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Repertorium

der

THIEEHEILEUNDE

nach hom�opathischen Grunds�tzen

oder

SAMMLUNG

ist nciurtn �nb btto�hrtcreit

hom�opathischen Krankheitsheiluugen und Erfahrungen

an �konomischen Nutzthieren.

In alphabetischer Ordnung dargestellt

von

Carl Ludwig Boehm,

hochgr�flich Erd�dy'schem Thierarzte.

von C. C. Meinbold amp; S�hne. ;L Hofbtichdruckerei.

1801.

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Repertorium

der

THIERHEILKUNDE

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RIJKSUNIVERSITEIT UTRECHT

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Repcrtoriiim

der

THIEEHEILKTINDE

nach hom�opathischen Grrundsatzen

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hom�opathischen Krankheitsheilii�gen und Erfahrungen

an �konomischen NutztMeren.

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Druck und Verlag von C. C. Meinhold amp; S�hne.

K�nigl. Hofliuchdnickerei.

1861.

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Sr. Wohlgeboren

#9632;lern

Herrn Dr. J. C. L. Genzke,

praktischem Arzte und Thierarzte in B�tzow,

widmet diese Sammlung

als einen geringen Beweis der Anerkennung

geln�!? Verdienst� um die reformirte Heilkunst im Allgemeinen

und

�m ir� Ijom�ojji�l^scljc Omrb�llumst insbesondre

hochachtungsvoll

ber Wcifasser.

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Vorwort.

-Uie physiologische Arzneipr�fung ist gem�ss des von dem Begr�nder der Hom�opathie aufgestellten Heilprincipes; �Similia sirnilihus cu-ranlurquot; (Heile Aehnliches mit Aehnlichem) die unersch�tterliche Basis f�r die hom�opathische Heilmethode. Daher geb�hrt auch Herrn Dr. Grenzke das ehrenvolle Verdienst, durch Zusammenstellung der durch Arzneiversuche an gesunden Thieren gewonnenen Erscheinungen, bereichert durch mehrere selbst unternommene Arzneipr�fungen (ver�ffentlicht in seiner �hom�opathischen Arzneimittellehre f�r Thier �rzte, Leipzig 1837quot;) die Grundlage zur wissenschaftlichen Bearbeitung der hom�opathischen Veterin�r-Therapeutik gelegt zu haben. Seit

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VIII

jener Zeit ist f�r F�rderung dieses hochwichtigen Gegenstandes nur wenig geschehen; wir besitzen vielmehr nur vereinzelte und abgerissene Bruchst�cke, und nur wenige der zahlreichen Mittel, welche wir t�glich in den verschiedenen Krankheitszust�nden unserer Hausthiere in Anwendung bringen, sind so weit durchgepr�ft, als zur richtigen Erkennt-niss des wahrhaft Charakteristischen ihrer Wirkungssph�re erforderlich w�re. Dazu kommt, dass nur in wenigen F�llen die Uebereinstimmung der Krankheitserscheinungen mit den Symptomen des Heilmittels eine so vollkommene ist, dass auch kein Zweifel �ber die Pr�valenz eines anderen Mittels bliebe, sondern es tritt vielmehr sehr oft der Fall ein, dass mehrere Mittel in gleicher Berechtigung zur Anwendung mit einander concurriren. Jede neue Erwerbung in Erprobung der heilsamen Wirkung eines Arzneimittels in irgend einem speciellen Krankheitsf�lle verdient daher als Best�tigung und Erg�nzung der physiologischen Pr�fungssymptome unsere ganz besondere Beachtung; sie lehrt uns die Wirkungsweise des gew�hlten Mittels von der praktischen Seite kennen.

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IX

Von diesem Gesichtspiinkte ausgehend hat es der Verfasser unternommen, s�mmtliche constatirte oder doch als glaubw�rdig erscheinende Beobachtungen und Erfahrungen �ber hom�opathische Heilerfolge an kranken Hausthieren, welche in der neueren Literatur niedergelegt sind, zu sammeln, in der Absicht, insbesondere dem weniger ge�bten Praktiker an die Hand zu gehen, und unter den verschiedenen gegen irgend eine Krankheit in die Wahl fallenden Mittel seine Aufmerksamkeit auf dasjenige zu lenken, welches sich unter denselben Umst�nden schon einmal, oder auch �fters, erprobt hat. Andererseits m�ge diese Sammlung dazu dienen, allen Denen, welche sich f�r die hom�opathische Thierheilkunde interessiren, einen Ueberblick zu gew�hren �ber Das, was dieselbe schon geleistet hat, und als ein Beweis dastehen, dass sie selbst in dieser noch unvollkommenen Gestaltung schon jeden Vergleich aushalten kann, ja dass sie selbst oft noch dort Grosses geleistet und noch Heilung erzielt habe, wo diese von Seite der all�opa-thischen Heilmethode vergeblich angestrebt wurde.

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M�ge endlich auch diese Sammlung recht Viele zur ferneren Mittheilung ihrer Erfahrungen aneifern und ihr dadurch recht bald eine recht ansehnliche Bereicherung zuf�hren, damit der hom�opathischen Heillehre auch von dieser Seite stets neue F�rderung f�r ihre gedeihliche Fortentwickelung zum Wohle der leidenden Thierwelt erwachse.

Zur Bezeichnung der Gaben grosse (Dosis) bediente ich mich der deutschen Ordnungszahlen; so bedeutet z. B. Aconit | vier Tropfen der dritten Verd�nnung von Aconit; wo sich Arsen. vorfindet, drei Streuk�gel-chen der f�nfzehnten Verd�nnung (Porenz) von Arsenik; 0 bedeutet die Essenz oder Stamm tinetur, so demnach Thuja 4 vier Tropfen Thujaessenz. � Bei mehreren h�ufiger citirten Autoren ist die Gabengr�sse nicht bezeichnet, da sie bei denselben beinahe stets eine und dieselbe ist. So bedient sich G�nther durchg�ngig der mittleren Verd�nnungen, meistens der f�nfzehnten, und hat dieselbe auch in seiner Anleitung

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zur Heilung kranker Hausthiere voi-gesehrie-ben. Tr�ger bedient sich der Streuk�gel-chen mit Urtincturen befeuchtet, von den in Wasser und Weingeist unaufl�slichen Metallen u. dergl. der ersten Verreibimg nach der Decimalscala, und giebt von ersteren nach Alter und Gr�sse des Thieres 3 �12 K�gelchen, von letzteren eben so viel, wie jene dem Volumen nach ausmachen, trocken auf die Zunge. Was diese Art des Bei-bringens der Arznei betrifft, so erinnert G e n z k e mit Recht daran, dass in manchen, namentlich entz�ndlichen Krankheiten, wo die Zunge der Thiere trocken und rissig ist,' trockene Substanzen und selbst auch die Oblaten an derselben festkleben, ohne durch zweckm�ssige L�sung ihre Wirkung entfalten zu k�nnen, und demnach sei es jedenfalls zweckm�ssiger mittelst eines Ho ml �ffeis die mit etwas Wasser gemischte Arznei dem Thiere zu appliciren. � Verfasser h�lt sieh im Allgemeinen an die mehr niederen Verd�nnungen, welche er als die am h�ufigsten anwendbaren bezeichnet, schliesst aber f�r gewisse F�lle, wie chronische Krankheiten, und von gewissen Mitteln, wie z. B. Lyco-

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podiumi Silicea etc., die h�heren Verd�nnungen nicht ans. Er giebt pro Dosi erwachsenen Pferden 4 � 6 Tropfen, ausgewachsenen Rindern 4 � 6 � 8 Tropfen und desgl., Schafen I�2 Tropfen der Ver-d�nnnngsstufe.

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Die im Buche citirten. Werke und Zeitschriften sind nach ihren ausf�hrlichen Titeln folgende:

Altschul, Dr. Prager medicinische Monatsschrift f�r Hom�opathie, Balneotherapie und Hydropathie. 1�8. Jahrgang.

B�hm, C. L. Der hom�opathische Pferde-, Rindvieh- und Schaf-Arzt. Pesth, 1855�60. Bolle, Dr. Popul�re hom�opathische Zeitung zur Aufkl�rung des Volkes �ber Wirksamkeit und Wesen der hom�opathischen Heilmethode. Paderborn. 1�6. Jahrgang.

Genzke, J. C. L. Hom�opathische Arzneimitteilehre f�r Thier�rzte etc. Leipzig, 1837. G�nther, Fr. Aug. Magazin f�r die neuesten Beobachtungen und Erfahrungen im Gebiete der hom�opathischen Thierheilkunde. Sondershausen, 1845.

---, Der hom�opathische Thierarzt. Ein H�lfs-

buch f�r Cavalerie - Officiere , Gutsbesitzer, Oeconomen etc. 10. Aufl. 1859.

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XIV

G�nther, Fr. Aug. Die Hom�opathie. Volksbl�tter f�r hom�opathisches Heilverfahren (repr�seutirt zugleich das Organ f�r hom�opathische Thierheilkunde). 1�^3. Bfrnd. Sondershausen.

Hirschel, B., Dr. Zeitschrift f�r hom�opathische

Klinik. 1�9. Band. Dresden.

Meyer, Dr. Allgemeine hom�opathische Zeitung.

1�-60. Band. Leipzig.

M�ller, Dr. Hom�opathische Vierteljahrschrift. Centraiorgan f�r die gesammte Hom�opathie. 1 �11. Jahrgang. Leipzig.

Tr�ger, Th. Studien und Erfahrungen im Bereiche der Pferdekunde, wie der gesammten Thierheilkunde. 2. Aufl. Sondershausen, 1858.

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^cr^etdjni�

derjeBigcn Aerzte, Thier�rzte und Landwirihe,

deren Mittheilungen im Gebiete der liomoopatln-schen Thierheilkunde in dieser Sammlung niedergelegt worden sind.

Bethmann, Dr. in Radeburg.

B�hm, C. L., gr�flich Erd�dy'scher Thierarzt in

Onod (Ungarn).

B�nninghausen, Dr., v., in M�nster.

Bolle, Dr. in Paderboi-n.

Bush, John, in England.

Bougie, Thierarzt in Paris.

Fielitz, Dr., Hofmedicus in Braunschweig. Gaspary, Dr. in Berlin.

Gauwerky, Friedr., Dr. in Soest.

Genzke, J. C. L., Dr. in B�tzow.

Gross, IL, Dr. in J�terbogk.

Gross, Joseph, Dr. in Regensburg.

G�nther, Friedr. Aug., Dr. in Langensalza. Haycock, Thierarzt in England.

Hering, Constantin, Dr. in Xew-York. Holtendorf, Thierarzt in Rotenburg.

Kafka, Dr. in Prag.

Kallenbach, Dr. in Utrecht Kleemann, fV., Amtsrath in Ebeleben.

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XVI

Kunz, Thierarzt in Ronneburg.

Kurtz, Dr. in Dessau.

Lackner, G., lierzogl. Koburg'scher Grest�tsthier-arzt in Vacs (Ungarn).

Low, Dr. in Tarnow.

Maass, Tliierarzt in Stolzenburg (bei Landsberg a. d. Warthe).

M�nch, Louis, Thierarzt in Arnstadt.

M�sOhler, II. BOekonom in S�riclien (Oberlausitz).

Naray, hnmre, Oekonom in Arad (Ungarn).

Petroz, Dr. in Paris.

Possart, A., Dr. phil. in Bernburg.

Rath, Dr. in Magdeburg.

Regel, Oekonomie-Inspector in Wusterwitz bei Neudamm.

Scholz, J. G., Oekonom in Johnsdorf (Preussisch Schlesien).

Schneikert, Dr. in Breslau.

Semmern, A. v., Thierarzt in Halberstadt.

Starke, Dr., Garnisonsstabsarzt in Silberberg.

Stern, Leopold, Dr. in Miskolcz (Ungarn).

Tr�ger, Th.} Oberrossarzt des k�nigl. Preussischen Hauptgest�tes Trahkehner.

Verrvey, Dr. in Haag.

Wolff, Gutsbesitzer zu Lonk.

Ziujdwyk (?).

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A.

Abmagerung.

AntSS 2 Arsen-' NlIX- v-' -ulsat.

tcinlicli 1 Mal, wenn m Folge unreffelm�ssio-er und vernaclil�ssigter Ern�hrung Verdauungsst�r-ungen mehr oder weniger deutlich ausgesprochen

B^r' 1,eSOudei:s ahr HePar s., wo alte Knoten oder Abscesse m den Lungen, der Leber oder der Gekrosdrusen, so wie andere aus fr�heren Krankheiten zur�ckgebliebene organische Fehler alsGrund-

Stfd. 100 gerUIlg 211 betraehten sil'd- - Tr�ger, Abortus, s. Fehlgeburt.

Aderfistel.

Pulsat. mit Beih�lfe von Arsen, brachte die Aderfistel

mXf^:srhalb 14 Tag8n ^iien-^ -

Anstrengungsbesch werden.

Arpferdjquot; ehiem St�ckchen Zucker, bei einem e nach sehr angestrengtem Marsche. � Gas-pary, Gunther's Zeitschr. 1, 40.

Cannabis gegen Vermeidung der Nachtheile, welche durch �berm�ssige Strapazen herbeigef�hrt werden. � uenzke, 198.

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Anthrax, s. Milzbrand.

Aufbl�hen, Bl�h- oder Trommelsucht. Tympanitis.

Belladon., Chamom., Colchic., letzteres Mittel in der Hochpotenz (200) als besonders rasch wirkend angepriesen. � B�nninghausen. � Allg. h. Z. 59 , 172.

Nux v. bewirkte Heilung bei einem Ochsen, nachdem bereits die verschiedensten Mittel und selbst der Trokar fruchtlos angewendet worden. � M�nch, Mag., 229.

Nux v. soll auch speciiiscli wirken in dem Falle, als die Bl�hsucht von dem Gen�sse der Herbstzeitlose entstanden. � G�nther.

Plumbum als das zuverl�ssigste Mittel empfohlen durch Tr�ger, s. Stud., 140.

Euphorbia Lathyris, � auf die Gabe, soll sich nicht nur bei der Bl�hsucht nach dem Gen�sse von Gr�nfutter, sondern auch bei solchem nach Eauh-futter gl�nzend bew�hrt haben. �Lackner, G�nther's Zeitschr. 1, 110.

Aufliegen, Durchliegcn, Decubitus.

Arnica innerlich und �usserlich, Gall�pfel-Verrcibung in Salbenform; Arsen., China.

Augenentz�ndungen, Ophthalmien.

In der traumatischen, d. h. durch mechanischen Einfluss entstandenen Augenentz�ndung hat sich der innerliche und �usserliche Gebrauch der Arnica vielfach bew�hrt. H�heren Grades schickt man eine oder ein paar Gaben von Aconit, voraus. Cannabis und Conium beseitigen zur�ckbleibende Tr�bungen.

Die catarrhalische Augenentz�ndung oder Entz�ndung der Bindehaut (Conjunctivitis) erfordert ii; ihrem Beginne Beilad. oder Apis, bei eingetretener Schleimabsonderung Euphrasia oder Pulsatilla zu ihrer Heilung.

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Periodische Augenentziindung,Mondblin(i-lieit. Ophthalmia periodica; bei Pferden.

Xycopodium und Sulphur bewirkten in einem Falle, wo auf Calc. c. nur vor�bergehende Eemission der Beschwerden eintrat, vollkommene Heilung. � Genzke, A. M. L., 180.

Tr�ger, welcher dieser Art Augenleiden einen gastrischen Ursprung vindicirt, setzte ihr zuerst die antigastrischen Heilmittel (Antim., Kux v., Pulsat.) entgegen. Mit dem Erfolge jedoch nicht zufrieden, griff er zum Cupr. oxyiat. nigr., das er 3�6 Tage lang t�glich verabreichen, dann 2�3 Tage Durst leiden liess und sofort wieder Cupr., einen solchen Turnus 2�3 Mal wiederholend, vorher Belladonna, nachher Euphrasia. Obgleich Tr�ger bei diesem Verfahren bessere Erfolge zu sehen glaubte, so erkl�rt er doch die Sache als eine durchaus noch unaufgel�ste Aufgabe , denn auch seine gegenw�rtige Behandlungsweise mit Apis und Calc. c. erkl�rt er als ungen�gend. � Tr�ger's Studien, 102.

Hyoscyam., Lycopodium, Marc, solubil., Pulsatilla, Na-trum muriaticum.

Augenfell; Augenfleck.

Cannabis, Conium, Euphrasia bei innerlicher und �usserlicher Anwendung haben sich in frischen F�llen vielfach bew�hrt; in veralteten haben sich Calc. c., Silicea, Sulphur bisweilen noch wirksam gezeigt.

Eussische und franz�sische Thier�rzte wollen Hornhautflecke und selbst den grauen Staar mittelst Anwendung des Galvanism us in sehr kurzer Zeit geheilt haben; sie brachten dabei den positiven oder Zinkpol mit dem Maule, den negativen oder Kupferpol mit der Hornhaut in Verbindung. � Wien. Med. Wochenschr., 29. Bd.

Augenliderentz�ndung.

Clematis, Merour. solub., Spigelia, Sepia, Sulfur.

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Augen vers ch war un g, Hypopyon.

Hepar sulph., Lycopod.. Silieea.

Angen triefen.

Calc. carb., Carb. animal. � Spigelia bei den sogenannten Triefaugen der Hunde. � Genzke, A. M. L.,

394,

Ausfallen der Ilaare und Wolle.

Calc. carb., Carb. animal., Sepia, Silieea, Sulfur.

Ausschl�ge, Hautausschl�ge; Exanthemata.

Antii�., Arsen, bei Ausschl�gen gastrischen Ursprungs, Bellad., Bryon., wenn solche Folge von Erk�ltung, Carb. veget., Graphit., Sepia, Sulphur in chronischen Ausschl�gen �berhaupt. � Tr�ger, Studien, 108. Die verschiedenen Formen der Ausschl�ge a. a. 0.

Alis w�chse, schwammige.

Arsen., Chamomill, Sepia. G�nther.

Balggeschwulst, Cystis.

Calc. carb., Graphit., Hepar, s. , Mere, vir., Silieea, Sulfur.

Bauchfellentz�ndung, Peritonitis.

Aconit, in niederer Dilution und �fterer Wiederholung so lange zu reichen, als dor local entz�ndliche Znstand in der Entwickelung begriffen und bis der Sturm im Gef�sssystem beschwichtigt ist.

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hernach Bryonia zur Beseitigung des Krankheitsrestes und zur F�rderung der Resorption des gesetzten Exsudates; Sulfur zur Nachkur. � B�hm, 102,

Bauchgeschwulst.

Apis 3 zwei Gaben beseitigten eine am Bauche in der Nabelgcgend pl�tzlich entstandene ausgebreitete �demat�se Anschwellung rasch. � Scholz, G�nther's Zeitschr., 3, 7.

Beilad., Bryon., wenn Folge unterdr�ckter Hautth�tig-keit; Antim., Nux v., Begleiter von Gastricismus und China oder Apis, wenn solche als Nachz�gler bedeutender Krankheiton, der Influenza u. dergl. besteht. � Tr�ger, Studien, 109.

Bauchwassersucht, Ascites.

Apis, Arsen., China, Dulcamara, Hellebor., Solanum,

Tr�ger, Stud., 109.

Beinbruch, s. Knochenbruch.

Beinfrass, s. Geschw�re.

Beinweiche, s. Knochenweiche. Besch�lkrankheit, Chankerseuche der Pferde.

Die gutartige Form erfordert nur Keinhaltung und Einstellung der Bedeckung; in der sogenannten b�sartigen haben sich folgende Mittel bew�hrt: Sabina, Seeale c., Aurum, im Beginne des Leidens. Merc, viv., wenn die Geschw�re l�ngere Zeit standen, ohne sich zu verschorfen und zu heilen; Cantharid. bei schmerzhafter Harnentleerung als Zwischenmittel. Nux v. (vielleicht besser Brucin) bei dem Eintritte von L�hmungszuf�llen, besonders Kreuzl�hme; Arsen, oder auch Acid. nitr. bei vorwaltendem Leiden des Lymphsystems, angeschwollenen Leistendr�sen, Wurmknoten etc. Calc. phos., China zur Nachkur. �: B�hm, 100.

Beulenfieber, s. Hitzbeulen.

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Bienen- und Wespenstiche.

Gl�liendes Eisen in Abstand. Einreibung von erw�rmtem Oliven�l, die Tinet. urtic. urens oder des mit Wasser verd�nnten Liquor ammonii caustic.

Biss von w�thenclem Hunde, s. Wuthkrankheit.

Bittere Milch, s. Milchfehler.

Blasenkrampf, s. Harnverhaltung.

Blatterrose, s. Kopfrose.

Blattl�hme, Bugl�hme, Schulterlahmheit.

Arnica, innerlich und �usserlieh, wenn Folge von mechanischer Veranlassung, Stoss, Fehltritt, Fehlsprung.

Acid, muriatic., -1 Theil zu 15 Tlieilen Wasser, t�glich einmal einreiben. Tr�ger, 110.

Symphytum, innerlich und �usserlieh gebraucht, beseitigte eine schon lange Zeit bestehende, mit vielerlei Mitteln, fruchtlos behandelte Bugl�hme innerhalb einiger Wochen vollkommen. Giinther's Zeitschr. 1, 8.

Beilad., Bryon., Rhus, Sulphur bei rheumatischer Bugl�hme.

Ferr. muriatic., | t�glich 3 Mal, hob eine seit 6 Wochen bestehende Lahmheit auf der linken Schulter, durch Stehen in Zugluft nach Erhitzung entstanden, nach vergeblicher Auwendung vieler Mittel, innerhalb 4 Wochen bei einem Pferde. � Kallenbach, Pop. h. Ztg., 1856. 03.

Bl�hungskolik, s. Kolik,

Bleichsucht, s. F�ule.

Blutbrechen der Hunde.

Arnica, Ipecacuanha, Nux v.

Blutgeschw�r der Hunde, Furunculus.

Apis, Arnica, Nux v., Sulphur.

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Blutharnen, Blutpissen, Haematuria.

Aconit., 'wo alle Zeichen entz�ndlichen Zustancles, Bauchsclilageu, St�hnen, g�nzlicher Mangel an Fresslust vorhanden sind. � Gauwerky, Allg. h. Z. 59, 14.

Camphora, wo das Verschlingen kaustischer Insecten das urs�chliche Moment. � Genzke, 193.

Cantharid., nach dem Gen�sse des Laubes verschiedener B�ume und Str�ucher auf Waldweiden. � Genzke, SOG.

Cantharid., ^ in 4 Unzen Brunnenwasser, st�ndlich zu einem L�ft'el voll, bei sehr heftigem und stetem Drange ziim Uriniren, so wie bei Abgang coagu-lirten Blutes. � Gauwerky, Allg. h. Z. 59, 14.

Chelidonium, wo die Thiere in Folge des Genusses schilfiger und saurer Seegr�sser erkrankt sind. � Genzke, 216.

Ipecacuanha, specifisch nach Angabe mehrerer Thier�rzte und Landwirthe, so auch Tr�ger's.

Phosphor, | st�ndlich, rettete in einem bereits verschleppten Falle, wo Ipecac, und Canthar. nichts leisteten.

Tareb. Ol. T4i, auf 2 Unzen Wasser alle 2 Stunden 1 L�ffel voll, in einem Falle, wo auch Phosphor nichts leistete. � Gauwerky, Allg. h. Z. 59, 14.

(Anmerkung. Auch all�opathischer Seits, n�mlich vom Thierarzt Schwanefeld, wird das Terpentin�l, zu 2 Tropfen pr. Dosi in einem L�ffel Lein�l, t�glich 2 bis 4 Mal, in dem entz�ndlichen Blutharnen des Rindes in Folge des Abfressens der Fichtensprossen besonders ger�hmt. � Mag. f. d. gesammte Thierheilkunde von Gurlt amp; Hertwig. 23, 457.)

Bluthusten, H�moptysis.

Kommt als sehr unschuldige Erscheinung in Folge kleiner Gef�ssrisse bei Anstrengungen vor, als bedenkliche bei Milzbrand oder unter �blem Ausgange der Influenza. Aconit, Millefol., China, Arsen.

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w�ren zu versuchen, so lange noch Zeit dazu ist. � Tr�ger, Studien, III.

M�nch erz�hlt einen hesondern Fall von Bluthusten bei einem Pferde; dasselbe stand mit gesenktem Kopfe vor der Krippe, schwitzte �ber den ganzen K�rper, hatte schnellen und �ngstlichen Athem, Puls 80�90, das Maul voll schaumigen Blutes, das unter �fteren Hustenst�ssen in Masse ausgeworfen ward. Nach Aconit, viertelst�ndlich eine Gabe, ward das Pferd innerhalb einer Stunde im Athem ruhiger und das Husten und Sch�umen Hess nach. Auf eine Gabe Beilad., nach 12 Stunden gereicht, trat v�llige Genesung ein. Z. f. h. Kl. 4, 61.

Blutmelken, Lac eruentum.

Arnica, wo innerliche Verletzungen des Euters, wie

z. B. bei rohem Melken stattgefunden haben. Belladon. und Phosphor bei einer Kuh, deren Euter etwas angeschwollen und aus allen 4 Strichen dicke und blutige Milch gab. � M�nch, Mag., 229. Ipecacnanlia, nach dem Gen�sse scharfer Pflanzen, so wie �berhaupt in chronischen F�llen Hauptmittel.

Blutseuche, s. Milzbrand.

Blutschlag, s. Sclilagfluss.

Blutspat.

Shus, Ledum. G�nther.

Blutung.

Arnica-, Millefolium- oder am besten Kreosot-Wasser

bei Blutungen aus der Substanz.

Blutunterlaufimg, Sugillatio.

Arnica - Tinctur mit Wasser verd�nnt ode;quot; auch

der Aufguss der Arnicawurzel zu Umschl�gen.

Acid, sulphur, in starker Verd�nnung mit Wasser, ebenso.

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Bockhuf.

Der wahre Bockhuf kommt fast nur an dem rechten Vorderfusse vor. Seine Entstehung datirt aus den ersten Wochen, ja aus den ersten Tagen des F�llenalters. Ein gut passender Lederstiefel, der im Schuh den Huf genau umschliesst, wozu ein Kiemen �ber der Krone noch m�glichst be-h�lflich ist, mit einer der normalen Richtung des Fusses entsprechenden, ziemlich bis zum Knie hinaufreichenden Eisenschieno, zeit ig genug angelegt, beugt gew�hnlich allen orthop�dischen Plackereien vor, die sonst ein Bockhuf zu bereiten pflegt. � Tr�ger, 42.

Borstenf�ule der Schweine.

Arsen, oder Nux v., oder beide im quot;Wechsel, auch Antim., w�chentlich ein paar Gaben. � Tr�ger, Stud., 155.

Brandschaden, s. Verbrennung.

Br�une, Hals- oder Rachenentz�ndung; Angina.

Aconit, bis zur M�ssigung des entz�ndlichen Fiebers und bis keine weitere Besserung erfolgt. Apis, Ballad., Acid. nitr. � Tr�ger, 112.

Beilad., wenn die �ussere Halsgeschwulst bemerkbar, die Thiere beim Bef�hlen heftigen Schmerz �ussern und das Schlingen sehr erschwert ist. � G-enzke, 167.

Bellad. 6 bei einer Kuh mit grosser Empfindlichkeit der Halsparthie, entz�ndlich ger�theter und geschwollener Zunge, erschwertem Schlingen. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 1, 151.

Bulcam. hat sich bei der katarrhalischen Br�une nach vergeblicher Anwendung der Beilad. mehrmals wirksam gezeigt. � Genzke, 262.

Hepar sulph. beseitigte bei einem Schweine, welches mit gestrecktem Halse, hervorgetriebeneu Augen,

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mit gr�sster Anstrengung r�chelnd athmete, und jeden Augenblick asphyctiscli zu verenden drohte, binnen wenigen Stunden alle Gefahr. � Genzke, 278.

Merc. sol. t�glich 3 Gaben, bei einem f�nfzehnj�hrigen braunen Wallachen: Hals und Kehlgang unf�rmlich geschwollen, heftiger Speichelfluss, beschleunigtes r�chelndes Athmen , Augenthr�nen, Z�hneknirschen, Schlummersucht, kugelf�rmig angeschwollene, 6 Zoll aus der Maulspalte hervorstehende, harte und schmerzhafte Zunge, Futteraufnahme seit 5 Tagen gehindert. � Lackner, G�nther's Zeitschr. 1, 46.

Spongia, wenn der Kehlkopf besonders afficirt ist und wo bei �usserlicher kaum bemerkbarer Geschwulst ein giemendes und pfeifendes Athmen stattfindet. � Genzke, 397.

Brechruhr, Cholera.

B�hm berichtet hier�ber, dass zur Zeit der j�ngsten Invasionsperiode dieser Seuche in seinem Wohnorte und Umgegend grosse Verheerungen in den Gefl�gelh�fen vorkamen. Erbrechen, Durchfall, Kr�mpfe in den F�ssen und schnelles Sinken der Kr�fte waren die hervorragendsten Erscheinungen, und Veratrum, fr�hzeitig gereicht, bew�hrte sich auch hier als vorz�gliches Heilmittel. � Z. f. h. Kl. 4, 100.

Bruch, Eingeweide- oder Darmbruch, Hernia.

Aurum, Coceulus, Nux. v. dynamische Heilmittel. Nux. v., Beilad., Arsen, dynamische Mittel zur Reposition eingeklemmter Br�che. Chloroform-Inhalation. � Z. f. h. Kl. 5, 109.

Brustentz�ndung, s. Brustfell-, Lungenentz�ndung.

Brustfellentz�ndung, Pleuritis.

Aconit., Bryonia, Sulphur, vergl. Bauchfellentz�ndung.

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Brustwassersucht; Hydrothorax.

China und Arsen, im Wechsel Hauptmittel nach G�nther ; in einem Falle von Brust- und Hautwasser-sueht eines Pferdes bew�hrt gefunden. � Eegel, G�nther's Zeitschr. 2, III.

Helleb. nigr., Digitalis, Lycopodium.

Bugl�hme, s. Blattl�hme.

D�mpfigkeit, Dampf, Asthma.

Bryonia, Squilla, Hepar, sulph.; zu Ende noch einige Gaben Arsen.; Erfolg besser, als man gew�hnlich glaubt, aber ausharren. � Tr�ger, St., 112.

Bryonia, wo das Uebel in einer Aft'ection der Palmonar-herven begr�ndet und mehr krampfhafter Art ist (Asthma spasmodicum); die Beschwerden sind dabei mehr weniger abh�ngig von verschiedenartigen �ussern Einfl�ssen und steigern sich oft auffallend, w�hrend die Ern�hrung dabei nicht beeintr�chtigt ist. � Genzke, A. M. L. 174.

China, anfangs t�glich 2 Gaben, sp�ter alle 2�3 Tage eine, bei einem mit dem sogenannten Pfeiferdampf behafteten zehnj�hrigen Wallachen; das Uebel war so bedeutend, dass man das Pferd schon in ziemlicher Entfernung vom Stalle schnaufen h�rte, und das mit einem pfeifenden Ton begleitete Ein-athmen so erschwert, dass dasselbe zu keinem Dienste zu gebrauchen war. Besserung schon nach der vierten Gabe und vollkommene Heilung nacli 4 Wochen. Spongia, Hepar s., Ballad., Pulsat. und Veratr. blieben ganz wirkungslos. � M�nch, Z. f.

L. Kl. 3, 176.

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Dulcam. im geringeren Grade asthmatischer Beschwerden, wo der schmerzhafte Husten sicli des Abends und �berhaupt im Stalle h�ufiger zeigt, als in der Bewegung. � Genzke, A. M. L. 262.

Nux. vom. bei Irritation des Magens und Darmcanals bei Pferden, welche im Uebermasse mit Heu, insbesondere dumpfigem und modrigem, mit Wieken-und Kleeheu gef�ttert werden. � B�hm, 114.

Spongia, Squilla bei dem sogenannten feuchten Dampfe, der mit einem bald periodischen, bald anhaltenden Ausflusse z�hen und durchsichtigen Schleimes aus der Nase begleitet ist. -� Gonzke, A. M. L. 397 bis 401.

Sulphur, auch Hepar sulph., sind stets wohlth�tige Zwischenmittel.

(Anmerkung. Dupuy sah bei Pferden in Folge des Genusses von Lathyrus Clear Hartschuaufigkeit und Pfeiferdampf entstehen, und es w�rde daher dieses Mittel wohl in manchen F�llen von Asthma nicht zu �bersehen sein.� Kurtz, Z. f. h. Kl. 2, 37.)

Darmentz�ndung, Enteritis.

Aconit, in schnell auf einander folgenden, kleinen Gaben, dann und wann eine Gabe Arsen, eingeschoben , bei Aufbl�hung auch wohl eine Gabe Plumbum. St�ndlich ^ Quart milden Od es. Wi 11 Aconit, den entz�ndlichen Sturm nicht beschw�ren, so setze man Bellad. oder Apis an dessen Stelle. Nux v. oder Opium heben die etwa zur�ckgebliebene Verstopfung, Hyoscyamus die bestehende Harnverhaltung. Tr�ger, St., 112.

Darmseuclie; s. Kuhrseuche.

Darrsucht, Scrofeln.

Abmagerung und Schwinden der Kr�fte bei fortdauernder Fresslust, von Entartung der Gekr�s-dr�sen herr�hrend. Bei jungen Thieren.

Apis, Ballad., Calc. c., Carb. animal., Silicea, Hydropathie.� Tr�ger, St., 40.

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Dickbeingesch willst

mit localeu Gescliw�rprocessen und secnnd�rer Lymphdr�senentz�ndung bei einer aciitj�hrigen Schimmelstute nach dreimonatlicher all�opathi-scher Behandlung'. Dulcam. f und Arsen. I im Wechsel gereicht, bewirkten innerhalb 14 Tagen erhebliche Besserung, und Silicea f, t�glich eine Gabe, innerhalb weiterer 14 Tage vollkommene Heilung. � B�hm, G�nthers Zeitschr. 3, 5.

Dickleibigkeit der Ferkel.

Calcar. carbon.

D�nne Milch; s. Milchfehler.

Dummheit, Dummkrankheit des Rindes.

Ein dem Dummkoller des Pferdes �hnlicher Zustand, zumeist gastrischen Ursprungs. Merc, sol., Kux. v., Veratrum. � B�hm, 47.

Dummkrankheit der Schweine.

Die anfangs tr�gen, ungew�hnlich stillen Schweine, fangen pl�tzlich an zu toben, zu kratzen, zu beis-sen, im Kreise herum zu laufen, dabei allerw�rts anzurennen u. s. w., dabei fressen sie wenig, haben eine schmierige Zunge und werden mager. Das Heilmittel ist Belladonna, 3 � 4 Mal t�glich eine Dosis. � Pop. h. Z. 1855. 78.

Drehkrankheit der Schafe. Hydrocephalus hydatideus.

Bellad., Hyoscyam. und Stramonium, in fr�herer Zeit als Heilmittel dieses Uebels vielseitig gepriesen, wirken, sorgf�ltiger Pr�fung zufolge, nur palliativ, indem sie die demselben vorausgehende Gehirnreizung m�ssigen ; gelungene Heilversuche sind seltene Ausnahmen. � B�hm, 41.

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Druse, einfache, Adenitis. Entwickelungskrank-heit des Pferdes.

Bellad. oder auch Apis, Hauptinittel. Tr�ger, St., 112.

Beilad. leistet besonders dann viel, wenn die Rachengebilde sehr ergriffen sind und im Umkreise der Dr�sen grosse und schmerzhafte Abscesse sich bilden. � Genzke, A. M. L. 2til. _

Cina, wenn der in grosser Menge abgesonderte Nasenschleim eine z�he Beschaffenheit annimmt und in Folge dessen das Athmen rasselnd und schnarchend ausge�bt wird, oder grosse Klumpen z�hen Schleimes nach lange anhaltendem Husten ausgeworfen werden. � Genzke, A. M. L. 230.

Hepar s., wenn die Dr�sengeschw�lste im Kehlgange l�ngere Zeit stellen sollten, ohne sich zu zertheilen oder zu erweichen und zu entleeren.

Mercur. solub., wo die Submaxillardr�sen sehr schmerzhaft und so bedeutend geschwollen sind, dass sie die ganze Vertiefung zwischen den Hinterkiefer�sten ausf�llen und die Geschwulst selbst bis auf die Ohrspeicheldr�se sich erstreckt. � Genzke, 313.

Calc. carbon. Bei Verh�rtung der Submaxillardr�sen, nach schlecht behandelter Dr�senkrankheit. � Genzke, 180.

Druse, chronische, bedenkliche, verd�chtige.

Aurum, Acid. nitr. bei tr�ge verlaufenden Dr�sen. � Tr�ger, St., 112.

Kai. bichromic. hei Bildung katharrhalischer Geschw�re auf der Nasenschleimhaut und Verh�rtung der Submaxillardr�sen.

Dulcam. 6 t�glich 4 Mal einige Tropfen, und nach Verlauf von 24 Stunden Arsen. 6 ebenso, bei einem jungen Reitpferde nach achtw�chentlicher all�opathi-scher Behandlung; Heilung innerhalb 14 Tagen. � Naray, G�nther's Zeitschr. 2, 7.

Arsen, t�glich eine Gabe, bei einem 25 Jahre alten, braunen Wallachen mit linkseitigem Nasenausflusse

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u. dergl. harter Dr�sengeschwulst nach achtw�client-licher, fruchtloser, all�opathischer Kur; Heilung' innerhalb 2 Wochen.� M�ncli, Mag. 233.

Arsen. 3 in mehrfacher Gabe t�glich, nebst oftmaliger Ausspritzung der kranken Nasenh�hle mittelst einer schwachen Arseniksolution, als besonders wirksam empfohlen von G�nther, s. dessen Zeitschr. 1, 159. Ebendaselbst rcferirt Lackner die innerhalb drei Wochen gelungene Heilung einer seit 2 Monaten bestehenden und all�opathisch fruchtlos behandelten, chronischen Druse: unter mehreren in Auwendung gebrachten Mitteln leisteten Arsen., Eep. s. und Acid. nitr. das Meiste.

Puls, und Uhus im Wechsel, leisteten vortreffliche Dienste in einem Falle von chronischer Druse mit �bler Beschaffenheit des Nasenansflusses und der Nasonschleinibaut. � Genzke, 364.

Durchfall, Durchlauf; Diarrhoea.

Acid, muriat., J #9632;� 1 Quentchen mit einem Glase Wasser gemischt, t�glich 3 � 4 Mal einen Essl�ffel voll, bei Durchfall der K�lber meist mit h�ufigem Recken und Dohnen des K�rpers verbunden. � Tr�ger, St., 141.

Antimon, bei Durchfall , der mit Verstopfung abwechselt.

Arsen., wennquot; in Folge unpassenden Futters ein sehr w�sseriger Durchfall entsteht, der in einem Strahle fortschiesst und bisweilen mit Kolikschmerzen verbunden ist.

Asarum, wo in sehr hei 1 gef�rbtem, d�nnem, mit Schleim vermischtem Kothe noch viel unverdaute Futterstoffe wahrgenommen werden. � Genzke, 152.

Calc. carb. und phosphor., im chronischen Durchfall junger Thiere, besonders w�hrend des Zahnansbruches; sowie bei Fohlen mit scrophul�ser Constitution.-� B�hm, 120.

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Dulcam. gegen Durchfall, welcher in heisseu Sommertagen mclit selten mich pl�tzlichem Abk�hlen durch kalte Eegenschauer entsteht. � Genzke, 262.

rpecacuanha, Specificum in den meisten Formen des Durchfalls.

Ipecacuanha fr heilte den Durchfall eines Pferdes, der 4 Monate hindurch vergeblich all�opathisch behandelt wurde, in k�rzester Frist. Prag. Mon. 1857.

Mere. viv. 6. Bei einem seit l�ngerer Zeit bestehenden Durchfall eines Kalbes, wobei die Excremente ganz breiartig, unverdaut und aschgrau abgingen und der h�chste Grad von Abmagerung und Entkr�ftung eingetreten war. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 3, 8.

Mercur. viv. gegen den weissen Durchfall der Ferkel. B�nninghausen sagt hier�ber:. Wird das Mittel in der dritten Verreibung zu einem Gran pro Dosi angewendet, so schleppt sielt der Durchfall oft noch ein paar Tage hin, w�hrend er von Mercur. 200 ein Kiigelchon, in 5 � G Stunden geheilt wird. Allg. h. Z. 59, 172.

Mercur. solub. gegen den b�sen Durcnfall der I' ohlen. � T r�ge r.

Mercur. solub., wo d�nnfl�ssige, schleimige, mit Blut o-emischte, oft corrodirende Darmexcremente mit vie-iem Zw�ngen und Pressen abgesetzt werden (ruhrartiger Durchfall). � Genzke, 314:.

Phosphor 1 hob den chronischen Durchfall eines Fohlen, der verschiedenen Mitteln l�ngere Zeit getrotzt hatte, auf eklatante quot;Weise.� B�hm.

Puisat. bei stinkenden, schleimigen und gr�nlichen Durchf�llen, besonders auch nach dem Ucbers�ugen junger Thiere. � Genzke, 364.

Rheum, eines der vorz�glichsten Mittel gegen Durchfall, wenn die Thiere Schmerzen dabei �ussern und heftigen Drang zur Entleerung des Kotbes haben. Gegen chronischen Durchfall mehrerer Mastochsen, die oft w�hrend des Fressens von kolikartigen Schmerzen befallen wurden, und unter Schmerzen

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d�nnfl�ssigen, schleimigen Koth entleerten, dabei abgemagert und rauhhaarig waren, bew�hrte sich, nachdem eine Zeitlang- die verschiedensten Arzneigemische alter Schule vergebens angewandt waren, die Tinct. Khei t�glich zu 5 Tropfen pro Dosi als specifisch. � Genzke, 367.

Kheum, g pro Dosi, bei einem Durchfall der Ferkel mit d�nnfl�ssigem, gelb- und weissflockigem, au den Hinterschenkeln herabfliesseuden, mit Schleim vermischtem Kothe, ohne s�uerlichen, �blen Geruch. Den ersten Tag nach dem Eingeben war der Durchlauf g�nzlich gehoben. � v. Semmern, G�nther's Zeitschr. 1, 7.

Veratrum gegen chronischen Durchfall verschiedener Thiergattungen, besonders bei dem weissen Durchfall der K�lber. � Genzke, 426.

Durchliegen, s. Aufliegen.

Durstlosigkeit.

Ein Nebensymptom verschiedener gastrischer Uebel; h�ufig ist sofort Pulsat. das passende Mittel.

Egelkrankheit, Cachexia ictero-verminosa.

Bei Schafen, seltener bei Rind und Schwein.

Graphit, und Lycopod., von Mehreren anger�hmte Mittel. Acid, muriat. ins Tr�nkwasser so schwach, dass es kaum durch den Geschmack zu erkennen; Apis, w�chentlich zweimal, Mercur. viv. w�chentlich einmal. � Tr�ger, St., 151.

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lycopod. 30. und Petrol. 30. bewirkten die Heilung der Egelkrankheit auf der Domaine Hradek-Defours in der Kaschowitzer Sch�ferei. Selbst wassers�chtige St�cke wurden durch Helleb. n. hergestellt. � Low, Prag. Mon. 8.

Eingeweidew�rmer, s. Wurmleiden.

Einschuss, s. Rothlauf.

Entz�ndung, Inflammatio, Phlegmasia.

Im Allgemeinen entspricht Aconit, den akuten, Sulphur den Entz�ndungen chronischen Verlaufs. Den Sitz des Entz�ndungsprocesses betreffend, so passt Bryonia bei Entz�ndung der ser�sen und fibr�sen Gewebe, Mercur. bei Entz�ndung der Schleimh�ute, Symphytum bei Entz�ndung der Seimen und Knochenhaut, Belladonna, wenn das Zellgewebe der Sitz derselben ist. Belladonna und Conium in Dr�senentz�ndung. In Hinsicht auf die Ausg�nge der Entz�ndung Folgendes: Hepar sulph. und Mercur. haben eine eiterbef�rdernde, schmelzende Wirkung. Calc. c., Carb. animal., Silicea sind bisweilen noch im Stande die Resorption und m�glichste Beschr�nk-iing der Eiterung zu bewirken. Bei Verh�rtung sind indicirt: Calc., Conium, Jod. Bei drohendem Brande : Bellad., Arsen., China, See. c., Kreosot.

Entz�ndungsfieber, s. Fieber.

Epilepsie, s. Fallsucht.

Erbrechen, Vomitus.

Veratr. 15. zwei Dosen in 4 Stunden, bew�hrte sicli bei einer Kuh, die pl�tzlieh so heftiges Erbrechen bekam, dass Futterbrei und Wasser in Einem Strome ausgestossen wurden. Das Erbrechen erfolgte jedesmal, wenn das Thier gefressen oder gesoffen hatte, sonst war nichts Krankhaftes zu bemerken. � M�nch, Mag., 140.

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Nux. vom. in dem periodischen Erbrechen der Hunde.

Veratr. gegen anhaltendes Erbrechen der Schweine und Hunde. � Genzke, 426.

(Anmerkung. Sehr beachtenswerth ist auch folgender, mittelst Argent, nitr. (10 Gran in 4 Unzen Wasser, l�ffelweise gereicht) rasch bewirkter Heilungsfall des Erbrechens einer Kuh. Das Erbrechen hatte schon Wochen lang angedauert und stellte sich stets bald nach dem Eressen, besonders von Gr�nfutter, ein; die Speichelabsonderung war dabei sehr vermehrt. Schon folgenden Tages war das Uebel gehoben. � Anaker, G. amp; H. Suppl.)

Erfrieren einzelner Theile, s. Frostschaden. Erk�ltung.

Nach erlittener Erk�ltung passen Aconit., Belladonna, Bryonia, Dulcam. Tr�ger, 113.

Erk�ltungskolik, s. Kolik.

Euterentztindung, Mastitis.

Beilad. bei entz�ndetem, geschwollenem Euter; nach 24 Stunden Bryonia, und nach weiteren 24 Stunden, wenn noch n�thig, Camphora. Wo jedoch bei Bryonia Besserung bemcrklich, ist damit fortzufahren. L�nger bestandene Verh�rtungen, deren entz�ndliche Erscheinungen nicht mehr bemerklich, werden am besten durch Marc, viv., w�chentlich eine Gabe, oder auch Conium beseitigt; einzelne Knoten im Euter oder in den Strichen durch Camphora. � Tr�ger, 141.

Bei der meist schnell in Brand �bergehenden Euterentz�ndung der Schafe: Apis, Belladonna, Kreosot, Seeale, Arsen. Da der Verlauf sehr rasch , so reiche man von jedem Mittel t�glich 2 bis 3 Mal, verbleibe jedoch bei demjenigen, von dem man Besserung gewahr wird. Zur Nachkur f�r l�nger hart bleibende Euter: Merc, viv., Camphora, auch wohl Asa foetida. Tr�ger, 151.

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Das dreimalige Bestreichen mit Collodium heilte eine mit heftigem Fieber begleitete sehr intensive Entz�ndung' der linken Euterh�lfte einer Ziege innerhalb weniger Tage. � Gillibert, Repert. d. Thier-heilkunde v. Hering 19, 127.

Fallsucht, Welitag, Epilepsie.

Arnica, quot;wenn das Uebel mechanischen Ursprungs, z. Ii. durch Schl�ge auf den Kopf, Verletzungen aller Art, wodurch Knochensplitter, Exostosen ent-stehen, die einen Reiz oder Druck auf das Gehirn aus�ben, nach operativer H�lfe.

Antimon., Nux v., Ignatia, bei gastrischer Grundlage.

Beil., Hyosc., Coccul., Stramon. bei nerv�sen Reizungen. Cina bei der Fallsucht junger Hunde und Schweine, wenn Folge von Spulw�rmern. � Genzke, 230.

Coccul. und Stramon. in zweit�gigem quot;Wechsel bei der t�glich in mehreren Paroxysmen auftretenden Epilepsie eines vierzehn- bis f�nfzehnj�hrigen Pferdes, das in Folge des Leidens schon sehr abgemagert war. Nach den ersten paar Gaben bekam das Pferd nur noch einen einzigen, jedoch viel gelinderen Anfall und nach 14 Tagen war es vollkommen geheilt. � M�nch, Mag., 229.

Stramon., 4 Tage hinter einander t�glich eine Gabe, mit Beih�lfe von Aconit., wovon nach jedem Anfalle eine Gabe, bei einer Kuh, welche schon mehrere Tage an epileptischen Anf�llen litt, deren sie t�glich zwei bis drei bekam. � M�nch, Z. f. h. Kl. 3., 186.

Carbo anim., Cuprum, Hepar sulph., Lachesis, Plumb., Veratrum.

Faulfieber, s. Fieber.

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Fauler Strahl, s. Strahlf�ule.

F�ule, Bleichsucht der Schafe, Cachexia aquosa.

Pulsat. bei obwaltenden Verdauungsst�rungen und �berm�ssiger Secretion der Schleimh�ute.

Ferr. 1, Hauptmittel zixr Herstellung eines normalen Blutes.

Arsen., China, wo wassers�chtige Anschwellungen am Kopfe und Halse, oder an der Brust und am Bauche zugegen sind. � B�hm, 35.

Asarum (Genzke). Phosphor (Tr�ger).

Fehlgehurt, Abortus.

Arnica, wenn sich in Folge eines Stosses, Falles oder anderer �usserlicher Verletzung Geburtswehen einstellen, mit Ausfluss von Schleim und Blut.

Bhus tox., wenn heftige Anstrengung im schweren Zuge vorangegangen.

Sabina, wenn sich die Vorl�ufer der Fehlgeburt in der ersten H�lfte der Tr�chtigkeit einstellen.

Sabina hat sich in sehr kleiner t�glicher Dosis gegen das in einer Schafheerde eingerissene Verlammen h�lfreich gezeigt.

Sabina |, st�ndlich bei einer weit �ber die H�lfte tragenden Kuh, bei der bereits ein sehr lebhaftes Dr�ngen und Pressen auf die Geburtstheile eingetreten war und das Thier unter grosser Unruhe sich sehr �ngstlich geberdete, mit bestem Erfolg angewandt. � Scholz, Giinther's Zeitschr. 3, 7.

Seeale c., besonders bei Thieren, welche schon eir.-oder ein paar Mal verworfen haben, zur Tilgung der habituell gewordenen Anlage.

Feig- oder Feuchtwarzen, Condylome.

Thuja 6, innerlich nebst �rtlicher Anwendung der Tinctur machte eine Menge weicher, schwammiger, theils konischer, theils blumenkohl - und hahnen-kammf�rmiger, bei jeder Ber�hrung blutender Ausw�chse auf der Schleimhaut der Maulh�hle eines

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JagdhiiTides in wenigen Tagen verscliwindeu. � Bouguie, Allg. h. Z. 43, 124.

Thuja-Tinctur, innerlich und �usserlich, bewirkte schnelle Heilung in einem durch seine Ausdehnung merkw�rdigen Fall von spitzen Condylomen. � ZMmal, Z. f. h. Kl. 3, 78.

Sabina, das Aufstreuen des gepulverten Krautes, beseitigte eine taubeneigrosse, auf der inneren Fl�che des rechten Hinterschenkels in der N�he des Euters sitzende Feuchtwarze bei einer Schimmelstute, nachdem Thuja bereits eine bedeutende Verkleinerung derselben zu Stande gebracht hatte, sehr rasch. � B�hm, G�nther'� Zeitschr. 2, 128.

Fessel- oder K�thenlahmheit.

Arnica, Rhus, Ruta. � Tr�ger, 114.

Arnica, die mit Wasser verd�nnte Tinctur als Einreibung und hierauf Ruta erzielte bei einem Pferde nach mehrw�chentlicher all�opathischer Behandlung innerhalb 14 Tagen vollst�ndige Heilung. Prager Mon. 6, 92.

Fieber, Febris.

Aconit, Apis, Bellad. bei Entz�ndungsfieber.

Ipecac., Arsen., Natr. muriatic., China, Sulphur bei

asthenischem oder Faulfieber.

Bryonia 3. mit Beih�lfe von Bellad. 3. mit gutem Erfolg angewendet im Petechialfieber eines Pferdes. � B�hm, Z.f.h.Kl. 4, 100.

Acid, muriat., Bryon., Rhus, Kreosot, gegen typh�se Fieber.

China, Arsen., Bryon. gegen kalte oder intermittirende Fieber (bei Pferden beobachtet).

Finnenkrankheit der Schweine; Cachexia cellu-losa hydatigena.

Kali carbon. Heilmittel, Holzasche besonders Buchenasche, w�chentlich einige Mal unter das Futter gemengt, Pr�servativ (G�nther).

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Fistel, Fistelgeschw�r.

Aurum, Acid, nitr., Silicea, in der Genickfistel des Pferdes (Tr�ger).

Selladonna, Speichelfistel (G�nther).

Fulsat., mit Beih�lfe von Arsen., heilt die Aderfistel eines Pferdes. � M�nch, Mag., 240.

Asa, Acid, nitr., Silicea bei -Fisteln, wo Knocheneiterung (Caries) mit im Spiele. Lauwarme B�der von Aschenlauge bei Huffisteln, t�glich zweimal.

Flach- oder Platthuf.

Antimon., Graphit., Silicea, jedoch Geduld und gute Behandlung des Hufes. � Tr�ger, 114.

Flechte, Herpes.

Sulphur, Alumina und Rhus bei juckenden und Sepia,

Phosphor und Dulcamara bei Schuppenfiecliten (G�nther), Graphit, bei n�ssenden Flechten (Genzke).

Fl�he der Hunde.

Seifenb�der, Abkochung von gr�nen Wallnussschalen, Anis�l, Persisches Insektenpulver.

Fohlenl�hme, Arthrocace pullorum equinorum.

Aconit, wenn die Krankheit unter entz�ndlich fieberhaften Zuf�llen auftritt.

Franzosenkrankheit, Perlsucht, Z�pfigkeit, Dr�senkrankheit, Cachexia bourn tuberculosa.

Baryta carbonica. � Tr�ger, 142.

Kali carbonic. (Lux.)

Carbo vegetab., Mercur solubil., Lycopodium, Phosphor, Silicea, Sulphur.

Fresslust, mangelnde, Anorexia.

Antimon, nach vorhergegangenem Ueberfressen.

Nux. v., nach vorhergegangener zu starker Anstrengung.

Pulsatilla, wenn zugleich Durstlosigkeit besteht.

Coffea, statt dessen auch gekochten Kaffeetrank bei Appetitlosigkeit der Fohlen.

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Froschgescliwulst, s. Gaumengeschwulst. Frostschaden^ s. Erfrieren.

Apis (Gross), Acid. nitr. 2, mit Wasser gemischt.

Camphor mit Wallrath abgerieben.

Unguent, oxygenatum, wenn das Uebel bereits ge-schwiirig ist (Goullon).

Bryonia, wenn sich Krankheitserscheinungen im Hinterleibe bemerklich machen, so wie bei Anschwellungen der Gelenke.

Pulsat. und Calc. c. in einem Falle von Anschwellung der Hoden und Samenstr�nge; so wie Pulsatilla und Sulphur bei Anschwellung der Schilddr�se und des Hodens rechterseits. � B�hm, G-�nther's Zeitschr. 2, 127.

Bryon. und Calcar. bei Infiltration der Sehnenscheiden am Sprunggelenke und den Fesselgelenken beider Hinterf�sse (ebendas.).

Acid, muriatic., auch �usserlich zur Behandlung der kranken Gelenke, 1 Theil zu 10 Theilen Wasser. � Tr�ger, 39.

Hepar s., Silicea bei Bildung von Abscessen und Geschw�ren.

Apis. Arsen., Nux v., Phosphor, Rhus, Hydropathie. � Tr�ger, Stud., 39.

Fussgeschwulst, Anlaufen der F�sse, dicke Beine.

Arsen, jeden 2. Tag eine Gabe bei einem Pferde, das in der Ruhe angeschwollene Schenkel bekam, nach kurzer Bewegung verschwand die Geschwulst, kehrte aber in der Ruhe wieder. � M�nch, Z. f. h. Kl. 3, 172.

Dulcam. bei metastatischen Gesclnvidstkrankheiten der Schenkel und anderer K�rpertheile, � Genzke, 261.

Antimon., Arsen., Lycopod., Nux v., Pulsat., Sulphur.

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G.

Oalle, Grelenk-, Sehnenscheiden- oder Fluss-galle^ Ganglion.

Arnica �usserlicli und Elius toxicod. innerlich Hauptmittel nach G�nther.

Acid, muriat. 1 Theil zu 10 bis 15 Theilen Wasser �usserlich.

Arsen., Bryonia, Ehus, Silicea. � Tr�ger, 114.

Uhus vernix soll specifisch sein gegen Flussgallen. Allg. h. Z., Bd. 52.

Thuja gegen durchgehende Gallen. � Genzke, 420.

(xastricismus.

Im engeren Sinne �verdorbener Magenquot;, frisch entstanden und durch eine Gabe Nux v., Pulsat., Ars., Antim. oder einige Tropfen Acid, muriat. zu beseitigen, im weiteren Sinne dagegen die Grundlage einer Menge von Krankheitszust�nden, vom leichtesten Durchfall bis zur F�llenl�hme, L�mmerruhr und L�mmerl�hme, Auftreibung der Gelenkkapseln, Gallen, Koller, periodischer Augenentz�ndung, Rheumatismus, Bugl�hme, Hahnentritt, Genickbeule, Sp�th. Nach Tr�ger, der hiermit den Gastricismus an die Stelle der Psora Hahnemann's setzte. G�nther's Zeitschr. 1, 28.

Gastrische Entz�ndung der Neugeborenen.

Gleichzeitige entz�ndliche Aifection der Leber, des Darmcanals und des Bauchfelles.

Aconit., Apis, Acid, muriatic. � Tr�ger, 34.

Gaumengeschwulst; Froschgeschwillst.

Beil., Mercur., wenn durch Blutandrang bedingt, die Geschwulst lebhaft ger�thet und gespannt ist.

Nux v., Pulsat., wenn dieselbe blass, schlaff, gastrischer Natur ist.

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Greb�rmutterblutfluss, Metrorrhagia.

Sabina bei heftigen arteriellen, Acid, nitr., Crocus bei

ven�sen Ergiessungen. Nux v. vierst�ndlich eine Gabe bei einer hochtr�chtigen Stute mit Abgang hellrothen Blntes, theils in rasch auf einander folgenden Tropfen, theils in geronnenen St�cken. Der bestehende schlnnuners�chtige Bet�ubungs-znstand wurde zuerst durch Opium 3 gehoben und durch dieses Mittel zugleich die mangelnde peri-staltische Bewegung des Darmcanales hergestellt, so wie nach gestillter Blutung einem entK�ndlichen Localleiden der Geb�rmutter durch einige Gaben Aconit, begegnet werden musste. -� Lackner, G�n-ther's Zeitschr. 1, 23.

Gr eb�rniutterentz�nchmg, Metritis.

Arnica, Belladonna, Sabina, Bryonia, Apis sind die Hauptmittel nach Tr�ger (142).

Grebarmuttervorfall, Prolapsus uteri.

Aconit., Sulphur, Sabina beschwichtigen den Eeiz gew�hnlich bald, der die Thiere zum Dr�ngen veranlasst. Kaltwasserklystiere, wenn es noting sein sollte. Reposition zuvor, die Anlage einer passenden Bandage (Vorfallgeschirr) oder .von Heften durch den Wurf hernach. � Tr�ger, 142.

Geburt, abnorme Zust�nde.

Belladonna, bei krampfhaften Wehen und krampfhaft verschlossenem Muttermunde.

Chamomilla, bei mangelnden Wehen w�hrend des Geburtsaktes, wobei die Thiere viel Angst und Unruhe verrathen. � Genzke, 212.

Nux v., bei krampfhaften Wehen, welche die Geburt nicht f�rdern, und wenn Mist- und Urindrang zugegen.

Opium, bei schweren Geburten, wo sich neben Mangel an Wehen eine g�nzliche Atonie des Thieres ausspricht. � Genzke, 349.

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Fnlsatilla, bei mangelnden oder allzustarken, das Thier ersch�pfenden 'jteburtswehen. � Genzke, 364.

Seeale cornut., wenn die Wehen ganz aufh�ren wegen allgemeiner Schw�che oder Unth�tigkeit des Frucht-h�lters. � B�hm, 58.

Gehirnentz�ndung, Encephalitis.

Aconit, im Beginne der Krankheit, um den allgemeinen Sturm der Gef�ssbewegung zu beschwichtigen, worauf Selladonna eines der sch�tzbarsten Mittel, das sich schon in vielen F�llen als schnell und sicher helfend bew�hrt hat. In manchen F�llen, wo Beilad. nichts mehr leisten wollte, und nur eine Palliation bewirkte, wurde die Krankheit durch Hyoscyamus gehoben. Wo man nach Verlauf des ersten Stadiums den vorhandenen Symptomen gem�ss Exsudation in den Gehirnh�hlen zu f�rchten Ursache h�tte, ist auf Mercur. solubil. �berzugehen (Genzke).

Belladonna und Veratrum sind allermeist axisreichend in anf�nglich ein- bis zweist�ndlich, sp�ter nur 1 bis 2 Mal t�glich zu wiederholenden Gaben. Auf den Uebergang zu den stumpferen Erscheinungen passt Opium, auch gelegentlich eine Gabe Nux v. oder ein Kaltwasserklystier bei XJnth�tig-keit des Hinterleibs; immer aber wird man wohl-thun, auf Veratrum zur�ckzukommen; ganz schliesslich eine Gabe Antimomum. � Tr�ger, 115.

M�nch theilt uns die Krankheits- und Heilungsgeschichte eines an Hirnentz�ndung leidenden vierzehnj�hrigen Wallachen mit; Aconit., Opium, Stramonium, Veratrum, Nux v. und Sulphur waren die in Anwendung gebrachten Mittel. � Z. f. h. Kl. 3,176.

Gehirnersch�tterung.

Arnica innerlich und �usserlich bei einem vierj�hrigen Fuchswallachen, durch einen ungl�cklichen Fall auf das Genick entstanden; auf der rechten Seite desselben eine einen halben Zoll tiefe Verletzung, dabei

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schmerzhafter Gesichtsausdruck, Angst, Bet�ubung, Spreizen der Vorderfiisse, ungeregelte, schwankende Bewegung. � B�hm, Z. f. h. Kl. 4, 24.

Gelbsucht, Icterus. Bei Rind und Schaf.

Mercur. solub. als Hauptmittel; nebenbei noch passend Chamomilla bei blassgef�rbtem und Nux vom. bei dunkelgef�rbtem, mit Schleim umh�llten Darm-koth; bei l�ngerer Andauer des Uebels Asa foet., Lycopod., Sepia, Sulphur. � B�hm, 63.

Merc. viv. und ganz besonders Apis in der Gelbsucht der Schafe. � Tr�ger, 151.

Chamomilla, in der fieberlosen Form des Rindes, welche nicht selten nach pl�tzlicher Erk�ltung wahrgenommen wird. � Genzke, 212.

Gelenkwunde, s. Wunden.

Genickbeule, Mauhvurfsgesclrwulst, Talpa.

Arnica innerlich und �usserlich, wenn Folge mechanischen Einflusses; ausserdem Pulsatilla, Bhus, Mere, viv., Silicea. � Tr�ger, 115.

Gesichtsgrind, s. Teigmal.

Geschwulst.

Dulcam. 1 beseitigte w�sserige Anschwellungen an verschiedenen Theilen des K�rpers, besonders am Kopfe, Halse, den Schultern und der Umgebung des Wurfes bei einer Kuh. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 1, 151.

Mercur. solubil. | brachte eine h�hnereigrosse, warme, schmerzhafte und gespannte Geschwulst auf der innern Seite des Sprunggelenkes eines 9 Jahre alten Wallachen innerhalb 5 Tagen zur Zertheil-ung. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 2, 80.

Spongia, Heilung einer Jahre lang dauernden, speckartigen, enorm grossen Geschwulst in der Gegend des Kehlkopfes, welche sich in Folge eines WiriTT-sackes (Bronchocelej allm�lig entwickelt hatte und

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das Thier am Schlingen und Athmen hinderte. #9632;� Genzke, 397.

Geschw�r^ Ulcus.

Bei schwammigen, wuchernden Geschw�ren: Arsen., Carb. animal., Mercur., Sulphur. Bei starker Absonderung von Jauche: Arsen., Carb. veg., Kreosot.; Geschw�re mit verh�rteten kall�sen E�ndern: Graphit.; leicht blutende Geschw�re: Arsen., Kreosot., Carb. veget., Sulphur; cari�se Geschw�re: Aurum, Asa foetida, Calc. phosphorica, Lycopodium, Silicea; Hohlgeschw�re: Hep. sulph., Pulsat., Silicea; Geschw�re mit zu �ppiger Granulation (Entstehung wilden Fleisches) Chamomilla, Sepia, Arsen.

Gegen die Geschw�re, welche beulenartig auf den Kieferknochen des Rindes vorkommen, empfiehlt Tr�ger: Acid, nitr., Aurum, Baryta carbon., Asa foetida. Gegen dasselbe Uebel M�schler: Asa foetida, Hepar sulphur. 1, Silicea 15, Sulphur 1. � Pop. h. Z. 1857, 39.

Acid, phosphor. 12 eine Gabe und , 8 Tropfen mit Seidel Wasser gemischt zum Bestreichen, heilte ein tiefes Geschw�r an den Ballen und dem Strahle des Hufes bei einem Pferde. � Prag, Mon., 6, 93.

Glieclerziicken; s. Kr�mpfe.

Gimbberkrankheit, s. Traberkrankheit.

Grauer Staar, Cataracta.

Cannabis im Beginne des Uebels, wenn in der Tiefe der Krystallinse nur einzelne kleine Fleckchen und neblige Flecken wahrzunehmen sind; n�chst-dem sind zu versuchen: Conium, Pulsatilla, Calc. carb., Magnes. carbon., Silicea.

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H.

H�morrhoiden, s. Mastdarmblutung.

Hahnentritt, Zuckfuss.

Pulsatilla, Nux v., Stannum, Khus tox., Merc, viv., Silicea, Sulphur. � Tr�ger, 116.

Halsentz�ndung, s. Br�une.

Harnblasenentz�ndung, Cystitis.

Aconit., Cantharid., Hyoscyam. nig.

Harnflu.ss.

Hyoscyam. nig. 6. bei dem Hamfluss aus dem Nabel ' eines neugeborenen Fohlens mit vergeblichen Anstellen zum Harnen, Kolikschmerzen und convul-sivischen Bewegungen der Extremit�ten. Schon nach der ersten Gabe Besserung, nach 2 Tagen war Patient geheilt. � Lackner, Giinther's Zeitschr. 1, 183.

Harnruhr, Lauterstall, Diabetes.

Ledum, besonders aber Argentum. � Tr�ger, 116.

Lycopodium, Merc. viv. (G�nther.)

Squilla (Genzke).

Acid, phosphor., Carb. vegetabil. bei l�ngerer Andauer dos Uebels und eingetretener Abmagerung. � B�hm, 51.

Gegen die Honighammhr des Rindes und Schafes m�chte Plumb, acetic, das entsprechende Heilmittel sein. � B�hm, 63.

Harnverhaltung, Harnstrenge; Harnzwang, Ischuria.

Cannabis, wenn die Tliiere vor Entleerung des tr�pfelnden Harnes sehr unruhig sind und �ngstlich mit den Beinen trippeln, wogegen Cantharid., wenn die Thiere nach Entleerung wenigen Harnes

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die meisten Schmerzens�usserungen wahrnehmen lassen (Genzke).

Hyoscyam. nig. und n�thigenfalls Cantharid. bei krampfhafter Harnverhaltung. � Tr�ger, 117.

Hyoscyam. 15 in 2 Gaben, beseitigte die Harnverhaltung einer Stute. Prag. Mon. 7, 1859.

Camphora bew�hrte sich in der Harnverhaltung einer Ziege nach dem Genuss von Waldgras. Mag. f. h. Th.

Harth�rigkeit der Hunde; s. Taubheit. Hartsclinaufigkeit, s. D�mpfigkeit.

Hasenhacke.

Arnica hilft palliativ gegen das Lahmgehen; auf die Dauer berechnet thut Silicea und Rhus toxic, gute Dienste. � Tr�ger, 118.

Hautjucken, Prurigo.

Antimon., Arsen., wenn Folge von gastrischen Reizen.

Graphit., Sepia, kahle Hautstelleu mit heftigem Jucken.

Sulphur, das Hauptmittel, heilte unter Anderem auch einen stark juckenden trockenen Ausschlag am Kopfe und Halse einer Stute, welche durch das best�ndige Reiben bereits vollkommen haarlos waren. Prag. Mon. 7, 1859.

Hautwassersucht, Anasarca.

Nach Erk�ltung: Belladonna, Bryonia, Dulcamara;

bei gastrischer Grundlage: Arsen., Mux v., Fulsat.; Psora: Antimon., Sulphur; im Allgemeinen auch ColcMcum, da bei Hautunterlaufungen von einigem Umfang und l�ngerer Dauer die Harnabsonderung quantitativ oder qualitativ mehr oder weniger darnieder liegt. � Tr�ger, 118.

China und Arsen, im Wechsel bewirkten bei einem Pferde in einer nach der Druse entstandenen Hautwassersucht innerhalb 10 Tagen erhebliche Besserung, und sonach Lycopodium innerhalb weiteren 6 Tagen v�llige Wiederherstellung. � Maass, G�nther's Zeitschr. 1, 118.

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China, 3 Tage hinter einander t�glich. 3 Dosen, dann 3 Tage Pause und das Eingeben wiederholt, befreite eine Kuh von einer bedeutenden wassers�chtigen Anschwellung an der Brust, dem Bauche und der linken Seite innerhalb 14 Tagen vollkommen. � Regel, G�nther's Zeitschr. 2, III. .

Hautwurm ^ Wurm; Cachexia lymphatica, far-ciminosa V.

Arsen, bei dem sogenannten gutartigen Wurme, wie er nicht selten bei jungen Pferden wahrgenommen wird und als kleine Beulen am Kopfe, den Flanken und Hinterschenkeln erscheint, die sich in flache gutartige Geschw�re umwandeln und einen dicklichen gutartigen Eiter absondern. � Genzke, 145.

Arsen, bei einem dunkelbraunen achtj�hrigen Wallachen. Perlschnurf�rmig an einander gereihte Wurmbeulen am Kopfe, den beiden Seitentheilen des Halses und dem linken Hinterschenkel; etliche sind aufgebrochen und sondern einen d�nnfl�ssigen Eiter ab. Nachdem das Pferd 6 Tage hindurch t�glich 3 Gaben Arsen, erhalten hatte, waren s�mmt-liche Wurmbeulen in Eiterung; besserer Appetit und Munterkeit haben sich eingestellt.- Nach weiteren 6 Tagen, innerhalb welcher t�glich 2 Gaben Arsen, gereicht wurden, waren mehrere Wurmgeschw�re geheilt, frische hatten sich nicht gebildet. Nun wurde t�glich eine Dosis Arsen, gegeben, lind innerhalb eines Monats vollst�ndige Heilung erzielt. � M�nch, Z. f. h. Kl. 4, 62.

Dulcamara und Arsen., Heilung dreier Pferde mittleren Alters, welche s�mmtlich an verd�chtiger Dr�se und Hautwurm im h�chsten Grade litten, nach sechsw�chentlicher Behandlung. � Kunz, Pop. h. Z. 1856, 6.

Heiserkeit der Hunde.

Calc. carb., Carb. veget., Apis, Nux v., Phosphor. �

Tr�ger, Stud., 159.

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Heisshunger der Hunde.

Kux v., Pulsatilla, Veratrum, Cina, Silicea (G�nther).

Herz- und Herzbeutelentz�ndung, Carditis, Pericarditis.

Kommt f�r sich oder auch mit allgemeiner rheumatischer Complication insbesondere bei F�llen nicht selten vor, und findet in Aconit und Bryonia, in schnell auf einander folgenden Gaben, ihr Hauptmittel (Tr�ger). Genzke weist besonders auf Arsenik hin.

Herzklopfen, Palpitatio cordis.

Aconit, Belladonna, Glonoin (Tr�ger).

Lycop. bei Herzklopfen in der Euhe und Graphit bei dergleichen in der Bewegung (G�nther).

Hinterbrand, s. Milzbrand.

Hirschkrankheit, s. Starrkrampf.

Hitzbeulen, Nesselausschlag, Urticaria.

Aconit, Ballad., Bryonia in der acuten Form, d. h. Nesselfieber; Dulcamara, Sulphur in der chronischen, d. h. Nesselsucht; Antimon, und Arsen, bei gastrischem Urspr�nge. � B�hm, 147.

Hodenentz�ndung, Orchitis.

Arnica innerlich und �usserlich, wenn Folge einer

�usseren Veranlassung, Quetschung u. dergl.

Conium, Mercur solub., bei Neigung zur Verh�rtung.

Pulsatilla, Spongia, Jod bei Verh�rtung des Hodens und Samenstranges. � B�hm, 148.

Hodensackentz�ndung.

Arnica, nach Verletzungen der Castration u. dergl.

Belladonna, Bryonia, Dulcamara, nach Erk�ltung, der Druse, etc.

Hohlgeschw�r, s. GeschAv�r.

Rolzkrankheit, s. Magen- und Darmentz�ndung.

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Hornspalt.

Silicea, Squilla, Calc. earb. und andere Autipsorica mit Ausdauer; stets ist erforderlich sehr sorgf�ltige di�tetische und chirurgische Behandlung des Hufes. � Tr�ger, 119.

Hufentz�ndung.

Aconit, Arnica bei traumatischer, Bryonia, Rhus, Squilla in der rheumatischen Hufentz�ndimg.

Hufgelenklalimheit.

Arnica, Khus, Kuta, Merc, viv., Silicea.

Hufknorpelfistel.

Silicea 6, jeden Morgen eine Gabe, bewirkte in 5 Tagen die Heilung der Knorpelfistel eines Pferdes, welche in Folge des Vernageins entstanden war, und der gew�hnlichen Behandlung schon lange getrotzt hatte. � Haycock, Z. f. h. Kl. 3, 150.

Arsen., t�glich eine Gabe, nebst einer Aufl�sung von 1 Gran Arsen, in 8 Loth Wasser zur �usserlichen Application, bei einem 14 Jahre alten Hengste. . Innerhalb 16 Tagen verschwand die L�hme und nach einem Vierteljahr war auch von der Auftreibung an der Hufkrone nichts mehr zu sehen. Das Uebel hatte bereits 25 Wochen angedauert, und war von dem behandelnden all�opathischen Thierarzt f�r unheilbar erkl�rt. � M�nch. Z. f. h. Kl. 4, 188.

Arnica ^70 auf ein Seidel Wasser zum Verband bewirkte bei einer durch 6 Wochen all�opathisch be-handelten Knorpelfistel innerhalb 4 Tagen bedeutende Besserung und Pulsatilla 15 innerhalb weiterer 3 Wochen vollst�ndige Heilung. � Low, Prag. Mon., 8.

Hundeseuclie; s. Staupe.

Hundswuth; s. Wuthkrankheit.

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Husten, Tussis chronica.

Aconit, Apis, Belladonna, bei kurzem, trouknen, angreifenden Husten , dem eine ungew�hnliche Reiz-barkeit der Luftwege zu Grunde zu liegen scheint, Bryonia 1, fr�h und Abends eine Gabe bei einem Seitpferde, welches seit einigen Monaten von einem unaufh�rlichen Husten namentlich dann geplagt wurde, wenn dasselbe im Staube geritten wurde. Allerlei all�opathische Medicamente waren vergeblich gereicht. � Lackuer, G�nther's Zeitschr. 1, 167. Ammon. carbon. 30 heilte einen croup�sen Husten mit Erstickungszuf�llen bei einem edlen Pferde.

� Braun's Heilversuche etc.

Oalc. c. bei trockenem Husten, besonders zur Nachtzeit. Cina bei dem chronischen Husten verweichlichter Stubenhunde, vornehmlich wenn derselbe keuchend ist und sich oft wie ein w�rgender Kotzhusten gestaltet (Genzke).

Cuprum sulphuric, gegen alten, trocknen, paroxysmen-

weise auftretenden Husten.

Drosera gegen trocknen, pfeifenden und stossweisen

Husten mit heiserer Stimme.

Dulcamara bei lockerem, feuchten Husten.

Hyoscyamus bei chronischem Husten, trocken, krampfhaft oder schmerzhaft, besonders n�chtlich.

Nux v., Pulsatilla bei Husten gastrischen Ursprungs. Nitrum 6 bei starkem aus der Tiefe der Brust kommenden, bellenden Husten eines Bulldoggen. Das dabei stattfindende Erbrechen einer gelbgr�nen ekelhaften Materie wich einer Gabe Ipecacuanha.

� Naray, G�nther's Zeitschr. 2, 14.

Graphit, Marc, viv., Chamomilla, Conium, Hepar sulph.

� Sulphur, Arsen., als Antipsorica.

Hysterie der Pferde.

Unter dieser Benennung beschreibt Haycock eine eigenth�mliche Krankheit der Stuten, deren hervorragendste Erscheinungen folgende sind: Pl�tzlicher Axisbruch von heftigem Schweiss und Haut-

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hitze, schneilos nnregelm�ssiges Athmen, heftige convulsivische Bewegungen der Glieder, tonischer Krampf und tetanisclie Steifheit der Gluteal- und R�ckenmuskeln, Zusammenziehung der Bauchmuskeln, krampfhafte Bewegungen der Rippenmuskeln und des Zwerchfelles, welche das Aufstehen unm�glich machen und fast eine L�hmung der Hinterglieder bewirken, begleitet von Schmerzen in der linken Seite und von der Entstehung grosser Mengen tr�ben blutigen Urins und zuweilen von partieller K�lte der ergriffenen Glieder. Dabei wilder, angstvoller Blick, offenstehende N�stern, Neigung zu beissen. Zittern, beschleunigter Puls, grosse Unruhe. In zwei F�llen trat der Tod ein, in den �brigen erfolgte zumeist durch Eellad. 0 oder 1 (Merc., Puls., Nux v., Cupr. acet.) Heilung. Z. f. h. Kl. 3, 79 aus Brit. J. of Horn., 1854, Jan.

H�fte, eingedr�ckte.

Arnica innerlich und �usserlich.

H�ftelahmheit.

Aconit, Arnica, Symphytum im Beginne.

Bhus, wenn Folge �berm�ssiger Anstrengung.

Bryonia, Colcliic., Colocynthis, Ledum, Siiicea.

L

Influenza der Pferde, Leberbrustseuche, Febris

catarrh, epizootic. Ad.

In einer Epizootic dieser Art im Jahre 1849, bew�hrte sieh nach B�hm die Bryonia als ein wahres Spe-

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cificum. Bei vorwaltend gastrischen Erscheinungen wurde Nux v. interponirt. Von beil�ufig 70 Kranken verlor er nicht einen. Z. f. h. Kl. 4, 24.

Auch Tr�ger gen�gt Aconit und Bryonia von Anfang bis zu Ende; allenfalls eine Gabe Apis oder auch Phosph.. Vers�umte Kranke bed�rfen einiger Gaben Stannum oder Marc. viv. � Tr�ger, Stud., 125.

Haycock f�hrt als Hauptmittel folgende auf; Aconit x t�glich 2 � 3 Mal wiederholt, wenn Fieber vorhanden, die Augenlider geschwollen sind, die Augen reichlich beizende Thr�nen absondern, der Athem heiss und die K�rperw�rme ver�nderlich.

Beilad. 1 ist immer angezeigt, wenn Patient schl�frig ist, den Kopf h�ngt und es scheint, als wenn er Stirnkopfschmerz habe. Sind die Symptome ernst, so gebe man Ballad, im Wechsel mit Aconit.

Mercuri, wenn der Hals empfindlich ist, und die Glieder geschwollen sind, begleitet von einem schleimigen Ausflusse aus der Nase oder Ausfluss eiterartigen Schleimes; ist aber die Schw�che sehr gross, begleitet von einem blassen oder bleifarbenen Zustand der Nasenschleimhaut und Verlust der Fresslust, so ist das beste Mittel Arsan. 2.

Bryonia y oder | bei vielem Niessen, beschwerlichem und lautem Husten mit reichlichem Auswurf w�sserigen oder auch geschmolzenem Talge �hnlichen Schleimes, sowie bei angegriffener Respiration.

Nux v. 3 gew�hnlich zu Anfang, wo Verlust der Fresslust und ein lauter, rauher Husten, begleitet von ausserordentlichem Schweisse besteht.

Ammonium q in 2 Unzen Wasser, wenn die Krankheit mit einem zitternden Anfall eintritt, begleitet von Eingenommenheit des Kopfes und beschleunigtem Athem. Das Mittel muss alle 10 �15 Minuten wiederholt werden.

Arsen. t�glich 2 � 3 Mal, wird ausserdem von Nutzen sein, wenn die Genesung eintritt, die Fresslust noch schlecht, und mehr oder minder Schw�che vorhanden ist. � G�nther's Zeitschr. 1, 30.

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Nach Jolin Bush ist es gew�hnlich nothwendig die Behandlung mit einer oder zwei Gaben Aconit anzufangen, wonach dann folgende Arzneien am n�tzlichsten sein werden: Merc, viv., wenn bei schmerzhaftem Halse eine reichliche Speichelabsonderung stattfindet, das Thier schwitzt, die Augen w�ssern und gegen Licht empfindlich sind. � Belladonna, wenn der Kopf angegriffen, die Augen hervorstehend und entz�ndet sind, und dabei Unm�glichkeit zu schlingen, besonders von Fl�ssigkeiten, stattfindet. � Arsen., wenn grosse Schw�che, allgemeine Hitze des K�rpers, weich-leibige, bisweilen blutige Ausleerungen, Ausscheidungen blutiger Materie aus der Nase, grosser Durst vorhanden. � Bryonia, wenn die fieberhaften Symptome nach Gebrauch von Aconit nicht nachlassen, oder der Ausfiuss aus der Nase aufh�rt und das Athnien schwer ist. � G�nther's Zeitschr. 1,78.

v. Semmern reichte in der gutartigen Form der Influenza, selbst wenn diese den sthenischen Charakter hatte, mit einigen Gaben Aconit, Bryonia und Dulcamara vollkommen aus. Bei Hinneigung^ zum typh�sen Charakter will er von Arsen, und Natr. muriatic., von mehreren Praktikern angeblich mit Gl�ck angewendeten Mitteln, den erwarteten Erfolg nicht gesehen haben. Er kam sofort auf folgendes Heilverfahren: In den ersten 3 bis 4 Tagen, woselbst der subnerv�se Zustand unter den Erscheinungen des beginnenden Faulfiebers sich auszubilden begann, reichte er 3 Mal des Tags 10 Tropfen Kreosot in 100 Tropfen Weingeist versch�ttelt mit ^ Quart Leinsaamenschieim, und l�sst ausserdem den ganzen R�cken l�ngs der Wirbels�ule mit einer Mischung von 2 Unzen Kreosot und 2 Quart Weingeist st�ndlich einreiben, so dass das Ganze in 24 Stunden verbraucht ist; ferner l�sst er 3 Mal des Tags, jedes Mal eine Stunde hindurch, in dem Krankenstalle Pix liquida, ge-

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wohnlichen Holztheer, in einem flachen Geschirr �ber Kohlent'euer fortw�hrend siedend erhalten. Nach diesem Verfahren wechselte er, je nachdem es der Zustand der Patienten erforderte, mit China und Mux v. 1 ah, und will durch diese Behandlnngsweise Thiere wieder hergestellt haben, bei denen von anderen Aerzten bereits alle Hoffnung- aufgegeben war. � G�nther's Zeitschr. 3, 79.

Kalbefieber, Wiirfticber. Febris puerperalis.

Apis, Bellad., Bryon., Puls., Nux v. � Ti;�ger, 144.

Aconit, Arnica, Beilad. Hauptmittel in der entz�ndlichen, Puls, und Nux v. in der nerv�sen Form. � B�hm, 68.

G�nther empfiehlt die Beilad. als ein ganz vorz�gliches Mittel bei sehr schmerzhafter Auftreibung des Bauches und zur�ckgebliebener Nachgeburt. Auch v. Semmern will mittelst Pulv. herb. Bellad., 10 Gran in einem Tassenkopfe voll Wasser gekocht, alle 2 Stunden eine Gabe, viele F�lle von Kalbe-tieber mit Gl�ck hom�opathisch behandelt haben. � G�nther's Zeitschr. 2, 69.

Aconit, alle 15 Minuten und sp�ter Nux v., vierst�ndlich , haben sich bei einigen F�llen von Kalbefieber mit furchtbarer Auftreibung des Bau-, ches h�chst wirksam gezeigt. Selbst eine todt-�hnlich daliegende Kuh, an der kaum noch Lebenszeichen wahrzunehmen waren, wurde innerhalb 5 Stunden vollst�ndig geheilt. � Rege], G�nther's Zeitschr. 2, 112.

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Nux v., zweist�ndlich eine Gabe, bewirkte bei einer am 2. Tage nach dem Kalben erkrankten Kuh bis zum folgenden Tage wesentlielie Besserung; Bhus hob die zur�ckgebliebene l�hmungsartige Schw�che des Hintertheiles. � M�nch, Mag. f. Ii. Th. 237.

Karbunkelkrankheit, s. Milzbrand.

Katarrh, Schnupfen, Strengel, Coryza, s. Ca-tarrhus nasalis.

Aconit bei Fieber mit 50 bis 60 Schl�gen per Minute. Bryon., wenn der Husten rauh und von vielem Niessen begleitet ist, und die Augen thr�nen. Nux v., wenn der Husten stark und der Nasenausfluss leicht und d�nn ist, bei Appetitmangel und Fieberlosigkeit. Bellad. und Marc., wenn der Schlund empfindlich, der Ausfluss dick und der Husten rauh ist. Arsen., wenn Appetit schlecht, der Ausfluss in Klumpen stattfindet und dick ist, die Extremit�ten geschwollen und die Kr�fte geschw�cht sind. � Haycock, G�uther's Zeitschr. 1, 24.

John Bush empfiehlt Aconit., wenn die Krankheit mit Fieber begleitet, Nux v., wenn Nordostwinde herrschen, das Maul trocken und die Zunge weiss belegt ist, bei ekelhaftem Maulgeruch und d�nnem w�sserigem oder dickem, blutigem Naseuausfluss. Dulcam., wenn das Thier der N�sse ausgesetzt gewesen, traurig und schl�frig und die Zunge mit einem dicken, klebenden Schleim belegt ist. Bryonia ist oft nach Aconit n�tzlich, wenn das Athmen erschwert, und Arsen., wenn der Nasen-ausfluss zu lange anh�lt. � G�uther's Zeitschr. 1, 24.

Dulcam. 3 im Trinkwasser fr�h und Abends gereicht, bei einem katarrhalischen Leiden, welches im Mouat Mai 1857 pl�tzlich eiu ganzes Gest�t befiel, wobei viel Niessen, Ausbrusten, Husten, Ausfluss reichlichen Schleims axis der Nase, welcher die Nasenl�cher verklebte. Am 3. Tage war das ganze Gest�t geheilt. � Lackner, Giinther's Zeitschr. 1, 80.

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Katarrh der Stirn- und Kieferh�hlen des Pferdes, Chronischer Katarrh.

Arsen. 3 und Calc. carb. 5 im Wechsel bei einem Pferde mit zeitweiligem Ausflusse eiteriger Materie aus dem linken Nasenloche. Acid, nitri, t�glich eine Gabe, wenn Patient mager oder schwach und der �usfluss d�nn und reichlich ist. Mero. jodat. t�glich eine Gabe, dann und wann im Wechsel mit Sulphur 2. Pulsatilla ist ebenfalls ein ausgezeichnetes Mittel, entweder f�r sich oder im Wechsel mit Jodiiim 3. In anderen P�llen ist es noth-wendig das Thier zu werfen, eine Oeffnung in die Stirn- und Kieferh�hle xu machen und solche mittelst einer kleiuen aber kr�ftigen, mit reinem lauem Wasser gef�llten Spritze auszuwaschen. � Haycock, G�nther's Zeitschr. 1, 87.

Kehlkopfentz�ndung, Laryngitis.

Acon., drei- bis vierst�ndlich im Anfange der Krankheit bei heftigem Fieber und grosser Hitze der Haut. Wird die Kehle sehr schmerzhaft und ist die Schwierigkeit zu schlingen betr�chtlich, gebe man Beilad. 1 im Wechsel mit Aconit. Bellad. ist auch indicirt, wenn der Athem h�rbar und der Husten heftig ist und das Thier beim Druck auf den Kohlkopf heftige Schmerzen �ussert. Mit Sellad. concurrirt auch Here. 1 in Grangaben. Hepar s. bei Vergr�sserung der Submaxillardr�sen, Arsen., wenn der eiterige Ausfluss aus den Nasenl�chern chronisch geworden ist, schlechter Appetit und Schw�che vorhanden sind. Phosph. ^ ist angezeigt, wenn die Krankheit mit Bronchitis verbunden, entweder f�r sich oder im Wechsel mit Bryonia. � Haycock, G�nther's Zeitschr. 1, 134.

Klauenseuche, Fehris aphthosa.

Asa foetida und Phosphor, Hauptmittel in Klauen-und Maulseuche. � Tr�ger, 144.

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Acid, phosphoric., Arsen, und Sulph. bei geschw�rigem Ergriffensein der Klauen. � B�hm, 100.

Thuja, innerlich und �rtlich (1�2 Theel�ffel voll Thuja 0 in ^ Quart Wasser) in der b�sartigen Klauenseuche der Schafe. � Tr�ger, 152.

Als propliylaktische Mittel werden Helleb. nigr., vor-n�glich aber Mercur. solub. und Sulph. im Wechsel anempfohlen.

Knacken der Grelenke.

Colchicum, Ledum. � Tr�ger, 152.

Kniegeschwulst, Knieschwamni.

Mere, solub. 3 heilte eine pl�tzlich entstandene, heisse und schmerzhafte Anschwellung in dem Kniegelenke des einen Vorderbeins innerhalb 24 Stunden. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 1, 88.

Puls, und Sulph. bewirkten bei einem f�nfj�hrigen wegen enormer Kniegeschwulst ansrangirten Remonte-pferde vollkommene Heilung in nicht ganz 3 Monaten. � G�nther's Zeitschr. 1, 8.

Conium, Baryt, carb., Petrol., Silic. gegen Knieschwamm dos Pferdes und Rindes. � Tr�ger, 120.

Knoehenauftreibung.

Carb. animal., Hepar, sulph., Silicea, Sulphur. � Tr�ger, 120.

Angustura4, t�glich 2 Gaben, bei Knoehenauftreibung am Hinterkiefer einer Kuh, binnen 8 Tagen geheilt. � Scholz, G. Z. 3, 39.

Aurum bei Knoehenauftreibung der Nasenbeine und des Vorderkiefers.

Acid, phosphor, bei Knoehenauftreibung an den Schienbeinen.

Silicea 30, jeden (J. Tag eine Gabe, brachte eine Knoehenauftreibung am Hinterschenkel eines halbj�hrigen Kalbes schon nach der 3. Gabe zum Verschwinden. � M�nch. Mag. f. h. Th. 140.

Mezereum 6, t�glich eine Gabe, bewirkte Erweichung, Eiterung und vollst�ndige Heilung einer sehr

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grossen schmerzhaften Knochemuiftreibun'g am rechten Hinterschonkel eines jungen Stieres. Arnica, Merc. viv., Angustura und Silicea leisteten nichts.

� Scholz, Giinther's Zeitsclir. 3, 39.

Knochenbruch, Beinbruch, Fractura.

Arnica, Symphytum gegen die von Knochenbr�chen unzertrennlichen Sugillationen, Quetschungen und Zerreissungen der Weichtheile.

Calc. phosphorica zur Bef�rderung der Consolidation des Gallus; diese Wirkungskraft ist das Eesultat angestellter Versuche.

Knochenbr�chigkeit, Rackseuche des Rindes, Cachexia ossifraga.

Merc, viv., t�glich 1 � 2, in verschleppten F�llen auch 3 Gaben, soll innerhalb 14 Tagen in der Kegel die Krankheit heben und dieses Mittel sich somit fast durchg�ngig als Specifietim bew�hren; nur beil�ufig soll auch Ehus tox. als Zwischen-mittel mit dem g�nstigsten Erfolge in Anwendung kommen, wo die L�hme augenscheinlich nicht in den Extremit�ten ihren Sitz, sondern in einer l�hmungsartigen Schw�che der Kreuzgegend ihren Grund habe. � G�nther in seiner Zeitsclir. 1, Of).

Knochenfrass, s. Geschw�r.

Knochen weiche, Rhachitis.

Calc. carb. bei beginnender und Silicea bei ausgebildeter Knochenerweichung. Die zweckm�ssig eingeleitete atom istische Zufuhr von Calcarea unterst�tzt die Knochenbildung, da der Kalk quasi den Stoff liefert zur Knochensubstanz, w�hrend die Kieselerde die Verkn�cherung vorz�glich beg�nstigt.

� Kafka, Allg. h. Z. Bd. 59.

Knoten in der Haut.

Aconit gegen kleine Hitzkn�tchen; Beilad., Bryon.,

Dale, bei Knoten, die auf Erk�ltung entstanden;

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Merc, gegen kalte, unschmerzhafte Knoten; Baryt, carb. bei Knoten am Unterkiefer; Staphysagria gegen juckende Kn�tchen an den Augenlidern (G�nther).

Kolik, Bauchgrimmen, Darmgicht, Colica.

Aeon, und Arsen, heilte eine heftige Bl�hungskolik eines zehnj�hrigen Fuchswallachen innerhalb 2 Stunden. � M�nch, Mag. f. h. Th. 227.

Carb. vegetab. bew�hrte sich bei heftiger, seit 48 Stunden schon anhaltender Bl�hungskolik eines zweij�hrigen Stutfohlens; Arsen., Beil., Chamom. und ColcMc. hatten gar nichts geleistet, Plumb, aber nur ungen�gende Kothentleerung und keinen Windabgang bewirkt. � Mag. f. h. Th. 142.

Carb. veget. schien einem Pferde, welches fr�her alle Augenblick von Krampfkolik befallen wurde, gute Dienste zu thun, indem es sp�ter nicht mehr davon befallen wurde. � Genzke, 209.

Colchicum 10, zu einigen Tropfen pro Dosi, verschaffte mehrmals in Kolikf�llen der Pferde, wo Aconit, Arsen, und Nux vom. nichts helfen wollten, entschiedene Heilung. �Kleemann, Mag. f. h. Th. 164.

Colocynthis zeigte sich bei einem Pferde, welches bei , starker Auftreibung des Bauches an heftigen Kolikzuf�llen litt und wo das kurze, beschleunigte Ath-men, der kleine und harte Puls eine beginnende Darmentz�ndung bef�rchten Hessen , nach vergeblicher Anwendung der Bellad. schnell h�lfreich. � Genzke, 237.

Nux vom. 24 und Arsen. 15, st�ndlich im Wechsel, heilten die Indigestionskolik eines Pferdes, deren Anf�lle stets wiederkehrten, nachdem Patient ein paar Maul voll Heu gefressen hatte; Aconit und Arsen., fr�her gereicht, halfen nur palliativ. � Prag. Mon. 7, 76.

Nux vom. bei Kolikzuf�llen, wo sich g�nzliche Verstopfung oder ein z�gernder Absatz wenig harten und klein geballten Mistes, bei einem in den Flanken zusammengezogenen, straff anzuf�hlenden Leibe

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und g�nzliche Appetitlosigkeit zeigte. � Genzke, 340.

Tr�ger erkl�rt Plumb, met. oder acet. f�r das souver�nste Kolikmittel; eine Prise auf die Zunge gegeben , Patienten in Decken geh�llt und auf guter Streu sich selbst �berlassen. Gegen die nach gehobener Kolik etwa noch bestehende Harnverhalt-ung Hyoscyam. oder Cantharis. Von vielen Seiten wurde die heilkr�ftige Wirkung von Plumbum best�tigt. Unter Anderen berichtet auch Scholz die Heilung einer durch Genuss schlechten Kornes veranlassten Verstopfungskolik eines vierzehnj�hrigen Ackerpferdes mittelst einiger Dosen Flumb. metall. 3. � G�nther's Zeitschr. 2, 62.

v. Semmern sah in einer heftigen Verstopfungs-und Bl�hungskolik eines Pferdes, gegen welche Aconit, Arsen., Colchic. und Hyoscyam. ganz erfolglos blieben, sehr g�nstigen Erfolg von der Anwendung der Elektricit�t. Er applicirte den einen Leitungsdraht dicht hinter dem Schaufelknorpel, und f�hrte den anderen 3 � 4quot; in den Mastdarm hinein, worauf er mit dem �usseren Leitungsdraht wechselte und solchen in den Flanken ansetzte. Sehr bald entstanden gelinde Zuckungen der Hautmuskel, Pressen und Dr�ngen nach dem Mastdarme und nach Verlauf von 2 Stunden Entleerung des Harnes und Abgang von Bl�hungen ; nach #9632;wiederholter Application des elektrischen Apparates wurden bedeutende, h�chst �belriechende Massen von Excrementen entleert und hiermit v�llige Heilung erzielt. � G�nther's Zeitschr. 2, 30.

Koller, Dummkoller, rasender Koller, Amentia.

Trautwetter stellte mehrere kollerige Pferde durch Beilad. brauchbar her. � Zooj. 1, 1, 75.

Ambro nn heilte ein von ihm zuvor all�opathisch behandeltes, f�r verloren gehaltenes Pferd mittelst Bell. Jg, Hyosc. und Nux v. T42. � Zooj. 1, 2, 62.

Schmager will Digital und Opium im leichteren

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Grade fies Dummkollers besonders wirksam gefunden haben. � Hygea 2, 578.

M�nch heilte einen mit dem rasenden Koller behafteten 15 Jahre alten Hengst mittelst Aconit, Beil., Veratr., Ipee., Nux v. und Sulphur innerhalb 14 Tagen. Mag. f. Ii. Th. 228.

Maass stellte eine mit dem h�chsten Grade von Dummkoller behaftete sechsj�hrige Braunstute durch Palsat., Veratr. und Arnica vollkommen her.

G�nther bemerkt hierzu, dass er gegen Dummkoller Nux v. und Sulphur stets mit dem besten Erfolge gereicht habe. � G�nther's Zeitschr. 1, 19.

Genzke referirt, dass ihm in 2 F�llen die Digitalis, als Zwisehenmittel angewandt, sehr gute Dienste geleistet habe, und dass er in einem Falle, welcher sich nach vorausgegangener schlecht behandelter Gehirnentz�ndung ausgebildet hatte, geneigt sei, ihr die Heilung allein zuzuschreiben.

Mulinaro berichtet die Heilung eines rasenden Kollers durch Spir. sulphur., Calc. c. und Lycopodium.

� Prag. Mon. 5.

C. Hering empfiehlt das Gift der Bienen- . k�nigin gegen rasenden Koller und die Neigung zum Durchgehen. � Amerikanische Arzneipr�fung, 1853.

Tr�ger spricht sich kurz also aus: Der Koller wird durch Beil., Opium und Veratr., unter Zwischen-gabo einiger Dosen Nux v., Ipee. oder Pulsatilla, in einigen Wochen oder auch in k�rzerer Zeit fast jedesmal hergestellt. Sulphur zum Schl�sse.

Im sogenannten Samen - oder Mntterkoller werden Cannabis, Cantharid. und Piatina vielfach empfohlen.

� B�hm, 186.

Kopfgeschwulst.

Je nachdem der Zustand mehr oder weniger bedeutend, reichen ein paar Gaben Apis, Bellad., Bryon., Puls, aus, oder man hat Acid, nitr., Aurum, Arsen., Merc. viv. in Anwendung zu bringen. � Tr�ger, 123.

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Aur. fol. und Bellad. abwechselnd bew�hrten sich bei einer enormen, harten und kalten Gesehwulst der rechten Kopfh�lfte einer Kuh. � Kegel, G�ntherquot;s Zeitschr. 2, 112.

Kopf- oder Blatterrose der Schafe.

Uhus toxicod. ist das specifische Mittel. � B�hm, 58.

Koppen, Krippensetzen.

Antim., Arsen., Nux v., Pulsatilla, Soda, Kreide etc. � Tr�ger, 124.

Kr�mpfe, Spasmi, Convulsiones.

Cicut. viros., Cocculus, Ipecacuanha bei Zuckungen und Coavulsioneu der Hunde (Genzko).

Plumb, met. 15, bei dem sogenannten Krampf der Schweine in mehreren F�llen mit gutem Erfolge gebraucht. � M�nch, Mag. f. h. Th. 141.

Hyoscyam. eine Gabe, befreite eine Dachsh�ndin von Convulsionen, die sich als Zuckungen und Verdrehungen der Glieder, Yerziehung des Kopfes nach links und unwillk�rliche schnappende Bewegungen der Kinnladen mit Schaum im Maule gestalteten, und sich seit 12 Tagen stets heftiger wiederholten. � Haycock, Z. f. h. Kl. 3, 79.

Vergl. den Artikel Wado u k r a m p f.

Kr�tze, R�ude, Scabies.

Arsen., von 2 auf 10 Gran steigend, bewirkte bei 5 Pferden nebst dem Gebrauche einer Arsenik-Solution zum Waschen innerhalb 3 Wochen vollst�ndige Heilung, nachdem Arsen, in h�herer und niederer Verd�nnung nichts geleistet. Sulphur 1 aber nur palliativ gen�tzt hatte. � Genzke, 143.

Mezereum 8 Tage hindurch t�glich gereicht, heilte einen wohlgen�hrten Wachtelhund innerhalb weniger Wochen von der sogenannten Speckr�ude. � H. Gross, G�nther's Zeitschr. 1, 118.

Staphysagria in 6 Gaben befreite einen Schweiss-

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hnnd von der nassen R�ude. � J. Gross, Pop. Ii. Z. 1859, 1.

Sulphur |- in t�glicher Gabe heilte einen seit 6 Wochen an Eande leidenden zweij�hrigen quot;Wachtelhund. In mehreren anderen F�llen musste die erste Ver-reibung von Sulphur gegeben werden, um einen gleich guten Erfolg zu erzielen. � Haycock, Z. f. h. Kl. 3, 79.

Sulphur 3 fr�h und Abends eine Gabe, nebst �usser-lichem Gebrauche einer Aufl�sung von Hepar sulphur , des Spir. sulphurat. oder des Balsam sulph. terebinth, in der R�ude der Pferde und Rinder. � B�hm, 200.

Balsam, sulph. terebinth., zu 2 Tropfen pro Dosi, in der R�ude der Schaafe; 3 Gaben sollen gr�sstentheils gen�gen und nur ausnahmsweise 8�12 Tage lang t�glich eine Gabe zu verabreichen sein (G�nther).

Kreuzdrehe, s. Traberkrankheit.

Kreuzl�hme.

Arnica, Symphytum, wenn Folge mechanisclien Einflusses, Stesses, Schlages, Falles u. dergl.

Coccul., KTux vom., Uhus bei Kreuzl�hme und der l�hmungsartigen Schw�che der Hinterextremit�ten nach der Staupe der Hunde (Genzke).

Coccul. 12 in 3 Gaben heilte eine Kuh, welche schon seit 6 Wochen nach dem ersten Kalben an der Kreuzl�hme litt und fruchtlos all�opathisch behandelt wurde, innerhalb wenigen Tagen. � Rath, Pop. h. Z. 1856, 4.

Coccul. 4, t�glich 3 Gaben, bei einem Schwein mittlerer Gr�sse, das an Kreuzl�hme, Appetitlosigkeit und Hartleibigkeit litt. �Scholz, G�nther's Zeitschr. 3, 39.

Nux v. 4 , in drei bis vierst�ndiger Wiederholung, heilte die bei einer starken wohlgen�hrten Kuh nach regelm�ssig erfolgtem Abkalben eingetretene Kreuzl�hme nebst Hartleibigkeit innerhalb 2 Tagen. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 3. 39.

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Bhus tox. t�glich zwei Gaben, nebst dem �usserlichen Gebrauche der mit Brandwein verd�nnten Arnica-Tinctur als Einreibung bei einem kreuzlahmen Pferde; in wenigen Tagen konnte dasselbe wieder

zur Arbeit gebraucht werden. � M�nch, Z. f. h. Kl. 4, 63.

Nux v., Sabina, Seeale und Colchic. haben in der Kreuzl�hme der Pferde scheinbar gute Dienste gethan. � Tr�ger, 124.

Kronentritt.

Frisch Arnica; �lter wie andere torpide Wunden, ein Seifenbad. � Tr�ger, 1'24.

Kronengeschw�r.

Spir. sulph. 2 bewirkte nach 5 � 6 in zwei- bis dreit�gigen Pausen wiederholten Dosen die Heilung eines seit einem Vierteljahr bestehenden Geschw�res an dem hinteren Theile der Krone des rechten Hinterfusses, das sich bis in den Strahl erstreckte und �fters dicke eiterartige Jauche entleerte. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 1, 151.

Kropf, Struma.

Spongia, Jod, Jodkali, Brom.

Kugellahmheit; s. H�ftl�hme.

Kuhpocken, Variola vaccina.

Abhalten sch�dlicher Einfl�sse, damit der Verlauf der Pocken keine St�rung erleide.

L�hmung, Paralysis.

Die paralytischen Erscheinungen, der taumelnde, schwankende, oft retrograde Gang, das �usserst

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�ngstliche, schreckhafte (schruckige) Wesen kommt haupts�chlich den F�llen, so wie dem jugendlichen Alter unsererHausthiere �berhaupt zu. Arnica, Nux v., Veratr., Garbo animal., Apis, Cocculus. � Tr�ger, 35.

Cocculus bei L�hmungen der Glieder, so wie bei L�hmungen einer K�rperh�lfte. � Grenzke, 234.

Cocculus 6, zw�lfst�ndlich eine Gabe, hob die l�hmige Schw�che dos Hintertheils einer Kuh, die vor und nach dem Geburtsacte bestand. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 2, 70.

Cocculus hob die l�hmige Contraction der Hinterschenkel eines Schweines.

Nux v. bei der l�hmigen Schw�che der Hinterextremi-t�ten der Hunde, wie sie nicht selten nach der Staupe zur�ckbleibt, wobei die Thiere mit dem Hintertheile hin und her schwanken und oft auch von Zuckungen befallen worden. � Genzke, 339.

L�mmerl�hme, Arthrocace agnorum.

Acid, muriat., Apis, Nux und k�rgliches Futter an die Mutterschafe; jedenfalls Umsetzen auf eine andere Futtergattung. � Tr�ger, 152.

Nux v. und Puls, in der gastrisch-rheumatischen Form, erstcre so lauge Hartleibigkeit und Verstopfung besteht, letztere bei eingetretenem Durchfall, beide Mittel 2 � 3 Mal t�glich. � Bryonia in der arthritischen Form, die sogenannte Gelenkkrankheit; Calc. carb. oder phosphoric, bei zur�ckgebliebener Verdickung in den Gelenken; Silicea bei eingetretener Eiterung. � B�hm, 62.

L�mmerruhr, Dysenteria agnorum.

Puls., Ipse., Merc, sol., Arsen. � B�hm, 63.

Acid, muriat. zu 1 Tropfen in 1 Theel�ffel voll Wasser auf die Gabe, t�glich 2 � 3 Mal. � Tr�ger, 150.

L�use.

Abkochung von gemeinem Tabak. Petersiliensaamen 1 Theil auf 3 Theile Fett.

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Lauterstall, s. Harnruhr.

Leberbrustseuche, s. Influenza.

Leberentz�ndung, Hepatitis.

Aconit., Bryonia, Chamom., Mereur, Nux v.; in chronischen Leberleiden auch Arsen., Asa foetid., Jod, Lycopodium, Sepia, Sulphur. � B�hm, 188.

Lecksucht, Malacia.

Bei Pferd und Eind.

Man befriedige dieselbe zuerst durch ein paar H�nde voll Kochsalz oder Soda und reiche dann einige Gaben Nux v., Puls, oder Antimon., dem Eindvieh Acid, muriat. � Tr�ger, 125.

Lendenlahme, s. Kreuzlahme.

Lockerheit der Z�hne.

Carb. animal. � G�nther's Zeitschr. 1, 141.

Lockere Schulter.

Rhus toxicod. specifisch nach G�nther.

L�serd�rre, s. Rinderpest.

L�serverstopfung.

Verstopfung' des Bl�ttermagens beim Kinde.

Bei lebhaft entz�ndlichem Fieber beginne man die Kur mit einigen Dosen Aconit, worauf dann das Hauptmittel Bryonia in der vierten bis sechsten Verd�nnung mit etwas Wasser gesch�ttelt in Zwischenr�umen von 4 � 6 Stunden gereicht wird. Macht das Thier �fters vergebliche Versuche zum Eumi-niren, oder findet Aufr�lpsen statt, so reiche man Arsen, als Zwischenmittel und fahre dann consequent mit Bryonia fort, bis vollst�ndige Genesung eingetreten. Leichtlich eintretenden Eccidiven muss durch sehr massige F�tterung vorgebeugt werden. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 2, 47.

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Luftrolirenentz�ndung, h�utige Br�une, Croup.

Hei einer jungen Kuh beobachtet. Einige Gaben Aconit m�ssigten die Entz�ndungssymptome der Respirationsorgane; der Husten stellte sich aber h�ufiger und schmerzhafter ein und zwischen den einzelnen tTustenst�ssen wurde ein Pfeifen und Easseln in der Luftr�hre h�rbar. Ordination: Spongia | alle 2 Stunden eine Dosis. Am vierten Tage wurden ganze St�cke falscher Membranen, zum Theil von betr�chtlicher Gr�sse, durch das Maul ausgeworfen, und bei Fortgebrauch der Spongia in vierst�ndigen Intervallen der Husten lockerer und feuchter, das Athmen beruhigt, die Fresslust normal. Am siebenten Tage war vollst�ndige Genesung eingetreten. � B�hm, Z. f. h. Kl. 5, 14.

Lungenblutsturz, s. Bluthusten. Lungenentz�ndung, Pneumonia.

Lungenkatarrh, s. Katarrh.

Aconit im Stadium der Vorboten und der entz�ndlichen Anschoppung (Stase), Bryonia im zweiten Stadium, besonders bei Mitleidenschaft des Brustfelles (Pleuropneumonia) und selbst f�r L�sung des gleichzeitigen pleuritischen Exsudates; Tart. stibiat. im Stadium der Hepatisation; Phosphor, wenn die Ausschwitzung im Lungengewebe bereits vorgeschritten ist; Sulphur das Hauptmittel, um das in die Lunge gesetzte plastische Exsudat zur L�sung zu bringen und dessen eiteriges Zerfliessen zu verhindern ; Arsen, bei drohendem Ausgang in Brand. � B�hm, 190.

Aconit halbst�ndlich , 6 Dosen im Ganzen, vierst�ndige Pause und sofort noch Puls., 2 Gaben, innerhalb 4 Stunden, koupirten die Pneumonie eines gutgen�hrten Pferdes. � M�nch, Z. f. h. Kl. 4, 61.

Arsen, und China bei einem neunj�hrigen Pferde mit �bergangener Lungenentz�ndung und �demat�ser

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Anschwellung an Brust und Bauch. Beide Mittel wurden f�nf Tage hindurch in zw�lfst�ndigem, vom sechsten Tage an in vierundzwanzigst�ndigem Wechsel gereicht und hierdurch in 11 Tagen vollst�ndige Heilung erzielt. � M�nch, Z. f. h. Kl. 4, 62.

Bhus | in einer sogenannten asthenischen Pneumonie hohen Grades bei einer alten abgetriebenen Schimmelstute. Das Mittel wurde anf�nglich zweist�ndlich, sp�ter drei- bis vierst�ndlich gereicht und hierdurch bis zum dritten Tage bereits wesentliche Besserung erzielt; von da ab wurde �hus im Wechsel mit Arsen. 6 gegeben und so fort innerhalb weiterer 3 Tage vollst�ndige Genesung herbeigef�hrt. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 1, 127.

Lungenf�ule, s. Lungensucht.

Lungenseuche des Rindes; Pneumonia exsudativa contagiosa.

Die von all�opathischen Thier�rzten bisher zum Theil mit sehr g�nstigem Erfolge in Anwendung gebrachten Mittel sind das kohlensaure Kali (Kali car-bonicum), der Ei s e n vit r i ol (Ferrum sulphuricum) und das Theerwasser (durch Uebergiessen von 1 Theil frischen Theer, Pix liquida, mit 3�-4 Theilen Fluss- oder Eegenwasser bereitet). Diese Mittel, obgleich in grossen Gaben verabreicht, verdienen doch die gr�sste Beachtung, insofern sie f�r sich allein in einfacher Form gegeben werden.

Nach Genzke soll Bryonia in der Lungenseuche sehr viel geleistet haben. Der von Tr�ger als souver�nes Mittel empfohlene Phosphor ist auch schon in fr�herer Zeit von Kleemann in Anwendung gebracht worden; er reichte denselben in der sechsten Verd�nnung zu 6 Tropfen pro Dosi mit Wasser gut versch�ttelt t�glich zweimal und sub-stituirte je nach Umst�nden einige Gaben Arsen., Nux vom., China. � Mag. f. h. Th., 25.

Die Impfung der Lungenseuche betreffend, so spricht

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sich v. Semmern zu Folge seiner neueren Beobachtungen und Erfahrungen und seiner Ueber-zeugung gem�ss dahin aus, dass sie mehr Vortheile gew�hre als jedes andere Verfahren; denn erstlich werde durch das Einimpfen die Anlage zur An-steckungsf�higlieit vermindert und zweitens bei ausgebrochener Lungenseuche der Verlauf derselben bedeutend abgek�rzt und dieselbe leichter getilgt. � G�nther's Zeitschr. 2, 88.

Lungensuclit, Phthisis.

Conium, wenn Tuberkeln in den Lungen vermuthet werden. � Genzke, 242.

Lycopodium bei Lungentuberkulose und chronischer Lungenvereiterung. � Genzke, 301.

Stannum 3 und Arsen. 5 bei einem an chronischer Vereiterung der Lunge mit Zehrfieber leidenden Pferde. Die genannten Mittel, 10 Tage hindurch in t�glichem Wechsel gereicht, bewirkten �berraschenden Erfolg, und 3 Dosen Spirit, sulphur., jede zu 3 Tagen Wirkungsdauer, beseitigten den liest der Krankheit. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 1, 71.

Arsen. | 3 Dosen mit Beih�lfe von Hep. sulph. 1 mit bestem Heilerfolge angewendet bei einem f�nfj�hrigen Pferde engen Brustbaues nach spontaner Er�ffnung eines Lungenabscesses, wornach die Untersuchung versch�rftes bronchiales Athmen, k�hle Beschaffenheit der ausgeathmeten Luft, livid gef�rbte Nasenschleimhaut und h�chst beschleunigten, weichen Puls ergab. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 1, 140.

Lungenwurmhusten, Lungenwitnuseuche, Phthisis pulmonalis verminalis.

Dulcamara in anf�nglich t�glicher, bei eintretender Besserung jeden zweiten Tag gereichter Gabe, und wo dieses Mittel durchaus nicht anschlagen wollte, Sulphur 1 mit gl�cklichstem Erfolge (G�nther).

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Drosera und Sulcam., beide in f�nfzehnter Verd�nnung im Wechsel, jeden Tag einmal, in einem Falle von Lungenwurmseuche in B�hmen; die aus 625 St�ck bestellende L�mmerheerde soll innerhalb 16 Tagen vollkommen geheilt worden sein und nur ein Verlust von 3 St�cken stattgefunden haben. � Prag.

Mon. 1, 127.

M�hnengrind der Pferde.

Graphites (Genzke).

Magenentz�ndung, Gastritis.

Die Behandlung dieser akuten Krankheit stimmt im Ganzen mit der bei Darmentz�ndung angegebenen �berein; n�chstdem eignen sich: Arsen., Carb. veget., Colocynthis, Croton Tiglium.

Phosphor 4 und Arsen. 6 in st�ndlichem Wechsel bewirkten auffallend rasche Besserung und sofort Heilung eines an Magenentz�ndung leidenden Pferdes, nachdem Arsen, und Carb. veget. 6 in st�ndlichem Wechsel durch 12 Stunden gereicht ganz wirkungslos blieben. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 3, 15.

Magenwurmkrankheit der L�mmer.

Durch die Gegenwart der Strongylus contortus und filicollis imLaabmagen und D�nndarm charakterisirt. Kreosot 1 zu einigen Tropfen des Tags, 5� 6 Tage fortgesetzt, hernach Calc. c. 3 in einigen Gaben zur Tilgung der Disposition. � B�hm, 67.

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Magenverderbniss der Hunde.

Kux vom., Pulsatilla, Antimonium. � Tr�ger, 160.

Masern, E�theln, Morbilli.

Bei Schaf und Schwein.

Aconit und Puls., oder auch Bryon. und Rhus, wenn der Ausschlag nicht recht hervorkommen will (G�nther).

Nux vom. t�glich eine Gabe, und nebstdem Acid, muriat. ins Tr�nkwasser (Tr�ger).

Mastdarmblutung, H�morrhoides.

Bei Hunden.

Nux vomic., Sulphur.

Mastdarmvorfall, Prolapsus ani.

Arnica innerlich und �usserlich in einem Falle, wo der herausgetretene Mastdarm ziemlich schwer verletzt war; Seilad. und Merc, viv., wo Entziindungs-zeichen am Mastdarme wahrgenommen werden ; Murias Magnes., wo der Vorfall in Folge heftigen Dr�ngens bei Verstopfung, und Argilla, wo dabei Durchfall stattfindet (G�nther).

Merc, solub., Sulphur (Tr�ger).

Marc, solub. 15 heilte der Mastdarmvorfall eines f�nfj�hrigen Wallachen, der stets beim Gebrauch desselben zum Vorschein kam, nach der zweiten Gabe.

� M�nch, Mag. f. h. Th. 138.

Mauke des Pferdes, Paronychia herpetica A.

Bryonia und Sulphur bei dem einfachen gutartigen Verlaufe; Arsen., Merc, solub., Silicea im chronischen Verlaufe; Thuja, innerlich und �usserlich, bei vorhandenen Feigwarzen; Arsen., Seeale c. in der sogenannten ausfallenden oder Brandmauke.

� B�hm, 192.

Thuja 30, in 12 Dosen, heilte die ausfallende Mauke an beiden Hinterf�ssen eines Pferdes. � Low, Prag. Mon. 8.

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Mauke des Rindes. Pustul�ser Schl�mpeaus-schlag.

Die Behandlung richtet sich haupts�chlich nach Verschiedenheit der gleichzeitig bestehenden Affection innerer Organe. Ist blos der Verdauungsapparat afficirt, so wird Antimon., Arsen., Nux vom. und Puls, hinreichend sein das Uebel vollst�ndig zu beseitigen. Bei Entz�ndungssymptomen, bei kleinem, schnellem und hartem Pulse, Hitze und erh�hter Eothe der Maulschleimhaut u. s. w. reiche man Aconit. � Bei gelber F�rbung der Schleimh�ute und der Bindehaut dos Auges und schmerzhaft empfindlicher Lebergegend, gebe man als Hauptmittel Mercur. solub., im Wechsel mit Chinin, sulph. � Magnes. muriatic, passt dann, wenn das Thier links und dabei viel liegt und grosse Schmerzen �ussert; so wie lycopod. dann, wenn das Thier links liegt und Koliksymptome �ussert. Chamomilla, Pulsatilla und Ipecacuanha als Zwischenmittel bei gleichzeitig vorhandenen Durchfall, so wie Bryonia, Nux vom., Opium, Plumbum bei vorhandener Verstopfung. Bei sympathischen Gehirnleiden in Folge erkrankter Leber kommen ausser obigen besonders noch Aconit und Bellad. in Betracht, namentlich gleich bei dein ersten Entstehen der Krankheit mit Entz�ndungssymptomen, ferner Hyoscyam., Hellebor., Stramonium und Bryonia, letztere namentlich dann, wenn das Thier bei Symptomen des Gehirnleidens Frostschauder �ussert. Ist dabei Verstopfung oder auch w�ssriger Durchfall, so passt Veratr. 30. � Ist ein altes Lungenleiden im Spiele, so reiche man Stannum, wenn der Athem �belriechend ist; Phosphor, wenn das Thier viel Schmerz am Brustkasten �ussert; Nitruxn bei trockenem Husten ; Mere, solub. im Wechsel mit Hepar, s., wenn das Brustleiden nicht sehr bedeutend ist, aber die Schrunden an den F�ssen besonders hervortreten. Nach Beseitig-iing des innern Uebels heilt das �ussere oder Lokal-

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leiden von selbst. Bleiben Fleisehwncherungen und Schrunden zur�ck, oder ist das Uebel gleich im Anfange ohne ein bedeutendes inneres Leiden, so kann Sulphur, Mercur, Silicea, Thuja, Ars. je nach Umst�nden in Anwendung kommen. Die beiden letztgenannten Mittel k�nnen nach Beseitigung des inneren Leidens auch, mit Wasser verd�nnt, �usser-lich angewendet werden. � Lackner, Gttnther's Zeitschr. 2, 143.

Maulgestank der Hunde.

Acid, nitr., Carb. animal, und vegetab., Nux v., Sepia. Tr�ger, 160.

Maulgrind, L�mmergrind, Crusta serpiginosa.

Acid, muriat., Calc. carb., Sulphur (Genzke).

Maulscliw�mmclien, Fasch der L�mmer und K�lber.

Acid, muriat., Acid, sulphur., Borax, den M�ttern Sulphur (G�nther).

Acid. nitr. J t�glich einmal mit gutem Erfolge bei L�mmern, wo aus den geschw�rigen Aphthen sich graugelber Eiter von h�chst widerlichem Ger�che absonderte. � B�hm, Z. f. h. Kl. 4, 10tgt;.

Maulseuehe, Sabberseuche, Febris aphthosa.

Bellad., Merc, viv., Apis.� Tr�ger 126.

Mercur und Lachesis bew�hrten sich als Ilauptmittel in einer Maul- und Klauenseuche � Ep:.zootie des Rindes; Sulphur und Merc. sol. als prophylactische Mittel. � Destrcmx, Z. f. h. Kl. 3, 79.

Acid. nitr. (ein Tropfen in 2 Loth destill. Wasser) zur Abk�rzung des Verlaufs. � Kurtz, Z. f. h. Kl. 4, 34.

Merc. viv. bei starkem z�hem Speichelfl�sse, Blasen an der Zunge, dem Zahnfleische und Euter. � Mag. f. h. Th. 175.

Maulsperre, s. Starrkrampf.

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Milchfehler.

Fehlerhafte Beschafi'enheit der Milch, insbesondere der Kuhmilch.

Blaue Milch: Nux v., Puls., Acid, muriatic. 1 Loth in einer Weinflasche Wasser, t�glich einmal (Tr�ger).

Bittere Milch: Asa foetid., Acid, nitr., Calc. carb., Phosphor, Sulphur.

D�nne w�ssrige Milch: Beil., Nux v., Puls., Phosph.

Freiwilliges Ausfliessen der Milch: Eellad. (Geuzke).

Rothe Milch: Ipecacuanha, Antimon, tartaric., Acid, muriat., Phosphor, Nux v., Asa foetida.

Saure Milch: Acid, muriat., Phosphor, Nux v., Asa foetida. � Tr�ger 146.

Versiegen der Milch: Asa foetida hat sich mehrfach h�lfreich erwiesen in jenem krampfhaften Zustand des Euters, wo bei Beginn des Melkens das Euter von Milch zu strotzen scheint, aber diese bald nach innen zur�cktritt und nur sehr m�hsam in einem d�nnen Strahle aus der Zitze gedr�ckt wird. � Mag. f. h. Tb. 21G.

Z�he Milch: Phosph., Acid, muriat., Asa foetida. � Tr�ger, 146.

Calc. c. bei K�hen mit grosser Anlage zum Fettwerden.

Chamom. und Eellad. in vierundzwanzigst�ndigem Wechsel bei einer frischmelken Kuh. � Z. f. h. Kl. 4, 63.

Lactuca sativa wenn die Milch nach der Geburt nicht unmittelbar eintreten will, und das schlaff herabh�ngende Euter offenbar Milchmangel verr�th. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 3, 8.

Milzbrand, Anthrax, s. Typhus carbiincnlosus.

In den sehr akut verlaufenden Formen des Milzbrandes sind angezeigt: Aconit, Apis, Bellad.

Aconit, nur im ersten Beginne der Krankheit, bei Frostschauder �ber den ganzen K�rper, dem bald

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vermehrte W�rme folgt, bei intensiver R�tliung der Schleimh�ute, beschleunigtem Athmen mit Ausath-men heisser Luft, trockenem und warmem Flotz-maul, Absatz harten, dunkelgef�rbten, kleingeballten Mistes, und br�unlichen w�ssrigen Harnes, beschleunigtem ungleichen Pulse, unfiihlbarem Herzschlag, taumelndem Schwindel u. s. w.

Apis, in neuester Zeit von Tr�ger besonders eindringlich empfohlen und quasi an die Spitze aller Milzbrandmittel gesetzt, hat sich insbesondere bei dem sogenannten brandigen �othiauf der Schweine und Schafe bew�hrt.

Belladonna ist angezeigt, wenn die Thiere von ungeheurer Angst ergriffen werden, taumelnd hin- und herfahren, abwechselnd bet�ubt stehen, dann aber in tobende Wuth gerathen und unter heftigem Br�llen fortrennen, aber bald zu Boden st�rzen, bei Zuckungen und krampfhafter Verdrehung des Hai- , ses, stieren, hervorgedr�ngten, ger�theten Augen, Ansammhing von Schaum in den Maulwinkeln, der nicht selten blutig gef�rbt ist. Insbesondere bei der Anthraxbr�une der Schweine hat sie sich einigemal h�chst wirksam gezeigt. � Genzke, 169.

In weniger rasch verlaufenden Formen des Milzbrandes sind mit mehr oder weniger Erfolg in Anwendung gebracht worden: Acid, muriatic, und nitr., Arsen., Kreosot, Nux vom., Secal. com.

Acid. nitr. giebt Tr�ger im Milzbrand der Pferde und Schweine; Acid, muriatic, im Milzbrande des Rindes (ein Loth auf eine Weinflasche Wasser oder schwach ins Tr�nkwasser).

Arsen., und zwar in dritter Potenz, wird insbesondere von G�nther neuerdings sehr anger�hmt; Derselbe spricht die Ansicht aus, dass Arsen, sowohl in therapeutischer als prophylactiseher Hinsicht als ein wahres Specificum empfohlen zu werden verdiene, indem es sich seit l�nger als 20 Jahren bis auf die neueste Zeit vollkommener und sicherer bew�hrt habe, als alle andere gegen diese morde-

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rische Seuche in Anwendung gebrachten Mittel. Als Schutzmittel in t�glich einmaliger, als Heilmittel in anf�nglich alle 5 �10�15 Minuten zu wiederholender Gabe. � G�nther's Zeitschr. 2, 158.

Auch B�hm bringt f�r die ausgezeichnete Heilkraft des Arsen, im Milzbrand mehrere Belege bei; so hatte er das Gl�ck, bei einer im Herbste 1852 unter den Pferden des k. k. �sterr. K�rassierregimentes Nr. 3 ausgebrochener Milzbrand-Epizootie f�nf seiner Be-handlung anvertraute Pferde zu retten und die Prophylaxis mit Erfolg durchzuf�hren (Z. f. h. Kl. 5, 6j, wie ihm ferner die Heilung eines mit Roth-lauf coniplicirten Anthraxfiebers bei einem Pferde, sowie die eines Kalles vom Milzbran d - Blutharnen bei einem Zuchtstiere auf �berraschende Weise gelang. � G�nther's Zeitschr. 1, 134 u. 2.

Gauwerky empfiehlt Arsenik 6, insbesondere im Milzbrand der Schweine in Verbindung mit kalten Begiessungen. � Allg. h. Z. 59, 14. � Sehr interessante hom�opathische Milzbrandheilungen, in welchen Arsen, das Hauptmittel war, stehen auch in der �sterreichischen Zeitschr. f. Hom�opathie, 2 Bd., 540.

Kreosot in der 3.�-6. Dilution liat nach Angabe von Kurtz im Jahre 1846 selbst da noch Gutes geleistet, wo Arsen, im Stiche liess (Hygea, 1848). Uebrigens wird dasselbe in neuester Zeit auch von Tr�ger und v. Semmern ganz besonderer Beachtung empfohlen.

Nux vom. ist in den weniger akut verlaufenden Milzbrandf�llen stets ein wohlth�tiges Zwischenmittel.

Secal. corn, beim brandigen Rothlauf der Schafe und Schweine. � Genzke, 382.

(Anmerkung, v. Semmern r�hmt gegen Milzbrand des Rindviehes ganz besonders die innerliche und ausser lie he Anwendung des kalten Wassers nach einer besonderen Methode, die um so mehr Vorzug verdiene, als die meisten der Art behandelten Patienten geheilt worden seien. � G�nther's Zeitschr. 3, 47.)

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Milzentziindung der Pferde, Lienitis.

Aconit, Bryon., Nux v., Arsen., Puls., Mezer., Plumb., Spigelia (G�nther).

Mondblindheit, s. Augenentz�ndung, periodische.

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Nabelbruch, Hernia umbilicalis.

Acid, sulphur innerlich und �usserlieh (G�nther).

Zur radicalen Heilung' des Nabelbruches der F�llen empfiehlt Tr�ger das Unterbinden desselben mittelst der chirurgischen Schlinge als die allereinfachste Methode.,

^Nabelgeschwulst, b�ser Nabel.

Arnica, innerlich und �usserlieh, #9632;wenn in Folge des Zerrens des Nabelstranges bei der Geburt entstanden. Calc. c., Sulfur, bei dem sogenannten fleischigen Nabel als Folge angeborener Disposition.

Nachgeburt, Zur�ckbleiben derselben, Retentio secundinarum.

Apis, Puls., n�chstdem See. oder Hep. s. � Tr�ger, 147.

Sepia in zw�lfst�ndigen Zwischenr�umen bewirkte bei einer Kuh alsbald st�ckweises Abgehen der Nachgeburt, welche nach einer Fr�hgeburt zur�ckgeblieben war; Puls, leistete nichts. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 1, 141.

Wenn in Folge vers�umter H�lfe die zur�ckgebliebene Nachgeburt in F�ulniss �bergegangen und ein h�chst �belriechender Ausfluss aus der Scheide sich eingestellt hat, so eignen sich Arsen., Carb. veget., lt; Khus, Secal. com.

Nackenfistel, s. Fistel.

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Nagen, s. Lecksuclit.

Nasenbluten, Rhin or rh agi a.

Aconit., Bryon., China, Millefol., Arsen.

Nasenpolyp.

Calc. carb. 15, eine Dosis, bewirkte innerhalb 6 Wochen das Verschwinden eines Nasenpolypen, der 1 Zoll dick und 3 Zoll lang, nur an seiner Wurzel etwas d�nner und von blassrother Farbe, mit missfarbigem, stinkendem Nasenausflusse und schnaufender Eespi-ration verbunden war. � Lackner, Allg. h. Z. 53, 23.

Nervenfieber der Pferde, Typhus.

Acid, phosphor., wenn im Verlaufe der Krankheit die Thiere sehr bet�ubt und abgestumpft stehen, die W�rme oft und ungleichm�ssig wechselt, so dass oft einzelne K�rpertheile, namentlich Nase, Lippen, Obren bald brennend heiss, bald wieder k�hl anzuf�hlen sind, das Zahnfleisch und die Nasen-schleimhaut bleich erscheint, die Excremente durchfallartig werden und der Harn sparsam und wasserhell abgesetzt wird. � Genzke, 120.

Ignatia beim Typhus der Pferde, wenn sich ein hervorstechendes Leiden des Pfortadersystems dabei ausspricht. � Genzke, 286.

Nux. v. besonders im Anfange dieser Fieberform, wenn sich ein hervorstechendes Leiden des Pfortadersystems dabei ausspricht, und neben Abnahme und Wechsel der Fresslust, traurigem, stumpfsinnigem Dastehen, Leibesvei-stopfung und Entleerung klein geballter, schw�rzlich gef�rbter und mit Schleim umh�llten Mistes wahrgenommen wird. � Genzke, 839.

Nach G�nther ist das Hauptmittel Bryonia in t�glicli 2 Mal wiederholten Gaben. Ehus im Wechsel mit Bryonia haben sich dort bew�hrt, wo �fterer kurzer Husten und Athmungsbeschwerden zugegen waren. Beilad. und Stramon. bei solchen Kranken, die eine koller�hnliche Abstumpfung zeigen, un-

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empfindlich gegen �ussere Eindr�cke mit tiefgesenktem oder irgendwo aufgest�tztem Kopfe wie schlafend und bewusstlos dastanden, und nur mit M�he aus ihrer zuf�llig angenommenen ungeschickten Stellung und ihrem Halbschlafe zu bringen waren. � Acid, muriat. bei grosser Schw�che, Aechzen, St�hnen, Trockenheit des Maules. Opium bei kleinem aussetzenden Pulse, hartem Mistabgang oder v�lliger Verstopfung. Stramonium bei Zuckungen eiuzeluer Muskelparthieen. Veratrum sowohl bei durchfallartigen Kothentieerungen, als auch bei Verstopfung mit K�lte der Extremit�ten.

Nesselausschlag, s. Hitzbeulen. Nierenentz�ndung, Nephritis.

Cantharis in sehr kleinen, anf�nglich des Tages 4 � 6 Mal wiederholten Gaben. M�ssigen sich die Hauptsymptome innerhalb 24 � 48 Stunden, so be-, halte man dieses Haiiptmittel bei und schiebe f�r besondere Erfordernisse nach Umst�nden Hyoscyam., Nux vom,, Colchicum, Cannabis ein. � Tr�ger, 127.

Cannabis | zweist�ndlich und Bellad. dreist�ndlich, erwiesen sich sehr heilkr�ftig in einer mit Katarrh der Schleimhaut des Intestinaltractes complicirten Nieren- und Blasenentz�ndung einer Stute, nachdem Aconit und Cantharis nichts geleistet. � B�hm, G�nthers Zeitschr. 1, 126.

Ohnmacht, Syncope.

China bei der sogenannten unvollkommenen Ohnmacht nach starkem Blutverluste durch Verletzungen, starkes Nasenbluten und dergl.

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Pulsat., nach �berm�ssiger Anstrengung, w�hrend welcher das Thier �ber die Futterzeit getrieben wurde, und �berhaupt nur wenig Nahrung erhielt.

Sepia hat sich mehrfach bew�hrt bei vollkommener Ohnmacht mit g�nzlicher Bewusstlosigkeit, Niederfallen nach kurzem Schwanken, K�lte der Extremit�ten etc. (s. G�nther).

Ohrenentz�ndung, Otitis.

Aconit, Bryonia, n�chstdcm auch Hepar sulphur, bei

entz�ndlicher Geschwulst an der inwendigen Seite des Obres. Ars., wenn sich bereits ein Geschw�r gebildet hat. Puls., Lycopod., Sepia, Petrol., Silicea

dienen bei Geschw�ren in der Tiefe des Geh�rganges.

Silicea J Verreibung fr�h und Abends eine Gabe brachte ein Hohlgeschw�r an der inneren Fl�che des Ohrlappens eines Jagdhundes innerhalb 16 Tagen zur vollst�ndigen Schliessung und Vernarbung.

� Stern, G�nther's Zeitschr. 2, 125.

Ohrenfluss.

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Aurum, Acid, nitri, Calc. carb. bei stinkendem, Conium bei blutigem Ohrenfluss der Hunde; n�chstdem Hepar s., Merc, viv., Silicea, Pulsat., Garbo animalis.

� Tr�ger, 160.

Ohrspeicheldr�senentz�ndung, Parotitis.

Belladonna mit Beih�lfe von Merc, solubil. bew�hrte sich bei einem vierj�hrigen Hengste. � M�nch,

Mag. f. h. Th. 230.

Jodium | zw�lfst�ndlieh bei einer Kuh mit entz�ndlicher Anschwellung der Ohrspeicheldr�se einer Seite. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 3, 40.

Ohrwurm der Hunde.

Arsen., Sulphur, und n�chst diesen Calc. carb. und

Carb. vegetab. � G�nther in seiner Zeitschr. 2, 125.

Tr�ger empfiehlt die bei Ohrenfluss angef�hrten

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Mittel auch bei dem Ohrwurm; das Seh�ttelu der Ohren ist durch Anlegen einer Lederkappe zu verhindern.

Perlsucht^ s. Franzosenkrankheit. Petechialfieber, s. Fieber.

Piephacke.

Amica innerlich und �usserlich im frischen Zustande und wenn durch �ussere Veranlassung entstanden; sonst Arsenik, Antimon., Silicea, Hepar sulphur. �

Tr�ger, 127. Platthuf, s. Flachhuf.

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Quecksilbersiechthum, durch Einreiben der grauen Salbe bei Rindvieh.

Acid, nitr., Hepar sulphur., Sulphur (B�hm). Quetschung, Contusio.

Arnica - Tinctur, 1 Theil auf 6 �12 Theile Wasser zu Anfeuchtungen und Umschl�gen; zur Erh�hung der Wirkung innerlich die erste oder zweite Verd�nnung. � Symphytum bei Druck und Quetschung gegen Knochen. Conium gegen die Folgen von Druck und Stoss mit Verdichtung des Zellgewebes, Verh�rtung u. dergl.

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Liquor ammon. caust., mit Wasser verd�nnt, wird bei Contusionen und Verstauchungen intensiver Art, wo eine gr�ssere Muskelparthie oder die oberfl�chlich gelegenen Knochen und Gelenke getroffen wurden, als ein ausgezeichnetes Heilmittel empfohlen. � Brecher, Zeitschr. f. Natur- u. Heilkunde in Ungarn, Mai 1858.

R�ude, s. Kr�tze.

Rankkorn der Schweine, Stomanthrax hordeolum.

Eine Milzbrandform und als solche zu behandeln. Hauptmittel Arsen. 3. Dabei ist unbedingt erforderlich, die am Gaumen, der Zunge oder �berhaupt in der Maulh�hle sich bildenden Blasen zeitig aufzuschneiden und die kranken Stellen mit Arsen. 3,, 5�8 Tropfen auf eine Obertasse Wasser, zu befeuchten.

Rasender Koller, s. Koller.

Raspe, Psoriasis carpi et tarsi.

Graphites, Rhus, Thuja.

Rattenschwanz.

Hauptmittel sind hier Spir. sulphur, und Rhus toxic. � Ist eine n�ssende Flechte vorhanden, oder bilden sich an der Schweifr�be Blattern, so reiche man w�chentlich 1 oder 2 Mal Graphites, und nach 4 Wochen Mere. viv. (G�nther).

Rehbein, s. Hasenhacke.

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Rehe, Verschlag, Rheumatismus.

Aconit lind Bryonia, bei der mit Lungenentz�ndung complicirten Eelie eines Pferdes. � Prag. Mon., M�rz 1857.

Aconit mit Beih�lfe von Bryonia bei einem achtj�hrigen Braunwallachen bei entz�ndlich fieberhafter Rehe hohen Grades mit raschem Heilerfolge. � M�nch, Z. f. h. Kl. 3, 186.

Aconit mit Beih�lfe von Ehus bei einem dreij�hrigen Stutfohlen mit fieberhaftem Rheumatismus, in Folge Durchn�ssung des erhitzten K�rpers, mit sehr g�nstigem Erfolge. � B�hm, Z. f. h. Kl. 5, 29.

Aconit 1 und Bryonia 3 bei akutem Rheumatismus mit sympathischer Erkrankung der Brustorgane eines Pferdes, Folge von Erk�ltung nach einer scharfen Tour. Die eingetretene Localisation in den Buggclenkon erforderte noch Rhus |. Vollst�ndige Herstellung innerhalb 14 Tagen. � B�hm, Z. f. h. Kl. 5, 29.

Aconit � mit Beih�lfe von Tart. stibiat. % bei akutem Rheumatismus der R�ckenmuskeln eines dreij�hrigen Hengstes. Genesung innerhalb 5 Tagen. � B�hm, Z. f. h. Kl. 5, 30.

Capsicum fr, t�glich, befreite einen achtj�hrigen Wallachen von chronischem Bheumatismus, an welchem er schon 6 Monate litt, innerhalb � Wochen. � Genzke, 201.

Ledum, Hauptmittel in veraltetem Rheumatismus, n�chstdem Arnica, Angustura, Colchicum, Sulphur, Thuja, Veratrum (Genzke).

Nux v., Pulsat., Arsen., Antimon., wenn das Uebel von Ueberf�tterung und verdorbenem Magen ausgeht. Ausserdem Acid, muriat., �rtlich, 1 Theil zu 10�15 Theilen Wasser. Schwitzen in Fesseln unter Strohbedeckung. � Tr�ger, 130.

Rhus j fr�h und abends bei einem H�hnerhunde mit sehr veraltetem und die l�ngste Zeit all�opathisch vergeblich behandeltem Rheumatismus. Bedeutende

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Besserung schon am 4. � 5. Tage, vollkommene Heilung bei Rhus \ in ein paar Wochen. � Bolle, Pop. h. Z. 1855, 8.

Kindern.

Apis bei nicht Kindern (Tr�ger). In mehreren F�llen mit schnellem Erfolg gebraucht. � G�nther's Zeitschr. 3, 43.

Lycopodium bei erfolglosem Rindern der K�he.

Lycopodium 3 hatte augenblicklichen Erfolg bei einer Kuh, bei welcher sich einige Zeit nach dem Kalben das Rindern nicht einstellen wollte. � G�nther's Zeitschr. 1, 141.

Rinderpest, L�serd�rre, Ueberg�lle, Typh�se Magen- und Darmseuche der Rinder, Typhus contagiosus boum.

lieber die hom�opathische Behandlung dieser m�rderischen Seuche haben nur B�hm und Lackner Bericht erstattet, welche Beide dieselbe bei ihrer letztmaligen Invasion in Ungarn zu behandeln Gelegenheit hatten.

B�hm brachte folgende Mittel in Anwendung:

Bryonia 0, 4�8 Tropfen auf die Gabe, im Beginne der Krankheit, wo bald nach dem Eintritt des Fiebers Aeusserungen von Hinterleibsschmerzen, beschleunigtes Athmen, trockener Husten und verz�gerter Absatz eines harten und trockenen Darm-kothes vorhanden waren.

Belladonna, wo besondere Aufregung und Unruhe zugegen war, gleichfalls im Beginne der Krankheit.

Phosph. 6 hat sich insbesondere dort h�lfreich erwiesen, wo die Respiration nicht nur sehr beschleunigt, sondern auch �usserlich erschwert und mit h�ufig erfolgendem schmerzhaften Husten, Aechzen und St�hnen verbunden war und sich gleichzeitig ein reichlicher, gelblicher oder blutig gestreifter z�her Ausfluss aus den Nasen�ffnungen eingestellt hatte.

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Helleb. nig., oder auch Merc, sr.blimat. corrosiv. 3�6,

wenn im weiteren Verlaufe der Krankheit der eigen-th�mliche ruhrartige Durchfall eintrat, wo bei auf-gekr�mmtem R�cken ein stinkender, zimmtbrauner, fl�ssiger, mit Schleim und Blut untermischter Darm-koth unter starkem Zwange abgesetzt wurde. � Das Resultat der Behandlung war nur bei Rindern kr�ftiger Constitution und g�nstigen Aussenver-h�ltnissen ein zufriedenstellendes. � Behandlungs-weise nach Lack n er:

Aconit, alle 5, 10 �15 Min. eine Gabe, im 1. Stadio, mit bedeutender Hitze und Trockenheit im Maule, heissen H�rnern, vorgetriebenen, sehr ger�theten Augen, hartem Mistabgange, rothem und sp�rlich abgehenden Urin, grossen Durste, trockenem Husten, tiefem und geschwinden Athemholen, kleinem und harten Pulse, uuf�hlbarem Herzschlage und grosser Aufgeregtheit des kranken Thieres.

Arsen. 6, alle lialbe bis ganze Stunden 1 Gabe, leistete sehr viel bei Schmerzen in den Baucheingeweiden, Schlagen und Umsehen nach dem Bauche, h�ufigem Liegen, unruhigem Hin- und Hertrippeln und d�nnfl�ssigem Mistabgange.

Bryonia 3, alle 2�3 Stunden 1 Gabe, nach Umst�nden auch �fters, passte besonders nach Aconit bei trockenem Husten, beschleunigtem Athemholen, trockenem, harten und sp�rlichen Mistabgange, mit Bauchschmerzen und gelblichgef�rbten Schleimh�uten.

Phosphor 6, alle 2�3 Stunden 1 Gabe, kam vorzugsweise da in Anwendung, wo Aconit und Bryonia nicht mehr ausreichten, und die dabei angef�hrten Symptome mehr und mehr zunahmen, besonders bei bedeutendem Ergriffensein der Brustorgane, Durchfall mit blutigen Einmischungen, Aechzen, St�hnen, schmerzhaftem Husten und blutstreifigem Schleimausflusse aus der Nase.

Merc, solub. 6, alle 2�3 Stunden, bei h�ufigen �belriechenden Schleimabsonderungen aus dem Maule,

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mit Wundheit der Maulschleimhaut, und bei w�ssri-gen, schleimigen, weisslich aussehenden Durchf�llen.

Mere, sublim, corros. 6, wenn neben den vorstehend angef�hrten Symptomen Durchfall mit Bluteinmischungen und Bauchschmerzen vorhanden waren.

Veratr., wo die beiden vorhergehenden Mittel nicht ausreichten, und neben den dort angegebenen Symptomen krampfhafte Erscheinungen stattfanden, mit schmerzhaftem Hamdrange.

Helleb. nig. 3, wenn neben den vorgenannten Symptomen heftiges Geifern und livides Aussehen der Schleimh�ute stattfand; dabei Bl�schen und Wundheit im Maule, Klauenweh, heftiges .Dr�ngen und Zwang beim Abgange des d�nnfl�ssigen, �belriechenden, mit Blut und z�hem Schleim gemischten sp�rlich abgehenden Kothes; Poltern in den Ged�rmen ; unter grossem Drange sp�rlich abgehender Urin; zitternde Bewegung des K�qjers, besonders am Hintertheile, mit kaltem Schweisse und Durstlosigkeit; starkes Kr�mmen des R�ckens.

Belladonna 6, alle 2�3 Stunden eine Gabe, bei stierem Blicke, Tobsucht, grosser Unruhe, Knirschen mit den Z�hnen, Schleimausfluss aus dem Maule, Heulen und Br�llen. Dieses Mittel zeigte sich gew�hnlich bei dem ersten Ausbruche der Krankheit passend, selten sp�ter.

Solan. Lycopersic. 3 bei Windgeschw�lsten unter der Haut. Bisweilen passte dieses Mittel im Wechsel mit einem der anderen bereits angef�hrten.

Hyoscyam. nig. 3 bei Ergrift'ensein der Harnorgane, mit �fterem vergeblichen Anstellen zum Uriniren. Bisweilen wurde derselbe auch als Zwischenmittel bei Muskelzuckungen, als Nebensymptom, in Anwendung gebracht.

Nux vom. 6 bei harten mit Schleim �berzogenen Mistabg�ngen und einer Art l�hmiger Schw�che im Hintertheile, h�ufig auch als Zwischenmittel.

Hhns toxicod. bei Durchfall mit l�hmiger Schw�che im Hintertheile; auch als Zwischenmittel �fters passend.

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Lackiier versichert, dass ihm die Heilung der Rinderpest durch vorstehendes Heilverfahren fast bei jedem erkrankten St�cke gelang, mit Ausnahme derer, welche zu sp�t zur Behandlung �bergeben wurden und bei denen die Krankheit bereits den h�chsten Grad erreicht hatte. Auch Schw�chlinge waren in der Eegel verloren. � G�nther's Zeitschr. 1, 54.

Tr�ger sagt: Entweder in Solanum oder Apis muss das Hom�opathikum zu finden sein. � Tr�ger's Studien, 148.

Kingbein, Leist, Schaale.

Arnica, Silicea, Mercur. viv., Euta. � Tr�ger, 130. Rossen, �berm�ssiges, der Stuten.

Cantharis, Piatina; letzteres Mittel bei einer Stute, welche, obgleich stets rossig, den Hengst nicht annehmen wollte, mit dem g�nstigen Erfolge angewendet, dass sie sich alsbald dem Besch�ler bereitwillig hingab und auf diesen einen Sprung conci-pirte (B�hm).

Rothe Milch, s. Blutmelken.

Rothes Wasser, s. Blutharnen,

R�thein, s. Masern.

Rothlauf, Rose, Erysipelas.

Apis |, 2 Gaben, heilte den Gesichtsrothlauf eines einj�hrigen Fohlen, der in dem Grade entwickelt war, dass die wulstf�rmig geschwollenen Augenlider die Augen vollkommen bedeckten, und die N�stern das Athmen sehr erschwerten, binnen 24 Stunden auf eklatante Weise. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, 6.

Arsen. 6 und Belladonna 3 in vierst�ndigem Wechsel bei einer zw�lfj�hrigen Stute mit Erysipelas phleg-monosum, welche die Unterbrust- und Unterbauch-gegend, so wie s�mmtliche Gliedmassen in betr�cht-

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lichem Grade befallen hatte. Die Heilung erfolgte unter tiefer Abscessbildung an mehreren Stellen innerhalb 8 Tagen. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 1, 174.

Belladonna und Bryonia, im wasserschw�lstigen E�thlauf des Rindes (E. oedematodes) an verschiedenen K�rpertheilen in mehreren F�llen mit sehr g�nstigem Erfolge. � B�hm, Z. f. h. Kl. 4, 100.

Bryonia und Dulcam. ^ im Wechsel bei einer f�nfj�hrigen Schimmelstute mit wasserschw�lstigem Eothlaufe s�mmtlicher Gliedmassen. Die Heilung erfolgte unter Aussickern gallertartiger Feuchtigkeit, welche auf der Haut zu Borken vertrocknete. � B�hm, Z. f. h. Kl. 5, 38.

Hepar sulph. 3 bei einem sechsj�hrigen Zugochsen mit ulcerirendem Rothlauf. Die seitlichen Parthien der Brust und der inneren Fl�che der Vorderschenkel waren der Sitz einer flach ausgebreiteten, in die Umgebung unmerklich zerfliessenden, gegen Ber�hrung sehr schmerzhaften, daher auch das Gehen sehr erschwerenden Geschwulst, auf welcher tiefe Risse und Schrunden mit Absonderung �belriechenden mistfarbigen Eiters zugegen waren. Vollst�ndige Heilung innerhalb 8 Tagen. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 1, 174.

Lachesis ^ bei einer achtj�hrigen Braunstute. Die rechte H�lfte des Euters m�ssig geschwollen, die Geschwulst warm, schmerzhaft, teigig, nur oberfl�chlich gespannt, im Gehen wird der rechte Hinterfuss steif und schleppend nachgezogen; dabei erh�hte Gef�ssth�tigkeit, gelbr�thliche F�rbung der Schleimh�ute, graugelber Beleg der Zunge und verz�gerter Absatz der Darmexcremente. Bryon. f, 5 Dosen innerhalb 2 Tagen, bewirkte nur eine Remission der gastrischen Symptome; der Rothlauf jedoch griff auf den rechten Hinterschenkel, so wie auf die Bauch- und Brustwand �ber; Lachesis f�hrte in wenigen Tagen die R�ckkehr zum normalen Zustand herbei. � B�hm, Z. f. h. Kl. 5, 38.

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Rotzkrankheit, Pferderotz, Ozaena, s. Coiyza virulenta, Hof.

Tuberkulose der Nasenschleimhaut und h�ufig auch der Lungen. E.

Der ausgebildete Rotz gilt bekanntlich f�r so gut als unheilbar. Indessen hat doch unsere veterin�rhom�opathische Literatur eine nicht geringe Zahl von Heilungsf�llen desselben aufzuweisen, wenn wir anders die Kenntnisse und Aufrichtigkeit der Berichterstatter nicht in Frage stellen wollen.

Genzke berichtet, dass es ihm ausnahmsweise gelungen sei, einige F�lle von Rotz durch die Anwendung von Zinnober und Arsen, zur Heilung zu bringen. � Mag. f. h. Th. 189.

Kunz will innerhalb 16 Jahren durch den Gebrauch von Dulcam. und Arsen, mehr als 25 rotz- und wurmkranke Pferde kurirt haben. In mehreren von demselben n�her beschriebenen F�llen gelang, die Heilung innerhalb 4 � 6 Wochen. � Pop. h. Z. 1856, 6.

Zwei F�lle von Heilung des Rotzes mittelst Arsen. (Solutio Fowleri t�glich zu 10 Tropfen pro Dosi) findet man in Hering's Repert. der Thierheilkunde, 14. Bd. S. 192, aufgef�hrt.

v. Semmern referirt die gelungene Heilung eines vollkommen rotzigen Pferdes innerhalb vierw�chentlicher Behandlung. Er Hess demselbet; t�glich 2 Mal 5 Tropfen der 3. Dilution Arsen, reichen, ausserdem aber eine Mischung von Arsen. 3 6 Tropfen und 2 Essl�ffel Wasser mittelst eirer gl�sernen Wundspritze t�glich 1 Mal in beide Nasenl�cher einspritzen. Diese Mittheilung veranlesste G�nther seinerseits zur n�heren Bezeichnung mehrerer mittelst Arsen. 3. innerlich und �rtlich gelungenen Heilungen des ausgebildeten Rotzes. � G�nther's Zeitschr. 1, 5.

Lackner theilt uns die Krankheits- und Heilungs-geschiehte einer mit Rotz und Wurm behafteten

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zehnj�hrigen englischen Stute mit. Sulphur 30 zweit�gig, Arsen. 5 innerlich lind �rtlich, Caustic. 5, Lycopod. 30, Acidum phosph. und nitr. 5 waren die in Anwendung gebrachten Mittel. � Allg. h. Z. 53, 23.

Kurtz scheinen am meisten Beachtung zu verdienen: Sulphur, Kali sulphur. (?), Kali bichromicum, Kali jodat. (?), Lachesis, namentlich jedoch bei schon voller Ausbildung der Geschw�re: Kreosot. � Z. f. h. Kl. 2, 92.

Tr�ger endlich ist der Ansicht, dass sich Acid. nitr. dereinst noch als das wahre Heilmittel des Rotzes herausstellen werde. � Tr�ger, Stud., 130.

R�ckenblut des Rindes.

Eine mit entz�ndlicher Reizung verbundene Blutentleerung aus dem Mastdarme.

Nux vom., wo bei bedeutender Fieberhitze harte, trockene, mit Blut gemischte Excremente mit vielem Zwang abgesetzt werden, und sp�terhin Blutfluss aus dem After ohne Mistabsatz erfolgt, Fresslust und Rumination aufgehoben ist und das Flotzmatxl trocken und rissig erscheint.

Mercur. solubil. hat sich in mehreren F�llen von R�ckenblut, das sich dem Blutharnen zugesellte, nebst gleichzeitiger Anwendung schleimiger Kly-stiere sehr wirksam gezeigt. � Genzke, 314.

Arsen., viertelst�ndlich eine Gabe bei dem R�ckenblut eines Ochsen mit anthraxartigem Charakter: grosse Unruhe, beschleunigtes Athmen, kleiner Puls, verminderte K�rperw�rme, heftiges Dr�ngen nach dem After. Letzteres Symptom sistirte nach der dritten Gabe; Patient erhielt nun zweist�ndlich eine Gabe und war nach 6 Stunden hergestellt. � M�nch, Z. f. h. Th. 3,187.

R�ckenmarksentz�nduBg, Myelitis.

Eine noch wenig beobachtete Krankheitsform, die dann gew�hnlicli in Gemeinschaft mit Hirnentz�ndung

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vorkommt und in diesem Falle in Aconit., Bellad. und Merc, solub. ihr Heilmittel findet. F�r die traumatische Entz�ndung als Folge mechanischen Einflusses eignet sich nebst Aconit, insbesondere die Arnica.

Ruhrseuche des Rindes, Dysenteria epizootica.

Aconit. 3, wenn die Ruhr nur erst im Entstehen begriffen, wo der Puls hart und gespannt, der Durst vermehrt und der Mist hart erschien, �berhaupt da, wo nur irgend entz�ndliche Symptome sich zeigten.

Ipecacuanha 3 und Arsen. 6 im Wechsel uud in au-

gemessenen Zwischenr�umen verabreicht, sind zu Anfang der Seuche Hauptmittel, namentlich dann, wenn gleich beim Beginne der Krankheit Durchfall hinzutritt. Die genannten Mittel verh�ten stets die B�sartigkeit der Krankheit.

Merc. subl. corr. 6 bei h�ufigem Zw�ngen und Dr�ngen . auf den Mastdarm mit Blutabgang.

Veratr. 3, st�ndlich eine Gabe bei Bauchschmerzen, Kr�mpfen , schmerzendem Harndrange und sehr w�ssrigen Kothabg�ngen.

Pulsatilla bei w�ssrigen und sehr �belriechenden, schleimigen uud galligen Durchf�llen.

Colchic. autumn, bei bedeutender, mehr and mehr zunehmender Auftreibung des Bauches, sehr fl�ssigen, mit weissem Schleime oder membran�sen Stoffen vermengten, unter heftigem Zw�ngen abgehenden Kothentieerungen. Auch als Zwischenmittel, wo die Auftreibung des Bauches deutlich sichtbar hervortrat. � Lackner, G�nther's Zeitschr 1, 103.

Capsic., Colocynthis, Helleb. nigr., Veratr. (Genzke).

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77

s.

Samenfluss der Besch�ler.

China, Sepia, Sulphur (Gr�nt lier).

Samenkoller, s. Koller.

Satteldruck, s. Widerr�stschaden.

Saure Milch, s. Milchfehler.

Schaale, s. Ringbein.

Schafpocken. Variola ovina.

Arsen, und Rhus toxic, im Wechsel vermocliten bei b�sartigen Schafpockon, wodurch von hundert 20�30 St�ck ein Opfer der Krankheit wurden, bei den �brigen Schafen den Krankheitsverlauf dergestalt umzu�ndern und gutartig zu machen, dass fortan kein St�ck mehr starb. � Genzke, 145.

Apis oder vielleicht Hippomanes bei �blen Erscheinungen. � Tr�ger, 152.

Schafrotz, Febr. catarrh, epizootic.

Dulcam. im Wechsel mit Arsen. � B�hm, 85.

Scheidenentz�nditng, Kolpitis.

Aconit 15 und hierauf Arnica, diese auch �rtlich bei einer Stute in Folge gewaltsam bewirkter Geburt. Genesung folgenden Tages. � Low, Prag. Mon. 8.

Schl�mpeansschlag, s. Mauke des Rindes.

Schlafsucht der Fohlen.

Opium. � Tr�ger, 36.

Schlagfluss, Blutschlag, Apoplexia.

Aconit, Apis, Beilad., Veratr. in rasch auf einander folgenden kleinen Gaben. � Tr�ger, III.

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78

Arnica, Ehus in den nacli Schlagfluss zuriickbleibeu-den L�hmungszust�nden. � B�hm, 207.

Schlauch- oder Vorhautgeschwulst.

Arnica, wenn nach der Kastration entstanden. � Tr�ger.

Beilad., Rhus, Sulphur Hauptmittel nach G�nther.

Camphor bei gleichzeitiger Schwierigkeit des Harnens.

Conium bei gleichzeitiger Hodensackgeschwulst.

Schlecksucht, s. Lecksucht.

Schlundentz�ndung, s. Br�une.

Schnupfen der Schafe.

Ballad, zu Anfange; Dulcam. bei eingetretener Schleim-absonderung und chronischem Verlaufe.

Schulterlahmheit, s. Blattl�hme.

Schwamm.

Arsen, das Hauptmittel gegen die bald gr�sseren, bald kleineren, an verschiedenen Stellen des K�rpers meist in Folge anhaltenden Druckes sich bildenden schwammigen Ausw�chse (G�nther).

Schwarzer Staar, Sch�nblindheit, Amaurosis.

Belladonna, Merc, solub.; n�chstdem Cannabis, Conium, Nux vom., Pulsatilla, Sulphur.

Schweifjucken.

Graphites, Staphysagria (Genzke).

Schwindel, Vertigo.

Aconit, Beilad., wenn Folge starken Blutandranges nach dem Kopfe. � B�hm, 208.

Coccul., Veratr., Antim., wenn der Schwindel gastrischen Ursprunges ist. � Tr�ger, 131.

Arnica, Sulphur, wenn dabei ein Dr�ngen nach der rechten Seite stattfindet (G�nther).

Aur., Helleb., Oleander, Stramonium (Genzke).

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79

Schwinden der Muskeln.

Nux vom., Veratr., Arnica in Tinctur eingerieben, wenn Folge nerv�ser Unth�tigkeit oder Verstimmung der betreffenden Muskelparthien. � Tr�ger, 131.

Schwitzen, zu leichtes, bei Pferden.

Nux vom., Merc, viv.. Sulphur; jedes Mittel in einer einzigen Gabe zu 5�6 Tagen Wirkungsdauer (G�nther).

Natr. muriat., Sambucus, Sepia.

Scorbut, Cachexia scorbutica.

Eine Sieclikraukheit der L�mmer mit Auflockerung, leichtem Bluten und Verschw�rung des Zahnfleisches.

Acid, nitri, Carb. vegetabilis. � B�hm, 83.

Scrofeln, s. Darrsucht.

Sehnenklapp, Sehnengeschwulst.

Arnica, Ehus, Phosph., Silicea, Sepia, besonders aber Zincum, welches Mittel sich fast als Speeificum bew�hrt hat (G�nther).

Acidum phosphoric., Phosphor (Genzke).

Suta, Salzs�ure, 1 Theil zu 10�15 Theilen Wasser mittelst wollener Zirkelbinden fleissig applicirt. Silicea, Mere, viv., Zincum bei veraltetem Sehnenklapp. � Tr�ger, 132.

Sp�th, Knochenspath.

Arnica, Shus, Merc. viv. und solub.. Ledum, Sepia, Sulphur, Thuja (G�nther).

Rhus und Silicea, jedes Mittel 4 � 6 Mal in w�chentlichen Zwischenr�umen. � Tr�ger, 132.

Rhus ein sehr gutes Zwischenmittel bei dem Sp�th mit Schwund. � Prag. Mon. 6, 93.

Starrkrampf, Maulsperre, Hirschkrankheit, Starrsucht, Tetanus, Trismus.

Heftige tonische Kr�mpfe zahlreicher oder aller willk�rlicher Muskeln.

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so

Nux vom., als ein Hauptmittel in dieser Krankheits-tbrm ziierst von Genzke empfohlen; eine gelungene Kur bei einem von allgemeinem Starrkr�mpfe ergriffenen Pferde hat derselbe schon im 6. Bande der Allg. h. Z. mitgetheilt.

Nux. vom. zweist�ndlich, vom dritten Tage an in vierst�ndigem Wechsel mit Stramon. bei einer vierzehnj�hrigen Stute, die bereits 6�7 Jahre lang an epileptischen Zuf�llen gelitten. � M�nch, Mag. f. h. Th. 32.

Nux. vom. 1 mit Beih�lfe von Sellad. und Camphora 1

bei einer achtj�hrigen Stute. � Hottendorf, Mag. f. h. Th. 62.

Nux vom., anf�nglich zweist�ndig, bei eingetretener Besserung vierst�ndlich, zuletzt t�glich nur 2 Gaben bei einem zw�lfj�hrigen Wallachen ; vollst�ndige Heilung innerhalb 14 Tagen. � M�nch, Z. f. h. Kl. 4, 188.

Nux vom. 3, in den ersten 2 Tagen zweist�ndlich, _ vom vierten Tage an t�glich nur 2 Mal 8 Tropfen in einem Essl�ffel voll Wasser mittelst einer kleinen beinernen Wundspritze ins Maul applicirt, nebst Application des Zink-Platina-Apparates, wobei der eine Pol am ersten Halswirbel, der andere auf dem liinteren Theile des Kreuzes angelegt wurde, bei einem Pferde.� v.Sommern, G�nther'� Zoitschr.3,22.

Nux vom. 6 anfangs zwei-, sp�ter vierst�ndlich bei einem 5 Monate alten Stutfohlen. Der Starrkrampf, ohne nachweisbare Ursache entstanden, hatte sich von den Kinnbackenmuskeln aus bereits �ber den ganzen K�rper verbreitet. � B�hm, G�n-ther's Zeitschr. 3, III.

Nux vom. vom Anfang bis zu Ende der Krankheit, aber in sehr kleinen, w�hrend der ersten Tage zwei- bis vierst�ndlich wiederholten Gaben; im Starrkrampf der Fohlen kommen ausserdem noch Carb. animal, oder Apis, im Starrkrampf der L�mmer Apis, Bryonia, auch Acid, muriat. in Betracht. � Tr�ger, Stud.

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F�r einzelne F�lle w�ren in der Wahl noch zu ber�cksichtigen : Belladonna, Camphora, Cicuta viros, Hepar sulphur, Ignatia.

Staupe, Hundeseuche, Sucht der Hunde; Febris catarrhal, epizoot. canuum.

Angustura pseudo; mit diesem Mittel will Genzke einige Mal sehr g�nstige Resultate erzielt haben, wo bei g�nzlich mangelnder Fresslust h�ufige Frostschauder sich wahrnehmen Hessen, die Hunde sich gerne in warme Winkel verkrochen, bei anfangs etwas ger�theter Augenbindehaut, sp�terhin geschwollenen Augenlidern, Thr�nen der Augen, Schleimausfluss aus der Nase und mattem, schwankenden Gange. A. M. L. 128.

Chamomilla, wenn sich w�hrend des Krankheitsverlaufes Frostschauder, Entleerung d�nnfl�ssiger Excremente, nicht selten bei gespanntem, aufgetriebenen Hinterleibe , convulsivische Bewegungen der Gesichtsmuskeln und Extremit�ten, viele Neigung zum Schlafen, aber w�hrend des Schlafes Unruhe, Zuckungen und schreckhaftes Zusammenfahren zeigen. � Genzke, 212.

Kali carb. und sp�ter Khus Hauptmittel; auch Belladonna und Cocculus haben sich mehrfach bew�hrt, so wie Nux vom. bei Fresslustmangel, Erbrechen und Verstopfung (G�nther).

Apis, t�glich ein paar Gaben, ist meist vollst�ndig ausreichend. Wo Apis nicht zur Hand, gebe man Nux vom. ebenso. In dem seltenen Falle, dass Zuckungen oder Eheumatismen zur�ckbleiben sollten, sind Rhus, Stramon., Bryon., Bellad., Silicea in Anwendung zu ziehen. � Tr�ger, 159.

�Steife der L�mmer.

Arnica, Nux vom.

Steingallen.

Arnica innerlich und �rtlich. Cordum.

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Stelzfuss.

Ruta, Silicea. � Tr�ger, 134.

Sterz wurm des Rindes.

Asa foetida ist das Hauptmittel; Acid. nitr. oder Silicea nur gelegentlich 1 Mal n�thig. � Tr�ger, 148.

Stiersuclit, Geilheit.

Cannabis, Piatina.

Stollbeule, Stollschwamm.

Arnica innerlich und �usserlich, wenn frisch und durch mechanischen Einfluss entstanden; ausserdem Merc, viv., Sulphur, Arsen. � B�hm, 212.

Stralilf�ule des Pferdes.

Eigenth�mliehe Erweichung und Aufl�sung des Harns um Hufstrahle mit Ausscheidung grauer, jauchiger Feuchtigkeit mit �blem, eigenth�mlichen Geruch.

Sulphur 3, achtt�gig 1 Gabe, nebst �rtlichem Gebrauche* des Spir. sulphurat.

Acid, phosph., wenn das Uebel bereits veraltet ist. � B�hm, 160.

Strahlkrebs des Pferdes, b�sartige Strahlf�ule.

Geschw�rige Zerst�rung des sogenannten Fleischstrahles mit Absonderung stinkender, �tzender Jauche und gleichzeitiger Erzeugung �pp.'g wuchernder, schwammig-faseriger Ausw�chse.

Arsen., Calc. carb., Kreosot, Silicea, Sulph. �B�hm, 161.

Thuja in innerlicher und �usserliche.r Anwendung von Tr�ger als das sicherste Mittel bezeichnet. Behufs �rtlicher Anwendung ein Theel�ffel Thuja-Tinctur mit ein paar Tassen Wasser gemischt und nach geh�riger Reinigung des Hufes und Strahles als Waschmittel, sowie zur Befeuchtung der Com-pressen gebraucht. � �Studien, 136.

Tr�ger erw�hnt eines Falles, wo bei einer an s�mmt-lichen Hufen mit Strahlkrebs behafteten Stute nach

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fruchtlosem Gebrauche der verschiedensten Mittel ein zweimaliger Verband mittelst der galvanischen Zinkaufl�sung (Zink in wohlverd�nnter Schwefels�ure unter dorn Einfluss einer beiliegenden Kupferplatte gel�st) binnen ganz kurzer Zeit die vollst�ndigste Heilung bewirkt habe, v. Semmern hat dieses Heilverfahren bei einem seit 2 Jahren an allen 4-. Hufen mit Strahlkrebs behafteten, ein halbes Jahr hindurch mit verschiedenen Mitteln vergeblich behandelten vierj�hrigen Fohlen versuchsweise ebenfalls in Anwendung gebracht, und mit Beih�lfe von Arsen. 3, w�chentlich 2 Mal gereicht, bei in der Woche 2 Mal erneuertem Verb�nde innerhalb 4 Wochen vollst�ndige Heilung erzielt. � Giinther's Zeitschr. 1, 13.

Straubfuss, s. Mauke.

Strenge!, s. Katarrh.

Striche, wunde, am Euter der K�he.

Arnica - Waschungen, besonders aber Sulphur, Calc. carb., Graphit, Lycopod., Sepia etc. � Tr�ger, 142.

Taubheit, Schwerh�rigkeit der Hunde.

Apis, Graphit, Spigelia (?).

Teigmaul, Milchschorf der K�lber.

Dulcam., Staphysagria, Sulphur, Calcar. carb. � Tr�ger,

148.

6*

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84

Todtenkropf des Rindes.

Unter diesem Namen f�hrt Tr�ger ein eigentlmm-liches Leiden auf; die Thiere strecken den Hals laug aus, athmen sehr beengt, husten unter Athem-noth, verelenden und sterben. Die Section habe nicht das Geringste ergeben, so wie alle dagegen in Anwendung gebrachte Mittel, als Beilad., Drosera, Dulcam., Calc. c., Marc. viv., Graphit, Hep. s. etc. wirkungslos blieben. Seit Apis durchgepr�ft, hatte er noch kein Krankes am Todteukropf. � Stud. 148.

Traberkrankheit, Wetz- oder Gnubberkrank-heit der Schafe, Tabes dorsalis.

Acid, sulphur w�chentlich 3�4 Mal eine Gabe (G�nther).

Lycopodium, Plumbum. � Tr�ger, 151.

Arsen, in der Form der sogenannten Kreuzdrehe^ ausserdem Stram. und Hydrophobin in der Form der sogenannten Gnubberkrankh eit, auch wohl Agaricus , Calc. phosph., Urari. � Gross, G�nther's Zeitschr. 2, 68.

Traber ausschlage s. Mauke des Kindes.

Triefaugen, s. Augentriefen.

Tripper, Blennorrhoea.

Schleim oder Eiterausfluss aus der Harnr�hre m�nnlicher Hunde.

Cannabis und Mercur. � Copaiva, Cantiarid. in mehr

chronischem Verlaufe.

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u.

Ueberbein, Exostose an dem Schienbein der

Pferde.

Arnica innerlich und �rtlich im ersten Entstehen bei vorhandenen Entz�ndungssymptomen und Lahmgehen.

Calc. phosphor, Merc, viv., Silicea bei ausgebildeten Ueberbeinen. � B�hm, 173.

Ueberfressen; Magen�berladung.

Antimon nach Ueberfressen mit schwerverdaulichem Futter, wie Korn, Wicken etc.

Pulsat. nach Ueberfressen mit Schrot, Kleye u. dergl.

Ueberk�tben, s. Fessellabmheit.

Unverdaulichkeit, Indigestio.

Arsen., Nux vom., Pulsat., Bryonia, Antim., Coffea. � Acid, muriatic., 1 Loth auf eine Weinflasche Wasser in der Indigestion des Eiudes. � Tr�ger, 148.

Urinverhaltung, s. Harnverhaltung.

Veitstanz, Chorea St. Viti.

Belladonna 15 bei einem sehr werthvollen Pferde, das seit Monaten schon in all�opathischer Behandlung stand. ohne dass diese nur irgend eine Erleichterung h�tte verschaffen k�nnen. Die Krankheits-

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ersclieimingcn bestanden in immer h�ufiger werdenden Anf�llen von Taumel, Duseligkeit, fortw�hrendem Drehen des Kopfes, Schlagen mit den Gliedmassen, einer Art L�hmung der hintern Extremit�ten, Niederfallen des Thieres und einer nachbleibenden, immer mehr �berhand nehmenden Schw�che. Schon am 1. Tage der Behandlung nach der 2. Gabe Bell. war das Leiden des Pferdes sehr gemildert und nach weiteren 2 Gaben geheilt. �Verwey, Allg. h. Z. 51, 5.

Cocculus bew�hrte sich bei einem f�nfzehnj�hrigen Pferde in einer Art von Veitstanz; dasselbe hielt den Kopf ganz hoch und nach der rechten Seite gebogen, frei gelassen ging es in kleinem Kreise immerw�hrend rechts herum, die Schenkel widernat�rlich hoch hebend. Innerhalb 8 Tagen trat bedeutende Besserung ein; den Krankheitsrest sammt der lahmigen Schw�che s�mmtlicher Gliedmassen, welche sofort eingetreten, hob Rhus nach der 3. Gabe. � M�nch, Z. f. h. Kl. 3,176.

Venerische Krankheit, s. Besch�lkranklieit. V erb�llen.

Arnica - Tinctur mit Wasser gemischt zu Umschl�gen.

Verbrennung, Brandschaden, Combustio.

Befeuchtungen mit erw�rmtem Spiritus, verd�nnter Tinct. cantharid. s. TJrtic. urens, 12�15 Tropfen auf 2 Loth Weingeist- oder Kreoso twasser. Bestreichen mit Eiweiss oder Collodium. � Aufstreuen fein gepulverter Holzkohle.

Verletzungen, s. Wunden.

Vernageln.

Arnica innerlich und �rtlich, feuchte Umschl�ge.

Versiegen der Milch, s. Milchfehler. Verstauchung, Distorsio.

Arnica intern, und extern. � Ehus, Ledum, Ruta.

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Verstopfung, Obstructio.

Nux vom., Opium, Plumbum.

Kux vom. t45- 4 Gaben in vierst�ndigen Zwischenr�umen bei einem alten Ackerpferde, welches in Folge von Ueberf�tterung'an Verstopfung litt; Kolikschmerzen waren nicht zugegen. � Scholz, G�nther's Zeitschr.

2, 70.

Plumb, met. 3 bei einem jungen Fohlen, welches in Folge des Genusses verdorbenen und ausgewachsenen Kornes seit einigen Tagen verstopft war, nach vergeblicher Anwendung von Klysti eren und Hausmitteln. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 2, 79.

Verstopfungskolik, s. Kolik.

Verwerfen, s. Fr�hgeburt.

W adenkrampf.

Bei Fohlen und �berhaupt jungen Pferden Begleiter der Fohlcnl�hme, der Influenza und Leberleiden. Hyoscyam., Kux vom., Carbo animal. -� Tr�ger, 36.

Cocculus 4, sechs bis zw�lfst�ndlich, bei einem 6.Jahre alten Wallachen mit Krampf des linhen Hinterschenkels, der, ohne Schmerz, Anschwellung oder vermehrte quot;W�rme zu zeigen, seitw�rts steif ausgestreckt wurde und in dieser Stellung verharrte. Das Mittel bew�hrte sich sofort, die Anf�lle kamen seltener und schw�cher und blieben bald g�nzlich weg. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 3, 40.

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Wald- oder Holzkrankheit.

Enzootische Darmentz�ndung der Wiederk�uer.

Aconit, Nux vom., Merc, solubil. bei gleichzeitiger Application schleimiger Eing�sse und Klystiere. � B�hm, 96.

Warzen, Verruca.

Dulcam. im dreit�gigen Wechsel mit Thuja bei einem Zugstiere mit einer Menge theils gestielter, theils platter Warzen. Nach 4 Wochen fingen die Warzen an abzusterben und nach 7 Wochen waren sie ganz verschwunden. � M�nch, Mag. f. h. Th. 227.

Sulcam. bei einer Kuh, welche das ganze Euter und selbst die Striche voll verschieden grosser, platter und krustiger Warzen hatte und sich deshalb auch nicht melken Hess. Nach 6 Wochen war keine Spur mehr zu sehen. � M�nch, Z. f. h. Th. 3, 187.

Thuja intern und extern; das Bestreichen mit der reinen Essenz beseitigte eine Menge unregelm�ssiger, gestielter und ungestielter, leicht blutender Warzen , welche eine �belriechende schmierige Feuchtigkeit absonderten, in der Gegend des Euters und in der N�he des Afters bei einem j�hrigen Kalbe, das dabei sehr rauhhaarig und abgemagert war. � Genzke, 420.

Calc. carb. gegen die an den Lippen vorkommenden kleinen, aber in grosser Menge vorhandenen Warzen (G�nther).

Das Betupfen mit dem Safte des Ranunculus arvensis soll sich gegen Warzen an den Eutern der K�he bew�hrt haben.

Wasserscheu, s. Wuthkrankheit.

Wassersucht, Hydrops.

Arsen., Digital., Hellebor., Calc. carb., Bhus bei nach Hautausschl�gen entstandener Wassersucht.

China, Ferrum, Mercur, Sulphur nach schw�chenden Einwirkungen.

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Arsenik bei wassers�chtigen Anscliwellungen an dem Bauche, den Gliedmassen und anderen K�rper-theilen.

China und Arsenik im Wechsel mit Beih�lfe von lycopod. und Sulphur heilte die nach der Druse eingetretene Wassersucht eines sechsj�hrigen Wallachen. � Maass, Gr�nther's Zeitschr. 1, 118.

Weisser Fli;ss; Leucorrhoea.

Carb. animal. ^ in 3 Gaben heilte einen schon mehrere Wochen lang bestehenden milchigen Scheidenausfluss einer Kuh mit Abnahme an Milch und Fleisch, binnen wenigen Tagen. � G�nther's Zeitschr. 1, 141.

Pulsatilla und Sabina Hauptmittel; in hartn�ckigen F�llen sind China, Ferr. aeet., Kreosot, Sepia und Sulphur beaclitenswerthe Mittel. � B�hm, 139.

Widerr�stschaden.

Frisch entstanden durch Druck: Arnica; veraltete Widerr�stschaden fallen zun�chst der operativen Chirurgie anheim. Pulsat., Hepar s., Silicea, Aurum, Acid, nitr., Asa foetida. � Tr�ger, 189.

Widerk�uen, unterdr�cktes.

Arsenik das Hauptmittel. � Pulsat. chronische, nur zeitweilig eintretende St�rung des Widerk�ueus (G�nther).

Wollefressen der Schafe.

Kux vom. und Pulsatilla im Wechsel oder auch Acid, muriatic, dem Tr�nkwasser in h�chst geringer Quantit�t zugesetzt. � B�hm, 91.

Wunde, Vulnus.

Arnica bei allen einfachen und gequetschten Wunden der Haut, Muskeln, Sehnen u. dergl.

Calendula (Abkochung) bei Verwundungen dr�siger Organe und bei beginnender Eiterung.

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Crocus bei Wunden mit Substanzverlust, bef�rdert gesunde Granulation und Narbenbildung.

Symphytum bei Verwundung der Knochen und der Knochenliaut (G�nther).

Acon., Beilad., wenn im Gefolge der Verwundung allgemeine starke Reaction und Wundfieber entstanden,

Asa foet., Merc. viv. bei d�nnfl�ssigem, �belriechenden Eiter; Silicea bei dickem, missfarbigen Eiter; Cha-momilla, Sepia, Arsen., wenn die Granulation zu �ppig sich einstellt, bei dem sogenannten wilden Fleische (G�nther).

Wurffieber der Schweine.

Aconit 1 zweist�ndlich bei einem Mutterschweine, das 2 Tage nach dem Ferkeln erkrankte, mit 'wesentlicher Besserung am 2. Tage. Grosser Schw�che wegen wurden noch Arsen. 4 und China 3 gereicht und das Thier in wenigen Tagen hergestellt. � Bolle, Pop. h. Z. 6, 45.

Pulsatilla 6 3 � 4 Mal t�glich beim Wurffieber eines Mutterschweines mit Fieber, beschleunigtem Ath-tnen und Sistiren der Milchabsonden'.ng. � Scholz, G�nther's Zeitschr. 3, 39.

Wurm, s. Hautwurm.

Wurmleiden, Eingeweidew�rmer im Darm-kanale.

Absynth., Cina, Ol. tereb. bei Spulw�rmern.

Filix mas., Kreosot, Kousso, Cuprum aceticum gegen Bandw�rmer.

Nux vom., Harum verum, Pallisadenw�rmer,

Ignatia, Spigelia, Madenw�rmer.

Calc. carb.. Sulphur zur Nachkur.

Wuthkrankheit, Hundswuth, Wasserscheu, Rabies canina.

Eine urspr�nglich nur dem Hundegeschlechte eigene, aber durch Ansteckung auf alle unsere Hausthiere

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�bergehende sehr schnell verlaufende Krankheit, die sieh durch die vorwaltende St�rung: des Bewusst-seins und Instinctes, die zahlreichen nerv�sen Erscheinungen und den Mangel constanter anatomischer Ver�nderungen als eine functionelle Erkrankung des Nervensystems ausspricht/ Da die Krankheit, einmal zum Ausbrache gekommen, fast stets t�dtlich ist, so kann es sich hier nur um Vorbeugung derselben handeln, welche unverz�glich in's Werk zu setzen ist.

Genzke �usserte sich in dieser Hinsicht folgender-massen:

Bellad. und Cantharis haben sich als Prophy-

lacticum in der Erfahrung am meisten bew�hrt. Es gen�gen aber nicht Verd�nnungen oder Hochpotenzen , sondern es m�ssen st�rkere Gaben in Anwendung gezogen werden ; denn es handelt sich hier d�mm den Organismus mittelst der Arznei so zu inficiren, dass der Entwickelung des deponirten Contagiums kr�ftig entgegen gewirkt werde, weshalb die Tinctura fortis beider Mittel am geeignetsten erscheint, und zwar sowohl intern als extern. Sollte aber dennoch in einzelnen F�llen die Krankheit zum Ausbruche kommen, so wird durch Anwendung des Prophylacticums die Krankheit einen milderen Verlauf nehmen, und die sich darbietenden Erscheinungen gehen sodann Anhaltpunkte ziir Anwendung des concret-specifischen Mittels. Der Grund, weshalb ich neben dem inneren Gebrauche der Belladonna dieselbe zugleich �rtlich (t�gliches Eintr�ufeln der Tinktur in die Bisswunde bis zur Vernarbung) in Anwendung bringe, beruht darauf, dass ich unmittelbar auf die Zerst�rung des Contagiums hinwirken will. Bereits habe ich a. a. O. durch un-umst�ssliche Thatsachen den Beweiss geliefert, dass der Ausbruch der Krankheit nicht in Folge der Resorption des Wuthgiftes, sondern in Folge der an der Infectionsstelle bewirkten Krankheitsmetamorphose erfolge, die auf einen gewissen H�hepunkt

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gelaugt, die Eeaction des Gesammtorgauismus bewirke. � Allg. h. Z., Bd. 54.

Noch m�gen folgende Ijeobachtuiigen hier ihre Stelle finden;

Ein hom�opathischer Arzt hat 12 St�ck Rindvieh, welche von einem wiithenden Hunde angefallen und gebissen wurden, durch den prophylactischen Gebrauch der Belladonna gerettet, w�hrend an einem benachbarten Orte, wo derselbe Hund ebenfalls 2 K�he biss, unter denselben die Wnth wirklich zum Ausbruch kam. � Geuzke, 411.

Eine von einem wiithenden Hunde gebissene Sau war nach reichlichem Genuss von Essig geheilt. � Z. f.

h. Kl. 3, 12t).

Bei einem Schweisshunde, welcher vergeblich versucht hatte den Geschlechtstrieb mit einer l�ufigen H�ndin zu befriedigen, und sich damit ein paar Tage abgequ�lt hatte, begannen sich alle Symptome der Wuth zu zeigen. Auf ein paar Guben Cantharis 3

erfolgte rasche Heilung. � Dr. Zuydwyck, Allg. h. Z., Bd. 55.

Z�he Milch, s. Milchfehler.

Zuckfuss, s. Hahnentritt.

Zungenentz�ndung, Glossitis.

Arnica, wenn Folge von Verletzung der Zunge.

Marc. viv. und Conium in mehreren F�llen von phlegmon�ser Zungenentz�ndung bei Pferden. � B�hm, Z. f. h. Kl. 4, 108.

Carb. animal., Conium, Lycopodium und Silicea bei Zungenverh�rtung (G�nther).

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Acid. nitr. in hartn�ckigen F�llen von Geschw�rigkeit der Zunge (Tr�ger).

Aconit Arsen. 6 und Merc. viv. -| bei einem achtj�hrigen Hengste mit Zungenentz�ndung anthrax-artigen Charakters (Gl os san t h rax) mit bestem Erfolg angewendet. � B�hm, Z. f. h. Kl. 4, 108.

Zungenkrebs.

Eine .Milzbrandform der Einder und Schafe und als solche zu behandeln, mit der Bemerkung, dass die Blasen auf der Zunge alsbald zu �ffnen, die Brand-jauche sogleich zu entfernen und die Geschw�re mit einer verd�nnten Arsenikdilution oder Kreosotwasser bis zu ihrer Heilung t�glich 1 � 2 Mal zu befeuchten sind.

Zungenl�hmung.

Piatina, Ipecacuanha. � Belladonna und Aurum (G�nther).

Zungenverletzung.

Arnica, Aconit, Marc. viv. (G�nther).

Zungenvorfall, Prolapsus lingua.

Gegen dieses sehr widerliche Uobel der Pferde, das entweder die Folge von Angew�hnung oder L�hmung oder Ausdehnung der Zungenmuskel ist, hat v. Semmern einen sehr zweckm�ssigen Apparat erfunden und das N�here beschrieben. � G�nther's Zeitschr. 2, 54.

Zwanghuf.

Sulphur, Sepia, Squilla, Uhus toxic. (G�nther). Verst�ndige Hufchirurgie, Erweichung des Hufes durch feuchten, weichen Boden, Weidegang, Lehmstand (Tr�ger).

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Nachtrag.

Augcnentz�nclung, rheumatische.

Bellad. 1 und Merc, solub. 3 f�hrte eine das rechte Auge eines f�nfj�hrigen Eeitpferdes und vorwaltend die Regenbogenhaut (Iris) ergriffene rheumatische Augenentz�ndung binnen 14 Tagen in Heilung �ber, nachdem Apis ohne allen Erfolg geblieben. � B�hm, Gr�nther's Zeitschr. 3, III.

Blattl�hme, Schulterlahmheit.

Bryonia 3 und Rhus toxicod. 3 heilte Schulterlahmheit rheumatischer Art bei einem braunen Wallachen, welche, seit einem halben Jahre bestehend, abwechselnd die eine oder die andere Schulter ergriff, binnen 3 Wochen gr�ndlich. �� B�hm, G�nthers Zeitschr. 3, III.

�lutspath.

Uhus, 4 Gaben, beseitigte den Blutspath bei einem zweij�hrigen Fohlen. � Wolff, Pop. h. Ztg. 6, 45.

Brandmauke,.

Arsen. 3 innerlich und �usserlich heilte die Brandmauke an der K�the der linken Hintsrglicdmasse eines zweij�hrigen Stutfohlens innerhelb 8 Tagen.

� B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, III.

Durchfall.

Phosphor 3 in einigen Gaben beseitigte chronischen, schmerzlosen Durchfall eines Fohlens, nachdem Ipecac., Pulsat., Calc. carb., acetic, und phosph. l�ngere Zeit hindurch fruchtlos angewendet waren.

� B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, III.

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Veratr. alb. 1 bei chronischem, schmerzlosen Durchfall eines Ochsen. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, III.

Geschwulst.

Dulcamara t�glich Morgens 1 Gabe bei einem Ackerpferde mit Gesehwulst der einen Hintergliedmaa.se in dem Umfange, dass das Thier sich nicht von der Stelle r�hren konnte. Die Druse war vorhorgegaugen. V�llige Herstellung innerhalb 5 Tagen. � W�lflquot;, Pop. h. Ztg. 6, 44.

Hufgelenkl�hme.

Calc. carb. 15 und Silicea 15 in dreit�gigen Zwischeu-r�umen bewirkten bei einer f�nfj�hrigen braunen Stute bedeutende Besserung. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, III.

Knochenauftreibung.

Hepar sulphur 3 3 Gaben beseitigte eine Auftreibung des Oberkiefers und Jochbeins bei einem zweij�hrigen Fohlen im Gefolge der Druse innerhalb 8 Tagen.

� B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, III.

Kr�tze oder R�ude.

Sulphur heilte die E�ude bei Pferden, welche, l�ngere Zeit nicht bemerkt, einen argen Umfang genommen hatte, innerhalb 14 Tagen. � Wolff, Pop. h. Z. 6, 45.

Lungenentz�ndung.

Sulph. 3 und Phosph. 3 bei einem schon aufgegebenen Kalbe mit verschleppter Lungenentz�ndung. Allem Anscheine nach war bereits Ausschwitzung eingetreten. V�llige Herstellung innerhalb weniger Tage.

� Bolle, Pop. h. Z. 45.

L�hmung.

Cocculus 2 3 Gaben beseitigte die l�hmige Contraction der Hinterschenkel eines anderthalbj�hrigen Ebers

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96

in wenigen Tagen. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, III.

Milchfehler.

Gerinnen der Milch: Sulph. Das in dem trockenen Sommer 1859 gleich nach dem Melken eintretende Gerinnen der Milch wich stets einer einzigen Gabe dieses Mittels. � Wolff., Pop. h. Z. 6, 45.

Rothlauf.

Bryonia 1, einige Gaben, beseitigte wasserschw�lstigen Rothlauf im Kehlgange eines sonst gesunden Ochsen, nachdem Belladonna nichts geleistet. � B�hm, G�nther's Zeitschr. 3, III.

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r. 3,

Anhang.

i.

^aMartfcfje quot;gtclicrfidtf

der vorz�glichsten hom�opathischen Antidote.

Arzneik�rper.

Acid, hydrocyanicum: Acid, muriaticum: Acid, nitricum:

Aconitum Napellus: Antimonium crudum: Antimonium tartaric.: Arnica montana: Arsenicum album:

Baryta carbonica: Belladonna:

Bryonia:

Calcarea carbonica: Campliora:

Cannabis sativa: Cantharides:

Capsicum annuum: Carbo animalis:

Carbo vegetabilis Charnomilla:

Antidot.

Liquor ammonii caustici. Campliora.

Campliora, Hepar sulpburis, Me-

zereum, Conium, Mercur. Wein, Kaffee, Pflanzens�uren. Hepar sulpburis, Mercur. Pulsatilla, Ipecacuanha, Asa. Campliora, Ipecacuanha.

Cliina, Ferrum, Ipecacuanha, Nux

vom., Veratrum.

Campliora.

Coffea, Opium, Camphora, Hepar

sulpburis, Wein.

Calcarea, Rhus toxicodendron. Camphora, Spiritus nitri dulcis. Opium, Spiritus nitri dulcis. Camphora.

Camphora. #9632;

Camphora.

Camphora.

Arsen., Camphora, Coffea.

Coffea, Ignatia, Pulsatilla, Coccu-lus, Nux vom.


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98

Arzneikorper. China:

Cicuta virosa: Cinnabaris; Cocculus:

Coffca:

Colchicum aut.: Conium maculatum: Crocus sativus: Cuprum metallicum: Daphne Mezereum : Digitalis purpurea: Drosera:

Dulcamara: Euphrasia:

Ferrum metallicum: Ferrum aceticum: Graphites; Helleborus niger: Hepar sulph. calc.: Hyoscyamus niger: Ignatia amara:

Jodium:

Kali carbonicum:

Kali nitricum: Lachesis:

Lactuca virosa: Lycopod. clavat.: Magnesia carbonica: Manganum: Mercurius vivus:

Mercurius solubilis: Natrum muriaticum:

Antidot.

Arsen., Ferrum, Ipecacuanha, Arnica, Belladonna, Veratrum. Camphora, Arnica.

Sulphur, China, Opium, Acid. nitr. Camphora, Nux vom.

Aconit., Chamomilla, Nux vom., Ignatia.

Nux vom., Pulsatilla, Camphora.

Coffea, Spiritus nitri dulcis.

Aconit, Opium.

Hepar s., China, Mercur.

Camphora, Mercur.

Opium, Nux vom., Gew�chss�uren.

Camphora.

Coffea, Belladonna, Camphora. Camphora, Belladonna.

China, Hepar s., Arsen., Veratr. Hepar s.

Arsen., Nux vom., Wein. Camphora, China.

Gew�chss�uren, Belladonna. Camphora, Stramonium, Beilad. Coffea, Camphora, Cocculus, Nux

vom.. Arnica, Essig.

China, Coffea, Camphora. Camphora, Coffea, Spiritus nitri

dulcis.

Spiritus nitri dulcis.

Acid, phosphor.. Beilad., Mercur.,

Nux vom.

Kaffee, Gew�chss�uren. Camphora, Pulsatilla.

Calcarea, Natruin muriaticum. Coffea, Ipecacuanha.

Hepar s., Camphora, Acid, nitr.,

Aurum, Opium, China, Rhus. Dieselben, wie bei Merc. viv. Spiritus nitri dulcis.


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99

Arzneik�rper. Nux vomica:

Oleander;

Opium:

Petroleum:

Phosphor:

Piatina:

Plumbum metallicum

Pulsatilla nigr.:

Rhus toxicodendron: Ruta graveolens: Sabadilla:

Sabina:

Seeale cornutum: Sepia:

Silicea:

Spigelia:

Spongia:

Squilla mar.: Staphysagria: Stramonium: Stannum:

Sulphur:

Tabacum:

Thuja occidentalis: Veratrum album:

Antidot.

Camph., Coffea, Cocculus, Aconit, Chamomilla, Ignatia, Pulsat., Wein.

Camphora.

Coffea, Camphora, Ipecacuanha, Acidum muriaticum.

Cannabis, Nux vomica.

Camph., Coffea, Nux vom., Wein.

Pulsatilla.

Alumen, Belladonna, Hyoscyam., Opium, Piatina, Stramon.

Camphora, Coffea, Nux vomica, Ignatia, Essig.

Bryonia, Camphora, Coffea, Sulph.

Camphora.

Camphora, Pulsatilla.

Camphora.

Camphora, Solanum nigrum.

Aconit, Antim., Tart, emet., Spirit, nitr. dulc., Gew�chss�uren.

Hepar sulph. calcar.

Camphora.

Camphora.

Camphora.

Camphora.

Nux vom., Tabac., Gew�chss�uren.

Pulsatilla.

Mercur., Camphora, Nux vomica, Rhus, Pulsatilla.

Camphora, Nux vomica. Ipecacuanha.

Acid, nitr., Camphora.

Aconit., Camphora, China, Coffea, Ipecacuanha, Sulphur.


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100

IL

fcrsetdjnti

s�mmtlicher hom�opathischer Arzneistoffe,

welche nach vorliegender Sammlung in den einzelnen Krankheitsf�llen der verschiedenen Hausthiere in Anwendung gebracht worden sind.

Absynthhm, Wermuth.

Acidum muriaticum, Salzs�ure.

Acid um nitricum, Salpeters�ure.

Acidum phosphoricum, Phosphors�ure.

Acidum sulp hur icum, Schwefels�ure.

Aconilum (Napellus), Sturmhut.

Agaricus muscarius, Fliegenschwamm.

Agnus castus, M�nchspfeffer, Keuschlamm.

Aloe (succotrina s. lucida), Aloe.

Alumina, Thonerde.

Ammonium carbonicum, fl�chtiges Laugensalz.

Ammonium muriaticum, Salmiak.

An (jus iura, Angusturarinde.

Anyustura pseudo, falsche Angusturarinde.

Antimonium crudum, rohes Spiessglanz.

Antimonium tarlaricum s. Tartarus stibiatus, Breclnvein-

stein.

Apis, Bienengift.

Argcntum foliatum, Silber, Blattsilber.

Argcntum nitricum, Silbersalpeter.

Arnica montana, Wohlverlei, Fallkraut.

Arsenicum album, weisser Arsenik.

Asa foetid a, Stinkasant, Teufelsdreck.

Asarum europaeum, Haselwurzel.

Aurum foliatum, Gold. Blattgold.

Baryta carbonica, kohlensaure Schwererde.

Baryta muriatica, salzsaure Schwererde.

Belladonna (Atropa), Tollkirsche, quot;VVolfskirsche.

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101

Borax vcneta, Borax.

Bromium, Brom, Stickstoff.

Bryonia alba, Zaunr�be, Giclitr�be.

Calcarea acetica, essigsaurer Kalk.

Calcarca carbonica, kohlensaurer Kalk.

Calcarea phosphorica, phosphorsaurer Kalk.

Calendula, Eingelblume.

Cannabis saliva, Hanf.

Cantharides, spanische Fliegen.

Capsicum annuum, spanischer Pfeffer.

Carba animalis, Thierkohle.

Carba vegelabilis, Pflauzenkohle.

Causticum, Aetzstoff.

Chamomilla vulgaris, Feldcamille.

Chelidonium /najus, grosses Sch�llkraut.

China, Chinarinde.

Chininum sulphuricum, schwefelsaures Chinin.

Cicula virosa, Wasserschierling, Giftw�thrig.

Cina, Wunnsaamen, Zittvversaamen.

'Clematis erecln, Brennwaldrebe.

Cocculus (Menispermum), Kockelsaamen.

Coffea arubica, Kaffee.

Colchicum aulumnale, Herbstzeitlose.

Colocynihis, Koloquinte.

Conium maculalwn, gefleckter Schierling.

Crocus salivas, Saffran.

Croton Tiglium, Tiglibaum.

Cuprum melallicum, Kupfer.

Cuprum acciicum, essigsaures Kupfer, Gr�nspan.

Cuprum sulphuricum, schwefelsaures Kupfer, Kupfervitriol.

Cyclamen europaeum, Erdscheibe, Saubrod.

Digilcdis purpurea, rother Fingerhut.

Dulcamara (Solanum), Bitters�ss.

Euphorbia Lathyris, gemeine Wolfsmilch.

Euphrasia officinalis, Augentrost.

Ferrum acciicum, essigsaures Eisenoxyd.

Ferrum melallicum. Eisen.

Ferrum murialicum, salzsaures Eisenoxyd.

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102

Filix mas, m�nnliches Farrenkraut.

Graphites, Graphit, Eeissblei.

Hclleboncs niger, schwarze Niesswurzel.

Hepar sulphuris cid car cum, Schwefelleber.

Byoscyamus niger, schwarzes Bilsenkraut.

Ignatia amara, Ignazboline.

Ipecacuanha, Brechwurzel, Ruhrwurzel.

Jodium purum, Jod.

Kali corbonicum, Gew�chslaugensalz.

Kali hichromicvm, doppelt cliromsaures Kali.

Kreosolum, Kreosot.

Laches is (TrigonocephalosJ, Schlangengift.

Lacluca virosa, Giftlattich.

Ledum palustre, Sunipfporst.

Liquor ammonii causticus, Salmiakgeist.

Lycopodium, B�rlappsaamen.

Magnesia curbonica, kolilensaure Talkerde.

Magnesia muriatica, salzsaure Talkerde.

Manganum carbonic um, kohlensaurer Braunstein.

Marwn verum, Amberkraut.

Mercurius solubilis Hahnem., Hahnemann's schwarzes

Quecksilberoxyd.

Mercurius snblimalus corrosivus, �tzender Quecksilbersublimat.

Mercurius vivus, lebendiges Quecksilber.

Mezereum (Daphne), Seidelbast, Kellerhals.

Millefolium, Schafgarbe, Feldgarbe.

Nah'um carbonicum, kohlensaures Laugensalz, Soda.

Natrurn muriaiicurn, salzsaures Natron, Kochsalz.

Nilrum s. Kali nitricum, Salpeter.

Nux vomica, Brechnuss, Kr�henaugen.

Oleander (Nerium), Oleander,

Oleum ierebinlhinac, Terpentin�l.

Opium, Mohnsaft.

Petroleum s. Oleum petrae, Stein�l, Berg�l.

Phosphorus, Phosplior.

Platinum, Platina.

Plumbum aceticum, essigsaures Bleioxyd, Bleizucker. Plumbum metallicum, Blei.

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Pulsatilla nigricans, schwarze K�chenschelle. Ranunculus acris, scharfer Hahnenfuss.

Rheum, Rhabarber.

Rhododendron chrysanthemum, Schneerose.

Rhus toxicodendron, Giftsumach.

Rhus Vernix, Firnisssumach.

Ruia graveolens, gemeine Raute.

Sabadilla, L�usesaamen, Lausk�rner.

Sabina (Juniperus), Sadebaum, Sewenbaum.

Sambticus nigra, schwarzer Hollunder.

Seeale cornuhm, Mutterkorn.

Sepia, Sepiensaft.

Silicea, Kieselerde.

Solanum Lycojpersicum, Liebesapfel.

Solanum nigrum, schwarzer Nachtschatten.

Spigelia anthelminthica, Wurmkraut.

Spiritus sulphur is, Schwefelgeist.

Spongia tosta. R�stschwamm.

Squilla maritima, Meerzwiebel.

Stannum metallicum, Zinn.

Stuphysagria {Delphinium), Stephansk�rner.

Stramonium (Datura), Stechapfel.

Sulphur sublimatum, gereinigter Schwefel.

Symphytum officinale^ Schwarzwurzel, Beinwell.

Thuja occidentalis, Lebensbaum.

Vva ursi, gemeine B�rentraube.

Urtica urens, Brennessel, Nesselkraut.

Veratrum album, weisse Niesswurzel.

Zincum metallicum, Zink.

Zincum oxydatum, Zinkoxyd, Zinkblumen.

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104

III.

��

^om�opatljifdjc 'gipoffieficn in f�r sich bestehenden Officinen

befinden sich in:

Asch b ach (Ober�sterreich), Theodor Kreuzwernhart. Berlin, hom�opath. Centraiapotheke, W. A. G�nther. Braun schweig, W. Flotow.

Cannstadt (bei Stuttgart), hom�opath. Centraiapotheke, G. Zeu negg.

Clingen (Schwarzburg-Sondershausen), Guido D�rre. Dessau, Fetters.

Dresd e n, Karl Ernst Gruner.

Dresden, F. Schneider.

Frankfurt a. M., J. Jost.

Hamburg, A. Matheides.

Insbruck, Hofapotheker Anton Sch�pfer. Langensalza (Th�ringen), Friedr. Aug. G�nther. Leipzig, hom�opath. Ccntralapothcke unter Verwaltung- von A. Marggraf.

Neudietendorf (Koburg-Gotha), Theodor Lappe. Pesth (Ungarn), Gustav Jarmay.

Prag, erste �ffentliche hom�opath. Apotheke zum Einhorn, Franz Vsetecka.

Sch�n in gen (bei Braunschweig), A. L�hrmann. Wien, A. Moll.

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Vollst�ndiges Register �ber die einzelnen Krankheitszust�nde.

�Seite

Seite

Abmagerung......1

Abortus . . .....1

Adenitis .......14

Aderfistel.......1

Amaurosis.......78

Amentia .......45

Anasarca .......31

Angina........0

Anlaufen der Beine ... 24

Anorexia .......23

Anstrengungsbescliwerden . 1

Anthrax........2

Apoplexia.......77

Arthrocace agnorum . . . 50

Artlirocace pullorum . . 23

Ascites ........5

Asthma........11

Aufbl�hen.......2

Aufliegen.......2

Augenentz�ndung .... 2

Augenfell..............3

Augenfleck ......3

Augenliderentz�ndung . . 3

Augenverschw�rung ... 4

Augentriefen......4

Ausfallen der Haare und

Wolle.......4

Ausschl�ge ..... 4

Ausw�chse ......4

Balggeschivulst.....4

Bauchfellentz�ndung . . 4

Bauchgeschwulst .... 5

Bauchwassersucht .... 5

Beinbruch.......5

Beinfrass .......5

Bcinweiche ......5

Besch�lkrankheit .... 5

Beulenfieber......5

Bienenstich ......6

Bittere Milch .....(gt;

Blasenkrampf .....6

Blatterrose ......(j

Blattl�hme ......(i

Bl�hsucht ...... 2

Bl�hungskolik.....6

Bleichsucht ......0

Blennorrhoea......S4

Blutbrechen............�

Blutgeschw�r .....(i

Blutharnen ......7

Bluthusten ......7

Blutmelken ......8

Blutpissen.......7

Blutschlag.......8

Blutseuche ......8

Blutspat .......8

Blutung........8

Blutunterlaufung .... 8

Bockhuf .......!)

Borstenf�ule......!)

Brandschaden .....!)

Br�une........!)

Brechruhr.......III

Bruch ........10

Brustentz�ndung .... 10

Brustfellentz�ndung ... II)

Brustwassersucht .... 11

Bugl�hme.......11

Cachexia aquosa .... 21

Cachexia bourn tuberculosa 23 Cachexia cellulosa hydati-

gena ........22


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106

Seite

Cachexia ictero - verminosa 17

Cachexia lymph, farciinin. 32

Cachexia ossifraga ... 43

Cachexia scorbutica ... 79

Carditis........33

Cataracta .......29

Catarrhus nasalis .... 40

Catarrhus sin. front. ... 41

Cholera........10

Chorea St. Viti.....85

Colica ........44

Combustio.......80

Condyloma ......21

Contusio .......06

Convulsio.......47

Coryza virulenta .... 74

Croup ........52

Crusta serpiginosa . . .58

Cystis ........4

Cystitis........30

Dampf ........11

D�mptigkeit......11

Darmbruch ......10

Darmentz�ndung .... 12

Darmgicht.......14

Darmseuche......12

Darrsucht.......12

Decubitus.......2

Diabetes .......30

Diarrhoea.......15

Dickbeingeschwulst . . . 13

Dicke Beine......24

Dickleibigkeit .....13

Distorsio .......SO

Drehkrankheit.....13

Druse ........14

D�nne Milch .....13

Dummkoller......45

Dummkrankheit .... 13

Durchfall.......15

Durchlauf.......15

Durchliegen......17

Duratlosigkeit .....17

Dysenteria agnoruin ... 50

Dysenteria epizootica . . 70

Egelkrankheit .....17

Eingeweidebruch .... 10

Seite

Eingeweidew�rmer ... 18

Einschuss.......18

Encephalitis......27

Enteritis .......12

Entz�ndung......18

Entz�ndungsfieber ... 18

Epilepsie .......18

Erbrechen.......18

Erfrieren .......19

Erk�ltung.......19

Erk�ltungskolik .... 19

Erysipelas.......72

Euterentz�ndung .... 19

Exanthema ......4

Exostosis .......85

gt; '-

Fallsucht.......20

Faulfieber.......20

Fauler Strahl .... 21

F�ule.........21

Febris ........22

Febrls aphthosa .... 41 .

Febris catarrhal, epizoot. . 36

Febris catarrh, canuum. . 81

Febris nervosa.....63

Febris puerperalis ... 39

Fehlgeburt ......21

Feigwarzen ......21

Fessellahmheit.....22

Feuchtwarzen .....21

Fieber ........22

Finnenkrankheit .... 22

Fistel ........23

Flachhuf .......23

Flechten .......23

Fl�he ........23

Flussgallen ......25

Fohlenl�hme .....23

Fractura .......43

Franzosenkrankheit ... 23 Freiwilliges Auffliessen der

Milch........59

Fresslust, mangelnde . . 23

Froschgeschwulst .... 24

Frostschaden......24

Fussgeschwulst.....24

Ganglion .......25

Galle.........25


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107

Seite Seite

25 Hirschkrankheit .... 33

25 Hitzbeulen ......33

55 Hodenentziindnng .... 33

25 Hodensackentz�ndung . . 33

2(i Hohlgeschw�r .....33

20 Holzkraukheit .....33

2G Hornspalt.......34

26 Hufentz�ndung.....34

27 Hufgelenkl�hme .... 34

27 Hufknorpelfistel .... 34 82 Hundeseuche .....34

28 Hundswuth ......34

28 H�fte, eingedr�ckte . . . 3(i

28 H�ftelahmheit .....36

28 Husten . . . � . . . 35

29 Hydroceph. hydatideus . . 13

29 Hydrops .......88

92 Hydrothorax......11

29 Hypopyon.......4

29 Hysterie .......35

7

Icterus ........28

Indigestio.......85

Inflammatio ......18

Influenza .......36

Ischuria........30

Kalbefieber ......39

Karbunkelkrankbeit ... 40

Katarrh........40

Kehlkopfentz�ndung 41

Klauenseuche ..........41

Knacken der Gelenke . . 42

Kniegeschwulst.....42

Knieschwamm .....42

Knochenauftreibung ... 42

Knochenbruch.....43

Knochenbr�chigkeit . . . 43

Knochenfrass .....43

51 Knochenweiche.....43

10 Knoten in der Haut . . . 43

62 Kolik ........44

23 Koller ........45

33 Kolpitis........77

33 Kopfgeschwulst.....46

33 Kopfrose........47

33 Koppen........47

Gastricismus .... Gastrische Entz�ndnnp

Gastritis .....

Gaumen gesch wulst Geb�rmutterblutfluss Geb�rmutterentz�ndung Geb�rmuttervorfall Geburt, abnorme Zust�nde Gehirnentz�ndung Gehirnersch�tterung

Geilheit......

Gelbsucht.....

Genickbeule .... Gesichtsgrind . . . Geschwulst . ...

Geschw�r.....

Gliederzucken ....

Glossitis .....

Gnubberkrankheit . , Grauer Staar.....

H�maturia .... H�moptysis .... H�morrhoiden . . . Hahnentritt .... Halsentz�ndung . . Harnblasenentz�ndung

Harnfluss .....

Harnruhr .....

Harnstrenge .... Harnverhaltung . . Harnzwang . . . Harth�rigkeit . . . Hartschnaufigkeit . . Hasenhacke .... H�utige Br�une

30 30 3� 30 30 30 30 30

30

31 31 31 52

Hautausschl�ge.....4

Hautjucken ......31

Hautwassersucht .... 31

Hautwurm .......32

Heiserkeit.......32

Heisshunger......33

Hepatitis .....

Hernia......

Hernia umbilicalis

Herpes ......

Herzbeutelentz�ndung Herzentz�ndung . . Herzklopfen .... Hinterbrand ....

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108

Seite

K�thenlalimheit.....22

Kr�mpfe........47

Kr�tze.........47

Kreuzdrehe.......48

Kreuzl�hme.......48

Krippensetzen......47

Kronentritt.......49

Kronengeschw�r.....49

Kropf.........49

Kugellahmheit.....49

Kuhpocken.......49

Lac cruentum......8

Laryngitis.......41

L�hmung........49

L�mmerl�hme......50

L�mmerruhr......50

L�use.........50

Lauterstall.......51

Leberbrustseuche .... 51

Leberentz�ndung .... 51

Lecksucht.......51

Leist.........72

Lendenlahme......51

Leucorrhoea......89

Lienitis .........62

Lockerheit der Z�hne ... 51

Lockere Schulter .... 51

L�serd�rre.......51

L�serverstopfung . ... 51

Luftr�hrenentz�ndung . . 52

Lungenblutsturz.....52

Lungenkatarrh .....52

Lungenentz�ndung .... 52

Lungenf�ule......53

Lungenseuche......53

Lungensucht......54

Lungen wurmhusten ... 54

Lungenwurmseuche ... 54

M�hnengrind......55

Magenentz�ndung .... 55

Magenwurmkrankheit ... 55

Magenverderbniss .... 50

Malacia........51

Masern ........5G

Mastdarmblutung .... 56

Mastdarmvorfall.....56

Mastitis........19

Seite

Mauke des Pferdes . . . ; 5fgt;

Mauke des Rindes .... 57

Maulgestank......58

Maulgrind.......5S

Maulschw�mmchen ... 58

Maulseuche.......58

Maulsperre.......58

Metritis........2(gt;

Metrorrhagia......26

Milchfehler.......59

Milchschorf.......83

Milzbrand.......5J)

Milzentz�ndung ... 62

Mondblindheit ...... 62

Morbilli........56

Myelitis........75

Nabelbruch.......62

Nabelgeschwulst.....62

Nachgeburt, Zur�ckbleiben 62

Nackenfistel......62

Nagen.........63quot;*

Nasenbluten......63

Nasenpolyp.......63

Nephritis........64

Nerventieber......63

Nesselausschlag.....64

Nierenentz�ndung .... 64

Obstructio............87

Ohnmacht ...... 64

Ohrenentz�ndung .... 65

Ohrenfluss.......65

Ohren wurm.......65

Ohrspeicheldr�seneutz�nd -

uug.........65

Ophthalmia.......2

Orchitis........33

Otitis.........65

Ozaena virulenta .... 74

Paralysis........19

Parotitis........65

Palpitatio cordis.....33

Paronychia herpetica ... 56

Pericarditis.......33

Peritonitis.......4

Perls uckt........66


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109

Seite

Petechialfieber.....00

Phlegmasia.......18

Phthisis........54

Phthisis pulmon. verminal. 54

Piephacke.......66

Platthnf........06

Pleuritis . . . . . . . . 10

Pleiiropneiimonie .... 52

Pneumonia.......52

Pneumonia exsnd. contag. . 55

Prolapsus ani......5(5

Prolapsus linguae .... 93

Prolapsus uteri.....26

Psoriasis....... . 07

Prurigo........31

90 9 07 07 07 07 07

07

08

02 43

03

09 09 72 72 72 72 72 72 72

74 70

75 75

Quecksilbersiechthum ... 06 Quetschung.......06

Rabies canina.....

Rachenentzlindung . . .

Tlankkorn......

Rasender Koller ....

Raspe ........

Rattenschwanz ....

R�ude ........

Rehbein.......

Rehe........

Retentio secundinarum .

Rhachitis.......

Rhinorrhagie.....

Rindern .......

Rinderpest ......

Ringbein.......

Rose........

Rossen, �berm�ssiges . .

Roth lauf.......

Rothe Milch.....

Rothes Wasser . . . .

R�thein.......

Rotzkrankheit.....

Ruhrseuche......

R�ckenblut......

R�ckenmarksentziindung

58

Sabberseuche Samenfluss . Samenkoller

Seite

Satteldruck.......77

Saure Milch......77

Scabies........47

Schafpocken......77

Schafrotz........77

Schale.........77

Scheidenentz�ndung ... 77

Schl�mpeausschlag .... 77

Schlafsucht.......77

Schlagfluss.......77

Schlauchgeschwulst ... 78

Schlecksucht......78

Schlundentz�ndung ... 78

Schnupfen.......78

Schulterlahmheit .... 6

Schwamm.......78

Schwarzer Staar.....78

Schweifjucken.....78

Schwindel.......78

Schwinden der Muskeln . 79

Schwitzen, zu leichtes . . 79

Scorbut........79

Scropheln.......79

Sehnengeschwulst .... 79

Sehnenklapp......79

Sp�th.........79

Starrkrampf.......79

Starrsucht.......79

Staupe.........81

Steife.........81

Steingalle.......81

Stelzfuss........82

Sterz wurm ....... 82

Sti ersucht.......82

Stollbeule.......82

Stomanthrax hordeolum . . 67

Strahlf�ule.......82

Strahlkrebs.......82

Straub fuss.......83

Strengel........83

Striche, wunde . ... 83

Struma........49

Sugillatio.......8

Syncope........64

Tabes dorsalis......84

Talpa ........28

Taubheit........83

Teigmaul........83

Todtenkropf......84


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Seile

Tetanus........7ft

Traberkrankheit.....84

Tr�berausschlag.....84

Triefaugen.......84

Tripper........84

Trismus........79

Tussis chronica.....35

Typhus........63

Typhus carbunculosus . . 59

Typhus contagios. boum . . 69

Tympanitis.......2

Ueberbein.......85

Ucberfressen......85

Ueberg�lle.......69

Ueberk�then......85

Ulcus.........29

Unverdaulichkeit .... 85

Urinverhaltung.....85

Urticaria........33

Variola ovina......77

Veitstanz........85

Venerische Krankheil ... 86

Verhallen.......86

Verbrennung......86

Verletzung.......86

Vernageln.......86

Verrucae........88

Verschlag.......68

Verstauchung......86

Verstopfung.......87

Verstopfungskolik .... 87

Seite

Vertigo........78

Verwerfen.......87

Vollhuf........87

Vomitus........18

Vorhautgeschwulst .... 78

Vulnus ........89

Wadenkrampf......87

Waldkrankheit.....88

Warzen........88

Wasserscheu......88

Wassersucht......88

Wehtag........20

Weisser Fluss......89

Wespenstich......6

Wiederk�uen, unterdr�cktes 89

Widerr�stschaden .... 89

Wollefressen......89

Wurffieber.......90

Wurm.........90

Wurmleiden......90

Wunde........89

Wuthkrankheit.....9(f

Z�he Milch.......92

Z�pfigkeit.......23

Zuckfuss........92

Zungenentz�ndung .... 92

Zungenkrebs......93

Zungenl�hmung.....93

Zungenverlet!;ung .... 93

Zungenvorfall......93

Zwanghuf.......93


Nachtrag.

Seite

Augenentz�ndung, rheum. . 94

Blattl�hme.......94

Blutspath.......94

Brandmauke......94

Durchfall.......94

Geschwulst.......95

Hufgelenkl�hme.....95

Knochenauftreibung ... 95

Kr�tze.........95

Lungenentz�ndung .... 95

L�hmung........S)5

Milchfehler, Gerinnen der

Milch........96

Rothlauf........96


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