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Bücherstiftung der Verlagsbitdihandlung WILHELM ENGELMANN in Leipzig fürnbsp;die Bibliotheken der Universitdt Utrechtnbsp;zur Eeier ihres 300. jahrigen JubÜciiimsnbsp;arn 22. Juni 1936.
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j’rofessoj der Minevalog-ie und Geog-nosie an der konig-lichen polytechnischen Schule und Direolor des könig-licheu
mineralogischen Museums in Dresden,
(Separatabdriick aiis dem Üster-Programm der kötiigl. polyteclinischen Scliule zu Dresden.)
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Mit zwei Steindrucktafeln.
Verlag von Wilhelm Engelmann.
1858.
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-ocr page 4-UNIVERSITEITSBIBLIOTHEEK UTRECHT
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WOGi ODU 5;2^ è’
Oder
in Sachsen,
Professor der Mineralog'ie und Geog'nosie an der könig-lichen polylechuischon Scliule und Director des könig’lichen
mineralog-ischen Museums in Dresden.
(Separatabdruck aus dem Oster-Programm der königl. polytechnischea Scliule zu Dresden.)
Zu den vielen Verdiensten um die Erforschung des vaterlandischen Bodens hatte Herr Oberst August von Gutbier ein neues gefügt, indem er in einer 1849 erschienenen Schrift den Eachweis gab, dass imnbsp;Rothliegenden und in den davon abhangigen Schichten wesentlich andere Pflanzen vorkommen, als in dernbsp;Steinkohlenformation.
„Die Flora des permischen Systems^, unter welchem Namen Sir Roderick Murchison das Rothliegende und die Zechsteinformation zusammengefasst hat, spricht Herr v. Gutbier S. 31 aus, „hat innbsp;Sachsen mehrere eigenthümliche Gattungen. Sie sehliesst sich mit den meisten übrigennbsp;(und mit wenigen Arten derselben) dem Kohlengebirge an, gegen welches sie abernbsp;wichtige Lücken bietet. Sie schneidet aber auch nicht scharf von der des jüngerennbsp;Gebirges ab, sondern geht durch mehrere wichtige Gattungen in die Vegetation diesernbsp;Gruppe über.“
Nachdem seit Veröffentlichung jener Schrift, welche das zweite Heft der im Verein mit dem Unter-zeichneten bearbeiteten „Versteinerungen des Zechsteingebirges und des Rothliegenden, oder des permischen Systems, in Sachsen, 1848/1849“ bildet, sammtliche Pflanzen unserer Steinkohlenformation wiederum genaunbsp;untersucht und in des Verfassers Schriften „Darstellung der Flora des Hainichen-Ebersdorfer und desnbsp;Flühaer Kohlenbassins, 1854“ und „die Versteinerungen der Steinkohlenformation in Sachsen, 1855“ abge-bildet und beschrieben worden sind, ist der Zweck dieser Blatter, von neuem eine Parallele zu ziehennbsp;zwischen den Pflanzen des Rothliegenden einerseits und denen der Steinkohlenformation, sowie auch dernbsp;Zechsteinformation, anderseits.
Die in unserer „geognostischen Darstellung der Steinkohlenformation in Sachsen, 1856“ unterschie-denen fünf Vegetationsgürtel gehören der Steinkohlenzeit an; hier gilt es, die Flora des sechsten Vegetationsgürtels der palaozoischen Zeit in Sachsen zu schildern.
Von den hier beschriebenen Arten befindet sich ein grosser Theil in dem Königlichen mineralo-gisclten Museum zu Dresden, andere wurden uns von Freunden zur Benutzung anvertrauet, die verkiesel-
D
-ocr page 8-ten Hölzer, über welche man theils schon Monographien besitzt, theils in nachster Zeit von anderer Seite erwarten darf, sind an den betrefFenden Stellen nur genannt nnd ihre Fundorte aufgenommen worden.
Unter diesen 70 Arten sind 10,'vielleicht nur mlt einer Ausnahme, der Zechsteinformation eigen-thümlicli, 50 wurden nur im Rothliegenden beobachtet und 10 geboren dem Rothliegenden und der Stein-kohlenformation gemeinschaftlicb an.
Diese Arten vertheilen sich auf 3 Algen, welche nur in der Zechsteinformation, einer Meeresfor-mation, auftreten, 6 Equisetaceen, unter denen Calamitea zum ersten Male erscheint, 2 Asterophyl-liten, 33 Farren, unter denen Stichopteris nnd Tubicaulis neu hinzutreten, wahrend Stamme von Psa-ronius sich als Seltenheiten schon in der Steinkohlenformation gezeigt haben, 5 Lyc opodiaceen, 3 Palmen, 6 Cycadeen, von welchen nur Trigonocarpon der Steinkohlenzeit angehört, 5 Noeggerathieen und 7 Coniferen, deren Araucarien-Form sich zuerst in der permischen Zeit eine grössere Geltung ver-schafft hat. — Die Monocotyledonen scheinen auch wahrend der permischen Zeit in Sachsen fast ganz-lich gefehlt zu haben. —
Die permische Formation ist das Product einer stürmisch bewegten Erdbildungsepoche, welche der allermeist ruhig verlaufenen Steinkohlenzeit unmittelbar gefolgt ist. Ihr Anfang beginnt mit den hefti-gen, oft wiederholten Erschütterungen des Bodens, die gewaltigen Schlammausbrüchen, den Porphyrtuffen,nbsp;welche das Material zu den bunten Thonsteinen des Rothliegenden geliefert haben, und Porphyrerhebungennbsp;aus dem Ei’dinnern vorausgegangen sind. Diese waren dem ruhigen Aufkeimen und dem Emporwachsennbsp;einer reicheren Flora, wie sie in der Steinkohlenzeit mehrfach erneuet worden war, nicht eben gilnstig.nbsp;In dieser Katastrophe wurde zugleich auch metallfiihrenden Dampfen der Weg aus dem Innern der Erdenbsp;geöffnet, um in verschiedenen Erzgangen reiche Materialien aufzuspeichern, oder in benachbarte Meerenbsp;Kupfer, Silber und andere edle Metalle gelangen zu lassen, die in dem Kupfersandsteine und Kupferschie-fer oder in anderen Gliedern der Zechsteinformation reichlich zu finden sind.
Das Ende dieser stürmischen Zeit schliesst in Sachsen mit dem Durchbruche des Hanichener Thon-porphyrs oder des jüngsten Porphyrs in Sachsen.
Diese Verhaltnisse sind sehr ausführiich in des Verfassers geognostischer Darstellung der Steinkohlenformation in Sachsen, 1856, entwickelt worden und sollen hier nicht wiederholt werden.
Auch in anderen Landern, wo man Rothliegendes kennt, wie in Thüringen, in der bairischen Ober-pfalz und in der Wetterau, in Böhmen und Schlesien, sehen wir die für Sachsen gewonnenen Erfahrungen sich allenthalben bestatigen. Ueberall steht dieser Schichtencomplex in der genauesten Beziehung zu dennbsp;Porphyren.
Die Bildung des gr au en Conglomerates, von der v. Gutbier zuerst bei Zwickau gezeigt hat, dass sie eine abweichende Lagerung gegen die Schichten der Steinkohlenformation ei’mimmt, und sowohlnbsp;hierdurch, als ihrer eigenthümlichen Flora halber, von dieser getrennt werden müsse, hat nicht nur an vielen anderen Orten des grossen Erzgebirgischen Kohlenbassins, sondern auch in dem Bassin des Plauen-schen Grundes, die Reihe der Ablagerungen wahrend der permischen Zeit eröffnet und- scheint auch innbsp;anderen Landern dieselbe Rolle gespielt zu haben, wie dies für Sachsen genau nachgewiesen ist.
Den Brandschiefern von Salhausen bei Oschatz, deren schwarze Farbung von Pflanzen her-rührt, die sich dort unter dem Schutze einer alten Grauwackeninsel entwickelt haben, entsprechen die hier mehrfach genannten Brandschiefer von Weissig, an der Strasse von Dresden nach Bautzen, sowie die innbsp;der Gegend von Weiden in der bairischen Oberpfalz. üeber die von Weissig hat der Verfasser 1856 einenbsp;Mittheilung in Leonhard und Bronn, Jahrb. f. Min. p. 665 niedergelegt, über letztere nahm er Gelegenheit,nbsp;sich in einem durch den Druck veröffentlichten „Gutachten, die Aufsuchung und wahrscheinliche Verbrei-tung von Steinkohlenlagern im Naab-Gebiete der Oberpfalz betreffend, 1856“ ausführiicher auszusprechen.
-ocr page 9-Der neuerdings auch bei Klein-Neundorf unweit Löwenberg in Schlesien aufgefundene Brand-schiefer, welcher gleiche Fisch- und Pflanzenreste mit Salliausen gemein hat und dnrch Professor F. Bomer in Breslau beschrieben worden ist, und viele ahnliche Schiefer an anderen Orten tragen einen gleichennbsp;Charakter.
Ihrer Region geboren^ wie es scheint, auch jene grauen Schieferthone und Sandsteine an, welche die Herren C. Eössler in Hanau und Director Ludwig in Darmstadt noch vor Kurzem bei Naumburg innbsp;der Wetterau aufgeschlossen haben. Sie werden mit dem dortigen eigentlichen Rothliegenden in discor-danter Lagerung angetroffen und könnten vielleicht sogar der oberen Abtheilung der Steinkohlenformationnbsp;zugeziihlt werden, wie es Herr Ludwig that. Es finden sich neben zahlreichen Exemplaren der Walchianbsp;pinifoi'nis Schl. sp. und anderen permischen Pflanzen in ihnen Trigonocarpon Parkinsoni Brongn. und einnbsp;Calamites, den wir von Cal. Suckowi Brongn. nicht unterscheiden konnen, zwei Formen, welche den permischen Schichten Sachsens noch fehlen. Dagegen haben Murchison, de Verneuil und de Keyserling innbsp;der Héologie de la Russie d’Europe V. 11. PI. D. Fig. 1 einen solchen Calamiten schon aus der Degend vonnbsp;Perm abgebildet. —
Dass eine kleine Anzahl Artej aus der Steinkohlenformation in die sie bedeckenden Schichten des Rothliegenden übergegangen ist, kann unmöglich Wunder nehmen, da es hinlanglich bekannt ist, wie langenbsp;die Keimkraft mancher Samen und aiiderer Entwickelungsorgane der Pflanzen unter giinstigen Bedingun-gen ausdauern kann. Diese sind aus tieferen Schichten in höhere mechanisch mit übertragen worden.
Weit auffallender scheint es hingegen, dass in der Flora des ganzen Rothliegenden eine totale Ver-schiedenheit von jener des eigentlichen Zechsteingebirges obzuwalten scheint. Auch nicht eine Pflanze des Kupferschiefers oder des Zechsteins kann mit Sicherheit einer Art des Rothliegenden angepasst werden;nbsp;und dennoch sprechen gewichtige Gründe, welche theilweise schon durch v. Gutbier entwickelt worden sind,nbsp;unwiderleglich dafür, dass der untere Zechstein mit dem Kupferschiefer nur eine Parallelformation desnbsp;oberen Rothliegenden sei. Die ersteren wurden durch Meerwasser abgeschieden, wahrend die Formationnbsp;des Rothliegenden theils an den Kitsten des Meeres, theils in vom Meere ganz abgeschlossenen Beckennbsp;entstanden ist.
Wie man ab^r in anderen Meeresablagerungen, z. B. in Quadersandsteine, Landpflanzen findet, welche nahen Kitsten entstammen, oder durch Flitsse in das Meer geführt worden sind, so sollte man we-nigstens einen ahnlichen Zusammenhang zwischen den Pflanzen des Rothliegenden und des Zechsteinsnbsp;erwarten können, wofitr uns indess noch keine Beweise bekannt worden sind.
Ein grosses permisches Meer aber, das die verschiedenen Glieder des Zechsteins entstehen liess, hat schon wahrend und eine Zeit lang nach der Entstehung des Rothliegenden die westlichen Abhange desnbsp;Ural mit unserem heipiischen Boden, westlich und nördlich des sachsischen Granulitgebirges, verblinden,nbsp;und hat sich im Westen bis nach einem Theile von Frankreich, im Korden aber über England bis nachnbsp;Spitzbergen ausgebreitet.
Die durch de Koninck beschriebene Zechsteinfauna von Spitzbergen stimmt mit jener des untersten Zechsteins von Milbitz und Thieschütz bei Gera, sowie mit der von England und einigen Gegenden amnbsp;Ural, auf das Genaueste überein.
Eine ausfiihrlichere Arbeit des Verfassers über die hochwichtige permische Formation soil womög-lich noch im Laufe dieses Jahres der Oeffentlichkeit übergeben werden.
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des Rothliegenden und des Zechsteingebirges.'
P. Hoêianus Geinitz ¦— Taf. I. Fig. I.
1857. Zeitschrift d. deutsch. geolog. Ges. Bd. 9. p. 207. tb. 11. f. 3. 4. 5.
Die Stamme und Zweige dieser Art sind gerundet, öfters gewunden und theilweise gabelig. Hire Oberflache ist mit mehr oder weniger deutlichen unregelmassigen Querrunzeln verseben, welche sehr an dienbsp;der Trachyderma squamosa Philipps (Mem. of the Geel. Surv. of Great Britain Vol. II. p. I. tb. 4, f. 3. 4.)nbsp;erinnern, lasst aber an einzelnen Stellen, welche glanzend und rutschflachenartig geglattet erscheinen, feinenbsp;faserig^e Langslinien wahrnehmen, die auf dem Wege der Absonderung entstanden, also unorganischennbsp;Ursprungs zu sein scheinen.
Auf die Aehnlichkeit dieser Körper mit Lumbricaria antiqua Portlock (Report on* the Geologie of the county of Londonderry, Dublin, 1843, tb. 24. f. 7), sowie mit Palaeophycus tortuosus J. Hall (Palaeontology of Hew-York, 1852, Vol. II. p. 6. tb. 3, f. 2), ist schon a. g. O. hingewiesen worden.
Vorkommen: lm bituminösen Mergelschiefer oder Kupferschiefer von Könitz bei Saalfeld, im Kupfer-schiefer von Mansfeld, im unteren Zechsteine von Corbusen bei Ronneburg, im Herzogthum Altenburg, und zwischen Thieschiitz und Milbitz bei Gera.
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Ch. virgatus Münster.
1842. Beitrage zur Petrefactenkunde Hft. V. p. 102. tb. 15. f- 18.
1848. Desgl. Geinitz, die Verstein. d. deutschen Zechsteingebirges, p. 22.
„Aus einem gemeinschaftlichen Stamme oder Wurzelstock von D/a'quot; Durchmesser verbreiten sich facherförmig 25 bis 30 dünne fadenförmige, 2“ lange Zweige, von welchen einige dichotom zu sein scheinen, so dass die ganze Pflanze einem zusammengebundenen Büschel Ruthen ahnlieh sieht.“ (Munster.)
An einigen Exemplaren von Cosma nimmt man hier und da eine wiederholte Gabelung wahr.
Wiewohl diese Pflanze einem Farrenkraute der Steinkohlenformation, der Schizopteris adnascens Bindley sp. (Geinitz, d. Verstein. d. Steinkohlenformation in Sachsen, 1855, p. 20. tb. 25. f. 7—9) ahnliehnbsp;wird, so kann man sie doch bei dem ganzlichen Mangel von Nerven, sowie ihrem Vorkoinmnn nach, mitnbsp;Meeresconchyiien zusammen, den Fucoïden oder Algen beizahlen.
Vorkommen: lm Kupferschiefer von Riechelsdorf in Hessen, im oberen Zechsteine von Cosma bei Altenburg. In England wird sie durch Polysiphonia Sternbergiana King (A Monograph of Permian Fossils,nbsp;1850. p. 3. tb. 1. f. 2) aus dem Mergelschiefer von Thickley yertreten.
-ocr page 11-Z. digitaius Brongniart sp.
1828. Fucoïdes dig. Brongn. hist, des Ve'ge'taiix fossiles I. p. 69. tb. 9. f. 1.
1833. Zonarites dig. Sternberg, Versuch einer Flora der Vorwelt, V. p. 34.
1840. Fuc. dig. Germar, d. Verstein. d. Mansfelder Kupferschiefers, p. 33.
1848. Zon. dig. Gein., Zechst. p. 22.
„Diese Pflanze hat einen glatten, nicht mit Blattchen besetzten Schaft, dessen Laub sich am Gipfel handförmig in mehrere glatte, wiederum sich gabelförmig spaltende, am Ende etwas stumpfe Aeste theilt,nbsp;die zusammen eine Krone am Gipfel bilden. Die Aeste sind nur 1 bis 2 Linien breit, aber IVs bis 3 Zollnbsp;lang und geben der ganzen Pflanze ein sehr zierliches Ansehn.“ (Germar.)
Auch an den Exemplaren des Dresdener Museums ist keine Spur von Nerven zu erkennen, was diese Pflanze j edoch mit den meisten Pflanzen des Kupferschiefers gemein hat. Wir lassen sie deshalbnbsp;vorlaufig noch bei den Algen, wiewohl sie auch füglich zu den Farren gehören kann, unter denen Schizop-teris anomala Brougn. (Gein. Verst. d. Steink. p. 19. tb. 26. f. 1.) ihr sehr nahe stehen würde.
Vorkommen: lm Kupferschiefer von Mansfeld.
1. nbsp;nbsp;nbsp;C. gigas Brongniart.
1828. Brongn. Vég. foss. I. p. 136. tb. 27.
1845. id. in Murchison, de Verneuil u. de Keyserling Geol. de la Eussie d’Europe et des Montagnes de l'Oural, Vol. II, p. 11. pl. G. f. 8.
1849. V. Gutbier, die Versteinerungen des Eothliegenden, p. 7. tb. 9. f. 5. 6.
Der sehr starke Stamm hat niedrige Glieder, deren breite und gewölbte Langsrippen an den Glie-derungen regelmassig alterniren und an beiden Enden zugespitzt sind. Knötchen, die dem Ansatzpunkte der Blatter entsprechen, sind an unseren Exemplaren eben so wenig zu sehen, als an dem von Brongniartnbsp;abgebildeten.
Vorkommen: lm unteren Eothliegenden des Elbstollens bei Cotta unfern Dresden, im Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz, im Eothliegenden von Altenstadt in der Wetterau und im Kupfersandsteinenbsp;von Nijni-Troïsk im District von Bielebei, Gouv. Orenburg.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Cal. infractus v. Gutbier.
1835. Abdr. u. Verst. d. Zwickauer Schwarzkohlengebirges, p. 25. tb. 3. f- 1—6.
1849. Verst. d. Eothlieg. p. 8. tb. 1. f. 1—4.
Die Glieder des Stammes sind ungleich, theils niedrig, theils langgestreckt, und an den Gelenken meist stark eingeschnürt, was besonders an Steinkernen stark hervortritt. Die auf der Oberflache dernbsp;letzteren befindlichen Langsrippen stehen eng beisammen, sind hoch gewölbt oder kielförmig und vermehrennbsp;sich durch Einsetzung, was nicht selten erst von der Mitte der Glieder an geschieht. Diess Verhaltniss,nbsp;was dieser Art eigenthümlich zu sein scheint, aussert seinen Einfluss auch auf die verschiedene Starke undnbsp;Eichtung der Langsrippen. Diese laufen übrigens an den Gelenken zu Astnarben zusammen,, deren regel-massige Abwechselung im Quincunx von % stattfindet (vgl. v. Gutbier, Eothl. tb. 1. f. 4).
Ueberhaupt ist Cal. infractus dem Cal. approximatus Schlotheim (Gein. Verst. d. Steink. p. 7. tb. 11. f. 1—tb. 12. f. 1—3), sowie auch durch die gekielten Eippen dem Cal. Cisti Brongn. (Gein.nbsp;Verst. d. Steink. p. 7. tb. 11. f. 7. 8; tb. 12. f. 4. .6; tb. 13. f. 7.) nabe verwandt.
-ocr page 12-Die Bescliaffenheit der Substanz seines Stengels ist indess noch nicht zu entzifFern gewesen, wenn auch V. Gutbier (Eothl. tb. 1. f. 3.) die Oberflache des Stengels sehr treuabgebildet hat. Hier sind dienbsp;Gliederungen nur leicht eingeschnitten, und es treten die Langsrippen weit schwacher als auf den Steinker-nen hervor, was j edoch auch bei anderen Calamiten der Fall ist.
Cal. leioderma v. Gutb. (Rothl. p. 8. tb. 1. f. 5) ist eine langgliederige und deshalb diinnwandige Varietat des Cal. infractus; Cal. Dürü v. Gutb. (Rothl. p. 8. tb. 1. f. 6) scheint ein Zweig dieser Art zunbsp;sein, wenigstens kann ein solcher, der Analogie mit anderen Calamiten nach zu sehliessen, nicht wohl einenbsp;andere Beschaffenheit seiner diinnen, linienartigen Rippen zeigen, als dieser Calamit.
Vorkommen: Im Thonsteine des unteren Rothliegenden von Reinsdorf bei Zwickau, im grauen Conglomerate der Reinsdorfer Schachte und von Lichtentanne bei Zwickau, im Thonsteine von Riidigsdorfnbsp;bei Kohren (Cal. Diirri), im Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz und in den grauen Sandsteinen undnbsp;Schiefertbonen von Naumburg bei Hanau. — Wahrscheinlich gehoren dieser Art auch jene Stengel ausnbsp;dem Kupferschiefer an, welche Freiesleben mit einem Bambusrohre verglichen hat und von denen einernbsp;auch in dem untern Zechsteine von Walkenried im Braunschweigischen, welchen das Dresdener Museumnbsp;Herrn Oberbergrath Jugler in Hannover verdankt, gefunden worden ist. — Aus England wurde durchnbsp;Rich. Howse in den Transactions of the Tyneside Nat. field Club, 1848, Vol. I. P. III. p. 264, sowie durchnbsp;King, Monogr. of the Permian Foss. 1850. p. 8, eines Calamiten gedacht, welcher dem unteren neurothennbsp;Sandsteine zwischen Westoe und South Shields entstammt, der nach Howse dem Cal. approximatus Schloth.,nbsp;nach King aber dem Cal. Mougeotii Brongn. ahneln soil, und wahrscheinlich mit Cal. infractus identischnbsp;ist. Dies Exemplar befindet sich im Museum von Newcastle.
„Der horizontale Durchschnitt des Stammes ist radial gestreift, der mittlere Theil von gleichformi-ger poroser Masse erfüllt oder hohl“ (Cotta).
Unter den Calamiten steht Cal. approximatus Schl. durch seine markstrahlenartigen Streifen im Zellgewebe den Calamiteen am nachsten.
1. nbsp;nbsp;nbsp;C. striata Cotta, Dendrolithen p. 67. tb. 14; tb. 15. f. 1. 2.
1841. Al. Petzholdt, iiber Calamiten und Steinkohlenbildung, tb. 7.
Verkieselt im Rothliegenden bei Chemnitz.
2. nbsp;nbsp;nbsp;C. Mstriata Cotta, 1. c. p. 71. tb. 15. f. 3. 4.
Ebendaher.
3. nbsp;nbsp;nbsp;C. lineata Cotta, 1. c. p. 71. tb. 16. f. 1.
Ebendaher.
4. nbsp;nbsp;nbsp;C. concentrica Cotta, 1. c. p. 71. tb. 16. f. 2—5.
Ebendaher.
A. spicata v. Gutbier, 1849, Rothlieg. p. 9. tb. 2. f. 1. 2. 3.
Stammchen schlank, fein gestreift und gegliedert. Aeste erster und zweiter Ordnung gegenstandig, wie bei alien Asterophylliten, und aufrecht abstehend. Blattwirtel mit sehr kleinen, 1—2 mm grossen, lan-zettförmigen Blattchen; die kleinsten stehen zu 6 an den zarten Zweigen dritter Ordnung, die grosseren
-ocr page 13-KU 10—12 an denen zweiter Ordnung beisammen. Kleine, walzenförmige Aehren von etwa 1 cm. Lange sitzen an den Gliederungen und an den Enden der Zweige.
Vorkommen: lm Thonsteine des unteren Eothliegenden von Planitz bei Zwickau, im Kalke des Kothliegenden von Nieder-Hasslicb am Fusse des Windbergs im Plauenschen Grunde, und in dem granennbsp;Schieferthone des unteren Kothliegenden von Naumburg in der Wetterau.
A. carinata v. Gutbier, 1849, Eothl. p. 9. tb. 2. f. 4—8.
Der langgliederige Stengel tragt, wie der von A. longifolia Brongn. (Gein. Verst. d. Steink. p. 10, tb. 18. f. 8. 9; tb. 19) an seinen Gelenken wirtelstandige Blatter und zwei gegenstandige Aeste, welchenbsp;sammtlich in einer Ebene liegen, und an deren Gliederungen Wirtel linienförmiger, vorn zugespitzter Blatter (bis zu 20) stehen. Ihr Mittelnerv ist stark.
Der Hauptunterschied dieser Art von A. longifolia liegt nicht sowohl in der Beschaffenheit des Stengels, der seine drüsige Beschaffenheit an den v. Gutbier’schen Exemplaren dem pinguitartigen Verstei-nerungsmateriale verdankt und eben so unregelmassig gestreift ist, wie bei der nahe verwandten Art ausnbsp;der Steinkohlenformation, als vielmehr in der sparlicheren Beschaffenheit der ganzen Pflanze und demnbsp;starken Mittelnerv ihrer Blatter.
In den Wirteln der A. carinata zahlt man höchstens 20 Blatter, gewöhnlich weit weniger, bei A. longifolia his 32. Diese sind relativ kleiner und meist auch schmaler als bei -der oben genannten und be-sitzen einen dickeren Mittelnerv. Die Fruchtahren sind ahnlich, jedoch nur halb so lang, als die dernbsp;A. longifolia.
Vorkommen: lm bunten Thonsteine von Reinsdorf und Planitz und im grauen Conglomerate des Segen - Gottes - Schachtes bei Zwickau, im Brandschiefer von Weissig an der Strasse von Dresden nachnbsp;Bautzen, im Kothliegenden des Preusser’schen Versuchs-Schachtes bei Burgstadtel unweit Lockwitz, undnbsp;ein V. Gutbiers Abbildung tb. II. f. 8. entsprechendes Exemplar in dem Kalke des Kothliegenden vonnbsp;Kieder-Hasslich im Plauenschen Grunde.
1, Sph. Naumanni v. Gutbier, 1849. Eothl. p. 11. tb. 8. f. 1 — 6.
„Wedel doppelfiederig, Fieder wechseind, aufrecht abstehend, Fiederchen gedrangt — bis dach-ziegelig — scbrag, langlich, stumpf, tief fiederschnittig mit keilförmigen oben gerundeten oder auch einge-drückten Lappchen. Spindel breit gedrückt, mit herablaufenden Fiederchen.“ (v. Gutbier.)
Das Original der angeführten Abbildung tb. 8. f. 1. belehrt uns, dass die Sporangien'in f. la. nicht richtig dargestelJt sind. Hiernach würde diese Art zu Cyatheites gehören. Richtiger scheint die Anordnungnbsp;der Fruchthaufchen f. 5. b. aufgefasst zu sein, doch liegt dieses Exemplar uns nicht voi’.
Vorkommen: lm bunten Thonsteine von Reinsdorf und nach v, Gutbier im Brandschiefer voa Salhausen hei Oschatz.
2. Sph. hipinnata Münster sp.
1842. Caulerpites bip. Miinster Beitr. z. Petref. V. p, 102. tb. 14. f. 3.
1846. Sphenopteris dichotoma Althans in Dunker u. v. Meyer, Palaeontograplüea I. p. 30. tb. 4. f. 1.
1848. Sphenopteris Göpperti Gein. Zechst. p. 20. (excl. Syn.), tb. 8. f. 7.
Sph. dichotoma, Sph. bipinuata, Sph. patens (pars) eb. p. 21.
2.
-ocr page 14-Das beste der bisher aufgefundenen Exemplars ist das von Althaus beschriebene, für welches er nachstehende Diagnose gab :
„Wedel dichotom, 2-fiederig, mit abstehenden und alternirenden, langlichen und ungleichen Fiedern, welche meist sitzend, Seltener gestielt sind. Die abwechselnden Fiederchen sind eiförmig, an ihrer Basisnbsp;verengt, die unteren etwas gelappt, die oberen ganzrandig. Nerven einfach und unregelmassig gespalten,nbsp;nach dem Rand laufend. Rhachis breit und zusammengedriickt.“nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•
Das von Graf Munster beschriebéne Exemplar und das im Königl. min. Mus. zu Dresden befind-liche von Ilmenau entsprechen im Wesentlichen der obigen Diagnose, wenn sie auch unvollstandiger erhal-ten sind, ja es ist wahrscheinlich, dass auch Caulerpites patens Althaus (1. c. p. 30. tb. 4. f. 3. 4.) zu dieser Art gehort.
Vorkommen: lm Kupferschiefer von Eiechelsdorf in Hessen und von Ilmenau in Thüringen, ira unteren Zechsteine von Corbusen bei Ronneburg.
1. nbsp;nbsp;nbsp;H. semialatus Geinitz. — Taf. I. Fig. 4.
1849. Sphen. dichotoma v. Gutb. EothI. p. H. tb. 8. f. 7. — nicht Althaus.
Wedel zweifiedrig; Fieder langlich, unten mit fiederspaltigen, in der Mitte mit tief dreilappigen, oben mit undeutlich gelappten oder ganzrandrigen Fiederchen versehen, deren Lappen sammtlich stumpfnbsp;sind. Der Mittelnerv, welcher in der Nahe der hierdurch halb geflügelten Rhachis zuweilen stumpfwinklignbsp;umgebogen ist, entsendet die Seitennerven unter sehr spitzem Winkel.
Vorkommen: lm Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz und von Weissig an der Dresden-Bautzener Strasse, so wie im röthlich - grauen Schieferthone des Eothliegenden von Possendorf. — lm Kupfersandsteine von Orenburg wird diese Art durch Sphenopteris lobata Morris vertreten (vgl. Murchison,nbsp;de Verneuil und de Keyserling, Géol. de Russie V. 2. p. 3. pl. C. f. 2.).
2. nbsp;nbsp;nbsp;H. Gützoldi V. Gutbier sp.
1849. Sphen. Gütz. Eothl. p. 9. tb. 3. f. 3. 4. 5.
„Wedel dreifach, gegen die Spitze doppelt gefiedert. Fieder erster und zweiter Ordnung abwech-selnd, aufrecht abstehend; Hauptspindel fein gestrichelt, Nebenspindeln kantig. Fiederchen abwechselnd, kurz, langlich-eiförmig, fiederschnittig tief eingebuchtet. Schnittchen einfach oder 2- bis 3-gabelig stumpfnbsp;abgerundet. Nerven nach jedem Schnittchen sich theilend. Fruchthaufchen an den Gipfeln der Schnitt-chen.“ (v. Gutbier.)
Vorkommen: lm bunten iThonsteine von Reinsdorf.
3. nbsp;nbsp;nbsp;H. fasciculatus v. Gutbier sp.
1849. Sphen. fase. Eothlieg. p. 10. tb. 6. f. 8. 9.
I Sphen. Zwickaviensis eb. p. 10. tb. 3. f. 1. 2.
Wedel unregelmassig doppelt gefiedert, mit aufrecht-abstehenden Fiedern erster und zweiter Ordnung,'deren erstere zuweilen dichotpm sind. Fiederchen lang-keilförmig, in zwei oder inehr schmale keu-lenförmige Zipfel unregelmassig getheilt. Fruchthaufchen am Ende der letzteren.
Der allgemeine Habitus dieser Pflanze ist der von Sphen. artemisiaefolia Brongn. (Vég. foss. I. tb. 46.), die sich aber durch weit breitere Fiederchen leicht von ihr unterscheidet.
Vork ommen: lm grauen Conglomerate des Bürgergewerk-Schachtes, des Hoffnungs-Schachtes, des Segen-Gottes-Schachtes und des Bohrschachtes auf dem Pathenacker bei Zwickau, sowie im Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz. — Unter den permischen Pflanzen Russlands kommt ihr Sphenopt.
-ocr page 15-dissoluta Kutorga (Verb. d. K. min. Ges. zu St. Peterburg 1843. p. 81. tb. 6. f. 4.) aus dem Kupfersand-steine von Orenburg am nacbsten.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Od. crisiata v. Gutbier, 1849. Rotbl. p. 14. tb. 5. f. 10.
Wedel zweifiedrig (?). Fieder lanzettförmig, flacb eingescbnitten, mit geknebtem Rande, indem die Fiedercben weit mit einander verwacbsen sind. Der Hauptnerv in den letzteren ist sicbelförmig gebogen, secundare Nerven ontspringen meist an der Mittelrippe, sind tbeilweise dicbotom und laufen fastnbsp;parallel.
Vorkommen: Selten im bunten Tbonsteine von Reinsdorf.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Od. dbtusilöba. Naumann.
1849. V. Gutbier, EotU. p. 14. fb. 8. f. 9-11.
,Wedel zweifiedrig mit starker Spindel; Fiedercben verkebrt- eiförmig oder rundlicb, entweder mit ibrer ganzen Basis ansitzend oder an der Basis verengt und etwas berablaufend. Nerven sebr eng,nbsp;mebrfacb dicbotom und mit geringer Krümmung nacb dem Rand laufend. Die am Ende stebenden Fiedercben nebmen ganz den Character der Fiedercben einer Neuropteris an, bei denen einer oder zwei der be-nacbbarten Fiedercben mit dem letzten grosseren innig verwacbsen sind, so dass vielleicbt nur auf dernbsp;einen Seite nocb ein rundlicber Lappen von dem Haupttbeile getrennt ist. An mebren Exemplaren vonnbsp;Salhausen im Dresdener Mus. stimmt das Ansebn dieser Fiedercben genau mit v. Gutbier’s Abbildung aufnbsp;tb. 8. f. 10. überein.
Vielleicbt gebört zu dieser Art auch Caulerpites sphaericus, Münster (Beitr. V. p. 101. tb. 14. f. 2.) aus dem Kupferscbiefer von Eisleben, welcber sich zu Od. obtusiloba verballen würde, wie Weissites vesi-cularis Göpp. zu Odont. Scblotbeimi Brongn., oder wie Weissites gemmaeformis v.^Gutb. zu Odont. britan-lica V. Gutb. (vgl. Gein. Verst. d. Steink. p. 21.)
Der in Geinitz Zechst. tb. 8. f. 8. abgebildete Körper, w'elcher hierber gerecbnet wurde, lasst keine sicbere Bestimmung zu und kann ebenso gut tbieriscben als vegetabiliscben Ursprungs sein.
Vorkommen: lm Brandschiefer von Salhausen bei Oscbatz, im grauen Conglomerate des Segen-Gottes-Schachtes bei Zwickau, nacb v. Gutbier im Rotbliegenden von Ilefeld im Harze und wahrscheinlicb im Kupferscbiefer von Eisleben (Caul, sphaericus). — Unter den Arten des Kupfersandsteines von Orenburg ist Od. Stroganovii Morris (Murch. de Vern. u. de Keys. Russ. II. p. 4. tb. C. f. !•) die mit Od. obtusiloba am nacbsten verwandte Art.
1. nbsp;nbsp;nbsp;N. ellipüca v. Gutb. 1849. Rotbl. p. 13. tb. 4. f. 6. A. B. C.
1835. Neur. Scheuclizeri v. Gutb. Zwickauer Schwarzkohlengeb. p. 51. tb. 8. f. 4. 5. — (nicht Hoffmann und Brongniart.)
Der einzige uns vorliegende Fieder (oder Wedel?) besitzt eine schlanke Spindel, an welcber elliptische Fiedercben sitzen, deren untere kurz gestielt sind. Ihr starker Mittelnerv verliert sich bald über der Mitte der Lange und entsendet genaherte, meist zweimal gabelnde Seitennerven, welche sich nacb demnbsp;Rande krümmen.
Vorkommen: Selten im bunten Tbonsteine von Planitz bei Zwickau.
2. nbsp;nbsp;nbsp;A. Loshi Brongn.
1828. Brongn. Prodrome p. 53. — Hist, des Vég. foss. I. p. 242. tb. 72. f. 1; tb. 73.
1828. Neur. Granger! Brongn. Prodr. p. 53. — Vég. foss. I. p. 237. tb. 68. f. 1.
1835. Neur. Granger! u. Neur. Loshi v. Gutb. Zwick. Schwarzk. p. 53. 55. tb. 8. f. 6 — 11.
1849. Neur. Loshi v. Gutb. Rothl. p. 12, tb. 4. f. 2. 3.
2*
-ocr page 16-Wedel zweifiedrig, mit starker Hauptspindel, an -welcher linien-lanzettförmige Fieder abwechselnd und eng beisammen fast rechtwinklig abstehen. Fiederchen langlich - eirund, an der Basis fast herzförmig;nbsp;die obersten zuweilen mit dem rautenförmigen oder dreilappigen, stumpfen Endliederchen zusammenlaufend.nbsp;Der Mittelnerv geht kaum bis zur Mitte der Lange; secundare Nerven sehr fein und mehrfach dicbotom.
Vorkommen: Nicht selten im bnnten Thonstein von Reinsdorf nnd im granen Conglomerate bei Zwickau, im Thonstein des Rothliegenden von Rüdigsdorf bei Kohren und im Eothliegenden des Preusser’schennbsp;Versuchssehachtes bei Burgstadtel unweit Lockwitz. — Aus der Steinkohlenformation Sachsens ist er mirnbsp;nicht bekannt, dagegen citirt ihn Brongniart aus den Gruben von Newcastle, Lowmoor in Yorkshire, Geis-lautern, Valenciennes, Charleroi bei Lüttich, Tarentaise und Wilkesbarre in Pensylvanien. — Nach Murchison, de Verneuil und de Keyserling vielleicht in Kupfersandsteinen von Nijni-Troïsk.
C. ariorescens Schlotheim sp.
1771. Walch die Naturgesch. d. Verstein. 3. Th. tb. q. g. t.
1849. Pee. arborescens v. Gutb. Eothl. p. 16. tb. 2. f. 9.
(Die übrigen Citate und die Beschreibung siehe in Geinitz, Versj;. d. Steink. p. 24. tb. 28. f. 7—11.)
Vorkommen: In der productiven Steinkohlenformation Sachsens und anderer Lander durch alle Vegetationsgürtel hindurch sehr verbreitet (vgl. Geinitz, geogn. Darstell. d. Steinkohlenf. p. 77.) Au-ssernbsp;den zahireichen dort aufgeführten Fundorten auch in der Steinkohlenformation von Erbendorf in der bai-rischen Oberpfalz und in der permischen Formation, als: im bunten Thonstein von Reinsdorf beinbsp;Zwickau, im Brandschiefer von Klein-Neundorf bei Löwenberg und von Ottendorf in Schlesien.
1. nbsp;nbsp;nbsp;AL mertensioides v. Gutb. sp.
1849. Eothl. p. 15. tb. 5. f. 5—7.
1855. Al. mert. Gein. Verst. d. Steink. p. 29. tb. 33. f. 1.
¦Vorkommen: Diese in den oberen Flötzen der Steinkohlenformation bei Oberhohndorf auftretende Art jrarde durch v. Gutbier auch in dem grauen Conglomerate des Bürgerschachtes bei Zwickau entdeckt.nbsp;Nerven und Fruchthautchen sind an diesem Exemplare nicht zu erkennen, und die anderen in den Verst,nbsp;des Eothliegenden beschriebenen Exemplare liegen uns nicht mehr vor. Indess liisst das (1. c. tb. 5. f. 6)nbsp;aus dem Brandschiefer von Salhausen abgebildete Fruchthautchen kaum einen Zweifel über die richtigenbsp;Bestimmung dieser Art übrig, wahrend das tb. 5. f. 5. wiedergegebene Exemplar aus dem Thonstein vonnbsp;Reinsdorf nicht mit Sicherheit hierher gezogen werden kann. Die tiefgabelnden Seitennerven desselbennbsp;deuten vielmehr auf Cyatheites Candolleanus Brongn. sp. hin, welche Art den Habitus der Al. mertensioides, jedoch andere Seitennerven und einfache Sporangien, nicht Fruchthautchen besitzt.
2. nbsp;nbsp;nbsp;AL Gigas v. Gutb. sp. — Taf. 1. Fig. 2. 3.
1849. Pee. Gigas v. Gutb. Eotbl. p. 14. tb. 6. f. 1—3. — (nicht tb. 9. f. 8.)
Wedel zweifiederig, mit langen linealisch-lanzettförmigen, fast senkrecht abstehenden Fiedern, welche mit grossen langlichen Fiederchen dicht besetzt sind, von denen die untersten noch auf der Spindelnbsp;sitzen. Die Fiederchen sind stumpf, entweder gerundet oder in eine stumpfe, etwas nach oben gerichtetenbsp;Spitze ausgehend, Mittelnerv stark, Seitennerven gebogen, mehrfach dichotom, sehr fein und gedrangt.nbsp;(Taf. I. Fig. 2. A.)
Vorkommen: lm Schieferthone und Sandsteine des grauen Conglomerates von Lichtentanne bei Zwickau und im Brandschiefer von Weissig an der Strasse von Dresden nach Bautzen.
-ocr page 17-3. Al. pinnatifida v. Gutb. sp.
1835. Neur. pinn. v. Gutb. Zwickauer Scbwarzk. p. 61. tb. 8. f. 1—3.
1849. Neur. pinn. v. Gutb. Eothl. p. 13. tb. 5. f. 1-4.
Pecopt. Geinitzii ib. p. 16. tb. 2. f. 10.; tb. 9. f. 1—3.; tb. 11. f. 5. 6.
Pee. frutieosa ib. p. 16. tb. 5. f. 8. 9.
Pee. Gigas ib. tb. 9. f. 8.
? Pee. Planitzensis ib. p. 17. tb. 9. f. 10.
Wedel gross und dreifiederig^ mit rauher Spindel; Fieder erster Ordnung linealisch-lanzettförmig; Fieder zweiter Ordnung langlich-linealisch, an der Basis des Wedels gefiedert und mit langliclien, stumpfennbsp;Fiederchen yersehen, von dessen Mittelnerven einfache aber tief gabelnde Seitenneryen, ahnlich wie beinbsp;Cyatheites oreopteroides Göpp. ausgehen (Pee. fructicosa y. Gutb. tb. 5. f. 9). Am Gipfel des Wedelsnbsp;(Neur. pinnatifida y. Gutb. tb. 5. f. 1.) stehen die Fieder erster Ordnung eng beisammen; die Fieder zweiternbsp;Ordnung werden in den Maassen, als sie nach oben bin kleiner werden, scliwacher und undeutlicliernbsp;gelappt und zuletzt ganzrandig, wobei sich auch die Neryation in 'entsprechender Weise umandert (vgl. y.nbsp;Gutbier tb. 5. f. Ie., If. und Ig.)1)
In abnlicher Weise gestalten sieb aucb die Verandérungen an den Enden der unteren Hauptfieder, welcbe als Pee. fructicosa (Rotbl. tb. 5. f. 8.), als Pee. Geinitzii (Kotbl. tb. 2. f, 10.; tb. 9. f. 1. 2. 3. undnbsp;tb. 11. f. 5. 6.) abgebildet sind und wozu aucb wabrscbeinlicb Pee. Planitzensis (Rotbl. tb. 9. f. 10. gebört.
Dureb seine Vielgestaltigkeit ahmt dieser Farm die Aletbopheris pteroides Brongn. (ygl. Gein. Verst. d. Steink. p. 28. tb, 32. f. 1—5.) nacb, mit deren Fiedercben die Fieder zweiter Ordnung yon Al.nbsp;pinnatifida in der Nabe des Gipfels (Pee. Gigas Rotbl. tb. 9. f. 8.) eine yollkommen gleiebe Besebaffenbeitnbsp;der doppelt gespaltenen Seitenneryen zeigen.
Diese Art untersebeidet sieb indess yön Al. pteroides dureb einfacbe Gabelung der Seitenneryen an der Basis der unteren Fieder, so wie dadureb, dass diese nacb der Basis bin an Grosse niebt abnebmen,nbsp;was bei AI. pteroides wenigstens baufig der Fall ist.
Die Fructification bestebt in abniieben sternförmigen Fruebtbauteben, wie bei oben genannter Art und diese sind auf y. Gutbiers tb. 11. f. 5b und c treu wiedergegeben, wabrend das Original zu tb. 5.nbsp;f. 9a sie niebt mehr riebtig untersebeiden lasst.
Vorkommen; Nicht selten im bunten Thonsteine yon Planitz und Reinsdorf bei Zwickau, so wie yon Rüdigsdorf bei Kohren, im Rothliegenden des Preusser’schen Versuchsscbacbtes bei Burgstadtel unweitnbsp;Lockwitz und im röthiicb-grauen Schiefertbone des Rothliegenden von Possendorf bei Dresden.
4. Al. Martinsi Germar.
1778. Waldin, die Frankenberger Versteinerung’en p. 21. f. 8.
1839. nbsp;nbsp;nbsp;Kurtze, Comm. de petrefactis p. 34. tb. 3. f. 2.
1840. nbsp;nbsp;nbsp;Germar, Verst. d. Mansfelder Kupfersch. p. 35.
1846. Althaus in Dunker u. v. Moyer, Palaeont. I. p. 33. tb. 1. f. 3.
1848. Geinitz, Verst. d. Zechst. p. 20.
Der kleine Wedel ist zweifiederig; Fieder langlich, abstehend, entfernt und abwechselnd, mit kleinen langlich-eirunden oder verkehrt eirunden, abstechenden Fiederchep. Mehr ere rundliche Fiederchen sitzennbsp;auch an der Spindel umher.
Vorkommen; lm Kupferschiefer vonMansfeld, Pössneck, wo sieHerr Dr. C. Zerrenner entdeckte, von Riechelsdorf und im Gebiete des oberen Zechsteins von Frankenberg in Hessen.
Da die in dieser Abbildung tb. 5. f. 1. als Fiederchen beschriebenen Blatter keine Fiederchen, sondern yielmehr Fieder zweiter Ordnung sind, so erklart sich ihre Einschnürung an der Basis, die den verdienstvollen Autor veranlasst hat, diese vielgestal-tige Art zu Neuropteris zu stellen.
-ocr page 18-Al. Goepperti Münster sp.
1839. nbsp;nbsp;nbsp;Caulerpites Göpperti Mün. Beitr. 1. p. 45. tb. 4. f. 5.
1846. nbsp;nbsp;nbsp;Caul, crenuiatus Althaus in Dunker u. v. Meyer Pal. I. p. .31. tb. 1. f. 2.
1847. nbsp;nbsp;nbsp;Pecopteris Schwedesiana Dunker ib. p. 133. z. Th. tb. 18. f. 13.
Wedel zwei- bis dreifiederig, mit kleinen langlicli-ovalen Fiedern erster Ordnung und dicht stellenden langlichen Fiedern zweiter Ordnung, welche aus kleinen rundlichen verwachsenen Lappchen besteken.
Graf Munsters Original, im Besitz des Dresdener Museums, belehrt uns trotz seiner Undeutlichkeit über die Identitat mit Caul, crenulatus und der citirten Abbildung von Pee. Schwedesiana; es hat indess auchnbsp;ziemliehe Wahrscheinlichkeit, dass selbst das von Dunker f. 12. abgebildete Exemplar, welches als Typusnbsp;der Pee. Schwedesiana geiten muss, nur einem unteren Fieder der Al. Goepperti entspreche, dessen Fieder-chen grosser und vollkommener entwickelt sind.
Vorkommen: lm Kupferschiefer von Ilmenau und Mansfeld, so wie im lattenartigen Gesteine des oberen Zechsteins von Riechelsdorf in Hessen.
Stichopteris Geinitz, {sti%og, die Reihe; tctiqÓv, der Flügel.)
Ein Farrenkraut vom Habitus der Alethopteris, aber mit reihenweise angeordneten kleinen Spo-rangien zwischen den Seitennerven.
St. Ottonis V. Gutbier sp. ,
1849. Pee. Ott. Eothl. p. 15. tb. 9. f. 1*.
Der Wedel ist wahrscheinlich nur zweifiederig. Fieder linealisch-lanzettförmig. Die Fiederchen sitzen mit ihrer ganzen Basis auf, sind langlich, stumpf und kommen sowohl durch Form als Nervationnbsp;denen der Al. Gigas sehr nahe, für deren kleinere Abanderung man sie halten würde, entwickelten sichnbsp;nicht zwischen ihren zarten Seitennerven Reihen der kleinen Sporangien. Diese scheinen hier und da zunbsp;Fruchthautchen zusammen zu treten, wie es schon von Gutbier tb. 9. f. la. gezeichnet hat.
Vorkommen: lm röthlich-grauen Schieferthon des Rothliegendene von Possendorf bei Dresden, (v. Otto’s Sammlung.)
1. nbsp;nbsp;nbsp;T. Eckhardti Germar.
1838. Kurtze, Comm, de Petr. p. 34. tb. 3. f. 1.
1840. nbsp;nbsp;nbsp;Germar, Mansf. Kupf. p. 34.
1848. nbsp;nbsp;nbsp;Geinitz, Zechst. p. 20.
Die einzelnen blattförmigen Wedel, welche bei 3—7quot; Lange in ihrer Mitte 7—13quot;' breit werden, sitzen mit einem stumpfen Ende an, sind lang-elliptisch, ganzrandig und werden von einer breiten Mittel-rippe durchzogen, welche nach beiden Seiten unter dem Winkel von etwa 60 Grad sehr zahlreiche, feinenbsp;gerade Seitennerven nach dem Rande entsendet.
Vorkommen; lm Kupferschiefer von Mansfeld.
2. nbsp;nbsp;nbsp;T. ahnormis v. Gutbier.
1835. Zwickauer Schwarzk. p. 73.
1849. nbsp;nbsp;nbsp;Eothl. p. 17. tb. 7. f. 1. 2.
Wedel einfach, langlich, nach oben gerundet, an der Basis verschmalert, stumpf. Mittelrippe sehr stark, fein gestreift. Seitennerven rechtwinkelig, sehr eng und dicht, einfach oder gespalten.
Diese Art erreicht fast die doppelte Grosse der vorigen, von welcher sie durch ihre zur Mittelrippe senkrecht stekenden Nerven leicht unterschieden werden kann.
Vorkommen: lm bunten Thonsteine von Planitz bei Zwickau.
(Staarstein, Sternstein, Augenstein, Wurm- oder Madenstein der alt. Autoren, oft auch Palmenholz gen.)
-ocr page 19-Bei dem Vorhandensein einer neuen ausgezeiphneten Monogrpaliie über Staarsteine von C. G, Stenzel, 1854, worin das ganze bis jetzt aus Sachsen bekannte Material sehr genau beschrieben wordennbsp;ist, genügt es, hier nur die verschiedenen Arten zu nennen.
Die wiobtigsten altern Schriften hierüber sind:
Schultze, Dresdnisches Magazin 1. Bd. 1760. S. 179—186; ebetid. 2. Bd. 1765. S. 260—281. — Ders. kurze Betr.
deren versteinerten Hölzer, Dresden und Leipzig, 1754.
Bernhard Cotta, die Dendrolithen, Dresden nnd Leipzig, 1832.
Aug. Jos. Corda, Beitrage zur Flora der Vorwelt, Prag, 1845.
Aug. V. Gutbier, d. Verst, des Eothliegendeu in Sachsen, Dresden und Leipzig, 1849.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. infarctus Unger, Stenzel p. 831. tb. 38. f. 6.
1832. Ps. helmintholithus Cotta p. 31. z. Th. tb. 6. f. 3. ; tb. A. f. 2.
1845. Corda p. 99. tb. 34.
1845. Unger Synopsis plant, foss. p. 145. — 1850. id. Gen. et spec, plant, foss. p. 219.
Vorkommen: Im Rothliegenden von Chemnitz, Ren Paka in Böhmen nnd am Kyffhauser.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. helmintholithus Cotta z. Th., Stenzel p. 842.
1832. Cotta p. 32. tb. 5. f. 1—3.
1845. Corda p. 97—99. tb. 32.; Ps. medullosus ib. p. 102. tb. 39.
1845. Desgl. Unger, Syn. p. 145. 146. - 1850. .Gen. et sp. p. 218. 220.
Vorkommen; Im Rothl. von Chemnitz, Reu-Paka, Ilmenau, am Kyffhauser und von Faymont bei Val d’Ajol in den Vogesen.
3. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. simplex Unger, Stenzel p. 857.
1832. Ps. helminth. Cotta z. Th. p. 33. tb. 6. f. 1. (Ps. simplex Corda) u. f. 2. (Pr. Ungeri Corda 1845. 1. c. p. 95. 1845. Unger Synops p. 147.
Vorkommen: Im Rothl. von Chemnitz.
4. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. chemnitzensis Corda, Stenzel p. 859.
1845. Corda p. 105. tb. 43. f. 1—4.
Ebendaher.
5. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. Guibieri Corda, Stenzel p. 865.
1842. Ps. helminth, v. Gntbier iiber einen fossilen Farrenstamm, Zwickau 1842. p. 9. 15. tb. 4. f. 5.
1845. Corda 1. c. p. 105. tb.. 42.
Ebendaher.
6. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. Cottai Corda, Stenzel p. 867. tb. 35. 36.
1845. Corda Beitr. p. 104. tb. 41.
Ebendaher.
7. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. Goepperti Stenzel 1854, p. 871. tb. 37.
Wahrscheinlich aus dem Rothliegenden Sachsens.
8. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. Zeidleri Corda, Stenzel p. 873. tb. 38. f. 1 —5.
Vorkommen: Im Rothliegenden von Chemnitz und aus Böhmen.
9. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. Haidingeri Stenzel, p. 878. fb. 39.
Vorkommen: Im Rothl. v. Chemnitz, Neu-Paka in Böhmen und im Kohlenhornstein der oberen Steinkohlenflötze von Kammerberg bei Ilmenau in Thiiringen.
10. nbsp;nbsp;nbsp;Ps. asterolithus Cotta z. Thh, Stenzel p. 883. tb. 34. f. 4.; tb. 40. f. I—13.
1832. Cotta p. 30. tb. 4. f. 1—4.; tb. A. f. 1.
1845. Ps. speciosus, Ps. dubins, Ps. asterolithus u. Ps. parkeriaeformis Corda, Beitr. p. 100. tb. 44. f. 1—4.; p. 108. tb. 30. f. 5-12.; p. 109. fb. 47. f. 1. 2. ; p. 110. tb. 47. f. 3—6.
Vorkommen: Im Rothl. von Chemnitz, Neu-Paka und Miihlhausen in Böhmen, u. Autun im südlichen Frankreich.
-ocr page 20-11. Ps. Zwickaviensïs Corda, Stenzel p. 891.
1849. V. Gutbier, Kothl. p. 19.
Vorkommen: lm Rothl. zwischen Zwickau und Werdau.
„Grössere und kleinere röhrenartige Gefassbündel mit deutlichen Wanden bilden den Stamm. Die grosseren stehen entfernt und convergirend, und enthalten im Innern einen zusammengedruckten Scblauch,nbsp;welcher im Querschnitt eine bestimmte Figur zeigt. Die kleineren liegen ohne Ordnung zwischen dennbsp;grosseren.quot; (Cotta.)
1. nbsp;nbsp;nbsp;T. primarius Cotta 1832. p. 19. tb. 1. f. 1. 2.
, nbsp;nbsp;nbsp;1845. Zygopteris primaeva Corda, Beitr. p. 81.
Vorkommen: lm Thonsteine des Rothl. bei Flöha zwischen Chemnitz und Oederan.
2. nbsp;nbsp;nbsp;T. sgt;olenites Sprengel sp., Cotta Dendr. p. 21. tb. 2.
1845. Seleuochlaeua Eeichii Corda, Beitr. p. 81.
Ebendaher.
3. nbsp;nbsp;nbsp;T. duMus Cotta, 1832. p. 25. tb. 1. f. 3. 4.
1845. Selenochlaena microrrhiza Corda, Beitr. p. 81.
Wahrscheinlich ebendaher.
4. nbsp;nbsp;nbsp;T. ramosus Cotta, 1832. p. 23. tb. 3.
1845. Asterochlaena Cottai Corda p. 81.
*¦ *
Aus dem Rothliegenden Sachsens.
ii
Stamme mit fiederstandigen, züweilen dichotomen Aesten, welche mit kürzeren oder langoren, oft sichelförmig gekrümmten Blattern, die im Quincunx (oder in Spirallinien) stehen, dicht besetzt sind.nbsp;Eine Blattnarbe, auf der sieh dieselben befestigen, ist in Geinitz, Verst. d. Steinkohlenformation tb. 22.nbsp;f. 3. A. abgebildet.
Fruchtahren zapfenartig, verlangert eiförmig bis walzenförmig, aus dachziegelartig geordneten fla-chen Schuppen bestehend, die bei ovalem oder elliptischem Umriss an der Basis meist ausgerandet oder kurz gestielt sind und oben in eine kurze Spitzo ausgehen. Sie erseheinen breit gefiügelt, wie ein Cardio-carpon oder fast wie die Samen der Sciadopitys verticillata v. Sieb. u. Zucc., einer Conifere, welche Göp-pert (Mon. der foss. Coniferen tb. 34. f. 7.) uns vorführt. Ihre flache eiförmige Kapsel ist mit einemnbsp;grossen Theile der Schuppe verwachsen, deren starker Mittelnerv wie eine pfriemehförmige Spitze von demnbsp;oberen Ende der Kapsel bis in die Spitze der Schuppe zu verlaufen scheint. Hierdurch entsprechen diesenbsp;Fruchtahren und kapseltragenden Schuppen denen der lebenden Lycopodiaceen, welche Brongniart Vég.nbsp;foss. II. tb. 12. darstellt, ohne mit denselben identisch zu sein.
Die in den Versteinerungen der Steinkohlenformation, 1855, p. 33 schon ausgesprochene Vermuthung, dass die. dort auf tb. 22. f. 5. 6. abgebildeten Früchte oder Samen zu Lycopodites piniformis gehörennbsp;mochten, ist zur Gewissheit geworden, nachdem dieselben fast überall, wo Zweige dieser Art vorkommen,nbsp;gefunden worden sind, und nachdem noch in neuester Zeit ganze Fruchtahren in den Schieferthonen undnbsp;Sandsteinen von Naumburg in der Wetterau erkannt worden sind. Herr Director Ludwig aus Darmstadt
-ocr page 21-entdeckte dieselben dort, wo sie mit zahlreichen Zweigen dleser Pfianze und anderen permischen Pflanzen zusammen lagen.
Neben der an einem Naumburger Exemplare im Dresdener Museum zu beobachtenden Gabelung eines Zweiges ist dieser Fund zugleich entscbeidend für die Stellung dieser Pflanze zu den Lycopodiaceen,nbsp;unter denen die Gattung Walchia erst jetzt mit grösserem Rechte von Lycopodites getrennt werden kann.
1. nbsp;nbsp;nbsp;fV. piniformis Schlotheim sp. — Taf. II. Fig. 10—13.
1820. Lycopodiolithes pinif. Schl. Petr. p. 415. tb. 23. f. 1. a. f. 2 ; tb. 25.
1825. Walchia pin. Sternberg, Vers. I. fase. 4. p. XXII.
1837. Lycopodites pinnatus Bronn, Leth. geogn, 2. Aufl. 1. Bd. p. 33. tb. 8. f. 2.
1849. nbsp;nbsp;nbsp;Walch. pinif. u. Walch. pinnata v. Gutb. Eothl. p. 23. tb. 10. f. 3—13. — Carpolithes ib. tb. 10. f. 14. 15.
1851. Walchia pinnata F. Romer in Bronn, Leth. geogn. 3. Aufl- 1. Bd. p. 151.
1850. nbsp;nbsp;nbsp;Lycop. pinif. Unger gen. et sp. plant. foss. p. 273.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
1855. desgl. Gein. Verst. d. Steink. p 33. tb. 22. f. 1—6.
1857. Walchia pinif. F. Romer in Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. p. 58.
Zweige dieser Art mit ihren spitzen, pfriemenförmigen, schwacli sichelförmig gebogenen und em-porgerichteten Slattern, welche nur im jüngeren Zustande gerad-gestreckter und mehr anliegend sind (W. pinnata), geboren zu den gewöhnlichsten Erscheinungen in den tieferen Schichten der permischen Formation. Die Fruchtschuppen, welche sich mit ihnen zusammen finden, zeigen den oben beschriebenennbsp;Charakter.
Vorkommen: Stammchen, Zweige und Fruchtschuppen kommen schon hier und da in der Stein-kohlenformation vor, wie bei Zaukeroda und im Augustus-Schachte im Plauenschen Grund, in der permischen Formation werden sie wahre Leitpflanzen. Wir beobachteten Zweige davon im Gebiete des Rothlie-genden an einer Prallstelle der Weisseritz bei Schweinsdorf im Plauenschen Grunde und in dem Glaubens-schachte hei Pfaffenhain, sowie bei Reinsdorf und Planitz, im Erzgebirgischen Bassin. Im granen Conglomerate der permischen Formation erkannte sie schon v. Gutbier im Bürgergewerk-Schachte, im Segen-Gottes-Schachte bei Zwickau und bei Lichtentanne unweit Zwickau. Sie wurden im Rothliegenden von Tabarz in Thüringen, von Ilefeld im Harze, von Altenstadt und von Hückelheim in der Wetterau, so wienbsp;in grosser Menge mit ihren Fruchtschuppen und mit Fruchtahren zusammen in dem granen Schieferthonenbsp;und Sandsteine von Naumburg bei Hanau gefunden, welche dem untersten Rothliegenden oder den granennbsp;Conglomeraten Sachsens zu entsprechen scheinen. Auch für die permischen Brandschiefer ist Walchia piniformis sehr bezeichnend. In Sachsen fand man sie in denen von Weissig an der Strasse von Dresdennbsp;nach Bautzen, und ziemlich haufig bei Salhausen, in Thüringen bei Klein-Schmalkalden, in der bairischennbsp;Oberpfalz in der Gegend von Weiden bei Süssenlohe und irehenried, in Schlesien bei Klein-Neundol’f unweit Löwenberg, sowie im nordöstlichen Böhmen bei Starkenbach und Ottendorf bei Braunau. Das Original zu der Abbildung in Bronn's Lethaea aber stammt aus dem Birkenfeldischen Thoneisenstein der oberennbsp;Abtheilung der Kohlengruppe bei Börschweiler.
2. nbsp;nbsp;nbsp;W. filiciformis Schloth. sp.
1820. Lycopodiolithes filie. Schloth. Petr. p. 414. tb. 24.
1825. Walchia filic. Sternberg, Vers. I. fase. 4. p. XXII.
1849. Desgl. v. Gutb. Rothl. p. 22. tb. 10. f. 1. 2.
Die Zweige dieser Art sind mit kurzen, sichelförmigen, an ihrer Basis breiten, am Ende haken-förmig zugespitzten Blattchen versehen, welche fast senkrecht abstehen, wahrend ihre Spitze sich nach oben richtet.
Wie die vorige Art, so erinnert auch diese sehr an die Araucaria-Formen der Coniferen.
Vorkommen: lm bunten Thonsteine von Planitz und Reinsdorf bei Zwickau, im Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz, Irehenried bei Weiden in der bairischen Oberpfalz und Streitgern bei Klein-Schmalkalden, sowie auch im Rothliegenden oberhalb Friedrichsroda am Thüringer Wald.
% 3
-ocr page 22-Cardiocarpon Brongniart, 1828.
1. nbsp;nbsp;nbsp;C. gibberosum Gein. — Taf. II. Fig. 14.
Diese Frucht ist elliptisch, bei 2 cm. Lange in ihrer Mitte 16 mm. breit, deutlich geflügelt, regel-massig gewölbt und mit einer höckerigen Oberflache versehen. Nur der Rand ist glatt.
Vorkommen: lm Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz.
2. nbsp;nbsp;nbsp;C. reniforme Gein. — Taf. II. Fig. 15. 16.
Bei 3 cm. Breite und 1,5—2 cm. Lange ist der Umfang berz-nierenförmig. Die Mitte der Frucht, welche schildbuckelförmig erhoben ist, wird durch eine sanfte Bucht von dem scharf hervortretenden Randenbsp;getrennt, wodurch sich die Stellung zu Cardiocarpon rechtfertigen lasst. An der Basis ist diese Fruchtnbsp;eingedriickt und scheint hier unmittelbar an dem Stengel angesessen zu haben.
Vorkommen: lm Brandschiefer von Salhausen.
3. nbsp;nbsp;nbsp;C. Ottonis V. Gutb. — Taf. II. Fig. 17. 18.
Bei 25 mm. Lange und 20 mm. grösster Breite ist der Umfang dieser, wahrscheinlich sitzenden, an der Basis eingedriickten Frucht eiförmig, wobei das obere Ende in eine stumpfe Ecke verlauft. Dienbsp;glatte Oberflache ist gewölbt, langs der Mitte mit einer feinen Linie versehen und nach beiden Seiten hinnbsp;gleichmassig abfallend.
. nbsp;nbsp;nbsp;Vorkommen; Das schon in den Verst, des Rothl. abgebildete Original (Fig. 17) und dessen Ab-
druck wurden durch Herrn E. v. Otto im Rothliegenden von Possendorf aufgefunden; in der neuesten Zeit sind diese Früchte in einem Brunnen des oberen Dorfes Wilmsdorf unweit Possendorf bei 20 Ellennbsp;Tiefe vorgekommen, und zwar in den Schichten, welche die Foi’tsetzung der an dem Ausgange der Schweins-dorfer Schlucht auftretenden granen Sandsteine und Schieferthone bilden, die in der Nahe des Kalklagersnbsp;und eines schwachen Kohlenflötzes gefunden werden. Herr C. Rössler in Hanau entdeckte diese Art innbsp;ganz ahnlichen Schichten von Naumburg bei Hanau, welche auch dort wie bei Schweinsdorf in discordan-ter Lagerung mit dem oberen Rothliegenden vorkommen.
Wie schon S. 4 ausgesprochen worden ist, scheinen die Monocotyledonen auch wahrend der permi-schen Zeit in Sachsen fast ganzlich (nicht noch ganzlich, wie dort zu lesen ist,) gefehlt zu haben. Die hier aufgeführten Palmen sind bis jetzt ihre einzigen Reprasentanten wahrend der ganzen palaeozoischennbsp;Zeit.
Guilielmites Geinitz.
Stamm und Blatter unbekannt. Die Früchte sind denen der in Brasilien lebenden Guilielma spe-ciosa Martius, hist. nat. Palm. V. 2. p. 82. tb. 67, am ahnlichsten, von der zum Vergleiche ein getrockne-ter Zweik mit Früchten und Fruchtkelchen Taf. II. Fig. 1, so wie eine Frucht im normalen Zustan de, Fig. 2, abgebildet sind.
-ocr page 23-Früchte kugelig, eiförmig, am Scheitel in eiiie kurze, stumpfe Spitze verlaufend und auf ihrer ganzen Oberflache unregelmassig langs gestreift. Sie sitzên in einem kleinen schüsselförmigen Kelche, wel-cher gleichfalls gestreift ist und unmittelbar an den Zweigen aufsitzt.
Durch Austrocknung oder durch Druck erscheint an den fossilen Arten die Frucht mehr oder we-niger zusammengedrückt und ihr Scheitel oft eingedrückt, sehr ahnlich den getrockneten Exemplaren der Guilielma speciosa, Taf. II. Fig. 3. 4. 5.
1. nbsp;nbsp;nbsp;G. permianus Gein. — Taf. II. Fig. 6—9.
Früchte zusammengedrückt-kugelig oder eiförmig und selbst linsenförmig, oft mit eingedrücktem Scheitel, oft aber auch schildförmig, an ihrer Oberflache mit dichotomen Streifen und Linien bedeckt. Ihrenbsp;Grosse schwankt zwischen 1 und 2 cm.
Vorkommen: Sie wurden in ziemlicher Menge im unteren Rothliegenden des Versuchs-Schach-tes von Grüna bei Chemnitz in 238 Ellen Teufe aufgefunden (Fig. 6), ein Exemplar stammt: aus dein Brandschiefer yon Weissig an der Strasse von Dresden nach Bautzen (Fig. 8), wahrend sie in ahniichennbsp;Schichten bei Irchenried unweit Weiden in der bairischen Oberpfalz von mir ziemlich haufig beobachtetnbsp;•worden sind (Fig. 7). Sie kommen aber auch in dem Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz vor; ¦we-nigstens belehren uns das Fig. 9 und 9A abgebildete Exemplar, an dem sich noch Kohlenhaut vorfindet,nbsp;und einige andere, dass der in den Versteinerungen des Rothliegenden (S. 32. tb. 2. f. 14.) als Schuppenbsp;von Cephalaspis bezeichnete Körper sehr wahrscheinlich zu Guilielmites permianus gehort.
Andere Arten dieser Gattung sind:
2. nbsp;nbsp;nbsp;G. clipeiformis Gein.
1855. Carpolithes clipeif. Gein. Verst. d. Stelnkohl. p. 43. tb. 22. f. 28.
In der Steinkohlenformation von Zwickau.
3. nbsp;nbsp;nbsp;G. umbonalus Sternb. sp.
1820/25. Carpolithes umbonatus Sternb. Vers. I. p. 21. tb. 9. f. 2; IV. p. 41.
1837. Cardiocarpum, Bronn Leth. geogn. I. p. 37. tb. 8. f- 3.
Ueber die verschiedenen Ansichten bezüglich der Stellung dieser Art vgl. Fiedler, die foss. Früchte der Steinkohlenform. in d. Verh. der K. Leop. Car. Ak. d. Naturf. V. XXVI. P. 1. p. 256, wo sie für Basalstückenbsp;der Aehre einer Eq^uisetacee gehalten werden, wohin allerdings auch einige, Sternbergs Abbildung sehrnbsp;ahnliche Körper, z. B. einer von Manebach in der Sammlung des Hrn. Dr. Herbst in Weimar, gehörennbsp;mogen. Dagegen entsprechen die Abbildungen in Bronn’s Lethaea ganz dem Character des Guilielmites.
Vorkommen: In der Steinkohlenformation zu Swina in Böhmen, auf dem Kunstwerke bei Essen an der Ruhr und von Reinsdorf unweit Zwickau.
„RöhrenfÖrmige Gefassbündel mit deutlichen Wanden bilden den Stamm; das Innere der Gefass-bündel ist poros erfüllt und ohne besondere Abzeichnungen.“ (Cotta.)
leh trage kein Bedenken, nach Göppert’s Vorgange (Bronn, Index palaeont. 1848.), diese Gattung zu den Palmen zu stellen, Wahrend sie Unger (Gen. et spec, plant. foss. 1850) mit Corda’s Farrengattung ïempskya vereiniget hat. Vielleicht sind es die Stamme der Guilielmites (?).
t- P‘ communis Cotta, Dendrol. p. 39. tb. 8. f. 1. 2. 3.
Vorkommen: lm Rothliegenden des Windberges bei Dresden und zu Rüdigsdorf bei Kohren.
2. P. tnarginatus Cotta, Dendrol. p. 41. tb. 8. f. 4. 5.
Fundort unbekannt.
3*
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Von alien lebenden Cycadeen - Gattungen unterscheidet sich Pterophyllum besonders dadurch, dass die an dem Wedel zweizeilig sitzenden parallelnervigen Fiederchen nicht nur mit ihrer ganzen Breite aufnbsp;der Spindel aufsitzen, sondern mit ihr wabrhaft zusaramenfliessen. (Ygl. Göppert, Schrift, d. schlesischennbsp;Ges. f. vaterl. Kultur im J. 1843. p. 47.)
n. Cottaeanum v. Gutb.
1835. Zwick. Schwarzk. p. 72. — 1849. Eotlil. p. 21. tb. 7. f. 7.
Das Pterophyllum des Rothliegenden hat linealische Fiederchen von 1 cm. und grösserer Breite mit parabelen, einfachen oder an ihrer Basis gespaltenen Nerven. Weder die Lange noch das Ende der Fie-derchen ist bekannt.
Vorkommen: Bisher nur in wenigen Exemplaren im bunten Thonsteine von Reinsdorf auf-gefunden.
I
C. Schmidti E. v. Otto.
1855. Allgem. deutsche naturh. Zeit. v. A. Drecksler, neue Folge, Bd. 1. p. 162.
Der Wedel ist pyramidal und seine Fiederchen verlaufen in eine Spitze. Es ist wegen der unvoll-standigen Erhaltung des Exemplars noch nicht zu entscheiden, ob dieser Wedel zu Cycadites oder zu einer anderen Cycadeen - Gattung gehore; immerhin ist aber das Vorkommen einer zweiten Cycadee im Rothlie-genden Sachsens von grossem Interesse.
Vorkommen: Im unteren Rothliegenden des Segen-Gottes-Schachtes von Wilmsdorf bei Possen-dorf bei 7,9 Lachter Teufe. In der Sammlung des Hrn. E. v. Otto in Dresden.
„Der horizontale Durchschnitt des Stammes ist am Umfange' radial gestreift; die Streifen stehen rechtwinkelig auf beiden Seiten einer der Peripherie parabelen Linie; die Mitte des Stammes besteht ausnbsp;verschiedenartigen parabelen Gefassbündeln, welche entweder dicht beisammen oder entfernt von einandernbsp;stehen.'' (Cotta.)
1. nbsp;nbsp;nbsp;M. elegans Cotta, Dendr. p. 61. tb. 12. f. 1 — 5.
Vorkommen: Im Rothliegenden der Gegend von Chemnitz und Kohren.
2. nbsp;nbsp;nbsp;M. porosa Cotta, Dendr. p. 63. tb. 12. f. 6. 7.
Ebendaher.
3. nbsp;nbsp;nbsp;M. slellaia Cotta, Dendr. p. 6.'gt;. tb. 13.
Ebendaher.
Tr. Parkinsoni Brongn., Gein. Verst, d. Steink. p. 43. tb. 22. f. 17 — 20.
Diese in Sachsen bisher nur in der Steinkohlenformation gefundene Art liegt uns in einem Exem-plare von Naumburg bei Hanau vor, welches der. oben citirten Abbildung Fig. I9c. gleicht.
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Die hier zu Cordaites und Noeggerathia gestellten, parallel gestreiften Blatter, welche früher ge-wöhnlich unter dem Namen Culmites zu den Monocotyledonen gerechnet worden sind, scheinen sich mit mehr oder weniger Sicherheit auf Arten der Steinkohlenformation zurückführen zu lassen, denen sie wenig-stens sowohl durch ihre Ferm, als auch die Art ihrer Streifung entsprechen.
C. principalis Germar sp.
1848. Flabellaria principalis Germar, Löbejün u. Wettin, Hft. 5. p. 56. tb. 23.
1855. Geinitz, Verst. d. Steink. p. 41. tb. 21. f. 1—16; f. 22.
Vorkommen: Fragmente vonBlattern, welche die Streifung unserer citirten Abbildung tb. 21. f. 2 A wahrnehmen lassen, kommen im Brandschiefer von Weissig, an der Strasse von Dresden nachnbsp;Bautzen vor, und werden sehr haufig in dem granen Schieferthone des unteren Rothliegenden von Naum-burg in der Wetterau gefunden.
1.
N. palmaeformis Göppert.
1852. nbsp;nbsp;nbsp;Göpp. foss. Flora d. Uebergangsgeb. p. 216. tb. 15; tb. 16. f. 1—3.
12.
1853. nbsp;nbsp;nbsp;Geinitz, Darst. d. Flora d. Hainichen-Ebersdorfer u. d. Flöhaer Kolilenbassius, p. 64. tb. 12. f. 1. 10
1855. id. Verst. d. Steink. in Sachs. p. 42. tb. 22. f. 7.
Vorkommen: Dieser Art entspricht das in den Verst. d. Rothl. p. 21 beschriebene und tb. 7. f. 5. abgebildete Exemplar des Culmites arundinaceus v. Gutb. aus dem bunten Thonsteine des Rothliegendennbsp;von Reinsdorf. Ganz ahnliche Blatter finden sich in dem grauen Schieferthone des grauen Conglomeratesnbsp;bei Zwickau, wie im Hoffnungsschachte bei Schedewitz. — Es verdient ferner Beachtung, dass auch innbsp;Ober-Egypten bei dem Graben eines Brunnens von Wady-Houy bei Edfu in 126 Fuss Tiefe Blatter gefunden worden sind, welche von Noeggerathia palmaeformis kaum unterschieden werden können. Sie liegennbsp;in einem grauen Schieferthone, welcher mit weisslichem Kohlensandstein und Brandschiefer wechselt, ziem-lich viel Schwefelkies enthalt und ebensowohl der permischen Formation, als einer anderen Formation an-gehören kann. Diese Exemplare verdankt das mineralogische Museum nebst vielen anderen geologischennbsp;Schatzen aus Africa der Güte des Herrn Grafen Wilhelm v. Schlieffen und der Frau Grafin v. Schlieffen,nbsp;geb. v. Jagow, aus Mecklenburg.
2. N. crassa Göpp.
1852. nbsp;nbsp;nbsp;Göppert, foss. Flora d. Uebergangsg. p. 214. 220- tb. 40.
1853. nbsp;nbsp;nbsp;Geinitz, Hain.-Ebersdorf. u. Flöhaer Kohlenb. p. 64. tb. 12. f. 16.
Vorkommen: Fragmente dicknerviger Blatter, welche von denen in der Steinkohlenformation von Flöha in Sachsen und von Charlottenbrunn in Schlesien nicht wohl unterschieden werden können, sind innbsp;dem grünlich-grauen Thonsteine des Aurora-Schachtes bei Zwickau und in dem grauen Conglomerate desnbsp;Bohrschachtes auf dem Pathenacker bei Neudörfel wiederholt vorgekommen. Herr v. Gutbier lenkte zuerstnbsp;in den Verst. d. Rothl. p. 22. tb. 2. f. n. 12. die Aufmerksamkeit auf dieselben und steilte sie vorlaufignbsp;zu den Gramineen.
Bekanntlich sind unter diesen Gattungsnamen die Axen oder Markcylinder baumartiger Pflanzen aus verschiedenen Familien beschrieben worden. Nachdem ein solcher Körper in unseren Versteinerungennbsp;der Steinkohlenformation in Sachsen, p. 40. tb. 21. f. 22, bereits auf Cordaites principalis zuriickgeführt
-ocr page 26-worden ist, dürfen wir hier einen ganz ahnlichen Körper aus dem Kupferschiefer des Carolus-Schachtes im Mansfeldischen, welcher aus der Freiesleben'schen Sammlung lierrührt, wenigstens vorlaufig zu dieser Familie stellen. —
Ebenso dürften jene beiden, in den Versteinerungen des Rothliegenden tb. 7. f. 3. 4 abgebildeten Körper aus dem Thonsteine von Reinsdorf, welche v, Gutbier mit Culmites arundinaceus vereint, als Axenbsp;einer Pflanze, sei es nun einer Noeggerathiee oder einer Lycopodiacee, zu betrachten sein. Diese habennbsp;eine grosse Aehnlichkeit mit den von Kutorga in den Verb. d. K. miner. Ges. zu St. Petersburg 1843.nbsp;tb. 2. f. 4—6 abgebildeten Markcylindern von Lycopodiaceen.
Zu dieser Gattung gehort eine zusammengedrückte Frucht aus dem Brandschiefer von Salhausen, von 14 mm Lange, welche bei langlich-eirunder Gestalt langs ihrer Mitte mit einer erhabenen Linie ver-sehen und dem Rh. amygdalaeformis Göpp. u. Berg. aus der Steinkohlenformation nahe verwandt ist. Ober-flüche glatt.
Die Gattung Ullmannia, welche durch ihre Zapfen dem Cupressus am nachsten steht, durch die Form, Stellung und Streifung der Blatter aber an Araucaria erinnert, weicht von diesen beiden lebendennbsp;Gattungen durch das Fehlen des Mittelnerven in ihren Blattern ah, wodurch die Blatter der Ullmannianbsp;denen der lebenden Dammara und der fossilen Albertia ahnlich werden. Die Rückseite der Blatter istnbsp;jedoch gekielt und ihre Substanz musste daher dicklederartig oder fleischig gewesen sein.
1. JJ. Bromt Göpp. — Taf. I. Fig. 5. 6.
1771. Walch, d. Naturg. d. Verstem. 3. Th. p. 44. tb. i. f. 1—12.
1778. Waldin, die Frankenberger Versteinerungen f. 1—6.
1820. Carpolithes hemlocinus Schlotheim, Petr. p. 418. — 1823. Nachtrag z. Petref. tb. 21. f. 13.
1828. Cupressus üllmanui Bronn in Leonhards min. Tasch. II. 2. p. Ö09. tb. 4.
1828. Cupressus Hulmanni Brongniart Prodr. p. 109.
1837. Cupressites XJllmanni Bronn Leth geogn. 1. Bd. p. 42. tb. 8. f. 5.
1848., Desgl. Geinitz, deutsch. Zechst. p. 19. tb. . 8 f. 12. 13.
1850. Chamaecyparites üllmanni Endlicher Synops. Conifer, p. 278., Unger gen. et sp. plant. p. 350.
1850. nbsp;nbsp;nbsp;Ullm. Bronni Göpp. Mon. d. foss. Conif. p. 185. tb. 20. f. 1—26.
1851. nbsp;nbsp;nbsp;Desgl. Bronn Leth. geogn. 3. Aufl. Bd. 1- p. 152.
1851. Desgl. O. Weber in Zeitsch. d. deutsch. geol. Ges. Bd. 3. p. 315. tb. 14. f. 1—4.
Der baumartige Stengel tragt regellos geordnete Zweige, welche mit sitzenden, an ihrer Basis brei-ten, spathel- oder lanzettförmigen, dicken Blattern dicht besetzt sind, die durch ihre spiralförmige Anord-nung in 5 bis 7 Reihen dachziegelförmig gestellt und an den jüngeren Zweigen angedrückt, an den alteren aber abstehend sind.
Holz dieser Pflanze ist von alteren Autoren als Holzgraupen und Stangengraupen, die ver-schiedenen Zustande ihrer Zweige sind als Kornahren, Tannzapfen, Kornblumen, Sterngraupen und Korngraupen, einzelne Blatter aber als Fliegenfittige beschrieben worden, worüber Bronn sehrnbsp;genaue Auskunft ertheilt hat.
Die Abbildung Taf. I. Fig. 5 von einem oben und unten gerundeten Zweige ist einem Zapfen ahnlich und entspricht den Abbildungen von Waldin 1. c. f. 6., von Bronn in Leonh. Tasch. tb. 4. f. 2. und von Göppert 1. c. tb. 20. f. 15. 16; die Abbildung Taf. I. Fig. 6, welche Waldins f. 12, Bronns f. 9- undnbsp;Göpperts tb. 20. f. 21—23 nahe kommt, stellt einen ahnlichen Zweig im Querbruche dar.
-ocr page 27-Vorkommen: lm Kupferschiefer von Ilmenau, Pössneck und Sellers in der Wetter au, im thonigen Kupferletten des oberen1) Zechsteins von Frankenberg in Hessen, im unteren Zechstein-Conglomeratenbsp;zwischen Milbitz und Thieschütz bei Gera, im unteren Zechsteine von Corbusen bei Konneburg, im oberennbsp;Zechsteine von Zschogau, östlich von Mügeln bei Oschatz, und am Pfaffenberge bei Saalfeld.
2, nbsp;nbsp;nbsp;U. frumentaria Schloth. sp. — Taf. I. Fig. 7.
1771. Walch^ d. Naturg. d. Verstein. Bd. 3. p. 152. tb. III. b. f. 2. 3.
1820. Carpolitbes frumeutarius Schloth. Petr. p. 419. tb. 27. f. 1, — 1822. Algacites frum. Nachtr. p. 43
1823. Sargassum imbricatum Schloth. Nachtr. tb. 6. f. 1-
1828. Pucoides frum. Brongn. Vég. foss. I. p. 75.
1833. Caulerpites frum. u. Caul, spiciformis Sternb. Vers. II. Hft. 5. 6. p. 24.
Caul, pteroides u. Caul. Schlotheimii Sternb. ib. p. 21. tb. 5. 6.
1848. Cupressites bituminosus u. Cupr. frumentarius Gein. deutsch. Zechst. p. 19. tb. 8. f. 1—5.
1850. Ullm. frum. Göpp. Mon. d. foss. Conif. p. 189. tb. 21. f. 1—3.
Stellung der Zweige und Blatter wie bei der vorigen Art, von der sicb Ullm. frumentaria durch dicke, pfriemenförmige Blatter unterscheidet, deren untere Flache starker, deren obere Flache nur schwachnbsp;gewölbt ist, wodurch die Seiten kantig werden. Die Langsstreifen der Blatter sind stark. Die Blatter liegen meist an oder stehen nur wenig ab, verlaufen in eine Spitze, wie dies Göppert am richtigsten abgebildetnbsp;bat. Sie erscheinen bisweilen nur stumpf, in der von Schlotheim dargestellten Weise, in Folge ihrer un-vollstandigen Erbaltung oder in Abdrücken in den Schwülen des Kupferschiefers.
Die Lange der Blatter variirt nach den bei dem Wachsthum verhanden gewesenen Bedingungen, wie dies auch bei lebenden Nadelhölzern der Fall ist, so dass man nach Göpperts Vorgange den frühernbsp;unterschiedenen Capressites bituminosus Gein. eben so wohl mit Ullm. frumentaria vereinigen muss, alsnbsp;die von Sternberg unterschiedenen Caul, pteroides und C. Schlotheimii.
Der ovale Fruchtzapfen, welcher mit seinem dicken Stiele eine fast keulenförmige Gestalt besitzt, enthalt 4 bis 5 schiefe Reihen von Schuppen, deren Besebaffenheit aus Taf. I. Fig. 7. hervorgeht, ein Ver-haltniss, das weder an dem in den Verstein. des deutsch. Zechst. tb. 8. f, 1., noch an dem von Göppertnbsp;1. c. tb. 21. f. 1. abgebildeten Exemplare zu entziffern war.
Vorkommen: lm Kupferschiefer von Ilmenau.
3. nbsp;nbsp;nbsp;U. selaginoides Brongn. sp.
1720. G. F. Mylii Memorabilia Saxoniae subterr. Fol. 8. W.
1771. Walch, a. Naturg. d. Verst. 3 Th. tb. 9. f. 3.; tb. tp.
1828. Fucoides selagin. Brongniart Ve'g. foss. I. p. 73. tb. 9. f. 2. — Fuo. lycopodioides ib. p. 72. tb. 9. f. 3.
1833. Caulerp. lycop. u. C. selagin. Sternb. Vers. II. Hft. 5. 6. p. 20.
1836. Voltzia Phillipsii Bindley u. Hutton, Fossil Flora of Great Britain V. III. tb. 195.
1839. nbsp;nbsp;nbsp;Fucoides selag. Knrtze Comm. de Petr. p. 35.
1840. nbsp;nbsp;nbsp;Desgl. Germar Verst. d. Mansf. Kupf. p. 32.
1842. nbsp;nbsp;nbsp;Caulerp. iutermedius Münster, Beitr. V. p. 100. tb. 15. f. 19. — Caul, brevifolius ib. p. 101. tb. 15. f. 17. —nbsp;Caul, distansib. p. 101. tb. 14. f. 1.
1843. nbsp;nbsp;nbsp;Voltzia brevifolia Kutorga in d. Verst. d. K. min. Ges. zu St. Petersb. p. 63. 05. 86. tb. 1. f. 1—4.
1848. Caul, sel., C. brevif., C. interm. u. C. dist. Gein. deutsch. Zechst. p. 21. 22. tb. 8. f. 9. 10.
1850. Caulerpa (?) selag. King2), a Monograph of the Permian Foss, p. 3. tb. 1. f. 3.
1850. nbsp;nbsp;nbsp;Ullm. lycopod. Göpp. Mon. d. foss. Con. p. 191. tb. 21. f. 4—6.
1851. nbsp;nbsp;nbsp;Desgl. C. O. Weber inZeitsch. d. deutsch-. geol. Ges. Bd. III. p. 318. tb. 14. f. 6.
Der Stengel ist, wie bei der vorigen, astig gefiedert; die Blatter stehen an ihm in 3 bis 5 spirali-gen Reihen, die oberen sind etwas angedriickt und meist etwas sichelförmig gebogen, die unteren stehen
sie
Ludwig, im Notizblatt d. Ver. f. Erdkunde u. d. mittelrhein. geol. Vereins N. 9. October 1857. p. 68.
Dass King die Prinna prisca Mün. (Beitr. I. tb. 4. f. 4.) fürUllmannia selaginoides liiilt, ist ein Fehlgriff, welcher ver-miedeii worden ware, wenn der irische Pelaontolog wirklich Exemplare dieser Art, nicht bios aus Miinsters Abbildnng kennte ¦ gehort vielmehr zu Avicula und tragt jetzt den Namen Avicula pinuaeformis Gein.
-ocr page 28-mehr oder weniger ab. Sie sind langlich-lanzettlich und stumpflich, die Oberflache zeigt feine parallels Nerven, ihre Substanz ist weniger dick, als bei Ullm. frumentaria, wodurch die ganze Pflanze ein zarteresnbsp;Ansehen erhalt, als diese. Dennoch aber werden die kurzbliitterigen Zweige der Ullm. frumentaria ihrnbsp;bisweilen ziemlich ahnlich. Ebenso nahern sich ihr gewisse Zustande des Lycopodites piniformis, dessennbsp;Blatter jedoch meist schmaler sind, in eine langere Spitze auslaufen und keine parallelen Nerven besitzen.
Die verschiedenen Zustande dieser Ullmannia, welche schon Brongniart zur Aufstellung zweier Arten Veranlassung gegeben haben, sind zuerst durch Kurtze und Germar auf nur eine zuriickgefiihrt worden, welcher der Speciesname „selaginoides^‘ verblieb. Hierdurch hat aber dieser Name das Recht dernbsp;Prioritat erlangt und darf durch den Speciesnamen „lycopodioides^^ nicht verdrangt werden.
Vorkommen: Haufig im Kupferschiefer von Mansfeld, besonders bei Zabenstadt, von Pössneck, Kamsdorf, Walkenried am Harz und Riechelsdorf in Hessen, im unteren Zechsteine von Corbusen beinbsp;Ronneburg, im untersten Zechsteinconglomerate oder Weissliegenden zwischen Milbitz und Thieschutz beinbsp;Gera u. s. w. — In England nach King im Mergelschiefer von Thrislington Gap, Midderidge, Cornforth,nbsp;Whitley, Cullercoats Bay, Brussleton und Thickley, nach Wangenheim v. Qualen und Kutorga im Kupfer-sandsteine von Orenburg.
1. nbsp;nbsp;nbsp;JP. ordbiformis Schloth. sp.
1820/22. Carpolithes orobiformls Schlotheim Petr. p. 419. tb. 27. f. 2.
1828. Fucoides pectinatus Brongn. Veg. foss. I. p. 80.
1833. Caulerpites pect. Sternb. Vers. II. Hft. 5. 6. p. 21.
1848. Cupressites pect. Gein. deutsch. Zechst. p. 20.
Das Dresdener Museum bewahrt 2 Exemplare von Ilmenau, welche nicht allein auf Schlotheims Ab-bildungen zurückzuführen sind, sondern auch beweisen, dass diese Art mit keiner der vorher beschriebenen Ullmannien vereinigt werden kann.
Die Blatter, welche an steifen Aesten spiralförmig stehen, wie bei jenen, nicht blos zweizeilig, sind mehr nadelförmig und stumpf, auf beiden Flachen stark gewölbt und an den Seiten scharf gekielt. Ihrenbsp;fein punktirte Oberflache lasst hier und da feine Langsstreifen wahrnehmen, ahnlich wie es v. Gutbiernbsp;bei Pinites Naumanni (Rothl. tb. 14. f. 8. b.) dargestellt hat. Diese dicken, nadelförmigen Blatter stehennbsp;weit ab und sind am Gipfel der Zweige zusammengekrummt, übrigens bald gerade, bald aufwarts ge-kriimmt, wie in Schlotheims Abbildung, oder auch riickwarts gebogen.
Sie stehen übrigens an unseren Exemplaren enger beisammen als an dem Schlotheim’schen Exemplare.
Dieser Art gehören wahrscheinlich grosse eirunde Fruchtzapfen an, die im zusammengedrückten Zustande im Kupferschiefer gefunden werden, und welche an einem anderen Orte genauer beschriebennbsp;werden sollen.
Vorkommen: Seiten im Kupferschiefer von Ilmenau.
2. nbsp;nbsp;nbsp;R Naumanni v. Gutbier, 1849. Rothl. p; 25. tb. 11. f. 8.
Im Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz.
Ohne Zweifel gehören bei weitem die meisten der im Rothliegenden der Umgegend von Chemnitz, sowohl bei Hilbersdorf als neuerdings auch ostlich der Stadt, an dem Ende der Sonnenstrasse, in grossernbsp;Anzahl gefundenen verkieselten Stamme dieser Gattung an. Sie kommen nicht seiten auch in dem Roth-
-ocr page 29-liegenden des Windbergs und in dem Poisengrunde bei Dresden vor und bieten für mikroskopische Unter-suchungen noch ein schwer zu erschöpfendes Material dar.
Da sich in Kurzem Herr Professor Dr. Göppert in Breslau, welchem die wichtigsten der hierauf bezüglichen Exemplare des Dresdener Museums zur Benutzung mitgetheilt worden sind, auch über diesenbsp;Holzsteine ausführlicher verbreiten wird, so genügt es, hier von ihnen zwei Arten hervorzuheben, welchenbsp;durch Grrösse und weite Verbreitung vor allen anderen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben.
1. A. Saxonicus Keichenbach sp,
1836. Megadendron Saxonieum Eeichenbach, d. Kon. Sachs, naturhist. Museum in Dresden, p. 6.
1849. V. Guthier Eothl. p. 26.
DIeser gewöhnlich unter dem Namen der „versteinerten Eiche“ bekannte Kiesenstamm, der bei einem Durchmesser von 5 Fuss alle anderen bisher aufgefundenen verkieselten Hölzer an Grosse über-troffen hat, wurde am 28. October 1751 durch den Vice-Edelgestein-Inspector David Prenzel auf einernbsp;Anhöhe vor Hilbersdorf entdeckt, im Jahre 1752 aus dem dertigen Kothliegenden ausgegraben und aufnbsp;Walzen nach Dresden transportirt, wo er fast 100 Jahre hindurch eine der grössten Zierden des Königlichennbsp;Mineralien-Cabinets geblieben ist. Durch den unglücklichen Brand des Zwingers am 6. Mai 1849, wo ernbsp;von dem ihn stützenden Gewölbe herab in das Souterrain stürzte, ist er zerstört und zum grossen Theilenbsp;zertrümmert worden. Von diesem Stamme und seinen Wurzeln ist noch eine treue Abbildung verhanden,nbsp;die sich im dresdnischen Magazin Bd. 1. Th. 1. vorfindet.
2.
A. Stigmolithus Unger sp.
1832. Punktstein, Cotta Dendrol. p. 55. tb. 11. f. 1—4.
1841/45. Pinites Stig-m. Unger, Chloris protogaeap. 31- — Synops. plant. foss. p. 206.
1850. Daxodylou Stigm. Endlieher und Unger, Gen. et spec, plant. p. 380.
1850. Arauc. Stigm. Göpp. Monogr. d. foss. Conit. p. 235.
Vorkommen: Haufig im Kothliegenden bei Chemnitz, so wie a. a. O. Sachsens, und in Böhmen.
Eig. 1. Palaeophicus Hoëianus Gein. aus dem Kupferschiefer von Könitz bei Kamsdorf. Bei a ist deutliche Gabelung. •— p. 6.
2. Alethopteris Gigas v. Gutb. sp. aus dem Brandschiefer von Weissig an der Strasse von Dresden nach Bautzen. Stück eines Fieders. 2. A Vergrösserung einiger Fiederchen. (Freibergernbsp;Sanimlung.) — p. 12.
Fig. 3. Desgl. junger Fieder, ebendaher.
Fig. 4, Hymenophyllites semialatus Gein. aus dem Brandschiefer von Weissig. (Freiberger Sammlung.) — p. 10.
4
-ocr page 30-Fig. 5. üllmannia Bronni Göpp., ein zapfenartiger beblatterter Zweig, aus dem Kupferscbiefer von Ilme-nau. (Sammlung des Herrn Landjagermeister v. Holleben in Rudolstadt.) — p. 22.
Fig. 6. Desgl., beblatterte Zweige, querdurchbrochen, mit spathelförmigen Blattern, aus dem Zechstein-Conglomerate oder Weissliegenden zwischen Milbitz und Thieschütz bei Gera. (Sammlung des Herrn Pastor Mackroth in Thieschütz.)
Fig. 7. Vllmannia frumentaria Schloth. sp., Fruchtzapfen, aus dem Kupferscbiefer von Ilmenau, A. ver-grossert. (Sammlung des Herrn v. Holleben in Rudolstadt.) — p. 23.
Fig. 1. Guilielma speciosa Martius, lebende Art, getrockneter Zweig mit Früchten und Fruchtkelchen, aus Brasilien. (Dresdener Museum.) — p. 18.
Fig. 2. Fine Frucht dieser Art im normalen Zustande.
Fig. 3. 4. 5. Früchte dieser Art, durch Trocknung zusammengeschrumpft und mit eingedrucktem Scheitel. (Dresdener Museum.)
Fig. 6. Guilielmites permianus Gein., Früchte aus dem unteren Rothliegenden des Grüna’er Kohlenschach-tes bei Chemnitz, in 238 Ellen Tiefe gefunden. (Dresdener Museum.) — p. 18.
Fig. 7. Desgl., linsenförmig und schildförmig zusammengedrückte Exemplare aus dem Brandschiefer von Irchenried bei Weiden in der bairischen Oberpfalz. (Dresdener Museum.) — p. 18.
Fig. 8. Desgl., zusammengedrückt-eiförmiges Exemplar aus dem Brandschiefer von Weissig. (Freiberger Sammlung.) — p. 18.
Fig. 9. Desgl., kleines schildförmig zusammengedrücktes Exemplar, aus dem Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz.. (Dresdener Museum.) — p. 19.
Fig. 10. Walchia piniformis Schloth., junger Zweig aus dem Brandschiefer von Weissig. (Dresdener Museum.) — p. 17.
Fig. 11. Desgl., junger Zweig in doppelter .Grosse, aus dem Brandschiefer von Schmalkalden. (Dresdener Museum.) — p. 17.
Fig. 12. nbsp;nbsp;nbsp;Desgl., Fruchtschuppe dieser Art,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;in doppelter Grosse, aus Schieferthon des grauennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Conglomerates im Segen-Gottes-Schachtenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bei Zwickau. (Dresdener Museum.) — p. 16. 17.
Fig. 13. Desgl., Fruchtschuppen von Walchia piniformis aus grauem Schieferthone von Naumburg bei Hanau. (Sammlung des Hrn. Director Ludwig in Darmstadt.) — p. 16. 17.
Fig. 14. Cardiocarpon gihherosum Gein. aus dem Brandschiefer von Salhausen bei Oschatz. (Dresdener Museum.) — p. 18.
Fig. 15. nbsp;nbsp;nbsp;16. Cardiocarpon reniforme Gein.,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ebendaher. (Dresdener Museum.) — p. 18.
Fig. 17. nbsp;nbsp;nbsp;18. Cardiocarpon Ottonis v. Gutb.,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;aus dem Rothliegenden von Possendorf bei Dresden.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;(Samm
lung des Herrn E. v. Otto in Dresden.) — p. 17.
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Vorwort......................
I. nbsp;nbsp;nbsp;Classe. Acotyledones.........................®
1. nbsp;nbsp;nbsp;Fam.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Algae. Algen............. ®
7
2. nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Equisetaceae. Schachtlialme...................
3. nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Asterophyllitae. Sternlialme............. ®
9
4. nbsp;nbsp;nbsp;,,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Filices. .............................
1 fi
5. nbsp;nbsp;nbsp;,,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Lycopodiaceae. Barlappe....................”
1 8
II. nbsp;nbsp;nbsp;Classe. Monocotyledones........................
18
6. nbsp;nbsp;nbsp;Fam. Palmae. Palmen..................... • nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
90
III. Classe. Dicotyledones..........................
20
7. nbsp;nbsp;nbsp;Fam. Cycadeae..........................
21
8. nbsp;nbsp;nbsp;,, Noeggerathieae.....,...................
9. nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Coniferae. Nadelhölzer .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; 22
B. nbsp;nbsp;nbsp;Erklarung der Abbildungen .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;........................25
27
C. nbsp;nbsp;nbsp;Index generum et specterumnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..............
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1. Palaeophycus Iloëiaiius Grein. 2. 3. Alethopteris Gigas V. Gutb. sp. 4. Hynicnophyllites semialatus Gein. 5. 6. Ullmannia Bronni Göpp. 7. Ullmannia frumentaria Schloth. sp.
lih.tait.Y. J.C.Badi mLeipziJ.
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1—5. Guilicliiin spceiosa Ms^rtius. (i — 1). Guiliolmitcs peimianus Gein. 10 —18 WaL chia piniforinis Schl. sp. 14. Cardiocarpon gibberosuni Geitl. 15. 16.- Cardiooarjjonnbsp;rcnifbrme Gein, 17. 18. Cardiocarpon Ottonis V. Gutb.
iiilb. AnsL v. J.Ü bach m Uipzitf.
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