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I. Ueber Palaeobromelia, ein neoes fossiles PllanzengcscWecbt.

I 2. Bcltrag zor nabercn Kenntalss der Flora der Wealdenperiodc.

.{. Begriindung einigcr neiien Oder nicht genau bekannten Artcn der Pnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Lias- und der OolitJiflora.

^4. Die Steinkohlenllora von Stradonitz In Böhnien. nbsp;nbsp;nbsp;-

5. Fossile Pflanzenreste aus dem trachytischen Sandstein von Heiligen-I nbsp;nbsp;nbsp;Kreuz bei Kremnitz.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;g

Von

Dr. Constantin v. Ettingshausen.

Abhandlungen der k. k. geologischen Reiehaanetalt.I. Band, 3.

1852

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UNIVERSITEITSBIBLIOTHEEK UTRECHT

4100 7505

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I. Ueber Palaeobromelia, ein neues fossiles Pflanzengeschlecht.

Von

Dr. GonstaDtin von Ettingshansen.

(Vorgetragen in der Sitzung der k. k. geologischen Reichsanstalt am 27. Jiinner 1832.)

Durch die Güte des Herrn Oberbergrathes Juglek in Hannover erhielt das Museum der k. k. geologischen Reichsanstalt eine vorzüglich schone Suite fossiler Pflanzenreste aus der nord-deutschen Wealdenformation. Bei der Untersuchung derselben erregte eine ausgezeichnete, bishernbsp;völlig unbekannte vorweltliche Pflanzenform, welche diese Sammlimg in mehreren, wohierhaltenennbsp;Exemplaren enthielt, und von der die Taf. I und II getreue Abbildungen liefern, meine ganze Auf-merksamkeit. Dieselbe zeigt ihrer Tracht nach eine solche Uebereinstimmung mit dem von Brongniartnbsp;aufgestellten Geschlechte Palaeoxyris, dass ich es anfanglich keinem Bedenken unterzog, sienbsp;demselben zuzuziihlen. (Siehe hierüber meine Mittheilung im Jahrbuche der k. k. geologischennbsp;Reichsanstalt, II. Jahrgang, II. Vierteljahr, Seite 136.) Im Laufe der weiteren Untersuchung steiltenbsp;sich jedoch die Nothwendigkeit heraus, diese neue Pflanzenform als ein selbststandiges Geschlecht,nbsp;welches ich Palaeobromelia nenne, von jenem zu trennen. Die hiedurch veranlassten Studiën übernbsp;Palaeoxyris gaben mir aber die Ueberzeugung, dass die von Brongniart, Sternberg und dennbsp;Neueren diesem Geschlechte in der Abtheilung der Umsprosser zugewiesene Stellung unrichtig sei,nbsp;und dass diess auch hezüglich mehrerer anderer derVorwelt eigenthümlicher Pflanzengeschlechter dernbsp;genannten Abtheilung hehauptet werden kann.

Bekanntlich schreibt man den Palaeoxyris - Alien Fructilicationsstande zu, welche zapfen-oder spindelförmige Aehren darstellen, die mit enge anschliessenden Deckschuppen bekleidet sind. Die Anordnung dieser Schuppen ist eine spiralige, xvelche noch dadurch besonders auffallt, dass dienbsp;Begriinzungslinien der rhombenfórmigen Schuppen mit den Spirallinien selbst durchaus congruentnbsp;sind. Die untersten Schuppen jedes Fruchtstandes verlangern sich in einen kantigen, winkelig-gekielten oder gestreiften Stiel, der gegen seine Basis zu meist allmalig verschmiilert ist; dienbsp;obersten gehen in ein fast gleich gestaltetes, lineales oder lanzettpfriemliches, mehr oder wenigernbsp;blattiihnliches Anhangsel umnittelbar über.

Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt. I- Band, 3. Abth. nbsp;nbsp;nbsp;1

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C. V. ETKNGSHAUSEN.

Um die Stellung’ iiriserer neuen Pflanzenfossilien iin Systeme zu begründeii, welche wir ihnen zuweisen zu müssen glaubten, ersclieint es uns hier vor allem am Platze, die so iiahe verwandtennbsp;Palaeoxyris-Farmen in weitere Betrachtung zu ziehen und die Erklarung ihrer Fructificationsstande,nbsp;deren sehr charakteristische Structur sie keineswegs so fremdartig erscheinen lasst, als diessnbsp;von den Palaontologen bisher angenommen wurde, zu versuchen.

Weder in der Familie der Xyrideen, welcher sie Buongniart zuzahlt, noch in der Familie der Restiaceen, zu welcher sie mit Sternberg von allen Neueren gebracht wurden, lassen sich aufnbsp;überzeugende Weise Analogien derselben nachweisen. Beiden Familien sind die eigenthiimlichen,nbsp;fast blattartigen Anhangsel, in welche sich die obersten Deckschuppen bei Palaeoxyris verlangern,nbsp;völlig fremd. Meiner Ansicht nach enthalt nur die Familie der Rromeliaceen Bildungen, auf welchenbsp;der Typus dieses fossilen Geschlechtes zurückgeführt werden kann. Die aulfallendsten Aehnlich-keiten bieten hier die Blüthenstande von AecJmea, Hohenheryia, Bromelia, Geschlechter, welchenbsp;sich durch unterstandige Ovarien und beerenartige Früchte auszeichnen, so wie auch von einigen,nbsp;denen oberstandige Ovarien und kapselartige Früchte zukommen, als Pourretia, Caragnata.

Bei allen dieseu Formen fmden wir die ahrenförmigen oder koplTórmigen Blüthenstiinde durch Bracteen gestützt, welche zwar in ihrer Grosse ziemlich variiren, aber im Allgemeinen sowohlnbsp;ihrer Stellung, als ihrer Form nach mit den Deckschuppen der Palaeoxyris-Arten sehr wohl ver-glichen werden können. In einigen Fallen sehen wir sogar theils alle Deckschuppen der Aehren innbsp;Fortsiitze sich verlangern, wie bei Hohenheryia, theils bei Verkümmerung der endstandigenBlüthennbsp;nur die obersten Bracteen, bei wie Aechmea und Caragnata. Die letzteren Geschlechter könnennbsp;somit als die nachst verwandten Analogien von Palaeoxyris in der Flora der Jetztwelt geiten.

Kehren wir mm zu unserer neuen Pflanzenform zurück. Dieselbe stellt spindelfórmige, fast zapfeuartige Ptlanzerttheile dar, welche ihrer Gestalt nach, hauptsachlich aber durch ihre charakteri-stischen gekielten Stiele und die gestreiften, blattartigen Anhangsel des gleichsam aufgedunsenen,nbsp;durch seine Spiralbildung ausgezeichneten Mittelkörpers mit den Palaeoxyris-AeXvcew eiue über-raschende Aehnlichkeit darbieten.

Diese Spiralbildung ist aber olfenbar der Ausdruck vorhandener, spiralig-gewundener Klappen. Man bemerkt deutlieh den Uebergang derselben in die Anhangsel, welche der Anzahl der Klappen ent-sprechende Streifen — die Begranzungsrander der Klappenfortsatze — aufweisen. Die Anzahl diesernbsp;Klappen liisst sich nicht mit Sicherheit angeben, jedoch scheinen mir eher 6 als 4 verhanden zunbsp;sein. Hin und wieder zeigen einzelne Klappen feine Querrunzeln. Ich glaubte anfanglich auf diesenbsp;Querrunzeln ein besonderes Gewicht legen zu sollen, indem sie mir die Bhombenzeichnung. dernbsp;Palaeoxyris-Aelxren anzudeuten schienen. Die sorgfiiltige Vergleichung, zu welcher mir eine nach-tragliche Sendung von Hannover hinreichenden Stoft' gab, belehrte mich aber, dass dieselbennbsp;keineswegs zu den Charakteren dieser Pflanze gehören, vielmehr von Zufalligkeiten, als Bunzelungnbsp;der Oberflüche, Verdrückimg, Quetschung u. s. w., abhangen mogen, da sie nicht immer eine aufnbsp;die spiralige Begranzungslinie der Klappen senkrechte Richtung, sondern sogar hie und da einennbsp;sehr verschiedenen, völlig asymmetrischen Verlauf zeigen.

Die geringe Impression, welche die Fossilien in dem Mergelschiefer hervorbrachten, lasst, sowie die verhiiltnissmassig dünne Kohlenschichte, welche ihre Substanz zurückliess, auf eine nurnbsp;lederartige Beschaffenheit, selbst der dem Mittelkörper bildenden Klappentheile schliessen; diess,nbsp;noch mehr aber der Zusammenhang dieser Fossilien unter einander, der bei dem auf Taf. I abgebil-

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PALAEOBROMELIA.

deten Exemplar besonders schön ersichtlich ist, spricht der Ansicht, dass dleselben eineni dolden-oder rispenartigen Blüthenstande angehören, sehr das Wort. Sie entspringen zu dreien bis zwölfeii aus einem und demselben Oliede oder aus sehr nahe gelegenen Gliedern eines Axentheiles dieser Inflores-cenz. Demgemass haben wir hier nicht Früchte, sondern ohne Zweifel einfache Blüthenhüllen vor ims,nbsp;deren Elemente, wahrscheinlich 6 an Zahl, von derber, lederartiger, fast klappenahnlicher Beschaf-fenheit und spiralig eingerollt sind. Derartige Perigone konnten nur Gew'achsen mit umsprossendemnbsp;Wachsthume angehören.

Fassen wir mm die Charaktere unserer neuen Pflanzenform sowohl als die von Palaeoxyris zusammen, so treten ims Unterschiede entgegen, deren Gewicht eine entferntere Stellung dieser vonnbsp;jener im Systeme, als die der Species nach, berechtiget. Bei der neuen Form fehlen die Bracteen,nbsp;bei Palaeoxyris vermissen wir deutliche Klappen. Hingegen kommt der ersteren eine doldig-rispigenbsp;Inflorescenz zu; letzterer entspricht eine gedrangte, ahrenförmige Inflorescenz.

Durch Vergleichungen mit analogen Bildiuigen der gegenwiirtigen Flora ergibt sich, dass unsere neue fossile Pflanzenform zwar ebenfalls den Bromeliaceen zunachst einzureihen ist, jedoch nebennbsp;der entschiedenen Hinneigung an die Blüthenbildungen mehrerer Geschlechter mit verlangerten undnbsp;spiralig eingerollten Perigonabschnitten, wie an Guztnannia, Bonapartea und Andere, zugleichnbsp;eine unlaugbare Annaherung an den Orc/ifc?ecn-Typus verrath, so dass sie als ein höchst merkwür-diges Verbindungsglied dieser beiden Familien, welches jedoch nur der Flora der Vorzeit eigenthiim-lich ist, betrachtet werden kann. Diess moge 'die Aufstellung des Geschlechtes Palaeohromelia,nbsp;dessen Diagnose, so wie die von Palaeoxyris, nun folgt, rechtfertigen.

Palaeoxyris Brong.

Infiorescentia spicata floribus terminalibus abortivis. Spicae strobilaceae fusifonnes, bracteatae. Bracteae arde imbricatae, rhomboideae, spiraliter dispositae, inferiores in pe-dicellum angulosum decMrrentes, florum abortivorum in appendices Uneares produdae.

Palaeobromelia.

Perigonium liberum, sexpartitum, laciniae emnes calycinae, coriaceae, aeguales, basi cohaerentes et in pedicellum carinatum decurrentes, inferne spiraliter convolutae, snperne innbsp;apj)endices Uneares foliaceas striatas produdae. Infiorescentia imbellato-paniculata.

Palaeobromelia Jugleri Ettiiigsh.

Taf. I, Pig. 1. Taf. II, Fig. 1—3.

In schisto argillaceo formationis Wealden ad Deister Germaniae.

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4 nbsp;nbsp;nbsp;C. V. ETTINGSHAUSEN.

Der nun folgende Anliang enthalt eine Aufzahlung der sammtlichen, bis jetzt aus den verschie-denen Schichtensystemeii der Erdrinde zum Vorschein gekommcnen, monokotyledonen Pflanzenreste, in welche auch jene neuen, von mir in den Localitaten fossiler Pflanzen der österreichischen Monarchie aufgefundenen Arten eingeschaltet sind, mit deren Untersuchung ich bereits zu Ende gelangtnbsp;bin. Zur Begründung der hier nur angedeuteten Thatsachen aber, dass das fossile Gesehlechtnbsp;Preissleria von Sternberg der Familie der Commelinaceen. das von demselben Autor aufgestelltenbsp;Gesehlecht Rabdotus den Haemodoraceen angehöre, dass die Schizoneura paradoxa Schimp,nbsp;et Moug. in eine eigene Familie der Classe der Spadicifloren zu stellen sei; ferner über das Vor-kommen von PawÉ?«MMS-Resten in der Kreide- und der Eocenformation, über die Arten des Ge-schlechtes Nipadites und über die Beziehung des Geschlechtes Fascictdites zu FlaheUaria undnbsp;Phoenicites habe ich besondere Abhandlungen vorbereitet.

Aufzahlung der fossilen ümsprosser.

Classis Gluöiaceae.

Ord. Gramineae.

Culmites anomalus Brongniart.

Vorkommen: Eocenformation, Longjumeau, Um-gebung von Paris, Chambrey.

C. Goepperti Munster.

Syn. Pahnacites annulatus Schloth.

Vorkommen: Mioeenformation, Littmitz, Altsat-tel in Böhmen, Rein bei Gratz, Hlinik und Lehotka bei Kremnitz in üngarn.

C. prisons Ettingsh.

Vorkommen: Wealdenformation, Zöbing beiKrems in Oesterreicli, Neuditschein in Mahren.

C. amhiguus Ettingsh.

Vorkommen: Mioeenformation, inzersdorf bei Wien, Neufeld an der Leitha.

C. arundinaceus Unger.

Vorkommen: Mioeenformation, Parschlug und Fohnsdorf in Steiermark, Wien.

C. equisetimorphus Massalongo.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca bei Verona.

(7. zignoanus Massed.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca bei Verona.

C. bambusioides Ettingsh.

Vorkommen: Mioeenformation, Kaisersteinbruch bei Bruck an der Leitha.

Bambusium sepultum Ung.

Vorkommen: Eocenformation, Sotzka in Steiermark; Mioeenformation, Radoboj in Croatien, Quegstein im Siebengebirge, Rott bei Bonn.nbsp;Donax oeningensis Alex. Braun.

Vorkommen: Mioeenformation, Oeningen.

Ord. Cyperaceae.

Cgperites bicarinatus Lindley et Hutton. Vorkommmen: Steinkohienformation, Sclilesien,nbsp;Russland.

C. tertiarius Ung.

Vorkommen: Mioeenformation, Parschlug, Wien. (Species indescriptae.)

C. scirpoides F. Braun.

C. caricinus F. Braun.

C. typhoides F. Braun.

Classis Enantioblastae.

Ord. Commelinaceae.

Preissleria antiqua Sternbery.

Vorkommen: Formation des Keupersandsteines, Reindorf bei Bamberg.


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PALAEOBROMELIA.

Classis Coronariae.

Ord. liiliaceae.

Clathraria L/yellii Brongn.

Syn. Bucklandia anomala Sternb. Vorkommen: Wealdenformation, Sussex, England.

Bucklandia squamosa Brongn.

Syn. Conites Bucklandt Sternb.

Cycadites Bucklandi Sternb. Encephalartos Bucklandi Miquel.nbsp;Vorkommen; Oolithformation,Stonesfield in England.

Yuccites vogesiacus Schimper et Mougeot. Vorkommen; Formation des bunten Sandsteines,nbsp;Sulzbad bei Strassburg.

Dracaena Benstedti Morris.

Vorkommen; Kreideformation.

Ord. iSmilaceae.

Smilacites hastata Brongn.

Vorkommen; Miocenformation, Armissan bei Narbonne, Stösschen und Rott bei Bonn.

S. intermedia Massal.

Vorkommen; Eocenformation, Monte Bolca bei Verona.

S. grandifolia Ung.

Vorkommen; Miocenformation, Radoboj in Croa-tien, Rott bei Bonn.

S. Haidingeri Ung.

Vorkommen; Miocenformation, Radoboj in Croatien.

S. sagiltata Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Parschlug in Steiermark.

S. Majanihemum Ung-

Vorkommen; Miocenformation, Mombach b.Mainz.

S. cordata Ettingsh.

Vorkommen; Eocenformation, Sagor in Krain.

Majanthemophyllum petiolatum Weber.

Vorkommen; Miocenformation, QuegsteinimSie-bengebirge.

Classis Ensatae.

Ord. Haemodoraceae.

Rabdotus verrucosus Sternb.

Vorkommen; Steinkohlenformation, Swina bei Radnitz in Böhmen.

Ord. Bromeliaceae.

Palaeoxyris regularis Brongn.

Vorkommen; Form.ation des bunten Sandsteines, Sulzbad bei Strassburg.

P. Münsteri Sternb.

Vorkommen; Keuperformation, Bamberg; Lias-formation, Veitlahn.

P. multiceps F. Braun.

Vorkommen; Liasformation, Veitlahn.

P. microrhombea F. Braun.

Vorkommen; Keuperformation, Bamberg; Liasformation, Veitlahn.

Palaeobromelia Jugleri Ettingsh.

Vorkommen; Wealdenformation, Suei’ser-Bries am Deister in Hannover.

Classis Gynaiidrae.

Ord. Orchideae.

Rhizonium orchideiforme Corda.

Formation und Fundort unbekannt.

Classis Scitamineae,

Ord. Zing’iberaceae.

Cannophyllites Nilssoni Ung.

Vorkommen; Kreideformation, Schonen.

C. Virletti Brongn.

Vorkommen; Steinkohlenformation.

Amomocarpmn depressum Brongn.

Vorkommen; Eocenformation, Insel Sheppey.

Ord. Iflusaceae.

Musaites primaevus Sternb.

Vorkommen; Steinkohlenformation, Kruschowitz, Böhmen.

Musocarpum prismaticum Brongn.

Vorkommen; Steinkohlenformation.


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C. V, ETTINGSHAUSEN.

M. difforme Brongn.

Vorkommen: Steinkohienformation.

Classis Fliiviales.

Ord. Najadeae.

Najadita obtiisa Buckman.

Vorkommen: Liasformation, Bristol, England.

N. peüolaia Buckm.

Vorkommen: Liasformation, Bristol, England.

Ziosterifes Orhignicma Brongn.

Vorkommen; Kreideformation, Insel Aix.

Z. Bellovisiana Brongn.

Vorkommen; Kreideformation, Insel Aix.

Z. elongcda Brongn.

Vorkommen: Kreideformation, Insel Aix.

Z. lineata Brongn.

Vorkommen: Kreideformation, Insel Aix.

Z. Agardhiana Brongn.

Vorkommen: Liasformation, Schonen.

Z. multinervis Debey.

Vorkommen; Kreideformation.

Z. vittata Deb.

Vorkommen: Kreideformation.

Z. marina Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Radoboj in Croa-tien.

Z. affinis Ettingsh.

Vorkommen : Eocenformation, Haring in Tirol.

Z. tenuifolia Ettingsh.

Vorkommen: Eocenformation, Haring in Tirol.

Z. teniaeformis Brongn.

Vorkommen: Miocenformation, Salcedo imVicen-tinischen.

Z. enervis Brongn.

Vorkommen : Miocenformation, Salcedo im Vicen-tinischen.

Thalassocharis Miilleri Debey.

Vorkommen: Kreideformation.

Caulinites parisiensis Brongn.

Vorkommen: Eocenformation, Paris.

C. radobojensis Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Radoboj in Croa-tien.

C. nodosus Ung.

Syn. Culmites nodosus Brongn.

Vorkommen: Eocenformation, Paris; Miocenformation, Radoboj.

C. ambiguus Ung.

Syn. Culmites ambiguus Brongn, Vorkommen: Eocenformation, Paris.

C. zosteroides Poniel.

Vorkommen: Eocenformation, Paris.

C. Michelini Pomel.

Vorkommen: Oolithformation, Chateauroux, Frankreich.

C. grandis Pomel.

Vorkommen: Eocenformation, Umgebung von Paris.

C. Desmaresti Pomel.

Vorkommen: Eocenformation, Paris.

U. Brongniartii Pomel.

Vorkommen: Eocenformation, Paris.

C. cymodoceites Pomel.

Vorkommen: Eocenformation, Paris.

C. herbaceus Pomel.

Vorkommen: Eocenformation, Paris.

C. indeterminatus Ung.

Vorkommen: Eocenformation, Umgebung von Paris; Miocenformation, Obdach in Steier-mark.

C. articulatus Ettingsh.

Vorkommen: Eocenformation, Haring in Tirol.

Mariminna Meneghinii Ung.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca bei Verona.

M. pednnculata Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

M. Ungeri Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

Buppia pannonica Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Radoboj in Croa-tien.

R. stiriaca Ettingsh.

Vorkommen: Miocenformation, Fobnsdorf in Steiermark.

R. brevifolia Ettingsh.

Vorkommen: Miocenformation, Kaisersteinbruch bei Bruck an der Leitba.


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PALAEOBROMELIA.

Halochloris cymodoceoides Ung.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca bei Verona.

Poinmogeton geniculatus Alex. Braun.

Vorkommen: Miocenformation, Oeningen.

1*. Ungeri Ettingsh.

Vorkommen: Miocenformation, Wien.

P. Morloti Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Kainbergb.Gratz.

P. Siremim Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Radoboj in Croa-tien.

P. ovalifolius Ettingsh.

Vorkommen: Eocenformation, Haring in Tirol,

P. acuminatus Ettingsh.

Vorkommen: Eocenformation, Haring in Tirol.

P. Triionis Ung.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca bei Verona.

P. Najadum Ung.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P. densoides Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P. Berengeri Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P. Pasinii Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P. vaginatus Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P. Bolcensis Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P. dubius Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P. multinervis Massal.

Vorkommen: Eocenformation, Monte Bolca.

P, speciosus Ettingsh.

Vorkommen: Eocenformation, Haring in Tirol.

P. grandifoliiis Ettingsh.

Vorkommen: Miocenformation, Radoboj in Croatien.

P. pannonicus Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Brennberg bei Oedenburg in Ungarn.

Potamophyllites multinervis Brongn.

Vorkommen: Eocenformation, ümgebung von Paris.

Potamocarpites thalictroides Ettingsh.

Syn. Carpolithes thalictroides Brongn.

Vorkommen: Eocenformation, Longjumeau bei Paris, Insel Wight.

P. Websteri Ettingsh.

Syn. Carpolithes Websteri Brongn.

Vorkommen: Eocenformation, ümgebung von Paris.

Classis Spadiciflorae,

Ord. SchiKoneuraceae.

Schizoneura paradoxa Schimp, et Moug.

Vorkommen: Formation des bunten Sandsteines, Sulzbad bei Strassburg, Jimgboltz bei Mühl-hausen im Elsass.

Ord. Aroideae.

Pothocites Grantonii Paterson.

Vorkommen: Steinkohlenformation, Granton in England.

Ord. Typhaceae.

Aethophyllum speciosum Schimp, et Moug.

Vorkommen: Formation des bunten Sandsteines, Sulzbad bei Strassburg.

A. stipulare Brongn.

Vorkommen: Mit Vorigem.

Echinostachys oblonga Brongn.

Vorkommen: Formation des bunten Sandsteines im Elsassischen.

E. cylindrica Schimp, et Moug.

Vorkommen; Formation des bunten Sandsteinès im Elsassischen.

E. thyrsoidea F. Braun.

Vorkommen: Liasformation, Veitlahn, Bayern.

Typha latissima Alex. Braun.

Vorkommen: Miocenformation, Oeningen.

T. stenophylla Alex. Braun.

Vorkommen: Miocenformation, Oeningen.

Pyphaeloipum lacustre Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Rein bei Gratz.

T. maritimum Ung.

Vorkommen; Miocenformation, Radoboj in Croatien.


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C. V. ETTINGSHAUSEN.

T. sagorimimn Ettingsh.

Vorkommen : Eocenformation, Sagor in Krain.

T. haeringianum Ettingsh.

Vorkommen; Eocenformation, Haring, Tirol.

Sparganium acheronticum Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Parschlug in Sfeiermark.

Sp. latifolium Alex. Braun.

Vorkommen; Miocenformation, Oeningen.

Sp. latum Web.

Vorkommen; Miocenformation, Rott und Orsberg bei Bonn.

Ord. Pandaneae.

Podocarga Bucklandi Ung.

Vorkommen; Oolithforrnation, Charmouth in England.

Nipadites Bowerbankii Ettingsh.

Syn. Nipadites umbonatus Bowerb.

N. ellipticus Bowerb.

N. crassiis Bowerb.

N. cordiformis Bowerb.

N. pruniformis Bowerb..

N. ucutus Bowerb.

N. clavatus Bowerb.

JV. lanceolatus Bowerb.

N. Parkinsonis Bowerb.

N. turgidus Bowerb.

N. giganteus Boioerb.

Vorkommen; Eocenformation, Insel Sheppey, England.

N. semiteres Bowerb.

Syn. Nipadites pyramidalis Bowerb. Vorkommen; Eocenformation, Insel Sheppey,nbsp;Pandanus austriacus Ettingsh.

Vorkommen; Gosauformation, Muthmannsdorf und Grünbacb in Niederösterreicb.

P. pseudoinermis Ettingsh.

Vorkommen; Gosauformation, Grünbacb in Nie-derösterreich.

P. sotzkianus Ettingsh.

Vorkommen; Eocenformation, Sotzka in Steier-mark.

P. carniolicus Ettingsh.

Vorkommen; Eocenformation, Sagor in Krain.

Classis Principes.

Ordlt; Palmae.

Mabellaria Latania Rossmassler.

Syn. Flabellaria maxima Ung.

Vorkommen; Miocenformation, Altsattel in Böh-men, Radoboj in Croatien, Rott bei Bonn.

F. raphifolia Sternb.

Syn. Pahnacites flabellatus Scldotheim. Flabellaria Lamanonis Brongn.

F. Martii Ung.

F. oxyrliackis Ung.

F. haeringiana Ung.

Vorkommen; Eocenformation, Haring in Tirol, Sotzka in Steiermark; Miocenformation, Aix innbsp;der Provence, Vinacourt bei Amiens, Losannbsp;in der Schweiz.

F. bilinica Ung.

Vorkommen; Bilin, Böhmen.

F. sagoriana Etlingsh.

Vorkommen; Eocenformation, Sagor in Krain.

F. verrucosa Ung.

Vorkommen; Eocenformation, Haring in Tirol.

F. major Ung.

Syn. Flabellaria crassipes Ung.

Vorkommen; Eocenformation, Haring, Tirol.

F. parisiensis Brongn.

Vorkommen: Eocenformation, St. Nom bei Versailles.

F. antiguensis Ung.

Vorkommen; Miocenformation, Insel Antigua.

F. chamaeropifolia Göppert.

Vorkommen: Kreideformation, Tiefenfurth, Sehle-sien.

F- longirhachis Ung.

Vorkommen; Kreideformation, Muthmannsdorf in Niederösterreich.

F. principalis Germar.

Vorkommen; Steinkohlenformation, Wettin und ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Werden in Rheinpreussen.

Zeugophyllites ealamoides Brongn.

Vorkommen; Steinkohlenformation, Rana-Gunje bei Rajemahl, Indien.

Z. elongatus Mor.

Vorkommen; Steinkohlenformation, Mulumbimba, Neuholland.


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PALAEOBROMELIA.

Phoenicites spectabilis Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Radoboj in Croa-tien, Greit in der Schweiz.

Ph. perfossus Ettingsh.

Syn. Cycadites salicifolius Sternh.

C. angustifolius Sternb.

Phoenicites salicifolius IJng.

Ph. angustifolius Ung.

Fasciculites perfossus Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Altsattel bei El-bogen in Böhmen.

Pk. pumila Brongii.

Vorkommen: Miocenformation, Puy in Velay.

Palaeospathe Sternbergii Ung.

Vorkommen: Steinkoblenformation, Swina in Böhmen.

P. aroidea Ung.

Syn. Aroides crassispatha Kutorga. Vorkommen: Steinkoblenformation, Uralgebirge.

Palmacites echinatus Brongn.

Syn. Endogenites echinatus Brongn.

Zamites Brongniarti Sternb. Vorkommen: Eocenformation, Vailly bei Joissan,nbsp;Frankreich.

P. crassipes Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Insel Antigua.

Fasciculites didgmosolen Cotta.

Syn. Endogenites didymosolen Spreng. Vorkommen: Miocenformation, Frankreich, Lit-mitz, Böhmen.

F. Cottae Ung.

Syn. Palmacites microxylon Corda. Vorkommen: unbekannt.

F. anomalus Ung.

Vorkommen: unbekannt.

F. lacunosus Ung.

Vorkommen: unbekannt.

F. gcanthracis Göpp. et Stenzel.

Vorkommen: Miocenformation.

F. Hartigi Göpp. et Sten.

Vorkommen: Miocenformation, Voigtstedt bei Artern in Thüringen, Friesdorf bei Bonn.

F. fragilis Göpp. et Sten.

Vorkommen: Miocenformation.

F. antiguensis Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Insel Antigua.

F. Withami Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Insel Antigua.

F. stellatus Ung.

Vorkommen: Tertiarformation, Westindien.

F. astrocaryoides Ung.

Vorkommen: Tertiarformation, Ostindien.

F. zeylanicus Ung.

Vorkommen: Tertiarformation ? Insel Zeylon.

F. densus Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Westindien.

F. carbonigenus Ung.

Syn. Palmacites carbonigenus Corda. Vorkommen: Steinkoblenformation, Badnitz innbsp;Böhmen.

F. leptoxglon Ung.

Syn. Palmacites leptoxylon Corda. Vorkommen: Steinkoblenformation. Mit Vorigem.

F. palmacites Cotta.

Syn. Palmacites dubius Corda.

Endogenites palmacites A. Sprengel. Vorkommen: Miocenformation, Insel Antigua.

F. Partschii Ung.

Vorkommen: unbekannt.

F. Fladungi Ung.

Syn. Palmacites Partschii Corda.

Vorkommen: unbekannt.

F. sardus Ung.

Vorkommen: Insel Sardinien.

F. intricatus Ung.

Syn. Palmacites intricatus Corda. Vorkommen: unbekannt.

F. varians Ung.

Syn. Palmacites varians Corda.

Vorkommen: Kreideformation, Kutschlin in Böhmen.

Burtinia Faujasii Endlicher.

Syn. Cocos Faujasii Brongn.

Carpolithes arecaeformis Schloth. Vorkommen: Miocenformation, Liblar bei Köln.

B. cocoides Endl.

Syn. Cocos Burtini Brongn.

Vorkommen: Miocenformation, Woluwe bei Brüssel.

Baccites cacaoides Zenker.

Vorkommen: Miocenformation, Altenburg in Sachsen.


Abhandlungen der k. k. geologisehen Reiehsanstalt. 1. Band, 3. Abth.

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C. V. ETTINGSHAUSEN. PALAEOBROMELIA.

B. rugosus Tienk.

Vorkommen: Miocenformation. Mit Vorigem. Endogenites helvetica Ung.

Vorkommen: Miocenformation, Borgen bei Zürch.

E. striata Ldndl. et Hutt.

Vorkommen: Steinkohlenformation, England.

Amphibryae dubiae.

Bajera scanica Sternb.

Vorkommen: Liasformation, Hoer, Schonen.

Poacites cocoina Lindl. et Hutt.

Vorkommen: Steinkohlenformation, Lancashire, England.

P. Arundo F. Braun.

P. Paspalum F. Braun.

P. Nardus F. Braun.

P. lanceolata Brongn.

P. aecfualis Brongn.

P. striata Brongn.

P. latifolia Göpp.

P. recentior Ung.


Zur Erklarung der Tafeln.

Taf. I.

Fig. 1. Prachtexemplar der Palaeobromelia Jugleri, Geschenk des könig. hannover’schen Herrn Oberbergrathes Jugler in Hannover an das Museum der k. k. geologischen Reichsanstalt.nbsp;Das Gestein ist ein dunkelgrauer, ziemlich weicher aber leicht spaltbarer Schieferthon, welchernbsp;allenthalben Fragmente dieser Art enthalt. Der Farbenton ist auf der Tafel etwas blasser gehalten,nbsp;um die Details der sebr gelungenen Zeichnung nicht zu storen.

Taf. II.

Fig. 1 — 3. Dieselbe Pflanze. Das Fig. 3 dargestellte Exemplar ist besonders interessant durcb die verschiedenen Entwickelungsstadien, welche die Elemente des an demselben erhaltenen Inflores-cenz-Fragmentes aufweisen. Die am linken Ende hervortretenden, olfenbar jüngeren Blüthenhüllennbsp;zeigen kleinere, schmalere imd etwas enger gewundene Klappen.

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