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: rium 3
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ODE
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I
bibüotheek.
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RIJKSUHIVERS1TE1T
| UTRECHT
TRANSIT0RIUM3-
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Rijksuni*
instUuut voor Gsschkxsersis |
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der Natuurwetenschappen
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Burhrxrrt
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TO^ie Stator erzeugt in t**m 6*oße eine unerf*öpfli*e ptle von munberbaren ©eftalten, burd) bereu
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_ '@dM* unb mannigfaltigfeit alle vom 3»en gef*affenen teftformen meitauS übertroffen
werben. Sie 9taturprobufte, anS beren 3ta*al>mung unb »ettierung bie bilbenbe ftunft beS 2Kenf*en *e* vorgegangen ift, gehören begreifli^eife folgen beeren ©ruppen beS $ftangenrei*S unb beS.Stents an, mit benen ber fcf* in beftänbiger M|runö lebte, oot allen; ben Blutenpflanzen unb Sötrbeltteren. Sagegen ift ben meiften 9*enf*en größtenteils ober gang unbelannt jenes unermeßliche ©ebiet ber nieberen Sebensformen, bie verftedt in ben Siefen beS leeres n>o$nen ober megen iftra geringen ©röße bem un= bewaffneten Singe verf*loffen bleiben. Ser größte Seil biefer verborgenen ©«eitert ber Statut tft erft burd, bie ausgebenden ^orf*ungen beS 19. Sal^unbertS aufgebe«; morben. Sefonbetf ergiebig an eigenartigen unb tvunbervotlen ©eftalten ift baS tveite »ei* ber ^rottften
ober Bellinge, jener einfachen Organismen, beren ganzer lebenbiger Körper nur aus einer etngtgen Seile befielt: »abiolarien, ^alamop^oren unb Snfuforien unter ben Urtieren (^rotogoen); Statomeen, Slosmarieen unb ^eribineen unter ben Urpflangen ftMpfete»). Sie erftaunli*e ffUfc von gterlt*en uub plantaren formen, bie biefe eingeben giften hervorbringen, ift uns erft bur*, baS »er* befferte »offop, bie verfeinerten 33eoba*tungSmetl,oben unb bie planmäßige ^eereSTorf*ung ber ^ugert pgangli* getvorben. liefen verbauten wir aber au* einen überraf*enben «um an fcntbedungen auf ben benachbarten Gebieten, auf benen größere Organismen nteberen »angeS ** bewunbernS^nge ©eftaltungSfraft entfalten: Sllgen, » unb «e unter ben meberen fangen; *oltmen, Korallen unb Mebufen unter ben SMfeltieren. ri ._ . ... . .^ 4.
ar«;rwrt,m htpfer formenf*önen Organismen tft tn teuren unb
Sie mehnnhi hpr vorbanbenen Slbbtlbungen oteier TouueH|ujimtH ~< 9 i Jie JJtei)rgat)l ber voumno prrpi(f)bar Sie vortiegenben „Hunftfornten ber Statur"
eltenen Serien verftedt unb bem «ateit fötoei erreichbar. AM.vop, g „ i
bagegen verfolgen ben Hrved jene verborgenen ©*ä|e ans S**t P äte^n unb emem gr ßeren Greife
oagegen verfolgen oen tfraect, w » {t f [fter s b üon bem ^ormetl5 uon ^reunben ber ,unft unb f^J^^ 3a»nS mit Vorliebe morpb^logif*e
reise ber lebenbigen »n gefeffett f^^^%^ unb «lung gu ertennen, ©tubien pftegenb, mar i* nt*t nur ^^***£ tJ, @^eit ein5ubringe, Stuf & fonbem aud) gei*nenb uub malenb t efer tn ba» Wt*-9 reichen Steifen, bie fi* über einen 3ettraiAn von Tunfunbvt r3ig ^ren^ er, , 9 .;
unbMften@uropaS lernten gelernt unb au* an ben intereffanteften ©eftaben b S n rblt*en Jtfn unb "b *en SlfL längere & gearbeitet. Saufenbe von ^ipren, bte t* auf btefen m«*aftlt*en » ifen na* be ^atur gegei*net ^ finb bereits in meinen größeren ^onog^ten pu Itgtert; einen «IL Sil tvitl i* bei biefer ©elegen^ett veröffentli*en. Slußerbem merbe t* bemüht fem, aus ber |
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Sorroort.
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umfangretdjeu Sitteratur bie fdjönften unb ftfttjetifd) mertnollften formen ausliefen unb jufammenjuftelleu.
äöenn bie erften £>efte beifällig aufgenommen werben, fo follen fpäter aud) bie felteneren unb weniger befannten Sd)önl)eiten au§ bem (Miete ber leeren Sier= unb Pflanzenwelt eine entfpred)enbe Sarftellung finben. 3unäd)ft werben oon ben „Hunftformen ber -Katur" 50 Safein erfdjemen (fünf gwanglofe !gefte ju
je §el)n Safein), jebe Safel non einem erläuternben Sejtblatt begleitet, 5>m $alie einer günftigen Slufnatjme ift eine größere 3al)l t)on heften in 2Iu§ftd)t genommen; id) Ijoffe bann, nacl) Sotlenbung uon gelm §eften (100 Safein), eine allgemeine ©inleitung §u bem 3öerte geben ju tonnen, weldie bie fnftematifd)e ■Drbnung fämtlidjer ^ormengruppen enthält,, ferner eine äftl)etifd)e ©rörterung iljrer tünftlerifd)en ©e= ftaltung fowie eingaben über bie wtd)tigften Duetten ber betreffenben Sitteratur. • Sie moberne bilbenbe ^unft unb ba§ moberne, mächtig emporgeblüfjte ^unftgemerbe werben
in biefen wahren „£unftformen ber ^atur" eine reiche $ütle neuer unb fd)öner Sftottoe finben. Set i^rer 3ufammenftetlung §ö&e t$ m^ auf °^e naturgetreue Söiebergabe ber wirtltd) nortjanbeneu 9tarur= erjeugniffe befdjranft, bagegen tton einer ftiliftifd)en 9Äobellterung unb betoratioen Serwertung abgelesen; biefe überlaffe id) ben bilbenben ^ünftlern felbft. $ür bie fünftlerifd)e 2lu§fül)rung ber giguren unb itjre naturwaljre Sittwgraptjie bin id) meinem
treuen, bewährten SRitarbeiter, £>errn Slbolf @iltfd) in Sena, gu aufrid)tigem Sante oerpflidjtet. Seinem lebhaften ^ntereffe für bie geftellte Slufgabe, feinem morptjologifdjen SerftänbniS unb fünftlerifd)en Salente ift e§ §u uerbanten, bafs id) ben fd)on cor langer $ät entworfenen $lan biefe§ 2öer!e§ enblid) in ber gewünfd)ten $orm ausführen tonnte. Sebljaften 2)ant fd)ulbe id) au^erbem für materielle unb intetteftuelle ^örberung meines Unter=
neuntens £>errn Dr. ^aul oon bitter in Safel, bem begeifterten ^reunbe unb opferwilligen ©önner ber 9faturwiffenfd)aft. 2ll§ er im Safere 1886 bie „^aul non SHtter'fdEje Stiftung für pfwlogenetifctje Zoologie" an ber ttnioerfitctt $ena grünbete, fprad) er ben Sßunfd) au§, bafj beren bittet nid)t nur gur ^örberung afabemtfd)er Stubien unb $orfd)ung§reifen uerwenbet würben, fonbern aud) gur ©rwedung be§ 3ntereffe§ an ben Söunberwerten unb Sdjöntjeiten ber Statur in weiteren SolMreifen. Sie Duellen äftfjettfdjen ($enuffe§ unb üerebelnber ©rtenntni§, bie überall in ber 9?atur oerborgen finb, follen meb,r unb meljr erfd)toffen unb ©emeingut weitefter Silbung§treife werben. Siefen Slnfdjauungett tarn aud) ba§ StbliograpI)tfd)e ^nftitut in Setpgtg entgegen, ba§ bie
foftfpielige 2lu§füf)rung unb bie Seröffentttd)ung ber Safein bereitwillig übernahm; aud) ib,m ftatte id) für feine Opfer unb 9Küt)en meinen beften S)an! ab. äftöge unfere gemeinfame 3tbftd)t erreid)t werbett, burd) bie Setanntfd)aft mit ben „Hunftformen ber ^atur" gletd)geitig ba§ lünftlerifdie unb ba§ wiffen= fd)aftlid)e Sntereffe an ber Ijerrlidjeu un§ umgebenben ©eftaltenwelt §u förbern! ^ena, am 16. Februar 1899.
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Jttfjalte-Iteietrfitti* sunt 1. %1$L
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Safet 6. Tubuletta. Steffettiece aus ber ßfoffe
ber iQpbropolppen (Örbmtng ber Subu= larien). SCafet 7. Epibulia. Steffeltiere aus ber Äfaffe ber
©ipl)onopl)oren (Drbnung ber ©i)ftoneften).
£afel 8. Desmonema. Steffelttcre au§ ber
klaffe ber SlfraSpeben (Drbnung ber SDt§co= mebufen). Saf el 9. Maeandrina. Steff elftere aus ber klaffe
ber Korallen (Drbnung ber )gej;atoraUen). Saf el 10. Ophiothrix. ©terntiere aus ber klaffe
ber£)p!)iobeen (£)rbnnng berßolopljiuren). |
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SEafel 1. Circogonia. Urtiere au§ ber RÜttffe
ber äiabiotctrien (Segion ber ^äobarien). £afel 2. Glolbigerina. Urtiere aus ber klaffe
ber SCIjalamopljoren (Segion ber $ora- miniferen). SDafel 3. Stentor. Urtiere au§ ber £auptftaffe
oet Snfuforien (klaffe ber ©ütaten). Safcl 4. Trieeratium. Urpftanjen au§ ber
£aupt?taffe ber SUgarien (klaffe ber SDia= tomeert). SafeI5. Ascandra. Stiebertiere aus bem Stamm
ber ©pongien (klaffe ber Stallfäm&mmz). |
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^afei 1. - - Circogonia.
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Phaeodaria. Itoftrjteaftlin^
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Äfawm tiet Hribr* (Protozoa); - Ifauutkla^ b» Durplfüpr (Rhizopoda); -
b*r £fea$ttttfts (Radiolaria); - tttfim b*r (tonnten (Phaeodana). |
Map
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Sie »obatien ober ©annopoteen bitben eine befonbere <gauptgruppe (Segton) m ber JUaffe
ber »abiolatien ober ©trabltuge. Ser gattje ftfcper biefer marinen ^otojoett beftel)t auS emer em=
total Bette. Ser lebenbige 26eid)tbrper berfelben bat getoöbnlid) eine fel)r einfache ©eftatt (tngeltg,
in;nforntt8/ tegetfbrmig, eiförmig n. f. ».); er beftebt, tote bei alten »etat, an§ ämei oer ebtebenen
^teilen, bie burd) eine bünne, fefte §aut getrennt finb. Ser innere Sett, bte Bentrattapfel, um*
n k wr-x ^ «* t - ' n- -r WLrtrtfnmma bttbet eine Mextbülle um ben eriteren
febtiept ben ruubltd)en3elllern: ber äußere ^etl, ba« (iatnmma, uuu , >
• v t „ ., .., ^.„h^ (Scbeinfüfidien ober ^eubopobten burd)brod)ett
unb rotrb oon ben gabireteben, oon btefem ausftrablenbett öoemiupu, ^" '
... . j, nj. ■ t. . r, , , ^x^r, mercbe oon ben lederen an ber öberfladje be*
(hier ntd)t bargeftetlt). Ste nerftefelte $arte ©d)ale, toeteye , . «..' . , , - • rt ^.nnintntttae unb sterlid&e ©eftalt. Ste metfteu pao=
(Satijntma auSgefdneben wirb, bejtfct eine febr mannigfaltige mw 0 , i
barien finb Seltener ber Sicffce, oon febr geringer ©röfce.
Safel 1 fteat Vertreter oon bret oe^iebenen Julien ber ^äobarten bar: »g. 1-3 *»
coporibett, gftg. 4 unb 5 SRebufettiben, 3% 6 ^ ©^Uenöertbc. |
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3% l. Circogonia icosahedra (Haeckel).
^famtfe ber OlirroporibBtt.
Sie ©d)ate bat 0,7 mm Surdimeffer unb bie Sorot eine§ regulären ^fofaeber§; fie ift begrenzt oon jtoangig gleidjen breiedigen ^läd)en, auf benen fid) jierlid)e, ne|förmig oerbunbene Seiften erbeben, ©ine oon biefen @rengfläcben (in ber SKtte) geigt eine größere Öffnung, mit fed)§ gd^nen betoaffnet. Sott ben gtoölf ©efen be§ geometrifd) regelmäßigen Körper» geben sroölf ¥W ftralilige ©tad)eln ab, bie an ber 33afi§ oon einem ^orenftang umgeben unb mit einem Süfd)el oon garten ^iefelmimpern befe|t finb. Sie äußere ©pi|e jebe§ 9tabialftad)et§ ift oon fünf gähnen umgeben, gig. la bie 3Kün= bung ber ©d)ate, meld)e in ber 9JUtte oon ^ig. 1 fid)tbar ift, ftär!er nergvbßert. gig. 2. Circostephaims coronarius (Haeckel).
JETamiltB ber (Etrcopottben. Sie ©d)ate l)at 0,5 mm Surdjmeffer unb bie g-orm eines enbofpt)ävifd)en ^oltieberS; b. b\ eine« |
üietfeitigen geometrtfdjen Körper«, beffen ©(Jen fämt=
lid) in eine töugelfläd)e fallen. Sie gleiten brei- edigen $läd)en (32—40) finb oertieft unb burd) erhabene Seiften getrennt. SluS ben (24—30) pora- mibaten Mm ergeben fid) b>t)le 9iabialftad)eln mit geboten Tanten, befeist mit liefelioimpern; bie Saft§ jebeS ©tad)et§ ift oon fünf bis fed)S Sßoren umgeben, feine äußere Spitze oon fünf bis fed)S ©tad)eltt. 3n ber 3)titte ber $igur ift bie größere, oon adjt bis gtoölf ßöfymn umgebene 3Mnbitng ber ©d)ale fid)tbar. gfig. 3. HaecMiana porcellana (Jöä» Murray).
JamtltB ber GTtrroportbim.
Sie fugelige ©d&ole, ™n 0,4 mm Surcbmeffer, ift burd) eigentümltcbe porgeüanartige Seföaffen&ett auSge§eid)net, mit runben ©rubren bebeeft unb oon gablreicben (30—40) ^orenfränäen bur#rotf)en; getoöbnlid) geigt jeber tran^ fünf Sßoren ©ig. 3a). 3Tu§ ber 9Ktte jebeS trangeS ergebt fid) ein ftarfer rabialer £auptftad)el. Slufjerbem ift bie gange |
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Oberfläche ber ©djale mit feljr galjlmctjen nabeis
förmigen Seiftadjeln beroaffnet.
g-ig. 3 a. ©in ^porenfranj berfelbeu ©ctjale,
ftärfer uergröfsert. $ig. 4. Oortinetta tripodiscus (Haeckel).
Jfamtliß bßr fflktmfEfftöm ®ie glockenförmige ©djale, uon 0,i—0,i5 mm
©urdmxeffer, tragt oben einen geraben legeiförmigen ©ipfelftacfyel, unten brei gefrümmte, gleidjroeit oon- cinanber abfteb^enbe ^üfjcfyen; biefe finb tjorjl, ge= gliebert unb auf ber Slufienfeite mit einer dtzilje oon breiäftigen üftebenftaciieln befetjt. SDie 3lufien= feite ber (Mocfe unb be§ ®ipfelb,orn§ ift mit Stiefel* raimpern befe|t. 3w Snnern ber ©djale ift bie runbliclie ßentralfapfel fic^tbar, mit einem großen (oiele ^ulteolen ent^altenben) ^etilem. Unten öffnet ficb biefelbe burd) eine 9Mnbung, au§ melier bie feinen ©d)einfüfscf)en (^ßfeubopobien) tiortreten. |
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gtg. 5. Medusetta tetranema (Haeckel).
JamtltB ber Mthn^tültn. £)ie glockenförmige ©cijale, uon laum 0,i mm
SDurdjmeffer, trägt oben einen geraben/ borragen ©ipfelftadjel, unten oier ftarte, eimr>ärt§ gefrümmte ^üfjdjen; biefe finb fjobj, gegliebert unb auf ber Slufknfeite mit einer Steige oon ftatien S)ornen be= roaffnet. gig. 6. Challengeria murrayi (Haeckel).
Samilu hsx <Eh/aIIßngEtib:en.
Sie linfenförmige ©cljale (non 0,15 mm Surcb^ meffer) ift rra§runb, ftarü gufammengebrücft, mit fetjr §ierlid)er ©ttterftruftur; oben öffnet fie fid) burd) eine 9Mnbung, bie non einem breiten, einem §al§= fragen äljnltcfjen ^eriftom umgeben ift; ber ©eitera ranb biefe§ ^ragen§ ift mit fecf)§ ftarlen ©tackeln bewaffnet, ^m fernem ber ©ctjale ift in ber unteren Hälfte bie linfenförmige ,3entralfapfel ftdjtbar, oon j melier üeräftelte ©d^emfüfscfjen au§ftral)len. |
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Tafel 1 — C
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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rcogonta.
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Phaeodaria. l^oIHffvaßl'mcje.
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IctfeC 2. - Globigerina.
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Thalamophora. üamnmlmge-
i?tamm ttv ErfißrB (Protozoa); — Ifaupfklafpe htt IDurplfüf er (Rhizopoda); ■— Map ter
KantntBrlingB (Thalamophora); — Hßginn bgr ,§«&tnanbt.gEtt (Foraminifera tfbn Perforata). |
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Sie Jämmerlinge biefer JEafel getjören gu ben ©iebraanbigen (Foraminifera), beren Äaß*
fetale üon fetjr gaölreic^en, feinen Sofern (fidjtbar in $tg. 3, 11, 16) fiebförmig burdjbrodjen ift; burd) biefelben treten bie feinen beweglichen SßlaSmafäben fjeroor, meiere con bem eingefd)toffenen einwertigen Söeic&fcrper auSftrafjten; biefe ©djeinfüfjdjen bienen foraobj gur ÖrtSbercegung als §ur Nahrungsaufnahme. §ier finb nur bie Jalffegalen abgebitbet, beren ^arbe balb roeijs ober gelb, balb rot ober braun in üieten Stbftufungen ift. gn frü&efter Sugenb finb alle goraminiferen eintammerig (Monothalamia), mie eS bleibenb Lagena ift (gfig. 17—20). ©päter fegt bie ©d)ate gemötjnlid) gatjtreid)e Jammern an, bie an ©rö> beftanbig §uneb,men unb burd) poröfe ©djetbemänbe unwollftänbig getrennt finb. Siefe aSielfam= m er igen (Polythalamia) erreichen §um Seil eine anfe&nltd&e ©röfje; fo b^aben 5. 23. bie größeren Strien ber Nummuliten ben Umfang eines pnfmarfftücfeS (über 50 mm Surdjtneffer). |
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$ig. 1. Mosaria spinicosta (d'Orbigny).
Sie fegeiförmige ©djale ift 1 mm lang unb
au§ fedjS Jammern §ufammengefe|t, bie in einer geraben Neilje tjtnteretnanber liegen, grtg. la. Sie jüngfte Jammer, »on ber 3Mnbung gefetjen, r-on melier 16 Nippen ftrafjlenförmig auslaufen. $ig. 2. Uvigerilia aculeata (d'Orbigny).
Sie legetförmige ©cbale ift 2 mm lang unb
au§ jroölf Jammern §ufammengefe|t, bie alternierenb in jroei Neiden gegenüberftetjen. $ig. 3. Bolivina alata (8c0 *■)-
Sie ©djale ift 1 mm lang, jöpfdienförmig,
au§ 17 Jammern sufammengefefet, bie alternierenb in gtoei Neiljen gegenüberftetjen unb am freien Nanbe einen $lügel tragen. |yxg. 4. Cristellaria ecliinata (d'Orbigny).
Sie tinfenförmige, bifontieje ©djate fjat 2 mm
Surdmteffer. Sie ©djetberoänbe ber Jammern glei= d)en ^ertfdjnüren unb laufen am Nanbe in einen rabialen ©tad&el auZ. 8fa. 4 a. Siefelbe ©djale |
r>om Nanbe gefetjen; oben ift bie SRünbung ber leisten
(größten) Jammer fidjtbar. $ig. 5. Cristellaria siddalliana (Brady).
Sie bünne, blattförmige ©djale ift 1—2 mm lang unb in einer @bene fpiralförmig aufgerollt. Sie Jammern beefen fidj mit bem fjinteren Nanb. $tg. 6. Cristellaria compressa (d'Orbigny).
Sie bünne, blattförmige ©djale Ijat 4—6 mm Surdjmeffer unb ift in einer ©bene fpiralig aufgerollt. $tg. 7. Polystomella aculeata (d'Orbigny).
Sie tinfenförmige ©djale (üon 1 mm Surd)=
meffer) ift nautttuSsätjnlidj, am Nanbe gejatjnt. Sie Sßänbe ber Jammern finb r»on einer Neitje fidjelförmiger ©djlitje burdjbrodjen. $ig. 7 a, Siefelbe ©djale vom Nanbe gefetjen;
oben ift bie SJiünbung ber legten Jammer. $ig. 8. Polystomella venusta (Max Schnitze).
Ser meidje, aus Protoplasma gebilbete Jörper be§ einhelligen 9'ttjtgopoben, meldjer in ber in $ig. 7 abgebilbeten Jalffdjate eingefdjloffen ift. Sie &appen= reiben ber einzelnen Jammer Füllungen entfpredjen ben ©d)tr|reujen ber Jalffdjate ($tg. 7). |
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Hammern finb A=förmig unb retten aufetnanber;
einige laufen hinten in einen ©tad)el aus. $tg. 14. Oalcarina clayigera (d'Orbigny).
Sie linfenförmige ©djale (oon 1—2 mm Surdjmeffer) gleicht einem ©pomrabe. Ser 2lußen= ranb ber fpiralig georbneten Hammern ift in feuten= förmige raulje ©trauten cerlängert. $ig. 15. Tinoporns baculatus (Carpenter).
Sie linfenförmige ©d)ale (oon 1 — 2 mm
Surdjmeffer) gleicht einem ©eeftern mit fünf Sinnen.
Sie raupen £öcfer ber Oberfläche finb regelmäßig
tierteilt, burd) erhabene Seiften netzförmig uerbunben.
$tg. 16. Orbllliim Ulli versa (d'Orbigny).
Sie eintammerige fugelige ©d)ale ift con yxty,* reidjen ^3oren regelmäßig burd)brod)en. $ig. 17. Lagena alata (Brady).
Sie einfammertge ©d)ale (oon 1 mm Surd)= meffer) gleidtt einer Sägerftafdie, ift linfenförmig gufammengebrücft, gierlid) getäfelt unb am breiten 9ianbe geflügelt. $tg. 18. Lagena interrupta (WilUamson).
Sie gterlidje @d)ale (con 0,5 mm Surdmteffer) fjat bie ©eftalt einer Siförffafdjc, beren loals eine ©pi= rallante trägt. SBon il)nt laufen 16 geinte ftraljlige kippen b^erab; adjt längere (perrabiate) raedjfeln ah mit ad)t fürgeren (interrabiaten), $ig. 18 a biefelbe $tafd)e non oben gefeiten, in ber SJiitte bie 3Mnbung. $ig. 19. Lagena aenticosta (Reuss).
Sie fugelige ©d)ale (non 0,3 mm Surdjmeffer) ift oben in einen furgen §alS ausgesogen unb geigt außen 10—12 Stippen, in Meribianbogen üerlattfenb. $ig. 20. Lagena spiralis (Brady).
Sie eiförmige ©d)ale (0,5 mm Surd)meffer), oben in einen furgen §al§ ausgesogen, geigt außen 8 —12 in ©piratbogen uerlaufenbe kippen. |
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$ig. 9. Nummulites orbiClllatllS (Ehrenberg).
SDie linfenförmige ©djale (25 mm Surdmteffer) ift boppelt nergrößert unb in ber 9JUttelebene auf* gefprengt, fo baß man bie fletnen Kammern ftefjt, meiere gu Saufenben in einer ©pirale aufgerollt t)intereinanber liegen. SDie inneren, älteren Kammern finb bebeutenb Heiner als bie äußeren, jüngeren. Sie fdjeibenförmige ©d)ale erfdjeint burd) ftraljtige Söelten ein wenig gebogen. Sie cerfteinerten ©djalen biefer Siummutiten (bis gu 60 mm Surdjmeffer) f eisen bie ©teine gufammen, aus benen ein Seil ber ägpptifd)en ^pramiben aufgebaut ift. $ig. 10. Grlobigerilia blllloides (d'Orbigny).
Sie ©djale (r>on 0,5—l mm Surdmteffer) ift auS wenigen lugetigen Kammern gufammengefetrt, non benen bie leiste (jüngfte) niel größer ift als bie uorljergefjenben. 35on ber roabigen <Dberftäd)e ber ©djale ftrab^len Saufenbe oon borftenförmtgen, fe£»r langen unb bünnen Halfnabeln aus; fie bienen als ©djTOebeapparate für ba§ fdpimmenbe S£ter, mel= d)eS im ^tanlton maffenroeife lebt. $ig. 11. Pavonina flabelliformis (d'Orbigny).
Sie fladje ©djale (uon 1 mm Surdmteffer) f)at bie ©eftalt etneS $äd)erS unb ift auS gmei 9teil)en non atternierenben Hämmern gufammengefetjt, bie fe^r rafd) an ©röße gunefjmen, äl)ntid) $ig. 3. $ig. 12. Bulimina inflata (Segumza).
Sie fegeiförmige ©cfjale (faum 1 mm lang)
ift aus gafjlreidten Hammern gufammengefe^t, meldte fpiralig um bie Sldjfe beS Hegels gruppiert finb. 2In ber jüngften größten Hammer ftef)t man oben bie fdjräge fd)lt|förmige 9)lünbuug. Sie Hinteren 9län= ber ber Hammern finb ftadjelig. $ig. 13. Frondicnlaria alata (d'Orbigny).
Sie ftad)e ©dwle (Sänge 3 mm) tjat bie ©e= ftalt eine§ $äd)erS unb ift auS einer einigen ditil)t von Hämmern guf ammeng efe£t (rate $ig. 1). Sie |
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SmM,, I@ffl0mwm <äm y«hir
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Zur 'fsM Ö - &hbwerina.
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Thalamophora. ^auimerCmge.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 2 - - Globigerina.
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Thalamophora. ^ammerlmgc.
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ISctfeC 3. - Stentor.
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Ciliata. HHmprclinge.
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^famm ber Hrture (Protozoa); — 3faupfMa|}je bi>r Jnfafton&thxTi (Infusoria);
htx W\m$zxüng.x (Ciliata).
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Klaflie
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Ser Körper ber 3Btmperltnge ober SÖimperinfuforien (Ciliata) oeftetjt cm§ einer einfallen Belle,
bie gang ober tettroeife mit beweglichen Söimpem bebedt ift. Siefe Söimpern (Ciliae) btenen fonjol)! gur £)rt§bemegung (©dmummen ober Meeren) al§ gum Saften unb gum Strubeln im Söaffer; babureb, wirb Jto^rung unb ©auerftoff bem Bellentörper gugefütjrt. Sie meiften 2ötmpertierd)en fd)wtmmen frei im äßaffer untrer (fytg. 1—6); anbere heften fid) gettmeilig an ©ig. 7, 8); manche fi|en bauernb feft ($ig. 9—15). SSon ben lederen treiben t-iele Jfrtofpen unb bilben fo oergnieigte Beweine (Sönobien, $ig. 11—15). |
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3% 1. Codonella campanella (Haeckel).
JTamiüe tu QEtniinnoibBn. ®er fd)roimmenbe Beltenleib, melier unten auZ
ber SKünbung ber glodenförmigen ©djate Ijerportritt, ift mit einem boppelten orange oon 3lnt)ängen cer^ fe&ert, mit langen 3Bimpert)aaren unb mit Jürgen aboralen 2öimperptättd)en. fyig. 2. Dictyocysta tiara (Haeckel)..
JTamtlte ber ÜTinftttttnibm
Sie legeiförmige fjarte ©d)ale §at faft bie ®e* ftalt einer päpftltdjen Siara unb ift gitterförmig üon £öd)ern burdjbrodjen. $tg. 3. Dictyocysta templum (Haeckel).
JTamiltE ber QuittinnoibEn.
Sie gierlidje ©d)ate I)at bie ©eftalt eine§ Sern*
pel§, beffen gitterförmig burdjbrodjene Kuppel auf
fieben fdjräg fteljenben ©äulen ruljt; unten an ber
9Mnbung finb biefe burd) einen Sftng »erbunben.
$tg. 4. Tintiiinopsis campanula (Claparede).
Jamtlte ber SinftnnotbEn. Sie ©djale ift mit Keinen SUefetfteindjen belegt unb fjat bie ©eftatt einer fdjtanfen ©lode, beren 9ianb unten oerbreitert ift. |
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$ig. 5. Cyttarocylis cistelhüa (Fol).
JamtltB bsr tJinftnnotbEtt.
Sie ©d)ale trägt auf einem trichterförmigen §at§ einen tugeligen £opf. $ig. 6. Petalotricha galea (Haeckel).
JTamtlie ber cJtnftnttDtbEn. Sie eiförmige ©djate ift getäfelt, in ber ÜDfttte
mit einem 9ftng t)on ©leinenen belegt, unten an ber 3Mnbung trichterförmig erweitert. gag. 7. Stentor polymorphns (Mrenberg).
JTamtltE bsr i?t;entortbett. Ser garte, fdjlanf tegelförmige Körper biefe§
„Trompetentierchens" ift unten am SBoben ange= tieftet, oben in eine 3Kunbfd)eibe cerbreitert; eine Sßimperfpirale flirrt t)ter in bie trei§runbe 9Kunb= Öffnung ber gelle. Sie lörnigen ©treifen, roeldje unter ber gart bewimperten &autfd)id)t ber Belle liegen, finb 3ftu§telfäben. Ser rofenlranjförmige Körper ift ber 3eltentern. $ig. 8. Stentor polymorphus (Ehrenberg).
JTamtltE bsr ^iEnlortbEn. ©ine (Sruppe oon fieben feftfifenben Srompeten= tiefen, in oerfdjiebenen Buftänben ber 3ufammen= giefyung. |
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$ig. 9. Freia ampnlla (Claparede),
JamUtß ber ^fBitinribETt.
S)er garte, fetjt betoeglidie SeiB ber gelle ift bidjt benrimpett unb oben in gtoei grojje SJlunblappen gefpalten, oon beren Staub eine [tariere 2Bimper= fptrale au§geljt. Unten fi|t bie dornige eiförmige igülle, in beren ©diu| fid) ba§ Sierdien gurücfgieljen lann, auf bem Soben feft; itjr bünner §al§ ift uon einer fpiraligen Seifte umrounben. $ig. 10. Yorticella convallaria (Ehrenberg).
Jamütß ber ©orttEBlItbEtr. ©ine ©ruppe oon ©lodentierdien, roeldie mittels
bünner fontrafttler ©riete auf Söafferpflangen auf« fi|en. 2)er ©tief, in beffen 2ldjfe ein 9Jlu§!eIfaben verläuft, ift bei einigen gellen fpiralig gufammen* gebogen mie ein üottgietjer, bei anbeten au§gebeljnt. ©inige gelten finb in £äng§teilung begriffen. $ig. 11 u. 12. Carchesium polypiimm
(Ehrenberg).
JTamtltE ber BorfttBlItbm ©in baumfötmiget gettneretn (Coenobium),
äljnlid) einem ^ofypenftocf (Cormus), gufammen* gefegt au§ gatjlreidien einzelnen gelten, beten jebe |
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einet Vorticella gleicht @ig. 10). S)ie 9Ku§fel=
föben in bet 2ld)fe ber einzelnen ©tiefe finb Stfte be§ gemeinfamen 9ftu§felfaben§ im üpauptftiele obet ©tamme, fo bafs bei einet gufammengiet)ung beSfelben alle einzelnen llfte fict) gleichzeitig lonttat)ieten. liefen guftanb bet totalen Honttaltion geigt $ig. 12. $ig. 13. Epistylis flavicans (Ehrenberg).
JTamttte ber Bortkelltben. ©in baumfötmiget geltoerem (Coenobium),
äljnlid) bem oorljergetjenben @ig. 11); aber bie bünnen, fteifen ©tiele ber gellen finb md)t beweglid), ojjne 9Jtu§lelfaben. grotfdjen ben glockenförmigen Söimpetgetlen fiijen Snbnribuen, meiere in ©elbft= teilung begtiffen finb (Verteilung unb Stdjttettung). gig. 14 u. 15. Zoothamnium arbuscula
(Eirenberg).
JTamtltE bßr ©orftrElItbEU. ©in baumfötmiget geltüerein (Coenobium), ät)nlict) bem oon Carchesium @ig. 11); abet bet ©tamm wräftelt ftd) nidit gabelteitig, fonbetn fdjitmfötmig. 2lud) t)ier enthalten bie ©tiele einen SftuSMfaben, bet fid) gufammengiet)en lann. $tg. 14 ein jüngeres, $ig. 15 ein älteres Snbioibuum. |
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HaecJcel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 3 — Stentor.
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Ciliata. — ^ßimpevlhxqe.
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^CtfeL' 4. — Triceratium.
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Diatomea. £djad|fceUutg&
£famm b*r Hrpflanpn (Protophyta); — ^auplMap tor migarun; - - Map tor
3iatomt2\i (^rfratftiEl- ntor Mep>l-:HIaari2n). |
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Sie Diatomeen ober ©d)ad)tellinge bilben eine formenreidte klaffe t>on einhelligen Urpflangen,
mi&)t ma[fenl)aft fotootjt im ©üflroaffer al§ im 3)ceere leben; über 2000 Strien finb betannt. ©ie geidjnen fid) oor anberen ^rotoplmten burd) bie Silbung einer gierlidjen, groeiflappigen $iefelfd)ale am; bie beiben Hälften ober klappen berfelben »ermatten fid) tote eine ©d)ad)tel unb i|r SecM. Sie obere, etraa§ größere Hälfte, bie Sedeltlappe, greift mit einem breiten -Jtanbe, bem ©ürtelbanbe, über ben $anb ber unteren größeren Hälfte, ber ©d)ad)telflappe, hinüber. Saljer f)at jebe ©d)ale gwet fetjr oerfd)iebene Slnftdjten, bie parallele Orientale) S3oben= ober §auptfeite @tg. 1, 4 je.) unb bie ringförmige (oerti= tak) (BüvttU ober ^ebenfeite (§ig. 20, 21 je). Sie erftere ift meiften§ burd) fetjr gierlidje ©tutptur au§gegeid)net: kippen, Seiften, gelber, Körner ac. ©ie ift üon fetjr feinen ^ßoren burd)brod)eu. Sie meiften Siatomeen finb fetjr flein, fdjmeben frei im 2Baffer unb bilben einen mistigen Seftanbteil be§ Sßlanfton; anbere Strien finb burd) ©allertftiele am Soben befeftigt. %>ide Strien bilben ©önobien ober 3eltoereine, inbem bie burd) Seilung entfte^enben SodjtergeHen in ^ufammenljang bleiben. Stile auf biefer Süafel abgebilbeten Slrten gehören gu ben einfam tebenben (äftonobien) unb frei fd)toimmenbeu. 3§re ©djaleu finb meift burd) eine fetjr regelmäßige geometrtfdje @runbform au§gegetd)net: gweifeitig ($ig. 2, 3, 10), breiftra^lig ($ig. 1, 4, 22), uterftrabjig @ig. 7, 9, 11), fünfftraljlig ($tg. 5), oielftrabjig @ig. 16). Ser tebenbige, meid)e ^ellentörper, roeldjer in ber ©d)ale eingefdjtoffen ift ($ig. 15), enthält in ber SÄttte einen 3ellentern; uon ber feinen $la§mafd)id)t, bie il)n umgibt, ftratjlen oergroeigte ^laSmafäben au«, raetd)e bie ftrömenbe Setoegung ber lebenbigen Sellfubftang geigen. 3m pa§mane| gerftreut liegen oiele (%omatellen ober gm-btomer; ttjre grüne $arbe (Sfjloropfjnll) wirb meiftenä burd) einen gelben ober braunen garbftoff oerbecft (Siatomin).____________ |
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3*8- i. Triceratium digitale (Bmn).
-- 2. Navicula lyra (Ehrenberg).
* 3. Nayicula excavata (Greville).
= 4. Triceratium mirificum (Bmn).
* 5. Triceratium pentacriuiis (Wallich).
asgi- W 21.
= 6. Actinoptychus constellatus (Bmn).
= 7. Aulacodiscus mammosus (Greville).
> 8. Navicula Wrightii (Meara).
; 9. Auliscus crucifer (Bmn).
, 10. Biddulpliia pulchella (Gray).
,11. Auliscus craterifer (Bmn).
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gag. 12. Auliscus miraMlis (Greville).
- 13. Aulacodiscus (rrevilleanus (Norman).
= 14. Surirella Macraeaua (Greville). = 15. Deilticella regia (Max Schnitze).
* 16. Asterolampra eximia (Greville).
= 17. Actinoptychus heliopelta (Bmn).
= 18. Plagiogramma barbadense (Bmn).
= 19. Pinuularia Müllen (Haeckel).
* 20. Biddulpliia granulata (Smith).
- 21. Triceratium pentacriuiis (Wallich).
Sgl. gig. 5.
= 22. Triceratium nioroiiense (Greville).
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 4 — Tr icerat in w.
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Diatomea. — ^ac^feCCroge.
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^ctfeC 5. — Ascandra.
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Calcispongiae. Halkfrf|fträmm£,
^iamm bzv ^tfriuämmE (Spongiae); — Map ber JtalRfrt)tuäntnu (Calcispongiae).
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Sie $al£fd)tt)ämme (fämtlid) auf bem Soben be§ 3fteere§ lebenb) getanen ftdi oor ben übrigen
©pongien baburd) au«, baß fte Nabeln t)on fotjlenfaurem ^alf in tt)rem ©etnebe ablagern. Sie einfadjften formen btefer klaffe finb Keine, einer @afträa äfmttdie StäSdien (Olynthus); geraötplid) bilben fte tleine ©töde ober formen, bte au§ ga&treictjen foldier Warzenförmigen ^erfonen gufammengefetjt finb. Sie äußere $orm unb innere ©truttur ber taltfdiraämme ift oft fel)r gierlid); bte ©röße beträgt
meiften§ nur raenige Millimeter, t)öd)ften§ einige Zentimeter. Sie Slrten, meldte auf biefer SCafel, fd)tr>ad) oergrößert, bargeftellt finb, gehören graei oerfdiiebenen Orbnungen an, ben Sfeconen unb ©nconen. Sie Ascones (bie tubulöfen ober röhrenförmigen talffdiraämme, $ig. 1—3) finb bünnroanbige ©djläudie mit poröfer 2öanb, bie burd) breiftratjlige ober i)ierftral)lige (feiten einfache) «nabeln geftufet wirb. Salb leben bie 2l§conen ifoliert, al§ einzelne «perforiert (Olynthus, äbnlict) $ig. 10); balb bilben fie §iertidt)e ©tödd)en ober formen, ftraudiförmig au§ trielen «ßerfonen gufammengefeijt ($ig. 1—3). Sie Sycones (bie ftrobilöfen ober gapfenförmigen ^altfdiraämme, $ig. 4—13) finb bidraanbige
Körper, au§ üielen 3l§con=$erfonen gufammengefet#, toeldie regelmäßig um bie centrale 9Kagenliöt)le etne§ Muttertieres georbnet finb, ät)nlid) raie bie Slütenfnofpen um einen Sannengapfen ($ig. 8, 13). Set allen talffdiraämmen tritt ba§ ©eeraaffer mit ber Sprung burd) feine sßoren ber Oberfläche ($ig. 10) ein, burd) eine größere Münbung (Osculum) au§. |
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$tg. 6. Sycurus primitiviis (Haeckel).
©in lolbenförmiger ©ticon (mit ,3apfenftrui;=
tur), gufammengefet^t au§ galjlreidien fegeiförmigen ©d)täud)en, raetdje in bie gemeinfame 3entralt)öt)le rabial ntünben. Siefe öffnet fid) oben burd) eine Münbung (Osculum). $n ber 3Jlitte ift ein ©tüd ber ^örpernmnb t)erau3gefdinitten. $tg. 7. Sycodendron ampulla (Haeckel).
©in traubenförmiger ©tod, ber au§ einem Suijenb fdilanf geftielter ©ticon=^erfonen gufammen= gefetjt ift, mit breiedig getäfelter Slußenflädje. $tg. 8. Sycarium elegans (Haeckel).
©in eiförmiger ©ncon mit regelmäßiger 3aPfen; ftruttur. Sie gat)lreid)en rabialen 3töt)ren, itteld)e bei Sycurus primitivus (^ig. 6) getrennt blieben, finb tjier mit ben Tanten bergeftatt uerraad)fen, baß fte adjttantige ^riSmen bilben, unb baß grotfdien je |
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$tg. 1. Ascaildra piHUS (Haeckel).
©in gierlidjer, einem Tannenbaum ätjnlidjer ©tod, raeldjer allfeitig retd) tjergraeigt tft unb au§ garjlreidien fleinen fpinbelförmigen $erfonen beftetjt, jebe mit einer SRunbÖffnung. $ig. 2. Ascaildra sertularia (Haeckel).
©in plattgebrüdter ©tod oon ber $orm eine§
boppeltgefteberten SlatteS; bie graetgeittgen, in einer ©bette liegenben Sifte tragen fieberftänbige ^erfonen. $ig. 3. Ascilla gracilis (Haeckel).
©in traubenförmtger ©tod, beffen fditant gefttelte ^erfonen bte $orm einer gierlidien Urne beft|en. $tg. 4, 5. SyClllmis Synapta (Haeckel).
3raei üierftrat)lige anterförmige SMtnabeln,
roeldie gum Seranlern be§ ©t)con=©dnt)amme§ im ©dilamme be§ 3Kecre§boben§ bienen. |
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üter anftoßenben Stieren oter feinere, oierfeittge
ßttrifdjenfanäte übrigbleiben (oergl. $ig. 11). 9ied)t§ ift bie Hälfte ber uorberen -äftagemoanb b,erau§= gefdjntttett, um bie fie burdjfetjenben ©trab, Kanäle gu geigen. SDie 3Kunböffnung (Osculum), oben, ift mit gmet tragenförmigen 9?abelträngen bewaffnet, einem I)origontalen unb einem nertitalen. $tg. 9. Sycortis qiiadrangulata (Haeckel).
£}uerfd)nitt burd) einen ©pcon, ber biefelbe reget
mäßige 3aPfertft^u,ftur beft|t mie gtg. 8. Sie 20 fiditbaren -Kabialröljrett finb fo bargeftettt, baß in jebem Viertel be§ Greifes gwei 3iöl)ren mit ben ^oren unb brei Siftöljren mit ben breiftrabjigen .taltnabeln erfdjeinen. $tg. 10. Sycandra compressa (Haeckel).
©ine eingetne Sfabialröljre au§ einem ©tjcon (ätjnlicr) $ig. 8) ifoliert, um bie regelmäßige Sage= rung ber breiftra^ligen JMtnabeln gu geigen, unb bagmifd)en bie ^oren, burd) toeld)e ba§ Sßaffer ein= ftrömt. Oben auf ber ©pi^e fteljt ein Sufdj uon gefrümmten kolbenförmigen Ealfnabeln. gig. ii. Sycarium elegans (Haeckel).
Querfdjmtt burd) eine adjtfantige 9tabialröljre
be§ ©pcon $ig. 8, ftart vergrößert. 3ioifd)ett ben oier anftoßenben (nur teilraeife bargeftellten) Stöberen |
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fteljt man t)ier Heinere, mertantige 3unfd)entanäle,
burd) meldje ba§ Sßaffer cinftrömt. Sie 3roifd)en= mänbe finb burd) breiftra^lige ^altnabeln geftüijt. Sie innere $läd)e ber ad)t!antig=pri§matifd)en 9iötjren ift mit einer ©d)id)t oon ©eißelgellen auSgetteibet. gig. 12. Sycaltis perforata (Haeckel).
©tütf eines BuerfdjnitteS burd) bie äßanb eines
©ncon. 3Kan fiel)t bie trei§runben Querfd)ttitte üon oier benad)barten 9tabialröf)ren, toeld)e oon einer ©d)id)t ©eißelgellen auSgetleibet finb. Sie Söänbe ber 9iöb,ren finb burd) bünne breiftradlige Stoß* nabeln geftü|t; ber oierte ©trabj fpringt frei in bie Stöberen cor unb ift rabial gegen beren 3ld)fe geridjtet. 2td)t ftärtere breiftral)lige Nabeln liegen groifd)en ben «Röhren. $n ber 9Kitte ift eine fttgelige ©tgelle fid)tbar, mit il)rem £ern, bem $eimblä§djen. gig. 13. Sycetta stroMlus (Haeckel).
©in eiförmiger ©ncon mit regelmäßigem 3apfen=
bau; bie gal)lretd)en Siabtalröljren, roeld)e bie Söanb be§ l)ol)len Körpers gufammenfet^en (angeorbnet in ©piralen, gleidj ben £nofpen eine§ $üannen= gapfen§), finb l)ter fed)§fantige ^ri§men, gmifd)en meld)en ber ©tntritt be§ SöafferS burd) breilantige 3mifd)entanäle erfolgt. -Dben ftel)t man bie trei§= runbe 3KunbÖffnung (Osculum). |
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Zur Tafel 5 — Ascandra.
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Ilaeckcl, Kunstformen der Natur.
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Tafel 5 — Ascandra.
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Calcispongiae. — S&al&fchroämme.
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träfet 6. — Tubuletta.
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Tubulariae. Sölirmptflßjtttt.
Saturn b*r Bsftstfbri? (Cnidaria); — 3£aitpftlafls ter $nbrafurB (Hydrozoa); — Map
bsr Ilrrbropolnpim (Hydroidea); — $rbramg üer mßfrrjmpotnpim (Tubulariae). |
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Sie §t)bratiere (Hydrozoa), meldje meiften§ im 9)teere leben, treten geroötjnltdfj in §toei oer=
fd)iebenen §auptformen auf: einer feftftfcenben 5ßolt)penform oon feör einfachem Körperbau ($tg. 5—12) unb einer frei fdjmimmenben 9Hebufenform oon fixerer Organifation @ig. 1—4). Seibe formen finb bet ben meiften §nbratieren burd) ©eneration§roed)fel (2Mageneft§) oerfnüpft: bie Loipen entftetjen au§ ben befruchteten ©iern ber 3JMmfen; biefe hingegen entfielen burd) tnofpung aus ben Sßotgpen @tg. 9, 11). ^ebod) gibt e§ aud) otele ^olppen, raeldje feine SJiebufen bitben, unb niete 3ftebufen, au§ beren ©iern roteber 3Kebufen tjeroorgeljen (burd) £>ppogenefi§, otme ©eneration§tüed)fel). SDte Sßoltjpen, meldte auf btejer ^afel bargeftellt finb, §eid)nen fid) metftenS burd) fd)öne rote, orange unb gelbe Färbung au§; Ite gehören gur Örbnung ber ^öfjrenpolopen (Tubulariae, gig. 5—12) unb fteljen in ©eneration§; raed)fel mit ben Stumenquallen (Anthomedusae, $ig. 1—4). |
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$l0- i- Codoniivm codonophorum (Haeckd).
^nffjomebufe aus ber Jamtfe ber (Eobotttben. ■vSn ber 3Jfttte be§ glockenförmigen 6d)irm§ t)ctngt ber eiförmige 9Kagenfad bjerab, oon beffen ©runbe wer ;Kabialfanäte gum ©djtrmranbe getjen. 2tn biefem fi|en oter aufgerollte $angfäben ober Sen* tafeln, an beren ©runbe gal>treid)e fleine SJJebufen burd) fötofpung entfielen. dk- 2. Dipurena dolichogaster (HaecM).
Jlnflmmebupe aus b^r JUaimfte ber (EobDmbEn. 3n ber SKitte be§ eiförmigen ©d)irm§ tjättgt ba§ fet)r lange unb betoeglidje 9KagenroI)r fjerab, mefd)e§ oben eine ©d)linge bilbet, unten ©efd)led)t§= anfd)mellungen geigt, in benen ©ier entfteljen. Sa, mo bie oter Sentafeln oom ©d)irmranbe abgeben, füjen oier Slugen. Ser obere Seil ber Sentafeln ift feulenförmig, ber untere Seil mit 9leffelringen befe^t. $tg. 3. Sarsia tnbulosa (Lesson).
ÄuTjomeoufE aus ber JTamtüe bec (Eobontben. Sn ber äftitte be§ eiförmigen ©d)irm§ tjängt ba§ feljr lange 3Kagenro|r Jjerab, in beffen Söanb |
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bie ©ier entfteljen. Unten ift ber 9Jhmb geöffnet.
Sie oier langen Sentafetn finb perlfd)ratrförmig, mit Steffelfnöpfen befe^t. fytg. 4. Sarsia tubulosa (Lesson).
Siefelbe 2lntl)omebufe @ig. 3) oon unten ge= ferjen, ftarf gufammengegogen, nad) ©ntfernung be§ 9Jtagenrol)re§. Surd) bie enge centrale Öffnung fietjt man oben im ©runbe ber ©djirmljöbie ba§ ^reug ber oier perrabialen Kanäle. Siefe oereimgen fid) unten in bem quabratifd)en 3tingfanal, an beffen oier perrabialen ©den bie oier Slugen liegen. Sie ad)t gefieberten SBlätter finb bie ftarf fontrafjierten 9Ku§feln ber ©ubumbrella. $ig. 5—7. Thamnocnidia coronata (L. Agassiz).
^nbrapolnp aus bßr JTamilte ber QEubulBtfiben. $ig.5. 2tnfid)t ber ^olupenperfon oon oben. Sie
oeräftelten Slä§d)en, nteldie im orange bie gentrale SJlunböffnung umgeben, finb bie ®efd)led)t§brüfen (©onaben). Sie feinen gefrümmten ^äben bei äußeren £ranje§ finb bie Sentafeln. $ig. 6. ^ugenblidie Saroe beSfelben ^ßolnpen,
frei im Speere fd)toimmenb. SDer einfache gafträa= |
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äf)nltd)e Slörperfad ift oben am 9)lunbe »on gmet
SentaMträngen umgeben, einem inneren Heineren unb einem äußeren größeren. gag. 7. Stltere Saroe beSfetben ^otppen, meiere
ftdj unten am aboralen ^ote auf bem 3Keeresboben feftgefe|t fjat (Actinula). gig. 8. Monocaulus pendulus (Allman).
^ubropolpp aus ber Jamiliß bsr <£ornmorpf;tb:en. Sie fd)tante -perfon be§ -"Röljrenpotnpen ift unten
burd) Gurgeln am Reifen befeftigt; oben geigt ba§ tiängenbe Eöpfdien in ber üötttte ben lotbenfbrmigen Büffet, beffen centrale SRunböffnung non Keinen Sentatetn umgeben ift. 3tt)ifd)en bem Düffel unb bem ausgebreiteten orange ber gebogenen XentaMn ift ein ©ürtel r>on Keinen runben 23tä§d)en ftdjtbar, ben ©efd)led)t§brüfen ober ©onaben. $ig. 9. Corymorplia nntans (Sars).
Ifubropolpp aus ber JTamüte ber Cornmorpfjtbßn. Sie ^ßolppenperfon ift im gangen feljr äljnlid) berjenigen ber »orfyergeljenben Strt unb nur baburd) mefentlid) uerfdjieben, bafj an ©teile be§ ©onabett- ©ürtel§ fid) ein £rang oon Heinen SÄebufen norfinbet. Siefe Sinti)omebufen (au§ ber ©attung Steen- strupia, mit nur einem Sentafel) entfteljen au§ bem 3Äagen be§ 3iö§renpoIppen burd) ^nofpung. ©päter löfen fie fid) ab, fd)rointmen frei untrer unb werben gefd)ledjt§reif; au§ ben ©iern, bie in ifyrer 3Kagenmanb entfielen, entroideln fid) Heine Sarwen (Actinula, gag. 6, 7), bie mieber gu^ßolppen merben. $ig. 10. Tubuletta splendida (HaecM).
(Bin 3ftjbropolrrp aus ber Jfamilie bßrtEuImlEf ftbEU. Ser gierlid)e ^Jolpp l)at bie ©eftalt einer $rucb> fd)ale, über bereu Staub Trauben herabhängen. Siefe |
Trauben (fd)öu rot gefärbt) finb bie oeräftelten ©e=
fd)led)t§tiere (©onopI)oren). ©ie entfpringen au§ bem SKagenfad be§ ^olnpen grotfdjen ben beiben drängen von Sentateln ober ^angfäben. Ser obere Heinere Urang umfddiefit ben Düffel, an beffen ©pi|e fid) oben bie SJtunböffnung befinbet. Sie ftarferen Xentateln be§ unteren, größeren oranges bilben bie 9Sanb ber gtud)tfd)ate. Sa§ dornige Mol>x, roeld)e§ ben ©tiet umfddtefjt, ift läng§gerippt, unten quer= gegliebert unb am 9Jfeere§boben burd) 2BurgeIfafern befeftigt. $ig. 11. Syncoryne pulcliella (Allman).
^tjbropolup aus ber JamilxE ber ©ornuibBU.
Slu§ bem Hiedjenben netjförmtgen 2öurgelgefted)t
be§ ©tode§ ergeben fid) fünf i^eulenpolppen, metdje an iljrem fpinbelförmigen 3Kagen gafylreidje, am ©nbe mit einem $nöpfd)en uerfeb^ene Sentaleln tragen. Sie beiben Heineren ^olppen (Iinf§) finb unfruchtbar. Sie brei größeren ^ßolppen tragen ©ruppen non 3Jie= bufentnofpen. Siefe löfeu fid) fpäter ab unb werben al§ fdimimmenbe ©arfien gefd)Ied)t§reif ($ig. 3). gig. 12. Myriotliela plirygia (Fabricius).
^pbropolpp aus ber JTamiliE ber IDpriofljelibEn.
Ser grofie ^auptpotpp fi|t unten auf bem 3Keere§bobeu feft mittels einer eiförmigen ftadjeligen ©I)itinfd)eibe, mit 2öurgelfafern; oben ift ba§ lange 9Jiagenrof)r be§fetben roie ein ©d)roanen|al§ gebogen unb mit Keinen gefnöpften Sentateln befeitf; an ber ©pi|e oben liegt bie äftunbÖffnung. $n ber unteren Slörper^älfte fi|t ein bid)ter $rang üou lugeligen @efd)led)t§organen (©onoptjoren), meldje au§ ber 33afi§ von Keinen -ftebenpolnpen b^ernorfproffeu; biefe Slaftoftple tragen im oberen Steile ein 23üfd)et oon gefnöpften Sentateln. |
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Tafel 6 — Tuhuhttu,
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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v4> I
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Tubulariae. — "gtcJ^renpoC^peA.
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Tafel 7 — Epibulia.
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Siphonophorae. — gjfaatequaffm.
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^afet 7. — Epibulia.
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Siphonophorae. Staatsrate,
gfarim btv B*flBliurs (Cnidaria); — Map *>«r £faaI«guaIUn (Siphonophorae); —
Jßrbmmg ösr Blaf>ttguall:en (Cystonectae).
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Sie Klaffe ber ©taat§quallen ober ©tptwnopljoren wirb gebilbet burd) eine SlngabJ »ort Ijödjft
intereffanten, an ber Oberfläche be§ 3Keere§ fd)wimmenben 9feffeltieren, roeld)e fiel) burd) bie btumenäf)n= ltd)e ©eftalt unb bie anmutigen Bewegungen tyreS garten Körpers au§§etd)nen; gugleid) finb fie oon großer Sebeutung für bie wichtige $rage oon ber Arbeitsteilung (©rgonomie) unb ber bamit wc tnüpften ^ormfpaltung ($olpmorpf)t§mu§). Ser reife Körper aller ©ipljonopljoren bilbet einen Xierftoct (Kormu§) unb ift gufammengefe^t au§ gal)lreid)en einzelnen, urfprüngltd) mebufenartigen Sßerfonen; biefe teilen fid) in bie nerfdiiebenen arbeiten be§ Seben§ (©d)wtmmen, ^reffen, Beutefangen, ©mpfinben, ^ortpflangen); fie fjaben infolgebeffen burd) 2lnpaffung feljr werfc&iebene formen angenommen. Stile Körperteile ber ©tpttonoplwren finb meljr ober weniger burdjftdjttg, oft fdjön gefärbt, wie au§ buntem ©tafe gebilbet, babei fe§r empfinblicb unb bewegltd). Sie ©röfie ber meiften Slrten fdpantt gwifdjen jeljn unb neungtg Zentimeter; bie größten formen erreichen eine Sänge oon einem fieter unb barüber. |
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$ig. l. Epüralia Ritteriana (Haeckel).
©ine ©nftonette au§ bem Snbifdjen Ögean (S3ellt=
gemma auf ©enlon). Sin ber unteren ©eite ber großen, mit Suft gefüllten ©dpimmbtafe (meiere oben burd) eine ©djettelöffnung Suft entleeren !ann) ftfct bi<^t gebrängt eine ©efellfdjaft üon ga^tretd)cn ?ßer= fönen, oon t>ier wrfdjiebenen formen. Unmittelbar- unter ber ©djwimmbtafe ($neumatopljore) befinbet fiel) ein Kräng twn ga&lrcic^en, fd)lanfen, rofaroten Saftern 0ßalponen); jebe con biefen garten, fe&r empftnbltdjen unb beweglichen „©efübj^ perfonen" geigt an ber Oberfette ber ©piise ein rote§ Sluge (£)cellu§). Unterhalb berfelben Rängen in ber 3Jiitte tner lange rote Trauben b,erab, gufam= mengefe^t au§ gal)lretd)en runbltdjen Seeren, ben männlichen unb weiblichen ©efd)led)t§perfonen (®onopl)oren). Sie fed)§ größeren gelben Siere finb bie $re£perfonen ober ©augröfjren (©iplwnen). Surd) ifjre burctjftctjtige 3ftagenwanb flimmern bun= ielgelbe Seberbrüfen burd), bie gur 33erbauung ber Sprung bienen. Siefe wirb unten burd} ben feljr belmbaren 9Jlunb aufgenommen, weiter triebterförmig |
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erweitert, aber aud) angefaugt unb umgeftülpt wer^
ben tann. $um fangen ber Beute bienen bie langen, ferjr beweglichen gangfäben (Sentafeln); je einer ftijt am ©runbe jeber ©augröljre. Sie %zn- tatein tragen eine Steige oon feinen ©eitenfäben (Sentitlen). Sie $xgur ift in boppelter natürlicher ©röfse nad) bem Seben gegeicrjrtet. Siefe fd)öne ©ipb^o^ nopljore ift gu ©Ijren be§ §errn Dr. Sßaul von Dritter benannt, be§ Ijodjljergigen @rünber§ ber „^ßaut oon Stttterfdjen ©tiftung für pliptogenetifdje Boologte" an ber Untoerfität $ena. $tg. 2. Cystalia monogastrica (Haeckel).
©ine ©pftonette au§ bem gnbifd)en £)gean (Belli; gemma, ©enlon). Siefe Heine Slrt ift fe£>r älmltd) ber oorljergetjenben unb t)ielleid)t nur eine Saroe ober Sugenbform berfelben. ©ie unterfdjetbet fid) üon ber erfteren burd) ben einfacheren Sau ber Keinen ©djwimmblafe unb befonber§ baburdj, ba^ nur eine einige ©augröljre (©ipb^on) oorb^anben ift, mit einem $angfaben. Sie Safi§ btefe§ gelben „^refc polppen" ift oben oon mehreren roten ©efd)led3t§= trauben umgeben. Sie ^igur ift achtmal oergröfjert. |
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$ig. 3—6. Salacia polygastriea (Haeckel).
$ig. 3. (Sitte ßpftonette au§ bem 9ltlantifd>en
Dgean, tnermal üergröjsert. Slm oberen (Snbe be§ lan= gen, röhrenförmigen, fet)r beweglichen ©tamme§ ftetjt eine eiförmige ©djnummblafe ($neumatopt)ore). Sm Innern berfelben ift eine raeifje Suftf tafct)e fidit- bar (pteumatocpfte), meiere burd) eine ©djeitets Öffnung oben Suft entleeren l'ann; unten Rängen an it)r gatjfretct^e Rotten (ttergl. $ig. 4 unb 5). Sin bem langen Stamme fi£en in regelmäßigen 2lbftänben jatjlreidje ^ormibien ober ;perfonengruppen, beren Steife unb ©röfje oon oben nad) unten gunimmt. 3ebe§ ^ormibium ift au§> mehreren ^erfonen §u= fammengefettf, oier bi§ aetjt gelben ©augröfjren (©tpljonen), mit trichterförmigem Sftunbe unb einem feinen ^angfaben, ferner fed)§ bi§ §raölf fpit$en fpinbelförmigen Saftern (^alponen) unb mehreren roten traubenförmigen @efctjlecr)t§tteren (@5ono* ptjoren). fyiö- 4. ©dittnmmblafeber Salacia, in tjo^
rigontalem Duerfdmitt (in ber äJittte), achtmal t)er= gröfjert. Sie centrale Suftflafdje ift oon ad)t 3otten= büffeln umgeben. fyig- 5- ©djttumntblafe ber Salacia, oon
oben, com ©djeitel gefeiten, achtmal oergrößert. Sie |
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centrale ©djeitelöffnung ift uon einem orange oon
ad)t roten $igment=Sappen unb oon ftratjtigen 9Jtu§leln umgeben, bei beren ,3ufammmj$iei)ung Suft aufgetrieben roirb. Ser Sierftod wirb baburd) fdjroerer unb fintt im Sßaffer unter; null er tnieber auffteigen, fo wirb Suft au§ ber 2öanb ber ©djnnmmblafe abgefonbert unb biefe au§gebet)nt. $ig. 6. ©in ^ormibium ber Salacia. Sie ^erfonengruppe (ftärfer oergröfjert) jeigt, am ©tamm anfiijenb, §toei gelbe ©iptjonen (ober greßpoltjpen) lin!§ mit gufammengegogenem, red)t§ mit geöffnetem 2Jhmb; burd) bie 3Ragentoanb flimmern bie gelben Seberbrüfen burd). 2ln ber S3afi§ jebe§ ©iplton fi|t ein langer, geringelter ^angfaben mit 9feffel= Inöpfen (©d)u|toaffen). ^roifcr)ert beiben ©iptjonen tjctngt eine rote @efd)led)t§traube tjerab, gufammen= gefegt au§ gatjlreidien (roten) birnförmigen männ= lidjen ^erfonen unb au% wenigen großen ttteiblidjen @efd)led)t§tieren (unten in ber 3Äitte eins mit einer SRebufenglode). ^ifdjett ben beiberlei ©efd)led)t§= perfonen fiisen §af)lreid)e, fetjr empfinblidje unb be- raeglid)e (gelbe) Safter ober @efül)l3perfonen (?ßah ponen). Siefe $tgur geigt nur einen Seil be§ i?or? mtbium, oon toeldjem bie 3Äet)räal)l ber perfonen abgelöft ift. |
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^ctfeC 8. — Desmonema.
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Discomedusae. SrfjettetmtaEen,
^iamm ter T&tffzltwzt (Cnidaria); — Majp? ber XappBttgualhu
(Acraspedae); — iMmmxg ber ^djBib-EnguallBn (Discomedusae); — HtttBrorbnnng tner SaFjitBttmünbtgEn (Semostomae).
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Sie $at)nenmünbtgen (©emoftomen) bilben eine befonbere Unterorbnung ber ©djetbenquatlen
ober SiScomebufen, au§gegeict)net burd) bie ©paltung be§ 3J£unbe§ in uier ftattlidje, oft einer flattern* ben ^atjne ober einer faltenreichen ©arbine ät)nlid)e SRunbarme. S)iefe garten, meiftenS burd) gierlidje ©eftaltung unb prächtige Färbung auffallenben ©d)irmquallen fdnmmmen in großen ©d)aren an ber £)ber= flctdje be§ StteereS. SDie ©d)Tüimmben)egung roirb betotrtt burd) 9Ku§Mn, meldje ftctj an ber unteren Slädje be§ treiSrunben ©d)irme§ (Umbrella) ausbreiten. 9lm Stonbe ift biefer ©d)irm ober bie ©d)ir>immfct)eibe in 8—16 (btSroetlen 32 ober metjr) Sappenpaare gefpalten; gtmfdjen ben beiben Sappen jebe§ g?aare§ fi|t ein ©innestolben (Rhopalium), gufammengefettf aus einem 2luge, einer ©et)örbtafe unb einer 9fted)grube. S)agtt)ifd)en filmen atn ©dn'rmranbe lange beroegltdje Sentafeln ober ^angfäben. ■vSn ber SJfttte beS ©djirmeS liegt bie centrale 9Kagent)öl)le, oon tt>eld)er 8—16 ober met)r ©trat) Kanäle ober rabiale Safdjen gegen ben 9tonb »erlaufen. 3n ber -Kitte ber unteren $läd)e (Subumbrella) öffnet Itd) ber äftctgen burd) ben 3Jhwtb; bie t)ier (perrabialen) 3Kunbarme, raeldje bie Öffnung umgeben, finb iei)r benoeglid). gmifdjen benfelben liegen tiier (interrabiale) @efd)ledjtSbrüfen ober ©onaben. |
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3% 1. Desmonema Annasethe (Haeckel).
@ine ©emoftome aus ber Familie ber ©na= neiben (oon ber fübafrtfanifdjen Hüfte) in natür* Kdjer ®rö£e. £ie obere $läd)e beS ©d)irmeS ift »ertieft unb mit 16 ftratdtgen, gefieberten kippen »ergiert. $on ber unteren gtädje beSfelben l)ängen tn ber gjKtte »ier garte blaue „3Jtunböarbinen" t)erab, breite 3Jlunblappen, bie am 9ianbe unten ftart ge= traufeit unb in »tele feine galten gelegt finb. Sed)tS unb lml§ bacon fielet man groei t>on ben »ier (ratet* rabialen) orangegelben ©onaben, aufgehängt an garten bünnen hellgelben ©Jürgen. Sie gat)lreid)en, fel)r langen unb beweglichen ^angfäben finb in ad)t abrabiale SBüfdjel gruppiert. SDer ©pegieSname biefer prad)t»otten StScomebufe — einer ber fd)önften unb intereffanteften unter allen 3Kebufen__»eremigt
bie ©rinnerung an %nna ©ett)e, bie t)od)begabte
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feinfinnige $rau (geb. 1835, geft. 1864), meldjer ber
SSerfaffer biefeS S£afelt»erteS bie gtüdlid)ften 3at)re feines SebenS »erbantt. $ig. 2. Desmonema Annasethe (Haeckel).
SDer ©d)irm (Umbrella) »on unten gefetjen,
nad) ©ntfernung ber meiften 2lnt)änge. 3n ber -äftttte ber Unterfläd)e (Subumbrella,) ift baS äJhmbtreug fid)tbar, beffen enge gentrale Öffnung in bie 3Kagen= l)öl)te fül)rt. 3$on ben »ier fattenreid)en 3Jlunbgarbinen, t»eld)e bie fd)malen ©d)enM beS. 9JhmbtreugeS um* geben, ift nur bie untere erhalten. ^KedjtS unb lintS con berfetben fiet)t man feine rote parallele Sinien, bie girtularen gafergüge beS ftarten jftingmuStelS ber ©ubumbrella. SSon ben 16 3)cagentafd)en (»on -roeld)en »ier oben red)tS fid)tbar finb) gel)en fein »eräftelte ©mal)rungStanäle in bie 16 9tanb= |
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läppen hinein, gtötfdjen ben beibcn Staublappen
jebe§ $aare§ liegt ein buntlcr ©inne§tolben (Rho- palium). Sin!§ oben ift eine uollftärtbige ©onabe erhalten, eine gterltd) gefaltete orangegelbe ©efdjledjt^ fraufe, aufgehängt an einer garten Ijellgelbcn ©djürge ober @efd)led)t§a,arbine. $ig. 3. Floscula Prometliea (Haeckel).
©ine ©emoftome au§ ber Familie ber $lo§=
culiben (au§ bem $nbifd)en £)gean), in natürlicher ©röfse. Sie tonoere obere ?yläd)e be§ ©d)irme§ (Exumbrella) ift burd) einen adjtftrabjigen ©tern auggejeidjnet, beffen ©trafen gegen bie ad)t ©inne§= folben (Stfjopalien) be§ ©d)trmranbe§ gerichtet finb. 3Jtit biefen ©inne§organen med)feln regelmäßig ab aä)t abrabiale, lange, rote Süentateln ober gatljlfäben, jierlid) aufgerollt. SDte 16 rabiaten ©rnäl)rung3= |
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tanälc, rceldje nont äentraten Etagen ju ben Sentafeln
unb ©innestolben gefjen, finb am ©dtirmranbe burd) einen gerounbenen Stingtanal uerbunben. 3lu§ ber fontaoen unteren Gdnrmflädje (Subumbrella) tritt ein turje§ SKunbrofjr Ijeroor, n)eld)e§ in oier ge= träufelte SRunblappen tief gefpalten ift. $tg. 4. Chrysaora niediterranea (Pewn).
(Sine ©emoftome au§ ber Familie ber tyda-
giben (non ©mnrna); oiermat oertleinert. Sie tonoejre obere ©d)irmfläd)e (Exumbrella) fdmtüdt ein rotbrauner ©tern mit 16 breiten ©traljlen. 3ioifd)en biefen Labien fd)immern Seile ber unten gelegenen ©efd)led)töbrüfen (©onaben) tjinburd). 33om gelappten ©dnrmranbe Rängen 24 faben= förmige Süentateln Ijerab. Sie oier langen roten 3Jtunbarme finb traufenartig gefaltet. |
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-=^W4@K«<~
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HaecM, Kumtformen der Natur.
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Tafel 8 — Desmonenia.
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Discomedusae. — $?&ei&cnqixafXen.
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■^tctfeC 9. — Maeaiidrina.
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Hexacoralla. $*tft*#raftltflpe Sternfutralhm.
gteam htx mt^Uhtt (Cnidaria); — ftlafls tur Kr>rall£n (Anthozoa); — TUtfmi ter
£I«rnfcor alten (Zoantliaria); — ßrbramg ter fßdjslrraljiigBn ^ternfrpr alten (Hexacoralla). |
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Sie Figuren biefer Safel [teilen au§fd)tie]3ltdj bte feften inneren Kalfgerüfte con fed)§ftral)tigen
Korallen ober 29lumenpoli)pen bar, »on benen bte tebenbigen 3Seic£)tcite entfernt finb. Sie meiften Figuren feigen einzelne ^ßerfonen; nur $ig. 1, 8 unb 9 [teilen ©töde ober formen bar, bte au§ riefet einzelnen ^erfonen ober ^olppen gufammengefefet finb; $ig. 12 unb 13 finb Heine Seile con formen. Sie §esaforallen bilben eine formenreidje -Drbnung in ber großen Klaffe ber Korattentiere, meld)e
fämtttd) ba§ 3fteer bewohnen. Sie Safel ftetlt eine StuSroa&t fo!d)er fed)§ftrat)liger ©ternforatlen bar, unb groar nur ba§ innere fefte Kalfgerüft, ba§ mei^e ©feiert. Ser bunte fleifdjige Überzug, metd)er am lebenben Korallentiere biefe§ ©lelett bebedt, ift entfernt. ©leid) ben übrigen Stntb^oen leben aud) bie öerrforalten balb einzeln, in $orm ifotierter
^erfonen, balb in ©töden ober formen vereinigt. Sie einzelne Sßerfon befi|t fcier bie geometrifdje ©runbform einer regulären fed)§!antigen ^nramibe; bie b,er.agonale ©runbftäd)e berfelben ift bargeftellt in $tg. 2, 3, 6, 7, 14, 15. Sn ber 3Äitte liegt ber 9)hmb, meld)er burd) ben ©d)lunb in bie 3Jtageij$ö$k fütjrt. $on btefer [trafen fed)§ 9Kagentafd)en au§, raeld)e burd) rabiale ©djeibemänbe ober ©epten mefjrfad) geteilt werben; if)re 3tnorbnung unb ©eftaltung ift im einzelnen feljr mannigfaltig. 3m allgemeinen unterfd)eiben mir fed)§ größere ©trafen erfter Orbnung (£auptftral)len ober sßerrabien) unb fed)§ Heinere Reiter Örbnung (3raifd)enftraf)len ober Snterrabten). gttrifdjen beiben in ber 3Kitte liegen bie fd)toäd)ercn jwölf ©trafen britter Drbnung O&enftrapn ober Slbrabien). Oft finben fid) aud) nod) priföen festeren unb erfteren 24 ©trafen üierter Drbnung (33eiftraf)len ober ©ubrabien). Sn ber ©eitenanfid)t erfd)eint bie einzelne Koraltenperfon balb flad), fd)eibenförmig (gtg. 2a, 14a), balb I)od), Mdprmig @ig. 4, 5). Wdt bem unteren, ber 3Äunböffnung entgegengefe^ten $ole ber fenlred)ten §auptad)fe ift bie ^erfon ober ber ^olpp gemö^nlid) auf bem 3Keere§boben feftgeroad)fen. Sie ©töde ober formen ber toforallen, raeld)e meiften§ au§ fet>r gal)lreid)en, eng perbunbenen
^erfonen (ober ^olppen) §ufammengefe|t finb, entfielen aus einer urfprünglid) einfachen ^erfon burd) nneberb>lte Knofpung ober unuotlftänbige Seilung. Site ©rnäljrung beruht auf oollftänbigem Kommunismus; benn alle Sprung, roeldje bie einzelnen ^erfonen burd) ben 3Jhmb aufnehmen unb in il)rer 3ftagenl)öl)le verbauen, gelangt von ba in enge Stöberen ober @rnäb>ungSfanäle (©aftrofanäle), welcte ben gangen ©tod burd)giel)en. Sie ©eftatt unb ©röfce biefer Korattenftöde ift feljr oerfcMeben; balb finb fie baumförmig »erzeigt ($tg. 1), balb ftraud)förmig ($ig. 9), balb rafenförmig ober felbft fugetig @ig. 8). Sie ein* Seinen sperfonen fti^n auf ben ©töden (tote ahmten) balb roeit getrennt @tg. 1), balb eng beifammen ($ig. 9, 13); oft fliegen fie reiljemoeife fo pfatntnen, ba£ fie lange, enge Sfjäter bilben ($tg. 8). Sie «erfaßten öernforallen bilben burd) maffenb^afte ©nttoidelung in ben Sropenmeeren gafcjtreic^e
Snfeln (SItolle, Küftenrtffe «.). 2lud) oerftetnert finb biefe Mffe au§ früheren ^erioben ber @rbgefd)id)te TOob;i erhalten, oft fo fd)ön, ba^ man alle ©ingel^eiten ber giertidien ©letettftruttur ebenfogut wie an lebenben Sieren erfennen lann. ©ro^e @ebirg§maffen finb oft überroiegenb au§ foffilen §e£a!orallen äufammengefetd, fo 3. S. ber banad) benannte „Korallental!" im oberen (meinen) Sura. |
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gig. l. Lophohelia prolifera (Pallas).
©in baumförmtger ^orallenftod tion Norwegen
au§ ber Familie ber Slugenforatlen (Ücultniben), mit gatjlreidjen Sßerfonen, in beren Milien bie fec£)§ öauptftrafjten ftärfer finb al§ bie übrigen. #ig. 2. Leptocyathns elegans (Müne-Edwards).
©ine foffile ^orallenperfon au§ ber ^yamtlte ber ^reifelforallen (Surbinoliben), au§ bem eocänen gonbontljon. Ser Md) ift ein fladjer Stern mit gmölf gleid) ftarfen §auptftral)len. $ig. 2a. ©ettenanftdjt berfelben. $tg. 3. Cyathina cylindrica (Müne-Edwards).
©ine foffile £orallenperfon au§ ber treibe oon Belgien, au§ ber Familie ber ^reifetforallen (Sur= binoliben). 2)ie fed)S primären Md)ftral)len (^er= rabien) finb ftärfer al§ bie fedjö fefunbären (Snter= rabien) unb btefe länger al§ bie groötf tertiären (Slbrabien). Sedieren gegenüber fte£>t innen ein $rang oon groölf ^ialiffaben. $tg. 4. Balanophyllia floridaua (Pourtales).
©ine Steffeeforalte mm ^toriba, au§ ber Familie ber ©upfammiben. 2)er becherförmige Md) geigt groötf flügeiförmig norfpringenbe §auptftratjlen. $tg. 5. EMzotrocllllS fragilis (Pourtales).
©ine Sieffeeforalte oon ^loriba, au§ ber Familie ber Surbinoliben. 3)er lilienförmige 3Md) geigt unten fed)§ blattförmige, oben gmölf bretfantige §aupt= ftrafjlen, abmedjfelnb mit gmölf Stebenftralden. $ig. 6. Stephanophyllia elegans (Müne-
Edwards). ©ine fdjeibenförmige, foffile Slorallenperfon, au§
ber Familie ber Stifftorallen (äftabreporiben). S)ie fed}§ ^errabien (©trauten erfter Örbnung) tragen gabelförmige ©eitenäfte; bie fed)§ Jjnterrabien (©trab/ len gmeiter £)rbnung) finb einfädle Stippen. $tg. 7. Astrocyathns paradoxus (Pourtales).
©ine Sieffeeforalle oon ^loriba, au§ ber Familie
ber treifclforallen (Surbinoliben). 2>ie ^errabien
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ber fd)eibenförmigen ^erfon fprtngen am Sknbe al§
fed)§ ftarfe ©tadjeln cor; bie fed)§ Snterrabien finb an ber 23afi§ Y=förmig gabelteitig. $ig- 8. Maeandrina fllograna (Lamarck).
©in tugeliger J^orallenftod au§ ber Familie ber ©ternforatlen (Slfträiben). 3al)lreid)e Md)e finb §ur Silbung non tiefen, mäanbrifd) gemunbenen Sfjälem gufammengefloffen, fo bafi bie einzelnen ^erfonen nid)t metjr §u unterfdjeiben finb. $ig. 9. Madrepora fruticosa (Brook).
©in ftraudjförmiger ^orallenftod, au§ ber Fa-
milie ber 3Äabreporiben, mit fegeiförmigen Elften, auf raetd)en fetjr gatjtreicEje tteine gkrfonen bidjt gebrängt fitjen. Unten in ber ÜJJHtte ift ein Slft raeggebrodjen. $ig. 10. Flabellnm anstrale (Moseley).
©ine Sieffeeforalle au§ ber Familie ber Sur=
binoliben, mit langer äftunbfpalte. gig. ll. Flabellnm alabastrnm (Moseley).
©ine Sieffeeforalle au§ ber Familie ber S£ur= binoliben, mit langer äftunbfpalte. %iq. 12. Thamnastraea arachnoides (Müne-
Edwards). ©ine einzelne, fedjSftrafjIige ^ßerfon nebft ben angrengenben ©rüden ber benachbarten ^3erfonen be§ ©tode§, au§ ber Familie ber ©terntorallen (Slfträiben). Sn ber SJtitte ber «ÖJunb. $ig. 13. Porites furcata (Lamarck).
©in ©tüddien eine§ £oraltenftode§, au§ ber $a= milie ber 'porenforatlen (Poritida). 3Jian fie^t brei fed)§ftral)lige Md)e (^erfonen), bureb; b^ob^e fed)§fantige 9ia§men eingefaßt unb getrennt. gig. 14. Stephanophyllia complicata (Moseley).
©ine Sieffeeforalle com ^aeifie, au§ ber Familie
ber Mffforallen (Itabreporiben). ^ig. 14a. ©eitenanfidjt berfelben.
^ig. 15. Leptopenns discus (Moseley).
©ine Sieffeetoralle oom ^acific, au§ ber Familie ber Süffforalien (SKabreporiben). |
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■^s-5-
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Zur Tafel 0 Maccmdrina.
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Haeckd. Kunstformen der Natur.
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ralla.
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Tafel 9 — Macandrina.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Hexacoralla. &ec§&ftx<x§£ia,e &texn&ox*Ken.
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lafct 10. — Ophiotlirix.
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Ophiodea. Stftlangenftote.
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gixmm otx gUxnitex* (Echinoderma); — ^aitpiMaflje bzx fxj^axxnxttn (Pentorchonia); —
Map ber ^rftlangEnfiKrnB (Ophiodea); — fcrbmmg ticr l3>pTjioriün«n (Colophiura). |
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Ser fünfftrafjltge Körper ber ©djlangenfteme, welche auf bem StteereSboben tnedjenb leben, ift
burd) ein fefte§, reid) geglieberteS Ealfftelett gefügt. SSon ber fünfeckigen antraten ©djetbe be§felben geljen fünf geglieberte Slrme au§, weld)e meiftenS feljr lang, bewegtid) unb mit ©tadjetn bewaffnet finb. |
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Slrme finb mit langen bünnen ©tadieln bewaffnet.
3Da§ Sier wirft fie bei ber Serüljrung leid)t ab. $ig. 4. Astroschema brachiatum (Lyman).
Stnfidit oon ber Stüdenfeite, gweimal üergröfsert. Stuf ber gentraten ©d)eibe ergeben fid) fternförmig jeljtt abrabiale Slippen, je gwei an ber Saft§ ber fünf langen, fetjr beweglichen Slrme, weld)e in ^no= ten t)erfd)lungen finb. $tg. 5. Astroschema horridum (Lyman).
Slnftdjt ber centralen ©djeibe oon ber 33aud)= feite, gweimal üergröfjert. 3n bie centrale 3Runb= Öffnung fpringen fünf (interrabiale) $äh,m cor. 3mifd)en benfelben geljen bie fünf langen (perra= bialen) Slrme ab (äljttltdj benjenigen üon $ag, 4); nur itjr 33afalftücf ift gewidmet, mit ben Södjem §um SluStritt üon je brei $üfjd)enpaaren. $ig. 6. Astroschema rubrum (Lyman).
3lnfid)t ber centralen ©djeibe üon ber §5aud)=
feite, breimal üergröfjert. Sil)nCid) ber üorigen Slrt (£$ag. 5). ^w^f^eu je gwei Slrmen finb jwei fpalt= förmige, nad) aufjen biüergierenbe ©efd)led)t§öffnun= gen fid)tbar. $ig. 7. Ophiocreas oedipus (Lyman).
Slnfidjt ber centralen ©d)eibe oon ber 9tüden=
feite, zweimal üergröfjert. 33on ber Sftitte be§ 9tücfen§ gefjen fünf %aax abrabiale Stippen gur S3afi§ ber fünf perrabialen Slrme. |
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3- l. Ophiotlirix capillaris (Lyman).
Slnfidjt üon ber §Baud)feite, breimal üergröfjert. 3n ber gjtttte ift ber SJcunb, mit fünf Sännen. 2)a, wo bie fünf Slrme t)on ber gentralen ©cfyeibe ab= gelten, finb an beren 33aft§ feitlid) je jwei läng= lid)c ©palten fidjtbar, bie ©efd)led)t§öffnungen. Sin ben geglieberten Slrmen fielen jroei Säng§reit)en uon flehten Öffnungen, au§ benen am lebenben Sier bie beweglichen $üj3cb>tt austreten. Scad) aufjen baoon gelten bie langen unb bünnen ßaßftadjefo ab, meldte bemeglid) unb fein gegähnt finb; fie bienen fowofc-t jum ©cfmfce al§ gur Ört§bewegung. £er größte Seil ber langen Slrme ift abgebrochen. $ig. 2. Ophiotholia siipplicans (Lyman).
Slnftdjt be§ centralen ©d)eibenteile§, üon ber
Saudifeite, geljnmal üergröjsert. gn ben centralen gjiunb ragen fünf fpi|e (interrabiale) 3cu)ne hinein, beren breite breiecfige S8afi§ fächerförmig gerippt ift. Swifd&en benfelben finb je groet Stafc-en üon 3Kunb= tentafeln fid)tbar, nad) aufkn gatjlreidje fdjuppen= förmige 5Jhmbpapilten. gtg. 3. OpMocoma rosula f£mfc;.
Slnftdjt üon ber Stüdenfeite, in natürlicher
©röfje. SDtc gentrale ©d)eibe geigt fünf (perrabiale) 'paare t)on gellen breiedigen Mfplatten, bagwifdjen bunlle (interrabiale) Steigen von fleinen ©tadieln. Sie fünf langen, fetjr beweg(id)en unb gerbred)ad)en |
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$tg. 8. PhlteilS paradoxus (Johannes Müller).
Sie pelagifdje, auf offener ©ee fclmnmmenbe Sarue eine§ ©djlangenfternS, gängticr) oerfdjieben oon bent erroadifenen fünfftraljttgen Siere ($ig. 1—7). Sie &aroe, roetcCje au§ bem befristeten ©i be§ letzteren ftdj entttwMt, ift ferjr Hein (meift taum 1 mm grofi) unb fdjratmmt untrer mittels feiner bewimperter $ltmmerfdmüre. Siefe laufen entlang ber adjt langen unb ftarren Slrme, roeläge innen burdj bünne SMtftäbe geftü|t unb frjmmetrifct) t>er= teilt finb. $n ber SDHtte be§ burd)fid)tigen $örper§ ift ber Samt fidjtbar, unten ber SDhmb, oben (red)t§ unb lin!§ üom äliagen) bie beiben ©ötbmtafdjen. Sie geometrifdje ©runbform biefer Keinen ©term laroen ift rein gmeifettig=frimmetrtf(^r ber fdm)tmmen= ben Ört§beit>egung angepaßt; fie geigt nod) leine ©pur non ber regulär=fünfftral)ligen $orm, töeldje fpäter ba§ erwachsene ©terntier in fo djaralterifttfd)er Söeife au§getdmet. (©tart vergrößert.) |
$ig. 9. PhlteilS paradoxus (Johannes Müller).
©ine fpätere ©ntimclctung§ftufe berfelben Saroe ($ag. 8). 3n ber Sßfötte be§ adjtarmtgen Saroen^ törper§ ift bie Einlage be§ fünfarmigen©c^langenftern§ fidjtbar, roeldjer burd) eine feljr mertwürbige 3Ser= roanblung au§ bem gentralteile ber bilateral=fpmme= trifdjen ©terntawe Jjeroorgeljt. SSon biefer letzteren wirb nur ber innere Seil (mit bem äftagen unb einigen anbeten Organen) in ben Körper be§ fünf- ftraljltgen ©terntiere§ ^inübergenommen, mäb^renb ber äußere Seil (bie langen £aroenarme mit ben 2Btmperfd)nüren) rüclgebitbet roirb. Siefe fjaben leine Segteljung gu ben fünf Sinnen be§ gefdjledjt§= reifen ©terntiereS, meldte fiel) felbftänbig oon ben fünf ©den ber genitalen ©djeibe au§ entraideln. 2tt§ erfte Slnlage berfelben finb Ijter fünf ©täbe mit gitterförmigem ^altftelett fidjtbar unb gtmfdjen tlmen geb^n Heinere ©tackeln. $u beiben ©eiten jcbe§ ©tern^ arme§ treten groei getrümmte betüeglidje ^üfjdjen cor. |
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Tafel 10 — Ophiothrix,
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Ophiodea. — &dU'crog<mßevtte.
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Jnljalte-Itoiettfinte mm 2, Ifeft
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Safe! 16. Pegantha. Jfeffeltiere au§ ber Klaffe
ber Krafpebaten (Örbnung ber 9carfo = mebufen). Safcl 17. Porpema. Steffetttere au§ ber Klaffe
ber ©tpljonoptjoren (Drbnung ber Si§fo = netten). S£afel 18. Linantha. Sfeffeltiere au§ ber Klaffe
ber Sltrafpeben (Drbnung ber SDtSfo* mebufen). SEafel 19. Pennatula. 9ceffettiere au§ ber Klaffe
ber Korallen (Drbramg ber £)ftotorallen). Safel 20. Pentacrinus. ©ternttere au§ ber
Klaffe ber Krinotbeen (Drbnung ber $en= tatrineen). |
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SEafel 11. Heliodiscus. Urtiere au§ ber Klaffe
ber Stabiotarien (Segion ber©pumellarten).
SEafel 12. Miliola. Urtiere au§ ber Klaffe
ber Sütjalamopljoren (Segion ber ©fora= minien). S£afel 13. Dinobryon. Urtiere au§ ber £>aupt=
Haffe ber Snfuforien (Klaffe ber glagel^ taten). Safel 14. Peridinium. Urpflange-n au§ ber
fcaitptflaffe ber ällgetten (Klaffe ber 3Rafti* goten). Safet 15. Zonaria. ■ ^cSuäpffangen au§ bem
Stamm ber 2XTgen (Klaffe ber ^utoibeen).
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Tafel 11 — Heliodiscus.
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Ilaeckel, Kunstformen der Natur.
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Discoidea. — gleißen = ^fra^Ctnge.
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^ctfeC 11. — Heliodiscus.
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Discoidea. 3ti\nbt\\-Sfraljling^
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^famm b*r Mxlxtxx (Protozoa); — faupIMaffB ter Mhirplfii|Br. (Ehizopoda);
Elaflie ter ^frafrlittgB (Radiolaria); — Xeginn tor JBEripj/lBBtt nbsr ^rrjaumjlBrnrEjBn (Spumellaria); — Brlmuttg ter ^rrjBibBtt-^frafjIingB (Discoidea). |
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SDic 3tabtotarten biefer Safel geljb.reu fämtlid) gur Segion ber ©pumeltarten, bei meieren altfeitig
§unberte ober Saufenbe feiner ^laSmafaben 0ßfeubopobien) oon bem einseitigen Körper au§ftral)len unb burd) ungäbjtge feine, gleichmäßig »erteilte ^oren ber 3entrattapfel fjeroortreten ($tg. 5, 6, 8 unb 9). Severe ift b>r rot gefärbt, bie mngebenbe ©allertlmlle (Calymma) gelb. 2)a§ gierltdje ©Mett biefer ,,©d)aum= fterncfjen", von raeld)en über 2000 Strien befdjrieben finb, beftetjt au§ einem fetjr garten ^e^mert oon ^tefelfäben, gleid) feinfter Filigranarbeit. Su ber Örbnung ber S)i§loibeen, §u roeldjer bie tjter abgebildeten Formen gehören, ift bie 2lu§gang§form ber ©telettbilbung ftet§ eine trei§runbe, bitonüep ©djeibe; com 9tanbe biefer &infe road)fen rabiate Slrme, ^tilget ober ©tad)eln oon fetjr oerfd)iebener 3al)l, ©röfje unb ©eftalt au§. Sitte biefe Fortfäije tiegen in ber üitquatoriatebene ber gentraten Sinfe; fie bienen al§ ©d)ut3= toaffen unb at§ ©d)tr>ebeapparate unb oerfnnbera ba§ Unterfinfen ber fleinen SBefen. Sie meiften 2)i§toibeen finb fo ttein, baf; fie bem btofjen Stuge gar nid)t ober nur als feinfte ^ünttd)en ftd)tbar finb; fie leben gu 3Jcttliarben fctimebenb an ber Oberfläche unb in cerfdiiebenen liefen be§ 3)ceere§. |
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l. Histiastrum Boseanum (Haeckel).
JTamirtE ber Porodiscida.
©d)etbe freugfbrmig, mit nier treugftänbigen
Straten, beren totbenförmige (Snben mit ©tadjeln bewaffnet finb. 2)iefe fctiöne Slrt, äfmlid) einem £)rben§treu§, ift gu @6,ren be§ ©rafen ^art 23ofe benannt, be§ |od)bergigen ©rünber§ ber 33ofe=©tif= tung an ber ttniüerfität Sena. ^ig. 2. Stephanastnun quadratum (Haeckel).
JTamtliB ber Porodiscida.
©d)eibe treugförmig, mit tner treugftänbigen Slrmen, beren gtüget fid) gu einem trang oerbinben. Fig. 3. Dicranastrum furcatum (Haeckel).
Jfamilie ber Porodiscida.
©d)eibc treugförmig, mit nier treugftänbigen Slrmen, bie aufsen gabetfpattig finb. |
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Fig- 4. Eliopalastruni trispinosum (Haeckel).
JTamiltB htx Porodiscida.
©djeibe gleidjfeitig breiectig, mit brei bold)=
formig gugefpi|ten Straten. Fig. 5. Chitonastrum lyra (Haeckel).
JETamtliE ber Porodiscida.
©d)eibe gleid)fd)ent'elig breiectig, mit brei gabel=
teitigen Slrmen; ber untere, unpaare Strm ift gröfjer; iljm gegenüber fteljt gtoifd)en ben beiben paarigen Slrmen eine fcfmnngenbe ©artobegeifjel. Ftg. 6- EucMtonia carcinus (Haeckel).
Jfamüte bßr Porodiscida. ©d)eibe gteid)fd)entetig breiectig, mit brei ftad)eti=
gen Strmen; ber untere unpaare Strm ift größer, ifjm gegenüber ftefit gmifetjen ben beiben paarigen Strmen eine bewegliche ©arfobegeifjet. |
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gag. 10. Hexinastrum geryoiudum (Haeckel).
Jfanüfe ber Porodiscida.
©djeibe regulär fedjSftrafyltg, mit fed)§ gleidjen,
burd) eine ©d)roimml)aut oerbunbenen Straten. $tg. ll. Heliodrymus dendrocyclus (Haeckel).
Jfamüte bßr Phacodiscida.
©djeibe fonnenförmtg, mit einem linfenförmigen
Zentrum, oon bem gatjlreidje ^tefelftadjeln (%am S£etl oeräftelt) au§ftrablen. Sie bunMrote Jlugel in ber Sftitte tft ber $em ber 3eße. $ig. 12. Heliodiscus glypliodon (Haeckel).
JTamüie ber Phacodiscida.
©djeibe linfenförmig, mit einem Uvan%e t)on
ad)t gefurdjten, gletd) «erteilten 9ianbftad)eln. |
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$ig. 7. Myelastrum dodecaceros (Haeckel)
JfainiltE ber Porodiscida.
©djeibe jweifeitig^nvmetrifd), mit brci Vfiaax
klügeln; rote ,genfraKapfet mit §tt>ölf Sappen. $ig. 8. Myelastrum papilio (Haeckel).
Jamtliß b£r Porodiscida.
©djetbe gioeifeitig=frjmntetrijc^, t)on ber $orm
eine§ ©d)metterling§, mit %voä ^ßaar klügeln; rote 3entralfapfel mit trier Sappen. gtg. 9. Pentinastrum asteriscus (HaecM).
Jfamütß htx Porodiscida.
©djeibe regulär fünfftraljltg, mit fünf gleiten,
am ©nbe boldjförmigen Straten, bie burd) eine ©djttrimmljaut oon ^iligranroer! uerbunben finb. |
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^afet 12. - - Miliola.
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Thalamophora. Mammzvlmgc.
^famm b*r Mxihvt (Protozoa); - 2fauj>i&Iafl* bjr IDnrpIfü|i>r (Rhizopoda); — Klafli
t)Br KatnmBrltngB (Thalamophora); — fjgion bBr StrfjfraanbigBn (Eforaminia ootx Imper- forata); — Samiliß htv Miliolida.
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SDte Hammertinge (Thalamophora), roetctje auf biefer STafel bargeftellt finb, gehören fämfc
lid) jur Familie ber 3KUioUb en, einer Slbteilung con ben meerberoobnenben SDidjtmanbtgen (Efora- mima); fie unterfebeiben fidj oon ber anberen Segion ber klaffe, bm ©tebmanbigen (Foraminifera, SDaf. 2) babureb, bafs i&re Haltfcbate folib, porgellanartig, niebt fiebförmig r>on f(einen Södjern burd)= brechen ift. SDie gabjreidjen bemeglidjen ©ebeinfüfseben ober $la§mafqbett (^feubopobien), raekbe üon bem lebenbtgen, in ber ©djale eingefdjloffenen ^edentörper au§ftrablen, treten baber bei biefen ©foraminien nid)t burd) ©teblödjer ber ©djate au§, fonbem burd) bie einfadje ÜDiünbung ber legten, jüngften Kammer 6 a, 12 a, 15) ober burd) bie Södjer einer platte, welche biefe SJJiünbung üerfcöttefft ($ig. 8, 9 a, 10 a, 16). ^n früöefter gugenb finb alle SKilioltben ©intammertge (Monostegia), wie eg bleibenb Cornuspira, gig. 4, ift. ©päter feist bie roadjfenbe ©djale gewöhnlich gablreidje Hämmern an, bie an (Sröfje gunebmen unb burd) ©cbeibewänbe unooßftänbig getrennt finb. SDiefe SSteltammerigen (Polystegia) tonnen einen SDurcbmeffer von mehr al§ 30 mm erreichen. |
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$tg. 1. Miliola parkeri (Brady).
SDie ©djale tjat 1 mm SDurcbmeffer, befielt au§ 3—5 Hammern unb ift burd) ben S3efi£ tran§= uerfaler Seiften unb feiner ©rübeben in ber £>ber= fläche au§gegeid)net. $tg. 2. Miliola reticnlata (Lamarck).
SDie ©dmle bat 2 mm SDurcbmeffer, befielt au§
3^5 Hammern unb ift burd) bie 3ut§bilbung eines jterlic&en ^e|roerte§ an ber £>berf(äd)e cbarafteriftert. |
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einzigen, plattgebrüdten Sfööbre, toetche in einer
©bene fpiralig aufgerollt ift; ihre Söeite nimmt gegen bie SRünbung bin §u. $ig. 5. Articiüina sagra (d'Orbigny).
SDie ©cbale ift 1 mm lang unb au3 7—9
Hammern gufammengefe|t, beren «Oberftäche feine SängSrippen geigt. SDie erften 3—5 Hammern madjen in tjerfebtebenen ©benen einen falben Um? gang (wie bei Miliola, $tg. 1—3); bie folgen* ben 2—4 liegen in einer 2ld)fe hinter einanb er unb finb erweitert. $ig. 6. Spiroloculina nitida (d'Orbigny).
SDie fladhe ©diale ^)at 1 mm SDurcbmeffer unb
ift ftarf gufammengebrücft (in gig. 6 a com febroa* len 9tanbe gefeljen, mit ber 3Äünbung ber legten Hammer). SDie -Oberfläche ift teilweife grubig. SDie 9 Hammern finb in einer ©bene fpiralig aufgerollt; jebe mad)t einen itaiben Umlauf. |
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3. Miliola striolata (Reuss).
SDie ©d)ate bat 1,5 mm 2)urd)tneffer, heftest au§ 3—5 Hammern unb ^mt fieb. bureb. Sil* bung oon gablreicben feinen parallelen SängSrippen an ber Oberfläche au§. $ig. 4. Cornuspira planorbis (Max Schultze).
SDie flache, febetbenförmige, einfammerige ©dbale
bat 3—4 mm SDurd)meffer unb beftebt a\tö einer
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$tg. 12. Vertebralina insignis (Brady).
Sie ©diale (non 1 mm Surdjmeffer) ift ctlm^
lidi roie bie uorige Qebaut, aber burd) ©rübdjen ber ■Dberftädje au§gegetd)net. Sie jüngeren Kammern nehmen rafd) an 3lu§bet)nung gu unb umfdytiefien teitroeife bie älteren. $ig. 12 a 9ftünbung§anftd)t. $ig. 13. Vertebralina catena (Haeckel).
Sie ©d)ale ift 2 mm lang unb im cttteften Seit
au§ wenigen Kammern gebilbet, roeld)e in einer ©bene fpiral aufgerollt finb; bie jüngeren Kammern, in einer 9tot)e l)intereinanber liegenb, bilben eine $ette. $ig. 14. Vertebralina furcata (Haeckel).
Sie ©d)ale ift gegen 2 mm lang unb äljnlid)
ber uorigen gebilbet; aber in ber 3Kttte beginnt fie
fid) gabelförmig in gmei 9tot)en gu fpalten; an ben
jüngften Kammern ift bie (Babelteilung notlftänbig.
gag. 15. Bilocnlina comata (Brady).
Sie ©d)ate ift uielfammerig, öl)nltd) 9Jtiliola gebaut, 0,8 mm lang; äufserltd) finb nur bie beiben jüngften, größten Kammern fid)tbar, ba biefetben bie üortjergetienben älteren noltftänbig umfaffen. $tg. 16. Orbiculina adunca (Lamarck).
Sie gufammengebrüdte ©d)ale ift nautitoib, uon
1 mm Surd)meffcr, ät)nlid) gebaut mie ^enero= pli§ @ig. 8); man fiet)t fie nom 9ianbe ber ©d)tnal= feite, oben bie beiben Sieben ber 9Künbitng§löd)er in ber jüngften ©djeiberoanb, unten einige ältere Kammern, toetdje uon ben jüngften umfaßt merben. $ig. 17. Orbitolites laciniata (Brady).
Sie frei§runbe ©djale erreidjt 25 -30 mm
Surd)ineffer unb Ijat bie (Seftatt einer birfen ©djeibe, bercn 9lanb wellenförmig gefaltet ift. ©ie beftel)t au§ ungäl)(igen Keinen Kammern, meld)e in triele tongentrifd)e 9vinge georbnet finb (äl)n(id) bm per= foraten 9tummultten); nur bie älteften $ammer= ringe (in ber SJtitte) geigen nod) bie urfprünglidje ©piralorbnung (rate bei peneroplis, $ig. 8). |
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gag. 7. Alveolina melo (d'OrUgny).
Sie ©djctle ift melonenförmig, uon 1 mm Surdjmeffer unb uon fetjr üermicteltem ^ammerbau, titer im Querfdmitt gefeiten. ßaljrmdje ©piral= röljren, meld)e in niete Kammern abgeteilt finb, taufen um eine gemeinfame§auptad)fc; bie gigur geigt nur bie fpirale Slufrollung einer einzigen Sföötjre. $tg. 8. Peneroplis planata (Montfort).
Sie ftadje Sdjate ift fädjerförmig, non 1 mm
Surdjmeffer unb an ber ©berftädje mit gterlidjen parallelen Slippen gegeidmet Sie gat)lreic£)en ^am= mern, roeldje in einer @bene fpiratig aufgerollt finb, nehmen anfänglid) langfam, fpäter fet)r rafdi an breite gu. 2lu§ bem freien 9Mnbung§ranb ber testen, breiteften Kammer (oben) treten gal)lreid)e ueräftelte $la§mafäben auZ; fie oereinigen fid) an ben SerülirungSftellen gu einem nergänglidjen 91e£= roerl unb nehmen frembe Körper als 91at)rung auf. $tg. 9. Hauerina circinata (Brady).
Sie flad)e ©diäte ift fdietbenförmig, oon 1 mm Surdjmeffer, au§ gat)lreid)en Kammern gufammen= gefegt, roetdje in eine ©bene fpiralig aufgerollt unb giertid) gerippt finb. SSom formalen Glaube @ig. 9 a) fict)t man bie gal)lreid)en 3Künbung3löd)er in ber SBanb ber jüngften (legten) Kammer. $ig. 10. Hauerina ornatissima (Kärrer).
Sie fladie ©d)ale ift linfenförmig, non 1 mm
Surd)meffer, älmlidj ber norl)ergel)enben gebilbet. ©ie unterfdjeibet fid) non ttjr burd) bie elegante Drnamentil ber Kammern) änbe, raelcije mit ftarten Duerleiften unb feinen SängSrtppen beforiert finb. — 10 a 9tanbanfid)t (mit SRünbung). $ig. 11. Vertebralina mncronata (ä'Orbigny).
Sie ©djale (&änge 1 mm) t)at unten ben 33au einer 9Kiliola ($ig. 1—3); bie mittleren Kammern finb in einer @benc aufgerollt, bie jüngften (oben) liegen in einer geraben Sinie t)intemnanber. |
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Haeckd, Kunstformm der Natur.
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Tafel 12 — Miliola.
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Talamophora. — ^ammerfinge.
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^ctfeC 13. - Dinobiyon.
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Flagellata. (*kiglmp.
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^iamm tex JHrfiere (Protozoa); — 3faupfnla|fe ber ;3tofu|tfltt#iHBriv(Infusoria);
Maffe öer ©etfltnge (Flagellata).
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2)er Körper ber (Seifjlinge ober ©eifklinfuforien (Flagellata) befteljc au§ einer einfachen gelle,
roeldje an einer ©teile it)re§ Körpers eine ober gtoci, feiten met)r ©eifjetn (Flagella) trägt; biefe werben fdjnnngenb, Tüte ^eitfdjen, beraegt unb bienen bei ben frei fctmrimmenben formen gur OrtSberoegung, bei ben feftfv|enben gum Strubeln im SBaffer, moburd) 9Jal)rung unb ©auerftoff bem Körper gugefül)rt wirb. SSiele ©eifjltnge leben al§ eingelne gelten ifoliert ($ig. 4, 5), im 9Keere fomol)l al§ im ©üjsraaffer; einige aud) al§ ©d)maro|er im iynnero non anberen Organismen. Stiele anbere ^lagetlaten bilben gierlid)e ©töcfdien ober getfoereine (Coenobia); bie gelten, roeldje auf biefen nereinigt leben, fixiert balb frei in ©ruppen auf ben ©üben tion ueräfteltcn ©tielen ($tg. 1—3), balb roofmen fie in Sichren ober in bed)er= förmigen hülfen, in bereu ©d)u| fie fid) gurüdgtet)en fönnen @ig. 6—10). |
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?yiy. i. Anthophysa vegetans (Stein).
©in meid)e§ unb biegfame§, fiel t)ergmeigte§
©tengelgebilbe, ba§ an ben ©nben feiner ©abeläfte fugelige gelluereine (©önobien) trägt. SDtefc beftetjen au§ gat)lmd)en, in einem gemeinfamen 9)littelpunft fid) berütjrenben gelten, "Don benen jebe eine (Seidel trägt. fytg. 2. Ceplialotliamiiiiini cyclopnm (Stein).
©in fteifer breiteiliger ©tengel trägt an ben ©nben feiner Slfte brei fjalbfugeltge geltoeretue (©önobien); bie birnförmigen gellen berfetben tragen je eine ©eifjel unb berühren fid) au ber gemeinfamen 33afi§. $ig. 3. Codonocladium candelabrum (Haeckel).
9tn ber ©pi|e eine§ bünnen, fpiralig gebogenen
©tengetö ftel)t eine S)otbe mit mehreren (4—8) bünnen, gebogenen Elften; jeber Slft trägt ein ©öno^ bium, ba§ au§ mehreren (3—9) an ber 58afi§ uereimgten gellen gufammengefeljt ift. 3)er birn= förmige Seib jeber gelte trägt oben einen bünnen ^la§malragen, in beffen fegeiförmigem )got)lraum fid) eine lange ©etfjet fdranngenb bemegt. üDiefe neue 2lrt (au§ Sfteffina) unterfd)eibet fid) uon Co- |
donocladium umbellatum burd) bie gebogenen
©tiele unb bie größere gat)t ^er Seilen in ben bolbenförmigen ©önobien. $ig. 4. Trichomonas intestinalis (Dujaräm).
©ine fpinbeiförmige ©eifjetgetle, roeldje ifoliert in grofser 9Kenge al§ ^ctrafit im Sarmlanale tneler Söirbeltiere lebt. Sie fdjnrimmenbe gelle ift an beiben ©nben gugefpi|t unb trägt t)inten meift eine ©etfjel, üorn 2—4 (meift 3) ©eifkln. ©in fd)ttringenbe§ Sanb ober eine unbulierenbe Membran giel)t fd)räg über ben Körper. $ig. 5. Tetramitus rostratus (Perty).
©ine birnf örmige, ifoliert im SBaffer fdimimmenbe
©eijklgelle, meldje am abgerunbeten SSorberenbe mer lange (au§ einem ^ßunft entfprtngenbe) ©eifjeln trägt. £)a§ abgebilbete Snbioibuum beginnt fid) üorn ber Sänge nad) in gmet Sodjtergellen gu teilen unb t)at bereits ad)t ©etfsetn gebttbet. |
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fyig. 6. Rhipidodendron spleiididum
©in grofjer fäd)erförmiger geltüerein (©öuo=
bium), gufammengefetjt au§ gat)treid)en braunen |
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$ig. 9. Diuobryon sertiüaria (Ehrenberg).
3)a§ ftraudjarttge ©önobium ift aus jatytreidjen bed)erförmtgen hülfen gufammengefettf, beren 33afi§ fdmabelöfjnlid) gugefpi^t ift; bie bafalen ©pitjen ber jüngeren 33ed)er fteden in ben oberen ?Dlün= bungen ber älteren. $n jeher §ülfe raolmt eine fd)lan!e eiförmige $dk, meldje oben eine gro^e unb eine Keine ©eifjet trägt. gig. 10. Poteriodendron petiolatum (Stein).
SDa§ §ierlid)e ßönobium ift ftlmlid) mie ba§ üorfjergefjenbe ($ig. 9) gufammengefet^t; aber bie bedjerförmigen hülfen, bie in £äng§reib,en fid) ftaffel= förmig übereinanber aufbauen, finb unten in einen feinen, bünnen ©tiel ausgesogen. 21m SSorberenbe ber gellen, meld)e bie Sedier bauen unb bemolmen, ftelit neben ber ©etfsel ein lurjer $la§ma£ragen. gig. 11. Uyella glailCOllia (Ehrenberg).
S)a§ tugelige ©önobtum ift au§ birnförmigen,
im 9JUttetpunft wereinigten gellen gufammengefe|t, meldje neben einer fdmabelf örmigen ©pilje gtwet (Seideln tragen, ein großes unb ein flehte? ^lagellum. |
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üftötjren, roeldje in ben fladjen (Sabeläften be§ ,3etlen=
ftoc!e§ bietet nebenetnanber fteijen wie Orgelpfeifen. Sie Keinen eiförmigen $ellen, raeldie bie 9töl)ren bauen unb in itjnen rooljnen, tragen je gmei lange bünne ©eijjeln; fie finb in ben mittleren Sften ber $tgur gurüdgegogen, bagegen an ben feitttcEjen Stften teilraetfe tjeroorgetreten. $tg. 7. (Monosiga botrytis (Stein).
S)a§ fugeltge ©önobium beftetjt au§ gat)lreid)cn
birnförmigen Bellen, meld)e im äfttttelpunft ber Eugel Bereinigt unb auf einem bünnen, geraben (i)ier nid)t fidjtbaren) ©tiel be§ ©önobium§ be= feftigt finb. Sebe ftdk trägt am freien @nbe einen garten cijlinbrifdjen ^?la§mafragen, in meldiem eine lange ©eifkl fdpingt. %%. 8. Plialansterium digitatum (Stein).
S)a§ bufdjartige, reid) ijanbförmig üerjraeigte
(Sönobium beftefjt au§ ^o^Ien S^ötjren, in beren £eulen= förmigen ©nbäften bie eiförmigen 3ellen wofmen; jebe trögt am Sorberenbe eine fdmnngenbe ©etfjel. |
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HaecJcel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 13 — Binobryon.
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Flagellata. — g>eipmge.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 14
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Peridmium.
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Peridinea. — @ei%etyütc§eti.
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lafeC 14. — PeridiiiiuixL.
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Peridinea. (&t\%tlfiMüitn.
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i^famm bzr lürpflanpn (Protophyta); — 2faupffciaJ|B ter Ml&tiUn; — Klafpe hn (fimf ßt-
pflänjrfjBtt (Mastigota); — iMmimg ö:er ©EtßBlfrüfrftßn (Peridinea ot)£r Dinoflagellata). |
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SDie 5ßeribtneen ober ©eifselfyütdjen finb einbettige Urpflanjen, melfye fidj burd) bie SBilbung
einer gioeiftappigen, t)öd)ft fonberbar unb mannigfaltig gematteten ©d)ale auSgeidjnen. SDiefe 3ellt)ülle be= ftet)t aus ßellulofe, ift in mandier S3egiet)ung berjenigen ber Siatomeen (Xaf. 4) äljnlid), aus platten •mfammengefeltf unb mit fet)r feinen $oren oerfetjen. Sie Sßeribtneen finb feijr Hein (metftenS mttro= ftopifd)), leben aber in ungetreuem Waffen im ^lantton fdjroebenb an ber Oberfläche be§ 3)ieereS (einige aud) im füjüen Sßaffer). ©ie bewegen fidj fdjnrimmenb mittels groeter bünnen (Seideln umt)er, melctje aus einer tjorigontalen Buerfurdje beS 3eftenleibeS, groifdjen beiben ©djalentlappen, tjeroortreten ($ig. 1, 4, 6, 7, 8); batjer mürben biefe Sllgetten (ober „einhelligen Sllgen") früher für SnfuftonStiere gehalten. Sie längere (Seidel fdjroingt in langen äßellen, peitfdjcnartig, unb ift bei ber Seroegung meiftenS nad) Ijinten gerichtet. Sie fürgere ©etfjel liegt in ber äquatorialen Querfurdie ober ©ürtelfurdje unb fdpingt in §at)lreid)en furgen SBelten. 3n Qnnern ber gelle liegen, aufser einem runblidien 3ellfern, garjlretc£)e gelbe, grüne ober braune gwMbmer (@t)romatellen). Sie beiben klappen ber ©ellulofetjülle finb metftenS oon fetjr oerfctjiebener $orm unb ©röfse. Sie obere ober ©dieiteßlappe (2lfralt)älfte) ift geroö^nltict) fleiner al§ bie untere ober ^ufstlappe (Safall)älfte). Oft tragen biefelben ©tadieln unb flügelartige ^yortfä^e, roeldje teils als ©djut^maffen, teils als ©dnoebeapparate bienen. |
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1. Ceratium tripos (Nitsch).
Sie getäfelte ©dwte beftetjt auS groei fefjr un- gleichen Mappen; bie untere (in ber $igur nad) oben gefet)rte) ^ufjflappe trägt jroei lange, getrümmte Körner, bie glodenförmtge ©cf)eitelflappe bagegen ein langes (nact) unten gerichtetes) gerabeS §om. $ig. 2. Ornitliocercus magnificiis (Stein).
Sie gelörnte ©d)ale t)at bie ©eftatt eines reidt) servierten 9littert)elmS; oben trägt fie einen fenf= red)ten $tügel, beffen 9ianb gefäumt unb in fünf Warfen ausgesogen ift; er roirb auSgefpannt burd) 8—9 rabiale -Kippen, oon benen 4—5 aufkn einen fpongiöfen $apfen tragen. Sie untere 3Künbung beS £>elmS ift oon einem breiten, boppelten, tri<f)ter= förmigen £alstragen umgeben. Ser äufiere (obere) fragen roirb burd) 18—24 einfädle Stippen geftü|t, ber innere (untere) fragen burd) 10—12 kippen, |
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roeldje am unteren Stonbe ein ljufeifenförmigeS @itter=
blau tragen. Ser 3taum §roifd)en beiben fragen ift bie fefjr auSgebeljnte Duerfurdie. $ig. 3. Oeratocorys horrida (Stein).
Sie gedornte ©d)ale tjat bie (Bejtalt eines ©d)ü|en=
ljuteS, auf roeldjen oben fed)S ^ebern aufgeftedt finb. Sie breite Krempe unten trägt feine ftraljlige kippen unb ift an ber lütten Seite tief eingeferbt. Sie ©cbeiteltlappe (unten am $>ut) ift ftart rebujiert. $ig. 4. Goniodoma acimiinatuHi (Stein).
Sie ©djale ift entfernt; man fielet nur ben
naeften, barin eingefdlloffenen SBeidjförper ber tuge^ ligen Seile. Sie obere Hälfte berfelben ift oon ber unteren burd) eine tiefe tjorigontale 9}ingfurd)e ober ©ürtelfurdje gefd)ieben; in biefer liegt bie Duer= gei^el, roeldie fid) in gatjlreid)en furzen Söellcn |
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klappe (gatfsljälfte) jxneiJQörner, ein füttere» ©d)xr>ang=
born (redjts) unb ein längeres gatfjtjom (unten). 3n ber üJtingfurdje gxoifdjen beiben klappen tft bie xxjellenförmig fdixtnngenbe Quergetfsel fidxtbar, mal)' renb unten bie größere £äng§geij?el oortritt. $ig. 8. Ceratium macroceros (Schrank).
Sie getäfelte ©djale, oon ber rechten ©eite ge^ fetjen, äl)ttlxd) ber oortjergeljenben. Sa§ ©d)extel= tjorn (auf ber oberen klappe) tft länger; bie untere klappe trägt tjier brei §örner (linl§ ©diroanjtjorn, unten $uf$t)om, red)t§ S3aud)l)orn). $ig. 9. Pyrgidiivm pyriforme (Haeckel).
Sie eiförmige, geförnte ©djale gleid)t einer
•jyrudjt, beren furger ©tiel unten oon einem Itnfen* förmigen tragen umgeben ift. gag. 10. Peridinuim divergens (Ehreriberg).
Sie getäfelte ©djale gleicht einem niebrigen teffel, ber auf gxwi Seinen rutjt (groei gitfjtjörner mit je einem 3ai)n). Ser fegeiförmige Sedel (bie ©ct)eitel= flappe) trägt oben einen tnopf. $ig. 11. Histioneis remora (Stein).
Sie geförnte ©djale, oon ber linlen ©eite ge= fetjen. Sie Heine ©djextelfläppe (nad) unten ge= feljrt) ift ftarf rebugtert (rote in $ig. 2, 3, 5); fie trägt einen fdilanfen xjotjen topftrid)ter (inneren tragen). Sie tjalbfugelige gatfjflappe trägt t)inten einen langen gatfjflügcl (in ber gagur nad) oben gelehrt) unb über ber ©ürtelfurd)e einen x)oi)en §al§? fragen, xx)eld)er in groei ©eitenflappen gefpalten ift. |
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bexoegt. Sin!§ getjt ou§ ber ÜDtitte ber äquatorialen
$urd)e, ba, xoo fie oon einer lur§en Sfteribiatxfxtrdje getreust xoirb, bie SängSgeifsel ab, xoeldie fid) in xoenigen langgeftredten SBellen bexoegt. 3>nx Innern ber gelle finb §at)lretd)e braune $arbtömer ficEjtbar, in ber unteren rediten §älfte ber eiförmige Reißern. $tg. 5. Dinopliysis liomimciüus (Stein).
Sie geförnte ©d)ale tjat bie ©eftalt eine§ tam=
xnerl}errn im $rad (ot)ne topf), oon ber Knien ©eite gefeiten. Oben erqebt fid) ein fteifer, oorn offener ©tet)lragen ober üopftrid)ter. Sarunter ftexjt ein fdjmäterer £>al§I;ragen, ber fid) com auf ber 23ruft (linfö) in einen bünnen, fentred)t oortretenben 23aud> flügel fortfe|t. Ser gexoölbte Oxiden (red)t§) oer= längert fid) unten in einen ^radfdiofj. Ser $ü$ fpi|t fid) unten fegeiförmig §u. $tg. 6. Dinophysis sphaerica (Stein).
Sie fugelige, gedornte ©d)ale trägt oben einen
breiten, oorn offenen ©tel)fragen ober £opftrid)ter, barunter einen fdimäleren igalsfragen. 3roifd>en beiben fragen tft in ber Siingfurdxe bie roet£en= förmig fdmnngenbe Quergeifiel ftdjt&ar. 9tect)t§ er= Ejebt fid) auf ber Sruft ein breiter, netzförmig ge= aberter SBaucfjflxtgel, au§ bem unten bie fdmxingenbe £äng§geifiet tjeroortritt. &inf§ am Siücfen fxexjt man ben eiförmigen geltfem. $tg. 7. Ceratium COrnutum (Claparede).
Sie getäfelte ©djale, oon ber Itnfen ©eite ge= fel)en, trägt auf ber oberen Etappe (©d)extelt)älfte) ein fd)ief abgeflutetes ©tirni)orn; auf ber unteren |
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. — Zonaria.
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Fucoideae. Iraimtange*
&tamm bxv SangE (Algae); — Maflfe ter BramtfangE (Fucoideae obsr Phaeophyceae).
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Sie 33rauntange bilben eine formenreidje §auptgruppe ber Stlgen, welche forootjt burd) anfetjnlidje
©röfje at§ maffenljafte ©nttoicfelung atle übrigen Gruppen ber SBafferpflanjen überragt. Sie ^arbe ift gerr>öt)nlid9 braun, balb meljr in ba§ Sebergelbe unb Üliüengrüne, balb meljr in ba§ braunrote unb ©d)roar§braune übergetjenb. Sitte gittoibeen finb 9Äeere§beinot)ner, einige Slrten über 300 m lang. |
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bilben breite Slätter, meldte tütenförmig eingerollt
unb gitterförmig burdjlödjert finb. (5ftorbpacififd)er ■Dgean.) $tg. 5. Scaberia Agardhi (Grevitte).
JTamitiE bEr JTunarEEtt nbEE BlafEnfangE.
Ser mittelgroße ©prof; ift unten burd) eine
3Bur§elfd)eibe auf bem SfteereSboben befeftigt, cielfad) oerjroeigt. Ser ©tamm unb bie Sangtriebe finb bid)t befe|t mit lur§geftielten, fdjilbförmigen ^lux^ trieben, meiere teils ftadjelige äöärgdjen tragen, teils in Olafen oerroanbett finb. (Sluftralien.) $ig. 6. Zonaria pavonia (Agardh).
JamiltE tu ^tEttjofaEEEn obtx JTädjErfangE.
Ser fächerförmige SfyalluS ift »erzeigt, bie
blattförmigen Sljte flad) ausgebreitet, mit buntein tongentrifdjen «Streifen gewidmet, am freien 23orber= ranbe faft ijalbtreisförmig unb gegen bie S3afi§ tief ftratjlenförmig eingefdmitten. (SRittelmeer.) $tg. 7. Turbinaria gracilis (Sonder).
SamittE bEr JTunaEEEn obEr BlafenfangE. Ser bufdjförmtge SüljalluS ift allfeitig reictj r>er=
gineigt. Sie blattartigen ^urgtriebe, wzlfyt an ben ©eiten ber fabenförmigen Sangtriebe auffitzen, finb fdnTbförmig, breifeitig, am 9tonbe fternförmig ge=- jäljnt; tr)re tegelförmigen ©tiele finb 6lafenartig aufgetrieben. (2ltlantifd)er Ogean.) |
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$ig. l. Nereocystis Llitkeana (Mertens).
JTamil« ber JCaminariaEEEn ober BlärfßrfanijE. Ser einfache unb feljr bünne ©tengel trägt am
oberen @nbe eine grofje birnförmige ©djrotmmblafe unb oberhalb berfelben eine ürone üon fdmtalen unb fetjr langen blättern. Ser ©tengel wirb über 100 m lang. (9torbpacififd)er £>§ean.) $tg. 2. Outleria multifida (Grey).
JETamiltE ber (UuftEEiarEEtt ober HutfEßangE. Ser fächerförmige ©prof? ift raiebertjalt gabet=
förmig geteilt; bte Sllfte bünntjäutig, blattförmig, wellenförmig gebogen unb teilmeife fpiralig gebreljt. (Sttlanttfdjer £)§ean.) $ig. 3. Oystosira erica (Naccari).
JTamtlte ber JETunarEEtt obEE Blafenfange.
Ser ©tamm be§ S^atluS ift unten burd) eine
Söuräelfdjeibe befeftigt, biet, gapfenförmtg, mit %a$b reiben, eiförmigen, ftadjeligen Knorren bidjt befetst. @r trägt tnele fabenförmige, allfeitig oergroeigte Sllfte (Sangtriebe), meiere mit Somen (^urjtrieben) btdjt befe^t finb. (9Jtittelmeer.) Sag. 4. Tlialassophyllum clathrus (Posteis).
JTanuliE ber KaminariacßEn ober BläHerfangE. Ser Jtattüä)t SljalluS ift unten burd) 2öurael= fafern auf bem äfteereSboben befeftigt. Sie Slfte be§ üergroeigten ©tengelS fpalten fid) oben unb |
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■f-*~HJH—4~
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Haeclcel, Kunstformen der Natur
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Tafel 15 — Zonarm
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Fucoideae. — IßvauntaxiQe.
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^afcC 16. — Pegantha.
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Narcomedusae. Span^mpallm
^famm bsr T&tffolihvz (Cnidaria); — Map bßr ^^hhvqualUn (Craspedotae);
Krönung bzx ^pangEnguallEn (Narcomedusae).
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Sie ©pangenquallen (Narcomedusae) bttben eine eigentümliche Orbnung in ber klaffe
ber ©ragpeboten ober £nbromebufen, ausgezeichnet burdj ben 8ejt| freier ©e&örtöttd&en am 9tanbe be§ ©aaertfc&trmeS unb bte ©ntroicMung ber ©efd)led)t§organe in ber unteren 2)lagenraanb. ®ie Xentddn ober gangfäben, meiere com ©dnrmranbe abgeben, finb rnd&t $o$I unb fe^r bemegtid) mie bti ben meiften anberen äRebufen, fonbern fotib unb fteif; fie frümmen ftd) nur langfam unb finb oft mit Sinne^aaren befefct. 2lud) bie ©etiörfölbdjen @ig. 7) finb umgeroanbelte fotbenförmige Sentafefo, an beren S3afi§ ferne §örb>are fidt) frei ergeben; fie finb gugleid) Organe be§ ©leidjgemidjtsftnneS. |
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$ig. l u. 2. Pegantlia pantheon (HaecM).
JTamtrb ttt J^BgantFjibun. $ig. 1. @ettenanfid)t ber 9Äebufe. Ser gatler= tige Körper tjat bie ©eftatt eine§ MabemZ unb ift burd) eine horizontale 9lingfurd)e in eine obere, faft fjatbfugeltge ©durmltnfe unb einen unteren, ge« tappten ©djirmtiranz geteilt. 2tu§ ber 9tingfurd)e entfpringen bie 16 fdjtanten, geglieberten, fotiben Sentafeln, meiere S=förmig getrümmtunb nadj oben Zurüdgefd) lagen finb, äfjnltdj bem ^eberfdjmuct einer Snbianerfrone. S)er ©djirmfranz ift in 16 ei= förnttge Sappen geteilt, wtldjt unten burd) einen oorfpringenben Stanbfaum (SStlum) oerbunben finb. Unten ftcE>t man etma§ in bie ©d)irmljö{)le hinein unb erblicft ben unteren Xäl üou einigen (bläu= lidjen) ©efcrjtecrjtsbrüfen (©onaben), mlifyt in ben tonfaoen Sftfdjen an ber Qnnenfeite ber Sappen »erborgen liegen. 3% 2. @in eingelner ©djirmtappen berfetben
Pegantha, üergröfjert. £>ie öufiere, tonüege ^tödje erfdjeint gerippt; am $anbe fiefjt man einen Uäw tidjen Sappentanal unb einen ^ran§ r-on @eb>r= tölbd)en (r-on filjttttdjer Sitbung roie $ig. 7). |
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$ig. 3. Aeginura inyosura (HaecM).
JfamiltE bsr jtgimbEU. Untere 2tnfid)t ber äRebufe, beren @aßertfd)irm
in ber ©ettenanftdjt faft ^albtugelig gewölbt ift (ä^ntid) $tg. 5). $n ber Witt ber ©dnrmb^le ift ber treuzförmige SRunb ftditbar; bie ürei§tinie, roelctje benfelben umgibt, ift ber innere, frei t)or= fpringenbe 3tanb be§ muStulöfen ytantfaumtZ 08e= lum). %lad) aufjen baoon fieljt man bie ad)t breiten, nad) innen eingefdjtagenen 9tanblappen be§ ©d)irme§, Zrotfdien benen ad)t Sentatetn entfpringen (fd)necten= förmig zufammengeroltt). $n jebem Sappen liegen Zmei Keine @efd)Ied)t§tafd)en (mit ©iern). 91ad) innen üou bem (blauen) Stanblanal ber Sapptn liegen 16 freie ©eljörfölbdjen (tion äl;nttd)er 23il= bung tote $ig. 7). $ig. 4. Solmaris Godeffroyi (Haeckel).
Familie ttt ^olmanbBn. Untere 2lnfid)t ber 3ttebufe (ctljttttdj mit gig. 3).
SDer üieredige SRunb ift üou einem adjtlappigen ®& fdjtedjtstranze umgeben, in meinem 24 @efdjted)t§= brüfen ober @onaben rabiat üorfpringen (je brei an jebem §tvan$lapjptn). dtaä) aufen baoon fieb^t man |
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(b(äulid)en) 3Kagen, t)on meinem trier ^3aar 9tabial=
fanäle unb üier ^aar Sappentafdjen abgeben. $ig. 7. ©in einzelnes ©efyörtölbdjen, ftar!
oergröfsert. Sa§ freie .^ölbdjen (ein umgeroan? better SCentalel) enthält oben im ©nbteite einen ■Dtoltttjen (§örftein) unb ift umgeben con garten §ör^aaren, bie frei in ba§ äöaffer hineinragen. 2>n bem barunter gelegenen Seil be§ ©drirm- ranbe§ fteijt man ein ©tue! be§ 9tingtanal§ unb (unten) eine §örfpange, umgeben t)on einem tjatb= monbförmigen pgmentpolfter. f$ag. 8. Cimantha primigenia (Haeckel).
JTamtliE ber QkmanffribEn.
©eitenanfid)t ber fdmrimmenben SÄebufe, ät)nlid) wie $tg. 5. ©ie unterfdjeibet ftd) tron biefer tjaupt fäd)lid) burd) bie eiförmige ©eftalt ber trier 9lanb= tappen be§ ©djirmlrangeS, oon benen jeber nur ein einziges @e^örlötbd)en trägt. $tg. 9. Cimoctantha discoidalis (Haeckel).
SamtltE bEr ©unantlitbEn. Slnfidjt ber 3ftebufe tron oben (roie $tg. 6). Sie blaue, ad)tftral)lige 9iofette ift ber SKagen, unb in ber 9Kitte beSfelben liegt ber freiSrunbe 9Kunb. SSon ben ©üben ber ad)t SJtagentafdjen getjen ad)t folibe, gebogene SCentaleln ab (perrabial). 3roifd)en ii)nen ftetjert ad)t eiförmige Staublappen, jeber mit einem ©el)örlölbd)en (älmlid) roie $tg. 7). |
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ben fdjmalen Sfttng be§ 9tanbfaume§ (SBelum) unb
an beffen Stufsenranb ben feinen, bunfeln Stauen^ ring, üon roeldjem 36 (SJetjörfölbdjen irorfpringen (äl)nlid) gebaut wie $ig. 7). greiften ben groölf üorgeroölbten Sianblappen be§ ©ci)irme§ liegen aufjen groötf eingerollte Sentafeln. $ig. 5—7. Cunarclia aeginoides (EaecM).
JamiltE bsr QTunantfjiben. $ig. 5. ©eitenanfid)t ber lebenben 3Äebufe in
©diroimmberoegung. ©tne tiefe ^ingfurc^e trennt bie gallertige, tjalbtugetige ©dnrmlinfe (oben) uon bem oierteiligen ©djirmlranj (unten). 2lu§ ber Öffnung be§ trichterförmigen StanbfaumeS (SSelum) tritt unten ba§ beroeglidje -üücagenrolir alg ein langer Düffel cor, an beffen ©nbe ftd) ber üieredige 3Kunb öffnet. 33on ber 9<ftngfurd)e gel)en üier lange (per? rabiale) Sentafeln ab, beren folbenförmige ©üben unten mit ©tnne§f)aaren befe|t finb. Seber ber nier 9tanblappen be§ ©d)irmfranäe§ (jroifdjen je groet ^angfäben) enthält §roei ©iertafdien unb §eigt unterhalb berfelben einen blauen 9ianblanal unb brei ©e!)örtölbcf)en. %{%. 6. 2lnfid)t berfelben 2ftebufe oon oben.
Sroifdjen ben oier (perrabialen) eingerollten %m- talein fpringen bie trier (interrabialen) Sappen be§ ©diirmfranjeS roeit t>or; jeber trägt am S-Ranbe brei ®et)örtölbd)en. ^n ber -Mite ift ber Ireujförmige äftuub ftart jufammengegogen. 2)iefer füi)rt in ben |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 16 — Pegantha.
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Narcomedusae. — ^pcmgenquctflm.
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^afei 17. — Porpema.
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Siphonophorae. MaateqmUtn.
ItfJzliwxK (Cnidaria); — Maflfe bn ^faafsguaUim (Siphonophorae);
Krönung b;er ^^ilbquallBn (Disconectae). |
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I?fantm tor
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Sie ©d)ilbguaffen ober SiSfoneften bilben eine befonbere @ruppe ber ©taatSquaffen ober 3ip&o=
nopljoren; fie unterfReiben fidt) oon ben übrigen 9^effe(tieren biefer merfwürbtgen klaffe, ben ©ip6o= nantfjen, baburd), baß ber mebufenförmige ©tocf eine fladje ©d)eibe bilbet, an beren Unterfeite bie %a§U reichen oerfdjiebenen sßerfonen ber Siertolonie anftfcen. Sei äffen übrigen ©ipfwnopljoren, ben ©ipfjo^ nantuen (fo aud) bei ben auf SCafel 7 abgebilbeten ©nftonetten) rairb ber centrale ©tamm be§ $ormu§, au§ weldjem bie oielgeftaltigen, burd) 2lrbeit§teitung bifferengierten ©mgeltiere Ijeroorfproffen, burd) ba§ oerttfale SJtagenrofjr ber urfprünglidjen äftebufenmutter gebilbet, tjter bagegen, bei ben Si§foneften (ober SiSfonantfjen), burd) beren Ijorigontalen ©d)irm (Umbreffa). $n ber STOittc oon beffen Unterfeite @tg. 6, 8, 9) ift ber aditlappige 9Äunb fict)t6ar, am unteren @nbe be§ 6,erabb,ängenben ^entralmagenS' @tg. 1, 4, 7). Siefer ift oon einem orange oon @efd)led)t3tieren umgeben (©onopb^oren). Söeiter aufcn am ©djirmranbe fte&t ein Jfrang oon ^angfaben ober SentaMn, bie mit fugeligen Steffel fnöpfen bewaffnet finb ©ig. 1, 5, 8). 3m ßentralteile be§ ©d)irme§ ift oben eine freiSrunbe, gelbliche, mit Suft gefüllte ©djwimmblafe eingefd)loffen @tg. 3 unb 5). Sie SiSfonetten fdpimmen alle an ber Oberfläche be§ offenen DjeanS, oft in großen ©djwärmen;
bei ben größten erreicht ber ©djirm ben Surdjmeffer eine§ 2#aler§. Sie meiften Slrten jeidjnen ftdrj burd) prächtige blaue Färbung avß; aRagen unb (SJefcrjtectjtötiere finb oft rot ober gelb gefärbt. Sitte Figuren biefer SEafet finb fdiroacrj oergrbßert. |
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$tg. 4. ©eitenanfidjt be§ ©toc!e§ gag. 1 nad)
Entfernung ber gafjlretdjen blauen Sentafeln; man fieljt bie fed)§edigen gelber, auf benen fie ange= feffen fjaben. Unterhalb ift ber ^rang ber roten @efd)ted)t§ttere fid)tbar, meiere ben rübenförmigen 3entralmagen umgeben. gag. 5. Porpalia prunella (HaecM).
Jantilie ber JBorpiftbßn. Slnftdjt be§ fdjeibenförmigen SierftocfeS oon oben, achtmal oergrbßert. $n ber äJKtte be§ flauen blauen ©d)irme§ flimmert bie gelbe, mit Suft ge= füllte ©djwimmblafe burd). 2lm 3tanbe fielen 5al)l= reiche bewegliche SentaMn, regelmäßig auf ad)t Sünbel oerteilt. |
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$tg. 1—4. Porpema medusa (HaecM).
JTamtlie bsr JBorpittbEn. $ig. 1. Ser gange Sterftod oon ber ©eite
gefetjen. Ser ©djirm (oben) §at bie ©eftalt eine§ flauen §ütd)en§. $on ber SKttte beSfelben tätigt ber rübenförmige braune 9Äagen be§ 3Jhtttertiere§ Ijerab, beffen ad)tftral)ltger roter 3Jhmb fid) unten ausbreitet. Sen mittleren %äl umgürtet ein $rang oon gaf)lreid)en, blauen, beweglichen Sentafetn. %xq. 2. Sie ©ruppe oon ©efdffedjtStieren, weldje
unten Gangförmig ben 3entraftnagen umgibt. $ig. 3. ©djwimmblafe, welche im ^entralteile
be§ blauen £>ütd)en3 @ig. 1) eingefdjloffen ift. 3tcr)t rabiale, luftgefüffte Kammern (jebe mit einer Öffnung gum SuftauStritt) umgeben eine ^entraltammer. |
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$tg. 6 u. 7. Discalia medusina (Haeckel).
JTamtlte b^r 3whalibm. $tg. 6. 2lnfid)t be§ ©tode§ t>on unten. SDie
centrale adjttappige Sßunböffnung tft oon ad)t roten ©efd)led)t§tieren umgeben, bie galjlretdje gelbe ©ter- gloden tragen. 3Kit ben ad)t Staublappen be§ ©d)irme§, meiere mit blauen §autbrüfen gefäumt finb, med)feln ad)t blaue, beweglidje SentaMn ab, am ©nbe mit einem Steffeltnopf bewaffnet. $ig. 7. ©eitenanfidjt beSfelben ©tode§, mit
certürgten SüentaMn; in ber 9Jtitte ber lange $entral= magen, unten ber geöffnete SJhmb. $ig. 8—12. Disconalia gastroblasta (Haeckel).
JamütE bßr HHgftaltbjm. gtg. 8. 2lnfid)t be§ ©tode§ non unten. $n ber 3JHtte ift ber acl)tlappige 9Jhmb geöffnet, um= geben non aetjt roten ©efd)led)t§perfonen, toeldie gat)I= reidje gelbe ©iergloden tragen. 9kd) aufsen banon flehen ad)t [tranige Sünbel con blauen Sentateln, jeber mit brei Stoßen oon ^feffeltnöpfen bewaffnet. S)ie inneren Sentafeln finb ftarl gufammengejogen. |
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$ig. 9. ©ine junge Saroe oon Disconalia,
äEmltctj gebilbet wie Discalia ($tg. 6). 2)er jen= trale, ad)tlappige äftunb ift geöffnet unb con ad>t tleinen, roten ©efd)led)t§!nofpen umgeben. Slm ©d)irmranbe, meiner einen ©aum non blauen §aut= brüfen trägt, flehen greiften ad)t ^anblappen ad)t XentaMn, mit je t>ier üfteffelfnöpfen. $ig., 10. ^ori^ontalfdjnitt burd) ben oberen
Seil be§ ©d)irme§ (linte §älfte); in ber teilte bie braune 3entralbrüfe, umgeben uon roten SlabiaU tanälen; am ad)tlappigen 9tanbe ein Jlrang üon blauen §autbrüfen. $ig. 11. §origontalfdjnitt burd) ben unteren
Seil be§ ©d)irme§ (red)te §älfte); in ber 3Kitte bie £öl)le be§ 3entralmagen3, umgeben t)on ber braunen 3entralbrüfe; am 9lanbe bie Stnfaufteilen ber abgefdjnittenen Sentaleln. gtg. 12. ©in einzelnes rotes @efdiledjt§tier
(©onopalpon) mit mehreren Säng§reib^en oon 9leffel= Inoten bewaffnet; unten ein l^rang oon mebufen^ förmigen ©iergloden (©onopljoren). 2)iefe löfen fid) fpäter ab unb fdjwimmen frei untrer. |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 17 — Porpema.
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Siphonophorae. — g>taat&quaften.
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lafeC 18. — Linantha.
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Discomedusae. Srfiettoutitaikm
Mmm öx?r mtfzliuxz (Cnidaria); — Maflfe tor lapijBnqnallBn
(Acraspedae); — Brbmmg öi>r ^^BiBEnquallBn (Discomedusae); — MttferDrtmxmg tisr ItufjrmünMgim (Cannostomae).
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Sie 9tol)rxnünbigen (©annoftomen) bxlben bie ältefte oon ben brei Unterorbnxmgen ber ©d)eiben=
quallen ober SiScomebufen, getenngeidmet burd) ben 25efi| eines langen aJütnbrofjreS, weld)eS unten aus ber aRitte beS ©djirmeS (Umbrella) entfpringt. Unten ift bxefeS cxilinbrifcl)e ober üierfeittg^priSmatifdje äRunbroI)r in üier furge, oft gelräufelte Sappen gefpalten, raeld)e bie üieredige SKunböffnung umgeben. ■Dben fütjrt baS 2Runbrol)r in bie centrale SftagenJjöbJe, in welcher fidi üier interrabiale 9Äagenfäben (©aftralfilamente, $ig. 5), ober Süfd)el t)on folgen oerbauenben $äben @xg. 1), frei bewegen. 9tod) autlen üon biefen liegen in ber unteren Sttagenwanb xjier ober ad)t runbtidje @efd)led)tsbrüfen @ig. 1, 2 unb 9). 2)er ©d)irmranb ift au£en in 16 Sappen gefpalten; gwifdien biefen fixten abwecfcjfelnb ad)t ab; rabiate, bewegliche Xentafeln unb actjt ©inneSfolben ober 9tt)opalien (üier perrabiale unb üier interrabiale). Seber ©inneStolben ift gufanxxnengefe|t aus einem Sluge, einem ©etjörbläSdien unb einem ©erud)Sgrxtbd)en. |
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$ig. l, 2. Linantha lumüata (HaecM).
$ig. 1. Untere 2lnfict)t ber üRebufe, welcfje rutjig
mit ausgebreiteten Sentateln an ber £)berfläd)e beS 3KeereS fctjwebt. gn ber 9Kitte ift baS 3ftunbtreug fxd)tbar, oon üier geträufelten 3ftunblappen xxmgeben; biefe liegen in ben ©trabten erfter Örbnung (per= rabial). 3Kit ib^nen toectjfetn auf?en oier förnige ©ierftöcfe (Ovaria) ab, in ben ©trauten ^weiter ■Drbnung (interrabial); an ber Snnenfeite jebeS ■DüariumS liegt ein Süffel r>on flexnen 3Kagen= tentafeln (©aftralfilamenten). S)er adtjtecfige, aus parallelen $afem §ufammengefe|te 9tHng an ifyrer Slufienfeite ift ber -ftingmuSfel ber unteren ©d)irm= flädje (Subumbrella). ÜJtact) aujsen baoon wirb ber ©cbjrmranb in act)t ^ßaar eiförmige Stanblappen gefpalten, oon benen jeber gwei gierlict) üeräftelte Sappentafdjen enthält, getrennt burd) eine fubrabiale Sappenfpange. $wifd)en ben Staublappen fixten ah- wedjfelnb actjt ©inneSfolben unb acx)t abrabiale %m- tafeln (in ben ©trauten britter Örbnung). |
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2. ©eitenanfid)t berfelben 3Äebufe. 9luS
ber Sftitte ber unteren ©diirmftäd)e t)ängt baS äJtunbrot)r t)erab, weldies unten in bie üier 3Kunb= läppen gefpalten ift. $ig. 3—5. Palephyra primigenia (Haeckel).
£>rei oerfdjiebene 2Cnfid)ten ber 3Kebufe, im 9toten
aJleere, 1873 nad) bem Sebtn gegeid)net. $tg. 3 frei fdiwimmenb, mit auSgeftrecftem, beweglichem 3Jhxnb= rotjr; bie üier geträufelten Sappen ber 9Jfunböffnung (unten) finb nad) oben gurüdgefdjlagen, ebenfo bie adjt abrabialen Sentafeln am ©d)irmranbe. $ig. 4 langfam unterfinf enb, mit oerfürgtem, gerabem 3Äunb= rol)r unb gang gurüdgefclilagenen 9ftunb läppen; bie act)t Sentateln finb nact) unten einwärts gefdilagen. ^ig. 5 untergefxxnfen unb auf bem SSoben be§ @la§= gefä^eS rul;enb, wobei bie üier ausgebreiteten 9Äunb= läppen als ©tü£füf?e bienen; baS äftunbroljr ift üer= türgt, bie ad)t Sentateln finb l;atenförmig getrümmt. |
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3% 6. Zonephyra zonaria (Haeckel).
SDie frei fdmnmmenbe SKebufe biegt ben äftunb*
ftiel unb öffnet unten ben tneredigen 9Jiunb, ber nid)t in Sappen ausgesogen ift. ^rotfdjen ben 16 9tanblappen be§ ©d)irme§ (meldjen an ber oberen Jonoejen ©djirmflädje 16 feine -Kabialrippen ent= fpredjen) fi£en adjt S£entateln unb adjt ©inne§folben. $ig. 7. Strobila monodisca (Haeckel).
Sugenbguftanb einer ©djeibenqualle, §ufammen=
gefegt auZ einer glockenförmigen ^oltjpenamme (Scy- phostoma, oben) unb einer fnofpenben 3Kebufen= fdjeibe (Ephyra, unten). S3ei ben metften SDi§co= mebufen befielt ein ©enerationSmedjfel, inbem au§ ben ©iern ber 3Kebufe ein Sedjerpolpp entfielt, ber fid) feftfeist. SDiefeS glockenförmige ©cnpljoftoma (mit üier interrabialen -JRagenleiften) erzeugt burd) Ünofpung geroöljnltdj §a|lretdje SRebufen, bie fid) ablöfen. $n bem abgebilbeten $alte ift erft eine foldje äRebufe entftanben, mit adjt Vfiaax länglichen Staublappen. |
$ig. 8. Nauphanta CJiallengeri (Haeckel).
Slnfidjt ber -äRebufe oon oben. SDte äußere ©djirmflädje (Exumbrella) ift burd) eine tiefe 9iingfurd)e in einen inneren unb äußeren üran§ gefonbert. SDer innere ^rang ift in 16 gleiche gelber geteilt. SDte 16 SBülfte be§ äußeren oranges? finb ungleid); adjt fdjmälere, prinzipale (mit ©inne§= folben), raedjfeln regelmäßig ab mit adjt breiteren (abrabtalen), meiere gebogene SCentateln tragen. pg. 9. Atolla Wyyillei (Haeckel).
Sfotftdjt ber äRebufe t>on unten. SDie centrale, oieredige 3Runböffnung ift t>on oier SSacfentafdjen umgeben. 9Jadj aufon baoon liegen adjt runblid)e ©e= fd)led)t§brüfen (®onaben), paarroeife getrennt burd) rabiale 3Ku§leln. 2lm Staube ber unteren ©d)trm= flädje (Subumbrella) finb groei ringförmige ^rang- tratSMn fidjtbar, ein bünner innerer unb ein biefer äußerer. SDie ftumpfen Stanblappen, raeldje nad) außen barüber Ijeroorragen, roedjfeln regelmäßig ab mit bünnen, fabenförmigen SEentateln. |
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Haecltcl, Kunstformen der Natur.
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Tafel 18 — Linantha.
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Discomedusae. - g>c§ei&enquatXen.
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^ctfel' 19. — Permatula.
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Pennatulida. J&erfajratten*
Mamm tisr J&tffeltitvt (Cnidaria); — Maflfe t>n läotalten (Anthozoa); — Ttzgion $>u
MvanikoxalUn (Alcyonaria); — Brtmung ter arljlfiraljligim StranjftorallBn (Octocoralla). |
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Sie Familie ber ^eberioratlen (Pennatulida) bitbet eine befonbere ©nippe in ber Örbnung
ber adjtftratjtigen trangtoratten (Octocoralla). Sitte Äorotten biefer Familie btfbert fmnmetrifdje ©töde ober formen, an roeldien niete blumenätjutidje ^otnpen auf einem gemeinfamen Stamm auffitzen. Sie meiften Strten finb r>on anfetmtidier ©röfje unb fdjön gefärbt. Ser ©tamm be§ gemeinfamen ©tod= lörper§ (Cormus) enthält eine t)ornige Stdife unb ftedt mit bem unteren ®nbe locfer im 9)ceere§boben. Sie einzelnen ^otppen ober ^erfonen, mit einem orange oon actjt gefieberten Sentafetu am üölunbe, finb regelmäßig, feberfömxig ober bolbenförmig am ©tamme »erteilt. |
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$ig. 4. Eenilla reniformis (Pallas).
Ser üorattenftod biefer „Siierentoralle" Ijat bie
©eftglt eines nierenförmigen 93latte§, beffen obere Städte gat)lreid)e ^olnpen oon gmeierlei $orm trägt, größere ©efdjledjtStiere unb Heinere ©efd)led)t§lofe. Ser 3Jhmb jebeS ^olnpen ift oon einem ad)tftral> ligen pljlertrang umgeben. Ser gebogene ©tiet be§ Stattet ift unten angefdjwotlen unb ftedt toder im 3)teere§fd)tamm. $arbc rot ober oiotett. $ig. 5. Eenilla reniformis (Pallas).
Sie ättefte (au§ htm ©i entftanbene) ^erfon —
ober ber primäre 9)lutterpolt)p — ber 9fterenloralle @ig. 4). Ser tetdjförmige törper trägt einen £rang oon adjt gefieberten Sentafetn. $ig. 6. Eenilla reniformis (Pallas).
©in junger ©tod ber Merenlorattc. Ser 3Kutter=
potpp ($ig. 5) tjat burd) ^nofpung einen <üran§ oon Söd)tern ergeugt. Surd) weiteres 2Bad)§tum unb Sermeljnmg biefer fetunbären Sßolnpen eutfteljt ba§ nierenförmige Statt ($ig. 4). |
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3% l. UmMlula encrinus (Linne).
Ser tauge ©tamm biefer „Solbenforatte" (fetjr
oertteinert in $ig. la) trägt eine fd)irmförmige, oben abmärtS get'rümmte Sotbe. Sie einzelnen 5ßer- fönen (^olnpen), roeldje oben in meljrfadjem orange oereinigt anfi|en, tragen ad)t blattförmige, gefieberte gaifjter ober Sentateln, roie bei alten anberen Ütto- torallen, gurbe olioengelb. $ig. 2. Stylatula Finmarchica (Sars).
©in fet)r langer, rutcnförmtger, gefieberter £o=
rallenftod, innen mit einem kornartigen, biegfamen 2td)fenftab. Sie galjlradjen ^otnpen biefer Stuten* toralle fielen einreihig auf ben gaeberäften, gcftü|t burd) eine fammförmige platte. fyig. 3. Virgnlaria Leuckarti (Richianli).
(Sin fyieberaft (Cormidium) oon einer 9tuten=
loralle, mit fedt)g Sßerfonen (^otnpeu), beren jebe um bie Sftunböffmmg einen ^rang oon gefieberten Sentafeln trägt. $m unteren Seite ber ^otnpen fictjt man bie adit Magenleiden (Sämolen) burdj- fdjimmeru. |
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%%%. 11. Virgularia mirabilis (Lamarck).
©tüd üon ber $eber einer Siutenforalle (äl)n= lid) gftg. 2). gog. 12. Pennatula spinosa f-Mfej.
2)er gange ©tod einer ©eefeber, beren ©tiet («er* gletd)bar ber©pute einerSogelfeber) unten im 3Äeere§= fdjlamm ftedt. Stuf ben ^ieberäften ber $eberfat)ne, bie mit einer Steige non ^aßftadjeln bewaffnet ft'nb, fitjen in 9tot)en bie Keinen Sßerfonen, üon berfelben 33tT- bung rate $ig. 3 (jeber ^oltjp mit adit Sentateln). 2ln bem 3Äagen laufen ad)t 23änber Ijerab, roeldie im SDunMn ftart leuchten. SSiele Slrten oon ©ee= febem finb prädjttg gefärbt: rot, uiolett, blau. |
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$tg. 7. Stylatula elegans (Dana).
©tüd; uon ber gtber einer 9tutentora(le (ät)n=
lid) gfig. 2). gag. 8. Stylatula Kiubergii (Xölliker).
©tüd non ber -jyeber einer Sftutentoralle (älm- lid) gig. 2). $tg. 9. Virgularia glacialis f&m?;.
©tüd von ber $eber einer Stutenforalte (al)n= lid) gag. 2). gig. 10. Virgularia Kumpliii (Kölliker).
©tue! oon ber ^eber einer 3tutentoralle (öl)n=
lid) 3=10. 2). |
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Tafel 19 — Pennatula.
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Haechel, Kunstformen der Natur.
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Pennatulida. ^e&exkovaSXen.
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^afet 20. — Pentacrinus.
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Crinoidea. JMmenJtette,
Äfamm ber J?fBmiiBrB (Echinoderma); — ütaffB ÖBr JBalntBnflBrttB obsr i?BBliliBn (Cri-
noidea); — %2$xmi b-Br. m^bBrnBn palmmfizvm (Neocrinida); — Krönung bsr QTanalirafBtt (P entacrinacea).
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SDie klaffe ber $j3almenfteme ober ©eeltlien (Crinoidea) untertreibet fiel) non ben übrigen
©terntieren burd) bie 2lu3bilbung eines becherförmigen ^elcb^eS (Theca), roeldjer unten an ber 9iücfen= fläche burd) einen langen, geglieberten ©tiel am 9fteere3boben befeftigt ift, roäfjrenb oben in ber SKitte ber 23aud)fläcl)e ber 3Kunb liegt. Siefer ift umgeben tion fünf ftarfen, langen unb feljr beweglichen Sinnen, welche meiftenS üielfad) gabelfpaltig unb oeräftelt finb. Stuf ben gafjlreidjen "SMfftücfen, toetd£)e bk ©lieber ber beroeglidjen Slrme btlben, fi^en feine geglieberte $äben auf, bie gteberdien (Pirmulae). Ser lange unb ftarfe ©tiel ober bie ©äule, meiere unten con ber äftitte ber 9iüdenfläd)e be§ JMd)e§ abgebt unb an tljrem unteren @nbe am 9JJeere§boben feftroädjft, ift ebenfalls gegliebert unb trägt in beftimmten Slbftänben dränge üon je fünf bünnen Tanten; aud) biefe finb fet)r beroeglid) unb au§ einer 9veib> üon üaltftücten gufammengefe|t. Sie $a§l ber einzelnen, au§ tofjlenfaurem Jlalt befteb>nben ©felett= teile, melc|e in einem foldien großen ^ßalmenftern burd) ©elente nerbunben finb, foroie bie gafyt ber bagu gehörigen 3Ru§feln unb Sänber beträgt oft meljrere Saufenb, M ben größten (über 2 m Ijofjen) Slrten mehrere Millionen. Sie jungen Saroen ber $almenfterne fdjroimmen frei im SReere untrer. |
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f5=ig. 4—6. Pentacrinus WyYille-Thomsonii
(Jeffreys).
Srei ©tielglieber, oon ber ©elenffläclje gefeljen,
um bie gterlidje ©fulptur be§ fünfftraljligen ©tern= bilbe§ gu geigen. $ig. 7 u. 8. Metacrinus angulatus (Carpenter).
^roei ©tielglieber, uon ber @elentfläd)e gefeiten, um bie nerfd)tebene ©tulptur be§fünfftratjltgen ©tern- bilbe§ gu geigen. — Sie ©tielglieber geidmen fief» burd) bie mannigfaltige unb gierlidje ©tülptur itjrer fünfectigen (Menf!ftöd)en au§. Sorfpringenbe ftrotj= lige kippen be§ einen @ltebe§ paffen in entfpredjenbe gurren be§ anftofjenben. $n ber 3Jiitte ift ein burdjgetjenber gentratfanal ftdjtbar, melier 33tut= gefäfie unb Heroen enthält. |
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gtg. l. Metacrinus angulatus (Carpenter).
Ser gange ^ßalmenftern, in natürlicher ©röfje. Sie fünf mächtigen Slrme, mlcfye oom Mdje ah' gelten, finb fcfjon an ber 33afi§ in geljn geteilt unb weiterhin tnelfad) gabelfpaltig ceräftelt. Ser untere Seil be§ langen ©tiele§ ift roeggelaffen. $ig. 2. Pentacrinus Maclearanus
(Wyville Thomson).
Ser Md) be§ ^ßalmenfternS, mit bem oberen Seile be§ ©tiefe, in natürlicher ©röfie. $ig. 3. Pentacrinus Wyville-Thomsonii
(Jeffreys).
Ser Md) be§ $almenftern§, mit bem oberen
Seile be§ ©tiefe, in natürlicher ©röfie. |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 20 — Pentacrinus.
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Crinoidea. — !ga£menftev%xe.
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Jnfmite-Berietrfjnte fitm 3+ 2§*jt
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Safet 26. Carmaris. ^efjettiere au§ ber Üiaffe
ber ©ctjteterquallen ober $ra§peboten (Drbnung ber Sradjomebufen). SEafel 27. Hormiphora. ^effettiere au§ ber
klaffe ber ÄammquaUert ober ütenopljoren (Segion ber ^annoftenien). Safel 28. Toreuma. 91effettiere au§ ber klaffe
ber 2l!ra§peben (Drbnung ber £t§fome= bufen). £afet 29. Cyathophyllum. ^effettiere au§ ber
klaffe ber toralten (Drbnung ber £etra= foratten). S£afet 30. Clypeaster. ©terntiere au% ber
klaffe ber ©djintbeen (Drbnung ber $lt>* peaftronien). |
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Xafü 21. Xiphacantlia. Urtiere au§ ber Maffe
ber 9tabtolarien (Segton ber Slfantrjarien). Safel 22. Elaphospyris. Urtiere au§ ber
klaffe ber 9iabiotarien (Segion ber Gaffel« tariert). Safel 23. Cristatella. Söurmtiere ctu§ ber
ütaffe ber 9Koo§ttere ober Srnogoen (£)rb- nung ber Strmtuirbler). Safel 24. Staurastrum. Urpftonjen au§ ber
§aupttlaffe ber Sltgarien (klaffe ber 2)e§= mibiaceen ober ^oSmorien). Safet 25. Diphasia. 9leffettiere au§ ber klaffe
ber JQnbropottjpen (Drbnung ber 9?eiljen= potppen ober ©ertutarien). |
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^afeC 21. — Xiphacantha.
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Acanthometra. SiarfjdJJraljltnge.
iftamnx b£r Mtlxtxt (Protozoa); — IfaupfMaJpe bsr M^urpIfiijJBr (Rhizopoda); — UUaflje
tor ^frafjlingB (Radiolaria); — HzgxDtt ttx Mkiipylttn (Acantharia); — Brbnimg ba* ^farfjEl|iral)ItngB (Acanthometra).
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Sie ©tadjelftrabjmge ober 2WantIjometren bilben eine befonbere Orbnung in ber Segion ber
Slfantfjarien. Stefe 3iabiolarten leben in großer 3ftenge fdjroebenb an ber Oberflädie be§ 3Äeere§; fie (inb oon fel)r geringer ©röfje, meiften§ erft burd) ba§ 3ftitroffop er!ennbar. Sie Slfantljarien unter* fdjeiben ftd) oon ben übrigen Stabtotarten burd) bie eigentümlidje djemiftfie unb morpljologtfdje 3ufammen= fet3ung il)re§ ©felett§, ba§ au§ einer feljr feften unb elaftifdjen organifdjen ©ubftang befteljt (Slfant&in). Sie graangtg ©tadieln, roeld)e ba§ ©Mett §ufammenfet)en, [trauten com 3Jttttetpunfte be§ emgetligen Körpers au§ unb finb nad) einem fcl)r merfroürbtgen ©efe£e gang regelmäßig »erteilt. $lad) biefem geometrifdjen ©tetlungSgefefce — bem Sfofafanttjengefet^e — falten bie ©pi£en ber groangig rabialen ©tadjeln in fünf ^arallelfreife, bie nad) it)rer Sage bem Äquator, ben beiben SBenbefreifen unb ben beiben gMarfreifen ber ©rbfugel entfpredjen. Sie oier ©tad)eln jebeS £reife§ liegen in gtoet 3Keribtan= ebenen, bie fentredjt aufeinanber flehen. Sie ad)t ^olarftad)eln unb bie oier Slquatorialftadjeln liegen in bcnfelben jtoei Sfteribianebenen. Sie ad)t SCropenftadjeln Ijingegen fteljen in groei anberen, fid) red)t* toinfelig Ireujenben 9Keribianebenen, toeldje bie letzteren unter äöinfeln oon 45° fdjneiben. Sie fentredjte 2ld)fe be§ ©rbglobuS, in beffen 3Jiitte bie lugelige (Ijter gelb gefärbte) ^entrallapfel ber Sßantljarien gelegen ift, enthält feine ©tadieln. Sie ©atlertliülle (Calymma), roeldje bie fporenbilbenbe 3entral= f'apfel umgibt, roirb oon ben feinen ©djeinfüfjdjen ober ^3feubopobien burd)fe£t, bie t)on biefer ausftraljlen ($ig. 1—5). Sie ©djetnfüfjdjen bienen foroot)£ pr ©mpfinbung unb Seroegung al§ aud) §um ©rgreifen unb Verbauen ber 3^atjrung; fie ftra^len nidjt gleidjmäfsig oon ber inneren gentraüapfel au§ (toie M ben ©pumetlarten, Safel 11), fonbern finb regelmäßig in Steigen auf gelbern pnfdjen ben ©felett= ftad)eln »erteilt; biefe letzteren bienen al§ ©dmtmmffen unb ©dpebeapparate. |
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©tad)eln grotfdien tfmen berühren mit iljren (Ijier
abgebrodjenen) ©piijen einen SBenbetreiS. 3ioifd)en biefen ad)t 9tabialftad)eln treten adjt 33ünbel oon feinen ©djeinfüfjdjen oor. |
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gag. l. Xipliacaiitlia ciliata (Haeckel).
2lnfid)t oom ^ole ber ftadjellofen @lobu3ad)fe.
3Rau ftet)t in ber 9ftitte bie fugelige gelbe 3entral= fapfel, innerhalb berfelben bie oierfautigen 33afal= teile ber abgefüllten ^olarftadjeln. Sie @allert= liülle (Calymma) umfdjliefjt in $orm oon ad)t gelblidjen ©djetben bie 33afalteile oon adjt ©tadjeln, roeldje ein oierflügelige§ £reug oon netzförmig burd)= brodjenen blättern tragen. Sie beiben oertifalen unb bie beiben tjorijontalen ©tad)eln liegen in ber Slquatorebene. Sie oier anberen (biagonalen) |
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$ig. 2. Xiphacantlia spinulosa (HaecM).
3lnfid)t auf ben einen ^3ol eine§ 2iquator=
ftad)el§ (in ber Glitte ber gigur); groei anbcre ©tadjeln ber (bjer fenfredjt ftel;enben) Stquator* ebene finb oben unb unten fid)tbar. Sie oier ©tadjeln linf§ umgeben ben üftorbpol, bie' oier |
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titer nidjt fugelig (tüte in |5"tg. 1—4), fonbern freu^
förmig, üiertappig ift. Sie üier grofjen ©tadjeln, üon betten jeber einen ©itterflügel mit brei Eftei^en fed)§ediger SJtafcrjen trägt, liegen in ber 3tquator= ebene unb gleiten SBinbmüljlenflügeln. Sie afyt (biagonalen) Süropeuftadjeln tragen einen tleineren (Sitterflügel mit nur einer Mäfyt oon 9Kafd)en. Sie ad)t fleinen, etnfadjen ^olarftadjeln, üon benen nur bie üier oberen in ber 9ftitte fidjtbar finb, tragen leine Öuerfortfäije. gag. 6. AcaiitholoncJie peripolaris (Haeckel).
2frtfid)t üon einem ^3ot eine§ rubimentären
2tquatorftad)el§ (in ber 3)fttte). $mx $Cquator= ftadjeln (oben unb unten) finb übermäßig ent= nudelt, mit üier breiten, treu§ftänbigen klügeln; bie beiben anberen finb rüdgebilbet, ebenfo auä) bie ad)t Heilten ^olarftadjeln (red)t§ unb ltnt§, in ber SKitte). Sie ad)t Sropenftadjeln finb einfad), Ijornförmtg gefrümmt, an ber 23afi§ geflügelt. Sie ftadjellofe §auptad)fe be§ @lobu§ liegt in biefer $igur magerest. $ig. 7. Acantholonche fayosa (Haeckel).
Slnfidjt üom Sßole ber ftadjellofen ©lobu§ad)fe.
SSon ben üier Stquatorftadjeln finb groei gegen= ftänbige (oben unb unten) übermäßig ftart, bie beiben anberen (red)t§ unb lints) rubimentär. Sie ad)t (biagonalen) S£ropenftad)eln (üon benen nur bie üier oberen fidjtbar) finb üiel Heiner; bie 5ßolar* ftad)eln (in ber äftttte) finb gan§ üerlümmert. Ser äußere Sljetl ber ©tadjeln ift fegeiförmig, burd) narbige ©rubren ausgezeichnet. |
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©tadeln redjts ben ©übpol ber (Ijortgontal liegen=
ben) ftadjellofen §auptad)fe. SSon ben üter biagonol liegenben $£ropenftad)eln berühren bie beiben lint» mit tfjrer ©pi|e ben nörblidjett, bie beiben red)t§ ben füblid)en 2Benbe!rei§. $eber ber gruangig ©tadeln trägt üier £reuge oon üier bornigen Buerfortfäüen. gig. 3. Stauracantha quadrifurca (Haeckel).
Slnfidjt ouf einen $ol eines Stquatorftad)el§ (in ber üKitte ber ^Öur)> S^ei anbere ©tadjeln ber (tjter magerest ftetjenben) üäquatorebene finb rechts unb Iinl§ fidjtbar. Oben fie£»t man bie oier ©tadeln be§ nörbltdjen, unten bie üier ©tadeln be§ fübftdjen ^olartreife§. Skm ben ad)t übrigen (biagonalen) ©tadjeln gehören bie üier oberen bem nörblidjen, bie üier unteren bem fübftdjen 2öenbe= lrei§ an. Seber ber gtoangig ©tadeln trägt ein üreuj oon üier Duerfortfäijen, beren jeber ftd) in adjt ©abeläfte fpaltet. $ig. 4. Pristacantha polyodon (Haeckel).
2lnfid)t üom Siorbpole ber ftadjellofen @lobtt§= ad)fe. Sie üier ©tad)etn be§ nörblidjen ^solartretfe» finb entfernt; man ftel)t blofj ad)t 9iabtalftad)eln. Sie beiben fentredjten unb bie beiben roageredjten ©tadjeln liegen in ber Slquatorebene. Sie üier anberen (biagonalen) ©tadjeln berühren mit iljren ©pitjen ben nörblidjen 2Benbefrei§. Sie Safalteile ber ©tadjeln, tüetdje üon gelbltdjen ©alummas fdjeiben umfüllt finb, bilben üier freugftänbige Stätter, beren jebe§ gtüei Steigen üon 3ä^ien trägt. $ig. 5. Lithoptera dodecaptera (Haeckel).
Slnfid)t üon einem ^ßole ber ftacrjettofen @lobu§; adjfe. ^n ber 3Kitte bie gelbe ^entralfapfel, toeldje |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 21 — Xiphacantha.
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Acanthometra. — ^fac^eCffrafjCmge.
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^afc£ 22. — Elaphospyns.
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Spyroidea. BiiJfrfjEnflrafilmge.
Jtfamm ü£r Mttizvz (Protozoa); — 3faupfWaJpe i>zt M>urpIfii|Br (Rhizopoda); — 38laJ|fe
b:er J5frafjlino.:e (Radiolaria); — Üjegion tor Korb|iraIjIingB JobBr BlnnnpnlBBrt (Nassellaria); Brbmmg bsr Büj£d)£n{lral;liitgB (Spyroidea).
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SDte Figuren biefer SCafet ftetlen bie gereinigten ^tefelffelette üon ©pnroibeen bar, einer
befonberen Drbnung auS ber formenreidjcn Segion ber $orbftrat)linge ober 9?affellarten. 2)aS ©Mett biefer Keinen, bent blofien 2Iuge nur als ein ^3xtn£td)en erfdjeinenben Sfabtolarten bilbet eine gterttcEje ©itterfdjate oon groeifettiger ©runbform, gufammengefe^t auS groet ©eitenl)ctlften, roeldje burd) eine mittlere ©infdmürung ($tg. 1, 9, 13) ober burd) einen fenfredjt fteljenben 9iing @ig. 6, 8, 11) gefdjieben er^ fdjeinen, äljnlid) ben beiben Hälften einer Söalnujj. 2)er lebenbige meiere Körper, roeldjer innerhalb biefer ©djale liegt unb metftenS eine runblidje, kegelförmige ober nufsförmige 3cntraKapfel enthält, tft auf biefer Safel ntdjt bargeftellt, ebenfo aud) ntdjt bie gatjlretdjen feinen SßlaSmafäben (©djeinfüfjdjen ober ^ßfeubopobien), roeldje r>on bcmfelben auSftra^len (»gl. Safel 11 unb 21). Sie gegitterte ,^tefelfd)ale ber meiften ©pnroibeen ift mit ©tadeln ober flügeiförmigen 2lnt)ängen
verfemen, roeldje teils als ©djutmmffen, teils als ©djroebeapparate bienen, foroie als ©tüi^en für bie ©djeinfüfjdjen. Oben auf bem ©ipfel vieler ©dualen fteljt ein £>orn ober ©djettelftadjet @ig. 6, 8, 11), baneben oft nod) gm ei ©eitenftad)eln ($ig. 1, 7, 12). Unten ift bie äftünbung beS ©eljäufeS, aus melier bie ©djetnfüfidjen fjauptfädjltdj vortreten, oft mit groei langen ©eitenftadjeln ober $üfjen üerfeljen (gag. 1, 5, 11) ober mit einem orange oon blättern ober ©tadieln umgeben (fyig. 4, 6, 7, 8). |
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fyig. 1. Triceraspyris gazella (Haeckel).
©d)ale oben mit brei hörnern, unten mit brei goifjen. $ig. 2. Clathrospyris pyramidalis (Haeckel).
©djale oben mit einem ©diettelljom, unten mit
fünf gaijjen. g% 3. Pylospyris canariensis (Haeckel).
<Bd)ak oben mit §elmauffa|, unten ol;ne goifjc. $ig. 4. Anthospyris mammillata (Haeckel).
©d)ale oben mit brei Römern, unten mit einem ®rang t)on blattförmigen $üfjen. |
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$ig. 5. Dendrospyris polyrrhiza (Haeckel).
©djate oben mit einem ©djetteltprn, unten mit
groei gelrümmten gufjen. gtg. 6. Sepalospyris pagoda (Haeckel).
©djale oben mit £>etm unb ©djeitelljorn, unten
mit einem .^rang oon blattförmigen $üfsen. $ig. 7. Elaphospyris ceryieornis (Haeckel).
@d)ale oben mit brei Römern, unten mit groei
$aar äftigen geroeiljartigen $üfjen. |
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$tg. 8. Tholospyris cupola (HaecM).
©djate oben mit einem ©cfyeitelfjorn, unten mit
bret gemei^arttgen Ruften. $ig. 9. Dictyospyris stalactites (HaecM).
Sdjate oljne §örner unb $üfse, mit Keinen,
ftalaftttenäljntidjen Knorren bebeett. $tg. 10. Dictyospyris anthopliora (HaecM).
©cfmte oljne £>örner unb $üjse, mit bieten, tei(=
TDeife gefpaltenen ünorren bebeett. |
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%x%. 11. Dorcadospyris dinoceras (HaecM).
©ctiale oben mit einem ©d)eitelf)OOT, unten mit groei mächtigen gefrümmten $üfjen, bie eine dtetyz oon bornigen ©tackeln tragen. $ig. 12. Triceraspyris damaecornis (HaecM).
<Bä)ak oben mit bret hörnern, unten mit groei ^3aar äftigen ^üfjen (oon oben gefeb,en). $tg. 13. Ceratospyris Strasburgeri (HaecM).
©c^ate ftacb.elig, mit gafjlradjen geflügelten §ör= nern unb $üfjen. |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 22 — Elaphospyris.
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Spyroidea. — ~giixfad}enftxa§£inQe.
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^afeC 23. — Cristatella.
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Bryozoa» Äw^ftm*
£iamm bn Wnvmlhxz (Vermalia); — 3faupfnlaf]fe bzx BuftfrnmrmEr (Prosopygia); —
Klajpe btv Wlooztizvz (Bryozoa); — Iffccbmmg ber Mvxnmhhltv (Lophopoda). |
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Sie 9Äoo§tiere (Bryozoa) bilben eine formentetdje klaffe im ©tamm ber edjten SBurmtiere
(Vermalia); fie leben größtenteils im SKeete, too itjre ©töde in $otm oon prüften, Stättern, Süfdjen u. f. n>. ©teine unb anbete ©egenftänbe übetgieljen. Sebodj bie Orbnung bet Strmnrirbler (Lophopoda), roeldje auf biefer Safel batgeftetlt finb, lommt nut im ©üßtoaffet oot; fie übergietjen tjier mit it)ten Itiedjenben <BtMcn SBafferpflangen unb Saumwurgeln unb finben ftd) oft an ber Unterftädje ber Stätter oon Söafferltnfen, ©eerofeu u. f. m. $n ber Sugenb ift jebe§ 3Koo§tierd)en eine einfache rautmattige ^etfon @ig. 6), nalje oenoanbt einem 9iübertierd)en (Rotatoria); butd) ben gietlidjen SentoMftang, toeldjet ben 9)hmb umgibt, gewinnen fie 2tt)nltd)teit mit ben fmbroiben ^olnpen (Safel 6 u. 25) unb werben bafjer aud) oft al§ „SRooSpolnpen" begeidjnet; fie untetfdjeiben fid) aber oon biefen fet)r bebeutenb burd) bie entwideltete innere "Dtganifation (Sefitj oon &eibe§f)öb>, Slftet, ©efytrntnoten u. f. w.). — 5Die 33er= met)rung ber 9Koo§tiete gefd)tebt teils auf gefd)led)tlid)em Söege (burd) befrudjtete ©ter), teils unge= fd)ted)t(id), burd) Hnofpung. Sie meiften Stoogoen bilben bann butd) oft wtebettjolte Hnofpung große ©töcfe ober formen, bie au§ fe§r gat)lreid)en Iteinen ^3erfonen gufammengefe§t unb burd) mannigfaltige $orm ber garten au§gefd)iebenen (M)äufe au§gegeid)net finb. — Sie Sttmwirbler be§ fußen SöafferS finb burd) einen Ijufeifenförmigen Präger ber Sentaleltrone fomte burd) bie ^tobultion oon inneren Sauer= leimen (Statoblasta, $ag. 1 unb 2) getenngeidjnet. Siefe „Söintettnofpen" überwintern, unb im fficüfy jat)r fdjlüpft barau§ ein Heim Ijetoor, ber fid) fofort gu einer jungen ^erfon entwickelt ($ig. 6). Siefe treibt bann feitltdie Enofpen @ig. 3). Sie runben Sauerleime umgeben fid) mit einer feften, linfen= förmigen glitte; ber dtoriö biefer braunen Sinfe ift oft oon einem gierlidjen ©djwtmmring umgeben, beffen gat)lreid)e Heine Hämmerten mit Suft gefüllt finb @ig. 1 unb 2). Saburd) werben bie ©tatoblaften an ber Dberflädje be§ SöafferS fd)roimmcnb erhalten unb fortgetrieben. |
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©nbe feine 3Bibeti)äld)en ttagen (gut Sefeftigung
an Söaffetpflangen). gig. 3. ©in junges ©töddjen (Cormidium),
weldjeS frei umi)erfd)mtmmt unb au§ brei ^erfonen ober ©ingeltieren gufammengefetjt ift (bagwifdjen Sln^ lagen oon gwei weiteren 5ßerfonen). Sie mittlere ^3erfon ift ba§ ältefte ^nbioibuum, au§gefd)lüpft au§ bem linfenförmigen Sauerleim (#tg. 2); fie t)at red)t§ unb linl§ eine ©eitenlnofpe getrieben. $ig. 4. ©in ooflftänbiger blattförmiger ©tocl
(Cormus), fid) frei im SSaffer beraegenb, fdnoad) |
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$ig. 1—5. Cristatella mucedo (Cuvier).
$ig. 1. ©in unreifer Sauerfeim (©tato=
blaft), ein oielgetliger Itnfenförmiger Körper, ber oon einer bewimperten £>ülle umfd)loffen ift. $ig. 2. ©in reifer Sauerleim (©tatoblaft).
Ser innere (braune) oielgellige Körper ift oon einer l)arten, linfenförmigen ©bjtinljülle umfd)loffen. Seit 9tanb ber büonoeijen Sinfe umgibt ein gietltdjet ©d)toimmting, gufammengefettf auZ lleinen, luft= gefüllten Hämmetdjen. Slußetbem gelten oom 9tanbe bet Sinfe oiele fttal)tenfötmige ©tadjeln ah, bie am |
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r
oergröjjert. SBäfjrenb bie ©töde ber meiften übrigen
3Koo§tierd)en feftfitjen, §at bie merfraürbige Crista- tella bie ^ätjigfeit freier £)rt§beroegung beibehalten. Ser gallertige, betüegttdje SEterftod friert auf ber flauen (grünlichen) SSoud)feitc langfam fort unb Vettert an SÖafferpflangen empor (äfjnlid) einem ©trubelrourm ober einer SRadtfdjnede). Sie gal)t= reichen ^erfonen fttjen auf ber gewölbten (Bräun= tieften) 9tücfenfeite be§ ©tode§, in mehreren Steigen »erteilt. 3n ber äßttte be§ Südens fdjimmem viele braune Sauerfeime burd) @ig. 1 unb 2). #ig. 5. DuerfcEjnitt burefj ben blattförmigen
©tod @tg. 4); unten bie fla'dje ©otjle, auf meldjer ber ©tod Medjt, oben graei ^ßaar Sßerfonen, rneldje au§ ber gewölbten Slüdenfeite mit ttjren S£entafel= fronen »ortreten; bagroifcf)en unentmicfelte Meinte. $ig. 6—8. Plumatella repens (Lamarck).
%ia>. 6. ©ine junge ^erfon, frei fdjmimmenb,
cor turpem au§gefdjlüpft au§ ber fcfjü^enben §ülle be§ SaucrfeimS (©tatoblaften); bie beiben (brau= nen) Etappen be§ letzteren tjängen nod) am §inter= enbe be§ SDierdjenS unb geigen am Stanbe ben gier= licfjen gelbltdjen ©djraimmring, beffen ^ämmerdjen mit Suft gefüllt finb. 2>m burcfjficfjtigen §inter= feibe ber ^erfon fiefjt man in ber üDWtte ben fpin- beiförmigen 3JJagen, recfjtö unb ltnf§ bie dtMfthfy mu§fefn. 3m bünneren, fpinbelförmigen Sorberleib tft ber ©nbbarm fid)tbar, ber fid) oben burdj ben fleinen Slfter öffnet. Oberhalb be§felben liegt bie Sftunböffnung, umgeben oon bem ljufeifenförmigen Sentafelträger (Lophophor); auf biefem fi|t eine |
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^rone üou 60—90 garten, beroeglicfjen, mit $lim=
merljaaren bebeeften S£entaMn. ©tarf r>ergröf?ert. $tg. 7. ©in junger ©tod, mitroenigen 2lften,
au§ einigen breifng ^erfonen gufammengefetjt; fdfjroacl) oergröfjert. Sftan finbet größere, reidjoergroetgte ©töcfe oft auf ber unteren 23lattf(äcfje oon©eerofen friedjenb. $ig. 8. ©in ©tüddjen be§ ©tocfeS $ig. 7,
ftärfer oergröfiert; man fietjt bie S^entafelfronen ber fünf ^ßerfonen oon oerfdn'ebenen ©eiten. $ig. 9. Alcyonella flabellum (Van Beneden).
©in junger ©tod mit gmei fnmmetrifd) »er-
teilten £>auptäften, an beren jebem gefjtt ^erfonen fitjen; fcfjroacf) nergröfjert. fyig. 10—12. Lophopus crystallinus (Dumortier).
$ig. 10. ©in junger ©tod, au% fünf ^er-
fönen gufammengefetjt (auf bem äöürgeldien einer SBafferlinfe anft^enb); ftarf üergröfsert. Ser Sor* berleib ber oberen (mittleren) ^erfon ift rüffelartig oorgeftülpt, r-on ber recfjten ©eite gefetjen. Sie Sentafelfrone ift an biefer unb an ben beiben be= nacfjbarten ^ßerfonen frei entfaltet, an ben beiben feitlicfjen (jüngeren) Snbioibuen gurüdgegogen. gag. 11. ©ine junge ünofpe, nod) nidjt ge=
öffnet, mit ber erften Stnlage ber Sentafefn (auf groei fpmmetrifdje Süfcfje «erteilt). $tg. 12. ©ine ältere ünofpe, nod) nidjt ge-
öffnet. Sie Süentafeln finb länger al§ in $ig. 11 unb bereits fpmmetrifd) auf bie beiben Slrme bc§ fjufeifenförmigen Xentafelträger§ (Lophophor) r-er= teilt. Sie beiben braunen ©tränge red)t§ unb linf§ finb ^üdjiefjmuSfeln. |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 23 — Cristatella.
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Bryozoa. — Woo&tieve.
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^ctfeC 24. - - Staurastrum.
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Desmidiea. • %ittibxn$t.
J?famm t>rr Mrpflanirn (Protophyta); — 3faupiWa|}B brr Mlgaxim (Paulosporata); —
Map for iSosmarutt (Desmidiacea).
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Sie KoSmarien ober Bm'tnrtge (Desmidiacea) bilben eine formenretdje klaffe in bem
©tamm ber einhelligen Itrpfttmgen, unb §war in jener ^aupttlaffe, weld)e feine £yltmmerbewegung Ijat (Sllgarien). Sitte KoSmarien bewohnen ba§ ©üßwaffer (tjaixptfädjlid) Sftoorfümpfe); fie getanen fid) au§ burd) bie gterltdje fnmmetrifdje ©eftalt tljrer ^ettmembran ober ©eltulofefdjale, weldje oft mit bornigen ©tadjeln bewaffnet ift. Ser lebcnbige SßlaSmaförper (Cytosoma), weldjer btefe ©djale bewoljnt, um= fdjließt einen grünen ^arbftofprper (ßljromatell) twn äterltdjer ©eftalt; metftenS befteljt berfelbe au§ gwet fpxmetrifdjen ßljloroplrallplatten mit rabiaten Sappen ($ig. 12 u. 13), feltener au§ mehreren platten ($tg. 10), bi§meilen au§ einem ©piralbanb @ig. 9). 3m ©Ijromatell liegen meiftenS mehrere glängenbe ©iweißfrtftalle (Sßtirenotbe). 5>n ber SJtttte jeber £>ztk liegt ein einfadjer 3dtfem. SDic Fortpflanzung ber KoSmarien ift feljr merfwürbtg unb erfolgt auf boppelte 2lrt: erftenS
burd) einfädle 3ettteitung unb zweitens burd) Paarung. Sei ber einfadjen ßcttteilung @tg. 6, 7) fdjnüren fid) beibe §älften ber fptmetrifdjen 3ette üoneinanber ab, unb jebe igälfte btlbet an ber SrennungSebene eine neue 3ettljälfte burd) ©rgänäungSwadjStum; bie neue Jgälfte roädift, bis fte @röße unb ©eftalt ber alten erreictjt Ijat. Sei ber Paarung bagegen (Konjugation ober Kopulation) legen fid) gwei 3etten übereinanber @ig. 2, 3 u. 4); bie beiben Klappen ober ©djalenliälften jeber 3ette löfen fid) ooneinauber ab, unb bie beiben baburd) frei geworbenen 3ettenletber (Sptofomen) üerfdjmetgen miteinanber. Sie fo entftanbene (meiftenS tugelige) neue 3ette.— ^aarling ober 5>od)fpore (3pgofpore) — umgibt fid) mit einer 3Kembran, bie meiftenS mit rabialen ©tad)eln bewaffnet ift ($ig. 5). ©päter r>erläßt bie Qtfle biefe £>ütle. |
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gtg. 3a. $rontanfid)t (oon ber fd)inalen
©eite beS KiffenS). $mi &llm legen fid) mit ben gewöl6ten breiten ©eiten beljufs Kopulation über= etnanber. gag. 3b. ©nbanfid)t (oon ber breiten ©eite
beS Kiffens). 3n ber Glitte ber 3elltern. $tg. 4. Staurastrnm paradoxum (Meyen).
©ine regelmäßig oieredige KoSmarie, bereu oier
Strme am ©nbe einen Sreijad tragen. %\%. 4a. ^rontanfidit (oon ber fdjmalen
©eite). $wä 3ellen legen fid) mit ben gewölbten breiten ©eiten beljufS Kopulation übereinanber. _________________________J
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$ig. l. Staurastrum furcatum (Brebisson).
©ine regelmäßig bretedige KoSmarie, mit gabel= teiligen ©tad)eln bewaffnet. 3n ber Mitte ber 3ettfero. $ig. 2. Staurastrum Yestituin (Brebisson).
3wei regelmäßig bretedige KoSmarien, weldje fid) belmfs Kopulation fd)räg übereinanber legen (ogl. gig. 3, 4 u. 5). $ig. 3. Staurastrnm aculeatum (Ehrenberg).
©ine regelmäßig uieredige KoSmarie, oon ber ©eftalt eines quabratifd)en ©ofaftffenS, mit ©tadieln befeijt. |
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$tg. 8. Micrasterias melitensis (Ehrenberg).
©ine i^oSmarie oon ber (Seftalt eines 9Kaltefer- treues, mit brei -paar meljrfpaltigen Straten. $ig. 9. Spirotaenia coudensata (Bre'bisson).
©ine walzenförmige iRoSmarie. 3ttnerb,alb be§ ^ob.lcttlinberS ift ein ©Ijloroplmllbanb fpiralig auf- gerollt. $ig. 10. Closterium costatum (Corda).
©ine fiel) eiförmige üoSmarie, mit brei ©Ijloro;
plwllbänbern. Sin ben beiben ©nben be§ £>alb= monbeS liegt ein gelles, fugeliges 33lä§tf)en, in bem fid^ feine ©ipStriftalle gitternb beraegen. $tg. 11. Euastrum pecten (Ehrenberg).
©ine fammförmige üoSmarie, mit fed)3 )ßaax ftumpfen 9tanblappen. $ig. 12. Euastrum agalma (Haeckel).
©ine fdjeibenförmige, längs ^elliptifdje^oSmarie, mit actjt ^aar mefjrfpaltigen Staublappen. $ig. 13. Euastrum apiculatum (Ehrenberg).
©ine fdjeibenförmige, quer=eKiptifdje ÜoSmarie, mit groötf 5ßaar mefjrfpaltigen Stonblappen. |
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gtg. 4b. ©nbanfidjt (oon ber breiten ©eite).
SaSfelbe ptrdjen in £reu§ung. $ig. 5. Staurastrum spinosum (Bre'bisson).
SDiefe $igur geigt t>k Donogene Paarung oon §roei Seilen. Sie beiben iRoSmartett, ioeIct)e fidj freug= förmig übereinanber gelegt l)aben (toie in $ig. 4b), Ijaben ifjre bornige ©ctjale in groei§älften gefpalten; ttjre beiben Ijalbfugeligen klappen finb auSeinanber getreten (linfe obere unb rechte untere Mapyc ge= Ijören gu einer $dle). Sie meinen lebenbigen 5ßla§ma= förper (©tjtofomen) finb au§ beiben geborftenen ,3el= len ausgetreten unb fjaben fidE) in ber SJJitte gu einer ^ugel oereinigt, ber „^odjfpore" (,3pgofpore) Siefe 5)3la§mafugel tjat eine neue ©ellulofeljülle au& gefdueben, bie mit langen ERobialftacrjetn bewaffnet ift; jeber ©tact)el trägt am ©übe einen Sreigacl mit brei gabelfpaltigen ©nbfjalen. gag. 6. Micrasterias denticulata (Bre'bisson).
©ine ^oSmarie oon ber ©eftalt einer freiSrunben, bifonoegen Sinfe, in Leitung begriffen. fyiö- 7. Micrasterias trigemina (Haeckel).
©ine linfenförmige ^oSmarie mit brei ^aar
gabelfpaltigen Slrmen. Sie Seilung beginnt. |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 24 — Staurastmm.
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Desmidiea. — ^ier6roge.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 25 — Diphasia.
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Sertulariae. - "gleifyenpotypexi.
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'gutfeC 25. — Diphasia.
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Sertulariae. IMI^npülgpen*
^famm hex Mtfftlihvt (Cnidaria); — Jfaupödafpe t>n IfnbrafwrE (Hydrozoa); — Waffe
hex 3fniir.opölnp:en (Hydroidea); — Krönung hex "B,eit)enx)ßlx)$en (Sertulariae). |
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Sie ©ertularien ober Stoljenpolijpen gehören gu jener ©ruppe ber ^mbrogoen, toeldjc niemals gu
fdjrohnmenben äftebufen ftdj entrotdeln, fonbern ftetS bie urfprünglictje $orm ber feftfi^enben SJMpen beibehalten. Sie Hörnten ober ©töde biefer Orbnung finb ftetS rctd) oergroeigt unb aus galtfradjen Keinen ^ßerfonen ober ©ingelpolpen gufammengefe|t. SDtefe teueren treten metftenS in groet oerfdnebenen, burd) Arbeitsteilung entftanbenen formen auf, als freffenbe Sortiere (£nbrantljen) unb als geugenbe @efd)led)tStiere (©onopfjoren). SDie £nbrantl)en ober „greßpoltjpen" ($ig. 1) tragen einen einfadjen Hrang oon beroeglidjen Süentaleln ober gangfäben, roeldje forool)l gum güljlen als gum gangen ber S3eute bienen unb mit Seffellapfeln beroaffnet finb; itjr einfacher 9Kagenraum öffnet fidt) oben burd) einen 3Jhmb auf bem ©tpfel eines tegelförmtgen Düffels. Sie @onopl)oren ober ©efd)led)tSpoli)pen bagcgen @ig. 9) entbehren foroobj ber Sentaleln als beS 3KunbeS; fie entroideln in ber SBanb beS gefd)loffenen SRagenfadeS bie gur $ortpflangung bienenben ®efd)led)tSgellen; bie 3öeibd)en bilben ©ier, bie 3ftännd)en hingegen ©perma. Sie ©rnätjrung beS gangen ©todeS tft gemetnfam, ha bie 3)cagenl)öl)len aller ^erfonen burd) bie fjoljlen Söljren ber Slfte lommuntgieren @ig. 6—8, 11). Sie garten Seiber ber ^otnpen finb in fd)ü|enbe dornige Hapfeln emgefdjloffen, in roeldje fie fidj gurüdgieljen lönnen ©ig. 6 u. 11). Sie röhrenförmigen ©d)u£lapfeln ber greßpolnpen (^nbrotljelen) finb geroöfmlid) an ben groeigeiligen Äften be§ ©todeS regelmäßig in groei gegenüberftefjenbe EHeitjen geftellt ©ig. 2, 3, 8 u. 11). Sagroifdjen fielen eingeln ($ig. 2 u. 11) ober paarroeife »erteilt ©ig. 3, 6 u. 7) bie größeren ©djutslapfeln ber ©efdjledjtS- poppen (©onangien); iljre gierlidje $orm gteidd oft einer Urne ©ig. 4, 5 u. 9). |
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gtg. 3. Synthecium elegans (Allman).
©in gefieberter 2tft eines ©todeS, fdjroad) t)er=
größert, mit gegenftctnbigen ©eitengroeigen. 2ln bie= fen fi^en bie tleinen §t)brotl)eten in groei Seiten, rocuj= renb an ber SafiS jebeS ©eitenafteS ein paar größere, gapfenförmtge @efd)led)t§tapfeln gegenüberftefjen. %x%. 4. Idia pristis (Lamouroux).
©ine einzelne ®efd)led)tStapfel, ftarl oergrößert. fytg. 5. Thuiaria quadridens (Allman).
©ine einzelne ©efdjledjtstapfel, ftarl oergrößert. $ig. 6. Synthecium campylocarpum (Allman).
©in ©tüd eines feiges, mit oier greßpolnpen
unb groei @efd)led)tstapfeln, ftarl oergrößert. Sie
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$ig. l. Diphasia pinaster (L. Agassi*).
©in einzelner greßpotnp ober §nbrant§, ftarl
oergrößert (olme bie umgebenbe ©dju^lapfel). $n ber äftttte ift ber eiförmige Körper ber ^erfon oon bem einfachen Sentaleltrang umgürtet; oben öffnet fid) ber 9Kunb auf ber ©pi|e beS legeiförmigen Süffels. $ig. 2. Diphasia pinaster (L. Agassis).
©in Heiner ©tod, fdjroad) oergrößert, mit i<xty-
reidjen ©ettengroeigen, auf benen bie ^mbrotljet'en (bie Hapfeln ber gteßpoltipen) groeigeilig angeorbnet finb. Sagrotfdjen gerftreut fi£en einzelne größere ©onangien (bie Hapfeln ber ©efcliledjtspoltjpen), jebe mit nier 3ä§nen (uergl. $ig. 8). |
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J
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V
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ft|t eine merjäljutge ©efd)ted)tstapfel, in beten $n=
nerem ber eingefd)loffene männlidje ^jMnp fidjtbar ift. $ig. 9. Eusertularia exserta (Allman).
(Sine einzelne ©efd/ledjtstapfel, ftart oergröfjert.
3m inneren ift ber ctngcfdjloffene toeiblidje ^ßotnp fidjtbar. gig. 10. Dynamena argentea (Fleming).
Seil eine§ grofjen ©tocteS, in natürlicher ©röfje. gig. ll. Thecocladium flabellum (Allman).
©in ©tuet eines SlfteS, ftart oergröfkrt. 2)er
obere ^roeig, an bem graei Steiljen grefjpolnpen ftetjen, läuft oben in eine diank aus; am unteren Steige ft§t eine grofje ©efd)led)tStapfel. |
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betben oberen ^Mrjpen finb aus üjretn (Belaufe oor=
geftrectt, bie beiben unteren gurüctgegogen. $ig. 7. Desmoscyphus acantliocarpus
(Allman).
(Sin ©tuet eine§ ^metgeS, mit brei ©liebern
unb fed)S 'jßerfonen, ftart cergröfsert. 21m oberen ©lieb finb ein paar ^refjpolnpen fidjtbar (§nbran= ttjen), am mittleren ©lieb ein paar leere Eapfeln oon foldjen (iQnbrotljeten), am unteren ©lieb ein paar leere @efd)led)tstapfeln (©onangien). $ig. 8. Dipliasia pinaster (L. Agassis).
©in ©tuet eine§ gmeigeS uon bem in $ig. 2
abgebilbeten ©toct, ftart üergröfiert. SDian fteljt bie tleinen SDecM, burdj meld)e bie gurüctgejogenen $reJ3= polnpen i§re ^apfetn fdjliefjen tonnen. Unten lints |
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oSO&©fc5*c=—
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"gtafeC 26. — Carmaris.
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Trachomedusae. mtbtxxqnaikxi.
^iamm Im Mtfftlüzrt (Cnidaria); — Map t>tt /Sjfjlmrguallien (Craspedotae); — Krö-
nung tor KnlbBnguallBn (Trachomedusae); — Jamilfe tor HüffBlguallBn (G-eryonidae). |
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Sie Kolbenquatlen (Trachomedusae) bilben eine befonbere Örbnung in ber klaffe ber
KraSpeboten ober £>nbromebufen, welche ber Drbnung ber ©pangenquallen (Narcomedusae, Safel 16) natje t-erwanbt ift. ©leid) biefen lederen befi|en fie am Sianbe beS ©allertfdrirmeS djaratteriftifdje ®e= tjörfölbd^en, meiere balb frei, balb in <QörbläScl)en eingefdjloffen finb. Sie ©efd)lect)tSorgane liegen aber bei ben Kolbenquatlen nietjt in ber unteren 3Äagenwanb (wie bei ben ©pangenquallen, Safel 16), fon= bern im SSerlaufe ber ©trabltanäle, meiere tiom 9?anbe ber centralen 2Ragenl;ö§le an ber unteren ©drirm= fläche 3um Staube beS ©allertfdrirmeS »erlaufen unb tjier bureb, einen Siingtanal gufammentjängen. 2ln= bere ©rnätjrungSfanäle treten tion biefem Sttngfanal in bie beweglichen Sentafeln ober gangfäben ein, meiere am ©drirmranbe fi|en unb mit Staffelorganen bewaffnet finb. Sie Stüffelquallen (Geryonidae), meldie auf biefer Safel bargeftetlt finb, bilben eine befonberS
intereffante Familie in ber Örbnung ber Kolbenquatten, ausgezeichnet burd) bie blattförmigen ©efd)led)ts= brüfen, bie eigentümliche ©truftur ber großen, in ber ©alterte beS ©drirmranbeS eingefdjloffenen ©el)ör= bläsdien unb burd) ben langen SJtagenftiet, ber gleicl) einem Düffel aus ber SJlitte ber unteren ©ct)irm= fläcqe I>erab§ängt. Unten am ©nbe biefeS beweglichen Düffels ftfct ber Heine, glockenförmige SJtagen, beffen SJhmböffnung in trier ober fe$8 blattförmige, feljr befjnbare Sippen gefpalten ift. SSier ober festes ©tteltanäle fteigen in ber Stußenftädje beS Düffels gur Subumbrella (ber unteren, twbjgewölbten ©cl)irmf(öcbe) empor unb biegen tjier nad) bem ©drirmranbe um, wo fie fid) im Stingtanal tiereinigen. 35on legerem laufen oft blinbe „^entripetaltanäle" gegen baS Zentrum gurücf ($ig. 1 unb 2). Sie ©ernoniben beffen §Toei uer= feiriebene formen uon Sentafeln, meiere am ©drirmranbe fegen. SSier ober fed)S ftarre, folibe Sentafeln finb nadj oben gefrümmt unb an ber Slufjeufeite mit Staffelpolftern bewaffnet. SKit iljnen med)feln regelmäßig ebenfo triefe lange, tjoljfe unb fefcjr bewegliche Sentafeln abr welche metftenS herabhängen, oft uerfnäuelt unb mit oielen Steffelringen perlfdmurartig umgeben finb. Sie «Rüffelquallen finb lebhaft bewegltd) unb trofc iljreS garten, burd)fid)tigen Körperbaues gefätjr=
lieqe Raubtiere; manche Slrten gehören gu ben ftattlicbjten ©d)feierqualten (mit 10 cm ©d)irmburc§= meffer unb barüber). Siele Strien finb farblos, glasartig; anbere finb gart bläulieb,, grünltd) ober röt= lidj gefärbt. Sluf unferer £afel ift bie ©atlertfubftang beS Körpers grünlidjblau gefärbt, baS Kanal= fnftem unb bie Staffelorgane rötlidj. — Sie frier bargeftetlten ©ernoniben geqören fämtlictj gur ©ub= familie ber ©armariniben, mit fedjSftra^ligem Körperbau; bie ©ubfamilie ber Heineren Siriopiben ift oierftrab^lig gebaut wie hie meiften übrigen SStabufen. |
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benannt, beffen feltenem Talent unb oottlommenem
^ormoerftänbniS bie fctjbne unb naturgetreue 3öieber= gäbe ber ©eftalten in biefen „Kunftformen ber Statur" gu banfen ift. |
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$ig. 1—3. Carmaris GiltscM (Haeckel).
©ine große ©ernonibe twn Sluftralien, in natür= lieber ©röfje. Stefe prächtige SJfebufe ift gu ©Ijren beS ausgezeichneten KünftlerS, §errn 2lbolf ©iltfd), |
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gemölbte ©d)irm ift glodenförmig jufammengejogen
unb ftöfst unten ba§ Sßaffer au§, tooburd) ber ©d)totmmring (Velum) unten oorgetrieben wirb. Ser 3Uagenftiel ift ftart getrümmt; auZ bem meit geöffneten 3Kunbe, beffen fed)§ Sippen flad) ausge- breitet finb, tritt bie fpinbelförmige 3un9e ^toot. Sie fed)§ perlfdjnurförmigen langen Sentatetn be= raegen fid) tourmförmig. ^ig. 5. ©tue jugenbtidie Saroe oon fet)r ein=
fad)em Körperbau, oergröfiert. Ser SRagenftiel ift nod) nid)t entioidelt. Ser tteine Sftagen fi|t oben flad) im ©runbe ber ©d)irmb,ö§le. 2lm 9tonbe be§ ©d)irme§ fv|en jroölf turge Saroententateln, fed)§ tleine primäre (mit einem üfteffeltnopf), nad) oben getrümmt, unb fedj§ größere fefunbäre, nad) ab= roärt§ gefd)lagen. Sie fed)§ langen tertiären Sen= tatetn be§ reifen SiereS @ig. 4) festen nod). $ig. 6. ©ine ältere Saroe mit 18 Sentateln,
oon ber ©eite unb ettoa§ oon unten gefetjen, oer= gröfjert. Ser 3)Zagenftiel beginnt fid) §u entmideln. ©päter falten bei ber 3Serroanblung bie fed)§ fleinen primären unb bie fed)§ längeren fetunbären Sen= tatein (meldje nad) oben gefd)tagen finb) ab, unb e§ bleiben nur bie fed)§ langen tertiären ^angfäben übrig, roeld)e gefd)längelt l)erabb,ängen (%iq. 4). ^ig. 7. Geryones eleplias (HaecM).
©ine grofje ©ernonibe au§ ©übafrita, oon ber ©eite unb ettoa§ oon oben gefeben. Ser ©d)irm ift faft tugelig jufammengejogen unb trägt an feiner Unterfeite fed)§ breite, blattförmige ©onoben (@ier= ftöde). 2tm ©djirmranbe finb fed)§ folibe (inter= rabiate) SentaMn l)ornförmig aufroärt§ getrümmt, toäljrenb fed)§ rjo^(e (perrabiale) Sentateln fdjlaff herabhängen. Ser lange Düffel ober SKagenftiel, ber unten au§ ber ©d)irml)öljle t)eroortritt, ift fpiralig getrümmt, ber glodenförmige 3Kagen an feinem unteren ©übe flad) ausgebreitet, fo bajs in ber garten, burd)fid)tigen, fed)§edigen 93tttnbfd)eibe fed)§ ooale, blattförmige Srüfen fid)tbar merben. |
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$ig. 1. Slnfidjt ber 3Jlebufe oon unten, mit
gefd)loffenem ÜDtotbe (in ber SDHtte). Ser oertürgte 3ftagenftiel (in ber fentred)ten 2ld)fe be§ Hörper§ liegenb) ift nid)t ftd)tbar. Sie fed)§ roten, 6tatt= förmigen Organe, meiere ben centralen Sftagen um= geben, finb bie (Sefd)led)t§brüfen (©ierftöde); fie berühren fid) faft mit ben -Känbem unb bitben fo eine fed)§ftraljlige Siofette. gnrifdjen °^fm W§ ©onaben finb 66 blinbe ^entripetalfanäte fid)tbar, toeldje oom Mngtanal be§ ©d)irmranbe§ gegen ben 3)cittelpuntt oertaufen. $Ijr äußerer Seil erfdjeint oerfdjletert burd) ben treiSrunben 3Ku§telring ober ©djleier (Velum), toelctier oom ©dürmranbe tjori= §ontal nad) innen oorfpringt. Ser ©d)irmranb felbft ift mit einem 9<Jeffelrtng unb einem anliegen^ ben garten 9teoenring gefaumt; an ben gtoölf ©den beSfelben liegen groötf tugetige )0örblä§d)en unb ebenfo oiele Sentateln; r>on biefen finb bie fed)§ perrabialen fetjr lang unb beioegltd), ^oE»t unb in Knäuel oerfd)lungen; bie fed)§ tnterrabialen finb fteif, folib, fjornförmig getrümmt. $ig. 2. Slnfidjt ber fdjtoimmenben Sftebufe oon
ber ©eite unb etma§ oon unten. Ser lange SRagen- ftiel ober Düffel tritt unten weit au§ ber ©d)irmb,öl)le fyeroor unb bewegt fid) fd)lüngetnb. Ser SRunb unten ift weit geöffnet, feine fed)§ Sippen §urüdgefd)lagen. |yig. 3. SDte röttidje @efd)led)t§rofette unb ber
bläuliche 3Jhmb, oon unten gefeb,en. 2M)renb in $ig. 1 ber äftagen ftart §ufammengegogen ift unb bie fed)§ Sippen ber SKunböffnung nad) innen gcfdjlagen finb, erfdjeinen testete tjter meit au§einanber gelegt, al§ fed)3 perrabiale, geträufelte Stätter. $ig. 4—6. Carmarina hastata (Haeckel).
@ine gro£e ©ernonibe au§ bem 3Jiittelmeer, in Sit-
lafranca bei 9Ji^a nad) bemSeben gewidmet (1864). $ig. 4. Sie gefd)led)t§reife, oolltommen ent=
roidelte 2ftebufe in natürlid)er ©röfje, oon ber ©eite unb ettoa§ oon unten gefetjen. Sa§ Sier ift in leb= tjaftefter ©dnoimmbetoegung bargeftellt. Ser flad)= |
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Tafel 26 — Carmaris.
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Trachomedusae. — Jto£ßewqua£Cen.
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^afeC 27. — Hormiphora.
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Ctenophorae. Hamnmtato*
^tamm ber BsffBlfurB (Cnidaria); — Hlap brc KammgualiBtt (Ctenophorae); — %t$im
b;er Cannocteniae (mif Etnfarfjra HippEnRanähm); — Krönung ttn Strafen (Cydippeae). |
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Sie ^ammquallen ober Rippenquallen (Ctenophorae) bilben eine fetjr eigentümliche klaffe
im ©tamme ber Reffeltiere; fie finb waljrfdjeittlidj ben ©cf)teierquallen (Craspedotae) am nädjften üerwanbt unb aus einem Broeige ber Slntljomebufen tjeroorgegangen (Safel 6, $ig. 1—4). Sitte tammquatten leben fdjwimmenb im offenen 3Keer unb geictinen fiel) burd) bie aufserorbentlidje ^artfjeit tb>e§ meinen, gallertigen Körpers aus. Ser Söaffergetjalt beSfelben beträgt metftenS gwtfdjen 96 unb 99 s$rogent, fo bafj nur 1—4 sßrogent (ober nod) weniger) auf baS @ewid)t beS tterifdjen ©ewebeS • fommen. Sabei ift ber glasartige Körper meiftenS ooltlommen burctiftdjtig, fo bafj man bie innere ■Drganifation oljne ©djmiertgfeit erfennen Samt. Sie ©röfse ift fe$r oerfdjteben; fie beträgt hä ben tleinften Strien nur wenige Sftilltmeter, bei ben größten über einen 9fteter. ©e§r eigentümlich ift bie geometrtfdie ©runbform beS Körpers, beffen äußere ©efamtform
batb faft ntgelig ober eiförmig, balb birnförmig ober melonenförmig ift. Sie inneren Organe unb bie äußeren Slnljänge beS Körpers finb ftetS fo georbnet, bafj bie abftrafte geometrifcfje ©runbform oier= ftratjltg unb gugleid) gweifdjneibtg ift (bie Rfjombenpnramibe, b. b. eine oierfeitige ^nramibe, beren 33afiS ein Rhombus ift). 93on ben brei oerfdjiebenen, aufeinanber fenfred)ten Rtd)tad)fen, meiere bie ©runbform beftimmen, ift bie erfte, bie £>auptad)fe, ungleictipolig; am unteren, oralen «ßble (SJhmbpol) liegt bie 9Jlunböffnung, am oberen, aboralen Sßole (£ricb>rpol) liegt ber Xrtdjter unb ber Reroenfnoten nebft Sinnesorgan. Sie beiben anberen Rid)tact)fen finb gleicbpolig; in ber Juroren (fagittalen) Sld)fe liegt ber feitlid) gufammengebrüdte ©djtunb (in $ig. 1, oon oben gefetjen, fertlred^t); in ber längeren (late= ralen) Sldjfe, rechts unb linfS, liegen bie beiben langen Sentateln ober gangfäben, bie in befonbere Sentateltafdjen gurüdgegogen werben lönnen (in $tg. 1 magerest). ©ans diarafteriftifd) für bie menopfjoren ift ü)r eigentümlicher Bewegungsapparat, bem aud) bie
klaffe ib>en Ramen uerbanlt. Serfelbe befielt aus ad&t abrabialen Söimperfämmen ober „flimmern^ ben Rippen'', welche in flauen Meribianbogen oon einem ?ßole ber fenfredjten £auptad)fe gum anberen »erlaufen. Seber $amm beftefjt aus einer Reilje oon fdjwingenben garten 3Btmperbtättd)en, meiere an ber breiten BaftS ber §autoberfläd)e aufftfcen unb am freien ©nbe in oiele garte Söimperljaare gefpalten finb. SBenn bie ©onne auf bie tangfam fdiwtmmenben Siere fdjetnt, entfielt burd) Snterfereng beS Siebtes baS prächtige ^arbenfpiel eines beftänbig wedjfelnben RegenbogenS. Surd) bie willtürlid)en Bewegungen biefer SBimperrippen, meiere fo regelmäßig wie bie Ruberrei^en einer ©aleere fliegen, werben bie garten Rippen quälten langfam gleitenb im 3fteer untergetrieben. Ser innere Körperbau ift bem ber 3Kebufen ähnlich;. Sie bewegliche 3Kunböffnung (unten) füfjrt
in eine weite ©djlunbljöljle; biefe gel)t oben in eine Heinere 3Jtagen&öljle über, ben fogenannten STri^ter. Oben fpaltet fidj biefer in gwei Srtcb>rfanäle, welche ben oben gelegenen Reroenlnoten umfaffen, baS ©d)eitelt)ira nebft bem anliegenbeu fugeligen ©inneSorgan am ©djeitelpol ($ig. 3 unb 4). Born Sriditer L_________________________________j
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fid) gmeimal gabelförmig teilen; fo erhält jeber ber
Söanb fid) bie @efd)led)t§brüfen entroicfeln, unb
ännlidje, auf ber anberen ©eite eine meiblidje Srüfe.
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gefjen groei ftarfe ©mäfjrungSfanäle feitttd) ab, roetdEjc
adjt Söimperfämme einen „Sippenfanal", au§ beffet
jroar liegt an jebem $anal auf ber einen ©eite eine tr |
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unb rot gefledt. $l)nlid)e Slnljänge trägt aud) bie
fanarifdje Hormiphora palmata (Chun). 2>tt ber äftitte be§ Körpers fieljt man unten ben feittid) gufammengebrüd'ten ©diluub (eingefaßt oon ben bei= ben ©d)Iunbfanalen), oben ben ^rtdjter unb bie beiben Süridjterfanale, meiere ba§ ©inne§organ am ©d)eitelpol umfaffen. $ig. 4. Callianira bialata (Belle Chiaje).
JTamiliE ber (ÜalltaniribEn. 2tnfid)t üon ber breiten ©eite, fd>road) oer^
gröfjert. innere Organifation raie in $ig. 3. 9led)t§ unb linf§ fiet)t man bie großen Safdjen, in meldje bie beiben langen ^yangfäben gurüdgegogen merben fönnen. Oberhalb berfelben ift ber gallertige Mx= per in groei l)ornförmige ©citcnflügel ausgesogen. |yig. 5. Tinerfe cyanea (Chun).
Jfannlte ber TMzxtzn\ib-en.
©ine ber fleinften $tenopt)orenarten, nur 4 mm
lang, oon ftafjlblaucr $arbe. Slnfidjt t>on ber fdmtalen ©eite (fo bafj ber eine ber beiben feit= lidten Zeittafeln in ber 3Jiitte r>orn fiditbar ift, ber anbere l)intcn). $ig. 6. Lampetia pancerina (Chun).
Jamüte ber JMßurobrarfjibEtt. Siefe £tenopljore ift in natürlid)er ©röfje bat^
geftellt, ben SKunb nad) oben, ben Sridjterpol nad) unten (umgefefjrt roie bie ©tellung in %\a,. 2—5). Sa§ garte, glodenförmige Xkx Ijängt an ber £Dber= fläd)e be§ 3öaffer§ mit bem fd)eibenförmigen, flad) ausgebreiteten 3JJunbe, ben c§ aud) gum ÜMedjen benu|en fann. Sic adjt Stippenfanäle fdjicfen blinbe $ortfä£e in bie garte 2Runbl)aut. Sie beiben langen gtmgfäben unb iljre ga£)lreid)en feinen ©eitenfäben finb in Socfen aufgerollt. |
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$ig. l, 2. Haeckelia rubra (Victor Carus, 1862).
JTamtltE ber WtxU\x\\hzvi. SDiefe gierlidie J?tenopt)ore, in 9Keffma (So-
oember 1859) nadj bem Seben gewidmet, erreidjt nur 6—8 mm Slörperlänge; fie geidjnet fid) burd) einen prädjtigen fmaragbgrünen ©djtller au§, voz& tjalb fie fpäter (1880) Euclilora rubra genannt mürbe. 23efonber§ intenfit) ift ber grüne ©lang an einem Xdk ber Kanäle. SDie Sentafelfdjeiben red)t§ unb linfß finb prädjtig orange ober blutrot gefärbt. 3%. 1. Slnfidjt von oben, oom S£rid)terpol,
achtmal nergröfjert. 9Jian fteljt in ber SRitte ben feit* lidj gufammengebrüdten ©d)lunb, red)t§ unb lint§ bie beiben einfadjen ^angfäben (au§ iljren Safdjen üortretenb), bagnrifdjen bie ad)t SBtmperrippen. $ig. 2. Slnfidjt uon ber breiten ©eite. Sie
beiben langen, feljr bemeglidjen gtmgfäben finb bei Haeckelia einfad), roäl)renb fie bei allen anberen $tenopt)oren mit gal)lreid)en ©eitenfäben (Sentillen) befeijt finb. 2lud) ift Haeckelia (eine ber pt)t)lo= genetifdj älteften unter ben lebenben ^ammqualten) bie einige (Sattung, roeldje feine lateralen ©d)lunb= fanäle befi|t, unb bei roeldjer nod) ed)te 9?effelgellen entroidelt finb (bei ben übrigen finb biefe in eigen= tümlidie „©reifgellen" rierraanbclt). %[q. 3. Hormiphora Miosa (HaecM).
Jamilie ber ^Ißumbradjibcn. ©ine neue ^tenoptjorenart, au§ ber SKecrengc
oon (Gibraltar, nad) bem 2tben gegeidjnet (3Jlärg 1867); achtmal vergrößert. Siefe fd)öne ©pegie§ geidmet fid) burd) bie eigentümlid)en blattförmigen 2lnt)änge aitö, roeldje gmifdjen ben kleineren feulen= förmigen ©eitenfäben an ben beiben langen Xm? tafeln gerftreut fi^en; fie finb Ijanbförmig gefpalten |
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Tafel 27 — Hormiphora.
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Ctenophorae. — §KartxmcLXta\Xen.
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^ctfeC 28. — Toreuma.
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Discomedusae. 3tfitxbmqxteiUtn.
^fanrat tn T&t^tltxtKt (Cnidaria); — Klaflfe ber ItappErnjualten:
(Acraspedae); — JMmung tor ^dJEtBErnjuallBtt (Discomedusae); — Bttferorbmmg ter UB)urjBlmünbtgBn (Rhizöstomae).
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Sie Söurgelmünbigcn (SW^oftoroett) btlben bie brüte unb jüngfte oon ben brei Unterorbnungen ber
©djeibenquallen ober SiScomebufen, au§gegeid)net baburd), bafi bei ber ermadjfenen Sftebufe bie gen= träte 9ftunböfframg oollftäubig gugeroacbjen ift. Sa§ junge Sier Ijat anfangs bie urfprünglidje 2ftunb= bilbung ber jKofjrmünbtgen (©annoftomen, Süafel 18); ber UJhmb liegt unten am @nbe eine§ 9Runb= rof)re§, meld)e§ au§ ber ÜPtttte ber unteren ©d)trmflädje entfpringt; er ift in t)ier furge Sappen gefpalten (Safel 18, gag. 2—5). ©pätcr road)fen biefe wer kaufen 3ttunblappen gu tner mächtigen, beroeglidien Sinnen au§, ben faltenreichen 3Kunbarmen ober SKunbgarbinen, meldje bie Unterorbnung ber $aJjnen= münbigen tenngeid)nen (©emoftomen, Safel 8). Sie SBurgelmünbigen ftnb au§ biefen ^aljnenmünbigen baburd) entftanben, baß bie tner 3Kunbfal)iten fid) gabelförmig in je gmei Stfte fpalteten, unb baß bie gatjlreidjen, aneinanberliegenben galten ber SRunbtraufen biefer ad)t ftarfen 3Kunbarme miteinanber t)er= road)fen finb. Sentt man fid) bie galten einer fjart geftärlten §embtraufe ober eines 3tabtragen§ an ben 23erül)rung§ftellen uertlebt, fo entfielen äljnlidje ^öftren. Sie 9taf)rung gelangt bann burd) bie gaö> reidjen Keinen Öffnungen (©augmünbdjen) am äußeren ©nbe ber 9löljren in biefe t;inein unb roeiter^in burd) bereu innere Öffnungen in bie centrale 3)tagenböl)le. Ser gentrale Seil be§ mittleren 3JZunbe§ bagegen raäd)ft r-ollftänbig gu; bie freugförmige Serraad)fung§na§t biefe§ geträufelten 3ftunbtreuge§ bleibt erhalten ($ig. 3). 9Äeiften§ r-eräfteln fid) bei ben $In>ftomen bie gaf)treid)en 3raeige ber ad)t traufen, biden 3Kunbarme fo ftarl, baß blumentol)lä(;nlid)e Silbungen entfielen, mit Saufenben oon tleinen ©aug= münbd)en. Oft finb graifdjen biefen eigentümlid)e tolbenförmige Olafen befeftigt ($ig. 1 unb 2). Ser l)utförmig geroölbte ober flad) fd)eibenförmige ©d)irm (Umbrella) ber murgelmünbigen
©d)eibenquatle enthält in ber Glitte bie gentrale 3JJageuf)öI)le, von roeldjer meiftenS 16 oeräftelte ©trab> tanäle gegen ben ©d)irmranb «erlaufen. Unterhalb ber 3RagenI)öbJe liegen an ber unteren ©d)irmftäd)e (Subumbrella) bie wer l;albmonbförmigen ober breiedigen @efd)led)t§brüfen, befeftigt an garten, faltigen Säubern (Gonades, $ig. 4). 3mifd)en tlmen bilbet ber untere «Raum ber 3JtagenI)öt)le ein red)tratntelige§ ®reug (fjfig. 2, 4, 6). Sie gemölbte äußere ober obere ©d)irmfläd)e (Exumbrella) ift bei meiert 9it)igoftomen mit regelmäßig »erteilten gellen (meinen ober gelben) Rieden üergiert, raeldje fid) auf bem buntein (oft gelb ober rot, oiolett ober blau gefärbten) (Srunbe be§ @allertfd)irme§ fd)arf ab= t)eben ($ig. 1, 2, 5, 6). — Ser ©djirmranb ber 9il)igoftomen ift baburd) au§gegeid)net, baß bie bemeg= lid)en fabenförmigen Sentateltt, roeld)e bie übrigen 3)lebufen befugen, tjier burd) «Rüdbilbung oerfd)rounben finb. @eroöl)nlid) ift ber ©d)irmranb gierlid) geterbt ober in gal)lreid)e feine £äppd)en geteilt. ^tmfdjen biefen fi^en in tieferen ©infdmitten 8—16 ©inne§tolben ober 3ft)opatien; jeber ift gufammengefe|t au§ einem 2luge, einem ©el)örblä§d)en unb einem @erud)§grübd)en. v______________________________________________________)
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gig. l—1. Toreuma Mlagemma (Haeckel).
(Sine neue üftljigoftonte au$ ber Familie ber
Soreumiben (©ubfamilie ber ^olncloniben), in 33elligemma auf ßenlon (im 2)e§entber 1881) nad) bem Seben gegetcrjtTet, in natürlicher ©röfje. SDiefe neue 2lrt fteljt in ber ÜKitte gnrtfdjen ben betben anbeten (ebenfalls im Snbifdjen £)gean »ortommen* ben) Slrten ber ©attung Toreuma (T. theophila unb T. thamnostoma). $ig. 1. 2lnfid)t ber gangen SKcbitfe oon ber
©eite unb ettoa§ oon unten, mit ausgebreiteten 3lr= men fdmnmmenb. Ser fjutförmtge ©djirm tft oben in ber 9ftitte faft Ijalbtugelig geroölbt. Unten finb nur groet oon ben ad)t Slrmen oollftänbig ficrjtbar, jroifdjen tljnen in ber 9Kitte eine oon ben oier ©efdjledjt^ Öffnungen. Oberhalb berfelben geigen fidj am ge= terbten ©d)irmranbe brei oon ben adjt ©inne§!olben. gag. 2. Slnfidjt ber gangen 3J£ebufe oon oben.
9Jian fteljt bie gterlidje 3eid>nung bes 2luf3enfd)irme§ (Exumbrella), beeile Rieden auf bunlelm ©runbe. 2$n ber ÜKttte fd)immern bie üier ©djenlel be§ @e= fd)led)t§treuje§ burd). 35er jierlid) gefäumte ©d)irm= ranb ift burd) ad)t ©infdjnitte, in toeldjen bie adjt ©tnneSfolben ftijen, in bogenförmige Sappen geteilt. Slujjen treten bie adjt ftarlen SJambarme reidj oer= aftelt tjeroor, mit feinen ©augfraufen unb lolben= förmigen Slnfjängen. |
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$ig. 3. 35a§ 9Jatnbfreug ber 9JJebufe, oon unten
gefeljen. 35ie oier SSafalftüde ber 9Jtunbarme finb paarroeife oerbunben; fie teilen fid) gabelfpalttg. SDie centrale 9Jatnböffnung ift gugetoadjfen unb nur al§ feine -Kaljt erkennbar, ebenfo beren ^ortfetmng auf bie oermad)fenen SRunbrinnen ber ad)t 2trme. $ig. 4. 3)a§ ©efdjledjtsfreug ber SJiebufe, oon
oben gefeljen. Sie 35ede ber gentralen SKagenfjöIjle ift meggenommen, fo baf? man bie üier interrabialen ©efdjledjtöfraufen fteljt, roeldje oon unten in biefelbe Ijtneinragen. 2>ebe Traufe befielt au§ einem gefallen ten ©efd)led)t§6anbe unb einer garten, ftraljlenförmig gufammengelegten £>aut, bie gur SSefefttgung bient. $ig. 5. Toreuma thamnostoma (Haeckel).
Slnftdjt be§ ©d)irme§ oon aufien (oljne bie adjt
Slrme), in falber natürlidier ©röfje. 3ftan fteljt bie bunte ^eidjnung biefer 2lrt, mit ftratjlenförmtg geftellten tjetlen Rieden (adjt grofjen, 16—48 mitt- leren unb üielen Heineren). gig. 6. Cassiopeja cyclobalia (Leo Schultne).
Stnfidjt be§ ©d)irme§ oon aufsen (oljne bie adjt
2lrme), in boppelter natürltdjer ©röfje. 9Kan fielet bie djaratterifttfdje fternförmige ^eidjnung biefer Slrt. 2lm ©djtrmranbe füjen bei Cassiopeja 16 ©inne§= tolben (bei Toreuma nur adjt). |
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Haeckel, Kunstformen der Natiu
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Tafel 28 — Toreuma.
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Discomedusae. — ^eißenquafftm.
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^afet 29. — Cyathophyllum.
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Tetracoralla. Bterjfraftltge StenkoraEen*
^famm b^r J&tfftUizxt (Cnidaria); — Mappe tor THoxalUn (Anthozoa); — Hßginn bsr
&UxnkoxalUn (Zoantharia); — Krönung t)tx vixxftx&fylxgxn ^ixxnkoxallxn (Tetracoralla). |
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SDtc ^tguren biefer SEafel fteften in natürlicher ©röfie (jutn Seil bei fdjmadier Vergrößerung)
bie feften inneren ^alfgerüfte r>on merftrat)ligen ©temtoralten (Tetracoralla) bar. ®iefe formenreidie £>rb= nung ber £oraltenEaffe beoößerte cor üielen Millionen Sauren bie paIctojoifd)en Sfteere, raä^renb ber filu= rtfctjen, beoortifc^ert unb farbonifdjen -pertobe. $n ber folgenben permifdjen ^eriobe (ober fpäteften§ in ber SEria§geit) ftarben biefe uierftraljftgen ©temtoralten üotlftänbig aus unb rourben burd) bie fed)§= ftraljligen erfetjt (Safe! 9). Söaljrenb hd biefen letzteren ber Körper ber einzelnen iüorallenperfon au§ fed)§ gletdjartigen ©traljlteilen (ober Sßarameren) fic£> jufammettfe^t, finb bei ben SEetratorallen beren nur oier oorljanben (balb gteid), $ig. 3, 4 u. 13, balb gtöetfetttg georbnet, $ig. 5 u. 11). Viele Setraforallen leben ifoliert, al§ einzelne Verfonen ($ig. 1, 6—8); anbere bitben burd) ^nofpung ©töde ober formen @ig. 2, 13—15). SDie feinften ©ingeloerljältntffe be§ $örperbaue§ finb bei ben Ijier abgebilbeten $alt= fleletten ber uerfteinerten Setraforallen ebenfo üollftänbig erhalten unb beutlid) fidjtbar mie an ben ^alfgerüften lebenber Korallen, beren 2öeid)tetle entfernt finb (Safet 9). |
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$ig. 1. Oniphyma turbinata (Müne Edwards).
Jfamife htx ©natI;op^i;IItben. ©ine foffile Verfon auZ bem fiturifdjen SMt=
ftein. 2)er becherförmige Körper ift unten burd)
Söurgeln befeftigt. Dben fier)t man in bie tegel=
förmige SRunbtjöb.Ie Ijinein. gtg. 2. OyathophyllumMarniini^-M^we^^ar^s).
Familie ber (ÜnafljöpJjnlltbßn.
©tüd eines Duerfd)nitte§ burd) einen beoonifdjen
Slorallenftod, mit fünf größeren unb wer Heineren Verfonen. Vom SJlunbe ber einzelnen Verfonen gefjen gal)treid)e ©temleiften ftraljlenförmtg au§. $ig. 3. Pacliypliyllam devoniense
(Müne Edwards).
Samütß ber Qh;affropljtfIIibBU. ©tüd eine§ Duerfd)nitte§ burd) einen beoonifd)en
Slorallenftod, mit einer ootlftänbigcn unb fed)3 un= oollftanbigen Verfonen. |
gag, 4. Goiiiophyllum pyramidale
(Müne Ediuards).
JTamilie ber (En|IipIji;Iltb:en. Stnfid)t einer filurifd)en Verfon, oon ber qua= bratifdien 3Kunbfläd)e. 2)ie uierftrab^Iige ©runbform tritt beutlid) cor. $ig. 5. Menopliylhrm teinümargiimm
(Müne Edwards).
JTamüte ber Uapft/renfibBtt. 2tnfid)t einer farbonifdjen Verfon (au§ ber ©tein* lo^tenjeit), r>on ber 3Kunbf(äd)e gefeiten. S)ie ©tern= leiften be§ uierftrafjligen Körpers finb In'er ftarf graeifeitig georbnet, gu beiben ©eiten einer fagittalen •Jftittetebene. $ig. 6. Zaphrentis cornicula (Lesueur).
JTatnüte htx üapIjrBttfibßn. (Sine einzelne beoonifdje Verfon. 2lu§ bem ober=
ften Seite ber Mdmmnb ift bie »orbere Hälfte be§ 9Jcauerblatte§ meggebrodjen, um bie äftunbfdjeibe mit ber SRunböffnung gu geigen. __________________________________/
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fläche). SDie ©ternleiften beS oierftrafjtigen McfjeS finb
gmetfeitig georbnet, roie bei Menophyllum, $tg. 5. gig. 12. Clisiophyllum turbinatum
(James TJtomson).
Jamtlie ber ÖTtjatfropfjuIIibm Duerfdjmtt burdj eine eingetne J^oraftenperfon.
Sie ©ternleiften finb fpiral gemunben. Sag. 13. Acervularia ananas (Schweigger).
Jamtlie ber (£nafIjopI;i;IItben.
©tue! eine§ filurifdjen ^oraüenftotfes, mit einer
ootlftänbigen unb fedjS anftofienben unoollftänbigen ^ßerfonen. $ig. 14. Syringophyllum Organum
(Milne Edwards).
Jamtlie ber (EyafljopfrtrHibEtt. ©tücf eines fiturifcfjen ^oraltenftocfeS mit fedjs
^erfonen, beren Mdjmänbe aneinanber ftojkn. $ig. 15. Cyathophyllum articulatum
(Milne Edwards).
Jamtlie ttx ©tjatfjflpfrntltbßtt. ©tücf eine§ filurifdjen ^orattenftoefes, gufam=
mengefe^t aus einer großen Slngaljl dou fdjtanfen, geglieberten ^erfonen; oiete junge Snbioibuen voafy fen oben aus bem Mdje iljrer ©Item buret) HnoS= pung Ijeroor. |
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$tg. 7. Cyathophyllum expansum (d'Orbigny).
.Jamtlie ber ©tjatfjöpfjtjlltbm ©ine einzelne farbonifcfje -perfon (aus ber ©tein*
fobjengeit). £)ben ift in ber Sftitte bie 3Jhmböffhung fid)tbar, im ©ritnbe ber isMdjtjöbJe. $ig. 8. Cyathaxonia cynodon (Rafinesque).
JTamtltB bsr Qlrjai^axnntbEn. ©ine einzelne farbontfdje ^erfon (aus ber ©tein-
fo^tengeit). Oben ift bie oorbere §älfte ber Mcf)= roanb roeggebrodjen, um bie fegeiförmige ©äulc (columella) gu geigen, raeldje fidj aus bem ©runbe beS 2JiagenS ergebt. gig. 9. Lithostrotion irreguläre
(Milne Edwards).
JTamtl» bsr (EnatFropIjüIlTbEn. SängSftfmitt burcfj eine farbonifdje ^Jerfon. 9ftan
fieljt bie gaeberbilbung ber Duerbtätter. $ig. 10. AlveolitesBattersbyi('M^eJE,^ar&;.
JamiltE ber J"aBofifibsn. SängSfdmitt burctj eine beoonifdje ^ßerfon. gäfyh
reiche Duerbtätter ober 33öben finb prifdjen ben tängS oerloufenben ©ternleiften auSgefpannt. gig. ll. Hadrophylluin multiradiatum
(Milne Edwards).
Jamtlie ber Palaeoctjkltben. Slnfictjt einer beoonifdjen ^ßerfon (oon ber 3)lunb= |
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zur Mä 88 = d0$®ßm
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feM, fe^Ä dMr Ä«.
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Tetracoralla. diovailen.
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Tafel 29 — Cyathophyllum.
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Hneckel, Kunstformen der Natur.
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Tetracoralla. "gTierffra^Ctcje ^fern&oraflett.
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^CtfeC 30. — Clypeaster.
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Echinidea. J^lfltecttt*
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&iamm tor J?fBrnfiEr:e (Echinoderina); — IfaupfMafpe bsr ^ngortnnfBU (Pentorclionia); —
Maflfe b£r SgBlpBrnB ohn &m$zl (Echinidea); — MnferMafpe tor mobßrnBn ^EeigBl
(Autechinida); — Brtmung tor BIununigEl otiBr 3Änffjü{Iid;:ett (Clypeastronia).
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Sie SSlumenigel (ßlnpeaftromen) bilben eine befonbere @ruppe ber mobernen ©eeigel, bie fid)
burd) bie Bilbung ber fünfftral)ltgen unb gugleid) groeifeitig > fpmmetrifdjen $allfd)ale auSgejeidmet. Stuf ber Saudifeite berfelben liegt unten in ber 3JUtte ber 3JJunb, mit fünf Bahnen bewaffnet, baljtnter ber Slfter @ig. 2 u. 4). Sluf ber Stücfenfeite liegt oben in ber 9Kitte ba§ Ileine fünfeefige ©efd)led)t§felb, mit fünf feinen @efd)led)t§öffnungen (^ig. 1 u. 3). Sa§fetbe ift umgeben oon fünf eiförmigen giißdjenfelbem (Slmbulalren), meld)e jufammen eine blumenäljnltdie $igur bilben (Slntfyobtum); biefelbe Ijat bie @runb= form eine§ 33eild)en§. 3n jebem ber fünf Blumenblätter finb gtüei Steigen feiner Sßoren ftd)tbar, au§ benen bie §al)treid)en $üßd)en r-ortreten. Sie $allfd)ale ift bei allen mobernen ©eeigeln au§ smanjig SJteribianreib^en non platten gufammengefeit, bie bogenförmig oom oberen gum unteren $ole ber oertitaten §auptad)fe verlaufen. Smmer med)fetn je groei poröfe (ambulalrale) ^lattenreib^en regelmäßig ab mit je gmei foliben (tnterambulatralen) ^lattenretljen. — Sie jugenblidje Saroe ber ©eeigel (Plutellus, $ig. 5 u. 6) ift groeifeittg=ft)Ttttnetrtfd^ gebaut unb geigt norfj leine ©pur oon ber fünfftraljligen ©runb= form be§ erroadjfenen Siere§, ba§ fid) au§ ü)r burd) eine fetjr merlraürbige SRetamorpb^ofe entmidelt. |
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gtg. l u. 2. Clypeaster rosaceus (Lamarck).
Familie bsr (S:h;p2a|frib:en. Ser rofenfarbige ©d)übigel, oon ben Slntilten,
in natürlicher (Sröße. $ig. 1. Slnfidjt ber SMffd)ale oon ber S^üdenfeite, nad) Entfernung ber ©tadjeln. Sie fünf Slmbulalren ober gufjdjenfeiber, S3lumen= blättern äbjttid), bilben ba§ 2lntf)obium unb um= geben ba§ Heine centrale @efd)ted)t§felb, mit fünf feinen Öffnungen. $ig. 2. Sie obere (borfale) Hälfte ber 3Mt=
fdiale ($ig. 1) ift burd) einen Ijori^ontalen Sting^ fdjnttt entfernt, fo baß man bie inneren Organe in ber £etbe§l)öl)le fteljt; im Umgreife ber $ia,ux bie biefe ©djnittftädje. 3n ber 3Kitte ift bie 9Kmu> Öffnung r»on fünf fpi|en (interrabialen) ßäljtten um= geben; nad) außen con jebem $ab,n fieljt man gmei (bunfle) Slurüelgruben. Sie $älme werben beim |
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^auen burd) bie fräftigen $aumu§feln bemegt,
metdje an ben ^alfftäben ber großen fünfeefigen $al)n= pnramibe befeftigt finb (ber fogenannten „Saterne be§ SlrtftoteteS"). Ser fünf lappige ^ranj, raeldjer pnfdjen ber ,3al)npi)ramibe unb bem äußeren llm= Ireife ber ©d)ale liegt, rairb burd) bie fünf traubigeu, bogenförmigen ©ierftöde gebitbet, roeld)e ringsum gufammengefloffen finb. $ig. 3 u. 4. Encope emarginata (Leske).
JTamiltE ber ^RuMibsn.
Ser olioengrüne ^erbigel, uon Srafilien, in natürlid)er ©röße. gig. 3. Slnfid)t ber £aßfd)ale oon ber^üden^
feite, nad) Entfernung ber ©tadjetn. Sie fünf blattförmigen Slmbulalren umgeben ba% centrale ©efd)led)t§felb, mie in ^ig. 1. Sie fladje, fd;ilb= |
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$ig. 6. ©ine ältere Plutelms-£art>e, 10 Sage
alt, ungefähr 100 mal oergröjkrt. ©3 finb bereite ad)t Strme gebilbet, äfjnlid) mie bei ber ^>luteu§= tarne üon Ophiothrix (Safel 10, $tg. 8). Slm Sarm (in ber SJtitte ber $igur) finb brei %h- fdjnitte ju unterfd)eiben, unten ber meite 3Kunb, in ber 3)}ttte ber Sftagen, oben ber ©nbbarm mit bem Slfter. $ig. 7. Ser junge ©eeiget, meldjer fid) burd)
SSerroanblung au§ ber PutetluSlaroe ($ig. 6) ent= nudelt b,at, 45 Sage alt, ftart t>ergröf?ert, con ber 53aud)fläd)e gefeb.cn. $n ber ÜDtitte bie fünf- edige 9Jiunbl)aut; bie fünf fpi^en Bäb^ne finb rtng§ um biefe angelegt (mit je brei ^alfftüden). Sie ©djalenantage bilbet einen Jlrang non gitterförmigen SMfplatten. 9tod) aufjen banon fiet)t man bie fünf perrabialen erften ^üfjdjen, kolbenförmig, mit runben ©augfdjeiben; bapnfdjen fünf interrabiale ©tadjel^ gruppen. $tg. 8. Sa§ 9Jhmbfelb eine§ etwas älteren
©ecigel§, 50 Sage alt, 200mal oergröfsert, non ber Saud)fläd)e. 3n ber Umgebung ber fünfedigen 9Jhtnbb,aut finb bie ÜMfteile ber 3ttt)npnramibe roeiter entroidelt. Sie fünf oorfpringenben Rali* platten be§ 9tanbe§ gehören §ur Slnlage ber per- rabialen Slmbulafren. %x%. 9. ©in junger ©eeigel, 60 Sage alt,
1 mm lang, 160 mal nergröfkrt, oon ber ;föüden= ftädje gcfctjen. Sa§ $altffelett ift ftürfer cntmidelt, fotoob^l bie ©itterptatten, meld)e bie ©d)alenanlage bilben, al§ bie langen, fijmmetrifd) angeorbneten bcroegticfjen ©tadjeln. |
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förmige £altfd)ale ber ©attung Encope ift nor an=
bereu ©eeigeln baburd) au§ge§eidmet, bafs ber 3lanb fünf perrabiale ©infdmitte befittf. $n ber 9JHtte grcifctjen ben beiben Hinteren Serben ift ber Körper non einem £od) burdjbrodjen (burd) 33ent)ad)fung r>on beiben Stänbern einer Hinteren, unpaaren £erbe entftanben). $ig. 4. Slnfidjt oon ber 23aud)feite, nad)
(Entfernung ber ©tadieln. 33on bem gentrat ge= tegenen SJhmbe getjen fünf gabelfpaltige unb t>er= öftelte ©uboettoren ober 2lmbulatralfurd)en au§, Bufutjrtüege ber 9taf)rung, in benen §at)Ireid)e Heine ^üfjdjen fielen. B^f^en bem centralen 3Kunbe unb bem bunteren Eörperlod) liegt bie Heine Stfter^ Öffnung. $ig. 5—9. Echinocyamus pusillus (Müller).
JTamiltB ber ÖtlnpEapribBTt. £art>en be§ Keinen europäifdjen ©d)ilbigel§.
Siefe fünf Figuren finb ftort nergröfjert unb [teilen fünf ©tufen au§ ber £eime§gefd)id)te be§ einigen ©Inpeaftronien bar, melier bie europätfdjen 3Keere bemofmt. $ig. 5. Sie junge Saroe (Plutellus Echino-
cyami), 48 ©tunben alt, nur 1U mm lang, 250 mal cergröfsert. 5Dte beiben fteifen 2Irme finb burd) JMtftäbe geftüttf; entlang ben Seitenlinien läuft eine 2Bimperfd)nur, beren ^limmerbemegung jum ©djtmmmen bient. gn ber 3Kitte ift ber ein= fad)e (gelbe) Samt ber Saroe fidjtbar, oben ber Slfter, unten bie 3ft unb Öffnung. |
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Haechd. Kunstformen der Natur.
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Zur H&M m) — (<Jl$mttv.
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Echinidea JgcCßcme.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 30 — Clypeastcr.
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Echinidea. — ^QeCfiexne.
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Jnljalfg-Iteiet^nts |itm 4. Ifeft
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Safel 31. Calocyclas. Urtiere ctu§ ber klaffe
ber Stabiolctrien (Segion ber äftaf feUarten, ■Ürbnung ber (Snrtoibeen). Safel 32. Pedalion. äöurnttiere ou§ ber Utaffe
ber Mäbertiere ober Moratorien. Süafel 33. Flustra. äöurmtiere au§ ber klaffe
ber 9Jtoo§tiere ober SBrnogoen (Segion ber ^rangnnrbler ober ©telmatopoben). Safel 34. Pediastrum. ttrpflanjen au§ ber
jQauptfTafje ber Sügetten (klaffe ber 9)cele= tf-allien ober 6oeno6iotica). Safet 35. Farrea. Mebertiere ctu§ bem ©tamm
ber ©pongien ober ©djroammtiere (klaffe ber^tefelfdjroamnte, Silicispongiae; Orb= nung ber (3la§jd)Wämmt, Hexactinellae). |
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Sctfel 36. Aequorea. ^effelticre aus ber klaffe
ber ©diteierquallen ober f?ra§peboten (Örbnung ber Septomebujen). Safet 37. Discolabe. 9ieffe(tiere au% ber klaffe
ber ©taatSquaüen ober ©ipl)onop£)oren (Drbnung ber ^Ijtjfonecten). Safel 38. Peripliylla. 9txeffeltiere au§ ber klaffe
ber 9llra§peben (Drbnung ber ^3eronte= bufen). Safel 39. Gorgonia. 9?effeltiere au§ ber klaffe
ber Korallen (Örbmmg ber Ortotoralten,
Familie ber Minbentoralten ober ©orgo = niben). SEafel 40. Asterias, ©ternttere aus ber klaffe
ber ©eefterne ober Slfteribeeu (Drbnung
ber föotafteriben). |
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lafet 31. — Calocyclas.
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Cyrtoidea. 3ttafrfjim|iral|lmge*
£iamm bBr BtiterB (Protozoa); - - 3|auj>lftlafl* ber WPurjBlfußjer (Rhizopoda); - - Klap
öBr ^fraljItngB (Radiolaria); — ÜBgton b;er Körbftrafjlinge ohxx D-hmoptjlBBU (Nassel- laria); — $rbramg bsr JTlaJtfjBnjlraljIinge (Cyrtoidea). |
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Sie Figuren biefer Xafel [teilen bie tief elf telette non ©prtoibeen bar, ber formenreidiften
Drbnung in ber Segion ber Staffellarien; man lennt oon biefer Örbnung fd^on 160 Gattungen unb metjr al§ 1200 t)erfd)iebene Slrten, meiftenS feljr Hein, bem bloßen Sluge unfiditbar ober nur al§ ein Vünftd)en erfdjeinenb. Sie ©nrtoibeen finb nädjft üerroanbt ben ©pnroibeen, bie auf Safel 22 bargefteUt finb. Ser lebenbige meidte Körper, meltfjer innerhalb ber $iefetfd)ate liegt (auf Safel 11 abgebilbet), ift eine einfache runblid)e gelle (eiförmig, legeiförmig ober länglufjrunb); bie §al)lrad)en feinen Vla§ma= fäben, bie uon ber inneren gentrallapfel überall auSftraljlen, finb £)ier nur in gag. 7 bargefteUt; fie bauen bie §terlid)e tiefelfdiale auf, bie fiel) in biefer Orbnung burd) außerorbenttidie 3ttannigfaltigfeit unb ©legan§ in ber ©dialenform unb ©itterbtlbung auszeichnet, ©elten bleibt bie ©d)ale einfammerig (Monocyrtida, gig. 1); meiftenä feigen fid) an bie erfte tammer nod) eine ober §roei Kammern an (3raeitammerige, Dicyrtida, $ig 2, 3; — Sreifammerige, Tricyrtida, $tg. 4—8). Sann rairb bie erfte Kammer (oben) als ^öpfd)en begetcrjnet (Cephalis), bie stoeite al§ Vruftlorb (Thorax), bie brüte at§ Vaudiforb (Abdomen). Sei ben Vietlammerigen (Polycyrtida) liegen 4—8 ober met)r (bismeilen 10—20 Kammern) übereinanber ($ig. 9, 11). 3)&iften§ ift bie ®itterfd)ale mit sterlidjen 3lni)ängen gefclimücft, bie als ©d)u|roaffen unb ©d)mebe=2lpparate bienen (Körner am topf, $lügel am Srufttorb, $üße am Vaudjlorb). _____ |
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lorb (II.) glodenförmig, an ber SÄünbung mit
einem Uranj uon oielen Bahnen. $tg. 4. Pterocorys rhinoceros (Haeckel).
Samt!« htx }$obDn;rfib2n.
Vergrößerung 400. ©d)ale breilammerig; erfte Kammer („töpfdien") legeiförmig, mit §raei hör- nern; jmeite Kammer („Sruftlorb") breifeitig= ppramibal, mit brei jugefpi^ten fylügeln; britte Kammer („23aud)forb") mit weiter 3Mnbung. $tg. 5. LithoriiitMum falco (Haeckel).
Jfamilic htx ^oboniritbEtt. Vergrößerung 400. ©d)ale breilammerig;
$öpfd)en mit ©d)eiteli)orn; Vruftlorb faft lugelig, mit brei fpi^en klügeln; Vaudjlorb umgeleljrt le= gelförmig, unten gefd)toffen. |
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$ig. l. Cyrtophormis spiralis (Haeckel).
JTamiliE hxx pijättoralpibEtt.
Vergrößerung 400. ©diale einfammerig, mit einfadier 33Mnbung; gejäl)nte ©piralrippen giuifdjen ben Vorenreitjen. $ig. 2. Clatlirocanium reginae (Haeckel).
JTamilte ber tJripnrtjrftbEn. Vergrößerung 600. ©dtale aroeifammerig; erfte Kammer („J^öpf dien") mit einem ©djeiteltjotn; gmeite Kammer („Vruftforb") mit gegönnter 3J£ünbung unb mit brei rabialen Stippen, jraifdien benen brei weite, eiförmige Öffnungen bleiben. gig. 3. Antliocyrtium campanula (Haeckel).
JTamiliß bBr JtnfljornrftbEn. Vergrößerung 400. ©d)ale gmeifammerig; ■$öpfd)en (I.) mit einem fpix^en ©dieitelljorn; Vrufc |
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gig. 9. Stichophaena Eitteriana (Haeckel).
Jamilie ber J$Jjormoramj)tb:en. Vergrößerung 400. ©djale oiellammerig, le= gelförmig, aus einer Steige oon Hammern §ufam= mengefeist, bie mit bem Sitter an ©röße guneb^men. SDie ältefte Hammer (oben) ift ein Heines Höpf= d)en mit einem ©djeitelfjorn; bie jüngfte unb leiste Hammer (unten) ift feb^r groß, ballonförmig, faft lugelig aufgetrieben. Stuf biefer Hügel »erlaufen neun gegäfmte Nippen in 3fteribianlinien als $ort= fetmng oon neun rorfpringenben klügeln beS mitt= leren ©djalenteils. Unten ift bie 3Künbung burd) ©ittermerl gefdjloffen (roie in gig. 5). SDiefe fdjöne Slrt ift §u ©Ijren beS £erm Dr. Vaul üon Nit= ter in Vafel benannt, ber im gatjre 1886 an ber Unioerfität Sena bie ,,^3aul oon Nitterfdje ©tif- tung für pt)t)logenetifd)e Zoologie" grünbete unb bamit gugleid) ben erften atabemifdjen Seb^rftub^l für bie moberne ©ntnridelungSleljre, bie „Nitter- ^ßrofeffur für Vlmlogenie" in $ena. $ig. 10. Dictyocodon Annasethe (Haeckel).
^TamtltE ber J^Dborurttben. Vergrößerung 400. ©d}ale breilammerig;
Höpfdjen mit einem ftarlen ©d)eitelI)om; Vrufttorb breitantig-pt)ramibal, mit brei gegitterten klügeln; Vaudjtorb mit brei ©ürteln oon großen ©itter= mafdien, bie burd) feines Neijroerl gefonbert finb. SRünbung unten mit einem Hran^e oon neun brei- edigen, fenlred)t fteljenben ©itterfüßen. Siefe fdjöne Slrt ift bem ©ebädjtnis oon Slnna §aedel, ge= borne ©etlje, gemibmet (geb. 1835, geft. 1864). gag. li. Artopilium elegans (Haeckel).
JTamiliE ber ^ftu)oc:jrfibEn.
Vergrößerung 200. ©djale üierlammerig, brei= lantig = pnramibal. Höpfdien mit jroei .'görnern. S£)er Heine Vruftlorb unb ber große Vaud)lorb mit brei gejadten Hauten, bie am Veginn ber eierten Hammer in brei fpi|e ^lügel auslaufen. 9Äün= bung jadig, mit neun fenlred)ten Bahnen. |
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%iq. 6. Alacorys Bismarckii (Haeckel).
JTamtlte ber ^^ormornrftbEn. Vergrößerung 200. ©djale breilammerig;
^öpfdjen mit bornigem ©djeiteHjorn; Vrufttorb gewölbt, ftadjelberoeljrt; Vaudjtorb mit raeiter Öff- nung, umgeben con fünf ftarlen gatßen; jeber $uß trägt an feiner VafiS innen §mei lurge dornen, außen ein ftarteS, aufwärts gelrümmteS §orn. (SDtefe ftattlidje 2lrt, einem 3Konument auf fünf ©äulen gleid), mürbe gu ©fyren be§ dürften Otto oon ViSmard benannt, be§ genialen ©rünberS be§ neuen SDeutfdjen EReic^eS unb feiner tjoffnungSootlen Holonialmadjt. ©r mürbe als prattifdjer Henner ber beutfdjen ©tammeSgefd)td)te am 31. guli 1892 in Sena §um erften SDottor ber Vfjnlogente honoris causa ernannt.) $ig. 7. Calocyclas momimeiitiim (Haeckel).
JTamtlie b^r ^frormDcurfibEn. Vergrößerung 400. ©djale breilammerig; Höpfdien mit einem ftarlen breitantigen ©djettel= Ijorn; Vrufttorb glodenförmig, mit tnelen langen rabiaten ©tadeln bemeb^rt; Vaudjtorb roeit, an ber offenen SJJünbung mit einem orange oon gatjt= reichen großen, fentredjt ftefyenben $üßen. Vei biefer ^igur allein ift auf biefer Stufet auct) ber lebenbige Söeidjtörper bargeftellt, melier bie b^arte Htefelfdjale aufbaut. Von ber legeiförmigen ,3entraltapfel, bie in ber ©djale eingefdjloffen ift, ftraljlen SEaufenbe* oon feinen VlaSmafäben auS; biefe ©djeinfüßdjen ober Vfeubopobien »erfahrneren oft an ben Ve* rüfyrungSpuntten; fie bienen foroofjl jum Veroegen unb Saften als gur Nahrungsaufnahme. gtg. 8. Pterocanium trilobum (Haeckel).
Jamtlte bsr }0oborijrttbEn. Vergrößerung 300. ©djale breilammerig;
Höpfdien mit einem ftarlen ©djeitelliorn; Vrufttorb
breilantigsptiramibal, ftadjelig; Vaudjtorb in brei
große Sappen gefpalten, gmifdjen benen brei lange
$üße abgeben, als $ortfetmng ber brei Vrufttanten.
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Zur Tafel 31 - Ccdocydas.
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C3
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Haeclcel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 31 — Calocyclas.
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Oyrtoidea. — g?Cafc§enffrai?Cmge.
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^afeZ 32. — Pedalion.
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Rotatoria. Bätottm.
^famnt Ö£r Wuxmiuxt (Vermalia); — Map ber Utät) Erfurt (Rotatoria).
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Sie £ftctberttere (Rotatoria) finb Söurmtiere üon fetjr geringer ©röfje, metften§ bem unbewaff-
neten Sluge unfid)tbar; nur wenige Strien erreichen bie @röf?e oon 1—2 mm. ©ie beraolmen gum größten Seit ba§ füfse Söaffer, einige aud) ba§ 9)?eer; tüete tonnen tange ftät au§getrodnet im ©d)ein= tobe uertjarren; erft bei Söaffergutritt teben fie toteber auf. Sfyren tarnen |aben biefe SSermatien üon bem 33eft|e eine§ eigentümtidien 9täberorgan§, einer beraegtid)en ©djeibe am Kopfenbe be§ eiförmigen ober fdntbförmtgen Körpern; bie garten SBtmpem, roetdje ben 9lanb biefer getappten ©djeibe in einer ober mehreren Keinen befeuert, bringen burd) i^re tebljafte Bewegung einen Söafferftrubet tjertior, ber fomofyt §um ©d)ttrimmen at§ gum ^erbeiroirbetn ber ^ab.rung bient; e§ entfielt fo bei tneten Pubertieren, be= fonberS raenn bie ©d)eibe beuttid) gweitappig ift, ber 2lnfd)ein üon einem $aar fid) breb^enben labern. Sie meiften Pubertiere fdjnnmmen fo frei im 3öaffer untrer; einige trieben aud) (afjntid) raie Raupen), inbem fie einen gegtieberten $ortfa| be§ Hinteren KörperenbeS, ben fogenannten „gitfs", trümmen, au§ftrecten unb eingießen @ig. 6, 7, 8). 3Jiittet§ ber beiben fangen ober ©djmangtappen an beffen ©nbe tonnen fie fid) aud) »orübergetjenb anheften, ©inige Strien heften fid) mittete be§ $uf3e§ bauernb an ©teinen ober Söafferpftangen feft. $n ber 3Jtttte be§ burd)fid)tigen Körpers fteljt man ben Sarmtanat, ber au§ brei Stbfdmitten befteb^t: com ein ©ditunbtopf mit einem ^ßaar beraegtid)en, tauenben Bahnen, in ber Sftitte ber runbtid)e 3Jiagen mit einem ^ßaar feitlid)en Seberbrüfen @ig. 3, 8); |inten ber gerabe ©nbbarm, gu beffen beiben ©eiten bie ©dientet be§ b^ufeifenförmigen ©ierftocteS tiegen @ig. 3, 4). 9!ed)t§ unb tint§ fieljt man in ben ©eitenteiten be§ Seibe§ ein Sßaar gefd)längette Kanäte, bie b/tnten auSmünben, bie ©rfoetion§organe ober Vieren (Sfepljribien, gig. 5—8). Ser fefte ganger, ber ben Körper oieter 3tabertiere etnfd)lie£t, befielt au§ ©f)ittn unb ift oft mit kippen unb Baden uergtert @ig. 7, 8). |
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ein größerer $ufj unten auf bem 23aud)e). Sie wer
anberen $üfje finb paarig, ein 5ßaar tteinere 33orber= füfje (oben) unb ein sßaar größere £>interfüfie (unten). Oben am Kopfe finb red)t§ unb tint§ bie beiben ettiptifd)en 9Mber ober 28imperfd)eiben fid)tbar. $ig- 2. Lacinularia socialis (Mrenberg).
JTantiltE ber üfnpft°En-
Sie $igur geigt eine tugetförmige ©efetlfdjaft non ^abertieren, metdje ftrabjenförmig an einem ge= meinfamen 3Jttttelpuntte auf bem ©tenget einer SÖafferpftange auffi^en. |
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%\%. l- Pedalion mirum (Hudson).
Samtfe ber ^rtrfopobEn. Siefe§ Stäbertier (com dürfen gefeljen) getdmet
fid) t)or ben übrigen burd) ben 33efi£ oon fed)§ borftentragenben, beinartigen Strängen au§, bie gum ©pringen im SBaffer bienen unb ifjm grofje Stb,ntid)teit mit gemiffen tteinen Krebfen »erleiden; bie Sorften biefer ©pringfüfje finb gefiebert. 3it>et gaifje finb unpaar unb tiegen in ber 9)üttetebene be§ Körpers, mit nad) hinten geteerten ©d)tt>imm= borften (ein tteinerer $uf$ oben auf bem kneten, |
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$ig. 3. Polyarthra platyptera (Ehrenberg).
JTarmliE ber iHInrirtbEn. 2)er eiförmige fufilofe Körper btefe§ 9Mbertiere§ ift burd) ben Sefi| oon fed)§ $ßctctr betnegltcrjen, fdjmertförmtgen Stoffen ober Sdjmimmborften ou§- gewidmet, raeldje bie rafdjen, Ejüpfenben ^Bewegungen betoirfen. ®ie fd)arfen 9Mnber biefer fteifen Stoffen finb gefägt; brei fi|en jeberfeit§ am 9tanbe ber 9Üidenfläd)e, brei am 9tanbe ber 23aud)fläd)e. 3lm $opfe t)orn (oben in ber gtgur) fi|t ba§ 9täber= organ, beffen äßimpem jurüd'gefrümmt finb; inner= tjalb beSfelben ein ^aar fegeiförmige Olafen (9lied)= organe) unb ein ^3aar fteife SSorften (Saftorgane); bajnrifdjen in ber SÄitte ba§ unpaare Sluge. 3m Innern fd)immert ber 2)arm!anal burd), leinten ber ljufeifenförmige ©ierftod. $tg. 4. Pteroclina patina (Ehrenberg).
Jamiltß ber ^fErobtnibBii. S)er linfenförmige Körper ift in eine flache, lrei§=
runbe Sd)ale eingefd) [offen; au§ einem SluSfdmitt am norberen ^anbe tritt (oben) ba§ gmeilappige Stoberorgan fjeroor. Sin feiner Safi§ liegen ein ^aar rote 2lugen. 3n ber 37Utte be§ Snnern ift ber £)arm= fanal fidjtbar unb §u beiben Seiten be§felben »orn bie gefd)tängelten Vieren, hinten ber ljufeifenförmige ©ierftod mit graei Ijalbmonbförmigen Sdjenfeln. gig. 5. Stephanoceros Eiclihornii (Ehrenberg).
JamtliE bßr B^tpiibßn. SDicfeg Stdbertier fiijt mittels eine§ fdjlanfen $uf$e§ an äöafferpftanjen feft unb tjat äufserlid) grofie $lt)n= tid)leit mit einem ^otnpen. 2)a§ eigentümlidje ?iäber= organ befteljt au§ fünf fd)tanlen Straten, bie oben ben 3Jhmb umgeben unb einmärt» gefrümmt finb; bie §at)lreid)en langen SBimpern, raeldje in Sßirteln auf ben Straten aufft|en, bemegen fid) nur langfam. 3m 3>mm-n be§ fadenförmigen $örper§ ift in ber |
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SJiitte ber SDarmfanal fid)tbar, ju beiben Seiten be§-
felben bie gefd)längeltenVieren unb tjinten ber ©ierftoct. gig. 6. Euchlanis dilatata (Leydig).
JTamiliE bEr HorirtbEit. 25er linfenförmige Körper ift in einer groeiflap; pigen Schale eingefd)loffen, beren 33aud}f(appe flad) ift, mätjrenb bie ÜRüdenflappe ftarf gewölbt ift. Stu§ bem »orberen Slu§fd)nitt ber Sd)ale tritt (oben) ba§ Stäberorgan fjernor, in metjrere Sappen geteilt. SDer geglieberte gujj am Hinteren ©nbe trägt ein 3kar lanzettförmige Sdjroanjborften. gm Innern ift in ber SSKitte ber Sarmfanal fidjtbar, ju beiben Seiten bie gefd)tängelten Vieren. $tg. 7. Noteus Leydigii (Haeckel).
JfanttliE bsr JDorittbEU. 33er flad)gebrücfte Körper ift in eine Sd)ale ein- gefcb/loffen, beren gewölbte 3tticfenplatte getäfelt unb burd) geförnelte 9'iippen in fünfecfige gelber geteilt ift; am norberen Sluöfdjmtt ber Sd)ale fpringen gwet gefrümmte, am l)interen groei gerabe Körner oor. 2>a§ gro#e Siäberorgan (oben) ift gelappt. 3m 3n= nern ift in ber Sftttte ber SDarm fid)tbar/ l)inten ber ©ierftocf unb gu beiben Seiten bie gefd)längelten Vieren. §inten tritt ber geglieberte $ufj tm, mit einem ^3aar Sdjwanjtappen. |yig. 8. BracMomis Bakeri (Ehrenberg).
JTamiltE bEr JtortcibEn.
SDer ^an^er, weld)er ben ftad)gebrücften Körper einfdjtiefjt, ift uorn mit brei $aar, Junten mit einem ^aar Stad)eln bewaffnet. Sin bem breiten, fünf= lappigen 9Mberorgan fielen feitlid) ein $aar lange, nad) f)inten gerid)tete Sxiftborften. 2)er Sarmfanal, in ber 3JUtte burd)fd)immernb, geigt beutlid) bie brei 3lbfd)nitte. 3" beiben Seiten liegen bie gefdjlängelten aiierenfanäle. öinten tritt ber lange, geringelte $ufj cor, am ©nbe mit einer Sdjraansgabel. |
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Tafel 32 — Pedalion.
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Haeckel, Kunstformen der Natur
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Rotatoria. — ~g\.ä&exüexe.
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^CtfeC 33. — Flustra.
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Bryozoa. Ukrxratim.
!>tamm ter JÖDurmfurfc (Vermalia); — IfaitpfklaflB tBr Bupdjttmrmer (Prosopygia); —
KlaflB hsv Mon&txtxz (Bryozoa); — HnferMafpe ter EranjrairblBr (Stelmatopoda); — JMmuttg ter XippBnmünbtgBn (Clieilostomata).
©te Figuren btefer Safet ftellen bei [tarier Sergröfjerung bie giertidjen @et)äufe t>on 9Jlo optieren
ober Srtiojoen bar. SDie lebenben Sterben felbft, roeldje biefe feften, wtaltten ©eljäufe bauen unb be= moijnen, finb tjter nidit bargeftellt, mol)l aber auf Safel 23 (Cristatella). ^tjre ©röfse betrögt nur einen ober menige 3Jtttltmeter, »tele finb nod) Keiner. Sööfjrenb bie garten SBurmtiere biefer formenreidjen klaffe faft immer biefelbe polppenälmltdie ©eftalt befi^en (Saf. 23, $ig. 6), tft bagegen bie $orm ber r>on ifmen erzeugten ©eljäufe ober Halffdjalen äufserfi mannigfaltig; man unterfdjeibet gegen 3000 Strien; baoon ungefähr ein ©rittet lebenb, groet ©rittet au§geftorben unb cerfteinert. ©er größte Seil ber Strien tebt im 9Jteere, nur fefyr wenige im füfjen Söaffer. $aft alte SRooStiere leben gefeilig, tnbem üiele ©injelttere (ober ^erfonen) §u einem ©tode ober
HormuS üerbunben finb. Stile Snbimbuen eine§ ©tode§ Rängen birelt gufammen unb Ijaben gemeinfame ©rnäfjrung, öfjnltd) mie bie ^erfonen ber ^otppenftöde. Sebe ^erfon bitbet fitf) ein tjomige§ ober fälliges ©etjäufe, eine Kammer (ober fogenannte „3etle"), in meldje fie ftd) surüdjieb^en fann. ©ie §at}tretct)en Kammern (oft mele Saufenb an einem ©tode) finb balb in einer g'täctj.e nebeneinanber georbnet, balb fettenförmig aneinanber gereift; im erfteren $atle Ijaben bie ©töde bie $orm con Stottern ober Prüften, Toetc£)e balb frei machen ($ig. 16), balb ©teine, ©eepflanjen unb anbere ©egenftänbe rinbenartig über; gießen @ig. 7); im letzteren $atle bitben bie ©töct'e metft jierlidie Säumten ober ©trauter, bie ftd) oft reidj üer^raeigen. Sei üielen Srnogoen neunten bie einzelnen ^erfonen be§ ©tode§ burd) 3trbeit§5 teitung oft fef)r oerfdjtebene formen an (älmtid) raie bei ^ßotppen unb ©ipljonopljoren); fo finben fid) j. 33. oft groifdien ben üottfommen au§gebtlbeten, gefdjled)t§retfen ^ßerfonen anbere Snbimbuen, roeldie roeber ©arm nod) ©efd)ted)t§organe fjaben, fonbern al§ @reif= unb Saftorgane t^ätig finb; fie Ijaben bisweilen bie ^orm t)on fd)tmngenben ©toben (Vibracula) ober üon SSogellöpfen mit beraeglidiem Unter= fdmabet (Avicularia, $ig. 6, 14 unb 15). |
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gig. 1. Lepralia spinifera (Johnston).
JfanttttB ber (Bsrfjaribm
©teben benachbarte Kammern (nur bie jraei mittleren uotlftänbtg). gig. 2. Crlbrilina punctata (Hassall).
Jfamilie ber (Bjädjaribsn.
©ine einzelne Kammer. $ig. 3. Umboimla yerrucosa (Hincks),
Jfamüie btr (EmfyaribEU.
©ine einzelne Kammer. L_l______________________
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gtg. 4. CriMlma radiata (Smitt).
Samt!« ber CBsrfjaribßn. ©ine einzelne Kammer. $ig. 5. Lepralia alata (Busk).
JamüiE ber (Bstfr/atibEtt. (&z<fy% benadibarte Hämmern. ^ig. 6. Bugula flabellata (Busk).
JTamütE ber Birßllaribßn. ©ed)§ benachbarte Hammern. |
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$ig. 7. Oupiilaria stellata (Bush).
Jamtlie ber (BarfrartbBU. ©in junger ©tocf (fdieibenförmiger HormuS), gufammengefeist au§ gaEttretc^en, r>terftral)Iig geftell ten Kammern. $tg. 8. Farciminaria aculeata (ß«s&;.
JTatmlie bsr Jfarciminartbm
©ine ©ruppe oon Kammern (bie brei oberen öottftänbig). $ig. 9. Unibonula reticulata (Hincks).
JTamiltß bsr (EaüjartbEn,
©ine einzelne Hammer. $ig. 10. Cribrilina costata (Bush).
Jamtlie bsr CE»rfrartbBn.
©ine einzelne Hammer. %\%. 11. Smittia Landsborovii (Hincks).
JTamife bzx (Eadjaribsn. ©ine einzelne Hammer.
grig. 12. Smittia reticulata (Hincks).
Jfamilie ber (Bgrfjartbßu.
©ine einzelne Hammer. $tg. 13. Lepralia annulata (Johnston).
Jamtlie ber (Eäriraribrm. ©ine einzelne Hammer.
$tg. 14. Diachoris magellanica (Bwsä:J.
JTamuie ber JTIu|irtbBn.
©ect)§ benachbarte Hammern. |
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$ig. 15. Diachoris crotali (Bush).
Jfamife htx JflupribEu. SJdjt benachbarte Hämmern. gig. 16. Flustra Gayi (Savigny).
JTamiliE btx JJTIuJlrtbEn.
©in ganzer ©tocf (jmeimal tjergröfsert). Stuf
ben gelappten, blattförmigen Elften be§ Hormu§ er*
fd)einen bie unjätjligen Keinen Hammern be§felben
al§ Heine fünfte.
$ig. 17. Flustra Gayii (Savigny).
Jamtlie ber Jlujlrtben. S)rei§ctjn einzelne Hammern oon bem ©tocf %xq. 16, ftarf uergröfjert. $ig. 18. Schizoporella liyalina (Hincks).
Jamtlie ber cBarErariben.
SDrei benachbarte Hammern. $ig. 19. Lepralia Yariolosa (Johnston).
Jamüte ber (Bsifjartben.
©ine einzelne Hammer. $ig. 20. Ohorizopora Brongiiiartii (Audouin).
Jamtlie ber (Badjartben. SDret benachbarte Hammern. Sag. 21. Flustra Aragoi (Savigny).
Jamtlie ber Jlujtrtbeu. ©ine ©ruppe oon 17 Hammern. |
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zJ*l33r^JÄm.
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9mMi Mmffimm är- Mw-.
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Bryozoa
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 33 — Flustra.
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Bryozoa. — ^Too^ftere.
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lafeC 34. — Pediastrum.
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Melethallia. ©epetttge miflpettem
^famm tier MrpflantBn (Protophyta); — ifauptklafpe t)Br JUgBffjen (Zoosporata); — Klaflfe
t)Br B):el:eirjall«ri (Coenobiotica); — SamiltE ter UtDafpernjelrrpn (Hydrodictyea). |
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Sie SKelettjaltten (Coenobiotica) finb Heine, bo§ ©üfjraaffer beraotjnenbe Urpftangen au§ ber
SgauptHaffe ber Sllgetten (ber fogenannten „eingelligen Sllgen mit ©diraärmfporen", Zoosporata); fie unterfa)eiben ftdj oon ben übrigen Sllgetten babura), baf? ii)re grünen 3eflett mc^ einzeln leben (Monobia, bie natjeoerraanbten ^SrotofoHen), fonbern beftänbige 3ettt)ereine bilben (Coenobia). Sei ber ©attung Pediastrum, mit gat)lreict)en, im ©üfjraaffer lebenben Strien, finb bie gefetligen 3e^en ftet§ in $orm einer flauen ©djetbe oon gierlidjer gorm georbnet, in einer einzigen ©a)td)t. 5>n bem grünen 3eKint)alt finbet ftdj ftet§ ein glöngenber ©iraeifjfrtiftall (Sßtirenotb) forate mehrere (t)ier rötlict) gefärbte) Heine 3ellterne. SDie Fortpflanzung erfolgt geroötjntidj burd) ©djraämtfporen, meiere in beftimmter 3at)t (4, 8, 16, 32) in einer $dk entftetjen; bann fpringt an einer ©teile bie 3ellroanb auf, unb au§ biefer ©eburt§fpalte ber 3Jhtttergetle tritt eine gallertige 33lafe t)eroor, in raeldie bie beraegltdien Soa)ter= gelten übertreten (gtg. 8); fdjon innerhalb ber Slafe orbnen ft<f> letztere gu einer neuen ©dieibe. Sei ben meiften Strien ift bie ©dieibe au§ 8 ober 16 3eßen gufammengefe|t, fettener au§ 4, 32 ober 64. Sie jftanbgetlen unterfdieiben ftä) geraötjnlid) oon ben Sftittetgetten burd) Silbung oon Sappen, Qadtn ober ©tackeln, roeldje in ben einzelnen Strien oerfdjieben geformt finb. |
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giß. l. Pediastrum tetras (Ehrenberg).
Sie ©ct)eibe beftet)t au§ oier gleiten, im Hreug
ftet)enben, breiedigen Q,dkn, beren Slujjenranb groei^ tappig unb oierfpiing ift. ^ebe ßdk enthält ein ^tirenoib unb graei Herne. fyig. 2. Pediastrum rotula (Kütsing).
Sie ©dieibe ift au§ ctdjt graeilappißen 3etteri
gufammengefetjt; bie 3Jttttelgetle enthält fünf Herne, bie fieben 9knbgellen je fed)§ Herne. giß. 3. Pediastrum granulatum (Kütsing).
Sie ©treibe beftetit au§ adit 3eKen, oon benen
jebe ein gentrate§ ^nrenoib unb gatjtreicE)e Heine Herne einfdjltefjt. Sie beiben ftimmetrifdjen 3JUttet= gellen finb trapegoib, otjne gottfä|e. Sie fect)§ •Kanbgellen finb groetlappiß, jebe mit groei rabiaten, törnig raupen Holben bewaffnet. |
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gig. 4. Pediastrum octonum (HaecM).
Sie ©d)eibe beftet)t au§ ad)t gleiten, ftafd)en=
förmigen fttilen, bie einen regulären ad)tftrat)ligen ©tern bilben. Sebe 3ette befi|t einen Hern (mitten), ein ^nrenoib (innen) unb einen rabialen gortfais, gteict) einem gtafa)ent)al§ (aujsen). gig. 5. Pediastrum cruciatum (HaecM).
Sie ©d)eibe beftetjt au§ oier gleichen, im Hreug
ftetjenben graeilappigen 3ellen; jebe $dk enthält ein ^ßnrenoib unb fed)§ Heine Herne. Seber ber adjt Sappen trägt aufien graei feine ©pü)en. gig. 6. Pediastrum selenaea (Kütsing).
Sie ©dieibe beftetjt au§ 16 3eHen, raeldje bie
geraötjnlidie Slnorbnung geigen (rate auet) in gig. 7); eine gentrate 3Jftttelgelte ift oon fünf äfjnlidjen umgeben, unb biefe oon einem Hrange oon get)n |
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$ig. 10. Pediastrum furcatum (Haeckel).
Sie ©d)eibe befielt aus ad)t 3^"/ ä^nlid) georbnet roie $ig. 3 unb 9. Sie beiben 3Äittel= gellen finb fünfeeftg, bie fed)S ^anbgellen finb fed)S= ectig, außen gabelteilig. $ig. 11. Pediastrum Braunii (HaecM).
Sie elliptifdje ©djeibe befielt aus 8 pentago=
nalen 3ellenr beren jebe einen tiefen ©infdjmtt geigt. Sie fed)S Stanbgellen finb mit je üier garten ©pttjen bewaffnet. Siefe Slrt ift nad) bem fetn= finnigen Sotanifer Sllejanber 33raun benannt. $ig. 12. Pediastrum ellipticum (Ehrenberg).
Sie elliptifd)e ©d)eibe befteb,t aus 16 Seilen, oon benen jebe ein Sßprenoib unb üier üerne ent= b,ält. Sie fünf SRittelgetlen finb gweiteilig, bie elf ^ftanbgellen am Dtanbe üiertappig. $ig. 13. Pediastrum Darwinii (Haeckel).
Sie birnformige ©d)eibe ift bilateral unb befielt
aus ad)t fpmmetrifd) georbneten ftt&m] eine 9Jftttel=
gelle ift oon fed)S gweiteiligen 9tanbgellen umgeben;
bie ad)te3elle liegt esgentrtfd) gwifd)en gwei -Jianbgellen.
$ig. 14. Pediastrum trocMscus (Haeckel).
Sie ©djeibe, einem 3<^ttrab älmlid), beftel)t aus 32 3eKen; eine 3Jltttelgelle ift üon brei 3ellen- ringen umgeben; ber erfte (innere) 9ting ift aus fünf, ber gwette (mittlere) auS gel)n unb ber britte (äußere) aus 16 3ellen gufammengefeijt. $on lederen finb üier ^ßaar leer unb geigen bie @eburt§fpalte, au§ weiter bie S£od)terfd)eiben ausgetreten finb. gig. 15. Pediastrum solare (Haeckel).
Sie ©d)eibe befielt au§ 64 3ellen; brei 3entral=
gellen finb üou üier fingen umgeben; ber erfte 9ttng enthält 7, ber gweite 13, ber britte 18 unb ber üierte 23 3ellen. Sebe 3dle enthält ein 5|3t}= renoib unb mehrere Slerne. |
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gmeilapptgen Stanbgellen. Sebe 3ette enthält ein gen=
trateS ^prenoib unb 4—6 £erne. $ig. 7. Petüastrum pertusum (Kützing).
Sie ©djetbe beftel)t au§ 16 3elleK/ in berfelben Slnorbnung tüie $ig. 6, nur burd) größere $mJemens räume getrennt. Sie fpt^en, breteeftgen Sappen ber gel)n Stanbgellen finb gegähnt. Sie tleinen Jlerne biefer Strt finb gal)Iretct)er. $ig. 8. Pediastrum elegans (HaecM).
Sie (&(fyzihz befteljt aus 32 3ellen; eine gen=
träte 3Jttttelgetle ift üon brei ^e^enringen gu fünf, gelm unb 16 3e^en umgeben. SSon ben fectj§ 9Jttttelgetlen enthält jebe ein gentraleS ^prenoib unb 5—6 ^erne. Sie gelm fttlkn beS gtoeiten ^inge§ finb in SSerme^rung begriffen; jebe verfällt burd) Leitung in 8—16 gellen. Sie 16 ßdkn beS äußeren StingeS ober bie 9tonbgellen (mit je üier fpi|en, gegönnten 3tonblappen) geigen ben @e= burtSaft ber S£od)terfd)etben, bie ftd) in jeber ein= gelnen 3e^e oer 9Kutterfd)eibe burd) Teilung ge= bilbet l;aben. $n üier biagonalen 5tanbgetten be= ginnt bie ©eburt, inbem aus einem ©prung ober ©eburtsfpalt ber 3eßenmanb eine gewölbte Slafe üortritt. 3>n üier anberen, gtüifd)en jenen liegenben 9tonbgellen ift bie ©eburt weiter oorgefdjritten; bie oier jungen Sod)terfdjeiben (beren 16 bewegliche 3el= len fid) nod) nid)t regelmäßig georbnet Ijaben) finb aus ib^rer 3Kuttergelle in bie SSlafe übergetreten. Sie ad)t 9tanbgellen gnrifdjen ben gebärenben ad)t gellen finb bereits entleert; jebe geigt nod) ben fd)rägen ©prung ber 3ellwro>anb, aus weldjem bie geborenen Sod)terfd)eiben ausgetreten finb. $ig. 9. Pediastrum Lunatum (Haeckel).
Sie ©djeibe befielt aus ad)t Qtllm, älmlid) georbnet wie gag. 3 unb 10. Sie beiben 9Kittel= gellen finb IjalbfreiSförmig, mit je gtoei fernen; bie fed)S SKanbgellen finb Ijalbmonbförmtg, mit je üier fernen. Sebe 3e^e enthält ein gentraleS -pnrenotb. |
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Tafel 34 — Pediastrum.
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Melethallia. — g>efeütge JlCgcffcn.
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^afeC 35. — Farrea.
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Hexactinellae. (itefttjtoämme*
^fantm tor ^djttiantmB (Spongiae); — Mafpe bn Mu\jtl\xf)wämm2 (Silicispongiae); —
Brtmung tin ©IaäfdjraämntB (Hexactinellae ober Hyalospongiae). |
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Sie ©la§fd)roämme ober fed)§ftra£)ligen $iefelfd)roämme (Hexactinellae) geidjnen fid) cor ben
übrigen ©diraammtieren burd) bie Silbung eine§ gierlidjen £iefelffelett§ au§, beffen urfprünglidje Seftanb= teile fed)§ftrabjtge ©picula ober Nabeln finb. Sie geometrifd)e ©runbform biefer garten ^iefelgebilbe ift ber 2Id)fenftern be§ 2öürfel§ unb be§ regulären Oltaeber§: brei gleiche 2ld)fen, reelle ftc£> unter regten SBinleln im Raunte fdjneiben (wie bie brei 2ld)fen be§ regulären 3Mftallfi)ftem§). Salb bleiben biefe brei 2ld)fen gleich; balb werben eine ober mehrere oerlängert ober üerlürgt, oeräftelt ober geteilt. StSroeilen tritt an bie ©teile jebe§ einzelnen ©tra^lS ein ptufelförmigeS Süffel oon Nabeln ($ig. 12—17). lieber ©tral)l lann am freien ©nbe aud) ein ©d)eibd)en ober ©terndjen tragen. @ig. 13, 14). Saufcnbe foldjer gierttcrjert ^iefelgebilbe finb geinörjnütf) innerhalb be§ raetdjen lebenbigen ©dmmmmförperg gu einem mannig= fad) geftalteten (berufte oerbunben, welkes einem ^unfttoerf au§ gefponnenem @lafe gleicht. Sie 35er= binbung ber ©pifeln innerhalb be§ meieren ©eroebe§ bleibt loder in ber Unterorbnung ber Snffacinen; biefe fteden meiften§ mittels eine§ ©d)opfe§ loder im ©d)lamme be§ 9Keere§boben§ (fo Euplectella unb Holtenia, $ig. 3 unb 5). Sagegen wirb bie SSerbinbung ber Nabeln feb^r feft burd) SSerroadjfung gu einem ftarren ©erüfte in ber Unterorbnung ber Sictnoninen, bie meiften§ auf felfigem 9Jieere§boben feftgemadjfen finb (fo Farrea, gig. 1 u. 2, unb Sclerothamnus, $ig. 6 u. 7). 9ttd)t allein bie ^öct)ft mannigfaltige ©eftalt biefer ^iefelgerüfte ift bei ben §e£actinellen gemöfyntid) fet)r gterUcE) unb regelmäßig, fonbern aud) bie Slnorbnung unb ©eftalt ber Söafferfanäle, roetc£»e ben ©tfjraammförper burdjgtefjen, unb ber ©eifselfammern, bie oft ftraljlenförmig um einen ^anal gruppiert finb ($ig. 2, 4, 8). ©emöljnlicb ift ber ftattlidje ©tocl (ober $ormu§) ber @la§fd)toämme au§ gacjlreicljen ©töddjen (ober ©ormibien) guf ammeng efe^t, unb biefe roieber au§ trielen ©eifseltammern, ben eigentlichen Snbioibuen ober ^ßerfonen be§ ©dmaammeS. |
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gig. l. Farrea Haeckelii (F. E. Schulze).
Ser anfeljnlidje, baumförmige ©dpamm (in natürlicher ©röße gegctdjnet) befielt au§ oeräftelten Ijobjen 9töbyren, beren bünne, aber fefte Söanb ein fefjr gterttc£»c§ ©itterraerf mit quabratifd)en 9Jiafcr)ert geigt. Surd) bie feinen ^oren ber Oberfläche ftrömt ba§ Sßaffer ein, burd) bie SJJünbungen ber 3töb,ren au§. $ig. 2. Farrea Haeckelii (F. E. Schuhe).
©ine einzelne oieredige 9Kafd)e be§ ©d)mamme§ $ig. 1. Sie ^iefelnabeln fe|en in regelmäßiger Slnorbnung ein boppelte§ ©itterroert gufammen; bie |
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Quabratfeiten be§ äußeren ©itter§ raerben burd) bün=
nere, bie be§ inneren burd) biefere Nabeln gebilbet; beibe fdjnetben fid) unter falben rechten Söinteln. 33on ben 2Beid)teilen fieljt man im inneren Duabrat= räum ben trei§runben Duerfd)nitt eine§ fnconarti= gen ^ormtbium (Safel 5), guf ammeng efe|t au§ groölf ©eißellammern ober <DltmtI)u§förben. . ^tf^e ^abelfterne fi|en an ben ^notenpunften be§ ©itter§. ?yig. 3. Euplectella aspergillum (Oiven).
Ser „Senu^SlumenforbsSdjmamm", einer ber gierlid)ften unb ber guerft begannt geworbenen @la§^ |
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$ig. 9. Plieronema rhaphanus (Franz Eilhard
Schuhe).
©ine gapfennabel ber äußeren §aut. $ig. 10. Hyalonema indicum (Franz Eilhard
Schulze).
©in 2lmpf)ibi§cu§ ober ein ^iefetftab, toeldjer an beiben ©nben einen ©tern trägt. fyig. 11. Hyalonema conus (F. E. Schulze).
©in 2lmp!jtbt§cu§, äfjnltdj $ig. 10.
$tg. 12. Regadrella phoenix (Oskar Schmidt).
©in $loricom (Jftefelftem, beffen fedj§ ©dientet blumenäfjnltdie ^ßtnfel barftellen) mit gurüdgefrümm= ten Blumenblättern. $ig. 13. SaccocalyxpeduncnlataC-Fra^^/mr^
Schulze).
©in ©iScotjcEafter, ©tern mit fpiralig gebreljten ©nbftrafylen, bie eine Keine ©d>eibe tragen. $ig. 14. Crateromorpha Meyeri (Gray).
©in SDiScoI^after, ©tern mit fed)§ pnfeln. $tg. 15. HyaloslylllS dives (Franz Eilhard
Schulze). ©in igejafter, ©tern mit Sioljrfolben. $ig. 16. Polylophus philippinensis (Gray).
©in pumicom (gtejafter ober fed)§ftrat)liger Stiefeltern mit fed)§ $eberbüfd)en). $tg. 17. Stylocalyx tenera (Franz Eilhard
Schulze). ©in 2lmp§ibi§cu§. ©in tiefelftab, an beffen bei- ben ©nben gmet fternförmig eingefdjnittene ©loden einanber gegenüberfteljen. |
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fduvämme (um ein ©rittet verkleinert), ©in gter=
lieber ©piraltamm läuft um bie bünne 2Sanb be§ cpttnbrifdjen Eörper§, beffen obere Öffnung (Os- culum) burd) eine ©iebplatte gefd)loffen ift. $tg. 4. Euplectella aspergillum (Owen).
©in ©tuet ber äußeren §aut, ftart vergrößert. 5Sn ben vier ©den be§ Buabrate§, meld)e§ burd) lange Nabeln gebilbet ivirb, liegen gterUdtie ©ternd)en. $ig. 5. Holtenia crateromorpha (Wyvüle
TJiomson). SDer bed)erförmige ©djnmmm fi^t auf einem
langen ©riet, ber burd) einen filzigen 33ufd) von gufammengebreljten ^iefelnabeln gebilbet tvtrb. 50tit 23üfd)eln von äljnltdien, gefponnenem @lafe vergleich baren Eiefelnabeln ift aud) bie äußere Oberfläche be§ 23ed)er§ unb ber 9tenb ber oberen, iveiten Öffnung (Osculum) bebeett. S)a§ gierltd)e ©ittenverl ber äußeren £örperoberfläd)e ift von gatjlrcitijen größeren, fternförmigen Öffnungen burd)brod)en. $ig. 6. Sclerothanmus spiralis (Marshall).
33er ©djmamm (im Viertel ber natürlichen ©röße gegeidmet) bilbet einen SBufdj, beffen fplante ÖXfte von einer ©ptraltraufe utmvunben finb. $ig. 7. Selerothamnus spiralis (Marshall).
©in Slft be§felben ©dnoammeS in natürlicher ©röße. $ig. 8. PolyopogOü amadu (Wyvüle TJiomson).
D.uerfdjnitt burd) einen jungen ©cfytvamm, beffen 3entralf)öl)le ad)t rabiale 2lu3bud)tungen geigt; biefe finb im 33au einem ©pcon (Safel 5, fyig. 9) ä§n= tidj unb regelmäßig mit ©etßeltörben befe|t. |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 35 — Farrea.
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Hexactinellae. — QCa&fcfyroäwime.
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^afei 36. — Aequorea.
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Leptomedusae. Jatomtatat.
Hamm t>Br Bß]*jBlit£r£ (Cnidaria); — IHaJpe ob» ^rljlBiBrquallBtt (Craspedotae); — j^rbnung
tuer SalfBrtquallBtt (Leptomedusae); — SamiliB »Br i?»nttBrtquallBtt (Aequoridae). |
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Sie ©ortttenquallen (Aequoridae), roetdje auf biefer Safel bargefteltt finb, geidjnen fid) »or
ben übrigen galtenqualteu (Leptomedusae) burd) bie anferjnlidje @röfje unb bie ungcroötjnüdje 3af)l ber ©trafjlfanäle au§, bie an ber unteren $lädie be§ ©atlertfd)irme§ »erlaufen; »on unten gefet)en ©ig. 1, 3) gleicht biefer einer Sonnenblume mit utelett ©trafen. 2öäf)renb bei ben meiften übrigen 3Kebufen bie ßafyl ber 3tabialfanäle »ier ober ad)t beträgt, fteigt fie fjier auf 32—64 ober felbft über l)unbert. 25er freiSrurtbe (Mlertfdjirm biefer ©ormenquatlen (Umbrella) ift metftenS flad) fd)ei6enförmig ©ig. 1—3), fettener glockenförmig E)od) gewölbt ©ig. 4—6). Sie gewölbte obere ^lädje (Exumbrella) ift bt§= roeiten »on rabialen Stippen burdjgogen, raie ein SMftallteller ©ig. 2, 5). Sin ber ausgelösten unteren $läd)e (Subumbrella) liegen bie 9tingmu§feln, roetd)e ben ©d)trm jufammengieljen unb burd) 2lu§= ftofsen be§ 2öaffer§ au% ber ©djirmfjöfjte beffen ©^roimmberoegung »ermitteln. 3n ber äftttte ber unteren ©d)trmftäd)e liegt eine fladje, frei§runbe 9)tagent)ötjle; biefe öffnet ftd) burd) einen fefjr bel)nbaren ÜDJunb, ber »on einem orange bürater, beweglicher 9Jhtnblappen umgeben ift ©ig. 1, 3). 23i§raetlen fitzen le^tere am unteren @nbe eine§ umgefetjrt fegeiförmigen @altertftiele§, ber unten roeit au§ ber <B6)vcmfyö§k t)er= »orragt ©ig. 5, 6). Sie ©trafjlfanäle, bie au§ bem Umfreife be§ 3Jiagen§ entfpringen, fteigen bann erft am SJiagenftiel empor, biegen oben nadj aufjen um unb laufen an ber ©ubumbrella gum ©d)imt= ranbe; tjier Bereinigen fie fid) §u einem Stingfanal. Sin biefem liegt aud) ber 9ter»enring foraie ein Eranj »on ©et)örblä§d)en; nad) innen banon ein tjorijontaler ©dyraimmrtng (Velum, ^ig. 1, 3). Sie §al)lreid)en Sentafeln ober ^angfäben, bie »om ©djirmranbe abgeben, geraten beim ©d)raimmen in bie anmutigften wellenförmigen Seraegungen. Sie üftquoriben finb getrennten ©efd)led)te§ raie bie meiften anberen 3Mmfen; bie @5efdjled)t§brüfen finb £)ier fteine, rourftförmige ©äcfdjen, bie beim 2Beibd)eu ©ier, beim 3JMnnd)en ©perma erzeugen; fie liegen balb am Slnfange ber Stabialfanäle ©ig. 6), balb im Serlaufe ober am ©nbe berfelben ©ig. 1, 3, 5). Sie $arbe ber garten, burd)fid)tigen Siquortben ift meiftenS bläutid) ober lid)t rötlid). |
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gig. 1. Äequorea discus (HaecM).
3lu§ bem Sftittelmeer, in natürlicher ©röfje, »on unten gefetjen. Ser geöffnete gentrale 9Jiunb ift »on einem orange furjer Sippenfranfen umgeben unb fütjrt in eine fladje 3ftagent)öt)le, »on beren Umfang 32 9tabialfanale au§ftrat)len; in ber üffittte it)re§ Verlaufes liegen ebenfo»iele ©efd)led)t§brüfen, am Staube furje $angfäben. 3taä) innen fpringt |
$ig. 2 u. 3. Zygocanna diploconus (HaecM).
2lu§ Neuguinea, in natürlicher ©röfk; #ig. 2 tum ber ©eite, $tg. 3 »on unten gefeiert. Ser burd)fid)tige ©altertfd)irm bilbet eine friftallartige ©d)eibe, berett flad) geraölbte obere fladje »on 32 gttrdjen eingefdjnttten ift. 3Som ©d)irmrattbe ftral)lett 16 lange, fetjr beroeglid)e ^angfäben au§. 3« ber Sftitte ber £)ol)lett unteretx $läd)e liegt ber |
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»on bem eim»art§ gefrümmten Stanbe ein l)ori= frei§runbe 9Jhtnb, »Ott 16 geträufelten 9Jhtnblappen
gontaler 9Jht§fetrittg »or (Velum). umgeben; er fü|rt in bie flad)e 9Kagenr)öt)le, »ort |
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bereu staube 16 gabelfpaltige Stobialfanäle au§=
[trafen. Sin jebem ©abelafte ber letzteren fttjt eine wurftförmige ©efd)led)t§brüfe. Sin bem üfteroenringe be§ ©d)irmranbe§, uon weld)em bte 16 Sentafeln entfprtngen, finb fe£»r galjlretdje fleine $öwd)en ftd)tbar (®et)örblä§d)en); nad) innen batwn ein frei§* runber, horizontaler 9Jht§telrtng (Velum). $ig. 4. Polycanna germanica (Haeckel).
33on £>elgolanb, in natürltdjer ©röfje, oon ber
©eite gefeiert, in lebhafter ©d)wimmbewegung be- griffen. Ser flad) gewölbte ©allertfd)irm ift faft Ijalbfugelig gufammengegogen uub ftöfit Söaffer au§ ber unteren ©d)irml)öt)le aus. Saburd) wirb ber $rang oon langen $angfäben, ber vom ©d)trm= ranbe t)erabt)ängt, in eine §ierlid)e Söellenbewegung uerfeist. 2>n ber Sftitte ber ©d)irmt)öt)le Ijängt oben ber SJlagen t)erab, tion beffen Umfreife 50—70 ^abialtanäle auSftrat)len. Sie 3tingmuSteln an ber unteren ^läclje beS ©ditrmeS finb an brei ©teilen befonberS ftart gufantmengejogen. $ig. 5. Zygocaimula diploconus (Haeckel).
StuS bem Snbtfdjen D§ean, in natürlicher ©röfje, von ber ©eite gefetjen. Ser l)od)gewölbte @allert= fdjirm gteid)t einer ^riftallglaSglode, bereu £)ber= fläd)e in ftrat)lige Stippen geteilt ift. 33om ©d)irm= raube Rängen unten fetjr §at)lreid)e lange $ang= fäben Ijerab. ^n ber SJtitte ber ©d)irmt)öt)le fi|t |
ber umgeteljrt fegeiförmige (Saltertftiel beS SftagenS,
ber in 16 lange, geträufelte, wellenförmig bewegte •Jftunblappen gefpalten ift. ,3at)lreid)e SfatbiaKanäle gelten com 3Kagen aufwärts, biegen oben in ber ©d)irmt)öl)le um unb taufen abwärts gegen ben freien diano beS ©d)irmeS; tjter finb fie gabelförmig gefpalten, unb jeber ©abelaft trägt eine faltige ©efd)led)tsbrüfe. Sie §afjlreid)en $örnd)en am ©dnrmranbe finb tleine ($et)örblä§d)en. $ig. 6. Orcliistoma elegans (Haeckel).
§alb oon unten, Ijalb von ber ©eite gefeiert,
in natürlicher @röf?e. SluS ber unteren %laü)t be§ l)albtugeligen ©dnrmeS beäugt ein bider, gallertiger SÄagenftiel tterab, beffen unteres, bünneS @nbe ben •Btagen trägt; biefer ift faft bis gum ©runbe in 32 lange, bünne, banbförmige äftunb läppen ge= fpalten, bie fid) träufetnb bewegen, ©leid) oberhalb berfelben liegt ein £rang oon 32 ©efd)led)tSbrüfen, am beginne ber auffteigenben Stabialtanäle; oben biegen letztere nad) aujkn um uub laufen §um ©djirmranbe, wo fid) jeber Hanal in einen langen, beweglid)en ^angfaben fortfe|t. SDtefe elegante neue Slrt, in ber üftätje ber Sl5oren=Snfeln gefangen, unterfdjeibet fid) oon ber oerwanbten Orchistoma Steenstrupii ber Slntilten burd) ben fdjlanferen SKagenftiel unb bie tnel längeren SRunblappen unb Sentafeln. |
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Tafel 36 — Aequorea.
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HaecJccI, Kunstformen der Natur.
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Leptomedusae. — ^attexiqvtattexi.
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^afei 37. — Discolabe.
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Siphonophorae. Staafeqttata*
Stamm btv Beffelfürs (Onidaria); — Klaffe oßr .ISfaafaguaÜKn (Siphonophorae'
Jßrbnung tuzx ^rarfttguallßn (Physonectae).
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®ie ^radjtquatten ober Sßtjnfoneften gehören gu ben fdjönften unb raunberuotlften ©rfdieinungen
De§ 3fteere§teben§; fie gleiten fdjnrimmenben Stumenftöden, bereit Körper, au§ buntem ©Cafe angefertigt, mit §iertid)en Stottern, Stuten unb $rüd)ten bebedt ift, babei in Ijot)em @rabe empfinblid) unb bewegtid). Son ben anberen Orbnungen ber ©xpbonopboren (©pftonelten auf S£afet 7, 2)i§conelten auf S£afet 17) untertreiben fid) bie ^^t)foneften burd) lodere 3trbeit§teitung ber gatjtreidjen, trietgeftattigen Sßerfonen, lüetdje ben ©tod gufammenfetjen, befonberS aber burd; ben gleichzeitigen Sefi| oon graeiertei ©cfmümmapparaten, einer gipfelftänbigen paffxoen ©diroimmbtafe unb §at)treid)en aftit) = beroegtid)en ©djnrimmgtoden. Sie bar^ geftetlte Strt gehört pr Familie ber 2)i§cotabiben; oon ber geroöl)ntid)en Sßljiifopljora untertreibet fid) S)i§cotabe baburd), bafs bie ©djmimmgtoden ntdjt in §toei, fonbern in oi'er £äng§reitjen georbnet finb. |
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#ig. l—5. Discoiahe quadrigata (HaecM).
SDiefe prad)tootte ©ipbonoptjore ift in $ig. 1 ootlftänbig bargeftettt, nrie fie im £>ejember 1881 im 2>nbifd)en Ögean gefangen unb in Setligemma nad) bem Seben gewidmet raurbe (in boppetter natürtid)er ©röfse). 2)er anfetmtidje SJlebufenftod, ber au§ mehreren taufenb ©mattieren, mebufen* artigen ^erfonen, jufammengefetst ift, gleid)t einem blumengefdjmüdten S£afelauffaij ober einem bunten Stumenftod, ber mannigfad) geformte unb gefärbte Stätter, Stuten unb $rüd)te trägt. Ser fdptm* menbe Körper be§ gangen ©todeS ober $ormu§ be= fteljt au§ §mei §auptftüden, bem oberen ©d)raimm= förper (Stetofom) unb bem unteren S^äbrüörper (©ipbofom). 25er ©djmimmförper (Nectosoma) trägt
oben an ber ©pi|e be§ jentraten (Stammes (ober ber 9ld)fe be§ ©todes) eine tuftgefüttte ©djniimm= btafe (Pneumatophora), einen trobroftatifdjen Apparat (ätjnlid) ber ©d)it)immblafe ber ^ifcEje). £)ar= unter fotgt eine tuerfeitig=pt)ramibale ©djmimmfäule, gufammengefeijt au§ tner Steigen oon ©d)toimm= gtoden (Nectophora); ba§ finb SÄebufen olme V________________________________________________________
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3ftagen unb 3)tunb, bie btofj bte Slufgabe tjaben,
burd) ifyre regelmäßigen 3ufammengieljungen ben gangen ©tod fd)toimmenb fortzubewegen, ©ine ein= gelne ©djtoimmglode, oon ber breiten ©eite gefeBen (mit i^ren oier gerounbenen @rnä§rung§tanäten), ift in $ig. 3 bargeftettt; — $ig. 2 geigt bie 3tn= fid)t ber ©djtoimmfäute oon oben; in ber 9ftitte bie fd)eitetftänbige ©djtotmnxblafe, umgeben t)on ben üier Reiben ber treujftänbigen ©d)toimmgloden. Ser ^äb.rtörper (Siphosoma) beginnt bei
biefer Strt mit einem breiten orange oon fd)tangen= förmigen ^atponen ober Saftern (Saftpotopen), bie fid) lebhaft taftenb ausbreiten unb bewegen (im 2zbtn fd)ön rofenrot gefärbt); au§ ber Safi§ jebeS Safter§ erbebt fid) ein langer, fet)r bttoeglidier Saftfaben ober ^ßalpafet, fpielenb nad) oben au§= geftredt. Unter bem ©d)u|e ber Saftertrone ftfct gunädjft ein ^rang oon traubenförmigen Körpern, ben ©efd)led)t§ftödd)en ober ©eiital=@ormibien (Gonodendra). ^jebe Sraube befielt au§ einem fd)lanfen, mit Söärgdjen befehlen ©efdjledjtstafter (Gonopalpon), au§ einer oberen toeiblidjen 2/raube (mit runbtid)en Seeren, ben SSeibdjen) unb einer |
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Seutetiere töten. Sa§ ©piel ber langen Sentateln
unb i^rer gat)lretcr>en Süentitlen, bie lebhaften unb wedjfelnben ^Bewegungen biefer ^angorgane, gewähren am tebenben Xiere ein wunberootte§ ©ctiaufptel. $n $ig. 1 ift ber Sentatelbufd) fpiralig aufgerollt unb unten (am Soben be§ ©la§gefäfie§) tettwetfe au§* gebreitet. SBirb ba§ empfinblidje S£ier gereift, fo gießen ftd) alle ^erfonen be§ ©tocfe§ gufammen. $ig. 2. ©d)eitelanfid)t be§ ©d)wimmtör=
per§ (oon oben) in boppelter natürlicher (Sröfse. Sie frei§runbe ©djwimmblafe (^Sneumatopb.ore) in ber äftitte ift oon oier Neiden treugftänbiger ©ct)wim> glocfen (Nectopfjoren) umgeben. $ig. 3. @ine einzelne ©djwimmglocle (Nec=
topfwre), oon ber breiten ©eite gefeljen, fünfmal oer= gröfiert. SSon ben oier @rnäb,rung§lanälen be§ 3Jte- bufenfd)irmeS finb bie beiben fertigen gefdjlängelt unb oiel länger at§ bie beiben mittleren. gag. 4 unb 5. Ser ©tamm (Truncus),
nact) Slblöfung alter Slnb^änge (ber polymorphen ^erfonen), mit 2lu§naf)me ber ®efci)led)t§trauben. $ig. 4 (oon unten, Safalanfict)t) geigt bie fpirale Slufroltung be§ fact'förmigen ©iplwnenftamme§, an beffen 33aud)ranb (aufsen) bie Steige ber @efc^tecrjt§= bäumten ft|t; bie runben £öd)er an itirer Safi§ finb bie Slnfa|ftellen ber abgelöften ©ipfwnen. $ig. 5 (oon oben, 2tpitatanfict)t) geigt oben bie ad)tftrat)ttge ©d)toimmbtafe, barunter ben gufammengegogenen ©tamm be§ ©djwimmtörperg. Sie oierecfigen Facetten am 9tanbe be§ ©ipf)onenftamme§ finb bie Slnfa^ftelten ber abgelöften ^atponen. |
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unteren männlichen Traube (mit länglichen Seeren,
ben 3Jiänncf)en). 33ergl. $ig. 4. Stile einzelnen Seeren finb mebufenartige ^erfonen, bereu 9Kagen= fad (of)ne 3Jhmböffnung) beim Sßctbctjcn @ier, beim aftännctjen ©perma erzeugt. Sie ©efct)lect)t§tiere biefer 2lrt §äljlen nad) »ielen SCaufenben, wie bie Slüten eine§ großen £)bftbaume§. — Unterhalb be§ oranges ber @ef$tedjt§perfotten ober ©onopfjoren finb 10—20 grofse Näfjrperfonen ober ©ipljonen ficljtbar (aud) „©augröljren" ober „^rejspolnpen", „^olnpiten" ober „(Saftrogooibe" genannt); fiebienen allein gur Nahrungsaufnahme unb »erbauen bie ge= freffenen Seutetiere (^rebfe, SSürmer, 3Kebufen, Urtiere); bie »erbaute Nahrung gelangt am ©runbe ber ©ipb.onen in bie tjotjle Stöbere be§ gemeinfamen ©tamme§ (Truncus), oon wo fie an alle Sßer* fönen be§ fommuniftifdien S£ierftaate§ »erteilt wirb. SDte ©ipfjonen finb gelb gefärbt, feljr bewegltd), gefräßig unb oerbauungSfäljig (mit ad)t braunen £eberftreifen au§geftattet, bie burct) bie Sftagenwanb burd)fd)immern); iljr adjtlappiger roter SJlunb ift feljr erweiterungsfähig, mit einem ©aume oon Neffel= tnopfen unb Prüfen au§geftattet (bei ber 5ßerfon, reelle bie -Kitte oon $igur 1 einnimmt, weit geöffnet). 2tn ber 33aft§ jebe§ ©ipljonS ft|t ein langer unb [tarier gangfaben ober ^entatel, befe^t mit einer Steige oon beweglichen ©eitenfäben (Tentilla). 3ebe§ Sentillum trägt am @nbe einen birnförmigen Neffelfnopf ober eine „Neffelbatterie", eine ^apfel, in ber ein blutrotes Neffelbanb fpiralig aufge= rollt liegt; biefe§ ©piralbanb enthält Saufenbe oon Neffelpatronen, furchtbare ©iftwaffen, welche bie |
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 37 — Discolabe.
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Siphonophorae. — g>iaat&quaitcn.
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^tafet 38. — Periphylla.
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Peromedusae. tfafd^mmaltetn
^famm t>£r BefpelftErB (Cnidaria); — Majpe bsr XappEnguallEn (Acraspedae); — iMiramg
tmr SaftfjBnquallBn (Peromedusae); — Jamiite tor BläffBr&rartjguallBtt (Peripbyllidae). |
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SDte Safdjenquallen (Peromedusae) bilben eine feljr eigentümliche, erft neuerbing§ in ber
SEieffee entbecfte Örbnung oon ftattlidjen Vieren au§ ber klaffe ber Sappenquallen (Acraspedae). 2$re Häuften SSertoanbten finb bie ©djeibenquallen (Discomedusae, Sxtfel 8, 18, 28); fie unter= fdjeiben fiel) aber oon biefen fladjgeroölbten, fdjeibenförmigen 3Kebufen nid)t allein burdj bie Ijofje 2Sölbung be§ kegelförmigen ©d>irme§, fonbern auä) burd) merfroürbige 3Serr)ättmffc im inneren Körperbau. Sltle SDtSfomebufen tragen am ©djirmranbe minbeftenS ad)t ©inne§folben ober 9tf)opalien (oier perrabiale unb oier interrabiale); bie ^ßeromebufen bagegen befi|en nur oier interrabiale ©inneSfolben oon eigentümlichem Bau @ig. 6); bagegen fiijen an Stelle ber oier perrabialen ^opalien tjter einfache Sentafeln. Ur- fprünglid) finb übrigens alle -Kljopalien ber Sßra§peben burd) Umroanblung au§ Süentafeln entftanben. SDer 9Kunb ber ^eromebufen (%xq. 4) füljrt in ein oierfeitige§, mit oier 33adentafd)en oerfel)ene§
3Jfunbrob,r unb biefe§ in einen weiten, fegeiförmigen 9)cagen @ig. 2, 3, obere Hälfte). 2)urd) oier lange interrabiale 3)iagenfpalten gelangt bie ©rnäb,rung§flüffig!eit in einen ringförmigen roeiten igoljlraum (3ttngfinu§) unb au§ biefem in 16 ^ranjtafdjen, bie am ©djirmranbe liegen. SDie @efd)ted)t§brüfen (@onaben, in $ig. 1 unb 2 burd) gelbe Färbung auffallenb) finb oier b$aar SBülfte, bie an ber unteren ©djtrmflädje oorfpringen. gtoifdjen ilmen liegen acfjt breiedige SDeltamuSfeln, nad) außen baoon ein breiter ^ranjmuStel, in 16 oieredige gelber geteilt ($ig. 1 unb 5). |
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gig. l—2. Periphylla mirabilis. (Haeckel).
(Sine große ^eromebufe, an ber Öftlüfte oon
^Reufeelanb in 6600 gitß Siefe oon ber (S^atlengers ©Epebition gefangen (©djirm 16 cm tjod), 12 cm breit). gag. 1. Slnfidjt ber ganzen Sftebufe, oon unten,
in brei Viertel rtatürltdjer ©röße. SDte SKitte ber $igur nimmt ba§ große adjtedige 9ttunbroI)r ein ($ig. 4). SDer roulftige SÄunbranb ift etroa§ ein* gefdjlagen unb trägt oier ^aar Sartfäben ober Dratfilamente. SDie bunlle, trichterförmige §öf)le, au§ welcher ba§ breite Sftunbroljr Ijeroorragt, ift bie tiefe ©d)trml)öl)le, itjre Unterflädje (Subum- brella) ift rötlidjüiolett gefärbt unb größtenteils mit Iräftigen ©d)toimmmu§feln bebeeft; außen ber breite Jfr-angmuSfel (in 16 oteredige Safein geteilt), |
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innen ein Sting oon aetjt breiecligen SfiabiatmuSleln
(SeltamuSfeln). .Sttnfdjen teueren liegen bie acfjt gelben, ljufeifenförmigen ©efcr)£ecf»t§brüfen (@onaben). Mail) außen oom SlranämuSfel finb bie 16 ftarlen, eimoärt§ gelrümmten Stanblappen be§ ©d)irme§ ficr)t6ar. 3roifd£jen biefen liegen am ©djirmranbe oier interrabiale ©inne§folben (biagonat) unb 12 ftarle gangfäben ober Sentaletn (oier perrabiale unb ad)t abrabiale). $ig. 2. 2tnftct)t ber ganzen 3Kebufe oon ber
©eite. SDer Ijolje, fegeiförmige ©d)irm ift burd) eine tiefe, horizontale ^ranjfurdje in jroei oerfdjiebene §auptftüde geteilt, ben oberen glatten ©d)irmfegel unb ben unteren, in 16 gelber geteilten ©d)trm= franj. Surd) bie SÖanb ber unteren §ätfte be§ ©djirmlegel§ fd)immern oier gelbe @efd)led)t§brüfen |
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$la§ aufsen üon ben üier perrabtaten ©djenfetn be§
SRunbfreujeg liegen üier T= förmige üBadentafd)en, getrennt burd) üier interrabiale gelbe 3Kunbfäulen. gig. 5—7. Periphylla mirabilis (Haeckel).
gig. 5. Buerfdmitt burd) bie 9J£itte be§ Mx-
per§, mit fd)ematifd)er ^3rojeftion ber üerfd)iebenen Organe, ^n ber 3Kitte ba§ SRunbtreug, poifdien beffen üier ©djenteln ad)t ©aftralftlamente fid)tbar finb (innere SJcagententaMn). Sann folgt ein £rang üon üier ^3aar gelben (abrabialen) ©efd)led)t§brüfen; 5tt)ifd)en biefen liegen ad)t rote 2)eltamu§feln. Stufsen ift ein £ran§ oon 16 gelben 3Kagentafd)en unb üon 16 blauen Debatten im Querfdmitt fid)tbar. gig. 6. @tn einjelner ©inne§folben (Rho-
palium), ftart üergröfjert. Ser obere, fd)mälere Seil biefe§ ©inne§!örper§ enthält in ber §öb,le einer Sectfdmppe ein fugelige§ @el)örblä§d)en, ba§ mit üriftallen gefüllt ift. $u beiben ©eiten be§= felben finb ein gkar Stugen fid)tbar. ©in britte§, unpaares Stuge (mit gelber Sinfe, umgeben üon einem üio leiten ^3igmentring) liegt im breiteren un= teren Seil be§ 9tb,opalium, ber üon einem trägem förmigen braunen pgmentpolfter mit gmei bieten ©d)enteln umfaßt rairb. gig. 7. Duerfdmitt burd) ben 3Ku§fel einer
Sentatelmurgel. Stuf ber blauen ©tü|lametle ift ber SöurgelmuSfel in §ierlid)e galten gelegt. |
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burd), in ber äFiitte ein merecrtger S3ertüad)fung§-
Inoten (Cathamma). Ser ©djirmtrang geigt in feiner oberen iQälfte ad)t biete ©attertfocfet ober ^ße= bauen, in ber unteren Hälfte 16 fdjmälere 9tanb= tappen, gnnfdjett biefen filmen in jebem Duabranten be§ SdjirtnranbeS brei ftarle, emroärts aufgerollte Sentatetn unb in ber 3JZitte grotfdjen itmen ein ©inne§tolben. gig, 3. Periphylla Peronii (Haeckel).
2lu§ bem fübatlantifd)en Dgean, in natürftdjer
©röfje; ©eitenanftd)t. S)ie obere is!örperl)älfte, ber ©djirmfegel, ift faft Ijalbratgeftg; ber bunfelütolette ^entrattnagen fdjimmert burd) bie biete, blaulidje ©altertroanb be§ ©d)irme§ burd). SDie untere üörperljälfte, ber ©drirmtranj, ift burd) 16 rabiate ©infdjnitte in ebenfoütele Stonblappen geteilt. £>wi= fd)en biefen fitzen auf ben (Sallertfocteln ober ^e= balien 12 ftarfe aufgerollte gangarme (je brei in jebem Duabranten) unb wer interrabiale ©inne§= folben. Unten tritt au§ ber ©d)irmb,öb,te ber breite, gelblidje, weit geöffnete SRunb fjerüor. gig. 4. Periphylla hyacinthina (Steenstrup).
2tu§ bem SKeere üon ©ronlanb. Stnfidjt be§
ifotierten 3JlunbroIjre§, üon unten. $n ber Sftitte fieb,t man ba§ fd)mate, bläulidje SRunbtreug, bie enge, freujförmige ßffnung, roeterje in ben 9Kagen füljrt. |
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Haeckel, Kunstformen der Natur
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Tafel 38 — Periphylla.
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Peromedusae. — ^afcfyenquafXen.
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lafet 39. — Grorgonia.
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Gorgonida. Umtenkürallm
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^famm b;er T&tffelüzxt (Cnidaria); — Map iuer Korallen (Anthozoa); — Itegiott b:er Kranj-
kot<en (Alcyonaria); — $rbmmo; b:er arfjfjiraljlia.Btt BraujRflrallBtt (Octocoralla). |
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Sie ^amilte ber ;fötnbenforallen (G-orgonida) bilbet eine formenreidje ©ruppe (mit metjr
at§ 300 Strien) in ber Drbnung ber ad)tftral)ligen .^ran^orallen (Octocoralla). Stile Korallen biefer Familie bilben anfel)nlid)e ©töde ober formen, bie unten auf bem 9fteere§boben feftgewadifen finb; üiele jeidjnen fid) burd) gierlid)e formen unb bunte färben au§ (befonber§ gelb, orange, rot, üiolett). Sie einzelnen ^ßotppen ober ^oralten^erfonen, meldje biefe rutenförmigen ober baumförmig oergroeigten ©töde §ufammenfet5en, finb gembljnlid) felir flein, oft mifroff opifd); fie finb am ©tod unb feinen 3meigen Da^ in regelmäßigen Steigen, balb mirtelförmtg georbnet, balb unregelmäßig »erteilt. Seber einzelne ^olpp (%xq. 1, 13, 15) trägt einen .tranj tion ad)t gefieberten Sentafeln; biefe tonnen balb lang auSgeftredt ober gurüdgefd)lagen, balb jufammengelegt unb eingebogen raerben @tg. 9.) Sa§ fefte ©felett ober ftüt^enbe ©erüft ber 9tinbenfor alten beftel)t immer au§ groei oerfd)iebenen Seilen: einem inneren Sldjfenffelett, ba§ einen dornigen ober «erfaßten ©tab bilbet (auf unferer Safel nid£)t ficl)t= bar), unb einein äußeren 9>tinbenffetett, in raelctjem bie einzelnen ^ßerfonen befeftigt fiijen. Sie ^olppen, beren §auptad)fe fenfred)t gegen bie 2ld)fe be§ ©tode§ gerietet ift, Rängen in ber Stinbe burd) 3al)lreid)e ernäfjrenbe ©efäße jufammen; biefe 3ftagengefäße gefjen uon ben ad)tftral)Itgen SKagen^öljlen ber einzelnen ^olppen au§. Sie meidje 9tinbe erhält ^eftigfeit burd) ©infagerung oon fefjr gaEjlreidien ÜMfförperdjen (Spicula). Sie ©eftalt biefer ©pifeln ift feljr mannigfaltig unb oft fetjr gierlid) @ig. 2, 3, 7, 14). |
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$ig. l. Gorgonia verrucosa (Pallas).
©in einzelner ^olnp (eine ^orallenperfon), ftarf
oergrößert, mit auSgeftredten ad)t ^angarmen; von biefen gefieberten Sentafeln finb üier nad) oben, oier alternierenbe rüdroärtS nad) unten gefrümmt. 3m burd)fid)tigen Seib ift innen ber f(afd)enförmige Silagen fid)tbar, beffen §al§ oben ba§ enge ©d)lunb= rofjr bilbet. Unten ift bie 33afi§ be§ blumenförmigen ^olnpen üou einem niebrigen feld)förmtgen $ortfai$ be§ 9?inbenffelett§ umgeben, ber in ad)t langete förmige, bornige Starter gefpalten ift. $ig. 2. Platycaulos Danielsseni
(Perceval Wright). ©in einzelnes ©pifel be§ 9ünbenffelett§, ftarf
vergrößert (ein freugförmiger JMfförper, beffen üier ©d)enfel ein Sl^renbüfdiel tragen). |
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3. Euplexaura parciclados
(Perceval Wright).
©in einzelnes ©pifel be§ ^RinbenffetettS, mit
gmet ©nbfnöpfen unb groet SBirteln üou knöpfen. $ig. 4. Primnoella biserialis (Perceval Wright).
3mei Söirtel üon bem langen, rutenförmigen
üoraltenftod, getrennt burd) ein freies, befd)uppte§ 3mifd)enftüd (Internodium). geber Söirtel ift au§ ad)t ^ofppen jufammengefefet, beren jmeifeitig jufammengebrüdter Körper ntit groei 9tol)en t)on oerfalften ©d)uppen gepanzert ift. |
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5. Primnoella Murrayi (Perceval Wright).
(graet Sßirtet be§ langen, rutenförmigen ©tode§,
bie nur burd) ein furge§ ,3tt)ifd)enftüd (Inter- nodium) getrennt finb. £>n jebem Söirtel fielen |
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fecl)§ 'üßolpen, gepangert mit ©puppen, bie einen
SDorn tragen. $ig. 6. Stenella Spinosa (Perceval Wright).
©in 2iftd)en be§ reidj oergtoeigten $orallenftocfe§, an bem gmei fd)itppentragenbe ^olppen ftd) gegen- überfielen. $ig. 7. Juncella juncea (Pallas).
©in eingelne§ ©pifel be§ 3linbenffelett§ oon ber $orm eine§ bicfen 3Mfftabe§, ber an beiben ©nben einen bornigen Sftorgenftem tragt. $ig. 8. Calyptropliora japonica (Gray).
Srei Söirtel con ben langen, rutenförmigen
Stftert eine§ oergtoeigten ©tocfe§. $n jebem Söirtel fielen brei, oter ober fünf ^olopen, gebecft burd) gtoei große, bornige IMffdiuppen, eine horizontale unb eine oertifale. Ser ^ßolpp, ber burd) biefe Secffdmppen gefd)üt$t unb oerftedt toirb, ift nod) mit einem au§ ad)t ©pifeln gebilbeten Sedel oerfetjen. $ig. 9. Gorgonia verrucosa (Pallas).
©in 3Xft eine§ oieloergroetgten lebenben ^orallen= ftode§, ftarf vergrößert. Sie galjtreidjen eingelnen ^olopen, ober bie ^erfonen be§ $ormu§, finb in oerfcljiebenen guftänben ber SluSbeljnung unb 3u= fammengielmng bargefteltt. Sie ac£)t gefieberten Sentafeln, toeldie ben 9Jhmb umgeben, finb balb auSgeftredt, balb gurüdgefd)lagen, balb eingebogen ($arbe oeränberlid): toeiß, gelb, orange, rot). $ig. io. Acanthogorgia longiflora
(Perceval Wright).
©in 2lft be§ oergroetgten £orallenftode§, ber mit Sornen bebedt ift. Ser blumenförmtge SMpp an ber ©piije be§ 2lfte§ ift oon ad)t gefieberten, »erfüllten blättern eingefdjloffen, bie mit ©djüpp= djen bebedt finb. gtg. li. Priuinoella Australasiae (Gray).
Srei Söirtel be§ langen, rutenförmigen £oratlen= ftode§, bidjt übereinanber ftijenb, olme freies $nter= nobium. Seber Söirtel ift au§ oc£)t ^olppen gu= |
fammengefetjt unb jeber ^olnp mit ad)t Steiljen oon
©djuppen gepangert. S)on biefen finb jebod) nur bie gtoei borfalen, äußeren Steigen ftdjtbar, bie nttt> einanber alternieren. Sie fed)§ Heineren Sieitjett liegen barunter oerftedt. $ig. 12. Oalypterinus Allmani
(Perceval Wright).
Srei Söirtel etne§ langen, rutenförmigen $oralten= ftode§, getrennt burd) furge Snternobien. $n jebem Söirtel fttjen fünf, fed)§ ober fieben ^olppen, mit bem 3Jhmbe nad) abwärts gefetjrt. Seber ^olnp ift mit brei Steigen oon bornigen JMffdmppen bebecft, bereit oberfte (bafale) ein tjorigontale§ ©djutjbad) bilbet. $ig. 13. Paramuricea spinosa (Kölliker).
©in eingelner ^olup, äljnltd) einer Siftelbtüte. Unten an ber S3afi§ ift ber feld)förmige Körper oon einer Sornenfrone umgeben. Oben ift bie 3Runbfd)eibe ron ben acljt eingefdilagenen Sentafeln bebecft, bie mit bogenförmigen ©pifeln belegt finb. $ig. 14. Juncea barbadensis (Duchassaing).
©in eingelneS ©pifel be§ 3imbenfMett§, oon ber $orm eine§ geftietten Sannengapfen§. $ig. 15. Antliomuricea argentea
(Perceval Wright).
©in eingelner ^olnp, beffen ad)t gefieberte Sen= tafeln oben gegen ben gentralen 9Jhmb etngefdjlagen finb. Ser gange Körper ift mit einem üftabelfleibe gepangert, beffen eingelne ©tücfe, bie fleinen SMf= nabeln ober ©pifeln, in ad)t gefieberten Soppel= retljen eng aneinanber gelagert finb. %\%. 16. Calyptropliora Wyvillei
(Perceval Wright).
Srei Söirtel oon einem Slfte be§ oergtoeigten $oraltenftode§. geber Söirtel befielt au§ oier im üreug fteljenben ^olupen, beren 3Jcunb nacf) abmärt§ gefeiert ift. Seber ^ßolpp ift mit brei Stoljen oon ©d)uppen gepangert; bie oberften (bafalen) finb größer unb bilbcn ein IjorigontaleS ©d)u^badj. |
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Zuff^ef^ö89—-fr^gwtiffl.
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G-orgonida. "gimden&oraffen.
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Tafel 39 — Gorgonia.
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Haeclcel, Kunstformen der Natur.
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— ^ixt&en&QvafXen.
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G-orgonida.
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lafet 40. — Asterias.
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Asteridea. 3u$txnt.
^fatnm inx £>Uxxxütxt (Echinoderma); — 3faupfMa|pe bsr ^rrgnrmrfBn (Pentorchonia);
Map tiBr ^BBJlBrrtE (Asteridea); — iMmrmg bzx dölajiBribm |
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Sie ©eefterne (Asteridea) treten in groei gang »erfdjiebenen formen auf, gleid) ben meiften
anberen ©terntteren. SaS unreife junge Sier, bie ©ternlarr-e (Astrolarva, $ig. 2—4) ift fetjr Kein, wenige 3JUllimeter grofs, oon jraeifeitiger (bilateral fnmmetrifdier) ©runbform; feine einfadje Drga= nifation gleist berjenigen eines einfachen SöurmtiereS, namentlich eines 9täbertiereS (Safel 32); gleid) biefen letzteren fdjnnmmt bie ©ternlaroe mittels Keiner, lebhaft fid) beroegenber Sßimpem im SJleere unt- rer; biefe finb tjter in lange Söimperfdjnüre georbnet (in §ag. 2—4 rot gefärbt). Sei ber gan§ jungen ©eefterntarce ($ig. 2), raetd)e bie $orm eines Pantoffel« tjat, bitbet bie SBimperfdmur einen etnfadjen 9tmg mit ein paar fettltdjen 2luSbud)tungen; fie umfäumt bie Öffnung beS Pantoffels, raeldje ber Saud)= feite entfprid)t. ©päter entratcMn fiel) an beiben ©eiten ber ©terntarne lange, armartige $ortfä|e, auf raeld)e aud) bie Sßtmperfdmur in tljrer gangen Sänge fiel) fortfeijt (Brachiolaria, fyig. 3, 4). SaS gefd)led)tSrctfe ©terntier (Astrozoon, $ig. 11, 12) entraicfelt ftd) aus ber §raei=
feitigen Sarne burd) eine feljr mertroürbige 3ftetamorpt)ofe @ig. 5—8); eS Ijat eine gang anbere, fünfftraljtige Eorperform unb fiel »erttricMteren Sau; aud) ift ber ertr>acl)fene ©eeftern metjr als Ijunbertmal größer unb lebt friect)enb auf bem Soben beS 3JleereS. Sie biete §aut beS erroadjfenen ©terntiereS ift ftart nertattt unb oft mit ©tacfjcln bebeett. 5Tcur ber tleinere Seil feiner inneren Drgane wirb roäb.renb ber SSerroanbtung auS bem Körper ber Slftrolarne in benjenigen beS Stftrojoon liinübergenommen; ber größere Seil beS letzteren entfielt burd) xfteubilbung. |
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äöaffer gefüllte ©djlättdje, bie fid) lebhaft beraegen
unb am ©nbe eine ©augfdjeibe ptn Stnljeften tragen, gag. 2—8. Saroen unb 33erraanblungS= ftufen eines nal)e nerroanbten ©eefternS; 3Jle= tamorp^ofe ber bilateralen (graeifeitig-frjmmetrifcl;en) Stftrolaroe in baS pentarabiale (fünfftratjlig ge^ baute), fpäter gefd)led)tSreife Slftrojooon. 2. Sie jugenblidje graetfeitige Sarae, bie
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fytg. l. Asterias rubens (Linne).
Ser geraöljnlidje rote ©eeftern ber europäifdten
lüften, fdjraad) üergröfjert, oon ber 9tüdenfeite ge* fefyen; baS junge Sier ift nod) nidjt auSgeraad)fen unb gefd)led)tSreif, Ijat aber bereits bie bleibenbe fünf- ftral)tige $orm entraicfelt. Sie SMrftadjeln, roelctje bie rot gefärbte 9tüctenfläd)e bebecten, finb regelmäßig in Steigen georbnet. %xx ben tiefen Suchten pnfeben ben fünf Straten finb bie fünf jroeifpiijigen ©ef«^tedtjt§= platten ftdjtbar, auS beren Öffnungen beim SBeibdjen fpäter bie ©ier austreten. 2>n ber 3Kitte beS 9iüdenS liegt bie Slfteröffnung. Sie garjlveidjen $üfjd)en ober Sentateln, meiere aus ber (nad) unten geteerten) Saucl)fläcf)e feitltd) uortreten, finb cnltnbrifdje, mit |
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fid) aus bem befruchteten (5i beS fünfftratjligen
©eefternS eniraicMt Ijat (Scaphularia). Sic Saudjfeite ber pantoffelförmigen Saroe ift üou Sßtut- perfd)nur umfäumt; in ber ÜDHtte ift ber bretteilige Sarmfanal fiditbar (unten ber 3Jtunb, oben ber Slfter, in ber ÜDUtte bagroifcfjen ber SOcagen). |
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in ber SJtitte ber 9Jhmb, umgeben oon fünf -paar
©augfü^d)en. 9cad) aufsen baoon fiet)t man ba§ d)ara!teriftifd)e fünfftratjtige Sinti) obium, bie „Slm= bulalratrofette", beren fünf Slrme bie Slnlagen üon je fünf Söaff erfüllen geigen. Stuf ber 9lüden= feite ($tg. 8) ift in ber Sftitte ber Slfter fidjtbar, umgeben oon fünf ©tadielgruppen. Siefe§ ,,^enta= palmar=©tabium" ift für bie ©tamme§gefd)id)te ber ©terntiere befonberS mid)ttg, toett e§ in äl)nlid)er $orm bei Stftrogoen ber oerfd)iebenften klaffen nriebertetirt. $ig. 9 unb 11. Hymenaster ecliiiiulatus
(Percy Sladen).
©in auftralifdier ©eeftern (au§ 12,000 $ujj
^iefe), in boppetter natürlicher @rö^e. $ig. 9 geigt altein ba§ Sftunbf elb, in ber 9Jlitte ber §8aud)= flädie; ber !rei§runbe, gentrale 9Kunb ift oon fünf bemeglidjen ©tadielgruppen umgeben. $ig. H getgt in ber oberen (roten) Hälfte bie ftad)elige 9tüden= fläd)e, in beren 3Kitte ber ©ingang gur 23rutl)öt)le liegt, uerfdjloffen oon fünf geftreiften klappen (biefe unb bie folgenbe ©attung oon Sieffeefternen tragen iljre junge S3rut roät)renb ber ©nttoidelung in ber S3rutl)öl)le auf bem 9tüden). Sn ber unteren (gelben) Hälfte oon %'xq. 11 fte^t man auf ber 33aud)ftäd)e groei oon ben fünf Slrmrinnen, au§ benen ga^lretdie gü^d)en cortreten. gig. io unb 12. Pteraster stellifer
(Percy Sladen).
©in pacififd)er ©eeftern (au§ 1200 fjujj Siefe), oon ber SBefttüfte oon ©übamerita, in natürlid)er ©röfk. gig. 10 ba§ gjlunbfelb (wie in gig. 9). ^ig. 12 ber gange ©eeftern, oben bie (rote) ^uden^ feite, unten bie (gelbe) 2Saud)feite (raie in gag. 11). Sie gange 9iüdenfläd)e ift mit gierlid)en ©terndien bebedt OParjttentronen). 3n ber SRitte be§ 3iüden§ fiel)t man bie fünf breiedigen klappen, meld)e ben ©ingang gur Srutliöljle oerfd)lie^en (ogl. gig. 11). |
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gog. 3. ©ine altere Satüe (Bipirmaria), non
ber Baud)fette gefe^en. 9tedjt§ unb lin!§ finb fünf Sßaar bemeglidje Sinne ober Söimpeln tyxvox- geroadifen, auf weldje bie (rote) Söimperfdmur fid) fortfe|t; groei ^ßaar liegen unten am SJtunbe, brei ^ßaar oben am Slfter, fnmmetrifd) auf beibe ©eiten »erteilt, 3n ber 9Ritte be§ burd)fid)tigen Körpers fd)immert ber 9Jtagen burd). $tg. 4. ©ine weiter entnridette Saroe (Bra-
chiolaria), oon ber red)ten ©eite gefetjen; ber gewölbte 9iüden ift in ber $tgur nad) red)t§ ge= fefyrt. Slm unteren ©nbe finb brei neue Slrme Ijeroorgefprofst, bie leine $ortföt$e ber SBimper- fdjnur, oben am freien ©nbe eine ©augmarge tragen, bie fpäter gum Slntjeften bient. 3lm Hinteren ©nbe (oben) ift bie Slnlage ber fünfftra^ligen roten ©d)eibe ftd)tbar, au§ ber fid) ba§ Slftrogoon entroidelt. gng. 5. 9tüdenanfid)t einer älteren Saroe. 3n
ber unteren Hälfte tritt bie Einlage be§ Stftrogoon t)or, beffen gatilreidie 9ianbftad)eln burd) giertidie, gefieberte $altftäbd)en geftü^t merben. (2)a§ ^inter^ enbe ift nad) unten gelehrt.) gag. 6. S3aud)anfid)t einer älteren Saroe (ba§
§interenbe ift nad) unten gelehrt). $n ber oberen §ätfte finb bie brei d)aratteriftifd)en Slrme ber Brachiolaria fidjtbar, bie am ©nbe ©aug= näpfe tragen unb gum 2tnl)eften bienen. 2m ber unteren §älfte ift ba§ Slftrogoon toetter entroidelt, mit gierlidiem, gitterförmigem ^alff feiert; ber 9xanb ber fünftappigen ©d)eibe geigt bereits bie 2iu§s bilbung be§ 5ßentapalmar=©tabium§ an ($ig. 7, 8). gig. 7 unb 8. $entapalmar=©tabium be§
jungen Slftrogoon (7 non ber 23aud)feite, 8 oon ber •Rüdenfeite). Sie legten tiefte t)on ber gtoeif eiligen fdnmmmenben Saroe (Brachiolaria, $tg. 4—6) finb famt i£>rer Sötmperfdmur unb ben SBimpelarmen oerfdnounben; ber junge fünfftral)lige ©eeftern fann nid)t mel)r fd)ioimmen unb lried)t auf bem 2fteere§= boben uml)er. 2luf ber 33aud)feite @ig. 7) liegt |
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Tafel 40 *— Asterias.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Asteridea. — ^eeftevne.
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JttJjalte-Btcpi
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fitm 5, lieft
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Safel 41. Dorataspis. Urtiere cm§ ber klaffe
ber üftabiolarien (Segton ber Slfantl) arten, Dränung ber StfantrjopIjraJten). SCafel 42. Ostracion. Wirbeltiere cm§ ber Klaffe
ber ^ifdje (Unterftaffe ber Knodjenftfdje, Teleostei; Örbnung ber ©<J)tta6elfifdje, Plectognathi; Unterfarnilie ber Hoff er= ftfdfje, Ostraciontes). Süafel 43. Aeolis. 2Beict)ttere au§ ber Klaffe ber
©djnetfen ober ©afteropoben (Örbnung ber
ÜJiadtfiemer, Nudibranchia). SCafet 44. Ammonites. äöetdjttere au§ ber
Klaffe ber Kralen ober ©epljalopoben @a=
milie ber 2lmmon§l)örner, Ammonitida). Süafel 45. Cainparmlina. 9?effeltiere au§ ber
Klaffe ber ^»pbropolppen (Örbnung ber ©lodenpolnpen ober Kampanarien). |
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Safel 46. Gemmaria. Dceffcltiere auZ ber Klaffe
ber ©djleterquaUen ober KraSpeboten (-Drbnung ber Slumenquallen, Antho- medusae). Safel 47. Linmlus. ©liebertiere au§ ber §aupt=
Haffe ber Kruftenttere, Crustacea (Klaffe ber ©djtlbtiere, Aspidonia). Saf el 48. Lucernaria. Sleffeltiere au§ ber Klaffe
ber Sappenquallen ober 21fr a§p eben (£)rb= nungber Sedjerquallen, Stauromedusae). aiofcl 49. Heliactis. ^ejfeltiere au§ ber Klaffe
ber Korallen, Anthozoa (Drbnung ber £>e£a!orallen, Unterorbnung ber Slltinien ober ©eeanemonen). Safel 50. Sporadipus. ©terntiere aus ber
Klaffe ber ©eegurfen (Tlmroidea ober Holothuriae). |
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^afct 41. — Dorataspis.
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Acanthophracta. HDmttraifrafjlmgt-
^famm ber MxÜtxt (Protozoa); — 3|auptRla|f£ tor 13J):ur|Blfü{JBr (Rhizopoda); — Majpe ter
^lraljIingB (Radiolaria); — llßginn i)Br ^ftfipnlBBn (Acantharia); — JBrbnung bsr M)mti>£r- firaftltngB (Acanthophracta).
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Sie 2Sunberftrat)ünge ober Stfantbopbratten gehören §u ben munberbarften unb tntereffan=
teften Sitbungen, bte ber einbettige Organismus ber ^protojoen f)eruor§u6ringen im ftanbe tft. Siefe §ierlid)en 9tabiolarien baben fid) au§ ber Örbnung ber ©tad)elftrabltnge ober Stfantbometren entroidelt, bie auf Safet 21 bargefteüt finb; fie gehören gleid) biefen gur Segion ber 2t!ant§arien. Sa§ eigen- tümlidje Acanthm-©telett ber 3l£antt)opbratten umljüllt ben einfad)en 3ettenlörper in ©eftatt einer ©ttter= fdjate, bie fid) burd) if)re l)öd)ft jierlidie unb regelmäßige S3tlbung au§§etd)net. Sie ©runbtagc be§ ©Mett§ bitben graangtg ©tadjeln, bie com 3ftittelpunfte be§ einbettigen Körpers au§ftral)len unb nad) jenem mertmürbigen 3^ofafantben=@efe^e »erteilt finb, ba§ bereits bei ben Slfantljometren be= fdjrteben mürbe (ogl. bie ©rltärung guSafel 21). Ssäbrenb aber bei biefen leideren bie sroanjig ©tad)eln einfad) bleiben ober ttjre Buerfortfäise t)öd)ften§ einfad)e, freie ©ittertafeln bitben (Safel 21, $ig. 1, 2, 3 unb 5), treten fie bter gur 33ilbung einer ootlftänbigen ©ttterfdjale jufantmen. Sie ©djeinfüfjdien ober •pfeubopobien, bie uon ber ,3etttraHapfel be§ lebenben 3etten!örper§ auSftrablen, burdjfetjen bie ®allert= bütte (Calymma), roeldje fie oon ber ©djale trennt, unb treten burd) beren ©itterlödjer t)eroor. (Stuf unferer Safel 41 finb nur bie gereinigten ©Mette bargeftettt, nicht ber 2Beid)£örper.) Sie ©itterbilbung ber ©d)ale ift in jmei Jgauptgruppen ber 2ttantbopbra!ten bergeftalt nerfd)ieben,
baf? in ber einen ©ruppe »on jebem ^abtalftadjel (an ber Dberflädje be§ Calymma) je §mei gegen- ftänbige Ouerfortfätje au§mad)fen (Diporaspida), in ber anberen ©ruppe bagegen je uter treu^ ftänbige Duerfortfä|e (Tessaraspida). ^m erften $alte, bei ben Siporafptben ($ig. 1 unb 2) entfielen burd) £Berraad)fung ber Buerfortfäise am Slbgang oom ©tadjel jroei gegenftänbige Slfpinatporen, im groetten galle bagegen, bei ben Seffarafpiben ($ig. 3 unb 4), trier treu^ftänbige Slfpinalporen. Slufjen auf ber ©itterfd)ale bitben fid) fpäter oft garte Seiftadjeln, beren 9ftd)tung berjenigen ber groangig rabiaten igauptftadjein parattel ift ($ig. 2, 3 unb 4). Sie urfprünglidje Shtgelform ber ©d)ale ($ig. 1—3) get)t fpäter oft in bie linfenförmige über (gig. 9 unb 10) unb gittert in bie Soppelfegelform @tg. 6 unb 7). |
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trägt. 2>n benfetben beiben, fid) Ireujförmig fdjnei=
benben 3JZertbianebenen mie bie ^olarftadjeln liegen bie oier 2iquatorialftad)eln, bie am 9ianbe ber $igur (im Stquator ber ©d)ale) üortreten. 2>n gmei anberen 3Jleribtanebenen, meldje bie erfteren unter |
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$tg. 1. Dorataspis typica (Haeckel).
^otaranfid)t ber tugetigen ©d)ate. 3n ber
SKitte ber $igur ift ber ^olarporuS fid)t6ar, um=
geben oon ben ©d)itbern ber oier ^olarftadjeln,
beren jeber einen fragen mit groei Stfpinalporen
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$ig. 5. EcMnaspis echinoides (Haeckel).
©in einzelner üon ben pangig §auptftad)eln, roeldje bie tugelige ©itterfd)ale pfammenfeijen. Sie üier treugftänbigen Querfortfätje, bie oon ber 9JUtte be§ ©tad)el§ abgeben, tragen auf ben ©nben tljrer gabeltetligen Slfte bünne, gegäljnte Setftadjeln. $tg. 6. Diplocolpus COStatatllS (Haeckel).
Sie ©d)ale biefer ©attung meiert am meiften üon ber urfprüngltdjen Stammform ab; üon ben 20 9tabialftad)eln, meldje bie eigentliche ©ttterfdpale p fammenfe|en (in ber 3Jlttte ber gigur), finb 18 rubi= mentär; nur pei gegenftänbige ©tadjetn (fentred)t) finb fet>r ftart entroictelt unb üou einem gloclen= förmigen fragen mit gegönntem 3tanbe umgeben. $ig. 7. DiplocoilllS hexapliyllus (Haeckel).
Sie ©djale biefer ©attung uriterfdjeibet ftd) üon ber üortgen @ig. 6) baburd), bajj bie 18 rubi= mentären üftabtalftadjeln nod) äufserlid) üortreten. Sie beiben großen, fentred)t fte^enben ©tadjeln finb burd) fed)§ rabiale $lügel mit bem tegelförmigen fragen üerbunben, ber Üjre £8aft§ umgibt. $ig. 8. Icosaspis elegans (Haeckel).
©ine ifolierte ($ßolar=)$ßlatte, getrennt üon bem SSerbanbe ber 20 ©ttterplatten (ätmlid) wie $tg. 3). %\%. 9. Hexaeonus serratus (Haeckel).
Sie linfenförmige ©itterfdjale ift au§ 20 3tct~
bialftad)eln pfammengefe|t, üou benen 14 Heinere nur wenig über bie Slufsenflädje üortreten, 6 größere oon ftarten, geinten ©Reiben umgeben finb. gtg. 10. Hexacolpus nivalis (Haeckel).
Sie linfenförmige ©itterfdjale ift au§ 20 9to=
bialftaclieln §ufammengefe|t, üon benen 14 tletnere gar ntdjt über bie Slufjenflädie tfer ©djale üortreten, fed)§ größere (am Sinfenranbe) üon ftarten, gerippten ©tad)elfdjeiben umfd)loffen finb. |
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SÖinteln üon 45 ©rab btagonal fdmeiben, liegen
bie 8 Sropenftadpeln, wer nad) norn, üier nad) fjtnten gerichtet, 2>n jeber 9Jat)t, bie pei ancinanber- ftofjenbe Safein üerbmbet, liegt ein ^oronalporu§. $ig. 2. Diporaspis nephropora (Haeckel).
2tquatorialanfid)t ber tugeligen ©d)ale. $n ber
9JHtte ift einer ber üier 2tquatortalftad)eln ftd)tbar, umgeben von groet nierenförmigen 2tfpinalporen unb fed)§ Keinen, runben Eoronalporen. $n ber QoxU jontalebene treten rectjtS unb linU gtoei -Äquator^ [tadeln üor. Oben fteljt man bie üier ^jMarftadjetn ber nörblidjen, unten bie ber füblidjen ^emifp^öre. SSon ben ad)t Sropenftad)eln finb nur bie üier üor= beren, Ijett leud)tenben ficbtbar. Sie Oberfläche ber ©djale ift mit gabelförmigen Seiftadjeln bebectt. $tg. 3. Lyclmaspis miranda (HaecM).
Sßolaranfidjt ber tugeligen ©djate. $n ber
üDiitte ift ber üierlappige ^3olarporu§ fid)tbar, unb in biefem ba§ 3entrum ber £ugel, in bem bie 20 •jftabtalftadjeln gufammenftofjen. 33on biefen fielet man 16: bie üier äquatorialen unb bie üier üor= bereu polaren, gtoifcrjen biefen bie ad)t Sropenftadjeln (biagonat, üier üorbere unb üier Wintere), ftcfylvtifyt, gictjactförmig gebogene $Beiftad)eln laufen parallel ben 20 iQauptftadjeln, auf beren ©ittertafeln fie fiel) ergeben. Siefe neue Slrt, im ©eptember 1899 in Sljaccio auf ©orfica beobachtet, unterfdjeibet fiel) üou ben üerroanbten Strien ber ©attung burci) bie üier ftarten treugftänbigen $lüget, bie oon bem pnrami= balen Slufjentetl jebe§ £>auptftaci)el§ abgeljen. gig. 4. Lyclmaspis polyancistra (Haeckel).
©in einzelner üon ben gängig §auptftacb,eln, raetc^e bie tugelige ©itterfdjale §ufammenfe|en. Sie uier freugftänbigen Duerfortfäije, bie üon ber ÜKitte be§ ©tadjelä abgeben, umfdjtiefjen burd) iljre SSer^ btnbung üier runbe Slfpinalporen unb tragen auf bzn ©nben tljrer Stfte bünne, gejäljnte Setftadjeln. |
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'23
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Zur Tafel 41 — Dorataspis.
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Haecltel, Kunstformen der
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Acanthophracta. ^punöerptr*
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Tafel 41 — Dorataspis.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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NT r-Ö
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in
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AtliLti i
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AH
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Acanthophracta. ^uttöerftrafHmge.
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^afeC 42. — Ostracion.
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Ostraciontes. Huflferltjcd^
^famm brx Wixbtllhxt (Vertebrata); — Ipauptnlafpe t>£r KufErmäulEr (Gnatliostoma); —
Klafpe brr Sifrfjs (Pisces); — MxtferWaffB bsr KttDtfjEnfifrljE (Teleostei); — $rbmmg hn ^rljnabelfifrlje (Plectognathi); — Jamilfe ber 1f ariljantftftfiB (Sclerodermi); — Mnfer- fatttilfe ter HofffcrftfdfjB (Ostraciontes).
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SDie ^offerfifdje ober Dftracionten weicben in mefjrfadjer $egief)ung oon ben gewöhnlichen $nod)en«
fifcrjen ab. SDer turge, gebrungene Körper ift größtenteils oon einem ftarren Hnod)enpanger umfdjtoffen, ber fid) au§ fed)§ec!igen Safeln gufammenfetst. 9?ur ba§ SDtaul, bie 33afi§ ber ^loffen unb ber Wintere Seil be§ ©djwangeS finb twn weid)er §aut bebedt, fo baß bie an biefelben ftd) anfe^enben 9JJu§Mn fie frei bewegen tonnen. SDie ®nod)en be§ <Dbertieferapparate§ (Dbertiefer. unb 3wtfd)en!tefer) finb unter« einanber unb mit bem ©djäbet feft t>erwad)fen, fo baß berfelbe einem turgen ©d)nabel ätjnltd) wirb. Seber Hiefer ift mit einer einigen Steige Keiner, fd)lanter 3ftljtte bewaffnet ($ig. 2 unb 3). SDie ©palte be§ Keinen 3)tunbe§ ift fefjr eng, ebenfo bie turge ütemenfpalte, bie unmittelbar cor ben SBruftfloffen liegt. Sie S3aud)floffen finb »erfdjwunben. SDie tleine -ftüctenfloffe fteljt weit tmtten, faft gegenüber ber älm= lidjen Slfterfloffe. SDie anfelmltdje ©djwangfloffe ift abgerunbet. SDie furge 2ßirbelfäule ift nur au§ oier= geljn Sßirbeln gufammengefe|t. SDie großen Slugen fteljen Ijod) oben auf ber ©tirn. SDie ©attung Ostracion enthält über 20 2trten, bie größtenteils bie SCropenmeere bewohnen;
üiete Strien finb mit ftarten ©tadjeln bewaffnet unb burdj bunte Färbung auSgegeidmet. SDie feften, meiften§ fed)§edigen S!nod)entafeln, welche ben garten ganger gufammenfetjen, geigen oft eine feb^r gierlidje ©tulptur; fie erfdjemen mit gal)lreid)en Keinen ködern wie mit perlen befetjt; oft finb biefe regelmäßig in -Keinen ober Sänber georbnet, bie oom 9ftittelpunK ber ^ßangerptatten auSftraljten ($ig. 5—8 unb 10). |
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|yig. l—5. Ostracion cornutus (Linne).
SDer gehörnte üofferfifd). $tg. 1 üon ber
3iüdenfeite; $ig. 2 oon oorn, tion ber Sftunbfeite (beibe in natürlicher @röße); fyig. 4 oon ber red)« ten ©eite (oerKeinert). $ig. 3 ber 9Kunb, con com, geöffnet (oergrößert). %x%. 5 eine fedjSedige ünodjentafel, mit ben anftoßenben 9Mnbem ber fed)§ benachbarten SEafetn (oergrößert). SDiefe Strt ift burd) üier ftarte, faft Ijorigontal abfteljenbe Körner V._____________________________________
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au§gegeid)net, oon benen ba§ obere ^aar (über ben
Slugen) nad) oorn gerichtet ift, ba§ untere ^aar (gu beiben ©eiten be§ 2lfter§) nad) hinten. SDie große ©djwangfloffe (in $ig. 1 weggelaffen) trägt ga§lreid)e Slugenflede. $ig. 6—8. Ostracion qiiadricornis (Linne).
SDer üierljörnige üofferfifd). %xa>. 6 von
ber linlen ©eite; $ig. 7 unb 8 gwei eingelne ünod)en- |
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tafeln aus bem Sßcmger; bte perlenäljnlidjen ÜQötfer
ber Oberfläche finb ftrafjtenförmig in Steigen ge= orbnet, bie com 3JUttetpunft ausgeben. SDie trier Körner biefer Slrt, ein ^ßaar obere ©tirnl)öraer unb ein sßaar untere Slfterljömer, finb fd)ir>äd)er al§ biejenigen ber üorljergefjenben 2lrt. $ig. 9. Ostracion auritus (Shaw).
SDer geöljrte i^offerfifcb, (non ber rechten
©ette). SDiefe plumpe SCrt ift burd) bie Bewaffnung mit gtoölf großen, rüclroärt§ gerichteten Römern ober ©tad)eln auSge^eidmet. SDrei Sßaar Jgöroer |
ftel)en oben auf bem 91üden, ein $aar in ber SJfrtte
ber ©eiten (red)t§ unb lint§), groei 5ßaar unten am S3aud)e. gig. 10. Ostracion tnrritus (Swainsm).
SDer getürmte iRofferfifdj (üon ber Iin!en ©eite, nerfleinert). SDiefe fonberbare 2lrt trägt auf bem Stücken, oberhalb ber parallelen ©ettentanten, einen legeiförmigen 23ucM, beffen ©ipfel ein ftarfer ©tadjel frönt, ©in ^3aar fdjmädjere ©tadjeln fteljen com über ben 3lugen. SSter ftarte ©tadjeln fielen bjntereinanber auf ber Sauditante unb finb nad) hinten gerietet. |
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Tafel 42 — Ostracion.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Ostraciontes. — ^offerftfc^e.
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^CtfeC 43. — Aeolis.
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Nudibranchia. Barfttkttmat-Stfitteito-
^famm tur Wtiäjthxt (Mollusca); — Map tuer ^tfjnsxfcsn (Gasteropoda); — TtEöjmt
tiEr T^ivtlzvhizmzv (Opisthobranchia); — Hhrimrmg for UatHffrt2m:er (Nudibranchia). |
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Sie formenreid)e Drbnung ber Sladttiemer ober 5Rubibrand)ien gehört §ur Segion ber §inter=
fiemen=©d)neden (0piftl)obrand)ien) unb unterfdjeibet fid) üon ben übrigen burd) ben ganglidjen 93?angel ber ©djale unb be§ SftantelS, ber bte ©djale bilbet; ba jebod) ttjre Sugenb^uftcmbe (©mbrnonen unb Saroen) biefe midjtigen ©dmt^organe be§ meiden ©d)tteden£örper§ beft|en, muffen wir nad) beut bio= genetifdien ©runbgefetse fd)lief$en, bafs aud) biefe „9?adtfd)neden" — gleid) aßen anberen ©afteropoben — r>on fdialentragenben Urfdjneden abftammen. Sie Urfadje ber pb^togenettfdjen 9utdbilbung r>on SJJantel unb ©ctjate liegt in ber Seben§raeife ber 91adtttemer, roeldje meiften§ §roifd)en ben bid)ten Elften ber Sllgenbäume an ber 3Jleere§tüfte fid) »erfteden unb langfam umljertrtedjen; tjter mürbe eine fdEjraere, fefte $al£fd)ale ber freien Seroegung nur binberlid) fein. Surd) Slnpaffung an bie uielteiligen formen unb bunten färben biefer ©eepflanjen Ijaben bie üftadtliemer jene fdjütjenbe 2ll)nlid)tett mit tfjrer Umgebung erworben, bie fie oor ben Eingriffen anberer ©eettere beroal)rt. SSiele üon tljnen geid)nen fid) burd) aufkr= orbentlid) bunte Färbung unb gterltcfje ©eftaltung töre§ garten, fetjr biegfamen unb beljnbaren Körpers au§. 2lm üorberen, breiteren ©nbe be§ eiförmigen ober blattförmigen $örper§ flehen bei ben 9?adt=
fiemern geraöljnlid) ein ober graet ^ßaar Sentafeln; bie tiorberen Heineren finb Sippenfüb^ler unb oon einfad)er Silbung; bie t)interen größeren finb 9}ted)füt)ler, meiften§ in ©Reiben gurüd§iel)bar unb burd) blätterige ©trultur au§ge§eidjnet. Sie Giemen, bie bei ben übrigen 9Mtu§fen uerftedt prifdjen $up raub unb 3Kantelranb fterjen, gefd)üfet tion ber 9tüdenfd)ale, finb bei ben Sladtttemem infolge ber 9iüd= bilbung tion Hantel unb ©d)ale auf ben Stüden getreten; fie liegen l)ier frei unb unbebedt, in $orm üon jab^lreidjen jierlidien $äben, blättern, Gebern, Säumd)en u. f. ro. Salb finb bie Giemen in groei &ang§retl)en gefteltt @ig. 3, 5 unb 6), balb in gablreidje Duerreib.en (gag. 1 unb 2), balb bilben fie einen Eranj, meldier ben Elfter fternförmig umgibt @ig. 4 unb 7). |
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$ig. i. Hermaea bifida (Loven).
JTamtlie hn MaoWhxntn. Slm $opfe (oben red)t§) flehen ein $aar auf= gerollte Sentateln ober üftted)füljler unb baljinter ein ^3aar Heine Slugen. Über ben Salden gießen §TDet Steigen r>on eiförmigen Giemen; bte jierlidjen roten, gefieberten ©efäfse, bie von ben beiben 3Äagen= |
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gefäfjen be§ Südens abgeben, fd)immern burd) bie
burd)fid)tige §aut Ijinburd). gtg. 2. Aeolis coronata (Forbes).
JTamtlie hzx JläoItbinBn.
Slm iüopfe (oben linl§) fielen §raei ^3aar S£en=
tafeln, t>on benen bie oorberen (Sippenfütjler) einfad), |
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eine ^rone oon ad)tjeb,n gefieberten Giemen, bie ben
Stfter umgeben. gtg. 5. Doto coronata (Loven).
JfamiltB bzx H^ofönibm Slm Slopfe (oben red)t§) freien ein ^aar ein= fad)e Medjfüljter, bie in eine ©d)eibe jurüdjie^bar finb. S)er Sauden trägt gmei £äng§reif)en oon (feber^ feit§ fünf) großen, keulenförmigen ^iemenbtafen, bie mit fingerförmigen Söargen befet^t finb. $ig- 6. Tritonia HomJbergii (Cuvi&r).
JTamife htx tJriiontabBn. Slm üopfe (oben linf§) fielen ein ^aar gegaste
©tirnlappen; balnnter ein ^3aar cplinbrtfdie, gegönnte gatfjler, bie in eine ©djeibe jurüdgejogen werben lönnen. 2)er ^üden ift mit gtoei Steigen oon ge= fieberten Giemen gefdjmüdt. gig. 6. Ancula cristata (Loven).
JTamiltE bsr ^ortbinen. Slm ^opfe (oben linf§) ftetjen ein ^aar furje ©tirnfüfyler, batjinter ein 5ßaar grofse, blätterige -Jiiedifübjer, bie an it)rer S3afi§ §toei fingerförmige gortfä^e tragen. Stuf ber 9Mtte be§ -Küden§ liegt ber Slfter, umgeben oon einer jierlidjen $iemen= frone, bie au§ brei feberförmigen, boppelt gefiebert ten Stättern §ufammengefe|t ift. |
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bie Hinteren (9tted)füljler) blätterig unb nicljt in
©Reiben gurüd;$iet)bar finb. 3)er Müden trägt lafy- reiche rote, fabenförmige Giemen, bie büfcfyettoeife auf gtoei SängSreifjen unb fed)§ bi§ adjt Duer- reiben «erteilt finb. gag. 3. Dendronotus arborescens (Alder).
Jamtliß bßr jOHnbronoftbEn. Slm Slopfe (oben linf§) fteljt oorn ouf ber ©tirn
ein &xan$ oon od)t baumförmigen Slebenfüfylem (groei ^?aar größere in ber Sttitte, gtnet ^aar Heinere feitlidj); betonter ein ^ßaar grofse Medjfüljler, beren oberes ©tüd feutenförmig, mit einer !ftet^e oon Slättd)en belegt ift unb in eine ©djeibe gurüd^ gebogen toerben fann, bie einen ^ranj oon baum= förmigen Slntjängen trägt. Sluf bem Stücken fielen gtüei ^ei^en oon baumförmigen Giemen, beren ©röfse oon oorn nact) hinten abnimmt. $ig. 4. Idalia elegans (Leuckart).
JTamütB bsr Ü5ö tibi neu.
Slm i^opfe (unten linl§) ftetjen oorn ein ^aar
Dünne ©tirnfüfjler, bal)inter ein ^aar ftärEere 9iied)= füttler, beren ©pttje §art geblättert ift. 2)er Stüden trägt brei Säng§reil)en t)on Sftantelfäben (eine mitt= lere unpaare unb jroei feittidje paarige) unb hinten |
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Tafel 43 — Äeolis.
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Raeckel, Kunstformen der Natur.
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NudiTbranchia. — ^TctcMMentm = g>&nec£iexx.
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^afd 4:4z. — Ammonites.
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Ammonitida. Btimttm^Ijürtter.
^famm t>£r Wz\ü)lux2 (Mollusca); — Mafpe $>u Bralutt ohxx CinlBn|x|a)B (Cephalopoda); —
SamiltB htx Mmmon^öxntx (Ammonitida ober Ammonoidea). |
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Sie formenreidje ^anritte ber 2tmmon§l)örner ober 2lmmoniten btlbet eine fe£>r intereffante, lctngft
au§geftorbene ©ruppe ber traten ober @ept)alopoben, ber I)öd)ftorganifierten Söeidjtiere. Siefe SDMuSfen lebten in SCaufeuben oon Strien tüäfjrenb be§ paläogoifdien unb befonber§ wäf)renb be§ mefogotfdjen Zeit- alters, ftar6en aber gegen @nbe ber ^retbeperiobe oollftanbtg au§. S$re fdjöngeformten JMtfdialen b^aben fid) oerftetnert in folgen 3Jlengen angehäuft, baf? fie grofje ©ebirg§maffen überwiegenb gufammen= feiert, fo g. 35. im Sura, beffen einzelne ©diidjten burdj beftimmte formen oon Stmmoniten djaratterifiert werben tonnen. Sa§ 3Öeid)tiev, weldie§ bie oielfammerigen ©eljäufe bilbete unb bie le|te (jüngfte) Kammer be§felben bewohnte, ift un§ feiner befonberen Drganifation nadj oöllig unbefannt; nur ba§ läfit fid) mit ootler ©idjerfyeit behaupten, bafj e§ ein echter ßepljalopobe mar, ebenfo roie Nautilus, Octopus unb Sepia. Ob aber bie Slmmoniten Nautilus nädjft oerwanbt waren unb gleid) biefem gu ben SSierliemigen (Tetrabranchia) gehörten, ober oielmetjr gu ben 3wettHemigen (Bibranchia), wie Spirula, Sepia unb Octopus, läfjt fid) nad) ber ©djalenbilbung allein ntd)t entfdjeiben. Sie ^altfdjale ber Slmmoniten ift planofpirat, in einer ©bene fnmmetrifdj aufgerollt, unb
befielt au§ einer großen Slngaljl oon Kammern, weldje burdj fefte ©djeibewänbe getrennt finb. Sie Kammern waren mit Suft gefüllt, wie e§ bei ben bleute nod) lebenben oiertiemigen Nautilus unb gmei= üemigen Spirula ber galt ift; fie bilbeten einen oortrefflidjen iwbroftatifdien Slpparat, ber ba§ fpegififd)e ©ewidit be§ £örper§ oerminberte unb ba§ ©djwimmen erleichterte, äljnlid) wie bie ©djwimmblafe ber gifdje. Sa§ lebenbe Xkv bewohnte bie jüngfte unb größte, guletjt gebilbete Kammer unb war in biefer burdj einen feften ©trang (Sipho) befeftigt, weldjer bie ©djeibewänbe burdjbotjrte. Sie ©djeibewänbe (Septa) ber Suftfammern (in gig. 2, 4, 6 unb 8 oon oorn gefeljen) finb metjr ober weniger wellenförmig oerbogen, fo bafj ib> Slnfa^ an ber Slufsenwanb ber ©djale nidjt in einer einfachen 9tinglinie erfolgt, fonbern in gierlidj gebogenen ©uturlinien ober Sobenlinien, bereu oeräftelte Sorfprünge al§ Wappen unb ©artet unterfdjieben werben @ig. 5). Slu^erbem ift bie Slufknftädje ber ©djale oft mit ftratjtigen kippen, Seiften, Tanten, ©tadjeln u. f. w. oergiert. |
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$tg. l, 2. Ammonites (Cardioceras) cordatus
(Quenstedt).
2lu§ bem mittleren braunen Sura. $ig. 1. 2ln= fidjt oon ber Unten ©eite. $ig. 2. Slnftdjt oon ber Saudjfette. Oben ift in ber ©djalenmünbung bie jüngfte ^ammerfdjetbewanb fidjtbar. |
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$ig. 3, 4. Ammonites (Schloenbachia) Coupei
(Brogniart).
2lu§ ber mittleren (©enoman=) treibe. $ig. 3. Slnftdjt oon ber redjten ©eite. $ig. 4. Stnfidjt oon ber Saudjfeite. Oben ift in ber ©djalenmünbung bie jüngfte ^ammerfdjeibewanb fidjtbar. |
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gig. 5,6. Ammoiiites (Ptychites) opulentus
(Mojsisovich).
2Iu§ ber alpinen Sria§. $ig. 5. Slnfidjt t)on
ber Knien ©eite. $ig. 6. Stnfidjt oon ber 33aud)= feite. Oben tft in ber ©djalenmünbung bie jüngfte Jlammerfdieibemanb fid)tbar. Sie Slufsemnanb ber ©d>ale ift in $ig. 5 burd) 2lbfd)teifen entfernt, fo bafj man bie giertid^en, baumförmig ucräftelten ©utur= Unten fietjt, bie Soben unb ©attel ber 3tnfa$tinien, burd) welche bie ©djetberaanbe ber Suftfammern an ber Sratenroanb ber ©djale befeftigt finb. gig. 7. Ammoiiites (ornatus) mammillaris
(Schlotheim).
2lu§ ber unteren treibe (©ault). 2lnfid)t oon
ber redjten ©eite. |
$ig. 8. Ammoiiites (planulatus) cavernosus
(Quenstedt).
2tu§ ber oberen (roeifsen) treibe. gtontalfdjnitt burd) bie ©djalen, parallel ber 33aud)fette. £)ben unb unten finb bie ©djeibemänbe oon je jroei üam= mern fiditbar, bagmifdjen ber innere §ol)lraum t)on mehreren Umgängen ber ©d)ale. gag. 9. Ammoiiites (amaltheus) rotula
(Schlotheim).
2tu§ bem unteren (fdjroarjen) $ura. 2lnftd)t
oon ber linfen ©eite. gig.io. Ammoiiites (stephanoceras) Hmnpliryi
(Soiverby).
2lu§ bem mittleren (braunen) $ura. Slnftdjt
oon ber rechten ©eite. |
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Zur Tafel 44 — Ammonites.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Ammonitida. $inxtrxo%x&&övxxev.
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Haeclcel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 44 — Ammonites.
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Ammonitida.
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— ^mrocmslportter.
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^afel 45. - Campamilina.
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Campanariae. ©fo&fltptflgpett*
i?famm ter BßfpelfiBrB (Cnidaria); — Jfattpßtlaflje tur IfnbraiurB (Hydrozoa); — Klaffe
!b£r ^ijbrnpoInpBn (Hydroidea); — Brimung ber (SHDtK£nprilt/p£tt (Campanariae). |
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Sie ©todenpolppen ober Slampanarien finb foroo^l ben 9töt)renpolppen (Subularten, Safel 6)
al§ bcn Sleiijenpolppen (©ertularien, Safet 25) nafte oermanbt; fie unterfct)eiben fid) aber uon beiben baburd), bafj bie garten ^otppenleiber fid) in fefte, kornartige ©diutjfapfeln §urücE§ietjen tonnen, bie auf fdjlanten, gerittgelten ©rieten auffitzen. Sie ^erfonen, roeldie bie ©töcte ber ^ampanarien gufammenfetjen, tjaben infolge üon StrbeitSteilung ftet§ gtnet ober brei uerfdiiebene formen angenommen. Sie ^refipoltipeu ober §pbrantf)en beftisen am @nbe eine 9Jiunb Öffnung, bie üon einem orange beweglicher Sentafeln ($ül)tfäben unb ^angarme) umgeben ift; oft ift ber üföunb in einen Siüffel verlängert ($ig. 5); itjre ©d)ut> tapfel (Hydrotlieca) bilbet einen glockenförmigen $eld), beffen 3Künbung§ranb oft gterlid) gegdtjnt ift ($ig. 3). Sagegen ift bie ©dmtjfapfel ber ©efd)led)t§poIppen ober ©onoptjoren tneift größer, urnen= förmig, türger geftielt ober fitjenb (©onangien). Sie munbtofen @efd)led) tariere, benen ber Sentateltrang fet)It, bleiben entroeber am ©tocte feftfi|en unb bitben in ttjrer 3J£agemt>anb ©efdjleditSprobutte, au§ benen fid) Saruen üon ^olppen (Plarmlae) enttmdeln ($ig. 3 unb 4); ober fie oerroanbeln fid) in tjöfjer organifierte 9Kebufen, bie, frei umtjerfdpunmenb, erft fpäter gefd)lect)t§reif raerben ($ig. 1 unb 2); au§ ben befruchteten ©iern biefer SJtebufen entftetten mieber ^olnpen. Sie §pbromebufen, meldje bergeftalt in @eneration§tned)fel mit Hantpanarien ftefjen, gehören gur Drbnung ber galtenqualten ober Septomebufen (Safel 36). |
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$tg. 1. Campaiiulma pinnata (Haeckel).
Ser ©tocf biefer neuett ^ampanarie (oon ber tanarifdjen ^nfel Sangerote) trägt gmeierlei t)er= fdjiebene ^erfonen: bie Heineren grefipolppen unb bie größeren ©efd)led)t§potppen; erftere befi|en 9Jlunb unb Sentafeltrang, mät)renb biefe Organe bei le|= teren verloren gegangen finb. Sie ©efd)led)t§polt)pen oerroanbeln fid) fpäter in freie SKebufen, beren ©d)irm üier gefteberte 9tabial!anäte befiitf. $tg. 2. Campanulina teillüs (Van Beneden).
Ser ©tod biefer ^ampanarie geigt im oberen
Seite gmei gtefjpolnpen oon feb^r fd)(antem unb
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gartem Körperbau (gtüifdjen beiben eine Sbtofpe),
im unteren Seile einen ©efdileditSpolnpen, ber fid) bereits in eine 3Kebufe üertoanbelt tjat unb fpäter ablöft (mit titer einfachen Stabialtanälen, bie am ©diirmranbe burd) einen Sttngfanal üerbunben finb). Unten im ©runbe ber ©d)irmt)öt)le fi|t bei ber 3)ce= bufe ber furge 3J£agenfad, beffen SRunböffnung oott üier Keinen 9JJunblappen umgeben ift. $ig. 3. Campaniilaria ptychocyathus (Allman).
2tu§ einer fried)enbett, fabenförmigen Söurgel er=
lieben fid) üier langgeftielte ^refjpolppen unb graei
furggeftielte @efd)led)t§pott)pen; letztere enthalten
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$ig. 6. Hypanthea hemispliaerica (Allman).
Slu§ bem Medjenbert Söurgelgefledjt be§ ©tode§
ergeben fid) brei langgeftielte $refipolppen, bereu Hörper mit 9Jtunb unb Sentafeltrang in bie t)alb= tugelige, bidroanbtge ©djuiitapfel nur teitmeife gurüd- gegogeu werben tann; gu beiben ©eiten ft|en gmei furggeftielte ©efdjledjtMapfeln (©onangien); bie eiförmigen, muublofen ©efdjleditSpolppen in biefen Hapfeln befitjen roeber 9Kunb nod) Sentafeln. gag. 7. Obelaria geniciüata (Haeckel).
2ln einem Slfte be§ üielüergmeigten ©tode§ fi|en
mehrere grefipotppen, üou benen brei ben XzntaltU Irang geigen, ber ben Wunb umgibt, tiefer unten fi|en groei größere, eiförmige ®cfd)led)t3polppen (otjuc 9Kunb unb SCentafeln); jeber oon biefen ergeugt in ber 9Jtogeraoanb burd) Hnofpung gal)lretd)e Heine 9Jtebufen, bie fpäter in ber $ig. 8 abgebilbeten $orm frei werben. $ig. 8. Obelia lucifera (Haeckel).
®ie Heine 3Mmfe, bie fid) in ben ©efd)led)t§=
fapfeln oon Obelaria geniculata @ig. 7) ent= toidelt t)at, geigt am ©d)irmranbe einen Hrang oon SHentafeln unb ad)t ©el)örblä§d)en; in ber 9)citte •jjfttttb unb 3Jlagen, umgeben t)on üier ©ierftöden. |
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mehrere mebufoibe Heime unb entbehren ber Wlnno-
Öffnung unb be§ S£entafeKrange§ ber erfteren. SDicfc Organe ftnb nur oon einem iQt)brantf)en abgebtlbet; bie brei anberen geigen nur bie leere ©djutjglode (Hydrotlieca). gig. 4. Opercularella lacerata (Hincks).
SDie beiberiet fßerforten, meldje ben ©tod gu= fantmenfeljen, finb in feljr üerfd)iebene ©loden ein= gefdjloffett; bie §pbrotl)efen ber grefjpolppen, bie 3Jätnb unb Sentafeltrang tragen, ftnb fd)lanfe, eiförmige M,d)e, bereu ^aubgäljndien fid) bedelarttg gufammenfdjliefien. dagegen finb bie ©onangten ber muublofen ©efcrjteditäpolrjpen, bie gmei, üier ober adjt Planula-^aroen einfd)liefen, bide, tegel= förmige ©lodert mit glattem 3Äünbung§ranb. $ig. 5. OpModes mirabilis (Hincks).
SDer fdnüadj oergioetgte ©tod trägt brei üer=
fd)iebeue ^erfonen: oben einen großen grefjpolppen, beffen Sentafelrrang einen eiförmigen Düffel um; gibt (burd) eine fdjarfe ©infd)itürung oom 3ftagen abgefegt), unten einen eiförmigen @efcl)led)t§potppen, beffen uml)ütlenber Held) geringelt ift, aufserbem brei fd)lan£e, fet)r beroegltd)e, fct)langenat)nlid)e 2öaffen= polppen, beren munbtofeS ©nbfnöpfdjen mele lange 9leffelfäben entfenbet. |
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Tafel 45 — Campanulina.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Campanariae. - &Zockenpofypen.
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'gLCtfef 46. — G-emmaria.
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Anthomedusae. Blumenquallm
^famm tuer Tätffeliuxz (Cnjdaria); — Klaflfe bsr ^rfylBtBrquallBn (Craspedotae); —
Innung b:er B.lurrtBttqualbn (Anthomedusae).
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S)ie Slumenquatlen (Anthomedusae) unterfdjetben fid) üon ben übrigen brei Dränungen
ber ©d)leterquallen (SEafet 16, 26 unb 36) baburd), bafs fie am ©d)irmranbe feine @et)örblä§d)en tragen, fonbern ftatt beren SCugen (meiften§ üier ober ad)t, oft jaljtreidje 2lugen, gemööttttd) üon roter ober fdjtoarger $arbe). Sie ©efd)ted)t§brüfen ober ©onaben (fotüot)l bte ©ierftöcfe ber SÖeibdjen aU aud) bie ©amenftöde ber 9Mnndien) entmicMn fid) bei ttjnen nid)t im Verlaufe ber 3tobialfanäle, mie bei ben Septomebufen (Safel 36) unb ben Sradjomebufen (Safel 26), fonbern üielmet)r in ber SBanb be§ 9ftagenfade§, ber au§ bem ©runbe ber ©d)irmf)öt)te rjerabtjängt. -Dft befit^en bie ©efd)ted)t§brüfen, beren 2>nt)alt — ©ier unb ©perma — frei in ba§ ©eeroaffer entleert toirb, eine feljr äierlidie $orm, oon gefieberten blättern ($tg. 5 unb 6), geträufelten ober netzförmigen 'polftern @ig. 2 unb 4) u. f. ro. Sa§ 9ftunbrot)r, burd) ba§ fid) ber klagen unten öffnet, ift bi§roeilen in einen langen Düffel oer= längert ($ig. 6), meiften§ in üier grofse, fel)r betjnbare unb bemeglidie 9Jhtnblappen gefpalten, beren 9tanb jterlidj gefaltet unb geträufelt ift @ig. 3, 4 unb 5). 3ftandje S3lumenquatten befugen aufkrbem jierlidje, einfad)e ober oeräftelte 3Jlunbgriffet, bie am freien ©nbe 9ieffelfnöpfe tragen; balb entfpringen biefelben an ber 3)amböffnmtg fetbft @ig. 2), balb an ber Safi§ be§ 3Jiunbrot)r§ ober Düffels ($ig. 6). 35om Staube be§ glocfenförmigen ©d)irme§ (Umbrella) entfpringen urfprünglid) oter Sentafetn ober ^angarme, unb gmar com @nbe ber üier Stabialf anale; oft finb aber jmei gegenüberfteljenbe Sentafeln gurüdgebilbet, bie beiben anberen um fo ftärfer entroicMt @ig. 1 unb 6); oft ift itjre 8atjl fpäter fei)r t)ermel)rt @ig. 2 unb 3). Sie Slntljomebufen flammen non ^ötjrenpotnpen ab (Tubulariae, Safel 6); fie ftel)en nod)
tjeute mit biefen in ©eneration§tüed)fel (Metagenesis). 2lu§ ben befruchteten ©iern ber frei= fd)n)immenben, t)od)organifierten SÄebufen entmideln fid) feftfitjenbe, üiel einfad)er organifierte ^olppen; biefe erzeugen burd) ^nofpung toieber SRebufett. |
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$ig. l. Gremmaria sagittaria (Haeckel).
Jfamiliß htx (Elabonemibm ©eitenanfid)t ber 931ebufe, 20mal üergröfiert.
3n ber 2tuf;enfläd)e be§ fegeiförmigen ©cf)irme§ (Exumbrella) »erlaufen oier freujftänbige ^effel^ fd)läud)e. Unter biefen liegen in ber Snnenflädje (Subumbrella) üier fdjmale -Kabialfanäte, bie fid) |
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am ©d)irmranbe in einen Diingfanal oereinigen,
oben aber in ben eiförmigen 9Kagen einmünben. 3m oberen Seite ber Sttagemoanb liegen üier freuj= ftänbige ©efd)led)t§brüfen ober ©onaben. Unten öffnet fid) ber äftagen burd) ben 9)amb, ber oon uier geträufelten SRunbtappen umgeben ift. 2tm ©d)irmranbe fitzen üier Sentafeln, oon benen jmei |
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gegenftänbige Hein unb rubtmentdr, bte groet an=
beren fetjr grof? unb mit langgefttelten Sleffeltnöpfen bewaffnet finb. %xq. 2. Ratlikea fasciculata (EaecM).
JTamÜtB htx KÖargEliben. 2tnfid)t ber glockenförmigen (ober faft tugeligen)
3Kebufe trau oben, oiermat üergröfsert. 3Jcan fieljt in ber 9Diitte ba§ treuj ber oier fdjmalen 9tabial= tanäle, barunter bie oier roten, faltigen @efd£)Iec£)t§' brüfen, bie in ber 3Jcagenraanb liegen. Unter lei$= teren treten aufsen bie gabelteitigen ©nbäftdjen ber oter SJiunbgriffet oor, bie fe^r ftar! »eräftett finb. SDie adjtedige $igur, raeldje biefe Sftunbgriffel um= gibt, ift burd) SJtuSteleingielmngen ber Subum- brella bebingt. S)te §aljlreid)en Sentafeln, bie aufjen unter bem ©d)irmranbe oortreten, finb geträufelt unb auf ad)t Sünbel am 9tanbe »erteilt; über jebem Sünbet fi£t ein Sluge. gag. 3 unb 4. Tiara pileata (L. Agassis).
JfamüiE ber ©taribßn. $ig. 3. 2tnfid)t ber glodenförmigen 2ftebufe
oon unten, breimal oergröftert. 3Kan fieb,t in ber 3Jtttte bie oter großen, roten SOlunblappen, bie ben oieredigen 9Jlunb umgeben unb jierüd) geträufelt finb. Jcad) aufsen baoon ift ber lrei§runbe ©d)irm= ranb ftdEitbar, innen fein 3Jlu§telring (Velum), aufsen bertranj bergal)lreid)en gurüdgefd)lagenen£en= tatein, beren feber an ber S3afi§ ein rotes Sluge trägt. f^ig. 4. 3lnfid)t be§ üierfeitigen 3Kagenfade§ non
ber ©eite; in feiner SSanb liegen bie netzförmig oerbunbenen Seiften ber @efd)led)t§brüfen; barunter bie oier großen, roten 3Jhmblappen, beren Dtänber ftar! gefaltet unb geträufelt finb. |
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$tg. 5. Stomotoca pterophylla (Haeckel).
Jamtlie ber Ciaribsn. 2lnfid)t be§ oierfeitigen, faft tugeligen 3ftagen- fade§ üon ber ©eite, breimal oergröfsert; an feinen Hauten liegen bie oier roten @efd)led)t§brüfen, roetdie bie gorm oon giertidjen, boppelt gefieberten Slät= teru fyaben; barunter bie großen, geträufelten 9JZunb= läppen, ^urücfgefd)lagen. $ig. 6. Thamnostylus dinema (Haeckel).
JamiltE hu IföargElibBtt. ©eitenanfid)t ber 3Ji:ebufe (etraa§ oon unten), fünfmal uergröfjert. Sie 2lufsenfläd)e be§ tialbtuge^ tigen ©d)irme§ ift mit ^effelroarjen bebedt. $n ber 3JUtte ber Innenfläche tjängt ber oierfeittge 9ftagen= fad t;erab, in beffen Söanb bie oier roten ©efdjledjt^ brüfen liegen, in $orm tran jierlid) gefieberten blättern. 3)er lange, fetjr beraeglid)e Staffel, ber unten com äftagen b.erabljängt (raie ber Klöppel einer (Stode), ift unten in oier breiedige 9J£unb= läppen gefpalten, oben an ber 23afi§ oon üier feb^r großen, roten 3JJunbgriffetn umgeben, bie feljr ftar! baumförmig üeräftelt finb; jebe§ Siftdjen trägt am @nbe einen 9teffeltnopf. 2lm Stanbe be§ ©d)irme§ ift ber Ijorijontal au§gefpannte ©d)raimmring fid)t= bar, ber 9ftu§telfd)leier ober ba§ Velum; nad) aufsen ein roter ^effelring, ber ben ^eroenring bedt. SSon ben urfprünglidien üier Sentateln, bie am ©übe ber titer Stabtaltanäle entfpringen, finb graei gegen= ftänbige gan§ rubimentär (nur burd) rote Steffel* tnöpfe angebeutet); bie beiben anberen finb um fo ftärter entraidelt, feb^r lang unb beraeglid), perlfdmur= förmig, mit gatjlreidjen roten Sleffeltnöpfen raie mit perlen befe|t. |
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«OK>
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Haeckel, Kunst formen der Natur.
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Tafel 46 — Gemmaria.
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Anthomedusae. — ^Zumenqxtatten.
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'gTctfeC 47. — Limuius.
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Aspidonia. S#föiim,
glmxnx bBr %lWbxxtuxt (Articulata); — 3faupiftla|pc hxx ^äxxx]Unütxt (Crustacea); —
Mafpe bsr &ü)il'bti2X2 (Aspidonia).
Sie ©d)itbtiere ober Slfpibonien bilben eine feljr alte ©ruppe oon ©üebertieren, bie gegenwärtig
nur nod) burd) eine einige lebenbe ©attung oertreten ift, ben mertroürbigen ©diTOertfdiroans ober ^feil^ treb§ (Limulus; gig. 1—3). Sagegen fpielten bie ©d)ilbtiere, burd) jai}lreid)e unb ftatttidje Strien oertreten, eine fetjr nndjtige 9Mle roä^renb be§ paläogoifdjen gettalterS, jenes grauen Slttertum§, ba§ minbeftenS 14—20 Millionen Safjre l)inter ber ©egenroart gurüdltegt. £)amat§, befonber§ roäfjrenb be§ ftlurtfdjen unb beoonifdjen 3eitraum§, beüölferten bie ©d)ilbtiere ba§ 3Jieer in foldjem SJiafje, baf? fie al§ bie fjerrfdjenben Vertreter ber ©lieberttere erfdjetnen, befonberS bie artenreichen Srilobiten. Slnbere Slfpibomen, fo namenttid) bie riefigen (1,5 m langen) perngoten, finb bie größten unb ftärtften aller ©liebertiere. 3m ©ijftent ber ©liebertiere ober Strttfulaten werben bie ©djilbttere meiftenS §ur klaffe ber
Karibonien ober Krebstiere, alfo §u ben Kruftaceen im engeren ©tnne, geftedt. Snbeffen unterfd)eiben fie fid) oon biefen lederen fei)r roefenttid) baburd), bafj ttjnen bereu d)arafteriftifd)e Nauplius-Saroe feljlt. Said) tragen alle Slfpibonten oorn auf ber ©tirn, cor bem SJhmbe, nur ein ^aar edjte Stntennen ober gailjlJjörner, alle Karibonien hingegen jtoei ^3aar. Slufjerbem nätjera fid) bie ©d)itbtiere in mandien Se§tet)ungen fet)r ben ©forpionen, fo bafj mand)e Zoologen fie mit ben Stradiniben üerbtnben. £>eben= fatl§ flammen beibe Klaffen ber Kruftaceen oon alteren 9}ingeltieren ober Slnneliben ab, unb jraar oon Söorftenmürmern (®t)ätopoben), bie an febem ©liebe gmei ^aar Seine trugen. 9Jcand)e Sritobiten finb geioiffen Slnneliben feljr ätjnltd^, fo g. SB. Triartlirus (^ig. 20 a unb b). |
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$tg. 1—3. Limulus moluccanus (Clusius).
legton bsr ^djenfelmimbsr (Merostoma); — Ißrb-
nung ber ^o;ioßrf[it;tt)änjE (Xiphosura). ®ie eingige tjeute nod) lebenbe ©attung au§
ber Klaffe ber ©diilbtiere (mit roenigen Strien, in ben wärmeren SKeeren). fytg. 1. ©in 3Kännd)en, uon ber 9tüden=
feite gefetjen, ein drittel natürlid)er ©röfje. Ser Körper beftel)t au§ brei^auptftüclen; auf bem erften, ber tjalbmonbförmigen Kopfbruft, fitzen oier Slugen, oorn ein ^jaar fteine einfad)e, weiter l)inten ein ^ßaar grofse gufammengefe^te Slugen; ba§ zweite, |
ber fed)§edige Hinterleib, trägt am fjinteren «Seiten-
ranbe fed)§ ^aar ©eitenftad)eln; ba§ britte, beroeg= lid)e ©tuet ift ein einfad)er ftarter ©d)toan§ftad)et. $tg.2. ®a§felbe 3Kännd)en, oon ber33aud) =
feite gefet)en, ein drittel natürlid)er ©röfie. Stuf ber unterfeite liegen unter bem großen Kopfbruft= fdiilbe uerftedt fed)§ 5ßaar fdjerentragenbe ©lieb- mafkn; ba§ oorberfte, tleinfte ^ßaar finb bie 3tn= tennen ober $üi)lljöraer (oor bem 3Kunbe gelegen); bie fünf folgenben ^ßaare finb ©djreitfüfje, bereu Safalglieber gum Kauen bienen. Unter bem fed)§= edigen Hinterleib liegen fed)§ ^ßaar ©jtremitäten, üon benen ba§ oorberfte einen l)albtrei§förmigen |
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burd) groet parallele Säng§furd)en in brei gelber
geteilt ift, ein unpaare§ 9Jtittelfelb (©pinbel ober Rhachis) unb graei paarige ©eitenfelber (Pleurae). Stud) ber Quere nad) ift ber Körper burd) gmei parallele S£ran§üerfalfurd)en in brei ©tücle geteilt: Hopf, Stumpf unb ©djmang. S)er Hopf (Caput) ift ber breitefte Seit, oft l)albmonbförmig unb t)inten in prn lange ©eitentjörner ausgesogen; er trägt meiften§ auf ber Südenfeite ein Sßaar grofje gu= fammengefe|te Stugen. £>er Sumpf (Thorax) ift au§ einer medjfelnben $aljl oon ©liebern gufarcmen* gefegt. 3)er © d) m a n g (Pygidium) beftetjt meiften§ au§ mehreren üerfdmtotgenen ©egmenten. $tg. 6. TrillUCleilS (Mdfussi (Barrande).
gag. 7. DeipllOll Forbesi (Barrande). $tg. 8. Pliacops latifroilS (Bronn). 8 a. Slnfidjt be§ gufammengerotlten Siere§ non vorn, 8 b con ber linten ©eite. gig. 9. Dalmailia punctata (Barrande).
$ig. 10. Ampyx Eouaulti (Barrande). %[q. li. Paradoxides boheniicus (Boeck). %{§. 12. Cheinirus insignis (Beyrich). gig. 13. Acidaspis Plifresnoyi (Barrande) gtg. 14. Megalaspis exteimatus (Angelin). $ig. 15. Harpes llllgllla (Sternberg). 15a com Süden, 15b uon ber red)ten ©eite. gtg. 16. AgilOStliS pisiformis (Linne). %ig,. 17. Lichas palmata (Barrande). %iq. 18. Hydrocephalus saturnoides (Barr.).
%i$. 19. Sphaerexochus mirus (Beyrich).
21nfid)t oon ber lütten ©eite.
gtg. 20. Triartlirus Becki (Beecher).
20a. Stnfid)t oon ber Süclenfeite; 20b. 2tn=
ftd)t non ber Saud)feite. Siefe Xritobitenform ge= tjört gu ben älteften unb primitioften Vertretern ber Hlaffe unb geigt fämtlidje ©liebma^en üortrefflid) erhalten; am topfe ein $aar pb^tcr unb üier ^paar Hieferfü^e; am Sumpfe gal)lreid)e jraeifpaltige Seine, beren Hinterer Stft tammförmige Giemen trägt. |
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SüemenbecM btlbet unb bie folgenben fünf 'Jßaar
isliemenfüfje bebest. fyig. 3. Saroe be§ Limulus. SHe jugenb=
lid)en Saruen ber ©djmertfdpänge tjaben nod) leinen ©d)tt)angftad)el, fonbern ftatt beffen ba§ d)aratte= riftifdje ©d;rDangfctjitb (Pygidmm) ber Sribottten @tg. 6, 9, 17 u. f. m.). ©te raerben batjer mit 9ted)t at§ „Xrilobtten=&arrjen ber Xiptjofuren" be= geidmet unb beroeifen bie Slbftammung ber letzteren con Srilobiten. $tg. 4. Eurypterus Fischeri (Eichwald).
%z$xon bsr ^th/ßnfr:elmünb:er (Merostoma); — Krö- nung htt T8,iz]znkt2b\t (Gigantostraca). S)er Körper (in natürlicher ©röfje) trägt an bem
üierecügen ^opfbvuftfctjttb fedj§ $aar Seine, con benen ba§ norberfte, bie Slntennen, tjicr nid)t ftd)tbar, ba§ letzte mit einer ftarfen ©d)ere bewaffnet ift; tiorn oben fi|en ein ^aar grofje, nierenförmige 2lugen, ba= graifdien ein ^aar Keine ^ßunftaugen. £)er lange Hinterleib befielt au§ gmölf ©liebern unb einem ©d)roangftad)el. $ig. 5. Pterygotus anglicus (Agassis).
Hßgbn ber ^rb/EnRelnwnbßr (Merostoma); — $rb-
nung ber BtEfEnkrebfe (Gigantostraca). S)er Körper btefe§ größten alter ©liebertiere ift
äfcjnlicrj rote beim uor^ergeljenben gufammengefeftt, roirb aber §elm= bi§ gmölfmal fo grofj (1,5 m lang). S)a§ erfte Seinpaar, bie Stntennen (bei ber oorigen 2trt fefjr Hein unb unter bem topf üerftecft), ift l)ier lang unb fd)tanf, mit einer ©d)ere bewaffnet. $ig. 6—21. Trilobita ober Palaeades.
Legion bsr 3&r:etreiffo::ebj8 (Trilobita), »erfteinert. Stile Figuren ftelten bie Südenfeite biefer ©d)tlb=
tiere (metftenS in natürlid)er ©rüfse) bar, mit SCu§= na()met)on$ig. 8 a, b, $ig. 15b, $ig. 19, $ig. 20b. Stjren tarnen tjat bie artenreiche Segion ber Xrilo= biten baoon erhalten, bafj ber Sücfenpanger ftet§ |
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Zur Tafel 47 — Limulus. |
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Ilaeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 47 — Limulus.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Aspidonia. — <pc£>itötxeve.
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^afeC 48. — Lucernaria.
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Stauromedusae. IktfjErquata,
giamm ter MtfftUxtxz (Cnidaria); — Mafpe ter HappimquaUim (Acraspedae); — Krö-
nung bBr BBojBrguallBtt (Stauromedusae). |
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Sie Drbnung ber Bedjerqualten ober ©tauromebufen ift bie cittefte unb primttbfte unter allen
3ltra§peben unb enthält Diejenigen formen, reelle ber gemeinfamen Stammform ber gangen klaffe am näd)ften ftetjen. Sie einfadiften biefer formen finb bie Seffertben (Tessera unb Tesserantha, gig. 1 unb 2); ttjre Organtfation roeidjt nur wenig con berjentgen be§ Scyphostoma ab, jener ©ci)pl)opolnpen= Slmme ber Sappenquallen, bie nod) bleute in ber JMme§gefd)id)te ber metften 2lfra§peben eine Slolle fpielt. Sööbjenb biefe Keinen Sefferiben meiften§ frei umfjerfdmrimmen (gleid) ben übrigen üötebufen), Ijaben fid) bagegen bie größeren Vertreter einer gtoetten ^amtlie, ber Sucernariben, raieber an bie feftfi^enbe £eben§= raeife t^rer älteren ^oli)pen=2tf)nen geraöljnt unb mit bem ©d)eitel tt)re§ ©d)irme§ am 9)ceere§boben feft= geheftet; bei ben metften Strien tjat fid) Eiter infolgebeffen ein langer, musfulbfer ©tiel entraidelt. Saburd) §aben biefe Sampenquallen, bie entraeber am ©tiel gleid) einer Hängelampe herabhängen ober aber aufrecht auf bem ©tiele fi|en, roieber bie ^olnpenform angenommen; fie rourben be§t)alb früher gu ben Korallen geftellt. gnbeffen Ictjrt trjre älnatomie, in§befonbere ber Sau be§ ©d)irme§ (ber Umbrella) unb ber ©raäl)rung§organe (be§ ©aftrolanalfpftemS), beutlid), bafj fie oon afraSpeben SRebufen abftammen, bie ba§ ©djraimmen »erlernt F)aben. ©b^aratteriftifd) ift für bie edjten Sucemarien, bafj bte ad)t 9tanb= läppen il)re§ ©d)irme§ ad)t pinfelförmige Süfdjel oon fleinen 9?ebententaMn entraicteln, raäb^renb bie urfprünglidjen, baprifdjen ftetjenben ad)t Haupttentaleln (trier primäre perrabiale unb trier fefunbäre tnter; rabiale) entraeber nur al§ fleine boljnenförmige „Stanbanter" übrigbleiben ($ig. 3—5) ober ganj oer- fdirainbeu ($ig. 7). |
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rabiale). Unten au§ ber ©d)irmpb,le beäugt ba§
trierfantige aJtagenroljr lierab. gig. 2. 2lnfid)t berfelben S3ed)erqualle oon unten.
2>n ber SKitte ift bie treujförmige äftunböffnung fid)t= bar, umgeben oon trier gierlid) gelräufelten 3)cunb= läppen; nad) aufkn baoon bie trier Ijufeifenförmigen ©e= fd)led)t§brüfen ober ©onaben, graifd)en beiben ©d)en= teln jebeS §ufeifenbogen§ ein breiediger S)eltamu§lel. Stufen am ©d)irmranbe ber 9ftngmu§fel nebft ben Sinfätjen ber Sentafeln. |
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$tg. 1, 2. Tesserantha connecteus (Haeckel).
Jfamiiie bsr GLtfJztibzn.
$ig. 1. Slnfidjt ber frei fd)raimmenben Sedjer*
quatle oon ber ©eite, gelmmal uergröfsert; bie 16 Sentaleln finb nad) oben §urüdgefd)lagen; an ber 33afi§ ber ad)t primären Xentateln fi^t ein fd)roarge§ Sluge. 2>n ber 2lufienfläd)e bc§ glodenförmigen ©d)irme§ (Exumbrella) »erlaufen 16 3feffelrippen (ad)t ftärfere perrabiale unb ad)t fd)roäd)ere inter= |
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beren unterer Söanb bie tüer ^3aar ©onaben (@e-
fd)led)t§brüfen) liegen. $ig. 6. Luceniaria bathyphila (HaecM).
Sanxiliß bsr KucernaribEn. Duerfd)nitt burd) ben ©tiel einer Sampenqualle, beren ^örperform im roefentlidjeit ber in $ig. 3—5 bargeftellten gleicht. £)er innere §ot)lraum be§ tner* feitigen ©tiel§ (ber Safalmagen) ift treujförmig unb wirb burd) tner oorfpringenbe SängSleiften (Säniolen) in tner Safdjen geteilt. 2)ie 3Jtu§fel= bänber, bie ber Sänge nad) in ben Säniolen uer* taufen, finb fo georbnet, bafi tljr Duerfdmitt bie $orm eines tief eingefctmittenen 93latte§ geigt. fytg. 7. Luceniaria pyramidalis (HaecM).
JfamtliB bsr JCur^rnaribsn. älnfidjt ber Sampenqualle (ät)nlid) $ig. 5) t)on unten. 9Kan fieljt in ber äftitte ba§ 3Jfuubtreuj unb §u beiben ©eiten ber tüer fentredit getreusten 9)lagen= leiften bie trier ^ßaar ®efd)led)t§brüfen; am 9ianbe bie afyt paarroeife genäherten Staublappen, gxoifcr)en benen l)ier feine Stanbanfer liegen. 2>n biefer $tgur ftet)en bie ^errabien (©tratjlen erfter Örbnung) biagonal, bagegen in ^ig. 5 bie ©traljlen jraeiter Drbnung (bie ^nterrabien). |
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$tg. 3—5. Haliclystus auricula (Clark).
JTamtlte ber HucBrnaribEm gig. 5. ätnftdjt ber Sampenquatte t>on ber
©eite; ber fteifdjige ©tief, ber com ©dieitel be§ glockenförmigen ©d)irme§ (Umbrella) entfpringt, ift oben an bie ©dmle einer ^ammmufdjel (Pecten) angeheftet. SDer ©djranranb (unten) ift in adit breiedige Sianblappen geteilt, bie eüx pinfelförmige§ Sxtfdjel oon geknöpften Sentafeln tragen; pnfdien biefen fixten in ben ©infdinitten be§ ©d)irmranbe§ bie adit „Stonbanfer", bie umgebxlbeten Überrefte ber adit urfprüngltdjen Sentateln. 3« beiben ©eiten ber mu§fulöfen 3Jiagenleifte (Saniole), bie ftdj in ber 3Kitte ber gagxtr com ©tiel l)erabjiet)t, liegen ein $ßaar fjalbeiförmige ©onaben. $ig. 4. Siefelbe Sampenquatte @ag. 3) mit
umgeftülptem ©djirm; ber adjtlappige Manb ber Umbrella ift jurxidgefdilagen unb ber 33afi§ be§ ©tiel§ genäfjert; in ber 3Jtttte tritt unten ber t)ier= fantige Düffel frei oor. $ig. 5. Slnfxdit berfelben Sampenquatte con
unten; in ber Sftitte ba§ 3Jtunbtreuä. SDte tiier bia= gonalen Reiften (Säniolen) finb bie interrabialen ©dieiberoänbe ber tner perrabialen 2ftagentafd)en, in |
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HaecJcel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 48 — Lucernaria.
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Stauromedusae. — "gäcd^rquairm.
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^tctfeC 49. — Heliactis.
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Actiniae. &tteaxtmmm.
^famm htx T&tf]'tUUxt (Cnidaria); — Klaflle tor Koralbtt (Anthozoa); — iBgion ber
^fBrnkorallßn (Zoantharia); — iMmuno. bsr fBdj«|iraI;Iig2n ^fBrnkoralbn (Hexa- coralla); — Mnfarorbmmg brr ^BBanEmmtBn ohu Mztfxfykovallzn (Actiniae, Actiniaria). |
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SDie ©eeanemonen ober f^teifcrjJoratten unterfdjetben fid) oon ben übrigen ©terntorallen burd)
bie gänglidje Slbraefentjeit ber inneren JMfablagerungen, bie bei biefen ein fefteS ©Mett bilben (ogl. S£afel 9, igeraforallen; Süafel 29, betraforalten). S5er gange Körper ber ^orallenperfon, bie bei ben Slftinien faft immer ifoliert lebt, fe£»r feiten ©töde bilbet, ift meid), mu§tulö§, in I)ol)em ©rabe fä^ig, fiel) au§gubel)nen unb gufammengugtef)en, babei bie ©eftalt otetfad) gu üeränbern (»gl. gig. la, lb unb 7, 12a unb 12b). S)ie meiften ©eeanemonen finb nidit am Soben be§ 9Keere§ feftgemadjfett, mie bie 3Ket)rgat)l ber übrigen Korallen, fonbern nur mit ber gufsfdjeibe angefaugt; fie tonnen bafjer ib^ren Ort langfam oeränbern. S)er cnlinbrifdie Körper, beffen breitere Safi§ biefe gufjfdjeibe bilbet, fann lang au§gebelmt (gig. 3 unb 12 b) unb ftarf eingefdmürt werben (gig. 9 unb 12 a). 2)en oberen Seil ber ©öule bilbet bie fetjr beraeglidje 3)iunbfd)eibe, in beren SKitte bie 3Kunböffnung liegt; biefe füljrt in ein muStulöfeS ©d)tunbrol)f, ba§ fid) unten in ben eigentlidjen 9ftagen öffnet. %vo§ iljrer garten Slumenform unb fdieinbaren 33efd)eibenb^eit finb bie meinen Stttinien gefräßige Raubtiere, bie gleifd) unb anbere bar= gebotene 9?al)rung begierig mit ben Sentateln ergreifen, in ben 9Jamb führen unb leidjt »erbauen. Sabei finb bie Sentateln, bie meiften§ in großer $al)l ben -Wanb ber 9Äunbfd)eibe gieren, mdjt nur al§ empfin= benbe gütjter, fonbern aud) al§ träftige gangarme t£»ättg. 2)ie Beobachtung biefer Belegungen ber blumen= äl)nlid)en Slttinien ift nidjt minber angie^enb al§ bie Betrachtung ber giertidien formen unb prädjttgen färben, mit benen fie gefdnnüdt finb; fie gehören ba^er gu ben beoorgugten Lieblingen ber Befudjer unferer mobernen Slquarien. |
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gig. 1. Heliactis bellis (Thompson).
gig. 1 a. 2lnfid)t oon oben, mit bem ©trabten;
trang ber ausgebreiteten gangarme; ber Querfpalt in ber 3ftitte ift ber SRunb. Sie barunter fteb^enbe gtgur lb geigt baSfelbe Sier in ber 2lnfid)t dou ber ©eite, mit gufammengegogenen Sentafeln. gig. 2. Mesacmaea stellata (Andres).
Bon ben 36 gangarmen biefer 2Irt finb bie
neun inneren über bem 9Jatnbe (red)t§ unten) gu= fammengelegt, bie 27 übrigen in fieben Bünbel vzv teilt unb nad) aufien gurüdgefd)lagen. |
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gig. 3. Aiptasia Couchii (Gosse).
SDte langen gangarme befinben fid) in lebhafter,
fdjlangenförmiger Bewegung. gig. 4. Cylista impatiens (Dana).
2)er Hörper ift an ber BafiS aufgetrieben, gegen
ben 9Kunb gmeimat ringförmig eingefd)nürt; bie Sentateln finb gufammengegogen. gig. 5. Bunodes tliallia (Gosse).
SDer Ijalbtugelige Körper unb bie gangarme
finb ftarf gufammengegogen. ________________________J
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unb mit mehreren drängen üou bid)tftel)enben 3öar=
gen mie mit einem £>al§banb r>on ^erlenfdmüren gefd)müdt. $ig. 12. Corynactis viridis (Allman).
Ser Körper ift in ^igur 12 a glodenförmig
gufammengegogen, in $igur 12 b lang cnlinbrtfd) auögebetjnt; bie gatjtretdjen Sentateln, bie am ©nbe ein i^nöpfdien tragen/ finb in 12 a ebenfalls gu= fammengegogen, in 12b nad) aufjen gurüdgefd)lagen. $ig. 13. Metridium concinnatum (Dana).
Sie grofse SJcunbfcrjeibe, in bereu üDfttte ba§
uorgeftülpte ©ditunbrotjr ringförmig üortritt, ift uon gabjreidjen ftral)ligen $urd)en burd)fe|t unb am Staube in fed)§ grofje, runbe Sappen geteilt, auf benen bie gaijlreidjen fpitsen Sentateln in fed)§ bidjten 33üfd)en aufftisen. gig. 14. Sagartia chrysosplenium (Gosse).
2luf bem glodenförmtgen Körper »erlaufen Säng§=
reit)en uon SBargen unb fitjt oben ein einfacher $rang üon turgen, biden, eiförmigen Sentateln. gag. 15. Actinoloba diantlms (Blainvüle).
Ser glatte, cnlinbrifdje Körper ift unten burd)
eine breite ^ufjfdieibe befeftigt unb trägt oben einen ringförmigen ©ürtet. Oberhalb biefe§ ©ürtets breitet fid) bie wellenförmig gefaltete 3Kunbfd)eibe au§, bereu äußerer Seil mit fel)r gal)lreid)en turgen Sentateln bebedt ift. |
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$tg. 6. Metridium praetextiun (Couthouy).
3n ber 3JHtte ber nad) oben geteerten 3Mtb=
fdjetbe tritt ber Sippenring oor. Sie gungarme finb üon gtoeierlet 2lrt, auf graei dränge »erteilt; bie Sentafetn be§ inneren oranges finb etnfad), cn(inbrtfd); biejenigen be§ äußeren oranges fyaben bie £yorm üon geträufelten unb gelappten Slättem. $ig. 7. Heliactis troglodytes (Thompson).
Sie Sentateln finb fel)r gal)lreid) unb furg; fie
ftetjen in mehreren drängen am 9tanbe ber tonlaoen 3Kunbfd)eibe. Siefe Slrt ift feb/r nat)e oerroanbt ber in $igur 1 abgebildeten ©pegie§. $ig. 8. Anthea cereus (Gosse).
Ser obere Seit be§ Körpers ift unterhalb be§ ©d)Iunbe§ ftart gufammengegogen, fo bafs ber untere Seil glodenförmig abgefegt erfd)eint. $ig. 9. Aiptasia undata (Martern).
Sie Sentateln finb lang au§geftredt, fontao
nad) innen gebogen unb mit beu ©pi|en fo gu= fammengelegt / bafj fie eine .frone bitben. gag. 10. Aiptasia diaphana (Andres).
Sie Sentateln finb ftart gufammengegogen, ge=
rabe, beutlid) in groet dränge geftellt. fyig- 11- Bunodes monilifera (Dana).
Sie geringelten Sentateln finb in lebhafter,
fditangenförmiger Semegung. Ser untere Seil be§ ÄörperS, über ber ^ufjfdjetbe, ift flad) ausgebreitet |
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Zur Tafel 49 — Heliactis.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Actinia*
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Seeaiteirtonert.
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Tafel 49 — Hetiactis.
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Actiniae.
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tpeeanemonen.
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^Ctfet 50. — Sporadipus.
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Thuroidea. (Smxfenltane,
45famm tur ü5fErnfi:er:e (Echinoderma); — JfaitpßtlaßB lux Bonriurfsn (Monorchonia); —
jßlafpe for ©urfenpErnE ober 3t2$VLV'kizn (Thuroidea ober Holothuria). |
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S)ie ©eegurfen (aud) ©urfenfterue ober ©eeroalgen genannt, Jgolotljurtett ober S£f)uroibeen) fiub
unter ben fünf lebenben Elaffen ber ©terntiere Diejenigen, roeldje ber gemeinfamen ©tammgruppe beö gangen @d)inobermenftamme§ (ben 2lmpl)oribeen ober Urnenfternen) am nädjften fielen; fie befi|en gleid) biefen nur ein ^aar @efdjled)töbrüfen, mäljrenb bie übrigen oier lebenben klaffen beren fünf Sßaar tragen. 2lud) äußertidj tritt ber dmrafteriftifdje fünfftraljlige Siau be§ @d)inobermenförper§ bei ben JQolotljurien weniger Ijeroor; fie l)abett mefjr 2il)nlidjfeit mit einer ©d)lange ober einem Söurme; anbere gleichen mel)i* einer SBalge ober (Surfe. Ser Körper tft langgeftredt, fetjr mu§fulö§, batjer [tarier gufammengteljung unb 2lu§bef)nung fätjtg. galjlreidje beroegltdje gatßdjen treten au§> ber igaut Ijeroor, balb regelmäßig in fünf banbförmige £äng§reil)en geftellt, balb unregelmäßig über bie gange ©berftädje gerftreut ($tg. 1 unb 2). 2lm Ijmteren @nbe be§ langgeftredten £örper§ liegt ber 2lfter, am oorberen @nbe ber Säßunb, umgeben oon einem orange uon Sentaleln. SDiefe $ül)ler ober $angarme finb balb baumförmig oeräftelt @ig. 1), balb fd)ilbförmig ($ig. 2). $n ber berben, teberartigen §aut ber Igolotlmrien finb Waffen oon mifro; ffoptfdjen SMfförperdjen gerftreut, bie eine feljr gierltdje unb mannigfaltige $orm befiljen ($ig. 8—22). — 2lu§ ben ©iern ber ©eegurfen entmideln fid) uid)t btreft bie fünfftratjligen Siere, fonbern groeifeitig gebaute Saroen (Slurüularien, $ig. 3 unb 4); biefe uermanbeln fid) erft burd) eine fefjr merfroürbige 3)cetamor= ptjofe in bie ermadifene, gefdjlect)t§reife Sfjuroibee @tg. 5 unb 6). |
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$ig. l. Pliyllophonis urna (Grube).
IDeaton ber ^frafrlEngurften (Actinopoda); —
J^rbramg ber BaumfüfjlEr (Dendrocliirota).
£)er gefrümmte, roalgenförmige Körper biefer
©eegurfe ift mit gafjlreidjeu fegeiförmigen $üßd)en bebedt. 2)er 3)tunb (oben) ift mit einem orange »on gmangig großen, baumförmig oeräftelteu ^üfjlem umgeben, beren ©nbäftdjen ein gegadteS £äppd)en tragen, ätjnlid) einem ©idjenblatte. $ünf Kleinere ^üljler finb in einem inneren $rang georbnet, fünf; geljn größere in einem äußeren Strang. |
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$ig. 2. SporadipiiS botelllis (Selenka).
KEgion bzz ^irafjlBUgurnEn (Actinopoda); —
©rbnung ber .^üjtlbfftljlEr (Aspidocliirota), ®er gefrümmte, fd)langenförmige Körper biefer
©eegurfe ift gelb gefärbt, mit braunen, fternförmigen Rieden unb margenförmtgen ^üßdjcn bebedt. S)er SRunb ift oben mit einem orange oon ge£)n bis fünf= geljn einfachen $üt)lem umgeben, bie einen ftera* förmig eingefdjnittenen ©d)ilb tragen. SDiefe £>olo= tburte ift r)ter fo bargeftellt, baß fie ben Hörper ber oorigen Slrt gleid) einer ©d)lange umroinbet. |
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fyig. 3—7. i^rotmtrratbB Uarran EtttBr ^bb-
gurfe (Synapta digitata), ftarl oergröfiert. $tg. 3. 3weifeitige Saroe (Auricularia),
t)on ber 33aud)fette gefefjen. ©ine gufammentjan= genbe SBtmperfdmur, bie gutn ©djtötmmen bient unb fnmmetrifd) in mehrere Wappen ausgesogen tft, um= fäumt ben 33aud)ranb be§ pantoffelförmtgen Körpers; an feinem Hinteren ©nbe (unten) liegen ein ^Saar runbe SMträbdjen. $n ber 9Jiitte- be§ burd)ftd)ttgen üörperö flimmert ber Sarmlanal burdj. $tg. 4. SDiefelbe giuetfetttge Saroe (Auri-
cularia), weiter entrotdelt. Sie äBimperfdmur ift oerlängert unb ftärler gebogen. SSom äftagen fjaben ficf) (red)t§ unb Itnf») ein *paar bogenförmige ©ö= lomtafdjen abgefctmürt, bie SCnlagen ber £eibe§t)öl)le (Coeloma). 33om üorberen ©nbe ber Knien ©ö= lomtafdje (in ber $igur recrjtö oben) Ijat ftdj ein fünfmaliger ©d)Iattd) ofrjmmetrifd^ abgefdmürt. $tg. 5. Sonnenförmige Sartie (Doliola-
ria), au§ ber grceifettigen pantoffeiförmigen Saroe ($ig. 4) burd) eine eigentümliche Skramnblung ent= nudelt. 2tn bie ©teile ber §ufammenb^ängenben äBimperfdmur finb 5 getrennte Söimpergürtel ge= treten. 25er 3ftunb (oben) tft üon 5 Sentaleln umftellt. 3% 6. ©ine altere tonnenf örmige £art)e,
burd) beren burd)fid)ttge Hörperroanb fünf Säng§= mu§!eln burc£)fZimmern, in ber aRitte ber fd)rau= benförmig gemunbene SDctrm. hinten (unten) finb mehrere gterttcEie ^allräbdjen fidjtbar, uorn (oben) üeräftelte taltftabdjen, bie einen 3ttng um bie 33afi§ be§ fünfftrab^Iigen $üt)Iertrange§ bilben. $ig. 7. Querfdjnitt burd) ben üorberen
Seit ber tonnenförmigen Saroe, $ig. 5. £)a§ fünfedtge 3)atnbfd)itb (in ber 3Jtitte) ift tion bent Steroenring umgeben, beffen oerbtdte 5 ©den bie Enofpen für bie 5 ftarlen 9tet)enftdmme be§ Körpers; au§fenben. 3^ifd)en ben letzteren bie ringförmigen Querfdmttte ber fünf Ijofylen primär= SentaIetn. |
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%\q. 8—22. £alltörperd)eu au§ ber §aut
oon ©eegurlen, ftarl uergröfsert. 2>tefe milro= ftopifdien JMttörperdien liegen gu Millionen in ber leberartigen §aut ber §olotI)urien eingebettet unb jeidmen fiel) burd) fetjr regelmäßige unb §terlid)e $orm au§: ©tabd)en, 9täbd)en, Sifd)d)en, ©tiu)ld)enu. f.ro. gig. 8. Sticliopiis Murrayi (Theel).
$tg. 9. Myriotrochus Kinkii (Steenstrup). ©ed)§= unb tnerftratjttge ^allräbdjen.
$ig. 10. Caudina coriacea (Eutton). 35oppelräbd)en, außen tüer, innen ad)t ©petdjen. %\%. 11. Paelopatides aspera (Theel).
$ünfftral)liger SMHörper. ©in oertilaler ©tab fte|t in ber äftitte eine§ Ijorigontalen ©tablreugeö. %{%. 12. Elpidia rigida (Theel). ^reujförmiger ^allförper mit fünf ©tad)eln.
%\%. 13. Synapta aciüeata (Theel).
gig. 14. Synapta glabra (Semper). Slnlerförmige JMttörper.
$tg. 15. Colocliirus inornatus (Marenseller). JMtlörper non ©eftalt eine§ 2)oppelringe§.
gig. 16. StichopiiS Moebii (Semper). (Gegitterte Sifdiplatte eine§ quabratifdjen üall= tifd)d>en§ (ogl. ^ig. 22). $ig. 17 unb 18. Cliirodota venusta (Semon).
3mei Eallräbdjen mit fed)§ ©peidien. gig. 19. Ciicuniaria crueifera (Semper). kreuzförmiger ^alllörper. gig. 20. Thelenota atra (Jaeger).
©tub^Iförmiger ^valllörper. %[%. 21. Arbacia pustulosa (Semon).
©ed)3ftral)tiger Slalllörper oon ©eftalt etne§ ©ittertifd)e§ mit brei gabelteiligen Seinen. gag. 22. Stichopus Moebii (Semper).
Sierftral)lige§ SEifdjdjen, beffen üier ^üße oben Ireugförmig gufammenfto^en, unten boppelt gabel= teiltg am 9iing fid) anfeilen (ogl. %x%. 16). |
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Haeehel, Kunstformen der Natur.
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Zur Tafel 50 — Sporadipus.
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Thuroidea. gmrßmfferrte.
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Tafel 50 — Sporadipus.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Tlmroidea. Qxtv&extftevne.
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3Infjalt£-BniEttl]ttt£ fttm 6, lieft
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Safet 56. Calanus. ©liebertiere ctu§ ber §aupt=
Eaffe ber üruftentiere (Crustacea), Orb= nung ber 9}uberfrebfe (Copepoda). Safel 57. Lepas. (Stiebertiere ctu§ ber £>aupt=
ftaffe ber £ruftentiere (Crustacea), Orb= nung ber -föctnfentrebfe (Cirripedia). Xofet 58. Alucita. ©liebertiere au§ ber £(afl"c
ber Kerbtiere (Insecta), Orbnung ber ©d)inetterltnge (Lepidoptera). Safet 59. Strobalia. 91effetttere au§ ber klaffe
ber ©taatSquatten ober ©ipljonoptioren, Orbnung ber ^nfonecten. Safet 60. Cidaris. ©terntiere au§> ber klaffe
ber ©eeiget ober @d)intbeen, Orbnung ber ©ibaronieu. |
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Xahl 51. Collospliaera. Urtiere au§ ber Mctffe
ber ^Rabtolarien, Orbnung ber Seretn§= (Sträflinge (Polycyttaria). Safel 52. Platycerium. gampflanjen au§ ber
klaffe ber Saubfarne (Filicinae), Familie ber Tüpfelfarne (Polypodiaceae). S£af et 53. Murex. 2Setd)tiere au§ ber klaffe ber
©djnecfen ober ©afteropoben, Orbnung ber ^ammfiemer (Ctenobranchia). Safel 54. Octopus. Söetdjtiere auZ ber Maffe
ber trafen ober ©ep^atopoben, Segion ber S£rid)ter=$rafen (Gamochonia). Seifet 55. Cytherea. 9Öetd)tiere cm§ ber klaffe
ber 3Kufd)etn ober 2lcepf)alen (3ir>eiHap5 ptge 3JJotlu§Een ober Bivalva). |
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^afef 51. — Collosphaera.
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Polycyttaria. Drains-Sträflinge/
^famnt btx HrfurB (Protozoa); — ifaupiMafpe bsr M)urplfü^2r (Rhizopoda); — Map
ber ^IrafjIiitgB (Radiolaria); — UJeginn btx ptxi$yUzn aber i?djaum{iErurrj£tt (Spu- mellaria); — JB>rbrtnng lazx BEOtna-^irar/IhtgE (Polycyttaria). |
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£>ie Heine Drbnung ber „SSeretn^StrabJtnge" ober „©ojialen üftabiolarien", rocldje im
©pftem unter bem tarnen Polycyttaria gufammengefafjt werben, 5eicb.net fiel) cor ben onberen Urtieren biefer klaffe burd) ttjre Neigung §ur Slffociort au§. 2Baf)renb bie grofje 3M;r3al)l ber 9tabiolarien burd) ifoliert lebenbe „©infieblergellen" nertreten roirb (Eremobia, gafet 1, 11, 21, 31, 41), bilben bagegen bie ^olncnttarien permanente 3ellüereine (Coenobia). SDie ga^Ireidjert gefelligen gellen, meiere einen folgen SSerein ober eine „gelttolonie" barftetlen, befugen jebe ifjve befonbere, oon einer feften SJcembran umfdjloffene 3entralfapfel, in beren 9Kitte ber ^eitlem Hegt (im 2llter burd) eine gttttugel erfettf). Sagegen ift ba§ roeid)e Calymma, bie (Mterttjülle, in roeldje bie 3entrat£apfeln eingebettet liegen, alten gemeinfam; oft ift bie ©alterte oon Söafferbtafen ober SSatuolen erfüllt, unb 6t§= roetlen §eicf)net fid) eine größere fugelige .gentralblafe burd) befonbere 33efcb.affenb.eit au§ ($ig. 12). 3)ie ungefügen ^laSmafäben, roeldje oon ben einzelnen gentraltapfetn au§ftrat)len, oeräfteln fid) unb oer= binben fic£) innerhalb be§ Calymma ju einem bid)ten 9fei$roert; an ber Oberfläche bagegen ftrat)len fie in $orm feiner rabiater ^ütjler au§. 3or)Iveicr)e gelbe fttlkn, roeldje im Calymma jerftreut jroifdjen ben ^apfeln liegen, gehören nid)t §ur Kolonie felbft, fonbern finb einhellige ^flanjen (Sllgarien) au§ ber Gattung Xantliella; fie leben mit ben Skbiotarien in ©pmbtofe (©enoffenfdjaft gum gegenfeitigen Vorteil; gig. 2, 10, 11, 12). 5Die ^olncnttarien gehören (jufolge ber ©truttur iljrer 3entraltapfel) ju ber Segion ber ©d)aum=
fterndjen (Spumellaria) unb bilben innerhalb biefer Segion eine befonbere Drbnung. SDiefe umfaßt brei Familien: I. bie Collozoida, bie lein ^iefelflelett bilben; II. bie Sphaerozoida mit einem £iefel= flelett, ba§ au§ üielen einzelnen, loder unb mroerbunben im Calymma gerftreuten £iefelftücfen oon 91abel= form beftef)t @ig. 2—5); III. bie Collosphaerida, bei benen jebe einzelne 3entraltapfel von einer gegitterten ^tefelfdiale umfd)loffen ift @ig. 6 —12). |
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$tg. l. Collosphaera primordialis (HaecM).
©in ringförmiges ©önobium in natürlicher
©röfie; bie feinen fünfte in ber ©allertmaffe finb bie einzelnen ,3entrdt:apfdn. gig. 2. TMassoxantMum niedusinum (Haeckel).
©in einzelnes, einhelliges Sier, jufammengefetst
au§ ber blauen gwtraltapfel unb bereu gelblid)er |
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©atlertfjülte. ^n ber 3Kitte ber 3entl'aHapfel ber
tugelige ßdlttxn, mit üielen $erntörperd)en; bie glänjenben kugeln in ber ^ßertpt)erie finb j-yetttörner. 3at)lreid)e gelbe Corner im Calymma finb fnm= biotifdje Sllgarien: einhellige ^Pftanjen au§ ber ©at= tung Xanthella. ©ine äußere fdjüijenbe SDomen= trone roirb burd) üierftrafjlige £iefelnabeln gebilbet, beren get'rümmte ©d)en!et bornig finb. |
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$tg. 9. Mazospliaera lagotis (Haeckel).
©ine einzelne $t\k, umgeben oon einer tugeli= gen ütefelfdiale, au§ beren Öberftädie fid) oiele rabiale SKöIjren ergeben, jebe mit einer feitttdjen ■Öffnung unb einem getrümmten ©pi^enfortfa^, äl)n= lid) einem iQafenotir. $ig. 10. Caminosphaera dendrophora (Haeckel).
©ine einzelne 3etle. umgeben oon einer tugeli- gen Mefelfdjale, beren Öberftädje galjlreidje rabiale 9töf)ren mit baumförmig oer^toeigten Elften trägt; bie ertoeiterte 3Künbung ber ■ftöb^renäfte ift trid)terförmig, mit gejadtem 9tanbe. Slufsertjalb gelbe &lkn. gag. 11. Coronosphaera calycina (Haeckel).
©ine einzelne $dk, beren tugelige £iefelfd)ale
eine Stngaljl oon großen trid)terförmigen Sluffätsen
trägt; bie 2ld)fe berfelben ift rabial, bie 2öanb ge=
gittert, bie äußere äftünbung mit gejäljntem 9tanbe.
$ig. 12. Solenosphaera familiaris (Haeckel).
©in fugetige§ ©önobium, im ©unba=9fteere lebenb beobaditet, fdjtoad) oergröfjert. 3m gelblichen Ca- lymma finb jat)lreid)e einhellige ©injeltiere einge= fdlloffen, beren 3entralfapfel blau gefärbt ift unb eine centrale {yetttugel einfd)lieJ3t. Unter ben gablretd)en SBafferblafen ober SSaluoIen, toeldje bie ©alterte §mifd)en ben einzelnen gellen erfüllen, geictjrtet fid) bie centrale lugelige Stafe (ober „gentratSlloeole") burd) eine oerbidte Söanb unb einen netzförmigen Überzug oon ©artobe au§. SDte tteineren unb jünge= reu 3eßen (im inneren be§ ©önobium§) finb nod) nadt unb oermeljren fid) lebhaft burd) Leitung. SDte größeren unb älteren gellen (an ber Oberfläche) tjaben al§ ©d)u|t)ütte eine poröfe £iefelfd)ale au& gefd)ieben, roeldje mehrere rabiate, trid)terförmig er= toetterte Sluffät^e trägt. 33on ber näd)ftoertoanbten Solenosphaera cornueopiae (Haeckel) unter= fd)eibet fid) biefe neue Slrt burd) bie Heineren unb regelmäßigen ^3oren ber ©ttterfdjale. |
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$ig. 3. Spliaerozoum ovodimare (Haeckel).
©in fugelige§ ©önobium, fdjraad) oergröjkrt. Sie blauen ,3entraltapfeln ber ©ingeltiere, raeldie an ber £)berftäd)e be§ gemeinfamen Calymma oer^ teilt liegen, finb linfenförmig unb enthalten eine gentrale getttugel. S)ie üiefeltörper, bie in großer galjl im Calymma gcrftreut finb, tragen an beiben ^olen eine§ ©tabe§ je brei ©dieidel. $ig. 4. Thalassoxanthiirm cervicorne (Haeckel).
©in einzelner, breiftraljliger i^tefeltörper, beffen
brei ©dientet gleite SBintet bitben unb toiebertjolt gabelförmig oeräftelt finb. gig. 5. Spliaerozoum spinosissimum (Haeckel).
©in einzelnes Süefelftüd (Spiculum) mit brei
bioergenten ©djenteln an jebem ^ole be§ 9JUttel= ftabe§. Siefe neue Slrt (au§ bem 3nbifd)en Dgean) unterfdieibet fid) t)on ben näd)ftoerroanbten Strien ber ©attung (S. armatum unb S. pvmctatum) baburd), bajs bie gatjtreicfien, in 2ötrteln ftef)enben ©eiteuäfte ber fed)§ ©trauten felbft roieber ueräftelt unb mit dornen befe|t finb. $ig. 6. Coronosphaera diadema (Haeckel).
©in einzelnes, einhelliges %m, beffen blaue
3entraltapfel oon einer gegitterten $iefelfd)ale mit tronenförmigen Sluffä|en umgeben ift. $ig. 7. Trypanosphaera trepanata (Haeckel).
©ine einzelne gtlk, umgeben oon ber rugeligen
$iefelfd)ale, bereu Öffnungen bie £yorm oon Srepan= fronen tragen. $ig. 8. Acrosphaera inflata (Haeckel).
©ine einzelne £>dk, umgeben oon ber tugeltgen
$iefelfd)ale, au» beren Oberfläche fid) mehrere ppra=
mibenförmige $ortfäi$e ergeben, jeber mit einem rabialen ©tpfelftadjel. |
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Haeclid, Kunstformen der Natur.
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Tafel 51 — Collosphaera.
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Polycyttaria. — l&eveixx* ■- g>frct§Cmge.
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^afe£ 52. — Platycerium.
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Filicinae. %au&faw&
^tamm ^tx ©DrREtmpflanjEn (Diaphyta ksukx Archegoniata); — IpauptRlaflje hn 3Tarn-
pflanpn (Pteridophyta); — Majfr bsr Haitbfaruß (Filicinae); — 3TamtIt£ ber dtiipfrel- farnB (Polypodiaceae).
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2)ie formenreidje klaffe bei* Saubfarne (Filicinae ober Filicariae) ift in ben Sänbern ber
gemäßigten ,3one größtenteils nur burd) garte unb Keine $arnlräuter oertreten. 3n ben Xropengegenben hingegen fpielen biefe (SJcroäd£)fe eine oiel bebeutenbcre Stolle, inbem fie teils als anfef)nlid)e ^arnbäume einen Ijeroorragenb frönen Seftanbteil ber Urroälber bilben, teils als ftattlidje ©d)einfd)maroi$er ober ©ptpfraten bie Slfte unb ©tämme tneler Säume bebeclen. Unter btefen ©piplmten geidjnet fid) burd) auf= fallenb beloratioe $orat ber f)ter abgebilbete £irfd)ljornfam (Platycerium) aus. Man finbet ib,n in Snfulinbe unb anberen Sropenlänbern nid)t allein maffentjaft auf ben Säumen beS roilben SöalbeS, fonbern aud) als gierpflange in ben (Sorten. SDte eigentümliche $orm oon Platycerium ift burd) ^Arbeitsteilung ober ©rgonomie feiner
Slätter ober „Söebet" bebingt. Sei ben meiften ein^etmifdien tarnen finb biefe alle oon gleicher Sil= bung: garte, grüne, meiftenS gefieberte ober metteilige Slätter, auf beren Unterfeite fid) bie braunen ^rud)tl)äufd)en (Sori) entroidetn, gttfammengefe|t aus §at)lreid)en ©porenfapfeln (Sporangia); bie in biefen enthaltenen mitroffopifd)en fttüm finb bie ungefdjled)tlid)en ^eimjellen (Sporae). Set Platycerium hingegen, roie bei einigen anberen tarnen, entroidelt bie $flan§e groei ober felbft brei oerfdjiebene Strien oon Söebeln; bie einen oon biefen, bie Saubblätter, bienen nur §ur ©rnäljrung beS ©eroäd)feS unb bilben leine ©poren; bie anberen, bie ©porenblätter, erzeugen bie §ur Fortpflanzung bienenben ©poren; eine britte $orm, bie 9Ufd)enblätter ober 9ftantelblätter, bilben an ber SafiS beS garnS eine 9Wfd)e, in melier fid) abfterbcnbe ^ftangenrefte anfammeln unb §umuS erzeugen, ^n biefen frud)tbaren §umu§ road)fen bie Söurjetn beS ^arnS hinein unb begießen aus itjm itjre 9lat)rung. SttDero bie blaßgrünen ober gelben Jiifdjenblätter balb abfterben unb fid) über ifjnen immer neue bilben, entfteben bide, braune ^olfter, oft oon einem balben 9fteter 2)urd)ineffer unb barüber. Sie grünen Saubblätter bagegen Rängen oon biefen ^olftern in $orm oielteitiger Söebel Ijerab, bie mehrere üDleter Sänge erreid)en; fie finb geroöl)nlid) oielfad) gabelteitig, gleid) bem ©eroeilj eines §irfdieS ober eines ©IdjeS oergroeigt (Platycerium alcicorne). Sie ©porenfapfetn entroideln fid) auf ber Unterfeite ber SBebel bei ben oerfdjtebenen SCrten in oerfd)iebener Seife, balb ttur an ber SafiS einzelner Saubblätter, balb auf einem großen Seil ber unteren Slattfläd)e, balb an ben ©pifeen ber (Sabeläfte. |
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gig. l—4. Platycerium grande (Hooker).
(Tgtimal: 3n[ulmbE.) $ig. 1: ©in junger ©tod in % ber natür*
liefen ©röfje. Sie btde, braune Knolle in ber SJlitte ft$t auf einem (Ijier nid)t gewidmeten) Saumaft auf unb wirb burd) uiele abgeftcrbene !>ftifd)enblätter gebilbet, bie wie bie ©d)alen einer Zwiebel über= einanberltegen. Oben ergeben fid) barauS mehrere melteiltge, fädjerförmige, hellgrüne SDlantelblätter, bie feine ©poren bilben. Unten Rängen mehrere bunfelgrüne, geroeibjörmige ©porenblätter I)erab, tnet(£}e fpäter auf ber Unterfette ©poren bilben; bie= felben werben bann ciel länger, oft mehrere SUteter lang, unb fpalten fid) in feljr ga^lreic&e, tief §erab= l)ängenbe ©abeläfte. gag. 2: ©in gröfiere§ 9tifd)enblatt uon ber
gorm eine§ ftarf gerippten gäd)er§. $tg. 3: ©in größeres 9cifd>enblatt oon ber
gorm einer 9Jautitu§fd)ate. |
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$ig. 4: ©in größeres 9hfd)enblatt oon ber
$orm eines gatlllwraS. $ig. 5, 6. Platycerium stemmaria (Beauvais).
(^Btmaf: ^übmE|iafrtfta.) S)er Heine ©tod, ben $ig. 5 unb 6 Don §raei
i)erfd)iebenen ©eiten geigen, trägt nur wenige S5lät= ter; bie aufrechten, nad) oben geteerten finb bie braunen 9Kfd>enblätter; bie unteren grünen Saub= blätter bilben fpäter an ber Unterfeite ©poren. $ig. 7. Platycerium Hilli (Moore).
(^Btntat: ÄujfcaltEn, Ißueenslanb.) S)er fleine ©tod trägt unten wenige gelbe,
mufdjelförmige 9ttfd)enblätter, oben einige auf= redjte, grüne, ^anbförmig gelappte Saubblätter; an ber Unterfeite iljrer ©pi&en bilben fid) fpäter bie ©poren. |
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Zur Tafel 52 — Platycerium.
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Hacckel, Kunstformen der Natur.
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riae. >farne.
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Ilaeckel, Kunstformen der Natur.
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Tafel 52 — Platyceriu
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Filicinae. — ^auSfarne.
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ItctfeC 53. — Murex.
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Ctenobranchia. jKammfemen - Sattsten.
^famm bsr WEtdrftErE (Mollusca); — Map tor ^djnEtftEn (Gasteropoda); — lEgion bsr
BorbErfttEntEr (Prosobranchia); — Krönung bsr jKamntRtEntEr (Ctenobranchia). |
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Sie artenretdje Orbnung ber ^amnrfiemer ober 6tenobrand)ien get)ört jur Legion ber SBorber-
ltemen=©d)neden 0ßrofobrandjien); fie umfaßt bie grofje 9Jlet)r§at)l berjenigen ©dmeden, bie fid) burd) be= [onbere ©röfse, gterlidje gorm unb bunte Färbung einer anfetjnlidjen ©piralfdjale auSjeidjnen. Sie djarafte* riftifdje SBilbung biefe§ gerounbenen „©djnedenljaufeS", in btä fid) ber roeidje Körper oötlig jurüdgieb.en tann, ift bebingt burd) ba§ afnmmetrifdje 2öad)§tum be§ letzteren. 35on ben beiben Stnttmeren ober' ©egenftüden be§ Körpers, roeldie urfprünglid) (bei ben älteften ©dmeden) fptmetrifd) gleidjgebilbet finb, roädift bie linte §älfte ftärfer, bie rechte fd)roäd)er (ober umgetetjrt). ^jnfolgebeffen werben bie gufammen^ gehörigen, paarig angelegten Organe be§ „SKantetfornpleijeS" (paarige Giemen, §erät)orfammern unb öfteren) auf ber einen ©eite rüdgebitbet/ auf ber anberen um fo ftärfer entroidelt. 3uS^iö) roirb ber ©tngeroeibefad, ber biefe unb anbere Organe enthält, uon lirifö unb hinten nad) red)t§ unb com ge= bretjt; tnfotgebeffen fommt bie JRieme, bie urfprünglid) tjinter bem ^er^en tag, oor biefe§ gu liegen. 33ei weiterem afnmmetrifdjen 2ßad)§tum roirb ber ©ingeroeibefad, ber au§ bem bilden be§ Siere§ gleid) einem 23rud) oortritt, fpiralig aufgerounben, unb bie SMtfdjale, bie uon ber Stüdemjaut abgefonbert roirb, nimmt bie $orm einer auffteigenben SBenbeltreppe an ($ig. 6—8). Snbem gugleid) oon bem faltigen 3lanbe be§ „Mantels" (ber 9tüdent)aut) lappenartige ober fingerförmige ^ortfätse oortreten unb biefe ebenfalls Slalt^üllen abfd)eiben, entfielen bie ftadjelförmigen ober ftügelförmtgen ^ortfätje ber £att> fd)ale, roeld)e uieten ©dmedent)äufern eine befonberS §ierlid)e $orm üerleiljen @ig. 1, 4, 5, 7, 8). Safet 53 geigt nur bie Haltfdialen üon einigen ber fd)önften ^ammtiemer; ber 2öeid)förper be§ Siere§, roelcrjev ben §o|lraum ber ©djale ausfüllt, ift nid)t bargeftetlt. |
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$ig. 1. Calcar triumphans (Phüippi).
Sie „triumpi)ierenbe ©pornfdjnede", au§ 3a-
pan, auSgejeidmet burd) eine 9teit)e r>on fpornartigen ©tadietn an ber 35afi§ ber ©dtale; Slnfidjt oon ber ©pi|e be§ ©et)äufe§. $ig. 2. Conus imperialis (Linne).
Sie „taiferlidje ^egetfdjnede", au% bem 3n= bifdien Öjcan. Sie ©d)ate ift umgefetjrt feget; |
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förmig, nad) ber Safi§ »erfdjmätert, fd)ön gewidmet
unb gefärbt. Ser obere Dtanb ber Söinbungen trägt eine 9teil)e oon tegelförmigen ködern; bie lange unb fdjmale SJJünbung Ijat einen fdjarfen Stufjenranb. $ig. 3. Harpa ventricosa (Lamarck).
Sie „SaüibStjarfen^dmede", au§ bem 3n-
bifd)en Ojean. Sie eiförmige, baud)ige ©d)ale ift oon fjetter &itafarbe, mit breiten braunen unb fdjmalen |
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roeifsen Duerbinben. Sie purpurroten £äng§rtppen,
roeldje biefe letzteren burcbjtfmeiben, finb oben ju= gefpilst unb unter ber ©pi|e mit einem ftarfen tegel= förmigen 3alm bemaffnet. $ig. 4. Murex tenuispiims (Lamarck).
Sie „SoppelUSptnttenfopfjSctjnede", au§
bem 3nbifd)en £)3ean. Sie graue ©crjale trägt brei fammförmtge SängSreitjen uon langen bünnen, pa* rotteten ©tadeln. $tg. 5. Murex inflatus (Lamarck).
Sie „.Sacfen^ornsStfmecte", au§ bem 2>n= bijct^en Ogean. Sie aufgeblafene, eiförmige (Staate tft quer gefurcht unb gerippt, roeifs unb braun ge* möltt, mit fletftfjroter SMnbung. Ser Sänge nad) Sieben barüber brei 9tetl)en oon gejadten, rinnen= förmigen, gurüdgebogenen Sornen. |
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$ig. 6. Fusus longicauda (Lamarck).
Sie „langrötjrige ©pinbetfdmede", au§ bem
Snbifdjen £Djean. Sie oorbere SBanb ber ©djale ift entfernt, um bie gentrale ©pinbel (Columella) §u geigen, raetdje in ber 3Ic£>fe be§ fpiralen ©ei)äufe§ tjerabfteigt, unb um meiere fidj bie 5ai)treid)en 2ßinbun= gen be§felben gleich einer Söenbeltreppe tjerumbretjen. $ig. 7, 8. Astralium imperiale (Chemnitz).
Sie „faiferlictje ©ternfdjnede", au§ ^eufee* lanb. $ig. 7 2tnftd)t oon unten, $ig. 8 t>on oben. 3Son unten fie£»t man in ben tiefen Nabti (Um- bilicus) ber ©djate, ben fegeiförmigen §ot)traum, ber U§> j$ur ©pitje ber ©djale emporfteigt. SSon oben fielet man bie Steige ber gierltcrjen breiedigen Stätter ober ^tilget, roeldje fächerartig gerippt finb unb Iäng§ be§ unteren SanbeS jeber Söinbung in regelmäßigen Slbftänben fteb^en. |
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Zur Tafel 53 —: Murex.
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Prosobranchia.
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icmcn
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Tafel 53 — Murex.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Prosobranchia. — ^oxöex&xemen-&c§ne&en.
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^afef 54. — Octopus.
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Gamochonia. €rtrfjtavkraken-
i?tamm ber Wtuljlxtxt (Mollusca); — Map tor Kra&jen tibtx SmfenftfujB (Cephalopoda); —
HJegton tor Q5amöd)r>ni:en, mit rDfjrfßrminBm Crtrfjier. |
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SDie traten ober /,Sintertfifc£)c//, welche auf biefer Safel abgebilbet finb, gehören gu ber jünge=
ren Segion ber ©amodjonten ober ber „ßepljatopoben mit Utoljrtrtdjter". Unter „Stifter" werftest man bei biefen t)öd)ftorganifterten 2Beid)tteren ben Hinteren Seit be§ gufieS (Podium), b. Ij. ber centralen ©otjte ober gufjplatte, meiere ben älteften 9Mlu§ten ebenfo raie ben heutigen ©dmeden jur friedjenben OrtSbewegung biente. Sei ber älteren Segion ber Somodjonien ober ber „@eplja= lopoben mit ©palttridjter", »on benen bleute nur nod) eine einige ©attung lebt, ba§ „^erlboot" (Nautilus), würben bie beiben ©eitenlappen be§ §tnterfufje§, bie „(Spipobiallappen", gegeneinanber ge= trümmt unb mit ben Stänbern übereinanber gelegt, fo bafs fie ein tegelförmigeS, bütenartig gufammen= gerolltes SSIatt barfteltten. Sei ben jüngeren @amod)onien finb bie beiben Räuber biefeS SlatteS mit- einanber üollftänbig üerwadjfen, fo bafj au§> ber S)üte ein tegelförmiger, oben unb unten offener Srid)ter geworben ift; in ber üDtitte ber gigur 2 ift biefer Srid)ter als breiedtgeS Organ gtDtfc£»en bem ^opf (unten) unb bem Stumpf (oben) fidjtbar. Surd) bie obere (größere) Öffnung beS SrtdjterS wirb Söaffer aus ber äliantel£)öl)le aufgenommen, burd) bie untere (Heinere) Öffnung bei 3iifammengie£»ung beS SrtdjterS ausgeflogen; burd) ben kräftigen Stüdftofs beS ausgetriebenen SßafferS wirb ber Körper fdiwimmenb fort= bewegt, wobei bie ©d)wan§floffe oben auf bem 9toden (in gig. 1 unten, in $ig. 2 u. 3 oben) oorangeb^t. Ser oorbere Seil beS gufseS ift bei allen ©epljalopoben in Sappen gefpalten, weldje fid) meiftens
§u ftarten Slrmen entwidelt Ijaben. Sa biefe 2lrme ben großen $opf (mit ein ^3aar mächtigen Slugen) trangförmig umgeben, werben bie traten als „^opffüjjler" begetdjnet. Sei allen lebenben trafen (nur Nautilus ausgenommen) finb bie feljr beweglichen unb muSutlöfen SCrme mit träftigen ©augnäpfen be= fe|t, bie meiftenS in §wei Sieben fielen. Sie Familie ber Sldjtarmfraten (Octolenae, gig. 4 u. 5) befi|t ad)t fold)e gangarme. Sei ber Familie ber Qtfynaxmixaitn (Decolenae, gig. 1—3) tom= men bagu nod) jwei befonbere, fetjr oerlängerte gangarme. Siefe tragen nur am üerbidten @nbe ©aug= näpfe unb tonnen in befonbere Sentateltafdjen jurüclgegogen werben. Sllle lebenben trafen finb 3roeiliemige (Dibranchia); eine einzige 2luSnaI)me bilbet nur ber
alte, mit ©palttrid)ter »erfefyene Nautilus, bei bem bie SltmungSorgane oerboppelt finb; bal)er üertritt er bie befonbere (Sruppe ber Siertiemigen (Tetrabranchia). Sie anfelmlidje, mit Sufttammern ge= füllte £attfd}ate, weldje ber Nautilus mit ben auf Safel 44 abgebilbeten Slmmoniten teilt, ift bei ben meiften lebenben @amod)onien rüdgebilbet ober gang üerfdjwunben. Sie bunt fdjillembe £>aut geigt bei ben lebenben traten allgemein ein wunberbar fdjöneS garbenfpiel. |
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J
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V..
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$tg. 1. Chiroteuthis Veranyi (Ferussac).
JTajmlte bcr JEhnarmkrakeu (Decolenae). £)er Hopf (nacb oben gelehrt) trägt ein 9fiaav
fel)r grofje Slugen unb fünf ^aar lange Slrme, bie mit §toei Steigen tion geftielten ©augnäpfen bi<f>t befefet finb. ©in $aar jerjr lange ^angarme finb viel bünner afö bie übrigen unb nur am ©nbe mit einer ftarfen ©augplatte beraaffnet; fie tonnen in eine befonbere SCafcbe jurüctgejogen merben. 35er fct)lante fegeiförmige Stumpf trägt am Sorfalpol (in ber $igur unten) eine Jjerjförmige ©ctmiangfloffe. (äftittelmeer.) $ig. 2. Histioteiithis Eüppellii (Verany).
Jamiltß htx ÜEjjnarmkrancn (Decolenae). SDer $opf (nad) unten geteert) ift größer at§ ber Stumpf unb trägt ein ^aar fetjr grofse Stugen foroie fünf 5ßaar lange Sinne, bie mit Steigen t)on ©augnäpfen bewaffnet finb. Sie brei oorberen Slrmpaare finb burct) eine trichterförmige ©djuiimm* laut oerbunben. 2)a§ btnterfte (tleinfte) Slrmpaar ift frei. SDie betben febr langen, üiel bünneren ^angarme tragen am oerbict'ten ©nbe fect)§ Steifjen üon ©augnäpfen. 3)er Heine glockenförmige stumpf trägt oben am SDorfalpol eine breite ^erjformige ©dmmngfloffe. (2)ttttelmeer.) |
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gig. 3. Pinnoctopus cordiformis (Gaimard).
SamiltB ber JIrftfarmkraKEn (Octolenae).
S)er ®opf (nacb unten gefebrt) trägt oier 5ßaar
fd)lanfe 2lrme, bie mit jtoei Steiljen ©augnäpfen befe^t unb am (Srunbe burct) eine '©d^roimmbaut tierbunben finb. SDer eiförmige Stumpf ift oben am Sorfalpot in feiner ganzen ^Breite oon einer tjer§= förmigen ©cbroanjfloffe gefäumt. (Qnbifcber Dgean.) gig. 4. Octopus Ylllgaris (Lamarck).
JTamiliß ber Mr5)ia.xmkxakzn (Octolenae). SDer $opf (nacb unten geteert) trägt oier "paar
ftarte Slrme, bie mit gmei Steigen ©augnäpfen be= feist unb am ©runbe burct) eine ©ct)tr>immbaut t>er= bunben finb. Stuf biefer triebt ba§ Sier, meines oon ber SSorberfeite ber Stüctenfläcije gefeiert ift. SDer eiförmige Stumpf trägt auf biefer ©eite leget förmige £autläppcben. (SJtittelmeer.) $ig. 5. Octopus graimlatus (Lamarck).
Samtlte ber JltftfarmkraftEn (Octolenae). 2)er ßopf (nacb; oben geteert) trägt acbt fet)r
ftarte 2lrme, bie mit groei Stehen non großen ©aug= näpfen bewaffnet finb. $n ber 3Kttte biefe§ ftrab^ tigert SlrmtrangeS ift ber ©ingang §ur SJtunb Öffnung. Ser biete eiförmige Stumpf (in ber gtgur unten) ift mit nieten feinen i^ömdjen bebectt. |
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Hk<fH^-
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Tafel 54 — Octopus.
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HaecJcel, Kunstformen der Natur.
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Gamoclionia. — ^xicfytev&vakexx.
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^afd 55. — Cytherea
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Acephala. Ätfrfitlm
^famm ößr MPBtrijfiBrB (Mollusca); — Map ter Mulsin (Acephala = Jjopflope, — ütor
Bivalva = iftrifiklappigB, — o'ötv Lamellibranchia = BlaüftiemigE MPBtdjfim). |
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Sie klaffe ber SRufdjeln geictjnet fid) cor ben übrigen 2Beid)tieren burd) groci djarafteriftifdje
©igentümlid)fetten au§: burd) bie 3iüdbtlbung be§ £opfe§ (baljer „iÜopflofe, Acephala" genannt) unb burd) bie jumflappige ©d)alen6ilbung (baljer al§ „gtüeiflapper", Bivalva, begeictjnet). Ser roetdje Körper be§ SKufd) elftere« ift meift gauj in bem §of)lraum ber ©diale ober „©ondjnlie" tierftedt unb bei beren ©d)luffe üoltftänbig üon ber Slufjentoelt abgefd)ieben. Ser 23erfd)luf3 ber ©djale roirb burd) bie ^ontrattion »on einem ober jmei ftarten 9Jht§Mn beroirtt, ineldje quer burd) ben Körper I)in= burd)get)en unb beibe klappen bi§ gum $neinanbergreifen ber Siänber (an ber Saudifeite) nähern. Sa§ Öffnen ber ©d)ale (bei 9tad)lafs be§ 3Jlu§Mjuge§) toirb bagegen burd) ein ftarfeä elaftffd)e§ Sanb (©d)lofi= banb ober Sigament) bewirft, raeld)e§ ber Sänge nad) in ber 9Jtittellinie be§ Südens »erläuft, ©obalb man bei ber gefdjtoffenen Slufter ein 9JJeffer §roifd)en bie beiben ©djalentlappen einführt unb ben ©d)lief5= mu§tel burd)fd)neibet, treten bie Etappen infolge ber ©taftigität be§ ©dilofjbanbeS auf ber Saudjfeite flaffenb au§einanber ($ig. 11). Sie beiben Etappen, roeld)e bie red)te unb linfe ©eite be§ 3Kufd)elförperö fdjütjenb bebeden, bilben jufammen mit bem fie oerbtnbenben ©d)lofibanb brei Seile einer urfprünglid) einfachen fd)tlbförmigen 9ttidenbede; beren Dreiteilung ift burd) 2lu§bilbung oon jroei parallelen £äng§= furd)en entftanben. Sie ©d)ate ber 3JJufd)eln ift ebenfo mie bie ber ©djneden (Safel 53) unb ber trafen (Safel 44)
ba§ erftarrte unb tierfalfte 3lbfonberung§probuft be§ Mantels, einer bünnen igautfalte, bie fid) com ^üden be§ S£iere§ ergebt unb red)t§ unb linfö in ©eftalt non groei bünnen Sappen l)erabl)ängt. ,3raifä)en biefen beiben Sftantellappen unb bem eigentlichen fadförmigen Sierförper Rängen ein ober groei ^3aar grofje blattförmige Giemen (baljer bie üblid)e SBejetdmung: „Slattfiemer", Lamellibranchia). |
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gig. l—3. Cytherea Dione (Lamarck).
JTamiliB ber ©EttugmufrfjBln (Venerida). gig. 1: 2lnfid)t oon ber Ijinteren ©eite; $ig. 2:
SCnfid)t üon ber linten ©eite; $ig. 3: 2tnfid)t oon ber oorberen unb oberen ©eite. Sie ©d)ale ber „@d)ten aSenuSmufdiel" (au§ bem Slntillenmeere) |
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ift üon Ijetlfleifdjroter $arbe, an ber Dberflädje burd)
lonjentrifd)e Querrippen ausgezeichnet. Sa§ langete förmige ©d)ilbd)en (Area ober Vulva), roeld)e§ ba§ ©d)lofjbanb (in gag. 1 oben) emfdjliejst, ift purpurrot unb üon einem $ranje getrümmter ©ta= d)etn gefd)üfet. |
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$ig. 4 u. 5. Cardium aculeatum (Linne).
Jamilte htx 1f ErjmufdjEln (Cardiada).
$ig. 4: 2lnfid)t oon ber regten (Seite; $ig. 5: 2tnfid)t oon ber Hinteren ©eite. Sie ©djale biefer im äftittelmeer häufigen „ftad)ligen§er§mufd)el// ift oon rötlid)gelber $arbe unb burd) oorfprtngenbe kippen auSgegeidjnet, bie eine Seihte oon ©tad)eln tragen; bie -Kippen [trafen oon ben fogenannten „Söirbeln" (§roei oorfprtngenben Sudeln oben am Süden) nad) ber Saudjfeite au§. $ig. 6—9. Hemicardium cardissa (Linne).
Jamilie htx If ErjmufdjEln (Cardiada). $ig. 6: 2lnfidjt oon ber linlen ©eite; fyig. 7: 2lnfid)t oon ber oberen ©eite; gig. 8: 2lnfid)t oon ber oorberen ©eite; $ig. 9: 2lnfid)t oon ber |in= teren ©eite. SDie ©diale ber inbifdjen „SenuS; Ijergmufdjel" ift Ijergförmig, oon meiner garbe, mit einem fdjarfen geinten £iel oerfeljen, roeldjer oon ben beiben Söirbeln in ber SJtitte ber redeten unb Knien klappe gegen bie 33aud)feite Ijerabläuft, unb mit fonjentrifdjen gelörnten Sogenrippen, raeldje bem ®iel parallel laufen. |
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$ig. 10—13. Tridacna squamosa (Lamarck).
JTamHtB ber IRtEfEnmufrfjEln (Tridacnida).
Sie „fd)upptge Siefenmufdjel", au§ bem
Snbifd)en Dgean. $ig. 10: 2lnfid)t oon berSüden= feite; $ig. 11: 2lnfid)t oon ber Saud)feite; $ig. 12: äußere Slnfidjt oon ber redeten ©eite; $ig. 13: innere Slnfidjt berfelben redeten ©d)alentlappe. Sie roetfje ©d)ale ift an ber Slufknflädje wellenförmig gebogen unb oon ftarlen Sippen burdigogen, roeldje oon ben SBirbeln gegen ben freien ©d)alenranb auSftraljlen. 2luf jeber Sippe ergebt fid) eine Seilte oon blattförmi= gen ©puppen, bie roie JQoljt^iegel übereinanber liegen. $tg. 14. Hippopus maciilatus (Lamarck).
JTamüiE hu ItiBfEnmufifjEln (Tridacnida). Sie „rotgeflecfte ^ferbetjufmufdiel", au§ bem $nbifd)en £)§ean, in falber natürlid)er ©röfje. 2lnfid)t oon ber Südenfeite. Ser obere Seil ber %x~ gur ftellt bie Wintere Hälfte be§ Südens bar, mit bem ©djlofsbanb unb bem ©djtlbdjen (Area ober Vulva); ber untere Seil ber $igur geigt bie oor- bere, tief eingefunlene Hälfte be§ Südens, mit bem iQofraum ober $elbd)en (Lunula). |
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HKH
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in
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Haechel, Kunstformen de)' Natur.
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Zur Tafel 55 — Cytherc
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Acephala.
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iUtfcßeln.
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I
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IlaecJcel, Kunstformen der Natur,
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Acephala. — "gSutfc^eCu.
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^ttfef 56. — Calanus.
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Copepoda. Butetobfe-
JSfamm tor ©ItBÖBriurB (Articulata); — 3faupf&Ia{|B ter MtuftKnlizxz (Crustacea); —
lla)]ie b;er Mxth&titvz (Caridonia); — Brtmung tor l&ubnr&rB&jB (Copepoda). |
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SDte Drbnung ber ERuber!rebfe ober -Kuberfüßer (Copepoda) bilbet eine große, fel)r formen=
reid)e Slbteitung in ber ©ruppe ber nieberen Krebstiere (Entomostraca); man lennt bat)on je£t meit über taufenb Strien. Sie große -äfteb^aiyt berfelben (über neun gelmtel) lebt im 9Keere, laum ber geljnte Seil in füßem Söaffer. Ungefähr bie Hälfte ber Strien fdjraimmt frei im SBaffer untrer unb ernährt fid) oon Heineren Sieren; bie anbere Hälfte t>at ftdj meljr unb meljr an ba§ ©d)maro^erleben gemö^nt unb fitjt einen großen Seit beS Gebens an $ifd)en unb anberen Söaff errieten feft; biefe Sata; fiten (bie fogenannten ^ifdjläufe) raeifen alle ©tufen ber Dtüdbilbung unb Sertümmerung auf. Sie meiften ©opepoben finb oon feljr geringer Körpergröße; nur einen ober wenige 3Kittimetet tang; roa§ ilmen in biefer Sejie^ung abgebt, erfe^en fie butd) ungeheure $tud)tbarfett unb tafd)e 3KaffenentroicteIung in fünfter 3ett. Sie tleinen 9iuberfrebfe gehören baf)er ju ben rotdjtigften unb Ijäuftgften Seftanbteiten be§ Slantton, b. §. jener Sftaffe oon tteinen Sieren unb Sftangen, bie fiel) an ber £)berftäd)e ber ©eroäffer ober in oerfdüebenen Siefen berfelben fdjroebenb ertjätt, o!)ne ben Soben gu berühren. Siele Strien üon frei fdiroimmenben ©opepoben treten in fo gewaltigen Mengen auf, baß fie eine beftimmte Färbung beS SSafferS bebingen unb bie Hauptnahrung größerer SBaffertiere Bttben, §. S. ber geringe, 9Mrelen unb anberer $ifd)e, größerer Krebstiere, Kralen, 3Äebufen u. f. ro. $al)lretd)e Stubertrebfe getanen fid) burd) jterlidje $orm iljrer Sln^änge, bunte Färbung tljreS ©fjitinpanjerS unb metalttfd)en @tan§ au§. Sie Seine unb ©dpanjborften finb oft gefiebert ober mit gterlicrjen, bunten, feberförmigen Strängen ge= fdmtüdt; biefe bienen ben pelagifd)en Sierdien als ©d)mebe=2tpparate unb wrtjinbem tl)r ttnterfinfen im Söaffer. 2Öie bie Snfetten auf bem Sanbe, fo fpieten bie 9tuberfrebfe im SBaffer eine I)öd)ft TDtdEjtige
9Me, inbem fie fid) in mannigfaltigfter SBetfe ben t>erfd)iebenften SebenSbebmgungen burd) Slnpaffung fügen; unb rote bie erfteren, fo bewahren aud) bie letzteren (trots ber größten SKannigfaltigfeit ber fpe= grellen Körperbilbung) ftetS ben gleid)en ßljaratter ber ©Iteberung infolge tonferoatioer Vererbung. Sei ben meiften frei lebenben ßopepoben befielt ber geglieberte Körper aus 15 golgeftüden ober Sftetameren, meld)e fid) gleichmäßig auf bie brei §auptabfd)nitte be§ Körpers »erteilen; urfprüngtid) tommen fünf ©egmente auf ben oorberften Seil, ben Kopf; fünf auf ben mittleren, breiteten Seil, bie Sruft; fünf auf ben lunterften Seit, ben ©dramn^ ober Hinterleib. Ser Kopf (caput) trägt jmei Sßaar $ül)lt)örner V_____________________________________________________________________________________________________________________J
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ober Sitttennen unb brei ^ctor Sviefer, ein ^ßactr Öbertiefer (Mandibulae), ein ^ßctar Untertiefer (Maxillae)
unb ein Sjkar JQtntertiefer (Postmaxillae). ©eraöfmlid) ift ber £opf mit bem erften Sruftring cer= road)fen unb rotrb baljer ctfö üopfbruft (Cephalothorax) bejeid)net. Sie fünf -Ringe ber 33ruft (Thorax) tragen ebenfotäet ^3aar 9iuberfüf$e, bie gwetäftig unb mit langen ©d)ttrimmborften befe|t finb, oft feber= förmig ($ig. 1, 8). Sie fünf 9Mameren be§ Hinterleibes (Stbbomen) tragen feine ©liebmafjen; ba§ le|te ©lieb (Selfon) enbigt mit einer ©dmianjgabet, an meldjer lange ©d)mangborften anfielt. 3lud) biefe tonnen bie gorm tion gterttdjen bunten gebcrn Ijaben (%ia. 1, 8). Sie 2öetbd)en tragen ge= raöljntid) ein ^aar ©ierfäddjen am ©runbe be§ erften £>interleib§fegmente§ ($ig. 7). Sie 3Mnnd)en bilben befonbere ©amenpatronen, bie fie bem Sßeibdjen anlieben. 3Keiften§ finb bie 3Kännd)en Heiner unb leicbter beraeglid) al§ bie berberen SBeibdjen. Sitte Figuren biefer Safel finb ftart uergröjsert.
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^ytg. 5. Acontiophorus scutatus (Brachj).
3öeibd)en.
$ig. 6. Corycaeus veniistus (Dana). Sßetbdjen.
%%q. 7. SappMrina Darwinii (Haeckel). 2Betbd)en.
$ig. 8. Augaptilus filigerus (GiesbrecM). 9Jtännd)cn.
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$ig. l. Calamis pavo (Dana).
SMnndien.
gtg. 2. Clytemnestra scutellata (Dana). SSeibdjen.
gig. 3. Oncaea yenusta (Bülippi). 9)cänndjen.
gig. 4. Cryptopontiustliorelli^ies&rec7i^. 2Beibd)en.
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Haeckd, Kunstformen der Natur.
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Tafel 56 — Cälanus.
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Copepoda. — "ghtder&reßfe.
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^CtfeC 57. — Lepas.
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Cirripedia. Hattfmttetifc
^faimrt bsr (falubtttutz (Articulata); — 3faupfkla|pe tßr BrupBttftBrE (Crustacea); —
Map iiBr Jüxzb&üttz (Caridonia); — ©rbnung tor 1äartk£rtkr:ebfB (Cirripedia). SDte Drbnung ber 9tantenfrebfe ober Sianfenfüfser (Cirripedia) jeid)net fid) uor ben anberen
•Drbnungen ber formenreidjen HrebStierttaffe baburd) au§, baf? fie bie urfprünglidje freie <Drt§bewegung oöllig aufgegeben unb fid) ber feftfi|enben £eben§wetfe angepaßt l)at. Site t>erfd)iebenen ©rufen ber Sföütf- bitbung, weldje btefe 21rt ber Slnpaffung jur golge t)at, laffen fid) bei ben 9tanten£rebfen oollftänbig im Sufammentjang »erfolgen. 3unäd)ft uertümmert allgemein ein großer Seit be§ £opfe§ mit bem ©etjim, ben gütjltjörnern unb Stugen; nur bie SKunbteile bleiben meiftcn§ ermatten. SDtc urfprüngtid)e ©efd)ted)t§trennung (@onod)ori§mu§) get)t über in 3mitterbübung (§ermapl)robi§mu§). ©o= bann entwickelt fid) gum ©ct)u|e be§ meinen Körpers eine etgentümlid) geformte Haltfdjale, bie üon ein Sßaar breiten „9Jcanteltappen" (bünnen §autfalten be§ 9tüden§) abgefonbert wirb. Sei ben Sepa= binen ($ig. 1—8) ift biefe ©d)ale gweiflappig unb fo atjntid) ber ber 9Jhtfd)eln (Safel 55), bafj man bie Sepabinen früher §u biefer klaffe non 2Betd)tieren ftettte. ^&t ber beiben Etappen (red)te unb luvte) ift au§ mehreren Halttafetn §ufammengefeijt; bie ©djate ift t)ier auf einem ftarten fteifd)igen ©tiet befeftigt, ber bisweilen mit <Rattfd)uppen bebedt ift (%\q. 5—8). — Sei ben Sataniben ©ig. 9—14) ift bie ©d)ate ungeftiett unb fr§t mit breiter Safi§ auf ©eetieren, gelfen ober anberen ©egenftänben feft. SDie beiben 3Kantettappen finb t)ier ju einer 9iöi)re nerwadjfen, wetd)e eine entfpredienb geformte Ealffdjale abfonbert. -Dft ift biefe in fetjr giertid)er gorm au§ ftratjtig georbneten SMtplatten jufammengefei^t (fed)§ in gig. 9—12, ad)t in gig. 14, gai)lreid)e in $tg. 13). £)er tebenbige 2öeid)törper be§ SiereS, weldjer in biefer ©d)ale eingefd)toffen ift, fitjt mit bem
oerfümmerien Eopfc am ©runbe ber ©djale feft unb ftredt oft ben Hinterleib au§ beren 3Künbung Ijer* cor. ©ewötjnlid) trägt ber Seib (aufier ben Keinen 3Jlunbteiten) fed)§ ^ßaar lange, oielglieberige 3tan!en= füfie ($ig. 1—4). Siefe finb mit Sorften btdjt befet^t unb werben üon ben feftfi^enben Sieren ftru= belnb beroegt; baburd) wirb 91at)rung unb frifd)e§ Sltemwaffer bem Körper gugefüfjrt. Sei ben fd)ma- rofeenben ©irripebien üertümmern biefe gaifje gittert noltftänbig, ebenfo wie ber größte Seit ber inneren Organe. Sei ben parafttifd)en Dttjigoceptjalen ober Sßurgelfrebfen bilbet ba§ gefd)ted)t§reife Sier einen unförmlichen ©ad, ber faft nur ©ier unb ©perma enthalt; üon ber SJtunb Öffnung wad)fen feine, ner« äftette ©augröl)ren au§, wetd)e gteid) einem pljgefledjt (Mycelium) fid) im Körper be§ 2ßot)nttere§ ausbreiten, an bem ber ©djmaroi^er befeftigt ift (»gl. bie Stbbttbung ber Krabbe in $tg. 15). |
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g-ig. l, 2. Lepas anatifera (IAnne).
$ig. 1: S)a§ Sier ift in ber gweittappigen ©d)ate
eingefditoffen, wetd)e au§ fünf Halfplatten gufammen- gefegt unb auf einem quergerungelten ©tiet befeftigt ift; nur ein Seil ber Stauten tritt auf ber Saud)= feite »or. Slnfidjt »on ber redjten ©eite. |
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$ig. 2: SDie linte ©d)alentlappe ift entfernt,
fo baft man ben Sßeid)törper be§ Siere§ frei in ber redjten ©ctialentlappe liegen fiel)t. 2)er oertümmerte Hopf ift nad) unten gerietet unb am oberen ©nbe be§ ©tiete§ befeftigt. Man fieb^t bie fed)§ ^aar behaarten 9tantenfü^e. 3tnfid)t oon ltn!§. |
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$tg. 3. Conchoderma auritum (Olfers).
®ine ©ruppe oon fieben ^erfonen Jjat fid) auf
ber toten ©djale einer Coronula diadema (%xq. 9, 10) angefe|t. Sie mittlere ^erfon (unten), auf gufammengefrümmtem ©tiel, geigt bie fed)§ $ßaar Stantenfüfje üon ber 33audjfeite, oberhalb berfelben (Ijinten) bie beiben oljrförmtgen Stnfjänge biefer Strt. $ig. 4. Pentalasmis yitrea (Leach).
Sa§ Ster ift au§ ber ©djale genommen unb
t)on ber Saudjfeite gefetjen; oben ift ber btde, tu- getige Bopf am oberften ©tielenbe befeftigt. ^nrifdjen ben beiben punftierten, Ijalbmonbförmtgen 3etnent= brüfen (bie ben Bttt gur Sefeftigung liefern) ift ber Steine roeifie 9Jtunb fid)tbar, umgeben t)on bem eiför= migen ©djlunbring be§ gentralneroenfpftemS, an raeldjen fidj bie Bette be§ Saudjtnarfö hinten an= fdjltefjt. (Sang unten ift in ber 9ütitte ber unpaare ©djtoanganljang fidjtbar. Sie 24 Manien, roeldje an ben fedj§ Seinpaaren fi^en, ftnb eingerollt unb mit Sorften befe|t; ba§ norberfte Seinpaar ift ftärfer unb oon bem graeiten burdj eine Sude getrennt. $ig. 5, 6. Scalpellum eximium (Hoek).
gtg. 5: Slnfidjt t)on ber rechten ©eite; $ig. 6:
Slnfidjt oon ber Stüdenfette. Sie ©djale ift au§ 15 ^allplatten gufammengefetjt (bem unpaaren Btelftüd, Carina, oben auf bem Stüden, unb fieben $aar ©eitenfd)ilbern). Ser ©tiel ift mit ©djuppen bebedt. $ig. 7, 8. Scalpellum vitreum (Hoek).
gig. 7: Slnfidjt con ber linten ©eite; $ig. 8: 2lnfid)t oon ber Stüdenfeite. Sie ©djale ift au§ 13 Ballplatten gufammengefe|t (bem unpaaren Bielftüd, Carina, auf bem Stüden, unb fedj§ ^aar ©eiten= fdjilbern). Ser furge ©tiel tft befdmppt. gag. 9, 10. Coronula diadema (Lamarck).
gig. 9: Slnftdjt ber ©d)ale üon ber oberen,
offenen ©eite; gig. 10: 2lnfidjt üon ber äußeren ©eite. Sie fronenf orange ©djale biefer „2Balftfdj= —^f
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pode", meldje al§ ©d)maro|er in ber £>aut ber
Söaltiere lebt, ift au§> fedj§ Baltplatten gufammen- gefe|t. ©edj§ breite, blattförmige kippen, jebe au§ oier oben Bereinigten Seiften gufammengefeljt, laufen com oberen Stanbe ber fedj§edigen ©djalenmünbung bogenförmig gegen beren Saft§. $ig. 11. Coronula reginae (Darwin).
2lnfid)t ber ©d)ale con ber oberen, offenen
©eite. Sie fedj§ Stippen, meldje oon ben fedj§ ©den ber oberen ©djatenmünbung ausgeben, finb fäd)erförmig unb breiter al§ bei ber vorigen Slrt. $ig. 12. Chtliamalus antennatus (Darwin).
Slnftdjt ber fegeiförmigen ©djale t)on ber oberen offenen ©eite. Sie fedjS fächerförmigen Ballplatten, meldje com 3Künbung§ranbe ber ©djale ausgeben, tragen breite Stippen. Sie SJUinbung tft burdj oier breiedige Sedelftüde gefdjloffen. gig. 13. Catophragmus polymerus (Darwin).
Slnfidjt ber ©djale oon ber oberen ©eite. Sie Baltfdjale ift non elliptifdjem Umrifj unb au§ feljr gatjlreidjen lleinen ©djuppen gufammengefetjt. $ljre obere SRünbung, meldie burd) oier breiedige Balt= platten nerfdjloffen mirb, ift oon ad)t größeren fäcrjer* förmigen Safein umgeben. $ig. 14. Octomeris angulosa (Sowerby).
Stnfidjt ber ©djale oon ber oberen ©eite. Sie Baltfdjale ift au§ adjt fädjerförmigen, gierltdj ge= rippten unb frenelierten platten gufammengefeljt. Sie SJtünbung fdjliefjen nier breiedige platten. gtg. 15. Sacculina carcini (Tliompson).
Sie ^igur ftellt in natürlidjer ©röfie bie Saudj= feite einer geroötjnlidjen Brabbe bar (Carcinus maenas, Leach). Sa§ gange ^leifdj ift oon ben tourgelförmig oeräftelten ©augröljren ber parafiti= fdjen Sacculina burdjgogen, beren quer=eiförmiger meiner Seib unten auf ber Saudjfeite be§ lurgen ©djtoange§ ber Rxahbt befeftigt tft. «^---------
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Zur Tafel 57 — Lepas.
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HaecM, Kunstformen der Natur.
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Cirr
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Tafel 57 — Lepas.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Cirripedia. "gianken&xe&fe.
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^ctfel' 58. — Alucita.
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Tineida. ÜMto*
^tamm bßr ($>ütözxlittz (Articulata); — 3|aupiMa{pe bur ltuffrrd;rf«r:e (Tracheata); —
Klappe brc lurblurB (Insecta); — Brbnung htt ^rljmEfiBrliugB (Lepidoptera); — Hnfer-
orbnung b;er J&Uin\xfymtlizvlin$2 (Microlepidoptera); — Samtfett bsr JKztiztmQlUn (Ptero-
phorida, 3Tig. 1—3) unb brc 2rr/f:en BlntfEtt (Tineida, 3fig. 4—6).
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Sie Familien ber 3Kotten (Tineida) unb ber gebermotten (Pterophorida) enthalten bie
fleinften, garteften unb unanfeljnlidjftett ©djmetterünge. SEroijbem geidjnen fid) oiele 2lrten biefer foge= nannten JUeinfd)metterltnge (Microlepidoptera) burd) fefjr gterlidje formen, feine 3eid)nungen unb garte färben au§. üDlan braucht nur einige biefer Keinen Motten mit fgilfe einer Supe bei fd)tr>ad)er Vergrößerung gu betrachten, um fid} gu übergeugen, baß biefe befdjeibenften Vertreter ber formenreidjen ©d)metterting«orbmmg in äfttjetifcfcjer Vegieljung ben größeren, ftattlidjcren unb bunteren formen biefer prächtigen ©ruppe nid)t nad)fteljen. SDurd) bie außerorbentlidje ©d)önt)eit unb 3JJannigfaltigfeit ber Färbung unb 3eid)nung übertreffen bie ©djmetterltnge ntdjt nur bie _3Kel)rgal)l ber übrigen Snfeften, fonbern aud) ber roirbellofen Süiere überhaupt, ©ie roirb bebingt burd) bie oerfd)iebenartige Färbung unb Slnorbnung be§ fogenannten „©dmxetterlmg^StaubeS". $ebe§ £ömd)en biefe§ ©taube§ ift eine blattartige ©dutppe üon eiförmiger ober bad)giegelöt)nlid)er ©eftalt (gig. 2a, 2 b, 5a, 5b). Sei ftarfer Vergrößerung betrad)tet, geigen biefe „©djuppen" (eigentlich blattförmige ©t)ttin=§aare) eine fefjr feine ©treifung. SDte geroöt)nlid)en Motten (Tineida, gig. 4—6) befugen groei ^5aar ungeteilte gtügel, gleid)
ben meiften anberen ©djmetterlingen. SDte Vorberflügel finb, roie gemöljnlid), breiter unb [tarier al§ bie ^interflügel, beren §interranb ftart gefranft ift. ^Dagegen geiclinen fid) bie gebermotten ober gebergetftd)en (Pterophorida, gig. 1—3) uor
allen anberen ©d)metterlingen baburd) au§, baß bie glügel tief gefpalten ober ftratjlenförmtg in Sappen geteilt unb bie Sappen feberartig gefranft finb. Sei ber ©attung Pterophorus (gig. 2, 3) finb bie Vorberftügel groeifpaltig, bie ^interflügel breiteilig; in ber 9tutje werben bie glügel gufammengelegt unb magerest au§geftrecft. Sei ber ©attung Alucita (gig. 1) finb foroot)l bie breiteren Vorberflügel als aud) bie fd)mäleren §interflügel in je fed)§ gebern gefpalten; in ber 9M>e roerben bie glügel fäd)erförmig ausgebreitet. älußerbem unterfd)eiben fid) bie gebermotten t>on alten anberen ©d)metterlingen burd) bie auffallenbe Sänge ber Hinterbeine; bie Unterfdjenfel (©d)ienen) finb mein* als 21/2mal fo lang roie bie Öberfd)enlet. |
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gig. 4. Litliocolletis popiüifolia (Treitschke).
(= Gracilaria populifolia, Zeller.)
$appElbIaif-3fößfl£.
8 mm breti, 15 mal BErgröJlErl.
JTamtltE bEr Tineida.
J>ubfamtltE bEr Lithocolletida. Sie 3)cotte ift bräunlid) gefärbt. Sie Sorben
flügel finb braun, mit roeijkn, ecfigen gleclen, am iQmterranbe lang gefranft. Sie §interftügel finb feljr fdjmat, braungrau, mit langen gelben 2Btm= pern bid)t befe|t. gig. 5. Plutella xylostella (Zeller).
(== Cerostoma xylostella, Latreille.)
©Etpiatf-lfaREnmoÜE.
20 mm brEtl, 7mal OErgrüljErt.
JTamtltE bEr Tineida.
<§ubfamütB brr Pltttellida,
Sie 3Kotte ift bröunlid) gefärbt. Sie ä$orber=
flügel finb Ijarfenförmig, an ber ©pi|e Ijafenartig gefrümmt, braun, am gefranften £>interranbe gelb. Sie länglidj-eiförmigen iQtnterflügel finb rötlid) filber= grau, mit langen SBimpern befeijt. fytg. 5 a unb 5b. ©ingelne ©djuppen, ftarf ner=
gröfiert. gig. 6. Harpella geoffroyella (Schranch)
(== Geoffroyella gruneriella, Schaff er?)
©ElbE IparfEnmDffB.
19 mm brsil, 7mal OErgrbjJErt.
JTamtltE bEr Tineida.
^ubfamtltE bcr Gelechida,
Sie 3Kotte ift gelblid) gefärbt. Sie 33orber=
flügel finb burd) gmei hellgelbe bretedHge gletfe in groci gelber geteilt. Sa§ Snnenfelb ift odergelb, aufjen gimtbraun, mit grünfilbernen, fctmmrg ge> ränberten ©trid)en üergiert. Sa§ Slufknfetb ift gelb= braun mit fd)ra argbraunen ©trafen unb 9tanb. Sie §interf(ügel finb lang bemimpert unb braungrau. |
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gig. 1. Alucita hexadactyla (Linne).
(= Orneodes hexadactyla, Spuler.)
©Etpiaii-<®Et|Id;Enm.ofiE.
15 mm brEtl, 8 mal BErgröJlErl.
JTamtltE bßr Pterophorida.
^ubfamiltE bEr Alucitida.
Sie aJtotte ift braun gefärbt, mit gelben ober
grauen gictjadförmigen Duerbinben. Sie trägt 24 gterlicEje gebern, ba foroo^l bte längeren 3Sorber= flügel al§ aud) bie fürgeren Jginterflügel in je fed)§ gefieberte ©trafen gefpalten finb. gtg. 2. Pterophorus pentadactylus (Linne).
(= Aciptilia pentadactyla, Hübner.)
;§>rfjnEE-JfEbErmoflE.
30 mm breif, 6mal t)Ergrö||Ert.
JTamtltE bsr Pterophorida.
^ubfamtltE bEr Aciptilida.
SDie gange 3Äotte ift föneeroeijj. Sie längeren
gSorberflügel finb graeifpaltig, bie bürgeren §inter= flügel breiteilig. Sie feinen langen granfen ber fünf giertid)en geberpaare finb filberroeifj. Sie ge= meinfte Slrt unter ben etnfjeimifdien gebermotten. gtg. 2a unb 2b. (Singeine ©puppen, ftarf oer=
gröjjert. gig. 3. Pterophorus rhododactylus (Linne).
(= Cnaemidophorus rhododactylus, Wallengren.)
IStofEn-SEbBrmoffE.
24 mm breit, 5mal TjErgrb*|Ert.
JTamtltE bEr Pterophorida.
^ubfamiltE bEr Aciptilida.
Sie SRotte ift gelblicb/rötlid) gefärbt. Sie gmeü
fpaltigen Sorberflügel finb mit meinen Sinben unb ©eitenfleclen gegiert, mit einer braunen Duerbinbe unb ©aumlinie. Sie bretteiligen §interftüget finb ftarf beroimpert unb tragen cor ber ©pi|e einen braunen gleit |
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Zur Tafel 58 — Alucita.
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Haechel, Kunstformen der Natur.
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a. — flotte«.
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Tafel 58 — Alueita.
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Hueckel, Kunstformen der Natur.
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Tineida. — Rotten.
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^afef 59. — Strobalia
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( L ^
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Siphonophorae. Staats quallen,
Stamm bcr Tkz\\t\l\txt (Cnidaria); — Map tmr StaatsguallEn (Siphonophorae); —
J^rtmnng brx ^rarfjtguallBn (Physonectae).
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$ig. 1—9. Strobalia Clipola (Haeckel).
SDie pradjtootte ©ipljonoptjore biefer Safel würbe 1881 im Snbifdjen Ögean gefangen unb in
3JJatura, auf ber ©übfpiije ber ^nfet ©enlon, nad) bem Leben gegetdjnet. ©ie ift nalje üerroanbt ber europäifdjen Forskalia, foinie aud) ber auf Safel 37 abgebilbeten Discolabe qiiadrigata. 2)er gange üörper, in %xq. 1 in natürlid)er ©röfje bargeftetlt, bilbet einen fd)n)immenben 9Kebufenftod (Cormus) unb ift aus mehreren taufenb (Singeltieren, mebufenartigen ^erfonen, gufammengefe|t. 3m Leben finb biefe ©ingeltiere burdjftdjtig, fetjr empfinblid) unb betoeglid); ber gröfste Seit beS glasartigen, gallertigen, fetjr garten Körpers ift farblos ober fd)raacb bläulid) gefärbt; eingelne Seile ber ^erfonen finb rot gefärbt (blutrot bis braunrot). 35er gange ©tod befielt aus gmet §auptftüden, bem oberen ©djraimmförper (^Rectofom) unb bem unteren 9?ä(jrtörper (©ipljofom). Sie Arbeitsteilung (Ergonomia), roeldje bei allen ©iptjonoptioren Ijod) entroidelt ift, Ijat gu
ber auffälligen ^ormfpaltung (Polymorphismus) ber nieten ^erfonen geführt, roeld)e biefe merf= toürbigen pelagifd)en Sierftöde gufammenfefeen; ber obere ©djimmmförper bicnt lebigtid) gur fd)tt)immen= ben ■DrtSbetnegung, ber untere 3cä!)rtörper gur (Ernährung unb ^ortpftangung. S)er ©djmimmförper (Nectosoma) Ijat bei ber corliegenben 2lrt bie ©eftalt eines eiförmigen
Rapfens; feine galjlreid)en ©diraimmgloden (Nectophora) finb bergeftalt fdjraubenförmig um ben gentralen rötlid)en ©tamm georbnet, bafj baS gange ^ectofom bie $orm eines SannengapfenS, mit fpiralig georbneten ^nofpen, erhält. $ebe eingelne ©djmimmglode ift eine mebufenartige ^erfon, oljne Ziagen unb äftunb, aber mit einer feb,r entraidelten 9JcuStelfd)td)t. Oben auf bem ©ipfet be§ gangen ©dptmm= ftüdeS thront ein graeiteS ©djnnmmorgan, bie tuftgefütlte ©djrotmmblafe (Pneumatophora); fie befitjt an iljrem ©Reitet eine Öffnung, burd) roeldje Luft mitltürlid) entleert roerben tann (gleid) ber ©d)eitet= Öffnung eines Luftballons). Siefe gentrale -Öffnung ift oon einem roten ^igmentftern mit ad)t ©traljlen umgeben, ber roaljrfdieinlid) als lid)tempftnbltd)eS 2luge bient ($ig. 2). Ser 9?äf)rtörper (Siphosoma) ift ungefähr boppelt fo grojj roie ber ©djroimmtörper unb mit
Saufenben von fdmppenförmtgen, fnorpelartigen 3)edblättem bebedt. SDiefe beroegtidjen SDedftüde (Bracteae) bienen als fdjütjenbe ©d)ilbe für bie übrigen garten ^erfonen beS ÜJMtjrftodeS, ioeld)e fid) gufammengiefjen unb oollftänbig unter iljrem 3)ad) verbergen tonnen. SDie fd}ilbförmigen Sedftüde finb bei biefer 2trt an beiben 9tänbern unb auf einer tiorfpringenben 9ftittelrippe gegadt; man betrachtet fie als umgeftaltete ©allertfdjirme (Umbrella) oon rubimentären SRebufen. ©ie finb mit iljrem S3afalteile an bem gentralen ©tamm (Truncus) befeftigt, roeldjer als roter $aben in ber Sld)fe beS gangen ©todes »erläuft. (Sbenfo finb an bem ©tamm aud) bie übrigen ^ßerfonen beS üftäfjrtörperS angeheftet; biefe finb nidjt regellos gerftreut, fonbern in beftimmte 5perfonengruppen, ©töddien ober Cormidia, georbnet. |
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Sie ©ormibien fielen in gleiten Slbftänben üoneinanber unb bilben jufammen eine ©piralreu)e, bie gletd)
einer SBenbettreppe um ben ßentralftamm herumläuft. Siefer Sterftaat beftfet üollrommenen Kommunismus. 3ebeS ©töddien (Cormidium, g-ig. 3—5) befielt aus fünf oerfdjiebenen ^erfonenformen, einer ©augröfjre (©ipfjon), einem Safter (Sßalpon), einer Slbla^rötjre (©nfton) unb aus beibertei ©e= fdjledjtsperfonen, 3Äännd)en unb äöetbdjen; ledere finb jafjlreidj oorljanben unb bilben gmei trauben* förmige Körper: eine männliche unb eine weibliche Traube @ig. 4 u. 5). Sie Arbeitsteilung gmifcb^en biefen fünf «ßerfonenarten ift bergeftalt entnridelt, baft ber ©ipljon (ber „$refjpofyp") W Nahrungs- aufnahme unb SSerbauung btettt, ber «ßalpon (bie „©efüljlsperfon") pm Saften, ber ©nfton (baS Slbflu^roljr) §ur StuSfReibung unbrauchbarer ©toffe; biefe brei formen finb polypenartig, aufpfäffen als 3ftebufen, beren ©d)irm rüdgebilbet ift. Sie beiben anberen formen, bie (SkfdjledjtStiere, finb mebufenartige ^erfonen mit ©djirm; iljr munblofer üöiagenfad probujiert bei ben 3ftänndjen ($tg. 9) ©perma, bei ben SÖeibdjen (gig. 7 u. 8) je ein ©i. |
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gag. 5. ©in ©töddjen (Cormidium), oon
bem bie Sedblätter entfernt finb. 9?ebeneinanber finb am ©tamm angeheftet: lints bie raeibttdje, redjts bie männlidje ©efdjtedjtstraube (beibe aus üielen ^ßerfonen befteb^enb); in ber 3Kitte b,ängt ber grofie ©ipb^on (mit eingebogenen adjt Sippen am gefdjloffenen 3Jhmbe); lin!s baneben ber fdjlanfere ©pfton (mit rotem Slfter), redjts ber ^ßalpon. gag. 6. ©in ©eitenfäben beS SentafelS
(Tentillum), mit ber roten 9feffelbatterie, bie in ©eftalt eines ©piralbanbeS gemunben ift; fie ent= Ijält Saufenbe giftiger Sieffelfapfeln; unten am ©nbe ein bünner ©nbfaben. ©tart »ergröfkrt. $ig. 7 u. 8. ©ine meiblidje ^ßerfon (Gy-
nophora); eine glodenförmige Sftebufe mit einem tugeligen ©i, baS ein großes KeimbläSdjen ein* fdjltefst ($ig. 7 oon ber ©eite, $ig. 8 »on unten). 2lm unteren ©nbe ber oier ©trabjfanäle, bie in ben 5ttngtanal beS ©djirmranbeS münben, fi^en üier rote ^effelfnöpfe, als Überbleibfel ber rüd^ gebilbeten Sentateln. $ig. 9. ©ine männlidje ^erfon (Andro-
pliora); eine oerfümmerte äftebufe, beren großer tolbenförmiger SJhgenfad ©perma erzeugt. |
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$ig. 1. Ser gange ©tod (Cormus) in na=
türltdjer @röf$e, frei fdjraimmenb. $ag. 2. Sie ©djroimmbtafe (Pneumato-
phora), oben com ©Reitet gefeljen; in ber 3Kitte bie ©djeitelöffnung, baS Suftlodj. $ig. 3. ©in ©töddjen (Cormidium) mit
ber ©augröf)re, tion Sedfdjuppen umgeben (ob,ne bie anberen, in $ig. 4 bargefteltten ^erfonen). Sie polypenartige ©augrö^re (©ipljon) befielt aus oier Seilen: 1) bem bünnen ©tiel (oben), 2) bem fugeligen ©runbmagen, 3) bem weiten 33cagen (mit adjt roten Seberftreifen) unb 4) bem Büffet, ber ftdj unten burd) ben adjtedigen, feljr ermeiterungS- fähigen ©augmunb öffnet. Sin ber SSafiS beS ©tiels ft|t ein langer, fetjr bemeglidjer ^angfaben (Sentatet) unb an biefem in gleiten 2lbftänben oiele lurje rote ©eitenfäben (Senttllen). $ig. 4. ©in ©töddien (Cormidium), auS
bem bie ©augröljre entfernt ift. Unter ben fdjilb= förmigen Sedblättern oerftedt, ftef)t man linlS bie raeibtidje, redjts bie männlidje ©efdjledjtstraube, grotfcrjen beiben linlS bie Abflußrohre (©t)fton, mit roter, tegelförmiger 3Jlünbung), redjts ben fdjtanfen, fpinbeiförmigen Safter ($alpon). |
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H&K
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u
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Tafel 59 — Strobalia.
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Haeckel, Kunstformen der Natur.
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Siphonophorae. — g>iaatzqua££eri.
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^LCtfel 60. — Cidaris.
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Echinidea. J$zl$mit.
^famm brr Mtxulxtxt (Echinoderma); — IpauptMap ter ^ngncinRiBtt (Pentorchonia);
— Map brr J^tl^.txnt xfotx &zzi(pl (Echinidea); — EnferHap tro mobzxnzn &zzi$,zl
(Autechinida); — $rbnung tor CurbanigBl ober l^mriJiirfjEn (Cidaronia).
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Sie Örbnung ber Surbaniget (Cidaronia) umfaßt bie älteren formen ber mobernen ©eeigel,
beren ©d)ale regelmäßig fünfftratjüg tft, aber nidit gugletd) groeifeittg^frjmmetrifd), toie bei ben Slumen? igeln (Clypeastronia, Safel 30). Sie JMtfdjate ift bei allen mobernen Seeigeln au§ groangig 3fteri= bianreit)en r>on platten gufammengefe^t, bie bogenförmig oom oberen gum unteren ^Sole ber oertitalen £>auptad)fe nertaufen. Smmer toedifeltt je groei poröfe (ambulatrale) pattenreitjen mit je groei foliben (interambulatralen) ab; bie erfteren merben burd) ben §auptftrat)l ober ©trat)l erfter Örbnung (Per- radius) getrennt, bie letzteren burd) ben ^^ifdjenftratjt ober ©trab,l groeiter Örbnung (Interradius). Surd) bie ^oren ber fdimäleren 3lmbulatral=platten treten bie gat)lreidien fel)r beroeglidien $üßd)en l)eroor, bie am freien ©nbe eine ©augfdjeibe gum Slnfaugen tragen 0yig. 8). Sie runblidien iQöder auf ben breiteren Snterambulatral=platten finb bie lonoejen ©etenftsöder, auf roetdjen ftct) bie tontaoen ®t- tentflädjen ber ©tadeln bemegen @tg. 1). Sie ©tadieln finb balb bünn, borftenförmig ober nabeiförmig, balb btd, ftabförmig ober leulenförmig; unb bann oft gterttct) gerippt, tanneliert ober mit Sornenroirteln üergtert (gag. 1, 6 u. 7). Stuf bem Querfdmitt ($tg. 9) geigen bie 3Mfftad)eln eine gter!Cict)e ^ufammen^ feijung au§ tbngentrifdjen Samellen unb rabialen kippen, ^roifdjen ben ©tadieln finben fid) auf ber 2lußenftäd)e ber ©djale oft fel)r gal)lreid)e tleine (Sreifgangen mit groet ober brei Straten (^ebicetlarien, $ig. 4, 5 u. 10); fie bienen gur Steinigung ber 2lußenfläd)e unb gum ©rgreifen ber 9cai)rung. Sie ©telett= Seite ber ^Sebicetlarien geigen eine gierttdie ©itterftruttur, ebenfo aud) bie ^altplatten, meldte gur ©tüi^e ber ©augfüßdjen bienen (gig. 8). SBäljrenb ber größte Seil ber ©eeigelfdjale eine ftarre, unbewegliche 5ßangertapfel bilbet, finbet
fid) unten in ber 9Jtttte ein SJcunbfelb mit beweglicher meiner £>aut (f^ig. 2) unb ebenfo oben in ber SJJtitte ein Stfterfelb ($ig. 3). Se|tere§ enthalt bie tleine Slfteröffnung unb ift umgeben con get)n größe= ren ^alttafeln. SSon biefen finb fünf perrabiale (Dceltarplatten) Heiner unb tragen ein Sluge; fünf inter= rabiale (©enitalplatten) finb größer unb |aben eine @efct)led)t§öffnung. ©ine r-on biefen fünf ©efd)led)t§= platten (in $ig. 3 bie untere) ift größer al§ bie trier anberen; fie ftellt ein poröfe§ ©teb bar unb bient at§ fogenannte 3M>reporen platte gum filtrieren be§ ©eeroafferS, ba§ r-on außen in bie SBaffergefäße eintritt. 3n ber Mite be§ 3Kunbfelbe§ @ig. 2) ift ber 3JJunb mit fünf interrabialen Bahnen be- waffnet; gu ib^rer ^Bewegung bient ein innerer tompligierter Hauapparat, bie „Saterne be§ 2triftotele§" ($tg. 11). Siefer pnramibenförmige tieferapparat mar fd)on bem 2lriftotele§ berannt; er ift au§ fünf großen unb mehreren lleinen ^altftüden gufammengefe^t. |
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V_
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ftücf ber oberen §emifpl)äre). Sie 2tfteröffnung, in
ber 3Äitte be§ ©d)eitelfelbe§, ift üon mehreren tlei= nen ^3tättd)en umgeben. 9iing§ um biefe» ^elb liegt ein £ranj oon getjn größeren Safein, beren jebe eine Öffnung geigt. Sie fünf tleineren üon bie- fen Safein finb bie perrabialen •Dcetlarptatten, bie ein Sluge tragen. Sie fünf größeren Safein finb bie interrabialen ©enitalplatten, bie eine ©efd)led)t§öffnung enthalten, ©ine oon biefen le^t-e= ren (unten in ber 9JUtte) ift größer unb bient at§ „Sötabreporenplatte" §um filtrieren be§ ©cemafferS, ba§ in ba§ äßaffergefäßfpftem eintritt. $ig. 4. Dorocidaris papillata (Agassiz).
(Sine breiarmige ©rexfgange (^ebiceltarie). $tg. 5. Strongylocentras nudus (Agassiz).
£äng§fd)nitt burd) eine ©retfjange.
%\%. 6. Phyllacanthus annulifera (Agassiz). ©in einzelner ©tad)et, lannetiert unb mit melen
Söirteln oon Sornen uerjiert. $tg. 7. Phyllacanthus bacnlosa (Agassiz).
©in einzelner ©tad)el, mit mehreren parallelen
geinten £äng§tammen gegiert. $tg. 8. Psammechinns miliaris (Agassiz).
Sie ©nbplatte eine§ ©augfüßd)en§, ftarf oer= größert, gefügt burd) fünf gegitterte üaltplatten. $ig. 9. Centrosteplianns longispinns (Peters).
Duerfd)nitt burd) einen ©tactiet, ftarf vergrößert. g-ig. 10ix. 11. Sphaerechinns escnlentns (Desor).
$ig. 10. ©ine breiarmige ©reifjange (^ebkel-
larie). gig. 11. Sie „Saterne be§ SlriftoteleS", ber
innere ^auapparat, ber oben bie fünf 3äb,ne trägt.
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l. Cidaris tribulo'ides (Lamarck).
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JfamtltB ber Cidarida.
Sfafidjt be§ lebenben Siere§, in natürlicher ©röße, üon ber 9Jlunbfeite. $n ber SJittte ber unte- ren (uentraten ober oralen) (Seite finb bie fünf 3äljne ber gefd)loffenen 9)lunböffnung fid)tbar. 3m Umtreife ber getafelten üaltfdjale treten §unberte »on langen unb bünnen $üßd)en Ijeroor, meld)e fid) lebhaft trümmenb betoegen unb am freien ©nbe mit einer ©augfdjeibe uerfeljen finb (oergrößert in $tg. 8). Sie $üßd)en finb regelmäßig auf fünf ^aar 9Jleri= btanreif)en »erteilt; bie Mittellinie jebe§ ^3aare§ ift ber ©tral)l erfter Drbnung (§auptftral)t ober Per- radius). 3n)ifd)en ben ^auptftraltfen, unb mit ibmen abmedjfelnb, liegen fünf ^ßaar ©tadielreitjen; bie 9JUt= teltinie jebe§ ^3aare§ ift ber ©traljl jroeiter Drb= nung (3n)ifd)enftra^l ober Interradius). Sie bieten ©tadjeln finb jierlid) tanneliert, mit gejätjnelten flippen, unb bewegen fid) frei auf bem gtodenförmi= gen gefurchten ©odel. $ig. 2 u. 3. Cidaris baculosa (Lamarck).
Jamilts bßr Cidarida. gig. 2: Sa§ 3Jlunbfelb ber ©d)ate (bittet ftücf ber unteren §emifpl)äre). %n ber ÜKttte finb bie fünf 3dJ)ne ber gefd)loffenen -Jftunböffnung fid)tbar. Sie fünf fdmxalen Sänber, bie bacon auSftraljten, finb bie perrabialen Ambulacra (bie ^tattenreitjen mit Södjern, burd) bie bie güßdjen austreten). Sie fünf breiteren Sänber bagrotfdjen finb bie interrabia^ len Interambulacra, bie 5piattenrei|en mit gro= ßen tonoe^en ©elent^öclem, auf benen fid) bie S3afal- enben ber ©tad)eln bewegen. %[q. 3. Sa§ Stfterfelb ber ©d)ale (9JUttel=
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2o»
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Zur Tafel 60 — Oidaris.
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Haechel, Kunstformen der Natur.
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Et ;ea
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Saeüücvxxe.
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Tafel 60 — Cidaris.
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Haechel, Kunstformen der Natur.
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Echinidea. — gQeCftexxxe.
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