fd)mer�l)afte, meiften� nidjt genau begr�njte copy;efd^wulft, beren Orunb mau l}�nftg nic^t anflt; pnben fann. 2)ie Semegung be��opfe� ift aufierbem gel)inbertj er Wirb gefenft, manchmal auc^ auf bie eine Seite gehalten, unb baS bijter bulbet Weber bie (Smporljebung beffelben, nod) feine 5tnn�f)etung jur SSruft

5)ie oberfl�c^li^eentj�nbung wirb faft jeberjeit burdj einen Stof auf ba� copy;enief, bie tiefliegenbe bagegen folaquo;gt;ol)l burd) auf er�liefe, als innerliche Urfadjen �eranlaft.

SQSenn bie tiefliegenbe copy;ntj�nbung be� copy;entcfeS burc^ �nfiere Urfactyen, namentlid^ burd) heftigen Schlag auf ben 9�acfen, ent* ftanben ift, finb bie (gntjiinbung�^�rfc^eimmgen nic^t nur beut* lieber au�gebr�ctt, fonbern fte raquo;erlauft �ugtetd; fc^neller, erftreeft fid) nid^t fo fel)r in bie Siefe, fonbern ift meft au�gebelmt, unb l�ft ft^ auc^ leistet �ert^eilcn, als wenn innere Urfadjen fte raquo;eranlaften.

�) 2raquo;on leimte iaimt) mUittt raquo;erben, ein �fM* f�e wuimia su �ja�ten.

577

3)ie laquo;�ferbe toel^e einen fcf)toffen gafertau fyaien, unb auf bet S�etbe ge^en, folten biefer �ranf^eft om meteen auegcfefet, unb beren ^�uflgfie copy;elegenfieitlaquo;*Urfoc^en folgenbe fein: eine fdjmale ^alfter, S�nfammlung raquo;on UnmnlidOfeit im copy;enirfe, ju �urae SBenbungen mit bemAo�gt;fe, au ftarfe SSeijaumung, woburcfy eine ju gro^e laquo;Spannung in ben am copy;enide liegenben feiten entfte�;^ copy;t�fe auf ba� copy;enicf, j* S3, gegen bie�rippej SOSiber^ fejjlic�tfeit be8 ⁴4?ferbe^ gegen Slnlegung unb hei Slbna^me be3 �opfgefiettee; niebtige unb fumpftge a�eiben*), unb SKetaftafe auf ba3 copy;enirf in ber 2)rufe. ^raquo;inftc^tli^ ber niebern unb tief* liegenben SBeiben faun man fcietlei^t annehmen, baf fte burdj tyn geuc^tigfeit r^eumatifc^e 3ufa�e ^ertwrufen, l�etc^e raquo;orjug�* weife im Oenirfe i^ren copy;isect; nehmen, t^eil� weil ^ier raquo;ieie fe^nige %f)e�e liegen, t^eil� and) mil biefe gerne in gotge ber copy;pan= nung raquo;etdjer fte bur^ bie gefenfte copy;te�ung be� Stotfei unter* iDorfm werben, in einen gereiden 3uftanb raquo;erfe^t werben, ^ie* f�r fdjeint minbeften� ber Umftanb ju fprec^en, baf ni^t feiten fatfartige Slblagerungen um bag raquo;orbere (Snbe beg Siarfenbanbeg gefunben werben.

laquo;�rinj**) Ijat ^auptf�c^li* bargeman, bafi biecopy;ctjieimfacte [fer�feu (Sct)nenbeutel] wcl^e im@enicfe tye�i unter bem sect;aut* mu�fel, t^eff� an ber Sefeftigungg* ober 3ln^eftung�*reg;tfUe am copy;enieffortfa^e bc� Ober^aupt�beine�, unb unter quot;bem raquo;orbern (Snbe be3 9�acfen6anbe� gefunben werben, gewo^nli^ bei Sine* bilbung ber copy;enidfent�iinbung leiben, unb berfelbe legt grofieg copy;ewic^t auf bie abnorme Secretion, bie in biefen copy;camp;teimbeuteln ftattfmbet, wenn (gntj�nbung im copy;enidfe entfielt. (St tfyilt bie copy;enicfbeule ein in i) Guetf^ung be� copy;enicfe�, 2) in eine franf* l;afte Slnfammlung raquo;on glufftgfeit in ben copy;c^leimf�ifen be� reg;e* niefe�, 3) in (Siterung im copy;enitfe, 4) in �krfc^Warung im copy;e* niefe, unb 5) in bie copy;enidftftel.

Senn man auf bie SReijung ber copy;djleimfacfe beim beginne ber copy;eniefentj�nbung 3i�ctftd)t nimmt, wirb e� nic^t fd^wer, ju erll�ren, t^eil� wie in fe^r furjer 3eit eine Weiche copy;ef^wufft im copy;enide entfteljt, t^eif� auc^, baf biefelbe oft raquo;or bem copy;ebraudje jertl)eilenber Mittel raquo;erfc^winbet, fo wie audj, baf bie diterung im copy;enide Welche mit ben copy;dtfeimf�cfen unter bem iJorbern Snbe be� Slacfenbanbe� in SBerbinbung fielen, bei ber SBe^anblung grofie Umfielt erforbert.

2)ie oberfladjlidje copy;enidentaunbung wirb gewo^nlic^ burd^

f:i.?I

*) ^auemonn, % �., Slnttitung jur tamp;tmthtUma Ui �nfiem i�fevbclaquo;.

^amioDer, 1805. 8. ) Sietcri^laquo;, 9le6et unb laquo;Bir 3laquo;i4f*tift f�r bie gefammte XhitxbdU

!unbe unb SBie�jjucIjt. 4. laquo;belaquo;. 2. Jamp;eft. reg;it$tn, 1837. 8. mq, %ttt%intogt;mxuxiit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;37

gt; . #9632; #9632;#9632;

5T8

bmreg;e6ralaquo;dj bet f�ljtenben, (ouen, aromatifdjen, obfiringirenben, f^wac^ reijenben JBd^ungen aettljeilt, raquo;ogegeti bie tiefttegenbe ium Uekrgange in eine aetji�tenbe Gitetuttg geneigt ijl, nament* It^, wenn fte butdj innetli^e Urfa^en raquo;eranlaft raquo;urbe. 3ji bie ISenidbeuIe ober von einer ocuten copy;ntjiinbung begleitet, (o raquo;erben aucfy �alte Sa^ung�mittel, al� faltelaquo; SEBaffer, raquo;leiwajfer, ober eine SJlifcfjung raquo;on SBaffer, �fftg laquo;nb Branntwein raquo;erfu^t; raquo;ermut^et man aber bie copy;Ufteljung ber �tanff)eit aulaquo; innern Urfadjen, fo wirb biefe aBifdjung lauwarm in Slnwenbung ge�brast.

S�enn bie enta�nbung�jufa�e burc^ biefe SBe^anbfung ab? nehmen, wirb bie copy;efdjwulft mit lauen, aromatifc^en, �ufammen* jiefjcnben, fc^Wa^ reijenben SJlitteln gebctyt*), w�rbe aber bie copy;efc^wulft ftcfy mei^r fait jeigcn, fo muf te biefelbe mit Sant^a* ribenfalbe, mit ber fdjarfen copy;albe, eingerieben, ober mit bem copy;l�^eifen vunftirt werben.

@ef)t bie oberpc^Ii^e Sntj�nbung nidjt in 3ett�)eilung �ber, fo �)at biefelbe entweber bie copy;ntwidflung raquo;on SBlutab�ceffen, ober raquo;on einer fu^erftciellen diterung jur golge, wogegen bie tieflie? genbe gew�{)nli^ jur copy;enirffiftet 3lnla^ gibt. (3)ie (Sntj�nbung an bem SBiberrifte unb an ber copy;attcltage wirb bei ben �luetfcl)* wunbcn, unb bie Sntj�nbung nadj bem Slberlaffen au ber Sugiu larraquo;ene bei ber ^al�aberftftel abgcljanbelt werben).

[3c^ werbe �ber bie copy;em'cfbeule an geh�riger laquo;Stelle eben* falle nod? SBeiterelaquo; anf�gten, fo raquo;ie id) am copy;djluffe biefe� �a^itele biejenigen (Sntjiinbnngen befonberer ��r^ert^eite, g. SJ. ber Dljren, Welche ber sect;err SJerfaffer nicbt fvejielt ab^anbelte, il)rer 2Bid)tigfeit unb @tgentpmli(^ieit wegen, aud) befonberlaquo; noc�i nac^tr�glit^ ab^anbeln werbe.]

S)ic (gntjunbun^ belaquo; reg;tttetlaquo; uni He @uiexfeu^eraquo;

S- 114. 3)ie copy;uterentj�nbung nimmt entweber balaquo; ganje (Suter; ober nur einen Stycil beffelbeit einj fte �ommt raquo;or* jug�weife bei ��^en raquo;or, unb Ijat bei btefen oft iljren copy;i^ in ber einen ^gt;alfte, ober au^ bfolaquo; in einem SSiertel belaquo; outerlaquo;, beffen 3iamp;e bann juglei^ entj�nbet iji.

3ft balaquo; ganje guter ober ein grower S^eit beffelben raquo;on ber copy;ttj�nbung ergriffen, fo ifk biefe raquo;on einem gieber begleitet; balaquo; Guter ift angefctjwoHen, ^art unb ^eifj, unb |)at elaquo; gteifc^farbe, fo toirb feine JRot^c raquo;erme^rtj balaquo; SRelfen ift fe^r fc^merj^aft, unb man befommt entweber eine jufammengelaufene (geronnene)

*J iDomtt Hefe SWittcI meljt on^altenb toirfen, hii'rb ein copy;tucf gufammeni gelegtelaquo; Sebcr barin eingeteei^t, unb auf bie copy;cf^toulji gelegt; biefelaquo; mug minbefienlaquo; jebe ^albe copy;tunbe emeuert raquo;raquo;erben. �onn man an an^ bem copy;tellen belaquo; Acteerlaquo; bieflaquo; SRittel laquo;uf fcl^e S(rt ontoenben, fo ift tlaquo; am be�en, biefelaquo; ju tljun.

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SRttcJj, ober eine b�nne, Wutige gliiffcgfeit. Sie gegt;raquo;�()ttlicf)fteti SSeranfaflfimgen fmb: �u^erltc^e copy;ewalt, (Srf�ttung, Ucberf�lluui] be� ettter� mit SMdj, }. 33. imfy raquo;erfaumte� S�elfeit, ober mangel�iafte�SluSntelfen; fte fann auc^) entfielen, wenn alte S�m^ met raquo;on ben S�utterfdjafen wegfterben, alle Simgen tgt;on bcr ^�nbin ober olle gerfeln raquo;on bem SKutterf^laquo;)eine weggenommen werben; bod) fdjeint copy;rf�itung, befonber� bei ben M()cn, am Ij�uftgften baju Slnlaf au geben, namentlich wenn bie (Sntj�nbung ba� ganje @nter ober bie ^�lfte beffelben einnimmt.

3ft bie (Sntj�nbxing Ijeftfg, unb bie an�gemolfene gd'ifftg�cit burnt unb mit 33tut gemifc^t, fann man einen imgl�cflictjen SJu�* gang bef�rchten, welker gew�^nli^raquo; in a3erl}artung, feltener ba-gegen in Eiterung ober Sranb, befte^t. Si�weilen entfielt and) eine abnormeiBegetation be� copy;utero, in welken gallen bie9)�il(^' abfonberung nic^t aufgehoben ift. @el)t bie �ntj�nbung in V�ex* H�rtung �ber, fo ift ber Umfang be� raquo;erh�rteten 3;l)eileo imSSe-ginne vermehrt, ti folgt aber in furjer 3)�t (Sctjnnuben nac^.

2)er raquo;erh�rtete S^et� be� copy;uter� wirb aufer S�irtfamfeit gefegt, unb bie �ut; Wirb entweber bre� ober ^wei�igig, bi�wci= len auc^ felbft ganj gelt. 3ft ba� gieber ftarf, fo wirb ein Slbcr* lap unD ber innerliche Oebrau^ ber f�l)lenben copy;albe notl)wenbig, J. 33. 4 � 6 Unjcn copy;tauberfalj xmb l Un^e Salpeter in l Sott) SKaffer t�glid) 2�3 SJialj man fann ba^u mit Dingen ein^aar Sotl) ^abarberwuriel^nl�cr fe^en; nehmen bie gieber�uf�lle ab, ift aber ber SRiftabgang erfd)wert, fo muf man einen ft�rfer ab? f�t)renben Singuf geben; man fefct in biefem gatle einige Unjen copy;enf ju ber genannten SKif^ung. Sluf ba� copy;uter felbft werben �ertl)eilenbe fDtittel angewenbet. 3c^ l)abe oft gefcl)en, baf ba�-fclbe mit Sinken mit faltem SBaffer geb�l)t w�rbe; biefe� fann aber nidjt apgeratl)en werben, wenn bie copy;ntj�nbung Bon (Srf�l? tung I)err�l)rt, fe|r fc^merj^aft, wenn bie Sttmo'3pl)are f alt ift, ba� 2Baffer eine niebere �em^eratur ^at, ober bie (gntj�nbung�s crf^einungen bur^) ben Oebraud) be� falten SBaffer� raquo;ermel}rt Werben. Unter folgen SSer^�ttniffen wirb ba� (Suter mit einer Wollenen 2)ecfe warm gehalten unb man wenbet eine laue gew�rj? ^afte Snfufton, ober eine laue fc^leimige, �lhaltige Slbfodjung j. i�. raquo;on Seinfaamen, an; ber entjunbete fll)eil fann aucf) f�g* lid) mit gett eingeriebcti werben. 35ie Slnwenbung erweic^enbcr Umfc^l�ge w�rbe Ijier gleichfalls Bon Stufen fei;n, aber e� ift f^wer, biefelben anzulegen unb fiele il)ren n�tigen 2��rmegrab ju erhalten. Sei gro�er ^eftigfeit ber Sntj�nbung wirb ba� (Suter taQ�ti) ein paarmal mit Sam^erfalbe, bie man auc^ mit SKercurialfalbe Berbinben fann, ober mit fl�chtigem Siniment ein*nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; j ,

gerieben.

S��ljrenb ber ganjenS)auer ber S�e^anblung foil mangteid^ jeitig frn^en, bie Wlil�j av� bem �ranfen ^fjeile be� guter� auf

37*

580

eine gtintyf�idjc SBeife auJjujte^en, unb, Vraquo;cnn biefe* burc^ reg;e* rinnen ber SRHdj, eine ^atfe entj�nbung ber 3raquo;^/ raquo;ber SBer* raquo;adjfung ber Sfl�anbc bee�anale� berfelben geljinbert wirb, biefe ^tnberntffe ju befeittgen.

S��enn bie SWild^ in bent 3ifeen�anal geronnen fji, fo wirb eine (Sonbe, ober eine bide copy;tricfnabel [ober audraquo; eine 3)arm* faite] in bemfetfcen in ben SWilc^be^�lter hinaufgef�hrt, wornac^ man an ber 3raquo;^ i^t, um bie geronnene SOl�d) ft�dweife au6* jumelfen.

S3eru^t bagegen bad ^inbernif be3 �Rif^aftfluffelaquo; auf einer ftarfcn (Sntj�nbung, ober auf iBermac^fung berSB�nbe heilen' fanale�, fo bebient man ft^raquo; ber fogenannten SJtildjnabel, bie auf Tabul. XI gigur 96 in nat�rlicher @r�f e abgebitbet ift. reg;ie* felbe ift gegen bie copy;^i^c ju, toel^e ft(sect; in gorm eine� f leinen �no^fe� raquo;erfiert, smeif^neibig. Stadjbem ber StymUnal bamit ge�ffnet w�rbe, muf man biird) fleifige� Slu�jiefjen ber SRil^ neuen 3Serfto^fungen ober aSermadjfungen raquo;orjubeugcn fuc^en. Xie SRelfnabel wirb bei ber dinfii^rung in ber regten, bie 3'^ in ber linfen^anb gehalten; fie wirb burd) einen geltnben 2)rucf in bem �anat bi� �ber beffen engem Steile in bie ^�^e gebracht, wornac^ mit i�)r eine copy;eitenbewegung gemalt wirb, um ben �anal ju erweitern. Slt�bann wirb ftc in berfelben Stiftung, in ber fte eingef�hrt w�rbe, wieber jur�cfgejogen, woburd) man juraquo; gteicb bie enge (Steife be� �anafd etwa� erweitern fonn, wa3 jebo($ nur mit gro�er 3?orfi(^t gefd^e^en barf.

SBenn eine raquo;otlftdnbige SSerwac^fung jwifctyen ben SSJanben cine� 3iamp;^enflt;^:male� in etwa3 bebeutenber S�nge ftottftnbet, wirb bie 59ielfnabel ftc^ nid^t mit Sftuljen anwenben laffen, o^ne raquo;or* I)er ben �onat mit einer baju paffenben Slabel ober einem fteinen Srofar ju offnen. 3)a ber neue �onal ju wieber^olter S�erwa^* fung fe^r geneigt ift, rotten ginige, benfelben mit einer Slityre offen gu galten, wefdje man in bemfelben liegen bleiben laffen foil; biefe SDiet^obe ift aber unjwecfmajng, benn man ftel)t ftc^ na�) furjer 3eit gen�tljiget, fte, wegen ber 9leijung unb (Sntj�n* bung, welche fie raquo;eranlafte, wieber ju entfernen.

copy;rwei�t ftd) jebe anberc ^gt;ilfc unjureid^enb, fo wirb ba� copy;tucf ber 3raquo;^/ in Welker ber �onal raquo;erfdjloffcn i^, ganj weg* gefc^nitten. SSor bem 8lbf(^neiben ber Stye farm man eine Heine ^olsjange [ij�ljcrne �luppe] ober ein breitet 93anb locfer um bie 3i^e oberhalb ber copy;teCe, an Weiter bie Operation vorgenommen wirb, anlegen, um baburdj einer ftarfen i�erblutung raquo;orjubeugen; jebodE) muffen biefe beiben �orper na^ i�2 copy;tunben wieber weggenommen werben. Weil fonfi lei^t S3ranb entfteljt.

2)er fa^funbige Operateur bebarf inbeffen berfelben nic^t, unb wenn fid) eine ftarfc 33Iutung einfiellen foHtc, wad jebod^ nur bet Salt ift, wenn bie $Hje bicfjt am (guter abgel�st wirb,

581

fo ifi e6 6effer, fie burd^ S�ofc^en betSQ�unbe mit fatten, jufam^ inenjie�)enben SWitteln ju jh'llen, weit ein l�ngere fyit Ijinburdj ongewenbeter ftarfer 3)rud fe^r getne jur copy;ntjite�jung ton SSranb Stnlaf gibt.

2)er raquo;erftorfcene copy;utlaquo; unb 8ef(^lagfc^mieb Jtu^n an bent k�niglichen S�torfta� �)at bie aufTabul. XXI gig. 97 abgebitbetc 3attge erfunben, womit bie 3i6^e laquo;mfafit wirb; oben wirb baf�r eine ^�ljelnc �lu^^e gefegt.

SWan f�^rt ein fpi^igeS Siftouri ein jwif^cn bie Spaltungen ber SanQmaxme. 2)er geseilte 3lrm a wirb, wenn baS Snftru* ntent gefc^toffen Wirb, in ben Siaum aufgenomnten, Wetter fi^ jwifd)en c unb bie bem geseilten Strm b beftnbet.

9{ac^ SWofung ber 3i�e wirb bie SBunbe fi(^ felbft �ber* laffen*), unb man reiniget fte bto�, wenn bie �u| gelegen ift, bamit bie Unreinigfeit unb ber Sdjorf bie aufgef(�gt;nittene 9��n* bung be� banale nic^t �erfto^fen fann. 9iaclj einiger 3eit [erlieft ftd^ bie SBunbe, unb ber Stymtanal jieljt ftd^ na^ unten fo juraquo; fammen, ba^i er bie S�tildj jur�ct�)a!t. 3n ber erften Seit nod) ber Operation fann bie Auf) bie SJ�ttdj in ber o^erirten �tye nidit jur�cff)alten, wa� ftc^ aber bei erfolgcnber Teilung ber SGBunbe, unb wenn ber �anal ji^ nac^ unten jufammenjie^t, raquo;erliert; ift bie Auf) aber fe^r mitc^reid^ unb weic^melfcnb, ober wirb bie gew�hnliche S�elfjcit �bergangen, fo gef)t bie Et��j gerne un* Wiltf�fjrlidE) au� berfelben ab.

3Kef)rere nehmen an, baf man nut ben unterften %fyil ber 3i�e wegfe^neiben, wogegen 5tnbere ber Meinung ftnb, baf man bie �iamp;e auc^ bi(^t oben am Euter ablofen ��nne.

S. 114. !Der ^ierarjt �otetmann**), ^at eine (Suter-feuere bei einer ^eerbe S�utterfdjafe bcobo^tet, welche in �urjer 3eit in SSranb �berging, unb bie Spiere tobtete. copy;ie ergriff ge* Wo^nli^raquo; nur bie eine ^dlfte be� (guterlaquo;, �)atte iijxen lt;Si� in ber Siefe bejfelben, breitete fu^ traquo;on bem copy;runbe ber �i^e mfy beren Umfrete au�, unb ging, wenn fte blo� in (Siner ^�lfte entfianb, raquo;on biefer niemals auf bie anbere �bet.

Der copy;djmerj war fefjr ^eftig, unb ^atte bie dntj�nbung noc^ nic^t ben IjSdjften reg;rab enci^t, fo flof eine b�nne, weif* lidje gl�fftgfeit an� ber franfen 3'amp;^ unb beim �fe^en an biefer w�rbe geronnene �Rttd^ au�gemolfen. 2){e ^tcre waren fe^r traurig, ii)x SR�rfen gefr�mmt, bie ^intetf�^e au�einanber ge* fpretyt, bie Bewegung fc^met^oft, entwebet ^in�cnb ober fteif.

2)ie �tanf^eit raquo;erlief fefjt f^neU, unb oft ttat bet falte S3tanb unb bet t�btltdje Slu�gang bet �tanf^eit fdjon 24 copy;tun*

! i:

�) copy;griften ber ffieterfn�tgcfeltftyaft. 2. ^eil. �open^agcn 1813. 8.

^,#) 5raquo; eb el, 6. 8. 3B. 6. Dr., unb SB ir, St. SB. Dr. Seitfdjrift f�r bie

gefammte ^iedjeilfunbe u. f. raquo;. 3. SSb. 4. sect;eft. copy;ieffen 1836.

r #9632;:

582

ben ttacf) bem Segimte bet (Sntjunbung ein. SSeim (Sinttttte be� SBranbeS nmrbc ba� (Sutet fait, unb et^telt eine bl�uliche, fp�tct fd)raquo;atsc garte; e� entftanb eine �bematofe copy;efc^^ulft �oi bem (Sitter am Satire, w�tfi ftdj oft an bem ^)interfd)en!e[ bei franfen (Seite {)inabjog; aus biefer copy;ef^wulft ober au� bet fran* feu Si^e tt�p feite juglrf^ SShtt ober eine Wutgemifdjte gt�fjlg* feit aus.

�otctmatm nimmt an, bop biefe(Sntjiinbung butd) gett)alt= fame� 9tei^en ber S�mmet on ben Styen Betanta^t merbe. (St b�()te im �eginne ben ent��nbetett Xfye� continuitlic^ 8 copy;tomben lang mit 5B(cquot;iwnffer, nnb lief ^cmac^, wenn bie (Symptome baf�t fpratfH'it, bap 3eTtf)ei(ung eintreten tm�rbe, alle 2 copy;tunbeit mit einer Stufl�fung Bon Sublimat in SOBoffet unb (Sfftg mit einem 3ufa(3c Hon (Sainpl)etf))irituS b�^en. Sie ganje 3eit �)inburc^ uiirb ba� Suter fteijjig auSgemolfen.

Sief bic (Sntj�nbnng i�etfj�ttung jnt�rf, fo lief et ba� (Sutet mit SBagentl)ecr einfcfimieren, unb mit S�olfe bebecfen. � Stellte fiel) bagegen Sranb ein, fo w�rbe baS SSranbige bi6 auf ba� copy;efittibe atifgcfisalten, unb bie SBunbe an^altenb mit marmem ^etifaameiuSiiifiiuffe geb�fjt, ju irelcE^em SIei�ucfer unb copy;rannt* wein (ju ungef�hr 8 tyot bcrfelfcen 2 Unjen reg;leijucEer unb 6 bi� 8 Unheil Spiritus ober ftarfet SSranntmein) gefegt m�rben. SBar biefeS Dttantum raquo;erbraust, fo tmtrbe bie SBunbe mit einet 9J�ifci)ung tgt;on Slloc* unb SJi^rrfientinfttir, raquo;ou jeber 3 Unjen, unb 1 Xln�e (Samp[)eripiritiiS bebanbelt.

��a�j 4 Stunb'en im'rb bieSSafjung mit ber^nfufion lieber-1)0% wornod) bie SSunbe netterbing� mit biefet SJtifc^ung Utyaru belt wirb, unb man f�ljrt �)teinit f Ott, bi� eine gute copy;iterung eingetreten ift, Wcldje burcfgt; Slnwenbung tauen SBafferS unterbau ten mirb.

2)ic Urfa^e biefet copy;ntjunbung ift nadj meinet S�lcinung r�)eumatifcf)er 9?atitr gemefen; baf�r fpric^t aud) ber ungl�cflicf)e (Srfolg ber raquo;on �otelinann bagegen in STn^enbung gebrauten Sef)anbluitg, benn raquo;on 32 reg;^afen gludfte bie 3ert|etllaquo;ng nur bei brei, mogegen ftt�) bei ben �brigen ber 23ranb au�bilbete; e� ftarb naclj feiner Sititt�)ei(ung, al�erbingS feines bafcon, aber ber angegriffene �fjeit beS (SuterS warb me^r ober meniger beftruirt.

[Sie (Suterentjiinbung, Mastitis oberMastoitis, Masto-dvnia inflammatoria, inflammatio maninianini], but(^ ^i^e, 9ti5tt)e, Sc�)inerj unb STnfc^tDe��ung beS copy;uterS fennbar, fommt am ^�ufigften bei ��^en Bor, unb ift na^5R^^ner bei biefen entmeber actiB, ober ^afftB, ober rljenmatifd). Sie actitte iji burdj luftigen Sc^merj, ^)i^c unb SWtlje nieift eines S3iertt)eils beS (SutetS, but^ eine mit 33Iutftteifen bermifdjte Tlil�), ober burc^ a�or^anbcnfel)rt uon bfofen �Kolfen in bem entj�nbeten ZijdU, burc^ Stppetitlojtgfeit unb gieber c^atafterifirt, wogegen

�

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bie pafilraquo;e (gntj�nbung, nte�fi unmttte�tat na^ bet copy;efcutt enU fie^enb, burc^ eine teigige copy;efdjttmtfi belaquo; ganjen (Suter� bejeidjnet ift, unb bie t^eumatif^e (Sntj�nbung bur^ copy;c^merjen tm�reuje ober in bent ^interfufe bet franfen Seite, burdraquo; Silbung gelb* roteer, Reifer laquo;S�olfen, geft�rte gteflufl unb gieber, unb baburc^, ba^ meij�enlaquo; nur eingSiert^eU bedeutetlaquo; entjfinbet ift, fid) raquo;or* jug�tveife fennbar mac^t.

2)te copy;utetentj�nbung fommt feiten bei Stieten raquo;ot, bie noc^ nie S�iildj gegeben ^aben, ba^egen ^au^tf�c^ili^ raquo;ot unb nac^ bet copy;eburt nnb nac^ bent Slbfto^en bet Sungcn (bei copy;tuten unb � ��nbinnen).

2)ie Utfac{)en bet (Suterentj�nbung finb t^eillaquo; �ufiete, wte mec{)amf(i)e S^abli^feiten nnb (Srfaltung, � t^eiflaquo; innere, m* ju in�befonbete bie butc^ bie copy;ebutt bebingte Songeftion beS iStutelaquo; nad? bem guter gehort, raquo;el^e einige 3eit raquo;or bem (Snbe bet �rogjeit beginnt, unb in ben etften �agen na^ bet Oeburt be* beutenb raquo;erft�rft wirb, ba nun ba� copy;utet bie gunftion be� %xnti)U ty�ttti �bernimmt, unb bcr� fr�her borten geleitete S3Iut je^t bem copy;utet �uftr�mt. Slufer bieftm nat�rlichen SSorgange, ber letdjt in einen franff)aften ausartet, geh�rt ^iel)er bie (Spannung be� (SutetS burcf) Slnfammlung raquo;on 2Jlil4 feip es, baft ba� Sunge nid)t fangt, ober me^anifdie ^inberniffe ben Slu�tritt ber SJ�ilc^ �)inbern, we�l)alb guterents�nbung nafy bem Slbfiof en ber gooien ober nac^ bem f�nftli^en Slnf^voetTen be� copy;uter� bei altmelfcn* ben ��)en, bie man als neume�fenb unb mil^reic^ ju SS�arftc bringt, na^ unterlaffenem ober nadjlajjigem Stu�raelfen u. f. traquo;raquo; entfte�gt;t.

3)ie rl)eumatif^eeutetentj�nbung toitb raquo;etanfaft butd) fennel* len SQSittetung�we^fet, erf�ttung burdj 9iegen, �wglufl, gefrorne copy;treu u. bgl.5 bie ^afjiraquo;e (Snterentj�nbung �)angt mit Sftonte be� Drgan� jufammen, unb bi�h)ei(en f�nb copy;uterentjunbungen audj bie golge ftitif^er obet metafiatifeber SQSirfungen.

2)ae fc^ne�e entfielen ber (Suterentj�nbung �bettaf^t oft bie gSie^beft^et; ba^er fte gerne ben 95ilt;5 eine� giftigen �^iete�, raquo;oju fte bie �^ma�fe unb SBiefel ted)nen, bcfc^ulbigen. Sn gtan�tei^ fo��en bic copy;pinnen balaquo; Uebcl anrieten. Sei ber raquo;or bem copy;ebaren ^�uftg raquo;orfommenben gntj�nbung ber copy;uter erfhedt ftdj bie babei jiattftnbenbe copy;efdjwulji biawetlen �ber einen gr�* fern Ztyil bet untern SSau^* unb Srufifeite, ifl meljr obemat��, unb nur in getingem reg;tabc fdjmetjljaft.' copy;ie fott ein fyaxaU terijiifdKlaquo; SRerfmal gutet SDlil^I�^e, unb be�^olb bei ben 8anb* teuten in mannen (Segenben gerne gefe^en fei;n?!

2)te ^�tognofe ift nut bei fr�ljjettiger unb gef^itfterSe^anb* lung unb fotgf�ltiget Pflege g�njlig; ousect;erbem aber, unb wenn bet euterentj�nbung fe^t genjattt^atige 5ufcre copy;t^dbli^feiten jum Omnbc liegen, ober raquo;eim jtc auf (Stf�ltungcn nad^) bem Oeb�ren

,#9632;

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folgt, ober burd) SKtIj6rattb*6ontagmm Bebtttgt i^, broden ftet� iible unb felbfl leben�gef�^rlf^c Slulaquo;g�nge, unb ei treten ftatt ber 3ert^etlung unter folgen ung�nfttgen Serpltniffen (Siterung, SWif^fnoten, S�er^�rtung, Saubroerben ber 3t$en, S3ranb ein.

Sei ber Reifung fommt e� raquo;orjug�Weife barouf an, bie (Sntjieljnng�art unb ben g^arafter ber �ran^eit jn ermitteln, unb babei gleictjjeitig oud^ bie copy;t�rfe ber ^uf�lte unb bie 6oiv ftttution��erpltniffe ju ber�cfftc^tigen.

S93enn bie (Suterentjunbung burc^ me^anifd^e reg;^�blicf)feiteti entftanben unb actiraquo; ift, Serben bie falten, 3ertf)eitenben SBa^un^ gen, ober beffer no^ Se^manfiric^e, unb bei gro�er ^eftigfeit SBtutegel an ba� (Suter angei�enbet, ober aud^ SSIutentleerungen aus ber Saud^aut-SSene ber ��^e, ober au^t au� ben Srural* raquo;enen vorgenommen, unb bamit bie innerliche Stmoenbung anttV ^^(ogiftif^^biap^oretif^er, auc^ abf�ljrenber SKittet raquo;erbunben. 9l5^ner em^fte^It bei acti�en copy;uterenta�nbungen raquo;on geringerer copy;t�rfe unb oljne Stagemcinteiben copy;ibifcftfalbe, ober eine S�ifd)ung ans �alfroaffer unb Sein�t (�alfmaffer^iniment) ju copy;nreibungen.

SBenn aber bie jur Stnirenbung ber genannten �rtlichen SKittel geeignete laquo;�eriobe raquo;erfanmt itsurbe, fo mu^ man ju ben �ertf)ei{enben copy;alben (breiten, unter weldjen bie Cmecffttberfalbe am menigften leifiet, unb auc^ nic^t in aHen Satten )3af t, mo bie milti) (belaquo; noc^ gefunben S^eife�) jum copy;enuffe f�r laquo;S�enf^en Aber Spiere beftimmt ift, mogegcn eine gam^erfalbe (auf l 3)rac^me �am^er i Unje Slltpenfalbe) raquo;on SRu^en ift Sei grof er ^raquo;�rte unb bereitlaquo; abneljmenben entjiinbung�erfc^einungen eignet ftd) bie Sobfatbe jur SfnWenbung. SSon ben fcftfeimigen unb fc�)Ieimig-'narcotifdien33�^ungen, Umfdjlagen unb fe(bft2)�m* ^fen, bie atterbing� I)ier ebenfatte inbicirt w�ren, laf t ftc^ in ber 5�riraquo;atprari� wenig copy;ebrandj machen.

Sei bem ^afftraquo;en (S^arafter ber copy;uterentiunbung raquo;erben, lraquo;enn Saf)nngen ober Umfc^f�ge raquo;on ben �)ier tnbicirten aroma* tifcf)en aSegetabitien f�r ftc^ attein, ober in SBerbinbung mitefftg, Slfc^e ober Senfme^l (wenn babci ba� guter giei^jeitig fefr ^art ober gefc^mo�en ftd^ jeigt), ober raquo;on mit fod^enbem Saffer angebrnf)ter Stkie mit Sranntwein nicJjt continnirlic^ unb nic^t of)ne copy;efafjr ber copy;rfaltung angewenbct werben f�nnten, copy;nrei* bungen ber gam^^erfalbe, ber gr�nen Seife, be� fauftifd^en copy;ak miafgeifie�, be� �er^entin�tlaquo;, ber 3obfaIbe u, bgf. angeWenbet. S(u(^ ber raquo;orftcfjtige copy;ebrou^ ber raquo;eifen GucdfUberfalbe wirb bei obematofer copy;efcbwulfi entyfoljlen; babei barf ba� einnricfeln be� guterlaquo; mit trodtenen wottenen �a^^en niemals raquo;erf�umt wer* ben. Sei ^�nbinnen ^ot copy;R�ffele bie (Sntj�nbung berSr�fte auf gomentationen mit erw�rmten, mit (5antylgt;er)5ulraquo;er eingerie* benen gtanetUSawen, fc^neUftc^ jertbeilen gefe^en. Snnerticbe SKtttel finb feiten angezeigtj w�ren fol(^e not^wenbig, fo Ratten

585

fte au� copy;c^wcfet mit enjian, copy;nula, *PintymeKa ober gettc^et ju fcefte^en.

2)16 r^eumattfc^e copy;uterentjiinbung erl}eifc^t nac^ bent �lja-rafter bee liebele mnerlidj auttgt;I)Ioi}iftif^e nub bia^orcttfc^c SJltttcI, mtfjerltd) S3retumfc^t�ge raquo;on Semfaamenme^t mit^ottun* berblumen, unb au^ marine, aromatt'fc^e �r�uterf�cEe auf ba� ^reuj. copy;tatt ber llmfdpge jtnb copy;alben ju gebrauchen, i�enn crftere ni^t continutrIicfgt; in geh�rigem 2B�rmegrabe angei�enbet raquo;raquo;erben fimnen. 9Son ben bereits genannten @aI6en ift biejenige, welche bem fpecieltcn ga�e entfprid^t, anejuw�^Ien.

2)a� flei�ige Slu�tnelfen ift bei feiner Sfrt ber Guter* Sntj�nbung px nerf�umen.

SL'cntt ber Stu�gang in (Siterung niiftt me^r raquo;ermiebeu werben fann, fo mnf man biefelbe beforDern, wa� na(^ ben be* fannten allgemeinen Regeln gefd)ief)t. ^urtrel b'Sfrbo�at njenbet jur SBef�rberung biefer copy;iterung �atapfa�men raquo;on (Sdjmein* fc^meer, (Sauerampfer, unb unter sect;lfcf)e gebacfenen unb in einen 33rei �ermanbelten S^betn, ober einen Umfc^fag au� gritner copy;eife unb copy;eimeer an. � 3it ber O�egel aamp;er bebarf e� iebo(fgt; bei copy;uterent��nbungen ber eiterbifbenben �Otet^obe ni^t, inbem bie copy;np^uration f)�nftg nur jn fr�f)e unb in ju gro�em Umfange im (Suter raquo;on felbft erfolgt.

Sritt bie (Siterung wirflicf) ein, unb fijjt ber Stb�ce^ ober* flat�)[ic^, fo ntuf man i^n in bem @rabe reif werben taffen, bi6 er ft^raquo; raquo;on felbft entleert *). 3m copy;egentfjeile aber muf man ben Slbecejj frii^jeitig �ffnen, jebenfalt� aber ba�jenige ^eitserfa^ren in Stmttenbung bringen, Weldje� ber Qualit�t be� (Siter� unb ber copy;ranufation entfyrifyt, wobei man jun�djft bie burc^ ben Sib�cefj entftanbene Siicfe mit meinem �anf. Sffierg ober mit (Efyaxpic au�f�ltt. copy;p�ter raquo;erorbnen ginige Scrpentinfatbe mit Stloetinf* tur, unb Wenn ber (giter eine �ble 33ef(^affeni)eit annimmt, eine Slufi�fnng Bon 3inf�itrio( in einer aromatifc^en Sriifje, �alf* Waffer. _ dauert in ber ^�^e ber eiternben copy;telfe bie@ef^wu(ft unb ^)�rte be� (SnterS l�nger an, fo eignen fid) (Sinreibungett ber Weifen �Utecf|t(berfalbe mit Extractam cicutae, ober ber Sob* falbe, ober (Satapfa�mata raquo;on copy;djierling�fraut- S5ei SSerfc^w�* rung, ober bei catt�fer Sef(^affenf)eit ber (Siterungeft�dje, fonnen �oIgt;[en* ober (Si^enrinben ^Mraquo;er mit ober o^ne (S^lorfalf, �^Ior*

quot;) reg;�nf^ct, ioeldjet in fiinev a3cfcnn�r = reg;e'amp;nit^:lfc bie dutetentjun* bung unte� bem S�amcn �(Sinfc^ugquot; Bcfc^tcibt, eine Scjeidfinung, bie man inJpannoBev and) me�)rcxn anbcin* pl��ltdj cntflanbenen (SnU j�nbungen, j. 83. an ben ijintcifcftenfeln beilegt, gibt ben Statt), Bei in copy;nwuration �bergefjenben (ginfc�;�jfen belaquo; (Snterlaquo;, bie (Sntfeetung but* ben einen ober anbern copy;tri* ju beiuirfen, rooju man fi* eft belaquo; 3Mcty--fattjeterlaquo; mit Slu^en Bcbienen tonne.

ii 1

586

icaffer, Stuftofungen i?on 3inf�itrioI_/ bet Jgotteitfiem, oigt;et ba� copy;l�^eifcn tn Slnmenbuni] {ommen.

2)ie SJttlcfjtnoteu, mlfye t^ren copy;i^ tn benSentral^Ijc� lm be� guter� ober ter Sriifte ^aben, unb in �le�nen, fugelfik* tntgen, mitunter ^�cferig fi�) anfityfcnben, me^r ober Weniger parten copy;efcfjwulften 6eftel)en, Wobei bie bem betrefenben (Suter* t^eiie ange^�rigen ^iim nur i�enig, fehlerhafte, oft ober and) gar feine S�lIdj me�)r geben, ober, wie man fagt, taub ftnb, unb Welche in ber Siegel auf geringe reg;rabe aetfrer Snt�nnbungen, bie buref) Perjogertc� ober umo�ftanbige� Sln�melfen, Duetfc^un* geu ober (grf�itungcn Heranla�t w�rben, erforbern fyauptf�djlic^ bie gntfermmg ber geronnenen ^fnmpen auf mec^anif^em 2Bege, burd) fanfte� �ncten unb Streiken bcrfelben, unb juteamp;t Slu�-melfen be� copy;erinfel�, ^erj^afte (Sinreibungen �on Linimentum volatil., �aHIiniment, copy;inreibungen t5on �a(i= (Seife, bie nadj 9ll)^ner jeboc^) mit SSd^ungen ftcf) �orjug�weife eignet, ben SMcfyfnoten norjubeugeu, unb t5on t^m at� raquo;orj�gtic^ftee SKittet in alten (Suterentj�nbungen em^fobten wirb.

2)ie Sert^etTung ber eigentlichen a5erl)�rtung, � be3 gteifcf)laquo;guter� � wirb bewirft burd) Einreibungen ber DuecE* f�berfalbe mit Liquor ammon., ober nad) 3il)C^uer mit 01. ani�mal. Dippel. (311 1 UnjeSDlercuttolfafbe 1 2)ra*me0l. Dippel.); erft nac^ l�ngerer 3eit, unb wenn feine (Sntj�nbunggfv)mptome me^r jugegen finb, ^aft bie Sobfafbe ober bie Sobttnftur, bie in entgegengefeljten g�flen nur bie dntjiinbung fteigern unb ben Uebergang ber aScrf)�rtung inSranb bemirfen w�rben*). 9h)d)* ner f)at aber raquo;on ber 3ertf)ei(ung be� gteifc^^ �uter� feine gro= fien aSortljeile gefeiert, beim f�r einige 3eit, wenigften� bilaquo; jur nac^ften Oeburt, fei; bie SMcbabfonberung unbebeutenb, unb nac^* I)er nic�jt fo, wie fte fes^n follte.

Sterben bie Sigen taub, fo wirb nur feiten noefraquo; ein g�n* ftige� S�efuttat erjieU, inbem bie �)iebei ftattfinbeube SSerwa^fung ber S�ildjaef�lie in ber SRegel nid)t wieber getrennt werben fann. 3uwcifen 'jebod) gelingt e�, mittelft be� Xrofar� unb eingelegter 2)arinfaite, bie 3i6e wieber in @ang 5raquo; bringen, wenn Sfccura-teffe in ber Deration unb gleif in ber fernem Se^anblung ftattfinbet, unb burc^ S��fjungen, ober nac^ Umft�nben buref) auf ere reijenbe Stbleitungen im Umfreife ber 3% *gt;laquo; entj�nbung�projeli gema*

*) SQttlna fol) 6e( mc^vcni copy;rfjafcit but* copy;laquo;raquo;laquo;^laquo;lung bet f�r fnf* cnfjinbetc (Sutcv vcrgefcf)ric!)cnen Sarnji^eifalBe mit ber f�r alte SBer^ Ij�ttimgcn raquo;cicrbnetcn Sobfolfie fflranb am enter entfielen. Slu* ilt nifyt 3� iiberfeljen, bag bic Stninenbung belaquo; Sob cine sBerfteinerung bcr (Sutet= eber Sruftbv�gen unb cine SBcrminbcning bcr aJiil^ntenge be; wirft, Jvcnn es l�ngere Seit IjinbnrcTj unb in gregen copy;ofen angewenbet mitbe, unb bag bie fp�tete Stu�gtcidjung bicfer ai�ig�ct^alfniffe nc* fcinesrceglaquo; fo au�gemadjt ift, ittic Sinigc be^au))tcn.

587

f�get unb abgeleitet wirb, �nbet bie copy;ttjunbung in Stanb,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; j

fo richtet ftc^ ba� ^)eil�erfa�)rett na(sect; ber befonbern 3(rt beff'el*

ben unb nad) ben allgemeinen Regeln. SBefcntlid) notI)raquo;enbig ifl

bei bem feuchten falten SSranbe bie frul)jeitige Scaiification 'oe�

ergriffenen S^eite� in ber Slrt, baf bie be�fallftgen copy;djniUe ber

S�nge be� (SuterS naef) unb fo tief gef�hrt werben, bi� bie an^

gefammette SSranbjaudje abflieft, ober bi� bo� S^ier copy;mpfinb ung

ju ertennen gibt, worauf bie Schnitte fo sufammenge^re^t wer*

ben, bajj bie i)ort)anbeue Sraubjaucfie Bo�ft�nbig entleert n)irb,

loorna^ biefelben mit lauwarmen aromatifdjen ober aromat tf(^*

abjtringirenben gl�fftg�eiten geb�ht, unb mit Serpentinfalbe in

SBerbinbung mit 9Jiv)rr^en^ ober Slloetinftur, mit �'am^�jerfpiri tue,

Jpofjefftg, unb wenn raquo;iel SSranbiau^e abgefonbert unrb, ober

meun ber reg;crud) fef)r ftinlenb ift, mit gfytorwaffer .raquo;erbunien

merben. Sei bem trodenen falten SBranbe tann raquo;on ei'ner

(grl)altung be� ergriffenen �utertl)eilee feine 9�ebe fei)n, we�tjalb

man bie, �brigens burd) bie 9latur felbft, o^ne alle i�unft^iIfe,

mcl)t feiten erfolgenbe Slbftopung be� braubigen Sljeile�, Wimn

man anber� fid) tt)�tig jeigen fotl ober mill, burd) (Sinrefbumjen

raquo;on Terpentin�l ober {Samp�)erftgt;iritu3 in ben angren�enben ;ge^

funben Zfydl bef�rbert. SB�re bic burd) ben falten Sranb ab*

geftorbene duterpartt^e raquo;on i^ren S�erbinbungen mit bem gefunb

gebliebenen Guter bereite getrennt, jebod) fo, ba^ biefelbe nud)

burc^ bie copy;uterarterien in if)rer Sage erhalten Werben miiften,

fo werben biefe unterbunben, bann unter ber Sigatur entzwei ge*

fc^nitten, unb fo ber branbige Sfyeil entfernt. 3ft mit bem iSute,^

branbe ein Slltgemeinleiben jugegen, fo Werben bie entfprec^eube n

innerlichen Sfiittel in Slnwenbung gebracht.

Sd) f�ge noc^ bei, wa� gering am copy;bluffe feiner Seljre raquo;on ber Sntjunbung be� (guter�quot; angibt: �3ft bie (Suterent��nbunf i bei altmetfenben ��fjen burc^) 9ln|�ufung ber SJh'ldj im (Sutet: entftanben, fo ift �uit�d)ft biefe Urfac^e ju befeitigen. reg;d)witftnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;i

ba� (Suter bei Spieren, beren Sunge entfernt w�rben, unb beratnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;�

S�itlc^) nic^t ben�^t wirb, fo ift bie (Secretion ju raquo;erminbern, obet

#9632;lt;#9632;

jlaquo; unterbr�cfen. 2)ieS gefc^ief)t bei copy;tuten am Ieid)te(ien bureel etliche Sage fnappe� gutter, baju ein gelinbe� Slbf�^rung�mittelj auc^ �fteree SBafc^en be� copy;utero mit faltem SBaffer geh�rt �jie.-laquo; {)er. 3n bringenben g�llen ift ba� guter au�jnmelfen. Um bie SD�ilc^ bei ^�nbinnen unb Mafym ju unterbr�cfen, tft Extract. Conii maculat, ober Chelidon. maj. ju 2 � 4 reg;ran pro dosi t�glich 2 � 3 9Ral ^inreic^enb. ��^en pflegt man gepul�erteS Gnaphalium rectum ober Herb. Chelidon. gtt 2 @|il�ffet raquo;Ott pro dosi ju geben.

Sei metafiatifdjen copy;uterentj�nbungen (j. S3, bet 3)rufe ift neben ber �rtlichen Se^anblung |auptf�^li^ auf ben (Stjaraf* ter be� aillgemeinteiben� 3t�(fjtc^t gu nehmen} baffelbe i^ betnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; , 1

588

%aU, Wenn i��^renb bent S�erlauf etne� SRot^aufftekra ba� guter ergriffen wirb. 2)te gntj�nbung be� guter� bei ben �u^odfen ift immer nnbebentenb, wenn fte md}t buref) na^I�fige� Slu�* tnelfen u. bi]!. raquo;erfc^ltmmert wirb.

2)ie 3Jiilcfgt; franfer (Suter (befonber� bei Slb�cefjbilbung), fottte nic^t aum copy;enufi f�r 9Ken[cl)en benu|t werben.quot;]

copy;ic entjiiiifcung amp;csect; m�nnlichen (S�cbt�.

sect;. 115. 3)te �tttj�nbung be� m�nnlichen copy;liebe� �ommt �orjiiglic^ an bein �o^fe beffelben raquo;or; biefer � (bie copy;id^ef) ^�ngt au� bem copy;d)(au^e ijerau� unb nimmt in bem ffiei^�ltui� an f�r�pe 311, als bie copy;ntj�nbung raquo;ermef)rt wirraquo;. 3)te Wortlaut ift angef^woHen, wirb glei^fam �bemat��, unb beim gortfe^rciten ber �ranf^ett fcE)n�rt ft^ bie laquo;J��nbung be� copy;d^Iau^eS hinter ber ou�gefdjladjteten (Si^et jufammen, wa� in SSerbinbung mit bem 2Jbw�rt6f)�ngeit bcrfelben bie gntj�nbung serme^rt.

2)iefe copy;ntj�nbung cntwicfelt fid) nid)t fetten bei in I)of)em @rabe entfr�fteten ^ferben, of)ne bof eine auf ere llrfac^e S�nlaf ba^u gegeben ju fjaben fd^eint; bod^ f�nnen au�) @^I�ge auf ba� au�gefd)acbtete copy;lieb, befonber� Wenn ein ^engft w�f)renb ber Paarung auf baffelbe gef^Iagen Wirb, unb 9lu�tt)ucJ?fe auf ber innern gl�dje be� ecf?[aud)eg baju SInlaf geben, inbem ber�o^f bc� copy;liebe� baburd) au� bem Sc^Iauc^e gebr�cft wirb, au� bem^ feiben I)crau� Jj�ngen bleibt, unb be�^alb cnta�nbet wirb. Sei bem Jpunbe unb (Snterid) faf) idgt; ouc^ (Sntj�nbung be6 copy;liebe� entfielen, wenn baffelbe nad) ber Paarung nic^t fc^neU genug Sur�cfgesogen w�rbe, unb bann (Sd?mul} baran fam.

2)urdgt; frii^eitig augeweubete ^ilfe fann biefe copy;nt��nbung jettljei� werben, ftcb felbft iiberlaffen aber ge^t fie entweber in (Siterung ober in Sranb �ber. 3�au fuc^t suerft ba� (Stieb in ben 6d)Iaud) jur�cfjuf�firen, gelingt biefes? nid^t, fo muf man baffelbe fearifteiren unb fteifig mit einem aromatifdjen Slnfguffe beiden. SBenn 9(u�w�d?fe fie raquo;eranlaft fabelt, fo muffen biefe entfernt werben. SWan wenbet jugleic^ eine unterft�^enbe San* bage, ober ein fogenannte� copy;ufpenforium an. SBenn ftd) bie aR�nbnng be� copy;c^lau^e� Ijinter ber Ijerau^�ngenben eidjel ftarf jnfammen gefd)n�rt Ijat, fo wirb burc^i einen ginfe^nitt in fie bie copy;)3annung gehoben, unb, Wenn bie (Siegel hierauf aurmk gebraut worben ift, werben bie SBunb�^en burt^ ein ^aar copy;tietye raquo;ereiniget, unb al�bann glei^fatt� ein @uft)enforium in Slnwenbung gebracht. SS�rbe Eiterung ober Sronb entfielen, fo mnf bie gr�fte 3teinli^feit beobachtet werben, unb man muf je nadgt; ber 33efcsect;affenf)eit be6 �ranfljaften 3uftanbe� latte, aroma* tif^e, jufammenjie^enbe, ober reijenbe SS�^ungen anwenben.

589

lt;So�te ftc^ sect;aritjtt)ang cinfte�en, mufl barnuf Sl�tffic^t genomtrim raquo;erben (fxelje ^arnjiDang).

₍ [!t)te �nt��nbung be� mcinnlt^en copy;liebe�, Posthitis, (raquo;onnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;':

TtQoaamp;r], wa� fomo^l mamlifye� copy;lieb, als S�or^aut bebeutet)

(

fuf)rt, wenn fte b(o� bte copy;tc^cl bef�llt, ben SRamen�tdjel^Snt^ �i'inbung, Balanitis (raquo;on �dlavoa, bte @i(^el). @en)ijf)n(tc^ ffl jebod) mit ber Stxtj�nbung bergic^et auctgt; jene bei bte innere g(�c^e ber �Bor�jaut �ber^teljenben copy;c^Ieimmembran raquo;erbunben, raquo;e�^alb eine fo genaue Unterfc^etbung unniil^ ift, unb man unter copy;ntj�nbung be� m�nnlichen copy;liebe� eine Inflammatio penis (glan-dis) et praeputii begreift.

SSon biefer Sntjiiiibung werben bie mann�i^en, (raquo;erfc^nittenen unb un�erfc^nittenen) uferte, 3tinber unb copy;c^afe befalien. 2)ie �enn�etc^en biefer �ranff)eit ftnb bie fon bent sect;errn SSerfaffer angegebenen. S�ainenflid) ift bei ^ f er ben bie SSorljaut gerottet ober gf�ii�enb, nngeiwl)nlid) warm, f(^mera�)aft gef^moUen, bie copy;efdjmiift gekannt, ^art ober �Beraat�S, ba� Sln�fd^ac^ten unb Sur�djie^en be� copy;liebe� ge�jinbert, unb Wenn lefetere�, wie e3 meiften� ber galt ift, jugleirf) an ber copy;ntj�nbung leibet, fo ift baffetbe �orgeftretft, gerottet ober bunfelgl�nsenb unb gef(�)WoUen, bie anfange warme (Sefcbwulft ber copy;c�jet wirb flater f�l)t, felbft lalt unb w�fferig, bte 9lutl)e ift nadj abwarte gefr�mmt, an einigen Stelten fret�f�rmig eingefc^m'irt, unb fnnn be�^alb Weber aufgerichtet noc^ eingefebadjtet Werben, mciften� finben ^arnbe^ fdjwerben ftatt, unb ttic^t feiten ift ein ftebertjafte� S{llgemeiii= leiben jugegen.

laquo;Seint 9tinbraquo;iel) unb copy;c^afe ift bie ajorfjaut gef^wolten, l)eif unb fc^mer�^oft, ober aud^ �bemat��, an il)rem �orbern (Snbc ftnb bie langen .^mare na^) riicfw�rts gebogen, unb in if)rer in* nern gt�dje felbft Ij�ufen ftd) urn ba� @Iieb �jerum raquo;on raquo;ome nad) finten f^miertge unb eigent^�mlid�gt; riecfjenbe 9Jtaterien jwi* fc^en I)autartigen copy;ubftanjen an, bie, wie copy;R�ffele ftd) au�* br�cft, fdjic^tenweife Wie biinne S3ol)rfp�ne in einem ^o^lbo^rer �bereinanber liegen, copy;onft finb int 2Befentlid)en bie copy;i^m^tome biefelbeu, Wie beim ^ferbe.

Sei l�ngerer Dauer ber �ranfl)ctt aber entftelien an ber in* nera unb manchmal aiidi an ber �ndern gl�c^e ber SSorljaut @e* fcJ)w�re, 2)urc^li)^erungen, wudjernbe Slu�w�c^fe raquo;on warjen* artiger Sefdjaffenljeit, unb in golge ber genannten Slnf)�ufungen in ber 93or^aut copy;tagnationen be� Urine unb Infiltrationen be�* felben unb ber raquo;on ben copy;efdjw�ren abgefonberten 3aucf)e in bad umliegenbe 3ellgewebe unb babureb Degeneration unb Umwanb* lung beffelben in eine feftwe{d)e getbfnlj'ige SKaffe; mandjmal bit* ben ftc^ fiftelartige Scffnungen in ber SSorljaut, bureel wet^e bic bafelbft ftdj ergiefenben unb abgefonberten SJtoterien ftc^ einen Slueweg bahnen. 3e me�)t fi^ biefe Slnfammlungen �etft�rfen.

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um fo meljr ftetgern ftd^ and) bit copy;t�rungen m ber (Sittfeerung be� Urine, fo bap nity feiten bie (grfc^emungen wirflic^er ^arn* raquo;er^altung eintreten,

Sap, wenn and) anfange nur bie ffiorljaut litt, beim boef) im weitern Verlaufe aud? ta� m�nnti^e copy;lieb in S�ttleiben? fd^aft gejogen merben mup, lenktet �on felbft ein, nub man barf jid) bei bem aSert)�(tnifie smifc^en 9�ntf)c unb SSor^aut nii^t wun^ bent, menn erftere bi�roeiten felbft in weiter copy;trede, mit @e= fdjwiiren befe^t unb if)nen me^r ober minber jerft�rt gefunben wirb. Gben fo wenig fann bei einem fo fdjmerjljaften Seiben ber Stangel an Stunterfeit, bie fteife unb fcfymeral)afte Bewe�gung ber Jpinterf�pe, bie 2(uffrummung be� di�dem, ber SBan* gel an Stppetit, ba� langfame S�ieberfauen, unb ba� nid)t feiten raquo;orI)anbene fieberhafte SlUgemetnleiDen befremben. � S3ei alten m�nnli^cn gieren fann fcie (Snt��nbung be3 m�nnlii^en copy;Ite^ be� bur^ �upere meeftanifetje unb ct}emtf^e 33efi^abtgungen, ent= ftel)cn; beimpf erb e fin� biefe 5�efd)�bigungen, namentlich copy;c^Iage, 3nfeftenfti($e, ber in golge unsollfommenen 8(u�fcf)ac^ten� ni(^t feiten ftattfinbenbe SInfammlung be� ^raquo;arn� in ber Sorljaut, fo wie SInfammlung einer gr�pern 9Jienge Jpauttalg in berfelben, ju I)�ufige Slu��bung be� �ef^lec^t�triebe� unb langet Sleiben ber 9�ut^e an ben copy;tuten raquo;or ber Paarung, lTngefd)id�Hc^feit ober Siac^t�pigfett ber SSefdj�lwarter beim @iiiful)ren ber 9lutl)e ber ^engfte in bie copy;cf^ei�e ber copy;tuten, fruc^tlofe Serfuc^c, beringelte copy;tuten 3u bebeefen, ba� copy;nf�^ren reijenber copy;ubftanjen in ben copy;djtaudj u. f. w., bi�weilen aber ami) fritifd)e uno metaftatifc^e Slblagerungcn, ober aut^ eine gleic^jeittg oorljanbene Jrgt;obeneut^ j�nbung bie I;auptf�c^tidbften Urfadjen. 33ci �punben foil ba� lange Verweilen Der 3tutl;e in ber burd) ba� ^aujtge aSoU�ieI)en ber Begattung nicf)t feiten ent��nbeten copy;d)eibe ber ^�nbin, unb burd) ba3 gewaltfame brennen ber ^unbe u. f. w. biefe �ranffjeit Ijcroorbring'en. SBenn an�) ein im Skrlj�ttniffe jur copy;(^eiCe su grope� �ilieb meiften� unb raquo;or�iig�weife nur (gnt�unbungen unb Verlegungen ber copy;d)eibe erjengt; fo gef^iet)t e� boc^ juweilen, bap auef) bie 9iutl)e ftd) entjiinbet.

Serfc^nittcne Dd)fen unb copy;djafe, bei Wellen befanntlic^ in golge ber �aftratiou ba� Sorftrerfen ber 9iut^e nic^t md)x ftatt j�nbet, be�^alb bie SBor^autm�nbung ftc^ mit bem SBa^�^ tl)ume ber Spiere nic�)t raquo;erlj�ltnipmapig erweitert, unb balmrd) bie Slnpufung raquo;on Unreinigfeiten beforbert, bie copy;ntfemmtg ber^ felben aber raquo;er^inbert wirb, werben Bon biefer �ranff)eit nur be^ fallen, wenn bie copy;etegenfjettSurfadjen, (me^anifebe Sefc^abignn* gen, SJtangel an copy;treu, Unreinli^teit unb D�affe in ben copy;tallen, SInfammlung raquo;on Unratl) in ben an ber Sor^autmunbung raquo;or# aanbenen langen paaren unb in ber SSorljaut felbft, copy;rfaltungen, copy;tagnationen beS U�in�), befonber� bei raquo;orl)anbcner fr�nftic^er

i i.

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copy;c^Wac^e, bei @aftefel)fern u. bg(., fe^r energif^ unb einige ber^ felben l�ngere Seit l)inburcf) eimvtrfen.

Sei ^ferben geljt biefe �ranf[)eit geiraquo;�sect;nlt_c^ in3ert�)ei* lung au�, mitunter enbet fte aber and) in w�fferige Snfil* trationcn in ba� @ewebe ber ent�unbeten Organen, raquo;oburc^ bie copy;efc^toulft wefentlidj raquo;ergrSfert unb wirb, bi� �ule^t ein De* beut als 9ta^frantf)eit �ur�cfbteibt. fernere SfuSg�nge fmb bie UIceration, unb bet (Sinfd)n�rungen ber S�ut^e, � au^ ber feuchte �alte 33ranb.*) S3ei raquo;erf^nitteuen D^fen unbSc^a* fen fii^rt biefe Sntjiinbung ju copy;rcoriattonen an ber innern unb �ufern ^(ac^e ber Sor^ant, ju Snfttrationen raquo;on Urin, lijmpfya* tifrf)en unb eiterigen (Stoffen in baS �e�gewebe, (woburc^ bie fo* genannte Siabelgefcijtvutft ftc^ au�bilDet, tt)e(c^e nur langfam entftetit, nic^t fetten f alt unb unfe^merj^aft ift, unb an ber ftdj bi�meiten an einigen Stelten weiche @rl)abenl)eiten Don ber (Srofe einer SB�lfi^nuf, unb eine l�cifferige gl�ffigfet't ent^altenb, bil-ben), ju gefefynriirigen Serftorungen ber a]orI}aut unb be� copy;lie-bee, ju ftftetartigen (Sef^wiircn unb ju Slnfammlungen frembar* tiger eigentt)�mlic^ ftinfenamp;er, tUU� al� �ranff)eiteurfac^e fd)on raquo;orljanbener, bann auct) �ugteic^ al� folc^e fortwirfenber Sftate* rien, twoburc^ jene g�nn ber �ranft)eit bebingt tt)irb, n)el(J)e ben 9tamen bi5fer Sitabel, Stabelgefc^toulft, copy;c^tauc^ge* fc^wulft, 9taunf(�)Iaud), 9JabetfeI)r u. bgl. fiiljrt, bie aber aufy oft ol)ne Sntavinbung beftel)t, unb bann nur (St�rungen im ^arnen 3ur golge l)at, bie burc^ 6Io|e Steinigung be� Schlau* c[)e� entfernt ngt;erben.

Sei ben ^3 f erb en ift bie Gntj�nbung ber 93orl;aut, icennnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;|

bie @elegent)eit�urfacf)en entfernt werben ftinnen, mi� eine jnjeef* m��ige SBel)anbtung ftatt finbet, in ber Sieget gefaljrto�; menti aber bie 9iutf)e fef)r entj�nbet au� ber SSorljaut ^eroorgetrieben, abw�rt� gefrummt unb eingefc^n�rt ift, ober gar fid) teigartig ttgt;eiclj, f^mu^ig gef�rbt, fait unb em^ftnbung�fo� jetgt, unb jugleid) ein Sltlgemeinteiben jugegen ift, ober Wenn bie copy;elegen* Ijeit�urfac^en fortnnrfen, unb eine jmecfm�fige Se^anblung nicf)t ober nid)t friif)3eitig genug in 3tniBeubung fommt, � fo ift igt;a$ Hebel gef�l)rti(f) unb fann felbft einen t�btlic^en Slu�gang nel)* men. Slud) bei Deafen unb S ob a fen f ami biefe �ranff^eit einfad), gelinb unb be�l)a[b gefabrto� feyn, irirb aber bei gr�ferer ^eftigfeit, l�ngerer 2)auer, raquo;erf�umter ober raquo;erfeljrter Se^anb* lung nic^t fetten bebenflic^er.

S3ei *Pferben ift bie iBe^anblung bie raquo;on bem ^raquo;errii 5Ber* faffer angegebene. Sn�befonbere mu^ man, namentli^ bei ber JRutljencntj�nbung, auf bie (gntftet;ung�art 9{�cfftd)t nehmen. �

--------------nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; i I

*) (Sinf^n�tungctt bev 9liitf)c in geffle tev copy;ajtvatistt Bringen biefen ��laquo; len Stuagang ni^t fjetscr.

¹1 #9632;'

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Sei ber SBor^autcntj�nbung raquo;erfdjmttener Ddjfeit unb copy;c^afe mup mau juerft a�e Unretnli^fett an bcr S�orfgt;autmiinbung mt* fernen, ju welkem SBe^ufe bte Spiere metften� niebergelegt unb gefeffelt raquo;erben muffen j bie Steinigung gefdjieljt mit laumatmen SBaffer ober mit copy;eifent�affer, inbem man bamit bie ange{)�uf= ten frembartigen copy;toffe ermeidjt, unb biefe bann mittetft pljer# ner ober beinerner S�ffet entfernt, worauf man einige �age lang (Sinftm^ungen raquo;on laumarmem SBaffer ma^en l�ft. 5Bei weiter raquo;orgefdjrittenem Uebel wirb ein glatte� copy;t�cfcijen mit glac^� um* wicfelt, in bie SSorijaut eingefc^oben, unb bie Steinigung burefy mel)rma{ige� sect;eraue�iel)en unb Siebereinfc^ieben, 2)re^en unb Senben beffelben �oltjogen, t)orf)anbene copy;rcoriationen unD @d)run= ben werben, wo m�glief), mit einer Stuf��fung be� blauen Sitriol� betupft, unb �ur 9ierf)�tung weiterer Steijungen bie ^aare an ber 3Sorl)autm�ubung entfernt. 2Benn babei bie Sor^aut ftarf gefc^wotten, ^eif unb fcfymer�ljaft ift, fo werben nebft biefer dteU nigung gleic^jeitig Salbungen raquo;on lauwarmem Sffiaffer in Serbin* bung mit copy;eife, ober Don lauem Steiwaffer, ober �on lauwar* men fdj�eimigen SSr�^en mit SJIeiefftg, bei fe()r grofer copy;d^merj* Ijaftigfeit auc^ raquo;on einer Slbfo^ung be� SBitfenfraute� mit 33Ie� juier angewenbet. Debemat�fe Sefcf)affeni)eit ber @efcf)WuIft aber erfordert aromattfefy abftringirenbe gt�fftgfeiten in SSerbin* bung mit Sffig, ^ottafc^e, copy;eife u. bgf., unb injwifdjen (Sinrei* bungeu raquo;on SJtercuriatfalbe mit �am^er, copy;eife, Serpentin�f, ober aud) mit �^enbem copy;atmiafgeift; auefe copy;cijwefd�tfier ift mit Stufen angewenbet worben, unb bi�weilen waren (Sinreibungen ber �antfjaribentinftur unb felbft Si^licatiou be� copy;liiljeifen� notf)Wenbig. 93ir l)at bei einer I;eifjeit @efcf)wulft, wofelbft auefy fc^on Deffnungen au� bem copy;djtauc^e f�hrten, nie etwas Stnbere�, at� antialtcnbe SSaf^ungen mit warmem SBaffer, bei oebemat�fer copy;efdjwuift aber Sibfoc^ungen raquo;on ^eubfumen, mit me^r ober weniger Qsffig raquo;erfe�t, ftet� mit bem beften (Srfofge angewenbet. 3m raquo;orgefdjrtttenen reg;rabe ber �ranf^eit erwiefen ftd) bie ^ol�efftgf�ure, S^forfalfwaffcr, audj jtalfwaffer mit copy;�b* �imat mitlief) j bi�weiten finb (Sinfc^nitte in bie copy;efc^wulft not^* Wenbig, auc^ fann bei SSerengerung ber copy;(^(auc^�ffnung ba� @in* legen eine� fingerbiefen 3t�f)rdjen� j. 33. raquo;on ^o^unber, weldje� raquo;on aufien mit De� ober gett beftric^en wirb, unb we�cfye� etwa 2 �olt tief cingefc^oben wirb, jur Sef�rberung be� Urinabfa^eS, bie jebenfatt� i)erbeijuf�^ren ift, bienen; ba� S^�f)r(^en wirb m�) erfolgter Urinentleerung wieber entfernt.

copy;efdjw�rige 3erft�rungen ber Stutze machen fogar bie 9tm* ^utation not^wenbig, unb ba3 auf erliefe ^)eilraquo;erfaf)reii m�f, bei raquo;orfjanbenen Sittgemeinleiben, burc^ eine entfprec^enbe innerliche 3}e{)anblung unterftii^t werben, wobei natitrlidj ber (5f)arafter ber aUgemeiuen laquo;nb Urtli^en �tanf^eit raquo;orjug�weife beriiefftc^tiget

593

Werben muf. 5Iuc^ ba8 bi�tett'f^e SBerft aften ifi geh�rig ju te* gein, unb tn�befonbere bte gt�fte 9teinli(^fett ju Jjeotadjten.

reg;ic (Sc^ncucntjtinbuitg.

S. 116. 2)te copy;e^nencntj�nbuug ^at aumeift tf)ren copy;t'� in ben finten am copy;ctytenfcein tiegenben SSeugemu�feln be� gufje�; ei leiben aber gtcicfoeitig au^ bte ferofen (Bade ((Scfjletmbeutel) unb bie copy;e^nenfc^etben, laquo;jelc^e fte umgeben. 2)ie (Sntj�nbung fann jid) an ben aSorberf�fen bi� ganj jum SSorberlnie ^inauf erftrecfenj unb an ben ^tnterfupen btgjum Sprunggclenfe. J^�n* fig fommt biefe (gnta�nbung mit glufgalten raquo;erbunben �or.

2)ie copy;e^nenentj�nbung be� $ferbeS wirb an einer fdjmerj* paften copy;ef^i�utft finten ant copy;djienbein, burc^ ba� gerabe* ober raquo;orfte^enbe ��t^engelenf erfanntj ba� S^iet fudjt ben fronten gup iu fdjonen unb ^inft.

copy;in fc^werer ��tper unb fc^wac^e g�fe, lange geflfet unb ein jur�cffallenbe� ��t^engelenf, niebere Sra^ten, copy;nfauen ober copy;c^mieben be� 5Pferbe�, unb eine freujenbe SSewegung pr�bi�po* niren (machen geneigt) jur copy;e^nenentj�nbung *), unb bie @ele# genljeit�urfadjen fmb, copy;erl�ge auf bie Wintere gl�c^e be� copy;^ien* bein^, gel;ltritte, fo bap ein laquo;Pferb mit ber 3e�)e fa$, unb mit ben Sradjten nieber ju fteljeit fommt ,� fiarfe copy;tra^ajen, befonberlaquo; auf parten ��egen, unb gewaltfame� $ariren. 35ie 3teit^ferbc leiben an iljr meij�ena an ben SSorberf�pen.

2)ie copy;e^nenentj�nbung l)at eine befonbere Neigung, in SJer* H�rtung (copy;eljnenfla^p) �ber3uge|en; ee fann aber au(sect; copy;teif# ^eit bur^ SSerroac^fung ber copy;eljnen mit isect;ren copy;Reiben ober un* ter ftc^ bie golge raquo;on if)r fe^n.

3m Seginne ber Jtranfljeit raquo;enbet man fletfig bie f�fjlen* ben bittet an, entWeber mittelfi Seinwanbla^en, welche man auf3 neue umlegt, fo balb fte marm ju werben beginnen, ober burdj SSegiefen ber franfen Steile Init fattem SBaffer, woju man ftd) f�gli(^ einer SQSafferfannc mit copy;iefh�ljre bebienen fann. copy;obalb bie entj�nbungejuf�Ke abjune^men beginnen, ge^t man ju ben reijenben S�ittetn �ber, raquo;on benen man bie wirffamften bei bem Stu�gange in SBerfi�rtung ia copy;ebrauc^ ate^t, j. S. bie fc^arfc copy;albe, ober ba� copy;t�^eifen, mit welkem entWeber ^unftirt, ober Wel^elaquo; in baumf�rmigen copy;trtdjen ongewetib�t^! wirb. Sluferbent muf man bie franfen @elgt;nen fo raquo;iet ate mSgtid/; fronen, unb barauf achten, baf bie �rac^ten beim Sludwirfen bed $ufe8 ni^t niebergef^nitten werben, gletd) wie auc^, baf bem �ufeifen me^r ^o^e, als nieberc copy;toKcn gegeben Werben, unb bap ed in

*) fieiben uferte an einem ^eften reg;robe raquo;on �ttmm ein goutjieSe�, flaquo;

ftellt ft^ aulaquo;sect; nfc^t feiten Mefraquo; �tant^eit ein. : SBi^laquo; S}ttlaquo;m4r.(S5itttraquo;alaquo;laquo;. . #9632;nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;t-bj.iil ;, .38: ,

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694

igt;er 3e^e ttm$ oufgefcogen ift, tl)eir� quot;Damit bie gamere tne�jt auf ben toorbcm %i)eil be� ^ufe� geleitet, tijdU aufy, bamit bem 5�fetbe eine fixere copy;tellung gegeben wer�e.

copy;^l�gt fic^ ein 5�ferb mit einem ^interfu^e an ba� copy;c^ien* heia eine� SBorberfufe�, fo werben bie Wintern Jggt;iifeifen fcfynaf/ fd^r�g unb in ber 3laquo;^ bid gemalt 5 ouc^ erhalten fte feinen �tquot;f3ug- �ug^i^ ^'^ ker ^inter^uf in ber 3^^e etwas ati* gemnbet, unb muf �ber ba� copy;fen raquo;orftel^en. 2Benn biefer geiler bet S�eitpferben raquo;orfommt, muf man audj ben copy;attel iweit jut�cflegen, Weil bie Bewegung nad) raquo;ome babnr^ freier wirb.

[2)ielt;Se�)nenentj�nbung,Teiioiititis, (xgt;on isfwy, Se^ne), �ommt meiftenS �ugW^ in Serbinbung mit ber (Sntsunbung ber (Se^nenf^eiben bor, unb bef�llt raquo;or�ugeroeife bie Wrbeit�tl)iere, namentlich bie *Pferbe.

3)ie (Srfc^einungen fmb bie raquo;on bem ^)errn 33erfaffer bereite genannten, ju benen jtd) noefj bi�meilen ein Sieber gefeilt.

SRit ber im Verlaufe biefer copy;el^neneiitjunbung nur ju gerne erfolgenben SSermac^fung unb SSerbicEung tritt gleic^jeitig ^er^ l�raung ein, bie in SBerbinbung mit einer baburef) bewirften raquo;eranberten 9iid)tung be8 ^ufbein� allm�t)tig ben copy;tetafufj ^er* beif�^rtj (�iterung, Sranb unb SSerjau^ung fmb bei weitem fei* teuere Slu�gange. 3laquo; ben raquo;on bem sect;errn SBerfaffer angef�^r* ten Urfadjen ber copy;e{)nenent��nbung geuren auefy noc^ Grf�ltun* gen, 0uetf^ung �on ben ^alftertetten u. f. nx, auferbem aber au^ allgemeine catarrl)alifcl)e, r^enmatifc^e, ner��fe unb bili�fe ^ranfljeiten, wie namentlich bie Snfluenaa.

3)ie aSor^erfagung ifi nur bann giinftig, wenn bie Sntj�n* bnng erft frif4 entftanben, bur^ leiste �ufcrlidje copy;emaltt^�tig* feiten bewirft, unb nod) .nid)t unjWecEm�^ig be^anbelt worben tjl. S�enn aber bie Suf ern reg;d)�bli(^feitert mit grof er ^eftigfeit eingewirft ^aben, bie redjt�eitige Se^anblung raquo;erf�umt ober eine ungeeignete abljibirt w�rbe, fo folgen meiftenS a3ern)acf)fung, SSer* Gattung unb SSerf�rjungj S3ranb unb SSerlauc^ung ftellen ftc^ be* fonber� in jenen f�llen ein, in benen bie (Sntjiinbung ber lt;Sefgt;* nen unb copy;e^nenfebeiben burdj branbige ^nftnorpelgefc^w�re be# bingt war; wenrt biefe (Shtj�nbungen metaftatifd) fmb, fo jeidj* nen fte ftc^ in^befonbere bureb grofe @^merjl)aftfgtett, fangfa* men'SSetlauf unb newtjfe, ;ter watujr.be� .gauyttdbenS entfpre* d^enb.e; Sigen^�m�^feiten an6. iquot;quot;

Sej�glid^ bir 55e^anbluhg fh'ntmc {($ mit bem ^errn SBer* f affer im ^llgemefnen �berein, unb em^fe^le bei ben biird) auf erc copy;cb�bltd^feiten medjamfd)er 2lrt raquo;eranlaften Seinen* unb laquo;Sei)* nenfdjeibenentjiinbuiujm, fo iwQe biefelben frifd) fmb, bic 9ln= Wenbung ber ��lte.- SBo �tetegel, wenn aueb nur ber foge* nannte SRofbtutegel, Hirudo gulo, ber nilt;^t fo treuer ift, laquo;l�

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bcr mebtcmif^e, ju Ijaben jinb, ftnb biefeI6en bei begtnncnber 6e�)nenentjunbung tn befannter Steife anjurocnben, unb ift bic Sta^blutung burcfy S3�^ungen mit {auwarmcm SBaffer ju untet* galten. SBenn bie Gntj�nbung nic^t fe{)r fcf)merjf)aft ift, unb bie �e^nen gequetfdgt;t f�nb, eignen ftdj aufy falte SS�^ungen ober Umfcfjl�ge, benen Slrnifatiuttur beigefe^t ift, jur Slnwenbung, unb i�) I)abe I)ieraquo;on f^on nte^rfac^ ben beften (Srfolg gefe^en.

SOB�re bie Sntj�nbung fe^r f^mer^aft, unb tvoi)l gar ein fieberhafter 3^uP^an^ raquo;or^anben, ober ware fie metaftatifdj, fo �)atte bie Stnroenbung ber ��lte )u unterbleiben, copy;tatt i^rer muffen bef�nftigenbe, erweidjenbe SJlittel, � Warme SSreium* fdjl�ge mit Herb. Hyoscyam, � ober aud) W�ti), Seinfaamenlaquo; mel)l unb Hein jerfdjnittenem copy;(^ierling�fraute angewenbet, unb in ��djern umgelegt, welche mittelft einer jweif�pfigen S5inbc befeftiget werben; wenn bie copy;c^merjen ftc^ minbern, werben bie (gata^ia�mata gieic^ wo�)l noc^ fortgefel^t, jebo^ werben ftc mit aceum Saturni raquo;erbunben, um mit ber bef�nftigenben unb erwei* Reuben bie aert�)ei(enbe SJlet^obe ju Bereinigen. 2Bo foI(^e Um* fd^Iage nic^t angewenbet werben fonnen, eignen ftdj (Sinreibungen raquo;on �nquent. Althaeae mit Extract. Saturni unb Extract. Hyos-cyami, ober audgt; raquo;on �amp^er^altigem Simmoniafliniment, wobei bie gefdjwo�enen unb f^merjtjaften Steile mit wo�enen Sa^en umwicfelt werben muffen. � �antyljerfpititue, Duedffilberfalbe, �luecEftlberfaI6e mit �antyljer, copy;c^arffalbe unb copy;iu^eifen, fom* men � gradatim � erft bei djronifcfyen copy;e�inenentj�nbungen, geringern entj�nblic^en Q�rfdjeinungen, Steigung jur SSer^�rtung, SJerf�rjung unb Slu�fdjwitjung, unb Wirfiic^em Sintritte biefer goigefranfljeiten in Slnwenbung j feine�wegS unb nie aber im 33e* ginne ber copy;efinenentj�nbungen.

^infi^tlic^ be� S3ef(^!�ge�, fage t(^, abweid^cnb raquo;on bem Jperrn I�erfaffer, mit Sipdjner, baf o^ne Slu�na^me unb jcbe�* mal baS ^ufeifen weggeriffen werben mup, unD biefe� um fo eljer, Wenn es copy;tollen �)at, benn bei ber Neigung jur SBerf�r* jung ber S3engefel)nen mujj SlDed entfernt werben, wa� berfetlaquo; ben ben geringften 93orf(^ub geben f�nnte, unb wenn bie (Sifett Weggenommen, felbft bie �ra^ten etwa� niebergefc^nitten wer* ben, fo fmb beim 2)ur^treten nad^ unb nadj mit altma^tiger S5efferung nifyt nur bie SBengefeljnen nic^t im gatte, ft^ nity ju raquo;erf�rjen, fonbern im @egentl)eit fid^ jn raquo;erl�ngern, raquo;ad nie ju raquo;iel ift, tnbem bei ber Aonfoiibirung ber franf gewefenen @e^ nen biefe SBerf�ngerung g�njfi^ ftdfi raquo;erliert.

3)af bad J�^ier ^n^e, gute copy;treu, unb audj nad^i erfolglaquo; ter Teilung no^ l�ngere ^tit (Sdjonung erhalten mup, ift ni(|t ju raquo;ergejfcn.]

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S)ie gfufjcntjwnbungraquo;

$.117. 3)ie guf entj�nbung tn engerer 33ebeutitng be� S�otteS ^at iljren @isect; in ben Organen, Veldje bnx Stlbung be� sect;ufe3 unb ber �lauen btenen. @�e fann �ber alle biefe Drlaquo; gane gememfdjoftitcfy raquo;erbreitet fein, fommt aber bei bent 5�ferbe fe^r j)�uftg nur in ber gIeif(^foI)le, unb anjar entweber in bem ganjen Umfange, ober nur in einem Xfjeile unb bei bem Ddjfen raquo;orjugSweife in bem ^interften Zfyeik berfelben raquo;or.

|jtatt* ober raquo;ollljufige ^Jferbe fmb �orjug�weife ju biefer �ranHjeit im ganjen Umfange ber g(eifdjfoI)le geneigt, unb bei fortbauernber (Sinroirfung ber Urfa($en fann fid) bie (Sntj�nbung felbji bem gtetfc^ftrafjle unb ber gteifc^wanb mittf)ci(en, namentlaquo; ii(^ wenn bie �ranf^eit me!)r af� einen guf ergriffen Ijat. 3laquo; biefer gorm fommt fie ni^t feiten raquo;or, wenn ein $ferb o^ne �ifen auf garten, peinigten, ober gefrornen SBegen get)t, ober an anbauernben Sdimerjen in einer Ijintern copy;liebmajfe leibet, unb ftd) beft�nbig auf ben entgegengefe^ten gup ft�sect;t. 3)er D^5 wirb raquo;orj�glidb bauon ergriffen, wenn er, ebenfatt� oI)ne difen, auf garten SBegen marf^iren mup, ober ju anftrengen* ben arbeiten raquo;erwenbet wirb.

SBenn bie Sntj�nbung bfo� eine einjelne copy;teile ber gleifc^laquo; fofjte einnimmt, �ufert fte ftc^ gew�fjnlicJ) at� copy;tcingalle*}, ober fte Ijat iljren copy;isect; l�ng� ber weifen Sinie ober be� Siagel* ranbe� (�ragranbe�). S3i�weilen bibet fte ftd) aber auc^ in anbern copy;teilen ber gleifcfjfoljfe, feiten bagegen im gteifcf)ftraf)le au�, wenn ia$ *�ferb biefe Steile an ^arte copy;egenft�nbe br�dft.

2gt;ie copy;teingallen lommen f)�uftger an ben SSorber*, al� an ben Hinterf��en, unb meifien� an ber innern Sracfct raquo;or. copy;o* wof)l ^o^e unb enge, al� niebere unb fd^wa^e Sra^ten ^t�bte* ^oniren baju, unb jle werben boburd) raquo;erantaft, ba� man ein *Pferb ju trotfen fielen, ju lange mit ben Gifen (oljne Srneue--rung be� S3ef(^t�ge�) geljen la�t, bei bem 5lu�wirfen raquo;on ben copy;dfftreben unb �ra^ten ju raquo;iel wegfe^neibet, ben copy;ifen ju ^o^e copy;tollen gibt, ober biefelben, ba auf ber copy;ol)le aufliegen l�ft, wo jtc^ biefe jwifdjen ben �rad^ten unb copy;ctftreben |in erftreeft. Set fortbauernber (jinwirfung ber Urfadjen unb o^ne Stnwenbung einer jwectm�fjigen S3e^anblung entwicfelt ft(^ (Siterungj raquo;or bem Eintritte ber lectern werben bie copy;teinga�en troefene, nad^ be^ ren (Eintritte aber eiternbe genannt.

�) CN tjl Uttti^tig, biefe �ranffieit fc ju Benert�cn, toeil jtc auf einem gan) anbern $tincigt; beruht, als bem, worunter man gctv�Qnftd} eine Safte begreift; ba biefer 9lulaquo;bru(� jebo^ im ganjen Sanbc gebraust toirb, m�cijte tt nitf;t fefjr von Stufen fein, einen neuen baf�r ju bitben.

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a)te copy;temgatte gibt 3lnla^ ju einem Woben reg;ang unb juttt ^in�en, unb bei Unterfuc^ung be� sect;ufe� gibt balaquo; �fjier copy;^met* jen ju er�ennen. SQSerben bei trocfenen (Steingalten bie �radjten niebergefc^nttteit, fo beobachtet man rotf|e f�nfte ober gleden, meldde raquo;on bem in bie ^ornr�ljrdjen ausgetretenem SBIute lgt;err�^ renb, unb wem bie glcif^fo^Ie bei feuchten copy;teingallen btolaquo;ge* fegt Wirb, fo fommt eine mit Stut gemifcfyte SRaterie gum 9Sor* fcfjein; Wirb biefer na^ unten fein Slbflujj raquo;errafft, fo brangt fte innerhalb ber �ra^t jur �rone ^in, unb ba^nt fid^ fjier eu nen SBeg na^ aufjen. Unter fot^en Umft�nben �ann feidjt eine �ronenftftct entfteben.

3)ie (Snts�nbung btr gteifc^fo^fe an ber @tette, wo biefefbc tango ber Weifjen Sinie mit ber glcifc^wanb jufammenfi�fit, {ft ein Vorl�ufer ju ben fogenannten f) o f) l en S��nben, bie in ei* ner SMbt�fung ber .sect;ornraquo;anb raquo;on ber gteif^wanb an ben copy;eiten be� sect;ufe0 befte^t. Sie geben Sfnlafj jum ^infen, ba6 S^ier jeigt \i�) an ber franfen copy;tclte empfinbtit^, unb ba� sect;orn am copy;aumenbe ^at einen r�tt)(id)en reg;tanj.

ffierantaffungeu biefer entjiinbung ftnb ju trocfene� SBer^at* ten ber sect;�fe, aufbrennen ber (Stfen, Sefeftigung mit ju groben �lagetn, ju ftarfe� Stu�f)6f)(en, woburc^ bie ^ornroanb jusief auf einen Sianb, anftatt auf eine gl�c^e, ju ru^en fommt; auc^ entftef)t nad) gSetnagelung ober einem btinben copy;tidje eine fefjr f(i)mcrjf)afte gntj�nbung unb (Siterung.

SBenn bie (SntjunCung an anbern copy;tetten ber sect;feif(^fo^te eintritt, fann biefelbe gleidifatl� Sat)mgef)cn raquo;erontaffen, unb e� mirb banu, nodj bem Stu�f^neiben be6 Jpufe�, gteicbjeitig einige 9�5tf)e be� sect;orn� in ber copy;egenb ber entj�nbeten copy;telte n)af)r* genommen, ttgt;el($e �on ausgetretenem Stute Ijerrufjrt. SBeranlaquo; iaffung baju ift %gt;vud auf bic sect;ornfof)te, unb wenn ber gteifc^* ftrat)! entj�nbet tft, mu# bie Urfadje baraquo;on ebenfatt� �)ierirt ge* fudjt Werben.

3ft eine �ber ben ganjen Jpuf Verbreitete (Sntj�nbung juge* gen, fo fann man ntdjt� anbere� t^un, ats bie gortwirfung ber Urfa^e abjuf)atten, bie (Sifcn abjunet)men, unb ba� ^Jferb weicb, entmeber in aufgeweichtem Se^m, ober in feudjter 8of)e, ober in Sftij� fielen ju taffen, unb bie franfen ^�fe flei�ig abju��^len. 2�cnn man ba� ^ferb auf SKift, namentfi^ auf laquo;Pferbemiji, ftef)en to|jt, fo muf man bie copy;treu fleifjig erneuern, j. 33. jeben 2 ober 3 !�ag urn bem Uebergange in @�f)rung raquo;orjubeugen, burd) Welene bte fu^Ienbe SBirfung niebt uur ftc^) raquo;erlieren, fon* bem aud) bie Suft im copy;taKe �erborben w�rbe. Sei eintreten* ber (Sitcrung, muf bem Giter fdjteunig Stbf�uf raquo;erfc^afft werben, wobei man ftd) jeboc^ raquo;or Serte^ung ber gteifdjfo^te ju fyvittn f)at, weit bie baburdj bewirfte copy;ntj�nbung ben �uftanb raquo;erf^timlaquo; mem w�rbe. 2)iefeg muf man auc^ bei Se^anbtung ber on*

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bem �ranf^eiteit belaquo; ^ufelaquo; beo^tett, in benenett ^ottt, 6c* fonber� ieboc^ raquo;on ber Jsoxtfotye, raquo;eggcfc^nitten traquo;irb.

SBentt ba� ^ferb copy;temgatlen ^at, fo fd^neibct man entwc* ber balaquo; copy;t�cE ber Zxafyt, raquo;et^ee ber (Sntj�nbung ber gleifdj* fo^te entfvric^t, weg, unb fegt biefe gfetcfoetttg in berfetben 9lu6# belinung biolaquo;, ober man (aft bfe �rac^t fte�ien, unb nimmt blo� ben Zfyeil ber ^ornfo�)te raquo;eg, melier ber entj�nbeten gletfdj* fo�jte entfprtc^t, Wobei man barauf 9l�rffi^t nimmt, ob bic Gntj�nbung n�^er an ber �radamp;t, ober an ben (gcfftreben if)ren lt;5i$ ^at. SBenn |tc^ bereitlaquo; (Suppuration enttoidett ^ot, muf man Bon ber gequetfdjten sect;ornfof)fe fo raquo;iel ivegfc^nctben, baf ber (Siter nad) unten ^inreic^enben Slbf�uf erh�lt, copy;djineibet man ein copy;tuet raquo;on ber �rac�jt au� (Tab. XI. Fig. 98), fo muf man ein 6ifen auffdjtagen, beffen 2Irm an ber �ranfen Seite ab* genauen ift, unb nur bi� ju ber copy;te�te ^inreicfien barf, an tt�et* ^er balaquo; S�ieberfc^netben ber �ractyt beginnt', bie innere (Srfe belaquo; abgehauenen S�rm� wirb niebergebr�ctt bamit fie ni�jt burc^ !Drurf auf bie franfe Steife bie Gmtj�nbung raquo;erme�rt. Sfieiflaquo; um bem Spieren eine fixere copy;telfung ju geben, tf)eiflaquo; au^i um eine ju ftarfe SBirfung ber Schwere auf bie Steife, an meldjer ein copy;t�d raquo;on ber iradjt au�gefc^nitten m�rbe, ju raquo;er^inbern, ift elaquo; �metfmofig, einen Seiftollen, etma l V* 3olf raquo;on bem Gnbe bclaquo; abgehauenen Sfrmlaquo; entfernt, anjubringen. 8�ft mam bagegen bie Sradfjt fte^en, fo Wirb ber Stoffen niebergebr�dft.� (Tab. XL Fig. 99), ber Sfrm belaquo; gifenlaquo; wirb fc^maf unb bief gemalt, unb bie obere fdjarfe �ante belaquo; innern 9�anbe abgefeilt, too biefelbe ber Steife entfpric^t, wel^e bie Steingalle einnimmt. 2)alaquo; (Sifen barf ^uflfeicfi nid^t f eft am Wintern ^eile ber Sradjt anliegen, unb ber Stollcnnaget muf meggelaffen werben (Tabul. XL Fig. loo). 2)ie SBimbe wirb alebann lorfer mit SBerg aulaquo;* gef�llt, unb muf bei grof er copy;rfjmer�ljaftigfeit mit ermeidjenbeu, fonft aber mit f(^walt;^ reijenben 9)ittteln bel)anbct werben j ber �uf wirb gleicbjeitig feud^t gehalten.

S�enn enblid^ bfolaquo; (Sntj�nbung l�nglaquo; belaquo; Slagelranbelaquo; ju* gegen ifi, fo wirb ba� (Sifen abgenommen, raquo;on bem sect;orn etwalaquo; in ber copy;egenb ber entj�nbeten Stelle entfernt, unb ber ^uf feucht gehalten, glaquo; ift am beften, wenn man nidjt fo gleid^ wiebet ein (Sifen auffdjf�gt. Sollte Siterung eintreten, fo raquo;er* fcf)affc man bem copy;ter Slbfhtf unb bel)anbfe bie SBunbe mit ^af* fenben laquo;Kitteln. 2)alaquo; reg;i(en barf nieijt e^er mieber aufgelegt wer* ben, allaquo; bilaquo; bie copy;ntj�nbung ftdj raquo;erloren ^at.

ffi�rbe biefe gntj�nbung eine ^ot)le ffianb raquo;eranlaft ^a* ben, fo m�fte bie ^omwanb an ber franfen Stelle nieberge* fcfynittcn unb ein (Sifen aufgelegt werben, weites nit^t ju fdjwer fein barf, unb beffen �uferer Sianb auf*, beffen innere aber ab* W�rtlaquo; gebogen fein muf j man l�ft J)ict au^ bie SWgcl weg,

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Wogegen man einige meljr in i)ie 3^el^c/ quot;^ ^^mn ^e* $$ ^^uttla^t, �ugtet^ gegen bie Zxafyt ^in, fc^I�gt.

Senn burej) 2)tu(f an anbern copy;teilen ber gleifdjfoljtc (Snt* j�nbung raquo;eranlajjt w�rbe, al� no bie (Steinga�e it)ren 6i� ^at, ober l�'ng� be� SRagelranbe�, fo wirb bie Urfadjc entfernt, bie Jpornfo^Ie an ber entj�nbeten copy;tette an�gefc^nitten, nnb belauf fend^t gehalten. 3ft bereite giterung entftanben, fo muf f�r ben Slbfluf be� copy;tere geforgt, bie SBunbe mit )3affenben Mitteln be* aanbelt, unb ber ^uf feitet gehalten werben. SSenn bie QaU j�nbung ni^t ftart ift, fann man ba� copy;ifen wieber auflegen.

3)te entjiinbung ber gufenbt^eiCe (Jpufe, Alanen unb Pfoten), inflammmatio substantiae vasculosae ungularum, Po-ditis (�on novg, Tto��s %nf_t ^inf,) audj ^odophyllitis, (raquo;on novg, unb cpvXXov, 93(att), Onychitis (tgt;on ow%, Jpuf, Alane, SiageO, fommt bei allen �air�* namentli^ aber bei 9lrbeitatf)ie* ren raquo;or, unb beftel}t in einer �ntj�nbung ber im Jpufe einge* fd^loffenen S^ei^�eite, � ber gleif^wanb, gteifd)fo^le, be� gleif^ftrnl)l, audj ber SSein^aut, ber Jpuf f noemen, ber ^ufgelenf* b�nber, unb ber copy;eljnencnbe, nebft ber �rone be� ^raquo;ufe�, unb jwar entweber nur einjelner ober mehrerer ber genannten Steile.

^raquo;ierau� ergibt ft(|, baf bie ^ufentjiinbung, je na^ ben ergriffenen gellen �ielfntf) raquo;erfc^ieben ift; eine fefyt jn bea(^* tenbe *�er|'d)iebent)eit finbet aber aueft bes�glicf) be� (St)arofter� ftatt, fo toie and) bie Urfadjen einen Unterf^ieb ber ^ufentj�n* bung ftatuiren.

aJlan l)at bemnac^ balb mit einer einfad)en unb teilten, balb mit einer jufammengefe�ten unb fc^weren, balb mit einer acuten, bann aneft raquo;raquo;ieber mit einer c^ronif^en, ferner mit einer actieen, ober vlaquo;fffquot;i, ober eretljifdjen, enbli^ oxi�j mit einer r^eumatifcfjen Gntj�nbung ber guf-@nbtf)eile ju tljun. 3^ Ijalte mit Dt setter bie (Sint^eitung ber ^ufentj�nbungen in i. actiraquo;e, 2. pafftoe, 3. eretl)ifcbe, unb 4. r^emnatifc^e f�r bieje-nige, Welche am meiften ^raftifc^en aBertl) I)at.

33ei ber actiraquo;en ^uf^ ober �lauenentj�nbung raquo;erm�gen bie Spiere nic^t, auf ben gufenben ju fielen, unb f�nnen na* mentlitJ), wenn me^r at� (Sin guf leibet, ftc^ auf ben franfen giifien faum ober gar nic^t fortjubewegen. 2)ie gr�gern Spiere fu^en, wenn fte ftc^en, bie teibenben gufe raquo;om copy;diwer^unfte jn entfernen, bie Heineren jieljen biefelben in bie ^�fjc. 3)ie pati�nten treten bei l)�l)erm @rabe ber �ranf^eit be�^atb nur, fo meit e� abfolut notl)n)enbig ift, �ftere audj gar mfyt metyr mit ben leibenben g�fen auf, fonbern bewegen biefelben unruhig, unb tljeilweife in ber 8uft, liegen babei raquo;iel, unb ftefjen nic^t eljer auf, al� bi� fie baju genot^iget werben, ober etwa, bid ber junger fte antreibt, aufjuftel)ett, um ba� im Sarren ober in ber JRaufe bepnbli^e gutter ju raquo;er�e^ren, wa� glei^fam nur

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mtgfbo�f gefd^te^t, unb i�orauf fte fi^ alihali im'eber niebetle^ flen, 9tity feiten acfoen unb ft�^nen bte J�^ere, unb bei Unter* fudjung ber jjjmfe unb Alanen ftnbet man on btefen �^etlen eine raquo;erme^rte SBdrme, unb bei ben ^unben fmb bie Pfoten im c� gentlidjen copy;inne be� SQBortelaquo; lei^j and) an ben ^raquo;�fen bet $ferbe, unb an ben �tauen ber SRinber, @^afe unb copy;c^weinc fteigert ftdj bie SBarme mitunter jur wirflid^en ^i^e. S3eim ^uf* unb �fauenttie!) betnerft man nicamp;t fetten am (Saume unb in ber (Begenb ber SSallen bfnt^rot^e Streifen, unb babei eine t^eilweife Slblofung be� copy;aumbanbe�, unb bei ben ^raquo;unben fin* bet man bi�weiten att)ifcf)en ben 3e^en ber Pfoten mit tymipfye ober (Stter gef��tc SBf�3($en. copy;rutft man an bie Sa�en, an bie �rone, auf Den (Straft, flo^ft man auf ba6 (Sife^ nimmt man Teueres ab; fo jeigen bie Spiere bei attgemeiner (Sntj�n* bnng ber ffieic^t^eite be� sect;ufe8 attenttjalben, bei bloS einjelnc ^eife ober copy;teilen ber ftufenben betreffenber gntj�nbung blo� an biefen, gro^e copy;c^merjen, unb taffen �jduftg o^ne SfniDenbung fon 3toang6mitteIn bte Unterfuc^ung ber leibenben Steile nic^t raquo;orne^men. � �)er grof e copy;c^merj ift um fo ertl�rbarer, al� bie burc^ bie Sntj�nbung angef(sect;woHenen 9Beid)tt)eiIe burc^ ben garten unb troctenen sect;ornf(f)u^ fel)r beengt unb gebr�rft fmb. � 2)ie ^ulfation ber geffelarterien ift auffattenb berft�rft unb befc^Ieunigt, unb nidjt feiten ift fogar gieber zugegen. Sef* ter3 ftnb audf) ber �iel unb bie ��t^engetenfe, unb bei ^unben bie copy;liebmaffen iiber^au^t gefcfywolten, unb bi�toeilen Wirb baS ��t^engelent raquo;orgebogen ober fteljfufartig gehalten. 3)ie ^iere ^infen librigen�, tt)enn fxe je no�) auftreten, ftet� auf garten Soben me^r, allaquo; auf weisen, unb felbft ba� auftreten gefd^ie^t auf erfieren oft ni^t me^r, w�^renb ei auf te^term noc^ ftatt* fmbet. Snbeffen ifi aud^ bie actiraquo;e (Sntj�nbung je na^ intern Orabe unb i^rer Slu�bel)nung fe^ir raquo;erfdjieben.

!Die Urfa^en ber ^ufent��nbunbungen jtnb t^eil� ^r�bi�* ^onirenbe, tt)eil� @etegen�)eit�urfn(J)en. �Jie erftcrn ober bie fo* genannten befonbern Anlagen ftnb trodene, �leine, enge, bann aber and) laquo;Platt* unb aSo�I^�fe, grof e Srotfenljeit, ^raquo;�rte unb copy;^r�bigfeit berfelben unb ber �lauen, beim 9iinbb{e| and) grofje SBei^i^eit ber le^tem, fo mie ju lange �lauenf^en, au trodtenc copy;tatte. sftac^ SR^c^ner ift ba� im copy;taue gehaltene 9iinbt)iel) aud^ ma^renb bc� S�ec^fellaquo; ber Jpaare unb namenttid^ im ^erbfie an ben stauen fe^r entyfmblidl), unb bie SSatten ftnb ju btefer Seit befonbera wei^.

3u ben copy;etegen^eit�urfad^en geh�ren: fiarfe� unb an^al* tcnbee Saufen auf garten unb fe^r unebenen SBegen, unb auf frifdl) befie�ten ober mit gefd)tagenen Steinen frifd^ �berf�hrten copy;trafen, SBermunbungen ber ^ufe unb flauen beim Sefcjjlagen, copy;njw�ngen raquo;on copy;teinen, ^noc^cn u. bgf. jwifd^en ober unter

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bic (gt'fetv ju far�e� Stufbrennen ber lefctern, (Smtretcn raquo;on 'Ka* gein, 2)rucf be� copy;ffett�, copy;nl)auen, ba� @e�)en o�)ne Sef^lage laquo;. bgL SBeim 9ttnbt)te^ ftnb t^e�weife auc^ bie eben angef�ljr* ten Umftanbe at� Urfac^en ber �lauenentjtfnbmtg ju bef^ulbt* gen, nnb e8 bilbet ft^ btefe noc^ befonber� gerne au�, wenn ba� Siinbtnelj nad^ tangerm StufentftaUe in ben copy;t��en, j. 35. Wa�* renb ber SJtafijett, auf parten, troef enen, fietfen, ober auf fel)r fotogen unb unebenen 6trafen i�ett laufen foil, ober glet'dj 5ln# fange ftarf getrieben wirb, in raquo;eldjen gaden bie �on biefer Snt* j�nbung ergriffenen copy;t�cfe ftcb nicf)t feiten, felbft auf ben lt;5tra# fen, nieberlegen, unb nic^t iociter fortjubringen ftnb. iBei ben (Schafen ftnb jum S�jeit, � mit g�nsItcfKr Stu�fcf)Itefung ber im unb beim 5Bef(�)(age liegenben @{^ablic�)fcitcn, � bie genann* ten �u�ern (ginfliiffe, laquo;ors�glicb aber aurf) ber SBinteraufent^alt in copy;t��en, au� benen ber oI)nel)in t)ilM'ge lt;Scf)afb�nger nic^t ent* fernt, unb jubem nid^t genug iraquo;eicj}e copy;treu angewenbet wirb, gleidjfa�� JU befcbulbigcn. S3ei copy;c^weiueit fommt fte auS �^n* liefen Urfatf)en, unb bei ^uuben burc^ (einbringen frember ��r= ^er in bie Pfoten, (ange� Saufen ber � befonber� 3agbl)unbe auf raupen, unebenen S�Segen u. bgf.

2)ie actifcen sect;uf* unb j�lauenenta�nbungen �)aben in ber laquo;Regel einen giinfitgen SSertauf, toenn fte fr�^jettig auf eine jttjecfm�fnge SBeife entfernt ioerbeu. 2B�{)renb nun unter biefer iBorau�fe^ung ba� Seiben in 6 � 9 � 12 ^agen gehoben raquo;erben �ann, fann unter entgegengefe^ten SSer^�ltniffen copy;terung, felbft �nocben* unb �nor^elfra^, Sranb unb Stbfto^en ber ^ufe unb stauen ftatt ftnben. Sticht feiten treten, befonber� bei copy;djafen unb ^unben, WatffytoiimQ unb (giterung jwif^en ben �fauen unb 3^eb^en ^ⁿ-nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;'

Sei Sebanbtung ber acti�en ^ufentj�nbung mufi man raquo;orerfi f�r 33efeitignng b�r llrfac^en, unb f�r diui/e, ein ttgt;ei(i)cS gute� Sager, erfrifdienbe 2)tat, unb f�f)(enbe� copy;etr�nt forgen; ben befdj�agenen �^ieren muffen jcbenfa�� bie (Sifen abgenommen raquo;erben.

hierauf I)at man bat)in ju ftreben, bie Gntjunbung ju jer* tbeilen, unb ben �ornfdjulj, raquo;enn er ju �)art ift, ju erweichen. SJtan wenbet ju biefem S8e�)ufe � in �)51)ern copy;raben be5 Uebet� � unbebingt �rtliche SBtutentleerungen an, raquo;oju copy;carifteationen an ber �rone burd^ mehrere tauge ginfcbm'tte ftd) am jwecfm�fig* fien jeigen, w�brenb Deffnungen, bie man in ben 3ebentbeil ber copy;ofile, Igt;art an ber weifen Sinie, mac^t, gerne eine eben nidjt em�nfe^te copy;iterung jur gotge baben, unb bie gleifdjfoble fi(^ in bie in ber ^ornfoble gemaebte Deffnung einbr�ngt, unbnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; , 1

in bem Orabe aufqut�t, baf fte bie Deffnung nic^t allein au�*

. #9632;:laquo;

f��tt, fonbern felbft in copy;cftalt einelaquo; gingerbiefen S�SulfteS �ber bie ^ornfo�)le �)crraquo;orragt, unb raquo;eil auc^ �infe^nitte in ben

602

copy;tra�jl jum SBe^ufe ortlt^er Sfutentjie^ung nic^t feiten im reg;e^en �jtnbcm. SSIuteget ftnb �bn'gen� tyn eknfa�� fe�)r �Wecfm�^tg. (S� mag nun cine 2Mutentjief)iing notf)raquo;enbig gewefen fein cber nic^it, fo fmb bt'e Mauutert t�^knbcn Umfcf)lage SS�ber, n. bgt. f�eifig anjutomben. S3et attgemeitt fieberhaftem Siiftanbe tft ju? bem nebft einem attgemeinen SJberlaffe auc^ no�) innertidj an^ tt^^Iogifttfc^ ju raquo;erfahren. SBeun auf ba� Vorgenannte SgiiU berfafiren bie (Sntj�nbung�juf��e jwar nadjtaffen, bie copy;c^merj* I)aftigfeit aber nod) grop, ober ivenu eine �roecfm�fige S3e^anb* lung erft nacft l�ngerer Sauer bc� llebcl� in SOnocnbung gelaquo; fommen ift, leiftet neben ben fatten Umfcfct�gcn um ben 4?uf bie gleichzeitige copy;nreibung ber i�ant^aribcnfalbe an bem Schienbein, ober an ber �ronc, unb an fester bifonbcr�, wenn fte fic^ teig* artig anf�llt, burc^ iljrc bariraquo;atorifcf)e S�irfung meiften� �or-tteffticfje 2)ienfte.

S3ei bem Dtinb�iel), Weldjc� an �fauenentj�nbung leibet, ift aud) no^ ju bebenfen, baf in gotge �)ie�on ba� 2Ju�fc^ut)cn ber am ftcirfften ergriffenen Alanen nicfjt feiten eintritt, welchem inbeffen buret) eine frii^eitige jweefma^ige 5BeI)anbIung, bie int 2�cfenttict)en mit ber oben angegebenen �bereinftimmt, raquo;orgebeugt Werben faun. 3ft bicfe� niebt me()r m�glicf) gewefen, unb I)at mitl)iu ba� SfuSfdjuIjen wirflidj ftattgefunben, fo wirb folgenbcS ^eiltjerfatjren angewenbet. SRon fcfyiniljt eine etwag gro^e �.uau* titat terpentin, sect;arj ober ^ecb in einem irbenen @ef�fe auf bem geuer, legt �ou ber gefcfymol�enen SOtaffe eine-bidfe Sage auf ftarfe alte Seinwanb, ober auf aBacfy�tud) auf, unb f^I�gt biefetbe, fo lange fie uod) warm � aber uicl)t t)eif � ift, um bie traquo;on ber Alane entbl��te 3el)e unb glei^eitig aud) um ben �brigen Sbeit be� gufe�, briieft fte feft an, unb binbet fie ttjel� um ben guf, tbeil� im geffet feft. -Jiacb StnWenbung biefe� C�flafter� treten bie SI)iere in ber Siegel wiebtr feft auf ben guf unb man^e fi3nncn fogar tran�portirt ober auf eine S�eibe ge�trieben werben. S)a� ^ftafter aber f�llt fp�ter raquo;on felbfi Weg, Wobei in ber 9ieiiel um ben entbl��ten Qefymtfyil wieber eine neue sect;ornmaffe pd) angefc^t I)at, au� welker fic^ altm�ljlig Wieber eine neue illaue bilbet. *)

*) reg;d)�ffclc, trf�cOcr ofifgelaquo; JjjcitBctfatjren mfttlje�K, f�fjtt ohc^ an, bnp i()m ein nltcr bieget crii�l)lt l)al)c, er fei Stugcnjcugc gemefen, baj) �fterreictjifcljc ^ufaten bei einem $fcvbe, raquo;elc^c� fld; beim .'p�ngcnblci^ ben an einet �amnwuvjel ben Jpuf lien einem fcrSern S��e loagcfif; fenfeatte, ben �uf mit copy;oKettc (an� ber J��rf;e), welche fte mit 33auni= warf;laquo; jufammenfrfjmcijen, gef�llt, ben giif bavein gefteftt, feji jufam; nicngefdjniitt, unb hierauf 'ben sect;nf unb ben (Vujj mit einem ^cdjpflaj fiet bilaquo; an bie �niee l)inauf feft eingewiffclt l)aben. 3n raquo;ier aBee^cn feit biefc� �^flaftev abgenommen llaquo;ei-Dcn, ber sect;uf aber fefl angeheilt geiccfen fein.

Sitte �riegcr unb atte S�ger laquo;laquo;fallen fiefj eben in Sr��^lung raquo;cn allerlei nu�ercrbcntlicbcn � 5�cgcben()eiten? �

#9632;!

603

93ei ^laquo;nbett em^fe�)ten $$ in $Hjem (Sraben bet Aran�* l^ett Stutegel, copy;cariftcation ber SSaUen, �afte Umfdjlage bie man aud^ in ber Slrt anirenben �ann, baf man mit geftofenem dis gef�ttte @�cE(f)en an bie g�fe fcefeftiget, unb bie ^unbe I;inbett, biefelben ju entfernen. 9�^(�)ner pit eS f�r ba� Sc^Iimmfte Ui biefem Stu6fcsect;uf)en, ba^ ber 9la^tt)�^8 ber neuen �taueu etwas lange, meiftenS 6 � 8 Sodjett baure, bemcrft aber boc^, ba^ man bie Spiere in 3 � 4 2Bocf)cn fc^on lieber auf ni^t entfernte SBeiben fc^irfen f�nne. 9ta^ itjm muf pu^tf�eH^ ber etwa borfianbenen copy;ranbiauc^e Slbfluf raquo;erf^afft, unb ber 3laquo;* ft�rung (Sin()alt get�)an merben, ju welkem Smecfe er Aqua Goulardicum spiritu camphorato, in jarte SBergbauf^en einge* taucht unb auf ben betreffenben Zljdi Icicbt befeftigt, wenn aber bie �laue fdjon ganj meggefallen ift, bie Umf)iiUuug ber SOSeic^* t^eile mitbiefet SRifc^ung, unb taglicf? jroeimalige Erneuerung be� SSerbanbe�, bi� ber gnp trotfitet, empfiehlt. 9tu^ Aqua vulneraria Thedeni unb aqua vulneraria spirituosa I)aben if)nt fd^on biefclben guten 2)ienftc gcleiftet. SBcnn bie �laue trorfeu ift, unb ftdj feine @cfd)m�re gebilbet I)aben; fo folfen laquo;�iittel in 3lnmenbung fommen, laquo;on benen betanut ift, bnjj fte ben ^orn* WtuSji bef�tbern, namentlich Salg unb S�ac^�, ttgt;efdje ju gleiten S^e�cn �ber bem geuer fl�ffig gemnebt, unb, fquot; fnnge bie gefcfjmoljene SKaffe noci) mann ift, auf ben letbeuben !�I)eit geftri^en merben fotten. Seboc^ foune ftatt biefer SO�ifc^ung auc^ ein Gerat au� meinem SEact)laquo;, fd)marjem ober (Scfnff^e�) unb Sanm�el auf biefclbe SBctfe in �tnmenbung gebratfit merben. 2)ie %i)eik fo�en fo lange fte uod) em)jftnb(tcl) ftnb, eingeugt;icte(t, unb raquo;or einem etma jul�ftjjm unb ftattfinbcnbcu 2Bcibegange mit einem copy;cfyu�je raquo;erfel)eii werben.

SQSenn bei einer Jpitf^ ober �tauen.-(Sut��nbung Siu�^ f^Wi^ung unter bie sect;ornfo{){e ober (Siterung erfolgt, bie ftcf) in ber 3e^e Wo fte gerne fiel) einftclit. buret) lebhafte laquo;Sdimerj* �uferungen auf 2)ru(f mit bem 2)aiimeu ober mit ber San^e funbgibt, bi�weilen aber auef) in ben gerfentfyetlen erfolgt, unb bann babur^, baf ber (Siter naef) oben, bem Saume ju, ftrebt, erfannt wirb, fo muf man an ber betreffenben copy;telie Ca� ^)orn an ber copy;ofiie g�njlicb megf�neiben, um burd) bie baburef) be* Wirtte Deffnung, meiere inbeffen nicfit �berm��ig grof fein folf, bie �ntteerung ber angefammeiten SRaterien ju bemirfen. sect;ier^ auf reiniget man bie bfo�gdegte Steife mit lauem SBaffer ober l�ft ben guf fogleic^ in einer lauwarmen fcf)leimigen SBr�^e, nadt) Umft�nben auef) in einem fauen sect;eubfumenlt;Sfnfguffe baben, wa� t�glid) minbeften� ein paarmal ju gef^cf)en ^at. 3ialt;S} erfolgtem Steinigen ober beenbigtem SBabctt ift bie leibenbe Stelle jebe�mat mit troefenem SBerg ju raquo;erbinben.

S�re aber fein gutartiger copy;iter, fonbern 3and)e sugegen,

' r.

604

laquo;nfe fatten bic eaiUiftm S^efle ctn �befarttge� Stu�fe^en, fo Miuften aromatize, lauttjarme SS�ber m Sliwenbmtg !ommen, burc^ voelde in ben meiften g��fen ^ei�ung bewirft nrirb. 3B�re biefeS ni^t ber %a�, ober bfe a[ntt)ettbung raquo;on aromattfdjen S3�* bern ber �ufern SBer^�ltniffe ioegen nity t^unltd), [o �erb�nbe man mit 3Ai)rr�)en= ober Slloettnftur, mit (EfyloTOaffcr, ober mit ^of�efftg u. bg(., raquo;ermeibe aber babei jebe Ueberreipng, unb raquo;er^ nac^I�fige nie bie crforberlic^e Dteinli^ftit. � copy;djiiffele er^ Jo�l^nt, baf er anftatt au�gefc�)iraquo;t�ter bhitiger Materien ober (SU ter in mei)rerit g�Cen unter ber^ornfo^te eine buttermil^ar^ ttge gf�ffigfeit gefimben �)abe, wobei bie betreffenbe Stelle an ber gleifc^fo^e bleid^ef�rbt au�fal), o^ne fonft eine franfljafte copy;cf(|affenfieft ju jeigen. 9fa^ erfolgter (Intleerimg trotfnete bie gleif^fol;(e fcfyncll, unb jetgte in raquo;enigen Sagen einen f)ornar* ttgen frnftigen Ucbcrjug, worauf fofort bie SSiibung einer sect;orn^ female, o^ne ba^ babei etwa� anber�, otg ein SSerbanb mit trocferaquo; nem �Berge notfjwening gewefen w�re erfolgt, laquo;ffi�rbe ftcJ) ber (Siter unter ber kornartigen SBallenljaut anfammeln, fo muf berfelbe burc^ Seffnung bc� St��ceffe� entleert, unb bie burc^ bie not^ Wenbig geworbene Entfernung ber unterminirten 33allen^aut ent= blof te copy;teile mit trocfenem, ober nacfgt; Umft�nben auc^ mit Slloe^ tinftur geMnftem, SBerg raquo;erbunben werben. *)

sect;aben bie copy;d^merjen ftet� in gleicber copy;tarfe fortgebauert, unb ift ber ^ut�, namentlich au ben geffelarterien, Heiner ge* Worben, bie �rone etwa� eingcfunfen, unb ftcfert au� bem babei fc^on me^r ober weniger losgetrennten Saume eine �bel* riec^enbe, br�unliche gl�fftgfeit 'au�, ober jeigen fid) an ben 2Beicf)tf)eiIen be� sect;ufc� an ben copy;tellen, an welken fte bnre^ a�5egnal)ine be� JpornS bto�gelegt worben ftnb, j, SB. nac^ @ca* rifteationen an ber weifen Sinie, **) grofe copy;cEjmerjl^aftigfeit, b�nne, �belriec^enbe, br�unlici)e 3aud)e, � fo ^at man mit' bem SBranbe ju tfjitn, unb muf im erften g�lte, wobei meiften� ber ^uf beim Slnflobfcn anfy l)oI)l Hingt, trauten, baf biefer nidjt abfalle, inbem man ju biefem Smecfe eine Deffnung in ber copy;oljte anbringt, unb bann mel)r tonifcl)e unb �atte Umfcf)i�ge raquo;on 8ef)m, felbft @infpri|5ungen raquo;on SSranutwein, S�oetinttur u. bgl. in ben

*) S3ci SBcrtiUtuniicii belaquo; StinbsieTjcS bilbct fidj jntoeiftrt ein fatter, fc= �er, runber pfropf, irclrf;laquo; mit ber ^in^ette raquo;pllpnbig ^crau�gejo* gen Werbcit faun. iscnii man 5uraquo;ot bie ^ornfct)lc an ber betreffenben copy;teile raquo;cggefrfjiiittcn Bot, wetanf biuc^' �Bcid)-- unb f�cinfiaiten unb �fteres SBerbinbcn mit �Branntirein, eber bei �bler SSefcbaffenljeit bev SBunbc, mit Sllcetinftur, unb 9iuf)C ici %i)iete� bic Teilung balb cr=

folgt. �*) copy;etBorqne��en bet verlegten ober uiumtcfcfeit Steif^foMe au� ben in bie ^ernfobte eingegebenen Siicfen ctjne branbige (Srfdjcinungen ma^t nur copy;carififaticneii ber aufgequollenen �ftaffc, barauf fflgcnbc SS�tjun* gen mit loumormem sffiaffer, nnb troe�enen laquo;erbanb notlj'wenbig.

605

Auf madjt; ober aber fleijjig aromatifc^e, lauwarme SS�ber mit trocfenem SBerg in 5(nraquo;enbung bringt. *) 3m sweiten gattc mufte trie etwa �ber bie @of)leufi�($e f)erraquo;orragenbe aufgequol* lene, f^merj^afte unb miffarbige SKaffe erftirpirt, unb, wenn fte an�geblutet Ijat, bie S�cfe in ber sect;ornfol)le raquo;ergr�pert, �)ier* auf ber guf mit lauen aromatifc^cn Slufg�ffen, woju f^on Igeut faamen * Snfufionen gen�gen, gebabet unb mit trocfenem SBerg raquo;erbunben werben. Statt biefer (SifHtpatfon mit bem SKeffer fann man aber aut^ ba� @IuI)eifen anwcnben, unb bie entbl�fte 6teUe nac^ So�ftopung ber Sranbfrufte mit Ser^entinfalbe unb Slloetinftur u. bgt. raquo;erbinben.

SBenn bie entj�nCung ber gufenbtl)eile bei atinbern^ (Scfiafen unb copy;^weinen in S3ranb �berjuge�)en bro^t, fo wirb mfy ben allgemeinen copy;runbf��en, unb mit ben erf orber* lideen S�tobiftcationen uac^ ben [o.eben engcf�^rten befonbem 9legelni3erfat)ren.

2)a� eben erforbertic^e allgemeine ^eiluerfaljren ridj* tet fidraquo; nac^ ber copy;t�rte ber �rtlichen 3laquo;f�tte, bem copy;rabe unb �jaracter bes gieber�, unb nad) ber Souftitutiou ber franfen Spiere.

3n bi�tctif^er SScjie^ung ift auf er ber �otlftdubigett 3lu^e auf weicher copy;treu unb copy;^onung be� leibenDen Sljeile� in ber Seife, wie bei ber @el)nenentj�itbung angef�hrt w�rbe, no�gt; in�befonbere bei ^ferben (unb aud) bei Oc�jfen, weldje be* fc^lagen werben), barauf ju felsen, baf biefelben nifyt ju fru^c wieber befc^tagen werben, baf aber, wenn ber 23efd)tag wiebcr vorgenommen wirb, bie (Stfen nicfyt ju ferner feien, unb baf biefc nur mit N�geln befeftiget werben, welche b�nne unb leiste �lin* gen ^aben; ber sect;uf ober bie flauen muffen ferner fyernad) mit gett j�eifig eingefc^miert werben. 2)iefe gtegeln |infi(^tlic^ ber 3lu^e u. f. w. unb be3 SSefc^ldge� gelten �brigens f�r alle Slrten ber ^ufentj�nbung. SBenn bei ^ferben fic^ unter ben copy;allen (Siter gebilbet ^at, fo faun nac^ Entleerung beffeU beu unb bei fonftiger �toecfm�figen 23el)anblung ber eiternben SDSunbe, um bie ^ferbe e^er wieber jum 2)ienfte ben�^en ju f�nnen, ein ^ufcifen aufgef^lagen werben, �ber beffen Runter* t^etl raquo;on einem copy;tollen jam anbern eine brei ginger breite �ap^e gef^wetft worben ift 5 ben 9�aum jwifc^en ber �a^e unb bet SBunbe f�llt man mit 2�erg au�.

2)ie ^affiue ^uf* unb ^lauenentj�nbung tritt mit Weniger heftigen (Srf^eiuungen auf, al� bie actitoe, rna^t �einc fo �ble Slu�g�nge, wie biefe, wirb aber Weit lieber cDronifd^

*) Untet folgen Mmfi�nbcn fann fegar unter bem copy;c^u^e eise* cXtm, t()ci(n)cijc abgejiotbencn sect;ufc� ftd; ein raquo;�ltig neuer erjeugen, teit gii;^nfr in�befenbere ein feljr merfnj�rbigeg J�eifpicl frjaljU.

J606

O6ttgt;ol)l aber bie copy;^m^tome tuemger auffa��enb unb bie copy;c^merj* �uperungeit nifyt fo bebeutettb fia�, aid bei ber acti�en eret^i* fc^en unb r^eumatifc^en ^ufentj�nbung ,� fo �jinfen bte Siliere boc^) anlt;i) jebcrje�, wenn f�e an einer ^a[firaquo;en Sntj�nbung ber gufenbt�jcile leiden.

SJon biefer (gntj�nbiutg werben fc^Iec^t gen�hrte laquo;nb wenig cntj�nbli^ bi�ponirte Spiere, befonber� 3. 58. [oI(i)e mit tylattf unb 3Sot�f)�fen behaftete ^ferbe, befallen, wenn eine ober bie an= bere ber Urfadjen auf biefelben eimvirfen, welche auc^ bie aettoe copy;nt�iinbnng t)erraquo;orrufen.

SSetmeibung unb Entfernung ber Urfa^en, fafte Umft^I�ge, Bei l�ngerer 'Dauer berifatorifc^e Sinretbungen an ber �rone, btlben bie Scfyanbhmg biefer S'ntj�nbuugen. 2)ie tSifen foUen raquo;on ben leibenben sect;iifen gieid)faU� abgenommen werben.

2)ie eret()ifcf}e Qstitj�nbung ber ^�fe unb �iauen fommt woE)f niebt f�r fic^ unb in reinem 5quot;ftanbe raquo;or, fonbern ber (Sretfyt�muS � bie auf erorbentlicfie I)oigt;e Sdimer^aftigfeit � ift tnelmeljr nur SBegteiter ber acti�eu ober ri)eumatifcf)ert @nt* junbung, unb wirb befoitberS beobachtet, wenn, wie e� bei rt)eulaquo; matif^en Sutj�nbungen ber galt ift, bie @ef)nen fef)r teiben, ober wenn actioe (Sntj�nbungcu burc^ (Sinbringen raquo;on Sl�getn unb anbern fpil^igen, fremben ��rpern in bie gefdf? unb ner* raquo;enreicf)en SBeid)tf)eire be� ^)iife� I)er�orgerufen, ober baburdj felbft 9�erraquo;enfi�ben, 33�nber unb Seinen, ja ba� sect;ufgelen� unb felbft bie SJetntjaut raquo;erlebt w�rben.

Snbem t)iemit aud) bie Urfacfyen ereti^if^er copy;rfc^einungen bei sect;ufentj�nbuitgett bejeidjnet finb, ergibt ftd) �ugleic^, baf bie Teilung folder Uebef nur fdjwer unb �berhaupt uur bann ge* lingen fann, wenn nicfjt bebeutenbe �erft�rungen in ben wid)tig-ften Seilen be� ^raquo;ufe� biirdj bie Urfac^on ftattgefunben ^aben.

�D�an muf bei sect;8ef)anb[ung raquo;on (Sntj�nbuugen ber guf? enbt^eiie mit @retl)i�mu3 Stffe� abmatten unb entfernen, wa� bie Stersenaufregung unterf)aitert unb Bermel)ren fann, fo muffen 3. S3, etwa eingebruugene frembe ��rper entfernt, unb muf ber Suftjutritt in bie S�erleijungen raquo;erl)inbert ober raquo;ermieben wer* ben. Dann wenbet man innerlid) unb �uferlid^ beru^igenbc (narfotifdje unb fc^Ieim^altige) unb wo^I and) abteitenbe SR�tel an, unb bezaubert ba� gieber m�) feinem Sljaracter.

Die rl)eumatifcf)e ^raquo;ufentj�nbung, Paronychia, (raquo;on Tcapd, neben unb opv%, Siagei) audj unter bem Stamen 3te^e,*) Ot^ef)e?) aSerfcl)Iagen, SSerfangcn befannt, ift eine gef�f)r= lifye, juwe�eu tobtlic|e �ranff^eit, welche jun�c^ft in einer baltraquo;

*) Sicfev Slu�brutf feft iaijex fonimcit, ba� 6ei lang geiagten Stehen (unb .fgirfdjcn) biefclbe jtranftjcit raquo;otfommt, unb biefe Xfyiett bie n�mliche copy;(laquo;ijxgffit jeigen, blaquo;fcnblaquo;a wenn fie butd^ SSafiet Qiixititn mtitn.

607

me^r, balb mtnber heftigen �ntjunbung ber tn bem Jpornfctjul) cingefc^toffenen 93(ut* unb ner�enretctjen gletfd^e�e, raquo;oraug�weife aber ber 3el)en$axti)ie ber gleifd}f�l}le, befte^t; [ie crftrecft fid) �ftere bi� �ber bie SB�nbcr, (Seinen unb SJtusfeln ber copy;djeufel, unb ergreift bann lieber �fter bie raquo;orbern, at� bie Wintern ^�fe, unb �uweiteu alte laquo;ier sect;�fe �ugleicf). SJtan^mal ift reg;d)inerj unb copy;teifigfeit in ben l)�l;ern, au ber copy;IteCmaffe gelegenen 9Ku3* fetn, mit bloper 23Iutant)�ufung in bem sect;ufe �ugegen.

SBenn burcb angeftrengte ^Bewegung bie Sungen feljr in Stnfpruc^ genommen ioorben fiub, unb bie ^ufentjiinbnng babei fo I)eftig ift, baf gieber eintritt, fo eutnnlelt fii^ au� biefem nicf)t feiten eine Sungeuentj�nbung; ging aber ber ^nifent* j�nbung, bie ein gieber ^er�orruft, bei tr�ger Stu^e me^r Ueberlaquo; labung be� SOtagen� un� ber (Scb�rme raquo;oran, fo erfolgt gerne eine 3)arment��nbung. �

(Sine befonbere Ocneigt^eit ju ber r^eumatifc^en ^)uf# entj�nbung, bie batD acti�, batb pafftraquo;, ferner acut ober c^ronifc^ fein fann, ^aben uferte, welche l�ngere 3quot;t unb reic^lic^ mit Stieim u. bgf. gen�hrt raquo;orben ftnb, tvaS ein fei# ne� unb glatte� sect;aar, eine iraquo;cid)licl)e ober empfinb(id)e sect;aut, unb befonbere bei gro�er S3eleibt()eit fel)r jum copy;cbmi^en geneigt inadjt, mie j. 33. bei SJi�tlerpferben n. f. m., Cie bann �berraquo; bie� ber (Gelegenheit, fid) ju erf�tteit, me(;r au�gefetjt ftnb, old anbere ^�ferbe. gerner finti 5�ferbe mit ^piattraquo;, 93ott= unb 3raquo;angf)�fen, bann fol^e, bie .Jp�fe mit f(^macf)en Sorten ^araquo; ben, raquo;orjug�meife ^ieju bi�ponirt.

S)ie Urfad)en biefer fo raquo;erberblicben f�ranfljeit ftnb tl)eil6 �rttii^, t^etls allgemein, unb meiften� muf ein 3^uf^ammmttrirfeu betber ftatt ftnbeit, um bie rf)eitmatifc^e ^ufent��nbung in er* �eugen.

2)ie �rttid) einwirfenben Urfadjen bei raquo;orI)anbener copy;e* neigt^eit ftnb: lang anljattenbe unb fdjnelle Semegung befdjta* gener ^�ferbe auf garten, tauten copy;trafen, befonber� wenn fol^e bei troefener ober Reifer SBitterung auf ftarfen i�agmarfc^en grof e Saften jn jie^en oberju tragen gejttungen roerbenj fobann fehlerhafter IBef^lag, n�mlid) ju tn'ele� Slu�fc^neiben ber sect;�fe, ju ftarfe� aufbrennen ber (Sifen, ju fdimale, ju f^mac^c unb jlaquo; fur je (Sifen, ttgt;el(^e ben ^)uf gegen bie Sinnrirtungen ber copy;trafen nid)t geh�rig feft�^en.

Stltgemein mirfenbe Urfadjen ftnb febe fc^neffe Slbf�^* lung auf eine (Srljifcung unb babnrd) bemirfte Unterbr�ditng ber ^autau�b�nftnng, meldte ol)ncl)in bei bem 5�ferbe fo raquo;iele J�rauf? Reiten ^erraquo;orruft. 2)iefe Unterbr�cfung ber ^autau�b�nftung bur^ erf�ltung erfolgt bur^ ftarfe �ngluft/ lief'ige S�inbe (S93inbrel)e), f^nell eintretenbe� 9iegenmetter, falte� copy;etranf, 9tu3* f^wemm^n in f altem a�affet tt, bgl. (aBaffetre^e), mtyalb biefe

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�ranfljeit tel h�ufigen unb :pI5�tid)cm SSSttterung�Wec^fel, itgt;ie er im gritl)ial;r unb ^crbfte tjorsug�weife ftatt fttibet, audgt; ju ben genannten 3af)re�jeiten am I)duft,qften �orfommt. Si�lueilen entfte�)t btefe� Sei�en auc^ burcf) an raquo;iele 9lu�)e (@taltrel)e) unb an reic^Ixc^e unb alaquo; �rafttge Stauung (gntterref)e). gS ttejetc^* nen alfo bie Slu�bt�cfe: SBinb*, S�affer^, copy;taK# nnb gutter* S�e^e bte Urfac^en, au� beiten bte �or^anbene 9lel)e entftanbcn tft; jte f)aben aber feinen :prafttfcl)en SBertf), �ielmel)r ift ein fol* c^er nur ber (Sintfjeiinng na^ bem amp;)axaUex unb ber 2)auer ber �ranff)eit in^arirenb.

2)ie itennjei^en biefer �ranf^cit finb fotgenbe:

din raquo;on biefer �rantfjeit befa�ene� i�fetb �etgt im Statte eine unregetmaf ige Stellimg; finb blo� bie �orbern ^iife ober, wa� feltener ift, nur einer berfel6en ergriffen, fo ftellt e� biefeiben mel;r raquo;orwart�, unb tritt mel)r mit ben Sr achten, (ol� ben weniger leibenben Steifen) auf ben copy;oben auf, ttgt;oburc^ e� bie meijr ergriffenen Stfy�tttyeik ju fronen fudjt, auc^ ftellt eS bei ^�^erm @rabe bie Wintern g�fe fo raquo;icl als m�gli(^ unter ben SBaucf), unb fucf)t fomit einen !�I)eil ber ��r!pertaft melir auf biefe jn �bertragen j finb hingegen bie fnntem^ufe erfran�t, fo ftellt e� bie raquo;orbern me^r unter ben Saud) jur�cf. (S� ^ebt bie g�fe abwec^fetnb unb juefenb in bie ^�f)e unb fe^t fte fnr^t* fam nnb �ngftlicsect; auf ben S3oben nieber.

3)ie Spiere tri^))efn i^in nnb l)er unb fel)cn ftc^ balb na^ ber einen, balb nadj ber anbern Seite um, ba^er biefe Slenfe* rungen �fters f�r Jlotifjuf�lte gehalten raquo;erben. 5tu^er^alb bem copy;talie, befonber� auf hartem Soben ober copy;teinpflafter, ifi i^nen ba� reg;el)en fef)r bef^ioerlic^ unb oft fc^mer�f)aft j fie greifen mit ben raquo;orbern copy;djenfeln weiter raquo;or, ol� gew�ljnlic^, unb ebenfo raquo;erben au�) bie ^intern copy;c^enfet weiter unter ben SSaud) raquo;or* gefloten j fte madden nur ganj �nrje Stritte.

33ei einem 1)51)ern @rabe, unb wenn jugleidj bie |mtern g�fe leiben, ift bem S^ter ba� Stehen unb reg;e|en fe^r befd^mer* li^, faft unm�glid); e� �ittert auf ben am meiften leibenbeng�* fen, nnb legt ftd} nieber, juweifen fogar auf ben SR�tfen. 3m Siegen ftretft e� bte g�fe abwedjfelub balb au�, bal� jie^t ei biefelben wieber an ben 8eib, unb gibt babnr^ unter Sledjjen unb �t�l)nen, grof er Unruhe unb Slngft, bie f�rc^terli^ften copy;d^merraquo; jen ju erfennenj.e� fte^t nur wieber auf, wenn e8 bnr^ bad beengte Sltfjmen ober burc^ 9KifI)anblungen bajn gejwnngen wirb. 3n folgen ^�^ern copy;raben be� Seiben� i|i bann anc^ jelaquo; be�mal bie grefluft raquo;erminbert ober ganj aufgehoben, ber 2)nr|i hingegen raquo;erme^rt; bte iDarman�leerungen fo wie bie 316* unb Slngfonberung be� ^arn� n. f. w. ftnb feltener. SRtdjt feiten jetgen ftc^ be fonber� bei l)�f)ern copy;raben ber �ranf^eit � wie be* �eit� erw�hnt, 33ruft= ober au�) ^ormemj�nbnng, laquo;nb ei [teilt

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laquo;09

M erft, bic julBeifen ft�rmtfc^en 3uf�He b�efer iitnerltc^en �rattfgt; fetten m etiraquo;a� befc^wi^ti'get fmb, bie ^ufentjunbung al� utu raquo;erfennbar bar.

3)a6ei ift bie a�gememe Sem^eratur be� ��r()er� er�)oljt, bte S�fe, unb befonber� bie .sect;ufe ftttb wann attsuf�^fett, unb ledere beim 2)mcfe mit ber SanQe an bcr fyijeniptye, fo tt)ie aut^ beim �Io))fen �uperft emyfinblid). Sin mit biefer �rant^ ^eit behaftetes Zfyin f^iDi^t oft urtb �iel, unb �berhaupt fmb alle �rfdjeimmgen eine� balb me^r, balb miuber heftigen gieber� 3ugegen.

2)er ^u(� ift l)art, Hein unb fdjnell, ba� Slt^men gefc^t�inb unb befdjwerlid), bie au�geat^mete Suft ift Ijeifj, biegrefluft raquo;er* minbert ober ganj aufgehoben, ber 3)urft gro^, ber SJtift ge^t fteingebalit unb feiten ab, eben fo wirb ber sect;arn nur fparfam entteert.

2B�f)renb leichtere reg;rabe ber rljeumatifcben ^ufentjunbung f^on bei ber geh�rigen 9tul)e unb einem jjaffenben aSerljalten im copy;tatle in copy;enefung �bergeben, unb felbft bei einem etwa� t)�f)ern copy;rabe bei rec^tjeitiger unb jmecfmaffger S3el)anblung balbige unb raquo;ollfommene �eilung ju ^ofen ift; nehmen bie Bnfalle ba, tt)o entwe�er bie Urfacfye fc^on tiefer unb heftiger eingemirft �jat, ober, voo bie �rantfjeit nid^t gefannt, nici^t beachtet, ober ba� �^ier noc^ ju ftrengem 2)ienfte gebraust, unb bie erfte -Ipilfe raquo;erf�umt ober gar raquo;erfeljrt geleiftet raquo;orben ift, an J^eftigfeit ju, ba� gieber erreicht ben paften reg;rab.

Solche Spiere erhalten burc^) Slufliegen (Dccubitus) an ben Jpautftellen ber Ruften, ber copy;coulter, ber sect;interbacfen, ber�nie* unb geffelgetenfe ic. Sranbiounben, unb wenn ntc^t ber^ob bte* fem fiirdjterlic^en Uebel burdj ein SungenleiCen, Sranb in ben ^�fen, allgemeine copy;rfc^�pfung ic, nacf) 8�14 Sagen ein reg;nbc madjt, fo erfolgen t^eilmeife Trennungen ber sect;orntl}eile raquo;on ben gleifc^t^eiten, franff)afte Slu�fdjmi�ungen un� 3erft�rungen in ben �Befdjgebtlben, �no^enfrap unb enbli^ �Otipftaltungen ber Jpufe, wobei folcf)e Spiere jwar nofy einige 3quot;t Seben erhalten, aber al��r�ppel nie me^r ju jebem 2)ienft brauchbar werben.

S3ei ber Se^anblung ber r^eumatif^en -gntfent�iinbung ifi jun�c^ft auf ben @rab ber �ranfljeit 9��cfftd)t ju nefjmenj ift n�mlt^i ba� Uebel faum entftanben unb raquo;on geringerm copy;rabe, fo ift e� ^inreic^enb, bem ^ferbe im copy;taKe bei refd)* li^er unb guter Streu unb m��iger g�tterung 2c. 9lul)e ju geben. Sluc^ ift e6 jeberjeit rat^fam, bie @ifen ab�unel)men, unb um bie sect;�fe flei�ig Setjmanflricfye ober �berhaupt falte Umf^t�ge machen ju laffen. 2)er ganje �orper foil �fters mit Strofjwif^en geraquo; rieben, gut jugeberft nnb in einer gleidjm�|jigen Temperatur er* galten werben. Snnerlic^ Werben be� Xage� einige copy;aben raquo;on

SBit^, fStttxiniX'^ixuxiit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 39

I I

laquo;10

�

laquo;Saljen, nametitli^ (Sfaubcrfalj unb Stc^weinflein, in SattDergen* gorm, gegeben, unb ben Ztyeten Ale�enfuttcr unb �berfc^lagetwlaquo; copy;etrcinfe gereicht, worauf bann melften� in einigen klagen @e? nefung eintritt.

Sei einem I)o�jern reg;rabe be� Uebel�, m bie ^�fe unb giife eine raquo;erme^rte SQS�rme jeigen, unb ein ftar�er 3laquo;brang be� iBIute� ju ben gu|i * (gnbt^eiten fiattfinbet, unb ba� Stehen unb copy;eamp;en bem ^ferbe auffaHenb grof e copy;^merjen raquo;erurfadjt, wirb burc^ ginfd^nitte in bie (Softfe, ober auc^ in bie .Krone, ober burd) Sluteget Stut entleert, hierauf, unb nac^bem man juoor, bie in ber copy;o^te etwa angebro^te Defifnung mit SBerg unb et* wa^ ganjem Serpentin gut bebedt �jat, werben um bie ^ufe fo lange �altc Umf(^l�ge gemalt, ot� bie �berm�fige SB�rme in ben Jp�fen anbauert. 2)te Jatten Umfc^t�ge auf bie gufjtl)eife raquo;om ^raquo;ufe aufwartlaquo; aufjube^nen, ift wo�gt;t ni^t n�^tic^, weit baburc| ber 3quot;fln^ be3 iBtute� p ben ^raquo;�fen nid)t raquo;erminbert, Wof)t aber, ber oberfla^tic^ liegenben �knen wegen, ber SiM' fluf � burdj bie in gotge ber Aalte bewirftlaquo; Sontraction unb S�otumeiwerwinberung ber Stutabcrn � erfd^wert w�rbe.

3ur Stbl)attung be3 gro�em StnbrangeS raquo;on S3tnt gegen bie innern ^jufgebilbe unb jur Slblcitung ber �ranlljeitSreije raquo;on ben* fetben, fo wie ju SSerptung franfRafter SBlittau�fctjwiamp;ungen ftnb geiftigc unb fl�chtig reijenbe (Einreibungen, no^ mef)r aber bie Einreibung ber Sant^aribenfatbe an bett copy;(ijentetn angejeigt. 2Benn aber burdj biefe S3ef)anblung bie SB�rme in ben ^)�fen fi�) raquo;erminbert tgt;at, unb fogar unter ben gewotjntidjen SQ��rme* grab gefunfen ift, teiftet bie tagltdj einigemal wieber^otte Stn* Wenbung raquo;on warmen Sabern ober Umfdjldgen gute 2)ienfte.

2)ie innerliche Se^anbrung rietet ft^ na^ bem Orabe be3 gieber6 unb ben �brigen �ufcilten: tfi ber $ut3 f(^nell unb ^art, ba� S�t^men gefj^winb unb onglitic^, unb wirb bie 8uft ^eif au�geatljmet, fo ift ein Slbcrtaf raquo;on 6�8 $fb. ju raa^en unb berfetbe nad} Umft�nben ju wieberljolcn. Svx SWafigung ber gieberreije ftnb be3 Sagelaquo; 6�8 SRal, ober alle 8�4 copy;tun* ben, mapige copy;atjgaben, nament�i^ copy;lauberfalj unb SSre^wein* fiein, in Satwergen, bereit gonjiituen* Roob Juniperi ober aud) Roob Sambuci bilbet, unb benen wo|t nur in feltenen %�Um copy;atpeter beigefe^t werben mu�, einige Sage tang ju reidjen, bt� bie ^eftigfeit be� gieberlaquo; ftc^ raquo;erlaren ^at. Sei grofem copy;djmerj unb heftiger Slufregung be� 9lerraquo;enf#einlaquo; fesect;t man ben obigen Satwergen raquo;erf�fte� �uecffttber, ober and) Samper, gewif nit^t o^ne �ftujjen aber ault;^ Settabonnn ober Sitfen�raut in �rtract bei. copy;inb jugfeidj au^ bie fiungen ober ba8 Srufifetl bebro^t, fo muffen at6 Slbteitnng feitw�rt� ber Sruft fdjarfe copy;irtreibungen angebracht, unb bei raquo;ornulaquo;flc()tttdj langer 3)auer bcS Uebel� muf fogar ein Scbcr bot bie Srufi gelegt Werben. Sirb bet SJlift

. .

oil

ffetttcjefoHt, fyaxt itttb babei fetten abgefegt, fo ftnb be* Sagelaquo; einige ^I^fiiere mit aufgelohter laquo;Seife ober mit �)e� unb ctwad Aod^falj beijubringen.

copy;o lange ba� gteber, ber copy;djmerj unb bte �brigen Suf�Ue anhalten, iji bem Spiere ber ^aber ju entjieljen, unb i^m blo� �leie ober Qm, ober, too moglid), gr�ne� gutter ju reiben unb fleifig temperirteS Srinfwaffer �orjulialten. copy;benfo ift ber �or* pet t�glidj meermal mit @tro^n)tf(|en abjureiben, unb bem X^iete in einem mafjig raquo;armen copy;talie 3lu^e ju g�nnen. 3)amit ba� ^icr ftdj ni^t fo leicht aufliege, mujj bemfelben eine rei^lic^e un�raquo; weidje copy;treu gegeben, unb biefe flei�ig erneuert unb umge* njenbet raquo;erben; bie Jjjautftelten, an welken bag Stufliegen ge* tt)ot)nlid) 3u erfolgen pflegt, foil man mit gutem SSranntwmn, bem man etwas itampijex betfc^t, etnreibtn, raquo;a� ebenfalls jur S�erf)tnberung be� Decubitus cinigermaffen beitragt. (S� iji im* mer weit beffer, bie Spiere liegen ju laffen, al� fte in copy;urten anf�ul)�ngen, unb jum Stehen 31t �wingen, um fo met)r, al� bie lalten llmf^l�ge am liegenben *�ferbe eben fo leicht unb wirf* fam angewenCet tt5erben tonnen, als am fteljenben, unb ngt;eil bolaquo; Stehen bem 3;i)iere jebenfalla �uperft bef^merlic^ f�llt unb feine copy;cfymerjen raquo;ermeljrt.

SBenn ein alfo leibenbe� $fetb gleich bei ber copy;ntftcljung be� Uebel� jur 3}el)anblung gefommen, unb nit^t eine anberc �ranffjeit bamit verbunben ift, fo laffen jene Sitf��e in einigen Sagen merflidj nac^, unb e� ift bei �brigens �wedtm�ftgem SSer* galten be� �^iere� eine raquo;olltommene copy;enefung ju poffen,

SBenn aber biefe �ranlijeit einen noc^ Ipfjern @rab erreid^t, ober fc^on einige Sage ge�auevt ^at, unb bie erfie ^ilfe raquo;erf�u* met toorben, ober noc^ ein anbereS Sei�en, j. SB. eine Sungen* ober SSruftfell * copy;ntj�nbung ic. baju gefommen ift, fo wirb bic Leitung fdjon fcl)W5ieriger unb oftmals unget�i^i. Sludj inbiefem galle beginnt bie au jj er lid) e SSe^anblung mit Unterfud^ung ber Jp�fe; nacf) Slbnal)me ber (Sifen merben bie lei�enben Stellen im sect;ufe burc^i leichten 2)rucf mittelft ber Sefdjlagraquo; ober Sonbtr* ^ange, ober burdj teife Schlage mit bem SSefdjlagljammer oufge* ^w^t, unb meiftenS an bem 3e^ent^cil beS Jjjufe� ain^ aufgcfun* ben. (gs wirb bie erforberlidje Deffnung in bie ^ornfojjle ge* ma^t, unb, wenn biefe mit ber gleiftfyfofyfe nod) gut raquo;erbunben ifi, burc^ (Sinfctmefben in bie lentere etwas 33lut entleert, wobei aber ein geringer @rab raquo;on S�J�rme unb eine bunfle garbe bef* felben raquo;on �bler Sebeutung ift. 2)t e Deffnungen werben mit tro* denm, ober aud) mit Serpentin u. bgl. beftridjenem SBerg tag* U�) einmal raquo;erbunben. Sei Trennungen ber ^)orntf)et�e raquo;on ben g[eifd)tf)eilen aber, ober bei raquo;orljanbenen copy;rgie^ungen raquo;on SSlut ober copy;erum, ober bei bereits eingetretener G�ter* ober 3ault;^e* SWbung b�rfen bie gleif^gebitbe/ befonberS an ber copy;ptye htt

39*

lt; 1

#9632;

6ia

sect;itf6citt6 niijt ttctlefct raquo;etbm, tnbem bic ^eirung biefet 9Seigt; lefeungen ftets f^iwtcng ifi; monbarfbcmnad^ nur in bie Jporn* t^eile unter folgen Umft�nben bie juin 9l6jluffc ber ergofenen ober gebilbeten SJlaterien not^igen Oefnungen madjen.

2)ie �brige �u^erlic^e SSe^anblung ift bie gegen bte copy;iterung, Saud^ebilbung unb ben Sranb in ben guf�enbtfjeilen bereite anraquo; gegebene, unb mm alle copy;ijntytome be� ollgemeinen ents�nbltc^en 3uftanbe3 nac^gelaflien ^aben, unb ftd) weites SJ�iften eingefte�t Ijat, fo raquo;erben innerlich mitb gem�rj^afte, potige, bie $aut erregenbe SRittel, in 3Serbinbung mit na^r^iaftem gutter, mit gu? tem copy;rfolg angeicenbet.]

reg;ic Qiietfd^ujtg,

sect;. 118. 2)ie 0uetf^ung (contusio) gibt foteo^l Slnlajj Sur copy;ntj�nbung allein, balb bringt fie auc^ Eiterung, SBer-fc^w�rung, ober Sranb jugleid) ^eroor.

3u ben gew�^nlic^ften Urfac^en ber JDuetfc^ung geh�ren: 3)a3 copy;urc^ltegen, wenn j. 8. ein S^ier an einer fc^merj^aften �ranf^eit ber S�fe, an JMif, Vieren* (Sntj�nbung leibet, ober ftdj in einem fo elenben 3quot;ftonbe beftnbet, baf e� fic^ nidjt auf ben Seinen polten fann; wenn e3 ft^ ft�ft ober fdjl�gt, ober Wenn e3 gefdjlagen wirb, fo fann btefe� gleichfalls bie fragtid^e SSefc^�bigung raquo;eranlaffen, weldpe au^raquo; nic^t feiten raquo;om copy;ef^irrraquo; unb @ottel*2)rud ^err�^rt (fte^e bie gequetfdjten SSSunben).

copy;ine ni^t betr�chtliche Ouetf^ung ruft nur 58tutau�tritt in ba$ �ellgewebc unb eine nidjt heftige copy;ntjunbung Ijerbor, raquo;o* gegen fie in einem Ij�ljern reg;rabe gew�^nlic^ S�terung l)erBor* iiingt, in weldjem galle ftd^ gleic^jeitig oft Slut�abceffe bitben. (Sine fe^r bebeutenbe Ouetfc^uug aber i^at burc^ �^ft�rung ber Drganifation entWeber beu feuchten ober ben troefenen Sranb jur golge.

SQBenn burc^ iDuetfc^ung Wofj eine minber heftige (Snti�n* bung entftanb, fo Weicht biefe in ber Siegel auf bie SlnWenbung �itylenber SRittel; namentlid^ ift e� aweifm�jjig, biefelbe mit einer SKifc^ung raquo;onSBaffer, �fftg unb Branntwein ju be^anbeln; audj fette SJliftlauc^e entfpri^t biefem 3wecEe. SBiirbe ft^ aber eine �alte copy;ef^wulft bilben, fo miijfen oromatifc^e, aufammenjie^enbe unb f^wat^reijenbe SWittel angeWenbet Werben.

gntjianb burc^ bie Duetfdjung eine fiarfe copy;ntj�nbung, unb trat babei jugleidj raquo;iel Slut inlaquo; 3eflgettgt;ebe ou�, fo gelingt wotyl bie Sert^eilung bi�Weiten, aber nod) ty�uftger [teilt ftc^ in biefem galle copy;iterung ein. lt;Bo lange biefe nod) nidjt eingetreten ift, wenbet man bie jertljeilenben SO�ittel an; Slnfang� bie fii^lenben, unter benen raquo;on (Stnigen ein befonber� grofer SBertlj auf ba8 SBle^waffer gelegt wirb; fobalb aber bie entjunbung�^mptome flbjune^men beginnen, i)at bie Se^anblung in bem copy;ebrauc^e laulaquo;

eis

warmer laquo;otttattf^er Mittel in I�trtinbung mit abfhtngtrenbctt 3u bcfte^n, }. i�. in einer ?H)fod)ung raquo;on �afianicn^mDe, ober raquo;on (Salmug^ itnb SBafferam^fer^aOSurjer, woju man efftg unb Sranntwein feftt. 3(i copy;etegen^ett baju raquo;or^anben/ fo fann man aufy giot^wein, mit einer aromatif^en Snfufion �erbunben, an* raquo;enben. 9ti^t feiten raquo;erliert fi�j M biefer SScfjanbhmg bie (Snt* j�nbung, itnb jugleidj wirb ba� in balaquo; 3eKgewebe auegetretene SBlut reforbirt. Stellt ftd) bagegen giteiung ein, fo muf man m�giidtft balb einen (Sinfc^nitt in bie copy;efc^wulji ma^en, um bie blutige Saucije wegjufd^affen, worauf bie SBunbc mit laquo;Biitteln bc= ^anbelt werben muf, unb bie Se^anblung in Slnwenbung folder laquo;Otittet ju befielen ^at, bur(^ bie eine gute Siterung erjeugt wirb, unb unter welchen, fo lange nod) eine fcfimer^afte copy;ntj�nbung befte�)t, aromatize Umfc^Iage, ober ein lauwarmer Slufgufj auf aromatize Mittel entyfo^Ien jn werben raquo;erbienen. S3ei einer minber bebeutenben (gntj�nbung ober bei Slbna^me ber copy;c^merjen werben aromatifdje unb abfiringirenbe SJlittel mit einanber raquo;er* bunben, unb in 3lufgufform ongewenbet; bei unreiner S5efcf)af* fenbeit ber Sunben fe^t man iljnen aud^ noc^ reijenbe Strjnei* mittel, j. 33. 6sect;torfaIf* ober Xer^entinmittel, bei. (Ueber bie �e^anblung ber S3httab3cejfe fte^: Sib�ceffe, unb �ber bie be� S3ranbe� sect;. 103.)

Unter ben Duetfdjungen raquo;on fdjlimmerer Sirt, wel^e ieber* jeit Eiterung, unb ni^t feiten ou^ S�erfc^w�rung ober a3ranb jur golge ^aben, raquo;erbient jene bemerft ju werben, welche nic^t feiten bei bera ^raquo;ornraquo;ie^ raquo;orfommt, befonberS lang� ber �ufern copy;eite ber pfe, wenn eg ftc^ burlt;^Iiegt. laquo;Wan erfennt biefelbe an einer ausgebreiteten, fcl)merj�)aften copy;efdjwulji, Wel^e im 3eH^�gewebe eine grof e SJlengc SBIut, ein blutige^ Serum unb copy;ulse cinfcfylieft; oft ift bie sect;aut in ber Mfye ber �jeworfte^enben �no* ^en au�) jugtei^ in einen Sranbfdjorf raquo;erwanbelt. S�a^ �urjer 3eit tritt Eiterung, jeboc^ raquo;on fej)r f^Ie^ter Sef^affen�gt;eit, ein, benn e� entwirfelt ft^ nur 3au^e, unb ei entfiel)! babei fomo^I gerne UIceration, alsSranb. S)em �ranfen ^eile fe^It bie �raft jur ^erraquo;orbringung einer begrenjtcn (Siterung, unb bie Soudje flieft oft lange ber SD�u�feln unb Seinen au entfernt liegenben copy;teKen. SBenn man nid)t ba^in trautet, mogli^ft balb mit ^ilfe be� laquo;SKeffer� berfelben Slbfluf ju raquo;erraffen, unb barauf bie bereits genannten, f�r bie raquo;erfc^iebene SSef^affenfjeit ber SBunbe ^affenben laquo;Olittel anjuwenben, fo barf man fid)er barauf rennen, baf ftc^ SSranb entwicfelt, unb felbjl bei biefer SJerfa^ rungsweife fann e6 bei weitem nid^t immer raquo;ermieben werben, baf nidjt minbefienlaquo; ganje copy;t�rfe ber ^aut unb be� 3eHgewebe8 abfterben, unb juglei* mit ber 3and)e abgeben. Dft fmfen �ber* bief bie �r�fte beS Spierelaquo; in bem copy;rabe, baf in golge beffen ber Sob eintritt.

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3laquo; belt gefd^tlic^m Sontuj�onett ge^Srett au(^ jene, mltijt an ben copy;elenfen bcr copy;liebraaffen raquo;orfommen, an welben ft(^ batet nocf| fe^nige ^eite in ber 9Ml)e beftnben, unb an Wellen bie ^raquo;ant eine gekannte Sage I)at. Die Cuetfc^ung nimmt na* mentltd) am reg;^runggelen�e beim 5�ferbe einen ungl�cflic^en Slu�^ gang; bodj fann biefer auc^ an ben J��tljengelenfen eintreten, copy;ie ift gemo�mlidj [el)r fc�mcrjliaft, raquo;orj�glic^ on ben (Sprung* gelenfen, iinb traquo;enn man nicfjt bei 3etten baraiif achtet, fo l�^t jte leidet eine au�gcbc�)nte SSer^�rtung im �eltgeiDebe unter ber ^jaut, unb Steifheit gur�cf. 9�an rietet I)ier geWo^nli^ men� get burd) Htyenie, al� burdj ermei^cnbe laquo;Kittel in SSerbinbung mit aromatifdjen au�. (Sin ertteic^enber Umfc^Iag, i. S5. mit ei* nem j$vifa%i raquo;on gepuderten �amiKen^SBlumcn, fo oft erneuert, baf berfelbe minbeftm� ftet� eben fo oft marm ift, al� ber �^eil, auf teelcfyen er angemenbet wirb, �u�ert in biefem gatte raquo;orjug�* Weife eine gute SBirfung; ein lauwarmer aromatifdjer Slufguf mit 3ufa� S5on (Sfftg unb SranntWein ift gleic^fa�� fel)r n�^Iid). SBenn fic^ bie (gntj�nbung raquo;altert, babei aber bod) nod) eine copy;ef^wulft in ben toeidjen feilen �ur�dbleibt, fo menbet matt reijenbe SJitttel, am liebftett abtoec^fetnb mit ��ijknien, ober er* raquo;etdjenben an.

[Unter Hiuetfdiung, contusio (�on contundere, quetfdjen), Thlasma (raquo;on dlda ober SXaQcj, quetfc^en, ftofen) raquo;erfte^t man eine SSerte^ung in ben (ebenben copy;emeben, bie burc^ @tof, a)rud, Slnprelfcn, copy;c^fag u. bgl. otjne Trennung bcr ^raquo;ant raquo;eranfaf t m�rbe. 2�o lentere sugteic^ raquo;erlauben ift, entfielt eine SBanbe, bie manDuetfdjmuube nennt, unb raquo;on weldjer in bem�apitef �raquo;on ben SBnnbenquot; ge^anbelt werben Wirb, wa^renb Ijter blof raquo;on ber eigentlidgt;en Duetfc^ung oljne (5onttnuit�t�*2;rennung ber Sntugemente bic 3{ebe ift. 3n golge ber burd) obige Urfa^en erjeugten CUtetfdjungcn werben namentlich bie unter bcr ^raquo;aut liegenben Steile fiarf befd)abigt, ba� Settgewcbe unb bie SSlut* gef�fe aerriffen, wobur^) ftc^ (grtraraquo;afate Bon SStut in bem 3ell* gewebe bitben, iraquo;obei att^ bie 9ierraquo;en raquo;erlebt unb bet�ubt werben.

Jpierau� ertl�ren fid) nac^fte^enbe drfdjcinungcn, bttre^ weldic ft^l bie 0uetfdjung p er�ennen gibt, bie aber nadgt; bem @rabe bet lectern wieber raquo;erfc^teben fmb, eine SScrfdjiebcnljeit, bie be* fclaquo;bet6 auc^ ftd) barnat rietet, ob ber quetfdjenbe K�rper auf gefc^meibige unb au�beljnbare, ober auf foldamp;e reg;ewebe wirfte, raquo;eldje auf anbern weichen, bieten Steilen ruljen, in wetzen gftl* len bie �i.uetfd)ung meifienS weniger bebeutenb ift, als wenn eine foldje @inwirfung auf bie unter ben Weidjen copy;eweben gelegenen, Weniger au�be^nbaren, ober auf Stwfyen, �notpeln, ober irgenb eiraquo;et feften gl�dje ouftiegenben �tjeilen ftattgefunben ^at.

3n geringem copy;raben blaquo;r itluetf^nng werben bie Steile fdjmer^aft, raquo;erme^rt warm unb fd)Wellen an, e� entfie^nSn^ltra*

ia;

61amp;

tionett raquo;on Slut, copy;emm obet Si^e, bie Dfcet^aut W^fJ SfL?n Mammm, unb raquo;irb in einen Sranbfc^orf raquo;etwanbelt, tmt

S i�Suug kfonbeter It�tungen tangfam raquo;et^mnben ^m �enn S bie �etleamp;ung flarfct unb tiefer tji, fo fm Wc aeaueSe Se foalei^ naVblaquo; reg;nwirfun₉ ^r Utfa^eJt^ Sr unb ran ?af bataue bie Serftorung, ober laquo;^eraquo; � bS Sufamme^angee untet bet weisen .^ elaquo; Squot; babei tTt bie e� ieboc^ fe^r ^�uftg gat laquo;#/ ^ raquo;laquo; Se eut'nb�ile^ fo, ba^ierna^ entmbet ^^|^flM^ qetieben, obet auc^ gans angegangen fmb, obet f*�m� Oberbaut aetrennt, unb t^eitoeife raquo;etloren gegangen (laquo;ttfe^cWW S Tffi men jeigen 4 bei ^^etf�mtgen (laquo;^ fi_rtn mie bereitlaquo; erm�bnt, bei benen unbebeutenbererJJlrt, um 11 iieSt effolenVon grofetm gelange) Gr^etnungen Z SrS in ien^erle�ten^eilen, ^�en jenn bu oT.otfAnnfl burcb einen lanae bauernben ftuntyfen 4)ruct, j. -p. �3�V� Anliegen, n. bgl. J^orgeru m ^ Jquot; Tft' � ^c ar�ier bie Snfiltratiwen unb copy;rtrasafate raquo;on Slut copy;eturn ober 8^l)e Praquo; ober werben, befto �^er^b S^TSmulft bie na* biefen Umji�nben, unb nac^l ber firf^LM^ffamp;ir�efJJnnt quot;quot;b ^art, ober fiuctmrenb laquo;S 3 na* bem reg;rabe bei copy;efc^mulft fmb an^ bie tote

Srten Ue be annten tot^ (unter betn tarnen copy;teingatlen �?aie V�Ur befannt) ober au^ f^waragefatbtenSieden tn ?er 6omfoblf � meS n ben erfptebemoinfeln bie ni*t feiten frliSng �bergeben, laquo;nb oft fogat raquo;^i^f� Aenfra� m gotae ftaben. 3n anbern weisen feilen enttot^ein fi* CnSe S�rnngen unb SSerian^ungen, wobei bie S�nlaquo;. fluS JSS well raquo;ei*, wie raquo;erlogt ausfegen, unb

SS Lrunb^Intabe�teS, _f raquo;er�ertungn bet^emn laquo;nhWhft raquo;u �tnmBfen Slnlasect; geben; unb eine fe^t luftige DuetSVe^ Samp; fan? S batb bie ^g f elaquo;laquo; laquo;nb aUe Im�ftnbuna bed betreffenben SMfelaquo; auftebcn. OueU Sunaen SS t�SS feilen, bie unmittelbar �ber Anoden Ue. STtanlafSnSt feiten Wttitt ton Wigfeiten unter bie S�� S {S reg;terge_Wttgt;�te gebilbet raquo;laquo;^n welje Se%no*en catiolaquo; ma^en. raquo;emerft muf ^quot;'^^ len bie Organe einelaquo; 2tyetclaquo; butlaquo;^ ttw^t obet mtnbet tfofctityS

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copy;egenmanberbrangm m go�ae einer ungetooBnlf^en Set�eauitq m m, laquo;nbjtoar fe�)r gefa^rlt^ quctf^en f�nnen, ngt;ie biefel ttamentlicf) m copy;efenfen unb (Singettmben ftattftnben fann. copy;oI(6e pitet^un₃en ber (Mcnfe ^aben oft ^�^ft bebcnflic^e gorgen, bie Vit matten ber Anoden initetijtn, unb br�cfen bte SSIutaef��e, raquo;te tn gro�er SWenge raquo;or^anben fmb, h)oraquo;on Sfaaftofi unb S(n* ^aufung raquo;on SBIut urn ba� Oelenf unb tn bemfefben *) entftefit: �umemixan, mlfy ba� SJ�arf ent�lt, jerreift; ber SWarffaft � s .^flUi',^utl^b ^er9,^^t W ^mW aw^i'ur* bfe�no(*ett#iblaquo;r* ^.�f*. Ir' T ^er ^ ^bann ^n,l'^t ^ber copy;i)no�iaIfl�pigfeit raquo;er^ ntti^t, unb fo nt^t feiten ju spina ventosa u. bal. Slnla� geben �'*reg;^ �uetf^ungeit butlaquo; erfc^utterung ober auc^ bwrtB JDiTfUae copy;egcnquftf^ung finb tmmcr auc^ bte tnnern Xbeite qc nan jn berurfftatigen; beim elaquo; fann j. 58. f� na* einer Son. tulton eine e^ragaber in bie S3ruft. ober �opf^�Me �ffnen,

^hJ^fei� ^m^^en quot;� ^b9^r-' ^wb f⁰ ^fiJnnei1 laquo;* biefen unb onocrn Urfa^en nuctf^ungen, luie e� namcutli* in golge ber

\Tⁿl^mt^m V' ^unb 8�ft^f'copy;*�ffe Wig ber gatt ift, tobt. laquo;09 itierben; �no(^enBr�c|e unb SSerrenftingen ftnb au* nicfet feiten nut ben Duetfctjungen berbunben. _rt.� � i?⁶'quot; f quot;f^n*'laquo;quot; quot;gibt fta, baf man bie iDuetftym. ISli?* l^Cnlreg;^ra^^e ^tn ^re^^te laquo;^ f^^ere, unb na^ ber fmty unb bctn SJBert^e ber gequetfc^ten SBe�e in einfacBe, (nur m Segnung unb etira S�r;mung befte^enbe), jufammen* gefegte ober componirte (b. i. fofcfte, ttgt;o nebft ber 2)ebming T � ^nu*^Sa^^mim9 gWcfoeitig STu�tretungen raquo;on SBIut, .Sno^ djenbruae, J�errenfungen u. bgr. burc^ bie quetfc^enbe Urfat�e ^mrgefera^t t�orben ftnb), unb in com^icirte DuetfAungen unterfaetben fann bei raquo;oe^' le�tern no^ laquo;nbere �ranfbeiten, rs ^:J^au^^ehex f¹* einftellen. Wan fte^t ein, ba^ ^ierna* bic Ouetftfungen auc^ balb gefa^rlo�, baib bebenfli* unb felbft tobtlta fe^it fonnen.

S)ie Urfacben ber Guetfcfiungen ftnb 6tc^, copy;cfilag, ^rurf, 9ietbung, f treiffd^�ffe, copy;teinltj�rfe, laquo;laquo;ieberft�rsungen u. bgl.

2)ie Se^anbfung ^at jun�c^ft auf bie SBieber^erfieaung ber verlornen 6pannfraft gerietet au fei^n, unb jugfeic^ ferneren jnrtltrottonen�orjubeugen, unb bie �brigen golgen ber 0iretf(�ttttlaquo; gen faagemafj ju be^anbeln, wobei namentlid? ber @rab unb bic 2)auer ber Dnetfaung unb bie gntj�nbung ju bentcfftcfttigen ftnb.

5�et leichtern copy;raben raquo;on gontuftonen gen�gt bte Slnmcn*

laquo;i* J^nrtcn ^laquo;fflaquo;^ ⁱⁿ raquo;erkent man ^c^ften� etoai copy;afj

?quot;1 ^/laquo;?^be5 ^mtt ^bem ^man ^nit^ Sieiertract raquo;ermif^eu fann: in

l;ol)ern copy;raben ift bic raquo;on bem sect;errn Skrfaffer angegebene S3e.

^ ?JL^^mC1'^nCs. ²'^�a,,n fⁿ9i_r^batKt raquo;ft: �(Si ifi tf;m Slut in bic Smel gqa^fieit, ein m iai mieigt; getreten.quot;

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IjattMuttg ben Umfianbm cntfprec^laquo;nb in S�nwenbung in btittgett. 3)a3 SRaf)ere her�ber wirb bet bcr Se^re raquo;on ben befonbeten Ouetfd^ungen angef�hrt raquo;erben; ^ter fel) nur bemerft, baf bie Slrnifa^SBurjet fottto�)!, al� bie copy;hanen, tm Slufguffe nnb a(� �tn�tur, bei 0uetf(^ungen eines ber raquo;orj�gli^ften �uferlic^ert Heilmittel fmb, wenn nod^ feine, ober bodj �eine fef)r ^eftige (Snt* a�nbung eingetreten, ober biefe bereite wieber me^r gefunfen ift. Ucberjeugt raquo;on ber SBirffam�cit biefe� Sfrjncimittel� in raquo;orgebac^* ten gatten, witt id) baffelbe ^iemit anf ba� S�adjbrMlidtfte ent* ^fo^ten ^aben; benn 3tatjeburg fagt in feiner �oo^^arma* cologie pag. 355 mit raquo;ottem Slechte: �2)ie Slrnifa ^at ft^ bei copy;todungen bc� 35fute�, bie burdb Stoffen, (Schlagen, gatten unb anbere �uperlic^e @ett)alttf)�tigfeiten, bet S�^mungen, bei Snift* wunbcn bnrdgt; copy;ti(^, @c^uf ober anbere Guetfc^ungen entftanben, bei copy;lieberfc^merjen unb uberljanpt bei copy;toctungen in ben reg;�f* ten ber feinen copy;ef�fe unb ben ba^er entfte^enben ihanfljeiten, bei 2Bunben, wo fic^ SSIut nacb ben oufern feilen crgieft ie, al� ein raquo;orj�gli^ wir�fame� S�tittel fc^on feit langer ^dt be* W�^rt.quot; S3ei iebe�ma�igcr Sfnwenbung ber �inftur wirb l Sotl) raquo;on biefer mit Va SOlaaf frifd^en SQSaffer� raquo;ermi�t, womit matt Umfctjlage ma^t.]

S- 119. SBenn ber tl)ierifcbe Organismu� mit ��r^cm in S3er�^rung fommt, beren Sem^eratur ^�^er ift, al3 feine eigene, fo gibt biefe� Stnlaf? jur SSerbrennung (ambustio), bie ent* Weber nur copy;ntj�nbung, ober Gnterung, unb juweilen fe(6ji SBranb im golge I)at.

S3ei 58eurt�)eifung ber SSerbrennung vm$ man auf beren raquo;er* fdjiebenen @rab, ber raquo;on breifadjer S3efcbaffen�)eit fe^n fann, auf bie copy;onftruction be� raquo;erbrannten S^ei* le�, unb auf iljre grof ere ober geringere Slu�be^nung fRucEfid^t nehmen.

S5ei bem leid^teften @rabe ber SSerbrennung entfielt eine oberf�acblicbe, f(^merj�)afte entj�nbung; in bem jweiten Wirb ju* W6l)nlicb jugleic^ eine gelbliche g�iifigfeit an ber Oberft�dje be� raquo;erbrannten S^eitc� nu�gefcbwi�t/ unb in bem br�ten copy;rabc wirb ber raquo;erbrannte S^eil in einen tobten copy;djorf raquo;erwanbelt S3eftel bie SSerbrennung em^finblic^e Smette, ober ift fte fel)r au�* gebebt, fo ftettt fid^ gieber ein, felbfi wenn fte nur im aweiteti @rabe ^attgefunben ^at.

S3ei bem erfien @rabe ber SSerbrennung fudjt man bie (gnt* a�nbung burd) ben Oebraud^ ber f�^fenben S�littei, j. S3, be� �al* ten Staffers, belaquo; SBIe^waffer�, ber Umfdpge raquo;on frif^gefdbabtett gelben Stuben ober �artoffctn au ^eben, weldoe laquo;Kittel fammtlid)

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iabutdj t�i�fcn, fcaf fte ben mitamkn Zfyit iet freien Same berauben, copy;ie werben au�) in betn aweiten reg;rabe angewenbet, �iefonber� wenn bei bemfelbett feine 2)ur^f^�)iamp;ung ober feine J^autwunbe jugegen iftj ift hingegen biefe3 bergatt, fo ift e� in ber SRegel beffer, jte mit einer lauwarmen, fdjleimigen, �ligm Slb* �oc^ung, j. laquo;�. mit Slaquo;tf)�en.SBurjeI unb ^raut, mit 5!raquo;alraquo;enfraut (herba Malvae rotundifoliae), Seinfaamen, ober gequetfd)temsect;an^ faamen, mit fetten Delen ober einer lauen aromatif^en Snfufion ja bet)anbeln. 2)urcfgt; eine fote^e Se^anblung biefe� copy;rabeS raquo;on gjerbrennung �ertl)eilt man oft bie (Sntaunbung, wogegen ber britte @tab ber erftern unftermeiblic^ Eiterung ^ersorbringt, burc^ wel^e bie 9iatur bie abgeftorbenen Steife lo�juftof en fucfjt. SRan muf babei biefelbe I)ieriit nic^t nur ju uuterft�^en fuc^en, fotjbern au^ baf�r Sorge tragen, baf fte gutartig wirb, wa�, fo lange ber 3uftanb fe^r fd)mer^aft ift, am f�gli^ften burc^ bie Stnwenbung erweic^enber unb aromatifc^er SRittel erjmcdft wirb, wogegen man bei geringerer copy;c{)merjf)afttgfeit bie erwei^enben Mittel mit me^r ober minber ftorf reijenben anwenbet, unb barait bie begonnene (Siterung eine beffere S3efci)affenf)eit annimmt, blofi bie erwei^en^ ben unb abftringirenben gebraust, j. S5. ba� Siniment gegen SSer^-brennung [beftet)enb au� gleiten feilen frifc^bereiteten �alfwaf* fer� unb Sein�l], bie SSleijucfer* ober bie troefnenbe Salbe [i^eil Sleiertract unb 8 ^eile gett], wel^e jeboc^ mit ffiorfidjt ange^ Wenbet werben muf�; unter folgen SSer^�ltniffen fann man ftc^ au^ immer aromatif^ * abftringirenber Slbfod)ung bebienen, reg;5 mnfi auc^ jiet� f�r ben Slbflufi ber SJkterie geforgt werben, unb foUte fWj wilbe� gleif^ bilben, fo wirb baffelbe mit Sle^mitteln �erfiort, unter benen bie mineralifdjen copy;duren, copy;))ie�glanjbutter, bie Sellojiif^e Sinftur unb ba� c^rotnfaure �ali ben erften q3laamp; einnehmen.

SEBenn Sranb ent|ie�gt;t, fo wenbet man, je naefy beffen raquo;er* fc^iebenoTtigen Sefc^affen^eit, bie bereits angef�hrte S5elgt;anb* lung an.

[SOlit bem Stamen SSerbrcnnung, corabustio, adustraquo;o, ambustio, ustio (raquo;on urere, brennen), Eueausis ober Pericausis (raquo;on *avm, brennen, xavaig, SBerbrcnnen), be�ei^net man alte tne^r ober minber bebeutenben gSerle^ungcn, bie bur^ einwirfung bee concentrirten SB�rmeftoffe� an einem lebenben Steile ^er* raquo;orgebrad)t worben jinb. 3gt;ie raquo;erbrennenben Sfiebien ftnb: bie glamme felbp, ein fe^r erster, fefier �orper, eine {gt;eife gl�fig* feit, ober ein Reifer iDantyf.

2)er Verbrennung ftnb raquo;orj�gltc^ bie �u�ern �or^ert^eile ou�gefe^t, bod^ fonnen htifc gl�figfeiten unb Qamtfe cm�) in innern fe�^len J. 8. in bie S�aul* unb 9tofen^�Ijle einbringen, wtb bie copy;c^leim^�ute nfftcilaquo;n. S3ei �u�rer SSetbrennung letbet |un�d$ bie ^aut, bei anbauimbelaquo; amtytung ober Uefecrgtefnng

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cAtt erjteedt ftd^ ba� Scibea auc^ anf tiefer liegenbc Crgane, �� SKu�feln, laquo;Rersen unb copy;ef�fc, unb felbft auf Anoden. 2)ic gBtrfungen ftnb an �erf^tebenen ^autfteUen, je nacf) gSerf^ieben^ ^ett be� copy;rabe� ber empfinblic^teit, Saxtyt� u. f. raquo;. berfelben, raquo;ergeben. � 3ebc fe^r �)efttge ajerbrennung �)at branbigelaquo; Slbfterben, � tntenft� tnmber deftige SJerbrennungen ^aben reg;nU j�nbung in aKen tyxm gomen unb Slb|iufquot;n9laquo;ⁿ P* ^olge, fraquo; baf ben raquo;erfditebenen SSerbrennung�graben bte raquo;erfdjiebenen mU j�nbung�ftufen entfprec�)cn unb ab�quat fmb. (SS gibt^ ba^er �t bei %l)at oud^ einen e^fi^elotijfen (er^tfiemat�fen, � fyt�nfM*, ^autt�tl)e, raquo;on �gvd-aivco, iij raa^etot^), einen erfubat�^ent* j�nbiid)en (vesicosen), einen ^^legmon�fen, einen fup^urati�* ulccr�fen, unb einen gangr�n�s* f^ncel�fen, ef(^arotifcf)en unb nccrotifdjen SBerbrennungSgrab; ba^ ber er^t^emat�fe bei ben Slieren nur feiten al� foI�er beobachtet werben �ann, liegt tn ben bereite befannten (Sr�nben.

aSerbrennung entfte�it bei gegebener Sentycratur ^ (Srf)of)ung eutweber burc^ bie g�ttigung ber in ber organifdjen SSerbinbung ent|altenen or^bablen SSafen, bur* ben copy;auerftoff ber atmo�^a* riffen Suft, ober aucEgt; fc^on buret) bie organifd) * raquo;ita�e 9teactiott gegen eine foldje, no^ ni^t wirfli^ eingetretene, erft brol)enbc Eingebung jur S5et)auptung ber normalen organifc^enSSerbinbung; benn SSerbrennung im ^atI)ologifcf)en reg;inne ift nicfyt giet* beraquo; beutenb mit SSerbrennung im djemifdjen.

Sei ben fogenannten SSerbrennungen an t^ierifc^en feiten finbet ^aufig eine Slrt raquo;on SJerfo�jIung unb biejenige Serfe^ung ftatt, toeldje bei ber trocfenen 2)eftiUation f�d) jeigt, unb ttel^c in einer feljr un�o�fommenen S�ttigung ber SSafen mit copy;ouer* ftof befielt; inbem Riebet faft nur ber SBafferftoff raquo;erbrennt, ber �o^tenftoff ale fo�djer jur�cfbieibt, unb ber copy;auerftoff grof ten* t^eillaquo; unb abgefel)en raquo;on ber grjeugung fluchtiger tltierif�er Sll* fallen nur foldje gSerbinbungen, raquo;elc^e nitbt fauerftoff^altig fmb, cingel)t. 2)er feuerbefianbige 3i�rfftanb raquo;on folder SSerbrennung ij* ba�jer fe^r �of)lenftoffreicb, entweber ein au�getrodneter, f^marraquo; jer, fdimar�brauner 6d)orf bei ef(^arotiflt;$em SSranbe, ober eine fdjmierige, tleerartige laquo;��affe bei copy;^acelu�. 2)aS bur* bie raquo;o�* fommene SSerbrennung be� SKajferftoffeS bei einer gr�fjem Slffi^ nitat aum copy;auerftoff gebilbete Staffer wirb tt)eilg raquo;erpd)tigt, tl)eil9 fammelt eS ft*, menig copy;alj unb t^ierif*en lt;Stoff entt)al* tenb, unter ber Oberhaut, wenn biefe nid)t raquo;ollft�nbig jer^�rt ift, an, unb I)ebt ftc in SMafen auf.

SSei gelinben SSerbrennungen beftef)t ber gonje Aranfljeit�* 3ufianb aulaquo; bem (�mpki raquo;on angeftrengten gieaction6*erf*e� nungen, ot)ne *emif*� �etfeftung. Ueber^au^t ma*en bei allen au* heftigem SSerbrennungen, bie urft)r�ngl{*cn fyxf�mQi' ^pnometie nut bie Ikinere ^�lfte bet SSttbvenstm^^m^tome

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oulaquo;. $ier, w'e iiietaU, 3. 93. bet medjantfc^eit SSerle�ungen, ie*

quot;ri ^tgt;t'^e ^ant)ere 9^r^^ere #9632;�^arf^te ^au8 S�eactton�^rf^eimingen, raquo;el^e ftd) in ben ongt�njenben, nid^t jerft�rten, am Seben ge* wiebenen Oebtlben setgen, unb raquo;on au�gejeicbnet entnmblicbcr Sefc^affen^ett fmb.

2)tefe ateacti'on�^m^tome treten and) bei gelinben SBerbin* bungelt o�jne affe Serfc�ung unb Serft�rung ein, nnb raquo;efehtKdJ ift baf)er ber Unterfc^ieb awffd^en SSerbrennungen mit unb jenen of)ne 3erft�rung ber organtfc^en SBerlnnbungen. 3u ben erften geuren nur bie mit branbigem Slbfterben �erbunbenen iBerbren* nungen, unb aud) raquo;on biefen nur jene, bei benen bcr� Slbfterben hmllicl) nur golge ber urfpr�nglicben Serfe^ung, unb nic^t fpatcr erft eintretenben golge ber �berm��ig luftigen gaiigrune�eirenben (gntj�nbung ift. 2)olaquo; le^te ift jebocE) feiten ber ga�, ba ber Sranb raquo;on SSerbrennung nic^t ^rogreffiraquo;, fonbern fogleic^ raquo;om Sdifange I)er fiation�r ju fei}n pflegt � Set ben SSerbrennun* gen o^ne Serfe^ung ift nur Dteijung, unb aU golge berfelben (�ntjunbung raquo;or^anben. Siefe jeigt ftc^ aud) bei ben mit 3er* fe^ung raquo;erbunbenen, laquo;nb bei biefen fmb ba�jer jmei 9tei�)en raquo;on Symptomen bemer�bar, iraquo;e(^e man mo^l raquo;oncinanber unterfc^ei* ben unb gefonbert auffaffen muf, in fo ferne fte entiraquo;eber raquo;on ber bur^ bie enorme Temperaturerh�hung bewirften rein^^emi* fdjen 3erfc�ung, ober raquo;on ber auf biefe fofgenben organifdj - raquo;ita* len Reaction abh�ngen.

S5ei bem eri?tf)ematifdjen aSerbrennung�grabe ift nur � in* beffen blof an unbehaarten unb farblofen ^autftcUen ftd^tbare � SWtljung, jeberjeit aber nachhaltiger copy;c^merj raquo;or^anben. 2)t'e Oberhaut unb bie fte bebedfenben sect;aare raquo;erbrennen leicht, unb Iedere geben im ents�nbeten Suftanbe, unb l�ngere Beit fort* bauernb, oft erft ba� brennenbe SO�ebium f�r bie eigentliche guti� ab. Sgt;ie raquo;erbrennte Oberhaut ift raquo;erfd)rumpft, unb in ^raquo;ornfub* ftanj raquo;emanbelt, njelc^e bieder in I)ift�togifd)er iBejiebung nur al� or^birte� @pibermoibaI*@cbi[be ju betrauten ift, wobei ^aut* entbl�fung mit barauf fofgenber crfubatiraquo;er (Snta�nbung zugegen ift. SBIeibt aber bie gpibermt� ungeft�rt, unb ergebt ftd) eine 33Iafe auf ber gebrannten ^autftetfe, raquo;elc^e eine gelbliche, fer�fe gf�ftg* �eit enthalt, fo ift ber raquo;efteofe SSerbrennung�grab �ugegen. SBei bem p^regmon�fen fommt ba� britte (Snta�nbungS*Symptom, bie @efcamp;n)ufft, ^inju, iceldje oft fe^r bebeutenb uitb lange 3eit an* bauernb ift, unb wobei immer SSfafen raquo;or^anben ftnb, Welche � aerbmeft, geborften ober eingefdjnftten � (Sntbl�fung ber |raquo;aut nnb oberf�ac^li^e eiterung juritrffaffen, bie befonber� im anfange fef)r profug iftj ber copy;'ter bilbet an ber Oberfl�che ber raquo;erbrenn* ten Sectie gerne eine �rupe, raquo;eldje befonber� ben paaren fefi anfangt, unb baburc^ bei ber Slbnaljme heftigen copy;c^merj raquo;erur* fad^t. !Rur fc^wierig unb langfam bilbet ft^ auf biefen etternben

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laquo;21

gl�djen ein letdjt jemifibaret (SpibcnnoibaI*Ue{gt;crjug. � 95et einem nodj f)�f)em Orabe ber SSerbrennung entfielt SBranbf^iorf, welcher/ wenn er abf�llt, ein mit copy;ubftanj�erlurft raquo;erbunbeneS ^autgefd)W)�r jur�dl�f t, raquo;elc^e� lange Seit eitert unb f�mx raquo;er* narbt, woran raquo;ermutf)IicJj bte bei ber S�erbrennung� * (Snt��nbung geraquo;�f)nlic^ ftattfinbenbe a5ern)ac�)fung ber J^aut mit ben barunter liegenben copy;ebilben, unb ber baburc^ bebingte S�angel an ^tu�* bel)nbarfeit unb g�ljigfeit, ftc^ ju Verl�ngern, copy;c^ulb ift, inbem bie 5�erbrennunge = (Snt��nbung unter alten gormen ber QJ^logofc bie abf)�fitraquo;e SSereinigung ber @eraquo;ebe raquo;or�ug�weife beg�nftigt. � SBenn, ngt;a6 bei sect;auStf)ieren feiten, jeboc^ bisweilen bei genera briinften, in benen jie nidjt fr�^ genug entfernt Werben tonnen, ftatt jtnbet, eine nacrotifc^e S�erbrennung raquo;orfommt, fo tft ba8 betreffenbe copy;lieb raquo;erfc^rumpft, au�getrodnet, bie ^jaut, bie 9JtiiS' fein unb alle SBeidjgebilbe finb in eine Sorte raquo;erwanbelt, bet Anoden ift raquo;erfo^lt. � copy;i3t)acel�fe SJerbrennung entfielt fa|l nur burc^ Uebergiefung mit fel)r ^ei^en gl�figfeiten, wel(^e bei feljr ^o^em 3B�rmegrabe copy;angr�n hervorbringen, bie feljr fc^nett in copy;^acelu� �bergebt. S3ei �leinern gieren, namentlich bei sect;unben unb �a^en, f ommen fotdje Uebergtefungen ^ie unb in. raquo;orj aber eine Teilung ift begreiflid? ^ier nic^t ju unternehmen.

SJei fe^r au�gebe^nten unb intenjt� heftigen SSerbrennungen entwicfelt ftc^ ein 9{eaction�fteber, welches ju gaftrifd^en 5�er* Wicflungen fc^on barum fe^r geneigt ift, weil bei g�njlidj geftor* ter ^autfunttion bie Secretion ber copy;c^leimpute, befonber� ber 9�agenbarmfd)leimf)aut raquo;icarirenb eine SSermef)rung unb qualita? tiraquo;e S�er�nberung erteibet. (So entwicfetn fic^ gerne �olifen, unb felbft SJtagen* unb Starm * (Sntj�nbungen. 3)ie innere Se^anbraquo; lung mup bem giebcrjuftanbe angemeffen, unb oudj bem �rtlichen innern Seiben entfprecfyenb fe^n. S3ei 3lp^rerie ift eine innerliche 33el)anblung raquo;olltommen unn�t^ig. Sei ber ert)t�)emat�fen Gut* j�nbung ober bem teidjteften SSerbrennung�grabe � bem copy;rabc ber 9�eijung, wie iljn einige nennen � ift bie (Sintaudjung in fatte� SBaffer, weldamp;e j. S. bann ftattftnben fann, wenn ^ferbe in ein mit ju warmer iB�l)cflii^igfeit gef�llte^ copy;ef�fi getreten finb, unb baburc^ ben erften Skrbrenmmg�grab erlitten ^aben, bie Uebergiejjung ober S3�l)ung mit faltem SBaffer ^eilfam, inbem ba* burd) ber S^merj gelinbert, bie (Sntfte^ung raquo;on Slafen raquo;er* ptet, unb eben fo bie copy;ntwicflung ^Ijlegmon�fer (Sntj�nbung unb copy;iterung abgewenbet wirb. 31�x muf bie Slnwenbung lange �eit fortgefe^t, unb bie glujjigfeit, wet^e ft^ l)ier ganj befonberS fdjnelt erw�rmt, faft beft�nbig erneuert Werben.

Slnbere gliif igteiten, als copy;fftg unb SBaffer, SSleiwaffer, reg;al* miafaufl�fung, ber Umfc^lag raquo;on frifc^er 2)ammerbe, raquo;on gefd^ab* ten 9l�ben u. bgl. werben burdj flei�ige Slnwenbung be� falten Saffere in ber Siegel unn�tig gemalt. (Stwa raquo;orljan^nc aia*

fett f�ttcn raquo;ot bem br�ten Soge nic^t ge�ffnet, unb i^ite 3laquo;gt; br�cfung foil forgf�ltig raquo;erptet raquo;erben j �6rtgen� ifi auc^ in bie* fern gatte ba� noffalte 93erfa^ren ba� atoecfm�^igfic, obmty, befonberlaquo; bet berartiger akrbrenmmg ebterer ^eile, oud) tnilbe gette ober Dele, fc^leinuge Slbfo^ungen, unb Stuft�fungen be� arabifctyen copy;ummi ober Duittenferaf^teime�, raquo;on copy;inigen, h)ie# Wo^l o^ne jureic^enben copy;runb, auti) bei biefem copy;rabe ber SSer* brennung, ton Slnfang an, anr Slnwenbung raquo;orjug�weife crapfo^ len raquo;erben.

iDie oben genannten milben, fc^teimigen unb �ligen �Jtittcl ftnb hingegen angejeigt, t�enn bie (Spibermt� jerft�rt ift, unb ber ^ilforforper blof liegt, e� fei; biefe� in bem urfpriingli^cn copy;rabe ber Verbrennung ober in ber fp�tern copy;ntbl�fjung bur^ 3erft�rung ber Slafen begr�nbet. 3)ie leibenben Stellen raquo;erben mit ben genannten SKitteln geb�ht, ober beftri^en unb raquo;erbun* ben 5 erftere� gefc^iel)t mit ben lauen Slbfodjungen unb ^Panjen^ copy;^leimen, jnm SSeftteic^en unb SJerbtnben mit ben Delen unb getten. SD�an^e entyfef)len ein Siniment au� 6 Steilen S��ilc^* ta^m unb 8 Steilen reinem, nic^t ranzigem Sein�l, ober ein k� niment au^ giwet� unb jwei feilen SSaum* ober Seinot, ober au� gleiten Steilen copy;iweis, SRilc^raljm unb Del, ober au� Sleifalbe. SGBenn man aber mit einfachen SJtitteln, geh�rig an* gemenbet, gum Siele fommt, fo ift meines copy;racbteng ber @c^ brauch aufammengefe�tcr ju �ermeiben, unb e3 fmb SSleifalben erp bei Jamp;ereit� etwas l�nger bauernber (Siterung inbicirt.

Senn aber vl)tlaquo;gnion�fe Slnfc^wellung jugegen ift, bie falten SRittel feine Sinberung, fonbern raquo;ofraquo;! gar Vermehrung ber copy;c^mer* gen jur golge l)aben, unb bie giterung unabmei�bar ift, fo raquo;er* ben bie taumarmen, fdjteimigen Salbungen ober Umfdjlage, bei au�gejeic^netem Sretfii�mnS mit norcotffdjen SOlittetn raquo;erbunben, angemenbet, eiternbe copy;teilen raquo;erben fp�ter mit milben geraten, jute�t mit S3leilt;gerat ober mit 3inffalbe raquo;erbunben, � bie ftcsect; raquo;era�gembe copy;pibermoibalbilbung burc^ Steimaffer, �alfwaflTer ge* f�rbert, � tururirenbe copy;ranutationen burd^ trodfenen SBerbanb, raquo;o ein fotdjer anaubringen ift, ober burdj entf^rec^enbe S�e^mit* tel au befeitigen, raquo;eau namentti^ ^BttenPein ober Ste^fali ge* eignet ift. Set feljr ^rofufer Eiterung ot;ne gteidjaeitigen (Sretf)i�* mm fann au^ feines ^otafo^lenpuber, unb raquo;enn biefelbe mt^r �betartig raquo;�re, S^lorfalf f�r ftdj allein ober mit feinge^uteerten ^otafoljlen auf bie eiternbe gl�^e geftreut, bei grof er copy;^mera* ^aftigfeit aber muj� auc^ biefe mit einem Siniment aus �alfraquo;affer unb Seinol, mit Steimei�* ober 3raquo;laquo;�falbe, abraquo;ed)fetnb mit ��pr* r^en* unb Slloe^inftur raquo;erbunben raquo;erben. SBenn bie copy;djmer* gen fe^r heftig fmb, unb ber Sfjeit bie Slntegung eine� SBerbanlaquo; beS f�r l�ngere 3eit geftattet, aud^ bie �brigen Umfi�nbe nid^t bagegen fptec^en, fo Aft, fa�s bie mil�efte unb f�onenbjte Ver-

laquo;BS

banb#reg;rnelaquo;laquo;ung Wc (Sdjtnerjen raquo;ergro^ert, iricfe SBertanb^St* neuerung auf mestere �age ju unterlafeti, inbem man bie dternbe g(�^e, tyre Stadjtiarfdiaft, unb raquo;o m�gli^i ben ganjen leibenben Zfye� in SSaumttwlfe etn^�at, raquo;raquo;oburc^ eine Sauc^e�berf^Wem* mung juglet^ raquo;erptet wirb,

Sranb raquo;on SSerbrennung ift allaquo; ^ei^er 93ranb btof mit lt;5e* rat, Del, wo m�glich mit falter S3�sect;ung, unb bei copy;egenanjeigen mit erweic^enben S3rel^Umfdjt�gen, niemals mit reijenben ober antifeptifdjien Sofalmitteln ju be^anbeln, raquo;etc^e nidjt einmal auf bie copy;d^orfe, raquo;ielireniger auf bie noc^ lebenben, auf erft reijbaren copy;ebilbe aufgelegt raquo;erben fo�en. Wa�) Slbftoffung ber Schorfe merben bie jurucfbleibenben mit copy;ubftanj�erlurft raquo;erbunbenen reg;t' fc^w�re fo, raquo;ie fo eben fgt;inftc[)tlid) ber ^legmono�laquo;fu^urattoen Verbrennung angef�hrt m�rbe, unb, raquo;enn fie iijxe erccfjttie �m* pfmblidjfeit raquo;erloren ^aben, al� eiternbe gt�djen nac^ allgemeinm 9lege(n be^anbelt.

3dj meif raquo;o^I, bafi SScrbrennungen bc� erften unb jweiten copy;rabe^, bie mit feiner Slbl�fung ber �pibermt� raquo;erbunben finb, ju fonberbaren ^eilmfudjen raquo;on Seite be� copy;m^iri�mn� Slntaf geben, inbem man ben raquo;erbrennten Zfyeii, J. S3, gleid^ nadj ber Verbrennung ber (Sinloirtung einer fo lebhaften sect;isect;e au�fefete, als fte nur immer ertragen ju merben raquo;ermoc^te, babur^, baf man ben Zfyeii entmeber in fefjr �jeif e6 SBaffer eintau^te, ober ein .gliU ^enbeS (Sifen fo nal)e al� m�glich ^in^iettj meif aber and), baf biefe^ Verfahren ^auftg unausf�hrbar, gef�^rlic^, unb raquo;on feljr jweifetyaftem 9lusect;en ift. 3^ ^^nne M* �nempfe�)Iungen bes warmen SBafferS in ^orm raquo;on Umfc^l�gen ober SJ�ljungen bei Verlurft ber (Styibermt� unb 3laquo;ft�rung ber ^raquo;aut, ja fogar, wo bie SBirtung be� concentrirten SQB�rmeftoffe� bis in baS Slu�fel* gebitbe eingebruugen ift; es fmb mir bie SStftreuungen ber lei* benben copy;tellen, bie ntd�gt;t tiefer, als bie ^raquo;aut geljen, mit SKe|t eben fo wenig entgangen, als ber copy;ebraud) beS �reofots, beS Sllfo^olS, beS copy;almiaffpiritus u. f. w. Slltein � ben raquo;or�)anlaquo; benen 3nbicationen bei ben raquo;erfdjiebenen copy;raben unb Sfrten blaquo;r Verbrennung wirb burd^ bie bafur raquo;on bem ^raquo;errn SSerfaffer unb in meinem 3ufa|je empfohlenen Ve^anblungSWeifen auf rationelle iffieife gr�nblic^ entftgt;rod)en, unb es ift besfalb nfdjt notf)wenbtg, ju ben oben erw�hnten curiofen laquo;nb Problematiken Verfa^rungS* Slrten SwP¹¹^* �^u n^men.

Slelinlic^ ber Verbrennung tfi bie Sle^ung burdj concentmtc copy;�uren, ber SRetallor^be unb SWetaltfalje tn fo ferne, als bei ber Ijeftigften Verbrennung baS copy;auerfioffgaS ber Slt^moSp^�re flc^ bei feljr er^�^ter Sem^eratur mit ben or^babten Vafen in ben organifdjen Verbinbungen raquo;ereint, bei folc^er �auterifatioit aber bei gew�^nlid^er Suftw�rme ber copy;auerfioff ber copy;�ute, beS S�etallor^beS bie gleite Verbinbung eingebt. SAetaUo�^be treten

�ji

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tiwft copy;auerjioff ott bte orgamf^en Safett 06, unb raquo;erben ba* imrd) felbfi auf cine geringere �)n;batton�fiufe jur�d raquo;erfe^t, o^ne jebo^ jemal� ��ltig rebucirt ju werben. SJaffelbe ift bei ben in S��eta�falaen ent^aftenen aRetallor^ben ber galt. � Sludj con* centrirte copy;�uren erleiben bei ber Sauterifation t�)ei[tt)eife felbfi eine ^et\e^�nQ, inbem fte copy;auerftoff abgeben, Wetter ftc^ mit crganifd)en Safen gur 5�ilbung raquo;on SBaffer unb raquo;on neuen @�u* ren (�o^Ienf�ure, Siepfelf�ure, copy;fftgf�ure, �leefaure) �erbinbet. 2)er un�erfeamp;te S^eii ber @�ure ge^t hierauf mit ber aerfeftten organtfd^en copy;ubftanj felbft neue S�erbinbungen ein, unb raquo;erwanraquo; helt biefe in ^arjige copy;ubftanj, f�nftlic^en copy;erbeftoff, f�nftlic^e� Sitter u. f. tt)., au3 welker ber Sle�fdjorf Ijmtytf�cljlic�) befielt, eigent^�mlic^ ifi bte SBirfnng ber copy;c^roefelf�ure, njelc^eS raquo;er* m�ge if;rer grof en 3tfftm't�t jum SBaffer unb jum Slmmonium je* ne6 au� ber organif^en SSerbinbung i^erau�sie^t, unb biefe fogar n�tigt, SBaffer unb Ammonium 511 biibeu, um jid) �iernacf; mit i^nen �erbinben ju f�nnen.

copy;twa� �erfc^icben ift bie SBirfung ber Sllfa�ien, raquo;eldje in Jof)Ienf�nrefreiem 3uftanbe Sle^fraft baburd) �ufern, bafi fie ans ben organifdjen SJerbinbungen �o^fenfaure unb organise copy;�u* ten I)erau�jie^en, unb biefe fogar n�tigen, neue copy;�uren, felbfi in �berfc^iifigem aSer^altuiffe ju bilben, um ftc^ �)ernac^ mit i^ nen raquo;erbinben ju f�nnen. � Sle�mlidje SBirfung ^abcn aut^ bie fcljarfert 5�flanjenftoffe 4inb bie oberf��^Iid^ erobirenben, nic^t ge* rabe tiefer einbringenb cauteriftrenben S^ierftoffe, ba in beiben ber (Srtracti�ftoff immer burcf) bie copy;egenwart eine6 eigent^�m* liefen 2lIfa(oibeg raquo;ermittelt ift.

Dbgtet^ bie enblidje S�trfung jebeS Sle^mittel� biefetbe, unb balaquo; le^te 9lefultat �berall gleich ift, balyer ou(^ ber ge�^te Schorf, er fe^ burdj bie ��irfung raquo;on ttgt;a$ immer f�r einem 3te(jmittel erjeugt, ni^t raquo;erfc^ieben iftj fo ift bodj bie erfte urf^rungli^e SQStrfung jeDe� Sle^mittele eine anbere unb eine eigentf)�mlidje. laquo;Sie jerftoren bie organifdjen copy;emebe auf ^emtfc^e SJetfe, inbem fte ftdj mit einem ober mit mehreren if)rer copy;runbftofe raquo;erbinben, unb mit biefen neue, nidjt organifdje unb lebensunf�hige 9Serbin= imngen barftellen. Sluf biefe SBeife entfielen, wie bei ben SSer* irennungen, f)arte ober wei^e copy;ctiorfe, weldje ft^ fp�ter nic^t inet;.r raquo;ergr�f ern, inbem ber Ste^branb wie ber S�erbrennungdbranb nic^t ^rogreffi�, fonbern limitirt ftationar ift. � Sine fefie unb rationale 33egr�nbung ber materia chirurgica m�fte eben fo raquo;on in genauer erforfc^ten SBirfung ber 9lesect;mittel, wie iene ber ma�teria medica raquo;on jener ber Oifte au�ge^en.

copy;robirte unb aufge�^te (Stellen ftnb nac^ SSerfd^ieben^eit ber teactiraquo;cn Sntj�nbnng�ftufc ganj fo, wie bie einjelnen, i^nen entf^rec^enben SSerbrennung�grabe, ba8 burd^ f^arfe Subfianjen .tyemrgebradjte e^t^mlaquo; wit bet erfte aSerbrenmmg�grab, butlt;sect;

V '

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Slafcnjug ercornrte ^autfteOen raquo;ie bet �eftcofe unb eiterige Ser* brennung�gtab, enbli^ bie fc^orftge 2luf�jjung wie bet efdjato* tifc^e SSerbrenming�grab ju bem�nteln.

copy;olc^e Sle�ungen fommen aber bet Slieren nit^t fe^r feiten raquo;or, inbem �^enbe SHittel (copy;ublimat, gant^aribenfalbe, S�rfenif, 6�uren u. bgt.) auf Steile gelangen, f�r raquo;eldje fte nic^t be* ftimmt fmb, ober au^ ft�rfer mirten, al3 bcabftc^tiget raquo;ar. copy;o jerflief en a^enbe unb fc^arfe copy;alben bur^ bie �erpem�rrae gar oft auf bem Smette, auf welkem fte angeloenbet raquo;urben, unb gelangen babur(^ auf benachbarte copy;ebilbe, bie nun Stno(jungen erleibenj bei Sl^lication ber concentrirten copy;�uren gefc^ie^t c� nic^t feiten, bafj fte ebenfalt� auf anbere, als bie franfen �^eite gelangen; bie Santljari�enfalbe, unoorft^tig in ben ^raquo;interfiefer ber ^ferbe eingerieben, wirb burdj bie sect;alfter gerne in bie 9liu gen geftreift, unb bringt in biefen ^eftige SQSirfimgen ^er�orj ber copy;ublimat, in ju grojjer SRenge ober mit ju geringer SSorftdjt in bie �luppen gebracht, faun beim anlegen berfelben burc^ Slbftrei* fen an ben copy;aamenftrang ber copy;aftraten Stegungen be� copy;aamen* ftrangc� oberhalb ber �lu^en, fo ttgt;ie ber copy;^eiben^�ute, unb baburcfj t)eftige (gntj�nbimgcn hervorrufen; Spiere f�nnen in �alf? gruben fallen ober laufen, in benen eben Aalt gelijfdjt Wirb.

SOlan fudje raquo;orerft bie raquo;eitern Sirtungen ber befagten Sleft* SRittel ju raquo;erfjinbern, unb reinige ju biefem SSeljufe bie ergriffelaquo; nen copy;teilen mit ��affer, 3Wilclgt; ober f^teimigen Sirupen, ober beftreic^e fte, febenfaH� aber aud) bie Umgcgenb, mit gett ober Del, unb raquo;erfahre bann raquo;ie bei S�erbrennungen nadgt; oben an* gef�hrten copy;runbf�^en.

St�rben Sle�mittel raquo;erf(fgt;Iurft raquo;orben fei)n, fo m�ften (5in= g�ffe fc^leimiger unb �liger S�iittel, ober launjarmer ��tiid), bet foldjem Unf�lle mit 5lrfenit aber (Sifenor^brat angewenbet raquo;er* ben, wa� inbeffen at6 copy;egenftanb ber fpejiellen Zfyetapk t)ier ni^t raquo;eiter befiprodjen raquo;erben fann.]

copy;ic copy;tfricrung.

sect;. 120. SQBenn eine an^attenbe ftarte ��tte auf einen, einjeinen Zfyeil be3 ��r^ere einraquo;irtt, wirb berfelbe in feiner gunttion abgeftum^ft, (Smpftnbung unb 33eraquo;egung raquo;erben raquo;er* minbert, unb bei fortbauernber (Sinraquo;irfung ber .K�lte �erliert ftd^ alle (gmpfanglicfefeit f�r Steijmittel (bie 9leceptraquo;it�t), bie 8Irte* rien ^�ren ju pulftren auf, unb ber Zfyd� ftirbt ab unb fdjr�ntyft jufammen. ginbet bagegen bie copy;inwirtung ber Aalte auf ben ganjen Jtorper ftatt, fo raquo;irb ba� Slut in bie innern Steile getrieben, eS fte�t ftc^ SRattigteit, Slbftumpfung in ber Ster�en* t^�tigfeit, Neigung jum copy;djlafe ein, unb wenn bie SBirfung blaquo;t

9Qit$, SBttetinir.�^itursjie.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;40

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�^lfte laquo;nb�uert, laquo;rl�f^t bit Setendfraft tj�njli�), unb bet Sob

Die Steile, i�ef^e raquo;eit som ^raquo;erjen entfernt Hegen/ crfrie* reit om lei^te^cn Q. 33. bie DJjren).

� SBenn ein erfrotuer Sljeil au f�neU auftaut, fiettt fidj eine fe^ir f^mer^aftlaquo; gntjunbung ein, bie leidjt in Sranb �bergebt, ^et erfrorne i^et� muf mit laquo;Sdjnce gerieben, ober in Seinnxmb laquo;inge^��t raquo;erben, mlfye in ei�faftee SBaffer getauft vourbe. �eginnen ftdj bie Seben��iiferungen ju jetgen, fo raquo;erben laulaquo; tarnte S�fi^ungen angewenbet, moju man mit SRu^en ��ein, Jcopy;ranHtlaquo;igt;ein ober �nbere guitige S�ittel fe^t. SSJurbe fi^ reg;nt* f�nbung, giterung ober SSranb entmtcfefn, fo mu^te eine S3el)anblmxg, laquo;wl^e jebem btefer Swfi�nbe befonberlaquo; angemeffen ifi, eintreten.

ijat bie copy;rfrierung copy;^eintob f)er�orgebrad?t *), fo muf mm fld) im Slnfange glei^faft� on bie Shwenbung ber falten Mittel galten, ba bie warmen unfehlbar ben Sob jur golge I)alaquo; belaquo; tofirben. Qttfi bann, ivenn ftd) Seben�erfc^einungen iu jeigen fceginntn, ige^t man ju Mitteln �ber, bie eine etma� ^ii^ere Sera* fcerotur ^aben, laquo;gt;a3 jiebo^ nur mit ber gr�ften Sorfi^t ge* ft^en barf.

{Die Erfrierung, congelatio, nijamp;c; (raquo;on Ttijyw, mjy-vvfa, mjoaio, fut. Trf�fo, f^Iagen, bi(�|t machen, gerinnen, erharren, ba^er Ttfjamp;s, ba� copy;efrierenmac^en) bejet'^net bte Jran^aften 2Birfungen, welene ber auferorbentltc^ niebere reg;rab ber Sera^eratur im ober am Hjierifdjen Mxyn ^cr�orbringt, laquo;nb btlbet alfo ben copy;egenfa^ oon Verbrennung, worunter man beraquo; fannt(i(^ bic jerftorenben SBirfungen be� concentrirten SMrmefbf* fed, alfo einelaquo; fe^r �joljen unb ^�c^ften copy;rabe� ber Sentycratur begreift. 2)ie ^Sinwirfung ber ��lte i^ um fo ft�rfer, unb fiifyrt um fo fc^nelter �bte folgen ^erbd, fe ifolirter bie baoon ktrofraquo; fentn Steife ftnb, je laquo;ntfernter fid^ biefelbcn raquo;on bem ^raquo;erjen, allaquo; bem SWittelpunfte ber Sirculatton, beftnben, unb je raquo;eniger fie raquo;on copy;efafien burdjbrungen unb raquo;on Heroen belebt ftnb.

35er tljierifdje Drgani�mu� faun �brigen� bie S�rme entWeber bur^ unmittelbare ober mittelbare Sinmirfung raquo;on ��rpern, beren SEen^eratur nitbriger, als bte fetnigeifi, ober burc^) bag SSerWcilen in einer Slt^mo�V^rc raquo;crlieren, bte niebrig genug ifi, um ifyw in einer bestimmten 3quot;t me^r SB�rmefioff ju entjie^en, allaquo; er laquo;Jeugt.

Die SBirfungen ber ��lte ftnb raquo;erf^t'eben naci^ i^irem copy;rabe, ttft^ ber Dauer if)re3 copy;nj�ufe�, nac^ tfirem SSet)ffel, unb nad^ ber Sonftitution ber Spiere, copy;ine bauernbe unb heftige ��lte

*) 35it g�lte, in iDct^en, ein Sty'cravjt f^cinfebte �fjiere in SSe^anbrung Mcmmt, ftnb -fibtigenlaquo; �ugerfi feiten, am aUerminbefien fol^e laquo;regen (Srftierung.

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fttmmt jebenfa�laquo; bie Seben�t^attgfeit fo fe^r �ieralraquo;, baf btcfe al�* md^Iig gonj barnteberliegt, unb, raquo;�ljrenb bte SB�rme bie �r^an* ftott ber bettoffenen copy;tellen be� Drgant�mu� uerme^rt, fo bc* btngt bagegcn bie ��lte ein relatives Uebernuegen ber Sontrof* tton. 2)ic ��lte bringt �rtlit^e, bei ben Jpau�t^teren Suf erft feiten auc^ allgemeine Sf�^n'e � b. t. copy;c^eintob � Ijersor, mlfyn fe^r lange fyit at� folder befielen fann, o^ne in ben njir�lic^en �ob �berjugeljen. 2)er �ret�lauf fte^t juerfi tn ben fleinern copy;ef�fen on ber Dberfl�dje, fp�ter in ben gro�em in ber �iefe ftill, unb bie Slrterien raquo;erben burc^ Kr�pfe raquo;erfc^loffen, fo baf fte bet ber Slblofmtg belaquo; erfrornen Sljeite� nidjt bluten. 3)ie (Smpftnbli^feit bet 3Jemn minbert ftdt) fe^r in ber teilte, unb erl�st �ule�t g�njlid^; bie SKuSfelu behalten aber an erfrornen Stieten unb an erftotnen feilen betfelben lange t^te SReijbat* feit; � alle :pettyf)etifd)en �ccretionen ^oren auf, jule^t geftiert ba� S3tut, ba� gett unb alle abgefonbetten (gaftej ber etftotne SIjeil witb fptobe unb br�hig. 5)ie ^�lte raquo;etutfac^t �eine Stxraquo; fe^ung unb copy;c^ft� tl)ieti[�)er �otpet, felbft nac^ aufgehobenem geben; fie fci)u(jet raquo;ielme^t bagegen unb �ufiett eine confet�atitje �trtft.

Sei (Stftierungen ftnb bie birecten SQSirfungen ber ��lte felbft raquo;on jenen ber batauf fotgenben ju f^ne�en (Stwatmung n)ol)l ju untetf^eiben. 3ene ftnb einjig raquo;on negatiset, privati* raquo;et, alle 9teactton�jSrflt;^einungen abet ftnb raquo;on bet jtoeiten 2ltt.

2)ie raquo;on bet .K�lte gettoffenen Steile tonnen feljt lang m bent �uftanbe raquo;on Srftietung ober 2luf{)ebung ber organifdjen �ptigfeiten bleiben, ol)ne eine bebeutenbe SBetanbetung ^ter Vertut ju erleiben, ol;ne ba� fut immer ba� Seben batau� ent* raquo;idjen ift, wie biefe� beteit� angebeutet ioutbe. 3)enn babutc^, baf bie copy;ntjie^ung be� 2B�tmeftoffe3 bie 23elraquo;egung allet 3Ro* lecuten be� etftotnen �ljcite� g�njlic^ ^emmt, eben babutdj raquo;er* ^inbett fte au^, bafj fernet notmnjibttge Setanbetungen in ben afftcitten @etraquo;eben raquo;or f�(^ geljen f�nnen, iraquo;e${)alb au^ fe^t l)�uftg nac^ fcjon eingetretenet unb lange iraquo;�l)tenbet completen Unem^finbli^feit unb ganjlic^et Unm�gtic^feit, auc^ nut bfe ge* ringfie Bewegung ju raquo;etti^ten, bie Steile ni^t nut ttid^t raquo;om Stanbe etgrifen wetben, fonbetn ftd) untet 5lntraquo;enbung jwecf* maf iget SJiittel raquo;�Uig wieber erholen unb tn tf)ten Stotraaljufianb gelangen. 2)ie jetftotenben SBitfungen R�ngen ba^et weniger raquo;on bet ��tte felbft, al� raquo;on ben SBet�nbetungen ab, roeide, fo njie bie Sinioirtung fenet aufsott, in ben bisset etftattten unb unbeweglichen Steilen raquo;oi ftc^ gefeit, fo baf bemnac^ bet 58tanb raquo;on copy;tftietung ni^t bie bitefte unb alleinige SBitfung bet ��ltc, felbft in i^ten l)ocl)ftert (St�ben unb bei langftet einbauet, fonbern immer bet auf biefe folgenben ju f^nellen unb ^lB$li(^en Grlaquo;

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raquo;Srmung iji. 3e fcfjnetter imb in je bebeutenberem reg;rabe bie 6ntatel)ung belaquo; S�rmeftoffe� erfolgt, befto gr�fer unb gefaxt* Itdjer ift auc^ bte IReactton, mit ber ftd) eine fc^nctte SQSiebet^erraquo; fleKung ber Sffidrme bed erfrornen S^eile� ju raquo;erbinben ftrebt. SBenn man bie burc^ ��lte empftnbung�lo� geworbenen �^eile bent geuer ncUicrt, ober in einem Drte, beffen Temperatur man er^�^t, f(^neH ju erw�rmen fudjt, fo fc^we�en biefelben raquo;erm�ge be� erneuerten Slutjuflu^e� an, roerben brennenb ^eif unb fe^r f^merj^aft,' bie Spiere feinen Slnfang� ein l�ftiged SudEen ju entyfinben, beffen fte ft^ buri^ Reiben m�giidbft ju entlebigen fitsen. SBenn nun ber copy;inbrurf ber ��lte nid)t fe^r tief raquo;ar, fo raquo;erfc^winbet biefe �rtlidie Dteijung in ben meiften gatten burd) fdjnette 3ert^ei(ung, inbem bie wi�ernat�rlic^e ^jifce barin fic^ raquo;erminbert, bic Slnfdjmettung raquo;erfc{)winbet, unb an bie Stelle be3 raquo;or^er fo heftigen copy;cfjmerje� blo^ ein letzter @rab Pon (Sm* yflnblidjfeit unb in einigen (Stunben Sltte� wieber in ben gem�ljn* liefen 3uftonb tritt. SBo aber bie 3ieaction einen weit f)oI)ern reg;rab raquo;on Sntenfttat jeigt, crjeugen ftc^ jwar biefelben Srfdje� nungen; ottein ber heftige Oieij bewirft je^t ba� 8lu�fc�)wi�en einer fer�fen giiifigfeit, bie reic^�t'c^ genug ift, um bie Gipibermt� aufjutreiben, laquo;nb me�)r ober weniger au�gebreitete unb ja^Irei^e 5j}^Il)Ct�nen unb SBafferblafen ju erjeugen, bie eine flare unb gelblidje gf�pfgfeit enthalten, ein 3quot;f^nb, ber mit ber �eftcofen SJerbrennung fe^r raquo;iele Ste^nlic^fcit f)at. � Snbep bef^r�nft fic^ bic in golge feljr weit gegangener, unb burdj lange� Ginwirfcn ffcenger ��lte f)erbeigef�f)rten Erfrierungen entftnnbene Reaction in ber Siegel nic^t blofj auf eine oberfl�($li^e copy;t�rung, fonbern bic unter ber copy;piberrnt� angefammeite gl�pigfeit ift bann mit S5lut getr�nft ober fd)w�rjli(|, unb bie 5)}f)^ct�nen bebetfen fc^on unempftnbli^ unb branbig geworbene *�artf)ien ber 2eberf)aut, Welker 8ranb balb blof eine biinne copy;c^i^tc ber ^aut, balb Wiebcr bie ganjc reg;c^i(^tc berfelben ergreift. Sei no($ f)5^ern copy;raben bemerft man feine fer�fe Siu�fdjwitjung unb feine Sluf* treibung ber (Spibermi� mc^r, fonbern e3 bifben fic^ fogfei^ me^r ober weniger au�gebreitetc SSranbfc^orfc, fo baf a(fo ber wirf* Iilt;^ eingetretene erfrierung�branb efcEjarotifc^, nic^t fp^accl�� ift. SBenn raquo;erei�t gewefene S�fte wieber aufbauen, ge^en fte f(^nc� in g�utnif �ber, unb fo wirb aud) in einem bur^ ��tte a3* ^^rirten t^ierifdgt;en ��rper in einem warmen SWebium pt5�(i(^ ber Ie$te Scben�funfen raquo;ernic^tet, unb bie SBerwefung ungemein f^nett herbeigef�hrt, unb, wenn man einen burdj bie Stamp;Ue aS* ^^rirten �orpert^eii pl�amp;licl) einer etwa� f)o^en iemperatur au�* fefet, fo entftei)t in if)m wal)re SSerbrennung, unb c� fann bafjcr lt;inc auffattenbe Sle^nlic^feit jwifc^en ben raquo;erfdjiebencn copy;raben ber Entartung in golge ber nac^ einer Erfrierung entfiefienben gicaction unb jwifcfjen ben bei ben im raquo;origen *paragra))l}e be*

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idfyneten copy;raben ber SSerbrennung wnfjrgenommettm 93crle|)um gen ntc^t raquo;ertannt roerbm.

3ur 9[}erf)�tung be� branbt�en 3(bfter�)cna laquo;ine� bur^ bte ��(te a�pl)i)xirtcn ��r^ert^etle�, ivelc^er cmpftnbung�bS unb fait ju fe^n pflegt, wirb berfdbe tit falte� Staffer getauft, ml�jeS bem copy;efnerpunfte na^e fte^t, unb in weldjem bcr etforberlt^e @rab raquo;on ��lte burc^ �ftere jugefegte unb barin f^meljenbe (SiS* ft�cfe unterhalten itirb; e� muf iibrigen� wo^l beamtet werben, baf ber :pl�|Iid)e Uebergang traquo;on � 18 ober � 16deg; ju -t- 8 ober -H 10deg; unferm copy;ef�^l nac^ faltem SOSaffer fd)on fe^r be* beutenb tft. �ann ba� 6intau*en be� erfrornen %f)dU$ ntc^t gef(^e�)en, fo reibe man iljn raquo;orftcbtig mit (Sdjnee ober gefiojfc* nem Sie, unb fat}re bamtt fort, bi� bie N�dtcfy, nic^t etwa ber SB�rme, fonbcrn ber @m]pftnbung anjeigt, bap bie Seben�laquo; tt)�tigfeit in iljm ebenfall� wiebergefel^rt ift. ^raquo;at man biefen erfien 3we(f erreicht, fo muf man ftatt be� (Sdjnee� SSaffer raquo;on o⁰ Temperatur anmenben, worauf man, nacj einiger �ett, um einige copy;rabe bamit fteigt, bi� man enblic^ ben copy;ebraud) raquo;on (gtnreibungen mit warmem SBaffer, bocb nic^t w�rmer, a(� raquo;on 10 � 15deg;, oljne 9ia(^tf)eit raquo;orneI)men fann. S�enn ber J�beit gleichf�rmig wet^ unt) btegfam geworben, unb bie (gmpfmblid}/ !eit mit meljr unb me^r ftcf) einftc�enber t^iertfd)cr SCB�rme tu* r�cfgefe^rt ift, fann man ftatt bcr bi�^erigen Einreibungen tro* cfene grictionen macfjen.

3e l�nger bie ginwirfung ber ��lte gebauert ^at, unb je heftiger unb tiefer fte gewefen war, befto ftrenger muffen oudj bie ��orfcfyriften in Sejug auf bie Songfamfcit, mit welker bte SB�rme in bie erfrornen Steile Wieber �ur�cfgefviljrt Werben fo0, befolgt werben, unb raquo;erh�lt ftclraquo; mit ben burdj �berm�fige ��lte bi� sur Unbeweglidifeit, (Srftarrung unb Jp�rte gebrachten leben* ben copy;eweben eben fo. Wie mit raquo;egetabitifdjen Subftanjen, bie an Drten, an benen man fte aufbewahrt, erfroren ftnb. 6o wirb j. S3, in biefem galle erfrorne� Dbft in 6i6*, unb nae� unb nalt;^ in immer weniger unb weniger faltelaquo; SBaffer gelegt, woburdj claquo; wieber auft^aut, oljne etwa� raquo;on feinem copy;ef^madf ju raquo;erlieren, fo, baf e� pentad) wieber ftc^ l�ngere 3eit aufbewahren l�fit, w�l)renb e� raquo;erberben, ftcf) jerfe^cn unb faulig werben W�rbe, roenn man e� fd^nelt einer unmittelbaren, obgleich m�f igen SQSdr* ine, j. 23. auf einem m�fig warmen Dfen auefe^en w�rbe. 3)enn in biefem g�lte wirft ber SB�rmeftoff juerft auf bie oberfl�djlidj* ften �d)i^tcn ber feiner SQSirfung ausgefegten copy;eWebe, ma^t bie tn i^nen befinblic^en S�fte ft�fig, bel)nt fte au�, unb belt; Wirft if)re Slu�f^wiftung mitten burdj bte feften Steile, in benen fte enthalten ftnb. ^ierau� entfte^t eine faft unraquo;ermeiblidje 2)e3* organifation aller erfrornen Steile, jn welker nodj uberbtelaquo; bte ju f^neHe SE�ieberljerftellung bcr circulat�rif*en SBewegung unb

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Me ju heftige rcactt'on�rc Gongeftion, bte au3 bent augenfclic�l� djen Uebergang au� einer �ollft�nbigeti Hnt^�tigfct't jur Slu�xibung ber �itnletx 23ettraquo;egungc:t folgt, ba� irrige beitragen. SSenn je* boc^, ungeachtet ber Slnwenbung ber rationeUfiett SRittef, ober raquo;eil biefelbe, au� toad immer f�r einer llrfadje, unterlaffen w�rbe, in ben raquo;on ber Aalte betroffenen Srganen eine ju �jeftige 3teaction entftanben ifi, unb biefelben ftd) entj�nbet ^aben, fo m�^te biefe copy;ntj�nbung burcl) bie befannten antipfjlogiftifdjen fSlittel bef�m^ft Werben. 2)ie *pi)U)ctcmen muf man auffielen unb bie (Spiber* mi� gegen bie entbl��te gl�c^e ber Sebert)aut mit SSeljutfamleit n)vber anbr�cfen. 3wecfm�fige Slnroenbung erwei^enber SRittel, 9luf)c unb Slb^altung jebeS neuen Keije� werben bann o^nftreiraquo; tig bie ^er�)dim\Q ber Slnfdjweltung ber ftocfenben copy;�fte unb ber (Sntj�nbung leid)t ^erbeisufiiljren �erm�gen.

S�enn bereite oberfl�chliche 33ranbfc�)orfe raquo;or^auben ftub, fo ifi, Wenn in i^rer St�lle eine lebhafte Reaction unb heftige copy;nt* j�nbung ftc^ raquo;orftnbet, bie Slnwenbung antipl)logiftif^er Mittel, unb namentlid) in ber erften 3dt falter Smmerrionen (giutau* jungen) ober S�ljungen, angejeigt. �Btrtlic^er (Srfrierung�branb toirb Wie ber (gd)orfbranb raquo;on Verbrennung beljanbelt.

3)a ni^t nur bie in bcm raquo;orfteljenben jweiten �a^itel ab* geljanb^lten auferlicben (Snt��nbungen, fonbern aucf) nolt;^ bieDlj)= ren*, a�aulf(^leiml)aut-, Sunqent, copy;pei^elbr�pen-, Si^m^ljbr�fien*, bie S^m^ljgef�p*, Slrterien*, SS'encn*/ copy;djilbbruflen*, ^pobenfacE*, ^joben*, copy;aamenftrang*, SKuSfelraquo;, itnor�en* unb copy;einbaut* unb copy;elenl^�ntj�n* bung fidj burd) einige (Sigent�)�mtic^feiten au�jeidjnen, fo muf ouc^ raquo;on bie fen f)ier no^ fpejiell bie Otebe fepn.

3)ie Df)renlaquo;(Sntj�nbung, inflammatio auris, Otitis, otalgia inflainmatoria, (raquo;on ovg, cSrog, !Dl}X, unb ot'Xyo?, (Sdjmerj) ifi entmeber eine auf ere, Otitis extema, welche nur ba� auf ere �ljr betrifft, ober eine innere, Otitis interna, bie tiefer tmreg;e* prlaquo; Organ i^ren lt;Si^ l)at; oft ftnb beiberlei (Sntj�nbungen raquo;er* einigt, unb bie O�)renraquo;entj�nbung ifi fobann eine allgemeine ober totale.

63 fonnen jmar alle jQau�tl)iere raquo;on D^ren* Sntj�nbung befallen werben; am Ijauftgjien jeboc^ leiben bie ^raquo;unbe, feltener bie QJferbe, unb nod) weit feltener bie �brigen Jpau�tljfere an biefef �ranl^eit.

SBie alle anbern (Sntj�nbungen ftellt fte ft^ unter ber acu* ten, unb (namentli^ bei^unben) unter ber djronifc^en gom bar.

2)ie acute �)l)ren*(Sntjunbung �ufert fvi) bur^ bie allgemeinen 6ntj�nbung3 * drfc^einungen; bie Spiere loffen bobei bie D^ren fangen, fud)en SSetaftnngen au�juwei^en, R�tteln I)te unb ba mit bem �opfe, unb tragen benfelben, wenn nur copy;in Ofyt leibet, einfettig, wie man in biefem g�lte folc^e�nantent*

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ridamp; Ui ^unben hmixll ffienn aUx UibtOfym ergriffen ftufc, ttgt;irtgt; ber �opf gew�^nlicfj tiefer getragen, unb bie Jgambe mit ^�ngo^ren fc^ldgeii biefelben oft fo um beu �opf, ba| bie eflt* j�nbeten SKufcfjeln Muten} babei fcf)reien biefe Spiere, winfeltt unb fu^en ft^ ju mfriedjen. 2)ie jD^ren=(Sittj�nbung ge�)t nid^t feiten in (Sitenmg �ber, unb bilbet batb me^r in ber SRuf^fl unb im copy;e^organg, balb meljr auf ber Slufenfl�c^e berfflben Slb�cejfe, bie oft tgt;on ben nacftljeid'gften gofgen flnb. Sei ben �unben erfrf)einen h�ufig im ajerlaufe ber �)f)rens@nt��nbnn8 m ber raquo;on ber copy;^i^e an bis �ber ben gro�em S^eil be� fRanbe� ber angefdjwollenen SKufc^et Heine runbe S3tct�(|en, bie f^nett aeT^lasect;en, ober warjenctynlidje runblic^ geformte @r^abtn�)eiten unb rauf)e ober mit biefen Pr�ften befeijtc S�iffe, copy;grunge nnb i)albmonbf�rmige (Sinfdjnitte. ^sJ�a^ Entfernung biefer �rufien bluten bie betreffenben copy;teilen, unb jene erneuern ftc^ lieber. 2Kan ftnbet bie SSenen unb 8i)m^f)gef�fe an biefen Steilen oft flroamp;enb gefu�t, unb tfje�weife f notig angefc^wotten. Sei feflaquo; ^gt;unben f�^rt biefer 3uftanb ben 9�amen Dfjrenrtiurm.¹*)

3laquo; ben Urfachen ber �)f)ren-@ntjunbung geh�ren: S^ren an beu Df)ren, ba� SBremfen an benfetben, Siffe in bie Oljren, copy;^l�ge unb copy;t�pe auf btefe copy;egenb, rof)e6 Slnfdfieben unb^* nehmen ber � namentli^ engen � �ummete, Snfeften^c, Ser^�rtungen be� D^renfc^malje�, eingebrungener copy;taub mb 3nfeftcn, namentlich ba, mo man ben ^Jferben mifbr�ucl)Ii^ bif D^ren au�fdjeert, ba� Stnbringen Den Siegen unb copy;djnee, laquo;njgt; jur�dgetretene ^autau�b�nftung. � sect;unbe mit ^erab^�ngenben/ WH grofen wnb breiten iDf)ren ftnb ju biefer �ranf^eit ^r�biS^onirt/ nnb werben Don berfelben gerne befallen, wenn fte auf bet %$$ bnrcj)na(jt werben; wenn fte nadj ^urc^naffungen mit bm fat�t fdj�tteln, unb bie SRuf^eln babei mit copy;ewalt an ben �P^f, ftraquo; bfl� ^aUbanb unb an bie ^al�banbringe anklagen; wenn ftf bie Ctyren an copy;aumjweigen nnb fe�)r rauhem Oeiuf^e bei tygt ftttgung belaquo; SBilbee raquo;erleben. 9(u^ fann bieD^ren^ntj�nburaquo;! metoftatif^er 9lrt fei)n.

2)ie Sotlietfagung ift bei ben gr�fetn ^u^iereB fe ber Siegel g�nfiig} aud) bei ben ^unben ift biefe� Anfanglaquo; no^i

�) Dr. Sir Ut in feiner 3eitf$vift Sb. III. pag. 439 eine Slbl|aiMlaquo;laquo;g �bet H* fcgeitqnntcR Dijtamtm bfrjjmibe geliefert' Wraquo;n(i er ftigt, baf biefe� �^entetben in piner Sfnfammtung raquo;laquo;n Stilt pbft 8w6e j|totf^en J�aut nnb �norM bcr �()rmuf(6cl beftcfic, ober in einlaquo; Serf wunbung ber @pi(se cber belaquo; S�anbclaquo; bclaquo; SSe^ange*, tceidje in (Siteraquo; rung begriffen ift, cber in einem foabicfcn Stu�fdjlage auf ber Dbnfii�jt, ober enbti^ in einem ciiernben �bclriediciibcn �iefffcw�re im ^mMbe ber Puffet. Seittnatf) gibt (? KJjf spif^iebcHf Sijfiinbc bei ben �uijbejj, bic man mii bem tarnen Dijrrcuvm ju iejeic^ncn pfegt, hser^c �let fcimntt mib fonber� toeber mit ber �ugern @eflcU, ncd) mit foiift einer �'iQCBfd^aft einte ��urmelaquo; copy;ctr.diifaiaft ijaben.

�

iit ga��. SJ�enn aber bic DfjretuGntj�nbung langer gebaucrt ^dt, � (^rontf^ geworben tft, � fo wirb fte aiidj mei^r unb mfyx lartnacfig, unb jimcfjmmb fd)raquo;erer ju bcfeitigen. S�atnentlictraquo; folgen bann bei ^jimben bie fogenannten 9liffe, fc^runbtnartige Sprunge unb ^albmonbformigen Sinfcbnitte unb felbft ber�nor* ^elfraf ber SOiuf^eln, wobei bie (Snta�nbung ftc^ au^ bent Orunbe ber O^ren mefyx n�hern, unb felbft �ber (inbere Steife belaquo; �o^fe� ausbreiten fann, unb enbtid) bie 5!)�uf^eln in bem @rabe jerft�rt, ba^ fte antyuttrt t�trben muffen. S�enn biefe �ranfi)eit bei ^unben einmal �ugegen gewefen ift, fe^rt fie, ob* gleich bie Teilung raquo;ollft�nbig gelang, leidjt unb �fter wieber.

Um bie D^ren * (Sntj�nbung ju feilen, muf, roii �beratt, juerft, Wenn e3 irgenb gefc^c^en fann, bie Urfai^e entfernt raquo;er* ben^ man muf 5. S3, raquo;erljartete� �)l)renfcbmal3 ober 3nfeften mit ber�orn^ange I)erauSne^men, ba� Verunreinigte D^r mit (Scf)n)amm unb SBaffer au�roafc^en j � um bie Snfeften, beren man nidjt ^ab^oft Werben f nun, ruf)ig ju machen, fann man Dlitgt;enol in bad D^r eintr�ufeln.

2)ann l)at man bei ber acuten Oljren^dntj�nbung, in fo lange bicfelbe nod} feinen Uebergang gemacht ^at, bie entj�nbung�* Wibrige unb jertfjeilenbe S�ietljobe anjuwenben. (S3 ift bemnac^ bie Slnwenbung ber ��lte in gorm raquo;on 8ef)manftric^en ober go* mentationen notljwenbig, unb f�nnen bei �)�l)erm copy;rabe beS Sei* ben� felbft copy;carifteationen ober locale Slutentjie^ungen au� ben ^ier liegenben SSenen borjuneljmen fe^n. SB�rbe aber bie Gmt* j�nbung ft(^ jur Giterung neigen unb feljr fc^merj^aft fe^n, fo ftnb emei^enbe unb narfotifebe SJ�ittel in gorm raquo;on Umfc^Iagen, ober, mie wol)l mit weniger Stuken unb (grfotg, raquo;on copy;alben unb in (Sebraud) ju jiefien; ber jur Sleife gelangte Slb�cef muf ge* �ffnet unb entleert, babei) aber bcm Siter noc^ auf en, n�tigen galle� felbft mit Surdjboljrung ber Dl)rmufcsect;el an i^remreg;runbe, Slbfluf raquo;erfcfjafft unb beffen (Entleerung in ben Oelj�rgang forg* f�ltigfi raquo;ermieben werben. � (Sin tiefer im reg;ef)�rgang liegenber 5lb6cef wirb mit fanften (Sinfpritjungen raquo;on lauwarmer $}lil�j ober lauem fdjteimigen i8r�l)en ju beljanbefn unb fpdter mit ge* linb abfiringirenben �)iitteln bie SluStrocfnung ju raquo;erfuc^en fe^n; ein ^eit be� giter� Wirb bureel ba8 �o^ffd^�tteln be� S^iereS entleert.

S3ei metafiatifc^en Urfad^cn ifi bie bem urfpr�nglidjen Seiben entf^rec^enbe 33e^anblung in'� �ffier! ju fe^enj aud^ ftnb in bie* fern go�e auf ere ?IbleitungSmitteI, namentlid^ ^aarfcile, bringenb inbicirt.

2)iefe SSe^anblung ber acuteu D^ren * Sntjunbung ifi bieje* nige, wel^e bei ben grof ern sect;ou3f�ugetIjieren in S�nwenbung ju lommen I)at. 33ei ben ^unben finb auferbem aber raquo;erfc^iebene 9imff(^ten ju beobachten, unb feEgt;r wefenttid^e ��obiftcattoncn unb

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(Sigent^�tnli^feitcn ber Se^anbluttg burc^ bie raquo;erf^iebeneit Ut^ fad^en unb Slrtcn be� Setben� geboten.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;^ r v

laquo;Bei ben ^junben muf man juerft bafiir forten, baf bie letbenben Dt)rmufc^e(n nic^t bur* ec^�ttcln unb �raijen ferner beunruhiget unb gereijt raquo;erben tonnen, jn laquo;jetc^em 3n)ecfe man eine aus Seinwanb gefertigte �a^e nimmt, mittelfi beren bie Df)ren auf bem^o^fe �ber einanber gelegt unb fo befeftiget wer* ben, bajj ber sect;unb beim copy;R�tteln be� �o^fee ft* biefelben tttat um Den Mopf fingen fonn, weil f)ieburcf) bie 2Bunbe ftet� auflaquo; 9leue gcquetfc^t Wirt), ftcf) immer weiter frifdraquo; entj�nbet unb nicty: jur Teilung gebracht werben fann. 3)ie ^unbe wollen fold)laquo; �% rentalen anfangs allerbing� nic^t bulben, aber fte gew�nnen ft*, Wenn biefelben einige copy;tunben angelegt ftnb, in ber Siegel baran, unb machen feine weitern aScrfuc^e, jl* iljrer ju entlebigen.

3ft bie �ranf l)eit erft im (gntftel)en begriffen, unb grof e ^i^c unb copy;djmer^afrigfeit, ol)ne copy;rgicfungen, jugegen; fo em^fe^ten ft* lauwarme fct)leimige 33r�l)en mit Slei^fftg, ober au* tag^ li* meermal wieber^olte 23�f)ungen unb gteinigungen mit laulaquo; warmem SBaffer unb barauffolgenbcnt @inf*mteren raquo;on Saumol in bie susor getrocfneten �)l)rmnf*eln; au* fann i* bie Slnwen*nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; i

bung ber Sletfnlbe, abwe*felnb mit 33�l)ungen ber eben genannt ten Slrt ollaquo; fef)r swerfbienli* em^fe^len. Sei etwa� l�ngerer 2)auer biefer gorm be� Seiben�, mit bereite geringerer ^tfec unb (S*mer�l)aftigf eit, aber gr�f ercr sect;arte ber @ef*wulft foil man in bie beiben gld*eii ber ergriffenen 3�uf*dn bie weif e Due cflaquo; filber*@albe t�gli* ein* bi� jwetmal fanft einreiben.

SBenn aber fi* grgiefungen gema*t �)aben, unb ba� entlaquo; j�nbete unb f)eife Df)r einer mit gliifftgfeit gef�llten SSlafc gfei*t unb bur* feine (S*were ba� @*ieftragcn be� �o^fee raquo;eranlaf t. Wobei ber ^)unb ft* oft wie tott gebeljrbet; fo l)elfe man na* 58ir bem Uebel bur* cine Deration ab, wel*e in folgenber Seife au�gef�f)rt wirb: �3uerfi raquo;erft*ere man fi* beS sect;unbcS babur*, baf man i^m einen fogenannten 3laquo;^um ober 9Raulforb anlegt unb bie giife jufammen binbet, wenn er einigermafen grof unb ftarf ift, weil man bann nur mit ber geh�rigen 9tul)e o^eriren fann. 2)en pati�nten legt man je^t am beften auf eine Safel, fo baf ber �o^f frei unb ba3 ju operirenbe D^r na* na* unten gefegen ij�. 3e^t fann man bie Operation auf jweier* lei S�eife au�fu|ren unb jwar: entWeber baf man ben S�eutet in feiner ganjen S�nge auff*Ii(5t unb bie glufftgfeit auf einmal barauS entleert, ober baf man ber ganjen S�nge na* ein 93�nb* *en bur*jiel)t unb bie geu*tigfeit langfom bur* bie fleineren Deffnungen au�fliefen l�ft.quot; 2)ie erfte Operation l)at 93 ir am meiflen unb ftet� mit bem beften (Srfolge ausgef�hrt; obglet* au* bie lentere if)re SSorj�ge ^at. � Sur* ba3 g�njli*e 9luflaquo; galten beS Seutcle tfi man fi*er, baf ft* bie �efptung ii(*t

laquo;34

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frufjer ttrieber f�lieQt, af� big Ue Reifung Don reg;runb au6 et^ folgt tft imb baf man babei au^ bt'e Slrjnetmittel unmittelbar auf bieaBunbfl�^eanmenben tann; wenn man bagcgeti einSBanb etnjie^t, fo raquo;cirft biefc� fc^on gleic()fa�� als ein (�iterbanb unb man bebarf ber 3�etamittel nic^t, nm fernere (giterung �)er�orju=lt; rnfen unb biefelbe ju unterhalten; e� erfotgt bie Teilung jebo(^ auc^ langfamer. Dperirt man auf bie erfte Sltt, bann a(|tc man juerfi barauf, bafj man ftc^ �berjeuge, auf roeleer copy;eite ber SDlufd)eI ba� (SrtraSafatum ftc^ beftnbet, bamit man e$ nur ijon biefer Seite �ffnet unb ben �nor^el nidjt raquo;erlebt, ober burc^* fc^neibet. � SSir ^at auc^ f^on foidje mit S3lut ober 8igt;m^^e gefnftte 33eute( auf beiben copy;eiten ber DIjren, ben �norpfl itpi* fdjen ftc^, gefunben. hierbei mu^ man ftd) aber wo^l eilten, ben laquo;Snorkel ju bur^flt;^neiben, unb muf je^t raquo;on beiben copy;eiten bie ^jaut flatten, ober jtt)ei SBanber cinjief)en. � (Sine Verlegung be� �gt;^rfnorpeI� ^at puflg fef)r na^t^eifige folgen, e� n?�^rt nic^t atiein feljr lange, bi� Teilung erfolgt; fonbern e� fdjrumpft ber Knorpel in ber Siegel aud) jufammen, moburc^ ba� �)l)r f�rjer unb mifgeftaltet wirb; ba�felbe jte^t man auc^ erfolgen, iraquo;emt man ba� etwa einjujie^enbe (Siterbanb quer burdj ben �nor* pel gie^t. 3ft bie sect;aut be3 Seutels g�n�li^) aufgefc^li^t unb bie glufjtgfeit entteert, bann f)at er, wenn bie lentere Slut raquo;ar, bie S�unbe mit reinem, fatten SBaffer au�gewafc^en, unb ba� SBafdjen auc�gt; nofy mehrmals wiebcr^olen laffen; beftanbbie glufftgfeit aber au� 2!)mp�)e unb fanben ftc^ gafern �on aufge* l�f'tem Zellgewebe barin, bann Ijat er benSeutel mit einer Uify ten Sluflofung be� blauen SBitriolg in SBaffer, (15 � 20 copy;ran auf bie Unje S�affer), au�wafd^en laffen. ganb ftc^ im Seutel me^r abgelof'te� 3^eQ9^rgt;ebe raquo;or unb erfdjienen bie St�nber etwog fperfig, tt)elcf)e�faftjeberjeitbergall mar, bann ^atQSir bte innm Oberfl�che beg SSeutel�, nad)bem er bad jum �^eil abgeftorben* Bellgeroebe, mit ben gingern ober ber f�incette, juerfi entfernt ^atte, mit ganj fein pulraquo;eriftrtem, blauen SSitriol eingerieben. 5lacfgt; raquo;ier bte fecfjd Xagen erfolgte Siterung ber SBunbe unb raquo;B raquo;ter, langfienS fe(igt;laquo; SQBoc^en war baS Uebel raquo;otlfommen geseilt, icenn man bie fernere Sefyanblung bedfelben nic^t laquo;uf er Wfyt gelaffen I)atte. 3laquo; ber SBe^anblung ber Sunbc, nad^ berjQpe? tation, gebort aber raquo;or raquo;or aden Singen audj, baf man beiraquo; jfjunbe mittelji einer aulaquo; Seinmanb gefertigten Stappt bi'e Ctyren am Stopfe fo befeftiget, ba� ber ^unb beim copy;R�tteln belaquo; ftto pfe�, biefelben fic^ nifyt um ben �opf fc^fagen f aim, toeil ^ier* bur^ bie SBunbe ftet� auf's 9teue gequetfe^t nnrb, ftc^ immer wieber frif^ entjunbet unb nidjt aur Teilung gebraut werben lann. S�njuWenben I)at S�ir, aufer t�glichem 3temigen ber SBunbe unb zeitweiligem Einreiben ber S�unbrdnber mit einem milben gelte � Saumol ober copy;c^weinefett, � nicmallaquo; Htm* laquo;�t�)ig

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gehabt, ^at man tnbeffen e� raquo;orgejogen, ftatt benSScutel burc^ tmS Sluffc^li^en, benfelben m�telft etne� eiitgejogetien Sanbe� �laquo; entleeren itntraquo; ba� Uebel fo ju feilen, bann mujj eben foraquo;ot)t baf�r #9632;geforgt werben, baf bcr^nnb mit ben �ftren nidjt umtjer [plagen unb ou^ ba6 Jpaarfeit mit ben giijjen nii)t ^erau3fra�en fanit, oud^ mu^ bie S�nnbe t�gltdj mit marmem Sffiaffer wol)l gereint* get unb ba� (Siterbanb bewegt werben.

2)te (^ronifc^e Df)ren*ent��nbung tft bei ben gro�em jQau�t^teren no�) fettener, at� bie acute, fommt aber bet ben |)unb en fe^t �)�uftg, fowo^i aufm am D^r, aU in bemfelben unter man(i)erlei gormen raquo;or, unb ful)rt je nad) bem copy;ifte bes Uebet� unb ber sect;orm be�felben wieber raquo;erfdjtebene Slamen, in* bem e� �jiernadj eutroeber f^lec^ti�eg Dbritturm, ober�){)ren* freb�, Obren^S^anter, innerer Dt) r wurm , copy;tinfot^r, D^ren^glu^ u. bgf. genannt wirb.

2)iefer ^ronifd)en Otitis liegen bie namli^en Urfadjen ju Orunbe, wie ber acuten. S�enn 'fte md)t auf biefe leamp;tere folgt, fo tft fte feljr oft golge einer 2)s.)�crafie, ber �rd^e u. bg(.

(i� ift bereite oben angef�hrt worben, bap bei l�ngerer2)auer ber acuten (gnta�nbung berD^rmuf^eln ^sJii|'fe, (Scf)runben, Spr�nge unb f)albmonbf�rmige (�infe^nitte an ben ca Ho fen Kdnbcrn ber SJtufdjeln entfielen. Stuf er biefer ^�ufig ju treftenben gorm ber c^ro* ntfdjen (gntj�nbung gibt e� aber aueb eine foId)e mit copy;efc^w�ren an ben Stellen. Stud) tjier ift bie 9tu^e ber �)I)ren�orerft bur^ 2lnle* gen einer �)f)renfaippe unbebingt notl)Wenbig. 2)ie cal��fen 9lan* ber werben, wenn ba� Uebel raquo;on �uferlic^en Urfacben ^err�^rt, fearificirt, unb bann me{)rmat mit�icbenrinben^Slbfocbung geb�lgt. SSir, ber biefe a3el)anblung�weife raquo;ielfadj mit duften in copy;ebraud) gejogen ^at, f�gt bei: �2)a� geftbinben ber D^ren ift unb bleibt jebo^ audj l)ier ba�^auptbef�rberung�mittel ber Teilung.quot; 2)iefe �a^en la^t SSir entweber raquo;on leichtem Seber, Seinwanb, ober raquo;on Swilcfy machen, fte werben an ber ilef)le mittelfi jweier 9lie* men unb jweier Schnallen befefiiget unb gelten raquo;om sect;alfe bii �ber ben 93orfopf, fo baf bie Stugen unb ber laquo;O�aulfpalt frei unb ungenirt bleiben.

2gt;ie �appen muffen gut paffenb fe^n, o^jnc ju br�tfen; aud^ muffen fte weidj unb nachgiebig gemalt werben.

laquo;Bon ben raquo;ielen SO�ittetn gegen ben ebronifdjen JD^tWutm ber sect;unbe fyier no^ �inige: copy;R�ffele brannte bie copy;d)runben unb l)albmonbformigen gtnfc^nitte ber be�organiftrten Wtuf�eU ranber mit bem gluljenben Sifen juerft ctwa� au�, bie glasen ber SUiuf^eln aber lief er mit ber weifen Duedfttberfalbe ein* reiben, unb wenn bie SSranbfruften ftd) lo�l��ten, audj bie ge* brannten Stellen mit i(jr beftreidben.

aSatel empfte^lt (bei naffetnben lt;Scf)runben, Oliffen, bctreg;elaquo; fdgt;W�ren) au�troctncnbe bittet in freiet ^ulBcrform (^olgafdje,

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talcimrteit Sttaun) nebfi einer �Wecfmajjtgen SSanbage, unb raquo;o biefe� nidjt au�retc^t, Sle^mittet unb ba� gf��jenbe copy;tfen.

S�al�j rat^ ein C�tertmnb, ba� man an bem leibcnben Cl^rc, etwa '/, 3o� entfernt raquo;on ber franffjaften copy;teile, biirrf)* jiei)en unb juweilen mit Terpentin�l reijen foltj bie Entfernung biefe� giterbanbe� rid)tet fi(^ nac^ bem copy;erfc^winbe� be� Surme�.

Ar auf e empftef^t ein Rafter au� @eigenf)arj ('/, laquo;Pfunb, gemeinem Serpentin (6 SotJ)), gu^orbium (i'/aSot^), copy;panifc^l* fliegenpflafter (6 Sot^) unb reg;cf)raquo;einfett (3 Guentdjen). 2)iefe Sngrebienjien fo�en nad) ben 9tegcln ber �unft gemifdjt, unb nac^betn ba� @anje auf einem �oljfenfeuer pfftg gemalt raquo;or* ben ifi, batton auf ein in 3?ereitfcfyaft gefe^te� unb paffenb geraquo; ft^nittene� (St�ct weites copy;dmf* ober SffiitD * Seber bid unb fo warm, ai� m�glid), aufgetragen, unb bem ^)unb, fo weit ba6 Uebel ft^ erflredt, an bie beiben Seiten ber SJhifcijein angefegt unb gut angebr�cft werben, ^iebci foil ba� copy;R�tteln balb nad)* laffen, unb nadj 4 bi� 6 Sagen g�njlid) raquo;erfd^winben, na(^ 8 bis 14 Sagen ba� laquo;�flofter abfallen, unb ba� Uebel geseilt fe^n.

Sn ber teutfdjen �eitfc^rift f�r S^icr^eilfunbc raquo;on SBufdj (Sanb III. pag. lie) wirb eine SKift^ung von glei* c^en Steilen Serpentinol unb copy;pidol, Wel^e man �or ber 2hu wenbung jebeemal wo^l unter einanber r�tteln unb womit man mittels eine� gebetbarte� t�glidj jWeimal ben@d)aben befiretdjen foil, als ein fixeres SJ�ittel, bas am Sfnfang fel)r balb, bei tan* gerer 2)auer beS Hebels aber erft in einigen S�odjen, bie sect;e� lung ju copy;tanbe bringe, angerul)mt.

Ueber^aupt gibt es eine Stenge raquo;on copy;alben, spflaftern, �elen unb copy;pirituofen, womit S�ger unb Sagbliebfjaber oft fel)r geheim tl)un, welche gegen biefeS Uebel sect;ilfe teiftcn follenj alle tjelfen entweber gar nidjt, ober boc^ nur fef)r langfam, wenn bie gort* wirfung ber aufreijenben Urfac^e nfdjt aufgehoben wirb, fo baf man ftd) jule^t faft immer jur Sauterifation unb felbft jur Slm=lt; putation ber SO�ufd^eln wirb raquo;erftef^en muffen.

Ueber ben fogenannten D^rwurm ber ^)unbc, welker afs gofge ber �r�^e 311 betrauten ift, leljrt 93 ir golgenbcS: �a�enn SBunben unb copy;efdjw�re ^erpetifcfter 9�atur an ben D^ren raquo;or* �ommen, bann finben ftd) in ber Siegel audj copy;puren beS ^erpeS noc^ an anberen K�rperteilen, auf bem 9i�den, bem 4?alfe, ober bod) wentgftenS an ben Slugen ^erum unb man wirb �ber bie Sefdjaffenljett beS UebelS ntd)t lange in 3weifel fein, copy;olften tnbeffen bie raubfgen copy;teffen an Den genannten Steifen auc^ g�njfi(^ fe^fen, bann wirb baS Uebef ftdj boc^ burd) fofgenbe SWerfmafe d)arafteriftren: eS wirb baS D^r Weber einen (ginrif, noc^ eine S3eule jeigenj man wirb aber bic Cber�)aut|beSfelben raquo;erbidt unb einen copy;rinbfebrof, raquo;on meljr ober weniger gro�er ^lu�be^nung, barficllenb ftnben. 2)ie Oberfl�^e beS SDfy�, raquo;on

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auf en foWo^I, laquo;rie juireilm axtdj raquo;on innen, ift wunb, bte $aare ftnb cntoeber raquo;irre ober auegefa�en, ba� ganje Bfy ift in ber Siegel blutig, raquo;erfc^iwollen, fjeijj unb f^merj^aft. 2)a8 Qanpu bebingnif iux Teilung ift aud? hierbei raquo;ieberum bie �a^ej fo* bann ^abe i^ aber nadj t)orau�gefd)icfter gelinber 3lbf�i)rung, raquo;on SBeinftein mit copy;^wefel, bie Jpcilung ber franfen, grinbigen Df)ren burc^ t�glidj me^rmal� abwe^fetnb n)ieberf)oIte S5�ber, raquo;on einer Slufl�fung ber reg;c^tt)efefleber in toarmem SSaffer, unb raquo;on Slbfodjungen ber enjianwurjer ober gic^eminbe, in furjer 3eit erlangt.quot; Sei einigen Ijartnacfigen g�Uen ber Slrt Ijaben SSir Einreibungen ber S�erfurialfeife fe^r Wefentli^e 2)ienftc geleiftet.

Dbn)of)[ nun ber �5ljrtraquo;urm raquo;oraug�weife, wie erw�hnt, nur bei ^unben raquo;orfommt, fo ftnbet man bod) auc^ g�lle raquo;om SSor* �ommen be�felbeu bei^Pferben. copy;o er�af)It copy;teiner in copy;urltg unb ^)ertiraquo;ig0 SWagajtn, 3a^rgang II. Seite 256: �Sine bei Sagbljunben unter bem Siamen D^rwurm befannte unb bort fe^r h�ufig raquo;orfommenbe �rant()eit � welche inSluftreibung unbSSer^ fc^w�rung ber Df)rmuf^el befte^t, wobei gleichseitig bieJ�algbriU fen be3 auf eren Oe^�rgange� leiben unb ein b�nnfl�fftge� etma^ fdjarfc� �)^renfct)maf� abfonbern, burd) beffen Slnpufung im reg;e-�)�rgange unb bem copy;runbe ber 9Jiufc^e( ba� f^naljenbe copy;eraufdj entfteljt, wdfy� man beim 3ufammenbr�cfen biefer Steile raquo;a^r* nimmt � ift furjlidj anc^ in berfelben gorm bei einem laquo;�ferbe beobachtet raquo;orben. 2)a bei bem fe^r wertfi�ollen Spiere, einem Sanbbefc^�ler, bie gr�jaltung ber Dljmuf^el raquo;on SBi^tigfeit traquo;ar_rfo w�rben beim beginnen be� Uebel� nur bie wirffidj franfen Zf)eik entfernt, unb auf bieSBunben ba� copy;l�^eifen angemenbet; aber biefe�, wie alle �brigen SJlittei, bie im SSerlaufe ber�ranf* �)eit angewenbet w�rben, blieben oljne copy;rfotg, unb eine raquo;ollft�n* bige Rettung w�rbe erft ba bewirft, al� man ft^l entfe^of, nadj me^r at� fe^Smonatlic^em raquo;ergebli^en Sem�ljen, ba� nunmehr ganj beform geworbene DIjr bi� auf ben @runb ber SKufc^el ju entfernen.quot;

3ft ober fc^on ber auf ere djronifdje Ohrwurm ein fc^wer au �)eirenbe3 Uebef, fo gilt biefe� nodj weit me^r raquo;on bem innern � bem fogenannten copy;tinfo^r ober �%enflujj.

S�ix �ufert fxd) hier�ber in nac^fte^enber SBeife: ��einee ber, bei ^raquo;unben an ben �)f)ren raquo;orfommenben, Uebel ma�)t bem Styerarjte meljr ju f^affen, at� bag fogenannte copy;tinfo�)r, weidjelaquo; jwar am ^�uftgften bei alten, aber audj nifyt fetten bei noefy j�n* geren ^unben raquo;orjufommen pflegt. (SS befte^t biefe� Uebet in einem Jormti^en, ben Jjjunben raquo;iefe SSefc^werben raquo;erurfne^enben fiarf eiteruben copy;efdiw�re im copy;runbe ber DI)ren, welnee, wenn e8 nicfjt fef)r oft gereiniget Wirb, einen unertr�glidjen copy;eftanf annimmt.

S�an erfennt ba6 Entfielen biefed Oefc^wur� baran, wenn

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He ^unbe �fters mit bem �o^fe fdj�tteln laquo;nb mit bett hinter* Pfoten im O^te fragen. Unterfuc^t man ba� D^r fr�^jeitig, bann ftnbet man im copy;runbe be�felben eine grof e SJtenge, ju eU nem^Jfro^fe �erbic^tete�, DI)renfcf)ina[j, raquo;on j�^er Sef^affen^eit. 3ft ba� �raren unb copy;R�tteln be� �)t)x$ �berfe^en unb ba� Df)-tenf^raalj ni^t jeitig genug entfernt werben, bann nimmt enb* lid) beibe� fo fe^r ju, bafj ba� S^ier heftigen D^renfcf)mera be* �ommt befommt, Sag unb Statut feine 3tui)e l)at, beft�nbig fcfj�t* telt, Ira^t unb babei raquo;or copy;djmerj raquo;injelt unb laut ouffdjreit, ja oft ngt;ie rafcnb in ber Stube ober im Stalte umbenennt. Un* terfucfjt man ie^t ba� Dfyt, bann �ufiert ba� �f^ier reg;4)tnerj, raquo;oenn man ben (Srunb be�felben anfaft; ba� Snnere be� Dfy$ ift raquo;on einem fdjmutjig-gelben, ^eftig ftidenbcn Siter angef�llt, unb uadj ber Entfernung be�felben ftnbet man im copy;runbe bet JD^rntufd^el unb be� �'�rra^fnorpel� bie feine l)aarIofe sect;aut iraquo;unb. @ett?6l)n(i'd) ftnbet ftc^ btefe� copy;ffdjro�r nur tu einem, juweilen aber auc^ in beiben D^ren. 2)ieUrfac^en fdjeinen, nac^ meinem daf�rhalten, nur unb allein in ju grof er 2lnl)�ufung unb SSerl)�rtung be� Dtjrenfc^maljc� ju^befte^en, welches aule^t burc^ feinen �ieij unb 2)rucE bie innere 4?aut be� Di)X$ angreift, fo baf biefc ftc^ ent��nbet unb ein copy;cfdjw�r bilbet. 2)tefe6 @e* fc^w�r wirb aber bur^) bie fortbauernbe SBirfung be� fc^arfen O^renfc^mafae� fortw�I;renb geretjt unb ge�^t, unb e� fann ba6* felbe bef�jalb auc^ nie jur Apeitung f ommen, ba bem (Siter ein freier Slbfluf l)icr ni^t geftattet ift. SJtan fie^t be�l)a(b, baf bei g�n�lidjer SSertvalirlofung be� Uebel�, ba�fclbe immer roeiter jerfi�renb um ftdj greift, bie �nor^et be� Dhr� unb jule^t auc^ ba� Trommelfell unb ben �uferenfn�c^ernen@el)�rgang angreift, al�bann aber ben .sect;unb aud) taub macfyt unb unheilbar geworben i% ^olgt;eS Sllter unb fcfclecijte Pflege m�gen au^ balaquo; S^rige 3ur SSerfc^Iimmerung be� (Stinfo^r� beitragen, bie Teilung we* nigften� fcfjroieriger ma^en.

SC�urbe ba� Uebel fr�l)5eitig erfannt, mir jur Se^anblung gebracht, fo baf e� nur erft nod) in ber Slnf)�ufung bc� Dl)ren* fdjraalje� unb bem 3)rucfc be�felben beftanb, bann raquo;ar eine ein* fadje Slu�reinigung be� OIjr�, mittclft Slufmei^en� be� D^ren* fdjmalje�, mtt lauer 9Jiitc^, jur SSefeitigung aller 3quot;f�llf/ ^inre� c^enb. lt;S^ttgt;ierigcr ift ba� Uebel ju feilen, wenn ftd) f^on ein f�rmti($eg copy;efdjnmr au�gebtlbet l}at. hierbei lief fd) juerft me^r* male lauwarme �Mdj int Oljr einfpri^en, um ba� Df)renf(t)malj unb ben raquo;erbiditeten (Siter ju erweisen, al�bann lief idj ba� �){)r mit einem ^3infct, att� sufammengebre^ter, unten etwas aus* gejupfter unb an ein b�nne� St�b^en gebunbener feiner Sein* wanb, raquo;on @runb au� reinigen unb nadj raquo;ollenbeter Reinigung, einige Kr�pfen @oularb'fc�)eS SBaffer einf��fen. 2)a� SluSreini* 0m be� Oefd^wurS muf t�glich mel^rmal� unb mit oller Sorg*

C89

fait tmeberljolt toerben. (Sine �n^e hierbei nufjuf^en tft tiity n�tljigj jte warte fogat bet Teilung sect;tnberltct) [em. SBei ge* raquo;�fynlidjen, letzteren g�lten unb j�ngeren Subjecten gelang mie bie Rettung be� fogenannten inneren D^rtt)urm3 in ber Siegel in 14 Sagen bilaquo; 3 SBodjen, bnr^ ba3 gebaute SSerfa^ren, raquo;oH* ftanbig; ^atte ba6 Uebel inbeflfen fc^on fc^r lange o^ne ^p�lf�* leiftung beftanben unb war elaquo; ein fd^on alter ^raquo;unb, bann bauerte e8 8 bi� 14 Sage l�nger, bis jur Teilung, unb bann lic^ i^ t�glidj auc^ einige Kr�pfen ber SJtyrrljen* ober Sltoetiftur/ ober anc^ einige Stopfen Aquae griseae einfprilt;jen. SBaren ober bie �norpel unb felbft ber ^nod^en unb ba� SromnielfeU fd)on an* gegriffen, bann gelang mir bie raquo;ollfommene Reifung nidjt, bo^ braute bie gebaute S3el)anblung bem Spiere immer Sinbernng ber copy;djmerjen.quot;

2)ie 4ronifc^e D^ren*@ntj�nbung fommt feljr ^�ufig bei bem Jgunbe, njeit feltener bei ben �brigen ^an�f�uget^ieren, auc^ innerlich raquo;or, unb f�l)rt bei bem sect;unbe bann ben Siamen �copy;tinfolir ober innerer Dfyrwutm.quot; gtefyt fiiglic^ fann man biefen �nftanb Otorrhoea chronica nennen, unb in einen catar* rljalifdjen ober f^leimigen uub einen eiterigen O^tenfluf unterfebeiben. 2)ie Symptome befielen in einet fd^wammigen Stuftteibnng be� reg;el)�tgangeS, raquo;erbunben mit einem fdjleimigen Slu�Puffe, beffen garbe, copy;etueft unb Sonjtftenj, wie in allen c^rolaquo; nifdjen �nti�nbungen, SSerf^ieben^eiten barbieten. S�idjt feiten ge{)t bie fdjleimige in purutente unb ulcet�fe Dtottboe �bet, raquo;etdje inbeffen auc^ oljne jene etftcte unmittelbat au� bet Otitis interna entfielen, unb wo^l Caries be� Proccssus mastoideus obet be� gelfenbeine� in bem einen, ioie in bem anbetn galle nad) ft^ jiei;en �ann.

!0tan ttifft biefe Otorrhoea chronica namentlich bei ^junben mit bteiten, langen, ^�ngenben unb ftatf begatten SO�nfc^eln, unb jwat in bet ben copy;efj�tgang au�fleibenben ^raquo;aut; bie an biefem ftan�^aften Suftanbe leibenben ^)unbe ftnb untu^ig, winfeln oft, fc^�tteln mit bem �opfe, fta^en fic^ mit ben Pfoten pu^g an ben leibenben Dljren unb fc^reien babei �ftere aud) tragen fte ben �opf tief, unb Wenn nur ein D^r leibet, einfeitig, fndjen ben S�etaftungen au�jutoeic^en, unb biefelben felbft burc^ SSeipen abjume^ten.

Slnfang� iji bet copy;e^otgang nod^ ttodfen (ttorfene ^ronif^e Dtiti�) ober mit einem tropfen, raquo;ertrodfneten, garten, unb mit ben paaren raquo;erflebten DljtenfdjmaljeS raquo;etfiopft; abet nac^ 4 � 8 Sagen folgt fdjon bie 3lbfonbcrung einer fc^leimigen, ober Wo^I felbft fdjon einer eigentl)�mlic^ unb ccfelfjaft ftinfenben, f^mieri* gen SOiaterie, welche bie ^gt;aare an ber S�ufdjel fotoo^l. als am �opfe Ijerab raquo;crflebt unb raquo;erpljt (feuchte djronifdje Dtiti�, eigent* li^l Dtorr^oe). 2)ie fc^leimige Dtorr^oe ge^t, wenn nicsect;t iwerf*

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tnajnge Jpilfe gefc^afft toirb, unb bte SSer^�ltniffe �berhaupt nic^t g�nftig fmb, balt) in bie eiterige ober ulcerofe iiber, raquo;el^ lejjtere meiften� reieber eine Sotge, ein leerer copy;rab, ber eiterigen ift. laquo;Sie jeic^net ft^) au� burd) ben eintritt Heiner copy;efc^ttj�re, raquo;o* hei bie Slbfonberung ber genannten SOkterie nod) laquo;nei)r junimmt, unb ber bamit raquo;erbunbene (Seftan! in I)o�)em reg;rabe ecfetljaft wirb, jaulest erfolgt Abmagerung, copy;nttr�ftung, ein cad)ecrif^er 3quot;ft^ laquo;nb gaulfteber, unb t)ie�on ber Sob.

3)ie Otorrhoea chronica folgt entWeber auf bie acute Dtiti�, laquo;ber bie djronifdje gorm ift gleid) prim�r jugegen; watjrf^einlid^ liegt biefer �rattfl)eit eine ^r�bi�pofttion ju copy;runbe, bie burc^ bie eigentpmli^e gorm unb Sef^affen^eit ber D^rmuf^eln unb burd) gu rei^lid^e geh)�r�t)afte gialjrung erjeugt wirb, copy;urc^n�ffungen, copy;rfaltungen, Unreintidpfeit ber Spiere, Slnfammtung raquo;on raquo;ertroefraquo; netem D^renfcfemalj, metaftafif^e Slblagerungcn, gleiten, fung�fe copy;ef^w�lfte im copy;eprgange finb bie copy;elegen^eit� gt; Urfac^en ber Dtorrljoe.

2)ie Teilung biefeS franf^aften�uftanbee gelingt uur, Wenn ier'felbe erft furj entftanben, unb wenn, bei l�ngerer 2)auer beffel* ben, noc^ fein altgemein fauliger 3uftanb eingetreten, unb wirb eljer bewer�fteUiget, wenn nofy fein witftidjer �noc^enfraf entftanben ift.

copy;o lange man nod) Otitis chronica sicca raquo;or jtdj l)at, fmb Wieber^olte �rtliche Slutentleerungcn l)inter ben �)f)ren, raquo;efteatoraquo; rifd^e ginreibungen, erweidjenbe ginfpri�ungen in ben @el)�rgang, gelinbe 5lbf�t)rmittel inbicirt. SBenn biefer Dtttilaquo; ein gleiten* Uebel ju copy;runbe liegt, wa� e� ^auftg ber gall ift, fo muffen copy;djwefel^raparate auf erlidj in S�bern, unb innerlich angewenbet Werben.

3ft ber copy;e^i5rgang quot;oon raquo;ertroefnetem O^renfc^malj berfto^ft; fo fuc^e man biefeS jun�c^ft ju entfernen, wa� entweber mit ben gingern ober mit einer pincette gefd)el)en fann. SBi�weiten iji e� not^wenbig, �ubor bie ^raquo;aare am Umfange be� copy;el)�rgange� abj�* fc^neiben, ober bie raquo;erh�rtete SJ�affe mit lauwarmem Safer, f�^er MH$, ober reinem, nidjt ranjigem Del )u erweisen.

3n ber catarrl)alifcf)en Dtorr^oe gaffen fdjleimige unb gelinbe, footer ft�rfer abftringirenbe Snjectionen.

SBei beginnenber Slbfonberung �ber^au^t f�nnen Simmente au� SBaumol unb SBleiefftg, fp�ter aue �alfwaffer unb Del, ober bad j�alfwaffer allein in Slnwenbung gebraut werben, wobei febod) jlaquo; bemerten ift, bof bie eingeftm�ten Dele unter anbern Unannefjm* li�jteiun befonber� and) bie t)aben, bap fte in wenig copy;tunben ran* jig werben, fi^ in ben i�Jinbungen be� Dt)reS raquo;erbiefen, unb ben freien Slu�flujj ber geudjtigfeit l}emmen. copy;egen tgt;orl)anbene reg;e* fc^w�re finb S(Jti)rrl)en* unb Slloe ^ Sinftur, Slufl�fungen be� copy;�b* Umatlaquo; in �alfwaffer, Weife DuecEfilberfalbe mit a�^enpulBer, pblaquo; ba� Sljlorwaffer in copy;ebrau^ ju jief)enj um bei ber eiterigen

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Z)tonf)Oi bte (Srfol�atiott ber cari�fm Partien au itnterftufeen, uub bte ulcerirten S^t�e jum SJernarben ju bringen, fmb au* (Sin* ftn�ungen raquo;on ^ottaf^cnaufl�fung (i l\n'_�e Mali nuf i *Bfunb ��affer), unb felbft no^ concentrirter, fe^r geeignet. (She man jeboc^ ju folgen laquo;Kitteln feine Sufiuc^t nimmt, mu� man nt*t feiten raquo;or^er burc^ f^meraftittenbe, narcotise laquo;Kittel bie qefte� gerte copy;enfibilit�t be� D^reg beruhiget ^aben. � copy;e�fiefe fafi an ber 3;f)ierarjneif(f)ure in ^anno�er bie duecfftlberieife (be�ebenb aug�aliieife, dnccf rtlberori^ul uub SBaffcr) bei gtei^jettigem inner* Iidjem copy;ebrauc^e be� �reuaborn * reg;i;ru^ (Symp. dornest.), bi$ Slbfu^ren eintrat, mit erfolg aurtenben. � S�enner emtfteMHm 3ten Sanbe @. 257.. be� raquo;on tym �bcrfe^ten aB�rterbuc^eS raquo;on Smrbo�at ben gepuderten (Satmeiftein (Lapis calaminaris), unb S3ii Im bei bereite langer 2)auer unb laquo;Berna^r^igung ber�ranf* I;ett taglid) einige tropfen Aqua laquo;riseae (?) cinfpri^en.

Sluf er biefen laquo;Kitteln aber ift in ben meiften gatten bie STb�Ii* cation eme�^aarfeil� im Kacfen, bann, je nad) Umft�n�en, ber copy;cbrauc^ raquo;on Sred)* unb 3lbfiil;r* Mitteilt, ober bei Sty�crafie ber Safte raquo;ou blntreinigenben unb ��fte raquo;erbeffcrnben ^neien, bei -Rraftlofigfeit unb fauligem Slttgemdnleiben raquo;on Slrnica, mina, mineratifcf)en (Saureit not()gt;raquo;eiibig. laquo;Kau jj�te ftc^, bcfonber� bei metaftatifc^erDtorrljoe, raquo;or ju^l��li^er Unterbr�cfmig ber (entern.

eine geregelte S)iat ift �brigens ein wefen�elaquo; (Srforber* ruf, wenn btcfe �ranfl)cit mit �rtlich unb attgemetn g�nftigem (SrTotge je foil bel)anbelt iraquo;er�en fonnen. SnSbefonberel ift e3 not^roenbig, bie sect;iinbe trocfen, warm unb reinlid} 31t fjatten, unb fel)r fette ^unbe fparfamcr, raquo;eniger aen��tte nber reiefilicber m futtern. *)nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ,7^

2)ie (gntj�nbung ber laquo;Kaulfc^feimf)aiit fommt bei allen ^au�t^ieren, am Muftgfteit aber bet ben f�fetben, feltener beim 3tinbraquo;ie{), ben sect;nnben, copy;c^af�n unb gemeinen raquo;or, unb tritt grof}tentt)eilS entweber aflaquo; Sajjttfleifd)^ ober allaquo; copy;aumen^ ober als 3ungcn*{Siitjinibung auf; manchmal ftnb biefe gut, j�nbungen raquo;erciuigt.

Stie Gntj�nbung be� �a^nfieif^cS, inflammatio Gin-givae, unb bie gitt��nbung beg copy;aumeu�, inflammatio palati, geben fic^ burd) mature gcmeinfci)aftlicl;e Symptome funb, unb fmb fel)r h�ufig mit ciuaubcr raquo;erbunben. 25ie bamit be^af* teten glitte ftel)cn mii gefciiftem �opfe raquo;on fcer �rippe jur�cf, unb ma^en mit bem ^interfiefer unb ber Bunge SSemegungen, als wenn fie etwas jn f�uen |�tteiij oft raquo;itb ber �opf babei

�J amp; imip ber Sufanft �crBcbalten bleiben, bie �tanf^�en fcer Ctjren bei ben yaitijf�uaetljicvei; Ufjn feunen ^u lerneraquo;, unb tie na$ ibtn mat�v foroctjl pel)6rffl ju fonbcni, al$ aurt) nart; il)rcin copy;ijjc in �ranf^ Ijeitcn bclaquo; �u�ern, inittUrn mib iniurn Ojte� ju mitcrf^eiben.

SBit^, SBetennJfeijmirgie.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 41

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etwas fdjief gehalten, unb bet ^itnterftefer auf eine eigent�jum* li^e, raquo;on ber gew�^nlt^en a�wett�enbe, Slrt bewegt. 2)obet flieft anfange Harer copy;djleim unb copy;^eic^el, fp�ter f^aumenber copy;eifer au� bem laquo;Diaule: Ijaite� guttet nehmen bie Spiere nic^t auf, aber fie fanfen raquo;iel, unb galten ba� SRaul tief in'e SQSaffer, fpie* len in bemfelben, unb wollen ftd) am SOtauIe nid)t Betajien laffen; in�befonbere jeigen ftc^ bie ^fetbe beim Slufjaumen fe^r wiberraquo; fpenftfg unb f�r �renfen unb 3�ume fe^r em^finbti^, unb get* fern sorj�glid), fo lange fte biefclben im S�aule Ijoben. Unter* fudjt man biefe�, burc^ obige (Srfdjeinungen in jebem gatte baju raquo;eranlaf t, n�f)er, fo ftnbet man, je nadjbem nur balaquo; 3al)nf�eifd), ober nur ber Oaumen, ober beibe �ugleid) entj�nbet fmb, ba� Manl i)eif, mit Speid^el angef�llt, ober aud) trocten, ba� �a^n* flleif^, ben copy;aumen angefctywollen unb gerottet. 3m We� tern SSerlaufe gel)en biefe (gntj�nbungen, wenn feine Trennung be� 3ufammenl)ange3 ftatt gefunben l)ot, meijien� in Sert^eitung, bisweiten audj in furae unb einfadje eiterung �ber.

2)te Urfadjen biefer (Sntj�nbungen befielen in rauhem, fepar* fern, fta^Iigem, serf^tammtem gutter, in fcf)arfen copy;ubftanjen, bie mit bem gutter ober fonft in ba� SKaut gelangen, burc^ ein* Hemmung frember �orper jWifc^en bie 3laquo;^ *laquo;# W^arf^e ^2;ren:!fen unb copy;eWffe, burc^ ju r��en copy;ebraud) ber Saummerfjeuge �berhaupt, bur^ ben 2)itTd)brud? ber 3al)ite, burd^ aufgehaltene lodere 3a^nferne raquo;on S�ttc^ja^nen, � bi�wcilen aud), ieboc^ feiten prim�r, fonbern mef)r fefunbar, unb in gotge ber S�itlei* benf^aft bei catarrl;altf(^er copy;ntj�nbung ber 9lafenf4leim^aut � burd) (Srfaltung, in welkem g�lte bann bie (Sntj�nbung ber SD�aul* f^tetml)aut eine catarr^alif^e ift.

3)a� ^eilraquo; er fahren l)at mit t^unlidifter Sefeitigung ber copy;clegen^cit�itrfac^en ju beginnen, unb es muffen bemna* 3. 35. fel)ler^aft ftet^enbe aKil^j�^ne ober frembe dorper befeitiget, bie im laquo;Okute jur�dbe^attenen Warfen Slrjneiftoffe burc^ einfpri^un* gen entfernt werben 11. bgl. � 3ft bie (gntj�nbung in einem ge* ringen copy;rabe jitgegen, fo.wtrb bie Teilung burc^ (5infpri|ungen raquo;on faltem SBaffer, ober aud? febon baburd) errei^t, ba^ man ein copy;efeifi mit fotd)em in ber Slrt in ber SWfje be� leibenben Stieres anbringt, baf biefe� mit bem laquo;Olaulc barin nad) belieben fpielen unb baffelbe feu^t ermatten fann. 3ft baS 3a^nfleif^ ftarfer entj�nbet, fo werben mit gingen leiste einfe^nitte in baf* felbe gemad)t, unb baburdj �rtlicbe Stutentleerungen bewirft. � S3ei bohren copy;raben ber SRauIfcbleim^aut = Gntj�nbung fonnen felbfi SStutentteerungen ou� ben Unterjungen�enen, feltener aber ein allgemeiner Slberlajj nott)iraquo;enbig werben, unb Wenn med)anif*e Urfacben ju copy;runbe liegen, fo werben flei�ig, felbft mehrere SRale in einer copy;tunbe, (Sinfpri^ungen raquo;on einer �Kifdjung aulaquo; 1 ^eil sect;onig, 13;^eil efftg unb 20 feilen lauwarmen SBafferlaquo; gemalt.

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copy;tob ftyarfe ober comfwe copy;toffe in ba� Staul gebrast wotben, fo eignen ft^ nur fdjteimige, laumarmc Srii^en, fii^e Wlfy, ober reine, nicijt ranjige olige glujjigfeiten m Gtnfpriamp;ungen. 2)ie catarr^olifc^e Sl�aulfc^leimljauuentj�nbung forbert eine entfpre* lt;t)enbe innerltdje Sefjanblung, unb bt'e �rtltc^ anjmoentenben att# tip^togifiifc^en Strsneimittel m�ffen lamoarm a^^Iicirt werben.� Sffienn fk^ S�lafen ober Slb�cefjfe b�ben, fo'fann bie freijotffige Deffnung berfelben abgewartet, ober aber fie ��nnen audj f�nft* lic^ ge�ffnet raquo;erben; hierauf werben S�aulw�ffer raquo;on 5lbfo^ungen aulaquo; (Salbei* ober SBermutljfraut in SSerbmbung mit sect;onig in Oebrauc^ gejogen; auc^ fanu man eine SSerbinbung raquo;on ^onig unb SR^rr^ens�inftur anwenben. St�rben aber fd)mammige S�u* djerungen raquo;or^anben fe^n, fo rauften gegen btefelben concentrirte SHufl�fungen belaquo; Sllaunlaquo;, ober copy;otutionen be� �u^fer* ober3inf* SSitriol� mit ^onig in Sinwenbung fommen. Sei brofjenbem Sranbe raquo;erben Sloulm�ffer aue Slrnica* unb �amitten * SBIumen * Siuf* g�ffen, ober SBermutbfraut * Slbfoc^ungen mit sect;onig unb 6alj* f�ure, ober mit Sranntwein unb copy;c^wefelfaure applicirt. � Sie curatioe S3e�)anblung ba a)�auIfc^leim^aut*(Snti�nbung mu(j im* mer burd^ ein ^ajfcnbeS, bi�tetif^elaquo; SSer^aften unterft��t werben, unb biefelaquo; �)at in iBerabreic^ung raquo;on weichem gutter, Bleien* ober 3Ref)ltranfen, unb entfernt^oltung neuer Sc^�bli^feiten ju be* fielen.

@3 muf Ijier nod^ befonberS barauf aufmerffam gemacfjt Werben, baf ber fogenannte grofdj Bon ber entj�nblt^en Slnf^wellung bes copy;aument^eitlaquo; am raquo;orbern copy;^neibe* jafjnranbe mo^l ju unterf(sect;etben ift. 2)er grofc^ (bie grofc^gef^wulft, ber raquo;�lte copy;aumen, ^o^e 9�ac^cn, Ueberwurf be� aafynfleifaeZ, baS @aumengew�d)3, bteSo^neu.bgl.), palati dari tumor oederaaticus, batrachus, ranula, faba, franj. f�ve, ift eine wei^e, fc{)Wamraige, unfcl)mer�^afte, weife, bem gmger-Ginbrucfe nadjgebenbe 5ln* fc^weHung ober S�ufqucttung belaquo; wetdjeu copy;numen�, wc[($e auf einer Slufiocferung belaquo; Oaumengewebe� ^tnter^alb ber copy;djneibe* 3�f)ne beruht, unb entweber mit ber Steibfiadje ber genannten 3�^ne gleid)fte^t, ober fogar �ber biefelbe ^iitau�ragt. 3eben* falllaquo; muf, wenn man aucf) ber entj�nblic�jen Stnfc^wellung belaquo; copy;auraenlaquo; ben 9�amen grofc^) beijulegen ftd) ber ^alttofigfeit biefer Slomenclatur o^ngeac^tet nic^t erwehren fann, berfelbe aulaquo;* ix�diiaj allaquo; �entaunblidjer grofc^'' beacicfinet un� |iemit bie Un* terf^eiOung raquo;on bcm �bemat�fen grofe^ ftatuirt werben. 2B�l)* renb nun ber entj�nblic^e grofcf? aulaquo; ben oben angef�hrten, bic Snflammatton belaquo; 3^nf�quot;f^Elaquo; unb copy;aumenlaquo; bebingenben Ur* facl)en entfielt, unb mit ber lectern iDentifi^ ift, bemnad) au^ baffelbe ^eiWerfafjren erforbert, unb bei grof er ^eftigfeit unb ^artn�rfigfeit felbji raquo;orft^tig raquo;oraune^menbe �rtliche S3lutentlee*nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; i

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rungen ober (Scariftcationen in ber f�nften gurdje belaquo; Oaumenlaquo;, raquo;on betx copy;t^neibej�^nen au6 gereinet, not^wenbtg ma^t, fann bet ber �bematofen Oefdiwulft be� copy;aumen�, wetter, einige bteicnige femiotif^e Sebeutung betgelegt fjaben, bte ber Bungen* beleg in ben Aranffyeiten ber SRenfdjen tjat, eine Slnna^me, bte in ber SReBtfeeit ber gd�e burcsect; bie erfa^rung ni^t befi�ttget Wirb, raquo;on Slutentleerungen nict)t bte SRebe fe^n. 3|� eine folc�)e copy;efc^roulft, wel^e inbeffen h�ufig eben fo balb raquo;erf^wip bet, ali fte gefommen ift, nid)t fe^r bebeutenb, fo lajfe man bte* felbe t�glttt) meermal mit �o^falj, wettern raquo;on ben empuifern niebt feiten �tenru^ beigemengt wirb, rec^t tuttig reiben, raquo;et einer betr�^ttiebern copy;r�fe ber Oefcfjwulft aber, twelve bann utu ftreitig ba� ^�ferb am treffen Hubert, ne^me man bie gautep fation mit bem braungl��)enben difen raquo;orft(i)tig burdgt; geltn* be� Qin* unb ^erfa^ren �ber bie @efi)wulft raquo;or, mobur^i, man mag bagegen eifern wie man witl, benn bod? in ber ��el)rf)ett ber plie ein f�neUei gSerfct)Winben biefer Idftigen, unb raquo;on ben laquo;Bferbebeffeem, freilief) oft �ber Oeb�fjr, gef�r^teten copy;efebwulfi bewirft wirb. SBurbe bie (Sauterifation in befagter SBetfe raquo;or* genommen, fo bilbet ftc^ ein b�nner SBranbfc�iorf, ber nad) raquo;e* nigen Sagen abf�llt, mornact) bie SSernarbung balb erfolgt. 3laquo; Ijefttaelaquo; copy;rennen aber m�rbe �bte, oft fef)r �bte folgen no^ ftd) jiel)en, unb m�re einem ^ieratjte in ber Xijat ni^t �u raquo;er* 3eif)en. copy;of m�^renb ber ^eitung�^eriobe nur Wei^e� gutter gereicl)t werben barf, raquo;erftcl)t ftd) von felbft.

Stuart aber, mie e� namentlid) bei altern ^ferben mWt�m ber galt ift, bie �bemat�fe Slnf^mctlung belaquo; copy;aumen� raquo;on ei* nein �ran!l)aften �uftanbe ber Serbauung I)er, unb ^at fomit ber grofd) fi)m^toniatifcbe 2)tgnit�t; fo t)ebe man ba� reg;runbteiben, unb e� mirt al�bann bie copy;ef^mulft am copy;attmen o^ne weitere SSe^anbtung raquo;erfdjwinben.

2)ie 3ungen= �ntj�nbung. Glossitis, Giossoncus in-flammatorius, Angina lingtiaria, inflamraatio linguae, franj. Glossite, ift eine bei ben ^auef�ugetl)ieren, namentlich bei bem ^Pferbe, 9linbe unb ^unb�, jiemli^ oft raquo;orfommenbe �ranf^eit, un� erfebeint fomot)! oberf(�d)li^, � b. i. ftd) nur auf bie copy;^leirn* Ijaut erftreefenb, � alg tiefer in bie SDiu�fetn einbringenb; fer. ner fowoI)l prim�r, ali fymipattyW. 3Me grfebeinungen ftnb in t'brem copy;rabe raquo;erfd}ieben nac^ ben fo eben ber�hrten llnterfdjie* ben, fommen aber im SBefentlid)en bei allen Slrten ber SmQmt (Sntjunbung jiemlid) gIetc$fKWid) raquo;or, unb baben im Slttgemetnen mit ben �m^omm ber (Sntj�nbung ber 3�autfd)leim^aut Sie* te� gemein.

SReiftenS jtnbet eine auffattenb h�ufige iBewegung belaquo; ^m* terfieferlaquo;, unb in gotge raquo;ermel)rter copy;peiebetabfonberung ein mef)r ober minber jiarfelaquo; copy;eifern ftatt; wobei juglei^ bie ^iere am

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Steffen, ja felfifi am Srinfen, unb fogar am (ScEjIutfcn ganj obet t^eitoeife ge{)inblaquo;rt fmb. 2)ie �unge tj�ngt mef)r ober weniger jum SWauIe Ijerau�, unb tft, wie biefe�, lgt;eif, f^mcrjljaft onge* fc^wollen, rotl), bunfelrotl}, Qumat an tym untern gl�c^e) raquo;tolett gef�rbt, I)art unb unbeweglich; bie copy;ef�fe an ber untern gl�^e unb an ben R�ubern ber ^un^e fmb ftroamp;enb mit S3liit gef�llt, nnb treten fe|� beutlic^) l)en)or. iBei ftatfer eiit3unbung ift bie 3unge felbft troden, unb wenn ba� SeiDen abnimmt, wirb ber anfangs jiemlid) bur^ftc^tige reg;eifcr bid nnb jdf). @ew�f)nli^ parttciptren and) bie Unter = 3quot;ⁿg^ent,r�fert an ber f�ntj�nbung, unb wenn bie Sunge, namcntlicl) an ifirem copy;runbe, fel)r gelaquo; [^Wollen ift, fo ftel)ert bie tiefer Weit Bon einanber. 3n folgen ^�^ern copy;raben be� Uebellaquo; ift ba� Stt^emfolen fe^r crfcfywert, fo baf beim ^innbe fogar (Srjiirfung�juf�lte entfielen. Sticht feiten finbet man an ber entj�nbeten copy;teile 93erle^ungen, copy;(^runbcn, 9iiffe u. bgt., unb bebeutenbere @rabe felbft ber ibiopat^ifefcen 3ungenentjunbung ftnb gar oft mit einem fieberhaften Slllgemein* leiben raquo;erbunben.

Sei ber Sage unb Skrbinbung ber 3quot;quot;ge flaquo;ntt man ftdj ni^t wunbern, wenn man bie jjungen * (gntjflnbung ^ junjeilcn mit iDI)r^eidamp;el* 2)r�fen/, sect;al6 = (Sntj�nbung, unb felbft mit 2)rupe com^licirt antrifft.

2)ie 3ungen*gntjunbung gel)t ^�ufig in 3ertf)eilung �ber, Wa3 ficfraquo; bur^ Slbnaljme be� fcfyeimigcn unb geiferigen Stu�* ftupe�, unb ber f)�uftgen Bewegungen be� ^interfieferS, fo wie ber Slnfc^metlung unb be� SJorftrecfen� ber 3^llquot;9^e/ bnx�) 3quot;^ nalgt;me ber gre^luft n. f. w. 31t erfennen gibt, unb welcher Slu�* gang gewof)nlid) ju erwarten ftel)t, wenn bie gnty�nbung burc^ (gtf�ltungen, 3nfeftenftict)e, fefiarfe Stoffe u. bgl. ^ertoorgerufen war. � 3tii)t immer iebod) ift ber Stu�gang ber 3ungeh*@nt* junbung fo g�nftig, fonbern e� tritt bi�meilen StuSfc�)wiftung ein, unb jwar entweber nur Stafenbilbung auf bem 9�ucfen, an ben JRanbern unb an ber lt;Spisect;e ber 3quot;ⁿ9^e/ ^obei bie Olafen raquo;on raquo;erf^iebener copy;rope, mit einer gelblid) gef�rbten fliiffigen Si^m^^e gef�rbt erfct)einen, unb fr�her ober frater jer^ta^en, Wor* na^ fic^ bie 3unge abftft�lt, ober aber 3lu�fcE)Wi$ung ^laflilaquo; fdjet copy;toffe in ba� copy;engt;ebe ber 3raquo;nge ftnttftntet, beren Weitere golge a3er{)�rtung ift. SBenn biefer Slu�gang eintritt, fo wirb bie angefdjwollenc 3unge Ijart, mefjr ober weniger unbewegli*; bie copy;efd^marfew�r�^en fmb bid, Ijatt unb grof, fo ba^ man fte f�r fran�^afte Slu�wiic^fe galten f�nnte; im �el)lgnnge ftetlt ftt^ meiftenS eine obematofe Slnfdjwellung, ni(�)t feiten raquo;on bebeutenlaquo; ber 9lu3bel)nung, ein; bie Stufnaljme unb ba� �auen beS gut* ter� ftnb geft�rt, unb ba� copy;eifern bauert fort. Der Uebergang in Cnterung erfolgt feiten, unb aurfj bann nur, wenn meefea* nifdje SSerte�ungen ober �^enbe copy;toffe bie copy;ntj�nbung l)erraquo;or*

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�tefett. *) 2)et feltettflc ^toegang ber 3ungm * etttj�nbung ifi mfyl bit in SJranb, tn raquo;eifern %aUe bann bte 3laquo;n9^e raquo;t frfa Iio^em @rabe anf(^rt)eKen, bunfelrotl, raquo;tolett ober f^worj gef�rbt erfc^et'nen, unb m�) unb nac^ cm^ftnbung�lo�/ tetgartig, mit S3ranbbrafcn befe^t unb raquo;oKfommen unbettjeglt'^ befnnben, obet ober trodfen, leberarttg merben unb jufammenf^rum^fen w�rbe. **) 2)ic 5�rognofc bei ber �ungenentj�nbung ift raquo;erf(^ieben nafy ben Urfadjen, met^e jte ^eworbrac^ten, nadj bem reg;rabe ber (Srfc^einungen, fo wie nacamp; ben Slu�gangen. 3)ie ibio^a*

*) �retlaquo;t^ieratjt Sle^tlaquo; ju �teben i^cilt int SWagog. f. b. gef. Sfjietfteil�. Sa^rg. VII. gaei S3eo6a(^tungen �bet 3laquo;ngen = entj�nbnng mit. 5)ic erfie i�eobac^tung betrift eine 10�12 3af)rc alte Stute, bei wcldjcr ftd^ ein geringelaquo; Sieber, Slu�jlug eine� gelblid^en, nifyt riedjeit; ben copy;t^leinies aulaquo; ben yiofen��camp;ern, eine bfafenatfige copy;efc^wulji an ber linten laquo;Seite ber raquo;on unten bilaquo; oben ctttalaquo; gefdjiBoItenen Bunge, jioifdjen iijr unb ben raquo;otberjien SBadj�^nen, raquo;otfanb. IDie Sunge ffiblte ftc^ Serb an unb rtar f(^merjf)aft, unb toegen i^rer Unben)egli4)feit fonnte balaquo; �^ier ungeachtet ber unoerfennbar �otbanbenen gutterlnfi ioeber fefie, nodj pgige S�a^rungamittel ju j�dj nehmen. Sm ^te^l-gange geigte ftcfj eine gt�gtentbcillaquo; �bemot�fe, aber frfjmerjijafte Sln^ fdji�etlung. 3)olaquo; SSaul toor treden, unb nad^ ber Unterfudjung beffellaquo; ben raquo;ar bie roieber jur�dgejogene sect;anb mit etwalaquo; Sifd;t4)uppen.-Slel)n= liebem beberft, �oaS toot)l abget�ate� Cpitbeliiquot;quot; gewcfen fe^ii mag, unb aulaquo; bem SWaute tam ein reg;etudj, wie wenn alle 3�bnc caries gettiefen Jo�ren. Stacbbem fclb(i uitbttfye�t copy;cariftcafionen ber 3unge, bie be--tx�d}tU�)t SBIutungen gur golge botten, SKoultoaffer, fc^arfe (Einreibun�gen in bie @eftbraquo;ulit im �esect;lgange, Oeffnen ber blafenottigen 3un-' gengcf^reuljt, aulaquo; ber fidb babei eimalaquo; gelblichelaquo; Sffiaffer entleerte, mit Slulaquo;naljme einiger raquo;or�bergebenber Slbna^me belaquo; einen ober onbern (S�mptomlaquo;, feinen g�njligcu Srfotg batten, fonberu im copy;egentfjeile am j�ebenten ?age bie Sunge bider, r�tl)er, garter, unb aucfc bie amp;ei)U i .nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; gang�gefdjttmlft cijnt alle copy;pur einer (Srweidjung jletlaquo; ji�rter geiraquo;or=

ben raquo;ar, raquo;crmutl^ete St. biXScgenmart einelaquo; fiemben ��rpetlaquo; ober einelaquo; (Siterbevbelaquo; am (Stunbe ber Sunge, lieg balaquo; *Pferb werfen, unb fanb bei ber nadj f�inbrtngung belaquo; aJlaulgattetlaquo; raquo;orgenommenen Un; terfutf;ung om copy;runbe ber �unge etwalaquo; gluctuation unb gro�e �c^merg^ ^aftigteit. Sr maebte an biefer copy;teile einen tiefen, 1'/, 3oll longen (Sfaran�t, worauf j�^ eine bebeutenbe SWenge einelaquo; jau(i;igten itbefc rict^enben copy;iterlaquo; entleerte. Sie Deffnung w�rbe ber reg;rr(je belaquo; (liter; lnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; �^eibelaquo; wegen noc^ me^r nadj unten erweitert; bitterobfiringirenbe

SKautw�ffcr mit Jgonig reichten gur raquo;oltji�nbigen Teilung ^in. � JDie gweife aJeobacfjtung erftredte fJ^b laquo;laquo;f ein breij�t)tigelaquo; Stutpferb, balaquo; 91. anf�nglidj f�r br�fentrant ^ielt unb beljanbelte. !Da ober bobei bie (Srfcbeinungen an Sntenftt�t guna^men, unb er jejjt bie 3nnge belaquo; Sbim� bid angcfcbttoHen fanb, fo unterfudjte er bolaquo; �Hanl unb fpecielt bie 3laquo;nge genau, wobei M bann am copy;tunbe ber lejjtern ein �leiner, garter copy;egenjionb � eine gro�e Stednobet � toel^e bie 3unge raquo;om M�den berfelben nodj unten burt^bo^rt ^otte, getgte. Sluf bie Stobel madite er guerft einen fleinen einWnitt, unb gog jie bann ,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; mit ber pincette ^eroulaquo;, elaquo; w�rben bemuteirenbe JKaulw�ffer onge^

wenbet, Seit in bie ^e^lganglaquo;gefi^Wulft eingerieben, worauf ftdj biefe am fe*laquo;ten Sage raquo;cn felbfl �ffnete, unb eine grof e SWenge Qitet tnU leerte k.

**) 35er 3laquo;ngenont^ror gebort nity fjkfytt.

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tfcifcfce, but* utunittelbar me^anif^ (j.SB. rau^e� gutte�, emc fdjarfeRabnfet�e) ober felbfi ^emif^mjenbeUrfac^en, oberburc^ erf�ltuna raquo;craniate Sungenentj�nbung tfi fafi nimaU als eine flef�brlic^e �ranf{)eit ju betrapten. 2)enn bie Vertut ber 3uraquo;3.laquo; unb tbre Sage in einer raquo;armen, feuchten, unauff)�rli* raquo;om epeu Aet bene�ten �o^le ftnb in�gefammt Umfl�nbe, welche bem gun* ftiaen unb taneUen SluSgange i^rer gntj�nbung, fo raquo;ie ber bal* biqen raquo;ernarbung il)rer SBunbe feljr forberlic^ ftnb. S�enn je^ bocb bie entj�nKung� = Symptome feljr ^eftig f�gt;gt;'laquo;*laquo;/laquo; ber 3ungen_?enti�nbung aUgemetne �ranffeiten, J. S5. aKauUeucbe, au copy;runbe liegen *), wenn ferner einmal copy;rfubatiuneit m bae Oewebe ber 3unge ftattgefunben ^aben, bann iji bie SSorljerfa^ ounq weniger g�nftig.

2)te SBeljanblung ber 3ungen*(gntj�nbung $at ft($ na* ber entfte^unggurfadie, ber copy;t�rfe ber (gntj�nbungS gt; grfcbemun-gen unb ben aUenfallfigcn Slueg�ngen ju rieten. SebenfaUlaquo; ablaquo; bat balaquo; �eifeerfo^Wft mit ber Entfernung ber etwa nod) raquo;or* bonbenen unb fortwirfenben �rantyeit^ Urfacben jtt beginnen. 3n leiitern copy;ra�en ber tbiovatl)if*en Sungen^ntj�nbung, wenn biefe bur* me*anifct)e Urfacben bewirft w�rbe, gen�gen fcbou WebU ober �leien^�ranfe mit Salpeter, welcbe ben groteren �auetbieren fo raquo;orgeftcltt unb fo oft erneuert werben, ba^ btefe nacb belieben i|r SJtaul barin -au�fp�len f�nnen; ober aber eS werben ben gr��eren unb ffemeren �^'eren ein^ri^ungen raquo;on fAleimiqen 2)ecocten mit sect;onig unb (gffig � (fogenannten MauU baffem) _ gemadjt. (Sntftanb bie 3ungen * (Sntj�nbung bur* ��enbe copy;toffe, fo ift bie Slnroenbung fufer S�ild), ober f^lefe miqer mit Del raquo;erfeamp;ter 2)ecocte inbicirt; baffelbe ijt ber ga�, wenn erf�ttung bie �ranf^ett l)erraquo;orgerufen ^ot} bie Stnwenbung bat in biefen gallen lauwarm ju gefdjeljeii.

3n ^o^eren copy;roben be� Seioen� mu^ eine ortli^e SBIutent* leerung bur* Deffttee ber Unterjungen^SSenen, ober aber au* bur* jwei tiefe, raquo;on ber Safi� jur copy;?iamp;e geri*tetc ginf�nitte in bie copy;ubjionj ber 3unge raquo;orgenommen, unb auferbem beific? berbaften Slllgemeinteiben Wol)l au* no* p einem attgememen Slberlaffe gef*ritten werben. 9ia* ben erm�hnten (�inf*nitteu �ommt ein fef)r rei*li*er SBlutflu^ jum s�orf*ein, unb ni*t fei. ten erplt barauf ba� Organ in furjer 3quot;raquo;: lieber mit feinen fr�bern IDimenftonen au* bie nat�rli*e grei^eit an feiner S3e. wegung. laquo;Statt ber einf*nitte unb ber 3ungen_�5�enemOeffnung laffen ft* bei gro�er @ef*wulft unb Unbewegli*feit ber 3ungc

�) 3n golge ollcieme�iev �ronftjcite�ujt�ubc bilbeu M i�io�ltn and) mc tofiotif^e SlnWTOcUungcn tgt;cr SmQe, bit nidjt entj�nbli^ jinb. 3cl) �eofeaitetc eine fctdjc ablagetuiigSgef^mntfl raquo;cn enctmct, famn glau�--li^er copy;tope bei einem raquo;om Snjluenga Befnltencn laquo;Pfcrbe; � bie S(n--f^weltung mlex ft^ aUm�f)lig mit bet laquo;Hgemeinen �tantlieit.

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, I

att bcr Jintern ^fac^e be� au3 bent fStauU ^eraue^�ngenben ZfyU lelaquo; berfelamp;en mtdj SShttegel a^ltctren. mit biefen Slutentlce* ruttfjen barf man aber, wenn biefelben burc^ bie copy;tarfe ber �ntraquo; jiinbung�juf�lle einmal angejeigt erfdjcinen, ntc^t j�gern, mil felbft bte frafttgften Sert^eilung�mtttef in mehreren Sagen ntcfyt ba� raquo;oUbringen, mi ba� 3ur refter �eit angewanbte dtfrurgifd^ laquo;Keffer, beffen Sffiirfung einfach unb of)ne ben gertngften Vtafy tyeil ift, in wenigen copy;timben bewirf en faun, unb weil wctyrenb ber Seit, bie man mit frudjtlofer Simwnbung raquo;on aKauIw�ffern raquo;erflreic^en l�f t, bie �ungengef^wutft immer weiter um ftdj gre� fcn, unb juleftt fogar ben Sob bur^ grfticfuhg ^er�orbrtngen, ober boc^ fc^wer au sertt)eilen5e Verh�rtungen unb anbere �bte Slulaquo;g�nge raquo;eranfaffen fann. Wai} erfolgter SBIutentleeriing ifi bi�weifen noc^ eine raquo;eficatorifc^e (Einreibung im �e^fgauge n�(j* li^, unb c� wirb bei fieberhaftem Slffgemeinieibcn au^ eine in* nerli^e antipI)Iogiftif^e ��e^anblung in ben meiften gatten fiatt* ftnben muffen, wobei aber bie gr�fte S�orftcfjt bei bem eingeben ber Sirjneien ju beobachten ift, um JReijungen ber entj�nbeten 3unge }u raquo;ermeiben, unb 9�a^tsect;ei(e bei bem erfcfjimtcn (Sc^Iu* (ten ju raquo;er^�tcn. SBenn bie ent��nbung� * 3uf�tte abnehmen, unb eine fetyt raquo;erme^rte, etwa3 xibetrie^ente copy;c^Ieimabfonberung eintritt, werben bie fc^leimigen SKittet mit aromatifd)en (j. S3, ein 2)ccocto*3nfufum raquo;on 3Jtarraquo;'cn* unb copy;albcifraut) raquo;erbunben, benen man anc^ Sranntweiit beifegen, ober ftatt beren man febr raquo;erbiinnte copy;afafanre mit ��nig in Oebrauc^ 3ie^en fann.

SBet bem 2lu6gange in Sranb ftnb auf er ben genannten rnnf�nf�tn 2lu�;pinfelungen ober Siu�fpri�ungen raquo;on (Kampbet* copy;piritng ober ^oljefftg, ober non Stjina^ecocten mit SKineral* e�uren anqeaeigt. copy;l�cElic^er SBeife ift biefer Siu�gang bei ber �ungenentj�nbung fef)r feiten, unb fommt faft nur bei bem 3unraquo; genantl^rar raquo;or, ber in balaquo; copy;ebiet ber fpejietten gerapte gebort, unb ba�)er �)ier nic^t weiter beriidft^tiget wirb.

SBenn bie gntjitnbung ber 3unge in aiii�fcfjwiamp;ung, SSfa* fenbilbung �bergebt, fo fott man bie gr��eren, mit einer mejjr ober min�er bur^ft^tigcn glufigfeit angef�llten Slofen �ffnen, bei fleineren aber warten, big fte felbfi planen ober fi^ fo raquo;er* gr�fern, baf i^re f�nftlic^e Deffnung nngejetgt ift. g� gilt bie* fee auc^ raquo;on ben an ber untern gl�dje bet 3ungenft)i(je neben bem �ungenbanb^en $$ fjiet unb ba bilbenben SSlafen, bie manchmal eine betr�d^tli^e copy;r�fe erreichen, jebodj nic^t immer ^robuft einer entj�nbung ftnb. 6inb bie SBlafen auf was im* mer f�r eine 8(rt ge�ffnet, fo wenbe man SWaulw�ffer raquo;on 6al* bei* ober SBermutf) * JDecocten mit ^ontg unb Sfftg an.

SBo aber bie 3wngen*gnt3unbung in Eiterung �bergebt, unb ftcfj ein Slb�cef im Oewebe bet 3unge bilbet, muf man bie* fen geh�rig aur SReife fommen laffen, unb bann in feinen ^etraquo;or*

laquo;49

ragenb|ictt Zfytil einen julaquo; (Sntteenmg belaquo; in i^m enthaltenen �iter� gen�genb tangen Gmfc^nttt ma^en. 9tac^ biefet D^eralaquo; tton, bie ftets fe^r einfach unD in m�f�t tym Sluef�^rung leidet ift, mu^ man bie SBunbe fi^ felbft �berlaffen, inbem ein* fa(^ ern)eid)enbe, fp�ter aber, ober bei meljr gefd^ro�riger S3e* f^affen^eit beS ge�ffneten Slb�ceffe�, bitter ^ aromatifd)e unb ab* firingirenbe einfpri^ungen in bag 3RauI felbfi, mit 3ufasect; raquo;on Slloe* ober 9Jh;rrljen*3;inftur, Jwr ��eilung ber S�unKe in ber Sieget gen�gen. 23ei fel)r �btem copy;eruc^e unb jaudjartiger jQua* lit�t beS giterlaquo; unb unreinem, catt�fem Slu�fe^en ber SBunbe iji ein �orft^ttge� Setupfen berfelben mit gtityenbcm (Sifen angejeigt.

2)ie in gofge einer copy;ntj�nbung entftet)enbe aSer^�rtung ber 3wnge maefit in nodj teic^tern copy;raben bie Slnmenbung raquo;on Einreibungen raquo;on gamp^ergeift unb Serpentinot, bei gr��erer Sntenftt�t aber bie SSorna^me raquo;on (Sinfc^nitten in bie angejtyTOotlaquo; leite unb raquo;erwartete �unge nottjtocnbig, welche copy;nf(f)nittc bann mit Serpentin�t, Gam^erfrirituS, copy;aUfaure mit ^raquo;onig u. bgf. �fter auggeptnfett werben muffen, um (Siterung ober 3ertl)eilung in ber raquo;erh�rteten 3laquo;nge ju betoirlen, ioa� man aber uiefet fetten erf� bur^ Sfu�brennen ber (Sinfcfmitte mit gt�t)enbem gifen ju copy;tanbe bringt. 3^i raquo;oerbe iibrtgen� bei ber nac^ften ftd^ mir barbietenben copy;etegen^cit baS 3ob antoenben, e^e ic^ fotclje Sin* fdjnitte mac^e. 2Benn gleic^jeitig eine reg;efcf)iraquo;ulft im �e^tgangc �ugegen ift, fo raquo;raquo;erben in biefelbe Samvf)erfptritu3, Terpentin�l, ober in ^artn�cfigeren gatten S3recf)meinfteinfalbe ober ?)J^o�pt)or* liniment, mie copy;dj�ffefe anempfte^tt, eingerieben, ober aber elaquo; mirb gteicbfatflaquo; jum copy;tii^eifen 3uf�uc�jt genommen. *)

reg;{e 2)i�t f)at bei ber 3ungen''reg;nf3�nbuttg unb ifjrcn Slu�* gangen in meinem gutter ju befielen, unb b�rfen bie �^iere

Xfjiexnat manner in mt�tytlm IqindU im 1. SJonbe bev 3cit-' fctitift fiftr We nef. S$lt;etJjeHflaquo;nbe unb aj{e^ult;^t eine wenig befannte unb fdjtucr gu Ijeifenbe Jlrant^eit an ber 3uitlt;ie bclaquo; *SmbBieI;elaquo;. 3n bet Oegenb bc3 �eljIFotJfelaquo; war Iiei ben befallenen copy;t�den eine be--tv��)tU�)e �bematefe @ffd)ton!ft, au-j bem SKaul ffeg raquo;iel g�f)ct copy;effer, bie 3angc war gefdjwoi�en, mit raquo;ielen erbfengrogen, fladjen, iraquo;eif)gel= ben Serij�rtungen �berf�et; bie S�nge war nur fcl)r ioenig bewegli^, unb babnrfl bie SJaljniiig�aBfna^me in ^ol)em (Srobe befdjr�iift. copy;ca= rtficaticnen ber �unge, Stu�wafdjungen ber (Sinfdjnittc mit S�tu�jmi-benrinbenabfub, luotin fflorat aufgel�st war, bie inncrlidje raquo;nwenbung raquo;on Kali sulplmrat., Badix Calam. aromatic, Gent. rub. laquo;nb 6am^ Vfyt in faturirtem SBrudjnjcibenrinbenabfub, bann f^arfe Sinreibungen in bie �e(;lganggef^tenlft bewirften Leitung, bie aber in ber SJlegel nfsect;t raquo;on Sauer War, ba batb ffieeibiuen eintraten, wet^e balaquo; reg;^Iac^; len ber �fjiere raquo;erantaften. elaquo; ijl nirfjt erwiefen, ob biefem Sufianbe eine Sldiu-entj�nbung raquo;orfierging, unb auc^ fcmiologif^ ift bctfelbe nic^t fo genau unb djarattcriftifefy befe^rieben, bag mau mit Seftimmtr laquo;eit angeben f�nnte, ob man elaquo; ^ier mit einer Snburation, ober abet mit einem copy;cirr^ulaquo; ju t^un ^atte.

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att �rm�MDaffet feinen SWanaet leiben 5 ba� SfufleQen raquo;on %xm fen u. bflt barf ni^t fiatt pnben.

SSon ber gntj�nbung ber copy;^eidjelbt�fen, inflam-matio Glandularum salivaliura, fennt man nur bie Dl)rbr�lt;jenraquo; (Sntj�nbung, inllammatio parotidis, parotitis, aid eine fdbfi* ftanbige �ranf^cit; bie cnt��nbii^e Slnfc^wettung ber Slu�f�^ rung�gange ber �innbadEenbr�|ie, raquo;elc^e Slnf^tueUung man bi�* raquo;eilen beobachtet, ift meiften6 gtei^eitig mit ber 2RauIf(^(eimi Ijautentj�nbung raquo;erbunben, unb f�^rt ben Stamen copy;alle. 6raquo; ^anbelt ft^ i)ier alfo nur raquo;on ber D^rf^ei^elbr�f en^Snt* j�nbung, nm fo me^r, als bie erw�hnte entj�nblic^e Slnfc^roel* lung ber fogenanntcn ^ungcrjijc wit bie 3)�aulfdjleim�)ant * 3^ flammation �ber^au^t, befgt;an�raquo;elt wirb.

2)ie entj�nbung ber �)f)r^ei^elbr�fe faun alle ^au�t^iere befatten, wirb iebod? am l)�uftgften bei jungen $ferben beobac^* tet; bei �asect;en unb Junten ift fie �brigens fdjon e))ijootif^ tgt;or* gefommen. 3)ie Dt)r|'peic^elbr�^cn.(gntj�nbimg ift entWeber pru m�r ober fecuubar, unb jei^net fiel) bur^ eine mel)r ober minber betr�^tli^e, l)eif e, f�mxif)tftt 8lnfcf)roeaung ber einen ober auefj beiber copy;eiten au�, mobei bie Spiere ben �oftf ftreefen, S3ewe* gungen beffclben naef) ber copy;eite ju raquo;ermeiben fuc^en, Weber gut fauen nod^ f^Iingcn fonnen, oft auc^ erfdjwert atomen, unb ge* w�^nli^ ftarf geifern, weld) ledere copy;rf^einung in ber SRei�ung ber �brigen copy;peic^etbr�^en i^ren copy;runb Ijat; benn bie copy;peic^eU Slbfonberung in ber entjunbeten Dl)rbru|e ift raquo;errainbert, unb bei ^o^em @rabe ber entjunbung ganj unterbr�rft; nac^ Ser* M�xd$ be� copy;rabe� belaquo; �rtlidjen Seitenlaquo; ift gieber mwⁿgt; quot;^nlgt; bisweilen ftnb auc^ bie benachbarten S^m^brufen mit enta�nb^ lid^ gezwollen. 3m weitern SSerlaufe ber �ranfljeit f^wi�t bie JBr�fe me^i unb me\)T an, wirb gekannter unb fcfcmer^after, unb e3 ragt bie entj�nbete iD^rbr�^e bann in gorm einer SRannS? gaufi grofien copy;efdjwutft am ^alfe Terror, fi^ bisweilen �ber ben �opf unb einen grofen S^eil beS sect;alfeS erftreefenb, unb St�rungen be� Slt^men�, erfc^werte� unb be^inbertelaquo; copy;^tingen unb erfcf)werung beS SBlutlaufeS in ben �opfblutgef�fen bebin* qenb; b�bere reg;rabe berD^renbr�fien^entjunbung raquo;cronlaffen ein �eucbenbelaquo; mmeti unb laffen felbft (SrfiirfungSgefa^r bef�rchten. SBei ben ^unben bemerft man �berbiep i�redjreij unb felbft

Wirfli^eS erbrechen.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ^ . _tnbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;raquo;^ . v

2)ie Ausg�nge ber D^rbr�fen^ntjunbung, wel^e m ber laquo;Regel eine m�fiige 3)auer ^at, ftnb: Sert^eilung, (Siternng, laquo;Ber* B�rtung, Sranb, copy;cirrl)u� unb �reb�. 2)ie -Jertljeilung er* folgt unter reidjli^er copy;pct^elabfonberung unb aUgemetn fntifd^en SluSleerungen, unb ifi nic^t feiten, befonberSWenngrf�ltungen, iai 3abngef^�ft, bie2)reffur u. bgl. bie inflammation ^erraquo;orrtefen, unb eine te4*ilaquo;^t{9^e ^wnigt; Jraquo;laquo;*laquo;*f^fSe Se^anblung fiatt fonbj man fte^

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fie 6t�ttgt;eifen fogar o^ne .�imjiljttfe eintreten. 3|i akr bte Ofyr=lt; 3)r��ens@ntj�nbung meto|iatif^er Siatur, ober bie golge raquo;on ber 3)ruf e bei ^�ferben, raquo;on ber 6u(^t bei Jpunben, raquo;on mei^anifct)en SSerle^ungcn, raquo;on Slberftjieln, ober w�rbe Iteunjtoerfm�^ig be^anbelt, fo tritt (Siterung ober auc^ SSer^�rtung ein? ber 93ranb iji ein feltener Slu�gang, unb nur bann ju bef�rchten, wenn fei^r heftige medjanifdje Urfa^en bie copy;ntj�nbung bebingen. Seltener nod) ifi ber Uebergang in 6cirrf)u8 unt) �reb�, ben man �berljau^t nur bei 3)^0fraftert u. bg[. bef�rchten barf.

!�)ie *prognofe ifi in ber Siegel g�nfitg, wenn bic *�aro* titi8 burd) copy;rF�ltungen, ba6 3^a�)^ll9^ef*aft_/ Slnfirengungen bet Oljrbr�fjengegenb bei ber 3)reffur, catarr^alifdje 3uft�nbe u. bgt. bebingt w�rbe, unb ein awecfm�jjigeg unb redjtjeitige� curativelaquo; SBerfa^ren ftattftnbet, wogegen bei gro�er ^eftigfeit ber �ranf* I)cit, bei ungeeigneter �un^tlfe, bann gewaltt�tige me^anifc^e �inwirfungeit bie (Sntj�nbung biefeS JDrqan� I)erraquo;orriefen, wenn ferner gletdjjeitfg SSerle^ungen jugegen flnb, wenn Slbcrftfieln bie iRranft)eit betingten, wenn fie auf b^Sfratifc^en ober fcro^I)ul6* fen 3^uP�nben beruht, wenn fte e^ootifcb krrf^t, bie 93or^er* fage fid) ung�nfiiger, oft fel)r ung�nftig geftaltet. Siamentlid} bebingt bie (giterung leicht ftfiul�fe copy;cf^w�re unb wirfti^c %U fieln, ber S3ranb gro�en @ubftan3raquo;erluft unb bisweilen ben J�ob, fel)r flarfe Slnfc^weHitng ber Df)rbru^e burd) SBer�iinberung bed Slutr�cfflu^eS ou� bem @el)irne ^t'rnfc^Iag.

2)ie Ur fachen ber Jtranfljeit finb im SBorfie^enben bereitlaquo; genannt, unb e� ergibt ftd) l}ierau�, baf bie �)l)rbT�fen-6ntj�n* bung entWeber rein ibfo^atljifdj ift, 3. copy;. nac^ man^erlei mefyat nifdjen Verlegungen, befonberlaquo; na^ ben barbarijen geifetn, noc^ Unterbinbung be6 Slu�f��)nmg�gange3 bei aSer|io�)fungen beffelben burd) (Speidjelfteine, nac^ erf�ltung u. bgl., ober aber bajj fie al� f^mpat^ifdjer Segteiter benachbarter catarr^alifc^er copy;ntjiinbungen, unb bi�weilen als S�tetaftafe bei ber 2)rufje unb 3nf�uenja ber *Pferbe raquo;orfommtj manebmat wirb fte at3 @^tlaquo; jootie bur^ eine eigene rbeumatifd)*catarrljaltfdje SBitterunglaquo;laquo; (Sonftitution l^erraquo;orgerufen 5 bie Dljrbruf en * copy;ntj�nbung bebingt aber audj wieber, wie ebenfatt� f^on ber�hrt, anbere �ran�^afte 3ufi�nbe, woju au^ bei bem Uebergange berfelben in Eiterung eine gtei^jeitige eiterige Slnfammtung in ben SuftfSrfen gebort. *)

2)ie Se^anblung ber *parotitilaquo; muf, no^ ^inwegr�ulaquo;

S3ei bem Wltnf�tn nimmt bie �gt;I)ibt�pen--reg;ntjfinblaquo;ng ni^t feiten laquo;ine ganj eigentlj�mliclje Slrt raquo;cn SluSgang, cber inae�t raquo;iclmeSr eine 21le-tollafe, eine metaftatiflt;^e SBetfe^ung, tnbem n�mlt^ bie Storotibenraquo; copy;efc^wntft plB$Ud) jufammenfinft, olle S^m^tome ber Stet�nng fttjl augenblidlidj raquo;etf^winben, nnb gu glet^er Seit eine copy;ef^nmlfl belaquo; ^cben� Bei bem SDlanne, fo laquo;sic bet �ufjcni reg;cfct;U^t�tl)cite laquo;bet bet J�tujtbtnf e 6eim SBeiamp;e jum Serf^ein �ernmt.

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mung bcr Urfa^cn, tn fo ferne btefe� t�ttyi�) unb t^unltc^ ifi, ftd) 'befonber� na^ ben Urfadjen, nac^ bem @rabe bet �ranf* Ijeit, unb narf) bem besorftt^enben ober berette eingetretenen Slulaquo;* gange ber (SiujimBung rieten. Set ber ibiopatf)if(igt;en unb bur^ medjanifcipe Urfac^en bewirf ten Dl)rbr�pem(Snt��n�gt;ung ^at man anfang� jeberjeit auf 3quot;ll)quot;lu^rt3 ber entj�ncung ^inju* wirfen, unb ben eintritt ber (giterung m�gli(i)ft 5laquo; raquo;erlj�ten. 3laquo; biefem �mctfe raquo;enbct man in folgen gallen bie gen)ol)nli^ett Slntl^tjlogiftica, jeboc^ mit gro�er Sorfir^t, an; entftel)t aber bie �rantyeit burc^ copy;rfaltnng, ober ift fte eine laquo;Begleiterin anDe* ret catarrf)alifcf)er unb rt)enmatif(�)cr �rant^eiten, oter mi�jt fie in bem oben angef�hrten g�lte ben Slnttp^logiftictlaquo; nicfct in fur* jet Seit, fo fu(i)e man bei geringem (Snta�nbung�grabe ben lei* benben 5ll)eil burd) h)arme SScberfungen, trocfene, sertl^eilenbe �t�utemmfdjl�ge aue �leien unb S^amillen ju fcpften, laquo;nb bie gntjitnbung l)ietmrci) ober arn�) no^ burc^ fanfte (ginreibungen raquo;on einer miltien, fetten copy;albe ju jertl)eiten. 2)a0 raquo;otl)anbene fieberljafte 8lllgemeinleit)en bcl)anble man nad) feinem Sl)arafter. S�ei einem heftigen copy;rabe ber parotitis aber muf man auf et ber 9lntt)enbung bcr allgemeinen antipf)logifti|'c^en ^eilmet^obe, unb namentlich bcr biefe� gntjunbung�lci�cn am fr�ftigften be* fdjr�nfen�en �ef�rberung ber 2)armau�lecrung, bie copy;ef^mulft t�chtig mit grauer CluecffKberfnlbe einreiben, unb alebann marme, fc^Ieimige, berul^tgcnDe Sreiumfc^l�ge nu� Waleen^, SBilfenraquo;, (�cf)ierling^raut u. bgl. um ben leibenben Sl^eil maefeen, unb mit biefen fortfahren, bi� 3laquo;tt)eilung, iua� unter folgen Um* ft�nben jebo^ feiten ber gall ift, oter (giterung erfolgt. �-3ft lentere untJermciblic^, fo fann man tl)ren eintritt auc^ mit warmen Satapta�men von sect;�nig, 9�oggenmel)t unb SJ�itcf) be* fd)leuntgcn. � Sc^�ffele cmpfteljlt bn, laquo;50 hai Sltfjmen unb copy;c^lurfen fefjr geft�rt, unb ^t�rte unb copy;efc^mulft ber Df)Tbr�fc fel;r ^artn�efig, ferner ba, mo eine befonbere Steigung jut (Siterbitbung aus ber (grfa^rung befanut ift, bie Suppuration abet glei^tt)ol)l tmber (grmarten nic^t eintritt, unb enblid) ba, raquo;o ein bem copy;peidjelflujj �f)nlicf|e6 copy;eifern ftattftnbet, bie Stn* rcenbung ber (gantljatibenfalbe, unb l�ft fcf^on bei einer geringen copy;tarfe ber (gntj�nbung meife ober graue Duedftlberfalbe, obet Sampler* ober Stmmoniaf ^�iniment einreiben.

Sei gro�er ^raquo;i^e, sect;arte unb copy;djmerjljaftigfeit ber affteirten S)r�fen, wobei jebodj bie aSerrid)tungcn ber na^e liegenben Steile ni�t in bemfelben gSer^altniffe geft�rt waren, fat; copy;R�ffele raquo;on SInwenbung ber Sobfalbe raquo;ortreffli^en (grfotg. Sei ^raquo;unben empfiehlt berfelbe ein allgemeines trotfene� unb marmeS SSerfiat* ten, unb wenn ein fteberijafte� SWgcmeinteiben mit in Serbinbung ftei)t, (ginteibungen bet copy;efc^mulft mit fampfetl)altigein Slmmo* niafliniment, wenn abet bie �tantfieit blop �rtli^ ober ollaquo; SRe*

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tajiafe erfdjeint, fo etWeifm ftdj einreibungcn bet Sobfalbe awedm��tger.

sect;at fi^ ber Uebergang in gitcrung eingefteat, laquo;nb l)at babet Der Slb�cejj, ber ft^ ftet� in bem ret^Iid)en 3ellgeiraquo;ebe urn bie Sriife ^erum ;inb jroifctjen bereu Sappen bilbet, feine S�eife erlangt, fo mufj berfelbe, wenn bie Deffnung nid)t alsbalb freilaquo; Wittig erfolgt, �unftlid) entleert raquo;erben. 3n feinem ga�e barf bie Seffnung be3 Slb�ceffe� nod) �erfc^oben raquo;erben, wenn bereite ein beutlic^elaquo; copy;djmppen bemerfbar nnb nur melji bie ^gt;aut ju trennen ift, inbem ba3 Ung�nftige be� Slu�gange� in copy;iternng, laquo;jel^e in ber Kegel an ber untern sect;�lfte ber 2)r�jje juerft enU fte^t, ftdj raquo;on ba raquo;eiter raquo;erbreitet, burd) raquo;erfaumte Slb�ce^ Oeffnung raquo;erme^rt wirb, unb batmrtf) leicht mel)r ober weniger tiefgefjenbe St�rungen, unb ft�rtere ober geringere 2)e3organifa* tionen entfielen, ja^lrcic^e Stb�ceffe m�) einander erfolgen, ba3 copy;ewebe ber 2)r�pe burefy ben ju lange eingefd)Ioffenen copy;ter raquo;er* berbt wirb, unb wenn man bann biefem burc{gt; ginfcE)neiDen in jene� einen Slu�wcg raquo;errafft, ober fii) freiraillig Sonttnuit�te? Trennungen bilben, bie bi� ju ben Oefenen bringen, wel^e ben copy;peidjel fecerniren, fic^) jal)Irei^e giftein bilben, bie bann baS Uebel mel)r ober Weniger gefdl)rlic^ unb-felbft unheilbar mad)en. 3)er einfe^nitt jum SSeljufe ber Deffnun^be� SIb�ceffee ntu^ mit SSorfidjt gemaebt werten; benn eines Sfje�laquo; ift eS gef�^rli^, mit bem fc^neicenben Snftrumente ju tief einjubringen, inbem man leicht einige au�f�^renbe copy;ef�fe raquo;erleben, unb baburci) bie Gntfte^ung raquo;011 gifteln raquo;eranlaffen ��nnte; aubern Zfydli fe^t ftdj ber Operateur bei bem copy;nfcfynitte in biefen Slb�cef, oi^ne bie n�tige SSorfic^t, einer bebeutenben SSefuMung aus, weil ber 3n* ijalt mit gro�er copy;ewalt unb ^eftigfeit aus Dem SlbSccffe ^erauS* gebr�ngt wirb. 9iac^bem man auf biefe Slrt eine Deffnung be* wirft ^at, fo f�l)rt man ben ginger in biefelbe, unb fobalb man bie Sage ber �itonbe erfennt, gibt man ber Deffnung eine I)in* leic^enbe StuSbef)nuug jum Slbflu^e beraquo; Liters, o^ne biefelbe jelaquo; bod) gr��er ju machen, als notljig. 30�an unterfu^t, ob nidjt raquo;ietlei^t eine copy;egen�ffnung not()iraquo;enbig fei,), unb jiel)t in biefem gatle eine Sharpielaquo;SBicfe ein, um bie S�erengerung ber Defnung ju raquo;erljinbern, ba ber S3oben bcS SiterljccrbcS notl)Wenbig juerft feilen muf. Sei gutartiger (Siterung unb einfachen, nifyt tieflaquo; liegenben SlbSceffen gel)t unter gefj�riger 3�eml)altung ber eiternlaquo; ben copy;teile unb it)ret Umgebung bie Teilung alSbann in ber SRclaquo; gel leidjt unb fc^nell raquo;on Statten. 2Bemt aber in ben O^rbrulaquo; jjen f�d) tiefer Siteranfammlungen bilben, fo muf bie nodj raquo;orlaquo; �janbene Deffnung erweitert, unb wenn fte ftdj ft^on �otlft�nbig gefc^lojfen jagt, raquo;on neuem wieber angebradjt werben; alSbann ^at man bie Stiftung unb Siefe beS �iterfanals mit ber copy;onbe ju ermitteln, unb barnad) bie copy;rweiterung beffelben mit einem

Kr,-

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fptyen, tunben, gt�^enbett (Stfen, balaquo; xn bet Siegel meermal toatm gemacht unb eingef�l)rt merben muf, raquo;orjune^mett, nac^ iebet 2RampuIation mit bem @l��)eifett ober bie Umgebung ber 6iter* anfammlung ober bie ganje SDr�jje getinbe ju br�den, urn ben angefammelten copy;iter �)erau�jutreiben; quillt Riebet fein �iter me^t �gt;erraquo;or, fo barf man annehmen, baf ber 2�nfammlungalaquo;�)rt erraquo; reifet unb bie Entleerung raquo;o��ftanbig bewirft ifi. � Sluc^ ^ier i|l in ber Siegel reinlidje� SSerfiolten jur Rettung f)inrei^enb. SQ3o aber immer ber (Siter fcble^t, bie eiternbc copy;tel�e bleich, reijlolaquo; ober fefjr fc^merj^aft ift, unb bie copy;ranutation tr�ge raquo;or fi(^ ge^t, jtnb lamoatme SB�^ungen raquo;on ^eufaamen*, gamiflenlaquo; ober Slrnifa*9lufg�fen, bei gro�er copy;^merjf)aftigfeit in SSerbinbung mit Siifens ober (Sdjierltng^�raut, anjumenben, un� ift ^ter# auf bet SlbScep mit li)igeftiraquo;*copy;albe, n5t|igen g�ltelaquo; mit 3ufaamp; raquo;on SD^rrljcn* ober Slloe^inftur jebe�mal ju raquo;erbinben; bei ein* tretenber SBaudjerung aber eine 3infraquo;itrioU 5tufl5fung in Serbin* bung mit einem Slrntca * SBlumen * Slufguf jum Slnfcudjten ber raquo;u^etnben (Steife in copy;ebraudj ju gie�en.

sect;aben ft^ @petcf)et * giftein gebilDet, fo werben biefelben fo befanbelt, wie biefe� om betreffenben Drte geteert raquo;erben wirb, �nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; _M

SSBenn mit bem sil�ceffe in ber Dt^rbr�f e jugleid^ Stnfammraquo; lung raquo;on (liter ober einer fc^Ieimig * eiterigen Materie in beu Suftf�den raquo;or^anben ift, fo muf bie �effnung berfelben (hyo-#9632;vertebrotomia) raquo;orgenommen raquo;erben.

(gnbet bie �ranffjeit in IBerb�rtung, fo muf man burdj teijenbe, jert^eilenbe (Sinreibungen raquo;on fluchtigem Siniment mit (Samper, beffer raquo;on 3obfaIbe, raquo;on SKerfurialfalbe mit Sobfali ober mit Oleum animale Dippelii, bi�ioeilcn auc^ raquo;on (�antlja# libenfalbe biefen �blen Slu�gang ju befeitigen fu^en. 6ogar bie Stmoenbung be� copy;tric^feuer�, meines tief laquo;rirfen mnf, o^ne bie ^aut ju trennen, � alfo al3 blofeS 9lcigt;, niebt alg 3erft5* rung�mittel, � fann in ^artnaefigen ga�en notI)tt)enbig merben. Sei lauget bauernben, fcirrlj�fen, pm �reb� reijenben SSerbar* tungen ber Obrbr�f e ftnb nebft ben 3ob* unb S�ietfutiallaquo;Sin* reibungen �atapla�mata raquo;on copy;djierling�fraut aujumenften. � 2)abei ftnb bann audj bie geeigneten innerlicljen 3)ZitteI, nament* lief? 3ob, unb �berhaupt bie umftimmcnbe SKetbobe nidjt ju raquo;etnadjlaftgen.

2)et Uebetgang in SStanb iji bet gefo^rli^fte, aber andj bet feltenfie Slu�gang, unb fommt nut raquo;ot, traquo;enn bic Dfyrbt�fen? (Sntj�nbung raquo;on einet fpejiell fjeftig raquo;itfenben Urfacf|e bett�fjtt, obet wenn 3ieijmittel falf(^ ongeroen�et raquo;utften. SQSenn bet Staub einet fefjt lebhaften 3leijung na^folgt, fo laffen ftdraquo; ifim man{b* mal copy;tenjen fe^en, inbem man ermeidbenbe 2JiitteI anwenbet, um bie eitetung ju beg�nftigen, raquo;elc^e ba� Slbfalten be* S^otfe�

(5, #9632; Ir

-, *

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Ijerbeifaijren fo��j �tet^au^t ^anbte ntan nac^ ben be�annteitt aK* gemeinen Siegeln.

S)(e etwa raquo;or^anbene o�gemeine f�eter^afte Mtantydt ijl nad^ iferem �^araftet ju be^anbeln; mit Slberl�ffen unb inner* lideen Slntip^IogifticiS muf man jeboef) fet)r raquo;orftc^ttg fc^n. S3ei bro^enben (grfii(fung�*3itfaKen �ann [ogar ber Suftr�^rcnsS^nitt not^wenbig raquo;erben.

3)ie bicitettf^e Se^anblung ^at in ber 2)arreid^unc[ �veU �jen ober gr�nen gutter^, in raquo;armem SSerljalten ber Spiere unb in SSer^�tung jebelaquo; 2)rurfeS ober jeber �Retbung von ^jal�iciemeh n. bgt. ju befielen j au�) finb bie �^iere, menigftenS bei ung�n* Piger SSSitterung, ober bei gr�jjerer Jpeftigfeit ber (gntj�nbung, nidjt jur Slrbeit ju raquo;erwenben; bei gleid^eittgem, fieberhafte m SIU* gcmeinleiben ifi biefe� obne^in ni^t �ulaf ig.

3)ie (Sntj�nbung ber S^mpbr�f en, inflammatio glan-dularum lymphaticarum, Lymphadenitis, �ann Ijier nut in Sejug auf bie oberfl�chlich gelagerten S^m^^br�ften, namentlid^ auf bie �ef)Igang*, St^fel* unb Seiften*2)rufjen bef^ro^en werben, bo bie (gntj�nbung ber im Snnern be� ��r^ere liegenben S^m^^* br�ten niclgt;t bem copy;ebiete ber (Sf)irurgie angeh�rt. 2)ie 6^:nfjfin* bung ber 8i;m^f)br�fen nun, �on ber ^ter bie Siebe i|l, �ommt am puffgflen bei *Pferben raquo;or, befielt jebo^ Weit feltener f�r ftdamp; aBein unb ibiopatl^if^, als in Sejie^ung ju anbern, fteberlaquo; paften unb fteberlofen aUgemeinen unb �rtti^en �ranf^eit 5 * 3quot;* ft�nben, wo fte bann fi)mpat^tf(^ ijl.

2)ie (Sr[Meinungen ber Spmp^br�fen*Gntj�nbung finb: reg;ef(5wulfl, copy;c^merj unb ^i^e, fo mie geft�rte SSerri^tung in ben beaeidjneten 6tetten; bei ber (Sntjunbung ber �e^Igangbr�pen in�befonbere nimmt man eine geftreefte unb fleife Jpaltmtg belaquo; �opfe� wa^r, bie Seij�umung fqfffen bie ?�ferbe nur mit SR�lje gefcl^e^en, eben fo flr�uben fte fic^ gegen balaquo; Sln^alftern unb gegen Ser�^nmgen am �opfe, babei ift ba� �auen gefl�rt, unb im Sttaule eine raquo;ermeljrte S��rme in^m; bie @ef(^wuljl im �efylgange bilbet flc^ allm�^Iig, oft ober and) :pligt;amp;tidj, unb jmar entweber an einer ober ber anbern laquo;Seite ber ^interfiefer�fte, ober in ber fSWitte be� �e^gange�, ift anfang� fugelf�rmfg, wirb nadj unb nac^ gr�fer, unb f�ttt oft niety nur ben ganjen Aeljlgang aulaquo;, fonbern raquo;erbreitet ftcb bt�Wetlen fogar �ber bie �c^lfo^f* unb bi� an bie Dljrbr�jjcn * copy;egenb unb �ber bie Sianbcr belaquo; ^interlieferlaquo;, fo wie �ber bie SBacfen, bei welcher S�u�be^nung aber bann au* balaquo; Slt^men unb 6(i)Iingen erfc^toert ftnb.

3)ie Urfacfjen ber 8i)m^bT�fenraquo;copy;ntjiinbung ftnb: copy;rfafraquo; tung, fdjarfe copy;inreibungen, SSerle^imgen u. bgL; ober aber gleich* jeitig raquo;orljanbene catarr^alifc^e Sujl�nbe, ferner �Rau[=, �ungen? unb D^Tfpeii)elbr�f en^ unb sect;al8 � (Sntj�nbung, erf(^wertelaquo; 3laquo;^)* ntn, franf^afte Sarfjaljne, Sadjafmftfteln laquo;. f. f.j in ben erfl*

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bejetc^neten gal�ett etf^eint bte �djlgangbr�gen^ntaunbung tbt'o* tgt;at\)if�, in ben anbern fi)mpat^f^, wobei fte fowo^l fritiffy allaquo; ntetaftatifd^ fe^n fann. 2)te Urfa^en ber librigen S^nns^r�fen* eittjunbungcit fmb no^ m'^t genau ernutteltj confenfue� ent* j�nben fie ftcJI befanntlt^ bei bcr Sioftfranfbeit, unb beim SButm fwb fte gleichfalls entj�nbet.

2)ie Slu�gange biefer (Sntj�nbung fmb: 3ertl)eirima, (BU terung unb SSer^�rtung. 2)ie �ert^eilung erfolgt bei ber Stlt;i)U gangbtufen^ntj�nbung nuf, rt)enn bie (gntj�nbungSjuf�ae �eiuen ^o^ert @rab erreichen, bie copy;ef^wulft ft^ nur allein auf ben �e|l* gang bef^r�nft, unb ein awecfm�fige�, bi�tetif^e� laquo;Behalten, mit bem iebo^ in mannen gallen eine entfpre^enbe �unftl)ilfe raquo;erbunben imben mujj, ftattfinbetj bei ber (Sutj�nbung bcrSlc^fel* nnb Seifien₅2)r�f en ift bie 3ertl)eilung h�ufiger. Sn ben meiften SaHen gef)t aber bie copy;ntaunbung ber ^mp^br�^n im �eblgang tn etterung �ber, unb bie copy;efc^mulft errcicbt in biefem galle eine bebeutenbe @rof e, e� ergebt ftc^ in ifjrer mitte eine S3eu(e, bie allm�filig weic^ wirb, |t$ fluctuirenb unb fo�ter feucht an* mit, bi� enili�) bie ^aare au�geljen, bie Seute jer^la^t unb p eine grope S�enge copy;ter ergie�t. 3)er Sluggang in SBer* Wartung ift glMlidjer SBeife weit feltenerj SSer^�rtung ber Sl^felDr�fen fann eine t^ronifcJje copy;c^ulterl�^mung hervorbringen. _ 3)ie 5�rognofe ift bei ben ibiopatljifc^en S^m^br�^en^nt* �unbimgen tn ber 3tegel gefahrlos, unb e� ift bei ber copy;nti�nbung ber .ite^tgangbr�pen ftet3 auc^ ber Uebergang in Eiterung als gunftng ju betrauten. SBenn biefe (Snta�nbung aber f^m�atfiif* erfc^emt, fo ifi bie SJor^erfage nur bann gunftig ^u ftellen, wenn bie entjunbung me^r fritijftet 9�atur ift, unb wenn feine cacbef* ilf�tn 3uft�nbe i^r )u copy;runbe liegen. Sie laquo;Ber^�rtung ift febr Ijauftg al� ein ungunftiger SluSgang jlaquo; betrauten, natnentli* Wenn biefe fcirrl;�3 ober auc^ freb�artig ioirb.

raquo;ie Se^anblung ^at in troefenem unb warmem raquo;erbalten ber leibenben ^eile aun�c^ft ju befte^en. 3ft 3ert^ilung }u poffen, fo fmb anfange einreibnngen raquo;on grauer Eluerffilbcrfalbe mit Terpentin�l ju gleichen Steilen auper ber Sebecfunq ber ac* pwo�enen Pr�fen mit aBergpolftern, gett u. bgl. angezeigt; benn bfllaquo; Sett ber copy;albe ift ein fdjlefyer SB�rmeleiter, Mit alfo bie ffiarme jururf, unb bewirft baljer bie SerjWfftgung unb leiebtere gmfaugung be� in gr��erer 2raquo;enge fi^ anfammelnben unb 'fto* rfenben laquo;�lute�j ba3 SWmlfdje leiftet ba� Duccfftlber, wel^elaquo; copy;ennnungen auffo�t unb �berbies no^ auf ba� Spmpbf^fifm ei* gent^umltc^ einwirft, unb felbejt aur gr�pern 3luffangungetb�tig* feit aniporntj ba� Terpentin�l I)at ebenfaU� rei�enbe, bie Sluf* faugung unb 3ertsect;eilung bewirfenbe eigenf^aft. 2)iefe einre� bung ift t�glich an wieberljolen, bi� bie copy;efcfjwulfi abnimmt unb bie ^ttyilung im @ong ift. - 3�eigt bie �ranf^eit jut eiter*

#9632; �

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SSHbrntg, fo fann man bie Statur in i^rm ttoMtfgen pratte butc^ bteftlbe (Smreibung mtexfi�^m -, itm aud^ bie S�arntf, balaquo; gett unb CiuedEftlber bef�rbem fjtcr Sie f^neUe Srwet^ung unb Slufl�fung ber geronnenen tytntye, nnb ba3 retjenbe %ergt; ^entinof loctt me^r fl�ftgelaquo; Slut m, welnee ba� copy;anje laquo;erpf* ftget unb in (Siter raquo;erwanbelt. � 3ft bte copy;efc^wulft aber au^ bei Slnwenbwng biefer SKittel, j�att beren a�enfaUlaquo;, raquo;o e� an 3eit unb au�erl�^igen beuten m'^t fe^lt, ermeic�jenbe SSreiitm* fc^f�ge gebraust werben �onnten, jiet� ^art unb fc^merj^aft geblieben, unb jeigt fte mithin feine Neigung sect;ut (Siterbtlbimg, fo fmb gleitfoeitig mit ben warmen (Sin�j�aungen einreibungen raquo;on Sant^atibenfalbe in biefelbe ju ma^en, um b�burd^ bte gnt* a�nbung p raquo;erme^ren unb ben Uebergang in copy;lip^eration ju be* f�rbern, SQBenn hingegen bie 3)rufengefc$milft \att ober wenig fc^mera^aft, unb mitbin entfdjiebcne Neigung jur laquo;Berlj�rtung ober biefe felbft im laquo;Beginne jugegen ift, fo ftnb Einreibungen raquo;on Sobfafbe, f�r ftcEgt; a�ein, ober in Skrbinbung mit Unquent. mercurial., in Slnwenbung au bringen, unb f�nnen unb fottelaquo;. Wo immer m�gticlj, neben biefen Gsinretbungen auc^ Sicuta41cber* fc^t�ge a^licirt werben, um bie �ert^eilung au cffectuiren. lt;SeIb(i balaquo; @I�f)eifen barf in folgen g�llen noc^ beni^t werben, unb Ijat bi�Weilen, wenn auc^ feiten, fogar nod) eine in giterung �bergeljenbe copy;ntaunbung ber 2)ru|'engefcbwulft l)erraquo;orgerufcn. @eraquo; lingt e�, leicht ober f^Wer, bie Giterung ber @cfd)Wulft fyxbeu anf�hren, unb ifi biefe raquo;otfenbet, bann wirb bie 9iatur meiften� fidj felbft eine Oeffnung in ber copy;efcfynntlft bilben, inbem nun bie ^aare an biefer Stelle raquo;erfcfymnben, bie copy;ef^wulft felbft groftentl)eit� weidgt; unb f^iraquo;av�gt;enb, unb bie .gmut in i^rem ��ittelpunfte bergefiatt fein unb foft burc^ft^tig wirb, bag ber b�nnere giter bur^aufnfem beginnt, unb bie copy;efcbwulft gleicb* fam au f(�)Wi�ett anf�ngt. SWatt fann nun bie je^t reife @f* fc^tt)ulfi mit bem laquo;Keffer �ffnen, pte ft^ aber nod) unreife eiterbeulen ju er�ffnen, benn burc� ein fr�^citige� Depen (0U d)er nur Ij�^fienlaquo; in ber laquo;D�itte weisen, im Umfreife aber not$ garten, unb gr�^tent�)eil3 mit 89mpf)e unb laquo;Blut gef�aten reg;e* fdjwulfie w�rbe bie Sur fe^r raquo;erjogert unb Slnta� |k SSer^�r* tungen unb unheilbaren Starben gegeben, unb ba� befjte Slufl�* fung�sSKittel ber nod) �brigen garten unb feften 9Jtafe � ber f^on fertige Eiter � entaogen, unb burcb ben Suftjutritt w�r* ben alle notljwenbigen SSebingungen ber@�[)rung, mit benen bie Eiterung bie gr��te Ste^nlic^feit |tit, aerft�rt ober aufgeboten werben Slber au^ au lange, b. i. wenn bie Eiterbeule fc^on �berreif ift, fo� man mit beren Er�ffnung ni�t warten, weil fonji ber fr�her gute Eiter raquo;erberben, ft^ jerfesect;laquo;tgt; b�nnfl�ffig, mtfif�rbig, wibrig riedjenb, mit Einem SBorte aur Snu^ie wer*

aBtt^, SBetetinir.ffiJirutgit.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 42

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ben, nadjt�jeiltg auf bte laquo;mltegenben Ocbt'Ibe eintoitttn, im� 8ei#

ben raquo;ergr�fjern unb raquo;erl�ngern w�rbe, unb felbft, raquo;on ben S^mp^ gefajjen eingefogen, SBurm unb 3lo� erjeugen �Snnte. 3mx ifi nun baa gtetcfyf�rnuge Sffietc^tBerben ober ba� fogenannte Q�jtvap* pen ber ftc^erfte gitrger�et'g jur Groffnung ber (Stter�euIen, aber bei SfnfdjiiK��ungen ber li)m^�)attfd)en 2)r�fen unter ber �)Ijrfpef# c^elbriife, ober berjentgen, bie in ber �Ralje be3 Ae�jlfapfe� unb ber copy;(i)ilbbr�fe liegen, ��nnte man leicht raquo;ergebene auf biefeS cScf)n)a^en warten, unb bann bie (groffnung�jeit �berfein, in* betn unter fotc^ett ffierpltniffen ba� 6cf)n)a^en raquo;iel unbeutlidjer unb be�l)alb auc^ fc^werer erfennbar wirb. 2)a ntu^ nun bie 3)auer ber copy;efc^wulft entfdjeiben; ben^ eamp; ift befannt, baf eine Si)m^t)br�fen*@ef^gt;raquo;utft gew�^nli^ 10 � 14 Sage braudjt, urn in giterung �berjuge^en unb jur Er�ffnung reif ju tcerben. copy;inb nun feitbem 14 Sage raquo;erf�offen, unb tiidjt wir�li^e 3ei* tyen ber 9Serf)iirtung, fonbern jd)on einige SBei^^eit wa^rjiu nehmen, fo fann man immerhin jur Sr�ffnung fraglicher (iitexf beulen mit einer etwas tiefern (Sinfuljrung ber SD�efferflinge fc^rei* ten. Sn bie ge�ffneten unb entleerten Eiterbeulen werben ber �)effming augemeffene SBerg* ober �liarpie*Sauften eingef�hrt; biefe Sauften, welche fa nidjt ju grof gemalt ober ju feft eingcftopft werben b�rf'en, follen lebiglt($ ba� bem raquo;olljianbigen Slu�fiiepen bes Quere l)iiiberlicJje ju fr�^e SSerfleben ber SBunb* r�nber raquo;erpteu, b�rfcn nic^t l�nger als 1 � 2 2age in bet SBunbe liegen bleiben, unb nidjt mit reijenben copy;alben u. bgl. beftridjen werben, fonbern muffen ganj rein fe^n. !i)ie er�fnete (Siterbeufe erforberf nun feine anbere SSe^anblung, al� jeitweifeS fanfte� Steinigen mit lauem SBaffer unb Slbljalten be� Sic^te�, ber Suft unb teilte bur(^ ben troi�encn SBergpolfteraquo;, worauf ber SBiebererfa^ burdj ffiernarbung balb na^folgt. 9lur wenn ber Csiter nic^t gut w�re, unb Wenn fid) Ijarte, call�fe SQBuner�nber gebilbet Ratten, w�ren bie S�erg* ober 6^ar^ie*5Bauf(^en mit copy;cbarffalbe ju befeuchten, unb fo in bie SBunbe ju legen, um ba� noefy ^arte iux�) neu erregte (Sintj�nbung in fcbmeljen, bad frnn�f)aft ^robucirenbe Drgan umsuftimmen, unb bie anljaltenbe fc^lecfjte (Siterung ju Remmen. SB�rbe bie copy;c^arffalbe l)ieju nidjt gen�gen, fo ^ot man bie SBunbe mit bem gl�^enben copy;tfen fo au�jubrennen, bap bie na^e liegenbe sect;aut fo raquo;iel aid m�glidj un�erfe^rt gelaffen Wirb.

SBixilii) raquo;erh�rtete �e^lgangbr�fen mit bem SS�effet ou�ju* rotten ift ni^t notljwenbig, ba biefelben leben�l�ngli^i ol)ne copy;dja* ben liegen bleiben f�nnenj wirb ei gleic^wo�)l raquo;erlangt, fo ge* fdie^e e� nac^ ben Kegeln ber �unft. 9tur wenn eine carcinolaquo; ntat�fe Degeneration ber genannten 2)r�fen biagnojiicitt w�lben W�re, W�rbe bie Grfh'rpation angejeigt fe^n.

23ei fieifienbeulen wirb bie SWatutation butd) JDunfib�ta:

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auffa�enb fcef�rbert, unb Ui 2)ruf enab�ceffen am �JIaftgt; barme ftnb lauwarme.Sl^ftt'ere unerl��lich unb Bon emiinfcfytem laquo;laquo;u^en; 2)r�|icii*9(b�ccffe unter ben Sacfeninii�feln muffen fobalb al� m�gli^ erijffnet werben, um einer 3erftonmg ber SBeinl^aut unb (San'eS ber Darmbeine raquo;or�ubeugen. �

3n bt�tetifd)er Se�tel)ung vermcibe man jebe mfydni* f^e SRcfjuna j. 35. burcfc bte ^nlfter, raquo;erorbne Ieid)t 311 fauenbe� unb �eic^t �crboulidje� gutter, ubcrfc^�ageneS copy;etr�nfe. 2)a, ivo bie �e^gangbr�fen^ent��nbung, wie meiften�ber $'lt;$., mit einem lieber ober fonfttgen Sl�gemeinleitien raquo;erbuitbcn tft, menbc man nadj ben ffiorfd^riften ber Sljera^ie quot;bie geeigneten Heilmittel �nnerli^) gleichseitig an. �

2)ie ilsvnivbatfiif? = ober (Sauga^ct = copy;atj�tibsins, Lymphangitis, inflammatio vasorum hniphaticorum, ift a(5 eine f�r ftd? beftefienbe^ranffjeit, in�befonbcrc bei $ f erben, fc^on meermal beobachtet worben, fommt aber I;�ufigcr im Vereine mit ber for^in befdiriebencn Sym^br�fen^nts�nbung ^or.

S)ie 8$m^gef�|�@ntjunbung mac^t ftcf) burd) biefelbcn 3�igt; ^en, m'e jebe anbere Snf�ammation, im SUfgemeinen bemerfbar; ba3 (^aracteriftif^e unb raquo;or��glic^fte biagnoftifc^e ?3cerfnia[ liegt aber barin, bap bie Stnfct)tt3el(ung ben Verlauf ber entj�nbetcu S^m^^gef�fe bejeic^net, unb glcidjfam fd^nurf�rmig ift. SJian ftff ftc bi�ljer an ben Sippen, auf ber Seite be�^alfe�, an ber 93ruft, am SBau(i)e unb an ben copy;Hebmaffen wahrgenommen. 2)ie SSemegung ift bei ergriffenen Spm^gef�^en ber copy;liebmaffen be^ beutenc erfd)Wcrt, unb ber �c�mers iibera� fel)r heftig.

2)ie Urfacf)en ber Si)mpl;angiti� fdjeincn mit benen anberer ents�nbungen ju Berf^meijen. S�eift entftel)t bie Sh)mpl)angitiS jugleic^ mit ber (Snt��nbung ber twfcfy'cbenenSbeile, wo ^i)mp[)= gef�^e entfpringen. SSi�weilcn ift fie bie golge unb gleicbfam bie weitere Stu�breitung ber entj�nbnng biefer 2.I)ciIe. JEemnacf)' begleitet bte Si)mp�)angiti� ber copy;Hebmaffen ober ber anbjrn au* fern ?ibtl)eirungen be� ��rpcre bie aBunbcn, bie SXuctfdnimjen, bie Ulccrationen, bie er^ftpetat�fen gnt��nbungen u. bg(. man bef^utbtgt midj giftige Snfeftenftictie, ben Oenu� einc� �bchie* c^enben laquo;Sc^iff�fjafer�, cine� fr�ftig n�l)renben 9IoggcnS, unb eines in �eimung begriffenen S�ei�ene, f)arte copy;trapajen nub fjm* fig bamt't raquo;erbunbene �tfa�tungcn oj� (Sinfl�ffe, bie in ibrem Sufammenwirfen bie urfpr�nglirf) reine unb einfache Ssmp^ gefdfignt��nbung, weltye ton ber cseernitfefjeu, wie mau fte beim bo�artigcn ^antwurm wahrnimmt, ftdsect; tmrd) iljteh fdmei' len SSerlauf, bur* ba� gebfen ber (�acEcrie unb anberer gletdj* jeittg befte^enben S(nfcf)WclIungen ron Sriijien unb Si;mp'l;gcf�* fen, fowie cnbli* bur* ba� ftttf�en anberer au ben �brigen ��rpert^cilcn raquo;orfommenber copy;efefiw�re unterfd)eibet, I;erPorge* itaty fjaben.

42 *

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2)ie sprogttofe Bet ber einfadjett unb relnm S^m^gtf�f* (Sntj�nbung ift in ber 3tegel g�nftig ju fiel�en, unb biefed nut bann ntdjt ber ga�l, roenn ba� tetreffenbc Ztyet an SSerberbrnf unb Entartung ber S�fte leibet.

2)ie S3et)anblung ber einfachen, bur^l �upere Urfa^en quot; entftanbenen Symp^gef�f* Sntj�nbung befielt anfange in ber Sfn* raquo;enbung ber Aalte, in�befonbere be� Aqua Goulardi, ba8 man, in fe^r fc^mer�^aften g�llen mit fcf)leimigen 3)ecocten raquo;erbunben, flei�ig al� S��uiig gebraucht'. 6inb bie-�ntj�nbung�f^mptome raquo;crfcbtDunben, ftcfert aber 8i)m))I)e au6 bem Oefa^e aulaquo;, fo .ftnb warme Jpeufaamenbaljungen inbicirt, bie fic^ aud) gegen bie oft langere Seit jurucfbleibenben ftrangartigen Sluftreibungen ber Si^mp^gefdfe, nebft ber Stp^Iication ber grauen SJicrcurial* ober au�) ber Sob^ (Salbe, fe^r raquo;irffam ermeifen. fSiantymal iji eine innerliche, antip^Iogiftif^ * biuretifc^e unb bia^oretif^e Se* ^anblung notf)raquo;enbig.

2)ie b^�craftfcfje S^m^angtti� ifi copy;egenftanb ber fpejieUen S^era^ie.

2)ie 2)i�t ift raquo;ie bei ber amp;)m^briif!en*{�nta�nbung.

3)ie �lttetieit-.amp;ntiiintmtQ, Arteritis, ift bei ben $an8* toteren noc^ fetten beobachtet raquo;orben. SJtan erh�lt �on intern 2)afei)rt in ein�elnen (Sdjtagabern meiften� erfi �enntnip imd) bie anatomifcipen copy;rgebniffe � Serbicfung, Stuflocferung, Sf��rb* Ijeit, gi�tl)e, partielle (^Weiterung ber Slrterien^aut, bei �leinern Strterien Serwadamp;fung � barf aber jene 3tBtf)ung, wel^e raquo;on blo�er Sluttr�nfung entfielt, nic^t fur ein Seifyen raquo;orljanben genjefener copy;ntj�nbung galten.

3u ben Ur fachen ber Sfrterien = (Sntj�nbung geh�ren auf ere copy;ewalttptigfeiten, Duetf^ungen, S�nlegung raquo;on Sigaturen, grof e Operationen u. bgf., tgt;ieUti�jt aufy, toenigften� bei au�gebe^n* tercr imb mel)r innerlicher Strterien^ntj�nbung, gewiffe ^emifdamp;e, in ben Kreislauf �bergegangene Slgentien. Sie Srweiterung ber copy;c^fagaber unb bie raquo;erme^rte copy;nergie i^rer Silage jtnb bie einjigcn fi($tbaren (Symptome,

2)ie 33el}anblung ift bie f�reng^anti^Iogijiif^c.

reg;te amp;(nen:@nt3�nfeuna, Phlebitis, inflammatio venarum, befc^�ftiget un� {)ier nur, in fo ferne fte traumotifdj iji, unb in ba� copy;ebict ber (SI)irurgie geh�rt. 3)ie 3laquo;^laquo;quot; ^laquo; SSenen* (Snt�unbung fmb: Slnf^mellung ber Jp�ute unb SSaltseln ber S3ene unb be� umliegcnben '�eltgeiBebeS, ^raquo;i^e, laquo;Sdjmerj bei ber S5laquo;* ru�rung be� ftc^ in feinem Saufe tt)ie eine 9Irt laquo;StricE anf�llenraquo; ben (Sef�jjcS. 2)ie grftwirfung jeber ^�)Iebiti3 ifi bie copy;oagula* tion hei Sluteg mit Slbl^arenj an ben SBanbungen be� Oef�felaquo;. 2)te Svmpamp;angitia unterfc^eibet ftd^ Bon ber ^tebitilaquo; im�) grof ere 2)�nn^eit be3 fc^merjljaften copy;trange^, burc^ bie ober* ft�djtidjere Sage, unb bur^ Me flrofe 3laquo;^ raquo;raquo;n �ieinen Stnc

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ten, wel^e He S^m^gef�paeMwulil raquo;on copy;trede ju'Sttecfe ttntertrec^ett.

3)fe Ur fachen fur ^tebitvi ftnb: em fe^CT^offe gemattet Slberlaf, mtyalb bte SBenenentjiittbung auc^ am ^�uftgftett an bet ^al�blutaber, on wetter bie nteiften Slutentleerungen bei ben ^au�t^ieren raquo;orgenommen werben, raquo;orfommt, bann Duet* f^ungen (j. 58. bet Sniecttonen), �erreif�ngett, Bufammenbrii-dungen, Unterbinbungen bet SSeuen. S3e�ug(tcfgt; be� 2(ber(affeS allaquo; Urfa^e bet SSenen * (gntj�nbung werben befonber� fc^mufjtge, rofttge, piimpfe ober mit einem (Sdjtetfgrat �erft^ene Snftrumente, ungefc^idfte�, me^rmalige� Skrleljen ber SSene an einer nnb ber^ felben copy;te�e, befonber� wenn bte Snfirumente fc^re^t angefeilt raquo;urben, SSerte�ung ber aSalt5e(n, (Sinftec^en ber copy;tecfnabet burd^ bie SBanb be� copy;ef�fee, herabh�ngen beS �o^fe� na^ b�nt Slberlaffe, raquo;obur^ bie SSereinigung ber ��unbr�nDer an ber 3us gnlar^SBene erf(f)Wert unb raquo;cra�gert wirb, Reiben be� Sfjiereg an ber Slberla^wunbe, was nor��gli^ gerne bei raquo;ofljanbenen SBtitt* au�tretmtgen im 3el�gcmebe gef^tel)t, Ijer�orge^oben. Sttancamp;e ^aben aUerbing� btefe geiler beS 3lberraffe� nic�)t mef)r aid Uv fachen ber aSenen^ntj�nbung gelten lafTen wollen, weil fte siel* fa* ftattgefunben l)aben, cljne baf eine ^lebiti� erfolgt w�re. Slllein � wie oft wirfen nii^t an^ in anbern ptlen gewiffe �ranff)eiteurfa^en auf Snbimbuen ein, o|ne bie �ranfl)eit in biefen l)erraquo;orjurufen, wel^e fte l)iitwiber in anbern nur ju gerne erjeugen? Man f)at bie'aSenen*(gnt�unbung ju Ij�nftg nac^ raquo;en erw�hnten geilem beim Slberlaffen eintreten gefe^en, at� ba^ man tyxe �tiologifc^e Sebeittnng in biefer $in$�jt raquo;ertemten burfte, 2)ieteric^S fagt: �Safen copy;ie mtf, wertl)e (Sotlegen, raquo;orl�nftg immer noc^ in bemSBal)n, al6 ob bie angegebenen Ur* fa^en bie n�tigen feigen, wentgftenlaquo; wirb baS Slberlaffen burcl) laquo;Bermeibung jener Urfadjen weniger rof) unb ungefdjieft au�geubt.quot; 3)ie raquo;or��glic^fte Urfncf)e aber, au3 ber ftcf) ber Umfianb erft�ren l�ft, ba^ h�ufig nac^ ben erw�hnten geilem beim Slberlaffe bie �ftylebiti� nid^t eintritt, w�^renb fte in anbern gallen nadj i^nen, ja fogar na^i Slberlaffen, bie in jeber a3eaie�)ung fitnftgerec^t raquo;or* genommen w�rben, erfolgt, liegt unftreitig in einer eigentpraraquo; liefen 2)i3^o|ttion be5 K�rpers jur emfte^ung ber aSeneiugnt* j�nbttng. reg;�ntl)er beutet in feiner Slb^anblung �ber biegrage: �SBie lange 3eit beb�rfen S-ntj�nbung�fnoten unb �itertjeerbe in ben Sungen ju i�)rer (Sr�eugung?quot; Oeitf^rift f�r bie gef. Sljttb. u. aSie^judjt SBb. II.. Jgeft i. barauf l)in, unb Sir beweist bnre^ feinen unmittelbar auf biefe Stb^anblung'folgenben Sluffalj �ber 5(J{)lebitilaquo; beim �tinbuie^, ba^ bie blo^ angeworfene Sleufterung copy;untrerlaquo; mel)r, atlaquo; 2�al)rfcf)einlidj�eit f�r M $$* SM Read nimmt (Te Veterinarian, 1840, Dftobett)eft) eine inbi�i* bue�e Steigung belaquo; ��rpcrlaquo; jur ^Ijlebitilaquo; an, welche Neigung

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iwaitgSt�ctfe einer raquo;o��faftigen, ^^egmatt'f^cn �or^ertef^affen^ ^eit eigen fci), bie er befonber� bet fc�warjm unb elfenaroueit �lcfcrpferben gefunben I)a6e. *)

3)t� 5lit�i]�nge ber aSenen^entj�nbuitg fmb: 3ertfie� luttg unb (Sfteruttg. 3)ie Se^anblung einer frifc^ entftanbe* nett Senen.gutsnixbiing, bet ber man nodj 3ertbei[nng fcoffen fanit, muf ftreng antip^ogiftifc^ fh;n, unb p in�befonbere in ber unau�gefe^ten Stni�enbung ber mte in gorm son Umf^l�^ gen ober bgl. ju befter;en. �u greiser fait aber ifi aKe� g�eibeu, eerren unb laquo;Beunruhigen ber entjunbeten Sene ftrengftenS in m* ^I^^ltei1- ^2)ablu^ �^dilxi� Pipetten bie Ser^e�ung ber laquo;MebittS. laquo; reg;^tquot;^tert,;laquo;^s-^,�!ate yorr)anben, fo ^aben ftc^ Siuf�ofungen raquo;on 1 Unje raquo;�ottqf^e in 3 S SBaffer, of� Sitzung angemcnbet, ober nebji ben ernannten falten Um|^(�gen ntyxmi beS Zaqei, bie giureibmig i)on �Olercuria�faibe mit Kali carb�nicum ober Stipo vind. �ber 9ta$t, a(S fefir Ijeiifain bew�hrt. S�Bett f)auftger aber ge[)t btejelbe, namentlich bei yerj�gerter 33el)anblung, unb bann bet raquo;ori)anbener miagmnti|c6er unb inbim'bite��er Si�pofttion � tit (Siterung �ber. S)iefer llcbergang erfofgt entweber na* Vorhergegangener SSilbuug eine� 93rutpfro|)fen3 (SJromfcul), ober oI)ite btcfe. Sn erfterm Salie finbet eine Soagutation be� 58tu* m ftatt, bent Stute U)irD nac^ unb nac^ bnr(sect; bie Slbfor�tion, 3uerft ba� copy;entm, bann bie farbenbe laquo;Otaterie entjogen, unb bie entf�rbt jurMbleibenbe gibrine bilDet einen laquo;�ro^f, ber bann laquo;t� frem�er dorper bie eintretenbe (�iterung in ber aSenenmunbe mt* ter^-ilt; ober aber bie copy;tentng erfolgt ofme folgen SbrombnS, unb i|t bann Von geringerer Sebcutung. 3ft fein 3^roinbn3 raquo;tu gegen, bte copy;tterung an ber Slberlafftelle babei m�ftd unb gut* artig, fo gen�gt f^on ba� Steiuf)atten ber eiternben Siberia^ wunbe jur ^eilung. Unter ung�nftigern 93err}�ltniffen aber, na* mentlid) bet bent raquo;orfjanbenfei^n eine� ^rombu� in ber 3{ber, bei itarferer unb �belbefdjaffcner ober bereit� l�nger bauernber (Siterung i|t bie Stnt�eubung ber einfachen gant^aribcnfalbe raquo;or a�en mtbern ^ittetn an empfehlen, ba fte ber (Siterung am fc^nelltten copy;m^alt t^itt unb bie Sluffaugnng be� giter� unb bie SBtlbung raquo;on StDcrftfteln raquo;erptet. 2)o^ njurben auc^ gtnrei* bungen Port 1 Zljcil hydrarg. muriatic, corrosiv. unb 8 Sbeilen J^e_r^,:⁽;^b' �^mmuquot;- t�^on laquo;laquo;'t Erfolg augewenbet unb felbft baS @m*men mit Siu�en in copy;ebrattc^ gejogen; unter Umftanben ge^t bie STni�enbung be� t^tern ber Slpplication ber SantBar� benjalbe oorver.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;'

JBeim mnf�iifytt SBeibe ift bte copy;eb�rmutter*laquo;Benen.dut* juitbung. Phlebitis uterina, ale eine ber gefaljrlidjften gormen

*) S�urf; bte Sfoxifeettamp;titt tinmen miiiimaiif�e unb tiiiiraquo;ibitclfc 3ufl�nbe an m�$c bie SScncn = @ntjiinbung evjeugen. S3et 55fcrbeit faf, man ia �clgc cvtmlimffyR ZtKen t^cn SBenen = (�nt��nbung cnt|}f^n.

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belaquo; flinMettettnneiwgiefar� (febris pucrperalis) cfne nic^t \eU

tene etf^einung.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; �.,..,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; ,.

Sei ben laquo;Pferbett Ijat copy;trauf bte laquo;Benen-eittjuttbmtg allaquo; urf�tunglidje unb felbftft�nbige ertranfung unter raquo;etf^e* benen copy;eftdten gefe^en, unb bdxadjtet al3 beten raquo;orberettenbett SD�oment bte Slnt^tar K�rper ^(Sonfiitution, o�)ne Wetene felbft au� ben betr�c^tri^ften gSerle^ungen, (Sntjunbunga* unb S�ernte* rung6*q3rocejTen feine ^i�Uti� f)crraquo;orge^e, paV, infoferne copy;t. auc^ bte traumatif^en aSencn = (gntj�nbungen meint, wie man au3 bent Slu�bntcfe �betra^tlict^ften Skric�ungenquot; an�unel)men berechtigt iji, in biefcr Stn3bel)mntg nii)t al6 begr�nbet angefcljen raquo;erben fanft.

2)iereg;lt;^ilfcamp;t�^cii = reg;tttj�nbHn8, Thyreoiditis, foittl JWKtt otte �aut^iere befatten, fommt jc�o^ am ^.�uflgjien beim sect;unbe tor, unb gibt fidj bur^ folgeitDe copy;rf^einungen ju erfennen: Die lt;S(f)ilbbriifen fc^we��en ^Ii5l3tic^ ober aUMljli�) in raquo;erfd)te^ bener reg;r�fe an, raquo;erben ungewo^tii^ raquo;arm, bie @ef^raquo;ulft ift gefpannt, bart ober Ij�c�erig unb fcfcinerjl^aft, ober raquo;eic^ unb fluctuirenb, unb �ann ba� 2ttt)men unb bie gfM)runglt;3aufnal)ine ftoren; in ber Siegel ift bie copy;cb�bbr�fen ^ entjunbung, nament* \i(t) bie tbiopat^ifd�e, fteberloS.' copy;ie �ann ibio^atljif^ entfielen bur^ (Stf�ltungen unb me^anifc^e 23ef(f)�bigungen, namentlich burd) 2)rudE auf bie copy;c^ilbbr�fen, raquo;irb aber auc^ f^mjjat^if^ er�ugt bei raquo;orfyanbenen fieberhaften, namentlic� cat^artf)a(itcben, SlUgemeinleiDen, bei bi)�traftfcf)en unb fcro^l)ulofen �ranfyeiten u. Dgl., unb ge()t entmeber in 3ertl)eilung ober SSerpt* tung, bi�raquo;eilen aber auc^ in (Siterung �ber, beiivelcf) lel^ terer mitunter aucE) eine carcinomatofe SBucfterung eintritt, bie einen tobtlicfcen Siu�gang nehmen �ann. 2)ie auf er�aUuitgen unb mec^anif^e copy;c�)�ib(i^�citen erfolgte unb ntitf)in ibio^atf}if^e copy;^ilbbr�fen^entj�nbung neigt meiften3 sur 3ertf)eiriing, raquo;o^ gegen bie f^tomatife�je feft gerne in 3SerI}�rtung ober (gtterung �bergebt, unb weit f^werer feilbar ifi, O�S bie iI)io^atf)ifcf)e.

2)a3 ^)eil' unb bi�tetif^e S3erfaf)ren ift, ba biefelben 3f�t* bicationen beftefgt;en, �ein anberc�, at� {enelaquo;, raquo;elctye� gegen bie copy;pei^el* unb S^m^br�fen^entj�nbung empfohlen raquo;urbe, ober auc^, raquo;efc^e�, unter beftimmten SSorau�fe^ungen, gegen,ben fo* glei^ abjutjanbe�nben ^ro^f, ju bem bie ffier^artung bercopy;cbil^ br�ten, inbem fie beren copy;tructnr unb gom raquo;cfentlicf) raquo;er�nbert, namentlid) raquo;enn bie entj�nbung felbft golge ober D�ef�er eitte� fcrobI)ul�fen SeibetuS ift, nic^t feiten ja f�hren vff^t.

Unter Rvotf, Struma, �racheocele, Botiiim, Gongrona, Bronchocele, Dcroncus, ober Deironeus strnmosus, (��gi], �eior,, jQal�), Panus thyreoideus, Hernia trachcalis, Thyreophyma, Thyreophraxis, Hernia giitturalis, Thyrconcus strnmosus, fr. Goitre, Grosse gorge, Gros cou, raquo;erftef)t man eine ^rant^eit ber copy;^i'tbbritpen, bie raquo;orjugeraquo;eife auf $$(XiU$(�, jeboc^ au^

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auf 9Slaquo;�)artunlt;j unb auf abnormet S�ufToc�erung, |a kM auf einer aneun;emattfc^en (grwetterung ber (Stf�fe bes S�Hbbr�* len�or^r� beruht, 2)erfeI6e fommt bei unfern �au�f�uaetbteren weit feltener raquo;or, aU beim S�tenfc^en, unb tmrb am ^uft₉ften noc^ beim sect;unbe beobat^tet.

3m _ SlUgemeinen jeigt ftd) ber Sttotf af� eine (Sefcfiwurft an ber einen ober anbem Seite be� ^alfe� hinter uub unter bet Jle^lfopfgegenb, bei ^imben auc^ mitunter an ber �orbern copy;eitc ^U_tf Samp;f�j ^iic^ reg;^ef^laquo;gt;quot;ffi entMt entweber altmabtiq ober $Wi$, ift raquo;on oerfc^iebener @r�fe, oft me^r al3 eine ftarfc iWann�fauft grpl, m entWeber feft, ober F�ft ftc^ raquo;erfifiieben, fiil)lt m, jeboc^ nur anfange toarm unb f^merj^aft an, ift entweber lodfcr, �im$,tosi$, gefpannt, ober I)art unb b�cferig. unb bringt, wenn fie eine betr�tyli^e copy;r�fe erreic�t fiat, ^itt^ tgt;erm|fe im copy;c^uden, Sr^mung�bef^werben, bei �nnben Srec�* teij, erbrechen unb SSer�nber�ng ber copy;timme ^er�or.

S)ie SKenf^enarjte unterfd^eiben einen 3eirgeiraquo;eb�*, Suft*. SBafferv, unb einen eigenttic5)en copy;c^ilbbriifen^�ropfj ic^ getraue mir mdjt ju behaupten, ba^ bie erftgenannten brei ?trt�n belaquo; .Kropfes* and) bet ben Slieren forfommen, obwohl i* bie Wiq* Kdjfett mcbt beftreiten m, befc^r�nfe mic^ jeboc^, ba hier�ber uo^ feme raquo;oUgtttige grfn^rung raquo;orliegt, blo� auf ben copy;cbitb* bruf enfropf. _ 2)iefer folf nac^ copy;R�ffele entweber entlunb^ It*, ober fctrrl)03, ober ri;mp�)atifd), ober aneun;�matif(fi.t)am co3 fei^n.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;/i-v

�n v^l^ ^elaquo;^^alaquo;^Ii*'�Jt tropfe. Struma inflammatoria, t�-hie reg;tf$mm mxm unb ftyner^aft, unb bei ibrein ent* fteljen ^art, bie tn ber ^ctye liegenben Sirterien pulfiren ft�rfer, bie SOitgefafJe finb auSgebe^nt un� bie �opffc^Ieim^�ute qer�tbet.

Set bem fctrr^�fen �ropfe, Struma scirrhosa, entftebt entoeber attma^ig ober binnen furjer 3eit eine raquo;erfcfiieben qro�e, S!�^arri³ 'l^aXl^e'. ^l)'o�m_5e oiet fnotige, fe^r f^me^afte @e* f�mufft mit Neigung jum Uebergange in kxeU*

pc? tmWjtifamp;t Ar op f, Struma lymphatica, au* paxendmatofex ^ropf genannt, beruht auf ber (Srgie�ung einer tnetir ober Weniger gerinnbaren Sijmp^e, bie maniiigfa*en Serraquo; anberungen fa^ig ift unb in bie erweiterten Selten ber Scbilb^ brufe abgelagert wirb. 2)er f��fftge Snaait ber SetTen ift raquo;er* fc^teben, j�^e, Kar, tr�bej bi�weilen ftnben ftd^ neben ber^I�f^ ftgfett ober au^ o^ne biefe fpeefige, f�ftge Waffen, ja fnorpel* srtige unb fno^erne Soncretionen. 2)te copy;ef^wutfi bei biefem �ropf entfielt unb raquo;ergr�fert fi$ nur a�m�ljrfg, f�^It ftc^ fno* ttg an, hat eint ebene SberfT�d^e, erreicht juie�t einen bebeuten* ben Umfang, unb fcj)eint ben ^unben ein fdbmerjbaftelaquo; Surfen ju Perutfac^en.

2)er oiteut^mattf^e �topf, aneut^matif^

- .

ess

�attcSfe �fOpf, Struma vasculosa, s. ancurysmatico-vari-cosa, entfielt f�x fd^nelt, erlangt eine Sebentenbe @r�^e; bie reg;ef(|tt)ulft fann momentan ftdj no^ er^eblic^ ftetgern, fte f�f)tt ft^ raquo;arm, feft, angerannt ober I)art an, l�ft ein bem Slrterien* f(^Iags a^nli^e� �lopfen wa^rnc^men unb beruht auf einer franf* paften (Srmeiterung ber i�futgefafe ber (Sdjifbbriifjen. 3c^ tuei^ ntd^t, 06 (Sdjiiffeie rec^t get^an ^at, unter ber Benennung �ropf fo raquo;erfc^iebenartige franfljafteSuft�nbt aufammen�ufoffen, m�chte �ielme^r beinahe ba� copy;egent^eil be^au^ten, unb raquo;on bem �to^fe folgenbe 2)eftnition geben: ��ropf ifi urfpr�ngli^ ein copy;arcom ober eine Steifc^gef^raulfi (b. t. eine burd) ^)i)pertro^t)ie oI)tte gorm unb SRifc�jungg�eranberung, entftanbene aSolumensSBer* gr�ferung) ber laquo;Sdjilbbr�fen mit einiger copy;ef�fiermeiterung, woju jtc^i f^�ter ^Degenerationen im -^arenc^m bief er Drgane gefe��en.quot;

3n�befonbere fann idj mi$ nic^t mit ber Unterfdjeibung etne� fcirrl)�fen �ro^fe3 befreunben, ba �be'r ba� Sort @ctrrf)u3 eben fo raquo;enig, al� �ber bie copy;cirrljofitat bei ben ^au6tf)teren �ber^iau^t ein flarer Segriff feftgefteltt ifi.

2)ie Stetiotogie be� �ro^feS bei ben ^raquo;au�t^ieren i|� no^ t'it ein tiefet 2)unfel gep��t. SJtan fal) it)n auf raquo;orfjerge^enbe jvran^eiten, j. SB. bei ben ^unben, meldte reg;urlt in feiner ^at^ologifc^en Slnatomie einjig unb allein als �bi�meilenquot; �om �to^fe befa�en, nennt, auf bie copy;uc^t, auf Krampf Ruften, bei plten auf bie 2)rufe unb giillen(cif)me folgen. Siuferbem wer* bei) ^eftigeS unb an^attenbe� copy;freien unb enge ^raquo;al�bdnber bei #9632;^unben, F�tterung mit �erborbener copy;(^(empe beim Stinbtne^ al3 Urfac^en be� �ro^fe� bejeic�net, unb Jpaubner W)iU i^n bei copy;djafen angeboren gefe^en Ijaben.

3dj I)abe ben �ropf bei alten ^auSt^iergattungen gefe^en, aber nur feiten, unb bann nur bei .ftunben unb ^ferben, ju belaquo; Ijanbeln copy;elegen^eit gehabt. 3J�f^olb mu^ idj mi^ f^on an copy;R�ffele galten, ber raquo;on bem �ro)3fe aujjerorbentlic^ raquo;iel ju fagen iraquo;eifi.

(Sr ftellt bei bem entj�nbti($en, raquo;a3culofen unb h;mpl)at� fc^en �ro^fe eine gute ^�rognofe, wenn fte nur nidjt ju lange gebauert fabelt, wenn jrerner no^ leine fnotige ^raquo;�rte unb fein S�den fid^ eingefteltt l)abcn. 5lm fc^limmfien ober ifi bie S�or* ^erfagung bei ben � raquo;on fl)m fogenannten � fcirrlj�fen �ro* ^fen, inbem biefe, befonberlaquo; bei alten, magern unb fraftlofen gieren, ftcamp; am menigften jur 3Mi)dl\in$ neigen, obwohl bei sect;unben grofie gettigfeit mitunter einen wefentlfdjen Slntf)eil an ber Jtntyfbilbung ju ^aben fdraquo;eint.

3)te 93e^)anblung be3 �ro^feS befielet in raquo;erf^iebenen, auf bie copy;ef^mulft felbft a^licirten to^ifc^en Mitteln; im inner* liefen copy;ebrau^e raquo;erfd)iebener 3�ebicamente, bur^ bie man nuf bie Gmaljrung unb Sluffaugung etnjuwirfen ^offt, unb enblidgt;

laquo;66

in djimtgtfdjen Operationen. Uetrt'gene tfi iai ^leilBetfa^ten bet ben �erf^iebenen Kr�pfen ebcnfat�e Berf(�|iebert} 6etm ent* j�nblt^en �ropfe empfehlen fit^ Einreibungen ber i�etfiett unb grauen �uecffUberfalbe, Sobfaibe, ober be� job^altigen Dpobetraquo; bof3, unb ba� copy;inwirfeln 6e3 sect;alfe� mit ioet^cn, tooHenen Sappen, innerlich aber ber copy;alpeter, ober audj fafjige 8tbf�^r# mittel mit Salomei. Sei bem fcirrfj�fen tropfe mcrben raquo;on copy;(^iiffeie ia�bef�iibcre au^er ben eben genannten S�ttteln bie 2�crcuriaIfalbe in SSerbiubung mit Extractum cicutac, ober bie Sobfalbe mit eben genanntem (Srtracte, ba� job^altige Dpobel* bof jinn einreiben, ba� Sob aber (als Sobfali, 3obfi)rup ober Sobtinttur), abme^Shmg�roeife mit Ipecacuanha, ober mit SHoe unb gatomel, sur innerlichen Sfnmenbung empfohlen, unb toenn fol(^e �r�pfe fel)r raquo;erattet feijen, (Einreibungen raquo;on Sant^ariben-falbe mit Sobfali ober raquo;on Srec^weinfteinfalbe, �erbunben mit bem innerlichen copy;ebrauc^e beS Patron, angeraten. Sluf gleite SBeife beljan�eit copy;R�ffele auc^ bie Is)mpl)atif($en Kr�pfe, bei ber raquo;a�cul�feu gorm hingegen f)�[t er anfange S3�f)un* gen raquo;on SUaimauft�f�ingen rait Dpiumtinftur fur paffenb, mit benen fo lange fortgefahren raquo;erben folt, bi� bie itropfgefcfynmlfi f eft, angefpannt, ober |art etfc^ctnt, ba� an berfelben f�hlbare �topfen aufh�rt unb bie bunflere garbe ber ^gt;aut abnimmt, raorlaquo; auf erft (Einreibungen �on 3obfa(be ober iob^altigem Dpobelbof, toofyl nid)t oI)nc SJu^en mit glcic^jeitiger innertidjer Slnmenbung ber j)igitali�, abwec^�ding^weife mit f�higen Slbfuljrmittetn, fol* gen follen.

3c^ felbft uel;me bem ��cfen nac^, mie gefagt, nur (Sinen jtropf an, gegen ben Wj bie �u^cilic^e unb innerfic^e S�nmen* bung be� 3ob jeberjeit ^pia� greifen lief, unb motton id) m�) faft jebe�inal guten �rfoig fa^; nur trarne idE) raquo;or bem 511 lange fortgefegten, ober in j� qrofen reg;nben ftattftnbenben �u�erlichen fomof)l, als innerlichen copy;ebraud^e be� 3ob, unb empfehle Riebet bie gr��te SSorftc^t! � 3c^ r;a6e oon ber Sobtinftur (48 reg;r. 3ob unb 1 Unje 9tlco^oI) C�ferben t�glic^ 3mal 10 � 14, ipun* ben eben fo oft 2 �6 tropfen innerlic^ gegeben, (iujjerlidj aber folgenbe Salbe angewenbet: Recip. Jodii pur. gr. xn, Kali jo-dati Drach. 1, Axung porc. recent. Uno. unam Ijabe aber nad) 3 bi� 4t�gtgem reg;ebrauc|e be� SRittef� je�e�mat mieber 1 �2 �age au�gefe^t. Sn einigen gatten gelang bie Teilung in 14 Sagen, in anbern in 4 ~ 6 aBocJjen. �

SJian fjat jmar gegen (Struma audj bie Stumenbung be� @lu{)eifenS, bie Erregung eines copy;iterung�proceffe� in ber copy;^ilb* br�^e burd) Sfegmittel ober ba� ^aarfeit empfohlen, unb au^ copy;carifteationen, ja fogar bie Unterbinbung ber 6^ilbbr�|icnarterien, um burefc bie in golge bief er Operation raquo;erringerte SMutjufu^r bie copy;ef^wulft in raquo;erffeinern, unb baburdj 3eit laquo;u gewinnen,

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anbete Wtittd anjuwenbett, ferner btc Stgatur ber �ropfe, unb itoax fogar bie fubcutane tit SSorfc^tag gebraut; fle raquo;erben be* a�gticfy auf bfe 4jau�tl)tere jeboc^ ftet� nur ^apierne Operationen fe^n fonnen. Daffelbe wirb mi)l auc^, raquo;enigften� bet ben gr�laquo; fern ^au�t^ieren, tu ^mfi^t auf bie copy;rftirpation ber gall fei^n, bie laquo;jegen ber copy;d^aierigfeit, sat)lreicfje copy;efdfe unterbinben unb raquo;iele unb nrid)ttge ^et�enft�mme mit beut S�effer raquo;ermeiben gn m�jfen, an unb f�r ftdj fc^on eine bebentlidje Operation ift, ba* bmi) ober nod) gefafyclidjer wirb, bap ber Operateur jttrifdjen gro�en Oef�fien unb 9iemn lange ju manipuliren unb biefe be* beutenb ju reijen gejv�ungcn ift, unb oft nidjt �ermeiben faun, ba$ Suft burc^ bie ge�ffnete SSene in ba� ^erj einbringe unb pl��tic^en Sob raquo;erurfadje. copy;c^�ffele erm�hnt, baf man bie copy;rftirpation bei ber fcirrljofen unb h}mp^atifcben g�nn be3 �ro# pfeS angeratl)en l)abe, bap ftd) jeboc^ nur in feltenen gallen ju biefer Operation copy;flegen^eit barbieten b�rfte, unb btefelbe ieben* falls aui) mdjt ganj unbebingt in SSorfc^lag gebracht Werben fotlte. � SBitt nun aber gteidjwoljl ein !ll)ierarjt an einem Spiere, ba� fein gijentlj�m ift, ober ba3 i^nt ber @igentl)�mlaquo;c ju einem SSerfuc^e unbebingt �berlaffen �)at, biefe Operation ausfuhren,* fo laffe er ba� betreffenbe S^ier geh�rig feffeln, legen, feftljalten, (ben sect;unben bag SJlaul jubinben), fc^eere bie ^aare' auf ber �ropfgef^nmlft ab, lege ben ^ropf bttr^ einen aure� (^cnb langen sect;antfc^nitt, ober je nad) ber copy;r�pe be3 Kropfes burc^ einen �reujfc^nitt, ober burd) jwet l)albmonbf�rmige, in iljren (Snben jufamraenlaufenbe laquo;S^nitte, ober audj bur^ jtt)ei fettlid)e unb mittels eine� �uerfdinitteS raquo;erbunbene Sdngenfc^nitte, raquo;ie bief bie copy;r�f e unb copy;eftalt beS �ropfe� in einjetnen g�llen raquo;erlangen, blo�, inbem man bie ^aut raquo;om tropfe raquo;orfic^tig iuegloSt. 2)ie eigentliche (Srftirpation ber 2)r�fje gef(^iel)t mit bem SJteffer, mobei man alle copy;efafe, bie ftdj in bie copy;efdamp;wulft fenfen, am beften raquo;or beren 3)urd)fd)neibung, fogleid) itnterbin* ben muf, e^e man Weiter'operirt; gr�f ere copy;ef�f e foil man jraquo;e� mal unterbinben. 2)ie grofte Sorf�^t aber f)at man bei S�fung be� Kropfes raquo;on ber Xxa^ea (unb woljl aut^ bem Oefopl)agu3) anjuwenben. Sie nac^ Entfernung ber copy;c�ilbbrufen entftel)enbe S�cfe f�lle man mit SBerg ober Sharpie au�, nad)bem bie Stga* turf�ben _juraquo;or georbnet roorben waren, bie sect;aut ^efte man bar* �ber, bei ^unben widle man ben .frats ein, grof ere Spiere aber binbe man fo an, baf fte fidj nt'^t reiben f�nnen. 3)ie Stac^* bel}anblung rietet f!dsect; nad^ ben allgemeinen Kegeln. �

3)ie 2)i�t bei S3el)anblung ber Kr�pfe ifi feine befonbere; nur fetten ^unbeu reiche man weniger, magern aber reiflichere Stauung.

_w 2)ie ^obettfaef raquo;copy;ittn'ijtbuttfl, Oschitis (raquo;on oaxq ober oo^oa, ^obenfarf), inflamma�o scroti, entftei^t na^f bet Jta*

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firatton, unb bur^t anbete traumattfd?e Urfac^en, tt5fe j. SB, lt;5t5fe, Duetfc^img, raquo;of)l aud) burc^) copy;rfciltung xmb metaftatifc^e SSetlaquo; fe^uugeit, unb gibt ftd) bur^^t�e, reg;efigt;raquo;u[|i, copy;c^merj, glan* jenbe�, bei ^gt;imt)eii manchmal f^arTo^rot^c� Slu�fe^ett belaquo; ^o* benfacfc�, �ma� cjef)mberten reg;ang, mit Slu�et'nanberfpreijen unb unraquo;olIft�nbjgem SSorfeamp;en ber ^tnterf�fje ju er�ennen.

2)iefe (IntjuiiDiing neigt ftcfgt; nut,am un�etle^ten ^obenfade md)x jut �ett^eilung, ift btefet abet �etnmnDet, fo ge^t j�e getne in (Sitetung �bet, auc^ faj) ify fetbft bei metaftatif^ bewitftet Oschitis ben 33tanb eintteten, bet, wenn biefetbe m)ftpelat58 unb butdj eine raquo;ot^atibene Slnt{)tat*��vpetfonftitution bebingt ift ebcnfalt� btoI)t.

35ei bet �utc�j mec^anifc^e Utfac^en �)et��tgeiufenen sect;oben* fact^Sntjunbung mug bie cutati�e S3ef)anblung in ununtetbtodjenec Sflnwenbung faltet Umfcbl�ge obet Sijonaufttic^e befielen, auc^ ba� (Sinftelien in fiief en�e� SOSaffet ift ju empfehlen. 5tuf biefc SBeife witb man ben Uebetgang bet (Intjiinbumg auf bie ^oben unb SftebenfyoDen in bet �tdj�fydt bet galle ju raquo;eiwitten im 6tanbe fesjn.

SSJae bei bem Slu�gange in Metung, 3Baffet?(Stgiefiung, Stanb, obet bei bcr mctaftatifct)en unb cti)fipelat�fen (gnta�nbung ju t^un fel), iDitb fogleid? bei 2Ibf)anb�ung bet ^obenentj�nbung gelebt wetben, mit welket bie Oschitis o|nesect;in fe^t pufifl raquo;etraquo; bunben ift.

S)ie $ob�n!reg;rtt^ttniuji(i, Orchitis, Qoon oQx^tffi ^raquo;obe,) inflamraatio testiculi, didymitis, tumor testiculi inflammatorius, �ommt bei .ben gt�jjetn unb fleinetn ^pau�t^icten *) entroebet on beiDen �bet abet nut an �inem .Spoben raquo;ot, ge^Btt ieboc^ ju ben feltenem .Jttauf^eiten unb seigt fid), nod) am �fteften bei ^engften, bie jam S3cfd)�(en unb jum Stehen fc^wetet gtac^t* fuljtwetfe raquo;etwenbet metben, fowie bei sect;unben. Oft ift glei^* jeitig Oschitis jugegen, oft abet tefte^t bie ^obenentj�nbung fut ftdraquo;.

2)ie @t f Meinungen biefet Atan�^eit ftnb: S�u�einanbet* unb Sut�cfftetlen ber ^intetf�^e, ein gefpanntet, bteitet, fteifet @ang mit biefen, raquo;ie bei i[)eumatifct)en Seiben be�^intett^e�e�; will'man bie $fetbe, ml�ft bamit behaftet ftnb, in Stab fe^en, fo Rupfen fte auf btei g�fien. 33ei neidetet Untetfucijung ftnbet man bi�weiten bie oben angegebenen S�uen bet ^obenfatf^Gmt* j�nbung, bi�weiteit fehlen biefe, unb bet ^raquo;obenfact, oft me^t anfgejogen, oft me^t t}etabl)angenb, f�ft ftd) bann ftei unb leicht bin* unb ^etfdjiebcn, unb ift unfdjmet�Ht, wenn er ouc^ etwalaquo;

*) SBcnu ein copy;^tiftfte��cr onf�firt: �6ei m�nnlichen, ni^t cafltirten Spierenquot;, fo fe^t laquo; laquo;orau�, ia^ei �cfcv feiner IBctcrin�v:Sl)iruvgie geben f�nne, bic bet 3Jlcinung ftnb, bie ^oben^entj�nbung fommlaquo; m�) iti tatMi--d)cn, unb bei caflvittcn m�nnlichen Stjieten raquo;er!

laquo;69

warmer ftdj onfxWm fo��te. Sebenfalf� aBer tji ber dine ober finb beibe ^raquo;oben gwfer, in iljtcr gom toeniger etfijrmtg, atraquo; oew�ffnluty, fonbetn nte^r tunb, iud)t elaftifc^, fonbem faxt, raquo;arm, laquo;nb beim Sef�^len �ufert baS betreffenbe ^ier heftigere copy;(^merj, ben bie ^nnbe, welche unter folgen Umft�nben am copy;i^en ge^inbert fxnb, burc�) Seifen berjenigen, bie bie fran�en Steile ber�hren raquo;ollen, noc^i befonber� ju erfennen geben. Sft nur copy;n �obe ent��nbet, fo ift biefer oft na^er na^ bem Sau^i* ringe hinaufgejogen. � SBenn beibe ^oben fammt bem ^raquo;oben* fade entj�nbet fmb, fo ijt lt;m�i ber lt;Sgt;lt;S)ldu$ gezwollen, meljr ober raquo;eniger raquo;ergrcfert, iebod) beim Sr�cfen nid}t befonberS fc^mer�t)aft, unb raquo;�rmer, aber mel)r na^giebig aid teigartig anlaquo; jufitylen, ber sect;obenfacf ifi raquo;eniger beraquo;egli*, tief unb ftfgt;laff herabl)�ngenb. 3)ie ^oben felbft nehmen einen raquo;ermel)rten Um* fang ein, raquo;on bem fte aus ber Siefe SSiberjianb leiften, nnigt; e� laquo;eigte ftd) l)ier Biel gr��erer @^merj, al� an ben �brigen copy;teilen ber @efdgt;raquo;ulft. (Seme erftredt j�^ ba� Seiben �ber ben copy;aamenftrang unb greift immer Ijityer, erreicht 3uraquo;eiten benSe� ftenring, unb bringt felbft in bie S3aud)l;�^e ein.

5)a� Seiben ift, unb �raquo;ar je nac$ feiner Sntenjttat, mit einem Berfd)ieben ftarfen gieber raquo;erbunben, unb ee treten nidjt fetten fogar Unruhe unb ftarfe (gamereen im ^interteibe, bie jebo^ ni^t �otttfcf)meraen ju fe^n fcf)einen, ^er�orj �berhaupt ifi bie allgemeine feeunb�re ^ranf^ett bi�raquo;ci(en etraquo;a3 jraquo;eifelf)a_ft unb raquo;irb nur burdj ein jioar fteberbafteS, aber mel)r unbeft�nbige� � �r�nfeln an ben Sag gelegt. 3n meiern g�lten ift ber @e* fc^tec^t�trieb aufgeregt, unb bei ben Jpunben SSrec^reij pgegen.�

2)ic ^obenenta�nbung fann aber au�) anfangs �ki�) mit bem ipaffben g^aracter auftreten, ober biefen im raquo;eitern SSer* laufe annehmen, uub es fmb bann ber reg;Ianj, bie 5R�t^e unb copy;djmerjtjaftigfeit raquo;eit geringer, erftere ftub �uraquo;eiten gar .nidlt raquo;or^anben, fo raquo;ie au^ ba� gieber meiften� feljtt,* auc^ ift bic S3eraquo;egung ber ^gt;interf�fe raquo;enig gehemmt, bie reg;efcfjraquo;ulji bage* gen ift ftarf, teigartig, unb ber reg;runb be� ^obenfaifeS �fterlaquo; raquo;�fferig infttrirt.

3)ie 8lu6g�ngc ber ^raquo;obenentjunbung finb: 3^er^eilung, (Site* rung, raquo;�fferige copy;rgiefungen, SSerraquo;ad)fung, SSer^�rtung, SSer* gr�ferung ber Jpoben, (Snreic^ung unb S3ranb.

35ie 3ertRettung tritt eben nic^t gar l)�ufig ein, unb ift nodj am elften ju erwarten, raquo;enn bie (Sutjunbung feinen befon* ber� ^o|en @rab erreichte unb frii^eitig 3raquo;edm�fig be^anbelt raquo;urbe, unb gibt ftc^ burc^ allm�f)Iige �Jerminberung ber copy;e* fc^raquo;utfi unb be3 copy;d^merjeS ju erfennen. 3)a3 Drgan erlangt bann wieber bie raquo;olle Sntegrit�t feiner copy;truetur unb gunetionen unb laquo;d bleibt in if)m feine copy;pur raquo;on �anffjeit aur�d.

JDet Slu�gang in (S�ternng tritt feiten ein, obwohl er raquo;on

amp;

einigen copy;djtiftfte�em aU ein puftger angef�hrt i�ttb, raquo;a� bflt5pn ^err�f)rt, ba|j Sfb^ccffe be� Scrotum ober fel6ft bet Tunica vaginalis mit bem Slamp;�cejfe beS Seftifel� felb|i raquo;emedpfett tt)et* ben. Sim elften ift biefer Siu^gang bei traumatifcfier Drdjitia, namentlich, wenn fte eine grope (Bt�rfe erlangt ijat ober wenn ju fp�te ober UBj�cffm�fige sect;ilfe ftatt fanb 3u erwarten, unb 3War meifteng, nad)Dem bie (Snt�unbung in iijrer urfrr�nglic^en copy;tarfe 12 � 15 Sage gebanert l;at. 2)te @efcf)ngt;iilft f^eint als* bann weic^i unb gr�jjcr ju wetben, unb unter Slbnaijme ber �bri�gen entj�nbunge�uf�lle ftellt ft�j an ber ab^�ngigftcn copy;teile be� ^obenfacfe� ein copy;c^roa^en ein. �uweilen wirb ein jiemlic^ gro* �er unterer Streit biefer ^�lle be�organiftrt, bilbct eine Slrt raquo;on copy;djorf ober jerreift, fo imfi ber in ber ^obenfc^eibe angefam-mette copy;iter au�fliefen fann.

copy;in anberer Slu�gang ber sect;obenentjiinbung ift ter in waf* fcrige copy;rgiefungen, bie meiften� bei ^affi�em �^aracter Der Jtranfljeit unb bei gtei^acitiger (Snt��nbung ber ferofen unb jtbr�fen sect;�ute bes ^obenfacf� eintreten. 5lud) bei bem (Smtritte biefe� Slu�gangeS raquo;erfcf)Wtnben bie gnta�nbung�jufalle, an beren copy;teile benn bie obemat�fen (grfcfyet'nungen im ^obenfade ein* treten, copy;olc^e Debeme, bie �brigens auc^ na(| raquo;ollfommener �ert^eilung einer ^obenentj�nbung bisweilen raquo;orfommen, ft^l ieioi) al�tann me^r an ber SSorfjaut unb am ffinudje, als am ^raquo;obenfaefe felbft jeigen, unb �berhaupt eine anbere SSebeutung Robert, werben bei ^ferben eben m'djt gerabe feiten beobachtet, unb bilben ben burd) (Srgiefung entftanbenen SBafferbrud) (H)dro-cele), ber �brigens gar oft raquo;orfommen fann, ol)ne ba^ gerabe eine ^gt;oben=, fonbern m'elmeljr nur eine sect;obenfa(fj(Sntj�n# bung ftatt fanb. SBi�weilen bauetn einige 3quot;fn�laquo; ber Snt��n* bung nodj fort, wenn fvfy aufy bereite bie ($rgiefungen unb obe* mat�fen SlnfdjWeHungen gebildet ^aben.

2)ie SSerwa^fung �ann wofgt;l auc^ ben Slu�gang ber Jpobenentj�nbung bilben, inbem man bei 93orna^me ber �aftra* tion oft bie copy;c^eiben^aut unsermut^et balb in grofern, balb in geringerm Umfange mit einem ober beiben^oben me^r ober min* ber feft raquo;erwa^fen ftnbet. SBo^l mag inbeffen biefe Serwa^)* fung in ber SDtefer^eit ber g�lle me^r raquo;on einer �ntj�nbung ber Tunica vaginalis, at3 ber sect;oben I)err�^ren.

2)ie a3erl)�rtung ber sect;oben na^ raquo;orau�gegangener 6nt* junbung ift f^on me^rfa^t beobachtet worben. copy;ie entfielt in golge einer ni(f)t jertljeilten raquo;sect;obenentj�nbung im�) @rgnf pla* ftif(|cr 8^m^I)e in ba� (Sewebe be� ^oben�, Woburc^ biefer in etwas raquo;ergrofert wirb, aber fp�ter, nai^ bem SSerfc^winben aller copy;ntj�nbung�f^m^tome inbemfelbenffier^�ltniffe, bleibtj bie copy;aamenobfonberung wirb in bem 9)?aafe raquo;erminbert, al3 Bon ber copy;ubftanj wirflic^ raquo;erh�rtet iftj �brigens Ijat biefe laquo;infame

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gfctfy�rtung f�tnc na^tljfHtgen golgen, barf ober ni^t mit jenem Slftergebilbc raquo;eri�ec^feU tvcrben, ba� matt unter bem tarnen gleifd^bru^, ^obenfletfc^bruc^, Sarcocele, �ennt. 2)ie? fcr tft feine einfache aSer^artung be8 sect;obenS in golge raquo;on dnU junbung, fonbern eine butdj fcinf)�fe ober freb�arttge Slnfc^wel* lung be3 Sejiifellaquo; gebitbete copy;efc^tpulft, bie raquo;orj�gli^ bei alten SBef^atern unb nic^t feiten raquo;on bebeutenber Or�f e unb S^were, ja fetbft raquo;on einem copy;ewicbte bi� in 20 7L angetroffen wirb, gben fo ttjentg barf man mit bem gletfc^bru^e bie einfoetje fflergr�ferung be� ober ber Robert Bemecfy'efn, bie wo�)t an�) al� Slu�gang ber gntj�nbung sorfommt, o^ne baf gerabe eine SBer^artung sugegen ift, alfo al6 eine f�r ftcb beftel)enbe gol* gefranf^eit ber entj�nbung erfc^eint, in raquo;eldjer SBe^iebung i^ an�) bag raquo;ermeife, raquo;a� iti) pag. 486. �ber bie SSoIumen * SSer* me^rung al� Unterart ber Slu�g�nge ber gnt^�nbung im SlUgemei* nett gefagt �jabe. gntgegengefe^t ber SBergro^erung ift ba� copy; * vd in* ben, bie Sltro^ie tgt;er ^oben, balaquo; bei alten 58ef(E�lbengften, iebofy raquo;0^)1 o^ne raquo;orau�gegangene ent��nbung, nidjt gerabe l�upg, raquo;orfommt.

2)ie (Srn)eid)ung ber sect;oben aU SlxtSgang ber (Sntjun* bung biefer Drgane �ommt bi�wcilen bei alten Sefc^�lern Bor, unb gibt ftdj babur^ �u erfennen, ba| fic�) bie^oben raquo;elf, tt)eid) unb teigartig anf�l)teit, a�m�l)lig gr��er unb weniger em^pnbli($ Werben.

2)er Slu�gang in SBranb ift auferorbentlic^ feiten, ehtj�eljt nur nac^ einer fef)r beftigen copy;ntj�nbuug, bie man gar mijt ober falfdj .be^anbelte unb bebingt Sobe�gefabr, inbem babei Woljl ber copy;aamenftrang jeberjeit juglet^ entj�nbet unb fo fiarf angefc^woU len ift, baf er raquo;omSeiftenring ge�r�cft ober eingeflemmt wirb.*)

2)ie S�or^erfage 'rietet ftc^ bei ber Orchitis uadb ber (Sntftebungeurfac^e, nacb bem Sbnracter unb ber Sntenfit�t ber �ranfbeit unb mfy ben ftc^ etwa bilbenben golgefranfljeiten. copy;ntftanb ba6 Seiben burdj Guetfc^ungen, welche ft^ ba� Zfyiet auf wa� immer f�r eine SBeife Sujog, ober weldje iljm iutd) sect;uff(^lage raquo;on copy;tuten bei ber Segattung, ober burdj @tofen unb copy;erlagen raquo;on copy;eite roljer SO�enfcben alfenfall� beigebra^t w�rben, fo iji bie ^�rognofe, minbeften� in ^inftc^t auf bie

quot;) 3)i'e raquo;on tnetjrc�tt �^ietatji�n gemachte (Erfahrung, bof ^cbenenfg�iti bungen mitunter bet Sntwicflung belaquo; SRc^e� raquo;orangef)cn, ^abe i�) felbfl ein paarmal beji�ttigt gefunben. Sei �inetn ber Jpcngfie, einem fd^�i laquo;en �leityfetbe englifc^er Slbfunft, aber fdjon 20 3a^re alt, roar plcfc li�), efjnc befannte Utfac^e, eine fetjr fdjmerjbnfte ^obenentj�nbung mit �bemat�fer Slnfdamp;weliung be� i^obenfadelaquo; entjianben, unb in loenu gen Sagen folgten fllo| unb SBurm nad). S�ei einem anbern, ebenfalls alten, gemeinen ^engfte, ber b�m^ifig mar, t)atU ein amp;Ui�)it jiatt ge= fjwien, jebo^ trat bie �ogfranfljeit etfl fp�ter ^injn. �

#9632;

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SQSiebofyrfieffung ber Sfyitte mit O�tcEfi^t fluf bie copy;cfunb^eit in ^obeti, befonber� wenn wegen ber copy;tcirfe ber �rtltcamp;en glet^�ei* tig eine allgemetne �ranf[)ett � ein ^eftige� � gieber eingetteK ten ift, aingunftig ju ftellen, rooglaquo;gen leichtere, copy;rabe ber sect;oben* entj�nbung aus traumatifc^ett �rfa^en weniger bebenflid) jtnb. Siegen ber 'Aran�^eit l^m^atif^e ober meteftatifdje 3uft�nbe ju copy;runbe, fo ift bie Sor^erfage, eben fo au(^, wenn Da� caufale . SRoment grt�ltung ift, nictyt fo �bel, in fo ferne bei erj�em balaquo; copy;runbleiben bef�m})fbar erf^eint. 3ji bie Drc^itilaquo; nur lt;amp;l)mp/ torn einer anbern ^ranf^e�t, j. S. ber ^raquo;autwurm�, ber 3Widfen* ntarf�barre, fo rietet fid) bie 5�rognofe nic^t nac^ i^r, fonbern no(^ bem ^au^tleiben. 2Ba� �on ben Slu�g�ngen biefcr (Snt* j�nbung in ))rognoftifc^er SBejie^ung ju gelten I)at, 'ift a�� betn lt;-SSor^erge^enben befannt.

BieSSe^anblung ber inStebe fte^enben�ranf^eit i^_; wie �berhaupt, raquo;erfdjieben nac^ ber �ntjie^ungSart, bem S�jaracter, ber copy;tarfe, unb ben fldj bilbenben Slu�g�ngen. Sei ber'trau* nuitifdjen ^obenentj�nbung actisen S^aracterS i)i unbebingt entraquo; junbung�wibrig ju raquo;erfahren, fo lange nodj fein (Sntjiinbung�* Uebergang fiattgefunben ^at. . copy;tellen ber Spiere in flie^entelaquo; SBaffer in ber 5lrt, baf ber franfe -^obe f�et� mit biefem umge* ben ift, falte Umf^I�ge �on Sajfer, (Si� ober 6ci)nee fcermit* telft gom�gt;reffen ober ffiabef^w�tnme unb eine� Sragbeutef�, unb, wenn �etne SBunben jugegen ftnb, � fta'tt biefer �mfc^Iage �a�te Sefimanf�ri^e, ftnb, in fo ferne babei jebe allgemeine (Srf�ttung forgf�ltig raquo;ermieben wirb, auf Wa3 raquo;orjugSweife bei bem copy;teU len in fltefenbea SQSaffer SR�cfjlc^t ju nehmen ift, bie einfadjften unb ft^erfien �uferttc^en Mittel jur SBefamipfung ber Dr^iti�. S3lutegcl ober eine SSlutentleerung au� ber copy;djenfel�ene mochten bei einem ^�ljern copy;rabe biefer Sntj�nbung ber ^Inwenbung vox* Ijin genannter SOtittel mit SSort^eil uorangeben. Sei nur einiger fieberhafter Slufregung, gefd^weige benn bei einem auSgebilbeten fteber^aften Sl�gemeinleiben, mu| aber unbebingt bie biefem an* gemejfene innerliche anti)3^logift�fc^e SSe^anblung ftatt ftnben, unb finb in�befonbere aut^ j|li)ftiere ntc^t ju raquo;erabfaumen. SBenn bie �ranf^eit i^ren copy;runbin grf�ltung ^at, ober wenn ber (S^aracter beS Seiben� mcljr eretbif^, al� f^nocfial ift, fo Ion* nen bie ortli^en unb allgemeinen i�lutentleerungen jwar in erf�ertn galle, wenn bie Slcti�it�t raquo;orwaltet, eben fo rei^licf), wie-bei ben traumatifeben, im jweiten gaKe hingegen nur in geringerer SJienge julafjig fe^n, in beiben g�llen aber muffen bie falten 3Rtt* tel Dermiebcn, unb bafiir lauwarme copy;oularbifctje SS�ljungen, lauraquo; warme S�l)ungen ober Umfc^l�ge raquo;on erweidE)enben, fc^leimigen, einpllenben, narfotifdjen SJ�itteln, ftatt beren man w�f)renb ber S�a^tjeit, ober wenn bie �ufjern Umftanbe bie Slp^lication ber S�^ungen unb Umfc^l�ge �bexfywpt raquo;etljinbetn, bie wei�e ober



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araquo;it copy;rlaubnip be� ^crrn ISerfaffev� au� blaquo;m S)dnif4)en �blaquo;i:fe\|t unb tuit 3ufd\|en raquo;etfe^en raquo;Ott Dr. ^p^rtitn S^otttn ffivcniscv, ��niglic^em 8xd� -. SBebJcfnoIlaquo;9tu�fd)ug -- SWttgKebe-irab ji�btifcr;m 93ffctituu--9trjte in SfugSbmg, belaquo; SBcvcinc� bciUfcl;raquo;- unb tt�rtembergifc^er SOiet�vgte nnb belaquo; �onbiraquo;irt()f^afHicf;cit gmtoee in laquo;Boxern erbcnttic^em unb bet copy;cfclffdjcft f#raquo;oe�raquo;(laquo;\|laquo;S!Sffife*j^ (S^ien^SWttgKrtf.

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	raquo;on

	S^rrt on ier �ijnigli^en aSetfriitar=@^uIe unb 3Kitg�ifb tin ��nigli^en mefcicinif^en OefeUfc^aft in �o^laquo;nI;agen.

	SRif copy;�laubnip be� ^)errn S5laquo;�faffe�� ou� bem 35amf4)cn �becfe\|t unb mit 3ufd\|en raquo;etfeljen raquo;on Dr. ^olxitttt S}?rttttii �fmifjcr, ^�nielic^em �vcis * SBebfcfnol -- 3tu�ftl;itp = SMttafiebe-unb il�btifc^ni Sjef criiu�r--Slrjte in Steg�arg, belaquo; SSercince bcuffdjet unb raquo;�rtcmbergif^cv ^ier�vgfc unb belaquo; tanbiraquo;ivt(;f^afilirf;cn akrdiie� in Sattytta crbcntlic^em unb bfr


	V.3 i nJgt;

	*. .S�mfty uut. raquo;toje'fdjf Hudj^nMuii�. 1843,		-

	#9632;



	8 SBirfung�Erdfc ^duftgcr ju bc^anbeln bef ommen, ol� im ��gemeinen copy;elegcn^cit gegeben ifi, ft'e an einet SSeteciraquo; ndcf^ule ju beobachten, �ffcnflid)meinen reg;anf au�jufpre^en. *SBo ungew�hnliche, abec kfcteify* Aranf^eit�gefc^icfc ten, ober bui-d^ SJcrfuc^e emocbene Erfahrungen jur 2Cuf-fldrung oon copy;egenj�anben bienen fonnten, ftnb ftc mitgc =** treilt raquo;orben, unb wenn andgt; einzelne baoon einen raquo;er* fjdltnipmdpig grof en S�aum einnehmen, fo ^offc ic^ boc^, bap tyre jum S^eil intereffantc 25efc^ajfen^tt biefe� minraquo; ber f�^lbar machen wirb. Sefonber� bin icj) in btefer Se* �ief)ung bei laquo;Betreibung ber copy;teine in ben ^arnwegen *etwa� weitl�ufig geworben 5 aber biefe� ifi auc^ gerabe bie jenige �ranffjeit, welche wegen ber meijien� unoollftdnbigen, unb fogar jum S^etl festen �bfjanblung bei ben raquo;er= f4)iebencn SSerfaffern ein folc^e� not^wenbig machte. SBo e� mir in Sa�en feltnerer lixt an eigener Erfahrung man--geltc, ^abe i^ raquo;orgejogen, mid) an bie S3eobad)tungen tu nc� einjelncn SScrfajfer� ju galten, anfiatt abgufc^reiben, wo� ba oft bereife raquo;on tfnbern abgefd)rieben w�rbe. Smraquo; mer aber ^abe ic^, wa� wo�)l fogar ju �crftcf)ern �berfl�f= ftg ifi, auf ba� gewiffen()afte(lc bie �ueUe angegeben, au6 ber gefd)�pft worben ift. �^rijliane^afen, im SRdrj 1839.**










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b



		10 iwntmng fccfonbem ^anbgriffe bebiirfett, wirb bic Seljre raquo;onben �u�erlichen �ranf^citen au(^ S^irurgie genannt, wogegen bie-raquo;on ben innerli^en ben S�amen !�^era^ie fii^rt. 2)a� gegenfeitige 9Seri;�Itnilt;J, wefcfje� in ben meiften gatten jt�if^en ber innerlichen unb �u�erlichen S3ef\|anblung ber �ranf* Reiten ftattfinbet, liefert ben Seweie bafur, baf ft^raquo; bie �u�er* lidjen uub bie innerlicfien �ranf^eiten nic^t af� jwei raquo;erfcbiebene, fur ftc^ 6efte�)enbe @anje betrachten taffen. Serben bagegen bie jtrantfjeiten auf bie bereit� genannte SBeife eingeteilt, fo raquo;er* ineibet man, eine fdjarfe copy;r�nje jtwif^en benfelben ju jie�ien, au* fann biefe boc^ niemat� fo genau feftgefejt werben, baf man nic^t irgenb etwa� bagegen einwenben f�nntej � 6I)irur* gie unb Sljera^ie muffen ^)anb in ^anb ge�)en. 2)ie S^irurgie mac^t un�mit ben du�erlidjien �ranf* Reiten, ber Stnwenbung ber �u�erlichen Heilmittel, b en allgemeinen unb fpeciellen cfjirurgifc^en O^e* rationen, fo wie mit ben 3fnftrumenten, a�afc^inen unb 23a n bag en befannt. 2)a bie Slnwenbung ber djirurgif(�)en^raquo;itfe oft bem Spiere copy;c^merjen raquo;erurfacfot, unbSlnla� baju gibt, ba� eS ftd) entweber jur @egenwet)r fejt, ober fify lo�jureiffen fud^t, mu� man baf�r forgen, ba� man e� raquo;ollfommen in feiner @e* Walt ^atj nur banu faun e� auf geh�rige S�eife unb mit ber n�tigen copy;ic^er^eit, fowol)l f�r ben, welcher ber SSefjanblung raquo;orfte^t, al� auc^ fur bie, welene i^m ^iebei be^ilflicfraquo; ftnb, be* ^anbelt werben. SluS biefer Urfadje fo�en auct) bie fogenannten 3wang�mittel juerft betrautet werben, welche juglei^ mit ber �u�erli�en Slnwenbung ber Heilmittel, ben all* gemeinen cJ)irurgifcf)en Operationen, SRafc^inen unb Sanbagen in bem erft en Slbfdjnitte be� 23uc^e� abge^anbelt werben. 3n bem jweiten Slbfc�juitte folten bie Ar aufweiten burc^gangen werben, bie jun�^ft auf einer SSer�nberung ber Seben�fraft unb einer I)ierburdj raquo;eranta�ten fehlerhaften 6r* n�^rung berufen; in bem britten 3lbfd)nitte bie �ranfReiten, welcfee f)au^tf�d)licfgt; in einer St�rung be� v^fiftfgt;en3n* fammen^ange� ber Steile begriinbet ftnb, unb in bem raquo;i er ten bie Operationen, welche man raquo;ornimmt, entWeber, bo* mit ba3 %fyiix ben Slnforbemngcn, bie man an baffelbe mac^t,

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	11 bcflec entjprecljett �antt, ober akr um i�)m eilt fceffete� 2lu�fe�)laquo;t ju geien. [2)te6^irurgie) �ftbteSe^re bon bcnjenigett�ranffyeiten, bei toel^en, in iljrem ^rimiti�en, raquo;efentlic^en unb ^au^tmo meitte betrachtet, ber tl)ierif^e ��r^er in feinen allgemeinen ^I$* f�fc^en, rein fomatifc^en Slttributen (be� 3nfammenf)ange�, ber r�utnti^en Slntoenbung feiner Steile) raquo;erlejt nnb befcfy�biget ift, � ober weldoe burdj mec^anifc^e, gett)altfame (Sinnsirfungen ber Sluffenbinge l^er�orgebra^t iourben, � ober toetje auf einjelne Drgane r�umlich befdjr�nft, nit^t �ber ganje organise copy;^fteme ausgebreitet, unb noc^ ioeniger au� einem urf^riingli^en copy;r* griffenfeijn ber Totalit�t ^ersorgegangen fmb, � ober enblid), twelve me\|r in ben auf ern al� innem ��r^ert^eilen i^ren @isect; ^aben. hingegen geh�ren jene �ranf^etten, al� beren ^rimit� raquo;er unb ^raquo;au^tmoment ein S�if�mljaltntlj ber Seben�frafte, ein gegenfeitige� UnangemeffenfeSpn berfelben, ein Snbegriff raquo;on gunf* tion�ft�mngen o^ne gleich anf�nglich raquo;orljanbene fomatifc^e 93er* �nberungen unb abnorme ?piafticit�ten ftfy barftetlt, ober ioe�dje burc^ b^namifc^e,bi)namifcf)^emif^e, tellurifc^e, atljmo�^�rifcbe, allgemein co�mifdje Sufluenjen unb burc^ Slffefte �jersorgebra^t twurben, ober bei ioeldjen bie organifc^e Totalit�t gleich anfange li^ in i^ren innerften Piefen unb in ben copy;tral)[enf)eerben ber Vitalit�t ergriffen, unb ba�)er ba� Seiben fr�bjeitig �ber ganje grof ere organise @i)fteme ausgebreitet mirb, ober ioeldje in ben in* nern, bie ebelften, bie erl)attenben unb orbnenben Seben�frafte bewa^renben, in ben tiefer gelagerten, �ufferer mec^anifc^er S5e^ r�^rung, SSef^�bigung, fo ioie ^ilfeleiftung, weniger jugangti* c^en Drganen it)ren lt;Si^ �jaben, ber S^era^ie an. darauf berust alfo bie 2)i\|ferenj awifc^en ben fogenannten cbirurgifdjen unb mebicinifc^en �ranfftciten, unb nur bie einfeitige 2luffa\|fung Sine� biefer S�omentlaquo; mit 3lu�fct)liefnng ber �brigen, ober au^ bie @mporl)ebung unb Ueberfc^�\|ung s?on einigen noc^ me^r un= tergeorbneten 3�elatiBitaten Ijat bie ^Benennungen: mec^anifc^e ^eitfunft, S�unbaraneifunft, locale ^eilfunft, aufere ^eilfunft raquo;eranlaft. ) X'(? �^atlb, raquo;pyov SSfif, baljcr eigcntlirf) a� S�Bott (Sfjirutgie fo yie( allaquo; �^anfeieerfquot; Ijeijfen iB�rbe.	:



	13 2)er fcientiftfc^ic %f)ni bet (�f)tnirflie enth�lt bie aWgemeinc unb fpecie�te ^Jat^olog�e unb Sfyettyie ber ctytrurgifdjen Stxanh petten, bie am fugftd)ftm in fofgenbe f�nf �laffett unterfdjiebm raquo;erben, i) 2)ie �ntjiinbung, iljre 9(u6gange unb n�df^ften goIgefranff)eiten � Phlogosen; ) 2) bie SBunben, (Sontinui t�t�ft�rungen � Traumen; ) 3) bie Srtefcer�nberungen ber Drgane, �ontiguitat�ueranberungen � Ectopien; ) 4) bie SS�bung�fe�iIer, welche auf mec^anifc^e S�eifegunftion� ftorung unb 59�ifgeftaltung raquo;erurfa^en � Pseudomorphen; f) 6) bie fremben ^�r^er, ioelc^e raquo;onauffeneingebrungen, ober int Innern crjeugt ftnb � Alienthesen f). 2)te jweite, britte unb Dierte �kjfe fmb unbeftrittene� QtU* gentium ber Chirurgie, bie erfte unb f�nfte �laffe afcer fciibeit ba� ftreitige copy;ebiet. S3ei ben im Snnern erzeugten fremben ��r^ern jeigt fid) nun gerabe am beutlic^ften, baf SJ�ebicin unb d^irurgie organtfd^ raquo;erbunben, unb g�eic^fam in einanber einge* Warfen ftnbj benn bie gleichen Sbjecte geh�ren Reiben an, unb muffen in 6eiben Softrinen, jebod) unter verriebenen copy;eftd^t�* f�nften betrautet iuerben. Stetentionen, franftjafte copy;ecretionen unb ipfenbitylaftifdje f�ptigfeiten ftnb in ber Sljirurgie befonber� unter bem copy;eftdjt^unfte ber burc^ fteerjeugten fomatifc^en ^ro* bu�te ju betrauten, mlfyc, ivenn fte l�ngere Seit fortfcefteljen, gleich ben Don auffen eingebrungenen fremben K�rpern ju neuen �ranf^eiteurfacfien werben, unb weldje baljer �or 2lltem entfernt, climinirt Werben fo�cn. giir bie (gfjtrurgie �)aben fte ba^er gfeidje SSebeutung mit ben raquo;on auffen eingebrungenen fremben ��r^ern, unb miiffen an btefe artgerei^t werben. 2)ie �^irurgie le^rt nur ba� funftgem�f�e 33erfaf)ren jur Entfernung ber fomattfdjen 5)3rolt;= bufte jener franf^aft Mbenben ^�tigfeiten. 2)ie S^era^ie ba? gegen Ijat me^r bie franf^aft bitbenbe unb ^er^ortringenbe %%amp; ) (fXoycoatg,* copy;utj�nbuug. *) TQavfict,* SBunbc. **) ixTomos,* �cn feinem ^�faje eutfeint. f) xpevamp;fc,* fatfc^, unb fioQtptj, reg;efialt. ff) itUoe, (alius), ein nnbever, unb Mte'is, bag ^inelntegen; � ^ier Bebeutet ba8 ��ott AUenthese balaquo; einbringen, eber raquo;ielme^r balaquo; raquo;raquo;trfli^e SBoi^anbenfe^n frembtt�figerA�rpe� innereraquo; bevreg;wyen bea Dvgani�mulaquo;.



	14 tigfeft feltfi ju MtafyUn, in ifjm ^at^ogettctifc^ett SBet^�ltntf* fen ju crfo�f^ett laquo;nb ju be�am^fen. !Die eine nimmt ba^er bett gaben �bera� ba auf, wo bte anbete il)n fatten l�ft ober a6* teiflt, unb 6etbe beburfen, fo wie in ber Slu�ittmng, fo aud^ in bet Sel)re jt^ gegenfeittg jur �tganjung, � Stuf gleidje Seife raquo;et^�ft e3 fi^ mit bet entjiinbung. S)iefe an ftc^ feftft, af� fotd)e, unb befonbet� in i^tct copy;ntfleljung aus b^natnif^en Ut* fachen, unb in iljtet (Srfc^einung in innetn Dtganen betta^tet, ift o^ne Sroeifel ein Dbjeft be� mebidnifcDen Sljeitc� bet f^eciei? ten ^Pat^ologie unb Sljeta^ie; abet in i^ter copy;tfc^einung in auf* fetn Otganen, in if)tet �ntfte^ung au� me^anifc^en Utfac^en, befonbera abet in if)ten Slu�gangen f�llt fie ganj in bie d)ttut* gifctje @^�te l^et�bet, unb nimmt in btefet bie tlj�ttgfie, felbfi opetatise �unftbiife in Slnfptud). 2)ie (Sntjiinbung�le^re ift aber bie ttHffenfcl)aftIi(J)e copy;runbfage ber gonjen (Styitutgie, benn bie copy;ntj�nbung ift nidjt nut bie wic^ttgfte, bem (liturgen �bera�� unb unter ben �erfd)tebenften gormen begegnenbe, unb raquo;on iljm ju befam^fenbe �ranf^eit�form, fonbern fte ift auc^ in feiner ^anb ba3 wic^tigfte Snfttument bet Reifung (bei SBunben, %U faln, S3t�cf)en u. f. raquo;.)� S�a� fiit ben S�tjt ba� Riebet, ba� ift f�t ben �^itutgen bie Gntj�nbungj bet gt�fte X^eit ber (S^irnrgte befte^t in ber �unft, copy;ntj�nbung ju raquo;et^�ten, ju be? f�mjjfen, I)er�ot�utufen, ju leiten, ju mafigen unb ju etw�nfc^? tem Slu�gange ju f�bten. 2)ie fcientififdje (5f)itutgie jetfaltt in einen allgemeinen unb in einen befonbetn %i)eii; im et* ftetn wctben bie djitutgifcljen �ran{t)eiten im Slllgemeinen, raquo;trie pe ftc^ �betbaujjt, in lejtetm aber ttgt;ie fte ft^ in ben concreten Organen geftatten, abge^anbett. 2)er artiftifc^e S^eil ber S^ttutgie raquo;et^att jic^ jur gefamm* ten Sljirurgie �bnticfe, wie bie ^S^armafotogie jur SOtebicin, unb bepe^t au� brei Slbt^ietlungen, welche fmb: 1) 3)ie Slfologie), ober Sufttumentenle^te. laquo;Sie be fc^teibt biejenigen fatten mec^anifdben Heilmittel, bie au3 iOtc* talt (Sifen, copy;ta^l, copy;ilbetJC.)/ ^oU/ Elfenbein u. bgt. �etfet* tiget wetben, unb beten fify bie �^itutgie bebient, unb leljtt bie �ennjeic^en iljtet @�te, Slufbewa^rung unb f, w, fennenj *) laquo;xoj, J9fi(mittlaquo;t laquo;nb ic'yosquot;, �e^e.



	15 2)nbsp; 2)te Sc�mo�ogte), ober aSetBanble^e; ftc 16cfc^tci6t olfe Strten raquo;onaSom'c^tungen, Wel^e gut Sebecfung, Um^iiaung, Slu�f�ttung, jum SJrucf, jur Sefefttgung ber c^iturgifc^ ju be �janbelnben Steife bienen, unb leljrt tfjre SJerferttgung unb Sin? tpenbung �ennm. (gigt;m fo mac^t itemit ben�ttxmg�mttteln unb ber 2lrt tljrer SBirfungen unb i^re� copy;ekauc^e� �tefanntj 3)nbsp; 2)te Slfiurgie *) ober D})erationenleI)re; fie tft bie Se\|re raquo;on ber f�njilt^en Trennung unb aSeretmgnttg be� 3u fammen^iangeg unb �^nKc^en laquo;Otani^ulattonen, wobnrc^ 6er 3we(f ber Teilung, ober eine grof ere S�uparfeit, (�ermeinttic^) f^�? nere copy;eftalt jc. be� ^tere� amp;eaigt;fic^tiget wirb **).] �) decfi�s,* Sanb. *) dxta, lt;Bpiamp;,* copy;^tttfe, laquo;nbtpyoyj iBic^figcr tonrbe manfagcn: Slfur-gie ober Stfibimjie. **) [Slnme�f. Ser nat�rlichen nnb itnge�toungenen SInorbnnng, m�fy* bcv ^err SBerfajfer ben gur 6^mgic gefangen Oegcnfi�nben in feinem SBerfe gegeben f^at, Jourbeu som Uebetfe�er bic JDef�niticn belaquo; Samp;extei e^irurgie, nnb ba� copy;vjiem bei' c^antgif^en �tanffjeitcn in bie-fem Snfa^e angereiht, we�dje raquo;on einem ber ouSgegei^netfien unb be; r�tjmtejien ber jejt lebenben beuifdjen g^irurgen �ufgefiellt ioerben, unb toefde unjlreitig ftrengroifenf^aftlic(;cn Stnfcrberungcn am meijien entfvre^en. 25urcfgt; biefen Sufaj} uurb bie einleitung be� Jamp;errn SSer; fapr� ine^r laquo;crbcuttic^et, gugleidj aber ber Sefcr mit einer bem nat�r; li^cn copy;y^eme unb ber Segrif�befiiir.mung raquo;cn �6r;irurgtequot; bie ber sect;err SSerfaffer gegeben ^at, unb gt;reM\|e meftr auf balaquo; VtaWWe ^e--b�rfnig beregnet ftnb, an tt)ipnf^aftlicsect;er, rogifc^er Signit�t �berte--genen lt;Deftniticn ber (5(;irurgie unb �rint^eilung ber ^irurgiflaquo;$cn �raiit-Reiten betannt gemalt.]		:�
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	#9632;

	elfter SC�fcamp;ttitt

	.

	Wie jB tu a n � 9 m i t t f 1. S- 1. SJon ben Bwangamttteln I;aben voix bie Sremfe, ba� SBurfjeug, bie f^anifc^e S�anb unb bm Slot^fta� traquo;efouber� ju karten. reg;tc 95rcraquo;nfe. sect;. 2. 2)urdj ba� SBremfen raquo;erurfacfyt man bem Spiere mo�rn entern einen heftigen lt;BS)mni ber nidjt feiten glei^fam eine bet�ubenbe SBir�ung hervorbringt. 2)ie 2lufmerffam�ett be� Styte* re� h)irb baburc^i raquo;on anbem ��r^erftelten auf biejenige, an wet* ^er bie SSremfe in Slnwenbung �ommt, eingeleitet, unb bei bem richtigen copy;ebrauc^e ber Sremfe, ber gengt;��)nti^ nur am �o^fe ftatt ftnbet, bemer�t baffelk bie fcijmer�raquo;otten D^erationen fcei i�eitem nid)t fo fe^r, allaquo; biefeg ber galt io�re, wenn man ft^ ber 33remfe nic^t bebienen raquo;�rbe. SO�an �)at aber bei i^rer Stn^ raquo;venbung barauf ju achten, balt;j ber betreffenbe Xfy� ni'd)t unlaquo; unterbrochen gleirf) ftarf jufammengefc^n�rt wirb, weit baburd) bie copy;m^ftnbung aufgehoben (bie gebrem�te ^�r^erftelte tobt), unb be�^alb bag ��tier ba(b bie Sremfe gar nic^t me^r beadjten W�rbe. Si� ba6 ^ier ru�)ig wirb, gebraust man bie SBremfe ft�rfer, wogegen man biefelbe nad) Erreichung biefer Slbftc^t wie* ber fdjw�cfjer wirfen l�^t. 2)ae aSerfal^ren, unbanbige laquo;�ferbe, bie, wie man fagt, an Seinen ober in �o^eln tran�^ortirt wer* ben foUen, mit SSremfen marf^tren au toffaraquo;/ raquo;laquo;blent feine



	if em^fe^ung, ba [ie nity nur biefelben in �urjcr 3ett m'djt me^t bea^tm, fonbeilaquo; in bem gekem�tett Zfyik anti) fe^r leitet 85^ mung eintreten fann.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. ^ laquo;Wan pflegt itauptfityli�) nur ba� laquo;Pferb unb ba� 3iinbraquo;ie^ befonber� erfiere�, ju bremfen. S)oe SSremfen bee laquo;�ferbe� gef^ie^t entWeber mit unferer gew�bnlidjen, ober mit einer �t'fen^ ober mit ber ungalaquo; riffen S3remfe, ober ober man rollt beffen Oljren auf einen copy;toef auf. Seim Sh'nb�iel) bogegen gefdfjieljt ba�Srem* fen meifieng an bera untern Steife ber SRafenfdjeibewonb. � 3n copy;rmangfung einer SSremfe fann man bie ^eile and) mit ben gingern entweber sufammenfneipen ober umbre^en. 2)ie gem�^nli^e Sremfe befte^t au� einem freinen copy;todt unb einer (Stridfc�jleife, wo�on erfterer on bem einen (�nbe breit, an bem anbern abgerunbet, ber copy;tridf ober, au� Welkem bie copy;pfeife gebilbet nnrb, ungef�hr fo bief raquo;ie ein flei* ner ginger iji. Sin bem breiten copy;nbe be� copy;totfe� kftnben ftc^ jwei S�d^er, in twldjen bie copy;c^Ieife feftgemac^t wirb. SBitf man ein qSferb werfen unb, ngt;ie e� meiftene gef^ie^t, an ber SJor* berlib^e bremfen, fo muf bie i�remfe fo angelegt werben, bajji ber copy;todf notb oben ju liegen fommtj gefc^ie^t j. 35. ba� SSJer* fett auf bie linfe (Seite, fo mirb bie Schleife um bie rechte ^anb, mit raquo;ef^er man ouc^ bie Si^e faft, gelegt, mit ber linfen an bie 8tgt;pe ^ingefc^oben unb ber copy;toef uragebrebt. S��an fann mit einer folgen Sremfe ba� laquo;Pferb aueb an ber ^interlip^e unb an ben D^ren bremfen, unb bt�weilen wirb bie SSremfe fogar auf mehrere biefer Steife au gleicher Seit angemenbet 3nbeffen ifi boc^ bie SSorberIigt;))e uiebt mir bie geeignetfte Steife f�r Sfafe* gung ber Sremfe, fonbern ba� SBremfen an ber ^interl^be fott aud^ lei^t ein la^mung�artige� herabh�ngen biefeS Organe be^ Wirfen,' unb burc^ bae Wnlegen unb ben ju gewaltfamen @e^ brouc^ ber Sremfe on ben Dfjren fonnen biefc bureb Ouetf^ung befcb�biget werben. Sin einigen Orten mac^t man aucb notf) raquo;on ber (Sifen* bremfe OebraucJ), welene oue awei raquo;ieredfigen, jjtott gebr�cften copy;fenp�ben befielt, bie om untern (Snbe bur^i ein Qfyaxniec raquo;er* bunben fmbj am onbern enbe bagegen ffi ber eine copy;tab mit SBitft , S�cte�im�v. (Sjiinirgif,nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; o



	1$ eimm Uebetfc^lage )_; bet anbete algt;er an feiner aufetn SRanb? m^t mit* abwarte getwenbeten 3a(�en raquo;erfe^en, in raquo;eldje 6ei ber Stnwenbung ber Ueberfdjfag befeftiget wirb, fo baf man bie Sremfe nic^t ju �ia�ten brauet. S3ei 5lnwenbung biefet Sremfe ISnnen bie freien (Snben aucf) mit einer @cf)nur jufammengebunlaquo; ben, ober mit einem Stiemen unb einer copy;knalle aneinanber feft* gehalten werben. (Segen biefe 5(rt ju bremfen fann man mit laquo;Rec^t ben Einwurf ma^en, bajj ber Xit�d bie ganje 3eit �gt;�u bur^ Qld�) ftart ift, unb bafj bei einem au heftigen 3ufamraeraquo;v brucfen be� S^eile� biefer aud) jugtei^ gequetfc^t werben tann.� Senn fic^ ein $ferb :xicl?t beklagen (�ffen wiU, fo fneigt;en bilaquo; Sc^miebe auc^ bt�weiten bie D^ren mit einer 3an9^e �ufammen, geben aber babur* nic^t feiten ju betr�^ttic^en Duetfc^ungen laquo;nb barauf, folgenbem Slbfterben berfelben Slnta^ 2){e ungarifetye S�remfe befielt aus einem fingetbitfen, an bem einen (Snbe mit einem Deljr (9ling) Berfe{gt;enen (Snbe, ftatt.beffen man aber aucfgt; eine copy;cfolinge macf)en fann, grof ge* nug, um fte bem �ferbe einer Srenfe �lynlic^ anjulegen. JSRei ftena f�^rt man ba� lange (Snbe be� in ba� SRaul be� 5�ferbe3 gelegten copy;tride� �ber ba� copy;entcf auf bie anbere Seite be� �oraquo; tfe$, ftedt e� bafelbft burt^ ben D�ing, unb jie^t nun baran, Woburd) bie laquo;O�aulwinfel pfammengefc^n�rt unb jugteid) auflaquo; warte gehoben, unb bem Spiere copy;d?meraen raquo;erurfac^t werben.� Sei ber anbern 23erfal)rung�art hingegen ), befeftiget man mit^ilfe einer bo^pelten^albf^linge) einenftarfen (Stocf auf ber einen Seite ber copy;trieffc^lingej burefraquo; �)rel;en an bemfelben fann man bie SBirfung fowol^t sermebren als �erminbern. copy;nige ratzen, ba� lt;�ferb mit amp;i\c* eine� runben copy;tocfe� an ben fpfy ren }u bremfen, wobei ber copy;toef raquo;orerft nap gemalt unb mit copy;anb ober Sffc^e beftreut, unb hierauf ba� D{)r i^ra raquo;on ber copy;^i^e gegen ben copy;runb ju aufgerotit werben mufi. .2iem Spiere Wirb baburc^ freilie� ein heftiger copy;timers raquo;erurfa^tj man fann �) [Stnmcrl. copy;in cooler Sfting ober ein �ettengtieb.] quot;�)' [Stntnetl. SBenn man n�mlich eine copy;klinge gcMbet unb bem $ferbe trenfen�t)nti(^ in bolaquo; Sflaul gelegt ^atj �V) 3tmnetf. �Halvstik, ^ei^t elaquo; im Dtiginol; in 2)�ueniotf.raquo;etjif^ man bdvuntn' balaquo;, raquo;oa� copy;ieteridjlaquo; ��(tj}riv?reg;^linBlaquo;quot; laquo;wntj,



	*9sect;* iti�fy Wefem SJerf^ten ben raquo;omurf wo^en, ba^ e8 nt^t nut \|$wet tfl, balaquo; laquo;Pferb am D^re geurig ju faffeit, fonbem bof ittan ttuc^ Oefa^r l�uft, baffelbe burd^ ju jiarflaquo;laquo; Umbre^m belaquo; @t�de8 ju bef^�bigen. 3)te aSremfe f�r balaquo; laquo;Rinbute^ (Tab. I. Figur I) raquo;raquo; fi�ljt aulaquo; einet eifetnen 3ange, beten 3ltme an bent einen laquo;nbt butc^ einS^atniei raquo;etbunbenfmb, an bem anbetn abet fic^ in eine fty'efe getiffte gld^e raquo;etlieten. m* untete ^�tfte bet Sttmlaquo; $ beinahe gleic^taufenb, bie obere abet ftarf gebogen. Unten raquo;ot bet copy;teBe, an bet bte laquo;Biegung bet STttne beginnt, beftnbet ft^ eine Straube, bie burd^ bie ^iet Kegenbe ^ebet(a)ge^t, nje�c^e in bet mfy belaquo; S^arnietlaquo; ftc^ mit einet fdjwac^en laquo;iegung raquo;erKett. JDaburc^ fann man bie SBtemfe, beten getiffte gla^elaquo; im getroffenen 3uftanbe bid^t aneinanbet ftc^ gegenflbet liegen, folooljl open, atlaquo; fc^lieffen. jpiemit nun Utirb bie copy;d^eibetoanb bet SRafe gefaxt unb �ufammengebtucft. 2)alaquo; am untetn copy;nbc bet 93temfe angebtac^te Oe^t (b) bient jum Sfupngen betfe^ ben. � 9�an fann balaquo; Stinbuief) auc^ babutc^ btemfen, 9$ man bie (5(J)eibettgt;anb bet laquo;laquo;afe mit 2)aumen unb Seigeftnget 3ufammenfnei\|)t.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;quot; �m ein unbanbigelaquo; tyiet teister b�nbigen ju f�nnen, jte^t man auc^ mty einen laquo;Ring burc^ ben untetn S^eit bet SRafen* fc^eibewanb, unb befefttget einen copy;tticf an bemfelben. 3)et9Wng iji aulaquo; jioei copy;t�cfen gefc^miebet, bie an bem einen copy;ibe butc^ ein�infa^e� copy;lieb, an bem anbetn burcf? eine copy;Staube raquo;er? bunben ftnb. 9�an mac^t mit einem �tofat ein 80^ in ben untetn Styil belaquo; �notvellaquo; bet iftafen^eibettjanb, fiedt in balaquo;.-felbe ben ge�ffneten 9ting, unb f^Iieft biefen ^ietauf mittelft bet copy;djtaube. im SRafenbtemfe ifi untet a�en bie gebr�ud^fie unb un. f(lj�bli#e, unb bem SSetetin�tatjte fo not^enbig, allaquo; feine Sctbanbtaf^e unb feine �btigen 3nfitumente. 3n sielen Ralfen fann et feine 3n\|itumente o^ne eine Sremfe gat nic^t amvenben unb folaquo; belaquo;^arb o^ne eine folc^e gat nid^t aulaquo;ge^en. copy;e^t be^ quem ifi eine Stemfe, raquo;el^e aulaquo; einem 10�12 Sott langen Ratten sect;oIje, balaquo; getunbet ifi unb an fc�ih uittetfien copy;nbc un* Sef�^r einm ^ott imSmtiffytitit M, fcef�e^t. Sfn biefem^nbc



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	it nut im fiuferjim fRotyfaUc, bann aBet laquo;uf a^tt�t^e S�eife, wfe an ber SBorbetli^^e, anjulegen. 9ta�) Slfcna^mc ber Sremfe iufrb jebe�mat bie ZiWi, an bet fie angelegt wax, mit ber flachen sect;anb Woi^I gerieten, wm ben �rei�lauf barm lieber jit bcforbem. St'e copy;tfenOremfe if} nic^t ju em^fclifen, benn, jie�)t man ftc ju f^wac^ jufammen, fo leffiet fie nic^t bie geh�rige SOSirfung, unb ittenbet man fie jit ftarf an, fo gibt man baburcfy leicht jur 3)ur^fc^netbuttg ber sect;aut S(n(af. Ueberbie� f�nnen auf foldfjc Strt gebremste laquo;�ferbe, wenn fie mit bem �opfe fdj�tteln, bett SJeterin�rarjt ober ben @el)ilfen Beri�uubcnj bennoc^ aber ftnbet man, wie fo mandje� anbere lieble, biefe S(rt raquo;on Sremfen bei ber SJte^rja^I unferer copy;c^miebe im copy;ebraud). 3u bemerfen ^aben wir ferner, bajj bie gettJO^ntid^e 95rcmfe in mannen g�lten auc^ an ben D^ren angelegt im'rb; weit pu* ftger aber breien man^e ftarfe ^ferbewarter bic Dtyen mit ber ^raquo;anb raquo;on einer Seite nac^ ber anbern, nnb fangen ftcf) mit if)rer ganjen copy;c^were an biefelben, um ben �opf nac^ bem 93o^ ben ^erabjuiie^en, unb ben �af� in eine na^ abw�rts gebogene nnb gefriunmte copy;tcUung jii bringen, in welker bie �raft�ufe-rungen beS laquo;�ferbeg am meiftm gefc^w�c^t werben; ja fie beifen fogar noc^ mit ben Salinen in bie herabgezogenen iDf)ren, � 3wang�mittet, Weldbe ber Seterin�rarat gar nicfjt, ober boc^ nur bann, wenn fie burcf)aue erforberli^ fmb, mit ber gr�ften 9Sot* ftdjt anwenben unb anjuwenben geftatten foil. 2)a6 3iinbraquo;ie^ fann man auety rec^t gut bremfen, wenn man einer 3ange fi(fgt; bebient, beren �neipen ftumpf fmb unb nod) mit einigen Sa^en umwic�ett werben, inbem man hierauf mit benfel^ ben bie copy;^eibewanb ber 5Rafe faft unb jufammenflemmt, unb fo bie n�mliche SBirfung, wie burefi bie copy;trirfbremfe bei 5)}ferbett, l)ertraquo;orbringt. (Sin eigent^'tmticfie� 3wang�mittel, beffen ber sect;err 93crfaf^ fer nic^t erw�hnt ^at, ift ba� rofenfranjf�rmige ^at�banb, welc^c� befielt: i) au� 12 copy;t�ben raquo;on 1 3oU Siirc^meffer unb 15 3ott S�nge, raquo;on benen feber, unweit cine� feben reg;nbe3, ein 5 � 7 Sinten ftarfe� nad) ber 0uere gerid^tete� Sodb beft^t; 2) am 12 anbern c^tinberformigen �lo^en raquo;on i?3oll35nr^^

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	M ¹meffc� unb 3\| 3laquo;gt;M S�ttglaquo;, but^ bte, obet nacfj bete Sti^tuttg i^ret S�nge, ebenfalls ein Sod) raquo;on 5 � 7 Sinien JDurdjmelfet ge^t; 3) au� 12 raquo;ierecttgen gteic^fattS burc^bo^rten ^oljernen �f�^en raquo;on 2 3ott Sangej 4) au6 jwet copy;d^nuten raquo;on 5 8i* nien copy;tdt�e, bic lang genug ftnb, laquo;m ben ^raquo;al�, bie eine in ber fft�lje be6 �o^fe� unb bie anbete in ber SRalje be� aBibertifielaquo;, ju laquo;mfaflfen. SRan jie^t bie l�ngere copy;djnur burt^ einen copy;tab S�ro. 1, bann burd^ ein (St�tf 9lro. 2, bann burc^ einen copy;tab Sfao. 1 u. f. f., bie onbere copy;t^nur aber burd) ba� anbere @nbe ber copy;t�be unb burdj bie Mtyfyen 5Rro. 3. Slf�bann binbet man bie erfte copy;c^nur in ber 9t�f)e ber S3rnft um ben ^af� raquo;or bem SSBiberriji jufammen, legt bie leamp;tcre copy;d)nur oben um ben ^ald, unb ba� ^al�banb beftnbet ftc^ bann an �5rt unb copy;teile. 3)a� �ferb wirb baburc^ raquo;erliinbert, fic^ itt bie SBruft, ben SR�cfen, bie Seine, ben Saudj jc. ju beif en. 25a man aber biefe� ^al�banb nic^t immer jur ^anb ^at, fo mufl ein langer copy;tocf, ber an bie -ipalftc mit bem einen unb an ber Srufigurte mit bem anbern copy;nbe befeftiget ift, beffen copy;teile raquo;crfe^en. copy;in weiterem, raquo;on bem ^errn SJerfaffer nic^t genannte� St�ang�mitte�, ift bie an� Seber ober copy;tr�ngen raquo;on ^gt;anf raquo;er fertigte 3tt)ang�^atfter, S3cfte^t fte au� ^anfftrangen, fo ift fie nid^t� anber6, al$ eine copy;^linge, au� ber man, jebod) o^ne fie ju raquo;erfc^neiben, ein Jpau()tgeftelt, b. i. ben �ber ben �o^f belaquo; �ferbeg ju tegenben jur geftftellung be�reg;ebiffe� beftimmten^tjeit, unb ein Stafenbanb angerichtet ^atj balaquo; @nbe ber copy;c^linge f�ljrt man burc^ ein am ^intern (Snbe belaquo; 9lafenbanbc6 angebrachtelaquo; Oel)r, 2)iefe 3gt;raquo;ong�^atfter, an ber fid) nirgenblaquo; ein eiferner SRing beftnbet, foil ben S�ort^eil gerts�tjren, baf fte fic^ unmittel= bar ber sect;orm belaquo; 35orbertl;eiteS raquo;om 5�ferbefo^fe, fo wie bem ^interKefer geh�rig an^afit, inbem ber Halfterriemen ober balaquo; 6nbe ber copy;c^linge, aulaquo; ber man bie 3wanglaquo;Ijatfter machte, burd^ eine copy;eenalle ober balaquo; �gt;e�)r belaquo; copy;ttangelaquo; felbft fe^r leicht burc^gejogen werben fann. 3)iefe fy�nfene 3wang�^alfter ^at in beffen ben 9ladjtf)eit ober boc^ bie Unannef)mlid)feit, baf, wenn ba� Zfyiit aulaquo; Sfngft, gur^t ober copy;c^merj naefj ^intenju br�ngt, unb ft^ in ben J^alfterfttang legt, balaquo; Oenict wegen ber fc^molen



	g gl�dje, t��tauf bet bie ^alftet bilbenbc copy;ttang �f�gt, gat ju feljr jufammengebr�dt unb jufammengefef)n�rt raquo;erben fann. 2)te leberne 3raquo;ang��)a(fter befielt au� einem ^au^tgeftell�, et'nem iftafenriemen unb einem �ef)Iriemenj ba� baju genommene gebet mu^ aber gefc^meibig, bauer^aft, unb barf ni^t ju berfc fe^n. copy;ie mufl burdj (ScbnaHen nac^ belieben raquo;erf�rjt unb raquo;et# langert raquo;erben ��nnen, unb �erbient bann ber ^anfenen3raquo;angSi Halfter mit �o�lem D�ec^te unb urn f� me^r raquo;orgejogen ju raquo;erben, alg j�e raquo;eit langer �)a(t, unb bem ^iere nic^t fo befcf\|raquo;erUc^ fdat, raquo;ie bic ledere. S33ie aber au* immer bie ^a�fter befc^affen fe^n m�ge, je* benfa�� muf ftete bie baran befinblidje Seine raquo;on ^ponf, unb barf niemaf� ein leberner Siiemen fe^n, raquo;eil bie �noten eihe6 forcf)en raquo;eit [c{)raquo;erer aufjufn�jjfen finb, al� bie einer Jpanf�einc. 2)ie �noten, bie man bartn fm'tyft, m�jfen fietlaquo; laufenbe, foge-nannte @d)iebefnoten f4laquo;. S5ei 9lnraquo;enbung ber �W�ftgeBSfw: �)at man �jau^tfac^Ii* barauf ju fe^en, baf bie Jpalfterfeine ttt ben unterhalb be� S'tafenriemen� ^inter ber copy;anafc^e beftnb�ic^�n 9iing eingejogen raquo;erbe, nac^bem man iljn n�mlt* ju�or b�r* ben in bie SJ�auer, ober bie 5�fofte, ober ben SSalfen befeftigtcn 9itng gebrast ^at. pk Seine geraquo;innt babur* me{gt;r an copy;t�rfe, raquo;eil fte auf biefe S�eife bo^eft ift, unb ba� ^ier vermag nicljt, fte bur* sect;tttter�berjiel)en ju erf^laffen, raquo;enn man e� raquo;orjjer ganj tiit in ben in ber fSlmet* bepnblic^en S�ing gejogen ^at sect;at man an ben raquo;orbern Steilen be� S�um^fe� eine Ope* ration ju raquo;errichten, unb raquo;ill man ba� S^ier �)inbem, ft* ju b�umen, ober raquo;om au�juflagen, fo muf man beffen �oipf fo tief al� m�glfd) l)crabjief)en, raquo;a� am beften baburci) gefc^ie^t, baf man eine ber ^alfterleinen bur einen King jfeljt, ber in bie SJiauer, bie �fofte ober ben S5alfen, unb jraquo;ar in gleier Entfernung oon bem (Srbboben unb ber copy;teile, bie mit bem �o^jfe beS Sl)iere� in gteier gt�e ft* befmbet, eingefefet fe^n muf. ~ ^)at man hingegen bie ^intern Steile ju o^eriren, unb raquo;i� man ba� �^ier abgalten, na* tjinten ait�juflagert, unb balb auf biefe, balb auf jene copy;eite jt ju raquo;enbenj fo befeftige man ben �opf an einen 9iing, ber no* p^er ift, al� ber, raquo;ei* er ber fatye* be� �o^fe� entfpri*t, unb ber in gleicher SBeite

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	24 Mtt bcm ongcbrac^t feijn muf, wa� bfe eittferttuttg at�fc^ctt bie^ fen Ufytetn, unb bem sorter extotyntm untern �tinge fcetrdgt. SJian barf abet bie ^alfterleinc bem Spiere nie, raquo;eber �tter ba� SWaut, noc^i �ber bte Stafe ivegjfe^en; beun wenn balaquo; %i)iet ftc^ tn bte ^alfterleinc legt, ober baran jte^t, fantt e3 in erfierm gaffe bie 3ungc ftc^ burc^fd^ueiben, ober bie Unterfiefer, unb 6eim 3laquo;^en ber ^aifterteine �ber bie SRafe, bie laquo;Rafenfnodjen �ire^en, ober aber e� fann erfticfen. Sluc^ bie �a^))en reenen ginige ju ben 3W)ang�mitteIn; fie t�crben aua SeiniDanb angefertiget unb ben gieren �ber ben �o^jf angezogen, batnit fie ni(�)t fe^en fo�len, waS urn f�e unb mit if)nen raquo;orgeat, (gin jebe� boppett jufammengelegte Zn�) tarnt dit benfelben 35ienft �eiften, wenn e3 um bie Singen gebnnben, xmb an ber ^alfter in ber �#e befeftiget wirb. 93on SD�an^en werben aud^ bie (fel)r entbe�)r(icf)en) Stugen* bedel ober etwa� gr�fcre fogenannte copy;c^eulebet, weldoe ge= gen bie Stugen ju confa� ftnb, unb mittelft eine� 9�iemen� an einem, unb einer copy;djno�c am anbern copy;t�cte fo jufammengejogen Werben, bap 6eibe Slugen raquo;erbedt fmb, ju ben 3wang6mitteln gejagt- 0amp; gibt m�) mancherlei SO�et^oben, bie Spiere, befonber� bie ^Pferbe, fo ju bezwingen, baf Operationen an ifjnen o^ne SBiberftanb nnb copy;efatjr �orgenommen werben f�nnen. @o boljrt man 5. S3, in Ungarn ein 80$ bur^ jwei glintenfugeln, iiefyt einen gaben burc^, unb l�ft in jebe� D^r be� 5Pferbe� eine ^ugel fallen, woburd) biefe� jutn ruhigen Stehen gebradjt Wirb. copy;e^r gut Ware e�, wenn jeber S^ierarjt b�sartige Pferbe, bte ftd^ nid^t unterfud^en, ober nid)t einmal einen Slberlaf, eine aibfceft�ffnung u. f. f. an fid) Bornet)men laffen wollen, nad) ber 5WetI)obe be�9�ittmeifter�S5alaf a) burc^ freujweife�copy;treideln

	) 5)e� .sect;uft)cf^Iag ofinc 3tulaquo;ng. t�ine Slli^anbtunii �bet bie Slrt, veijfcatc, tefe unb g�itjlic^ raquo;cibc�bcnc S�fetbe, ngt;e(^c 6i�()cr nur burcsect; Slntoenbung raquo;on Sroang�mtttcln icfc^Iagcn teerfcen fonnten, binnen einet lt;�tunbe ba= l)in �laquo; bringen, bag ftc fid)* toiltig befdjlagcn lajfen, unb ifyrc �Biberfc^ti^feit f�r immer oblegen. O�adj raticncKcn, au� bet ipf^ologie be� SPfer.-belaquo; gef^epften @tunbf�\|en, raquo;on Gonfiantin Sata�a, f. f. mtt-meifier. 3traquo;eite SlufTage. SBien, bei darl reg;etclb, 1635.



	25

	mit bet ftadjen sect;anb �ber bie copy;time unb Sfugen belaquo; ^fetbc�, burc^ ein im^onirenbe� SSeneljmen gegen bafifelbe o^ne ^^ftfc^en Swang, burd^ bie Slit, ft^i bem laquo;�ferbe auf g�tliche Seife raquo;er* jianblfd) au ma^en, bur^ bie copy;ettjanbtljeit, i^m p rechter 3eit juB�tsuf�mmett, bamit e6 feine S�iberfpenjiigfeit unb Unarten nic^t aue�be, unb burd) geh�rige Sele^rung be� copy;e^ilfen �ber bie if)n gegen SBif unb Schlag be� 5Pferbeg raquo;ollfommen fi^ernbc Stellung, freilie� in feljr furjer 3dt, ba^in bringen fonnte, bafi e� oI)ne SBiberftanb jtdj feinem S�ttten f�ge! ��nnte jeber S^ierarjt gleich bemSrif^enDfjrenbl�ferSultitjan, berinberfur^ jen 3eit raquo;on einer falben copy;tunbe jebe� 5Pfcrb mit raquo;a� immer f�r einem $e�)fer ober einer Unart jaljm unb traftabet machte, Wirten, unb fagen: veni, vidi, vlei! 2)em ift aber nicl)t fo, � unb be�^afb bleibt tt)ol)l in folgen gallen nictyt� anberc� �brig, als je nad) Umfi�nben tgt;on einem ber �orgenannten ober na^* folgenben ^^)ftfd)en 3wang6mittel na^ ber gegebenen Slnleitung

	copy;ebrauety ju machen.]




		35fl� SSerfcn. sect;. 3- S3ei me�jrern S^erationen raquo;erf�hrt man am beften, wenn man bie Spiere wirft unb feffelt. 9Jlan fann babei auf raquo;erfdjiebene SBeife gtt SBerfc gel)en, l)at aber bei jeber 9Retl)obe, bie man w�hlte, fotgenbe Regeln ju beobachten: i) SJtan legt bem ju Werfenben 5�ferbe eine Srenfe anj 2) man nimmt ba� SBerfen nur auf einem weichen Sager uorj 3) ba� ��urfjeug mufi fo conftruirt fei)n, bajj e� feine 33efcf)�bigung be� Sljiere� raquo;erantaffen fann; 4) man bar f nicfjt alle raquo;ier %�$e be8 fierce auf einmal sieben, weil baburd) ber gall ju fdjnelt gefc^e^en W�rbe; 5) naef) bem SBerfen werben bie g�fe fo btd)t al3 m�g^ lief) jufammengebunben, um bag Sl)ier ber Stt�gltdjfeit SBiber^ ftanb }u leiften, raquo;�llig ju berauben; 6) ber �o:pf wirb auf bem 53oben gehalten, unb man forgt baf�r, bafi er auf einer !Decfe liegt, unb 7) bie SSremfe wirb geh�rig angewenbet. 3)urc^ S8egt; obadjtung biefer Siegeln raquo;ermeibet man 33efd)abigungen be� Zfyietei fowo^I unter bem SBerfen aU w�^renb be� Siegeng auf bem S3oben, unb eben fo i�efcJj�bigungen be� Operateurs ober feiner

	@el)ilfen butc^ ba� Xljier.



	26 (Sm {ter�e� Sltbeiteit ie� ^PferbeS mit ben Pfett nafy bcm SBerfen unb Ijeftige Bewegungen gegen bas Surfjeug flnb ge* f�^rlid^, benn bte bofcei ftattf�nbenben gewaltfamen Sontractionen ber SO�u�fern f�nnen leicht Sluetfc^ung ber �nodjen raquo;etanlaffen. Slamentltc^ aber fmb ba� Dberf^enfelbein unb bie Anoden be6 Sedfen� in copy;efn^r, entjwei ju brechen, unb man barf �berjeugt fe^n, baf biefe� gefcfje^cn ift, traquo;enn man io�^retib einer foW)en Sfnftrengung einen ^nall, wie von einer ^pifiole, ^ort. Unter ben raquo;erfc()iebenen beim 5�ferbe gebr�ucfgt;Ii(^en Slrten be� Sffiurfjeuge� bemerfen wir: ba� Sfbilgarb'fc^e unb ba� einfache SBurfjeug, ba� SBurfjeug mit jwei copy;eilen, ba� ruffifd^e S�urf�eug, ba� gewoljnfidje beutfc^e Surfjeug unb ba� S�urfjeug be� ^s}itebicinalrat\|e3 ^orbt. sect;. 4. Sfbilgarb'� SBurfseug befte^t au� folgenben feilen: 1) einer ftarfen mit einer copy;dmatfe unb jwei fingen raquo;erfe�jenen 8e* bergurte, 2) au� Pier geffelriemen, woran ftc^ eine copy;^nal�e unb ein eiferner 9iing beftnben; an jener ifi eine 9toUe angebra^t, unb biefe fo in ben 9iiemen befefttget, baf fie ba� %i)ia ni�)t br�cft. 3laquo; bcm Stinge breier geffetriemen ift ein ftarte� Seil befeftiget, wefc^e� an bem raquo;ierten fc^It, ba^er biefer aitc^ ber freie Siicmen genannt wirb; raquo;on jenen raquo;erben jwei um bte ^jinterfeffcl, unb ber britte um ben ^Borberfeffet ber Seite ange^ legt, auf wetc�j� ba� �ferb geworfen werben foil. Sei Anlegung biefe� S�urfjeuge� fann �t� Siegel gelten: l) bie Skudjgurte wirb auf ber (Seite gefdfma��t, ioel^e bei bem ge hjorfenen 5Pferbe natfgt; oben jlaquo; liegen tommt; 2) bie ^effetriemen Werben auf ber aufern copy;eite ber M'itfye gefc^nallt, unb if)re Siinge muffen unter ben Seib �)inein [bie raquo;orberen nac^ finten, bte Hinteren na^ Borne] gefeljrt fei)n; 3) an ben ^)tnterf�fen werben biejenigen fRiemen angelegt, weldamp;e mit ben ft�rfften copy;eilen raquo;er* feigen ftnb. S�irb nun ba� 5�fetb auf bie lin�e copy;eite geworfen, (Tabu!. I. gigur 2); fo raquo;erfahrt man babei in nacbfiefyenber 2Beife: bie Sauc^gurte ) wirb auf ber redeten Seite gefc^na�t, ) Ser �eiittidicrn SarftcKuiu] ircijcu ift tie SSauctyguvte Ijier tnc^r nari^ ()intcn ijctcgt, aU ftc i�ivflic^ liegen foil, unb ber linfe SScTbevfup mttf etttialaquo; n�^er an ben Saud) fjiitaufgejcgcu twerben.



	ay unb ulaquo; ben 2J�tbctfeffel berfelbm @eite bet fteie 9iiemett grfegt, wogegen man bie �brigen attemen urn bte brei anbere gcffel anlaquo; legt hierauf wirb ba� rechte ^interfeil bureel ben obern S�ing ber Sau^gurte auf bie linfe Seite ^iniibergef�^rt, raquo;o ee raquo;on jwei copy;e^itfen, bie ftcfj etwae f^r�g mij raquo;om fte�en, gefaft Wirb; ba6 tinfe J�interfeit lt;lt;laquo; ** ^^ ^^ ^quot;S ^flm ^xe^^ften �orberriemen raquo;on innen nad) aufen, unb hierauf burc^ ben untern �iing an ber Sau^gurte, gieicf)fai(� raquo;on innen na^ au* ^en gejogen, unb raquo;on ba auf bie rechte (Seite eingeleitet, wo ei V�ieber raquo;on jwei copy;efyitfen, bie jtd) beinahe gerabe au� an bie recite copy;eite fie��en, gefaft wirb. 2)a3 linfe SSorberfeil wirb �ber ben SBiberrift, um ben 8eib unb lieber �ber ben SSiberrifi �ur regten laquo;Seite ^ingef�^rt. 9iun ^ebt berientge, raquo;el^er bent Sffier* fen raquo;orfiefit, ben linfen SSorberfuf raquo;om 33oben auf, inbem er mit ber linfen ^raquo;anb am linfen SSorberfeil in ber Sictye beS gufclaquo;, unb mit ber redjten an bemfelben copy;eil unter bem Saudje jie^t. SBS�^renb ber gufi baburc^ raquo;om Soben genommen, unb bie copy;lieb* maffe im �nie fo ftarf gebogen wirb, bap ber guf ganj nalje jum Seibe ^inauffommt, wirb bie rechte ^raquo;anb bem copy;eile entlang jurSMIjne eingebracht Werben, unb mit iljr beibe Jouren be� copy;eile� an ber rechten copy;ette fo gefaf t, baf ber S)aume auf en an, unb bie anbern raquo;ier ginger unter bemfelben ju liegen f ommen, um bic linfe ^panb Wirb ein S�fdjel 5Jt�l)nen{)aare geklungen. 3luf ein gegebenes Seifyn jte�jen Remade bie copy;e^ilfen an betben Jpin* terfeilen, unb ber �tyerateur, welcher fic^ auf bie linfe copy;eite fteltt, jte^t am Schweife; er umfaft mit ber linfen ^raquo;anb um* gefefjrt biefelbe portion ^aare, ioomtt bort bie redete umwitfelt wirb, unb jie^t ba�on ein wenig nac^ finten ju; ber copy;e^ilfe am �opfe lenft biefen nac^ berfelben Slic^tung, unb f)at na^ bem SE�erfen jugteic^ baf�r ju forgen, baf ba� 3;^'quot; benfelben nicf)t in bie ^of)e bringt. 3tm beften ifi e�, an bem �o^fe no* einen copy;e^ilfen ju f)aben, t)_er fowo^l barauf fte^t, baf? berfelbe auf bie 2)ecEe ju liegen fommt, al� aud) �ugleid) bie 33reinfe auwenbet. copy;obalb ba� ^Jferb geworfen ift, jie^en bie @et)ilfen auf ber rec^* ten copy;eite ben linfen Runter* unb ben redjten SSorber^guf bid^t jufammen, fteefen ba� linfe ^interfetl burd) ben 9iing be� re^* ten S�orberriemen burrf), laffen e� um ben linfen ^interfeffel ge*



	29 ouf bet tedjteti lt;Sette raquo;on oben nad; unten, unb auf bet linfen raquo;on unten na^ oben gef�hrt wirb, raquo;a� ftc^ aber beim SBerfen juti Slechten umgefe^rt raquo;erh�lt, hierauf fd^lingt man balaquo; furje freie Gmbe um betbe Snben belaquo; @ei(e6 unten am �noten ber um ben .^at� gefegten (Sdjlinge. Da� lange (Snbe be� copy;eilelaquo; W^t man nun raquo;on ben aSorberfiifien innen jwifc^en ben sect;inter* f�fen burc^ na^ finten ge^en, fii^rt elaquo; urn ben [infen sect;mter* feffel/ raquo;on ba fdjr�g unten am SSauc^c, unter ber erften Sour, auf bie rechte laquo;Seite, unb faft e� in ber copy;egenb belaquo; 2Biberrifte6 mit ber tinten ^anbj mit ber rechten jieljt man atsbann an ber untern �our, natje am geffel, um ben linfen ^interfuf tn bie Jp�^e ju f)eben. 2��^renb biefer f)�^er ^inaufgejogen mirb, wer? ben beibe sect;�nbe �erfejt, unb wenn er f)inreicf)enb fgt;oc^ raquo;omSo* ben gefommen ift, wirb ba� copy;eil am SBiberriftc in bie rechte ^raquo;anb genommen unb mit ber finfen ber �a^jaum3uglt;;l gefafit/ womit man ben �o^f jur rechten Seite ^erumjie^t. 3n gfeic^erSeit/ ju ber am copy;eile unb am �a^jaum-3�gel gejogen wirb/ legt ftd) berjenige, welcher ba� ^Jferb wirft, auf bic linfe Seite belaquo; �lljiere�, unb jiel)t e� auf biefe SEBeifc nieber. SBenn nun ba6 5�ferb gefallen ift; fo wirb ba� lauge Seil in gorm einer Schlinge raquo;on finten nadj raquo;orne iux�)* bie Schlinge am sect;alfe gejogen, unb um bie recfjte ^interf�t^e gefc^fungen, woburc^ biefer nacfji raquo;orne gebraut wirb; nun f�l;rt man balaquo; Seil ein paarmal um bie rechte sect;interfotf)e, unb mac^t bamit �ugfeic^ eine Sour um ba� rechte Sprunggefenf, worauf man einen @ef)ilfen baran Ijal* ten la^t. Soff baS -5\|3ferb auf bie redete Seite geworfen werben, fo f�fyrt man ba� Seil um ben rechten ^interfuf, jie^t ben �o^sf jur Sinfen, unb ber, welker ba� S�erfen leitet, fteUt ftc^ auf bie tedjte Seite. . einige ratzen, ein Sfjeil �om Schweife ju ber um ben^al� liegenben Schlinge ^inge^en ju laffen, bamit balaquo; ^�ferb biefe nidjt abftreifen f�nne. sect;. 6. 2�irb balaquo; 5Pferb mit ^wei Seilen geworfen, .flaquo; mup balaquo; eine ftarf unb lang, balaquo; anbere aber fann f�rjer fe!jn_r$ln bem einen @nbe belaquo; fangen Seifelaquo; Wirb eine Sdjlfagc,. wef^e ulaquo;igt;en sect;aflaquo; gelegt wirb, gemalt, unb gt;laquo;$ an�^ce t4ft



	31

	in S�ujjlanb ftd) bamit kfanut gemalt f)at, ^atte bie copy;ef��tg* feit, mit bie babei ftattfmbenbe SSerfaljrimg�nmfe ju jeigen. Um ein 5)i}ferb auf biefe Slrt ju werfen, ift nur ein lange� 6eir, (eine copy;!pannleine ober ein geflochtene^ Seit, ober ein Scberriemen) unb eine �renfe not^wenbig. Gin Mann fann bamit fogar ein parfe� 5�ferb werfen, wenn er nur einen ju�ert�fjigen copy;e^itfen am �o^fe ^atj auferbem tauft ba� $ferb, ba es unter bem SBerfen attge* ma�) auf ba� ^raquo;intert^eil gefegt wirb, nic^t @efaf)r, babei be* fc^�biget ju werben. Seim 2Berfen auf bie linfe copy;eite (Tab. 1. gigur 3.) raquo;erf�hrt man babei auf folgenbe SBeife: (So Wirb an bem einen (Snbe eine� ftarfen copy;etle�, wetdje� beitauftg 10 G�en (ang ift, eine reg;d)tinge gemalt, unb nuten auf ber einen copy;eite ein 9ting baran angebracht (feftgcn�()0- 2)ie copy;klinge wirb um ben ^)al� gefegt, mit bem D�nge nac^ aufen (auf ber regten copy;eite) unb in ber copy;egenb be� copy;Kbogen. 2)a� copy;eil wirb ^iet* auf unter bem Sauere jur �ufern copy;�ite be� (inten ^interfeffetS gef�hrt, um benfelben gefc^tungen, unb Bon ba wieber nadj raquo;orne jum 9itnge eingebracht, unb nad) oben burc^) benfetben gefietft; raquo;on ba flirrt man e� nad) oben unb f)inten auf bem StMen l)in, wo ber, welker ba� 5Pferb wirft, xmb auf ber finfen copy;eite beffetben fieljt, mit ber tinfen sect;anb baran Ij�lt, w�^renb er mit ber regten, inbem er an ber testen Sour unter bem S3aud)e sie^t, ben tinfen ^interfuf im copy;prunggelenfe beugt, benfelben raquo;om S5o* ben ergebt anb if)n raquo;orw�rt� jie^t. Siunmefjr wirb baS copy;eit raquo;on ber tinfen in bie rechte sect;anb genommen unb �ber bieSenbc ^ingefuljrt, wo c� ftraff in ber regten sect;anb getjolten wirb, inlaquo; bem ber rechte -9lrm auf bem �reuje liegt, unb mit ber tinfen ^anb ber �oipf fo raquo;iet at� mogtic^ auf bie rechte copy;eite geteuft wirb; bann wirb auf ein SO�at fowo^t an bem copy;eite mit ber rechten, at� an ben Srenfenj�getn mit ber tinfen ^anb gesogen, unb ber, Wetter ba� 5�ferb wirft, wirft t^ieju mit feiner eigenen copy;djwere an bem ^)intertt)eit be� Sfy'ereS; wat)renb ba� ^Jferb f�ttt, briieft ber @el;itfe am^opfe biefen ju 33oben nieber, i�lit fcer iejten Sour unter bem Sauere wirb nun ein SBurf um bie linfe �)interfott)e gemalt, hierauf ba� copy;eit um bie reifte ge* fc^tungen, raquo;ou biefem jum Stinge ^ingef�^rt, unb nac^ oim iutd) benfetben fiinburc^geftecft,- ber xttye sect;interfup Wirt aWit	#9632; j- i IE
		ll



	32 bonn raquo;orgejogen, unb bafelbft ba� @eit um bie A�t�)e gettjorfen. Shin wirb baffelbe jum Itnfen aSorberfejfel gef�hrt, um benfelben gefdjtmtgen, raquo;�eber burc^ ben SUnq gejiedt, unb bet linie 9Sor* berfuf ju btefem Ijingejogen, bort gleichfalls ein SBurf um bejfen geffel gemacht, at�bann baS Seit um bie ��t^e be� regten 9Sor* berfu^�� gefdjlagcn, biefer jum 3linge ^ingejogen, unb bafelbfi enblic^ auc^ ein SBurf um bie Rotye gemalt, worauf ein copy;eljilfe am Seile Ij�lt; iebo^ fann ber, welker am �opfe fte^t, biefe� auc^ tljun. S. 8. 2)a� gew�hnliche beutfdje ��urfjeug beftef)t: 1)nbsp; au� vier gejfelriemen, welche [18 � 21 Soll baijer. 9�aaf lang, il 3oll �raquo;reit, brei.- �Bierfa�, unb mit if)rer innern Seite mit einer 9 � bi� 10 Soll langen, fc^malen, mit laquo;Pferbe^aaren gef�llten, �gt;t� an ba� freie (Snbe ber copy;eenalle reicl)enben �ifc^en gef�ttert, unb] mit einer [ftarfen, eifernen] copy;djnalte unb einem 3lirtge �erfel)en fmb, to�fy legerer fo gro\|i fcl;n muf, baf ein copy;eil uon ber 2)icfe eine� SoUeg jwcimal burc^ i^n ge^en fannj 2)nbsp; einem copy;eil, wet^e� einen Soll bief unb 12-16 guf [18 � 20 sect;af hai)ex. SJt.] lang, unb mit einem (gnbe am Stinge raquo;on einem gePriemen, [weldjer ben Flamen ^auptfeffel ful)rt], be-feftigetift; unb 3) einer copy;^annteine [Seigurte, Plat-longc], 12 � 16 M [f^ft 25�30 g. ba^er. 3K.] lang, unb 2 [� 3] Solaquo; breit; fie foil au� fidrfem sect;anf raquo;erfertiget, [ober au� mittetfiar^ lern. Sinbfaben gewebt] unb mit einer Defe, [einer am beften mit Seber umwicfelteu copy;cf)teife] Berfel)en fe^n, unb wirb nur bei jenen Operationen gebraucht, bei benen ein foxf, an welkem �^erirt werben foil, lo�gema^t unb au� bem 2�urfjeuge ^erau�* genommen wirb. 2)er freigemachte guf wirb mit ber copy;pamu leine entWeber an bem gleidjfeitigm guf e, ober an einem anbern copy;egenftanbe feftgebunben; man fann fte auef) burc^ einen 9ling jie^en, welker an einem $fat)l in ber 9Ml)e angebracht ift. p fBi� man ba� $ferb auf bie ttnfe copy;eite werfen (Tab.I. gig. 4., ber aJlaler ^at raquo;orne an bem regten copy;c^ultergetente geftanben); fo legt man ben Kiemen mit bem copy;eile um ben rechten SSorber^ �; Mit welkem SBJutfjcug aitv ou^ ein i�fetb gemotfen mritn nwg, lt;ji



	8S unb Wc 3 anbern Vtiemmnmbenliafm aJorbetlaquo; unb tgt;cibesect;intet* geffet an; bte S^ttalten mitffett au�wart� unb bt'c iR�nge einvoatti unter benSeib ge�e^rt fe^n.; 2)alaquo; copy;ct( am rekten Oiorber* xamp;iib jum xttyeit Qinte�'dtiemea gefugt, unb.fowo�)! burc^ ben Stt'ng an btefem,! als.an bem'tinfen^laquo;) raquo;on ba l�^t man baffelbe jum men* Soiber^iemen ge^ .ftecft t� burc^ ben King bef* (elben, unb herauf bur^ bett.beg rekten^ worna^ e3 raquo;on ben copy;e^ilfen auf ber redjten laquo;Seite be� $ferbe� gehalten wirb. 2)er 2Rann, weleer am �o^fe .fie^t, fy�lt bie �ufammengenommenen Srenfenj�gc� na^e unter bem �inn mit ber.Iinfen �anb, unb in ber regten; mit ber er fie �ber, bie rechte copy;eitc be3 ^alfe� unb ben �amm auf bie Kufe ^inf�ljrt, ^�lt er fie unter ber �e^Ir, jugleic^ baf�r forgenb, baf ber �opf mit benfelben in bie ^e gebrast wirb, copy;n copy;e^ilfe fa^t bas $ferb am copy;c^ioeife, unb raquo;enn biefer cou^irt nr�re, legt er bie fTac�jc �anb aUf bie rechte sect;�fte. 2Benn nun ber, raquo;etcher ba� SBerfen leitet, ein Seiten gibt, jieljen bie copy;epfen an, bem copy;e�e.auf ber rechten copy;eitf, unb ber am �opfe copy;te^enbe bre^i mit ber. linfen. ^anb bie jSia* fenfri^e. au�nj�rt�, unb jie^t mit ber rechten bie 3�gel an ftd); W�^renb biefe3 gefc^ie^t, laquo;ie^t au^ ber Oe^ilfe, mlfya ara^tn-tert�ieile t^�tig ift, entoeber am copy;^weifc, nacf) tynten unb et* t�a� jur Sinfen ftefienb, ober er ft�jt ftc^ mit ber ^anb auf bie rechte Jp�fte. gr laft feine �raft etwas na^ leinten raquo;irfen, bamit ba� $ferb nic^t m VWid) faUe; wenn e8 gefatten tfi, legt er ficfj auf ba6 �reuj befe�ben. . 2)er @el)i(fe am �opfe �)at barauf au achten, ba^ bas ^ferb benfelben nic^t in bie ��.ljc bringt, wa� baburc^ raquo;er^inbert wirb, ba^ man ba3 copy;ettid nie* ber unb bie Kafenf^e I)ocE) fy�tt. 2)ie %�$t werben �ugen* blitfti^ aufammeugef^u�rt, unb burc^ eine Sour, wet^e mit bem Seite um fie raquo;on unten nad) oben herumgef�hrt wirb, ftriit, worauf bte SJorber* unb .�)interpfe aufammengebunben werben. SiH.man ba� !Pferb auf bie rechte copy;eite werfen, fo wirb ber Stiemen mit bem @ei(e um bie (infe aSorberfot^e gelegt, unb iie* ��gel werben in entgegenfeamp;ter ��ictjtung �ber ben sect;al3 ge* f�^rtj ber (Sebilfe am copy;djweife aieljt biefen jur raquo;testen, unb bei einem mpixten �ferbe ft�it er fi^ ouf bie linfe copy;eite. fiBit$, SitUxinix gt; dfjixuxiit,**nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;* g	¹ � i, i


	, I



	86 ni SD�it bcm obem .^acfen wirb bet glafdjenaug irgenbwo an* �e�jangt, w�^renb ber untere Jadeit basu btent, einen furjen ^copy;(^njengcl m fatten. 2)iefer copy;Zwengel a ift raquo;�tlig l'A guf tang unb meift fo ftar! al6 biejenigen fmb, woran bie �ferbe raquo;or ben S�agen ju jte�ien Pflegen; mitten um biefen (Schwengel tfi ein eiferne� SBefc^t�ge jum dinti�ngen in ben untern ^aden bclaquo; #9632;.g(aftf)enjuge� y ange^wc^t, fobann gef)t �ber ben ganjen Sc^wen^ gel weg eine eiferne copy;cfiiene, welene on beiben copy;�ben mit fiar �en sect;acfen tt raquo;erfe^en ift, um bie eifernen �etten ii berSSau^* gurt dlxo. 2. auf�unei)men. 3u a��en biefen Oegenft�nben ift aber ein fei^r faltbares copy;ifen ju ne^meuy wie auc^ fammtticlje �a(fen fo ftar� gebogen werben muffen, baf fein copy;elbftaue^aden jur un= rechten 3eit ftatt ftnben fann, baf ba6 3lu��)adett jebodgt; ^!au^ laquo;ad) erforbernif �eic^t ju bewerfftelligen iji. 2) 3ft jur 3Rafc^ine erforberfid), eine etwa 6gu\|i Samp;U fange unb gut 2gu^ breite -S3aucf)gurte (Sragematte), wel^e raquo;on ftar�en copy;urten gemadjt raquo;raquo;erben fann, bie an einanber ju na�)en unb babei meljrfadj hop-p�li ju legen ftnb, bamit ein 3erreifen ganj unm�gli^ werbe. .T .git / :nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; I�nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;. #9632; #9632; � . ., ,^u. jebe� Gnbe ber Sragmatte wirb ein platter, ftarfer ei* ferner SSugel k ftcfier eingen�ht, woran na^ oben eine im SBin* fei aufiaufenbe �ette tt jum copy;nf)�ngen an ben copy;djwenget a ' wo�)l befeftiget wirb. Die .Jpitye biefe� �ettenwinfefS wirb etwa .9 3o�� betragen muffen. - ' ^; Die .tette mu^ ftarfe 9linge �)aben, woraquo;on ber mittlere fo grof fe^n muf, baf er ft* teic^t in ben fatten be� Schwengels einsangen faft; autfgt; muf fte fo tang fei)n, bafi fie beim (Sin? ^aefeh in ben (Schwengel �ber ben 9i�cfen be� !Pferbe� �)erraquo;or* rage unb ber Schwengel ben K�tfen nic^t ber�hre, we�^alb benn aiicfgt; bie Sragmatte fo lang fei)n muf, baf fte beinahe na* bem �St�rfgrat be� laquo;Pferbe� I)inreit, inbem bur eine fur je Sau? J'gtitte ber freie copy;^ierraum be�^Pferbe� be^inbert wirb, woju au 'l�ex @wengel unentbe�trli ift, unb wobur* ba6 3)re^en-bee �ferbeS in ber Ourte, fobalb elaquo; beim SWebertaffen bem copy;oben ,n�l)er fommt, wefentli bef�rbert wirb. S�are bie S�ragematte �aber jufurj, ober ber copy;wengel nit geh�rig lang, ober man wo�te tejtern ganj entbe^rli* ma*en_/ fo w�rbe ba� ^�ferb raquo;olraquo;



	38 im ^ermt�fitytttt belaquo; laquo;�fetbe� abw�rtlaquo; Ijattgot Ueibtxt. 3)ie SBrujigurte wirb gleid) mit angelegt, bie Senbengurte aber m�) nify. 2)amit bie obeitbemerften copy;c^na�enfiri^en ber ^ragemattc nidjt abreifen, wenn ber glafc^enjug in Sirfnng fonunt, ifi elaquo; notljwenbig, biefe etwa ba aufjun�^en, wo bie @urte auf bie fy�fyfke 9iigt;)gt;ettW�Ibung ju liegen fommt. (amp; ifi �berhaupt jwedf* m�fig, aber befonberlaquo; bei fi^Ii^en laquo;�ferben, jugleicJ) eine grofe, ben SSaud^ unb bie Senben bebedenbe, 2)erfe uberaulegen, benn al�bann erlauben fte ba3 Sfuflegen be� Umlege * Sl^parat� Weit Beffer, unb ^�ferben, wel^e benno^ bie Senbengurte nic^t bulben wollen, fann man fte ault;^ ganj wegtaffenj bann mufl aber ber Operateur befonber� barauf achten, ba^ bie Sragematte weit genug mfy riicfw�rtlaquo; jur S�Sir�ung �omme, inbem ba� $ferb bei biefer Umlegemet^obe fonft gerne etwalaquo; raquo;iel auf ba6 ^fntertfieil f�llt, wa� ni^t fe^n foUj obgleid^ e� bei ber alten SKet^obe al� fe^r W�nf(f)enlaquo;wertD beamtet wirb. Um bie 9iac^tl)eile ju raquo;erpten, ^at man beim Seglaffen ber Senbengurte nodj barauf su ad^ten, bafi ber �o^f^alter ba� laquo;Pferb jiar! raquo;orw�rt� jielit, wenn e� jum SRieberlegen angezogen wirb. 3ur raquo;olligen copy;ic^erftellung, baf ba� 5pferb glefc^mafug jur erbe fomme, ift eS �ort^eil^aft, wenn man in ben (Sdjuallen ber Sta* gematte f�r bie feljlenbe Senbengurte ober and) bei beren copy;ebraud) ein s�aar copy;trirfe dd einfc^leifen laft, woran ein 9Rann jiel)t, bamit bie Saudjgurte weit genug nac^ rMwart� ben S5au^ mit* Jer�^rt. 33ei fi�lic^en ^�ferben fann man bie Sragematte auc^ etwalaquo; raquo;om Sauere abwartlaquo; fj�ngen laffen, unb balaquo; 5Pferb raquo;crmittelfi biefer anfangen, becor elaquo; beim Umlegen ben SBoben erreicht ^at. Weldoelaquo; auc^ bei unge�bter Stnwenbung biefelaquo; Umlege^p))aratelaquo; ju entyfeljlen fe^in m�chte. 6laquo; wirb bamit balaquo; reg;efd)irr �beralt paffen unb ben S��n^ fc^en entf^redfien, unb ob balaquo; Pferb auf bie rechte ober linfe copy;eite gelegt werben folle, notl)ig erachtet, bafi an allen copy;eiten, wo etwalaquo; befeftiget wirb, nur copy;djnaUen angebracht werben, ju mal Wenn balaquo; @efd)irr gel�laquo;t Werben muf, betwr balaquo; *Pferb raquo;ieber auffte^t. 3) 3ji jur Umlege ^Sl�af^ine noc^ notljig ein gew�^nli^elaquo;



	sffiurf* obet 6pann@ef^irr, �efie^cnb attlaquo; bm copy;^annf^e�tett unb 3W5ei tangen copy;triden, wie laquo;9* beim SBerfen bet laquo;�ferbe �)te unb ba gcbrau^li^ iftj wer jeboc^ ein Surfgefc^irr mit nut ci^ nem copy;triefe ^at, ber fann auc^ biefe^ ftatt be� mit M copy;tritf�n belatten; ^nur ^m$^te ifc**** ^^e� befonber� raquo;orsu�ie^en fe^n; raquo;eil bei biefer neuen Umlegemet^obe mittetfi ber jwei copy;triefe ein weit rafebere� Untenraquo;eggteiten ber copy;c^enfel ju beiterffte��igen ift. copy;oll nun ein $ferb im copy;ta��e ober in einem copy;^raquo;Wlaquo; quot;laquo;laquo;? gelegt werben, [o barf fetbiger nicf)t unter l� guf ^o* fe^rt, unb muf unter bem SSobeu einen ftarfen Satfen �)aben, woran ber gtafdjcnsug auf eine faltbare S�eife befeftigef Werben fann. 3n fo fern aber bie ^o�)e um ein 33etr�ct)tlid)eg me^r betragt, mufi ber giaf($enjug raquo;ermitte�ft eine� fiarfen copy;triifeS ober einer �ette, auf bie etwaige (Entfernung raquo;on 12 gup raquo;on ber (Srbe angebra^t werben, weit ba� lange copy;eil be� gfafdjenjuge� nur f�r genannte sect;�^e berennet ift, unb im anbern gal�e nic^t au�= reiben m�chte, wenn ba� $ferb jur �rbe gclaffen Werben fo��. SOSatjIt man einen freien q3(a� jum Umiegen, fo muf anDrt unb copy;te��e ein ftarfer $faf)t mit einem einige %8$ tauge copy;eiten^ arme, nac^ Slrt ber SBegweifer, g, raquo;on I2gu^i5^e Tab. I. gig. 7. unb rei^tid) 16 3olt SBreite errietet werben, um ben gtafdjen* jug baran ju befeftigen, wobei bie laquo;Richtung be� grof en copy;eite� fo genommen werben muf, baf ba� Siu�taufen beffe�ben bal)itt ftc^ Wenbet, wo�)in ba� laquo;�ferb beim Siegen ben Mien �el)rt. 2)er @runb ober Soben, worauf ba� 5�ferb ju liegen fommt, Wirb in bem copy;tal�e, wo copy;tein^f�after ij�, mit einer etwa� biden copy;treu, ober mit copy;troI)matten u. bgl. belegt5 fonfl ift e� beffer, einen baju beftirtimten 0Io\| einen guf �)oc$ mit copy;anb ju fullenj am raquo;orj�gticfjften bleibt ti inbeffen, wenn man bie Umlegefte�le in einem mit @ra6 bewacf)fenen ^�la^ raquo;erwanbeln �ann, unb bann nur wenig ober gar feine copy;treu bar�ber ju legen n�t^ig ^at, bamit ber 3wecE, bie copy;c^enfet rafc^ unb mit leid)ter SJt�^e unten weg�ujielgt;en, o^ne alte ^inberniffe erreicht werben fomte. copy;inb nac^ ber 3S�rfc�)rift alle nodigen copy;egenft�nbe jur .sect;anb, f� Wirb bae^�ferb, um eS anjulegen, gerabe unter bem gtafc^en^ jug gel�e��t, wobei e6 gebremfet, unb it)m audj eine Slenbe auf* gefegt werben muf. hierauf wirb bie Sragematte unter bent	1 i #9632; ' t



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43 berfelblaquo; in %i)iex\pMttta (jeboc^ nicfjt an ^ietarjnctfc^ulen, Wigt; ja bte copy;tubirenbcn lernen unb ge�bt raquo;erben fo��en, ftc�) ber ein* fadjfien SBerf* unb geffelung�mittef ju bebtenen) mit grofem SBort^etle m copy;ebraud^ gejogen unb ft�nbig ben�jt werben �ann. SJtan fommt aber bisweilen in bie Sage, Pferbe werfen ju m�flfen, o^ne gfeffelriemen, gefcE)Weige benn einen ^)ebeUmIege= 5typarat aur ^anb ju ^aben. Sn einem folgen gatte macf)t man eine Strt raquo;on geffelriemen au� Halfterriemen, ober jebem anbern I)inreidjenb ftarfen copy;trange, ben man bo^eft nimmt unb fo �n�^ft, baf man, glei^ ben geffc�riemen, eine Strt King erh�lt, ber Weit genug fet^n muf, um ba� grof e Seil burcf)ju3ief)en. copy;inige Styier�rjte ^aben eiferne 9iinge bei ftc^, welche fte mittelft faft eben fo eingerichteter copy;tr�nge, wie wir border betrieben, an bic geffeln ber nieberjuwerfenben ^ferbe befeftigen. 2)ie t�er copy;liebmaffen bringen fte bann mitte(ft be� erften beften langen lt;Beik$, ba� fte bei ben S�jierbefttjern ftnben, jufammen. Uebri^ gen3 fann man ftd) in allen ga�en eines �)o^ft einfachen Surf* jeuge� mit jwet Str�ngen bebienen, bie �ber� �reuj angejogen Werben, fo baf jebe Slu�Weic^ung be� noc^ fte{gt;enben 5�ferbeS nad^ finten ober raquo;orne ba� 9lteberfalten beffetben begimftiget.] sect;. 10. SSBill man ein 9�inb werfen, fo fann biefe� auf folgenbe 2Beife gef(^ef)en: an bem @nbe eine� ftarfen copy;eile� wirb eine copy;c^leife (copy;djtinge) gemalt, an ber man unten einen etfer* nen King befefiiget, ber fo grof fei)n muf, baf ein bicfe� copy;eil burdj t^n ^inburc^ ge^en fann. �)ie copy;klinge wirb um ben ^alS gelegt, mit bem {Ringe nad) unten, unb ba� copy;eil, wenn ba� Serfen auf bie linfe copy;eite gef(^el)en foil, �ber bie auf ere copy;eite be� linfensect;interfejfet� um biefen f^erum �ber bie erfte^our nad^ raquo;orne gef�hrt, burc^ ben King ber copy;djlinge, bie um ben sect;al3 gelegt w�rbe, geftecft, unb raquo;on einem copy;e^tlfen some an* unb ausw�rts raquo;on ber regten S8ug\|gt;isect;e gehalten. Sllsbann wirb ein copy;eil um ben linfen SSorberfeffel gelegt, Welches unter bem an= bem auf bie redete copy;eite gef�hrt, unb bort raquo;on einem copy;e^ilfen etwas fc^r�g nad) finten gehalten wirb. (Sin britter @ef)ilfe faft bas %f)iev an ben R�mern, unb wenbct ben �o^f auf bie re^te copy;eite, unb ber Operateur l)�lt auf ber linfen copy;eite an bem copy;djweife. 5tuf ein gegebenes 3d�)en wirb nun an bem		t �.'#9632;

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	44 Winterfelle ttad) Bottte, unb cut bem SSotberfeite nac^ ftintcn ge* jogen, raquo;oburc^, in 93er6mbung mit bet �raft, mit raquo;verier am �o^sfe unb am copy;c^i�eife gewirft ixnrb, bag !�f)ier auf bie linfc (Seite umgeworfen wirb. ��enn e� nun gefallen ift, fann man gr��erer copy;ic^erljeit megen nodj eine Sour mit bem langen copy;eile um ben linfen .Jpinterfeffel machen, worauf e� um ben rechten gelegt wirb, ben man nun raquo;orjie^t unb fcefeftiget. SKit bem copy;eile, ba� um ben linfen SSorberfeffel angelegt w�rbe, wirb jus gleicf) eine Umfc^lingung um ben redjten gemalt. 3)er @e-Pfe am �o^fe map Slt^t geben, baf biefer nic^t in bie .�6f)c fommt. @egen biefe �Burfmettiobe fann man einwenben, baf bad copy;eil leicht raquo;on ben ^raquo;interfeffel abgleitet, unb man tljut be�^alb bejfer, auf folgenbe Seife ju Serf e ju get}en: eine copy;eilfd)linge, worin nad) unten ein (Sifenring angebracht ift, wirb um ben ^ald gelegt; um ben linfen sect;interfeffel legt man einen geffelriemen mit einem copy;eile, ober nod) beffer ein copy;eil mit einer 2)ie63* f^linge [b. i. einer copy;ctyinge, bie fic^ jufammenjieljen l�ft, j.S3. beim copy;infangen ber �:ferbe]j ba� copy;eil laft man nun jwifc^en ben 3Sorberfiifen ^ingefjcn, ftetft e� buref) ben in ber um ben ^jat� geworfenen copy;dringe beftnbli^en D�ing, raquo;on �orne unb �)in^ ten, tgt;on unten nad) oben, unb e� wirb nun ungef�hr in gleitet SRidjtung mit ber regten ^)�fte f)ingef�l)rt, an welcher e� au� w�rt� �on einem @ef)ilfen gehalten wirb. Um ben geffel be� linfen SBorberfufe� wirb auc^, gcrabe wie in bem raquo;orerw�fmten galle, eine copy;djlinge gelegt, unb ba� copy;eil bafcon auf bie rechte copy;eite �bergef�hrt, wo e� gleichfalls raquo;on einem Oeljilfen gefiaU ten wirb. Sin beiben copy;eilen wirb nad) l)inten gebogen, nbrigen� aber ift bie S3erfaf)rungSweife bie bereite befc^riebene. copy;oll ba� 9iiub auf bie rechte copy;eite geworfen werben, fo legt man bie copy;eile um ben rechten Sorber^ unb ^jinter gt; geffel an, ber �o^f wirb jur Sinfen gewenbet, unb biejenigen, welche an ben copy;eilen jie^en, muffen gleichfalls auf ber linfen copy;eite ftef)en. Ungeachtet e� fel)r leici)t ift, ba� 3iinb auf biefe 9lrt %Vi Werfen, gefc^ie^t e� boc^i auef) �ftere auf eine anbere Seife. (Sg ift �brigens gleictraquo;, wie man babei raquo;erf�hrt, wenn nur fo ge*



	45 WO�fm wirb, baf? man baffelbe raquo;ottfornmen in feiner OeWalt fjat, unb baf eS babei nidjt ju (St�ben tomtnt. g�r eine 2lrt beg SBerfen� fann man eg auc^ anfe^en, wenn man ba� 9�inb mit beiben ^raquo;interf�fen an einer Seiter auffangt, bie f(J)rag gegen eine Sanb aufgefteltt wirb; e� fommt babei mit bem 9iucEen auf bie copy;proffen ju rut)en. 8ei biefer SSerfa^ rung�meife tf)ut man am beften, jugfeicf) bie ajorberfufie gufam* mensubinbcn. !9lan gcl)t befonber� bei bem �Jcrfdineiben [ber ��^e] ), wenn e� an bem S3au^e raquo;orgenommen wirb, auf biefe 2�eife ju SBerfe. [Um f�c^ be� 3{inb�ief)e� fo ju bemeiftem, bap man mit lt;5id)erf)eit an bemfetben Untcrfudjungen unb Dverationen raquo;orne^ men fann, Ijat man befonber� auf bie ferner unb (namentlich Jpinter^p^e, als* bie ^au^twaffen beffe�ben, S�ictfid^t ju ne^ men. SBiU man ftcfy ber ^�rncr unb be� Kopfes �ber^au^t raquo;er? fiebern, fo muf berfelbe fo ftrirt ober feftgeftettt werben, baf bei altenfaUftgen ungeft�men laquo;Bewegungen ftc^ ba� Sfjier an feinem Steile beh�bigen fann. laquo;Stan bebient jl�j jur reg;rreicf)ung biefeg 3wecfe� eines jiemlic^ langen unb ftarfen (Stricfe�, ben man um beibe sect;�rner umfe^t�gt unb in einer SKafdje Borne jufammen* aieljt, bann ben lt;Stxid big auf bie 9tofe ^erab, mitten �ber bie copy;tirne unb ben ^afenr�cfen fortjie^t, unb einen Umgang um bie SBaden unb ba� �inn mad)t, unb auf ber anbern (Seite, beim auf ber 9tafe fortgejogenen copy;trirfe ongefommen, ba3 copy;tbe ju einer einfachen copy;klinge burctyftof t unb anjie^t. Siuf biefe S�eifc Wirb raquo;orj�gli^ ber untere %fyii be3 Stotfii ftrirt. SQSiU man ober, ben obern %$eH feftftetten, bann muf ber Sefeftigung^unft mel)t auf beibe copy;eiten be� �o^feg, b. �gt;. auf bie Sffiurjetn ber ^�rner fatten, ju welkem (�nbe jwei copy;tritfe, raquo;on benen an jebem sect;orn einer befeftiget unb bann jum anbern ^Mbergejogen unb ebenfalt� um baffelbe ^erumgef^Iagen wirb gebraust werben. 3m erften g�lte fann man ba� Snbe be� copy;trirfe� entwebet burc^ irgenb ein fdjn�fltyee So^, ober burc^ einen 3ling fo ftarf anjie^en, bis bem Spiere bie freie Bewegung genommen ift. 3m ----------------- *I) Udb�de=borttage Aeggestokkene, b. (. We (Si(x$�$t toegtt^men.}**



	46 leamp;tctit gal�e aber werben entweber jwet SSunb* ober �tominer* �octeit einen gu^ weit auSeinanber an bet erften beften folibcn S�anb eingefcblagen, unb bie copy;nbe ber copy;triefe, jebe� burc^ einen burc^gebrad)t, unb auf biefe S�etfe ba� copy;t�cf angejogen. SSeffet noc^ gefcfgt;{e^t bie Sefeftigung an einem SSaume ober fonft fefi* fte^enben ^or^er, tt)o man bie copy;triefe um biefelben umfc^Iingt, finten aufammenfn�^ft unb mit einem burc^geftoffenen �nebef au* fammenbrefit, bi� e� genug ift. Um bie Spiere raquo;or Sefc^abigung ber copy;time ju ft^�^en, fann etma� �Bcic^e�, j. S3, ein gebreitet copy;trot)wif^ u. bgt. swiften bie copy;triefe unb ben S3aum gelegt werben. @el)r gebr�uchliche SSert�ietbigung�mittel be� giinb�ie^e� ftnb bie ^interf�^e, mit benen ba� copy;t�cf weit raquo;orw�rt� greifenb unb au�wart� ma�)enb, fcfjt�gt, wa� bei Unterfuc^ungen belaquo; copy;d?tau* ^e� bei D^fen, unb bei ber Deration be� innern Sruc^e� it, feljr ^inber(-cf) ift. 2){e emfacf)fte unb ftc^erfte S�et^obe, $$ raquo;or ben copy;plagen ber ^interf�fe m fd)�een, ift folgenbe: 9�an f�^rt ba� copy;t�cf ju ben erften beften Sagen, ben man entweber buret) copy;pannen ober Unterlegen ber 9t�ber feftftelltj 'lia0m ber �ojgt;f auf bie �uerft angegebene SBeife angebunben tft, wirb ba� (Snbe be� copy;triefe� entweber an ein SJorberrab, ober an bie SBagcnteitern berfelben copy;eite gebunben, wo ba� S^ter gegen bas ^tnterrab jugebruc�t wirb, copy;n copy;e^ilfe bleibt bei bem �opfe unb I)�ft benfelben, �Wei anbere faffen einen ftarfen copy;iparren, unb Rieben benfetben bicf)t raquo;or bem copy;prungge* teufe be� �ufern, alfo �om SBagen entfernten gujie� burc^ unb aufwarte auf bie 9�abe (Spinbel) jwifcf)en bie am fenfrec^tefien ftef)enben copy;peilen unb �jeben ben guf feft bamit in bie $sgt;fy. d� wirb nicfjt nac^getaffen, Wenn f�m ba� copy;t�cf aappelt; elaquo; l�ft fogleirf) naef). Staenfallfige raquo;or�janbene (Se�jitfen f�nnen baf* felbe unter ben Ruften unb gtanfen ft�sect;en. copy;o fann ba� %i)m tticf)t f^fagen, unb sugleicf} bient bie Sage be� gufeS raquo;ortrepc^ jur Unterfu^ung. Statt bea 2�agen3 fann man audj ba� ^ier an ieben copy;egenftanb lehnen, ber ^inl�ngtic^en copy;t�s^unft f�r ben copy;parren batbietet. ��enn M)m unb �ber^au^t fc^w�c^m copy;t�cfen be� guf



	47 aufge^D�m werben foil, fo tmtb um unb �ber bem geflielgetenf ein copy;ad fo umgef^tagen, bajj iwd r�fttge SR�nner bie beiben d�nbft�dfe feft ergreifen unb baburdj ben guf raquo;om S3oben ^eben �onnen. reg;te faflfen fe^en copy;tiij^unft burc^ a�n^ammen mit bem Siiicfen gegen ben sect;interbatfen ber Stuf). 9SorI)onbene copy;e^ilfen unterjiujen fte raquo;on beiben Seiten. @6 raquo;erfte^t fid? raquo;on felbft, bap and) ber �o^f ju befefttgen ifi. 2)a� le�te unb ftrengfteSt�ang�mittel, aber aud) ba� ftc^erfte, ift ba6 -Kieberwerfen. SD�an bringt, na^raquo; ber ^�c^ft einfachen laquo;nb letcf)ten, raquo;on 9U)(^ner in feiner SSujatrif mitgetf;eitten SJ�e* t^obe be� ^ierarjtc� 9�el;er, ba� ju werfenbe Stiid auf einen freien Pa(5; ift e� auf einer SBiefe, fo braucht e� feines @tro^ bett�, t�o^I aber auf hartem Soben. (�� wirb, wenn ba� Zfya auf bie redjte Seite geworfen werben foil, an bem regten ^)in* terfu^e, unb jwar an ber baju gebr�uchlichen gew�hnlichen copy;teile ber ^au^tfeffel fammt S�urfftricf angelegt, bann baS @nbe be� copy;tric�e� unter bem SSauc^e burdj na�) �nU �ber bie linfe copy;c^ut* ter hinweg unb �ber ben Kacfen nafy bem redeten ^raquo;orn gef�hrt, unter bemfelben Ijimmrdj uac^ raquo;orw�rt� um bie copy;time gefcfylun* gen unb raquo;on einem copy;.cfjilfen (a) feftget^alten. Sin jweiter @e* Pfe (b) raquo;erfidjert ftd) be� �opfe�^ ein britter, ober ber �tye* rateur felbft, faft nun bencopy;tri(f fo nal)e al� m�glich gegen ben regten gup ju, ftemmt fitf; mit SSruft unb copy;djulter feft in bie glan�e be� copy;tucfe� unb jieljt mit raquo;oller �raft ben copy;trid an unb bomtt ben gup gegen ftd) unb unter ba� 9tinb, barin unterft�jt i\|)n b, inbem er, ben copy;trief ebenfalls feft anjieljenb, jugleic^) ben ^opf auf bie linfe copy;eite unb gegen bie (Srbe ju jieljtj a �jilft nac^, unb, ba� copy;lei^gewic^t raquo;erlierenb, f�llt ber ft�rffte Ddjfe flt;^nell unb fanft auf bie redjte copy;ette. !�)e� linfen ^tnterfufe� raquo;erftd^ert man jid), wenn ba� Silier liegt, unb wenn man will, and) ber beiben raquo;orbern, mit benen c� aber in ber Siegel oljne* ^in wenig ^Bewegung madjt.J S. 11. SBill man an bem copy;c^weinc Operationen raquo;orne^ men j fo faft man baffelbe gew�ljnlicf) an einem Jpinterfupe, wirft eS um, unb ^�lt es an ben g�pen. 5fm beften legt man �uglet'^ eine copy;djnur in gorm einer fogenannten ^albfcf)littge [Halvstik, ��\|irirfd)tinge] um bie ��iafe, unb binbet fte l;inter ben D^ren,



	48 woimtdj fbtt)oI}I ba� S�exfen, al3 aud^ jum �^eil balaquo; copy;djteien be� copy;cfjweitie� raquo;er�)mbert wirb, unb wobei man fid^ auc^ einer gehwljnltdjen SBremfe bebienen fann. 2Benn ba3 ju feffelnbe copy;^Wetn grof ift, fo fann man oud), um nidjt gebiffen ju voet' im, eine 3)iebfc^I{nge ) burdj ba� aRaul sieben, unb al�bann ba� copy;eil ein paarmal um beibe �iefet f^tingen. 3lun nrirft man ba� Schwein leicht um, binbet bie g�fe jufammen^ unb ^ot e� fo in feiner @ettgt;aU. Sei bem Skrfdjnetben ber Serfel auf d)ineftfcf)e S�anier, ^�ngt man biefelben mit ben Jpinterf�\|ien an einem freujf�rmigen Jpolje auf, unb binbet bie SSotberf�fe an bem S�ngenji�cf be$ �rcujee feft. ) [2)ie copy;c^weine ��nnen meiftend raquo;iel leichter al6 gr��ere Jt^tere jur Unterwerfung bei Dperationen gebracht merben j nur ftnb fte bisweilen fc^werer ju erfaffen, bal)er man, um feinen 3wecf ju erreichen, �ftere jur Sift feine 3uftod)t nehmen muf. SJlan f)�lt ba� copy;cf)Wein an einem ^interfufe, unb jwar mitt�lft einer baran beftnbliif)en Seine, bie man an ben copy;djweinftall ober irgenbwo angebunben ^at. (Sben fo fann man e� feljr gut fan gen, wenn man e� in bemSlugenblicfe, in welkem t�, ju�or inlaquo; greie gelaffen, wieber in ben copy;djweinftalt l)ine{n will, in bie Sfy�re beffelben ctnflemmt. Stud) fann man ba� copy;c^wein auf folgenbe ��eife fangen: SRan befeftiget an ba�Snbe eine�copy;tO(fe0 eine ftarfe, bop^ett gelegte copy;djnur, fn�pft baran, unb �war un* ten am copy;tode einen copy;(J)letffnoten, binbet unten an bie copy;d)mtr ein fleineS copy;tiicf Srob, unb pit e� bem Spiere raquo;or; fobalb e� aber balaquo; SJlaul �ffnet, um m$ bem SSrobe ju f(�jna^pen, nimmt man ben SSorberftefer in biefe Schlinge, bie immer mel)r jufam* mengef^niirt wirb, je me�)r man ft�rfer ober fdjwadjer ben Schleif* fnoten jujicl)t. �nblicf) fann man bem copy;c^wein, um elaquo; ju be* meiftern, autf) einen copy;trief ober 3iiemen in ba6 S�aul hinter bie ^adenj�tine beS ^interfiefer� bringen, if)n um ben ^interftefer

	ii .. ) [Tyvel�kke, SieBfdilfnge, sbc� cine klinge, bie M i^amtatm* jiefjen l�ft, g. S3, junt einfangen ber fflttbe. copy;elbfl SBiEctg u'Berfcit Tyvel�kke mit �copy;ieBfc^Iinge.quot;] ��) aSiBorg, (5., SSetevin�rtieok^tungcn fut balaquo; Salj� IS�Ci

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