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RIJKSUNIVERSITEIT TE UTRECHT
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Mm zur EntwicklniMescliiclite einiger Einpweiile-Wnrier.
Von Dr. E. Hering, Obermed.-Rath,
früherem Vontande tier K. ThierarzneUelmle zw Stuttgart.
Diese Sammlung einer erheblichen Anzahl von Beobach­tungen, die Entozoen betreffend, theilt sich in vier Abtbeilungen wie folgt:
1.nbsp; nbsp;Zur Entwicklung der Ascariden,
2.nbsp; nbsp;Fütterungsversuche mit Cocnurus,
3.nbsp; Versuche mit Fütterung anderer Blasen- und Bandwürmer,
4.nbsp; Versuche mit Fütterung von Taenia cucumerim bei Hunden.
I. Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der Ascariden.
Die Stellung, welche ich an der EOnigl. Thierarzneischule zu Stuttgart während 47 Jahren innehatte, war zu Beobachtungen über die Parasiten unserer Hausthiere besonders günstig; ich habe dies um so mehr benützt, als ich frühzeitig angefangen hatte, eine Sammlung von Ento- und Ecto Parasiten anzulegen, wovon ein Verzeichniss in den württemb. uaturwissenschaftlichen Jahresheften von 1872, 2. und 3. Heft, S. 129—165 erschienen ist; ich habe daselbst (Seite 132) einer Eeihe von Beobachtungen über die Entwicklung der Ascariden in Hunden erwähnt, welche ich jetzt in der Absicht veröffentliche, einen kleinen Bei­trag zur Ausfüllung der Lücken in unserer Kenntniss von der Entwicklung der Ascariden zu liefern.
quot;Wie aus dem Datum meiner Beobachtungen ersichtlich sein
#9632;Württemb. naturw. Jahreshefte. 1873. 2. u. 3tes Heft.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;20
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wird, reichen dieselben vom Jalir 1854 bis 1868, sie sind theils durch andere unaufschiebbare Geschäfte, theils durch den Mangel an passendem Material öfter und längere Zeit unterbrocben worden; übrigens gehören zwischen die hier aufgeführten Beob­achtungen noch eine Anzahl anderer, welche entweder als ganz misslungen oder nur als unzuverlässig ausgelassen worden sind. Aus der Verspätung nioiner*Vgi-i)fl'entlichung geht nun zunächst der'-Jfeokth^ilvfur mich korvor, dass ähnliche Versuche ander­wärts angestellt und (namentlich von Lenk art in Wiegniaun's Archiv, die menschlichen Parasiten u. s. w.) publicirt worden sind. Hieran liegt jedoch nichts, wenn nur die gehabte Mühe eine Vermehrung unserer Kenntniss in Betreff des Uebergangs der Eingeweidewürmer in ihre Wohnthiare und des quot;VVachstliums derselben zur Folge hat.
Aussei' der Gelegenheit, die in der Anstalt behandelten und verendeten Hunde jeden Alters zu seciren , habe ich für obige Zwecke besondere Hündinnen gehalten und die von ihnen ge­worfenen Jungen, deren Alter ich somit bestimmt kannte, in Zwischenräumen von 7 zu 7 oder von 10 zu 10 Tagen u. s. w. auf Eingeweidewürmer untersuciit; nebenbei wurden noch zahl­reiche Versuche mit Uebertragung von verschiedenen Species von Entozoen auf Hunde und andere Hausthiere angestellt. Die zu secirenden Hunde (oder Katzen) wurden meist mit Blausäure schnell getödtet, sodann der ganze Verdauungsscblauch genau auf Futter und Würmer untersucht und zwar ohne Mitwirkung von Gehülfen oder Schülern; der Verdauungsscblauch wurde niciit blos ausgewaschen und der Schleim ausgedrückt oder abgeschabt, sondern auch derselbe Tage lang in laues Wasser gelegt, um etwa zwischen den Häuten steckende kleine Würmer zu veran­lassen, herauszugehen. Auch habe ich Strecken der Magen- und Darmschleirahaut von der Muskelhaut abpräparirt, um zu erfahren, ob nicht die erste Spur von quot;Würmern sich daselbst verborgen halte, wie man von den Ascariden behauptet und ich au Stron-gylus, Spiroptera u. s. w. selbst beobachtet habe.
Ich habe somit Alles angewendet, die möglichst sicheren Kesultate zu erlangen, wenngleich bei der Kleinheit der Objekte
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es wohl möglich ist, dass ich die erst kürzlich aus dem Ei aus-gcscliliipften Embryone nicht jedesmal finden konnte. Bekannt­lich sind die Eier von Ascaris marginata ('oder mystax) durch ihre netzförmig-e Oberflilche (S. Schneider, tab. XXIV, 14) leicht zu erkennen; ihre Grosse gibt Dujardin zu 0.075 bis 79 Mm. an, ich habe jedoch je nach der geife dieselbe bis zu 0,138 Mm. Durchniesscr getroffen. Dessenungeachtet gelang es mir nur in einem Falle, einige jener Ascariden-Eier in einem Hunde, der nur 17 Tage alt war, zu finden; es ist nur sehr schwierig, die Masse von Schleim und Milch vollständig so durchzusuchen, als es wünschenswerth ist; ansserdom kann mau aber auch an­nehmen, dass die Eier und die eben erst ausgeschlüpften Em­bryonen sich an einer besonderen Stelle des Darms, vielleicht zwi­schen der Scheim- und Muskelliaut aufhalten, und solange man diese Stelle nicht kennt, schwer gefunden werden *. Dies be­zieht sich auch auf den Fall, dass die Species, um welche es sich hier handelt, Asc. mystax Z. (eigentlich A. marginata des Hundes, welche aber von Schneider zm Ascaris der Hauskatze (mystax) nebst noch einigen Species anderer Katzeuarteu ge­zogen wird) sich in demselben Wohnthiere fortpflanzte, in dem es sich bisher befand, dass also die Eier der ausgewachsenen Ascariden durch die Vulva des Wurmes oder durch das Aus­schütten der Eingeweide frei und nun fortfahren würden, sich weiter zu entwickeln , ohne in ein anderes Individuum (Hund) übergegangen zu sein. Allerdings gibt Leukart an, dass die Versuche, die Ascariden des Pferds, des Menschen und des Hun­des {A. megalocephala und lumbric.) durch Fütterung oder di-recte Uebcrtragung der Eier fortzupflanzen, bisher ohne Erfolg gewesen seien, (und etliche von mir angestellte Versuche haben
* Ercolani und Veila geben an, dass die Eier der Ascariden zuerst zwischen die Muskel- und die Schleimhaut des Darmes gelangen und erst später in den Darm zurückkehren; allein die Eier haben keine selbststäpdige Bewegung, sondern erst der aus der Eihülle her­ausgetretene Embryo. Dass die Eier nicht, raquo;wie obige Beobachter raquo;glauben, sehr lange brauchenlaquo; zu ihrer Entwicklung, werden die nachstellenden Versuche zeigen. (Giornale di Veterinaria. Torino 1854.)
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aucli kein unbestreitbares Resultat gegeben), allein dies berech­tigt noch nicht zu dem Schluss (Sehn., S. 310), dass „die Jun­gen der Asc. mystax durch ein anderes, niederes Thier passiren und dort ihre Kntwicklung durchmachenquot;, ebensowenig ist es sicher, dass das Ausschlüpfen der Jungen von A. mystax (nach Lenkart) in derselben Weise wie bei Ase. lumbric. in Wasser oder feuchter Erde geschehe! Vollständige Aufklärung darüber, wie sie iu den Dünndarm der Katzen und Hunde gelangen, ha­ben meine Versuche nicht gegeben.
Findet man nun in einem Hunde-Cadaver zahlreiche Exem­plare von Asc. mystax von verschiedener Grosse, so ist man im Zweifel, ob sie sich im Darm fortgepflanzt und entwickelt haben, oder ob sie zu verschiedenen Zeiten von aussen in den Körper gekommen seien. Es ist bekannt, dass diese Art bei Hunden und Katzen) sehr häufig vorkommt; K rab b e nimmt für Kopen­hagen an, dass unter 4 Hunden Einer Ascariden beherberge; ich fand sie hier in Stuttgart noch häufiger, nämlich fast eben so viele mit als solche ohne Ascariden; insbesondere enthalten die jungen Hunde bis zu ll'i Jahr fast regelmässig Ascariden, alte Hunde seltener und weniger Exemplare; um so mehr ist es auffallend, dass man z. B. in Hundeställen so selten abgegangene Ascariden findet, die doch bei einer Länge von 3—6 Zoll nicht un­bemerkt bleiben könnten; es scheint daher, dass die älteren Exemplare im Dann absterben, aber bis sie durch den Daim-Canal durchpassiren (im Dickdarm) zersetzt werden, wie es bei den von Pferden abgehenden, noch viel grösseren Spulwürmern, öfters beobachtet wird, indem man im Mist der Pferde nur noch leere Schläuche von Ascariden findet.
Der eigentliche Aufenthaltsort der Asc. mystax ist der Zwölffingerdarm und das daranstossende Stück Dünndarm; im Magen finden sich selten und wenige Exemplare, es wäre denn, dass Erbrechen vorausgegangen wäre; in diesem Falle können selbst Ascariden durch das Maul ausgeworfen werden. G ö t z e war der Meinung, dass, wenn im obern Theil des Hundccadavers Ascariden wohnen, man mit Sicherheit auf die Anwesenheit von Bandwürmern in der unteren Hälfte des Dünndarmes rechnen
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könno, allein dioses Zusammeutreffen ist nur soweit richtig, dass die Ascarideu vorne, die Taenien hinten im Dünndarm zu woh-uelaquo; pflegen.
Es ist sicher, dass die kleinsten Exemplare der Asc. mystax die jüngsten und noch geschlechtslos sind, während bei den grösseren die Geschlechtstheile ausgeprägt und die beiden Ge­schlechter leicht zu unterscheiden, ausserdem die weiblichen In­dividuen im Allgemeinen länger und dicker als die männlichen sind; endlich dass die Weibchen an Zahl die Männchen über­treffen (in einzelnen Fällen habe ich das Gegentheil beobachtet).
Findet man nun in einem sehr jungen Hunde Spul­würmer von einiger Grosse, so könnte dies zu der Meinung An-lass geben, es seien dieselben von der Mutter in den Embryo übergegangen, entweder durch Eier, welche der Blutstrom fort­geführt habe, oder aber mittelst Durchbohrung der Gewebe. Da nun aber die Blutkügelclien des Hundes nach Delafond 0,005 — 6 Mm., nach Pf a f f liöchstens 0,007 Mm. gross sind, die Eier der A. mystax aber durchschnittlich 15 bis 20 mal grosser, so ist nicht anzunehmen, dass sie durch das Capillargefässsystom passiren können.
Was aber die Ortsverändenmg mittelst Durchbohrung der Gewebe betrifft, so geben mehrere Eingeweidewürmer bievon Bei­spiele, wie die Trichinen, die Larven der Taenia und selbst meh­rere Ascarideu, welche man bisher zu den Filarien gerechnet hat. Die Filaria papillosa des Pferds, welche meist in den Körperhöhlen frei lebt, ist im Stande, sich durch die Häute des Augapfels zu bohren. (Ich habe selbst einen Fall beobachtet, in welchem in der Bauchhöhle eines Foetus vom Kell eine Filaria gefunden wurde.) Während man also die Möglichkeit zugeben muss, dass Bandwürmer von der Mutter direct in den Foetus übergehen könnten, (Götze citirt Seite 304 den Arzt Sella, welcher von Würmern in neugebornen Kindern, selbst in Abortus spricht), so sind doch keine vollständig glaubwürdigen Fälle in neuester Zeit zur Kenntniss gekommen; ich habe sehr viele Foetus, namentlich vom Rinde, wie auch solche von verschiedenen andern Hausthiercn, ferner viele neugeborne und während der
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Geburt verendete Junge secirt, und dabei stets auch auf Eingo-weidevOrmer gefalmdct, allein nie derg-leiclien güfundcu. Insbe­sondere habe ich todtgeborne wie lebendig zur Welt gekommene junge Hunde und Katzen mit aller Sorgfalt durchsucht, ohne Erfolg und nur Einmal bei einem erst ßtägigen Hunde Ascariden der kleinsten Sorte getroffen; würden die Ascariden der Mutter auf das Junge übergehen, so müssten sich bei Neugeborenen in den ersten Tagen schon grössere Exemplare finden, ja es könn­ten sogar ausgebildete Exemplare in so früher Lebensperiode vorkommen, wovon ich jedoch nie ein Eeispiel gesehen habe.
Indem ich nun eine Eeihe von Beobachtungen an Hunden (und einigen Katzen) aus der friihesten Lebensperiode bis zu 4 uud 6 Monat aufzähle, lege ich das Material vor, aus welchem ich mir schliesslich einige Schlüsse zu ziehen erlauben werde. Ich habe, da es nichts zuvorlässigeres als Zahlen gibt, einer langen G-ewohnheit folgend, fast überall die Zald der in einem Thier ge­fundenen Ascariden und ihre Länge angegeben, die letztere hauptsächlich, um einen Begriff von der Schnelligkeit des Wachs-thums dieser Parasiten zu bekommen *.
Die zu Versuchen benutzten jungen Thiere lebten zuerst blos von Muttermilch und zwar meist bis zur 3—4 quot;Woche, später (wie die Mutter) von Brodsuppe und häufig von theils rohem theils gesottenem Pferdefleisch; als Getränke : Wasser aus einem Pumpbrunnen. Es vorstellt sich, dass eine säugende Hündin mit ihren Jungen jedesmal in einem besonderen Stalle gehalten wurde, so dass die Jungen nicht mit andern Hunden und ihren Dojectionen in nähere Berührung kommen konnten. #9632;
* Die Messungen sind nach Decinial-Zollen und Linien des württ. Masses, wobei der Zoll = 2,80 Centimeter und die Linie = 2,86 Millimeter (also nahezu 3 Mm.) ist. Zur leichteren Vergleichung ist die Länge der Ascariden meist in Linien angegeben.
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311 Bcilieufolge der einzelnen Beobachtungen.
(Nach dorn Datum.)
I.nbsp; nbsp;1854. 10. März getödtet.
Bei einem 70 Tage alten Hunde fand ich 4 weibliche Ascaris marginata {A. mystax), 2 zu 30 Dec.-Linien, 1 zu 45 und 1 zu 50 Lin., mit einem Durchmesser von 1 Mm. (Dujar­din gibt die Länge der Asc. marg. 6 zu 17—32 Dec.-Lin., des ? zu 32—40, Diesing zu 2—2lh Zoll, resp. zu 4—5 Z. an, Kudolphi die ? zu 54 und Creplinbis zu 77 L. an, die obigen gehören daher schon zu den grösseren). In den beiden kleinen Exemplaren waren viele Eier von verschiedener Grosse; ihre Oberfläche war netzälmlich oder, wie Duj ardin sagt: ei­nem Fingerhut zu vergleichen, nicht völlig rund, das grösste Exemplar enthielt viele Eier bis zu 0,135 Mm. Durchmesser, ganz deutlich an der Oberfläche netzförmig, allein kein Embryo darin sichtbar. (Dieser Hund hatte Cyslicerus fasciolaris von der Maus erhalten, ohne Erfolg).
II.nbsp; nbsp;1854. Ende März.
Ein Bruder des vorliergehenden Hundes, 90 Tage alt; ent­hielt 13 Ascariden ca. lü Lin. lang und ein grosses Exemplar von 30 Lin. (hatte auch Mäuselcber erhalten, ohne Erfolg).
III.nbsp; 1854. 14. Juni.
Eine junge, noch saugende 21 Tage alte Katze hatte Coe-nums vom Schaf und eine Ascaris megalocephäla vom Pferd erhalten. Nach der Tödtung, 19 resp. 25 Tage später, fanden sich keine Spuren von Tacnia, aber 13 Asc. mystax von 4—20 Lin. Länge; 6 derselben massen 10—20 Lin.; nur in 2 waren Eier, zum Theil noch kleine und gerade die grösseren Exemplare sind ganz ohne Eier; 5 kleine Ascariden (von 4 —10 Lin.) sind viel dünner als die andern, zwei derselben haben 2 d-eutliche Spicula, die übrigen aber sind ganz einfach, wahrscheinlich wä­ren sie auch eher männlich geworden.
IV.nbsp; nbsp;1854. 23. Juni.
Eine 28 Tage alte Katze, die anfangs von Muttermilch,
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dann von Kuhmilch und gekochtem, selten rohem Fleisch lebte, ent­hielt 13 Ascariden von 9—24 Dec-Lin. Länge. Zwei von 18 bis 24 Lin. enthielten Eier, 4 vou 12—16 Lin. waren weiblich, aber ohne Eier, 3 von 15—16 Lin. zeigten doppelte, hervor­stehende, entweder gleich lange oder ungleiche Spicula, 4 von 9 bis 12 Lin. hatten theils in den Körper zurückgezogene, theils kaum hervorstehende Spicula; es waren somit 7 weibliche und 6 männliche. Diese Katze hatte wie die vorhergehende Coenurus und später Tacnia perfoliata (vom Pferd) erhalten, ohne Erfolg.
V.nbsp; nbsp;1854. 23. Juni.
Ein 120 Tage alter Bulldog, welcher Coenurus mit Er­folg erhalten (s. Taen. I) hatte, enthielt nur 3 Ascariden von 19, 24 und 26 Lin., alle ¥, die Eier waren in bedeutender Menge, aber noch sehr klein zugegen. Die kleinen Papillen am hintern Ende waren besonders deutlich.
VI.nbsp; nbsp;1854. 27 Nov.
Eine Katze von 90 Tagen, (zur Taenia-Fütterung mit Er­folg benützt), wurde am 27. Nov. getödtet: sie enthielt ausser den Taenien 4 Ascariden, sehr dünn und i.ur 10—15 Lin. lang; sie bewegten sich sehr lebhaft.
VII.nbsp; nbsp;1855. Januar.
Eine Katze von l/i Jahr, zur Fütterung mit Blasenwürmern benützt, crepirte am 21. Januar. Bei der Section fand ich im Magen eine grosse S und eine nur etliche Lin. lange Ascaris, sodann im Dünndarm 22 Ascariden, ausser 2 von 10 Lin., alle grosser, 30—35 Lin.
VIII.nbsp; nbsp;1855. 6. Aug.
Eine Hündin von 61 Tagen, welche verschiedene Würmer erhalten hatte, anfangs an der Mutter saugte, dann Brod und Fleisch frass, hatte im Darm (ausser Taenien) 5 Ascariden, 2 zu 30 Lin., 2 zu 55 und 1 zu 60 Lin., also ungewöhnlich gross. Die 2 Tage zuvor getödtete Mutter dieses Hundes und seine Brüder IX und X, 2 Jahre alt, enthielten keine Ascaris, dagegen Taenien.
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IX.nbsp; nbsp;1855. 15. August.
Ein Bruder der vorigen Hündin, 69 Tage alt, (mit Tacnia gefüttert) enthielt 5 Ascariden, nämlich 2 männliche von 25— 30 Linien und 3 weibliche von 50—60 Linien.
X.nbsp; nbsp;1855. 20. August.
Ein dritter Bruder, 74 Tage alt, enthielt aussei viel Taeuien 9 Ascariden, darunter 5 männliche von 25 — 30 Linien und 4 weibliche von 50, 55, 60 und 70 Linien.
XI.nbsp; nbsp;1855. 25. August.
Hund, geb. am 10. August, beim Tödten 15 Tage alt, hatte hlos Muttermilch in Menge im Darm und enthielt 3 Ascariden, 2 zu 15 Lin. und 1 zu 17 Lin., spiral aufgerollt. Das kürzeste Exemplar war männlich mit 2 Spicnlis, die ganz in den Körper zurückgezogen waren; das zweite Exemplar war weiblich und zeigte fadenähnliche, innen granulirte Eileiter in der vorderen Hälfte des Körpers ; das dritte Exemplar war ebenfalls weiblich. Im Darmschleim fand ich mehrere Eier von 0,120 Mm. Länge, mit deutlich netzförmigem üeberzng (Chorion), ohne Zweifel As-cariden-Eier, allein nicht von den im Darm befindlichen Indivi­duen, welche noch keine Eier enthielten.
XII.nbsp; nbsp;1855. 3. September.
Bruder des vorherigen Hundes, 24 Tage alt, hatte im Ma­gen blos Milch und etliche Strohstückchen. Enthielt 3 Ascariden von 10, 20 und Sl'quot;, die 2 kleinen waren männlich, die grosse weiblich und enthielt Eier (ohne Embryonen) von 0,120 Mm. XHI. 1855. 24. September.
Dritter Bruder desselben Wurfes, 45 Tage alt, getödtet (hatte Taenia mit Erfolg erhalten). Nahrung: Muttermilch, später Pferdfleisch. Enthielt 5 Ascariden, 3 weibliche zu 50quot;' und 2 männliche zu 25 und 30'quot;. XIV. 1855. 15. October.
Vierter Hund desselben Wurfes, 66 Tage alt, (hatte Taenia mit Erfolg erhalten). Der Magen enthielt blos etliche Stückchen Hufhorn, der Darm war fast leer, aussei- 8 Ascariden von 20 bis 50 und 60'quot;.
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XV.nbsp; nbsp;1855. 12. Dezember.
Letzter (fünfter Hund dieses Wurfes, 4 Monate alt, go tiidtet (hatte Echinoeoccus erhalten) enthielt 18 Ascariden von 20—30'quot;, nur 1 zu 60'quot; (dazu Taenien, Tnenia cueum.) nicht gefüttert. Nr. 12.
XVI.nbsp; nbsp;1855. 13. September.
Hund von 98 Tagen (zur Taenia-Fütteruug benutzt), durch Blausäure gotödtet. Enthielt (ausser Taenien) 23 Ascariden, nämlich 12 zu 10 — 15'quot;, 4 zu 20'quot;, 4 zu 30quot;' und drei sehr dicke zu 50—60'quot;.
XVII.nbsp; nbsp;1856. 18. Mai.
Hund, geb. am 6. April, gotödtet 42 Tage alt. (Taenia ohne Erfolg). Enthielt 22 Ascariden, darunter 12 von 10—15 Ein. und 10 von 30—40'quot;. Kleinere Exemplare waren nicht zu finden.
XVIII.nbsp; nbsp;1856. 31. Mai.
Zweiter Hund ?, desselben Wurfes, 55 Tage alt (Coenu-rus erhalten). Enthielt (ausser Taenien) 2 Ascariden im Magen und 45 im Dünndarm; darunter 18 von 25--35quot;' und 29 von 40—55quot;'. (s. Taenia II).
XIX.nbsp; nbsp;1856. 31. Mai.
Hündin, gleich alt mit Nr. 18 (Coeuurus gefüttert, s. Taen. II), enthielt 14 Ascariden, nämlich 1 zu 25'quot;, 5 zu 30-40, 8 zu 40—55'quot;.
XX.nbsp; nbsp;1856. 11. Juni.
Hund desselben Wurfes mit Nr. 17—19, 66 Tage alt, (Cysticercus erhalten), Magen voll Pferdefleisch und Brod, war sehr fett; enthielt 16 Ascariden, dabei 8 von 25—30 und 8 von 40—50'quot;.
XXI.nbsp; nbsp;1856. 11. Juni.
Hund desselben Wurfes, 66 Tage alt. (Coenurus erhalten, ohne. Erfolg) enthielt 11 Ascariden von 25—30'quot; und 10 grosse von 40-50'quot;.
XXII.nbsp; nbsp;1856. 22. Juni.
Hündin desselben Wurfes, getödtet, 107 Tage alt, (Coe­nurus gefüttert mit Erfolg, s. Taen. IV). Enthielt 33 Ascariden,
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nilmlich 17 sekr dümio von 10—12quot;', 10 zu 15 — 20quot;', 5 sehr dicke zu 30—35 und 1 zu 50'quot; (und 1 Taenia cucumerina s. Coüii. IV).
XXIIT. 1856. 22. Juli.
Hund desselben Wurfes, ebenfalls 107 Tage alt. Enthielt
15nbsp; nbsp;Ascariden, darunter 1 ganz klein von etlichen Linien, 4 von 15—20quot;' und 10 von 30—35quot;'.
XXIV.nbsp; nbsp;1856. 29. Dezember.
Hündin, geb. den 17. Nov. wurde, nachdem sie Taenia er­halten hatte, 42 Tage alt getödtet. Sie hatte den Magen voll Milch, Galle und etliche Strohstückchen. Im Dünndarm 16 As­cariden von 40—45quot;' und 21 kleinere von 30quot;', welche sämmt-lieh in Spiralen aufgerollt waren.
XXV.nbsp; nbsp;1857. 5. Januar.
Hündin desselben Wurfes, hatte ebenfalls Taonien bekom­men, getödtet 49 Tage alt. Im Wagen etwas Brod, ohne Milch, im Darm beinahe nichts. Enthielt 32 Ascariden, 12 kleine spi­ral aufgerollt, bis zu 30quot;' und 20 grosse bis zu 50quot;'. Die klei­nereu Ascariden sind männlich, man sieht 1 — 2 Spicula, aber auch eine Menge kleiner Kügelchen; indessen sind die Bier viel grosser, aussen körnig innen aber in 4—5 Abtheilungen ge­furcht.
XXVI.nbsp; nbsp;1857. 31. Januar.
Hündin desselben Wurfes erhielt 49 Tage alt zerschnittene männliche und weibliche Ascuris marginata vou dem Hunde 25, sodann 10 Tage später wieder eine Parthie, welche seither im Wasser gelegen hatte. Wurde am 31. Januar 75 Tag alt durcli Blausäure getödtet und enthielt Ascariden, darunter 2 zu 14 und 16quot;', 1 zu 18, 2 zu 30, 2 zu 35 und eine zu 60quot;'. Hier konnten vielleicht die drei kleinsten von der Fütterung, welche
16nbsp; nbsp; und 26 Tage vor dem Tode stattgefunden hatte, her­rühren.
XXVII.nbsp; nbsp;1857. 4. Februar.
Hund desselben Wurfes vom 17 November) crepirt 79 Tag alt, ohne Würmer erhalten zu haben. In seinem Darm
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waren 22 Awariden; 3 zu 15'quot;, 5 zu 25, 5 zu 30 — 35, 2 zu 45 und 7 zu 50—60quot;'.
XXVIII.nbsp; nbsp;a. u. b. 1857. 17. August.
Drei der kleinsten S Rattenfänger, 8—14 Tage alt, ent­hielten am 7. Juli Glieder der Taenia cueumerina, die schon 8 Tage im Wasser lagen. Fütterung mit Muttmnilch , Brod und Pferdefleisch. Getödtet den 17. August, 7—8 Wochen alt. Zwei der Hunde enthielten 9 und 8 Ascariden, darunter 6 zu 12 bis 14quot;', 11 bis zu 60quot;' (ausserdem Taenien).
XXIX.nbsp; nbsp;1857. 12. September.
Der dritte obiger Hunde (Kattenfänger) crepirte am 12. September 10 Wochen alt an der Sucht. Er hatte gar kein Futter im Magen, nur 5 ganz kleine und 1 grosso Ascaride von 35quot;'; ferner im Dünndarm noch 6 kleine (keine mittlere) und 3 grosse zu 40'quot;. Zusammen also 15. Dazu kleine Taenien.
XXX.nbsp; nbsp;1862. 26. Mai.
Hündin, 30 Tag alt, getödtet. Hatte 28 Ascariden, da runter 4 zu 20quot;', die übrigen bis zu 30'quot;. (Keine Taenien).
XXXI.nbsp; nbsp;1862. 5. Juni.
Ein Hund von 32 Tagen erhielt (aussei- Taenien) eine weibliche Ascaris. Getödtet 28 Tage später, 60 Tage alt. Ent­hielt ausser Taenien nur 1 grosse Ascaris.
XXXII.nbsp; nbsp;1862. 6. Juli.
Hund desselben Wurfes, erhielt 43 Tag alt zuerst Cly-stiere und innerlich Eicinus-Oel, es gingen aber keine Taenien ab, sodann am 7. und 9. Juni Fütterung mit Taenia cueu-merina. Getödtet den 8. Juli 75 Tag alt. Enthielt keine Spur von Taenien, aber 25 Ascariden, darunter 6 nur 7'quot;, 12 zu 20, und 7 zu 60—75quot;'.
XXXIII.nbsp; nbsp;1862. 19. Dezember.
Ein Hund des Wurfes vom 28. November 1862 enthielt keine Ascariden.
Ein Hund desselben Wurfes, 20 Tag alt getödtet, welcher lilos Muttermilch bekommen hatte, enthielt 28 Ascariden von 10—16'quot;.
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XXXIV.nbsp; nbsp;1862. 29. December.
Ein zweiter Hund vom 28. November, 30 Tage alt, ent­hielt 32 Ascariden, darunter 16 zu 20—25'quot;, 8 zu 35, 8 zu 40'quot;. Er hatte Milch und etwas Brod im Magen.
XXXV.nbsp; nbsp;1863. 16. Januar.
Ein dritter Hund desselben Wurfes, 50 Tage alt, enthielt 46 Ascariden. 1 zu 8'quot;, 2 zu 10 und 15, 15 zu 25'quot;, 21 zu 45—50quot;'. (Dazu eine kleine Taenia von 4^4 Zoll und eine Taenia cucumerina von 16 Zoll mit ganz reifen Endgliedern).
XXXVI.nbsp; nbsp;1863. 9. Februar.
Vierter Hund desselben Wurfes, 75 Tag alt. Magen voll Pferdefleisch, im Darm Schleim und Galle, feiner 25 Ascariden, 3 zu 1.5—20quot;', 6 zu 30, 3 zu 40, 13 bis zu 50'quot;. Dazu 2 Taenia cucumerina zu 6 und 7 Zoll, mit reifen Endgliedern).
XXXVII.nbsp; nbsp;1863. 17. März.
Fünfter Hund desselben Wurfes, crepirt, 110 Tage alt, an der Sucht. Enthielt 18 Ascariden, 12 von 15—20quot;' und 6 bis zu 50quot;'.
b)nbsp; der letzte Hund dieses Wurfes crepirte am 17. Apiil 140 Tage alt an Kreuzlahme. Er enthielt keine As­cariden aber reife Taenia cucumerina.
XXXVIII.nbsp; nbsp;1863. Juli.
Wurf der Hündiu Courage den 3. Juli a—g. a u. b) 2 Hunde 1—2 Tage alt, hatten noch nichts (keine Milch etc.) im Magen.
c)nbsp; Hund von 11 Tagen, getödtet, enthielt keine Würmer.
d)nbsp; Hund von 21 Tagen, getödtet den 24. Juli, luitte blos Milch im Magen und Darm, ferner 31 Asiarider. von 10—20'quot;.
XXXIX.nbsp; nbsp;1863. 3. August.
e)nbsp; Hündin von 31 Tagen, getödtet den 3. August; blos Milch genossen, hatte 34 Ascariden; nämlich II zu 20quot;' und 23 zu 25quot;'. Eine T. cucum. von 15 Zoll, reif.
XL. 1863. 14. August.
f)nbsp; nbsp;Hündin. 41 Tag alt, enthielt 35 Ascariden, dabei 17 von 10-20'quot;; 18 zu 40—50quot;'.
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XLI. 1863. 24:. August.
g) Hund, 51 Tag alt, enthielt 29 Ascarideu, 6 sehr dünne von 15—20quot;'; 13 zu 20—23; 9 zu 50quot;' (und eine Taenia von 7 Zoll, reif). (Dalaquo; Gewicht dieser Hunde betrug bei ihrem Tode bei a und b 14 Unzen, Bei c 24 Unzen, bei d 62 Unzen, bei e 123 Unzen, bei f 148 Unzen). XLEE. 1864. Februar.
Wurf der Hündin Courage den 9. Februar 1864 a —d.
a)nbsp; Hund von 2 Tagen enthielt weder Milch noch As-cariden.
b)nbsp; Hund von 8 Tagen, getödtet den 17. Februar enthielt Milch und etliche Partikelchen Streu; keine Ascariden.
c)nbsp; nbsp;Hündin von 14 Tagen, getiidtet den 24. Februar, hatte Milch, Horn, Strohstiickchen im Magen und Darm, ent­hielt 70 Ascariden, nämlich 6 zu 4—öquot;' und 64 zu 5 —ll/y'.
XLIII. 1864. März.
d)nbsp; nbsp;Hund von 21 Tagen, getödtet den 2. März, hatte Milch, etliche Fleischstüukcheu und ziemlich Stroh- und Heu-halme im Magen. Enthielt 72 Ascariden; 1 zu 10quot;'; 44 zu 20quot;'; 27 zu 30—40quot;' (auch etliche Taeuieu von Coenurus-Fütterung).
XLIV. 1864. 19 August a—b.
a)nbsp; nbsp;Hund von 18 Tagen, enthielt 21 junge Ascariden, da. runter 1 von 6yquot;, die übrigen zu 12 — lbquot;'. Im Ma­gen nur Muttermilch, keinen Strohhalm.
XLV. 1864. 27. August.
b)nbsp; Hund desselben Wurfes , 26 Tag alt , enthielt 19 As­carideu, 1 zu 7quot;'; 11 zu 17 — 20quot;'; 7 zu 30quot;'.
XliVI. 1864. September—October a—d.
Wurf der Hündin Courage den 24. September 18G4. a) Hund 6 Tag alt, getödtet, enthielt Milch. Die Darm-Zotten waren auffallend gross, cyündrisch, im Darm Galle. Enthielt mehrere kleine Ascariden von 1—2quot;'; 1 kleine T. cueumerina von 10quot;', mit deutlich ovalen Gliedern.
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XLVII. 1864. October.
b)nbsp; Hund desselben Wurfes, 14 Tag alt, hatte blos Milch —— im Magen und Darm, sonst keinerlei Futter. Knthielt
32 sehr dünne 4—lO'quot; lange Ascariden.
XLVIll. 1864. October.
c)nbsp; nbsp;Hündin desselben Wurfes, getödtet, 21 Tag alt, hatte blos Milch nebst 2- -3 Stückchen Stroh im Magen. Enthielt 30 Ascariden, nämlich 3 zu 10'quot;; 15 zu 15 und 12 zu 20—22///. (Dieser Hund hatte, 6 Tage alt, lebende Ascaris vcrmicularis V erhalten, von denen jedoch 15 Tage später nichts mehr zu finden war).
XL1X. 1864. October.
d)nbsp; Hund desselben Wurfes, 28 Tag alt, hatte blos Fleisch itn Magen. Enthielt 33 Ascariden, nämlich 11 zu 25 bis 30quot;', 4 zu 35—40 und 17 zu 45—50quot;'.
L. 1864. October a—b.
Den 22. October wurde eine Mops-Hündin getödtet, die vor 12 Wochen Junge geworfen hatte; sie enthielt keinerlei Ento-zoen; die beiden ebenfalls getödteten 84 Tage alten Jungen hatten blos Fleisch und Stroh im Magen, dazu 15 Ascariden, 9 zu 30—35quot;', dünn, 2 zu 45, ebenfalls dünn, 4 zu 50quot;', dick. In einem der beiden Hunde waren 2 Tacnia cueumerina zu 7 und 16 Zoll mit reifen Endgliedern.
LI. 1864. 30. October: (Fortsetzung von 46—49, e, f, g).
e)nbsp; nbsp;Hund, von dem Wurf der Courage vom 24. September, 35 Tag alt, getödtet. Enthielt 59 Ascariden, nämlich 12 zu 20—35quot;', 15 zu 30, 11 zu 35—40, 21 von 40 — 50quot;'. Im Magen Fleisch und Brod.
LIL 1864. 10. November.
f) Hund desselben Wurfes, 45 Tag alt. Enthielt 55 Ascariden, nämlich 2 bis zu 10quot;', dabei ein äusserst dünnes Exemplar, 11 zu 20 bis 25quot;/; 25 zu 80 bis 35 ; 3 zu 40 und 14 zu 50—60'quot;, letztere dick. Futter meist Brod.
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LITI.
g) Hund desselben Wurfes , 60 Tage alt. Hatte Fleisch und Stroli im Magen. Enthielt 42 Ascariden, dabei 2 zu 15quot;'; 4 zu 20—25, 20 zu 35; 16 zu 65 —70quot;'. LIY. 1864. 12. November.
Vier Hunde (Pinscher) desselben Wurfes.
a)nbsp; Hund von 7 Tagen hatte noch keinen Tropfen Milch, noch sonst Nahrung im Magen. Keine Würmer.
LV. 1864. 15. November.
b)nbsp; den 15. November crepirte dessen Bruder 10 Tag alt, ebenfalls ohne jede Nahrung im Magen; keine Würmer.
LVI. 1864. 19 November.
c)nbsp; crepirte der dritte dieser Pinscher, 14 Tag alt. Hatte auch nichts als Schleim und Galle im Magen, auch keine Excremente im Dickdarm, scheint somit auch keine Muttermilch erhalten zu haben. Im Darm war 1 As-caride von 2', 2quot;'. sehr fein gerollt; geschlechtslos.
LVII. 1864. 5. Dezember.
d)nbsp; Am 25. Nov. erhielt der 4. Pinscher, 20 Tag alt, 6 Cysticerus vom Keh, am 30. Nov. 2 Ascariden von 70quot;' (s. T. 51) voll Eier. Am 5. Dezember wurde dieser Hund, 5 resp. 10 Tage nach der Fütterung (einen Monat alt) getödtet. Enthielt 1 Ascaride zu 18'quot; 6 und 4 Ascariden zu 30quot;', zusammen 5; ferner 5 fest sitzende Taenien von 4—5quot;').
LVIII. 1865. April.
Wurf der Hündin Courage, a—d. a b c) 2 Hunde todtgeboren und 1 von 22 Tagen (Milch im
Magen) enthielten keinerlei Würmer. LIX.
d)nbsp; Der vierte Hund dieses Wurfes enthielt, 26 Tage alt, 23 Ascariden; 1 zu 10quot;', 8 zu 25—30, 14 zu 40quot;'.
LX. 1865. April.
e)nbsp; Der fünfte Hund enthielt, 56 Tage alt, 42 Ascariden. 2 zu 20, 20 zu 30—35, 20 zu 60quot;'; überdies 7 Taenien.
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LXI. 1865. 22. Juni.
Ein Hund ans der Stadt, 22 Tage alt, wurde getödtet. Er hatte blos Milch im Magen; im Darm 22 Ascariden; 6 zu 10 bis 15quot;', 6 zu 20'quot; und 10 zu SOquot;'. LXII. 1867. September. October a—e.
Hündin der Anstalt (Rolle) hatte am 26. September zehn Junge geworfen.
a)nbsp; Das erste mit 10 Tagen getödtet enthielt keine Würmer. LXm. ebd.
b)nbsp; Das zweite crepirte 28 Tage alt; bei der Section fand man ein Loch am Anfange des Duodenum, Entzündung desselben und des Magens, Exsudat in der Brusthöhle, in welcher sich auch mehrere Ascariden befanden; der Magen enthielt blos zähen Schleim, kein Futter. Es waren 225 Ascariden vorhanden, 10 von 8—ICquot;, sehr dünn, 108 mittelgrosse von 15—20///, 107 grosse zu 25—30 Linien.
LXIV. October.
c)nbsp; Der dritte Hund dieses Wurfes wurde ebenfalls todt im Stalle gefunden (28 Tage alt), er hatte ebenfalls ein Loch im Duodenum, Entzündung u. s. w. Die Zahl der Ascariden betrug 224, nämlich 2 zu 8—10'quot;, 117 zu 10—15quot;', 104 zu 25—30quot;'.
LXV. ebd.
d)nbsp; Vierter Hund, crep. den 18. December 1867, 78 Tage alt, enthielt 41 Ascariden, nämlich 4 zu 15—20quot;', 15 zu 25, 22 bis zu 45'quot;.
LXVI. 1868. 25. Januar.
1 Hündin von 1 Monat hatte Echinococcus bekommen (ohne Erfolg), crepirte den 25 Januar, enthielt nur 1 Ascaride von 25 Linien.
LXVH. 1868. Januar.
e)nbsp; Fünfter Hund des Wurfes vom 26. September 1867. Nro. 62—65, wurde den 25. Januar, also 120 Tage alt, todt im Stall gefunden; hatte an epileptischen Anfällen gelitten und im Dezember Echinococcus er-
Wiirtt. naturw. Jahreshefto. 1873. 2. u. Stes Heft.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 21
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halten. Section: Blut-Ergnss im Rectum sonst nirgends. Enthielt nur 2 Ascariden von 20 und SOquot;'. LXVIII. 1868. April—Juni.
Wurf der Hündin Rolle den 7. April, a—f.
a)nbsp; Hund am 25. April getödtet, also 18 Tage alt. Im Magen blos Milch und etliche Hälmchen Stroh. Ent­hielt 43 Ascariden von 8—10'quot;.
LXIX. 1868. 29. April.
b)nbsp; nbsp;Zweiter Hund, mit Blausäure getödtet, 22 Tag alt. Enthielt 46 Ascariden, nämlich 18 zu 12quot;'; 14 zu 15, 13 zu 20 und 1 zu 22quot;'. Im Magen war blos Milch und Haare.
LXX. 1868. 19. Mai.
e) Dritter Hund, getödtet, 32 Tag alt. Hatte Milch, etwas Brod, ziemlich viel Haare und etliche Strohhalme im Magen, kein Fleisch. Enthielt 48 Ascariden, nämlich 1 zu 6quot;'; 19 zu 18—20, 20 zu 25—30, 8 zu 35 bis 40quot;'.
LXXI. 1868. 4. Juni.
d)nbsp; nbsp;Vierter Hund, getödtet, 58 Tag alt. Hatte blos Heu und Strohhalme im Magen. Enthielt 7 Ascariden, nämlich 5 zu 22 und 2 zu 40—42quot;', diese letzteren bräunlich.
LXXII. 1868. 15. Juni.
e)nbsp; nbsp;Fünfter Hund, getödtet 69 Tage alt. Enthielt 8 Asca­riden, 1 zu 6quot;', sehr dünn, 2 zu 15 u. 5 zu 20-22quot;'.
BXXIII. 1868. 7. Juli.
f)nbsp; Sechster Hund desselben Wurfes , getödtet, 3 Monate alt. Enthielt 10 Ascariden, 1 zu 10quot;', 3 zu 12, 1 zu 20, 3 zu 25 und 2 zu 30quot;'.
Ich werde nun zuerst das Auftreten und die Zunahme oder das Wachsthum der Ascariden nach Alters-Abschnitten zusammen­stellen; sodann die Zahl, Grosse und Ausbildung der Individuen mit dem Alter der Hunde vergleichen.
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1.nbsp; nbsp;Abtheilung:
a)nbsp; nbsp;12 Hunde von der Geburt bis zu 11 Tagen.
Unter diesen sind 2 todt (aber reif) geborene (s. Nro. 58 a und b), drei von 1 und 2 Tagen (38 a und b und 42 a, b;, 1 von 3 Tagen (33), 1 von 6 Tagen ;46), 1 von 7 Tagen (54), 1 von 8 Tagen (42 b), 2 von 10 Tagen (55, 62), 1 von 11 Tagen (66 c). Unter diesen 12 Individuen, von denen mebrere, wie dies der Magen zeigte, sogar bis zu 11 Tagen keine Mutter-niilcli (und, noeb weniger sonst einige Nahrung) genossen hatten, war nur Eins (von 6 Tagen) in welchem mehrere nur 1—2quot;' lange sehr feine Ascariden sich fanden, alle übrigen waren frei davon. Es erscheint daher als Ausnahme, wenn schon in den ersten 6 Lebenstagen eiue Aufnahme von Ascariden-Eieru und ein Aus­schlüpfen derselben stattgefunden hat, denn man darf wohl an-nehraen, dass die reifen Eier, welche der junge Hund nirgends anders als an der Haut des Mittelfleisches und der Euter der Mutter abgeleckt haben kann, einige Tage im Magen oder Zwölf­fingerdarm verweilten, ehe sie ausschlüpften. Die Länge von 1—2quot;' mag die des Embryo im Ei kaum übertreffen , da der­selbe in der Schale aufgerollt, beim Messen aber gerade gestreckt war. (Noch auffallender ist es, dass derselbe 6tägige Hund eine Taenia cueumerina von 1 Zoll Länge enthielt!) Alle älteren Hunde (als Abth. 1) enthielten Ascariden.
2.nbsp; nbsp;Abtheilnng:
b)nbsp; nbsp;8 junge Hunde von 12—20 Tagen.
Hier ist Nr. 35 a, 12 Tage alt, bereits mit 30 Ascariden von 4 bis zu lO'quot; (die meisten zwischen 6 und 8quot;') versehen. 1 Hund von 14 Tagen (56) enthielt nur 1 Exemplar von 21/2/quot;, sehr dünn; 2 andere (42, 47 von 14 Tagen enthielten 32 von 4—lOquot;' und sogar 70, wovon 6 nur zu 4—5///, 64 von 5 bis llquot;'; ein Hund von 15 Tagen (11) beherbergte nur 3 Asca­riden, 2 zu 15 und 1 zu 17'quot; (1 männlich und 2 weiblich), und 2 Hunde von 18 Tagen (44, 68, enthielten 21 und 43 Ascariden, unter denen 1 von nur 6quot;', die übrigen 8, 11 —15quot;' lang. Endlich ein Hund von 20 Tagen (33) enthielt 28 Asca­riden von 10 bis 16'quot;.
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In Nr. 11 fanden sich einige Eier mit netzförmigem Ueber-zug (Chorion) im Darmschleim, welche nicht von den zugleich vorhandenen 2 weiblichen Ascariden herrühren konnten, da diese zwar Anfänge der weiblichen Genitalien, aber noch keine Eier enthielten, somit offenbar von der Mutter des jungen Hundes abgegangen sein mussteu. Es findet sich in der 2. Decade des Lebens junger Hunde nicht allein der Zahl der Individuen nach eine grosse Vermehrung (bis zu 70 Stück), sondern auch die einzelnen Individuen von 21;2 bis zu 11quot;' lang und zum Theil schon geschlechtlich differenzirt.
Ich glaube hiebei noch erwähnen zu müssen, dass, während die allermeisten der 20 Hunde (unter Abtheilung 2 u. 1) ent­weder noch gar nichts oder blos Muttermilch genossen hatten, gerade Nr. 68 und 42, welche eine so grosse Zahl von Ascariden beherbergten, aussei- der Milch noch kleine Partikel­chen der Stallstreu und Nr. 42 (mit 70 Ascariden^) auch Haare von der Mutter verschluckt hatten. An diesen beiden fremden und unverdaulichen Stoffen haben vielleicht die von der Mutter abgegangenen Wurm-Eier geklebt und sind somit verschluckt worden.
3, Abtheilung: c) 14 Hunde und 2 Katzen, zus. 16 von 21 — 30 Tagen.
Es sind zuerst 3 Hunde von 21 Tagen, deren einer (Nr. 48) 30, der andere (38) 31, der dritte (43; 72 Ascariden ent­hielt. Bei dem ersten, welcher Milch und etwas Stroh im Ma­gen hatte, waren 3 Ascariden zu 10'quot;, 15 zu 15quot;' und 12 zu 20—22'quot; vorhanden; der zweite hatte nur solche von 10 und 20quot;' und nur Milch im Magen; der dritte (welcher Milch, Fleisch und Stroh enthielt) 1 zu 10quot;', 44 zu 20 und 27 zu 30—40quot;/. Dieser Fall bestätigt das oben Angeführte.
Zwei andere Hunde dieser Decade waren 22 Tage alt und enthielten (Nr. 61) 22 Ascariden zwischen 10 und 30quot;' (hatte nur Milch genossen), der andere (69) enthielt 46 Ascariden von 12 bis zu 22quot;', er hatte aussei- Milch ziemlich Haare ver. schluckt.
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Ein Hund von 24 Tagen (Nr. 12) enthielt nur 3 Ascarideu (2 männliche von 20quot;' und 1 weibliche von 31quot;'; in letzterer -Eier, aber ohne Embryo.
Zwei Hunde von 26 Tagen (58 und 35 b) enthielten 19 (darunter 1 von nur 7quot;') resp. 20 Ascariden (die kleinste 10'quot;) im Mass bis zu 40quot;/.
Von 3 Hunden zu 28 Tagen enthielt der erste (49) 38 Ascariden zwischen 25 und 50'quot;; zwei andere (63, 64), Brüder unter den gleichen Erscheinungen (Perforation des Darmes, wahr­scheinlich durch Ascariden), crepirt, zeichnen sich durch die un­geheure Zahl der beherbergten Würmer (225 und 224 Stück) aus, welche von 8 und 10'quot; bis zu SO'quot; reichten; die über­wiegende Mehrzahl hatte diese Länge erreicht Offenbar hat die Mutter dieser beiden Hunde zu gleicher Zeit denselben eine grosse Zahl Ascariden-Eier geliefert, welche auf einen besonders disponirten Boden gefallen sind, während in anderen Fällen sicher eine enorme Zahl der abgegangenen Eier verloren geht.
Drei Hunde, 30 Tage alt, (34, 30, 57) enthielten 32, 28 und 5 Ascariden, nlle zwischen 18 und SOquot;', einige selbst bis zu 40quot;'. Von diesen hatte Nr. 57 10 Tage vor seinem Tode 5 Ascariden mit reifen Eiern erhalten, von welchen nicht ein­mal das kleinste Individium (von 12quot;') abstammen kann.
Hierher gehören noch 2 junge Katzen im Alter von 3—4 Wochen (Nr. 3 und 4); die erste enthielt 13 Ascariden, darunter 5 sehr dünne von nur 4 —10quot;' und 6 von 20 — 30quot;'; die zweite Katze mit ebenfalls 13 Ascariden waren 4 zu 9—12quot;', die übrigen zwischen 15 und 24'quot;. Unter diesen 13 waren 7 männliche und 6 weibliche, während in der Kegel die Zahl der weiblichen weit überwiegt. (Nr. 8 hatte Ascaris megalocephala vom Pferd erhalten, ohne Erfolg). 4. Abtheilung:
d) Die vierte Decade enthält nur 3 Hunde zwischen 31—40 Tagen, darunter 1 von 31 Tagen (39) mit 34 Ascariden, alle zwischen 11 und 35quot;'; der 2. Hund mit 32 Tagen hatte Milch, Brod, Haare, aber kein Fleisch im Magen, dabei 48 Ascariden im Darm, wobei eine sehr kleine von nur 6quot;', die übrigen von
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18—40'quot;; der dritte Hund hatte meist Brod gefressen und be­herbergte 59 Ascariden you 20 bis zu 50quot;'.
5.nbsp; Abtheilung:
e) 7 Hunde im Alter von 41 — 50 Tagen.
Einer (Nr. 40) von 41 Tagen enthielt 35 Ascariden von 20 bis 25quot;'; eiu zweiter von 42 Tagen (17) 22 zwischen 10 und 40quot;'; ein dritter ebenfalls von 42 Tagen (24) 37, alle zwischen 30 und 45quot;'; ein Hund (13) von 45 Tagen enthielt nur 5 As­cariden (2 männl. und 3 weibl.) von 25—50quot;'; ein zweiter (52) von 45 Tagen enthielt 55 Ascariden, darunter 25 von 20 bis zu 60quot;' und zwei von nur 10quot;'; 1 Hund von 49 Tagen (25) enthielt 32 Ascariden zwischen 30 und 50quot;'; 1 Hund von 50 Tagen (35) enthielt 39 Ascariden, darunter 1 zu 8, 2 zu 10—15, die übrigen zwischen 20 und 25quot;'. Hier können die Individuen von 25—50 und selbst 60quot;' nicht zu derselben Zeit in den Darm des jungen Hundes gelangt sein, sondern viel früher als diejenigen, welche erst eine Länge von 8—10quot;' er­reicht hatten; es sind also später noch neue Eier aufgenommen worden, obwohl seltener als in den ersten Decaden; es ist dies um so erklärlicher, als 5 dieser Hunde noch an der Mutter saugten (neben Fütterung mit Brod und Fleisch), darunter nament­lich der 50 Tage alte Hund, welcher eine Ascaris von nur 8'quot; beherbergte, die kaum vor 8 Tagen als Ei in den Magen des Hundes gekommen sein kann. Schon in der dritten Decade sind einige solche Nachschübe, obwohl im kleinsten Massstabe zu bemerken gewesen, z. B. Nr. 45, 22, 53 u. A.
6.nbsp; Abtheilung:
f) 17 Hunde von 51—70 Tagen (darunter 9 von 51—60 und 8 von 61—70 Tagen). In dieser Abtheilung fährt die Zahl der Gäste fort in den Hunden abzunehmen, es sind nämlich mehrere mit nur 1, 4, 5, 7, 8 Ascariden notirt.
Ein Hund von 51 Tagen (41) enthielt 29 Ascariden, alle zwischen 15 und 50quot;'; ein anderer Hund von 53 Tagen (66) enthielt nur 1 Ascaride von 20—30'quot;,- zwei von 54 Tagen (28) enthielten 9 und 8 Ascariden, die 6 kleinsten zu 12 — 14'quot;, die
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übrige bis zu 60quot;'; 1 Hund von 55 Tagon (19) enthielt 14 Ascarideu zwischen 25 und 55'quot;, ein anderer, gleich alt, ent­hielt 47 Ascarideu (darunter 2 im Magen) zwischen 25 und 55'quot; ein Hund von 56 Tagen (60) enthielt 42 Ascarideu, darunter 2 zulaquo; 20'quot;, die übrigen bis zu 60'quot;, ein Hund von 58 Tagen (71) enthielt 7 Ascariden zwischen 22 und 42'quot;.
Von 2 Hunden vou 60 Tagen enthielt der eine (31) nur 1 Ascaris von 45—50quot;'. Dieser Hund hatte 28 Tage frfiber eine weibliche Ascaris erhalten, es scheint jedoch, ohne Erfolg; der andere gleich alte Hund (53) enthielt 42 Ascariden, da­runter die 2 kleinsten zu 15quot;', die übrigen bis zu 60'quot;.
Ein Hund von 61 Tagen (8) enthielt nur 5 Ascariden, da­runter 2 zu 30, 2 zu 55 und 1 zu 60quot;'. Drei Hunde zu 66 Tagen (14, 20, 21) enthielten rcsp. 8, 16 und 21 Ascariden; die kleinsten von 20, die grossen vou 60'quot;. Zwei Hunde von
69nbsp; nbsp;Tagen enthielten nur 5 und 8 Ascariden, der erste 2 zu 25 — 30 (männliche) und 3 zu 50—60quot;' (weibliche), der andere aber eine sehr dünne von 6'quot;, 12 zu 15 und 5 zu 20—22quot;' (also fast alle kleiner als bei den übrigen Hunden dieser Ab­theilung). Derselbe Fall wiederholte sich bei einem Hund von
70nbsp; Tagen (an der Sucht crepirt), welcher im Magen 1 Ascaris von 35quot;' und 3 ganz kleine spiral aufgerollte ludividuen, über-diess im Dünndarm noch 3 grosse vou 40quot;' und 2 ganz kleine Ascariden enthielt. (Diess ist ein Fall, in welchem es wahr­scheinlich ist, dass die kleineren Exemplare direct von den grossen abstammen, ohne dass die Eier den bisherigen Wirth vorlassen hätten. (Aehuliches fand in Betreff der Taenien statt, welche dieser Hund enthielt).
Der letzte der Hunde dieser Abtheilung, 70 Tage alt (1) enthielt nur 4 Ascariden, die kleinsten zu 30 , die grössteu zu 50quot;', alle weiblich.
Auch in dieser Abtheilung finden sich 2 Fälle von einer ganz jungen Generation, welche als Nachschub zu betrachten ist, während die älteste Generation von 50—60'quot; eher abnimmt. 7. Abtheilung: g) 9 Hunde und 1 Katze von 71—90 Tagen.
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1 Hund von 74 Tagen (Nr. 10) enthielt 5 Ascariden von 25-30quot;' (männlich) und 4 von 50 — 70quot;' (weiblich).
Von 3 Hunden zu 75 Tagen enthielt der erste (26) 8 As­cariden, darunter 3 von 14—ISquot;' 4 zu 30 — 35 und 1 zu 60'quot; (weiblich)'; der zweite Hund (32) enthielt 25 Ascariden, wobei 6 zu 7quot;', 12 bis zu 20quot;' und 7 von 60 bis 75quot;'; hier schei­nen drei verschiedene Altersklassen zusammenzutreffen; der dritte Hund (36) von 75 Tagen enthielt ebenfalls 25 Ascariden, da­runter 3 zu 15 — 20quot;', 6 zu 30, 3 zu 40 und 13 zu 50'quot;.
1 Hund von 78 Tagen (65) enthielt 41 Ascariden, da­runter 19 von 15 — 25quot;' und 22 bis zu 45quot;'. 1 Hund von 79 Tagen (27) enthielt 22 Ascariden, nämlich 3 zu 15quot;', 15 zu 25, 2 zu 45 und 7 zwischen 50 und 60quot;'.
1nbsp; nbsp;Hund von 84 Tagen (50) enthielt 15 Ascariden, alle von 30 bis zu 60quot;'.
2nbsp; nbsp;Hunde von 90 Tagen (2 und 73) enthielten 13 und 10 Ascariden, wobei wieder mehrere sehr junge, also später einge­wanderte Exemplare, nämlich bei dem ersten 12 zu 10quot;' (und 1 zu 30), bei dem andern 1 zu lOquot;', 3 zu 12, 1 zu 20, 3 zu 25 — 30quot;'. 1 Katze von 90 Tagen (6) enthielt nur 4 Ascariden von 10 — 15quot;', alle sehr dünn und lebhaft (wahrsch. männlich).
Da die Hunde dieser Abtheilung nicht mehr an der Mutter saugten, so können sie die Ascariden-Eier nur zufällig an der Streu oder an Futter (Fleisch, Brod u. dergl) klebend, oder aber an sich selbst abgeleckt haben, wenn nicht die jüngsten Indivi­duen von den ältesten im Darm befindlichen direct sich entwickelt haben. Hiegegen spricht indessen die Katze (Nr. 6), bei wel­cher sich keine ausgewachsenen Ascariden vorfanden. 8. Abtheilung: h) 7 Hunde und 1 Katze von 90 — 180 Tagen (3—6 Monate).
* Dieser Hund hatte 26 resp. 16 Tage vor seiner Tödtung zer­schnittene Ascaris marginata, sowohl männliche als weibliche, erhal­ten ; die zweite Fütterung rührte von denselben Ascariden her, welche 10 Tage im Wasser gelegen hatten; nach der Entwicklung der vor­gefundenen Ascariden könnten nur die drei kleinsten (14—18'quot;) von jener Fütterung herrühren.
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Ein Hund von 98 Tagen (16) enthielt 23 Ascariden, da­runter 12 von 10 —lö'quot;, 4 zu 20, 4 zu 30 und 3 bis zu 60quot;'. EhrHund von 107 Tagen, (22) enthielt 33 Ascariden, darunter 7 von 10-12, 10 von 15-20'quot;, 5 von 30—35 und 1 zu SOquot;'. Ein anderer Hund desselben Alters (23) enthielt unter 15 Ascariden eine ganz kleine (etliche Lin.), 4 von 15 — 20, 10 von 30—35quot;'. Ein Hund von 110 Tagen (87) enthielt 18 Ascariden, dabei 12 von 15—20 und 6 zu 50'quot;. Unter drei Hunden von 4 Monaten (120 Tage) enthielten 2 (Nr. 5 und 7) nur 3 und 2 Ascariden, die erstereu sämmtlich weiblich, 19, 24 und 26quot;' gross, die anderen 20 und 30quot;'. Der dritte Hund von 120 Tagen (15) enthielt 18 Ascariden, darunter 1 zu 60, die übrigen zwischen 20 und 30quot;'.
Eine Katze von 6 Monaten (7) enthielt eine sehr kleine Ascaride von etlichen Linien im Magen, ferner 2 zu 10quot;' und 21 zu 30-35quot;', alle im Dünndarm.
Wenn nun, wie in mehreren Fällen (z. B. auch Nr. 29), die kleinsten Individuen im Magen gefunden werden, so spricht dies eher für ihre Entwicklung aus einem von anssen gekomme­nen Ei, als von den grossen Ascariden, die sich im Darm be­finden, wobei das Junge gegen den Strom in den Magen zurück­wandern müsste.
Vergleicht man nun die Grosse (Länge) der Ascariden mit dem Alter ihrer Wohnthiore, (Hunde oder Katzen), so treuen wir ein auffallend schnelles Wachsthum der Würmer. Die klein­sten Individuen fanden sich in dem jüngsten Hunde; in der Periode von 1—10 Tagen waren die jungen Hunde, mit einer einzigen Ausnahme von 6 Tagen, noch frei von Würmern, die somit entweder noch nicht aufgenommen oder noch nicht ausge­schlüpft waren; die niedrigste Körper-Länge ist mit 1 — 2quot;', mit 21/2, mit 4 u. s. w. mehrmal bezeichnet; allein schon in dem Alter von 11—20 Tagen waren die ohne Zweifel wenige Tage nach der Geburt verschluckte Brut bis zu 10, 11, 16 und 17quot;' gewachsen, so dass auf Einen Lebenstag 1 —l1^quot;' Wachsthum kommt. Auch die Zahl der Individuen wächst rasch, denn wäh­rend der 6tägige Hund nur etliche, ein 14tägiger nur 1, ein
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löttigiger nur 3 Ascarideu beherbergt, trifft man bei anderen Hunden der Alters-Periodon von 11—20 Tagen schon 21, 32, 43, selbst 70 Individuen zusammen. Bis zu dieser Zeit sind es noch meist geschlechtslose AYürmer, obgleich man an der Dünn-hoit mancher Individuen schon erkennen kann, dass sie sich zu Männchen ausbilden werden, welche stets schlanker als die quot;Weib­chen bleiben.
Schon in der dritten Decade von 21—30 Tagen schreitet das Wachsthum schnell fort; obgleich auch hier noch viele In­dividuen von lOquot;' (selbst noch kleinere) vorkommen, sind doch die meisten 20 — 30'quot; lang, viele erreichen schon mit 21 Tagen 40 und einige mit 28 Tagen selbst 50quot;', so dass, angenommen, die Eier seien in den ersten Lebenstagen schon aufgenommen worden, auf jeden Lebenstag ein Wachsthum von c. 2quot;' kommt.
In der vierten Decade (31—40) und in der fünften (41 bis 50 Tage) bleibt sich das Verhältniss ziemlich gleich und die Länge der Individuen überschreitet die 50quot;' nicht; neben wel­chen stets auch einzelne viel jüngere Exemplaie (von 4 - 6quot;') vorkommen. Letzteres kommt auch in der sechsten und sieben­ten Decade (51—70) vor, das Längenwachsthum erreicht aber hier sein Maximum, denn es kommen nicht nur Individuen von 50-60quot;' sehr zahlreich vor, sondern selbst solche von 70quot;' (mit 60 und 74 Tagen) und von 75quot;' (mit 75 Tagen). Grössere habe ich noch nie angetroffen. (Die Angaben über die Länge dieser Ascaris (marginata K.) variirt ziemlich. Rudolphi gibt für A. marginata, weiblich, bis zu 190 Mm. an; Schneider (mystax) bis 200 Mm., Creplin 270, Die sing bei A. mar­ginata 2—2^2 Zoll für 5 und 4—5 Zoll bei ?, (bei mystax nur 2—4 Zoll für ?); meine Messungen ergeben 90 Mm. für 6 und 215 Mm. als Maximum für ?).
Was die Zahl der einzelnen Individuen in demselben Wohnthiere betrifft, so variirt sie in den aufgezählten 72 Fällen zwischen 1 und 225. Es ist oben schon bemerkt, dass die Zahl in den ersten 3 Wochen des Lebens rasch zunimmt; es ergeben sich dabei folgende Zahlen: 8 Hunde von 11—20 Tagen ent­hielten zusammen 228 Ascariden, somit durchschnittlich 28; auf
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16 Hunde von 21 — 30 Tagen kommen 869, also durchschnitt­lich 54; auf 3 Hunde von 31—40 Tagen kommen 141, durcli-sclinittlich 47; auf 7 Hunde von 41 — 50 Tagen kommen 225, also durchschnittlich 32. Es zeigt sich hier bereits eine Ab­nahme, die sich in den folgenden Dccadon fortsetzt, denn 17 Hunde von 51—70 Tagen beherbergten 279, durchschnittlich 16 Ascaridcn, 10 Hunde von 71—90 Tagen 172, durchschnitt­lich 16, und 8 Hunde von 90 — 180 Tagen 136, also durch­schnittlich 17 Stück. Es stimmt dies mit der mehrfach gemach­ten Beobiichtung überein, dass erwachsene Hunde nicht allein weniger häufig von Ascariden bewohnt sind (etwa unter zehn 6 bis 7), sondern dass die Zahl der Ascariden in denselben Hun­den meist eine geringe (z. B. 5—20) ist. Dieselbe Geneigt­heit, Würmer, namentlich Ascariden in Menge zu beherbergen, findet sich bekanntlich auch beim Menschen in der ersten Lebens­periode.
Neben den Sp ulwürmern haben die von mir benutzten Ver-suchsthiere (Himde und Katzen) nicht selten zugleich Taenien beherbergt, für welche diese beiden Tbierspecies auch einen be­sonders günstigen Wohnort darbieten; es sind ausserdem meh­rere jener Hunde zu Fütterungsversuchen benützt wurden, wor­über besonderer Bericht erstattet werden wird.
Die vorliegende Keihe von Beobachtungen gibt Gelegenheit zur Berichtigung der Ansichten über den Ort der Entwicklung und die Art der Uebertraguug der Ascaris maryinata K. (gleich mystax Sehn.).
Es ist nach den Versuchen von Lenk art, welcher in die­sem Zweige der Naturwissenschaft die grössteu Verdienste hat, angenommen, dass die Verlütterung von Ascaris lumhrieoides, megalocephäla und mystax nicht gelinge; die von mir erwähnten Versuche haben darüber keine bestimmte Entscheidung gegeben. Auch Schneider (loc. cit. 310) führt an, dass er einem Pferde viele Ascariden-Eier, welche bereits in Verfall waren, aber gesunde und bewegliche Embryonen enthielten, eingegeben und 15, resp. 21 und 27 Tage später keine Ascariden gefnndeu habe.
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Die enorme Lebenszähigkeit vieler Embryonen und nament­lich der Eier von Nematoden, begünstigte die Ansicht, dass diese Eier längere Zeit ausserhalb des Wohnthieres (in feuchter Erde, im Wasser, aber auch im Trockenen) zubringen müssen, um entwicklungsfähig zu werden und in das neue Wohuthier (ob dieselbe Species oder eine andere) mit dem Erfolge der weiteren Ausbildung übergehen zu können.
Es liegt nun die Behauptung nahe, dass die Eier von .4s-caris mystax, welche mit den Excrcmenten abgegangen sind, unbestimmt lange Zeit ausser dem Hunde verweilen und erst später wieder mit dem Putter u. s. w. in den neuen Wirth (Hund, Katze, Fuchs etc.) gelangen, wo sie ausschlüpfen und sich weiter entwickeln. Es scheint dieser Vorgang bei ^.scom lumbrieoides und megaloeephala ausser Zweifel zu sein.
Anderntheils hat man in derselben Ordnung der Entoznen, nämlich der Nematoden, Beispiele, dass jener Aufenthalt der Eier oder der Larven im Freien nicht allgemein nothwendig ist. sondern dass einzelne Species sich in dem ursprünglichen Wohn-thiere fortpflanzen und vollständig entwickeln können. Der Strongylus armatus K., welcher im Colon des Pferdes oft zu Tausenden lebt, findet sich im geschlechtslosen Zustande in dem Aneurysma der Gekrös-Arterie; ebenso sind ausseist kleine Stron-(jyli in Cysten der Darmschleimhaut (Colon, Blinddarm) des Pferds, welche man zwar dem Strongylus tetracanthus zuschrei­ben will, welche ich aber, wie auch Rudolph!, Ercolani u. A., eher für die erste Lebeusperiode des Strongylus armatus halte; denn wenn alle Exemplare dieses Strongylus, welche man im ausgebildeten Zustande (oft in der Begattung) im Darm des Pferds frei lebend findet, zuvor müssten eine Zeit laug in dem Aneurysma gelebt haben, (.welches allerdings, wie ich schon 1830* nachgewiesen habe, ausseist häufig bei Pferden vorkommt), so müssten diese Aneurysmeu ganz voll von Strongylus stecken,
val.
* Hering, Memoire sur les aneurysmes internes dans le Clie-In Recueil de Med. Veter. 1830,
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während man nur einzelne Individuen antrifft, und nicht selten der Strongylus daselbst ganz fehlt.
Endlich sind mehrere Species der Rundwürmer lebendig ge-bährend , es bedarf also des Aufenthalts im Freien nicht, um die Furchung und weitere Entwicklung des Eies zu ermöglichen.
Beobachtet man neugeborne Hunde, ihre durch die Blind­heit vermehrte Unbehülflichkeit u. s. w., so sieht man wohl ein, dass sie nicht etwa aus dem Trink-Geschirr der Mutter Wasser zu sich nehmen können , in welchem vielleicht zufällig Asoariden-Eier sein könnten, noch weniger finden sie feuchte Erde; die jungen Hunde suchen allenthalben an der Mutter nach einer Zitze um saugen zu können, ausser dieser Zeit Hegen sie auf einem Haufen beisammen und schlafen; dass sie beim Suchen nach der Zitze, an dem Euter , dem Mittelfleisch bis zum After herum lecken, ist nicht allein leicht wahrzunehmen, sondern da­durch bewiesen, dass sich sehr bald ausser der Muttermilch Haare von der Mutter im Magen finden, ausserdem folgen bald auch kleine Strohpartikelcheu nach, an welchen wohl Ascariden-Eier hängen können. Auf diese Weise ist es möglich, dass ein Hund von 6 Tagen schon kleine Ascariden von 1—2quot;' Länge (Nr. 46) enthalten kann.
Dass Eier von Ascariden im Darm ganz junger Hunde vor­kommen, zeigt die Beobachtung Nr. 11, bei welcher die 2 im Darm des 15 Tage alten Hundes befindlichen weiblichen Asca­riden noch unausgebildet waren und keine Spur von Eiern ent­hielten.
Anders als bei neugebornen jungen saugenden Hunden ist es bei älteren Thieren, bei denen, wie viele der angeführten Fälle zeigen, nicht selten unter Ascariden verschiedener Wachs-thumsstufen, bis zur völligen Eeife auch einzelne sehr kleine Indi-dividuen gefunden wurden, welche kaum etliche Tage alt sein konnten. Da die älteren Hunde sich nicht gegenseitig abzu­lecken pflegen, dagegen sich selbst, so sind die durch den After abgegangenen reifen Eier in dessen Nähe hängen geblieben und nun von dem Hund selbst durch Ablecken wieder in seinen Darm-Canal zurückgebracht worden; andernfalls müssten die reifen
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Eier sofort im Darm ausgeschlüpft und in dem obern Theil des Dünndarms zurückgeblieben sein, da man fast nie im Dickdarm Ascariden antrifft. Auffallend ist nur. dass von der grosscn Menge von Eiern, welche die weiblichen Ascariden von 3 —7 Zoll Länge enthalten, so wenige im Darm selbst zum Ausschlüpfen kommen. Dass aber bei Hunden, sie mögen nocli saugen oder schon selbstständig leben, von Zeit zu Zeit neue Brüten nach­kommen , beweisen unwiderlegbar die in der Grosse so verschie­denen Gruppen von Ascariden, welche zugleich vorkommen und augenscheinlich zu verschiedenen Zeiten in den Darm eingeführt und daselbst ausgebrütet worden sind. Nehmen wir als Bei­spiel die beiden Beobachtungen Nr. 63 und 64 , zwei Hunde (Brüder,; von 28 Tagen, welche beinahe die ganz gleiche Zahl von Ascariden und in denselben Gruppirungen enthielten; es waren in dem Einen a) 107 Ascariden von 25—SOquot;', in dein zweiten b) 104 derselben Grosse; sodann bei a) 108 von 15 bis 20quot;' und bei b) 117 von 10 — 15quot;'; endlich J)ei a) 10 von 8 — 11quot;' und bei b) 2 von 8 —10quot;'. Offenbar sind die 107 resp. 104 Ascariden von 25 — 30quot;' Länge zuerst und zwar etwa vor 21—30 Tagen in den Darm gelangt; die zweite Brut von 108 resp. 117 Ascariden zu 15—20 und 10—15quot;' etwa vor 16-18 Tagen, und die dritte Brut zu 8—10 und 11quot;' etwa vor 10—12 Tagen. Man ersieht hieraus, dass die Zahl der zugleich ausgebrüteten jungen Ascariden oft nicht gering ist, denn z. B. in Nr. 43 sind bei einem Hund von 24 Tagen 44 Ascariden zu 20quot;' angeführt, es müssen daher etwa in der ersten Lebenswoche des Hundes mindestens 44 Eier oder Em­bryonen von 1—2quot;' zugegen gewesen sein.
Die drei Beobachtungen unter Nr. 8, 9 und 10 betreffen drei Brüder eines Wurfes, welche 5, 5 und 9 Ascariden von 25 — 30quot;' für die 6 und 50 — 70quot;' für die 2 enthielten; die Mutter dieser drei Hunde wurde 2 resp. 16 Tage vor den Jungen getödtet und enthielt keine Ascariden; hier muss man annehmen, dass die Mutter früher solche enthalten habe, denn die Jungen waren allein mit der Mutter; die Ascariden derselben mussten im Anfange des Versuchs übergegangen sein, desshalb
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kamen auch keine späteren Brüten vor und alle vorhandenen Ascariden hatten die gleiche Reife erlangt, die Milunchen 25 bis'30quot;', die Weibchen bis zu 70'quot;.
Während man daher zugeben kann, dass die Eier der As-cnris maryinata längere Zeit an der Streu, in feuchter Erde u. s. w. ausserhalb des Hunde-Darms lebensfähig bleiben kön­nen, muss man die Behauptung aufgeben, dass diese Eier eine solche Periode durchmachen müssen, um befähigt zu werden, sich weiter zu entwickeln. Noch weniger lässt sich die Angabe halten, dass die jungen Ascariden durch ein anderes, niederes Wohnthier passiren und in demselben einen Theil ihrer Ent­wicklung durchmachen müssten; selbst die Ansicht Sc hn ei d er's (Seite 330, dass die Larven von Ascaris mystax längere Zeit im Magen leben und erst nach oder bei Beginn der Häu­tung in den Dünndarm wandern, wird dadurch widerlegt, dass man in Hunden von 15 Tagen (Nr. 11) schon Ascariden mit deutlich ausgeprägtem Geschlechle im Darme findet; andererseits dass nur ausnahmsweise Ascariden im Magen vorkommen.
Mau kann aus dem Angeführten folgende Schlüsse ziehen:
1)nbsp; in neugebornen Hunden finden sich keine Ascariden; (Nr. 58 a und b, 58 c, 42 b, 33 a, 62 und die nachstehenden Nummern); solche Hunde leben manchmal bis zum 12. bis 14. Tage, ohne dass sie Muttermilch (oder überhaupt Nahrung) bekommen hätten. (Nr. 38 a, b, c, 54, 55, 56).
2)nbsp; nbsp;es gehen daher weder Eier noch Embryoneu von der Mutter in den Foetus über; ebensowenig durch die Milch in das saugende Junge *.
* Zürn 1. cit. S. 100 schreibt aus Anlass der Drehkrankheit bei jungen und neugebornen Lämmern raquo;es sei wissenschaftlich längst be­wiesen, dass Brut von Entozocn in vielen Fällen von der trächtigen Mutter auf die im Mutterleib befindliche Frucht übergehen könne.laquo; Bestimmte Fälle sind nirgends angeführt; andernheils fand Küchen­meister schon 3 Tage nach der Fütterung mit Finnen Bandwürmer von 3—8 Mm. Länge in dem Darm eines Delinquenten.
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3)nbsp; Die Eier gelangen durch Ablecken der Mutter (iu älteren TMeien durch das Ablecken des eigenen Körpers) zugleich mit Haaren oder Streupartikelchen in den Magen und Darm des jungen saugenden Hundes, wo sie sich rasch entwickeln.
4)nbsp; Die Eier oder Embryonen der Ascariden müssen nicht längere Zeit im Wasser oder in feuchter Erde gelegen haben, um sich weiter entwickeln zu können.
5)nbsp; Vom 10.—20. Lebenstage finden sich schon bis zu 60 — 70 junge Asc. in dem Darm der nur von Muttetmilch lebenden jungen Hunde (Nr. 38 d, 42, 47, 56, 11, 68, 83): die zuerst nur 1—2 Dec.-Lin. langen, sehr dünnen Ascariden erreichen schon eine Länge bis zu 17quot;'; das Geschlecht ist bei letzteren schon zu unterscheiden (Nr. 3, 11).
6)nbsp; Die Zahl der Ascariden im Darm der jungen Hunde nimmt in der Periode von 21—30 Tagen zu (durchschnittlich 54 Ascariden), wie auch die Länge der Individuen, welche bis zu 50//' reicht.
7)nbsp; Die männlichen Ascariden sind dünner als die weiblichen, und erreichen uur ca. 30quot;' Länge, während die weiblichen bis zu 70 — 75/'/ wachsen.
8)nbsp; Diese grösste Ausdehnung fällt in die Lebonspeiiode von 51—70 Tagen.
9)nbsp; Hiernach wachsen die jungen Ascariden von ihrer ersten Erscheinung an durchschnittlich 1quot;', auch l1/^ bis 2quot;' per Tag, bis sie ihre vollständige Entwicklung er­reicht haben.
10)nbsp; nbsp;Die verschiedenen Grössen-Verhältnisso einzelner in dem­selben Thiore lebender Gruppen von Ascariden zeigen, dass von Zeit zu Zeit neue Brüten nachgekommen sind, welche den älteren noch im Wachsthum nachstehen.
11)nbsp; Dies beweist auch das gleichzeitige Vorkommen einzelner ganz junger Ascariden in älteren Hunden (z. B.Nr. 29, 72, 32;.
12)nbsp; In der 4. u. 5. Lebens-Decade nimmt die Zahl der Ascar. in den einzelnen Individuen schon ab (auf durchschu. 47 u. 32 St.) und sinkt bis zum Alter von 6 Monaten auf 17.
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13)nbsp; nbsp;Die Extreme in der Zahl der Ascarideu, welche in einem „ Hunde vorkommen, sind 1 und 225; letztere Zahl ist eine
ungewöhnliche (Nr. 63 und 64), denn unter allen übrigen Fällen war die Zahl 70 und 72 die höchste.
14)nbsp; nbsp;Die Fütterung mit reifon Ascariden und die Tödtung der Versuchsthiere (Nr. 3, 26, 31, 57) 10—20 Tage später hatte keinen entscheidenden Erfolg, indem nur in einem Falle (Nr. 25) junge Ascariden gefunden wurden, deren G-rösse mit der Dauer dos Versuchs übereinstimmte.
15)nbsp; nbsp;Die Angabe, „dass die Larven von Ascaris mystax wie es scheint längere Zeit im Magen leben und erst nach oder hei Beginn der Häutung in den Dünndarm übergehenquot;, (Sehn. S. 310) wird nicht bestätigt, indem unter der gros-sen Zahl von untersuchten Individuen' nur zweimal (bei 1 Hund und 1 Katze, Nr. 18 und 7) Ascariden im Magen, sonst immer nur im obern Theile des Dünndarms gefunden wurden *.
Literatur.
L e u k a r t, die menschlichen Parasiten und die von ihnen herrüh­renden Krankheiten.
Leukart in Wiegmann's Archiv. XXIII. Jahrg. Bd. 2.
Schneider, Monographie der Nematoden. Berlin 1866.
Krabbe, Huusdyrenes Indvolsorme (in Tidsskrift for Veterinarirer. Kiobnh. 1872. 1. Heft. S. 47.
Zürn, diestliierischen Parasiten. Weimar 1872. S. 175—183.
Ercolani, dei Parasiti e dei morbi parasitari. Bologna 1859. Seite 350—52.
* Diese Versuche wären zu wiederholen und ausser denselben noch ein Wuif junger Hunde unmittelbar nach der Geburt von der Mutter zu trennen und mit Kuh- oder Ziegenmilch aufzuziehen, um sicher zu stellen, dass der Uebergang der Ascariden auf die saugenden Jungen von der Mutter aus stattfindet.
Württ. naturw. Jabresheite. 1873. 2tiis u. 3tP3 Hnft.nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; 22
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II. Versuolie mit Fütterung von Coenurus.
I. 1854. Mürz-Juni.
Ein Bulldogg von etlichen Wochen erhielt im März Stücke einer Coenurusblase vom Binde und am 17. Mai ebensolche vom Schaf. Der Hund lief frei im Hof und lebte von allerlei Futter. Am 23. Juni wurde er g-etodtet, 36 Tage nach der letzton und ungefähr 100 Tage nach der ersten Fütterung. Der Magen ent­hielt Fleisch, Gras u. s. w,, der Darm war fast ganz leer von Futter, enthielt aber viel bräunlichen Schleim und einen Knäuel Taenieu, nebst 3 Ascaris manjinata (s. Asc. V). Die Taenien waren alle vollständig, bei keiner fehlte der Kopf, noch das abgerundete Eudtheil; 52 dieser Taenien hatten eine Länge von 15, 18 bis 27 par. Zoll; 25 andere nur von 9—12 Z; diese wa­ren gegen das hintere Ende sclunälor als die grosscu. Der Kopf ist birnförmig, gross, der Hals kurz, die 4 üothrien von einem breiten Rande eingesäumt, der Rüssel klein, nicht zurück­ziehbar, mit einer Doppelreihe Hacken, je 16 in jeder Reihe; der Dorn an den Hacken ist nicht bedeutend, mehr eine blosse Verdickung. Die Messungen ergaben folgendes Resultat: der Hakenkranz, von den äusserstou Spitzen gemessen, hat 0,49 Mm. Durchmesser, die Hacken 0,13, die mittlere Scheibe 0,23, das Bothrium 0,38, wovon jederseits für den Rand 0,11 abgehen. Die vorderen Glieder sind gesägt, die mittleren quadratisch, oft gerunzelt, die hintersten sehr verschieden in Form, 2—Rraal so lang als breit, zuletzt ganz schmal, 6 : 2 und kürbiskeruförmig; die Randnfluung (Porus) ist gross, in,gleich abwechselnd ; die Eier sind stark contourirt.
Aus diesen Versuchen ergibt sich, dass der Scolex des Coenurus in 36 Tagen sich zu einem Bandwurm von 9—12 Zoll und in 90 — 100 Tagen bis zu 24 Zoll entwickeln kann.
11. Hündin, geb. den 6. April 1856, getödtet den 31. Mai, also 55 Tage alt. Sie hatte 24 Tage alt (v. Asc. XVIII) Scoleces und Flüssigkeit aus dem Coenurus eines Schafes er­halten. Bei der Section fanden sich aussei- mehreren Ascariden
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(s. Asc. XIX) 12 Taonien, nämlich 2 zu 2 Dec.-Zoll, 3 zu 3 und 3 zu 4 Zoll, 1 zu 5 und 1 zu 61;'.,, 1 zu 7l/2 und 1 zu 9 Zoll. Der Kopf war biruförmig, 0,88 Mm. breit, er hatte nur 28 Hacken, deren grüsster 0,22 Mm. maass, die Saugniipfe 0,27; Durchmesser des Hackenkranzes 0,33. Nach dem Kopf folgte ein ziemlich langer Hals, dann quadratische Glieder (10 zu S'/a), ohne eine Spur von Genitalien an einem 2 Zoll langen Kxemplar.
Ein anderes Exemplar, nicht viel länger aber dicker als das vorhergeliondo, hatte ganz kurze, geränderte, weisslich un­durchsichtige Glieder, fast keinen Hals; die sieben ersten Glieder waren 1,54 Mm. breit gegen 1,10 laug, mit nnregelmässig abwechselnder Gesclilei-lits-Oefi'nuiig; in einem der letzten Glieder sieht man traiibenähnliche Orgaue mit einem Ausfuhrungsgaug, allein keine Eier. Dei diesem Kxemplar misst der Kopf in der Dreite 0,88 Mm., die Bothrien 0,22, der Hackenkranz ebensoviel. Die Entwicklung der Taenien hat in diesem Fall ziemlich über­einstimmend stattgefunden mit Nr. quot;1, da in 31 Tagen die grösste Länge 9 Zoll betrug, während bei Nr. 1 in 36 Tagen die Länge bis 12 Zoll erreicht wurde. Dagegen beträgt bei Nr. 2 die Verschiedenheit in der Länge der crzougtou Taenien das 4fache, bei Nr. 1 nur die Hälfte. *
Hl. Hündin desselben Wurfes (geb. den 6. April 1856) getodtot den 22. Juli. Hatte ebenfalls am 30. April Scoleces vom Coenurus des Schafs erhalten. Wurde 107 Tage alt und 83 Tage nach der Fütterung durch Blausäure getndtet; er ent­hielt (aussei- vielen Ascaridcn, s. Asc. aXIT) 13 kleinere und 16 grössere Taenien; die orstcren waren nur 2—3 Zoll lang mit quadratischen Gliedern, Endglied abgerissen, d. h. nicht ab­gerundet; die grösseren Taenien hatten besonders in der Mitte sehr dicke Glieder, die hintersten waren sehr laug und kürbis-kernähulich (aber nicht wie bei der Taenia cueumerinu, sondern
* Die Messimg der Länge der Taenien, welche bekanntlich sehr contractil sind, hat immer bei frisch aus dem Darm genommenen, nicht aber zuvor im Wasser gelegenen Individuen stattgefunden.
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wie von einem starken Ringe eingefasst und mit doutliclier Ge-schleclits-Oeflnung); von diesen Taenien waren vier 12—15 Zoll lang, vier 18 Zoll und acht 20—21 Zoll.
Die Kopte der kleinen Taenien waren rundlich, mit sehr deutlichen Saugniipfen (0,22 Mm.), der Hackeukranz stand nicht vor, sondern platt auf der Mitte des vordersten Bandes des Rüssels; ich zählte nur 24 Hacken, die abwcchselud länger und kürzer sind, Durchmesser des Hackenkranzes 0,275, die einzelnen Hacken 0,11; der ganze Kopf ist 0,88 Mm. lang, der Hals kurz; die hintersten Glieder enthalten keine Spur von Eiern.
Eines der grösseren Exemplare hatte etwas mehr gebogene Hacken und ich zählte 27.
IV.nbsp; nbsp; nbsp;Hnnd desselben Wurfes, ebenso mit Coenurus gefüttert und 83 Tage später (107 Tage alt) getödtet. Knthielt aussei-Ascariden (Nr. XX 111) 3 Taenia Coenurus, nämlich eine zu ö'/a, 1 zu 6 und 1 zu 8 Zoll. Neben diesen war eine sehr feine 5 Zoll lange Taenia cueumerina vorhanden, deren End­glieder bereits Eier enthielten.
IV b. Ein Bruder dieser Hunde (Nr. 2—4) hatte zu glei­cher Zeit, 24 Tage alt, nur die Flüssigkeit aus einer Coenurus-blase erhalten; 42 Tage später untersucht, hatte er keine Tae­nien (nur etliche Ascariden, s. XXI) im Darm-Canal.
V.nbsp; nbsp; nbsp;Zwei Hunde, geboren den 28. Februar 185t), enthielten am 26. Juni, also 118 Tage alt, je 20—25 Scoleces einer Coemnusblase vom Rind; der Hackeukranz dieser Ammen zählte 24—26 Hacken.
Nach 28 Tagen (am 24. Juli) crepirte der eine dieser Hunde an Lungenhepatisation. Im Dann fanden sich 2 Ascaris, 2 Taenia cueumerina (Nr. 14), 14 Stück Taenia Coenurus zwischen 3 '/j und 5 Zoll lang (während die Stücke der beiden Taenia cueumerina zusammen an 40 Zoll lang waren).
VI.nbsp; nbsp; nbsp;Am 1. August, also 35 Tage nach der Fütterung starb auch der Bruder von V an derselben Krankheit (Staupe); er war sehr abgemagert, und hatte etliche Tage nichts mehr gefressen: der Magen und Darm enthielt auch kein Futter, son­dern blos dicken Schleim und etliche Strohhalme. Von Würmern
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fanden sich drei sehr kleine Ascariden, 2 Strongylus trigono-capfialus und 14 Taenia Coenurus von nur l1^—2 Zoll Länge, deren Hackenkranz 24 und 26 Hacken zeigte; die Glieder wa­ren breit, wie bei der Taenia marginata. Sollte das Wachs-thum dieser Taenien durch die Krankheit des Hundes unter­brochen worden sein, da auch bei Nr. 5 dasselbe nur in ge­ringem Grade stattfindet?
(Dieser Fall von Drehkrankheit bei einem Rinde, das den Coenurus lieferte, ist von mir im Kepertor. von 1859 (XX. Bd., S. 247) beschrieben; die Uebertragung des Coenurus auf zwei Katzen war ohne Erfolg geblieben).
VII.nbsp; nbsp; nbsp;Ein kleiner Rattenfänger, 10 Wochen alt, erhielt am 15. Mai 1862 Scoleces von dem Coenurus einer Kuh; er cre-pirte, ohne vorher auffallende Kninkheits-Erscheiuungen gezeigt zu haben, am 27. Juni, also 33 Tage nach der Fütterung. Die Eingeweide waren gesund . der Magen enthielt ziemlich Fleisch und Stroli (von der Streue , mehrere Ascariden und einen ganzen Knäuel von Taenia Coenurus, viele derselben waren bis zu 6 Zoll lang, nur 2—3 Stück kleinere, mehrere bis zu 10 Zoll; alle waren mit den Köpfen und etliche mit reifen Endgliedern versehen, von letzteren waren einzelne abgestossen.
VIII.nbsp; nbsp; nbsp;Ein älterer Fuchs (C. Vul,pes) erhielt am 26. Octbr. 1861 ungefähr 20 Scoleces von Coenurus (dazu 6 Trichocepha-lus vom Schaf und 2 Cysticercus femiicollis); sodann am 31. Januar 1862 ein Stück Coenurusblase mit ca. 30 Scoleces und später noch eine solche Gabe. Er wurde am 21. März 1862 also 5 Monat, resp. 7 Wochen später durch Blausäure getödtet; während seiner Gefangenschaft hatte er manchmal Bandwurm-Glieder abgesetzt. Im Darm fanden sich 3 Taenien von 2—3 Zoll Länge, von den anderen Entozoen keine Spur mehr.
Es wird angegeben, dass Taenia Coenurus auch im Fuchs sich entwickeln könne, und dem äusseren Ansehen nach waren die drei Taenien zu Coenurus zu zählen; sie waren mit einem sehr deutlichen Kopf versehen, kein oder fast kein Hals, die Glieder nächst dem Kopf scheibenförmig, später etwas länger aber stets viel breiter als lang, die hintersten fast ebenso (es
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fehlte wohl ein Thcil der Glieder, welcher abgegangen war). Eine Tacnia Comurus daneben gelegt, Hess keinen Unterschied bemerken. (Breite des Kopfes 0,99 Mm., die mit einem breiten Kande verselieiien runden Buthrien 0,33, Länge der grossen Hacken 0,65). Bei einem andern Exemplar war der Kopf rund und deutlich abgesetzt, die Bothrien standen rundlich hervor und maasseu 0,44, der Hackenkranz hatte 0,66 Mm. Durchmesser). Unter dem Mikroskop fand ich aber 42 — 48 Hacken, welche grosser als bei dem daneben liegenden Coenurus sind, der nur 28—36 Hacken besitzt. Von den beiden Cysticercus können diese 3 Taenieu nicht abstammen, denn die daraus entstehenden T. serrata haben auch mir 36 und noch kleinere Hacken als T. Coenurus. Nun sind beim Fuchs 2 Taenien als demselben eigen beschrieben, T. littcrata B., welche zu den unbewaffneten ge­hört und T. crassieeps. li., welche nach Dujardin 30 Hacken und darüber haben soll, womit die Abbildung von Götze (Tab. XXII a) übereinstimmt (28 Hacken). Man könnte an T. serrata G. denken, welche nach Baillet 34—46 Hacken hat; allein diese entsteht aus dem Cysticercus pisiformis des Hasen; da aber der betreffende Fuchs schon über '/a Jahr eingesperrt war. und blos Pferdefleisch als Nahrung erhalten hatte, konnte er keinen Hasen-Bandwurm bekommen. Man wird daher annehmen dürfen, dass die 3 Taenien von der letzten Fütterung des Coe­nurus herrühren.
IX. März-April 1863.
Kleine schwarze Hündin. Erhielt am 5. März c. 40 Sco-leces von einer Coenurusblase aus dem Hirn einer Kuh, welche in der Nacht vom B.—4. März verendet war. Am 11. April, also 37 Tage nach der Fütterung, wurde die Hündin durch Blausäure getödtet; sie hatte im Magen blos etliche Löffel voll Blut (vom Aderlass an einem Pferde}; sodann im Dickdarm Faeces und Gras. In der zweiten Hälfte des dünneu Darmes war eine Anzahl sehr weisser Taenien; sie sassen so fest au der Schleimhaut, dass sie erst nachdem sie einige Tage im Wasser gelegen hatten, losliessen; der Kopf war birnförmig, die Glieder quadratisch, (im Wasser wurden sie länger als breit).
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die Geschlccbts-Oeffnuiig' abwechselnd. Es wurden 11 Köpfe ge­zählt; die längsten Exemplare luittün 10- 12 Dec.-Zoll, meh-rcTB waren aber viel kleiner und dünn. Sonsst befanden sich keine Entozoen im Darm, namontlich keine Ascarideu.
X. Februar-März 1864.
Ein junger Hund (geb. den 9. Februar) erhielt am 17. u. 19. Februar c. 12 Scoleces eines Coenurus aus dem Hirn eines Schafs; er wurde am 17. März (also 26 u. 28 Tage nach der Fütterung) getödtet und lieforte 6 Tavnia Coenurus, nämlich 1 zu llji, 1 zu 21/2 und 4 zu dlj-i Zoll. Eine dieser letzteren Tacnien hatte auffallend dreieckige G-lieder, die jedoch im Wein­geist platt wurden.
XL Mai-Juni 1864.
Ein kleiner Dachshund erhielt am 27. Mai 1864 5 Cy-sticercus temiicollis aus der Bauchhöhle und eine Anzahl frischer Scoleces aus dem Hirn eines drehkranken Lammes. Getödtet nach 15 Tagen (am 11. Juni). Enthielt 10 Taenia Coenurus nur 3 — 5 Dec.-Lin. lang (an dem Hackenkranz kenntlich), dazu aber 54 Stücke Taenia cueumerina von |/2—3 Zoll Länge (ohne Hackenkranz) und 2 Taenien mit prismatischen Gliedern (wie oben bei X). Keine Ascariden.
XII.nbsp; nbsp; nbsp;Juni 1864.
Eine Hündin (Schwester von Nr. XI; erhielt am 4. Juni 3 Cysticercus tenuicollis und den Rest der Coenurusblase von Nr. XI, welche seit 8 Tagen im Wasser gelegen hatte. Getödtet den 18. Juni, also nach 14 Tagen; enthielt kein Coenurus, aber 104 Taenia cueumerina von 6 — 8 Zoll und 1 Ascaris.
XIII.nbsp; nbsp; nbsp;Juni 1864, a b und c.
Drei wegen Wuthverdacht sequestrirte Kattonfänger erhielten am 23. Juni Scoleces vom Coenurus einer Kuh; und am 25. Juni wiederholt. Einer dieser Hunde am 2. Juli getödtet ent­hielt nur etliche kleine Taenia cueumerina; der zweite, 8 Tage später getödtetc Hund, enthielt keinerlei Würmer; der dritte, am 12. resp. 14. Tage nach der Fütterung getödtete Hund, enthielt 30 Taenia Coenurus bis zu l1/? Zoll lang, drei der­selben zu 4 Lin. hatten keine Endglieder, dagegen aridere zu
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6quot;'; die Zahl der Hacken betrug 36 (dazu 2-3 Tacnia cucu-merina von etlichen Zollen).
XIV.nbsp; nbsp; Juni-Juli 1864.
Ein kleiner Hund hatte 15 Scoleces vom Coenurus einer Kuh erhalten, welche c. 8 Tage im Wasser gelegen hatten. Nach 14 Tagen getödtet fand sich eine Anzahl Taenia Coenurus von 5 bis zu 15quot;' Länge.
XV.nbsp; nbsp; Februar-Juni 1864, a b c.
a)nbsp; Ein Hund von 3 Tagen erhielt die Flüssigkeit aus einer Coennrusblase; 20 Tage später getödtet fand sich nur eine Ascaris von 11/2 Zoll.
b)nbsp; nbsp;Der zweite Hund desselben Wurfes erhielt am 17. Februar 12 Scoleces von Coenurus, am 5. März Stücke von Echinococcusblasen und am 24. März noch einmal frische Scoleces von Coenurus; der Hund wurde, 56 Tage alt, den 11. April getödtet; von der ersten Füt­terung waren es 53, von der letzten 18 Tage. Er ent­hielt 16 Taenia Coenurus von 2—3 Zoll (also von der letzten Fütterung) und 2 von 22 Zoll (also von 51—53 Tagen). Von Echinococeus keine Spur. Dieser Hund wurde noch von der Mutter gesäugt; er frass noch kurz vor dem Tode, welcher durch Cyankalium bewirkt wurde. Im Magen war aussei- Milch etwas Fleisch.. Stroh und Heuhalme; in der oberen Hälfte des Dünndarmes war ein starkes croupöses Exsudat (im Magen nichts), im Anfange des Dünndarms 2 röthliche Ascariden von 3 Zoll, dann kamen die 2 grossen Taenien und hierauf die 16 kleinen; weiter hinten im Darm war die Mu-cosa etwas geschwellt, aber ohne Exsudat, welches ohne Zweifel der Cyankalium-Lösung zuzuschreiben ist, ob­gleich der Tod schon 20 Sekunden nach dem Eingeben erfolgt war.
c)nbsp; nbsp;Der dritte Hund dieses Wurfes erhielt wie der zweite Coenurus und Echinococeus zu der gloichen Zeit, wurde aber erst am 13. Juni, also 80 resp. 112 Tage nach der Fütterung getödtet. Er enthielt 24 T. Coenurus
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alle von 20—22 Zoll, also wahrscheinlich von der ei­sten Fütterung, deren Produkte in den Hunden schon mit 53 Tagen diese Länge erreicht hatten (somit später nicht mehr gewachsen sind, sondern wahrscheinlich Glie­der abgestossen haben). Sonst waren keinerlei Ento-zoen in diesem Hunde. Es ist zu bemerken, dass die Mutter dieser drei Hunde beim Tödten zu derselben Zeit gar keine Eingeweidewürmer enthielt.
XVI. Mai-Juni 1866.
Ein Hühnerhund erhielt am 16. Mai Coenurus vom Eind, am 30. Mai und 9. Juni dergleichen von einem Schafe. Wurde den 18. Juni getödtet, also 33 resp. 19 und 9 Tage nach der Entwicklung. Der Darm enthielt 29 Taania Coenurus; da­runter 24 von 1-2quot;', 4 von 6-7/// und 1 zu 2 Zoll. Da­neben eine Taenia cucumerina von 6—7 Zoll.
Ausser vorstehenden Fällen sind Stücke von Coenurusblasen an 4 Katzen, 4 Hunde, 2 Fuchse, 3 Kaninchen und 3 Ziegen gefüttert und diese Thiere in verschiedenen Zwischenräumen ge­tödtet worden, wobei keine Spur einer Entwicklung von Tae­nia Coenurus zu finden war. —
Die vorliegende Reihe von Versuchen mit Fütterung von Coenurusblasen betrifft 19 meist junge Hunde und 1 männlichen Fuciis (erwachsen); es wurde 25 Mal Coenurus gefüttert und 22 Mal ein Erfolg, d. h. die Entwicklung der entsprechenden Tae-nien erlangt; die Coenurusblasen waren theils vom Kinde, theils vom Schafe genommen, meist frisch verfüttert, in einigen Fällen wiederholt und nachdem sie mehrere Tage im gewöhnlichen Wasser gelegen hatten; in 2 Fällen (Nr. IV b und XV a) war blos der flüssige Inhalt der Blase ohne Scolex gegeben worden, beide Fälle blieben ohne Erfolg.
Drei Versuchsthiere CNr. VIII, XI, XII) hatten zu gleicher Zeit Gysticercus temcicollis und 2 Kchinococcus-Blasen (Nr. XV b und c) erhalten, allein ohne Entwicklung des entsprechenden Bandwurmes, welcher leicht von der Taenia Coenurus zu unter scheiden gewesen wäre.
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So wenig jeder gefütterte Scolex zu einer Taenia wird, ebfiiisowcnig geht die Entwiekhing oder das Wachstbum der Taeiiien an ihrem Aufenthaltsurt (welcher stets der Dmindann war) glcichmüssig vor sich; es kommen im Gegentheil Fälle von sehr ungleichem Wachstbum in demselben Wohnthiere und unter möglichst ähnlichen Verhältnissen vor; (z. B. bei 2 Brü­dern, die zugleich von derselben Blase erhielten und nachher ganz gleich gefüttert worden sind) ; dennoch lässt sich aus der vor­liegenden Reihe von Versuchen eine auffallend regelmässige Stufenleiter des Wachstbums der Taenia Coenurus im Hunde-Darm darstellen.
Wenn auch die Weiterbildung des Scolex schwerlich un­mittelbar nachdem derselbe in den Magen des neuen Wirths gelangt ist vor sich geht, so steht es doch nur etliche Tage an; wahrscheinlich bleibt der Scolex in Folglaquo; zufälliger Um­stände (z. B. des im Magen enthaltenen, nach Menge und Be­schaffenheit versebiodenen Futters) einige Zeit im Magen und gelangt dann in den Darm, wo die Entwicklung der Taenien erst beginnt.
In Nr. XVI finden wir 9 Tage nach der Fütterung 24 ganz kleine Taenien von 1—2 Dec.-Lin. Länge; in Nr. XIII sind nach 12—14 Tagen einige zu 4—-6quot;' vorhanden; in Nr. XI mit 15 Tagen 3—5 und in Nr. XVI solche zu 6—7quot;'von 19 Tagen; bis hierbei- ist das AVachstbum ziemlich langsam, allein es nimmt nun rasch zu; schon innerhalb jener Periode kommen 2 Fälle von 19 Tagen (Nr. XIII c) mit l'M Zollen und von 18 Tagen (XV b) mit 2—3 Zollen vor.
Nach 26—28 Tagen nach der Fütterung sind in Nr. X die Taenien schon von l'/'i—3 Zoll lang; in Nr. V in dergleichen Zeit von 28 Tagen gar 3'/a—5 Zoll, mit 31 Tagen (Nr. II) finden sich schon solche von 2 — 9 Zollen und mit 33 Tagen (Nr. VII) messen sie von G—10 Zoll, mit 36 Tagen (Nr. I b) zählte man 25 Taenien von 9—12 Zoll, ebenso (in Nr. IX) mit 37 Tagen solche bis zu 12 Zoll; 16 Tage später (mit 53) haben 2 Taenien in Nr. XV b die Länge von 22 Zoll erreicht, mit 83 Tagen (Nr. III) die Länge von 21 Zoll, mit 80 resp.
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112 Tagen (Nr. XV c) von 20 — 22 Z. und mit 90 reup. 100 Hagen dilaquo; Länge von 15—27 Zoll. Diess ist die grösste Länge, welche überhaupt bei diesen Beobachtungen vorgekommen ist, es scheint, dass zum Theil schon mit 50—60 Tagen die Tae-nia ihre volle Länge erreicht hat und sie dann durch den Ah-stoss reifer Glieder wieder kürzer wird. Hieraus erklärt es sich, dass in demselben Wohnthiere nach nur Einer Fütterung Taenien von sehr verschiedener Länge vorkommen wie in Nr. Ill, wo neben Taenien, die bis zu 21 Zollen reichten, noch andere von nur 2—4 Zollen vorkommen. Dass derselbe Fall eiutrifft; wenn 2 oder 3 Fütterungen in grösseren Zwischenräumen stattgefunden haben, ist natürlich, denn wenn in Nr. XVI 24 Taenien von 1—2quot;', 4 zu 6 — 7 und 1 zu 20quot; vorkommen, so sind sie ohne Zweifel mit den Fütterungen von 9, 19 und 33 Tagen in Verbindung zu bringen; ebenso in Nr. XV b, wo die erste Fütterung nach 53 Tagen 2 Taenien von 22 Zoll, die zweite nach 8 Tagen 16 solche von nur 2—3 Zollen geliefert hat.
Es sind indessen auch Ausnahmen von der regelmässig fortschreitenden Entwicklung zu bemerken; so sind in Nr. II nach nur Einer Fütterung in 31 Tagen einige Taenien nur 2 Zoll lang geworden, andere dagegen 9 Zoll; auch in Nr. XVI und VI sind die Taenien nach 33 Tagen erst 1/2—2 Zoll lang geworden , während in anderen Fällen (VII, I) sie 6 bis 12 Zoll in derselben Zeit erreicht haben. In Nr. IV fanden sich nach 83 Tagen nur Taenien von 51/2—8 Zoll, während sie in Nr. III und XV c 20 — 22 Zoll erreicht hatten.
Ob etwa Krankheit des Wohnthieres die Entwicklung der Taenien verzögerte oder ganz verhinderte, ist nicht zu entscheiden, doch ist ein solcher Einfluss wahrscheinlich; die benützten Ver-snchsthiere waren fast alle gesund, nur 2 crepirten während des Versuchs an der Staupe (Nr. V und VI), der tödtlichsten Krank­heit junger Hunde; bei beiden hatten sich die Taenien in gleicher Zahl entwickelt, allein bei dem einen (VI) hatten sie nicht die Hälfte dor Länge erreicht ('/a bis 2 Zoll) als bei dem andern (V), obgleich der letztere 7 Tag vor dem ersten gestorben war.
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Dass nicht alle Scoleces einer Fütterung zu Taonien wer­den, sondern eine Anzahl derselben zu Grunde geht, ist uicht auffallend; wahrscheinlich sind theils die äusscren Verhältnisse Futter und Zustand der Verdauung u. dgl.), theils aber auch die Scoleces selbst daran Schuld, welche nicht alle auf der glei­chen Entwicklungsstufe gewesen sein mögen. Da in einigen Fällen die Zahl der gefütterten Scoleces. und ebenso die der später daraus entstandenen Taenien angeführt ist, lässt sich ein Verhältniss der verloren gegangenen zu den weiter entwickelten
Scoleces angeben; in Nr. V sind aus 20 — 25 Scoleces 14 Tae-
r inen entstanden; genau dasselbe Resultat gab Nr. VT, ein Bru­der des Hundes Nr. V; in Nr. X sind aus 12 Scol. 6 Taenien in Nr. IX aber aus 40 Scoleces mir 11 Taenien entstanden; es ist somit mehr als die Hälfte der gefütterten Scoleces durch­schnittlich zu Urnnde gegangen.
Wie geringfügig die Unterschiede sein mögen, welche auf das Gelingen oder das Fehlschlagen der Uebertraguug ent­scheidend wirken, zeigt das gänzliche Missliugen der Fütterung bei 4 jungen Katzen und einem Fuchs, obgleich die Umgebung der Scoleces in dein Magen der Katze und des Fuchses von der eines Hunde-Magens kaum erheblich variiron kann.
Man könnte vielleicht meinen, dass besonders in denjenigen Fällen, in welchen auf Eine Fütterung Taenien von verschiede­ner Länge gefunden wurden, die Versuchsthiere hätten schon vor dem Versuche oder während desselben Coenurns zu bekom­men Gelegenheit gehabt; hiegegen spricht jedoch der Umstand, dass die meisten Hunde au Ort und Stelle gezüchtet und im Hundestall eingesperrt gehalten, auch fast ohne Ausnahme (aussei- der Muttermilch) Brod und Pferdefleisch als Nahrung er­halten haben; hiezu kommt, dass die Drehkrankheit der Schafe und besonders des Rinds in einer Stadt beinahe nie vorkommt, weil man diese Hausthiere entweder wenig oder nicht, und nur in Ställe eingesperrt, hält; ausserdem ist die Krankheit namentlich bei Rindvieh in der Umgebung von Stuttgart äusserst selten, und ich habe die meisten hier benützten Köpfe mit Coe-nurusblasen vom Lande her zugeschickt erhalten und oft lange
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Zeit mich bemühen müssen, um Material zu obigen Versuchen zu-erhalten.
Bisher sind die meisten Versuche mit Blasen-Bandwiirnieni in der Richtung angestellt worden, dass man durch Pütterung von Bandwürmern die Entwicklung der Blasen-Würmer (z. B. bei Lämmern) herbeiführte, womit die Bestätigung des von Kiic lie u meist er aufgestellten Satzes, dass die Bandwürmer eine höhere Entwicklungsstufe der Blasenwürmer sind, gegeben war. Die Untersuchungen von L euk art,' Hau b n e r , van Beneden, v. Siebold, Baillet u. A. in. sind von unver­gänglichem Werthe sowohl für die Natuigeschichto dieser inter­essanten Thierfamilie, als auch für die menschliche und ver­gleichende Pathologie; die vorstehende Versuchsreihe ist aber mehr angestellt 1) um auf dem zweiten Wege, d. h. durch Er­zeugung von Bandwürmern aus Blaseuwürmern die Kenntnisse über den sog. Generations-Wechsel zu vervollständigen; 2) um einige Kenntniss über das Wachsthum der Taenien in den Wohu-thieren zu erlangen.
IIT. Versuche mit Pütterung anderer Blasen- und Band-Würmer.
Es sind liiezu 8 Katzen und 7 Hunde benützt worden, die Resultate waren aber im Gegensätze zu der Coennrus-Fütteruug wenig günstig; wesshalb auch die Fälle möglichst kurz ange­führt werden sollen.
I.nbsp; nbsp; nbsp;Katze von 6 Wochen hatte vom Juni—August 1854 Ascariden vom Hunde, Strongylus vom Pferde und Distoma aus dem Schafe bekommen, von denen aber bei der Section, 97 resp. 62 Tage später, keine Spur zu finden war. Ausserdem waren ihr 3 Kndgliedcr u. ein Kopfstück der Taenia crassicollis (von einer Katze) eingegeben. Diese Taeuia fand sich 8 Zoll lang und sehr dick im Darm vor ; ausserdem 17 Ascaris mys-tax und ca. 250 Stück Taenia elliptica von 1—8 Zoll, von denen 240 mit den Köpfen versehen waren.
II.nbsp; nbsp; Eine Katze desselben Wurfes erhielt am 10. August
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1854 etliche Endglieder von Tacnia elliptica (welche in den Katzen sehr häufig vorkommt), ausserdem wurde ihr mittelst des Trokars ein Kopfstück dieser Taenia in die Brusthöhle gebracht. Section nach 97 Tagen; Inhalt aussei- 4 Ascaris mystax 26 Stück Taenia elliptica von 1 — 4 Zoll Länge. Die Taenien in den beiden Katzen I und 11 hingen fest an der Schleimhaut. Von dem in die Brusthöhle gebrachten Stück war nichts mehr aufzufinden.
Obgleich unter diesen Taenien viele mit kürzeren und mehr quadratischen Gliedern sich befanden, als die Taenia elliptica sonst zu haben pflegt, war doch der Kopf entschieden wie bei dieser Taenia (nämlich ein Kranz sehr kleiner Hacken wie bei der Taenia cueumerina des Hnndsgt; , auch die in dun Endglie­dern enthaltenen Eier sind so. Die Endglieder der Taenia crassicollis enthielten chenfalls Eier mit doppelter Schale in grosser Zahl; sie sind jedoch kleiner als die der Taenia ellip­tica, auch sind keine Hacken an dem Embryo zu sehen, welche bei den Eiern der Taenia elliptica deutlich sichtbar sind. Es ist endlich zu bemerken, dass beide Katzen während des Ver­suchs in einen Käfig eingeschlossen waren.
IH. Eine drei Monate alte Katze erhielt am 23. October 1854 3 Ci/sticercus temicolüs aus einer Ziege; und 22 Tage später wurde ihr eine vollständige Taenia elliptica in die Bauch­höhle eingebracht. Das Tiiicr befand sich immer wohl und wurde am 27. November (35 Tage nach der Fütterung) durch Blausäure igetödtet. Section: im Dünndarm 4 —5 kleine Taenia elliptica von 1 — 11/2 Zoll und 16 weitere von 6—10 Zoll Länge; alle mit den Köpfen., ausserdem 4 Ascariden. In der Bauchhöhle keine Spur der Taenia, im Magen und Dickdarm nichts. Brusthöhle normal. Der Cysticcrcus hat sich somit nicht weiter entwickelt.
IV. März 1866. Eine Katze enthielt einen Cysticercus fa.tciolaris (5 Zoll lang) aus der Leber eines Ratten (31. clccu-manus) und einen Monat später 6 Cysticercus cellulosae aus dem Schwein. Tod nach 55 resp. 27 Tagen. Knthielt aussei-
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vielen Ascariden zwei Taenia elliptiea, welclie nicht von obigen Blasenwürmern herrflhren können.
V. VI. Juni 1869. Zwei Katzen desselben Wurfes von 3 bis 4 Monaten erbielten von einer Coenumsblase vom Rinde Stücke mit Scoleces; die Ffittemng bestand in Milch, Brod und Pferdefleisch. Section 36 Tage nach der Fütterung. Die Katze Nr. V enthielt eine Taenio von 2—'3 Zoll, allein es war nach der Grosse und Zahl der Hacken Taenia crassicollis, somit nicht von der Coenumsblase herrührend. Die zweite Katze enthielt gar keine Taenien.
VII.nbsp; nbsp; nbsp; Kino -Katze von 6 Wochen erhielt im September 1859 c. 12 Scoleces von Cneimrus ans einem Kinde. Ohne Erfolg.
VIII.nbsp; nbsp; nbsp;Eine junge Katze erhielt am 24. Mai 1854 Stücke von Coenurus vom Schaf (und 7 Tag-e später Ascarlft obvdafa und Siroiujylus polygt/rus ans einer Maus). Tödtung 80 Tage später d. 9. August. Enthielt 5 Ascaridcn und eine grosso Zahl Taenien ven 6--8'quot; bis zu 8 Zoll, alle zu Taenia elliptiea gehörig, somit nicht von Coenurus abstammend.
IX.nbsp; nbsp; nbsp;Einem etliche Jahre alten bösartigen Hunde (Maske) srhob ich am 28. Februar 1855 mittelst des Trokars 12 frische Finnen tCyst. cell.) vom Schwein in die Brusthöhle; am 16. März erhielt er noch eine Anzahl zum Abscblncken. Die Ope­ration hatte ihn stark angegrifl'on, dch war es vorübergehend. Tödtung am 25. April (56 resp. 39 Tage). Von dem Trokar-stich war kaum noch die Hautstellc zu erkennen ; in der Brust­höhle fand sich nichts von jenen Finnen, in der Lunge meh­rere schwarz und weiss eingefasste runkte. Im Darm fehlten die Ascariden, es fanden sich aber 8 Taenien von 1—3 Zoll Länge, meist sehr fein, der Kopf ist hirnförmig, der Hals ziem­lich lang, die oberen Glieder sind quadratisch, die hintersten da­gegen länglich-rund, ohne Geschleclitsorgaue; der erste Kopf, welcher untersucht wurde , hatte sehr kleine unregelmässig ge­formte Häckchen, der zweite Kopf einen horvorstohendpu Rüssel aber keine Häckchen; der dritte Kopf glich dem ersten. Es war also Taenia cueumerina (bei welcher, wie Du j ardin an-
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gibt, die HSckchen gerne abfallen, wesshalb sie unter die Tuen, inermes gestellt wurde).
X. Ein kleiner Rattenfänger erhielt am 30. Octob. 1868 12 Stück frische Cysticercus celMosae vom Schwein; ferner am 4. November Stücke von finnigem Fleisch. Getödtet 17. resp. 20 Tage später. Enthielt viele Taenieu von verschiedener Länge darunter mehrere von nur 2—2,/2/quot;, andere bis zu 3 Zoll; üb' rigena war der Darm-Canal beinahe ganz leer. Diese Taenieu gehörten zu Taenia soüum nach der Beschaffenheit des Kopfs und Huckenkranzes ; die äussersten Glieder enthielten noch keine Genitalien. (Die Entwicklung der Taenia solium bei Hunden ans Schweinsfinnen ist v. Siebold gelungen (s. dessen Band-und Blasenwiinner 1854), dagegen anderen Beobachtern, wie Haubuer und Küchenmeister, nicht.
XI. Juni-August 1855. Dagegen hat die Fütterung ei­nes c. 4 Wochen alten Hundes mit 5 Endgliedern einer frisch abgegangenen Taenia solium bei der Tödtung des Hundes 65 Tage nach der Fütterung keine Spur von. Cysticeixus oder T. solium, aber sehr viele ganz vollständige Exemplare der Taenia cueumenna (s. d.) finden lassen.
XIT. April 1863. Einem räudigen Hunde wurden 5 Cys­ticercus püiformis aus einem vor 2 Tagen getödteten Kaninchen eingegeben und derselbe nach 17 Tagen (am 11. April) ge­tödtet. Es fanden sich viele Taenia cueumerina statt der Taenia serrata, welche wesentlich von der cueumerina verschie­den ist. Einige dieser Taenien waren ausnahmsweise im Magen; ich zählte 33 Köpfe, manche der Taenien waren 2, 4-8 Zoll lang, zum Theil abgerissen und etliche sehr fein; andere waren 12 und eine 16 Zoll lang, allein bei keiner fanden sich jene rothen Endglieder, die bei Taenia cueumerina sonst so häufig sind; es waren die letzten Glieder blos sehr lang und schmal, mit Geschlechtsöflnnngen an beiden Bändern. Der Magen war voll Pferdefleisch, die Ascariden fehlten ganz.
XIII. April-Mai 1856. Eine Hündin, geb. den 6. April, erhielt am 25. Mai Cysticercus tenuicolüs aus dem Gekröse eines Ziegenbocks. Tödtung 11 Tage später durch Blausäure.
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Der Darm-Canal enthielt ausser vielen Ascariden nur 2 Taenien von 4 Zoll Länge; din feinen Häckcken am Küssel des cylin-drisclien Kopfs und die hintersten lang- ovalen, röthlichen Glieder, worin die Kapseln mit Eiern deutlich sind, beweisen, dass diese 2 Taenien zur Taenia cucumerina und nicht zur Taenia ser-rata gehören, welch' letztere aus den Blasenwürmern des Hasen sich entwickelt.
XIV.nbsp; nbsp; nbsp;November 1864. Ein 20 Tage alter Pinscher er­hielt am 25. November 6 Cysticercus tenuicollis aus dem Ge­kröse eiiiR.s Kehs {Cerv. capreölus). Tödtung am 5. December also nach 10 Tagen. Enthielt ausser 5 Ascariden 5 an der Schleimhaut festsitzende Taenien von 4—5yquot; Länge; sie gehörten der Taenia maryinuta an.
XV.nbsp; nbsp; nbsp;Sept.-Dec. 1855. Ein 5 Wochen alter Hund hatte am 17. September Echinococcus-'Bln.sm und Flüssigkeit (aus der Lunge vom Kind) erhalten und wurde am 12. December, also nach 36 Tagen getödtet. Der Darm Canal enthielt ausser 18 Ascariden, 13 Exemplare von Taenia cucumerina von 5 bis 18 Zoll (s. d.); dagegen keine Taenia Echinococms, welche so sehr von den übrigen Taenien vorschieden 'nur dreigliedrig) ist.
Aus der Znsammeustellung dieser Versuche ergibt sich
1)nbsp; nbsp;Dass die Coenurusblase in Katzen sicli nicht entwickelt (Nr. V, VI, VII; VIII), auch nicht in Ziegen, s. misslung. Versuche).
2)nbsp; nbsp;Dass CysticercMS tenuicollis bei einer Katze (Nr. III) und einem Hunde (Nr. XIII) ohne Erfolg blieb, dass da­gegen bei einem andern Hunde (Nr. XIV) 5 Taenia mar-ginata, 4 — 5quot;' lang, innerhalb 10 Tagen erzielt wurden.
3)nbsp; nbsp;Dass die Fütterung von Finnen (Cysticercus cellulosae) vom Schweine bei einer Katze (Nr. IV) und einem Hunde (Nr. IX) nicht gelang, bei einem zweiten Hunde (Nr. X) in 17—21 Tagen eine Anzahl Taenia Solium (bis zu 8 Zoll) lieferte, was als eine seltene Ausnahme von der Regel zu betrachten ist.
4)nbsp; nbsp;Die Fütterung von Cysticercus fasciolaris an eine Katze
Württoiub. natunv. Jalireahefte. 1873. 2. u. 3tos Ueft.
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(Nr. IV) von Cysticercus pisiformis und von Echinococcus polymorphus an 2 Hunde Nr. XII und XV) gelang nicht.
5)nbsp; nbsp;Die Püttcning- von Taenia Solium (Glieder) an einen Hund (Nr. XI) hatte keinerlei Erfolg; Taenia elliptica an zwei Katzen (Nr. II und IH) gefüttert, liess zwar denselben Bandwurm später vorfinden, allein es ist nicht bewiesen, dass er von der Pütterung abstammte; denn
6)nbsp; nbsp;die Taenia elliptica ist bei den Katzen so häufig und in suh'her Zahl zugegen (unter 8 Katzen bei G derselben), dass sie ebensowohl vor der Fütterung schon vorhanden gewesen sein kann.
7)nbsp; nbsp;Dagegen scheint eine Taenia crassicollis, deren Kopf­stück (und Endglieder) einer Katze eingegeben worden war, darin fortgewachsen zu sein und eine Grosse von 8 Zoll in 62 Tagen erreicht zu haben (Nr. I).
8)nbsp; nbsp;Die Einführung von Blasenwürmern (Cysticercus celliilosae) (Nr. IX und IV) in die Brust- oder Bauchhöhle und von Kopfstücken der Taenia elliptica in das Abdomen (Nr. II und III) hatte nicht allein keine weitere Entwicklung zur Folge, sondern sie verschwanden spurlos, aber auch ohne eine Störung der Gesundheit zu veranlassen.
Zu einer Anzahl von resultatlosen V e rs u ch e n mit ITeber-tragung von Eingeweidewürmern sind im Laufe von c. 14 Jah­ren folgende Thiore benutzt worden: 18 Hunde, 10 Katzen, 2 Füchse, 7 Kaninchen, 1 Haselmaus, 2 Schafe, 4 Ziegen, 1 Pferd, 1 Rabe; dasselbe Thier hat nicht selten mehrere Species von Entozoen, theils gleichzeitig, theils in verschiedenen Zwischen­räumen erhalten. Die Zeit, welche die Versuchsthiero am Leben gelassen wurden, um der Entwicklung der eingeführten Einge­weidewürmer Gelegenheit zu lassen, war sehr verschieden, sie ist daher bei nachstehender Aufzählung der zu den Versuchen benutzten Entozoen angeführt.
Es wurden ohne günstigen Erfolg verfüttert Coenurusblasen an 2 Katzen, 4 Hunde, 2 Füchse, 3 Kaninchen, 1 Ziege (Versuchs-Dauer 21 Tag bis 6 Monat).
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Taenia Coenurus an 4 Ziegen (4—6 Monat). Cysticercus temiicollis an 1 Katze, 2 Hunde, 2 Schafe, (8 bis 42 Tage). „nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;fasciolaris an 1 Katze, 2 Hunde (18—36 Tage).
nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;pisiformis an 1 Fuchs 53 Tage).
nbsp; nbsp; nbsp; nbsp; nbsp;cellulosae an l Raben (Corvus Corone) (5 Wocli.);
Echinococeus polymorphus an 1 Katze, 5 Hunde, 2 Schafe (39
Tage bis 3 Monat); Taenia Echinococcus vom Fuchs an 2 Hunde (12^—19 Tag); „ perfoliata vom Pferd an 3 Katzen (12 — 35 Tag). „ serrata vom Hund an 2 Katzen und 1 Ziege (4 Tag
bis 6 Monat) ; „ marginata vom Hund au 3 Ziegen (3— 6 Monat); „ cucumerina vom Hund an 1 Katze, 3 Hunde 2 Ziegen
{15 Tag bis 6 Monat); ,. spec, inquir. vom Wolf an 2 Kaninclien (5—6 Woch.); „ Solium vom Menschen an 1 Pferd (28 Tag) und an 1
Hund (46 Tag); „ crassicollis von der Katze an 2 Ziegen (180 Tag); „ elliptica von der Katze an Myoxus-Glis (30 Tag); Ascaris mystaoc (et margin.) vom Hund und Katze an 1 Ziege und 2 Kaninchen (110—180 Tag); „ megalocephala vom Pferd an 1 Katze (etl. Monate); ,, obvelata von der Maus an 1 Katze (80 Tag): Strongi/lus armatus vom Pferd an 3 Katzen (18 Tage bis etl. Monate); „ polygyrus von der Maus an 1 Katze (80 Tag); Füaria papillosa vom Pferd an 1 Ziege und 1 Raben (5 Wo­chen bis 6 Monat); ,, Terebra vom Hirsch an 1 Katze (28 Tag); „ hronchialis vom Schaf an 1 Hund (21 Tag) ; Distoma hepaticum vom Schaf an 1 Katze und 2 Schafe (35 bis
42 Tag); Triaenophorus nodulosus vom Hecht an 1 Hund und 1 Raben
. (35-51 Tag); Echinorhynchus Proteus vom Hecht an 1 Hund (54 Tag).
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Keines dieser Vevsuchstliiere ist erkrankt in direktem Zu-samnienluing mit der Fütterung von Entozoen, welche letztere säinmtlicli aufgelöst imd zersetzt worden sind, ohne eine Spur zu hinterlassen. Dies hat auch Leukart beolmchtet. Im Ge­gensatz hiozu hat Bai lie t anfallend viele seiner Yersuchsthiere nach der Fütterung mit Taenien verloren.
IV. Versuche mit Fütterung von Taenia cucumerina an Hunden.
Keine Bamhvnnnspecies des Hundes ist so häufig als die Taenia cucumerina ; unter den jungen, zu meinen Terschiedenen Versuchen benutzten Hunden, fehlten sie selten *, auch war die Zahl der Individuen manchmal eine auffallend grosse (100—200 Stücke). Während man die Entwicklungsstufen der anderen Bandwürmer des Hunds kennt und weiss, dass die Taenia Coe-nurus K. aus dem Hirnblasenwurm des Kinds und Schafs, die Taenia maryinuta Batscfa aus AümCysticcrcus fenuicollis der Wiederkäuer, die Taenia serrata Götze aus dem Cysticercm pisiformis des Hasen, die eigentliche Taenia Erhinococcm aus dem Echinococcus poh/n/orplms- der Wiederkäuer hervorgeht (eben­so die Taenia crassicollis der Katze aus dem Ci/sficercus fas-ciolaris der Mäuselebor , wnsste man lange Zeit nichts Ober das nrsprüngliclie Wohnthier und den Larvenzustand der Taenia cucumerina, wie auch der fast eben so häufigen Taenia ellipHca welche in der Katze wohnt und in ihrer Bildung sehr grosse Aelmliehkeit mit der Taenia cucumerina des Hunds hat **. Es war in dem Laboratorium Leukart's, wo Melnikow die Larven der Taenia cucumerina in der Laus (eigentlich Haar-ling) TricJwdecfes Canis (Tr. Mm. Nitsch) des Hunds fand; er beschreibt sie als einen schwarzen Punkt, d. i. der Band-
* Krabbe fand in Kopenhagen, unter 185 Hunden die Taenia cucumerina bei 87, gewöhnlich nicht über 50, aber auch bis zu 1000 Individuen und Ids zu 10—20 Zoll lang.
** Van Beneden hatte umsonst versucht, diese Taenia ellipt. in Ratten zur Entwicklung zu bringen.
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wurmkopf mit 4 Saugruipfeu und dem Kostellum mit Häckchen, welche auf einem scheibenförmigen Pusse in mGhrfuchon Reiben sitzen; es fehlt jedoch die Schwanzblase ganz. Um die Zu-sammeugehörigkeit dieser Larven mit der Taenia cueuwrina zu erweisen, rieb M. Eier der letzten auf der Haut von lausigen Hunden ein und fand nach 7 Tagen 4 Individuen des mit 6 Hacken versehenen Embryo (0,06 Mm. gross) in der Leibes­höhle des Trkltodecfes; sie waren doppelt so gross als die Em­bryonen im Ei des Bandwurms, trieben dann eine Knospe (Sco-lex) und gelangten, indem die Sunde die lausigen Stellen be­nagen und belecken, in den Darm des Hunds , wo sie sieb zur gescblecbtsieif'en Taenia entwickeln. ('Vgl. Tr o s cli e 1 s Archiv, Jahrg. 1869). Es müssten somit die reifen Endglieder der Taenia cueumerina, nachdem sie durch den After abgegangen sind, durch das Wälzen u. dergl. des Hundes an die Haare ge­langen und die Eier daselbst frei werden, um von den Haar-lingen verschluckt werden zu können. Es würde die Taenia cueumerina ihre Entwicklung ebensowenig in demselben Wohn-thiere als die oben genannnten Taenien durchmachen, nur mit dem Uuterscliicde, dass als Amme ein parasitisches Insect dient, bei den anderen aber ein Säugethier.
Nachdem Lenkart u. A. von etwa 10 Bandwürmer-Spo-cies den Larvenzustand in einem anderen Wohnthiere gefunden haben, lässt sich allerdings erwarten, dass es noch bei meh­reren Species gelingen werde; wenn man aber die grosse Zahl der Bandwurm-Arten betrachtet, welche man seit langer Zeit kennt (schon Diesing beschreibt 138 Species und fügt noch 50 näher zu untersucheude an), und wenn man bedenkt, mit welcher Genauigkeit viele Tausende von Thieren auf Entozoen durchsucht worden sind, so muss man sich wundern , dass man nicht eine erheblichere Zahl von Blasonwürmern gefunden hat, welche eine Uebergangsstufe zu irgend einem Bandwnrme bilden. Es ist daher begreiflich, dass man vermutbet, eine Anzahl von Bandwürmern könne ohne Generationswechsel sich fortpflanzen, (nach v. Beneden Cesfodes monogeneses), wenn dabei viel-
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leicht auch noch die Auswanderung beibehalten ist (wie es bei den Ascariden kaum zu bezweifeln ist).
Von dieser Ansicht geleitet, habe ich auch die Fütterung von Taenia cucumvrina Bl. an Hunden versucht und führe kurz diejenigen Fälle an, in welchen in den Versuohsthieren die T. cucwnerina gefunden wurde, wohl wissend, dass diess nicht zu dem Beweise genügt, dass diese Taenien einzig von der Füt­terung herrühren; denn die Taenia cucwmerim ist beim Hunde so häufig (wie ich schon bemerkt habe), dass man sie selten vermisst. Wenn daher auch Melnikow (was ich mich nicht er­innere), den Versuch gemacht hat, inficirte Läuse an Hunde zu verfüttern und sofort Taenien in dem Darm-Canal gefunden hat, so müssten diese Versuche mehrfach mit Erfolg wiederholt wor­den sein und die gefundenen Taenien müssten im Verhältnislaquo; zu der Fütterungszeit im Hundedarm entwickelt gewesen sein, um sicher zu gehen, dass sie von jenen Laiven in den Läusen herrühren.
Ich werde die einzelnen Versuche kurz, mit Angabe des Alters des Hunds und der Entwicklungszeit (d. h. von der Fütterung bis zum Tode des Hunds) auflühren, und zwar in der Reihe nach der Dauer jener Zeitperiode.
La. Hund von 1855, getödtet 42 Tag alt. Fütterung vor 30 Tagen. Resultat Null.
Lb. Hund, Bruder des vorhergehenden, 75 Tag alt, Füt­terung vor 32 Tagen; enthielt ebenso keine Taenien.
II. Hund vom Juni 1862, 70 Tag alt, Fütterung von 4 einem Hunde abgegangenen Gliedern vor 23 Tagen; enthielt 10 Köpfe der Tannin cueumerina mit mehreren sehr kleinen Gliederstücken.
IIL Hund von 1862, Bruder von Nr. II, 60 T. alt. Fütterung vor 28 Tagen; enthielt 12 Köpfe von T. cueumerina und viele Stücke von 3—4 Zoll.
IV. Hund vom Juni 1854, 98 Tag alt. Hatte vor 33 Tagen Taenia cueumerina erhalten; enthielt eine Taenia zu 14, 1 zu 18 und 1 zu 22'quot;.
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V. Hund von 1862, 90 Tag alt. Pütternng- vor 34 Tagen mit Taenien von einem 24 Stunden vorher getödteten Hunde. Enthielt 20 Taenien mit Köpfen und reifen Endgliedern bis zu 8 Zoll lang.
VI. Hund, geb. den 10. August 1855, Bruder von XII, 45 Tag alt. Fütterung vor 35 Tagen mit Endgliedern, welche 8 Tage im Wasser gelegen hatten. Enthielt 7 Taenien von l'/a—5 Zoll, alle sehr fein. VII. Hund von 1855, 60 Tag alt. Fütterung vor 39 Tagen. Enthielt 24 Taenien, nur 6—10''' lang.
Diese Taenien waren sehr fein und weich, der Kopf maass 0,60 Mm., der Hals 0,38, die oberen quadra­tischen Glieder waren 0.55 breit und 0,77 Mm. lang. Am Kopfe war der birnformige Eiissel mit den feinen, borstenähnlichen Hilckchen deutlich, der Hals fast durch­sichtig, in den Gliedern nirgends deutliche Organe, blos rundliche Bläschen und Körner (vgl.quot; XI). VIII. Hund von 1857, 50 Tag alt. Fütterung vor 40 Tagen mit Endgliedern, die schon 8 Tage im Wasser lagen. Enthielt 2 Taenien von 7 Zoll.
IX. Hund, Bruder des vorhergehenden, auch 50 Tage alt. Gleiche Fütterung vor 40 Tagen. Enthielt 2 Taenien von 4—5 Zoll. Bei diesen beiden Versuchen (VIII n. IX) fiel die durchsichtige Beschaffenheit der Bandwurm-Glieder auf, in welchen keine Eier zu finden waren (vgl. Nr. XIII). X. Hund von 1856, wurde 55 Tage alt; hatte vor 43, resp. 41 Tagen auf 2mal Taenien-Glieder erhalten (11 Tage vor seinem Tode auch Cysticcrcus fenuieoUis). Lieferte nur 2 Taenia cueumerina von 4 Zoll (und 47 Ascariden). Von Cysticercus keine Spur, dagegen enthielten die Endglieder obiger 2 Taenien deutliche Eier.
XI. Hund von 1856, Bruder von VII, 69 Tag alt. Füt­terung vor 48 Tagen. Enthielt 20 Taenien von 2x/2 bis zu 25 Zoll. (Dieser Hund lebte mit seiner Mutter
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I raquo;
und zwei Brüdern zusammen, erstere wurde beinahe gleichzeitig mit Nr. VII getödtet und enthielt mehrere Individuen von Taenia. cucumerma. Die Taenien des jungen Hundes hatten folgende Dimensionen: lzu2l/2 Zoll 3 zu 8-11 Zoll, 2 zu 12 und li, 3 zu 15, 2 zu 16, 1 zu 17, 2 zu 18, 2 zu 19—20, 2 zu 22, und 2 zu 24—25 Dec.-Zoll. Zusammen 318 Zoll.
Auffallend ist die bedeutende Entwicklung der Taenien in Nr. XI, während sie in deren Bruder (VII), der nur 9 Tage weniger lebte, nur gegen 9 Zoll erreicht hatten. XII. Hund von 1855, Bruder von VI, 66 Tag alt. Fütte­rung von 5 Endgliedern, die 8 Tage im Wasser ge­legen hatten, vor 56 Tagen. Enthielt 9 Taenien von 15 bis zu 24 Zoll, alle vollstäudig bis auf eine von 8 Zoll, deren Endstück aber nicht im Darm zu finden war, also wohl abgegangen sein muss. Die übrigen hatten röthliclie Endglieder, alle waren sehr lebhaft und contractil. XIII. Hund von 1857, Bruder von Nr. VIII und IX, 75 Tag alt. Fütterung vor 66 Tagen. Enthielt 4-5 sehr kleine, leicht zerreissbare Taenien, weichedicht im Schleim des Darms steckten. Diese Taenien waren sehr weit in der Entwicklung zurück gegen die Kesultate von Nr. VIII und IX (5—7 Zoll); vielleicht ist die Krankheit (Staupe), an welcher dieser Hund starb, daran Schuld, oder es sind die grösseren Individuen früher abge­gangen. Wenn man diese 14 Fälle von Fütterung reifer Endglieder von Taenia cucumerma an junge selbstgezogene Hunde ver­gleicht, so findet man, dass
1) in 2 Fällen, I a und I b, kein Erfolg eingetreten ist, d. h., dass die nach 30 und 32 Tagen getödteten Hunde keine Taenia cucumerma, überhaupt keine Bandwürmer irgend einer Art enthielten (Nr. I b beherbergte dagegen 25 Ascariden).
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2)nbsp; nbsp;Die kürzeste Entwicklungszeit, mir 23 Tag, hatte Nr. IT; ein Hund von 70 Tagen, in welchem sich 10 Köpfe der Taenin cucumcrina und sehr kurze Gliederstücke fanden. An diesen Fall reiht sich
3)nbsp; nbsp;der Hund Nr. III; welcher nach 28 Tagen 12 Köpfe und viele (jrliederstiicko bereits 3—4 Zull lang beherbergte (dessgl. 1 Asearis).
4)nbsp; nbsp;Nr. IV hatte nach 33 Tagen nur 3 Taenien von 14, !8, und 22 Linien (neben 33 Ascariden) zu Staude gebracht während
5)nbsp; nbsp;Nr. V mit einer nur 1 Tag (34) längeren Entwicklungs­zeit 20 vollständige Taenien mit Köpfen und reifen End­gliedern bis zu 8 Zoll lang anagebildet hatte (und 10 Ascariden).
Man sieht, dass unter fast gleichen Umständen (Lebens alter 98 und 00 Tage bei V und VI), das Wachsthum der Taenien-Embryonen sehr grosse Unterschiede darbieten kann.
6)nbsp; nbsp;Nr. VI im Alter von nur 45 Tagen und einer Fütterung von 35 Tagen producirte 7 sehr feine Taenien von l'/a bis 5 Zoll.
7)nbsp; nbsp;Der Hund VII wurde 2 Monate alt und lieferte in 39 Tagen 24 Taenien von nur 6—10quot;', ein Resultat, welches ganz unerwartet ist, da nur diese Eine Fütterung stattgefun­den hatte. (Dazu 6 Ascariden von ungewöhnlicher Grosse). Diese Taenien waren beinahe alle gleich, sehr dünn, weiss und zeigten alle Eigenschaften der Taenia cueumerina (vergl. XI).
8 u. 9) Die beiden Hunde Nr. VIII und IX (kleine Rattenfänger) waren Brüder und erhielten, erst 10 Tage alt, gleich­zeitig Glieder von demselben Bandwurm und wurden nach 40 Tagen getödtet. Der erste enthielt nur 2 Taenien von 7 Zoll, der zweite ebenfalls 2 von nur 4—5 Zoll (beide 9 und 8 Ascariden). 10) Dieser Hund (X) wurde nur 55 Tage alt und war 41 resp. 43 Tage vor seinem Tode (2mal mit demselben Ma-
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terial) gefüttert worden. Das Resultat ist ganz den beiden vorhergehenden ähnlich , es waren nur 2 Taenien von 4 Zoll (aber 47 Ascariden) vorhanden.
11)nbsp; nbsp;Nr. XI ist ein Bruder von Nr. VII, er hatte zugleich mit jenem 5 Rndglieder der T. cucumerina erhalten und wurde nach 48 Tagen (6!) Tag alt) getödtet,- er enthielt 20 vollständige Taenien von 21/2 bis zu 25 Zoll; also im Vergleich zu Nr. VII, eine enorme Entwicklung (die grös-seren Exemplare müssen jeden Tag durchschnittl. '/.gt; Zoll gewachsen sein)! (zugleich nur 5 Ascariden). Der dritte Bruder dieses Wurfes (S. 364) ist bei den nicht gefütterten als Nr. 8 aufgeführt und hat ein ähnliches Ergehniss geliefert.
12)nbsp; nbsp;Der Hund Nr. XII, Bruder von Nr. VI, erhielt 10 Tage alt, Taenien-Glieder; er wurde 56 Tage später (66 Tag alt) getödtet und lieferte 9 Taenien von 15—21 Zoll (nebst 8 Ascariden). Auch hier ist der Unterschied zwi­schen den zwei Brüdern gross, doch ist das Verhältuiss der Taenien von Nr. VI bis 5 Zoll bei 35 Tagen Ent­wicklungszeit nicht aussei- Verhältuiss zu 15—21 Zoll in weiteren 21 Tagen.
13)nbsp; nbsp;Dieser Hund (XIII) hatte zugleich mit seinen Brüdern (Rattenfänger Nr. VIII und IX) Taenia-Glieder erhalten, die schon mehrere Tage im Wasser gelegen hatten; er erreichte 75 Tage; allein die 4—5 vorgefundenen Taenien waren sehr klein und entsprachen gar nicht der langen Püttorungszeit von 66 Tagen.
Man könnte mit Recht aus den vorstehenden Erfahrungen den Schluss ziehen, dass die vorgefundenen Taenien durch die Fütterung reifer Glieder direct und ohne Dazwischentreten einer Larven-Periode (als Cysticercus) entstanden seien; es spricht insbesondere dafür, dass unter 14 Versuchsthieren bei 12 Taon, von verschiedener Länge gefunden worden sind; noch mehr aber, dass die meisten dieser Taenien in einem Verhältniss zu der Dauer des Versuchs (d. h. der Zeit zwischen der Fütterung und der Untersuchung resp. Section) stehen, so dass die kleinsten Taenien auf die Periode von 23, 33, 35 und 39 Tagen kommen,
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die grössten auf 48, 56 Tage, die mittleren (2 — 7 Zoll) auf 35, 40, 43 Tage. Danehen sind aber die Ausnahmen nicht zu verschweigen, wie bei 66 Tagen erst sehr kleine Taenien ent­wickelt waren, während bei 34 (also nuhezu der Hälfte jener Fütterung.szeit) schon solche, die bis zu 8 Zoll reichten. Im Ganzen ist die Entwicklung der gefütterten T. cucumerina im Darm des Hunds sehr grossen Verschiedenheiten unterworfen, was am deutlichsten bei Nr. XI hervortritt, wo neben einander (auf Eine Fütterung) einige Exemplare blos 21/2—3 Zoll, die anderen bis zu 25 Zollen erreicht haben, welche letztere Zahl überhaupt das Maximum ist, welches in diesen Versuchen beob­achtet wurde (Krabbe gibt 20 Zoll an, Dujardin bis zu 350 Mm. (= ^'M Dec-Zoll) und Dies ing sogar nur 10 Zoll).
Ebenso verschieden ist die Zahl der Taenien, welche zu­gleich entstanden sind; da die Paquets, welche in den reifen Gliedern je 6—20 Eier enthalten, in grosser Anzahl vorhanden sind, so sollte man erwarten, dass sich wenigstens Dutzende die­ser Eier zugleich entwickelten ; allein in den meisten Fällen fanden sich nur einzelne (z. B. bei 5 Fällen nur 2—5), dann wieder in 4 Fällen 7 —12 und in 3 Fällen bis zu 20 und 24 Stück (ja in einzelnen Fällen ohne Fütterung habe ich über 100 Stück gezählt).
Das Alter der Versuclisthierc (zur Zeit der Fütterung) hatte keinen bestimmten Einfluss auf die Zahl der ausgebrüteten Taenien; von 6 Hunden, die beim Beginn des Versuchs erst 9—12 Tage alt waren (also noch von Milch allein lebten) sind nur 26 Taenien entwickelt worden, während ein Hund von 56 Tagen allein 20 Taenien lieferte, der älteste aber von 65 Tagen wieder nur 3 Stück.
Will man anderntheils annehmen, dass die erzogenen Tae nien in gar keinem Zusammenhang mit der Fütterung von reifer Taenien-Brut stehen, sondern dass die Versuchsthicre vor oder nach der Fütterung (oder beides), seien es Eier oder (in der Laus) Larven vqn Taenia cucumerina zufällig aufgenommen haben (wie etwa bei den 4scariden), oder dass selbst einzelne Taenien sich aus den Eiern entwickelten, ohne den Darm ver-
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lassen zu haben, so stehen doch diese Versuche in grosser Uebereinstimmung mit denen der Coenurus-Fütterung, sowohl in Jielrefl' des Wachstlimns der erzogenen Tuenieii, als in Jiüuk-sicht auf die Veränderliclikeit der Resultate, welche in beiden Versuchsreihen (Coenurus und Taenia eucumcrina auffallen, deren Ursachen aber erst näher zu untersuchen sein werden. Weitere Anhaltspunkte für die Entwicklung und das Wachsthum der Taenien geben nachstehende Beobachtungen über das Vor­kommen der T. cueumerina bei Hunden ohne Fütterung von Tuenien-GIiedcrn, also auf dem gewöhnlichen Wege des Zu­falls; die Beihenfolge ist nach dem Alter der Hunde zur Zeit ihres Todes:
1)nbsp; nbsp;Hund von 1864, 6 Tag alt. Enthielt mehrere kleine Ascariden (s. Asc. Nr. 46) mit 1 —2'quot; und Eine Taenia von 10quot;' mit deutlich ovalen Gliedern.
2)nbsp; nbsp;Hund von 1864, 30 Tag alt. (Hatte Cysticercus vom Reh erhalten ohne Erfolg). Enthielt 5 Taenia cueu­merina von 4—5quot;', festsitzend. (Ascariden Nr. 57).
3)nbsp; nbsp;Hund von 1863, 31 Tag alt. Enthielt 1 T. cueumerina von 15 Zoll, reif. (Asc. Nr. 39).
4)nbsp; nbsp;Hund von 1863, 52 Tag alt (Bruder von Nr. 3;. Eine Taenia cueumerina von 7 Zoll, reif. (Asc. Nr. 41).
5)nbsp; nbsp;Hund von 1863, 50 Tag alt. Eine Taenia von 16 Zeil, reif und eine kleinere von 4'/a Zoll (Asc. Nr. 45).
6)nbsp; nbsp;Hund von 1865, 56 Tag alt. Sieben Taenien von 1 bis 1' '2 Zoll, fein, mit kaum einer Spur des Hacken­kranzes (Asc. Nr. 60).
7)nbsp; nbsp; Hund von 1857, 70 Tag alt. Kleine Taenien (Ascaris Nr. 29).
8)nbsp; nbsp; Hund von 1855, 74 Tag alt. (Hatte vor 46 Tagen 5 Glieder Taenia Solium vom Menschen erhalten, ohne Erfolg). Enthielt 98 Taenia cueumerina von 2 bis 20 Zoll im Darm, alle ganz vollständig, nirgends einzelne abgerissene Glieder; die hintersten Parthien der grössteu Exemplare hatten eine Anzahl rothor Glieder (reif), die kleineren von 2—6 Zoll dagegen nicht. Das Maass
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dor Taenion ist folgondos; 7 zu 2 Zoll, 6 zu 3, 4 zu 4, 3 zu 5, 3 zu 6, 7 zu 7, 8 zu 8, 8 zu 9, 10 zu 10, 4 zu 11, 7 zu 12, 7 zu 13, 9 zu 14, 5 zu 15,
5nbsp; nbsp;zu 16; 4 zu 17, 1 zu 20 Dec.-Zoll. Zusammen 954 Üec.-Zoll.
Diese Taenien konnten nicht von der Taenia Solium her­rühren, welche ganz verschieden ist, sondern wahrscheinlich von der Mutter des Hunds, welche Taenia cuc.umerina in Menge enthalten hat. (Dieser Hund ist der Bruder des in der Liste der gefütterten Hunde unter Nr. XI angeführten , der ein ganz ähnliches Resultat geliefert hatte. Der dritte Hund dieses Wurfes stellt unter Nr. VII ebendaselbst und enthielt 24 nur sehr kleine Taenien. (Asc. Nr. 10.)
9) Hund von 1863, 75 Tag alt. Enthielt 2 Taenien von
6nbsp; nbsp;und 7 Zoll, letztere ohne Kopf, aber mit reifen End­gliedern. CAsc. Nr. 36).
10)nbsp; nbsp; Hund von 1864, 84 Tag alt. 2 Taenien zu 7 und 16 Zoll, reif. (Asc. Nr. 50).
11)nbsp; nbsp; Hund von 1856, 107 Tag alt. Kine Taenie, sehr dünn, 2,/2 Zoll, hinterste Glieder oval, voll von Eiern. Hatte Coeunurus erhalten, mit Erfolg (s. Coen. Ni. 4). (Asc Nr. 22).
12)nbsp; nbsp; Hund von 1855, 120 Tag alt. Enthielt 13 Taenien von 5—18 Zoll. (Hatte Rchiiidcoccus ohne Rrfol^- erhalten)! (Asc. Nr. 15).
13)nbsp; nbsp; Hund von 1863, 140 Tage alt. Enthielt reife Taenia c.ucumerina ohne nähere Bezeichnung.
14)nbsp; nbsp; Hund von 1859, 144 Tag alt. Enthielt 2 Taenia cu-nmerina, d. h. 2 Küpfo und Stücke von Gliedern, zu-saniinen 40 Zoll lang. (Hatte Coenurns Nr. 5 mit Erfolg bekommen).
Auch in dieser Reihe von 14 Versuchen finden sich bei den jüngsten Hiniden (6 und 30 Tage) die kleinsten Taenien von 4—5 und lOquot;', allein es finden sich auch kleine Taenien bei älteren Hunden, z. B. bei 56 und 80 Tagen, und was' noch
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auflallender ist, es finden sich sehr grosse Taenien von 15—16 Zoll schon bei einer Lebensdauer von 31, 50 Tagen (wie denn auch bei 74 Tagen 20 Zoll , 84 Tage (16 Zoll), 120 Tage (18 Zoll) u. s. w.
Kndlich finden sich wieder in demselben Hunde Taenien von sehr verschiedener Grosse (z. B. von 2—20 Zoll, Nr. 8 u. 5 bis 18 Zoll, Nr. 12), so dass man aunolirnen mnss, diese Hunde haben im Laufe ihres (immerhin kurzen) Lebens mehr­mal Gelegenheit gehabt, Taenien-Brut aufzunehmen, oder aber die mit Einem Male aufgenommene Brut habe sieh sehr mv gleich entwickelt.
Noch einige Fälle von Vorkommen der Taenia cucumerina bei Hunden, deren Alter mir nicht genau bekannt war (jedenfalls illter als die vorhergehenden Versuchstliiere) mögen zur Vervollständigung folgen :
15)nbsp; nbsp; Hund von 1855, erwachsen (hatte Coenurus erhalten), enthielt T. cucum. von 1—3 Zoll, ohne Genitalien.
16)nbsp; nbsp; Hund von 1863 (ebenso Coenurus erhalten), 33 Taenien zu 4 —16 Zoll, ohne rothe Endglieder.
17)nbsp; nbsp; Hund von 1864 (ebenso Coenurus erhalten), 54 Taenien von 1—3 Zoll.
18)nbsp; nbsp; Hund von 1864 (wie oben), 104 Taenien von 6—8 Z.
19)nbsp; nbsp; Hund von 1864 (wie oben), etliche kleine Taenien und 2—B zu ll/2 Zoll.
20)nbsp; nbsp; Hund von 1866 (wie oben), 1 Taenia von 6—7 Zoll.
Unter den speciell aufgeführten 44 Hunden, welche zu Versuchen mit Bandwürmern verwendet worden sind, waren 28, welche Taenia cucumerina enthielten und zwar bei 5 zugleich mit Taenia Coenurus und 21 mii Ascaris mystax. Acht Katzen enthielten sämmtlich Taenia elliptica und dabei in 5 zugleich mit Ascaris.
Wenn nun alle die Individuen von Taenia cucumerina nach Melnikow's Entdeckung nur mittelst des Trichodectes (Haarlings) in die Hnude übergehen könnten, so müssten diese Insekten sehr häufig sein. Ich habe aber stets das Gegentheil
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beobachtet; obgleich ich mit Eifer namentlich auch die Haut­parasiten für meine Sammlung zu bekommen suchte, habe ich doch Jahre lang die Haarlinge des Hunds nicht zu Gesicht be-Eommen können, und in meinem Journal erst im Juli 1864 bei der Section eines Hunds bemerkt, „ist lausig!quot;, zum deutlichsten Beweise, dass dieser Fund für mich ein seltener war. Auch dieser Umstand liisst mich zweifeln, ob alle Taenia cucumerina ihre erste Entwicklung in einer Laus durchgemacht haben müssen.
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