UNIVERSITEITSBIBLIOTHEEK UTRECHT
4100 6374
DIE
VON
VON
UR. DER MEDICIN, GEOLOGEN DER K. K. GEOLOGISCHEN REICHSANSTAI.T, CORRESPONDIRENDEM MITGLIEDE DER KAISEBLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN, DER SOCIfVr ROTALE DES SCIENCES IN LTTTCH U. S. W.
Aus den Abhandlungen der k. k. geologischen Reich san stalt.
II. Band, 3. Abtfaeilung, Nr. 2,
WIEN, 1853.
AUS DER K. K. HOF- UND STAATSDRUCKEREI.
BEI WILHELM BRAUMLLER, BUCHHANDLEK DES K. K. HOFES UND DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
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Von
Mit ein und dreissig lithographirten Tafeln.
Unter den in der sterreicliischen Monarchie vorkominenden Localitaten von tertiaren Pflanzenresten
Es gehort nicht nur zu den
nimmt Haring in Tirol eine besonders hervorragende Stellung ein.
reichsten Pundorten fossiler Pflanzen, sondern aiieh zu den am langsten bekannten. Das Kohlenlager daselbst ist durch einen ausgedehnten Bergbau aufgeschlossen und die dasselbe bedeckende Mergel-schichte, welche die vegetabilen Ueberreste in erstaunlicher Menge enthiilt, an mehreren Stellennbsp;leicht zuganglich. Dessenungeachtet hat man bis zum Jahre 1850 nicht daran gedacht, diese innbsp;paliiontologischer Hinsicht so viel versprechende Localitat auszubeuten; man begniigte sich zumeistnbsp;mit dem Wenigen, das durch Bergleute zufallig aufbewahrt wurde oder bei einem kurzen Aufenthaltenbsp;mit Eile gesammelt werden konnte. v. Schlotheim waren nur zwei Arten^) von Haring bekannt;nbsp;Graf Sternberg benannte und beschrieb acht^); die Neueren, die Herren Brongniart, Unger undnbsp;Gppert steilten bis jetzt nicht mehr als neunzehn Pflanzenformen) fiir diese Localflora auf.
Im eben erwahnten Jahre wurde diese Localitat von mir im Auftrage der k. k. geologischen Reichsanstalt naher untersucht. Ich hielt mich daselbst vier Wochen auf und war wahrend diesernbsp;Zeit, unterstiitzt durch die Beihlfe mehrerer Bergarbeiter, im Stande, eine Sammlung von nahenbsp;4000 Exemplaren mit trefflich erhaltenen Pflanzenresten fiir das Museum der genannten Anstalt zunbsp;acquiriren. Dieses grossartige Material, zu dessen mglichst strenger und grndlicher Sichtung undnbsp;Bearbeitung ich iiber zwei Jahre verwendete, liegt gegenwartiger Schrift, in welcher ich fur dienbsp;Flora von Haring 180 Arten nachweise, zu Grimde. Ausserdem leisteten mir hiehei sehr reichenbsp;Sammlungen aus vielen Localitaten von Tertiarpflanzen in Oesterreich, grsstentheils durch dienbsp;Arbeiten der k. k. geologischen Reichsanstalt gewonnen, zur Vergleichung und zum Studium dienbsp;wesentlichsten Dienste.
Wahrend der Bearbeitung wurden bereits einzelne Special-Untersuchungen iiber die fossile Flora von Haring zu Gegenstanden besonderer Mittheilungen gemacht, auf welche ich hier verweise.
Abliandl. d. k. k. geoIog.Roiclisanst. 11.Bd., S.Abth., Nr. 2. v- Ettingsbausen, d. tert. Flora v. Hiiriiig. nbsp;nbsp;nbsp;1
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Sie betreffen: Das Vorkonimen von Saxifragaceen-Resten in den Schichten der Tertiarformation (Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt II. Jahrg., 2. Heft, Seite 1S9) , die fossilen Palmennbsp;(a. a. 0. II. Jahrg., 4. Heft, S. 159) und die fossilen Santalaceen (a. a, 0. III. Jahrg., 1. Heft, S. 171).nbsp;In einer Notiz fiber die Pflanzenfossilien von Haring (Jahrbuch der k. k. geolog. Reichsanstalt I. Jahrg.,nbsp;S. 557) und in meiner Monographic der vorweltlichen Proteaceen (Sitzungsb. der kais. Akademienbsp;der Wissenschaften VH. Rand, Seite 711), in welcher die zu Haring vorkommenden Repriisentantennbsp;dieser Familie beschrieben und abgebildet sind, beriihrte ich den Charakter der Flora imAIlgemeinen.nbsp;Rei der neunundzwanzigsten Versammlung der deutschen Naturforscher und Aerzte zu Wiesbadennbsp;(Sitzung der Section fiir Mineralogie und Geologie am 23. September 1852) habe ich die damals innbsp;der Lithographic vollendeten Tafeln vorgezeigt und die Resultate meiner Arbeit auseinandergesetzt.
Revor ich an die Betrachtung der Flora selbst gehe, erlauhe ich mir hier Einiges liber die Lagerungsverhiiltnisse des Kohlenfltzes von Haring, welche zuerst durch Herrn Prof. E. Reuss niihernbsp;untersucht wurden (siehe Leonhard u. Bronn, Jahrb. fiir Mineralogie 1840, S. 161), mitzutheilen.
Das Liegende des Fltzes bildet zum grssten Theile der Alpenkalk, an einigen Stellen aber auch der unter ihn einfallende bunte Sandstein, welcher im sogenannten Langergraben zu Tagenbsp;kommt. Auf diesem und zum Theil auch auf dem Alpenkalk liegt in ziemlicher Miichtigkeit ein com-pactes Conglomerat, aus Geschieben des Alpenkalkes bestehend. Auf dieses folgt, als unmittelbarnbsp;Liegendes der Kohle, ein graulicher oder briiunlicher, meist schiefriger Thon, dessen Miichtigkeitnbsp;von wenigen Zollen bis zu mehreren Fussen wechselt. In seinen obersten Lagen geht er, immernbsp;barter und kalkreicher werdend, in einen Mergelschiefer liber, der stellenweise verkohlte undnbsp;unkennbare Pflanzentrlimmer, sehr selten aber bestimmbare Pflanzenreste enthiilt. Letzteres traf ichnbsp;nur an einer einzigen Stelle von sehr beschriinktem Umfange. Bemerkenswerth ist, dass diesenbsp;Pflanzenreste des Liegenden, welche auf Taf. 31 dargestellt sind, eine Flora andeuten, die von dernbsp;des Hangenden in mancher Beziehung abweicht. Es zeigten sich hier einige Formen der Geschlechternbsp;Typhaeloipum, Quercus, Daphnogene und Celastrus, welche wir in der Flora des Hangenden vermissen. Die Geschlechter Goniopteris, Equisetites, Alnites und Domheyopsis, welche daselbst innbsp;einzelnen Arten zum Vorschein kamen, sind in der Flora des Hangenden nicht reprasentirt.
Die Schichten des Kohlenlagers streichen theils nach Stunde 4 5 N. W., theils nachStunde 9 N. W. Hire Neigung betragt 30 bis 35. Die Kohle selbst zeigt durchaus keine Spur von Holz-textur und ist bald eine ausgezeichnete Pechkohle mit muschligem Bruche, bald eine glanzend-schwarze Schieferkohle. Ihre Machtigkeit schwankt zwischen einigen Fussen bis nahezu sechsnbsp;Klaftern. Hiiufig enthiilt sie, besonders in ihren untersten Schichten, Thierversteinerungen, die abernbsp;meist bis zur Unkenntlichkeit zusammengepresst sind. An einigen besser erhaltenen Exemplaren konntenbsp;man die Geschlechter Helix, Planorhis u. s. w. bestimmen. Nicht selten durchziehen die Kohlenbsp;Lagen von bituminsem Kalk, sowie auch Adern von krystallinischem Kalk. Vereinzelt kommen in der-selben Partien schwarz gefarbten strahligen Gypses vor.
Das Hangende der Kohle bilden Schichten eines bituminsen Mergelschiefers oder Stinkkalkes von schwiirzlichgraulicher oder gelblichgrauer, oft auch in das Rthliche spielender Farbe, der sichnbsp;leicht in dlinne Platten spalten lasst. Er enthiilt die Ueberreste einer hchst merkwlirdigen Floranbsp;lagenweise in so grosser Menge zusammengehiiuft, dass man die oft dicht nehen- und libereinandernbsp;liegenden Fragmente auf den ersten Bliek kaum trennen und unterscheiden kann. Die Thierversteinerungen, welche er in ziemlicher Haufigkeit fiihrt, sind aber meist undeutlich, geboren grssten-
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tlieils den BivaRen, seltener den Gesclilechtern Rostellaria, Fusus ii. s. w. an iind lassen sieh der Species nacli wohl kaum mit Sicherlieit bestimmen.
Den Stinkmergel berlagert in bedeutender Mchtigkeit ein gelblichgrauer, undeutlich ge-scliichteter Mergel, der keine Pflanzenreste enthalt und stellenweise ron einem Conglonierat ans Kalkgeschieben bedeckt wird.
Die Pflanzentrmmer, welche aiis den Schichten des oben erwabnten bitnminsen Mergels gewonnen wnrden, sind sehr mannigfaltiger Art; grsstentheils Bliitter oder blattartige Organe,nbsp;aber anch, obwohl weit seltener, Zweig- imd Stengelfragmente, Blthen- und Fruchtstiinde, einzelnenbsp;Blthen oder Blthentheile, Frchte und Samen. Nicht alle diese Reste bessen sieh mit gleichernbsp;Sicherlieit bestimmen. Stellen wir nach vorlaufiger genauer ntersuchung- sammtlieher Pflanzenrestenbsp;nur jene Formen zusammen, welche sieh sowohl durch besonders charakteiistische Merkmale, alsnbsp;durch die Art ihrer Erhaltung auf eine Weise auszeichnen, dass sie die Bestimmung der Familienbsp;oder sogar des Geschlechtes mit Sicherlieit zuliessen, so erhalten wir folgendes Vegetationsbild.
Abgeseben ron einigen wenigen Zellpflanzen, worunter eine Confervacee und eine Floridee, einigen niederen Gefasspflanzen, und monokotyledonen Siisswassergewachsen, gehen wir gleichnbsp;zii jenen Pflanzen, welche, von baum- oder straiichartiger Natur, einen grosseren Antheil an dernbsp;Bildung der damaligen Vegetationsdecke nahmen.
Vor allem tritt uns hier eine Gruppe von Gewachsformen entgegen, welche, nach der besonderen Haufigkeit ihrer fossilen Reste zu schliessen, die vorherrschenden Waldbaume der Flora von Haring waren. Es sind folgende: Eine Abietinee (Araiicarites Sternhergii Gpp.J, der auf Norfolknbsp;einheimischen Araucaria excelsa R. Rrown; eine Cupressinee (Callrites Rrongniartii EndL), dennbsp;neuhollandischen Frenela- und Callitris-Arten sehr analog; ferner zwei Arten des gegenwartignbsp;ausschliesslich der neuhollandischen Flora eigenthmlichen Geschlechtes Ranksia (R. haeringiananbsp;Ettingsh. und B, Ungeri Ettingsh.; eine Rhamnee (Ceanothus zizyphoides Ung.), welche nicht nurnbsp;an die nordamerikanischen Ceanothus-Avion, sondern anch an einige Zizyphus- und Coluhrina-Avionnbsp;Ostindiens erinnert; endlich zw'ei Leguminosen (Caesalpinia Haidingeri Ettingsh. und Mimositesnbsp;haeringiana Ettingsh.).
Den genannten Arten gesellen sieh ziemlich haufig bei: Flabellaria raphifolia Sternh., eine Facherpalme, die mit einigen Sabal-Arten zu vergleichen ware; Chamaecyparites Hardtii EndL,nbsp;eine Cupressinee, von der ganze Zweige mit Fruchtzapfen vorliegen; Podocarpus eocenica Ung.,nbsp;hier hiiufiger als zu Sotzka vorkommend; Casuarina Haidingeri Ettingsh., ein Reprasentant Neu-hollands, der nicht nur nach wohlerhaltenen Zweigchen, sondeim auch nach einem vorgefundenennbsp;mannbehen Blthenahrchen begrndet werden konnte; Pisonia eocenica Ettingsh., eine Art, dienbsp;der neuhollandischen P. Brunoniana Endl. verwandt ist; Dryandra Rrongniartii Ettingsh., einenbsp;charakteristische neuhollandische Form; Weinmannia paradisiaca Ettingsh. und W. microphyllanbsp;Ettingsh., von denen sieh meist nur die leicht abfalligen Seitenblattchen, aber auch hin undnbsp;wieder Endblattchen mit der geflgelten Spindel vorfanden; endlich Celastrus protogaeus Ettingsh,nbsp;und Rhus prisca Ettingsh.
Von den brigen zahlreichen Formen, die keinen geselligen Wachsthum verrathen, heben wir hier nur Jene hervor, die wichtige Anhaltspuncte zur Charakterisirung der Flora abgeben. Besonders interessant sind in dieser Beziehung die nicht wenigen Formen von Santalaceen, welche hiernbsp;zum Vorschein kamen und durchaus neuhollandischen Geschlechtern und Arten entsprechen. Das
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durch die eigenthiimliche Traclit seiner blattlosen Arten ausgezeichnete Geschlecht Leptomeria fand sich in drei Arten vor, welche sowohl nach wohlerhaltenen Zweigchen als auch nach Blthen- undnbsp;Fruchtstanden festgestellt werden konnten und alle zur Begrndung der Biclitigkeit der Bestimmungnbsp;nthige Vergleichung zuliessen. Aus der Familie der Proteaceen sind Arten der neuhoUiindischennbsp;Geschlechter Persoonia, Grevillea und Hakea zu erwahnen, von welchen sick nebst sehr bezeich-nenden Blattformen meist auch Friichte oder Samen vorfanden. Die in der Flora Nenhollands sonbsp;reichlich vertretenen Myrtaceen fehlen bier ebenfalls nicht. Es konnten Analogien der Geschlechternbsp;Eucalyptus, Callistemon, Metrosidecos, Eugenia und Myrtus nachgewiesen werden. Die Familienbsp;der Papilionaceen ziihlt in unserer Flora zwar zahlreiche Reprasentanten, jedoch liessen sich dienbsp;Ueberreste derselben, meistens nur Bliittchen, keineswegs scharf nach Geschlechtern trennen. Mitnbsp;einiger Wahrscheinlichkeit sind nur Arten von Cassia, Caesaljrinia, Sophora und Dalheryia zu unter-scheiden. Aus der Familie der Mimoseen kamen mir gleichfalls nicht wenige Formen unter, von denennbsp;einige sich den neuhoUiindischen phyllodientragenden Acacien anschliessen.
Ferner ist noch zu erwahnen das Vorkommen der Sapotaceen, zwar nur nach Bliittern, allein bei dem charakteristiscben Habitus derselben mit grosser Wabrscheinlichkeit bestimmt. Sie gehrennbsp;keineswegs zu den seltenen Formen. Es fanden sich darunter unzweifelbare Analogien der Geschlechternbsp;Sideroxylon, Mimusops imA Bumelia, grsstentheils ostindische und neuliolliindische Typen ^). Innbsp;der Anzahl der Arten wird die eben genannte Familie von den Celastrineen iibertroffen, die hiernbsp;durch die Geschlechter Celastrus, Elaeodendron und Evonymus repriisentirt ist. Sparlicher nachnbsp;Individuen- und Artenzahl erscheinen Laurineen mit Formen von Laurus und der eigenthiimlichennbsp;dreinervigen Daphnogene, meist Reprasentanten von ostindischen Arten; Apocynaceen durch Analogien der Geschlechternbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Tahernaemontana nnA Allamanda; Myrsineen durch die Geschlechter
Maesa, Ardisia und Myrsine, jedoch sehr artenarm vertreten; Ericaceen mit Analogien der Geschlechter Arbutus und Andromeda; Euphorbiaceen durch Analogien von Colliyuaja, Stillingianbsp;und Phyllanthus; Combretaceen durch die Geschlechter Terminalia und Getonia repriisentirt.
Endlich haben wir noch einige Geschlechter aufzufiihren, deren Vorhandensein in der vorwelt-lichen Flora von Hiiring zwar durch Auffindung bezeichnender Pflanzentheile erwiesen ist, welchen jedoch wegen dem hchst seltenen Vorkommen dieser Reste nur ein sehr untergeordneter Antheilnbsp;an der Vegetation zugeschrieben werden kann. Unter diesen ist vor allem das die neuholliindischenbsp;Flora sehr charakterisirende Geschlecht Pittosporum hervorzuheben. Es kamen mir Blatter undnbsp;Fruchttheile unter, welche nur diesem angehren knnen. Dodonaea, ein ausschliesslich in Neuhollandnbsp;vertretenes Geschlecht, welches auch Weber fiir die Tertiarflora der niederrheinischen Braunkohlen-formation nachgewiesen hat, konnte auf gleiche Weise fiir die Flora von Haring ermittelt werden.nbsp;Ferner gehren hieher: Pinites, Alyrica, Quercus, Planera, Jacaranda, Diospyros, Domheyopsis,nbsp;Hiraea, Baptisteria, Ilex, Bhamnus, Juglans, Zanthoxylon, grsstentheils Geschlechter, welchenbsp;erst in der Flora der Miocenperiode eine mannigfaltige Entwickelung und grssere Verbreitungnbsp;erreichen. In der Jetztwelt charakterisiren dieselben vorzugsweise die Flora des amerikanischennbsp;Continents.
Aus diesem Vegetationsbild ist wohl mit hinreichender Evidenz zu entnehmen, dass die fossile Flora von Haring eine auffallende Aehnlichkeit mit der Flora des jetzigen Neuholland und auchnbsp;manche Analogie mit der von Ostindien darbietet. Aber eine Aehnlichkeit, die in so vielseitiger Be-ziehung und nach so zahlreichen Fallen, wie die vorliegende sich ausspricht, kann unmglich Zufall
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
Oder Tauschung sein. Wir konnen daher, sobald uns urn die Aowendung pflanzengeographischer Principien Behufs der Erforschung der vorweltlichen Floren zu thiin ist, die Daten ziir Ermitteliingnbsp;der speciellen Vegetationsbescliaffenheit unserer fossilen Flora kaum in anderen Vegetationgebietennbsp;der Jetztwelt als in den beiden eben genannten suchen, und manche Zweifel ber die Deiitung vonnbsp;Fossilresten werden sich durch die geeignete Beriicksiclitigung der die Coordination der Gewachsenbsp;in diesen Gebieten betreffenden Thatsachen vermindern oder giinzlich beseitigen. Diess liaben wirnbsp;denn aucli in einigen jener Fiille in AiiAvendung gebracht, wo wenig charakteristische und an sichnbsp;schwierig zu bestimmende fossile Blattreste in melirere Familien oder Geschlechter zugleich passten.nbsp;So wiirden die neuliollandischen Geschlechter 3Iyoporum, Ceratopetalum, Monimia, Lomatia undnbsp;die indische Rkizophora fiir unsere vorweltliche Flora angenonunen, obgleich die diesen Bestim-mungen zu Grunde liegenden Fossilreste auch Arten aus Geschlechtern anderer Familien mehr odernbsp;weniger entsprechen.
Beziiglich der Behandlung des Gegenstandes, der Beschreibung und Erklarung der fossilen Pflanzen, sowie der Ausfiihrung der Tafeln wurde die in meiner Arbeit ber die Tertiarilora von Wiennbsp;befolgte Methode beibehalten. Um jedoch bei der so grossen Anzahl von verschiedenartigen Fossil-resten, welchein dem speciellen Theile in systematischer Ordnung beschrieben werden, dem Botanikernbsp;eine iibersichtliche Darstellung der Unterschiede und dem Nicht-Botaniker Erleichterung in der Auf-findung der Arten zu bieten, gebe ich den nun folgenden Abschnitt, welcher eine Zusammenstellungnbsp;der wesentlichen Charaktere sammtlicher in den Schichten von Haring aufgefundenen fossilen Pflan-zenreste in Form einer analytischen Bestimmungstabelle enthiilt.
lasbesondere gilt diess fiir die zahlreichen Formen von Bliittern und blattartigen Organen, welche hier mitunter schwierig zu bestimmen sind. Denn sehr beachtenswerth ist es, dass unserenbsp;Flora vorwiegend kleine, schmale, sehr unscheinbare Blattformen aufweiset, welche erst bei genauernbsp;Vergleichung wesentliche Unterschiede erkennen lassen. Diess liegt in der Analogie mit dem neu-hollandischen Vegetationstypus.
Der Classification der fossilen Blatter nach Hirer Nervation habe ich die von Leopold v. Been in seiner kleinen Schrift ber die Blattnerven und ihre Vertheilung angeregte Idee zu Grundenbsp;gelegt und den Versuch gewagt, dieselbe weiter durchzufhren. Ueber die Aenderungen, welchenbsp;hiebei vorgenommen werden mussten, erlaube ich mir einige Bemerkungen sogleich beizufiigen.nbsp;Ich fand es fr nothwendig, die nicht geringe Zahl von starren, dicklederigen Blattformen, welche nurnbsp;von Einem Nerven durchzogen werden, in eine besondere Classe Gewebliiufer zusammenzu-fassen; die sehr kleine Classe der Saumliiufer hingegen aufzuheben und selbe einer den Bogenliiufernnbsp;nahe stehenden Classe von grossem Umfange, welche ich Netzlaufer benenne, unterzuordnen.nbsp;Dadurch erhielt freilich auch die Classe der Bogenliiufer eine andere Gestaltung. Will man Bucksnbsp;Eintheilung, welche sich auf wenige Blattformen beschrankt, auf die des gesammten Pflanzenreichesnbsp;in Anwendung bringen, so erhiilt die letztgenannte Classe gegeniiber den anderen einen bei weitemnbsp;zu grossen Umfang. Diess habe ich durch die Bildung der Classe der Netzlaufer zu vermeiden gesucht,nbsp;in welche ich jene Formen aufgenomraen, deren Secundarnerven iin Allgemeinen schwach ausge-sprochen sind und sich nach kurzem Verlaufe in ein Blattnetz verlieren. Die Blatter derselbennbsp;zeichnen sich meist durch eine schone Entwickelung des Netzes aus, welches nicht durch starke odernbsp;hervorragende Secundarnerven gestort wird. Der Verlauf der Secundarnerven ist oft sogleich nachnbsp;ihrem Ursprunge voin Mediannerven wellig oder geschliingelt. Aus den Einknickungen derselben
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entspringen die einzelneii Netznerven. Mitunter sind die Secundariierven selir geniiliert und zeichnen sich dann durch ihre besondere Zartheit aiis. Hieher geboren die Blatter vieler Salicineen, Proteaceen,nbsp;Apocynaceen, Sapotaceen, Ericaceen, Myrsineen, Ebenaceen, Oleaceen, Celastrineen, Rbamneen,nbsp;Pittosporeen, Euphorbiaceen, Myrtaceen u. s. w. Die eigentlicben Bogenliiufer bingegen zeigennbsp;Starke, in regelrniissigem Bogen, weder wellig noch gescblangelt verlaufende Nerven, welche vonnbsp;dem feinen Blattnetze sebr abstecben. Sie entspringen in zieinlicben Abstiinden von einandernbsp;und verbinden sicb, indem sie eine kleine Strecke am Bande aufwarts laufen, mit dem zunachstnbsp;oberen Secundiimerven zu einem Bogen. Hierher die Blatter vieler Laurineen, Moreen, Artocarpeen,nbsp;Apocynaceen, Magnoliaceen u. s. w.
Zum Scblusse muss ich der vielfaltigen Unterstiitzung dankend erwMmen, welche meiner Arbeit sowohl in ihrer Ausfiihrung als Ausstattung durch Herrn Sectionsrath W. Haidinger, Director dernbsp;k. k. geologischen Reichsanstalt, und Herrn Begierungsrath A. Auer, Director der k. k. Hof- undnbsp;Staatsdruckerei, zu Theil wurde.
1) Seite 1. Flabellaria raphifolia Sternh. (PalmacAtes flaiellatus SMotli.) unA Araucarites Sternbergii Oopp. (Lyco-podites cespitosus Scliloih.).
Seite 1. Cystoseirites taxiformis Siernh., Cyst, dubius Sternh., Arauearites Goepperti Sternb., Flabellaria raphifolia Sternb., Bechera bracbyodon Sternb., Aspleniopteris Schrankii Sternb., Phyllites hieraciformis Sternb. und Ph. cre-nnlatus Sternb. Diese acht Formen entsprechen aber nur fiinf Arten, da die drei erstgenannten zu Arauearites Sternbergiinbsp;Giipp., die beiden letzteren zu Banksia Ungeri Ettingsli. fallen.
Seite 1. Diese sind: Flabellaria raphifolia Sternb., F. oxyrhachis Ung., F. Alartii Ung., F. haeringiana Ting., F. crassipes Ung., F. major Ung., F. verrucosa Ung,, Callitrites Brongniartii Endl., Chamaecyparites Hardtii Endl.,nbsp;Arauearites Sternbergii Gpp., A. Goepperti Sternb., Alyrica haeringiana Ung., M. banksiaefolia Ung., Al. speciosanbsp;Ung., Comptonia dryandraefolia Brongn., C. breviloba Brongn., Ceanothus i%yphoides Ung., Eugenia haeringiananbsp;Ung., Palaeolobium haeringianum Ung. Sie entsprechen nur zwolf Arten.
Seite 4. Ueberhaupt kommt dieser Familie eine bei weitem grssere Verbreitung in der Flora der Tertiarzeit zu, als man fiir dieselbe bisher angenommen. In den fossilen Floren von Sotzka und von Parschlug ist sie besonders reichlich vertreten.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
A. leberreste der liiflorescenz odcr der Fructification von Dikotyledoneu nnd Coniferen.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Einzelne Bliithen oder Bliitlientheile. 2.
nbsp;nbsp;nbsp; Bliithenkiitzchen oder Aelircheti. 3.
Samen, Frchte oder Fruchtstande. 4.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Kleiner fiinfspaltiger Blthenkelch mit ei-lanzettliclien, spitzen, abstehenden Zipfeln.
Celastrus protogaeus Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 17).
nbsp;nbsp;nbsp; Fiinfspaltiger Blthenkelch sehr klein, mit lineallanzettliclien, spitzen, abstehenden Zipfeln.
Celastrus Pseudoilex Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 30).
nbsp;nbsp;nbsp; Fiinfspaltiger, glockenformiger Kelch mit breit-eiformigen, abgerundet-stumpfen Zipfeln.
Getonia antholithus Ung. (Taf. 27, Fig. 2).
3. nbsp;nbsp;nbsp;Kleine, schmale, fast lineale, kaum 10 Millim. lange Aehrcheri, mit unscheinbaren, diinn-hautigen, eifrmigen Bracteen.
Mannliclie Aehrchen von Casuarina Haidingeri Ettingsh. (Taf. 9, Fig. 23).
nbsp;nbsp;nbsp; Ueber 2 Centim. lange, cylindrische, mit Bracteen dicht besetzte Kiitzchen.
Weibliche Kiitzchen von Myrica antiqua Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 2).
nbsp;nbsp;nbsp; Schmallineale, fast fadliclie, bracteenlose Aehrchen mit sehr kleinen, sitzenden Bliithen.
Blthenstand von Leptomeria gracilis Ettlngsh. (Taf. 13, Fig. S).
4. nbsp;nbsp;nbsp;Fruchtzapfen oder Sammelfrchte. o.
nbsp;nbsp;nbsp; Einzelne Friichte oder Samen. 6.
5. nbsp;nbsp;nbsp;Zapfen kiigelig-eiformig, an der Basis etwas hauchig, tief-vierklappig; Klappen gleich-
lang, spitz. nbsp;nbsp;nbsp;Cal 1 itrites B r o n gniartii Endl. (Taf. S, Fig. 13IS).
nbsp;nbsp;nbsp; Zapfen kugelig-eifrmig; mehrklappig; Klappen klein, hckerig, in der Mitte nicht ge-
nabelt. nbsp;nbsp;nbsp;Cupressites freneloides Ettingsh. (Taf. 3, Fig. S).
nbsp;nbsp;nbsp; Zapfen fast kegelfiirmig, mehrklappig; Klappen glatt, in der Mitte genahelt.
Chamaecyparites Hardtii Endl. (Taf. 6, Fig. 1 6).
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nbsp;nbsp;nbsp; Zapfen ziemlicli gross, gegen 6 Centim. lang, 3 Centim, breit, mit zahreichen, lanzett-lichen, dachziegelartig anllegenden, an der Spitze zurckgekrnmmten Schuppen.
Araucarites Sternbergii Gpp. (Sternb. Vers. II, Taf. 39, Fig. 4).
nbsp;nbsp;nbsp; Zahlreiche Frchtclien auf einem flachen, kurzgestielten, mit yielreihigen Schuppen be-setzten Bliithenboden dicht gehauft.
Artocarpidium integrifolium Ung. (Taf. 10, Fig. 9).
6. nbsp;nbsp;nbsp;Mit hauligen Flgeln versehene Friichte oder Samen. 7.
nbsp;nbsp;nbsp; Friichte oder Samen ohne solche. 11.
7. nbsp;nbsp;nbsp;Same oder Frucht ringsum oder zu beiden Seiten gefliigelt. 8.
nbsp;nbsp;nbsp; Same oder Frucht nur auf einer Seite gefliigelt. 9.
8. nbsp;nbsp;nbsp;Same schmal, langlich, an beiden Enden spitz, beiderseits gefliigelt; Fliigel breit, rundlich.
Callitrites Brongniartii Endl. (Taf. 5, Fig. 7 12).
nbsp;nbsp;nbsp; Same elliptisch, bespitzt, beiderseits gefliigelt; Fliigel schmal, elliptisch.
Chamaecyparites Hardtii Endl. (Ung. Chlor. protog. Taf. 8, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; Same rundlich, fast herzfrmig ausgerandet, stark zusammengedriickt, zu beidennbsp;Seiten gefliigelt; Fliigel sehr zart, diinnhautig, langlich.
Jacaranda borealis Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 12, 13).
nbsp;nbsp;nbsp; Trockene Pflaumenfrucbt langlich, schmal, zu beiden Seiten gefliigelt; Fliigel aus breiternbsp;Basis kurz-eifrmig, fast spitz, von dickhautiger Beschaffenheit.
Terminalia Ungeri Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 5).
nbsp;nbsp;nbsp; Fliigelfrucht klein, rundlich, mit einem hautigen, netzig geaderten Fliigel rings
umgeben. nbsp;nbsp;nbsp;Hiraea borealis Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 30, 31).
nbsp;nbsp;nbsp; Kapsel oval mit einem Fliigel von dickhautiger Beschaffenheit rings umgeben.
D 0 d onae a Sali cites Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 36 38).
9. nbsp;nbsp;nbsp;Same sehr klein, Fliigel verlangert, beilaufig 20 Millim. lang, S Millim. breit, an der Basis und
Spitze etwas verschmalert. nbsp;nbsp;nbsp;Pinites Palaeostrobus Ettingsh. (Taf. 6, Fig. 22).
nbsp;nbsp;nbsp; Fliigel des Samens oder der Frucht verhiiltnissmassig kiirzer. 10.
10. Same rundlich, Fliigel 3 S Millim. lang, rundlich-elliptisch, stumpf, an der Bassis ein wenignbsp;zusammengezogen, mit 5 8 sehr feinen, schwach gekriimmten, einfachen oder gabelastigennbsp;Nerven durchzogen. Embothrites leptospermos Ettingsh. (Taf. 14, Fig. IS 2S).
nbsp;nbsp;nbsp; Same eifrmig-rundlich, Fliigel langlich mit breiter, fast abgestutzter Basis, sitzend,nbsp;gegen die Spitze zn verschmalert. Hakea plurinervia Ettingsh. (Taf. 13, Fig. 3 3).
nbsp;nbsp;nbsp; Same langlich oder elliptisch, Fliigel langlich, an der Basis ein wenig verschmalert,
an der Spitze fast abgerundet. nbsp;nbsp;nbsp;Hakea Myrsinites Ettingsh. (Taf. IS, Fig. 6).
nbsp;nbsp;nbsp; Fliigelfrucht klein, rundlich, Fliigel breit, verkehrt-eifrmig, mit zahlreichen, sehrnbsp;feinen, gabelspaltigen Nervchen versehen.
Banisteria haeringiana Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 33, 34).
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
11. nbsp;nbsp;nbsp;Ovarium oder Achene schmal, lineal-keuleiiformig, glatt, auf einem langen, diinnen Stielchen.
Pisonia eocenica Ettingsh. (Taf. 11, Fig. 21).
nbsp;nbsp;nbsp; Ovarien oder Frclite rundlich. 12.
12. nbsp;nbsp;nbsp;Ovarien klein, rundlich mit den Resten des kaum verlangerten Perigons gekrnt. Inflores-
cenz alirenformig. nbsp;nbsp;nbsp;Leptomeria gracilis Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 20).
nbsp;nbsp;nbsp; Ovarien klein, rundlich mit den Resten des verlangerten Perigons gekrnt. Inflores-
cenz ahrenformig. nbsp;nbsp;nbsp;Leptomeria flexuosa Ettingsh. (Taf. 13, Fig. 2).
nbsp;nbsp;nbsp; Ovarien oder Friichte ohne solche Anhiingsel. 13.
13. nbsp;nbsp;nbsp;Ovarium klein, rundlich, an der Oberfliiche etwas runzelig, in einen an der Basis etwas verdichten Griffel bergehend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Persoon ia Daphnes Ettingsh. (Taf. 14, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; Ovarium sehr klein, rundlicli-elliptisch mit einem haarfeinen, an der Basis kaum ver-
dickten Griffel. nbsp;nbsp;nbsp;Persoonia Myrtillus Ettinsgh. (Taf. 14, Fig. 5).
nbsp;nbsp;nbsp; Frchte ohne Griffel. 14.
14. nbsp;nbsp;nbsp;Kapsel fast kugelig, zweiklappig; Klappen dick, lederartig.
Pittosporum Fenzlii Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 7, 8).
nbsp;nbsp;nbsp; Kleine, fast kugelige, kurz gestielte, an der Basis oft mit den Resten des Kelches
umgebene Kapseln. nbsp;nbsp;nbsp;Phyllanthus haeringiana Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 8 10).
nbsp;nbsp;nbsp; Verkehrt-kegelfrmige oder birnfrmige, am Rande wulstig verdickte Kapseln.
Eucalyptus haeringiana Ettingsh. (Taf. 28, Fig. 14 24).
nbsp;nbsp;nbsp; Kleine, kurzgestielte, elliptische, trockene Pflaumenfrucht.
Elaeodendron haeringianum Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 37).
nbsp;nbsp;nbsp; Rundlicli-verkehrt-eifrmige, flach zusammengedrckte, strahlig-Richerige oder zellige
Hiilsen. nbsp;nbsp;nbsp;Palaelobium haeringianum Ung. (Taf. 29, Fig. 17).
a. Netzlaufer.
Secundarnerven fein, meist gendhert und geschingelt, noch kurzem Veraufe in ein zartes Blatt-netz bergehend.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter ganzrandig. 2.
nbsp;nbsp;nbsp; mit gesagtem oder gezahntem Rande, oder fiederspaltig. 14.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Bliitter lineal oder lineal-lanzettlich, mehr oder weniger zugespitzt. 3.
nbsp;nbsp;nbsp; breitlanzettlich, langlicli oder eifrmig. 4.
nbsp;nbsp;nbsp; keilfrmig, verkehrt-ei- oder verkehrt-lanzettfrmig. 11.
3. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt schmallineal, in einen Stiel verschiniilert; Mittelnerv sehr fein, Secundarnerven kaumnbsp;ausgesprochen, sogleich in ein zartes kleinmaschiges Netz sich auflsend.
Salicites stenophyllos Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 10).
Abliancll. d. k. k. geol. Reichsanst. II. Bd.,3. Abth.,Nr. 2. v. Ettingsbausen, d. tert. Flora v. Hiiring. nbsp;nbsp;nbsp;2
-ocr page 14-nbsp;nbsp;nbsp; lineal-laazettlich, zugespitzt; Mittelnerv zieinlich stark, Secundarnerven vindeutlichnbsp;entwickelt, in ein feinmascldges Netz iibergehend.
Andromeda reticulata Ettingsh. (Taf. 22, Fig. 9, 10).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal oder lineal-lanzettlich, spitz, an der Basis in einen selirkurzen Stiel verschmiilert;
Secundarnerven spiirlich, sehr fein, einfach oder gabelspaltig, unter sehr spitzen Winkeln ent-springend. nbsp;nbsp;nbsp;Grevillea haeringiana Ettingsh. (Taf. 14, Fig. 9 14).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal-lanzettlich, gestielt, nach der Basis verschmalert; Secundarnerven zahlreich,nbsp;vora ziemlich starken Mediannerven unter sehr spitzen Winkeln entspringend, einfach und iistig.
Call!stemophy Hum melaleu caeform e Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 13 14),
nbsp;nbsp;nbsp; lineal-lanzettlich oder lineal, sehr kurz gestielt, nach der Basis verschmalert; Secundarnerven sehr fein, zahlreich, parallel und sehr geniihert, vom schwachen Mediannerven unternbsp;sehr spitzen Winkeln entspringend, einfach oder astig.
Callistemophyllum speciosum Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 10, 15 16).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal, sitzend, nach der Basis verschmalert; Secundarnerven sparlich, aus dem feinennbsp;Mediannerven unter spitzen Winkeln entspringend.
Callistemophyllum verum Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 11, 12).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal-lanzettlich oder lineal, nach der Basis verschmalert, gestielt; Secundarnervennbsp;kaum bemerkbar, in ein feines Netz aufgelst.
Callistemophyllum diosmoides Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 6 9),
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich oder lineal-lanzettlich, oft fast sichelfrmig, gestielt, an der Basis racistnbsp;spitz; Secundarnerven fein, ziemlich genahert, unter spitzen Winkeln entspringend.
Eucalyptus haeringiana Ettingsh. (Taf. 28, Fig. 213, 25).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich oder lineal-lanzettlich, fast sichelfrmig, am Rande oft wellig, in einennbsp;Stiel verschmalert; Secundarnerven sehr fein, unter spitzen Winkeln entspringend.
Eucalyptus oceanica Ung. (Taf. 28, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal-lanzettlich, lederartig, langgestielt, nach der Basis und Spitze verschmalert; aus dem schwachen Mittelnerven entspringen unter sehr spitzen Winkeln feine, gabel-iistige, anastomosirende Secundarnerven.
Acacia Dianae Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 58, 59).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal-lanzettlich, lederartig, kurzgestielt, an beiden nden spitz; aus dem deutlich
ausgepragten Mediannerven entspringen unter wenig spitzen Winkeln sparliche, sehr feine, ein-fache Secundarnerven. nbsp;nbsp;nbsp;Acacia Proserpinae Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 53, 54).
4. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter lanzettlich. 5.
nbsp;nbsp;nbsp; breiter, eiformig oder rundlich-eifrmig. 8.
5. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt klein, langlich, in einen dicken Stiel verschmalert; Secundarnerven, aus dem ziemlichnbsp;starken Mediannerven unter rechtein Winkel entspringend.
Apocynop hyllum parvifolium Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 10).
nbsp;nbsp;nbsp; Secundarnerven unter spitzen Winkeln entspringend. 6.
-ocr page 15-DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
11
6. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt laiizettlich oder liinglich, beilaufig 4 Centim. laug, 8 Millim. breit, gestielt, an dernbsp;Basis wenig spitz, fast eiformig; Secundarnerven von dem ziemlich starken Mediannerven unternbsp;Winkeln von 40 SOquot; entspringend, an der Spitze astig, in ein sehr zartes feininaschiges,nbsp;aber scbarf ausgepriigtes Netz sich auflosend.
Pittosporum tenerrimum Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter langer, Blattnetz imdeutlich. 7.
7. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lanzettlich, in einen Stiel verschmalert; Secundarnerven sehr fein, zahlreich, genahert,nbsp;unter wenig spitzen Winkeln aus dem zarten Mediannerven entspringend.
Ap o cynophyll um alyxi aef olium Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 11).
nbsp;nbsp;nbsp; verliingert-lanzettlich, gestielt, an der Basis uud Spitze etwas verschmalert; Secun
darnerven fein, nicht genahert, vom starken Mediannerven unter Winkeln von 60 80 abgehend, astig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Diospyros haeringiana Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 26).
verlangert-lanzettlich; Secundarnerven ziemlich sparlich, abstehend, unter dem Winkel von 4S entspringend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Myoporum ambiguum Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 21).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich, zugespitzt, langgestielt, nach der Basis verschmalert; Secundarnervennbsp;sehr fein, kaum sichthar, aus einem schwachen Mediannerven entspringend.
Euphorbiophyllum lanceolatum Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 4).
nbsp;nbsp;nbsp; liinglich-lanzettlich, in einen langen Stiel verschmalert: Secundarnerven fein, entfernt,nbsp;aus dem starken Mediannerven unter Winkeln von 65 75 entspringend.
Ter min alia linger! Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 4).
- eiformig-lanzettlich, in einen kurzen Blattstiel verschmalert; Secundarnerven sehr fein, kaum merklich.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Getonia antholithus Ung. (Taf. 27, Fig. 3).
- lanzettlich oder eiformig-lanzettlich, stumpflich; Secundarnerven sehr fein, zahlreich,
genahert.
Eugenia Apollinis Ung. (Taf. 27, Fig. 20 22).
8. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt eiformig oder eifrmig-elliptisch, gestielt, an der Basis und Spitze spitz; Secundarnervennbsp;haarfein, sehr zahlreich und sehr genahert, parallel, unter spitzen Winkeln entspringend.
Metrosideros Calophyllum Ettingsh. (Taf. 27, Fig, 17, 18).
nbsp;nbsp;nbsp; klein, eiformig oder eiformig-langlich, sitzend oder sehr kurz gestielt, an der Spitzenbsp;und Basis spitz; Secundarnerven sehr fein, zahlreich, sehr genahert, parallel.
Myrtus oceanic a Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 2427).
nbsp;nbsp;nbsp; Secundarnerven nicht zahlreich, minder genahert. 9.
9. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt eiformig oder elliptisch, von anscheinend diiuner, membranser BeschalFenheit; Secundar
nerven unter Winkeln von 60 75 aus dem schwachen Mediannerven abgehend, oft gegen-standig. nbsp;nbsp;nbsp;Monimia haeringiana Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 12, 13).
nbsp;nbsp;nbsp; eiformig oder elliptisch, von anscheinend diinner, memhranser BeschaflFenheit; Secundarnerven unter Winkeln von 45 60 entspringend, wechselstiindig.
Monimia anceps Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 11).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter von derber, mehr lederartiger BeschalFenheit. 10.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
10. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt elliptisch, langg'estielt, an der Spitze und Basis stumpf; Secundarnerven sparlich, sehrnbsp;fein, die untersten fast grundstiindig, unter Winkeln von 20 30, die oberen unternbsp;Winkeln von 50 60 entspringend.
Pliyllanthus haeringiana Ettixgsh. (Taf. 26, Fig. 7),
nbsp;nbsp;nbsp; elliptisch, langgestielt; Secundarnerven mehrere, unter spitzen Winkeln entspringend,nbsp;unter einander anastoinosirend. Rhamuus p omaderroides Ettingsh. (Taf. 25, Fig. 2).
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig oder eifrmig-rundlich, stumpf; Secundarnerven unter Winkeln von 6570quot;
entspringend, an der Spitze iistig. nbsp;nbsp;nbsp;Hiraea borealis Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 32).
nbsp;nbsp;nbsp; eiformig-elliptisch oder eiformig-rhombisch, kurzgestielt; die wenigen Secundarnervennbsp;aus dein feinen Mediannerven unter sehr spitzen Winkeln entspringend.
Persoonia Daphnes Ettingsh. (Taf. 14, Pig. 2-4).
- ei-liinglich, stumpf, gestielt; die sehr spiirlichen Secundarnerven unter spitzen Winkeln abgehend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Santalum acheronticum Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 6 10).
11. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt langlich-verkehrt-eifrmig oder verkehrt-lanzettfrinig, beilaufig 8 9 Centim. lang,nbsp;18 22 Millim. breit, kurz gestielt; Secundarnerven fein, sparlich, aus deni dicken Mediannerven unter Winkeln von 45-50quot; entspringend.
Rhizophora thinophila Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 28, 29).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter kiirzer. 12.
12. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt klein, langlich-keilfrmig, beilaufig 23 Millim. lang, 6 Millim. breit; Secundarnervennbsp;sehr fein, aus dem schwachen Mediannerven unter Winkeln von 3045quot; entspringend, iistig.
Celastrus deperditus Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 15).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-lanzettformig, beilaufig 5 11 Millim. breit, in einen kurzen Stiel ver-schmalert, an der Spitze stumpf; Secundarnerven sehr fein, aus dem schwachen Mediannervennbsp;unter fast rechtem Winkel entspringend.
Dodonaea Salicites Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 39 43).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter breiter, eifrmig. 13.
13. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt verkehrt - eifrmig oder liinglich-verkehrt-eifrmig in einen Stiel verschmiilert, an dernbsp;Spitze stumpf; Secundarnerven sehr fein, astig, unter Winkeln von 40 50quot; entspringend.
Pittosporum Fenzlii Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 2 6).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig oder langlich-verkehrt-eifrmig, nach der Basis verschmiilert; Se
cundarnerven geschlangelt, aus dem ziemlich starken Mediannerven unter spitzeren Winkeln entspringend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ardisia oceanic a Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 4, 5).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig; Secundarnerven ziemlich geniihert, fast bogig, parallel, voinnbsp;starken Mediannerven unter Winkeln von 60 70quot; abgehend.
Myrica anti qua Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig oder verkehrt-eifrmig-elliptisch, in einem 5 10 Millim. langen
Stiel verschmiilert, an der Basis oft schief, an der Spitze stumpf; Secundarnerven sparlich, oft kaum deutlich ausgedrckt, von dem starken Mediannerven unter wenig spitzen Winkelnnbsp;abgehend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Pisonia eocenica Ettingsh. (Taf. 11, Fig. 1 22).
-ocr page 17-nbsp;nbsp;nbsp; klein, verkehrt-eifrmig oder keilfrmig, gestielt, an der Spitze oft ausgerandet;nbsp;Seciindarnerven fein, spiirlich, unter ziemlich spitzen Winkeln ontspringend.
Sapotacites minor Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 6 8).
nbsp;nbsp;nbsp; sehr klein, verkehrt-eifrmig oder keilfrmig, sitzend; Seciindarnerven sehr fein,nbsp;zahlreich, geniihert, parallel, aus dem feinen Mediannerven unter spitzem Winkel ontspringend.
Sapotacites parvifolius Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 17, 18).
14. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lineal oder lineal-lanzettlich, gestielt, fiederspaltig, Lappen fast rhombisch oder dreieckig.
Dryandra Brongniartii Ettingsh. (Taf. 19, Fig. 1 26).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter ungetlieilt. 15.
15. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter lineal oder lanzettformig, oder aus eifrmiger Basis lanzettlich-zugespitzt. 16.
nbsp;nbsp;nbsp; rundlich-eiforraig, oder verkehrt-eifrmig oder langlich-verkehrt-keilformig, stumpf. 20.
16. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt schmallineal, gestielt, am Rande gezahnelt.
Banksia longifolia Ettingsh. (Taf. 15, Fig. 1126).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter breiter. 17.
17. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter meist verliingert-lanzettlich, seltener ei-lanzettlich; Secundarnerven unter rechtemnbsp;oder fast rechtem Winkel abgehend, fein, meist genahert. 18.
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter kiirzer und meist breiter; Secundarnerven unter ziemlich spitzen Winkelnnbsp;abgehend. 19.
18. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lanzettlich oder lineal-lanzettlich, gestielt, fein gesagt; Secundarnerven sehr fein, genahert.
Banksia haeringiana Ettingsh. (Taf. 16, Fig. 1 25).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal-lanzettlich oder breit-lineal, gestielt, am Rande stumpf gesagt oder gekerbt;nbsp;Secundiirneiven sehr fein, zahlreich, genahert.
Banksia Ungeri Ettingsh. (Taf. 17, Fig. 1 22; Taf. 18, Fig. 16).
nbsp;nbsp;nbsp; verliingert-lanzettlich, gestielt, entfernt-gesiigt-gekerbt; Secundarnerven fein, mindernbsp;genahert, meist 2 5 Millim. abstehend.
Banksia dillenioides Ettingsh. (Taf. 18, Fig. 7).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal-lanzettlich oder lanzettlich, langgestielt, nach beiden Enden verschmiilert, un-regelmiissig und entfernt-geziihnt oder gezahnelt; Secundarnerven fein, minder genahert.
Dryandroides lignitum Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 5 7).
nbsp;nbsp;nbsp; ei-lanzettformig, zugespitzt, an der Basis etwas schief, am Rande unregelmassig ent-
fernt-geziihnt, Ziihne 2 3 Millim. lang, abstehend; Secundarnerven sehr fein, zahlreich, genahert.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dryandroides brevifolius Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 3, 4).
19. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lanzettlich, am Rande entfernt geziihnt; Secundarnerven fein, zahlreich, unter ziemlichnbsp;spitzen Winkeln abgehend, astig und gabelspaltig, in ein zartes Geader bergehend.
Lomatia reticulata Ettingsh. (Taf. 15, Fig. 10).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich, an der Spitze und Basis verschmiilert, am Rande gekerbt-gesagt; Secundarnerven unter weniger spitzen Winkeln ontspringend, meist etwas geschliingelt, iistig, in ein
zartes Netz bergehend.
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich oder langlich, spitz, am Rande geziilmelt; Seciindarnerven fein, im Ver-laufe ziemlich geschlangelt, imter verschiedea spitzen Winkeln entspringend.
Elaeodendron dubiiim Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 39, 40).
nbsp;nbsp;nbsp; ei-Ianzettformig, zugespitzt, am Rande fast dornig-gezahnt; Secundiirnerven fein,nbsp;ziemlich genahert, unter Winkeln von 43 60 entspringend, einfach und astig.
Evonymus Aegipanos Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 41).
20. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter sehr klein, rundlicli-eifrmig oder nicht her 4V2 Centim. lang, verkehrt-eifrmig,nbsp;nach der Basis verschmalert. 21.
nbsp;nbsp;nbsp; meist eifrmig oder elliptisch, an der Basis abgeriindet oder wenig spitz, sehr seltennbsp;nach der Basis verschmalert imd dann ber 5 Centim. lang. 22.
21. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt verkehrt-eifrmig oder rundlicli-eifrmig, kleingezahnt, stumpflich; Secundarnervennbsp;sparlich, imter fast rechtem Winkel entspringend.
Weininannia paradisiaca Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 1 7).
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig oder langlich oder verkehrt-eifrmig, sehr klein, am Rande entfernt-gezahnt;nbsp;Secundarnerven sparlich, sehr fein, unter rechtem Winkel entspringend.
Weininannia microphylla Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 8 29).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig oder keilfrmig, klein, kurzgestielt, an der Spitze gezahnelt, an
der Basis ganzrandig. nbsp;nbsp;nbsp;Myrsine europaea Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 2).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig, sitzend, am Rande sehr seicht gekerbt; Secundarnerven sehr fein,nbsp;aus dem ziemlich starken Mediannerven unter verschieden spitzen Winkeln entspringend, astig.
Arbutus eocenica Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 23).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig oder langlich-verkehrt-eifrmig, 3 Centim. lang, 7 Millim. breit,nbsp;sehr kurz gestielt, am Rande entfernt kleingekerbt; Secundarnerven sehr fein, unter Winkelnnbsp;von 40 43 entspringend, astig. Celastrus Acherontis Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 14).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig, 3 4V2 Centim, lang, 12 Centim. breit, gestielt, am Randenbsp;kleingesiigt; Secundarnerven zahlreich, fein, geschlangelt, astig.
Celastrus Aeoli Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 9 11).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig, stumpf, kleingekerbt; Secundarnerven fein, aus dem ziemlichnbsp;machtigen Mediannerven unter verschieden spitzen Winkeln entspringend, astig.
Celastrus Persei Ung. (Taf. 31, Fig. 20).
22. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt eifrmig-elliptisch oder rhombisch-eifrmig, ungefiihr 4 Centim. lang, 2^2 Centim. breit,
gestielt, an der Basis spitz, an der Spitze abgerundet-stumpf, am Rande feindornig-gezahnt; Secundarnerven aus dem starken Mediannerven unter Winkeln von 40 43 entspringend, annbsp;der Spitze iistig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Elaeodendron haeringianum Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 38).
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig oder verkehrt-eifrmig in den Stiel verschmalert, ungefahr 38 Centim. lang,nbsp;am Rande gesiigt; Secundarnerven fein, iistig. Ilex parschlugiana Ung. (Taf. 23, Fig. 6).
nbsp;nbsp;nbsp; oval, an der Basis und Spitze abgerundet, sitzend, am Rande entfernt-dornig-gezahnt;nbsp;Secundarnerven fein, sparlich, unter Winkeln von 40 43 entspringend.
Ilex Aizoon Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 8).
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DIE TERTIARE FLORA YON HARING IN TIROL.
15
nbsp;nbsp;nbsp; breit, eifrmig oder elliptisch, kurzgestielt, an der Basis abgerundet, am Rande ge-zahnelt; Secimdarnerven fein, aus dem ziemlich starken Mediannerven unter rechtem odernbsp;nahe rechtem Winkel ontspringend, iistig.
Euphorbiophyllum stillingioides Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 1, 2).
nbsp;nbsp;nbsp; rundlich-elliptiseh oder fast rundlich, am Rande gezahnelt; Secimdarnerven sehr fein,nbsp;aus dem starken Mediannerven unter fast rechtem Winkel entspringend.
Euphorbiophyllum siibrotundum Ettisgsh. (Taf. 26, Fig. 5, 6).
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig, an der Basis iind Spitze stumpf, am Rande gezahnelt; Secimdarnerven sehrnbsp;fein, aus dem starken Mediannerven unter Winkeln von 55 65 entspringend, iistig.
Euphorbiophyllum o mala nth oid es Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 3).
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig, an der Basis in einen kurzen Stiel zugespitzt, am Rande wellig, gegen die
Spitze zu entfernt-gezahnt; Secundarnerven fein, aus dem starken Mediannerven unter fast rechtem Winkel entspringend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Quercus d e fo rm is Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 3).
b. B 0 g e 111 a u f e r.
Secundarnerven stark, vom Mediannerven in meist grosseren Ahstanden entspringend, und in einem Bogen dem Rande zulaufend, um erst da mit dem zunachst liegenden oheren Nerven zu ana-stomosiren.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter ganzrandig oder nnr am Rande wellig. 2.
nbsp;nbsp;nbsp; mit deutlich geziihntem Rande. 6.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter lanzettliinglich oder lanzettlich, nicht fiber 15 Millim. breit. 3.
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig oder elliptisch oder eiliinglich, iiber 15 Millim. breit. 4.
3. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lanzettlich, nach beiden Enden verschmalert; Secundarnerven 49 Millim. entfernt,nbsp;unter Winkeln von 45^65 abgehend. Laurus phoeboides Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; liinglich oder lanzettlich, an beiden Enden nur wenig spitz; Secundarnerven aus demnbsp;ziemlich starken Mediannerven unter fast rechtem Winkel entspringend.
Apocynophyllum haeringianum Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 8, 9).
4. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt eifrmig, spitz, am Rande wellig; Secundarnerven einfach, 12 20 Millim. entferntnbsp;stellend, unter Winkeln von 60 65 entspringend.
Maesa protogaea Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter langlich-eifrmig oder lanzettfrmig, am Rande meist nicht wellig. 5.
5. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lang gestielt, langlich-eifrmig oder elliptisch; Secundarnerven aus dem starken Mediannerven unter Winkeln von 70 80 entspringend.
Ficus Jynx Ung. (Taf. 10, Fig. 6 und 8).
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig-lanzettlich, an der Basis etwas verschmalert, kurz gestielt; Secundarnervennbsp;unter verschieden spitzen Winkeln entspringend. Ficus insignis Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 7).
nbsp;nbsp;nbsp; breit eifrmig-langlich, zugespitzt; Secundarnerven aus dem machtigen Mediannervennbsp;unter wenig spitzen Winkeln entspringend.
A rto carpidium integrifolium Ung. (Denkschr. d.k. Ak. d. Wissensch. II.Bd., T. 35, F. 3).
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig-lanzettlicli, nach beiden Enden verschmalert, langgestielt; Secundarneivennbsp;uiiter wenig spitzen Winkeln entspringend.
Lauriis Lalages Ung. (Denkschr. d. kais. Akad. d.Wissensch. II. Bd., Taf. 40, Fig. 69).
nbsp;nbsp;nbsp; langlich-eifrmig, an der Basis verschmalert; Secundarnerven unter Winkeln von
45 60 entspringend. nbsp;nbsp;nbsp;Laurus tetrantheroides Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 2).
nbsp;nbsp;nbsp; verlangert-eifrmig oder lanzettfrmig, lang zugespitzt; Secundarnerven unter Winkelnnbsp;von 40 45 entspringend. Banisteria haeringiana Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 35).
6, Blatt eifrmig-lanzettlich, etvvas zugespitzt, an der Basis verschmalert, am Bande buchtig gezahnt.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Quercus Goepperti Web. (Taf. 31, Fig. 18).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich, nach beiden Enden zugespitzt, langgestielt, am Bande gezahnt.
Panax longissimum Ung. (Taf. 22, Fig. 12).
c. Randlaufer.
Secundarnerven einfach, meist genahert, geradlinig oder in nur sehr seichtem Bogen dem Bande zulaufend, an welchem sie sogleich endigen.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt ganzrandig, eifrmig oder langlich-elliptisch; Secundarnerven stark, unter Winkeln von
40 50quot; entspringend. nbsp;nbsp;nbsp;Alnites Reussii Ettingsh. (Taf. 31, Fig. 13 17).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter mit gezahntem Bande. 2.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt eifrmig oder langlich, am Bande scharf gezahnt oder gekerbt.
Planera Ungeri Ettingsh. (Taf. 10, Fig. 4, 5).
nbsp;nbsp;nbsp; rnndlich, schief, am Bande grob- und ungleich-gezahnt.
Dombeyopsis dentata Ettingsh. (Taf. 31, Fig. 21).
d. S p i t z I a u f e r.
Ziivei oder mehrere mitere Nerven laufen lm Bogen zwischen dem MUtelnerven und dem Bande und suchen die Spitze des Blattes zu erreichen.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter dreinervig. 2.
- mehrnervig. 6.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lanzettfrmig, oder ei-lanzettlich, an der Basis oft schief, am Bande entfernt-gezahntnbsp;oder gezahnelt; Seitennerven fast grundstandig.
Ceanothus zizyphoides Ung. (Taf. 25, Fig. 9 39).
nbsp;nbsp;nbsp; ganzrandig. 3.
3. nbsp;nbsp;nbsp;Seitennerven grundstandig. 4.
nbsp;nbsp;nbsp; oberhalb der Basis entspringend. 5.
4. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lanzett-lineal, in einen kurzen dicken Stiel verschmalert.
Eugenia haeringiana Ung.
Blatt eifrmig, ziemlich langgestielt.
Myrtus atlantica Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 23).
-ocr page 21-DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
Igt;, Blatt lanzettlich, langlich oder eifrmig; Tertiarnerven wenig ausgesprochen, unter spitzen Winkeln abgehend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Daphnogene polymorpha Ettl\gsh. (Taf. 31, Fig. 4, , 11).
nbsp;nbsp;nbsp; breit-oval oder langlich; Tertiarnerven starker ausgesprochen, gekrrnmt, genahert,nbsp;unter rechtem Winkel entspringend, querlaufig.
Daphnogene cinnamomifolia Ung. (Taf 31, Fig. 6 9).
nbsp;nbsp;nbsp; ansehnlich, breit-langlich oder eifrmig, von sehr derber, lederartiger Bescliaffenlieit;
Tertiarnerven meist ziemlich stark ausgedrnckt, gerade, entfernt, unter rechtem Winkel entspringend, qnerlaulig. nbsp;nbsp;nbsp;Daphnogene grandifolia Ettingsh. (Taf 31, Fig. 10).
nbsp;nbsp;nbsp; schmal-lanzettlich, zugespitzt, an der Basis oft zusammengezogen; Tertiarnerven
nndeutlich. nbsp;nbsp;nbsp;Daphnogene lanceolata Ung. (Taf 11, Fig. 23 26).
nbsp;nbsp;nbsp; langlich-lanzettlich, nach der Basis verschmalert; Seitennerven feiner als der Mittel-nerv, nach kurzem Laufe bereits im unteren Theile des Blattes sich verlierend.
Daphnogene haeringiana Ettingsh. (Taf 11, Fig. 27).
6. Blatt ei-lanzettlich, ganzrandig, an der Basis schief, sitzend, fnf- oder inehrnervig.
Hakea plurinervia Ettingsh. (Taf IS, Fig. 1, 2).
nbsp;nbsp;nbsp; elliptisch oder rundlich-elliptisch, ganzrandig; Seitennerven fnf, oberhalh der Basis
entspringend. nbsp;nbsp;nbsp;Rhamnus c ol ubrin oides Ettingsh. (Taf 2S, Fig. 3S).
e. Geweblaufer.
Secundarnerven ganzlich fehlend.
1. Blatter ganzrandig. 2.
mit gesagtem oder gezahntem Rande. 12.
2. Blatter schmal, lineal oder lanzettlich, meist spitz; die Breite des Blattes ist in seiner Lange
wenigstens viermal enthalten. 3.
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig oder liinglich-eifrmig, an der Spitze stumpf; die Breite ist in der Langenbsp;des Blattes nicht viermal enthalten. 6.
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig oder langlich-verkehrt-keilig, an der Spitze stumpf, abgerundetnbsp;oder ausgerandet. 8.
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig-rhoinbisch, nach beiden Enden gleichmassig verschmalert, von sehr starrer,nbsp;lederartiger Beschaffenheit; Mittelnerv machtig.
Celastrus pachyphyllus Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 12, 13).
3. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lineal oder lanzettlineal, klein, ungefahr 12 18 Millim. lang, 2 Millim. breit, sitzend.
Celastrus Psendoilex Ettingsh. (Taf 24, Fig. 31 36).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter iiber 2 Centim, lang. 4.
4. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter lineal oder lineal-lanzettlich; im letzteren Falie ist die Breite des Blattes in der Langenbsp;desselben mehr als fnfmal enthalten.
nbsp;nbsp;nbsp; breiter, lanzettfrmig oder sehr selten lineal-lanzettlich; im letzteren Falie ist dienbsp;Breite des Blattes in seiner Lange hchstens fnfmal enthalten. 3.
Abhandl. d. k. k. geol. Reichsanst. IT. Bd., 3. .4btb., Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora von Haring. nbsp;nbsp;nbsp;3
-ocr page 22-CONSTANTIN y. ETTINGSHAUSEN.
3. Blatt lanzettlich, an der Basis und Spitze versclimalert, von sehr siarrer, lederartiger Be-schaftenheit; Mittelnerv stark hervortretend. Die Breite des Blattes ist in seiner Liinge mehr
Sap ota cites lanceolatus Ettisgsh. (Taf. 21, Fig. 24).
als viermal entlialten.
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettfrmig oder liinglich, gestielt, an beiden Enden spitz, von starrer, lederartiger
BeschalFenheit; Mittelnerv stark. Die Breite des Blattes ist in seiner Lange beilaufig dreiinal enthalten.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Sapotacites ambigu us Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 23).
nbsp;nbsp;nbsp; langlich-lanzettformig, an der Spitze abgerundet oder stumpflich, an der abgerundeteanbsp;oder wenig spitzen Basis in einen iiber 1 Centim. langen Stiel bergehend.
Andromeda proto gaea Ung. (Taf. 22, Fig.' 1 7).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich, kurz gestielt, an beiden Enden spitz; Mittelnerv schwach. Die Breite desnbsp;Blattes ist in seiner Liinge hchstens viermal enthalten.
Santalum osyrinum Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 1418).
nbsp;nbsp;nbsp; schmal-lanzettlich oder lineal-lanzettlich, an beiden Enden zugespitzt, sehr kurz gestielt;nbsp;Mittelnerv schwach. Die Breite des Blattes ist in seiner Liinge ber viermal enthalten.
Persoonia Myrtillus Ettingsh. (Taf. 14, Fig. 3 8).
6. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt klein, nicht ber 20 Millim. lang, eifrmig, stumpflich, an der spitzen Basis in einennbsp;kurzen Stiel bergehend. Santalum microphyllum Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 11 13).
nbsp;nbsp;nbsp; Bliitter grosser, mehr liinglich. 7.
7. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt langlich, an der Spitze abgerundet-stumpf, an der Basis in einen ziemlich starken, beilaufig 3 Millim. langen Stiel verschmalert.
Santalum salicinum Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 3 3).
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig oder eifrmig-liinglich, stumpflich, an der spitzen Basis in einen kurzen Stiel
bergehend. nbsp;nbsp;nbsp;Santalum acheronticum Ettingsh. (Taf. 12,-Fig. 610).
8. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt liinglich verkehrt-eifrmig, ungefiihr 6V2 Centim. lang, 2 Centim. breit, an der Spitzenbsp;abgerundet-stumpf, an der Basis etwas verschmalert.
Sapotacites sideroxyloides Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 21).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig, ungefiihr 4 Centim. lang, 2V2 Centim. breit, an der Spitze abgerundet, an der Basis stark verschmalert, fast keilfrmig.
Sapotacites Mimusops Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 22).
Bliitter betrachtlich kleiner. 9.
9. nbsp;nbsp;nbsp;Batter schmal, keilfrmig. 10.
nbsp;nbsp;nbsp; breit, verkehrt-eifrmig oder rundlieh. 11.
10. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt liinglich-keilfrmig, ber 8 Millim. breit, gestielt, an der Spitze fast abgestutzt und etwas
ausgerandet. nbsp;nbsp;nbsp;Sapotacites truncatus Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 9).
nbsp;nbsp;nbsp; langlich-keilfrinig, kauin 4 Millim. breit, an der Spitze abgerundet-stumpf, nach dernbsp;Basis in einen feinen, sehr kurzen Stiel verschmalert.
Celastrus protogaeus Ettingsh. (Taf. 24, Fig. 17 29).
11. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt rundlieh, an der Basis kaum spitz, sitzend.
Metrosideros extincta Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 19).
-ocr page 23-nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt-eifrmig, gestielt, abgerundet-stumpf, an der Rasls keilig verschmalert;
Mittelnerv nicht stark entwickelt. nbsp;nbsp;nbsp;Bnmelia Oreadum Ung. (Taf. 21, Fig. 19, 20).
nbsp;nbsp;nbsp; verkehrt - eitonnig, an der Spitze abgernndet, an der Basis in einen kurzen dickennbsp;Stiel verschmalert, von starrer, lederartiger BeschalFenheit; Mittelnerv sehr stark entwickelt.
Celastrus oreophilus Ung. (Taf. 25, Fig. 1).
- verkehrt-eiformig, sitzend oder sehr kurz gestielt, an der stumpfen Spitze fters aus-gerandet, an der Basis wenig verschmalert.
Sapotacites vaccinioides Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 10 16).
12. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter schmal, lineal oder lineal-lanzettfrmig. 13.
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig-lanzettlich, eifrmig oder oval. 14.
nbsp;nbsp;nbsp; klein, verkehrt-eiformig oder kurz-keilig, an der Spitze gezahnelt, an der Basis
ganzrandig. nbsp;nbsp;nbsp;Myrsine europaea Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 1).
13. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt lanzettformig, zugespitzt, am Rande fein-gesiigt.
Celastrus acuminatus Ettingsh. (Taf. 24, Fig 16).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal oder lineal-lanzettlich, sitzend, spitz, eingeschnitten-gezahnt, Zahne zugespitzt.
Hakea Myrsinites Ettingsh. (Taf. 15, Fig. 7 9).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter verlangert-lineal oder lineal-lanzettlich, gestielt, am Rande gleichmassig gezahnt
oder gesiigt. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter von Banksien (siehe a, 16).
14. nbsp;nbsp;nbsp;Blatt eifrmig-lanzettlich, sitzend, an der Basis iind Spitze spitz, gezahnelt; Breite beilaufig
4 Millim. nbsp;nbsp;nbsp;Myrsine celastroides Ettingsh. (Taf. 21, Fig. 3).
- oval, sehr kurz gestielt, an der Basis und Spitze spitz, am Rande gezahnelt; Breite beilaufig 7 Millim.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ilex Oreadum Ettingsh. (Taf. 25, Fig. 7).
nbsp;nbsp;nbsp; aus eifdrmiger Basis zugespitzt, mit einem Endspitzchen versehen, kurz gestielt, am
Rande fein gezahnelt. nbsp;nbsp;nbsp;Colliguaja protogaea Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 11).
f. Blattchen gefiederter Blatter oder Phyllodien.
Durch die ungleiche Entwickelung der Blatthiilften oder wenigstens durch eine schiefe, meist sitzende oder kurzgestielte Basis charaklerisirt.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen oder Phyllodien ganzrandig. 2.
nbsp;nbsp;nbsp; deutlich gezahnt oder gekerbt. 9.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen oder Phyllodien rundlich, eifrmig oder elliptisch, mehr oder weniger stumpf. 3.
nbsp;nbsp;nbsp; eifrmig-lanzettlich oder lanzettformig, zugespitzt oder gegen die Spitze stark verschmalert, aber an der Basis abgernndet oder nur Avenig spitz. 5.
nbsp;nbsp;nbsp; schmal-lanzettlich oder lineal-lanzettfrmig, gegen die Spitze und Basis stai'k verschmalert. 7.
nbsp;nbsp;nbsp; klein, kaum iiher IV2 Centim. lang, schmal, lanzett-lineal oder lineal-langlich, stumpf,nbsp;weder gegen die Spitze noch gegen die Basis verschmalert. 8.
3. nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen klein, nicht ber Centim. lang, elliptisch oder verkehrt-eiformig, an der etwasnbsp;verschmalerten Basis schief, an der Spitze abgerundet-stumpf oder aiisgerandet; Secundar-
nerven undeutlich. nbsp;nbsp;nbsp;Jacaranda borealis Ettingsh. (Taf. 20, Fig. 14 20).
3 quot;
-ocr page 24-nbsp;nbsp;nbsp; klein, nicht ber 19 Millim. lang, sehr kurz gestielt oiler sitzend, ungleichseitig,nbsp;elliptisch oder rundlich, an der Basis schief; Secundarnerven kaiim sichtbar.
Caesalpinia Haidingeri Ettingsh. (Taf. 29, Fig. 21 39).
nbsp;nbsp;nbsp; klein, nicht ber 14 Millim. lang, rundlich, schief, von derber, lederartiger Be-schaffenheit; Secundarnerven kaum deutlich ausgesprochen.
Phaseolites mic r o phyllu s Ettingsh. (Taf. 29, Fig. 3^6).
nbsp;nbsp;nbsp; grosser; Secundarnerven deutlich vorhanden. 4.
4. Blattchen sitzend, fast kreisrund, etwas schief, von membranser BeschafFenheit; Secundarnerven ziemlich zahlreich, aus dem schwachen Mediannerven unter verschieden spitzen Winkeln entspringend, einfach.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Phaseolites orbicularis Ung. (Taf. 29, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; gestielt, elliptisch, an der Basis ungleich, von diinner BeschafFenheit; Secundarnervennbsp;sehr fein, alsbald in ein zartes Netz sich auflosend.
Phaseolites kennedyoides Ettingsh. (Taf. 29, Fig. 2).
nbsp;nbsp;nbsp; sitzend, liinglich - elliptisch, an der Basis schief, von lederartiger BeschafFenheit;nbsp;Secundarnerven spiirlich, fein. Dalbergia haeringiana Ettingsh. (Taf. 29, Fig. 79).
nbsp;nbsp;nbsp; sitzend, eilorniig oder langlich-eifiirinig, von dunner BeschafFenheit, an der Basisnbsp;wenig schief; Secundarnerven zahlreich, sehr fein, geniihert.
Palaeolobium haeringianum Ung. (Taf. 29, Fig. 10 16).
nbsp;nbsp;nbsp; langgestielt, eiformig - elliptisch, von membranser Textur; Stiel an seiner Spitze
gegliedert. nbsp;nbsp;nbsp;Palaeolobium radobojense Ung. (Taf. 29, Fig. 18).
nbsp;nbsp;nbsp; kiirzgestielt, rundlich - eifiirinig oder elliptisch, an der Basis ungleich; Mediannerv
stark. nbsp;nbsp;nbsp;Sophora europaea Ung. (Taf. 29, Fig. 20).
nbsp;nbsp;nbsp; sitzend, elliptisch oder eiformig, an der Basis ziemlich schief; Secundarnerven fein,nbsp;ziemlich zahlreich, aus dem starken Mediannerven unter fast rechtein Winkel entspringend, astig.
Leguminosites dalbergioides Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 18 20),
nbsp;nbsp;nbsp; klein, nicht ber 2V2 Centim. lang, fast sitzend oder kurz gestielt, langlich-elliptisch
oder ei-lanzettlich, stumpflich, an der abgerundeten Basis ungleich, von derberer Textur; Secundarnerven sehr fein, astig.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cassia ambigua Ung. (Taf. 29, Fig. 4346).
nbsp;nbsp;nbsp; sitzend, ei-lanzettformig, stumpflich, ungleichseitig, an der Basis sehr schief; Secundarnerven sehr fein.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cassia lignitum Ung. (Taf. 29, Fig. 40 42).
nbsp;nbsp;nbsp; ansehnlich, gestielt, verliingert-eiformig oder verliingert-elliptisch, an beiden Enden
stumpflich, an der abgerundeten Basis schief; Mediannerven stark, Secundarnerven zahlreich, fein.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cassia Phaseolites Ung. (Taf. 30, Fig. 13 17).
nbsp;nbsp;nbsp; Phyllodien an der Basis schief, mit netzliiufiger Nervation (siehe a, 3).
3. Blattchen sitzend, lanzettfrmig, 3 4 Centim. lang, an der abgerundeten Basis schief; Secundarnerven fein, aus dem stark aiisgepragten Mediannerven unter ziemlich spitzen Winkelnnbsp;entspringend.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cassia Feroni ae Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 9 11).
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21
nbsp;nbsp;nbsp; ansehnlich, 3 9 Centim. lang, gestielt, ei-lanzettlich, zugespitzt, an der etwasnbsp;spitzen Basis ungleich; Mediannerven stark, Secundarnerven sehr fein, kaum sichtbar.
Cassia liyperborea Ung. (Taf. 30, Fig. 12 14).
nbsp;nbsp;nbsp; Phyllodien ansehnlich, schmal-lanzettlich oder lineal-lanzettlich, an der etwas schiefennbsp;Basis gestielt; Secundarnerven sehr fein, oft kaura sichthar (siehe Eucalyptus).
nbsp;nbsp;nbsp; Blattchen oder Phyllodien klein, nicht ber 2V2 Centim. lang. 6.
6. nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen lanzettlich oder liinglich, an der Spitze pltzlich verschmalert, an der ahgerundetennbsp;Basis schief, sitzend oder sehr kurz gestielt; Textur derb, fast lederartig.
Mimosites palaeogaea Cng. (Taf. 30, Fig. 21, 22).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich, nach der Spitze verschmalert, an der ahgerundeten Basis schief, sitzendnbsp;oder sehr kurz gestielt; Textur diinn, membranartig.
Mimosites haeringiana Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 23 37).
nbsp;nbsp;nbsp; Phyllodien lanzettformig, zugespitzt, gestielt, an der etwas spitz vorgezogenen Basisnbsp;schief; Textur derb, lederartig; Mediannerv stark.
Acacia coriacea Ettingsh. (Taf. 29, Fig. 47; Taf. 30, Fig. SI, 52).
nbsp;nbsp;nbsp; Phyllodien ei-lanzettlich, zugespitzt, sitzend, an der ahgerundeten oder fast abgestutztennbsp;Basis schief; Mediannerv schwach.
Acacia mimosoides Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 60, 61).
7. nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen lanzettlich oder lineal-lanzettfrmig, an der lang zugespitzten Basis ungleich; Texturnbsp;membranartig; Mediannerv schwach, Secundarnerven kaum sichtbar.
Cassia pseudoglandiilosa Ettingsh. (Taf. 29, Fig. 48 3S).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettformig, an beiden Enden gleichmiissig zugespitzt, an der Basis schief; Texturnbsp;derber, fast lederartig; Mediannerv ziemlich stark, Secundarnerven kaum sichtbar.
Cassia Zephyri Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 18).
nbsp;nbsp;nbsp; schmal, lineal-lanzettfrmig, kaum ber S Millim. breit, an beiden Enden lang zugespitzt, an der Basis ungleich, sehr kurz gestielt; Mediannerv fein, Secundarnerven sehr fein,nbsp;unter wenig spitzen Winkeln entspringend.
Mimosites cassiaeformis Ettingsh. (Taf. 30, Fig. 38^50).
8. nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen lanzett-lineal oder lanzettformig, 10 16 Millim. lang, sitzend, von dnnhiiutiger
Textur. nbsp;nbsp;nbsp;Acacia sotzkiana Ung. (Taf. 30, Fig. 55, 56).
nbsp;nbsp;nbsp;- kleiner, lineal, sitzend, von lederartiger Textur.
Acacia parschlugiana Ung. (Taf. 30, Fig. 57).
9. nbsp;nbsp;nbsp;Blattchen klein, rundlich oder rundlich-eiformig, von derber, lederartiger Beschalfenheit, sitzendnbsp;oder kurz gestielt, am Rande fein gesagt.
Weinmaunia paradisiac a Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 1^7).
nbsp;nbsp;nbsp; klein, rundlich oder rundlich-eiformig, von derher, lederartiger Beschalfenheit, sitzendnbsp;oder kurz gestielt, am Rande grob gezahnt.
Weinmannia microphylla Ettingsh. (Taf. 23, Fig. 8 29).
nbsp;nbsp;nbsp;^ liinglich-eiformig oder lanzettlich. 10.
-ocr page 26-10. Blattchen eiformig-liinglich oder langlich, sitzend, an der Basis ziemlich schief, an der Spitze stumpflich, am Rande entfernt gezahnt, Rhus prisca Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 13 23).
nbsp;nbsp;nbsp; langlich oder lanzettlanglich, spitz, an der Basis ein wenig schief, sitzend, am Rande
scharf gesiigt. nbsp;nbsp;nbsp;Rhus Juglandogene Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 24 29).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlanglich, sitzend, an der Basis etwas schief, entfernt gesagt.
Rhus stygia Ung. (Taf. 26, Fig. 40 42).
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich, gestielt, etwas ungleichseitig, nach der Spitze und Basis verschmalert,
am Rande gesagt. nbsp;nbsp;nbsp;Rhus fraxinoides Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 43).
nbsp;nbsp;nbsp; langlich-keilfrmig, stumpf, sitzend, am Rande entfernt gezahnelt.
Rhus degen er Ettingsh. (Taf. 26, Fig. 39).
nbsp;nbsp;nbsp; langlich, stumpf, sitzend, an der Basis etwas schief, am Rande ziemlich grob gezahnt.
Zanthoxylon haeringianum Ettingsh. (Taf. 27, Fig. 1).
g. Zvyeige von blattlosen Dikotyledonen.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Schlanke, vezTangerte, knotig gegliederte Zweige und Zweigchen. Glieder gestreift, an dennbsp;Enden mit sehr kleinen, gezahnten, oft kaum sichtbaren. Scheiden besetzt.
Casuarina Haidingeri Ettingsh. (Taf. 9, Fig. 17 22).
nbsp;nbsp;nbsp; Schlanke, mehr oder weniger zusammengedriickte, mit sehr kleinen wechselstandigennbsp;Schuppen besetzte Zweige und ZAveigchen. 2.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Aeste und Aestchen diinn, gerade; Schuppen hckerfrmig, liinger als breit, stumpf, ziemlichnbsp;geniiliert. Leptomeria gracilis Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 21; Taf. 13, Fig. 3, 4, 6).
nbsp;nbsp;nbsp; etwas hin- und hergebogen; Schuppen hckerfrmig, breiter als lang, abgerundet-
stumpf, entfernt stehend. nbsp;nbsp;nbsp;Leptomeria di stans Ettingsh. (Taf. 12, Fig. 19).
nbsp;nbsp;nbsp; hin- und hergebogen; Schuppen zahnfrinig, spitz, geniihert, ahstehend.
Leptomeria flexuosa Ettingsh. (Taf. 13, Fig. 1).
1. Bliitter sehr kurz, enge anliegend; cypressenartige Fragmente, 2.
nbsp;nbsp;nbsp; lanzettlich, ziigespitzt, etwas sichelfrmig, nach aufwiirts gekriimmt, an der Basisnbsp;herablaufend und dachig, an der Spitze ahstehend.
Araucarites Sternbergii Gpp. (Taf. 7, Fig. 1 10; Taf. 8, Fig. 1 12).
nbsp;nbsp;nbsp; zu dreien im Quirl, schmallineal, in eine Stachelspitze allmiihlich bergehend.
Juniperites eocenica Ettingsh. (Taf. S, Fig. 6).
nbsp;nbsp;nbsp; wechselstiindig, genahert, die der ausgewachsenen Aestchen flach, lineal, ziigespitzt,nbsp;ahstehend; die der jiingeren schuppenfrmig, mehr oder weniger dachig anliegend.
Chamaecyparites Hardtii Ejidl. (Taf. 6, Fig. 7 21).
nbsp;nbsp;nbsp; nadelfiirmig, zu fiinf in einer Scheide; NadeIn verlangert, sehr diinn, fast fadenfrmig,
schlaff. nbsp;nbsp;nbsp;Pinites Palaeostrobus Ettingsh. (Taf. 6, Fig. 23 33).
-ocr page 27-Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
23
nbsp;nbsp;nbsp; breit-lineal oder lineal-Ianzettlicli. 3.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Aeste oder Aestclien geglledert, zusammengedriickt; Blatter sehr klein, spitz.
Callitrites Brongniartii Endl. (Taf. 5, Fig. 16 35).
nbsp;nbsp;nbsp; verliingert, schlank; Blatter ei-lanzettlich, zugespitzt, an der Basis anliegend, an derSpitzenbsp;mehr oder weniger abstehend. Cupressites freneloides Ettingsh. (Taf. 3, Fig. 13).
nbsp;nbsp;nbsp; diinn, steif; Blatter eifrmig oder ei-lanzettlich, mehr oder weniger stumpf, dacbig
anliegend. nbsp;nbsp;nbsp;Cupressites Goeppertii Ettingsh. (Taf. 5, Fig. 4).
3. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter lineal oder lineal-lanzettlich, gegen die Basis und Spitze verschmalert; Mittelnerv sehr
stark. nbsp;nbsp;nbsp;Podocarpus baeringiana Etthngsh. (Taf. 9, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; schmallineal-lanzettlich, etwas sichelformig gekriimint, an der Basis verschmalert, annbsp;der Spitze mit eineni kleinen Stachelspitzchen versehen; Mittelnerv fein.
Podocarpus mucronulata Ettingsh. (Taf. 9, Fig. 3).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal, spitz, in einen kurzen Stiel verschmalert; Mittelnerv kaiim merklich ausgedriickt.
Podocarpus eocenica Ung. (Taf. 9, Fig. 416).
nbsp;nbsp;nbsp; lineal, kurz gestielt, stumpf; Mittelnerv ziemlich deutlich.
Podocarpus Taxites Ung. (Taf. 9, Fig. 2).
1. nbsp;nbsp;nbsp;Blatter parallelnervig. 2.
krummnervig. 4.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Gegliedertes Rhizom; Glieder gleichfrmig, verkrzt.
Caulinites articulatus Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 13 15).
nbsp;nbsp;nbsp; mit hautigen Schuppen besetztes Rhizom; Blatter schmallineal, von derber, fast fleischigernbsp;Beschaffenheit; Nerven kaum bemerkbar. Zosterites tenuifolius Ettingsh. (T.4,F. 16).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter lineal, membranaitig; Nerven fein, parallel.
Zosterites affinis Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 21, 22).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter breitlineal, mit regehniissig von einander entfernten Liingsnerven, die durchnbsp;deutlich ausgesprochene Querwiinde verblinden sind.
Typhaeloipum maritimum Ung. (Taf. 31, Fig. 3).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter breitlineal; Langsnerven sehr genahert, Querwande sehr fein oder kaum
bemerkbar. nbsp;nbsp;nbsp;Typhaeloipum haeringianum Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 20).
nbsp;nbsp;nbsp; Blatter facherformig, mehr oder weniger lang gestielt. 3.
Fieder oder Lappen sehr lang, flach, lineal, einer wenig spitzen und nicht stark vorgezogenen Spindel eingefiigt; Blattstiel glatt.
Flabellaria raphifolia Stehnb. (Taf. 1, Fig. 1^-9; Taf. 2,Fig. 16; Taf. 3,Fig. 1,2).
nbsp;nbsp;nbsp; Lappen lineal, rippig erhaben oder gefaltet, von derber, lederartiger Beschaffenheit,nbsp;einer machtigen, lanzettlich zugespitzten, lang vorgezogenen Spindel eingefiigt; Blattstiel glatt.
Flabellaria major Ung. (Taf. 3, Fig. 3 7).
-ocr page 28-nbsp;nbsp;nbsp; Fieder flach, schmal-lineal, einer wenig machtigen, rundlichen, fast kopffoimigennbsp;Spindel aufsitzend; Blattstiel mit zahlreichen Warzchen besetzt,
Flabellaria verrucosa Ung.
4. Blatter eiformig zugespitzt, an der Basis rund. Nerven mehr als 7, sehr fein genahert.
Potamogeton acuminatus Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 17).
nbsp;nbsp;nbsp; oval, an der Basis und Spitze spitz, Nerver mehr als 7, sehr fein, genahert.
Potamogeton ovalifolius Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 18).
nbsp;nbsp;nbsp; eiformig, an der Basis abgerundet, mit 7 ziemlich stark hervortretenden Nerven.
Potamogeton speeiosus Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 19).
E. nbsp;nbsp;nbsp;IJeberreste you Akotyledoiien.
Reste eines hypnumartigen Mooses. Aeste verliingert; Blatter wechselstaudig, abstehend, nicht gedrangt, ei-lanzettformig, zugegspitzt, etwas sichelformig gekriimmt.
Hypnites haeri ngianus Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 12).
nbsp;nbsp;nbsp; eines Schachtelhalmes; Stengel gegliedert; Glieder von meist iingleicherLange; Scheiden
kurz, anliegend, gezahnelt. nbsp;nbsp;nbsp;Equisetites Braunii Ung. (Taf. 31, Fig. 2).
nbsp;nbsp;nbsp; Wedel eines polypodium-ahnlichen Farren; Fieder lineal oder langlich, lappig ge-
kerbt. nbsp;nbsp;nbsp;Goniopteris Braunii Ettingsh. (Taf. 31, Fig. 1).
F. nbsp;nbsp;nbsp;Fcberrcste yon Thallophyten.
1. nbsp;nbsp;nbsp;Haarfrmige, einfache, meist biischelig gehaufte Fiiden.
Confervites capilliformis Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 1).
nbsp;nbsp;nbsp; Gabelig- oder fast fingerig-astiges, flaches, diinnhautiges Laub.
Sphaerococcites alcicornis Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 2, 3).
nbsp;nbsp;nbsp; kleine, auf Blattern oder anderen Pilanzentheilen bemerkbare Flecken oder Warzchen,nbsp;von Blattpilzen herriihrend. 2.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Zahlreiche, sehr kleine, pimctfrmige Perithecien.
Sphaerites milliarius Ettingsh. (Taf. 4, Fig. 8, 9).
nbsp;nbsp;nbsp; Hckerfrmige, in der Mitte genabelte Perithecien; meist vereinzelt oder nur in spar-
licher Zahl erscheinend. nbsp;nbsp;nbsp;Xylomites umbilicatus Ung. (Taf. 4, Fig. 19).
nbsp;nbsp;nbsp; Flache, rundliche oder quer-elliptische Perithecien, ziemlich zahlreich gehauft.
Xylomites Zizyphi Ettingsh. (Taf. 4, Pig. 4 7).
nbsp;nbsp;nbsp; Schmal-langliche, an beiden Enden zugespitzte Flecken; auf Blattern eines monokoty-
ledonen Gewachses. nbsp;nbsp;nbsp;Puccinites lanceolatus Ettingsh. (Taf. 4, Pig. 11).
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
25
Class. Algae.
Ord. Confervaceae.
Taf. IV, Fig. 1.
C. filamentis simplicibus, elongatis, tenuissime capillaceis, strictis fragilibusque, fasciculatim aggregatis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering Tirolis.
Wir haben hler offenbar den Abdruck einer Confervacee vor uns und zwar eine Form, die dem Confervites bilinicus Ung. sebr ahniicb ist. Dieselbe zeigt wie die genannte Art sehr feine, ver-langerte Faden, welcbe nur aus einer einfachen Zellenreihe zu besteben scbeinen und in mebr odernbsp;weniger dicbte Biiscbel gebiiuft sind. Sie scbeint mir aber einer neuen Art anzugehren. Ein wesent-licher Unterscbied zwiscben den beiden Formen liegt in dem Habitus der Fadeni Diese sind niimlicbnbsp;bei unserer Art entscbieden feiner und nicbt scblalF, wie bei Confervites bilinicus Ung., sondernnbsp;wie nacb den zerstreut liegenden kleinen Fragmenten zu scbliessen, ziemlich steif und leicht zer-brechlich.
Ord. Florideae.
Taf. IV, Fig. 23.
Sph. fronde plana, digitatim dichotome ramosa, ramis elongatis subflexuosis, sinu acuto divisis, aequilatis, ramulis abbreviatis, dilatatis obtutisque vel angustatis, curvatis et acutis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Art unterscbeidet sicb von alien bis jetzt bescbriebenen Sphaerococcites-Formen dureh die fingerige Veriisteliing des Laubes.
Abhandl. d. k. k. geol. Reichsanst. II. Bd., 3. Abth. Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Haring. nbsp;nbsp;nbsp;4
-ocr page 30-CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Class. Fungi.
Ord. Cymnoinycetes.
Taf. IV, Fig. 11.
P. epiphlum, maculae longitudinaes formans.
In foliis plantae cujusdam monocotyledoneae ad Haering.
Die lanzettlichen oder linealen, zwischen 3 und 8 Millim. langen Streifen anf dem vorliegenden, einer inonokotyledoneu Pflanze angehrigen Blatte sind ohne Zweifel durch einen puccina-^vi^exinbsp;Pilz, der darauf vegetirte, hervorgebracht. Zii ganz ahnlichen Streifen grvippiren sich die Sporen vonnbsp;Puccina graminea, arundinacea ii. a. in.
NGEu, CMoris protog. p. 3, Taf. 1, Fig. 2. Gen. et spec, plant. foss. p. 38.
Taf. IV, Fig. 10.
X. epiphgllum innatum, crassum tuberculosum; disco umhilicato, rimoso, medio elevato.
In foliis fossilibus ad Radobojum Croatiae, ad Haering Tirolis et ad Sagor Carnioliae.
Ob vorliegender Blattpilz auf dem Blatte der Bumelia Oreadum Ung. wirklicb mit Xylomites umhilicatus Ung. identiscb, oder vielleicht besser einer neuen Art einzureiben sei, ist nacb demnbsp;Zustande seiner Erbaltung wobl scbvrer ausznmitteln. Es ist das einzige Exemplar dieser Form,nbsp;Welches bis jetzt zu Haring aufgefiinden wurde.
Taf IV, Fig. 4 7.
X. perithecs tran.sverso-ellipticis planis, hahitu Xylomatum.
In foliis Ceanotbi zizyphoides Ung. ad Haering.
Diese Art, welcbe sicb diircb ibre rundlicben, fast quer-elliptiscbeii Peritbecien constant aus-zeicbnet, lindet sicb auf den Blattern der Ceanotbus-Art von Haring gar nicbt selten. An den Fossilien der Tertiarscbicbten von Sotzka in Untersteiermark, wo aucb die genannte Rbamnee sebrnbsp;baufig vorkommt, konnte icb bis jetzt diesen Pilz nicbt bemerken.
Taf IV, Fig. 8, 9.
Sph. perithecs simplicihus, discretis, minimis, punctiformibus.
In foliis Myrtacearum ad Haering.
Ein kleiner Plattpilz vom Anselien der Sphaeria miliaria Pers. Er fand sicb auf Blattbrucb-stcken, welcbe zu den Blattern einiger bier nicbt selten vorkomraenden Myrtaceen zu geboren scbeinen. Von Sph. puncliformis Ung. liisst er sicb nur durcb die constant weit kleineren Peritbecien trennen.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
27
A. Acrobrya,
Ord. Ifinsci frondosi.
Taf. IV, Fig. 12.
H. caule filiformi suhsimplici, ramis elongatis flagellifor-mihus, foliis alternis vix confertis, ovato-lanceolatis acuminatis, cuspidatisque, patentissimis, falcafis.
In scliisto calcareo bituminoso ad Haering.
Dieses kleine Moosfragment, welches in Fig. a schwach vergrssert dargestellt ist, zeigt uns einen fadenformigen, an der Basis iistigen Stengel, dessen Aeste, veidiingert und aiislaufer-ahnlich, mit am unteren Theile wechselstandigen, oberwarts aber wahrscheinlich mehr oder wenigernbsp;gedrangt stekenden ei-lanzettlichen, zugespitzten, sichelformig gekriimmten Blattern besetzt sind.nbsp;Es entspricht mehreren Hypnum- kviamp;n aus der Gruppe von Hypnum riparium. Von dem zunbsp;Parschlug vorkommenden Musettes Schimperi Ung. unterscheidet es sicli banptsachlich dureh dienbsp;Stellung der Blatter, die bei dieser Art stets sehr gedrangt sind.
Ord. Eqnisetaceae.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 60. Ettingshausen, Beitrage zur Flora der Vorwelt, naturwisscnschaftliehe Abhand-lungen von W. Haidinger, IV. Band, 1. Abtheil., p. 94.
Taf. XXXI, Fig. 2.
E. caule simplici, subcompresso, diametro 4 8 millm., articulato, tenuiter striato, articulis inaequilongis vaginatis, vaginihus hrevibus, adpressis, denticulatis.
Equisetum Braunii Ung. Synops. p. 29.
In sebisto calcareo-argillaceo ad Oeningen; ad Parscblug et Kindberg Stiriae; ad Pisting Austriae inferioris nec non ad Haering.
Vorliegendes kleine Fossil gibt sich sogleicli als eine losgetrennte Scheide eines Equisetiten zu erkennen. Sehr ahnliche Fragmente fmden sich in einem kalkreichen tertiaren Mergel bei Kindbergnbsp;in Obersteiermark mit wohlerhaltenen Exemplaren von Equisetites Braunii Ung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir es auch hier mit dieser Art zu thun haben.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Ord. Pecopterideae.
Taf. XXXI, Fig. 1.
G. fronde pinnata, pinnis linearibus, oblongis, lobato-crenatis; nervis secundariis e nervo pri-mario sub angulo acuto egredientibus, pinnatis, ramulis alternantibus, obliquis, iVs-2 milhn. distantibus, parallelis.
In schisto calcareo-margaceo ad Haering.
Diese Art halt die Mitte zvvischen Goniopteris stiriaca Brongn. und einer neuen Art vom Monte Promina in Dalmatien, welche ich in der Sammlung Leopold v. Bucus sah und die Prof.nbsp;A. Braun zuerst als eine Goniopteris-kri erkannte. Erstere weicht durch meist breitere, am Bandenbsp;kleingesagte Fiederchen, Goniopteris Buchii A. Braun durch schmalere, verlangerte Fiederchennbsp;und sehr genaherte Tertiar-Venen ab.
JB* Amphihrya,
Ord. Nlajadeae.
Taf. IV, Fig. 13 15.
C. caulibus ramosis, circ. 3 millm. latis, fere Equisetorum more articulatis, gracilibus, articulis aequalibus, circ. 4r millm. longis, tuberculis infra articulationem insitis, verticillatis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Dieses interessante Pflanzenfossil moge, so lange nicht vollstiindigere Beste uns iiber seine niihere Natur aufklaren, dem Geschlechte Caulinites, welches mehrere ganz analoge Formen enthalt,nbsp;einYcrleibt bleiben. Unsere Art zeichnet sich durch die fast equisetenartige Gliederung desnbsp;schlanken astigen Bhizomstengels und die an der Spitze der an beiden Enden etwas aufgetriebenennbsp;Glieder quirlig angeordneten Tuberkel, welche wahrscheinlich Narben abgefallener Aestchen darstellen, vor alien iibrigen Caulinites-kvim aus.
Taf. IV, Fig. 16.
Z. rhixomate articulato squamoso, articulis superiorihus elongatis, inferioribus approximatis, foliis anguste linearibus, tenuibus; radicibus simplicibus fibrosis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein fast kriechendes mit zahlreichen faserartigen Secundarwurzeln besetztes Rhizom, dessen unterer, mit gedrangten Schuppen besetzter Theil etwas kuotig gegliedert erscheint. Die an der
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
29
Spitze des kurzen Stengels gehaiiften Blatter sind schmallineal und mussten, wie Hire macerirte Textur andeutet, eher von weiclier, etwas fleischiger, als von derberer, gramineenartiger Beschaffenhcitnbsp;gewesen sein. Audi der Habitus dieses Pflanzentheiles und seine augenfallige Aehnlichkeit mit dennbsp;Rliizomstengeln einiger den Najadeen entschieden angehriger Fossilieii, z. B. mit Zosterites marinanbsp;Ung., sprecben tr die gewahlte Bestimmung.
Taf. iV, Fig. 21, 22.
Z. foliis anguste linearibus, i2 millm. latis, nervosis, nervis pluribus tenuissimis parallelis vix distinctis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Es ware wohl mglich, dass diese Art zu der obigen Form gehort, allein bis jetzt fand sich keine Uebergangsform. Die Bliitter des Zosterites tenuifolius sind noch schmaler und habennbsp;den Anschein fleischiger Blatter, die mehr Kohlensubstanz zurckliessen, als die sehr dnnhautigennbsp;Blatter von Zosterites affinis. Von Zosterites marina Ung. unterscheidet sie sich durch die stetsnbsp;schmaleren Blatter, welche bei der genannten Art ber 2 4 Millim. breit sind, und durch dienbsp;sehr feinen, kaum erkennbaren, zahlreichen Parallelnerven mit voller Sicherheit.
Taf. IV, Fig. 17.
P. foliis ovato-acuminatis integerrimis, circ. 4 centm. longis, iVa centm. latis, membranaceis curvinerviis, nervis pluribus, tenuibus, convergentibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Eine Potamogeton-kvi, welche durch die aus eifrmiger Basis zugespitzten Blatter sehr charak-terisirt ist. Die zahlreichen feinen, von der Basis gegen die Spitze convergirenden Nerven sind an dein vorliegenden Blatte, das einer langeren Maceration unterlegen war, kaum mehr deutlichnbsp;wahrzunehmen.
Taf. IV, Fig. 18.
P. foliis ovalibus, basi et apice acutis integerrimis, circ. 2^/2 centm. longis, i centm. latis, membranaceis curvinerviis, nervis pluribus, tenuissimis, convergentibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Von der vorigen unterscheidet sich diese Art wesentlich durch die oval-elliptische, an beiden Enden spitze Blattform und die viel feineren Nerven; von dem nahe verwandten Potamogeton Sirenumnbsp;Ung. aber durch die Blattform und Nervation. Die letzt genannte Art hat eifrmig-langliche, mit etwasnbsp;breiter, fast umfassender Basis sitzende, an der Spitze etwas vorgezogene Blatter, deren zahl-reiehere und mehr genaherte Nerven etwas starker ausgepragt erscheinen.
-ocr page 34-Potamogeton speciosus Ettingsh.
Taf. IV, Fig. 19.
P. foliis ovatis, acutis, hast rotundatis, integerrimis, circ. 67 centm. longis et 4 centm. latis, suhcoriaceis, septemnerviis, nervis distinctis, convergentibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Art charakterisirt sich vor alien iibrigen Potamogeton-der vorweltlichen Floren durch eiformige, spitze, an der Basis abgerundete Blatter von etwas lederartiger Beschaffenheit undnbsp;durch die Nervation derselben, welche sieben deutlich ausgeprligte, von der Basis gegen die Spitzenbsp;convergirende Nerven zeigt.
Class. Spadiciflorae.
Typhaeloipum haeringianiiin Ettingsh.
Taf. IV, Fig. 20.
T. foliis lato-linearibus, integerrimis, striatis; striis crebris approximatis parallelis; septis transversis vix distinctis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Vorliegendes Fragment hat mit den aus den Tertiarschichten von Radoboj besonders haufig erscheinenden Fragmenten des Typhaeloipum maritimum unstreitig viele Aehnlichkeit. Da jedochnbsp;die genauere Vergleichung mit diesen Formen ergab, dass bei unserem Fossil die Parallelstreifennbsp;weit mehr genahert sind und von den dieselben kreuzenden Querwanden bier kaum eine Spur wahr-ziinehmen ist, so glaubte ich dasselbe zu einer neuen Art beziehen zu miissen.
Typhaeloipum maritimum Ung.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 529.
Taf XXXI, Fig. 3.
T. foliis lato - Imearibus, integerrimis, striatis, striis crebris parallelis, septis transversis interceptis.
In formatione tertiaria ad Radobojum Croatiae, ad Bilinum Bohemiae, ad Fohnsdorf Stiriae, ad Sagor Carnoliae nec non ad Haering Tirolis.
Bis jetzt fand sicb in den Scbiebten von Haring nur diess einzige Blatt-Fragment, welches aber in alien seinen Merkmalen mit Typhaeloipum maritimum vollkommen iibereinstimmt.
Class. Principes.
Flabellaria raphifolia Sternb.
Sternberg, Vers. I, fasc. 2, p. 32; fase. 4, p. 34, Taf. 21.
Taf I, Fig. 1 9; Taf II, Fig. 1 6; Taf HI, Fig. 1, 2.
F. foliis longe petiolatis flabellato-pinnatis vel ad petiolum usque multifidis, pinnis vel lobis longissimis planis, linearibus , numerosis, congestis, rhachide in piano anteriore brevi,nbsp;obtusa vel convexa, in piano posteriore ovata vel lanceolata, acuta; nervis prominentibus,nbsp;striatis, petiolo tereti, diametro T/^ 3 centm.
-ocr page 35-Pulmacites flabellahis Schloth. Petref. p. 393.
Pahnacites oxyrhachis Sternb. II, Taf. 42.
Flabellaria oxyrhachis Ung. in Mart. Gen. Palm. p. 61. Gen. et spec, plant, foss. p. 339.
Flabellaria Martii Ung. in Mart. Gen. Palm. p. 62. Gen. et spec, plant, foss. 1. c.
Flabellaria haeringiana Ung.Chloris prot. p. tt8,Taf. H,Fig. 3. Foss. Flora v. Sotzka. Denksclir. d. kais. Akademie d. Wissensch. II. Band, S. 173, Taf. 23, Fig. 10.
Flabellaria Lamanonis Brongn. Prodr. p. 121.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering TiroHs, ad Sotzka Stiriae inferioris, ad Monte Promina Dalmatiae, ad Lausanum Helvetiae ad Aix et Vinnacourt Galliae.
RIatter von Facherpalmen kommen in den Mergelschiefern von Haring nicht eben selten vor. Es war mir daher bei meinem langeren Aiifenthalte an dieser, vordem immer nur fliichtig iinter-suchten Localitat mglich, eine bedentende Anzahl dieser Reste zu sammeln. Die nahere Untersuchungnbsp;iind Bestimmung derselben fiihrte nun zu dem Resultate, dass man es bier mit einer weit geringerennbsp;Anzahl von Palmenspecies, als man bisher fiir diese Localitat angenommen, zu thun babe, wennnbsp;man nicht die vielen Uebergangsformen, die zwischen den aufgestellten Arten zu liegen kommen,nbsp;wieder als eigene Arten betrachten will. Auf den angefbrten Tafeln sind 17 Exemplare von Palmen-resten abgebildet, welche als die Hauptformen der zu Haring am haufigsten vorkommenden Palmenspecies angesehen werden knnen und fr deren Bezeichnung die altere SrERNBERGsche, Flahellarianbsp;raphifolia zu walden wiire. Es lasst sich zwar nicht laugnen, dass manche dieser Formen mehr adernbsp;weniger auIFallende Verscbiedenheiten unter sich zeigen, die theils in der Dicke des Blattstiels, theilsnbsp;in der Grosse und Entwickelung der Blattflache, theils in der Form der Rhachis und der Anheftung dernbsp;Fiederchen an derselben bestehen. Allein die Verscbiedenheiten ersterer Art sind doch nur als einzelnennbsp;Entwickebmgsstufen des Blattes angehrig zu erklaren; die Abweichung in der Form der Rhachis abernbsp;ist selbst bei den extremsten Formen, wie Fig. 1 auf Taf. I, Fig. 1 und 2 auf Taf. III, Fig. 4 auf Taf. IInbsp;und Fig. 4 auf Taf. I u. s. w., nicht bedeutender als die, welche wir bei den Blatteim mehrerer Palmen-arten der jetztweltlichen Flora, z. B. bei Sahal umhracuUfera u. a., zwischen der oberen und unterennbsp;Blattflache gewahren, wo sich an der letzteren der Blattstiel in eine lanzettliche Rhachis fortsetzt,nbsp;wahrend er an der oberen Blattflache bei dem Ansatze der Fiederchen vollkommen abgerundetnbsp;endiget.
Nachdem ich nun meine Ansicht ber die Haringer Palmenformen vorausgesendet, will ich in Krze die Charaktere angeben, auf welche man die Annahme, dass dieselben mehreren Arten ange-hren, sttzt, und ihre Unhaltbarkeit durch die hier gegebenen Falie beweisen.
Flabellaria raphifolia Sternb. (im engeren Sinne). Eine Blattform mit 2 3 Centim. breitem, unbestimmt langem Blattstiel und langen, scbmallinealen Fiedern, welche, an der Basis mehr zusammen-hangend, auf einer sehr kurzen flach-abgerundeten Rhachis sitzen. Hieher Fig. 1 auf Taf. II.
Flabellaria Martii Ung. Blattstiel schlank und ziemlich lang, V2 1 Centim. breit, Fieder sehmallineal, an der Basis frei oder wenig zusammenhangend, auf einer sehr kurzen, convexen Rhachisnbsp;gehauft. Hieher Fig. 1 und 2 auf Taf. lil.
Flabellaria haeringiana Ung. Blattstiel 1 3 Centim. breit, lang, Fieder verliingert schmal-lineal, an der Basis oft etwas mehr zusammenhangend, auf einer winkelig zugespitzten, 1V/^ Centim. langen Rhachis gedrangt. Hieher Fig. 6 auf Taf. I, Fig. 4 und 6 auf Taf. 11.
Flabellaria oxyrhachis Ung. Blattstiel beilaulig 1 Centim. breit, sehr lang, Fieder schmal-lineal, einer aus breiter Basis lanzettlich zugespitzten Rhachis eingefgt. Hieher Fig. 1 auf Taf. 1.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Wir wollen nun zuerst nachweisen, dass F. raphifolia Sternb. iind F. Martii Ung. ziisammen-gehorige Formen sind. Der angebliche Unterscliied zvvischen beiden besteht nur in der Breite des Blattstieles, in dem Grade der Convexitiit der Rhachis und in der Art des Zusammenhanges der Fiedernbsp;an der Basis. Wie ist aber eine Abgranzung der Charaktere dieser Formen beziiglich Fig. 4, 5 und 7nbsp;auf Taf. I mglich? Offenbar haben Fig. 4 und 7 einen breiteren Blattstiel, als dass sie geeignel zunbsp;F. Martii gebracht werden knnten, aber auch eine zu convexe Rhachis, um sie der F. raphifolianbsp;passend einzureihen. Das Merkmal des grosseren oder geringeren Zusammenhanges der Fiedernbsp;an der Basis erweiset sich derart unbestimmt und zufallig hei den Blattern der lebenden Palmen,nbsp;und lasst sich brigens hei den fossilen Blattern derselben so wenig sicher nachweisen, dass wir esnbsp;vllig unbeachtet lassen knnen. Wollte man aber Fig. 4 oder 7 wegen der bereits etwas innbsp;einen Winkel vorgezogenen Rhachis zu F. haeringiana hvingen, so fragt es sich, wie dann dienbsp;genannte Art von F. Martii und F. raphifolia zu trennen ware? Fig. 5 diirfte dem Blattstiele nachnbsp;zu F. Martii dem Habitus der Blattflache nach zu F. raphifolia geboren. Diese Schwierigkeitennbsp;lsen sich wohl am einfachsten dadurch, dass man die eben besprochenen Formen als Uebergangs-forinen zwischen F. raphifolia und F. Martii betrachtet, welche beiden letzteren sich zu einandernbsp;verhalten, wie ein grsseres mehr ausgebildetes Blatt zu elnem kleineren in der Entwickelungnbsp;zuriickgebliebenen Blatte ein und derselben Art.
Auf gleiche Weise knnen Uebergangsformen zvvischen F. haeringiana Ung. und F. oxy~ rhachis Ung. nachgewiesen werden. Der Unterschied beider liegt analog den vorher abgehandeltennbsp;Formen nur in der Breite des Blattstieles und in der Lange und Form der Rhachis. Wir sehen nunnbsp;in Fig. 2 und 4 auf Taf. II Exemplare abgebildet, welche zwar nach der Starke des Blattstieles undnbsp;dem Habitus der Blattflache der F. haeringiana zufldlen, jedoch in der Form der Rhachis einennbsp;entschiedenen Uebergang zu der F. oxyrhachis verrathen. Die Rhachis hei Fig. 4 hat zwar dienbsp;winkelige Zuspitzung der Rhachis von F. haeringiana, aber zugleich die Verlangerung derselben innbsp;einen lanzettlichen Fortsatz wie bei F. oxyrhachis. Fig. 2 zeigt eine Rhachis, an der man selbstnbsp;Jene winkelige Zuspitzung vermisst und welche sich daher durch ihre eifrmige Gestalt von demnbsp;Spindelkopfe der F. oxyrhachis kaum unterscheidet. Andeierseits kamen uns Exemplare , wienbsp;Fig. 2, 8 und 9 auf Taf. I, unter, welche in der Form des Blattstieles und im Habitus der F. oxyrhachis nach, der Form der Rhachis aber der F. haeringiana gleichen. Wir werden daher auch hiernbsp;diese veranderlichen Merkmale in den verschiedenen Entwickelungsstufen, welche uns die Blattreihenbsp;einer Art liefert, zu suchen haben.
Aus der ganzen Betrachtungsweise resultirt, dass wir hier zwei Reihen von Blattformen vor uns haben; die eine von den minder entwickelten der F. Martii zu den entwickelten Formen dernbsp;F. raphifolia: Fig. 2, 3 auf Taf. I, Fig. 1, 2 auf Taf. Ill, Fig. 4, 7, 8 auf Taf. I, Fig. 1 aufnbsp;Taf. II; die andere von den gleichfalls in der Entwickelung mehr zuriickgebliebenen Formen der F.nbsp;oxyrhachis zu F. haeringiana, als den vllig entwickelten: Fig. 9, 8, 1 auf Taf. I, Fig. 2 auf Taf. HI,nbsp;Fig. 5 auf Taf. I, Fig. 4, 6 auf Taf. II, Fig. 6 auf Taf. I, Fig. 5 auf Taf. 2.
Beziiglich dieser Reihen liisst sich nur Folgendes geltend machen: Entweder entspricht jede derselben einer besonderen Art, oder beide Reihen fallen Einer Art zu, so zwar, dass die ersterenbsp;die Abdrcke der unteren, die letztere aber die Abdriicke der oberen Flache der Blatter diesernbsp;Art darstellt. Die zweite Ansicht halte ich mit Riicksicht auf die oben erwahnte Analogie fiir beinbsp;weitem walirscheinlicher. So waren demnach Fig. 1 und 4 auf Taf. II zwei in der Entwickelung
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33
auf ziemlich gleiclier Stufe stehende Rlatter, von denen das erstere die Vorder-, das letztere die Hinterseite zeigt. Ebenso entsprechen einander Fig. 4 und 6 anf Taf. I, Fig. 1 auf Taf. Ill, Fig. 1nbsp;auf Taf. I, Fig 2 auf Taf. Ill, Fig. 9 auf Taf. I u. s. w.
Dass die F. Lamanonis Brongn., welche bei Aix in der Provence haufiger vorkommen soli, keine selbststiindige Art bildet, sondern gleichfalls der F. raphifolia einzureihen ist, diirfte keinemnbsp;Zweifel unterliegen. Das bier. Fig. II auf Taf. 2, abgebildete Exemplar stammt von Aix und ist vonnbsp;F. raphifolia wohl nicht zu trennen.
Unger, in Mart. Gen. palm. p. 61. Gen. et spec, plant, foss. p. 330.
F. foliis longe petiolatis, flahellato-pinnatis, pinnis rhachidi semiglobosae hrevissimae insidentibus, numerosis, congestis, linearibus, planis angustis, petiolo tereti, aequali, verrucis globosis obsito.nbsp;Palmacites verrucosus Sternb. Vers. II, pag. 190, Taf. 42, Fig. 3.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Eine zweifelhafte Art, welche nur auf ein einziges schlecht erhaltenes Exemplar, das sich in der Sammlung des National-Museums zu Prag befindet, gesttzt ist. Es lasst sich schwer ent-scheiden, ob die auf dem Rlattstiel schwach sichtbaren kleinen warzenfrmigen Erhabenheitennbsp;zu dem Charakter der Art gehren oder ob sie schmarotzende Sphaeriaceen der gemeinen Flabellarianbsp;raphifolia sind.
Unger, Chloris protog. p. 42, Taf. li, Fig. 2. Gen. et spec, plant, foss. p. 330.
Taf. Ill, Fig. 37.
F. foliis longe (?) petiolatis, fahellifdis, lobis rhachidi lanceolato-acuminatae, ampliatae, tri-pollicari insidentibus, eongestis, integris, induplicatis, incrassatisve', petiolo polliee latiore. In schisto calcareo-bituminoso ad Haering.
Diese Art, die zu Haring ungleich seltener als die FI. raphifolia erscheint, charakterisirt sich ganz vorzglich durch die erweiterte lanzettlich-zugespitzte Rhachis, an der die linealen, meistnbsp;gefalteten oder fast rinnigen Fieder sitzen. Die starkere Verkohlung der Abdriicke deutet auf einenbsp;derbe lederartige Beschaffenheit der Blatter.
C. Acfamphibnyae,
Class. Coniferae.
Ord. Cnpressineae.
Taf. V, Fig. 6.
J. foliis ternatim verticillatis, patentibus, in mucronem pungentem acuminatis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein Fossil, welches seiner Tracht nach dem Juniperus Oxycedrus Linn, analog ist. Abhandl. d. k. k. geol.Reichsanst. II. Bd., 3. Abth. Nr. 2. v.Ettingsbausen, d. terf. Flora v. Haring.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;5
-ocr page 38-Cupressites freneloides Et TLNGSH.
Taf. V, Fig. 13, 5.
C. ramis tenuibus, elongatis, grucilihus, alternis, foliis ovato-laiiceolatis, acuminatis uninerviis, imbricatis, hasi adpressis, upice subpatulis; strobilis suhglobosis, valvatis.
In schisto calcareo bitviminoso ad Haering.
Die Reste dieser zarteii, im Habitus den neuhollandischen Frenela-kxi%\\ nicht iinahnlichen Cupressinee sind iinter den Zweig-Fragmenten des Callitrites BrongniaHii, mit welchen sie siclinbsp;jedoch weit seltener finden, leicht zu erkennen. Sie zeichnen sich durch etwas starkere, mehrnbsp;cylindrische, nicht gegliederte Aeste und Aestchen aus. Der nahe verwandte, der Kreideflora vonnbsp;Niederschna angehrige Cupressites fastigiatus Gpp. imterscheidet sich von dieser Ai't durchnbsp;steifere bschelig gedrangte Aeste und Aestchen und durch schmalere enge anliegende Blatter.
Cupressites Goepperti Ettingsh.
Taf. V, Fig. 4.
C. ramis tenuibus, strictis, foliis ovatis vel ovato-lanceolatis, ohtusiusculis, uninerviis imbricatis, adpressis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Steht dem Cupressites gracilis Gpp. sehr nahe, scheint mir aber durch etwas steifere Aestchen und die breiteren stumpfen Blatter verschieden zu sein und somit einer neuen Art anzugehren. Von dernbsp;vorhergehenden Art ist sie durch die Form der Blatter und den Habitus mit Sicherheit zu'trennen.
Callitrites Brongniartii Endl.
Endlicheb, Synopsis Coniferarum p. 274. Unger. Gen. et spec, plant, foss. p. 343. Gppert, Monographie der fossilen Coniferen p. 179, Taf. 17, Fig. 9 12.
Taf. V, Fig. T35.
C. ramis alternis, compressis, articulatis striatis, foliis minimis acuminatis, strobilis in ramo laterali foliato solitariis, suhnutantibus, ovato-subglobosis, basi intrusis, fere ad busim qua-drioalvibus; valvis aequalibus acutis, dorso convexo verrucosis, muticis; seminibus suhcylin-dricis utrinque acutis; mtegumentis cartilagineis, utrinque in alam membranaceam valvisnbsp;aequilatam (?) expansis.
Equisetwn hracliyodon Brongn. in Mm. Mus. VU, pag. 329, Taf. 3, A, B.
Bechera brachyodon Sternb. Vers. 1, fase. 4, pag. 30.
Thuja nudicaulis Brongn. in Trans. Geol. Soc. VII, pag. 373.
Thuites callitrina Ung. Chlor. protog. pag. 22, Taf. 6, Fig. 18; Taf. 7, Fig. 111.
In schisto margaceo formationis tertiariae ad Haering, ad Sagor Carnioliae et ad Radobojum Croa-tiae; in calce stagnina ad Mont-Rouge prope Parisios; ad Armissan prope Narbonnam et in gyp-sorum schistis ad Aquas Se.xtias Provinciae.
Diese Art gehort unstreitig zu den an Individuen reichsten unserer Flora. Ausser den mannig-faltigen Formen, wie sie den verschiedenen Entwickelungsstufen der Aestchen und Zweige ent-sprechen, von welchen wir die hauptsachlichsten darstellten, fanden sich Fruchtzapfen, einzelne Klappen derselben und Samen nicht selten vor. Die Letzteren, welche mit den Samen von Callitris
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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mehr membransen als lederartigen Fliigel weit
quadrivalvis Fig. h, c, auf das Genaueste iibereinstimmen, kommen auch zu Radoboj nnd zu Sagor vor und sind von Unger als Friiclite einer Gouania-kri beschrieben Avorden. Von den dreikantigen,nbsp;kaum gefliigelten Kapsein dieses Rhamneen-Geschlechtes sind sie wohl durch die zu beidennbsp;Seiten des langlichen Samens ansitzenden,nbsp;verschieden.
Endlicheh, Synopsis Conifer, p. 277. Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 349.
Taf. VI, Fig. 121.
Ch. ramis alternis, elongatis gracilihus, divaricatis, foliis approximatis oUernis C/s), rumulorum adultiorum linearibus acuminatis, rigidis patentihus, jiiniorum et ad innovaHones squamae-formibus, imbricatis, strobilis ramulos aggregates apice inerassatos terminantibus, subeonicis;nbsp;squamis margine laevibus centra umhonatis; seminibus mucronatis utrinque in alam angu-stam ellipticam productis.
Cupressitcs Hardtii Giip'p. Monogr. der foss. Coniferen, pag. 184.
Cupressites taxiformis Ung. Clilor. protog. pag. 18, Taf. 8, Fig. 13; Taf. , Fig. 14. Juniperites subulata Brongn. in Transact, of Geol. Soc. VII, pag. 373.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering; ad Arinissan prope Narbonnam nec non ad Sagor Carnioliae.
Die Zweigformen dieser Cupressinee sind in Fig. 7 21 zusammengestellt. Dass dieselben nur Einer Art angehren, kann sowohl nach der Analogie mit den ZAveigbildungen jetztlebendernbsp;Cupressineen, als auch durch zalilreiche deutlich ausgesprochene Uebergangsformen, die zwischennbsp;den einzelnen Extremen liegen, mit Sicherheit beliauptet Averden. Obgleich die Fruclitzapfen ziemlichnbsp;haufig vorkommen, finden sich Samen dieser Art ausserst seiten. Sie unterscheiden sich von den Samen der vorigen Art durch verhiiltnissmassig liingere und schmalere Fliigel.
Ord. Abietineae.
Taf. VI, Fig. 2233.
P. foliis quinis, elongato-filiformibus, tenuissimis, taxis, semiimm parvorim ala hasi et apice angnstata, elongata, obtusiuscula, circ. 20 millm. longa et li millm. lata.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Art untersclieidet sich von dem nahe verwandten Pinites pseudostrobus Endl. hinlanglich durch den bangeren und schmaleren, an der Basis und Spitze ein Avenig vorgezogenen Flgel desnbsp;Samens. Die Nadeln, welche wie bei der genannten Art zu fiinf aus Einer Scheide gehen, sind etAvasnbsp;kiirzer und feiner, daher mehr schlafF erscheinend. Unter den jetztAveltlichen Arten verhalt sich unserenbsp;Art in der Tracht der Blatter mehr der Pinus Strobus Linn., in der Bildung des Samens aher ehernbsp;der Pinus monticola Dougl. analog.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Gppert, in Beonns Geschiehte der Nat. Ill, 2, p. 41. Monographie der fossilen Coniferen p. 236, Taf. 44, Fig. 1.Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 3S1. Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akad. der Wissenschaften II. Band,nbsp;p. 1S7, Taf. 24, Fig. 1 14; Taf. 23, Fig. 1 7.
Taf. VII, Fig. 110; Taf VIII, Fig. 112.
A. strohili mhglohosi, squamis numerosissimis,acumine recurvis, circ. i centm, longis,2 3millm. latis imhricatis; ramis sparsis elongatis, foltis ovatis, ovato-lanceolatis acutis vel cicuminatiHnbsp;suhfalcatis, bast decurrentibus, imbricutis, apice patentibus.
Araucarites Goepperti Sternb. Vers. II, pag. 204. Gppert, Monogr. pag, 236, Taf 44, Fig. 2.
Cystoseirites dubius Sternb. Vers. II, Taf 9, Fig. S, 6, Taf 17, Fig. 1.
nbsp;nbsp;nbsp;taxiformis Sternb. Vers. II, Taf 18, Fig. 1, 2, 3.
Juniperites cespitosa Brongn. Trans, of the Geol. Soc. VII, pag. 373.
Lycopodites cespitosus Schloth. Petref p. 416.
Informatione eocenica ad Sotzka Stiriae inferioris, adHaering Tirolis et ad montemPromina Dalma-tiae frequens; nee non in formatione miocenica sed rarissime ad Stein et Laak Carnioliae, ad Kostenblatt prope Biliniim Bohemiae, ad Wittingau Austriae inferioris, et ad Blocksberg propenbsp;Budam Hungariae.
Dass der in den Tertiarschichten von Haring aufgefundene Fruchtzapfen eines Araucarites mit den Zweig-Fragmenten von Araucarites Sternbergii Gopp. zii ein und derselben Species gehort,nbsp;imterliegt wohl keinem Zweifel; denn diese Zweigformen entsprechen nur Einer Art. Auf den beidennbsp;oben angefiihrten Tafeln sind die Hauptformen derselben dargestellt.
Combinirt man dieselben mit den zu Sotzka in Untersteiermark nnd am Monte Promina in Dal-matien vorkommendenZweigformen dieser Art, so wird man entnehmen, dass ihreTracht weniger mit Araucaria excelsa, mit der man sie bisher allein verglichen, als vielmehr mit Dacrydium cupressinumnbsp;und Cryptomeria japonica zwischen beiden fast die Mitte haltend ja selbst mit den vorwelt-lichen Voltzien bereinstimmt. Die schlanken, verlangerten und verhaltnissmassig diinnen Aestchen,nbsp;die sehr spitzen Winkel Hirer Einfdgung, wodurch die Aeste gabelspaltig erscheinen, die Form undnbsp;Einfiigung der Blatter theilt unsere fossile Conifere otfenbar mit den letztgenannten Pormen. Sonbsp;nahern sich Fig. 3, 4, 8 auf Taf. VII und Fig. 6, 7, 11 auf Taf. VIII den Zweigformen des Dacrydium cupressinum aulfallend; Fig. 1, 2, 3 auf Taf. VII und Fig. 9, 10 auf Taf. VIII den Zweigennbsp;der Cryptomeria japonica ebenso, wie Fig. 8 und 12 auf Taf. VIII gewissen Formen der Voltzien.nbsp;Nur Fig. 6 und 7 auf Taf. VII und Fig. 1 5 auf Taf. VIII knnte man nach dern Ansatze und dernbsp;Form der Blatter mehr mit Araucaria excelsa vergleichen. Uebrigens berechtigen auch die Charakterenbsp;des vorgefundenen Fruchtzapfens noch keineswegs zur Annabme, dass wir es bier mit einer Art desnbsp;Geschlechtes Araucaria selbst zu thun haben, und es erweiset sich sonach die von Sternberg aufge-stellte fossile Coniferen-Gattung Araucarites als vollkommen am Platze.
Ord. Taxineae.
Taf IX, Fig. 1.
P. foliis lanceolato-linearibus versus basim et apicem attenuatis, margine integerrimis, coriaceis, nervo mediano crasso, nereis secundariis nullis, hongt. circ. 7 8 centm., lat. 1 centm.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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In scliisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die schmale fast lineale Blattform, die derbe lederartige Blattsubstanz, der starke bis zur Spitze laufende Mediannerv und das Fehlen von Secundarnerven weisen mit aller Wahrscheinlicbkeit aiifnbsp;Podocarpus, wo einige Arten, z. B. die in Nepal wachsende P. nereifolia R. Br. Fig. h, P. chinensisnbsp;Wall. Fig. c, d, vorziiglich aber die auf Japan einbeimiscbe P. macrophylla Don. Fig. a, vollkommennbsp;iibereinstimmende Blatter zeigen. Eine neiie, noch unbeschriebene fossile Art, die sich zu Sotzkanbsp;in UntCrsteiermark fand, unterscheidet sich von unserer Art, der sie in der Grosse der Blatternbsp;gleich komint, durch vollkommen lineale Blatter.
Unger, Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Bd., p. i39, Taf. 23, Fig. 17.
Taf. IX, Fig. 2.
P. foliis breviter petiolatis, linearibus, obtusis, subcoriaceis, margine revolutis (?) nervo medio solo conspicuo. Longt. 4 centm., lat. S 6 millm.
In schisto margaceo ad Sotzka, nec non in calcareo-bituminoso ad Haering.
Dieses fossile Blatt tragt ebenfalls die Charaktere der Podocarpus-WMiamp;v an sich und stimmt mit einer in der fossilen Flora von Sotzka vorkommenden Art, Podocarpus Taxites Ung., vollkommen berein.
Taf. IX, Fig. 3.
P. foliis lineari-lanceolatis, subfalcatis, coriaceis apice acutis mucronatis, basi attenuatis, margine integerrimis, nervo medium dehili, nereis secundariis nullis. Longt. circ. i centm., lat.nbsp;4 S millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die etwas breitere, lanzett-lineale Blattform und die kleine Borstenspitze zeichnen dieses Blatt vor den allerdings sehr ahnlichen Formen der folgenden Species so aiis, dass ich dasselbe einernbsp;besonderen Art einreihen zu miissen glaubte.
Unger, Qen. et spec, plant, foas. p. 392. Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 1S8, Taf. 23, Fig. 11-16.
Taf IX, Fig. 4IS.
P. foliis lineari-subfalcatis, acutis, in petiolum brecem contortum attenuatis, coriaceis, nervo medio solo vix conspicuo. Longt. 3ii centm., lat. 3 6 millm.
In formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering, in miocenica ad Radobojum Croatiae.
Diese Art scheint in der Tertiarflora von Haring haufiger vorgekommen zu sein, als in der von Sotzka. Unter den jetzt lebenden Arten entsprechen ihr die Formen der P. elongata Herit.nbsp;Fig. e, f vom Cap und der neuhollandischen P. spinulosa R. Brown. Fig. I vollkommen.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Taf. IX, Fig. 16.
P. foliis sessilihus, alternis, Hnearibus, ohtusis, coriaceis, margine integerrimis, nervo mediano valido, nervis secundariis nuJlis. Longt. 12 centm., lat. circ. 3 millm.
Ill schisto calcareo bitviminoso ad Haering.
Unterscheidet sich von P, Taxites Ung. durch sitzende und kleinere, etwas schmalere Blatter. Die in den Waldern des nrdlichen Neiiseelands wachsenden P. spicata R. Brown Fig. g und P.nbsp;ferruginea Don. Fig. h sind der Tracht nach sehr nahe stekende Arten. Ausser diesen wiiren auchnbsp;die am Cap vorkommende P. Mayeriana Endl. Fig. i, k und die aiif den Antillen einheimischenbsp;P. coriacea Rich, als der Blattform nach verwandte Species erwahnenswerth.
Class. Juliflorae.
Ord. Casuarineae.
Taf. IX, Fig. 1723.
C. ramis ramulisque nodoso-articulatis, aphylKs, articulis cylindricis, striatis, vaginatis, ramulis oppositis alternisque, vaginis ramulorum distinctis, dentatis, florihus masculis in spicasnbsp;lineari-ahhreviatas hracteatas dispositie; hracteis minutis ovatis, membranaceis.
In schisto calcareo hituminoso ad Haering.
Diese sehr interessanten, aber unter der Masse ahnlicher unbestimmbaren Triimmer von Stengeln und Blattstielen leicht zu iihersehenden Fossilreste zeigen bei naherer Untersuchung eine auffallendenbsp;Aehnliehkeit mit Zweig-Fraginenten von Casuarinen.
Es sind blattlose Aeste und Zweigehen, an denen man Langsstreifen und Quergliederungen wie bei den Casuarinen ivahrnimmt. Die Gliederungen machen sich durch die daran belindiichennbsp;meist schlaffen mehr oder iveniger breitgedriickten und geziihnten Scheiden leicht kennlich.nbsp;Die Aestchen sind gegen- und wechselstiindig; an den feineren bemerkt man die Langsstreifen, annbsp;den feinsten die Scheiden am deutlichsten. Diese Fragmente, besonders die von der Form dernbsp;Fig. 17 21, kommen in den Schiefern von Haring ziemlich hiiidig vor. Sehr ahnliche Fossiliennbsp;tinden sich in gleicher Haufigkeit in den Eocenschichten von Sotzka. Sie wurden von Unger alsnbsp;Ephedrites sotzkianm heschrieben und mit der persischen Ejyhedra fragilis Desf. verglichen. In dernbsp;That lasst sich die Analogie dieser Fossilien mit den Ephedra-Avten nicht verkennen, allein beinbsp;naherer Vergleichung erscheint sie nicht grosser als die Analogie der Ephedreen mit Casuarineennbsp;berhaupt. Es gibt gewisse Casuarinen, wie z. B. Casuarina repens Fig. n, welche Ephedra-Aviamp;nnbsp;im Habitus sehr ahnlich sehen. Aber die Stengel und Zweige der ersteren unterscheiden sich vonnbsp;denen der letzteren sehr gut durch die gezahnten Scheiden und die mehr hervortretende Streifungnbsp;der Glieder. Ebenso unterscheiden sich nun unsere Fossilien von den Ephedra-Z^Cv^amp;n. Fig. a und j3nbsp;stellen Aestchen der fossilen Casuarina in schwacher Vergrosserung dar, an welchen man die gezahnten Scheiden vollkommen dentlich wahrnehmen kann. Ausserdem kamen zu Haring kleinenbsp;katzchen- oder ahrenformige Blthenstande zum Vorschein, welche den mannlichen Aehrchen der
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Casuarinen genau entsprechen. Fig. 23 ist die naturgetreue Abbildung eines solchen Aehrchens, welches, bereits im verbliihten Zustande, die kleinen eifrmigen, dnnhautigen Bracteen flFnet.nbsp;Viele Aehnlichkeit zeigen die mannlichen Bliithen von Casuarina equisetiformis Fig. o. Es diirftenbsp;demnach iiber die Deutung unserer Fossilien kaum ein Zweifel brig bleiben, urn so weniger, als dienbsp;grosse Verwandtschaft der alteren Tertiiirflora mit der Vegetation des jetzigen NeiihoIIands sichnbsp;durch so viele und iinzweifelhafte Belege ausspricht. Die Casuarinen-Reste von Sotzka scheinen mirnbsp;einer anderen Art, welche sich durch kiirzere, mehr anliegende Scheiden kennlich macht, anzn-gehren. Diese Art, welche Casuarina sotzkiana zu nennen ware, fand ich auch in den mit Sotzkanbsp;und Haring gleichzeitigen Schichten von Sagor in Krain und in den miocenen Bildungen des Beckensnbsp;von Bilin in Bhmen.
Ord. JHyriceae.
Taf. X, Fig. 1, 2.
M. foliis coriaceis, ovato-ohlongis, hasiattenuatis, integerrimis vel undulatis; nervatione dictgodroma, nereis secundariis sub angulo 60 70^ e nervo primario valido orientibus subapproximatis;nbsp;amentis femineis cglindricis bracteatis. Longt. fol. circ. 3 centm., lat. 12 millm.
In scliisto calcareo bituminoso ad Haering nec non ad Sagor Carnioliae.
Fig. 1 stellt ein lederartiges, verkehrt langlich-eiformiges, am Rande etwas welliges Blatt dar, welches auch in seiner Nervatur die grsste Aehnlichkeit mit den Bliittern der ostindischennbsp;Myrica sapida Wall. Fig. a zeigt. Es unterscheidet sich von der nahe verwandten Myrica deperditanbsp;Ung. durch die sehr ausgesprochen lederartige Blattbeschaffenheit und den nicht geziihnten Blattrand.nbsp;Das einzige Exemplar eines weiblichen Myrica-Wamp;tzchamp;ns F'ig. 2, welches sich zu Haring fand, habenbsp;ich mit diesem Blatte zu einer Art gestellt.
Ord. Betnlaceae.
Taf. XXXI, Fig. 1317.
A. foliis ovalibus, subcoriaceis, integerrimis, penninerviis, nervatione craspedodroma, nervis se-cundariis validis approximatis, sub angulis 40orientibus, subrectis, simplicibus, nervis tertiariis e nervo primario sub angulo recto e nervis secundariis sub angulo acuto exeuntibus,nbsp;Longt. 68 centm. lat, 3 4 centm.
In schisto calcareo margaceo ad Haering.
Diese Art steht dem Alnites emarginatus Gpp., einem Fossil, welches sich in dem Braun-kohlengebilde zu Saabor bei Griinberg in Schlesien fand, sehr nahe, unterseheidet sich jedoch von demselben vollkommen sicher durch den ganzrandigen, nicht buchtigen Rand, die durchaus einfachennbsp;und stiirkeren Secundarnerven und die eigenthiimliche Einfiigung der Tertiarnerven. Sie kommt nurnbsp;im Liegenden des Kohlenfltzes und zwar unter den sparlichen Pflanzenresten desselben am hiiufig-sten vor. (Vergl. Seite 2.) Ich benenne die Art zu Ehren des um die Palaontologie hochverdientennbsp;Herrn Prof. A. E. Reuss.
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Weber, Tertiarflora der niederrheinischen Braunkohlenformation. Paliiontogr. von W. Dunker und Herm. v. Meyer, II. Band, p. 07, Taf. II, Fig. 2.
Taf. XXXI, Fig. 18.
Q. foliis ovato-lanceolatis ohlongis, brevitej- acuminatis, basi attenuatis, margine sinuoso-dentatis fenninerviis; nervatione camptodroma, nervis secimdariis arcuatis, apice saepe furcatis rete,nbsp;venoso laxo conjunctis, inferioribus sub angulis SS 60**, superioribus sub angulis 30SO**nbsp;orientihus. Longt. 714 centm., lot. 2^/2 4*/g centm.
In arenaceo lignitum ad Quegstein, Altrott et Rott prope Bonnam, nec non in schisto calcareo-margaceo ad Haering.
Das vorliegende Blatt zeigt sowoM seiner Form als Nervation nach eine solche Uebereinstimmung mit Q. Goepperti Web., dass ich keinen Anstand nehme, dasselbe geradezu dieser Art unterzuordnen.
(iuerciis deformis Ettingsh.
Taf. X, Fig. 3.
Q. foliis ovatis coriaceis, basi in peiiolum bremssimum acutis margine undulatis et apicem versus remote dentatis ;nervatione dictyodroma, nervis secundariis enervoprimario crasso sub angulo subnbsp;recto orientibus. Longt. circ. 3 centm., hit. 3 centm.
In schisto calcareo-bituminoso ad Haering.
Ein eifbrmiges, in einen kurzen Blattstiel etwas verschmalertes, am Bande welliges, gegen die Spitze zu entfernt geziihntes Blatt von lederartiger Beschaffenheit, welches mit den Blattern mehrerernbsp;vorweltlichen und jetzt lebenden Eichen die meiste Aebnlichkeit verrath. Die Nervatur ist netzlaufignbsp;und bietet wohl wenig Charakteristisches dar. Aus dem starken, gegen die Spitze zu allmahlig feinernbsp;werdenden Mediannerven entspringen unter Avenig spitzen Winkeln die ziemlicli genaherten Secundar-nerven. Jedoch stimmt dieselbe immerhin mit der Nervatur mehrerer Quercus-kvim, als: Q. laurinanbsp;Humh. et Bonpl. (trop. Amerika) Fig d, Q. germana Cham, et Schlecht. (Mexico) Fig. b und Q. Phel-los L. (Nordamerika) iiberein. Der Blattform nach nahert sich unsere Art am meisten der in dernbsp;fossilen Flora von Badoboj vorkommenden Q. tephrodes Ung., unterscbeidet sich aber von derselbennbsp;durcb die feineren und fast unter rechtem Winkel abgehenden secundiiren Nerven.
Planera Ungeri Ettingsh.
ETTINGSHAUSEN, Tertiiirfloren der sterreiehischen Monarchie, p. 14, Taf. II, Fig. 518.
Taf. X, Fig. 4 5.
P. fructibus nucamentaceis transverse rugosis postice gibbis in axillis foliorum solitariis, foliis distichis, breviter petiolatis, basi subaequalibus vel inaequalibus, ovatis vel ovato-acuminatisnbsp;vel ovato-oblongis, aequaliter dentatis usque grande crenatis, penninerviis; nervatione craspe-dodroma, nervis secundariis sub angulis 4070** orientibus, i7 millm. remotis.
Ulmus zelkovaefolia Vng. Chlor. protog. Taf. 24, Fig. 712.Gen. et. spec, plant, foss. p. 411. Weber, Tertiarflora der niederrheinischen Braunkohlen-Formation p. 60, Taf. II, Fig. 6.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Ulmus parvifolia A. Braun. Neues Jahrbuch fiir Miner. 184S, p. 172. Unger, Gen. et spec, plant.
foss. p. mi. Iconographia plant, foss. p. 43, Taf. 20, Fig. 21, 22.
Ulmus praelonga Ung. Gen. et spec, plant, foss. p. mi. Iconographia plant, foss. p. ^3^ Taf. 20, Fig. 20.
Comptonia ulniifolia Ung. Gen. et spec, plant, foss. p. 39i. Foss. Flora von Sotzka, Denkschr. d.
kais. Akademie der Wissenschaften, II. Band, p. 162, Taf. 29, Fig. 4, S.
Fagus atlantica Ung. Chor. protog. p. 105, Taf. 28, Fig. 2. Gen. et spec, plant, foss. p. tl06.
In formatione eocenica ad Sotzka Stiriae inferioris, ad Haering Tirolis et ad Sagor Carnioliae; in formatione mioceniea ad Parschlug, Leoben, Arnfels, Eibiswald Stiriae; ad Bilinum Bohemiae,nbsp;ad Radobojum Croatiae, ad Swoszowice Galiciae, ad Tokaj Hungariaeet ad Einwalding, Wilds-huth Austriae superioris, nee non ad Vindobonam, Oeningen et Bonnam.
Das Fig. 4 abgebildete Blatt hat grosse Aehnlichkeit mit dem von Unger als Comptonia ulmifolia beschriebenen Fossil von Parschlug. Dass aber diese Form nur eine Abanderung der ihrem Blatt-typus nach vielgestaltigen Planera Ungeri ist, babe ich bereits in ineiner Abhandlung liber die fossilenbsp;Flora von Wien nachgewiesen. Fig. 5 ist eine entscbiedene Mittelform zvvischen Ulmus parvifolianbsp;und U. zelkovaefolia. Den Abiinderungen dieser vorvveltlichen Art knnen Blatt-Varietaten wie Fig. enbsp;und f der jetzt lebenden Zelkova crenata Spach. vollkommen zur Seite gestellt werden.
Ord. nioreae.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. il3. Die fossile Flora von Sotzka, Denkschr. d. kais. Akademie d. Wissensch. II. Bd., p. I6S, Taf. 33, Fig. 3.
Taf. X, Fig. 6, 8.
F. foliis longe petiolatis coriaceis ovato-oblongis vel ellipticis, ohtusiusculis vel acutis, integerrimis margine saepe undulafis, penninerviis; nervatione camptodroma, nervis secundariis approxi-matis e nervo primario crasso sub angulo 70 80** orientibus, marginem versus arcuatis etnbsp;inter se conjunctis. Longt. 512 centm., lat. 26 centm.
Rhamnus Eridani Ung. Gen. et spec, plant, foss. p. 465. Die fossile Flora von Sotzka, Denkschr. d. kais. Akademie d. Wissensch. II. Bd., p. 178, Taf. 52, Fig. 46.
In schisto margaceo formationis eocenicae ad Sotzka, ad montem Promina nec non ad Haering.
In den Mergelschiefern von Sotzka finden sich nicht selten eifrmig-langliche oder elliptische, ganz-randige, aber am Rande oft etwas wellige, an der Spitze mehr oder weniger stumpfliche Blatter von lederartiger Beschaffenbeit, welche durch ihre eigenthiimliche bogenliiufige Nervation und einennbsp;ziemlich langen Blattstiel sehr auffallend sind. Die zahlreichen genaherten secundaren Nerven ent-springen unter wenig spitzen Winkeln aus dem starken bis zur Spitze des Blattes verlaufenden pri-maren Nerven, laufen anfangs gerade, bilden aber gegen den Blattrand zu einen starken Bogen, dernbsp;sich zu dem des nachsten Secundarnerven hinaufzieht oder mit demselben verbindet. Die Formnbsp;und Grosse dieser Blatter variirt betrachtlich. Erstere geht von einer rundlich-elliptischen in einenbsp;langliche, fast lanzettliche liber, und letztere schwankt zwiscben S 12 Centim. in der Lange undnbsp;2^6 Centim. in der Breite. Mit den kleineren Formen dieser Blatter stimmen nun die bier Fig. 6nbsp;und 8 abgebildeten Exemplare in Form iind Nervation auf das Genaueste iiberein; jedoch ist dernbsp;Blattstiel an beiden abgebrochen, wie diess auch so haufig bei den zu Sotzka vorkommenden Blatternnbsp;dieser Pflanze der Fall ist.
Abhandl. d. k. k. geol. Reiehsanst. II. Bd., 3. Abth. Nr. 2. v. Ettingshausen, d. terf. Flora v. Haring. nbsp;nbsp;nbsp;6
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Was dieDeutung dieser Fossilien betrifft, so ist dieselbe trotz der Eigenthiimllchkeiten, vvelche die Nervation und Form aufweisen, nicht obne Schwierigkeiten vorzunehmen. Wir mussen folgendenbsp;Familien namhaft machen, in welchen unsere fossilen Blatter mit grsserer oder geringerer Wabr-scheinlichkeit einzureihen waren. Vor alien die Moreen, in der wir besonders unter den Arten desnbsp;Geschlechtes Ficus viele, sehr analoge Formen (4, i), die durch zahlreiche genaherte fast unternbsp;rechtem Winkel abgehende, am Rande bogenlaufige Secundarnerven ausgezeichnet sind, begegnen.nbsp;Zunachst der genannten Familie haben bier die Apocynaceen die meiste Wabrscbeinlicbkeit fiir sicbnbsp;in welcber namentlich bei Plumeria, Allamanda u. a. sehr ahnliche Blattformen vorkommen. Ent-fernter stehen die Anacardiaceen, Myristiceen, Euphorbiaceen, Juglandeen, Vochysiaceen, Rhamneen,nbsp;Laurineen und Polygoneen. Ob nun die fraglichen Fossilien den Moreen oder vielleicht den Apocynaceen einzureihen sind, ist schwierig zu entscheiden. Ich schliesse mich der Ansicht des Herrnnbsp;Prof. Unger an, fiir welche insbesondere der langere Blattstiel sehr spricht.
Rhamnus Eridani Vng. gehort sicherlich hierher, wie eine Reihe von Exemplaren dieser Form, welche ich zu Sotzka nicht selten fand, ersehen lasst.
Taf. X, Fig. 7.
F. foliis petiolatis, ovato-lanceolatis memhranaceis, integerrimis; nervatione camptodroma, nervo primario versus apicem sensim evanescente, nervis secundariis infimis basilarihus, inferiori-hus sub angulo 30**, mediis et superioribus sub angulis obtusioribus orientibus, ramosis, nervisnbsp;tertiariis ienuissimis e nervo primario et secundariis sub angulo recto exeuntibus. Longt. circ.nbsp;iO 12 centm., lot. 3 centm.
In scliisto calcareo bituminoso ad Haering.
Dieses fossile Blatt, ohne Zxveifel einer Ficus-kri angehrig, zeigt insbesondere in seiner Nei-vatur viele Analogie mit jFVcmsUrig. Es ist verlangert-ei-lanzettlich, allmahlig zugespitzt, ganzrandig, von diinnhautiger BeschafFenheit. Aus dem schwachen gegen die Spitze zu fast verschwin-denden Mediannerven entspringen an der Basis zwei Nerven, die jedoch schwiicher sind als die unmit-telbar iiber denselben verlaufenden Secundarnerven und einen spitzeren Winkel mit dem Mediannervennbsp;bilden als diese; eine Eigenthiimlichkeit, welche xvir an den Blattern vieler Mcms-Arten gewahren.nbsp;Die mittleren und oberen Secundarnerven entspringen unter noch weniger spitzen Winkeln. Von demnbsp;Mediannerven und den secundaren Nerven gehen sehr feine tertiare unter fast rechtem Winkel ab.nbsp;Diese Nervation stimmt mit der von Ficus microcarpa Fig. g ziemlich iiberein.
Von Ficus Hydrarchos unterscheidet sich diese Art hauptsachlich durch den Blattrand und die langlichere Form des Blattes.
Ord. Artocarpeae.
Unger, Foss. Flora v. Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften, II. Band, p. 166, Taf. 3S, Fig- 3, 4.
Taf. X, Fig. 9.
A. receptaculo orbiculari,breviter stipitato; foliis ovatisacuminatis integerrimis penninerviis, nervatione camptodroma, nervo medio crasso, nervis secundariis suhremotis, apicibus arcuatimconjunctis.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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In formatione eocenica ad Sotzka Stiriae inferioris et ad Haering Tirolis.
Das vorliegende Fossil scheint mir mit einem in den Eocen-Schichten von Sotzka aufgefundenen Fragmente eines Bliithen- oder vielmehr Fruchtstandes identisch zu sein, welches von Herrn Prof.nbsp;Unger als einer Arlocarpee angehrig erkannt und a. a. 0. beschrieben wurde.
Ord. Salicineae.
Taf. X, Fig. 10.
S. foliis linearibus, subcoriaceis in petiolum angustatis, integerrimis; nervatione dictyodroma, nervo medio tenui, nervis secundariis vix conspicuis, in rete venosum tenerrimum solutis. Longt.nbsp;circ. 78 centm., lat. 3 4 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein schmales, lineales ganzrandiges, in einen kurzenBlattstiel verschmalertesBlattvonanscheinend etwas lederartiger Beschaffenheit, welches man bei oberflachlicher Ansicht sehr leicht mit der vorhernbsp;beschriebenen Podocarpus eocenica Ung. verwechseln knnte. Bei naherer Betrachtung durch dienbsp;Loupe aber zeigt dasselbe eine Nervation, die bei Podocarpus durchaus nicht vorkommt. Die feinen,nbsp;kaiim unterscheidbaren Secundarnerven lsen sich sogleich nach ihrem Abgange von dem dnnennbsp;Mediannerven in ein sehr zartes kleinmaschiges Netz auf. Eine dieser sehr eigenthmlichen Nervaturnbsp;einigermassen analoge, combinirt mit der oben bezeichneten Blattform, finden wir unter den Diko-tyledonen der Jetztwelt nur bei einigen Salicineen.
Class. Oleraceae.
Ord. IVyctag^ineae.
Taf. XI, Fig. 1 22.
P. floribus corymboso-cymbosis {?); ovario vel achenio elongate, lineari-subclavato, laevi, pedicellate, pedicello filiforme; foliis coriaceis, obovatis vel obovato-ellipticis, saepe obliquis, in petiolum SiO millm. longumangustatis, apice obtusatis; nervatione dictyodroma, nervo medianonbsp;valido, nervis secundariis tenuibus, vix distinctis. Longt. fol. circ. 36 centm., lat. 12^/^centm.nbsp;In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non in schisto margaceo ad Sotzka et Tiiffer Stiriaenbsp;inferioris et ad Sagor Carnioliae.
Den Fig. 21 abgebildeten, sehr unscheinbarenPflanzentheil, welcher zu Haring nur in einem ein-zigen Exemplare zumVorscheinkam, weiss ich mit nichts anderemals den Ovarien oder unentwickelten AcheneneinigerPzso?Zfl-Artenzu vergleichen. Esist ein lineales, an derSpitze etwas verdicktes, an dernbsp;Oberfliiche plattes Friichtchen, welches noch an seinem fadenfrmigen Bliithenstielchen sitzt und auf-fallendeAehnlichkeit mit den unentwickelten AchenenvonP. subcordata Sw. Fig. ausBrasilien u. a. zeigt.
Die mit dieser Frucht zu Einer Art vereinigten Blatter zeigen in ihrer Form und Tracht so viele Uebereinstimmung mit Pisonia-Wiiiamp;vn, dass man auch ohne den so wichtigen Anbalts-punct, welchen bier die Bestimmung einer Frucht gab, immerhin auf das Vorhandensein einernbsp;Pisonia~kvi in unserer vorweltlichen Flora schliessen diirfte. Sie sind verkehrt-eiformig oder liinglich-
verkehrt-eifrmig, an der Basis in einen ziemlich langen Blattstiel zugespitzt, an der Spitze meist
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
abgerundet-stumpf, vollkommen ganzrandig, von etwas lederartiger Beschaffenheit. Der von der Basis bis in die Mitte des Blattes ziemlich stark ausgepragte Mediannerv wird gegen die Blattspitze zu sicbtlichnbsp;scbwiicher und verliert sich oft unter derselben giinzlich. Die Secundarnerven sind nvir sehr scbwachnbsp;ausgedriickt, und entspringen unter wenig spitzen Winkeln. Eigentbiimlich ist bei diesen Blatternnbsp;eine mehr oder weniger auffallende, ungleichmassige Entwickelung der Blatthalften, welche sicb vor-ziiglich durch eine stets etwas schiefe Basis ausspricht.
Eine Combination von Cbarakteren, wie die eben auseinandergesetzte, finden wir nur bei den Blattern vieler Pisonia-kviamp;n und einigen Sapotaceen, namentlicb bei Bumelia, Sideroxylon. Dienbsp;schiefe Basis, welche jedenfalls zum Charakter dieser Blatter gehort, und die kurz vorgezogene,nbsp;aber stets abgerundet-stumpfe Blattspitze lassen mit grsserer Wahrscheinlichkeit das Gescblechtnbsp;Pisonia annehmen. Sehr ahnliche Blattformen zeigen Pisonia Brunoniana Endl. Fig. b, c, P. aculeata
L. nbsp;nbsp;nbsp;Fig. d, P. ovalifolia DC. Fig. e, f, P. grandis B. Brown u. m. a. Mit Py/'MS-Blattern kann mannbsp;diese Formen wohl nicht vergleichen. Die von Unger aufgestellte Art Pyrus minor enthalt zum Theilnbsp;entschiedene Sapotaceen-Formen (siehe dessen foss. Flora von Sotzka, Denkschrift, d. kais. Aka-demie d. Wissensch. II. Bd., Taf. S9, Fig. 14, 20, 21, 22, 24), welche man nur dem Geschlechtenbsp;Bimelia einreihen kann, zum Theil Formen, die zu Pisonia gehren (a. a. 0. Fig. 7, 12, 13,nbsp;23). Die letzteren knnen wir von unserer Art nicht unterscheiden.
Ord. Monimiaceae.
Taf. X, Fig. 12, 13.
M. nbsp;nbsp;nbsp;foliis memhranaceis, hirsutis (?) ovato-ellipticis, integerrimis, obfusis, basi acutis; nervatione
dictyodroma, nervis secundariis e nervo primario debili sub angulis 60 exeuntibus,
remotis, suboppositis. Longt. circ. 3 centm., lat. iVa centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese auf den ersten Bliek unscheinbaren Blatter zeichnen sich durch einige besondere Cha-raktere aus. Sie sind eiformig-elliptisch, ganzrandig, stumpf, an der Basis spitz, von diinnhautiger Blattbescbaffenheit. An der Oberfliicbe derselben fallt bei genauer Besiebtigung ein matter Beleg auf,nbsp;welcher vorziiglich an der Basis und Spitze des Blattes, so wie auch an einigen Stellen im Verlaufenbsp;des Mediannerven diebter angebauft ersebeint und wobl niebts anderes als einen baarigen Ueberzugnbsp;andeutet. Die sparlichen scbwachen und netzlaufigen Secundarnerven, nabe unter rechtem oder wenignbsp;spitzem Winkel von dem schwacben Mediannerven abgebend, sind ziemlicb entfernt und einander fastnbsp;gegeniiber gestellt.
Sehen wir hier nur auf die Blattform und den Habitus des Blattes im Allgemeinen, so werden wir wohl eine grosse Reihe von Blattformen in den verschiedenstenFamilien auffmden, welche mit diesennbsp;Blattresten grssere oder geringere Aehnlichkeit besitzen. Allein die Anhaltspuncte, welcbe der hiernbsp;gewiihlten Bestimmung zu Grunde liegen, sind der eigenthiimliche rauhhaarige Ueberzug, die mem-branse Blattbescbaffenheit und die Stellung der Secundarnerven. Die Combination dieser Merkmalenbsp;weiset uns auf eine weit kleinere Zabl von durchzupriifenden Aehnlichkeiten. Es sind vor allem dienbsp;Monimiaceen, wo uns in den Geschlechtern Citrosma und Monimia einige unseren Fossilien sehrnbsp;nahe kommende Blattformen bekannt sind, sodann die Verbenaceen (Citharexylon), Cordiaceen
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(Cordia), Scrophiilarineen, Asperifoliaceen ii. a. Boragines, also meist Gamopetalen. Von den in den genannten Familien vorhandenen Analogien scheinen mir aber mehrere Monimia-hxiamp;n, als:nbsp;M. ovalifolia R. Brown Fig. I, aus Neuholland u. a., die meiste Vervvandtschaft erkennen zu lassen.
Taf. X, Fig. 11.
M. foliis suhmemhranaceis, ovalihus, integerrimis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuibus e nervo primario sub angulis 4S 6S^ orientibus, marginem versus ascendentibus.nbsp;Longt, circ. 6 centm., lat. 2Va centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die mehr dnnhautige Blattbeschaffenheit, die regelmassig von einander abstehenden, imter sich ziemlich gleichen Secundarnerven schliessen die Familie der Laurineen, auf welche allerdings dienbsp;Blattform, die sich nach dem hier dargestellten Fragmente leicht erganzen lasst, und der Habitus dernbsp;Nervatur hindeuten wrde, aus. Hingegen finden wir in der verwandten Familie der Monimiaceennbsp;einige sehr ahnliche Blattformen, wie z. B. Fig. m, von einer noch unbeschriebenen neuhollandischennbsp;Art. Indess muss diese Bestimmung, so lange nicht vollstiindig erhaltene Reste aufgefunden werden,nbsp;immerhin zweifelhaft bleiben.
Ord. I^aurineae.
Ettingshausen, Tertiarfloren der sterreichischen Monarchie, S. 16, Taf. II, Fig. 232S.
Taf XXXI, Fig. 4, 5, 11.
D. foliis petiolatis, coriaceis, e basi aequali saepius angustata lanceolatis vel oblongis, acuminatis vel obtusis, integerrimis, triplinerviis; nervatione acrodroma, nervis seeundariis suprabasilari-bus, extrorsum ramosis, reliquis minoribus, sub angulo 4it^ orientibus.
Ceanothus polymorphus A. Braun, Neues Jalirbuch fr Mineralogie 1845, p. 171. nger, Chloris protog. p. 144, t. 49, f. 11. Gen. et spec, plant. foss. p. 446. VV e b e r, die Tertiarflora dernbsp;niederrlieinischen Braunkohlenformation, Palaontograph. von W. Dunker und Hermann v. Meyernbsp;II. Band, p. 92, Taf 6, Fig. 4.
In formatione eocenica ad Haering, Sotzka, Sagor, TfFer et montem Promina; in formatione mio-cenica ad Radobojum, Arnfels, Eibiswald, Altsattel, Bilin, Swoszowice, Parschlug, Leoben, Wildshuth, Vindobonam, Oeningen, St. Gallen, Mombacli, Salzhausen, Bonnam et alibi.
Diese charakteristische Leitpflanze fr die tertiaren Schichten im Allgemeinen findet sich in der fossilen Flora von Haring iveit seltener als in den analogen und gleichzeitigen Floren von Sagornbsp;in Krain, Monte Promina in Dalmatien und von Sotzka in Untersteiermark.
Taf XXXI, Fig. 10.
. foliis petiolatis, coriaceis, rigidis late ovato-oblongis, acutis vel obtusis, integerrimis triplinerviis ; nervatione acrodroma, nervis seeundariis suprabasilaribus, extrorsum ramosis, nervis tertiariisnbsp;sub angulo reeto vel subrecto exeuntbus. Longt. cire. 1020 centm., lat. 6 10 centm.
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Ill, 2.
Informatione eocenica ad montem ProminaDalmatiae, adSotzka Stiriae inferioris nec non adHaering. In den Schichten von Sotzka und Monte Promlna kommen Daphnogene-Wiiiiamp;v vor, welchenbsp;wohl in ihrer Form sowie auch in den Verhaltnissen der Nervation den Bliittern der D. cinnamomi-folia Ung. ahnlich sehen, aher doch in der Tracht so viele Abweichung zeigen, dass man sie mitnbsp;allem Grunde von der genannten Art trennen kann. Sie zeichnen sich durch eine auffallend machtigenbsp;Kohlenschichte, welcheauf eine hesonders starre dicklederige Blattsuhstanz schliessen liisst und durchnbsp;die Starke des primaren und der secundaren Nerven aus. Zu Haring fand sich nur das Blattfrag-ment Fig. 10, welches dieser Form ohne Zweifel angehrt.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 42i. Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 168, Taf. 39, Fig. 7 9.
Taf. XXXI, Fig. 6 9.
D. foliis coriaceis petiolatis, e basi aequali, vel angustata ovalibus vel oblongis, obtusis vel acumi-natis, margine integerrimis, triplinerviis, nervatione acrodroma nervis secundariis suprabasi-laribus, nervis tertiariis sub angulo recto vel subrecta exeuntibus, transversts, laeviter curvatis. In schisto margaceo formationis tertiariae ad montem Promina, Haering, Radobojum, Parschlug,nbsp;Altsattel, Bonnam, Oeningen etc.
Diese charakteristische Art scheint in der fossilen Flora von Haring haufiger vertreten gewesen zu sein, als die beiden vorher beschriebenen.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 42i. Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 167, Taf. 37, Fig. 1-7.
Taf. XI, Fig. 23 26.
D. foliis petiolatis, lanceolatis, acuminatis, basi producta parum constrictis, integerrimis triplinerviis, nervatione acrodroma, nervis suprabasilaribus subrectis, simplicissimis.
In formatione eocenica ad Sotzka, montem Promina, Haering, Sagor.
Eine in der Eocenformation ziemlich verbreitete Art, deren Formen oft sehr schwer von kleineren und schmaleren Blattformen der D. polymorpha zu unterscheiden sind. In der miocenen Floranbsp;von Radoboj , wo die D. polymorpha in alien Formen und sehr hiiufig verhanden ist, scheint sienbsp;nicht vorzukommen.
Taf. XI, Fig. 27.
D. foliis petiolatis, lanceolatis, oblongis basi angustatis, margine integerrimis, subcoriaceis triplinerviis nervatione acrodroma, nervis suprabasilaribus tenuibus, simplicibus, nervis reliquis secundariis tenuissimis, e nervo primario debili sub angulo 41)^ orientibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Diese Art untersclieidet sich von der vorigen hauptsachlich durch die feinen iiber den Basilar-nerven ontspringenden secundaren Nerven. Einige, obwohl sehr entfernte Aehnlichkeit zeigt Laurus dermatophyllon Web., welche Art aber durch die eiformige Blattbasis und die Nervation vollkommennbsp;sicher von der D. haeringiana verschieden ist.
Ungeb, fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 169, Taf. 40, Fig. 69.
L. foliis ovato-lanceolatis, utrinque attenuatis, huge petiolatis, integerrimis, subcoriaceis; nermtione camptodroma, nereis secundariissimplicibuscurvatis. inferioribus approximatis, sub angulo rectonbsp;vel subrecta, mediis et superioribus sub angulo acutiore orientibus. Longt. 9 io centni., lat.nbsp;3 5Vs centm.
In formatione eocenica ad Sotzka , ad Sagor, ad montem Promina nec non ad Haering.
Es fanden sich einige Blattfragmente, welche mit den zu Sotzka nicht seltenen Slattern und Blattfragmenten von Laurus Lalages Ung. sowohl in der Nervation als auch nach der Blattform vollkommen iihereinstimmen.
Taf. XII, Fig. 2.
L. foliis ovato-oblongis, basi angustatis, integerrimis, coriaceis; nervatione camptodroma, nereis se-cundariis simplicibus, subrectis, sub angulo 4S60'* orientibus. Longt. circ. 7 centm.. lat. 2*/^ centm.
In schisto caleareo bituminoso ad Haering.
Fig. 2 stellt ein Fragment eines Blattes dar, welches seiner Form nach leicht zu ergiinzen ist und sich nach dieser sowohl, als nach seinen iibrigen Charakteren als eine Laurinee erweisen diirfte.nbsp;Am meisten stimmt es in seiner Nervation mit Arten des Geschlechtes Tetranthera, weniger mitnbsp;Nectandra-kriew iiberein. Unter den bis jetzt beschriebenen fossilen Laurineen nahern sich Laurusnbsp;Lalages Ung. und Laurus Swoszoteiciana Ung. Allein beide weichen in der Nervation von unserernbsp;Art ab. Zur Vergleichung wurde ein Blatt einer Nectandra-kvi Fig. b und das einer Tetranthera-Art Fig. a beigegeben. Die grssere Verwandtschaft dieses Fossiles mit dem letztgenannten Ge-schlechte habe ich in der Benennung auszudriicken gesucht.
Ettingshausen, Tertiiirfloren der sterreiehischen Monarchie Nr. I, fossile Flora von Wien p. 17, Taf. 3, Fig. 3.
Taf. XII, Fig. 1.
L. foliis coriaceis, lanceolato-acuminatis, basi angustatis, integerrimis, penninereiis; nereatione camptodroma, nereis secundariisenereo primario sub angulo 4o60'* orientibus, 49 millm.nbsp;remotis, nereis reticularibus sub angulo recto e.veuntibus, ramosis, inter se conjunctis. Longt.nbsp;circ. 10 centm., lat. U/2 centm.
In formtione eocenica ad Sagor Carnioliae et ad Haering.
Ueber die Identitiit dieser fossilen Pflanze mit der zu Sagor vorkommenden Laurus phoeboides konnte kein Zweifel entstehen. Jedoch muss icb die Richtigkeit der gewahlten Bestimmung in sofern
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
in Frage stellen, als auch in der Familie der Apocynaceen mehrere Blattformen verhanden sind, die mit diesen fossilen Slattern eben so grosse Aehnlichkeit besitzen, als die sebr analogen Phoebe- undnbsp;Nectandra-kvim. Den einzigen Anhaltspunct gewiihrt bier die tertiare Nervation, welche bei dennbsp;Apocynaceen der minder stark ausgepragten Nerven wegen nicht so deiitlich hervortritt, als bei dennbsp;erwahnten Laurineen-Geschlechtern.
Ord. Santalaceae.
Taf. XII, Fig. 20, 21; Taf. XIII, Fig. 3 6.
L. ramie ramulisqwe angulatis, elongatis, gracilibus, siibaphyllis, rudimentis foliorum altemis, remotis, minutis, squamaeformibus, obtusis; floribus minimis, inflorescentia spicata; ovariisnbsp;rotundatis, perigonio coronatis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Es liegt bier der bei der Untersuchung vorweltlicher Pllanzenreste seltene Fall vor, dass nebst wohlerhaltenen Zweigfragmenten einer schon nach ihrem Habitus sehrleicht bestimmbaren Pflanzenartnbsp;auch Bliithen- und Fruchtstand gegeben ist. Das Zusammengehren dieser Pflanzentheile kann nachnbsp;der Vergleichung mit den entsprechenden jetztweltlichen Formen nicht bezweifelt werden. Als solchenbsp;miissen wir Aie Leptomeria- und CAorg^ArMW-Arten Neuhollands bezeichnen, unter welchen Leptomerianbsp;Billardieri R. Brown Fig. a, b, f in alien Theilen die grsste Aehnlichkeit zeigt.
Taf. XIII, Fig. 1, 2.
L. ramis ramulisque angulatis, elongatis, flexuosis suhaphyllis, rudimentis foliorum alternis remotis, squamaeformibus, acutis, inflorescentia spicata, ovariis rotundatis, perigonii rudimentisnbsp;coronatis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die bin- und hergebogenen, sebr verlangerten Aeste und Aestchen, welche mit mehr abstehenden, spitzen Blattschuppen besetzt sind und die mit langeren Perigonfortsatzen gekrnten Ovarien charak-terisiren diese Art hinlanglich vor der eben erwahnten. In der Stellung und Tracht der Aestchennbsp;gleicht sie einer noch unbeschriebenen Leptomeria-hxi Fig. c, in der Form der Blattschuppen abernbsp;mehr der Leptomeria squarrulosa R. Brown Fig. e.
Taf XII, Fig. 19.
L. ramulis angulatis, subflexuosis elongatis, subaphyllis, rudimentis foliorum alternis, remotis, tuberculiformibus, obtusis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Art nahert sich nicht nur in dem Habitus der Aestchen. sondern auch in der Form und Vertheilung der Blattansatze am auffallendsten der Leptomeria acida R. Br. Fig. k und 1.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Taf. XII, Fig. 3a.
S. foliis suhcoriaceis, 46 centm. longis, circ. 1 centm. latis, oblomjo-lanceolatis, integerrimis, ohtusis, hasi in petiolum crassum angustatis; nervatione dictyodroma, nervo medio distincto,nbsp;saepa infra apicem evanescente, nervis secundariis vix conspicuis.
Ia schisto calcareo bititminoso ad Haering, nee non in calcareo-margaceo ad Sagor Carnioliae et ad Sotzka Sliriae inferioris.
Aiisser den eben erwahiiten sehr charakteristisclien blattlosen Santalaceen kommen zu Haring mehrere Blatfformen, welche mit aller Wahrsclieinlichkeit dem Geschleclite Santalum selbst ein-verleibt werden knnen, vor. So entsprechen die bier a])gebildeten Formen dem neuhollandischennbsp;Santalum ohtusatum Fig. g, S. preissianum Miq. u. m. a. Arten. Von den selir ahnlichen, aucli innbsp;den Schichten von Haring vorhandenen Blattern der Andromeda protogaea Ung. unterscheidet sichnbsp;diese Art durch die in den Blattstiel mehr verschmalerte Basis. Die von Unger in seiner foss. Floranbsp;von Sotzka (Denkschr. d. kais. Akad. d. Wissensch. II. Bd.) aufgestellte Andromeda tristis, welchenbsp;aber nach den daselbst gegebenen sicherlich nicht zusammen gehrigen Blattformen keiner in dernbsp;Wirklichkeit bestandenen Species entspricht, drfte wohl zum Theil hierher gehren; wenigstens giltnbsp;diess von dem a. a. O. Fig. 17 abgebildeten Exemplare.
Taf. XII, Fig. G10.
S. foliis ovatis vel ovato-ohlongis, ohtusis, integerrimis, petiolatis, hasi acutis, 22 34 millm. longis, 8 12 millm. latis, suhcoriaceis; nervatione dictyodroma, nervo medio distincto,nbsp;nervis secundariis simplicihus, sparsis, vix conspicuis.
Vaccinium acheronticum Ung. (ex partej. Gen. et spec, plant. foss. p. 440. Fossile Flora von Sotzka, Denkschr. der kais. Akademie d. Wissensch. 11. Band, p. 174, Taf. 4S, Fig. 2, 8, 9, 12,14,17.
In schisto margaeeo ad Sotzka, ad Sagor, ad Radobojuin, nee non in calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Art, welche in verschiedenen Santalaceen-Formen der Jetztwelt, als: in einer neuhollandischen Santalum-Axi Fig./quot;, Fusanus compressus Murr. Fig. h, vom Cap, Osyris arhorea Wall. Fig. i von Ost-Indien u. a. ihre Analogien lindet, unterscheidet sich von der vorigen sehr ahnlichennbsp;nur durch die krzere uud breitere Blattform, die spitze, nicht aber verschmalerte Basis und dennbsp;schwiicheren Blattstiel. Dieselbe umfasst einen Theil der Formen, welche Unger unter der Benennungnbsp;Vaccinium acheronticum beschrieb und abbildete. Ich will keineswegs bestreiten, dass die Blatternbsp;Fig. 1, 3, 4 u. s. w. auf Taf. 43 a. a. O. wirklich Ericaceen und vor allem den Geschlechternnbsp;Vaccinium, Andromeda u. a. entsprechen; allein Blattformen, wie Fig. 2 , 8 , 9 u. s. w., gehrennbsp;nicht dahin, vielmehr stimmen sie in allen Verhaltnissen mit unseren Santalum-VmmQ. berein.
Taf. XII, Fig. 1418.
S. foliis lanceolatis, acutis, margine integerrimis, hasi in petiolum hrevem angustatis, coriaceis, 2640 millm. longis, 7iO millm. latis; nervatione hyphodroma, nervo medio distincto.nbsp;In schisto margaeeo ad Sotzka Stiriae inferioris, ad inontem Promina Dalmatiae, nee non in calcareonbsp;bituminoso ad Haering.
Abhandl. d. k. k. geol. Reiehsanst. 11. Bd., 3. Abth. Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Haring. nbsp;nbsp;nbsp;7
-ocr page 54-Diese Art imterscheidet sich von den beiden vorhergehenden durcli die schmiilere, an beiden Enden zugespitzte Blattforin und die derbere Blattsubstanz. Enter den jetzt lebenden Arten entspre-chen ihr Santalum lanceolatum R. Brown Pig, c, d, e; ferner auch Osyris lanceolata Hoclist. etnbsp;Steud., 0. quadrijida Sahm. n. a.
Santalum micropliyllum Ettingsh.
Taf. XII, Fig. 11 13.
S. f'oliis ovatis, obtusis margine integerrimis, basi ucutis,petiolatis, submembranaceis, i420 millm. lon-gis, S7 millm. latis, nervutione hyphodroma, nervo medio debili.
lu schisto margaceo ad Sotzka Stiriae et ad Haering.
Ob diese Ponnen, wie es auf den ersten Bliek scheinen mchte, nur Abiinderungen der vorigen Art sind oder einer besonderen Art angehren, glaube ich noch in Prage stellen zu mussen. Da iehnbsp;bei niiherer Vergleichung einige nicht unwesentliclie Unterschiede auffinden konnte, die bis jetztnbsp;constant blieben, als; die dnnere Blattbeschaffenheit, die verbaltnissmassig schmalere Blattform undnbsp;die etwas spitzere Basis; so babe ich den letzteren Pall als wahrsclieinliclier vorausgesetzt.
Ord. Pioteaceae.
Persoonia Daphnes Ettingsh.
Ettingshacsen, Die Proteaceen dev Vovwelt, Situngsb. d. kais. Akad. dev Wissenscli., VII. Bd. 1851, p. 718, Taf. 30, Fig. 6, 7.
Taf. XIV, Fig. 1 4.
P. ovariis subrotundis, ad insertionem sfyli filiformis tumescentibus; foliis subcoriaceis breviter petiolatis, ovato-ellipticis vel ovato-rhombeis, integerrimis, nervutione dictyodroma, nervisnbsp;secundariis e nervo rnediano tenui sub angulo acutissimo orientihus, ramosis. Longt. fol. circ.nbsp;34 centm., lot. iVa centm.
In schisto calcareo hituiniiioso ad Haering.
Diese kleinen Priichtchen, welche in den Schichten von Haring nicht sehr selten vorkommen, kann man nur mit den leicht abfalligen und durch den bleibenden fadenfdrmigen Griffel geziertennbsp;Pruchtknoten einiger Persoonia-kxim, z. B. von P. hirsuta Pig. c, P. lucida Pig. z/ u. a. vergleichen.nbsp;Sie sind von rundlicher oder rundlich-elliptischer Porm und gegen die Einfiigungsstelle des Griffelsnbsp;mehr oder weniger spitz vorgezogen, so dass die Griffelbasis etwas verdickt zu sein scheint. Beinbsp;schwacher Vergrsserung zeigen sie eine gerunzelte Oberflaehe, wahrscheinlich durch die Austrocknungnbsp;der ausseren, fleischigen Hiille der pflaumenartigen Priichtchen hervorgerufen. (Siehe Pig. a, b.quot;)
Die liierher gebrachten Blatter stimmen im Allgemeinen sowohl in ihrer Porm als Nervation mit den Bliittern verschiedener Persoonia-Avian, insbesondere wie die Vergleichung zeigt, mit den Bliitternnbsp;von Persoonia daphnoides, Pig. e, und Persoonia falcata R. Brown., Pig. f, berein.
Persoonia Myrtillus Ettingsh.
Etingshausen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsb. der mathem.-naturw. Classe der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 719, Taf. 30, Fig. 10 14.
Taf. XIV, Fig. 3 8.
P. ovariis rotundato-ellipticis, stylis tenuissimis, basi subtumescentibus; foliis lanceolatis vel lineari-lanceolaiis,acuminatis, margine integerrimis, basi inpetiolum brevissimum anywstatis,coriaceis, 2330 millm. longis, 40 millm. latis, nervatione hyphodroma.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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In schisto calcareo bituminoso ad Haering, in schisto margaceo ad Sotzka nee non ad Sagor.
Die Fruchtknoten etwas liingliclier, mehr elliptisch, die Griffel feiner als bei der vorigen Art und aii der Basis kaim angeschwollen. In der Tracht des Griffels kommtdiese Art der jetzt lebenden Persoo-nia myrtilloides Sieb. Fig. y am ntichsten, und da sich zii Haring aiich Blatter, Fig. 68, vorfanden,nbsp;Avelche mit denen der genannten Species auf das Vollkommenste hereinstiminen, so knnen wir wohlnbsp;ohne Bedenken annehmen, dass die vorliegenden fossilen Pflanzentheile einer Art angehren, die innbsp;der neuhollandischen Persoonia myrtilloides Sieb. ihren ahnlichsten jetztweltlichen Repriisentantennbsp;hat. Sowohl die Blatter als die Frchte dieser Art kamen mir in den Schichten von Sotzka und vonnbsp;Sagor nicht selten unter.
Ettingshasen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberiehte der kaiscrl. Akademie der Wissenschaften, VII. Band 1851, p. 720, Taf. 31, Fig. 1.
Taf. XIV, Fig. 914.
G. foliis linearibus vel lineari-lanceolatis, inteyerrimis, acutis, basi in petioliim brevissimum anyu-statis vel sessilibus, coriaceis; nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secun-dariis tenuissimis remotis, simplicibus vel fnreatis, sub nnyulo acuto orientibus. Lonyt. 33 centm., lat. 2S millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Schmal-Ianzettliche oder lineale, ganzrandige, an heiden Enden zugespitzte Bliitter, von derber lederartiger Beschaffenheit, welche auf den ersten Bliek mit den sehr ahnlichen Blattformen dernbsp;Podocarpus eocenica Uny. vervvechselt werden knnten. Allein die secundare Nervation, welche beinbsp;allen Podocarpus-BXdiamp;va fehlt, gibt uns den sichersten Fingerzeig, dass wir es hier mit einer hhernbsp;im Systeme stellenden Dikotyledonen-Form zu thiin haben. Die ungemein grosse Aehnlichkeit, welchenbsp;diese fossilen Bliitter sowohl in ihrem Habitus als in dem Typus der Nervatur (Fig. P) mit den Bliitternnbsp;mehrerer Grevillea-kvicw, als: G. oloides, Fig. h, G. linearis, Fig. k, Fig. a (die Nervation der-selben in schwacher Vergrsserung), G. planifolia, Fig. i, u. a. zeigen, bestimmten mich dieselbennbsp;geradezu dieser an Arten sehr reichen Proteaceen-Gattung Neuhollands einzureihen.
Embothrites leptospermos Etti?
TliNGSH.
Ettingshasen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberiehte der kais. Akademie der Wissenschaften, VII. Bd. 1851, p. 727, Taf. 31, Fig. 12, 13.
Taf. XIV, Fig. 1525.
E. seminum ada 3 o millm. lonya, rotundato-elliptica, obtusa, basi parum constricta, nervis 3 8 tenuissimis curvatis simplicibus aut furcatis percursa.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Von Embothrites borealis Uny. durch die kleineren Samen, die mehr elliptische oder rimdliche Form der Flgel und die geringere Zahl der Flgelnerven hinlanglich verschieden. Diese Art kommtnbsp;zu Haring ungleich haufiger vor, als die eben genannte zu Sotzka. Unter den zahlreichen fossilennbsp;Blattern von Haring konnte ich bis jetzt keines linden, welches sich mit diesen eigenthmlichennbsp;Samen zu Einer Art passend vereinigen liesse.
7 *
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Ettingshausen , Die Proteaceen der Vonvelt, Sitiungsberiehte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 723, Taf. 31, Fig. 2 iind 17.
Taf. XY, Fig. 14.
H. foliis ovato-lanceolatis, iniegerrimis hasi obliqua sessilibus ,coriaceis, nervatione acrodroma, nervis 3S, subaequalihus, nervis secundariis sub angulo midissmo orientibus inrete laxo abeuntibus;nbsp;seminum ovato-rofundorum ala hasi latavel truncata sessili, elongata, apicem versus angustata.nbsp;In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese, durch ihre Nervation sehr charakterisirten, ei-lanzettlichen, ganzrandigen, mit schiefer Basis sitzenden Blatter von ziemlich derber, lederartigerBeschaffenheit gleichen so sehr den Blatternnbsp;von Hakea lamina Fig. a und Hakea cucullata Fig. b, dass man diese Arten iinbedingt als dienbsp;nachsten Stammvervvandten der vonveltlichen Art annehmen muss. Samen, Fig. 3, 4, vvelche sichnbsp;zii Haring vorfanden und die ebenfalls sehr grosse Aehnlichkeit mit //a^en-Samen, insbesondere mitnbsp;jenen von Hakea oloides. Fig. d, e, und Hakea laurina, Fig. /j g, aufweisen, bestiitigen diesenbsp;Bestimmung.
Ettingshausen , Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der. Wissenschaften, VII. Band, p. 723, Taf. 31, Fig. 3, 4.
Taf. XII, Fig. igt;9.
H. foliis linearibus vel lineari-lanceolatis, sessilibus, acutis, coriaceis inciso-dentatis, dentibus approximatis, in spinulam acuminatis, nervatione hgphodroma, nervo medio solo conspicuo;nbsp;seminum oblongorum vel ellipticorum ala elongata, basiparum constricta.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Kleine, lineale oder lineal-lanzettliche, spitze, sitzende Blatter von sehr derber, lederartiger Beschaffenheit. Der Blattrand eingeschnitten-gezahnt mit geniiherten in kurze Stachelspitzen endendennbsp;Zalmen. Ausser einem schvvachen Mediannerven sind keine Nerven sichtbar. Diese Blatter haben vielenbsp;Aehnlichkeit mit den starren, grobgeziihnten Blattern der Hakea florida R. Brown Fig. h. Da sich auchnbsp;Samen fanden, vvelche ohne Zweifel einer Hakea~Axt angehorten, aber sich von denen der vorigennbsp;Art durch die langliche Form des Samens und den an der Basis verschmalerten, an der Spitze mehrnbsp;abgerundeten Fliigel wesentlich unterscheiden und besonders in letzterem Merkmale mit den Samennbsp;von Hakea salicina Fig. c iibereinkommen: so kann man diese Blatter und Samen zu einer zweitennbsp;der fossilen Flora von Htiring angehrigen Hakea-kvi beziehen.
Ettingshausen, Die Proteaceen der V^orwelt, Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 728, Taf. 31, Fig. 6.
Taf. XII, Fig. 10.
L. foliis oblongo-lanceolatis, coriaceis,margine remote dentatis; nervatione dictgodroma, nervis secundariis creberrimis,tenuissimis, e nervoprimario sub angulo acuto orientibus, dichotoniis, reticulatis.
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III schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein langlich-Ianzettliches, entfernt-stumpf-gezahntes, an beiden Enden verschmalertes Blatt von derber, lederartigen BeschafFenbeit. Die zahireicben, feinen Secundarnerven entspringen voin primarennbsp;Nerven imter sehr spitzen Winkein imd gehen in ein zienilich hervortretendes Netz ber. Mehr odernbsp;minder ahniiche Blattforinen kommen nur bei den folgenden Familien, als: Monimiaceen, Proteaceen,nbsp;Oleaceen, Myrsineen, Ericaceen, Cunoniaceen, Celastrineen und Iliciaeen vor. Von diesen knnen wirnbsp;die Monimiaceen, wo wir in dem Geschlechte Hedycarya nur einige wenige, und immerhin entfernterenbsp;Aehniichkeiten antreffen, ferner die Oleaceen, wo solclie nur bei Notelaea vorkommen, endlich dienbsp;Myrsineen und Ericaceen, wo uns nur wenige Myrsine- und Arbutus-Avtm unterkamen, derennbsp;Blattbau mit dem unserer fossilen Art wohl im Allgemeinen ahniich, aber bei naherer Vergleicbungnbsp;abweichend erseheint, ohne Gefahr einen Irrtluim zu begehen ausschliessen.
Zahireichere Aehniichkeitsfalle weiset die Familie der Cunoniaceen auf. Hier sind besonders die Blattchen einiger Ceratopetalum- und Amdopetalum-hxiamp;n hervorzuheben, deren Nervation mit dernbsp;des fraglichen fossilen Blattes viele Analogie zeigt. Allein die Form des letzteren, namentlich die Ver-schmalerung der Basis und die Art derZahnung, stimmen mit den Blattformen der genannten Geschlech-ter weniger berein. Die Vergleicbung der bei den Celastrineen, llicineen und Proteaceen vorhandenennbsp;Aehniichkeiten entscheidet unstreitig fr die letztere Familie, wo wir besondere in den Geschlechternnbsp;Brahejum, Andripetalum und Lomatia-kriamp; linden, die der Blattform und Nervation nach mitnbsp;unserem Fossil genau bereinstimmen. Da das Geschleeht Lomatia nicht nur durch Blattformennbsp;sondern auch durch das Vorkommen von Frchten fr die Flora der Tertiarzeit nachgewiesennbsp;werden konnte, so habe ich das vorliegende Fossil vorlaulig unter dasselbe gestellt.
Ettingshausen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte der kaiserl. Akaderaie der Wissenschaften, VII. Band, p. 730, Taf. 31, Fig. 19.
Taf. XV, Fig. 1126.
B. foliis anguste linearihus, hasi in petiolum attenuatis, margine remote denticulatis; nervatione dic-tyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis tenuissimis sub angulo recto orientibus, reticulatis.
Myrica longifolia Ung. Gen. et spec- plant. foss. p. 396. Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften, II. Band, S. 159, Taf. 27, Fig. 2; Taf. 28, Fig. 1.
Myrica Ophir Ung. Gen. et spec, plant. foss. l. c. Foss. Flora v. Sotzka 1. c. Taf. 27, Fig. 1216. In formatione eocenica ad Sagor, Sotzka, Haering et ad montem Promina, in formatione miocenicanbsp;ad Fohnsdorf Stiriae superioris.
Bezglich dieser in den genannten Localitaten der Eocenformation sehr haufigen Blatter gilt die Thatsache, dass keine Blattform der jetztweltlichen Pflanzen so grosse Uebereinstimmung mitnbsp;denselben darbietet, wie die der neuhollandischen Banksia spinulosa B. Brown Fig. k. Besonders entvviekeln die in unseren Gewachshausern cultivirten Exemplare dieser Art Blatter, Fig. c, l,nbsp;welche von den fossilen der Form nach nicht unterschieden werden knnen. Aber sie kommennbsp;aueh in der Nervation, W'elche bei den dnneren Blattern der cultivirten Exemplare mehr her-vortritt, mit einander zienilich berein. Hingegen fmden wir in dem Geschlechte Myrica keine einzigenbsp;Species, welche auch nur annaherungsweise sich mit diesen fossilen Blattern vergleichen liesse.
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Ettingshausen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte dcr kaiserl. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 731. Taf. 31, Fig. 17 und 18.
Taf. XVI, Fig. 1 25.
B. foliis lanceolatis vel lineari-lanceolatis, subcoriaceis, hasi in petiolum attenuatis, margine argute serrato-denticulatis; nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariisnbsp;tenuissimis sub angulis 6i) 80 orientibus, arcuatis marginem versus adscendentibus.nbsp;Myrica haeringiana Ung. Gen. et spec, plant, foss. p. 395. Fossiie Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften, II. Band, S. 160, Taf. 27, Fig. 11; Taf. 28, Fig. 8.nbsp;In formatione eocenica ad Sotzka, Sagor, montem Promina nec non ad Haering.
Was von obigen fossilen Blattern gesagt wurde, gilt aiich von den vorliegenden, dass namlich die jetzige Flora keine Myrica-kxi aufzuweisen hat, welche mit denselben der Blattform nach in sonbsp;entsprechender Weise iibereinstimmen wiirde, um auf eine Species-Verwandtschaft schliessen ziinbsp;knnen. Aber sowohl die Form, insbesondere die Zahnung des Blattrandes, als die Nervation diesernbsp;Fossilien, welche in Fig. a schwach vergrossert dargestellt ist, verrathen den Typus des Geschlechtesnbsp;Banksia, wo wir mebrere Arten, wie B. paludosa B. Brown Fig. e, B. Cunninghami R. Brownnbsp;Fig. d, ferner B. collina B. Brown Fig. a,b, c, letztere der Nervation (Fig. j) nach unstreitignbsp;die am nachsten verwandte Specieslinden, welche die aulfallendste Aehnlichkeit mit jenen zeigen.nbsp;Es ware sonach nur ein Verstoss gegen die Gesetze der Analogie, welche allein iins bier den Wegnbsp;der Forschung vorweiset, wenn wir diese Fossilien irgend einem anderen Geschlechte einreihen wollten.
Ettingshausen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 731.
Taf. XVII, Fig. 1 22; Taf. XVIII, Fig. 1 6.
B. foliis lineari-lanceolatis vel linearibus, coriaceis, hasi in petiolum attenuatis, margine argute serrato-crenatis; nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis numerosis,nbsp;tenuissimis, approximatis, sub angulo recto vel subrecto orientibus.
Phyllites amhiguus Sternb. Vers. I, 4, Taf. 42, Fig. 1.
Myrica banksiaefolia Ung. Gen. et spec, plant, foss. p. 395. Fossiie Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften, II. Band, p. 160, Taf. 27, Fig. 3, 4.
Myrica speciosa Ung. Gen. et spec, plant, foss. p. 396. Fossiie Flora von Sotzka, Denschriften der kais. Akademie der Wissenschaften, II. Band, p. 161, Taf. 28, Fig. 7.
In formatione eocenica ad Sotzka, Haering et Sagor.
Diese charakteristische Art unterscheidet sich von der ihr allerdings sehr nahe kommenden B. haeringiana vorziiglich durch die grosseren, viel stumpferen und etwas entfernter stellenden Zahne.nbsp;Ausserdem scheint die Blattsubstanz ein wenig derber zu sein, und die zahlreicheren secundarennbsp;Nerven gehen unter stumpferem Winkel vom ziemlich starken Mediannerven ab. Von den jetzt lebendennbsp;Banksia-krm knnen folgende als Analogien geiten: B. attenuata R. Brown Fig. a, B. littoralisnbsp;R. Brown Fig. c, kleinere Formen von Banksia serrata B. Brown Fig. d, B. ohlongifolia Cav.nbsp;Fig. c, f, g, B. aemula R. Brown Fig. h. In der Blattform entsprechen unserer Art wohl am moistennbsp;B. serrata und B. attenuata; in der Nervation, welche Fig. p in schwacher Vergrsserung dargestelltnbsp;ist, B. ohlongifolia Fig. , und B. aemula Fig. s.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
Ettingshasen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 732.
Taf. XVIII, Fig. 7.
B. foliis ohlongo-lanceolatis, coriaceis, hasi in j)etioliim angustatis, margine serrato-crenatis; nerva-tione dictgodroma, nervo primario valido, nervis secundariis tenuibus, 2S millm. distantibus, sub angulo subrecta orientibus.
In fomatione eocenica ad montem Promina Dalmatiae nee non ad Haering.
Nur diess einzige Blattfragment fand sicli von dieser in den Eocen-Scliichten von Monte Promina in Dalmatien nicht seltenen Species hier vor. Die Art ist von den vorigen durch die verhiiltniss-miissig breitere Blattform, die etwas entfernter gestellten Zahne und die weniger gentiherten Secun-diirnerven verschieden. B. dilleniaefolia Kn. et Salisb. und B. oblongata Fig. b knnen als dienbsp;zimachst verwandten jetzt lebenden Arten angesehen werden.
Ettingshasen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 734, Taf. 32, Fig. 1-8.
Taf. XIX, Fig. 1 26.
D. foliis linearibus vel lineari-lanceolatis, acuminatis, coriaceis basi in petiolum angustatis, alter-natim pinnatifidis, laciniis triangularihus, vel subrhombeis, acutiusculis 24nerviis; nerva-tione dictgodroma, nervis tenuissimis sub angulis 6S 80^* orientibus.
Coniptonia dryandraefolia Brongn. Prodr. p. 143, 214. Ann. des scienc. natur. Tom. IV, p. 49, t. 3. f. 7. Unger, Gen. et spec, plant. foss. p. 393.
Compionia breviloba Brongn. Transact, of Geol. Soc. Vol. VU, p. 373. Unger, Gen. et spec, plant. foss. p. 394. Fossile Flora v. Sotzka, Denkschriften der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, II. Band, p. 162, Taf. 29, Fig. 2.
Aspleniopteris Schrankii Sternb. Vers. I, Fase. 4, p. 22, Taf. 21, Fig. 2.
In formatione tertiaria ad Eperies Hungariae, in monte Promina Dalmatiae ad Armissan prope Narbonnom, ad montem Gergovia prope Clermont Galliae nee non ad Haering Tirolis.
Bei der Durchforschung der Pflanzenreste fdhrenden Schichten von Haring, wahrend meines fast vierwchentlichen Aufenthaltes daselbst, habe ich mich sehr bemht, sichere Aufschlsse bernbsp;die Natur dieser sehr interessanten Fossilien zu erhalten. Naeh vielen wohlerhaltenen Exemplaren undnbsp;einer grossen Anzahl von Fragmenten die ich zu vergleichen oder zu sammeln Gelegenheit hatte, kannnbsp;ich Folgendes ber selhe hinstellen. Es sind lineale oder lineal-lanzettliche, allmiihlig zugespitzte, innbsp;einen beilaufig 310 Millim. langen Blattstiel verschmalerte fiederspaltige Blatter mit wechselstiindigennbsp;dreieckigen oder fast rhombischen meist mehr oder weniger spitzen Lappen. Vom ziemlich starken,nbsp;in den Blattstiel bergehenden Mediannerven entspringen die sehr feinen Secundarnerven unter wenignbsp;spitzen Winkeln und versorgen je 24 einen Lappen, in ein feines Blattnetz sich auflsend.
Mit der Grosse und den verschiedenen Entwickelungsstadien der Bliitter variirt auch die Grosse und Form der Lappen. Diese sind bei den uncntwickelten oder jngeren Blattern kleiner, gedriing-ter, unter einander mehr zusammenhangend und in der Form mehr liinglich und spitzer (vergl.nbsp;Fig. 12, 13, 22), als b^i den ausgehildeten Blattformen, nelche wieder entweder die normale
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Grosse uml Bildvmg erreicliten (Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 17, 19, 20 u. s. w.), oder dieselbe ber-schritten (Fig. 9, 16, 18), oder endlich in derselben ziiriickblieben (Fig. 15, 21, 23, 25, 26). So selir also die Formen Fig. 12 imd Fig. 16 von einander abweichen, so sind wir doch nichtnbsp;herechtiget, dieselhen verschiedenen Arten unterzuordnen, wir inssten denn die zahlreichen zwischennbsp;ihnen liegenden Mittelforinen hinweglaiignen, oder alle zu neiien Species inachen.
as das Vorkommen dieser Fossilien hetrifft, so kann man sie hier durchaus nicht zu den Selten-heiten zahlen; denn kleinere Fragmente derselben finden sich sogar sehr hiiufig. Freilich kamen vollstiiiidige Blatter, selbst grssere Fragmente immerhin sparlich vor. Dieser Umstand lasst daraufnbsp;schliessen, dass diese Blatter von gebrechlicher, also mehr starrer und lederartiger Consistenz waren.nbsp;Diess deutet auch die nicht unhetrachtliche verkohlte Schichte, welche die ans den tieferen (derVer-witterung und der Einwirkung des Wassers entzogenen) Schichten gewonnenen Exemplare zeigen,nbsp;hinlanglich an.
Es wirft sich uns nun dieFrage auf, oh diese seit langem hekannten sehr charakteristischen fossilen Blattreste dem Geschlechte nach richtig bestimmt seien, und oh es berhaupt moglich sei, ihre eigentlichenbsp;Stellung im Systeme mit aller Sicherheit aus den Charakteren allein, die sie darbieten, zu ermitteln.
Die meisten Paliiontologen vergleichen sie mit den Blattern der Comptonia asplenifolia Linn., der Ansicht folgend, dass die wahren Analogien unserer Tertiarflora nur in den Vegetationsgebietennbsp;Nordamerikas und Mexikos zu suchen seien.
Die Aehnlichkeit derselben mit den Blattern des genannten nordamerikanischen Baumes lasst sich allerdings nicht laugnen, allein eben so wenig ihre Aehnlichkeit mit mehreren Dryandra-kriamp;rxnbsp;Neuhollands. Ja die Form der Lappen, die Blattconsistenz, selbst die Nervation der Lappen Fig. pnbsp;bieten, ineinerMeinung nach mehr Vergleichungspuncte mit Dryandra als mit Comptonia. Am meistennbsp;ahnliche Blatter zeigt uns Dryandra formosa R. Brown Fig. h, y, deren Formen in ganz entspre-chender Weise, wie die der fossilen Art, nach ihren Altersstufen und dem Grade Hirer erlangtennbsp;Aushildung abandern. Entfernter ahnlich sind die Blatter von D. nobilis Lindl. Fig. c und D.nbsp;planifolia Hiiy. Fig. a.
Gibt man uns aher auch nur zu, dass sich unsere Fossilien in ihren Charakteren ebenso den Comptonien als den Dryandren nahern, so fiillt die meiste Wahrscheinlichkeit der Bestimmiingnbsp;dennoch auf die Seite des letzteren Geschlechtes, denn die Ansieht der vorwiegenden Vertretungnbsp;des neuhollandischen Vegetationsgebietes in der Flora der Eocenperiode im Allgemeinen und in dernbsp;fossilen Flora von Haring insbesondere muss nach den Thatsachen, welche wir in gegenwiirtigernbsp;Schrift beweisen, gegen die oben erwiihnte die Oberhand gew'innen.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 428. Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften, 11. Band, p. 169, Taf. 27, Fig. S, 8, 10; Taf, 41, Fig. 7 10. Ettingsiiausen, Die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsb.nbsp;der kais. Akademie der Wissenschaften VIL Band, p. 738.
Taf. XX, Fig. 12.
D. foliis elongato-lanceolatis in ji^tiolum attenuatis, remote dentatis, cociaceis, dentibus parvis
inaequalibus, nervatione hyphodroma, nervo primario distincto.
In formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering.
Von dieser Proteaceenform, welehe in den Schichten von Sotzka in Untersteiermark niclit selten ist, fanden sich hier nur die zwei ahgehildeten Blatt-Exemplare.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Ettingshausen , die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften VII. Band, p. 741, Taf. 34, Pig. 3 S.
Taf. XX, Fig. 57.
D. foliis lineari-lanceolatis, vel lanceolatis,utrinque atteniiatis,longepetiolatis,irregulariter et remote dentatis vel garee denticulatis, velintegerrimis, coriaceis; nervatione dictgodroma,nervoprimarionbsp;valldo, nervis secundariis tenuihus sub angulo recto vel suhrecto exeuntibus, simplicibus,nbsp;approximatis.
Quercus Kgnitum Ung. Chlor. protog. Taf. 31, Fig. 57. Gen. et spec, plant, foss. p. 402. Iconographia plant, foss. p. 3lt, Taf. 17, Fig. 17.
Quercus commutata Ung. Iconographia plant, foss. p. 35, Taf. 17, Fig. 810.
In formatione eocenica ad Sotzka, Sagor, Haering, Eperies; in formatione miocenica ad Parschlug, Fohnsdorf, Swoszowice, prope Bonnam.
Ich miisste gegen meine Ueberzeugung handeln, wenn ich von der in meiner oben citirten kleinen Schrift ausgesprocbenen Ansicht, dass diese Blattreste den Proteaceen angehren, ahgehennbsp;wollte, so sehr auch einige Paliiontologen gegen eine solche Ansicht protestiren mogen. Mir ist keinenbsp;einzige Quercus-Art bekannt, Avelche sieh mit diesen Fossilien in alien Puncten so gut vergleichennbsp;liesse, wie Formen jetzt lehender Proteaceen, z. B. die Lomatia longifolia R. Brown iind Banksianbsp;integrifolia L. Die Blatter der ersteren Art stimmen in Form und Textur mit den schmaleren undnbsp;spitzgezahnten Formen, besonders der zu Parschlug vorkommenden Pflanze, so genau berein, dass,nbsp;ware nicht die Nervation abweichend, man dieselben wohl kaum der Species nach trennen knnte.nbsp;Banksia integrifolia L. zeigt weniger in der Form, als vielmehr in der Nervation grosse Aehnlichkeitnbsp;Uehrigens sah ich breitere, buchtig und unregelmiissig gezahnte Blattformen von cultivirten Exemplarennbsp;dieser Art den breiteren mehr stumpfen und unregelmassig gezahnten Formen unseres Fossils imnbsp;Umrisse und berhaupt im ganzen Habitus ausserordentlich nahe kommen.
Ettingshausen, die Proteaceen der Vorwelt, Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften, VII. Band, p. 741.
Taf. XX, Fig. 3, 4.
D. foliis ovato-lanceolatis, acuminatis, basi subobliquis, irregulariter remote dentatis, coriaceis, dentibus 2 3 millm. longis patentibus, nervatione dietyodroma, nervis secundariis tenuis-simis, sub angulo subrecto orientibus, approximatis, furcatis vel dichotome ramosis.
In schisto calcareo bitumiuoso ad Haering.
Diese Art halt in der Form undZahnung der Blatter die Mitte zwischen Dryandroides hakeaefolius und der bisher nur aus den Schichten von Sotzka in Untersteiermark bekannten Grevillea grandis (Dr.nbsp;grandis Ung.). Sie unterscheidet sich aber von beiden so wie von alien brigen fossilen Proteaceen-Blattern durch die oben beschriebene Nervation Fig. a, welche wir aber bei einigen Ba7iksia- undnbsp;Grevillea-krtr,a der Jetztwelt mehr oder weniger wiederfinden. In der Form zeigen die Blatter vonnbsp;Cenart'henes nitida R. Brown, Brabejum stellatifolium Linn., Grevillea longifolia R. Brown undnbsp;von Hakea nitida R. Brown manche Aehnlichkeit.
Abhandl. d.k.k.geol.Reichsanst. lI.Bd., 3.Abth., Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Hiiring. nbsp;nbsp;nbsp;8
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Class. Contortae.
Ord. Apocynaceae.
Taf. XX, Fig. 8. 9.
A. foliis suhcoriaceis, oblongis vel lanceolatis, basi ovatis vel acutis, integerrimis, penninerviis, nervatione camptodroma, nervis secundariis e nervo primario valido sub angulo recto vel subrecta orientibus, 6 iO millm. remotis arcuatis, simplicibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die schmale Blattform, die regelmassig weit entfernten unter rechtem oder nahe rechtem Winkel entspringenden Secundarnerven erinnern an die Blatter mehrerer Apocynaceen, vor Allem annbsp;Arten des Geschlechtes Tabernaemontana, Fig. a und d. Nicht zii verwechseln sind mit dieser Art dienbsp;Blatter von Laurus phoeboides Ettingsh., welche sich durch die breiter lanzettliche nach der Basisnbsp;und Spitze verschmalerte Form und die unter spitzeren Winkeln und in nicht so regelmassigennbsp;Abstanden entspringenden Secundarnerven hinlanglich sicher von derselben unterscheiden.
Taf XX, Fig. 10.
A. foliis parvis, oblongis, in petiolum crassum acutis, integerrimis; nervatione dictyodroma, nervo primario valido, nervis secundariis sub angulo recto orientibus, approximatis, simplicibus.
In schisto calcareo-bituminoso ad Haering.
Auch dieses kleine Fossil ofFenbart sich auf den ersten Bliek als das Blatt einer Apocynacee. Seine Form ist schmal-langlich. Von dem ziemlich starken Mediannerven entspringen zahlreiche feinenbsp;Secundarnerven unter rechtem Winkel, Wir linden diese Form und Nervation bei den Blattern vonnbsp;Allamanda puberula D.Cand., Tabernaemontana persicariaefolia Jacq., Fig., und anderen, besondersnbsp;bei einigen Nerium-kvim.
Taf XX, Fig. 11.
A. foliis oblongo-lanceolatis, in petiolum circ. 7 millm. longum attenuatis, integerrimis, nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuissimis sub angulo 6S70quot; orientibus, numerosissimisnbsp;approximatis ramosis, inter se anastomosantibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Schwieriger als die beiden vorhergehenden Blattformen ist die vorliegende zu deuten, obgieich die Nervation Fig. y sehr ausgezeichnet ist. Es gehen namlich vom deutlich ausgesprochenen Mediannervennbsp;zahlreiche sehr feine, enge aneinander liegende Secundarnerven unter wenig spitzen Winkeln ab. Durchnbsp;fast fiederartig von denselben ontspringende Netznerven stehen sie unter einander in Verbindung.nbsp;Eine ahnliche Nervation kommt in Combination mit der oben beschriebenen Blattform besondersnbsp;baufig bei den Myrtaceen, aber auch vereinzelt bei mehreren anderen Familien als den Apocynaceen,
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Sapotaceen, Epacrideen, Clusiaceen und Hypericineen vor. Mich leitete hei der Bestimmung dieses Blattes hauptsachlich der weniger spitze Abgangswinkel der Secundarnerven, ein Merkmal, welchesnbsp;wir nur hei den in der Familie der Apoynaceen vorhandenen Analogien wiederfinden. Als solchenbsp;sind anzugehen einige Alyxia-kri^n wie A. spicata R. Brown Fig. c, und A. obtusifolia R. Brown,nbsp;Fig. e, aus Neiiholland. LetztereArt stimmt in der Nervation der Blatter Fig. p vollkommen herein.
Ord. Iflyoporineae.
Taf. XX, Fig. 21.
M. foliis elongato-lanceolatis, subcoriaceis, integerrimis, nervatione dictgodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis sub angulo 4^ orientibus, tenuibus simpKcibus sparsis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Eine wenig charakteristische Blattform, welche ich wohl unter die unbestimmharen Pflanzenreste hei Seite gelegt hatte, wenn mir nicht die Nervation als eigenthmlich aufgefallen ware. Es gehen namlichnbsp;die sparlichen, sehr entfernt von einander stehenden Secundarnerven unter spitzerenAVInkeln aus demnbsp;primaren Nerven, als es hei einer Blattform wie die vorliegende vorzukommen pflegt. Ich glauhtenbsp;daher dieselhe dennoch in Betrachtung ziehen zu sollen. Bei der Vergleichung mit ahnlichen in dernbsp;Jetztwelt existirenden Blattern ergab sich, dass diese Form zwar selten, aber in verschiedenen imnbsp;System sehr weit von einander liegenden Familien repriisentirt ist; als hei den Moreen, Salicineen,nbsp;Laurineen, Santalaceen, Compositen, Rubiaceen, Myoporineen, Scrophularineen, Anonaceen, Cappa-rideen und Euphorbiaceen. Ich entschied mich fiir die ausschliesslich in Neuholland verbreitetenbsp;Familie der Myoporineen, wo uns einige Arten bekannt sind, deren Blatter mit unserem Fossil sehrnbsp;iihereinstimmen; wie Mgoporum acuminatum R. Brown, Fig. I, M. laetum Forst., M. ellipticum R.nbsp;Broicn, M. Cunninghami R. Brown und Bontia daphnoides L.
Ord. ISi^noniaceae.
Taf. XX. Fig. 1220.
J. seminibus subrotundis, emarginatis, compressis, in alam tenuissime membranaceam utrinque expansis; foliis compositis, foliolis ellipticis vel ohovatis, basi subobliquis, apice rotundatis velnbsp;emarginatis, nervo medio distincto.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die in Fig. 12 und 13 dargestellten rundlichen, ausgerandeten, stark zusammengedriickten und mit einem sehr diinnhautigen Fliigel versehenen Samen stimmen auf das Genaueste mit Samennbsp;von Jacaranda, Fig. i und k, iiberein. Da sich berdiess auch mehrere Blattchen vorfanden, die dennbsp;Fiederblattchen einiger Jacaranda-kviamp;o, als J. caroliniana Pohl, Fig. g, und Jacaranda cuspidifolianbsp;Mart., Fig. f, h, u. a. vollkommen gleichen, so unterliegt dasVorkommen des genannten Geschlechtesnbsp;in unserer Flora keinem Zweifel.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Class. Petalanthae.
Ord. Myrsineae.
Taf. XXI, Fig. 2.
M. foliis ohovato-cuneatis, hreviter petiolatis, coriaceis, apice denticulatis, hasi integerrimis, nerva-tione hgphodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis vix conspicuis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haeidng.
Dieses kleine, lederartige an der Spitze gezahnelte, an der Basis aber ganzrandige Blatt stimmt mit den gleiehgeformten Blattern der am Cap waehsenden Myrsine africana L., Fig. b, sehr iiberein.nbsp;Sehr ahnlich sind aueh die Blatter der im Habitus verwandten M. retusa Ait. von den Azoren.
Taf. XXI, Fig. 3.
M. foliis ovato-lanceolatis circ. 12 millm. longis, 4 millm. latis, verstis hasim et apicem acutis denticulatis, sessilibus, subcoriaceis; nervatione hyphodroma, nervo mediano conspicuo.
In scliisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein kleines, lederiges, ei-lanzettliehes, am Bande gezahneltes, mit spitzer Basis sitzendes Blatt, welches am geeignetsten zu dem Geschlechte Myrsine gebracht werden drfte. Als analogenbsp;jetzt lebende Art kann die ostindische M. hifaria Wall. geiten.
Taf. XXI, Fig. 4,5.
A. foliis obovatis vel oblongis basi angustatis, integerrimis coriaceis, nervatione dictyodroma, nervis secundariis e nervo primario valido sub angulis acutis variis egredientihus, subflexuosis,nbsp;tenuibus, ramosisque.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Von der oben beschriebenen Myrica antiqua durch den geschlangelten Verlauf der feineren und mehr genaherten Secundarnerven verschieden.
Die Nervation der a. a. O. dargestellten Blattfragmente, die sich iibrigens leicht erganzen lassen, gleicht auf das Genaueste der Blattnervur mehrerer Myrsineen, namentlich des Geschlechtesnbsp;Ardisia. Vor Allem ist hier die mexikanische Ardisia escallonioides Schied. et Poepp., Fig. c, zunbsp;nennen; aber auch A. squamulosa Presl von den Philippinen und Wallenia laurifolia Spr. vonnbsp;St. Domingo bieten viele Aehnlichkeit.
Taf. XXI, Fig. 1.
M. foliis late ovatis, acutis, circ. 7 8 centm. longis, S centm. latis, margine undulatis, vel obtusissime denticulatis penninerviis, nervatione camptodroma, nervis secundariis sub angulonbsp;60 66^ orientibus, arcuatis, subsimplicibus, 12 20 millm. inter se remotis.
-ocr page 65-DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die ausserordentliche Aehnlichkeit dieses fossilen Rlattes in alien seinen Verhaltnissen mit den Blattern der ostindischen Maesa ovata D.Cand., Fig. veranlasst mich, dasselbe als einer Art diesesnbsp;Geschlechtes angehrig zu betrachten.
Ord. iibenaceae.
Taf. XXI, Fig. 26; Taf. XXII, Pig. 11.
D. foliis lanceolatis vel elongato-lanceolatis, petiolatis, integerrimis, subcoriaceis, hasi et apice angu-statis; nervatione dictgodroma, nervo primario valido, nervis secundariis tenuihus, sub angulo 6080^ orientibus, arcuatis, ramosis. Longt. 69 centm., lat. 1^/22 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein verlangert lanzettliches, gestieltes ganzrandiges, an der Basis und Spitze verschmalertes Blatt mit einem ziemlich starken Mediannerven und ausgezeichneter netzliiufiger Nervation. Die Be-stimmung desselben unterlag einigen Schwierigkeiten, da eine Anzahl von Blattern, die sehr verschie-denen Familien und Geschlechtern angehoren, vorliegt, welche mehr oder weniger ahnliche Formennbsp;und Nervation darbieten. Icb muss als solche anfiihren die Blatter einiger Salicineen, Laurineen, Ru-biaceen, Apocynaceen, Ebenaceen (besonders Biospgros), Ericaceen (mehrere Rhododendron-kvievi),nbsp;Magnoliaceen und Combretaceen. Nach den Vergleicbungen der einzelnen Falie kam icb mit ziem-licher Befriedigung zu dem Resultate, dass das Geschlecht Diospgros nicht nur die meisten, sondernnbsp;auch die am nachsten kommenden Aehnlichkeiten enthiilt. Vorzglich sind als solche zu erwahnen dienbsp;Blatter der ostindischen D. Embryopteris PresL, ferner auch D. lanceolata Roxb., D. amoena Wall.,nbsp;D. Ebenum, u. m. a.
Ord. Sapotaceae.
Taf. XXI, Fig. 21.
S. foliis obovato-oblongis, integeiximis. apice rotundatis, basi angustatis, coriaceis, nervatione hy-pliodrorna, nervo mediano solo eonspicuo. Long. cire. 6 eentm., lat. 2 eentm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non ad Sagor et Sotzka.
Die Blatter der Sapotaceen sind zu charakteristisch, als dass man das fossile Vorkommen der-selben iibersehen knnte. Im Allgemeinen sind es liinglich-elliptische oder lanzettliche, oft auch verkehrt-eiformige oder keilformige, niemals lang-gestielte, meist von einem starken Mediannervennbsp;durchzogene Blatter, deren Secundarnerven fehlen, oder zahlreich, sehr fein, oft kaum sichtbarnbsp;sind, enge an einander gedrangt stehen , unter wenig spitzen Winkeln entspringen und stets unternbsp;einander parallel verlaufen. Das vorliegende Blatt gleicht sehr dem siidafrikanischen Sideroxglonnbsp;cinereum Lam., Fig. d, welche Art vielleicht die am nachsten kommende Analogie zu unserer fossilennbsp;sein diirfte. Uebrigens zeigen auch die Blatter einiger anderen Sapotaceen, wie vorzglich der aufnbsp;der Insel St. Mauritius einheimischen Mimusops oblonga Roj. und von Achras Sapota L. sehr vielenbsp;Aehnlichkeit, so dass die nahere Geschlechtsbestimmung vor der Hand nicht mit Sicherheit zunbsp;ermitteln ist.
-ocr page 66-Sapotacites Mimusops Ettingsh.
Taf. XXI, Fig. 22.
N. foliis obovatis, integerrimis, corimeis, apice rotundatis, bast cuneatis, rigidis, nervatione hy-phodroma, nervo mediano crasso. Long. circ. 4r centm., lot. 2^/^ centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nee non ad Sotzka et Sagor.
Dieses von einem starken Mediannerven durchzogene, an der Spitze stumpf-abgerundete, an der Basis keilfrmig verschmalerte Blatt, dessen verkohlte Substanz eine sehr starre dicklederige Texturnbsp;verrath, stimmt in alien Punkten mit denBlattern des ostindischen Mimusops ElengiL., Fig. e, iiberein.nbsp;Grosse Aehnlichkeit bieten auch die Blatter von Sideroxylon inerme L., Fig. f, Lucuma Bonplandiinbsp;Kunth. und Mimusops Ballota Gdrtn.
Sapotacites lanceolatus Ettingsh.
Taf. XXI. Fig. 24.
S. foliis lanceolatis, integerrimis, coriaceis rigidis, apice obtusis, basi'attenuatis, nervatione hy-phodroma, nervo mediano valido. Longt. 6 centm., lat. iVa centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non ad Sagor.
Ein lanzettliches, nacli der stumpflichen Spitze weniger als nacli der Basis verschmalertes Blatt, welches von einem stark hervorragenden Mediannerven durchzogen ist und eine besonders steifenbsp;Blattbeschalfenheit verrath. Es ahnelt den Blattformen mehrerer Bumelia- und Achras-Avim.
Sapotacites minor Ettingsh.
Taf. XXI, Fig. 68.
S. foliis obovatis, integerrimis, petiolatis coriaceis, saepius apice emarginatis, basi cuneatim angnsta-tis, nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis sub angulo acuto orientibus, rectis, tenuihus, simplicibus. Longt. iVa^ centm., lat. 13 centm.
Pyrus minor Ung. Gen. et spec, plant, foss. pag. 481. Fossile Flora von Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie d. Wissensch., II. Bd., pag. 183, Taf. S9, Fig. 1624.
In formatione eocenica ad Sotzka, Haering, Sagor; in formatione miocenica ad Radobojum, Par-schlug, Fohnsdorf.
Diese kleinen, verkehrt-eifrmigen, an der Basis in einen ziemlich dicken Stiel verschmalerten, ander Spitze meistausgerandeten, lederartigen Blatter, welchein den Schichten von Sotzka, Sagor, Par-schlug, Fohnsdorf, Radoboj und auch hier nicht selten erscheinen, halte ich fiirSapotaceen-Blatter. Sehrnbsp;bereinstinnnend sind die Blatter von Bumelia retusa Sw., Fig. g, auf Jamaica, der auf Cajenne wildnbsp;wachsenden B. nervosa Spr. und von Mimusops obovata N. ah. E.
Sapotacites tnmcatus Ettingsh.
Taf. XXI, Fig. 9.
S. foliis oblongo-cuneiformibus, petiolatis, integerrimis, apice truncatis vel emarginatis, subcoriaceis, nervatione hyphodroma nervo mediano solo conspicuo. Longit. 2^/^ centm., lat. 9 millm.
-ocr page 67-Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
63
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die langlich-keilige Blattform und die fast abgestutzte Spitze unterscheiden diese Art von der vorhergehenden und der folgenden. Enter den jetzt lebenden Sapotaceen lasst sieh Mimusops revo-
tuta Hochst. am besten mit derselben vergleiehen.
Taf. XXI, Fig. 1016.
S. foliis ohovatis, hrevissime petiolatis vel sessilibus, integerrimis, coriaceis, apice ohtusa saepius emarginatis, nervations hyphodroma, nervo mediano solo conspicuo. Longt. 2^/^ centm.,nbsp;lat. 4 7 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non ad Sotzka.
Diese kleinen kurzgestielten oder sitzenden, dicklederigen Blatter, welcbe sieh durch die ausgerandete Spitze und die stets keilformige Verschmalerung der Basis von den allenfalls ahnlichennbsp;Blattformen des oben beschriebenen Santalum acheronticum hinlanglich unterscheiden, entsprechennbsp;mehreren Bumelia-, Mimusops- und Bassia-kvim.
Taf. XXI, Pig. 17, 18.
S. foliis ohovato-cuneatis, sessilibus, integerrimis, coriaceis, apice rotundatis vel emarginatis, penninerviis; nervatione dictyodroma,, nervis secundariis tenuissimis, numerosis, parallelisnbsp;approximatis, e nervo primario sub angulis 4S SO'* orientibus, simplicibus vel furcatis.nbsp;Longt. 1012 millm., lat. circ. S millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Kleine verkehrt-eilbrinige oder keilformige sitzende Blatter von lederartiger Beschaffenheit und feiner netzlaufiger Nervation. Pig. d. Aus dem zarteren aber bis zur Spitze verlaufenden Medianner-ven entspringen zahlreiche, kaum mit freiem Auge sichtbare, sehr genaherteunduntereinander parallelenbsp;Secundarnerven. Aehnliche Blattformen fmden wir bei einigen Mimusops-kvio.'A, als vorziiglich beinbsp;den in Neuholland vorkommenden M. parvifolia und M. cotinifolia. Fig. k und 1. Fig. ^ stellt dienbsp;Nervatur der ersteren Art in schwacher Vergrsserung dar.
Taf. XXI, Fig. 25.
S. foliis lanceolatis v. oblongis petiolatis, integerrimis, coriaceis, rigidis, basi et apice acutis, nervatione hyphodroma, nervo mediano solo conspicuo. Longt. 3 centm., lat. 9 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non ad Sotzka.
Mit weniger Sicherheit als in den vorhergehenden Fallen lasst sieh die vorliegende Blattform bestimmen. Jedoch mahnen die meisten ihrer Eigenschaften, als die besonders starre lederartigenbsp;Textur, die Zuspitzung der Basis in einen kurzen ziemlich dicken Stiel, der starke Mediannerv, annbsp;die bei den Sapotaceen vorkommenden Formen. Wir nennen als sehr ahnliche Bildungen die Blatternbsp;von Mimusops caffra E. Mey, Fig. h und i.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
NGBR, Gen. et spec. pag. 35. Foss. Flora v. Sotzka. Denkschr. d. kais. Akademie d. Wissensch., II. Bd., pag. 172, Taf. 43, Fig. 714.
Taf. XXI, Fig. 1920.
B. haccacoriaceaovata, rostrata, unilocularis monosperma, ^/g^pollic. longa, ^/upollic. lata;foliis obovatis, obtusis,petiolatis, integerrimis, coriaceis, nervationedictgodroma, nervissecundariis tenuissimis.nbsp;In formatione eocenica ad Sotzka, Sagor, Haering, montem Promina; in formatione miocenica adRa-dobojum, Folinsdorf, prope Bonnam.
Diese beiden bier dargestellten kleinen verkehrt-eirundlichen Blatter scbeinen mir zu der in den Schichten der Tertiarformation ziemlich verbreiteten Bumelia Oreadum Ung. zu geboren. Von demnbsp;sehr ahnlichen Sapotacites minor Ett. sind die Formen dieser Art nur durch den Mangel der Aus-randung an der vllig abgerundeten Spitze und die sehr feinen, genaherten, oft kaiim sichtbarennbsp;Secundarnerven zu uuterscheiden.
Ord. Ericaceae.
Taf. XXI, Fig. 23.
A. foliis ohovatis vel obovato-cuneatis, sessilibus coriaceis, margine crenulatis, apice rotundatis, nervatione dietgodroma, nervo mediano valido, nervis secundariis tenuissimis, sub angulisnbsp;acutis variis orientibus, ramosis. Longt. 2 centm., lat. i centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Vorliegende, ziemlich charakteristische Blattform, welche nur in dem einzigen bier abgebilde-ten Exemplare aus den Schichten von Haring gewonnen wurde, halte ich fiir den Rest einer Arbutus-Art. Das Blatt ist verkehrt ei- oder keilformig von mehr derber, lederartiger Beschaffenheit, am Bande fein gekerbt und in der Mitte von einem starken Nerven durchzogen, aus welchen unter ver-scbieden spitzen Winkeln sehr feine, an der Spitze astige oder gabelige Secundarnerven entspringen.nbsp;Als besonders in der Blattform und im Habitus sehr analoge Arten waren eine noch unbeschriebenenbsp;amerikanische Arbutus-kvt, Fig. m. Arbutus furens Hook, und A. vernalis Poepp., beide in Chili vor-kommend, anzusehen. Grosse Aehnlichkeit sowohl in der Form als Nervation zeigt auch der mexika-nische Arctostaphglos pungens D. Cand.
Unger, Foss. Flora v. Sotzka. Denkschr. d. k. Akad. d. Wissensch., 1., II. Bd., p. 173, Taf. 64, Fig. i9.
Taf. XXII, Fig. 1 8.
A. foliis lineari-lanceolatis, elongatis, longe petiolatis, obtusiusculis, integerrimis, coriaceis, nervatione hgphodroma, nervo medio solo conspicuo. Longt. circ. 4iO centm., lat. 12 centm. In formatione eocenica ad Sotzka, Sagor, Haering, montem Promina; in formatione miocenica adnbsp;Wittingau.
Diese in den Schichten der eocenen Formation besonders haufige Art kommt auch hier inzahlreichen Exemplaren zum Vorschein, Von den sehr ahnlichen Blattern der mit ihr zugleich vorkommendennbsp;Eucalgptus-kviamp; unterscheidet sie sich mit voller Sicherheit nur durch den langeren Blattstiel.
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6S
Taf. XXII, Fig. 9, 10.
A. foliis lineari-lanceolatis, acuminaiis, integerrimis, coriaceis, nervatione dictyodroma, nervo medi-ano distincto, nervis secundariis tenuissimis vix conspicuis, rete formantibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Eine eigenthiimliche, durch ein feines Netz ausgezeichnete Blattform, welche ich nur mil den feinnetzigen Blattern einiger Andromedeen zu vergleichen weiss. Von denen der vorigen Artnbsp;unterscheidet sie sich schon allein durch die lineal-lanzettliche, in eine scharfe Spitze allmahlichnbsp;zugespitzte Form.
Class. Discanthae.
Ord. Araliaceae.
Unger, Fossile Flora von Sotzka. Denkschr. d. kais. Akad. d. Wissensch. 11. Bd., pag. 174, Taf. 6S, Fig. 3123.
Taf. XXII, Fig. 12.
P. foliis simplicihus, lanceolatis utrinque acuminatis, longe petiolatis margine dentatis pemiinerviis, nervatione camptodroma, nervo primario crasso, nervis secundariis simplicihus crehris, paral-lelis. Longt. circ. i220 centm., lat. 23 centm.
In forinatione eocenica ad Sotzka et ad Haering.
Dieses Blattfragment scheint mit den yon Unger zu Panax bezogenen fossilen Blattern von Sotzka iibereinzustimmen. Die ganze Lange des Blattstieles, die nach dem Bruchstiicke schonnbsp;auffallend erschint, ist bier nicht ersichtlich. Die Nervation iind Zahnung des Blattes gleicht abernbsp;auf das Genaueste denen der genannten Fossilien.
Class. Corniculatae.
Ord. $Iaxifrag^aceae.
Taf. XXII, Fig. 13 26.
C. foliis simplicihus,petiolatis, lanceolatis, coriaceis, hasi et apice angustatis, margine crenulato-serratis, nervatione dictyodroma, nervis secundariis e nervo primario suh angulis 6S80^ orientibus,nbsp;suhflexuosis, ramosis, in rete laxum aheuntihus. Longt. circ, 37 centm., lat. 7iS millm.nbsp;In schisto calcareo bitflminoso ad Haering.
In den Schichten von Haring kommen nicht selten lanzettfrmige, an der Spitze und Basis verschmalerte, am Rande feingekerbte oder gesiigte, ziemlich lang gestielte Blatter vor, welchenbsp;sich iiberdiess durch eine schone, meist wohl erhaltene netzlaufige Nervatur auszeichnen. Die annbsp;den Fossilien erkennbare verkohlte Blattschichte spricht fiir eine ziemlich derbe und lederartigenbsp;Textur. Diese Blatter unterscheiden sich nicht nur durch ihre Form, sondern noch mehr durch dienbsp;Nervation von den ungefiihr ahnlichen Formen des Dryandroides acuminatus Ettingsh. und dernbsp;Abhandl. d. k. k. geol. Reichsanst. 11. Bd., 3. Abth., Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora von Hiiring.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;9
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Banksia haeringiana Ett. Die Deiitung derselben liess sich nicht ohne manche Schwierigkeiten ermittein, da analoge Formen in vielen Familien vorkommen, und die Anzahl der durchzupriifendennbsp;Fiille hier sehr gross ist. Wir nennen niir als die wichtigsten Familien, welche in Betrachtiingnbsp;gezogen warden: die Myriceen, Proteaceen, Compositen, Oleaceen, Myrsineen, Ericaceen, Aralia-ceen, Saxifragaceen, Violarieen, Samydeen, Tiliaceen, Ternstroemiaceen, Celastrineen, Hippocra-teaceen, Euphorhiaceen, Anacardiaceen iind Lythrarieen.
Von den genannten Familien enthalten die Myriceen, Oleaceen, Ericaceen, Saxifragaceen imd Celastrineen die meisten und am niichsten verwandten Aehnlichkeiten. Enter diesen glaubte ich michnbsp;fiir die Arten des Geschlechtes Ceratopetalum und einiger verwandten Saxifragen entscheidennbsp;zu miissen, welche ich somit als die jetzt lebenden Repriisentanten unserer fossilen Pflanze hinstelle.nbsp;Sie sind Ceratopetalum gummiferum Sw., Fig. a, c und d, C. arhutifolium. Fig. h, C. apetahvm,nbsp;Aphanopetalum resinosum Endl., sammtlich neuhollandische Formen, und endlich Platglopus trifo-liatus Don. vom Cap.
Taf. XXni, Fig. 17.
W. f'oliis impari-pinnatis, foliolis coriaceis, serratis; terminalihus petiolatis, obovatis vel obovato-ohlongis, obtusis; lateralibus rotundis vel ovato-rotundis, sessilibus; nervis secundariis e nervo primario dehili sub angulo subrecto orientibus, ramosis. Longt. 3 centm.,nbsp;lat. 8 iO milltn.
Ill scliisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non ad Sotzka.
Diese kleinen fossilen Blatter zeigen sehr viele Aehnlichkeit mit den Fiederblattchen von Weinmannia, Fig. a, b und c. Fig. 14 und 7 entsprechen den liinger gestielten und an dernbsp;Basis stets etwas versehmalerten Endblattchen; Fig. S und 6 den mit schiefer oder abge-rundeter Basis sitzenden Seitenbliittchen des unpaarig gefiederten Blattes. Als die am niichstennbsp;kommende jetzt lebende Art kann unstreitig die auf Neuseeland wachsende Weinmannia sylvicolanbsp;bezeichnet werden.
Taf. XXIII, Fig. 829.
W. foliis impari-pinnatis, rhachidibus alatis; foliolis coriaceis, remote dentatis, brevissime petiolatis, termiiialibus ovato-lanceolatis vel ovato-ohlongis, hasi et apice acutis, lateralibus rotundis vel
obovatis vel ellipticis; nervis secundariis paucis, tenuissimis, e nervo primario debili sub
*
angulo recto orientibus. Longt. 3 20 millm., lat. 3 6 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Noch mehr als bei den oben erwahnten Fossilien fallt bei den vorliegenden die Ueberein-stimmung mit Fiederblattchen von Weinmannia-kriGU in die Augen, und zwar diirfte dieser kleinblattrigen Form die mit einer geflilgelten Spindel versehene Weinmannia glabra D. Cand., Fig. d,nbsp;am niichsten stehen. Die Endblattchen, Fig. 8 13, 13, 20, 27, sind verhaltnissmassig langlicher
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
67
imd schmaler, iind die einer gefliigelten Spindel aufsitzenden Seitenbliittchen viel kleiner und ent-fernter geziihnt als bei der vorbergehenden Art. Viele Aehnlichkeit zeigt auch die brasilianische IFi paidliniaefoUa Fold, Fig. e, f, g.
Ord. Bttneriaceae.
Taf. XXXI, Fig. 21.
D. foliis suhrotundis, ohliquis, margine grande dentatis, dentihus triangidaribus, sjnnosis; nerva-tione camptodroma, nervis secundariis e nervo primario valido sub angidis 4S80^ orientibus, curvatis, apice ramosis; nervis reticularibus transversis, simplicibus vel furcatis. Longt. circ.nbsp;12 centim., lat. 8 12 centm.
In scbisto calcareo-margaceo acl Haering.
Diese interessante Art unterscheidet sich von alien bis jetzt bekannten Arten dieses Geschlechtes durch die grossen, aus breiter Basis spitzen, in einen kleinen Dorn endigenden Zahne. Die der-selben angelirigen Blatter geboren zu den seltensten Fossilresten unserer vorvveltlichen Flora. Sienbsp;fanden sich bis jetzt nur in dem Liegenden des Kohienfltzes (vergl. Seite 2). Mit den uagefiihrnbsp;alinlichen Blattresten von Quercus quadridentata Ung. und Artocarpidium cecropiaefoUum Ettingsh.nbsp;lasst sich diese Form bei naherer Vergleichung wohl nicht verwechseln.
Ord. lOalpig^hiaveae.
Taf. XXm, Fig. 3032.
H. sumaris dorso memhranaceo crisiutis margine utroque alatis, alis semiorhicidaribus membra-naceis in unicam confluentibus ; foliis ovatis vel ovato-rotundatis, obtusis; nervatione dictyo-droma, nervis secundariis e nervo primario sub angulo 6S 70^ orientibus. apice ramosis. Longt. circ. S centm., lat. 3 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non ad Sotzka.
Die Fig. 30 und 31 dargestellten Flgelfrchte stimmen mit Friichten von Hiraea so sehr iiberein, dass ich dieselben geradezu unter dieses Geschlecht brachte. Zur Vergleichung ist a. a. Tafelnbsp;eine Fliigelfrucht der siidamerikanischen H. cordata Poepp., Fig. h, und eine von H. pubescens Poepp.nbsp;aus Peru, Fig. i, dargestellt.
Unter den Fossilresten von Haring fand sich auch ein Blatt, welches seinem Habitus und seiner Nervatur nach mit aller Wahrscheinlichkeit dem Geschlechte Hiraea einverleibt werden kannnbsp;und demnach zu dieser Art gehren drfte. Es stimmt sehr zu den Bliittern der oben erwahntennbsp;H. cordata. Fig. k, ferner auch mit denen der peruanischen H. hignoniacea Poepp. und der ost-indischen H. indica Roxb. iiberein. Entferntere Aehnlichkeit zeigen die Blattformen von Banisterianbsp;periplocifolia u. a. Malpighiaceen.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
HI, 2.
Taf. XXm, Fig. 333d.
B. samaris parvis, ala late ohovata, ohtusa, margine antico hast incrassata; foliis lanceolatis, elongatis, acuminatis, integerrimis, coriaceis, 7iervis secundariis e nervo primai-io sub angulonbsp;40 45*' orientibus, arcuatis, marginem ascendentibus, simplicibus, iO 46 millm.nbsp;inter se remotis. Longt. circ. 4S centm., lat. 2^/^ centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die Deutung der in Fig. 33 und 34 abgebildeten Flgelfrchte uiiterliegt keinen Schwierig-keiten. Sie geboren dem bereits fur verschiedene fossile Loealfloren nachgewiesenen Geschlechte Banisteria an, wo wir eine in Brasilien wachsende Art in der Fruchtbildung, Fig. I, besonders nabenbsp;kommen seben.
Das blerber bezogene Blatt Fig. 3S diirfte sicb unter alien in unserer Localitat aufgefundenen Resten mit der grssten Wabrscbeinliebkeit als ein Blatt einer Banisteria-Art annebmen lassen.nbsp;Seine Zuspitzung, Textur und Nervation finden wir bei mebreren Malpigbiaceen-Formen, namentlicbnbsp;bei Banisteria laurifolia L. Fig. m, von den Antillen, bei B. aUophglla Reichb., B. dependens,nbsp;B. nitida aus Brasilien u. a. wieder.
Ord. Sapindaceae.
Taf. XXin, Fig. 3643.
D. capsulis pedicello longioribus, dor so alatis, alls submembranaceis; foliis lanceolato-oblongis integerrimis submembranaeeis, basi in petiolum brevissimum attenuatis, apice ohtusis; nei'va-tione dictyodroma, nervis secundariis tenuissimis, e nervo prbnario debili sub angulo subrectanbsp;orientibus, simplicibus. Longt. SVa 6 centm., lat. 4 10 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die Fig. 36 38 dargestellten gefliigelten Friichte glaubte ich am passendsten dem Geschlechte Dodonaea einreihen zu konnen. Es sind kleine rundlich-elliptische Kapseln, welche oft noch mit ihrennbsp;kurzen Stielchen versehen sind. Die Fliigel scheinen von derberer, kaum hautiger Besehaffenheitnbsp;zu sein, was auch mebr fiir Dodonaea spricht, und zeigen an den besser erhaltenen Stellen einnbsp;Venennetz, welches ebenfalls mit dem mancher Dodonaea-Yxnckio^, z. B. mit D. lawifolia Sieb. Fig. n,nbsp;D. canescens D. Cand. Fig. o, u. a. bereinstimmt.
Mit diesen Friichten vereinige ich die Blattformen Fig. 3941, welche sehr viele Aehnlichkeit mit Dodonaea-BlMtera zeigen. Zur Vergleichung fiige ich hier Blatter von D. spathulata aus Neu-liolland, Fig. p und q, bei. Ausser dieser Art besitzen D. salicifolia D. Cand., D. verniciflora Cunn.,nbsp;D. triquetra Andr., D. viscosa L., sammtlich von Neuholland, ferner D. natalensis Gaud, vomnbsp;Port Natal, D. glomerata E. M. vom Cap, D. arahica Hochst. et SUud. u. m. a. sehr analogenbsp;Blattformen.
-ocr page 73-Class. Frangulaceae.
Ord. Pittosporeae.
Taf. XXIV, Fig. 1.
P. foliis ohlongis vel lanceolatis, suhcoriaceis, integerrimis, hast acutis, petiolatis; nervatione dictgodroma, nervis secundariis e nerm primario crasso sub angulis 40 - 50** orientihus,nbsp;arcuatis, marginem adscendentihus, nervis tertiariis tenuissimis, rete tenerrimum formantibus.nbsp;Longt. circ. 4 centm., lat. 8 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein kleines ini Umrisse liingliehes oder lanzettliches, ganzrandiges, an der Basis spitzes und gestieltes Blatt, welches sich durch eine besonders zarte und feininaschige netzliiufige Nervation,nbsp;Fig. cx, aiiszeichnet. Mehr oder weniger ahnliche Blattformen linden wir bei folgenden Familien:nbsp;den Myriceen, Salicineen, Laurineen, Proteaceen, Conipositen, Riibiaceen, Oleaceen, Apocynaceen,nbsp;Bignoniaceen, Ericaceen, Pittosporeen, Rbamneen, Eupborbiaceen und Alangien. Die genauere Ver-gleichung der einzelnen Aehnlichkeiten, die sich bier in grsserer Zahl bei den Salicineen, Proteaceennbsp;und Pittosporeen vorfanden, ergab, dass die letztere Familie mit der nieisten Wahrscheinlichkeit alsnbsp;jene hingestellt werden kann, welcbe die unserem Fossil am niichsten stekenden Arten der jetzt-weltlichen Flora entbalt. Als solche sind Pittosporum tenuifolium Banks, und P. crenulatumnbsp;Putt., letztere mehr nach dem Typus der Nervation als nacb dem Umrisse des Blattes, zu bezeichnen.
P. Hiigelianum Putt, gleicht wohl sehr in der Form, weniger aber in der Nervation, die bei demselben wegen der dicklederigen Blattbeschaffenheit nicht deutlicb ausgesprochen ist. Die ge-nannten Arten haben, wie die meisten Pittosporeen, sitzende oder sehr kurz gestielte Blatter, undnbsp;weichen daher in diesem Puncte von der fossilen Art etwas ab. Indess knnen wir zum Beleg fiirnbsp;die richtige Deutung unseres Fossiles P. Ugustrifolium A. Cunningh. und P. acacioides A. Cunningh.nbsp;anfiihren, deren auch in der Form ziemlich iibereinstimmende Blatter sich durch einen ganz ahnlichennbsp;feinen, langen Stiel auszeichnen.
Taf. XXIV, Fig. 28.
P. capsula subglobosa, compressiuscula, bivalvi, valvis coriaceis, crassis; foliis obovatis vel oblongis, integerrimis, coriaceis, basi in petiolum angustatis, apice obtusis; nervatione dictgodroma, nervis secundariis e nervo primario sub angidis 40 SO** orientibus, tenuissimis,nbsp;ramosis, in rete tenerrimum abeuntibus. Longt. 4 6 centm., lat. iVa 2 centm.
In formatione eocenica ad Haering, Sagor et ad Sotzka.
Beziiglich der in Fig. 2 6 dargestellten fossilen Blattformen, welcbe sich ebenfalls durch eine sehr zarte netzlaufige Nervation, Fig. P, auszeichnen, und der denselben im Gewachs-reiche der Gegenwart entsprechenden Aehnlichkeiten gilt im Allgemeinen dasselbe, was fiir die
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
obige Art hingestellt wurde. Die breitereu, mehr oder weniger langlich-verkehrt-eifrmigen Blatter der vorliegendeu Art schliessen sich aber eher den Blattformen von Pittosporum undulatum Vent.,nbsp;P. eugenioides, A. Cunningh., P. umhellatum Gaertn., P. bracteatum Endl. u. a., besonders aber vonnbsp;P. tetraspermum Wight et Arnott. Fig. a, aus Ostindien an.
Die Fig. 7 und 8 abgebildeten Fruchttheile scheinen geffnete Klappen einer kugeligen, zwei-klappigen Pittosporum-A^iT^samp;l zu sein. Zur Vergleichung wurden die geffneten Frucht-Klappen zweier Pittosporum-kvien. Fig. h und c, bier beigefdgt.
Ord. Celastrineae.
Taf. XXIV, Fig. 1729.
C. cahjce quinquefido, minimo, Icwiniis ovato-lanceolatis, acutis, patentibus; foliis coriaceis obo-vatis, vel obovato oblongis vel cuneatis, brevissime petiolatis, basi attenuatis, apice rotundatis, margine integerrimis vel subcrenulatis; nervatione hyphodroma, nervo mediano debili.nbsp;Longt. 923 millm., lat. 34 millm.
In formatione tertiaria ad Sotzka, Sagor, Haering, Parschlug et Fohnsclorf.
Diese kleinen fnfspaltigen, mit ei-lanzettlichen, spitzen, abstehenden Zipfeln versehenen Kelche von Celastrus, Fig. 17, kommen in den Pflanzenreste fiihrenden Schichten von Haring nicht selten vor.nbsp;Zu diesen Kelcben diirften auch die Fig. 18 29 dargestellten Celastrus-WAitamp;r geboren, welchenbsp;in unserer fossilen Flora ziemlich hilulig vorhanden sind. Sie entsprechen dem Celastrus rigidanbsp;Thunb., C. cymosus Soland. Fig. m, vom Cap, C. linearis, besonders der Varietiit buxifolius.nbsp;Fig. n, vom Port Natal, u. a. Arten.
Taf. XXIV, Fig. 3036,
C. calyce quinquefido, minimo, laciniis lanceolato-linearibus, acutis, patentibus, corollae pefalis calycis laciniis aequalibus et alternis; foliis lanceolato-linearibus, sessilibus, integerrimisnbsp;coriaceis, apice obtusis vel aeutiusculis; nervatione hyphodroma, nervo mediano debili.nbsp;Longt. fol. 12 18 millm., lat. circ. 2 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Mit den Bliithenkelchen der vorhergehenden Art finden sich mitunter Ce/asO-ws-Kelche, welche jedenfalls einer anderen Art entsprechen. Sie sind kleiner und zeigen schmalere, fast lineale Zipfeln.nbsp;Ob die in Fig. 31 36 abgebildeten Celastrus-WiAiCiV von Haring mit diesen Kelcben zu Einer Artnbsp;gehren, will ich gerade nicht behaupten, jedoch scheint mir diess aus dem Grunde einigermassennbsp;wahrscheinlich, da diese Blatter nach denen des C. protogaeus am haufigsten vorkommen undnbsp;Bliithenfragmente wohl eher von der denselben entsprechenden Art, als von irgend einer der iibrigennbsp;weit seltener erscheinenden Celastrus-kvien von Haring sich erhalten haben diirften. Als analogenbsp;Species glauben wir den Blattern nach eine noch unbeschriebene neuhollandische, die von Ferdinandnbsp;Bauer gesammelt wide und im Herbarium des k. k. botanischen Museums in Wien aufbewahrt wird,nbsp;hinstellen zu sollen. Fig. o stellt ein Blatt derselben dar.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Taf. XXIV, Fig. 16.
C. foliis Huhcoriaceis lanceolatis, acuminatis, mar (fine serrulatis; nervatione hyphodroma, nervo pvimario distincto. Longt. 3 centm., lot. 4 millm.
In schisto calcareo Lituminoso ad Haei-ing.
Ein lanzettliclies, scharf-zugespitztes, amRande fein gezahntes Blatt von anscheinend lederartiger Beschaffenheit, mit einem deutlichen Mediannerven und geweblaufiger Nervation. Ich halte dasselbe fiirnbsp;eine Celastrinee und reihe es vorliinfig dem Geschlechte Celastrus ein. Als Aehnlichkeiten knnen dienbsp;Blattformen von Celastrus ramulosus Cunningh. aus Neuholland und von Maytenus chilensis D.nbsp;Cand. geiten.
Taf. XXIV, Fig. IS.
C. foliis ohlongis, basi angustatis, apice ohtusis, integerrimis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuissimis, e nervo primario debili sub angulo 30 43^ orientibus, ramosis.nbsp;Longt. 23 millm., lat. 6 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein langlieh keilfrmiges, nach der Basis allmahlich verschmalertes, an der Spitze abgerundet-stumpfes, ganzrandiges Blatt mit feinen geniihei'ten Secimdarnerven, die aus dem sebwachen Pri-marnerven unter ziemb'ch spitzen Winkeln entspringen. Es ist das einzige dieser Art, welches sicb zu Haring vorfand. Als die am niichsten kommenden lebenden Formen ergaben sicb Celastrusnbsp;parvifolius. Fig./, und C. heterophyllus vom Cap.
Taf. XXIV, Fig. 14.
C. foliis ohovatis vel obovato-oblongis, brevissime petiolatis, basi attenuatis, apice obtusis, margine remote crenulatis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis e nervo primario distincto subnbsp;angulo 40 4S^ orientibus, tenuissimis, ramosis. Longt. circ. 3 centm., lat. 7 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein langlieh verkehrt-eiformiges, in einen sehr kurzen Stiel verschmalertes, an der Spitze stumpfes, am Rande entfernt- und kleingekerbtes Blatt mit deutlichen, sehr feinen und astigen ausnbsp;dem Mediannerven unter ziemlich spitzen Winkeln entspringenden Secundiirnerven. Aehnliche Blattformen kommen sehr zerstreut im Gewachsreiche und zwar bei folgenden Familien vor: den Mjri-ceen, Proteaceen, Compositen, Oleaceen, Myrsineen, Ericaceen, Saxifragaceen, Celastrineen,nbsp;Ilieineen, Euphorbiaceen, Pomaceen und Amygdaleen. Bei der Vergleichung dieser Aehnlichkeitennbsp;fand ich, dass die Blatter einiger Celastrineen unstreitig am besten mit unserem Fossil iiberein-stimmen. Zum Beleg meiner Ansicht ist hier ein Blatt von dem am Cap wachsenden Celastrusnbsp;empleurifolius Fig. k abgebildet.
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Unger, Foss. Flora von Sotzka. Denksch. d. kais. Akad. der Wissenseh. II. Band, p. 177, Taf. Si, Fig. 1113.
Taf. XXV, Fig. 1.
C. foliis parvis obovatis, in petiolum attenuatis, coriaceis, integerrimis; nervatione hyphodroma, nervo mediana crasso. Langt. 2 3 centm., lat. circ. iVs ^ centm.
In formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering.
Eine echte Celastrus-kxt, welche sich durch rerkrzte, verkehrt-eifrmige, in einen ziemlich starken Stiel verschmalerte Blatter von besonders derber Textur auszeichnet. Sie kommt zu Sotzkanbsp;in Untersteiermark haufiger als bier vor, wo sich nur das einzige a. a. 0. abgebildete Exemplar bisnbsp;jetzt fand.
Taf. XXIV, Fig. 12, 13.
C. faliis avatis vel avata-rharnheis, subsessilibus basi et apice acutis, integerrimis, cariaceis, rigidis, nerva mediana crassa; nervatiane hyphadrama. Langt. fol. circ. 4 centm., lat. iVa nbsp;2 centm.
In schisto caleareo bituminoso ad Haering.
Diese Art unterscheidet sich von der vorigen, der sie nabe verwandt ist, nur durch die fast rhombische, an beiden Enden spitze Blattform und die noch steifere Blatttextur. Sehr berein-stimmend verhalten sich den Blattern nach einige am Cap vorkommende Celastrineen, Celastrus pte-racarpus D. Cand. Fig. g, ferner auch Asteracarpus stenapterus, A. arbareiis und A. Burmanni u. a.
Taf XXIV, Fig. 911.
C. faliis obavatis, petialatis, apice rotundatis subcoriaceis, margins serrulatis; nervatiane dictya-drama, nervo primaria valida, nervis secundariis tenuibus, flexuosis, ramosis. Langt. 3 4Va centm., lat. i2 centm.
In schisto caleareo bituminoso ad Haering.
Verkehrt-eifrmige, an der Spitze abgerundet-stumpfe, an der Basis in einen Stiel verschmalerte, am Bande fein gesiigte oder gekerbte Blatter mit feinen geschlangelten astigen Secun-darnerven, die aus dem ziemlich starken Mediannerven unter verschieden spitzen Winkeln ent-springen. Der Blattform, weniger der Nervation nach siiid mit unserer Art Celastrus spathe-phyllus vom Cap, C. buxifolius aus Aethiopien, Fig. f, und C. glomeratus vom Port Natal ver-Avandt. Sehr ahnlich in alien Verhaltuissen aber erweiset sich eine auf St. Mauritius vorkommende Art, C. trigynu D. Cand. Fig. d.
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Taf. XXXI, Fig. 20.
C. foliis ohovatis, in petiolum attenuatis, ohtusis, crenulatis, nervatione dictyodroma, nervo primario valido, nervis secundariis tenuibus ramosissimis. Longt. circ. 34 centm., lat. 2 centm.
In formatione eocenica ad Solzka, Sagor et ad Haering.
Diese Celastrinee, welche sicli an den Localitiiten der fossilen Flora von Sotzka und Sagor niclit selten findet, kam hier nur in dem einzigen vorliegenden Exemplare aus den an Pflanzenresten sehrnbsp;armen Liegend-Schichten des Haringer Kohlenfltzes zuin Vorscheine. (Siehe Seite 2.)
Taf. XXIV, Fig. 41.
E. foliis omto-lanceolatis, acuminatis, approximatis, margine spinuloso-dentafis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuissimis, nervo primario sub angulis 4S 6S^ orientibus, simplicibus vel ramosis. Longt. circ. S centm., lat. centm.
Ill schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Das vorliegende Blattfragment fall! durch seine mil feinen, kurzen, dornartigen Endspitzchen versehenen Zahne und die feinen, genaherten, unter wenig spitzen Winkein entspringenden, einfachennbsp;und iistigen Secundarnerven, in Verbindung mit einer ei-lanzettlichen zugespitzten Form, sehr auf.nbsp;Diese Combination von Merkmalen fmden wir bei den Bliittern mehrerer Evonymus-kviamp;w, besondersnbsp;bei den ostindischen Arten E. fimbriata Wall, und E. vagans Wall. Entfernter ahnlich sind dienbsp;Blatter von E. tingens Wall., E. attenuata Wall. u. a.
Taf. XXIV, Fig. 37, 38.
E. drupa sicca, elliptica, pedicellata, foliis ovcdo-ellipticis vel ovato-rhombeis coriaceis petiolatis, basi acutis, apice rotundatis, margine sjnnuloso-dentatis ; nervatione dictyodroma, nervo primario crasso, nervis secundariis sub angido 40 30^ orientibus, tenuibus, apice ramosis.nbsp;Fol. longt. 4 centm., lat. 2^/g centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die Fig. 37 abgebildete fossile Frueht scheint mir mit den elliptischen oder rundlichen, kurz gestielten trockenen Pflaumenfriichtchen einiger Elaeodendron-kxim. Fig. h, nicht wenig iiberein-zustimmen. Mit derselben vereinige ieh einige Blattfossilien, welche sich in den Haringer Schichtennbsp;den Friiehten entsprechend selten fmden. Sie sind rundlich- oder eifrmig-elliptisch, an beidennbsp;Enden spitzlich, daher nicht selten etwas rhombiseh, kurz gestielt, am Rande klein-dornig-gezahnelt, von derber, lederartiger BesehaffenheiL Aus dem starken Mediannerven entspringennbsp;unter ziemlich spitzem Winkel feine, an der Spitze astige Secundarnerven. Mit diesen Blattformennbsp;haben die Blatter des auf der Insel Norfolk vorkommenden Elaeodendron curtipendulum Endl., Fig. i,nbsp;so wold in der Zahnung des Randes als auch in der Form und Nervation viele Aehnliehkeit. Ebensonbsp;ahnlich, besonders in der Nervation, sind die Blatter des ostindischen E. glaucum Pers.
Abhandl. d. k. k. geol. Ileichsanst. II. Bd., 3. Abth. Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Haring. nbsp;nbsp;nbsp;10
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
INGSH.
Taf. XXIV, Fig. 39, 40.
E. foliis lanceolutis vel ohlongis, subcoriaceis, basi et apice acutis, margine denticulatis; nerva-tione dictgodroma, nervis secundariis temiissimis, e nervo primario sub angulis variis orientibus, undidatis, ramosissimis. Longt. 8 centm., lot 2 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Lanzettliche oder langlich-elliptische, an der Basis und Spitze etwas verschmalerte, am Rande gezahnelte Blatter von fast lederartiger BeschalFenheit, deren sehr feine, geschliingelte und astigenbsp;Secun darn erven aus dem ziemlicli starken Mediannerven unter verschieden spitzen Winkeln abgehen.nbsp;Dieselben gleichen nodi am ersten den Blattformen mancher Celastrineen, insbesondere des Ge-schlechtes Elaeodendron. Am besten passt hierher das neuliollandische E. australe Vent.
Ord. llicineae.
Taf. XXV, Fig. 7.
I. foliis ovalihus, basi et apice acutis, brevissime petiolatis, subcoriaceis, margine denticulatis, nervatione dictgodroma, nervo mediano debili. Longt. circ. 16 millm., lat. 7 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Dieses kleine, eifrmige, an beiden Enden gleichmassig spitze, sehr kurz gestielte, am Rande gezahnelte, lederige Blatt ohne sichtbare Secundarnerveu scheint mir mit den Bliittern einigernbsp;Ilicineen, als Ilex vomitoria Ait. und Ilex cuneifolia aus Nordamerika, namentlich aber mit einernbsp;noch unbeschriebenen, von Siebold in Japan gesammelten Art weit mehr als mit den Bliittern vonnbsp;Myrsineen oder Ericaceen iibereinzustiramen.
Ilex AiZOOn Ettingsh,
Taf. XXV, Fig. 8.
I. foliis ovalihus, basi et apice rotundatis, sessilihus, coriaceis, margine remote spinuloso-dentatis; nervatione dictgodroma, nervo mediano vedido, nervis secundariis paucis temiissimis, vixnbsp;conspicuis, sub angulo 40 46^ orientibus.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein eiformiges, an der sitzenden Basis und der Spitze abgerundetes, am Rande entfernt dornig-gezahntes Blatt von starrer, lederartiger BeschafFenheit, Die wenigen sehr feinen und wie es scheint iistigen Secundarnerven gehen vom machtigen Mediannerven unter ziemlich spitzen Winkeln ab, Wirnbsp;knnen mit demselben ivohl am besten kleinere Blattformen von Ilex Dahaon, I. opaca Ait. ausnbsp;Nordamerika und der in Nepal vorkommenden I. dipgrena Wall, vergleichen. Die angegebenennbsp;Merkmale unterscheiden dieses Fossil auch hinlanglich von den ahnlichen Bliittern der bisher nur innbsp;miocenen Schichten beobachteten Quercus mediterranea Ung.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
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Unger, Chloris prof. pag. US, taf. 50, fig 8. Gen. et spec, plant, foss. pag. 461.
Taf. XXV, Fig. 6.
/. foliis ovalibus in petiolum attenuatis, plants, coriaceis, ultra pollicem longis, argute serratis, penninervlis, nervatione dictyodroma.
In formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering; in formatione miocenica ad Parschlug, ad Fohns-dorf nec non ad Radobojum.
Es ist nach dem einzigen hier ahgebildeten Blattreste, der mit den Blattern von Ilex parschlu-giana Ung. allerdings viele Uebereinstimmung zeigt, wobl noch zvveifelhaft, ob diese Art, welcher eine ziemlich ausgedehnte Verbreitung in der Tertiarzeit zugekominen sein mag wenngleichnbsp;die Seltenbeit des Vorkommens ihrer Blattreste an den einzelnen Localitiiten, wo sie beobachtetnbsp;wurde, eine Armuth an Individuen anzeigt auch in unserer Flora vertreten war.
Ord. Rhamneae.
Taf. XXV, Fig. 2.
R. foliis ellipticis, longepetiolatis, integerrimis, suhcoriaceis; nervatione dictyodroma, nervo pri-mario distincto, nervis secundariis tenuihus, crehris, sub angulis acutis variis egredientibus, ramosis. Longi. circ. 4 centm., lat. I centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Elliptische, ganzrandige, an der spitzen Basis in einen ziemlich langen Stiel bergehende Blatter von derber Textur und mit zahlreichen, ziemlich feinen, astigen, aus dem deutlich ausge-pragten Mediannerven unter verschiedenen spitzen Winkeln abgehenden Secundarnerven. Sie geborennbsp;zu den seltenen Fossilien unserer Localitat, Auf der oben angegebenen Tafel ist eines derselben ab-gebildet. Unter den entsprechenden Pflanzenformen der Jetztwelt diirften sich nur gewisse Laurineennbsp;(Tetranthera-kri^vi), Rubiaceen, Oleaceen, Ericaceen, Pittosporeen und Rhamneen mit ihnen ver-gleichen lassen. Ich glaube mit der meisten Wahrscheinlichkeit wobl die Letzteren, wo einige klein-blatterige Pomaderris- und besonders Rhamnus-krim, als R. cardiaca Rors. et Hohen., wenigernbsp;R. lanceolatus u. a. nordamerikanische Formen den erwahnten Fossilien im Umrisse und in dernbsp;Nervatur am nachsten kommen.
Taf. XXV, Fig. 3~S.
R. foliis ellipticis vel rotundato-ellipticis, petiolatis, integerrimis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis distinctis, inferioribus sub angulis 20 55, superioribus sub angulis 4S7֮nbsp;orientibus, nervis tertiariis transversis. Longt. 3 3 centm., lat. iVa 5 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
to
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Gestielte, rundlich-elliptische, g-anzrandige Blatter, welche sich durcli ihre Nervation sehr auszeichnen. Die unteren Secuadiirnerven entspringen unter viel spitzeren Winkeln als die oberen;nbsp;von beiden entspringen zablreiche querlaufige, stark ausgepragte Netznerven. Analogien diesernbsp;Blattformen finden wir nur bei den Rhamneen. Als solche sind die Blatter von Rhamnus glandulosusnbsp;von den Canarischen Inseln und einiger Coluhrina-kxiQW zu bezeichnen.
Ceanothus zizyphoitles Ung.
NGEB, Clilor. prot. pag. 145, taf. 49, fig. 10. Gen. et spec, plant, foss. pag. 466. Foss. Flora v. Sotzka. Denkschr. d. kaiserl. Akademie d. Wissenschaften, Bd. II, pag. 179, Taf. 32, Fig. 8, 9.
Taf. XXV, Fig. 939.
C. ramulis elongatis, foliis alternis petiolatis, lanceolato-acuminatis, vel ovato-lanceolatis vel ovatis, hasi saepiiis obliqiiis, abortu subrotundis, margine remote dentatis vel denticulatis, triplinerviis;nbsp;nervatione acrodroma, nervis secundariis infimis suhbasilaribus, simplicihus, nervis reliqtiisnbsp;tenuissimis, ramosissimis. Longt. norm. circ. 2 8 centm., lat. 6 23 millm.
In formatione eoceuica ad Haering, Sotzka, et ad montem Proinina.
Die Reste dieser Art geboren zu den haufigsten Fossilien der Flora von Haring. Dass dieselben einer Rhamnee entsprechen, diirfte wohl kauin einem Zweifel unterliegen; jedoch ist die eigentlichenbsp;Geschleclitsverwandtschaft derselben noch keineswegs hinlanglich ermittelt. Sie scbeinen mir fastnbsp;grssere Annaherung zu einigen Arten von Colubrina und insbesondere von Zizyphus, als zu demnbsp;nordamerikanischen Gesehlechte Ceanothus zu verratheu. Die Blatter des europaischen Zizyphusnbsp;vulgaris, vor allem aber des Z. sinensis Lam. aus Japan und des Z. incurva Roxh. von Nepalnbsp;zeigen sehr grosse Uebereinstimmimg.
Ord. Euphorbiaceae.
Colliguaja protogaea Ettingsh.
Taf. XXVI, Fig. 11.
C. foliis ovato-acuminatis, breviter petiolatis, coriaceis, hasi rotundatis, apice angustata mucronu-latis, margine denticulatis; nervatione hyphodroma, nervo primario valido. Longt. circ. 3^/2 centm., lat. i centm.
In scMsto ealcareo bituminoso ad Haering.
Ein kurz gestieltes, aus eiformiger Basis zugespitztes, an der stumpflichen Spitze stachel-spitziges, am Rande feingeziihneltes Blatt mit einem ziemlich starken Mediannerven ohne bemerkbare Secundiirnerven. Sehr ahnliche Blattformen kommen uns in der Familie der Euphorbiaceen und zwarnbsp;bei den Geschlechtern Adenopeltis, Excoecaria und Colliguaja unter. Excoecaria marginata Kunzenbsp;von Chili und insbesondere eine noch unbestimmte Colliguaja-kxi von ebendaher, Fig. c, sind allernbsp;Wahrscheinlichkeit nach die am niichsten verwandten Analogien. Entfernter ahnliche Blattformennbsp;zeigt die Familie der Celastrineen.
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Taf. XXVI, Fig. 1, 2.
E. foliis late ovatis vel ellipticis, hreviter petiolatis, suhcoriaceis, hasi rotundatis, marghie denti-culatis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuissimis, e nervo primario valido suh angulo recto vel subrecta orientibus, ramosis. Longt. circ. 4 centm., lat. 2 2^/2 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Kurz g-estielte, breit-eiformige oder elliptische, an der Basis abgenindete, am Rande fein geziibnelte Blatter von derberer Textur, mit ziemlich stark ausgepragtem Mediannerven und feinennbsp;aus demselben unter fast rechtem Winkel entspringenden, meist an der Spitze astigen oder gabel-spaltigen Secundarnerven. Diese mit einer ausgezeichneten Nervation versehenen Blattformen findennbsp;nur in wenigen Familien ihre Analogien. Es sind die Compositen, Ericaceen, Euphorbiaceen undnbsp;Anacardiaceen. Am grssten scheint mir die Uebereinstimmung derselben mit einigen Formen dernbsp;Euphorbiaceen, namentlich mit Arten der Gescblechternbsp;nbsp;nbsp;nbsp;unA. Sapium. Stillingia serrataKl.
aus Brasilien, Fig. a, auch St. sylvatica Kl., ferner Sapium occuparium Kl., von ebendaher, knnen als sehr nahe stehende Arten bezeichnet werden.
Taf. XXVI, Fig. S, 6.
E. foliis rotundato-ellipticis vel subrotundis, margine denticulatis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuissimis, e nervo primario valido sub angulo subrecta orientibus, simplicihus.nbsp;Longt. 2^/3 centm., lat. circ. E/2 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Der vorigen Art ziemlich ahnlich, jedoch durch die kleinere mehr rimdliche Blattform und die nocb feineren stets einfachen Secundarnerven verschieden. Auch fiir diese Form lasst sich dienbsp;Analogie mit gegenwartigen Bildungen nur annaherungsweise, der Familie nach, angeben. Als solchenbsp;diirften Sapium oppositifolium Kl. aus Brasilien und eine unbestimmte kleinbliittrige Stillingia-kxinbsp;von ebendaher anzusehen sein.
Taf. XXVI, Fig. 3.
E. foliis ovatis, subcoriaceis, basi et apice obtusis, margine serrulatis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuissimis, e nervo primario valido sub angulis SSOS'* orientibus,nbsp;ramosis. Longt. circ. S centm., lat. 2^/2 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Auch dieses Blatt halte ich seiner Form und Nervation nach fiir das Blatt einer Euphorbiacee, und reihe. es, da es gleichfalls einigen Sapium- und Stillingia-analog ist, mit den beidennbsp;vorhergehenden Fossilien unter ein und dasselbe Geschlecht. Es unterscheidet sich von denselben
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
clurch die eifrmige Gestalt, die scharfere Zahnung des Randes und die aus dem ziemlich starken Mediannerven unter spitzeren Winkeln entsprmgenden Secundarnerven. Zum Vergleiche fiige ich einnbsp;Blatt von Stillingia sehifera Mart., Fig. h, aus Brasilien bei, welches zwar weniger in der Form undnbsp;Randung, aber sehr in der Nervation bereinstimmt.
Taf. XXVI, Pig. 4.
E. foliis lanceolatis acuminatis, suhcoriaceis huge petiolatis, hasim versus attenuatis mar gin e integerrimis; nervatione dictyodroma, nervo primario dehili, nervis secundariis tenuissimis,nbsp;vix conspicuis. Longt. circ. 7 centm., lat. i centm.
In schisto calcareo bitnminoso ad Haering.
Ein langgestieltes, lanzettliches, nach beiden Enden verschmalertes, ganzrandiges Blatt von derber Textiir mit scbwachem Mediannerven und selir feinen kaum sichtbaren Secundarnerven. Diesenbsp;Form weicht mehr als die vorherbeschriebene von den meisten Sapium- und Slillingia-kriQU ab undnbsp;liisst sich nur mit der hviisWmmctien Stillingia salicifoUa KL vergleichen. Wir knnen daher dienbsp;Richtigkeit dieser Bestimmung nicht verbiirgen, um so weniger, als uns ahnliche Blattformen aucli innbsp;anderen Familien, z. B. bei den Mjriceen, Salicineen, Ericaceen, und Celastrineen bekannt sind, innbsp;welche unser Fossil passen wrde.
Taf. XXVI, Fig. 710.
Ph. capsulis minutis, suhglohosis, pedicellatis, hasi calgcis rudimentis vestitis; foliis ellipticis, longe petiolatis, integerrimis, basi et apice obtusis; nervatione acrodroma, nervis secundariisnbsp;paucis, tenuibus, infimis basilaribus sub angulo 20 30^, superioribus sub anguto SO 60^nbsp;e nervo primario orientibus. Longt. circ. 4 centm., lat. i centm.
In schisto calcareo bitnminoso ad Haering.
Die vorliegenden kleinen kugeligen, kurz gestielten, am Grunde mit den Kelchrudimenten ver-sebenen kapselartigen Friichte, deren Impression, welche sie im Gesteine bewirkten, auf eine festere vielleicht selbst hornartige Beschaftenheit hindeutet, zeigen mit den unreifen, friihzeitignbsp;abfallenden Kapseln einiger Phyllanthus-Avim sehr viele Aehnlicbkeit.
Mit diesen Friichten vereinige ich Blatter, Avelche ich nirgends geeigneter als im Geschlechte Phyllanthus unterzubringen weiss. Sie sind von elliptischer Form, ziemlich lang gestielt, an beiden Enden stumpflich, ganzrandig, aber am Rande etwas wellig. Die sparlichen feinen Securidiir-nerven entspringen unter verschiedenen, die untersten unter sehr spitzen, die mittleren und oberennbsp;unter wenig spitzen Winkeln. Zum Vergleiche fiige ich die Blatter zweier amerikanischernbsp;Arten, Fig. d und e, bei.
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79
Class. Terebinthineae.
Ord. Jn^landeae.
Unger, Gen. et spec. p. 173. Foss. Flora r. Sotzka. Denkschr. d. kais. Akad. d. WisseRsch. II. Bd., p. 179, Taf. 53, Fig. 69.
Taf. XXVI, Fig. 12.
J. foliis multijugis, folioHs longe petiotatis lanceolatis, acmmnatis, argute serratis. Longt. foUol. 2^/3 ^ centm., lat. 7 IS millm.
In formatione eocenica ad Sotzka et Haering; in formatione miocenica ad Parschlug et Radobojum. Das hier abgebildete kleine Blattchen stimmt mil den zu Sotzka vorkomnienden Fiederblattchennbsp;einer Juglans-Axi in Nervation und Form ziemlich berein. Nur in der Grosse und aiich in der Artnbsp;der Zuspitzung weicht es von derselben etwas ab. Icb babe es der Juglans Iiydrophila Ung. vorlaulignbsp;iintergeordnet und lasse spatere Forschungen entscheiden, ob dasselbe in der That dieser odernbsp;vielleicbt einer neuen Art angehrt.
Ord. Anacardiaceae.
Taf. XXVI, Fig. 1323.
R. foliis impari-pinnatis, foliolis ovatis vel ohlongis, sessilibus, hasi ohhquis, apice ohtusiusctdis, margine remote dentatis, penninerviis. Longt. foliol. U/3-3 centm., lat. 4ri0 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese kleinen, eifrmigen Oder langlicben, an der sitzenden Basis schiefen, an der Spitze mehr oder weniger stumpfen, am Rande entfernt gezahnten Blattchen von diinnhautiger Beschaffenheitnbsp;geboren zu den haufigeren Fossilien der vonveltlichen Flora von Haring. Sie diirften vvobl einernbsp;Rhus-kxi mit unpaarig gefiederten Blattchen entsprechen. Fig. IS, 16, 20 und 23 stellen End-blattchen, die iibrigen Seitenblattchen der Fieder dar.
Unter den gegenwartig existirenden Arten ist die sdeuropiiische Rh, Coriaria L. der fossilen Art in manchen Puncten sehr analog. Von den Blattchen der Weinmannien u. a. Saxifragaceennbsp;unterscheiden sich die unserer Art durch die mehr langliche Form, scharfere Zahnung und insbe-sondere die unter spitzerem Winkel entspringenden secundaren Nerven der Fiederchen.
Unger, Chlor. prot. pug. 86, tab. 22, fg. 3, 4, 5. Gen. et spec, plant, foss. pug. i73.
Taf. XXVI, Fig. 4042.
R. foliis pinnatis, foliolis sessilibus, lanceolato - ohlongis, remote serratis, membranaceis, penninerviis. Longt. foliol. 4,iO centm., lat. i 2 centm.
In formatione eocenica ad Haering, in miocenica ad Radobojum.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Die hier dargestellten Blattfragmente scheinen mir in ihrem Habitus mit den in den Schichten von Radoboj ziemlich haufig vorkommenden Fiederbliittchen des Rhus stygia Ung. so viele Ueber-einstimmung zii zeigen, dass ich das Vorkoinmen dieser Species fiir unsere vorweltliche Floranbsp;als sehr wahrscheinlich annehme. Die Fiederbliittchen derselben zeichnen sich vor alien bisnbsp;jetzt aufgefundenen Arten dieses in der Flora der Tertiarzeit ziemlich zahlreich vertretenennbsp;Geschlechtes durch die verliingert-lanzettfrmigen, meist ungleichseitigen oder schiefen, am Randenbsp;entfernt gesiigten Bliittchen von aiiffallend diinnhautiger Beschaffenheit und die feinen unter wenignbsp;spitzen Winkeln entspringenden Secundarnerven aus. Alle diese Merkmale liessen sich an unserennbsp;Fragmenten mit Sicherheit erkennen.
Taf. XXVI, Fig. 2429.
R. foliis pinnatis, foliolis ohlongis vel lanceolato-ohlongis memhranaceis sessilihus, hasi suhohli-quis apice acutis, margine argute serratis, penninerviis, nervis secundariis tenuissimis ramosis. Longt. foliol. 2^/2 S centm., lat. 7 11 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Art unterscheidet sich von der vorigen, welcher sie jedenfalls sehr nahe steht, durch verhaltnissmassig kiirzere und breitere, mehr liingliche als lanzettfrmige, nur an der Basis schiefe,nbsp;am Rande schiirfer gesiigte Bliittchen und minder geniiherte, unter spitzeren Winkeln abgehendenbsp;Secundarnerven. Von Rhus prisca ist sie durch die langeren, mehr spitzen Fiederchen und dienbsp;enger gestellten Siigezahne leicht zu trennen. Unter den jetzt lebenden Arten scheint ihr Rhusnbsp;javanica am meisten zu entsprechen.
TINGSH.
Taf. XXVI, Fig. 43.
R. foliis ternatis (?) foliolis lanceolatis, memhranaceis suhohliquis, petiolatis, hasi et apice acutis, margine serratis, penninerviis. Longt. foliol. circ. S centm., lat. 11 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein ziemlich lang gestieltes, lanzettliches, an beiden Enden spitzes, am Rande gekerbt-gesagtes, etwas schiefes Blatt von anscheinend diinnhautiger Beschaffenheit, welches ich wegen seiner Analogienbsp;mit den Blattchen von Rhus angustifolia L. vom Cap als Fiederhlattchen einer Rhus-kvi mit ge-dreiten Blattchen betrachte.
Taf. XXVI, Fig. 39.
R. foliis ternatis (?), foliolis ohlongo-cuneatis sessilihus, suhcoriaceis, apice ohtusis, hasim versus angustatis, margine remote serrulatis, penninerviis. Foliol. longt. circ. 8^/2 centm., lat.nbsp;6 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
81
Die langliclie, an der Basis keilfrmig verschmalerte, an der Spitze stumpfliche, am Rande entfernt und unregelmassig klein-gesagte Form und die diinnere Blattbeschaffenheit des vorliegendennbsp;Fossiles scheinen mir fiir eine R/ms-Art, und zwar seine Analogie mit den Fiederbliittchen von Rhusnbsp;hicida L., Rh. foeditum und besonders von Rh. scytophylla, sammtlich am Cap vorkommende Arten,nbsp;fur eine Form mit zu dreien gestellten Bliittchen zu sprechen.
llhus cassiaeformis Ettingsh.
Taf. XXVI, Fig. 3038.
R. foliis ternatis; foliolis ohlonyis vel lanceolatis, submembranaceis, sessilibus, maryine integerri-mis vel remote denticulatis, hasi saepe ohtiquis, apice ohtusis vel acutis; penninerviis. Foliol. lonyt. 2^/2S centm., lat. 6-12 millm.
In scliisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Fossilien halte icb ihrem Habitus nach ebenfalls fr Fiederbliittchen einer i^Aws-Art. Sehr iibereinstimmend zeigen sich die Fiederbliittchen der in Nepal vorkommenden Rh. succedanea L.nbsp;Entfernter steht die mexicanische Rh. polyantha Renth.
Zanthoxylon haeriiigianiiin Ettingsh.
Taf. XXVII, Fig. 1.
Z. foliis impari-pinnatis (7), foliolis oblonyis, subcoriaceis, ohtusis, maryine crenato-dentatis, basi suhobliquis, sessilibus; nervis secundariis tenuissimis e nervo primario sub angulis 7080^nbsp;orientihus, ramosis. Foliol. lonyt. circ. 6 centm., lat. 16 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein liingliches, nach der etwas schiefen Basis ein wenig verschmalertes, sitzendes, an der Spitze stumpfliches, am Rande gekerbt-gezahntes Blatt von derberer Textur und mit sehr feinen, aus demnbsp;schwachen Mediannerven unter wenig spitzen Winkeln entspringenden, iistigen Secundarnerven. Mannbsp;knnte dasselbe immerhin fiir ein Fiederbliittchen von Rhus halten; ich war jedoch nicht im Standenbsp;unter den jetztlebenden Arten dieses Geschlechtes Formen aufzufinden, welche so viele Ueberein-stimmung mit demselben zeigen, als die Fiederblattchen einiger Zanthoxyleen, namentlich von Zanthoxylon horridum aus Brasilien Fig. a.
Getoilia antholitliiis Ung.
Unger, Chlor. prot. p. HI, taf. i7, fig. 5, 6, 7. Gen. et spec, plant, foss. p. 478.
Taf XXVII, Fig. 2, 3.
G. calycis limbo scarioso campanulato quinquefido deciduo, laciniis ovatis enerviis (?); foliis ovato-lanceolatis, integerrimis, subcarnosis, in petiolum attenuatis.
In formatione tertiaria ad oppidum St. Floriani Stiriae, nec non ad Haering. Abhandl. d. k. k. geol. Reiehsanst. II. Bd., 3. Abth., Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Hiiring.
11
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Von dieser interessanten Species fund sich in den Haringer Schichten ein Kelch vor. Die Er-haltung desselben und seine Charaktere lassen ber die Richtigkeit der Bestimmung keinen Zweifel brig. Das in Fig. 3 dargestellte Blatt stimmt in alien Puncten init dein von Unger zu seiner Getonianbsp;antholithos gebrachten Blatte berein.
Taf. XXVlI, Fig. 4, 5.
T. dnq)a exsucca, stylo hrevi, filiformi coronata, coriacea, bialata, alls suhmemhranaceis, e hasi lata ovatis, margine integerrimis; foliis ohlongo-lanceolatis in petiolum attenuatis, integerrimisnbsp;suhcoriaceis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuihus, e nervo primario validonbsp;sub angulis 6S orientibus. Fol. longt. circ. 8 10 centm., lat. 2 centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Vorliegende Frucht einer Terminalia-kvi, welche sich in den Schichten von Haring luir in dem einzigen hier abgebildeten Exemplare fand, unterscheidet sich von den allerdings ahnlichen Friichtennbsp;der in den Eocen-Schichten von Sotzka vorkommenden T. Fenzliana Ung. durch die verhaltnissmassignbsp;krzeren, aiis breiter, eifrmiger Basis fast spitzen, am Bande vollkommen ganzrandigen Fliigelnbsp;von derberer Beschaffenheit.
Zn dieser Frucht diirfte das Fig. 4 abgebildete Blatt gehoren, welches im Allgemeinen mit Blattern von Combretaceen, inshesondere aber von Terminalia-kvi^n iibereinstimmt.
Ord. Rhizophoreae.
Taf. XXVII, Fig. 28, 29.
B. foliis ohlongis vel lanceolato-ohlongis, integerrimis, breviter petiolatis, basi angustatis, apice ohtusis, coriaceis, rigidis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis tenuihus, e nervonbsp;primario crasso sub angulo 4S00^ orientibus. Longt. circ 89 centm., lat. 1822 millm.
In schisto margaceo formationis eocenicae ad Sotzka Stiriae inferioris, ad Sagor Carnioliae, nec non in calcareo bituminoso ad Haering.
Unter den Fossilien der Eocen-Forination finden sich nicht selten verlangert-lanzettliche, an der Basis verschmalerte und kiirz gestielte, an der Spitze stumpfliche Blatter von anscheinend sehrnbsp;derher starrer Beschaffenheit, mit einem starken in den dicken Blattstiel iibergehenden Mediannervennbsp;und sehr feinen, unter ziemlich spitzen Winkeln aus demselben entspringenden Secundarnerven.
Obgleich diese Blattformen anniiherungsweise in viele weit von einander entfernte Familien passen, die Moreen, Polygoneen, Laurineen, Oleaceen, Apocynaceen, Myoporineen, Myrsineennbsp;(Ardisia), Sapotaceen, Clusiaceen, Hippocrateaceen, Euphorbiaceen, Combretaceen und Bhizo-phoreen - so halte ich doch Hire Aehnlichkeit mit den Blattern einiger Arten der letztgenanntenFamilienbsp;fiir so entschieden vorwaltend, dass ich sie ohne Bedenken derselben einreihe. Am auffallendstennbsp;gleichen unsere Fossilien den Blattern von Rhizophora parvifolia Roxb., Fig. n, aus Ostindien. Grossenbsp;Aehnlichkeit zeigen auch die Blattformen von Rhizophora mucronata Lam., ferner von R. Mangle L.nbsp;und von Bruguiera gymnorhiza Lam.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
83
Class. Myrtiflorae.
Ord. Iflyrtaceae.
Taf. XXVH, Fig. 69.
C. foliis lineari-lanceolatis, vel linearibus, petiolatis, integerrimis, coriaceis; nermtione dictyodroma, nervo mediano tenui, nervis secundariis vix conspicuis, in rete tenerrimo solutis. Longt.nbsp;2^/s5 Vs centm., lot. 3 4 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non in schisto margaeeo ad Sotzka.
Kleine, schmallanzettliche oder lineale, ganzrandige und kurzgestielte Blatter von ziemlich derber, lederartiger Beschalfenheit, ohne dentlich ausgesprochenen Secundarnerven. Sie lassen siehnbsp;am besten mit Bliittern von Myrtaceen, namentlich von Arten der Geschlechter Leptospermum, Melaleuca, Callistemon u. a. vergleichen. Da man jedoch die nahere Gescblechtsverwandtschaft nacli dennbsp;Blattern allein bier nicht ermitteln kann, so babe ich diese und ahnliche Fossilien vorlaufig unter dernbsp;obigen Geschlechtsbezeichnimg zusammengefasst.
Taf. XXVII, Fig. 11, 12.
C. foliis linearibus, sessilibus, integerrimis coriaceis; nervatione dictgodroma, nervis secundariis tenuissimis paucis e nervo mediano tenui, sub angulo acuto orientibus. Longt. 2^/^3 centm.,nbsp;lot. circ. 3 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering, nec non ad Sotzka Stiriae inferioris.
Diese kleinen Blatter, welche hchst wahrscheinlich einer Myrtacee angehrten, stimmen mit den Blattformen von Melaleuca linariaefolia Sm., Fig. b, und von Callistemon Siberi D. Cand., Fig. c,nbsp;genau iiberein. Sie unterscheiden sich von denen der vorhergehenden Art durch die schmalere Formnbsp;und die sitzende Basis. Von den im Umrisse und Habitus sehr ahnlichen Blattformen des Podocarpusnbsp;eocenica Ung. u. a. Podocarpus-kv\amp;n aber sind sie durch die von dem schwachen Mediannervennbsp;abgehenden Secundarnerven leicht zu trennen.
Taf. XXVII, Fig. 10, 15. 16.
C. foliis lineari-lanceolatis vel linearibus, brevissime petiolatis, integerrimis, subcoriaceis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis numerossimis, tenuissimis, e nervo mediano debili, sub angulo acuto orientibus, parallelis simplicibus et ramosis. Longt. 4S centm., lat. 37 millm.nbsp;In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Vorliegende schmallanzettliche ganzrandige und kurzgestielte Blatter von anscheinend lederartiger Beschalfenheit diirften, nach ihrer Nervation und Textur zu schliessen, dem Geschlechte Callistemon selbst angehren. Die sehr feinen, zablreichen und genaherten, unter ziemlich spitzemnbsp;Winkel aus dem Mediannerven entspringenden Secundarnerven unterscheiden diese Art sowohl vonnbsp;den beiden vorhergehenden als von der folgenden.
tl *
-ocr page 88-Callistemopliyllum melaleiicaeforme Et TINGSH,
Taf. XXVII, Fig. 13, 14.
C. foliis lanceolato-linearibus, petiolatis, integerrimis, coriaceis; nervatione dictyodroma, nervis secundariis crehris, tenuihus e nervo primario distincto sub angulis acutis orientibus, simpli-cibus vel ramosis. Longt. 6 7 centm., lat. 7 9 millm.
In schisto margaceo formationis eocenicae ad Sotzka Stiriae inferioris, ad Sagor Carnioliae nec non in calcareo bituminoso ad Ilaering.
Aucli diese lanzettlinealen gestielten und lederartigen Blattforinen kiinen mil ziemlich grosser Wahrsclieinlichkeit dem Geschlechte Callistemon eingereihet werden. Es entsprechen denselben dienbsp;Blatter von Callistemon glaucum D. Cand, Fig. d, und C. salignum D. Cand, Fig. e, in Form undnbsp;Nervatur vollkommen. Aber auch einige Melaleuca-krim und die am Cap vorkommende Metrosiderosnbsp;angustifolia Sm., Fig. zeigen sehr ahnliche Blattforinen.
Eucalyptus haeringiana Eti.vgsh.
Taf. XXVIII, Fig. 2 23.
E. capsula calycis tubo cupulaeformi inclusa, obconica vel pynfovmi; capsulae limbo deciduo; foliis lanceolatis vel lineari-lanceolatis, subfalcatis, petiolatis basi acutis, versus apicem acu-minatis, integerrimis, coriaceis; nervatione dictyodroma, nervo indmario excurrente, nervisnbsp;secundariis tenuibus, approximatis, sub angulo acuto orientibus. Longt. fol. SiO centm.,nbsp;lat. 8 20 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die Fig. 14 24 dargestellten Fossilien scheinen mir kapselartige Friichte zu Sein, welche sich mit den verkebrt-kegelfrmigen, am oberen Saume oft wulstig verdickten oder daselbst einge-sehniirten und dann gleichsam mit einem Deckel versebenen Kapseln einiger Eucalyptus-Kviamp;u sehrnbsp;wohl vergleichen lassen. Enter diesen sind Eucalyptus Globulus, Fig. c und d, und E. ampullacea.nbsp;Fig. e, hervorzuheben, zwischen welchen beiden Arten unsere Fossilien der Fruclitbildung nach zunbsp;steben kommen. In der Tracht gleichen sie mehr der ersteren, nach der Eigenthiimlichkeit des fterennbsp;Verwachsens der Kapseln untereinander (wie diess bei den in Fig. 17 und 18 abgebildeten Exemplaren ersichtlich ist) aber der letzteren Art.
Die Blatter, welche ich mit diesen Friichten unter Eine Species bringe, stimmen im Allge-meinen mit Eucalyptus-V\vf\[o^\Qn in alien Puncten iiberein. Sie kommen mit den Friichten entspre-chend haufig vor. Zur Vergleichung fiigte icli Blatter von Eucalyptus pillidaris Sm., Fig. a und b, hier bei, denen unsere Fossilien in Form und Nervation, Fig. a (Fig. p stellt die Nervation der genanntennbsp;lebenden Art in schwacher Vergrsserung dar), vollkommen analog sind.
Eucalyptus oceanica Ung.
Unger, Fossile Flora v. Sotzka. Denkscliriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 183, Taf. S7, Fig. 113.
Taf XXVIII, Fig. 1.
E. foliis 2a pollicaribus, lanceolatis, vel lineari-lanceolatis acuminatis, subfalcatis, inpetiolum atte-nuatis, coriaceis, integerrimis, petiolis semipollicaribus, saepius basi contortis ; nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis tenuissimis, sub angulo acuto orientibus.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL
8S
In schisto margaceo formationis eocenicae ad Sotzka Stiriae inferioris, ad Sagor Carnioliae, ad montem Promina Dalmatiae, nec non in calcareo bituminoso ad Haering.
Diese in den Eocen-Schichten von Sotzka, Sagor und Monte Promina besonders haufige Art fand sicli bier nur in wenigen Blatt-Exeinplaren.
Taf. XXVII, Fig. 17, 18.
M. foliis ovatis vel ovato-ellipticis, petiolatis, integerrimis, basi et apice acutis subcoriaceis; nerva-tione dicfyodroma, nervis secundariis tenuissimis, numerossimis, e nervo primario distincto sub angulo acuto orientibus subsimplicibus, parallelis. Longt. circ. i centm., lot. Hi2 millm.nbsp;In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die Uebereinstimmung dieser fossilen Blatter mit den Blattern der auf den Sandvvich-Inseln waclisenden Metrosideros polgmorpha Gaud., Fig. g, sowohl der Form als der Nervatnr nach, ist sonbsp;auffallend, dass man diese Art immerhin als die unserer fossilen Pflanze am niichsten stekende Analogie in der Jetztwelt betrachten kann. In der Nervation zeigen auch Sgzygium myrtifoKum D. Cand.,nbsp;Fig. i, aus Ostindien m\A.Sgzygium odoratum von China, in der Blattform Myrcia rostrata Mart., Fig. h,nbsp;von Brasilien viele Aehnliclikeit.
Taf. XXVII. Fig. 19.
M. foliis obovato-rotundatis vel rotundis, sessilibus, integerrimis, coriaceis, nervatione hyphodroma, nervo primario solo conspicuo. Longt. circ. 9 millm., lat. 8 9 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Dieses kleine rundliehe, sitzende Blatt, Avelches eine starre dicklederige Textur verriith, erinnert an mehrere kleinbliitterige Myrtaceen-Formen. Am ahnlichsten erscheinen die Blatter dernbsp;auf Neuseeland vorkommenden Metrosideros buxifolia D. Cand., Fig. m.
Fossile Flora von Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 480. II. Band, p. 182, Taf. 86, Fig. 3-18.
Taf. XXVIt, Fig. 20, 21.
E. foliis 2)etiolatis, lanceolatis vel ovatis, obtusiusculis, integerrimis, coriaceis; nervatione dic-tyodroma, nervo mediano excurrente, nervis secundariis tenuissimis, approximatis, sub angulo acuto orientibus. Longt. 2 6 centm., lat. E/.^ 3 centm.
In schisto margaceo formationis eocenicae ad Sotzka, Sagor, ad montem Promina, nec non in calcareo bituminoso ad Haering.
Die bier abgebildeten Blattreste scheinen mir nach ihrer Tracht und Blattform dieser in den Schichten der Eocen-Formation, besonders zii Sotzka in Untersteiermark, haufig vorkommendennbsp;Species anzugehren.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Unger, Oen. et spec, plant, foss. p. 480. II. Band, p. 182, Taf. S6, Fig. 19.
Fossile Flora von Sotzka, Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften
E. foliis lanceolato-linearihus, in petiolum hrevem crassumque attenuatis, integerrimis, coriaceis, nervatione acrodroma, nervis secundariis distantibus, simplicissimis, curvatis apice inter senbsp;conjimctis.
In scliisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese der Stellung im Systeme nach noch etvvas zweifelhafte Art gehort zii den Seltenheiten unserer Flora. Ich habe wahrend meines Aufenthaltes in Haring nur drei Blatt-Exemplare derselbennbsp;auffinden knnen. Sie wurden in den Tafeln nicht aufgenommen, da bereits Unger a. a. 0. eine Ab-bildung eines schon erhaltenen Blattes gegeben hat.
Taf. XXVH, Fig. 23 und Fig. 1.
M. foliis ovatis, petiolatis, integerrimis, coriaceis trinerviis; nervatione acrodroma,nervis hasilaribus simplicibus, nervis reliquis secundariis tenuissimis, rectis, sub angulo 4S SO'* orientibus.nbsp;In schisto margaceo formationis eocenicae ad Sagor Carnioliae nec non in calcareo bituminosonbsp;ad Haering.
Das in Fig. 23 abgebildete Blattfraginent scheint niir mit einer in den Tertiarschichten von Sagor in Krain aufgefundenen Myrtacee, Fig./, die ich wegen ihrerUebereinstimmung mit den Blatternnbsp;von Mgrtus spectabilis zu dem Geschlechte Mgrtus selbst bringe, identisch zu sein.
Taf XXVII, Fig. 24 27.
M. foliis ovatis vel ovato-lanceolatis, basi et apice acutis, sessilibus vel brevissime petiolatis, coriaceis, integerrimis ; nervatione dictgodroma, nervo primario excurrente, nervis secundariis tenuissimisnbsp;creberrimis subsimplicibus et furcatis, parallelis, Longt. 2 - 3^/s centm., lat. 6 9 mUlrn.nbsp;In formatione eocenica ad Haering et ad Sagor.
Diese Art ist mit der in dem Tertiarbecken von Wien vorkommenden und von mir bereits beschriebenen Myrtus austriaca (fossile Flora von Wien, p. 2S, Taf. 5, Fig. 10, 11) sehr nahe ver-wandt und unterscheidet sich von derselben nur durch die spitzeren und verhiiltnissmassig breiterennbsp;Blatter und deren oft gabeliistige, meist gedriingter stehende Secundarnerven.
Von den in der Form sehr iibereinstimmenden Blattern des Santalum osyrinum Ettingsh. und der Persoonia Myrtillus lassen sich diese Blatter durch ihre ausgezeichnete Nervation, die in Fig. pnbsp;in schwacher Vergrsserung dargestellt ist, leicht und sicher trennen.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
87
Class. Leguminosae.
Ord. Papilianaceae.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 488. Die fossile Flora von Sotzka, Denkschr. d. kais. Akademie d. Wissensch. II. Bd., p. 184, Taf. 60, Fig. 3, 4.
Taf. XXIX, Fig. 1.
Ph. foliolis suhsessilihus orhicularibus, integerrimis, submembranaceis, penninerviis; nervo pri~ mario debili, nervis secundariis inferioribus sub angulisnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;superiorihus sub angulis
obtusioribus orientibus, simplicibus, arcuatis. Longt. foliol. circ. 3 centm., lat. 22^/2 centm.
In formatione eocenica ad Sotzka, ad Sagor, et ad Haering, informatione miocenica ad Parschlug, Fohnsdorf Stiriae et ad Radobojum.
Diese, wle es scheint in den Schichten der Tertiarformation ziemlich verhreitete Art kam hier nur in dem einzigen ahgebildeten Exemplare zum Vorschein.
Taf. XXIX, Fig. 2.
PA. foliolis petiolatis, ellipticis, integerrimis, basi obliquis, submembranaceis, nervo primario debili, nervis secundariis tenuissimis, reticulatis. Longt. foliol. circ. 23 millm., lat. 8 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ein kleines gestieltes, ungleichseitiges, im Umrisse riindlich-elliptisches Rliittchen von diinnerer fast hiiutiger Textiir und feinen genetzten Secundarnerven. Ich halte dasselbe fiir ein Phaseoleen-Bliittchen und vergleiche mit ihm die Blattchen einiger kleinbliittrigen Kennedya-kviamp;w Neuhollands.
Taf XXIX, Fig. 3 6.
Ph. foliolis petiolatis, subrotundis, obliquis, integerrimis subcoriaceis, nervo primario distincto, nervis secundariis paucis, vix conspicuis. Longt. foliol. circ. 8idt millm., lat. 79 millm.nbsp;In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Audi diese kleinen, kurzgestielten, schiefen, im Umrisse rundlichen Blattchen von ziemlich derber, fast lederartiger Beschaffenheit mit einem deutlichen Mediannerven und ohne sichtbarennbsp;Secundarnerven mchte ich mit Phaseoleen-Bliittchen, namentlich der Geschlechter Dolichos, Kennedy a u. a., vergleichen.
Taf XXIX, Fig. 79.
D. foliolis sessilibus oblongo-ellipticis, integerrimis, basi obliquis, coriaceis, penninerviis, nervis secundariis tenuibus, e nervo primario distincto sub angulis 30 63^ orientibus, arcuatis.nbsp;Longt. foliol. circ.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; 4 centm., lat. i-P/2 centm.
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CONSTANTIN v. ETTINGS HAUSEN.
HI, 2.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Sitzende, langliche oder elliptische, ganzrandige, an der Basis schiefe Bliittchen von ziemlieh derber Textur mit feinen aus dem deutlichen Mediannerven unter wenig spitzen Winkeln entsprin-genden Seciindarnerven. Diese Blattchen gleichen denen mehrerer Dalbergia-, Machaerium- undnbsp;Pterocarpus-kviBn der Jetztwelt, z. B. von Pterocarjms australis EndL, Fig. h.
Unger, Oen. et spec, plant, fossi p. 490. Possile Flora von Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 185, Taf. 62, Fig. 1-5.
Taf. XXIX, Fig. 19.
P. foliis pinnatis, foliolis ovatis vel lanceolatis, utrinque acuminatis, apiculatis vel obtusis, breve petiolatis, integerrimis, coriaceis, nervo primario distincto, nervis secundariis tenuibus velnbsp;vix conspicuis. Longt. foliol. circ. 4-S centm., lat. iVs centm.
In formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering.
Das hier abgebildete Blattchen hat sehr viele Aehnlichkeit mit der in den eocenen Schichten von Sotzka vorkommenden und von Unger als Palaeolobium heterophgllum bezeichneten Dalbergie.nbsp;Ich stelle dasselbe som'it unter diese Art.
Unger, Oen. et spec, plant, foss. p. 490. Fossile Flora von Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 186, Taf. 62, Fig. 810.
Taf. XXIX, Fig. 1017.
P. legumine subsessili, obovato vel suhrotundo, compresso, aptero, subrecta, coriaceo, intus radiato celluloso; foliis pinnatis; foliolis ovatis vel lanceolatis, apiculatis, integerrimis,nbsp;nervis secundariis plurimis, simplicibus, parallelis. Longt. foliol. circ 24 centm., lat. i nbsp;iVa centm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Ob die eigenthiimlichen, zusammengedriickten, strahlig-facherigen Frchte, welche bisher nur in den Schichten von Haring und zwar ausserst selten getroften warden, der Classe der Leguminosennbsp;angehren, steht wohl sehr in Zweifel. Die Blattchen, welche Unger mit diesen Friichten zu Einernbsp;Art vereiniget, sind im Allgemeinen den Fiederchen von Dalbergieen ahnlich.
Unger, Fossile Flora von Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften II. Band, p. 187, Taf. 62, Fig. 11.
Taf. XXIX, Fig. 18.
P. foliolis ovato-ellipticis obtusis, integerrimis, memhranaceis, longe petiolatis, petiolis apice articulatis. Longt. foliol. circ. 9 centm., lat. 4 S centm.
In formatione eocenica ad Haering, in formatione miocenica ad Radobojum.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
89
Da grssere Rlattformen unter den meist feinen und schmalen Pflanzenresten unserer fossilen Flora zu den Seltenheiten geboren, so babe icb dieses, wenn aucb sebr unvollstandige Fragmentnbsp;eines breiteren, wabrscbeinlicb einer Leguminose entsprecbenden Rlattes einer naberen Be-tracbtung wertb gehalten. Dasselbe scbeint mir in seinem Habitus und seiner Nervation so vielenbsp;Uebereinstimmung mit den F'iedercben einer zu Radoboj baufiger vorkommenden und von Ungernbsp;als Palaeolohium radobojense bezeicbneten Leguminose aufzuweisen, dass icb es , so lange bisnbsp;vollstiindigere Reste seine Natur mit grsserer Sicberbeit erkennen lassen, vorlaufig unter dieser
Benennung binstelle.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 490. II. Band, p. 187, Taf. 63, Fig. 1S.
Fossile Flora v. Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften
Taf. XXIX, Fig. 20.
S. foliis impari-pinnatis plurijugis (JJ, foliolis rotundato-ohovatis vel ellipticis, basi inaegualibus breviter petiolatis, integerrimis, nervo primario valido, nervis secundariis inconspicuis.nbsp;Longt. foliol. circ. 2^/^ S centm., lot. i^/s centm.
In formatione eocenica ad Sotzka, ad Haering nec non ad montem Promina Dalmatiae, in formatione iniocenica ad Radobojum.
Von dieser am haufigsten in den Scbicbten von Sotzka vorkommenden Leguminose, welcbe in der Sophora occidentalis und einer noch unbeschriebenen ostindischen Species, Fig a, ihre nachstennbsp;Verwandten haben diirfte, fand sich zu Haring das einzige bier abgebildete Blattchen.
Taf XXIX, Fig. 21 39.
C. foliis bipinnatis, foliolis inaegualibus, ellipticis vel subrotundis, basi obliguis, brevissime petiolatis, integerrimis, nervo primario distincto, nervis secundariis inconspicuis, Longt. foliol,nbsp;circ. 7 i9 millni., lat. 3 11 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Das Vorkommen des Leguminosen-Geschlechtes Caesalpinia in der tertiaren Flora hat bereits Unger in seiner fossilen Flora von Sotzka durch eine in ihrem Blatttypus sebr charakteristische Artnbsp;nachgewiesen. Unsere Art stimmt in der Form der Blattchen am meisten mit Caesalpinia sepiarianbsp;Roxb., Fig. d, aus Ostindien und einer von Gumming auf den Philippinen gesammelten Art, Fig. c,nbsp;die im k. k. botanischen Museum zu Wien aufbewahrt wird, iiberein.
Taf XXIX, Fig. 48S3.
C. foliis pinnatis, foliolis lanceolatis vel lineari-lanceolatis, integerrimis, membranaceis, basi longe acuminata obliguis, nervo primario debili, nervis secundariis obsoletis. Longt. foliol. circ.nbsp;4 7 centm., lot. 6 10 millm.
Ahhandl. d. k, k. geol. Reichsanst. II. Bd., 3. Abth., Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Haring. nbsp;nbsp;nbsp;12
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese interessante Art charakterisirt sich durch schmallanzettliche, an der Basis schiefe und daselbst etwas vorgezogene Blattchen von membranoser Bescbaffenheit. Einigermassen abnlich sind dienbsp;Blattchen der neuhollandischen Cassia glandulosaD. Cani., Fig./;, /, ferner der auf Java vorkommendennbsp;C. exaltata, Fig. i, und der brasilianisclien C. Sellowii Don., Fig. , g.
Cassia lignituiii Ung.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. i92.
Taf. XXIX, Fig. 4042.
C. foliis pinnatis, foUolis ovato-lanceolatis vel lanceolatis, obtusiusculis, subsessilibus inaequilateris, integerrimis, submembranaceis, nervo primario debili, nervis secundariis tenuissimis. Longt.nbsp;foliol. circ. 34^/^ centm., lat. ii i4 millm.
In formatione eocenica ad Haering; in formatione miocenica ad Radobojum.
Die hier abgebildeten Blattchen halte ich ihrer Tracht nach fiir identisch mit kleinen zu Radoboj vorkommenden Legumiuosen-Bliittchen, welche Unger als Cassia lignitum bezeichnete.
Cassia ambigua Ung.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 492. Ettingshasen, Tertiarfloren der sterreichischen Monarchie p. 27, Taf. V, Fig. 913.
Taf. XXIX, Fig. 4346.
C, foliis pinnatis, foliolis subsessilibus vel breviter petiolatis, oblongo-ellipticis vel lanceolatis, suh-coriaceis integerrimis, obtusiusculis vel acutis, basi rotundata inaequalibus; nervatione dictyodroma, nervo primario distincto, nervis secundariis tenuissimis. Longt. foliol. circ.nbsp;C/2 2^/2 centm., lat. 6 iO millm.
In formatione eocenica ad Haering; in formatione miocenica ad Parschlug, Fohnsdorf, Radobojum. Bilinum et Vindobonam.
Ob alle unter dieser Benennung vereinigten Leguminosen-Bliittchen zusammen gehren, ist wohl zweifelhaft. Vorlaufig bringe ich die hier dargestellten Blattchen zu dieser Art.
Taf. XXX, Fig. 18.
C. foliis pinnatis, foliolis lanceolatis, integerrimis, subcoriaceis, basi acuta subobliquis; nervo primario valido, nervis secundariis obsoletis. Longt. foliol. circ. 2^/2 4 centm., lat. 7 nbsp;H millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die Blattchen dieser Species sind denen der auf Madeira und Teneriffa wachsenden Cassia ruscifolia Jacq., Fig. h, Taf. 29, analog und unterscheiden sich von den sehr ahnlichen Blattchennbsp;der C. pseudoglandulosa Ettingsh. durch die verhaltnissmassig breitere und kiirzere, mehr gegennbsp;die Spitze als gegen die Basis verschmalerte Form. Cassia ambigua Ung. weicht durch kleinere,nbsp;an der Basis stumpfe Blattchen ab.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
91
Taf. XXX, Fig. 911.
C. foliis pinnatis, foliolis lanceolatis, sessilibus, integerrimis, subcoriaceis, basi rotundata sub-obliquis, nervo primario distincto, nervis secundariis tenuibm, sub angulis 3S45quot; orien-tibus, simplicibus, arcuatis. Longt foliol. circ. 3 4 centm., lat. 7 9 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Art gleicht in der Form und Nervation ihrer Bliittchen der Cassia stipulacea Ait. von Chili, Fig. a.
Unger , Gen. et spec, 'plant, foss. p. 492. II. Band, p. 188, Taf. 64, Fig. 13.
- Fossile Flora v. Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften
Taf. XXX, Fig. 1214.
C. foliis pinnatis, foliolis petiolaiis, ovato-lanceolatis, acuminatis, integerrimis, subcoriaceis, basi inaequalibus, nervo primario valido, nervis secundariis subtilibus, vix conspicuis. Longt.nbsp;foliol. circ. 4Va 9 centm., lat. 2 3 centm.
Cassia Berenices Ung. Foss. Flora v. Sotzka 1. c. p. 188, Taf. 64, Fig. 410.
In formatione mioeenica ad Parschlug, Radobojum et Bonnam; in formatione eocenica ad Sotzka, Haering et ad montem Promina.
Die Blattreste dieser Art erscheinen hier weit seltener als zu Sotzka. Die von Unger als Cassia Berenices bezeichneten Formen der genannten Localitiit sind von den Blattchen der an den ohennbsp;aufgezahlten Localitaten vorkommenden Cassia hgperborea auf keine Weise zu unterscheiden.
f
Unger, Fossile Flora v. Sotzka I. c. p. 188, Taf. 6S, Fig. 1S; Taf. 66, Fig. 19.
Taf. XXX, Fig. IS17.
C. foliis pinnatis, foliolis multijugis, petiolatis, ovato - elongatis obtusiusculis, basi rotundata obliquis, integerrimis, membranaceis, nervo primario valido, nervis secundariis tenuibus,nbsp;crebris, subsimplicibus, parallelis. Longt. foliol. circ. 7iO centm., lat. 2 4 centm.
In formatione eocenica ad Sotzka et Haering; in formatione mioeenica ad Radobojum.
1st von der vorhergehenden Art nur diirch die mehr liinglich-elliptische als eiformige oder lanzett-liche Form der Blattchen und die diinnere Textur derselben verschieden.
Taf. XXX, Fig. 1820.
L. foliis pinnatis, foliolis ellipticis cel ovatis, obtusis integerrimis, subcoriaceis, basi rotundata obliquis, sessilibus, nervo primario distincto, nervis secundariis tenuibus, ramosis, subnbsp;angulo subrecta orientibus. Longt. foliol. circ. .8Vs3 centm., lat. il 14 millm.
12
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Kleine elliptische oder eifrmige stiimpfe, an der sitzenden Basis schiefe Bliittchen von derberer Textur, welche sich von den in der Form ziemlich ahnlichen Blattchen der Dalhergia haeringiananbsp;und anderer Dalbergieen imd Sophoreen durch die eigenthmliche netzlaufige Nervation, deren feinenbsp;Seeundarnerven unter fast rechtem Winkel vom stark ausgepragten Mediannerven abgehen, wesentlichnbsp;unterscheiden. Einige Aehnlichkeit in Nervation und Form zeigen die Blattchen mehrerer Swartzia-Arten, als vorziiglich S. Flamingii und S. Pohlii aus Brasilien. Jedoch ist selbst die Gescblechts-verwandtscbaft unserer Fossilien mit diesen noch als zweifelhaft hinzustellen.
Ord. Iflimoseae.
NGBn, Gen. et spec, plant, foss. p. 494.
Taf. XXX, Fig. 21, 22.
M. foliis pinnatis, foliolis lanceolatis vel ohlongis, acutiusculis, integerrimis, suhcoriaceis, hasi rotundata ohliquis, sessilibus vel brevissime petiolatis, nervo pt'imario debili, nervis secun-dariis inconspicuis. Longt. foliol. circ. 2 2*/g centm., lat. S 6 millm.
In formatione miocenica ad Parschlug; in formatione eoceniea ad Haering.
Von dieser zu Parschlug nicht seltenen Mimoseen-Art fanden sich hier nur die zwei darge-stellten Blattchen.
Taf. XXX, Fig. 2337.
M. foliis pinnatis, foliolis lanceolatis, acuminatis, integerrimis, tenue membranaceis, basi rotundata obliquis, sessilibus vel brevissime petiolatis, nervo primario tenui, nervis seeundariis vix conspicuis. Longt. foliol. 7 20 millm., lat. 3-3 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Gehort zu den hiiufigeren Formen unserer Flora. Unterscheidet sich von der vorigen Art durch kleinere zugespitzte diinnhautige Blattchen. Sehr ahnlich sind die Blattchen mehrerer Algarobia-,nbsp;Schrankia- und Mimosa-kxim.
Taf XXX, Fig. 3850.
M. foliis pinnatis, foliolis lineari-lanceolatis, acuminatis, integerrimis, subcoriaceis, basi acuminata inaequalibus, brevissime petiolatis, nervo primario tenui, nervis seeundariis vix conspicuis. Longt. foliol. circ. 2 4 centm., lat. 3 3 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Die schmallanzettliche oder fast lineale Form und die in ein kurzes Stielchen zugespitzte Basis unterscheiden diese Blattchen leicht von denen der vorhergehenden Arten, Analog sind Blattchennbsp;einiger Mimosa-, Schrankia- und Cassia-krim; sehr ahnlich aher Phyllodien von Acacien, als z. B.nbsp;von A. spiralis. Fig. c, A. paradoxa D. Cand., Fig f, u. m. a. Findet sich nicht selten.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
93
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 494. Fossile Flora v. Sotzka. Denkschr. d. kais. Akademie der Wissenschaften 11. Bd., p. 189, Taf. 67, Fig. 1-10.
Taf. XXX, Fig. 5S, 56.
A. foliis hipinnatis (?), foliolis lanceolato-linearihus vel lanceolatis, obtusis, integerrimis, memhra-naceis, subsessilihus, basi obliquis. Longt. circ. 10 16 millm., lot. 34 millm.
In formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering.
Diese Art kommt in den Schichten von Hiiring noch seltener als zu Sotzka vor. Es fanden sich von derselben hier niir die zwei dargestellten Bliittchen.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 494.
Taf. XXX, Fig. 57.
A. foliis bipinnatis, foliolis oblongo-linearibus obtusiusculis, integerrimis, subcoriaceis, subsessi-libus, basi obliquis. Lo7igt. circ. 4 10 millm., lat. iVs 3 millm.
In formatione eocenica ad Haering; in miocenica ad Parsclilug.
Taf. XXIX, Fig. 47; Taf. XXX, Fig. 51, 52.
A. phyllodiis lanceolatis, acuminatis, integerrimis, coriaceis, 7'igidis, h'eviter petiolatis, basi acuta obliquis, nervo qnimario valido, nei'vis secundariis nullis. Longt. cii'c. 2 2^/g centm.,nbsp;lat. S8 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Diese Pflanzenfossilien fallen weniger durch ihre Form, welche im Ganzen den Leguminosen-Typus verrath, als vielmehr durch ihre besonders stark verkohlte Rlattsubstanz, welche die sehr starre Textur derselben anzeigt, auf. In der Form unterscheiden sie sich von Mimosites cassiae-formis nur durch die in einen starken, kurzen Stiel pltzlich verschmiilerte Rasis. Ich halte diesenbsp;Fossilien fiir Phyllodien einer Acacia-kri und vergleiche mit ihnen die Phyllodien von A. lunata Sieb.,nbsp;Fig. e, und vieler anderen Arten der neuhollandischeii Vegetation.
Taf. XXX, Fig. 60, 61.
A. phyllodiis ovato-lanceolatis, acuminatis, integerrimis, subcoriaceis, sessilibus, basi truncata vel rotundata obliquis, nervo primario dehili, nervis secundariis nullis. Longt. circ. 2 centm.,nbsp;lat. 7 8 millm.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
HI, 2.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Vorliegeade Pflanzenformen zeigen viele Uebereinstimmung mit den Phyllodien von Acacia-kvim, besonders von A. pyrifolia D. Cand., Pig. d.
Taf. XXX, Fig. S3, S4.
A. phyllodiis lineari-lanceolatis, coriaceis, acuminatis vel acutis, integerrimis, petiolatis, basi acuta suhaequalibus, nervo primario distincto, nereis secundariis paucis, tenuissimis, vix conspi-cuis. Longt. 3 3^/2 ceiitm., lot. 4S millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Auch diese Blattformen scheinen bei ihrem Habitus, ihrer lederigen Textur und elwas schiefen Basis den Leguminosen anzugehoren, wo sie sich am besten mit Acm-Phyllodien, insbesondevenbsp;von A. myrtifolia D. Cand., Fig. g, vergleichen lassen.
Taf. XXX, Fig. 58, 59.
A. phyllodiis lineari-lanceolatis vel linearibus, integerrimis, coriaceis, longe petiolatis, versus basim et apicem angustatis: nervatione dictyodroma, nervo primario debili, nerds secundariisnbsp;tenuissimis, sub angulis acutissimis orientihus, ramosis, inter se anastomosantibus. Longt.nbsp;3 6 centm., lat. 4 7 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Schmallanzettliche oder fast lineale, ganzrandige, naeh der Basis in einen ziemlich langen Stiel verschmalerte Blatter von derber, lederartiger Textur, mit feinen, unter sehr spitzen Winkeln ausnbsp;dem schwachen Mediannerven entspringenden, an der Spitze astigen Secundarnerven. Diese Blatt-form und Nervation findet man in zahlreichen Abanderungen bei den Phyllodien der neuhollandischennbsp;Acacien entwickelt. Wir vergleiehen-mit unserer fossilen Form die Phyllodien von A. oblunataLab.w.n.
Taf. XXX, Fig. 62.
I. foliis pinnatis, foliolis ovato-ellipticis, obtusis, integerrimis, suhcoriaceis, sessilihus, hasi inae-quilateris; nervo primario distincto, nerds secundariis tenuissimis, sub angulo 40 4^ orientibus. Longt. fol. circ. 3 centm., lat. 13 millm.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
Dieses dureh seine aulfallende Schiefheit sehr charakterisirte Leguminosen-Blattchen stimmt am meisten mit /w^a-Bliittchen, Fig. h, berein.
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Ettingshausen, die Proteaecen der Vorwelt. Sitziingsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften VII. Band, p. 782.
D. nbsp;nbsp;nbsp;foliis lanceolato-ohlongis, acuminatis, petiolatis, argute serratis, serraturis aequalihus minimis,
approximatis, nervo primario distincto, nervis secundariis obsoletis.
Myrica acuminata Ung., Gen. et spec, plant, foss. p. 396. Fossile Flora v. Sotzka. Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften 11. Band, p. 160, Taf. 27, Fig. 6, 7, 9; Taf. 28, Fig. 9.
In formatione eoceniea ad Sotzka et Haering.
Die Bestimmung der hieher gehrigen Fossilien, welche in den Pflanzenreste fiihrenden Schichten von Haring iind Sotzka iiusserst selten vorkommen, ist his jetzt selbst der Familie nach sehrnbsp;in Frage gestellt. Die an sonderbaren Formen so reichen Proteaceen scheinen mir noch am erstennbsp;einige Analogien in den Geschlechtern Lomatia, Hakea und Grevillea aufznweisen.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 433. Foss. Flora v. Sotzka 1. c. p. 171, Taf. 43, Fig. 1, 2.
A. foliis breviter petiolatis acuminatis, integerrimis, subcoriaceis 8 iS centm. longis; nervatione camptodroma, nervo primario valido in petiolum incrassatum desinente, nervis secundariisnbsp;alternis.
In formatione eoceniea ad Sotzka et ad Haering (?), in formatione miocenica ad Radohojum et ad Fohnsdorf.
Ob diese und die folgenden grsstentheils in der eocenen Flora von Sotzka vertretenen Arten auch unsere Flora besitzt, knnen erst spatere Untersuchungen entscheiden.
Weber, Tertiarflora der niederrhein. Braunkohlenformation p. 73, Taf. Ill, Fig. 17.
E. nbsp;nbsp;nbsp;foliis lineari-lanceolatis, acuminatis, hasi attenuatis, subcoriaceis, penninerviis, nervis secun
dariis crebris, vix conspicuis.
In arenaceo formationis lignitum ad Altrott, Quegstein et Rott prope Bonnam, nee non ad Haering (?).
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 447. Fossile Flora von Sotzka I. c. p. 174, Taf. 46, Fig. 1 S.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
HI, 2.
D. foliis suhrotundis elongatisque, dimidiato-cordatis acuminatis, integerrimis vel passim grosse dentatis, palmatinerviis, nervis primariis 3 3, nervis lateralibus nonnisi extrorsum, nervonbsp;mediano utrinque ramoso, venis intersticialibus transversalibus crebris, subrectis.
In formatione mioceniea ad Oeningen, Bilinum et Kainberg Stiriae; in formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering (?).
Webeb, Tertiarflora der niederrhein. Braunkohlenformation, p. 85, Taf. 5, Fig. 8.
D. foliis lanceolatis, acuminatis, in petiolum attenuatis, integerrimis, penninerviis, nervis crebris gracillimis, vix conspicuis, majoribus cum minoribus alternantibus, patentibus.
^ In formatione lignitum ad Quegstein, Altrott et Rott prope Bonnam; in formatione eocenica ad Sotzka et ad Haering (?).
Unger, 6en. et spec, plant, foss. p. 464. Fossile Flora von Sotzka 1. c. p. 179, Taf. 53, Fig. 7.
R. foliis petiolatis ellipticis vel obovutis, obtusis, margine undulato integerrimis, penninerviis, subcoriaceis, nervis secundariis numerosis, rectis velparum curvatis, parallelis simplicibusque.nbsp;In formatione mioceniea ad Parschlug et Radobojum; in eocenica ad Sotzka et ad Haering (?).
Unger, Fossile Flora von Sotzka 1. c. p. 185, Taf. 60, Fig. 8 12.
D. foliolis petiolatis ovato-lanceolatis, acuminatis, integerrimis, ultrapollicaribus.
In formatione eoeenica ad Sotzka, ad montem Promina, nec non ad Haering (?).
Unger, Fossile Flora von Sotzka 1. c. p. 187, Taf. 63, Fig. 819.
C. foliis abrupte bipinnatis, partialibus quadrijugis, propriis sexjugis; foliolis inaequalihus, basi inaequali ovato-ellipticis, semipollicarihus, emarginatis integerrimis, subsessilibus.
In formatione eocenica ad Sotzka, ad montem Boica et montem Promina, nec non ad Haering.
Unger, Gen. et spec, plant, foss. p. 494.
M. legumine continuo, sicco, compresso, bivalvi, impressionibus seminum orbicularihus, marginatis umbonatis.
In schisto calcareo bituminoso ad Haering.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
97
Aus der in beifolgenden Tabellen g-egebenen Znsammenstellung jener in dem speciellen Theile entwickelten Thatsachen, welche sich auf die Vergleichung der fossilen Flora von Haring mit anderennbsp;Localfloren der Vorwelt und den verschiedenen Florengebieten der Jetztwelt beziehen, lassen sichnbsp;nachstehende Folgerungen entwerfen:
1. nbsp;nbsp;nbsp;Die Hauptmasse der vorweltlichen Vegetation von Haring bildeten baum-und strauchartige Gewachse aus alien grosseren Abtheilungen der Acram-p bib ry e n. Zartere krautartige Gewachse mochten zwar nicht zu den Seltenheiten geboren, jeden-falls nahmen sie aber an der Bildung der Vegetationsdecke einen sehr untergeordneten Antheil undnbsp;bekleideten hauptsachlich die Ansammlungen von sssen Gewassern und deren nachste Uingebung.
2. nbsp;nbsp;nbsp;Die fossile Flora von Haring gehort der Eocenperiode an.
Bei der Vergleichung unserer Flora mit anderen Localfloren der Tertiarformation wurde nur auf jene Rcksicht genommen, welche, bereits hinreichend ausgebeutet und genauer untersucht, hiezunbsp;Anhaltspuncte in geniigender Anzahl darbieten. Unter den Floren der Eocenformation sind es vornbsp;Allem die Flora von Sotzka in Untersteiermark, die von Sagor in Krain und von Monte Promina innbsp;Dalmatien. Von den zahlreicheren Localitaten der Miocenformation haben wir Radoboj in Croatien,nbsp;Parschlug undFohnsdorf in Obersteiermark, Bilin in Bhmen, das Tertiarbecken von Wien, Oeningennbsp;und die Braunkohlenformation der Umgebungen von Bonn der Flora nach verglichen. Es zeigt sichnbsp;nun, dass die fossile Flora von Haring den Ersteren entschieden naher steht als den Letzteren. Vonnbsp;180 Arten hat unsere Flora 73 mit anderen Floren, und zwar ausschliesslich mit eocenen Floren 41,nbsp;ausschliesslich mit Miocenfloren nur 9 Arten gemein; 23 Arten der fossilen Flora von Haring kommennbsp;Eocen- und Miocenfloren zugleich zu. Mit der Flora von Sotzka theilt sie 51, mit Sagor 31, mit Montenbsp;Promina 24 Arten. Ausser diesen ergeben sich fiir Sotzka 10, fiir Monte Promina 8 und fiir Sagornbsp;6 Arten, welche mit Arten unserer fossilen Flora zunachst verwandt sind.
Unter den miocenen Localitaten niihert sich ihr Parschlug arn racisten; es theilt 21 Arten mit unserer Flora. Hierauf folgt Radoboj mit 19, Fohnsdorf mit 10, Oeningen mit 8, Bonn mit 7,nbsp;Bilin mit 7, Wien mit 3 und Heiligenkreuz bei Kremnitz mit 2 identischen Arten.
3. nbsp;nbsp;nbsp;Das der vorweltlichen Vegetation von Haring entsprechende Klima kannnbsp;als tropisch, mit einer mittlerenJahrestemperatur von 1822 R. angenommennbsp;werden.
Hiefr sprechen die Haufigkeit der Palmenreste und das Vorkommen von zahlreichen nur in echt tropischen Vegetationsgebieten erscheinenden Dikotyledonen-Formen, welche sich auf vielenbsp;Familien des Gewachsreiches vertheilen, als: die Moreen, Artocarpeen, Nyctagineen, Monimiaceen,nbsp;Abhandl. d. k. k. geol. Reiehsanst. If. Bd., 3. Abth. Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Haring.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;13
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CONSTANTIN v. ETTINGSHASEN.
Ill, 2.
Laurineen, Proteaceen, Apocynaceen, Myoporineen, Bignoniaceeii, Myrsineen, Ebenaceen, Sapotaceen, Ericaceen, Saxifragaceen, Biittneriaceen, Malpighiaceen, Sapindaceen, Pittosporeeii, Bhamneen,nbsp;Euphorbiaceen, Zanthoxyleen, Combretaceen, Rhizophoi'een, Myrtaceen, Papilionaceen, Mimoseen.
4. Der Char a kt er der vorweltlichenVegetation von Haring stimint am meisten mit dem der neuhollandischen Vegetation berein. Die Proteaceen, Myrtaceennbsp;und Leguminosen machen zusammengenommen den dritten Theil aller Gefass-pflanzen dieser Flora aus.
Die Arten imserer fossilen Flora finden in acht Florengebieten der Jetztwelt ihre am nachsten verwandten Analoga, und zwar fallen auf das Vegetationsgebiet des tropischen Neuhollands S5 nbsp;darunter allein 13 Proteaceenauf Ostindien 28, auf das tropische Amerika 23, auf Sdafrika 14,nbsp;auf die Insein der Sdsee 8, auf Nordamerika und Mexiko 7, auf das Florengebiet der westindischennbsp;Insein 6, auf das sdliche Europa nur 3 Arten.
Die Aehnlichkeit unserer Flora mit der von Neuholland ist aber nicht nur nach der Artenzahl, sondern auch nach der Individuenzahl, in welcher die der letzteren Flora entsprechenden Arten auf-treteu, evident. Die langlichen, schmalen, lederartigen Blattformen der Proteaceen und Myrtaceen,nbsp;die zarten Zweigcheu von Casuarinen und der den neuhollandischen Frenela- und Callitris-kriamp;nnbsp;gleichenden Cupressineen, einige eigenthmliche Santalaceen, Sapotaceen und Leguminosen, die innbsp;der neuhollandischen Flora ihre vervvandten Formen haben, kommen hier mit wenigen Ausnahmennbsp;weit haufiger zum Vorschein als die Beprasentanten anderer Florengehiete.
Die brigen bis jetzt erforschten Floren der Eocenformation zeigen ihrem speciellen Charakter nach die gleiche BeschalFenheit. In der fossilen Flora von Sotzka spricht sich das Vorwalten dernbsp;neuhollandischen Formen unverkennbar aus. Prof. Unger, welcher diese Flora einer umfassendennbsp;monographischen Bearbeitung unterzog, nimmt, obgleich er die charakteristischen Formen dernbsp;Banksien und Dryandren zu Myrica und Com2rio7da brachte und auch die Casuarinen-Reste nicht geitennbsp;liess, ihren Charakter dennoch als oceanisch und zuniichst verwandt dem Florencharakter Neuhollandsnbsp;und der Sdseeinseln an. Die Floren von Sagor und Monte Promina, erstere wegen ihrer ausserordent-lichen Reichhaltigkeit an Formen, letztere wegen der Feststellung ihres Alters durch bezeichnende,nbsp;der Eocenformation angehrige Thierversteinerungen von besonderer Wichtigkeit, bestiitigeu nichtnbsp;nur die meisten der durch die Localfloren von Sotzka und Haring gewonnenen Thatsachen, sondernnbsp;ergiinzen durch neue Belege die Analogie der Eocenflora mit der Flora Neuhollands immer mehr.
3. Die Boden- und klimatischen Verhaltnisse des Festlandes, welches unsere fossile Flora beherbergte, waren jenen desjetzigen Neuhollands analog,nbsp;also im Ganzen mehr trockene Hgel, Ebenen und sonnige felsige Orte als feuchte schattige Wiilder,nbsp;Flussgehiete und hhere Gebirge.
Diess resultirt aus der eben bezeichneten Vegetationsbeschalfenheit mit Nothwendigkeit. Die meisten Frenela-kriamp;n, die Casuarineen, Santalaceen, die meisten Proteaceen, Myoporineen, Sapotaceen, Saxifragaceen, Dodonaeaceen, die Pittosporeen, Celastrineen, Myrtaceen, Papilionaceen undnbsp;Leguminosen Neuhollands erfordern zu ihrem Gedeihen eine geringere Feuchtigkeitsmenge der Atmos-phiire und einen diirreren Boden als die meisten baumartigen Dikotyledonen der brigen tropischennbsp;und subtropischen Vegetationsgebiete.
Das Erscheinen von solcheu Formen, welche den in gemassigten und warmeren gemiissigten Klimaten gedeihenden Arten entsprechen, unter echt tropischen oder subtropischen Pflanzenformen
-ocr page 103-Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
99
eine Thatsache, die in den Florengebieten der Miocenformation so oft beobaehtet werden kann und nur durch die Annabme einer gewissen Boden-Elevation ihre Erklarung findettritt bier sehr in dennbsp;Hintergrund.
Unter den zahlreichen Arten unserer Flora sind nur 11 solchen Arten ahnlich, die in der warmeren gemassigten Zone unserer Erde leben. Diese sind:
Juniperites eocenica. Pinites Palaeostrohus.nbsp;Quercus deformis.
Goepperti. Alnites Reussii.nbsp;Planera Ungeri.
Salicites stenophgllos. Laurus Lalages.
Hex Oreadum.
Rhamnus colubrinoides. Juglans hydrophila.
Ebenso geboren bier Gewiiehsformen, welche feuchte Wiilder bewohnenden Scblingpflanzen oder anderen in dichten feuchten Gehlzen oder in Flussgebieten Arachsenden Arten der Jetztwelt entspre-chen, sowohl nacb der Individuen- als der Artenzahl, zu den Seltenheiten. Diese Formen sind:
Goniopteris Rraunii. Myrica antiqua. Ficus Jynx. insignis. Artocarpidium integrifoKum. Dapknogene polymorpha. nbsp;nbsp;nbsp;grandifolia. cinnamomifolia. nbsp;nbsp;nbsp;lanceolata. nbsp;nbsp;nbsp;haeringiana. Apocynophyllum haeringianum. nbsp;nbsp;nbsp;parvifolium, Jacaranda borealis. Maesa protogaea. Ardisia eocenica. Diospyros haeringiana. Dombeyopsis dentata. |
Hiraea borealis. Ranisteria haeringiana. Celastrus Aeoli. Persei. Evonymus Aegipanos. Euphorbiophyllum stillingioides. nbsp;nbsp;nbsp;subrotunduni. nbsp;nbsp;nbsp;omalanthoides. nbsp;nbsp;nbsp;lanceolatum. Phyllanthus haeringiana. Zanthoxylon haeringianum.nbsp;Terminalia Ungeri. Getonia antholithus. Rhizophora thinophila. Phaseolites orbicularis.nbsp;Leguminosites dalbergioides. Inga europaea. |
Von Siisswasserpflanzen zahlt unsere Flora 7 Arten. Sphaerococcites alcicornis ist unter den bis jetzt aufgefundenen Arten von Haring das einzige GeAvachs, welches allenfalls in einein grosserennbsp;See vegetirt haben mochte.
13 *
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
HI, 2.
Vergleichimg der fossilen Flora vou Haring mit anderen Floren der Tertiarperiode. | ||||
Arten der eocenen Flora von |
Identische oder analoge Arten in anderen Localfloren der Eoceiiforniation. |
Identische oder analoge Arten in | ||
Haring. |
Localfloren der Miocenformation. | |||
Sotzka. |
Sag'or. |
Monte Promina. | ||
Confervites capilliformis Ett. |
C. dalmaticus Ett. |
C. bilinicus Ung., Bilin in Bohmen. | ||
Sphaei'oeoeeites alcicornis E. |
S. flabelliformis Ett. | |||
Sphaerites railliarius Ett. |
S. punetiforrais Ung., Par- | |||
schlug in Steiermark. | ||||
nbsp;nbsp;nbsp;umbilicatus Ung. |
S. umbilicatus |
S. umbilicatusUng.,Parsehlug, | ||
Radoboj in Croatien. | ||||
Hypnites haeringianus Ett. |
Hypnum molassicura Ett., Hei- | |||
ligenkreuz bei Kremnitz in Ungarn. | ||||
Equisetites Braunii Ung. |
E. Erbreichii Ett. |
E. Braunii, Parschlug, Kind- | ||
berg in Steiermark, Piesting in Oesterreich, Oeningen. | ||||
Goniopteris Braunii Ett. |
G. dalraatiea A. Braun. | |||
Zosterites affinis Ett. |
Z. marina Ung., Radoboj. | |||
Typhaeloipum maritimum . |
T. maritimum. |
T. maritimum,Radoboj, Bilin, Fohnsdorf, Oeningen. | ||
FlabeUaria raphifolia Sternb. |
F. raphifolia. |
F. raphifolia. |
F. raphifolia, Losan, Aix, Vin- | |
nacourt. | ||||
Callitrites Brongniartii Endl. |
C. Brongniartii, Radoboj, Ar- | |||
missan, Aix. | ||||
Cbamaeeyparites HardtiiEndl. |
Ch. Hardtii. |
Ch. Hardtii, Arraissan. | ||
AraucaritesSternbergiiGpp. |
A. Stcrnbergii. |
A. Sternbergii. |
A. Sternbergii, Stein u. Laak | |
in Krain, Kostenblatt bei Bilin, Blocksberg bei Ofen,nbsp;Wittingau in Bohmen. | ||||
iPodocarpus eoeenica Ung. |
P. eoceniea. |
P. eoceniea, Radoboj (?). | ||
nbsp;nbsp;nbsp;Taxites Ung. |
P. Taxites. | |||
Casuarina Haidingeri Ett. |
C. sotzkiana Ett. |
C. sotzkiana Ett. |
C. sotzkiana, Kostenblatt bei | |
Bilin. | ||||
Myrica antiqua Ett. |
M. deperditaUng., Parschlug, | |||
Radoboj. | ||||
Quercus Goepperti Web. |
(j. Goepperti, Quegstein, Alt- | |||
rott und Rott bei Bonn. | ||||
Alnites Reussii Ett. |
Alnites emarginatus Gopp., | |||
Saabor bei Griinberg in Schlesien. | ||||
Planera Ungeri Ett. |
P. Ungeri. |
P. Ungeri. |
P. Ungeri, in der Mioeen- | |
formation sehr verbreitet. | ||||
Ficus Jynx Ung. |
F. Jynx. |
F. Jynx. | ||
insignis Ett. |
F. Hydrarchos Ung. |
F. dalmatiea Ett. | ||
Artocarpidium integrifolium |
A. integrifolium. | |||
Ung. Pisonia eoceniea Ett. |
P. eoceniea. |
P. eoeenica. | ||
Daphnogcne polymorpba Ett. |
D. polymorpba. |
D. polymorpba. |
D. polymorpba. |
D polymorpba, in der Mioeen- |
formation sehr verbreitet. | ||||
Daphnogene grandifolia Ett. |
D. grandifolia. |
D. grandifolia. | ||
cinnamonaifolia Ung. |
D. cinnamomifolia. |
D. cinnamomifolia, Radoboj,! | ||
Parschlug, Altsattel, Bonn, Oeningen. | ||||
lanceolata Ung. |
D. lanceolata. |
D. lanceolata. |
D. lanceolata. |
Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
101
Vergleichnng der fossilen Flora von Haring mit anderen Floren der Tertiarperiode. | ||||
Arten der eocenen Flora von |
Identische oder analoge Arten in anderen Localfloren der Eocenformation. |
Identische oder analoge Arten in | ||
Haring. |
Localfloren der Miocenlbrmation. | |||
Sotzka. |
Sagror. |
]gt;lonte Promina. | ||
Laurus Lalages Ung. |
L. Lalages. |
L. Lalages. |
L. Lalages. |
_ |
phoeboides Ett. |
L. pboeboides. | |||
Santalum salicinum Ett. |
S. salicinum. |
S. salicinum. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;acheronticum Ett. |
S. acberonticum. |
S. acberonticum. |
S. acberonticum, Radoboj, | |
Parschlug. | ||||
nbsp;nbsp;nbsp;osyrinum Ett. |
S. osyrinum. |
S. osyrinum. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;microphyllura Ett. |
S. mieropbyllum. | |||
Persoonia Myrtillus Ett. |
P. Myrtillus. |
P. Myrtillus. | ||
Embothrites leptospermosEtt. |
E. borealis Ung. | |||
Hakea plurinervia Ett. |
H. stenocarpifolia Ett. | |||
Myi'sinites Ett. |
H. pseudonitida Ett., Tertiiir- | |||
becken von Wien. | ||||
Lomatia reticulata Ett. |
L. oceanica Ett. | |||
Banksia longifolia Ett. |
B. longifolia. |
B. longifolia. |
B. longifolia. |
B. longifolia, Fohnsdorf in |
Steierinark. | ||||
nbsp;nbsp;nbsp;haeringiana Ett. |
B. baeringiana. |
B. haeringiana. |
B. haeringiana. | |
Ungeri Ett. |
B. Ungeri. |
B. Ungeri. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;dillenioides Ett. |
B. dillenioides. | |||
Dryandra Brongniartii Ett. |
D. Brongniartii. |
D. Brongniartii, Armissan. | ||
Dryandroides hakeaefolius . |
D. bakeaefolius. |
D. hakeaefolius. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;lignitum Ett. |
D. lignitum. |
D. lignitum. |
D. lignitum, in der Miocen- | |
formation sehr verbreitet. | ||||
Apocynophyllum haeringia- |
A. sagorianum Ett. |
A. Russeggeri Ett., Heiligen- | ||
num Ett. |
Kreuz bei Kremnitz. | |||
Myoporum ambiguum Ett. |
M. ambiguum. | |||
Myrsine europaea Ett. |
M. Draconura Ung. | |||
Ardisia oceanica Ett, |
A. oceanica. | |||
Diospyros baeringiana Ett. |
D. sagoriana Ett. | |||
Sapotacites sideroxyloidesE. |
S. sideroxyloides. |
Sapotacites Daphnes Ett., | ||
Parschlug, Kremnitz in | ||||
Ungarn. | ||||
nbsp;nbsp;nbsp;Mimusops Ett. |
S. Mimusops. | |||
nbsp;nbsp;nbsp;lanceolatus Ett. |
S. lanceolatus. | |||
nbsp;nbsp;nbsp;minor Ett. |
S. minor. |
S. minor. |
S. minor, Parschlug, Fohns- | |
dorf, Radoboj. | ||||
nbsp;nbsp;nbsp;vaceinioides Ett. |
S. vaceinioides. |
S. vaceinioides, Parschlug. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;ambiguus Ett. |
S. ambiguus, Parschlug. | |||
Bumelia Oreadum Ung. |
B. Oreadum. |
B. Oreadum. |
B. Oreadum. |
B. Oreadum, Parschlug, Ra- |
doboj, Bilin, Bonn, Oe- | ||||
ningen. | ||||
Andromeda protogaea Ung. |
A. protogaea. |
A. protogaea. |
A. protogaea. |
A. protogaea, Rott bei Bonn, |
Heiligenkreuz bei Kremnitz. | ||||
Panax longissimum Ung. |
P. longissimum. | |||
Ceratopetalum baeringianum |
C. sotzkianum. |
C. parschlugianum Ett., Par- | ||
Ett. |
schlug. | |||
Weinmannia mieropbylla Ett. |
W. europaea Ett., Radoboj. | |||
Hiraea borealis Ett. |
H. borealis. | |||
Banisteria baeringiana Ett. |
B. sagoriana Ett. |
Malplghiastrum dal- | ||
maticum Ett. | ||||
Dodonaea Salicites Ett. |
D. Salicites. | |||
Pittosporum Fenzlii Ett. |
P. Fenzlii. |
P. Fenzlii. |
102
CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Vergleichung der fossilen Flora |
von Haring mit anderen Floren der Tertiarperiode. | |||
Arten der eocenen Flora von |
Identische oder analoge Arlen in anderen LocalBoren der Eocenformation. |
Identische Oder analoge Arten in | ||
Haring. |
Locallloren der Miocenformation. | |||
Sotzka. |
Sagor. |
Iflonte Promina. | ||
Celastrus protogaeus Ett. |
C. protogaeus. |
C. protogaeus. |
_ |
C. protogaeus, Parschlug, |
Fohnsdorf. | ||||
nbsp;nbsp;nbsp;oreophilus Ung. |
C. oreophilus. | |||
nbsp;nbsp;nbsp;Persei Ung. |
C. Persei. | |||
Elaeodendron dubium Ett. |
E. degener Ett. | |||
Ilex Oreadum Ett. |
I. sphenophylla. |
I. sphenophylla, Parschlug. | ||
parsehlugiana Ung. |
I. parsehlugiana. |
I. parsehlugiana , Parschlug, | ||
Radoboj. | ||||
Ceanothus zizyphoides Ung. |
C. zizyphoides. |
C. zizyphoides. | ||
Juglans hydrophlla Ung. |
I. hydrophila. |
1. hydrophila, Parschlug, Ra- | ||
doboj. | ||||
Rhus prisea Ett. |
R. prisea. | |||
stygia Ung. |
R. stygia, Radoboj,Fohnsdorf. | |||
Terminalia Ungeri Ett. |
T. Fenzliana Ung. |
_ | ||
Getonia antholithus Ung. |
G. antholithus, St. Florian in | |||
Steiermark. | ||||
Rhizophora thinophila Ett. |
R. thinophila. |
R. thinophila. | ||
Callistemophyllum diosmoides |
C. diosmoides. |
C. diosmoides. | ||
Ett. | ||||
Callistemophyllum verum Ett. |
C. verum. | |||
raelaleueaeforme Ett. |
C. melaleueaeforme. |
C. melaleueaeforme. | ||
Eucalyptus oceaniea Ung. |
E. oceaniea. |
E. oceaniea. |
E. oceaniea. | |
Eugenia Apollinis Ung. |
E. Apollinis. |
E. Apollinis. |
E. Apollinis. | |
Myrtus atlantica Ett. |
M. atlantica. |
M. atlantica. | ||
oceaniea Ett. |
M. austriaca Ett., Tertiiir- | |||
becken von Wien. | ||||
Phaseolites orbicularis Ung. |
Ph. orbicularis. |
Ph. orbicularis, Parschlug, | ||
Radoboj. | ||||
Dalbergia haeringiana Ett. |
D. primaeva Ung. |
D. primaeva Ung. | ||
Palaeolobium radobojense . |
P. radobojense, Radoboj. | |||
heterophyllum Ung. |
P. heterophyllum. | |||
Sophora europaea Ung. |
S. europaea. |
S. europaea. |
S. europaea, Radoboj, Fohns- | |
dorf. | ||||
Caesalpinia Haidingeri Etf. |
C. norica Ung. |
C. norica Ung. | ||
Cassia lignitum Ung. |
C. lignitum , Radoboj , Oe- | |||
ningen. | ||||
ambigua Ung. |
C. ambigua. |
C. ambigua, Parschlug, Fohns- | ||
dorf, Radoboj, Bilin, Oenin- | ||||
gen, Wien. | ||||
hyperborea Ung. |
C. hyperborea. |
C. hyperborea. |
C. hyperborea, Parschlug, | |
Radoboj, Bonn. | ||||
Phaseolites Ung. |
C. Phaseolites. |
C. Phaseolites. |
C. Phaseolites, Radoboj. | |
iLegurainosites dalbergioides |
L. inachaerioides Ett.,Tertiiir- | |||
1 Ett. |
becken von Wien. | |||
Mimosites palaeogaea Ung. |
M. palaeogaea, Parschlug. | |||
Acacia sotzkiana Ung. |
A. sotzkiana. | |||
parsehlugiana Ung. |
A. parsehlugiana, Parschlug. |
Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
103
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
*) Die in dieser Spalte ohne Angabe des Vorkommens aufgefiihrtcn Arten geboren Ncuholland an. |
104
CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Vergleichung der fossilen Flora von Haring mit den Floreugebieten der Jetztwelt. | ||
Arten der fossilen Flora von Haring. |
Analoge Arten in den Florengebieten von Neuholland und Polynesien, Ostindien und der Inseln des indischen Oceans. |
Analoge Arten in anderen Florengebieten. |
lt;7. Acramphibryae Class. Coniferae. Ord. Cnpressineae. Juniperites eocenica Ett, Cupressites freneloides Ett. nbsp;nbsp;nbsp;Goepperti Ett. Callitrites Brongniartii Endl. Chamaecyparites Hardtii Endl. |
Einige Frenela-Arten. Cupressus glauca Lam. Ostindien. |
Juniperites Oxycedrus L. Siidl. Europa. Callitris quadrivalvis Vent. Chamaecyparis thurifera Endl. Mexico. |
Ord. Abietineae. Pinites Palaeostrobus Ett. Araucarites Sternbcrgii Gpp. |
Araucaria excelsaR. Br. Insel Norfolk. |
(Pinus Strobus L. Nordamerika. 1 monticola Dougl. Nordamerika. |
Ord. Taxineae. Podocarpus haeringiana Ett. nbsp;nbsp;nbsp;Taxites Ung. nbsp;nbsp;nbsp;niucronulata Ett. nbsp;nbsp;nbsp;Apollinis Ett. nbsp;nbsp;nbsp;eocenica Ung. |
Podocarpus nereifolia R, Br. Nepal. (Podocarpus spicata R. Brown. ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ferruginea Don. |
Podocarpus macrophylla Don. Japan. Podocarpus taxifolia Humb. etBonpl. Trop.Am. Podocarpus elongata Herit. Cap. |
Class. Juliflorae. Ord. Casuarineae. Casuarina Haidingeri Ett. |
(Casuarina repens Forst. ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;equisetiformis Forst. | |
Ord. Myriceae. Myriea antiqua Ett. Ord. Cupniiferae. Quercus Goepperti Web, nbsp;nbsp;nbsp;deformis Ett. |
Myriea sapida Wall. Ostindien. |
Quercus laurina Humb. etBonpl. Trop. Amerika. |
Ord. Betulaceae. Alnites Reussii Ett. Ord. Clmaoeae. Planera Ungeri Ett. |
Zelkova crenata Spach. Caucasus. | |
Ord. Moreae. Ficus Jynx Ung. insignis Ett. |
Ficus microcarpa. Trop. Amerika. | |
Ord. Artucarpeae. Artocarpidium integrifolium Ung. Ord. S.alicineae. Salieites stenophyllos Ett. Class. Oleraceae. Ord. Aycta^incae. Pisonia eocenica Ett. |
rPisonia grandis R. Brown. / nbsp;nbsp;nbsp; Brunoniana Endl. Norfolk. 1 nbsp;nbsp;nbsp; ovalifolia D. Cand. Insel Maur. |
Pisonia aculeata L. Trop. Amerika. |
Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
105
Vergleichang der fossilen Flora tod Haring mit den Florengebieten der Jetztwelt. | ||
Analoge Arten in den Florengebieten von | ||
Arten der fossilen Flora von Haring. |
Neuholland nnd Polynesien, Ostindien und der Inseln des indischen Oceans. |
Analoge Arten in anderen Florengebieten. |
Class. Thymeleae. Ord. Monimiaceae. | ||
Monimia haeringiana Ett. |
Monimia ovalifolia R. Brown. | |
nbsp;nbsp;nbsp;anceps Ett. |
Einige Monimia-Artcn. | |
Ord. liaurineae. Daphnogene polymorpha Ett. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;grandifolia Ett. |
(Einige ostind. Cinnamomum-, Cam- | |
nbsp;nbsp;nbsp;cinnamomifolia Ung. |
/ nbsp;nbsp;nbsp;phora- und Litsaea-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;lanceolata Ung. nbsp;nbsp;nbsp;haeringiana Ett. Laurus Lalages Ung. | ||
phoeboides Ett. |
Phoebe lanceolata Wall. Ostindien. | |
tetrantheroides Ett. |
Amerikanische Tetranthera-Arten. | |
Ord. Santalaceae. | ||
Leptomeria gracilis Ett. |
Leptomeria Billardieri R. Brown., L. squarrulosa R. Brown. | |
nbsp;nbsp;nbsp;flexuosa Ett. |
Leptomeria sp. | |
nbsp;nbsp;nbsp;distans Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;acida R. Brown. | |
Santalum salicinum Ett. |
(Santalum obtusifol. Br. Port. Jackson. | |
( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Preissianura Miq. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;acheronticum Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;sp. |
(Fusanus corapressus Murr. Cap. (Osyris arborea Wall. Nepal. |
nbsp;nbsp;nbsp;osyrinum Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;lanceolatum R. Brown. |
i lanceolata Hochst. et Steud. Algier. lt; nbsp;nbsp;nbsp; quadridda Salzm. Mauritanien. |
nbsp;nbsp;nbsp;microphyllum Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;sp. | |
Ord. Proteaceae. | ||
Persoonia Daphnes Ett. |
(Persoonia daphnoides Sieb. \ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;falcata R. Brown. | |
nbsp;nbsp;nbsp;Myrtillus Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;myrtilloides Sieb. | |
Grevillea haeringiana Ett. |
(Grevillea oloides R. Brown. ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;planifolia R. Brown. | |
Embothrites leptospermos Ett. | ||
Hakea plurinervia Ett. |
(Hakea laurina. ) nbsp;nbsp;nbsp; cueullata. | |
Myrsinites Ett. |
florida R. Brown. | |
Lomatia reticulata Ett. |
Lomatia longifolia R. Brown. | |
Banksia longifolia Ett. |
Banksia spinulosa R. Brown. | |
haeringiana Ett. |
collina R. Brown. | |
Ungeri Ett. |
1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;attenuata R. Brown. lt; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;littoralis R. Brown. / nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;serrata R. Brown | |
dillenioides Ett. |
dilleniaefolia Kn. et Sal. | |
Dryandra Brongniartii Ett. |
Dryandra formosa R. Brown. | |
Dryandroides hakeaefolius Ung. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;lignitum Ett. |
(Lomatia longifolia R. Brown. (Banksia integrifolia L. | |
nbsp;nbsp;nbsp;brevifolius Ett. Class. Contortae. Ord. Apocynaceae. | ||
Apoeynophyllum haeringianum Ett. |
Tabernaemontana-Art. Amerika,Ostind. | |
Abhandl. d. k.k.geol.Reichsanst. II.Bd., S.Abth., Nr. 2. v. Ettingshausen, d. |
tert. Flora V. Haring. nbsp;nbsp;nbsp;14 |
106
CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Vergieielmng der fossilen Flora von Haring mit den Florengebieten der Jetztwelt. | ||
Analoge Arten in den Florengebieten von | ||
Arten der fossilen Flora von Haring. |
Neuholland und Polynesien, Ostiiidien und der Insein des indischen Oceans. |
Analoge Arten in anderen Florengebieten. |
Apocynophyllum parvifolium Ett. |
(Allamanda puberula D. Cand. Amerika. (Nerium-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;alyxiaefoliura Ett. |
jAlyxia obtusifolia R. Brown. 1 nbsp;nbsp;nbsp; spicata R. Brown. | |
Class. Nuculiferae. Ord* Myoporineae. | ||
Myoporum ambiguum Ett. |
[Myoporum acuminatum R. Brown. 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;laetum Forst. 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Cunninghami R. Brown. | |
Class. P ersonatae. Ord. Big'noniaceae* | ||
Jacaranda borealis Ett. |
(Jacaranda caroliniana Pohl. Brasilien. ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;cuspidifolia Mart. Brasilien. | |
Class. Petalanthae. Ord. Myrsineae. | ||
Myrsine europaea Ett. |
iMyrsine africana L. Cap. I retusa Ait. Azoren. | |
' celastroides Ett. |
Myrsine bifaria Wall. Ostindien. | |
Ardisia oceanica Ett. |
Ardisia escallonioides Scbied. etPoepp. Chili. | |
Maesa protogaea Ett |
Maesa ovata D. Cand. Ostindien. | |
Ord. Ebenaceae. | ||
Diospyros haeringiana Ett. |
Diospyros Embryopteris Presl. Ostind. | |
Ord. Sapotaceae. | ||
Sapotacites sideroxyloides Ett. |
Sideroxylon cinereum Lam. Sdafrika. | |
nbsp;nbsp;nbsp;Mitiiusops Ett. |
Mimusops Elengi L. Ostindien. |
nbsp;nbsp;nbsp;inerme L. Cap. |
nbsp;nbsp;nbsp;laneeolatus Ett. |
Aehras- und Bumelia-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;minor Ett. |
Bumelia retusa Sw. Jamaica. | |
nbsp;nbsp;nbsp;friiucatus Ett. |
Bumelia- und Mimusops-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;vaccinioides Ett. |
Bassia- und Bumelia-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;parvifolius Ett. |
jJlimusops parvifolia R. Brown. } nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;cotinifolia Cunn. | |
nbsp;nbsp;nbsp;ambiguus Ett. |
Alimusops Caffra E. Mey. Cap. | |
Bumelia Oreadum Ung. |
Bumelia nervosa Vahl. Trop. Amerika. | |
Ord. Ericaceae. | ||
Arbutus eocenica Ett. |
(Arbutus sp. Amerika. lt; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;furens Hook. Chili. / nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vernalis Poepp. Chili. | |
Andromeda protogaea Ung. |
Andromeda eucalyptoides D. Cand. Brasilien. | |
nbsp;nbsp;nbsp;reticulata Eft. Class. Discanthae. Ord. Araliaceae. |
1 | |
Panax longissiraum Ung. |
Panax simplex Forst. Neu-Seeland. |
1 I |
Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
107
Vergleichnng der fossilen Flora von Haring mit den Florengebieten der Jetztwelt. | ||
Analoge Arten in den Florengebieten von | ||
Arten der fossilen Flora von Haring. |
Neuholland und Polynesien, Ostindien und der Inseln des indischen Oceans. |
Analoge Arlen in anderen Florengebieten. |
Class. Corniculatae. Ord. Saxifragraceae. | ||
Ceratopetalum liaeringianum Ett. |
(Ceratopetalum gummiferum Sm. 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;apetalum Sm. | |
Weinmannia paradisiaca Ett. |
Weinmannia sylvicola Sol. Neuseeland. | |
nbsp;nbsp;nbsp;mierophylla Ett. |
(Weinmannia glabra L. Cuba, Jamaica. ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;paulliniaefolia Pohl. Brasilien. | |
Class. Coluinniferae. Ord. Biittneriaceae. Dombeyopsis dentata Ett. Class. Ac era. Ord. Malpighiaceae. | ||
Hiraea borealis Ett. |
Hiraea cordata Poepp. Trop. Amerika. | |
Banisteria haen'ngiana Ett. |
Banisteria laurifolia L. Cuba, Jamaica. | |
Ord* Sapindaceae* | ||
Dodonaea Salicites Ett. |
(Dodonaea lanrifolia Sieb. ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;spathulata u. a. | |
Class. Frangulaceae. Ord* Pittosporeae* | ||
Pittosporum tenerrimiim Ett. |
Pittosporum tenuifolium Banks. | |
nbsp;nbsp;nbsp;Fenzlii Ett. |
P. tetrasperm. Wight, et Arn. Ostind. | |
Ord* Celastrineae* | ||
Cclastrus protogaeus Ett. |
^Celastrus rigidus Thunb. Cap. ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;cymosus Soland. Cap. [ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;linearis Var. buxifolia Port Natal. | |
nbsp;nbsp;nbsp;pseudoilex Ett. |
Unbestimmte neuhollandische Art. | |
nbsp;nbsp;nbsp;acuminatus Fitt. |
Celastrus ramulosus Cunningh. |
Maytenus chilensis D. Cand. Chili. |
nbsp;nbsp;nbsp;deperditus Ett. |
(Celastrus parvifolius. Cap. jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;heterophyllus. Cap. | |
nbsp;nbsp;nbsp;Acherontis Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;empleurifolius. Cap. | |
nbsp;nbsp;nbsp;oreophilus Ung. | ||
nbsp;nbsp;nbsp;pachyphyllus Ett. |
(Asterocarpus stenopterus D. Cand. Cap. (Celastrus pterocarpus D. Cand. Cap.nbsp;(Asterocarpus arboreus n. a. | |
nbsp;nbsp;nbsp;Aeoli Ett. |
C. trigynus D. Cand. Ins. St. Mauritius. | |
nbsp;nbsp;nbsp;Persei Ung. |
Celastrus Schimperi Steud. Abyssinien. | |
Elaeodendron haeringianum Ett. |
lEIaeod. curtipendulum Endl. Norfolk. I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;glaueum Pers. Ostindien. | |
nbsp;nbsp;nbsp;dubium Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;australe Vent. | |
Ord. Iliciueae* | ||
Ilex Oreadum Ett. |
(Ilex vomitoria Ait. Nordamerika. / cuneifolia Ait. Nordamerika. (Unbestimmbare japanische Ilex-Art. | |
Aizoon Ett. |
Ilex dipyrena Wall. Nepal. |
(Ilex Dahaon. Nordamerika. 1 opaca Ait. Nordamerika. |
parsehliigiana Ung. |
Cassine L. Subtrop. Amerika. 14* |
108
CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Vergleichnng der fossiien Flora von Haring mit den Fiorengebieten der Jetztwelt. | ||
Arten der fossilen Flora von Haring. |
Analoge Arten in den Florengebieten von Neuholland und Polynesien, Ostindien und |
Analoge Arten in anderen Florengebieten. |
der Insein des indischen Oceans. | ||
Orel. Rhamneae* | ||
Rhamnus pomaderroides Ett. |
Rh. Cardiaca Borr. et Hohen. | |
nbsp;nbsp;nbsp;colubrinoides Ett. |
Rhamnus glandulosus. Canarische Insein. | |
Ceanothus zizyphoides Ung. |
Zizyphus incurva Roxh. Nepal. |
Zizyphus sinensis Lam. Japan. |
Class. Tricoccae. Ord. Euphorbiaceae* | ||
Colliguaja protogaea Ett. |
(Excoecaria marginata Kunze. Chili. | |
Euphorbiophyllum stillingioides Ett. |
(Colliguaja sp. Chili. Stillingia serrata Klotzsch. Brasilien. | |
nbsp;nbsp;nbsp;subrotundum Ett. |
Sapium oppositifolium Kl. Brasilien. | |
nbsp;nbsp;nbsp;omalanthoidesEtt. |
Omalanthus sp. |
Stillingia sebifera Mart. Brasilien. |
nbsp;nbsp;nbsp;lanceolatum Ett. |
nbsp;nbsp;nbsp;salieifolia Kl. Brasilien. | |
Phyllanthus haeringiana Ett. |
Amerikanische Phyllanthus-Arten. | |
Class. Terebinthineae. Ord. Jugrlandeae. | ||
Juglans hydrophila Ung. |
Juglans acpiatica Mich. Nordamerika. | |
Ord. Anacardiaoeae. | ||
Rhus prisca Ett. |
Rhus Coriaria L. Siidl. Europa. | |
stygia Ung. |
glabra L. Nordamerika. | |
juglandogene Ett. |
Rhus javanica. Java. | |
fraxinoides Ett. |
angustifolia L. Cap. | |
degener Ett. |
( scytophylla L. Cap. | |
cassiaeformis Ett. |
lt; lucida L. Cap. 1 nbsp;nbsp;nbsp; foeditum L. Cap. succedanea L. Nepal, Japan. | |
Ord. Zanthoxyleae. | ||
Zanthoxylon haeringianum Ett. |
Zanthoxylon horridum. Brasilien. | |
Class. Calyciflorae. Ord. Combretaceae. | ||
Terminalia Ungeri Ett. |
Terminalia sp. Ostindien. |
Terminalia sp. Brasilien. |
Getonia antholithus Ung. |
Getoniae sp. Ostindien. | |
Ord. Rhizophoreae. | ||
Rhizophora thinophila Ett. |
Rhizophora parvitlora Roxb. Ostindien. | |
Class. Myrtiflorae, Ord. Myrtaoeae. | ||
CaUistemophyllum diosmoidesEtt. |
Melaleuca- und Callistemon-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;verum Ett. |
{Melaleuca lineariifolia Sm. | |
nbsp;nbsp;nbsp;speciosum Ett. |
(Callistemon Siberi D. Cand. Callistemon-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;melaleucaeformeEtt. |
(Callistemon glaueum D. Cand. | |
Eucalyptus haeringiana Ett. |
( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;salignum D. Cand. (Eucalyptus Globulus. | |
nbsp;nbsp;nbsp;oceanica Ung. |
( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ampullaeeus. Mehrere Eucalyptus-Arten. | |
Metrosideros Calophyllum Ett. |
M. polymorpha Gaud. Sandw.-Inseln. | |
nbsp;nbsp;nbsp;extincta Ett. |
Metrosideros buxifolia D. Cand. |
Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
109
Yergieichung der fossilen Flora von Haring mit den Florengebieten der Jetztwelt. | ||
Arten der fossilen Flora von Haring. |
Analoge Arten in den Florengebieten von Neuholland und Polynesien, Ostindien und |
Analoge Arten in anderen Florengebieten. |
der Inseln des indischen Oceans. | ||
Eugenia Apollinis Ung. |
lEugeniae sp. | |
nbsp;nbsp;nbsp;haeringiana Ung. Myrtus atlantica Ett. |
) Myrtus spectabilis Blum. Java. | |
oceanica Ett. |
Myrtus sp. | |
Class. Leguminosae. Ord. Papilionaceae. Phaseolites orbicularis Ung. nbsp;nbsp;nbsp;kennedyoides Ett. |
Kennedya-Arten. | |
nbsp;nbsp;nbsp;microphyllos Ett. |
Bossiaea rhombifolia R. Brown. | |
Dalbergia haeringiana Ett. |
Pterocarpus australis Endl. | |
Palaeolobium radobojense Ung. nbsp;nbsp;nbsp;heterophyllum Ung. nbsp;nbsp;nbsp;haeringianura Ung. Sophora europaea Ung. Caesalpinia Haidingeri Ett. |
rCaesalpinia sepiaria Roxb. Ostindien. | |
Cassia pseudoglanduiosa Ett. |
lt; Cassia glandulosa D. Cand. | |
lignitum Ung. |
(.Cassia exaltata. Java. | |
ambigua Ung. |
Cassia coluteoides Collad. Chili. | |
Zephyri Ett. |
ruscifolia Jacq. Madeira. | |
Feroniae Ett. |
stipulacea Ait. Chili. | |
hyperborea Ung. |
( nbsp;nbsp;nbsp; corymbosa Linn. Trop. Amerika. | |
Phaseolites Ung. |
( nbsp;nbsp;nbsp; laevigata Willd. Trop. Amerika. ( nbsp;nbsp;nbsp; micranthera D. Cand. Brasilien. | |
Leguminosites dalbergioides Ett. |
Dalbergia-Arten. |
( nbsp;nbsp;nbsp; gemminiflora Collad. Mexico. fSwartzia Plamingii. Brasilien. |
Ord. Alimoseae. Mimosites palaeogaea Ung. nbsp;nbsp;nbsp;haeringiana Ett. nbsp;nbsp;nbsp;cassiaeformis Ett. Acacia sotzkiana Ung. |
( nbsp;nbsp;nbsp; Pohlii. Brasilien. Acacia portoricensis Willd. Trop. Amerika. | |
parschlugiana Ung. coriacea Ett. |
Acacia lunata Sieb. | |
mimosoides Ett. |
pyrifolia D. Cand. | |
Proserpinae Ett. |
myrtifolia D. Cand. | |
Dianae Ett. |
oblunata Labill. | |
Inga europaea Ett. |
110
CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Braun, Alex., DieTertiarflora von Oeningen. v.Leonhard u. Broun. NeuesJahrb.f.Mmeralogiel84S,S.164.
Brongniart, Ad., Prodrome d'une histoire des vgtaux fossiles. Paris 1828, 8.
nbsp;nbsp;nbsp;Exposition chronologique des Periodes de Vegetation et des flores diverses, qui se sont succd a la surfacenbsp;de la terre. Annales des scienc. natur. 1849, p. 283.
nbsp;nbsp;nbsp;Sur la classification et la distribution des vgtaux fossiles en gnral, et sur ceux des terrains de sediment suprieur en particulier. Mmoires du Museum d'bist. natur. Tom. VII, p. 297.
Bruckmann, Dr., Flora oeningensis fossilis. Wrttembergiscbe naturwissenscbaftlicbe Jabresbefte 1850,8.213.
Endlicber, Stpb., Genera plantarum secund.ordines naturales disposita. CumV,Suppl.Vindob. 18361830,8.
nbsp;nbsp;nbsp;Synopsis Coniferarum. Sangalli 1847, 8.
Ettingsbausen, C. v., Beitrage zur Flora der Vorwelt. Naturwissenscbaftlicbe Abbandlungen, gesammelt und durcb Subscription berausgegeben von W. Haidinger, Bd. IV, Abtb. I, S. 63. Mit 6 litb. Tafeln.
nbsp;nbsp;nbsp;Die Tertiarfloren der sterreicbiscben Monarchie, Nr. 1. Fossile Flora von Wien 1831, 4. Mit 3 litb. Taf.
- Die Proteaceen der Vorwelt. Sitzungsbericbte der kaiserlicben Akademie der Wissenschaften, Band VII,
S. 711. Mit 3 litb. Tafeln.
nbsp;nbsp;nbsp;Beitrag zur fossilen Flora von Wildshuth in Obersterreich. Sitzungsbericbte der kaiserl. Akademie dernbsp;Wissenschaften, Band IX, S. 40. Mit 4 litb. Tafeln.
nbsp;nbsp;nbsp;Fossile Pflanzenreste aus dem traehytischen Sandstein von Heiligenkreuz bei Kremnitz. Abbandlungennbsp;der k. k. geologischen Reicbsanstalt, Band I, Abtheil. III. Nr. 3. Mit 2 litb. Tafeln.
nbsp;nbsp;nbsp;Ueber die fossile Flora des Monte Promina in Dalmatien. Sitzungsbericbte der kaiserlicben Akademie dernbsp;Wissenschaften, Band X, S. 424.
nbsp;nbsp;nbsp;Notizen und Vortrage, die fossile Flora von Haring betreffend. Jahrbuch der k. k. geologischen Reichs-anstalt, Bandl, S. 332, 679; Band II, Abtheil. 2, S. 139, Abtheil. 4, S. 139; Band III, Abtheil. I, S. 171.
Gppert, H. R., Verzeichniss der bisher bekannten fossilen Pflanzen und Elementarorgane von Pflanzen. Bronn's Geschichte der Natur, Band III.
nbsp;nbsp;nbsp;Monographie der fossilen Coniferen. Leiden 1830, 4.
nbsp;nbsp;nbsp;Beitrage zur Tertiarflora SchJesiens. Palaeontograpbica, berausgegeben von Dr. Wilh. D u n k e r undnbsp;Hermann v. Meyer. Cassel 1832. Mit 6 litb. Tafeln.
Rossmassler, Beitrage zur Versteinerungskunde mit litb. Abbildungen. Hft. 1, 1840, 4.
Schlotbeim, E. F. Freih. v.. Die Petrefactenkunde auf ibrem jetzigen Standpuncte durcb die Beschreibung seiner Sammlung versteinerter und fossiler Ueberreste des Thier- und Pflanzenrejches der Vorwelt er-lautert. Gotha 18201823, 8.
Sternberg, C. Graf v., Versuch einer geognostisch-botanischen Darstellung der Flora der Vorwelt. Leipzig 18211838, II. Bande, Fol.
nger, F., De palmis fossilibus in opere cl. Martii Genera palmarum.
nbsp;nbsp;nbsp;Chloris protogaea. Beitrage zur Flora der Vorwelt. Leipzig 18411847, Fol.
nbsp;nbsp;nbsp;Genera et species plantarum fossilium. Vindobonae 1830, 8.
nbsp;nbsp;nbsp;Die fossile Flora von Sotzka. Denkschriften der kaiserlicben Akademie der Wissenschaften. Band II,nbsp;S. 133. Mit 47 litb. Tafeln.
nbsp;nbsp;nbsp;Iconographia plantarum fossilium oder Abbildungen und Beschreibungen fossiler Pflanzen. Denkschriftennbsp;der kaiserlicben Akademie der Wissenschaften. Band IV, 1832.
Weber, C. 0., Die Tertiarflora der niederrheinischen Braunkohlenformation. Paloeontographica, heraus-gegeben von Dr. Wilh. Dunker und Hermann v. Meyer. Cassel 1832. Mit 8 litb. Tafeln.
-ocr page 115-Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL
111
Fig. 19. Flabellaria raphifolia Sternb., und zwar:
Fig. 1. Die Form F. oxyrhachis Ung.
Fig, 2, 3, 4, 7. Uebergangsformen zwischeii F. Martii Ung. und F. rapMfolia Sternb. (im engeren Sinne). Fig. 6. Die Form F. liaeringiana Ung.
Fig. 5, 8, 9. Uebergangsformen zwischen F. oxyrhachis Ung. und F. liaeringiana Ung.
Fig. 1 6. Flabellaria raphifolia Sternb., und zwar:
Fig. i. F. raphifolia Sternb. (im engeren Sinne).
Fig. 2. Die Form F. Lamanonis Brongn. von Aix in der Provence.
Fig. 3. Bruchstiick der Fieder eines grosseren Blattes von F, raphifolia, welches dem Spindelkopfe Fig. S entspreclien diirfte.
Fig. 4, S, 6. Die Form F. haeringianu Ung.
Fig. 1, 2. Flabellaria raphifolia Sternb., die Form F. Martii Ung.
Fig. 3 7. Flabellaria major Ung.
Fig. 1. Confervites capilliformis Ettingsh.
Fig. 2, 3. Sphaerococcites alcicornis Ettingsh.
Fig. 4 7. Xylomites Zizyphi Ettingsh.; auf Blattern von Ceanothus zizyphoides Ung.
Fig. 8, 9. Sphaerites milliaritis Ettingsh.; auf Blattfragmenten einer Myrtacee.
Fig. 10. Xylomites umbilicatus Ung.; auf einem Blatte der Bumelia Oreadum, Ung.
Fig. 11. Puccinites lanceolatus Ettingsh.; auf Blattern einer monokotyledonen Pflanze.
Fig. 12. Hypnites haeringianus Ettingsh.; Fig a scbwache Vergrsserung desselben.
Fig. 13 IS. Caulinites articulatus Ettingsh.; Fragmente des Rhizoms; Fig. j3 scbwache Vergrsserung eines Tbeiles des Rhizoms von Fig. IS.
Fig. 16. Zosterites tenuifolia Ettingsh.
Fig. 17. Potamogeton ucuminatus Ettingsh.
Fig. 18. Potamogeton ovalifolius Ettingsh.
Fig. 19. Potamogeton speciosus Ettingsh.
Fig. 20. Typhaeloipum haeringianum Ettingsh.; Blattfragmente.
Fig. 21, 22. Zosterites affinis Ettingsh.; Blatter.
Fig. 13. Zweigfragmente von Cupressites freneloides Ettingsh.; Fig. cc schwache Vergrsserung des in Fig. 2 abgebildeten Exemplares.
) Alle Exemplare, deren Fundort hier nicht angegeben ist, stammen aus den Tertiiirschiehten von Hiiring.
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Fig. 4. Cupressites Goepperti Ettingsh.; Fig. a Zweigchen von Cupressus.
Fig. 5. Fruchtzapfen von Cupressites freneloides.
Fig. 6. Juniperites eocenica Ettingsh.
Fig. 7 12. Samen von Callitrites Brongniartii Endl.; Fig. b und c. Samen von Callitris quadrivalvis Vent, zur Vergleichung.
Fig. 13 15. Fruchtzapfen von Callitrites Brongniartii Endl.
Fig. 16. Zweigchen von Callitrites Brongniartii Endl. mit mannlichen Blthen; Fig /3, Vergrosserung desselben.
Fig. 17 35. Zweigchen von Callitrites Brongniartii.
Fig. 16. Fruchtzapfen von Chamaecyparites Hardtii Endl.
Fig. 7 21. Zweigchen von Chamaecyparites Hardtii.
Fig. 22. Same von Pinites Palaeostrobus Ettingsh.
Fig. 23 33. Nadeln von Pinites Palaeostrobus.
Fig. 1 10. Araucarites Sternbergii Gpp.
Fig. 1 12. Araucarites Sternbergii Gpp.
Fig. 1. Podocarpus haeringiana Ettingsh.; Fig. a, Blatt der Podocarpus macrophylla Don. von Japan;
Fig. b, Blatt von Podocarpus nereifolia R. Brown aus Nepal; Fig. c und d. Blatter von Podocarpus chinensis aus China; sammtlich zur Vergleichung mit der genannten fossilen Artnbsp;heigegeben.
Fig. 2. Podocarpus Taxites ling.
Fig. 3. Podocarpus mucronulata Ettingsh.
Fig. 415. Podocarpus eocenica Ung.; Fig. e, f Blatter der Podocarpus elongata Herit. vom Cap; Fig. I, Blatt von Podocarpus spinulosa R. Brown aus Neuholland.
Fig. 16. Zweigchen von Podocarpus Apollinis Ettingsh.; Fig. g, Zweigchen von Podocarpus spicata R. Brown; Fig. h, von Podocarpus ferruginea Don., beide von Neuseeland; Fig. i und k.nbsp;Blatter von Podocarpus Mayeriana Endl. vom Cap; Fig. m, Blatt von Podocarpus coriaceanbsp;Rich, von den Antillen.
Fig. 17, 18. Zweigchen von Casuarina Haidingeri Ettingsh.; Fig. und ]3, Zweigchen der genannten Art in schwacher Vergrosserung.
Fig. 19 22. Aestchen der Casuarina Haidingeri; Fig. n, Aestchen von Casuarina repens Forst, aus Neuholland.
Fig. 23. Mannliches Aehrchen von Casuarina Haidingeri; Fig. o, mannliches Aehrchen von Casuarina equisetiformis Forst.
Fig. 1. Blatt; Fig. 2, weibliches Katzchen von Myrica antiqua Ettingsh.; Fig. a, Blatt dev Mgricu sapida Wall, aus Ostindien.
Fig. 3. Quercus deformis Ettingsh.; Fig. b, Blatt von Quercus germana Cham, et Schlecht. aus Mexico;
Fig. c, von Quercus Phellos L. Nordamerika; Pig. d, von Quercus laurina Humb. ct Bonpl. trop. Amerika.
Fig. 4, 5. Planera Ungeri Ettingsh.; Fig. e, f, Blatter von Zelkova crenata Spach.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
113
Fig. 6 und 8. Ficus Jynx TJng.; Fig. h, i. Blatter von Ficus cuspidata.
Fig. 7. Ficus insignis Ettingsh.; Fig. g, Blatt von Ficus microcarpa, trop. Amerika.
Fig. 9. Fruchtstand von Artocarpidium integrifolium Vng.
Fig. 10. Salicites stenophyllos Ettingsh.; Fig. a. Nervation desselben in schwacher Vergrsserung.
Fig. 11. Monimia anceps Ettingsh.; Fig. m, Monimia sp. Neuholland.
Fig. 12, 13. Monimia haeringiana Ettingsh.; Fig. k, I, Blatter von Monimia ovalifolia R. Brown aus Neuholland.
Fig. 120, 22. Blatter von Pisonia eocenica Ettingsh.; Fig. b, c. Blatter yon Pisonia Bnmoniana Endl. auf Norfolk; Fig. d, Blatt von Pisonia aculeata L. trop. Amerika; Fig. e, f, Blatter vonnbsp;Pisonia ovalifolia De Cand.
Fig. 21. Achene von Pisonia eocenica Ettingsh.; Fig. a. Fragment eines Fruclitstandes von Pisonia subcor-data Sw. aus Brasilien.
Fig. 23 26. Daphnogene lanceolata Ung.
Fig. 27. Daphnogene haeringiana Ettingsh.
Fig. 1. Laurus phoeboides Ettingsh.
Fig. 2. Laurus tetr anther aides Ettingsh.; Fig. a, Blatt von Nectandra sp. Brasilien; Fig. b, Blatt einer Tetranthera-Avi, trop. Amerika.
Fig. 3 5. Blatter von Santalum salicinum Ettingsh.; Fig. g, Zweig von Santalum obtusatum Neuholland.
Fig. 6 10. Santalum acheronticum Ettingsh.; Fig./quot;, Blatt einer neuhollandischcn Santalum-Art; Fig. h, von Fusanus compressus Murr.; Pig. i, von Osyris arborea Wall.
Fig. 11 13. Santalum microphyllum Ettingsh.
Fig. 14 18. Santalum osyrinum Ettingsh.; Fig. c, Zweig; Fig. d, e, Blatter von Santalum lanceo-latum Brown.
Fig. 19. Leptomeria distans Ettingsh.; Fig. k, I, Zweigchen von Leptomeria sp. Neuholland.
Fig, 20. Fruchtstand von Leptomeria gracilis Ettingsh.
Fig. 21. Zweigchen von Leptomeria gracilis.
Fig. 1. Zweigchen von Leptomeria flexuosa Ettingsh.; Fig. c, Zweigchen von Leptomeria sp. Neuholland; Fig. e, von Leptomeria squarrulosa R, Brown, Neuholland.
Fig. 2. Fruchtstand von Leptomeria flexuosa.
Fig. 3, 4, 6. Zweigchen von Leptomeria gracilis Ettingsh.; Fig. f, Zweigchen von Leptomeria Billar-dieri R. Brown, Neuholland.
Fig. S. Blthenstand von Leptomeria gracilis; Fig a, b, Blthenstand von Leptomeria Billardieri; Fig. d, Fruchtstand der genannten Art.
Fig. 1. Frchte von Persoonia Daphnes Ettingsh.; Fig. a und b, zwei derselhen schwach vergrssert;
Fig, c, Frucht von Persoonia hirsuta R. Brown; Fig. d, Frucht von P. lucida R. Brown zur Vergleichung heigegehen.
Fig. 2 4. Blatter von Persoonia Daphnes; Fig. e, Blatt von P. daphnoides Cunn; Fig. f, Zweig von P. falcata R. Brown, Neuholland.
Fig. S. Friichtchen von Persoonia Myrtillus Ettingsh.; Fig. g, Zweig von Persoonia myrtilloides Sieb. mit Friichten, Neuholland.
Fig. 6 8. Blatter von Persoonia Myrtillus.
Abhandl. d. k. k. geol. Reichsanst. II. Bd., 3. Abth., Nr. 2, v. Ettingsbausen, d. terf. Flora v. Hiirmg. nbsp;nbsp;nbsp;IS
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CONSTANTIN v. ETTINGSHAUSEN.
Ill, 2.
Fig. 9 14. Blatter von Grevillea haeringiana Ettingsh.; Fig. h, Blatt von Grevillea oloides; Fig. i, von G. planifolia; Fig. k, Zweigchen von G. linearis, sammtlich aus Neuholland; Fig. a. Nervation von G. linearis; Fig. j3. Nervation von G. haeringiana, schwach vergrossert.
Fig. 15 25. Samen von Ernbothrites leptospermos Ettingsh.; Fig. 7 und d, zwei derselben vergrossert dargestellt.
Fig. 1, 2. Hakea plurinervia Ettingsh.; Fig. a, Blatt von Hakea laurina; Fig. b, Zweigfragment von Hakea cucculata aus Neuholland.
Fig. 3, 4. Samen yon Hakea plurinervia; Fig. d, e. Samen yon H. oloides; ig.f,g, Samen von//, laurina.
Fig. 5, 6. Samen von Hakea Myrsinites Ettingsh.; Fig. c, Same von //. salicina, Neuholland.
Fig. 79. Blatter von Hakea Myrsinites.
Fig. 10. Blatt von Lomatia reticulata Ettingsh.
Fig. 11 26. Blatter von Banksia longifolia Ettingsh.; Fig. i, fe und I, WiXor yon Banksia spinulosa R. Brown, Neuholland.
Fig. 125. Blatter von Banksia haeringiana Ettingsh.; Fig. a, b und c, Blatter von Banksia collina R. Brown; Fig. d, Blatt von B. Cunninghami R. Brown; Fig. c, Blatt von B. paludosa R.nbsp;Brown, sammtlich aus Neuholland.
Fig. 122. Blatter von Banksia Ungeri Ettingsh.
Fig. 1 6. Banksia Ungeri Ettingsh.; Fig. a. Blatter von Banksia attenuata R. Brown; Fig. 6, Banksia sp.; Fig. c, B. littoralis R. Brown.; Fig. d, B. serrata R. Brown; Fig. e, f, g, Blatter von B. oblongifolia Cav.; Fig. h, Blatt von B. aemula B. Brown., sammtlich aus Neuholland;nbsp;Fig. lt;x, Nervation von B. haeringiana, schwach vergrossert; Fig. /3, Nervation von B. Ungeri;nbsp;Fig. 7, Nervation von B. collina; Fig. $, Nervation von B. oblongifolia; Fig. s, Nervation vonnbsp;B. aemula.
Fig. 7. Banksia dillenioides Ettingsh.
Fig. 1 16. Dryandra Brongniartii Ettingsh.; Fig. a, Blatter von Dryandra planifolia Hug.; Fig. b. Blatter von D. formosa R. Broivn; Fig. c, von D. nobilis Lindl; Fig. a, Nervation einernbsp;neuhollandischen Dryandra-Art; Fig. j3. Nervation von D. Brongniartii; Fig. 7, Neiwation vonnbsp;D. formosa.
Fig. 1, 2. Dryandraides hakeaefolius Ung.
Fig. 3, 4. Dryandroides brevifolius Ettingsh.
Fig. 5-7. Dryandroides lignitum Ettingsh.
Fig. 8, 9. Apocynophyllum haeringianum Ettingsh.; Fig. a und d. Blatter von Tabernaemontana-Arten.
Fig. 10. Apocynophyllum parvifolium Ettingsh.; Fig. b, Blatt von Tabernaeinontana persicariaefolia Jacq., St. Mauritius.
Fig. 11. Apocynophyllum alyxiaefolium Ettingsh.; Fig. c, Blatt von Alyxia spicatu R. Brown, aus Neuholland; Fig. e, Blatt von A. obtusifolia R. Brown; Fig. j3, Nervation desselben schwachnbsp;vergrossert.
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DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
115
Fig. 12, 13. Samen von Jacaranda borealis Ettingsh.; Fig. i und k, Samen einer amerikanischen Jaca-randu-kvi.
Fig. 1420. Blattchen von Jacaranda borealis,- Fig. g, Fiederchen von Jacaranda caroliniana Pohl, aus Brasilien; Fig. f, g, Fiederchen von J. cuspidifolia Mart, von ebendaher.
Fig. 21. Mgoporum ambiguum Ettingsh.; Fig. I, Blatt von Myoporum acuminatum R. Brown, aus Neuholland.
Fig. 1. Maesa protogaea Ettingsh.; Fig. a, Blatt von Muesa ovata De Cand. aus Ostindien.
Fig. 2. Myrsine europaea Ettingsh.; Fig. b, Blatt von Myrsine africana L. vom Cap.
Fig. 3. Myrsine celastroides Ettingsh.
Fig. 4, 3. Ardisia oceanica Ettingsh.; Fig. c, Blatt yowArdisia escallonioides Schicd. et Poepp., Mexico. Fig. 68. Sapotacites minor Ettingsh.; Fig. y, Blatt von Bumelia retusa Siv. auf Jamaica.
Fig. 9. Sapotacites truncatus Ettingsh.
Fig, 10 16. Sapotacites vaccinioides Ettingsh.
Fig. 17, 18. Sapotacites parvifolius Ettingsh.; Fig. a. Nervation desselben schwach vergrossert; Fig. k, Blatt von Mimusops parvifolia aus Neuholland; Fig. /3, Nervation desselben schwach vergrossert; Fig. I, Blatt von Mimusops cotinifolia von Neuholland.
Fig. 19,20. Bumelia Oreadum XJng.
Fig. 21. Sapotacites sideroxyloides Ettingsh.; Fig. d, Blatt von Sideroxylon cinereum. Lam., vom Cap. Fig. 22. Sapotacites Mimusops Ettingsh.; Fig. . Blatt von Sideroxylon inerme L., Cap; Fig. e, Blattnbsp;von Mimusops Elengi L., Ostindien.
Fig. 23. Arbutus eocenica Ettingsh.; Fig.Blatt einer noch unbeschriebenen amerikanischen Arbutus-Art. Fig. 24. Sapotacites lanceolatus Ettingsh.
Fig. 2b. Sapotacites atnbiguusEttingsh. ;Fig.hwndi,BVitter der stidafrikanischen Mimusops caffra E. May-Fig. 26. Diospyros haeringiana Ettingsh.
Fig. 18. Andromeda protogaea Ung.
Fig. 9, 10. Andromeda reticulata Ettingsh.; Fig. a. Nervation desselben in schwaeher Vergrosserung.
Fig. 11. Diospyros haeringiana Ettingsh.
Fig. 12. Panax longissimum Ung.
Fig. 13 26. Ceratopetalum haeringianum Ettingsh.; Fig. a, c und d. Blatter von Ceratopetalum gummiferum Sw., Neuholland; Fig. b, Blatt von C. arbutifolium. von ebendaher.
Fig. 17. Blattchen von Weinmannia paradisiaca Ettingsh.; Fig. a, Blatt von Weinmannia sylvicola von Neuseeland; Fig. b und c. Blatter von amerikanischen Weinmannia-Avten.
Fig. 8 29. Weinmannia microphylla Ettingsh.; Fig. d, Blatt von Weinmannia glabra. De Cand.; Fig. e, f und g, Blattchen von W. pauUiniaefolia Pohl, aus Brasilien.
Fig. 30,31. Flgelfrchte von Hiraea borealis Ettingsh.; Pig. h, Fliigelfrucht von Hiraea corduta Poepp. aus Siidamerika; Fig. i, Fliigelfrucht von H. pubescens Poepp., von ebendaher.
Fig. 32. Blatt von Hiraea borealis Ettingsh. ; Pig. k, Blatt von Hiraea cordata Poepp.
Fig. 33,34. Flgelfrchte von Banisteria haeringiana Ettingsh.-, Pig. I, Flgelfrchte einer Banistei-ia-Art aus Brasilien.
Fig. 3b. Blatt von Banisteria haeringiana; Fig. m, Blatt von B. laurifolia L., von den Antillen.
Fig. 36 38. Frchte von Dodonaea Salicites Ettingsh.; Fig. n, Frucht von Dodonaea laurifolia Sieb., aus Neuholland; Fig. o, Frucht von D. canescens De Cand. von ebendaher.
Fig. 39 43. Blatter von Dodonaea Salicites; Fig. p und q, Blatter von D. spathulata aus Neuholland.
13 *
-ocr page 120-Fig. 1. Blatt von Pittosporum tenerrimumEttingsh.; Fig., Nervation desselben in sclivvacherVergrsserung.
Fig. 2 6. Blatter voii Pittosporum Fenzlii Ettingsh.-, Fig. |3, schwach vergrosserte Nervation desselben;
Fig. a, Blatt von Pittosporum tetraspermum Wight, et Arnott. aus Ostindien; Fig.7, Nervation desselben in schwacher Vergrosserung dargestellt.
Fig. 7,8. Frchte von Pittosporum Fenzlii-, Fig. b und c, geoffnete Fruchtklappen von neuhollandischen Pittosporum-kvien.
Fig. 9 11. Blatter von Celastrus Aeoli Ettingsh.; Fig. d, Blatt von Celastrus trigynus De Cand., von der Insel St. Mauritius; Fig. f, Blatt von C. buxifolius aus Aethiopien.
Fig. 12, 13. Blatter von Celastrus pachyphyllus Ettingsh.; Fig. g, Blatt von C. pterocarpus De Cand. vom Cap.
Fig. 14. Blatt von Celastrus Acherontis Ettingsh.; Fig. k, Blatt you C. empleurifolius vom Cap.
Fig. IS. Blatt von Celastrus depcrditus Ettingsh.; Fig. I, Blatt von C. parvifolius vom Cap.
Fig. 16. Blatt von Celastrus acuminatus Ettingsh.
Fig. 17. Bliitlienkelche von Celastrus protogaeus Ettingsh.; Fig. e, Bltithenstand eines Celastrus.
Fig. 18 29. Blatter von Celastrus protogaeus; Fig. m, Blatt von C. cymosus Soland. vom Cap; Fig. n, Blatt von C. linearis Var. buxifolius vom Port Natal.
Fig. 30. Blthenkelcli von Celastrus Pseudoilex Ettingsh.
Fig. 3136. Blatter von Celastrus Pseudoilex; Fig. o. Blatter einer neuhollandiscben Celastrus-kvt.
Fig. 37. Frucbt von Elaeodendron haeringianum Ettingsh.; Fig. h, Frucht einer ostindischen Elaeoden-dron-ki't.
Fig. 38. Blatt von Elaeodendron haeringianum Ettingsh.; Fig. i, Blatt von Elaeodendron curtipen-dulum Endl.
Fig. 39, 40 Blatter von Elaeodendron dubium Ettingsh.
Fig. 41. Blatt von Evonymus Aegipanos Ettingsh.
Fig. 1. Blatt von Celastrus oreophilus Eng.
Fig. 2. Blatt von Hhamnus pomaderroides Ettingsh.
Fig. 3 5. Blatter von Rhamnus colubrinoides Ettingsh.
Fig. 6. Blatt von Rex parschlugiana Ung.
Fig. 7. Blatt von Rex Oreadum Ettingsh.
Fig. 8. Blatt von Rex Aizoon Ettingsh.
Fig. 9 39. Blatter von Ceanothus zizyphoides Eng.
Fig. 1, 2. Blatter von Euphorbiophyllurn stillingioides Ettingsh.; Fig. a, Blatt von Stiilingia serrata Klotzsch aus Brasilien.
Fig. 3. Blatt von Euphorbiophyllurn omalanthoides Ettingsh.; Fig. b, Blatt von Stiilingia sebifera Mart. aus Brasilien.
Fig. 4. Blatt von Euphorbiophyllurn lanceolatum Ettingsh.
Fig. S, 6. Blatter von Euphorbiophyllurn subrotundum Ettingsh.
Fig. 7. Blatt von Phyllanthus haeringiana Ettingsh.; Fig. d und e. Blatter zweier amerikanischer thus-kiamp;a, aus dem Herbarium des k. k. botanischen Museums.
Fig. 8 10. Frchte von Phyllanthus haeringiana Ettingsh.
Fig. 11. Blatt von Colliguaja protogaeu Ettingsh.; Fig. c, Blatt einer Colliguaja-kvi you. Chili, aus dem Herbarium des k. k. botanischen Museums.
Fig. 12. Blattcheu von Juglans hydrophila Eng.
-ocr page 121-Ill, 2.
DIE TERTIARE FLORA VON HARING IN TIROL.
117
Fig. 13 23. Blattchen von Rhus prisca Ettingsh.; Fig. 13, 14, 17, 18, 19, 21, 22, SeitenMattchen; Fig. 15, 16, 20, 23, Enclblattchen.
Fig. 24 29. WiAiaXxe'iv Yoxi Rims Juglandogene Ettingsh.
Fig. 30 38. Blattchen von Rhus cassiaeformis Ettingsh.
Fig. 39. Blattchen von Rims degener Ettingsh.
Fig. 40 42. Blattchen von Rims stygia Ung.
'Fig. 43. Blattchen von Rhus fraxinoides Ettingsh.
Fig. 1. Blattchen von Zanthoxylon haeringianum Ettingsh.; Fig.a, Blattchen xonZanthoxylon horridum aus Brasilien.
Fig. 2. Blumenkelch von Getonia antholithus Ung.
Fig. 3. Blatt von Getonia antholithus Ung.
Fig. 4. Blatt von Terminalia Ungeri Ettingsh.
Fig. 5. Fliigelfrucht von Terminalia Ungeri Ettingsh.
Pig. 0 9. Callistemophyllum diosmoides Ettingsh.
Fig. 10, 15, 16. Callistemophyllum speciosum Ettingsh.; Fig.a. Nervation eines Blattstiickes dieser Art in schwacher Vergrsserung.
Fig. 11, 12. Callistemophyllum verum Ettingsh.; Fig. ft, Blatt von Melaleuca linariaefolia Sm.; Fig. c, Blatt von Callistemon Sieberi De Cand. heide von Neuholland.
Fig. 13, 14. Callistemophyllum melaleucaeforme Ettingsh.; Fig d, Blatt von Callistemon glaucum De Cand.; Fig. e, Blatt von C. salignum De Cand. von Neuholland; Pig. f, Blatt von Metrosi-deros angustifolia Em. vom Cap.
Pig. 17, 18. Metrosideros Calophyllum Ettingsh.; Fig g, Blatt von Metrosideros polymorpha Gaud.
von den Sandwich-Inseln; Fig. h, Blatt von Myrcia rostrata Mart, aus Brasilien; Fig. i, Blatt von Syzygium myrtifolium De Cand. aus Ostindien.
Fig. 19. Blatt von Metrosideros extincta. Ettingsh.; Fig. m, Zweigehen von Metrosideros buxifolia De Cand. auf Neuseeland.
Fig. 20 22. Blatter von Eugenia Apollinis Ung.
Pig. 23. Blattfragment von Myrtus atlantica Ettingsh.; Fig. I, Blattfragment von Myrtus sagoriana Ettingsh., aus den Eocen-Schichten von Sagor in Krain.
Fig. 2427. Blatter von Myrtus oceanica Ettingsh.; Fig. j3. Nervation eines Blattfragmentes dieser Art sehwach vergrossert.
Fig. 28 29. Blatter von Rhizophora thinophila Ettingsh.; Fig. n, Blatt von Rhizophora parvifolia Roxb. aus Ostindien.
Fig. 1. Phyllodium von Eucalyptus oceanica Ung.
Fig. 2 13, 25. Phyllodien von Eucalyptus haeringiana Ettingsh.; Fig. a und b, Phyllodien von Eucalyptus pillularis Sm. von Neuholland; Fig. a, die Nervation eines Blatthruchstckes von .E. haeringiana', Fig. /3, die von E. pillularis in schwacher Vergrsserung.
Fig. 1424. Friichte von Eucalyptus haeringiana Ettingsh.; Fig. c, Kapselfrucht; Fig. d, Pruchtstand von Eucalyptus Globulus; Fig. e, Friichte von Eucalyptus ampullacea, heide aus Neuholland.
Fig. 1. Blattchen von Phaseolites orbicularis Ung.
Fig. 2. Phaseolites kennedyoides Ettingsh.
Fig. 3 6. Phaseolites microphyllos Ettingsh.
Fig. 7 9. Dalbergia haeringiana Ettingsh.; Fig. b, Blattchen von Pterocarpus australis Endl.
Fig. 10 16. Blattchen von nbsp;nbsp;nbsp;haeringianum Ung.
Abhandl. d. k. k. geol. Reiehsanst. II. Bd., 3. Abth. Nr. 2. v. Ettingshausen, d. tert. Flora v. Haring. nbsp;nbsp;nbsp;16
-ocr page 122-118
CONST. V. ETTINGSHAUSEN. DIE TERIARE FLORA VON HARING.
Ill, 2.
Fig. 17. Hlse von Palaeolohium liaeringianum, JJng.
Fig. 18. Blattchen von Palaeolohium radobojense Ung.
Fig. 19. Blattchen von Palaeolohium heterophyllum Ung.
Fig. 20. Sophora europaea Ung.; Fig. a, Blattchen einer ostindischen Sophora-kvi.
Fig. 21 39. Caesalpinia Haidingeri Ettingsh.; Fig. c, Blattchen einer Caesalpinia-Art von denPhilip-pinen; Fig. d, Fiederchen von Caesalpinia sepiaria Roxb. aus Ostindien.
Fig. 40 42. Cassia lignitum Ung. nbsp;nbsp;nbsp;,
Fig. 43 46. Cassia ambigua Ung.
Fig. 47. Phyllodium von Acacia coriucea Ettingsh.
Fig. 48 S5. Cassia pseudoglandulosa Ettingsh.; Fig. f, g, Blattchen von Cassia Sellowii Don. aus Brasilien; Fig. i, Blattchen von C. exaltata auf Java; Fig. k, I, Blattchen von C. glandulosanbsp;De Cand. Neuholland.
Fig. 1 8. Cassia Zephyri Ettingsh.; Fig. e (auf voriger Tafel), Blattchen von Cassia russifolia Jacq. von Madeira.
Fig. 9 11. Cassia Feroniae Ettingsh.; Fig. a, Blattchen von Cassia stipulacea Ait aus Chili.
Fig. 12 14. Cassia hyperborea Ung.
Fig. lo 17. Cassia Phaseolites Ung.
Fig. 18 20. Leguminosites dalbergioides Ettingsh.
Fig. 21, 22. Mirnosites palaeogaea Ung.
Fig. 23 37. Mirnosites haeringiana Ettingsh.
Fig. 38 SO. Mirnosites cassiaeformis Ettingsh.; Fig. c, Phyllodium von Acacia spiralis; Fig. f, von Acacia paradoxa aus Neuholland.
Fig. SI, S2. Phyllodien von Acacia coriacea Ettingsh.; Fig. e, Phyllodium von Acacia lunata Sieb., Neuholland; Fig. f, einer anderen Acacm-Art.
Fig. S3, S4. Phyllodien von Acacia Proserpinae Ettingsh.; Fig. g, Phyllodium von Acacia myrtifolia De Cand., Neuholland.
Fig. SS, S6. Fiederblattchen von Acacia sotzkiana Ung.
Fig. S7. Fiederblattchen von Acacia parschlugiana Ung.
Fig. S8, S9. Phyllodien von Acacia Dianae Ettingsh.; Fig. b, Phyllodium von Acacia oblunata Cav. Fig. 60, 61. Phyllodien von Acacia mimosoides Ettingsh.; Fig, d, Phyllodium von Acacia pyrifolianbsp;De Cand., Neuholland.
Fig. 62. Fiederblattchen von Inga europaea Ettingsh.; Fig. h, Blattchen einer ostindischen Inga-kvi.
(Die auf dieser Tafel abgebildeten Fossilreste stammen aus den Liegend-Schiehten des Kohlenfltzes von Haring.)
Fig. 1. Fieder von Goniopteris Bruunii Ett.; Fig. a, Nervation der Fiederlappen in schwacherVergrosserung. Fig. 2. Scheide von Equisetites Braunii Ung.
Fig. 3. Blattfragment von Typhaeloipum maritimum Ung.
Fig. 4, S, 11. Daphnogene polymorpha Ettingsh.
Fig. 6 9. Daphnogene cinnamomifolia Ung.
Fig. 10. Daphnogene grandifolia Ettingsh.
Fig. 12. Dryandroides lignitum Ettingsh.
Fig. 13 17. Alnites Reussii Ettingsh.
Fig. 18. Quercus Goepperti Web.
Fig. 19. Dryandra Brongniartii. Ettingsh.
Fig. 20. Celastrus Persei Ung.
Fig. 21. Dombeyopsis dentata Ettingsh.
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