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3.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW, Hede
Georg Büxenstein & Comp. repr.
mannstrasse 10.
Ostpreussische Holländer Kuh „Reminiscere".
Züchter: Amtsrat H. Schrewe in Kleinhof-Tapiau.
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kftliches Tieralhm
76 Farbendruckbilder
der wichtigsten Haustier »Rassen
Herausgegeben durch die
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Landwirtsehaffliehes Tieralbum.
ß fite* 60
76 Farbendruekbilder
der wichtigsten Haustier-Rassen.
Herausgegeben durch die
irfjr ftrrijfe
BERLIN.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey.
Verlag far Landwirtschaft. C.artenhau »mil Forstwesen.
SW., Hedemannstrassc 10.
1899.
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IN H A LT.
Tafel
54.   Original-Negretti-Schafe.
55.  Rambouillet-Böcke.
56.   Württembergische Landschafe (Bastardschafe).
57.   Gehörnte Dorsetschafe.
58.   Southdown-Schaf, Kreuzung, aus der Herde des
Herrn Kiepert - Marienfelde.
59.   Shropshire-Bock und Shropshire-Jährling aus der
Herde des Herrn Brödermann - Knegendorf.
60.  Hampshiredown - Bock und Mutterschaf aus der
Herde des Herrn Sattig - Würchwitz.
61.   Oxfordshiredown-Bock und Mutterschaf aus der
Vollblutherde in Wonsowo.
Schweine.
62.  Westfälisches Schwein.
63.  Alsener Landschwein.
64.  Meissner Schwein, Eber und Sau.
65.   Ammerländer Schweine.
66.   Eber und Sau der weissen englischen Rasse. Züchter:
Ed. Meyer - Friedrichswerth.
67.   Eber und Sau der grossen weissen englischen Rasse.
Züchter: Peter - Carlsroda.
68.  Yorkshire-Eber und Yorkshire-Sau aus der Vollblut-
herde in Wonsowo.
69.   Berkshire-Eber und Berkshire-Sau.
70.  Tamworth-Eber und -Sau.
71.  Tamworth-Sau mit Ferkeln.
72.   Poland-China-Eber und -Sau aus der Vollblutherde
in Wonsowo.
73.  Bündner Sau und Wildeber, Kreuzung.
Hühner.
74.   Das rebhuhnfarbige Italiener Huhn.
75.   Rotgesattelte Yokohama-Hühner.
Hunde.
76.  Kurzhaariger und langhaariger Vorstehhund.
Rinder.
Nach Werners Einteilung.*)
Tafel                      Niederungs-Rinder.
i. Holländer Stier „Anna's Columbus".
2.  Holländer Kuh „Unhold".
3.   Ostpreussische Holländer Kuh „Reminiscere".
4.   Ostpreussische Kuh „Snuif".
5.  Rote ostfriesische Kuh „Baronesse".
6.  Westfälische Niederungs-Kuh „Blümchen".
7.   Oldenburger Wesermarsch-Stier.
8.  Wesermarsch-Kuh „Almida".
9.   Stier des Breitenburger Schlages „Julius".
10.  Angler Vollblut-Stier „Jürgen",
11.   Angler Vollblut-Kuh „Diana".
12.  Normänner Stier „Mars".
13.  Vollblut-Shorthorn-Stier „Viscount No. 129".
14.   Schlesisches Rotvieh, Kuh „Stechapfel".
Alpenrinder.
15.   Schwyzer Stier „Hektor" (Rigischlag).
16.   Schwyzer Kuh „Alma" (Rigischlag).
17.   Stier des grau-braunen Gebirgsviehs „Mankesz".
18.  Allgäuer Stier.
19.   Allgäuer Kuh „Diana 1128".
Langstirnrinder.
20.  Jersey-Kuh.
Gefleckte Thallandrinder (Fleckvieh).
21.   Simmenthaler Bulle „Hans".
22.   Simmenthaler Kuh „Nixe".
23.   Simmenthaler Stier „Prinz 116".
24.   Ansbach-Triesdorfer Stier „Felix".
25.   Zuchtstier der Bayreuther Scheckviehrasse „Seppel".
Tafel               Einfarbige Thallandrinder.
26.   Scheinfelder Kuh „Liese".
27.   Glan-Bulle „Peter 186".
28.  Limpurger Stier.
29.  Kuh des Vogesenschlages.
Keltische Höhelandrinder.
30.   Pinzgauer Stier „Kaplar".
31.   Pinzgauer Kuh „Medl".
32.  Westerwälder Stier.
33.  Sechsämter Stier „Adam".
34.  Vogelsberger Stier „Fritz".
Kreuzungen.
35.  Mastochse, Kreuzung von Schleswig-Holsteiner
Marschvieh mit Shorthorn.
36.  Färse, Kreuzung von Holländer Kuh und Simmen-
thaler Bulle.
Pferde.
37.  Englischer Vollbluthengst „St. Gatien".
38.   Ostpreussische Stute „Nanny".
39.  Mecklenburger Stute „Anita".
40.   Oldenburger Hengst „Der Noble".
41.  Hannoversche Fuchsstute.
42.   Westpreussische Stute „Karola" mit Fohlen.
43.  Bayerischer Landgestütsbeschäler „King William IL".
44.  Normannischer Hengst.
45
46
47
Dänischer Fuchshengst „Fritz".
Shire-Hengst „Northern Hero".
Chlydesdale-Hengst „Ivan".
48.   Belgischer Hengst „Barribal IL".
49.  Traberstute „Polly".
Schafe.
50.   Französische Merino-Schafe.
51.  Deutsche Kammwollschafe.
52.   Vollblut-Merino-Schafe.
53.   Merino-Negrettis.
*) Die Rinderzucht. Körperbau, Schläge, Züchtung,
Haltung und Nutzung des Rindes. Praktisches Handbuch von
Dr. H. Werner, Geh. Reg.-Rat, Professor in Berlin. Mit Text-
abbildungen und 136 Tafeln mit Rinderporträts. Berlin, Ver-
lagsbuchhandlung Paul Parey. Gebunden, Preis 20 M.
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4.
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U w »fffwaf'— •
E. Hoehdanz, Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Snuif No. 864. Ostfriesische Kuh.
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5.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10.
Rote ostfriesische Kuh „Baronesse"
Züchter: M. Peters in Stolpe bei Anklam.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
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Rinder.
1. Holländer Stier „Anna's Columbus".
„ „1 T^i™?* C°lumbus" wurde im Herbst 1890 in Nordholland für die
Vollblutherde Hol ander Schlages des Herrn Grafen Seh wer in-Sophienhof erworben
und im Januar 1891, t3/, Jahr alt imnnrtiV,-, c
■ n,         ,                       ,. , ,
..            _. y ' u J            ' lmPortiert. Sein Stammbaum weist die höchst-
pramuerten liere auf, sowohl väterlicher „,;         ■■*. i- i_ • x^- r-
, >,-,,„.                     vdierncner- wie mütterlicherseits. Die Statur von
Annas Columbus" ist stramm und musfcnlKc a~,- d- 1 • n u 1 u ■ j-
'
             . .         .         . ,                         «lusKuios, der Rucken ist flach und breit, die
Haut seidenartig weich, die Hörner und der Kopf sind sehr fem, letzterer nicht
spitz, eher kurz, aber klein und von bester Form. Das Becken ist breit, die Keulen
sind ausserordentlich voll.
2. Holländer Kuh „Unhold".
Die Kuh Unhold" stammt aus der reinhliino«.,-, tr„iv j tj               c 1,
. -                tt , ■                              le'nDiutigen Hollander Herde zu Schossow.
Die bchossower Herde ist von dem früheren ParW,- j„, r- * tj        tj j
, , ,                 _, ,                         UC1C" J^acntei des Gutes, Herrn Hevdemann
durch Ankauf von Kühen aus Holland vor etwa 0-11,         u ■■ j /           a
„ .           _           ,                   u vor etwa 3D Jahren begründet, von dem
letzigen Besitzer, Staatssekretär im Reichssrhat7,mt ir^-i,           „ ,, , ,-...,,
■'                   , .             , ,                      ivc"~nsscnatzamt freih. von Maltzahn-Gultz,
Excellenz bei dem Ankauf des Gutes im Jahre r869 übernommen und seitdem
remblütig tortgezüchtet. Die Blutauffrischung ist durch ausschliessliche Verwendung
angekaufter Bullen - meist durch ostfriesische Händler bezogen - und durch
periodisch wiederholte Einstellung von in gleicher Weise beschafften Holländer
Stärken, einmal auch durch Ankauf zweier Stärken aus der Stammherde in Thal-
berg bewirkt. Das Vieh ist durchweg gescheckt, rotbunt, graubunt und schwarzbunt.
Milchreichtum bei normalem Körperbau ist das Zuchtziel in Schossow Die Kuh
„Unhold" ist im November 1884 geboren Mutter „„h r-~ „ ^          u- . j
»                                                      t & ""' clli iviuttei und urossmutter gehorten der
Herde in Schossow an.
5. Ostpreussische Holländer Kuh „Reminiscere"
Zu den besten und bekanntesten Herden Ostpreussischer Holländer gehört die-
jenige in Kleinhof-Tapiau bei Königsberg. Nicht nur dass auf den landwirtschaft-
lichen Ausstellungen sich die Repräsentanten dieser Herde sehr vorteilhaft aus-
zeichneten und verschiedene Preise davontrugen, machte die Kleinhof-Tapiauer Herde
auch in der Fachlitteratur viel von sich sprechen durch die vorzüglichen Milch-
untersuchungen, welche auf Veranlassung des Prof. Dr. Fleischmann in Kleinhof-
Tapiau durchgeführt wurden.
Eine hervorragende Kuh der Kleinhof-Tapiauer Herde ist die Kuh No. 44,
„Reminiscere" (No. 8356, Band IV, des Ostpr.-Holland. Herdbuchs).
„Reminiscere" stammt in sechster Generation von einer im Jahre 186- aus
Holland importierten Kuh ab. Mit 2 Jahren und 2 Monaten brachte sie am 20. Sep-
tember 1889 ihr erstes Kalb, am 14. Februar 1895 ihr letztes und gab in der ganzen
Zeit ihrer Laktationsperiode 21 180 Liter Milch, d. i. durchschnittlich 3530 Liter. Die
Milch hatte im Wirtschaftsjahre 1894 einen Fettgehalt von nur 2,82 pCt., und lieferte
die Kuh in diesem Jahre bei einer Milchmenge von 4615 kg 312 Pfd. Butter. Die
Kuh brachte bis September 1895 6 Kälber, von denen die beiden ersten der weissen
Farbe wegen Ochsen wurden, zwei weitere sind als Zuchtbullen verkauft, eine zwei-
jährige sehr schöne Stärke wurde im Herbst 1895 einrangiert und das letzte, ein
sehr schönes Bullkalb, musste leider geschlachtet werden.
4. Ostfriesische Kuh „Snuif".
Kuh „Snuif" No. 864, Züchter Herr Landwirt H. Thedinga in Neuhaus b. Leer,
ist am 1. März 1881 geboren und hat acht Kälber gebracht, welche Herr
Thedinga sämtlich aufgezogen|, aber grösstenteils verkauft hat. Seit 1885 hat sie
jährlich 4850, Liter Milch gegeben, doch zeichnet sich „Snuif" mehr durch schöne
Formen als durch Milch aus. Auf der Distriktsschau in Jemgum, Kreis Weener,
im Jahre 1887 erhielt „Snuif" den I. Preis. Auf der Ausstellung der D. L.-G. in
Magdeburg 1889 erhielt sie einen If. Preis und im Jahre 1891 auf der Ausstellung
in Bremen einen I. Preis. In der Haarfarbe ist „Snuif" etwas aus der Art geschlagen,
denn ihre Voreltern waren ausnahmslos schön schwarzbunt. „Snuif" ist väterlicher-
wie mütterlicherseits rein ostfriesischer Abstammung und in das Herdbuch unter
No. 864 eingetragen.
5. Rote ostfriesische Kuh „Baronesse".
Die Tafel zeigt die von der Baltischen Herdbuch-Gesellschaft für Züchtung von
Ostfriesen und Holländer Rindvieh in Vorpommern seit 1. April 1892 angekörte und
im III. Band des Herdbuchs unter No. 4332 eingetragene rote ostfriesische Kuh
„Baronesse". Sie ist gezüchtet worden von dem verstorbenen Rittergutspächter
Peters in Stolpe bei Anklam.
Gezeugt vom Stier „No. 11" und geboren im April 1889 von der Herdbuchkuh
„Themes" (No. 3684), besass sie 1897 folgende Körpermasse: Länge des Rumpfes
.161 cm, Höhe hinter dem Widerrist 126 cm, Höhe vor den Hüften 129Y2 cm, Tiefe
des Brustkastens 66 an, Breite des Brustkastens 42 cm, Breite der Hüften 53 an,
Breite des Beckens 41 cm.
Die Milcherträge waren folgende: 1891/92 = 2077 Liter, 1892/93 = 2135 Liter,
1893/94 = 2143 Liter, 1894/95 = 3090 Liter, 1895/96 = 2931 Liter.
6. Westfälische Niederungs-Kuh „Blümchen".
Das westfälische Niederungsvieh finden wir zunächst im Regierungsbezirk
Münster i. W. Es ist eine Kreuzung des alten, leichten, nicht mit hervorragenden
Eigenschaften oder Körperformen ausgestatteten Landviehs mit Holländer Bullen.
Zur Hebung und Verbesserung dieses Viehs hat sich der „Verein zur Hebung der
Rindviehzucht im Münsterlande" gebildet.
Unsre Tafel zeigt als Repräsentantin des westfälischen Niederungsviehs die Kuh
„Blümchen"; dieselbe, im November 1888*geboren, ist schwarzbunt und im Herd-
buch des „Vereins zur Hebung der Rindviehzucht im Münsterlande" unter No. 32
eingetragen. Ihr Körpergewicht beträgt nach Angabe ihres Züchters und Besitzers,
des Landwirts Aug. Franz Pott in Oelde i. W., 650 kg. Die Kuh giebt frisch-
milchend 27 Liter Milch, nach circa 3 Monaten geht die Milchmenge auf 20 Liter
herunter; diese Menge giebt sie circa 4 Monate lang, dann allmählich weniger. Im
Sommer geht sie auf die Weide, im Winter erhält sie Heu und Kraftfutter.
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Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Westfälische Niederungs-Kuh „Blümchen'
71/,, Jahre alt.
Züchter: Landwirt A. F. Pott in Ölde.
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No. 2513 aufgenommen worden. Auf der Tierschau in Itzehoe im Juni 1893 erhielt
er die Vereinsprämie des landwirtschaftlichen Vereins an der Stör, im Jahre 1894
auf der Wanderausstellung der D. L.-G. zu Berlin in Klasse 71 den I. Preis von
200 Mk., darauf auf der landwirtschaftlichen Tierschau in Kellinghusen den I. Staats-
preis zuerkannt. Auf der Ausstellung der D. L.-G. in Berlin betrug das Lebend-
gewicht des Stieres 696 kg.
10. Angler Vollblut-Stier „Jürgen".
Der Angler Stier „Jürgen" war auf der Ausstellung der D. L.-G. in Königsberg
unter No. 752 des Katalogs von Hofbesitzer P. J. Petersen in Twedt-Trögelsby
bei Flensburg ausgestellt und wurde mit dem I. Preise ausgezeichnet. Der Stier
hatte ein Lebendgewicht von 635^ und war im April 1889 geboren. Vater: „Paul",
Mutter: „Rosa". Im Angler Herdbuch ist er unter No. 334 eingetragen. Sein Züchter
ist Hofbesitzer Nicolaus Struve in Halleby bei Steinbergkirche in Angeln.
11. Angler Vollblut-Kuh „Diana".
Das Angler Milchvieh gehört bekanntlich nicht zu den grossen und schweren
Milchviehrassen; eine ausgewachsene Kuh wiegt ca. 400 kg, eine hochtragende
Starke oder Färse ca. 300 kg. Dies nicht hohe Lebendgewicht ist auf die absichtlich
knappe, die Fettbildung beschränkende Ernährung in der Jugend zurückzuführen.
Wird aber kräftiger gefüttert, so nimmt das Vieh stark auf und erreicht bis 500 kg. Das
Renommee des Angler Viehs beruht auf seinem im Vergleich zum Körpergewicht
hohen Milchertrage und dem Fettreichtum der Milch. Der durchschnittliche Milch-
ertrag ausgewachsener Angler Kühe (nach dem dritten Kalben) schwankt zwischen
2800 und 3300 kg, während Erstlingskühe 2000—2200 kg pro Jahr geben.
Die Angler Kuh „Diana" war von Herrn Hofbesitzer P. J. Petersen - Twedt-
Trögelsby bei Flensburg (Angeln) auf der Ausstellung der D. L.-G. in Königsberg
1892 in Klasse 43, Kühe in Milch, ausgestellt und erhielt den IL Preis. „Diana" ist
rot und am 4. März 1887 geboren. Sie stammt ab vom „Thomas" a. d. „Mary"
und ist eingetragen im „Angler Herdbuch", Band VI, unter No. 250. Der Züchter
ist Hufner Dietrich Philip sen in Dollerup bei Langballig.
12. Normänner Stier „Mars".
Der Normänner Stier „Mars" ist im Februar 1893 von Herrn Gutspächter
Ludwig Hubert zu Preisch (Gemeinde Nieder-Rentgen bei Rüttgen, Elsass-
Lothringen) aus dem Orte Montebourg in der Normandie (Frankreich) eingeführt
worden; sein Züchter ist unbekannt, sein Geburtsjahr 1892. Auf der Stuttgart-
Cannstatter Ausstellung der D. L.-G. 1896 war „Mars" in Klasse 73 unter No. 1131
ausgestellt und erhielt einen I. Preis von 200 Mk.
13. Vollblut-Shorthorn-Stier „Viscount No. 129".
Auf der Ausstellung der D. L.-G. in Bremen hatte der Eiderstedter Shorthorn-
Zuchtverein den Vollblut-Shorthornstier „Viscount No. 129" ausgestellt. „Viscount"
ist im Jahre 1890 aus dem Besitz der Königin von England für den Eiderstedter
Zuchtverein angekauft worden. Der Züchter des Stiers ist William Frethewy-
Fregoose, Grampound-Road, Cornwall, und ist das Tier im englischen Shorthorn-
Herdbuch unter No. 58276, Band 35, Seite 194 eingetragen. Der Eiderstedter
Shorthorn-Zuchtverein hat ihn unter No. 129 in Band I des Vollblut-Shorthorn-
Auf der Kölner Ausstellung trug die Kuh in Klasse 105, Kühe in Milch, den
zweiten I. Preis davon.
7. Oldenburger Wesermarsch-Stier.
Das Zuchtgebiet des Oldenburger Wesermarschviehes umfasst die Amtsbezirke
Butjadingen, Brake und Elsfleth. Durch sorgfältige Zuchtwahl ist der früher etwas
grobe Knochenbau des Wesermarschviehes heute entsprechend verfeinert und neben
der Eigenschaft der Frühreife und Mastfähigkeit auch eine befriedigende Milch-
ergiebigkeit erzielt worden. Das durchschnittliche jährliche Milchquantum beträgt
3200 Liter. Gerühmt wird an dem Oldenburger Marschvieh speciell noch die Ab-
härtung durch das wechselnde und windige Klima; mit ungemein kräftiger Lunge
in geräumigem Brustkasten ausgestattet, widerstehen die Oldenburger den gesund-
heitlichen Gefahren, zumal der extremen Haltung und Fütterung der Industriewirt-
schaften, verhältnismässig gut.
Der abgebildete Bulle repräsentiert den Typus des Oldenburger Wesermarsch-
schlages vorzüglich. Das Tier ist vom Gutsbesitzer August Cordes in Roden-
kirchen (Oldenburg) gezüchtet und im Januar 1889 geboren worden. Auf der Bremer
Wanderausstellung der D. L.-G. im Jahre 1891 erhielt es einen I. Preis. Gemalt
wurde der Bulle im Alter von 2^2 Jahren.
8. Wesermarsch-Kuh „Älmida".
„Almida", eingetragen unter No. 79 im Register des „Hannoverschen
Vereins der Stammviehzüchter in den Unterwesermarschen", Rechten-
fleth, ist geboren im Dezember 1887 und stammt von der „Alma" ab. Ihr Züchter
ist der derzeitige Vereinsvorsitzende, Herr Landwirt C. H. Haxsen in Fleeste bei
Stotel (Hannover). „Almida" ist mehrfach prämiiert -worden' so auf der Kölner Aus-
stellung der D. L.-G. 1895 mit einem I. Preis. Ihr Sohn „Conrad" trug auf der
Hamburger Ausstellung der genannten Gesellschaft ebenfalls einen, wenn auch nur
II. Preis davon.
9. Stier „Julius" des Breitenburger Schlages.
Die Vereinigung Breitenburger Viehzüchter in Holstein wurde im Jahre 1886
aus den beiden Viehzuchtvereinen für Kellinghusen und Umgegend und Itzehoe und
Umgegend gegründet. Das Vereinsgebiet umfasst das Störthal von Schloss Breiten-
burg bis Willenscharen einerseits und anderseits bis Heiligenstedten.
Die jetzige Breitenburger Rasse stammt ab von der alten holsteinischen Geest-
rasse, die durch Milchergiebigkeit sowohl, als durch kräftige Gesundheit und eine
bei regelmässigem Weidegang naturgemässe Abhärtung sich auszeichnete.
Das Streben der Züchter Breitenburger Rasse ging und geht noch heute dahin,
schweres, kräftiges Milchvieh mit guten Körperformen zu züchten, das auch gleich-
zeitig zur Mast geeignet ist. Letztere Eigenschaft soll aber nicht im Vordergrunde
stehen, und es soll die Mastfähigkeit nie auf Kosten der Milchergiebigkeit bevorzugt
werden.
Die Tafel zeigt als trefflichen Repräsentanten der Breitenburger Rasse den
Bullen „Julius". Derselbe ist von Herrn Hofbesitzer J. Schack - Dägeling gezüchtet
worden, im Dezember 1891 geboren, im März 1893 von der Körungs-Kommission
der Vereinigung Breitenburger Viehzüchter angekört und in das Herdbuch unter
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im I*a«l r.-iioy in liprlin MW-, 10 Hedamannstra«
Oldenburger Wesermarsch-Stier.
Ü'A Jalir alt. Züchter August Cordes in Rodenkirchen.
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7
„Alma" ist ungeachtet ihres hohen Gewichtes feingeformt, sehr fein in der Haut,
hat schönen, ausdrucksvollen Kopf mit kurzen, schön angesetzten Hörnern, zeigt
vorzügliche Milchzeichen und ist nach den uns gewordenen Versicherungen muster-
hafte Milcherin. Neumelkend giebt sie pro Tag nachweislich 28 Liter Milch und ist
so nachhaltig", dass sie mit grösster Mühe nur vier Wochen vor dem Kalben trocken
gestellt werden kann. Ihre Jahresproduktion beträgt 42oo Liter Milch, somit durch-
schnittlich 11,5 Liter pro Tag, das volle Jahr mit 365 Tagen berechnet.
17. „Mankesz", Stier des graubraunen Gebirgsviehs.
Nicht nur nördlich seiner Heimat, in den mitteldeutschen Gebirgs- und Höhen-
landschaften, und hie und da selbst im norddeutschen Flachlande hat das graubraune
Alpenvieh sich in dieser und jener Wirtschaft Eingang und Wertschätzung verschafft,
sondern auch östlich der Alpen, in Österreich und Ungarn. Unter andern ist es
Se. König!. Hoheit Prinz Ludwig von Bayern, welcher auf der Herrschaft
Särvär im ungarischen Komitate Eisenburg eine vorzügliche Stammherde von grau-
braunem Alpenvieh hält. Dieselbe besteht ausser den nötigen Zuchtstieren und dem
jeweiligen Jungvieh durchschnittlich aus 120 Milchkühen und wurde im Jahre 1880
durch Import von 40 Original-Vorarlbergern begründet.
Der dreijährige Stier „Mankesz" ist ein nach seinen Rasse- sowie nach seinen
züchterischen Eigenschaften gleich geschätztes Exemplar der Särvärer Herde.
18. Ällgäuer Stier.
Dieser, die Ohr-Nummer 35 tragende Stier ist vom Gutsbesitzer Hubert von
Schiich er in Dietramszell (Bayern) gezüchtet worden und fand als typischer Re-
präsentant des Schlages viel Anerkennung unter Fachmännern. Väterlicherseits
stammt er vom „Maxi", mütterlicherseits von „No. 38" v. „I" a. d. „93" ab.
19. Ällgäuer Kuh „Diana 1128".
Diese Kuh ist im Dezember 1889 geboren und anlässlich der Stuttgart-Cann-
statter Wanderausstellung der D. L.-G. im Jahre 1896, woselbst sie als 6l/2jährige
tragende Kuh unter Kat.-No. 875 einen I. Preis erhielt, gemalt worden. Ihr Züchter
ist unbekannt; ihr Eigentümer, Bürgermeister Anton Hauber in Altstädten (Bayern),
hatte sie im Jahre 1894 gekauft. Ins Register der Zuchtgenossenschaft Sont-
hofen, welche ihrerseits dem grossen Verband „Ällgäuer Herdbuchgesellschaft"
angehört, ist sie unter No. 1 (28 eingetragen worden.
20. Jersey-Kuh.
Diese Jersey-Kuh ist Eigentum des Landwirtschaftlichen Instituts der Universität
Leipzig. Das Tier ist laut Nachweis des Jersey-Herdbuches am 2. Juni 1887 ge-
boren. Der Milchertrag betrug für die Zeit vom 17. August 1889 bis 22. Juni 1891,
also in reichlich 22 Monaten, 2353,5 kg- Das Futter des Tieres bestand im
Winter aus Heu, Stroh, Rüben und Kraftfutter, im Sommer aus Grünfutter. Das
Lebendgewicht der Kuh belief sien im Alter von zwei Jahren auf 350 kg, im Alter
von' 33/4 Jahren auf rund 400 kg. In betreff des Äussern sind sowohl der feine
Kopf mit dem Rehmaule, als auch die sehr feinen Beine charakteristisch.
21. Simmenthaler Bulle „Hans".
Der Simmenthaler Bulle „Hans" aus der Simmenthaler Vollblutherde der Fidei-
kommissherrschaft Wonsowo, Provinz Posen, ist blass gefleckt und war zur Zeit der
Herdbuches Sf ,87 ^^^Z^ deS I^tg^en
ItL "Serien au^^en, dass der Eiderstedter Shorthorn-Zuehtverein
;;i;aht Lt, nur die wertvollsten Tiere für seine Zucht in Eiland zu erwerbe,
14 Schlesisches Rotvieh, Kuh „Stechapfel".
Die Kuh „Stechapfel" des Herrn von Roeder - Ober-Ellguth erhielt als
I2l/Shrioes Tier zusammen mit dem Bullen „Leopard" desselben Stapels au der
l v Ausstellung der D. L.-G. im Jahre r894 den Züchterpreis. „Stechapfel" ist
Tebrur 8 -boren und stammt vom „Bojar" und der „Lilie 3" (vom „Borax"
imd F^tc- aVund ist eingetragen unter No. ,9 im Herdbuch der schlesischen
a. d. „Fichte ) aD un
               *                            ^           ^ ^         der Durch.
rt, - „- T iter» und  wog mit 13 Jahren 780 kg.
schnitt des ganzen Jahres 7 27 L«>             Nutzungseigenschaften des schlesischen .
Als die vorzugsweise ^™ ^end             leiehte^nlahrbarkeit, ausgezeichnete
Rotviehs haben steh erwiese. Genu -n                     ^ eben nur mittlere Milch-
^^("^I^cSh^r-Ler Fettgehalt der Milch, gute Mäßigkeit
- SUtC "irS^-sSr „Hektor" (Rigisehlag).        .
Der SchwJLftier %£-» « -He- ^ Herrn Gutsbesitzers
Hugo Farny m Dunen              ^ an wurde am 22. April 1895 geboren und
„Hektor" gehört dem R.^ -j^ ^^ ^ 0riginalüeren desselben
stammt vom Vatei /                      vorzügliche Nachkommenschaft; er vererbt sich
Schlages. „Hektor Uete S ^ ^^ ^ ^ ^ .^ ^.^ [m Jahre |897
ebenso wie se* ™te. Verbandsausstellung den I. Preis, ebenso wurde einem
bei einer genossenscnatti.
                         t, ,ahre aiten Rinde, der I. Preis zuerkannt.
LPreis und zwei ^P"*£_ _            beträ t 100 _ I2G Stück. Es wird Milch-
D:^ViChab vfeh uchTbet ben Seh etwa^o Jahren wird in seinem Stalle der
Kigiscm g         &                      Schweiz eingeführt.
ein männliches Tie. ^               Kuh >Älma« (Rigischlag).
)ie Kuh Alma" ist eine treffliche württembergische Repräsentantin des grau-
braunen Schwyzer, speziell^"ff"Stig aus der Schweiz eingeführt, als Glied
Sie wurde im Septembei 1093         ^ ^ Waldsee (Württemberg), befindlichen,
Hoplenweuc.,-------          T. _„ nDio
aus ausschliesslich reinblüt.gen Tieren ^
Zuchtherde, die etwa 50 Mutter^ besagt.
Gebirgsschlages bestehenden Stamm-
            ^ ^ ^ ^ ^ ^ der
„Alma" ist mehrfach mit ersten W          ^ we).del, sie ist eingetragen im
vorzüglichsten Exemplare ihres ScWae                   ^ ^ Geb          im September
Register der Zuchtgenossenscha ^-1^^ Ausstellung, wo ihre malerische
1888, hatte sie zur Zeit der btuttgai
Aufnahme stattfand, ein Körpergewicht von 6,0 «
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8.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10.
Wesermarsch-Kuh „Almida"
8V2 Jahre alt.
Züchter: Landwirt C. H. Haxen in Fleeste in Hannover.
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8 -------
gewicht von 780,5 kg und eine Rumpf länge von I77, eine Widerristhöhe von 138,
eine Rückenhöhe von 133 und eine vordere Kreuzbeinhöhe von 137 cm hatte.
25. Zuchtstier „Seppel" der Bayreuther Scheckviehrasse.
Der Zuchtstier „Seppel" wurde im Herbst 1891 als 3/Jähriges Zuchtkalb für die
Viehherde des „Bayreuther Scheckviehschlages" des Herrn Guts- und Brauerei-
besitzers Eberhard Maissei in Kasendorf bei Kulmbach (Oberfranken) aus der
Zucht des Gastwirts und Alpenbesitzers Chr. Leugacher in Veyi im Diemtigenthal
(Seitenthal vom Simmenthai) angekauft und am 5. Mai 1892 für das Oberfränkische
Herdbuch mit der No. 398 angekört. Sein Vater stammt aus der berühmten Herde
des verstorbenen Grossrats Glossner in der Schwendenalp und galt dort als einer
der besten Bullen seiner Zeit. Seine guten Eigenschaften hat er in hervorragender
Weise vererbt, sodass seine Nachkommen zu den bestrenommierten zählen und sich
durch grosse Übertragung ihres Typus hervorthun.
„Seppel" hatte sich in der Stammherde Maisseis mächtig entwickelt und war
1893 einer der schönsten Zuchtstiere der Oberfränkischen Herdbuchgesellschaft.
Er wurde auf der Kulmbacher Vorschau für die Ausstellung der D. L.-G. in München
mit dem höchsten Preise ausgezeichnet.
26. Scheinfelder Kuh „Liese".
Das in Mittelfranken heimische Scheinfelder Vieh hat sich bekanntlich als Zug
und Mastvieh sowohl in der Reinzucht, als auch als Veredelungsmaterial unter ent-
sprechenden Verhältnissen überall bewährt; seine Vererbungsfähigkeit ist hervor-
ragend; die Entwicklung der Tiere geschieht sehr rasch und gut; trotzdem ihnen
an Arbeit nichts geschenkt wird, haben sie eine gute Mastbarkeit.
Die Kuh „Liese" aus der Scheinfelder Stammzuchtherde des Gärtnermeisters
Georg Schumm in Bamberg ist erbsengelb und in das Oberfränkische Herdbuch,
Abteilung „Scheinfelder Rasse", unter No. 479 und unter dem Namen „Füxle" ein-
getragen; laut Wertmalprotokoll hat sie 28 Wertmalpunkte und folgende Körper
masse: Rumpflänge 168 cm, Höhe hinter dem Widerrist 132 cm, Höhe an den Hüften
136 cm, Brustkastentiefe 70 cm und Brustkastenbreite 56 cm. Die Urgrossmutter
von „Füxle" wurde 1864 von Schumm in Baunach gekauft und mit den besten
Erfolgen zur Zucht benutzt. Der Stamm ist somit fast 30 Jahre im Besitz des
I Genannten.
„Füxle" ist am i. Januar 1890 geboren und wiederholt prämiiert worden, ebenso
wie schon ihre Grossmutter und Mutter.
27. Glan-Bulle „Peter 186".
Der Glan-Bulle „Peter 186" war von der Zuchtgenossenschaft Dietschweiler-
Nanzweiler (Bayern) auf der Ausstellung der D. L.-G. in Strassburg ausgestellt und
wurde als der beste Bulle seines Schlages taxiert. „Peter" ist am 2. Juni 1886
geboren und von Farbe gelbfahl. Die Heimat des Glanviehes, früher Birkenfelder
genannt, sind die preussischen Kreise Meisenheim, St. Wendel und Kreuznach, in
der bayerischen Pfalz das Bezirksamt Kusel mit Wolfstein und Lauterecken und die
Amtsgerichtsbezirke Landstuhl, Waldmohr und Otterburg. Das Glanvieh ist das
Produkt einer Kreuzung des alten heimischen Landviehes mit dem bunten Fleckvieh
der Schweiz. Es wird seit 1820 rein gezüchtet; mehrere Stammzuchtbezirke haben
Aufnahme zwei Jahre fünf Monate alt. Die Masse von „Hans" sind folgende: Höhe
am Widerrist 155 cm, Höhe in der Mitte des Rückens 155 cm, Höhe am Kreuz
155 cm, Höhe am Schwanzansatz 155 cm, Brustbreite 63 cm, Kreuzbreite 62 cm,
Umfang des Leibes dicht hinter dem Widerrist 227 cm, Länge vom Sitzbeinknochen
bis zum vorderen Brustbeinknochen 201 cm. Die Anfänge der Simmenthaler Voll-
blutherde zu Wonsowo datieren aus dem Jahre 1883, jedoch wurde dieselbe in dem
folgenden Jahre bis in die allerneueste Zeit durch alljährlichen Zukauf aus den
besten Zuchten des Simmen-, Saanen- und Diemtig-Thales komplettiert und nur
allerbestes Zuchtmaterial ohne Ansehen der Kosten erworben.
22. Simmenthaler Kuh „Nixe".
Die Simmenthaler Kuh „Nixe" stammt aus der Simmenthaler Vollblutherde der
Fideikommissherrsehaft Wonsowo, Provinz Posen. „Nixe" ist fahlgelb gefleckt und
in das Alpfleckvieh-Herdbuch des Simmen- und Saanenthales unter No. 2191 ein-
getragen. Der Züchter ist Grossrat Samuel Anken in Grossenmatten, Gemeinde
Zweisimmen. Zur Zeit, als der Maler die Aufnahme machte, war „Nixe" drei Jahre
ein Monat alt. Bei derselben betrug" damals die Höhe am Widerrist 144 cm, die
Höhe in der Mitte des Rückens 144 cm, die Höhe am Kreuz 147 cm, die Höhe am
Schwanzansatz 147 cm, die Brustbreite 56 cm, die Kreuzbreite 61 cm, der Umfang
des Leibes dicht hinter dem Widerrist 205 cm und die Länge vom Sitzbein- bis
zum vorderen Brustbeinknochen 194 cm.
23. Simmenthaler Stier „Prinz 116".
Der Stier „Prinz" ist im Jahre 1894 geboren und im Zuchtregister des „Zucht-
verbandes für oberbayerisches Alpenfleckvieh", Sitz Miesbach, unter No. 166 ein-
getragen; er stammt von „Maxi" (O. Z. 23) aus der „Fürstin* (O. Z. 1868). Züchter
und Eigentümer ist Landwirt Andreas Stadler in Waldhof bei Miesbach.
24. Änsbach-Triesdorfer Stier „Felix".
Der Ansbach-Triesdorfer Rindviehschlag ist im mittelfränkischen Regierungs-
bezirke am meisten verbreitet, und ist schon vor mehr denn anderthalb Jahr-
hunderten durch Kreuzung des milchreichen Ostfriesländer und Holländer Viehs mit
dem Berner-Simmenthaler Vieh heranzuzüchten begonnen worden.
Er ist entweder mit gelb- oder rotgetigerter, oder mit gelb- oder rotgefleckter
Hautfarbe versehen. Er hat zwar die Eigenschaft, dass er sich im ersten Lebens-
jahre langsamer als andre Rassen, namentlich das Gebirgsvieh, entwickelt, dagegen
zeigt er in den späteren Jahren bei den Gespannarbeiten eine beachtenswerte
Zähigkeit und Ausdauer, ohne dass er besonders grosse Ansprüche bei seiner Er-
nährung und Haltung macht. Das durchschnittliche Lebendgewicht der 4—5jährigen
Zugochsen, wie sie zum Verkauf kommen, wechselt zwischen 10 und 15 Ztr. Bei
der schliesslichen Mästung nehmen die Tiere verhältnismässig recht gut an Fleisch
und Fett zu.
Auf der im Juni 1893 in München stattgefundenen Wanderausstellung der
D. L.-G. hatte die Kreisackerbauschule zu Triesdorf von dem getigerten Ansbacher
Schlag zwei Bullen, neun Kühe und eine Färse ausgestellt, von welchen vier Tiere
prämiiert worden sind und eins eine ehrende Anerkennung erhielt. Die drei ersten
Preise erhielt der Bulle „Felix", geboren am 24. April 1890, welcher ein Lebend-
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9.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin S\V., Hedemannstrasse 10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
„Julius", Stier des Breitenburger Schlages.
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Flotzmauls besonders gern gesehen wird. Die etwas langen, nach aufwärts oft
leierförmig gewundenen Hörner sind von weisser oder gelber Farbe, in den Spitzen
dunkler.
Neben der roten Farbe finden wir im Salzburgischen bei den gleichen weissen
Rassekennzeichen auch die gelbrote und gelbe Farbe.
Das Pinzgauer Vieh, an Almweidegang bei jeder Witterung gewöhnt, ist genüg-
sam, gesund und für jede verbesserte Pflege dankbar; es gewöhnt sich in der Ebene
leicht ein. Die Mastfähigkeit ist gut, das Fleisch wohlschmeckend. Ganz vorzüglich
ist die Gängigkeit und Ausdauer im Zug.
Der Pinzgauer Stier „Kaplar" stammt aus der vortrefflich geleiteten Zuchtherde
S. K. II. des Prinzen Ludwig von Bayern und zeigt die oben angegebenen
charakteristischen Rassezeichen in hervorragender Weise.
31. Pinzgauer Kuh „Medl".
Dem Pinzgauer Schlag lässt man neuerdings, besonders in Oberbayern, ver-
mehrte Aufmerksamkeit und Pflege zukommen, da man seine Mastfähigkeit, Arbeits-
tüchtigkeit und Genügsamkeit neben einer durchschnittlichen Milchergiebigkeit von
2200 — 2500 Liter schätzen gelernt hat. Es haben sieh deshalb seit dem 1. Januar
1897 die Zuchtgenossenschaften von Traunstein, Trostberg, Reichenhall-Berchtesgaden,
Laufen, Prien, Aibling und Rosenheim zu einem „Verband für Reinzucht des
Pinzgauer Rindes in Oberbayern", mit dem Sitz in Traunstein, zusammen-
gethan. Die angekörten Tiere erhalten auf das linke Horn das Verbandszeichen
(P. Z.) und darunter die Herdbuchnummer eingebrannt.
Die von Herrn Xaver Hofstätter in Teisendorf gezüchtete Kuh „Medl" zeigt
die den echten Pinzgauern charakteristische Form und Färbung.
4 r hink eine anerkennenswerte Ausgeglichen-
sieb gebildet, die mit Ausdauer und Geschick eine
heit der Zuchttiere erreicht haben.
28' Li"Sraf f„Sdte württemberKischen Grafschaft
Der alte Schwäbisch-Limpurger J»™wg ^^ dgr BevorzugUng der Simmen-
Limpurg, dessen Reinzucht im letzten J ahrze
              Zuchtgenossenschaften, nämlich
thaler zu leiden hatte, wird neuerdings dur                      zu erhalten und zu fordern
die in Aalen und die in Gmünd, ™*?j£Z£*Sto* der D. L,G. vorgeführten
gesucht. Ihre auf der Münchener W^er
                          ^ fanden auch durch
Exemplare bewiesen den Erfolg ihre, ^^ ^ _0 im Register der Zucht-
Prämüerung volle Anerkennung; so u. .
          ^           ^ Münchener Ausstellungs-
genossenschaft Aalen eingetragene und              ^ Landwirts Ernst Holz in Neu-
katalog aufgeführt gewesene a/,jah"g                   ^ ^ seine Länge beträgt
b-n bei Hohenstad, Der«« ^ 6o „,,
i7o, seine Höhe 140 und seine
29' KUV" "enSS^?™ ^meinen kärglichen
Der Vogesenschlag umfasste bisn^ ^ ^ hochgezuchtete„ und formen-
Ernährung und der -^^^ehe, dafür aber sehr anspruchslose zähe und
schönen, sondern kleme und ™*™f u*d besonders lange milchende Tiere Das
bei selbst mangelhafter Ernährung re ^
              eten Tjere dürfte durchschnittlich
Lebendgewicht der ausgewachse,            ^^ abgesehen von der Farbe, eine ge-
7_8 Ztr. kaum übersteigen.              ^ Grundfarbe ist glänzend-schwarz, nur über
wisse Ähnlichkeit mit der> Ang .                     ^.^ geflammter wei er Streifen;
u„d e^^e'wa^me meist weiss. Der systematischen Hebung der Vogesen-
ZJntamt man sich "^"f^f^Wanderausstellung der D. L.-G. in München
Die abgebildete Kuh, ^*              r ^ war zur Zelt der Ausstellung
l893 prämiiert wu,-de, >st                                    ^ ihre Rumpflänge 135 «., ihre
hochtragend; im Lebendgew.                              ihre vordere Kreuzbeinhöhe 124,5 ««■
Widerristhöhe r^-^Ru^oh^i^,^ ^^ ^ ^^ ^ ^
Eigentümer der Kun ist du b
(Elsass-Lothringen).                                                     Kanlar«
%0 Pinzgauer Stier „Kapiar .
unu Ost-in01,               ... Teile Ober-Bayerns.
mark, sowie im sudosth hen I                     ^^               Und haben einen weissen
Die Tiere sind me en*Jlbn*                         ^ nach dem Kreuz zu breiter
Rückenstreifen, der bald hinter _dem                   ^ ^ ^ Untel,sehenkel nd
wird, über Schwanz, After " b ^1 und meist auch über die Vorarme lau en
Bauch erstreckt. Über d- »^anz endet oft in einer roten Haarquaste, der
weisse Querbänder. De. weisse: bch
                                  0hne Abzeachen sein; doch
XheKopf soll bei den ech *n ^              Köpfe VOI, Die Pigmente, Flotz-
kommen in einzelnen <*f䣣^ wobei eine dunklere Haareinfassung des
maul, Zunge Gaumen sind
32. Westerwälder Stier.
Dieser Westerwälder Stier ist vom Landwirt Wilhelm Buhr in Wölferlingen bei
Freilingen von einer rein Westerwälder Kuh und dem dortigen Gemeindebullen
Fitz II." gezüchtet. Die Mutter wurde von dem Züchter als Kalb angekauft. Die
Schwester derselben hat 1892 als Kalb einen 1. Preis erhalten, ist dann 1893 im
Stamm prämiiert worden und erhielt 1895 einen 1. Preis als Zuchtkuh. Das Körper-
gewicht des am 14. Januar 1893 geborenen Stieres betrug 1895 zur Zeit der Kölner
Ausstellung der D. L.-G. 542 kg. Er erhielt auf genannter Ausstellung in seiner Klasse
den I. Preis.
53. Sechsämter Stier „Adam".
Die charakteristischen Eigenschaften des Sechsämter Viehs sind: dunkelbraunrote
Farbe, mittlere Körpergrösse mit weitem, schöngerundetem Leibe und reichem
Fleischansatze an den Schultern, kurzer Kopf, breite Stirn und helle Einfassung an
den Augenlidern, tiefe Brust, breiter gerader Rücken, feiner Schweif mit weisser
Quaste. Als reine Rassezeichen gelten: helle Haut und weisses (helles) Flotzmaul,
weisse Zunge, weisse, schöngewundene, aufwärtsstrebende I lörner mit dunkelgefärbten
Spitzen und dunkle Klauen. Die Ochsen sind sehr ausdauernd im Zuge und erreichen
ein Körpergewicht von 12—14 Ztr., die Kühe ein solches von 8—10 Ztr. Die
Milchergiebigkeit ist gut, die Mastfähigkeit sehr gut; die geschlachteten Tiere liefern
ein sehr beliebtes, zartes, schmackhaftes, mit viel Fett durchwachsenes Fleisch.
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10.
E. Hochdanz, Stuttfritrt.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstraase.
Jürgen, Angler Vollblut-Stier. Besitzer: P. J. Petersen in Twedt-Trögelsby
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IO
Ein sehr schöner Repräsentant der Sechsämter Rasse ist der Bulle „Adam"
aus dem Zuchtstalle des Ökonomen Adam Scharff in Holenbrunn bei Wunsiedel.
54. „Fritz", Vogelsberger Stier.
Die Heimat des Vogelsberger Rindes ist der Vogelsberg in der Provinz Ober-
hessen und speciell die Kreise Giessen und Schotten. Von dort aus hat es sich
verbreitet über die Kreise Wetzlar, Marburg, Kirchhain, Frankenberg, Biedenkopf
und Dillenburg in der Provinz Hessen-Nassau.
Das Vogelsberger Rind ist ein kleines, gedrungenes Vieh von rotbrauner Farbe,
fleischfarbigem Pigment am Flotzmaul, der inneren Wandungen des Maules, der
Zunge, Augenlider und Scheide; weisse Abzeichen deuten an, dass das betreffende
Tier nicht rein gezüchtet ist.
Das Kuhgewicht beträgt etwa 700 — 900 Pfd., ältere Stiere werden bei guter
Ernährung 13 —15 Ztr. schwer, Zugochsen wiegen im vierten Jahre 13 —15 Ztr.
Der Vogelsberger Bulle „Fritz" ist von Gutsbesitzer Ernst Zimmer in Bing-
mühle bei Grünberg gezüchtet worden; er stammt vom Vater „Fritz" und der Mutter
„Ruth" ab, ist im November 1890 geboren und im Herdbuch-Stammregister des
landwirtschaftlichen Provinzialvereins Oberhessen für Vogelsberger unter No. 22 ein-
getragen. In München war er vom Gutsbesitzer Karl Fischer in Hof Zwiefalten
bei Schotten (Oberhessen) ausgestellt gewesen und mit dem I. Preis prämiiert
worden.
55. Mastochse, Kreuzung von Schleswig-Holsteiner Marschvieh
mit Shorthorn.
Auf der Berliner Mastvieh-Ausstellung 1890 wurde dieser Ochse mit dem
I. Preise ausgezeichnet; im Katalog war er unter No. 360 eingetragen. Die Farbe
des Tieres ist rot. Zur Zeit der Ausstellung war er vier Jahre 'alt. Mäster dieses
und noch neun andrer Ochsen auf der Ausstellung war Herr B. H. Schröder,
alleiniger Inhaber der Firma Zuckerfabrik Wesselburen Chs. de Vos. Der Ochse
wurde am 15. Oktober 1889 für die Stallungen zu Wesselburen angekauft, nachdem
er bis dahin auf den Weiden des Herrn Mertens in Koldenbüttel gegrast hatte.
An Lebendgewicht wog der Ochse bei seinem Eintreffen in Wesselburen am
15. Oktober 800 kg, bei seinem Abgange, anfangs Mai, wog er 1100 kg; er weist somit
während der Mastperiode eine durchschnittliche Mastzunahme von ca. i1/^ kg pro
Tag auf. An Kraftfutter, bestehend aus Bohnen- und Gerstenschrot, Leinkuchen,
Leinsaatmehl und Reiskleie, erhielt der Ochse in den ersten Wochen der Auf-
stallung 9 Pfd. pro Tag, welches successive bis 20 Pfd. pro Tag gesteigert wurde.
Ausserdem empfing der Ochse noch täglich 75 Pfd. gesäuerte Schnitzel und 8 Pfd.
gutes Kleeheu.
56. Färse, Kreuzung von Holländer Kuh und
Simmenthaler Bulle.
Diese Färse war auf der Berliner Mastvieh-Ausstellung 1890 ausgestellt und ge-
hörte zu den schönsten Ausstellungstieren der Schau; sie trug die No. 190 des
Katalogs. Die Besitzer der Färse, Silvius Moll & Söhne in Fröbeln bei Löwen
in Schlesien, waren bis zum Jahre 1890 ständige Aussteller der Berliner Mastvieh-
schau. Ihre Tiere haben immer die höchsten Preise davongetragen. Züchtungs-
grundsatz ist in Fröbeln: durch Ausgleichung der Körperformen und Eigenschaften
der Tiere die Herde aufs idealste zu bringen, den Durchschnitt ihrer Leistungs-
fähigkeit nach Möglichkeit zu erhöhen. Die Färse stammt ab von der Holländer
Kuh „Olga". Der Vater war ein aus Miesbach am Tegernsee 1885 eingeführter
i Simmenthaler Bulle Namens „Liondor". Die am 2. Februar 1888 geborene Färse
wurde am 1. Oktober 1889 mit einem Gewicht von 980 Pfd. auf Mast gestellt und
erreichte am Ende der Mast, am 4. Mai 1890, 1526 Pfd.; sie hat somit eine tägliche
Gewichtszunahme von 2,52 Pfd. aufzuweisen.
Pferde.
57. Englischer Vollbluthengst „St. Gatien".
Der Vollbluthengst „St. Gatien" aus dem Hauptgestüt Graditz ist geboren 1881
vom „The Rotherhill" oder „The Rover" aus der „St. Editha". „The Rover" ist
ein Sohn „Blair Atols", dieser von „Stockwell". „St. Editha" stammt aus der
berühmten „Agnes"-Familie. „St. Gatien" lief in Summa igmal und siegte i6mal.
In Summa gewann „St. Gatien" ausser vielen Ehrenpreisen in barem Gelde
9531 Pfund Sterling und wurde im Jahre 1890 von der Königlich Preussischen Ge-
stütverwaltung für den Preis von 14 000 Pfund Sterling erkauft.
„St. Gatien" ist unstreitig der als Rennpferd über lange Distanzen erfolgreichste
Beschäler, welcher jemals nach Deutschland importiert wurde. Nachdem er der
deutschen Vollblutzucht 8 Jahre lang gedient hatte, wurde er nach Schluss der
1898 er Deckperiode von der preussischen Gestütsverwaltung nach England verkauft
und von dort wieder nach Amerika. Seine Produkte haben besonders in der 1898 er
Rennsaison zahlreiche Erfolge auf dem grünen Rasen zu verzeichnen gehabt.
58.   Ostpreussische Stute „Nanny".
Die ostpreussische Stute „Nanny" ist im Jahre 1882 in Krauleidszen in Ost-
preussen von „Nancy" a. e. „Trick"-Stute geboren; sie entstammt der alten Zucht
des jetzt der Witwe Schneider gehörigen Bauerngutes Krauleidszen. „Nanny"
repräsentiert das starke hochedle ostpreussische Pferd, und erhielt dieselbe auf der
„Ersten allgemeinen deutschen Pf erde-Ausstellung in Berlin" 1890 in Klasse 30 einen
I. Preis von 500 Mk. Die Stute ist im ersten Bande des „Ostpreussischen Stut-
buches für edles Halbblut Trakehner Abstammung" unter No. 611 zu finden. Bei
allem Adel und sehr hervorragendem Gange zeichnet sich „Nanny" durch kurzen
Schluss und sehr starke Knochen aus. Die Stute ist typisch für das stärkere hoch-
edle Stutenmaterial, welches sich in Litauen in der Hand bäuerlicher Züchter findet
und in jeder Beziehung" dem hochedlen Material der grossen ostpreussischen Gestüte
ebenbürtig ist.
59.   Mecklenburger Stute „Anita".
„Anita" stammt aus dem rühmlichst bekannten Gestüt des Herrn Ritterguts-
besitzers MaxBreem in Mierendorf bei Plaaz in Mecklenburg-Schwerin. Sie ist
1885 in Mierendorf von der Mutter „Madame" geboren worden und stammt väter-
licherseits von „Isen" ab, einem Landbeschäler in Celle. Auf der „Ersten allge-
meinen deutschen Pf erde-Ausstellung in Berlin" 1890 erwarb sie einen III. Preis
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Verlag von Paul Parey in Berlin SW.. 10 Hedemannstrasse.
Diana, Angler Vollblut-Kuh. Besitzer: P. J. Petersen in Twedt-Trögelsby.
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und ging dann später aus der Hand des Züchters in den Besitz des Herrn Philipp
Merkel in Neustadt a. Haardt und von hier zum Militär über. Als 1,66 m hohe,
mittelkräftige, mit bis zum Maul reichender Blesse und 4 weissen Beinen versehene,
mittelrote Fuchsstute, kann sie als guter Typus des halbblütigen mecklenburgischen
Reit- und Wagenschlages gelten.
40. Oldenburger Hengst „Der Noble".
Der Oldenburger Prämienhengst „Der Noble" wurde 1844 geboren und erhielt
1848 den IL, 1852 den III. Staatspreis. Sein Vater war der englische Hengst
„Astonishment No. 117", seine Mutter eine Oldenburger Stute. „Der Noble" war
dunkelrotbraun mit Stern, kleiner Schnippe und weissem linken Hinterfuss. Sein
Besitzer war Herr Bernhard Pundt in Butzhausen, der ihn später an Herrn
J. H. Hedden in Harlinghausen bei Ovelgönne verkaufte. Nach Hinterlassung einer
vorzüglichen Nachkommenschaft ist „Der Noble" im Jahre 1870 eingegangen.
41. Hannoversche Fuchsstute.
Diese hannoversche Fuchsstute war auf der „Ersten allgemeinen deutsehen Pferde-
Ausstellung in Berlin" 1890 unter No. 397 von Herrn Friedrich Baumgarten in
Tönnhausen (Hannover) ausgestellt. Der Führer der hannoverschen Kollektion,
Baron von Spröcken-Lüdersburg, bezeichnete sie als das beste Pferd, welches
von Hannover ausgestellt war. Die Fuchsstute hat eine Blässe und weisse Vorder-
füsse. Sie wurde 1882 in Tönnhausen geboren und stammt vom „Medardus" ab,
die Mutter von dem englischen Vollbluthengst „Captain Cornist"; ihre Höhe beträgt
1,65//;. Auf der Ausstellung hatte sie ein Fohlen von „Donnerkeil", einem englischen
Vollbluthengst, bei sich. In seinen Formen präsentiert sich das hannoversche Pferd
sehr gut, im Gang aber, besonders in der Kräftigkeit des Nachschubes, und in der
Ausdauer steht es hinter dem ostpreussischen zurück.
42. „Karola", westpreussische Stute mit Fohlen.
Diese Stute stammt aus der Zucht des Gutsbesitzers Otto Grünau in Tralau
bei Neuteich, Westpr., und ist im März r888 geboren; Vater: „Fidelio" von „Engel-
hardt" aus einer Stute von „Trick"; Mutter: „Puppe" von „Idiot". „Fidelio" ist
Grosssohn vom Trakehner Vollbluthengst „Collino"; „Idiot" war ein Trakehner Halb-
bluthengst.
„Karola" erwarb 1891 in Elbing auf der Provinzialschau den I. Preis, 1894 auf
der Distriktsschau in Marienburg den II. Preis, in Berlin T894 auf der Wander-
ausstellung der D. L.-G. einen II. Preis und im Herbst 1894 auf dem Marienburger
Luxuspferdemarkt den I. Preis.
45. Bayerischer Landgestütbeschäler „King William IL"
„King William IL" gehört einem bayerischen Stammgestüt an. Er entstammt
einem Privatgestüt in Ratzenwinkel (Oberbayern) und ist 1883 geboren. Vater:
„KingWilliam" von „King of the forest" a. d. „Shales"; Mutter: „Sonnsellor" (bayerisches
Stammgestüt). „King William IL" zeigt einen grossen Spitzstern und weisse linke
Hinterfessel, Bandmass 1,70 m. — Auf der „Ersten allgemeinen deutschen Pferde-
Ausstellung in Berlin", auf welcher „King William IL" gemalt wurde, hatte die
Königl. bayerische Gestütsverwaltung darauf verzichtet, aus ihrem reichen Material
aus Ungarn, Ostpreussen und England gekaufte Hengste auszuwählen. In richtiger
Würdigung des Zweckes der ganzen Ausstellung hatte sie sich darauf beschränkt,
nur solche Hengste auszustellen, -welche in Bayern gezogen worden waren. Sechs
der von den Stammgestüten ausgestellten Hengste entstammten bayerischen Privat-
gestüten, der siebente war in dem Hauptgestüt Achselschwang gezogen.
44. Normannischer Hengst.
Dieser normannische Deckhengst ist ein Originaltier aus Isigny in der Normandie,
woselbst er im April i836 geboren wurde. Das amtliche französische Certificat sagt
über die Abstammung desselben folgendes: Die Stute „Bijou" (vom „Mars" und der
„Leotard"), 1/2 Blut, geboren 1876 in der Normandie, Höhe 1,64 vi, dunkel-kastanien-
braun mit Stern am Kopf, Herrn Commencal in Isigny, Departement Caloados,
gehörig, ist im Jahre 1885 durch den Nationalhengst „Ciceron" (vom „Raifort" und
der „Interprete" abstammend) gedeckt worden. „Ciceron" ist l[2 Blut, im Jahre 1880
in der Normandie geboren, 1,63 m hoch, dunkel-kastanienbraun und gehört dem
Hengst-Depot von Saint Lo an. Das Resultat war das Hengstfohlen, das unsere
Tafel im vollendeten 10. Lebensjahre vorführt.
Der Hengst wurde im Jahre 1890 in Hannover für das grossherzoglich holstein-
oldenburgische Fideikommissgut Lensahn angekauft. Er deckte bis Mitte 1896 ca. 400
Stuten und lieferte ausgezeichnete Füllen, die fast ausnahmslos seine hervorragenden
Gänge zeigen. Seine Abzeichen, die anfangs manchem unwillkommen waren, ver-
erbte er bis jetzt selten und dann stets nur mit seiner Farbe.
45.   Dänischer Fuchshengst „Fritz".
Der Hengst „Fritz" mit Stern und weissen Füssen ist 1,66 m gross und wurde
1882 im Kreise Tondern vom „Hans" a. d. „Lisel" geboren. Auf der „Ersten all-
gemeinen deutschen Pferde-Ausstellung in Berlin" im Jahre 1890 wurde „Fritz" mit
hohen Preisen ausgezeichnet. Die Aussteller waren die Gebr. Dethlefsen in Frees-
mark bei Tondern; dieselben hatten in Berlin noch weitere acht Hengste desselben
Schlages ausgestellt. Das dänische Pferd aus Schleswig unterscheidet sich von dem
wirklichen dänischen Pferd dadurch, dass es eleganter ist und einen leichteren Gang
hat, sonst ist es ihm sehr ähnlich. Die schleswigsche Zuchtrichtung des dänischen
Pferdes beabsichtigt, ein starkes Pferd mit leichtem Gang zu produzieren, welches,
zur Artillerie passend, auch als Omnibus- und Pferdebahnpferd zu verwenden ist.
46.   Shire-Hengst „Northern Hero".
Die Tafel zeigt das Bild eines aus England importierten Shirehengstes, des
„Northern Hero", welcher im Shirebuch unter Nr. 1:4205 eingetragen ist. Züchter
des Hengstes ist John Cooper-East Haddon, Norths. Der Hengst ist 1891 geboren
und ein Sohn des „Wiseton" (10 811) aus der „Brown" vom „Samson" (1975). Trotz
seines schweren Körpers ist der Hengst leicht zu Fuss und besitzt ein sehr lebhaftes,
oft fast zu heftiges Temperament im Geschirr. Es ist dies lebhafte Temperament
eine besondere Eigenschaft der schweren englischen Hengste, sehr im Gegensatz zu
den meisten Dänen und Belgiern. 1894 kam der Hengst in den Besitz des Ritter
gutsbesitzers Brödermann-Knegendorf (Mecklenburg-Schwerin) und wurde mit Erfolg
zur Zucht guter Ackerpferde benutzt, indem leichte Halbblutstuten mit ihm gepaart
wurden.
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12.
Verlagsbuchhandlung Paul Paroy in nerliu S\V., Hedomnnustrabse In
Normänner Stier „Mars"
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12
47. Clydesdale-Hengst „Ivan".
Der Clydesdale-Hengst „Ivan" ist hellbraun mit Blässe und weissem rechten
Hinterfusse. Er wurde 1877 von von Nathusius-Althaldensleben von „Pretender",
einem königlichen Landbeschäler, a. d. „Jean", einer originalschottischen Stute, ge-
zogen. „Pretenders" Abkunft ist nicht bekannt; die Stute „Jean" stammt ab von
„Samson" („Logans twin") a. d. „Bell" v. „Sovereign" und hat auf englischen und
schottischen Schauen viele und hohe Preise erzielt. „Ivan" verdankt seine guten
Eigenschaften wesentlich seiner Mutter. Nachdem er in den Besitz des Herrn von
Nathusius-Königsborn übergegangen war, deckte er in Königsborn mit sehr gutem
Zuchterfolge. Mehrere seiner Söhne sind teils an die Königl. Gestütsverwaltung,
teils an Zuchtvereine verkauft worden. „Ivan" wurde 1883 an Freih. von Schönaich-
Klein-Tromnau in Westpreussen verkauft, um in Königsborn Verwandtschaftszucht
mit seinen als Mutterstuten einrangierten Töchtern zu vermeiden. — Das Clydesdale-
Pferd hat seine Heimat im südlichen Schottland an den Ufern des Flüsschens Clyde.
In Stil und Qualität ist es so hervorragend, dass man den Clydesdaler für den besten
Repräsentanten des schweren Arbeitspferdes halten muss.
48. Belgischer Hengst „Barribal II."
Der Rotschimmel „Barribal IL" stammt von einer mehrfach prämiierten Ardenner
Stute und dem hervorragenden belgischen Hengst „Conradin" aus dem Landgestüte
Wickrath ab. Von der Lokalabteilung Bergheim erhielt er als Jährling im Jahre
1889 den I. Preis, ebenfalls einen solchen im Jahre 1890 in Köln und auf der
„Ersten allgemeinen deutschen Pferde-Ausstellung in Berlin" 1890, wo er unter
dem Namen „Conradin" vom Züchter, Herrn Gutsbesitzer Anton Coenen-
Frenzenhof b. Fliesteden bei Bronweiler (Rheinprovinz), ausgestellt war. Er ging
in den Besitz des Freiherrn von der Kettenburg in Matgendorf bei Neukrug
(Mecklenburg) über, der sich über den Zuchtwert des Tieres im Jahre 1892 recht
günstig äusserte.
49. Traberstute „Polly".
„Polly" ist unstreitig einer der besten Traber, die von Amerika aus zu uns
gekommen sind; sie hatte jenseits des Ozeans bereits 1 englische Meile (1609 ;//) in
2 Minuten 35 Sekunden zurückgelegt. Auf ihren Rundfahrten durch Deutschland,
Österreich-Ungarn, Italien, Frankreich und Russland — sie war ein Reisepferd par
excellence, denn sie hatte die ausserordentlich glückliche Gewohnheit, im Eisenbahn-
wagen sich sofort zu legen und somit die sonst strapaziösesten Fahrten ohne merk-
bare Ermattung zu ertragen — gewann sie in den drei Jahren von 1888 bis 1890
nicht weniger als 125000 Mk. auf der Rennbahn, indem sie von 111 Rennen bei 51,
also nahezu bei der Hälfte, siegreich war. Sie hat ihrem Trainer und Fahrer, dem
Amerikaner Joe Raymer, einen europäischen Ruf geschaffen. Ursprünglich im
Besitz eines Dubliner Herrn und deshalb lange Zeit irrtümlich als eine irische Stute
angesprochen, wurde sie im Jahre T889 von Herrn Ehrich für angeblich 45000 Mk.
angekauft und ging, nachdem dieser seinen Trabrennstall aufgelöst hatte, an Herrn
N. M. Konoplin in Moskau über.
Sie stammt von einer Stute „Belle", einem Abkömmling von Degraffes
„Alexander", ab. (Auf dem Bilde ist die Abstammung leider irrig angegeben.)
Schafe.
50. Französische Merino-Schafe
aus der Stammschäferei Grüben (O.-Schl.).
Die Stammschäferei Grüben O.-S. (Französische Merinos) wurde im Jahre 1867
durch Ankauf von Originaltieren begründet. Später wurden noch einmal 100 Elite-
Tiere aus der aufgelösten Stammherde des Herrn Preuss - Fürsten-Ellguth bei
Bernstadt (Schlesien), sowie Böcke zur Blutauffrischung in Schmölln (Uckermark),
Gollmitz (Uckermark) und Narkau (Westpreussen) gekauft. Das Zuchtziel der Herde
ist: „edle feine Kammwolle auf grossen fleischreichen Körpern". Das Schurgewicht
der Herde beträgt ca. 10 Pfd. pro Kopf.
Der Bock „No. 72" ist am 30. September 1888 geboren und wurde seit 1890
als Sprungbock benutzt. Er ist gezogen vom Vater „108" aus einer Mutter der
Familie „12", die von Renard-Sevigny stammt. — Das Schaf „No. 849" ist am
22. Oktober 1889 geboren vom Vater „199" aus der Mutter „178" der obengenannten
Familie „12"; es hat auf der Ausstellung der D. L.-G. in Bremen als Jährling den
I. Preis erhalten. Auf der Berliner Ausstellung der D. L.-G. trug der jetzt verstorbene
Besitzer der Herde, Herr Rittergutsbesitzer Graf Colonna Walewski, einen Sieger-
preis, vier L, vier II. und einen III. Preis davon.
51. Deutsche Kammwollschafe
aus der Herde des Herrn von Below - Jargelin.
Aus der alten und genügend bekannten deutschen Merino-Kammwollschäferei
Jargelin bei Anklam (Pomm.) bringt die Tafel zwei treffliche Repräsentanten, und
zwar den Bock „293" und das Schaf „159". Beide errangen auf der Berliner
Ausstellung der D. L.-G. 1894 je einen I. Preis in Klasse 9 resp. 1:1. Der Bock
ist im Januar 1892 geboren und stammt vom Bock „206II" und der Mutter „293"
ab; das Schaf „159" ist auch im Januar 1892 geboren und stammt vom Bock „707I"
ab. Zur Zeit der malerischen Aufnahme (Juni 1893) standen beide im Vliess seit
I.   Juni 1893. Auf der genannten Ausstellung erhielten Jargeliner Tiere noch den
Siegerpreis, einen 1. Sammelpreis, einen I. Preis für Jährlingsschafe und einen
II.   Preis für Bock „T55". Die Jargeliner Herde befindet sich im Besitz des Herrn
H. von Below und steht unter züchterischer Leitung des Herrn Ökonomierats
Rudolf Thielo in Neubrandenburg.
52. Vollblut-Merino-Schafe
aus der Stammschäferei Leutewitz.
Die Leutewitzer Merino-Stammherde, Anfang dieses Jahrhunderts vom Urgross-
vater des jetzigen Besitzers, des Herrn Otto Steiger, durch Ankauf von original-
spanischen Merinos begründet, ist eine der ältesten in Deutschland und hat ihren
guten Ruf bis heutigen Tages zu erhalten gewusst. Sie ging immer in Besitz von
dem Vater auf den Sohn über.
Die Leutewitzer Schafe besitzen bei grossem breiten fleischreichen Körper eine
vorzügliche klare, feine und tiefe Wolle und produzieren von letzterer eine ausser-
ordentliche Masse. Die Leutewitzer Böcke wiegen jetzt in ausgewachsenem Zu-
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13.
E. Hochdanz, Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemanns,raSS
Vollblut-Shorthorn-Stier Viscount No. 129.
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L3
stände durchschnittlich 200 Pfd., die meisten Zuchtböcke über 200 bis zu 250 Pfd.
Das Durchschnittsgewicht der 15 Monate alten Böcke war in den letzten Jahren
150 Pfd. Zweijährige Mutterschafe haben ein Gewicht von 135 bis 155 Pfd. Dass
die Leutewitzer Herde auf allen Ausstellungen des Kontinents und der überseeischen
Staaten erste Preise errang, ist allbekannt.
Der Bock „No. 145", und das Mutterschaf „No. 245" sind gute Repräsentanten
der Leutewitzer Stammherde in ihrer jetzigen Zuchtrichtung.
53. Merino -Negrettis
aus der Herde des Herrn Grafen Brühl - Pforten.
Böcke 222 Pfd. und für ca. 15 Monate alte 146 Pfd.; für ältere Mutterschafe 138 Pfd.,
für Zeitschafe (27 Monate alt) 125 Pfd. und für Jährlinge (15 Monate alt) 100 Pfd.
Diese Ziffern übersteigen aber das Durchschnittsgewicht der Herde, weil schwere
Tiere im Auslande am höchsten bezahlt werden und ein Verkauf derselben beab-
sichtigt war. Einen Anhalt für das Durchschnittsgewicht der Böcke giebt ihr Ge-
wicht von 140 Pfd. im Alter von ca. 15 Monaten.
56. Württembergische Landschafe (Bastardschafe).
Unsre Tafel zeigt zwei typische württembergische Bastardschafe, einen Bock
und ein Mutterschaf, beide dem Ökonom Schafhalter Jakob Gössler junior in
Schlierbach (Oberamt Göppingen, Württemberg) gehörig und von ihm gezüchtet.
Der Bock ist im Mai 1894 geboren und trug zur Zeit seiner malerischen Auf-
nahme (Juni 1896) ein zwölfmonatiges Vliess mit einer Wollbeschaffenheit, die sein
Züchter als „nicht hochfein, aber auch nicht rauh" charakterisierte. An Futter er-
hielt er täglich 3 Pfd. Heu und 1 Pfd. Hafer. Der Bock wurde auf der Landes-
schafschau in Urach 1896 mit einem I. Staatspreise ausgezeichnet.
Das abgebildete Schaf war s. Z. 21/2 Jahre alt, wog 130 Pfd. und war zum
letztenmal, wie der Bock, vor 12 Monaten geschoren, wo es 6 Pfd. Wolle, rein ge-
waschen, gab. Als Futter erhielt es vor dem Lammen 3 Pfd., nach dem Lammen
4 Pfd. Heu und Oehmd, je die Hälfte. Auf das Lamm wird '/2 Pfd. Heu und Hafer
gerechnet. Die Winterfütterung währt ca. 3 Monate, die übrige Jahreszeit hindurch
findet, sofern nicht Schnee liegt, Weidegang statt.
57. Gehörnte Dorsetschafe.
Die gehörnten Dorsets sind in England eine ziemlich weit verbreitete und sehr
geschätzte Fleischschafrasse; sie erreichen zwar nicht die Schwere der schwersten
Schwarzgesichter, Hampshires und Oxfordshires, sondern kommen darin nur etwa
den Shropshires gleich. Dafür zeichnen sie sich aber durch grosse Frühreife, Mast-
fähigkeit, verhältnismässig leichte Ernährbarkeit und vor allem durch eine sehr
robuste harte Konstitution vor den andern englischen Rassen aus.
Die abgebildeten Tiere, ausser dem Lamm, welches später geboren wurde, hat
Herr Graf von Seh wer in-Sophienhof (Pommern) probeweise aus England importiert
für eine seiner Wirtschaften auf leichtem Boden. Die Schafe waren zur Zeit, als
sie gemalt wurden, 1 Jahr und 11 Monate, der Bock n Monate alt.
58. Southdown-Schaf, Kreuzung,
aus der Herde des Herrn Kiepert - Marienfelde.
Die Verwaltung des Rittergutes Marienfelde bei Berlin hat seit Jahrzehnten der
Züchtung eines Kreuzungsproduktes von Sovithdown- und Merinoschafen erhöhte
Aufmerksamkeit zugewendet und auf die Zucht eines möglichst frühreifen Fleisch-
schafes hingesteuert. Wie der verstorbene Besitzer von Marienfelde, Landes-Ökonomie-
rat Kiepert, seine Aufgabe in dieser Richtung zu lösen verstanden hat, haben die
Berliner Mastvieh-Ausstellungen gezeigt, auf denen seine Southdown-Merino-Kreuzungs-
lämmer stets hohe und höchste Preise erzielten. Auf der Mastvieh-Ausstellung im Jahre
1890 trugen die Kiepertschen Tiere einen I. und einen II. Preis, zwei silberne
Medaillen und zwei Tierstatuetten davon; die Qualität des Fleisches stand bei den
drei Konkurrenzen, an denen sich Tiere aus der Marienfelder Herde beteiligten,
Der Bock No. „91" und das Mutterschaf No. „132" stammen beide aus ds.Z. berühmt gewesenen Merino-Negrettiherde des Grafen B rühl-Pförten, die uauf der 1894er Ausstellung der D. L.-G. zu Berlin zwei I. Preise davontrug. D
Bock Nr. „91" stammt vom Vater „7" aus der Mutter „190" und wurde 1
er
a.
er
ge-
boren; sein Schurgewicht betrug 1890-= 7 Pfd., 1891 = 12 Pfd., 1892, 1893 und
1894 = je 13 Pfd. Das Mutterschaf No. „132" stammt vom Bock „7" aus der Mutter
„190" und wurde 1887 geboren; sein Schurgewicht betrug 1888 = 7 Pfd., 1889 bis
1893 = je to Pfd.
54. Original-Negretti-Schafe
aus der Vollblutherde zu Kentzlin.
Die Original-Negretti-Stammschäferei Kentzlin wurde im Jahre 1812 von dem
verstorbenen Ökonomierat Maass in Kentzlin gegründet. Unter dem jetzigen Besitzer,
Amtsrat Maass, blüht die Herde weiter; sie ist die reinblütigste und älteste Herde
Deutschlands. Das Zuchtprinzip ist seit 1812 dasselbe geblieben: edle, kräftige Wolle
mit der grössten Ausgeglichenheit auf dem ganzen Körper, dabei Bewachsenheit an
allen Extremitäten. Es wird besonders auf gute Hornbildung gesehen. Die Ver-
erbung der Kentzliner Herde ist vorzüglich, das Kentzliner Haar sprichwörtlich
geworden. Die Herde hat ein durchschnittliches Schurgewicht von 12 Pfd. Wolle
ungewaschen. Die älteren Böcke haben ein Schurgewicht von 14—18 Pfd., die
jüngeren von 11 —15 Pfd. Das Lebendgewicht der Böcke ist je nach dem Alter
bis 145 Pfd. Aus Kentzlin gehen Zuchttiere nach allen Ländern der Welt. Die
Tafel zeigt den Bock No. 17 vom Vater Nr. 388 a. d. Mutter No. 17, Familie 42, ge-
boren am 6. April 1888, und das Mutterschaf No. 220 vom Bock No. 388 a. d. Mutter
No. 116, Familie 24, geboren am 17. April 1888.
55. Rambouillet-Böcke
aus der Herde des Herrn von Homeyer-Ranzin.
Die abgebildeten Tiere sind Produkte von Schafen, die der jetzt verstorbene
Herr von Homeyer-Ranzin in den Jahren 1862 und 1863 aus den besten Tochter-
herden der Schäferei Rambouillet in Frankreich bezog und die von dem Bock
„No. 8" abstammen, der 1862 zu Battersea in England die grosse goldene Medaille
erwarb.
Trotz des konservierten type ä cravatte und trotz der Veredlung des Wollhaares
ist die Körperschwere der Ranziner Herde sehr -wenig zurückgegangen. Das Ge-
wicht der Tiere, welche zur Konkurrenz um Preise für die Weltausstellung in
Chicago angemeldet waren, betrug für ältere Böcke 244 Pfd., für 27 Monate alte
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14.
Verlagsbuchhandlung Paul Pare
l-lin .S\V.. Iledemannstrasse 10
Georg Büxenstein & Comp. repr.
„Stechapfel", Kuh des Schlesischen Rotviehs.
Züchter: Landrat von Boeder in Ober-Ellguth.
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I
4
Das abgebildete Mutterschaf aus Familie 17 hat als Vater den Bock „No. I
Mo Wallis" und als Mutter ein Originaltier aus der Herde des Mr. Parson in Els-
field, Oxfordshire, England.
Schweine.
62. Westfälisches Schwein.
Das westfälische Schwein, wie es der „Verband der Landwirte zur Hebung
der Schweinezucht in Minden -Ravensberg" züchtet, ist hervorgegangen aus einer
Kreuzung von Lincolnshire- und Yorkshire-Ebern mit westfälischen Sauen. Der-
artige Kreuzungen wurden vor mehr als 35 Jahren vorgenommen und nachher von
manchen konsequenten Züchtern des minden-ravensbergischen Landes mit diesen
Kreuzungen weiter gezüchtet, aber unter Benutzung bester westfälischer Eber
und unter jeglichem Ausschluss des reinen englischen Blutes. Auf diese Weise
waren in solchen Züchtereien aus dieser langjährigen Zuchtrichtung recht gute
Schweine hervorgegangen.
Zwei vorzügliche Repräsentanten des jetzigen westfälischen Schweins stellt unsre
Tafel dar. Der Eber „Westfalensohn" stammt, wie schon sein Name sagt, vom Eber
„Westfale", welcher auf der Ausstellung der D. L.-G. in Bremen 1891 einen
IL Preis erhielt, während sein Abkömmling „Westfalensohn" auf der Münchener
Ausstellung genannter Gesellschaft 1893 einen I. Preis errang und mit Recht dort
als hervorragend schönes Tier Aufsehen erregte. Gleich dem „Westfalensohn"
ist auch die Sau „Perle von Brake" ein ideal schönes Landschwein.
Beide Schweine sind aus der auf Ausstellungen wiederholt prämiierten Zucht
des Gutsbesitzers Ed. Nacke zu Brake in Westfalen, Kreis Bielefeld, hervor-
gegangen.
63. Älsener Landschwein.
Diese beiden Schweine, Eber und Sau, sind auf der Mastvieh-Ausstellung in
Berlin [891 gemalt worden. Zur Zeit der Aufnahme waren sie 10 Monate alt und
gemästet. Der Züchter ist Gutsbesitzer C. Jakobsen in Gammelgaard. Das Alsener
Schwein ist weiss und aus einer Kreuzung des Landschweines mit dem weissen
englischen Schweine hervorgegangen. Die Fütterung dieser Schweine war, nachdem
die Tiere von der Mutter genommen, Gerstenschrot, Weizenkleie, Mager- und Butter-
milch mit Wasser verdünnt und wenig gedämpfte Kartoffeln. Im Alter von vier
Monaten wurde die Kleiefütterung eingestellt, mehr Kartoffeln und schlechtere
Meiereiabfälle gefüttert. Im Alter von sechs Monaten wurden 7/8 Gersten- und
V8 Erbsenschrot gegeben, mit sieben Monaten 3/4 Gersten- und x/4 Erbsenschrot,
wenig Kartoffeln. Trockenfütterung wurde nicht angewendet.
64. Meissner Schwein, Eber und Sau.
Eber No. 29 und Sau No. 20 sind zwei preisgekrönte Tiere des Meissner
Schweines. Der Eber gehörte dem Gutsbesitzer Richard Lommatzsch in Piscowitz
bei Priestewitz und stammt ab vom gekörten Eber No. 9 aus der gekörten Sau
No. 124. Als er in Strassburg 1890 auf der Ausstellung der D. L.-G. gemalt wurde,
war er 1 Jahr 5x/2 Monate alt. Die auf der Berliner Mastvieh-Ausstellung gemalte
Sau No. 20 war im Besitz des Gutsbesitzers Hermann Leibhold in Diera bei
zweimal an erster und einmal an zweiter Stelle. Auf der Mastvieh-Ausstellung im
Jahre 1891 erhielt Kiepert für seine Lämmer und Hammel zwei I. Preise, zwei
IL Preise und eine silberne Medaille, während er in der Schlachtkonkurrenz für
Fleischqualität zwei I. und drei IL Preise und in derjenigen für Schlachtgewicht
zwei IL Preise davontrug.
59. Shropshire-Bock und Shropshire-Jährling
aus der Herde des Herrn Brödermann-Knegendorf.
Die beiden Shropshire-Schafe aus der Herde des Herrn Rittergutsbesitzers
Brödermann-Knegendorf sind auf der Ausstellung der D. L.-G. in Strassburg ge-
malt worden. Der Bock „Magdeburg" stammt ab vom „Master Gordon" und ist im
März 1888 geboren. In Strassburg erhielt er den ersten Sammlungspreis, 500 Mk.
Die Knegendorfer Herde ist vor 24 Jahren gegründet worden und besteht zur Zeit
aus ca. 400 Mutterschafen. Die zu verwendenden Stammböcke werden vom Züchter
persönlich in England eingekauft und das Blut der berühmtesten englischen Herden
ist jetzt in der Knegendorfer Zucht vertreten. — Das heutige Shropshire-Schaf ist
ein Produkt der neueren Zeit; es stammt ab von dem alten gehörnten Shropshire-
und Staffordshire-Schafe. Das Shropshire hat einen braunschwarzen Kopf und etwas
dunkler gefärbte Beine. Der Rücken ist gerade und breit, rechteckiger als bei den
Southdowns, runder aber als bei den Oxfordshires. Gutgemästete Jährlinge haben
70 kg Lebendgewicht oder 40 — 44 kg Schlachtgewicht, Mutterschafe wiegen lebend
80—go kg. Das Fleisch der Shropshires ist sehr beliebt.
60.   Hampshiredown, Bock und Mutterschaf,
aus der Herde des Herrn Sattig - Würchwitz.
Der Jährlingsbock und die Jährlingsmutter aus der Hampshiredown-Herde des
Herrn Ökonomierats Sattig-Würchwitz waren auf der Ausstellung der D. L.-G. in
Breslau ausgestellt und wurden dort mit ersten Preisen ausgezeichnet. Die Würch-
witzer Herde wurde 1875 gegründet durch den Ankauf eines Stammes von dreissig
Jährlingsmüttern und zwei Böcken aus der in jenem Jahre berühmtesten Herde zu
Horton Kirby in Kent, Mr. Rüssel gehörig. Zu diesen Müttern traten bis zum
Jahre 1882 aus England 250 Mutterschafe. Bis zum Jahre 1882 wurden die Böcke
aus den Herden der Herren Rüssel und Morrison erkauft. Von 1883 ab wurden
noch einige Böcke aus Babraham bezogen und dann das gute Material der eigenen
Herde verwendet. Die Würchwitzer Herde hat auf allen von ihr beschickten Aus-
stellungen höchste Preise erzielt. Durch Derbheit und Muskelfülle zeichnet sich
das Hampshire-Schaf vor den andern englischen Fleischschafrassen aus.
61.   Oxfordshiredown-Bock und -Mutterschaf
aus der Vollblutherde Wonsowo.
Die abgebildeten Tiere stammen aus der etwa 1000 Haupt Schafe (exkl. etwa
450 Sauglämmer) umfassenden, auf importierten besten Originaltieren begründeten
Vollblutherde der v. Har dt sehen Fideikommissherrschaft Wonsowo in Posen und
sind vom dortigen Güterdirektor Schmidt gezüchtet worden.
„Prinz No. 3" stammt vom Bock „Mo Case I." und einem aus der Herde des
Mr. R. England in Banham Abbey, Norfolk, angekauften Mutterschaf ab; er erhielt
auf der Wanderausstellung der D. L.-G. in Breslau 1888 den I. Preis in Klasse 9.
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15.
Verlagsbuchhandlung P.iul Parry in Berlin S\v„ Hedemannstrasse 10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Schwyzer Stier „Hektor" (Rigischlag).
Züchter: Gutsbesitzer Hugo Farny in Dürren bei Ratzenried (Württemberg).
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5
Meissen. Alt war dieselbe 8 Monate 14 Tage. Sie stammt ab vom gekörten Eber
No. ib aus der gekörten Sau No. 210. — Das Meissner Schwein ist durch Kreuzung des
früheren grossohrigen Landschweines mit den in den 1850 er Jahren eingeführten
weissen englischen Schweinerassen, hauptsächlich mit der damals zuerst aufgetretenen
grossen Yorkshire-Rasse entstanden. Bei der Kreuzung wurde mit Erfolg dahin
gestrebt, die ursprünglich vorhandene grosse Fruchtbarkeit, verbunden mit Milch-
reichtum und gutem Aufzuchtvermögen zu erhalten, die Frühreife und Mastfähigkeit
aber so weit zu steigern, als es ohne Beeinträchtigung der vorgenannten Eigenschaften
möglich ist. Die Schlachtresultate betragen 85 — 87 pCt., die Tiere wiegen im Alter
von neun Monaten 125 —150 kg, ältere Tiere erreichen ein Schlachtgewicht von
350 — 400 kg.
65. Ammerländer Schweine.
Die beiden abgebildeten Schweine waren auf der Berliner Ausstellung der
D- L.-G. im Jahre 1894 von der „Ammerländischen Schweinezucht-Genossen-
schaft" unter Katalog-Nr. 183 und 211 ausgestellt. Eber „Hans", eingetragen im
Herdbuch der Genossenschaft unter Nr. 33, ist im Mai 1892 geboren und von Herrn
J. Reiners in Helle bei Zwischenahn (Oldenburg) gezüchtet worden; er erhielt
einen III. Preis. Sau „Athene", eingetragen unter Nr. 21, ist im März 1893 ge-
boren und von Herrn Eilert Krüger in Ekern bei Zwischenahn (Oldenburg) ge-
züchtet worden; sie erhielt einen I. Preis.
Das Zuchtziel der genannten, sehr rührigen und auf den späteren Wander-
ausstellungen der D. L.-G. vielfach prämiierten Zuchtgenossenschaft ist die Züchtung
eines frühreifen, schnellwüchsigen, feinknochigen Fleischschweines von weisser Farbe,
feiner Haut, verhältnismässig grossem Gewicht und hinreichender Fruchtbarkeit bei
bester Entwicklung der wertvollsten Körperteile.
66. Eber und Sau der weissen englischen Rasse.
Züchter: Ed. Meyer - Friedrichswerth.
Die abgebildeten Schweine stammen aus der weit und rühmlichst bekannten
Zuchtherde des Herzoglichen Domänenrats Eduard Meyer in Friedrichswerth
(S.-Gotha) und wurden im Oktober 1892 gemalt. Sau „No. 325", genannt „Kuni-
gunde", weisser englischer Schlag, ist im Mai 1889 geboren und ins Friedrichs-
werther Herdbuch unter „No. 325" eingetragen; Vater: „Hannibal" von „Champion"
aus „Major"; Mutter: „No. n9'< von „Fix" aus „No. 10". Das Tier wurde auf der
Wanderausstellung der D. L.-G. in Königsberg i. Pr. 1892 in Klasse 3 mit dem
I. Preise prämiiert. — Der Eber „No. 378", unter dieser Nummer im Friedrichs
werther Herdbuch eingetragen, ebenfalls weisser englischer Schlag, ist im Juli 1891
geboren. Vater: „No. 38" vom „Hannibal" aus „No. 38"; Mutter: „No. 378" vom
„Samson" aus „No. 279". Der Eber wurde auf der obengenannten Ausstellung in
Klasse 2 mit dem I. Preise ausgezeichnet.
67. Eber und Sau der grossen weissen englischen Rasse.
Züchter: Peter-Carlsroda.
Auf der Domäne Carlsroda bei Rossla am Harz hielt Herr Oberamtmann Otto
Peter 60 — 80 Sauen der grossen weissen englischen Rasse. Die Tiere wurden auf
möglichst einfache Weise ernährt. Rüben und Kartoffeln wurden roh und un-
zerkleinert gefüttert, weil es die Tiere von der Weide her so gewöhnt waren. Bei
passender Witterung im Winter wurde noch die Waldweide benutzt. Im zeitigen
Frühjahr gingen die Schweine auf ein Topinamburstück und bis zum Bestellen auf
Äcker, wo Saudistelwurzeln sind. Nachher erhielten sie angebauten Futterraps,
sowie junges, saftiges Gras, dann Klee, Gemengfutter und die abgeernteten Klee-,
Getreide-, Rüben- und Kartoffelfelder. An Kraftfutter wurden selbstgeerntete Körner
verabreicht. Der Eber „Carol" ist im August 1889 und die Sau „Thekla" im August
1888 geboren. Bei der Aufnahme waren die Tiere ein resp. zwei Jahre alt und
sind von der Weide weg ohne vorherige besondere Pflege gemalt worden.
68.   Yorkshire-Eber und Yorkshire-Sau
aus der Vollblutherde in Wonsowo.
„Emin" und „First of Chraplewo" sind zwei Schweine aus der Yorkshire-
Vollblutherde der Fideikommissherrschaft Wonsowo, Provinz Posen. Als der Eber
,,Emin" gemalt wurde, war er ein Jahr sieben Monate alt. Vater: ,,The Don" 369,
Mutter: „Countess V." (664) durch „Prince" 353. Gezüchtet ist „Emin" von
Mr. Joseph Ashforth-Dronfield, Sheffield, England. Die Sau „First of Chraplewo"
war, als sie gemalt wurde, ein Jahr fünf Monate alt. Die Sau stammt ab vom
„Urian" 61 a. d. „Hannchen" 87 durch „Hamlet". Der Züchter ist Herr Güterdirektor
Schmidt in Wonsowo.
69.   Berkshire-Eber und Berkshire-Sau.
Die abgebildeten Berkshire-Schweine stammen aus der berühmten Hochzucht
des Herrn A. W. Brauer in Ten ever bei Bremen, waren auf der Ausstellung der
D. L.-G. in München 1893 ausgestellt gewesen und hatten in Klasse 30, erste Samm-
lung, den ersten Sammlungspreis mit verdient. Der Eber „Y. Llangarren" ist am
26. September 1891 geboren und schwarz mit weissen Abzeichen. Die Sau
„Tenever XI." ist geboren am 21. April 1892 und ebenfalls schwarz mit weissen
Abzeichen.
Herr Brauer ist seit längerer Zeit Mitglied der „British Berkshire Society"
und benutzt ausschliesslich nur solche Tiere zur Zucht, welche im Herdbuch dieser
Gesellschaft eingetragen sind.
70. Tamworth-Eber und -Sau.
Der Eber „Nero" ist am 10. Juli 1889 von „Anna", welche auch auf der Tafel
dargestellt ist, geboren. „Anna" ist am 19. Juni 1887 geboren. Beide Tiere erhielten
auf der Ausstellung der D. L.-G. in Strassburg einen I. Preis. Ausgestellt waren
die Tiere vom Rittergutspächter van Heemskerk in Lerchenfeld bei Ober-Traubling
in Bayern. „Nero" ist in Lerchenfeld geboren; der Züchter von „Anna" ist die
Aylesbury Dairy Compagnie in England. — Die Tamworths sind schon gegen
50 Jahre in Deutschland bekannt. Baron von Biel-Zierow war der erste, der sie
in Deutschland einführte. Damals wurden sie als rote Berkshires bezeichnet. Seit-
dem aber die Englische Landwirtschafts-Gesellschaft anfangs der 80 er Jahre sie als
„selbständige Rasse" anerkannt hat, werden sie in Deutschland auch als eine solche
anerkannt. Ein wesentlicher Vorzug der Berkshires und Tamworths vor den weisen
hochgezüchteten englischen Schweinen besteht in ihrer stärkeren Behaarung und der
dadurch bedingten grösseren Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse des deutschen
Klimas.
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16.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin BW-, Hedemannstrasse 10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Schwyzer Kuh „Alma". (Rigischlag).
Besitzer: Se. Erlaucht Erbgraf Waldburg-Wolfegg in Waldsee.
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71. Tamworth-Sau mit Ferkeln.
Hühner.
74. Das rebhuhnfarbige Italiener Huhn.
Als gute Legehühnerrasse sind an erster Stelle die Italiener Hühner zu
empfehlen. Ausser der ältesten, der Rebhuhnfärbung, die unsre abgebildeten
Hühner tragen, begegnet man dem einfachen Schwarz, Weiss, Gelb, Hellgrau, Blau-
grau und der Sperberzeichnung; die rebhuhnfarbigen, die schwarzen, weissen und
gesperberten Arten haben jedoch vorzugsweise den Platz behauptet.
Das Italiener Huhn ist, wie bereits gesagt, eines der besten Leghühner, es hat
deshalb von allen fremden Rassehühnern die rascheste und allgemeinste Verbreitung
gefunden.
Das Italiener Huhn liefert viele und grosse Eier, ist auch zugleich gute Herbst-
und Winterlegerin. Die Jungen entwickeln und befiedern sich schnell und ertragen
unser Klima gut. Die Italiener beginnen, weil sie sehr früh erbrütet werden und
die Mauser in bester Jahreszeit durchmachen, schon im Alter von 6 Monaten, also
im September oder Oktober, zu legen und setzen das Legen beim Vorhandensein
warmer Ställe und guter Fütterung den ganzen Winter über fort, in welcher Zeit
die Eier ja bekanntlich am teuersten sind.
75. Rotgesattelte Yokohama-Hühner.
Das Yokohamahuhn kennzeichnet sich durch gestreckten Körper, schlanken Hals,
langen, ziemlich breiten Kopf, niedrigen, wulstigen Kamm, hohe Beine mit unbe-
fiederten gelben Füssen, vollen, ungewöhnlich langen Schwanz. Die Höhe beträgt
etwa 60 cm, das Gewicht des Hahns etwa 2%—3 kg, das der Henne 2—2x/2 kg.
Die zierliche Haltung, die eleganten Bewegungen und das ansprechende Wesen
machen das Yokohamahuhn zum Liebling der Geflügelfreunde.
Das Gefieder ist weich, lang und reich entwickelt; Hals- und Sattelbehang sind
voll und lang, am üppigsten aber ist der Schwanz des Hahns ausgestattet. Was
die Färbung anbetrifft, so soll diese in der Heimat des Huhns verschieden sein,
am häufigsten sollen Gelb und Rotbunt, dann Weiss, Braun und Schwarz vor-
kommen.
Die Rotgesattelten sind diejenigen, welche vor ca. 30 Jahren nach Frankreich
und von dort zu uns gelangten. Beim Rotsattel-Hahn ist das Gefieder weiss, der
Sattel, d. h. der Rücken nebst den Schultern und Flügeldecken, sowie die Brust, der
Bauch und die Unterschenkel sind braun- oder blutrot; letztere drei Körperteile
jedoch weiss getupft; doch treten auch nicht selten an andern Stellen rote Federn
auf, mit denen man übrigens nicht zu streng ins Gericht geht, da es bei der Be-
urteilung auf Figur, Länge und Fülle des Schwanzes und richtigen Kamm und erst
dann auf Färbung und Zeichnung ankommt. Die Henne ist an Kopf, Hals, Schwingen
und Schwanz weiss, das übrige Gefieder erscheint lachsrot oder chamois mit weissen
Tupfen, doch auch bei ihr lassen sich oft Abänderungen bemerken.
Der im Jahre 1893 verstorbene Ökonomierat F. Wilms in Toddin (Mecklenburg-
Schwerin) legte den Grundstein zu seiner Tamworth-Zucht durch den Import einiger
Originaltiere aus England im Jahre 1887 und durch Herübernahme einiger Vollblut-
tiere aus der Zucht des Herrn Baron von Biel auf Zierow. Als Zuchtziel galt ihm,
die Schinken und die etwas hohe Figur der Tamworths zu verbessern. Herr
Ökonomierat F. Wilms, sowie sein Sohn, der jetzige Leiter der Zucht, Herr Paul
F. Wilms, haben viel Anerkennung mit ihren Resultaten erzielt und verschiedent-
lich erste Preise auf den grossen Ausstellungen davongetragen.
72. Poland-China-Eber und -Sau
aus der Vollblutherde in Wonsowo.
„Piötr" und „Donna III." veranschaulichen zwei Tiere aus der seiner Zeit
rühmlichst bekannt gewesenen, aber seit einigen Jahren aufgegebenen Poland-China-
Vollblutschweineherde der Fideikommissherrschaft Wonsowo in der Provinz Posen.
Züchter beider Tiere ist der langjährige Leiter der dortigen Wirtschaft, Herr Güter-
direktor Schmidt.
73. Bündner Sau und Wildeber, Kreuzung.
In dem vom Geh. Ober-Reg.-Rat Prof. Dr. Julius Kühn ins Leben gerufenen
Haustiergarten des Landwirtschaftlichen Instituts der Universität Halle führte der
Genannte zur Klarlegung der Verwandtschaftsverhältnisse der Haustiere zu den
näher stehenden wildlebenden Arten mannigfache Kreuzungen aus, so auch eine
solche vom europäischen Wildschwein mit einer Form unsres- Hausschweines. Die
Halbblutsau unsrer Tafel ist einer solchen Kreuzung entsprungen und wurde mit
4 Geschwistern am 7. Mai 1891 geboren. Sie stammt von einem Wildeber, der
schon seit dem Jahre 1882 im Haustiergarten sich vorfindet und von einer Sau aus
dem Oberlande Graubündens.
Die Halbblutmutter warf nach Paarung mit dem Wildeber am 4. Oktober 1892
die abgebildeten sechs Zweiviertelblut-Ferkel, welche sich durch ausserordentliche
Variabilität in der Färbung auszeichnen.
Bei vier von ihnen ist sowohl im Jugendkleide, sowie in der Färbung und Aus-
gestaltung der ausgewachsenen Tiere die charakteristische Eigentümlichkeit des Halb-
blutes vollständig vererbt worden. Dagegen weichen von derselben die beiden licht
gefärbten Zweiviertelblut-Ferkel völlig ab. Der Einfluss des Wildebers giebt sich
noch bei ihnen in der vorhandenen Streifung deutlich kund, Venn auch die Streifen
von weisser Farbe sind. Diese verhältnismässig grosse Konformität der Nach-
kommen erster Generation (Halbbluttiere) aus einer Kreuzung zweier Rassen und
die im Gegensatz hierzu auffällige grössere Variation der Nachkommen zweiter
Generation (Zweiviertelbluttiere) giebt der Kreuzungspraxis wichtige Anhaltspunkte.
(Näheres siehe in der „Deutschen Landw. Presse" vom 13. Januar T894.)
76. Kurzhaariger und langhaariger Vorstehhund.
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                                                  ______________
Druck von Gebr. Unger in Berlin.
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17.
Verlas von Paul Farey in Berlin SW., 10 Hedemannstr&Fse.
Mankesz, Stier des grau-braunen Gebirgsvieli.
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18.
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Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin .SW., Hed
emannstras.se .10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Allgäuer Stier.
Besitzer: Gutsbesitzer H. von Schilcher in Dietramszell.
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Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstr. 10.
Georg Büxenstein ■Ü: Comp, repi
Allgäuer Kuh „Diana" 1128.
Besitzer: Anton Hauber in Altstädten.
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20.
E. Hoebdan;., §twt%ar
Verlag von Paul l'arey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Jersey Kuh.
Im Besitz des Landwirtschaftlichen Instituts der Universität Leipzig.
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21.
Paa] Parey in Berlin 8W., 10 Hede)
Hans, Simmenthaler Bulle aus der Vollblutherde in Wonsowo.
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22.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Nixe, Simmenthaler Kuh aus der Vollblutherde in Wonsowo.
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23.
Verlagsbuchhandlung Paul Paiey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10.
ücorg BUxcnstein & Comp. repr.
Simmenthaler Stier „Prinz 116".
Züchter: Andreas Stadler in Waldhof bei Miesbach (Bayern).
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24.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse
Felix. Ansbach-Triesdorfer Stier.
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25.
R. Hocbdanz, Stuttgart.
Verlag von Panl Parey in Berlin SW , 10 Hedemannstrasse.
Seppel, Zuchtstier der Bayreuther Scheckviehrasse.
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26.
A. EckBtein, Stuttgart.
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______
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Liese, Scheinfelder Kuh.
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27.
Wriag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannsirasse
Peter 186, Glan Bulle.
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28.
E. Hochdanz, Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in K«rlin SW., 10 Hedemannst.rasse.
Limpurger Stier „No. 70" der Zuchtgenossensehaft Aalen.
Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in München 1893.
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#          <fR. Hochdanz, Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Kuh des Vogesenschlages.
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30.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Kaplar, Pinzgauer Stier. Besitzer: Se. Kgl. Hoheit Prinz Ludwig von Baiern.
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q.Sx.zcfc.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in lierlin SW., Iledemannstrasse 10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Pinzgauer Kuh „Medl".
Züchter: Xaver Hofstätter in Teisendorf-Bayeni.
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32.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse IV.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Westerwälder Stier
2»/2 Jahre alt.
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Verlag von Paul Parey in Berlin S"W., 10 Hedemannstrasse
Adam, Sechsämter Stier.
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E. Hochdanz, Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in B
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Fritz, Vogelsberger-Stier
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35.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrass
Mastoehse, Kreuzung von Schleswig-Holsteiner Marschvieh mit Shorthorn.
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36.
1
(J7 JVcnjCW
E. Hochdanz, Stuttgart
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemaiinstrasse
Faerse, Kreuzung Holländer Kuh und Simmenthaler Bulle. Berl
hier Mastvieh-Ausstellung 1800. Catalog No. 1<>0.
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37.
E, Hochdanz, SLutlg»rt.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
St. Gatien, Englischer Vollbluthengst. Hauptbeschäler in Graditz.
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38.
\J. Jren%tU^> «
Vhi*lag von Paul Parey iu Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Nanny. Ostpreussische Stute.
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39.
Verlag von Paul Pare} in Berlin SW. 10 Hedemannstrasse.
Anita. Mecklenburger Stute.
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40.
Verlag von Paul Parey- in Berlix SW., 10 Hedemani
Der Noble. Oldenburger Hengst,
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E. Hochdans:, Ktnttg-art.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse                                                                                                           ^^H                                                                                    ^^^^^^^^^^^^^B
Hannoversche Fuchsstute mit Blässe. Erste allgemeine deutsche Pferde-Ausstellung in Berlin. Catalog No. 8!>7.
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42.
Verlag von PAUL PAREY in Berlin SW., Hedemannstrasse 10.
Georg Biixenstein & Comp. repr.
„Karola", Westpreussische Stute mit Fohlen.
Westpreussisches Stutbuch No. 72.
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43.
07 Jnire«"*- •
Hoehdanz, »Stuttgart
Berlin SW-, 10 Hedemanns trass.
King William II. Bayerischer Landgestütbeschäler.
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44.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin S\V., Hedemaimstrasse 10.
Georg Btixenstein & Comp. repr.
Normannischer Hengst
aus dem Grossh. Holstem-Oldenburgisehen Fideicomviiissgut Lehnsahnerhof.
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45.
Verlag von Paul Parey in Berlin S\V., JO Iledemannstrasse
Fritz, dänischer Fuchshengst. Erste deutsche Pferde-Ausstellung in Berlin. Catalog Nr. 174.
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46.
Verlag von PAUL PAREY in Berlin SW., Hedemannstrasse 10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Shire Hengst „Northern Hero".
Besitzer: Brödermarm-Knegendorf.
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47.
Verla? von Paul Parey in Berlin.
Ivan Clydesdale Hengst.
Besitzer: W. von Nathusius, Königsborn.
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48.
E. Korhdanz, Stuttgart.
BHHHHHHflHnMBMRHinNJHIIIiHMHPIMHi
Verlag von Paul Parey in Berlin SW-, 10 Hedemannstrasse
Barribal II, Belgischer Hengst. Besitzer f reiherr von der Kettenburg in Matgendorf.
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49.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 llederaannstrasse.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Amerikanische Traber-Stute „Polly"
von Degraffs Alexander aus der Belle.
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50.
\J . . rm^f.^^
Verlag von Paul Parcy in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Chromolith. Gustav Lcutzsch, Gera (Reuss).
Bock No. 72 und Schaf No. 849 aus der französischen Merino-Stammschäferei zu Grüben, O.-Schl.
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51.
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstr. 10.
Georg Büxen stein & Comp. repr.
Deutsche Kammwollschafe. Bock 2g3 und Schaf 15g.
Aus der Herde des Herrn H. von Below-Jargelin.
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52.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemaanstrasse.
Bock Nro. 145 und Mutterschaf Nro. 245= aus der Vollblut-Merino-Stammschäferei Leutewitz.
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53.
E. HochdatiE, Stutegart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Bock No. 91 und Mutterschaf No. 132
der Merino Negrettiherde des Grafen Brühl-Pförten.
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54.
Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasfe.
Original-Negretti-Schafe aus der Vollblutherde zu Kentzlin. Bock Nr. 17, Mutterschaf Nr. 220.
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55.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Rambouillet-Böcke aus der Rauziner Herde.
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//4^^c-
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse 10.
Georg Büxenstein & Comp. repr.
Württembergische Landschafe.
Züchter: Schaf halter Jacob Gössler in Schlierbach in Württemberg.
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57.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannatrasse.
Gehörnte Dorsetschafe. Besitzer-. Graf Schwerin-Sophienhof.
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58.
art.
Verlag von Paul Parey in Kerlin SW., 10 Hedemannstraast
SouthdOWnschaf. Kreuzung.
Mutterschaf mit Lämmern aus der Herde des Herrn Kiepert-Marienfelde.
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i E. Hochdanz, Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse
Magdeburg, Shropshire-Bock und ein Shropshire-Jährling. Züchter Broedermann-Knegendorf.
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60.
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Verlag von Paul Paiw in Berlin S\v.. 1U Hedemannstraasi
Hampshiredown, Bock und Mutterschaf aus der Herde zu Würehwitz in Sehlesien
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E. Hocfcdan«, Stulle
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Verlag von Paul Parey in Berlin SWV 10 Hedemannstrasse.
Prinz Nr. 8, Oxfordshiredown-Bock und Mutterschaf aus der Vollblutherde in Wonsowo.
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Georg Büxenstein & Comp, repr-
Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Uerlin SW., Hedemannstrasse io-
Westfälisches Schwein. Eber „Westfalen Sohn" und Sau „Perle von Brake".
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(J~ Jtenj* Umm
ftmrtYmm!BRm&zs®tef(??&-;
Verlag von I'aul Parey in Berlin SW., 10 Hedeniannstrasse.
Alsener Landschwein.
10 Monat alt. Gemästet. Züchter: C. Jacobsen in öammelgaard.
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Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse,
Meissner Schwein. Eber Nr. 29 und Sau Nr. 20.
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Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin SW., Hedemannstrasse io.
Ammerländer Schwein. Eber „Hans" und Sau „Äther
Georg Büxenstein & Comp. repr.
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Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Eber No. 378 und Sau No. 325 der englischen weissen Rasse.
Züchter: Ed. Meyer-Friedrichswerth.
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Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstras.'e
Carol, Eber und Thekla, Sau der grossen englischen weissen Rasse. Züchter Peter-Carteroda.
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von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Emin, Yorkshire-Eber und First of Chraplewo, Yorkshire-Sau aus der Yollblutlierde in Wonsowo.
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69.
Verlag von Paul Parey in Berlin S"W., 30 Hedemannstrasse.
Berkshire Eber und Sau aus der Vollblutzucht des Herrn A. W. Brauer-Tenever.
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70.
c.
E. Hochdanz, .Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Nero, Tamworth-Eber und Anna, Tamworth-Sau. Besitzer von Heemskerk-Lerchenfeld.
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Chromolith. Gustav Leutzsch, Gera (Heuas).
Verlag von Paul Parcy in Berlin S\V., 10 Hedemannstrassei
TamWOrth-SaU No. XI mit Ferkeln aus der Zucht des Oekonomierat Wilms-Toddin.
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E. Hoehdanz, Stuttgart.
Verlag von Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Piotr, Poland-China-Eber und Donna III., Poland-China-Sau aus der Vollblutherde in Wonsowo.
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73.
Verlag von Paul Parey in Berlin--SW., H> Hedemannstrasse.
Bündnersau und Wildeber-Kreuzung
ausgeführt im Haustiergarten des landwirt. Instituts der Universität Halle.
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74.
id Berlin SW., 10 Hedemannstrasse
Rebhuhnfarbige Italiener.
(Hahn und Hennen).
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Jh.
E. Hochdans, Stuttgart.
Verlag vou Paul Parey in Berlin SW., 10 Hedemannstrasse.
Rotgesattelte Yokohama.
(Hahn und Hennen).
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76.
Verlag von Pan) Parey in Berlin SW., iü Hede mann Strasse.
Langhaariger und kurzhaariger Vorstehhund.