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Xeuer Bcitrag zur

TERTIAR-FLORA

der

nlederrhelnischen Braunkolileoformation.

Von

Dr. pbil. Philipp Wessel and Dr. med. Otto Weber zn Bonn.

mit IM. Tafetn AbblMungen.



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UNIVERSITEITSBIBLIOTHEEK UTRECHT

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Mener Beitrag zur

TERTliR-FIORl

der

iilederrheiiiisclien BraunkohleDformation.

Von

Dr. pMl. Philipp Wessel und Dr. med. Otto Weber za Boud.

ilflf Tafetn AbbiMuttyeti.

(Besonderer Abdruck aus den Palaeontographicis von Wilh. Dunker und Herin. v. Meyer.

IV. Band, 4. und 5. Lieferung.)

CASSEL,

Druck und Verlag von Theodor Fischer.

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Me 11 er fteitras zur

Tertiarflora der niederrheinischeD Hraunkohleiiformation.

Von

Dr. phil. Philipp Wessel und Dr. med. Otto Weber zu Bonn.

Taf. I - XI.

E i n 1 e i t n n g.

Als ich im Beginne des Jahres 18.52 die Ergebnisse meiner Untersuchungen iiber die Pflanzen-welt der Tertiargebilde in der Umgegend von Bonn in diesem Werke (11. S. 115) verffentlichte, ver-hehlte ich nicht, dass das vorliegende Material mit der Zeit eine bedeutende Erweiterung erleiden mochte, indem schon damals noch mit jeder neuen Sendung auch neue Pflanzenreste ankaraen. Ich sprach damalsnbsp;den Wunsch aus, dass sich andere Forscher durch meinen vielleicht allzukiihnen Vorgang angeregt findennbsp;mochten, das Begonnene fortzufiihren, indent ich nicht hoffen durfte, dass meine den sinnigen und dasnbsp;Gemiith erquickenden Naturstudien abgewandte weitere Laufbahn, die mich raehr und mehr der klinischennbsp;Chirurgie in die Arme warf, die nthige Musse gestalten wiirde, welche der Art mhsame und langwierige,nbsp;in ihren Resultaten aber ausserst lohnende Studin erfordern. Das Schicksal hat mich indess auf eigen-thiimliche Weise auf die mir damals so lieb gewordene Forschung wieder hingelenkt. Aus dem gerausch-vollen Getriebe der grossen Hospitaler zu Berlin und Paris nach Bonn zuriickgekehrt, als Privatdocent dernbsp;Chirurgie habilitirt, als Assistenzarzt der chirurgischen Klinik, als Arzt an eine vielfache und mein gauzesnbsp;Interesse in Anspruch nehmende Thiitigkeit gebunden, salt ich mit wahrem Bedauern die Schatze der Rotternbsp;Braunkohle sich durch den unermiidlichen Eifer unseres verehrten Herrn Berghauptmanns von Dechen vonnbsp;Tag zu Tag mehren, ich sah eine grosse Anzahl olfenbar neuer Pflanzen sich anhaufen und konntenbsp;dem Gegenstande doch keine Aufmerksarakeit widmen. Wie erwiinscht war es mir daher, dass ich meinennbsp;kenntnissreichen Freund, den Dr. phil. Phil. Wessel, welcher als Privatdocent der Geographic hier fungi-rend, leider durch die damals schon seine Ivrafte untergrabende Krankheit genthigt, den Winter 1853 innbsp;Meran zuzubringen, nach seiner Riickkehr im Sommer 1854 zu gewinnen vermochte, die Arbeit aufzu-

1

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nehmen, welche ihm bei seiner ausgedehnten Pflanzenkenntniss zu einer Erholung diente. Mit wahrer Freude sah ich ihn derselben sich hingeben; was an neuem Material vorlag, sammelte er; nicht nur Herrnbsp;von Dechen, nicht nur das Poppelsdorfer Museum durch Herrn Gebeiraerath Nggerraths Bemhungen botennbsp;nene Schatze; auch Herr Dr. Krantz batte eine reiche Sammlung, zum Theil sehr schoner Rotter Pflanzennbsp;zusammengebracht. Mit grosser Sorgfalt wurde alles gesichtet, das Neue mit ausserster Genauigkeit ge-zeichnet; in der That war es ein seltenes Zeichen wissenschaftlichen Eifers, dass Wessel, der friiher kaumnbsp;gezeichnet hatte, es erst an diesen Pflanzen unter meiner Anieitung erlernte und wahrlich es in demselben,nbsp;wenn auch noch nicht zu einer gewissen Freiheit, doch durch ungemeine Piinktlichkeit und Treue zu einernbsp;ganz ausreichenden Geschicklichkeit brachte. Indess hinderten ihn wiederholte Angriffe seines Brustleidensnbsp;an einer fortgesetzten hatigkeit, so dass die Arbeit nur sehr langsam vorriickte. Alles Neue jedochnbsp;wurde von uns sogleich, da ich ihn als sein Arzt fast taglich sah, diirchgesprochen, hin und wieder be-trachtet und verglichen. Auch wurde schon ein Theil der Pflanzen bestimmt, Notizen aufgezeichnet undnbsp;selbst Tafeln zusammengestellt. Wo es ihm gar zu schwer wurde, complicirte Gegenstande darzustellen,nbsp;half ich hin und wieder aus, oder zeichnete sie selbst, so dass ich von dem Stande der Arbeit in genauernbsp;Kenntniss blieb. Leider aber hinderte das unaufhaltsam fortschreitende Uebel mehr und mehr die Fort-setzung, zuletzt musste sie ganz liegen bleiben, und so kam es, dass, als der Tod im Juni dieses Jahresnbsp;den hoflhungsvollen Freund dahin raffte und dem fUr den Arzt wie fur den Kranken so trostlosen Leidennbsp;der Lungenschwindsucht ein Ziel setzte, das Vollendete nur fragmentarisch war. Die fiinf ersten Tafelnnbsp;waren zusammengestellt, auch bereits lithographirt; von den moisten auf ihnen dargestellten Pflanzen fan-den sich auch Bestimmungen vor; von wenigen nur ausgearbeitete Diagnosen; die Ubrigen Zeichnungennbsp;lagen meistens ohne alle Bezeichnung zusammen, viele als neu erkannle Pflanzenreste waren noch nichtnbsp;einmal gezeichnet.

Sollte die so wenigstens schon ira Fundamente ausgefiihrte Arbeit wieder liegen bleiben? Es war kaum eine Aussicht sie zu vollenden, da, so viel mir bewusst, in unserer Nahe Niemand mit diesennbsp;Studin vertraut genug ist, sie auszufhren. In gewisser Weise kam mir daher eine mannigfache Unge-wissheit mit sich fiihrende Zeit erwiinscht, in der ich kaum die nthige Ruhe gewinnen konnte, meinennbsp;eignen ernsleren Studin die ganze Aufmerksamkeit zu widmen, welche sie erfordern, und ich konnte so-mit es nur als eine angenehme Zerstreuung betrachten, das Vermachtniss meines Freundes zu vollenden,nbsp;zumal mir die Arbeit ganz bekannt war, und ich fast keine Vorstudien zu machen noting halte, mir auchnbsp;das ganze Material zu Gebote stand. Das noch Fehlende wurde abgebildet, das Unbestimmte verglichen,nbsp;die Diagnosen ausgearbeitet und Neues iiberall hinzugefiigt. Urn jedoch das meinem Freunde angehrigenbsp;Eigenlhum genau kenntlich zu machen, bemerke ich nur, dass natiirlich das ganze Resum mir zufiel, undnbsp;dass ich bei der Bezeichnung der neuen Pflanzen in folgender Art verfuhr.

Diejenigen Arten, von welchen Wessel nicht nur die Bestimmung vorgenommen, sondern von denen er auch bereits eine Diagnose niedergeschrieben hatte, sind mit seinem Namen allein bezeichnet:nbsp;z. B. Smilax Weberi Wess., Smilax ovata Wess., Carpinus elongata Wess. u. s. w. Der deutsche Textnbsp;riihrt dabei indess meistens auch von mir her, oder wurde doch, wo es nthig war, wesentlich erganzt.

Diejenigen Arten, von welchen Wessel bios die Bestimmung, wenn auch, wie meistens, nur die Bestimmung des Geschlechtes, hinterlassen hatte, ohne irgend welche weitere schriftliche Notizen, habe ich

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als uns gemeinschaftlich bezeichnet, wahrend endlich die noch in keiner Weise festgestellten Reste von mir verglichen und benannt werden mussten. Freilicli bilden diesenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;die grsserenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Zahl, wenn auchnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;von

vielen schon die Zeichnungen sich nbsp;nbsp;nbsp;vorfanden. Urn indess auch diesen gerecht zunbsp;nbsp;nbsp;nbsp;werden, bemerkenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ich,

dass die ersten fnf Tafeln, mit nbsp;nbsp;nbsp;Ausnahme der ersten bis viertennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Figur auf Taf. 1, ausschliesslichnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;von

Wessel gezeichnet wurden. Die VI. Tafel habe ich selbst ganz neu ausgefhrt, wiewohl einige Blatter zu ihr auch schon von Wessel, doch nicht leicht genug, gezeichnet waren. Auf Taf. VII sind dienbsp;Figuren 1, 9, 10, H von mir, ebenso auf Taf. VIII die Figuren 1, 2, 7, 9, 10, 13 und 15, dienbsp;brigen von Wessel; auf Taf.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;IX die Figuren 1, 2, 3, 6,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;10, 11 undnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;13, auf Taf. Xnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;die

Figuren 5, 15, 20, 21 und 22, auf Taf. XI die Figuren 4, 6, 7 und 8 von Wessel, die brigen sammtlich von mir gezeichnet.

Abgesehen von den Untersuchungen ber die neu anfgefundenen Arten, glaube ich einen ganz besondern Werth auf eine von mir allein angestellte Forschung legen zu drfen, die ich als Anhang zunbsp;der Wesselschen Arbeit demselben mitzutheilen versprochen hatte, da sie bereits vor langerer Zeit unter-nommen und vollendet war. Es ist dies die Untersuchung der an einzelnen Blattern vorzglich schn er-haltenen Epidermis. Bereits wahrend meines Aufenthalts zu Berlin, im Winter 1852, schickte mir Herrnbsp;von Dechen eine kleine Sammlung von Orsberger Blattern, die in einer mir bis dahin noch nicht vorge-kommenen seltenen Weise erhalten waren. Das Gestein, welches sie einschloss, war ein wenig thonigernbsp;Sandsteinschiefer, welcher vielleicht wegen der Leichtigkeit, mit welcher er die Feuchtigkeit durchlasst undnbsp;abgiebt, die Blatter in viel weniger verkoliltem Zustande zeigt, als es sonst der Fall ist; eins diesernbsp;Blatter, das spater genau beschriebene von Prunus prinoides Web. (.Taf. IX Fig. 14), war tauschendnbsp;einem herbstlich abgestorbenen Blatte ahnlich, welches erst vor Kurzem bedeckt worden; doch wich seinenbsp;Form von lebenden Arten so ab, dass an eine Tauschung nicht gedacht werden konnte; spater fand ichnbsp;eine ahnliche Erhallung auch an Rotter Blattern, doch seltuer; einigen lag die Epidermis in Form einesnbsp;durchsichtigen Hautchens so auf, dass man sie mit Leichtigkeit einer mikroscopischen Untersuchung unter-werfen konnte. Zufallig gehrten diese Blatter, mit Ausnahme zweier, hauligeren und bereits bekanntennbsp;Arten an. Es waren die als Acer pseudocampestre ng., als Ceanothus zizyphoides Ung., (leider fandnbsp;sich kein Blatt des bestritlenen Ceanothus polymorphus Al. Br. in dieser Weise aufbewahrt) und als luglansnbsp;deformis ng. bekannten Arten, wahrend ich die beiden andern als Sambucus celtifolia, und als Prunusnbsp;prinoides bestimmte. Es musste nun von hchstem Interesse seyn, die Epidermis dieser Bliitter mil denennbsp;der lebenden analogen Arten zu vergleichen, indem bekanntlich, wie die Form und Anordnung der Holz-zellen und Fasern, so auch die Form und Anordnung der Spaltffnungen und der Epidermiszellen dernbsp;Blatter an bestimmte, und den verschiedenen Geschlechtern mehr oder weniger eigenlhmliche morpholo-gische Gesetze gebunden ist. Und siehe da, was man nach der Analogie der Form als ein Ahorn-,nbsp;Wanuss-, Ceanothusblalt erkannt und bestimmt hatte, zeigte bei der mikroscopischen Untersuchung dernbsp;Epidermis eine ganz auffallende Aehnlichkeit mit der der lebenden Blatter, so dass also durch diesenbsp;Untersuchung, die ein Jeder nachmachen kann, wenn er nur die gegebenen ganz genauen Abbildungen dernbsp;mikroscopischen Praparate zu vergleichen sich die Mhe nimmt, die Richtigkeit der belt effenden Bestim-mungen eine solche Sttze erhiilt, dass auch die scrupulseslen Zweifler vor der Macht dieser Thatsaclienbsp;schweigen mssen. Diese Blatter sind nicht blosse Analoga lebender Formen, sondern es sind in der

1 *

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4 -

That Blatter von Acer, Juglans (Carya) und Ceanothus. Ein wahrer Triumph der Palaontologie! Auf diese Untersuchung gestiitzl, habe ich auch die beiden anderen Blatter mit denjenigen Pflanzen zusammen-gebracht, deren Blatter in ihrer Epidermis tibereinstimmten, wenngleich hier die Form des Blattes einenbsp;Abweichung zeigte, die Zweifel gestattet. Wie gesagt, war diese Untersuchung schon langst von mir zunbsp;Ende gefiihrt, ehe noch Wessel an die Bearbeitung dachte; ich hatte sie friiher milgetheilt, wenn mir dienbsp;Zeit zur Redaction zu Gebote gestanden hatte. So benutze ich urn so lieber die Gelegenheit, diese wissen-schaftliche Bereicherung, wenn ich es so nennen darf, hier iiiederzulegen, als sie sich hier zu einemnbsp;Ganzen gestaltet.

Nach diesen Bemerkungen iiber die Entstehung der folgenden Arbeit, ist es nothig eine Ueber-sicht des erweiterten Materials folgen zu lassen, welche ich in Form einer Tabelle hier anreihe, um danach zu einigen Ergiinzungen, Erweiterungen und Berichtigungen meiner friiheren Abhandlung iiberzugehn.

Tabellarische Uebersicht der niederrheinischen Brannkohlenflora.

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Namen der Pflanzen.

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Sonslige Fundorte.

Analoge lebende

Heimath

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Pflanzen.

der letzteren.

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Fungi.

1

Xylomiles nmbilicalus Ung. . .

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Radoboj.

Rhylisma salicis Fries.

2

Sphaerites regularis Goepp., .

. . .

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3

Hypnum lycopodioides Web. .

1

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Filices.

4

5

6

Pleris Goepperti Web. . . ,

Pleris crenata Web......

Pteris xiphoides Wess. et Web.

'

t

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Oeningen.

1 Tropen u. gemas-1 sigte Zonen.

7

Cystopteris fumariacea Wess. et

Web.

t

Cystopteris fumarioides

Merida.

8

Asplenium ligniticiim Wess. et

Web.

t

Pressl.

Gramineae.

9

Bambusium sepullum Ung. . .

i

Radoboj. Sotzka. Szakadat

Bambusa arundinacea

Ind. Orient.

S m il a c e a e.

Thalheim.

Wild.

10

Smilacites hastata Brong. . .

t

t

Armissan.

1 Warmere gemas-

11

grandifolia Ung......

t

Radoboj.

1 sigte Zonen. Tro-

12

Smilax Weberi Wess.....

t

Smilax Pseudochina.

) pen.

13

ovata Wess.......

t

t

1

14

oblusifolia Wess.....

t

.

'

15

remifolia Wess......

t

16

Majantbemophyllum peliolatum Web. .

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Namen der Pflanzen,

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Sonstige Fundorte.

Analoge lebende Pflanzen.

Ileimath der letzteren.

Typhaceae.

17

Sparffanium latum Weh

t

t

Oeningen.

E11 s a t a e.

18

Hydrocharites obcordatus Web. . . .

Europa.

19

Iris prisca Wess. et. Web......

t

Gemassigte Zonen.

P a I m a e.

20

Flabellaria maxima Ung-......,

t

Radoboj.

Sabal umbraculifera

Amer. subtrop.

21

Faseiculites Harligi Goepp. et Menz. .

t

Voigstedt. Muskau.

Mart.

22

Burtinia Faujasi Endl. . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. .

t

Cupressinae.

23

Libocedrites salicornioides Endl. . . .

i

t

Radoboj. Bernstein, Oeningen.

Libocedrus chilensis

Andes cliilenses.

24

Cupressites Brongniarti Goepp. . . .

t

t

i

Salzhausen.

Endl.

1

25

racemosus Goepp. . .

f

Blumenthal b. Neisse.

j

26

eracilis Goepp. . nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.

i

1

27

Ciipressinoxylon durum Goepp. . . .

t

1 Gemassigte Zo-

28

pallidum Goepp.......

t

/ nen.

29

uniradiatum Goepp......

i

l

30

granulosum Goepp......

t

1

31

pachyderma Goepp.......

i

Laasan.

'

32

Taxodioxylon Goepperti Hartig. . . .

t

__

Welterau. Westerwald.

Amer. bor. Japonia.

Abietineae.

33

Piceiles geanthracis Goepp......

__

t

Bernstein.

34

Pinites Thomasianus Goepp......

t

Mabliau. Grnberg. Trebnitz.

j

3

spec. ind. ....

t

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36

spec, ind......

i

vGemassigte Zo-

37

protolarix Goepp........

t

Salzhausen. Laasan. Tker.

/ nen.

Karnthen. Ungarn. Bernstein.

l

38

ponderosus Goepp.......

i

)

39

Niederwallsee. Sangershausen.

W'etterau.

40

Atakloxylon Linki Mart.......

Welterau.

T a n i n e a e.

41

Taxites Langsdorb Brong.....

i

Salzhausen.Zillingsdorf.Swos-

i

*

zowice. Wildshulh. Ross-

berg. Erix. Tokay.

'Gemass. Zonen,

42

Aycki Goepp. . .

t

Bernstein. Artern. Nielleben.

Welterau. Schlesien.

1

43

Podocarpus Taxites Ung. .

t

Sotzka. Haring,

Podocarpus latifolia.

Jamaica. Trop.

Juli florae.

Amerika.

44

Casuarina Haidingeri Eftgsb.....

f

Haring.

Casuarina repens, C.

Neuholland.

equisetiformis.

45

Myrica Ophir ng.........

f

Sotzka.

Myrica aethiopica Lindt.

Africa austr. trop.

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Namen der Pflanzeii.

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Sonstige Fundorte.

Analoge lebende Pflanzen.

Heimath der letzteren.

46

Myrica weinmanniaefolia Web.. . .

f

Myricae sp. Weinman-

Nordamerika. Neu-

niae spec.

seeland.

47

Alnus Kefersleini Uiig, .....

f

Salzhausen. Sagor. Biliii.

Europa.

Wien. Parschlug. Swos-

cowice. Uriels. Frohns-

dorf. Heiligenkreuz Leo-

beu. Erix.

48

gracilis ng..........

f

t

Bilin.

49

Betula primaeva Wess.......

50

carpinifolia Wess.......

i

51

Quercus grandidentata Ung. . . . .

i-

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t

Swoscowice. Tokay.

Quercus coccinea.

Nordamerika.

52

lonchitis Ung........

i

t

t

t

Sotzka. Radoboj.

Quercus lancifolia Sehl.

Subtrop. Mexiko.

53

lignitum Ung.........

t

t

Parseblug. Swoscowice.

Quercus Phellos Mich.

Nordamerika.

Szakadat. Tbalheim.

54

undulata Web.........

t

Quercus obtiisiloba.

Mexiko.Nordamerik.

55

Ungeri Web..........

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i

56

Ettingsbauseni Wess......

f

57

Buchii Web..........

-i-

Oeningen.

Texanische Arten.

Texas.

58

ilicites Web.........i ,

t

f

Tokay.

59

tenerrima Web.........

i

t

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60

Goepperti Web........

f

t

Mombach. Haring

61

Oreadum Web.........

i

t

62

tenuinervis Wess. et Web. . . .

-i-

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63

scutellata Wess........

t

64

Wesselii Web.........

i

65

Rottensis Web.........

t

_

66

Fagus allantica Ung. . ......

t

t

Radoboj.

Fagus ferruginea.

Nordamerika.

67

Deucalionis Ung.......

t

Putschirn Parseblug.

68

Carpinus (?) macroptera Brong. . . .

t

t

Radoboj, Sotzka, Swoscowice,

Nordamerika.

Mombach, Armissan.

69

(?) producta Ung.......

i

t

Sotzka.

70

(?) platycarpa Wess.....

t

71

oblonga Ung........

i

t

t

Parschlug Sagor.

Carpinus viminea.

(var.) elongata Wess.....

f

(var.) minor Wess.......

f

(var.) Rottensis Wess......

t

(var.) elliptica Wess......

f

t

Bilin. Commolhau Parschlug.

.

Tbalheim. Szakadat.

72

Ulmus Bronni Ung.........

t

t

Radoboj.

Ulmus campestris.

Europa.

73

Ulmus prisca Ung.........

t

t

74

plurinervia Ung........

t

t

t

Montenailles b. Lausame. Thai-

Ulmus spec.

Texas.

heim. Parschlug. Eriz.

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Namen derPflanzen.

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Sonstige Fundorte.

Analoge lebende Pflanzen.

Heimath der lelzleren.

75

Planera Ungeri Eltgsh.......

t

t

t

Sotzka. Haring. Sagor. Oenin-

Zelkova crenata.

Caucasus. nbsp;nbsp;nbsp;Nord-

gen. St.Gallen. Monod. Lau-

amerika.

sarine. Parsclilug. Bilin. Ra-

doboj. Swoscowice. Tokay.

Wien. Frohnsdorf. Heili-

genkreuz.

76

Cellis Rlienatia Goepp.......

t

77

Ficus elegans Web.........

t

t

t

t

Fiens ulmifolia Lam.

Java Philippinen.

78

Decheni Wess et Web......

t

t

Ficus nigra.

Peru.

79

Orsbergensis Wess. et Web. . .

t

80

Noeggerathi Wess.......

t

81

apocynopbylla Web.......

t

Ficus germina.

82

Liquidambar europaeum Al. Br. . . .

t

t

t

t

Parschlug, Oeningen. Wien.

Liquidambar styraci-

Mexiko. Nordamerik.

tlua.

83

Salix elongata Web........

t

t

t

t

Rianlmont, Delsberg, Eriz.

Tokay.

84

Salix arcinervea Web........

t

t

t

Hohe Rhonen. Monod. Ob. Ri-

vaz Lausanne Tokay.

85

Salix (?) grandifolia Web......

t

t

t

t

Salix longissima Wess.......

t

t

86

Populus belulaeformis Web.....

t

t

Heiligenkreuz.

87

styracifolia Web........

t

Tokay.

88

lalior Al. Br., var. undulata Wess.

t

89

dubia Wess........ . .

_

t

90

emarginata Wess. et Web. . . .

t

T h y m e 1 e a e.

91

Laurus primigenia Ung.......

t

t

t

t

Salzhausen. Sotzka. Sagor.

Phoebe lanceolata.

Trop. Ostindien.

Eperies. Heiligenkreuz.

92

agalbophyllum Ung. ......

t

Sotzka. Sagor. Tokay.

93

styracifolia Web........

t

t

t

t

Laurus sassafras.

Nordamerika.

94

benzoidea Web.........

t

t

Laurus benzoin.

Virginien.

95

obovata Web.........

t

Laurus glauca. Laur.

Japan. Carolina.

carolinensis.

96

protodaphne Web........

t

t

t

t

Laurus Muca.

97

tristaniaefolia Web.......

t

t

Tristania laurina.

Neuholland.

98

dermatophyllon Web......

t

~

99

elaucoides Web. ... nbsp;nbsp;nbsp;. .

t

Laurus glauca.

Japan.

100

nectandraefolia Web. . . nbsp;nbsp;nbsp;. .

t

Nectandra salicifolia.

Trop. Amerika.

101

Daphnogene cinnamomifolia Ung. . .

t

t

t

t

Radoboj. Parschlug. Oeningen.

Cinnamomi spec; Cam-

Trop. Ostindien.

Altsattel Haring. Monte Pro-

phorae sp. Litsaeae

mina.

spec.

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Namen der Pflanzen.

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Sonstige Fundorle.

Analoge lebende

Heimatb

a

Pflanzen.

der letzteren.

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102

Daphnogene lanceolata Ung.....

t

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Sotzka Radoboj. Sagor. Ha-

ring. Monte Promina.

103

paradisiaca Ung........

t

t

Sotzka. Radoboj.

104

elliptica Web.........

t

t

105

Daphne persooniaefonnis Web. . . .

t

Persooniae spec.

Neuholland.

106

oreodaplinoides Web......

t

107

Nyssa obovata Web........

t

t

Nyssa villosa.

Nordamerika.

108

rugosa Web..........

t

t

t

t

109

maxima Web..........

t

110

Leptomeria divaricata Wess. et Web.

t

Leptomeriae spec.

Neuholland.

111

Elaeagnus acuminata Web......

t

Elaeagnus angustifolia.

Sdeuropa.

112

Protea linguaefolia Web.......

t

Protea lepidocarpa. P.

Siidafrika.

mellifera.

113

Banksia Orsbergensis Wess. el Web.

t

Neuholland

114

longifolia Ettgsh........

t

t

_

Sagor. Sotska. Haring. Monte

Banksia spinulosa.

Neuholland.

Promina. Frohnsdorf.

115

Hakea lanceolata Web.......

t

t

Eperies. Promina. Armissan.

Dryandra Formosa.

Neuholland.

116

Dryandra Brongniarti Ettgsh.....

t

t

Clermont. Haring.

117

macroloba Wess. et Web. . . .

_

t

_

Sotzka.

Banksia Cunninghami

Trop. Neuholland.

118

Dryandroides angiistifolia Ung. . . .

t

Serpentariae.

119

Arislolocbia primaeva Web.....

t

120

dentata Web..........

t

Aristolochia pistolochia.

Sdeuropa.

121

hastata Web..........

t

Aristolochia Karapl'eii.

Japan.

Caprifoliaceae.

122

Rubiacites asperuloides Web.....

t

Rubia tinctorum.

Mittel-Europa.

123

asclepioides Web........

124

Sambucus celtifolia Web......

t

t

Sambucus Ebulus.

Mittel-uropa Nord

amerika.

Conlortae.

125

126

Fraxinus excelsifolia Web.....

rhoefolia Web........

t

t

t

t

Fraxinus excelsior.

j Nordamerika.

127

Elaeoides lanceolata Web......

t

t

Olea sativa.

Sdeuropa.

128

Echitonium Sophiae Web......

t

t

t

t

Echites.

Trop. Amerika.

129

Apocynopbyllum lanceolatum Ung. . .

t

t

t

t

Radoboj. Sotzka. Swoscowice.

Tropen.

130

acuminatum Web........

t

t

t

Cerbera. (Periploca

Trop. Amerika.(Sd

graeca.)

Europa.)

131

Plumeria nereifolia Wess. et Web.

t

t

Plumeria. Tabernae-

Trop. Amerika.

Personatae

montana.

132

Dipterospermum bignonioides Goepp. .

t

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Namen der Pflanzen.

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Sonstige Fundorte.

Analoge lebende Pflanzen.

Heimath der letzteren.

Petalantheae.

133

Chrysophyllum nervosissimum Web. .

t

t

Chrysopbylli spec.

Westindien.

134

Bumelia Oreadum Ung.......

t

t

t

t

Badoboj. Sotzka. Haring. Sa-

Bumelia nervosa. B.

Jamaika. Tropen.

gor. Monte Promina. Par-

retusa.

Amerika.

scblug. Bilin. Oeningen.

Diospyros ebenum.

Ceylon. Madagascar.

135

Diospyros Myosotis Ung.......

t

t

t

Badoboj. Sotzka.

Bicornes.

136

Andromeda prologaea Ung. (et Weberi

Andr.)...........

t

t

Sotzka. Haring. Sagor. Monle

Andromeda eucalypto-

Brasil.

Promina. nbsp;nbsp;nbsp;Heiligenkreuz.

ides.

Tokay.Skakadat. Wittingau.

137

Vaccinium acberonticum Ung.....

t

t

Sotzka. Badoboj.

138

Gautiera lignitum AVeb.......

t

Gautiera acuminata.

Sndamerika.

D i s c a n t b a e.

140

Panax longissimum Ung.......

t

--

Sotzka. Haring.

Panax simplex.

Neuseeland.

141

Cornus rhamnifolia Web.......

t

_

_

_

142

acuminata Web.........

t

Polycarpieae.

143

Magnolia attenuate Web.......

_

t

__

t

Magnolia acnminata.

Nordamerika.

144

Cyclopum Web.........

t

N e 1 u m b i a.

145

Nymphaea lignitica Wess. et Web. .

t

Nymphaea alba.

Europa.

Columniferae.

146

Dombeyopsis Dccbeni Web.....

t

t

t

t

Madagaskar. Tropi-

147

pentagonalis Web........

t

sches Asien.

148

tiliaefolia Ung.........

t

t

_

149

Oeynhausiana Goepp.......

t

t

A c e r a.

150

Acer trilobalum Al. Br.......

t

t

t

t

Oeningen. Parsching. Bilin.

Acer pseudoplatanus.

Europa.

Silweg. Trofaiach. Sagor.

Wetterau. Arnfels. Frohns-

dorf. Wildshuth. Tokay.

Eriz.

151

tricuspidalum Al. Br......

t

t

t

Oeningen Bilin. Wetterau.

152

productum Al. Br.......

t

t

t

Oeningen. Parschlug. Bilin.

Acer triscarpum Mich.

Nordamerika.

Wetterau. Arnfels.

153

integrilobum Web........

t

t

t

t

154

pseudocampestre Ung.....

t

t

t

Oeningen. Parschlug.

Acer campestre.

155

vitifolium Al. Br.......

t

t

t

t

Salzhausen. Oeningen. Bilin.

156

indivisum Web.........

t

157

dubium Web..........

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158

cyclospermum Goepp......

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Namen der Pflanzen.

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Sonstige Fundorte.

Analoge lebende Pflanzen.

Heimath der letzteren.

159

Malpighiastrum lanceolatum Ung. . .

t

t

t

Sotzka Radoboj. Thalheim.

Trop. Amerika.

Szakadat.

160

Malpigliia glabraefolia Web.....

t

t

Malpighia glabra.

Sdamerika.

161

Dodonaea prisca Web........

t

t

t

(Dodonaea salicites Ettgsh.

Dodonaea viscosa.

Westindien.

Haring. Sagor.)

162

Pavia septimontana Web......

t

t

Pavia macrostachya.

Nordamerika

P'rangulaceen.

163

Celaslrus Persei Ung........

t

Sotzka. Haring.

Celastrus Schimperi.

Abyssinien.

164

Andromedae Ung........

t

Sotzka.

Celastrus glaucus.

165

scandenlifolius Web.......

t

t

t

Celastrus scandens.

Nordamerika.

166

Pomaderris lanuginosa Web.....

t

t

Pomaderris lanigera.

Neuholland.

167

Ilex Parschlugiana Ung.......

t

Radoboj. Parschltig. Sotzka.

Ilex cassine.

Subtropisches Ame-

Haring. Tokay. Frohnsdorf.

rika.

168

sphenophylla Ung........

t

t

t

Parschlug. Sotzka. Radoboj.

Ilex cuneifolia.

Mittelamerika.

169

dubia Web..........

t

t

t

t

Ilex prinoides. 1. crocea.

Mittelamerika. Sd-

170

rhombifolia Wess. et Web. . . .

t

t

Ilex; cassine capensis.

afrika.

171

Cassinites Web........

t

t

Ilex cassinil'olia.

dito.

172

Prinos obovata Web........

t

Prinos

Mittelamerika.

173

Labatia salicites Wess. et Web.. . .

t

Labatia salicifolia.

dito.

174

Zizyphus ovata Web........

t

t

Zizyphus vulgaris.

Sdeuropa.

175

Rhamnus aizoon Ung........

t

__

Parschlug. Radoboj.

Rhamnus carolinianus.

Nordamerika.

176

Decheni Web.........

t

t

t

t

Heiligenkreuz bei Kremnitz.

177

acuminalifolius Web.......

t

t

178

parvifolius Web........

t

t

179

Ceanothus polymorphus Al. Br. . . .

t

t

t

t

Radoboj. Oeningen. Salzhau-

Ceanothus americanus.

Nordamerika.

sen. Monibach. Sotzka. Sa-

gor. Monte Promina. Ha-

ring. Wien. Parschlug. Swos-

cowice.Bilin. Heiligenkreuz.

St. Gallen. Arnfels. Altsat-

tel. Leoben.

180

lanceolatus Ung........

f

t

t

t

Sotzka

181

Zizypboides Ung........

t

t

Sotzka. Rodoboj. Haring.

Zizyphus incurva. Z.

Trop. Nepal. Japan.

Monte Promina.

sinensis.

182

ebuloides Web.........

t

Ceanothus azurens.

Mexiko.

183

^ subrotundus M. Br.......

t

t

t

t

Parschlug. Oeningen. Radoboj.

Tricoccae.

184

Cluytia aglaiaefolia Wess. et Web. .

t

Cluytia pulchella. (A-

Sdafrika. (Trop.

185

Euphorbioides prisca Web......

f

glaia odorata.)

Asien.)

Terebinth ineae.

186

Juglans ventricosa Brong......

t

t

t

Salzhausen Arzberg. Wie-

Juglans (Carya) alba.

Nordamerika.

*

lieska. Franzensbrunn.

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Namen der P fla nz e n.

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Sonstige Fundorte.

Analoge lebende Pflanzen.

Heimath der letzteren.

187

Juglans coslata Ung.......

t

t

Altsattel. Wielicsba. Salz-

hausen.

188

venosa Gpp..........

t

Altsattel. Fischhausen. Dan-

zig. Seisen.

189

acuminata Al. Br........

t

t

t

t

ParscVdug. Oeningen. Salz-

hausen.

190

deformis Ung.........

t

t

t

t

Parschlug. Swosrowice. Ra-

Carya alba.

Nordamerika.

doboj.

191

elaeoides Ung.........

t

t

Parschlug. Sotzka.

Carya olivaeformis.

192

denticulala Web........

t

t

t

Carya porcina.

193

Rhus Noeggerathi Web.......

t

t

t

Rhus typhinum Rh.

Virginien.

glabra.

194

pleleaefolia Web........

t

t

t

Ptelea trifoliata.

Virginien.

195

ailanthil'olia Web........

t

t

t

Ailantbus glandulosa.

China.

196

malpigbiaefolia Web.......

t

197

Pyrrbae Ung..........

t

t

Rhus aromatica.

Nexiko.

198

Xantboxylon Brauni Web......

t

t

Xantboxylon Caroline-

Warmeres Nord-

anum.

amerika.

Xanth. tricarpum.

Caly ci florae

199

Combretum europaeum Web.....

t

t

t

t

Combretum purpureum.

Madagascar.

200

Gelonia Oeningensis Ung......

t

t

Oeningen.

Getonia floribunda.

Ostindien.

201

Terminalia miocenica Ung......

i

t

Radoboj. Sagor. Heiligenkreuz.

Bucida Buceros.

Jamaika.

Tokay.

Myrtiflorae.

202

Melastomites marumiaefolia Web. . .

t

Marumia zeylanica.

Zeylon.

203

miconioides Web........

t

t

Miconia pepericarpa.

Peru.

204

lanceolata Web.........

t

205

Eucalyptus oceanica Ung......

t

Sotzka. Sagor. Monte Promina.

Eucalyptus spec.

Neuholland.

Haring. Thalheim. Szakadat.

206

daphnoides Web........

t

Eucalyptus triacanthus.

207

polyantboides Web.......

t

multiflorus.

208

Punicites Hesperidum Web......

t

Punica granatum.

Mediterran. Lander

Rosiflorae.

209

Crataegus incisus Web......

t

Crataegus coccinea. C.

Nordamerik.Tanrien

melanocarpa.

210

Pvrus minor Ung. . .

t

Parschlug. Radoboj. Sotzka.

211

Tbeobroma Ung. ....

t

t

_

Parschlug. Sotzka.

212

Salurni Web..........

t

213

Rosa dubia Web..........

t

t

t

Rosa pimpinellifolia.

Sibirien.

214

Nausicaes Wess. et Web.....

t

t

Rosa sulphurea.

Orient.

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Namen der Pflanzen.

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Sonstige Fundorte.

Analoge lebende Pflanzen.

Heimatli der letzteren.

215

Amygrialus persicifoiia Web.....

__

t

Amygdalus persica;

Tartarei.

Dana.

216

pereger Ung..........

t

t

Parschlug. Sotzka. Saalberg.

Amygdalus orienlalis.

Orient.

217

insignis Wess. et Web.....

t

Armeuiaca vulgarisLain.

218

Prunus prinoides Web.......

t

219

pyrifolia Web.........

t

t

Leguminosae.

220

Templetonia retusaefolia Web. . . .

t

_

Templetonia retusa.

Neuholland.

221

Robinia subcordata Web.......

j.

222

beteromorphoides Web.....

t

223

Colutea edwardsiaefolia Web.....

t

Colutea arborescens.

Sdeuropa.

224

Phaseolites eriosemaefolium Ung. . .

t

t

Sotzka.

225

dolicbophylluin Web.......

t

226

Sphinclolobium simile Web.....

t

t

Brasilien. Peru.

227

Dalbergia podocarpa Ung......

t

t

__

Parschlug. Sotzka. Oeningen.

Trop. Asien.

228

Haematoxylon coriaceum Web. . . .

t

Hamatoxylon ferrugi-

Trop. Amerika.

neum.

229

cuneatum Web.........

t

t

Hamatoxylon campe-

cheanum.

230

Gleditschia Wesseli Web.....

t

t

~

Gleditschia triacantha.

Nordamerika.

231

gracillima Web........

t

t

t

t

232

Cassia phaseolites Ung......

t

t

Badoboj. Sotzka. Haring.

Cassia macranthera;

Brasilien. Mexiko.

Monte Promina.

geminiflora.

233

Berenices Ung.........

j.

Sotzka.

Cassia corymbosa; lae-

Trop. Amerika.

vigata.

234

palaeogaea Web....... .

t

t

235

Ceratonia septimontana Wess. et Web.

t

t

336

Acacia Sotzkiana Ung.......

t

t

Sotzka. Parschlug. Haring.

Acacia portoricensis.

Trop. Amerika.

Texas.

237

amorphoides Web........

t

t

Acacia discolor; pseu-

dolrichodes.

Plantae incertae sedis

Amorpha fruticosa.

vel indeterm.

238

Cucubalites Goldfussi Goepp.....

t

t

239

Planta indeterminata. Taf. XI. lig. 5. .

t

Monte Boica?

240

Calyx Bignoniaceae ? Taf. XI. fig. 6. .

t

241

Artemisiae fructus ? Taf. XI fig. 3. . .

t

_

242

Sambuci fructus ? Taf. XL fig. 7. . .

t

_

243

Isatidis fruclus? Taf. XI. fig. 8. nbsp;nbsp;nbsp;. .

t

_

244

Fructus indeterminata. Taf. XI. fig. 9. .

t

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13

Aus dieser Uebersicht ergiebt sicli, dass von den im Ganzen nunmehr bekannten 244 Arten 93 auch an andern Localitaten aufgefunden, 151 hingegen bis jelzt der niederrheinischen Braunkohle eigen-thmlich sind. Von den 144 Arten, die ich friiher auffhrte, mussten zwei eingezogen werden, inderanbsp;die neue Art Srailax eine genauere Bestimmung erfuhr, die Frucht Steinhauera obloaga als zu Liquidambarnbsp;europaeuin gehorig erkannt wurde. Ulmus zelcovaefolia Ung. wurde zu Pianera Ungeri Ettgsh. erweilert;nbsp;wahrend ein Blatt, welches ich init Unger selbst als Andromeda protogaea Ung. bezeichnet hatte, vonnbsp;Dr. Andrae, sowie von C. v. Ettingshausen als eine eigene Art wegen etwas abweichender Form undnbsp;deutlich erkennbarer Nervation angesehen wurde.

Was nun die einzelnen Localitaten der niederrheinischen Tertiargebilde anlangt, so ist zu bemerken , dass die Erweiterungen, welche das Material erlitten, mit immer grosserer Evidenz die Richtigkeit der Anschauung herausstellten, welche ich, M'eiin auch noch nicht ganz sicher gestellt, doch als hchstnbsp;wahrscheinlich schon friiher bezeichnete, dass namlich nicht allein die verschiedenen Braunkohlengebiete,nbsp;sonderii mit ihnen auch die Braunkohlensandsteine unserer Gegend der niimlichen Zeit ihren Ursprungnbsp;verdanken und kaum erhebliche Abweichungen in der Flora vorkommen. Von den 244 berhaupt vor-gefundenen Arten kommen im Ganzen 238 in den Braunkohlen vor; hievon geboren nur 88 einzelnennbsp;Localitaten au, 150 sind allen gemeinsam. Es fanden sich zu Rott im anzen 197, zu Orsberg 125 Arten;nbsp;109 Arten waren beiden Lokalitaten gemeinsam, nur 8 Orsberg und 62 Rott eigenthUmlich. Diese Zahlennbsp;reduciren sich noch mehr, wenii man berUcksichtigt, dass unter den am Rhein bisher nur an einer Loka-litat nachgewiesenen Arten nicht wenige sind, welche bereits in sonstigen Tertiargebieten aufgefundennbsp;wurden, von denen also ibre grssere Verbreitung auch in dein rheinischen Gebirge zu vermuthen ist. Dienbsp;18 den anderen Fundorten niederrlieiniseher Braunkohle, wie Friesdorf, Liessem, an der Hardt u. s. w.nbsp;eigenen Pflanzenreste sind meistens Hlzer, welche zu Rott und Orsberg nur sehr sparsam vorkommen.

16

26

25 nbsp;nbsp;nbsp;

19 nbsp;nbsp;nbsp;

daher freilich weniger sicher der Zeit

Verglelchen wir, wie frher, unsere Flora mit andern, wobei wir bemerken, dass seit unserer ersten Publikation durch die weileren Forschungen der Herren Unger, v. Ettingshausen und Gppert,nbsp;besonders aber durch die Herausgabe der Schweizer Tertiarflora durch Hrn. Prof. Heer, unsere Kenntnissnbsp;der Tertiargebiete in besonderem Grade zugenommen hat, so findet sich unsere frhere Ansicht, dassnbsp;unser Tertiargebiet zAvischen den alteren oder sogenannten eocenen Gebilden und den jngeren miocenennbsp;einen Uebergang bilde, vollkommen bestiitigt; ja, es ist eine betrachtliche Aiinaherung an jene alterennbsp;gar nicht zu verkennen, namentlich wenn man uur diejenigen Floren in Vergleich zieht, welche genauernbsp;bekannt sind und von denen vvur vollstandigere Uebersichten haben. Es haben namlichnbsp;Stzka mit der niederrheinischen Tertiarflora 41 Artennbsp;Haringnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;

Radoboj nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;

Parschlug nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;

Oeningen nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;

gemeinsam; nehmen wir aber bis jetzt unvollstandiger bekannte nach bestimmte, Florengebiete, Avie die von Monte Promina und Monte Bolca unter den eocenen, dienbsp;von Swoscowice, Wien, Bilin, Altsattel, Leoben, Frohnsdorf, Heiligenkreuz, Tokay, Szagadad unter

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- 14

den micenen mit hinzu, so finden sicli freilich bis jetzt nur 41 rail den eocenen, dagegen 80 mit den miocenen bereinstiramende Pflanzen.

Die neueren Nachforschungen haben namentlich in Betreff zweier Puiikte unsere Anscbauungen wesentlich berichtigt; wir verniisslen frher fast ganzlich Anklange an die oceanische Flora und besondersnbsp;an die so sehr eigenthiimliche neuhollandischej jetzt haben sich nicht weniger als 17 diesen Gebieten ent-sprechende Pflanzen aufgefunden; unter ihnen sind die charakteristischen Geschlechter blatlloser Casuarinennbsp;und Leptomerien, lederartiger und slachelblattriger Porteaceen: Hakea, Banksia, Dryandra, endlich dienbsp;schnblthigen und mit ihren senkrecht stekenden Blattflachen so abweichend von dein Charakter europai-scher Gewiichse sich ausnehmenden Eucalyptus-Arten mit grosser Bestimmtheit erkannt worden. Ebensonbsp;haben die bisher selten gefundenen Leguminosen eine bedeutende Vermehrung erfahren. Frher hattennbsp;wir nur zwei Arten, eine Gleditschia und eine Cassia, aulfhren knnen; jetzt ist die Zahl der Arten aufnbsp;17 gestiegen und zwar liegen von mehreren Pflanzen fast sammtliche Theile, die fr eine Bestimmungnbsp;erforderlich sind, vor; so haben wir von einer Acacia Blthe, Saamenhlse und Blatter, von einer Gleditschianbsp;die Schote, die Blatter und einen Stachel, von einer Cassia die Frucht und die Blatter. Ausserdem istnbsp;hervorzuheben , dass auch die Farrenkrauter sich nunmehr auf fnf verschiedene Arten belaufen, darunternbsp;eine, welche mit einer brasilianischen Art auf das ausserste bereinstimmt. Alle diese Umstande fhrennbsp;uns darauf hin, dass in der That die niederrheinische Braunkohle der alteren Tertiarzeit ihren Ursprungnbsp;verdankt und somit den mehr insularen Floren von Sotska und Haring naher steht, als den jngeren mehrnbsp;contiuentalen von Radoboj, Parschlug, Wien und Oeningen.

Auf eln solches Verhaltniss weisen denn auch die Analogien mit lebenden Pflanzen hin; wir linden namlich:

Tropische und subtropische Arten..................104

Ausschliesslich gemassigten Klimaten eigene Arten ............

Pflanzen, deren Analoga sowohl in gemassigten, als auch in subtropischen Zonen leben 101. Specieller in Hinsicht ihrer Heimath knnen

mit Arten des tropischen Amerika verglichen werden 36 ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vonnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nordamerikanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;27

nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vonnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Neuhollandnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;17

nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;desnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sdlichen Europanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;13

nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;desnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;tropischen Asiennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;13

nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;desnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;mittleren Asiennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;8

nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;desnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;afrikanischen Continents nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;5

wobei eben gerade die neuhollandischen Formen einen wesentlichen Einfluss auf unser Urlheil ber den Charakter der Flora ben mussen.

Schliesslich beraerke ich, dass freilich im Vergleich mit lebenden Floren die grosse Anzahl der Arten, die wir bei den namlirhen Geschlechtern nebeneinander auftreten sehen, hchst merkwUrdignbsp;erscheinen muss; es kann nur ein Theil dieser Arten vielleicht als berflssig angesehen werden, indemnbsp;sich mehrere auf eine zurckfhren lassen knnten; namentlich mchte dies z. B. bei Ulraus und Carpinus

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15

der Fall seyn. Iiidess habe ich dieselben auch nicht als besondere Arteii auffhren wollen; andererseits aber kommt es zuweilen vor, dass man zweifelliafte Blatter zu bereils in die Palaeonlologie eingefhrtennbsp;Geschlechtern stellt, wenn sich keine evidentere Analogie aiiffinden lasst und sie dem allgemeinen Cha-rakter dieser Gattungen entsprechen, ein Grund, warum die Gattungen Quercus und Laurus vielleicht allzunbsp;artenreicli geworden sind; dennoch sind die Arten als solche nicht hinwegzulaugnen, sollten sie auch frii-her Oder spater eine andere Stellung finden.

Bei der nunmehr folgenden Auffhrung der neu aufgefundenen Arten muss ich die Nachsicht der Botaniker ganz besonders in Anspruch nehmen; indem ich eben nur ber beschrankte Kenntnisse,nbsp;beschrankte Hlfsmittel und noch mehr beschrankte Zeit zu gebieten vermochte. Namentlich ist es rairnbsp;nicht gelungen, einigen sehr wohl erhaltenen Friichten eine Bestimmung mitgeben zu knnen; der Mangelnbsp;an hinlanglicher botanischer Detailkenntniss machte sich hier doppelt fhlbar, um so mehr, als mir zur Ver-gleichung keinerlei Sammlung von Friichten zu Gebote stand, und ich midi auf die Vergleichung des hiesigennbsp;Universilatsherbariums, so wie auf das Studium der Kupferwerke beschranken musste. Es ware indessnbsp;meiner Ansicht nach ein falsch angebrachter Stolz gewesen, diese gerade wichtigen und interessantennbsp;Gegenstande, weil ich sie nicht bestiramen konnte, zu bergehen, ebenso wie es eine falsche Beschei-denheit ware, wenn ich die ganze Arbeit hatte liegen lassen wollen, da ich dann einsehen musste, dassnbsp;sie vielleicht in Jahr und Tag nicht ans Licht gekommen ware. Desshalb lieber etwas Unvollkominenes,nbsp;als gar nichts; melius anceps remedium, quam nullum. Diejenigen, denen die Botanik zur Lebensaufgabe,nbsp;das Studium der fossilen Pflanzen zur Lieblingsbeschaftigung geworden, bilte ich desshalb ein nachsichtigesnbsp;Urtheil ber meine Leistungen zu fallen, und meine Irrthiner, die sich doch nur auf die Diagnose, nichtnbsp;aber auf die Abbildung und Beschreibung beziehen, wo sie nur knnen, zu corrigiren. Hiitte mich dienbsp;Zeit nicht gedrangt, so wrde ich, wie bei meiner frheren Arbeit, vor der Publication ihre gtige Hlfenbsp;in Anspruch genommen haben, so muss dies schon nach derselben geschehen; auch die Irrthmer dernbsp;Einzelnen tragen zum Fortschritte der Wissenschaft mit bei.

Schliesslich beraerke ich, dass, als ich der Arbeit meine Aufmerksamkeit zuwandte und insbeson-dere die von Wessel bereits bestimmten und zu den ersten fnf Tafeln zusammengestellten Blatter noch-mals genauer verglich, sich einige Dilferenzen in der Aulfassung ergaben, die mir eine Aenderung zu erfordern schienen; um so mehr, als die meisten Diagnosen von Wessel offenbar noch nicht revidirtnbsp;waren. Ich hatte diese Aenderung auch bei der Bezeichnung der Tafeln angebracht, kam jedoch damitnbsp;zu spat, indem die ganze Auflage der ersten fnf Tafeln bereits gedruckt war. Ich muss mich somitnbsp;darauf beschranken, dieselben im Texte zu bezeichnen und bedauere nur, dass somit die Unterschriftennbsp;der ersten fnf Tafeln Iheilweise unrichtig sind. Ebenso wenig war es mglich einige Correctoren anzu-bringen, die sich fr einzelne Abbildungen als nothwendig ergaben.

Bonn, den 19. October 1855. nbsp;nbsp;nbsp;Dr. C. Otto Weber.

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16

Beschreibang

nenerdings anfgefnndener Pflanzenreste der niederrbeinischen Brannkohlenformation.

Musci.

B1' y a c e a e.

Hypnum lycopodioides Web. Taf. XI. fig. 12.

H. cauli filiformi ramoso subflexuoso, foliis patentibus vel laxe imbricatis conferlis linearibus.

Rott; Orsberg.

Das vorliegende schone Exemplar von Rott, sowie ein zweites kleineres, mit ihm vllig berein-stimmendes von Orsberg sind beide in eine sehr diinkle Braunkohle eingebettet, so, dass man die Stel-lung der Blattchen nicht genau zu ermitteln im Stande ist; jedenfalls waren diese sehr fein linear und sehr dicht gedrangt, meistens abstehend. Die Aestchen des fadenfrmigen Stammes sind zahlreich, ohnenbsp;bestiramte Ordnung und verzweigen sich hin und wieder mehrfach.

Die ganze Anordnung derselben, und somit der Habitus der Pflanze gleicht durchaus dem der Moose, namentlich erinnert er z. B. an Hypnum compressum, wahrend die Steifheit und borstenahnlichenbsp;Erscheinung der Blattchen allerdings auch manchen Lycopodiaceen ahnelt, z. B. Lycopodium cernuumnbsp;(Merida), Selaginella rupestris Spring., Texas; doch haben diese einen steiferen Habitus, indem sich dienbsp;Aestchen meist dichotomisch theilen und in der Regel rechtwinklig abstehen. Bessere Exemplare mussennbsp;Genaueres entscheiden.

Filices.

Polypodiaceae.

Pteris xiphoidesWess. et Web. Taf. XI. fig. 5.

Pt. fronde tripinnata, pinnis alternis distantibus patentibus, inferioribus bipinnatis, rhachide llexuosa, pinnulis pinnarum inferiorum profunde pinnatifidis, laciniis alternis ovato oblongis obtusis summisnbsp;elongate xiphoideis auriculatis, summis simplicibus lineari lanceolatis obtusis, omnibus penninervis in-tegerrimis.

Rott.

Dieses sehr schone und charakteristische Fragment ist in der Abbildiing der grosseren Deutlichkeit zu Liebe nicht ganz vollstandig wiedergegeben, indem sowohl unter dem zweiten Fiederblatte von untennbsp;Fiedern von dem nachst unteren weggelassen, als auch an dem dritten Fiederblatte quot; (von unten) dienbsp;onteren Fiedern nicht gezeichnet wurden. Die eigenthmliche Schwertform der obersten Lappen ist beson-ders merkwrdig. Auf der Tafel steht irrthmlich Pteris xiphoidea fr das sprachlich richtigere Pterisnbsp;xiphoides.

Cystopteris fumariacea Wess. et Web. Taf. I. fig. 14.

C. fronde ovato-acuminata, tripinnata, rhachide llexuosa, pinnis alternis, inferioribus bipinnatis, pinnulis distantibus ovatis profunde pinnatifidis, pinnis superioribus simpliciter pinnatis, vel simplicibus.

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- nbsp;nbsp;nbsp;17nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-

laciniis cuneiformibus trapezoideis incisis, majoribus inciso deiilatis, nervis piiinatis, primario subdistincto excurrente, secundariis oblique adscendentibus sitnplicibus.

Rott.

Auf einera und demselben Stiicke Rotter Papierkohle liegen die uiiter Fig. 2, 3 und 4 abgebil-deten Fragmente neben dem grosseren in Fig. 1 dargestellten Exeniplare. Die Aehnlichkeit init der lebenden Cystopteris fumarioides Presl. (Merida) ist so bedeutend, dass man in Versuchung gerath, dienbsp;fossile Pflanze mit der lebenden zn identificiren, wahrend sie zugleich den fossilen Sphenopteriden nahenbsp;steht. Wir haben diese Aehnlichkeit durch die Bezeichnung der Art auszudriicken gesucht; Wessel hattenbsp;sie init dem Namen Cystopteris lignitica belegt, ohne eine Diagnose zu hinterlassen. Die keilfrraigennbsp;Lappen der Fiederbliittchen sind so trapezoid, dass jedesmal die langere Seite des Trapezes gegen dienbsp;Basis hin gelegen ist, wahrend das stumpfe Ende mehr oder weniger tief eingeschnitten erscheint. Dienbsp;Spitze des Wedels lauft in ein lanzettformiges, an beiden Seiten auf ungleicher Hhe eingeschnittenes,nbsp;Bialtchen aus. Auf der Tafel findet sich noch die weniger bezeichnende Benennung Cystopteris lignitica,nbsp;welche ich umzuandern urn so mehr berechtigt erschien, als keine Diagnose vorlag.

Asplenium ligniticnm Wess. et Web. Taf. I. fig. 6.

A. fronde ovata pinnatifida, laciniis sub-oppositis cuneiformibus inaequaliter inciso-dentatis, nervis strictis simplicibus.

Rott.

Der Wedel ist vollstandig erhalten und erinnert ctwas an Asplenium adiantum nigrum; die keil-formigen Lappen sind ungleich eingeschnitten und mit zahlreichen strahligen, einfachen Nerven versehen.

Sm il ac e a e.

Smilax To ur n e f.

Smilax Weberi Wess. Tab. II. fig. 1.

S. folds ovatis breviter petiolatis, basi obtusa in peliolum paullo decurrente, acurainatis integer-rimis margine undulato, nervo mediano recto, secundariis utrinque binis margini parallelis leviter undulatis graciiibus, apice convergentibus reliculo inter se conjunctis.

In schisto papyraceo lignitico ad Rott.

Dieses sehr schone vollstandig erhaltene Blatt hat eine feine, aber effenbar membranse Blatt-substanz, in welcher die meist parallel verlaufenden, rechtwinklig von den Secundarnerven ausgehenden Tertiarnerven, ein zartes Netz bilden. Das Blatt gleicht so vollkommen denen lebender Arten, besondersnbsp;Smilax Pseudochina Lin., dass wir kein Bedenken tragen, es der lebenden Gattung anzureilien; hiehernbsp;gehort denn auch das von Weber (Palaeontogr. II. S. 156) erwahnte nnvollstandig erhaltene Blatt.

Smilax ovata Wess. Tab. II. fig. 2. 3.

S. folds ovatis acuminatis petiolatis integerrimis, nervo mediano recto, secundariis duobus margini parallelis in apicem decurrentibus, nervis tertiariis gracillimis reticulatis.

Orsberg. Rott.

3

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- 18 -

Ausser dem Mittelnerv nur ein Seitennerv auf jeder Seite, welcher mit dem ersteren in der Spitze wieder zusammenlauft. Die Blattsubstanz ist sehr zarl, die parallel and fast senkrecht abgehendennbsp;Tertiarnerven sind nur in dera einen an der Spitze unvollslandigen Exemplare deutlich als netzfrmig zunbsp;erkennen. Bei Fig. 3 feblen die im Originale hin und wieder deutlich erkennbaren, zarten, Ireppenfr-migen, rechtwinklig abstehenden parallelen Tertiarnerven.

Ich mchte geneigt seyn, Irotz der Verschiedenheit in der Form der Blattbasis, diese und die vorige Art zu vereinigen, lasse indess die Wesselschen Bestimmungen einstweilen besteken, bis einenbsp;grssere Suite darber entscheidet.

Sinilax obtusifolia Wess. Taf. II. fig. 4.

S. foliis ovatis, breviter petiolatis, basi recta, apice obtuse rotundato, margine integerrimo un-dulato, nervo mediano recto, secundariis utrinque lernis margine parallelis convergentibus, tertiariis paral-lelis reticulatis.

Rott.

Ein vortrefflich erhaltenes, offenbar zu dieser Gattung gehriges Blatl, welches sich von der breiten gradlinigen Basis allmahlich mit welligem Rande gegen die sanft abgestutzt-abgerundete Spitze hinnbsp;verschmalert. Zwei Paar slarkerer Seitennerven treffen nach bogenfrmigem, zuweilen etwas geschlan-geltem Verlaufe in der Spitze mit dem Mittelnerven ebenso wieder zusammen, wie ein Paar feinerer, hartnbsp;ara Rande herlaufender Secundarnerven. Das feine Netz der sehr gut sichtbaren Tertiarnerven zeigt einenbsp;vorwiegende Neigung der letzteren, in einen rechten Winkel sich abzuzweigen, ohne dass jedoch irgendnbsp;eiu anderer ausgeschlossen ware. Das Blatt scheint sehr zart, aber doch membrans gewesen zu seyn.nbsp;In der gegebenen Abbildung fehit ein an der Blattspitze deutlich sichtbarer dunkler Fleck in der Subslanznbsp;des Blattes, welcher vielleicht eine zufallige Verkmmerung dieser Spitze andeutet; auch ist das Auslaufennbsp;der 7 Hauptnerven in diese Spitze und das dem Rande ganz nahe verlaufende dritte Paar der Nervennbsp;nicht deutlich genug wiedergegeben.

Uebrigens zeigt auch diess Blatt eine solche ebereinstimmung mit Smilax Weberi Wess., dass mir die Bestimmung meines Freundes einigerraaassen zweifelhaft erscheint, und ich auch hier geneigt bin,nbsp;dasselbe mit dem vorigen zu einer Art zu rechiien, indem es sowohl in der Nervatur, als in der Formnbsp;so bereinslimmt, wie es Blatter von einer Pflanze zu thun pflegen. Die Unterschiede, dass hier die Basisnbsp;noch geradliniger erscheint als dort, dass zwei feine Randnerven dort fehlen, sind weniger bedeutend, alsnbsp;die hier abgerundele etwas eingezogene Spitze. Indess knnte diese auch verkmmert seyn, wie sich dennnbsp;daselbst ein dunklerer Fleck im Blalte befindet, obwohl der Rand ganz deutlich der natrliche ist. Da vonnbsp;beiden Blattern zur Zeil nur je ein Exemplar vorliegt, so lasst sich die Sache nicht entscheiden und habenbsp;Ich desshalb einstweilen die Art respectirt.

Smilax remifolia Wess. Taf. II. fig. 5.

S. foliis hastato-cordatis obtusis 11-nerviis integerrimis, nervo mediano recto, secundariis basi et apice curvatis, nervis tertiariis reticulatis.

Rolt.

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- nbsp;nbsp;nbsp;19nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-

Die Form dieses Blattes nahert sich etwas derjenigen von Smilax hastata Broiign., sovrie andrer-seits von Smilax grandifolia Ung. Dem Blatte fehlt der Stiel, die Basis ist tief herzformig ausgeschnitten. Gegen die Spitze liin findet keine Verschmalerung stalt, vielmehr zeigt sich eine pltzliche Abrundung.nbsp;Drei Paare von Seitennerven treffen nach bogenfrmigem Verlauf in der Spitze wieder mit dem Miltel-nerven zusammen, und sind kaum schwacher als dieser. Zwei Paare verlaufen in den Seitenlappen, welchenbsp;letztere fast regelmassig abgerundet sind. Von Smilax hastata unterscheidet sich das Blatt durch die be-trachlliche Breite bei etwa gleicher Lange, durch den Mangel der Spitze und durch das geringere Hervor-treten der Seitenlappen; Smilax grandifolia Ung. ist betrachllich grosser, die Seitenlappen stehen wenigernbsp;ab, die Spitze ist wenn auch rundlich doch mehr allmahlich zulaufend, indem eine allmahliche Verschmalerung von der Basis aus Statt findet.

Hydrocharideae.

Hydrocharites obcordatus Web. Taf. XI. fig. 2.

H. nbsp;nbsp;nbsp;folds petiolatis subrotundis cordato obcordatis carnosis, nervo primario stricto, secundariisnbsp;acrodromis arcuatis, tertiariis scalaribus patentibus.

Rott.

Ein offenbar dickfleischiges Blatt, welches einen vertieften Abdruck seiner oberen Flache in dem Rotter Kieselschiefer zuriickgelassen hat, wahrend die Substanz des Blattes vollkommen entfernt ist. Dienbsp;Basis ist einfach herzformig mit abgerundeten Lappen, nicht nierenfrmig wie bei Hydrocharis morsus ranae;nbsp;die Spitze weicht noch mehr ab, indera sie einen herzfrmigen Ausschnitt zeigt. Leider haben die Seitennerven nur einen ganz schwachen Eindruck hinterlassen, doch sind zwei dem Rande parallel bogenfrmignbsp;in die Blattspitze auslaufende Secundarnerven ziemlich, zwei naher dem Rande gelegene weniger sicher zunbsp;erkennen. Die Tertiarnerven sind treppenfrmig und stehen senkrecht auf den Hauptnerven, sowie sie amnbsp;Rande eine Art Strahlenkranz bilden. Diese Beschaffenheit der Nervation, sowie der Umstand, dass auch beinbsp;Hydrocharis morsus ranae die Nerven nur auf der untern, nicht auf der oberen Blattfliiche hervorragen undnbsp;sichlbar sind, die dicke Substanz des Blattes bewegen mich, es trotz der abweichenden Gestalt hieher zunbsp;stellen, zumal ich mich, vergeblich nach andrer Analogie umsah.

Ensatae: Irideae.

Iris prisca Wess el Web. Taf. I. fig. 7.

I. nbsp;nbsp;nbsp;foliis firmis lanceolate linearibus erectis vaginanlibus.

Rott.

Das vorliegende Exemplar zeigt ein reitendes Blalt neben einem zweiten gerade ausstehenden, welches sich in eine kurze Spitze endigt; beide sind von starken Langsnerven durchzogen, welche hinnbsp;und wieder deutlich durch zate Quernerven verbunden sind; die derbere Beschaffenheit des Blattes, sowienbsp;der nicht in der Blattmitte gelegene Hauptnerv, sichern die Stellung zu obiger Gattung. Sehr mglich istnbsp;es, dass die Art mit der Iris obsolela Heer identisch ist. (Flora tertiaria Helvetiae I. S. 107. Taf. 46. fig. 8.)nbsp;Allein von der letzteren liegt nur ein unvollstandiges Fragment vor, welches ber die Form des ganzennbsp;Blattes, sowie besonders ber die Blattspitze keine Auskunft giebt; noch weniger lasst sich das vorliegendenbsp;Exemplar mit Iris Escherae Heer vereinigen.

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Auf der Tafel findet sich nocli die Bezeichnung Iridinium, welche ich fr berfliissig halten muss, da eine neue Gattung mit nicht abweichenden Charakteren dadurch eingefhrt wrde.

Taxineae.

Podocarpus tax it es ng. Taf. VI. lig. 5.

Unger, foss. Flor. v. Sotzka p. 29. Taf. II. fig. 17. v. Ettingshausen, tert. Flora v. Haring.

P. foliis breviter petiolatis, linearibus obtusis subcoriaceis, margine revolutis (?) nervo medio solo conspicuo.

In schisto margaceo ad Sotzka, nee non in calcareo-bituminoso ad Haring et in terra lignitum ad Rott et Stsschen.

Das vorliegende Blatt ist an seiner Basis, die in eiae verdickte Anheflungsflache auslauft, etwas weniger breit, daher die Blattform im Ganzen etwas schlanker erscheint als in den von Unger und v. Ettingshausen abgebildeten Exemplaren; da ein zweites Blatt von Rott den namlichen Charakter zeigt, so hattenbsp;Wessel daraus eine neue Species P. borealis Wess. gemacht, ohne eine Diagnose zu hinlerlassen, welchenbsp;ebenso lauten msste wie die obige, daher ich lieber diese Blatter obiger Art unterordne, zumal die ent-sprechenden Floren obnehin viel Gemeinsames haben.

Juli florae.

Casuarineae;

Casuarina Haidingeri Etlgsh., Tertiare Flora v. Haring. S. 38. Taf. IX. fig. 1723.

C. ramis ramulisque nodoso articulatis, aphyllis, articulis cylindricis striatis vaginatis, raraulis oppo-sitis alternisque, vaginis ramulorum distinctis, dentatis, floribus masculis in spicas lineari-abbreviatas brae-teatas disposilis, bracteis minutis ovatis membranaceis.

In schisto calcareo-bituminoso ad Haring, nee non in terra lignitica ad Rott.

Deutlich gegliederte, gestreifte, mit Scheiden versehene Zweigfragmeute, indess bis jetzt wenig-stens keine Blthenstande finden sich mehrfach zu Rott; sie weichen von den von v. Ettingshausen abgebildeten in kelner Weise ab.

Myriceae.

Myrica Weinmanniaefolia Web. Taf. XI. fig. i.

M. foliis petiolatis ovatis basi attenuata crenatodentatis apice rotundato mucronulatis, penninerviis, nervis craspedodromis.

Rott.

Dieses kleine sehr hbsche Blatt setzt der Bestimmung einige Schwierigkeit entgegen; in seiner Form kommt es mit Blatlern der Gattung Weinmannia berein, doch sind diese meist zusammengesetzt undnbsp;zeigen eine andere Art der Nervation, indem die Secundarnerven bogenfrmig verlaufen und gabel-frmig endigen; bei der Gattung Luxembergia kommen ahnliche Forraen vor, doch sind die Blatter mehrnbsp;keilfrmig, die Nerven hauflger. Am Meisten nahert sich das Blatt der Gattung Myrica, nur fehlt diesen,nbsp;soweit ich sie vergleichen konnte, die fast borstenartige kurze Spitze, in welche bei dem vorliegendennbsp;Blattchen der Hauptnerv auslauft. Das Blatt war lederartig.

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Betulaceae.

Betula Linn.

Betula primaeva Wess. Taf. V. Fig. 4.

B. foliis parvis petiolatis basi recta ovatis erenatodentatis, nervo primario stricto, secundariis cra-spedodromis furcatis.

Rott.

Das Blatt hat viele Aehnlichkeit mit dem von uns Taf. IV. Fig. 7 abgebildeten Exemplare der Populus betulaeforinis Web., unterscheidet sich aber durch zartere Secundarnerven, die etwas bogenfrmignbsp;verlaufen, sich gegen den Rand hin gabelfrinig theilen und in die scharferen Zahne nach abwarts Ter-tiarnerven schicken, wahrend sie selbst ebenfalls in die Zahne auslaufen. Auf der Tafel steht irrthmlichnbsp;Belulus.

Betula carpinifolia Wess. Taf. V. Fig. 5.

B. foliis petiolatis ovatis basi obliqua subcordata, argute dentatis, nervo primario paullum flexuoso, secundariis craspedodromis furcatis.

Rott.

Blatt von zweifelhafter Stellung, etwas an Betula prisca Ettgsh. (Flora von Wien. Taf. 1. Fig. 1517) erinnernd, aber schmaler und kleiner. Die schiefe Blattbasis ist besonders abweichend. Auf der Tafelnbsp;steht irrthmlich Betulus.

Alnus Tournef.

Alnus gracilis Ung., Chlor. prot. Taf. 33. Fig. 59; Gen. et spec. pl. foss. p. 399.

A. strobilis parvis gracilibus ovato-oblongis e squamis lignescentibus imbricatis, foliis ovato-oblongis acutis serratis.

In argilla plastica ad Bilinum Bohemiae nee non in terra lignitica ad Orsberg.

Bis jelzl haben sich nur mit Sicherheit hieher gehorige Blatter auffinden lassen.

Cupuliferae.

Quercus Linn.

Quercus tenerrima Web. Taf. II. Fig. 6. 7.

Cfr. Palaeontographica, Bd. II. Taf. XVIII. Fig. 15.

Rott. Orsberg.

Die beiden abgebildeten kleinen Exemplare zeigen etwas weniger ausgezogene Spitzen als die erste Abbildung, eine Varietat die haufiger sich findet; deutlicher ist hier die lederartige Beschaffenheit desnbsp;Blattes, wodurch es sich wesentlich von den Blattern der Planera Ungeri unterscheidet. Wohl nur durchnbsp;ein Versehen steht bei Heer (Tertiarflora der Schweitz) Bd. II. S. 60 Quercus Oreadum Web. mit dernbsp;Abbildung von Quercus tenerrima Taf. XYIII. Fig. 15 vereinigt als Planera Ungeri. Weder die eine nochnbsp;die andere kann ich nach wiederholter Vergleichung mit der letztern identificiren; Q. Oreadum ist sitzendnbsp;und durch die Frucht unzweifelhaft charakterisirt; Q. tenerrima ist zwar sehr zierlich, aber doch nichtnbsp;membrans, sondern lederartig. Auf der Tafel ist nach Wessels Bestimmung die ganze Suite dernbsp;Blatter Fig. 610 hieher (^irrthmlich als Q. lenerrima) gerechnet. Aus den angegebenen Grnden trenne

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ich indess die in Fig. 8 10 dargestellteii Blatter von obiger Art. In der Zeichuung von Fig. 8 ist ein gabelforraiger starkerer Tertiarnerv nirgends hinlanglich deutlich; er fehlt indess auch bei Fig. 9 und 10,nbsp;wahrend die Originale ihn zeigen. Die zulaufende Spitze des Blattes Fig. 9 babe ich nachtraglich durchnbsp;Abblattern der iiberliegenden, sie verdeckenden Kohle deutlich erkannt; auch sie fehlt der Zeichnung.

Quercus Rottensis Web. Taf. II. Fig.8~10.

Q. foliis petiolatis basi rotundatis lanceolatis acuminalis inciso dentatis nervatione craspedodroma nervo priraario stricto, secundariis crebris parallelis patentibus, hinc inde furcatis.

Bolt.

Mein Freund Wessel hat diese Blattchen als Quercus Oreadum Web. bezeichnet, indess zeigte eine nahere Vergleichung mit den Blattern dieser Art, dass es nothwendig erschien, sie davon zu trennen.nbsp;Die Blatter von Q. Oreadum sind sitzend, die vorliegenden gestielt, bei jenen ist der Rand scharf gezahnt,nbsp;hier vor den Zahnen rundlich ausgeschnitten, hier gabeln sich die Seitennerven ehe sie in die Zahne aus-laufen; die lederartige Beschaffenheit, nicht minder die Form der Zahne, lassen auch hier eine Identificirungnbsp;mit Planera Ungeri nicht zu.

Quercus Ungeri Web. Taf. II. Fig. 11.

Cfr. Palaeontographica, Bd. II. Taf. XIX. Fig. 3.

Rott. Orsberg.

Das hier abgebildete, nicht zuin besten erhaltene Blatt ist von Wessel als Quercus grandidentata bezeichnet, ohne dass eine Diagnose davon sich vorfand; die vollstandige Uebereinstimmung der Blattformnbsp;sowie der Nervation, die leider am Rande weniger gut erkennbar ist, bewog mich, keine neue Art aufnbsp;dieses vereinzelte Blatt zu griinden, indera das einzige elwa unterscheidende Merkmal in der Grosse dernbsp;Zahne gelegen ist; eine Abweichung in dieser Hinsicht findet sich oft genug an Blattern des namlichennbsp;Baumes und scheint mir vorlaufig eine besondere Art nicht zu rechtfertigen. Eine Neigung der Blattbasisnbsp;zur Schiefheit, die sich in der ersten Abbildung nicht findet, zeigen viele Exemplare dieser Art. Auf dernbsp;Tafel ist irrthiimlich die Bezeichnung Q. grandidenta (ta) Wess. stehen geblieben, auch fehlen der Abbildungnbsp;die von mir deutlich erkannten zahlreichen parallelen Secundarnerven des Originals, die zwar sehr feinnbsp;sind, indess das Blatt entschieden zu obiger Art stellen.

Quercus Ettingshauseni Wess. Taf. 111. Fig. 10. 11.

Q. foliis petiolatis lanceolatis basi obliqua, acuminatis, dentatis, nervatione dictyodroma, nervo pri-mario valido, secundariis pennatis parallelis rete venoso conjunctis.

Rott. Orsberg.

Mit der vorigen Art nahe verwandt, wie diese an der Basis meist schief, ist dies Blatt weniger spitz auslaufend und zeigt den Blattrand nach einem jeden Zahne nicht rundlich ausgeschnitten, sondernnbsp;gerade, die Zahne sind etwas auswarts gebogen; die Nervation ist wie in der vorigen Species. Das Blattnbsp;scheint zwar diinn, aber doch lederartig gewesen zu seyn. Die beiden abgebildeten Exemplare hatte Wessel auf der Tafel meiner Ansicht nach richtig als Quercus Ungeri Web. bezeichnet; indess hatte er zugleichnbsp;obige Diagnose hinterlassen.

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Quercus lenuinervis Wess. et Web. Taf. III. Fig. 9.

Q. foliis lanceolatis acuminatis basi paullo obliqua, margine dentato, iiervatione dictyodroma, nervo primario valide, secundariis patentibus parallelis tenuibus.

Rott.

Dies schone Blatt ahnelt sehr denen ven Quercus mediterranea und lignitum ng., ist jedoch nicht so schlank wie diese, sondern gedrungener, namentlich an der Basis schiefrundlich, die Zahne stehen dichter wie auch die sehr feinen Seitennerven, welche gegen den Rand hin sich in ein feines Netz auflsen.nbsp;Das Blatt ist lederartig dick.

Quercus scutellata Wess. Taf. III. Fig. 8.

Q. foliis obovatis scutellatis basi cuneiformi apice rotundato acuminate margine grosse crenato, nervatione dictyodroma, nervo primario stricto valide, secundariis vix conspicuis.

Orsberg.

Dieses merkwrdige lederartige Blatt scheint seines Umrisses wegen Quercus am nachsten zu stehen und ist deshalb hieher gezogen worden. Es zeigt eine verlangerte Schildform, lauft oben in eine breitenbsp;Spitze aus, wahrend die Basis scharf keilfrmig erscheint. An jeder Seite zwei Einkerbungen, die, einandernbsp;genahert, doch zieralich entfernt von der Basis einen abgerundeten Lappen zwischen sich haben; da sienbsp;beiderseits auf ziemlich gleicher Hhe liegen, so erhalt das Blatt ein sehr regelmassiges zierliches Ansehn.

Quercus Wesseli Web. Taf. III. Fig. 6.

Q. foliis ovato - lanceolatis coriaceis margine crenatodentatis nervo primario valido, secundariis in-conspicuis.

Rott.

Auf der Tafel als Quercus spec, bezeichnet; vielleicht mit Recht, da die Form zwar charakteristisch, die Kennzeichen aber zu wenig zahlreich fUr eine neue Art sind.

Leider ist die von Wessel gezeichnete Abbildung dieses schonen Blattes, welches zum Theil die kohlige dicke Substanz, zum Theil nur den Abdruck zeigt, nicht ganz genau, indem das ganze Blatt etwasnbsp;langer und vollstandiger eifrmig ist, wahrend die Zahne nicht ganz so dicht stehen; dadurch ist die imnbsp;Original recht charakteristische Form eines Eichenblattes in der Abbildung weniger hervorspringend.

Quercus flos mascula. Rott. Taf. III. Fig. 7 und Taf. VI. Fig. 1.

Auf den angegebenen Tafeln habe ich BlUthenstande abgebildet, welche den mannlichen Blthen von Quercus so frappant ahnlich sind, dass man, waren die Details deutlicher, eine genauere Bestiramungnbsp;darauf grnden knnte. So lasst sich eben hieraus nur eine grssere Sicherheit fr die Bestiramung vor-kommender Eichenblatter in Betreff des Genus entnehmen, ohne dass es rathsam erscheint, die Blthenstandenbsp;mit einem bestimmten Blatte zu vereinigen; nur von Quercus Oreadum liegt in dem schon frher abgebildetennbsp;Exemplar auch eine Frucht vor; sonst sind mir Eicheln als solche sicher erkennbar nicht vorgekommen.

Herr Dr. .lenzsch aus Dresden hatte die Freundlichkeit, mir vor einem Jahr einige Stcke tra-chytischen Conglomerates von der Ofenkaule im Siebengebirge mitzutheilen, welche ganz regelmassige langlich runde, an einem Ende abgestutzte Hhlungen enthielten, welche wir fr Abdrcke von Eichelnnbsp;ansahen, um so mehr, da das Trachytconglomerat, wie frher gezeigt, tertiare Pflanzen ganz wie der Sand-

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stein vom nahen Quegstein enthalt. Diese Hhlungen kommen in gewissen Schichten an der Ofenkaule ungemein zahlreich vor, und man kann sich kaum eine grssere Aehnlichkeit denken, als die erwahnte.nbsp;Indess haben sie sich nicht als Eicheln, sondern als Nester von Anthophora retusa Lat. und Anthophoranbsp;filipes Fabr. ergeben, und verdanke ich dem erwahnten Herrn die gefallige Mittheilung, dass er im Lssnbsp;von Belleville bei Paris ganz ahnliche Krpev gefunden, in deren einem sich noch das vorgenannte Insectnbsp;vorfand. Nach Herrn Ch. dOrbigny kommen dergleichen Nester im Pariser Becken sowohl im Lss, alsnbsp;m Sande von Fontainebleau ziemlich haufig vor, wurden aber noch nie beschrieben, da man das Insectnbsp;bis jetzt noch nicht kannte, welchem diese Nester zugeschrieben werden.

Corylus Linn.

Corylus Rhenana Wess. et Web. Taf. III. Fig. 5.

C. folds peliolatis obovatis basi rotundata, apice acuminato, margine duplicato denticulato, nerva-iione craspedodroma, nervo primario valido stricto, secundariis pennatis parallelis paullo arcuatis angulo acuto exeuntibus, tertiariis scalaribus rete venosum laxum formantibus.

Orsberg.

In der Abbildung fehlen die hin und wieder, namentlich an den zweiten Secundarnerven sehr deut-ichen gabelfrmigen Tertiarnerven des Originals.

Das Blatt, welches bei weniger Aufmerksamkeit mit Celastrus scandentifolius Web. verwechselt werden knnte, gleicht vollkommen in seinem Umrisse den schlankeren Formen von Corylus Avellananbsp;Linn, mit Ausnahme der nicht herzfrmig ausgeschnittenen Blattbasis (wodurch es mehr der amerikani-schen Corylus rostrata genahert wird) und des langeren Blattstiels. Dieser ist kraftig und verlauft in einennbsp;starken Mittelnerven, von dem ebenfalls starke Seitennerven in nicht sehr grosser Zahl anfangs geradlinig,nbsp;ispater leicht gekriimmt auslaufen. Zuweilen gabeln sie sich ganz wie bei der lebenden Art, indemnbsp;sie auf ihrer unteren Seite einen Nebenast treiben. Das treppenfrmige Netz der Tertiarnerven gleichtnbsp;wie die ganze Nervation den lebenden Blattern auf das vollstandigste. Der Blaltrand ist jedoch wenigernbsp;ahnlich, indem hier die Zahne sehr fein und die grsseren den Secundarnerven entsprechenden nicht sonbsp;weit hervorragen wie bei C. Avellana. Die Blattoberflache der fossilen Exemplare hat ein mattes An-sehn, als ob das Blatt fein behaart gewesen sey. Einige Aehnlichkeit hat unsere Species mit Corylusnbsp;nsignis Heer (Tertiarfl. d. Schweiz, 11. S. 43. Taf. 53. Fig. II17), doch hat auch diese grssere Zahne;nbsp;jedenfalls sind sie nahe verwandt.

Carpinus Linn.

Carpinus elongata Wess. Taf. III. Fig. 2.

C. folds peliolatis ovato-lanceolatis basi inaequalibus longe acuminatis inaequaliter suplicato-serratis penninerviis nervis simplicibus craspedodromis.

Rott.

Das verlangert eiformige Blatt ist dem von Carpinus oblonga Ung. nahe verwandt, unterscheidet sich jedoch von ihm durch die bedeutend langere und mehr abgesetzte Spitze. Das von mir friiher, Palae-ontographica, 11. Taf. XIX. Fig. 8, abgebildete Blatt stel It Herr Prof. Heer zu Carpinus grandis Ung. und Heer;nbsp;ich bemerke nur, dass eben Hr. Prof. Unger diese Bestimmung selbst vornahm. Uebrigens stimme ichnbsp;Herrn Heer insofern vollkommen bei, als mir eine zu grosse Zersplitterung in Arten unnatiirlich erscheint,

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und ich bin nicht abgeneigt, diese wie die folgenden Blatter alle mit seiner Carpinus grandis zu vereinigen. Der gerade verlaufende Miltelnerv ist ebenso wie der lange Blattstiel dnn. Die fast paarig entspringendennbsp;Seitennerven verlaufen parallel und sind ebenfalls sehr zart. Das Venennetz ist nur stellenweise sichtbar,nbsp;zeigt sich aber dort charakteristisch treppenfrmig. Der Blattrand kleingezahiit; die Zahne etwas mehr ab-stehend ais bei C. oblonga; diejenigen, in welche die Seitennerven aiislaufen, erscheinen nieist etwas grossernbsp;und treten mehr hervor. Das diinne Parenchym des ohne Zweifel sehr zarten Blattes hat nur einen leichtennbsp;Anflug hinterlassen. Die Unterschiede von C. oblonga sind unbedeutend, und ich bin geneigt die Wessel-Sche Art fr eine blosse Varietat zu halten, wie denn berhaupt das allzu scharfe Abgrenzen in eine n-zahl von Arten mit der Mannichfaltigkeit der lebenden Floren sehr contrastirt und wohl eher sich auf dienbsp;taglich zu beobachtende grosse Variabilitat der Blatter einzelner Pflanzen als auf eben so viel verschiedenenbsp;Arten zurckfhren lassen mchte.

Carpinus platycarpa Wess. Taf. lil. Fig. 1.

C. involucro fructifero trifido, nucula magna, ovata, laciniis oblongis obtusis latis aequalibus in tegerrimis trinerviis.

Orsberg.

In der Abbildung fehien zwei deutlich sichtbare spitziaufige Secundarnerven neben dem Hauptnerven.

Diese schone und vollkommen erhaltene Frucht scheint zu den selteneren Vorkommnissen zu geboren, da sie nur in wenigen Exemplaren vorliegt. Von den brigen bekannten Arten der Gattung unter-scheidet sie sich durch die Grosse des Samenkrpers, der den mfaug einer Linse erreicht und die Breite der flgelformigen Anhange, die fast die Gestalt eines Blattes von Acer campestre annehmeu.

Carpinis minor Wess. Taf. III. Fig. 3.

C. foliis petiolatis ovato-lanceolatis, basi obliqua acuminatis duplicate serratis, nervis secundariis 10 simplicibus subpatentibus craspedodromis.

Rott.

Das Blatt ist betrachtlich schmaler als C. Betulus, erreicht aber doch ungefahr dessen Lange. An den ziemlich starken Mittelnerv und Blattstiel schliesst sich auf einer Seite die Blattflache frher an, als aufnbsp;der andern, wodurch die Blattbasis unregelmassig wird. Die zehn bis elf kraftigen Seitennerven verlaufen grad-linig und einander parallel in den gezahnten Blattrand, jedesmal in einen betrachtlich grosseren Zahn auslau-fend, so dass 24 kleinere zwischen je zwei grssere zu stehen kommen. Das Venennetz ist kaum erkennbar.

Auch hier ist der Zweifel ber die Begrndung der Art an seiner Stelle. Die Kleinheit, die geringere Zahl der Nerven, die krzere Spitze knnen Unterschiede von Carpinus oblonga Ung. begrnden, ob sie aber eine Art rechtfertigen?

Carpinus elliptica Wess. Taf. III. Fig. 4.

C. foliis petiolatis ovato - ellipticis breviter acuminatis inaequaliter duplicato-serratis, penninerviis.

Stsschen.

Der Blattstiel und Mittelnerv sind ziemlich kraftig, die Seitennerven zeichnen sich durch einen schwach bogenfrraig gekrmmten Verlauf aus, die Tertiarnerven sind nur an einzelnen Stellen erkennbar,nbsp;da aber treppenfrmig, wie bei Carpinus gewhnlich.

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Carpinus producla Unger, Foss. Flora v. Sotzka Taf. 9. Fig. 410.

In formatione eocenica ad Sotzka nec non in terra lignitum ad Rott et Orsberg prope Bonnam.

In Rott und Orsberg kommen Friichle vor, freilich viel seltener als Carpinus macroptera, die genau mit den von Unger gegebenen Abbildungen bereinstimmen, auch Blatter, die den von ihm abgebil-deten vollstandig gleichen. Ob diese Blatter und Friichte zu einander geboren, bleibt freilich, wie auchnbsp;Unger selbst sagt, zweifelhaft.

Zu Carpinus producta gehort vielleicht auch eine verkiimraerte anomale Frucht, die wir nach einem Exemplare von Orsberg auf Taf. IV. Fig. 2 abgebildet habeii; sie ist nur mit zwei Fliigein versehn,nbsp;diese sind gleich lang und oval stumpf abgerundet und mit je mehreren parallel laufenden Hauptnervennbsp;versehen; die Nuss ist eifrmig etwas zugespitzt und weicht nicht ab von der Nuss bei C. producta.

V. Ettingshausen hat zuerst die Richtigkeit der Bestimmung ahnlicher Friichte, wie die eben be-sprochenen, gegen Brongniart und Unger in Frage gezogen, und sie zu Engelhardtia gestellt (Foss. Flora V. Wien. S. 12), indem er auf den Mangel der Einschnitte am Bande, sowie auf das Vorhandenseyn einesnbsp;vierten ohrfrmigen Zipfels hinweist. Auch Heer scheint seiner Meinung beizutreten. Ich konnte dennbsp;einen vierten Zipfel nicht anffinden, und kann daher die Streitfrage urn so weniger entscheiden, als mirnbsp;die Mglichkeit einer naheren Vergleichung abgeht.

Carpinus Rottensis Wess. Taf. IV. Fig. 3.

C. foliis ovato oblongis petiolatis basi subcordala acuminatis duplicate - crenatis nervatione cra-spedodroma nervo mediano stricto secundariis pennatis.

Rott.

Sehr zierliches Blatt mit fast herzfrmiger Basis. Der Blattrand ist eher gekerbt als gezahntj je ein langerer Zahn entspricht je einem Secundarnerven. Die Spitze ist lang ausgezogen. Die Secundar-nerven, in spitzere Winkel abgehend, 8 9 an der Zahl, sind anfangs gerade, spater leicht gebogen undnbsp;durch ein feines Netz von Tertiarnerven mit einander verbunden; die geringere Zahl der Seitennerven,nbsp;sowie die schlankere Form, begriindet vielleicht einen Unterschied von Carpinus minor. Hier wie bei dennbsp;vorigen Arten und Blattern sowohl als Friichten lasse ich die Bestimmung meines Freundes stehen, umnbsp;sein Werk nicht anzutasten, obwohl sich meine Ueberzeugung, wie mehrfach ausgesprochen, durchaus gegennbsp;die Annahme so vieler Arten straubt.

Fagus Tournefort.

Fagus Deucalionis Unger, Chlor. prot. Taf. 27. Fig. 14.

F. foliis petiolatis ovatis acuminatis laevigatis argute serratis, nervis secundariis e nervo primario sub angulo acuto egredientibus subsimplicibus parallelis alternis parum curvatis.

In arenacio formationis tertiariae ad Putschirn Bohemiae, ad Parschlug Stiriae, nec non in schisto lignitico ad Orsberg.

Wahrend sich zu Bolt die Blatter von Fagus atlantica finden, hat sich zu Orsberg bis jetzt nur Fagus Deucalionis in iibrigens vortrefflichen Exemplaren vorgefunden.

Ausserdem liegt von Orsberg eine kleine dreiseitige Nuss, die von der Spitze aus zusammen ge-driickt ist, und welche wir auf Taf. IV. Fig. 1 abgebildet haben, vor. Dieselbe gehort offenbar zu

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Fagus, ist indess zu klein, nm mit den von Unger zu Fagus Deucalionis gezogenen Niissen verglichen werden zu konnen. Eine neue Art zu begriinden fehlen iibrigens hinlangliche Griinde.

Ulmaceae.

Ulraus Linn.

Ulmus prisca Ung.

Unger, Chlor. prot. p. 93. Taf. 24. Fig. 5, 6. Ung. Flora v. Sotzka, p. 34. Taf. 11. Fig. 11 12.

U. foliis petiolatis basi inaequalibus ovato - acuminatis penninerviis argute serratis; perianthio tur-binato baud obliquo? samarae ala suborbiculari.

Radoboj. Orsberg. Rott.

Rlatter dieser Art finden sich wohl erhalten an den beiden rheinischen Localitaten.

Ulmus plurinervia Ung. Taf. IV. Fig. 4 et 6.

Unger, Chlor. protog. p. 95. Taf. 24. Fig. 14; Genera et spec. pi. foss. p. 411. Weber, Palaeontogr. Bd. II. p. 174. Taf. XIX. Fig. 5. v. Ettingshausen, Foss. Floranbsp;V. Wien, p. 14. Andrae, Beitrage, S. 18. Taf. 1. Fig. 6. Ulmus zelkovaefolia Ung.nbsp;Fructus, Chlor. prot. p. 94. Taf. 24. Fig. 7, 8. Taf. 26. Fig. 8.

U. foliis breviter petiolatis basi subaequalibus ovato-oblongis dentatis penninerviis nervis secun-dariis numerosis subimplicibus; samarae ala suborbiculari (diam. 6 8 mm.) breviter et distincte stipitata apice emarginata lacinulis acutis conniventibus.

Parschlug, Friesdorf, Orsberg, Rott, Thalheim Transsylvaniae.

Zu Rott finden sich, ausser Blattern und Friichten von Ulmus prisca Ung., sowie von Ulmus Bronni Ung., welche beide hinlanglich charakterisirt sind, von Ulmen noch bedeutend kleinere Friichte und lang-gestreckte vielnervige Blatter. Die Friichte haben grosse Aehnlichkeit mit den von Unger fiir Ulmus zelkovaefolia abgebildeten; und wir wiirden sie bei dieser Art lassen knnen, wenn es nicht rathsamnbsp;erschiene, mit Ettingshausen die zu dieser Art gerechneten Blatter geradezu als Planera zu bezeichnen,nbsp;wovon keine Friichte vorliegen, die kleinere Ulmenfrucht aber mit den wohlcharakterisirten vielnervigennbsp;Blattern zu vereinigen. Das auf Taf. IV. Fig. 6 abgebildete schone Blatt hatte Wessel als eine neuenbsp;Species bezeichnet, ohne dass er eine Diagnose davon hinterlassen hatte; ich halte es fr nicht gengend,nbsp;auf die blosse Grosse hin eine neue Art zu constituiren, da Form, Nervation, Zahl und Stellung der Nerven insbesondere so wenig von Ulmus plurinervia Ung. abweichen, um eine hinlanglich unterscheidendenbsp;Charakteristik zuzulassen. Das einzige ware die ziemlich symmetrische Blattbasis; solche Varietaten findennbsp;sich aber auch bei den Blattern unserer Ulmus campestris. Wessel hatte, wie die Tafel dies noch angiebt,nbsp;die von mir hieher gezogene Frucht, Taf. IV. Fig. 4, zu der einzuziehenden Ulmus zelkovaefolia Ung.nbsp;gerechnet; das Blatt Fig. 6 als eine neue Art Ulmus carpinifolia bezeichnet.

Planera Gmel.

Planera Ungeri Ettingsh. Taf. IV. Fig. 5, 8, 9.

P. foliis distichis, breviter petiolatis, basi subaequalibus v. inaequalibus, ovalis v. ovato-oblongis, aequaliter dentatis usque grande crenatis, penninerviis, nervis secundariis sub angulo 40 70^* orientibus,nbsp;17 mm. remotis.

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lmus zelkovaefolia ng., Chlor. piot. Taf. 24. Fig. 712. Weber, 1. c. p. 174. Taf. XIX. Fig. 6. V. Eltingshausen, foss. Flora von Wien, p. 14, Taf. 2. Fig. 5 18.

Sotzka, Haering, Sagor, Oeningen, St. Gallen, Monod, Lausanne, Parschlug, Bilin, Radoboj, Swoszowice, Tokay, Vindobonae, Friesdorf, Rott, Stsschen, Orsberg.

Mit der Vereinigung vielgestaltiger Blattformen unter dieser Species einverstanden, rechne ich hieher nicht nur die Taf. IV. Fig. 8 und 9 von Wessel abgebildeten und so bezeichneten Blatter,nbsp;sowie einen niedlichen von mir aufgefundenen. Taf. VI. Fig. 2 abgebildeten Zweig, sondern auch dasnbsp;Taf. IV. Fig. 5 dargestellte Blatt, welches Wessel als Ulmus lanata bezeichnete, die ich aber als einenbsp;neue Art nicht anzuerkennen vermag. Die Oberflache dieses Blattes bat allerdings etwas mattes, wie alsnbsp;wenn dasselbe lanugins gewesen ware, aber auch die Blatter lebender Planera-Arten sind sehr feinnbsp;behaart; dazu kommt, dass bel dem grossen Wechsel in der Erscheinung der Planera Ungeri das vorlie-gende Exemplar sich nicht scharf davon trennen lasst.

Ueber die Grnde, warum ich das Palaeontogr. II. Taf. XVIII. Fig. 1.5 abgebildete, von mir als Quercus tenerrima (nicht wie Heer angiebt, Quercus Oreadum) beschriebene Blatt mit iihnlichen, jetztnbsp;mitgetheilten nicht zu Planera stellen kann, habe ich mich bereits ausgesprochen, es kommt dazu noch dienbsp;Beschaffenheit der Nervation selbst; bei Quercus tenerrima laufen die Secundarnerven haufig in die Zahn-buchten aus, bei Planera stets in die Zahnspitzen, bei ersterer sind die Tertiarnerven stark und treppen-frmig, bei letzterer zart und meistens netzfrmig.

Moreae.

Ficus Tournef.

Ficus Decheni Wess. et Web. Taf. IV. Fig. 10.

F. foliis petiolatis ovatis apice longe acumiuatis integerrimis nervatione camptodroma, nervo pri-mario stricto secundariis crebris subpennatis angulo subrecto exeuntibus, leviter arcuatis, arcuatlm conjunctis.

Orsberg, Rott.

Dieses haufige und sehr schone Blatt, welches bei flchtigem Anblick mit Rhamnus Decheni Web. verwechselt werden knnte, von welchem es sich durch seine rundliche Basis, sowie durch die sehr cha-rakteristische Nervation indess sehr gut unterscheiden lasst, gleicht in Bezug auf den Blattstiel, die Dickenbsp;des Parenchyms, die Anordnung der Secundarnerven, endlich besonders durch die lang ausgezogene Spitzenbsp;der lebenden Ficus religiosa, von welcher es nur durch seine lang eifrmige und weniger breite, amnbsp;Grund abgerundete Gestalt abweicht; noch mehr aber der schmaleren peruanischen Ficus nigra, vonnbsp;welcher es sich kaum unterscheiden lasst. Die sehr zahlreichen Secundarnerven, die in untereinandernbsp;ziemlich ungleichen Abstanden, nicht selten aber paarig entspringen und in fast rechtem Winkel sich ab-zweigen, nehmen kurz vor dem Blattrand einen bogenfrmigen Verlauf und verbinden sich so mit demnbsp;zunachst darber liegenden. Ausser einigen Zwischennerven ist von dem Venennetz nichts zu erkennen,nbsp;und auch die Secundarnerven scheinen nur deshalb ziemlich scharfe Eindrcke hinterlassen zu haben,nbsp;weil sie, wie bei Ficus religiosa, von sehr festem Bau und fast drehrund, daher aus dem dicken Paren-chyra hervorragend gewesen sind.

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Ficus O rsb er gensis Wess. et Web. Taf. IV. Fig. 11.

F. foliis ovatis acuminatis, integerrimis, nervatione camptodroma', nervo primario gracili, secun-dariis parcis, arcuatis arcuatim conjunctis.

Orsberg.

Das Blatt war von dickera Jederartigen Parenchyra, der Rand vielleicht etwas wellig, die Basis wie die Spitze zugespitzt, die Nervation fein, die Secundarnerven, wie bei der vorigen Art, am Randenbsp;bogenfrmig unter einander verbonden; Tertiarnerven nicht sichtbar.

Mir erscheint die Gattungsbestiminung etwas zweifelhaft; ich ware eher geneigt, das Blatt, welches in einigen Exemplaren vorliegt, zu Malpighia zu rechnen.

Ficus Noeggerathi Wess. Taf. IV. Fig. 12, 13.

F. foliis ovatis basi truncata subcordata, acuminatis, grande crenatis, nervatione craspedodroma, nervo primario valido, secundariis (5 7) paullo flexuosis tertiariis satis exsculptis inter se conjunctis.

Orsberg.

Das ziemlich haufige Blatt, welches von Ficus elegans Web. hinlanglich verschieden, in unvoll-standigen Exemplaren, wie in dem Fig. 11 abgebildeten, an beiden Seiten abgebrochenen, entfernt an Ficus Hydraruhos Ung. (Flora v. Sotska, p. 35, Taf. 12. Fig. 2) erinnert, hat sehr schn den Charakternbsp;eines Feigenblattes. Die Basis ist abgestumpft, in einigen Exemplaren etwas herzfrmig ausgeschweift,nbsp;der Rand wird erst da, wo ihn die beiden ersten starkeren, dem Mittelnerven an Starke fast gleichennbsp;und nahe an der Basis entspringenden Secundarnerven erreichen, grosskerbig. Die ziemlich weit von einander entspringenden Seitennerven ragen stark ber das dicke Blattparenchym hervor und sind durchnbsp;treppenfrmige slarke Tertiarnerven verbonden, welche Anordnung aber besonders an Ficus-Arten erinnert, unter welchen die mit gelappten Blattern oder handfrmigen Nerven zunachst stehen. Fig. 12 zeigtnbsp;nicht deutlich genug die im Original unverkennbare Unvollstandigkeit der Blattseiten, sowie der Spitze.

Ficus apocynophylla Web. Taf. VII. Fig. 9.

F. foliis alternis petiolatis ovatis basi attenuatis integerrimis nervatione camptodroma nervo primario valido secundaris crebris patentibus tenuioribus intermixtis.

Rott.

Den abgebildeten Zweig fand ich im Mineralien-Comptoir des Herrn Saemann in Paris, und konnte mir nicht versagen, ihn zu zeichnen, da ich in ihm eine neue Feigenart zu erblicken glaubte; hiefrnbsp;sprach insbesondere die Nervation: stiirkere abstehende Seitennerven wechseln mit feineren; erstere verbinden sich bogenfrmig und diese Bogen sind so regelmassig, dass die Blatter beinahe als saumlaufigenbsp;erscheinen; die feineren Zwischennerven verbinden sich ebenfalls mit jenen Bogen, indem sie sich gabel-frmig theilen und untereinander verbinden, zu jenen Bogen Verbindungsastchen abschicken. Diese Nervation ist bei den ganzrandigen Feigenblattern genau bereinstimmend, findet sich indess bei naheremnbsp;Vergleich auch besonders bei Blattern von Apocyneen, z. B. Nerium, Cerbera, Periploca, Tabernaemon-tana, Plumeria u. a.; ferner bei dem den Euphorbiaceen verwandten Peridium glabratum, und letzteres

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zeigl auch ganz die derbere Beschaffenheit, wie die vorliegenden Blatter, wahrend z. B. Cerbera und Periploca ein feines diinnes Blatt haben, dessen Nervation wie Form unsereni Blatt andererseits sehrnbsp;ahnelt. Glcklicherweise konnte die Tracht der Blatter mit zu Rathe gezogen werden; die Stellung dernbsp;Apocynaceenblatter ist meistens eine gegenstandige, und so auch bei den genannten ahnlichen Pflanzen.nbsp;Bei Peridium glabratum stehen sie freilich abwechselnd, aber das Blatt ist sehr dick lederartig und an dernbsp;Basis breit, nicht herablaufeiid. Somit hat mich die nahere Vergleichung auf meine ursprngliche Ansichtnbsp;zurckgefhrt, und urn die Aehnlichkeit anzudeuten, habe ich den obigen Namen der Art gewahlt; da dienbsp;Blatter nicht rund, sondern herablaufend sind, so knnen sie auch nicht wohl zu Ficus Decheni gerechnetnbsp;werden, deren Blatter ausserdem durchgehends kleiner sind. Leider ist von der in Rede stekenden Artnbsp;nirgends die Spitze erhalten. Vergl. unter den lebenden besonders Ficus germina.

Balsamifluae.

Liquidambar L.

Liquidambar europaeum Al. Braun.

L. foliis longe petiolatis, palmatifidis, 3, 4 et 5 lobis, lobis argute serratis, apice cuspidatis, lobo medio indiviso, rarius lobato; fructibus in slrobilum globosum coalitis, capsulis lanceolatis, longenbsp;cornutis; pedunculo strobili elongate, crassiusculo, striclo.

Rott, Orsberg, Quegstein, Allrott.

Vergl. besonders Heer, Tertiarflora der Schweiz. II. S. 6. Taf. 51 und 52. Fig. 1 8.

Ich habe diese Art hier nochmals aufgefhrt, einestheils, um die gegen die Richtigkeit raeiner frheren Bestimmung erhobenen Zweifel zu beseitigen, anderentheils, urn die frher von mir als Slein-hauera oblonga bezeichnete und abgebildete Frucht hieher zu stellen. Herr Prof. Heer bemerkt ber dienbsp;letztere, dass die von Sternberg II. Taf. 57. Fig. 5, 6 dargestellte Frucht eine viel dickere Achse undnbsp;eine andere Form habe, und dass er die von mir abgebildete fr den Durchschnitt eines Liquidambar-zapfens halte. Bei nochmaliger Vergleichung der vorliegenden Exemplare muss ich ihm darin beistimmen,nbsp;wie ich deun auch frher die Bestimmung als zweifelhaft hingestellt hatte. (Vergl. Palaeontogr. II. S. 176.)nbsp;Was dagegen die Blatter anbelangt^ so liegen mir jetzt von den oben angefhrten Localitaten vollstandigenbsp;Exemplare vor, und es erhellt aus denselben, dass meine frhere Bestimmung eine vollkommen richtigenbsp;war. Was soil man sie abbilden, da die vortrelTlichsten Abbildungen der Art vorliegen, und ich meine,nbsp;dass eine gewissenhafte Vergleichung Seitens des Schriftstellers gengen msse. Mit Liquidambar proten-sum Ung. ist meiner Meinung nach eine Verwechselung wegen der viel schmaleren Basis des mittlerennbsp;Lappens fr ein nur in etwas gebtes Auge nicht mglich.

Salicineae.

SalixTournef.

Salix longissima Wess. Taf. V. Fig. 6.

S. foliis petiolatis elongatis lineari-lanceolalis basi attenuala longe acuminatis integris nervo pri-niario gracili, secundariis tenuibus furcato-arcuatim conjunctis.

Orsberg, Rolt.

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Das Blalt gleichl zwar der Salix elongala Web., ist jedoch schmaler, die Seitennerven sind seltner feiner und undeutlicher. Ob die von Wessel aufgestellte Art nicht mit jener zusararaenfallt, zumalnbsp;das Verhiiltniss der Lange zur Breile doch ziemlich bereinstimmt, ebenso, wie die Zartheit der ge-sanimten Nervatur?

Populus Tournef.

Populus betulaeformis Web. Taf. IV. Fig. 7.

Weber, Palaeontogr., Bd. II. p. 178. Taf. XIX. Fig. 11. C. v. Ettingshausen, foss. Pflan-zen aus d. Trachyt. Sandstein v. Kremnitz, p. 7. Taf. 1. Fig. 11.

P. foliis parvulis petiolatis subrhomboideis margine irregulariter crenato-dentatis nervis gracilibus secundariis pinnatis paullura arcuatis simplicibus vel furcatis.

Rott, Heiligenkreuz prope Kremnitz.

Das Taf. IV. Fig. 7 abgebildete E.xemplar weichl durch die breite Basis etwas von dem zuerst abgebildeten ab, ist aber durch mehrfach sich vorfindende Zwischenformen mit jenem vermittelt und wirdnbsp;deshalb auch hier mit Recht seine Stelle flnden. Es ist mir diese Art weit weniger zweifelhaft, als dienbsp;frher beschriebene Populus styracifolia Web., und ich kann Hrn. Prof. Heer nicht beistimmen, wenn ernbsp;die Pappelblalter als stets handfrmig betrachtet.

Populus undulata Wess. Taf. V. Fig. 1.

P. foliis petiolatis, petiolo crasso leviter a lateribus compresso ovatis, paullo cordatis undulato-crenatis nervo mediano paullura flexuoso, secundariis furcatis, nervatione dictyodroma.

Terra lignitum ad Rott.

Dieses grosse und ansehnliche, sehr gut erhaltene Blatt ercheint in seinera Umrisse dem von P. nigra ziemlich ahnlich. Das gute Material der Rotter Papierkohle hat die Nerven ausgezeichnet erhalten.nbsp;Der Mittelnerv erscheint gegen die Austrittspunkte der Seitennerven leicht geneigt, wodurch er von dernbsp;geraden Richtung abweicht. Zwischen den wenig zahireichen Seitennerven treten hin und wieder feinenbsp;Zwischennerven auf. Beide theilen sich gegen ihr Ende wiederholt gabelforraig, ohne den Blattrand zunbsp;erreichen. Die Venen bilden durch ihren, mehr oder weniger auf den Mittelnerv senkrechten Verlauf einnbsp;Netz mit grossen in der angegebenen Richtung langgezogenen Maschen. Der Blattrand ist wellig gekerbtnbsp;und an der Stelle, wo der seitlich zusammengedrckte Blattstiel in die Blattflache eintritt, seicht-herz-frmig ausgebuchtet. Das Blatt hatte ein zartes Parenchym, welches nur sehr wenig kohlige Substanznbsp;hinterliess. 1)

5*

1

Was mir bis jetzt von Oeniiiger Blattern vorkam stimmte unvollkommen mit dem vorliegenden Blatt tiberein. Auch die vorziiglichen Abbildungen in der Schvreizer Tertiarflora geben kein ganz adaquates Bild zunbsp;unserer Species. Einmal niihert sich allerdings die runde Abart der Populus latior A. Braun, wie sie daselbst Taf. 56.nbsp;Fig. 3 7 abgebildet ist, dem vorliegenden Blatte sehr; allein bei ihr ist die Spitze weniger dreiseitig, sondernnbsp;langer, die Zahne steken weiter auseinander, die Basis ist nicht herzfrmig. Ebenso verkalt sich die viel krzerenbsp;Spitze der var. corvata Taf 55. Indess ist das vorliegende Blatt ebenfalls breiter als lang, und mchte deshalb beinbsp;der Uebereinstimmung der Nervation doch wohl mit zu jener so sehr variabeln Art gehren.

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Populus dubia Wess. Taf. V. Fig. 2.

P. foliis ovalis crenato-dentatis nervatione craspedodroma, nervo primario stricto, secundariis pen-natis strictis, furcatis.

Orsberg.

Blatt von sehr zweifelhafter Stellung durch den gekerbl-zahnigen Rand, weniger dnrch die Nervation an Populus erinnernd, leider unvollstandig. Morus rubra zeigt einige Aehnlichkeit, uuterscheidet sich jedoch, da das Blatt an der Basis fast dreinervig ist, durch die Nervation. Der Rand zeigt rundlichenbsp;Ausschnitte, wodurch die Zahne weniger scharf, als in der Abbildung erscheinen. Die Secundarnervennbsp;sind gegen den Rand hin hie und da deutlicli gegabelt, laufen aber meist in die. Zahne aus, was dernbsp;Gattung Populus nicht eigen ist, wie anderen Araentaceen.

Wessel hatte auf der nicht in meinen Banden befindlichen Tafel die Species rail P. tremuloides bezeichnet. Da indess die Bestimmung in der That zweifelhaft ist und die Originate als P. dubia signirtnbsp;waren, so behalte ich diesen Namen bei. Der Rand ist in der Zeichnung nicht ganz genau; die Zahnenbsp;sollten mehr ausgeschweift seyn; auch fehlen der Zeichnung einige deutlich sichtbare Tertiarnerven, dienbsp;gabelfrmig von den Secundarnerven entspringen.

Populus emarginata Wess. et Web. Taf. V. Fig. 3.

P. foliis petiolatis, petiolo a lateribus compresso, ovatis basi truncata apice emarginatis grosse crenatis, nervo primario stricto, secundariis craspedodromis arcuatis.

Rott.

Das Blatt scheint am Besten, besonders seiner Stellung, seines Stieles und seines Habitus wegen, zu Populus zu rechnen zu seyn, obwohl es in manchen Stcken von den Blattern der Gattung abweicht.nbsp;Zuerst zeigt es an der Spitze einen tiefen keilfrmigen Ausschnitt, der berall in dem sehr deutlichennbsp;Abdrucke den natrlichen Blattrand zeigt, mit Ausnahme einer kleinen Stelle, die von einem Insect aus-genagt erscheint. Uebrigens ist der Blattrand tief eingekerbt, so dass auf jeder Seite sich 7 8nbsp;grosse Lappen, die in eine stumpfe Spitze auslaufen, zelgen wrden, wenn nicht derselbe theilweise zer-strt ware. Seitennevven finden sich eben so viel, als Lappen, da jeder der ersteren in eine Spitze dernbsp;letzteren auslauft. Sie entspringen und verlaufen sehr wenig regelmassig. Von Venen ist nur hin undnbsp;wieder einequot;Spur, die wie der lange Blattstiel brigeus ganz das Geprage eines Pappelblattes zeigen.

Besondere Erwahnung verdient noch das Vorkommen eines Deckblattes von einem Pappelblii-thenkatzcheu zu Rolt. Ich habe dasselbe Taf. XL Fig. 13 abgebildet. Es ist hellbraun, olfenbar fein behaart, am Grunde in einen Stiel verschmalert, schildl'rmig, mehr breit, als lang und am Rande innbsp;zehn ziemlich gleich grosse schmale Zacken getheilt. Es ist besonders bemerkenswerth, dass es mitnbsp;keinem der fnf verschiedenen von Heer beschriebenen und abgebildeten Pappelbracteen (vgl. Schweizernbsp;Tertiarflora, II. S. 10. Taf. 53. Fig. 2 8) bereinstimmt; denn wahrend der schmale Stiel den vonnbsp;Heer zu Populus attenuata gestellten Bracteen zukommt, hat diese nur sieben Zacken, die zu Populusnbsp;latior hingegen gezogenen Bracteen sind ungestielt und haben 1214 Zacken. Es ist bei unserernbsp;Bractee keinerlei Grund, sie zu irgend einer der obigen Arten zu stellen.

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Laurineae.

Lauras Tournef.

Laurus nectandraefolia Web. Taf. VII. Fig. 5.

L. foliis petiolatis ovatis acuminatis integerrimis, coriaceis, nervatione camptodroma.

Roll.

Dieses schone lederartige Blatt erinnert sehr an Nectandra saligna, ebenso wie an Tetranlhera-blalter, hat nur weniger schrag verlaufende Secundarnerven, als Nectandra; auch haben die Nerven das Eigenthiimliche, dass sie in verschiedenen Winkeln vora Hauptnerven ausgehen. Uebrigens war das Blattnbsp;entschieden lederartig. Ich wiirde dasselbe mit Laurus telrantheroides Ettingsh. (Flora v. Haring, Taf. 12.nbsp;Fig. 2) vereinigen, wenn von letzterem nicht bloss ein so unvollstandiges Fragment vorlage, welches einenbsp;Vergleichung der Blattbasis, sowie der Blattspitze unmoglich macht.

Laurus Agathophyllum Ung. Taf. VI. Fig. 3.

Unger, Gen. et spec. pi. foss, p. 423; Foss. Flor. v. Sotzka, p. 39. Taf. 19. Fig. 5.

L. foliis obovatis obtusis emarginatisve basi in petiolum crassum attenuatis integerrimis coriaceis penninervis, nervo primario valido, nervis secundariis suboppositis simplicibus curvatis, camptodromis.

In formatione eocenica ad Sotzka Stiriae, in terra lignitum ad Rott et Orsberg.

Einige sehr schn erhaltene Blatter von den genannten Localitaten von dicker, lederartiger Be-schaffenheit gleichen durchaus dem von Unger abgebildeten Blatte, nur sind sie im Ganzen etwas zier-licher, namentlich der zwar sehr stark ausgepragte Hauptnerv, sowie der Blattstiel, nicht ganz so dick, wie die Ungersche Abbildung zeigt.

Ein zu nbsp;nbsp;nbsp;Rott gefundenernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;und Taf. VI.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 4 abgebildeter Kelch gehort ohne alien Zweifel zur

Gattung nbsp;nbsp;nbsp;Laurusnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;und beslatigt dienbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Anwesenheitnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;derselben. Dieser Kelch ist persistent mit einem ziemlich

geraden nbsp;nbsp;nbsp;derbennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Stiele versehen,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sechstheilig,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;die Lappen eifrmig zugespitzt und einrippig. Der sechste

Lappen nbsp;nbsp;nbsp;ist nurnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;mit seiner Spitzenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sichtbar. Derselbe gleicht auf das vollstandigste dem Kelche von Laurus

Malabrathum Lam., weniger dem von Laurus Cinnamomum, welche beide Unger zum Vergleiche mit Diospyros Myosotis (foss. Flora v. Sotzka, Taf. 22. Fig. 16, c und d) abgebildet hat, wo sie nach-gesehen werden knnen. Es schien mir unnthig, daraus eine eigene Species zu machen, da man ihn zunbsp;einer der bekannten fossilen stellen kann, ohne dass dadurch etwas erreicht wiirde.

Laurus tristaniaefolia Web. Taf. VII. Fig. 6.

L. foliis obovato lanceolatis in petiolum attenuatis integris breviter acuminatis coriaceis, nervo mediano valido, secundariis pinnatis vix conspicuis approximatis arenatim conniventibus.

Weber, Tertiarflora der niederrheinischen Braunk. in Palaeontogr. II. S. 182. Taf. XX. Fig. 2.

Rott.

Das vorliegende, an der Basis unvollstandige Blatt habe ich deshalb hier abgebildet, weil es mit dem friiher von mir mitgetheilten, viel breiteren und grosseren Blatte, durch eine Reihe von Zwischen-

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formen verniittelt, gewissennaassen das enlgegengeselzte Extrem bildet, deshalb auch von Wessel fr eine eigene Art gehalten worden zu seyn scheint. Allerdings ist das Verhaltniss der Lange zur Breitenbsp;hier fast wie 5:1, dort wie 3:1, indess, wie gesagt, liegen Zwischenformen vor; die lederartige Be-schaffenheit, die Nervation, die kurze Spitze sind beiden gemeinsam.

Laurus glaucoides Web. Taf. VII. Fig. 8.

L. foliis breviter petiolatis ovatis integerrimis glabris, coriaceis, nervatione hyphodroma, nervo primario stricto, gracillimo, secundariis vix conspicuis arcuatim conjunctis.

Rott.

Zwei neben einander liegende Blatter mit kurzem Blattstiele, welche beide nach der namlichen Richtung hin gebogen sind, scheinen fast einem zusammengesetzten Blatt anzugehren, knnen aber auchnbsp;von einem Zweige seyn. Sie sind sehr heil und glanzend, dabei lederartig und von ausserst zarter Nervation, so dass einige Anstrengung dazu gehort, dieselbe, so wie wir sie gezeichnet haben, zu erkennen.nbsp;Ganz ahnlich verhalt sich das Blatt von Laurus glauca.

Daphnoideae.

Daphne persooniaeformis Web. Taf. VII. Fig. 4.

D. foliis obovatis petiolatis basi attenuatis, apice rotundatis integerrimis membranaceis subtri-nerviis, nervis camptodromis rete venarum conjunctis.

Rott.

Ich wrde dieses Blatt, welches sehr viele Aehnlichkeit mit Daphne-Arten, ebenso aber auch mit Persoonia-Arten hat, zu dem fossilen Genus Daphnogene gestellt haben, wenn es nicht deutlich vonnbsp;bloss membranser, nicht aber von lederartiger Beschaffenheit ware. Auch ist es nicht eigentlich drei-nervig, indem die beiden ersten Secundarnerven nicht auf gleicher Hhe ontspringen, obwohl sie starkernbsp;sind, als die brigen. Persoonia gleicht eigentlich nur in der Blattform, nicht aber in der Nervation, dienbsp;sich entschieden den Daphne-Arten gleichstellt.

Daphne oreodaphnoides Web. Taf. VIL Fig. 7.

D. foliis membranaceis obovatis petiolatis integerrimis, nervo primario valido, secundaris fur-catim arcuatis.

Rolt.

Die Nerven des Blattes ontspringen in verschiedenem Winkel und verschiedenen Abstanden vom Hauptnerven beides Eigenschaften, die sich besonders bei Daphne finden, mit deren zateren Blatternnbsp;das vorliegende bereinstimmt. Die Richtung der Nerven ist indess bei Daphne mehr nach vorn geneigt,nbsp;und stimmt sie bei vorliegendem Blatte, besonders auch in der Form der Gabeltheilung und bogenfrmigennbsp;Verbindung mehr mit Oreodaphne-Arten berein.

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Santalaceae.

Leptomeria R. Br.

Leptomeria divaricata Wess. et Web. Taf. VI. Fig. 6. 7.

L. cauli fruticoso rolundo glabro, ramis rarnulisque divaricate exeuntibus, angulatis elongatis, gra-cilibus, flexuosis subaphyllis, rudimentis foliorum alternis remotis minutis squamaeformibus obtusis.

Rott.

V. Ettingshausen bat drei verschiedene Arten der Gattung Leptomeria aus dem Kalbschiefer von Haring (tert. Flor. v. Haring, Taf. 12. und 13. p. 48) abgebildet und beschrieben, stets aber nurnbsp;Reiser, ohne dass man deutlich die Art ihrer Verzweigung seben kann, die jedoch mit der unserernbsp;Exemplare, welche ausserst charakteristisch ist, nicht bereinzustimmen scheint; wie denn auch keine dernbsp;lebenden Arten genau der unserigen gleichkommt. Deshalb schien es angemessen, die sehr gut erhaltenennbsp;Exemplare von Rott unter einem eigenen Namen aufzufhren; wiewohl es immerhin mglich ist, dass sienbsp;mit einem der von Haring beschriebenen, als einer Species angehrig zu betrachten waren.

Der Stamm ist rund, glatt, bis drei Linien im Querdurchmesser, die Zweige treten unter einem fast rechten Winkel aus, ebenso die Zweiglein, daher ein sparriges Ansehen, welches analoge neuhollan-dische Arten so wenig, wie die fossilen zeigen. Die Zweiglein sind sehr lang, diinn, hin und hergebo-gen, die Blattrudimenle abwechselnd, sehr kurz, schuppenfrmig. Bllhen und Friichte haben sich in dernbsp;rheinischen Braunkohle bis jetzt nicht gefunden. Das Genus ist indess wohl unzweifelhaft.

Proteaceae.

Protea.

Protea linguaefolia Web. Taf. VII. Fig. 1.

P. foliis lanceolatis breviter petiolatis acuminatis inlegerrimis coriaceis, nervo primario valido, secundaris vix conspiciiis margin! subparallelis flexuosis.

Rott.

Ein sehr dickes Blatt mit starkem Miltelnerven und kurzem, am Blattansatz elwas knotig ange-angeschwollenem Blattstiele, an welchen sich die Blattflache unmittelbar ansetzt, so dass das Blatt fast sitzend erscheint. Unmittelbar oberhalb beginnen zwei sehr feine spitzlautige Nerven, mehrere anderenbsp;weiter hin, die ebenfalls spitzwinklig entspringend sich mit jenen durch ein laxes Netz verbinden. Dienbsp;Seitennerven sind alle ein wenig geschlangelt und in die Blattsubstanz so eingebettet, dass sie wenig odernbsp;nicht hervorragen und kaum sichtbar sind.

Diese Nervation, zusammengehalten mit der bedeutenden Dicke des Blattes, kann erst nur auf ein Proteablatt bezogen werden, da ahnliche Gattungen, wie Eugenia und Eucalyptus, nicht eine solche Sub-stanzenfwicklung zeigen, wenn sie auch lederartig sind und bei ihnen, wenigstens nach den mir zur Ver-gleichung zustehenden Arten, die Seitennerven haufiger, und der Blattstiel nicht bis in die Blattspitze sonbsp;dick erscheinen. Besonders Protea lepidocarpa, Protea mellifera stehen vorliegendem Blatte nahe.

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fi a n k s i a.

Banksia Orsbergensis Wess. et Web. Taf. VI. Fig. 9 a d.

B. foliis petiolatis linear!-lanceolatis basi in petiolum altenuata margine remote argute serratis nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis numerosis tenuissimis approximatis,nbsp;sub angulo recto orientibus.

Orsberg.

In den bisherigen Braunkohlenschiefern kamen sehr zahlreich, aber dennoch bis jetzt nur in Bruchstcken, so dass es nicht mglich war ganze Blatter zu erhalten, Abdrcke vor, die sehr an dienbsp;Banksien erinnern. Die derbe Blattsubstanz zeigte sich aber stets so in Kohle verwandelt, dass anch nichtnbsp;die geringste Spur der Nervation brig geblieben ist. Aus der Blattform allein ihre Verwandtschaft ab-zuleiten, erschien um so bedenklicher, als die Streitfrage ber das Vorkomrnen neuhollandischer Pllanzen-typen in der europaischen Braunkohle, noch keineswegs ganz entschieden war. Endlich gelang es einigernbsp;Bruchstcke habhaft zu werden, welche, durch gnstigen Zufall erhalten, die Nervation vollkommen deutlichnbsp;und scharf, wie bei lebenden Blattern, zeigten, und diese scheinen den Zweifel zu Gunsten der Proteaceennbsp;zu heben. Namentlich das Fig. 9 b und bei b' vergrssert abgebildete Stuck zeichnet sich aus. Von demnbsp;Mittelnerven, dem einzigen, welcher bei den meisten Blattfragmenten erhalten ist, entspringen die Seiten-nerven fast rechtwinklig und zwar so, dass zwischen je zwei starkeren, die sich am Bande bogenfrmig mitnbsp;einander verbinden, drei feinere ihnen parallele entspringen, die sich bald in ein feinmaschiges Nelz auf-lsen. Jedesmal der vierte oder zuweilen der fnfte starkere Nerv lauft in einen Zahn aus. Von dennbsp;fossilen Blattern hat Banksia Ungeri Ettgsh. (Myrica banksiaefolia Ung., Flor. v. Sotzka, Taf. 7. Fig. 2. 6. nbsp;V. Ettingshausen, Proteaceen der Vorwelt, p. 731; Flor. v. Haring: Taf. 17. Fig. 122, Taf. 18.nbsp;Fig. 1 6) allerdings grosse Aehnlichkeit mit der vorliegenden Art; indess ist dort das ganze Blattnbsp;breiter, die Zahne stehen sich naher, sind nicht so scharf und zwischen ihnen sind tiefere Ausschnitte.nbsp;als bei unserer Art, die zudem mit der Basis nicht so allmahlich in den Blattstiel zulauft.

Banksia longifolia Ettgsh. Taf. VI. Fig. 10 a. b.

V. Ettingshausen, Proteaceen der Vorwelt, p. 22. Taf. 2. Fig. 19; Tert. Flora v. Haring, p. 53. Taf. 15. Fig. 11-26.

B. foliis anguste linearibus, basi in petiolum attenuatis, margine remote denticulatis; nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis tenuissimis sub angulo recto orientibus re-ticulatis.

In formatione eocenica ad Sagor, Sotzka, Haering, monte Promina, in formatione miocenica ad Frohnsdorf Stiriae, Orsberg et Rott prope Bonnam.

Zahlreich vorhandene, nur selten gut erhaltene lederartige Blatter, welche Wessel zu einer neuen Art zusammenstellen wollte, rechne ich hieher, da mir der Unterschied zu gering erscheint, um einenbsp;neue Art zu rechtfertigen. Die Zahne namlich fangen etwas frher an, wodurch Basis und Blattstielnbsp;etwas langer erscheinen, wahrend zugleich die Blattscheibe etwas breiter ist.

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Dryandra.

Dryandra Brongniarti Ettingsh. Taf. VI. Fig. 12.

V. Ettingshausen, Proteaceen der Vorwelt, S. 26. Taf. 3. Fig-18; Tert. Flora v. Haring, S. 55. Taf. 19. Fig. 1 26. CComptonia dryandraefolia et breviloba Brongn.)

D. foliis linearibus v. lineari-lanceolatis acuminatis coriaceis basi in petiolum angustatis alternatim pinnatilidis, lacins triangularibus vel subrhorabeis, acutiusciilis 2 4 nerviis, nervatione dictyodroma,nbsp;nervis tenuissimis.

In formatione lertiaria ad Eperies Hungarian, in monte Proraina, ad Armissan prope Narbonnam, ad montera Gergovia prope Clermont, ad Haring, ad Orsberg.

Kleines lederartiges Blattfragment mit ganz charakteristischer Nervation.

Dryandra macroloba Wess. et Web. Taf. VI. Fig. 11.

D. foliis petiolatis basi in petiolum attenuata grosse crenatis, lobis triangularibus, nervo mediano valido, secundariis dictyodromis.

Orsberg.

Ein leider unvollstandiges Blattfragment, welches sich jedocli keiner der fossilen Arten ganz anreiht. Die Einschnitte in dem Blattrand nahem sich dem Mittelnerven bis auf 1/3 der halben Blattbreite,nbsp;ohne sich indess gegenber zu stehen. Auf diese Weise entstehen grosse stumpfe Loben, in deren Spitzenbsp;Jedesmal ein starkerer, fast rechtwinklig vom Hauptnerven abgezweigter Seitennerv auslauft; jeder Lappennbsp;zeigt ausserdem noch drei feinere in verschiedenen, die oberen in stumpfen, die unteren in spitzerennbsp;Winkeln, was bei Comptonia nicht vorkommt, abgehende Secundarnerven, welche zusammen sich netz-frmig verbinden.

Hakea.

Hakea lanceolata Web. Taf. VI. Fig. 13.

H. foliis subsessilibus linear! lanceolatis acuminatis coriaceis dentatis dentibus crebris nervatione hyphodroma, nervo medio solo conspicuo.

Rott. Orsberg.

Die vorliegenden Blatter reihen sich zunachst an Hakea myrsinites Ettingsh. an, sind jedoch durch breitere, nicht oder wenig zulaufende Blattbasis, weniger schlanke Form und einfache Ziihne unterschieden.nbsp;Sie gehren an beiden Localitaten nicht zu den Seltenheiten.

Hiezu mchte auch der Taf. VII. Fig. .3 abgebildete Samen gehren. Derselbe ist eifrmig und mit einem an der Basis verschmiilerten, an der Spitze abgerundeten Fliigel versehen, in welchemnbsp;letzteren zahlreiche parallele Nerven verlaufen. Derselbe gleicht sehr dem Samen von Hakea oleoides,nbsp;einer lebenden Art, nicht aber dem von v. Ettingshausen zu Hakea myrsinites gesteliten, spitz zulaufenden,nbsp;eher dem mit Hakea plurinervia Ettgsh. vereinigten Samen. Vergl. tert. Flora von Haring, S. 52.nbsp;Taf. 12. Fig. 19.

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Dryandroides angustifolia Ung. Taf. Vil. Fig. 2.

Unger, foss. Flora v. Sotzka, S. 39. Taf. 20. Fig. 16; Gen. et spec. pl. foss., p. 428.

D. foliis linearibus utrinqu acuminatis petiolatis dentatis coriaceis, dentibus aequalibus vel inae-qualibus nervis secundariis crebris parallelis craspedodromis tenuioribus intermixtis.

Sotzka. Rott.

Wenn ich das abgebildete Blatt niit der Ungerschen Art vereinige, so sttze ich mich dabei hauptsachlich auf die Form, da in der Ungerschen Diagnose angegeben wird, dass Secundarnerven nichtnbsp;verhanden seyen; hier sind dieselben vortrefflich erhalten und sehr deutlich sichtbar; sie zeigen dabeinbsp;vollkommen den Charakter der Proteaceenblatter; und wahrscheinlich mag die Art der Erhaltung der Blatternbsp;zu Sotzka nur die feinen Secundarnerven verwischt haben. Noch ware zu erwahnen, dass bei dem Rotternbsp;Exemplare hin und wieder ein kleinerer Zahn zwischen den sonst gleichen vorkommt; auch sind die Zahnenbsp;etwas abstehender, als bei den von Unger abgebildeten. Sollten diese Abweichungen geniigen, eine neuenbsp;Art zu rechtfertigen ? Ich halte sie bei sonstigen zahlreichen Analogien der betreffenden Floren fr ber-flssig, bis eine grssere Suite von Exemplaren constante Unterschiede herausstellt.

Aristolchieae.

Aristolochia dentata Web. Taf. VII. Fig. 10.

A. foliis ovato-cordatis oblongis, in petiolum attenuatis trinerviis sinuato-dentatis.

Rott.

Dieses Blatt, welches in seitwarts zusammengeschlagener Lage erhalten worden, setzt der Bestim-mnng eben deshalb einige Schwierigkeilen enlgegen, indem man es sich zunachst entfaltet denken muss. Offenbar von nicht derber Beschalfenheit, liat es nur zarte Spuren hinterlassen; der Blattstiel ist gekrmratnbsp;und an ihm lauft die herzfrmig ausgeschnitlene Blattbasis ziemlich weit herab; die Blattflache erscheintnbsp;fast dreilappig, jeder Lappen erhalt einen starkeren Secundarnerven. Diese laufen bis in die Zahne;nbsp;ebenso die oberen sich hin und wieder gabelnden Seitennerven. Die Zahnbuchten sind etwas ausgeschweift.nbsp;Aehnliche Blatter finden sich auch bei den Cucurbitaceen, z. B. Loasa acanlhifolia, doch sind diese kraul-artig, nicht abfallend, sondern am Stamme welkend und sehr zart. Besonders aber findet sich ein solchesnbsp;Herablaufen der Blattbasis meines Wissens nur bei Aristolocbiaarten. Vgl. das ebenfalls kerbzahnigenbsp;Blatt der Aristolochia pistolochia, ferner Ariostolochia sempervirens, A. athea Orphan.

Aristolochia hastata Web. Taf VIL Fig. 11.

A. foliis petiolatis hastatis subtrilobis lobis lateralibus acutis, medio oblongo, septemnerviis, nervis camptodromis.

Rott.

Von Smilaxarten wesentlich durch Zartheit der Substanz und ganz abweichende Nervation ver-schieden, zeichnet sich dieses Blatt durch die spitzen, mit ihrer Spitze gegen den Blattstiel hin etwas ge-krmmten Seltenlappen und die Lange des Mittellappens aus. Aristolocbiaarten, z. B. A. Kaempferi, zeigen grosse Uebereinstimraung, namentlich in Betreff der Nervation.

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Caprifoliaceae.

Rubiaceae.

Rubiacites asperuloides Web. Taf. VII. Fig. 12.

R. foliis linearibus oppositis, floribus axillaribus v. terrainalibus fasciculate - corymbosis, pedicellis gracilibus, calyce adnato limbo brevissime quinque denlato stylo bifido (?) stigmatibus duobus.

Rott.

Der zierliche hier mitgetheilte Blthenstaiid bat in seiner Anorduung, wie in den deutlich erkenn-baren Blthentheilen ganz das Geprage einer Rubiacee, und zwar erinnert er ganz aulfallend an Asperula odorata, ohne dass wir indess ihn zu diesem Genuss stellen wollen, da sicli unter den Rubiaceen vielfachnbsp;eine ganz abnlicbe Inflorescenz findet, z. B. Iloustonia longifolia. Die Blumenkronen msseii kurz vor dernbsp;Einbetlung abgefallen seyn; die Friichte beginnen eben sich zu enlwickeln, eiu dunner, deutlich rait zweinbsp;punctfrmigen Narben versehener Griffel ist bei einigen deutlich erkennbar. Der Kelchrand ist sehr wenignbsp;entwickelt und zeigt Spuren ganz kurz er Zahnchen.

Rubiacites asclepioides Web. Taf. VII. Fig. 13.

R. inflorescentia fasciculata floribus breviter pedicellatis calyce ovato-infundibuliformi adnato limbo brevissime qiiinquedentato, corolla supera subcampanulata quinquepartita lobis lanceolatis.

Rott.

Der vorliegende Blthenstand lasst eher einen Zweifel zu, und knnte vielleiebt auch einer Ascle-piadee angehrt haben; indess erscheint der Kelch deutlich einblattrig und nur am Rand in fnf kurze Zahne gespalten, welche rait den Lappen der Blumenkrone abwechseln; bei einer Blthe sieht man diesnbsp;sehr deutlich, indem dieselbe mit ilirer unteren Flache dem Beschauer zugewandt ist; auf den ersten Blieknbsp;knnte man meinen, die ganz eigenthmliche Anordnung der Staubgefasse einer Asclepiadee oder Apocy-lt;nbsp;nacee vor sich zu haben, bei genauerer Untersuchung berzeugt man sich indess, dass man den zusammen-gedrckten Kelch vor sich bat. Entsprechend den Einschnitten seines Randes scheint derselbe gerieft ge-wesen zu seyn. Der Griffel ist deutlich in zwei langliche IVarben gespalten.

Lonicereae.

Sambucus celtifolia Web. Taf. VIII. Fig. 1 und la.

L. foliis ovatis acuminatis dentatis nervis secundariis craspedodromis arcuatis interdura furcatis tertiariis rete laxum formantibus.

Roti. Orsberg.

Zu Orsberg und Rott linden sieb diese Blatter nicht selten; sie sind nicht zu verwechselu mit den ahnlichen, aber dreinervigen Blattern von Ceanothus ebuloides, bei welchen ohnedies die ZShne krzernbsp;sind, wahrend hier die Zahnbuchten zieralich tief erscheinen, auch die Blattspitze mehr abgesetzt ist; letz-tere gleicht besonders den Blattern von Sambucus Ebulus. Die vorhandenen Exeraplare variiren etwas innbsp;Bezug auf ihre Lange, auch ist die Basis bald mehr zugespitzt, bald mehr abgerundet, heides wie bei dennbsp;Fiederblattern des Klieders, mit welchem die Nervation fast vollkommen bereinkommt. Indess sind dochnbsp;die Bogen, durch welche sich die Secundarnerven unter einander verbinden, bei den fossilen Blattern nicht

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so ausgebildet, indem der diese Bogeii herstellende, gabelfrmig von deni nachstoberen Nerven herabstei-gende Tertiarnerv bier nicht so constant und nicht so stark ist. Auch stehen hier die Zahne mehr ab. Aehnliche Blatter linden sich bei Celtis diese sind nieist dreinervig; bei Celastrus hier ist die Blatt-substanz zarter; bei Hydrangea die Bogen, welche die Secundarnerven untereinander bilden, liegen nahernbsp;dem Rande; bei Prunus und Pyrus die Zahne kleiner. Was inich indess besonders bewog, diese Blatternbsp;zur Gattung Sambucus zn stellen, war die Untersuchung der Epidermis.

Mehrere Orsberger Exemplare sind so vortrefflich erhalten, dass man die Epidermis in Form eines feinen durchsichtigen Hautchens dem Blatt aufliegend findet, und sie mit Leichtigkeit abzuziehen im Standenbsp;ist. Das Blatt selbst war olTenbar ziemlich substanzis, doch nicht lederartig. Die mikroscopische Untersuchung ergiebt eine fast vollkommne Identitat in der Form der Epidermiszellen, wie die Spaltoffnungen.nbsp;Vgl. Taf. VIII. Fig. 2. Die Spaltoffnungen sind (auf der Unterseite des Blattes) gross elliptisch, vonnbsp;zwei halbmondfrmigen Zeilen mit punktfrmigem Inhalte begranzt. An diese granzen drei bis vier grossenbsp;Epidermiszellen mit sinuosbuchtigem Rande, so dass die im allgemeinen sechsseitige Form derselben fastnbsp;ganz verwischt wird. Legt man ein Stckchen Epidermis von der unteren Flache eines Fliederblattes da-neben, so vermag man kaum Unterschiede aufzufmden.

Oleaceae.

Fraxinus excelsifolia Web. Taf. VIll. Fig. 3.

T. foliolis ovatis utrimque attenuatis folds breviter petiolatis remote dentatis penninerviis nervis secundariis craspedodromis.

Rott. Orsberg.

Vorliegendes Blatt ist an der Basis etwas schief und zeigt vollkommene Uebereinstimmung mit Blattern von Fraxinus excelsior, unterscheidet sich aber durch Form, Zahnung und Nervation von der friihernbsp;beschriebenen Fraxinus rhoefolia, die, an den namlichen Orten vorkommend, eine weniger gesicherte Be-stimmung hat, als die hier beschriebene.

Apocynaceae.

Plumeria nereifolia Wess. et Web. Taf. VIII. Fig. 4 und 5.

P. folds breviter petiolatis ovatis, vel oblongo ovatis, acuminatis carnosis, integris, nervo primario valido, secundariis crebris simplicibus patentibus arciiatis, tertiariis scalaribus.

Rott. Orsberg.

Die Gattung Plumeria ist nach einem zu Radoboy vorkommenden Kelche von Unger bereits ein-gefiibrt. Die vorliegenden Blatter, von denen das kleinere von Wessel als Plumeria ovata bestimmte einige Aehnlichkeit mit Neritinium dubium Ung. (Blatterabdriicke von Swosrowice, Taf. 2. Fig. 13) hat,nbsp;scheinen mir zusammenzugehren, obwohl sie in Betreff der Lange verschieden sind. Beide sind fastnbsp;sitzend, sehr kurz gestielt und zeichnen sich aus durch die sehr eigenthiimliche, indess bei den Apocyna-ceen nicht seltene Nervation. Die Seitennerven stehen fast senkrecht auf den Mitteinerven, sind sehr zahl-reich, alle ziemlich gleich dick, theilweise gegeniiberstehend, theilweise fast abwechselnd, verlaufen anfangsnbsp;gerade, biegen sich aber gegen den Rand hin und vereinigen sich ohne letzteren zu erreichen in kurzen,nbsp;wenig ausgebildeten Bogen, wahrend sie durch zahlreiche, senkrecht abgehende, also dem Mitteinerven

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parallele Trtiarnerven unlereinander verbunden sind. Ganz ahnliche Nervation zeigen die Gattungen Tabei-naemontana, Nerium, Cerbera, diese sind aber meistens am Stiele herablaufend. Plumeria kommt am Nachsten, ist aber langer gestielt.

Ericaceen.

Vacciniu m.

Vaccinium acheronlicura Ung.

Unger, gen. et spec. pl. f., p. 440; foss. Flor. v. Sotzka, Taf. 24. Fig. 1 7.

V. foliis ovato-lanceolatis obtusis integerrimis petioJatis subcoriaceis, nervo medio distincto, nervis .secuiidariis subtilibus ramosisque.

Sotzka. Radoboj. Orsberg. Rott.

Unzweifelhaft hieher gehorige, auf der Oberseite glanzende, lederartige Blatter haben sich in der letzten Zeit nicht selten an den beiden angegebenen niederrheinischen Localitaten gefunden.

Magnoliaceae.

Magnolia Cyclopum Web. Taf. VIll. Fig. 6.

M. nbsp;nbsp;nbsp;foliis raagnis late lanceolatis acuminatis integerrimis penninerviis nervis secundariis crebrisnbsp;camptodromis.

Rott.

Es wiire nicht unmglich, dass dieses Blatt mit dem frher von mir als Magnolia attenuata be-scliriebenen und abgebildeten zu einer Art gehorte. Leider fehlte von jenem die Spitze, wahrend hier die Basis verloren gegangen ist. Dennoch glaube ich nicht, dass beide zusammen gehren, da die Seiten-nerven hier anders verlaufen, als bei der am Quegsteine gefundenen Art. Bei letzterer ist der Seitennervnbsp;in seinem ganzen Yerlaufe gekrmmt und verbindet sich zuletzt gegen den Rand hin mit dem nachst oberennbsp;Nerven in losen Bogenschlingen. Bei der vorliegenden Art verlaufen die Nerven ziemlich grade bis fastnbsp;an den Rand, gabeln sich aber ehe sie ihn erreichen und diese Gabeln verbinden sich direkt mit einander,nbsp;so dass das Blatt fast an saumlaulige Blatter erinnert. Auch stehen hier die Tertiarnerven senkrecht aufnbsp;den Secundarnerven, wahrend sie dort schrag nach abwarts laufen. Die Blaltspitze ist fast wie abgesetzt,nbsp;doch scheint hier das Blatt am Rande vor seiner Einschliessung etwas umgerollt gewesen zu seyn, woraiifnbsp;wenigstens die Unvollstandigkeit der Nerven hindeutet.

Ich erwahne noch, dass sowohl zu Rott als auch zu Orsberg sich hin und wieder grosse, aber sehr schlecht erhaltene, plattgedrckte vielblattrige Blumen linden, die sehr an zusamrnengequetschte Mag-nolien erinnern, oder sollten es, da diese ihre Blumenblatter einzeln verlieren, Magnolien- oder Lirioden-dronzapfen seyn ? Dafr erseheinen sie etwas zu zart. Ein bestimmbares vollstandiges Exemplar ist mirnbsp;bis jetzt nicht zu Gesichte gekommen.

Nymphaeaceen.

Nymphaea lignitica Wess. et Web. Taf. VI. Fig. 8.

N. nbsp;nbsp;nbsp;foliis longe petiolatis, petiolo crasso, subtereti laevi, cordato-peltatis integerrimis margine

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undulato, nervatione dictyodroma, nervo primario stricto, secundariis radiatis creberrimis dicholomo-furcatis, tertiariis laxe reticulatis.

Rott.

Blatter rait dein Charakter der Nymphaeaceen erscheiiien nicht selten in den Rotter Schiefern. Die vorliegende Abbildung zeigt eines der kleinsten, aber vollstandigslen, sie erreichen indess die dreinbsp;und vierfache Grosse. Sie liaben ganz die Form der lebenden deutschen Art; neben dem starkeren Miltel-nerven entspringen zalilreiclie Seitennerven am Stielansatze, die, stralilenlrniig gegen den Rand verlaufend,nbsp;ungefahr auf der Halfte ihres Weges sich gabelfrmig spalten, welclie Gabeltheilung sich drei bis viermalnbsp;vriederholt, so dass der Rand von einem zarten Bogennetz eingefasst wird. Die starkeren Nerven sindnbsp;durcli Druck zerquetscht, vreshalb sie als breitere dunkle Bander erscheinen, in denen sich das Gefass-bndel als scliwarzer Strich abhebt. Zwisclien den Secundarnerven liegt ein sehr weitmaschiges Venennetz.nbsp;Bereits im Jahre 1849 habe ich in einer Abhandlung Ueber die Ssswasserquarze von Muffendorf beinbsp;Bonn, (aus den naturvvissenschaftlichen Abhandlungen, herausgegeben von W. Haidinger, IV. Bd. 2. Abth.nbsp;S. 19 ff.) das Vorkommen von Rhizomen, die vollkommen mit Nymphaea Arethusae Brongn. bereinstimmen,nbsp;so wie von Samen, die unzweifelhaft einer Nymphaee angehren (Carpolithes granulatus, unterschiedennbsp;jedoch von Carpolithes ovulum Brongn.), festgestellt. Diese Quarze sind jedoch entschieden jnger als dienbsp;niederrheinische Braunkohle; dennoch ware es nicht unmglich, dass wir hier eine und dieselbe Art vornbsp;uns batten, was freilich bei dem Mangel von Rhizomen und Samen in der Braunkohle, andrerseits vonnbsp;Blattern in den Quarzen, nicht constatirt werden kann. Ja es ist sehr wohl denkbar, dass sich hier, wienbsp;dies von andern lebenden Pflanzen nachweisbar ist, die lebende Art aus der Tertiarzeit her gereltet hat,nbsp;und somit alle drei zusammengehrten, da keiner der beschriebenen Theile wesentlich von der lebendennbsp;Nymphaea alba abweicht.

A c e r i n e a e.

Acer p s e u d o ca mp e str e Ung. Taf. VIII. Fig. 7.

Ich theile hier die Epidermis von der Oberseite eines in seiner Substanz vollstandig erhaltenen Blattes dieser Art mit. Sie zeigt bei 200maliger Vergrsserung unregelmassige - bis 8-eckige Zeilen,nbsp;von dem Character eines echten Pflasterepitels. Spaltffnungen sind nicht sichtbar, jedenfalls sehr selten.nbsp;Man wird erstaunen, wenn man hiemit die Epidermis von der Oberseite eines Blattes von Acer cam-pestre vergleicht eine vollstandige Uebereinstimmung bis ins kleinste Detail, so dass sich auch hier dernbsp;Gedanke aufdrangt, dass unsere lebende Art der directe Nachkomme der fossilen ist.

Malpighiaceae.

Malpighia glabraefolia Wess. et Web. Taf. VIII. Fig. 8 und 9.

M. foliis ovatis breviter petiolatis utrimque attenuatis integerrimis subcoriaceis, nervo primario stricto, secundariis arcualis, rete venoso gracillimo.

Rott. Orsberg.

Dieses mit Malpighia glabra vollkommen iibereinstiminende Blatt hat viele Aehnlichkeit mit Mal-pighiastrum byrsonimaefoliura Ung., doch ist bei letzterem die Nervation nicht deutlich zu erkennen, auch ist das Blatt mit einem weit starkeren Stiele versehen, wie denn der Mitteliierv ebenfalls dicker ist.

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Auch ist es nicht unwahrscheinlich, dass das frher von mir als Khus malpighiaefolia, Palaeontogr., IL Taf. XXV. Fig. 12, beschriebene, vielleicht auch das eifrmige zu Rhus pteleaefolia (welche Art jeden-falls indess brigens bestehen bleibt) Taf. XXV. Fig. 13a (nicht 13b und c) gestellte Blatt hiehergehrt;nbsp;doch hafaen beide noch kleine Differenzen in der Nervation. Wessel scheint die beiden hier abgebiJdetennbsp;Blatter fr verschiedene Arten gehalten zu haben; das eine zeigt, wegen vollstandiger Erhaltung seinernbsp;Substanz und weil es von seiner oberen Flache her gesehen wird, allerdings die feine Verzweigung dernbsp;Tertiarnerven fast gar nicht (Fig. 9), das andere hingegen ist viel mehr zerstrt, effenbar macerirt, dahernbsp;dieses feine Netz sehr gut sichtbar ist; indess ist es am Bande ganz unvollstandig, und kann dahernbsp;einstweilen nicht von jenem brigens ganz ahniichen getrennt werden.

Celastrineae.

Pomaderris lanuginosa Web. Taf. VlII. Fig. 10.

P. folds ovato - lanceolatis breviter petiolatis acuminatis integerrimis coriaceis subtus lanuginosis, subtriplinerviis.

Rott. Orsberg.

In mehreren Exemplaren vorliegend, zeigt dieses Blatt auf seiner Unterseite in einem derselben ein rauhes, rostfarbenes, wolliges Ansehen. Aus dem Hauptnerven entspringen dicht an der Basis zweinbsp;starkere Nerven, wie die weiter hin in ziemlichen Abstauden ausgehenden, bogenlaufig sich verbindend.nbsp;Der Blattstiel ist etwas schrag stehend. Alle diese Eigenschaften linden sich wieder bei der lebendennbsp;Pomaderris lanigera.

11 i c i n e a e.

Ilex dubia Web. Taf. VIII. Fig. 11.

I. folds coriaceis ovatis acuminatis subduplicato serratis, nervo mediano stricto secundariis pinna-tis ramosis furcatis rete venoso conjunctis.

Rott. Stsschen. Orsberg. Allrott. Quegstein.

Wir geben hier die Abbildung eines ganz vollstandigen, trefflich erhaltenen Exemplares, welches die frher zweifelhafte Stellung dieser Blatter, die eben nicht selten sind, ganz ausser Zweifel bringl,nbsp;weshalb eigentlich der Name geandert werden msste. Es bietet die Erganzung zu der frher in dennbsp;Palaeontographicis, II. Taf. XXII. Fig. 9 von mir gegebenen Abbildung. Die Uebereinstimmung mit Ilexnbsp;prinoides, noch mehr aber mit Ilex crocea, ist sehr bedeutend.

Ilex rhombifolia Wess. et Web. Taf. Vlll. Fig. 12.

1. folds rhomboideis basi sphenoidea, apice acuminato-subintegris, nervis secundariis furcatis crebris.

Rott. Orsberg.

Erinnert an Celastrus oxyphylltis Ung., foss. Flora v. Sotzka, Taf. 30. Fig. 2426, ist indess lederartig, ausserdemi schmaler und regelmassiger in seiner Form. Der Rand zeigt sehr schwache Ein-kerbungen. Die Nervation gleicht sehr der von Cassine capensis.

Ilex cassinites Web. Taf. VIII. Fig. 13.

I. folds oblongo-lanceolatis petiolatis attenuatis coriaceis crenato-dentatis, nervo primario stricto, secundariis crebris sub patentibus strictis parallelis arcuatim conjunctis tenuioribus intermixes.

Rott. Orsberg.

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Die Nervation dieses Blattes hat viele Aehnlichkeit niit den selten indess gezahnteii Blattern der Apocynaceen. Von dem starken Hauptnerven aus entspringen die Seitennerven, fast gefiedert, sehr zahl-reich und in ziemlich regelmassigen Abstanden, in einiger Entfernung vom Rande verbinden sie sich durchnbsp;einen einfachen Bogen, von dessen Hhe jedesmal ein Tertiarnerv in je einen Zahn auslauft; nicht seltennbsp;liegt noch ein kleiner Bogen dazwischen. Hautig sieht man parallele feinere Secundarnerven zwischennbsp;den starkeren, init welchen sie sich durch ein raaschiges Netz verbinden. Dies ist vollkommen die Nervation von Ilex crocea, Ilex cassinifolia u. a. Mit letzterer theill die vorliegende Art^auch die Form.

Prinos obovata Web. Taf. VIII. Fig. 16.

P. foliis obovatis basi attenuatis subcoriaceis crenatis nervis arcuatis.

Rott.

nvollstandiges Blatt von unsicherer Stellung; erinnert an Rosenblatter, scheint aber bogenlaufige Nerven zu haben und gehort daher wohl eher hieher.

Labatia salicites Wess. et Web. Taf. IX. Fig. 13.

L. foliis petiolatis subcoriaceis lineari-lanceolatis vel obtusis et basi attenuata integerrimis, nervis secundariis camptodromis rete venoso gracillimo inter se conjunctis.

Rott, im Kieselschiefer.

Diese trelflich erhaltenen Blatter zeichnen sich aus durch ihre Lange und Schmalheit; der Stiel ist ziemlich kurz, wie das ganze Blatt etwas seitwarts gekriimmt. Die Secundarnerven sind zahlreich undnbsp;verlaufen schwach gebogen bis ziemlich nahe an den Rand, wo sie sich mit einander verbinden, ohnenbsp;den Rand zu erreichen. Die Uebereinstimmung mit den Blattern der brasilianischen Labatia salicifolia istnbsp;so vollkommen, dass sich auch bei dieser an dem namlichen Aste, neben vorwaltend zugespitzten, stumpf-zugerundete Blatter finden, die ich deshalb nicht, wie Wessel es gewollt zu haben scheint einenbsp;Diagnose hat er nicht hinterlassen, auch waren die beiden stumpfen Blktter nicht bezeichnet, sondern zunbsp;den noch unbestimmten Arlen gelegt von den spitzen trenne.

R h a m n e a e.

Rhamnus parvifolius Web. Taf. VIII. Fig. 16.

Rh. foliis ovatis petiolatis, integris, parvis, nervis arcuatis.

Rott. Orsberg.

Mehrfach vorkommende kleine Blatter tragen ganz das Geprage von Rhamnus, besonders in Betreft der Nervation , indem sich die schrag ansteigenden 4 5 Seitennerven hart am Blattrande bogen-frmig mit dem zu oberen Nerven verbinden.

Ceanothus zizyphoides Ung. Taf. VIII. Fig. 15.

Ich theile hier die unter 200facher Vergrsserung abgebildete Epidermis der Unterseite eines dieser Art angehrigen, in Substanz erhaltenen Blattes von Orsberg mit. Ziemlich zahlreiche, langlichenbsp;Spaltffnungeii sind umgeben von unregelmassig polyedrischen Epitelplatten, welche einen hin und wieder

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buchtigen Rand haben. Von Haaren ist nichts zu entdecken. Aber auch bei lebenden Arten linden sich zuweilen keine Haare. Abgesehen hievon gleichl die Epidermis vollstandig der von Ceanolhus ameri-canus, so dass wenigstens in Bezug auf diese Art die Zweifel ber das Genus gehoben sind. Schade,nbsp;dass keins der so haufigen Blatter von Ceanothus polyraorphus Al. Braun eine ahnliche ntersuchungnbsp;zuliess. Es ware dann mit Sicherheit zu ermitteln gewesen, ob die allerdings zum Theil gegrndetennbsp;Zweifel von v. Etlingshausen ber diese Art, die er zu Daphnogene stellt, gerechtfertigt seyen. Jeden-falls kommen nicht bloss lederartige, sondern auch zartere Blatter dieser Art vor. Jene mochten allerdings zu Daphnogene, diese aber zu Ceanothus gehren.

Euphorbiaceae.

Cluytia aglaiaefolia Wess. et Web. Taf. IX. Fig. 4.

C. foliis petiolatis obovatis basi attenuatis integris, membranaceis, nervo primario stricto, secun-dariis pinnatis arcuatis.

Rott.

Dieses schone sehr zarte Blatt fand icli von Wessel ohne weitere Beschreibung als Cluytia bezeichnet. In der That stiramt es mit den nur etwas kleineren, ebenfalls sehr zarten Blattern vonnbsp;Cluytia pulchella sehr bereln; namentlich die Art, wie sich die Secundarnerven in dem zweiten Drit-theile der Blatthalfte bogenfrmig verbinden, und wie sich auf diese Bogen tertiare Bogenverbindungennbsp;aufbauen, ist sehr ahnlich. Doch sind auch die Blatter anderer Geschlechter zu vergleichen. Namentlichnbsp;kommt das Blatt von Aglaia odorata sehr nahe, nur ist das Blatt der letzteren glanzend, das vorliegendenbsp;matt, feinpunctirt, beide heil, jenes aber etwas derber; dort sind auch die Bogen dem Rande naher. Innbsp;der Nervation zeigen die Blatter von Peridium, namentlich Peridium obovatum grosse Aehnlichkeit; sienbsp;sind indess lederartig.

Zu den Euphorbiaceen gehort hchst wahrscheinlich auch ein Blthenzweig, den ich Taf. XI. Fig. 1. abgebildet habe.

Euphorbioides prisca Web. Taf. XI. Fig. 1.

E. foliis ovatis acuminatis integris tenuibus alternis, floralibus subverticillatis involucellum men-tientibus, ramis floriferis axillaribus vel dichotomis acaulis apice umbellato congestis floribus, parvulis vix visibilibus.

Rott.

Die Blatter sind eigentlich abwechselnd, stehen aber an den Blthenstengeln so dicht ber ein-ander, dass sie fast gegenstandig, ja an den Enden fast wirtelfrmig erscheinen. Die Blthchen selbst sind nur undeutlich zu erkennen in Form kleiner dunkler Pnktchen. Ueberhaupt ist die Erhaltung diesesnbsp;olfenbar sehr zarten Pflanzentheils eine solche, dass feinere Details nicht sichtbar sind und somit dienbsp;Bestimmung keine absolute Sicherheit zulasst. Der Habitus des Ganzen gleicht auffallend dem lebendernbsp;Euphorbien.

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Juglans deforrais Ung. Taf. IX. Fig. 6.

Die hieher gehrigen Blatter gehren zu den haufigsten bei Orsberg vorkommenden Pflanzen-resten; sie variiren ziemlich bedeutend in Betreff ihrer Grosse und sind oft ganz vortrefflich erhalten. Es ist bekannt, dass sie den Blattern von Carya alba sehr nahe kommen, und um so mehr wird diese Ver-wandtschaft bestatigt, um so sicherer berhaupt die Bestimmung, wenn wir die nicht selten trefflichnbsp;erhaltene Epidermis der fossilen Bliitter mit der Epidermis von den Blattern der lebenden Pflanze sonbsp;iibereinstimmend finden, dass auch hier kaum ein nterschied Slatt findet, wovon sich ein .Ieder ber-zeugen kann, der die Taf. IX. Fig. 5 abgebildete Epidermis von der Unterseite eines Orsberger Exem-plares mit der von Carya alba vergleicht. Hier wie dort ziemlich zahlreiche, kleine und rundliche Spalt-ffnungen, umgeben von je 5--7 kleinen polyedrischen, unregelmassigen Plattenzellen, deren Umfangs-linien nur wenig buchtig erscheinen.

Anacardiaceae.

Rhus Pyrrhae Ung. Taf. IX. Fig. 6.

Wir geben hier den fast vollstandig erhaltencn Abdruck der zu Rott nicht selten, aber meist nur in einzelnen Blattchen vorkommenden Art. Derselbe bestatigt nicht bloss die Richtigkeit unserer fr-heren Bestimmung, sondern es ist dies zugleich, soviel mir bekannt, berhaupt das erste vollslandigenbsp;Exemplar.

Rhus pteleaefolia Web. Taf. IX. Fig. 7.

Weber, in Palaeontogr., II. S. 213. Taf. XXIII. Fig. 13.

Wie bereits erwahnt gehort das Taf. YI. Fig. 13a in der frheren Abhandlung abgebildete Exemplar vielleicht nicht hieher, sondern zu Malpighia glabraefolia Web. Ich gebe hier die Abbildungennbsp;eines kleinen Blattchens, welches sehr dicht stehende Seitennerven hat, aber doch wohl durch den Ver-lauf derselben, so wie durch die ganze Blattform zu der frher bereits ausfhrlich besprochenen undnbsp;beschriebenen Art gehren raochte.

Myrtacea e.

Eucalyptus oceanica Ung. Taf. IX. Fig. 14.

Unger, foss. Flor. v. Sotzka, S. 52. Taf. 36. Fig. 1 13.

E. foliis lanceolatis v. lineari-lanceolatis acuminatis subfalcatis in petiolum attenuatis coriaceis integerrimis, petiolis semipollicaribus saepius basi contortis, nervo primario distincto, secundariis obsoletis.

Sotzka. Sagor. Monte Promina. Haring. Rott.

Es liegen nur einige, aber schone Exemplare dieser ziemlich verbreiteten Art vor; bei dem abgebildeten Exemplar, welches vor der Einschliessung etwas macerirt seyn mochte, sind an einigennbsp;Stellen parallel laufende, schrag ansteigende, dicht neben einander stehende Nerven bemerkbar, die ganznbsp;den Charakter lebender Arlen zeigen.

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Eucalyptus daphnoides Web. Taf. IX. Fig. 8.

E. foliis teneris obovato-lanceolalis in petiolutn attenuatis integris nervo primario validiore secun-dar.js pennalis teneris arcuatis.

Rott.

An die Blatter von Daphnoideen erinnernd, gleicbt dieses Blatt auffallend dem Blatte von Eucalyptus iriacanthus; auch dieses bat eine weit zartere Blattsubstanz, als die Blatter von Eucalyptus meistens zeigen; die Nervation ist eben so ausserst ahnlich. Auch diese weicht bei den lebenden Arten unternbsp;einander sehr ab, wie die Nervation des folgenden Blaltes, wenn man sie mit dem vorliegenden ver-gleiclit, beweist. Die Secundarnerven verlaufen ziemlich schriig, verbinden sich im zweiten Drittel dernbsp;Blatthiilfte bogenfrmig mit einander, und so entsteht ein welliger, indess wenig ausgebildeter, spitzlaufigernbsp;Nerv, der bei der folgenden Art viel mehr ausgesprocben ist.

Eucalyptus polyanthoides Web. Taf. IX. Fig. 9.

E. foliis lineari lanceolatis longe acuminatis integerrimis, subcoriaceis nervo primario striclo secundariis pinnatis crebris parallelis patentibus tenuioribus intermixtis, furcato arcuatim conjunctis.

Rott.

Die Nervation dieses Blattes weicht von der des vorigen, wie gesagt, ziemlich ab; die Secundarnerven sind sehr zahlreich und fast rechtwinklig abstehend, zwischen je zwei starkeren verlaufen 2 3 feinere, die durch sehr zarte Tertiarnerven sich verbinden, wahrend jene in der Nahe des Randes sichnbsp;gabeln und senkrecht nach oben und unten anastomisiren. Man kann daher das Blatt auch als mit zweinbsp;spitzlauligen Nerven versehen betrachten, welche dann aber durch jeden queren Seitennerven eine Einbie-gung erleiden und so eine Wellenlinie beschreiben; zwischen ihnen und dem Rande liegt ein feines bogen-frmiges Netz. Diese Nervation kommt mit durchaus gleicher Blaltform bei Eucalyptus multillorus vor.

Ich wrde das Blatt, bei welchem, wie in den Rotter Kieselschiefern berhaupt, die Blattsubstanz versteinert ist und daher die Nervation ganz vortrefflich sichtbar ist, obwohl keiner der Nerven ber dienbsp;Blattsubstanz hervorragt, zu Eucalyptus oceanica Ung. stellen, wenn nicht ausdrUcklich bemerkt wrde,nbsp;dass bei lelzterem die Nervation kaura sichtbar sey und unsere Exemplare dieser Art auch diesen Mangelnbsp;bestatigen.

Granaten e.

Punicites Hesperidum Web. Taf. XI. Fig. 11.

P. calyce coriaceo-subcarnoso supero (?) infundibuliformi subtus dilatato ovato, medio coarctato, limbo crateriformi 6-fido, laciniis lanceolato-acuminatis.

Rott.

Der vorliegende Kelch ist offenbar fleischig lederarlig gewesen, denn er hat eine sehr dicke Kohlenschicht hinterlassen, und wo diese wie an einigen Stellen fehlt, ist in dem Schieferthon ein tiefernbsp;Eindruck hinterlassen, wie bei den abgewendeten beiden Kelchzipfeln. Dieser sind sechs, alle haben annbsp;ihrer Spitze eine deutliche kleine, knoplfrmige Anschwellung; heides kommt eben so bei Punica grana-

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turn vor, ja letzleres ist charakteristisch, wahrend bekanntlich haufiger fiinf, zuweilen aber auch bis sieben Kelchzipfel gesehen werden. Die lebende Art ist iiber dem Ovarium nicht so stark verengt, auchnbsp;nicht so gross. Uebrigens habe ich raich vergeblich nach anderen Analogien umgesehen.

Pomaceae.

Pyrus Theobroma Ung.

Unger, foss. Flor. v. Sotzka , S. 53. Taf. 38. Fig. 1 7. nbsp;nbsp;nbsp;

P. foliis petiolatis lalo-ovatis suborbicularibus integerrimis, nervis secundariis alternatim pinnatis simplicissimis curvatis subremotis rete venoso angusto conspicuo.

Parschlug. Sotzka. Rott. Orsberg.

Unter den neueren Sendungen, namentlich von Orsberg, finden sich nicht selten vollkommen mit den Ungerschen Abbildungen iibereinstimmende Blatter.

Pyrus minor Ung. Taf. IX. Fig. 10.

Unger, foss. Flora v. Sotzka, S. 53. Taf. 38. Fig. 1624.

P. foliis petiolatis obovatis integerrimis saepius apice emarginatis penninervis, nervis secundariis rectis subsimplicibus.

Parschlug. Radoboj. Sotzka. Rott. Orsberg.

Ebenfalls nicht selten und in mannigfachen Abanderungen der namlichen Grundgestalt an beiden rheinischen Fundorten vorkoramend.

Pyrus Saturni Web. Taf. IX. Fig. 11.

P. foliis obovatis breviter petiolatis basi attenuatis subcoriaceis integris penninerviis nervis secundariis subrectis remotis oppositis rete venoso angusto conspicuo.

Rott.

Ist durch weniger zahlreiche und einander gegeniiberstehende Nerven sowohl von Pyrus theobroma, als von Pyrus troglodytarum Ung. verschieden, mit welchem letzteren das Blatt indess in der Form viele Aehnlichkeit hat. Bei Pyrus communis sind die Nerven ebenfalls mehr genahert und schlankernbsp;gebogen. Aehnlicher sind die Blatter von P. cydonia, P. malus in Betreff der Nerven.

Rosaceae.

Rosa Nausicaes Wess. et Web. Taf. IX. Fig. 12.

R. acnleis e basi lata acuminatis retro - curvatis falcalis, compressis, foliis impari pinnatis, foliolis ovatis vel obovatis argute serratis, nervis secundariis pinnatis subrectis simplicibus vel furcatis craspe-dodromis.

Rott. Orsberg.

Von dem friiher von mir beschriebenen, am Quegstein im Braunkohlen-Sandsteine vorkommenden, zweifelhaften Blatte durch Form wie Nervation wesentlich verschieden, gehren die hier abgebildeten

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Blatter, die die beiden Extreme der vorkommenden Formen reprasentiren, unzweifelhaft einer Rose an. Dazu stellen wir zwei zu Rott auf einander liegend gefundene unzweifelhafte Rosendornen. Die eiformi-gen, kurz gestielten Blatter, wie Fig. 12 b, sind wohl Seitenblattchen, wahrend diejenigen mit keilfr-miger Basis und verkehrter Eiform Endblattchen reprasentiren. Bei beiden beginnt die Zahnung desnbsp;Randes erst in einiger Entfernung von der Basis. Die Zahne sind lang, durch Einschnitte von etwas ver-schiedener Tiefe getrennt. Die einfachen, in die Zahne haiifig sich gabelnd auslaufenden Seitennerven sindnbsp;durch ein treppenfonniges Netz feiner Tertidrnerven verbunden. Aehnliclie Formen finden sich haulig beinbsp;den cultivirten Abarten der indischen Rose.

Amygdaleae.

Amygdalus pereger Ung.

Unger, loss. Flor. v. Sotzka, S. 54. Taf. 34. Fig. 10 16; gen. et spec. pi. loss. p. 483.

A. drupa coriacea (?) putaraine ovato acuminate laevi, foliis longe petiolatis ovato-lanceolatis irregulariter dentato-serratis penninerviis, nervis secundariis crebris subsimplicibus parallelis.

Parschlug. Sotzka. Saalberg. Rott. Orsberg.

Blatter, die mit den von Unger gegebenen Abbildungen durchaus iibereinstimmen, finden sich mehrfach; Friichte habe ich bis jetzt noch nicht mit Sicherheit erkennen knnen.

Amygdalus insignis Wess. et Web. Taf. IX. Fig. 13.

A. foliis longe petiolatis ovatis subcordatis (?) acuminatis crenato-denticulatis, nervis teneris, pri-mario stricto, secundariis suboppositis arcuatis, arcuatim conjunctis dictyodromis.

Rott.

Dieses sehr schn erhaltene, zusammengeschlagene Blatt unterscheidet sich sowohl von der friiher von mir beschriebenen Art, als auch von der eben aufgefiihrten. Es ist viel breiter als beide, die Zahnenbsp;sind sehr klein und abgerundet. Zwischen den Nerven liegt ein feines Netz von Tertiarnerven. Vergl.nbsp;Armeniaca vulgaris Lam.

Prunus prinoides Web. Taf. IX. Fig. 14.

P. foliis ovatis petiolatis magnis crenato-denticulatis nervo primario valido, secundariis suboppositis crebris furcato arcuatis dictyodromis, rete venoso laxo.

Orsberg.

Eines der merkwiirdigsten Blatter aus einer sehr sandreichen Schicht der Orsberger Braunkohlen-schiel'er, welche berhaupt fr die Erhaltung der Blattsubstanz ausserst gunstig gewesen zu seyn scheint. Das Blatt ist naralich in seiner Substanz so vollkommen erhalten, dass man es in seiner Integritat wienbsp;aus einem Herbarium abnehmen konnte, wenn man dabei nicht frchten mssle, dass es, wie der Versuchnbsp;zeigt, in Staub zerfallen wrde. Es ist braunroth, nicht in Kohie verwandelt, und man glaubt ein erstnbsp;im vergangenen Herbst abgefallenes Blatt vor sich zu haben, ja man wrde an absichtliche Tauschungnbsp;denken, ware es nicht zwischen zwei Lagen seines Schiefers eingebeltet, die beide den Abdruck zeigen.

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-sound slimmte es berhaupt mil lebenden Blattern berein. Unter diesen zeigen die Blatter von Prunus cerasus die meiste Uebereinstiraraung, doch sind letztere an der Basis raelir spitz zulaufend, auch dienbsp;Blatter von Euvonymus atropurpureus zeigen Aehnlichkeit, haben aber mehr gebogene und weiter vonnbsp;einander abstehende Secundarnerven. Die Art, wie diese ziemlich gerade bis zum zvveiten Drittheile dernbsp;Blatthalfte verlaufen, hier sich gabelfrinig theilen, bogeiifrmig verbinden, und wie nun sich weiterenbsp;Bogennetze auf den ersten Bogen construiren, von denen dann endlich feine Aestchen in die Zahnenbsp;treten, wahrend kein einziger Secundarnerv in einen Zahn auslauft, ist ganz wie bei Prunus cerasus.nbsp;Entnimmt man mit dem Messer, was sehr schwer fallt, etwas von der nicht abgelsten Epidermis dernbsp;Blattuuterseite, so erhalt man unter dem Mikroscop (^Taf. IX. Fig. 14 a) ein Bild, ganz wie es dienbsp;Epidermis der Blatter der lebenden Art zeigt. Grosse halbmondformige, abgerundete, mit feinen Pnkt-chen versehene Zeilen bilden die elliptischen Spaltffnungen; sie sind von je vier bis fnf grossen mitnbsp;wellig buchtigem Rande in einander greifenden, doppeltcontourirten, polyedrischen, unregelmassigennbsp;Zeilen umgeben.

Ich bemerke, dass an einen Unterschleif hier gar nicht gedacht werden kann, zumal sich mehrere Blatter anderer Arten, wenn auch nicht so schn, doch ebenfalls trefflich erhalten, in der nam-lichen Schicht vorfanden und von einem Steiger direkt an Herrn Berghauptmann von Dechen gelangt sind.

Prunus pyrifolia Web. Taf. IX. Fig. 15 und 16.

P. folds ovatis acuroinatis basi rotundata vel subcordata subduplicato dentatis, nervo- primario subflexuoso, secundariis alternis furcato arcuatis dictyodromis.

Rott. Orsberg.

Auch dieses Blatt hat Aehnlichkeit mit den Blattern von Euvonymus und Prinos, stiinmt jedoch am meisfen mit Blattern von Prunus-Arten berein. Die Nerven sind nicht so genahert, wie bei dernbsp;vorigen Art, abwechselnd, der Hauptnerv jedesmal etwas dem abgehenden Nerven zugebogen; auchnbsp;hier lauft kein Secundarnerv in einen Zahn aus, sondern tertiare Bogen schicken die feinen Aestchennbsp;fr die Zahne ab, und zwar jedesmal nur einen, was charakteristisch fUr die Prunusblatter ist. Vonnbsp;Prunus juglandiformis Ung. (bis jetzt bei Bonn nicht gefunden) durch die grberen Ziihne und die ab-wechselnden Secundarnerven verschieden, darf das Blatt nicht mit Sambucus celtifolia Web. confuudirtnbsp;werden: andere Zahnung, nicht ausgezogene Spitze an der Nervation, sind hinreichende diagnostischenbsp;Kennzeichen.

Papilionaceae.

L o t e a e.

Teraplelonia retusaefolia Web. Taf. X. Fig. 7.

T. foliolis obovato-lanceolatis basi cuneata attenuatis petiolo brevi, integerrimis retusis, sub-coriaceis penninerviis.

Rott.

Von Templetonia retusa durch einen dnneren Stiel verschieden, sonst ihr sehr ahnlich.

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Galegeae.

liobinia siibcordata Web. Taf. X. Fig. 21.

R. foliolis breviter petiolatis basi subcordata obliquis ovato - ellipticis integris, nervis secundariis

arcuatis.


Rolt.

In der Nervation bereinstimmend, ist dies Blatt wegen der etwas ausgeschweiften Basis in seiner Bestimmung zweifelhaft.

Robinia heteromorphoides Web. Taf. X. Fig. 6.

R. foliolis breviter petiolatis ovato ellipticis paullo retusis submucronatis, integris, nervis teneris, secundariis arcuatis.

Rott.

Hat viele Aehniichkeit mit dem Blatte von Heteromorpha arborescens, zeigt aber wie Robinia schriigei' ansteigende bogenlaufige Secundarnerven.

Colutea edwardsiaefolia Web. Taf. X. Fig. 22.

C. nbsp;nbsp;nbsp;foliolis cuneato obovatis obcordatis integris penninerviis.

Rott.

Die sehr zahlreichen feinen, fast gerade verlaufenden, unter etwa 75 abgehenden Seitennerven machen die Stellung etwas zweifelhaft, da sowohl Colutea arborescens als Colutea persica zwar ganz ahn-lich verlaufende, aber weniger zahlreiche Secundarnerven zeigen. Erinnert auch an Edwardsia microphyllanbsp;Salisb., sowie an Caragana chamlagu Lam., von beiden aber durch die Nervation noch mehr verschieden.

Phaseoleae.

Phaseolites eriosemaefolium Ung. Taf. X. Fig. 4.

nger, foss. Flora v. Sotzka, S. 55. Taf. 39. Fig. 57.

P. foliis pinnatis, foliolis breve petiolatis linearibus obtusis integerrimis ultrapollicaribus, nervis secundariis siinplicibus crebris parallelis.

Sotzka. Rott. Orsberg.

Stimmt mit der von Unger abgebildeten und beschriebenen, mit der neuhollandischen Gattung Eriosema verglichenen Art vollkommen berein, knnte jedoch auch mit Schinus molle und Metrosideros-Arten vergleichen werden.

Phaseolites dolichop hyllum Web. Taf. X. Fig. 9.

D. nbsp;nbsp;nbsp;foliis pinnatim trifoliatis foliolis oppositis c. impari distante (?) ovatis obliquis integris teneris,nbsp;nervo medio subfalcato, secundariis arcuatis, arcuatim conjunctis.

Rott.

Unter den ahnlichen Blattern der Gattungen Hedysarum, Dolichos, Desmodium, Phaseolus stimmen die der letzteren am meisten durch die Nervation mit dem vorliegenden berein; die beiden ersten Secundarnerven schicken nach unten keine Tertiarnerven ab, wie dies bei Dolichos und Hedysarum vorzugsweisenbsp;der Fall ist.

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Dalbergieae.

Sphinclolobium simile Web. Taf. X. Fig. 18.

S. foliis imparipinnatis? foliolis obovatis basi attenuatis apice breviter acuminatis, iiitegris penni-nerviis, nervis secundariis camptodromis.

Rolt. Orsbeig.

Slimmt mit mehreren Arten der Gattung Sphinctolobium berein.

Dalbergia podocarpa Ung. Taf. X. Fig. 8.

Unger, foss. Flora v. Sotzka, S. 55. Taf. 40. Fig. 114. Gleditschia podocarpa A. Braun, Jahrb. f. Min., 1845. S. 173. Unger, gen. et spec. pl. loss., p. 491.

D. legumine stipitato lanceolate obluso marginato recto monospermo stipite duplo breviore; foliis pinnatis, foliolis lanceolato-linearibus oblusis infegerrimis pollicaribus.

Parschlug. Sotzka. Oeningen. Rott. Orsberg.

Vorliegendes Fragment rhrt von Orsberg, ist vollstandiger als andere von Rott und stimmt wie diese mit den von Unger gegebenen Abbildungen sehr gut berein. Frchte, welche den von Unger hiehernbsp;gezogenen ahnlich sind, haben sich bis jetzt nur unvpllstandig und nicht mit Sicherheit nachweisfin lassen.

Caesalpineae.

Haematoxylon coriaceum Web. Taf. X. Fig. 3.

H. foliis pari pinnatis? foliolis subsessilibus coriaceis obovatis integris penninerviis, nervis secundariis parallelis.

Rott.

An die Blatter der Gattungen Caragana (Chamlagu Lam.), Crotaaria, Arachis, mehr aber an Haematoxylon (vgl. ferrugineum, mit dem besonders die zahlreichen parallelen Fiedernerven bereinstimmen) erinnernd.

Haematoxylon cuneatum Web. Taf. X. Fig. 5.

H. foliis pinnatis, foliolis obcordato obovatis basi cuneata in petiolum brevem attenuatis subcoriaceis. integris penninerviis nervis secundariis crebris parallelis.

Rott. Orsberg.

Wie das vorige mit Haematoxylon sehr bereinstimmend, aber mehr mit H. campechianum verwandt.

Gleditschia Wesseli Web. Taf. X. Fig. 1012.

Gl. spinis ramosis foliis impari-vel abrupte pinnatis foliolis lanceolatis subsessilibus obtusis, sub-crenatis penninerviis, legumine late linear! falcate obtuso mucronulato compresso isthmis inter semina septate pluriloculari seminibus ovato-ellipticis compressis.

Rott. Orsberg.

Wessel hatte die vorliegende Frucht, so wie den Stachel mit den Taf. X. Fig. 8. abgebildeten Blattern von Dalbergia podocarpa Ung. vereinigt; effenbar sind diese indess keine Gleditschienblatter; spaternbsp;fand ich das Fig. 10 abgebildete Fiederblatt, welches grosse Aehnlichkeit mit denen von Gleditschia tria-

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canthos hat. Die Blattchen sind unscbeinbar wie bei der Jebenden jVrt und effenbar ebenso wie diese von rauher Oberflache, am Rande fein kerbzahnig, bin und wieder auch mit so kleinen Zahnen, dass sie fastnbsp;ganzrandig erscheinen; die friiher von mir beschriebene Gleditschia gracillima hat spitz zulaufende Blatt-, chen, wahrend diese stumpf abgerundet sind. Der Stachel knnte auch anderen Gattungen zukommen, istnbsp;aber ganz wie bei Gleditschia fast holzig und vorn konisch zugespitzt. Die Hiilse zeigt nur bei sehr ge-riauer Betrachtung die Spuren von Scheidewanden oder richtiger von einer in Kohle verwandelten pulpsennbsp;Substanz zwischen den einzelnen Samen, deren man fnf ganz deutlich, zwei nur undeutlich erkennt. Dasnbsp;Ende ist abgerundet mit einer kurzen Spitze versehen, in welcher die beiden deutlich erkennbaren Nahtenbsp;zusammentreffen. Form und Einrichtung entsprechen den Schoten von Gleditschia.

Cassia Berenices Ung. Taf. X. Fig. 16. 20.

Unger, loss. Flora v. Sotzka, S. 58. Taf. 43. Fig. 410.

C. legumine recto tereti tenui sublignoso indehiscente septis transversis (?) multiloculari 56 pollicari, loculis monospermis seminibus subcompressis rotundatis, foliolis multi-jugis petiolatis ovatis lan-ceolatis acuminatis integerrimis, nervo primario valido, secundariis subtilibus subsiraplicibusve. .

Sotzka. Rott. Orsberg.

Die beiden hier abgebildeten, offenbar einera Fiederblatt angehorigen Blattchen gleichen den von Cnger abgebildeten in hohem Grad. Eine zu Rott gefundene, jedenfalls einer Cassia angehrige Fruchtnbsp;ist weniger spitz als die von Unger abgebildete, und mehr knotig abgesetzt, ich halte sie daher fr einenbsp;andere Art, da offenbar auch drei verschiedenen Arten angehrige Blatter an beiden Fundorten vorkamen.nbsp;(Die von Cassia phaseolites haben wir schon friiher erwahnt.)

Cassia palaeogaea Web. Taf. X. Fig. 13. 14. 19.

C. legumine stipitato, recto, lignoso, stipite recto tereti lignoso, indehiscente septis transversis (?) multilocellato polysperrao seminibus compressis, suturis exsculptis validis, foliolis subsessilibus obliquenbsp;ovatis, utrimque attenuatis, apice longe acuminatis, nervis secundariis pinnatis, furcatim arcuatis.

Rott. Orsberg.

Dass die vorliegende Hiilse einer Cassie angehrt, unterliegt wohl gar keinera Zweifel. Sie ist rniid und hat einen mit verkohlter Substanz ausgefullten tiefen Eindruck hinterlassen. An der Kohle erkennt man sowohl die sehr starken Nahte, als auch die holzige aus verfilzten Fasern bestehende Substanznbsp;der Hiilse, wie hin und wieder Spuren einander sehr genaherter Dissepimente. Sie mochte sich deshalbnbsp;durch ihre mehr holzige Beschaffenheit, ebenso wie durch die stumpfere Spitze von Cassia Berenicesnbsp;unterscheiden. Die hieher gezogenen Blatter weichen von denen der vorigen Art wesentlich ab; sie habennbsp;eine lang ausgezogene Spitze, auch die Basis ist nicht abgerundet, waren von zarter membranser Beschaffenheit mit feinen zierlichen Nerven. Die Secundarnerven gabeln sich in einiger Entfernung vomnbsp;Rande und vereinigen sich bogenfrmig mit einander.

Ceratonia septimontana Wess. et Web. Taf. X. Fig. 15.

C. foliis sempervirentibus (?) impari pinnatis (?) foliolis (bijugis?) longe petiolatis ellipticis integerrimis coriaceis, apice raucronatis, nervis secundariis crebris patentibus parallelis furcatim arcuatis.

Rott. Orsberg.

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Kleine, runde, lederartige Blatter, von Ceratonia siliqua dnrch das Vorhandenseyn einer Borste an der Spitze verschieden.

Mimoseae.

Acacia Sotzkiana Ung. Taf. X. Fig. 2.

nger, foss. Flora v. Sotzka, S. 59. Taf. 46. Fig. 1 10.

A. legumine breviter stipitato lineari recto compresso a latere hinc illinc coarctato pleiospermo, pedunculo stipitem pluries superante, foliis bipinnatis (?) foliolis laiiceolatis obtusis subsessilibus semipol-licem longis.

Parschlug. Sotzka. Rott. Orsberg.

Kleine an den genannten Hauptfundorten der niederrheinischen Braunkohle nicht selten vorkom-mende Blattchen, wie wir sie Taf. X. Fig. 2 abbilden, haben sehr grosse Uebereinstimmung mit den von nger so bezeichneten Blattern. Eine dieser Art entsprechende Frucht bat sich bis jetzt nicht gefun-den, da die gleich zu beschreibende in mancher Beziehung abweicht.

Acacia amorphoidesWeb. Taf. X. Fig. lac. Fig. 17.

A. floribus spicatis pedunculo communi subllexuoso, pedunculis propriis gracilibus 2quot;' longis, calyce urceolato quinque (?) denticulato, staminibus multis; legumine breviter stipitato, lineari lanceolatenbsp;compresso, a latere hinc illinc paullo coarctato, apice mucronato, seminibus compressis 5; foliis duplicatenbsp;paripinnatis, foliis breviter petiolatis ovato lanceolatis teneris.

Orsberg. Roti.

Die vorliegende Frucht gleicht sehr der von Acacia discolor Lin., nur dass letztere grosser ist, wahrend die ziemlich gleich gestaltete HUlse von Acacia pseudotrichodes Linn. einer Spitze entbehrt. Vonnbsp;der von Prof. nger als Acacia Sotzkiana beschriebenen Frucht ist die unserige durch weniger starkenbsp;Einschnrungen, so wie durch geringere Lange verschieden. In der entsprechenden Lage zu der Hlsenbsp;belindet sich auf dem namlichen Abdruck ein Stiel, der ganz die Gestalt eines gemeinsamen Fruchtstielesnbsp;hat und auch vollstandig der zu dieser Frucht gezogenen Blthenahre entspricht. Letztere gleicht voll-kommen einer Acacienblthe; aber auch die Gattungen Inga und Amorpha zeigen ganz ahniiche. Letzterenbsp;Gattung hat aber ganz andere, viel kleinere Hlsen. Die Blatter, welche ich mil dieser Frucht und Blthenbsp;vereinige, haben grosse Aehnlichkeit mit denen von Amorpha fruticosa, weshalb ich der Species auchnbsp;den obigen Namen beilegte. Aus einem bei Fig. 1 c abgebildeten Blattchen lasst sich mit Sicherheitnbsp;schliessen, dass das Blatt ein gleichpaariges war. Hiezii gehort vielleicht auch der Taf. X. Fig. 17nbsp;abgebildete, mit Stacheln versehene Ast.

Plantae incertae sedis.

Die folgenden Pflanzenreste theile ich in mglichst genauen Abbildungen mit, um sie fUr die Geschichte der Terliarflora nicht verloren gehen zu lassen. Ich habe mir alle Mhe gegeben ihnen einennbsp;besseren Sitz anzuweisen, allein ich bin zu keinem abschliessenden Resultate gelangt, was freilich mehrnbsp;der Beschranktheit meiner botanischen Detailkenntniss zur Last fallt, als der nvollstandigkeit, in welcher

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diese Theile erhalten waren. lm Gegentheil, ich hofFe, dass wenn wir die Abbildungen mit wenigen beschreibenden Worten begleiten, es Botanikern vom Fache nicht schwer fallen werde eine Bestimmungnbsp;vorEunehmen.

1. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter.

Taf. XI. Fig. 5.

Der vorliegende Pllanzenstock hat sich zu Orsberg gefunden. Man sieht einen effenbar holzigen dicken Truncus, der, wie es scheint, in Gliedern abgesetzt war, wenigstens hin und wieder Absatze undnbsp;ziemlich nahe stekende Querstreifen zeigt, und vier langgestielte, eifrmige, zugespitzte, dnne, membransenbsp;Blatter tragt; die Stiele derselben sind am Blattansatze schildfrmig breit, brigens schlank, die Blatternbsp;selbst nach beiden Seiten zugespitzt, vollkommen ganzrandig und lassen ausser den Mittelnerven durchausnbsp;nichts von einer Nervation erblicken. Einen ganz ahnlichen, auch mit vier, aber schmaleren und umge-kehrt eifrmig-lanzettlichen Blattern versehenen Pllanzenstamm habe ich zu Paris im naturhistorischen Museum unler den dort sehr zahlreichen, leider unbestimmten Pflanzen vom Monte Bolca gesehen. 1st diesnbsp;ein Farrenkraut?

2. nbsp;nbsp;nbsp;BlUthentheile.

Taf. XI. Fig. 6.

Ein zarter, kelchfrmiger, am Bande fnflapppiger rhrenartiger Theil, wahrscheinlich eine ab-gefallene Blumenkrone; sie ist der Lange nach fein gestreift, etwas ungleich, indem der eine Zahn etwas langer erscheint. Blumenkronen aus der Classe der Personaten, der Familie der Scrophularineen, beson-ders aber der Bignoniaceen, haben Aehnlichkeit, doch mchte ich eine genauere Bestimmung nicht wagen.

Rott.

3. nbsp;nbsp;nbsp;Fruchttheile.

Taf. XI. Fig. 3. Artemisiae spec.?

Ich gebe hier die genaue und sorgfaltig ausgefhrte Abbildung eines sehr wohl erhaltenen Fruchtstandes aus der Rotter Papierkohle. In traubenfrraiger Anordnung silzen an kurzen Stielen kleinenbsp;kopffrmige Friichtchen, die bei einer genauen Betrachtung ganz mit Fruchtstanden von Compositen ber-einstimraen mchten; nur lasst sich nicht mit Sicherheit herausbringen, ob ein persistentes Involucrum dienbsp;Achenien umhllt oder nicht; in ersterem Falie wrde es sich von den einzelnen Aclienien nicht unter-scheiden; als solche betrachte ich die dicht auf einem kleinen knopffrmigen Receptaculum aneinandernbsp;gedrangt stekenden rundlichen, halbmondfrmigen Friichtchen, von denen die ausseren grosseren die innernnbsp;kleineren berragen, wahrend sie sich gleichzeitig mit ihren Spitzen so gegen einander neigen, dass dernbsp;ganze Fruchtkopf bei einzelnen Exemplaren fast wie ein gereiftes Nsschen aussieht; indess sind bei meh-reren einzeine oder auch viele Achenien um diese Bezeichnung beizubehalten abgefallen, und mannbsp;sieht deutlich, dass man es nicht mit einer einzigen Frucht, sondern mit einem zusammengesetzten Frucht-stande zu thun hat, wie dies besonders deutlich das isolirt abgebildete, etwas vergrsserte Exemplar zeigt.nbsp;Dieses Ausfallen einzelner oder mehrerer Friichtchen schliesst zugleich die Anschauung aus, als ob wir esnbsp;hier mit Knospen zu thun halten, wiewohl ein kleiner knospentragender Zweig zwischen den anderen liegt.

8^

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Von Bracteen ist nirgends eine Spur; eben so wenig zeigt sich etwas von eineni Pappus an den zuge-spitzten Enden der Achenien, obwohl ein solcher bei der vollkoramenen Erhaltung, welche selbst das Herausnehmen einzelner Achenien gestattet, gewiss erkennbar seyn vvUrde, ware er vorhanden gewesen.

Fragen wir nun, wo etwa das Ganze unterzubringeii sey, so finden sich ahnliche Fruchtstande zwar nicht bloss bei den Compositen, sondern auch bei anderen Familien, namentlich bei den Ranun-culaceen; bei keiner indess findel sich meines Wissens dieses Gegeneinanderneigen der Achenien desnbsp;aussersten Kreises, wie eben bei einzelnen Geschlechtern der grossen Familie der Compositen. Aehnlichnbsp;erscheinen z. B. einzeln genommen die Fruchtstande der Gattungen Lampsana, Evax, Ethulia, Siegesbeckia,nbsp;Plucbea, aber bald stimmt der BlUthenstand nicht iiberein, bald sind grosse deutliche Bracteen, bald aus-gebildete Involucra vorhanden. Am ersten mochte ich mich noch fiir Artemisia entscheiden; man miisstenbsp;dann den aussersten Kreis fr die Involucralblattchen halten; indess fehlen bei dem fossilen Reste dienbsp;Bracteen, wahrend namentlich der BlUthenstand der Artemisien sehr ahnlich in seinem Habitus erscheint.

Rott,

Taf. XI. Fig. 7. Sambucus?

Auf einem StUck Kieselschiefer von Rott findet sich neben einigen anderen der hier abgebildete zusammengesetzte, traubenformige Fruchtstand mit Stengelfragmenten, wie das abgebildete, untermengt.nbsp;Von einem Hauptstiel entspringen in gliederahnlichen Abstanden einfache oder sparrig sich theilendenbsp;Fruchtstiele, welche an ihrem Ende rundliche Beeren oder SteinfrUchte tragen. Die einzelnen FrUchtenbsp;sind eifrmig-elliptisch und zeigen deutlich einen festeren, ebenso gestalteten Kern, umgeben von einernbsp;ofFenbar weicheren HUlle. Der Kern zeigt hin und wieder Spuren entweder einer mittleren Naht, odernbsp;einer Scheidewand, so dass sich nicht genau angehen lasst, ob die Beere eine ein- oder mehrsamige war.nbsp;Da wo der Fruchtstiel sich ansetzt, befindet sich hin und wieder deutlich genug der Rest eines Kelches.nbsp;Der Habitus der Stiele, besonders diese Art Gliederung, findet sich ganz ahnlich bei der Gattung Viburnum, aber auch bei Sambucus; in letzterem Falie gehorte dieser Fruchtstand vielleicht zu der von unsnbsp;beschriebenen Sambucus celtifolia. Aehnliche FrUchte finden sich auch bei den Frangulaceen; Rhamnus,nbsp;Cornus, doch weichen diese durch die Stellung des Kelchrestes ab. Auch die Gattungen Ligustrum undnbsp;Elaeodendron zeigen ahnliche Beeren.

Taf. XI. Fig. 8. Isatis?

Die bier abgebildete zweiklappige Frucht betrachte ich als ein durch die Reife geoffnetes Schot-chen. An einem langen, dUnnen Stiele sitzen zwei nicht ganz gleiche halbmondformige, flUgelarlige Theile, welche an ihrem einander zugewandten geraden Rand in der Mitte Spuren eines halb-eiformigennbsp;Gefaches zeigen, welches wahrscheinlich nur einen oder wenige Samen umschloss. Das ungetheiltenbsp;Schtchen ware eifrmig gewesen, die Klappen schiftrmig und mit einem raembransen FlUgel versehen.nbsp;Aehnliche FrUchte finden sich bei den Cruciferen, und zwar ganz besonders bei der Gattung Isatis. Beinbsp;den Umbelliferen hingen die FrUchte von dem Saulchen herab. Andere zu vergleichende FrUchte sind dienbsp;KapseIn der Crassulaceen, Saxifrageen, Cunonieen; diese sind aber geschnabelt.

Rott.

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57

Taf. XI. Fig. 9.

Zwei kurz gestielte, rhombisch-eifrmige Frchte sitzen an einem gemeinsamen dicken, holzigen Stiele; in der Frucht, die aufgeschlagen ist, lassen sich Langsfalten oder Runzeln erkennen, in der einennbsp;ein konischer Kern, wie ein Samen.

Quegstein.

Taf. XI. Fig. 10.

Ein flgelfrmiger Theil, an seinem Grunde mit einem schwarzen Piinktchen wie einem Stielchen versehen, von welchem aus drei Hauptadern gehen, deren erste drei gabelfrmige Aeste abgiebt; amnbsp;unteren Rand verlauft eine vierte ganz feine. 1st wohl keine Frucht, sondern ein Kaferflgel? Aus demnbsp;Rotter Kieselschiefer.

Verzeichniss der Abbildnngen.

NB. Die Buchstaben nbsp;nbsp;nbsp;0. und R. hinter dennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Namennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bedeuten Orsberg nndnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Rott als Fundorte der betref-

fenden nbsp;nbsp;nbsp;Pflanzen. Die meistennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;der letzteren beflndennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sich innbsp;nbsp;nbsp;nbsp;den Handen desnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Herrn Berghauptmanns von Decheti,

sebr viele geboren Herrn Dr. nbsp;nbsp;nbsp;Krantz, wenige dem Museumnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zu Poppelsdorf,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zweinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Herrn Samann zu Paris.

Taf. 1. Fig. 1 4. nbsp;nbsp;nbsp;Cystopleris fumariaceanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Wess.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;et Web. R. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;5. Pteris xiphoides Wess. et

Web. R. Fig. 6. Asplenium ligniticum Wess. et Web. R. Fig. 7. Iris prisca Wess. et Web. R.

Taf. 11. Fig. 1. Smilax Weberi Wess. R. Fig. 2. 3. Smilax ovata Wess. R. Fig. 4. Smilax obtusifolia Wess. R. Fig. 5. Smilax remifolia Wess. R. Fig. 6. 7. Quercus tenerrima Web.nbsp;R. Fig. 810. Quercus Roltensis Web. R. Fig. 11. Quercus Ungeri Web, R.

Taf. 111. Fig. nbsp;nbsp;nbsp;1.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Carpinus platycarpa Wess. Or. Fig 2.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Carpinus elongata Wess. R. Fig. 3.

Carpinus nbsp;nbsp;nbsp;minor Wess.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;R.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; Fig. 4. Carpinus elliptica Wess. R. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 5.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Corylus Rbenana Wess. O.

Fig. 6. Quercus Wesseli Web. R. Fig. 7. Quercus spec. flos. masc. Fig. 8. Quercus scutellata Wess.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;9.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Quercus tenuinervis Wess. et Web.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;R. Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;10. 11.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Quercus Ettingshauseni Wess. R.

Taf. nbsp;nbsp;nbsp;IV.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1. Fagus, Frucht. 0. Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Carpinus,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;anomalenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Frucht. 0. Fig. 3. Carpinus

Rotteusis Wess. R. Fig. 4. 6. Ulmus plurinervia Ung. R. Fig. 5. 8. 9. Planera Ungeri Etlgsh. R. Fig. 7. Populus betulaeforniis Web. R. Fig. 10. Ficus Decheni Wess. et Web. 0. Fig. 11. Ficusnbsp;Orsbergensis Wess. et Web. 0. - Fig. 12. 13. Ficus Noeggeralhi Wess. R.

Taf. V. Fig, nbsp;nbsp;nbsp;1.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Populus undulata Wess. R. (Populus latiornbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Al. Br.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;var. nndulata.) Fig. 2. Populusnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dubia Wess. etnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Web. 0. Fig. 3. Populus emarginata Wess.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;et Web.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;R. Fig. 4. Betula primaeva

Wess. nbsp;nbsp;nbsp;R. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;5.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Betula carpinifolia Wess. R. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig. 6. Salixnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;longissima Wess. 0.

Taf. nbsp;nbsp;nbsp;VI.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1. Quercus, mannliche Blutlie.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;R.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; Fig. 2.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Zweignbsp;nbsp;nbsp;nbsp;von Planera Ungeri Eltgsh. B.

Fig, 3. Lanriis agathopbyllum Ung. Fig. 4. Kelch eines Laurus von Rolt; vergl Laurns malabathrum. Fig. 5. Podocarpus Taxites Ung. Stsschen. Pig. 6. 7. Leptomeria divaricata Wess. et Web. R. Fig. 8.nbsp;Nymphaea lignitica Wess. et Web. R. Fig. 9. Banksia Orsbergensis Wess. et Web. 0. Fig. 10. Banksianbsp;longifolia Ettgsh. 0. Fig. 11. Dryatidra macroloba Wess. et Web. 0. Fig. 12. Dryandra Brongniartinbsp;Ettgsh. 0. Fig. 13. Hakea lanceolata Web. R.

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Taf. Vit. Fig. 1. Protea linguaefolia Web. R. Fig. 2. Dryandroides angnstifolia Ung. R. Fig. 3. Hakea lanceolata Web. Samen. R. Fig. 4. Daphne persooniaeformis Web. R. Fig. 5.nbsp;Laurus nectandraefolia Web. R. Fig. 6. Laurus tristaniaefolia Web. R. Fig. 7. Daphne oreodaphnoidesnbsp;Web. R. Fig. 8. Laurus glaucoides Web. R. Fig 9. Ficus apocynopbylla Web. R. Fig. 10. Arislo-lochia dentata Web. R. Fig. 11. Aristolochia hastata Web. R. Fig. 12. Rubiacites asperuloides Web.nbsp;R. Fig. 13. Rubiacites asclepioides Web. R.

Taf. VIH. Fig. 1. Sambucus celtifolia Web. 0. Fig. 2. Epidermis von der Unterflache dieses Blaltes. Fig. 3. Fraxinus excelsifolia Web. R. Fig. 4. 5. Plumeria nereifolia Wess et Web. R. Fig. 6.nbsp;Magnolia Cyclopum Web. R. Fig. 7. Acer pseudocampestre Ung. Epidermis der Oberllache des Blattes. nbsp;Fig. 8. 9. Malpighia glabraefolia Wess. et Web. R. Fig. 10. Pomaderris lanuginosa Web. R. Fig. 11.nbsp;Ilex dubia Web. R. Fig. 12. Ilex rhombifolia Wess. et Web. R. Fig. 13. Ilex cassinites Web. R. nbsp;Fig. 14. Prinos obovata Web. R. Fig. 15. Ceanothus zizyphoides Ung. 0. Epidermis von der unterennbsp;Flache eines Blattes. Fig. 16. Rhamnus parvifolius Web. R.

Taf. IX. Fig. nbsp;nbsp;nbsp;13. Labatia salicites Wess. et Web. R. Fig. 4. Clnytianbsp;nbsp;nbsp;nbsp;aglaiaefolia Wess.

et Web. nbsp;nbsp;nbsp;R. Fig. 5.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Juglans deformis Ung.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0. Epidermis von der unteren Flache einesnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Blattes. Fig. 6.

Rhus Pyrrhae Ung. R. Fig. 7. Rhus pteleaefolia Web. R. Fig. 8. Eucalyptus daphnoidcs Web. R. Fig. 9. Eucalyptus polyanthoides Web. R. Fig. 10. Pyrus minor Ung. R. Fig 11. Pyrus Saturni Web. R. nbsp;Fig. 12.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;a. b. c. Dornen und Blatter von Rosanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nausicaes Web. R. Fig. 13. Amygdalus insignis Wess. et

Web. R. nbsp;nbsp;nbsp; Fig. 14.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Prunus prinoides Web.;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;in seiner Substanz vollstandig erhaltenesnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Blatt von Orsberg.

Fig. 14. nbsp;nbsp;nbsp;a. Epidermisnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;von demselben. Fig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;15. 16. Prunus pyrifolia Web. R. 0.

Taf. X. Fig. 1. Acacia amorptioides Web. a. Blutlie, b. Frucht, c. Blatter. Rott. Fig. 2. Acacia Sotzkiana Ung. R. Fig. 3. Haematoxylon coriaceum. R. Fig. 4. Phaseolites eriosemaefolium Ung. R. nbsp;Fig. 5. Haematoxylon cuneatum Web. R. Fig. 6. Robinia heleromorphoides Web. R. Fig. 7. Temple-tonia retusaefolia Web. R. Fig. 8. Dalbergia podocarpa Ung. R. Fig. 9. Phaseolites dolichophyllumnbsp;Web. R. Fig. 10. Blatt, Fig. 11. Dorn, Fig. 12. Hlse von Gleditschia Wesseli Web. R. Fig. 13. Hlse,nbsp;Fig. 14 und 19. Blattchen von Cassia palaeogaea Web. Fig. 15. Ceratonia septimontana Wess. el Web.nbsp;R. Fig. 16. 20. Cassia Berenices Ung. R. Fig. 18. Sphinctolobium simile Web. R. Fig. 21. Robinianbsp;subcordata Web. R. Fig. 22. Colutea edwardsiaefolia Web. R.

Taf. XI. Fig. 1. Euphorbioides prisca Web. R. Fig. 2. Hydrocharites obcordatus Web. R. Fig. 3. Artemisiae spec.? Fruchtstand. R. Fig. 4. Myrica weinmanniaefolia Web. R. Fig. 5. Unbe-stimmte Pflanze von Orsberg. Fig. 6. Unbestimmte Bliithenkrone einer Bignoniacee (?) R. Fig. 7. Fruchtnbsp;von Sambucus celtifolia Web.? R. Fig. 8. Frucht von Isatis (?) R. Fig. 9. Unbestimmte Fruchtnbsp;vom Quegstein. Fig. 10. Unbestimmte Fliigelfrucht von Rott; vielleicht auch der Flugel eines Kafers? Dafrnbsp;ist jedoch die Substanz desselben zu dick und zu dunkel gefarbt. Fig. 11. Punicites Hesperidum Web. R.nbsp;Fig. 12. Hypnum lycopodioides Web. R. Fig. 13. Bliithenschuppe von Populus. R. Fig. 14. Eucalyptusnbsp;oceanica Ung. R.

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H^ig..Uaiiialoxyloii ciiiielatn\Wb._ iOi.(j.l\ol)iTiialoUTouiotpboideMUr')_ Fi.7.Tejiiplploiiia relusaelolia Web. _Fio.8.I)a]borgia podoearpa Fi.Jt.Pia.seoliles dolicliophYlbiin. _ H'id.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Wcsst'l Web. FigM.\I4.iy.illassia palaeo'iaeaWeb -^^raloaia Si'iiimoniannWt'SS.et Web

Fig.Ili.O. Tassia lf'reiitees rug._Fi'i.IH. Sphiiielololauia simile Web. V''ig.2LSlobiiiia ubeor(iata\Velgt; Fi^.22.PoUitea edwardsiaidbliaWpb.

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Liihociraphic. uA^PUrhbci Tli.b'ischcrin C^isst^l.

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Tab. XI.


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IMaiilae iiieerlae sedis. _ Ff^.8. Lsalis ? _ P^i.lO. Ala eoleoplei*. ?

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