».vlt;i »•'-’gt;
^ nbsp;nbsp;nbsp;.' t- ’¦ gt;.
' V ' V' ? . '
.¦ jcJl nbsp;nbsp;nbsp;'^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' ' '^t'
ik nbsp;nbsp;nbsp;i
•• • ^
' nbsp;nbsp;nbsp;quot;'L n
V
V; nbsp;nbsp;nbsp;, .
-1 V nbsp;nbsp;nbsp;^
f. V'^
^ A
T 1
’.quot;v
'S j
\
! - ¦¦ nbsp;nbsp;nbsp;gt; . '=^- V
' 1 \ H nbsp;nbsp;nbsp;5.
\t ‘¦^Cif‘'‘ii^
¦‘-t.. *ïfl Wsi!'.
¦x \ nbsp;nbsp;nbsp;gt; Xa h «nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;* k»-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;''nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;A,.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦«
j, ^ nbsp;nbsp;nbsp;i''nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^ v^ \\‘''-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*
gt;vK ¦'''' nbsp;nbsp;nbsp;'¦’'Vnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,^'''
i, ^¦t ' gt;\ x^C. '
•i ’ X V \ 'Jr «
?'¦¦ nbsp;nbsp;nbsp;? \nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'¦¦L- A' 'S' •
X ‘ ^ nbsp;nbsp;nbsp;\K- ' '¦ ¦
^ nbsp;nbsp;nbsp;1-knbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gt;»nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. r
ïfiquot; \ V''^ nbsp;nbsp;nbsp;'gt;^'•1
^.. X X nbsp;nbsp;nbsp;gt;Vnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
A'quot; H' ' quot; X,
' -irJi ^ lt; W • ’lt; nbsp;nbsp;nbsp;' V '*
..•»' \ ^ nbsp;nbsp;nbsp;*^’‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;''J^gt; - -t l %nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;?nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;»,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;V*quot; J
v' Jf
V*
\
.gt;x. nbsp;nbsp;nbsp;^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;k;
^ nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*\
W \
Jl
-ocr page 5-BEITH^aE
ZUR
VON
i CS . «Ss O r p/ ¦ -
t
MIT SECHZIG TAFELN ABBILDÜNGEK
.. t.'il
NEUE AUSGABE.
rgt;..- ¦ nbsp;nbsp;nbsp;^
Li. I - nbsp;nbsp;nbsp;-'C!; # f
•»
S. nbsp;nbsp;nbsp;ÓC Oo.
OBEEWASSEE-STEASSE 11.
-ocr page 6- -ocr page 7-HERRN HERRN
Landstand des Königreiches Bölimen, Ritter des könig-l. schvvedischen Nordstern-Ordens, Ehrenmitglied der königl. bölimisehen Gesellschaft der Wissenschaften, Mitglied der Gesellschaft des vaterlandischen Museums, der Privatgesellschaft patriotischer Kunst-freunde, des Conservatoriums der Musik zu Prag, des Vereins zur Ermunterung des Gewerbsgeistes in Böhmen, und der Land-
wirthschaftsgesellschaft in Wien, Herrn der Herrschaft Senftenberg etc. etc. etc.
-ocr page 8- -ocr page 9-Die fossilen Pflanzenreste zu entrathseln gehorte von jeher zu meinen grössten Vergniigungen, und als Witham seine ersten Beobachtungen iiber die mikroskopische Stnictur der Steinkohle publicirl batte,nbsp;hegann ich alle mir zu Gebote stellenden fossilen Pflanzenreste mikroskopisch zu untersuchen. Die Resultatenbsp;dieser niebr als fiinfzehnjahrigen Untersuchungen wage ich in diesen Bliittern dem verehrten Leser vorzulegen,nbsp;und bitte, dieselben so giitig als niöglicb zu beurtheilen. Ich that, was in meiner SteJlung thunlich war,nbsp;und die Resultate dieser Untersuchungen sind lur niich durch vielseitige Erfahrungen bestatigte Facta, undnbsp;die Art und Weise, wie sie erworben sind, und wariun ich die bei Beschreibung der Petrefacten bishernbsp;gebrauchliche Balm verliess, wird der verehrte Leser in der Einleitung erörtert linden. Mein an Petrefactennbsp;so reiches Vaterland, die schone Gelegenheit dieselben zahlreich zu sammeln, und grösstentbeils an Orl undnbsp;Stelle genau untersuchen zu können, die reiche Sternberg’sche Sammlung am böhraischen National-Museum,nbsp;die zablreichen Gönner und Freunde, welche liebreich meine Forschungen unterstiitzten, und das Gliick, einenbsp;Reihe eigenthiimlicher und trefflich erhaltener Pflanzenreste ira Kohlensandsteine und Spharosiderite aufgefundennbsp;zu haben, ennuthigten mich, die Resultate dieser Forschungen, begleitet mit zablreichen, von mir selbstnbsp;gefertigten Zeichnungen, zu publiciren. Ich bitte iiberdiess, das ganze Unternehmen als Ausdruck meinernbsp;wissenschafllichen Richtung, und daber auch die darin vorkoramenden Mangel als mir persönlicbe zu betrachten.
Zuo-leicb sei es mir erlaubt, meinen hoben Gönnern, den Hochgebornen Herren Herren: Sr. Durch-laucbt Fürsten Hugo Salm Reifferscbeid-Raitz; Baron Alexander von Humboldt Excellenz; Baron J. Senftenberg; Grafen Josef Tbun-Hobenstein Excellenz; Grafen Franz Tbun-Hobenstein j.; Baron Benjamin Delessert zu Paris;nbsp;Graten Josef Nostitz-Rliinek, Prasidenten am b. M.; Baron Kotz-Dobrz, k. k. Gubernialrathe; Dr. Pr. Zeidler,nbsp;inful. Pralaten des Sliftes Strahow zu Prag, und Hrn. Ritter von Schreibers zu Wien fiir die viele mirnbsp;erwiesene Giite meinen innigsten Dank zu sagen. So auch Hrn. Robert Brown zu London, und meinennbsp;innigst verehrten Freunden und Gönnern den Herren Prof. Dr. Endlicher zu Wien und Prof. Dr. Kunibnbsp;zu Berlin. Ferner gewahrten mir reiche und zuvorkomraende Unterstiitzung folgende bochgeehrte Freundenbsp;und Herren: Herr Rev. M. J. Berkeley zu Kings - Cliff, Wansford, England; Hr. Dr. Binder, Ph. M. zunbsp;Elbogen in Bobmen; Hr. Garten - Director Birnbaum zu Prag; Hr. Col. Bory de St. Vincent zu Paris;nbsp;Hr. Prof. Adolphe Brongniart zu Paris; Hr. Prof, Dr. Bernhard Cotta zu Freiberg; Hr. Prof. Fée zunbsp;Strassburg; Hr. Dr. Fenzel, Custos zu Wien; Hr. Prof. Gaudichaud zu Paris; Hr. Hauptmann A. vonnbsp;Gutbier zu Zwickau in Sachsen; Hr. Gubernialrath Hawle zu Prag; Hr. Dr. Hornes zu Wien; Hr.nbsp;Prof. Dr. Kosteletzky zu Prag; Hr. Architect Kraner zu Prag; Hr. Dr. Montague zu Paris; Hr. Berg-meister Müksch zu Pilsen; Hr. Custos Partsch zu Wien; Hr. Prof. Dr. C. B. Presl zu Prag; Hr. Fiscal-
-ocr page 10-VIII
adjunct Preissler zu Prag; Hr. Dr. Gustav Reuss zu Bilin; Hr. Prof. Dr. Schimper zu Strassburg; Hr. Berg-meister Schopf zu Wranowitz; Hr. Prof. Zippe und Hr. Dr. Zobel zu Prag, denen ich hierrait meine innigste Verehrung und Dankbarkeit bezeige und zu Gegendiensten verpflichtet bleibe. Mein verehrter Freund, Herrnbsp;Clemens Bachofen von Echt, batte die Giite, eine kleine Zahl mir besonders beachtenswerth erscheinendernbsp;Pflanzenreste einer chemischen Untersuchung zu unterwerfen, und deren Resultate mir gütigst mitzutheilen.nbsp;Zugleich bin ich so frei zu bemerken, dass sowohl mein verehrter Freund als auch ich genau wissen, dassnbsp;man bei chemischen Untersuchungen vorweltlicher Pflanzenreste keine analytischen Resultate erwarten darf,nbsp;wie sie die Analyse einfacher Mineralien geben muss, und dass diese Untersuchungen nur gemacht wurden,nbsp;urn zu ermittein, ob sich überhaupt organische Substanzen fmden, oder ob solche zerstört und die organischenbsp;Form durch chemisch eingelagerte Substanzen vicarirt wurde. Ich wahne diese Anforderungen erfüllt, undnbsp;bitte den Leser, auch diese kleine Abhandlung mit gewohnter Güte aufzunehmen, und mein Schlusswort alsnbsp;Resultate langjahriger Studiën mit Milde zu betrachten.
Wahrend des Druckes des letzten Bogens erhalte ich Herrn Pr. Unger’s Synopsis plant, fossilium 1845, und der verehrte Leser verzeihe daher, wenn ich von dieser Aufzahlung wenig Gebrauch mehr machennbsp;konnte, und ich nur noch durch diese schone Arbeit die Bestatigung der aus meinen Untersuchungen ge-zogenen Schlussfolgen entnehme.
Prag, im Juli 1845
Dieses Buch hatte vielleicht einen andern Titel verdient, und nur Furcht oder Scheu vor vielversprechenden und wenignbsp;rechtfertigenden Titelblattern hat mich bewogen, das Wort „Bei-trage“ zu wahlen; nur hitte ich den Leser, diese kleinen Bestenbsp;vergleichender Phytotomie als wirkliche Beitrage zurKenntniss dernbsp;Pflanzen früherer Vegetationsperioden zu betrachten. Für Kundenbsp;einer verschollenen Welt, die wir gleichsain aus ihren Trümmernnbsp;auferstehen lassen, kann der einzelne Naturforscher ebenfalls nurnbsp;Trümmer bieten, und ich babe mich bemüht, diese Trümmer sonbsp;genau zu bestimmen und zu untersuchen, wie es mir als armen,nbsp;völlig vereinzelten Menschen möglich ward. Waren mir neben dernbsp;reichen Sammlung des böhm. National-Museums noch die Schatzenbsp;von Berlin, Paris und London zu Gebote gestanden, und hatte ichnbsp;die mir stets so liberal geöffneten reichen Sammlungen des Wienernbsp;k. k. Hof-Naturalienkabinettes noch mehr und intensiver benützennbsp;können, als es wegen der grossen Entfernung und anderer Hin-dernisse möglich war: so hatte ich wahrscheinlich die Zahl dernbsp;für anatomische üntersuchungen brauchbaren Pflanzenreste, welchenbsp;in den alteren Formationen gefunden worden sind, verdoppeln odernbsp;¦verdreifachen können, aber „der Arme kocht mit Wasserquot;, undnbsp;ich habe daher nur jene Beste untersucht und gezeichnet, welchenbsp;mir zuganglich wurden, oder welche ich selbst entdeckte. Pflanzenreste der böhmischen Steinkohlenformation hatten schon seit langerer Zeit meine ganze Aufmerksamkeit gefesselt,nbsp;und namentlich waren es die Beste, welche ich auf Badnitz undnbsp;Swina gefunden hatte, und welche fast vollkommen erhaltene mi-kroskopische Structur zeigten. Ihr Yorkommen im Kohlensandsteinenbsp;war für mich um so interessanter, als ich bis dahin Structurver-haltnisse nur in verkieselten Hölzern gefunden hatte. Mein Eifer fürnbsp;dieses Studium wurde noch erhöht, als ich meineSkizzen zur ver-gleichenden Phytotomie geschrieben hatte, und meine dort gegc-bene Deutung der Lepidodendra und SigiUariae vielfach angefoch-ten wurde. Gleichzeitig machten ich und andere Forscher diesenbsp;Ansichten vollauf bestatigende Entdeckungen, wodurch ich gleich-sam unwillkürlich zur Wiederholung und Verificirung meiner frü-heren Ansichten und Dcutungen geführt wurde. |
Bei einem Aufenthalte zu Wien hatte Herr Custos Partsch die Güte, mir alle jene Materialien, welche ich für meine Arbeitnbsp;nöthig erachtete, vorzuleihen, wofür ich Demselben hier meinennbsp;öffentlichen Dank sage. Herr Dr. G. Beuss zu Bilin theilte mirnbsp;mehre interessante Starrsteine mit, und Hr. Hauptmann v. Gutbier,nbsp;Herr Bergmeister Schopf und Herr Director Müksch bereicher-ten meine Sammlungen mit Einzelheiten, wahrend Herr Professornbsp;Zippe die reichen, unter seiner Leitung stehenden Sammlungennbsp;mir vollkommen ölfnete. Mein Freund Prof. Dr. B. Cotta zu Tha-rand theilte mir eine Protopteris und einen Psaronius mit, und durchnbsp;die Güte Sr. Magn. des Hochwürd. Pralaten des Pramonstratenser-Stiftes Strahow, Dr. Pr. Zei dier, erhielt ich einen bedeutendennbsp;Zuwachs, und vom Herrn Kreishauptmann Hawle das seinen Namen tragende Farnkraut aus seiner reichen Privatsammlung. Ichnbsp;sage hiermit allen diesen Herren meinen innigsten Dank, und Hrn.nbsp;Prof. Dr. C. Presl , Herrn Prof. Dr. Kosteletzky, meinemnbsp;Freunde Herrn Dr. Zobel, Herrn Fiskaladjuncten Preisler undnbsp;Herrn Gartendirector Birnbaum danke ich herzlich für ihre sonbsp;gütige Unterstützung. Die Gründe, welche mich zur Herausgabe dieses Buches bewogen haben, sind dieselben, welche es wünschenswerth machen, eine fast zehnjahrige Arbeit veröffentlicht zu sehen. Ich fürchtete,nbsp;die Arbeit werde zu umfangreich, und meine, zwar anfiinglichnbsp;sehr beschrankten, Arbeitsplane fingen an sich zu multipliciren,nbsp;und das Materiale sich zu mehren, und daher beschrankte ichnbsp;mich abermals auf das ursprüngliche und streng abgesteckte Terrain, und aus dieser ürsache sind alle üntersuchungen tiber fos-sile Hölzer und Pflanzenreste der jüngeren Formationen weggeblie-ben; ja ich entschloss mich endlich die höchst interessanten, nochnbsp;mikroskopische Structur zeigenden Samen der Tertiarzeit ebenfalls wegzulassen, so wie auch die Üntersuchungen, welche ichnbsp;über die Coniferen der Steinkohlenepoche und über die gesammtennbsp;Lepidodendra, Sigillarien, Ulodendra und Megaphyta gemacht hatte.nbsp;Ich fand es nöthig, auf den Preis des Buches Bücksicht zu nehmen,nbsp;und aus demselben Grunde sind auch die Abbildungen mindernbsp;glanzend und minder kostbar geworden, obgleich denselben an 1 |
Treue und Riclitig-keit der Zeichnung nichts entzog-en wurde; uni so mehr, da ein grosser Theil derselben unter meinen Augen, aufnbsp;meiner Stube, vonHerrn Max Dormitzer, einem jungen, tuchtigen naturhistorischen Zeichner, den ich Jedermann empfehlennbsp;kann, oder von mir selbst lithographirt wurden. Da ich nur ein-zelne Gattungen bearbeitet habe, so habe ich vorzüglich solchenbsp;gewahlt, welche ich in sehr vollkoinmenen oder sehr gut für ini-kroskopische Untersuchungen geeigneten Exemplaren besitze, z. B.nbsp;Lomatofloyos, oder solche, die ein besonderes anatomisches Interesse erregen, wie Diploxylon, Myelopithys und Sigillaria, odernbsp;solche, deren Structur mir von den bereits bekannten und densel-ben Namen führenden Pflanzen verschieden schien, wie Stigmaria;nbsp;oder ich wahlte kleine Gattungen für monographische Bearbeitung,nbsp;wie ich es hier mit den deutschen Psaronien wagte, oder mit dennbsp;Gattungen Protopteris, Zippea, Diplotegium und Tempskya that. —nbsp;Dass ich bei Sigillaria und Sagenaria den vereinzelt beschriebe-nen Arten keine Synopsis specierum folgen liess, hoffe ich, wirdnbsp;mir Niemand verargen, da solche Arbeiten mir völlig überflüssignbsp;erscheinen, nachdem unser hochverehrteFreund, Herr Prof. Adolphe Brongniart, alle bisher bekannte Arten in der Histoirenbsp;des Végétaux fossiles beschrieben und abgebildet hat, und Jedermann sehr leicht einsehen wird, wie armlich und wie irreleitendnbsp;bei Versteinerungen überhaupt, und namentlich bei Pflanzenresten,nbsp;solche Beschreibungen sind, sobald sie der Abbildungen entbeh-ren. Uiberhaupt hasse ich alle Wortkramerei und alle Versuche,nbsp;welche der Wissenschaft durch ihre Einführung olfene Schwachennbsp;bieten, wie es blosse diagnostische Beschreibungen fossiler Bestenbsp;thun müssen. Dass ich hin und wieder, um mich zu verstandigen, einige neue Termina geschaffen habe, bitte ich, mir zuverzeihen. Woesnbsp;nicht unumganglich nothwendig gewesen war, dort habe ich esnbsp;sicher unterlassen, und habe mich nur an die in meinen Skizzen zurnbsp;Phytotomie u. s. w. gebrauchten Termini gehalten. Die Terminologie der Anatomie jetztweltlicher Pflanzen liegt noch sehr imnbsp;Argen, und ich fürchte, es dürfte noch lange dauern, bis sich fürnbsp;dieses Fach ein Linné ausbildet, und die dann ihm zu Theil ge-wordene Arbeit dürfte eine Art herkulischer Arbeit werden. Bisnbsp;dahin sei mir meine Special-Terminologie verzieken, um so mehr,nbsp;als ich mich jetzt nicht in Umstanden befinde, welche mir gestat-teten, die ganze Literatur der Phytotomie zu überblicken und sonbsp;gleichsam für mich eine Geschichte dieser Wissenschaft zu schaffen. Leider fühle ich den Mangel einer reichen wissenschaftlichennbsp;Bibliothek schwer, und dadurch wird es mir auch unmöglich, einennbsp;vollstandigen Uiberblick der Geschichte der Anatomie vorweltlichernbsp;Pflanzen zu erhalten. |
Wenn ich hier wage, von einer Geschichte der Anatomie vorw^eltlicher Pflanzen zu sprechen, so wird man bei der Jugendnbsp;dieses Zweiges der Wissenschaften nur Fragmente erwarten, undnbsp;mit Recht; denn die ersten wirklichen Versuche, Theile vorweltlicher Pflanzen mikroskopisch zu betrachten, fmden wir bei Hooknbsp;in der Micrographia, 1687. p. 107., der es versuchte, verkiesel-tes Holz und Holzkohle zu vergleichen. Von einer wirklichen ana-tomischen Vergleichung ist aber noch keine Rede. Aber von Hooknbsp;bis auf Herrn Dr. Ant. SprengePs Commeniatio de PsaroUthis,nbsp;ligni fossilis genere. Halae, 1828. fmden wir keinen Beobachter,nbsp;welcher fossile Hölzer mit Hilfe des Mikroskopes zu analysirennbsp;versucht hatte. Herr Dr. Anton Sprengel untersuchte zuerstnbsp;mehre verkieselte Baumfarren und Palmenarten, und zeichnetenbsp;mehre derselben für jene Zeit recht gut auf der dem Schriftchennbsp;beigegebenen Tafel. Ihm folgte bald Herr Henry T. M. Withamnbsp;of Lartington mit einer trelflichen Schrift: Observations onnbsp;Fossil Vegetables, im Jahre 1831, und hier wurde das erste Malnbsp;eine strenge Vergleichung mit der Structur jetztweltlicher Pflanzennbsp;angeregt. Herr Witham war der erste, welcher dünne Schnittenbsp;der fossilen Hölzer anfertigen liess , und so erst gleichsam dernbsp;Beobachtung den Weg bahnte. Gleichzeitig begannen die Herrennbsp;Bindley und William Hutton die Verölfentlichung ihrer Fossilnbsp;Flora of Great Britain, und wandten die Methode des Hrn. Witham vorzüglich für Untersuchung der Coniferen-Hölzer und dernbsp;Stigmaria an. Wahrend in England die neue Untersuchungsmethode durch Herrn Witham weiter ausgebildet wurde, hatte mein verehrtcrnbsp;Freund, Dr. Prof. Bernhard Cotta zu Tharand, die prachtigenbsp;und artenreiche Sammlung der verkieselten Hölzer seines Vatersnbsp;einer genauern Untersuchung unterzogen, und veröffentlichte seinnbsp;vielbekanntes Werk: Die Dendrolithen in Beziehung aufnbsp;ihren inneren Bau. Dresden und Leipzig, 1833. Hier wurdennbsp;das erste Mal die Psaronius-Arten etwas genauer unterschieden,nbsp;und die Analyse so weit ausgedehnt, als solches die Anwendungnbsp;der Loupe erlaubte. Aber schon im nachstfolgenden Jahre ver-öffentlichte Herr Witham sein trelfliches Werk: The internalnbsp;Structure of fossil Vegetables found in the Carboniferous andnbsp;Oolitic Deposits of Great Britain. Edinburgh, 1833. Hier wurdennbsp;lebende und fossile Pflanzen in Quer- und Langsschnitten vergli-chen, und die dem Buche beigegebenen sechzehn Tafeln Abbildungen sind gut gezeichnet und trefflich ausgestattet. Leider scheintnbsp;der Herr Verfasser die grossen deutschen phytotornischen Arbeitennbsp;der Herren Kieser, Link, Meyen und Mohl nicht gekannt zunbsp;haben, und er beschrankt sich auch nur auf die Untersuchung dernbsp;Coniferen, einiger Dikotylenholzer, einiger Palmen und der Ana-bathra. Höchst beachtenswerth war jedoch für diese Zeit die erstenbsp;Analyse des Lepidodendron Bar cour Hi, und die Auffmdung dernbsp;Structur der Bovey- und Cannel-Coal, wodurch der Ursprungnbsp;dieser Kohlenarten aus Coniferenhölzern unmittelbar nachgewiesennbsp;wurde. Die von Witham angeregte Untersuchung führten dienbsp;Herren Bindley und Hutton in der Fossil Flora zeitweilig weiternbsp;durch, und ich wagte im Jahre 1836 den ersten Versuch, Skizzennbsp;zur vergleichenden Phytotomie vor- und Jetztweltlicher Pflanzen-stamme zu schreiben. Ein Versuch mit geringen Hilfsmitteln, annbsp;der reichen Sternberg’schen Sammlung unternommen, der meinemnbsp;hohen Gönner, dem sel. Graf Sternberg, so gefiel, dass er ihnnbsp;der Aufnahme in die Flora der Vorwelt würdigte, wo er 1838 |
erschien, aber leider mit sehr wenigen Zeichnungen begleitet. leb versuchte dort alle bis dabin an fossilen Hölzern beobachtetennbsp;Facta systematisch zu umfassen und mit analogen Theilen undnbsp;Organen der Pflanzen der Jetztwelt zu vergleichen. Gleichzeitignbsp;entdeckte der sel. Zenker Farnkrautfrüchte (s. Linnea, 1837.nbsp;Heft IV.), und im Jahre 1841 veröffentlichte Herr Prof. Dr. Goep-pert die Gattungen der fossilen Pflanzen mit trefilichennbsp;mikroskopischen Analysen, namentlich mit Farnkrautfrüchten undnbsp;der Anatomie der SHgmaria ficoides. Er zeichnete ferner Ober-haut und Stomata der fossilen Fame und Pollen der in der Braun-kohle haufig vorkommenden Blüthenkatzchen einer Bctula- undnbsp;Alnus-Art Ich habe hier auf die wichtigsten Vorarbeiten aufmerksamnbsp;gemacht, die der letzten trefflichen Arbeit des Herrn Adolphenbsp;Brongniart vorausgingen, und bin nun so frei, diese selbst zunbsp;betrachten. Herr Brongniart hat in den Observations sur lanbsp;structure intérieure du Sigillaria elegans comparée d celle desnbsp;Lepidodendron et des SHgmaria et d celle des Végétaux vivantsnbsp;(s. Archives du Muséum d’histoire naturelle. Tom. I. 1839) dienbsp;tüchtigsten und schönsten Analysen vorweltlicher Pflanzen gegeben,nbsp;und sie dürflen allen spateren Arbeiten als treffliches Muster dienen. Sigillaria elegans, SHgmaria ficoides und Lepidodendron Har-courtii sind nach den schönsten und bestens conservirten Exemplaren untersucht, und trelflich gezeichnet, und wenn ich auch mitnbsp;des Herrn Professors Vergleichungsmethode nicht einverstandennbsp;sein kann, so muss ich die Mühe, die Tüchtigkeit der Arbeit undnbsp;die Ausstattung bewundern, und der Hr. Professor Brongniartnbsp;verzeihe, wenn ich diesem Werke zwei seiner Tafeln der Sigillaria entlehne, um dieselben mit einigen lebenden Pflanzenformennbsp;anatomisch zu vergleichen. So standen die wichtigsten Vorarbeiten zur Anatomie der Pflanzen der Vorwelt, als ich die hier folgenden Analysen einigernbsp;weniger Pflanzen unternahm, und ich sehe mich hier verpflichtet,nbsp;über die Art und Weise dieser Untersuchungen dem geehrten Lesernbsp;einige nothwendige Aufschlüsse zu geben. Das Buch selbst ist auf eigenthümliche Weise entstanden. Ich halte bereits seit dem Jahre 1831 die baumartigen Farnkrauter zumnbsp;Gegenstande meiner Untersuchungen gewahlt, und Mangel an lebenden Arten brachte mich auf die Idee, die fossilen zu untersuchen.nbsp;Ich zeichnete inFolge dieser Ansicht alle mir zuganglichen Staar-sleine und alle anderen Beste baumartiger Fame, und so entstandnbsp;ein Heft Zeichnungen und Analysen in einer Form, die ich selbst,nbsp;wegen Umfang und Kostspieligkeit, zur Herausgabe untauglich an-sah, und auf deren Erscheinen ich nie rechnete. Meine freudigenbsp;Uiberraschung brauche ich dem Leser kaum zu schildern, als Hr.nbsp;Buchhandler Tempsky mir im Laufe des Jahres 1843 eröffnete:nbsp;„Er wolle meine Beitrage zur Flora der Vorwelt herausgeben“, und ich sage hiermit meinem verehrten Freunde meinen herzlich-sten Dank. |
Wie ich aber in den dreissiger Jahren zur Untersuchung der verkieselten Hölzer schritt, da sah ich bald, dass dieselben eben-falls geschnitten und polirt sein mussen, und in jener Zeit warnbsp;meine Stellung von der Art, dass sie solche bedeutende Auslagennbsp;sehr selten erlaubte, und auch dann noch fehlte es an tüchtigennbsp;und folgsamen Steinschneidern, wenn nicht theilweise das Materialnbsp;und sicher das darauf verwendete Geld verloren sein sollte. Ichnbsp;machte in Folge Geldmangels eine Menge Versuche, um, ohnenbsp;dünne Platten zu schneiden, die kieseligen Versteinerungen zunbsp;untersuchen, und bald gelang mir eine für das mir zu Gebote stekende Material höchst brauchbare Untersuchungsart. Die von mirnbsp;untersuchten böhmischen Staarsteine sind im Allgemeinen sehrnbsp;schlecht conservirt, und waren vor ihrer Durchdringung mit Kiesel-erde sehr stark macerirt und theilweise verfault. Sie zeigen innbsp;diesem Zustande dem unbewaffneten Auge und imter der Loupenbsp;sehr deutliche Structur; aber wie man sie zu dunnen, durchsich-tigen Platten geschnitten hat, verschwindet die Deutlichkeit dernbsp;Structurverhaltnisse schon bei sehr schwachen mikroskopischennbsp;Vergrösserungen, und die Zeichnung der Zeilen und Gefasse wirdnbsp;fast unmöglich. Ich erkannte bald, dass die Erforschung der Slruc-turverhaltnisse der fossilen Baumfarne keine sehr grossen Vergrösserungen erheischt, und nun untersuchte ich die einfach quernbsp;oder langs geschnittenen opalisirten Hölzer mit 40 — GOmaligernbsp;Diametralvergrösserung mit meinem von Schiek gefertigten Mi-kroskope bei Lampenlicht, und nachdem ich noch für minder gutnbsp;polirte Objecte eine dünne Bedeekung von Oei, Balsarnum cana-dense, und spater bloss von einer dünnen Auflösung arabischennbsp;Gummi’s anwandte, fand ich diese Art von Untersuchung für meinenbsp;Zwecke und die hier beifolgenden Zeichnungen zureichend. Die in den verkieselten Hölzern beobachtete Structur bewog mich im Jahre 1835 auch die Versteinerungen des Kohlensand-steines und des Kohlenschiefers genauer zu untersuchen, und zunbsp;meinem Vergnügen fand ich die Structurverhaltnisse einiger weniger Arten fast eben so gut erhalten, als ich sie bei den verkieselten Baumstammen gesehen hatte. Ich fand vorerst Zellgewebenbsp;an Artisia approximata, Oberhaut und Stomata an Flabellaria bo-rassifolia, Staramtextur an Cycadites columnaris, Cordai, und treff-lich erhaltene Treppengefasse im Holzcylinder von Calamoxylon.nbsp;Durch so glückliche Funde ermuntert, wandte ich nun meine ganzenbsp;Aufmerksamkeit den Versteinerungen der alten Steinkohle und desnbsp;sie begleitenden Sandsteines zu, und bei einiger Uibung sah ichnbsp;bald, dass nicht die grossen Beste und ausserlich sehr gut erhal-tenen Stamme auch Textur zeigen, nein, ich fand, dass die kleinennbsp;Trümmer und die im Sphaerosiderit eingeschlossenen unschein-baren Fragmente die lohnendste Ausbeute gewahren, und nun fandnbsp;ich bei eingetretener grösserer Uibung allenthalben Structur odernbsp;deren Beste. So waren binnen wenig Jahren die hier gezeichne-ten und beschriebenen Beste entdeckt, und da mich die bei Untersuchung der verkieselten Hölzer gemachten Erfahrungen leite-ten, so versuchte ich die Sandsteinreste zu schleifen und mit Fir-niss und spater mit Auflösungen von Gummi arabicum zu über-ziehen, wodurch die fehlende Politur ersetzt und Geld und Zeitnbsp;vielfach erspart wurden. Suchl man bei Versteinerungen des Koh-lensandsteines und der Sandsteine überhaupt nach Structur, so |
1*
-ocr page 14-
darf man sich nur die Mühe, Hunderte von Trümmern zu unter-suchen, nicht verdriessen lassen, und man wird sicher durch sehr interessante Entdeckungen endlich die darauf verwendete Mühenbsp;reichlich belohnt erhalten. Bei den in Böhmen vorkommenden vcr-kieselten Hölzern machte ich die Bemerkung, dass sie durchschnitt-lich in Bezug mikroskopischer Structur unvollkommener, ja schlech-ter erhalten sind, als die Sandsteinversteinerungen, und dass beinbsp;letzteren die Structurverhaltnisse weit deutlicher zu sehen undnbsp;leichter zu untersuchen sind, da die im Sandsteine eingeschlosse-nen Zeilen und Gefasse verkohlt und daher Schwarz sind, wahrendnbsp;die Zellsubstanz und die Gefasse bei den verkieselten Pflanzen-resten vor der Versteinerung langer Maceration, und oft einernbsp;theilweisen chemischen Auflösung unterworfen waren, wodurch dienbsp;Zellwande theilweise zerstört oder in der Versteinerung höchstnbsp;undeutlich geworden sind. Bei den Resten des Kohlensandsteines und des Sphaeroside-rites sieht man die 'Wande der Zeilen und Gefasse, da sie dunkel-schwarz oder braun sind, und das Versteinerungsmaterial licht gefarbt oder grau ist, sehr deutlich, wahrend dieselben Organe innbsp;den Kieselverstelnerungen gewöhnlich die Farbe und oft auch dienbsp;Durchsichtigkeit des Achates, der sie einschliesst, angenommennbsp;haben, und dadurch für den Beobachter minder deutlich sichtbarnbsp;geworden sind. Durch die schwarze Farbe der ersteren treten dienbsp;Zellwande stark und augenfallig hervor, wahrend sie bei den Kie-selversteinerungen oft schwer sichtbar sind, und ich habe bei allennbsp;Sandsteinversteinerungen die Starke der Zellwande, den Contrastnbsp;der Farben und die eigenthümliche Steifheit in den hier beifolgen-den Tafeln so gut als möglich wiederzugeben gesucht. Naclidem ich an Calamoxylon und bald darauf an Diploxylon so trefflich erhaltene Structurverhaltnisse erkannt hatte, so ver-legte ich mich im Jahre 1836 einzig auf die Auffindnng derselbennbsp;bei anderen Arten, und wenige Monate vor meines hohen Protectors Tode entdeckte ich im Steinbruch Chomle auf der Herrschaftnbsp;Radnitz einen ganzen Stamm von Lomatofloyos crassicaule, undnbsp;erhielt von dein Besitzer, Sr. Exc. Graf Caspar Sternberg, dienbsp;Erlaubniss, denselben nach meinen Vorschriften entblossen zu lassen. Dadurch wurde es mir allein möglich, die gewiss denkwür-digen Fragmente, welche die fünf ersten Tafeln dieses Buches ent-halten, zusammenhangend und vollstandig aufzufinden und zu untersuchen. Gleichzeitig entdeckte ich sporenhaltende Farnkraut-früchte im Sphaerosiderit, und fand trefflich erhaltene Querschnittenbsp;der RhacMs einiger Fame. Aber noch waren keine Staarsteine innbsp;der Kohle und dem Kohlensandsteine entdeckt, und urn zu wissen,nbsp;ob die Stamme baumartiger Fame in der Vorwelt ausschliessendnbsp;dem Rothtodtliegenden angehören, untersuchte ich von neuem allenbsp;mir zuganglichen Sammlungen und die Fundgruben unserer Berg-werke selbst, und nicht lange, so entdeckte ich im Kohlensandsteine von Chomle den ersten Psaronius, den ich Psaronius radni-censis fs- Taf. XXXI.) nannte. Wie der erste wahre Psaroniusnbsp;gelünden war, so wurden im nachstfolgenden Jahre und im Jahrenbsp;1843 unter den Trümmerhaufen des Steinbruchs zu Chomle auchnbsp;noch Psaronius pulcher, Ps. arenaceus und carhonifer entdeckt,nbsp;und ein ehemallger Musaceites als rinde- und wurzelloses Stamm-stück eines Psaronius erkannt, und durch diese Analogie der Ver-steinerungen glaubte ich auch die innige Verwandtschaft der heidennbsp;Formationsglieder, namlich des Rothtodtliegenden und des Kohlensandsteines vollkommen bestatigt zu finden. |
Wenn man die im Kohlensandsteine enthaltenen Versteine-rungen mit Textur sorgfaltig untersucht, so findet man, dass sie nur stets sehr fragmentarisch erhalten sind, dass die weicherennbsp;Gewebe grösstentheils zerstört sind, und ich habe selten mehrenbsp;Zolle lange Stammstücke mit vollkommen erhaltenen Gefassen, undnbsp;nur noch kleinere mit Zellgewebepartien angetrolfen. Der Sand-stein, worin man deutliche Textur zu finden boffen darf, mussnbsp;feinkörnig und ziemlich hart sein, denn im entgegengesetzten Falienbsp;war die Infiltration der Masse in die Gewebe der Pflanze un-möglich. Ich habe auch bemerkt, dass die grossen weiten Treppen-gefasse fast stets sehr gut erhalten sind, wahrend die Zeilen seltennbsp;auf ein bis zwei Zoll Tiefe vollkommen infiltrirt sind, da ihrenbsp;Wande wahrscheinlich der körnigen Infiltrationsmasse zu kraftigennbsp;Widerstand leisteten, und entweder zerstört oder comprimirt wurden, und in Folge der Comprimirung findet man oft, und so zu sagennbsp;fast stets an einem der Enden der Versteinerung die ganze Massenbsp;in Kohle verwandelt, structurlos oder zerworfen. Man kann beinbsp;sehr aufmerksamer Betrachtung ferner an den Versteinerungen desnbsp;Kohlensandsteines, und namentlich an den trefflich erhaltenen Exemplaren von Chomle oder Radnitz, gewissermassen zwei Zeitmomentenbsp;des Vorganges der Versteinerung beobachten, und deutlich unter-scheiden, ob die Pflanze dieser Versteinerung von dem sie uin-hüllenden und durchdringenden Sandsteinmateriale plötzlich bedecktnbsp;wurde, oder ob sie früher gefault und gerollt wurde, ehe sie innbsp;den Zustand überging, in welchem man sie fand. Im erstern Falienbsp;findet man oft die Substanz kaum verandert, sondern einfach ge-trocknet und gleichsam im Sandsteine eingelegt, und ich sah Schup-pen von Lomatofloyos, welche sich vom Muttergesteine loslösten,nbsp;braun und durchscheinend waren, und welche zwischen den beidennbsp;Hauten (der ausseren und der inneren Wand der Schuppe) nochnbsp;Reste vertrockneter, durch Chlorophyll grünlich gefarbter und mitnbsp;Amylonkörnchen vermischter Zellsubstanz (s. Taf. I. Fig. 11. undnbsp;12.) enthielten. Die Chlorophyllkörnchen waren zerfallen und imnbsp;Aether bereits unlöslich; die Starkmehlkörnchen aber zeigten nochnbsp;Spuren der Schalenbildung gleich dem fast eben so grossen Körn-chen der Gerste, aber Jodlösung farbte sie nicht mehr blau, sondern röthlich und spiiter braun. Die Oberhaut derselben Schuppenbsp;war vollkommen erhalten, und zeigte die Spaltöffnungen (Taf. I.nbsp;Fig. 10.) ausserst deutlich, aber an allen Schuppen, wo sich die-selbe vom Steine ablösen liess, löste sie sich beim Trocknen selbst,nbsp;und zerfiel in kleine Fragmente, ganz so, wie es die Haut dernbsp;zwei in demselben Steinbruche gefundenen Scorpioniden that. Sonbsp;vollkommen erhaltene Reste sind jedoch ausserst selten und gewöhnlich klein und unansehnlich. Das Einhüllen der Pflanzen durch die den Sandstein bilden- |
den Stoffe sieht man auch sehr deutlich an den noch aufrecht stellenden Baumstiimmen zu Chomle und Swina , welche ebenfallsnbsp;nicht gerollt, sondern an der Stelle, wo sie einst wuchsen, be-graben wurden. Einige derselben sind trefTlich erhalten, völlignbsp;rund, mit deutlichen, im Gestein verfolgbaren Wurzeln und mitnbsp;theilweise erhaltenen Aesten und Blattern. Ich sah ein trelFlichnbsp;erhalteues, in der Mitte umgebrochenes Lepidodendron, dessennbsp;unterer Stamm ausgefüllt war, und dessen Krone in der am Bruchenbsp;die Langsaxe des Stammes schneidenden Gesteinschichte verkohltnbsp;lag, mit zahllosen, vielfach verschlungenen Aesten und gut erhaltenen Blattern. Andere solche stehende Stamme scheinen frühernbsp;abgestorben, ausgefault und nach und nach umhüllt worden zunbsp;sein, wahrend ihr oberes offenes Ende lange noch über die sienbsp;bereits einhüllende Versteinerungsmasse emporragte, und spaternbsp;mit anderen, gewöhnlich ganz heterogenen Körpern, mit Pflanzen-und Thierresten, mit Gerölle und Mulm ausgefüllt wurde. Warennbsp;diese Stamme Saftgewachse, so findet man an ihrer Basis gewöhnlich noch Beste ihres Holzcylinders, und dieser ist dann bei ent-sprechendem feinkörnigem Versteinerungsmateriale fast stets trelT-lich erhalten. Einem solchen Stamme verdanke ich die trefflich erhaltenen Beste von Diploxylon cycadeoideum (s. Taf. X.) u. v. a. Im zweiten Falie, wenn die Pflanzen vor der Petrificirung gerollt und lange Zeit gefault sind, so findet man nur wenige ihrernbsp;Organe zur Untersuchung, und noch seltener zur mikroskopische inbsp;Analyse geeignet. Gewöhnlich sind sie flach und comprimirt; sindnbsp;es Saftpflanzen gewesen, so findet man selten ihren Holzcylindernbsp;oder andere Organe, oder diese sind so verschoben und comprimirt, dass man oft weder ihre Stellung, noch ihre Form mit Si-cherheit ermitteln kann. Sie sind oft von anderen Pflanzenrestennbsp;durchsetzt, aber sie enthalten fast nie eigentliche Einschlüsse, wienbsp;sie die aufrechtstehenden Baume so oft und so trefflich erhaltennbsp;bewahren. Aber auch bei so schlecht conservirten Exemplaren ge-lingt es oft noch, Structurverhaltnisse zu ermitteln, und nur ge-rollten Stammstücken von Stigmaria ficoides verdanke ich den gutnbsp;erhaltenen Holzcylinder dieser Pflanze. Oft findet man ganze Lagernbsp;von Pflanzentrümmern zwischen den Schichten des Kohlensandstei-nes, und diese leider selten vorkommenden Falie haben mir stetsnbsp;sehr gut erhaltene Fragmente geliefert. Aus solchen Trümmer-anhaufungen sind mein hier abgebildetes Leptoxylon und Heteran-gium, Psaronius arenaceus und Ps. radnicensis und Ps. musae-formis. Am ergiebigsten jedoch für mikroskopische Forschungennbsp;sind die kleinen Sphaerosiderite im Hangenden oder im Liegendennbsp;der Kohlenflötze, und namentlich reich sind dieselben in Bfaz annbsp;lür mikroskopische Untersuchungen geeigneten Bruchstücken vonnbsp;Farnen und anderen Pflanzenresten der Secondar- und Flötzperiode.nbsp;In diesen fand ich die hier abgebildeten schönen Ouerschnitte dernbsp;Blattstiele vieler Fame, und die Früchte einer Gleicheniacée,nbsp;die ich Chorionopteris nannte, welche im Ouerschnitte die Kapselnnbsp;und darin die Sporen deutlich zeigen. Ich habe diese schönennbsp;fragmente wahrend rneiner deutschen und franzosischen Beise so-wohl, wie allen mich zu Prag seit mehren Jahren besuchenden |
wissenschaftlichen Freunden gezeigt, und werde mich freuen, dieselben allen mich Besuchenden noch künftig zeigen zu können. In Sphaerosideriten habe ich oft alle festeren Elementarorgane gefunden, und sowohl die Gefasse, wie auch die Zeilen und derennbsp;Wande waren theilweise vollkommen erhalten. Bei Selenopterisnbsp;radnicensis sah ich die lichtbraun verfarbte Zellwand sich wahrend des Gummirens aufrollen und ablösen, und nur wenige Bestenbsp;derselben hafteten fest am Muttergesteine. Fast eben so verhieltennbsp;sich bei dieser wie bei andern Arten die Gefasse. Im frischennbsp;Bruche fand ich die Gefasswande der porösen (s-Taf. LII.Fig. 6.7. 8.)nbsp;sowohl, wie auch der Treppengefasse (s- Taf. XV. Fig. 4.) vollkommennbsp;erhalten und fast stets glanzend schwarz. An der Luft und oft schonnbsp;wiihrend des lliberziehens mit Firniss oder Gummilösung losten sienbsp;sich jedoch ab, und ihr heller, oft braunlicher, oft kaum gefarbternbsp;Abdruck blieb auf dem Gesteine deutlich sichtbar zurück. Die hier fragmentarisch geschilderten Vorgange sind von jenen bei der Verkieselung Statt gefundenen sicher verschieden gewesen, und da ich hier nicht beabsichtige, eine Theorie des Vor-ganges bei der Versteinerung zu schreiben, sondern nöthig fand,nbsp;die Fundorte der hier zum erstenMal beschriebenen Beste genauernbsp;zu schildern, so glaubte ich auch gleichzeitig dem Forscher undnbsp;Leser eine Schilderung des Zustandes, in welchem ich diese Bestenbsp;gefunden habe, schuldig zu sein, und ich bitte, diese schwachenbsp;Schilderung als den guten aber schwachen Willen statt der kraf-tigeren That liebevoll aufzunehmen. Nachdem ich den verehrten Lesern diese allgemeinen Arten ihrer Conservirung, ihres Schllffes und der Praparationsmethodenbsp;für die Untersuchung behufs mikroskopischer Zeichnung, und ihrnbsp;Vorkommen gegeben habe , finde ich mich verpflichtet, auch dienbsp;Methode der Zeichnung, die ich bei den hier angeschlossenen Ta-feln befolgte, in Kürze zu berühren, und einiger weniger leiten-der Grundsatze zu erwahnen, welche bei Zeichnung miskroskopi-scher Objecte so oft vernachlassigt worden sind, und M'elche mitnbsp;dem Mikroskop minder geübte Beobachter zu dem durchwegs ir-rigen Glauben veraniassten, „ich zeichne meine Analysen ganznbsp;willkürlich gross, und stets grosser, als man sie im Mikroskopenbsp;sehen könne.“ Wie gross man die scheinbaren Bilder im Mikroskope sieht, und wie gross man behufs richtiger Darstellung dieselben zeich-nen muss, hat von allen Mikroskopikern von Handwerk seit Hooknbsp;keiner mehr untersucht, und nur Herr Ehrenberg hat hin undnbsp;wieder wahrscheinlich dieselben Grundsatze befolgt. Ich habe innbsp;der Prachtflora der europaischen Schimrnelbildungen gewagt, genaunbsp;so grosse Bilder zu zeichnen, wie sie mir mein Mikroskop zeigt,nbsp;und bin darüber vielseitig bitter getadelt worden, da die Tadlernbsp;wahrscheinlich sehr geringe optische Kenntnisse, und noch geringere Praxis im Gebrauche des Mikroskopes hatten. Will man zwei gleich grosse Körper mit einander verglei-chen, Oder beide gleich gross sehen, so muss man entweder die Grösse der Sehvvinkel, unter welchen man beide sieht, vergleichennbsp;und reduciren, oder man muss beide in gleicher Entfernung vom |
Auge, d. h. unter gleichen Sehwinkeln betrachten. Will man nun ein mikroskopisches Bild in seiner scheinbaren Grosse messen,nbsp;so muss man natürlich die Entfernung des Gegenstandes vomnbsp;Oculare und die Grosse des Sehwinkels kennen, oder, was vielnbsp;bequemer ist, man vergleicht mittelst Doppelsehen CSehen mit beiden Augen) das mikroskopische Bild mit einem in gleicher Entfernung vom Auge gehaltenen Massstabe, als es der zu betrachtende Gegenstand selbst ist, und deckt die beiden Bilder gegen-seitig, wobei man mit geringer Uibung sehr leicht die Grosse desnbsp;Bildes am Massstabe ablesen oder sonst verzeichnen kann. Eine andere, viel einfachere Methode, die Mikroskopbilder in der gesehenen Grosse unmittelbar zu zeichnen, gab Herr Amici,nbsp;und Herr Charles Chevalier zu Paris vervollkommnete diesenbsp;Methode ausserordentlich, und fertigte dazu eine Camera lucida,nbsp;deren Gebrauch ich Jedermann ganz unbedingt empfehlen kann,nbsp;und die einige Uibung im Untersuchen sowohl, wie in der Anwen-dung erfordert, aber dafür den nicht sehr fertigen mikroskopischennbsp;Zeichner durch Erleichterung der Arbeit, durch deutliche Auffas-sung des Gegenstandes und treffliche correcte und gleich grossenbsp;Zeichnung hinreichend entschadigt. Mit Hilfe des Doppelsehens und mit einer vom Herrn Chevalier gefertigten Camera sind die Srosszahl meiner Bilder ge-zeichnet, und namentlich einer neuen Vorrichtung an der letzte-ren, urn die Spitze des Crayons deutlicher zu sehen, verdanke ich viele sehr genau ausgeführte Abbildungen. So habe ich z. B,nbsp;Anachoropteris pulchra CTaf. LVI. fig. 2.) bei 45maliger Diame-tralvergrösserung gezeichnet, und die natürliche Grosse, welchenbsp;ungefahr 1,5 P. Linien betragt, ist nach demselben Etalon in mei-nem 67,5 Linien grossen, in demselben Durchschnitte gemessenennbsp;Bilde auch wirklich 45mal enthalten. So wurde Psaronius Zeidlerinbsp;bei 45maliger Vergrösserung CFig. 2. der Tafel XL.'t gemessen, undnbsp;die Zeichnung mit dem Durchmesser desselben Theiles in natürli-cher Grosse, und mit der Vergrösserung bis auf 0,20 Linien cor-respondirend gefunden; so ist auch Chorionopteris gleichenioidesnbsp;(Taf. LIV. Fig. 12.) nur 97mal vergrössert gezeichnet, und gleichnbsp;befunden worden, und bei Dlploxylon cycadeoideum (Taf. X. Fig. 5.)nbsp;habe ich die einzelnen Gefassdurchmesser mittelst mikrometrischernbsp;Messung und bei 60maliger Vergrösserung mittelst der Cameranbsp;gezeichnet, fast vollkommen gleich gefunden. Bei heller Tages-und guter Lampenbeleuchtung 1st die Camera auch für sehr dunklenbsp;opake Gegenstande sehr brauchbar, obgleich sie bei opaken Objecten keine sehr starke Vergrösserung zulasst. Die Camera istnbsp;auch viel leichter anzuwenden, als der Sömmering’sche Spiegel,nbsp;und als das einfache Prisma, nur muss man bei ihrem Gebrauchenbsp;einige Uibung hn Beobachten sowohl, wie auch im Zeichnen haben. Zur genauen Zeichnung der Staarsteine, namentlich ihrer Wur-zeltheile, so wie zum Zeichnen der Lepidodendra und aller sehr symmetrisch gebauten Fragmente fossiler Pflanzen, bediene ich michnbsp;seit langer Zeit der Camera lucida ebenfalls, und ich habe nachnbsp;mehr als sechzehnjahrigem Zeichnen von Petrefacten die feste Uiber-zcugung gewonnen, dass jedes auch noch so treffliche, aber ohne |
Camera gezeichnete Petrefactenbild, einem guten mit derselben ge-arbeiteten nachstehe, ohne die grossen Zeitersparnisse zu rech-nen, welche der Gebrauch der Camera gewahrt. Zugleich gewahrt die Camera noch den Vortheil, dass alle einzelne Partien in pro-portionaler Grösse gesehen und gezeichnet werden, ein Vortheil,nbsp;der bei verschobenen, gequetschten und zerworfenen Petrefactennbsp;nicht zu übersehen ist, und nebst der Richtigkeit der Zeichnungnbsp;auch noch ausserordentliche Zeitersparniss gewahrt. Ich habe für nothwendig gefunden, namentlich für dieses Buch eine Schilderung meiner Zeichnenmethode zu geben, und binnbsp;bereit, jedem mich besuchendem Naturforscher die Art und Weise,nbsp;so wie die in meinen Handen sich befindenden Originate zur Ver-gleichung zu zeigen. Aber in Bezug der in diesem Buche zu be-folgenden Terminologie berufe und verweise ich ganzlich auf meinenbsp;„Skizzen zur vergleichenden Phytotomie vorweltlicher und jetzt-weltlicher Baumstamme“, indem ich nur wenige dort ausgespro-chene Ansichten abzuandern bewogen wurde, wie es Jedermannnbsp;aus dem folgenden speciellen Theile leicht ersehen dürfte. Es handelt sich hier nicht um eigene oder fremde Ansichten, nicht urnnbsp;Rechthaberei oder Consequenz, nein, es sind nur durch Beobach-tung und Erfahrung gefundene Facta, welche mir jene Ansichtennbsp;aufnöthigten, und welche durch neue Erfahrungen seit dem Druckenbsp;der oben erwahnten Abhandlung eher befestigt als abgeandert wordennbsp;sind. Ich fühle zu gut, wie schwierig, wie hypothetisch jede Artnbsp;der Vergleichung der Pflanzenreste der Vorwelt mit jenen der Jetzt-welt ausfallen muss, ich betrachte auch dieses Studium selbst nur alsnbsp;ein rudimentares, und weiss, dass in fast allen Zwelgen der in-ductiven Wissenschaften scheinbar fest begründete Ansichten nachnbsp;kaum zwei bis drei Jahrzehnten vergessen, oder wirklich in ihrnbsp;wohlverdientes Nichts zerstoben sind, wenn sie nicht gar das Un-glück hatten, zu frühzeitig geboren zu sein. Ich weiss, dass dienbsp;Petrefactenkunde durch ihre, ihr nothwendig innewohnenden vagennbsp;Formen eine Menge Menschen gewonnen und zahllose Hypothesennbsp;hervorgerufen hat, und hitte daher, meine hier gegebenen Ansichten nur als mir persönliche anzurechnen, indem ich nie die Intention habe, noch je haben werde, dieselbe als Hypothese oder alsnbsp;Wahrheit irgend demand aufdringen zu wollen. Wer je versuchl hat,nbsp;einzelne Gattungen einer Pflanzenfamilie der Jetztwelt phytotomischnbsp;zu vergleichen, der wird mit mir fühlen, wie schwierig erst einenbsp;Vergleichung der armseligen Reste und Trümmer der Vonvelt mitnbsp;denFamilien, Gattungen, Arten und deren Organen jetztweltlichernbsp;Pflanzen sei, wo so viele, uns oft unbekannte Einflüsse zu ihrernbsp;Entstellung beigetragen haben, wo man stets nur Reste einzelnernbsp;Organe vor Augen hat, welche als pflanzliche Reste des grossennbsp;Vortheiles entbehren, den die Organe des Thieres gewahren, nam-lich nur an eine festbestimmte Stelle zu passen, und nur dahinnbsp;gestellt werden zu können, wahrend die pflanzlichen Organe nachnbsp;Spiralen geordnet, überall hin passen, überall stehen und gestelltnbsp;werden können, und man oft Stamin, Ast, Blatt und Adventiv-organe zu verwechseln Gefahr lauft. Aus diesen Ursachen haltennbsp;wir auch alle Restaurationsversuche mit vorweltlichen Pflanzen für |
hüchst gewagt und nutzlos, ausser man hat das höchst seltene Glück, eine einzelne Pflanze vollkommen oder doch sehr vollstan-dig aufzufinden. Dagegen lassen sich einzelne Organenreste trell-lich vergleichen, und gewahren auch ziemlich gute Analogien mitnbsp;Organen einzelner Pflanzen der Jetztwelt, wenn man nicht zu weitnbsp;geht, oder gar völlige Gleichheit voraussetzt oder bedingt. Diesesnbsp;rudimentare Erscheinen der fossilen Reste nöthigt daher den For-scher zu jenen beschwerlichen und ungewissen Vergleichungen,nbsp;und der Freund der Wissenschaft wird aus diesen bereits erwahn-ten und vielen anderen noch zu besprechenden Gründen auch keinenbsp;positiven Facta verlangen, sondern sich, wie der vergleichendenbsp;Forscher selbst, mit bescheidenen Resultaten begnügen. Ich habenbsp;bisher nur zwei von den Petrefactologen befolgte Vergleichungs-methoden kennen gelernt, die ich nun oberflachlich berühren muss,nbsp;um die Gründe darzuthun, welche mich bewogen haben, die einenbsp;oder die andere behufs meiner zu machenden Vergleichungen zunbsp;wahlen. Die Vergleichungen, welche die Naturforscher mit den Pflan-zenresten der Vorwelt gemacht haben, wurden stets, sie mochten nun systematische oder nur organographische sein, durch zweinbsp;Annahmen geleitet. Die eine Partei glaubte, die fossilen Restenbsp;wüiden sich in der Jetztwelt, namentlich in der reichen Tropen-vegetation wiederfinden lassen, und ihr fehlte ausser umfassendennbsp;organographischen Kenntnissen nicht der Muth, solche Vergleichungen wirklich zu wagen. Die andere zahlreichere und geist-reichere Partei aber erkannte bald, dass sie es mit Resten einernbsp;untergegangenen Welt zu thun habe, und viele Forscher diesernbsp;Partei glaubten nun oin- für allemal, solche Vergleichungen seiennbsp;unnütz, oder enthielten sich derselben. Nur eine kleine Zahl Forscher wagten doch noch Vergleichungen mit den Pflanzen dernbsp;Jetztwelt, aber nicht, um Gleichheit der Species oder der Gattun-gen 3U ermitteln, sondern um die Reste der Vorwelt organogra-phisch oder systematisch richtig zu deuten. Auch diese Parteinbsp;wurde von zwei scheinbar verschiedenen Principien beherrscht.nbsp;Die Einen sahen als Endpunkt und Hauptzweck ihrer Studiën dienbsp;systematische Anordnung der Pflanzenreste der Vorwelt an; dienbsp;Anderen begnügten sich einzig und allein mit der Deutung dernbsp;Organe, und machten jede Art systematischer Anordnung zu ihrennbsp;secundaren Zwecken, nur um dem Wesen oder dessen Resten einennbsp;bestimmten Firmnamen zu geben, und dadurch zu bezeichnen, mitnbsp;welchemDinge sich ihre Vergleichung beschaftigt habe. Sie sahennbsp;systematische Nomenclatur und Arrangirung nur in so fern alsnbsp;nothwendig an, als die Namengebung und Wiedererkennung desnbsp;verglichenen Gegenstandes davon abhangt. Ich selbst habe michnbsp;zu dieser letzleren Secte offen bekannt, und werde von ihren Ansichten mich auch iin Verlaufe dieser Arbeit leiten lassen, undnbsp;habe, um eines Reispiels zu erwahnen, diese Art der Vergleichungnbsp;als die wenigst hinderliche anerkannt, und sie bei Flabellaria bo-rassifolia als treu und nützlich befunden. Ich hatte schon früh-zeitig erkannt, dass Flabellaria borassifolia kein Folium palmali-ftdum Oder ftabellifonne besitzt, sondern dass die einzelnen Blatter |
(s. Taf. XXIV.J dieser Pflanze mit Unrecht als Lobi betrachte! worden sind. Nun untersuchte ich aber die Oberhaut der Blatternbsp;selbst, und war erstaunt, SpaltolFnungen (s. 1. c. Fig. 2. 3. e. ƒ.)nbsp;zu finden, deren Fonnen ich, und namentlich auch Herr Professornbsp;Mo hl, bei keiner Palme bisher gesehen hatten. Ich untersuchtenbsp;zu diesem Zwecke alle mir damals in den reichen Garten zu Berlinnbsp;und Prag, und im Jahre 1839 alle mir in Wien znganglichen lebenden Palmenarten, der in Herbarien aufbewahrten nicht zu gedenken, aber vergeblich; ich fand keine ihr analoge Spaltöffnungs-form. Bald darauf wurde ich vom Glücke begünstigt, an einemnbsp;Exemplare der Flabellaria im Querbruche die wirklich spiraligenbsp;Blattstellung zu beobachten und Structuren ihres Stammes undnbsp;Holzkörpers aufzufinden. Ein Holzcylinder ohne Markstrahlen, ohnenbsp;mit den Gefassen untermischte Bastzellen und ausschliessend Trep-pengefasse waren hinreichend, die Pflanze aus der Reihe der Palmen , ja selbst aus der Reihe der Monokotyledonar - Pflanzen zunbsp;streichen, und ihr eine völlig abgesonderte Stellung zu geben.nbsp;Viele iihnliche solche Falie, namentlich die Vergleichung der Le-pidodendra mvd Sigillarien hatten mich ahnliche Dinge gelehrt, undnbsp;mich ausserst behutsam gemacht und mich gelehrt, dass die ein-fache organographische Vergleichung ohne systematischen Pompnbsp;wohl der einzige, wenn auch nicht fehlerfreie, doch positiverenbsp;Weg sei; da diese Art derForschung sich fast ausschliessend aufnbsp;Facta gründet, und fast aller Hypothesen entbehren kann. Sie hatnbsp;ihre grossen Schwierigkeiten, die nicht zu übersehen sind, undnbsp;theilweise ausser ihr liegen. Denn die Unvollstandigkeit und oftnbsp;schlechte Conservirung jener Reste abgerechnet, ist die Phytoto-mie der Pflanzen der Gegenwart noch in der Kindheit, und beinbsp;dem Terrorismus der Schulen und Meister selbst ist ihre Terminologie in eine, ich sage bewundernswerthe Verwirrung gebracht;nbsp;das Mikroskop ist in den Augen und Handen der Menge ein trü-gerisches, beirrendes Werkzeug, und Unglauben, der Stempel un-serer Zeit, hat eine bedauernswerthe Gehassigkeit der Beobachternbsp;hervorgerufen, welche mich veranlasst, keine fremde Beobachtung,nbsp;die ich nicht selbst gesehen oder wiederholt, zu gebrauchen, undnbsp;keinen Widerspruch gegen die Beobachtungen anderer Forschernbsp;in mir aufkommen zu lassen, oder in dieses Buch aufzunehmen,nbsp;damit ich wenigstens keinem Zeitgenossen mit Willen und Wissennbsp;entgegentrete, und ich bitte, das Uibergehen der Ansichten Anderernbsp;mir weder als Mangel an Literaturkunde, noch als Holfahrt aus-zulegen, und man verzeihe mir, wenn ich alle Vergleichungen,nbsp;meine eigenen nicht ausgenommen, als zu frühzeitige Versuchenbsp;betrachte; denn ausser den oben berührten Schwachen der Phy-totomie als Wissenschaft selbst, fehlt uns auch noch eine consequent durchgeführte Anatomie der Familien der Jetztwelt, wie esnbsp;in der Zoologie und Comparativ-Anatomie Cuvier, Meckel undnbsp;Blumenbach langst erkannten und durchführten. Auch noch andere Hindernisse einer tuchtigen Durchführung soldier Vergleichungen gibt es; diese liegen in der Art und Weise,nbsp;wie bisher die Botanik selbst belrieben wurde, und namentlich innbsp;der Form und M eisc, in nelcher die ineisten nalurhistorischen |
Reisenden die Pflanzen der Jetztwelt sammelten und sammeln. Wir besitzen grosse Herbarien, aber tüchtige organographische Cabi-nette, wie ein solches unser verehrter Freund, Hr. Prof. Adolphenbsp;Brongniart, jetzt am Jardin des Plantes anlegt, fehlen fastnbsp;allgemein, und daher rührt die grosse Unbekanntschaft mit dennbsp;tropischen Stammformen der Gewachse, wo noch so manches Wun-derbare selbst zu entrathseln ware, gabe es viele so tüchtige Ge-lehrte, die so sammelten, wie mein unvergesslicher Freund, Herrnbsp;Charles Gaudichaud, wodurch der Ban der Lianen u. v. a.nbsp;so treu beleuchtet wurde: so waren wir bald im Besitze einesnbsp;reichen Materiales, um organographische Yergleichungen lebendernbsp;und fossiler Pflanzen mit Erfolg zu unternehinen. Diese Mangelnbsp;bewogen mich, schon vor Jahren die auffallendsten und den, vonnbsp;mir genau gekannten fossilen Resten am meisten ahnlichendennbsp;Pflanzenformen der Jetztwelt für raeine Zwecke zu analysiren undnbsp;zu vergleichen, wohl fühlend, dass solche Yergleichungen undnbsp;Durchführungen bei meinen armlichen Mitteln und meiner Stellungnbsp;nicht zu publiciren sind; aber sie gewahrten die Möglichkeit, dochnbsp;einzelne dieser Untersuchungen zu vollenden, wie jene über dienbsp;Baumfarne der Yorwelt und über die Lepidodendra. Bei Yergleichung der lebenden und fossilen Pflanzen muss man Aehnlichkeit und Gleichheit strenge sondern, denn die letz-tere dürfte bei Resten der alteren Formationen, von denen ichnbsp;hier überhaupt rede, wohl kaum nachgewiesen werden, und wennnbsp;ich in dieser Beziehung einstens die Lepidodendra mit den Sem-perriven, Sigillaria mit den Euphorbiacéen, die Psaronien mit dennbsp;Cyatheacéen und Angiopteriden verglich oder vergleichen werde,nbsp;so war es nie meine Absicht, die Identitat dieser Grappen strengenbsp;nachzuweisen, sondern ich wollte sie ausschliessend nur mit dennbsp;ihnen meiner Erfahrung nach ahnlichsten Grappen vergleichen.nbsp;Ich übersah nie die Differenzen im Baue ihres Holzcylinders undnbsp;ihrer anderen wesentlichen Organe, und mache hier nochmals aufnbsp;die grossen Differenzen aufmerksam, welche die von mir unter-suchten Reste vorweltlicher Pflanzen zeigen. So sah ich bei dennbsp;Gattungen Lomatofloyos, Sagenaria, Phillipsia, Calamoxylon, Lep-toxylon und bei Heterangium und Flabellaria stets einen völlignbsp;geschlossenen Holzcylinder, welcher keine Spur von Markstrahlennbsp;zeigt und wo zwischen den Gefassen keine einzige Holzzelle ein-gelagert ist, wahrend bei Sigillaria, Stigmaria, Zamites und Cyca-dites, so wie bei Myelopithys Markstrahlen verhanden sind, undnbsp;bei der letzten Gattung noch eine merkwürdige Yertheilung desnbsp;Markes selbst, so wie ein eigenthümliches Abgeschlossensein dernbsp;einzelnen Ringe des Holzcylinders verhanden ist. Auch ist beinbsp;allen diesen Gattungen, rnit Ausnahme dieser letzteren, der Bastnbsp;verhanden und so gelagert und vertheilt, wie wir ihn bei den-selben analogen Familien der Jetztwelt, namlich den Euphorbiacéen und Cycadéen sehen. Aber ich kenne bei den Pflanzen nn-serer Periode noch keinen Holzcylinder, der ausschliessend aus Ge-fiissen ohne alle Spur von Markstrahlen bestande, und diese ihnennbsp;einzig zukommendeEigenthümlichkeit vei’mochtè mich, diese ersternnbsp;oben genannten Gattungen von denen mit Markstrahlen zu sondern. |
Die Gattung Diploxylon1^ besitzt zweierlei Formen des Holzcylinders, die sich, wie man oben sehen wird, jedoch ganz anders verhaltèn, als etwa der Spiralgefasskreis und der Holzkörper beinbsp;den Coniferen. Uiberhaupt sind, wie ich schon anderwarts bemerkte, die Organe vor- und jetztweltlicher Pflanzen in Bezugnbsp;ihrer positiven Lage nach wohl analog und parallel, in Bezug ihrernbsp;Ausbreitung, Gegenseitigkeit und ihres Yolumens aber anders gestalte!, die kleinen Grappen vorweltlicher Coniferen, Cycaditen undnbsp;Sigillarien ausgenommen, so zwar, dass man kühn sagen könnte,nbsp;die noch lebenden Familienglieder dieser letzteren drei Gruppennbsp;sind der Nachlass oder die Uiberreste und gleichsam die Binde-glieder einer langst verschollenen Pflanzenwelt, welche zur Zeitnbsp;der Bildung der Steinkohlenformation den Erdball bedechte, undnbsp;die gleichsam, sowohl in Form als Geschlechtlichkeit, als erstarrtenbsp;Eigenformen einer fremden, untergegangenen Pflanzenwelt in un-sere gegenwartige Yegetation hereinragen, daher die Abgeschlos-senheit ihrer Form, daher wohl ihre grosse Yerbreitung und ihrnbsp;oft so eigenthümlicher Bau. Aber auch ein, obgleich minder erheblicher Umstand verdient erwahnt zu werden, namlich: dass die Pflanzen der Yorwelt in den auf uns übergekommenen, für anatomische Untersuchungnbsp;tauglichen Resten eine gewisse auffallende Grosse der Gefasse undnbsp;eine fast stets ausschliessend vorkommende Form derselben, namlich Treppengefasse, zeigen, ein Umstand, der bei den fossilennbsp;Baumfarnen gleichgiltig, aber bei den Sagenarien, Diploxyléen,nbsp;Flabellarien, Sigillarien und Cycadéen von Bedeutung und auffal-lend ist, weil wir dieselben bei den verwandten Formen der Jetztwelt nicht fmden. YYas die Grosse der Gefasse bei den Pflanzennbsp;der Yorwelt anbelangt, so ist dieselbe nicht bedeutender, als beinbsp;unseren ïropenpflanzen; im Gegentheile besitzen diese letzterennbsp;oft noch grössere Gefasse, aber im Allgemeinen ist das innerenbsp;Respirationssystem der Pflanzen der Jetztwelt viel geringer undnbsp;viel zarter entwickelt, als bei den von uns gekannten vorweltli-chen Resten, und diese Pravalenz in der Grosse und Entwicklungnbsp;stimmt sehr gut mit der von Él ie de Beaumont nachgewiese-nen dichteren Atmosphare der Yorwelt und deren hoherer Tropen-temperatur, wie ich solche schon im letzten Hefte von Graf Gaspar Sternberg’s Flora der Yorwelt physicalisch und geogra-phisch nachzuweisen versucht habe, überein. Aus diesen hier gegebenen kurzen Nachweisungen wird der aufmerksame Beobachter sehr leicht die Schwierigkeiten ersehen,nbsp;welche sich bei Gründung der Gattungen fossiler Pflanzen und beinbsp;deren Unterordnung in Familien fmden, und die zu besiegen beinbsp;der Unvollstandigkeit der fossilen Reste, und der noch sehr be-deutenden Unkunde der Anatomie und Organographie der meistennbsp;Familien der Jetztwelt, fast ausser der Macht eines Naturforschersnbsp;liegt, und hierin liegt der Unterschied der Bildungsgesetze zwischen einer lebenden und einer fossilen Pflanzengattung, indem |
Diploxylon. Ein neues Geschlecht urwcltlicher Pflanzen, s. Verhandinngen der Gesetlsch. des v. Museums in Böhinen. Prag, 1840. pag. 20. Taf. I.
-ocr page 19-
erstere nach ihren Blüthen- und Fruchtorganen den Linné’schen Gesetzen: ^Infloresceniia maxime realis est differentia'^, und „Fruc-tificationis partes saepius constantissimas differentias submini-strant^ gemass gebildet werden konnten und mussen, wahrendnbsp;die fossilen Gattungen einzig und allein auf organographischenbsp;Oder anatomische Kennzeichen der Vegetationsorgane gegründetnbsp;werden können, und hiebei der Linné’sche Satz: „Differentianbsp;omnis e numero, figura, proportione et situ variarum plantarumnbsp;partium necessario desumatnr^, seine natürlichste und weitestenbsp;Anwendung finden muss, und wenn die Petrefactologen ihre Gat-tungsmerkniale von einzelnen Stamm- oder Blattrudimenten ent-lehnen, so kann man ihnen, und für diesen nothwendigen Gebrauch,nbsp;folgende zwei Grundsatze Linné’s zurufen: „Trunci notae differentias saepe optimas edunt^ — et „Folia elegantissimas naturor-lissimas differentias exhibenF*, und für die Unterscheidung dernbsp;Arten gilt dasschon öfters von mir ausgesprochene Gesetz; Jedenbsp;naturhistorische Species ist von der benachbartennbsp;naturhistorischen Species im Baue ihrerOrgane überhaupt und aller sie constituirenden Elementarorganenbsp;verschieden. In Hinsicht der Bildung derFamilien bemerke ich, dass diese eigentlich doch denselben Merkmalen ihre Charakteristik verdanken, wenn nicht ausserordentliche Analogien zur Unterordnungnbsp;der fossilen Reste in jetztweltUche Familien auffordern, wie diesesnbsp;der Fall ist bei den Cycadéen, Marattiacéen, Gleicheniacéen undnbsp;Schizeacéen. Ich sah mich genöthigt, auch eine künstliche Familienbsp;zu schaffen, welche die Reste der Rhachisformen vorweltlichernbsp;Fame umfasst, und welche eines Tages, wie ich schon obennbsp;bemerkte, in viele andere theils jetzt lebende, theils fossile Familien zerfallen muss, vielleicht schon bald, wenn unser werther Freundnbsp;und College, Herr Prof. Carl Presl, seine schone Arbeit übernbsp;die Querschnitte der Rhachis lebender Fame beendet haben wird. Die von mir hier als Palmen beschriebenen Pflanzenreste geboren gewiss vielerlei Familien der Monokotyledonen an, nament-lich den Bromeliacéen, Liliacéen, Yuccéen und Palmen. Die von mir als Rhmonium beschriebene Monokotyledonen-Wurzel habe ichnbsp;nur vorlaufig zu den Orchiden gestellt, ohne mich durch sehrnbsp;triRige Gründe von der Richtigkeit dieser Stellung überzeugt zunbsp;haben, und wenn ich Lilia Unger, zu den Zygophylléen stelle,nbsp;und sie mit dem Stamme von Zygophyllum coccineum und mitnbsp;Stammen der Bignoniacéen, Malpighiacéen und Sapindacéen ver-gleiche, so bitte ich, dieses nur als das, was es ist, als einennbsp;einfachen Versuch, behufs einer Vergleichung gethan, zu betrachten, und jede andere mir darüber gegebene Aufklarung wird mirnbsp;angenehm sein. Ëhe ich zur wirklichen Beschreibung der hier von mir ab-gebildeten fossilen Pflanzen schreite, sei és mir erlaubt, einige mehr oder weniger übersichtliche Noten, behufs der Verdeutlichungnbsp;der hier bezeichneten Pflanzenfamilien, zu geben. |
Die Sagenarieae sind aus einer Reihe von Gattungen gebildet, deren Hauptcharakter in der Abwesenheit der Markstrahlen beinbsp;einem geschlossenen Holzcylinder besteht. Der Holzcylinder diesernbsp;Gewachse ist ringförmig, ausschliessend aus Treppengefassen be-stehend, ohne eingestreute Holz- oder Bastzellen, und einen grossen, centralen Markcylinder umschliessend, welcher die Eigenthüm-lichkeit hat, zu den Blattern keine die Gefasse begleitenden Markstrahlen abzugeben, und der nur bei der stets dichotomen, seltenernbsp;spiraligen Theilurig in Aeste sich selbst theilt, und so gleichsamnbsp;in die einzelnen Stamintheile direct übergeht. Die von mir diesernbsp;Familie untergeordneten Gattungen sind folgende sechs: 1. Lo-matofloyos Ca.; 2. Phillipsia Presl; 3. Sagenaria Brongn.; 4. Ca-lamoxylon Ca.; 5. Leptoxylon und 6. Heterangium. Ob noch Aspi-diaria Presl, Bergeria Presl, Ulodendron L. et H. und Megaphy-tum Artis hierher gehören, müssen künflige üntersuchungen erstnbsp;zeigen. Die Diploxyleae, die ich schon im Jahre 1840 in den Ver-handlungen des böhmischen Museums, p. 25., delinirte, zeichnen sich durch die Doppelform ihres Holzcylinders aus, welcher gleichsam aus zwei Schichten besteht, deren innere eine andere Gefass-anordnung und daher gleichsam eine andere Textur besitzt. Dienbsp;einzige hierher gehorende Gattung Diploxylon stammt aus dernbsp;Steinkohlenformation von Chomle in Böhmen. Die Flabellariaeae, aus Flabellaria borassifolia Sternberg gebildet , ahneln sowohl im aussern Habitus der Aletris oder den kleinen Dracaena-kriea, z. B. Dr. mauritiana und Dr. ferrea, undnbsp;im innern Baue den Coniferen, vorzüglich der Gattung Dammara,nbsp;aber ihr Holzcylinder ist ringförmig, markstrahlenlos, und um-schliesst einen grossen Markkörper, und die Blatter besitzen ge-rade Nerven, wie die Blatter vieler Palmen, aber die Blattoberhautnbsp;und die Spaltöffnungen sind ganz anders gebaut, als man sie beinbsp;den Coniferen und den Palmen bis heute gefunden hat. Die Sigillariaeae ahneln sowohl im aussern als innern Baue den Euphorbiacéen ain meisten. Sie besitzen einen ahnlichen Holz-und Markcylinder, Markstrahlen für die Blatter, Markstreifen fürnbsp;die Aeste und eine facettirte Oberhaut, deren Blatttrager eben-falls aus einem Blattpolster besteht, mit der Blattnarbe, welchenbsp;auf ihrer Flache die drei horizontal stellenden Blattnerven-Bündelnbsp;zeigt, wie man sie bei vielen saulenstammigen Euphorbiacéennbsp;sieht, oder ihre Aussenflache ist mit mehr oder minder spiralignbsp;gestellten warzenförmigen Blattnarben besetzt, ganz analog dennbsp;Blattnarben der Euphorbia atropurpurea. Von Aussen ist bei dennbsp;fossilen Arten der Holzcylinder mit einem starken Rindenmarkenbsp;umgeben, gleich den Euphorbiacéen, welches ebenfalls von dennbsp;zu den Blattern laufenden Gefassbündeln durchzogen wird. Dienbsp;hierher gehörenden Gattungen sind Sigillaria Brongn., Stigmarianbsp;Br. und wahrscheinlich auch die Gattung Myelopithys, deren eigen-thümlichen Bau ich spater vielseitig zu erörtern und zu vergleichennbsp;bemüht sein werde. Die Cycadéen ahneln den Cycadéen der Jetztwelt ausser-ordentlich, sowohl in Bezug ihres innern, als ihres aussern Stamm-baues. Sie sind die fast einzige Familie, welche durch die Unter-suciiungen englischer Naturforscher ausserordentlich genau gekannt 2 |
ist. Ich hate hier eine einzige Art zu betrachten, die überdiess kein sehr hohes Interesse gewahrt. Es sind bisher zwei fossilenbsp;Gattungen bekannt, namlich; Zamites und Cycadites. Uiber die Palmae babe ich schon oben gesprochen, sie ahneln den lebenden in so fern, als sie ebenfalls isolirte Holzbündel bieten;nbsp;aber unsere Kenntnisse der Hölzer der fossilen sowohl, als dernbsp;lebenden Palmen sind noch zu gering, um die fossilen Reste innbsp;brauchbare Gruppen zu sondern, obgleich für comparative For-schungen das treffliche Werk Herrn Hugo Mob I’s vorliegt. Aus der Klasse der Fame babe ich hier nur Pflanzenreste von wenig Familien zu betrachten, und hier finde ich zwischennbsp;den fossilen Resten und den lebenden Arten eine viel grösserenbsp;Aehnlichkeit des Raues, als bei den bisher betrachteten. Nament-lich sind die Marattiaceae der Jetztwelt mit den Psaronius-Artennbsp;der Vowelt so verwandt, dass ich nicht wage, diese letzterennbsp;als eine gesonderte Familie aufzustellen, wie es andere Natur-forscher versuchten, indem ich zwischen dem Baue der Angiopterisnbsp;und dem Baue eines Psaronius kaum zu defmirende Unterschiedenbsp;finde, wie Jedermann klar wird, wenn man unsere Tafeln XXIX.nbsp;XXXII. XLII. XLIV. u. a. m. mit den lebenden beiden Angiopteri-den auf Taf. XLV. vergleicht; hier ist Holzkörper, Rinde undnbsp;Wurzeln höchst analog gebaut, so dass es fast schwer ist, dienbsp;Psaronius-Avten als Gattung von Angiopteris zu trennen. Die Protopteridéen, von denen ich nur die beiden Gattungen Zippea und Protopteris kenne, zeichnen sich durch die Regel-miissigkeit im Baue ihres Holzcylinders und durch die grossenbsp;Aehnlichkeit mit den Stammen unserer Cyatheacéen aus; aber sienbsp;unterscheiden sich hinlanglich durch die Blattnarben am Stamme vonnbsp;allen von mir gesehenen jetztlebenden Baumfarnen. Leider sind vonnbsp;diesen letzten beiden Familien keine Wedel undkeine Fruchtbekannt. |
Die Gleicheniacéen habe ich in der Vegetationsepoche der Steinkohlenformation durch zwei gut erhaltene Fragmente dernbsp;Gattungen Hawlea und Chorionopteris aufgefunden, und bei dernbsp;ersteren sind die Spuren der Früchte, bei der letzteren aber derennbsp;Durchschnitt und die Sporen in den Kapseln selbst trefflich erhal-ten. Beide Gattungen stammen aus dem Kohlensandsteine und sindnbsp;daher viel schwieriger zu untersuchen, als die von Zenker ent-deckte bewundernswerthe Scolecopteris, welche mit Phialopterisnbsp;Presl, Laccopteris Prest und Asterocarpus Goepp. die anderennbsp;Glieder dieser von Herrn Prof. C. B. Presl mit „Gleicheniaciies’^nbsp;bezeichneten Gruppe bilden. Die Schizeacéen sind durch die Gattung Senftenbergia in der Yorwelt ebenfalls reprasentirt, und ich war so glücklich, diesesnbsp;ein einziges Mal vorgefundene Farnkraut mit trefflich erhaltenennbsp;Früchten darstellen zu können, wodurch jeder Zweifel über seinenbsp;Verwandtschaft mit den Aneimién der Jetztwelt hinwegfallt. Dass die Rhachiopteridéen eine künstliche interimistische Gruppe sind, habe ich schon früher gesagt, und kann sie dahernbsp;hier übergehen. Sie bilden eine künstliche Abtheilung, welche ichnbsp;ausführlich abhandeln werde. Eine ahnliche interimistische Familienbsp;sind die Phthoropterideae, welche nach glücklicher Auffmdungnbsp;vollstandiger Reste dieser Gruppe in ein wohlverdientes Nichlsnbsp;zerfallen muss, und die wir nur aufstellten, um den dazu gezahl-ten Resten einen Platz anzuweisen. Die Familien der Zygophylléen,nbsp;Protopteridéen und Diplotegiacéen haben wir nur nach reiflichslernbsp;Uiberlegung und Durchforschung des uns zu Gebote stekendennbsp;Materiales in diese Blatter aufgenommen, und namentlich dürftenbsp;die Gattung Diplotegium, in Bezug ihres Rindenbaues und Holz-körpers, alle Aufmerksamkeit verdienen. |
von
J^Jichts liegt dem denkenden Menschen wohl so nahe, und nichts kann für ihn interessanter sein, als das Studium der ihnnbsp;umgebenden Natur. Schon so lange Menschen sind, wurden auchnbsp;die Naturstudien betrieben, und es ist natürlich, dass immer dienbsp;spateren Generationen, welche die Erfahrungen der vorhergegan-genen benützen konnten und benützten, das Feld ihrer Studiënnbsp;erweiterten. So hat sich auch namentlich das Studium der Pflanzen-kunde in neuerer Zeit zu einer ausserordentlichen Höhe empor-geschwungen, und es gewinnt noch besonders dadurch an Interesse, dass man namentlich in neuester Zeit versuchte, das Studiumnbsp;der jetzigen Pflanzenwelt mit dem der vorweltlichen zu verbinden. Der Zustand, in welchem sich uns grossentheils die vorweltlichen Pflanzen darstellen, macht es sehr wohl möglich, uns zur theilweisen Erlauterung ihrer Eigenschaften der Chemie zunbsp;bedienen, und wir wollen versuchen, in wie welt wir uns Auf-klarung vieler sich uns darstellender Fragen geben können. Bei Betrachtung der Versteinerungen der vorweltlichen Pflanzen kommt wohl unwillkürlich der Gedanke, wie diese Pflanzen in den Zustand gekommen sind, in dem sie sich uns darbieten.nbsp;Schon viel ist über diesen Gegenstand gedacht und geschrieben,nbsp;und fortwahrend ist er noch eine Aufgabe, an deren Lösung sichnbsp;die tüchtlgsten Naturforscher gemacht haben, und die durch vielenbsp;glückliche Hypothesen und Versuche schon sehr wahrscheinlichnbsp;geworden ist. Der Weg, auf welchem ein grosser Theil der Ver-sleinerungen der vorweltlichen Pflanzen mag entstanden sein, dürftenbsp;wohl im Allgemeinen sich gleich geblieben sein, wenn auch dienbsp;einzelnen Umstiinde sich nach den Eigenschaften der Korper, welchenbsp;versteinernd auftraten, richten mussten. Wir wollen nun versuchen,nbsp;uns den Gang einer Versteinerung zu versinnlichen. Wenn die Auflosung einer Mineralsubstanz einen Körper aus der Pflanzenwelt, z. B. ein Stück Holz durchdringt, d. h. seinenbsp;Poren ausfüllt, und die Mineralsubstanz sich nun aus irgend einernbsp;Ursache in dem eingenommenen Raume in fester Form ablagert. |
so entsteht ein Körper, der von einer Mineralsubstanz durchdrun-gen ist, und daher schon halb der anorganischen Welt angehört. Denkt man sich nun ferner, dass die noch vorhandenen organi-schen Bestandtheile durch irgend einen Process fortgeschalft, undnbsp;die so entstandenen Raume wieder durch eine sie vicarirende Mineralsubstanz ausgefüllt werden, so erhalt man einen Körper, wel-cher in Folge seiner Entstehung neben seinen anorganischen Be-standtheilen die Form und Structur des Holzes muss beibehaltennbsp;haben, aber auch nur diese, indem seine Bestandtheile vollstandignbsp;ausgewechselt sind; und einen solchen Körper nennt man, wie-wohl unrichtig, eine Versteinerung, da doch seine ursprünglichennbsp;Bestandtheile nicht in Stein verwandelt, sondern nur durch Mineralsubstanz ersetzt oder vicarirt sind. Wir finden nun Versteinerungen, die durch Verbindungen von Eisen, Thonerde, Kalkerde, Magnesia, Kieselerde u. s. w. her-vorgebracht sind, in denen die genannten Körper zum Theil ein-zeln, zum Theil gemischt in regelmassigen, schönfarbigen Gruppennbsp;abgelagert sind. Hieraus geht hervor, dass in eben dem Masse,nbsp;als die Anzahl der versteinernden Sloffe und ihre verschieden-artige Ablagerung zunahm, der Versteinerungsprocess complicirtnbsp;werden musste. Wenigstens mussten statt der angeführten zweinbsp;Perioden mehrere Statt haben. Wahrscheinlich waren diese zweinbsp;oder mehrfachen Perioden auch nicht immer so scharf getrennt,nbsp;woraus sich auch erklaren lasst, dass bei den meisten Versteinerungen sich ein Bestandtheil als in allen Theilen derselben I vorkommend vorfmdet, wahrend andere Bestandtheile mehr getrennt und abgegrenzt sich zeigen. Dieses zeigt sich z. B. sehr deutlichnbsp;bei Psaronius Zeidleri und Psaronius asterolithus. Beide enthal-ten durchaus Kieselerde, aber in den unter sich streng gesonder-ten farbigen Theilen neben Kieselerde auch Eisen - und Man-ganoxyd. Je nachdem sich die hn Versteinerungs-Processe befmdlichen Körper in einem grössern oder geringern Grade der Auflösung |
2*
-ocr page 22-
befanden, mussten auch die grössern oder kleinern, ursprünglich nicht verhanden gewesenen, durch Maceration, partielle Faulniss,nbsp;Moder oder auf andre Weise entstandenen Höhlungen sowohl dernbsp;einzelnen Elementarorgane, als auch der organischen Gewebe vonnbsp;Mineralsubstanzen ausgefüllt werden, woher es denn auch erklar-lich ist, warum bei vielen Versteinerungen einzelne Theile ausnbsp;deutlichen Krystallen besteken, oder deutliche Krystalldrusen einzelne Zellraume sowohl, wie Höhlen der Organe erfüllen. Ausnbsp;eben diesem Grunde kann man auch erklaren, warum in einigennbsp;Versteinerungen einzelne Mineralsubstanzen so scharf getrennt vor-kommen. Die noch 1'esteren Bastandtheile der organischen Körpernbsp;mussten sich gegen die schon zum Theil zersetzten Salzlosungennbsp;wie Filter verhalten, die nur die dünnflüssigeren Theile der ver-steinernden Substanzen in ihre innern Foren aufnahmen, wahrendnbsp;die ausgeschiedenen Körper, wie Eisenoxydhydrat, Thonerdehydratnbsp;u. s. w., in den mehr aufgelockerten, durchbrochenen oder theilweisenbsp;zerstörten Massen der organischen Körper zurückbleiben mussten. Als weitere Aufgabe stellt sich nun die Frage, wie konnten die zur Versteinerung dienenden Substanzen in die Körper dringen, deren Elementarorgane sie ausfüllen sollten? Am wahrschein-lichsten ist wohl, dass die Mineralsubstanzen in der Form vonnbsp;Salzen in Wasser gelost auftraten, wenn man nicht gerade an-nehmen will, dass in der Vorwelt andere auflösende Mittel verhanden waren, wie jetzt; welches anzunehmen, streng genommen,nbsp;gar nicht einmal nöthig ist, wenigstens so lange, als die jetztnbsp;herrschenden Naturgesetze geiten. Es ist bekannt, dass die Kieselerde in vielen Mineralwassern, durch Kohlensaure gelöst, enthalten ist, und oft in bedeutendennbsp;Mengen, woraus sie sich nach Verflüchtigung der Kohlensaurenbsp;wieder abscheidet. Ferner sind bekanntlich alle basischen Verbin-dungen von Kieselerde mit Alkaliën in Wasser löslich, aus wel-chen Lösungen die Kieselerde durch Kohlensaure ausgeschiedennbsp;werden kann. Wenn man die Auflösung von Kieselerde in einernbsp;Saure, z. B. Chlorwasserstoffsaure, stehen lasst, so scheidet sichnbsp;nach und nach die Kieselerde als Hydrat grösstentheils ab. Wirdnbsp;dann das abgeschiedene Kieselerdehydrat auf einem Filter gesam-melt und der Einwirkung der Luft ausgesetzt, so wird diese Massenbsp;innerhalb eines Jahres so fest, dass sie ahnliche Eigenschaften wienbsp;der Feuerstein zeigt; mithin die Kieselerde das Hydratwasser ver-liert und aus dem gelatinösen in einen festen, compacten Zustandnbsp;tibergeht. Ferner finden sich in den Versteinerungen haufig Eisen-Verbindungen. Das Eisen kommt in der Natur haufig an Schwefel gebunden, als Schwefeleisen vor, woraus sich unter Einwirkungnbsp;von Luft und Wasser das leichtlösliche schwefelsaure Eisenoxydulnbsp;bildet, indem es sich ganz einfach oxydirt, welches wieder durchnbsp;Stehen an der Luft in schwefelsaures Eisenoxyd verandert wird,nbsp;wodurch ein Theil Eisenoxyd als Hydrat ausgeschieden werdennbsp;muss. Letzteres findet nun in einem weit höheren Grade Statt,nbsp;wenn die Schwefelsaure unter Einwirkung eines organischen Kör-pers zugleich zersetzt wird. |
Ferner findet sich Eisenoxydul an Kohlensaure gebunden in grosser Menge im Spatheisenstein und Spharosiderit u. s. w.nbsp;vor, welches Salz in kohlensaurem Wasser löslich ist, und sichnbsp;im aufgelösten Zustande leicht durch den Einfluss der Luft verandert , indem sich entweder die Kohlensaure verflüchtigt undnbsp;dann sich das einfach kohlensaure Eisenoxydul abscheidet, odernbsp;zugleich eine höhere Oxydation des Eisenoxyduls Statt findet, wonbsp;sich dann Eisenoxyd als Hydrat niederschlagt. Andere Bestandtheile der Versteinerungen machen ferner Verbindungen von Kalk, Magnesia, Thonerde und Mangan. Die Ver-bindungen dieser Substanzen mit Schwefelsaure sind im Wassernbsp;löslich, welche Lösungen sich in Berührung mit organischen Kör-pern zersetzen, indem sich die Schwefelsaure zerlegt, wo dannnbsp;der Schwefel sich mit dem Wasserstolfe des zum Theil zerlegtennbsp;Wassers zu Schwefelwasserstoff verbindet, der freigewordene Sauer-stoff aber zur Oxydation des Kohlenstoffs der organischen Sub-stanz zu Kohlensaure dient, welche sich dann, wenn Kalk odernbsp;Magnesia verhanden ist, mit diesen verbindet, oder bei Gegenwartnbsp;von Thonerde entweicht, welche letztere sich nun als Hydrat abscheidet. Die genannten kohlensauren Erden sind, wie das kohlensaure Eisenoxydul, in kohlensaurem Wasser löslich und scheiden sich aus dieser Lösung durch Verdampfung der Kohlensaure wieder aus. Die Zerlegung der schwefelsauren Salze durch organische Körper lasst sich übrigens auch sehr leicht zeigen. Gibt mannbsp;die wasserige Lösung eines solchen Salzes, z. B. des Gypses, innbsp;eine Flasche und verschliesst diese mittelst eines Korkstöpsels so,nbsp;dass die Flüssigkeit mit dem Stöpsel in Berührung ist, und lasstnbsp;man nun die Flasche einige Zeit hindurch stehen, so wird mannbsp;beim Oelfnen derselben einen deutlichen Geruch nach Schwefel-wasserstofF bemerken, und in der Flasche hat sich ein Niederschlagnbsp;von kohlensaurem Kalk gebildet. Es ist nun noch ein anderer Weg denkbar, wie dieBildung der festen Ablagerungen bei Versteinerungen vor sich gegangennbsp;sein kann. Wenn namlich die Auflösung eines Mineralsalzes einennbsp;Körper durchdrungen hat, und es tritt nun nachtraglich eine anderenbsp;Salzlösung in eben diesen Körper, so können die Salzlosungen sonbsp;beschaffen sein, dass sich entweder ein unlöslicher Niederschlagnbsp;bildet, in welchem Falie dann das andere neu gebildete Salz wieder verdraagt wird, oder dass zwei Niederschlage in denKörpernnbsp;zurückbleiben. Man kann letzteres sehr belehrend an noch lebenden Pflanzen darthun. Wenn nach Boucherie ein imWachsthumnbsp;begriffener Baumstamm, z. B. ein Ahorn, am untern Ende abge-schnitten, ihm ein Theil seiner Krone gelassen und er mit demnbsp;untern Ende in eine gehorig verdünnte Salzlösung gestellt wird,nbsp;so dringt die Salzlösung bis in die feinsten und aussersten Theilenbsp;des Baumes. Stellt man ihn nun so getrankt in eine gutgewahltenbsp;andere Salzlösung, so dringt auch diese in den Stamm und bildetnbsp;darin unter passenden Umstanden Niederschlage, deren Farbe mannbsp;nach Wahl der Salzlösungen bestimmen kann. Ja es reicht schon einnbsp;am untern Ende des Baumstammes horizontal gemachter Einschnitt |
hin, um durch Zuführen einer Salzlösung das Aufsaugen derselben zu bewirken. Diese Facta könnten vielleicht einen Fingerzeig ge-ben, wie die ganzen Farnbaume, welche wir jetzt noch auf ihrennbsp;Wurzeln stehend finden, in den Zustand der Yersteinerung ge-kommen sein mogen. Aelinliche Versuche, wie Boucher ie mit lebenden Pflan-zen, haben Professor Buchner und Baron von Eichthal in München mit schon verarbeitetem Holze gemacht. Sie impragnirtennbsp;z. B. Dachschindeln zuerst mittelst Luftdruck mit holzessigsauremnbsp;Eisen und darauf mit basisch kieselsaurem Kali (Wasserglas). Esnbsp;bildete sich nun im Innern des Holzes ein Niederschlag von kieselsaurem Eisenoxydul, Kieselerde und Eisenoxyd, so dass dienbsp;Schindeln ganz von Mineralsubstanz durchdrungen waren. Es bedarf nun wohl keiner Erwahnung, dass die Natur in viel langerer Zeit und oft unter Mitwirkung eines enormen Druckesnbsp;solche Durchdringung einer organischen Substanz mit einer an-organischen und dieselbe spater versteinemden viel vollkommenernbsp;bilden kann, als dieses bis jetzt auf künstlichem Wege zu errei-chen möglich war. Jedoch beweisen auch oft im Innern der Ver-steinerungen übrig gebliebene Beste des organischen Körpers, dassnbsp;der Austausch der Bestandtheile meistens nur unvollkommen vornbsp;sich gegangen ist. Oft ist es nicht schwer, diese organischen Uiber-bleibsel des versteinerten Körpers nachzuweisen. Glüht man kleinenbsp;Splitter solcher Versteinerungen in der Oxydationsflamme vor einemnbsp;Löthrohr, so werden diese Splitter, welche gewöhnlich von dernbsp;ausgeschiedenen Kohle dunkei gefarbt sind, entfarbt. Oder abernbsp;besser, man gibt in einen Platintiegel gestossenen Flussspath,nbsp;füllt ihn darauf fast ganz mit Wasser und hangt an einem Platin-drahtchen einen Splitter von der Yersteinerung hinein; endlichnbsp;giesst man so viel Schwefelsaure hinein, dass eine gelinde Ent-wickelung von Flusssaure entsteht. Natürlich muss man sich sehrnbsp;gegen die giftigen Wirkungen der Flusssaure schützen. Nach eini-gen Tagen hat sich der Splitter aufgelöst und es sind dann ein-zelne Beste organischer Substanz, wenn diese überhaupt verhanden war, übrig geblieben. Auf diese Art lasst sich organische Substanz nachweisen bei Psaronius Zeidleri, Psaronius asteroHthus,nbsp;Psaronius radnicensis, Diploxylon cycadeoideum u. a. m. |
Wir wollen nun beispielsweise einige Analysen von Yerstei-nerungen anführen. Es liegt in der Natur der Yersteinerungen, dass man nicht wohl mit Yortheil quantitative Analysen derselbennbsp;machen kann, da die Massen der Yersteinerungen an und für sichnbsp;oft ganz ungleichmassig sind, man daher, je nachdem man einnbsp;Stück aus der Mitte oder einem andern Theil der Yersteinerungnbsp;untersucht, ganz verschiedene Besultate erhalten muss. Wir müs-sen uns mithin mit einer qualitativen Analyse begnügen. Hier folgtnbsp;in Kurzem der Gang der Analyse. Diejenigen von den weiter untennbsp;angefühiten Yei’steinerungen, welche als vorzüglichsten Bestand-theil Kieselerde entlialten, mithin sich in gewöhnlichen Saurennbsp;nicht wohl aufschliessen lassen, wurden fein gerieben, mit koh-lensaurein Natron gut gemengt in einem Platintiegel mittelst einesnbsp;kleinen Ofens einer ziemlich starken Bothgluth ausgesetzt, undnbsp;nach dem Erkalten mit Chlorwasserstoffsaure zerlegt. So bildennbsp;sich lösliche Chlorverbindungen, und die Kieselerde scheidet sichnbsp;gelatinirend zum Theil aus. Zur vollstiindigen Abscheidung dernbsp;Kieselerde wird die ganze Masse bis zur staubigen Trockene innbsp;einem Porzellan-Tiegel abgedampft, hierauf mit etwas Chlorwasser-stolfsaure befeuchtet auf einem Filter gewaschen. Die Kieselerdenbsp;bleibt hier als weisses Pulver zurück, die Chlorverbindungen abernbsp;lösen sich auf. Zur weitern Untersuchung derselben setzte mannbsp;Schwefelwasserstoffwasser zu; es bildete sich kein Niederschlag,nbsp;mithin konnten von den gewöhnlichen Metallen nur Mangan, Eisen,nbsp;Kobalt, Nickel oder Zink anwesend sein. Der Niederschlag wurdenbsp;abfdtrirt, ausgewaschen und mit Chlorwasserstoffsaure aufgelöst.nbsp;Mit Aetzammoniak wurde nun Eisenoxyd und Thonerde gefallt;nbsp;dann durch Abfiltriren dieses Niederschlages und Kochen mit Aetz-kali löste sich die Thonerde wieder auf, und Eisenoxyd blieb aufnbsp;dem Filter zurück. Die Thonerde wurde aus der Lösung mit Aetz-kali durch eine Lösung von Chlorwasserstolf - Ammoniak wiedernbsp;ausgeschieden. Die Lösung, aus der durch Aetzammoniak, Eisennbsp;und Thonerde abgeschieden war, wurde von neuem mit Schwefel-wasserstolf-Ammoniak untersucht, und ein fleischfarbiger Niederschlag zeigte die Anwesenheit von Mangan an. Zink fand sichnbsp;keines vor und eben so wenig Kobalt und Nickel. Die durch Schwefelwasserstoff-Ammoniak von den Metall-verbindungen befreite Lösung, welche nun noch Erden enthalten konnte, wurde mit kohlensaurem Ammoniak versetzt. Der ent-stehende Niederschlag erwies sich, nachdem er abfdtrirt und ausgewaschen, mit Salzsaure aufgelöst war, durch Zusatz einer Gyps-lösung als Kalk, welches sich auch dadurch bewahrte, dass beimnbsp;Hineingiessen von oxalsaurem Ammoniak in die Lösung des frag-lichen Niederschlages ein weisser Niederschlag von oxalsauremnbsp;Kalk sich bildete. Die von den Kalkverbindungen befreite Lösungnbsp;wurde endlich mit phosphorsaurem Natron auf Magnesia unter—nbsp;sucht, welche sich auch im vorkommenden Falie durch das Ent-stehen des weissen Niederschlages zu erkennen gab. Die Pinusnbsp;ferrea hingegen löste sich ohneweiters in Salzsaure auf, indemnbsp;eine geringe Menge Kieselerde zurück blieb. Sonst geschah dienbsp;Untersuchung, wie vorhin angeführt wurde. Als Besultat der Analysen ergab sich Folgendes: Psaronius Zeidleri Corda. besteht der Hauptsache nach aus Kieselerde, die mit Eisenoxyd und Manganoxyd gefarbt ist, ent-halt sonst noch Spuren von Thonerde, Kalk und Magnesia und,nbsp;wie oben angeführt wurde, organischer Substanz. ' nbsp;nbsp;nbsp;Medullinium tertiarium Corda. besteht der Hauptsache nach ebenfalls aus Kieselerde, mit geringer Menge von Eisenoxyd gefarbt; indenSpalten war Eisenoxyd in grosser Menge abgelagert, ferner Spuren von Thonerde und Kalk. Pinus ferrea besteht hauptsachlich aus Eisenoxyd und Thonerde mit nur geringer Menge von Kieselerde. Psaronius helmintholithes besteht grösstentheils aus Kieselerde, durch Eisenoxyd und Manganoxyd gefarbt, mit Spuren von Kalk undnbsp;Thonerde. In den Spalten befmden sich deutliche Qnarzkrystalle. |
Psaronius radnicensis. Er bestelit aus vieler Kieselerde, Spuren von Eisenoxyd, vielem Kalk, Thonerde und Spuren vonnbsp;Kohlensaure; zudem enthalt er noch sehr viele verkohlte organische Suhstanz. Diploxon cycadeoideutri hat dieselhen Bestandtheile, wie das vorhergehende Mineral; ehenfalls viel verkohlte organische Suhstanz ist hemerkenswerth. Psaronius asierolithus hesteht meistens aus Kieselerde mit Eisen- und Manganoxyd und Spuren von Kalkerde. |
Sagenaria fusiformis hat dieselhen Bestandtheile wie Psaronius radnicensis. Aus diesen wenigen Analysen geht hinlanglich hervor, dass alle Versteinerungen gewisse Aehnlichkeiten hahen, die nament-lich darauf schliessen lassen, dass die Art ihrer Entstehung wohlnbsp;im Allgeineinen gleich gehliehen ist, und dass mit Hilfe der Chemie noch die Beste der organischen Suhstanz hei ilinen nacti-gewiesen werden können , dass diese Nachweisungen aher, heinbsp;den hier untersuchten Versteinerungen, die Verschiedenheit dernbsp;organischen Suhstanzen derselhen nicht ermitteln kennen. |
3
-ocr page 28-
konnte, und an einigen fast nur in Braunkohle vervvandelten, fand ich noch die Oberhaut CTaf. I. Fig. 10. Fig. 11. c.), die darunternbsp;liegenden Basthaute (Fig. 11. a. e. f.) und zwischen denselben einenbsp;grünliche, pulverige Substanz erhalten (Fig. 11. b.), welche unternbsp;dem Mikroskope sich als kleine grünliche Kügelchen, analog demnbsp;Chlorophylle lebender Pflanzen, und aus metamorphosirten, durchnbsp;Jod sich braunenden Starkmehlkörnchen (s. Fig. 12.) erwiesen.nbsp;Bei andern Schuppen fand ich im Quer- und Langsbruche dasnbsp;Parenchymgewebe (s. Taf. I. Fig. 14.) entweder nur theilweisenbsp;erhalten, oder ich fand dasselbe, obgleich seltener ganz vollstan-dig conservirt (s. Taf. IV. Fig. 10. 11.), und nur einzelne Zellen-partien der Seitenwande waren durch den Druck etwas Wenigesnbsp;verschoben. Bei andern Zeilen fehlte theilweise die Oberhaut, undnbsp;man konnte deutlich die darunter liegende Basthaut (Taf. I. Fig. 15.)nbsp;sehen, welche aus gestreckten braunlichen, fast spindelförmigennbsp;Zeilen besteht, und die Oberhaut selbst, welche gewöhnlich ausnbsp;ganz verkohlter vegetabilischer Substanz besteht, ist bei nur sehrnbsp;wenigen Schuppen vollkonunen erhalten, und dann sieht man deutlich ihren Zellbau und ihre grossen, eiformigen, etwas erhohtennbsp;Spaltöffnungen (s. Taf. I. Fig. 10.). Die unter den Schuppen liegende eigentliche aussere Rinden-substanz (s. Taf. II. Fig. 2. a. a. und Taf. III. Fig. 2—5.) besteht aus einem dichten, verkohlten Bastgewebe, dessen aussere Zeilennbsp;(s. Tafel III. Fig. 3. a.) kleiner und gedrangter als die innerennbsp;Zeilen (Fig. 3. b.) stehen. Ich fand dieses Zellgewebe entwedernbsp;in Streifen (s. Taf. III. Fig. 2. 3. b.) zerspalten, oder in schma-len zusammenhangenden Massen (Fig. 4.) vereinigt, und im Langs-schnitte erkannte man noch deutlich die gestreckten, braunen, dick-wandigen Zeilen (s. Fig. 5.). Die Basis der Schuppen ist breiternbsp;und nach den Randern zu verflacht, und an ihrer Spitze stehennbsp;an jungen Stamm- oder Asttheilen die Blatter, welche nach demnbsp;Abfallen eine rautenförmige Blattnarbe und einen schmalen, zipfel-förmigen, nach abwarts laufenden Blattpolster (Taf. I. Fig. 8. 9. 3.)nbsp;zurücklassen. Die Blattnarben (Taf. I. Fig. 3. 8. 9.) sind rautenförmig, mit einer Spitze nach oben gerichtet, und in ihrer Queraxe stehennbsp;drei Gefassbündel, wovon die seitlichen punktförmig, und der mitt-lere breit und fast strichförmig ist. Diese Gefassbündelstellung undnbsp;Bildung hat Lomatofloyos mit den wahren Sigillarien, einigen Sa-gemria- und Lepidodendron-Arten, mit den lebenden Sempervimm-Arten und den columnaren Euphorbien (s. Taf. IX. Fig. 2. u. a. m.)nbsp;gemein. Der Blattpolster aber erinnert an die bei Senipervimmnbsp;canariense und urbicum beobachtete mittlere Scheibe, welche ichnbsp;schon in den Skizzen beschrieben und abgebildet habe (s. Sternb.nbsp;Fl. II. Taf. A. Fig. 3.). Die Narbenflache besitzt bei gut conser-virten Schuppen noch deutlich sichtbares Zellgewebe (Taf. I. Fig.nbsp;13. b.), zwischen welchem die einzelnen Gefassbündel (1. c. a )nbsp;liegen. Die Gefassbündel der Schuppe bestehen aus sehr zartennbsp;Treppengefassen. Fertigt man von den Stammfragmenten Ouersclinitte (s. Taf. I. Fig. 4. 5., Taf. II. Fig. 1.) oder Langsschnitte (Taf. II. Fig. 2.) |
an, so sieht man zwischen der Rinde (Taf. II. Fig. II. a. a.) und zwischen dem Holzkörper (Taf. I. Fig. 5, b.. Taf. II. Fig. 2. c.)nbsp;einen grösstentheils mit Versteinerungsmasse ausgefüllten Raum,nbsp;welcher das Rindenmark (Taf. II. 2. b.) enthielt, und von welchem ich noch hin und wieder einige Spuren seines Zellgewebesnbsp;(Taf. III. Fig. 10. g.) erhalten auffand. Dieser ganze Raum musstenbsp;nach Analogie mit unseren noch lebenden Fettpflanzen mit sol-chen Zellgeweben erfüllt sein, welches von zarten, zu den Schuppen der Rinde verlaufenden Gefassbündeln (s. Taf. II. Fig. 6. 7.nbsp;8. c. c. c.) durchwebt wurde, welche letzteren ich oft noch mitnbsp;Zellgewebefragmenten umhüllt oder völlig nackt antraf. In Ouer- und Langsschnitten findet man den Holzkörper ge-wöhnlich in der Mitte des Stammes (Taf. I. Fig. 4. 5. b.), seltener ist er verschoben (Tafel II. Fig. 1. 2. c.). Er bildet einen hohlen, gewöhnlich mit Mark (Taf. II. Fig. 2. d.) erfüllten, meistnbsp;flachgepressten Cylinder von einem bis drei Zoll Durchmesser, gewöhnlich verkohlt, und seine Wand ist selten über eine Linienbsp;stark. Fertigt man aus dem Holzcylinder flache, gut polirte odernbsp;gefirnisste Schnitte (s. Taf. III. Fig. 6. 7. 8. 9. 10.), so siehtnbsp;man, dass einzelne Partien seiner Gefasse vollkommen erhaltennbsp;sind (z. B. Fig. 6 —10. d. d.), wahrend andere verworfen, zer-brochen oder verschoben sind (1. c. e. e. c.); aber in keinem dernbsp;Ouersclinitte habe ich jemals eine Spur von einem Markstrahlenbsp;entdeckt. Nachdem die hier vorliegenden Tafeln schon langst abgedruckt waren, gelang es mir, Schnitte eines ganz vollkommen erhaltenennbsp;Ilolzcylinders aufzufinden, und diese gewahrten mir die feste Uiber-zeugung, dass Markstrahlen hei Lomatofloyos wirklich fehlen. Zu-gleich fand ich in diesem, wie in den früheren Holzcylindem, dasnbsp;Centralmark des Stammes (s. Taf. III. Fig. 9. 12. f. f.) gut erhalten, und es besteht aus lockeren, grossen, vielseitigen Zeilen, deren Wande leichl gebraunt waren. Die Gefasse, aus denen der Holzcylinder besteht, sind grosse, quer gestreifte, weite Treppen-gefasse von fast gleicher Form und Bildung, nur mehr nach innennbsp;lindet man, obwohl sehr selten, einige punktirte Gefasse (Taf. III.nbsp;Fig. 12. d. d.), welche aber durch die Strichform ihrer Querstiibenbsp;den unmittelbaren Uibergang zu den wahren Treppengefassen (Taf.nbsp;III. Fig. 11.) bilden. Die Gefasse der Blattbündel sowohl, wie auch einzelne schlecht conservirte Partien des Holzcylinders, sind durch dieFaulniss verworfen und oft zirkelartig vereinigt, gleich jenen bei Anabathranbsp;u. a. m. beobachteten Ergebnissen der der Versteinerung vorange-gangenen theilweisen Verwesung. An den Punkten jedoch, wo Aestenbsp;entspringen, bildet der Holzcylinder aus der Gefasspartie, welchenbsp;unterhalb des entspringenden Astes liegt, einen nach oben sichnbsp;schliessenden Cylinder, welcher den Holzkörper des Astes bildetnbsp;und in ihn übergeht, ganz analog den gleichen Vorgangen, welchenbsp;man an den Stammen unserer jetztweltlichen Baume beobachtet,nbsp;sobald dieselben Aeste entwickelt haben. Die Ausfüllung der Zetten und der Hohlraume der Gefasse ist sehr feinkörniger Kohlen-sandstein, welcher theilweise, wie bei denGefassen, durch natürliche |
OefTnungen einfiltrirt ist, oder er ist, wie man es leicht an der Rinde ganzer Stamme beobachtet, durch gewaltsame Risse in dennbsp;Stamm sowohl, wie auch in die einzelnen Zeilen der ihn bilden-den Gewebe eingedrungen, und diese letztere gewaltsame Erfül-lung der Zellraume scheint Ursache zu sein, dass man im Kohlen-sandsteine und im Sphaerosiderite so selten und stets nur sehrnbsp;kleine Partien gut erhaltenen Zellgewebes findet. Die Rlatter entspringen auf den Schuppen der Rinde (s. Taf. IV. Fig. I. a. c.), und ich fand dieselben an gut erhaltenen Exemplaren noch in ihrer natürlichen Anheftung und Lage zum Stamme.nbsp;Sie waren zehn bis zwölf Zoll lang, zwei bis drei Linien breitnbsp;und mit einem deutlichen Mittelnerv (s. Fig. 2.) versehen. Sie ste-hen auf der Insertionsnarbe, und nach unten scheinen sie sich mitnbsp;einer flachen, kantigen Ausbreitung auf den Rlattpolster angelagertnbsp;zu haben. Im Abdrucke erscheinen sie bei oberflachlicher Betrach-tung llach; wenn man aber eine grosse Zahl ihrer Querschnittenbsp;untersucht, wie ich es sorgfaltig that (s. Taf. IV. Fig. 3. 4. 5 6.),nbsp;so kann man sich bald überzeugen, dass sie vierkantig waren,nbsp;indem nur die sehr gequetschten oder schlecht conservirten 0- c.nbsp;Fig. 4. a. b. c. d. e. f.) flach scheinen, wahrend sich bei den bessernbsp;erhaltenen (Fig. 4. g. h. i. k.) bereits Spuren ihrer vier Kantennbsp;auffinden lassen, und bei sehr gut erhaltenen Blattern sieht mannbsp;im Querschnitte (Taf. IV. Fig. 3.) sehr deutlich, dass sie scharf-vierkantig waren. Mir ist es geglückt, bei einigen Blattern imnbsp;Querbi-uche noch Reste ihrer Textur zu fmden (s. Taf. IV. Fig. 5. 6.),nbsp;an denen man deutlich die Oberhaut mit ihrer kleinzelligen, dichten, braunen, verkohlten Bastscheide und ihrem centralen Gefass-bündel unterscheiden kann. Untersucht man bei Lampenbeleuchtung die Oberflache gut erhaltener Blattfragmenle, Avie Taf. lY. Fig. 2., genau, so findetnbsp;man oft ihre Oberhaut mit Spuren der Spaltöffnungen (s. Taf. IV.nbsp;Fig. 7.) deutlich erhalten. Gewöhnlich ist dieselbe verkohlt, undnbsp;man muss sie daher bald nach dem Auffinden im Steinbruche un-tersuchen, oder man muss sie gleich firnissen, denn im entgegen-gesetzten Falie zerreisst sie gleich allen Kohlenrinden würflich,nbsp;und wird dadurch zur mikroskopischen Untersuchung untauglich.nbsp;Schleift man behutsain die verkohlte Oberhaut weg, so erhalt mannbsp;schone Ansichten des Gewebes der Bastscheide, welche unmittel-bar unter der Oberhaut liegt, oder man schneidet ein Blatt dernbsp;Liinge nach durch und schleift die Schiiff- oder Bruchflachen be-hutsam eben, und gummirt dieselben, so kann man die einzelnennbsp;Zeilen dieses Basthautgewebes der Blattsubstanz (s. Taf. IV. Fig. 8.)nbsp;sehen; die einzelnen Zeilen sind dünn, zart, gestreckt, nach innennbsp;grosser werdend, und ihre Zellwande sind an den von uns unter-suchten Fragmenten mittelmassig stark und braun. Durch dieselbe oben beschriebene Operation erhalt man zu-gleich oftmals Langsschnitte des Gefassbündels des Blattes (s. Taf. IV. Fig. 9.), welcher ebenfalls aus kleinén, meistens sechseckigennbsp;Treppengefassen besteht, deren Querwande dünn, stabförmig undnbsp;theils braun, theils scliwarz, und mithin mehr oder. minder verkohlt sind. |
Das Parenchym der Blatter fand ich nie erhalten. Unter einem Conglomerate von Schuppen (s. Tafel V. Fig. 12- d.) und Blattern des Lomatofloyos crassicanle fand ich öftersnbsp;eine dunkelbraune, zugespitzte, fast mandelahnliche Kernfruchtnbsp;(1. c. Fig. 12- e.), welche vielleicht dem Baume angehören dürfte,nbsp;da ich solche sonst nirgends, als in der Nachbarschaft, und stetsnbsp;zwischen einzelnen Organen desselben traf. Meine Yermuthung,nbsp;dass dieser Kern dem gleichzeitig vorkommenden Baume angehören dürfte, entbehrt jedoch aller fernerer, wissenschaftlicher Be-weise, und ist daher nur Yermuthung. Wenn ich den Markcylinder sehr grosser Stamme von Lo-matofloyos untersuchte, so fand ich bei sorgsamer Praparation, dass die Marksubstanz an der innern Wand des Holzcylindersnbsp;theilweise sehr vollstandig erhalten war (s. Taf. V. Fig. 5. 7. 8. a.),nbsp;und entblösste ich sorgsam dessen Seitenflachen (Fig. 2. 4. b. b.)nbsp;von der Holzsubstanz (Fig. 2. 4. 7. a. a.), so fand ich das Marknbsp;quergestreift (s. Fig. 2. 3. 4. 6.), und ich erkannte darin gleichnbsp;eine unter dem Namen von Artisia beschriebene Pflanze der Vor-welt, wie ich solches schon früher an Tühymalites biformis Presl.nbsp;in der Flora der Vorwelt gefunden, und es an Herrn Prof. Preslnbsp;mitgetheilt hatte. An jungen Pflanzen oder an Aesten ist der Markcylinder klein (s. Taf. V. Fig. 4. 5. 6. b.) und seine Querstreifennbsp;sind enger; an alten Stammen aber ist er gross, und seine Fattennbsp;sind natürlicherweise auch grosser (Taf. V. Fig. 2. 3.). An dernbsp;Oberflache des Markcylinders, und manchesmal auch etwas in seinenbsp;Substanz eindringend, ist das Zellgewebe, wie man in Fig. 3. undnbsp;6. sieht, ziemlich gut erhalten. Diese eigenthümliche Form des Markcylinders liess mich an-fanglich glauben, derselbe sei facherig; bald aber erhielt ich durch Faulniss, und namentlich schnell und leicht durch Maceration eini-ger Semperviva und der Euphorbia nereifolia, eben solche quer-facherige Markcylinder, wie ich hier an Euphorbia nereifolia innbsp;Taf. V. Fig. 9ii 10. und 11. abbildete, und im Falie die Macerationnbsp;etwas langer dauerte, als nöthig war, die einzelnen Querscheide-wande zu bilden, so zerfielen diese letzteren ebenfalls von dernbsp;Mitte nach dem Umfange (Fig. 11.) zu, in ganz öhnliche Lappen, wienbsp;ich sie auch in den versteinerten Markröhren, in noch Structurnbsp;zeigenden Zellgewebelappchen, gefunden hatte. Diese Erfahrungennbsp;liessen auf eine Maceration und auf ehi ahnliches Zerfallen undnbsp;Umgestaltetwerden vor der Versteinerung zurückschliessen, undnbsp;annehmen, dass der Markcylinder von Lomatofloyos ebenso gebautnbsp;und ebenso facherlos und dicht war, wie es derselbe bei unserennbsp;Semperviven und Euphorbien oder Cactéen auch heute noch ist. Im Jahre 1832 schon wurden verschiedene, aber minder gut erhaltene Reste dieses Baumes entdeckt, und die domförmige, bliit-terlose Spitze eines Astes wurde im zweiten Bande der Flora dernbsp;VorAvelt von Graf Gaspar Sternberg als Cycadeites oder Za-mites Cordai beschrieben, zu welcher ich damals Zeichnungen undnbsp;Analysen verfertigte, und in den phytotomischen Skizzen machtenbsp;ich auch schon auf den markstrahlenlosenHolzcylinderund die eigenthümliche Schuppenform aufmerksam. Diese damals beschriebenen |
3’“-
-ocr page 30-II.
V. Endlicher Mantissa bot. Suppl. II. pag. 6. Stigmariae Unger. 1. c. pag. ,5. Lycopodiacées Brongniart Prodr. pag. 72.nbsp;87. Euphorbiacites Prest, in Sternberg’s Flora der Vorwelt. II.nbsp;pag. 205.) Trunci arborei, carnosi, columnares. Cortex crassa, carnosa, cicatricibus foliorum spiraliter po-sitis, pulvinulis suffultis vel iis destitutis, fasciculis vasorum sim-plicibus vel ternatis ornatis, glabra vel dein rimosa, rarius lon-gitudinaliter sulcata vel carinata. Stratum internum corticis cel-lulosum, durum, plerumque longitudinaliter sulcatum, vel nullum. Cylindrus lignosus centralis, clausus, radiis medullaribus crassisnbsp;vel tenuibus divisus. Vasa scalariformia vel porosa. Cellulae li-gnosae vel liber nondum observata. Medulla ampla, simplex velnbsp;composita. Folia carnosa, articulatim-innata, vel dein decidua, simplicia, supra saepius furcata, acicularia; nervo medio simplici. |
Fructificatio ignota. Diese von unserem hochverehrtenFreunde, Prof. Dr. Unger, geistreich aufgefassle Familie unterscheidet sich von der vorher-gelienden durch ihre Markstrahlen und durch die eigenthümlichenbsp;Form ihrer Blattpolster. Sie ist den Euphorbiacéen der Jetztweltnbsp;zunachst verwandt, aber diese letzteren besitzen im Holzcylindernbsp;eine eigenthümliche Bastlage, welche bisher von uns noch an kelner fossilen Art aufgefunden wurde. Die Gattung Sigillaria, welche als Typus dieser Familie dient, besitzt eine grosse Summe Arten, welche Herr Prof. Adolphenbsp;Brongniart in seiner Histoire des Végétaux fossiles Livr. II.nbsp;12. und 13. beschrleben hat, und welche ich bei Sigillaria einesnbsp;genaueren Uiberblickes würdigen will. In meinen Skizzen zur vergleichenden Anatomie habe ich schon im Allgemeinen Ansichten über die Verwandtschaft der Gattung Siigmaria ausgesprochen, und hier werde ich am passenden |
trachten und zu vergleichen, wodurch die Auffassung- erleichtert werden dürfte. Die Rinde der Sig. elegans (s. Taf. VII. Fig. 1. 3.4. a. b. c.) besteht aus vier Schichten. Die ausserste Schichte wird von dernbsp;Oberhaut und deren dickwandiger Bastzellenschichte gebildet. Dienbsp;Oberhaut (s. Fig. 3. a. 4. 5. 6. a.) bildet nach aussen die Blatt-polster. Die Blattpolster (s. Taf. IX. Fig. 18.) sind sechseckig, scharfkantig und erhöht. Sie tragen auf ihrer Mitte die gleichfallsnbsp;sechsseitige flache Blattnarbe CFigquot;- 18. a.), welche drei Gefass-bündelspuren enthalt, deren beide aussere aufrechtstehend undnbsp;langlich, die mittlere aber wagrecht und linienförmig ist. An dernbsp;oberen Kante jedes Blattpolsters, wo er mit der unteren Kantenbsp;des über ihm stekenden zusammenstösst, befmdet sich in der Mittenbsp;desselben eine kleine, rundliche Grube, von welcher eine kleine,nbsp;schmale Furche nach abwarts lauft, und beide bilden die Gemmen-grube (s. Taf. IX. Fig. 18. b.), und in dieser entspringen allenbsp;neue Gemmen bei den lebenden Euphorbiacéen. Ganz gleich istnbsp;der Blattpolster von Euphorbia mammillaris (s. Taf. IX. Fig. 2.)nbsp;gebaut. Er ist ebenfalls sechseckig, polyedrisch, erhöht, und tragtnbsp;in der Mitte ebenfalls die Blattnarbe (1. c. a.) mit den drei analognbsp;geformten Gefassbündelspuren, und am oberen Bande auch einenbsp;ganz gleich gebaute Gemmengrube (1. c. b.). Wenn man die Nar-ben und Polster anderer Sigillarien, wie z. B. jene der S. ichtliyo-lepis und ornata oder der Rhytidophloyos tenuis, mit andern Ar-ten von Euphorbien vergleicht, so findet man ganz ahnliche Blattpolster und Blattnarben, und auch bei vielen Arten derselben ahnliche, deutlich sichtbare Gemmengruben (s. Taf. IX. Fig. 16. a. b.),nbsp;oder sie fehlen sowohl einigen Euphorbiacéen, wie auch sehr vielennbsp;Sigillaria-Arten, und man kann kaum mehr die Analogie, ja fastnbsp;die Gleichheit dieser ausseren Rindenformen, welche zwischen dennbsp;Sigillarien und den Euphorbiacéen herrscht, ablaugnen M'ollen. Dienbsp;Polster haben allerdings bei den einzelnen Arten der Euphorbiacéen verschiedene Forrnen, aber sie sind bei Aen Sigillarien ebenfalls höchst verschieden gebaut, wie man an den vonHrn. Adolphe Brongniart so trefflich abgebildeten Sigillaria-Axien dernbsp;H-, 12. und 13. Lieferung seines grossen Werkes deutlich sehennbsp;wird, und wie ich einige so verschiedene Forrnen hier ebenfallsnbsp;absichtlich abgebildet habe, um die Vergleichung zu erleichtern. Die ausserste Schichte der Rinde besteht bei Sigillaria und Euphorbia aus einer zelligen Oberhaut, welche bei Sigillaria leider noch nicht untersucht ist, und welche die Polster, mit Aus-nahme der Blattnarben, bekleidet. Sie scheint in beiden Familiennbsp;glatt und kleinzellig zu sein. Die Form der Blattpolster und Nar-ben gibt nun den beiden hier zu vergleichenden Gattungen einenbsp;Aehnlichkeit, über die ich stets gestaunt habe, um so mehr, wennnbsp;man die Oberflache der Sigillaria elegans Cs. Taf. VII. Fig. 1. Taf.nbsp;IX. Fig. 18.) mit der Aussenflache der Euphorbia mammillaris undnbsp;Hystrix CTaf. IX. Fig. 1. 13. 2. 3. 16. 17.) vergleicht. Ja selbstnbsp;die saulenförmige oder dichotome Stammform gewahrt noch be-deutende Aehnlichkeiten. |
Betrachtet man nun die Ouerschnitte der beiden Pllanzen genauer, so findet man unmittelbar unter der Epidermis bei Sigillaria elegans (Taf. VII. Fig. 4. 5. 6.) eine breite, derbe Zell-gewebelage (a. ah), aus grosseren, gleichsam lockeren Zeilen gebildet, und von aussen von dichtzelligem Gewebe (s. 1. c. Fig.nbsp;5. 6. a. a.) umgeben, welche beide die aussere Rindenschichtenbsp;bilden, und von welchen die ausserste fa- aO an der Begrenzungnbsp;zweier Blattpolster nach innen, gleichsam zwischen die zweitenbsp;Gewebelage (ah ah) tritt und eine Spalte bildet, welches dieVer-langerung der Gemmengrube ist. Ganz analog findet man den Querschnitt von Euphorbia mammillaris fTaf. IX. Fig. 6. 7.) gebaut. Man sieht unter der Epidermis Ca-) die dichtere, aus gestreckten Zeilen bestehende Lage (b.),nbsp;welche derselben Lage hei Sigillaria CTaf. VII. Fig. 5. 6. a. a.) ent-spricht, und ebenfalls in der tiefsten Begrenzung zweier Blattpolsternbsp;einen Streifen ihres Gewebes CTaf. IX. Fig. 6. 7. c. c.) zwischen dienbsp;zweite Schichte schiebt, und in der Nahe der Gemmengrube odernbsp;an ihr sieht man ebenfalls theils ihre Vertiefung, theils den tiefernbsp;eindringenden Spalt Cs- Taf. IX. Fig. 7. k.), wie man dasselbe beinbsp;Sigillaria CTaf. VII. Fig. 6. a.) gesehen hat. Die zweite bei Sigillaria beobachtete Gewebelage Cs- Taf. VII. Fig. 4.— 6. a^. a*.)nbsp;sieht man bei Euphorbia ebenfalls deutlich im Querschnitte, undnbsp;sie bildet hier den mit Chlorophyll erfüllten grünen Theil des Rin-denmarkes Cs- Taf. IX. Fig. 6. 7. d. d.), welcher nahe der Epidermis gewöhnlich mit sehr zarten und sparlichen Lücken versehennbsp;ist. Sie ist in der Structur von der tieferliegenden zweiten Rinden-markschichte CTaf. IX. Fig. 7. e. e.) nicht verschieden, nur be-sitzt sie keine Chlorophyllkörnchen, und ist daher weiss, aber sienbsp;ist hier mit Milchgefassen Ce. e.) durchzogen. Diese zweite Schichtenbsp;ist nun bei Sigillaria gleichfalls verhanden, und zarter und klein-zelliger gebaut Cs- Taf. VIL Fig. 5. a“. a®.) und im Liingsschnittenbsp;CFig. 6. a“. a®.) sind ihre Zeilen gestreckt, und sie geht innerhalbnbsp;nahe dein Holzcylinder in ein sehr zartes, aus sechsseitigen Zeilen gebildetes Gewebe CTaf. VII. Fig. 5. 6. ck c.) über, welchesnbsp;vor der Versteinerung theilweise zerstört wurde. Dieser gleichsam dritten Schichte entsprechen hei Euphorbia wohl nur die in-nersten Zeilen des die Saftgefasse führenden Gewebes. In der Versteinerung sind grosse Partien dieses und des zweiten Gewebes,nbsp;welche zusammen das Rindenmark bilden, grösstentheils zerstörtnbsp;Cs. Taf. VII. Fig. 3. c. 4. 5. 6. c. c.), und die im Gewebe ent-haltenen Stolfe, wie Amylon, Chromula, und vielleicht die ausserstnbsp;zarten Saftgefasse sind aufgelöst worden, und für unsere Beobach-tung verschwunden, nur die hartere Bastlage der Rinde, und kleinenbsp;Markfragmente sind geblieben, wie ich solches oft an faulenden,nbsp;modernden oder macerirten Euphorbien - Sirnimchen beobachtetnbsp;habe. Vielleicht mangelten auch die Saftgefasse den Sigillariennbsp;ganzlich. In diesem Rindenmarke findet man sowohl im Langs -, wie im Querschnitte die zu den Bliittern laufenden Gefassbündel zer-streut. Bei Sigillaria elegans Cs. Taf. VIL VIII. Fig. 3. 4. d. dknbsp;Fig. 9. c. d.) fand sie Herr Brongniart um den Holzcylinder |
4
-ocr page 36-
gelagert, und ich sali dieselben, wenn sie gerade vom Holzcylin-der sich ablösen, eben so gelagert, sonst aber haufig iin Marke zerstreut (s- Taf. IX. Fig. 6. 7. i. i), und wie Herr Brongniartnbsp;die Gefasse dieser Bundel von zarteren Zeilen (s. Taf. VIL Fig.nbsp;5. a“.) begleitet fand, so sahen wir sie aucb bei Euphorbia vonnbsp;zarten Bastzellen (s. Taf. IX. Fig. 7. i.) begleitet. Betrachtet man nun irn Querschnitte den Holzcylinder der Sigillaria elegans fs- Taf. VII. Fig. 2.), so findet man ihn sclionnbsp;init unbewaffnetem Auge dem Holzcylinder der Euphorbia mam-mülaris und Ilystrix (s. Taf. IX. Fig. 4. 5. 14. 15.) sehr analog,nbsp;ja fast gleich, und leider standen mir nur junge Aestchen undnbsp;keine mittelalten Stamme zur Analyse zu Gebote, welche sowolilnbsp;im Durclimesser, so Avie in der Form jenen der Sigillaria nochnbsp;mehr ahneln. Er ist bei beiden cylindrisch. Der Holzcylinder der Sigillaria zerfallt bei starkerer Ver-grösserung gleichsam in einzelne Bündel, 45 an der Zahl, welche nach innen gerundet und nach aussen vei’flacht sind (s. Taf. VII.nbsp;Fig. 3. d.). Der Holzcylinder und dessen Bündel haben aber beinbsp;Euphorbia fast dieselbe Lage und Form, und ihre ZahIdifferenznbsp;kann unserer Vergleichung nie schaden, da stets zwei Arten der-seiben Gattung, und urn so mehr zwei verschiedene Gattungen,nbsp;eine verschiedene Zahl von primaren GefassbündeIn haben müs-sen, und diese ja selbst bei Altersdilferenzen derselben Pllanzenbsp;auch verschieden sind. Jeder einzelne Gefass- oder Holzbündelnbsp;zerfallt aber bei Sigillaria in zwei Partien, in einen inneren ge-rundeten, fast halbmondförmigen (s. Taf. VIL Fig. 4. d. Taf. VULnbsp;Fig. 9. a.), und in den ausseren grosseren Theil (Fig- 9- b. b.).nbsp;Der innere Theil besteht aus unregelmassig gehauften, porösen undnbsp;Treppengefassen fs. Fig. 10. a.), welche etwas zarter gebautenbsp;VViinde besitzen sollen, als die des grossen Holzbündels, welchesnbsp;ebenfalls poröse, und überwiegend, Treppengefasse (s. Fig. 10. b.nbsp;11. 12.) sind. Bei Sigillaria besteht der Ilolzring gleichsam ausnbsp;einem einzigen Elemente: aus Gefassen, und der Bast scheint Sigillaria eben so gut zu mangein, wie ich ihn bei Diploxylon, Lo-malofloyos, Stigrnaria u. v. a. vorweltlichen Pflanzenresten ver-rnisste. Vielleicht vertritt der iiussere grosse Gefassbündel dessennbsp;Stelle, und dieser Mangel des Bastes bei der Holzbildung dürftenbsp;Sigillaria und Euphorbia mehr unterscheiden, als alle andern ge-suchten Diflerenzen. Bei Euphorbia findet man die Holzbündel ebenfalls in zwei Theile deutlich geschieden, aber der aussere dieser Theile (s. Taf.nbsp;IX. Fig. 6. 7. 8. f. f. f.) gehort einem Organe an, welches dienbsp;Phytotomen „Bast oder Holzzellequot; nennen, und ist wirklich ausnbsp;gestreckten Zeilen (s. Taf. IX. Fig. 9. f.) gebaut. Die innere odernbsp;die Gefasszone (s. Taf. IX. Fig. 6. 7. 8. 9. g. g.) ist aus grossennbsp;Treppen- und porösen Gefassen gebildet, ganz analog den Gefassen der Sigillaria. Ja, nach innen, dem Mark des Stammes zu, findet man ebenfalls zartwandigere Gefasse (s. Fig. 9. m.) und Spiral-geiasse (1.). Warum diese letztere Form in Resten der Vorweltnbsp;so schwer aufgefunden wird, habe ich schon in meinen Skizzennbsp;zurPhytotomie vorweltlicher Pllanzen sattsam erortert. Dieser die |
Gefasse enlhaltende Theil des Holzbündels ist ebenfalls nach innen abgei'undet, wie es der kleine innere Gefassbündel bei Sigillarianbsp;ist, und ich glaube, beide entsprechen sich gegenseitig. Bei Sigillaria besitzt der innere kleine Gefassbündel (Taf. VUL Fig. 9. a.) keine Markstrahlen, aber der ausserenbsp;grossere Bündel (b. b.) besitzt reihenAveise geordnete Gefasse,nbsp;welche in Bündel von zwei bis vier Reihen vereint sind und Zwi-schenraume unter sich haben, in welchen Markstrahlen ge-wesen sein müssen, und vor der Versteinerung ausgefault sind.nbsp;In Langsschnitten parallel der Rinde (s. Taf. VIII. Fig. 12.) siehtnbsp;man zwischen den Gefassreihen die Raume der ausgefaulten Markstrahlen (d.) ausserst deutlich, und fertigt man an Euphorbianbsp;manmillaris analoge oder gleiche Schnitte, wie bei Sigillaria,nbsp;durch den Holzbündel (s. Taf. IX. Fig. 10.), so findet man dienbsp;grossen (n. n.) und kleinen Markstrahlen (o. o.) ebenso gelagerlnbsp;und die Gefasse durchbrechend und trennend, wie bei Sigillarianbsp;(Taf. VIII. Fig.' 12.). Ja, die einzelnen Zeilen der Markstrahlennbsp;haben an den Gefassen dieselben durch Einschnürung und Drucknbsp;entstandenen Ausbuchtungen hervorgebracht, Avie man sie an glei-chen Schnitten der Sigillaria findet. Ebenso verballen sich beinbsp;Euphorbia die Bastzellen (Fig. 10. f.) zu den Markstrahlen. Auchnbsp;bei Euphorbia sind die Gefassbündel durch die Markstrahlen innbsp;mehr oder minder grosse Reihen getheilt, welche mit zwei bisnbsp;hochstens sechs Zeilen breiten Reihen wechseln (s. Taf. IX. Fig.nbsp;7. 8. g. g.). Die Gefasse der Sigillaria sind Treppengefasse (s. Taf. VIII. P'ig. 11.), welche selten in poröse Gefasse übergehen, und nachnbsp;dem Marke zu, oder in dem zu den Blattern laufenden Bündelnbsp;(Fig. 10. a. und c.), zart und fein gestrichelt sind. Bei Euphorbianbsp;rnammillaris sind die Gefasse alle ebenfalls Treppengefasse (Taf.nbsp;IX. Fig. 9. 11. g. g.), mit porösen Gefassen gemischt, und sienbsp;Averden ebenfalls nach innen zu feinwandiger und zarter (Fig. 9.nbsp;m.), und gehen hart am Marke in Spiralgefasse (Fig. 9. 12. 1.)nbsp;über. Die Treppengefasse vorweltlicher Pllanzen sind aber gleichsam die Urtypen fiir unserer jetztlebenden Pllanzen ihre Treppengefasse gewesen, und, wie ich ebenfalls schon in den Skizzennbsp;zur Phytotomie nachwies, sind dieselben bei keiner von mir ge-kannten Familie phanerogamer Pllanzen der Jetztwelt so starknbsp;entwickelt, wie sie es in der Vorwelt waren. Aber auch bei Sigillaria hat Hr. Brongniart den Uibergang der porösen in Treppengefasse, und umgekehrt (s. Taf. Vll. Fig. 7. 8.) beobachtet,nbsp;Avie man es tiiglich noch an unseren jetztlebenden Pllanzen sehennbsp;kann. Der Raum im Holzcylinder der Sigillaria (s. Taf. VII. Fig.nbsp;3. 4. e. e.) ist leer, und enthalt keine Spuren des Markes mehr,nbsp;und darum kann man das Stammmark derselben nicht mehr milnbsp;dem Marke (s. Taf. IX. Fig. 6. 7. 8. h. h.) der Euphorbia mam-millaris vergleichen. Nachdem ich die Vergleichung der beiden Pflanzenformen in ihren nöthigsten Einzelheiten durchgefiihrt habe, sei es mirnbsp;vergönnt, einen Uiberblick aller jetzt bekannten Sigillarien, undnbsp;eine Revision ihrer einzelnen Gattungen zu geben, um so mehr, |
als sicli in Sternberg’s Flora der Vorwelt einige bisher missdeu-tete Angaben finden, welclie icli, als fast sechs Jahre lang bestiin-diger Begleiter meines hohen Gönners, und mit Hilfe seiner rei-chen, mir zu Gebote stekenden Sammlungen, aufzuklaren fiir schuldig erachte. lm Beginn der Herausgabe der Flora der Vorwelt lag die Organographie der Pflanzen noch so im Argen, dass man sichnbsp;nicht wundern darf, dass die Petrefactologen, welche ein neuesnbsp;Gebiet betraten, und kaum noch die yon uns viel genauer gekann-ten AVunder der Tropenwelt ahneten, die verstiimmelten Bestenbsp;vorweltlicher Pflanzen mit geringeren Hilfsmitteln, wie unsere Ge-genwart, zu entrathseln im Stande waren; dass sich damals ganznbsp;leicht entrindete Stamme für vollkommen erhaltene, wunderbarenbsp;Formen beschreiben Bessen, und dass man oft nicht vermuthete,nbsp;die beschriebenen und abgebildeten Pflanzenreste falsch beschrie-ben zu haben, weil man über die Hauptaxe und über die Rich-tung der an den Resten beobachteten Organe nicht gut im Klaren sein konnte, noch war. So wurden entrindete Sigillarien alsnbsp;Syringodendron und Catenaria und Columnaria beschrieben undnbsp;abgebildet, einige Sigillarien wurden in falsclien Lagen abgebildet,nbsp;und sind seitdem fast nicht wieder erkannt worden; man beschriebnbsp;die hinde als Familaria oder Sigillaria, und den entrindeten Stamrnnbsp;als Syringodendron. Die Versuche, die vorweltlithen Pflanzenreste zu deuten, rnisslangen theilweise. Man sah Alles und Alles als Baumfarnenbsp;an, ohne die vorliegenden jetztlebenden Baumfarne und Lycopo-dien genau zu vergleichen; man machte endlich eine sehr be-(juenie Schöpfungsgeschichte, der gemass in der Epoche der Stein-kohle nur Acotyledonen und Monocotyledonen nebst einigen Cy-cadéen und Coniferen die damalige AVelt bevölkern durften, undnbsp;der einzige Gelehrte, welcher vermöge eigener Ansicht der ïro-penwelt und tiefer botanischer Studiën derselben die Deutung vorweltlicher Reste mit mehr Glück versuchte, war Herr Prof. Martins zu München; aber mit der Herausgabe seines grossen Reise-werkes beschaftigt, liess er die Ausführung dieser Arbeiten fallen. Fast gleicbzeltig bildeten Hr. Prof. Adolphe Brongniartnbsp;und Graf Sternberg die Gattungen Sigillaria, havularia, lihy-tidolepis und Syringodendron. Favularia und Syringodendron Slernb. (jwn Brongn.') müs-sen zu Sigillaria gezogen worden, und so auch alle in Graf Sternberg’s Sammlungen befmdliche Exemplare von Rhytido-lepis. Das in der Flora der Vorwelt I. Taf. XV. abgcbildete Exemplar der Rhytidolepis undulata fehlt aber in der Saininlung, undnbsp;ist daher uuentralhselbar, da aus der so verschiedenen Narben-zeichnung und der uingekelirteu Stellung die Unrichtigkeit dernbsp;Darstellungdeutlicli sichtbar ist. Gi’afSternbcrg's Gattungsnamennbsp;sind daher eingegangen, und ich will nun die von Herrn Brongniart gebildelen Gattungen speciell betrachten. |
In dem 11., 12. und 13. Hefte dcr llistoire des Végétaux fossiles siud eine grosse Zahl Sigillarien abgebildet, welche wirnbsp;nach unseren Begrifl'en in derselben Gatlung nicht vereinbarcnnbsp;konnen, um so mehr, als einige dieser Arten sehr genau gekannlnbsp;und untersucht sind. Bei fossilen Pflanzenresten, denen die inncrenbsp;Structur mangelt, und welche man nur nach ausseren Merkmalennbsp;unterscheiden und in Gattungsgruppen bringen kann, ist ein con-sequentes Festhalten der ausseren, für Feststellung der Gattungennbsp;gebrauchten Merkmale die unerliisslichste Bedingniss, und da beinbsp;vereinzelten Stammresten die Bildung der Rinde, die Blattpolsler,nbsp;Blattnarben und deren Gefassbündel, die einzigen uns leitendennbsp;Kennzeichen sind, so werde ich versuchen, die als Sigillarien beschriebenen Stammreste nach diesen Merkmalen unterzuordnen.nbsp;Ich finde nun bei aufmerksamer Betrachtung der Rinden der Sigillarien des Hrn. Ad. Brongniart vier Formen der Blattpolsler. 1. nbsp;nbsp;nbsp;Grosse, aber sehr zerstörte, eiförmige oder langlichenbsp;Blattnarben, ohne deutlich zu unterscheidende Gefassbündelnarben. Diese Gruppe ist schon friiher von Bindley und Hutton als Caulopteris beschrieben, und wohl nicht mit Unrecht zu dennbsp;baumartigen Farnen gestellt wmrden. Unser verehrter Freund, Hr.nbsp;Hauptmann von Gutbier, fand im Jahre 1842 eine neue Caulopteris mit Spuren innerer Structur, die er Caulopteris Freie.lt;i-lebeni nannte 1), mit Sigillaria macrodiscus Br. verglich, und dienbsp;Güte hatte, mir zur Ansicht mitzutheilen. Die inneren Structur-reste zeigen nun aber, dass die Gattung Caulopteris wirklich zunbsp;den Farnen gehort, und mit der Gattung Psaronius identisch ist.nbsp;Ich hatte gleichzeitig eine zweite Art Caulopteris mit Structurnbsp;entdeckt, welche ich hier a\s Psaronius arenaceus (s. Taf. XXVHl.nbsp;Fig. 5.—9.) beschreiben Averde. Hierdurch glaube ich nachgewie-sen zu haben, dass Aie Sigillarien mit grossen schildförmigenLauban-satzen zu den Baumfarnen, und zwar theihveise zu den Protopleridéennbsp;gehören, und die Gattung Caulopteris in dieseni Sinne eingehen muss. Neue Gattungen bilden: Sigillaria peltigera Brongn. 1. c. Taf. 138. „ nbsp;nbsp;nbsp;Cistiinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,fnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;140.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2. „ nbsp;nbsp;nbsp;macrodiscusnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;139. „ nbsp;nbsp;nbsp;Lindleyinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;140.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;und Zu Psaronius gehoi’en: Caulopteris Freieslebeni Gutbier 1. c. Bei den Protopteriden werde ich diese Arten einer ausfiihr-lichen Betrachtung Avürdigen. Zu den Baumfarnen gehort ferner: 2. nbsp;nbsp;nbsp;Sigillaria punctata Br., die ich als Protopteris Sternberginbsp;nebst der Protopteris Coitai und Singeri bereits im Jahre 1836nbsp;beschrieben, und als baumartiges Farnkraut nach seinem ausserennbsp;und inneren Bau erkannt babe, und hier nebst einer vierten neuennbsp;Art, spater neuerdings beschreiben und abbilden werde. 3. nbsp;nbsp;nbsp;Sigillaria appendiculata Br. 1. c. Tal. 141. Fig. 2. hatnbsp;Herr Prof. C. Presl schon als A.ipidiarm appendiculata; Sigillaria densifolia Brongn. als Asp. Brongniartiana und S. Menardiinbsp;als Asp. Menardii beschrieben. Zu der Gattung Aspidiaria gebö- |
Uiber ei'nen fossilen Farnstamni, C(tulojgt;teris Freieslebeni, aus dein Zwi-clsauer Scinvarzkoldengcbirgc von A u g n s t von G n I b i c r. ZwioUau 'i8421 Mit vier Tafelu Abbildung’en.
-ocr page 38-S. SüUmanni „ contractanbsp;„ Corteinbsp;„ subrotundanbsp;„ Davreuxiinbsp;„ mammillarisnbsp;„ pachydermanbsp;„ scutellatanbsp;„ Deutschiananbsp;„ Folleriana „ Candollei „ Saullnnbsp;„ ellipticanbsp;tl Schlotheimiinbsp;II orbicularisnbsp;„ notatanbsp;n cuspidatanbsp;II pyriformisnbsp;II Bob layinbsp;„ Knorriinbsp;II alveolarisnbsp;„ Utzschneiderinbsp;II Graeserinbsp;II gracilisnbsp;„ intermedia Br. 1. c. Taf. 146. 1. n u n u 153. 5. 155. nbsp;nbsp;nbsp;158. 1.nbsp;158. 2. 159. 3. 161. S. reniformis laevigatanbsp;Vohiinbsp;rugosanbsp;hippocrepisnbsp;canaliculatanbsp;elongata ren noch Sigülaria lejoderma Br. Taf. 157. Fig. 3. imd S/g. Bro-chantii Br. 1. c. Taf. 159. Fig. 2. Auch Sigülaria microstigma Brongn. 1. c. Taf. 149. Fig. 2. a. gehort hierher, und die vonnbsp;Herrn Brongniart gebildete Gattung Syringodendron (Hist. I.nbsp;12. p.479.) begreift durchaus keine von Sternberg als solchenbsp;beschriebene Arten, und wenn Syr. pachyderma und Syr. cyclo-stigma in der Blattnarbe wirklich keine Gefassbündelnarben be-sitzen, wie aus dein Genuscharakter zu schliessen ist, so kannnbsp;man sie auch nicht als gesonderte Gattung aufstellen. Besitzennbsp;aber beide Arten einen centralen Gefassbündel, wie aus der Ab-bildung (Taf. 166. Fig. 3.) und der Diagnose von Syr. cyclostigmanbsp;1. c. p. 480 ersichtlich ist, dann sind es ebenfalls nur Arten dernbsp;Gattung Aspidiaria Prest. 4. Die nach diesen Ausscheidungen nur noch übrig bleiben-den Sigillarien besitzen alle das als Gattungstypus von mlr oben schon beschriebene Blattpolster mit der Narbe und den drei cha-rakteristischen Gefassbündeln. Wenn man aber ihre Arten auf-merksam betrachtet, so zerfallen dieselben in zwei natürliche Rei-hen, deren erste sich von der zweiten durch die erhöhten odernbsp;vertieften Langskanten oder Zwischenkiele zwischen den einzelnennbsp;Blattpolstern unterscheidet, und wodurch bei der ersteren die Blattpolster selbst getrennt, und gleichsam in gerade Linien über ein-ander gestellt werden, wahrend dieselben bei der zweiten Reihenbsp;keine Zwischenkiele haben, und daher die Spiralstellung derselbennbsp;viel deutlicher ausgesprochen erscheint, als bei der ersten Reihe,nbsp;WO die Blattnarben aber auch spiralig gestellt sind, und jene Stel-lung in gerade Linien, welche Herr Br ongniart in der Diagnosenbsp;von Sigülaria mit „ Caulis — cicatricibus rectiseriatis notatus “nbsp;bezeichnet hat, ist nur scheinbar. Die entrindeten Arten der Gattung Sigülaria, welche Langs-kiele besitzen, bildeten die Gattung Syringodendron Sternb. und diese muss nun nothwendiger Weise eingehen, und der Namenbsp;kann höchstens zur Unterabtheilung benützt werden, wenn mannbsp;nicht lieber den Namen Rhytidolepis vorzieht, da alle in der Grafnbsp;Sternberg’schen im böhm. Nationalmuseum befindlichen Petre-factensammlung enthaltenen Rhytidolepis-Arten wahre Sigillariennbsp;mit solchen Langskielen sind, und das in der Flora der Vorweltnbsp;I. Taf. XV. abgebildete Exemplar der Rhytidolepis undulata wahr-scheinlich nur ein entrindeter Stamm der von mir auf Taf. LIX.nbsp;Fig. 13. abgebildeten Sigülaria Rhytidolepis ist. Die Sigillariennbsp;zerfallen demnach in: I. Sigillarien mit Langskielen, welche die Blattpolster trennen Rhytidolepis und Syringodendron Sternb.: Hierher gehören: Br. 1. c. Taf. 142. „ „ nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;143. 144. 1. 144. 2. 144. 3. 145. nbsp;nbsp;nbsp;146. 2. |
Br. nbsp;nbsp;nbsp;1.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;c.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Taf.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;147.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1. „ nbsp;nbsp;nbsp;...... 147. 3. 4. tf nbsp;nbsp;nbsp;tfnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;tlnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;148. tt nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;tfnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;149.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1. tt nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;150.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1. tt nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;164.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;3. tt nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ttnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;165.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2. tt arzinensis. Corda. Taf. LIX. Fig. 12. I, Rhytidolepis Corda. Taf. LIX. Fig. 13. Br. 1. c. Taf. 150. 4. 11 II II II 151. 152. 1.-3. 152. 4. 1.53. 1. 154. 156. 2. 3. 162. 6. II diploderma. Corda. Taf. LIX. Fig. 8.—10. 11. Sigillarien ohne deutliche Langskiele, und mit genaher-ten Blattpolstern: Sigülaria Brongn. Favularia Sternb. S. elegans IInbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dournaisiinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;n n nbsp;nbsp;nbsp;hexagonanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ ,, nbsp;nbsp;nbsp;minimanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;n n nbsp;nbsp;nbsp;tessellatanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;n II nbsp;nbsp;nbsp;obliquanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ u nbsp;nbsp;nbsp;rhomboideanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;n II nbsp;nbsp;nbsp;ornata ^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;u n nbsp;nbsp;nbsp;venosanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ II nbsp;nbsp;nbsp;Brardiinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ II nbsp;nbsp;nbsp;Serliinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ u nbsp;nbsp;nbsp;Desfranciinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;u n nbsp;nbsp;nbsp;transversalisnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;» „ nbsp;nbsp;nbsp;lepidodendrifolia „nbsp;„ ichthyolepis Sternb. s. Taf. IX. Fig. 19. Die bei Lindley und Hutton, und einige in Sternberg vorkommenden Arten der alten Gattungen Sigülaria, Favularianbsp;und Syringodendron sind unentrathselbar oder decorticat, nur For-vularia tessellata Lindl. 1. c. Taf. 73. 74. 75. bildet wahrschein-lich den Typus einer neuen Gattung, neben Aspidiaria Prest. Ich werde nun noch eine kurze Beschreibung einiger neuen |
30
Fundorl
RH. TENUIS: pulvinulis utrinque attenuatis flexuosis; cicatrice elevata truncata. |
Im aufgcschwemmten Lande mit Psaronius intertextus Corda. auf der Hcrrschaft MUhlbausen in Böhmen. |
Truncus erectus, cylindricus, cortice carnoso-medullosa ®e-stitus. Cylindrus lignosus centralis minutus. Liber nullus. Stratum ligni internum tenue, e vasis scalariformibus, amplis, sine ordine et dispositione arcte congregatis, compositum, strato ex-terno circumdatum et innatum. Stratum externum ligni e vasisnbsp;scalaroideis mitioribus, radiato-seriatis compositum, crassum, etnbsp;radiis vasorum ligni interni percursum. Medulla ampla cylindrica.nbsp;Corda Verhandlungen der Gesellschaft des vaterlandischen Museums in Böhmen. 1840. p. 25. Nach meinen Erfahrungen umfasst diese Familie nur eine einzige Gattung, denn die verwandte Anabathra With. (^Internalnbsp;Structure of fossil Vegetables. 1833. p. 74.), welche auch zu eierlei |
Holzkreise besitzen soil, hat nach Herrn With am Beschreibung und Abbildung wirkliche Markstrahlen (s. dess. Taf. VUI. Fig. l'^.nbsp;und pag. 74., Zeile 5 v. unt.). Da die Stamme des Diploxylonnbsp;von Rinde entblösst gefunden wurden, und bei beiden keine Spurnbsp;von Astbildung an den fiinfzehn Par. Fuss hohen Stiimmen wahr-genommen werden konnte, so vermuthe ich, dass die Biiume dieser Gruppe saulenförmig und ausserordentlich hoch und grossnbsp;waren, da an den von mir geschenen Exemplaren die Stammenbsp;bei der angegebenen Höhe noch vollkommen cylindrisch n^aren.nbsp;Alle anderen Organe, als Rinde, Aeste, Blatter u. s. w. sind unsnbsp;unbekannt geblieben. |
5^'
-ocr page 46-IV.
(V. Persoon Synops. plant. II. p. 630. Cl. Richard Mém. sur les Conifères et les Cycadées. p. 171. Rob. Brown prodr. flor. Nor.nbsp;Hall. p. 346. Isis. 1819. 6. p. 884, Appendix to Capt. King’s Voyagenbsp;549. Brongniart in Annal. sc. nat. XVI. 589. H. Mohl in Denkschrift der Münchner Akad. 1832. X. p. 399—442. Miquel Mono-graphia Cycadearum. Trajecti ad Rhenum 1842. c. ic. p. 1. Truncus erectus simplex vel ramosus, primum subglobosus, dein abbreviatus vel elafus et dichotomus, apice coma foliorum or-natus, cortice squamoso tectus. Gemmatio lateralis vel radicalis.nbsp;Squamae corticis spiraliter positae, steriles aphyllae vel foliolonbsp;simplici ornatae, compressae supra applanatae, foliiferae carnoso-suberosae, apice incrassatae, truncatae et cicatricibus frondiumnbsp;delapsarum rhomboideis horizontalibus, rarius adscendentibus ornatae. Cicatrices subplanae, latae vel angustae; fasciculis va-sorum irregulariter positis , in plantis mundi primaevinbsp;biseriatis! Cortex crassa carnosa. Cylindrus lignosus e stratisnbsp;duobus concentricis, vasis interioribus et libro exteriori constans,nbsp;simplex vel compositus, stratis annosis simplicibus vel condupUca-tis, radiis medullaribus primariis et secundariis percursus. Stratum ligni interius e vasis radiato-seriatis scalariformibus porosisnbsp;vel spiralibus plus minusve mixtis, externis e cellulis libri etiamnenbsp;radiatis pachydermis compositum. Medulla ampla farcta. Vasa am-pla gummifera et resinifera per corticem et medullam numerosis-sima distributa. Folia pedicellata, composita, parim- vel imparim pinnatim secta. Pinnulae in Cycadeis nervo simplici, in Zamiis nervis di-chotomis subparallelis instruclae, decurrentes, subdecurrentes velnbsp;pulvinulo laterali, calloso insidentes, inteyerrimae vel inciso-lobor-tae vel denticulatae, semper marginatae. Rhachis supra carinata,nbsp;in Cycadaceis fasciculis vasorum simplicibus, lunulatis vel soleae-formibus, appendicibus recurvis, in Zamiis fasciculis sublunulatisnbsp;vel subirregulariter positis percursa. Cicatrix in pulvinulis rha-chidis foliorum oblonga, longitudinaliter posita, fasciculis vasorumnbsp;binis didymis vel ternis suprapositis. |
Flores masculi in Cycadaceis Zamiaceisque strobilum acro-genum e squamis spiraliter positis, rhachi centrali crassa innatis formantes. Squamae carnosae vel suberosae apice incrassatae, truncatae vel appendiculatae, infra antheris stellatim aggregatis te-ctae. Antherae sacculiformes, rima unica longitudinaliter dehisces-centes, coriaceae, connectivis punctiformibus quincuncialibus la-teraliter adnatae. Pollen globosus coffeaeformis vel sulco longitudi-nali notatus. Flores feminei in Cycadaceis formant comam perigenam, gem-mam centralem acrogenam caudicis circumdantem, e foliis degene-ratis, squarnas ligulaeformes lanceolato-acuminatas vel spatulaefor-mes exhibentibus, compositam. Squamae pedicellatae, supra spathu-latae, latere dentato-excisae et ovula nuda in axillis excisionum fe-rentes. Flores feminini in Zamiis strobilum terminalem pedicellatum formantes, squamis spiraliter positis, peltatis, in pagina infera pel-tae ovula nuda bina, rarissime plurima gerentes. Ovula orthotropa,nbsp;sessilia, erecta vel inversa, nuda vel carpidio medullari circa cir-cum protuberante quasi cupulae immersa, apice attenuate pervia. Fructus in Cycadeis drupa, in Zamiis nux. „Integumentum externum vel carnosum, cute coriacea tenaci colorata tectum, relnbsp;durum, tomentosum aut glabrum, strata carnoso molli a putaminenbsp;osseo duro integro vel quasi e pluribus segmentis conflato separatum, quod intus induit membrana spermodermidis arida, vasorum fibris inde a basi fhylus) praedita, in apice convergenti-hus (chalazaf). Albumen magnum, albicans, carnosum, demumnbsp;corneum basin occupans. Hilus chalazae oppositus; haec impressa, |
FLABELLARIACEAE. Corda.
Gefasse des Holzes im Ouerschnitte vergrössert. Fig. 4. Ein nbsp;nbsp;nbsp;fassbündel g. zu den Blattern laufend, mit Resten des Rinden-
Langsschnitt des Holzcylinders stark vergrössert; e. die Treppen- nbsp;nbsp;nbsp;markes a. im Langsschnitte stark vergrössert.
gefasse; f. das Mark. Fig. 5. Der aussere h. und der innere Ge-
VII.
VIII.
Rob. Brown in Flinders Voy. II. p. 545. Decand. Prodr. I. p. 703. Adr. Jussieu in Mém. Mus. XII. 450. Endlicher Gen.nbsp;plant. p. 1161. „Herbae, frutices vel arbores, ligno durissimo, ramis sae-pissime nodoso-articulatis, ramulis teretiusculis v. rarissime se-miteretibus. Folia opposita, interdum alternatim abortiva, composita, nunc imparipinnata, tuncque foliolorum lateralium abortu interdum simplicia, nunc abrupte pinnata, saepe unijuga, petiofonbsp;apice tune in mueronem brevem vel lacinulam producto, interdumnbsp;complanato vel margine foliaceo cincto, foliolis sessilibus, oppo-sitis vel rarius alternis, integerrimis, epunctatis, saepissime in-aequilateris, planis vel subcarnosis et interdum teretibus. Stipulaenbsp;ad basim petiolorum geminae, persistentes, interdum spinescentesnbsp;vel rarius deciduae.Endl. l. c. Cortex tenuis, adpressa, longitudinaliter plicata, rimosa. Cy-lindrus lignosus annuliformis vel excentricus, lobatuslobis ir~ regularibus subcuneiformibus, saepius irregulariter incisis; lignonbsp;durissimo, e stratis rudimentariis, subconcentricis, tenuissimis,nbsp;lobuliformibus, arcte conglutinatis undulatisque compositor radiisnbsp;medullaribus biformibus, radiato-curvatis, inter se dichotome con--fluentibus, majoribus crassioribus, longioribusve, minoribus tenuissimis , brevioribus inaequalibus. Fasot minuta, margine exte-riore stratorum lignosorum fasciculatint congesta. Cellulae ligno-sae pachytychae, minutissimae, durissimae. Medulla centralis, am-pla, vel toto excentrica, minuta, punctiformis, vix conspicua. Characteres fructificationis v. ap. Endl. l. c. p. 1161. Wenn ich die folgende Gattung zu dieser Familie rechne, so geschieht es wegen der grossen Aehnlichkeit, welche Lillia Unger,nbsp;und der Stamm von Zygophyllum coccineum Delille zeigen. Zu-gleich werde ich dieselben Reste mit den von Herrn Charles |
Gaudichaud mir gütlgst mitgetheiltenStammen einiger jetztleben-den Lianen vergleichen, aus denFamilien der Sapindacéen, Bignoniorr céen, Menispermacéen und Bauhinien, welche ich für meine besonderen Zwecke hier abermals abgebildet habe. Betrachtet man Querschnitte der Bignonien, namentlich einiger Lianen bildender Arten, so findet man, dass derHolzkörper entwedernbsp;aus unregelmassig gestellten Holzbündeln besteht, welche durch ein-geschaltete Schichten von Rindensubstanz völlig getrennt sind, wienbsp;hei Bignonia capreolata, und der von Gaudichaud (Recherchesnbsp;générales sur rorganographie des Végétaux. Pans 1841. Taf. XVIII.nbsp;Fig. 3.) abgebildeten Art, oder der Holzkörper ist an vier sichnbsp;paarweise gegenüberstehenden Seiten eingeschnitten, und hiedurchnbsp;kreuzförmig (s. Taf. LX. Fig. 4.), und diese Einschnitte sind regel-massig, und durch die eingelagerten Rindenschichten gefarbt. Beinbsp;allen von mir und Gaudich aud untersuchtennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fehlt das strahlige Zerfallen des Stammes in Lappen, wie der Stamm von Lillia (Taf. LX. Fig. 1. 2.) sie zeigt. Die Bignonien, welche einennbsp;flachgedrückten Stamm haben, zeigen z. B. einen kreuzahnlichennbsp;Markkörper (s. Gaud. 1. c. Taf. XVIII. Fig. 2. 3.), und wenn sienbsp;einen ritterkreuzahnlichen Holzkörper haben (wie Taf. LX. Fig. 4.nbsp;Gaud. I. c.Taf. XYIII. Fig. 4—10.), einen kreisförmigen Markkörper. Die Rinde der Bignoniacéen hüllt auch die Lappen undnbsp;die einzelnen Bündel des Holzkörpers völlig ein, und ist paren-chymatös und Bastbündel enthaltend, wahrend die Rinde bei Lillianbsp;ausserordentlich zart war. Bei den mit Markstrahlen versehenennbsp;Bignoniacéen gehen die Rindeneinsenkungen von aussen (s. uns.nbsp;Fig. 4.) nicht zu den starken Markstrahlen, sondern sie sind vomnbsp;Marke stets noch durch ein eingeschobenes Stückchen Holzsub-stanz getrennt. Eine andere Form zusammengesetzten Holzkörpers zeigen uns |
die Sapindacéen (s. Taf. LX. Fig. 5—7.). Der Holzkörper der von mir untersuchten Arten zerfallt abermals in zwei Abtheilungen;nbsp;bei der ersten stehen unmittelbar drei Holzbündel um den Mark-cylinder CTaf LX. Fig. 6.), und sind theilweise durch starke Mark-strahlen gesondert, oder der Markcylinder steht init einem zartennbsp;Gefassbündelkreise gesondert in der Mitte, und ist vom Rinden-marke umgeben (s. Gaud. 1. c. Taf XVIII. Fig. 20.), ohne jedoclinbsp;eigentliches Holz zu bilden, und drei regelmassig gestellte Holzkörper liegen ausserhalb ihm, und ohne ihn zu berühren. Diesenbsp;Form bildet den Uibergang zur zweiten Abtheilung, wo ein Holzkörper in der Mitte des Stammes stekend den Markcylinder um-schliesst, und um diesen sind in einer gewissen Ordnung dienbsp;anderen Holzkörper, 3, 6, oder 8, seltener 7 oder 9 an der Zahl,nbsp;centrisch oder elliptisch versammelt, und von ihm und unter ein-ander durch Rindensubstanz geschieden (s- Taf LX. Fig. 5. 7.nbsp;Gaud. 1. c. Taf XVIII. Fig. 14. 15. 16. 18. 19. 21. Taf XIII. Fig.nbsp;1. 2. 4.). Rei einigen Arten besitzt nur der mittelstandige Holzkörper einen Markcylinder Cs. Gaud. 1. c. Taf XIII. Fig. 2.); beinbsp;anderen besitzen die ausseren Holzbündel ebenfalls Markcylinder,nbsp;aber diese letzteren sind nur bei dem mittelstandigen Holzbündelnbsp;central, wahrend sie bei den ausseren ihm umstehenden Holzkör-pern excentrisch und nach aussenliegend sind Cs. Taf LX. Fig.nbsp;5. 7. Gaud. 1. c. Taf XIII. Fig. 1. 4. Taf XVIII. Fig. 14. 15. 16.nbsp;18. 19. 21.). Alle diese Eigenschaften vermissen wir nun an Lillia,nbsp;und ich glaube daher, dass sie der Familie der Sapindacéen kaumnbsp;verwandt sein dürfte. Die Lianen bildenden Bauhinien haben ebenfalls einen in ein-zelne lappenförmige Holzbündel zerfallenden Holzkörper, welche jedoch alle von der derben und schwammigen Rinde umgeben undnbsp;eingehüllt sind Cs. Taf LX. Fig. 8. Gaud. 1. c. Taf XVIII, Fig. 1.).nbsp;Aber bei diesen Bauhinien liegen die Gefassbündel vollkommen un-regelmSssig, und die Stamme haben kein eigentliches Centralmark,nbsp;welches Lillia so ausgezeichnet besitzt, und daher fallt gleichsamnbsp;alle Vergleichung mit Lillia von selbst hinweg. Vergleichen wir nun die Menisperméen, so findet man ihren Holzcylinder in Jahrringe, oder besser Holzkreise gesondert, vor-züglich bei Cissampelos CTaf LX. Fig.9.) und hei Menispermum CTafnbsp;LX. Fig. 10.), und die Holzbündel sind um den etwas excentrischennbsp;Markcylinder strahlig, und in die durch sie gebildeten Holzkreisenbsp;vertheilt, aber jeder einzelne Holzbündel ist keilförmig, und vonnbsp;allen Seiten mit einer Lage Markzellen und nach aussen mit East-zellen so umgeben, dass sowohl jeder einzelne Bündel von jedemnbsp;ihm benachbarten, wie jeder Holzkreis von den anderen ausser-oder innerhalb desselben liegenden, völlig geschieden ist. Abernbsp;Lillia zeigt keine Holzkreise und keine so gesonderten Holzbündel,nbsp;und nur eine kleine fingerdicke Menispermée, die ich unlangstnbsp;erst erhielt, nachdem diese Tafel bereits gestochen war, und dienbsp;nur einen einzigen Holzkreis wie Lillia zeigt, ist dieser letzternnbsp;ahnlich, aber ihr Markcylinder ist nicht vollstandig und gesondert,nbsp;und er ist lang und schief, und verlauft an seinem breitern Endenbsp;in zwei kurzen, aber ausserordentlich starken Markstreifen nachnbsp;aussen, und daher kann schon kein Vergleich zwischen diesernbsp;Menispermée und Lillia angestellt werden. Eine aus Jamaika stammende Liane CTaf LX. Fig. 11.) und eine grosse, ganz ahnliche,nbsp;aber gesonderte Holzbündel zeigende Liane, die mir mein Freundnbsp;Herr Gaudichaud mitgetheilt hat, haben wohl die zarte Rinde mitnbsp;Lillia gemeinschaftlich, aber ihr Habitus und ihr völlig excentri-sches Mark machen ebenfalls jede Vergleichung überflüssig. |
Unter allen von mir verglichenen zahlreichen Fragmenten lebender Pflanzenstamme hat der Stamm yonZygophyHum coccineumnbsp;Delille Cs. Taf LX. Fig. 12.) die grösste Aehnlichkeit mit Lillia. Das Mark von Zygophyllum coccineum ist excentrisch, rund und klein; der Holzkörper selbst ist völlig excentrisch und innbsp;viele Lappen zertheilt, ahnlich, ja gleich dem Holzkörper der Lillia,nbsp;nur sind bei Zygophyllum die Lappen sehr tief und gross, undnbsp;zertheilen sich abermals in kleinere, welche Lappentheilung aller-dings bei Zygophyllum mehr ausgezeichnet ist; aber bei Lillia istnbsp;sie ebenfalls angedeutet, nur sind die Einschnitte flacher undnbsp;minder ausgesprochen. Die grossen CTaf LX. Fig. 2. 3. c. c.) und die kleinen Mark-strahlen Cl. c. Fig. 2. 3. b. b.) findet man bei Lillia und bei Zygophyllum; das Holz aber besteht bei Lillia aus dünnwandigen Zeilen Cd.), wahrend es bei Zygophyllum aus sehr kleinen undnbsp;dickwandigen Zeilen besteht. Die Gefasse sind bei Zygophyllumnbsp;gesellig und oft bündelweise stehend, wahrend sie bei Lillia stetsnbsp;vereinzelt sind. Uiber den Gefassen sind bei Zygophyllum Bast-zellen als kleine hellfarbige, quere Streifchen zwischen je zweinbsp;Markstrahlen im Holze eingeschlossen, und diese bilden gleichsam die Zone des Holzringes, wie die harten Zellstreifen amnbsp;ausseren Ende des Jahrringes bei den Coniferen, aber sie bildennbsp;bei Zygophyllum keine continuirlichen Ringe, und erinnern nur annbsp;die gleichen Bastlagen im Holze der Menisperméen. Diese Bast-zonen aber fehlen im Holze der Lillia, und diese und die Gefiiss-vertheilung habe ich daher zum Gattungskennzeichen von Lillianbsp;verwendet. Die Gefasse beider Gattungen sind porös. Ich habe schon oben bemerkt, dass in verschiedenen Fami-lien, und in derselben Familie bei zwei Gattungen sich fast nie ganz gleiche Holzbildung in Bezug der Gefassstellung und dernbsp;Bastvertheilung im Holze auffinden lasst, ja mir scheint es fastnbsp;unmöglich, sobald die beiden Gattungen wirkliche natürliche Dif-ferenzial-Charaktere zeigen, und daher habe ich diese verschie-dene Vertheilung der Gefasse, die Abwesenheit und das Vorhanden-sein des Bastes, und die dadurch angedeutete Bildung von Holz-zonen auch nur als untergeordnete Charaktere für die Bildungnbsp;der Gattungsdilferenzen benützt, ohne sie zu Kennzeichen zweiernbsp;Familien zu erheben; denn Familien, auf so geringe Unterschiedenbsp;gebaut, würden nicht nur unhallbar und nicht zu rechtfertigennbsp;sein, sondern sie müssten jedenfalls nicht allein die Deutung ver-dachtigen, sondern auch die Principien, durch die eine solchenbsp;Deutung herbeigeführt wurde, und die systematische Anwendungnbsp;derselben unfehlbar liicherlich oder veriichtlich machen. Hr. Profnbsp;ünger hatte daher mit dem ihm eigenen Scharfsitme die Galtung |
—jXbJ; ¦ lt; biê' i..i IBS quot;«Ir ‘A nbsp;nbsp;nbsp;JlhJ -918,'iih'^h ,o»e igt;s sn»Sgd»8®loH aib .üij^ »’‘-t . nbsp;nbsp;nbsp;' : • ¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.lOT iJailtii'ifcMiaiilVt 1gt;sij 'ih :-‘ i'»w bnu fenin .«lisfil fef (.? .^i'5 .1) •wb ut-piisM itiff .¦iii ;9 .‘gt; ,.fi‘.pj*?) . n*»lit«!it?,^gt;!tAnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;tfiili 0OV tflaSSÓrg iiii; '• lü'Ai!? nbsp;nbsp;nbsp;tirg an^-mrfsjübd uuu ,-^nolHojl bnia (.o .€ • nbsp;nbsp;nbsp;-T9 -'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;f iigt;-tö4rt»«49s9ft . /lefiaS iwrfoü'gtóf , irigühwtsi» .iim'iüaii IfeaH Ji99iJaö^ -irf98' llo' nbsp;nbsp;nbsp;’jniii'ievv n::r: ;gt;,/• TüsfrrtiwwM n'W'iitisW sKl .nsfemw ^aafliiifis^iliu bnu i.‘: lilöBbiib iièAïbna'binr ¦n7{‘tnlf iwjs al nifl lob nu^nbsp;,¦51^ .*nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;«gt;)»amp; 7sdfo*ibJH}i(i'’bH»riiMj !»rii9/ï iio-gisnia i9^ 80« bma 'mjjHii'viarioiabfi»'lim biïKarf'ww^n jlo !•.:'¦ •;¦!gt; .i^h.lid'cs C-lt;1 nbsp;nbsp;nbsp;-6 .tf'-'iuliidi lm» nbsp;nbsp;nbsp;la^iltöt •io!)0 irtsi-ïrow -iilt;I iibiwiWr-fib'yW'A 9it) «i' iiiaa nbsp;nbsp;nbsp;H'jesWö oih srw- • .irtfii-VK'rrtitli'hflU ‘jiiiïJ .'quot; .fto ,«e(wf ’'bn« (;»' .gt;¦ nbsp;nbsp;nbsp;-jaaifl • - -‘ A! :n -W) ¦i;''* lit-'’!- hncW 9iiii';85iö^ WiB _ nbsp;nbsp;nbsp;quot; quot; nin ai: nbsp;nbsp;nbsp;i9'ï»iJrfvV.f!-ï7u!j tiiu xns^' rjtitu -nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*«1 wÊe ic^r iip -ibiiBtffinüb'bnia.^’3) haüöiüoir» nbsp;nbsp;nbsp;?- MSH 1 r'i fli! iii9ri ¦¦gilSiniia iTool»':^ nbsp;nbsp;nbsp;iw‘wtlwi8» fu wx n^-nit- inebrti ,b!wif9'j|T9^' 1.1:» iKWar; nbsp;nbsp;nbsp;hm ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦«rsiio'sart;:'»?; «oi» hïI ' 'iTSböa nbsp;nbsp;nbsp;. ï r-ri'miiiTdo oahiTf!*quot;'!) ifisHd'jraf^ Jsiiiir//'jirt' . nbsp;nbsp;nbsp;‘.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'n5.,gt; .’'ifft 'jM'jbHöTB'fi il'jilRsir-ïwra 1'.! -•¦ '; ) bni! /i' ?ii# zfn- -Sm nbsp;nbsp;nbsp;irabmsdiO'f jmsiJ srioT'iiiw ti‘gt;x !;i nbsp;nbsp;nbsp;iBiVBiiftte nörrno?dS?‘.0 v» .b .«• fi'n^ ' ' • •¦' ^ ' ! if) smnfiWiH •! nbsp;nbsp;nbsp;n hImj::.'!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'»lt;! ;I .7.inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1 (b%8*ai'; '-'b •'' .-. ;,TUTi7 nbsp;nbsp;nbsp;Jl(i)il'.«gt;'',-nrv (iL't .V /eri ¦:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,4ia. . nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;;¦lt;' '••'¦Hivnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nia H .-ai-l: . : '?!5erfadt«!ft,- ,'¦.) nbsp;nbsp;nbsp;!r; ;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;M'.vf ^; J'¦V'iliua Tiji .0 ¦v.iJ'ii-vbl ' nbsp;nbsp;nbsp;:riHÜ'issbH I'lHi ' tjiflrf^STSöO .ï- .¦¦ S .'', '«!’'v\ .vr'f nbsp;nbsp;nbsp;.-gf'l .'CUui’iv v.iï i' . -1 nbsp;nbsp;nbsp;iSiÓVquot;'ni't?’r •quot;'lii'inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’lquot;') , , nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' rii!’!ÏÏ9ïf9f;igt;.lb .ü’f'i nbsp;nbsp;nbsp;‘Vv -!»¦ nbsp;nbsp;nbsp;iVidd'fïTfac-gt; .Cl . -ii .létt rbifs.fiA'Mfiïs nsuiiJ'1C:;h ‘ '¦ ‘ nbsp;nbsp;nbsp;‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;• •••' .Milnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i .'(Vnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ITÓV CTfll *'¦ * nbsp;nbsp;nbsp;'¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. t; : ¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦*¦ - •¦ ¦ -• '¦ '¦• |
, 9ih ^Q$m 'ne^iBwikais vüHbI . •’ .i. nbsp;nbsp;nbsp;[jiiainoü «ib ft988sm»8%iw95 .i. ïi’rf'i nbsp;nbsp;nbsp;Minini4 'iirs flsn siis'g dal' .lMi!9’4 .latlii ^jfd ;i. i: --¦¦ .¦ nbsp;nbsp;nbsp;:¦' 'i''.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'i'ili.tt'nbsp;.lagB l MifJ mn AKMU .iw^i 1 ./.i, .ihT ' ; .^nofliiD Tjh nbsp;nbsp;nbsp;, ».iribstt4^0 nbsp;nbsp;nbsp;‘WÜamp;an^irti^niA ,a»lrurtfi'.ttwi»»»nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot;• ' U» wtteóo'.éw» nbsp;nbsp;nbsp;T» v.i:.rr.s.^*s fïi’ Wiv 'ïs nbsp;nbsp;nbsp;' {*^886^ ^iVrwUiibw '- V^bm -s\i nbsp;nbsp;nbsp;»«Mft - nbsp;nbsp;nbsp;tiïNgt;\«»nolt;\vjnnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;»#«n .ottitn i..''.'liri '-,»¦gt;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;isVanVH ’ ¦,Tv'?aw«» f nbsp;nbsp;nbsp;sjUr^aMii»nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'r»V«\6M'^T» '^%A jTÓSsNéw uMièÜi^ ‘ 'ioUifeQ-r:;?9Sc. « nbsp;nbsp;nbsp;.9D'ü''.ïi»v;ydttt ?«n®a Vi^;' i gt; nbsp;nbsp;nbsp;'¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ '¦ gt; 'i;i3 3k; kiéman ^ferSi- . , lt;1- f., iS^. 4^‘lfeV;S«0«bbxs8( ¦ nbsp;nbsp;nbsp;:.V.-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1' \eélt;ïÖB®fS.n\j -j‘s-'s nbsp;nbsp;nbsp;v'otiNliisift - nbsp;nbsp;nbsp;=iy»nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;v;m»^V siA«ViVgt;-'' . nbsp;nbsp;nbsp;.*swA'\- .’r'-ri 44mS'«1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦^•gt; 3 .v.f.QW'ivi'i ï3Vgt;ii jiïlt;!i;lt;-. %i. nbsp;nbsp;nbsp;-.403 .qnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;l«vlt;Ov'ns^ - iikl! -'r nbsp;nbsp;nbsp;; '¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' ,-¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-------i [V-. k- - nbsp;nbsp;nbsp;Jiobüü’ï .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦. ,apv»f-- ....! 'j »i HiSuiM èó*- »¦ nbsp;nbsp;nbsp;»nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, [1^0'. -,ynbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ ¦¦gt; ¦¦ ' ’¦'.gt;n«quot;' 1itlgt; ¦ nbsp;nbsp;nbsp;Tï'T;'*'' ¦'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ .’. '¦¦'f :'15? t' nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' klPji-^ilijin-u f?™-'' in nbsp;nbsp;nbsp;.i^vj); .•; aoniH h m' ¦'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- k r3Pquot;t::;:; .„IK ,-|'-gt;§Hrib4T9lt;}tT nbsp;nbsp;nbsp;•' j^:S quot;.fli nbsp;nbsp;nbsp;TnitJibigibiVfA ’imnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lt;-¦[ i, -'l'tk ' i'i'.;.’.) nbsp;nbsp;nbsp;-•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:¦.•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;le«M8^ •;^ -3. . •- '¦,• ¦ '¦ ' gt;• : , a.-gt; ; nbsp;nbsp;nbsp;ft-iws#i9 |
i|S|
! -k
- \ ' ¦ ¦ •'. ' • •nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,v
-ocr page 61- -ocr page 62- -ocr page 63-
Jöie Kunde der Fame der Vorwelt wird nur durch eine genaue Kenntniss der Fame der Jetztwelt bedingt und möglich,nbsp;und die oft rathselhaften Gestalten der vorweltlichen Reste diesernbsp;Gruppe können nur durch genaue Vergleichung mit den ihnennbsp;ahnlichen oder gleichen Formen und Organen unserer jetztwelt-lichen Farnkrauter gedeutet oder entrathselt werden. Unsere Zeit hat für die Kunde der Fame der Jetztwelt er-hebliche Arbeiten geliefert; namentlich zur Kunde der Stammfor-inen haben Mohl und Ad. Brongniart die trelFlichsten Beob-achtungen bekannt gemacht, und Dr. Cotta, Göppert und Unger haben einige fossile Baumfarne trefflich erörtert. In Graf Sternberg’s Flora der Vorwelt, Tom. II. versuchte ich in dennbsp;„Skizzen zur Phytotomie vor- und jetztweltlicher Pflanzenstamme“nbsp;bereits im Jahre 1836 eine vergleichende Uibersicht der Baumfarne beider Schöpfungsperioden zu geben, und ich werde dienbsp;damals angedeutete Arbeit hier durchzuführen und zu vervoll-kommnen versuchen, und namentlich den baumartigen und knollen-artigen Famstamm der umfassendsten Betrachtung würdigen, ehenbsp;ich zur Schilderung der fossilen Baumfarne tibergehe. Eine Uibersicht und comparative Deutung der Organe dieser Pflanzengruppenbsp;wurde mir bei Bearbeitung der fossilen Arten ein taglich mehrnbsp;gefühltes Bedürfniss, urn einzelne Erscheinungen der fossilen Reste deuten und vergleichen zu können. Mein zur Vergleichung fossiler und lebender Arten noth-M'endiges Material hat sich gemehrt, und eine Menge Erscheinungen sind mir in Folge dessen klar geworden, welche ich in der früheren, obenerwahnten Arbeit kaum zu berühren, und noch we-niger zu deuten wagte. Schon früher hatte ich stets eine durch-geführte Anatomie der Stamme unserer Fame als unerlasslich zurnbsp;Deutung der vorweltlichen Reste dieser Familie betrachtet, undnbsp;aus diesem Zwecke unternahm ich vor Jahren eine Untersuchungnbsp;aller Formen und aller mir zuganglichen Stamme sowohl unserernbsp;krautartigen, als der baumartigen Fame. Leider bin ich zu un-bemittelt, um diese Untersuchungen selbst publiciren zu können,nbsp;und der werthe Leser dieser Blatter muss sich daher begnügen;nbsp;hier nur einen oberflachlichen, und treuer, erlauternder Abbildun-gen entbehrenden Bericht zu erhalten, der manches unerklartenbsp;Factum und manche Dunkelheiten enthalten muss, da jede Sprachenbsp;zu arm ist, um ohne Abbildungen gewisse naturhistorische Facta,nbsp;die fast keine bekannten Analoga haben, zu erörtern. Wenu daher auch in den folgenden Blattern dieses Buches manche sonderbar klingende Phrase oder Behauptung vorkömmt,nbsp;so bitte ich den gütigen Leser, diese Particularitaten nicht eher |
zu verwerfen, bevor dieselben nicht der genauesten und umfassendsten Untersuchung in der von mir befolgten Methode, und wo möglich an den von mir bezeichneten Pflanzen unterzogen wurden,nbsp;denn ich bin namentlich in neuerer Zeit schon so oft falschernbsp;Facta beschuldigt worden, welche sich bei Redlichkeit undWahr-heitsliebe der Gegner sicherlich nur zu meinem Vortheile ent-scheiden werden, und sehr oft schon entschieden haben. Ich habenbsp;mir es seit sehr langer Zeit zum Grundsatze gemacht, keine mei-ner zahlreichen Beobachtungen zu publiciren, die ich nicht sehrnbsp;oft und unter sehr verschiedenen Umstanden wiederholt und sicher-gestellt habe. Ich beobachte namentlich mit dem Mikroskope sehrnbsp;intensiv, und wiederhole fast alle bei Tag gemachten Beobachtungen auch bei Lampenlicht, und nur bei einer taglich wiederholten, fünf- bis sechs-, oft zehn- bis sechzehnstündigen Uibungnbsp;im Gebrauche des Mikroskopes und des Messers lassen sich gewisse für unmöglich gedachte Beobachtungen verwirklichen undnbsp;verificiren. In der folgenden Schilderung des Baues der jetztwelt-lichen Farnstamme werden die mikroskopischen Beobachtungennbsp;im Hintergrunde stehen, da diese selbst in Bezug auf Histologienbsp;vom Herrn Prof. Mohl mehr als hinreichend trefflich gewürdigtnbsp;sind, aber die eigentliche Anatomie des Stammes und seiner Organe wird umfassend gewürdigt werden. Meine Methode bei Beobachtungen dieser Art ist sehr einfach, und sie bedarf nur tüch-tiger Uibung des Messers und aller jener Kunstgriffe, welcher sichnbsp;der Schnitzer oder Künstler in Holz bedient, um Herr seines zunbsp;bearbeitenden Materiales zu werden. Einige tüchtige Sagen, Holz-schnitzer, Messer verschiedener Art, Meissel, Zwickzange, Beiss-zange und Schraubstock sammt den gewöhnlichen Etuis für mensch-liche Anatomie sind die nothwendigsten Werkzeuge für solchenbsp;Untersüchungen, die ausser der einfachen Loupe und dem Spiegelnbsp;aller andern Instrumente entbehren können, da die zu untersuchen-den Organe so gross und so massenhaft und derb sind. Um meine Untersuchungen und Beschreibungen zu verstellen, wird es noch nöthig sein, die Art und Weise einzelner Prapara-tionsmethoden zu erzahlen. Um mir deutliche Begriffe des anatomischen Baues (nicht des histologischen!) des Rhizoms unserer jetztweltlichen Fame,nbsp;z. B. des Rhizoms von Polypodium vulgare, ramulosum oder P.nbsp;aureum zu verschaffen, habe ich dasselbe stets mit dem Messernbsp;zart abgerindet, so dass das Netz, welches die Holzbündel bilden,nbsp;vollkommen unbeschadigt blieb. Das Rhizom von Aspidium filix mas habe ich ebenfalls so praparirt, aber um deutliche Ansichten seiner Siructur und der |
zeiden werde, gleichsam von allen diesen drei Markschichten. Bei Allosorus fmdet man nun keine in dem Rindenmarke zerstreute,nbsp;zu einzelnen ausseren Organen verlaufende Gefassbündel, und vonnbsp;den zu den Aesten und den Wurzeln laufenden Bündeln wird spa-ter gesprochen werden. Wenn man aber bei organographischernbsp;Vergleichung die kleinlichen, histologischen Details fallen lasst, undnbsp;sich nur an die Gesammtheit derselben halt, so fmde ich zwischennbsp;den Querschnitten der % Linie P. M. dicken A/^osorws-Stammchennbsp;und dem bis fünfzehn Linien starken Stamme der Alsophüa nigricans ausserordentliche Analogien, und alle die oben bezeich-neten acht histologischen Organenschichten lassen sich auch hiernbsp;nachweisen, und der Stamm besitzt ebenfalls bald drei, bald nurnbsp;zwei Holzbündel. Vergleichen wir nun noch das Stammchen vonnbsp;Asplenium septemfrionale L., so fmdet man im Ouerschnitte ebenfalls jene acht bezeichneten Organenschichten mehr oder mindernbsp;vollstandig ausgesprochen: 1. nbsp;nbsp;nbsp;Die Oberhaut wird hier aus einer einfachen Schichtenbsp;gelblicher oder braunlicher Zeilen gebildet, und ihre Zellwandenbsp;sind etwas verdickt. 2. nbsp;nbsp;nbsp;Die Rindensubstanz ist mit dem 3. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenmarke verschmolzen, und besitzt mit demselbennbsp;gleiche Textur, aber gleichsam als Andeutung zukommender Dif-ferenz, eine gelbliche, und letzteres eine hellere, fast weisslichenbsp;Farbe. Der Holzcylinder, welcher vom Rindenmarke unmittelbarnbsp;umschlossen wird, besteht hier aus vier Holzbündeln. Diese be-stehen aus einer 4. nbsp;nbsp;nbsp;zarthautigen Bastscheide, deren Zeilen einreihignbsp;und gefarbt sind, und eine starke, aus mehren zartwandigen Zel-lenreihen bestehende 5. nbsp;nbsp;nbsp;Markscheide umschliessen, in welcher 6. nbsp;nbsp;nbsp;das Gefassbündel liegt, das hier, wie bei alien an-dern Farnen, aus ïreppengefassen besteht, aber hier noch keinenbsp;Spur von Markstrahlen enthalt, welche ich spater an den Baum-farnen sowohl, wie auch an krautartigen Stammen nachweisen werde- Zwischen den vier Holzbündeln des Holzcylinders liegen nun ebenfalls 8. nbsp;nbsp;nbsp;vier Markstreifen, welche Rinden- und Stammmarknbsp;verbinden, und mit beiden gleicher Structur sind. In der Mittenbsp;endlich liegt, wie bei allen, 9. nbsp;nbsp;nbsp;das Stammmark. Ich habe schon früher, sowohl in der Schrift; „Uiber den Bau des Pflanzenstammes“, als auch in den „Skizzen zurnbsp;vergleichenden Phytotomie vor- und jetztweltlichernbsp;Pflanzenstammequot; als Holzbündel die Gesammtheit der dienbsp;einzelnen Theile des Holzcylinders constituirenden Organe bezeich-net, und glaube daher für jetzt, dorthin verweisen zu müssen. Betrachte! man nun wirklich kriechende Stammformen der Fame, und namentlich der Cathetogyratae, z. B. von Polypodiumnbsp;vulgare, Marginaria Catharinae und Polypodium rimlorum Raddinbsp;und Lomaria fraxinea Willd., so wird man sie ebenfalls ganznbsp;analog gebaut linden. |
So fmde ich bei Marginaria Catharinae Presl (Polypod. Catharinae L. et Fisch. P. glaucum Hort. berol.) : 1. nbsp;nbsp;nbsp;Die Oberhaut, gleichsam nur aus der nach aussen verdichten Wand des Zellgewebes, oder eigentlich jeder einzelnennbsp;ausseren Zelle der Rindensubstanz gebildet, und diese 2. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenschichte selbst ist von dem 3. nbsp;nbsp;nbsp;Rinden mark in nichts Wesentlichem zu unterscheiden,nbsp;nur bilden die am Holzbündel anliegenden Zeilen des lezteren durchnbsp;theilweise Verdickung und Streifung ihrer Wande 4. nbsp;nbsp;nbsp;die Bastscheide des Holzbündels, welche hier keinnbsp;deutlich geschiedenes oder vorhandenes Zellgewebe enthalt, welchesnbsp;man Markscheide nennen könnte, und man kann sagen 5. nbsp;nbsp;nbsp;die Markscheide fehlt; denn unmittelbar unter den verdichten Zeilen des Rindenmarkes fmdet man die 6. nbsp;nbsp;nbsp;Gefasse liegen. Zwischen den acht Holzbündeln liegennbsp;in gleicher Anzahl die 8. Markstreifen, aus demselben Gewebe wie das Rinden-und das P. Stammmark gebildet. Ganz analog ist der kriechende Stamm von Polypodium vulgare gebaut; die Oberhaut, die Rindenschichte, das Rindenmark, die Markstreifen und das Stammmark sind gleich wie bei dem vorigen; auchnbsp;die Bastscheide wird durch Verdickung der nach innen liegendennbsp;Wand derletztenZellschichte des Rindenmarkes gebildet. Aber hiernbsp;fehlt die Markscheide des Holzbündels nicht, sie ist im Gegentheilnbsp;starker entwickelt als die Gefasse selbst, aber Markstrahlen fehlennbsp;den Gefassen noch, die wir jedoch schon bei Polypodium rivulorumnbsp;und bei Lomaria fraxinea Willd. deutlich, und mit Bast- und Markscheide der ausseren Gefassbündel vergesellschaftet, auftauchennbsp;sehen. Bei Polypodium rivulorum Raddi sind die den Stamm bil-denden Organe alle ebenso wie bei Polypodium vulgare und Marginaria Catharinae gebaut, nur ist die Bastscheide durch dunklerenbsp;Farbung der Zeilen deutlicher ausgesprochen, und die Markscheidenbsp;ist zart, und gestreckt zellig, mit welligen Zellscheidewanden,nbsp;welche oft ein dunkelrothbraunes Harz umschliessen, und einzelnenbsp;Zellenpartien zwischen die Gefasse des Gefassbündels senden, undnbsp;dadurch das erste Auftreten der Markstrahlen hervorbringen.nbsp;Aber man glaube ja nicht, dass jeder vollstandige Baumfarnstammnbsp;auch Markstrahlen besitzen muss, im Gegentheil nur wenige baum-artige Stamme, sowohl der Helico- als der Cathetogyratae, besitzennbsp;im Holzbündel Markstrahlen, wie ich weiter unten zeigen werde. Noch beachtenswerther ist der Stamm von Lomaria fraxinea Willd. gebaut. Der Stamm selbst ist fünf bis sechs Linien stark,nbsp;kriechend, nach vorn aufsteigend, und sein innerer Bau ist folgender: 1. nbsp;nbsp;nbsp;Die Oberhaut wird durch die ausserste Zelllage dernbsp;Rindenschichte gebildet, deren Zeilen hier dickwandig sind, undnbsp;schon die bei den eigentlichen Baumfarnen von mir früher 2. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenbast genannten Gewebe darstellen, welche hiernbsp;aber im Verhaltnisse zum Rindenmark noch dünn sind, und nur ausnbsp;sechs bis zehn übereinander gelagerten Zellreihen bestehen. Das 3. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenmark ist grosszellig, und umschliesst schon zahl- |
reiche Harzcrypten und Gefassbündel, welclie zu den Blattern laufen, und welche gleich jenen der Alsophiléen und Baumfarne überhaupt ebenfalls schon mit einer dunkei gefarbten Bastscheide undnbsp;einer Markscheide versehen sind. Der in der Mitte des Stammesnbsp;liegende Holzcylinder bestelit aus fünf oder sechs, hier keilfürmi-gen Holzbündeln, an welchen man deutlich die dunkei gefarbte 4. nbsp;nbsp;nbsp;Bastscheide wahrnimmt, welche allerdings nur ausnbsp;einer einfachen Zellreihe besteht. In ihr liegt eine schmale, abernbsp;sehr deutliche, aus mehren Reihen dünnwandiger Zeilen gebildete 5. nbsp;nbsp;nbsp;Markscheide. Hier ist diese gleichsam noch anderernbsp;Structur, als bei den Baumfarnen, aber sie ist ebenfalls durch di-rectes Uibertreten des Markgewebes des Stamm- und Rindenmarkesnbsp;gebildet, und bei den Baumfarnen wird man sehen, dass dann sienbsp;und die sie bildenden Gewebe ganz gleichen Baues sind. Das 6. nbsp;nbsp;nbsp;Gefassbündel besteht ebenfalls aus Treppengefassen,nbsp;und die 7. nbsp;nbsp;nbsp;Markstrahlen fehlen, wie ich sie überhaupt bei demnbsp;krautartigen Farnstamme bisher noch nicht gefunden habe. 8. nbsp;nbsp;nbsp;Die Markstreifen sind gross und lang, und halb sonbsp;breit, wie die sie trennenden Holzbündel, und sie bestehen ausnbsp;gleichem Zellgewebe mit gleichen Harzcrypten, wie sie das Rin-denmark und das hier runde, kleine 9. nbsp;nbsp;nbsp;Stammmark besitzt. Betrachte! man nun den Stamm von Aspidium filix mas L. genau im Querschnitte, ohne auf die Reste der Blattstiele, sobaldnbsp;sie vom Stamme schon getrennt erscheinen, Rücksicht zu nehmen:nbsp;so sieht man, dass dieser Stamm ebenfalls allen andern Formennbsp;dieser Stammgruppe gleich gebaut ist, und einen einfachen, ausnbsp;Oft nach auswarts gekrümmten Bündeln bestehenden Holzcylindernbsp;besitzt. Die einzelnen, im Querschnitte sichtbaren Organe diesesnbsp;Stammes sind, nach der bereits oben befolgten Ordnung von aus-sen nach innen: 1. nbsp;nbsp;nbsp;Die Oberhaut, welche aus der oberflachlichen undnbsp;aussersten Zellenschichte der Bastschichte der Rinde besteht, ganznbsp;analog den wirklichen Baumfarnen; die tiefer liegenden Zeilen der-selben bilden 2. nbsp;nbsp;nbsp;die Rindenbastschichte, und ihre Zeilen sind fünf-his sechsreihig geschichtet, dickwandig und braun. Sie umschlies-sen das 3. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenmark,-welches hier aus schönera, lückenbilden-dem Gewebe besteht, und nach aussen, bei der Verlangerung innbsp;die Blattstiele, die zu diesen letzteren laufenden Gefassbündel um-schliesst. Die Lücken sind gross, die Zeilen sind dünnwandig, undnbsp;oinzelne Harzkörperchen umschliessend. Die 4. nbsp;nbsp;nbsp;Bastscheide des Holzbündels ist aus der letzten Zell-leihe des Rindenmarkes durch Verdickung und Verfarbung dernbsp;Zellwande gebildet und zart und braun gefarbt. Die innerhalb des-selben liegende 5. nbsp;nbsp;nbsp;Markscheide besteht aus fünf bis sechs dünnwandio-en O zarten, weissen Markzellen, und umschliesst das 6. nbsp;nbsp;nbsp;Gefassbündel völlig, sendet aber keine |
7. nbsp;nbsp;nbsp;Markstrahlen zwischen die Gefasse desselben. Die 8. nbsp;nbsp;nbsp;Markstreifen, welche den Holzbündel trennen, sindnbsp;oft grosser und breiter, als die Holzbündel, und sind so wie das 9. nbsp;nbsp;nbsp;Centralmark des Stammes von ganz gleichem Bauenbsp;wie das Rindenmark, und beide besitzen dieselben, mit unbewaff-netem Auge bereits sichtbaren Lücken. Ich fand hier im Stamm-marke noch keine Gefassbündel zerstreut, wie sie bei den baum-artigen Farnen vorkommen. Ich will nun versuchen, in dieser allerdings ermüdenden, aber die zuverlasslichsten Resultate gewahrenden, vergleichendennbsp;speciellen Methode fortzufahren, und will nun eine Reihe Arten dernbsp;bekanntesten Baumfarne so vergleichen, jedoch nur jene mit ein-fachem Holzcylinder, und am Ende dieser vergleichenden For-schungen die Schilderung der hierher gehörenden fossilen Stamm-formen vornehmen, von welchen ich Querschnitte mit Structurnbsp;besitze. Als den einfachst gebauten mir bekannt gewordenen Baum-farn bezeichne ich Alsophila nigricans. Das Stammchen desselben hat gewöhnlich 10 bis 15 Linten P. M. Durchmesser und nur we-nige Schuh Höhe. Die 1. nbsp;nbsp;nbsp;Oberhaut ist im Querschnitte nur die ausserste Zell-lage des 2. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenbastes, und dessen Zeilen sind braun mit schwachnbsp;verdichten Wanden, unter ihm liegt die röthliche, Harzcrypten undnbsp;die zu den Blattern laufenden Gefassbündel enthaltende zarte, dünnenbsp;Schichte des 3. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenmarkes, welches zwei oder drei nach aussennbsp;gebogene, und an dem Ende verdichte und fast hakig auswarts-gekrümmte Holzbündel umschliesst, welche eine dicke, dunkle,nbsp;fast schwarze, zahe 4. nbsp;nbsp;nbsp;Bastscheide, und innerhalb derselben eine sehr zarte 5. nbsp;nbsp;nbsp;Markscheide enthalten. Die 6. nbsp;nbsp;nbsp;Gefasse sind in einen breiten Bündel vereinigt, undnbsp;haben noch keine deutlich sichtbaren Markstrahlen zwischen sich. 8. nbsp;nbsp;nbsp;Die Markstreifen sind breite, unmittelbare Verlange-rungen oder Verbindungen des Rindenmarkes mit dem 9. nbsp;nbsp;nbsp;Stammmarke, und da, wo sich beide verbinden, liegennbsp;gewöhnlich ein paar kleine, für die Blatter bestimmte Holzbündel,nbsp;etwas nach innen, zwischen den Bündeln des Holzcylinders. Imnbsp;Stammmarke habe ich hier noch keine wahren Holzbündel wahr-genommen, wie sie bei der nachstfolgenden Art schon haufig vorkommen. Von Alsophila speciosa besitze ich ein zartes, junges, voll-kommen erhaltenes Stammsegment von circa l'/a Zoll Durchmesser. Es ist in allen Einzelnheiten im Querschnitte ganz analog der Alsophila nigricans gebaut, nur sind die Bastscheiden der Rindenbsp;und der Holzbündel starker, fester und barter. Der Holzcylindernbsp;besteht entweder aus fünf doppelt-, oder aus zehn einfachrnond-förmigen Holzbündeln, und zwischen den Gefassen derselben findetnbsp;man zarte, grosszellige Markstrahlen zerstreut. Im weissen Stamm-inarke finden sich in der Mitte grosse Harzcrypten, und am Umfange |
8
-ocr page 68-
in der Nahe der Holzbündel des Holzcylinders viele zu den Blat-tern laufende Gefassbündel, über deren ürsprung und Verlauf wei-ter unten gesprochen werden wird. Der Stamm von Alsophila ferox Presl ist ganz analog ge-baut. Nur ist das Rindenmark, die Markscheide des Holzbündels, die Markstreifen und das Stammmark ausserordentlich zart. Dienbsp;Gefasse sind gross, und zwischen denselben findet man starke,nbsp;netzartig verbundene Markstrahlen, aus mittelgrossen, etwas stark-wandigen Zeilen gebildet. Am Ende der Markstreifen, und in dennbsp;mondförmigen Aussclmitten der Holzbündel findet man die für dienbsp;Blatter bestlmmten Gefassbündel verlaufen, von welchen stets dienbsp;zwei, den aussern obern Gefassbündelkreis der Blattnarben bil-denden Gefassbündel die starkste Bastscheide besitzen. Alsophila armata gleicht im Baue der vorhergehenden Art, nur ist jedes einzelne Organ derselben robuster und derber. Die 1. nbsp;nbsp;nbsp;Rinde mit der 2. nbsp;nbsp;nbsp;Ober ha ut ist derb und aus dickzelligem, eine 1 Linie undnbsp;darüber breite Schichte bildendem Gewebe gebaut. Das 3. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenmark ist derb und mit Harzcrypten erfüllt. Die 4. nbsp;nbsp;nbsp;Bastscheiden der Holzbündel sind so stark, wie dienbsp;Rinde. Die 5. nbsp;nbsp;nbsp;Markscheide ist stark und gleich dem tibrigenMarke;nbsp;das Holz ist weiss, zart, und zwischen den 6. nbsp;nbsp;nbsp;Ge fa s sen findet man wenige, kaum sichtbare 7. nbsp;nbsp;nbsp;Markstrahlen. Die 8. nbsp;nbsp;nbsp;Markstreifen sind gross, und gleichen stets dein 9. nbsp;nbsp;nbsp;Stamm marke, aus welchem sie gebildet werden. Die bisher von mir untersuchten Cyathéen-Stamp;mme unter-scheiden sich wenig von den Alsophiléen, nur sind ihre Bastlagen starker entwickelt, und barter und dunkler gefarbt, obgleich nachnbsp;meinen Erfahrungen Alsophila nigra die hartesten, dicksten undnbsp;dunkelst gefarbten Bastschichten besitzt. Bei Cyathea Delgadii Pohlnbsp;und Cyathea phalerata Mart. sind das Rindenmark, die Markschei-den des Holzbündels und die Markstreifen mit dem Stammmarkenbsp;derb und mit Harzcrypten erfüllt, bei Cyathea dealbata aber sindnbsp;diese Organe weiss und papierahnlich. Die Oberhaut des Stammes, die Bastscheiden der Rinde und der Holzbündel sind bei den ersteren Arten schwarz, fest, horn-iihnlicli und ausserordentlich hart, wahrend sie bei C. dealbatanbsp;viel dünner und spröde sind. Die Gefasse aller sind Treppengefassenbsp;und gross, und zwischen denselben fand ich bei Cyathea Delgadiinbsp;kleine zarte Markstrahlen, welche nur einzelne Lücken zwischennbsp;einzelnen Gefasspartien ausfüllen, wahrend die Markstrahlen beinbsp;C. dealbata und C. phalerata zwischen den Gefassen netzartignbsp;verzweigt und sehr stark entwickelt sind. Cyathea arborea und der Querschnitt des Stammes von Di-dymochlaena sinuosa zeigen ausserordentliche Analogien des Baues in allen ihren sie bildenden Organen, nur sind bei letzterer dienbsp;Bastscheiden barter und dunkler gefarbt, aber ihre Dicke ist geringer. Bei beiden enthalten die markigen Organe Harzcrypten;nbsp;nur sind sie bei Didymochlaena sinuosa dunkelbraun gefarbt, wahrend sie bei C. arborea weisslich sind. Zwischen den Gefassen fin-den sich bei beiden zahlreiche, starke, grosszellige, mit dunkel-gefarbtem Harze erfüllte, netzartig verzweigte Markstrahlen. |
Bei Lithobrochia aculeata Presl sind die 1. nbsp;nbsp;nbsp;Oberhaut und der 2. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenbast aus dickwandigen, festen Zeilen gewebt,nbsp;und das 3. nbsp;nbsp;nbsp;Rindenmark ist, wie die 5. nbsp;nbsp;nbsp;Mark scheiden, die 8. nbsp;nbsp;nbsp;Markstreifen und das 9. nbsp;nbsp;nbsp;Centralmark dunkelbraun und derbzellig. Die 4. nbsp;nbsp;nbsp;Bastscheide der Gefassbündel ist dünner, als die Gefasse, aber dunkelschwarz und hart. Zwischen den gelblichen, hellen 6. nbsp;nbsp;nbsp;Gefassen liegen starke, grosszellige, dunkei gefarbtenbsp;und netzartig verzweigte 7. nbsp;nbsp;nbsp;Markstrahlen zerstreut, welche mit Harz erfüllt sind. Ganz analog ist Polypodium aculeatum M. gebaut, nur habe ich im Gefassbündel desselben keine Markstrahlen gefunden. Nachdem ich die Querschnitte des Farnstammes geschilder!, will ich versuchen, die bemerkenswerthesten ausseren Formennbsp;desselben, als Typen für die folgenden vergleichenden Untersuchun-gen zu beschreiben, und gleichzeitig die ausseren Organe desselben einer genauern Untersuchung würdigen. Untersucht man den kriechenden Stamm von Polypodium vulgare oder Marginat'ia Catharinae, so findet man nach Entfer-nung der Schuppen oder Paleae, dass die Wedelpolster in einer,nbsp;oft sehr unvollstandigen Spirale stehen, und gerandefe, ja bei eini-gen Arten, z. B. Polypodium ramosum Hort. berol., gestielt er-scheinende, flache Napfe bilden, auf deren Flache man die Narbennbsp;der Gefassbündel fS, 4 oder 6) findet. Die Oberhaut oder Rindenbsp;ist mit kleinen Warzchen, welche sich oft inWurzeln umwandeln,nbsp;besetzt. Ich bezeichne diese Form als die im ausseren Baue ein-fachste, wenn man die kleinen Stammchen, welche die Blattstiel-reste nie abwerfen, wie die Stammchen von Asplenium septentrio-nale, Athyrium filix femina, Aspidium filix mas und Allosorusnbsp;crispus, die keine eigentlichen Blattnarben bilden, ausser der Be-trachtung lasst. Unter den Baumfarnen habe ich bisher nur zwei in die Augen fallende Verschiedenheiten beobachtet, welche aber unter einandernbsp;durch mancherlei Uibergange verbanden sind. Die eine Reihe hatnbsp;flache, nicht bedeutend über die sie umgebende Stammflache verstellende Blattnarben; die andere aber verdichte, starke, verspringende, polsterartige Blattnarben. Bei der ersten ist die Flache dernbsp;Blattnarben der Axe des Stammes parallel, z. B. bei Alsophilanbsp;dealbata, A. compta, A. speciosa und A. nigricans. Bei der zwellen Reihe ist die Flache der Blattnarben geneigt, und von aus-sen nach innen aufsteigend, und hier schneidet sie die Axe desnbsp;Stammes unter einem mehr oder minder stumpfen Winkel, wie beinbsp;Alsophila armata, A. ferox, Cyathea Delgadii, C. Schanschin, C.nbsp;phalerata, Lithobrochia aculeata und Polypodium aculeatum u. a. m.nbsp;Die erste mit der zweiten Reihe sind durch vorstehende Polster, |
welche aber doch der Stammaxe mit ihrer Oberflache parallel stellen , z. B. Alsophila nigra, und durch Blattnarben, deren Ober-flache g-ebrochen ist, und der untere Theil schief nach innen, der obere Theil derselben aber von innen schief nach aussen aufsteigt,nbsp;verbunden. Die Blattpolster und Blattnarben aller lebenden Fame sind, wie ich schon in meinen Skizzen zur vergleichenden Phytotomie,nbsp;p. XXYIII. und XXIX. nachgewiesen habe, alle unter sich gleich-artig gebaut, und die ihnen angehörenden Narben der Gefassbündel,nbsp;welche in die Wedel übergehen, sind so eigenthümlich gebaut undnbsp;gestellt, dass ich sie hier behufs meiner Vergleichungen nicht neunbsp;zu beschreiben branche, und daher auf jene Abhandlung verweise. Die Rinde zwischen den einzelnen Wedelpolstern ist bei allen Baumfarnen der Jetztwelt an ihren unteren Stammtheilen mitnbsp;einern starken und dichten Gewebe vielfach verasteter Wurzelnnbsp;bedecht, und diese bilden oft mehre Zoll dicke Schichten um dennbsp;Stamin, so zw'ar, dass sie dessen Blattnarben und Polster ver-decken und ihn selbst ganz einhüllen. Ihr Bau ist bei den bauin-artigen Karnen dieser Reihe schon an Cyathea Delgadii in jenernbsp;obenerwahnten Abhandlung hinreichend gut beschrieben und ab-gebildet worden, und ich habe ihn bei mehr denn siebzehn vonnbsp;inir untersuchten Arten fast ganz gleich befunden. In der Vorweltnbsp;babe ich aber noch keinen dieser Stammform analogen Baumfarn,nbsp;noch solche Wurzeln entdeckt, und aus diesen Gründen unterlassenbsp;ich auch für dieses Mal die genaue Schilderung dieser Organe,nbsp;Welche ich dagegen in der, vielleicht bald erscheinenden Anatomienbsp;*ier Baumfarne höchst ausführlich geben werde. Ich gehe nun zur skizzirten Schilderung der einzelnen, den Stamm bildenden Organe im Langsschnitte und in ihrem Zusam-inenhange unter sich, als auch gegen einander, über, stets jedochnbsp;hier nur die wicbtigsten und für die Vergleichung mit dem Bauenbsp;der vorweltlichen Farnstammreste dieser Stammform bezeichnend-sten Charaktere hervorhebend, und alle diese Bedingnisse nichtnbsp;erfüllende Erscheinungen nur oberflachlich berührend oder völlignbsp;übergehend, indem mir hier Raum und Zeit viel zu karglich zu-gemessen sind, und ihre ausführliche Schilderung überdiess auchnbsp;überflüssig ware. |
Wenn man von dem Stiimmchen des Polypodium mdgare, des Aspidium filix mas oder der Pleopeltis perversa und der Mar-ginaria Catharinae die Rindensubstanz bis auf den Holzcylindernbsp;“blöst, so findet man, dass die einzelnen Holzbündel desselben einnbsp;grossmaschiges Netz bilden, und dass die Maschen in eben derselben Spirallinie steben, wie die Blattnarben. Bei den Baumfarnennbsp;1st diess ebenso der Fall, und da für manche Forscher das Ab-prapariren der Rinde wegen der Harte des Materiales und dernbsp;Schwierigkeit der Operation fast unthunlich werden dürfte: sonbsp;kann man dieselbe Netzbildung des Holzcylinders an ausgefaultennbsp;Stammen vom Markcylinder aus sehr wohl sehen, oder man kannnbsp;mit leichter Mühe den Markkörper bis auf die innere Lage dernbsp;Bastscheide des Holzes wegprapariren, und man wird dann diesenbsp;Maschen, welche der Holzcylinder bildet, sehr deutlich wahrnch-men. Die Oeffnungen, welche durch die Maschen des Netzes ge-bildet werden, sind nun diejenigen Oeffnungen, welche man imnbsp;Ouerschnitte des Holzcylinders beobachtet hat, und durch welchenbsp;die Markstreifen vom Rinden- zum Stammmarke laufen. Mit demnbsp;Marke zugleich laufen durch diese Maschen auch die tiefer ab-warts vom Holzkörper sich ablösenden Holzbündel, um zu den innbsp;der Mitte der Blattnarbe austretenden Gefassbündeln zu gelangen,nbsp;und diese selbst zu bilden. Zu beiden Seiten und an der aussernnbsp;Flache der Holzstreifen, welche diese Maschen aber bilden, ontspringen und verlaufen zwei starke, mit dicken Bastscheiden ver-sehene Holzbündel, um nach der Spitze des Blattpolsters zu sichnbsp;zu verasteln und daselbst die mittelsten Gefassbündelnarben desnbsp;oberen Kreises derselben zu bilden, wahrend die Gefassbündel desnbsp;unteren Kreises und die der beiden Seitentheile der Blattnarbenbsp;unmittelbar vom Rande der Maschen des Holzkörpers durch Ver-astelung entspringen, wie ich spater deutlich nachweisen werde.nbsp;Diese zu den Blattnarben laufenden Gefassbündel sind aber fürnbsp;unsere comparative Vergleichung wichtig , indem sie diejenigennbsp;Holzbündel sind, welche man bei den Cyatheacéen, Alsophilen, Di-dymochlaenen und fast allen andern Baumfarnstammen im Quer-schnitte, vorzüglich im Rindenmarke und in den Markstreifen, nochnbsp;seltener aber am aussersten Umfange des Stammmarkes findet. Beinbsp;-einern von Herrn Baron Carl Hügel aus Van Diemensland mit-gebrachten und hier abgebildeten Farnstamme (Taf. LI. Fig. 1.)nbsp;scheinen diese Bündel zu fehlen; untersucht man aber den Quer-schnitt genau, so sieht man dieselben nur in zweierlei Form,nbsp;gleichsam in zwei Ordnungen zerfallen, deren eine als sebrnbsp;kleine, zerstreute Gefassbündel, gleich jenen der andern Baumfarne , entspringen und verlaufen, und zu den Mittelbündeln dernbsp;Blattnarben gehen, wahrend die andern als gesonderte, paarweisenbsp;gestellte, fast S-förmige, drei bis fünf Linien lange Holzbündelnbsp;erscheinen, welche nahe ihrem Austritte vom Holzkörper einenbsp;mehr oder minder vollstandige, geschlossene Masche bilden, sichnbsp;jedoch im Verlaufe nach oben zu in zwei Bündel trennen, undnbsp;vor ihrem Austritte in die Blattnarbe oder zur Rhachis in dienbsp;einzelnen Holzbündel der Narbe zerfallen. Dieser Bündelverlaufnbsp;wurde nach einer in Wien gefertigten, schlechten Zeichnung desnbsp;Querschnittes dieses Baumfarnes in meinen „Skizzen zur Phytotomie“nbsp;sehlecht beschrieben, und ich fmde daher nöthig, hier, nachdemnbsp;ich den Ouerschnltt selbst besltze und untersucht habe, die dortnbsp;gegebene Fig. 8. der Taf. LXVI. (s.Sternb. Fl. d. V. H.) zu corrigiren.nbsp;In dieser Fig. 8. ist f. das Mark, welches am Rande eingetrocknetnbsp;ist, und dadurch den welligen Kranz hervorgebracht hat, und daher kein besonderes Organ ist. Fig. 8. g. ist die innere Wandnbsp;der Bastscheide des Holzcylinders, und sie verlauft continuirlich; h. nbsp;nbsp;nbsp;ist ein Trümmer der, ein zusammenhangendes und der innertinbsp;Bastscheide parallel laufendes weisses Band bildenden Gefasse,nbsp;welches von beiden Seiten mit der Markscheide eingefasst ist, und i. nbsp;nbsp;nbsp;sind Theile der aussern Wand der Bastscheide, und kein Holz,nbsp;wie mir falschlich angegeben wurde; doch hierüber mehr in dernbsp;hier folgenden Anatomie der Fame, wo ich diesen Stamm speciell |
8'*
-ocr page 70-
bilden mit ihnen eben solche, oft gespallene und zervvorfene Vor-sprünge und Hoeker, wie man sie an den lebenden Alsophilen-stainmen so liaufig findet. Eine geringere Entwicklung von Luft-Murzeln zwischen den Wedelpolstern findet man schon bei Proto-pteris Cottai und Zippea disticha, wahrend ich eine ausserordent-lich Starke Entwicklung von Luftwurzeln, ganz analog den oft drei bis vier Zoll dicken Luftwurzelmassen der Cyathea compta, Del-gadii, der Alsophila armata und A. ferox, an den Ouersclmittennbsp;der Protopteris microrrhiza (s. Taf. L. Fig. 7. d.) bis fünf Viertelnbsp;Zoll stark gefunden habe. Die oberen Stammtheile der Protopterisnbsp;Sternbergii, die ich mehre Fuss hoch gesehen habe, waren allenbsp;nackt und nur mit Blattnarben bedeckt. Unter dem Blattpolster findet man in der Rinde der lebenden Baumfarne unregelmassige Gruben, welche mit eigenthümli-chem, oft sternförmige Zeilen zeigendem Parenchyme crfüllt sind, sich ölfnen und endlich nach Entleerung ihres Pulvers hohl er-scheinen. Ganz analoge Gruben fmden sich bei den Protopteridennbsp;Cs. Taf. XLIX. Fig. 1. 3. a.) unmittelbar unter der Blattnarbe innbsp;der Rinde, und sie stehen oft gesellig mit den wurzelbildendennbsp;Warzehen der Rinde unserer lebenden Baumfarne, welche dannnbsp;entweder oberllachliche, in der Mitte durchbohrte, kugelige Warzehen (s. Taf. LI. Fig. 8.) bilden, oder in einer Vertiefung sitzennbsp;(Taf. LI. Fig. 9.), und welche man bei den vorweltlichen Proto-pteridéen fast ganz gleich gebaut und ebenfalls gleich gelagert,nbsp;z. B. bei Protopteris Cottai (Taf. XLIX. Fig. 3.), findet. Die Blattnarben, und mithin auch die Blatter, stehen bei allen lebenden undnbsp;fossilen, von mir geschenen Farnstammen in Spiralen, deren Rich-tung und Zahl jeder Art constant und eigen ist. Die Blattnarben der lebenden Baumfarne habe ich schon in den „ Skizzen zur vergleichenden Phytotomie “ einer umfassendennbsp;Betrachtung gewürdigt, und werde hier dieselbe zur Vergleichungnbsp;mit den fossilen Farnen wiederholen. Vor dem Blattabwerfen, oder eigentlicher vor dem Absterben der Blatter und dem Abfaulen der unteren Thelle der Rhachis siehtnbsp;man am Stamme der Baumfarne keine Blattnarben, und nur dienbsp;Auftreibung des Stammstückes, aus welchem der Blattstiel unmittelbar ontspringt, ist bemerkbar. Nachdem die Rhachis oben be-reits zerstört und abgefallen ist, stehen noch einzelne Theile ihrernbsp;Rinde und ihre Gefassbündel unregelmassig zerfallend am Stamme,nbsp;und erst nachdem diese von selbst oder künstlich entfernt sind,nbsp;findet man die rhombische oder eirunde, langliche Narbe durchnbsp;Verdichtung des die Gefassbündel umgebenden Parenchyms gebil-det, und ohne ihr eigenthümliche Oberhaut. Die Rander der Nar-ben sind vorstehend, gerundet, jedoch hin und wieder wie aus-gefressen oder zeruagt; der obere Theil des Narbenrandes, unmittelbar an der Stammflache stehend, ist entweder kammartignbsp;' orspringend, oder mit der Oberhaut der Rinde verflossen. Dienbsp;Narhe selbst, als Flache betrachtet, ist entweder der Stammflachenbsp;parallel, oder gegen die Hauptaxe des Stammes geneigt. Alle diesenbsp;Eigenschaften haben die lebenden und fossilen Farnstamme gemein-schaftlich, und bei jeder Art anders, mehr oder minder entwickelt. |
Bei allen jetztweltlichen von mir untersuchten Farnstammen besitzt die Narbe auf ihrer Flache mehre Reihen und Kreise ge-sonderter, vereinzelter Gefassbündel, mannigfach geordnet undnbsp;vertheilt, wahrend bei den fossilen Arten zwei verschiedene Blatt-narbenbildungen in Bezug zur Gefiissbündelstellung vorkommen,nbsp;deren erstere nur mit denen lebender Baumfarne Aehnlichkeit besitzt, und da auf der Gefassbündelstellung der Blattnarben einernbsp;der wesentlichsten Unterscheidungscharaktere lebender und fos-siler Baumfarne beruht, so finde ich deren umfassendste Betrachtung hier für unsere comparativen Untersuchungen dieser beidennbsp;Stammformen hochst nothwendig. Wenn ich alle mir bekannten Baumfarne oder die von den Herren Mohl, Martius, Brongniart, Sternberg, de Candolle, Göppert und mir abgebildeten Arten in Bezug der Blattnarben untersuche, so fallen die grossen Aehnlichkeiten in Hin-sicht der Gefassbündelvertheilung in der Narbe auf, und oft istnbsp;diese Aehnlichkeit, man könnte sagen Gleichheit, so überraschend,nbsp;dass es selbst sehr schwer halt, die einzelnen Arten darnach zunbsp;vergleichen oder zu unterscheiden. lm Allgemeinen aber lassennbsp;sich bei aufmerksamer Betrachtung der Narben stets mehre Kreis-reste oder Bogenlinien nachweisen, nach welchen die einzelnennbsp;Gefassbündel geordnet erscheinen, wobei stets die beiden ausser-sten peripherischen Bogensegmente die grössten sind, und oft einernbsp;halben Ellipse sich nahem. Der untere Gefassbündelkreis ist ge-wöhnlich der grösste, und ihm folgt der obere, welcher stets kleiner und enger ist. Diese beiden sind stets mit ihren grossen Oeff-nungen sich gegenüberstehend, und ihre Centra liegen gegen dienbsp;Mitte der Blattnarbe zu, wahrend die andern, in dem von diesennbsp;umschlossenen Raume liegenden Gefassbündelkreise unvollstandignbsp;sind, und stets mit ihren convexen Seiten einander gegenübernbsp;liegen, und so verlaufen, dass sie die andern Kreise bei ihrernbsp;Verlangerung schneiden, und ihre Centra ausserhalb der Blattnarbe liegen. Versucht man nun nach dieser Gefassbündelstellungnbsp;die Blattnarben der einzelnen lebenden Baumfarn-Arten zu ordnen,nbsp;so erhalt man folgende Abtheilungen ihrer Verschiedenheiten: i. Abtheilung: mit einfachem oberen und einfachem unteren Gefassbündelkreise. Ich habe schon früher als Typus dieser Abtheilung die Narben der Alsophila dealbata betrachtet, abernbsp;man kann hier nach der Zahl und der Stellung der inneren Gefassbündelkreise zwei Formen deutlich unterscheiden: A. Die erste Form besitzt nur dreiPaare innererGefassbündelkreise, und man findet sie bel Alsophila dealbata (s. Sternb. Fl. der Vorw. 11. Taf. LXVI. Fig. I.), Cyathea Sternbergii (1. c.nbsp;Taf. LXV. Fig. 11.), C. compta (k c- l^.), C. vestita (1. c.nbsp;Fig. 16.) und an vielen andern Arten. Bei dieser Form ist der erstenbsp;innere Gefassbündelkreis paarig, kurz, unvollstandig, und gewöhn-lich nur zwei bis sechs einzelne Gefassbündel enthaltend; dernbsp;zwelte ist aber stets der vollstiindigste unter den inneren Krei-sen, und lauft fast parallel dem ersten von unten und innen, nachnbsp;oben und aussen. Das dritte Kreispaar ist ebenso wie das erstenbsp;sehr unvollstandig, liegt tiber und im zweiten, und besteht ge- |
meiniglich nur aus wenigen Biindeln, iind lauft von unten nach oben. Bei einigen Baumfarnen sind diese letzteren oft etwas ge-gen einander geneigt. B. nbsp;nbsp;nbsp;Die zweite Form besitzt vier innere Paare Gefassbiindel-kreise, woven das innerste und zugleich oberste aus einem, höch-stens aus zwei Gefassbündeln besteht, welche aber stets durehnbsp;ihre Richtung sich als eigene, selbststandige Kreise bezeichnen.nbsp;Diese Form kommt bei nur wenigen Cyatheacéen vor. Die 2. Abtheilung kommt bei nur wenigen Farnen vor, und einer oder der andere ihrer peripherischen Gefassbündelkreise er-scheint doppelt, und der innere derselben ist dann gewohnlichnbsp;unvollstandig. Auch diese Abtheilung zerfallt in zweiFormen, wonbsp;bei der ersten Form C. nbsp;nbsp;nbsp;der obere peripherische Gefassbtindelkreis doppelt ist,nbsp;wie bei Cyathea Delgadii (s. Sternb. 1. c. Fig. 17.). Die zweitenbsp;Form D. nbsp;nbsp;nbsp;aber besitzt den unteren peripherischen Gefassbtindelkreisnbsp;doppelt, und man sieht sie bei Didymochlaena sinuosa (s. Sternb.nbsp;1. c. Fig. 23.) und bei Alsophila nigricans (1. c. Fig. 24.). Untersucht man aber diese Arten der Blattnarben, nachdem sie langere Zeit der Faulniss oder der Verwesung unte'rworfennbsp;waren, dann ist von einer Anordnung der Gefassbtindel in Reihennbsp;keine Spur mehr verhanden, ja bei weit vorgeschrittener Zerstö-rung erkennt man kaum unter den durch Zerfallen der einzelnennbsp;Gefassbtindel gebildeten Fasermassen, dass dieselben irgend welchenbsp;Stellung und Form hatten, und dann habe ich stets die so zer-störten Blattnarben den Narben, welche ich bei Zippea distichanbsp;(Taf. XXVI. Fig. 8.) entdeckte, ganz analog gefunden. Bei allen von mir hier bezeichneten Narbenformen der jetzt-weltlichen Baumfarne habe ich aber stets nur die Scheide der einzelnen Gefassbtindel mit diesen selbst in die Rhachis tretun, und nach dem Abfallen der letzteren an der Oberflache der Blattnarbenbsp;erscheinen gesehen. Von der harten Bastscheide des Holzcylindersnbsp;war bei allen diesen Stammen in der Blattnarbe keine Spur vor-handen, aber an dem merkwtirdigeri, von Herrn Baron Carl Hti-gel aus Van Diemensland mitgebrachten Baumfarn fand ich in dernbsp;Blattnarbe (s. Taf. LI. Fig. 2.) nebst zwei unteren (e. f.), zweinbsp;inneren (h.) und einem oberen Gefassbtindelkreise (i.) noch einnbsp;in der Mitte der Narbe, zwischen den unteren und inneren Ge-fassbtindelkreisen liegendes, hufeisenförmiges Segment, welchesnbsp;von der inneren Bastscheide des Holzcylinders gebildet wh’d, liegen, und dieses hat grosse Aehnlichkeit mit dem bei Protopterisnbsp;in der Narbe beobachteten Gefassbtindel, und dadurch stellt er sichnbsp;schon als Uibergangsform zwischen die lebenden und fossilen Baumfarne, auch ohne die grossen, inneren Analogien, welche ich spaternbsp;nachweisen werde, zu berticksichtigen. |
Untersucht man die Blattnarben der drei bekannten Proto-pteris-Arlen genauer, und sieht man die von mir gefertigten Ab-bildungen derselben in Graf Sternberg’s Flora der Vorwelt, II. Taf. LXV. Fig. 1.—10., so wird man die Polster der Protopterisnbsp;Sternbergi und der Prot. Cottai als die vorztiglichst erlmltenennbsp;erkennen. Bei Protopteris Sternbergi (1. c. Fig. 1.) ist der Blatt-polster verspringend, und die Narbe vertieft und flach nach innennbsp;und oben geneigt; das centrale, hufeisenförmige Gefassbtindel (1. c.nbsp;Fig. 1. d.) ist stark und vertieft, und sehr gut im Abdrucke er-halten, und oben von einer halbkreisförmigen Falte mit einem tie-fen Einschnitte (c.) umgeben; unterhalb fmdet man einen unvoll-standigen Kreis von Wurzelnarben (b.), welche jedoch nicht ent-wickelt wurden, [als kleine, vertiefte oder erhöhte und durch-bohrte Warzchen (s. deren Vergrösserung in Fig. 2. 3. der cit.nbsp;Taf. LXV. bei Sternberg), welche denen, an lebenden Baumfarnen beobachteten und von mir auf Taf. LI. Fig. 8. 9. abgebil-deten gleich geb’aut und fast auch gleich gross sind. An dem oberen Theile des Polsters der Protopteris Sternbergi kommen nochnbsp;zwei unvollstandige seitliche Reihen dieser Warzchen (Sternb. 1. c.nbsp;Fig. 1. a.) vor. Bei Protopteris Cottai (s. Sternb. 1. c. Taf. LXV. Fig. 4. 5. 6.) ist der Blattpolster kleiner, und das centrale, hufeisenförmigenbsp;Gefassbtindel an den Seiten nicht so stark eingebogen, und annbsp;seiner Basis (b.) fein gekerbt. Untenher ist er mit Wurzelwarzchennbsp;(Fig. 5. a. Fig. 6.) kreisarlig oder unregelmassig besetzt, der oberenbsp;kreisförmige Einschnitt und die seitlichen Reihen der Wurzelwarzchen fehlen jedoch. Bei Protopteris Singeri (s. Sternb. 1. c.nbsp;Fig. 7.—10.) ist nur der Polster am schlechtesten conservirt, dasnbsp;Gefassbtindel das kleinste bei den drei Arten, von Wurzelansatzennbsp;sind kaum mehr Spuren verhanden, und nur an einem einzelnennbsp;Polster fand ich noch Reste der Rinde der Rhachis (s. Fig. 10.).nbsp;Bei Protopteris microrrhiza habe ich leider keine Blattpolster be-obachten können. Das continuirliche Gefassbtindel unterscheidet daher die Gat-tung Protopteris hinreicliend, sowohl von den lebenden Baumfarn-stammen, als auch von den fossilen, namentllch von Z^ppea, deren Blattnarben auf der aussern Narbenflache eine verworrene Masse, ausnbsp;vielen Gefassbtindeln gebildet, zeigen. Beide Gattungen unterscliei-den sich von allen andern fossilen Baumfarnen, und namentlichnbsp;von Caulopteris LindL, so wie auch von Cottaea; ob aber Cottaeanbsp;Mougeotii Schimper und Caulopteris Lesangeana (Schimper et Mou-geot. Monogr. Taf. XXXII. und XXXIII.) nicht Arten der Gattungnbsp;Protopteris sind, lasst sich mit Gewissheit aus den Abbildungennbsp;nicht entnehmen; aber bei ersterer Art glaube ich in der vonnbsp;Herrn Ad. Brongniart in der Hist, des plant. foss. damals unter dem Namen Anomopteris Mougeotii gegebenen rechten Figurnbsp;der Taf. 80. Spuren von halbmondförmigen oder hufeisenförmigennbsp;Gefassbündeln zu sehen. Eine neue und tüchtigere Untersuchungnbsp;dieses Stammes dürfte hierüber einigen Aufschluss gewahren. Nachdem ich die Blattnarben der lebenden und fossilen Farn-stamme betrachtet habe, will ich hier zu den Luftwurzeln derselben übergehen. Die lebenden Baumfarne sind, wie ich schon oben erwahnte, an ihrem unteren Theile meistens ganz mit einem dichten Wurzel-gewebe umstrickt. Dasselbe findet man bei den fossilen Baumfarnen fast allgemein, und ich branche hier kaum an die Wurzel- |
imd Praparate erlautern. Für unsere Zwecke reicheti hier die Abbil-dungen unserer Taf. LI. und die bei SternbergFl. d.Y.II.Taf.LXIY. gegebenen Abbildungen des Durchschnittes der Cyathea Delgadiinbsp;bin. Yorzüglich wichtig ist aber die Yergleichung des von Herrnnbsp;Baron Carl von Hügel aus Yan Diemensland mitgebrachten undnbsp;von mir hier auf Taf. LI. Fig. 1—9. abgebildeten, noch unbestimmtennbsp;Baumfarnes, den ich in folgenden Zeilen der Kürze des Ausdruckesnbsp;willen „Hügels-Farn“ nennen werde. Bei der Yergleichung dernbsp;Protopteris Cottai hitte ich jedoch die im Marke vorkommendennbsp;Gefassbündel (Taf. XLIX. Fig. 6. k.), die Ausfüllungsraume (e.nbsp;f. h.) und die zerstörten dunkeln Massen (h. h.) nicht als Organenbsp;desselben zu betrachten, da die Wurzeln nur bei der Yermoderungnbsp;der unteren Stainmtheile hineindrangen, und die übrigen Massennbsp;demselben Processe ihr Dasein verdanken, wie man heides bei lebenden Baumfarnen noch taglich beobachten kann. Im Querschnittenbsp;von Hügels-Farn beobachtet man folgende Organengruppen vonnbsp;aussen nach innen zu: A. das Rindensystem, B. den Holzkorpernbsp;und C. das Marksystem, und ich will diese drei Systeme mitnbsp;denselben Organengruppen der Protopteris Cottai, und in derselbennbsp;Ordnung vergleichen. A. Das Rindensystem. besteht bei Hügels Farnstamme (s. Taf. LI. Fig. i. 3.) aus I. der Oberhaut, 2. der Rindenbastschichte und aus 3. dem Rindenmarke. 1. nbsp;nbsp;nbsp;Die Oberhaut ist hier nur aus der aussersten Zellschichtenbsp;der Bastzellen der Rinde gebildet, und von lelzterer selbst nichtnbsp;zu unterscheiden; diese ausserste Bastzelllage geht auf die Blatt-stiele und Yi’^urzeln, welche beide aus der Rinde entspringen, alsnbsp;Oberhaut ebenfalls unmittelbar über, und ich sah bei allen von mirnbsp;untersuchten jetztlebenden Baumfarnen diese Oberhaut ebenfalls sonbsp;wie hier nur aus der obersten Zelllage der Bastzellen gebildet, undnbsp;bei Protopteris Cottai scheint dieses derselbe Fall zu sein, dennnbsp;ich habe an den Querschnitten derselben, so wie an jenen der Pr.nbsp;microrrhiamp;a keine eigenthümliche Oberhaut am Stamme wahr-genommen. 2. nbsp;nbsp;nbsp;Die Bastschichte der Rinde bildet bei Herrn Hügels Farnstamme (s. Taf. LI. Fig. I. 3. a. a.) eine braune, und bis zweinbsp;Linien dicke feste Lage, welche aus sechsseitigen dickwandigennbsp;porösen Zeilen (Fig. 6. a.) besteht, welche Amylumkörnchen ein-schliessen, und seitlich der Blattpolster findet man in dieser Zellschichte langliche Höhlungen (Fig. 3. C.) mit einem braunen, ausnbsp;sternförmigen Zeilen gebildeten Pulver erfüllt, welches früherenbsp;Forscher für Keimpulver hielten. Diese Rindensubstanz ist nur annbsp;der Narbe des Blattpolsters durchbohrt, und bildet so gleichsamnbsp;ein mit spiraligen Maschen versehenes Netz. Die Aussenflachenbsp;desselben ist mit haarförmigen goldgelben Schuppen (Puleael be-setzt (Fig. 1. 3.b.), und die Wurzeln durchbohren allenthalb dasselbenbsp;(s. Fig. 1. 3. G. c.). An den Stellen, wo die Blattstiele entspringen,nbsp;verlangert sich die Rindensubstanz scheidenartig, und man findetnbsp;ihre Reste dann in Querschnitten am Grunde der Blattnarbe alsnbsp;offene Schlingen (s. Fig. 1. w.), und an der Spitze derselben alsnbsp;einfaches sitzendes Schildchen (Fig. I. x.). Unmittelbar unter dernbsp;Bastschichte der Rinde findet man das |
3. Rindenmark (Fig. 1. 3. d. d.j, u^elches durch dieMark-partie vorgestellt wird, welche sich zwischen der Bastschichte dernbsp;Rinde (Fig. 1. 3. a. a.) und dem Bastbündel an der ausseren Seitenbsp;des Holzcylinders (Fig. 1. 3. k. k. q. k.) befindet, und das in breitennbsp;Streifen unmittelbar in die Markscheide (1. c. j. j.) an der ausserennbsp;Seite des Gefassbündels (1. c. 1. 3. s. s.) übergeht. Dieses Rindenmark ist hier, wie bei allen jetzt lebenden Baumfarnen, ebensonbsp;gebaut, wie das Mark der Markscheiden, der Markstreifen und wienbsp;das Centralmark, und besteht aus lockeren braunlichen Zeilen (Taf.nbsp;LI. Fig. 7.), und enthalt hier keine Amylumkörnchen, wiihrend esnbsp;bei allen anderen von mir untersuchten Cyatheacéen und Alsophilennbsp;sehr reich an Starkmehl ist, wie aus einer in Fig. 11. dieser Tafelnbsp;nach dem Marke der Alsophila armata gefertigten Abbildung einigernbsp;Starkmehl haltender Zeilen ersichtlich ist. Irn Querschnitte der Protopteris Cottai konnte ich an der Rinde weder Oberhaut noch Rindenbast von Rindenmark deutlichnbsp;unterscheiden, sondern die ganze Rindensubstanz (Taf. XLIX. Fig. 6. nbsp;nbsp;nbsp;b. b.), welche sich zwischen der Oberflache und der ausserennbsp;Bastschichte des Holzcylinders (Fig. 6. a. a.) befindet, besteht ausnbsp;einem ganz gleichartigen Zellengewebe, welches dem Markgewebenbsp;der Rinde unserer jetztweltlichen Fame ganz analog, ja fast gleichnbsp;ist, und dessen Zeilen (s. Taf. XLIX. Fig. 10.) in ihrer Mitte ag-glomerirte Amylumkörnchen ebenso enthalten, wie ich sie von Al-sophila armata (Taf. LI. Fig. 11.) abgebildet habe. Dass man beinbsp;Protopteris Cottai an den Wanden dieser Zeilen kleine braunlichenbsp;Körnchen ohne regelmassige Form gehauft findet, darf nicht be-irren, indem ich diese Körnchenbildung schon oben bei den Wur-zelfasern alsProducte der Faulniss bei dem der Petrificirung vor-ausgegangenen Moderungs- oder unvollstandigen Faulungsprocessenbsp;nachgewiesen habe. Bei Protopteris microrrhiza (s. Taf. L. Fig. 7. nbsp;nbsp;nbsp;a. a.) fand ich die Rindenbastschichte deutlich entwickelt undnbsp;dunkler gefarbt, als das zwischen ihr und dem Holzcylinder liegende Rindenmark, welches aus deutlichen sechsseitigen Zeilennbsp;(Fig. 8. d.) besteht, und hier keine Starkmehlfüllung zeigt, gleichnbsp;dem Marke aus Herrn Hügels Baumfarn. Die Zeilen der Bastschichte an Pr. microrrhiza sind aber dünnwandig und gestrecktnbsp;(s. Taf. L. Fig. 9.), fast ahnlich den Zeilen des Rindenbastes dernbsp;Alsophila nigricans. Mehre Staarsteine und die Stamme der Angiopteriden haben ebenfalls keinen deutlich entwickelten oder harten, eine wirklichenbsp;Rinde bildenden Rindenbast, und das Fehlen des letzteren bei Protopteris Cottai scheint gleichsam auf eine feme Yerwandtschaft dernbsp;Protopteriden mit den Psaronien hinzuweisen. Bei Protopteris Cottai liegen im Rindenmarke die zu den Blattern und zu den Wurzeln laufenden Gefass- und Bastbündel, die ich bei der Betrachtungnbsp;des Holzcylinders genauer Untersuchung würdigen werde. Aus der Rinde der Baumfarne entspringen die Luftwurzeln, und sie erhalten von dem Rindenbaste und vom Baste der Scheiden-haut des Holzcylinders ihre Rindenscheide; aber sie erhalten solche |
nicht erst bei ihrem Austritte aus der Rinde, sondern da, wo sie von der Aussenseite des Bastbündels entspringen, nach innen undnbsp;oben verlaufen und endlich, die Rinde des Stammes durchbohrend,nbsp;nach aussen treten. Ganz analogen Verlauf haben auch die Ge-fassbündel der Rhachis, welche durch die Blattnarbe treten, undnbsp;da ich in fossilen Arten den gleichen Verlauf und ürsprung fürnbsp;dieses Mal hier nachzuweisen nicht Gelegenheit habe, so werdenbsp;ich dieses in der Pliytotomie der Baumfarne thim; hier nur be-merke ich, dass die Blattnarben sowohl der lebenden, wie auchnbsp;der fossilen Baumfarne keine eigentliche Oberhaut und Rinde be-sitzen, und dass die sie schliessende Schicbte nur vertrocknetesnbsp;und alienirtes Gewebe des Rindenmarkes ist, welches sich theilsnbsp;durch Vertrocknen, und theils durch Reaction des Stammes ver-dichtet und auch verfarbt hat. B. Der Hohcylinder. Der Holzcylinder der Baumfarne wird bei allen mir bekann-ten Arten durch vier wesentlich in Bezug Bau und Lagerung ge-schiedene Organe gebildet, und diese sind: Die 4. nbsp;nbsp;nbsp;Bastscheide des Holzcylinders, welche in eine ausserenbsp;gegen das Rindenmark, und in eine innere gegen das Stamm-oder Centralmark abgrenzende Schichte getrennt gedacht werdennbsp;kann, und im Querschnitte betrachtet, wie in Hügel’s Farn-stamme, es auch wirklich ist. Die 5. nbsp;nbsp;nbsp;Markscheide, welche innerhalb der Bastscheide liegend, den Gefassbündel ebenfalls völlig einhüllt, und der 6. nbsp;nbsp;nbsp;Gefassbündel, in der Mitte liegend und von den beiden vorhergehenden Schichten völlig umschlossen. Er besitzt beinbsp;einigen Arten eine eigene Scheide (Vagina propria msorum),nbsp;von welcher aus die 7. nbsp;nbsp;nbsp;Markstrahlen zwischen die Gefasse treten, doch allenbsp;Fame besitzen diese letzteren nicht, wie ich bereits oben nach-gewiesen habe, und ich kann daher dieselben ebenfalls nur alsnbsp;appendiculares Organ betrachten. Bei den mit innerer Structur aufgefundenen vorweltlichen Farnstammen dieser Reihe sind auch alle diese vier Organe mehrnbsp;Oder minder vollstandig erhalten aufgefunden worden, und ichnbsp;werde dieselben bei Betrachtung dieser Organe vergleichungsweisenbsp;beschreiben, und Alsophila nigra (s. Taf. XLVIII. Fig. 4.) undnbsp;Herrn Hügel’s Baumfarn Gs- Taf. LI. Fig. I. 3. 4. 5.) als le-bende Typen für die Vergleichung der beiden Protopteris - Kvlsanbsp;Cs. Taf. XLIX. L.) gebrauchen. |
Die Bastscheide ist sowohl bei den fossilen, wie bei den lebenden Arten nicht stets gleich entwickelt, und oft ist einenbsp;Oder die andere Seite derselben mehr oder weniger entwickelt.nbsp;Bei den Stammen der uns bekannten Arten der Cyathéen undnbsp;Alsophilen fs. Alsophila nigra Taf. XLVIII. Fig. 4.) ist die Bastscheide stets dunkei gefiirbt, und umgibt den Gefassbündel völlig,nbsp;Oder ist nur auf kurze Strecken an den Spitzen der Bündel getrennt, gerade wo die Markstreifen die einzelnen Bündel des Holz-ringes trennen, und beide Seiten des Bastes, namlich die ausserenbsp;und innere Wand der Scheide, haben mit dem sie umschliessen-den Gefassbündel, und unter einander, gleiche Gestalt. Bei Herrnnbsp;Hügel’s Baumfarne jedoch ist der aussere Theil der Bastscheidenbsp;sehr unvollstandig entwickelt und in einzelne Bastbündel aufgelöstnbsp;Cs. Taf. LI. Fig. 1. 3. i. k. k. n. m. q.), welche durch breitenbsp;Streifen der Markscheide (j. j.) vom Gefassbündel (s. s.) undnbsp;unter sich getrennt sind. Diese Bündel sind punktförmig (i- i-),nbsp;strichförmig (q. q.), v-förmig fk. k.), «-förmig (m.) oder w-förmignbsp;(n.), je nachdem sie in den Winkeln oder am Ende der Maschennbsp;des Gefassbündels liegen, und ihre einzelnen Formen entstehen,nbsp;je nachdem der Schnitt naher oder entfernter die Stellen ihrernbsp;gegenseitigen Vereinigung in Maschen getroffen hat; so sind dienbsp;w- und die w-förmigen Bündel (s. Fig. I. n. m.j durch die Vereinigung zweier nebeneinander stehender v-förmiger Bündel undnbsp;durch Vergrösserung des in der Mitte und über oder ausserhalbnbsp;ihnen liegenden, früher punktförmigen, dann strichförmigen Bün-dels (i. 1.) entstanden. An der Spitze der nach aussen laufendennbsp;Maschen des sonst geschlossenen Gefassbündels liegen die strichförmigen Bündel des ausseren Theils der Bastscheide, und diesenbsp;besteht mithin aus drei Reihen und in dreierlei, vom Centrum desnbsp;Stammes entfernt liegenden Kreisen einzelner Bündel. Der erstenbsp;und innerste Kreis wird durch alle in dem Winkel des Gefassbündels liegenden Bündel CFig. 1. 3. k. k. n. m.), der zweitenbsp;durch die, oberhalb den früheren liegenden, punkt- und strichförmigen CFig. 1. 3. i. i. 1. L), und der dritte durch die an dernbsp;Spitze der Maschen des Gefassbündels liegenden strichförmigennbsp;Bündel (q. q.) gebildet. Der innere Bastschichtenkreis (Fig. 1. 3.nbsp;r. r.) ist aber vollstandig geschlossen, und bildet achtzehn strahlignbsp;verlangerte, unvollstandige Maschen. Die Zeilen beider gleichennbsp;den Zeilen des Rindenbastes sowohl in Form, als Inhalt; nur sindnbsp;sie etwas barter und dunkler gefarbt. Bei den Protopteris - Axïen findet man ebenfalls die Bastscheide des Holzcylinders entwickelt, und bei Protopteris micror-rhim (Taf. L. Fig. 8.) sind die aussere und innere Bastschichte (f f.) verhanden, wahrend an Protopteris Cottai ich nur die innerenbsp;Schichte (Taf. XLIX. Fig. 6. c. c. Fig. 7. c.) vollstandig entwickeltnbsp;fand, und die aussere sich ebenfalls aus schlingen- und maschen-förmigen Bastbündeln (Fig. 6. m. m. m.) gebildet erweist, und dienbsp;ausseren Bündel der Protopteris Cottai (Taf. XLIX. Fig. m. m.)nbsp;gleichen daher den Bastbündeln der ausseren Bastschichte beinbsp;Hügel’s Farnstamme (Taf. LI. Fig. 1. k. 1. m. n. Fig. 3. k. k.)nbsp;völlig, und die inneren Schichten des Bastes beider Fame sindnbsp;sich durch ihr völliges Geschlossensein und durch die Begleitnngnbsp;der Form der Gefassbündel ebenfalls gleich, und der einzige ge-nerelle Unterschied ist der Mangel einer deutlich entwickeltennbsp;Markscheide zwischen dem Gefassbündel (Taf. XLIX. Fig. 7. g.)nbsp;und dem inneren Bastbündel (c.j, obgleich beide doch noch durchnbsp;die eigentliche Scheide der Gefasse (Vagina propria vasorumnbsp;Taf. XLIX. Fig. 7. a*.) getrennt sind, und Protopteris microrrhizanbsp;an beiden Seiten des Gefassbündels keine Spur einer Markscheide zeigt. |
9
-ocr page 76-
Die Markscheide der lebenden Baumfarne ist gewöhnlich sehr entwickelt, und hat oft den Durchmesser des Gefassbündelsnbsp;selbst. Bei Hügel’s Farnstamme (Taf. LI. Fig. 1. 3. j. j. e. e.)nbsp;sind sovvohl der aussere, wie der innere Theil derselben sehrnbsp;stark entwickelt, und übertrelfen das Gefassbündel an Dicke Yiel-mals. Bei allen Baunifarnen hat die Markscheide dieselbe Structurnbsp;wie das Rindenmark und das Staminmark, und muss, wie ich schonnbsp;oben erwiihnte, auch nur als verschiedene Schichte desselben Ge-webes betrachtet werden. Bei Protopteris Cottai (Taf. XLIX. Fig. 6.)nbsp;ist die aussere Schichte der Markscheide sehr entwickelt, und so-bald sie sich ausserhalb den Bündeln der ausseren Bastschichtenbsp;(Fig. 6. m. m.) befindet, geht sie, gleich der Markscheide beinbsp;Hügel’s Baumfarn, in das Rindenmark (b. b.) über. Die Verbin-dung der inneren Schichte der 31arkscheide geschieht bei dennbsp;Farnen mif getrennten Holzbündeln (Alsophila, Cyathea u. a. m.)nbsp;an dén Enden der Holzbündel, und aussere und innere Schichtenbsp;bilden daselbst nur eine einzige; bei Hügel’s Baumfarn abernbsp;tritt sie nur da, wo die für die Blattstiele bestimmten Gefassbündelnbsp;sich von dem sonst völlig geschlossenen Holzkreise ablösen, alsnbsp;kleine schmale Streifchen (Taf, LI. Fig. 1. t. t.) in das Rinden-inark als Markstreifen über. In der Mitte des Holzkörpers oder Holzringes aller von mir untersuchten Baumfarne liegen die Gefasse, und sind bei den Baumfarnen mit getrennten Holzbündeln (z. B. den Cyatheacéen, bei Alsophila nigra. Tafelnbsp;XL VUL Fig. 4. f.) gewöhnlich mit ihren beiden Enden nach aussennbsp;gekrümmt, und hei Didymochlaena w-formig. Bei Hügel’s Baumfarn bildet der Gefassbündel (Taf. LI. Fig. 1. 3. s. s.) einen völlignbsp;geschlossenen Ring, welcher nur ausserst selten durch einigenbsp;Markstreifen durchbrochen wird, und gleich der inneren Bastschichte ebenfalls achtzehn nach aussen tretende Maschen bildet,nbsp;deren jede einer Blattnarbe in der Spirale am ausseren Stamm-umfange entspricht. Bei den vorweltlichen Farnstammen habe ich bisher nur eine Gattung mit Spuren innerer Structur entdeckt, welche gleich dennbsp;Cyatheacéen und Alsophilen einen aus mehren Holzbündeln be-stehenden Holzcylinder besitzt. Ich nannte diese Gattung Zippeanbsp;(s. Taf. XXVL). Sie besitzt vier Holzbündel, deren Enden aber nachnbsp;innen gekehrt und gleichsam halb eingerollt sind, wahrend, wienbsp;ich oben bemerkte, alle Holzbündel der lebenden Baumfarne beinbsp;normaler Bildung nach aussen gerollt sind. Ihre grossen Bündelnbsp;(Taf. XXVI. Fig. 3. c. Fig. 3. 5. b. b.) stehen sich gegenüber,nbsp;und an den beiden Seitenfliichen des Stammes, wo derselbe keinenbsp;Blatter treibt. Die kleinen Bündel (Fig. 2. d. Fig. 3. 5. c. c.) abernbsp;stehen zwischen, und eigentlich ausserhalb der, durch die grossennbsp;Bündel gebildeten Lücken, entspringen von den grossen Bündelnnbsp;und laufen zu den Blattnarben, und stehen daher ebenso wie dienbsp;letzteren sich gegenüber und distich. Bei Protopteris aber bildet der Gefassbündel ebenso wie bei Hügel’s Baumfarn einen einzigen geschlossenen Bündel (Taf.nbsp;XLIX. Fig. 4. 5. 6. g. g.), welcher nur bei dem Austritte in die |
Blattnarbe für den Markcylinder der Blattrhachis geöffnet w^ar, und hier in dem abgebildeten Exemplare durch Faulniss theilweisenbsp;zerstört ist, und bei Protopteris microrrhiza (Taf. L. Fig. 7. 8.nbsp;b. b.) gut erhalten ist. Bei vielen lebenden, und bei den zwei von mir in Bezug ihrer inneren Structur genauer gekannten Farnen der Vorwelt istnbsp;dieses Gefassbündel mit einer zarthautigen, dünnen, gefarbten,nbsp;kleinzelligen, ihm eigenthümlichen Scheidenhaut umgeben, welchenbsp;ich die Scheidenhaut der Gefasse QVagina propria vaso-rum) genannt habe, und durch dieselbe von beiden Schichten dernbsp;Markscheide, oder wenn diese fehlen, von der Bastscheide geschieden. Bei Hügel’s Baumfarn (s. Taf. LI. Fig. 3. A. A. Fig. 4. A. nbsp;nbsp;nbsp;A.) ist sie aus vier bis fünf Reihen sehr zarter Zeilen gebaut,nbsp;welche Harz enthalten, und deren ausserste Reihe grösser ist undnbsp;kein Harz noch andere Substanzen umschliesst (Fig. 4. E. E.),nbsp;und von welcher aus gleichsam die Jlarkstrahlen (Fig. 3. 4. 5. B. nbsp;nbsp;nbsp;B.) als verzweigte Zellreihen zwischen die Gefasse eindringen.nbsp;Protopteris microrrhha (Taf. L. Fig. 8.) besass keine Markstrahlen,nbsp;aber doch eine aus dunkler gefarbten Zeilen bestehende Scheidenhaut der Gefasse (s. Fig. 8. e. e.); bei Protopteris Cottai abernbsp;ist diese Scheidenhaut der Gefasse (Taf. XLIX. Fig. 7. a. a() treff-lich erhalten. Sie besteht aus kleinen, rundlichen, gestrecktennbsp;Zeilen, und ihre aussere Schichte (Fig. 7. a.) ist starker entwickelt als die innere (Fig. 7. ah), zwischen den Gefassen (g.)nbsp;und dem Baste (c.) liegende. Auch sie berühren die grossen Zeilennbsp;der Markstrahlen (Fig. 7. 8. y. y.), welche bei Protopteris in glei-cher Verzweigung und Form die Gefasse durchweben, wie ich esnbsp;auf Taf. LI. Fig. 4. B. B. abgebildet habe, und wenn man dienbsp;beiden comparativen Figuren der Taf. LI. Fig. 4. mit Taf. XLIX.nbsp;Fig. 7. vergleicht, so wird man wohl kaum mehr versucht sein,nbsp;die Protopteriden für Arten der Gattungen Lepidodendron odernbsp;Sigillaria zu halten. Die Gefasse aller mir bekannten Baumfarne der Jetztwelt sind Treppengefasse, und alle bei den bekannten Baumfarnen dernbsp;Vorwelt im Holzkörper aufgefundenen Gefasse sind es ebenfalls,nbsp;und in beiden sind sie so gleichartig gelagert und gebaut, wienbsp;ein Bliek auf Taf. XLIX. Fig. 7. 8. 9. und auf Taf. LI. Fig. 4. 5.nbsp;geworfen, lehren wird. Bei Hügel’s Farnstamme sind einzelnenbsp;Gefassgruppen um eine centrale Markstrahlen-Zelle (s. Taf. LI.nbsp;Fig. 4. D.) sternförmig gelagert, wodurch der Holzkörper ein ganznbsp;eigenthümliches Aussehen erhalt. Bei demselben Farnstamme ha-ben die zu den Blattnarben laufenden Gefassbündel eine ganznbsp;eigenthümliche Gestalt, und ich will dieselben im Querschnittenbsp;des Farnstammes hier beschreiben, damit jede Irrung durch dieselben vermieden werde. Sie erhalten durch die sehr verlangertennbsp;3Iaschen (Fig. I. o.) des Holzringes je zwei seitliche Gefassbündelnbsp;(Fig. 1. 3. y. y.) mit zwei ihnen parallelen Baststreifen (h. h.),nbsp;welche innen liegen, und von der inneren Bastscheide (r. r.)nbsp;stammen. Quer von ihrer aussern Oeffnung liegt der aussere, dazunbsp;gehorende Baststreifen (g. g.), vor welchera abermals vier bis |
9*
-ocr page 78-
Stammform; aber auch grosse, kuchenförmige Stamme kommen bei den Angiopieriden vor. Der Stamm der Danaea ist ganz analog gebaut; er besitzt ganz ahnliche Schuppen und Blattnarben, welche sich in der Tiefenbsp;nahe der Stammoberflache oft abschnüren, und gleiche Wurzeln. Der unterirdische Stamm der Aneimien ist kurz, und gleicht dem Stammchen von Allosorus crispus oder Asplenitim septen-trionale völlig. Seine Oberflache ist oft mit fast haarförmigen Spreu-blattchen besetzt, oder nackt und mit zarten Wiirzelhaaren be-deckt. lm Querschnitte betrachtet ist das Rindenmark so wie dasnbsp;Stammmark fest, mit Amylum erfüllt, ohne Lücken, und in dernbsp;Mitte findet man hei Aneimodictyon Phyllitidis (Taf. LVIII. Fig. 11.)nbsp;einen wirklichen Holzcylinder, aus drei bis vier mondförmig ge-bogenen Gefassbündeln bestehend, die sich oft zu zwei verbinden.nbsp;An der ausseren Seite des Holzcylinders stehen die zu den Balt-tern laufenden Gefassbündel zerstreut, und zwischen ihnen dienbsp;Wurzelbündel. Bei Aneimia hirta (Taf. XLV. Fig. 9.) sind dernbsp;Holzcylinder, die zu den Blattern und zu den Wurzeln laufendennbsp;Gefassbündel ganz so wie bei Aneimodictyon Phyllitidis (s. Taf.nbsp;LVIII. Fig. 11.) gelagert, und dieser, den stammförmigen Baum-farnen analoge Holzcylinder zeigt schon hinreichend, dass dienbsp;Aneimien und Angiopieriden gar keine verwandten Glieder be-sitzen. Auch habe ich in den Wurzeln der Schmeacéen keinennbsp;sternförmigen, sondern einen ovalen oder halbmondförmigen Gefassbündel gefunden, ungefahr jenem der Rhachis der Blattstielenbsp;gleich. Herr Adolphe Brongniart und der sel. Meyen haben uns zuerst mit der inneren Structur der Angiopieriden, Danaeennbsp;undJRamtteacéewbekannt gemacht, undnamentlichHr. Brongniartnbsp;hat treffliche Querschnitte der Angiopieris evecia und zweiernbsp;Dawaea-Stammchen gegeben, wmlche ich behufs der hier zu ma-chenden Vergleichungen nebst dem von Meyen gegebenen neuennbsp;Angiopieris - Stamm zu copiren so frei bin, und demselben dienbsp;mikroskopische Analyse eines jungen Stammchens einer Danaeanbsp;Sellowiana Presl und einer Maraiiia beifüge, deren ersteres ichnbsp;der Güte des Herrn Prof. C. Presl verdanke. Wenn man die Stamme der Angiopieris-Arten (Taf. XLV. Fig. 4. 6.), der Danaeen (Taf. LI.Fig. 15.—33. Brong. Obs. surnbsp;la struct int. du Sigillaria elegans etc. Taf. XXXIII. Fig. 2. 3.)nbsp;oder einer Maraiiia (Taf. LI. Fig. 12.) in Querschnitten betrachtet, so fallt auch dem minder aufmerksamen Beobachter die eigen-thümliche Lage der Holzbttndel auf. Man kann bald mehre, odernbsp;wirklich viele Holzkreise erkennen, w elchen die einzelnen Bündelnbsp;angehören (Taf. LI. Fig. 17. 19. 30. e. f.), und man erinnert sichnbsp;augenblicklich der Stellung derselben Organe bei den Psaronius-Arten. Diese Aehnlichkeit beider wird um so grosser, wenn mannbsp;die Wurzeldurchnitte der Angiopieriden (Taf. XLV. Fig. 5. 7. 9.)nbsp;mit den Wui’zeldurchschnitten der Staarsteine vergleicht, und beidenbsp;fast gleich gebaut findet. Der Stamm der Angiopieriden, Danaeén und Marattiacéen besitzt eine zarte Haut (Taf. LI. Fig. 20. a. 33.) als iiusserste |
Decke seiner Rindensubstanz (Taf. LI. Fig. 20. a. c. Fig. 23.), und bei den Marattiacéen überdeckt sie sowohl den Stamm, alsnbsp;auch die mit demselben continuirlichen Schuppen. Sie besteht annbsp;jungen Stammen (s. Taf. LI. Fig. 13. a.), aus zwei bis drei Schichten brauner, etwas dickwandiger Zeilen, welche unmittelbar demnbsp;Rindenmarke (b.) aufliegen. Das Rindenmark (b.) besteht ausnbsp;grossen, sechsseitigen Zeilen, welche langliche Amylumkörnchennbsp;enthalten, und in einzelnen Zeilen findet man ein braunrothes Harz-klümpchen (c.) abgelagert, und sieht zwischen dem Zellgewebe hinnbsp;und wieder einzelne runde, grosse Gummigefasse (d.) liegen. Dasnbsp;Rindenmark, und das durch den ganzen Stamm zerstreute Mark,nbsp;sind eine und dieselbe gleichgebaute Substanz, und ihr sind gleich-sam die einzelnen Holzbündel eingesenkt. Die Holzbündel (Fig. 12. g.) stehen in mehren unregel-niassigen Kreisen, sind langlich, und besitzen eine zarte braune Bastscheidenhaut (Fig. 13. e. e.), welche die eigenthümliche Scheidenbsp;(Fig. 13. f. f,) umschliesst, und aus einer einfachen Zellschichtenbsp;besteht. Die eigenthümliche Scheide (Fig. 13. f. f.) ist aus zartennbsp;Zeilen gebildet, farblos und den Gefassen (g.) unmittelbar anliegend.nbsp;Die Gefasse (Fig. 13. g. g. Fig. 14.), sind gewöhnlich sechsseitignbsp;und Treppengefasse, und ich fand keine Markstrahlen zwischennbsp;denselben. Ebenso einfach wie der Stamm der Marattien sind die Stamme der Danaea nodosa Sm. (Taf. LI. Fig. 16. 17.) (s. Brongn. Obs.nbsp;1. c. Taf. XXXIII. (9.) Fig. 3. 3.), der Danaea alata (Fig. 15.),nbsp;Danaea Sellowiana (Tab. nostr. LI. Fig. 18—33.), und der Stammnbsp;der Angiopieris evecia (Taf. XLV. Fig. 4.) und einer neuen Artnbsp;derselben Gattung (Taf. XLV. Fig. 6.), welche Meyen aus Luzonnbsp;mitgebracht hat, gebaut. Auch hier sehen wir die Holzbündel fastnbsp;regellos durch das ganze Stammmark (Fig. 4. d. Fig. 6.) zerstreut,nbsp;und ihr anatomischer Bau gleicht dem der Marattien. Betrachtennbsp;wir nun den Stamra der Angiopieriden in Bezug seiner Wurzel-bildung, so findet man, dass derselbe zahlreiche dicke, herablaufendenbsp;Luftwurzeln (s. Meyen, Neueste Fortsch. der Anat. und Physiol,nbsp;der Gewachse. Harlem 1836. Taf. XI. B. 3. und unsere Taf. XLV.nbsp;Fig. 4. 6.) besitzt, welche im Ouerschnitte ein sternförmigesnbsp;Gefassbündel (s. Taf. XLV. Fig. 5. 7. 8.) zeigen. Dieses Gefassbündel besteht aus Treppengefassen, und besizt bei der einen Artnbsp;acht, bei der andern neunzehn Strahlen (Fig. 8. g. g.), und errinertnbsp;Jedermann an das ganz analog gebaute Gefassbündel der Wurzelnnbsp;einiger Psaronius-Avlen, wie ich weiter unten vergleichend nach-weisen werde. Die Angiopieriden unterscheiden sich von den Baumfarn-stammen hinreichend durch die scheinbar unregelraassige Lagerung der Holzbündel, das Fehlen des eigentlichen Rindenbastes, undnbsp;durch den Bau ihrer Wurzeln, und nahem sich dadurch unbedingtnbsp;den Staarsteinen, unter denen ich jedoch einzelne Arten nach-weisen werde, deren Holzbündel weit regelmassiger gelagert sind. Betrachtet man nun die Gruppe der Marattiacéen in Bezug ihres Stammbaues, und vergleicht dieselben mit den Baumfarnen,nbsp;so wird man die Marattiacéen durch die Eigenthümlichkeit ihres |
Stammbaues ebenso als eigene Familie anerkennen, wie man sie in Beziehung ihres Fruchtbaues anerkannt bat. Die Psaroniennbsp;schliessen sich dann nnmittelbar an die Maraftiacéen, und ichnbsp;wage aus denselben keine eigenthümliclie Familie zu bilden, wienbsp;es bereits andere Naturforscher gethan haben, da bis heute nochnbsp;von keinem Psaronius die Fruchtbildung bekannt ist, oder er-wiesen, dass diese oder jene Früchte wirklich einem Psaroniusnbsp;angehören. Wenn man die fossilen Pflanzenreste, welche theils früher Psaronius genannt worden sind, theils durch neuere Untersuchungennbsp;unbestritten zu denselben geboren, und deren merkwürdigerenbsp;deutsche Arten ich hier abzubilden Gelegenheit babe, so wird mannbsp;alsbald die grossen Analogien ihres Baues untereinander und zunbsp;den Maraftiacéen erkennen, sobald man nicht blosse Wurzelcon-glomerate, sondern auch die zu demselben gehörenden Stiimmenbsp;betrachtet. Von der ausseren Form der Staarsteine hatte man jedoch,nbsp;tiotz den Bemühungen neuerer Forscher, keine Begriffe, man kanntenbsp;wir Durchschnitte und selbst diese ziemlich unvollstandig, indemnbsp;man sehr haufig Wurzelconglobate, ohne den Stamm, dem sienbsp;entsprungen, fmdet. Hierdurch wurden sie auch bald zu Monolwtylen,nbsp;bald zu Lycopodiacéen, oder zu Baumfarnen gemacht. Zu den Baum-farnen wurden auch die Caulopteris-hrXen gezogen, und Herr Hauptmann Yon Gutbier war so glücklich, eine neue Caulopteris, welchenbsp;er Caulopteris Freieslebeni nannte, mit deutlich erhaltenen Holz-bündeln im Innern des Stammes*) aufzufinden. Ich hatte schon im Jahre 1836 im Kohlensandsteine von Hadnitz Caulopteriden mit innerer mikroskopischer Structur ent—nbsp;deckt, und bald darauf fand ich an demselben Orte einen deutlichennbsp;Staarstein im Kohlensandsteine (s. Taf. XXXI.), durch welchen dienbsp;früher gefundenen Caulopteris-hxlen erklart wurden. Herr Hauptmann von Gutbier hatte die Güte, die Caulopteris Freieslebeninbsp;mir zur Untersuchung vorzuleihen, aber leider fand ich keinenbsp;mikroskopische Structur an derselben, und konnte nur constatiren,nbsp;dass sie ebenfalls wie die von mir gefundenen Caulopteriden,nbsp;wahre Psaronü seien. An Psaronius (Caulopteris) carbonifer undnbsp;pulcher fand ich auch noch die Wurzeln, welche die Oberflachenbsp;des Stammes bedecken, und an Psaronius arenaceus (Taf. XXVIII.nbsp;Fig. 5.), und an der Caulopteris Freieslebeni waren die Insertions-üarben der Blatter noch deutlich sichtbar. Aus diesen Beobachtungennbsp;giüg gleichzeitig der Schluss hervor, dass die Gattung Caulopterisnbsp;der alteren Gattung Psaronius unterordnet werden müsse, und dassnbsp;Caulopteris primaeva (Lindl. et Hutton. Taf. 42.) und Caulopterisnbsp;Phillipsii (1. c. Taf. 140.) wahrscheinlich Psaronü, oder eigentlichnbsp;Bindenabdrücke derselben, aber bis heute noch als solche nichtnbsp;erwiesen sind, und dass Sigillaria peltigera, macrodiscus und Cistiinbsp;CBrongn. Hist. 11. Taf. 138. 139. 140. Fig. 2,) ebenfalls wohlnbsp;nur Bindenabdrücke von Farnstammen sein dürften. Aus demVer-gleiche der Querschnitte des Psaronius carbonifer (Taf. XXVIII. ) Uiber einen fossilen Farnstamm, Caulopteris Freieshhetii, aus dem Zwik-kauer Schwarzkohlengebirge. Zwickau 1842. 8. Taf. 11. III . u. s. w. |
Fig.1—3.) mit Scitaminites musaeformis Sternb.(s. Taf.XLV. Fig. 3.) ging hervor, dass leztere ebenfalls ein Psaronius sei, und dahernbsp;fand ich mich auch veranlasst, eine getreue Abbildung hier zu geben. Wenn man nun, nach allen diesen einzelnen Beobachtungen, den aussern Habitus der Staarsteine betrachtet, so sieht man als-bald, dass dieselben lange, walzige oder rundliche Stamme waren,nbsp;an welchen ich keine Schoppen beobachten konnte, und dass ihrenbsp;Blatter spiralig standen, und Blattnarben hinterliessen, welche höchstnbsp;wahrscheinlich viele Gefassbündel besassen, sicherlich aber keinenbsp;hufeisenförmigen, wie sie Protopteris besitzt. Die Aussenflache dernbsp;Stamme war nebst den Blattnarben noch haufiger mit einem dichtennbsp;Flechtwerke von Wurzelfasern bedecht, deren Structur bei dennbsp;Psaronien aus dem Rothen Todtenliegenden langst bekannt war,nbsp;die ich aber hier auch bei den im Kohlensandsteine vorkommendennbsp;Arten nachweisen werde. Die Blattnarben iihnelten den Blattnarben der Gattung Zippea (Taf. XXVI. Fig. 2.), welche mit der Gattung Diplotegiumnbsp;(Taf. LIX. Fig. 3 — 7.) gleichsam den Uibergang zwischen dennbsp;Staarsteinen und Protopteriden vermittelt, und hier ist die ausserenbsp;oder Rindenblattnarbe mit ihren zahlreichen Gefassbündeln von dernbsp;decorticaten höchst verschiedenartig gebaut, denn letzter besitztnbsp;wirklich fast hufeisenförmige bandförmige Gefassbündel von un-gefahr der folgenden Form: (23) deren Endstücke nach innen ein-gerollt sind. Im Kohlensandsteine, und überhaupt in allen körnigennbsp;Versteinerungsmitteln, sind die Wurzeln und die innere Structurnbsp;sehr selten erhalten, öfters jedoch die Rindenabdrücke, welche ichnbsp;jedoch stets sehr degenerirt sah. Bei den verkieselten Arten abernbsp;ist die Structur und die Wurzelumhüllung des Stammes stets sehrnbsp;gut erhalten, und nur wenige weiche Theile sind, durch der Ver-steinerung vorhergegangene oder gleichzeitige Maceration, zerstörtnbsp;oder aufgelöst. Aber hier ist es bisher noch nicht möglich ge-wesen, Stamme ohne Wurzelumhüllung aufzufinden, und die Blattnarben oder die Aussenseite des Stammes zu beobachten. Diesenbsp;Beobachtung muss noch glücklicheren, oder in der Nahe solchernbsp;verkieselte Psaronü führenden Formationen wohnenden Beobachternnbsp;überlassen bleiben, und ich begnüge mich hier von dem im Kohlensandsteine aufgefundenen wahren Psaronius - krïen auf die verkieselten zurückzuschliessen. Warum ich die Gattung Zippea zu den Protopteriden zahle, wurde schon früher erörtert, und welche Gründe mich bewogennbsp;haben, Diplotegium zu den Psaroniéen zu stellen, wird bei Be-schreibung des Holzkörpers desselben klar werden. Die Blattnarben der Psaroniéen stehen, wie schon erwahnt wurde, in Spirallinien um den Stamm. Bei Psaronius arenaceusnbsp;(Taf. XXVIII. Fig. 5.) fand ich dieselben in vier Reihen stehend,nbsp;bei Psaronius carbonifer (Taf. XXVIII. Fig. 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;3.), Psaronius musaeformis (Taf. XLV. Fig. 3.) und Psaronius speciosus (Taf. XLIV. Fio-. 1.) scheinen sie distich oder quaternar gestanden zunbsp;haben. Bei Psaronius infarctus Unger (Taf. XXXIV. Fig. !•) kaïi”nbsp;man im Querschnitte deutlich acht Paar Vorsprünge (g. g-'gt;nbsp;i. i.; k. k.; 1. h; m- ni.; n. n.; o. o.) der Rindensubstanz unter- |
scheiden, welche zu ebenso viel d. i. acht Blattnarben laufen. Caulopteris Phillipsii CLindl. 1. c. Taf. 140.) und Caulopteris pri-maeva (1. c. Taf. 43.) zeigen ebenfalls zahlreiche, genaherte undnbsp;im Quincunx gestellte Blattnarben. Die grösste Zahl der Blattnarben besitzt jedoch die Gattung Diplotegium. Eine Reihe Zahlungen gaben ^764nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^^84 i- Va- Sie besitzt auch die denFarnen fremdartigste Blattnarbe unddreier-lei, deutlich zu sondernde und trennbare Rindenschichten. Bei der Beschreibung dieser sonderbaren und dubiosen Gattung werde ichnbsp;auf die Einzelheiten zurückkommen. Von den neuen Organenschichten, welche ich am Stamme der baumartigen Fame nachgewiesen habe, lassen sich nur wenigenbsp;bei den Marattiacéen sowohl, als auch bei den Psaroniéen, als t wirklich zu sondernde annehmen. An den Psaroniéen kann bei den uns bekannten Zustanden ihrer Erhaltung von einer Oberhaut kaumnbsp;die Rede sein, und ebenso ist nur bei wenigen mir bekanntennbsp;Arten die aussere Markschichte der Rinde erkennbar erhalten.nbsp;Deutlich erhalten sah ich diese Markschichte an Psaronius inter-textus (Taf. XXXIII. Fig. 3- e. e. Fig. 4.), ihr Zellgewebe bestehtnbsp;aus sechsseitigen Zeilen, Avelche oft grössere Lückenzellen um-schliessen. Bei Psaronius cyatheaeformis sind nur Spuren erhalten;nbsp;jedoch bei Psaronius radiatus (Taf. XXXVII. Fig. 3. a. Fig. 6. f. f.)nbsp;ist es sehr vollkoinmen erhalten, und sein Uibergang in die Paren-chymscheide der Wurzeln vollkommen deutlich sichtbar. Ebensonbsp;ausgezeichnet ist es an Psaronius elegans (Taf. XLIII. Fig. 6.) undnbsp;bei Psaronius speciosus (Taf. XLIV. Fig. 3. a.) Die Rindenschichte der Psarorams-Artenbesteht aus einer starken, derben, aus dickwandigen Zeilen gebauten Bastschichte,nbsp;die oft sehr gut erhalten ist. Bei Psaronius radnioensis ist sienbsp;bald sehr gut erhalten (Taf. XXXI. Fig. 4. c.) und ihre Zeilen sindnbsp;Iheilweive noch sechseckig, und ihre Wande deutlich , oder sie sindnbsp;minder gut erhalten und comprlmirt (1. c. Fig. 3. c. c. Fig. 4. 1. 1.).nbsp;Bei Psaronius helmintholithus (Taf. XXXII. Fig. 3. a.) ist die Rindenschichte fast eine Linie dick, und da ihre Zeilen von gleicher Formnbsp;und Grosse, wie die der ausseren Markschichte der Rinde sind,nbsp;so scheinen sie in der Vergrösserung unmittelbar in sie über-zugehen. Bei Psaronius intertextus fand ich nur die Rinde ausgezeichnet entwickelt und erhalten, und sie besteht aus einernbsp;liniendicken dunkelgefarbten Schichte (Taf. XXXIII. Fig, 1. b. b.nbsp;3. 5.), aus dickwandigen sechsseitigen Zeilen, welche durch Faulnissnbsp;sich abgelöst und zugerundet haben (Fig. 5.). Bei Psaronius in-farctus (Taf. XXXIV. Fig. 4. i.) besteht die Rinde ebenfalls ausnbsp;dickwandigen, aber comprimirten Zeilen. Ausgezeichnet erhaltennbsp;fand ich sie ferner bei Psaronius cyatheaeformis, radiatus, me~nbsp;dullosus und elegans, und bei Psaronius cyatheaeformis ersieht mannbsp;deutlich, dass sie unmittelbar in die Bastscheide der Wurzeln sichnbsp;fortsezt, und dass die Bastschichte der Rinde und die Bastscheidenbsp;der Wurzeln ein und dasselbe Organ sind, und die Form des üiber-ganges dieser Schichten ist ebenso, wie ich ihn oben bei dennbsp;baumartigen Farnen beschrieben habe. Ich vermuthe ferner, dassnbsp;diese pachytichen Zeilen auch wirklich geschichtete Wande be-sitzen, nur wurde mir bei den Mangel luchtiger Steinschleifer, undnbsp;in meiner etwas armlichen Lage, die Untersuchung und Constatirungnbsp;dieser Vermuthung unmöglich. |
Die Rinde der Psaronii besteht daher aus zwei Schichten: I. aus dem Rindenparenchyme und 3. aus der Bastschichte der Rinde, und die erstere muss nothwendig an von Wurzeln entblössten Stellen, eine Oberhaut ausnbsp;ihrer aussersten Lage bilden. Wenn ich hier von Rindenmark spreche, so verstehe ich nur die aussersle Schichte des gleichartigen und gemeindschaft-lichen Stammmarkes, welches zwischen den aussersten Holzbündelnnbsp;und der Bastschichte der Rinde liegt, darunter, ohne ein eigen-thümliches Organ bezeichnen zu wollen, welches das Rindenmarknbsp;der Baumfarne ebenfalls nicht ist. Ich werde daher hier gleich-zeitig von allen Markschichten des Psarowe'MS-Stammes sprechen,nbsp;da sie meinen Erfahrungen nach alle fast gleich gebaut sind, sienbsp;mogen nun zwischen der Rinde und den einzelnen Holzbündeln,nbsp;oder zwischen letzteren liegen, und sie alle einfach als Stamm-mark bezeichnen, und dieses sehen wir loei Psaronius radnicen-sis (Taf. XXXI. Fig. 3. 4. b. b.) aus einem gleichartigen Gewebenbsp;aus sechsseitigen, dünnwandigen Zeilen gebildet. Bei Psaroniusnbsp;helmintholithus (Taf. XXXII. Fig. 3. f.), Ps. intertextus (Taf.nbsp;XXXIII. Fig. 3, d. d.), Ps. medullosus (Taf, XXXIX. Fig. 3. e. e.)nbsp;und bei Ps. cyatheaeformis (Taf. XXXV. XXXVI. Fig. 1. f. 5.nbsp;e. f.) ist es ebenso gebaut, und bei letzteren findet man nochnbsp;einzelne Harzcrypten (Fig. 1. g.) theils erhalten, theils ausgefaultnbsp;(Fig. 5. f. f.). Bei Psaronius infarctus Unger (Taf. XXXIV.) istnbsp;das gesammte Stammark fast aufgelöst und die Zeilen haben sichnbsp;gesondert und stehen einzeln in der Versteinerungsmasse versenkt,nbsp;und hier scheint die ausserste, zwischen der Rinde (1. c. Fig. 4. i.)nbsp;und den Holzbündeln gelegene Schichte (Fig. 3. a. Fig. 4. a.)nbsp;grössere Zeilen, als die zwischen den einzelnen Holzbündeln gegennbsp;die Mitte des Stammes zu liegende Schichten (Fig. 3. d. e.) ge-habt zu haben. In den mittleren Schichten findet man auch nochnbsp;einzelne kleine Markpartien, welche weniger zerstört und verandert sind, und deren Zeilen noch regelmassig gelagert und sechseckig sind (s. Fig. 3. e.). Alle diese bisher aufgeführten Staar-steine haben ein dichtes, kleinzelliges und gleichartiges Stamm-mark ohne Lücken. Bei Psaronius speciosus und Ps. alsophiloi-des ist das Stammmark ein wahres Lückengewebe, gleich jenem,nbsp;welches man ira Strunke und den Blattstielen der Parkeria findet,nbsp;und ich glaube daher diese beiden und die anderen, in den Wurzeln, Lückengewebe enthaltenden Arten, z. B. Psaronius dubius,nbsp;giganteus, Asterolithus, parkeriaeformis und Ps. macrorrhizus alsnbsp;im Wasser lebende Arten oder als Wasserpflanzen dieser Gattungnbsp;bezeichnen zu dürfen. Dieses Lückengewebe ist in der Nahe dernbsp;Bastschichte (Taf. XLIV. Fig. 3. b.) grosszellig und seine Lückennbsp;sind unregelmassig und durch einfache Zellreihen (1. c. Fig. 3. c.nbsp;d. e.) begrenzt, und die Zeilen sowohl, als auch die Lücken werden gegen die Mitte des Stammes zu etwas kleiner. Einzelnenbsp;Zeilen dieser Wande enthalten auch Harzcrypten (Fig. 3. d. e.) |
und sind noch braunlich gefiirbt, wahrend die andern anstossen-den heil und durchsichtlg sind. Bei Ps. alsophiloides ist das Stamm-mark (1. c. Fig. 6. m:) sehr schlecht erhalten , aber ungeachtet der fast völligen Auflosung kann man dessen Lücken noch deut-lich erkennen. lm Stammmark der Psaronius-Arten babe ich leidernbsp;kein Starkmehl erhalten gefunden, und daher ist der Vergleichnbsp;mit dein Stammmarke der Marattiacéen auch nicht so evident, abernbsp;diese letzteren ahncln in Bezug des Zellbaues und der Harzcryptennbsp;doch ausserordentlich den Psaronien ohne Lückengewebe. Einenbsp;merkwürdige Erscheinung ist es jedoch, dass nach meinen aller-dings sehr beschriinkten Beobachtungen die Staarsteine mit derbemnbsp;Stammmarke, auch im Rindenmarke der Wurzeln derbes Zell-gewebe, und die mit Lückengewebe im Stamme auch in den Wurzeln Lückengewebe zeigen, wodurch meiner Ansicht nach die Iden-titat und der Ursprung des Stammmarkes und des Rindenmarkesnbsp;der Wurzeln unzweifelbar nachgewiesen und bestatlgt wird. Wir kommen nun zur Betrachtung des Holzkörpers der Psa-ronii und zur Vergleichung desselben mit jenem der Marattiacéen. Die einzelnen Holzbündel, welche den Holzkörper bilden, liegen bei allen Psaronius-Arten im Stammmarke zerstreut, ohnenbsp;eigentliche Holzkreise zu bilden, wie man sie bei den Protopte-riden oder Cyatheacéen findet. Sie liegen jedoch bei einigen Artennbsp;mehr oder minder in einer gewissen Regelmassigkeit, sobald mannbsp;ihre gegenseitige Lage berücksichtigt. Bei denjenigen Arten dernbsp;Gattung Psaronius, welche meiner Ansicht nach distiche Blatternbsp;batten, wie bei Psaronius simplex Unger fCotta Dendrolith. Taf.nbsp;VI. Fig. 1. 2.), Ps. carbonifer (s. uns. Taf. XXVIII. Fig. 1. —4.)nbsp;und bei Ps. musaeformis (Taf. XLV. Fig. 3.) sind die Holzbündelnbsp;reitend, und als analoge Formen dess.elben Holzkörpers kann mannbsp;auch jene des Ps. speciosus (Taf. XLIV. Fig. 1.—4.) und des Di-plotegium Brownianum (Taf. LIX. Fig. 3.—7. d. d.) ansehen. Beinbsp;Ps. helmintholithus (Taf. XXXII. Fig. 1.), Ps. Gutbieri (Taf. XLIL),nbsp;Ps. chemnifziensis (Taf. XLIII.) sind die Holzbündel lang und schonnbsp;mehr unregelmassig gestellt, und bei Ps. intertextus (Taf. XXXIII.)nbsp;und Ps. infarctus (Taf. XXXIV.) sind die Holzbündel gedrangt,nbsp;sehr, ungleich lang und in wahrscheinlich unentrathselbare Kreisenbsp;geordnet, und hierdurch sind sie fast analog geordnet den Holz-bündeln, welche man im Querschnitte der Angiopteris evecta (Taf.nbsp;XLV. Fig. 4.) oder A. angustifolia Presl (Taf. XLV. Fig. 6.) undnbsp;der Marattia (Taf. LI. Fig. 12.) oder der Danaeén (Taf. LI. Fig.nbsp;17. 19.) sieht. Die Bündel der fossilen und lebenden Arten dernbsp;hier verglichenen Reihen sind ungleich lang, oft zwischen grosse,'nbsp;kleinere eingelagert, oder sie sind maschen- oder schlingenförmignbsp;gekrümmt, oder selbst verastet, und ihre Enden sind bald nachnbsp;aussen, bald nach innen gekrümmt. Die zu den Rlattern laufendennbsp;Holzbündel der Stamme mit distichon Blattern, z. B. Ps. carbonifernbsp;(Taf. XXVIII. Fig. 2. 3.) und Ps. musaeformis (Taf. XLV. Fig.nbsp;3. b.) sind mit ihren Riindern nach innen gerollt, und bei Ps.nbsp;helmintholithus sind die bereits in die Rhachis getretenen zweinbsp;Gefassbündel bald mehr, bald weniger S-förmig gekrümmt (s. Taf.nbsp;XXXII. Fig. 1.), wahrend bei Ps. infarctus die zu den Blatternnbsp;laufenden Gefassbündel eine unter einander und gegenseitig höchstnbsp;verschiedene Richtung haben, und sich gewöhnlich zur Axe desnbsp;Stammes radiar stellen, wie man es auch bei den lebenden An-giopteriden und Marattiacéen sehen kann. Von eigentlich centra-len Organen kann bei den Psaronien ebenso wenig, wie bei dennbsp;Marattiacéen die Rede sein, denn wenn auch bei Psaronius carbonifer und Ps. musaeformis (Taf. XLV. Fig. 3. a.) der ..^/-förmigenbsp;Gefassbündel als der mittelste betrachte! werden muss, so liegtnbsp;er doch nie im Centrum des Stammes, sondern er umfasst das-selbe, und er muss als aus zwei einzelnen Bündeln verschmolzennbsp;betrachte! werden, wie ich ihn denn öfters auch wirklich in zweinbsp;Bündel getrennt bei Ps. musaeformis und bei Diplotegium Brownianum gefunden habe. Diese letztere Gattung besitzt den ein-fachsten Holzcylinder, und bildet gleichsam den Uibergang vonnbsp;den Protopteriden zu den Psaronien, obgleich sie ein sehr hete-roclitisches Gebilde ist, und durch ihren Rindenbau gleichsam mitnbsp;Bergera und Knorria verwandt erscheint. Ihr Holzcylinder (Taf.nbsp;LIX. Fig. 3. 4. d. Fig. 6. 7.) besteht aus einem centralen, sichnbsp;gabelig spaltenden Bündel, und diesem parallel aus zwei seit-lichen, etwas nach innen und aussen gebogenen Bündeln. Bei dennbsp;meisten Resten der Psaronii sind die Holzbündel leider durch dienbsp;der Versteinerung vorhergegangene Maceration verschoben odernbsp;verworfen, und daher ist ihre Stellung in solchen Fallen auchnbsp;völlig unentrathselbar, und gewöhnlich sind sie um so mehr verworfen und zerbrochen, je langer die einzelnen Holzbündel undnbsp;je starker sie waren. |
Wie bei den Marattiacéen, so ist auch bei den Psaroniéen ein Holzbündel bei derselben Art wie jeder andere desselbennbsp;Stammes gebaut. Bei Marattia zeigte ich, dass jeder Holzbündelnbsp;(Taf. LI. Fig. 13. g.) seine eigenthümliche Scheidenhaut (f.) besitzt,nbsp;welche von aussen von der Bastscheide (e.) umgeben ist. Beinbsp;vielen gut erhaltenen Psaronien fmdet man die Scheidenhaut dernbsp;Holzbündel ebenfalls noch erhalten, selten aber besitzt sie nochnbsp;wirkliche Textur, gewöhnlich stellt sie eine dunkle, braune odernbsp;schwarze, die Holzbündel umhüllende, texturlose Substanz dar. Beinbsp;Psaronius arenacens (Taf. XXVIII. Fig. 8.) ist der Holzbündel mitnbsp;einer solchen braunen Haut umgeben, welche noch hin und wieder einzelne Zeilen ihrer ehemaligen Textur zeigt; bei Psaroniusnbsp;pulcher sind nur Spuren desselben verhanden, und nur bei sehrnbsp;gut erhaltenen Holzbündeln (z. B. Taf. XXX. Fig. 2.) sieht mannbsp;die Reste der braunen Scheidenhaut deutlich. An den Holzbündelnnbsp;des Psaronius helmintholithus (Taf. XXXII. 2. c. e.) ist die Scheidenhaut dick und braunroth, bei Ps. infarctus (Taf. XXXIV. Fig.nbsp;2. 3. b. b.) ist sie schwarz, und besteht aus gestreckten Zeilen,nbsp;ebenso ist sie bei Ps. cyatheaeformis (Taf. XXXVI. Fig. 2. b-.),nbsp;wenn auch unvollstandig verhanden, doch aus dickwandigen Zeilennbsp;gebaut. Bei Ps. scolecolithus (Taf. XXXVIII. Fig. 2. d.) und beinbsp;Ps. medullosus (Taf. XXXIX. Fig. 2. d. d.) ist sie dick, abernbsp;völlig undurchsichtig und aufgelöst; ebenso bei Ps. Gutbieri (Taf.nbsp;XLIL Fig. 2.), WO sie ebenso, wie das sie umlagernde Stammmark in einzelne Moderpunkte zerfallen ist. Bei Ps. chemniUiensis |
(Taf. XLIII. Fig. 3. b. b.), Ps. speciosus (Taf. XLIV. Fig. 3. f. f.) und Ps. alsophiloides O- c. Fig. 6. o. o.) ist die Scheidenhautnbsp;dünn und zart, und wenn sie Structur bat, sowohl durch diese,nbsp;¦wie auch durch ihre braune Farbe von dein sie umgebendennbsp;Stammmarke verschieden. Bei Psaronius radnicensis, intertecctus,nbsp;cyatheaeformis und Ps. radiatus scheint sie völlig zu mangein,nbsp;¦vvenigstens babe ich keine Spur derselben bei den von mir un-tersuchten Exemplaren gefunden. Der von der Schelde umschlossene Gefassbündel ist fast immer im Ouerschnitte bandartig, und seine beiden Ende sindnbsp;sehr oft etwas verdicht oder keulig. Die ihn bildenden Gefassenbsp;sind meistens sechsseitige Prismen, ihre Wande liegen nur annbsp;einander, ohne eigentlich verwachsen zu sein, wie beidenFarnennbsp;der Jetztwelt, und sie sind alle wahre Treppengefasse. Ich habe bei keinem Staarsteine noch punktirte oder andere Gefassformen aufgefunden, und auch dadurch gleichen sie dennbsp;Marattiacéen der Jetztwelt. Markstrahlen besitzen die Psaronien ebenfalls nicht, und ich habe dieselben auch bei den Marattiacéen nicht gefunden;nbsp;aber bei Psaronius intertextus (Taf. XXXIII. Fig. 3.) findet mannbsp;zwischen den Gefassen oft eigenlhümliche, grosse, leere Raumenbsp;oder Lücken, die ich mir nicht erklaren kann. Nachdem ich den Stamm der Psaronien betrachtet habe, will ich zur Beschreibung des Baues der Wurzeln übergehen,nbsp;ohne jedoch erst die Meinungen früherer Forscher über die Deu-tung dieser Organe, z. B. als Gefassbündel der Rinde u. s. w. zunbsp;berücksichtigen und zu widerlegen, indem ich schon vor fast zehnnbsp;Jahren in den Skizzen zur Phytotomie den ürsprung und die Be-deutung der Wurzeln hinlanglich verdeutlicht habe, und hier michnbsp;durchaus nicht mit Ansichten und Meinungen Anderer befassen,nbsp;oder gar irre leiten lassen will. Die Wurzeln an den Stammen der Psaronii will ich als Luftwurzeln betrachten, sobald man solches verlangt, oder alsnbsp;Erdwurzeln, und in letzterem Falie wird man die von uns gefun-denen Stammfragmente als die Basis oder den wurzeltreibendennbsp;Theil derselben betrachten müssen. Beide Ansichten sind für unserenbsp;anatomisciien Untersuchungen höchst gleichgiltig, da die fossilennbsp;und lebenden Fame in Bezug ihres Baues im unter- oder ober-irdischen Stammtheile gleich gebaut sind, und ihre Luftwurzelnnbsp;genau dieselbe Structur, wie ihre Irdwurzeln besitzen, und fastnbsp;stets auch von gleicher Dicke und Lange sind. |
Die Stamme fast aller mir bekannten Psarowms - Arten sind mit einem dichten Gewebe von Wurzelfasern umgeben, oder wennnbsp;ihnen dieses letztere fehlt, so findet man einzeine Reste der Wurzeln, aus der Rinde tretend, an der ganzen Flache des Stammes.nbsp;Die einzelne Wurzel eines Psaronius ist, je nach ihrer Erhal-tung, aus sechs wesentlichen Schichten zusammengesetzt, als:nbsp;1. Aus der Epidermis oder der ausseren Rindensubstanz, 3. dernbsp;Basthaut der Rinde oder der inneren Rindensubstanz, 3. dem Rin-denmarke, 4. der Gefassscheide, 5. dem Gefiissmarke und 6. dennbsp;Gefassen. Jedes dieser Organe der Wurzel entspricht einem ana-logen Theile des Stammes, aus dem es gebildet und entsprungennbsp;ist, und mit dem es gleiche Textur besitzt. Als Typus einer Psor-ronius ~W\xYze\ will ich die Wurzeln des Ps. Zeidleri (Taf. XL.nbsp;Fig. 3.) betrachten, da sie unter allen von mir geschenen Artennbsp;am vorzüglichsten erhalten sind. Im Ouerschnitte 0- c. Fig. 3-)nbsp;betrachtet, sind diese Wurzeln mit einer ausseren Zellschichte,nbsp;der Epidermidalschichte, grosser, sechsseitiger Zeilen (Fig.nbsp;3. 4. a. a.J umgeben, deren ausserste Zellreihe (b. b.) etwasnbsp;dickere Wande besitzt und kleinzelliger ist, und so gleichsam dienbsp;Epidermis oder Oberhaut der Wurzel bildet. Sie geht durchnbsp;die Yerdickung der Wande der innersten Zellschichten allmahlignbsp;in die Basthaut (Fig. 3. 4. c. c.) über, und diese ist aus fastnbsp;schwarzen, sechsseitigen, dickwandigen Zeilen gebildet, und sienbsp;umschliesst das Rindenmark (Fig. 3.3. d. d.J völlig; und diesesnbsp;letztere besteht aus grossen, sechsseitigen, zarten Zeilen, derennbsp;Wande weiss, dünn und durchsichtig sind. Die Zeilen des Rinden-markes gehen nahe am Gefassbündel durch Verkleinerung undnbsp;schichtweiseLagerung, so wie auch durchYerfarbung in die Gefassscheide (Fig. 3. 3. e. e.) über, und diese umschliesst dennbsp;centralen Gefassbündel, welcher aus der Mark schelde dernbsp;Gefasse (Fig. 3. 3. f. f.) und aus vier oder mehren isolirten,nbsp;sternförmig gestellten Gefassbündeln (Fig. 3. 3. g. g.) besteht.nbsp;Dieselbe Reihenfolge der Organe findet man stets , und wennnbsp;manches Mal eines dieser Organe fehlt, so dürfte es doch wohlnbsp;nur durch Maceration oder Faulniss vor der Petrificirung verloren gegangen sein, und seine Reste dürften sich bei sehr auf-merksamer Betrachtung einer grosseren Zahl von Individuen auf-fmden lassen. Aber bei allen Psarowms-Arten besteht das Rindenmark nicht immer aus einem so gleichartigen Zellgewebe wie beinbsp;unserer Normform, sondern viele Arten zeigen in demselben baldnbsp;grössere, bald kleinere Lücken, oder sind mit wirklichem lücken-bildenden Gewebe versehen, so z. B. Ps. dubius (Taf. XXX. Fig.nbsp;5.—13.), Ps. speciosus (Taf. XLIY. Fig. 1.—4.), Ps. alsophiloidesnbsp;(1. c. Fig. 5.— 10.), Ps. bohémiens (Taf. XLY. Fig. 1. 3.), Ps.nbsp;giganteus (Taf. XLL), Ps. asterolithus (Taf. XLYII. Fig. 1. 3.)nbsp;und Ps. parkeriaeformis (Taf. XLYII. Fig. 3.—6.). Den Uibergangnbsp;von diesen zu den früheren macht Ps. macrorrhims (Taf. XLYII.nbsp;Fig. 7. 8.), dessen Rindenmark (Fig. 8. b.) vereinzelte grosse,nbsp;lückenbildende Riiume (c.) enthiilt. Bei vielen Psaronius - hxlamp;n ist die Gefassscheide nicht so stark entwickelt wie bei Ps. Zeidleri; bei einigen ist sie einenbsp;dünne, dunkler gefarbte Membran (Taf. XLIII. Fig. 7. o.), welchenbsp;aus einer einzelnen Zelllage besteht; bei noch anderen Arten istnbsp;sie sehr verdickt und braun, und scheint aus zwei Lagen zu be-stehen (z. B. Taf. XXXII. Fig. 3. k.), leider aber zeigen meinenbsp;Exemplare keine deutliche Structur. Bei noch anderen scheint sienbsp;wirklich gefehlt zu haben, z. B. beiPs. asterolithus und Ps. parkeriaeformis (Taf. XLYII. Fig. 3. 4.), oder so zart gewesen zunbsp;sein, dass sie bei der Maceration völlig aufgelöst wurde undnbsp;verschwand. Im Rindenmarke findet man bei einigen Arten in der Niihe |
der Gefassscheide einzelne, dunkler gefarbte oder lichtere, dick-wandige Zeilen oder Röhren (Ductus) Cs- Taf. XXX. Fig. 9. e. Taf. XXXIII. Fig. 6. h.), welclie sehr oft vereinzelt an den Eckennbsp;des Yon der Gefassscheide gehildeten Sternes stehen, und derennbsp;Zweck ich nicht kenne, die aher die einzelnen Arten trelflichnbsp;charakterisiren. Bei Psaronius Cottai (Taf. XLI.) findet man ahnliche Röhren-hildende Zeilen, aher an die innere Flache der Basthaut der Rinde gestellt und ihr gleichsam genahert. Hier sind sie gross, rundlich,nbsp;eiförmig oder sechsseitig (Taf. XLI. Fig. 3. 3. c. c.), dickwandignbsp;und schwarz, und mit unhewalfnetem Auge sichtbar. Sie sind oftnbsp;hohl, oder mit einer braunrothen Masse erfüllt, und einzelne der-selben enthalten sehr oft fünf bis sechs zerstreut stehende kleinerenbsp;Zeilen (Fig. 3.). Ich kenne die Bedeutung dieser Organe ebenfallsnbsp;nicht, und ich sah sie bisher in den Wurzein unserer lebendennbsp;Baumfarne nicht; leider konnte ich keine Wurzein der Angiopteridennbsp;untersuchen, und meine gegebenen Abbildungen sind nur Copiennbsp;der sehr unvollstandigen Zeichnungen von Prof. Meyen. Audi im Zellgewehe der Epidermidalschichten habe ich Spuren von lückenbildendem Gewebe bei Psaronius radnicensis (Taf. XXXI.nbsp;Fig. 3. k.) aufgefunden, leider war aber bei dieser in Sandsteinnbsp;gefundenen Art die Textur der übrigen Gewebe zerstört. Dasnbsp;gleichzeitige Auftreten des Lückengewebes im Stamme und in dennbsp;Wurzein bei Psaronis speciosus und Psaronius alsophiloides (Taf.nbsp;XLIV.) dürfte zu dem Schlusse berechtigen, dass alle Psaronii,nbsp;welche in der Wurzel ein lückenbildendes Rindenmark besitzen,nbsp;auch ein lückenbildendes Stammmark haben, und so uragekehrt, danbsp;das Rindenmark der Wurzein aus dem Marke des Stammes, welchemnbsp;die Wurzel angehört, entspringt, und meinen Erfahrungen gemassnbsp;diese Organe stets dieselbe Structur besitzen. Die Gefiisse dernbsp;Wurzein sind bei den von mir untersuchten Staarsteinen in viernbsp;bis sechs sternförmig gestellte Bündel vereinigt (s.Taf. XLVII. d. d.),nbsp;und von dieser Stellung und ihrem fleckigen Querschnitte erhieltennbsp;sie den deutschen und englischen Namen: Sternsteine, Starry-stones. Bei wenigen Arten nur sind sie in einem einzigen Bündelnbsp;verschmolzen, welches dann aber noch immer Spuren dieser stern-fürmigen Gefassbündelstellung zeigt. Sehr oft stehen die einzelnennbsp;Theile oder Bündel frei, öfters noch sind sie am Grimde oder innbsp;der Mitte unregelmassig verschmolzen, und bilden dann verschiedennbsp;lange und starke Radien, und diese Stellung erinnert sehr an dienbsp;Ranz ahnliche, man konnte sagen gleiche Stellung und den Baunbsp;des Wurzelbündels bei der vom sel. Meyen aus Luzon gebrachtennbsp;Angiopteris (s. Taf. XLV. Fig. 7. 8.). Die einzelnen Gefasse desnbsp;ganzen oder der einzelnen Bündel sind sehr ungleich gross, undnbsp;1'ei vielen Arten findet man an der Spitze der Radien zwei bisnbsp;sechs sehr kleine Gefasse stehen, oft verschoben oder seitlich auf-gesetzt, und man sieht dieselben sehr gut bei Psaronius bohemicusnbsp;(Taf. XLV. Fig. 2. g. g.) und sehr vielen anderen Arten, undnbsp;eben solche kleine, ganz ahnlich gelagerte Gefasse (Taf. XLV. Fig. §¦¦) findet man auch an den Spitzen der Radien des Gefiiss-fiündels bei der von Meyen mitgebrachten Angiopteris. |
Alle Gefasse der Psaronien sind Treppengefasse, und ich habe die Gefasse der Wurzein genau so wie jene des Stammes gebautnbsp;gefunden. Nachdem ich nun hier den Bau der Psaronien betrachtet, und ihn so genau, als es für meine Hülfsmittel möglich war, mit jenemnbsp;der Marattiacéen, namentlich mit Angiopteris und Marattia ver-glichen habe, und die Aehniichkeiten beider sowohl im Stamme,nbsp;als auch imWurzelbaue gezeigt habe: so brauche ich wohl kaumnbsp;mehr zu erinnern, dass ich nach solchen Analogien, wie die hiernbsp;nachgewiesenen, die Gattung Psaronius nur als Glied der Marattiacéen betrachten kann, und dass ich sie neben Angiopterisnbsp;Hojfm. als ihre nachste und riatürlichste Verwandte stellen werde.nbsp;Bei der Betrachtung der einzelnen Grappen werde ich auch andere Analogien nachzuweisen trachten; hier aber will ich zu demnbsp;Baue der bisher von mir gefundenen und untersuchten Blattstiel-reste der vorweltlichen Fame übergehen, um so mehr, da dienbsp;aus Blattstielen und Wurzein bcstehenden Reste , welche ichnbsp;Tempskya genannt habe, im Habitus mit den Psaronien ver-wandt sind. Die Blattstiele der jetztlebenden Fame stehen bei denjenigen Arten, welche sehr kurze Rhizome bilden, an ihrem untern Endenbsp;zwischen den Wurzein, und sehr haufig gelingen Querschnitte desnbsp;ganzen, früher sorgfaltig geleimten Wurzelstockes so , dass mannbsp;Wurzein und Rhachis in horizontalen Durchschnitten erhiilt, genaunbsp;ahnlich den Durchschnitten der Tempskya (Taf. LVIII. Fig. 1. 6.nbsp;9. Taf. LIX. Fig. 1.). Dieser Analogie, und des Baues der Rhachis-durchschnitte (Taf. LVIII. Fig. 2. 3. 4.) und der Wurzein (1. c.nbsp;Fig. 5. 8. 10. g. h.) wegen, halte ich diese Petrefacta ebenfallsnbsp;für Rhizome oder Wurzelstöcke, oberhalb des Stammes geschnit-ten. Die anderen von mir auf Taf. LIL—LVI. abgebildeten Frag-mente erkennt man auf den ersten Anblick für Farnkrautstiele,nbsp;und bei der guten Erhaltung dürfte über dieselben wohl kaumnbsp;ein Zweifel mehr obwalten. Jedoch werde ich nie versuchen, dienbsp;einzelnen Reste in die Familien, Grappen und Gattungen unserernbsp;lebenden Fame einzureihen, da ich zu genau weiss, wie misslichnbsp;solche Einreihungen überhaupt sind, und wie wenig wir unserenbsp;jetztweltlichen Fame in Bezug des Baues ihrer Blattstiele kennen.nbsp;Eine umfassende Arbeit über die Gefassbündelstellung der ge-sammten bekannten Arten unserer Farnkrauter ware die erste Be-dingniss für solche Vergleichungen; sie bleibt aber für einen sonbsp;mittellosen Naturforscher, wie es der Schreiber dieser Zeilen ist,nbsp;leider ein frommer, unerreichbarer Wunsch! — Untersucht mannbsp;jedoch die Blattstiele der Fame überhaupt in Bezug ihres anato-mischen Baues, so findet man im Querschnitte, z. B. an den Sten-geln von Aneimidictyum Phyllitidis (s. Taf. LVII. Fig. 17. 18. Taf.nbsp;LVIII. Fig. 12.-15.): 1. nbsp;nbsp;nbsp;Die den Stiel umgebende Oberhaut, und unter derselben 2. nbsp;nbsp;nbsp;die Bastschichte der Rinde, welche gewohnlich hart ist,nbsp;und aus dickwandigen Zeilen besteht. Sie umschliesst 3. nbsp;nbsp;nbsp;das Markgewebe, welches gewohnlich aus lockerem, gross-zelligem Gewebe besteht, und mit dem Rindenmarke des Stammes |
10
-ocr page 84-
sehr oft von gleichem Bane und Ursprunge ist. In seiner Mitte liegt 4. das Gefassbiindel, welches aus a) der Bastscheide und aus h) den Gefassen hesteht, welche letztere oft eine eigene dünn-hautige, gefarbte c) Markscheide besitzen. Das Gefassbiindel ist mit den Holzbündeln des Stammes stets von gleichem Baue, und es ist oft doppelt oder besteht ausnbsp;einer gewissen Zahl vereinzelter Biindel, welche in einer fiir jedenbsp;Species eigenen Stellung stehen. Die Formen der Gefassbiindelnbsp;sind sehr verschieden, und bei unseren lebenden Farnkrauternnbsp;sind sie gewohnlich halbmond- oder hufeisenformig, Oder stehennbsp;in solche Linien geordnet, und die Oeffnung ist gewohnlich nachnbsp;der Innenseite der Rhachis gerichtet. Bei den vorweltlichen Far-nen habe ich aber solche Gefassbiindel nach riickwiirts gerolltnbsp;gefunden (s. Taf. LVI. Fig. 2.). Die baumartigen Fame besitzen oft pai’allel liegende Gefassbiindel, z. B. Trichopteris excelsa fTaf. LVII. Fig. 15. 16.), und an der Vorwelt fand ich eine analoge Form an den Gefassbiindeln * von Diplophacelus arboreus (s- Taf. LV.), und hufeisen- und mondformige Gefassbiindel fand ich bei Selenopteris. Die Rhachisnbsp;der von mir entdeckten vorweltlichen Farnreste besteht im Quer-schnitte betrachtet aus denselben anatomischen Schichten, und dienbsp;Gewebe wie die Gefasse zeigen gegenseitig viele Analogien. Innbsp;der Vorwelt entdeckte ich jedoch unlaugbare Rhachisfragmente,nbsp;welche poriise Gefasse enthalten, wahrend die Gefasse der Rhachis der mir bekannten lebenden Fame Treppengefasse besitzen. Wenn man die Durchschnitte der Blattstiele in den Tempskya-Arten (Taf. LVIII. Fig. 2.—4.) betrachtet, so fmdet man nament-lich bei Tempskya pulchra, dass die Blattstiele zweierlei Stellun-gen und Zahlen der Gefassbiindel enthalten, und im Vergleiche mit den anderen Arten dieser Gattung findet man, dass die Norm-form wohl diejenige sein muss, welche einen grossen (1. c. Fig.nbsp;3. c.) und zwei kleine Gefassbiindel (e. f.) enthalt. In einigennbsp;andern Durchschnitten (Fig. 4.) findet man jedoch zwei grossenbsp;Gefassbiindel (g. h.) und zwei Paar kleine (i. i. i. i.), in nochnbsp;andern (Fig. 2.) einen grossen und fiinf kleine. Um nun zu fmden,nbsp;ob diese letzteren Stamm- oder Rhachis-Durchschnitte sind, habenbsp;ich viele Fame untersucht, und gefunden, dass die Gefassbiindelnbsp;aller Farnstamme kreisförmig gelagert stehen (s. Taf. LVII. Fig.nbsp;11. von Aneimidicfyon PhyllitidisJ, und die von mir „Rhizom“nbsp;genannten Stammformen besitzen nur ein Holzbiindel. Ich habenbsp;daher geschlossen, dass diese Durchschnitte wirklich Blattstielennbsp;angehoren, aber dass diese letzteren wahrscheinlich gablig odernbsp;dreitheilig waren, und meine abnorm erscheinenden Querschnittenbsp;wahrscheinlich in die Nahe der Gabeltheilung des Blattstieles ge-fallen sind. Zur Verificirung dieser Vermuthung untersuchte ichnbsp;die Blattstiele von Aneimidictyum Phyllitidis (Taf. LVIII. Fig. 11.nbsp;his 15.) und des Cheilanthes Diksonii. Hortul. (Taf. LVIII. Fig.nbsp;16.—22.), und fand, dass diese dreitheiligen Farnstiele nahe annbsp;der Theilung ihrer Gefassbiindel sich nach bestimmten Normennbsp;theilen, und ganz analoge Formen im Ouerschnitte, wie die Temp-skyen zeigen. Der normale, aus drei Biindeln bestehende Holz-cylinder des Stammchens (Fig. H.) von Aneimidictyum PMjllitidisnbsp;gibt an die zu drittstehenden und entwickelnden Blattstiele ein halb-mondförmiges Gefassbiindel ab, welches in gleicher Form (Fig. 12.)nbsp;durch den Blattstiel liiuft, und erst nahe der Spaltung des letzternnbsp;in den eigentlichen Blattstiel, und die Stiele der durch Abortus gleich-sam blattlosen beiden Fruchtwedel, theilt sich das Gefassbiindel innbsp;drei, indem es an jeder Seite ein kleines Biindel von sich ablest (Fig. 13.). Noch niiher der Theilung gibt es noch zwei kleinenbsp;Biindel ab (Fig. 14.), welche nun durch grossere Markschichtennbsp;getrennt werden, und in der Theilung selbst fmdet man einennbsp;Haupt- und vier seitliche Biindel (Fig. 15.). |
Bei Cheilanthes Diksonii (Fig. 16.—21.) geschieht die Theilung in ganz gleicher Form durch seitliche Einschniirung und Ablosung eines ringförmigen Biindels an Jeder Seite (Fig. 17.)nbsp;von dem ursprünglich hufeisenförmigen Biindel. Mehr gegen dienbsp;Theilung zu sind beiderseits schon diese ringförmigen Biindelnbsp;(Fig. 18.) abgelost, und sie treten immer mehr nach aussen undnbsp;vorn, und gleichzeitig losen sich nun von den beiden Enden zweinbsp;kleine halbmondförmige Biindel (Fig. 19.) ab, welche jedoch so-wohl in den Gefass-, als auch in den Bastschichten von dennbsp;ringförmigen Biindeln noch deutlich getrennt sind. Noch naher annbsp;der Theilung werden die seitlichen, friiher ringförmigen Gefassbiindel dreieckig, und ihre Bastscheide verschmilzt allmalig mitnbsp;der Bastscheide der halbmondformigen Biindel (Fig. 20.), und hiernbsp;kann man schon das baldige Verschmelzen beider ahnen, und umnbsp;ein Geringes niiher, in der noch nicht vollendeten Theilung dernbsp;Rhachis (Fig. 21.), sieht man schon an einer Seite, oder an dernbsp;einen seitlichen neuenstandenen Rhachis, die beiden Biindel völlig'nbsp;verschmolzen, ein hufeisenförmiges Biindel bildend, welches demnbsp;der Hauptrhachis vollkommen gleicht, und da, wo die seitlichennbsp;Rhachis von der Hauptrhachis getrennt sind (Fig. 22.), sind auchnbsp;ihre Biindel dem Biindel der Hauptrhachis gleich, nur ist ihrenbsp;respective Lage vermöge ihres Ursprunges aus der Hauptrhachisnbsp;eine andere. Ich glaube, dass einer ahnlichen Theilung der Rhachis die Vermehrung der Gefüssbtindel hei Tempskya pulchranbsp;(Fig. 4.) ihren Ursprung verdanken, und dass man bald an bessernbsp;couservirten und zahlreicheren Exemplaren der seltenen Artennbsp;dieser Gattung, die Theilung dieser Biindel in einer einzelnennbsp;Rhachis verfolgen wird. Nachdem ich hier die nöthigsten Bemerkungen fiber den Bail derjenigen Organe der Fame gegeben habe, welche zur Er-klarung der hier zu beschreibenden Arten dienen, will ich auchnbsp;noch einige Worte fiber die Frfichte der Schiamp;eacéen und Glei-cheniacéen folgen lassen. Meiner Ansicht nach ist der fruchttragende Schaft der Schizeacéen ein verkfimmerter Wedel, an dessen Fiedernervennbsp;sich nur der Endlappen als Blattfragment entwickelt hat, wahrendnbsp;die seitliche Blattsubstanz fiir die Bildung der Frfichte verwendet |
wird. Diese Ansicht wird durch die hier abg-ebildete Senftenbergia elegans (Taf. LVII. Fig. 1. — 3.) bestatigt, und hier entwickelnnbsp;sich die Endlappen vollkommen. Die Frtichte oder Kapseln dernbsp;Aneimiéen, z. B. Aneimidictyon PhylUtidis (Taf. LYII. Fig. 9. 10.nbsp;11.), besitzen einen einfachen, aus einer einzigen Zellreihe be-stehenden terminalen Ring, wahrend derselbe bei Senftenbergianbsp;(1. c. Fig. 3.—5.) aus vier bis fünf über einander gesetzten Zell-reihen gebildet ist. Bei Chorionopteris (Taf. LIV. Fig. 10.— 15.)nbsp;entdeckte ich in der geineinschaftlichen Fruchthülle (g. g.) viernbsp;eiförmige Kapseln mit Sporen gefüllt (k. k.) und von Resten einesnbsp;feinen Zellgewebes umgeben (h.). Es ist wohl das erste vorvreltlichenbsp;Farnkraut, von welchem wir Sporen kennen, und diese letzteren sindnbsp;rundlich-dreieckig (Fig. 16.), und zeigen noch Spuren ihres spha-risch-tetraëdrischen Baues und ein deutliches, braungefarbtes Epi-sporium. Ihre Conservation ist vrohl nur durch den ausserordent-lich feinkörnigen Spharosiderit bewirkt. Leider konnte ich Sco-lecopteris. Zenker, nicht untersuchen, und Zenker selbst scheintnbsp;keine Sporen aufgefunden zu haben. Au Hawlea pulcherrima (Taf.nbsp;LVII. Fig. 7. 8.) habe ich auch noch Spuren der Früchte ent-deckt; sie stehen zu vier bis sechs um ein kurzes Saulchen odernbsp;Polster gereihet, wie bei Gleichenia (Taf. LYII. Fig. 13. 13.), abernbsp;sie sind mit Thon ausgefüllt, verkohit und quer durchgebrochen.nbsp;Bei Anachoropteris pulchra (Taf. LVI. Fig. 3. e.) fand ich nochnbsp;Spuren der Haare, welche die Aussenseite der Rhachis bedeckten.nbsp;Ich habe die Originate, insofern sie mir gehören, sorgfaltig auf-gehoben, um solche jedem mich besuchenden Naturforscher zunbsp;zeigen. Alle im Kohlensandsteine oder im Spharosiderite entdeckte. |
und noch mikroskopische Structur zeigende Reste, sind durch In-fdtration der ausserordentlich feinkörnigen Versteinerungsmasse erhalten, und nur einzelne Schichten des Kohlensandsteines vonnbsp;Radnitz, welche ein sehr feinesKorn besitzen, enthalten gut con-servirte Reste, wahrend die Schichten mit grobem Korne nur Ab-drücke ohne Structur enthalten. Die Gefasse und Zeilen sind so-wohl iin Spharosiderite, als auch im Kohlensandsteine verkohitnbsp;oder wenigstens gebraunt; doch habe ich Exemplare, wo dienbsp;Zellwande der Bastzellen fast noch dieselbe braune Farbe besitzen, welche sie gewöhnlich in lebenden Farnkrautern zeigen.nbsp;Im KohIenschiefer habe ich bisher noch keine Pflanzenreste mitnbsp;Structur auffinden können, Fame mit Früchten und erhaltenernbsp;Oberhaut ausgenommen. Die Stamme der von mir untersuchten fossilen Baumfarne zerfallen in zwei Gruppen, deren erste ich Protopterideae genanntnbsp;habe, und welche einen einfachen Holzcylinder besitzen, und so-wohl dadurch, als auch durch ihren anderweitigen Bau grossenbsp;Analogien mit den Cyatheacéen der Jetztwelt zeigen. Die zweitenbsp;Gruppe umfasst Farnstamme mit mehren unregelmassig gehauftennbsp;Holzkreisen, und nach der an Artenzahl vorwaltenden Gattungnbsp;nannte sie Herr Unger Psaroniéen. Ich jedoch glaube sie vonnbsp;den jetztweltlichen Marattiacéen als eigene Familie nicht trennennbsp;zu dürfen, da ich im Stammbaue gar keine zu solcher Trennungnbsp;berechtigenden Unterschiede auffinden konnte. Ich werde nun dienbsp;hier abgebildeten Fame überhaupt systematisch beschreiben, undnbsp;am Schlusse dieses Werkes die Temperatur des Erdballes wahrend der Bildung der KohIengruppe kritisch untersuchen. |
IX.
Filices arboreae Auct. Sigillariae sp. Brongn. Lepidodendri spec. Sternb. Caulopteris. Auct. Filices arboreae; caudice cylindrico erecto, tereti extus hinc inde radiculis adventivis obsito, vel toto irwoluto; ticatricibusnbsp;foliorum spiraliter positis, saepe quaternariis vel distichis, pul-vinulis suffultis medio rudimentis fasciculorum ornatis. Cortexnbsp;crassa, medullosa. Cylindrus lignosus clausus simplex annuli-formis. Liber lignosus durus. Stratum vasorum ligni saepius radiisnbsp;medullaribus percursum, tenue. Vasa scalariformia. Medulla centralis ampla. |
Diese Familie umfasst eine Reihe bauinartiger Farnstamme der Vorwelt, welche sich durch aussercn und inneren Bau als solchenbsp;vollkommen darstellen. Sie umfasst acht Gattungen, welche gleichsamnbsp;die Cyatheacéen der Jetztwelt in ihrer Vegetationsepoche repra-sentiren, und sie namentlich sind es, welche durch ihre allgemeinenbsp;Verbreitung und die trelfliche Erhaltung einzelner ihrer Arten dienbsp;genaue Kunde der Structur, der Wachthumsverhiiltnisse und derennbsp;Rückschlüsse auf die klimatischen Yerhaltnisse der Vorwelt, wahrendnbsp;der Zeitepochen, wo diese begraben, und die sie umschliessendennbsp;Schichten abgelagert worden sind, bedingen und rechtfertigen.nbsp;üin einen besseren Uiberblick über die ganze Familie zu erhalten,nbsp;werde ich hier die sie constituirenden Gattungen einer etwas genmeren Untersuchung würdigen, als dieses bis jetzt geschehen ist,nbsp;und zu diesem Zwecke eine genauere Charakteristik der Gattungennbsp;geben, und dann erst die von mir abgebildeten Arten ausführlichnbsp;beschreiben. Die Gattungen, welche ich in dieser Familie vereinige,nbsp;zerfallen nach ihrer Erhaltung in zwei Gruppen, deren erstere nochnbsp;gut erhaltene Blatlnarben, und sehr oft innere Structurverhaltnissenbsp;zeigt, wahrend die zweite Gruppe durch ihre schlechterhaltenennbsp;Reste, minder positiv wie die frühern behandelt werden kann. Ichnbsp;gehe nun zur Aufzahlung der Gattungen über: |
10*
-ocr page 86-SI
S3
Petioli seu rhachides fUicum mundi primaevi, glabri, nudi ml herbacei ml arborescentes; cortice crassiuscula, cellulosa; me-pilosi, supra saepius sulco longitudinali insigniti, infra rotundati, nbsp;nbsp;nbsp;dulla ampla parenchymatosa; fasciculo rasorum centrali vaginato
ii^
-ocr page 94-S4'
Gleichenieae. Rob. Brown. Flor. N.H. vid. Isis. 1819. 6. p. 809. Presl. Tent. p. 47. Gleicheniacites. Presl. Fl. d. V.Tom. 11. p. 114. part. Sori in inferiore pagina frondis obvenientes, subrotundi, seriati, superficiales vel foveae semiglobosae immer si, tri~ velnbsp;sexcapsulares, dorso aut apici venarum vel receptaculo miniitonbsp;elevato punctiformi insidentes. Capsulae sessiles, annulo excen-trico obliqtio cinctae, longitudinaliter fissae. Sporae simplices,nbsp;sphaerico-tetraëdricae. |
Herbae, vel suffrutices, rhhomate repente, tenui. Frondes dichotomae, rarius simplices, pinnatae, glabrae, pi-losae vel pnlvere colorato tectae. Gemmae axillis furcaturae ra-morum insidentes, subinde evolutae, saepissime abortientes. Fasciculus vasorum in stipite unicus, centralis, teres vel triangularis, angulis obtusis. Vasa scalariformia, Diese schone Familie besteht aus folgenden lebenden Gattungen : |
©o
XIII.
XIV.
Kaulf. Enum. filic. p. 31. Brongniart hist, des veget. foss. 1. p. IM, Gaudichaud Voyage de C. Freyc. 291. Endlicher Gen.nbsp;plant. p. 65. Mesodmeae. Blume Enum. pl. Jav. H. p. 260. Poro~nbsp;pterides Wild. Sprengel Syst. plant. 4. 1. p. 4. Presl Revisio ten-taminis pteridographiae Mspt. Psaroniae. Unger in Endl. Mant.nbsp;bot. 11. p. 4. „Synangia sessilia aut pedicellata, dorso venarum venularum-que incrassato insidentia, aut ovalia, thecaeformia, longitudinaliter biloba, et in lobo utroque seriem sporangiorum connatorum, autnbsp;globosa seriem sporangiorum stellatim connatorum demum paten-tium continentia, aut sorus oralis ellipticusre e serie duplicinbsp;sporangiorum liberorum constitutus. Sporangia exannulata, laterenbsp;interiori dehiscentia. Indusium nullum aut inferum persistensnbsp;scariosum. Sporae sphaerico - tetraëdricae uno latere depressae,nbsp;granulato-iuberculatae aut nudae; episporio firmo, nucleo farcto.nbsp;Vernatio incurva vel hamata. Arbor es aut herbae perennes, stipite incrassato, carnoso. Frondes trifoliato-pinnatae, aut bi- tripinnatae, coriaceae et her-baceae, pinnis pinnulisque cum rhachi articulatis et inde deciduis.nbsp;Venae tenues aut pinnatae parallele simplices furcataeque, apicenbsp;libro desinentes aut ramosissimae et in maculas hexagonoideasnbsp;reticulata-anastomosantes.'^ Presl. l. c. Truncus arboreus, cycadeoideus, placentiformis aut herbaceus, extus squamis carnosis vel cicatricibus et radiculis adventivisnbsp;tectus, intus medullosus; fasciculis lignosis numerosis irregulariternbsp;positis, rarius equitantibus vaginalis; radiis medullaribus nullis;nbsp;vasis amplis scalariformibus. |
Radices adventivae crassiusculae, carnosae, teretiusculae, intertextae; cortice duriuscula; medulla ampla firma vel lacunosa;nbsp;fasciculo lignoso centrali unico, vaginato, stellato! — Stirpes hujus ordinis praesertim regioni intratropicae Asiae, Oceaniae et Amerieae, paucissimae Oceaniae et Africae extra-tropicae, et in stratis terrarum carboniferis et Rothtodliegendesnbsp;nnmerosae propriae sunt. Mein verehrter Freund und College Herr Prof. Dr. Carl Presl hat diese Familie einer strengen Untersuchung unterworfen,nbsp;und mir seine Resultate gtitigst mitgetheilt. Er schliesst aus höchstnbsp;triftigen Gründen die Danaeacéen von dieser Gruppe aus, undnbsp;bildet eine eigene Familie für dieselben, und da ich hier keinenbsp;fossile Danaeacée zu beschreiben habe, so übergehe ich auchnbsp;seine treffliche Charakteristik derselben, und gehe unmittelbar zurnbsp;Aufzahlung der Unterabtheilungen und Gattungen über: Subordo I. MARATTIACEAE: Sporangia in synangia thecaeformia biserialiter connata. Hieher geboren folgende lebende Gattungen: 1. nbsp;nbsp;nbsp;MARATTIA. Smith. 2. nbsp;nbsp;nbsp;GYMNOTHECA. Presl. 3. nbsp;nbsp;nbsp;DISCOSTEGIA. Presl. 4. nbsp;nbsp;nbsp;STIBASIA. Presl. 5. nbsp;nbsp;nbsp;EÜPODIÜM. J. Smith. Subord. n. KAÜLFUSSIAEAE. Sporangia in synangia globosa, stellatim uniserialiter connata. Hieher zieht Prof. Presl: 6. nbsp;nbsp;nbsp;KAULFUSSIA, Blume, und die fossile Gattung Jsierotheca |
(Asterocarpus Göppt.) welche ich aber zu dem Gleicheniacéen stelle Cs- oben p. 89). Subord. IIL ANGIOPTERIDEAE. Sporangia libera in sorum lihearem aut ellipticum biserialiter conglomerata, interne rima lineari - ellipiica dehiscentia. Hieher 1 lebende und 2 fossile Gattungen: 7. nbsp;nbsp;nbsp;AlVGIOPTERIS. Hoffin. 8. nbsp;nbsp;nbsp;PSILODOCHEA Presl. ^0 9. nbsp;nbsp;nbsp;SCOLECOPTERIS. Zenker s. Linnea 1837. 11. 4. p. 509.nbsp;Taf. X. Aus dem Rotbtodtliegenden. 10. nbsp;nbsp;nbsp;PSARONIÜS. Cotta. Aus der Steinkohle und dem Roth-todtliegenden. Scolecopteris Zenker reprasentirt gleichsam die Gattung Eu-podium unter den Angiopterideén, und Psaronius schliesst sich durch seine Stammbildung unmittelbar an Angiopieris an. Der innerenbsp;Bau beider letztgenannten Gattungen ist ausserordentlich verwandt,nbsp;und auch ihre ausseren Formen sind sehr ahnlich, namentlichnbsp;zwischen Angiopieris evecta und Psaronius helminthoUthus undnbsp;Ps. speciosus herrscht eine gewisse Aehnlichkeit, indem derennbsp;Stamme bis vierzehn und wohl auch bis zwanzig Schub Langenbsp;haben, und die Blattnarben beider an der Aussenseite des Stammesnbsp;unregelmassige unförmliche Schuppen bilden. Wenn die bei Herrnnbsp;Brongniart (Obs. de Sigill. Tab. XXIII. Fig. 2.3.) abgebildetennbsp;Stamme wirklich Danaeen angehören (dann weichen sie sehr vonnbsp;den von Plu mi er abgebildeten Stöcken ab); so ist Psaronius imnbsp;inneren und vielleicht auch im ausseren Baue auch mit Danaea verwandt, worüber uns jedoch die Zukunft völligen Aufschluss gewahrennbsp;muss. Der Wurzelbau der Angiopteriden und Psaronien zeigt eine sonbsp;grosse Uibereinstimmung, dass man die Psaronien fast für Artennbsp;der Gattung Angiopieris zu halten verleitet werden könnte, wennnbsp;der Stammbau nicht grössere und wichtigere Differenzen dar-bieten würde. Es ist leider noch kein Psaronius mit Laub undnbsp;Frucht gefunden worden, und daher kann man der Meinung Zenkers, seine Gattung Scolecopteris dürfte als fruchttragendes Laubnbsp;zu Psaronius geboren, nicht beipflichten, obgleich ich sie als einenbsp;Angiopterideae betrachte, deren Synangia partienweise aufgelösst,nbsp;und wie bei Eupodium auf Stiele gestellt sind. Ich habe leidernbsp;diese schone Gattung nicht untersucht, und Prof Zenkers Unter-suchung ist mit zu geringen Vergrösserungen und so unvollstandignbsp;gemacht, dass man sie nur mit Mühe und Furcht einzuordnen ver-suchen darf Von allen bisher bekannten neun und zwanzig Arten dieser Familie geboren nur vier der lebenden Arten der gemassigten,nbsp;und die andern fünf und zwanzig Arten der tropischen Zone an.nbsp;In der Vorwelt waren sie in der Periode des Rothtodtliegendennbsp;vorherrschend, und noch in der Kohle, im Kohlensandsteine, gelang es mir, dieselben aufzufinden. Sie gewahren durch ihre spater ^¦) Da ich nur den Namen dieser Gattung kenne, und weder ihre Artenzahl, noch die Temperaturzonen, welche sie bewohnen, so bin ich genöthigt,nbsp;dieselbe aus nieinen Zahlungen auszuschliessen. |
nachzuweisenden denkwürdigen Zahlenverhaltnisse ein tüchtiges Hilfsmittel zur Bestimmung der mittleren Erdwarme der Zeitperiode,nbsp;in welcher die Steinkohlenformation und das Rothlodtliegende ab-gelagert wurden, indem durch sie die Untersuchung ganz speciellnbsp;durchgeführt werden kann, und durch sie alle die vagen, bishernbsp;üblichen Begriffe über fossile Baumfarne wegfallen. Da ich hier vorzüglich die böhmischen Staarsteine beschreibe, und die französischen und aussereuropaischen ausschliesse, sonbsp;kann ich auch keine Nachweisungen über die Verbreitung dernbsp;einzelnen Arten geben, und bemerke nur, dass die französischennbsp;und englischen Arten von den in Böhmen und Sachsen gefunde-nen völlig verschieden sind. Die in den beiden letztgenanntennbsp;Nachbarlandern vorgefundenen Arten geboren gewiss derselbennbsp;Vegetationsperiode an, und viele in Sachsen im aufgeschwemmtennbsp;Lande gefundene Arten und Fragmente stammen sicherlich ausnbsp;dem böhmischen Rothtodtliegenden, und namentlich aus dem obernnbsp;Elbgebiete, wo die Umgegend von Neupaka ausserordentlich reichnbsp;an Staarsteinen ist. Im innern Böhmen habe ich nur noch vonnbsp;der Pramonstratenser - Herrschaft Mühlhausen verkieselte Staarsteine erhalten, und im Kohlensandsteine von Radnitz gelang esnbsp;mir, vier Arten derselben aufzufinden. Das Vorkommen der Staarsteine im Kohlensandsteine und dem Rothtodtliegenden verweistnbsp;ebenfalls auf die gleichzeitige Bildung beider Schichten diesernbsp;Secundarformation. Die böhmischen Staarsteine sind in fast allen Sammlungen zerstreut, und ich habe mir es hier hauptsachlich zur Pflicht gemacht, alle in meinem Vaterlande aufgefundenen Arten abzubilden,nbsp;und nur Psaronius Gutbieri und Ps. chemnitiiensis stammen ausnbsp;Sachsen. Die Vegetationsepoche, in welcher die Staarsteine den Ge-birgsformationen, in weichen wir ihre Reste finden, eingelagert wurden, scheint sich durch grossartige Formen und ungeheurenbsp;Massen ausgezeichnet zu haben. Auch die Staarsteine haben ge-waltige Formen und grosse Massenentwicklung bei einigen ihrernbsp;Arten gezeigt, und sie haben an Liinge und Dicke sehr haufignbsp;die Stamme der jetztweltlichen verwandten Baumfarne, namentlichnbsp;jene der Angiopieris übertroffen, und ihre Artenzahl und derennbsp;Verhaltniss zu den andern gleichzeitigen Pflanzenarten scheintnbsp;ausserordentlich gross gewesen zu sein. Doch sind die Marattia-céen der Vorwelt an Arten reicher, als die jetztweltlichen, undnbsp;Europa besitzt deren allein nahe an vierzig Arten, ohne einenbsp;einzige jetztweltliche Marattiaceae zu besitzen, welche alle dernbsp;heissen Zone angehören. Die Psaronien könnte man in zwei Halften sondern, deren eine sich durch derbes Stamm- und Rindenmark auszeichnet,nbsp;wahrend die andere Abtheilung Lückengewebe besitzt; aber dienbsp;Kunde dieser Pflanzengruppe ist noch zu neu, und erfordert vielnbsp;intensivere Untersuchungen, als ich sie hier bringe , um solcbenbsp;Trennungen zu rechtfertigen. Ich werde hier unmittelbar zur Be-schreibung der Arten übergehen, ohne alle Rücksicht auf jedenbsp;Art von Unterabtheilung, und werde nur die verwandten Arten |
94
97
13
-ocr page 108-99
13*
-ocr page 110-t02
105
106
108
É
-ocr page 119-109
tto
XV.
Trunciis arboreus procerus, columnaris, cylindricus, carno-sus; cortice crassa; cylindro lignoso composita tenui. Cortex exius cicatricibus foliorum minutis rhombicis depressis, numerosis,nbsp;spiraliter positisnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;«• Vss^ pulvinulis minutis suf- fultis ornata, intus stratis libri duplicibus praestita. Medulla corticalis ampla. Cylindrus lignosus composilus, longitudinaliternbsp;tenuiter striatus; fasciculis vasorum externis binis oppositis, fa-sciaeformibus, latere semper apertis et fasciculum centralem so-litarium, alternatim furcatum includentibus. Omnia altera ignota. Diese merkwürdigen Stammreste entdeckte ich zu Radnitz im Kohlensandsteine, und sie gehorten sammtlich einem Baumenbsp;an, welcher bei etwa 20 Schuh Lange und 54—55 Linien Durch-messer walzig, und ohne alle Spuren einer Verastung oder Thei-lung war. Die sehr starken und alien Fragmente desselben battennbsp;eine seilliche Langsrinne mit eingerollten Rindenrandern, wienbsp;man sie an sehr grossen Stammen der Lepidodendra und an aliennbsp;F'ettpflanzen trifft, und wie ich solche nach Verwundungen auchnbsp;an unseren lebenden Baumfarnen beobachtet habe. Der markigenbsp;Stamm, der Habitus und die unscheinbaren Blattpolster gebennbsp;diesen Resten eine gewisse Aehnlichkeit mit den Lepidodendron- |
Arten und den Sagenariacéen überhaupt; aber der eigenthümliche Bau des Holzcylinders zeigt ihre nahere und bestimmtere Ver-wandtschaft mit den Psaronien und den Marattiacéen, indem ernbsp;aus drei Bündeln besteht, welche in zwei Kreise gleichsam ge-ordnet sind, eine Erscheinung, die ich bisher bei keiner Sagena-riaceae noch beobachtet habe. Leider hat derselbe keine mikro-skopische Structur mehr, und auch die Rindensubstanz ermangeltnbsp;derselben. Die Blattpolster (Fig. H.a.) sind etwas gewölbt, und tragen an ihrer Spitze die rhombische flache Narbe, an welcher mannbsp;keine Gefassbündelreste mehr deutlich wahrnimmt. Die Oberflachenbsp;der Polster und Narben war glatt, und im Querschnitte des Stammes fmdet man unter derselben zwei verschiedene Bastzonennbsp;liegen, welche beide ein einfaches Gefassbiindel zeigen. Die erstenbsp;Zone (Fig. 4. b.) ist dünn und zart, und bildet schwache Hervorra-gungen, welche alle in der Mitte mit einer runden OefTnung durch-bohrt sind (Fig. 5. b.) und deutliche Langsstreifung zeigen. Dienbsp;zweite Zone (Fig. 4. c. Fig. 5. c.) liegt innerhalb der ersten undnbsp;scheint durch Rindenmark von ihr getrennt gewesen zu sein. Sienbsp;bildet im Querschnitte des Stammes (Fig. 4. c.) gleichsam hiero-glyphische Figuren, indem die einzelnen, sie constituirenden |
fragmente konnte ich auffinden, indem er in den Schichten des Kohlensandsteines fast aufrecht stand und eigenthümlich ein-geschwemmt war, indem sicb zwischen ihm und der Felsmassenbsp;selbst eine fast zolldicke, ausserst zartkörnige Schlichschichtenbsp;fand, welcbe ihn völlig umhüllte, und thonahnlich war, und sicbnbsp;nur mit Mühe durch sehr fleissiges Waschen entfernen liess. Mitnbsp;der Verwerfung und Steigung war auch der Stamm verworfennbsp;und geneigt, und oft so eigenthümlich, dass man sah, wie dienbsp;sehr zahe Rinde, und die Bastschichte, der Zerrung bei der Verwerfung nachgegeben batten, und oft waren solche Fragmentenbsp;bei geringerer Verschiebung entweder durch sehr flachgepresstenbsp;und horizontal liegende Stammstücke von Zoll- bis Schuhlangenbsp;verbunden, oder einzelne Rindenfragmente vereinigten sie noch.nbsp;Es ist schade, dass mir die Mittel fehlten, das grösstentheils ent-blösste Stammstück ganz und vollstandig aushauen zu lassen undnbsp;in einer dlfentlichen Sammlung aufzustellen, indem es den offen-barsten Beweis lieferte, dass die Neigung und theilweise Yerwer-fung der Schichten bereits erfolgten, als die Schichten noch weichnbsp;waren, und der Stamm selbst noch nicht in die Steinsubstanz verwandelt war, weil im letzteren Falie eine so eigenthümliche Zerrung und Verbiegung einzelner Stammtheile nicht denkbar ist;nbsp;denn es fanden sich Rindenverbiegungen unter den schiirfstennbsp;Winkeln, und doch sind auf beiden Seiten der Biegungsflache dienbsp;Blattpolster und Narben erhalten, oder es hat bloss die Rinde annbsp;der sehr geringen Verschiebung Theil genommen, wahrend dienbsp;darunter liegenden Bastzonen unverletzt und vollstandig erhalten sind.
Die unteren, iilteren und starkeren Stammtheile waren besser conservirt, als die oberen und jüngeren, und im obersten Stammtheile war sovvohl der Holzcylinder als auch die Bastzonen völlignbsp;vci'schwunden und gleichsam zerstört. Dieses Baumfragment scheintnbsp;früher gerollt gewesen zu sein, und den an Ort und Stelle grösstentheils noch bewurzelten, aufrechtstehenden Stammen der Lepi-dodendra und des Biploxylon eingeschwemmt zu sein. Aber auchnbsp;an ihm sah man die nur nach und nach erfolgte Einschwemmungnbsp;und Umhüllung des Kohlensandsteines deutlich, und sein oberstesnbsp;Ende ging unmittelbar unter dem, den Kohlensandstein bedecken-den Gerölle zu Tage, und bildete daselbst in der Schichtung einenbsp;trichlerförmige, mit Gerölle erfüllte Grube. Fragmente dieses Stammes sind mehrmals gcfunden worden, aber stets ohne mikrosko-pische Structur.
Erklarung der Abbildungen.
Taf. LIX. Fig. 3. Ein Stammfragment in nat. Grösse. Fig. 4. Ein Querschnitt eines andern Stammstückes quergeschnitten innbsp;nat. Grösse; a. Rinde; b. erste, c. zweite Bastzone; d. der Holzcylinder. Fig. 5. Ein Theil der Rinde a. mit den Blattpolstern undnbsp;den Blattnarben, und die erste b. und die zweite Bastzone c. innbsp;nat. Gr. abgebildet. Fig. 6. 7. Drei Querschnitte des Holzcylindersnbsp;in nat. Grösse.
Bündel sicli theilweise getrennt haben, und niannigfach verworfen sind. An gut erhaltenen Stellen bilden sie ein ganz ahnlichesnbsp;Geflechte wie die zweite Zone, nur ist ihre Streifung viel gröber,nbsp;und sie selbst sind gewölbt und an ihren Aussenrandern tief ein-geschnitten, und das sie in der Mitte durchbohrende Bündel tratnbsp;durch eine deutliche, schmale, über eine Linie lange Langsspaltenbsp;(Fig. 5. cO aus demselben zur ersten Zone. Die zweite Zone batnbsp;viel gröbere Texturverbaltnisse als die erste, und ist leicbt trenn-bar, da ibrer Substanz nocb viel Koble und ein graues, feinesnbsp;Pulver beigemengt ist, welcbes wabrscbeinlicb der organiscbennbsp;Substanz selbst seinen Ursprung verdankt. Der Holzcylindernbsp;4. d. Fig. 6.—7.) bestebt aus einem centriscben einfacben Bündelnbsp;von bandförmiger Gestalt, welcbes sicb auf einer seiner beidennbsp;Seiten abwecbselnd gablicb tbeilt (Fig. 4. d. Fig. 6. 7.) und ausnbsp;zwei peripberiscben Bündeln, welcbe parallel liegen und an dennbsp;Seiten eine grosse Oeffnung bilden. Diese ausseren Bündel sindnbsp;an den Randem verdickt und zugerundet, und etwas nach innennbsp;und aussen gekrümmt. Dieser zusammengesetzte Holzcylindernbsp;gleicht jenem einiger sehr einfach gebauten Staarsteine sehr,nbsp;und das centrale Bündel kommt nach meinen Erfahrungen nur beinbsp;den Psaronien vor; denn das centrale Bündel der Lycopodiacéennbsp;und des Rhizoms einiger Farnkrauter ist stets isolirt, und batnbsp;keine es umfassenden Nebenbündel. Dieser Bau des Holzcylindersnbsp;ist constant, und ich babe ihn an sebr zahlreichen Querschnittennbsp;gesehen, und er war es, der mich nöthigte, für diese Pflanzenbsp;eine eigene Gruppe zu bilden.
Der ganze übrige Theil des Stammes w'ar init Markgewebe erfüllt, Welches leider völlig zerstört wurde.
Da alle anderen Organe dieser Pflanze nicht aufgefunden wurden, so kann sicb der Gattungscharakter auch nur auf dennbsp;Familiencharakter beziehen, und die Art babe ich zuEhren meinesnbsp;hochverehrten Gönners, des Fürsten der europaischen Botaniker,nbsp;Herrn Robert Brown benannt:
Taf. LIX. Fig. 3—7.
D. BROWNIANUM: trunco procero, columnari, medulloso, tereti, aequali; pulvinulis foUorum elemtis, confertis, numerosis spi-raliter positis et cicatricihus depressis rhombicis minutisnbsp;ornqtis.
lm Kohlensandsteine zu Chomle auf Radnitz in Böhmen, seiten.
Der Stamm ist in einen gelblichweissen, feinen Sandstein übergegangen, und seine Rinde ist glatt und grösstentheils treff-lich erhalten. Ich sah an den wohl 20 Schub grossen Fragmentennbsp;keine Spur einer Verastung noch Astansatze. Audi keine Blatt-
-ocr page 123-
Am Schlusse dieses Werkes sei es mir auch erlaubt, einen Bliek auf einzelne, der darin abgehandelten Familien zu werfen,nbsp;und zu bemerken, dass ich mit inniger Vorliebe, und bestimmternbsp;Zvvecke willen, die Saginariéen, Sigillariéen^ Palmen, und nament-lich die vorM eltlichen baumartigen Fame und Marattiacéen eiriernbsp;möglichst kritischen Untersuchung unterworfen habe. Der Zwecknbsp;dieser Untersuchung war, eine oder die andere dieser bearbeite-ten Gruppen behufs einer genaueren Charakteristik der Vegetations-periode, welcher die Beste dieser Gruppe angehört haben, zu verwenden. Von allen diesen obenberührten Gruppen scheint aber fürnbsp;ineine Zwecke keine mehr geeignet zu sein, wie die der Baumfarnenbsp;und der Marattiacéen. Ich kann hier am Schlusse dieser fragmen-tarischen Arbeit keine Uibersicht des gesammten Vegetations-charakters derVorwelt geben; auch haben dieses schon würdigerenbsp;Vormanner, wie Sternberg, Brongniart, Unger u. a. versacht, und ich bin in Betrachtungen der Art zu belangen undnbsp;geistesarm, urn grosse oder neue Facta den Lesern zu bieten;nbsp;aber ich will auf anderemWege versuchen, die von Brongniartnbsp;und Sternberg ermittelte Inselvegetation der Sleinkohlenepochenbsp;zu bewahrheiten, da in neuesten Zeiten sich eine Menge beach-tenswerther Stimmen gegen jene Ansichten erhoben haben, undnbsp;man sowohl die Ansichten dafür, wie auch die Ansichten dagegennbsp;auf dein vagen Begrilf „Bauinfarne“ basirt hat. Die eine Reihe Forscher schloss aus dein haufigen Vorkom-men der Fame überhaupt, und namentlich der Baumfarne in den Schichten der Steinkohle und des Rothtodtliegenden, dass dienbsp;Vegetationsepoche der Zeit, in welcher die Steinkohlenformationnbsp;und das Rothtodtliegende abgelagert wurden, nothwendig einenbsp;hohe tropische oder subtropische Temperatur bedinge; die anderenbsp;Reihe Forscher negirte diesen Schluss, und erwies, dass dasnbsp;Vorkommen der Baumfarne eine so hohe Temperatur durchwegsnbsp;nicht erlbrdere, indem selbst noch in Van Diemensland bei Ho-barttown unter 14.5,1® östl. Lange von Paris und 43,9® südl.nbsp;Breite, baumartige Fame, namentlich Dicksonia (^BalantiumJ ant-arctica mit sechs Fuss Unifang und zwanzig Fuss Stammhöhenbsp;vorkommen; mithin bei 11,45® mittlerer Temperatur, wo die mitt-lere Temperatur des Winters auf -1-5,6® herabsinkt, und die desnbsp;Sommers -)-17,3® ist. Der Streit schien von beiden Seiten leicht zu schlichten, und blieb bei genauerer Betrachtung doch unentschieden, dennnbsp;weder die eine noch die andere Partei hatte die Verbreitung dernbsp;Fame auf der Erde und deren Zahlenverhaltnisse untereinander,nbsp;noch die Verhaltnisse der Fame jener beiden verschollenen Epochen vor Augen, und beide Parteien batten unterlassen zu unter-suchen, ob die zu vergleichenden Baumfarne beider Welten wohlnbsp;analogen Familien angehören, oder so difl'erent sind, dass mannbsp;im letzteren Falie keine Vergleichungen derselben unter einandernbsp;vornehmen könne, und mithin auch gar kein Rttckschluss auf dienbsp;Temperaturverhaltnisse ihrer Vegetationsepochen zu machen sei! |
Schon vor mehr denn zehn Jahren fühlte ich bei Bearbei-tung der letzten Kefte der Flora der Vorwelt diese Mangel be-deutend, und obgleich ich damals unbedingt der Ansicht Bron-gniarts beipflichtete, so furchtete ich doch solche Widersprüche, und sah sie im Geiste kommen, und erwartete sie ruhig in dernbsp;neueren Zeit. Aber bald erkannte ich, dass man unter den Farnennbsp;der Jetztwelt nur eine Familie auffinden dürfte, welche in dernbsp;Vorwelt vollkommen reprasentirt sei, und deren Grosszahl ihrernbsp;Arten baumartig seien und der tropischen oder subtropischennbsp;Zone angehören, und dann ware der Rückschluss auf die Temperaturverhaltnisse ihrer Vegetationsepoche leicht und hinreichendnbsp;kritisch, um die oberwahnten Einwürfe vollstandig zu beseitigen. Um diese Verhaltnisse kennen zu lemen, unternahm ich daher vorerst eine Zahlung der versteinerten Pflanzenreste allernbsp;versteinerungsführenden Formationen, und legte die Resultate innbsp;der beiliegenden Taf. 1. nieder. Eine ahniiche, sehr vollstandigenbsp;Arbeit lieferte wahrend des Druckes dieser Blatter Herr Pr. Dr.nbsp;Unger in seiner Synopsis plantarum fossilium 1845, welchenbsp;ich leider nur noch theilweise benutzen kann, und welche allenbsp;aus meinen Zahlungen hervorgehenden Resultate sehr vollkommennbsp;bestatigt, Ferner untersuchte ich, wie viele lebende Fame überhaupt wir kennen, ordnete deren Zahlen und Zahlenverhaltnissenbsp;nach Familien und nach Temperaturzonen von 10quot; Celsius Breite,nbsp;untersuchte ferner, wie viele baumartige Fame jetzt überhaupt be-kannt sind, und welchen Temperaturzonen die gesammten Marattiacéen der Jetztwelt angehören. Die Resultate dieser Untersuchun-gen habe ich in den beiliegenden Tafeln II.—IV. niedergelegt. Um aber denWerth der hier beiliegenden Tafeln vollkommen kenntlich zu machen, bin ich so frei, die Mangel und Vortheilenbsp;derselben in folgenden Noten unumwunden darzustellen: 1. nbsp;nbsp;nbsp;Die Tafel I. umfasst in der ersten Colonne nur die bisnbsp;jetzt beschriebenen Arten fossiler Pflanzen und einige wenigenbsp;unbeschriebene Arten der Sammlungen des böhm. Nationalmuseums,nbsp;oder meiner eigenen Sammlung, nach eigener Zahlung, und ihrenbsp;zweite Colonne enthalt die Zahlung fossiler Pflanzen nach Prof.nbsp;Unger’s Synopsis pl. foss. 2. nbsp;nbsp;nbsp;Einige Formationen gehen in dpr Tafel leer aus, indemnbsp;in ihnen entweder nur unbestimmbare Fragmente vorkommen, odernbsp;einige Arten der Jetztwelt anzugehören scheinen. 3. nbsp;nbsp;nbsp;Die Artenzahlen der jüngsten Formationen, namentlichnbsp;der Braunkohle sind in meiner Zahlung viel zu gering angegeben,nbsp;und dürfton kaum die Hiilfte der bereits aufgefundenen Artennbsp;umfassen, aber diese Zahl ist bisher nur beschrieben, und daher 15 |
allein nur verwendbar. In einer besonderen Arbeit iiber die Petre-facten der jiingeren und jiingsten Formationen werde ich auf diese Untersuchungen zuriickkommen. 4. nbsp;nbsp;nbsp;Bei Taf. II. sab ich mich genötbigt, Curt Sprengelsnbsp;Syst. Vegetab. Tom. IV. B. I. fur meine Untersuchungen zu ge-brauchen, und nebst den mir zuganglichen speciellen Werken zu be-niitzen. Ich babe aus diesem Grunde auch die Temperaturzonennbsp;so breit als möglich gemacht, um bedeutende Fehler zu eliminiren. 5. nbsp;nbsp;nbsp;Bei Taf. III. sind bei den fossilen Marattiacéen nur dienbsp;deutschen Psaronien beriicksichtigt, ohne auf die in anderennbsp;Museen Rücksicht nehmen zu konnen, und hiitte ich alle von mirnbsp;gesehenen Psaronien, vrelche in den Museen zu Paris und Wiennbsp;autbewahrt werden, aufgezahlt, so ware das Verhaltniss derselbennbsp;zu den anderen Farnen noch überwiegender und giinstiger fiirnbsp;meine Untersuchungen geworden. Da jedoch schon fiir meinenbsp;Zwecke die deutschen Arten zureichen, so liberlasse ich die voll-standigere Arbeit Oder die Vollendung dieser, einem kUnftigennbsp;Forsclier. 6. nbsp;nbsp;nbsp;Die Marattiaceén der .letztwelt fs- Taf. IV.) sind nach dennbsp;neuesten Untersuchungen meines verehrten Freundes Prof. Dr.nbsp;P r e s 1 gemacht, welcher sie in dem nachstens erscheinenden Sup-plementum tentaminis pferidographiae waiter bestatigen wird. Binnbsp;Gleiches gilt von den Danaeacéen. Die Baumfarne Taf. Ill- sindnbsp;nach meinen eigenen Untersuchungen gemacht, und bei dennbsp;Marattiaceén der Jeztwelt dieser Tafeln sind nicht alle Arten (2.)nbsp;baumartig, wahrend bei den vorweltlichen Arten dieser Gruppenbsp;alle Arten baumartig sind, die einzige Scolecopferis ausgenommen,nbsp;von der wir nur Blattchen kennen, und daher nicht bestimmeunbsp;konnen, ob sie baumartig sei oder nicht. 7. nbsp;nbsp;nbsp;Ich M'ahle die Familie der Fame fiir diese Untersuchungennbsp;vorziiglich, weil sie sowohl in der Jetztwelt als auch in der Yor-welt sehr genau untersucht sind, und ihre Temperaturzonen sichnbsp;vorzüglich gut bestimmen lassen, und die fossilen Fame ganznbsp;gewiss derselben Pflanzengruppe wie die lebenden angehören,nbsp;und im Baue ihr gleichen, welches bei den Sagenariacéen, dennbsp;Palmen und Sigillariéen nicht der Fall ist. 8. nbsp;nbsp;nbsp;Die Marattiacéen wahlte ich, weil, wie Taf. IV. zeigt, sienbsp;fast sammtlich bestimmten Temperaturzonen angehören, und ihrenbsp;fossilen Arten sowohl durch ihre Zahl als durch die grosse Menge,nbsp;in der sie sich finden, mir vorziiglich geeignet erschienen, Auf-schliisse iiber die Temperaturverhaltnisse ihrer Vegetationsepochenbsp;zu geben. Vergleichen wir nun die Tafeln und ihre Resultate genauer, so finden wir, dass 1. nbsp;nbsp;nbsp;die Gesammtzahl der fossilen Pflanzen nach meiner Zahlungnbsp;838 Arten, nach Prof. Unger aber 1648 Arten betragt, vonnbsp;welchen 502 Arten, oder nach Unger 444, Fame sind, welchenbsp;mithin fast “/s und Y3 der Pflanzen der Vorwelt geben. 2. nbsp;nbsp;nbsp;Die Pflanzen der ganzen Steinkohlengruppe betragen 603nbsp;Arten, und daher die Fame derselben mit 337 Arten mehr alsnbsp;die Halfte der gesammten Arten. |
3. nbsp;nbsp;nbsp;Die Pflanzen der Steinkohlenformatlon und des Roth-todtliegenden betragen aber 503 Arten, und die Fame derselbennbsp;337 Arten oder “/a ganzen Zahl. 4. nbsp;nbsp;nbsp;Die Marattiacéen der Jeztwelt verhalten sich zu den gesammten Farnen der .leztwelt wie 0,0142 zu 1, und die Marattiacéennbsp;der Vorwelt zu den gesammten Farnen derselben wie 0,0617 zunbsp;1.; mithin sind die Marattiacéen in der Vorwelt iiberwiegend,nbsp;und bedingen als nothwendige Schlussfolge eine tropische Tem-peratur der Vegetationsepoche, in der sie niedergelegt wurden. 5. nbsp;nbsp;nbsp;In der Jeztwelt kennen wir unter 29 Arten Marattiacéennbsp;nur 27 eigentliche baumartige Arten; in der Vorwelt aber sindnbsp;von 31 genau gekannten Arten 30 baumartig, und daher wiedernbsp;iiberwiegend. 6. nbsp;nbsp;nbsp;Die Siidsee-Inseln innerhalb der Tropenzone zeicbnennbsp;sich durch eine hohe Temperatur (s. N. 8.) und dadurch au.s,nbsp;dass zwei Dritttheile ihrer Pflanzenarten Fame sind. Dieses Verhaltniss geht zwar auch an die Granzen der Wendekreise iiber,nbsp;und Norfolk z. B. hat auch noch Va ^uu seiner Vegetationnbsp;Farnkrauter. 7. nbsp;nbsp;nbsp;Von 29 Marattiacéen der Jeztwelt gehören nur 5 dernbsp;Zone von 10—20® C. an, wahrend die anderen alle der eigcnt-lichen Tropenzone angehören und in ihr die grösste Verbreilungnbsp;besitzen. 8. nbsp;nbsp;nbsp;Vergleicht man die Localitaten in Bezug ihrer Temperaturverhaltnisse, von wo aus Marattiacéen bekaniU sind: so erhaltnbsp;man eine Durchschnittstemperatur von 25,8® C., welche au.s dennbsp;Mitteln der einzelnen Orte gefolgert wurde; denn die mit Herenbsp;Temperatur folgender Orte ist:
Mittel = 25,8® C.; é folglich kann man nicht umhin, fiir die Vegetationsepoche des Rothtodtliegenden und der Steinkoble eine andere Mitteltemperaturnbsp;als die von mindestens 25, 8® C. festzustellen. |
8. nbsp;nbsp;nbsp;Die bekannten mittleren Temperaturen der Südsee-Inselnnbsp;aber sind: Honoruru......23,7® C. Manila.......26,5 nbsp;nbsp;nbsp;„ Guahan......27,0 nbsp;nbsp;nbsp;„ Ualan.......28,0 nbsp;nbsp;nbsp;„ Rawak.......27,6 nbsp;nbsp;nbsp;„ Timor.......26,1 nbsp;nbsp;nbsp;„ Raiatea......25,4 nbsp;nbsp;nbsp;„ Otahiti ......25,2 nbsp;nbsp;nbsp;„ odor die mittlere Temperatur aller 26,18® C., und da die Verhaltnisse der Fame in der Yor- und Jeztwelt zu den gesammtennbsp;Pllanzen der Vegetation dieser Inseln sich gleich verhalten odernbsp;^3 des Ganzen bilden, und die mittlere Temperatur derselbennbsp;mit der mittleren Temperatur der Orte, von welchen uns Ma-rattiacéen der Jeztwelt bekannt geworden sind, nahe zu iiber-einstimmt: so glauben wir auch die von friiheren Forschern be-zeichneten Vegetationsverhaltnisse der Vorwelt als Inselvege-tation bewiesen zu haben. |
9. nbsp;nbsp;nbsp;Die Temperaturmittel, unter welchen die fossilen Maraf-tiacéen und Baumfarne gewachsen sind, miissen daher damalsnbsp;unter unseren Breiten zwischen 19® und 29® C. geschwankt haben,nbsp;namlich zwischen der Temperatur des Cap’s als der niedrigsten,nbsp;und der von Maracaibo als der hochsten. 10. nbsp;nbsp;nbsp;Da sich die Baumfarne der Jeztwelt zur Gesammtzahlnbsp;der Fame verhalten Müe 0,0558 zu 1; die Baumfarne der Vorwelt aber zu der Gesammtzahl der vorweltlichen Fame wie 0,0995nbsp;zu 1; die lebenden Fame jedoch 2040, und die fossilen nur 502nbsp;Arten betragen, so waren sie in der Vorwelt in grosserer Arten-zahl verhanden, oder w'as dasselbe ist, die Vorwelt besass mehrnbsp;baumartige Fame als die Jeztwelt. 11. nbsp;nbsp;nbsp;Nebst den Marattiacéen waren von baumartigen Farnennbsp;nur noch die Cyatheacéen und Diksoniéen in der Vorwelt re-prasentirt, in so weit jetzt fossile Fame bekannt sind. 12. nbsp;nbsp;nbsp;Ich habe absichtlich nur die Marattiacéen und Baumfarnenbsp;Böhmens und des nachstgelegenen Sachsens untersucht, und auchnbsp;hier vorzüglich Neu-Paka und Mtlhlhausen in Bohmen und Chemnitznbsp;in Sachsen, als die wichtigen Fundorte derselben betrachtet, urnnbsp;Orte von nicht bedeutend verschiedener Breite, Lange und Höhenbsp;zu untersuchen, oder der Untersuchung die geringst moglichenbsp;geographische Ausdehnung zu geben. |
15 ^
-ocr page 126-Nach eigener Zahlung ;
502 Arten. 337nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„
a) nbsp;nbsp;nbsp;Unter der Gesammtzahl fossiler Pflanzen 838 sind Fame.........
b) nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ der Steinkohlengruppe .
c) nbsp;nbsp;nbsp;Daher verhallen sich die fossilen Pflanzen zu den fossilen Farnen = 1 : 0,5990;
d) nbsp;nbsp;nbsp;die fossilen Pflanzen zu den Farnen der Steinkohle.....= 1 : 0,4021;
e) nbsp;nbsp;nbsp;die Fame aller Formationen zu denen der Steinkohle . . .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1 : 0,6713;
f} und die gesammten Fame zu den fossilen Marattiacéen. nbsp;nbsp;nbsp;— i : 0,0617.
Nach Herrn Prof. D. Unger’s Synopsis plantarum fossilium:
a) nbsp;nbsp;nbsp;Gesammtzahl der Pflanzen 1648, darunter Fame 444 Arten;
b) nbsp;nbsp;nbsp;darunter Fame der Steinkohlengruppe . . . 290nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„
c) nbsp;nbsp;nbsp;fossile Pflanzen zu den fossilen Farnen .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;=nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0,2694;
d^ nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ y, rgt; Farnen der Kohle.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;=nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0,1759;
e) nbsp;nbsp;nbsp;allenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fame zunbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jenen der Kohlenformationnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;~nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0,6531;
f) nbsp;nbsp;nbsp;allenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fame zunbsp;nbsp;nbsp;nbsp;den fossilen Marattiacéennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:z:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0,0360.
-ocr page 127-Uibersicht der lebenden Farnkrauter nach einer Zdfilung vom Jahre 1827 mit 1609 Arten, %ind nach einer Zdhiung vom J. 1837 mit 2040 Arten, nach Familien und Wdrmezonen von 10° m 10° Temperatur geordnet, und mit der Gesammtmht beider Zdhlungennbsp;verglichen, nebst einer Uibersicht der fossilen Farnkrauter nach eigener Zdhiung 7nit 502 Arten, ebenfalls nach Familien geordnet
und verglichen.
Familien |
Lebende Farnkrauter nach Warmezgt;onen geordnet |
Fossile Fame | ||||||||||
W. Z. O^ IO'C. |
W. Z. 4- 10quot; — 20quot; C. |
W. Z. 20quot; — 28quot; C. |
Summe und Verhaltniss nach der alten Zahlung |
Summe und Verhaltniss nach der neuen Zahlung |
Summen- Verhaltniss | |||||||
Abso lute Zahl |
Ver- haltniss- Zahl |
A. Z. |
Y. Z. |
A. Z. |
V. z. |
A.Z. |
V.Z. |
A.Z. |
V.Z. |
A.Z. |
V.Z. | |
Filicacéen........... |
51 |
0,0316 |
234 |
0,1454 |
965 |
0.5996 |
1250 |
0,7769 |
1573 |
0,7720 |
389 |
0,7749 |
Hymenophylléen......... |
2 |
0,0012 |
10 |
0,0062 |
80 |
0.0497 |
92 |
0,0571 |
181 |
0,0882 |
24 |
0,0478 |
Marattiacéen .......... |
— |
— |
— |
_ |
10 |
0,0062 |
10 |
0,0062 |
29 |
0,0142 |
31 |
0,0617 |
Osmundacéen......... |
4 |
0,0024 |
8 |
0,0049 |
62 |
0,0381 |
74 |
0,0459 |
74 |
0,0362 |
1 |
0,0019 |
Ophioglosséen......... |
4 |
0,0024 |
8 |
0,0049 |
10 |
0,0062 |
22 |
0,0136 |
22 |
0,0107 |
— |
— |
Lycopodiacéen......... |
11 |
0,0068 |
16 |
0,0099 |
116 |
0,0720 |
143 |
0,0888 |
143 |
0,0700 |
2 |
0,0039 |
Equisetacéen.......... |
11 |
0,0068 |
3 |
0,0018 |
4 |
0,0024 |
18 |
0,0112 |
18 |
0,0088 |
55 |
0,1093 |
Summe der Arten in jeder Warmezone | ||||||||||||
und im Verhaltniss..... |
83 |
0,0515 |
279 |
0,1734 |
1247 |
0,7750 |
1609 |
— |
2040 |
— |
502 |
— |
Anrnerk. Die vier unteren Farrengruppen konnten in beiden Zahlungen nur nach Sprengel’s Syst. veg. Tom. IV. 1. aufgeführt werden, und sind daher unrichtig; aber sie sind für unsere Untersuchungen völlig überflüssig, und nur der Vollstandigkeitnbsp;willen aufgenommen worden, da die alte Zahlung hinreichend die Zunahme der Arten mit der Zunahme der Temperatur innbsp;den einzelnen Zonen zeigt.
Uibersicht der baumartigen Fame der JeHtwelt und der Vorwelt, und die Slarattiacéen dieser beiden Vegctationsperioden nach eigener Zdhiung, verglichen mit den Gesammtzahlen der lebenden 2040 Arten, und mit den fossilen 502 Arten nach eigener Zdhiung, und
mit 444 Arten foss. Fame nach Pr. Dr. Unger.
Lebende Fame |
Fossile Fame |
Foss. Fame nach Pr. Unqer | ||||
Familien | ||||||
Abs. Zahl |
Verb. Zahl |
Abs. Zahl |
Verh. Zahl |
Abs. Zahl |
Verh. Zahl | |
p.,. nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;{Helicoguratae 77) 1 nbsp;nbsp;nbsp;sj.......... |
85 |
0,0416 |
19 |
0,0378 |
18 |
0,0405 |
Marattiacéen ................ |
29 |
0,0142 |
31 |
0,0617 |
16 |
0,0360 |
Summe . . |
114 |
0,0558 |
50 |
0,0995 |
34 |
0,0765 |
Verbreitung der Marattiacéen und Danaeacéen der gegenwdrtigen Vegetationsepoche nach Wdrmezonen von 10° zu 10° Gels. geordnet.
Hlarattiaceae |
Zone von 0quot;—hlOquot;nbsp;C. |
Zone von 10quot; —nbsp; 20quot; |
Zone von -1- 20quot; —nbsp;-t- 28quot; |
Summe der Arten |
Danaeaceae |
Zone von 0quot;--h 10quot; C. |
Zone von 10quot; —nbsp;4- 20quot; |
Zone von -t- 20quot; —nbsp; 28quot; |
Summe der Arten |
Marattia. Smith. . . . |
4 |
7 |
11 |
Danaea. Sm..... |
10 |
10 | |||
Gymnotheca. Presl . . |
— |
— |
4 |
4 |
Danaeopsis. Presl . nbsp;nbsp;nbsp;. |
- - |
— |
1 |
1 |
Discostegia. Presl . . |
— |
— |
2 |
2 |
Heterodanaea. Presl. . |
— |
— |
1 |
1 |
Stibasia. Presl. . . . |
— |
— |
1 |
1 | |||||
Eupodium. J. Smith . . |
— |
— |
1 |
1 | |||||
Kaulfussia. Blum. |
— |
1 |
1 |
2 | |||||
Angiopteris. Hoffm. . . |
— |
— |
8 |
8 | |||||
Summe der Arten in jeder | |||||||||
Zone...... |
5 |
24 |
29 |
12 |
12 1 |
Tab. I.-VII.
Tab. L— V. LOMATOFLOYOS CRASSICAULE. Corda pag. 20.*) Tab. I. Fig. l.Fig. 1. 2. Fragmenta corticis cum squamis, hincnbsp;inde Psammite carbonigero CKohlensandstein) tecta, magn. nat. — nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 3. Cicatriculae squamarum magn. nat. — Fig. 4. 5. Sectio-nes horizontales trunci magn. nat. b. Cylindrus lignosus. — Fig-6. Cylindrus lignosus magn. nat. — Fig. T. 8. Squamae corticisnbsp;magn. nat. — Fig. 9. Pulvinulus et cicatricula foliorum aucta. —nbsp;Fig. 10. Epidermis squamarum cum stomatibus auct. — Fig. 11.nbsp;Fragmentum squamae auct. a. e. f. Cellulae libri epidermidis; c.nbsp;Epidermis; b. Substantia granulosa viridis, cum rudlmentis amyli;nbsp;d. Parenchyma.—Fig. 12. Substantia granulosa viridis, cum ainylonbsp;bene conservato auct. — Fig. 13. Fragmentum cicatriculae inser-tionis folii auctum, a. Fasciculus vasorum centralis cicatriculae;nbsp;b. Parenchyma cicatriculae. — Fig. 14. Parenchyma rudimentariumnbsp;squamae horizontaliter sectum et auctum.— Fig. 15. Liber corticis squamarum long. sect, et auctum. Tab. II. Lomatofloyos crassicaule. Fig. 1. Sectio horizon-talis trunci, magn. nat. — Fig. 2. Sectio perpendicularis trunci. Vs magn. nat. a. Squamae corticis; b. Medulla corticis; c. Cylindrus lignosus ; d. Medulla trunci. Tab. III. Lomatofloyos crassicaule. Fig. 1. Cylindrus lignosus compressus horizontaliter sectus, mag. nat. — Fig. 2. 3. 4. Tex-tura corticis horizontaliter sectae, a. Substantia externa, b. interna. — nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 5. Cellulae corticis longit. sectae et auctae. — Fig. 6. 7. 8.nbsp;Lignum horizontaliter sectum valde auctum; c. Fasciculi vasorumnbsp;extern! medullam corticis ad folia percurrentes; d. d. d. Vasanbsp;scalariformia ligni hinc inde valde destructi.—Fig. 9. Sectio auctanbsp;cylindri lignosi transversalis; d. Vasa scalariformia bene conser-vata; e. eadem partim destructa; f. Medulla centralis trunci. —nbsp;Fig. 10. Sectio horizontalis trunci aucta. b. Substantia corticis; g. Fragmenta parenchymatis corticis; e. Pars cylindri lignosinbsp;vasis partim destructis, compressis; d. ejusdem vasa bene conser-vata. — Fig. 11. 12. Fragmenta cylindri lignosi longitudinaliternbsp;secti, aucta, vasis scalariformibus punctatisque d. d. et medullanbsp;central! f. Tab. IV. Lomatofloyos crassicaule. Fig. 1. Fragmentum corticis a. longitudinaliter sectum, squamis b., foliisque c. insertis bene conservatis magn. nat. — Fig. 2. Fragmenta foliorum magn. *) Der deiitsche Leser findet auf der den systematischen Namen angehangten Seitenzahl die deutsche Erklarung der Abbildungen. |
nat.— Fig. 3.4. a—k. Folia horizontaliter secta et parum aucta.— Fig. 5. 6. Folia horizontaliter secta magnopere aucta, fasciculonbsp;vasorum central! instructa. — Fig. 7. Epidermis folii cum stomatibus, auct. — Fig. 8. Cellulae libri epidermidis folii valde auctae.nbsp;— Fig. 9. Vasa scalariformia folii valde aucta.— Fig. 10. 11.nbsp;Fragmenta squamarum parenchymate cellulose valde aucta. Tab. V. Lomatofloyos crassicaule. Fig. 1. Fragmentum trunci decorticati, cicatricibus ramorum spiraliter positis magn. nat. Vg. —nbsp;Fig. 2. Cylindrus lignosus a. a. compressus, et medulla central!nbsp;b. horizontaliter plicata (Artisia Sternb. et Brongn.) repletus,nbsp;magn. nat. — Fig. 3. 6. Superficies partis cylindri lignosi valdenbsp;aucta. — Fig. 4. Cylindrus lignosus trunci juvenilis a. medullanbsp;central! horizontaliter plicata repletus; magn. nat.— Fig. 5. 7. 8.nbsp;Sectiones transversales cylindri lignosi a. rudimentis medullae c.nbsp;farcti. — Fig. 9. 10. Sectiones longitudinales trunci Euphorbiaenbsp;nereifoliae, diutius maceratae, medulla centrali stratosa, magn.nbsp;nat. — Fig. 11. Ejusdem sectio transversalis, magn. nat. — Fig.nbsp;12. Folium, squama et fructus psammite carbonigero inclusa,nbsp;magn. nat. Tab. VI. SAGENARIA FUSIFORMIS. Corda. p. 21. Fig. 1. Pars trunci horizontaliter secti, cylindro lignoso centrali, psammitenbsp;carbonigero repleta, ‘/a magn. nat. — Fig. 2. 3. Cylindrus lignosusnbsp;horizontaliter sectus, magn. nat. — Fig. 4. Pars corticis truncinbsp;basalis magn. nat. — Fig. 5, Pulvinuli foliorum cum cicatricibusnbsp;corticis juvenilis, magn. nat. — Fig. 6. Cylindrus lignosus horizontaliter sectus, vasis partim valde destructis, auct. — Fig. 7.nbsp;Sectio cylindri lignosi longitudinalis, vasis scalaroideis bene conservatis.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_____ Tab. VII. SIGILLARIA ELEGANS. Brongn. p. 29. secundum icones A. Brongniartii. Fig. 1. Fragmentum trunci cum pulvinulisnbsp;corticis magn. nat.—Fig. 2. Idem horizontaliter sectum.— Fig. 3.nbsp;Idem auctum; a. b. Cortex; b. c. Medulla corticis macerationenbsp;destructa et silice vicariata; d. Cylindrus lignosus; e. e. Medullanbsp;centralis, circuitu omnino destructa et silificata. — Fig. 4. Parsnbsp;ejusdem aucta; a. a*. Stratum corticis externum; b. Substantianbsp;destructa silificata; c. c. Medulla corticis; d*. Fasciculi vasorumnbsp;ad folia percurrentes ; d. Cylindrus lignosus; e. Medulla centralisnbsp;trunci.—Fig. 5. Sectio transversalis corticis aucta; a. Epidermis, |
Tab. vin.—xm. et stratum corticate pachytichum; a‘. Stratum libri corticis; a'*. Cellulae, fascicules vasorum ad folia percurrentes comitan-tes; a*, c®. Medulla corticalis, cum strato intermedio c. cellularumnbsp;destructo. — Fig. 6. Stratum corticis longitudinaliter sectum etnbsp;auctum; a. Epidermis et stratum corticis externum pachytichumnbsp;cum fossula gemmali et ejusdem fissura; a Liber corticis; anbsp;a*. Medulla corticalis; c. Stratum corticis destructum, silice reple-tum; c *. Medullae corticalis stratum internum.—Fig. 7. 8. Vasanbsp;ligni scalariformia hinc inde in porosa transeuntes, auct. Tab. VIII. SIGILLARIA ELEGANS, sec. Ic. cl. Brongn. Fig. 9. Fasciculus vasorum cylindri lignosi auctus (vid. Tab. VII. Fig-4. d.); a. Fasciculus vasorum internus minor; b. b. externus major,nbsp;vasis seriatis et radiis medullaribus destructis; c. d. Fasciculinbsp;vasorum ad folia percurrentes. — Fig. 10. Sectio longitudinalisnbsp;fasciculi lignosi, aucta, radiis medullaribus parallels; a. Vasa fasciculi minoris interni; b. Vasa fasciculi externi majoris; c. fasciculus vasorum ad folia percurrens.— Fig. 11. Vasa scalariformianbsp;partim in porosa transeuntes, radiis medullaribus parallele sectanbsp;et valde auct.— Fig. 12. Fasciculus vasorum cylindri lignosi corticinbsp;parallele sectus et valde auctus; d. Spatia radiorum medullariumnbsp;destructorum. Tab. IX. Fig. 1. —17. Analysis anatomica comparativa EU-PHORBIiE MAMMILLARIS ET EUPH. HYSTRICIS. Fig. 1. Ramulus Euphorbiae mammillaris magn. nat. a. locus sectionis transver-salis Fig. 4.; b. idem sectionis Fig. 5. — Fig. 2. Pulvinuli folio-rum aucti; a. Fossula gemmalis;b. Cicatricula fold fasciculis vasorum ternatis ornata. — Fig. 3. Pulvinuli foliorum cicatriculisnbsp;ornati ramuli junioris aucti. — Fig. 4. 5. a. b. Sectiones transver-sales trunci, magn. nat. — Fig. 6. Sectio transversalis trunci aucta;nbsp;a. Epidermis; b.Stratum corticis proprium ; c. Fossula gemmalis cumnbsp;tissura; d. Medulla corticis externa; e. Stratum medullae corticisnbsp;internum vasis laticis repletum; f. Stratum libri cylindri lignosi; g.nbsp;Fasciculi vasorum cylindri lignosi; h. medulla centralis; i. Fasciculinbsp;vasorum ad folia percurrentes. -Fig. 7. Pars sectionis transversalisnbsp;valde aucta; a. Epidermis; b. Stratum corticis proprium; c. Fossulanbsp;gemmalis cum fissura k., et elongatione strati corticis propriinbsp;immersa; d. Medulla corticis externa chromuligera, lacunis inter-jectis; e. e. Stratum corticis internum vasis laticis percursum; f.nbsp;Stratum libri cylindri lignosi; g. Fasciculi vasorum ligni; h. Medulla centralis; i. Fasciculus vasorum ad folia percurrens.-— Fig.nbsp;8. Fasciculus singulus cylindri lignosi transversim sectus et auctus;nbsp;d. Medulla corticis; e. e. Vasa laticis; f. Stractum libri; g. Fasciculi vasorum radiis medullaribus divisi; h. Medulla centralisnbsp;cellulis amylo repletis. — Fig. 9. Sectio longitudinalis fasciculinbsp;lignosi, radiis medullaribus parallela, aucta; f. Stratum libri; g.nbsp;Vasa scalariformia pachyticha; m. vasa leptoticha; 1. vasa internanbsp;spiralia. — Fig. 10. Sectio fasciculi lignosi cortici parallela; f.nbsp;cellulae libri; o. o. Radii medullares angusti et n. n. ampli, vasisnbsp;scalariformibus ligni interjecti. — Fig. 11. Vasa scalariformia g. etnbsp;radii medullares o. o. valde aucta. — Fig. 12. Vasa spiralia (vid.nbsp;Fio-. 9. 1.) V. auct. — Fig. 13. —17. Euphorbia kystrix. Fig, 13. |
Ramulus magn. natural!; c. locus sectionis Fig. 14. c., et d. loc. sect. Fig. 1.0. d.— Fig. 16. Pulvinuli foliorum ramuli adulti aucti;nbsp;a. Fossula gemmalis; b. Cicatricula. — Fig. 17. Pulvinuli foliorumnbsp;ramuli junioris vel partis inferioris ramuli adulti. Fig. 18. Sigilla-ria elegans Brongn. a. Pulvinuli; b. Fossula gemmalis, magn.nbsp;nat. — Fig. 19. Sigillaria ichthyolepis Sternb. p. 29. magn. nat.—nbsp;Fig. 20. Rhytidofloyos tenuis Corda. p. 30. magn. nat.—Fig. 21.nbsp;Sigillaria ornata Brongn. magn. nat. p. 29. Tab. X. DIPLOXYLON CYCADEOIDEUM. Corda. p. 37. Fig. 1. Truncus decorticatus 7,^ magn. nat. — Fig. 2. Cylindrus ligno-sus horizontaliter sectus magn. nat. — Fig. 3. Ejusdem sectionbsp;longitudinalis magn. nat. a. Stratum ligni externum; b. internum;nbsp;c. Medulla centralis trunci psamrnite carbonigero repleta. — Fig.nbsp;4. Sectio horizontalis cylindri lignosi aucta; a. b. Stratum ligninbsp;externum; b. c. internum.— Fig. 5. Ejusdem pars valde aucta; ?. nbsp;nbsp;nbsp;b. Stratum ligni vasorum externum; b. c. internum; d. Radiinbsp;vasorum strati interni, stratum exterius perforantes, ampli et e. e.nbsp;angusti, ad folia percurrentes. Tab. XI. DIPLOXYLON CYCADEOIDEUM. Fig. 1.—3.—Fig. 1. Cylindrus lignosus longitudinaliter sectus et auctus; a. b. Vasanbsp;scalariformia strati ligni interni ampla, in angustioria b. c. transeuntes ; c. d. vasa strati ligni externi cum radiis vasorum e. adnbsp;folia percurrentibus. — Fig. 2. Vasa scalariformia ampla stratinbsp;interni valde aucta. — Fig. 3. Vasa strati externi cortici parallelenbsp;secta V. auct. — Fig 4—8. MYELOPITHYS MEDULLOSA. Ca. p. 32.nbsp;— S'ig. 4. Sectio transversalis trunci magnit. nat. — Fig. 5. Parsnbsp;hujus sectionis aucta; n. n. Vagina medullae internae centralis;nbsp;f. f. vagina externa medullae centralis e fasciculis cellularum pa-cliyticharum distantibus formata; m. Stratum medullae centralisnbsp;externum cellulas pachytichas sparsas continens; g. g. Stratumnbsp;annuli lignosi internum; p. e.xternum ejusdem stratum; o. o. Medulla propria annuli lignosi; k. Radius medullaris parvus. — Fig. ?. nbsp;nbsp;nbsp;Sectio transversalis medullae h aucta; f. Fasciculus cellularumnbsp;vaginae externae medullae centralis trunci; m. Cellulae pachytichaenbsp;medullae inspersae; g. Stratum vasorum ligni. — Fig. 7. Parsnbsp;annuli lignosi horizontaliter secti, in terminationibus laqueae stratinbsp;vasorum g. g. radio medullar! amplo percursi; k. k. Radius medullaris amplus, medio vasis destructis percursus 1.; g. g- Termina-tionis laqueae annuli lignosi; o. o. Medulla propria lacunosanbsp;annuli lignosi. — Fig. 8. Sectio horizontalis radii medullaris ampli valde aucta; g. g. Fasciculi vasorum annuli lignosi; 1. 1. Cellulae radii medullaris; m. Vasa scalariformia fasciculi vasorumnbsp;radio medullari ad folia percurrentes. Tab. XII. STIGMARIA FICOIDES. Brongn. p. 33. Fig. 1. Ramulus Stigmariae ficoldis folils simplicibus vel articulatim dicho-tomis vel gemmiferis instructus, magn. “/a*—corticisnbsp;trunci adulti cum pulvinulis immersis et cicatricibus foliorum magn.nbsp;nat. — Fig. 3. Bases foliorum, bene conservatorum, schisto car-bonifero immersorum magn. nat. — Fig. 4. Basis folii optime con-servati, cum mammilla basilari, magn. nat. Tub. XIII. STIGMARIA FICOIDES. Fig. 1—8. Fig. 1. Sectio |
Tab. Xl V.-XXlll. transversalis trunci magn. nat.— Fig. 2. 3. Fasciculi cylindri lignosi destructi magn. nat. — Fig. 4. Sectio horizontalis fasciculorumnbsp;ligni aucta, vasis seriatis et radiis medullaribus. — Fig. 5. Sectionbsp;longitudinalis fasciculi lignosi valde aucta, radio medullari b. pa-rallela; a. Vasa porosa. — Fig. 6. Paries vasis aucta; Fig. 7.nbsp;Ejusdem pars minus aucta. Fig. 8. Epidermis folii compressi cumnbsp;cellulis valde aucta. STIGMARIA CONFERTA. Cda. p. 34. Fig. 9-10. Fig. 9. Trun-cus Stigm. conf. magn. nat. a. Cylindrus lignosus.— Fig. 10. Pul-vinulus füliorum decorticatus cum cicatricula auctus. Tab. Xir. STIGMARIA ANARATHRA. Corda. pag. 35. Fig. 1. 2. Sectiones transversales cylindri lignosi, magn. nat.— Fig. 3.nbsp;Pars fasciculi lignosi cum radio medullari transverse secta, aucta.nbsp;— Fig. 4. Vasa scalariformia aucta materia putrida repleta.— Fig.nbsp;5. Vasa valde aucta oblique secta.— Fig. 6. 7. 8. Vasa putredinenbsp;plus minusve destructa et transverse secta.— Fig. 9. Vasa longitu-dinaliter secta destructa. — Fig. 10. Corpus ignotum substantiaenbsp;corticali inclusum magn. nat. — Fig. 11. Medulla corticis valdenbsp;destructa et aucta. Tab. Xr. LEPTOXYLUM GEMINUM. Corda. pag. 22. Fig. 1. Pars trunci dichotomi decorticati, psammite carbonigero innata,nbsp;magn; nat. — Fig. 2. Sectio horizontalis trunci supra furcaturam,nbsp;magn. nat. a. b. Cylindri lignosi. — Fig. 3. Sectio cylindri lignosinbsp;horizontalis aucta. — Fig. 4. Vasa scalariformia longitudinaliternbsp;secta valde aucta. Tab. Xri. HETERANGIUM PARADOXUM. Corda. pag. 23. Fig. 1. Fragmentum trunci magn. naturali. — Fig. 2. Ejusdemnbsp;sectio transversalis aucta.— Fig. 3.—5. Lignum transverse sectumnbsp;et valde auctum; a. Vasa minora, b. majora. — Fig. 6. Sectionbsp;transversalis ligni cum rudimentis parenchymatis c. — a. b. utnbsp;Fig. 5. — Fig. 7. Paries vasis majoris porosa valde aucta. —nbsp;Fig. 8. 9. Vasa majora minoribus mixta valde aucta. Tab. Xril. ZAMITES BUCKLANDI. Corda. pag. 39. Fig. 1. Pars corticis exterior magn. nat.— Fig. 2. Ejusdem pars corticisnbsp;interior, magn. nat.— Fig. 3. Sectio horizontalis corticis; b. b.nbsp;Spatia silice repleta, c. Squamae.— Fig. 4. Squamae horizontaliternbsp;sectae magn. natur. — Fig. 5. Squamae fertiles sterilibus mixtaenbsp;magn. nat. — Fig. 6. 7. Sectio transversalis libri et radiorumnbsp;medullarium, v. aucta. — Fig. 8. Sectio horizontalis medullae cor-ticalis cum vase proprio transverse septato, auct. — Fig. 9. Sectionbsp;longitudinalis medullae corticis aucta; a. Vas proprium gummife-rum; b. Fissura chalcedone repleta; c. c. Cellulae medullae corticis. — Fig. 10. Pars cicatricis in squamae fertilis foliiferae apicenbsp;aucta; a. a. Parenchyma lacunosum squamarum sterilium; b. b.nbsp;vasa gummifera; c. c. c. Epidermis squamae fertilis; d. d. Vasanbsp;gummifera squamae; e.e. Parenchymatis cellulae valde destructae;nbsp;f. g. Series fasciculorum vasorum superior; f- Vasa. g- Cellulaenbsp;libri; h. Series fasciculorum vasorum inferior. Taf. XriII. PALMACITES PARTSCHII. Corda pag. 40. Fig. 1. nbsp;nbsp;nbsp;Sectio transversalis partis trunci decorticati, magn. nat.—Fig. 2. nbsp;nbsp;nbsp;3. Partes ejusdem circuitus exterioris parum auctae. — Fig. 4. |
Pars centralis caudicis aucta. — Fig. 5. Pars interior fasciculi lignosi cum vase simplici et cellulis libri pachytichis, et paren-chymate medullari valde auct. a. Corpora cellularum guttaeformia medullae. — Fig. 6. 7. 8. 9. Vasa transverse secta fasciculi lignosi,nbsp;aucta.— Fig. iO. Sectio longitudinalis vasis et cellularum libri pa-chyticharumv.auct. — Fig. II. Cellulae medullares nucleo granuloso. Taf XIX. Fig. 1. a. 2. PALMACITES CARBONIGENUS. Corda. pag. 41. Fig. 1. a. Fragmentum ligni sphaerosiderite inclusum magn. nat. — Fig. 2. Sectio transversalis particulae trunci aucta; cellulis parenchymatosis et fasciculis ligni. Cont. v. Tab. XX. Fig. 1. b. 3. CALOPTERIS DUBIA. Corda, p. 88. magnitudine natur. Rhachis transverse secta et aucta. Tab. XX Fig. 1—8. PALMACITES CARBONIGENUS. Ca. p. 41. Fig. 1. Fasciculus ligni transverse sectus auctus; a. Locus cellularumnbsp;libri sphaerosiderite repletus; b. d. d. Cellulae pachytichae vaginae vasorum; c. Vasa; e. Medulla lacunosa trunci. — Fig. 2.nbsp;Fasciculus lignosus trunci sect, auctus; f. Rudimentum libri. — Fig. 3. Fasciculus lignosus magis destructus et auctus; g. Locus libri,nbsp;h. locus vaginae vasorum destructae etiam Sphaerosiderite repletus ; — Fig. 4. Fasciculi ligni minores strati externi caudicis,nbsp;libro bene conservato, aucti. — Fig. 5.7. 8. Sectiones transversalesnbsp;fasciculorum ligni auctae; i. i. medulla; k. vas pariete destructa;nbsp;n. n. Vasa scalariformia; m. o. o. o. Cellulae vaginae vasorum.nbsp;Fig. 6. Cellulae vaginae vasorum valde auctae. Fig. 9.-17. PALMACITES LEPTÜXYLON. Corda. pag. 41. Fig. 9.—ll.Fragmenta trunci magn. nat. — Fig. 12.Fasciculi ligni sectionbsp;transversalis aucta, parenchymate denso clrcumdata; a. Spatiumnbsp;libri sphaerosiderite repletum; b. Cellulae; c. Vasa. — Fig. 13.nbsp;Fragmentum caudicis centrale transverse sectum et auctum, fasciculis lignosis et parenchymate lacunoso a.— Fig. 14. Fragmentum corticis e., transverse sectum, fasciculis lignosis et parenchymate destructis decies auctum. — Fig. 15. Cellulae parenchymatis medullaris trunci auctae. — Fig. 16. Sectio longitudinalisnbsp;fasciculi vasorum valde aucta; f. Vasa scalariformia; g. Cellulaenbsp;vaginae vasorum. — Fig. 17. Cellulae parenchymatis corticis per-pendiculariter sectae valde auctae. Tab. XXL PALMACITES MICROXYLON. Corda. ^ag. 42. Fig. 1. Sectio transversalis ligni magn. nat. Fig. 2. Ejusdem sectionbsp;longitudinalis magn. nat.—Fig.3. — 5. Sectiones transversales ligninbsp;valde auctae; a. Fasciculus cellularum libri pachyticharum; b. c. d.nbsp;Vasa; e. Fasciculi libri vasis destituti. Tab. XXII. PALMACITES DUBIUS. Corda. pag. 43. Fig. 1. Sectio fragmenti transversalis magn. nat. — Fig. 2. Pars ejusdem parum aucta; a. Locus medullae silice repletus; b. Fasciculi lignosi valdenbsp;destructi. — Fig. 3. Vagina d. fasciculi lignosi, vasis minoribus e. etnbsp;majoribus scalaroideis f; cellulisque quibusdam adhuc conservatisnbsp;g. Fig. 4. —• 10. Septa porosa transversa vasorum magnop. aucta. Tab. XXIII. PALMACITES INTRICATUS. Corda. pag. 43. Fig. 1. Sectio ligni transversalis magn. nat. —Fig. 2. Pars ejusdem aucta; a. b. vagina fasciculorum ligni; c. d. e. vaginae va-soruin cum vasis. — Fig. 3. Sectio transversalis fasciculi ligni |
Tab. XXIV.-XXXIII. valde aucta; a. a. b. Vagina fasciculi lignosi propria; c. vagina vasoruni; d. e. vasa majora, f. minora. — Fig. 4. Sectio longi-tudinalis fasciculi lignosi aucta; a. Vagina propria ligni fasciculi;nbsp;c. vagina vasoruni; e. Vas longit. sectuni; g. Paries vasis con-stricta; f. Septum transversum cribrosum vasis. fab. XXIV. FLABELLARIA BORASSIFOLIA. Sfernb. pag. 4.5. Fig. 1. Trunci pars superior, cum folds in V3 magn. nat. —Fig. 2.nbsp;Pars epidermidis fold aucta; g. g. nervi crassiores, h. tenuiores;nbsp;e. Stoma. — Fig. 3. Pars ejusdem valde aucta; e. Stoma compositum, et f. simplex. — Fig. 4. Fragmentum trunci magn. nat. a.nbsp;Epidermis; b. c. c. Medulla corticalis; Fig. 5. Parenchyma c. d.nbsp;medullae corticalis vald. auct. Fig. 6. 7. Epidermis corticis truncinbsp;valde auct. Fig. 8. Nervi foliorum parum aucti. Tab. XXr. FLABELLARIA BORASSIFOLIA. Fig. 1. Sectio transversalis in media coma foliorum, magn. nat. a. truncus etnbsp;cylindrus lignosus; b. b. folia. — Fig. 2. Pars trunci transverse sectinbsp;valde aucta; a. Parenchyma medullae corticalis; b. Spatia de-structa et psammite carbonigero repleta; c. Zona libri partim de-structa, fasciculis vasorum ad folia percurrentibus externis et internis; e. e. lignum; f. medulla centralis trunci. — Fig. 3. Vasanbsp;ligni transverse secta et aucta. — Fig. 4. Sectio longitudinalis ligninbsp;valde aucta; e. vasa scalariformia ligni; f. medulla centralis. —nbsp;Fig. 5. Fasciculi vasorum ad folia percurrentes, h. externus, g.nbsp;internus, cum rudimentis medullae corticalis a. vald. auct. Tab. XXVI. ZIPPEA DISTICHA. Corda. pag. 77. Fig. 1. 4. Trunci cortice instruct! plus minusve bene conservati magn. nat.nbsp;a. Cortex; b. cylindrus lignosus. — Fig. 2. Pars trunci decorti-cati magn. nat. a. Cortex; b. Superficies cylindrl lignosi externa;nbsp;c. Fasciculus vasorum primarius; d. Fasciculus ad folium percur-rens. — Fig 3. 5. Sectlones transversales truncorum magn. nat.nbsp;a. — c. ut in Fig. 2.; d. Pulvinulus fold destructus. — Fig. 6.nbsp;Fasciculus ligni transverse sectus auctus; e. Stratum libri destruc-tum, f. vasa. — Fig. 7. Vasa ligni longitudinaliter secta, aucta. —nbsp;Fig. 8. Pulvinulus fold cum cicatrice parum auctus. — Fig. 9.nbsp;Epidermis corticis cum radiculls advcntivis parum aucta. Tab. XXVII. RHIZONIUM ORCHIDEIFORME. Corda. pag. 47. Fig. 1. 2. Fragmenta Pithyos cum radiculis parasitantibus magn.nbsp;nat. — Fig. 3. Segmentum radicis auctuin. — Fig. 4. Sectio transversalis radicis aucta. — Fig. 5. 6. 7. Sectiones transversales radi-cum cum vagina et rudimentis vasorum auct. — Fig. 8. Sectionbsp;longitudinalis radicis cum vagina vasorum vasis autem carens,nbsp;auct. — Fig. 9. Epidermis radicis valde aucta. — Fig. 10. Pa-rietes cellularum corticis porosae magnopere auct. — Fig. 11.nbsp;Vasa porosa valde aucta. Tab. XXVIII. Fig. 1. —4. PSARONIUS CARBONIFER. Corda. pag. 94. Fig. 1. Magnitude naturalis trunci a latere v. — Fig. 2.—3. Sectiones horizontales trunci, magn. nat. _ Fdg. 4. Radiculae conglobatae horizontaliter sectae et auctae. Tab. XXVIII. Fig. 5 — 9. PSARONIUS ARENACEUS. Corda. pag. 96. Fig. 5. Truncus a latere visus, magn. nat.— Fig. 6. Sectionbsp;horizontalis trunci, magn. nat.—Fig. 7. Fasciculi vasorum ligni de- |
structi horizontaliter secti et auct. — Fig. 8. Sectio horizontalis fasciculi lignosi valde aucta. — Fig. 9. Vasa scalaroidea long,nbsp;sect, et auct. Tab. XXIX. PSARONIUS PULCHER. Corda. pag. 96. Fig. 1. Truncus horizontaliter sectus magn. nat.—Fig. 2. 3. Fragmentanbsp;ejusdem trunci horizont, sect. magn. nat.—Fig. 4. Fasciculi lignosinbsp;partim destructi horizontaliter secti et aucti. — Fig. 5. Sectio horizontalis corticis a. et radicularum destructarum b., auct.—Fig. 6. 7.nbsp;Vasa scalariformia ligni valde aucta. Tab. XXX. Fig. 1. — 4. PSARONIUS PULCHER. Ca. p. 96. Fig. 1. Fragmentum trunci horizontaliter sectum, magn. nat. ^—Fig.nbsp;2. Fasciculi lignosi pars horizont, sect, et auct. — Fig. 3. Radixnbsp;horizont, sect, et auct. — Fig. 4. Vagina corticis et pars corticisnbsp;auct. a. Cellulae pachytichae; b. c. Cellulae pareuchyinatosae corticis radicularum. Tab. XXX. Fig. 5. — 12. PSARONIUS DUBIUS. Corda. pag. 109. Fig. 5. 8. Sectiones radicum magn. nat. — Fig. 6. 7. Ejusdemnbsp;partes minus auctae. — Fig. 9. Sectio transversa radicis aucta;nbsp;a. Stratum corticis externum; b. Stratum libri corticis radicis;nbsp;c. Medulla radicis lacunosa; d. Fasciculus vasorum; e. Ductus.—Fig.nbsp;10. Fasciculus lignosus radicis auctus. — Fig. 11. Pars radicis de-structae aucta; a. Stratum corticis externum cum lacunis f., et b.nbsp;stratum libri corticis radicis; c. Medulla destructa; d. Fasciculusnbsp;vasorum destructus.—Fig. 12. Pars corticis radicis long. sect, etnbsp;auct. a. Medulla corticis; b. Stratum libri; c. Stratum corticisnbsp;externum cum lacunis. Tab. XXXI. PSARONIUS RADNICENSIS. Corda. pag. 97. F'ig. 1. Sectio horizontalis trunci magn. nat. — Fig. 2. Pars sectio-nis horizontalis trunci aucta; a. Fasciculus vasorum; b. d. Rudi-menta medullae trunci; c. c. Vagina libri corticalis. — Fig. 3. Radixnbsp;transverse secta et aucta; k. Stratum externum corticis; i. Vaginanbsp;libri corticis; h. Medulla destructa; g. g. Rudimenta vaginaenbsp;fasciculi lignosi; f. Medulla fasciculi lignosi; e. Vasa. — Fig. 4.nbsp;Sectio obliqua trunci aucta; c. c. 1. 1. Vagina libri corticis; b.nbsp;Medulla corticis; n. Vasa transverse secta; 0. 0. Vasa oblique secta. Tab. XXXII. PSARONIUS HELMINTHOLITHUS. Cotta, pag. 99. Fig. 1. Sectio horizontalis trunci magn. nat. — Fig. 2. Hujusnbsp;sectionis pars aucta; a. Cortex; b. Medulla destructa; f. Medullaenbsp;pars bene conservata; c. e. Vagina fasciculi lignosi; d. Fasciculus vasorum. — Fig. 3. Sectio horizontalis radicis aucta; g. g.nbsp;Stratum externum corticis; h. i. Stratum libri corticis; k. Vaginanbsp;fasciculi lignosi; 1. Fasciculi vasorum. Tab. XXXIII. PSARONIUS INTERTEXTUS. Corda. pag. 99. Fig. 1. Truncus horizontaliter sectus magn. nat. a. Fasciculi lignosi trunci; b. b. Cortex trunci; c. c. Radices adventivae. — Fig.nbsp;2. Pars hujus sectionis aucta; a. a. Fasciculus vasorum trunci;nbsp;d. d. Medulla trunci; b. b. Vagina libri corticis; e. e. Stratumnbsp;externum medullosum corticis; c. c. Radices.—Fig. 3. Vasa fasciculi lignosi transverse secta et aucta. — Fig. 4. Parenchyma lacu-nosum (stratum externum medullosum) corticis valde auctum. —nbsp;Fig. 5. Liber corticis valde auct. — Fig. 6. Pars radicis transverse |
16
-ocr page 132-
Tab. XXXIV.—XLIV. sectae aucta; h. Ductus externi; g. Vagina fasciculi lignosi radicis; f. Fasciculi vasorum. Tab. XXXIV. PSARONIUS INFARCTUS. Unger pag. 100. Fig. 1. Sectio horizonlalis trunci magn. nat. g. g.; h. h.; i. i.; k. k.;nbsp;1. 1.; m. m.; n. n.; o. o.; Pulvinuli foliorum. — Fig. 2. Pars sectionisnbsp;trunci aucta; a. Medulla corticalis; b. b. Vagina fasciculi ligiii; c.nbsp;fasciculus vasorum; d. e. Medulla trunci inter fasciculus lignososnbsp;nidulans; f. Fissura trunci chalcedone repleta. — Fig. 3. Pars fasciculi lignosi horizontaliter secti aucta; b. Vagina fasciculi lignosi;nbsp;c. Vasa; g. Paries vasorum; h. Spatia interstitialia vasorum. — Fig.4.nbsp;Sectio horizontalis corticis aucta ; i. Vagina libri; a. Medulla corti-t-alis. — Fig. 5. Radices semidestructae horizontaliter sectae et auctae. Tab. XXXV. PSARONIUS CÏAÏ1IEAEFORMIS. Corda. pag. 101. nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 1. Pars trunci horizontaliter secti magn. nat. — Fig. 2.nbsp;Pars hujus sectionis aucta. a. a. Liber corticis; d. d. Fasciculinbsp;vasorum; e. h. Fasciae libri; f. Medulla trunci; g. Cryptae resi-nosae; c. Radices partim destructae. — Fig. 3. 4. Fasciculi lignosinbsp;sectiones horizontales auctae. Tab. XXXVI. PSARONIUS CYATHEAEFORMIS. Corda. Con-tin. Fig. 1. Pars trunci transverse secti aucta; a. Fasciculus vasorum ligni; b. Stratum libri corticis; c. Radices strato corticis externo d. partim circumdatae.—Fig. 2. Pars trunci longitudinali-ter secti aucta; a. a. Vasa scalariformia; bU Medulla destructa,nbsp;chalcedone substituta; b®. Stratum libri corticis. Fig. 3. Sectionbsp;horizontalis libri corticis valde aucta. — Fig. 4. Sectio longitudi-nalis libri corticis valde aucta. —Fig.5. Medulla trunci valde aucta;nbsp;b. Stratum libri corticis; e. Medulla; f. Cryptae resinosae destructae.— Fig. 6. Sectio transversa radicis aucta; c. Stratum libri corticis; h. Vagina fasciculi lignosi; d. Fasciculi vasorum. — Fig. 7.nbsp;Sectio corticis radicularum transversa aucta; c. c. Strata libri cor-ticalia; d. g.; g. d. Stratum externum corticis (Vagina corticalisnbsp;parenchymatosa.) Tab. XXXVII. PSARONIUS RADIATUS. Unger, pag. 102. Fig. 1. Pars trunci transverse secti, magn. nat.—Fig. 2. Hujus sectionis particula aucta; b.radices; a. Stratum externum corticis; c.nbsp;Vagina libri corticis trunci; d. Fasciculi vasorum trunci destructi.—nbsp;Fig. 3. Pars fasciculi vasorum horizontaliter secti aucta.— Fig. 4nbsp;Vasa lougitudinaliter secta aucta.— Fig. 5. Radix transverse sectanbsp;aucta; f. Stratum corticis externum; e. Stratum libri corticis.—Fig.nbsp;6. Pars corticis longit. sectae aucta; e. e. Cellulae strati libri corticis; f. f. Stratum corticis parenchymatosum externum. Tab. XXXVIII. PSARONIUS SCOLECOLITHUS. Unger, pag. 102. nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 1. Pars trunci horizontaliter secti magn. nat.; b. Fasciculi lignosi trunci; a. Radices.—Fig. 2. Pars hujus sectionis aucta;nbsp;a. Stratum corticis externum destructum cum radicibus; c. Stratumnbsp;libri corticis partim destructum; b. Fasciculus lignosus; d. Medullanbsp;trunci destructa. — Fig. 3. Vasa e fasciculo lignoso, horizontaliternbsp;secta valde aucta. — Fig. 4. Vasa longitudinaliler secta aucta. —nbsp;Fig. 5. Sectio horizontalis radicis semidestructae aucta- Tab. XXXIX. PSARONIUS MEDULLOSUS. Unger, p. 103. Fig. 1. Pars trunci horizontaliter secti, magn. nat. a. Radices; b. |
Cortex; c. Truncus;—Fig.2.Hujus sectionis particula valde aucta, a. Radices; b. Stratum libri corticis trunci; d. d. V^agina fasciculinbsp;lignosi; c. Fasciculus vasorum; e. e. e. Medulla trunci semide-structa. — Fig. 3. 4. Radices horizontaliter sectae et auctae ; f. Stratum externum corticis radicis; g. g. Vagina libri radicis; h. Vagina fasciculi lignosi radicis; i. Fasciculus vasorum radicis; k. D*uctus. Tab. XL. PSARONIUS ZEIDLERI. Corda. p. 104. Fig. 1. Sectio horizontalis radicum conglobatarum, magn. nat. — Fig. 2.nbsp;Sectio transversa radicis aucta; a. b. Stratum externum corticis; c. nbsp;nbsp;nbsp;c. Stratum libri corticis; d. Medulla corticis radicis; e. Vaginanbsp;fasciculi lignosi; f.Medulla fasciculi lignosi; g. Fasciculi vasorum.—nbsp;Fig. 3. Fasciculus lignosus radicis horizontaliter sectus et auctus; d. nbsp;nbsp;nbsp;Medulla corticis ligni; e. Vagina fasciculi lignosi; f. Medullanbsp;fasciculi lignosi; g. Fasciculi vasorum. — Fig. 4. Pars corticis radicisnbsp;valde aucta, horizpntaliter secta; b. Epidermis radicis; a. Stratumnbsp;externum corticis transiens in stratum libri corticis c. Tab. XLI. PSARONIUS COTTAI. Corda. pag. 105. Fig. 1. Sectio horizontalis radicularum convolutarum magn. nat. — Fig. 2.nbsp;Ejusdem sectionis fragmentum auctum. a. Stratum exterius corticis; b. Vagina libri corticis radicularum; c. c. Ductus intra vagi-nam ordinati; d. Fasciculus vasorum.—Fig. 3. Sectio horizontalisnbsp;vaginae libri b. et ductubus c. valde aucta. — Fig. 4. Structuranbsp;strati exterioris corticis a. et vaginae libri b. valde aucta. Tab. XLII. PSARONIUS GUTBIERI. Corda. p. 105. Fig. 1. Sectio horizontalis trunci et radicularum adventivarum, magn.nbsp;natur.— Fig. 2. Pars hujus sectionis trunci aucta. a. a. Fasciculinbsp;lignosi; b. Medulla destructa; c. Lacunae destructionis chalcedonenbsp;colorato repletae. — Fig. 3. Vasa transverse secta et aucta. —nbsp;Fig.4. Radices transverse sectae et auctae; d. Vagina libri corticisnbsp;radicularum; e. f. Fasciculi vasorum; g. Spatia chalcedone repleta. Tab. XLIII. Fig. 1—4. PSARONIUS CHEMNITZIENSIS. Corrf«. p. 106. Fig. 1. Truncus transverse sectus magn. nat. — Fig. 2. Parsnbsp;trunci adultioris horizontaliter secti magn. natural. Fig. 3. Fasciculi lignosi horizontaliter secti et aucti; a. a. Vasa; b. b. Vaginaenbsp;fasciculi lignosi; c. Medulla trunci; d. Cryptae resinosae. Fig. 4.nbsp;Sectio horizontalis radicis auct. e. Vagina libri radicis; f. Rudi-mentum fasciculi vasorum. I’aft.Xl.IIL Fig.5-7.,PSARONIUS ELEGANS. Corda. p. 106. Fig. 5. Pars trunci et radicularum adventivarum transverse sectanbsp;magn. nat.; g. Cortex trunci.—Fig. 6. Hujus sectionis particula aucta;nbsp;h. Medulla trunci;g. Vagina libri; i. Substantia corticalis externa radicularum ;k. Fasciculus vasorum radicis.— Fig. 7. Sectio horizontalisnbsp;radicis aucta; 1. Vagina libri cum fissura laterali m.; s. s. s. Ductus; n. Medulla radicis; o. Vagina fasciculi lignosi radicis; p. Medullanbsp;fasciculi lignosi cum cellulis majoribus q. inspersis: r. Vasa. Tab. XLIV. Fig. 1—4. PSARONIUS SPECIOSUS. Corda. p. p. 107. Fig. 1. Truncus horizont, sect. magn. nat. — Fig. 2. Parsnbsp;corticis trunci aucta; a. Stratum corticis exterius; b. Stratum librinbsp;corticis; c. d. Medulla lacunosa corticis cum cryptis.—Fig. 3. Parsnbsp;fasciculi lignosi transverse secti valde aucia; d. d. Medulla lacunosa trunci; f. 1'. Vagina fasciculi lignosi; g. Vasa.—Fig. 4. Pars |
Tab. XLV.—LL radicis transverse sectae auct.; a. Stratum corticate externum radicis; h. Vagina libri radicis; i. Medulla radicis; k. Vagina fasciculi lignosi radicis; 1. Vasa fasciculi lignosi. Fig. 5.—iO. PSARONIUS ALSOPHILOIDES. Corda. p. 107. Fig. 5. Pars trunci magn. nat.— Fig. 6. Pars fasciculi lignosi transversenbsp;secti aucta; m. Medulla trunci; n. o. Vagina fasciculi lignosi; p.nbsp;Fasciculus vasorura.— Fig. 7. Pars, corticis trunci transverse sectinbsp;valde aucta.— Fig. 8. 9. 10. Radices transverse sectae et auctae;nbsp;q. Cortex radicis; r. Fasciculus lignosus; s. Vasa. Tab. XLV. Fig. 1.—2. PSARONIUS BOHEMICUS. Corda. p. 108. Fig. 1. Radices transverse sectaè magn. nat.— Fig. 2. Radixnbsp;transverse secta aucta; f. stratum libri corticis; e.Medulla corticalisnbsp;cum lacunis d. et ductibus c. c.— Fasciculus lignosus cum vagina b;nbsp;Medulla h. desiructa; g. g. Vasa terminalia minora; a. Vasa majora. Tab. XLV. Fig. 3. PSARONIUS MUSAEFORMIS. Corda. p. 95. Fig. 3. Sectio horizontalis trunci magn. nat. a. Fasciculus lignosusnbsp;centralis ; c. d. Fasciculi laterales; b. Fasciculus ad folia percurrens. Fig. 4. 5.ANG10PTERIS EVECTA. Hoffm. sec. Ic. cel. Bron-gniart. Fig. 4. Truncus transverse sectus et diminutus; a. c. Pulvi-nuli foliorum; d. Medulla trunci cum fasciculis lignosis; b. radices. — Fig. 5. Radicis sectio transversa magn. nat. Fig. 6.-8. ANGIOPTERIS ANGUSTIFOLIA. Presl. sec. Icon Meyeni. Fig. 6. Truncus horizontaliter sectus et diminutus; Fig. 7.nbsp;Radix horizontaliter secta magn. nat.— Fig. 8. Fasciculus lignosusnbsp;radicis auctus; g. g. radii et Vasa; h. Medulla fasciculi lignosi. Tab.XLV.Vig. 9. ANEIMIAE HIRTAE truncus transverse sectus sec. Icon, celeberrimi Brongniarti. Tab. XLVI. PSARONIUS GIGANTEUS. Corda. p. 109. Fig. 1. 2. Radices transverse sectae magn. nat. — Fig. 3. Radix transversenbsp;secta aucta; f. Substantia corticalis; a. a. Vagina libri corticis; b.b.nbsp;Medulla corticalis cum lacunis e. e.; c. Vagina fasciculi lignosi;nbsp;d. Fasciculus vasorum. g- g. Rudimenta cujusdam filicis destructi. Tab. XLVII. Fig. 1.—2- PSARONIUS ASTEROLITHUS. Cotta. p. 110. Fig. 1. Sectio horizontalis radicum magn. nat. — Fig. 2.nbsp;Radicis sectio trans versa et aucta; a. Substantia corticalis; b. Vaginanbsp;libri corticis; c. Medulla corticalis radicis; d. Fasciculus vasorum. Fig. 3.—6. PSARONIUS PARKERIAEFORMIS Corda. p. 110. Fig. 3. Sectio radicum transversa magn. nat. — Fig. 4. Radicesnbsp;duae transverse sectae et auctae; a. vagina libri corticis; b. Medulla corticis; c. Lacunae; d. Fasciculi vasorum. Fig. 5. Fasciculus vasorum radicis transverse sectus et valde auctus. Fig. 6.nbsp;Pars corticis valde aucta; a. Vagina libri; b. Medulla. Fig. 7.-8. PSARONIUS MACRORRHIZUS.Corda. p. 111.Fig. 7. Sectio transversa radicum magn. nat.—Fig. 8. Pars radicis horizontaliter sectae aucta; a. Vagina libri corticis; b. Medulla corticis cum cryptis resinosis c. et d. Fasciculus lignosus. Tab. XLVm. Fig. 1. PROTOPTERIS STERNBERGI. Corda. pag. 78. Truncus magn. nat. a. Pars superior trunci cicatricibusnbsp;denudatis; b. pars inferior cicatricibus radiculis adventivis convo-lutis tectus. — Fig. 2. Truncus PROTOPTERIDIS SINGERI Presl. p. 78.nbsp;magn. nat.—Fig- 3. Truncus Alsophilae nigrae a latere visus magn. |
nat. e. Radiculae adventivae. Fig. 4. Ejusdem sectio transversalis magn. nat. d. Truncus; e. Liber corticis; c. f. Radiculae adventivae tran.sv. sectae. Tab. XLIX. PROTOPTERIS COTTAI. Corda. pag. 79. Fig. 1. Truncus magn. nat. — Fig. 2. Pulvinulus folli auctus; a. Radicula-rum inferiorum fossulae; b. Cicatrlcis superficies punctata; c. Fasciculus vasorum hippocrepiformis. — Fig. 3. Fossula cum papillanbsp;radiculae auci. — Fig. 4. Sectio horizontalis trunci magn. nat. sec.nbsp;Ic. cel. Cotta;—Fig. 5. Pars sectionis horizontalis magn. nat.—nbsp;Fig. 6. Pars hujus sectionis aucta; b. b.Medulla corticalis; m. m.nbsp;Vagina libri exterior; c. c. Vagina libri interior; a. Vagina vasorumnbsp;exterior; g. g. Lignum seu Stratum vasorum; d. Medulla centralis trunci; e. Cujusdam spec. Ari radiculae; f. Fissura chalcedonenbsp;repleta; h. h. Fragmenta putredinis, chalcedone involuta; k. Radiculae Protopteridis Cottai. Ca.— Fig. 7. Sectio transversalis cylin-dri lignosi auct. b. Medulla corticalis; a. Vagina exterior, a*.nbsp;Vagina interior vasorum; c. Vagina libri interior; e. Medulla centralis trunci putrida; g. Stratum vasorum ligni; x. Vasa; y. Radiinbsp;medullares.— Fig. 8. Sectio longitudinalis strati vasorum ligni auct.nbsp;X. vasa scalariformia; y. Radii medullares; b. Medulla corticalis.—nbsp;Fig. 9. Vasa scalariformia valde auct. — Fig. 10. Parenchyma me-dullae corticalis cum granulis Amyli partim destructis et conglo-batis auct. Fig. 11. Medulla putredine partim destructa et auct. Tab. L. PROTOPTERIS COTTAI. Corda. pag. 79. Fig. 1. Sectio longitudinalis trunci magn. nat. d. Cortex; a. a. b. b. Cy-lindrus lignosus; c.Ejusdem pars ad superficiem pulvinuli foliorumnbsp;terminans. e. e. Medulla centralis trunci.— Fig. 2. Radix transversenbsp;secta et aucta; f. Epidermis; g. Stratum libri corticis ;h. Medullanbsp;corticis; i. Vagina libri vasorum; k. Fasciculus vasorum; 1. Fibril-lae radicales.—Fig. 3. Parenchyma medullae centralis caudicis long,nbsp;sectum etaucturn, cum guttulis oleosis etnucellis cellularum.—Fig.4.nbsp;Sectio obliqua radicis aucta; 1. Fibrillae radicales; f. f. Epidermis; g. nbsp;nbsp;nbsp;Stratum libri corticis; h. Medulla corticis; i. Vagina libri vasorum;nbsp;k. Vasa. — Fig. 5. Sectio longitudinalis corticis radiculae valde auct; h. nbsp;nbsp;nbsp;Cellulae Medullae corticis; g. Stratum libri corticis; f. Epidermis ; 1. Fibrillae radicis auct. — Fig. 6. Sectio longitudinalis ligninbsp;aucta; m. Medulla centralis caudicis; n. Vagina libri; o. Vasa ligni. Tab. L. Fig. 7.—10. PROTOPTERIS MICRORRHIZA. Corda. pag. 80. Fig. 1. Sectio transversalis caudicis magn. nat. a. a.nbsp;Cortex; b.b. Cylindrus lignosus; c. Medulla centralis caudicis; d.nbsp;Stratum crassum radicularum adventivarum. — Fig. 8. Pars sectionisnbsp;transversalis caudicis aucta; c. Medulla corticalis; e. e. Stratumnbsp;vaginae vasorum internum, f. f. externum ;b. Vasa ligni. — Fig. 9.nbsp;Sectio longitudinalis medullae corticalis auct.— Fig. 10. Sectionesnbsp;transversales radicularum adventivarum auctae; m. Stratum corticis radicularum exterior; 1. Vagina libri; h. i. Vagina medullaenbsp;corticis; g. Vasa transverse secta; k. Vasa oblique secta;n. Parsnbsp;vaginae libri fere destructa. Tab. LI. Fig. 1.—9. Truncus filicis arborei dictus „HÜGELS-BAUMFARNquot; ex Van Diemensland de monte Wellington prope Hobarts-Town (Dicksonia (Balantium) antarctica La Bill.?). |
16*
-ocr page 134-
Tab.LU.—LIK Fig. 1. Sectio horizontalis trunci magn. nat. a. Stratum libri corticis exterius; b. Paleae aureae fililbrtnes; c. radiculae adven-tivae; d. Medulla corticis; e. Vagina meduUaris interna; f. Medullanbsp;centralis caudicis; g. Fasciculus libri externi ad folia percurrens;nbsp;h. p. Fasciculi libri interni ad folia percurrentes; i. k. 1. m. n. q.nbsp;Fasciculi libri vaginae externae cylindri lignosi; j. Vagina medulla-ris externa cylindri lignosi; o. Prolongationes cylindri lignosinbsp;cum cylindro medulloso rbachidis; r. Stratum interius vaginaenbsp;libri cylindri lignosi; s. s. Cylindrus vasorum ligni; t. t. Fasciaenbsp;medullares cylindri lignosi; u. Fasciculi lignosi externi ad folianbsp;percurrentes; v. Fasciculus libri externus ad folia percurrens (vid. g. ); w. Prolongatio substantiae corticis basin pulvinuli foliorumnbsp;formans; x. Prolongatio corticis apicem pulvinuli foliorum formans;nbsp;y. y. Fasciculi vasorum ligni laterales ad folia percurrentes. Fig. 2. Pulvinulus folii trunci (ilicis ,Hiigels-Baumfarn“ dic-tus, mag. nat. a. Paleae aureae filiformes; b. Basis pulvinuli; c. Papillae radicularum; d. Radicula adventiva; e. f. Circuli inferio-res fasciculorum vasorum; g. Fascia libri interni hippocrepiformis ;nbsp;b. Circuli intermedii fasciculorum vasorum rbachidis; i. Circuli superiores fasciculorum vasorum rbachidis; k. Apex pulvinuli foliorum. Fig. 3. Pars sectionis h’orizontalis hujus trunci auctus. a. Stratum libri corticis exterius; b. Paleae; c. Radiculae; d. Medullanbsp;eorticalis; e. Vagina medullaris interna; f. Medulla centralis caudicis; g. Fasciculi libri vaginae externae ad folia percurrentes; h. nbsp;nbsp;nbsp;h. Fasciculi libri vaginae internae ad folia percurrentes; i. i.nbsp;fasciculi punctiformes externi vaginae libri externae cylindrinbsp;lignosi; j. j. Vagina medullaris externa cylindri lignosi; k. k. q.nbsp;Fasciculi vaginae libri externae cylindri lignosi; r. Stratum interius vaginae libri cylindri lignosi; s. Radii medullares cylindrinbsp;lignosi; u. Fasciculi lignosi externi ad folia percurrentes; y.nbsp;Fasciculi vasorum laterales ad folia percurrentes; z. z. P'asciculinbsp;lignosi laterales ad pulvinulum folii percurrentes; A. Vagina propria vasorum; B. fasciculus vasorum; s. cylindrus lignosus; C.nbsp;Cavernae corticales gonidiis bine inde repletae. Fig. 4. Sectio horizontalis cylindri lignosi hujus trunci valde aucta. j. Parenchyma vaginae medullaris externae; A. A. Vaginanbsp;propria vasorum; e. Parenchyma vaginae medullaris internae; F.nbsp;Cryptae resinosae; B. B. Radii medullares; D. Cellulae centralesnbsp;radiorum medullarium; c. Pars interior seu membrana interna vaginae propriae vasorum; s. Vasa; r.Parenchyma libri strati interio-ris vaginae cylindri lignosi. Fig.S.Vasa scalariformia hujus trunci; R.Cellulae radii medullaris. Fig. 6. Stratum libri externum corticis horizont, sect, et auct. a. g. Cellulae pachytichae porosae, granulis repletae. Fig. 7. Parenchyma medullae centralis trunci auct. Fig. 8. Papilla radiculae auctae. Fig. 9. Fossula cum papilla radiculae aucta. Fig. 10.—if. ALSOPHILAE ARMATAE partes. Fig. lO.Radi-cula adventiva Alsophilae armatae horizontaliter secta et aucta. i. nbsp;nbsp;nbsp;Epidermis; h. Parenchyma corticis; k. fasciculus ligni; o. Vasa;nbsp;1. Fibrillae radicales. |
Fig. 11. Cellulae parenchymatis medullae centralis trunci Alsophilae armatae, amylo repletae, auct. Fig. 12. Trunous junenilis cujusdam Maraltiae spec. magn. nat. et basi horizontaliter sectus. g. Fasciculi lionosi. Fig. 13. Sectio horizontalis hujus trunci valde aucta. a. Stratum externum corticis; b. Medulla corticis amylifera; c. Cryptae resina rubra repletae; d. Vasa gummosa; e. e. Vagina librinbsp;fasciculi lignosi; f.f. Vagina propria vasorum; g. g. Vasa. Fig. 14.nbsp;Vas scalariforme hujus trunci valde auctum. Fig. 14. a. Granulanbsp;amyli hiij. trunc. valde aucta. Fig. 15. Truncus DANAEAE ALATAE. Smith, secundum Icon. Plumieri (v. Traité des Fougeres de PAmerique. Paris. MDCCV.nbsp;Tab. 15.) fere “/s diminutus. Fig. 16. Truncus DANAEAE NODOSAE Smith, diminutus juxta Ic. Plumieri 1. c. Tab. 16. Fig. 17. Ejusdem truncus horizontaliter sectus et diminutus. Fig. 18. Pars superior trunci DANAEAE SELLOWIANAE PresI cum squamis et rhachi magn. nat. Fig. 19. Pars trunci Danaeae Sellowianae horizontaliter secii, magn. nat. Fig. 20. Sectio hujus trunci horizontalis valde aucta. a. Cortex CStratum libri corticis); c. Medulla corticis amylo repleta; b. Vasa gummosa corticis; d. Cryptae resinosae; e. f. Fasciculi lignosi. Fig. 21. Vasa longitiidinaliter secta Danaeae Sellowianae aucta. Fig. 22. a. b. Granula Amyli Danaeae Sellowianae vald. auct. Fig. 23. Celullae strati libri externi corticis Danaeae Sellowianae valde auctae. Tab. LII. SELENOPTERIS RADNICENSIS. Corda. pag. 85. Fig. 1.—3. Fragmenta rbachidis magn. nat. — Fig. 4. Rliachis benenbsp;conservata horizontaliter secta et aucta.—Fig. 5. Rbachidis compres-sae sectio horizont, aucta. a. a. Epidermis; b. Substantia corti-calis, cum lacunis e.; c. Fasciculus vasorum; d. Rudimenta vaginae propriae fasciculi vasorum; f. Epidermis oblique et siiperfi-cialiter delineata; g. Rudimenta medullae eorticalis rbachidis. - Fig.nbsp;6 — 8. Vasa porosa, longitiidinaliter fissa et auct. — Fig. 9. Substantia eorticalis rbachidis long, secta et valde aucta; h. Parietisnbsp;cellularum fragmenta. — Fig. 10. Epidermis rbachidis valde aucta. Tab. LlII. SELENOPTERIS INVOLUTA. Corda. pag. 85 Fig. 1. Rhachis horizontaliter secta magn. nat.—Fig. 2. Sectio horizontalis valde aucta; a. h. Pars superior cum canalicula et an-gulis; b. Substantia eorticalis rbachidis • c. c. g. d. Rudimenta vaginae fasciculi vasorum; e. Fasciculus vasorum; f. Rudimenta medullae eorticalis et centralis. — Fig. 3. Pars fasciculi vasorum horizontaliter sect, et valde aucta — Fig. 4. 5. Vasa scalariformianbsp;longitiidinaliter secta. — Fig. 6. Vasa scalariformia a. cum cellulisnbsp;adnexis medullae centralis f. valde aucta.—Fig. 7. Pars substantiae eorticalis horizontaliter sect, et valde auct. i. Substantia externa corticis, cellulis pachytichis; i. Pars substantiae iiiterioris. —nbsp;Fig. 8. 9. Epidermis corticis rbachidis valde auct. Tab.LIV.Fïg.i. — Q. GYROPTERIS CRASSA. Corda. pag. 86. Fig. 1. Pars rbachidis magn. nat. — PTg. 2. Ejusdem sectio horizontalis, |
Tab. LV. LX. inag-n. nat. — Fig. 3. Pars fasciculi vasorum horizontaliter secti aucta. a. a. Textura medullae externae et internae rhachidis; c.c. Fasciculusnbsp;vasorum; b. Vagina fasciculi vasorum. — Fig. 4. Pars fasciculi vasorum horizontaliter secti valde aucta; a. a. Medulla externa etnbsp;interna rhachidis; d. d. vagina fasciculi vasorum; c. Vasa. — Fig. 5.nbsp;Vasa longiludinaliter secta et aucla. ~ Fig. 6. Pars corticis rhachidisnbsp;valde aucta. e. e. Stratum externum suberosum corticis; f. Textura strati libri interni corticis. Fig. 7.-9. ANACHOROPTERIS ROTUNDATA. Corda. pag. 87. Fig. 7. a. Rhachis horizontaliter secta magn. nat. Fig. 7. b. Frag-menta rhachidum, magn. nat. — Fig. 8. Rhachis transverse secta etnbsp;aucta. a. Cortex cum prolongatione interna d.; b. Fasciculus vaso-runi; c. Rudimenta medullae centralis. — Fig. 9, Pars rhachidisnbsp;longitudinaliter secta; a. Substantia corticalis; b. b. Vasa porosa;nbsp;c. Medulla centralis. Fig. 10. — 15. CHORIONOPTERIS GLEICHENIOIDES. Corda. pag. 91. Fig. 10. Fructus magn. natur. Sphaerosiderite inclusi. —nbsp;Fig. 11. Fructus quatuor secti et aucti. a. a. Vena fold; b. Frag-menta parenchymatis fold; c. Fructus terminads clausus; d. e. f.nbsp;Fructus transverse secti, capsulas sporis repletas includentes. —nbsp;P'ig. 12. 13. Fructus horizontaliter secti et valde aucti; g. g. Indusiumnbsp;crassum cellulosum; h. h. Cellulae internae indusii; i. i. Capsulaenbsp;sporis k. repletae. — Fig. 14. Fructus terminads clausus et auctus;nbsp;a. Vena fold; g. g. Substantia frondis partim destructa; h. Indusiumnbsp;telralobum. — Fig. 15. Fructus longitudinaliter sectus et auctus;nbsp;a. Vena frondis; 1. 1- Basis incrasata indusii; g. g. Lobi indusii;nbsp;k. k. k. Capsulae sporis repletae. — Fig. 16. Sporae valde auctae. Pig.. 17.-19. PÏILORHACHIS DUBIA. Corda. pag. 87. ig. 17. Sectio horizontads rhachidum c. magn. nat. — Fig. 18.nbsp;Sectio transversa rhachidis aucta; a. Cortex; b. Medulla destructa; c. nbsp;nbsp;nbsp;d. fraginenta fasciculi vasorum. - Fig. 19. Ejusdein sectio trans-versalis; a. Cortex; b. Medulla destructa; e. Fasciculi vasorum, auct. Tab. LV. DIPLOPHACELUS ARBOREUS. Corda. pag. 88. Fig. 1. Fraginentuin rhachidis magn. nat.— Fig. 2. 3. Sectiones trans-versales rhachidis magn. nat. —Fig. 4. 5. Sectiones transversales rhachidis auctae; a. Substantia corticalis; b. b. c. Fasciculi vasorum. —nbsp;Fig. 6. Fasciculi vasorum b. b. et substantia corticalis a. valdenbsp;auct.—Fig. 7. Sectio obliqua rhachidis auct. a’. Superficies rhachidis;nbsp;a. Substantia corticalis; b. Vasa tranverse et b‘. longitudinaliternbsp;secta; c. c. Substantia inedullaris. — Fig. 8. Vasa scalariformianbsp;auct. — Fig. 9. Substantia corticalis longit. secta et aucta. Tab. LVI. ANACHOROPTERIS PULCHRA. Corda. pag. 87. Fig. 1. Rhachis horizontaliter secta, magn. nat. — Fig. 2.Ejusdemnbsp;Sectio horizontads aucta; a. Substantia corticalis; b. c. Medulla; d. nbsp;nbsp;nbsp;d. Fasciculus vasorum; e. e. Pid.— F’ig.3.Fragmentarhachidumnbsp;longit. visa, magn. nat. — Fig. 4. Rhachis long, secta et aucta;nbsp;a. a. Substantia corticalis; b. c. c. Medulla; d. d. Vasa porosa.—nbsp;Fig. 5. Paries vasis porosi auct. Tab. LVII. Fig. 1.-6. SENFTENBERGIA ELEGANS. Corda. pag. 92. Fig. 1. Pars frondis magn. nat.—Fig. 2. 3. Sori aucti. Fig.nbsp;4. 5. Capsulae auctae. — Fig. 6. Pinnula sterids aucta. — Fig. 9. |
Pinnula fertilis Anehnidictyi Phyldtidis Smith, auct.— Fig. 10. 11. Ejusdem Capsulae auctae. Fig.7.—8. HAWLEA PULCHERRIMA. Ca. p.90. Fig.7. Pars frondis magn. nat. — Fig. 8. Pinnulae fertiles auctae. —Fig. 12. Pars frondis Mertensiae Sieberi. Presl. magn. nat.— Fig. 13. Pars ejusdem pinnulaenbsp;fertilis auct.—Fig.14. Capsula Mertensiae receptaculo insidens aucta.—nbsp;Fig.15.Sectio horizontads rhachidis Trichopterisexcelsae Presl.magn.nbsp;nat. — Fig. 16. Ejusdem pars aucta.— Fig. 17. Sectio horizontadsnbsp;rhachidis Aneirnidictyi Phyldtidis Sm. magn. nat. — Fig. 18. Ejusdemnbsp;sectio aucta. Taf. LVIll. Fig. 1.—5. TEMPSKYA PULCHRA. Corda. pag. 82. Fig. 1. Sectio horizontads Tempskyae pulchrae magn. nat. —nbsp;Fig. 2. 3. 4. Rhachides horizontaliter sectae et auctae a. Substantianbsp;corticalis; o. Canadcula rhachidis; b. Medulla corticalis; c. c. e.nbsp;f. g. h. i. Fasciculi vasorum; d. Medulla centralis—Fig. 5. Radicesnbsp;Tempskyae pulchrae transverse sectae et auctae; k. Cortex ; 1. Medulla corticalis lacunosa; m. Rudimenta fasciculi dgnosi. Fig. 6.-8. TEMPSKYA MACROCAULA. Corda. p. 82. Fig. 6. Magnitudo naturads Tempskyae macrocaulae— Fig. 7. Rhachis hori-zontadter secta et aucta; a. Cortex; f. Canadcula; r. Carina; p.nbsp;q. alae laterales; c. d. e. Fasciculi vasorum; b. Medulla centralis.— Fig. 8. Radiculae adventivae horizontaliter sectae et auctae;nbsp;k. Substantia corticalis; 1. Medulla; m. n. Rudimenta fasciculinbsp;vasorum. Fig. 9.—10. TEMPSKYA MICRORRHIZA. Corda. p. 83. Fig. 9. Sectio horizontads trunci magn.nat.—^Fig. 10.Ejusdem pars aucta; a.nbsp;Cortex rhachidis transverse sectae; b. Medulla; e.Fasciculus vasorum cum lobis 1. i. incurvis; d. e. Fasciculi vasorum minores;h. h.nbsp;Sectiones radiculorum cum rudimentis fasciculi vasorum; 1. Cellulae corticis radiculae. Fig. 11. Truncus subterraneus ANEIMIDICTYI PHYLLITIDIS. Sm. horizont, sectus magn. nat. — Fig. 12.—15. Ejusdem sectionesnbsp;rhachidis auctae. Fig. 16.—22. Sectiones rhachidis CHEILANTHIDIS DICKSONII. Hort. auctae. Tab. LIX. Fig. 1.—2. TEMPSKYA SCHIMPERI. Corda. p.83. Fig. 1. Sectio horizontads magn. nat.— Fig. 2. Ejusdem pars aucta;nbsp;a. a. Rhachides transverse sectae; a. c. d. Fasciculi vasorum; b.nbsp;Radiculae transverse sectae. Fig. 3.-7. DIPLOTEGIUM BROWNIANUM. Corda. vid.p. 112. 3. Truncus Diplotegii magn. nat. Fig.— 4. Sectio horizontads truncinbsp;magn. nat. a. Cortex; b. Stratum libri corticis primum; c. Stratum libri corticis secundum; d. fasciculi dgnosi.— Fig. 5. Pars corticis aucta; a. Pulvinud et Cicatrices fodorum; b. Stratum primumnbsp;et c. Stratum secundum libri corticis.— Fig. 6. 7. Sectiones hori-zontales fasciculorum cydndri dgnosi magn. nat. Fig. 8. — 11. SIGILLARIA DIPLODERMA.Corrfa. p. 29. magn. nat. Fig. 12. SIGILLARIA ARZINENSIS. Corda. p. 29. magn. nat. Fig. 13. SIGILLARIA RHYTIDOLEPIS. Corda. p. 29. magn. nat. Tab. LX. LILLIA VITICULOSA. Unger, p. 49. Fig. 1. Truncus Lildae magn. nat. — Fig. 2. Ejusdem sectio transversa aucla; |
e. e. Radii medullares majores s. primarii.— Fig. 3. Pars hujus sectionis valde aucla. a. a. Vasa; b. b. Radii medullares secun-darii; c. Radius medullaris primarius; d. Cellulae ligni. Fig. 4. Truncus cujusdam Bignoniae horizont, sect. magn. nat.— Fig. 5. 6.7. Sapindacearum trunci transverse secti.— Fig. 8. |
Truncus cujusdam Bauhiniae transverse sectus.— Fig.9. Cissampeli spec, truncus transverse sectus.— Fig. 10. Menispermi spec, truncus transverse sectus.— Fig. 11. Sectio transversalis trunci Lia-nae ex Jamaica. — Fig. 12. Truncus Zygophylli coccinei Delille,nbsp;transverse sectus, mag. nat. |
Seite 9, Spalte 1, Zeile 13 von unten slatt Lilia lese Lillia.
36, „ 36,nbsp;« 37,nbsp;„ 95,nbsp;„ 105,
13
15
8
1
1
oben
J). elegans lese D. cijcadeoideum. D. cijcadeoideum lese O. elegans.nbsp;üussern lese innern,nbsp;dc lese der.nbsp;der lese der.
Pag.
Allosorus crispus. Bernh. p...........55
Alsophila armata................58
— nbsp;nbsp;nbsp;ferox...............58
— nbsp;nbsp;nbsp;nij^ra . ............... 59
— nbsp;nbsp;nbsp;nigricans.............. 57
— nbsp;nbsp;nbsp;speciosa..............57
Anabathra With................35
Anachoropteris. Corda.............84
— nbsp;nbsp;nbsp;pulchra. Corda............86
— nbsp;nbsp;nbsp;rotundata. Corda............87
Aneimidictyum Phyllitidis Sm...........74
Angiopterideae...............93
Angiopteris. Hoffin.....•.........93
Artisiae spec................. 19
Aspidium Filix mas. L.............57
Aspleniopteris Sternb..............38
Asplenium septentrionale L............56
Asterochlaena Corda.............81
Asterotheca. Presl..............89
Balantium (Dicksonia) antarcticum.........60
Borassites. Corda...............39
Burtinia. End]......‘..........39
Calopteris. Corda ..............84
— nbsp;nbsp;nbsp;dubia. Corda............88
Calyinella Pr.....'...........89
Calyinellaceae................89
Calyininatoxylon. Corda............43
Caulopteris Lindl. et Hutt...........75. 76
— nbsp;nbsp;nbsp;Cottai. Göpp.............78
— nbsp;nbsp;nbsp;Freieslebeni............96
— nbsp;nbsp;nbsp;primaeva. L. etnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;H. ..........76
— nbsp;nbsp;nbsp;Phillipsii L. etnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;H...........quot;^6
— nbsp;nbsp;nbsp;Singeri. Göpp............
Cheilanthes Dicksonii. Hort............'^4
Chelepteris. Corda..............'^6
— nbsp;nbsp;nbsp;inicropeltis.............'76
— nbsp;nbsp;nbsp;Voltzii..............76
Chemische lintersuchung............ 11
Chorionopteris. Corda.............89
— nbsp;nbsp;nbsp;gleichenioides.............90
Oottaea. Göppert...............76
— nbsp;nbsp;nbsp;danaeoides..............76
Cyathea arborea...............58
— nbsp;nbsp;nbsp;dealbata...............58
— nbsp;nbsp;nbsp;Delgadii.................
— nbsp;nbsp;nbsp;phalerata..............58
— nbsp;nbsp;nbsp;Schanschin..............58
Cycadeae. L. Cl. Rich..............37
Cycadeoidea. Buckl...............38
Cycadites. Sternb...............38
— Cordai. Sternb............17
— nbsp;nbsp;nbsp;palrnatus. Sternb............44
Danaea nbsp;nbsp;nbsp;alata. Sm...............68
Didyinochlaena sinuosa Diplophacelus. Corda
— nbsp;nbsp;nbsp;arboreusnbsp;Diplotegiaceae. Cordanbsp;Diplotegium. Corda
— nbsp;nbsp;nbsp;Brownianum
Diploxyleae. Corda Diploxylon. Corda
— nbsp;nbsp;nbsp;cycadeoideum
— nbsp;nbsp;nbsp;elegansnbsp;Discostegia. Preslnbsp;Encephalartos. Miquelnbsp;Endogenites. Brongn.nbsp;Euphorbiacites. Preslnbsp;Eupodium. J. Smith.
Favularia elegans. Sternb,
Filices arboreae. Aut.
Filicites. Brongn.
— nbsp;nbsp;nbsp;punctatus. Martnbsp;Flabellaria borassifolia.nbsp;Flabellariaceae. Cordanbsp;Gleichenia. Willd.
Gleicheniaceae. Kunze
— nbsp;nbsp;nbsp;verae
Gutbieria. Presl . nbsp;nbsp;nbsp;.
Gymnotheca. Presl .
Gyropteris. Corda
— crassa Hawlea. Corda .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
— nbsp;nbsp;nbsp;pulcherrlma
Kaulfussia. Bluin Kaulfussiaeae .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Laccopteris. Presl Lepidodendraeae. Endlnbsp;Lepidodendri. spec.nbsp;Lepidodendron punctatum. Cottanbsp;Leptoxylum geminum. Cordanbsp;Lillia viticulosa. Ungernbsp;Lithobrochia. aculeata .
Lomaria fraxinea. Willd. Lomatofloyos crassicaule.nbsp;Lycopodiacées. Brongn.nbsp;Lycopodiaceites. Brongn.nbsp;Lycopodiacites. Presl .nbsp;Mantellia. Bronn. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Marattia. Smith . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Marattiaceae. Kaulf.
Marginaria Catherinae. F. Mertensia. Willd .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Mertensiaceae .... Mesodraeae. Bliime .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Myelopithys medullosa. Corda Neuropteris spec. Sternbnbsp;Nilsonia. Brongn. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
N^oeggerathia. Sternb. Odontopteris. Sternb.
Orchideaé. R. Br.
Stern
orda
L.
Pag.
58
84
87 11
35
36 36nbsp;36nbsp;92nbsp;38nbsp;38
23 92
24 75nbsp;38
77 44nbsp;44nbsp;89
88 89nbsp;89nbsp;92nbsp;84nbsp;86
89
90 92nbsp;92nbsp;89nbsp;17nbsp;75
78 21nbsp;49nbsp;58nbsp;56nbsp;17nbsp;23nbsp;17nbsp;17nbsp;38nbsp;92nbsp;92nbsp;56nbsp;89nbsp;89nbsp;92nbsp;30nbsp;38
38
39 38nbsp;46
-
-ocr page 139-‘¦m
Fiff. 7,
CoréU^ ad nd. deUnr
fquot;
â–
fe*
1
-ocr page 149-
lllllllllllllililllillllllilll |
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiiiiiiiiillillK |
iiir |
liillllliiiiiilliiillilllllllillllllllilllllllïlli^ |
lliiiiiiquot;''''iiiiii(iii||iiii | |
1 iii» | ||
[i |
¦il |
r p»lillllw)ii)niMigt;n[|j |
1 ! 111 '1 |
11 1 i | |
liliilill |
ï lil |
lllli |
ïï3S.5iiïllt;fe'iéil
//.
-ocr page 153-*
.tnquot; r 7
^ r. • ?
'¦jlt;«;i^^'.ii3^^4,ljiu;ilBEWgt;WS!.^!j«»gJi^’!W’'^»3BW«iiwt»/,j^
Corfl/i fkiJra//e. Taf. Ml III
m-
('on/a Batrii/je 'laflXX.
(hfiia
-ocr page 169- -ocr page 170- -ocr page 171- -ocr page 172- -ocr page 173-f'orrfo //nfnufc /af'.KI.! /'
?ï-»
X Y-lt;
X O'
K:x-
(I
//
a-
rlt;y.
'ïlt;5‘ 'A
'3r'
xV^
-C,, ._X3-..
n6Sgt;-,
LMl
fv
A.
agt;
.V 'i
aC 'i^‘‘
Tl
AAn
Cor(^Beifra^e TaltXXXrjU.
{hrda Bedn^e Taf.JI.
-ocr page 179-€orda Beifm^e Taï'JLU.
(hrda Jieitraffe Taf-YLIV.
¦S!
-ocr page 183-Cr?rdff fieitra^e Thf.LIVi
iMOlDES.Pi^. 10_16. PTILORIEVOHES DITRLY.Fi^.n_A8.
(brda Beitra^eTiif.LLK.
j-v nbsp;nbsp;nbsp;sS; - ASA* -I
sEJtó'w^'--*' gt;¦
a.
si
:? -• '• gt;?•¦ ... A
1^-
ïaü^ffls.
»vf.;,. 2..*«35i^. i v...
¦:,, t«K»i
^ ^T-
Z'?
liï
,r'
wil
'gt;v
* 1quot;' *
gt; ¦ quot;' V
% I ¦^i nbsp;nbsp;nbsp;^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;/
-¦'gt; «'-yv
X. xr ^ nbsp;nbsp;nbsp;t ^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^
. nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jt' *
s Ss nbsp;nbsp;nbsp;lt;?
/p ^lt;quot;v
i'^'N
.. !»gt;•';
I //
.•vn
WSquot;
ÏO'
YZ
a'
Ai;
lt;3,^ .5 fylt;t
7'' I *• ¦*'
..¦w
/!
'' /
y /'
/J
i
-ocr page 198- -ocr page 199- -ocr page 200- -ocr page 201-f.h.danner
BOEKBINDERIJ
UTRECHT
«=i *
4 *»?''
iT nbsp;nbsp;nbsp;lt;
J f;
h nbsp;nbsp;nbsp;^
%quot; .A
t *gt;' *•
lt;^, Jr} quot;*
£ nbsp;nbsp;nbsp;I*-
-i-
kgt; ' ' i i: nbsp;nbsp;nbsp;‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;(nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
^ nbsp;nbsp;nbsp;X, V ^
4 V nbsp;nbsp;nbsp;quot;
i ^ f nbsp;nbsp;nbsp;- ft l ^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;?s j
iü'.^
ti 43?
X
=;^ 1
«r-
- , r nbsp;nbsp;nbsp;' \ V
lt;t nbsp;nbsp;nbsp;f%A }i
„ /lt; ¦lt;: c 'K^
' V quot;
»l gt;
^ »
V v\ t •*gt;'
H ' V-
k V _ nbsp;nbsp;nbsp;»
• nbsp;nbsp;nbsp;4nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-fl^f •(- Vnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;il^ t
? A 'X'- ?? J'x nbsp;nbsp;nbsp;''
' kC , vlt; -' s
. nbsp;nbsp;nbsp;-f,'*.4
/¦\) 'f.' ^' nbsp;nbsp;nbsp;¦ ¦
^ nbsp;nbsp;nbsp;gt;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;4
/. .x** .