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GEOLOGIE UNO PALAEONTOLOGIE DER UMGEBUNG VON SESTANOVAC,
DALMATIEN
D. G. MONTAGNE
-ocr page 2- -ocr page 3- -ocr page 4- -ocr page 5-GEOLOGIE UND PALAEONTOLOGIE DER UMGEBUNG VON SESTANOVAC, DALMATIEN
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GEOLOGIE UNO PALAEONTOLOGIE DER UMGEBUNG VON SESTANOVAC,
DALMATIEN
PROEFSCHRIFT
TER VERKRIJGING VAN DEN GRAAD VAN DOCTOR INDE WIS- EN NATUURKUNDE AANnbsp;DE RIJKS-UNIVERSITEIT TE UTRECHT, OPnbsp;GEZAG VAN DEN RECTOR MAGNIFICUS Dr.nbsp;H. R. KRUYT, HOOGLEERAAR IN DE FACULTEIT DER WIS- EN NATUURKUNDE, VOLGENSnbsp;BESLUIT VAN DEN SENAAT DER UNIVERSITEIT TEGEN DE BEDENKINGEN VAN DEnbsp;FACULTEIT DER WIS- EN NATUURKUNDEnbsp;TE VERDEDIGEN OP MAANDAG 16 JUNI 1941,nbsp;DES NAMIDDAGS TE 4 UUR
DOOR
GEBOREN TE ZEIST
BIBLIOTHEEK DER RIJKSUNIVERSITEiT
N.V. DRUKKERIJ v/h L. E. BOSCH amp; ZOON UTRECHT
-ocr page 8- -ocr page 9-Bij het beindigen mijner studie wil ik niet nalaten mijn grooten dank uit te spreken aan U, Hoogleeraren en Lectoren der Faculteit der Wis- en Natuurkunde,nbsp;van wie ik mijn wetenschappelijke opleiding mocht ontvangen.
Dat deze dank in de eerste plaats U geldt, Hooggeleerde Kutten, Hooggeachte Promotor, zal een ieder begrijpen. De wijze, waarop Gij mij steeds met woord en daad geleid hebt, zal ik nimmer vergeten.
-ocr page 10- -ocr page 11-Einleiung
S. 9
Kap. I. Stratigraphie....................S.
11
I.
11.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
Dolomite der Mittleren Kreide.........
Chondrodontenschichten............
Rudistenkalke.................
a. Plattenkalke der Rudistenkalke.......
h. Dolomitische Fazies der Rudistenkalke .... Chemische Analysen einiger Kalk- und Dolomitproben
? Liburnische Stufe..............
Mittel-eozane Konglomerate und Brekzien, und Fora-
miniferenkalke.................
Hornsteinfiihrende Plattenkalke des Eozans . . .
Glaukonitkalke................
Flysch-Formation...............
Quartare Ablagerungen.............
S. 11 S. 12nbsp;S. 13nbsp;S. 18nbsp;S. 18
S.
s.
s.
s.
19
19
19
21
S. 22 S. 23nbsp;S. 25
Kap. II. Tektonik......................S. 26
I. nbsp;nbsp;nbsp;Die Flysch-Zone an der Kste.........S. nbsp;nbsp;nbsp;26
II. Die Kstenkette des Orlovac und Rogoznica im W
und Nevistina Stijena im O..........S. nbsp;nbsp;nbsp;27
III. nbsp;nbsp;nbsp;Der Bergzug des Tilovica und Srederice.....S. nbsp;nbsp;nbsp;28
IV. nbsp;nbsp;nbsp;Die Kette von Sv. l^kola...........S. nbsp;nbsp;nbsp;30
VI. Die Karstebene zwischen Zadvarje und Sestanovac
und die nrdliche Auslaufer des Biokovo .... nbsp;nbsp;nbsp;S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;32
VII. Das Polje von Pejkovici; das Tertiar zwischen San-
trici und Skerici; das Tertiar gerade SO von Sestanovac nbsp;nbsp;nbsp;S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;33
VIII. Die Tertiar-Zone zwischen Blato und 2ezevica und
das Tertiar nordlich 2ezevica..........S. nbsp;nbsp;nbsp;34
IX. Die Rudistenkalke nordlich Mandusici bis an die
grosse Chondrodontenkalk-Zone.........S. nbsp;nbsp;nbsp;35
X. Die grosse Antiklinale von Chondrodontenkalken
siidlich des ,,Rimski-Put...........S. nbsp;nbsp;nbsp;36
XI. Der grosse Dolomit-Streifen zwischen Provo und
Biorine und der nordlich gelegene Gebietsteil... nbsp;nbsp;nbsp;S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;37
XII. nbsp;nbsp;nbsp;Tektonischer Ueberblick . ...........S. nbsp;nbsp;nbsp;37
-ocr page 12-INHALT
Kap. III. nbsp;nbsp;nbsp;Geomorphologie...................S. nbsp;nbsp;nbsp;39
Kap. IV. nbsp;nbsp;nbsp;Palaeontologie...................S. nbsp;nbsp;nbsp;44
I. Klein-Foraminiferen..............S. nbsp;nbsp;nbsp;44
II. Gross-Foraminiferen..............S. nbsp;nbsp;nbsp;55
III. nbsp;nbsp;nbsp;Rudisten und Capriniden............S. nbsp;nbsp;nbsp;61
IV. nbsp;nbsp;nbsp;Gastropoden..................S. nbsp;nbsp;nbsp;64
Kap. V. nbsp;nbsp;nbsp;Versuch einer Bestimmungstabelle fuer Rudisten bis
AUF DAS Genus (ev. Subgenus), auf GruNdlage der an ei-NEM Querschnitt erkennbaren nbsp;nbsp;nbsp;Merkmale......S. nbsp;nbsp;nbsp;67
Literaturverzeichnis.....................S. 84
-ocr page 13-Das im Nachfolgenden beschriebene Gebiet umfasst das Kstengebiet und Hinterland zwischen Biokovo und Mosor. Die Oberflache ist etwa 180 km^;nbsp;die Lange des Kstensaumes betragt ungefahr 12 km. In der SW Ecke liegt dasnbsp;Fischerdorf Baska Voda, im Zentruni, am Strassenknotenpunkt, das Dort es-tanovac.
Ebenso wie Voorwijk (Lit. 37) babe ich als Arbeitskarte photographische Reproduktionen (1 : 40.000) von der yugoslavischen Spezialkarte 1: 100.000 be-nutzt. Die bis jetzt verffentlichten geologischen Karten, welche mein Gebietnbsp;umfassen sind folgende: 1. die geologische Uebersichtskarte der Oesterr.-Ung.nbsp;Monarchie 1 : 576.000, Blatt X, Dalmatien, 1868 von Fr. v. Hauer, 2. die geologische Uebersichtskarte der Kstenlander von Oesterreich-Ungarn, 1 : 1.008.000,nbsp;1889 von G. Stache, 3. die ,,Geoloska Karta Kraljevine Jugoslavije, 1930-1931,nbsp;1 : 1.000.000, von Dr. Kosa v. Petkovic. In den Jahren 1903 und 1905 hatnbsp;Von Kerner schon einige Mitteilungen ber die Stratigraphie der Umgebungnbsp;von Sestanovac (Lit. 8 und 11) publiziert. Ausserdem kommen in folgendennbsp;Arbeiten von Schubert einige Einzelheite ber mein Gebiet vor: 1. ,,Geologischernbsp;Fhrer durch Dalmatien. (Lit. 30) und 2. ,,Die Kstenlander Oest.-Ungarns.nbsp;(Lit. 33). Geomorphologisch haben sich Cvijic, Maull und Schubert mit einem,nbsp;unser Gebiet umfassenden Teil Dalmatiens beschaftigt (bezw. Lit. 1, 25, 31).
Der Sdliche Abschnitt grenzt an das von Voorwijk beschriebenen Gebiet (,,Geologie und Palaontologie der Umgebung von Omis (Dalmatien)), der nrd-liche Teil ist die stliche Fortsetzung des schon im Jahre 1916 verffentlichtennbsp;Kartenblattes Sinj-Spalato der k.k. Geologischen Reichsanstalt der Oesterreich-Ungarischen Monarchie.
Die Kartierungstatigkeit fand in den Sommermonaten von 1938 und 1939 statt, wahrend schon im Sommer der Jahre 1936 und 1937 vorlaufige, orientierendenbsp;Aufnahmen gemacht waren.
Das schone Strassennetz ermglichte die Benutzung eines Autos. Die Aus-gangspunkte der taglichen Exkursionen waren Baska Voda und Sestanovac. Die Dichtheit des Wahrnehmungsnetzes und die Stellen der Fossilfundorte sind aufnbsp;Fig. 8, Taf. V angegeben.
Im Jahre 1937 und 1938, als ich Rudisten aus der Nahe von Sinj, Dalmatien bearbeitete, machte sich der Mangel an einer modernen Zusammenfassung diesernbsp;Familie fr nicht in Rudistenpalaontologie spezialisierte Geologen fhlbar. In dernbsp;Hoffnung, diese Schwierigkeiten einigermassen einzuschranken, habe ich, amnbsp;Ende der Besprechung dieses Gebietes eine Bestimmungstabelle fr Rudistennbsp;bis auf Genus gegeben. Diese Tabelle grndet sich, aus praktischen Grnden,nbsp;hauptsachlich auf im Querschnitt wahrnehmbare Merkmale.
Bei der Bearbeitung meines Materials und bei der Feldarbeit ist mein Lehrer,
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EINLEITUNG
Prof. Dr. L. M. R. Rutten mir immer wieder mit Ratschlagen und Kritik behilflich gewesen.
Die knigliche yugoslavische Regierung batte die Liebenswrdigkeit die Bearbeitung dieses Gebietes zu gestatten.
Herr Dr. M. G. Rutten war so freundlich einige oberkretazische Orbitoiden zu bestimmen.
Herrn A. Dupont danke ich herzlich fr die chemischen Analysen einiger Dolomite und Kalke.
Meinem Kollege, Herrn J. H. Germeraad verdanke ich die Bestimmung der quartaren Gastropoden.
Denjenigen meiner Kollegen, welche mir bei der Feldarbeit und der Bearbeitung meines Materials behilflich waren, danke ich vielmals. Besonders gilt dieses fr die Herren A. Th. C. Rutgers und J. F. C. de Witt Puyt.
Die Karte und Photographien sind mit grosser Akkuratesse von Herrn J. VAN Dijk besorgt worden.
Die Herren J. Grootveld und J. Vermeer fertigten die vielen, schonen Dnnschliffe der Gesteine und Fossilien und die Rudistenquerschnitte an.
Fraulein J. v. d. Meyden bin ich sehr dankbar fr das Durchsehen des Manus-kripts, wahrend mein Vetter J. Th. W. Montagne und mein Kollege F. Keijzer so freundlich waren, mir bei der Korrektur der Druckproben Hilfe zu leisten.
Die Freundlichkeit und Behilflichkeit der dalmatinischen Bevlkerung werde ich immer gedenken.
-ocr page 15-Diese, im nrdlichen Teil des Gebietes in ziemlich grosser Ausdehnung zu Tage tretende Formation enthalt keine Fossilien. Sie bildet das Liegende der Chon-drodontenschichten. Makroskopisch sind es zucker-kniige, leicht verwitterbarenbsp;Dolomite. Die alteren sind gran mit einer braunlichen Verwitterungsfarbe undnbsp;setir undeutlich geschichtet. Die jiingeren sind barter, etwas heller, bisweilen fastnbsp;weiss mit einer dunkel-grauen bis schwarzen Verwitterungsfarbe und deutlichernbsp;geschichtet. Mikroskopisch sind beide Arten fast ausschliesslich aus mehr odernbsp;weniger unregelmassigen Dolomitkristallen aufgebaut; ausnahmsweise kommennbsp;deutliche Rhomboederquerschnitte vor. Bisweilen entdeckt man in den oberen,nbsp;hart eren Partien einige sehr verwischte Fossilreste; wahrscheinlich sind esnbsp;Molluskenreste. In den oberen sowohl wie in den unteren Teilen finden wir manch-mal diinne Kalzitadern. Die Dimensionen der Kristallquerschnitte schwankennbsp;in den alteren Partien zwischen 0,03 und 0,09 mm, in den jiingeren Partien zwi-schen 0,07 und 0,16 mm.
Bisweilen sind Brekzien eingelagert mit Bruchstiicken von Dolomit und dolomitischen Kalken und mit fast stein-roter Kittmasse; auch kommen ziemlichnbsp;diinne, etwas rosa-rote, eingelagerte Kalkbanke vor.
Ihr Liegendes ist in diesem Gebiete nirgends aufgeschlossen; ihre Dicke kann also nicht angegeben werden. Die wenigen Beobachtungen von Streichen undnbsp;Fallen wersen auf N-Fallen hin. Falls in dem breiten Dolomitband, das im Nordennbsp;meines Gebietes verlauft, keine anomalen Kontakte oder isoklinalen Fatten vor-kommen, muss die Machtigkeit der Dolomite auf mindestens 600 m geschatztnbsp;werden. Diese Schatzung ist aber keineswegs sicher; die Mglichkeit besteht, dassnbsp;die wirkliche aufgeschlossene Machtigkeit bedeutend kleiner ist.
Das am NW Abhang des Biokovo angegebene Dolomit-Vorkommen gehort vielleicht dieser Formation an; es ist aber wahrscheinlicher, dass es sich da umnbsp;die unteren, stark dolomitischen Teile der Chondrodontenschichten handelt.
Nach Beobachtungen in benachbahrten Gebieten (Lit. 13, 14, 15, 20, 32) haben diese Dolomite cenomanes Alter und treten oft an der Stelle der schon vonnbsp;VooRWijK (Lit. 37) erwahnten ,,Hornsteinfiihrende Kreidekalke.
Die Dolomite bilden sowohl den Kern einer Antiklinale, deren Flgel aus Chondrodontenschichten aufgebaut sind (bei Glavica) als auch denj enigen einernbsp;grossen Aufschiebung, die nach SO und NW ber die Grenzen unseres Gebietesnbsp;hinausreicht und deren SW-Flgel verschwunden ist (zwischen Provo und Biorine).
Besonders die alteren Partien, die aus sehr leicht verwitterbaren Dolomiten bestehen, sind fters von einer mehr oder weniger dicken Schicht Terra-Rossanbsp;bedeckt, welche viele Kornfelder tragt. Sie heben sich dadurch deutlich von dernbsp;durch Karrenbildung gekennzeichneten Umgebung ab.
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STRATIGRAPHIE
Auch diese Formation kommt fast nur im nrdlichen Abschnitt unseres Ge-bietes vor. Sie bildet die Hangendschichten der Dolomite der Mittleren Kreide und liegt diesen konkordant auf.
In den tieferen Teilen kommen gelblich-graue, krnige, stark d o 1 o m i t i-s c h e, schwach durchaderte, undeutlich geschichtete K a 1 k e und mehr oder weniger kompakte, gut gebankte, grau-beige, bisweilen rot- oder grau durchaderte K a 1 k e in wiederholtem Wechsel vor. Mikroskopisch sehen wir in einernbsp;sparlichen, trben, kalkigen Grundmasse vereinzelte Schalenfragmente von Chon-drodonten zwischen bisweilen isolierten, meistens aber einander berhrenden,nbsp;ziemlich groben (0,10-0,40 mm) Dolomitkristallen. Oft zeigen diese Dolomitkris-talle im Dnnschliff sehr deutliche Rhomboederquerschnitte.
In den oberen Teilen herrschen besonders dnn-plattige, blass-gelblich bis blass-graue, sehr fein dunkei durchaderte, dichte Plattenkalke vor; sienbsp;sind bisweilen sehr intensiv gefaltelt. Im Dnnschliff konnte ich zwischen den sehrnbsp;dichten, fein-krnigen Schichten dnne, etwas grber krnige Teile entdecken.nbsp;Letztere enthalten undeutliche Foraminiferenreste. Schon im Dnnschliff ist dienbsp;Faltelung bisweilen deutlich zu beobachten.
Im Nordflgel der Antiklinale bei Glavica kommen Brekzienbanke vor die, wie wir spater sehen werden, als tektonisch angesehen werden mssen nbsp;mit brauner bis roter Kittmasse. Sie enthalten entweder fast ausschliesslichnbsp;scharfeckige Bruchstcke plattiger Kalke, die oft suboolithisch scheinen undnbsp;vereinzelte Milioliden zeigen, oder sie sind aus Bruchstcken kompakter,nbsp;Rudistenfhrender, ziemlich dunkel-grauer Kalke, heller, zucker-krniger, etwasnbsp;dolomitischer Kalke, stark dolomitischer Kalke und deutlicher Plattenkalke auf-gebaut. Mikroskopisch kommen in den ersteren neben ziemlich vielen Chondro-dontenschalenfragmenten und vereinzelten Rudistenschalenfragmenten meistensnbsp;Bruchstcke eines Kalksteines vor, welche den krnigern Teilen der obengenanntennbsp;Plattenkalke sehr ahnlich sehen. Ausserdem entdecken wir einige dunkle Bruchstcke mit einer sehr eigenartigen, ganz unregelmassigen Zellenstruktur; jede Zellenbsp;ist ungefar 0,1 mm im Durchmesser. Bisweilen haben diese,,Zeilen ein fast wurm-artiges Aussehen, dann wieder sind sie etwa rund, oval oder stumpfeckignbsp;polygonal; sie sind immer ziemlich deutlich abgegrenzt. Meistens ist eine sparlichenbsp;Grundmasse zwischen diesen ,,Zeilen zu entdecken. Ob diese Struktur organi-schen Ursprunges ist, konnte ich nicht feststellen. Nebst diesen Fragmenten be-obachtete ich noch ein Bruchstck, das wie eine rekristallisierte Schalengrusbrekzienbsp;aussah.
In einem Dnnscliff der makroskopisch schon deutlich polygonalen Brekzien konnte ich nur die schon erwahnten Formationsglieder zurckfinden. Neben deut-lichen,sehrfeinen, bisweilen intensiv gefaltelten Plattenkalken fand ich Dolomit-fragmente mit schonen Rhomboederquerschnitten, Fragmente mit einer Struktur,nbsp;die derjenigen der krnigern Teile der Plattenkalke ahnlich ist und Chondrodonten-schalen. Die Bruchstcke mit ,,krniger Plattenkalkstruktur enthalten wiedernbsp;undeutliche Organismenreste; nur Milioliden sind deutlich wahrnehmbar.
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STRATIGRAPHIE
Die Brekzien sind ziemlich schwach aber deutlich durchadert; ausserdem kommen kleine Hohlraumausfllungen von Kalzit vor.
Ihren Namen verdanken diese Schichten dem stellenweis reichlichen Volkommen radiar gerippter Austern. Es handelt sich, nach Beobachtungen von Von Kerner im benachbahrten Geblete (Lit. 13,14) MvaChondrodonta /oawwae Choffatnbsp;und, in viel geringerem Mass, um Chondrodonta munsoni Choffat. Die vielennbsp;Exemplare aus unserem Geblete sind zu mangelhaft erhalten um eine sicherenbsp;Artbestimmung zu gestatten; sie haben aber eine grosse Ahnlichkeit mit den Ab-bildungen von Schubert (Lit. 28) und Parona (Lit. Rud. u. Gastr. 25) der grob-gerippten Ch. joannae Choffat. Sie kommen besonders haufig vor in den starknbsp;dolomitischen Kalken (Lundorte 31, 33, 35), wahrend auch in den Plattenkalkennbsp;(Lundort 32) und in den kompakten Kalken (Lundort 34) vereinzelte Exemplarenbsp;gefunden wurden. Ausserdem kommen in diesen kompakten Kalken bisweilennbsp;noch Rudisten und Loraminiferen (Milioliden) vor. Nach Schubert deuten dienbsp;Chondrodonten auf Ober-Cenoman bis Unter-Turon.
Die Chondrodontenschichten bilden die Llgel einer deutlichen Antiklinale (bei Glavica) und bauen zum grssten Teil den Abhang nrdlich der breitennbsp;Dolomit-Zone zwischen Provo und Biorine auf. Vielleicht gehren die als Platten-kalke der Rudistenkalke angegebenen Gesteine nrdlich Mandusici und D. Vukusicinbsp;auch zu dieser Lormation. Sicher ist dieses aber nicht, da keine Lossilien innbsp;diesen Plattenkalken gefunden wurden und niemals, amsgenommen bei dem alsnbsp;Chondrodontenschichten angegebenen Vorkommen nrdlich Blato, eine Verknpf-ung mit stark dolomitischen Kalken zu beobachten ist. Am nord-westlichennbsp;Biokovo-Abhang sind zwei schmale Streifen als Chondrodontenschichten ange-geben. Der nrdliche bildet den Kern einer Antiklinale und weist nur Plattenkalkenbsp;auf, der sdliche bildet wahrscheinlich eine Aufschiebung; wir finden auf deutlichnbsp;dolomitischen Kalken an der Sdseite mehr oder weniger dnn-plattige Bankenbsp;an der Nordseite. Auch in diesen beiden Zonen sind aber keine Los.silien gefundennbsp;worden.
Die Machtigkeit dieser Lormation ist sehr ungleich. Im Nord-Westen ist sie ungefahr 650 m, wahrend sie nach Ostemallmahlich abnimmt und nrdlich Provonbsp;nur dl 250 m erreicht. Auch aus Beobachtungen von Von Kerner (Lit. 13), der imnbsp;benachbahrten westlichen Geblete eine stark gegen Norden abnehmende Dickenbsp;der Chondrodontenschichten erwahnt, geht hervor, dass die Machtigkeit diesernbsp;Lormation stark wechselt. Allerdings ist es mglich, wenn auch nicht wahrscheinlich, dass die grossen Machtigkeiten im Nord-Westen unseres Gebietes zum Teilnbsp;nur scheinbar sind, und durch Schuppenbau erklart werden mssen.
Unter diesem Namen sind eine grosse Anzahl von petrographisch verschie-denen Kalken zusammengefasst worden. Am meisten verbreitet sind fast weisse, dichte bis zucke r-k r n i g e, oft fast ungeschichtete, manch-mal undeutlich brekzise K a 1 k e und milch kaffee -farbige, kompa k t e, etwas besser geschichtete K a 1 k e.
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STRATIGRAPHIE
Erstere zeigen im Dnschliff eine sehr feine, bisweilen auch stark rekris-tallisierte Struktur; in diesen Kalksteinen findet man manchmal Rudistenschalen-fragmente und Klein-Foraminiferen (besonders Milioliden und bisweilen auch Textulariden); vereinzelt kommen auch Korallen und Lithothamnien vor, wahrendnbsp;in einigen Dnnschliffen sehr kleine Querschnitte von Dolomit-Rhomboedern zunbsp;sehen sind. Letzere sind meistens sehr fein-krnig, bisweilen etwas grber, undnbsp;zeigen besonders viele Globigerinen (zuweilen kann man von Globigerinenkalknbsp;reden), wahrend aber auch Milioliden und Rotaliden vorkommen. In einigennbsp;dieser Kalke konnte ich Rudistenschalenfragmenten beobachten. Zwischen diesennbsp;beiden Typen gibt es zahlreiche Uebergange. Gleich ber den liegenden Chondro-dontenschichten treten graue bis d u n k e 1-g r a u e, ziemlich kompakte K a 1 -k e zu Tage; im Dnnschliff sind sie etwas brekzis, zum Teil fast suboolithischnbsp;und enthalten sie Milioliden, Rotaliden und Textularia-ahnliche Klein-Foraminiferen. Bisweilen treten in den Rudistenkalken sogar makroskopisch deutlichenbsp;oolithische Partien auf. Diese sind stark kristallinisch und enthaltennbsp;neben den vielen, nur selten deutlich konzentrisch gebauten Ooiden einige Bruch-stcke ziemlich dichter Kalke. Bisweilen zeigen die Ooiden im Kern verwischtenbsp;Klein-Foraminiferen. Viele Kalke enthalten kleine Hornstei n-B ruch-s t c k e. Fast alle Kalke sind mehr oder weniger von Kalzitadern durchsetzt;nbsp;diese Adem haben manchmal schwarze, manchmal rote Farbe, meistens sind dienbsp;schmaleren aber grau wahrend die breiteren rein weiss sind. Bisweilen sind kleinenbsp;Verschiebungen an diesen Adem zu beobachten. An einigen Stellen sind die Kalkenbsp;bitumins. In benachbahrten Gebieten im Westen und Osten gibt es sogarnbsp;Asphalt-haltige Kalksteine. Ausserdem kommen nrdlich Mandusici, zwischennbsp;den Plattenkalk-Zonen, vereinzelte sehr dunkle, fast schwarze, kr-nige, durchaderte Kalkbanke vor. Sie enthalten bisweilen deutliche Horn-steinfragmente, wahrend mikroskopisch in einer etwas mikrobrekzisen Grund-masse neben vereinzelten Globigerinen und Rudistenschalenresten zahlreichenbsp;Schnitte von Orbulinarien-artigen Fossilien zu beobachten sind. Sie sind sehrnbsp;klein (0,03 bis 0,08 mm), meistens kuglig, bisweilen etwas oval. Fast immer lasstnbsp;sich eine deutliche, aus feinen Kalzitkristallen bestehende, ziemlich dicke (0,01nbsp;bis 0,02 mm) Wand erkennen in welcher die Kalzitkristallen radiar orientiertnbsp;sind; diese Wand zeigt also bei gekreuzten Nicols ein Polarisationskreuz. Der,nbsp;von dieser Wand gebildete Wohnraum enthalt meistens ziemlich grobe, unregel-massige Kalzitkristallen. Sehr selten konnte ich in der Wand eine Oeffnungnbsp;unterscheiden. Die Rander dieser Oeffnung sind dann niemals abgerundet, sondernnbsp;immer von deutlich scharfeckigen Kristallen gebildet. Vielleicht drfen wir sienbsp;dennoch als eine Mndung betrachten, sicher ist dieses aber bestimmt nicht. Innbsp;einigen Querschnitten ist die innere Abgrenzung der Schale ziemlich deutlichnbsp;und regelmassig rund; meistens ist sie aber volkommen verwischt und sind nuinbsp;unregelmassige, scharfeckige Kalzitkristallen an der Innenseite der Schale an-wesend. Meine Querschnitte sehen den Abbildungen von Beschoren vonnbsp;OrbuUnaria sphaerica (Kaufm.) (Lit. la) sehr ahnlich. Bei dieser Art ist aber bisnbsp;jetzt keine radiare Orientierung der ,,Wandkristallen beobachtet worden.
Nrdlich von 2ezevica fand ich einige dnne, etwas sandig anfh-
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STRATIGRAPHIE
lende, blassgelbe bis bias s-b e i g e, dnn durchaderte Kalk-b a n k e mit muschligem Bruch.
Neben diesen Gesteinen treten oft deutliche, bisweilen sogar polygene B r e k z i e n zu Tage, in welchen wir, neben den verschiedenen Kalksteintypen,nbsp;bisweilen Hornstein-Bruchstcke entdecken knnen. Meistens haben diese Brek-zien eine hellrote Kittmasse und unterscheiden sich dadurch von den eozanennbsp;Konglomeraten und Brekzien. In einem Dnnschliff konnte ich folgende Bruch-stcke entdecken: 1) suboolithische Teile mit ziemlich deutlich konzentrischnbsp;gebauten Ooiden in einer rekristallisierten Grundmasse, 2) dichte Miliolidenkalke,nbsp;3) dichte Kalke mit Textularia-artigen Foraminiferen, 4) Teile mit zerbrochenennbsp;Ooiden; diese haben dann meistens wieder eine deutlich konzentrische Schalenbsp;um die alteren zerbrochenen Teile, 5) Rudistenschalenreste. Auch kommen Brekzien vor, fast ohne Grundmasse, mit noch ziemlich gut erhaltenen Rudisten, innbsp;welchen ich in einem Bruchstck wieder Orbulinaria nachweisen konnte (geradenbsp;nrdlich Mandusici), und Brekzien mit einer hell-grauen bis grnlich-grauen,nbsp;etwas krnigen Kittmasse. Diese letzteren haben grosse Aehnlichkeit mit dennbsp;eozanen Konglomeraten und Brekzien. Sie enthalten nur Bruchstcke verschie-dener Ausbildungsformen der Rudistenkalke; mikroskopisch erkannte ich u.m.nbsp;kompakte Miliolidenkalke, vereinzelte oolithische Partien, ,,Schalengrus-Kalke,nbsp;und sehr viele Rudistenschalenfragmente. Zwischen diesen Bestandteilen konntenbsp;ich in einer Brekzie, die etwas SO von Fundort 9 gesammelt wurde, nebennbsp;vereinzelten Lithothamnienfragmenten, deutliche, oft unbeschadigte oberkreta-zische Orbitoiden nachweisen, wahrend in einem der Dnnschliffe auch noch einnbsp;Bruchstck einer ICamerina zu finden ist. An anderen Stellen habe ich in diesennbsp;Brekzien aber keine Fossilien gefunden. Wegen der grossen Aehnlichkeit mit dennbsp;eozanen Konglomeraten und Brekzien war es in diesen Fallen unmglich, einenbsp;sichere stratigraphische Position dieser Brekzien anzugeben. Ich habe alle derar-tigen Brekzien, in welchen ich keine, auf Tertiar deutenden Fossilien gefundennbsp;habe, der Kreide zugestellt. Die Abgrenzung der Kreide-Brekzien den normalennbsp;Rudistenkalken gegenber konnte nicht angegeben werden; auf der Kar te sindnbsp;deswegen keine Grenzen zwischen diese'Glieder gezogen.
Wie schnell der Uebergang von einem Typus der Rudistenkalke in einen anderen statt finden kann, entdeckte ich in einem Bruchstck aus einer Brekzie mitnbsp;roter Kittmasse; innerhalb dieses Bruchstckes anderte sich der Kalk von deutlichnbsp;kompakt bis stark oolithisch.
Ein grosser Teil der Brekzien ist bestimmt tektonischer Ursprunges, ein anderer Teil dagegen ist, wie wir oben gesehen haben, deutlich sedimentar.
Die hellen, manchmal fast weissen Kalke kommen besonders auf der Ebene zwischen Sestanovac und Zadvarje zu Tage; die milchkaffee-farbigen finden wirnbsp;am deutlichsten auf der Ebene sdlich Provo, im Terrain nrdlich der breitennbsp;Dolomit-Zone und in den Kstenketten. Die Brekzien sind besonders haufig innbsp;der Gegend zwischen Sestanovac und Zadvarje.
Neben diesen nur sehr schwer erkennbaren Gesteinen, kommen in den Rudistenkalken Gesteinsarten vor, die sich weniger stark in einander verlieren und zwar Plattenkalke und dolomitische Gesteine. Sie sollen selbstandig besprochen werden.
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STRATIGRAPHIE
Die Rudistenkalke enthalten nur stellenweise ziemlich viele Fossilien, be-sonders Rudisten, Capriniden, Nerineen und Actaeonellen, wahrend mikroskopisch (in Dnnschliffen) manchmal mehrere Klein-Foraminiferen nachweisbar sind (be-sonders Milioliden). Grosse Teile dieser Formation scheinen aber fast fossilleernbsp;zu sein.
Der Erhaltungszustand der Fossilien ist sehr schlecht. Auspraparierte Exem-plare kommen nie vor und die Bestimmung grndet sich fast immer nur auf Durchschnitte. Es folgt hier eine Eiste der von mir bestimmten Eossilien, nebennbsp;welchen die bis jetzt bekannten .stratigraphischen Grenzen jeder Art angege-ben sind ;
Santonien.
Ob.-Santonien bis Unt.-Campanien. Ob.-Santonien.nbsp;Unt.-Turon.nbsp;Ob.'Kreide.nbsp;Angoumien.nbsp;Ob.-Kreide.nbsp;Angoumien.
Santonien.
Hippurites {Vaccinites) gaudryi Munier-Chalmas.
Hippurites (Vaccinites) sulcatus Defrance.
Hippurites (Vaccinites) praesulcatus Douvill. Eoradiolites italicus Montagne.
Radiolites (Radiolitella) guiscardiana (Pirona). Biradiolites langulosus dOrb.
Sauvagesia meneghiniana (Pirona) .
Sauvagesia tturriculata (Catullo). Lapeirouseia 1 pervinquierei (Toucas).
Medeella sp.
Sauvagesia sp. tBiradiolites sp.
Ob.-Kreide.
Ob.-Kreide.
Unt.-Turon.
Caprinidae gen. indet. (?aff. Caprinuloidea). Actaeonella (Volvulina) crassa dOrb.nbsp;Actaeonella lamarcki Sowerby.
Aptyxiella dalmatica Montagne.
Aptyxiella sp.
Ob.-Cenoman bis Unt.-Turon.
Cenoman bis Turon. Cenoman bis Turon.nbsp;Ob.-Kreide.
Nerinea schiosensis Pirona.
Nerinea cochleaeformis Conrad.
Nerinea sp. (7'jaekeli Futterer).
Keramosphaerina tergestina Stache.
Aus dieser Liste geht ein Unt.-Turon bis Unt.-Campanien Alter dieser Rudistenkalke hervor.
In den Kreide-Brekzien etwas oberhalb Fundort 9 fand ich (in Dnnschliffen) einige Querschnitte oberkretazischer Orbitoiden. Herr Dr. M. G. Rutten hat sienbsp;als Orbitoides sp., Lepidorhitoides sp. und tClypeorbis sp. bestimmt, wahrend ichnbsp;ausserdem einen Querschnitt von einer Omphalocyclus sp. nachweisen konnte.nbsp;Diese Genera sind alle auf dem Maestrichtien beschrankt. Es ist bedeutungsvoll,nbsp;dass auch Voorwijk (Lit. 37, S. 8) aus einer Kreidebrekzie kretazische Orbitoiden beschrieben hat. Man muss also mit der Mglichkeit rechnen, dass dienbsp;Kreide-Brekzien z.T. jnger sind als die nicht-brekzisen Rudistenkalke und dassnbsp;sie Maestrichtien-Alter haben.
Wir finden fr die untere Grenze der Rudistenkalke einen deutlichen
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STRATIGRAPHIE
bergang in die liegenden Chondrodontenschichten. An der oberen Grenze aber tritt oft eine stratigraphische Lcke auf (zwischen Unt.-Campanien und Lut-tien), in welcher Zeit an einigen Stellen Kreide-Brekzien abgelagert worden sind,nbsp;an anderen Stellen aber bestimmt keine Ablagerung statt gefunden bat, deunnbsp;hier grenzen dichte kompakte Kalke mit deutlichen Rudisten unmittelbar annbsp;den tertiaren Foraminiferenkalken von Luttin-Alter. In Nord-Dalmatien sindnbsp;als Sedimente dieser Zeit die z.T. marinen, z.T. brackischen, z.T. ssswasser-Ablagerungen der I iburnischen Stufe anwesend, wahrend in der Nahe vonnbsp;Knin (Lit. 16) an der Grenze zwischen Rudistenkalken und Foraminiferenkalkennbsp;Bauxitablagerungen in vielen kleinen Linsen vorkommen. Letztere sind, nachnbsp;Von Kerner, als fossile Terra-Rossalager einer Festlandsperiode anzusehen. Innbsp;meinem Geblete kommt an einer einzigen Stelle (gerade nrdlich Fundort 7, annbsp;der grossen Kstenstrasse) eine derartige Bauxitbank vor. Hier fand ich vonnbsp;Sden nach Korden folgendes Querprofil:
1) nbsp;nbsp;nbsp;deutlichen Rudistenkalk mit Rudisten (Santonien). Mikroskopisch
enthalten sie Klein-Foraminiferen, u.m. IGmbelina sp.....
2) nbsp;nbsp;nbsp;dunkel-rote bis gelb-rote Bauxite..............d:: 2|- m.
3) nbsp;nbsp;nbsp;sehr dichten kompakten, heil bis dunkel-grauen Kalk mit, u. d. M.,nbsp;sehr feinschaligen kleinen Lamellibranchiaten und wahrschein-
lich Klein-Foraminiferen..................zb nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;m.
4) nbsp;nbsp;nbsp;knolligen, grauen bis braunen, brekzisen, rot bis gelblich ge-
fleckten Kalk.......................zh nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;m.
5) nbsp;nbsp;nbsp;kompakten, sehr dunkel-grauen Kalk mit winzigen Schnecken-fragmenten und etwas helleren, schwarz gefleckten Kalk. Ernbsp;gleicht stark den Chara-Kalken von anderen Orten in Dalmatien;
es wurden jedoch keine Chara aufgefunden.........zh i ni.
6) nbsp;nbsp;nbsp;sehr dunkel-braunen bis grauen Kalk mit undeutlich begrenzten
grossen schwarzen Flecken. Er enthalt verschiedene Klein-Eora-miniferen.........................zb7 nbsp;nbsp;nbsp;m.
7) nbsp;nbsp;nbsp;unregelmassig dunkei und heil gefleckten Kalk mit deutlichennbsp;Alveolinen und sehr vielen Exemplaren von Orhitolites complanata
Lam. und Milioliden....................zh nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;m.
8) nbsp;nbsp;nbsp;normalen Eoraminiferenkalk mit Alveolinen und Camerinennbsp;(Luttien).
Vielleicht knnen wir die Gesteinsfolge 26 als ein Aequivalent der oben-genannten Liburnischen Stufe ansehen; das dnne Faket kann aber nicht selb-standig in die Karte eingetragen werden.
Die Rudistenkalke finden wir als Kerne fast aller Kstenketten, als Elgel der Antiklinalen mit Dolomit-Kernen und als einziges Baumaterial grosser Berg-zge und Ebenen. Die Machtigkeit dieser Eormation lasst sich nicht genau be-stimmen; sie kann vielleicht mehr als 1300 m sein. Die Schwierigkeit einer Mach-tigkeitsbestimmung ist hier, wie bei den vorhergehenden Eormationsgliedern,nbsp;dass man in Gebieten, wo nur Rudistenkalk vorkommt, nicht ausfindig machennbsp;kann, ob anomale Kontakte (Schuppengrenzen) anwesend sind.
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STRATIGRAPHIE
Ilia. Plattenkalke der Rudistenkalke.
Mit dieser Signatur sind sehr deutlich geschichtete, oft sogar intensiv ge-faltelte, meistens dnnplattige, bisweilen etwas dicker plattige Kalke angegeben. Sie enthalten niemals Fossilien. Die dnnplattigen Partien sind dennbsp;Plattenkalken der oberen Chondrodontenschicliten ganz gleich. Ihre strati-graphische Stelle ist nicht immer anzugeben. Oft finden wir schmale bis sehrnbsp;schmale Streifen zwischen den normalen Rudistenkalken eingelagert. Von diesennbsp;Streifen konnten nur die grosseren auf der Karte angegeben werden (die Streifennbsp;oberhalb Blato, die zwei sdlichen Streifen nrdlich Mandusici und die Vorkommennbsp;in der Nahe von D. Vukusici). Auch aber kommen deutliche Plattenkalkzonennbsp;vor im Zentrum einer Antiklinale (gerade sdlich G. Vukusici und etwa an dernbsp;SW Ecke des Poljes von Smilovici). Diese beiden letzteren Zonen liegen in dernbsp;Verlangerung der als Chondrodontenschichten betrachteten Zone von Plattenkalken und Dolomit nrdlich Blato. Es ist wahrscheinlich, dass es sich auch hiernbsp;um die obersten Partien dieser Chondrodontenkalke handelt. Da aber keinenbsp;Fossilien gefunden wurden und auch keine dolomitischen Gesteine vorkommennbsp;lasst sich dieses nicht entscheiden.
Es ist immerhin mglich, dass auch ein Teil der kleineren Plattenkalkzonen als alter angesehen werden muss, ihr Vorkommen also durch isoklinale Faltennbsp;oder Schuppenbau zu erklaren ist. An einer Stelle, NO von D. Vukusici kommtnbsp;aber eine Anzahl schmaler Zonen sehr dnnplattiger Kalke zu Tage in einemnbsp;deutlich gegen Sden geneigten Sdflgel einer Antiklinale. Hier ist Schuppenbaunbsp;ausgeschlossen und mssen die Plattenkalke sicher als Einlagerungen in dennbsp;Rudistenkalke betrachte! werden.
Von Kerner (Lit. 14) hat in seiner Karte die Plattenkalke der Chondrodontenschichten und die plattigen Schichten der Rudistenkalke wegen ihrer grossen petrographischen Aehnlichkeit, mit der gleichen Signatur angegeben. Diese An-gabe kann aber nicht beibehalten werden, da sie, wenn auch petrographisch ganznbsp;gleich, stratigraphisch ganz verschieden sind.
Diese Plattenkalke kommen nur nrdlich der Landstrasse von Blato nach 2ezevica zu Tage. Wie schon erwahnt, sind nur die bedeutendsten Zonen in dernbsp;Karte eingetragen.
Illb. Dolomitische Fazies der Rudistenkalke.
Genau wie die meisten Plattenkalke (lila) bilden auch diese Dolomite kein selbstandiges Formationsglied; wir finden sie als mehr oder weniger dicke, sehrnbsp;unregelmassige Banke in den Rudistenkalken eingelagert. Es sind keine reinenbsp;Dolomite sondern mehr oder weniger stark dolomitischenbsp;Kalke von einer oft etwas blassbraunlich-grauen, selten mehr weissen Farbe.nbsp;Manchmal enthalten sie deutlich makroskopisch nachweisbare Rudistenf ragmen te.nbsp;Mikroskopisch sehen wir in einer ziemlich sparlichen, kalkigen Grundmasse vielenbsp;Rudistenschalenfragmente und Dolomitkristalle; letztere sind meistens ziemlichnbsp;unregelmassig und schmiegen sich in diesem Fall fast an einander, seltener kommen
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isolierte, Kristallen mit schoner Rhomboederform vor. Immer sind sie ziemlich gross (bis etwa 0,4 mm).
Die Trennung der anderen Gesteinsausbildungen ist ziemlich leicht durch ihre auffallende braunlich-schwarze Verwitterungsfarbe und ihre stark abge-rundeten Oberflachen. In der Richtung des Streichens gehen sie oft schnell innbsp;normale, kompakte Rudistenkaike ber.
Es war nicht mglich, jeden Dolomit-Streifen in die Karte einzutragen. Die scheinbar breiten Zonen auf der Karte bestellen immer aus einem wiederholtennbsp;Wechsel von Dolomiten und Kalken. Sehr schmale Zonen sind nicht angegeben.
Von den Dolomiten der Mittleren Kreide (I) unterscheiden sie sich durch die Anwesenheit deutlicher Rudistenschalen und durch ihre starker kalkige Be-schaffenheit (siehe unten).
Auch diese Faziesentwickelung tritt fast nur im nrdlichen Teil unseres Gebietes zu Tage.
Chemische Analysen einiger Kalk- und Dolomitprohen.
. (nach Herrn A. Dupont)
Es folgen die Ergebnisse einiger chemischen Analysen, welche das Verhaltnis von Ca und Mg in einigen Kalken und Dolomiten zeigen;
Vol. %
CaCOg = 94 % MgCOs = 6 %nbsp;CaCOg = 92 %nbsp;MgCOa = 8 %nbsp;CaCOs = 82 %nbsp;MgCOg = 18 %nbsp;CaCOg = 56 %nbsp;MgCOg = 44 %
Gew. %
CaO = 53,17 % MgO = 2,43 %nbsp;CaO = 52,24 %nbsp;MgO= 3,23%nbsp;CaO = 47,36%nbsp;MgO=. 7,38%nbsp;CaO = 33,98 %nbsp;MgO = 19,08 %
1) nbsp;nbsp;nbsp;milchkaffee-farbiger Rudistenkalk:
2) nbsp;nbsp;nbsp;weisser, zucker-krniger Rudistenkalk:
3) nbsp;nbsp;nbsp;Dolomit aus den Rudistenkalken:
4) nbsp;nbsp;nbsp;Mittel-Kretazischer Dolomit:
Hierzu gehort eventuell das schon auf S. 17 erwahnte dnne Raket mit u.m. Bauxit und Schnecken-Schichten.
Diese, sich teilweise vertretenden oder ineinandergreifenden Formations-glieder bilden das Hangende des Rudistenkalkes. Sie liegen diesem letzteren kon-kordant auf und bilden, abgesehen von den unter IV erwahnten, sehr lokal auf-tretenden Gesteinen, in dieser Gegend die altesten tertiaren Gesteine.
a. Die Konglomerate und Brekzien. Ihre Ausbildung ist sehr wechselnd. Wir finden ziemlich grobe Brekzien und Konglomerate mit mehr odernbsp;weniger deutlich abgerundeten Elementen bis 20 cm Diameter und sehr feinenbsp;Mikrobrekzien. An einer Stelle, bei dem Nordflgel der Antiklinale von Ora, scheint
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es, dass die grberen die alteren sind, wahrend die feineren den hangenden ,,Hornsteinfhrenden Plattenkalken des Eozans direkt unterlagern. Nur annbsp;einer anderen Stelle, an der Sdseite der Antiklinale von Sv. Nikola, ist eine der-artige Gesteinsfolge zu beobachten; hier liegen die groben Brekzien direkt gegennbsp;die Kreide-Gesteine, wahrend sehr feine, mikrobrekzise Foraminiferenkalke amnbsp;Kontakt mit dem Flysch aufgeschlossen sind. Die Trennung der groben undnbsp;feinen Brekzien ist nimmer schart durchzufhren; zwischen diesen beiden Typennbsp;gibt es zahlreiche Uebergange. Konglomerate mit gut abgerundeten Rollsteinennbsp;kommen nicht vor.
In den Brekzien sind bisweilen kompakte, milchkaffee-farbige oder dunkel-braune, sandig anfhlende Kalkbanke eingelagert.
Unter den Elementen dieser Brekzien und Konglomerate finden wir;
1) nbsp;nbsp;nbsp;Bruchstcke von milchkaffee-farbigem, kompaktem Rudistenkalk.
2) nbsp;nbsp;nbsp;Bruchstcke von weissem, etwas zuckerkrnigem Rudistenkalk.
3) nbsp;nbsp;nbsp;Kleine Bruchstcke von tast schwarzem Kalk.
4) nbsp;nbsp;nbsp;Bruchstcke von stark oolithischem Kalk.
5) nbsp;nbsp;nbsp;Kompakten, Milioliden-haltigen Kalk.
6) nbsp;nbsp;nbsp;Rudistenschalenfragmente.
7) nbsp;nbsp;nbsp;Bruchstcke von Alveolinenkalken.
Das Bindemittel ist meistens grau-grn, bisweilen etwas mergelig und ziem-lich weich. Besonders die feineren Abarten sind oft fossilreich; sie enthalten in der Kittmasse Camerinen, Alveolinen, Discocyclinen, bisweilen Gypsina sp. undnbsp;Lithothamnien. Fast immer finden wir eine grosse Menge Klein-Foraminiferen.nbsp;Das Vorkommen von abgerundeten Alveolinenkalk-Bruchstcken in diesen Brekzien beweist, dass in der Umgebung schon vor der Ablagerung der Brekzien reinenbsp;Alveolinenkalke gebildet sein mssen (siehe auch Voorwijk, Lit. 37, S. 12).nbsp;Unsere Brekzien sind also das Aequivalent der Mosorbrekzien und Konglomeratenbsp;von Voorwijk, die in unserem Gebiete nach Osten an Machtigkeit abnehmen.
Bei Fundort 9 fand ich in einer eingelagerten, dnnen, etwa milchkaffee-farbigen, kompakten Kalkbank zahlreiche Querschnitte von Dictyoconus sp. Etwas mehr nach NW, fast an der Grenze mit dem Flysch, kommt eine Kalkbank vor, die ausserlich mit den viel alteren Charakalken von anderen Orten Dalmatiensnbsp;grosse Aehnlichkeit zeigt. Es ist ein ziemlich krniges Gestein, von braun-grauernbsp;Farbe, fast ohne Kalzitadern. Mikroskopisch enthalt dieser Kalk neben vielennbsp;Klein-Foraminiferen und Spiculae von Spongien, zahlreiche, vollkommen ab-gerundete, kleine Quarzkrnchen. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine,nbsp;raumlich sehr beschrankte Einlagerung; ich habe an keinen anderen Stellen einenbsp;solche Bank gefunden.
b. Mittel-eozane Foraminiferenkalke. Meistens sind es grob-krnige, bisweilen fast mikrobrekzise, braunlich-beige Kalke, die sehr viele Fossilien (Camerinen, Assilinen, und auch Discocyclinen, Echiniden undnbsp;Lamellibranchiaten) enthalten. Daneben kommen auch viel mehr kompakte,nbsp;etwas brannere Kalke vor mit vereinzelten Alveolinen. Wahrscheinlichnbsp;entstammen letztere einem etwas tieferen stratigraphischen Niveau. An einernbsp;Stelle (Fundort 29) finden wir sehr zahlreiche Discocyclinen in einem braunlich-
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gelben, krnigen Kalk, wahrend an anderen Stellen w e i s s e, k o m p a k t e, stark durchaderte K a 1 k e mit vereinzelten Camerinen vorkommen. Letzterenbsp;kann man leicht mit den weissen Rudistenkalken verwechseln.
Die gegenseitige Trennung dieser zwei Formationsglieder ist oft ganz deutlich, bisweilen aber (bei den fast mikrobrekzisen Kalken und feinen Mikrobrekzien)nbsp;eine Geschmackssache. Es ist mglich innerhalb der, auf der Karte als Brekziennbsp;angegebenen Teile Gesteinsbanke zu finden, welche man besser als Foraminiferen-kalke betrachten kann und umgekehrt. Der grsste Teil einer solchen Zone istnbsp;dann aber deutlich brekzis bezw. kalkig entwickelt.
Von den Fossilien dieser Gesteine konnte ich folgende bestimmen:
Mittel-Eozan.
U nt eres-Luttien. Ob.-Kreide bis Eozan,nbsp;Eozan bis Rezent.nbsp;Eozan.
Eozan.
Eozan.
Eozan.
Assilina spira De Roissy. lAssilina praespira Douvill.
7 Pellatispirella sp.
Gypsina globula (Rss.).
Orbitolites complanata Lam.
Alveolina elongata dOrb.
AlveoUna ?ovula Stache.
Alveolina {Flosculina) dicipiens Schwager.
Discocyclina nov. sp.
Dictyoconus sp. nbsp;nbsp;nbsp;Eozan.
Lithothamnium sp.
Diese Fossilien deuten sehr wahrscheinlich auf Unteres-Mittel-Eozan. Weiter finden wir oft unbestimmbare Camerinen, Alveolinen, Discocyclinen und Klein-Foraminiferen (besonders Milioliden sind haufig). In den Foraminiferenkalken beinbsp;Blato, welche ausserordentlich fossilreich sind, kommen noch Echiniden, Gastro-poden und Lamellibranchiaten vor. Sie sind aber nicht aus dem Gestein zu lsennbsp;und infolgedessen unbestimmbar.
Die Gesteine dieser Formationen bilden die Flgel vieler Antiklinalen und Aufschiebungen und an einigen Stellen (bei Ora, G. Brela und Blato) die Kerne dernbsp;Antiklinalen.
Ihre Machtigkeit wechselt von etwa'50 m bis etwa 170 m.
Diese Formation ist nur im Sd-Westen unseres Gebietes in einer schmalen Zone anwesend und bildet da den Uebergang zwischen den eozanen Konglomeratennbsp;und Brekzien einerseits und dem Flysch anderseits.
Es sind sehr deutlich geschichtete, mehr oder weniger plattige bis dnn-bankige, etwas mergelige K a 1 k e, von ziemlich dunkel-grauer bisnbsp;grniich-brauner oder blassgelblich-brauner Farbe und von sparlichen Kalzita-dern durchsetzt; bei der Verwitterung wird die Oberflache hell-grau bis weiss-grau.nbsp;Auf frischem Bruch knnen wir eine deutliche Schichtung erkennen indem dienbsp;dunkleren Teile und die etwas helleren Teile einander als unregelmassige Bandenbsp;ablsen. Auffallend und charakteristisch ist das Vorkommen kleiner Hornstein-knollen von meistens etwa 1 cm Durchmesser. Sie sind oft etwas oval.
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bisweilen sogar ganz plattig und folgen der Schichtung; ihre Farbe schwankt von sehr dunkei grn-grau bis fast weiss. Auch grssere Hornsteinknollen (bis etwanbsp;5 cm Durchmesser) kommen vereinzelt vor. Durch ihre grssere Widerstands-fahigkeit werden sie aus dem Gestein ausprapariert und ragen dann oft als deutlichenbsp;Wlste darber hinaus. Auch auf dem Boden fanden wir mehrere, vllig auspra-parierte Knollen dieses Hornsteins.
Die Gesteine sind fast fossilleer. Mikroskopisch konnte ich nur Bruchstcke von Klein-Foraminiferen (u.a. Milioliden) entdecken. Ihre stratigraphische Position ist aber sicher, da sie konkordant zwischen den eozanen Konglomeraten undnbsp;Brekzien und dem Flysch lagern.
Der Uebergang nach den liegenden Konglomeraten ist ziemlich scharf, nach oben gehen die Plattenkalke allmahlich in die Gesteine des Flysch ber.
Am deutlichsten ist diese Formation in der Umgebung von Tadici. Durch ihre leichte Erkennbarkeit und sehr gute Schichtung fallen die von ihr umsaumtennbsp;Antiklinalendeutlichauf.Weiter nach Osten zu wird die Zone allmahlich schmalernbsp;und verschwindet etwa bei Buljevici. Ein zweites, sehr lokales Vorkommen findennbsp;wir an einer der drei Schuppen westlich Marasovici, wo diese Gesteine den Nord-flgel bilden.
Die Machtigkeit dieser Formation muss an der Westgrenze unseres Gebietes etwa 80 m sein; im westlich angrenzenden VooRWijKschen Gebiete ist sie nurnbsp;wenig grsser.
Diese Formation bildet an einer Stelle das Hangende der Foraminiferen-kalke. Sie ist nur in einem schmalen Streifen in der Kstenkette, in einer ber-schobenen Synklinale entwickelt. Es sind g r o b e, grnlich-beige bis grau-gelbe K a 1 k e oder mergelige Kalke; bisweilen ist eine mehr oder wenigernbsp;deutliche knollige Absonderung zu beobachten.
Das Gestein enthalt zahlreiche, dunkle, fast schwarze Krnchen. Mikroskopisch ist zu sehen, dass es sich hier um dunkel-grne Glaukonit - Krnchen handelt, die fters als Ausfllungen von Foraminiferen, speziell von Discocyclinennbsp;auftreten.
Die Gesteine sind sehr fossilreich. Neben massenhaften Klein-Foraminiferen (besonders viel Globigerinen) kommen gut erhaltene, fast auspraparierte Cameri-nen, Assilinen und Discocyclinen vor; die mergeligen Teile sind bisweilen fastnbsp;ausschliesslich aus diesen Gross-Foraminiferen aufgebaut mit nur sehr sparlichernbsp;mergeliger Kittmasse, aus welcher sie sich sehr leicht lsen lassen. Weiter fand ichnbsp;noch mehrere, schlecht erhaltene Echiniden, deutliche aber unbestimmbare Gas-tropoden, eine Krabbe und sehr fragliche Crinoidenreste.
Schon Stache (Lit. 35) und Schubert (Lit. 29) nennen das Vorkommen von ,,Krabbenschichten als Uebergang zwischen Foraminiferenkalken und Flysch-mergeln. Besonders in Istrien sind diese Schichten ,,krabbenreich, wahrend innbsp;Dalmatien, nach ihnen, diese Fossilien seltener werden, die knollige Absonderungnbsp;hingegen deutlicher. Sie denken sich diese ,,Krabbenschichten an der Basis des
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Oberen-Mittel-Eozan, als die Liegendschichten des Flysches. Nach ihren Angaben haben diese Schichten nur sehr geringe Machtigkeit (bis einige Meter) und sindnbsp;darum niemals mit eigener Signatur auf den Karten angegeben. Voorwijk sprichtnbsp;von Knollenkalke und Knollenmergel (Lit. 37); wahrscheinlich haben wir innbsp;diesen Kalken und Mergeln das Aequivalent unserer Formation zu suchen, die sichnbsp;aber unterscheidet durch die charakteristischen Glaukonit-Krnchen und durch dennbsp;grossen Gehalt an Fossilien, wahrend Voorwijks Gesteine tast fossilleer sind.
Von den gefundenen Fossilien konnte ich folgende spezifisch oder generisch bestimmen:
Luttien bis Auversien. Luttien.
Mittel-Eozan.
Mittleresbis Oberes-Luttien.
Camerina perforata (Den. de Montf.).
Camerina lucasana (Defr.).
Assitina spira de Roissy.
Discocydina munieri Schlumb.
Discocydina sp.
IHemiaster sp.
Wahrscheinlichkeit auf
grosser
Das Alter dieser Formation ist also mit Oberes-Luttien zu stellen.
Die Machtigkeit lasst sich nicht genau angeben; sie muss aber mindestens 25 m sein.
Der Flysch umfasst eine Anzahl ganz verschiedener Gesteine undzwar: weiche Mergel, Kalksandsteine, Kalksteine und lockere B r e k z i e n.nbsp;Nach dem Rudistenkalk nimmt der Flysch die grssten Oberflachen auf der Kartenbsp;ein.
Die Mergel; Sie haben meistens eine blauliche bis grnlich-graue Farbe und dichtes Gefge mit muschligem Bruch. In der Gegend von Blato sind sie etwasnbsp;krniger, haben eine weniger blaue Farbe und unterscheiden sich von den ,,Ksten-mergel durch eine meistens sehr undeutliche knollige Absonderung und einennbsp;Gehalt an dunkien Glaukonit-Krnchen. Durch ihre knollige Absonderung glei-chen sie den von Voorwijk (Fit. 37) im angrenzenden westlichen Gebiete angegeben Knollenmergeln, durch ihren Glaukonit-Gehalt gleichen sie den Glaukonit-kalken. Nach Osten wird diese Ausbildung allmahlich undeutlicher; sie zeigennbsp;in dieser Zone aber niemals die so typische, blau-graue Farbe vieler ,,Ksten-mergel.
Immer haben die Mergel einen deutlichen Gehalt an Quarzkrnern. Diese sind zum Teil scharfeckig und klar, zum Teil abgerundet und trb. Neben diesen Quarzkrnern kommen Spuren Eisenerz vor.
Die Mergel sind immer sehr intensiv gefaltet. Makroskopisch sind sie fast fossilleer, enthalten aber an manchen Stellen eine reiche Mikrofauna (siehe Kap.nbsp;IV, S. 44). Wie aus der, dort gegebenen Liste hervorgeht, ist ein mittel-eozanesnbsp;bis ober-eozanes Alter der Mergel am wahrscheinlichsten ( 93 bezw. 98 der gefundenen Arten sind aus diesen Stufen bekannt; ausserdem deuten Hantkenina liebusinbsp;Shockina und Hantkenina longispina Cushman auf Mittel-Eozan bis Unteres-
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Ober-Eozan und bezw. Unter-Eozan bis Unteres-Ober-Eozan, wahrend Clavulina szahoi (Hantken) in Dalmatien kennzeichnend ist fr dieselben Stufen). Diesesnbsp;Alter ist in guter Uebereinstimmung mit der, mittels den Gross-Foraminiferennbsp;bestimmten stratigraphischen Position des Flysch (siehe unten).
Neben den Mergeln kommen, besonders im sdlichen Abschnitt, Kalksand-steine, Kalksteine und Brekzien in deutlichen Banken als kartere Teile vor. Die Kalksandsteine zeigen auf frischem Bruch eine graue Farbe, sind aber meistensnbsp;grau-braun verwittert. Sie sind fast ausschliesslich aus scharfeckigen Quarzkrnernnbsp;und Kalksteinfragmenten aufgebaut, zeigen aber im Dnnschliff auch vereinzeltenbsp;Glimmer-Teilchen. Sie sind fast steril; nur sehr wenige kleine Camerinenfragmentenbsp;konnten beobachtet werden. Durch ihre Harte und deutliche Schichtung war esnbsp;mglich an einigen Stellen noch einige tektonische Strukturen in dem Flysch zunbsp;entdecken.
Kalkbanke kommen nicht oft, aber in vielen Ausbildungen vor. Ich habe dunkel-braune, kompakte, fast nicht durchaderte Kalke, hell-gelbe bis weisse,nbsp;weiche, mehr oder weniger mergelige Kalke und mikrobrekzise, braunlich-gelbenbsp;Kalke gefunden. Die letzteren sind meistens fossilreich und bilden gewisserma.ssennbsp;einen Uebergang zu den Brekzienbanken. Unter diesen Brekzien finden wir solche,nbsp;die fast nur aus Gross-Foraminiferen aufgebaut sind. Ihr Gefge ist sehr locker.
Ich habe folgende Fossilarten bestimmen knnen:
Mittel-Eozan.
Luttien.
Luttien bis Auversien
Luttien
Luttien.
Luttien
Luttien.
Oberes-Luttien.
Luttien bis Unteres-Oligozan Mittel-Eozan.
Eozan bis Rezent.
Eozan.
Camerina millecaput (Boube).
Camerina helvetica (Kaufmann).
Camerina perforata (Den. de Montf.).
Camerina lucasana (Defr.).
Camerina gizehensis (Forskal).
Camerina 'icurvispira (Meneghini).
Camerina globula (Leym.).
Camerina 'gt;aturica (Joly und Leym.).
Camerina Ihrongniarti (dArchiac).
Assilina spira de Roissy.
Gypsina globula (Rss.).
Tubulostium sp.
Echinoldmpas sp.
Diese Fossilien beweisen Luttien bis Auversien-Alter dieser Brekzien. An einer Stelle (Fundort 6) fand ich in den Mergeln vereinzelte kleine Camerinen,nbsp;wahrscheinlich Camerina budensis (Hantken). Diese deuten vielleicht auf Ober-Eozan.
In manchen hellen Kalken kommen oft deutliche Reste von Echiniden, Gastropoden und Lamellibranchiaten vor; sie sind aber ganz im Gestein einge-schlossen und knnen nicht bestimmt werden.
In einem, etwas dunkler-braunen Kalk fand ich schlecht erhaltene Korallen, wahrscheinlich zu den Fungidae gehorend. In den Brekzienbanken kommen mehrnbsp;oder weniger grosse Hornsteinknollen vor.
Die Flysch schichten lageren den liegenden Gesteinen konkordant auf. Sie bilden die Synklinalmulden und Antiklinalflanken in der Kstenregion, das Lie-
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STRATIGRAPHIE
gende mancher Schappen und selbstandige Antiklinalen und Synklinalen sdlich Zadvarje. Landwirtschaftlich ist der Flysch von grosser Bedeutung; besondersnbsp;die Mergel sind relativ fruchtbar und es findet in den von Mergeln eigenommenennbsp;Gebieten ein intensiver Weinbau statt.
Die Machtigkeit der Flyschformation ist wegen ihrer sehr intensiven Faltelung und der Abwesenheit von Hangendschichten nicht anzugeben. Wahrscheinlichnbsp;muss sie aber wenigstens 300 bis 400 m sein.
Quartare Ablagerungen spielen in unserem Gebiete nur eine sehr unter-geordnete Rolle. Es gibt jedoch noch drei stark verschiedene Ausbildungen dieser Ablagerungen.
1) nbsp;nbsp;nbsp;Terra-Rossa. Die Terra-Rossa finden wir fast in jeder Doline. Auf dernbsp;Karte sind die Terra-Rossa Schichten nur im Polje von Pejkovici angegeben.nbsp;Diese Schichten sind geologisch ganz ohne Bedeutung, landwirtschaftlich abernbsp;sehr bedeutend indem sie die einzigen Stellen im Karstterrain sind, wo Ackerbaunbsp;mglich ist. Sogar ganz kleine, mit Terra-Rossa bedeckte Dolinenbden sind vonnbsp;den Bauern benutzt worden.
2) nbsp;nbsp;nbsp;Kalkmergelablagerungen der Cetina-Terrassen bei Blato und unterhalbnbsp;Podgrade. Es sind sehr weiche Kalkmergel in deutlich horizontaler Lage. Sienbsp;enthalten viele Schalenfragmente von Ssswasserschnecken. Mein Kollege, Herrnbsp;J. Germeraad, hat von den noch vollstandigen Exemplaren folgende bestimmennbsp;knnen;
Theodoxus danubialis Pfeiffer.
Valvata fiscinalis Mller.
Belgrandia germanica Clessin.
Lithoglyphus pyramidatus Mllendorf.
Pyrgula annulata nbsp;nbsp;nbsp;^
Bithynia tentaculata L.
Amphimelania holandri Frussac.
Planorbis planorbis L.
Pisidium lamnicum Mller.
Diese Fossilien deuten auf holozanes oder vielleicht noch pleistozanes Alter dieser Mergel.
Sie sind, wie die Terra-Rossa, sehr fruchtbar.
3) nbsp;nbsp;nbsp;Gehangeschutt spielt besonders in der Kstenregion eine, oft ziemlichnbsp;bedeutende Rolle. Wir finden grosse Mengen dieses Schuttes unter den steil-aufragenden Kalkkammen, in den Flyschmulden. Zum Teil ist der Schutt ver-kittet und bildet dann, in der Kstenzone, ein schwach zum Meere fallendes Paket.nbsp;Dort, WO kein Zweifel besteht ber die Art des Untergrundes wurde dieser Schuttnbsp;auf der Karte ber die Signatur der unterliegenden Formation angegeben; wonbsp;aber die Grenzen der verschiedenen Formationen unter diesen Schuttschichtennbsp;nicht gengend bekannt sind, ist nur Schutt angegeben.
-ocr page 30-Das Studium der Tektonik wird im grossen Masse erleichtert durch die sehr gute Erschlossenheit der verschiedenen Formationen. Nur hier und da, in dennbsp;Flyschgebieten und Dolomitzonen verbergen quartare Ablagerungen dienbsp;alteren Gesteine dem Auge. Fin zweiter Vorteil ist der scharfe Gegensatz zwischennbsp;den harten Kalken von Kreide und Unter-Fozan einerseits und den weichennbsp;Flyschmergeln anderseits, wodurch, wenigstens im Kstengebiet der tektonischenbsp;Bau noch akzentuiert wird.
Diesen Vorteilen gegenber stehen aber einige Nachteile und zwar:
1) nbsp;nbsp;nbsp;Die schlechte Schichtung der meisten Kalke. Besonders in den grossennbsp;Gebieten, die fast nur aus Rudistenkalken aufgebaut sind, lassen Stretchen undnbsp;Fallen sich nur selten messen.
2) nbsp;nbsp;nbsp;Die grossen Schuttmassen, die fters wichtige Kontakte bedecken knnen.nbsp;Besonders in der Kstenzone kommt am Fusse der hohen, steilen Kalkkammenbsp;viel Gehangeschutt vor, der ber grosse Strecken den meistens anomalen Kontaktnbsp;mit dem weichen Flysch ganz verbirgt.
Diese Umstande sind Ursache, dass in den grossen Kalkgebieten die Struk-turen meistens nur sehr schematisch angegeben werden knnen und dass das Finfallen vieler anomalen Kontaktebenen hypothetisch ist und nicht auf Mes-sungen beruht. Die Stellen, wo wohl mit Sicherheit Strukturen in den Rudistenkalken oder das Finfallen eines anomalen Kontaktes beobachtet worden sind,nbsp;werden bei der Besprechung der verschiedenen Einheiten genannt.
Selbst wenn die grossen Massen Gehangeschutt und Ackererde, welche die Flyschgesteine fters bedecken, abwesend waren, wurde es infolge der intensivennbsp;Faltelung unmglich sein, alle tektonischen Strukturen des Flysch im richtigennbsp;Verhaltnis in den Profilen einzuzeichnen. Deshalb ist nur eine schematischenbsp;Andeutung der meistens sehr intensiven Faltelung gegeben. Die Stellen, wo deut-liche Strukturen im Flysch beobachtet werden knnen, werden im Texte ange-deutet werden.
Diese Zone wird im SW von dem Meere, im NO von der Kstenkette begrenzt. Besonders der schmale, westliche Teil ist fast ganz mit Gehangeschutt bedeckt.nbsp;Dieser Gehangeschutt ist z.T. verkittet und bildet dann ein mehr oder wenigernbsp;dickes, zum Meere abfallendes Paket. Sehr deutlich lasst sich dieses beobachtennbsp;gerade an der Westgrenze, an der Kstenstrasse. Wo die Flyschgesteine selbst innbsp;diesem westlichen Teil zum Vorschein kommen, fallen sie immer steil gegen Nnbsp;ein, mit einem Stretchen wechselnd von N 90 O bis N 120 O.
Oestlich der Luka Vrulja wird die Flysch-Zone breiter und die Menge Ge-
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hangeschutt, wohl oder nicht verkittet, relativ kleiner. Ein sehr deutliches Beispiel des verkitteten Gehangeschuttes in diesem stlichen Teil der Kstenzone findetnbsp;man ungefahr 1 km NW von D. Brela an der Autostrasse.
Die Flyschmergel bilden WNW und OSO von D. Brela eine deutliche, asymmetrische Antiklinale, deren Achse fast genau mit der Kstenlinie zusammenfallt. Ein sehr schnes Querprofil dieser Antiklinale sieht man etwa 500 m westlichnbsp;von D. Brela, zwischen der Kstenstrasse und dem Meer in einem kleinen Quertal.nbsp;Der Nordflgel hat ein Einfallen von etwa 4045 nach N, wahrend der Sd-flgel steil (i 7080) nach S einfallt, oder, an anderen Stellen, vertikal stehtnbsp;(u.m. gut zu beobachten sdlich D. Brela, zwischen D. Brela und Soline und geradenbsp;NW von Baska Voda). Der Nordflgel zeigt beim Landeinwartsgehen eine immernbsp;schwacher werdende Neigung. Nrdliches Einfallen knnen wir verfolgen bisnbsp;genau N von der Kstenstrasse; hier ist es an manchen Stellen nur noch etwanbsp;2025 N. Weiter nach NO fallt der Flysch immer mit ungefahr 50 nach N;nbsp;er ist hier aber stark mit Gehangeschutt bedeckt. Das Stretchen in diesem stlichen Teil wechselt von N 130 O bis N 170 O.
Ungefahr 1200 m NW von D. Brela, gerade an der Kste, in dem fast vertikal stekenden Sdflgel der soebengenannten Antiklinale, kommen lokal sehr vielnbsp;grosse und kleine Camerinen vor in einer lockeren Brekzienbank (Fundort 4).nbsp;Diese Bank verschwindet sowohl nach NW wie auch nach SO schnell ins Meer.nbsp;An der ganzen Kste entlang finden wir die durch das Meer auspraparierten undnbsp;wieder herangeschwemmten Camerinen dieser Bank zurck.
Diese Kette entspricht einer hohen Aufwlbung von Rudistenkalk, die nach SW auf die Flyschmergel der Kstenzone geschoben ist. Im N wird sie von einemnbsp;Langstal gegen die folgende Kette abgegrenzt.
Der Nordflgel wird gebildet von Rudistenkalken, die unter 3555 nach N fallen; diesen folgen konkordant die gpzanen Foraminiferenkalke und lokal dienbsp;Flyschmergel. Letztere kommen nur an den topographisch hheren Teilen desnbsp;Langstales zu Tage; in den tieferen Teilen fehlen sie. Hieraus kann man schliessen,nbsp;dass die Erosion an diesen Stellen fast die Basis der tertiaren Gesteine in der,nbsp;dieses Langstal bildenden Synklinale erreicht hat. Die Tatsache, dass im Langstalnbsp;nrdlich der Nevistina Stijena der Flysch-Streifen nur sehr schmal bleibt, beweistnbsp;dass im SO in dieser Synklinale eine starke Achsenneigung nach NW besteken muss.nbsp;Dieser Nordflgel ist meistens ein ,,dipslope-ahnlicher Abhang. Ganz deutlichnbsp;lasst sich dieses beobachten an der Landstrasse gerade ber den Pass bei Dubcinbsp;und im Langstal nrdlich der Nevistina Stijena. In den hheren Teilen im SO diesesnbsp;Tales sieht man fters in diesem Abhang kleine, mehr oder weniger konkavenbsp;Steilwande. Ihre Deutung wird im nachsten Kapitel besprochen werden.
Der Sdflgel der Antiklinale besteht aus sehr steil gestellten Rudistenkalken, die an einigen Stellen von konkordanten Foraminiferenkalken bedeckt werden. Die Neigung der Schichten dieses Sdflgels ist im westlichen Teil massig-steil bis steil nach N, im stlichen Teil steil nach N bis vertikal. Westlich der
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Luka Vrulja ist der anomale Kontakt mit dem Flysch wegen der grossen Schutt-menge nirgends aufgeschlossen; stlich der Luka Vrulja ist relativ weniger Schutt anwesend und kommt die Aufschiebungsebene bisweilen zum Vorschein u.a.nbsp;gerade nrdlich Soline (vertikal) und an der Stelle, wo die Kstenstrasse diesenbsp;Aufschiebungebene bei der Luka Vrulja schneidet (Einfallen des Kontaktesnbsp;etwa 75 nach N.).
Die schmalen Streifen von Foraminiferenkalk, die hier und da an der Sd-grenze der Kette entlang vorkommen, beweisen, dass die Aufschiebung an der Kontaktebene nicht sehr gross gewesen sein kann.
Fine Umbiegung der Schichten in der Achsenregion ist nicht oder nur sehr schwer zu beobachten. Nur beim kleinen Passe stlich D. Brela sind mit Mhenbsp;Spuren einer Umbiegung zu erkennen.
Der westliche Teil dieser Antiklinale wird von einer ganz schmalen Zone ter-tiarer Gesteine, welche gerade sdlich der hchsten Gipfel verlauft, in zwei Teilen zerlegt. Die Sdseite dieser Zone wird von einem, unter 60 nach N einfallendennbsp;Streifen Foraminiferenkalkes gebildet, welcher sich nach W verschmalert und gerade ber die Grenze aufhrt (siehe Lit. 37; von Voorwijk irrtmlich etwa 200 mnbsp;zu weit nach S angegeben); nach O lasst er sich verfolgen bis an der Luka Vrulja,nbsp;WO er allmahlich schmaler wird und schliesslich ganz verschwindet. Ausgenom-men im O und W wird diese Zone von Foraminiferenkalk an der Nordseite, innbsp;einer schmalen Verebnung im Terrain, von konkordanten Glaukonitkalken be-deckt. Diese Glaukonitkalke grenzen im N direkt an die, ungefahr 60 N-fallendennbsp;Rudistenkalke; es liegen ein anomaler Kontakt und eine ganz kleine Aufschiebungnbsp;vor. Die Kstenkette bildet also im W eine ,,Doppeltaufschiebung.
Gerade nrdlich des Passes bei Dubci finden wir isolierte Reste der grossen Cetina-Ebene (siehe Kap. III). Der sdlichste Teil dieser Reste gehrt unserernbsp;Kette an und zeigt eine deutliche Schiefstellung mit einer schwachen Neigungnbsp;nach N. Diese Ebene schneidet die Schichten, ist also jnger als die grosse Oro-genese; die Schiefstellung deutet aber auf eine junge Erhebung der Kstenkettennbsp;mit Bezug auf die weiter von der Kilste entfernten Teile des Gebietes.
Dieser Bergzug ist, wie wir gesehen haben, durch ein schmales, tiefes, teils mit Flysch bedecktes Langstal von der Kstenkette getrennt. Eine kleine, NS ver-laufende Querkluft teilt diese Kette in einen westlichen und einen stlichennbsp;Abschnitt. Der westliche Teil ist fr uns der interessantere; er besteht aus einernbsp;Antiklinale von welcher nach W die Antiklinale von Ora abzweigt.
Der sehr steile Sdflgel der grossen Antiklinale ist immer aus den harten, steil nach N fallenden Rudistenkalken aufgebaut und steht nach S in einem ano-malen Kontakt mit den Flyschmergeln oder P'oraminiferenkalken des Langstales;nbsp;gute Messungen des Einfallens dieses Kontaktes sind infolge der grossen Mengenbsp;Gehangeschutt nicht mglich. Aus der Neigung der Rudistenkalke darf mannbsp;schliessen, dass die Kontaktebene wahrscheinlich steil gegen N abfallt.
Der Nordflgel der grossen Antiklinale und die beiden Flgel der Antiklinale
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von Ora bestehen aus einer konkordanten Folge von Rudistenkalken, eozanen Konglomeraten und Brekzien und Flyschmergeln; im westlichen Teil schiebennbsp;sich die hornsteinfiihrenden Plattenkalke zwischen den eozanen Konglomeratennbsp;und Brekzien einerseits und den Flyschmergeln anderseits, wahrend sie nachnbsp;Osten zu allmahlicli diinner werden und etwa bei Buljevici restlos verschwinden.nbsp;Dieser Nordfliigel bildet an vielen Stellen einen fast dipslope-ahnlichen Abhang,nbsp;andemdie Schichten mittelsteilgegen N einfallen. Nirgendwo ist dieser dipslope-Abhang aber so deutlich ausgepragt wie am Nordabhang der Kiistenkette stlichnbsp;Dubci.
Im Westen, an beiden Seiten von Tadici, und bei der kleinen Kluft nrdlich Dubci kommen kleine vereinzelte Teile der grossen Cetina-Ebene vor (siehenbsp;Kapitel III).
Die Klarheit der Struktur der Antiklinale von Ora verdanken wir den hornsteinfiihrenden Plattenkalken, welche hier die massiven, sehr undeutlich geschich-teten eozanen Konglomerate umsaumen und durch ihre sehr deutliche Schichting und gute Erkennbarkeit den tektonischen Charakter leicht verraten. Am bestennbsp;sieht man das steil nach W Untertauchen dieser Antiklinale am Fussweg in dernbsp;Nahe des Dorfes Tadici. An der Landstrasse, etwas sdlich vom Seitenwege nachnbsp;Sv. Ivan kann man das Umlaufen des Streichens deutlich beobachten. Nrdlichnbsp;der Antiklinale von Ora kommt eine, im Westen mit ihr zusammenhangende,nbsp;fast isoklinal gestellte, kleine Aufwlbung von Plattenkalk vor. Deutlich siehtnbsp;man diesen Plattenkalkkamm und die nach W ausklingende, kleine synklinalenbsp;Flyschzone, wenn man dem Seitenweg, der nach Sv. Ivan einbiegt, folgt. Beimnbsp;Drfchen Tadici sind die Plattenkalke synklinal gestellt. Der Sdflgel der Antiklinale von Ora ist hier fast vertikal, der sdwarts angrenzende Nordflgel dernbsp;grossen Aufschiebung ist massig steil. Nur im aussersten Osten dieser kleinennbsp;Plattenkalk-Synklinale lasst sich das Umbiegen und eine undeutlich horizontalenbsp;Lagerung der Schichten beobachten.
Etwas westlich der Antiklinale von Ora, durch einen sehr kleinen Pass von Flyschmergeln davon getrennt, finden wip eine kleine Schuppe mit einem, deutlichnbsp;konkordanten Nordflgel (Flysch-Plattenkalke-Brekzien), wahrend in dem Sdflgel die eozanen Konglomerate und Brekzien direkt an den Flysch grenzen.
Der stliche Teil unserer Aufschiebung, der Srederice-Bergzug, ist viel weniger interessant. Wie gesagt wird hier die Aufwlbung von Rudistenkalk im S be-grenzt von dem schmalen Langstal nrdlich der Nevistina Stijena; der Kontaktnbsp;mit den Flyschmergeln und Foraminiferenkalken ist hier anomal, aber grossenbsp;Mengen Schutt verbergen ihn fast vollkommen. Dieser Schutt ist unter dem Dorfnbsp;Sokoli, in dem hier briteren, muldenfrmigen Tal, verkittet. Die Deutung diesesnbsp;verkitteten Schuttes wird im nachsten Kapitel besprochen werden. Genaunbsp;westlich des Gipfels Srederice kommt noch eine sehr kleine, schmale Zone mitnbsp;Foraminif erenkalken und Flyschmergeln vor, ebenfalls mit einem anomalennbsp;Kontakt an ihrer Nordseite; auch hier ist also wie im westlichen Teil der Ksten-kette die betrachtete Aufwlbung in sich selbst verschuppt. Im Nordflgelnbsp;des Srederice-Bergzuges finden wir eine konkordante Folge von ziemlich steilnbsp;N-fallenden Rudistenkalken, eozanen Konglomeraten und Brekzien und, zum
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Teil, Flyschmergeln. Oestlich des Dorfes Sokoli sind die Mergel verschwunden; die Brekzien-Zone ist sehr undeutlich zu verfolgen, aber wahrscheinlich drfennbsp;wir die, mit Schutt bedeckte Verflachung in dem sdlichen Abhang des Bukovac-Gipfels als ihre Fortsetzung ansehen.
Am W-Ende dieses stlichen Abschnittes finden wir, im von eozanen Brekzien aufgebauten Teil des Nordflgels der grossen Aufwlbung, einen Streifen fastnbsp;ungeschichteter Rudistenkalke. In der gerade sdlich dieses Streifens gelegenennbsp;Zone von eozanen Brekzien lasst sich eine undeutliche synklinale Lagerung be-obachten. Ueber kurze Streckeist die Rudistenkalk-Aufwlbung hier also verdop-pelt.
Im W, bei der Kluft nrdlich Dubci, ist noch ein kleiner Rest der Cetina-Ebene auf dieser Kette anwesend.
Auch dieser Bergzug entspricht wieder einer Aufwlbung von Rudistenkalk. Der nord-westliche Teil zeigt ziemlich deutlich eine asymmetrische Antiklinal-struktur in den eozanen Konglomeraten und Brekzien. Diese Antiklinale ist annbsp;ihrem westlichen Ende in zwei Teilen gespalten; beide Teile, aber besonders dernbsp;kleine nrdliche, zeigen ein steiles, axiales Untertauchen unter die Elyschmergelnbsp;und ein deutliches Umbiegen der Schichten. Diese zwei Teile sind von einandernbsp;getrennt durch eine kurze, etwas asymmetrische Flysch-Synklinale mit gegennbsp;Osten ansteigender Achse. Die Strukturen werden hier im W etwas verwischtnbsp;durch die Anwesenheit von Teilen der grossen Cetina-Ebene. Weiter sd-ostwartsnbsp;verschwinden diese Verebnungen; hier kommen Rudistenkalke im Zentrum zumnbsp;Vorschein. Im Sdflgel andert sich im Streichen der Antiklinale die Lagerung dernbsp;Schichten und wird von steil S allmahlich vertikal und schliesslich steil N, wahrendnbsp;die Antiklinale, mittels einer steilen Aufschiebung, zuletzt auf die schmale, nachnbsp;S folgende Synklinale geschoben ist. Etwa bei Sv. Nikola verschwinden die Mergelnbsp;an der Sdseite und wird die Sdgrenze dieses Bergzuges durch eine schmale, fastnbsp;ganz mit Schutt bedeckte Verflachung im grossen Bukovac-Abhang gebildet, worinnbsp;wir nur SO von Sv. Nikola noch tertiare Brekzien entdecken konnten. Auch innbsp;dieser Synklinale lasst sich also ein steiles, axiales Aufsteigen gegen den Biokovonbsp;hin beobachten.
Der Nordflgel zeigt eine massig steil gestellte Folge von Rudistenkalken, eozanen Konglomeraten und Brekzien und Flyschmergeln in dem unteren, nord-westlichen Teil; sd-stlich Sv. Nikola verschwinden auch hier die Flyschmergelnbsp;und wird das ganze Langstal mit einer Schuttschicht bedeckt.
Die ganze Antiklinale zeigt deutliche Achsensteigung gegen SO; nur bei Sv. Nikola ist die Neigung der Achse fiber eine kurze Strecke gegen NW gestelltnbsp;und ist ein kleiner Sattel gebildet.
Die kleinen Steilwande im Nordabhang der Kette bei Sv. Nikola werden im nachsten Kapitel besprochen werden.
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Dieses Gebiet lasst sich in zwei, ziemlich verschiedene Teile zerlegen und zwar den sd-stlichen Teil bis an der Cetina und den Teil nrdlich der Cetina. In demnbsp;sdlichen Teil sind die Flyschmergel und -Sandsteine nicht so intensiv gefalteltnbsp;wie in dem nrdlichen Teil und wir knnen hier mittels der harteren Sandstein-banke einige grosse tektonische Strukturen noch ziemlich deutlich erkennen. Dienbsp;Topographic weist deutlich zwei parallele Rcken auf, von denen der nrdlichenbsp;der langere ist. Die Schichten haben in beiden Rcken antiklinale Stelluug mitnbsp;massig steden Flgeln, wahrend an der Nord- und Sdseite und zwischen den beiden Rcken synklinal-gestellte Flyschgesteine vorkommen. lm assersten Ostennbsp;ist nur eine Antiklinale anwesend; sie ist als die Fortsetzung der Antiklinale vonnbsp;Sv. Nikola zu betrachten. Gerade nrdlich Buljevici, wo die .sdliche Flysch-Synklinale am breitesten ist, langt die zweite Aufbiegung an.
lm nrdlichen Teil des grossen Flyschgebietes ist die tektonische Struktur viel komplizierter, und zwar: 1) durch die viel intensivere Faltelung der Flysch-schichten und 2) durch das Auftreten von sehr schmalen Schuppen von Rudisten-kalk und eozanen Konglomeraten und Brekzien. Wahrscheinlich sind auch hiernbsp;einige grosse Antiklinalen und Synklinalen anwesend (wie z.B. die Hgel Tezinonbsp;und Vrisanj als Fortsetzung der kleinen sdlichen obengenannten Antiklinale, undnbsp;der Hgel sdlich der Vrisanj als Fortsetzung der Antiklinale von Ora), aber ihrenbsp;Struktur ist zum grssten Teil durch die intensive Faltelung verwischt. Ein gutesnbsp;Bild der Intensitat dieser Faltelung bekommt man wenn man von der Schuppenbsp;genau westlich von Marasovici nach SO ins kleine Quertal der Cetina hineinschaut.nbsp;Hier kann man ber eine Strecke von noch nicht 300 m fnf kleine Antiklinalennbsp;erblicken.
Die Schuppen fallen als steile Felsmauern deutlich auf; teils, wie z.B. die Schuppe sdlich Podgrade, sind sie nur aus brekzisem Rudistenkalk aufgebaut,nbsp;teils knnen wir nur eozane Konglomerate und Brekzien mit deutlichen abernbsp;sparlichen Camerinen und Alveolinen entdecken, meistens aber enthalten sie beidenbsp;Elemente, wahrend in diesem Falie der Sdflgel aus Rudistenkalk besteht. Nurnbsp;ein einziges Mal an der kleinsten Schuppe westlich Marasovici finden wirnbsp;und zwar nur an der Nordseite, das normale Zwischenglied zwischen Flyschge-steinen und eozanen Konglomeraten und Brekzien; die hornsteinfhrenden Plat-tenkalke. Die Schichten dieser Schuppen stehen entweder vertikal oder fallen steilnbsp;gegen Norden ein. An einer Stelle, bei der westlichsten Schuppe ist der vertikale,nbsp;anomale Kontakt mit dem Flysch an der Sdseite deutlich zu beobachten.
InAnbetracht der Tatsache, dass nrdlich der Schuppenregion der Rudistenkalk mit einem anomalen Kontakt an den Flysch grenzt, knnte man denken, dieser anomale Kontakt sei flach, und die vorgelagerten, mauerartigen Schuppen mssten als tektonische Klippen aufgefasst werden. Folgende Tat-sachen beweisen aber, dass dem nicht so ist und dass wir mit wirklichen, kleinennbsp;Verschuppungen zu tun haben: 1) der grosse Kontakt im N ist nicht flach, sondernnbsp;vertikal bis steil N-fallend; 2) die anomalen Kontakte in jeder Schuppe mit demnbsp;angrenzenden Flysch sind ebenfalls sehr steil; 3) die Form der Schuppen stimmtnbsp;viel besser mit ,,Schuppen als mit ,,Klippen.
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In den bis jetzt besprochenen Teilen des Gebietes war es oft schwer ein klares Bild der tektonischen Strukturen zu bekommen durch die sehr undeutliche Schich-tung der Rudistenkalke und eozanen Konglomerate und Brekzien. In dem neuennbsp;Abschnitt ist dieses noch viel schwerer, indem Bergzge und Taler fast vollstandignbsp;abwesend sind; wir finden ein tischebenes Land, die Karstebene von Sestanovac-Zadvarje (siehe auch Kap. III und Hhenkarte). Nur im SO kommen hohe Bergzge vor und zwar die Auslaufer des Biokovo.
Auf der Ebene haben die Schichten, insofern die sparlichen Messungen ein Urteil erlauben, ein massig steiles bis steiles Einfallen nach N; nur im ausserstennbsp;Westen und gerade stlich vom Polje von Pejkovici lasst sich ein Umbiegen dernbsp;Schichten, und ber eine kurze Strecke ein schwaches Sdfallen beobachten. Dasnbsp;Vorkommen einiger Zonen stark brekzis entwickelter Rudistenkalke macht esnbsp;wahrscheinlich, dass mehrere tektonische Strungen in dieser Ebene verborgennbsp;sind. Aus der sehr undeutlichen Schichtung lassen sich aber keine solche Strukturennbsp;rekonstruieren.
Die Nordgrenze dieser Einheit wird durch einen, konkordant auf den Rudisten-kalken liegenden Streifen Foraminiferenkalkes gebildet. Nur im aussersten Osten keilen diese Foraminiferenkalke im Steilabhang bei 2ezevica aus und bildet einenbsp;nur aus Rudistenkalken aufgebauteFelsmauer die nrdliche Begrenzung der Karstebene.
Die Sdgrenze wird durch einen Steilabhang gebildet, welcher gerade sdlich Zadvarje ungefahr NW-SO verlauft. Hier fallen die Schichten steil gegen N ab. Annbsp;der Kula-Kette finden wir, in konkordanter Lagerung mit den Rudistenkalken,nbsp;eozane Konglomerate und Brekzien, die nach O und W allmahlich auskeilen.nbsp;Dieses beweist, dass an dem anomalen Kontakt mit dem Flysch jedenfalls keinenbsp;grosse Aufschiebungsbewegungen statt gefunden haben. Das Einfallen der Kon-taktebene lasst sich nirgends deutlich bestimmen; es muss vertikal bis steil N-fallend sein, denn in der Cetina-Kluft bei Zadvarje kommt der Flysch kaum weiternbsp;nordwarts vor als oben am Rande der Ebene.
Im sd-.stlichen Teil, also in den Biokovo-Auslaufern, finden wir im schmalen Tal gerade nrdlich des Kolibret, auf massig steil nord-fallenden Rudistenkalken,nbsp;dolomitische Banke mit sehr wahrscheinlich schwachem Einfallen nach N. Konkordant auf diesen Dolomit-Banken liegen mehf oder weniger plattige Kalke undnbsp;darauf normale Rudistenkalke mit immer steiler er Neigung gegen N. Wahrscheinlich drfen wir diesen Komplex als eine kleine berschobene Masse betrachten. Dienbsp;Tatsachen sind aber zu undeutlich um dessen sicher zu sein. Etwas weiter nord-warts kommt eine schmale Zone plattiger Kalke zum Vorschein, in welcher wirnbsp;deutlich ein Umbiegen der Schichten von steil nach N fallend via Sd-Neigung bisnbsp;wieder steil N-fallend erkennen knnen. Diese Zone zeigt, gleich wie der obenge-nannte Dolomit-Streifen, ein sehr starkes Untertauchen nach NW (mit etwanbsp;3540).
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a. nbsp;nbsp;nbsp;Das Polje von Pejkovici. Die Umrahmung dieses Poljes wird allseitig vonnbsp;Rudistenkalken gebildet. Diese Rudistenkalke sind an der Nord- und Sdseite deut-lich stark brekzis entwickelt. Auf dem Boden findet sich nur Terra-Rossa; nirgendsnbsp;kommen tertiare Gesteine zu Tage. Die Abhange sind ziemlich steil; dennoch istnbsp;die Anwesenheit einer Verwerfung nicht zu konstatieren. Wir haben also hier einenbsp;Riesendpline vor uns.
b. nbsp;nbsp;nbsp;Das Tertiar zwischen Santrici undSkerici. Dieses Tertiar-Vorkommen ent-spricht einer Synklinale, deren westliche Halfte in Bezug auf ihren stlichen Teilnbsp;weiter gegen SW geschoben ist, wahrend dieser letzte Teil zurckgeblieben undnbsp;axial berschoben ist. lm westlichen Teil finden wir eine deutlich asymmetrischenbsp;Stellung der Schichten der, hier ziemlich feinen, eozanen Konglomerate und Brek-zien. Am Nordflgel stehen die Schichten fast vertikal, am Sdflgel fallen sie mitnbsp;3540 nach Norden. lm Zentrum sehen wir an einigen Stellen Flyschmergel unternbsp;einer Verwitterungserde-Schicht zu Tage treten. Beim Sd-Ostwartsgehen stos-sen wir pltzlich auf eine vertikale Felsmauer von deutlichem Rudistenkalk;nbsp;dieser Rudistenkalk wird beim Nordwartsgehen brekzis.
Die Struktur der stlichen Halfte war nicht so einfach festzustellen. Hier finden wir in den eozanen Konglomeraten und Brekzien an einigen Stellen Flyschmergel aufgeschlossen. Von diesen Stellen ist die stlichere am leichtesten zu finden. Hier kommt der Flysch in einer Grube von etwa 3 m Durchmesser unternbsp;der Oberflache zu Tage. Man bekommt den Eindruck, dass die nrdlichen Konglomerate schwach gegen N fallen, wahrend die sdlichen Schichten fast vertikalnbsp;stehen. Die Lagerung der Schichten an den anderen Flysch-Fundorten, und beson-ders an dem westlicheren, bestatigen diese Meinung. Eine derartige Situation istnbsp;nur zu erklaren, wenn wir annehmen, dass hier eine kleine axiale Ueberschiebungnbsp;vorliegt. Nach Osten wird dieser Strifen tertiarer Gesteine rasch schmaler, wahrend,nbsp;besonders an der Nordseite, die Rudistenkalke brekzis sind. Das Westende diesernbsp;Halfte ist nur sehr schwer zu entdecken; die Querverwerfung ist hier nicht mehr,nbsp;wie weiter sdwarts, wie eine Felsmauer ausprapariert und ausserdem sind dienbsp;benachbahrten Rudistenkalke stark brekzis entwickelt, gleichen dadurch dennbsp;eozanen Brekzien.
c. nbsp;nbsp;nbsp;Das Tertiar sd-stlich von Sestanovac. Dieses Tertiar kommt in der-selben Weise vor wie das sub b beschriebene. Auch hier finden wir eine asymmetrische Synklinale, deren Nordflgel wahrscheinlich steil steht, wahrend der Sdflgel eine Neigung von etwa 4550 nach N aufweist. lm Zentrum liegt, in eineinbsp;schwachen Mulde, eine Schicht Verwitterungserde, deren typisch gelblich-grauenbsp;Farbe die Anwesenheit des Flysch verrat; an einer Stelle tritt dieser Flysch zunbsp;Tage. Auch diese Synklinale wird durch eine Querverwerfung in zwei Teile zerlegt.nbsp;Die Bewegung an dieser Querverwerfung ist hier nicht so gross gewesen wie beinbsp;Santrici. An der Nordseite grenzen im W und O nur Rudistenkalke an einemnbsp;anomalen Kontakt an den Flysch. Die Rudistenkalke sind an der ganzen Sdseite
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in einem schmalen Streifen, an der Nordseite in einem ziemlich breit en Streifen brekzis entwickelt mit oft roter Grundmasse.
Diese Zone bildet gewissermassen die Grenze zwischen den beiden Teilen der grossen Cetina-Ebene (siehe Kap. III). Die Nordgrenze ist der anomale Kontaktnbsp;von Rudistenkalken und Flyschmergeln. An einigen Stellen linden wir Foramini-ferenkalke in konkordanter Folge mit den Rudistenkalken. Das Einfallen dernbsp;Kontaktebene ist steil N bis vertikal. An der Sdseite linden wir in konkordanternbsp;Lagerung Flyschmergel, Foraminiferenkalke und Rudistenkalke mit einer Neigungnbsp;von etwa 45 gegen N. lm westlichen Teil, bei Blato, entspricht jeder schmalenbsp;Flyschstreifen einer asymmetrischen Synklinale mit steilem oder vertikalem Nord-flgel und massig steilem (meistens ungefahr 4050 nach N fallendem) Sdflgel.nbsp;Nrdlich der Cetina kommen in diesem westlichen Teil nur Flyschmergel vor,nbsp;die ziemlich intensiv gefaltelt sind und meistens unter 40^60 nach N fallen.nbsp;Der anomale Kontakt ist hier nirgends gut aufgeschlossen. Etwas stlich Blatonbsp;finden wir eine kleine Schuppe von Rudistenkalk mit einem steilen Einfallen nachnbsp;N. Die horizontalen, quartaren Mergelablagerungen der Cetina-Terrasse liegennbsp;mit einer scharfen Diskordanz auf den alteren Gesteinen. Nur gerade am Flussnbsp;sind sie gut aufgeschlossen.
Weiter nach Osten verschwinden die kleinen sdlichen Flysch-Synklinalen und es bleibt ein einheitlicher Foraminiferenkalk-Streifen brig. Dieser Streifennbsp;verschmalert sich stlich Sestanovac allmahlich und verschwindet (mit demnbsp;nrdlich anschliessenden Flysch) im Steilabhang von Zezevica, wahrend dort dienbsp;Rudistenkalke mehr oder weniger brekzis werden.
Auch an der Nordseite dieser Zone kommen bisweilen brekzis entwickelte Rudistenkalke vor (z.B. bei Mandusici). Die etwas mehr ostwarts gelegenennbsp;Foraminiferenkalke lsen die Rudistenkalke bei der Bildung des hiesigen Steil-abhanges ab; sie zeigen ziemlich steiles Einfallen (etwa 5060) nach N und liegennbsp;den hier unter 35 nach N fallenden Flyschmergeln anomal auf.
Beim Ostwartsgehen wird der Steilabhang von Mandusici, der die beiden Ebenen der Cetina trennt, in zwei Teile zerlegt. Der obere, die Fortsetzung desnbsp;Steilabhanges von Mandusici, verschwindet allmahlich und wird von einem neuen,nbsp;der bei 2ezevica seine maximale Hhe erreicht, abgelst. In diesem sdlichen Teilnbsp;finden wir an der Nordseite nur Rudistenkalke, welche dem ganz schmalen Flysch-Streifen anomal aufliegen. Dieser Kontakt ist niemals deutlich aufgeschlossen,nbsp;wahrscheinlich aber wieder steil N-fallend. In der Umgebung von Zezevica knnennbsp;wir in diesen Rudistenkalken, gerade am Kontakt mit den Mergeln, eine fast iso-klinal nach N fallende Antiklinal-Struktur erkennen. Das W-Ende der nrdlichennbsp;Zone, W von D. Vukusici, wird von einer schwach gegen Osten aufsteigendennbsp;Mulde mit Foraminiferenkalk und Flysch gebildet. Diese Mulde wird nach Ostennbsp;schmaler und ist da mit immer mehr Schutt bedeckt. Der anomale Kontakt an dernbsp;Nordseite ist bis zum Ende zu verfolgen; noch weiter ostwarts folgt ein Streifen
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stark brekzisen Rudistenkalkes, ohne deutliche Schichtung. Etwa 1 km weiter nach Osten treten pltzlich, an der Sdseite des Steilabhanges in den brekzisennbsp;Rudistenkalken, tertiare Gesteine auf in asymmetrisch synklinaler Stellung mitnbsp;einer Aufschiebung des, von Rudistenkalken und Foraminiferenkalken gebildetennbsp;Nordflgels; die Lagerung der Kontaktebene ist deutlich vertikal. Auch dienbsp;Sdseite ist zum Teil anomal: an der Ost- und Westseite finden wir Flyschmergelnbsp;direkt auf Rudistenkalken, wahrend im Zentrum die Foraminiferenkalke zwi-schengelagert sind, also eine normale Reihenfolge der Formationen anwesend ist.nbsp;Nach Osten wird diese Zone tertiarer Gesteine schnell schmaler und verschwindet.nbsp;Fin schmaler Streifen brekziser Rudistenkalke lasst sich noch etwas weiter ver-folgen. Auch der Steilabhang ist nicht mehr anwesend; wir knnen nur noch einenbsp;Art Biegung der Oberflache im Terrain erkennen.
Gerade sdlich der ebenbeschriebenen Synklinale finden wir noch eine viel kleinere Zone tertiarer Gesteine, wieder in asymmetrisch synklinaler Lagerung.nbsp;Diese Zone ist fast ganz mit Schutt und Kornfeldern bedeckt. Im Zentrum habenbsp;ich aber an einer Stelle Flyschmergel gefunden. Nord- und Sdseite werden durchnbsp;undeutlich steil stehende bezw. gegen Norden fallende Rudistenkalke gebildet mit,nbsp;an einigen Stellen, vereinzelten Partien konkordant auf den Kreideschichten lie-gender Foraminif erenkalke. Der westliche Teil dieser Synklinale ist durch einenbsp;Querverwerfung vom stlichen Teil getrennt und etwas nach Sden geschoben.
Dieser Abschnitt enthalt den oberen Teil der Cetina-Ebene und zahlreiche Gipfel, von denen der Kresevnica und Vitrenik die bedeutendsten sind. Auf diesernbsp;Ebene sind die Strukturen etwas leichter zu erkennen als auf der unteren Ebene,nbsp;zwischen Sestanovac und Zadvarje. Dieses verdanken wir der vielfach plattigennbsp;Etwicklung der Rudistenkalke, besonders im sdlichen Teil dieses Abschnittes.nbsp;Ganz deutlich ist die fast symmetrische Antiklinale zwischen G. Vukusici undnbsp;D. Vukusici. Weiter nach Westen andert sich die Neigung des Sdflgels via vertikal bis steil oder massig steil N-fallend, wahrend der Nordflgel immer mehrnbsp;horizontale Lagerung zeigt; die Antiklinale ist dann sehr schwer zu erkennen. Nurnbsp;an der Westgrenze, westlich des Kresevnica, knnen wir sie, allerdings mit Mhe,nbsp;wieder als eine etwa isoklinal gestellte Falte zurckfinden. Deutliches Umbiegennbsp;der Schichten im Kern habe ich aber auch hier nicht beobachtet.
Vielleicht kommen in dem sdlich von dieser Antiklinale gelegenen Teil noch Aufschiebungen oder isoklinale Falten vor; das wiederholte Vorkommen von mehrnbsp;oder weniger schmalen Plattenkalkstreifen deutet vielleicht darauf. Aus den Be-obachtungen von Streichen und Fallen liess sich aber nichts rekonstruieren.
Im nrdlichen Teil kommen die gut geschichteten, plattigen Kalke nicht mehr vor; statt dessen treten vielfach dolomitische Schichten zu Tage. Auf der Ebenenbsp;fallen die Schichten im Osten alle massig steil gegen Norden, wahrend weiter nachnbsp;Westen, allmahlich deutlicher, eine isoklinale Falte mit fast horizontalem Nordflgel zu beobachten ist. Im Gipfelgebiet des Vitrenik ist diese Falte am deutlich-
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sten; wir sehen von Norden nach Sden zuerst nach S geneigte Schichten (anfangs mit einer Neigung von etwa 7080, weiter sdwarts allmahlich schwacher wer-dend), dann folgen tast horizontale Schichten und schliesslich eine massig steilenbsp;Nord-Neigung. Sehr deutlich kann man diese Struktur, und das Umbiegen dernbsp;Schichten im Kern beobachten, wenn man auf dem kleinen Gipfel (504) genaunbsp;westlich Provo steht.
Die Nordgrenze dieses Abschnittes wird von dem Kontakt mit den konkor-danten Chondrodontenschichten gebildet. Dieser Kontakt fallt im Osten massig steil gegen Norden, wahrend nach Westen die Lagerung sich andert via vertikalnbsp;nach steil Sd-fallend bei Vuckova st. Noch weiter westwarts folgt wieder fast ver-tikale Stellung der Schichten.
Das Polje von Smilovici zeigt massig steile Abhange ohne Anweisungen fr Verwerfungen. Der Boden enthalt meistens normale, bisweilen aber dolomitischenbsp;Rudistenkalke.
Diese Zone entspricht einer Antiklinale mit schwach gegen Westen aufsteigen-der Achse. Im Osten fallen die Schichten alle mittel-steil nach Norden. Weiter nach Westen wird die Zone allmahlich breiter und bei Vuckova st. knnen wirnbsp;Antiklinal-Struktur, mit Nord- bezw. Sd-Fallen in den Flgeln und mit Dolomitennbsp;im Kern, beobachten. Noch weiter nach Westen, nrdlich des Visocicawird diesenbsp;Antiklinale wieder asymmetrisch mit steil nach Norden fallendem oder vertikalemnbsp;Sdflgel. Besonders deutlich ist diese Stellung bei der Kapelle auf dem Hgelnbsp;Glavica zu beobachten, wo wir mehr oder weniger dick-bankige Kalke, mit etwanbsp;55 Neigung gegen Norden, finden und gerade nrdlich des Visocica, wo vertikalenbsp;Lagerung vorherrscht.
In den Dolomiten im Kern lasst sich fastgar keine Schichtungbeobachten; nur an sehr wenigen Stellen sind etwas hartere, kalkige Banke eingelagert, die dannnbsp;meistens nach N einfallen. Der Dolomitkern taucht nach Osten unter und wirdnbsp;da in zwei Teile zerlegt; besonders beim nrdlichen Teil zeigen die umgrenzendennbsp;plattigen Kalke sehr deutliches Umlaufen des Streichens. Dem Nordflgel sindnbsp;nordfallende Rudistenkalke konkordant aufgelagert; dann folgen meistens sehrnbsp;undeutlich geschichtete, besonders weiche Dolomite; nur ausnahmsweise ist innbsp;diesen letzteren ziemlich schwaches Einf allen nach N (etwa 3545) zu beobachten.nbsp;Die Annahme des anomalen Kontaktes zwischen diesem Dolomit-Streifen und den,nbsp;im Nordflgel unserer Antiklinale liegenden Rudistenkalken, grndet sich auf zweinbsp;Tatsachen und zwar:
1) nbsp;nbsp;nbsp;finden wir an diesem Kontakt, besonders im Westen, oft stark brekzisnbsp;entwickelte Kalkbanke, wahrend weiter nach Sden bald dichte, kompakte Kalkenbsp;auftreten. Bisweilen sind es sogar deutliche Brekzien mit roter Grundmasse;nbsp;neben Rudistenkalk-Bruchstcken kommen vereinzelte Partien von Dolomit vor.
2) nbsp;nbsp;nbsp;ist die petrographische Beschaffenheit der Dolomite der grossen nrdlichen Zone stark asymmetrisch (siehe folgenden Abschnitt).
Das Einfallen dieses anomalen Kontaktes ist unsicher; aus der Lagerung der
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TEKTONIK
Rudistenkalke lasst sich aber schliessen, dass er wahrscheinlich mittel-steil nach N einfallt. lm assersten Westen ist der Bau etwas komplizierter. Hier finden wirnbsp;nicht nur am Kontakt zwischen Rudistenkalk und Dolomiten die Brekzienbanke,nbsp;sondern auch in dem, hier sehr schmalen, Rudistenkalk-Streifen, am Kontakt die-ser Kalke mit den Chondrodontenschichten und in den Chondrodontenschichtennbsp;selbst sind deutliche Brekzien mit Bruchstcken von Rudistenkalken und biswei-len plattigen Kalken und fossilfhrenden Chondrodontenkalken eingelagert. Ichnbsp;konnte diese Tatsachen nur erklaren durch die Annahme mehrerer anomaler Kontakte (und also Aufschiebungen) im Nordflgel unserer Antiklinale. Dernbsp;Kartenmassstab erlaubt aber die Angabe aller dieser Kontakte nicht.
Die Unmglichkeit der Anwesenheit eines, hier sehr flach liegenden Aufschie-bungs-Kontaktes geht hervor aus der Tatsache, dass hier die Rudistenkalke sich an der Grenze mit den Dolomiten als eine steile (etwa 5560nachNeinfallende),nbsp;nach oben allmahlich schwacher werdende, etwa 30 bis 40 m hohe Felswand ausnbsp;das Dolomit-Gelande erheben.
Dieser Abschnitt entspricht dem Stirn- und Nordflgel einer grossen Auf-schiebung auf die sdlich gelegenen Rudistenkalke, deren Kern von Dolomiten gebildet wird. Diese Dolomit-Zone ist petrographisch stark asymmetrisch. Wah-rend im Sden sehr weiche, krnige, schlecht und undeutlich geschichtete Dolomitenbsp;am Kontakt mit den brekzisen Rudistenkalken und Brekzien vorkommen, findennbsp;wir beim Nordwartsgehen bald eine immer mehr kalkige Ausbildung der Ge-steine; es treten deutliche, gut-geschichtete dolomitische Kalkbanke auf, weichenbsp;den unteren Teil des grossen Abhanges nrdlich des ,,Rimski-Put aufbauen.nbsp;Dieses macht den anomalen Kontakt an der Sdgrenze dieser Dolomite sehr wahrscheinlich.
Die Dolomite fallen meistens mittel-steil (etwas 4555) nach N. Bisweilen treten an der Sdgrenze etwas schwacher geneigte Schichten zu Tage. Weiter nachnbsp;N wird das Einfallen allmahlich schwacher und auf der Gipfelreihe des Debelonbsp;Brdo und Humac finden wir fast horizontale Lagerung, bisweilen sogar eine Nei-gung nach S. Noch weiter nordwarts kommen wieder allmahlich steiler nach Nnbsp;fallende Schichten vor. An einigen Stellen ist ein undeutliches, antiklinales Um-biegen zu beobachten.
Die in diesem Gebiete aufgeschlossenen Formationen liegen einander in konkor-danter Folge auf . Nirgends haben wir eine Spur einer Diskordanz entdecken knnen. Hieraus kann man schliessen, dass der tektonische Aufbau dieses Gebietes in einernbsp;einzigen, post-mitteleozanen, orogenetischen Periode entstanden ist. Aus Datennbsp;von benachbahrten Gebieten geht hervor, dass die Orogenese hauptsachlich oligo-zanes Alter ist. Dann folgte eine grosse Ruheperiode, in welcher die Cetina-Ebene
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TEKTONIK
entstand. In einer jngeren Zeit erfolgte dann die Erhebung der Ebene und ibre Zerteilung in zwei Ebenbeiten durcb eine sebr junge, zum Teil gestaffelte Verwerf ung, welcbe stlicb von Blaf o anfangt und bis 2ezevica verlauft. Die oberenbsp;Zeitgrenze des Einscbneidens der Cetina, also der Erbebung des Gebietes, knnennbsp;wir ausfindig macben bei Blato, wo die horizontalen, quartaren Ablagerungen dernbsp;Cetina-Terrassen rezente und quartare Scbnecken enthalten. Die giosse Erhebungnbsp;des Gebietes, die Zweiteilung der Ebene und die Schiefstellung der Randpartiennbsp;der Ebene muss also in quartarer, vielleicht noch prae-quartarer Zeit statt ge-funden haben.
Auch in der Gegend van Omis (westlich unseres Gebietes) und bei Makarska (stlicb unseres Gebietes) sind Spuren jngerer, orogenetischer Bewegungen ge-funden. Voorwijk (Lit. 37, S. 22) erwahnt das Vorkommen gehobener, jungernbsp;Kstenterrassen und Van Soest (Lit. 34, S. 976) bat junge, schwach gefaltetenbsp;Brekzienbanke am SO Biokovo-Gehange gefunden, deren Faltung, nach ihm, prae-Jung-Quartar ist.
DievonKoBER (Lit. 18, 19), Nopcsa (Lit. 26) und Kossmat (Lit. 21, 22) an-genommenen gross-tektonischen Grenzlinien durcb das ganze dalmatinische Ks-tenland durchqueren unser Gebiet. Nach diesen Forschern sollen diese Linien die Grenzen zweier ganz verschiedenen Teile Dalmatiens bilden, von denen der nord-stliche wie eine riesige Decke mit alpinen Dimensionen ber den sd-westlichennbsp;Teilgeschoben sein soil (nach Kober ber mehr als 100 km). Schon die petrogra-phisch-lithologischen Verbaltnisse zwischen den Gesteinen im Norden und jenennbsp;im Sden unseres Gebietes macben die Annahme einer derartigen tektonischennbsp;Struktur sebr unwahrscheinlich, denn in einem solchen Fall sollten doch die Ge-steine dieser zwei Teile mehr oder weniger von einander unterschieden sein.nbsp;Ausserdem weisen aber die tektonischen Verhaltnisse, wie schon bei der Einzel-beschreibung der verschiedenen Abschnitte dieses Gebietes gezeigt wurde, nichtnbsp;auf die Anwesenheit grossartiger Decken. Im Gegenteil, die gefundenen Anti-klinal- und Aufschiebungs-Strukturen bedingen deutlich einen mehr oder wenigernbsp;autochtonen Gebirgsbau. Schon 1938 hat L. Rutten (Lit. 27) die Frage ber dienbsp;Anwesenheit grosser, regionaler Decken fr das ganze mittel-dalmatinische Ksten-land vernemend beantwortet.
-ocr page 43-Voorwijk (Lit. 37; S. 21 u. f.) hat auf den engen Zusammenhang zwischen Tektonik und Morphologie in dem an unserem Gebiet grenzenden Kstenstreifennbsp;bei Omis hingewiesen. Gleiches kann von dem hier beschriebenen Gebiet gesagtnbsp;werden. Auch bei uns sehen wir, dass die Oberflachenformen bestimmt werdennbsp;durch den scharfen Kontrast zwischen den Rudistenkalken und eozanen Kon-glomeraten und Brekzien einerseits und der sehr weichen, aus Mergeln, Sand-steinen und brekzisen Kalksteinen aufgebauten Flyschformation anderseits.nbsp;Die Erosion hat beide Gesteinsgruppen sehr verschieden angegriffen. Die Kalkenbsp;erfuhren, infolge ihrer Wasserdurchlassigkeit und Lslichkeit, fast ausschliesslichnbsp;chemische Erosion. Der grsste Teil der Entwasserung in dem von Kalksteinennbsp;eingenommenen Gebiete findet unterirdisch statt und nur ausnahmsweise, wahrendnbsp;schweren Regenperioden, kann ein Teil des Wassers oberirdisch abfliessen. Dasnbsp;Flyschgebiet hat, infolge seiner weichen wasserundurchlassigen Gesteine, ganznbsp;andere Oberflachenformen als das von Kalksteinen aufgebaute Terrain. Mannbsp;findet hier stark ausgeraumte Landschaften mit vielen kleinen Talern, in weichen,nbsp;ausgenommen im Hochsommer, Bache fliessen, die das leicht verwitterbare Ge-stein in grossen Mengen entfernen. Hohe, steile Kamme fehlen hier vollkommen.nbsp;Ein sehr schnes Beispiel von einer derartigen, stark ausgeraumten Landschaftnbsp;ist das Flyschgebiet sd-westlich von Zadvarje.
Wie im vorhergehenden Kapitel gezeigt wurde, besteht der Kstenstreifen tektonisch aus einer Anzahl von ,,kulissenartig hintereinander liegenden, z.T.nbsp;durch Aufschiebungen komplizierten Antiklinalen, in denen immer der Kern vonnbsp;sehr harten wasserdurchlassigen Kalken gebildet wird und deren Flgel meistensnbsp;aus Flyschgesteinen bestehen. Zu erwarten ist, dass hier Morphologie und Tektonik parallel gehen werden; wir sehep die Antiklinalkerne sich wie hohe, steilenbsp;Kamme zwischen den tiefen Flyschmulden erheben.
Es gibt noch eine dritte Gesteinsart, die einigen Teilen unseres Gebietes ein sehr charakteristisches Aussehen gibt, namlich* die Dolomite. Diese Dolomitenbsp;treten besonders im nrdlichen Teil in grosser Ausdehnung zu Tage. Wie dienbsp;Kalke, jedoch in viel geringerem Masse, sind sie wasserdurchlassig, aber imnbsp;Gegensatz zu den Kalken werden sie viel mehr von der mechanischen Erosionnbsp;angegriffen, indem die grobkrnigen, mehr oder weniger porsen Dolomite leichtnbsp;verkrmmeln. So entsteht in den Dolomitgebieten eine Landschaft, die sichnbsp;von dem, durch Karrenbildung typisierten Gebiet scharf abhebt durch abgerundetenbsp;Oberflachen und ausserdem durch die auffallende braune bis rote oder schwarzenbsp;Verwitterungsfarbe des Gesteins.
Neben den erwahnten morphologischen Charakterzgen steht nun noch eine ganz andere morphologische Erscheinung namlich; ,,Die Karstebenen der
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DIE GEOMORPHOLOGIE
Unteren Cetina. Diese Ebenen und zwar diejenige von Sestanovac-Zadvarje in 240265 m. ii. M. und die von Provo in 430465 m. ii. M. haben friiher zu-sammen eine einzige Ebene gebildet. Jetzt werden sie voneinander getrenntnbsp;durch einen sehr deutlich ins Auge fallende Sprung im Terrain (siehe Hhenkarte).nbsp;Von dem Kresevnica bis nrdlich Sestanovac ist dieser Sprung einfach; stlichnbsp;Sestanovac besteht er aus zwei Teilsprngen, von denen der obere allmahlichnbsp;unbedeutender wird und dann verschwindet, wahrend der untere nach Osten zunbsp;allmahlich an Hhe zunimmt und beim Verschwinden des oberen Sprunges einenbsp;Hhe von etwa 140 m erreicht had. Wie friiher bemerkt, entsprechen diese Steil-kanten einer sehr jungen Verwerfung.
Deutliche Reste der unteren Ebene bemerken wir an dem Passe bei Dubci und an beiden Seiten von Tadici. Sie sind z.T. etwas schiefgestellt mit einernbsp;schwachen Neigung nach Norden. Auch in dem von Voorwijk behandeltennbsp;Gebiete, N und NW von Tadici, kommen Fragmente dieser Ebene vor, namlichnbsp;die dreieckige Ebene zwischen den Autowegen nach Blato und Podgrade und ihrenbsp;schmale westliche Fortsetzung bis nach Zvecanje. Die von Voorwijk (Lit. 37,nbsp;S. 22) erwahnten Teile an der Gaj-Kette und bei Omis gehren, wenn auch ver-mutlich zur selben Zeit gebildet, nicht zu unserer Ebene, denn sie werden von dernbsp;Cetina-Ebene durch eine Barrire bei Sv. Vid getrennt, wo Flyschmergel bisnbsp;liber 300 m. ii. M. vorkommen.
Nach Von Kerner (Lit. 17) kommen auch stromaufwarts von Blato Ver-ebnungen der Cetina entlang vor. Diese Verebnungen stehen nicht in deutlicher Verbindung mit den obengenannten Ebenen. Sie liegen auf 350380 m. ii. M.nbsp;Von Kerner hat hier Quarzgerllegefunden. Solche Gerlle habe ich auf den Ebenen in unserem Gebiete nicht entdecken knnen.
Die Umrahmung des oberen Teiles unserer Ebene, also der Ebene von Provo, wird im W gebildet von dem wiisten, stark verschnittenen Komplex von Gipfelnnbsp;der Kresevnica. Die Hhe der 15 hier liegenden Gipfel schwankt zwischen etwanbsp;600 m. und 750 m. ii. M. Im Norden wird die Ebene von Provo durch einen deut-lichen, breiten Bergzug begrenzt, dessen Gipfeln eine Hhe von 620710 m. ii. M.nbsp;erreichen. Weiter nach Osten werden diese Gipfel hher (bis etwa 850 m. ii. M.).nbsp;Die stliche Begrenzung wird von einigen Bergen mit ziemlich sanftem Abhangnbsp;gebildet, die eine Hhe von 850900 m haben.
Vor der Bildung der uns hier beschaftigenden Ebene muss also das Bergland in dieser Gegend ein Komplex von Hiigeln gewesen sein, deren Hhe im Allge-meinen von SO nach NW abnahm. Vielleicht diirfen wir in den hheren Teilennbsp;dieses Gebietes Reste einer noch alteren, schiefgestellten Landoberflache sehen.nbsp;Der tiefere und kiistennahere Teil der Ebene, die Ebene von Sestanovac-Zadvarje, hat eine andersartige Umgrenzung. Hier liegt im W das hohe, stark ver-schnittene, unregelmassige und bis 1350 m aufragende Mosorgebirge, im S dienbsp;steilen Kiistenketten, deren Gipfel sehr verschiedene Hhen besitzen, und im Onbsp;der sehr wiiste Biokovo, dessen Gipfel bis zu 1750 m reichen. Die Kiistenzone zeigtnbsp;also keineswegs deutliche Anzeichen einer einheitlichen, alten Landoberflache.
Ueber den Mechanismus der Entstehung der grossen dalmatinischen Karst-
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DIE GEOMORPHOLOGIE
ebenen (derjenigen der Zermanja, der Krka und der Cetina) gibt es verschiedene Meinungen. Cvijic (Lit. 1.) schlagt folgende Entstehungsweise vor;
Das Grundwasser lasst zuerst in jedem Karstgebiet Dolinen entstehen; diese bilden danach Uvala's, diese verschmelzen zu Poljen und dann entstehen all-mahlich, aus einigen dieser Poljen zusammen, Rumpfflachen mit oberirdischernbsp;Entwasserung. Dann folgt die allgemeine Erhebung des Gebietes.
Maull (Lit. 25) und auch Grund (Lit. 5) denken sich jede Ebene entstanden durch laterale Erosion eines Elusses in einer Zeit als die Erosionsbasis etwa 250 mnbsp;hher lag als jetzt. Maull gibt dafiir folgende vier Beweisgrnde (Lit. 25, S. 4.):
,,1) Das Zusammenfallen der Verebnungsflache mit den heutigen Fluss-gebieten.
2) nbsp;nbsp;nbsp;Das Zusammenfallen der allgemeinen Neigung der Verebnungsflachenbsp;mit den Flussrichtungen. Quer zu der allgemeinen Neigung gegen SW lasst sichnbsp;ein lokales Absinken gegen die Flusslaufe hin feststellen.
3) nbsp;nbsp;nbsp;Das Auftreten zahlreicher Einzelmosore.
4) nbsp;nbsp;nbsp;Das Vorkommen von Augensteinen, Quarzgerllen ... in der Gegendnbsp;von Caporice und Ugljane an der mittleren Cetina ...
Diese Argumente sind aber nicht ausschlaggebend fr eine Entstehung der Ebene nur durch laterale Flusserosion, denn;
1) nbsp;nbsp;nbsp;werden die Fliisse immer im niedrigsten Teil des Gebietes stromen,nbsp;also auch auf in anderer Weise entstandenen Ebenen.
2) nbsp;nbsp;nbsp;werden sie in diesen Ebenen wieder nur die niedrigsten Teile aufsuchen.
3) nbsp;nbsp;nbsp;knnen auch bei der Verschmelzung von zwei oder mehreren Poljennbsp;mehr oder weniger isolierte Berge brig bleiben.
4) nbsp;nbsp;nbsp;knnen Gerlle auch noch durch einen See, z.B. aus einem Konglomeratnbsp;oder Brekzie ausprapariert und dann abgerollt werden oder sie knnen eluvial sein.
Kayser (Lit. 6) hat neuerdings die Verebnungen am Skutarisee studiert und eine z.T. andere Entstehungsweise fr Karstebenen vorgeschlagen. Er denktnbsp;sich fr dieses Gebiet, in dem drei gehobene Karstebenen ber einander vorkommen, den Entstehungsprozess fr jede Ebene ungefahr wie folgt (Lit. 6, S.nbsp;3940):
Zuerst war ein noch nicht verkarstetes Gebirge vorhanden mit im Wesent-lichen fluviatiler, subaerischer Erosion, das sich in der Richtung des heutigen Skutarisees allmahlich bis zu einem flacheii Vorland abdachte. Dann folgte einnbsp;Aufsteigen des Landes. Dieses hatte anfangs nur starkere fluviatile Erosion zunbsp;Folge. Im hchsten Teil trat aber Verkarstung auf und die Flsse verschwandennbsp;um etwas oberhalb der damaligen Aufschttungsebene im Vorland in mehrerennbsp;Quellen wieder zu Tage zu treten. Diese Aufschttungsebene schneidet sich beinbsp;diesen Quellen und in den kleinen, steilen Talern unterhalb dieser Quellen leichtnbsp;ins Gebirge ein. So knnen Inselberge oder ,,Humi entstehen. Die Verebnung undnbsp;die Einschneidung werden erleichtert durch eine dnne Schicht Aufschttungs-detritus, der Humussaure enthalt, die dem Wasser eine grssere lsende Wirkungnbsp;auf die Kalken geben. Ausserdera knnen wasserreiche Flsse durch Pendeln dienbsp;Verebnung vollstandig machen. Bei einem erneuten Aufsteigen wird der Detritusnbsp;rasch wieder entfernt und es bleibt eine flache felsige Karstebene brig. Auch die
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DIE GEOMORPHOLOGIE
Entstehungsweise nach Cvijic kann, nach Kayser, eine Rolle spielen; es ist mglich, dass schon im Karstland ein mehr oder weniger grosses Polje entstandennbsp;ist, das durch die zuriickschreitende Randebene erreicht wird, das ihr also an-gegliedert wird und sie vergrssert.
Kayser hat also die zwei alteren vorgeschlagenen Entstehungsweisen nicht ganz abgelehnt, sondern ihnen nur sekundare Bedeutung zugeschrieben; primarnbsp;ist die Anwesenheit einer Meeresbucht oder eines Sees an deren Randern dienbsp;Ebenen sich einschneiden. Seiner Meinung nach (he. S. 37) sind die grossen dal-matinischen Karstebenen in einer derartigen Weise entstanden. Ihre ausseror-dentliche Flachheit weist obendrein auf ein spateres Stadium, in dem bedeutendenbsp;Fliisse iiber die Ebenen hin und her pendelten.
Ich glaube, dass im Allgemeinen die KAYSERsche Erklarung unbedingt die meist einladende ist. 1st sie doch aufgestellt beim Studium der z.T. rezentennbsp;Ebenen am Rande des Skutarisees, wo besonders die jiingste Ebene eine sehrnbsp;grosse Ausdehnung hat und stellt sie den alteren Theorien mit nur einem ,,Ent-stehungsfaktor eine neue mit drei zusammenarbeitenden Faktoren gegenber.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch bei der Bildung der Karstebenen der Cetina in unserem Gebiete die zwei sekundaren Faktoren Kaysers eine bedeutende Rolle gespielt haben; denn 1) sehen wir, wie heute mit der Bildung dernbsp;Poljen von Pejkovici und Smilovici ein neues Niveau in Anlage ist und 2) hat dienbsp;Cetina auch in subrezenter Zeit, bei Blato und Podgrade, deutliche Terrassen, alsonbsp;Verebnungen gebildet. Die Anwesenheit einer Meeresbucht zur Zeit der Ebenen-bildung lasst sich nicht beweisen. Wahrscheinlich aber bestand eine Verbindungnbsp;mit dem Meere bei der Luka Vrulja, wo die hier etwas schiefgestellte Karst-ebene sich dem Meere am meisten nahert. Hier sehen wir, dass 1) die Kiistenkettenbsp;am niedrigsten ist und 2) dass eine tiefe Einbuchtung der Kiistenlinie anwesend ist.
Wie miissen wir uns nun die Geschichte des Gebietes nach der Bildung der Ebenen vorstellen? Am wahrscheinlichsten ist Folgendes: Beim Aufsteigen desnbsp;ganzen Gebietes (bis zu etwa 250 m. ii. M.) war die Erhebung an der Kiiste grossernbsp;als mehr nordwarts; hier finden wir ja, dass die alte Ebene etwas schiefgestellt ist.nbsp;Infolgedessen musste eine Abdammung der Meeresbucht bei der Luka Vruljanbsp;zustandekommen. Hatte die Schiefstellung der Ebene spater stattgefunden,nbsp;dann miissten wir an der Luka Vrulja die Spuren eines Tales finden, wasnbsp;nicht der Fall ist. Der Wasserspiegel in dem auf diese Weise entstandenennbsp;See ist schnell hher geworden und das Wasser hat die Barrire bei Sv. Vidnbsp;berstrmt; es erreichte dann das Tal des kleinen Flusses, der an der Bildungnbsp;der Ebenenreste bei Omis und auf der Gaj-Kette beteiligt war (siehe Voorwijk,nbsp;Lit. 37, S. 22.). Diese letzten Verebnungen zeigen keine Schiefstellung; diesernbsp;Weg zum Meer war also noch nicht abgeschlossen. Wir haben hier also wahrscheinlich eine ,,indirekte Ablenkung vor uns. In dem von VooRwijK behan-delten Gebiete sehen wir auch noch ein Beispiel ,,direkter Flussablenkung undnbsp;zwar am Smovobache. Die Bildung der Schlucht von Zakucac hat zum grsstennbsp;Teil erst nach der grossen Ausraumung des unteren Cetina-Tales statt gefunden.nbsp;Vorher strmte das Wasser des oberen Srnovobaches nach SO und erreichtenbsp;etwa bei Smolonje die grosse Cetina-Ebene.
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DIE GEOMORPHOLOGIE
Maull hat (Lit. 25, S. 27 u. f.) in dem Flyschgebiet SW Zadvarje zwei Terrassen zu erkennen geglaubt und zwar eine in 210215 m. . M. und eine 160165 m. . M.; er zieht hieraus den Schluss, dass die Erhebung in zwei (warum nichtnbsp;drei?) Phasen statt gefunden hat. Hierzu ist zu bemerken: 1) durchlaufendenbsp;Terrassen in 210215 m und 160165 m sind im Terrain gar nicht als solchenbsp;zu erkennen, 2) die Stellen mit einer Hhe von mehr als 200 m in diesem Flyschgebiet sind entweder durch die schmalen Kalkschuppen gebildet oder sie liegennbsp;gerade unter dem steilen Felsabhang der Ebene, also einigermassen geschiitzt,nbsp;3) die ,,Terrasse von 160165 m liegt gerade auf der Verlangerung der beinbsp;G. Brela untertauchenden Antiklinalen. Auch hier ist die Tektonik wahrschein-lich Ursache dieser relativ hheren Lage.
Auf S. 19 seines Aufsatzes erwahnt Maull die Anwesenheit einer ,,Alte Tuffe-Terrasse von 610 m Dicke auf beiden Seiten der Cetina unterhalb dernbsp;Gubavica bis etwa die West-Grenze meines Gebietes. Ich habe diese Terrassenbsp;nicht gefunden.Wohl kommen Terrassen vor, die aber bestimmt nicht zu Maullsnbsp;,,Alte-Tuffe gehren wegen ihrer viel grosseren Weichheit und ihrer vielgeringerennbsp;Dicke. Sie zeigen viel Uebereinstimmung mit den bis 10 m dicken quartarennbsp;Mergelablagerungen der Cetina, welche bei Blato die Terrasse 225 m. ii. M. gebildet haben. Nach Maull (1. c. S. 25) sollen bei Blato zwei Terrassen ber ein-ander vorkommen in bezw. 225 m und 300 m. ii. M. Weder Voorwijk noch ichnbsp;haben aber in dieser Umgebung etwas gefunden, was mit einiger Sicherheit alsnbsp;eine Terrasse in 300 m anzusprechen ware.
Im Tal zwischen Kolibret und der Kette, auf welcher die Kapelle Sv. Nikola liegt, finden wir einige Querschwellen, die aus mehr oder weniger verkittetemnbsp;Gehangeschutt zusammengesetzt sind. Nicht nur die siidliche Felswand, sondernnbsp;auch der nrdliche ,,dipslope-Abhang zeigen, von der ersten dieser Schwellennbsp;bis oben im Tal, mehr oder weniger deutliche, hohl ausgeschliffene Steilwande.nbsp;Wahrscheinlich sind diese Erscheinungen als die Folgen einer quartaren Verglet-scherung anzusehen. Auch das Flyschtal zwischen Sokoli und die Nevistina-Stijena weist an manchen Stellen solche Konkavitaten an der Talwand auf,nbsp;wahrend die Talmulde unter (SW) dem Dorf Sokoli fast ganz bedeckt ist mitnbsp;jungem verkittetem Gehangeschutt.
-ocr page 48-Klein-Foraminiferen finden wir fast in allen Gesteinen dieses Gebietes. lm Rudistenkalk sind sie ziemlich sparlich, in den eozanen Konglomeraten undnbsp;Brekzien und in den Foraminiferenkalken kommen sehr viele vor. In beidennbsp;Fallen sind sie aber im Gestein eingeschlossen und knnen wir sie nur in Dnn-schliffen studieren; infolgedessen ist nur ausnahmweise eine Genusbestimmungnbsp;und niemals eine Speziesbestimmung mglich. In den Flyschmergeln aber kommennbsp;Klein-F'oraminiferen vor die durch schlammen isoliert werden knnen. Es gibtnbsp;Stellen in diesen Mergeln wo zahlreiche Klein-Foraminiferen vorgefunden werdennbsp;und andere wo die Mergel fast steril sind.
Auf S. 46 folgt eine Uebersicht der von mir bestimmten Arten aus diesen Flyschmergeln, in welcher, neben den F'undorten, die zeitlichen Begrenzungen der ver-schiedenen Arten angegeben ist. Die Nummern hinter jeder Art geben die Litera-tur an, die bei der Bestimmung benutzt worden ist; sie korrespondieren mit den Nummern der ,,Literaturliste fr Klein-Foraminiferen auf Seite 85.
Die Reihenfolge der Arten in unserer Tabelle ist die gleiche wie in Cushmans bekannter Arbeit; ,,Foraminifera, their classification and economie use (Lit. 10).
Wie schon frher, im Kapitel ber die Stratigraphic, gezeigt worden ist, muss fr die Flyschmergel mitt.- bis ob.-eozanes Alter angenommen werden.
Reophax sp. (Fig. 1, Taf. VI).
Nur ein Bruchstck. Sehr fein agglutiniert; gleicht einigermassen Reophax hacillaris Brady (Lit. 2, S. 293, Taf. 30, Fig. 23-24). Lange; 2 mm.; grsstenbsp;Breite; 0,8 mm.
Fundort; 13.
Textulariaci. stricta Cushman. (Fig. 2, Taf. VI).
Lit. 6a, S. 11, Fig. 13.
Nur ein Bruchstck; sehr wahrscheinlich eine Textularia. Es gleicht Textularia stricta Cushm. am meisten, unterscheidet sich aber indem die Hhe der Kammernnbsp;des jngeren Teiles bei meinem Exemplar zu gross ist; ausserdem ist der jngerenbsp;Teil etwas tordiert.
Fundort; 26.
Vulvulina eocaena n.sp. (Fig. 3-4, Taf. VI).
Syn; Vulvulina n.sp. Keijzer, Lit. 25, S. 987.
Viele Exemplare. Anfangskammern deutlich spiralig angeordnet; die jngeren 7-10, selten bis 13 Kammern alternierend. Letzte Kammern bei erwachsenen
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PALAEONTOLOGIE
Individuen terminal. Diese Fossilien unterscheiden sich von allen anderen Vulvu-lina-Arten durch einen geraden Unterrand an welchem die stark verdickten Suturen kleine Stacheln bilden und aus welchem der spiralige Anfangteil halb-kreisfrmig hervortritt. Lange: 0,4-0,8 mm; grsste Breite: 0,5-0,55 mm.nbsp;Fundorte: 11, 13, 21.
Tritaxia }pyramidata Rss. (Fig. 5-6, Taf. VI).
Lit. 11, S. 22, Taf. 2, Fig. 21-24, Taf. 3, Fig. 1-8. (Weiter dort angegeben).
Viele Exemplare. Sie unterscheiden sich von der ursprnglichen Abbildung von Reuss indem sie viel krzer sind; es gibtjedoch auchAbbildungenwelche un-seren Fossilien ahnlich sehen (Lit. 11, Taf. 3, Fig. 1-3). Lange: 0,5-1,25 mm;nbsp;grsste Breite: 0,45-1 mm.
Fundorte: 21, 26.
Dieser Genus ist bis jetzt fast nur aus der Kreide bekannt. Nur Liebus (Lit. 26, S. 933) nennt das Vorkommen einer Tritaxia {T. tricarinata Rss.) in dennbsp;mittel-eozanen Mergeln Dalmatiens.
Tritaxia sp. I.
Nur ein Exemplar; Lange etwa 0,9 mm, Breite etwa 0,6 mm. Ohne Zweifel eine Tritaxia] infolge des schlechten Erhaltungszustandes ist eine Artbestimmungnbsp;unmglich.
Fundort: 28.
Tritaxia sp. 11.
Nur ein (?) abgerolltes Exemplar. Es hat fast parallele Seiten. Deutlich ist die typische Tritaxia-AnoxAming der Kammern zu sehen. Eine Artbestimmung istnbsp;unmglich. Lange: 1,1 mm; Breite: 0,5 mm.
Fundort: 26.
tTritaxia sp. (Fig. 7-8, Taf. VI).
Nur ein Exemplar. Auffallend ist die Grsse des Individuums. Der sehr schlechte Erhaltungszustand lasst nur eine fragliche Genusbestimmung zu. Lange:nbsp;2,2 mm; Breite: 1,25 mm.
Fundort: 26.
Gaudryina cf. faujasi Rss. (Fig. 9-10, Taf. VI).
Lit. 38, S. 320, Taf. 3, Fig. 9a-b.
Lit. 11, S. 39, Taf. 5, Fig. 17-20, Taf. 6, Fig. 1-2. (Weiter dort angegeben). Einige Exemplare. Sie unterscheiden sich von den alteren Abbildungen indemnbsp;sie etwas zu klein sind und ausserdem ihre aussere Form etwas zu konisch ist.nbsp;Lange: 0,45-0,55 mm; grsste Breite: 0,3 mm.
Fundorte: 13, 26.
-ocr page 50-Fundorte:
Literatur:
Reophax |
scorpiurus |
Montf. |
id. |
sp. | |
Textularia |
agglutinans |
dOrb. |
id. |
corrugata |
Costa. |
id. |
gramen |
dOrb. |
id. |
sagitula Defr. |
var. atrata Cushman. |
id. |
cf. stricta |
Cushman. |
id. |
sp. I |
Keijzer. |
id. |
sp. II |
Keijzer. |
Vulvulina |
eocaena |
nov. sp. |
id. |
nummuliKa |
(Gmb.) |
id. |
pectinata |
Hantken. |
id. |
pennatula |
(Batsch) |
Tritaxia |
Ipyramidata |
Rss. |
id. |
tyicayinata |
(Rss.) |
id. |
sp. I | |
id. |
sp. II | |
? id. |
sp. | |
Gaudryina |
eocaena |
V. Bellen. |
id. |
cf. faujasi |
(Rss.) |
id. |
riigosa |
dOrb. |
id. (Pseudogaudryina) sp. | ||
Pseudoclavulina |
Uebusi |
nom. nov. |
Clavulinoides |
szahoi |
(Hantken) |
IClavulina |
payisiensis |
dOrb. |
Marssonella |
indentata |
(C. UND J.) |
Textulariella |
cyetosa |
Cushman. |
Dorothia |
concinna |
(Rss.) |
id. |
cylindyica |
(Nutt.) |
id. |
subglabra |
(GMB.) |
Plectina |
cubensis |
C. UND B. |
id. |
dalynatina |
(Sch.) |
id. |
eocaenica |
Cushman. |
id. |
spherica |
V. Bellen. |
KarrerieUa |
si-fjiiOTiiata |
(Rteb.) |
(d 'Orb.) | ||
Triiaxilina |
pentagonalis |
nov. sp. |
id. |
pupa |
(Gmb.) |
ILiebusella |
soldani |
(J. UND P.) |
Quinq ueloculina |
cayinata |
dOrb. |
Spiroloculina |
canaliculata |
dOrb. |
Cristellaria (Rob.) |
arcuatosiriata |
(Hantk.) |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
cyassa |
dOrb. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
gutticostata |
(Gmb.) |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
iota |
Cushman. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
aff. vortex |
F. UND M. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;(Lent.) |
conveygens |
Born. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
cultyata |
(Montf.) |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
inoynata |
(dOrb.) |
Planularia |
tyicarinella (Rss. |
var. |
styiata |
Liebus. | |
id. |
sp. | |
MarginuUna |
bullata |
Rss. |
id. |
decorata |
(Rss.) |
id. |
gladius |
^Phill. |
id. |
jonesi |
Rss. |
id. |
subhullata |
Hantken. |
Dentalina |
bohemiensis |
V. Bellen. |
id. |
communis |
dOrb. |
id. |
cf. conjluens |
Rss. |
id. |
cf. hoynesi |
Hantken. |
id. |
jarvesi |
nov. nom. |
id. |
pomuligera |
Stache. |
id. |
vagina |
Stache. |
Nodosaria |
cocoaensis |
Cushman. |
id. |
ewaldi |
Rss. |
id. |
latejugata |
Gmb. |
id. |
aff. oythopleura |
Rss. |
id. |
radicula |
Linn. |
id. |
vdsayhelyi |
(Hantk.) |
id. |
c'. vertehyalis |
(Batsch) |
id. |
nov. sp. | |
id. |
sp. I | |
id. |
sp. II | |
Saracenaria |
acutauricularis |
(F. undM.) |
V aginulina |
sp. |
2, 25.
2, 6a, 7, 25, 26,
2, 27, 32.
38.
26, 37.
26, 41.
24, nbsp;nbsp;nbsp;26.
25, nbsp;nbsp;nbsp;26, 41.nbsp;25.
14, 17, 35.
25, 26. 25.
24, |
26, |
27. | |||
25, |
26, |
27, |
32, |
33. | |
22, |
24. | ||||
2, |
15. | ||||
25, |
26, |
27, |
30. | ||
8, |
9b. | ||||
25, |
26, |
27, |
31. | ||
27, |
32. | ||||
26. | |||||
14, |
17, |
25, |
34. | ||
3, |
17, |
30. | |||
25, |
27, |
30. | |||
39. | |||||
5, |
14, |
24, |
25, |
26. | |
1, |
34. | ||||
2, |
25, |
26, |
27, |
30. | |
17; |
38. |
o | |||
21, |
26. |
2! H | |||
14, |
16. |
O f | |||
44. |
o o | ||||
14, |
44. |
w | |||
8. | |||||
8, |
25, |
26, |
27, |
36. | |
14, |
22, |
24, |
26. | ||
17, |
39. | ||||
1, |
2, |
5, |
25, |
26. | |
24. | |||||
26, |
27, |
31. | |||
14, |
15, |
27. |
Fundorte:
Literatur:
tij
cd
Reophax |
scorpiufus |
Montf. |
id. |
sp. | |
Textularia |
agglutinans |
dOrb. |
id. |
corrugata |
Costa. |
id. |
gramen |
dOrb. |
id. |
sagitula Defr. |
var. atrata Cushman. |
id. |
cf. stricta |
Cushman. |
id. |
sp. I |
Keijzer. |
id. |
sp. II |
Keijzer. |
Vulvulina |
eocaena |
nov. sp. |
id. |
nummulii'.a |
(Gmb.) |
id. |
pectinata |
Hantken. |
id. |
pennatula |
(Batsch) |
Tritaxia |
Ipyyamidata |
Rss. |
id. |
tyicayinata |
(Rss.) |
id. |
sp. I | |
id. |
sp. II | |
? id. |
sp. | |
Gaudryina |
eocaena |
V. Bellen. |
id. |
cf. faujasi |
(Rss.) |
id. |
Yiigosa |
dOrb. |
id. (Pseudogaudryina) sp. | ||
Pseudoclavulina |
Uebusi |
nom. nov. |
Clavulinoides |
szaboi |
(Hantken) |
IClavulina |
payisiensis |
dOrb. |
Marssonella |
indentata |
(C. UND J.) |
Textulariella |
cyetosa |
Cushman. |
Dorothia |
concinna |
(Rss.) |
i:l. |
cylindyica |
(Nutt.) |
id. |
subglabra |
(Gmb.) |
Plectina |
cubensis |
C. UND B. |
id. |
dalmatina |
(Sch.) |
id. |
eocaenica |
Cushman. |
id. |
spherica |
V. Bellen. |
KarrerieUa |
si^jliomiata | |
(d 'Orb.) | ||
TriiaxiHna |
pentagonalis |
nov. sp. |
id. |
pupa |
(Gmb.) |
ILiebusella |
soldani |
(J. UND P.) |
Quinq ueloculina |
cayinata |
dOrb. |
Spiroloculina |
canaliculata |
dOrb. |
Cristellaria {Rob.) |
aycuatostyiata |
(Hantk.) |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
cyassa |
dOrb. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
gutticostata |
(Gmb.) |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
iota |
Cushman. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
aff. vortex |
F. UND M. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;{Lent.) |
conveygens |
Born. |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
cultyata |
(Montf.) |
id. nbsp;nbsp;nbsp;id. |
inoynata |
(dOrb.) |
Planularia |
tyicarinella (Rss.) var. | |
styiata |
Liebus. | |
id. |
sp. | |
MarginuUna |
bullata |
Rss. |
id. |
decorata |
(Rss.) |
id. |
gladius |
^Phill. |
id. |
jonesi |
Rss. |
id. |
subbullata |
Hantken. |
Dentalina |
bohemiensis |
V. Bellen. |
id. |
communis |
dOrb. |
id. |
cf. confluens |
Rss. |
id. |
cf. hoynesi |
Hantken. |
id. |
jarvesi |
nov. nom. |
id. |
pomuligeya |
Stache. |
id. |
vagina |
Stache. |
Nodosaria |
cocoaensis |
Cushman. |
id. |
ewaldi |
Rss. |
id. |
latejugata |
Gmb. |
id. |
aff. oythopleura |
Rss. |
id. |
radicula |
Linn. |
id. |
vdsayhelyi |
(Hantk.) |
id. |
cb vevtebyalis |
(Batsch) |
id. |
nov. sp. | |
id. |
sp. I | |
id. |
sp. II | |
Saracenaria |
acuiauficularis |
(F. undM.) |
Vaginulina |
sp. |
2, 25.
2, 6a, 7, 25, 26,
2, 27, 32.
38.
26, 37.
26, 41.
24, nbsp;nbsp;nbsp;26.
25, nbsp;nbsp;nbsp;26, 41.nbsp;25.
14, 17, 35.
25, 26. 25.
24, nbsp;nbsp;nbsp;26, 27.
25, nbsp;nbsp;nbsp;26, 27, 32, 33.nbsp;22, 24.
2, nbsp;nbsp;nbsp;15.
25, 26, 27, 30.
8, 9b.
25, nbsp;nbsp;nbsp;26, 27, 31.
27, 32.
26.
14, 17, 25, 34.
3, nbsp;nbsp;nbsp;17, 30.
25, nbsp;nbsp;nbsp;27, 30.
39.
5, 14, 24, 25, 26.
1, nbsp;nbsp;nbsp;34.
2, nbsp;nbsp;nbsp;25, 26, 27, 30.nbsp;17; 38.
21, 26.
14, 16.
44.
14, 44.
8.
8, 25, 26, 27, 36. 14, 22, 24, 26.
17, 39.
1, 2, 5, 25, 26. 24.
26, nbsp;nbsp;nbsp;27, 31.
14, 15, 27.
-ocr page 52-
Lagena |
advena |
Cushman. |
id. |
globosa |
Walk. |
id. |
laevis |
Mont. |
id. |
?marginata |
W. und J. |
id. |
orbignyana |
Seg. |
id. |
sulcata |
(W. UND J.) |
id. |
sulcata (W. une |
J.) var. api- |
ciilata (Cushman.) | ||
id. |
sulcata (W. und J.) var. se- | |
mistriata (Will.) | ||
Guttulina |
adhaerens |
(Olsz.) |
Glandulina |
laevigata |
dOrb. |
id. |
mutabilis |
Rss. |
? id. |
rotundata |
(Rss.) |
Buliminella |
cf. trocheata |
(Terq.) |
Bulimina |
affinis |
dOrb. |
id. |
Hnflata |
Seg. |
id. |
trigona |
Terq. |
? id. |
sp. | |
Bolivina |
budensis |
(Hantk.) |
id. |
lelongata |
Hantken. |
id. |
nobilis |
Hantken. |
id. |
semistriata |
Hantken. |
Uvigerina |
asperula |
Czj ZEK. |
id. |
cf. biserialis |
C. UND EDW. |
id. |
eocaena |
Gmb. |
id. |
lappa |
C. UND EdW. |
Siphogenerina |
striata |
(SCHW.) |
Pleuvostomella |
alternans |
SCHWAGER |
id. |
brevis |
Schwager |
id. |
eocaena |
Gmb. |
id. |
incrassata |
Hantken. |
id. |
sp. IV |
Keijzer. |
id. |
sp. | |
Nodosarella |
variabilis |
(L. UND S.) |
ElU'fiso'nodosaria |
rotundata |
1pOrb,'\ |
id. |
alf. iucAerae |
Hadley. |
Ellipsoglandtdina |
exponens |
(Brady). |
id. |
labiata |
(Schw.) |
Ellipsolagena |
apiculata |
(Rss.) |
Discorbis |
cf. eximia |
Hantken. |
id. |
globularis (dOrb.) var. | |
bradyi Cushman. | ||
Gyroidina |
orbicularis |
dOrb. |
id. |
soldani |
dOrb. |
Eponides |
umbonatus |
(Rss.) |
Cassidulina |
pacifica |
Cushman. |
Pullenia |
quinqueloba |
(Rss.) |
Globigerina |
hilohata |
dOrb. |
id. |
bulloides |
dOrb. |
id. |
conglomerata |
Schwager |
id. |
inflata |
dOrb. |
id. |
triloba |
Rss. |
Orbulina |
universa |
dOrb. |
Elantkenina |
liebusi |
Shokhina. |
id. |
longispina |
Cushman. |
Globorotalia |
crassa |
dOrb. |
Anomalina |
ammonoides ' |
(Rss.) |
id. |
Icomplanata |
(Rss.) var. |
id. |
dalmatina |
V. Bellen. |
id. |
keijzeri |
nov. sp. |
id. |
tenuissima |
(Rss.) |
Planulina |
wiillersU/rffi |
(Schw.) |
Cibicides |
keijzeri |
v. Bellen. |
id. |
refulgens |
Monte. |
id. |
sp. |
c N w a D |
d N O W |
d N O W r o |
N o O |
c N .2 |
-4-i CD N O cd |
23 |
64 |
93 |
98 |
73 |
53 |
54 |
Fundorte: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
50
PALAEONTOLOGIE
Gaudryina {Pseudogaudryina) sp. (Fig. 11-12, Taf. VI).
Nur ein schlecht erhaltenes Exemplar. Keine Artbestimmung mglich. Die typische Pseudogaudryina-Ka.mmeTa.nordnung ist deutlich zu erkennen. Lange;
1 mm; Breite der schmalen Seite: 0,42 mm; Breite der breiten Seite; 0,48 mm.
Fundort: 26.
Pseudoclavulina liehusi nom. nov. (Fig. 13-14, Taf. VI).
Syn: ? Clavulina parisiensis Schwager (non dOrb.) Lit. 41, S. 116. Taf. III, Fig. 18.
Clavulina parisiensis Liebus (non dOrb.) Lit. 26, S. 933, Taf. III, Fig. 2-4.
Viele Exemplare. Besonders Liebus Abbildungen zeigen gute Uebereinstim-mung. Die Neubenennung grndet sich auf folgende Tatsachen;
1) nbsp;nbsp;nbsp;zeigen Liebus Abbildungen sicher keinen Mund-Zahn.
2) nbsp;nbsp;nbsp;bildet Liebus den Mund ab auf einem terminalen Hals.
Diese zwei Merkmale, zusammen mit der typischen Kammeranordnung stellt die Zugehrigkeit zum Genus Pseudoclavulina sicher. Schon Schwager nenntnbsp;einige Unterschiede zwischen seinen Exemplaren und den Typen dOrbignysnbsp;und zwar:
,,Die DORBiGNYsche Art ist zwar bekanntlich durch einen in die Mndung hineinragenden Zahn ausgezeichnet, welcher bei unseren Vorkommnissnbsp;nur schwer zu unterscheiden ist; auch besitzt die letztere meist keinen so starrnbsp;stabfrmigen Obertheil.
Er bildet aber keine Spur eines Mndungs-Zahnes ab. Bei den dalmatinischen Exemplaren ist der Oberteil noch kleiner (siehe auch Liebus Abbildungen). Schonnbsp;Liebus spricht von einer Verwandtschaft zwischen seiner Clavulina parisiensisnbsp;und Tritaxia tricarinata Rss. Beide Arten kommen in meinem Material vor. Einenbsp;Grenze zwischen diesen zwei Arten ist nur schwer zu ziehen. Alle Exemplare mitnbsp;einer oder mehreren deutlich runden Endkammern habe ich zu Pseudoclavulinanbsp;gerechnet; nur die Exemplare mit einer schiefgestellten, mehr oder wenigernbsp;zusammengedrckten Endkammer sind als Tritaxia betrachtet. Lange: 1,1-1,3nbsp;mm; Breite: 0,5-0,65 mm.
Fundorte: 21, 26.
IClavulina parisiensis dOrb. (Fig. 15-16, Taf. VI).
Lit. 12, S. 18, Taf. 2, Fig. 22-26. (Weiter dort angegeben.)
Ein einziges Exemplar. Die Anwesenheit eines Mndungszahnes nicht ganz sicher. Mein Fossil unterscheidet sich von den bisher abgebildeten Individuennbsp;durch seine viel grosseren Abmessungen. Lange; 1,65 mm; Breite; 0,65 mm.
Fundort; 13.
TritaxiUna pentagonalis n.sp. (Fig. 17-19, Taf. VI).
Syn: TritaxiUna sp. van Bellen, Lit. 1.
Mehrere Exemplare. Anfangs fnf Kammern in eine Windung, danach vier, dann drei und im letzten Teil eine deutlich biserialen Anordnung. Suturen deutlich gehoben. Mund Textularia-artig. Die ,,Labyrinth-Struktur der Kammern
-ocr page 55-51
PALAEONTOLOGIE
habe ich, wahrscheinlich infolge Rekristallisation, nicht beobachten knnen. Meistens sind die vier- und tri-serialen Teile nur sehr klein; bisweilen kann abernbsp;auch der vier-seriale Teil einen grossen Teil der Schale einnehmen. Die Fossiliennbsp;unterscheiden sich von allen bis jetzt bekannten Tritaxilinen durch das sehr deut-lich ausgespragte, grosse, fnf-eckige Anfangstadium. Lange: 135-1.6 mm;nbsp;grsste Breite: 0,65-0,75 mm.
Fundorte: 21, 26.
Cristellaria [Robulus) aff. vortex (F. u. M.).
Lit. 30, S. 86, Taf. V, Fig. 7.
Einige Exemplare; sie gleichen sehr gut den als Crist, aff. vortex (F. u. M.) beschriebenen Fossilien Nuttalls. Die Unterschiede mit der von Brady u.a. be-schriebenen Crist, vortex sind: 1) Die Suturen sind etwas weniger spiralig, 2) Dienbsp;Suturen sind etwas erhht, 3) Meine Exemplare enthalten 9 statt 7 Kammern innbsp;der letzten Windung. Durchmesser: 1-1,4 mm; Dicke: 0,6-0,7 mm.
Fundorte: 11, 26.
Planularia sp. (Fig. 20, Taf. VI).
Nur ein einziges Exemplar. Sehr flache Foraminifere, mit deutlichem Planu-/na-artigem Bau. Die letzte Kammer hat einigermassen die Neigung sich von der Spirale loszulsen. Die Suturen sind ganz flach, nicht erhht. Etwa 8 Kammern innbsp;der letzten Windung. Grsster Durchmesser: 0,8 mm; Breite: 0,5 mm; Dicke:nbsp;0,15 mm.
Wegen des wenigen Materials ist die Aufstellung einer neuen Art nicht zu empfehlen.
Fundort: 21.
Dentalina cf. confluens Rss. (Fig. 21, Taf. VI).
Ut. 38, S. 335, Taf. VU', Fig. 5.
Lit. 17, S. 30, Taf. 9, Fig. 10-12.
Einige Exemplare; sie gleichen am meisten den von Nut tall beschriebenen Foraminiferen, unterscheiden sich aber indem die Suturen immer etwas tiefer ein-gesenkt sind. Die Kammeranzahl ist mindestens 5 und maximal 7. Die grbstenbsp;Streifung an meinen Exemplaren ist der von Nuttall und Reuss abgebildeten fastnbsp;gleich. An einigen Exemplaren ist sie etwas tordiert. Lange: 0,7-1,2 mm; Breite:nbsp;0,12-0,2 mm.
Fundort: 21.
Dentalina jarvesi noni. nov. (Fig. 22, Taf. VI).
Syn: D. inornata Cushm. und Jarvis (non dOrb.) Lit. 16, S. 359, Taf. 32, Fig. 13.
D. inornata Cushman (non d'Orb.) Lit. 14; 5, 4; S. 85, Taf. 12, Fig. 21. Einige Bruchstcke. Diese Neubenennung ist wie folgt zu begrnden:nbsp;1) haben dOrbignys Exemplare deutlich schiefgestellte Suturen, wahrend beinbsp;den hier zitierten Abbildungen und meinen Exemplaren alle Suturen wagerecht
-ocr page 56-52
PALAEONTOLOGIE
auf der Langsachse stehen, 2) haben dOrbignys Exemplare sehr schmale Suturen, wahrend unsere Exemplare und die von Cushman und Jarvis deutlich mehr odernbsp;weniger bandfrmige Suturen zeigen. Besonders mit den Abbildungen von Lit. 16nbsp;stimmen unsere Exemplare gut berein. Genaue Dimensionen sind nicht zu gebennbsp;da keine vollstiindige Exemplare anwesend sind.
Fundort; 21.
Dentalina cf. hrnesi Hantken. (Fig. 23, Taf. VI).
Lit. 24, S. 37, Taf. 4, Fig. 2.
Einige Bruchstcke. Sie zeigen ziemlich viel Uebereinstimmung mit den Fos-silien Hantkens, unterscheiden sich aber durch die ovalere Form der Kammern. Fundort; 21.
Nodosaria aff. orthopleura Rss. (Fig. 24-25, Taf. VI).
Lit. 39, S. 89, Taf. 12, Fig. 5a-b.
Lit. 17, S. 33, Taf. 10, Fig. 10.
Einige Bruchstcke. Sie unterscheiden sich von den Typen von Reuss durch eine viel grssere Anzahl der Langsrippen (10-12, wahrend Reuss nur 5 Langs-rippen abbildet). Die als N. orthopleura abgebildeten Exemplare von Cushman undnbsp;Jarvis zeigen auch mehr Langsrippen als die Abbildungen von Reuss. Bis jetztnbsp;nur aus der Kreide bekannt.
Fundorte: 21, 26.
Nodosaria cf. vertebralis Batsch. (Fig. 26, Taf. VI).
Lit. 31, S. 15, Taf. 3, Fig. 9. (u.a. dort angegeben.)
Einige vollstandige Exemplare. Die obenzitierten Abbildungen von Nuttall zeigen sehr viel Uebereinstimmung. Alle anderen Abbildungen unterscheiden sichnbsp;durch eine viel kleinere Anfangskammer und eine kleinere Anzahl von Langsrippen (meistens 8-10, wahrend unsere Exemplare 10-12 Langsrippen haben.nbsp;Lange: 1,4-2,8 mm; Breite: 0,3-0,6 mm.
Fundorte: 21, 26.
Nodosaria n. sp. (Fig. 27, Taf. VI).
Nur ein Exemplar. Aus drei Kammern bestehende, fast zylindrische Nodosaria. Die letzten zwei Kammern etwas hher als breit; die Initialkammer ziemlich gross. Die Mndung ist schwach radiar gestreift. Die Suturen sind nur wenignbsp;eingesenkt. Zwischen den Kammern, auf den Suturen kommen feine Langs-rippchen vor. Unterscheidet sich von N. fontinensis Berth, var. velascoensisnbsp;CusHM. durch die viel geringere Anzahl der Kammern. Lange: 1 mm; Breitenbsp;0,22 mm.
Fundort: 13.
-ocr page 57-53
PALAEONTOLOGIE
Nodosaria sp. I. (Fig. 28, Taf. VI).
Ein, fast vollstandiges Exemplar, ziemlich schlecht erhalten; zylindro-ko-nisch, aus mindestens 7 Kammern bestehend; die Suturen in dem alteren Teil fast gar nicht, in dem jngeren Teil etwas eingesenkt. Der Umriss des jngerennbsp;Telles zeigt eine undeutliche Zick-zack-linie im Langsschnitt. Das Exemplarnbsp;gleicht einigermassen N. mexicana Cushman. Diese letzte ist aber gebogen und dernbsp;Langsschnitt zeigt eine viel ausgepragtere Zick-zack-Form. Lange; mindestensnbsp;1,25 mm; grsste Breite: 0,25 mm.
Fundort: 1.
Nodosaria sp. II. (Fig. 29, Taf. VI).
Nur ein Bruchstck. Es zeigt grosse Uebereinstimmung mit N. ewaldi Rss., unterscheidet sich aber ganz deutlich durch eine typische, aus vielen, sehr feinen,nbsp;etwas gedrehten Rippchen bestehende Ornamentation der Schale. Lange der viernbsp;ersten Kammern: 1,25 mm; Breite: 0,25 mm.
Fundort: 21.
Vaginulina sp.
Nur ein Bruchstck. Artbestimmung ist unmglicb. Lange; 1 mm; Breite; 0,35 mm; Dicke: 0,2 mm.
Fundort; 26.
Lagena Imarginata W. und J.
Nur ein einziges Exemplar. Brady bildet (Lit. 2, Taf. 59, Fig. 6) eine L. marginata ab mit einem Stachel, wahrend mein Exemplar keinen Endstachel hat.nbsp;Matthes (Lit. 29, Fig. 115-116) gibt Abbildungen die etwas krzer sind. Im All-gemeinen doch gute Uebereinstimmung. Lange: 0,75 mm; Breite: 0,5 mm.nbsp;Fundort; 13.
Nur ein Exemplar. Nach Terquem (Lit. 45, S. 111, Taf. 19, Fig. 23) sind vier Windungen ber einander anwesend. Bei meinem Exemplar sind nur dreiWindun-gen zu unterscheiden. Terquems Exemplare sind nicht so breit wie die Meinigen.nbsp;Lange; 0,5 mm; Breite; 0,38 mm.
Fundort; 21.
BuUmina ?inflata Seg.
Zwei Exemplare. Die typischen Rippen von B. inflata Seg. sind anwesend, aber viel weniger deutlich ausgepragt als normal. Lange: 0,25-0,35 mm; Breite:nbsp;0,2-0,25 mm.
Fundort: 21.
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PALAEONTOLOGIE
}BuUmma sp.
Zwei sehr schlecht erhaltene Exemplare, wahrscheinlich dem Genus Bulimina angehrend; keine Artbestimmung mglich. Lange: 0,45-0,6 mm; Breite: 0,25-0,35 mm.
Fundort: 21.
Bolivina }elongata Hantken.
Einige Exemplare. Die Unterschiede mit Hantkens Abbildungen sind: 1) Meine Exemplare sind etwas zu rund im Querschnitt und, 2) Meine Exemplarenbsp;sind etwas zu gross nml.; 0,8-0,9 mm statt 0,6 mm.
Fundort: 21.
Uvigerina cf. hiserialis Cushm. und Edwards.
Mehrere Exemplare. Sie unterscheiden sich von U. hiserialis durch die etwas mehr kugligen Kammern und die etwas grosseren Kippen. Lange: 0,4 mm;nbsp;Breite: 0,25 mm.
Fundort: 26.
Pleurostomella sp. (Fig. 31-32, Taf. VI).
Nur ein Exemplar. Gleicht etwas P. alazanensis Cushm. (Lit. 14; I, 1; S. 5, Taf. 1, Fig. 2a-b und idem; III, 2; S. 130, Taf. 25, Fig. 21a-b.). Unterscheidetnbsp;sich aber durch die mehr kugligen Kammern. Lange: 0,8 mm; Breite: 0,3 mm.
Fundort: 13.
Ellipsonodosaria aff. Uickerae Hadley. (Fig. 33-34, Taf. VI).
Zwei gut erhaltene Exemplare. Gute Uebereinstimmung mit E. tuckerae Hadley (Lit. 23, S. 21, Taf. 3, Fig. 1-2); unterscheidet sich aber durch dieglattenbsp;Oberflache. Lange: 0,7 mm; Breite: 0,3 mm.
Fundort: 13.
Discorbis cf. eximia (Hantken). (Fig. 35-37, Taf. VI).
Ein Exemplar. Unterscheidet sich von Von Hantkens Abbildungen und Beschreibungen indem die Endkammer an der ventralen Seite sehr stark ver-dickt ist und indem die dorsale Seite ganz flach ist und nicht die gehobenennbsp;Suturen zeigt, die Von Hantkens Exemplare kennzeichnen. Im letzten Umgangnbsp;6 statt 7-8 Kammern. Durchmesser: 1 mm; Dicke im Zentrum: 0,2 mm.
Fundort: 21.
Elantkenina longispina Cushman. (Fig. 41, Taf. VI).
Einige Bruchstcke. Diese Art ist bis jetzt fast nur aus Amerika bekannt. Unsere Exemplare zeigen sehr gute Uebereinstimmung. Lange des grsstennbsp;Stachels: 0,35 mm; Durchmesser ohne Stacheln: 0,4 mm; Dicke: 0,16 mm.nbsp;Fundort: 21.
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PALAEONTOLOGIE
Anomalina Icomplanata Rss. var.
Nur ein einziges Exemplar. Es unterscheidet sich von der Abbildung von Reuss indem es etwas weniger schnell wachst als dort angegeben ist. In seinernbsp;Beschreibung erwahnt Reuss aber den fast kreisfrmigen Umriss. Durchmes-ser; 0,45 mm; Dicke: 0,25 mm.
Fundort: 13.
Anomalina keijzeri n. sp. (Fig. 38-40, Taf. VI).
Syn: Anomalina n. sp. Keijzer, Lit. 25, S. 990.
Sehr viele Exemplare. Fast bilateral-symmetrische Anomalina; gehobene, rippenfrmige Suturen, nach dem Assenrand weniger deutlich hervortretend.nbsp;Die letzte Sutur breiter und etwas eingesenkt. An beiden Seiten mit groben Porennbsp;versehen. An der dorsalen Seite noch etwas von den alteren Windungen zu sehen,nbsp;an der ventralen Seite nicht; 8-10 Kammern in der letzten Windung. Durchmesser:nbsp;0,5-0,6 mm; Dicke: 0,25-0,3 mm.
Fundorte: 2, 21, 26.
Cihicides sp. (Fig. 42-44, Taf. VI).
Mehrere, ziemlich schlecht erhaltene Exemplare. Ventrale Seite stark, dorsale Seite etwas weniger konvex. Nabel ausgefllt mit klarer Schalensubstanz. Annbsp;der ventralen Seite nur eine Windung, an der dorsalen Seite drei Windungen sicht-bar. Zwlf Kammern in der letzten Windung. Mund nicht deutlich; wahrscheinlichnbsp;eine ventrale Spalte, sich bis auf der dorsalen Seite erstreckend. Durchmesser:nbsp;0,65-0,8 mm; Dicke: 0,4-0,5 mm.
Fundorte: 21, 26.
Sowohl in den Foraminiferenkalken und eozanen Konglomeraten und Brekzien wie auch in den Flyschmergeln kommen sehr viele Gross-Foraminiferennbsp;vor. In den Flyschmergeln sind es hauptsachlich Camerinen und, in einer vielnbsp;geringeren Anzahl auch Discocyclinen und Assilinen; in diesen Mergeln findennbsp;wir niemals Alveolinen. In den Kalken kommen, besonders im unteren Teil nebennbsp;Camerinen sehr viele Alveolinen und zuweilen auch Assilinen vor (z. B. Fundortnbsp;22, 25), wahrend sie an anderen Stellen sehr zahlreiche Discocyclinen enthaltennbsp;(z. B. Fundort 29).
Die Fossilien der Kalke konnten nur im Dnnschliff studiert werden, wahrend diejenigen des Flysches durch Verwitterung oft ganz ausprapariert sind odernbsp;wenigstens durch schlammen isoliert werden knnen.
Alle Gross-Foraminiferen aus den Mergeln sind stark verkieselt.
Camerina millecaput (Boube).
Lit. 4: S. 93, Taf. I, Fig. 7, 15, Taf. IV, Fig. 15, Taf. V, Fig. 9-10; Lit. 15: S. 53, Taf. I, Fig. 2; Lit. 21: S. 16, Fig. 7; Lit. 28: S. 43.
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PALAEONTOLOGIE
Sehr viele Exemplare, fast alle durch Verwitterung vllig ausprapariert. Am Fundort 1 durch das Meer am Strand angeschwemmt. Sie gleichen den oben-zitierten Abbildungen und Beschreibungen sehr gut. Das grsste Exemplar zeigtnbsp;einen Durchmesser von etwa 8-9 cm. Diese Art ist sehr allgemein im Mitt.-Eozannbsp;des Mittelmeergebietes. In vielen Literaturangaben ist sie als Nummulina com-planata Lam. angedeutet worden.
Fundorte; 1, 4.
Camerina helvetica (Kaufmann).
Lit. 4: S. 93, Taf. V, Fig. 9; Lit. 9; S. 29, Taf. II, Fig. 10-17; Lit. 14: S. 145, Taf. VIII, Fig. 1-12; Lit. 15: {N. tchihatcheffi) S. 52, Taf. I, Fig. 1.
Mehrere, durch das Meer vollkommen auspraparierte Exemplare. Sie zeigen besonders gute Uebereinstimmung mit den von Martelli als N. tchihatcheffinbsp;beschriebenen Fossilien. Schon Boussac hat Martellis Fossilien der Artnbsp;,,helveticus zugestellt. Sie unterscheiden sich von C. tchihatcheffi, wie diese vonnbsp;dArchiac et Haime (Lit. 2) abgebildet worden ist, besonders durch ihre wenigernbsp;regelmassigen Septen und durch ihre viel dnnere Spiralplatte (Die Dicke diesernbsp;Spiralplatte ist hier der Kammerhhe, wahrend sie bei C. tchihatcheffi dernbsp;Kammerhhe fast gleich ist). Die Art ist bekannt aus dem Luttien der Alpen undnbsp;des westlichen und mittleren Mittelmeergebietes.
Fundort: 1, 27.
Camerina perforata (Den. de Montf.).
Lit. 4: S. 66, Taf. III, Fig. 3-7, 13, 14, 16; Lit. 15: S. 74; Lit. 21: S. 17, Fig. 36; Lit. 28: S. 44.
Viele Exemplare aus den Flyschmergeln. Diese Art ist bekannt aus dem Luttien und Auversien Sd- und West-Europas und Nord-Afrikas.
Fundorte: 1, 4, 8.
Camerina lucasana (Defr.).
Lit. 4: S. 66, Taf. III, Fig. 1-2; Lit. 15: S. 71, Taf. I, Fig. 18; Lit. 21: S. 17, Fig. 37; Lit. 28: S. 44.
Mehrere auspraparierte Exemplare. Besonders die von Martelli abgebildete Fossilien zeigen gute Uebereinstimmung. Sie sind bekannt aus dem Luttien vonnbsp;Sd- und West-Europa und Nord-Afrika.
Fundorte: 1, 8.
Camerina gizehensis (Forskal).
Lit. 4: S. 89, Taf. IV, Fig. 4, Taf. V, Fig. 2, 7; Lit. 9: S. 67, Taf. V, Fig. 1-10, 12-13; Lit. 20: S. 170, Taf. II, Fig. 10-18, Taf. V, Fig. 12; Fit. 21: S. 16,nbsp;Fig. 8; Lit. 28: S. 43.
Verschiedene auspraparierte Exemplare. Diese Art ist bekannt aus dem Luttien der Mittelmeerlander.
Fundorte: 1, 4.
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PALAEONTOLOGIE
Camerina }curvispira (Meneghini).
Lit. 2: S. 127, Taf. VI, Fig. 15a-d; Lit. 4; S. 89, Taf. V, Fig. 5 und 8; Lit. 15; S. 67, Taf. I, Fig. 16.
Einige, vom Meere etwas angeschliffene Exemplare. Die Aussenseite zeigt deutlich die ,,filets mandriformes. Die schlecht erhaltene innere Struktur zeigtnbsp;einige Uebereinstimmung mit dem inneren Bau der Camerina curvispira (Meneghini). Diese Art ist bekannt u.m. aus dem Luttien des Mittelmeergebietes.
Fundort: 1.
Camerina globula (Leym.).
Lit. 4: S. 26; Lit. 8: S. 54, Taf. I, Fig. 12-17; Lit. 20; S. 178, Taf. III, Fig. 15, 32, 35; Lit. 28; S. 44.
Verschiedene Exemplare, alle ausprapariert. Deutlich sind die typischen radiaren ,,filets an einigen etwas angeschliffenen Fossilien zu erkennen. Sie istnbsp;in dem Luttien des Mittelmeergebietes gefunden.
Fundort; 1.
Camerina }budensis (Hantken).
Lit. 4; S. 39; Lit. 11; S. 85, Taf. XII, Fig. 4; Lit. 12; S. 163, Taf. V, Fig. 24-34.
Einige sehr kleine Camerinen fand ich in einem fast sterilen Mergel. Sie zeigen deutlich die, etwas gehobenen radiaren ,,filets an der Aussenseite. Wegen dernbsp;ziemlich undeutlichen inneren Struktur war nur eine unsichere Artbestimmungnbsp;mglich.
Fundort; 6.
Camerina laturica (Joly und Leym.).
Lit. 9; S. 64, Taf. VI, Fig. 20-28.
Einige auspraparierte, beschadigte Exemplare, an welchen die ,,filets nicht mehr zu beobachten sind. Die aussere Form und der innere Bau sind den Abbil-dungen von C. alurica fast gleich. Diesi^letzte ist bekannt aus dem Ob.-Luttiennbsp;Nord-Afrikas.
Fundort; 1.
Camerina ?brongniarti (dArchiac).
Lit. 4: S. 75, Taf. IV, Fig. 1, 2, 7, 8, 11-14; Lit. 9; S. 72, Taf. VII, Fig. 16.
Nur ein Bruchstck, vom Meere etwas angeschliffen. Es zeigt fast die gleiche aussere Form wie die am Strand gefundenen Bruchstcke von C. millecaput,nbsp;unterscheidet sich aber durch die sehr grosse Anzahl der Pfeiler. Von den ,,filetsnbsp;ist nichts mehr zu sehen. Diese Art ist bekannt aus dem Luttien und Auversiennbsp;Frankreichs und aus dem Unt.-Oligozan Nord-Afrikas.
Fundort; 1.
Assilina spira de Roissy.
Lit. 2; S. 155, Taf. XI, Fig. 1-5; Lit. 4; S. 98; Lit. 28; S. 44.
Aus den Flyschmergeln konnte ich nur die kleine megalospharische Form
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PALAEONTOLOGIE
sammeln; in den Konglomeraten bei Fundort 15 fand ich ein Stck Kalkstein, das sowohl megalospharische wie auch microspharische, z.T. ausprapariertenbsp;Exemplare zeigt. Nach BoussAC (Lit. 4) unterscheidet sich diese Art von A.nbsp;exfonens indem bei A. spira die Kammerhhe ^ die Kammerbreite, wahrend beinbsp;A. exponens immer die Kammerhhe lt; Kammerbreite ist. Bekannt aus demnbsp;Mitt.-Eozan u.m. des Mittelmeeigebietes.
Fundorte: 1, 8, 15, 27.
lAssilina praespira Douvill. (Fig. 6, Taf. VII).
Lit. 7a; S. 31-32, Fig. 3-4; Lit. 1.
In einigen Dnnschliffen der Foraminiferenkalke bei Fundort 22 fand ich Bruchstcke, welche sehr viel Uebereinstimmung zeigen mit dem, von Arni ab-gebildeten Querschnitt von A. praespira Douv. Sichere Bestimmung war aber,nbsp;wegen des unvollstandigen Materials, unmglich. Diese Art ist bekannt aus demnbsp;unteren Luttien des Mittelmeergebietes.
}Pellatispirella sp. (Fig. 11, Taf. VII).
Lit. 11a, S. 114.
In Dnnschliffen einiger eozanen Brekzien fand ich sehr merkwrdige Querschnitte von Mikrofossilien. Sie gleichen im Bau den Camerinen (siehenbsp;Fig. 11c). Die Aussenwand jedes Umganges besteht aus zwei Schichten (Fig. 11b),nbsp;von denen die aussere die dickere ist und mit ziemlich groben Kanalen durchsetztnbsp;ist; die innere zeigt sehr feine, radiare Kanalchen. Der Wohnraum hat im Querschnitt deutliche V-Form. Oberflachlich sind die groben Foren als deutlichenbsp;Lcher zu erkennen (Fig. 11c). An einem schiefen Schnitt sieht man, dass diesenbsp;groben Kanale, wenigstens zum Teil, in den Septen des Wohnraumes verlaufen.
Dimensionen: grsste gemessene Dicke: 0,95 mm; grsster gemessener Diameter: 1,8 mm. Da nur Querschnitte von vllig im Gestein eingeschlossenennbsp;Exemplaren vorliegen, ist es unmglich eine vollstandige Beschreibung zu geben.nbsp;Die Schnitte zeigen eine ziemlich grosse Uebereinstimmung mit den von Hanzawanbsp;gegebenen Abbildungen und Beschreibung vom Genus Pellatispirella aus Mittel-Amerika. Dieses Genus ist bis jetzt bekannt aus Ob.-Kreide bis Eozan.
Fundort: 15.
Orbitolites complanatus Lam.
Lit. 6; S. 105, Taf. IX; Lit. 7: S. 296, Fig. 5 und 6; Lit. 21: S. 12, Fig. 5 und 31; Lit. 28: S. 44.
Diese Art habe ich nur in Dnnschliffen studieren knnen. Fast in allen Foraminiferenkalken und in vielen eozanen Konglomeraten und Brekzien kommennbsp;Bruchstcke vor. Sie ist bekannt aus dem Eozan, u.m. aus Dalmatten. Sicher be-stimmte Querschnitte sind gefunden bei den Fundorten 9, 12, 25 und etwasnbsp;nrdlich Fundort 7.
Alveolina elongata dOrb. (Fig. 9, Taf. VII).
Lit. 16: (A. granum festucae Bosc var. elongata dOrb.) S. 87, Taf. II, Fig. 18-34, Taf. III, Fig. 1-10; Lit. 22: (A. jrumentijormis) S. 22, Taf. II, Fig. 4.
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PALAEONTOLOGIE
Diese, auch schon von Schubert im Adria-Gebiet (Lit. 21) gefundene Art kommt in den Foraminiferenkalken und Konglomeraten und Brekzien haufignbsp;vor. Das grosste Exemplar hat eine Lange von mindestens 4| cm. Ganz sichernbsp;war die Bestimmung nur in einigen Dnnschliffen der Fundorte 12 und 25, wah-rend in den anderen Dnnschliffen nur schiefe Querschnitte studiert werdennbsp;konnten.
Alveolina {Flosculina) dicipiens Schwager. (Fig. 1, Taf. VII).
Lit. 16: {A. bulloides dOrb. var. sphaeroidea-oblonga (Fort.)), S. 90, Taf. III, Fig. 22, Taf. IV, Fig. 1-10; Lit. 22: S.' 25, Taf. III, Fig. 1; Lit. 21: S. 10, Fig. 4.
Auch diese Art ist schon lange aus dem Adria-Gebiet bekannt. In manchen Foraminiferenkalken und Brekzien kommen Querschnitte vor. Sichere Bestim-mung in den Brekzien bei Fundort 12.
Alveolina lovula Stache.
Lit. 22, S. 95, Taf. I, Fig. 13a-d.
In einem Dnnschliff einer eozanen Brekzie fand ich einen Querschnitt einer fast kugligen Alveolina. Die Aehnlichkeit mit der, als A. cf. ovulum Stache be-schriebenen Form aus Lybien ist ziemlich gut. Da es mir nicht gelungen ist, dienbsp;Originalbeschreibung von Stache zu konsultieren, habe ich ein ? hinzugestellt.nbsp;Schon Schwager nennt das Vorkommen dieser Art aus dem dalmatinischen Eozan.nbsp;Dimensionen: Dicke: 1,1 mm; Lange: 1,15 mm.
Fundort: 9.
Keramosphaerina tergestina Stache. (Fig. 5, 8, Taf. VII).
Lit. 24: S. 35, Taf. VI, Fig. 24-28. [Bradya tergestina St.); Lit. 25; Lit. 26; Lit. 21: S. 5, Fig. 2; Lit. 23.
Viele Exemplare, ganz im Gestein eingeschlossen. Sie zeigen sehr viel Ueber-einstimmung mit den verschiedenen Beschreibungen und Abbildungen von Stache.
SiLVESTRihat 1924versucht denBeweiszu liefern, dass die Keramosphaerinen keine Foraminiferen seien, sondern zu dn Hydrozoen gehren sollen. Er begrn-dete seine Auffassung mit folgenden Argumenten:
1) nbsp;nbsp;nbsp;Die Abwesenheit einer Anfangskammer (,,aparato embrionale);
2) nbsp;nbsp;nbsp;Die Anwesenheit von konzentrischen (und radiaren) Kanalen. Er meintenbsp;nml. die Scheidewande zwischen den Kammerchen seien hohl.
Schon im Jahre 1912 hat Stache (Lit. 26) den systematischen Platz seines Genus ausfhrlich und klar hervorgehoben, die nur augenscheinliche Verwand-schaft mit den Hydrozoa besprochen, und Abbildungen mit einem deutlichennbsp;Embryonal-Apparat gegeben. Auch meine Abbildungen zeigen die Anwesenheitnbsp;einer Anfangskammer, wahrend ich niemals hohle Scheidewande zwischen dennbsp;Kammerchen entdecken konnte. Es ist auffallig, dass Silvestri wohl Stachesnbsp;Arbeit von 1905 (Lit. 25) gekannt hat, in welcher er u.in. eine nachkommendenbsp;Diskussion ankndigt, aber diese selbe Diskussion (Lit. 26) volkommen ignoriertnbsp;hat. Dass es ihm nicht gelungen ist einen Schnitt durch die Anfangskammer dar-zustellen, hat vielleicht seine Ursache in den sehr kleinen Dimensionen diesernbsp;Embryonalkammer.
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PALAEONTOLOGIE
lm selben Aufsatz sagt Silvestri (S. 18) auch Keramosfhaera murrayi Brady sei keine Foraminifere sondern eine Hydrozoe, und zwar wegen ihrer grossennbsp;Verwandschaft mit Keramosphaerina.
Es ist merkwrdig, dass in den beiden modernen Zusammenfassungen der Foraminiferen (Cushman und Galloway) Keramosphaera murrayi Brady zu dennbsp;Foraminiferen gestellt wird, wahrend, allerdings mit einiger Reserve, Keramosphaerina als Hydrozoe angesehen wird.
Nach Stache und Schubert sind die Keramosphaerinen kennzeichnend fr die obersten Kreideschichten des Adria-Gebietes. In unserem Gebiete kommennbsp;fast in denselben Banken, etwa 300 m stlich, in der Richtung des Streichens,nbsp;Rudisten vor (Fundort 3), die ein Santonien-Alter dieser Banke sehr wahrschein-lich machen.
Fundort: 5.
Gypsina globula (Rss.). (Fig. 4, Taf. VII).
Lit. 27: S. 197, Textfig. 7-9; Lit. 5: S. 717, Taf. 101, Fig. 8; Lit. 30: S. 48, Taf. VIII, Fig. 7.
Sehr viele Exemplare dieser Art fand ich an manchen Stellen in den Eoramini-ferenkalken. Auch in den Kalkbrekzienschichten des Flysch kommen sie vor. In einem Dnnschliff ist, in einem etwa gerade durch das Zentrum gehendennbsp;Schnitt das gewundene Anfangsstadium zu sehen. Die Art ist bekannt vom Eozannbsp;bis Rezent.
Fundorte: 4, 22, 25, 36, 37.
Discocyclina munieri Schlumb.
Lit. 29: S. 63, Taf. XI, Fig. 4. (Weiter dort angegeben).
Nur ein Exemplar dieser Art konnte ich sammeln. Es zeigt die typische Ver-zweigung der Rippen sehr deutlich. Auch die Verteilung der Pfeiler ist gut zu beobachten; die grosseren kommen nur auf der verdickten zentralen Wulst zunbsp;Tage, etwas kleinere finden wir auf den Rippen, wahrend auf den anderen Teilennbsp;der Schale fast gar keine Pfeiler zu sehen sind.
Durchmesser: 7 mm; Dicke (zentral): 1,5 mm.
Fundort: 8.
Am selben Fundort kommen noch mehrere Discocyclinen anderer Arten vor. Ihr innerer Bau war aber durch starke Rekristallisation nicht zu unterscheidennbsp;und die ausseren Merkmale waren nicht kennzeichnend fr eine Artbestimmung.
Discocyclina nov. sp. (Fig. 2, 12, Taf. VII).
In Dnnschliffen der Foraminiferenkalke am Fundort 29 kommen einige sehr auffallige Querschnitte von Discocyclinen vor. Sie zeigen eine ausserordentlichnbsp;grosse Anfangskammer und haben auf der ganzen Oberflache ziemlich schwerenbsp;Pfeiler. In einem etwas schiefen Schnitt konnte ich die rechtwinkeligen Aequa-torialkammern beobachten. Die Exemplare sind nicht aus dem Gestein zu lsennbsp;und es ist mir nicht gelungen einen Aequatorialschnitt zu machen. Der Bau desnbsp;Embryonal-Apparates war also nicht zu erkennen.
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PALAEONTOLOGIE
Wahrscheinlich liegt eine neue Art vor; in der Literatur habe ich nie eine so grosse Anfangskammer entdecken knnen.
Dimensionen: Durchmesser: 3-4 mm; Dicke (zentral): 1,2-1,5 mm.
Dictyoconus sp. (Fig. 3, 7, Taf. VII).
Lit. Klein-Foraminiferen 12; S. 188. (Weiter dort angegeben).
In einem dichten, kompakten Kalkstein, eingelagert in den eozanen Konglo-meraten und Brekzien, fand ich sehr viele kleine Foraminiferen, vllig im Gestein eingeschlossen. Sie gleichen den verschiedenen Abbildungen von Dictyoconennbsp;sehr genau. Audi aber das Genus Orbitolina zeigt viele Aehnlichkeiten; die Genus-beschreibungen dieser zwei Gattungen zeigen so viele Uebereinstimmungen, dassnbsp;es mir unmglich war einen Schluss ber die Zugehrigkeit meiner Exemplare zunbsp;einem dieser zwei Genera zu ziehen. Nur wegen der zeitlichen Verbreitung {Orbi-tolina aus der Kreide und Dictyoconus aus dem Eozan) knnte man sagen, es liegennbsp;hier Dictyoconen vor.
Fundort: 9.
Fast alle in diesem Gebiet gefundenen Rudisten und Capriniden sind stark rekristallisiert und ausserdem ganz im Gestein eingeschlossen. Intolgedessennbsp;liegen meistens nur Querschnitte vor, an welchen die fr die Bestimmung so wichtige ursprngliche Aussenseitemerkmale fast nirgends zu erkennen sind.
Fr ausfhrliche Literaturangaben siehe Khns Fossilium Catalogus, pars 54, Rudistae.
Caprinidae gen. indet. (? aff. Caprinuloidea) (Taf. V, Fig. 2).
Mehrere unbestimmbare, stark rekristallisierte Caprinidenresten habe ich am Fundort 17 gefunden. Sie sind ganz im Gestein eingeschlossen. Ein etwasnbsp;auspraparierter Querschnitt hat eine Schalenstruktur, welche grosse Ueberein-stimmung zeigt mit der Schalenstruktur der Amerikanischen Gattung Caprinuloidea (siehe Lit. 20, Taf. 11 und 12 und Lit. 35, Fig. 5). Fr eine gute Genus-bestimmung ist das Fossil aber zu schlecht erhalten.
Hippurites {Vacc.) gaudryi Munier-Chalmas. (Taf. IV, Fig. 4).
Lit. 25: S. 21, Taf. I, Fig. 4a und b. Taf. II, Fig. 5a und b; Lit. 36b: S. 100, Fig. 157.
Ein gut erhaltenes Exemplar, ohne Deckel, im Gestein eingeschlossen. Be-sonders die Abbildungen von Parona zeigen viel Uebereinstimmung mit meinem Querschnitt. Sie sind auch ToucAS Abbildungen von H. {V.) cornuvaccinumBRonnnbsp;fast ahnlich, unterscheiden sich aber davon durch den etwas grosseren Bogennbsp;L-S-E, und die Ausbildung von L.
Bis jetzt bekannt aus dem Santonien von den Venet. Alpen, Appenin, Istrien und Griechenland.
Fundort: 7.
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PALAEONTOLOGIE
Hifpurites {Vacc.) sulcatus Defrance. (Taf. IV, Fig. 5).
Lit. 25: S. 17, Taf. II, Fig. 3 und 4; Lit. 36b: S. 102, Taf. XV, Fig. 1-3, Textfig. 161-163.
Ein Bruchstck, im Gestein eingeschlossen, ohne Deckel.
Es zeigt grosse Uebereinstimmung mit den verschiedenen Beschreibungen und Abbildungen. Bis jetzt u.m. bekannt aus dem Ob.-Santonien bis Unt.-Campaniennbsp;von Sd-Frankreich, Ost-Alpen, Istrien, Ungarn, Pyrenaen.
Fundort: 12.
Hippurites (Vacc.) praesulcatus Douvill. (Taf. IV, Fig. 6).
Lit. 36b: S. 98, Fig. 154.
Nur ein Bruchstck, ohne Deckel, ganz im Gestein eingeschlossen.
Zeigt sehr schone Uebereinstimmung mit TouCAS Abbildungen und Beschrei-bung.
Bekannt aus dem Ob.-Santonien u.m. aus den Alpen (Gosau) und dem Kau-kasus.
Fundort: 7.
EoradioUtes italicus Montagne. (Taf. IV, Fig. 7).
Lit. 17: S. 980. (Weiter dort angegeben.)
Zwei Bruchstcke, ohne Deckel.
Sie zeigen gute Uebereinstimmung mit den, 1938 beschriebenen Exemplaren aus der Nahe von Sinj (Dalmatien). Diese Art ist bekannt aus dem Cenoman-Turon von Istrien und aus dem Unt.-Turon von Mittel-Dalmatien.
Fundorte: 7, 16.
Medeella sp. (Taf. IV, Fig. 8.)
Nur ein Bruchstck, ganz im Gestein eingeschlossen, ohne Deckel.
Die drei folgenden Merkmale stellen das Fossil zum Genus Medeella:
1) nbsp;nbsp;nbsp;Eine radiar-konzentrische Struktur der Aussenschale.
2) nbsp;nbsp;nbsp;Die Anwesenheit einer Ligamentfalte.
3) nbsp;nbsp;nbsp;Die Anwesenheit der zwei grossen Scheinpfeiler S und E.
Artbestimmung ist infolge des schlechten Erhaltungszustandes der Aussen-
seite nicht mglich.
Fundort: 17.
Radiolites (Radiolitella) guiscardianus (Pirona). (Taf. III, Fig. 8a und b). Lit. 27: S. 413, Taf. 18, Fig. 2-7; Lit. 6: (R. forojuliensis) S. 535, Taf. XIV,nbsp;Fig. 1-3; Lit. 25: S. 26; Lit. 26: S. 5 und 14.
Nur ein Bruchstck, mit einem Deckel, z.T. im Gestein eingeschlossen. Unser Exemplar zeigt auf dem tieferen Querschnitt sehr schone Uebereinstimmung mit PiRONAs Abbildung (Fig. 7). Der hhere Schnitt gleicht mehrnbsp;der Abbildung Douvills. Der Deckel ist deutlich konkav.
Bis jetzt bekannt aus der Ob.-Kreide von Friaul und Istrien.
Fundort: 7.
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PALAEONTOLOGIE
BiradioUtes langulosus dOrbigny. (Taf. IV, Fig. 9-10).
Lit. 37c: S. 104, Fig. 67, Taf. XX, Fig. 1-3; Lit. 25: S. 38.
Viele Exemplare, immer ganz im Gestein eingeschlossen; einige mit sehr deutlichem, i.a. konkavem, in der Mitte aber wieder etwas konvexem Deckel.
Von einem Schlossapparat und der Lage von S und E ist nichts zu sehen. Nach dem Aussenumriss bilden die Fossilien etwa eine Zwischenform zwischennbsp;B. angulosus und B. angulosissimus. Die meisten stehen wegen ihrer abgerundetennbsp;Langsrippen dem B. angulosus am nachsten.
Diese Art ist bekannt aus dem Angoumien von Siid-Frankreich, Katalonien, Friaul, Istrien und Dalmatien (besonders von den dalmatinischen In.seln).nbsp;Fundort: 20.
Sauvagesia meneghiniana (Pirona). (Taf. IV, Fig. 11).
Lit. 37c: S. 90, Taf. XVII, Fig. 9-13; Lit. 27: S. 14, Taf. I, Fig. 1-12; Lit. 26: S. 14.
Ein, etwas zusammengedrcktes Exemplar, z.T. ausprapariert, ohne Deckel. Die Aussenseite zeigt an der nicht eingedrckten Seite die kennzeichnendennbsp;ziemlich feinen Langsrippen, mit einer schonen Querstreifung auf dem oberen Teil.nbsp;Diese Art ist bekannt aus der Ob.-Kreide von Friaul und Istrien.
Fundort: 7.
Sauvagesia Iturriculata (Catullo). (Taf. IV, Fig. 12).
Lit. 37c: S. 89 {Sauvagesia da rio p.p.); Lit. 14: S. 99, {Radiolites dariop-p.) Taf. IX, Fig. 1 (non 2-9).
Einige Exemplare, ganz im Gestein eingeschlossen, ohne Deckel.
Die ziemlich schlecht erhaltenen Fossilien lassen nur eine fragliche Artbestim-mung zu. Diese Art ist bekannt aus dem Angoumien der Venetianer Alpen und aus Istrien.
Fundort: 30.
?
Lapeirouseia Ipervinquirei (TouCAs). (Taf. IV, Fig. 13).
Lit. 37b: S. 57, {SphaeruUtes p.) Taf. X, Fig. 1 (non 2); Lit. 10: S. 26 und 27; Lit. 38: S. 63, Taf. IV, Fig. 19.
Ein sehr kleines Exemplar, ganz im Gestein eingeschlossen. Es zeigt deutlich die zwei Scheinpfeiler S und E. Die Aussenschale ist ziemlich stark rekristallisiert;nbsp;dennoch ist an einzigen Stellen eine schone polygonale Struktur zu erkennen.nbsp;Dem ziemlich schlechten Erhaltungszustand zufolge ist nur eine fragliche Art-bestimmung mglich.
Bis jetzt bekannt aus dem Santonien von Tunis und ? Dalmatien.
Fundort: 3.
1 BiradioUtes sp. (Taf. V, Fig. 1).
Nur ein Bruchstiick ohne Deckel.
VooRWijK bildet einen I BiradioUtes sp. ab (Lit. 38, S. 58, Taf. II, Fig. 6), welcher ziemlich viel Uebereinstimmung mit dem unseren zeigt. Seine Abbildung
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PALAEONTOLOGIE
zeigt zwei deutliche breite Einbuchtungen einer dnnen, etwas gerippten Aussen-schale, von einander getrennt durch eine schmale Interzone. An den Stellen dieser Einbuchtungen ist die Aussenschale ausserordentlich dnn. Mein Fossilnbsp;unterscheidet sich von dem obengenannten in folgender Weise:
1) nbsp;nbsp;nbsp;Die Einbuchtungen sind nicht schwach, sondern sehr stark eingebogennbsp;mit fast parabelen Seiten.
2) nbsp;nbsp;nbsp;Die Zone zwischen diesen Einbuchtungen ist nicht schmal, sondernnbsp;breit, trapezahnlich mit der krzeren Seite nach innen gestellt.
Die generische Stellung ist nicht sicher, da kein vollstandiger Querschnitt vorliegt. Infolge der ziemlich grossen Uebereinstiinmung mit dem von Voorwijknbsp;beschriebenen Fossil, babe auch ich eine fragliche Zustelhmg zum Genus Biradio-lites angenommen.
Fundort: 30.
Ausser den hier beschriebenen Arten habe ich noch viele unbestimmbare Rudistenreste gefunden. Die meisten gehren der Subfamilie der Sauvagesinaenbsp;an; sparlicher sind die Radiolitinae. Auffallend ist es, dass Hippuriten fast ganznbsp;fehlen, wahrend sie im benachbarten Gebiet viel vorkommen.
Weitaus die grsste Zahl der gefundenen Gastropoden gehort den Nerineidae an. Sie sind fast immer im Gestein eingeschlossen und fr Bestimmung standen nurnbsp;Langsschnitte zur Verfgung. Die Systematik dieser Familie beruht zum grossennbsp;Teil auf der Ornamentation der Schale. Infolgedessen ist in meinem Material einenbsp;Artbestimmung nur mglich bei Arten mit typischen Merkmalen des innerennbsp;Baues.
Nur die wichtigsten Literaturangaben sind zitiert worden. Fr weitere An-gaben siehe; Diener, Fossilium Catalogus, pars 31, Familie Nerineidae.
Tubulostium sp. (Taf. V, Fig. 7).
Lit. 29.
Nur ein abgerolltes Exemplar.
Das Gehause ist ganz verkieselt und abgerollt. Auf einem Querschnitt ist der typische Aufbau noch deutlich zu erkennen. Der systematische Platz dieses Genus ist lange Zeitfraglichgewesen. Nach Rutsch ist es am wahrscheinlichsten, dassnbsp;diese Fossilien zu den Vernietidae gehren.
Bekannt aus demMitt.- und Ob.-Eozan vom Mittelmeergebiet und von den Antillen.
Fundort: 1.
Aptyxiea dalmatica Montagne.
Lit. 17; S. 984, Taf. I, Fig. 9, Taf. 11, Fig. 4; Lit. 38: S. 50.
Ein Exemplar, z.T. ausprapariert.
Bekannt aus dem Unt.-Turon von Sinj und dem Rudistenkalk der Umgebung von Omis.
Fundort: 19.
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PALAEONTOLOGIE
Aptyxiella sp. (Taf. V, Fig. 3).
Zwei, zum Teil auspraparierte Exemplare.
Sehr wahrscheinlich gehren sie dem Genus Aptyxiella an. Der innere Ban ist durch Rekristallisation sehr schlecht erhalten. Nur mit Mhe sind die recht-winkligen Durchschnitte des Wohnraumes auf einem Langsschnitt zu erkennen.nbsp;An der Aussenseite sieht man auf jeder Windung drei Reihen kleiner Wlste,nbsp;von denen eine auf der distalen Seite liegt. Jede Reihe hat in jedem Umgangnbsp;etwa 14 Wlste und in den drei Reihen liegen die Wlste genau bereinander.nbsp;Diese Fossilien unterscheiden sich von Aptyxiella dalmatica indem sie im Langsschnitt keine Treppenform zeigen.
Lange (rekonstruiert); mindestens 6-7 mm, Breite: mindestens 2 mm.
Fundort: 18.
Nerinea cochleaeformis Conrad.
Lit. 2: S. 205, Taf. Vil, Fig. 1, 2, 9; Lit. 18: S. 128, Taf. VIII, Fig. 1-5; Lit. 38: S. 46, Taf. I, Fig. 3 und 4.
Viele, z.T. auspraparierte Exemplare.
Sie zeigen schone Uebereinstimmung mit den oben zitierten Abbildungen und Beschreibungen. An manchen Exemplaren sind noch ziemlich deutlich die Wlstenbsp;an der Aussenseite zu erkennen.
Bekannt aus dem Cenoman und Unt.-Turon von Syrien und Palastina, Bos-nien, Sd-Istrien, und aus der Umgebung von Omis.
Fundorte: 10, 18.
Nerinea kerneri Voorwijk. (Taf. V, Fig. 5).
Lit. 38: S. 47, Taf. I, Fig. 6.
Nur ein Bruchs tck.
Es zeigt gute Uebereinstimmung mit VooRWij ks Abbildung und Beschreibung; unterscheidet sich nur durch die et was mehr zylindrische Form und die vielnbsp;weniger deutlich ,,hervortretende Leiste an den Stellen der Suturen. Bis jetztnbsp;bekannt aus dem Rudistenkalke der Umgebung von Omis.
Fundort; 10.
Nerinea schiosensis Pirona. (Taf. V, Fig. 6).
Lit. 28: S. 161, Taf. I, Fig. 1-9; Lit. 14: S. 109, Taf. XI, Fig. 1-4; Lit. 38; S. 45, Taf. I, Fig. 2.
Einige Exemplare, etwas ausprapariert.
Sie zeigen gute Uebereinstimmung mit den von Pirona ausdrcklich als kenn-zeichnend fr diese Art abgebildeten zylindrischen Eormen. Zu Unrecht sagt Futterer (Lit. 14, S. 110), dassdie mehr konischen Formen, mit einem Spitzen-winkel von etwa 20 typisch sind und stellt er fr die zylindrischen Formen einenbsp;neue Varietat ,,cylindrica auf. Wenn es ,sich hier nicht um einer Reihe vonnbsp;Uebergangen mit Spitzenwinkeln von etwa 11 bis etwa 20 handelt, wie schonnbsp;Pirona wahrscheinlich achtete, und wenn diese Fossilien dennoch in zwei ver-schiedene Formen aufgeteilt werden mssen, dann muss die zylindrische die
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typischere Form sein und muss fr die konische eine neue Varietat; N. schiosensis var. conica aufgestellt werden.
Diese Art ist bekannt aus dem Ob.-Cenoman bis Unt.-Turon von Friaul, den Venetianer Alpen und Istrien und dem Rusistenkalk von Omis.
Fundorte: 14, 19.
Nerinea sp. {^jaekeli Futterer.) (Taf. V, Fig. 4).
Lit. 14: S. 114, Taf. X, Fig. 1-4.
Ganz eingeschlossen in einem Stck Kalkstein fand ich einen etwas schiefen Querschnitt einer Nerinea, welche einige Uebereinstimmung zeigt mit N. jaekelinbsp;Futterer. Da aber die Aussenseite, die Grosse des Spitzenwinkels und das Ver-haltnis zwischen Lange und Breite nicht kontrolliert werden knnen, ist keinenbsp;sichere Bestimmung mglich. Auch Voorwijk hat derartige Nerineen gefundennbsp;(Lit. 38; S. 48. Taf I, Fig. 7-8). Nerinea jaekeli ist bekannt aus dem Cenoman-Turon der Venetianer Alpen.
Fundort: 14.
Actaeonella (Volvulind) crassa dOrb.
Lit. 19; S. 111, Taf. 166, Fig. 1-3.
Viele Exemplare, meistens sehr wenig ausprapariert. Die Uebereinstimmung mit dOrbignys Beschreibung und Abbildungen ist sehr gut. Sie unterscheidennbsp;sich nur durch ihre geringere Grosse, nmh; grsste Lange; etwa 4 cm stattnbsp;14,5 cm, grsste Breite: etwa 1,5-2 cm statt 7,5 cm.
Bekannt aus der Kreide des mediterranen Gebietes.
Fundorte: 14, 18, 19.
Actaeonella lamarcki Sowerby.
Lit. 40: S. 40, Taf. 6, Fig. 2-5; Lit. 38: S. 50, Taf. I, Fig. 10.
Einige Exemplare, ganz im Gestein eingeschlossen.
Sie sind den von Voorwijk gefundenen Exemplaren ganz ahnlich; unterscheiden sich von den Abbildungen Zekelis indem sie etwas schlanker sind. Bekannt aus der Kreide der Go.sau und der Umgebung von Omis.
Fundort: 19.
-ocr page 71-Der Geologe, der bei der Bearbeitung seines Materials Rudisten bestimmen muss, stsst hierbei auf folgende drei Schwierigkeiten:
1) nbsp;nbsp;nbsp;wird sein Fossilmaterial oft beschrankt sein auf Querschnitten im Gestein,nbsp;wahrend auspraparierte Exemplare selten sind.
2) nbsp;nbsp;nbsp;beruhen die Beschreibungen der Genera und Species in den vorzglichennbsp;Monographien von Toucas (Lit. 36 u. 37) und Douvill (Lit. 8) fast ausschliess-lich auf aussere Merkmale.
3) nbsp;nbsp;nbsp;sind seit Toucas und Douvills Monographien eine Anzahl neuer Genera aufgestellt worden, deren Beschreibungen und Abbildungen aber in sehrnbsp;verschiedenen Zeitschriften erschienen sind. Allerdings enthalt der Fossiliumnbsp;Catalogus (pars 54: Riidistae) von O. Khn sehr wertvolle bibliographische Datennbsp;ber die bis 1931 aufgestellten Genera und Species.
Es ist klar, dass schon eine Genusbestimmung oft nicht leicht und ausserdem sehr zeitraubend sein kann wegen des Sammelns der ausgedehnten Literatur.
Zwei Forscher haben versucht diese Schwierigkeiten einzuschranken:
1) nbsp;nbsp;nbsp;Douvill hat 1935 (Lit. 13) ein sehr einfaches Schema aller pachyodonternbsp;Lamellibranchiaten gegeben; er verwende! aber auch hier fast ausschliesslichnbsp;aussere Merkmale bei der Genusbestimmung.
2) nbsp;nbsp;nbsp;MacGillavry hat 1937 (Lit. 16) eine vorzgliche Bestimmungstabellenbsp;fr Hippuriten gegeben; erstens hat diese Tabelle aber nur Bezug auf die Hippu-riten und zweitens fehlen leider Abbildungen oder Hinweise auf Abbildungen.
Es erscheint deshalb ntzlich, eina- Tabelle, der Abbildungen beigegeben sind, zusammenzustellen mit deren Hilfe man Rudisten, die nur im Querschnittnbsp;vorliegen, generisch bestimmen kann. Auch sind Genusbeschreibungen hinzugefgtnbsp;worden; sie sind der Literatur entnommen.
Im Folgenden werden wir fters Fachausdrcke und Symbole gebrauchen deren Bedeutung man in der Literatur finden kann. Dem nicht in Rudistenpa-laeontologie spezialisierten Geologe wird aber eine Abbildung mehr sagen alsnbsp;eine Definition. Auf Seite 68 wird deshalb eine Liste dieser Ausdrcke und Symbole gegeben werden, in der, notwendigenfalls, neben dem dcutf chen Namen auchnbsp;der franzsische, englische und italienische angegeben worden ist, und in der fernernbsp;fr jeden Ausdruck auf eine Figur hinge wiesen wird.
Douvill erwahnt drei verschiedene Strukturen (Lit. 8, S. 15-17) und zwar:
1) nbsp;nbsp;nbsp;,,structure strie.
2) nbsp;nbsp;nbsp;structure semistrie.
3) nbsp;nbsp;nbsp;,.structure rticule oder ,,polygonale.
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69
VERSUCH EINER BESTIMMUNGSTABELLE FER RUDISTEN
lm grossen Ganzen schliesse ich mich Douvills Auffassung an. Seine Ein-teilung ist aber nicht vollstandig; ausserdem kommen, wahrscheinlich in Folge Rekristallisation, vielfach Schein-Strukturen vor, die bei der Bestimmung zunbsp;Irrtmern fhren knnen. Wir werden diese hier beschreiben und die Einteilungnbsp;kompletieren.
1) nbsp;nbsp;nbsp;Die ,,structure strie Douvills hat radiaren und konzentrischen Baunbsp;(Fig. 1 und 2, Taf. VIII); hierneben kommt bei den Radiolitinae vielfach eine dichtenbsp;kompakte Struktur der Aussenschale vor, in welcher wir nur konzentrischen Baunbsp;erkennen knnen (Fig. 3, Taf. VIII) und jede Spur vonradiarem Bau verschwundennbsp;ist. Man knnte den Eindruck bekommen, dass die Aussenschale nur aus ,,funnel-plates aufgebaut ist, ware es nicht, dass man im gleichen Querschnitt zuweilennbsp;neben Partien, die noch deutlich radiare und konzentrische Struktur zeigen, anderenbsp;findet, die nur konzentrische Struktur aufweisen, die viel heller sind und dadurchnbsp;verraten dass sie rekristallisiert sind (Fig. 2, Taf. VIII).
2) nbsp;nbsp;nbsp;Bei den Formen mit Douvills ,,structure semistrie (Fig. 5, Taf. 8)nbsp;habe ich nimmer dichte kompakte Teile gefunden wie sie soeben (sub 1) beschrie-benwurden.
3) nbsp;nbsp;nbsp;Bei der ,,structure rticule Douvills habe ich wohl Strukturver-wischung gefunden. Auch hier kennen wir neben Aussenschalen mit vllig poly-gonalem ,,Zellen-Bau (Fig. 6, Taf. VIII), Schalen die eine teilweise kompaktenbsp;Struktur zeigen (Fig. 7, Taf. VIII). Beim Subgenus Radiolitella hat sich dienbsp;,,structure rticule insofern geandert, dass die Aussenschale nicht aus regelmas-sigen, sondern aussehr unregelmassigen ,,Zeilen aufgebaut ist(Fig. 8, Taf.VIII).
4) nbsp;nbsp;nbsp;Das sehr selten vorkommende Rudistengenus Joujia besitzt eine ganznbsp;eigene Schalenstruktur, welche Douvill in seiner Arbeit (Lit. 8) nicht nennt. Innbsp;der Literatur ber Joujia findet sich nur ein einziger schematischer Querschnittnbsp;dieses Genus (Lit. 32, Fig. 2) auf welchem folgende Merkmale der Aussenschalenbsp;erkennbar sind:
a. Ein zentral gelegener Teil mit dentlichem radiarem ,,Zellen-Bau. Dieser Teil ist ziemlich schmal.
h. Eine nachstfolgende Zone mit kompakter Struktur; es kommen hier je-doch grosse Kanale vor, deren Entfernung von einander fast 2-3 Mal ihr Durch-messer ist. Die Kanale sind am grssten in dem zentral gelegenen Teil dieser Zone. In den Kanalen kommen keine Quersepta vor.
c. Eine aussere Schicht mit ausschliesslich konzentrischem Bau. (Fig. 1, Taf. III).
In der Bestimmungstabelle habe ich diese Struktur ,,gemischte Struktur genannt.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*
In Khns Fossilium Catalogus (1931) sind folgende Genera nicht behandelt;
1. nbsp;nbsp;nbsp;Praeharrettia,
2. nbsp;nbsp;nbsp;Parastroma,
3. nbsp;nbsp;nbsp;T orreiies,
4. nbsp;nbsp;nbsp;Paronella und
5. nbsp;nbsp;nbsp;Praelapeirouseia.
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VERSUCH EINER BESTIMMUNGSTABELLE FUER RUDISTEN
Von diesen Genera, Parastroma ausgenommen, sind die Beschreibungen nach 1931 erschienen.
In Khns Fossilium Catalogus werden wohl genannt und nicht in der Ueber-sicht aufgenommen folgende Genera:
1. nbsp;nbsp;nbsp;Agria {Agriopleura),
2. nbsp;nbsp;nbsp;Colveraia,
3. nbsp;nbsp;nbsp;Ichthyosarcolithes,
4. nbsp;nbsp;nbsp;Parabournonia,
5. nbsp;nbsp;nbsp;Petalodonfia,
6. nbsp;nbsp;nbsp;Sarlaiia,
7. nbsp;nbsp;nbsp;Tepeyacia.
Was der systematische Platz von Agria und Petalodontia anbelangt, gibt es noch keine einheitliche Meinung bei den verschiedenen Forschern. Persnlichnbsp;schliesse ich mich Douvilles Auffassung an; er rechnet diese Genera zur Familienbsp;der Monopleuridae (Lit. 8, S. 17-21).
Vom Genus Colveraia sind keine vollstandigen Querschnitte der Unterschale abgebildet worden.Wohl spricht Klinghardt von einer kennzeichnenden ,,Pseudo-kanalschicht der Oberschale und bildet sie ab, aber die Unterschiede mit anderennbsp;Genera werden nicht hervorgehoben und es war mir unmglich sie aus der Be-schreibung abzuleiten.
Das Genus Ichthyosarcolithes zeigt nur ausserlich einige Aehnlichkeit mit den Rudisten; die innere Struktur ist dennoch eine ganz andere. Fine sehr gute Ueber-sicht dieses, zu einer besonderen Subfamilie gehrenden Genus wird von Macnbsp;Gillavry (Lit. 16, S. 46 u.f.) gegeben.
Bei der Genusbeschreibung von Parabournonia nennt Douvill als kenn-zeichnendes Genusmerkmal nur die Abwesenheit der Prismen (,,Zeilen) in einem Querschnitt der Aussenschale; es gibt nur konzentrische ,,Ringe. Wrtlich sagtnbsp;er Folgendes (Lit. 12, S. 55):
,, . . . Les couches externes: on nobserve plus de prismes, mais seulement des lames parallles, relativement paisses, relies par des granules ou des petitesnbsp;pines. Cette disposition . . . mrite dtre distingue comme caractrisant unnbsp;groupe spcial: Parabournonia.
Nach Palmer wrde eine solche Struktur das Fossil nicht zu den Radio-litidae, sondern zu den Monopleuridae stellen. (Auch Douvill spricht spater (Lit. 13, S. 348) von einer, die Radiolitidae kennzeichnenden, Struktur ,,nettementnbsp;celluleuse.)
In seiner Fig. 3, Taf. IV (Lit. 12) bildet Douvill aber einen Teil eines Querschnittsab, aufwelchem man deu\lich einen ,,prismatischen Bau erkennennbsp;kann. Man bekommt den Eindruck, dass es sich bei Farabournonia auch um einenbsp;verwischte Struktur handelt. Dieses Genus muss also entweder gestrichen werden,nbsp;oder, wenn die von Douvill beschriebene Struktur doch primar ist, gehortnbsp;Parabournonia nicht zu den Rudisten. In keinem Fall aber gehort das Genus innbsp;meine Tabelle hinein. (Siehe auch MacGillavry Lit. 16, S. 39 und Ruttennbsp;Lit. 30, S. 138).
Das Genus Sarlatia ist zu schlecht bekannt um eine Stelle in dieser Tabelle
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VERSUCH EINER BESTIMMUNGSABELLE FUER RUDISTEN
zu bekommen; in der Literator ist kein Querschnitt abgebildet worden und es lag mir kein Material vor, einen solchen anzufertigen. Ausserdem zeigt die ausser-liche Gestallt fast keine Uebereinstimmung mit den jetzt bekannten Rudisten.
Palmer gibt fr Tepeyacia als Unterscheidungsmerkmal mit anderen Rudisten die Abwesenheit einer radiaren Struktur der Aussenschale an. Wie bei Parahournonia soil diese Aussenschale nur aus funnel-plates aufgebaut sein.nbsp;Ich babe inir einen Dnnschlilf der iVussenschale von einem, von Thiadens (Lit.nbsp;35; S. 1133) als T. corrugata Palmer bestimmten Rudisten machen lassen; aufnbsp;diesem Querschnitt (Fig. 4, Taf. VIII) erkennt man genaueine sekundare (ver-wischte) Struktur wie sie bei den Radiolitinae fters vorkommt (siehe Fig. 2-3,nbsp;Taf. VIII). Man muss also Rcksicht nehmen auf die Mglichkeit, dass die von Palmer beschriebene Struktur sekundar ist und in diesem Fall muss das Genusnbsp;Tepeyacia gestrichen werden und mssen die Arten zu den bereits bekanntennbsp;Genera der Radiolitinae gerechnet werden. (Wahrscheinlich zu Radiolites insofernnbsp;es die Arten mit Ligamentfalte, und zu Biradiolites insofern es die Arten ohnenbsp;Ligamentfalte anbelangt.)
Es sei weiter noch bemerkt, dass das Subgenus Hippuritella, das in Khns Katalog eine eigene Stelle als Subgenus hat, sich von den anderen Subgenera vonnbsp;Hippurites allein unterscheidet durch die Ausbildung der Poren der Oberschale.nbsp;Da diese Poren fast nie auf einem Querschnitt zu sehen sind, kann dieses Subgenusnbsp;in der Bestimmungstabelle nur mit Mhe bercksichtigt werden.
Wir haben die Tabelle so eingerichtet, dass man einige Genera, die undeutliche oder schwer deutbare Organe besitzen, auf verschiedene Weisen finden kannnbsp;{Parastroma, Tetracionites, Bournonia, Chiapasella, Lapeirouseia, Medeella,nbsp;Osculigera, Praelapeirouseia, Praeradiolitis und Radiolites).
siehe:
1. a. Pfeiler anwesend: Fam. Hippuritidae nbsp;nbsp;nbsp;2
h. Pfeiler nicht anwesend: Fam. Radiolitidae nbsp;nbsp;nbsp;11
Neben L und den siphonalen Pfeilern gibt es noch andere grosse Einfaltungen der Aussenschicht in die Innenschicht; die Schalenbsp;meistens sehr dick im Verbaltnis zum Wohnraum.
Neben L und den siphonalen Pfeilern zeigt die Aussenschicht nur kleine Einbuchtungen in die Innenschicht; die Schale nicht sehr dicknbsp;im Verhaltnis zum Wohnraum. r/u gt; ^; oc gt; 50.
Subgenus Batolites
Neben L, der zuweilen fehlen kann, und den siphonalen Pfeilern keine Einfaltungen oder Einbuchtungen der Aussenschicht in die Innenschicht; Schale nicht sehr dick im Verhaltnis zum Wohnraum.
a.
34
c.
3. a. Ausserhalb L, S und E nur 1 Einfaltung, in vollkommen gleicher Weise ausgebildet wie S und E; r/u gt; J; a gt; 50.
Genus Tetracionites 40
b. Ausserhalb L, S und E viele Einfaltungen der Aussenschicht in die Innenschicht.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;4
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4. nbsp;nbsp;nbsp;a.nbsp;b.
5. nbsp;nbsp;nbsp;a.
b.
c.
Genus Pironaea 38
6. nbsp;nbsp;nbsp;a.nbsp;b.
7. nbsp;nbsp;nbsp;a.nbsp;b.
8. nbsp;nbsp;nbsp;a.
9. a.
b.
10. a.
11. a. b.
VERSU'CH EINER BESTIMMUNGSTABELLE FUER RUDISTEN
r/u lt; a lt; 55. r/u gt; 1; a gt; 50.
Die Einfaltungen sind einfach auf Querschnitt; L, S und E sind von den anderen Einfaltungen noch ziemlich deutlich unterschieden.
Subgenus Praebarrettia 39
Die Einfaltungen machen im Querschnitt den Eindruck von ,,Perlen-reihen. S und E noch ziemlich deutlich, L hingegen sehr schwer von den anderen Einfaltungen zu unterscheiden.
nbsp;nbsp;nbsp;Genus Barrettia 33
Die Einfaltungen sind fast alle ausgewischt; S und E nur als ovale bis runde Querschnitte ohne Verbindung mit der Aussenschicht; Lnbsp;nicht mehr zu unterscheiden.
Genus Parastroma 37
Ausserhalb L noch drei Einfaltungen; r/u gt; a gt; 50.
Genus Tetracionites 40
Ausserhalb L nur zwei Einfaltungen. nbsp;nbsp;nbsp;7
L, S und E rudimentar (oder orimentar).
Subgenus Arnaudia 32 S und E deutlich entwickelt; L bisweilen sehr klein oder abwesend. 8
S und E fast gleich lang; L, falls anwesend, nicht langer als E. 9 L viel langer als S und E und ausserdem langer als der Schalenradius.
S langer als E.
Genus Torreiies 41
L immer deutlich ausgebildet; r/u lt; j; oc lt; 55.
Subgenus Vaccinites 42 p.p. Subgenus Hippuritella 35nbsp;Bisweilen L abwesend oder sehr klein; r/u gt; j; oc gt; 50.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;10
S und E deutlich verbunden mit der Aussenschicht; L meistens krzer als S, maximal gleich S, bisweilen abwesend.
Subgenus Orbignya 36 p.p. Subgenus Hippuntella 35
S und E nicht mehr verbunden mit der Aussenschicht; L immer abwesend.
Genus Parastroma 37
radiare und (oder) konzentrische Struktur der Aussenschicht. (Subfamilie RadioUtinae.)nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;12
semiradiare Struktur der Aussenschicht. nbsp;nbsp;nbsp;22
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VERSUCH EINER BESTIMMUNGSTABELLE FUER RUDISTEN
c. nbsp;nbsp;nbsp;polygonale Struktur der Anssenschicht:
1. nbsp;nbsp;nbsp;regelmassig polygonale Anordnung. (Subfamilie Sauvagestnae) 24
28
Genus Joufia 49
2. nbsp;nbsp;nbsp;unregelmassig polygonale Anordnung.
d. nbsp;nbsp;nbsp;gemischte Struktur der Aussenschicht.
13
18
Genus Medeella 51
14
15
16
12. nbsp;nbsp;nbsp;a. Ligamentfalte anwesend.
b. Ligamentfalte nicht anwesend.
13. nbsp;nbsp;nbsp;a. Scheinpfeiler anwesend.
h. Scheinpfeiler nicht anwesend.
14. nbsp;nbsp;nbsp;a. Transversalseptum anwesend.
b. Transversalseptum nicht anwesend.
15. nbsp;nbsp;nbsp;a. Transversalseptum nicht tief unter dem Zahnapparat sich erstreckend;
deutliche Ligamentfalte.
Genus EoradioUtes nbsp;nbsp;nbsp;48
b. Transversalseptum in der ganzer Hhe der Unterschale sich erstreckend; Ligamentfalte rudimentar.
Subgenus Paronella nbsp;nbsp;nbsp;53
16. nbsp;nbsp;nbsp;a.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Aussenschichtnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sehrnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dicknbsp;nbsp;nbsp;nbsp;imnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Verhaltnisnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zumnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Wohnraum.
Genus Sphaerulites 59
p.p. Genus Praeradiolites. (Toucas Gruppe des Pr. hoeninghausi
(des Moulins)) 55
b. nbsp;nbsp;nbsp;Aussenschichtnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nichtnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sehrnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dicknbsp;nbsp;nbsp;nbsp;imnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Verhaltnisnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zum Wohnraumnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;17
17. nbsp;nbsp;nbsp;a. Oft mehr oder weniger unregelmassiger Querschnittumriss; ausser-
halb S und E meistens noch eine dritte Rippe V zwischen E und L; bisweilen noch eine vierte D zwischen S und L. Fast glatter Umriss.
Genus Praeradiolites 55
b. Regelmassiger Querschnitt; die Aussenschicht an dem ganzen Umriss entlang mit regelmassigen kleinen Rippen besetzt. Keine grossen,nbsp;hervorragenden Rippen V und D.
Genus {Eu)Radiolites 57
18. nbsp;nbsp;nbsp;a. S und E in etwa gleicher Weise Gebildet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;19
b. vS eine breite, schwache Einbuchtung; E ein e tief e, schmale Einfaltung,
welche die Innenschicht fast berhrt.
Genus Tampsia 60
1) Fr dieses Merkmal mssen verschiedene Querschnitte ber einander angefertigt werden.
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VERSUCH EINER BESTIMMUNGSTABELLE FUER RUDISTEN
20
21
19. a. Transversalseptum anwesend.
h. Transversalseptum nicht anwesend.
20. nbsp;nbsp;nbsp;a. Transversalseptum beschrankt sich auf eine Verbindung der beiden
Zahngruben.
Genus Bournonia nbsp;nbsp;nbsp;44
b. Transversalseptum in der ganzen Hhe der Unterschale sich er-streckend.
Genus Distefanella nbsp;nbsp;nbsp;46
21. nbsp;nbsp;nbsp;a. S und E schwache Aushhlungen; I wie eine, event, geteilte Rippe.
Genus Biradiolites 43
b. S und E deutliche Rippen; I eine Einbuchtung. Oft das Zahnapparat weit nach der Mitte des Wohnraums verschoben.
Genus Bournonia 44
22. nbsp;nbsp;nbsp;a. Einige bis viele kleine, kurze Einfaltungen in der Aussenschicht.
Genus Chiapasella 45
h. Keine kleine Einfaltungen in der Aussenschicht. nbsp;nbsp;nbsp;23
23. nbsp;nbsp;nbsp;a. Transversalseptum anwesend; Scheinpfeiler anwesend.
Genus Medeella nbsp;nbsp;nbsp;51
h. Transversalseptum nicht anwesend; keine Scheinpfeiler anwesend.
Genus {Eu)Radiolites nbsp;nbsp;nbsp;57
24. nbsp;nbsp;nbsp;a.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Scheinpfeilernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;anwesend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;25
b. nbsp;nbsp;nbsp;Scheinpfeilernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;abwesend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;27
25. nbsp;nbsp;nbsp;a.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nur zweinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;deutlichenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;grosse Scheinpfeiler zu unterscheidennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;26
b. Ausserhalb den beiden grossen Scheinpfeilern noch mehrere, kleine,
,,sekundare Scheinpfeiler.
Genus Osculigera nbsp;nbsp;nbsp;52
26. nbsp;nbsp;nbsp;a. Ligamentfalte anwesend (rudimentar).
Subgenus Praelapeirouseia nbsp;nbsp;nbsp;54
b. Ligamentfalte nicht anwesend.
Genus Lapeirouseia nbsp;nbsp;nbsp;50
27. nbsp;nbsp;nbsp;a. Ligamentfalte anwesend; keine kleinen Einfaltungen in der Aussen
schicht.
Genus Sauvagesia nbsp;nbsp;nbsp;58
b. Ligamentfalte nicht anwesend; kleine Einfaltungen in der Aussenschicht.
Genus Chiapasella nbsp;nbsp;nbsp;45
Fr dieses Merkmal mssen verschiedene Querschnitte ber einander angefertigt werden.
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VERSUCH EIKER BESTIMMUNGSTABELLE FUER RUDISTEN
c. Ligamentfalte nicht anwesend; keine kiemen Einfaltungen in der Aussenschicht.
Genus Durania 47
29
31
28. a. Scheinpfeiler anwesend.nbsp;b. Scheinpfeiler abwesend.
29. nbsp;nbsp;nbsp;a. Ausserhalb der zwei, grossen, ,,primaren Scheinpfeiler keine, kleinen,
,,sekundaren Scheinpfeiler anwesend. nbsp;nbsp;nbsp;30
h. Neben den zwei ,,primaren Scheinpfeilern noch mehrere, kleine, ,,sekundare Scheinpfeiler.
Genus Osculigera 52
30. nbsp;nbsp;nbsp;a. Ligamentfalte anwesend (rudimentar).
Subgenus Praelapeirouseia 54
b. Ligamentfalte nicht anwesend.
Genus Lapeirouseia 50
31. nbsp;nbsp;nbsp;a. Kleine Linfaltungen in der Aussenschicht; regelmassiger, glatter,
Aussenumriss; Ligamentfalte abwesend.
Genus Chiapasella 45
h. Keine kleinen Einfaltungen in der Aussenschicht; unregelmassiger, mehr oder weniger zackiger Aussenumriss; Ligamentfalte anwesend.
Subgenus RadioUtella 56
Hippuritidae.
32. nbsp;nbsp;nbsp;Subgenus Arnaudia. Lig. 1, Taf. I.
Toucas rechnet dieses Subgenus zu seiner Gruppe Orbignya (Lit. 36a, S. 36). Nach Khn (Loss. Cat.) Subgenus von Hippurites s.s.
Lit. 16, S. 109: ,,Two pillars; r/u gt; |; a gt; 50; L short.... pillars rudimental or orimental. L likewise. Pores linear, sometimes rounded.
33. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Barrettia. Pig. 2, Taf. I.
Lit. 16, S. 110: ,, . . . The inner shell layer of the right valve enormously developed, forming a sort of ledge near the border of the valve. Pores (ofnbsp;the upper valve) reticulate (when eroded: denticulate, rectangular). L notnbsp;recognizable .... Many infoldings of outer shell layer towards the interiornbsp;present. These infoldings, L and the stems of S and E dissolved intonbsp;moniliform rays, r/u gt; a gt; 55.
34. nbsp;nbsp;nbsp;Subgenus Batolites. Pig. 3, Taf. I.
Nach Khn (Foss. Cat.) Subgenus von Hippurites s.s.
Lit. 13, S. 357: ,,Les undulations du bord de la valve infrieure sexagrent et forment des piliers multiples.
Lit. 16, S. 109: Pillars distinct. L short, very rarely a little larger. Pores ? r/u gt; i; oc gt; 50.
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35. Subgenus Hippuritella.
Nach Khn Subgenus von Hippurites s.s.
Lit. 8, S. 9; . . . Ie dveloppement des Hippurites a partir de YHippurites resechts seffectue directement par des formes a pores polygonaux ounbsp;denticuls, tandis que les formes a pores franchement linaires paraissent...;nbsp;il semble done ncessaire de les distinguer en deux groupes et, comme Ienbsp;type dOrbignya se rattache aux formes a pores linaires, il faudra donnernbsp;un nom nouveau a celles qui prsentent des pores polygonaux simplesnbsp;OU denticuls. Nous avons propos de les dsigner sous Ie nom dHippuri-tella, en prenant pour Ie type YHipp. Maestrei Vidal.
36. Subgenus Orbignya. Fig. 4, Taf. I.
Nach Khn Subgenus von Hippurites s.s.
Lit. 36a, S. 15: ,,Arte cardinale triangulaire, plus ou moins saillante, pouvant tre remplace par un bourrelet arrondi qui peut mme dispa-raitre. Fibers subgaux, Ie plus souvent peu allongs, quelquefois pincs anbsp;la base, rarement pediculs. Appareil cardinale profondment enfonc,nbsp;toujours transvers et fortement inclin par rapport a laxe de lartenbsp;cardinale (inclinaison moyenne de 70 et jamais moindre de 50), ce quinbsp;rend la cavit accessoire antrieure trs petite et parfois mme nulle.nbsp;Portion de la coquille, occupe par les trois replis relativement grande,nbsp;variant gnralement entre Ie tiers et Ie quart du pourtour. Pores (de lanbsp;valve suprieure) linaires . . . ., rarement punctiformes.
37. Genus Parastroma. Fig. 5, Taf. I.
Douvill reclmet dieses Genus irrtmlicherweise zu den Hydrozoen. (Lit. 11, S. 133).
Lit. 16, S. 110: ,,The inner shell layer of the right valve enormously developed ;the ledge of the inner shell layer takes part in the formation of the commissure. Infoldings of outer shell layer towards the interior, L and thenbsp;stems of S and E entirely effaced (only rudiments of the rays are traceablenbsp;near the outer shell layer in P. guitarti). Pores reticulate (when erodednbsp;denticulate; rectangular), r/u gt; cc gt; 55. S. 127: It is indeed a Bar-rettia with the rays, L and the stems of S and E entirely effaced.
38. Genus Pironaea. Fig. 6, Taf. 1.
Lit. 13, S. 357: ,,Les undulations du bord de la valve infrieure sexag-rent et forment des piliers multiples qui deviennent des organes de soutien. Lit. 16, S. 109: ,,Several infoldings of the outer shell layer towards thenbsp;interior in the right valve. These infoldings vary between such as are longnbsp;and thin, sometimes almost moniliform, and such as are short andnbsp;thickened, triangular, some of which may be open exteriorly, but notnbsp;necessarily so. Pores denticulate, r/u lt; ^; a lt; 50.
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39. Subgenus PraebarreUia. Fig. 7, Taf. 1.
Subgenus von Barrettia.
Lit. 16,' S. 110; The inner shell layer of the right valve enormously developed, forming a sort of ledge near the border of the valve. Poresnbsp;reticulate (when eroded: denticulate; rectangular). The ledge of the innernbsp;shell layer does not take part in the formation of the commissure; there isnbsp;a little distance between this ledge and the left valve. Several infoldingsnbsp;of the outer shell layer towards the interior present. These infoldings, Lnbsp;and the stems of S and E are not dissolved into moniliform rays. Lnbsp;recognizable. S and E extraordinarily pedunculate, r/u gt; J; a gt; 55.
40. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Tetracionites. Fig. 8, Taf. I.
Lit. 1, S. 270: ,,Ce qui caractrise avant tout ce Rudiste, cest le quatrime repli, situ entre Iarete ligamentaire et le deuxime pilier siphonal E . . .quot;nbsp;S. 272: ,, . . . diffrent totalement du quatrime repli de Tetracionites, anbsp;laquelle toute lpaisseur du teste participe.
Lit. 16, S. 109: ,, . . . L short, very rarely a little larger. Three pillars; pores unknown, r/u gt; J; gt; 50.
41. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Torreites. Fig. 1, Taf. 11.
Lit. 16, S. 110: ,,No pores. L extraordinarily elongate, longer than the shell radius. Umbo of the left valve displaced towards the anterior side,nbsp;excentrical. Inner shell layer of left valve with numerous rounded, notnbsp;tabulated, longitudinal canals. Outer shell layer of the right valve sometimes with short narrow infoldings, that do not reach the inner marginnbsp;of this layer.
42. nbsp;nbsp;nbsp;Subgenus Vaccinites. Fig. 2, Taf. IJ.
Nach KHN Subgenus in Hippurites s.s.
Lit. 36b, S. 65: ,,Arte cardinale trs dveloppe, gnralement longue, mince et lamelliforme ; piliers ingaux, le premier trs variable, le deuxime toujours beaucoup plus allong, le plus souvent pinc a la base ounbsp;mme longuement et finement pdicul. Appareil cardinale, peu dveloppnbsp;en profondeur par rapport a la longueur de la valve infrieure, disposnbsp;suivant une direction peu incline par rapport a Iaxe de larte cardinalenbsp;(inclinaison moyenne de 25 et rarement suprieure a 45), ce qui a pournbsp;effet de rendre la cavit accessoire antrieure toujours trs grande. Portion du pourtour occupe par les trois replis relativement faible, variantnbsp;du J a I de la circonfrence et pouvant mme tre reduite a V2-
Radiolitidae.
43. Genus Biradiolites. Fig. 3 u. 4, Taf. II.
Lit. 5, S. 477; Formes sans arete ligamentaire. .... a bandes lisses et un pli intermdiaire souvent unique et trs dvelopp.
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Lit. 37c, S. 98: ,,Valve infrieure de forme conique trs irrgulire, plus OU moins allonge, droite ou arque. Lames externes peu paisses, anbsp;structure celluleuse peu accentue, gnralement lisses, souvent ornesnbsp;de ctes longitudinales .sur la rgion cardinale et prsentant toujours, surnbsp;la rgion oppose deux bandes lisses. Ces bandes .... sont spares etnbsp;limites par des ctes ou par des plis plus ou moins saillants et inflchisnbsp;vers Ie bas de la coquille .... Pas darte ligamentaire . . .
Lit. 39, S. 26: ,,...., bei Biradiolites ist der Hauptzahn der Unter-klappe vollkommen verschwunden.
44. Genus Bournonia. Fig. 5 u. 6, Taf. 11.
Lit. 5, S. 472: ,,Ce genre comprend les Radiolitins a forme de Praeradio-lites mais ayant perdu leur arte ligamentaire; ce sont des espces a lames externes non plisses et nayant quun petit nombre de ctes ou bourreletsnbsp;saillants.
Lit. 8, S. 24: ,,.... on voit que la coquille prsente en ralit des bandes disposes exactement comme dans Eoradiolites davidsoni: une bande largenbsp;et peu saillante . . . E, une bande plus troite en forme de cte aplatie . . .nbsp;S. Le limbe est finement stri, . . .
Lit. 39, S. 26: ,,Bournonia zeigt eine Dorsalkammer, die in der Anlage ziemlich genau der von Eoradiolites entspricht. Die Scheidewand zumnbsp;Wohnraum beschrankt sich im Wesentlichen auf die Verbindung der Zahn-gruben. Die Dorsalkammer ist nicht zweigeteilt, weil die Ligamentfaltenbsp;fehlt.
45. Genus Chiapasella. Fig. 7, Taf. 11.
Lit. 3, S. 1308: ,,A ligamental groove is absent. The siphonal areas are striated longitudinally. The outer shell layer of the lower valve isnbsp;composed of small cells, formed by a system of septa, arranged in threenbsp;dimensions, transverse to each other;.... wich are arranged in the samenbsp;level and consequently do . . . form ,,funnel plates. . . . thin longitudinally infoldings into the outer shell layer.
Lit. 16, S. 44: ,, . . . Apparently some specimens have a cortical outer part of the outer shell layer and some not.
48. Genus Distefanella. Fig. 8, Taf. II.
Lit. 9, S. 413: ,,A Iinterieure, ce fossile se distinguait dans la section de la valve infrieure par Iexistence dune ,,lame transverse, runissant lesnbsp;deux fossettes cardinales, et dans plusieurs espces, cette lame correspon-dait a un rapprochement de la coquille qui se trouvait ainsi comme com-prime dans cette rgion. S. 414: ,,Le genre Distefanella reprsente donenbsp;un Biradiolite de type ancien et a ce titre il doit tre conserv commenbsp;formant le passage aux Eoradiolites', il se distingue de ce dernier genre parnbsp;la disparition de larte ligamentaire.
Lit. 13, S. 358: ,,Coquille conique costule.
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Lit. 35, S. 26; ,,Bei Distefanella ist das Transversalseptum am voll-kommensten entwickelt. Es durchzieht die ganze Lange der Unterklappe. Die geringe Machtigkeiten der Schalenschichten bedingen es, dass dienbsp;Dorsalkammer sogar in der ausseren Form der Schale wieder zu kennennbsp;ist; zwei langs verlaufende Einschnitte kennzeichnen die Ansatzlinien dernbsp;inneren Lamelle; die Dorsalkammer tritt gewissermassen als Abschnrungnbsp;heraus.
47. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Durania. Fig. 9, Taf. IT.
Lit. 13, S. 358; ,,Les cellules des couches externes se sont individualises, ont pris la forme polygonale et forment sur Ie limbe un rseau rgulier,nbsp;. . . Le ligament disparait; les ctes ont une tendance de sexagrer.nbsp;Lit. 8, S. 16; ,,En outre il existe a Textrieure un revtement de tissunbsp;compact (couche corticale) bien caractris. S. 23; ,,Les Sauvagesia per-dent leur arte cardinale a une date .... Jai propos pour ce groupe lenbsp;nom gnrique de Durania.
48. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Eoradiolites. Fig. 10, Taf. II.
Lit. 8, S. 22; En particulier, elles prsentent dans la rgion postrieure deux ctes plus ou moins larges et plus ou moins aplaties qui sont pour moinbsp;de vritables bandes siphonales .... Les espces de ce genre sont frquem-ment ornes de ctes, . . . . , ce qui les rapproche des RadioUtes et les distingue encore des Praeradiolites. ,,Dans les Eoradiolites les bandes siphonales .... sont tantt planes, tantt lgrement concaves, . . . .;nbsp;Tantt linterbande est constitu par une dpression simple . . . . , tantt
on voit apparaitre dans cette dpression une cte secondaire;.....
Lit. 9, S. 414; ,,Nous venons voir que cette lame transverse est la persistance dun caractre existant dans les formes plus anciennesnbsp;{Eoradiolites),. . . .
Lit. 35, S. 26; ,,....; das Transversalseptum ist in der Anlage schon bei Eoradiolites verhanden und kann hier bereits zu einer Abtrennungnbsp;der akzessorischen Hhlen O und O' fhren.quot; ,,Die Scheidewand zumnbsp;Wohnraum beschrankt sich im Wesentlichen auf die Verbindung dernbsp;Wande der Zahngruben.
49. Genus Joufia. Fig. 1, Taf. III.
Lit. 6, S. 533; ,,Par leur forme gnrale les Joufia sont des RadioUtes avec arte cardinale bien marque; les lames internes ont disparu .... etnbsp;les couches externes prsentent un trs grand nombre de canaux troitsnbsp;disposs en quinconce assez rgulier, ayant environ 1 millimtre denbsp;largeur, et spars par des intervals pleins d epaisseur double; les canauxnbsp;augmentent en nombre et diminuent un peu dimportance quand onnbsp;sapproche de la priphrie. ,,.... les canaux restent compris dansnbsp;lepaisseur du test et ne souvrent pas a lextrieur.
Ausfhrliche Beschreibung dieses Genus in Lit. 32, S. 1-9.
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50. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Lapeirouseia. Fig. 2, Taf. III.
Lit. 8, S. 25; ,, . . . .; il est caractris par labsence darte cardinale, et la prsence de deux renflements internes rgulirement arrondis au droitnbsp;des aires siphonales: ce sont des pseudopiliers . . . . ,,.... Ie limbenbsp;est nettement rticul;.... les rgions siphonales sont bien plus nettementnbsp;spcialises que dans les au tres Radiolites: elles sont limites sur Ie limbenbsp;des deux cts par une sorte darte saillante qui aboutit a une crtenbsp;transversale a laquelle sarrtent les lames externes.
Lit. 10, S. 25: ,,Ce genre, . . . ., est caractris par la prsence sur la valve suprieure de deux oscules, correspondant sur la valve infrieurenbsp;a des pseudopiliers; ceux-ci sont constitus par une portion individualisenbsp;du limbe, de forme trapzoidale ou triangulaire, nettement dlimite surnbsp;les sections, et correspondant aux aires siphonales.
51. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Medeella. Fig. 3, Taf. III.
Lit. 39, S. 20: ,,Die Unterklappen sind konisch oder mehr oder minder zylindro-konisch verlangert. Die Langsleisten sind regelmassig und meistnbsp;sehr deutlich ausgepragt. Die Aussenschicht ist ziemlich dick. Die Strukturnbsp;scheint zum Teil netzfrmig gewesen zu sein .... Die Ligamentfalte istnbsp;stets verhanden, wenn sie auch, . . . . , im allgemeinem stark reduziert
erscheint.....; bei den Angehrigen der Untergattung Medeella ist diese
Transversalwand (Transversalseptum) bereits starker ausgebildet, wie bei Eoradiolites .... Die innere Ausbildung der Siphonalzonen ist durch dienbsp;Anlage von Siphonalzylinder charakterisiert, die sich unter den beidennbsp;Sinusbandern befinden. Die innere Schalenschicht springt an den betref-fenden Stellen gegen das Innere des Wohnraumes vor. In diesen Vorsprn-gen schmiegen sich die im Querschnitte ovalen, nierenfrmigen odernbsp;trapezahnlichen ,,Pseudopfeiler an.
52. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Osculigera. Fig. 4, Taf. III.
Lit. 15, S. 165: ,,General form, flat or cylindro-conical, lamellate or striated; cross-section sub-circular. Cavity of the lower valve irregularnbsp;.... Large, or primary pseudo-pillars of the same evolution as in
or branched, so that some osculae may be seen in cross-section and probably also in the upper valve. ,,Our example, which shows a greatnbsp;number of pseudo-pillars of smaller size besides these two primary pseudopillars, must therefore be regarded the type of a new genus.
Nach Khn gehort dieses Genus zusammen mit dem Genus Lapeirouseia zu einer von ihm gegriindeten neuen Subfamilie: die Lapeirouseiinae. Vonnbsp;dieser Subfamilie sagt er u.a.: ,,It .... is derived from Sauvagesia.nbsp;Vielleicht muss das Genus Medeella auch zu dieser Subfamilie gerechnetnbsp;werden.
53. nbsp;nbsp;nbsp;Subgenus Paronella. Fig. 5, Taf. III.
Lit. 39, S. 26: Die neue Untergattung Paronella hat, genau wie Diste-fanella, ein vollkommen ausgebildetes Dorsalseptum (Transversalseptum).
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Jedoch besitzt sie eine Ligamentfalte, die aberbereits stark reduziertist. Von diesem Subgenus sind, nach Wiontzek, nur vSteinkerne bekannt, ohnenbsp;Aussenschalenschicht.
54. Subgenus Praelapeirouseia. Fig. 6, Taf. 111.
Lit. 39, S. 28. Wiontzek gibt keine Subgenusbeschreibung. Aus der Be-schreibung des Subgenotypes ist zu folgenden Bemerkungen geschlossen worden; Typische polygonale Netzstruktur. Die Scheinpfeiler machennbsp;keine Einbuchtungen in den Wohnraum; wohl eventuell eine Abplattung.nbsp;Ganz dnne Innenschicht; Ligamentfalte anwesend, obschon meistensnbsp;sehr klein.
55. nbsp;nbsp;nbsp;Genus Praeradiolites. Fig. 7, Taf. III.
Lit. 37a, S. 28: ,,Lames externes lisses, Ie plus souvent en forme de cornets emboits, lgrement ondules sur tout Ie pourtour, prsentant dunbsp;ct oppos du bord cardinale deux replis principaux ou sinus S, E, dontnbsp;les inflexions sont tournes et releves vers Ie haut de la coquille, et ennbsp;outre trois replis auxiliaires dirigs vers Ie bas dont un pli mdian sparantnbsp;les deux sinus, et deux plis latraux limitant les sinus et les raccordantnbsp;avec Ie pourtour.
Lit. 8, S. 22: ,,Dans les Praeradiolites typiques (P. fleuriaui), les znes
siphonales sont marques par des plis arrondis en forme de godrons,.....
.... Dans les Praeradiolites du groupe de Pr. ponsianus, on distingue seulement deux ondulations des couches externes donnant naissance knbsp;deux selles, qui . . . . S. 23: ,,Dans les Praeradiolites, les lames externesnbsp;sont habituellement dresses en forme de cornets emboits en dehors biennbsp;entendu de la rgion des siphons.
56. nbsp;nbsp;nbsp;Subgenus Radiolitella. Fig. 8, Taf. ll.
Lit. 6, S. 534; ,,.... les canaux paraissent bien homologues de ceux de Joufia, mais ils sont plus larges, moins nombreux et les lames, qui lesnbsp;sparent sont infiniment plus mincesnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;forme gnrale de Radio-
lites avec arte cardinale; canaux polygonaux se dveloppant dans les lames externes et occupant tout Ie limbe dans Ie jeune age mais disparais-sant dans lage adulte.
57. nbsp;nbsp;nbsp;Genus (Eu)Radiolites. Fig. 9-11, Taf. 111.
Lit. 5, S. 470: ,,Les lames externes sont fortement plisses sur tout Ie pourtour de la coquille, qui est toujours nettement dresse et pleuroconque.nbsp;Les deux sinus E et S sont marqus par un relvement plus ou moinsnbsp;accentu des lames externes; ils forment sur Ie limbe deux saillies, qui sontnbsp;gnralement un peu plus importantes que celles qui correspondent auxnbsp;plis priphriques. Bar contre les plis V, I et P(D) ont presque toujoursnbsp;perdu leur individualit et ne se distinguent plus gure de ceux qui cou-vrent la surface de la coquille.
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Lit. 37b, S. 59; ,,Valve infrieure de forme conique, gnralement assez allonge, toujours orne de ctes longitudinales plus ou moins fortes etnbsp;espaces. Lames externes assez paisses, a structure celluleuse trsnbsp;accentue, Ie plus souvent disposes en cornets emboits, plus ou moinsnbsp;rgulirement plisses, toujours pourvu du repli ou arte ligamentaire L,nbsp;prsentant sur la rgion oppose a cette arte deux inflexions S et E, plusnbsp;grandes que les plis du pourtour et diriges vers Ie haut de la coquille,nbsp;spares par un pli, simple dans les formes anciennes, et subdivis en deuxnbsp;OU plusieurs petits plis dans les formes plus rcentes. Le labre est ordi-nairement radi. Valve suprieure assez souvent convexe, quelquefois planenbsp;OU trs peu concave.
Lit. 8, S. 23: ,,Enfin le genre Radiolites est nettement caractris par ses lames externes a bords plisss, ces plis donnaut souvent naissancenbsp;ades vritablesctes. S. 17: ,, . . . . dans les Radiolites o la texture (dunbsp;limbe) devient souvent plus ou moins rticule sur le bord intrieure dunbsp;limbe tandis quelle reste strie a la priphrie. Ainsi, dans certaines Radiolites . . . . le limbe est encore entirement stri, tandis que dans R. sauvagesinbsp;il devient mi-stri et mi-rticul; dans R. angeoides il est presque entirement rticul. Cette dernire modification de texture parait en relationnbsp;avec lapparition des ctes et elle est accompagne du dveloppement denbsp;la couche corticale {R. squamosus)
58. Genus Sauvagesia. Fig. 12, Taf. III.
Lit. 8, S. 16: ,,....; le limbe prsente ici une rticulation polygonale trs nette, .... En outre il existe a lextrieure un revtement de tissunbsp;compacte (couche corticale) bien caractris. S. 23: ,,....; un autrenbsp;groupe despces, qui se distinguent ds lorigine par sa forme cylindro-conique et son ornamentation rgulirement costule, . . . .; cest le genrenbsp;Sauvagesia.
Lit. 24, S. 19: ,,.... al genera Sauvagesia, come dimostra la caratteris-tica struttura largamente cellulare reticolata e la presenza della cresta legamentare dalla forma a piede ben delineata.
Lit. 5, S. 474: ,, . . . .; il est caractris par la prsence dune arte ligamentaire, par des ctes priphriques nombreuses et par des costules, trs rgulires couvrant les deux bandes.
59. Genus Sphaerulites. Fig. 1 u. 2, Taf. IV.
Lit. 37b, S. 50: ,,Valve infrieure gnralement trs dprime, plus large que haute. Lames externes trs dveloppes, foliaces, ondules, le plus souvent tales et couches les unes sur les autres, prsentant commenbsp;dans lesnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;deux sinus et trois plis, mais sen distinguant nette
ment par les deux replis ou bourrelets internes que ces lames forment a hauteur des sinus. Le repli ou arte ligamentaire trs dveloppe. . . .Valvenbsp;suprieure concave, rarement plane, jamais convexe . . . .
Lit. 5, S. 471: ......Mais les lames externes sont bien plus dveloppes;
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tantt elles sont horizontales, tantt mme elles sont inflchies en arrire vers Ie sommet de la coquille; elles sont lisses on prsenten! seulement denbsp;lgres ondulations. Sur ce limbe trs large et quelquefois mme convexe,nbsp;on distingue seulement les deux bourrelets saillants, qui correspondentnbsp;aux sinus.
60. Genus Tampsia. Fig. 3, Taf. IV.
Aus der ausfhrlichen Beschreibung dieses Genus von L. W. Stephenson Lit. 33, S. 4 ist folgende Schlussfolgerung gemacht worden:
a. nbsp;nbsp;nbsp;radiare und konzentrische Struktur der ausseren Schalenschicht.
b. nbsp;nbsp;nbsp;Ligamentfalte nicht anwesend.
c. nbsp;nbsp;nbsp;S eine schwache, breite Einbuchtung; E eine schmale, tiefe Ein-faltung, fast bis an die innere Schalenschicht.
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15.
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LITERATURVERZEICHNIS
29. nbsp;nbsp;nbsp;Rutsch, R., Die Gattung Tubulostium im Eocaen der Antillen. Ecl. Geol. Helv.;
1939, Vol. 32; S. 231244, Taf. XII.
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33. nbsp;nbsp;nbsp;Stephenson, L. W., Some Upper-Cretaceous shells of the Rudistid group from Ta-
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36. nbsp;nbsp;nbsp;Toucas, A., ,,Etudes sur la classification et revolution des Hippurites.
a. nbsp;nbsp;nbsp;Mm.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;g. Fr.;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;No;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;30;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Vol.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;11,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1903; S. 164, Taf. IVII.
b. nbsp;nbsp;nbsp;idemnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Vol.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;12,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1904; S. 65128, Taf. VIIIXVII.
37. ---, ,,Etudes sur la classification et lvolution des Radiolitidae.
a. nbsp;nbsp;nbsp;Mm.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;g. Fr.;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;No:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;36;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Vol.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;14,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1907; S. 146, Taf. IVIII.
b. nbsp;nbsp;nbsp;idemnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Vol.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;16,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1908; S. 4778, Taf. IXXVI.
c. nbsp;nbsp;nbsp;idemnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Vol.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;17,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1909; S. 79132, Taf. XVIIXXIV.
38. nbsp;nbsp;nbsp;VooRWijK, G. H., ,.Geologie und Palaeontologie der Umgebung von Omis, Dalmatien.
Diss. Univ. Utrecht, Niederlande; 1938; S. 184, Taf. IV.
39. nbsp;nbsp;nbsp;WiONTZEK, H., ,,Rudisten aug der oberen Kreide des mittleren Isonzogebietes.
Palaeontogr.; 80, 1933, Abt. A; S. 140, Taf. I.
40. nbsp;nbsp;nbsp;Zekeli, ,,Die Gasteropoden der Gosaugebilde und der Siidalpen.quot; Abh. k. k. geol. R. A.,
Wien; 1852, 1, II; S. 1124, Taf. 1XXIV.
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Fig.
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Fig. 1 Fig. 2nbsp;Fig. 3nbsp;Fig. 4nbsp;Fig. 5nbsp;Fig. 6nbsp;Fig. 7nbsp;Fig. 8nbsp;Fig. 9nbsp;F'ig. 10
Fig. 1 Fig. 2nbsp;Fig. 3nbsp;Fig. 4nbsp;Fig. 5nbsp;Fig. 6nbsp;Fig. 7
Fig. 8:
Fig. 9 Fig. 10nbsp;Fig. 11nbsp;Fig. 12
Fig. 1 Fig. 2nbsp;Fig. 3nbsp;Fig. 4nbsp;Fig. 5nbsp;Fig. 6nbsp;.Fig. 7
Hippurites (Arnaudia) arnaudi (Cog.) aus Lit. 36a, Fig. 63.
Barrettia monilifem Woodw. aus Lit. 36a, Fig. 73.
Hippurites (Batolites) tirolicus Douv, aus Lit. 36a, Fig. 59.
Hippurites (Orbignya) hioculata Lam. aus Lit. 36a, Fig. 66.
Parastroma guitarti (Palmer) aus Lit. 16, Taf. 5, Fig. 1. (0,6 x nat. Grosso) Pironea polystyla (Pirona) aus Lit. 36b, Fig. 175.
Barrettia {Praebarrettia) sparcilirata (White.) aus Lit. 3, Fig. la.
Tetracionites mozamhicus Astre aus Lit. 1, Fig. 2.
Torreites sanchezi (Douv.) aus Lit. 21, Taf. 8, F'ig. 2.
Hippurites (Vaccinites) cornu-vaccinum Bronn aus Lit. 36b, Fig. 158.
Biradiolites canaliculatus dOrb. aus Lit. 9, Textfig. 5.
Biradiolites lumbricoides Dow. aus Lit. 11, Textfig. 4.
Bournonia excavata (dOrb.) aus Lit. 8, Textfig. 24.
Bournonia bournoni (des Moul.) aus Lit. 11, Textfig. 6.
Chiapasella radiolitiformis (Trechmann) aus Lit. 3, F'ig. 6.
Distefanella lombricalis (dOrb.) aus Lit. 11, Textfig. 3.
Durania cornu-pastoris (des Moul.) aus Lit. 4, Textfig. 2.
Eoradiolites davidsoni (Hill) aus Lit. 11, Textfig. 2.
Schematischer Querschnitt von Joufia aus Lit. 32, Textfig. 2.
Lapeirouseia pervinquirei (Touc.) aus Lit. 8, Taf. I, Fig. 7.
Medeella n.sp. Montagne aus Lit. 17, Taf. I, Fig. 6.
Osculigera cleggi Kuhn aus Lit. 15, af. II, Fig. 2.
Paronella volzanensis Wiontz. (Steinkern) aus Lit. 39, Textfig. 19. Praelapeirouseia kossmati Wiontz. aus Lit. 39, Textfig. 20.
PraeradioUtes aristides Touc. nach Original aus dem Min.-Geol. Inst, der Reichs-Univ., Utrecht.
Radiolites (Radiolitella) guiscardiana (Pirona). a) nicht weit unter dem Deckel, b) etwa 1,5 cm niedriger. Nach eigenem Material.
Radiolites trigeri Cog. aus Lit. 37b, Taf. XIV, Fig. la.
Radiolites beaumonti Bayle aus Lit. 37b, Taf. XIII, Fig. la.
Radiolites peuceiius Parona aus Lit. 23, Textfig. 1.
Sauvagesia sharpei (Bayle) aus Lit. 4, Textfig. 1.
Sphaerulites foliaceus Lam. aus Lit. 37b, Textfig. 25.
Sphaerulites patera Arnaud aus Lit. 37b, Textfig. 27.
Tampsia bishopi Stephenson aus Lit. 33, Taf. Ill, Fig. 2.
Hippurites (Vaccinites) gaudryi Munier-Chalmas......... S. 61
Hippurites {Vaccinites) sulcatus Defrance............ S. 62
Hippurites {Vaccinites) praesulcatus Douv............ . S. 62
Eoradiolites italicus Montagne ................. S. 62
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TAFELERKLARUNGEN
Medeela sp........................... S. nbsp;nbsp;nbsp;62
Biradiolites }angulosus dOrb.................. S. nbsp;nbsp;nbsp;63
Biradiolites ?angulosus dOrb.................. S. nbsp;nbsp;nbsp;63
Sauvagesia meneghiniana (Pirona)................ S. nbsp;nbsp;nbsp;63
Sauvagesia Iturriculata (Catullo) ................ S. nbsp;nbsp;nbsp;63
Lapeirouseia ^pervinquirei (Touc.) ............... S. nbsp;nbsp;nbsp;63
Tafel V.
1 Biradiolites sp......................... S. nbsp;nbsp;nbsp;63
Caprinidae gen. indet. (? aff. Caprinuloidea) ........... S. nbsp;nbsp;nbsp;61
Aptyxiella sp. (10 x)...................... S. nbsp;nbsp;nbsp;65
Nerinea sp. {Ijaekeli Fdtterer) ................ S. nbsp;nbsp;nbsp;66
Nerinea kerneri Voorwijk ................... S. nbsp;nbsp;nbsp;65
Nerinea schiosensis Pirona................... S. nbsp;nbsp;nbsp;65
Tubulostium sp. (2 x) ..................... S. nbsp;nbsp;nbsp;64
Beobachtungsnetz und Fundorte der Fossilien.
Tafel VI.
Reophax sp. 20 X ....................... S. nbsp;nbsp;nbsp;44
Textularia cf. stricta Cushm. 30 X................ S. nbsp;nbsp;nbsp;44
Vulvulina eocaena n. sp. 51 x nbsp;nbsp;nbsp;.................. S. nbsp;nbsp;nbsp;44
Vulvulina eocaena n. sp. 54 X nbsp;nbsp;nbsp;................. S. nbsp;nbsp;nbsp;45
Tritaxia Ipyramidata Rss. (von oben) 65 nbsp;nbsp;nbsp;X ........... S. nbsp;nbsp;nbsp;45
Tritaxia Ipyramidata Rss. (Seitenansicht) nbsp;nbsp;nbsp;65 X ......... S. nbsp;nbsp;nbsp;45
ITritaxia sp. (Seitenansicht) 25 X ............... S. nbsp;nbsp;nbsp;45
ITritaxia sp. (von oben) 25 X ................. S. nbsp;nbsp;nbsp;45
Gaudryina cf. faujasi Rss. (Seitenansicht) nbsp;nbsp;nbsp;61 X.......... S. nbsp;nbsp;nbsp;45
Gaudryina cf. faujasi Rss. (von nbsp;nbsp;nbsp;oben)nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;56nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;X ........... S. nbsp;nbsp;nbsp;45
Gaudryina {Pseudogaudryina} sp. (breite Seite) 33 x........ S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Gaudryina (Pseudogaudryina) sp. (schmale Seite) 32 nbsp;nbsp;nbsp;X....... S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Pseudoclavulina liehusi nom. nov. (von oben) 30 X nbsp;nbsp;nbsp;........ S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Pseudoclavulina liehusi nom. nov. (Seitenansicht) 30 nbsp;nbsp;nbsp;X....... S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Clavulina Iparisiensis dOrb. (Seitenansicht) 19 x ........ S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Clavulina Iparisiensis dOrb. (von oben) nbsp;nbsp;nbsp;19 x .......... S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Tritaxilina pentagonalis n. sp. (Seitenansicht) 26 X ........ S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Tritaxilina pentagonalis n. sp. (von oben) 37 nbsp;nbsp;nbsp;x.......... S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Tritaxilina pentagonalis n. sp. (von unten) 37 nbsp;nbsp;nbsp;x ......... S. nbsp;nbsp;nbsp;50
Planularia sp. 55 X ...................... S. nbsp;nbsp;nbsp;51
Dentalina cf. confluens Rss. 35 X................ S. nbsp;nbsp;nbsp;51
Dentalina jarvesi nom. nov. 35 X ................ S. nbsp;nbsp;nbsp;51
Dentalina cf. hrnesi Hantken. 34 x .............. S. nbsp;nbsp;nbsp;52
Nodosaria aff. orthopleura Rss. 15 x .............. S. nbsp;nbsp;nbsp;52
Nodosaria aff. orthopleura Rss. 15 x .............. S. nbsp;nbsp;nbsp;52
Nodosaria cf. vertebralis Batsch. 23 x.............. S. nbsp;nbsp;nbsp;52
Nodosaria n. sp. iQ x ..................... S. nbsp;nbsp;nbsp;52
Nodosaria sp. I. 32 x ..................... S. nbsp;nbsp;nbsp;53
Nodosaria sp. II. 35 X..................... S. nbsp;nbsp;nbsp;53
Buliminella cf. trocheata (Terq.). 65 X.............. S. nbsp;nbsp;nbsp;53
Pleurostomella sp. (Vorderansicht) 60 X nbsp;nbsp;nbsp;............. S. nbsp;nbsp;nbsp;54
Pleurostomella sp. (Seitenansicht) 60 X.............. S. nbsp;nbsp;nbsp;54
Ellipsonodosaria aff. tuckerae Hadl. (Seitenansicht) nbsp;nbsp;nbsp;60 X ..... S. nbsp;nbsp;nbsp;54
Ellipsonodosaria aff. tuckerae Hadl. (von oben) nbsp;nbsp;nbsp;60nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;X....... S. nbsp;nbsp;nbsp;54
Discorbis cf. eximia (Hantken). (ventral) 34 X.......... S. nbsp;nbsp;nbsp;54
Discorbis cf. eximia (Hantken). dorsal) 37 x........... S. nbsp;nbsp;nbsp;54
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TAFELERKLARUNGEN
Fig. 37. Discorbis cf. eximia (Hantken). (Seitenansicht) 32 x ....... S. 54
Fig. 38. nbsp;nbsp;nbsp;Anomana keyzeri n.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sp. (dorsal) 64 x.............. S. nbsp;nbsp;nbsp;55
Fig. 39. nbsp;nbsp;nbsp;Anomana keyzeri n.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sp. (Vorderansicht) 60 x .......... S. nbsp;nbsp;nbsp;55
Fig. 40. nbsp;nbsp;nbsp;Anomalina keyzeri n.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sp. (ventral) 64 x............. S. nbsp;nbsp;nbsp;55
Fig. 41. nbsp;nbsp;nbsp;Hantkenia longispinanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cushm. 62 x ............... S. nbsp;nbsp;nbsp;54
Fig. 42. nbsp;nbsp;nbsp;Cibicides sp. (dorsal)nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;35 x ................... S. nbsp;nbsp;nbsp;55
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;43.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cibicides sp. (Seitenansicht) 33 x ................ S. nbsp;nbsp;nbsp;55
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;44.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cibicides sp. (ventral) 35 X................... S. nbsp;nbsp;nbsp;55
Tafel VII.
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;1:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Alveolina (Flosculina) dicipiens Schwagbr. 20 X.......... S. nbsp;nbsp;nbsp;59
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;2:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Discocyclina nov. sp. 20 X .................... S. nbsp;nbsp;nbsp;60
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;3;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dictyoconus sp. 33 x....................... S. nbsp;nbsp;nbsp;61
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;4:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gypsina globula (Rss.) mit deutlich spiraligem Anfangsteil. 38 xnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. . .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;60
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;5:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Keramosphaerina tergestina Stache; Querschnitt durch das Zentrum
mit deutlicher Anfangskammer. 38 x ............... S. nbsp;nbsp;nbsp;59
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;6:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lAssilina praespira Douvill. Querschnitt. 13 x ......... S. nbsp;nbsp;nbsp;58
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;7:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dnnschliff mit vielen Dictyoconen von Fundort 9. 4 x.
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;8:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Keramosphaerina tergestina Stache; Tangentialschnitt. 17 x ....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;59
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;9:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dnnschliff eines Foraminiferenkalkes von Fundort 25, mit u.a.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;einem
Querschnitt von Alveolina elongata dOrb. i 5 X.
Fig. 10: Dnnschliff eines Foraminiferenkalk-Bruchstckes aus den eozanen Konglomeraten und Brekzien von Fundort 12, mit Querschnitten vonnbsp;Alveolina (Flosculina) dicipiens Schwager und Orbitolites complanatus
Lam........................... S. 58 und 59
Fig. 11: lPellatispirella sp. a, b und c: Querschnitte; d: schiefer Aequatorial-
schnitt. a: 24 X, b: 40 X, c: 35 X, d': 33 X............ S. nbsp;nbsp;nbsp;58
Fig. 12: Dnnschliff des Discocyclinen-reichen Foraminiferenkalkes von Fundort 29, mit Schnitten von Camerina, Discocylina und Discocylina nov. sp. 5,5 X........................... S. nbsp;nbsp;nbsp;60
Tafel VIII.
Fig. 1. Radiar-konzentrische Struktur der Aussenschale von Eoradiolites sp. d: 4 x.
Nach Original aus dem Min.-Geol. Ijast. der Reichs-Universitat Utrecht, Nieder-land.
Fig. 2. Uebergang zwischen radiar-konzentrische Struktur und konzentrische (verwischte) Struktur der Aussenschale von Radiolites trigeri Coq. i 15 x . Nach Originalnbsp;aus dem Min.-Geol. Inst. der Reichs-Universitat Utrecht, Niederland.
Fig. 3. Konzentrische (verwischte) Struktur der Aussenschale von Eoradiolites italicus Montagne. 15 X . Nach Original aus dem Min.-Geol. Inst. der Reichs-Universitat Utrecht, Niederland.
Fig. 4. Konzentrische Struktur der Aussenschale von Tepeyacia corrugata Palmer.
15 x . Nach Original aus dem Min.-Geol. Inst. der Reichs-Universitat Utrecht, Niederland.
Fig. 5. Semiradiare Struktur der Aussenschale von Radiolites mammillaris Math, d: 4 X .
Nach Original aus dem Min.-Geol. Inst. der Reichs-Universitat Utrecht, Niederland. ,
Fig. 6. Regelmassig polygonale Struktur der Aussenschale von Sauvagesia sp. d: 4 X .
Nach Original aus dem Min.-Geol. Inst. der Reichs-Universitat Utrecht, Nieder^ land.
Fig. 7. Teilweise verwischte regelmassig polygonale Struktur der Aussenschale von Sauvagesia meneghini aua (Pirona). d; 10 X . Nach eigenem Material.
Fig. 8. Unregelmassig polygonale Struktur der Aussenschale von Radiolites {Radiolitella) guiscardianus (Pirona). d: 12 X . Nach eigenem Material.
-ocr page 98-Tafel I.
Douvills Rudistengenus Parahournonia moet vervallen. De eenige soort {P.hispida Douv.) moet tot het genus Bournonia gerekend worden.
H. Douvill; Nouveaux Rudistes du Crtac de Cuba. B.S.g.Fr.; 4, 27; 1927.
II.
SiLVESTRi's opvattingen omtrent het genus Bradya (= Keramosphaerina) Stache berusten op onvolledige en p.p. foutieve waarnemingen.
SiLVESTRi: Sulla Bradya tergestina Stache. Rivistaital. Pal.; 1924; Fase. III.
III.
Kaysers opvatting omtrent het ontstaan van de Dalmatische karstvlakten is waarschijnlijker dan de oudere theorien van o.a. Cvijic en Maull.
K. Kayser: Morphologische Studin in West-Montene-gro, II. Zeitschr. Ges. f. Erdk., Berlin; 1934.
IV.
Bakker heeft in zijn studie over de Morfologie van de Morvan te weinig rekening gehouden met bewegingen langs breuken, die jonger zijn dan de doornbsp;hem onderscheiden niveaux.
Bakker: ,,Morphologische Untersuchungen im Zentralen und nord-stlichen Morvan (Zentral-Frankreich). Zeitschr. Ges. f. Erdk., Berlin; 1937.
V.
De vaak groote waarden der na isostatische reductie overblijvende anomalien, vergeleken met de verschillen dier anomalien na isostatische reductie volgens verschillende waarden voor de dikte van de aardkorst, maken gevolgtrekkingen omtrent de meest waarschijnlijke waarde voor deze dikte uit dit materiaalnbsp;meestal onmogelijk.
-ocr page 108- -ocr page 109-VI.
Bij het classificeeren van gesteenten volgens chemische methoden door middel van diagrammen wordt het gehalte aan Ti ten onrechte in het Si-getal verwerkt.nbsp;De hoeveelheid Ti dient voor dit doel veeleer bij het gehalte aan Fe gerekend tenbsp;worden.
VIL
De als Pithonella, Orbulinaria, ,,Lagena (uit Seewener Krijt en Hendaye), Cadosina en Stomiosphaera beschreven Klein-Foraminiferen zijn door Wannernbsp;zonder goede gronden in twee nieuw opgestelde Foraminiferen-families ondergebracht. Het verdient de voorkeur ze alle tot Orbidimaria Rhumbler te rekenen.nbsp;De door Rhumbler gegeven genusbeschrijving moet hiervoor eenigszins gewijzigd worden.
J. Wanner: Gesteinsbildende Foraminiferen aus Malm und Unterkreide des stlichen Ostindischen Archipelsnbsp;nebst Bemerkungen ber Orbulinaria Rhumbler undnbsp;andere verwandte Foraminiferen. Pal. Zeitschr.; Bd. 22,nbsp;No. 2; 1940.
VIII.
De als ,,Minette bekende ijzerertsafzettingen uit de Dogger van Lotharingen zijn van syngenetisch-sedimentairen oorsprong.
IX.
Aan VAN Bemmelens opvattingen omtrent den groot-tectonischen bouw van westelijk Nieuw-Guinea dient de voorkeur gegeven te worden boven de ermede innbsp;strijd zijnde oudere opvattingen.
Van Bemmelen: ,,The Geotectonic Structure of New-Guinea. De Ing. in Nederlandsch-Indi, IV, 1939.
X.
Het verdient aanbeveling om voor een fijnere, regionaal-stratigrafische in-deeling van mariene, kaenozoische sedimenten waarde te hechten aan het veelvuldige voorkomen van verschillende land- en zoetwatermollusken in deze afzettingen.
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DER UNTERE-CETINA KARSTEBENEN
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