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der Ksl. Leop.-Carol. Deiitsclien Akademie der Katurforsclier
Bd. LVII. Nr. 3.
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Ein iieiaer Beitrag
zur
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Hermann Engelhardt, m a n.,
Olierlehrer a. el. Realaclmle I. O. zu Neustadt-Dresden.
Mit 15 Tafeln Nr. IV—XVIII.
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HALLE.
1891.
Dfuck von E. Blochmann amp; Sohn in Dresden,
Fdr die Akademie in Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig.
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UNIVERSITEITSBIBLIOTHEEK UTRECHT
4100 7984
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der Ksl. Leop.-Carol. Deutschen Akademie der I^aturforscher
Bd. LVII. Nr. 3.
Ueber
Ein neneï* Beitrag zur
Oberlehrer a. d. Eealschule I. O. zu Neustadt-Dresdeii.
Mit 15 Tafeln Nr. IV—XVIII.
HALLE.
1891.
Druck von E. Blochmann amp; Sohu in Dresden.
Für die Akademie in Commisson bei Wilh. Engelmann in Leipzig
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Die Braunkohlenformation Nordböhmens hat in der Gegeuwart eine grosse nationalökonomische Bedeutung erlangt. Es gab jedoch Zeiten, innbsp;denen man den nnterirdischen Reichthuni nicht ahnte, seiner auch nichtnbsp;hedurfte, weil hilliges Holz in Menge ziir Verfiignng stand. Dem Zufall istnbsp;es wold zu danken gewesen, dass man an Stellen, wo das „hraune Gold“nbsp;von nur geringem Dachgehirge iiherlagert war, anf dasselbe aufmerksamnbsp;wurde. Bei Komotan soli es zuerst der P''all gewesen sein, wenigstens datirtnbsp;die alteste Urkunde, die anf nns gelangt ist, vom 23. August 1566, annbsp;welchem dOr Aht Balthasar von Osseg als Grnndherr einige Bürger vonnbsp;Komotan mit dem Rechte helelmte, Brannkohlen zu gewinnen. Spater scheintnbsp;man zunachst in der Briixer Gegend nachgefolgt zu sein; es existirt noch einnbsp;Privileg von Kaiser Matthias fiir Hans Weidlich, datirt unter dem 22. No-vemher 1631, welches sicli auf die GrundstUcke Sr. Majestat und der hoh-mischen Kammer t'iir 15 Jahre erstreckt. Diese Keime eines gesegnetennbsp;Berghaues mogen wohl durcli den dreissigjahrigen Krieg völlig ersticktnbsp;worden sein, da aus langer nachfolgender Zeit keine iSachricht Uher einennbsp;Fortgang desselben auf uns gekommen ist. hirst in der Mitte des vorigennbsp;Jahrhunderts lebte er neu auf, wenn auch nur schwach (1740 in Arbesaunbsp;und Hottowitz bei Aussig), da das nur in nachster Nahe der primitivennbsp;Werke befindliche Absatzgebiet einen zu geringen Umfang aufweisennbsp;konnte, die Ahneigung gegen die Braunkohle noch zu stark war und mannbsp;auch nur oberflachlich abzubauen vermochte. Spuren solcher Bauten, welclienbsp;man mit dem Namen Raubbau bezeichnen mochte, linden sich noch da undnbsp;dort sowohl im Briixer als im Uuxer Gebiete in Tagebauten, wo nach demnbsp;Hangenden zu viele starke, langst durch Brand entwerthete Kohlensaulen die
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Hermann Engelhardt. (p. 4)
Stellen angeben, an denen man das kostliche Brennmaterial gewann. Zu Anfang dieses Jahrhiinderts begann man mit dem Abbau zuerst in Tiirmitz,nbsp;etwas spater in Liebisch bei Komotau und bei Dux. Bald sollte der Berg-bau jedoch scbnell wachsen. Die eingefiihrten Dampfmaschinen (zuerst innbsp;Tiirmitz 1856) gestatteten, die Wasser zu heben und in die Tiefe zu dringen;nbsp;Fabriken, besonders Zuckerfabriken, wuchsen empor und hoben den Consum,nbsp;so dass im Jahre 1860 bereits 4,5 Millionen Centner gewonnen werdennbsp;konnten; endlich baute man Eisenbahnen, Anfangs nach Ost und West, baldnbsp;aber aucli nach dem Siiden, wodurch das Verlangen nach Kolden immernbsp;grosser wurde, immer neue Schachte und Tagebauten entstanden, bis endlichnbsp;das Gebiet seine jetzige Physiögnomie zeigte, rauchende Essen, qualmendenbsp;Halden, zahlreiche, wie Schlangen sich durch die Ebene windende Schlepp-bahnen, auf denen lange Ztige beladener Lowries den Hauptbahnen zueilen.
Im Jahre 1876 schon konnten im Teplitzer Becken allein bereits 48 Millionen Centner gefordert werden, im Jahre 1879 aber 100 Millionennbsp;Centner, im Jahre 1882 115 346 340 Centner, in der Zeit von 1860—1882nbsp;liber 1000 Millionen Centner.
Waren durch den Kohlenreichthum allein schon die Blicke vieler Menschen auf diese Gegend im Allgemeinen gelenkt worden, so geschah es innbsp;viel grösserem Maasse im Jahre 1879 durch die bekannte Teplitzer Quellen-katastrophe, speciell in Bezug auf die von Dux, wo am Fusse des Erz-gebirges beim Gewinnen von Kohlen im Tiefbau eine von Teplitz bis hierhernbsp;reichende Spalte im Porphyr durch Anhieb blossgelegt wurde, worauf sichnbsp;binnen 10 Minuten 20 000 Cubikmeter warmen Wassers in die Strecken dernbsp;unter einander in Verbindung stellenden Schachte „Döllinger“, „Fortschrittquot;nbsp;und „Nelson“ ergosseu, denen bald gewaltigere Massen nachfolgten, bis sichnbsp;endlich die Raume dieser Schachte gefllllt hatten, auch noch zwei andere innbsp;Mitleidenschaft gezogen warden, wiihrend die Teplitzer Thermen mehr undnbsp;mehr sanken. Nachdem aber die Spaltöffnung mit einer halben Millionnbsp;Ziegeln vermauert worden ist, ist der ursprilngliche Zustand wieder hergestellt:nbsp;der Bergbau ist in den Schachten wieder aufgenommen, die Quellen vonnbsp;Teplitz haben ihre alte Höhe wieder erreicht.
Der Bergbau sowohl, als die erwahnte Katastrophe haben uns dankens-werthe Aufschliisse liber die geognostische Beschaffenheit der Gegend gebracht.
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die ich in Klirze hier andeiiten will, um sodann aiif den Hauptzweck dieser Arbeit, auf die Beschreibnng der bisher gefnndenen und mir ziigekommenennbsp;fossilen Pflanzenreste einzugehen. Hierbei sei sogleicb erwabnt, dass ich micbnbsp;nur auf Dux und seine nachste Umgebung beziehen werde, weil ich vonnbsp;dieser massenhaftes Material erhielt, wahrend in der Teplitzer nur ganz seltennbsp;einzelne Fossilien gefunden werden (vergl. A. Purgold, Ueber die Bildungnbsp;des Aiissig-Teplitzer Braunkohlenflötzes, Anssig 1877, S. 7) und das mirnbsp;von der Brlixer Gegend libermittelte, in welcher Nichtdeutsche viel ver-sprachen, aber trotz wiederbolter Besiiche und oftmaliger Bitten ihr Wortnbsp;nicht bielten, zu gering ist, als dass es Berücksichtigung verdiente. i)
lm Norden ist unser Gebiet von dem nach Süden schroff abfallenden Erzgebirge begrenzt, im Süden von den basaltischen Höhen des Mittelgebirgés;nbsp;im Slid westen scbliesst es sich an die gleichartigen Bildnngen von Brüx, imnbsp;Nordosten an die von Teplitz an. Es ist ein Theil des über 12 Meilen weitnbsp;sich erstreckenden Beckens von Teplitz, das zu Anfang der Tertiarzeit einenbsp;flache, auf ihrer Oberflache vielfache und zum Theil betrachtliche Üneberi-beiten zeigende Mulde gebildet haben muss, die Bergbau und Bohrversuchenbsp;auch im Duxer Bezirke uachzuweisen im Stande war. So sehen wir z. B.nbsp;in dem Scblossgarten von Dux ein Bachlein fliessen, das sich unter der Hnmus-decke im Planer eingearbeitet bat, der in der Richtung nach Osseg durchnbsp;Bohrungen nur wenige Meter unter der Oberflache nachgewiesen werdennbsp;konnte, von wo aus er sich gegen d'eplitz allmahlich über die Oberflache
*) Mir sind zu Handen gekommen: Grosse Platten aus dem Erdbrandgestein von Lischnitz-Pohlerad, welche aus einer Menge von Schichten dicht üher und nehen einandernbsp;liegender Bliitter von Ficus multinervis, F. lanceoïata, F. Hercules, F. tiliaefolia bestehen; ausnbsp;dem Letten von Hawran Blatter von Alnus Kefersteinii in grosser Zahl, Zweigstücke vonnbsp;Taxoiium distichum miocenum, ein Blatt von Callicuma mierophylla, eins von Laurus primigenia,nbsp;schone Eieder von Lastraea stiriaca mit Ehachis, ein junges Blatt, das zu Nelumbiwn gehörénnbsp;dürfte; aus dem Susswassersandstein von Püllna Früchte von Gary a costata; von Tschausohnbsp;(aus dem Letten des Beustschachtes) ein schlecht erhaltener Zapfen von Pinus -oriformis (?(),nbsp;ein Blatt von Celastrus cassinefolius, Zweigstücken von Taxodium dist. mioc., ein Fragment vonnbsp;Myrica acutiloba, aus dem Spharosiderit Ahms Kefersteinii, Liquidamhar europaeum, aus dèmnbsp;Letten des Anuaschaohtes Taxod. dist. mioc.; von Kopitz aus dem Letten ein Blatt von Liquidamhar europaeum, Blattstiicke von Acer magnum, Blatter und Blattstücke von Juglans acuminata, Blatter von Acer trilohatum, ein Blatt von Ehamnus Rossmdssleri, eins von Rh. Eridani,nbsp;Halm- und Blattstücken von Juncus retractus, ein Blatt von Ceratopetalum hilinicum.
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erhebt und endlich in parallelem Zuge init dem Erzgebirge zur Hnndorfer Hohe emporsteigt. Diese Planerpartie trennt die Duxer Kobleiiablagerungennbsp;von denen Ossegs und war die Ursache, dass erstere bei der oben berlihrtennbsp;Katastrophe nicht in Mitleidenschaft gezogen warden. Weiterhin sind es dienbsp;verschiedene Tiefe, aus welclier auf den einzelnen Werken die Kohlenbsp;gefdrdert werden muss, und die Gliederuug der gesammten Braunkoblen-ablagerung in durch Erhebungen des Untergrundes veranlasste isolirtenbsp;Partieen, welcbe dies bestatigen. Wenn wir jetzt die überflacbe als wèit-ziehende, uur da und dort wenig undulirte Ebene erblicken, so ist diese Um-wandlung nur entstandeii zu denken einestheils durch die Einlagerung dernbsp;Glieder der Tertiarformation, anderntheils durch die Ausfiillungsmassen desnbsp;auflagernden Diluviums.
Ueberall, wo man in der Umgegend von Dux die Schichten des Tertiars durchsank oder durchbohrte, stiess man auf solche der Kreide-formation, so dass wohl angenommen werden darf, dass dieselbe auch da, wonbsp;es nicht geschehen, als ihre Unterlage nachgewiesen werden könnte.
Am Fusse des Erzgebirges (Osseg) lagert auf ihnen ein Siisswasser-sandstein, der in Bezug auf sein Alter gleich dem von Tschernowitz und Altsattel dem Tongrien zuzuweisen ist B und sich stellenweise als sehr weich,nbsp;leicht zerreiblich (z. B, am Durchschnitt der Prag-Duxer Bahu), meist abernbsp;hart, ja theilweise hornsteinartig (als sog. Trappsandstein) erweist, fast immernbsp;grau Oder weiss, doch auch gelblich gefarbt, meist feinkornig (als soldiernbsp;wird er in der Nahe der am Abhange des Erzgebirges betindlichen Salesius-hohe in mehreren Briichen gewonnen und bearbeitet), manchmal jedoch aucbnbsp;conglomeratartig ist und ausser unbestimmbaren Pfianzenresten, meist Stengel-stlicke, ziemlich baufig Steinkerne von Anadonten in sich birgt. Sicher istnbsp;seine Entstehung aus dem angrenzenden Gneisgebiete des Erzgebirges ber-zuleiten, darauf deuten einmal die vielfach sich zeigendeu Glimmerblattchen,nbsp;das andere Mal Einschlüsse von Gneisstücken selbst. Der im Siiden aufragendenbsp;Planeiriicken verhinderte, dass das ilm bildende Material welter nach Siidennbsp;getuhrt werden konnte, weshalb man es hinter demselben nicht mehr vortindet.
1) Vergl. H. Engelhardt: XJeber die fossilen Pfianzeii des Siisswassersandsteios von Grasseth. Nova Acta der Ksl. Leop.-Carol. Akad. Halle 1881. Bd. XLIII. Nr. 4. S. 282.
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Das wichtigste Gestein ist die Braunkolile, die im grössteii Theile des Gebietes als gemeine auftritt. Sie ist mehr oder weniger fest und dicht,nbsp;hat ebenen oder fiachmuscheligen, mattglanzenden Bruch, dunkelbraune Farbenbsp;und glanzenden Strich. Sie ist horizontal und vertical zerklüftet, also innbsp;parallelepipedische Stücke abgesondert, und wird nach dem Abbau, je nachnbsp;der Grosse der Stücke, in Stuck-, Mittel-, Knorpel- und Staubkohle gesondert.nbsp;An einzelnen Stücken ist Holztextur zu erkennen, welche zuweilen dienbsp;Jahresringe in zickzackförmigen Biegungen zeigt. Auf den Klufttlachennbsp;beobachtet rnan fast immer Eisenkies als Anting oder in Form von Plattchennbsp;und Anhaufungen von Krystallen, wahrend das Innere der Kohle haufig vonnbsp;ihm in Gangform durchzogen wird. Früher ist auch ein schwarzes Harz,nbsp;Duxit genannt (O 78,25, H 8,14, O 13,19, Asche 1,94, Schwefel 0,42 nachnbsp;Fischer), mehrfach in ihr gefunden worden. — In der durch den Planer-rücken von dem Hauptgebiete abgegrenzten Mulde am Erzgebirgsrande wirdnbsp;neben der eben beschriebenen Art vorzugsweise eine Pechkohle gewonnen,nbsp;die test und tiefschwarz ist, in eckige Stücke bricht und Pechglanz zeigt.nbsp;Sie ist von bedeutender Heizkraft und zur Darstellung von Leuchtgas sehrnbsp;gesucht. — lm Grossen und Ganzen kann man wohl von einem Haupttlötzenbsp;sprechen, das voni Erzgebirge gegen die Hauptmulde zu bis mit 30^ einfallt,nbsp;auf der entgegengesetzten Seite dagegen viel tlacher; doch ist es stellenweisenbsp;durch mehr oder minder machtige Zwischenmittel getheilt, so dass man dannnbsp;von mehreren Flötzen redet, wie in der Grube „Fortschritt“, wo unter demnbsp;obersten Letten 0,3 m Kohle, dann ebenso machtiger Letten, 0,5 m Kohle,nbsp;0,06 rn Letten, 1,42 m Kohle, 0,002 m schwarzer Letten, 0,5 m Kohle,nbsp;0,001 m Letten, 0,1 m Kohle, 0,001 m Letten, 0,5 m Kohle, 0,3 m Lettennbsp;und endlich 9,5 m Kohle auf einander folgeu. Die Machtigkeit des Flötzesnbsp;ist sehr verschieden, so in dem in 500 m Lange aufgeschlossenen Tagebauenbsp;der Dux-Bodenbacher Eisenbahngesellschaft 10—14 m, in dem daran sichnbsp;anschliessenden Tiefbaue dagegen bis 25 m, wahrend die Tagebauten dernbsp;Richard-Hartmann-Schachte in Ladowitz über 30 m Kohle ohne die geringstenbsp;Unterbrechung aufweiseu können. Verwerfungen zeigen sich in der Nahe desnbsp;Erzgebirges, besonders auf dem „Portschritt“.
Ueberlagert werden die Flötze überall von in der Machtigkeit gewaltig schwankenden Thonmassen, welche, wie beim Amalienschachte, weiss, in
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Ladowitz meist melir oder minder gelb, anderwarts gran, blaulich bis fast scliwarz aussehen, in den nordlichen Partieen auch mit zahlreichen Glimmer-blattchen versehen vorkommen. Wo sie zahlreiche Pflanzenreste bergen, werdennbsp;sie mehr oder minder schieferig, und wo sie an die Kohlen grenzen, wandelnnbsp;sie sich zn sogenannten Koblenletten urn nnd sehen der Kolde taiiscbendnbsp;ahnlich, konnen aber von ihr sofort durch Kanen kleiner Proben unterschiedennbsp;werden. Eingelagert fand ich nur in den Letten der Richard-Hartmann-Schachte grosse Stiicke eines braunrothen, mit weissen Adern durchzogenennbsp;Bols. Fast durch die ganze Gegend ist der Thon diireh eine bis 1 Fussnbsp;dicke Bank von thonigem Spharosiderite durchzogen, welche ihn in einenbsp;untere und obere Partie trennt und bei der Zeche „Peter und Paulquot;, imnbsp;Werke der Dux-Bodenbacher Eisenbahngesellschaft, wie auch im Amalien-schachte Pflanzenreste eingeschlossen enthalt. Meist ist er gelb und braiin,nbsp;doch auch roth gefarbt, selten herrscht der Thon vor und ist er dannnbsp;weicher, hautiger ist er test und schwer. In den Thonen des „Fortschrittsquot; istnbsp;er eine Seltenheit, in denen der Richard-Hartmann-Schachte kommt er nur innbsp;kleinen isolirten Partieen vor. — Die unter den Kohlen vorkommenden Thon-schichten sind zu wenig gekannt, well man bios bis in ihre Nahe abbaut,nbsp;da in derselbeu die Kohle zu unrein wird.
Als aus Thonen hervorgegangen sind die Kohlenbrandgesteine von Schellenken zu betrachten, welche einen lang gezogenen Bergzug bilden. Innbsp;den unteren Partieen derselben zeigen die metamorphosirten Gebilde sich ver-schlackt, von Farbe roth, lavendelblau, schwarz, gran, gelb, darilber alsnbsp;Porzellanjaspis mit Glasglanz, liber diesem als ziegelrothe, plattenformig ab-gesonderte, feinkornige Massen. Auf der Höhe gelang es mir im Jahre 1882nbsp;noch Schmitzen unveranderten Thones nachweisen zu konnen. Ueber dienbsp;Umwandlung der Thone in Brandgesteine hat der um die Kenntniss desnbsp;Teplitzer Beckens hochverdiente A. E. Reuss die Meinung aufgestellt, dassnbsp;es nicht unwahrscheinlich sein diirfte, „dabei eine directe Einwirkung desnbsp;Basaltes zuzugestehen und anzimehmen, dass die Emporhebung der nochnbsp;heissen Basaltmassen eine Hauptursache der Entzlindung maiicher Braun-kohlenflotze gewesen sei“, weil er die Kohlen znm grössten Theile fiir ante-oder interbasaltisch hielt und weil er bei „jetzt noch im Brande stehendennbsp;Kohlenlagern es wohl zur Bildung von schwach gebranntem Thone oder
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Triebsand kommt im Gebiete sehr selten vor. nbsp;nbsp;nbsp;^
Was uns aber hier ganz besonders interessirt, sind die von den verschiedenen Tertiarschichten eingebetteten Pflanzenreste. Die Kohle selbst kann uns ihrer oben beschriebenen Natur wegen nur wenig Aufschluss ergeben.nbsp;Die zu beobachtenden Stiicke mit Holztextur weisen auf Coniferen hin;nbsp;M. Haushofers mikroskopische Untersuchungen der gemeinen Braunkohlenbsp;haben die Analogie ihrer Structur mit der des Pechtorfs dargethan. (Neuesnbsp;Jahrb. f. Min. u. Geol. 1871. S. 396.) In dem Tagebau von „Peter und Paulquot;nbsp;beobachtete ich im Thone nnter der Spharosideritschicht eine Einlagerung vonnbsp;einer einen halben Fuss machtigen Blatterkohle, deren Zerlegung massenhaft
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beblatterte Zweigstlicke von Taxodium distichum miocenum and Glyptostrobus europaeus, deren Friichte and Samen, Blattstiicke Amn Gramineen odernbsp;Cyperaceen, auch nicht bestimmbare Reste von Earn and Moosen ergab.nbsp;Sicher wlirde diese Kohlenschicht, wenn sie wahrend des Abbaues von einemnbsp;Sachverstandigen ausgebeutet worden ware — jetzt ist von ihr nur nochnbsp;wenig vorhanden —, einen interessanten Beitrag zur Kenntniss der Pflanzen-reste geboten haben, aus denen die Kohle entstanden ist.
Reicher an Material zeigen sich jedoch die Thone, Spharosiderite and Brandschiefer, die ans zwar nicht Pflanzenreste bieten, welche an Ort undnbsp;Stelle wnchsen, wohl aber solche, die ans der Umgebang eingeschwemmtnbsp;warden and ans Ansknnft liber die Flora einer langst vergangenen Zeit zanbsp;gewahren im Stande sind. Sie zeigen sich dnrchaas nicht gleichmassig ver-theilt, sondern treten an einzelnen Stellen nur vereinzelt auf, wahrend sie annbsp;anderen in Menge vorhanden sind. Reich an solchen finden wir die oberennbsp;Schichten der Schellenkener Brandgesteine, eine nur etwa 2 m breite Stellenbsp;der Richard-Hartmann-Schachte in Ladowitz, die sich von den iibrigennbsp;weithin reichenden angrenzenden Partieen, in denen man keine findet, Avie ab-geschnitten zeigt, die Spharosiderite von Schellenken, Amm „Amalienschachte“nbsp;und von „Peter und Paul“, arm dagegen die Spharosiderite des Tagebauesnbsp;der Dux-Bodenbacher Eisenbahngesellschaft und die meisten Thone desnbsp;Gebietes.
Die Haufung derselben an bestimmten Orten dlirfte Avahrscheinlich auf in den den Thon absetzenden Wassern vielleicht durch einfliessende Bachenbsp;hervorgerufene Stromungen zuriickzufiihren sein, ebenso das zahlreiche Auf-treten der Blatter einer Art an derselben Stelle. Leider ist bisher beimnbsp;Abbau, wenige Punkte ausgenommen, viel zu wenig auf die vorhandenennbsp;Petrefacten, noch weniger auf ihre Anhaufung in bestimmten Richtungennbsp;geachtet worden, sonst ware es möglich, eine Strömungskarte des damaligennbsp;Seegebietes zu entwerfen. Das massenhafte Auftreten von Grasern in dennbsp;oberen Schichten der Brandschiefer von Schellenken dlirfte auf zeitweiligenbsp;Einschwemmung durch ausserordentliche Wassermengen hiudeuten, da geradenbsp;diese Pflanzen, weil sie keinen Blattfall zeigen, in grosser Zahl nur an Ortnbsp;und Stelle des Wachsens eingebettet werden können, dies aber bier ganzlichnbsp;ausgeschlosseu war.
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Dass es mir gelungen, die im Folgenden beschriebenen Pflanzenreste nachweisen zu könneii, babe ich zum grossen Theile der Glite der Herrennbsp;Prof. Ullrich und Bergdirector Sieber in Diix, sowie der des Herrn Prof.nbsp;Krejci in Prag, vor Allem aber den Herren Bergdirectoren Tobiscli innbsp;Dux nnd Hofmeyer, zur Zeit in Briix (früher in Ladowitz), zu danken,nbsp;welche mir ihre sammtlichen im Laufe der Jahre gemachten Funde Betreffsnbsp;der Bearbeitung mit grösster Liebenswürdigkeit zur Verfügung steilten, wofiirnbsp;ich nicht unterlassen kann, ihnen auch an dieser Stelle meinen warmstennbsp;Dank zu bezeugen.
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Ordmmg- der Pilze.
Sphaeria Myricae nov. sp. Taf. l. (Tab. IV.) Fig. 6.
Die Perithecien sind scheibenformig, gross, mit einem kreisrunden hellen erhabenen Ringe umgeben.
Sie erinnert sebr an Sph. Caryae Pitt. (Bilin I. S. 9. Taf. 1. Pbg. 20.)
Vorkomrnen: P^adowitz (Letten).
Sphaeria acerina nov. sp. Taf. l. (Tab. IV.) Fig. 3.
Die Fruchtkorper sind zerstreut, klein, punktformig, schwarz.
Das Abornblatt macht durcbans den Eindruck, als sei es bei seiner Einschwemmung dlirr gewesen. Pis zeigt sicb mebrfach zerrissen und bell-braun, wahrend alle anderen von Ladowitz herriihrenden tief dnnkel gefarbt waren.
Ladowitz (Letten).
Sphaeria Callistemophylli nov. sp. Taf. i. (Tab. IV.) Fig. 5.
Die Perithecien sind kreisrnnd oder langlichrnnd, schwarz, zerstreut.
An unserem Exemplare ist die kohlige Masse am Rande abgesprungen, daher der helle Ring.
Ladowitz (Letten).
Xylomites exiguus nov. sp. Taf. 1. (Tab. IV.) Fig. 4.
Auf einem Gramineenreste stehen dicht gedrangt kleine weisse, kreis-tbrmige Plecke, welche mehrfach zii grosseren znsammenfliessen. Bei zweien zeigte sich iinter der Liipe in der Mitte ein dunkler Punkt.
I^adowitz (Letten).
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Rhytisma Corni nov. sp. Taf. 1. (.Tab. IV.) Fig. 2.
Die Friichtkörper sincl gerundet, polsterartig verdickt, vereiiizelt stekend, nnregelmassig anfreissend.
Auf einem Fragmente von Cornus rhamnifoUa Web. fand ich drei Pilze dieser Art, einen an einem Seitennerven, zwei an Nervillen. Sie zeigennbsp;sick polsterartig verdickt, rait dem blossen Auge gesehen in der Mitte wienbsp;gekörnelt, nnter der Lnpe mit einer Langsritze versehen, welche zickzack-artig erscheint.
Ladowitz (Letten).
Depazea irregularis nov. sp. Taf. l. (Tab. IV.) Fig. l.
Die Flecken sind heil, nnregelmassig gestaltet, von verschiedener Grosse.
Sie treten zahlreich auf zwischen nnd an den Nerven der Blatter von BJms Meriani Heer. Die kleineren sind rnnd, die grosseren polygon, meistnbsp;nnregelmassig fünfseitig. Der Rand ist sehr sckmal und dimkel. Unter dernbsp;Lnpe erscheinen sie nur wenig über der nbrigen Blattflache erhoben nndnbsp;lassen das feine Blattnetz erkennen.
Ladowitz (Letten).
Ordming’ der -A^lg’en.
Confervites ladowiciensis nov. sp. Taf. i. (Tab. IV.) Fig. 7.
Die Faden sind einfach, wenig fein, straff.
Ladowitz (Letten).
Ordimiig- der IWLoose.
Hypnum miocenum nov. sp. Taf. i. (Tab. IV.) Fig. 8—13.
Der Stengel ist fadenförmig, fiederfórmig verzweigt; die Zweige sind nicht lang, die Blatter gedrangt, am Grimde breit, nach der Spitze allmaklichnbsp;verschmalert, mit einem kraftigen dnrchgehenden Mittelnerven versehen, dienbsp;unteren stets gerade, die an der Spitze mehr oder weniger einseitig sichel-tbrmig gekrümmt.
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Ich fand einen Rasen, in dessen Mitte Stammchen and Zweige inehr-fach liber einander und so dicht an einander liegen, dass sie nur stellenweise deutlich von einander nntersehieden werden können, was dag-eo-en in dennbsp;Randpartieen, wo sie vereinzelt aiiftreten, viel besser gelingt. Die Zweigenbsp;treten unter spitzen Winkeln aus dem Stammchen; eine Anzahl von Blatternnbsp;lasst den Mittelnerv, der bis znr Spitze reicht (Fig. 11 stellt ein Blatt ver-grossert dar), deutlich erkennen; er ist am Grimde stark nnd wird bis znrnbsp;Spitze allmahlich schwacber. In Fig. 10 gab ich in Lnpenvergrössernng einnbsp;gut erhaltenes Zweigende wieder, nm die sichelformige Kriimmnng der Blatternbsp;zn zeigen.
Auch bei nnseren Exemplaren war keine Spur von Friichteu vor-handen, daher ihre Stellnng nicht gesichert erscheint, znmal anch das Blatt-netz nirgends sichtbar war.
Die an den Randpartieen sichtbaren Blatter erscheinen von gelber, die diinnen Stengel dagegen von schwarzer Farbe, im dichten Rasen beide Theile,nbsp;wo sie dieht gedrangt neben nnd liber einander liegen, schwarz, an lockerennbsp;Stellen dagegen wie am Rande.
Ladowitz (Letten).
Ordniiiig’ der IF'arnkraii.tei:*.
Aspidium Meyeri Heer. Taf. 1. (Tab. IV.) Fig. 18.
Heer, Fl. d. Scbw. 1. S. 36. Taf. 11. Fig. 2a—k.
Der Wedel ist gefiedert, die Fieder sind zu zwei geuahert, linealisch-lanzettförmig, tief fiedertheilig, die Lappen oval, an der Spitze zugernndet, ganzrandig, genaheii; die Tertiarnerven sind zart, einfach oder gegabelt.
Es wurde von mir nur der abgebildete kleine Fetzen vorgefunden.
Ladowitz (Letten).
Pteris bilinica Ett. Taf. i. (Tab. IV.) Fig. 14—16.
V. Ettingsbausen, Bilin 1. S. 14. Taf. 3. Fig. 14, 15. Engelhardt, Leitm.
Geb. S. 353. Taf 1. Fig. 2. Ders., Pflanzenr. v. Liebotitz (Isisber. 1880) S. 77.
Die Wedel sind lederartig, fiedertheilig, die Lappen ziemlich entgegen-gesetzt, breit, eirund oder elliptisch, an der Spitze stumpf, am Grimde ver-
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blinden, ganzrandig; die Haiiptnerven entspringen iinter fast rechtem oder wenig spitzen Winkeln aiis der llhacliis iind treten liervor, die Secundar-iierven gehen iinter spitzen Winkeln aiis iind sind gabelspaltig.
C. V. Ettingshausen wies diese Art zuerst aus dem Spharosiderit von Preschen nach; darnach fand ich sie in den Tuffen von Salesl und innbsp;den Saazer Schichten wieder. Die in dieser Arheit dargestellten Restenbsp;stammen aus dem Letten von Ladowitz. Daraiis geht hervor, dass diesernbsp;Earn in Böhmen ziemlich verbreitet gewesen zu sein scheint und dass ernbsp;mehrere Stiifen hindiirch im Gebiete aiisharrte.
Pteris parschlugiana Ung. Taf. 1. (Tab. IV.) Fig. 17.
Unger, Chl. prot. Taf. 36. Fig. 6. Heer, Fl. d. Scbw. I. S. 38. Taf. 12. Fig. 2.
Die Eieder sind sitzend, linealisch-lanzettlich, scharf und fein gesagt, die Seitennerven sind zweigabelig, eingabelig und einfach.
Wilhelmschacht bei Ladowitz (Letten).
Pteris pennaeformis Heer. Taf. i. (Tab. IV.) Fig. 19.
Heer, Fl. d. Scbw. I. S. 38. Taf. 12. Fig. 1.
Die Eieder sind stark verlangert, linealisch-lanzettförmig, an der Spitze sagezahnig, im Uebrigen ganzrandig; die Seitennerven sind einfachnbsp;und gegabelt.
Schellenken (Brandgestein).
Blechnum Braunii Ett. Taf. 1. (Tab. IV.) Fig. 20, 21.
V. Ettingshausen, Mte. Promina S. 10. Taf. 14. Fig. 2. Derselbe, Bilin I. S. 91.
Taf. 3. Fig. 5-8.
Der Wedel ist gefiedert, die Eieder sind gestreckt-linealisch, schmal, lederig, am Rande sehr fein gezahnelt; der Mittelnerv ist derb und gerade,nbsp;die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, sind sehr zart, einandernbsp;sehr genahert, gehen geradeaus und parallel.
Kreuzerhöhung-Tagebau (Letten). Sehr hautig im Spharosiderit des Amalienschachtes.
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Hermann Engelhardt. (p. 16)
Ordnung- der Selagiiieen.
Isoëtes Braunii Heer. Taf. i. (Tab. IV.) Fig. 34.
Heer, FI. d. Schw. I. S. 44. Taf. 14. Fig. 2—7.
Uas Rhizom ist verdickt, unterhalb ganzlich mit fadenformigen Wurzeln, oberhalb mit starren, linealiscben Blattern bedeckt.
Ausser dem abgebildeten Exemplare fanden sich noch mebrere weniger
gute vor.
Ladowitz (Letten).
Ordnuiig der Tühizocarpeen.
Salvinia Reussi Ett. Taf. 1. (Tab. IV.) Fig. 22—25.
V. Ettingshausen, Bilin I. S. 94. Taf. 2. Fig. 21, 22. Sieber, Nordb. Braun-kohlenf. S. 7. Taf. 1. Fig. 5. S. 26. Taf. 1. Fig. 6.
Die Blatter sind wirtelstandig, die zwei Liiftblatter gerundet-elliptisch, am Glrunde etwas ausgerandet, an der Spitze stumpflicb, ganzrandig, gestielt,nbsp;reihenweise kleingrubig; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind zartnbsp;und einfach, die Tertiarnerven entspringen unter stumpfem Winkel, sind unternbsp;sich verblinden: die von ihnen eingeschlossenen Abscbnitte enthalten 2—4nbsp;Grriibchen; die Wasserblatter entspringen an einer gemeinsamen, horizontalennbsp;Vegetationsachse nnd sind durch grosse Internodien getrennt.
Ml babe stets nur Liiftblatter, und zwar isolirte gefunden. Sieber, dem alls dem Priesener Thon eine beinahe vollstandige Pflanze vorlag, ist esnbsp;zu danken, genaiiere Kenntniss von dieser Art erhalten zii haben. Die innbsp;iinserem Gebiete entdeckten Liiftblatter zeigen abweichende Grossenverhaltnisse,nbsp;welche aber nicht abhalten diirfen, sie zii einer Art zii vereinen, ziimal dienbsp;der von Sieber abgebildeten Pflanze aiich bedeiitende Schwankiingen aiifzii-weisen haben.
Ladowitz (Letten). Schellenken (Spharosiderit).
Salvinia Mildeana Göpp. Taf. 1. (Tab. IV.) Fig. 26, 27.
Göppert, Scbossnitz S. 5. Taf. 1. Fig. 21—23. Unger, Syll. pi. foss. 1. S. 5. Taf. 1. Fig. 7—10. v. Ettingshausen, Bilin I. ' S. 18. Taf. 2. Fig. 23.nbsp;Heer, Balt. FI. S. 17. Taf. 3. Fig. 1, 2.
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Die Luftblatter sind klein, oval, an Spitze und Grand stumpf, sitzend, nach oben reihenweise mit Papillen besetzt; der Mittelnerv ist zart, abernbsp;deutlich, die Seitennerven sind sehr zart, randlaufig nnd einfacli.
Diese Art fand sich ara hauligsten vor.
I^adowitz (Letten). Sehellenken (Brandschiefer). Araalienschacht (Spharosiderit).
Arundo Goepperti Münst. sp. Taf. 2. (Tab. V.) Fig. 3.
Lit. s. Engelhardt, Leitm. Geb. S. 397. Hinzugefügt sei: Sieber, Nordb. Braunk. S. 8. Taf. 3. Fig. 20a,b. Lesquereux, Tert.-Fl. S. 86. Taf 8. Fig. 3—5.
Das Rhizom ist sehr dick,, cylindrisch, massiv, nach dem Gronde zu verjüngt, die Knoten sind sehr genahert, die Wurzeln entspringen theils annbsp;den Knoten, theils ans den Internodien, die Blatter sind flach, breit, mitnbsp;vielen einander sehr genaherten Langsnerven durchzogen.
Ladowitz (Letten).
Phragmites oeningensis Al. Br. Taf 2. (Tab. V.) Fig. 4—8.
Lit. s. V. Ettiiigshausen, Bilin I. S. 21. Hinzugefügt sei zu Phragmites oeningensis: Heer, Balt. Fl. S. 27. Taf 3. Fig. 15 a, 16. Taf 8. Fig. 3a. Ludwig, Palaeont. VIH. 8. 80. Taf 16. Fig. 1. Taf 18. Fig. 2. Taf 24.nbsp;Fig. 7. Lesquereux, Tert.-Fl. S. 88. Taf 8. Fig. 1, 2.
Das Rhizom ist verzweigt, seine Internodien sind gewöhnlich gestreckt, röhrig, die Halme gestreckt, die Blatter breit und vielnervig.
Es fanden sich vorzugsweise Brnchstiicke von Halmen und Wurzel-theile vor, von Blllttern nurFetzen, welche nicht verdienen, abgebildet zu werden.
Fig. 5 zeigt uns ein Halmstück, das gestreckt ist und parallele feine Langsstreifen hat, welche an den Stellen, wo die spröde Rinde noch vor-handen, weniger stark ausgepragt sind, als wo diese abgesprungen ist; Fig. 4nbsp;ein anderes, au dessen Knoten noch Stücke des daran entsprungenennbsp;Noya Aota LVII. Nr. 3.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;19
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Hermann Éngelliardt. (p. 18)
Blattes haften; Fig. 8 einé Wurzel qner durchsclihittëh'mit eineni Wirtel von Fasern umgeben.
Ladowitz (Letten). Schellenken (BrandgeStein). Amalieuschacht (Spliarosiderit).nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
' Panicum miocenicum Ett. Taf. l. (Tab. IV.) Fig. 28 -30.
V. Ettingshausen, Bilin I. S. 22. Taf. 5. Fig. I, 2.
Die Blatter sind breit, linealisch, vieluervig; der Mittelnerv tritt her-vor and ist starker als die iibrigeir, Seitennerven sind mebrere vorbanden, Interstitialnerven meist je sieben.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’
Es ist kein Zweifel, dass die abgebildeten Stiicke bierber geboren. Fast durchgangig zable ich je 7' ganz deutlicbe Interstitialnerven, nur zwischeunbsp;den dem Rande znnacbst liegenden Seitennerven, die etwas weniger voinnbsp;Rande entfernt sind als die iibrigen iinter sicb, vermag icb bios 5 zn erkennen,nbsp;ebenso recbts and links vom Mittelnerv. •nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:
Es tanden sicb ziemlicb viele Blattstiicken vor.
Das gespaltene Halmstllck (Fig. 30) mit Knoten, welches ziemlicb grossen Diircbmesser zeigt and die Dicke des Halmnmfangs deutlich wabr-nehmen lasst, dilrfte jedenfalls bierber zn ziehen sein. Ware es wirklicb dernbsp;Fall, so batte die Pflanze eine nicht geringe HdhF''besessen.
Ladowitz (Letten). Schellenkén (Brandscbiefér).
Poacites aequalis Ett. Taf 2. (Tab. V.) Fig. 9—11.
V. Ettingshausen, Bilin I. S. 24.'Taf 6. Fig. 8.
Die Blatter sind linealisch oder linealisch-lanzettlicb, 6—14 mm breit, vieluervig; die Xerven sind sehr zart, ziemlicb gleich, einander sebrnbsp;genabert.
V. Ettingshausen giebt als grosste Breite 11 mm an; docb fand icb Stiicke, welcbe dieselbe iiberscbritten and docb mit solchen von 6 mm Breitenbsp;vollig gleiche Natur zeigten.
Ladowitz (Letten). Amalienscbacbt (Spliarosiderit).
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Poacites arundinarius Ett. Taf. 2. (Tab. V.) Fig. 1, 2,/19,
V. Ettiiigshausen, Bilin I. S. 24. Taf. 5. Fig. 3—5.
Die Blatter sind liiiealiscli, gegen dié Spitze allmahlicli versclimalert, 10 —12 mm breit, vielner\ ig; der Mittelnerv tritt etwas bervor, die seitlicliennbsp;sind sebr zart imd schliessen 3—5 Zwisclieimerren ein.
Ladowitz (Letten). Scbellenken (Brandschiefer). Am^lienscbacbt (Spharosiderit).
Poacites acuminatus Ett. Taf. l. (tab. IV.) Fig. 31.
Y. Ettiiigshauseii, Bilin I.‘3. 24. Taf 4‘. Fig. II. Taf 6. Fig. 6.
Die Blatter sind linealiscb, sebr lang zngespitzt, 3 nim breit, wenig-nervig; die Nerven sind sebr zart, ziemlicb gleicb.
Ladowitz (Letten). Scbellenken (Brandschiefer).
Poacites cencliroides Ett. Taf 2. (Tab, V.) Fig. 14, 15,,
Y. Ettingsbausen,, Bilin I. ,S. 25. Taf 4. Fig. 10.
Die Blatter sind linealiscb, 3—5 mm breit, wenignervig; der Mittelnerv tritt vor den anderen etwas heryor.
Ladowitz (Letten).
Poacites laevis A. Br. Taf 2. (Tab. V.) Fig. 17 a.
Heer, FI. d. Schw. I. S. 69. Taf 25. Fig. dO. v. Ettingsbausen, Bilin 1.
S. 23. Taf 25. Fig. 10.
Der Halm ist 5—7 mm breit, die Internodien sind lang, gestreift, die Blatter 4—6 mm breit, mit 7-r^l2 ebenen Langsnerven versehen.
Es fanden sicb ziemlicb viele Bruchstiicke vor.
Ladowitz (Letten). Amalienschacbt (Thon).
Poacites lepidus Heer. Taf 2. (Tab. Y.) Fig. i8.
Heer, FI. d. Scliw. HI. S. 162. Taf 146. Fig. 27. y. Ettingsbausen, Bilin I.
S. 25. 'Taf 6. Fig. 5.
Die Blatter sind 2,5quot;' breit, linealiscb, vorn lang zngespitzt; von 4 Haiipt- and 6—10 sebr zarten Zwischennerven dnrcbzogen.
Scbellenken (Brandschiefer).
Poacites rigidus Heer. Taf l. (Tab. IV.) Fig. 35, 36. Heer, FI. d. Scbw. I. S. 71. Taf 26. Fig. 5.
-14 ver-
Die Blatter sind linealiscb, 2—3 mm breit, steif, von 12-
wischten Nerven dnrcbzogen.
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Hermann Engelhardt. (p. 20)
Das Fragment Fig. 35 lasst die Nerven an den Stellen, wo die Kohle abgesprungen ist, mit der Lupe ziemlich dentlicli erkennen; es sind 12, dienbsp;mittleren stehen etwas weiter von einander, die am Rande sind dicht gedrangt.nbsp;Es fanden sich noch eine Anzahl Bruchstiicke, von welchen ich aher nurnbsp;noch Fig. 86 zeichnete, nm ein Stiick von grosster Breite zu veranschanlichen.nbsp;Amalienschacht (Spharosiderit).
Cyperites alternans Heer. Taf. l. (Tab. IV.) Fig. 33. Taf 2. (Tab. V.) Fig. 13. Fig. 17c. Heer, FI. d. Schw. 1. S. 78. Taf 28. Fig. 3.
Die Blatter sind breit, der Mittelnerv ist hervorstehend; jederseits, von ihm stehen ungefahr 30 sehr deutliche Langsnerven, zwischen deren je zweinbsp;ein schwacherer, aher ebenfalls deutlicher Zwischennerv sich befindet.
Es fanden sich ziemlich viele kleinere Blattfetzen vor.
Ladowitz (Letten).
Cyperites Deucalionis Heer. Taf 2. (Tab. V.) Fig. 12, 20.
Heer, FI. d. Schw. I. S. 78. Taf 29. Fig. 1. Taf 26. Fig. 13b. Taf 30. Fig. 3h. Ders., Balt. FI. S. 28. Taf 3. Fig. 22.
Die Blatter sind 3,5—4quot;' breit, in der Mitte scharf gekielt, auf beiden Halften mit je 10—12 Nerven versehen.
Ladowitz (Letten).
Carex tertiaria Ett. sp. Taf l. (Tab. IV.) Fig. 32.
Heer, FI. d. Schw. I. S. 74. Taf 26. Fig. 11, 13a. v. Ettingshausen, Bilin I. S. 26.
Taf 6. Fig. 7. Engelhardt, FI. d. Braunk. von Sachsen, S. 13. Taf 3. Fig. 1, 2. Syn. Cyperites. tertiarius v. Ettingshausen, Wien, S. 10. Taf 1. Fig. 2.
Die Blatter sind 4—5 mm breit, in der Mitte gekielt, beiderseits mit 9—12 Seitennerven versehen.
Ladowitz (Letten).
Carex ScBeuchzeri Heer. Taf 2. (Tab. V.) Fig. 16.
Heer, FI. d. Schw. I. S. 75. Taf 26. Fig. 9a, 10. Taf 30. Fig. 5.
Die Blatter sind 1,5—2,5quot;' breit, zart gefurcht, auf beiden Halften mit je 7—8 Nerven versehen.
Unser BlattstUck zeigt 8 Nerven.
Ladowitz (Letten).
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Juncus retractus Heer. Taf. 2. (Tab. V.) Fig. I7b.
Heer, FI. d. Scbw. I. S. 81. Taf. 30. Fig. 3. v. Ettingshausen, Bilin I. S. 103. Taf. 6. Fig. 2.
Die Halrne sind 2—3 mm breit, deutlich gestreift.
Aehnliche Bruchstiicke von Halmen sind nicht selten. Stellenweise zeigt das abgebildete Exemplar rundliche belle ïdecken, die in der Zeichnnngnbsp;nicht wiedergegeben werden konnten. Sie scheinen auf Pilzbildnngen hin-zuweisen.
Ladowitz (Letten).
Smilax grandifolia Ung. sp. Taf. 3. (Tab. \T.) Fig. 3.
Heer, FI. d. Scbw. I. S. 82. Taf. 30. Fig. 8. Ders., Balt. FI. S. 61. Taf. 16. Fig. 11 — 13. Unger, Syll. pi. foss. I. S. 7. Taf. 2. Fig. 5—8. v. Ettings-hausen, Bilin, S. 28. Taf. 6. Fig. 15, 16. Lesquereux, Tert.-Fl. S. 94.nbsp;Taf. 9. Fig. 5. Velenovsky, Laun, S. 19. Taf. 2. Fig. 18 — 20.
Syn. Smilacites grandifoUus Unger, Cbl. prot. S. 129. Taf. 40. Fig. 3.
Die Blatter sind gestielt, spiess-herzformig, stumpf, ganzrandig; die Nervation ist spitzlaufig, von den 7—9 Hauptnerven ist der mittlere starknbsp;vortretend, die Seitennerven sind zart.
Diese Art scheint selten gewesen zu sein, da nur das abgebildete Blatt aufgefunden worden ist.
Ladowitz (Letten).
Musa bilinica Ett. Taf. 3. (Tab. VI.) Fig. 2.
V. Ettingsbausen, Bilin I. S. 28. Taf. 6. Fig..ll. Taf. 7. Fig. 4, 5. Velenovsky, Laun, S. 21. Taf. 2. Fig. 16, 17.
Die Blatter sind einfach, langlich; der Mittelnerv ist dick, die Seitennerven entspringen unter Winkeln von 45—55quot;, sind einfach, gerade aiis-
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gehend oder eiu weni^ boglg .zvi^mm'enIaufen(i, ; parallel, die Zwiscliennerven sell!’ zart, einander selir genaliert, parallel, die Quernerven selir zahlreicli.
Uiiser Fragment zeigt eineii dickêl'èn'Miltelnerv als die von v. Ettings-liausen abgebildeten Stiicke imd entgtainmt dalier jedenfalls'einer Stelle, die deni Grimde nahe stand. Es ist zersetzt, zeigt aber die Nervatiirverhaltnissenbsp;ausgezeicbnet und nijter der Lupe auch zablreiche Qiiernerven.
Es ist selir irahrscheiulicli, dass das von Unger in Syll. pi. foss. 1. Taf. 1. Fig. 13 nnter deni Namen Musophijllum bohemicmn abgebildete imdnbsp;von Piitscliirii herstanimende Fragment liierher geliort. Sehr viel Aelmlicbkeitnbsp;besitzt auch Zingiberites dubius Lesqx! (Vgl. Tert. FI. Taf. 16. Fig. 1.)
Schellenkeii (Letten).
Typha latissima AL Br. Taf. 2. (Tab. Y.) Fig. 21, 22.
Heer, Fl. d. Schw. I. S. 98. Taf. 43, 44. Ders., Balt. FL. S. 29. Taf 4. Fig. 11. Ettiugsliausen, Bilin I. S. 30. Taf 7. Fig. 6. Eiigelliardt, Gölu'ennbsp;S. 10. Taf 2. Fig. 3. Ve.lenovsky, Lauii, S. 22. Taf 2. Fig. 1—3.
Syn. Typhaeolpipmn maritimmn ünger, Iconogr. pl. foss. S. 90. Taf 30. Fig. 3 — 5.
Uie Blatter sind sehr lang, 12—30 mm breit, habeii meist 14—18 starkere, durch Querstreifeii verbimdene Langsnerven imd zwischen diesennbsp;4—6 feinere.
Solche Reste wie die abgebildeten sind zienilich liautig gefimdeii worden.
Ladowitz (Letten).
Sparganium stygium Heer. Taf 3. (Tab. VI.) Fig. ii.
Heer, Fl. d. Schw. I. S. 101. Taf 45. Fig. 1. Ders., Polarl. S. 97. Taf 45, Fig. 2, 13d.
Die Blatter sind linealisch, am Grimde scheidig, dicht stehend, ans einem dicken Rhizome wachsend; die 12—14 Langsnerven sind durch Quer-streifen verblinden.
Diese Art tritt gegen die lorige ganz ziiriick.
Ladowitz (Letten). ___
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Taxodium distichum miocenum Heer. Taf. 2., (Tab. V.) Fig. 23 — 34. Taf 3.
(Tab.'VI.) Fig. 9. 10. '
Lit. s. Engelliardt, Leitm. Geb. S. 355.'
Die jiingeren ausdauernden Zweige siiid mit schnppenförmigen, niehr oder weniger angedrückten Blattei’ii bedeckt und die hinfalligeii fadeiiförmigennbsp;Zweigelctien haben Blatter, die aus eiiiaiider stehen, sêhr kurz gestielt, tlach,nbsp;am Grimde imd an der Spitze ziigespitzt, linealiscli-lanzettlich und einnervignbsp;sind; die ZapFclien sind beinalie kiigelig, ihre Sclmppen mit einer bogenfórmigennbsp;Querkante mul in der Mitte mit einem Biickel verselien.
Ueberaus liaiitig fanden sich Reste dieser Ptlanze, voii denen ich nnr einige wiedergebe. Besonders zablreich waren die hinfalligen Zweigstücke;nbsp;Taf. 3. Fig. 10 zeigt nns solclie mit kleineren, Fig. 9 solche mit grosserennbsp;Blattern. In Taf 2. Fig. 25 erblicken wir ein schmales gespaltenes Stengel-stiick mit nocli daran betindlicbem Zweige, das nns den Markcylinder deutliclinbsp;erkennen lasst; in Fig. 26 und 28 zwei alte Stengelstücke, welche kahl sindnbsp;und spiralig geordnete Zweignarben besitzen.
Fig. 27, 29, 30, 31 nbsp;nbsp;nbsp;wurden gewaldt,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;umnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Schuppenbau zu
cbarakterisiren. Erstere bat einen bogenförmigen Rand, darunter eine Reibe Warzchen und eine scliarfe bogenförmige, in der Mitte dm starksten markirtenbsp;Querkante, welcher der sich verjüngende Scliuppeiistiel tblgt, dessen Randernbsp;eine leichte Einbuclitung zeigen; die zweite lasst uns einen Abdruck erkennen,nbsp;welcher durch die Warzen hervorgerufene LÖcher zeigt, die dritte eine kleine,nbsp;also am Grimde gestandene Schuppe mit geruiideteii Warzen, einer wenignbsp;auffalligen Querleiste, die in der Mitte einen hervortretenden Buckel zeigt,nbsp;darunter einen auffallig geruiideten Stiel; die letzte eine solche von Innen mitnbsp;spitz zulaufendeni Stiele.
Fig. 32 und 34 ètelleii nbsp;nbsp;nbsp;unsnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zwei Samennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dar,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vonnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;deneiï der kleine
wohl nbsp;nbsp;nbsp;unter den Grundscliuppeh,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;grosse unternbsp;nbsp;nbsp;nbsp;den ‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;oberen seinen Sitz ge-
habt nbsp;nbsp;nbsp;bat. Dieser' unterschèidetnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sichnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;von jenem durchnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;eiiienbsp;nbsp;nbsp;nbsp;an seinem oberen
Rande betindliche scliarfe Spitze. nbsp;nbsp;nbsp;¦
Fig. 23, 24, 33 zeigen uns ahrenförmig angeordilete niiaiiiiliclie Bliithenstande.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;''
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Hermann Engelhardt. (p. 24)
Ladowitz. Sehr hautig. (Letten.) Schellenkener Zweigstücke haufig, Samen selten. (Brandgestein.) Amalienschacht. Vereinzelte Zweigstücke.nbsp;(Spharosiderit.)
Glyptostrobus europaeus Brongn. sp. Taf. 2. (1'ab. V.) Fig. 35—38. Taf. 3.
(Tab. VI.) Fig. 8. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 24. Taf. 15. (Tab. XVUI.) Fig. 22, 25.
Lit. in Engelhardt, Leitm. Geb. S. 369. Dazu: Lesquereux, Tert.-Fl. S. 74.
Taf 7. Fig. 1, 2. Sieber, Nordb. Braunk. S. 27. Taf 5. Fig. 47c.
Die Blatter siiid schuppenformig, angedriickt, an der Basis herab-laufend, ungerippt; die Zapfchen kurz oval, ziemlich kugelig; die Schappen am Grimde verschmalert, mit gekerbtem Vorderrande verseben, aiif demnbsp;Klieken langs gefurebt.
Auch diese Art war imgemeiii haulig vertreten.
Ladowitz (Letten). Schellenken (Brandgestein). Amaliensebaebt (Spbaro-siderit). Luftscbacht Mauritius von Kreuz-Erbohung (Letten).
Pinus taedaeformis Ung. sp. Taf 3. (Tab. VI.) Fig. l.
Heer, FI. d. Schw. III. S. 160. Taf 146. Fig. 10. v. Ettingsliausen, Bilin I.
S. 41. Taf 13. Fig. 13, 14.
Syn. Pinites taedaeformis Unger, Iconogr. pi. foss. S. 25. Taf 13. Fig. 4.
Der Nadelu sind drei in deii Scheiden, welche von der Lange von 4—5 Daumen, der Breite einer Linie tmd zart sind; die Scheiden sind straff,nbsp;verlangert.
Es fand sicb nur das abgebildete Brucbstlick vor.
Kreuz-Erbohung (Letten).
Pinus sp. Taf 2. (Tab. V.) Fig. 39.
Es liegt nur ein Same einer Pinusart mit sebr wold erbaltenem Eliigel vor. Letzterer hat seine hautige Natnr treff’licb bewabrt und ist nur ge-braunt, nach dem Samen zu gescbwiirzt und zeigt feine Langsstreifen; ersterernbsp;ist sebr klein. Ob er der vorhergehenden Art zuzuweisen sei oder ob ernbsp;einer selbststandigen Art angehöre, konnte nicht entschieden werden.
Ladowitz (Letten).
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Myrica acutiloba Stbg. sp. Taf. 3. (Tab. VI.) Fig. 4—7.
Lit. s. Engelhardt, Tschernowitz S. 375.
Die Blatter sind lederartig, linealisch-lanzettförmig, ara Grande in den Blattstiel verschmalert, wechselsweise tiederspaltig; die Zipfel der Mitte sindnbsp;zieralich gleich gross, racist eifdrmig oder dreiseitig and sclinell zagespitzt,nbsp;selten vierseitig, an der anteren Seite mehr gebogen als au der oberen, un-getahr so lang als breit, die der Spitze uiid des Graudes werden kleiner,nbsp;fliessen mebr and melir zasaramen and nebmen eine gerundet-rhombisebenbsp;Gestalt an; der Mittelnerv ist stratf, ira grosseren Theile des Blattes gleieh-dick uiid laaft sehr zart ira Endlappen aus; der Seitennerven sind zwei bisnbsp;sechs in einera Lappen, welehe anter beinahe reehtem Winkel entspringen,nbsp;leieht gebogen, fast darchgehend einfach und verzwelgt sind. Von ihnen er-reiehen zwei den Rand beinahe oder ganz.
Diese Ptlanze ist in Nordböhmen wilhrend mebrerer Staten vorhanden gewesen; ara zahlreicbsten tand sie sich ira Tongrien von Tscliernowitz vor.
Kreuz-Erböhang (Letten).
Myrica acuminata Ung. Taf 3. (Tab. VI.) Fig. 13.
Lit. s. Engelbardt, Leitm. Geb. S. 357. Dazu: Lesquereux, Tert.-Fl. S. 130.
Taf 17. Fig. 1—4.
Die Blatter sind test, linealiseli oder linealiseh-lanzettlieh, scharf ge-zahnelt oder fein gesagt, in eiue lange feine Spitze ausgezogen, ara Grande versehmalert; der Mittelnerv ist dentlieb, die Seitennerven sind, wo sie sichnbsp;erbalten zeigen, genaliert, zablreieb, gebogen und gehen anter spitzennbsp;Winkeln aas.
Diese Art tand sich wahrend des Aquitanien in Nordbohmen ara hautigsteii vor; in den Daxer Schichten fand ich nur ein Blatt.
Peter and Paul (Spharosiderlt).
Myrica lignitum Ung. sp. Taf 4. (Tab. VU.) Fig. 10—14.
Lit. s. Engelhardt, Cyprisscliiefer (Isisber. 1879. 2. Th.), S. 137.
Die Blatter sind derb-lederartig, lanzettförmig, linealisch-lauzettfórmig, langgestielt, an der Basis in den Stiel verschmalert, zngespitzt, nnregelmassig-
Nova Acta LVII. Nr. 3. nbsp;nbsp;nbsp;20
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und entfernt-gezahnt oder ganzrandig; der Mittelnerv ist kraftig, iiach der Spitze zu allmalilicli verdiinnt, die Seitennerveii sind meist deutlich, genahert,nbsp;einfacli, bogenlanüg und entspringen unter ziemlich rechtem Winkel.
Ladowitz. Sehr baufig. (Letten.) Amalienschacht (Spharosiderit).
Myrica hakeaefolia Ung. sp. ïaf. 4. (Tab. VII.) Fig. 1—9, 15—22.
Lit. s. Engelliardt, Leitm. Geb. S. 373.
Die Blatter sind lederartig, test, lanzettfdrmig oder linealiscli-lanzett-formig, in den Blattstiel verschmalert, zugespitzt und entfernt gezalmt, nach dem Grande zu ganzrandig oder aiicli diirchgehend ganzrandig, die meisten vor-bandenen Zahne ungleich; der Hauptnerv ist stark, die Seitennerven sindnbsp;zart, flach - bogenformig und die Nervillen ziemlich so stark wie dienbsp;Secundarnerven.
Mit den Blattern gemeinsam kamen baufig Bliithenkatzcbeu und kugel-runde, gekornelte Friichte vor, die wohl mit ihnen zu vereinigeu sein diirften.
Ladowitz. Sehr baufig. (Letten.) Amalienscbacbt (Spharosiderit).
Myrica carpinifolia Göpp. Taf. 3. (Tab. VI.) Fig. 12.
Göppert, Schossnitz, S. 9. Taf. 14. Fig. 29, 30.
Die Blatter sind ei-lanzettformig oder lauglicb, am Grunde eingedriickt oder gerundet, gesagt; die Nerven vereinigen sicb vom Rande entfernt innbsp;Bogen und bilden Randfeldercben.
Nur ein Blatt ist gefundeu worden.
Scbellenken (oberste Schichten des Brandscbiefers).
Betula grandifolia Ett. Taf 3. (Tab. VI.) Fig. 15. Taf 4. (Tab. VII.) Fig. 27.
Taf 5. (Tab. VIII.) Fig. 3.
V. Ettingshausen, Bilin I. S. 47. Taf 16. Fig. 23, 24.
Die Blatter sind breit-eifiirmig-zugespitzt, gesagt; der Mittelnerv tritt hervor, verlauft gerade, die Seitennerven sind gebogen, einfach oder gegabelt,nbsp;die unteren entspringen unter rechtem Winkel, die iibrigen unter spitzen, dienbsp;im rechten Winkel auslaufenden Tertiarnerven sind sehr zart.
Ladowitz. Nicht selten. (Letten.)
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Betula prisca Ett. Taf. 3. (Tab. VL) Fig. 14, 16—18. Taf 4. (Tab. VII.) Kg. 23.
V. Ettiiigsbausen, Wieii, S. 11. Taf 1. Fig. 15, 17. Ders., Bilin, S. 45. Taf 14. Fig. 14-16. Göppert, Scbossnitz, S. 11. Taf 3. Fig. 11, 12. Gaudin etnbsp;Strozzi, FL italienne. Mém. IV. S. 20. Taf 1. Fig. 14. Mém. VI. S. 12.nbsp;Taf 2. Fig. 10.
Syn. Carpintis beMüoidcs Unger, Icoiiogr. pl. foss. S. 40. Taf 20. Fig. 6 — 8. Alntis similis Göppert, Scbossnitz, S. 13. Taf 4. Fig. 5.
Die Blatter wecliseln ab, sind eitbrmig, langgestielt, gesagt; der Mittel-iierv tritt am Grimde liervor, verlaiift gerade, die Seiteiinerven entspringeii luiter spitzen Winkeln, sind einfach, fast gerade, gleichlaufend.
Bei Fig. 14 tindet sich neben einem vollstandigen Blatte anf einem Blattfetzen ein mannliches Katzchen.
Scliellenken. Nicht selten. (Brandgestein.) Amalienscliacht (Spba-rosiderit).
Betula Dryadum Brongn. Taf 3. (Tab. VI.) Fig. 20, 21. Taf 4. (Tab. VII.) Fig. 24.
Erongniart, Ann. d. sc. nat. XV. S. 49. Taf 3. Fig. 5. Andrae, Siebenb. u. Banat, S. 14. Taf 2. Fig. 4—6. Unger, Iconogr. pf foss. S. 33. Taf 16.nbsp;Fig. 9—12. Göppert, Scbossnitz, S. 10. Taf 3. Fig. 1. Heer, Fl. d.nbsp;Scbw. II. S. 39. Taf 71. Fig. 25. III. S. 177. Taf 152. Fig. 7b, c. v. Ettings-bausen, Bilin I. S. 44. Taf 14. Fig. 6—8.
Die Blatter sind breit, eiförmig-zngespitzt oder dreiseitig, gesagt; der Mittelnerv' ist gerade, am Grimde hervortretend, die Seitennerven sind zart,nbsp;einfach oder gegabelt, die imteren entspringen nnter ziemlicli rechtem, dienbsp;librigen iinter spitzem Winkel.
Ladowitz (Letten). Schellenken (Brandgestein). Amalienscliacht (Spharosiderit).
Betula parvula Göpp. Taf 3. (Tab. VL) Fig. 19.
Göppert, Scbossnitz, S. 12. Taf 3. Fig. 13.
Die Blatter sind dicklicb, klein, langgestielt, eiförmig, spitz, etwas klein-gesagt; die Seitennerven steigen gegen den Rand bin anf.
Es ist nnr ein Blatt gefnnden worden.
Ladowitz (Letten).
20*
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Hermann Engelhardt. (p. 28)
Alnus Kefersteinii Göpp. sp. Taf. 3. (Tab. VI.) Fig. 25, 26. Taf. 4. (Tab. VII.)
Fig. 25, 26, 28—31. Taf. 5. (Tab. VIII.) Fig. 1.
Lit. s. Engelhardt, Grassetb, S. 291. Dazu: Velenovsky, Laun, S. 22. Taf. 3.
Fig. 13 — 17. Taf. 2. Fig. 24. Lesquereux, Tert.-Fl. S. 140. Taf. 18.
Fig. 6—8. Taf. 64. Fig. 11.
Die Blatter sind eirund oder langlich-eirund, die Spitze ist stiimpf Oder zugespitzt, der Rand meist doppelt-, doch anch einfach-gesagt, der Grandnbsp;zugerundet, bisweilen ziemlich herzförmig ausgerandet; der Mittelnerv istnbsp;stark, die Seitennerven stehen weit aus einander, sind stark, entspringen unternbsp;spitzen Winkeln and sind randlautig. Die Zapfchen sind klein, zierlich,nbsp;langlich-eifdrmig and aus dachziegelfdrmig liber einander liegenden verholztennbsp;Deckblattern znsammengesetzt.
Blatter von der Form A. Kefersteinii and A. gracilis warden viel gelanden, dagegen nur ein Zapfchenfragment.
Schellenken. Haatig. (Brandgestein.) Ladowitz. Flautig. (Letten.) Kreuz-Erböhung. Tiefbau. (Spbarosiderit.) Kreaz-Erhobang. Laftscbacbtnbsp;Maaritias. (Spbarosiderit.)
. Alnus rotundata Göpp. Taf. 5. (Tab. VIII.) Fig. 2.
G oppert, Schossnitz, S. 12. Taf. 4. Fig. 4.
Die Blatter sind gestielt, am Grande gerundet, spitz, gegen die Spitze and an der Spitze grob- and ungleich-gezahnt; der Mittelnerv ist stark,nbsp;die Seitennerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln, sind straff,nbsp;parallel, einfach.
Es ist nur ein Blatt gefanden worden.
Schellenken. (Oberste Schichten der Brandschiefer.)
Carpinus grandis Ung. Taf. 5. (Tab. VIII.) Fig. 9, 11,18. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 2 — 4. Unger, Iconogr. pi. foss. S. 111. Taf. 43. Fig. 2—5. Heer, FI. d. Schw. II. S. 40.nbsp;Taf 71. Fig. 19b—e. Taf 72. Fig. 2—24. Taf 73. Fig. 2—4. Lesquereux,nbsp;Tert.-Fl. S. 143. Taf 19. Fig. 9. Taf 64. Fig. 8—10. Engelhardt, Liebotitz,nbsp;S.80. Taf 1. Fig. 9,10. Velenovsky, Laun, S. 23. Taf 2. Fig. 25. Taf 3. Fig. 1—6.
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Syii. Carpinus óblonga Weber, Palaeont. II. S. 174. Taf. 19. Fig. 8. — Carpinites macropliyllus Göppert, Beitr., S. 273. Taf. 34. Fig. 2. — Bettüa carpinoidesnbsp;Göppert, Schossnitz, S. 12, Taf. 3. Fig. 16. — Carpinus ostryoides. Daselbst,nbsp;S. 19. Taf. 4. Fig. 7. — Carpinus vera Andrae, Siebenb., S. 17. Taf. 1.nbsp;Fig. 7. — Carpinus Heeri v. Ettingshausen, Köfiach, S. 745. — Artocarpidimnnbsp;cecropiaefolium v. Ettingshausen, Wien, S. 15. Taf. 2. Fig. 3, 4.
Die Blatter sincl gestielt, eitbrmig oder elliptisch, etwas zugespitzt, am Grimde breit, manchmal lierzförraig, scharf doppelt-, bisweilen ancli einfach-gesagt; der Mittelnerv ist straff, ebenso sind es die parallelen randlaafigennbsp;Seitennerven.
Blatter dieser Art sind in mehreren Formen gefunden worden; be-sonders liaiitig zeigte sich Heer’s Form e (Taf. 6. Fig. 4), darnach die lang-gestreckte, C. pyramidalis Gaud, ahnliche (Taf. 5. Fig. 11), selten die grosse mit gerundetem Grimde (Taf. 6. Fig. 18) imd Heer’s Form g (Taf. 6. Fig. 3).
Scliellenken (Brandschiefer). Peter imd Paul. Union. (Spharosiderit.)
Carpinus pyramidalis Gaud. Taf. 5. (Tab. VIII.) Fig. 14.
Gaudin et Strozzi, Toscane, S. 11. Taf. 4. Fig. 9. Heer, Fl. d. Schw. III. S. 177. Taf. 87. Fig. 7f. Taf. 90. Fig. 26, 28. v. Ettingshausen, Bilin I.nbsp;S. 49. Taf. 15. Fig. 5-9.
Syn. JJlnms pyramidalis Göppert, Schossnitz, S. 29. Taf. 13. Fig. 10—12. — TJlnius longifolia. Ebenda, S. 29. Taf. 13. Fig. 1—3.
Die Blatter sind gestielt, ei-lauzettfórmig, an der Spitze meist zugespitzt, scharf-doppelt-gezahnt: die Seitennerven sind straff, genahert, parallel, einfach, selten gegabelt.
Es fand sich nur das eine Blatt, das unter den Biliner Blattern dem in Fig. 9 abgebildeten am ahnlichsten ist.
Ladowitz (Letten).
Corylus insignis Heer. Taf. 5. (Tab. VIII.) Fig. 13, 15—17, 19. Taf. 6. (Tab. IX.)
Fig. 1. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 23.
Heer, Fl. d. Schw. H. S. 43. Taf. 73. Fig. 11—17. v. Ettingshausen, Bilin I. S. 50.
Die Blatter sind eifdrmig-elliptisch, zugespitzt, doppelt- oder drei-fach gesagt.
Ladowitz. Nicht selten, doch nie in voller Form erhalten. (Letten.)
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Hermann Engel hardt. (p. 30)
Fagus Feroniae Ung. ïaf. 4. (Tab. VII.) Fig. 32—34. Taf. 5. (Tab. VIII.) Fig. 4—8, 10.
Lit. s. V. Ettingsbausen, Biliii I. S. 50. Dazu; Velenovsky, Laun, S. 23. Taf. 3. Fig. 7—9.
Die Blatter sind gestielt, eifdrmig oder elliptisch, zngespitzt oder spitz, ungleich gezahnt oder gesagt; die Nervation ist randlaiifig; der Mittelnervnbsp;tritt hervor, ist gerade, durchlaufend, die 6—9 Seitennerven entspringen unternbsp;spitzen Winkeln und sind einfach, die Tertiarnerven sehr zart, iinregelmassignbsp;verhuilden.
Das Material, welches mir zur Verfiigung stand, zeigte auch einen grossen Formenkreis. Besonders variirten Gestalt, Bezahnung des Randesnbsp;und Zahl der Seitennerven. Durch dasselbe bin ich, gleich v. Ettings-hausen, überzeugt worden, dass die Blatter von Ulnius quercifoUa Ung. undnbsp;die Früchte, welche unter dem Namen Fagus Deucalionis Ung. auch vonnbsp;mir in „Pflanzenr. v. Putschirnquot; S. 85 beschrieben warden, mit F. Feroniaenbsp;Ung. zu vereinen seien.
Ladowitz. Hautig. (Letten.) Schellenken. Hautig. (Brandschiefer.) Peter und Paul. Amalienschacht. (Spharosiderit.)
Quercus valdensis Heer. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 6.
Heer, FI. d. Scbw. II. S. 94, Taf 78. Fig. 15. III. S. 178. Taf 151. Fig. 17.
V. Ettingsbausen, Bilin I. S. 56. Taf 16. Fig. 5—7.
Die Blatter sind lederig, elliptisch oder eiformig-elliptisch, am Grunde gerundet, kurz-gestielt, scharf-gezalmelt; die Seitennerven parallel, hogenlautig,nbsp;die Bogen am Rande verschmalert.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Quercus Haidingeri Ett. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. ii.
V- Ettingsbausen, Wien, S. 13. Taf 2. Fig. 1. Heer, Fl. d. Scbw. II. S. 53. Taf 76. Fig 5, 7, 8, 10, 14. Gaudin et Strozzi, Val d’Arno I. S. 42.nbsp;Taf 3. Fig. 6. Engelhardt, Leitm. Geb. S. 376. Taf 5. Fig. 12. Les-quereux, Tert,-Fl. S. 157. Taf 20. Fig. 9, 10.
Die Blatter sind lederig, lanzettformig oder ei-lanzettformig, gegen den Stiel zu verschmalert, zugespitzt, gesagt, oder gekerbt-gesagt; der Mittel-
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nerv ist stark, die Seitennerven sind zart, zaldreich, unter spitzen Winkeln auslaufend, zum Theil bogenlaiitig, znm Theil randlaufig.
ïis ist mir ein Kxempiar gefiinden worden.
Ladowitz (Letten).
Quercus Pseudo-Alnus Ett. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 7, 10.
V. Ettingshausen, Heiligenkreuz, S. 5. Taf. 1. Fig. 7. Bilin I. S. 135. Taf. 17.
Fig. 3-6.
Die Blatter sind gerundet-verkehrteirund oder elliptisch, gestielt, lederig, nnregelmassig- nnd entfernt-feindornig-gezahnt; der Mittelnerv ist stark, dienbsp;6—7 auf jeder Seite von ihra nnter spitzem Winkel ansgehenden Seitennervennbsp;sind gebogen nnd gleicblaiifend, die Tertiarnerven zart nnd entspringen annbsp;der inneren Seite unter stnmpfen, an der ansseren unter spitzen Winkeln undnbsp;sind unter sich verbunden.
Mit der Lupe ist bei einem unserer Exemplare das Netzwerk deutlich sichtbar. Es stinimt mit dem v. Ettingshausen in Fig. 56 vergrossertnbsp;dargestellten genau Uberein.
L,adowitz (Letten). nbsp;nbsp;nbsp;'
Quercus Drymeja Ung. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 8, 9.
Lit. s. V. Ettingsbausen, Bilin I. S. 58. Dazu: Lesquereux, Tert.-Fl. S. 157.
Taf. 19. Fig. 14.
Die Blatter sind langgestielt, lauzettformig, beiderseits verschmalert, in eine lange Spitze auslaufend, feingespitzt-gesagt, die Seitennerven randlautig.
Ladowitz. Ziemlicli selten. (Letten.) '
Quercus elaena Ung. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 12.
Unger, Cbl. prot. Taf. 31. Fig. 4. Heer, FI. cl. Schw. II. S. 47. Taf. 74. Fig. 11 —15. Taf. 75. Fig. 1.
Die Blatter sind lederig, kurzgestielt, langlich-lanzettformig, am Rande zurlickgerollt; die Seitennerven bogenlautig.
Schellenken. Selir selten. (Brandschiefer.)
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Hermann Eng el hardt. (p. 32)
Quercus furcinervis Rossm. sp. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 13.
Lit. s. Engelhardt, Grasseth, S. 293.
Die Blatter sind lanzettförraig, ei-lanzettförraig, linealiscli-lanzettfdrmig, linealisch, eirnnd oder elliptisch, zugespitzt oder langzngespitzt, am Glrundenbsp;in den Blattstiel verschmalert, am Rande ausgeschweift-gezahnt; der Mittel-nerv ist stark, die Seitennerven sind zahlreich, stark nnd randlaufig.
Massenhaft war diese Art wahrend des Tongrieii in Nordböhmen ver-treten, ans spaterer Zeit kennen wir sie von da nar in einigen Resten, was darauf hindeuten möchte, dass sie in dieser nach mul nach ansgestorben ist.
Schellenken (Brandschiefer).
Quercus myrtilloides üng. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 5.
Unger, Iconogr. pl. foss. S. 38. Taf. 18. Fig. 17—20. Syll. pl. foss. III. S. 63. Taf. 22.
Fig. 4—6. Heer, Fl. d. Schw. II. S. 48. Taf. 75. Fig. 10 — 16.
Die Blatter sind klein, lederig, eiförmig, oder umgekehrt-eiförmig-liinglich, an der Spitze stumpflich, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind zart, der Stiel ist kurz, verdickt.
Nur ein Exemplar wiirde gefimden.
. Amalienschacht (Spharosiderit.)
Ulmus longifolia Ung. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 14, 16-20, 24.
Unger, Chl. prot. S. 101. Taf. 26. Fig. 5. v. Ettingshausen, Bilin I. S. 138.
Taf 18. Fig. 7—11. Velenovsky, Laun, S. 25. Taf 3. Fig. 24, 25. Taf 4.
Fig. 3—13.
Die Blatter sind gestielt, am Grande oft nngleich, langlich, zagespitzt, doppelt-gezahnt; die Nervatar ist randlaufig, der Mittelnerv deatlich, gerade,nbsp;in die Spitze anslaufend; der gebogenen Seitennerven sind beiderseits 12—18nbsp;die Tertiarnerven netzlaufig.
Ladowitz. Haufig. (Letten.) Wilhelmschacht (Letten).
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Ulmus plurinervia Ung. Taf. 6. (Tab. IX) Fig. 22.
ünger, Clil. prot. S. 95. Taf 25. Fig. 1—4. Gleichenberg, Taf 4. Fig. 3, 4.
Weber, Palaeoiit. II. S. 174. Taf 19. Fig. 5. Wessel u. Weber, Palaeont. IV
S. 137. Taf 23. Fig. 4, 6. Heer, Fl. d. Schw. II. S. 58. Taf 79. Fig. 4.
V. Ettingshausen, Bilin, S. 139. Taf 18. Fig. 12, 13.
Die Blatter sind kurzgestielt, ei-lanzettförmig oder langlich, am Grimde verschmalert, am Rande gezahnt; der Mittelnerv ist kraftig, bis zur Spitzenbsp;reichend, die 14—16 Seitennerveii stellen nabe imd sind meist einfach.
Diese Art konnte mir dnrcli einige Bruchstücke nachgewiesen werden.
Ladowitz (Letten).
Ulmus minuta Göpp. Taf 6. (Tab. IX). Fig. 15.
Göppert, Schossnitz S. 31. Taf 14. Fig. 12—14. ' Heer, Fl. d. Schw. H. S. 59.
Taf 79. Fig. 9—13. HL Taf 151. Fig. 30. Gaudin et Strozzi, Toscane
S. 33. Taf 3. Fig. 7, 8. v. Ettingshausen, Bilin I. S. 64. Taf 18.
Fig. 21, 22.
Die Blatter sind kurz gestielt, am Grimde sebr imgleich, elliptisch oder herzförmig- elliptisch, am Rande mit kegeltbrmigen Zalmen versehen;nbsp;der Mittelnerv ist straff, aiislaiifend, die 8—14 Sei tenner ven sind zart, rnehrerenbsp;gegabelt.
Nur ein Blatt wiirde aiifgefimden.
Ladowitz (Letten). nbsp;nbsp;nbsp;'
Ulmus Braunii Heer. Taf 6. (Tab. IX). Fig. 21, 23.
Heer, Fl. d. Schw. H. S. 59. Taf 79. Fig. 14—21. HL Taf 151... Fig. 31.
V. Ettingshausen, Bilin L S. 64. Taf 18. Fig. 23—26.
Die Blatter sind gestielt, am Grimde sehr ungleich, herzförmig-elliptisch oder herz-lanzettförmig, doppelt-gezahnt, die Zahne kegelförmig; der Mittelnerv ist oft leicht gekriimmt, aiislaiifend, die 10—13 Seitennerven sindnbsp;öfters mit Aiissennerven versehen.
Es lagen mir noch rnehrere ganze Bllitter vor, bei denen sich der Rand aber mehr oder weniger verwischt zeigte. Eins stimmte überein mitnbsp;dein von Heer in Fl. d. Schw. 11. Taf. 79. Fig. 19 abgebildeten Exemplare.
Auffallig bleibt, dass von keiner ülmiisart aiicli imr eine Spur von Früchten aufgefunden werden konnte.
Ladowitz. (Letten.)
Nova Aota LVII. Nr. 3. nbsp;nbsp;nbsp;21
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Hermann Engelhardt. (p. 34)
Planera tJngeri Kóv. sp. Taf. 3. (Tab. VI.) Fig. 22—24.
Lit. s. Engelhardt, Cyprisscbiefer, S. 139.
Die Blatter sind kurz gestielt, am Grande meist angleich, nur selten tast gleicli, lanzettförmig, oval, zagespitzt-oval oder ei-lanzettförmig; der Randnbsp;ist fast gleich gesilgt, die Zahne sind gross; die Seitennerven entspringennbsp;imter spitzen Winkeln and münden in die Zahnspitzen.
Sehr haufig anfgef'nnden worden.
Ladowitz (Letten). Peter and Paal (Spharosiderit). Scliellenken (Brandschiefer).
Ficus Ettingshauseni nov. sp. Taf 7. (Tab. X.) Fig. 24.
Die Blatter sind gross, randlich-eiförmig, ganzrandig oder wellig, am Grande gernndet; die Seitennerven sind zahlreicli, entspringen anter Winkelnnbsp;von 70—80®, sind wenig gebogen and laafen parallel.
V. Ettingshaasen bat in seiner Biliner Flora Taf. 20. Fig. 2 ein ahnliches Blatt mit F. Jynx vereinigt, obgleicli es in seiner Gestaltnng vonnbsp;den an anderen Orten gefundenen Blattern ganz bedeutend abweicht. In meinernbsp;Flora des Jesnitengrabens von Kandratitz steilte ich ein solches noch zanbsp;dieser Art, bezweifelte aber, dass seine Stellang wohl die richtige sei. Nannbsp;ich wiederum ein solches gefunden, bin ich za der Ueberzeagang gelangt, dassnbsp;die breiten Blatter von F. Jynx zu trennen seien.
Ladowitz. (Letten.)
Ficus tiliaefolia. Al. Br. sp. Taf 6. (Tab. IX.) Fig. 25. Taf 7. (Tab. X.) Fig. 9.
Lit. s. Engelhardt, Grassetb. S. 298. Dazu; Velenovsky, Laun. S. 28. Taf 6.
Fig. 1—4.
Die Blatter sind gestielt, meist von grossem Umfange, ganzrandig oder zerstrent-wellig,. herzförmig-rnnd, ziemlich rand oder langlichrnnd, manchmalnbsp;zwei- oder dreilappig, gewöhnlich am Grande nngleichseitig, an der Spitze ge-rundet oder kleinspitzig, beziiglich der drei bis sieben starken Hanptnervennbsp;handfcirmig; die Seitennerven sind stark, die Nervillen theils darchgehend,nbsp;theils gebrochen.
Scliellenken (Brandgestein). Wilhelmschacht (Letten).
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Ficus Titanum. Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 17.
V. Ettingshausen, Bilin I. S. 77. Taf. 22. Fig. 12.
Die Blatter sind gestielt, fast lederig, eiriind bis elliptisch, ganzrandig, zugespitzt, am Grimde stnmpflich, gleichbalftig und dreiiiervig; der Mitteliiervnbsp;tritt bervor, die seitlicben Gnmdnerven entspriiigen miter sehr spitzem Winkelnbsp;imd verlaufen beinahe gerade, die onteren gebogenen Seitennerven unternbsp;spitzerem, als die oberen, die Tertiarnerven sind fein.
Nur in einem Exemplare aufgefunden.
Schellenken (Spharosiderit).
Artocarpidium ovatifolium nov. sp. Taf. 8. (Tab. XL) Fig. 3.
Das Blatt ist eiformig, ganzrandig, zugespitzt; der Mittelnerv ist gerade und tritt bis liber die Mitte binaus kraftig bervor, die Seitennerven entspriiigennbsp;unter spitzen Winkeln, treten ebenfalls bervor, laufen parallel, Anfangs gerad-linig iiiid verbinden sicli unmittelbar am Raiide, die Nervillen entspringennbsp;unter beinahe reclitem Winkel, stelien eng mid sind fein.
Aiisser dem wiedergegebenen Blattstiicke fand icli nnr nocli ein viel kleineres.
Es kornuit dieses Blatt einem von v. Ettingshausen in „Blattskelette d. Dicotyl.“, Taf. 6, Fig. 6, abgebildeten Blatte einer amerikanisclien Arto-carpiisart sehr nalie, mitersclieidet sicb aber von ilim durcli geringere Starkenbsp;des Mittelnervs mid dadurcli, dass nicht bloss beim zweiten Seitennerv bogignbsp;sicli verbindende Aeste ausgelien.
Ladowitz. (Letten.)
Liquidambar europaeum Al. Br. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 22.
Lit. s. V. Ettingshausen, Bilin I. S. 84. Dazu: Engelliardt, Göbren S. 15.
Taf. 2. Fig. 19—22. Taf. 2. Fig. lb.
Die Blatter sind lang gestielt, drei- bis flinflappig, bandspaltig, die einzelnen Lappen scbarf gesagt, an der Spitze fein gespitzt; der Mittellappeunbsp;ist nieist in der Mitte iingetlieilt, nur selten mit Nebenlappen verselien.
21'*
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Nur in einem Exemplar gefunden worden.
Peter imd Paul (Spharosiderit).
Salix varians Göpp. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 7, 8.
Lit. s. Engelhardt, Leitm. Geb. S. 371. Dazu: Velenovsky, Laun. S. 30.
Taf 5. Fig. 16, 17. Taf 6. Fig. 8. Gaiidin et Strozzi, Val d’Arno 1.
S. 38. Taf 3. Fig. 4.
Die Blatter sind lanzetttormig, in ihrer oberen Halfte sclimaler, als in der nnteren, zngespitzt, fein-gesagt, vielfach etwas gebogen; der Mittelnervnbsp;ist deutlich, die Seitennerven sind zart und gehen unter verschiedenennbsp;Winkeln aus.
Es fand sich ein Blatt, das an rnelireren Stellen das Blattgewebe aus-gezeichnet erhalten zeigte, wahrend es an den Stellen, wo es nicht in der Zeichnung angegeben wurde, weniger deutlich zu erkennen war, weil da dienbsp;Kohlenmasse vorherrschte. Dasselbe besteht aus sehr kleinen, überwiegendnbsp;vierseitigen, zuweilen sechsseitigen Maschen. An manchen Stellen tinden sichnbsp;vom Mittelnerv nach dem Rande verlaufende, sehr genaherte, parallele odernbsp;beinahe parallele Nervillen, die durch kleine Quernervillen verblinden sind, annbsp;anderen convergiren und divergiren dieselben.
Ladowitz. (Letten.)
Salix angusta. Al. Br. Taf 7. (Tab. X.) Fig. 15, 16. Taf 12. (Tab. XV.) Fig. 6 (das kleine).
Heer, FI. d. Schw. II. S. 30. Taf 69. Fig. 1—11. Ludwig, Palaeont. V. S. 142.
Taf 31. Fig. 2a. Engelhardt, Tschernowitz S. 380. Taf 3. Fig. 11 —12.
Unger, S}'11. pL foss. IV. S. 71. Taf 22. Fig. 17.
Syn. Salix angustissima. Al. Braun, Jahrb. f Min. u. Geol. 1845. S. 169. —
S. longa. .\1. Br. Heer, FI. d. Schw. 11. S. 31. Taf 69. Fig. 12—14.
Die Blatter sind sehr gestreckt, mittellang oder sehr lang, linealisch-lanzettlich, lanzettfdrmig oder langlich-lanzettfdrmig, ganzrandig, nur zngespitzt oder nach Grund und Spitze allmahlich verschmalert; der Alittelnerv ist zartnbsp;oder stark, die Seitennerven bilden starke Bogen und verbinden sich in dernbsp;Nahe des Randes.
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Die kleineren Blattstücke befinden sick auf einer anderen Platte; ich fügte sie der Ranmersparniss wegen den beiden anderen zii.
V. Ettingsliausen nimmt in seiner Flora von Bilin I, S. 88 an, dass die Angabe Unger’s in Gen. et sp. pl. foss. S. 418 auf einem Irrthum be-rulie, weil ihm keine Exemplare von dieser Art aus der Biliner Gegend zunbsp;Gesicht gekommen sind. Ob dies wirklicli der Fall, lasst sich aber woM be-iirtheilen, da uns Unger seine Exemplare in Syll. pl. foss. bildlich dargestelltnbsp;bat. Nach diesen kann nur das eine ganzrandige hierher geboren, wabrendnbsp;das fein gezabnelte zu 8. Haidingeri Ett. zu recbnen ist.
Ladowitz. (Letten.)
Salix Andromedae Ett. Taf. 6. (Tab. IX.) Fig. 26.
V. Ettingshausen, Bilin I. S. 87. Taf 29. Fig. 6.
Die Blatter sind langlicb oder lanzettfbrmig, am Grimde verscbmalert, an der Spitze stumpf, am Rande klein-gekerbt; der Mittelnerv ist gerade,nbsp;gegen die Spitze sebr fein, die Seitennerven entspringen unter verschiedenennbsp;spitzen Winkeln, sind kurz, schlangelig und verzweigt, die Tertiarnerven gebennbsp;unter spitzem Winkel aus und sind netzlaufig.
Ladowitz. (Letten.)
Laurus Buchii Ett. Taf 6. (Tab. IX.) Fig. 27, 28.
V. Ettingshausen, Bilin II. S. 193. Taf. 30. Fig. 10.
Die Blatter sind kurz gestielt, lederig, lanzettfbrmig oder langlicb, an Spitze und Grund verscbmalert; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven entspringen unternbsp;spitzen Winkeln und verbinden sich in Bogen, die Tertiarnerven sind sebr zart.
Es fanden sich nur ein jugendliches Blatt und das Fragment eines alteren vor.
Ladowitz. (Letten.)
Laurus Fürstenbergi AI. Br. Taf 8. (Tab. XI.) Fig. 2, 4.
Heer, Fl. d. Schw. II. S. 77. Taf 89. Fig. 1 — 4. v. Ettingshausen, Bilin II.
S. 4. Taf 30. Fig. 6.
Die Blatter sind kurz gestielt, umgekehrt - eirund an der Spitze stumpflich, oder eiförmig-elliptisch an der Spitze scharf; die Seitennerven,
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Hermann Engelhardt. (p, 38)
beiderseits 5—6, entspringen iinter spitzen Winkeln, treten hervor und sind bogenlaufig.
In der Schweiz kennt man diese Art nur ans der Oeninger Stufe, in Bobmen wurde frliher ein Blattfragment im Menilit des Schichower Thales ge-funden, das vielleicht hierher zn ziehen ist, obgleich es in seiner Form von dennbsp;Schweizer Exemplaren abweicht. Yiel hbereinstimmender sind nnsere Blatt-stiicke, die, wenn wir mit den bisherigen Funden rechnen wollen, beweisennbsp;wiirden, dass diese Art in Bohmen eher auftrat, als in der Schweiz, imd so-mit sich von Nord nach Slid verbreitete.
Amalienscbacht. (Tbon.)
Laurus Lalages Ung. Taf. 8. (Tab. XL) Fig. 5.
Unger, Sotzka S. 169. Taf. 40. Fig. 6—.9 Kumi, S. 55. Taf 7. Fig. 33—38. Heer, Beitr. S. 7. Taf 7. Fig. 9—11. S. 19. Taf 9. Fig. 9. Engelhardt,nbsp;Leitin. Geb. S. 360. Taf 2. Fig. 4. Grasseth, S. 299. Taf 6. Fig. 8.
Die Blatter sind etwas lederig, ei-lanzettfdrmig, nach Spitze und Grand bin verschmalert, lang gestielt, ganzrandig; der Mittelnerv ist deiitlicb, dienbsp;Seitennerven sind zart, bogenlaulig und reichen fast bis an den Band, dienbsp;unteren entspringen unter recbtem oder ziemlich rechtem Winkel, die mittlerennbsp;und oberen unter spitzen.
Unser Blatt, das sich an beiden Kandern stark umgerollt zeigt, kommt beziehentlicb des Grundes dem von Unger in Kumi, Taf. 7. Fig. 35, ab-gebildeten am nachsten. Bisber hat sich diese Art nur im Tongrien undnbsp;Aquitanien vorgefunden; hier tritt sie zum ersten Male in einer höheren Stufenbsp;auf, woraus hervorgebt, dass einzelne Exemplare derselbeu sich bis in spiiterenbsp;Zeiten zu erhalten vermocbten.
Scbellenken. (Brandgestein.)
Laurus nectandroides Ett. Taf 8. (Tab. XI.) Fig. 8.
V. Ettingsbausen, Bilin II. S. 194. Taf 31. Fig. 1, 2, 6, 7.
Die Blatter sind lanzettftirmig, beiderseits verschmalert, ganzrandig, lederig; die bogenlautigen Seitennerven treten hervor, Avechseln meist ab, dienbsp;unteren entspringen unter spitzeren Winkeln, als die oberen, die Tertiarnervennbsp;sind zart und laufen unter spitzen Winkeln aus.
Schellenken. (Brandgestein. Spbarosiderit.)
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Nectandra Hofmeyeri nov. sp. Taf. 8. (Tab. XI.) Fig. iü.
Die Blatter sincl lederig, gestielt, ei-laiizettförmig oder lanzettförmig, gegen den Grand verschmalert, ganzrandig; Mittelnerv and Seitennerven sindnbsp;kraftig; letztere lanfen nicht parallel, sind theilweise schlangelich und ent-springen unter verschiedenen spitzen Winkeln.
Es lagen mir ausser einzelnen Blattfetzen die abgebildeten zwei sehr gnt erhalteiien Blatter vor, denen leider die Spitzen felilen. Das eine ist ei-lanzettförmig, das andere lanzettförmig. Die Seitennerven treten unter ziem-lich spitzen Winkeln aas dem Mittelnerv hervor, stellen an ihrem Grande amnbsp;weitesten von einander ab and nahem sich nach dem Raude za allmahlichnbsp;mehr and mehr. Die Nervillen sind theils gebrochen, theils darchgehend, dienbsp;Maschen vierseitig oder polygon.
Die Blatter vergleiche ich der jetztweltlichen Nectandra-krt aus dem tropischen Amerika, von der v. Ettingshausen in „Blattskelette der Dicotyl.“,nbsp;Taf. 18. Fig. 4, ein Blatt wiedergegeben hat.
Ich habe die Art zu Ehren des Herrn Bergdirector Hofmeyer, des fleissigen Sammlers auf Ladowitzer Gebiete, benannt.
Ladowitz. (Letten.)
Cinnamomum Rossmaessleri Heer. Taf. 8. (Tab. XI.) Fig. i.
Lit. s. Engelharcit, Grasseth S. 304.
Die Blatter sind lederartig, elliptisch oder langlich-elliptisch, karz gestielt, dreifach-nervig; die Seitennerven sind vollkommen spitzlaatig and sendeu nach Anssen bogenlaufige Tertiariierven aas.
Wilhelmschacht. (Letten.) Kreuzerhöhnng. (Spharosiderit.)
Cinnamomum Buchi Heer. Taf. 8. (Tab. XI.) Fig. 6.
Heer, Fl. d. Schw. II. S. 90. Taf. 95. Fig. 1—8. Gaudin et Strozzi, Val d’Arno I. S. 49. Taf. 8. Fig. 3. S ismen da, Piemont S. 440. Taf. 25. Fig. 6.nbsp;v. Ettingshausen, Bilin II. S. 199.. Taf. 34. Fig. 14. Engelliardt,nbsp;Grasseth S. 302. Taf. 8. Fig. 3—6. Taf. 9. Fig. 9, 10. Taf. 10. Fig. Ib.
Die Blatter sind gestielt, amgekehrt-eifórmig-elliptisch oder umgekehrt-ei-lanzettfÖrmig, am Grande verschmalert, an der Spitze vorgezogen and
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Hermann Engelhardt. (p. 40)
lang gespitzt, dreifach-nervig; die seitliclien Grnndnerven erreiclien die Spitze nicht.
Nur ein Blatt wurde anfgefnnden.
Schellenken. (Brandgestein.)
Cinnamomum subrotundum Al. Br. sp. Taf. 8. (Tab. XL) Fig. 7.
Heer, FI. d. Scliw. II. S. 87. Taf. 91. Fig. 9d. Fig. 25. Taf. 92. Fig. 5a. Taf. 93.
Fig. 18—24. Sieber, Nordb. Braunk. S. 13. Taf. 2. Fig. 9.
Syn. CeamtJms Riibrotundus Al. Braun, Jabrb. f. Min. u. Geo!. 1845. S. 172.
Die Blatter sind gestielt, klein, rund, an der Spitze stumpf-zugerundet, dreifach-nervig; die Seitennerveii erreichen die Spitze nicht.
Nur ein Blatt wurde gefunden.
Schellenken. (Brandgestein.)
Pimelea oeningensis Al. Br. sp. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. i.
Heer, Fl. d. Scliw. II. S. 93. Taf. 90. Fig. 2—10.
Die Blatter sind fast sitzeud, lederig, lanzettformig, an der Spitze bald stumpflich, bald etwas zugespitzt.
Ladowitz. (Letten.)
Dryandroides laevigata Heer. Taf. 8. (Tab. XI.) Fig. 11 — 14. Taf.-9.
(Tab. XII.) Fig. 2—4. 14.
Heer, Fl. d. Sclnv. II. S. 101. Taf. 99. Fig. 5—8.
Die Blatter sind lederartig, derb, glanzend, glatt, lanzettformig, in den Stiel verschmalert, ganzrandig oder zerstreut-gezahnt; der Mittelnerv istnbsp;stark, die Seitennerven sind ausserst zart, hogenlanfig und verbinden sich fastnbsp;nnmittelbar am Rande, die Tertiarnerven sind sehr fein.
ünsere Exemplare geboren sammtlich in die Gruppe mit ungezahnten Blattern und zerfallen in zwei Untergruppen: a. breite, b. schmale. Ueberallnbsp;fanden sich beide Formen znsammen vor, nur im Amalienschachte zeigte sichnbsp;bloss die erste. Bei fast alien war das Blattnetz trefflich erhalten.
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Ladowitz. Sclimalblatterige Form vorherrscliend. Haiifig. (Letten.) Schellenkeu, Beide Formen etwa gleich vertreteii. (Brandgestein.) Amalien-schacht. (Spharosiderit.)
Dryandroides lepida Heer. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 32.
Heer, FI. d. Schw. III. S, 188. Taf. 153. Fig. 19—21.
Die Blatter sind lederig, allmahlich in den Stiel verschmalert, lanzettfdrmig, nnregelmassig - gelappt, die Lappen gross und gerundet,nbsp;vielnervig.
Es fand sicli niir ein Blattfetzen, der aber die Nervatur theilweise aus-gezeichnet aufweist.
Ladowitz. (Letten.)
Grevillea Jaccardi Heer, Taf. 4. (Tab. YII.) Fig. 36.
Heer, FI. d. Schw. II. S. 110. Taf. 100. Fig. 19. III. S. 185. Taf. 153. Fig. 27, 28.
Fjiigelliardt, Cyprisschiefer. S. 11. Taf. 7. Fig. 27.
Die Blatter sind linealiscb, ganzrandig, spitz, sitzend; der Mittelnerv ist kraftig, die Seitennerven sind deutlicb, entspringen unter spitzem Winkelnbsp;und sind gabelspaltig.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Cypselites truncatus Heer (?) Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 21.
Heer, FI. d. Schw. III. S. 3. Taf. 101. Fig. 3.
Die Scbliessfriiclite sind oval, an der Spitze abgestutzt, gestreift.
Unsere Frncht ist der von Heer abgebildeten so ahnlicb, dass icb sie vorlantig zu ihr stellen möchte. Vom Pappus war nichts zu selien, wennnbsp;einige feine haarförmige Theile in der Nahe der Acliene nicht als Bestenbsp;eines solchen gedeutet werden sollen. Ob die von v. Etti ngshausen ge-ausserten Bedenken gegen die Syngenesistennatnr dieser Friichte begrlindetnbsp;seieii Oder nicht, vermag icli nicht zu beurtlieilen.
Ladowitz. (Letten.)
Nova Acta LVII. Nr. 3. nbsp;nbsp;nbsp;22
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Hermann Engelhardt. (p. 42)
Echitonium Sophiae 0. Web. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 19.
Weber, Palaeont. II. S. 187. Taf. 20. Fig. 17a—e. Heer, FI. d. Schw. III. S. 22. Taf. 104. Fig. 10. Beitr. S. 20. Taf 10. Fig. 2. Sismonda, Piemont,nbsp;S. 445. Taf 10. Fig. 6.
Die Frucht ist eine lederartige, eirunde, zugespitzte, langsgefurchte Balgfrncht mit wandstandigem Samentrager.
Ich land imr eine Frucht, die in ihrer Gestalt ganz mit der von Weber, Fig. 17c, abgebildeten iibereinstimmt, nur in der Grosse von ihrnbsp;abweicht. In letzterer Hiiisicht kommt sie der von Heer (Fig. lOg) abgebildetennbsp;viel naher. Hierzn gehorige Blatter sind noch nicht aufgefnnden worden.
Schellenken (Spharosiderit).
Apocynophyllum pachyphyllum Ett. Taf 8. (Tab. XL) Fig. 9.
V. Ettingshausen, Bilia II. S. 217. Taf 36. Fig. 18.
Die Blatter sind gestielt, steif, lederartig, keilformig-verkehrt-eirund, an der Spitze gerundet, ganzrandig; der Mittelnerv ist sebr stark nnd nimmtnbsp;nach der Spitze zu schnell an Dicke ab, die Seitennerven sind zart, amnbsp;Rande unter sich verbunden, die uuteren ontspringen unter beinahe rechtemnbsp;Winkel, die oberen unter spitzeren; Tertiarnerven sind nicht sichtbar.
Ladowitz (Letten). Schellenken (Brandgestein).
Strychnos grandifolia nov. sp. Taf 9. (Tab. XII.) Fig. 21, 23.
Die Blatter sind gestielt, etwas lederig, eiformig - elliptisch (?), ganzrandig, fiinffach-nervig; der mittelste Nerv tritt hervor, die zwei ausseren sind fein, die ihm nachsten im unteren Theile stark und werden nach der Spitzenbsp;zu immer schwacher, die die mittleren Hauptnerven verbindenden Seitennervennbsp;verlaufen wagerecht, die oberen spitzwinkelig, die zwischen den mittleren undnbsp;ausseren entspringen unter rechtem Winkel, die in den Aussenfeldern betind-lichen sind gebogen, das Netzwerk ist locker, aus verschieden gestaltetennbsp;Maschen zusammengesetzt.
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Leider fand ich niir zwei Fragmente. Sie kommen dem von v. Plttings-hausen in „Blattskelette d. Dicotyl.“ Taf. 21. Fig. 4 abgebildeten Blatte einer Art des tropischen Amerika sehr nabe.
Ladowitz (Letten).
Heliotropites Reussii Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 18.
V. Ettingshausen, Biliii 11. S. 33. Taf 37. Fig. 7—12, 19.
Die Samen sind ungleich, eiförmig, zusammengedriickt oder fast kngel-förmig, glanzend.
Wahrend das Gestein von ziegelrotber Farbe ist, zeigen die drei zusammenliegenden Samen eine gelbliche.
Sehellenken (Brandgestein).
Acerates veterana Heer. Taf lO. (Tab. XllI.) Fig. i.
Heer, Fl. d. Schw. III. S. 20. Taf 104. Fig. 5—8.
Die Blatter sind linealiscli, sehr zngespitzt, ganzrandig, kantig; der Mittelnerv ist nicht stark, doch sehr dentlich, die Seitennerven sind zart, ent-fernt nnd sanmlantig.
So ahnlicl» auch das abgebildete PTagment Blattern von Callistemo-pJiyllum bümicum Ett. ist, darf es ihnen doch wegen seiner hautigen Be-schaffenheit nicht ziigerechnet werden.
Ladowitz (Letten). Sehellenken (Brandschiefer).
Porana üngeri Heer. Taf 5. (Tab. VIII.) Fig. 12.
Heer, Fl. d. Scliw. Hl. S. 19. Taf 13. Fig. 29—31.
Syn. Protaniyris cocenica. linger, Sotzka, S. 180. Taf 52. Fig. 15. — Getonia grandis, Sotzka, S. 181. Taf 54. Fig. 10—14.
22*
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Hermann Engelharclt. (p. 44)
Die Blatter sind etwas lederig, eiformig-elliptisch, ganzrandig, am Grunde gerundet, zugespitzt, gestielt; die Seitennerven sind entfernt, gebogen,nbsp;bogenlautig.
Nur ein Blatt wurde gefunden.
Ladowitz (Letten).
Myrsine Philyrae Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. ii, 12.
V. Ettingshausen, Bilin II. S. 37. Taf. 37. Fig. 27.
Die Blatter sind sehr klein, sehr kiirzgestielt, lederig, rundlicli, sehr kleingezalmelt; der Mittelnerv ist fein, gerade, die Seitennerven sind sehrnbsp;zart nnd entspringen nnter spitzen Winkeln.
Ladowitz (I^etten).
Myrsine clethrifolia Sap. Taf. 8. (Tab. XI.) Fig. 17—19.
Saporta, Végét. du Sucl-Est de la France, S. 72. Taf. 8. Fig. 8. v. Ettingshausen, Bilin II. S. 36. Taf. 38- Fig. 3—5.
Die Blatter sind lederig, gestielt, langlicli-elliptisch, zugespitzt, meist gesagt; der Mittelnerv ist deutlich, die Seitennerven sind schief, gekriimmt,.nbsp;netzformig, verastelt.
Ladowitz. Nicht selten. (Letten.)
Viburnum atlanticum Ett. Taf. 8. (Tab. XL) Fig. 15, 16. v. Ettingshausen, Bilin II. S. 21. Taf. 36. Fig. 2.
Die Blatter sind gestielt, lederig, eiformig, etwas spitz, feingesagtf der Mittelnerv lanft gerade aus, die Seitennerven sind zart. verzweigt nndnbsp;entspringen nnter spitzen Winkeln, die Tertiarnerven sind sehr zart uninbsp;gehen nnter rechtem Winkel ans.
Schellenken (Brandschiefer). Peter nnd Paul (Spharosiderit).
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Viburnum dubium Vel. Taf. 5. (Tab. VIIl.) Fig. 20.
Velenovsky, Lauii, S. 35. Taf 6. Fig. 19. Taf. 7. Fig. 10, 11. Taf 10. Fig. 18g.
Die Blatter sind gestielt, breit-lanzettförmig, vorn ziigespitzt, am Grimde zusammengezogen, ganzrandig; der Primarnerv ist stark, nicht gerade,nbsp;zur Spitze massig verdünnt, die Secimdarnerven entspringen miter spitzennbsp;Winkeln, verlaufen in gerader Richtung nach vorn und sind beinahe so starknbsp;¦ wie der Primarnerv.
Es wurde nur ein Blatt gefunden,
Ladowitz (Letten).
Sapotacites bilinicus Ett. Taf 9. (Tab. XII.) Fig. 24.
V. Ettingsbausen, Biliii II. S. 42. Taf 38. Fig. 21, 22.
Die Bliitter sind etwas hantig, gestielt, langlich-umgekehrt-eifbrmig, in den Stiel verschmalert, ganzrandig, ziemlich spitz; der Mittelnerv lauft starknbsp;aus, ist gerade, die Seitennerven sind sehr zart, zahlreich, gleicblanfend, ge-nahert, einfach oder gegabelt.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Bumelia Oreadum üng. Taf 7. (Tab. X.) Fig. 2—4.
Unger, Sotzka, S. 42. Taf 22. Fig. 7, 9, 11, 13. v. Ettingsbausen, Haring, S. 64. Taf 21. Fig. 19, 20. Bilin II. S. 43. Taf 38. Fig. 12—18.
Die Blatter sind umgekehrt-eirnnd, stumpf, gestielt, ganzrandig, lederig, die Nervation ist netzlautig, die Seitennerven sind sehr zart.
Nener Fortschrittsschacht. Selten. (In einem den Cyprisschiefern ahnelnden hellbraiinen Schiefer.) Peter und Paul (Spharosiderit). Ladowitznbsp;(Letten).
Chrysophyllum Palaeo-Cainito Ett. Taf 9. (Tab. XII.) Fig. 16.
V. Ettingsbausen, Bilin II. S. 43. Taf 38. Fig. 27.
Die Blatter sind gestielt, lederig, eiförmig, ganzrandig, am Grunde spitz, an der Spitze schmal zugespitzt; der Mittelnerv ist stark, tritt hervor.
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Hermann Engelhardt. (p. 46)
verschmalert sicli sehr nach der Spitze zn, die Seitemierven entspringen unter beinahe rechtem Winkel, sind zart, einander genahert, parallel; Tertiarnervennbsp;sind nicht sichtbar.
Unser Blatt ist kleiner, als das von v. Et tings bans en abgebildete, zeigt aber im Uebrigen genau dieselben Eigenschaften, nur rait der Ausnahme,nbsp;dass bei ihm der Mitteluerv nicht gerade auslaiift, sondern etwas gebogen ist.
Ladowitz (Letten).
Diospyros brachysepala Al. Br. Taf. 9. (Tab. XII.) Fig. 1, 5, 9.
Lit. s. Engelhardt, Leitm. Geb. S. 363. Dazu: Sisinonda, Piemont, S. 443.
Taf. 11. Fig. 6. Taf 16. Fig. 5. Taf 19. Fig. 3. Lesquereux, Tert.-Fl.
S. 232. Taf 40. Fig. 7—10. Taf 63. Fig. 6.
Syn. Tetraptcris Harpyanmi Unger, Sotzka, Taf 29. Fig. 9, 10.
Die Blatter sind gestielt, elliptisch, an 8pitze und Grund verschmalert, ganzraudig; der Mittelnerv ist kraftig und verdiinnt sich allmahlich nach dernbsp;Spitze zu, die Seitemierven alterniren, sind gebogen und entspringen unternbsp;spitzen Winkeln.
Ladowitz. Selten. (Letten.) Schellenken. Selten. (Spharosiderit.)
Diospyros sp. Taf 6. (Tab. IX.) Fig. 29.
Ein nicht vollstandig erhaltener Fruchtkelch lag mir vor, der einen vollstandigen Zipfel und vier Zipfelfragmente zeigte. Die Zipfel scheinennbsp;ungleich-lang gewesen zu sein; der ganz erhaltene zeigt sich an der Spitzenbsp;gerundet, ein anderer ziemlich vollstiindig erhaltener spitz.
Ladowitz (Letten).
Vaccinium Vitis Japeti IJng. Taf 7. (Tab. X.) Fig. 5, 6.
Unger, Syll. pi. foss. III. S. 36. Taf 12. Fig. 3a—c. Heer, FI. d. Scliw. Ilf. S. 11. Taf 101. Fig. 34.
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Die Blatter sind selir klein, kurzgestielt, verkehrt-eiförmig, stnmpf, ganzrandig-, lederig; die Seitennerven sind zahlreich, verzweigt, an der Spitzenbsp;unter sich verblinden,
Unter der Lupe zeigt sich die Nervatiir ganz so wie bei dem von Unger vergrösserten Blatte.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Andromeda protogaea Ung. ïaf. 9. (Tab. XII.) Fig. 13.
Lit. s. Engelhardt, Grasseth, S. 307. Dazu; Sieber, Nordb. Braunk., S. t6.
Taf. 4. Fig. 34.
Die Blatter sind lederartig, lanzettförmig, an Grand and Spitze ver-scbmalert, ganzrandig, langgestielt; der Mittelnerv ist sehr stark, die Seitennerven sind meist verwischt, wo sie verhanden, zeigen sie sich stark bogen-lanfig und zart.
Ladowitz. lm Ganzen selten. (Letten.)
Gaultheria Sesostris Ung. Taf 4. (Tab. VII.) Fig. 35.
Unger, Syll. pl. foss. III. S. 38. Taf 12. Fig. 7.
Die Blatter sind klein, am Grimde herztbrmig, zugespitzt, ganzrandig, gestielt, der Stiel ist dick und gekrümmt; von der Nervatiir ist nur dernbsp;Mittelnerv sichtbar.
Es ist nur das abgebildete Blatt gefunden worden.
Ladowitz (Letten.)
Azalea protogaea Ung. Taf 9. (Tab. XII.) Fig. 15.
Unger, Syll. pl. foss. III. S. 40. Taf 12. Fig. 23. v. Ettingshausen, Bilin II.
S. 49. Taf. 39. Fig. 10. Engelhardt, Leitm. Geb. S. 362. Taf 2. Fig. II.
Die Blatter sind lanzettförmig, beiderseits verschmalert, fast sitzend, mehr zart als lederartig, ganzrandig; der Mittelnerv ist deutlich; Seitennervennbsp;sind nicht zu beobachten.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
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Diachaenites ovalis nov. sp. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 20.
Die Frucht ist eiue fliigellose, elliptische Doppelachene, die Halbfrncht ist durch eine Scheidewand in zwei Halften getheilt, deren jede einen Samennbsp;einschliesst.
Schellenken (Brandgestein.)
Callicoma microphylla Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 13, 14.
V. Ettingsbausen, Bilin III. S. 5. Taf. 40. Fig. 14—22.
Die Blatter sind gestielt, etwas lederig, linealisch-laiizettformig oder linealiscli, zugespitzt, grobgesagt; der Mittelnerv tritt hervor, die Seitennervennbsp;entspringen unter spitzen Winkeln, sind bautig gerade oder etwas gebogen,nbsp;die Tertiarnerven geben nnter spitzen Winkeln aus nnd sind nnter sich verbanden, die winzigen Mascben treten bervor.
Scbellenken. Selten. (Letten.)
Ceratopetalum haeringianum Ett. Taf. 9. (Tab. XII.) Fig. 22.
V. Ettingshausen, Haring, S. 65. Taf. 22. Fig. 13—26. Bilin III. S. 6. Taf. 40. Fig. 27, 28. Taf. 41. Fig. 4, 5.
Die Blatter sind einfach, gestielt, lanzettförrnig, an Spitze and Grand verscbmalert, am Rande feingekerbt-gesagt; die Seitennerven entspringen unternbsp;Winkeln von 65—80*^, sind etwas schlangelig, rerzweigt and losen sich innbsp;eiu lockeres Netzwerk aiif.
Es ist nnr das abgebildete Blatt gefanden worden.
Ladowitz (Letten).
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Cissus Nimrodi Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 10. Taf. 9. (Tab. XII.) Fig. 10.
V. Ettingshausen, Bilin III. S. 3. Taf. 40. Fig. 3, 4, 6—10.
Die Blattchen sind fast hautig; die seitlichen sind kurzgestielt oder beiiiahe sitzend, eiförmig, an der Spitze stumpf, am Rande ungleicli-gekerbt-gesagt, am Grimde ganzrandig, meist dreinervig; der Mittelnerv tritt liervornbsp;und verschmalert sicli sehr nacli der Spitze hin, die Seitennerven entspringennbsp;imter spitzen Winkeln, die Tertiarnerven unter beinahe rechtem Winkel.
Ladowitz. Selten. (Letten.) Schellenken. Belten. (Brandschiefer.)
Cornus rhamnifolia Web. Taf. 10. (Tab. XIII.) Fig. 5—7.
Weber, Palaeont. II. S. 192. Taf. 21. Fig. 9. Heer, Fl. d. Scbw. III. S. 28.
Taf. 105. Fig. 22 — 24. Balt. Fl. S. 41. Taf. 8. Fig. 4. Lesquereiix,
Tert.-Fl. S. 244. Taf. 42. Fig. 6. Engelhardt, Grassetli, S. 308. Taf. 11.
Eig. 4.
Die Blatter sind eiförmig-elliptisch, eiförmig oder elliptisch, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv ist straff, die 8-—11 Seitennerven sind gebogen, die Nervillen stehen in rechtem oder beinahe rechtem Winkel zu den Seitennerven.
Ich batte Gelegenheit, eine ziemlicli grosse Anzahl von Blattefii imd Blattfragmenten imtersnchen zu können nnd habe dabei gefunden, dass aucbnbsp;bei dieser Species ein Scliwanken in der Blattform zn beobachten ist. Alsnbsp;extreme Formeu sind die eiförmigen nnd elliptiscben zu betrachten, als Mittel-form die eiförmig-elliptische. Ebenso linden Schwankungen in den Grössen-verhaltnissen statt, doch herrsctien die grossen Blatter vor. Was die Seiteu-nerven anbetrifït, so sind sie bei einzelnen Blattern nur am Grimde gegen-standig, bei anderen am Grimde nnd in der Nahe der Spitze, bei noch anderennbsp;am Grimde und in der Mitte oder auch dnrchgehends beinahe gegenstandig.nbsp;Verschiedenheiten zeigten sich auch in der Starke ihrer Biegimg, doch ist
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Hermann Engel hardt. (p. 50)
diese regelmassig bei den obersten am bedeutendsten. Mehrraals konnten sie von mil’ bis an den Rand verfolgt werden, wo sie allerdings ausserst schwach,nbsp;kaum mehr sichtbar endeten. Rei einem Elatte war das Blattnetz zum grossennbsp;Theile tretflich erlialten: es ward vorzugsweise von Sechsseiten gebildet, unternbsp;welchen Flinf- und Vierseite, mitunter auch Achtseite ganz vereinzelt auftraten.
Ladowitz (Letten).
Cornus orbifera Heer. Taf. 9. (Tab. XII.) Fig. 19.
Heer, FI. d. Schw. III. S. 27. Taf. 105. Fig. 15—17.
Die Blatter sind oval, ganzrandig, an Spitze und Grund zugerundet; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind parallel, stark gekriimmt.
Das Netzwerk, das am Abdrucke gut erhalten sick zeigte, bestand meist aus viereckigen Maschen.
Neuerdings kam mir aus den aquitanischen Schichten des Holaikluk ein etwas grosseres Blatt zu.
In den Duxer Schichten land sich nur ein Blatt.
Ladowitz (Letten).
Parrotia pristina Ett. sp. Taf. 9. (Tab. XII.) Fig. 18.
Lit. s. Engelhardt, Göhren, S. 35.
Die Blatter sind lederig, gestielt, herzeiförmig, der Rand ist wellig, buchtig, der Grund ausgerandet; am Grunde entspringen drei Nerven, dienbsp;untersten beiden sind gegenstandig, die anderen mehr oder weniger ab-wechselnd und parallel.
Schellenken. Selten. (Brandschiefer.)
Bombax oblongifolium Ett. Taf. lO. (Tab. XIII.) Fig. 14—16.
V. Ettingshausen, Bilin III. S. 12. Taf. 42. Fig. 8, 9.
Die Blatter sind handfdrmig zusammengesetzt, die Blattchen gestielt, lederig, langlich- oder breit-lanzettfdrmig, ganzrandig, am Grunde verschmalert.
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an der Spitze stompf; der Mittelnerv ist stark, gerade, die Seitennerven treten hervor, sind jederseits za 12 — 15 verhanden, entspringen unter spitzennbsp;Winkeln, sind wenig gebogen, gegen den Rand gegabelt und bilden Schlingen,nbsp;gegen den Grund sind sie abgekürzt, die Tertiarnerven laufen an der Aussen-seite unter spitzen Winkeln, an der Innenseite unter stumpfen aus, sind sebrnbsp;zart, unter sich verblinden, das Netzwerk ist zart und besteht aus ganznbsp;kleinen, kaum sichtbaren Maschen.
Es sind nur die abgebildeten Reste gefunden worden.
Ladowitz (Letten).
Apeibopsis Desloesi Gaudin sp. (?) ïaf. lo. (Tab. XIII.) Fig. 19.
Heer, Fl. d. Schw. III. S. 41. Taf. 109. Fig. 9—11.
Die Blatter sind etwas herzförmig-oval, am Rande wellig, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark und bat beiderseits zwei Grundseitennerven.
Unser Fragment stimmt mit den Blattern dieser Art recht wohl überein, leider fehlt ihfn der sebr charakteristische Grund, uni mit Bestimmtheit sagennbsp;zu können, ob es hierher zu recbnen sei.
Dann und wann tindet man in der Duxer Braunkohle den Früchten von Apeibopsis ahnlicbe Bildungen, die vom Laien als „versteinerte Apfel-sinen“ bezeicbnet werden. Sie bestellen aus Braunkohle, die durch radialnbsp;verlaufende Pyritstreifen in eine Anzahl ganz regelmassiger Keilstiicke zerlegtnbsp;werden. Das Aeiissere zeigt sicb meist zerbröckelt. So lange jedoch imnbsp;Innern nicht Spuren von Samen entdeckt werden, können sie wolil nur alsnbsp;ziifallige Bildungen angesehen werden. Leider durfte ich keine der mirnbsp;mehrfach zugegangenen Stücke zergliedern. Es bleibt jedoch immerhin nochnbsp;die Möglichkeit, dass sie mit Fruchtresten in Verbindiing gebracht werdennbsp;können. Ich sah solcbe von verschiedener Grösse, einzelne von wiinderbarernbsp;Schönheit und, was allerdings auffallig ist, von durchgehends regelmassigernbsp;Anordniing ihrer Theile. Dazii kommt noch, dass von Piitschirn einenbsp;A. liaidingeri Ung. sp. bekannt ist.
Schellenken (Brandschiefer).
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Hermann Engelhardt. (p. 52)
Tilia lignitum Ett. Taf. 10. (Tab. XIII.) Fig. 4.
V. Etting-shausen, Bilin III. S. 15. Taf. 42. Fig. 6.
Die Hochblatter sind zungenförmig-langlich, kurzgestielt, am Grunde etwas lierzformig; der Mittelnerv ist stark, an der Spitze verastelt, die Seiten-nerven sind zart, bin und ber gebogen, verastelt, und geben in ein dicbtes,nbsp;kleinmascbiges Netzwerk liber.
Unser nicbt gut erbaltenes Fragment zeigt nur den oberen Tbeil, aus dem aber zu erseben ist, dass es wobl mebr zu T. lignitum als zu T. vindo-honensis Stnr gebore.
Wilbelmscliacbt (Letten).
Grewia crenata Ung. sp. Taf. ii. (Tab. XIV.) Fig. i.
Heer, FI. d. Schw. HI. S. 42. Taf. 109. Fig. 12—21. Taf. 110. Fig. 1 — 11. I. Taf. 1. Fig. 8. V. Ettingshausen, Bilin HI. S. 15. Taf. 42. Fig. 7. Velenovsky,nbsp;Laun, S. 36. Taf. 9. Fig. 10—14.
Syn. Dombegopsis crenata Unger, gen. et sp. pi. foss. S. 448. — Domheyopsis Oeynhausiana Weber, Palaeont. H. S. 195. Taf. 25. Fig. 3.
Die Blatter sind etwas nierenförraig, berzförmig, berzförmig-elliptiscb Oder eiförmig, gekerbt; die 5—9 Hauptnerven sind verzweigt, die Nebennervennbsp;bogenlaufig.
Scbellenken. Selten. (Brandscbiefer.)
Acer angustilobum Heer. Taf. 11. (Tab. XIV.) Fig. 2, 3.
Heer, Fl. d. Schw. IH. S. 57. Taf. 117. Fig. 25a. Taf. 118. Fig. 1—9. Ludwig, Palaeont. VHI. S. 131. Taf. 52. Fig. 3, 8. Taf. 53. Fig. 2, 3, 4, 7. Engel-bardt, Braunk. v. Sachsen, S. 27, Taf. 7. Fig. 6. Sieber, Nordb. Braunk.nbsp;S. 18. Taf. 2. Fig. 13.
Die Blatter sind langgestielt, drei- oder beinabe flinflappig, die Lappen lang, scbmal, lanzettförmig, zugespitzt, scbarf gezalmt, die seitlicben abstebend.
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Aus dem Schellenkener Brandgestein erhielt ich ein Blatt, das nur zweilappig war.
Wahrend diese Acerart wahrend des Aquitanien in Meiige verhanden war, seheint sie im Gebiete zur Zeit der Bildnng der Dnxer Schiehten demnbsp;Aussterben nahe gewesen zu sein,
Ladowitz ‘ (Letten). Sehellenken (Brandgestein).
Acer Bruckmanni Al, Br. Taf. 11. (ïab. XIV.) Fig. 5, 6.
Heer, Fl. d. Schw. III. S. 54, 198- Taf. 116. Fig. 6 —10. Taf. 155. Fig. 11.
V. Ettingshausen, Bilin III. S. 20. Taf. 44. Fig. 6.
Die Blatter sind dreilappig, die Lappen zerstreiit und ungleieh-gezahnt; die Seitenlappen sind abgekürzt, an der Spitze stumpf, die Buchten stumpfkantig.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Acer brachyphyllum Heer. Taf. ll. (Tab. XIV.) Fig. 8.
Heer, Fl. d. Schw. HL S. 56. Taf. 117. Fig. 10—13. Taf. 111. Fig. 15. v. Ettingshausen, Bilin Hl. S. 20. Taf. 45. Fig. 3.
Syn. Acer vitifoUum Weber, Palaeont. II. S. 197. Taf. 22. FVg. 4.
Die Blatter sind dreilappig, die Lappen breit, kiirz, zerstreut-grob-gezahnt, vorn zugespitzt, die Seitenlappen bilden mit dem Mittellappen einen rechten oder stnmpfen Winkel.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Acer grosse dentatum Heer. Taf. ii. (Tab. XIV.) F'ig. 12. Taf. 12. (Tab. XV.)
Fig. 14.
Heer, Fl. d. Scliw. IH. S. 54. Taf. 112. Fquot;ig. 24, 25.
Die Blatter sind fünflappig, der mittlere Lappen ist bedeutend grosser, als die seitlichen, vorgezogen nnd mit gleichgrossen tiefen Zalmen versehen,nbsp;die Grnndlappen sind klein und spitz.
Sehellenken. Selten. (Brandscbiefer.) Ladowitz. Selten. (Letten.)
Acer Rümianum Heer. Taf. 11. (Tab. XIV.) Fig. 16.
Heer, Fl. d. Schw. HL S. 59. Taf. 118. Fig. 11—16. S. 199. Taf. 155. F’ig. 13. V. Ettingshausen, Bilin III. S. 23. Taf. 46. F’ig. 8, 9.
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Hermann Plngelhardt. (p. 54)
Die Blatter sind lederig, tief-dreitlieilig, die Lappen linealisch-lanzett-formig, zugespitzt, tief-eingesclinitten-gesagt.
Peter und Paul (Spharosiderit).
Acer magnum Vel. ïaf. 12. (Tab. XV.) Fig. 12, 13.
VelenoYsky, Laun, S. 38. Taf. 7. Fig. 7—9.
Die Blatter sind langgestielt, dreinervig, dreilappig, am Grande meist zum Stiel herablaufend, der Mittellappen ist wenig grosser, als die seitlicheii,nbsp;statt der imteren Lappen sind nur zwei grosse Zaline verhanden, die Lappennbsp;sind lauzettförmig, lang vorgezogen, der Rand ist sehr ungleich gesagt-gezahnt, das Nervennetz fein; die seitlichen Basalnerven bilden mit demnbsp;mittleren spitze Winkel, die Secundarnerven sind bogenförmig und entspringennbsp;unter spitzen Winkeln.
Peter und Paul (Spharosiderit).
Acer trilobatum Sternb. sp. Taf. 11. (Tab. XIV.) Fig. 10, 11, 13, 14, 18, 19, 21—23, 26, 27. Taf. 12. (Tab. XV.) Fig. 15-17. Taf. 13. (Tab. XVI.) Fig. 24.
Lit. s. Engelhardt, Cyprisseb. S. 143. Dazu: Velenovsky, Laun, S. 37. Taf. 7.
Fig. 1—3. Taf. 8. Fig. 26. Taf. 9. Fig. 2, 4. Si eb er, Nordb. Braunk. S. 28.
Taf. 1. Fig. 7, 8.
Die Blatter sind langgestielt, drei- oder beinahe fünflappig-handspaltig, die Lappen meist ungleich und dann der Mittellappen langer und breiter alsnbsp;die Seitenlappen oder gleich, der Rand ist ungleich eingeschnitten-gezahnt;nbsp;die Spitze zugespitzt, die Seitenlappen stehen entweder vom Mittellappennbsp;unter rechtem oder ziemlich rechtem Winkel ab oder sind unter einem spitzennbsp;aufgerichtet. Die Früchte sind oval, breit geflügelt; die Riickenlinie desnbsp;lederigen Pingels ist schwach gebogen, die Bauchlinie bedeutender, so dassnbsp;er in der Mitte am breitesten ist, an dem Furchtkörper ist er schmal, an dernbsp;Spitze stumpf- zugerundet, mit einer Menge feiner, vom Rlicken ausgeheiidernbsp;und sich spater verzweigender Nerven durchzogen.
Taf. 12. Fig. 15 und Taf. 16. Fig. 23, 26, 2'? sind zu Acer trilobatum Form tricuspidaUim^ Taf. 12. Fig. 17 und Taf. 11. Fig. 22 zu J.. tr.productumnbsp;zu rechnen.
Es bat sich nur eine theilweise macerirte Flügelfrucht gefunden.
Ladowitz. Hautig. (Letten.) Schellenken. Hautig. (Brandgestein.) Peter und Paul (Spharosiderit).
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Hiraea expansa Heer. Taf. 13. (Tab. XVI.) Fig. 2, 3.
1859. Heer, Fl. d. Schw. III. S. 65. Taf 121. Fig. 16.
Die Frucht ist gefliigelt, der Flligel gross, fast kreisrund, am Grunde melir oder weniger ausgerandet.
Fine der FrUchte zeigt einen langeren Stiel.
Sollte nicht vielleicht der von Goppert in der Flora von Schossnitz Taf. 26. Fig. 46 als Cotyledon bezeichnete Rest hierlier geboren?
Schelleiiken (Brandschiefer).
Hiraea sp. (?) Taf 9. (Tab. XII.) Fig. 8.
Ein Stuck liegt mir vor, das ich nirgends anders unterzubringen wusste, als in dieser Gattung. Ein kleiner Same ist von einer mit mebrfachnbsp;verzweigten Nerven durchzogenen Haut umgeben. üb er zu Hiraea Ungerinbsp;Ett. (vgl. Beitr. z. foss. Fl. v. Sotzka, Taf. 4. Fig. 6) zu ziehen ist, wagenbsp;ich nicht zu behaupten.
Ladowitz (Letten).
Tetrapteris vetusta Ett. sp. Taf. 7. (Tab. X.) 4’ig. 27, 28.
Sieber, Nordb. Braunk. S. 19. Taf 4. Fig. 29, 30.
Syn. Ononis vetusta v. Ettingshausen, Bilin III. S. 56. Taf 55. Fig. 7 — 9. — Tetrapterisnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;v.Ettingshausen, SagorlI. S. 28. Taf 15. Fig.6—11, 16, 20.
Der Kelch ist fünftheilig, die Lappen sind umgekehrt-eiförmig, am Grimde verschmalert.
Es sind nur die beiden abgebildeten Kelchtheile gefunden worden.
Ladowitz (Letten).
Sapindus bilinicus Ett. Taf 12. (Tab. XV.) Fig. l, 3 —10. Taf 13. (Tab. XVI.) Fig. 1.
V. Ettingshausen, Bilin III. S. 24. Taf 47. Fig. 4—7.
Die Blatter sind gefiedert, etwas lederig, die Blattcben auseinander-stehend, langgestielt, zugespitzt-lanzettförmig, ganzrandig, an dem etwas
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Hermann Engelhardt. (p. 56)
schiefeu Grimde spitz; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind zart, netzlautig.
Keben Blattern von S. bilinicus liegend fand icli einen ovalen Abdruck einer Frucht, das andere Mal eine verkohlte, kreisrunde Friicht, die icli alsnbsp;hierher gehorig auffassen muss. Beide kommen deiien xon S. falcifolms AL Br.nbsp;(vgl. Heer, FI. d. Schw. HI. Taf. 121. Fig. 2a—d) sehr nahe, sind nurnbsp;kleiner. Die Frucht erscheint stark verkohlt; die Kohle ist schwarz, zeigtnbsp;besonders am Rande eine grosse Anzahl sehr feiner Risse und ist es sehrnbsp;wahrscheinlich, dass sie von einer Frucht, die denen von saponarms L.nbsp;in der Substanz nahe kam, herriihren diirfte.
Ladowitz. Ueberaus hautig. (Letten.)
Sapindus falcifolius Al. Br. sp. Taf. 12. (Tab. XV.) Fig. 11.
Lit. s. Engelhardt, Cyprisscli. S. 144. Dazu: Sieber, Nordb. Braunk. S. 20.
Taf. 3. Fig. 10, n.
Die Blatter sind abgebrochen-getiedert, hautig, die Blattchen wechsel-standig, auseiuanderstehend, ganzrandig, gestielt, etwas sichelfiirmig gekrUmmt, ei-lanzettfiirmig oder zugespitzt - lanzettformig, am Grunde ungleichseitig undnbsp;geg-en den Blattstiel verschmalert; der Mittelnerv ist stark, die Seitennervennbsp;sind zahlreich, zart und bogenlautig.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Dodonaea pteleaefolia Web. sp. Taf 9. (Tab. XII.) Fig. il, 12, 17, 20.
Heer, FI. d. Scbiv. III. S. 64. Taf 121. Fig. 9—12.
Syn. Bhus pteleaefolia (Blatter) Weber, Palaeont. II. S. 213. Taf. 23. Fig. 13b.
Die Friichte sind getliigelt, die FlUgel sehr gross, an Grund und Spitze tief ausgerandet, aderig.
Ich fand ausser den hier abgebildeten Stiicken noch einige Fragmente ohne erhaltenen Samen. Sehr wahrscheinlich diinkt es mich, dass sie allenbsp;der genannten Art zugehiiren diirften.
Ladowitz (Letten).
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Die Flora der üher den BraunkoMen hefindl. TertiarscJiichten von Dux. (p. 57^
Dodonaea Salieites Ett. Taf. 9. (Tab. XII.) Fig. 6, 7.
V. Ettingshausen, Hai’ing, S. 86. Taf. 23. Fig. 36—43. Bilin III. S. 28. Taf. 47.
Fig. 11.
Die Blatter sind langlich-lanzettfönnig, ganzrandig, fast hautig, am Grimde in einen sehr knrzen Stiel verschmalert, an der Spitze sturapf; dernbsp;Mittelnerv ist deutlicli und biegsam, die einfaelien Seitennerven sind sehr zartnbsp;und entspringen unter beinahe rechtem Winkel.
Ladowitz (Letten). Scbellenken (Brandschiefer).
Dodonaea Apocynophyllum Ett. Taf. 9. (Tab. XII.) Fig. 25.
V. Ettingshausen, Bilin III. S. 28. Taf. 46. Fig. 19, 20.
Die Blatter sind lanzettförmig, ganzrandig, etwas lederig, am Grimde in den Blattstiel verschmalert, an der Spitze spitz; der Mittelnerv ist schwach,nbsp;die Seitennerven sind ansserst zart, genahert, gerade, an der Spitze bogig,nbsp;gegabelt, vor dem Bande imter sich verblinden und entspringen unter beinahenbsp;rechtem Winkel.
Liadowitz. Selten. (Letten.)
Pittosporum laurinum Sap. Taf. 10. (Tab. XIII.) Fig. 8.
Saporta, Végét. du Sud-Est de la France I. S. 121. Taf. 12. Fig 8. v. Ettingshausen, Bilin III. S. 29. Taf. 46. Fig. 15.
Die Blatter sind gestielt, etwas lederig, lanzettförmig, am Grimde all-mablicb in den Blattstiel verschmalert, ganzrandig; der Mittelnerv ist ziemlich stark, die Seitennerven sind zart, die Tertiarnerven ausserst zart, netzlaulig.nbsp;Ladowitz. Selten. (Letten.)
Evonymus Proserpinae Ett. Taf. lO. (Tab. XIII.) Fig. 18. Taf. 11. (Tab. XIY.)
Fig. 4.
V. Ettingshausen, Bilin III. S. 30. Taf. 48. Fig. 6, 7.
Die Blatter sind eiförmig-elliptisch, zugespitzt, gesagt; der Mittelnerv ist stark und gerade auslaufend, die Seitennerven treten hervor, sind gebogen.
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Hermann Engelliardt. (p. 58)
entspringen nnter Winkelii von 70—80*^, gabeln sicli vor dein Raude mid verbinden sich nnter einander, die Tertiarnerven entspringen nnter verscbiedenennbsp;Winkeln nnd sind netzianfig.
Es ist nnr das abgebildete Brncbstnck gefnnden worden.
Ladowitz (Letten).
Evonymus Pseudo-dichotomus nov. sp. Taf. lo. (Tab. XIII.) Fig. 13.
Die Blatter sind lanzettförmig, ganzrandig, gestielt; der Mittelnerv tritt am Gninde hervor nnd verfeinert sich nacli der Spitze zn, die Seitennervennbsp;sind ansserst fein, die nnteren entspringen nnter spitzeren Winkeln als die oberennbsp;nnd verbinden sich am Rande in Bogen, Tertiarnerven sind sparlicb sichtbar.
Die Blattsnbstanz, sowie die Nervatnr der vorweltlichen Art stimmen mit denen von dem indisclien Evonymus dichotomus Heyne bis in das Kleinste iiberein,nbsp;weshalb ich niclit zogerte, nnser Blatt mit dieser Art in Verbindnng zn setzen.
C. V. nbsp;nbsp;nbsp;Ettingsbansen bat ein sebr ahnlicbes Blatt nnternbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Tertiar-
fossilien von nbsp;nbsp;nbsp;Radoboj gefnnden, das vielleichtnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;znnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;unserer Art znnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;recbnennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ist.
Ladowitz (Letten).
Celastrus Acherontis Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 25, 29, 30. Taf. 9. (Tab. XII.)
Fig. 26.
V. Ettingshausen, Haring, S. 71. Taf. 24. nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;14. Bilin III. S.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;33.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Taf.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;48.
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;9. Heer, FI. d. Schw. HI. S. 68.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Taf.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;121. Fig. 47-52.
Die Blatter sind lederig, nmgekebrt-langlicb-eiformig, am Grande in den Blattstiel verschmalert, entfernt-feingezahnt oder ganzrandig, an der Spitzenbsp;feingesagt; die Seitennerven entspringen nnter spitzen Winkeln ans demnbsp;dentliclien Mittelnerv nnd sind sebr zart.
Ladowitz. Nicht selten. (Letten.) Schellenken. (Brandschiefer.)
Celastrus protogaeus Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 26.
V. Ettingsbansen, Haring, S. 70. Taf. 24. Fig. 17—29. Heer, FI. d. Schw. HI.
S. 68. Taf. 154. Fig. 20.
Die Blatter sind lederig, nmgekelirt-eirnnd oder Tanglicli-nmgekelirt-eirnnd, am Grande versclimillert, an der Spitze gerandet, ganzrandig oder ein wenig feingekerbt, die Nervation ist geweblaafig, der Mittelnerv scliwach.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
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Celastrus Deucalionis Ett. Taf. 7. (Tab. X.) Fig. 31.
V. Ettingsliauseii, Bilin III. S. 33. Taf 48. Fig. 15.
Die Blatter siiid starr, lederig, sclimal-Ianzettförmig, beiderseits zu-gespitzt, sehr zart gesagt; der Mittelnerv ist deutlich, gerade, auslanfend, die Seitennerven siiid ansserst zart, sebr genahert and gehen unter spitzennbsp;Winkein aas.
Schellenken. Selten. (Brandscl)iefer.)
Ilex ambigua üng. Taf lO. (Tab. XIII.) Fig. 2. ünger, Clil. igt;rot. S. 149. Taf 50. Fig. 14. Syll. pl. foss. II. S. 14. Taf 3.
Fig. 28—33.
Die Blatter sind starr-lederig, langlicli - eiförmig, karzgestielt, sparlicli doraig-gezahnt; die Seitennerven sind meist verwischt.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
Ilex longifolia Heer. Taf lO. (Tab. XIII.) Fig. 17.
Heer, Polarl. I. S. 124. Taf 48. Fig. 3—6. Sismonda, Piemoiit. S. 62. Taf 29.
Fig. 7.
Die Blatter sind lederig, glanzend, lanzettförmig, am oberen Tbeile des Randes feindornig-gezahnt; die Seitennerven sind bogenlautig and haben zald-reiclie kleine Delderclien langs des Randes.
Ks ist nar ein Blatt gefanden worden.
Schellenken (Brandschiefer).
Cassine palaeogaea Ett. Taf 10. (Tab. XIII.) Fig. 10, 24.
V. Ettingsliausen, Bilin III. S. 38. Taf 46. Fig. 13, 14.
Die Blatter sind lederig, sehr karzgestielt, eiförmig, am Grande spitz, entfernt-gezahnt; der Mittelnerv ist dick, die Seitennerven sind gebogen, dienbsp;anteren entspringen anter spitzeren Winkein als die oberen, die Tertiarnerveanbsp;sind verwischt.
[.ladowitz (Letten). Laftschacht Maaritias des Kreazerhöhangs-Tiefbaaes (Letten).
24'^quot;
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Hermann Engelhardt. (p. 60)
Prinos radobojanus Ung. Taf. 12. (Tab. XV.) Fig. 18.
Unger, Syll. pi. foss. II. S. 15. Taf. 3. Fig. 36.
Syn. Nemopanthes radobojanus Unger, gen. et. sp. pi. foss. S. 462.
Die Blatter sind elliptisch, lanzettförraig, langgestielt, sehr fein gezahiit, hautig; die Seitennerven entspringen unter spitzem Winkel, sind einfach undnbsp;gekriimmt.
Amalienschacht (Thon).
Berchemia multinervis Al. Br. sp. Taf. 12. (Tab. XV.) Fig. 2, 19—28. Taf. 13.
(Tab. XVI.) Fig. 4, 5.
Heer, FI. d. Scbw. HI. S. 77. Taf. 123. Fig. 9 — 18. Sismonda, Piemont, S. 452. Taf. 29. Fig. 8. v. Ettingsbausen, Bilin III. S. 41. Taf. 49. Fig. 15—17.nbsp;Sagor II. S. 196. Taf. 16. Fig. 7 —10. Lesquereux, Tert.-Fl. S. 277.nbsp;Taf. 52. Fig. 9, 10.
Syn. KarwinsJcia multinervis Al. Br. Jahrb. f. Min. u. Geol. 1845. S. 172. — Bhamnus multinervis Al. Br. Buckland Geol. S. 513.
Die Blatter sind lang und diinii, gestielt, eiförraig, eiförmig-elliptisch, beinahe kreisrund oder lanzettformig, ganzrandig, ziigespitzt, spitz oder ab-gestumpft, tiedernervig; der Mittelnerv ist zieralich stark, die jederseitsnbsp;7 —11 beinahe gegenstandigen Seitennerven sind parallel und randlautig,nbsp;bilden am Bande Bogen, die Nervillen sind fast parallel und zablreicb.
Es standen mir u. A. einige Spharosideritplatten zu Gebote, welcbe eine grosse Anzahl Blatter dieser Art aufweisen. Sie stellen einen ziemlicbnbsp;umfangreichen Kreis von Formen dar, aus dem ich nur eiidge bervorhob.nbsp;Vorherrscbend sind die lanzettformigen und zugespitzten Blatter, zuriicktretennbsp;die mit abgestiimpfter Spitze; eins nur tand ich, das sich am Grunde etwasnbsp;ausgerundet zeigte. Trotzdem viele Stengelstiicken, die ich als hierher gehorig ansehen muss, vorhanden waren, so fand ich doch kein Blatt mehr mitnbsp;denselben in Verbindung, wovon wohl die ürsache in den leicht zerbrechlichennbsp;diinnen Blattstielen zu suchen sein dlirfte.
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Taf. 13. Fig. 4 stellt die überflache eines Stengelfragmentes dar, welches sehr aii die Stengel manclier Farn, z. B. der Lastraeen, erinnert.nbsp;(Die Dicke der Stücke ist sehr verschieden; ich tand sie schwankeiid zwischennbsp;2 mm und 1 cm.) Unentriiidet zeigt es kreisnmde Blattstielnarben mit imnbsp;Centrum deutlich erkennbarer Gefassdurchbnichstelle, am entrindeten Theilenbsp;dagegen eine lineare. Fig. 5 zeigt ims ein der liUnge nach gespaltenes Stengel-stück, welches sich durch zahlreiche feiue Langslinien aiiszeiclmet und einenbsp;vertiefte Stelle da besitzt, wo ein Blatt aus dem Stengel hervortrat.
Ladowitz. Ziemlich hautig. nbsp;nbsp;nbsp;(Letten.) Schellenken. Sehr hautig.
(Spharosiderit.)
Zizyphus tiliaefolius üng. sp. Taf. 13. (Tab. XVI.) Fig. 6—16.
Heer, Fl. d. Scliw. III. S. 75. Taf. 123. v. Ettingshausen, Bilin, S. 39. Taf. 50. Fig. 8, 14, 15, 17, 18. Veleiiovsky, Laun, S. 41. Taf. 8. Fig. 22, 23.
Syii. Ceanothus tiliaefolius Unger, Chl. prot. S. 143. Taf. 49. Fig. 1—6. — Celtis Japeti Unger, Iconogr. pl. loss. S. 116. Taf. 20. Fig. 25, 26.
Die Blatter sind gestielt, beiiiahe herzfbrmig oder eirund-elliptisch,, zugespitzt, gesagt, dreinervig, die untersten Seitennerven grundstandig, nachnbsp;aussen verzweigt, die Zweige mit kurzen, geraden Stacheln besetzt.
Diese Art fand sich in vielen Exemplaren vor; die wenigsten von ihnen zeigten nur die Hauptnervatur, die meisten selbst die feinsten Nervillen.nbsp;Bezüglich der Hauptnerven sei erwahnt, dass die Starke derselben grossenbsp;Verschiedeuheiteu aufzuweisen hatte; kleine Blatter hatten oft dickere, alsnbsp;grössere, unter letzteren herrschten die feinereu vor.
üft lagen die Blatter mehrfach iiber einander.
Zum ersten Male wnrden hier auch die bestachelten Zweige fiir Böhmen nachgewiesen, welche aber seltener auftreten als die Blatter.
Imdowitz. Hautig. (Letten.) Schellenken. Hautig. (Brandgestein.)
Rhamnus Declieni Web. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. i, 6, 7.
Lit. s. Engelbardt, Grasseth, S. 312.
Die Blatter sind ei-lanzettförmig bis lanzettförmig, ganzrandig, an der Spitze verschmalert und zugespitzt, etwas unter der Mitte oder in der Mitte
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Hermann Engelhardt. (p. 62)
am breitesten; der Mittelnerv ist ziemlicli stark, die imter ziemlich spitzen Winkeln entspringenden Seitennerven sind zart, aber selir dentlich ausgepragtnbsp;uiid laufen mit einander fast parallel bis in die Nahe des Randes, wo sienbsp;sicli in Bogen verbinden.
].,adowitz. Nicht selten. (Letten.) Schellenken. (Brandgestein.) Peter mid Paul (Spharosiderit).
Rhamnus Reussii Ett. Taf. 13. (Tab. XVI.) Fig. 20—22. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 9. V. Ettingsbausen, Bilin III. S. 42. Taf. 50. Fig. 9, 10.
Die Blatter sind langlich oder breit-lanzettformig, fein-gespitzt, am Grimde spitz, am Rande gewellt, gegen die Spitze gezalmelt; der Mittelnervnbsp;ist kraftig, die Seitennerven entspringen imter sehr spitzen Winkeln, sindnbsp;bogig - gekriimmt imd imter einander verblinden, die Tertiarnerven sehr zartnbsp;imd hiliitig.
Ladowitz (Letten). Schellenken (Brandschiefer).
Rhamnus Gaudini Heer. Taf. 13. (Tab. XVI.) Fig. 17—19. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 5. Heer, FI. d. Scliw. III. S. 79. Taf. 124. Fig. 4—15. Taf. 125. Fig. 1, 7, 13. Balt. FI.nbsp;S. 45. Taf. 1 I. Fig. 1—11. Taf. 12, Id. S. 97. Taf. 30. Fig. 20, 21. v. Ettings-hauseii, Bilin III. S. 42. Taf. 49. Fig. 20. Taf. 50. Fig. 1—4.
Die Blatter sind meist gross, gestielt, elliptisch, seltener oval, fein-gesagt; die Seitennerven, beiderseits 12, seltener 8—10, sind am Rande bogen-liiiitig, die Nervillen ziemlieh parallel.
Einige der Blatter, welche mir zii Gesicht kamen, babe ich wieder-gegeben. Ueberhaiipt herrschten die kleineren Formen vor. Einmal land sich auch ein mit einem Dorn versehenes Zweigstlick.
Ladowitz (Letten).
Rhamnus rectinervis Heer. Taf. 13. (Tab. XVI.) Fig. 23. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 4. Heer, FI. d. Schw. HI. S. 80. Taf. 125. Fig. 2—6. Lesquereux, Tert.-FI.nbsp;S. 279. Taf. 52. Fig. 12 — 15. Engelhar dt,*Grassetli, S. 313. Taf. 10. Fig. 3, 4.
Die Blatter sind elliptisch, ganzrandig, selten an der Spitze gezahnelt; der Seitennerven sind 8—12 imter sehr spitzem Winkel entspringende verhanden, die an der Spitze sich bogenlaiitig zeigen, die Nervillen sind fastnbsp;gleichlaiifend.
Ladowitz (Letten). Peter imd Paul (Spharosiderit).
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Rhamnus Eridani Ung. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 2.
Lit. s. Engelliardt, Gi’asseth, S. 312.
Die Blatter sind gross, ziemlich langgestielt, haiitig, langlich-eirond, ganzrandig; der Mittelnerv ist kraftig, die 8—10 Seitennerveii entspringennbsp;outer spitzen Winkeln, sind viel zarter ond bilden erst am Raiide flache Bogen.
Unser Exemplar zeiclmet sich durch seinen welligen Rand vor anderen aos.
Ladowitz (Letten).
Rhamnus acuminatifolius Web. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 3.
Weber, Palaeont. 11. S. 206. Taf. 22. Fig. 13. Heer, Fl. d. Schw. III. S. 81.
Taf. 126. Fig. 3.
Die Blatter sind gross, eiförmig-elliptisch, zogespitzt, wellig-ganzrandig; die Seitennerven, beiderseits 10, sind am Rande verbonden, die Nervillennbsp;parallel und entspringen unter beinahe rechtem Winkel.
Ladowitz (Letten). Peter ond Paol. Amalienscliacbt (Spbarosiderit).
Juglans vetusta Heer. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 11, 12.
Heer, Fl. d. Scliw. HL S. 90. Taf. 127. Fig. 40-44.
Syn. Juglans acuminata Unger, Gen. et sp. pl. foss. S. 468 (z. Th.). — J. par-
J. raclobojana
schlttgiana Unger, Syll. pl. foss. S. 37. Taf. 19. Fig. 1—7. Unger, Syll. pl. foss. S. 38. Taf. 19. Fig. 11.
Die Blatter sind nnpaarig - getiedert, die Blattcben gestielt, ganzrandig. langlicb oder eirund-langlicb; an der Spitze stnmpf, spitz oder eingedrückt,nbsp;am Gronde meist ongleicbseitig; der Mittelnerv ist stark, die Seitennervennbsp;sind dentlicb, zablreicb, nahestehend and lant'en in wenig spitzen Winkelnnbsp;znm Rande, wo sie sicb in Bogen verbinden.
C. V. Ettingsliansen bat den von Ung er gegebenen Namen (Bilin UI. S. 46. Taf. 51. Fig. 7—10) beibelialten, wahrend ich fnr richtigernbsp;hielt, den von Heer znerst gegebenen anfrecbt zo erbalten.
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Hermann Engelhardt. (p. 64)
Uer durcli das Blatt Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 12 gehende breite Stricli soil eine Ader von Spliarosiderit darstellen, welche durch den Letten bindurch-zieht, was stellenweise in T^adowitz hiintig zu beobachten ist.
Ladowitz (Letten). Kreuzerliöbungs-Tiefban (Spharosiderit).
Juglans Reussii Ett. Tab 14. (Tab. XVII.) Fig. 14.
V. Ettingshausen, Bilin III. S. 46. Taf. 52. Fig. 1, 2. Engelhardt, Grassetli,
S. 313. Taf. 10. Fig. 2.
Die Blatter sind angleich-paarig-getiedert, die Blattchen gestielt, lederig, eiförmig-elliptisch, an der Spitze stumpf, am Rande feingekerbt oder feingesagt;nbsp;die Seitennerven bogenlaiitig, einander genilbert, die Tertiarnerven sehr tein,nbsp;diclitstehend.
Es ist nur das abgebildete Fragment gefunden worden.
Ladowitz (Letten).
Juglans bilinica Ung. 'I'af. 15. (Tab. XVIII.) Fig. 4, 6.
Lit. s. Engelhardt, Cyprisschiefer (Isisber. 1879. 2. Tb.), S. 145.
Die Blatter sind impaarig-getiedert, vielpaarig; die Blattchen sind lanzettformig, ei-lanzettformig oder oval-elliptisch, kurzgestielt, zugespitzt,nbsp;unregelmassig feingezahnt; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sindnbsp;bogenlautig, zahlreich und ontspringen unter spitzen Winkeln, zwischennbsp;dem Rande und den Hauptfeldern zeigen sich runde Randfelder, die Nervillennbsp;sind deutlich und bilden ein unregelmassig polygones und grossmaschiges Netz.
Ladowitz. Selten. (Letten.) Schellenken. Nicht selten. (Brandschiefer.) Peter und Paul (Spharosiderit).
Juglans acuminata Al. Br. Taf. 15. (Tab. XVIII.) Fig 7.
Lit. s. Engelhardt, Grasseth, S. 314. Dazu: Velenovsky, Laun, S. 44. Taf. 8.
Fig. 2, 4, 5, 6.
Die Blatter sind gefiedert, die Blattchen gegenstandig, lederartig, gestielt, eirund - elliptisch oder eirund - lanzettformig, zugespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark und verjlingt sich nach der Spitze zu allmahlich, die Seitennerven, meist 10—14, sind kraftig, nehmen nach dem Rande zu an Starkenbsp;ab und verbinden sich da in Bogen.
Schellenken. Selten. (Brandschiefer.)
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Pterocarya denticulata Web. sp. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 15, 17.
Heer, Fl. d. Schw. III. S. 94. Taf. 131. Fig. 5—7. v. Ettingshausen, Bilin III. S. 45. Taf. 53. Fig. 11 —15.
Syn. Juglans denticidata Weber, Palaeont. II. S. 211. Taf. 23. Fig. 10.
Die Blatter sind getiedert, die Blattchen sitzend oder sehr kurz-gestielt, lanzettformig, meist etwas sichelförmig, zugespitzt, scharf iind dicht gesagt;nbsp;die Seitennerven sind zahlreich nnd genahert.
Schellenkeii. Nicht selten. (Brandschiefer.)
Rhus Meriani Heer. Taf. 14. (Tab.XVH.) Fig. lO, 18, 20,22,23. Taf.15. (Tab.xvni.) Fig. 1, 3, 8, 9, 11, 17.
Heer, Fl. d. Sclnv. Hl. S. 82. Taf. 126. Fig. 5—11. Sieber, Nordb. Braunk. S. 24. Fig. 39, 40. Yelenovsky, Laun, S. 44. Taf. 7. Fig. 16—20. Taf. 8.nbsp;Fig. 27. Taf. 10. Fig. 12.
Die Blattchen sind hantig, sitzend, am Grande gerundet, ei-lanzettformig, zugespitzt, gezahnt; die 7—10 Seitennerven entspringen nnter spitzem Winkel, sind an der Spitze gegabelt nnd randlautig.
I.adowitz. Sehr haiitig. (Letten.) Schellenkeii (Spharosiderit und Brandgestein). Peter und Paul. Amalienschacht (Spharosiderit und Thon).
Rhus quercifolia Göpp. Taf. 15. (Tab. XVHI) Fig. 23.
Goppert, Scliossnitz, S. 37. Taf. 25. Fig. 6—9.
Die Blatter sind langgestielt, dreizahlig, das oberste Blattchen ist gestielt, langlich-lanzettformig, unregelmassig-ausgeschweift-gehuchtet, beiderseits ver-schmalert, die seitlichen Blattchen sind sitzend, gezahnt oder leicht gebuchtet.
Mir kam nur ein seitliches Blattchen zu, das sich von den Schossnitzern allein durch die Bezahnnng des seitlichen Lappens nnterscheidet, ein Merkmal,nbsp;das bei den schwankenden Randverhaltnissen wohl nicht auffallen dart'. Innbsp;jeden Lappen lauft ein starkerer Mittelnerv, von welchem bogenförmige, etwasnbsp;Noye Acta LVn. Nr. 3.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;25
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Hermann Engelhardt. (p. 66)
entfernt vom Rande sicli verbindende Seitennerven ausgeheu; die Tertiarnerven sind theils dnrchgebend, theils gebroclien.
Scliellenken (oberste Scbicbten des Braiidscbiefers).
«
Eucalyptus oceanica Ung. Taf. 15. (Tab. XVUI.) Fig. 18, 24, 26.
Lit. s. Engelhardt, Grassetli, S. 314.
Hie Blatter sind lederig, lanzettformig oder liiiealisch-lanzettförmig', fast sichelförmig', zugespitzt, in den Blattstiel verscliinalert, ganzraudig, dernbsp;1/2 Zoll lange Blattstiel ist ofters am Grunde gedrelit; der Mittelnerv ist dentlicb,nbsp;die Seitennerven sind sehr zart mid entspringen miter spitzen Wiiikelii.
Ladowitz. Niclit selten. (Letten.) Kreuzerliöhmigs-Tiefbau (Spbarosiderit).
Callistemophyllum melaleucaeforme Ett. Taf. 1. (Tab IV.) Fig. 5. v. Ettiiigsbausen, Mte. Promina, S. 39. Taf. 14. Fig. 10. Haring, S. 84. Taf 27.
Fig. 13, 14. Bilin III. S. 52. Taf. 54. Fig. 1—3.
Die Blatter sind lederig, gestielt, linealiscli-lanzettformig, ganzraiidig; die Nervatur ist iietzlaiifig, die Seitennerven sind bautig mid zart, einfachnbsp;Oder verzweigt mid entspringen aiis dem starken Mittelnerven miter spitzennbsp;Winkeln.
Es ist nur ein Blatt gefnnden worden.
Ladowitz (Letten).
Myrcia ladowiciensis nov. sp. Taf. 15. (Tab. XVIII.) Fig. 16.
Das Blatt ist ei-lanzettformig, zugespitzt, nacli dem Gronde zn allnialilicli verscbmalert, ganzraudig; der Mittelnerv ist stark, die Seitennervennbsp;sind zalilreicli, zart, aber scbarf ansgepragt, entspringen miter wenig spitzennbsp;Winkeln, verlaiifen scliwach bogenformig und verbinden sicli in der Niihe desnbsp;Randes in flachen Bogen; die Tertiarnerven sind von beinalie gleiclier Starke,nbsp;die Masclien miregelmassig-polygon.
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Uiiser Blatt stimmt beinahe ganz übereiii mit den Blattern einer brasiliaiiiscben Myrcia sp.j welche v. Ettingsliaiisen in „Blattskelette d.nbsp;Dikoty].“ S. 47. Fig. 214 nnd Taf'. 86. Fig. 14 abbildet.
Ladowitz (Letten).
Pyrus Euphemes Ung. Taf. fO. (Tab. XIII.) Fig. M.
Unger, Sotzka, S. 183. Taf. 59. Fig. 8—15. Sieber, Nordb. Braunkoblenf. S. 25.
Taf. 3. Fig. 21.
Die Blatter sind gestielt, elliptisch, etwas lederig, am Raiide zurlick-gerollt, ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind zahlreicb, tiederförmig, meist einfach anslautend.
Es ist luir ein Blatt gefnnden worden.
Peter nnd Paul. (Spharosiderit.)
Oxylobium miocenicum Ett. Taf. 10. (Tab. XIII.) Fig. 9, 12.
V. Ettingsliaiisen, Bilin III. S. 56- Taf. 54. Fig. 11. Taf. 55. Fig. 3—5.
Die Blatter sind starr, lederig, kurz-gestielt, lanzettlich oder linealiscli-lanzettlich, zngespitzt, ganzrandig; der Mittelnerv ist gerade, am Grnmde stark, nach der Spitze diinner werdend; die Seitennerven sind geschlangelt, einandernbsp;genahert, die onteren entspringen nnter spitzen, die mittleren nnd oberennbsp;outer stompferen Winkeln, die Tertiarnerven verasteln sicli.
Ladowitz. Nicht hiiotig. (Letten.)
Kennedy a Phaseolites Ett. Taf. lO. (Tab. XIII.) Fig. 3 V. Ettingshau sen, Bilin III. S. 56. Taf. 55. Fig. 22.
Die Blatter sind dreizahlig, die Blattchen eifÖrmig, elliptisch, haotig, ganzrandig, am Dronde schief; der Mittelnerv ist gerade, die Seitennerven sindnbsp;zart, genahert, bogenlaotig, die Tertiarnerven kaom sichtbar.
Ladowitz. Selten. (Letten.)
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Hermann Engelhardt. (p. 68)
Cassia Feroniae Ett. Taf. 14. (Tab. XVII.) Fig. 8, 16, 2I.
Y. Ettingsliausen, Haring, S. 91- Taf 30. Fig, 9—11. Biliii HI. S. 60. Taf. 54.
Fig. 13. Heer, FI. d. Scliw. HI. S. 120. Taf. 138. Fig. 17—19.
Die Bliittchen sind etvvas lederig, kurz-gestielt, lanzettfdrmig, am Grimde gernndet oder etwas scliief; der Mittelnerv ist bestiramt, die Seiten-nerven sind selir zart, gebogen.
Ladowitz. Nicht zu selten. (Letten.)
Cassia stenophylla Heer. Taf. 10. (Tab. XIII.) Fig. 20—22.
Heer, FI. d. Schw. HI. S. 122. Taf. 138. Fig. 42, 43.
Die Blatter sind getiedert, vielpaarig, die Blattchen beinahe sitzend, hikitig, schmal, lanzettformig, beiderseits verschmalert, spitz.
G. V. Ettingsliausen rechnet hierlier ein Blattchen, dessen Abbildimg (Sagor, Taf. 20. Fig. 22) aber keine Nervatiir erkennen lasst, weshalb esnbsp;noch zweifelhaft sein diirfte, ob es wirklich hierher gehort.
I^adowitz (Letten).
Cassia ambigua Ung. Taf. ll. (Tab. XIV.) Fig. 9, 15.
Unger, gen. et sp. pi. foss. S. 492. v. Ettingsliausen, Haring, S. 90. Taf. 29.
Fig. 43—46. Heer, FI. d. Schw. HI. S. 121. Taf. 138. Fig. 29—36.
Syn. Acacia amorphoides Weber, Palaeoiit. IV, S. 164. Taf. 29. Fig. 10.
Die Blatter sind getiedert, die Blattchen kurz-gestielt, elliptisch oder lanzettformig, zugespitzt, am Grimde imgleichseitig, die Seitennerven zartnbsp;und gebogen.
Ladowitz. Nicht hautig. (Letten.)
Cassia Zephyri Ett. Taf. 15. (Tab. XVHI.) Fig. 13, 15.
Y. Ettingsliausen, Haring, S. 90. Taf 30. Fig. 1—8. Heer, FI. d. Schw. III.
S. 120. Taf 138. Fig. 20, 21.
Die Blattchen sind ziemlich lederig, lanzettformig, am Grimde verschmalert, etwas schief, der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind fast verwischt.
Ladowitz (Letten). Schellenken (Spharosiderit).
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Cassia Fischeri Heer. Taf. lO. (Tab. XIII.) Fig. 23.
Heer, Fl. d. Schw. III. S. 119. Taf. 137. Fig. 62—65.
Die Blattchen sind hautig, gestielt, elliptisch oder ei - lanzettlich, zu-gespitzt; der Mittelnerv ist deutlich, die Seitennerven entspringen unter sehr spitzen Winkeln und sind gebogen.
Unser Blatt ist kohlschwarz.
Ladowitz (Letten).
Cassia Phaseolites Ung. Taf. 15. (Tab. XVIII.) Fig. 14.
Lit. s. Eiigelhardt, Cyprisschiefer (Isisber. 1879. 2. Tb.) S. 147.
Die Blatter sind vielpaarig-gefiedert, die Blattchen hantig, langlich, langlich-elliptisch oder eirund-langlich, gestielt, ganzrandig, zieralich stumpf;nbsp;der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven sind zart, zahlreich, lanfen parallelnbsp;oder fast parallel nnd verbinden sich am Bande in Bogen,
Schellenken (Spharosiderit).
Cassia lignitum Ung. Taf. ii. (Tab. XIV.) Fig. 17, 20, 24, 25.
Lit. s. Engelhardt, Cyprissch. S. 147.
Die Blatter sind gefiedert, die Blattchen hantig, eiförmig oder langlich, am Grimde meist nngleichseitig und zugerundet, an der Spitze stiimpflichnbsp;oder genmdet; die Seitennerven sind sehr zart.
Ladowitz. Hantig.' (Letten.) Wilhelmschacht. Amalienschacht (Splia-rosiderit, Thon).
Acacia Sotzkiana Ung. Taf. 11. (Tab. XIV.) Fig. 28, 29. Taf. 14. (Tab. XVII.)
Fig. 13, 19.
Unger, Sotzka, S. 189. Taf. 47. Fig. 1 —10. v. Ettingshausen, Haring, S. 93. Taf. 30. Fig. 55. Bilin HL S. 62. Sagor, S. 212.
Die Blatter sind gefiedert, die Blattchen ziemlich derb, knrz-gestielt, lanzettförmig, nnterhalb der Mitte am breitesten, nach vorn allmahlich ver-schmalert; der Mittelnerv tritt deutlich hervor, die Seitennerven sind zart nndnbsp;bogenlanfig.
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Unsere Eliittchen sind wie die schweizerischen Exemplare ziemlich derb, nicht liaiitig wie die von Haring.
Scliellenken (Spbarosiderit). Peter und Paid (Spliarosiderit).
Leguminosites Tobischi nov. sp. Taf. 15. (Tab. XVIII.) Fig. 19, 20.
Zwei Briichstiicke \'on Hiilsenhalften kamen mir aus dem Brandschieter von Scliellenken zn. Diese, die Innenseiten zeigend, sind auffallend breit,nbsp;lassen grosse SameneindiTicke nnd bedeiitende Einschniiriing zwischeii dennbsp;einzelnen Gliedern erkennen, die sicb an einer Stelle bis zu einem Maximumnbsp;steigert, das nicht libertrotten werden kann.
Es ware moglich, dass wir die Friichte einer Holichitesart vor uns batten.
Carpolites andromedaeformis nov, sp. Taf, 15. (Tab. XVIII.) Fig. lo.
Eine gestielte, kugelrunde, ganz verkohlte, daher scbwarze Frucht, welche viel Aehnlichkeit mit Andromedafriicliten besitzt, land sick im Lettennbsp;von Ladowitz vor; doch konnte nicht festgestellt werden, ob sie wirklich zunbsp;dieser Gattung gehore.
Carpolites striatus nov. sp. Taf. I5. (Tab. XVIII.) Fig. 27.
Die Samen sind eitormig, fein und eng gestreift.
Ich bilde zwei neben einander liegende Samen ab, von denen der eine nur zur einen Halfte sichtbar, zur anderen vom Gestein bedeckt ist, wahrendnbsp;sich der zweite an der Spitze verletzt erweist. Ausser einem dritten habenbsp;ich nur diese tinden kunnen.
Scliellenken (Brandschieter).
Phyllites bumelioides nov. sp. Taf 15. (Tab. XVIII.) Fig. 12.
Ein Blatt aus dem Letten von Ladowitz, leider nicht ganz erhalten, ist eirund, zeigt einen starken Mittelnerv und zarte, bogeiilautige, vor demnbsp;Bande anastomosirende Seitennerven. In die Augen fiillt die bedeutende Eiii-schniirung des Grundes, beziehentlich welches es unter Anderem mit dennbsp;Blattern von Santaluin- und Bumelia-Arten iibereinkomint.
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Phyllites rhusoides nov. sp. Taf. 15. (Tab. XVIII.) Fig. 2, 5.
Zwei Biattcheii, die einem zusammengesetzten Blatte angeliört haben diirften, worauf ibr iingleicher Grand hiiideutet, sind ei-lanzettlicli and gesagt;nbsp;die Seitemierven verlaufeii in die Eandzaline.
Sie haben viel Aehniicbes mit Rhiisblattcben.
Ladowitz (Letten).
Phyllites Spiraeae (V). Taf. 15. (Tab. XVIII.) Fig. 21.
Ein Blatt, dem die Spitze t'ehlt, fand sicb, das lanzettförmig, am Rande gesagt, gegen den Grand jedocb ganzrandig ist and unter spitzen Winkelnnbsp;entspringende Seitennerven besitzt, die sicb am Rande anter Bogen verbinden.
Es ist derb and diirfte vielleicht zn Spiraea oeningensis Heer (El. d. Scliw. III. S. 97. Taf. 182. Fig. 18) geboren.
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Die im Vorhergehenden beschriebenen Pflanzenreste vertheilen sich aiif 56 Familien, 100 Gattiingen nnd 174 Arten. 1
Am reichsten an Arten erweisen sich die Familien der Ciipuliferen (11), der Gramineeii und Papilionaceen (je 10), der Lanrineen und Rhamneen (je 8),nbsp;der Acerineen (7); ihnen am nachsten stehen die Betulaceen (6), die Farn,nbsp;Myriceen, Ulmaceen, Sapindaceen und Juglandeen (je 5).
Von den Gattungen zeigten die meisten Arten Cassia (8), Quercus und Acer (je 7), Poacites und Bliamnus (je 6), Myrica (5).
Die zahlreicbsten Funde wurden gemaclit von Blechnum Braimii^ Taxodium distichmn miocenum, Glyptostrobus europaeus, Myrica lignitum^nbsp;M. hakeaefolia, Alnm Kefersteinii, Carpinus grandis, Fagus Feroniae, Planer anbsp;Ungeri, Acer trilohakim, Sapindus bilinicus, Zigyphus tiliaefolius, Bhus Merianinbsp;nnd Cassia lignitum.
Vergleichen wir die Glieder der Duxer Tertiilrtiora mit denen, die ihnen in der Jetztwelt am nachsten stehen, so tinden wir, dass die amerikanischeiinbsp;Typen weitaus vorherrschend sind, die europaischen und asiatischen je ungefahrnbsp;in der Zahl iihereinstimmen, zusammen genommen aber die ersteren liberragen,nbsp;die afrikanisehen und noch mehr die australischen sehr zurlicktreten.
Vertheilen wir sie auf Zonen, so resultirt im Ganzen eine ziemlich gleichartige Mischung von solchen der warmen und der gemassigten Zone, imnbsp;Einzelnen betrachtet haben jedoch die der letzteren einen Vorsprung.
Es zeigt somit diese Flora einen rein miocanen Charakter, also Pflanzentypen vereinigt, die zur Jetztzeit weit aus einander geriickt zu tinden sind.
Zwei Arten: Melastoma miocena nov. sp. und Cassia subdentata nov. sp. sind weg-gelassen worden, da ihre bildliolie Barstellung auf den Tafeln keinen Platz finden konnte.
-ocr page 75-Die Flora der üher denBraunkoMen hefindl. Tertiarschichten von Dux. (p. 73) nbsp;nbsp;nbsp;201
Die Salvinien und die in Schellenken öfter gefundenen kleinen Anadonten weisen auf ein in der Miociinzeit in unserem Gebiete verhanden gewesenesnbsp;rnhiges Gewasser, einen See, hin, die Gattungen Phragmites, Arimdo, Typha^nbsp;Sparganimn, Juncus, Taxodium, Myrica und andere, dass derselbe von einemnbsp;snmphgen Ufer eingefasst wnrde: die Gattungen Alnus, Betiila, Salix, Ehamnus,nbsp;Acer, Bhus u. s. w., dass das diesem sich anschliessende Terrain durchfeuchtetnbsp;gewesen; eine Menge andere, dass von ihin aus nach dem Gebirge zu der Bodennbsp;inehr und meht an Feuchtigkeit verlor (z. B. CinMamomum, Juglans, Sapotacites,nbsp;Bumelia) und endlich auf den Bergen selbst trocken war {Qtiercus, Bryandroides,nbsp;Pimelea, Leguminosen).
Die Ptianzen, von denen wir nur ganz geringe Beste erhalten sehen, mochten wohl vom See entfernt stehen (z. B. Sapindus falcifolius, die Artennbsp;von Querens, ülmus, zunial keine einzige Frucht sich von ihnen vorfand.nbsp;Viburnum, Parana, Ceratopetalmn, Bombax, Tilia u. a. m.), am meisten wohl,nbsp;also auf den Höhen des Gebirges, Pinusarteu, wahrend die, von denen wirnbsp;grössere Mengen überkommen haben, demselhen jedenfalls naher gerückt standen.
Der Wald, der den See umringte, hatte in unserem Bezirke wahr-scheinlich keine Palme mehr aufzuweisen, au solchen Ptianzen, die wie Quercus furcinervis und Laurus Lalages in früherer Zeit dominirt, jetzt aber im Aus-sterbeu begriffen waren, nur wenige vereinzelt stellende Exemplare; im Uebrigennbsp;war er zusammengesetzt aus Ptianzen, deren Laub zum Theil immergrün, zumnbsp;Theil fallend war. ünter und zwischen hohen Baumen {Ficus, Ginnamomum,nbsp;Eucalyptus z. B.), welche von einigen Schlingptlanzen umrankt wurden {Porana,nbsp;Berchemia), standen Straucher (Rhamneen, Celastrineen, llicineen, Zizyphus) undnbsp;anderes Niederholz [Andromeda, Myrsine u. a.), wahrend in der feuchten üfer-zone Myriceen ihre Stelle vertraten und von Grasern und Farn begleitet wurden.
So können wir uns aus den gefundenen Resten die Physiognomik der Seelandschaft construiren. Dabei driingt sich uns die Frage auf: Zu welchernbsp;Zeit bestand dieselbe in der aufgefassten Weise?
Wohl haben wir schon das Miocau als solche angesprochen, doch umfasste dasselbe eiuen zu grossen Zeitraum, als dass wir annehmen mochten,nbsp;dass innerhalb desselben diese eine gleiche geblieben sein könnte, linden wirnbsp;doch in allen bereits durchforschten Tertiargebieten, wenn auch nur allmahlichnbsp;fortschreitende, so doch tief einschneidende Veranderungen im Laufe dernbsp;Nova Acta LVII. Xr. 3.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;26
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Hermann Eiigelliardt. (p. 74)
Jahrtansende vor sicli gehen, weshalb man sich die lange Zeit in kiirzere Perioden, Stiifen genannt, zu gliedern veranlasst sah.
Die betreffende innerhalb des Miocilns zn tinden, mijgen ims bereits anderwarts dnrcMorschte Gebiete lielfen.
Vergleichen wir sie zunachst mit der ausgezeiehnet dazu geeigneteii, weil alle Stufen des Miocans umfassenden Tertiarflora der Seliweiz, so lindennbsp;wir, dass ihr mit deren aquitanisclien Stufe 17 Arten, mit deren Mainzer 2,nbsp;mit der helvetisclien 1 und mit der Oeninger 16 gemeinsam sind, so weit diesenbsp;nur in denselben getunden vuurden, was unserer Flora eine Mittelstellnngnbsp;zwischen Aquitanien und Oeningen zuweist.
Gemeinsam haben beide Gebiete 16 Arten, die alien Stiffen der schweizerischen Tertiarflora eigen sind; im Uebrigen vertheilen sie sich innbsp;folgender Weise:
Aquitanische Stufe: Mainzer Stufe: Helvetische Stufe: Oeninger Stufe:
12
4
2
8
1
12
4
1
22.
27. nbsp;nbsp;nbsp;24 (7):nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;31. 7 (17) -- 24.
Es wlirde diese Rechnung unser voriges Resnltat etwas verscharfen, insofern sich die Wagschale, obgleich die Mittelstellung zwischen Aquitaniennbsp;und Oeningen nicht alterirend, doch ein wenig mehr der Mainzer Stufe zuneigte.
Da wir aber wold annehmen kiinnen, dass die Pflanzen, welche eine Oder mehrere Stufen Uberspringeu und dann wieder auftreten, wold wahrendnbsp;dieser gelebt, nur in ihren Resten nicht gefunden worden sind, weil ja nienbsp;die gesammten Vertreter der Flora eingebettet wurden (ihre Zahl ist in ()nbsp;gesetzt), so erhalten wir, wenn wir sie in den Stufen, in denen sie bishernbsp;noch nicht sich zeigten, mitrechnen, ein Resnltat, das von dem vorigen innbsp;etwas von der Mainzer Stufe abneigt, mehr aber, w'enn wir bedenken, dass
Die Flora der üher den Braunkohlen hefindl. Tertidrschichten von Dux. (p. 75) nbsp;nbsp;nbsp;203nbsp;in der Schweiz in dem Helvetien verhaltnissniassig viel weniger Pflanzenrestenbsp;eingebettet sich zeigeii, als in den librigen.
Rechnen wir noch zn den vorhin erhaltenen Zahlen die von den Arten, welche wir in alien Stnfen des schweizerischen Miocans voründen und die,nbsp;von denen, welche niir in einzelnen Stnfen beobachtet werden konnten, so er-halten wir fiir:
Aquitanische Stiife: Mainzer Strife: Helvetische Strife: Oeninger Stiife:
60 nbsp;nbsp;nbsp;4Snbsp;nbsp;nbsp;nbsp;40nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;63.
Dies ergiebt wiedernm denselben Schluss. Wir haben es also mit einer mittelmiocilnen Bildnng zn thun, die raehr der helvetischen alsnbsp;der Mainzer State verwandt ist.
Freilich kommen anderwarts oft Ptianzen in hoheren Stnfen vor, die in der Schweiz nnr einer niederen angehoren nnd nmgekehrt; doch hat michnbsp;eine Uebersicht liber beide Abtheilnngen, die ich mir herstellte, belehrt, dassnbsp;sie anf rinsere bisherige Altersbestimmnng keinen Kintinss aiisriben konnen,nbsp;da sie ziemlich gleich an Zahl sind.
Anf Zahlenverhaltnisse jedoch den einzigen Werth zn legen, halte ich nicht fiir gut, da diese von vielen Znfalligkeiten abhiingig sind. Sie konnennbsp;z. B. dnrch zahlreiche Ncnfnnde sofort nmgestossen werden; sie sind anchnbsp;von der oftmals höchst verschiedenen Natnr der einzelnen Localitaten abhangig.nbsp;Es ware z. B. falsch, die schweizerische Flora der helvetischen Stiife als leitendnbsp;fiir alle anderen gleichen Alters hinstellen zn wollen, da sie nnr Meeres- undnbsp;Strandbildnng enthiilt, ein Verhaltniss, das anderwarts nicht zutrifft. Wirnbsp;miissen vielmehr den Hauptton anf den Gesammtcharakter nnserer Flora legen.
Derselbe diirfte in der Flora der Biliner Biicht, mit der die der Diixer Schichten zwei Dritttheile ihrer Arten gemeinsam hat, am meisten wieder-zntinden sein.
Nach C. V. Etti ng shall sen’s Untersiichiingen gehiiren aber der Polirschiefer von Kntschlin nnd der Kalk von Kostenblatt in die aquitanischenbsp;Strife, die Thone von Briesen imd Preschen, sowie die Brandschiefer nnd dienbsp;Menilitopale des Schichower Thales in den ersten Abschnitt der mittelmiocanennbsp;Epoche, die Eausanne-Stnfe. Mit der ersteren Abtheilnng hat unsere Flora 39,nbsp;mit der letzteren 75 Arten gemein, ein Verhaltniss, das sicher fiir die letzterenbsp;sprechen wdirde. Mit Priesen theilt sie 54, mit Preschen 12, mit Sobrnssan 27,
26*
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Hermann En gel hardt. (p. 76)
mit Schichow 22 Arten. Es scheint somit, als wenn sie mit Prescheii die geringste Aehnliehkeit babe; doch liegt das nur daran, dass C, v. Ettings-haiisen von da weniger Material als von Priesen zn Gebote stand; denn ichnbsp;babe bereits 86 friiher daselbst nicht anfgefiindene Species nacbweisen können,nbsp;und wiederum liegt Material vor mir, das ebenfalls Nenes bietet iind ancbnbsp;die mit Priesen gemeinsamen Arten erböhen hilft. Doch brauchen wir hieraufnbsp;kein besonderes Gewicht zu legen, well ja alle vier Localitaten in eine Stntenbsp;gestellt worden sind, wenngleich das Schichower Thai fiir etwas jhnger alsnbsp;die iibrigen angesehen wird.
Wollten wir nun diesem Aiitor allein folgen, so wUrden wir sotbrt unsere Flora als der Mainzer Stufe angehorig hinstellen. Doch es konimtnbsp;uns ein Bedenken bei. Auftallig ist, dass gerade in den obersten Partieennbsp;der Duxer Schichten, wie sie uns im „rothen Berg“ bei Schellenken librig ge-lassen sind, eine grossere Zahl von Pflanzen erscheint, die man anderwartsnbsp;nur in höheren Stufen erkannt hat, z. B. Myrica carpinifoUa, Betula parvula,nbsp;Alnus rotundata, JDryandroides lepida, Grevillea Jaccardi, Hiraea expansa u. a.,nbsp;was eine gewisse Annaherung an die Oeninger Stufe annehmen lasst. Darnachnbsp;konnte man eher fur die helvetische Stufe sprechen, als fiir die Mainzer, zu-mal im Uebrigen beide recht auffallige Unterschiede nicht aufzuweisen haben.
Doch wlirde dabei zu bedenken sein, dass im Duxer Gebiete dann eine nicht ausgeflillte Kluft zwischen Aquitanien und Helvetieri bestande, dassnbsp;die Mainzer Stufe nicht vertreten ware. Ueberlegen wir aber, dass unter dennbsp;thonigen Schichten, in denen unsere Reste gefunden wurden, Kohle liegt, derennbsp;Machtigkeit stellenweise bis liber 100 Fuss anwachst, und dass diese, wie wirnbsp;in der Einleitung gesehen, im grössten Theile des Gebietes, nur den Rand desnbsp;Erzgebirges ausgenommen, eine solche ist, die bios aus Torfbildungen hervor-gegangen sein kann, daher zu ihrer Entstehung eine bedeutend lange Zeit ge-braucht haben muss, so batten wir in ihr jedenfalls ein Glied, das als Aequivalentnbsp;der Lausanne-Stufe aufgefasst werden konnte, ein Moment, das C. v. Ettings-hausen bei seiner Altersbestimmuug nicht mit in Betracht gezogen hat.
Nicht will ich sagen, dass die Verschiittung der Torfmoore genau mit dem anderweiten Anfange der helvetischen Stufe zusammengefallen sei, sondernnbsp;nur, dass sie im Grossen und Ganzen dieser zugehiire, da wir ja takt-massige Aenderungeii in der heutigen Natur auch nicht beobachten können.
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Aus den angeführten Grründen neige ich dalier dazn, nnserer Flora mehr das Alter der helvetischen, als der Mainzer Stufenbsp;zuziisprechen.
Sollte dies aber in Wahrbeit so sein, so könnten wir nns folgendes Bild von den auf einander folgenden geologischen Vorgangen im Dnxer Ge-biete machen:
Nachdem wahrend der arcliaiscben Zeit das Erzgebirge bereits ge-bildet und spatere Formationen hindurch zii grösserer Höhe erlioben worden, nachdem innerhalb der Kreidezeit sich das Meer von seinem Südfliigel znriick-gezogen hatte und dieser zur üligocanzeit mit einem Flieile seiner tongrischennbsp;Süsswmsserbildungen in die Tiefe versunken war, zeigte der Nordrand vonnbsp;Böhmen mehrere Becken, von denen nns hier das Teplitzer allein interessirt,nbsp;welches durch die darauf folgende Aufthürmung des böhmischen Mittelgebirgesnbsp;zur Zeit des Aquitanien nach Süden geschlossen wurde, wahrend sich ihmnbsp;nach Osten hin die senkrechten Mauern des Elbsandsteingebirges entgegennbsp;steilten. Durch von Westen eintliessende Wasser musste es durchfeuchtetnbsp;werden, wodurch die Veranlassung zur Bildung sumpfiger Partieen undnbsp;grosser Moore gegeben war, die im langen Zeitraume der Mainzer Stufenbsp;zu immer machtigerer Höhe anwuchsen. Da und dort standen Baume innbsp;ihnen, wie die mitten in der Moorkohle sich tindenden vereinzelten liignit-stücken und die Reste von Taxodium und Glyptostrobus., sowie die im Tage-bau des Richard Hartmann-Schachtes von mir beobachteten, im Letten auf-recht stehenden, einige Meter hohen Stammstücke beweisen; vom Erzgebirgs-rande wurden zeitweise Hölzer in dessen Nahe eingetlösst, auf denen sichnbsp;spater neue Moore erhoben, wie die Abwechselung von gemeiner und Pech-kohle in den Ossegger Schachten ergiebt. Aber es war auch dafiir gesorgt,nbsp;dass sie nicht in den Himmel wachsen sollten. Neue, machtigere Wasser er-gossen sich wahrend des Helvetiens in das Gebiet, brachten feine thonigenbsp;Massen mit, die die Moorbildungen in langer Zeit in vielfach sehr betracht-licher Machtigkeit bedeckten und eine grosse Zahl Ptlanzenreste einbetteten.nbsp;Die viel spater auftretenden Diluvialtluthen schwemmten, besonders da, wonbsp;sie reissend auftraten, worauf das Zurücklassen gröberen Schuttes hindeutet,nbsp;die etwa der üeninger Stufe (auf sie scheinen sehr wenig machtige dennbsp;Cyprisschiefern ausserst ahnliche Bildungen hinzuweisen) und folgenden Zeiten
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Hermann Engelhardt. (p. 78)
angeliölügen, wahrsclieinlich nur vereinzelt iind winzig auftretenden Bildungen, danu aber die obersten Thonschichten des Helretiens liinweg, mussten jedocbnbsp;die schon vorher gebildeten harten Brandgesteine stehen lassen, wesbalb diesenbsp;in Kuppenform liber das librige Gebiet emporragen. Nach ihrem Verschwindennbsp;nahm das Gebiet seine jetzige Gestalt an.
-ocr page 81-Bie Flora der über den Braunkohlen hefindl. Tertiarschichten vonBux. (p. 7 9) nbsp;nbsp;nbsp;207
Fig. 1. Bepasea irregidaris nov. sp. Ladowitz. (Letten.)
Pquot;ig. 2. Rhytisma Corni nov. sp. Fig. 2 b. Ein Pilz vergrössert. Ladowitz. (Letten.) Fig. 3. Sphacria acerina nov. sp. Ladowitz. (Letten.)
Ibg. 4. Xylomites exigims nov. sp. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 5. Sphaeria Callistemophylli nov. sp. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 6. Sphaeria Myricae nov. sp. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 7. Confervites ladowiciensis nov. sp. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 8—13. Ilypnum miocemm nov. sp. Fig. 11. Ein vergrössertes Blatt mit Mittel-nerv. Fig. 12. Ein vergrössertes Blatt mit sichelförmiger Gestalt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 14—16. Fteris hilinica Ett. Wedelstücke. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 17. Pteris parschliigiana üng. Eine Fieder. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 18. Aspidimn Meyeri Heer. Wedelstück. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 19. Pteris pennaeformis üeev. Fiederstück. Schellenken. (Brandgestein.) Samml. d. Herrn Bergdirektor Tobiscli in Dux.
Fig. 20, 21. Plechmim Braunii Ett. Fiederstiicken. Fig. 20. Amalienschacht. (Spbaro-siderit.) Fig. 21. Kreuzerhöliungs-Tagebau. (Letten.) Tobisch’s Samml. Fig. 22 — 25. Salvinia Betissi Ett. Isolirte Luftblatter. Fig. 22, 23, 25. Ladowitz.
(Letten.) Fig. 24. Schellenken. (Spbarosiderit.) Samml. d. Herrn Bergdirektor Sieber in Dux.
Fig. 26, 27. Salvinia Mtldeana Göpp. Luftblatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 28—30. Panicum miocenicmn Ett. Blattstücke. Fig. 30. Halmstück. Fig. 28, 30.
Ladowitz. (Letten.) Fig. 29. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 31. Poacites acmninatus Ett. Blattspitze. Ladowitz. (Letten.)
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Hermann Engelhardt.
(p. 80)
Fig. 32. Carex tertiaria Ett. sp. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 33. Cyperites alternans Heer. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 34. Iso'étes Bra-imii Heer. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 35, 36. Foacites rigidus Heer. Amalienschaclit. (Spharosiderit.) Tobiscli’s Samml.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
1, 2, 19. Foacites arundinarius Ett. •'Blattstilcke. Pdg. 1. Amalienschaclit. (Spliaro-siderit.) Tobisch’s Samml. Fig. 2. Ladowitz. (Letten.) Fig. 19. Schellenken. (Brandscliiefer.) Tobisch’s Samml.
3. Arundo Göpperti Miinst. sp. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
4 — 8. Fhragmites oeningcnsis nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 4. Halmstiick mit Blattfetzen. Schellenken.
(Brandscliiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 5. Halmstiick. Ladowitz. (Letten.) Fig. 6—8. Wurzeltheile. Fig. 6. Aus dem Letten von Ladowitz. Fig. 7, 8.nbsp;Amalienschaclit. (Spharosiderit.) Tobiscli’s Samml.
9—11. Foacites aequalis Ett. Blattstiicke. Fig. 9, 10. Ladowitz. (Letten.) Fig. 11.
Amalienschaclit. (Spharosiderit.) Tobisch’s Samml.
12, 20. Cyperites Deucalionis Heer. Blattstiicke. Ladowitz. (Letten.)
13., Cyperites alternans Heer. Blattstiicke. Ladowitz. (Letten.)
14, 15. Foacites cenckroides Ett. Blattstiicke. Ladowitz. (Letten.),
16. Carex Scheuchseri Heer. Blattstiicke. Ladowitz. (Letten.)
a. Foacites laevis Al. Br. b. Junciis retractus Heer. c. Cyperites cdternans Heer. Ladowitz. (Letten.)
Foacites lepidus Heer. Blattstiick. Schellenken. (Brandscliiefer.) Tobisch’s Samml.
21, 22. Typha latissima Al. Br. Blattstiicke. Ladowitz. (Letten.)
23—34. Taxodium distichimi miocenmn Heer. Fig. 23, 24, 33. Mannliche Bliithen-stande. Fig. 25. Gespaltenes Stengelstiick mit Zweig. Fig. 26, 28. Kahle Stengelstiicke mit Narben. Fig. 27, 29—31. Zapfenscliuppen. Fig. 32, 34.nbsp;Samen. Ladowitz. (Letten.)
35—38. Glyptostrobus cnropaeus Brongn. sp. Fig. 35—37. Zweigstlicke. Fig. 38.
Zilpfchenabdruck.
39. Finns sp. P'liigelsamen.
17.
Fig. 18
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Die Flora der üher den BraiinkoMen hefindl. Terti ar schichten von Dux. (p. 81) nbsp;nbsp;nbsp;209
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Finns taedaeformis Ung. sp. Nadeln. Kreuzerliöhung. (Letten.) ïobisch’s
Samml.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Musa hilinica Ett. Blattstück. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml.
3. nbsp;nbsp;nbsp;Smilax grandifolia Ung. sp. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
4—7. Myrica acutiloha Stbg. sp. Blattstücken. Kreuzerhöhung. (Letten.) Tobisch’s Samml.
8. nbsp;nbsp;nbsp;Glyptostrobus europams Brongn. sp. Zweigstücken. Ladowitz. (Letten.)
9, nbsp;nbsp;nbsp;10. Taxodium disticimm miocemtm Heer. Zweigstiicke. Ladowitz. (Letten.)
Blattstücken. Ladowitz. (Letten.)
Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
11. nbsp;nbsp;nbsp;Sparganüim stygimn Heer.
12. nbsp;nbsp;nbsp;Myrica carpinifolia Göpp.
Samml.
Myrica acuminata Ung. Blatt,
Herrn Prof. Ullrich in Dux.
16— 18. Betiüa prism Ett. Fig. 14.
Fig. 16—18. Blatter. Schellenken. (Brandschiefer.) Fig. 16 d. böhm. Polytechnikums in Prag. Fig. 14. Tobisch’s Samml.
Fetula grandifolia Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Betula parvula Göpp. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
21. Betida Dryadmn Brongn. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
-24. Flanera Ungeri Kóv. sp. Blatter. Fig. 22, 23. Schellenken. schiefer.) Tobisch’s Samml. I'ig. 24. Ladowitz. (Letten.)
25, 26. Alnus Kefersteinii Göpp. sp. Fig. 25. Blatt von Form A. gracilis. Lado-witz. (Letten.) Fig. 26. Zapfchenschuppen. Kreuzerhöhung-Tiefbau. (Spharo-siderit.) Tobisch’s Samml.
13.
14
Peter und Paul. (Spbarosiderit.) Samml. d.
Blatt und mannliches Blüthenkatzchen.
-18. Samml.
(Brand-
Kg. 1 — 9, 15—22. Myrica liakeaefolia Ung. sp. IGg. 1—9. Blatter. Fig. 15 —19.
Blüthenkatzchen. Fig. 20—22. Früchte. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 10 —14. Myrica lignitum Ung. sp. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 23. Betida prisca Ett. Blattstück. Amalienschacht. (Spharosiderit.) Tobisch’s Samml.
Fig. 24. Betida Dryadtim Brongn. Blatt. Amalienschacht. (Spharosiderit.) Tobisch’s Samml.
Nova Acta LVII. Nr. 3.
27
210
Fig. 25, 26, 28—31. Alniis Kefersteinii Göpp. sp. Fig. 25, 26. Blatt und Blatthalfte.
Schellenken. (Brandschiefer.) Tobiscli’s Samml. Fig. 30. Ladowitz. (Letten.) Fig. 28, 29, 31. Blatter. Form A. gracilis. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 27. Betula grandifolia Ett. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 32—34. Fagus Feroniae Ung. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 35. Gaultheria Sesostris Ung. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 36. Grevillea Jaccardi Heer. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 1. Alntis Kefersteinii Göpp. sp. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 2. Alntis rotimdata Göpjj. Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tohisch’s Samml. Fig. 3. Bettda grandifolia Ett. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Eig. 4—8,. 10. Fagus Feroniae Ung. Blatter. Fig. 4—8. Ladowitz. (Letten.) Fig. 10.
Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml.
Fig. 9, 11, 18. Carpinus grandisGng. Blatter und Blattstiick. Fig. 9, 18. Schellenken.
(Brandschiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 11. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 12. Forana XJngeri Heer. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 13, 15—17, 19. Corylus insignis Heer. Blattstiicken. ,Ladowitz. (Letten.)
Fig. 14, Carpinus pyramidalis Gaud. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 20. Viburnum dubiuni Vel. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 1. Corylus insignis Heer. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 2—4. Carpinus grandis Ung. Blatter. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml.
Fig. 5. Qtierctis myrtilloides Ung. Blatt. Amalienschacht. (Spharosiderit.) Tobisch’s Samml.
Fig. 6. Quercus valdensis Heer. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 7, 10. Quercus Pseudo-Alnus Ett. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 8, 9. Quercus Drymeja Ung. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 11. Quercus Haidingeri Ett. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 12. Quercus elaena Ung. Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 13. Quercus furcinervis Rossm. sp. Blattstiick. Schellenken. (Brandschiefer.)nbsp;Tobisch’s Samml.
Fig. 14, 16—20, 24. JJlmus longifolia Ung. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
-ocr page 85-Fig. 15. Ulnms minuta Göpp. Blattstück. Ladowitz. (Letten.) Fig. 21, 23. Ulmus JBraumi Heer. Blatter. Ladowitz. (Letten.)nbsp;Fig. 22. Ulmus plurinervia Ung. Blattstück. Ladowitz. (Letten.)nbsp;Fig. 25. Ficus tiUacfolia Al. Br. sp. Jugendliches Blatt. Ladowitz.nbsp;Fig. 26. Salix Anclromedae Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 27, 28. Lmirus Buchii Ett. Blatt und Blattstück. Ladowitz. Fig. 29. Diospyros sp. Fruchtkelch. Ladowitz. (Letten.)
(Letten.)
(Letten.)
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
1'ig.
I. nbsp;nbsp;nbsp;Fimelca oeningensis Al. Br. sp. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
2—4. Bumelia Oreadum Ung. Blatter. Fig. 2, 3. Ladowitz. (Letten.) Fig. 4.
Neuer Fortsclirittschacht. (Letten.) Tobisch’s Samml.
5, 6. Vaccinimn Vitis Japeti Ung. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
7, 8. Salix varians Göpp. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
9. nbsp;nbsp;nbsp;Ficus tiliaefolia Al. Br. Blatt. Scliellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s
Samml.
10. nbsp;nbsp;nbsp;Cissus Nimrodi Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
II, nbsp;nbsp;nbsp;12. Myrsine FJiilyrae Ett. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
13, 14. Callicoma microphylla Ett. Blatt und Blattfragment. Ladowitz. (Letten.) 15, 16. Salix angusta Al. Br. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
17.
Blattstück. Schellenken. (Sphlirosiderit.) Tobisch’s Samen. Schellenken. (Brandgestein.) Tobisch’s
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Ficus Titamim Ett.
Samml.
18. nbsp;nbsp;nbsp;Heliotropites Beussii Ett.
Samml.
19. nbsp;nbsp;nbsp;Echitoniiim Sophiae 0. Web.
Samml.
20. nbsp;nbsp;nbsp;Diachaenites ovalis nov. sp. Frucbt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s
Samml.
21. nbsp;nbsp;nbsp;Cypselites truncatus Heer (?). Frucbt. Ladowitz. (Letten.)
22. nbsp;nbsp;nbsp;Litpiidauibar europaeum Al. Br. Blattstück. Peter und Paul. (Spharosiderit.)
Tobiscli’s Samml
23. nbsp;nbsp;nbsp;Coryl'us insignis Heer. Blattstück. Ladowitz. (Letten.)
24. nbsp;nbsp;nbsp;Ficus Fttingshauscni nov. sp. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
25. nbsp;nbsp;nbsp;29, 30. Celastrus Acherontis Ett. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
26. nbsp;nbsp;nbsp;Celastrus ivotogaeus Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Frucbt. Schellenken. (Spharosiderit.) Sieber’s
27*
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Fig. 27, 28. Tetrapteris vctusta Ett, sp. Kelchtheile. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 31. Celastriis Dcticalionis Ett. Blatt. Schellenken. (Braudschiefer.) Tobiscli’s Samml.
Fig. 32. Dryandroides lepida Heer. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Blattstiick. Wilhelinschaclit. (Letten.)
Araalienscliaelit. (Thon.)
Fig. 1. Ginnamommn Eossniaessleri Heer. ïobisch’s Samml.
Fig. 2, 4. Latirus Fiirstenbergi Al. Br. Blattstiicken ïobisch’s Samml.
Fig. 3. Ariocarpidkim ovatifolium noY. sp. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 5. Lanrus Lalages Ung. Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 6. Oinnamomum Buclii Heer. Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’snbsp;Samml.
Fig. 7. Cinnamomum subrohmdtim Al. Br. sp. Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml.
Fig. 8. Laurus nectandroides Ett. Blatt. Schellenken. (Spharosiderit.) Sieber’s Samml. Fig. 9. Apocynophylltmi pachyphyllum Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 10. Nectandra Hofmeyeri nov. sp. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 11—14. Dryandroides laevigata nbsp;nbsp;nbsp;Blatter. Fig. 11, 12. Schellenken. (Sphiiro-
siderit.) Sieber’s Samml. Fig. 13. Ladowitz. (Letten.) Fig, 14. Amalien-schacht. (Spharosiderit.) Tobisch’s Samml.
Fig. 15, 16. Viburnum atlanticum Ett. Fig. 15. Peter und Paul. (Spharosiderit.)
Tobisch’s Samml. Fig. 16. Schellenken. (Braudschiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 17—19. Myrsine clethrifolia Ett. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 1, 5, 9. Diospyros brachysepala Al. Br. Blatter. Fig. 1. Schellenken. (Spharosiderit.) Sieber’s Samml. Fig. 5, 9. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 2—4, 14. Dryandroides laevigata Heer. Blatter. Fig. 2, 14. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 3. Schellenken. (Spharosiderit.) Sieber’s Samml. Fig. 4. Araalien-schacht. (Spharosiderit.) Tobisch’s Samml.
-ocr page 87-(Brandschiefer.)
Fig. 6, 7. Dodmaea Salicites Ett. Blatter. Fig. 6. Scliellenken.
ïobiscli’s Samml. Fig. 7. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 8. Hiraea sp. (?) Same. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 10. Cissus Nimrodi Ett. Blatt. Scliellenken. (Brandschiefer.) Tobiscli’s Samml. Fig. 11, 12, 17, 20. Dodmiaea pteleaefolia'Weh. sj). Friichte. Ladowitz. (Letten.)nbsp;Fig. 13. Andromeda protogaea Ung. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 15. Azalea protogaea üng. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 16. Chrysophyllum Palaeo-Cainito Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
P5g. 18. Parrotia pristinaPii. Blatt. Scliellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 19. Cornus orhifera Heer. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 21, 23. Strychnos grandifoUa nov. sp. Blattstücken. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 22. Ceratopetalum haeringianuni Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 24. Sapotacites hilinictis Ett. Blattstück. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 25. Podonaea Apocynophylliini Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 26. Celastrus Acherontis Ett. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 1. Aceratcs veterana Heer. Blattstück. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 2. Ilex ambigua Ung. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 3. Kennedya Phaseolites Ett. Blattstück. Ladowitz. (Letten.)
ïobisch’s Samml.
Fig. 4. Tilia lignitmn Ett. Hocliblatt. Wilhelmscliacht. (Letten.)
Fig. 5—7. Cornus rhamnifolia Web. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 8. Pittosporuni laurinum Sap. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 9, 12. Oxylobiimi miocenicimi Ett. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 10, 24. Cassine palaeogaea Ett. Blatter. Fig. 10. Ladowitz. (Letten.) Fig. 24.
Lufscliacht Mauritius d. Kreuzerliöhungs-Tiefbau. (Letten.) Tobiscli’s Samml. Fig. 11. Pyrus Fuphemes \]ng. Blatt. Peter uiid Paul. (Sphilrosiderit.) Tobisch’s Samml.nbsp;Fig. 13. Evonymus Pseudo-dicliotomus nov. sp. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Phg. 14—16. Bombax oblongifolkmi Ett. Blattstücken. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 17. Ilex longifolia Heer. Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) TobisclTs Samml. Fig. 18. Evonymus Proserpinae Ett, Blattstück. Ladowitz. (Letten.)
Fig, 19. Apeibopsis Desloesi Gaudin sp. (?) Blattstück. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml.
Fig. 20—22. Cassia stenopliylla Heer. Blattchen. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 23. Cassia Plseheri Heer. Blattchen. Ladowitz. (Letten.)
-ocr page 88-214
Fig. 1. Grewia crenata \]ng. Blatt. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml. Fig. 2, 3. Acer angustilobum Heer. Blattstücke. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 4. Evonymus Proserpinae Ett. Blattstlick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 5, 6. Acer Pruchnanni Al. Br. Blatt und Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 7. Celastrus Acherontis Ett. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 8. Acer hrachyphyllmn Heer. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 9, 15. Cassia amhigtia Ung. Bliittchen. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 10, 11, 13, 14, 18, 19, 21—23, 26, 27. Acer trilohahmi Stbg. sp. Blatter und eine Frucht. Fig. 10, 21. Scbellenken. (Brandschiefer.) Samml. des bölim.nbsp;Polytechnikums in Prag. Fig. 14.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fliigelfrucbt. Schellenken. Tobisch’s
Samml. Fig. 19. Blatt. Schellenken. Tobisch’s Samml. Fig. 11, 13, 22, 23, 26, 27. Ladowitz. (Letten.) Fig. 18. Peter und Paul. (Spliarosiderit.)nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;12.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Acer grosse clentatumnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Heer. Blatt.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Schellenken. (Brandschiefer.) Samml.
des böhm. Polytechnikums in Prag.
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;16.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Acer Piimianum Peer.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Blatt. Peter und Paul. (Spliarosiderit.) Ullrich’s Samml.
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;17,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;20, 24, 25. Cassianbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lignihim Ung.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen. Fig. 17. Amalienschacht.
(Thon.) Tohisch’s Samml. Fig. 20, 24, 25. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 28, 29. Acacia Sotzkiana Ung. Blattchen. Fig. 28. Schellenken. (Spliarosiderit.)
Sieber’s Samml. Fig. 29. Peter und Paul. (Spliarosiderit.) Ullrich’s Samml.
Fig. 1, 3—10. Sapindus hilinicvs Ett. Fig. 1, 3, 6—10. Blatter. Fig. 4, 5. Frlichte. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 11. Sapindus falcifolms Al. Br. sp. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 12, 13. Acer magnmiiNA. Blatter. Peter und Paul. (Spliarosiderit.) Ullrich’s Samml.
Fig. 14. Acer grosse dentatmn Heer. Blattstiick. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 15—17. Acer trilohahmi Stbg. sp. Fig, 15. Ladowitz. (Letten.) Fig. 16. Schellenken. (Brandschiefer.) Samml. des böhm. Polytechnikums in Prag. Fig. 17. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml.
Fig. 18. Prinos radohojanus Ung. Blatt. Amalienschacht. (Thon.) Tobisch’s Samml. Fig. 2, 19 — 28. Perchemia midtinervis Al. Br. sp. Blatter. Fig. 2, 19. Ladowitz.nbsp;(Letten.) Fig. 20—28. Schellenken. (Spharosiderit.) Siebers Samml.
-ocr page 89-I)ie Flora der über den Braunkohlen hefindl. Tertiarschichten vonDux. (p. 87) nbsp;nbsp;nbsp;215
Fig. 1. Sapindus hilinicus Ett. Blatter. Ladowitz. (Letten.) '
Fig. 2, 3. Hiraea expansa Heer. Schellenken. (Brandschiefer.) Samml. des böhin. Polytechnikums in Prag.
Fig. 4, 5. Berchemia muUinervis Al. Br. sp. Stengelstücke. Schellenken. (Spliaro-siderit.) Sieber’s Samml.
Fig. 6 — 16. Zigyphiis tiliaefolius Ung. sp. Blatter und Zweigstiickeii. Fig. 12. Schellenken. (Brandschiefer.) Die übrigen. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 17—19. Eliamnus Gaudini Heer. Blatter und Zweigstück. Ladowitz. (Letten.) Fig. 20—22. RJiammis Beussii Ett. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 23. Ehamnus redinervis Heer. Blatt. Peter und Paul. (Spharosiderit.) Ullrich’s Samml.
Fig. 24. Acer trilobahmi Stbg. sp. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
(Brandschiefer.)
Fig. 1, 6, 7. Ehamnus Decheni Weh. Blatter. Fig. 1. Schellenken.
Tobisch’s Samml. Fig. 6, 7. Ladowitz. (Letten.)
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;2.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ehamnus Eridani Ung. Blatt.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ladowitz. (Letten.)
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;3.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ehamnus acuniinatifoUus Web.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Blattstück. Peter und Paul.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;(Spharosiderit.)
Ullrich’s Samml.
Fig. 4. Ehamnus redinervis Heer. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 5. Ehamnus Gaudini Heer. Blatt. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 8, 16, 21. Cassia Feroniae Ett. Blattchen. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 9. Ehamnus Eeussii Ett. Blattstücke. Ladowitz. (Letten.)
Fig. nbsp;nbsp;nbsp;10,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;18, 20, 22, 23. Ehus Merianinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Heer. Blatter. Fig. 10,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;18,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;20. Ladowitz.
(Letten.) Fig. 22. Peter und Paul. (Spharosiderit.) nbsp;nbsp;nbsp;Tobisch’s Samml.
Fig. 23. Schellenken. (Brandschiefer.) Tohisch’s Samml.
Fig. 11, 12. Juglans vdusta Reev. Blatter. Fig. 11. Kreuzerhöhungs-Tiefhau. (Spharosiderit.) Tobisch’s Samml. Fig. 12. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 13, 19. Acacia Sotskiana Ung. Blattchen. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 14. Juglans Eeussii Ett. Stück eines Blattchens. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 15, 17. Pterocarya denticidata Web. sp. Blattchen. Schellenken. (Brandschiefer.) Tohisch’s Samml.
Fig. 24. Glyptostrohus europaeus Brongn. sp. Zapfchen. Ladowitz. (Letten.)
-ocr page 90-216
Hermann Engelliardt. (p. 88)
Fig. 1, 3, 8, 9, 11, 17. Mkus Mcriani Heer. Bliittchen. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 2, 5. Fhyllites rJmsoides nov. sp. Blattchen. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 4, 6. Juglans Mlinica TJng. sp. Blattchen. Fig. 4. Schellenken. (Brandscliiefer.) Tohiscli’s Saniinl.
Fig. 7. Juglans acuminata Al. Br. Blattchen. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samml.
Ladowitz. (Letten.)
Ladowitz. (Letten.)
Ladowitz. (Letten.) Schellenken. (Spharosiderit.)
Ladowitz. (Letten.)
Fig. 10. CarpoUtcs andromcdaeformis nov. sp.
Fig. 12. Fhyllites humelioides nov. sp. Blatt.
Fig. 13, 15. Cassia Zephyri Ett. Blattchen.
Sieber’s
Fig. 14. Cassia Fhaseolites Ung. Blattchen.
Samml.
Fig. 16. Myrcia ladowiciensis nov. sp. Blatt.
Fig. 18, 24, 26. Eucalyptus oceanica Ung. Blatter. Ladowitz. (Letten.)
Fig. 19, 20. Leguminosites TobiscJii nov. sp. Hiilsen. Schellenken. (Bi’andschiefer.) Tobisch’s Samml.
Fig. 21. Fhyllites Spiraeaet Ladowitz. (Letten.)
Fig. 22, 25. Glyptostrobus etiropaeus Brongn. sp. Zapfchen. Ladowitz. (Letten.)
Blattchen. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s Samen. Schellenken. (Brandschiefer.) Tobisch’s
23. Rhus quercifolia Göpp. Samml.
Fig. 27. Carpolites striatiis nov. sp. Samml.
Fig.
-ocr page 91-lyie Flora der üher den Braunkohlen hefindl. Tertidrschichten von Dux. (p. 89) nbsp;nbsp;nbsp;217
Alphabetisches Yerzeichniss der beschriebenen Pflanzenreste.
A.
Acacia Sotzkiana.....
Acer angustilobum . . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ bracliyphyllum . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ Bruckmanni.....
„ grosse dentatum . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ magnum......
„ Rümianiim.....
„ trilobatum.....
Acerates veterana.....
Alnus Kefersteinii.....
„ rotundata.....
Andromeda protogaea . . nbsp;nbsp;nbsp;.
Apeibopsis Desloesi . . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Apocynopbyllum pachypbyllum Artocarpidium ovatifolium .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Aruiido Göpperti.....
Aspidium Meyeri.....
Azalea protogaea.....
B.
Bercbemia multinervis Betulanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dryadumnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ nbsp;nbsp;nbsp;grandifolianbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ nbsp;nbsp;nbsp;parvula .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ nbsp;nbsp;nbsp;prisca .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Bleclmum Braunii . Bombax oblongifoliumnbsp;Bumelia Oreadum .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
C.
Callicoma micropbylla .... Callistemophyllum melaleucaeforme
Nova Acta LVII. Nr. 3.
Seite
197
180
181
181
181
182
181
182
171
156
156
175
179
170
163
145
142 175
188
155
154
155 155
143 178nbsp;173
176
194
Seite
Carpolites andromedaeformis . . . 198
Ceratopetalum haeringianum nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;176
„ nbsp;nbsp;nbsp;subrotundum ....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;168
Cissus Nimrodi....... . nbsp;nbsp;nbsp;177
28
Hermann Engelhard!.
Seite
141
176
174
174
185
184
185 168
169
170 194
185
186
187 |
|
D.
Depazea irregularis . nbsp;nbsp;nbsp;.
Diachaenites ovalis . nbsp;nbsp;nbsp;.
Diospyros bracliysepala .
„ sp. ... Dodonaea Apocynophyllumnbsp;„ pteleaefolianbsp;„ Salicites . .nbsp;Dryandroides laevigata .nbsp;„ lepida .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
E.
Ecliitoiiiiim Sophiae . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Eucalyptus oceanica . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Evonymus Proserpinae . nbsp;nbsp;nbsp;.
,, Pseudo-dichotomus
F.
G.
Glyptostrobus europaeus.....152
H.
Heliotropites Eeussii......171
I.
Ilex ambigua
J.
-ocr page 93-Pinus taedaeformis Pittosporum laurinumnbsp;Plaiiera Ungeri .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Poacites acuminatus „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;aequalis
„ arundinarius „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ceiicliroides
„ nbsp;nbsp;nbsp;laevis .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ nbsp;nbsp;nbsp;lepidus
„ nbsp;nbsp;nbsp;rigidus .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Porana Ungeri . Prinos radobojanusnbsp;Pteris bilinica .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ parsclilugiana „ pennaeforniisnbsp;Pterocarya denticulatanbsp;Pyrus Euphemes
Quercus Drymeja .
„ elaeiia . nbsp;nbsp;nbsp;.
„ nbsp;nbsp;nbsp;furcinervis
„ nbsp;nbsp;nbsp;Haidingei’i
„ myrtilloides .
„ nbsp;nbsp;nbsp;Pseudo-Alnus
„ , valdensis .
R.
„ nbsp;nbsp;nbsp;Eridaninbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,
„ nbsp;nbsp;nbsp;Gaudininbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
„ rectiuervis . nbsp;nbsp;nbsp;,
„ nbsp;nbsp;nbsp;Reussiinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Rhus Meriani . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Seite
152
185
162
147
146
147 147nbsp;147nbsp;147nbsp;147nbsp;171nbsp;188
142
143 143nbsp;193nbsp;195
159
159
160
158 160
159 158
191
189 191
190 190nbsp;190nbsp;193nbsp;193nbsp;141
S.
Seite
Salix Andromedae . nbsp;nbsp;nbsp; 165
Sapotacites bilinicus......173
T.
Taxodium disticlium miocenum Tetrapteris vetusta .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Tilia lignitum......
Typha latissima.....
151
183
180
150
U.
Ulmus nbsp;nbsp;nbsp;Braunii........161
„ nbsp;nbsp;nbsp;longifolia.......160
V.
Vaccinium Yitis Japeti Viburnum atlanticumnbsp;„ dubium .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
174
172
173
X.
Xylomites exiguus.......140
Z.
Zizyphus tiliaefolius
189
lt; ‘ f ■.
I nbsp;nbsp;nbsp;' i
’ •■• ..-.to.’'■«i-^'-* ü^.'i ;^.;quot;X nbsp;nbsp;nbsp;.
^ova Acta Acud.C.L.C.G.Xat. Cur. Vol.1X11. TakV.
Xom Ada Acud.C.LC.O.Xal.Cnv. VoLLUI. TahXII.
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Folgeiide zuletzt von der Akademie lieraiisgegebene Schriften mineralogisch-geologischen
von Wilh. Engelmann in Leipzig zn beziehen:
'i-
¦
Boriieinaiiii, Joh. Georg. Die Versteinerungeii des Camhrischen Schichtensystems der Insel Sardinien iiehst vergleicheiiden Untersucliungeii über analoge Vorkomninisse aus anderen Landern. (Bd. 51. Nr. 1.)nbsp;Halle 1886. 4».nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;148 S. iind 33 T. Pr. 20 Mk. — Zweite Abtlieilimg. (Bd. 56. Nr. 3.) Halle 1891.
4“. nbsp;nbsp;nbsp;104 S. und 10 T. Pr. 12 Mk.
Kiigelliardt, Hermann. Die Tertiarüora des Jesuitengrabens bei Kundratitz in Nordböbmen. Ein neuer Beitrag zur Keimtniss der fossilen Pflanzen Böhmens. (Bd. 48. Nr. 3.) Halle 1885. 4».nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;112 S. und 21 T.
Pr. 24 Mk.
fiieinitz, Eugen. Die skandinaviscben Plagioklasgesteine und Phonolith aus dem mecklenburgischen Diluvium.
(Bd. 45. Nr. 2.) Halle 1882. 4». 99 S. Pr. 2 Mk. 50 Pf.
Eiigclliardt, Hermann. Ueber die fossilen Pflanzen des Süsswassersandsteins von Grassetb. Ein neuer Beitrag zur Kenntniss der fossilen Pflanzen Böhmens. (Bd. 43. Nr. 4.) Halle 1881. 4®. 52S.undl2T. Pr.l3Mk.nbsp;DeicJiinülIer, J. V. Fossile Insecten aus dem Diatomeenscbiefer von Kutscblin bei Bilin, Böbmen. (Bd. 42.nbsp;Nr. 6.) Halle 1881. 4».nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;39 8. u. 1 T. Pr. 3 Mk.
Gerstei', Carl. Die Planerbildungen um Ortenburg bei Passau. (Bd. 42. Nr. 1.) Halle 1881. 4®. 59 S. und
1 nbsp;nbsp;nbsp;T. Pr. 4 Mk.
ftcinitz, Eugen. Die Blattiuen aus der unteren Dyas von Weissig bei Pillnitz. (Bd. 41. P. H. Nr. 7.) Halle 1880. 4®. 22 S. und 1 ï. Pr. 2 Mk. 50 Pf.
—. nbsp;nbsp;nbsp;Das Erdbeben vonnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Iquique am 9. Mai 1877 und dienbsp;nbsp;nbsp;nbsp;durch dasselbe verursacbtenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Erdbebendutbnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;iin
Grossen Ocean. nbsp;nbsp;nbsp;(Bd. 40. Nr. 9.) Halle 1878.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;4®.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;62 S. und 3 T. Pi’. 5 Mk.
AViakler, Clemens. Die Untersuchung des Eise7imeteorits von Bittersgrün. (Bd. 40. Nr. 8.) Halle 1878. 4®. 52 S. Pr. 2 Mk.
Ocljseiiiiis, Carl. Beitrage zur Erklilrung der Bildung von Steinsalzlagern und ihrer Mutterlaugensalze. (Bd. 40. Nr. 4.) Dresden 1878. 4®. 46 S. Pr. 1 Mk. 80 Pf.
Kiigelliardt, Hermann. nbsp;nbsp;nbsp;Tertiarpflanzen aus demnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Leitmeritzernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Mittelgebirge. Ein Beitragnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zurnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Kenntnissnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;der
fossilen Pflanzen nbsp;nbsp;nbsp;Böhmens. (Bd. 38. Nr.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;4.) Dresdennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1876. 4®. 100 S. und 12nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;T.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Pr. 10 Mk.
—. Ueber die fossilen Pflanzen des Süsswassersandsteins von ïsebernowitz. Ein neuer Beitrag zur Kenntniss der fossilen Pflanzen Böhmens. (Bd. 39. Nr. 7.) Dresden 1877. 4®. 44 S. und 5 T. Pr. 4 Mk. 40 Pf.nbsp;Cniiiptei', Gustav. Ein Beitrag zur fossilen Keuperflora. (Bd. 37. Nr. 3.) Dresden 1874. 4®. 12 S. und
2 nbsp;nbsp;nbsp;Dopp.-T. Pr. 2 Mk.
Möhl, Heinrich. Die Basalte und Pbonolitbe Sacbsens. Mikroskopiscb untersucbt und bescbrieben. (Bd. 36.
Nr. 4.) Dresden 1873. 4®. 214 S. und 3 cbromolitb. T. Pr. 10 Mk. 80 Pf.
Eiigellinriit, Hermann. Die Tertiilrflora von Göbren. Ein neuer Beitrag zur Kenntniss der fossilen Pflanzen des Königreicbs Sachsen. (Bd. 36. Nr. 3.) Dresden 1873. 4®. 42 S. und 6 T. Pr. 3 Mk. 60 Pf.nbsp;Geiiiitz, H. B. Carbonfoimation und Dyas in Nebraska. (Bd. 33. Nr. 4.) Dresden 1866. 4®. 91 S. und 5 T.nbsp;Pr. 8 Mk. 40 Pf.
Gciiiifz, H. B., undLicbe, K. Tb. Ueber ein Aequivalent der takonischon Schiefer Nordamerikas in Deutschland und dessen geologische Stellung. (Bd.33. Nr.3.) Dresden1867. 4quot;. 52 S., 8T.und mebrereHolzschnitte. Pr.8Mk.nbsp;Goe])i»ert, H. R. Ueber Apbyllostachys, eino neue fossile Pflanzengattung aus der Gruppe der Calamarien,nbsp;sowie über das Verbaltniss der fossilen Flora zu Darwin’s Transmutations-Tbeorie. (Bd. 32. 1. .Ubth.nbsp;Nr. 3.) Dresden 1865. 4®.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;16 S. und 2 ï. Pr. 2 Mk. 40 Pf.
Schcerer, 'fb. Beitrage zur Erklarung der Dolomitbildung. (Bd. 32. 1. Abtb. Nr. 2.) Dresden 1865. nbsp;nbsp;nbsp;4®.
36 S. mit Holzschn. Pr. 2 Mk. 40 Pf.
Scliiuid, E. E. Die Fiscbzalme der Trias bei Jeua. (Bd. 29. Nr. 9.) Jena 1861. 4®. 42 S. und 4 T. Pr. 6 Mk. lïeicliardt, E. Das Steinsalzbergwerk Stassfurtb bei Magdeburg. (Ikl. 27. Nr. 9.) Jeua 1860. 4®. 53 S. undnbsp;2 T. Pr. 8 Mk.
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Gloeker, E. F. Ueber den sulpbatjscben Eisensinter von Obergruiid bei Zuckmautel. (Bd. 26. Al)tb. 1.
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.liieger, Georg. Ueber eine neue Species von Ichtbyosauren (Ichthyosaurus Longirostiis Owen et Jiigeiq. Nebst Bemerkungen über die übrigen in der Liaslbrmation Württembergs aufgefundenen Reptilien. (Bd. 25.nbsp;Abtb. 2. Nr. 5.) Breslau und Bonn 1856.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;4®.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;31 S. und 1 T. Pr. 2 Mk.
Ackiier, M. J. Beitrag zur Geognosie und 1’etrefactenkundo dos südöstlicben Siebenbürgcns, vorzüglicb der Schichten aus dem Bereich des Hermannstadter Bassins. (Bd. 24. Abtb, 2. Nr. 8.) Breslau und Bonnnbsp;1854.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;4®.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;40 S. Pr. 2 Mk.