Geographisch - statistische und historische Charte von Brasilien,
I. Geographisch-statistische Uebersicht.
Lage. Granze. Aasdehnun g,
Brasilien erstreckt sich östl. von Washington von 4° 20' bis 41® 55' L., u. von 4’ 20' n.Br. bis 34° 56' s.Br., und ist im N.W. von Columbia, imN. vonnbsp;dem Franz. Guiana, iin NO., O, und S. von dem Atlantischen Oceane, imnbsp;W. von den vereinigten Staaten von Südamerika und Peru begranzt. Seinenbsp;grofste Lange von N. nach S. betragt etwa 455, die stiirkste Breite von VV.nbsp;nach O. 425 Meilen; der Flacheninhalt, nach Balbi, 140,625, nach Schafernbsp;113,000, nach eigner Berechnung mit Gisplatina 146,177 geogr. ?Meilen.
Oh erf lach e. nbsp;nbsp;nbsp;Boden. Gebirge.
Ein hochgelegenes Land, das im Innern wohl 2,400 bis 2,500' über den Meeresspiegel aufsteigt. Im W. und S.W, thürmen sich Fortsetzungen dernbsp;Cordillera auf, die indefs bei vveileiu nicht die Höhe der Peruanischen An-den, u. vielleicht nur in der Serra von Chiquitos von Mattogrosso 6,000 bisnbsp;8,000' erreichen; in Minas Geraes nahem sich, nach Eschwege, die höchstennbsp;Piks kaum 5,000'. Im O. und langs der Kuste zieht von 10 bis 32° s. Br.nbsp;eine Kette unter dem Namen der Brasilianischen Anden parallel herunter,nbsp;deren steilste Seite nach dem Meere zugewandt und allenthalben von einernbsp;Küstenterrasse begleitet ist, die zwar weite Flufsmündungen, aber wenigenbsp;Buchten und Einschnitte, worunter die Bahia S. Salvador- und die Cuma-bai die bedeutendsten sind, enthalt. Die Hochebene selbst zwischen beidennbsp;Gebirgszfigeu ist ein undurchdringlicher Wald, der sich nur für die durch-breciienden grofsen Wassermassen öffnet: der ungemein zerklüftete Bodennbsp;ist unter dem herrlichen Klima üppig fruchtbar, doch findet man strich-weise auch steriien Sand, durchaus mit ürwalde bedeckt, baumlose Savannen aber um den Maranon und Madeira.
Gewdsser.
Der machtigste Strorn der Erde, der Maranon, bricht aus Peru in den nördlichen Theil des Reichs, und geht seiner meerahnlichen Mündung, worinnbsp;die grofsen Insein Joanes und Caviana belegen sind, entgegen; aber in ciie-sem Laufe verschlingt er noch Flüsse, die der Donau und dem Nile nicht annbsp;Gröfse weichen, wie die Madeira, die Japura, den’Rio Negro, den Papajos u.nbsp;Xingu, selbst ehe er seine Wellen dem IVleere giebt, venuahlt sich nochnbsp;mit ihm der Tocantin, der grofste aller Brasilianischen Binnenflüsse. Durchnbsp;diesen Strom gewinnt das nordwestliche Brasilien, fast ^ des Ganzen, einenbsp;völlig nördliche Abdachung. Im S.W. dagegen tritt der la Plata auf desnbsp;Reiches Granze in den Ocean: zu dem Gebiete dieses schonen Stromsnbsp;geboren die beiden eigentlicheu Quellenflüsse derselben, die Parana ganz,nbsp;der Paraguay, dessen Quelle in den Unifang Brasiliens fallt, als Granzfliifsnbsp;und der Uraguay zum gröfsern Theile Brasilien an, und hier hat das Landnbsp;eine siidwestliche Abdachung. Nach O. fliefsen in den Ocean die Parnaiba,nbsp;der S. Francisco, der Espiritu Santo und der Doce. Bedeutende Binnenseennbsp;hat das Reich nicht: die gröfsten sind die Laguna dos Patos , eigentlich einnbsp;Haff, das mit dem Oceane zusarninenhangt, und der Miriiu, beide im Cisplatina.
K l i m a.
Gemiifsigt, da theils durch die hohe Lage des Landes , theils durch die Seeluft und die von den Gebirgeii sich verbreitenden Winde, theils durch dienbsp;haufigen Regen auch im N, die Luit abgekühlt wird; selbst wenige Grade vomnbsp;Aequator sind die Niichte so kalt, dafs die Eingeborneu ihre Hiïtten erwar-irien. In eingeschlossenen Gegenden erreicht die Hitte jedoch einen unge-ineinen Grad. Die jenseits 20° s. Br. liegenden Gegenden haben ein ange-nehmes gesundes Klima, obgleich Nachtfröste nicht ungevvöhnlich sind, undnbsp;in Minas Geraes stehendes Wasser wohl mit fingerdickem Eise überzogennbsp;wird, ja selbst am Tage nicht aufthauet. Gewitter sind aufserst heftig,nbsp;nicht selten von Orkanen und Hagelwettem begleitet. DerRegentage zahltnbsp;Eschwege in der Mitte des Landes 130.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
P r o d u k t e.
Der lothrechte Strahl der Sonne und die Feuchtigkeit der Atmosphare schaffen in dieser Erdgegend einen erstaunlichen Reichthum der nutzbarstennbsp;Produkte: was die Xropenwelt Grofses und Schönes hat, gedeihet in hohernbsp;Vollkommenheit im N ; die Europaischeii Cerealien, das Europliische Haus-vieh haben ihre Heimath imS. des Landes gefiinden, letzteres sich unglaublichnbsp;verrnehrt, u. in S. Paulo u. Cisplatina giebt es Eigenthümer, die Keerden vonnbsp;2,000 Pferden und 25,000 Stück Rindvieh besitzen. Brasilien erzeugt Reisnbsp;in Bahia, Para u. s w., der dem von Neucaroliua gleichsteht, Maniok, Yams,nbsp;Bataten, Bananen, Kartoffeln und Eupi, Wuizen, Mais , der 250f:i]tig tragt,nbsp;Tabak (der beste von Caheira bei Bahia), Zncker, Kaffee aus Bahia undnbsp;R:o Janeiro, Kakao aus Pernainbuk und Maranhao, Baumwolle (wild amnbsp;Tocantin), Rothholz (das beste in Pernambuk), Gelbholz, Indigo in Babia,nbsp;Hanf, Imbé (zu Tanen), Flachs, Piment, Paraguaythee in Cisplatina undnbsp;S. Paulo, Safran, Balsanie und Gummi, grane Quinquina, Cascarille, Ipecacuanha, Bauholz, Ricinus, Kork , Vanille, Sassaparille u. s. w.; auch dernbsp;Thee kommt fort. Man findet eine unermefsliche Menge und Mannichfal-tigkeit von Saugethieren, Amphibien und Fischeu, das schönste Gefieder,nbsp;an den Klisten Walfische, im Innern Bienen, Cochenille und Seidenwürmer;nbsp;die edelsten Metalle, als: Platina bei Largos, Gold in Minen und Fiüssen,nbsp;Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Blei, fast alle übrigen Halbmetalle. Diamanten in der Cerro de Frio, farbige Edelsteine, Seesalz, Schwefel, Salpeter und andere nutzbare Mineralien. Seit der Entdeckung der Goldminennbsp;von Minas Geraes sind bis’1785 14,279 Centner Gold, 615 Mill. Guldennbsp;werth, und an Diamanten von 1730 bis 1785 etwa 2,100 Pfund, an Werthenbsp;61 Mill. Gulden gewonnen. Jetzt haben sowohl Gold als Diamanten derge-stalt abgeuommen, dafs der Bergfünftel der Krone jlihrlich nur 350,000 Cru-saden an Golde, die Diamautenwiische aber nicht 200,000 Crus. eintragt.
Politische Eintheilung. Bevölkerung.
Gegenwartig enthalt Brasilien 19 Provinzen S. 235. | |||||||
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IJauptstadte |
2. nbsp;nbsp;nbsp;Rio Negro .
3. nbsp;nbsp;nbsp;Maranhao .
4. nbsp;nbsp;nbsp;Piauhi . . .
5. nbsp;nbsp;nbsp;Ceara ....
6. nbsp;nbsp;nbsp;Rio grande .
7. nbsp;nbsp;nbsp;Parahiba . .
8. nbsp;nbsp;nbsp;Pernambuco
9. nbsp;nbsp;nbsp;.Vlagoas . . .
10. nbsp;nbsp;nbsp;Sergipe . . .
11. nbsp;nbsp;nbsp;Bahia ....
12. nbsp;nbsp;nbsp;Espiritu Santonbsp;13- Rio de Janeiro
14. nbsp;nbsp;nbsp;S Paulo . . .
15. nbsp;nbsp;nbsp;Cisplatina . .
16. nbsp;nbsp;nbsp;Minas Geraes
17. nbsp;nbsp;nbsp;Gojaz . . . .
18. nbsp;nbsp;nbsp;Matto grosso
19. nbsp;nbsp;nbsp;Fernando etc.
Total
10,523
9,600
3,211
2 nbsp;nbsp;nbsp;856
3 nbsp;nbsp;nbsp;311nbsp;1 573
932 1,412nbsp;910nbsp;856nbsp;2,579nbsp;1,788nbsp;8,930nbsp;9 010nbsp;10,565nbsp;11,961nbsp;12,932nbsp;20,116nbsp;50
113,115
143,073
48,357
182,986
46,296
272,713
68,736
246,232
602,205
256,956
267,523
559,570
73,996
589,650
610,632
175,960
928,933
150,000
82,000
600
und zwar nach Schafer
Belem Barcellosnbsp;S. Luis .nbsp;Oeiras ,nbsp;Vracati .
S Natal . Parahiba . .nbsp;Pernambuconbsp;Porto Calvonbsp;Sergipe , . .nbsp;Bahia . . , .nbsp;Vittoria . . ,nbsp;Rio Janeiro .nbsp;S. Paulo . .nbsp;Montevideo .nbsp;Mariana . .nbsp;Villa Boa . ,nbsp;Villabella . .
28,216 2 484nbsp;26 536nbsp;1,700nbsp;26,000nbsp;18,200nbsp;15,672nbsp;62,325nbsp;6,000nbsp;36,000nbsp;182,000nbsp;12,500nbsp;210,000nbsp;45,000nbsp;36,000nbsp;7 000nbsp;7,000nbsp;25 000
5,306,418
Die Provinzen zerfallen in Comarcas und Gorrei^oes, und 1817 rechnete man in denselben 12 Cidades, 67 Villas, 8 Haupthaven, 6,000 Dörfer undnbsp;Missionen und 25 Eilande an der Kuste, wovon die beiden entferntern, Fernando und Trinidad eme eigene Provinz bilden, S. Catarina aber zu S. Paulonbsp;geschlagen ist. Die Einwohner bestehen aus Portugiesischen Abkömmlin-gen, aus Mulatten und Mammeluken, aus - Caboclos oder unterwürfigen, undnbsp;Tapuyas oder wilden Indianern, aus Negersklaven und Mestizen oder Misch-lingen von indianern und Ne.gerii. Balbi, der 1818 auf Brasilien 3,617 900nbsp;Köpfe rechnet, nimmt darunter 843 000 Weifse, 259,400 Caboclos, 426,000nbsp;freie- u. 202,000 Sklavenme.stizen, 159,500 freie Neger u. 1,728,000Negershla-ven an: jahrlich werden 200,000 bis 250,000 Neger eiugeführt. Die Tapuyasnbsp;sind in keine dieser Zahlungen begriffen : ihre Zahl hat sehr abgenommen,nbsp;u. mancher.Stamm ist bis auf wenige hundert Köpfe zusammengeschmolzen.nbsp;Doch dürften deren noch immer gegen 100,000 verhanden seyn, worunternbsp;die Botecudos 12,000, die Goroatos 2,000 Köpfe zahlen.
P^ornehmste S t d d t e.
Rio de Janeiro oder S. Sebastian, die kaiserliche Resident, unter 22° 54' s. Br., am Gestade einer weiten Bucht und von hohen Bergen umkranzt;nbsp;jetzt wohl die grofste und volkreichste Stadt der westlichen Hemisphare,nbsp;3tif 4 Hiigeln^erbauet, mit geraden, breiten , an beiden Seiten mit Quadernnbsp;gepflasterten Strafsen, die auf grofse, mit Statuen von Heiligen gezierte Platzenbsp;auslaufen, backsteiuernen Hausern, vielen Palasten, Kirchen u. Klöstern undnbsp;210,000 Einw.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Kathedrale S. Sebastian liegt auf dem höchsten Hügel
und ist von einer Citadelle urngeben: der kaiserl. Palast auf einein grofsen viereckigen Marfcte nachst dem Haven, weichen die Admiralitiit, das Überzollamt,nbsp;die neue Börse einfassen; der Rio seco-Palast auf dem prachtigen Tlieater-platze. Der Passeio publico bildet die öffentliche Promenade und zugleichnbsp;den schönsten aller botanischen Garten. Die grofse Wasserleitung Gariocanbsp;gehort tilden bewundertsten Werken der Architektur. Der Haven, einer dernbsp;vorzüglichsten der Erde, wird durch einen 700' hohen Berg und auf dernbsp;andern Seite durch eine gewaltige Granitmasse eingeschlossen, auf welchernbsp;das Schlofs S. Cruz steht: die Einfahrt ist J Meilen breit, in der Mitte liegt
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vorgerichtet, so nach S. Paulo, und die vielen schiffbaren Flüsse werden in der Folge grofse Erleichterungen gewahren, wie demi bereits zwischen dem Minendistrikte und den Haven von S. Paulo eine Wasserverbin-dung stattfindet, Für den Norden Brasiliens sind der Maranon und Toean, tin, für die östlichen Gegenden der S. Francisco, für den Süden der Platanbsp;die wichtigsten Wasserstrafsen, und durch die Einverleibung von Cisplatinanbsp;ist jetzt die Mündung des Plata Eigenthum Brasiliens geworden. — BisjeUtnbsp;noch geiten Portugiesische Müiizsorten.
Staatsverfassung.
Eingeschrankt monarchisch: eine Konstitution bindet den Kaiser, setzt die katholische Kirche als herrschende Religion lest, garantirt die Rechtenbsp;der Brasilianischen Bürger und erkennt 4 Staatsgewalten an: Die gesetz-gebeiide Oewalt üiit unter Sanction desMonarchen eine iii2Kammern getheiltenbsp;Generalversüiiimlung aus: die Mitglieder des Senats bleiben auf Lebens--zeit, die Deputirten werden auf 4 Jahre (die Dauer jeder Sitzung), erwahlt.nbsp;Jeue Provinz hat ihre Generalkonseils. Die vermitteliiue Gewalt ist demnbsp;Kaiser übeitragen, der sich konstitutioneller Kaiser und immerwahrendernbsp;Vertheidiger von Brasilien uennt, und dessen Würde in dem Regentenstam-me von Vater auf Sohn und Tochter forterbt. Überhaupt der vollziehen-den Gewalt ist ebeiifalls der Kaiser. Die richterliche Gewalt ist unabhangig.
Diefs sind die Grundzüge der Konstitution vom 11. Decbr. 1823, die vom Kaiser und Volke angenommen ist, und Brasilien zu einem unabliangi-gen Staate erhebt. Sein Wappen enthalt eine Erdkugel in einem grünennbsp;Felde, welches durch das Kreuz des Christordens iii 4 Theile zerschnitten,nbsp;und in blaueii Reifen mit 19 silbernen Sternen, als soviel es Provinzen Bra-silieiis giebt, belegt ist. Der Schild ist von einem Kaffeezweige und einernbsp;Tabakspflanze eingefafst und mit einem giüneii u. goldgelben Bande diirch-flochten. Ueber ueiii Ganzen scliwebt die Kaiserliroiie. Der muthmalslichenbsp;Throiierbe führt den 'Titel: Kaiserlicher Prinz und sein Erstgeborner dennbsp;eines Prinzen von Grab Para. Der Kaiser erhalt eine Dotation u. eineCivilliste.
Staatsv er lualtung.
Den Kaiser unterstützt ein Ministerium, dessen Mitglieder Staatssekre-tare heifsen und sich in die Geschafte getheilt haben. Ein Staatsrath discu-tirt über die (jesetze und über die Mangel der Staatsverwaltung. Für die verschiedenen Zweige der obern Centralverwaltung bestehen besondere Be-hörden. Das oberste Gericht ist in der Hauptstadt niedergesetzt u. führt dennbsp;Titel: supremo tribunal de Justice; jede Provinz hat ihr Ubergericht. Dienbsp;obern uiid untern Richter behalten ihre Stellen lebenslaiiglich. Jede Provinz hat ihren Prasidenten; jede Ortschaft ouer Stadt ihre Urtskainnier.
Die Ehmalmie und Ausgabe der Nationulfinanzeu besorgt das tliesouro nacional. 1815 beliefen sich die Einkünfte Brasiliens auf 9,600,000, die Aus-gaben auf 6,7iO,OCO Gulden, 1823 waren die Einkünfte auf 66,748,580 Franken = 25,621,627 Gulden heraiifgebracht. 1820 betrug die Ausgabe desnbsp;Hofs und der Hofhaltung 2,013,195 Gulden, die i.ber jetzt sehr heiunterge-setzt ist. Die Staatsschuld ist nicht unbetrachtlich, und belief sich nachnbsp;Britischeii Bliittern 1824 bereits auf 33 Mill. Grusaden.
Die Landmacht mag sich nicht viel über 25,000 Mann regularer Trup-pen belaufen ; allein da jeder Brasilianer verbuncien ist, für das \ aterlaiid die W affen zu ergreifen, so ciirfte auf eine bewaffiiete Miliz vein 200,000nbsp;Mann zu rechnen seyii, woven 1, stets unter IVaft'en steht. Eiasilien hatnbsp;auch eine Seeniacht: 1807 führte der Regent 16 Segel mit 760 Kanonennbsp;nach Brasilien; allein unter den 32 kleinen Kiiegsschiffen, deni Bestandenbsp;der jetzigen Marine, mögen davon nur noch weiiige verhanden seyn.
II. G es chichtliche Momente.
Dafs Martin Behaini 1484 Brasiliens Küste besucht habe, ist sicher eine Mahre, da sich auf seiner Charte auch nicht eine Spur davon findet. ^ Dienbsp;Entdeckung dieses Reichs flillt in die Jahre 1499, wo Pingon seine Klistennbsp;sah, und 1500, wo Cabral an denselben landete, niithin nur acht Jahre spa-ter als Colombo den Europaern den Weg zur westlichen Hemisphare gewie-sen hatte. Cabral’s Entdeckung, den ein Sturm in die Bucht von Porto Se-guro getrieben, u. der das aufgefundene Land S Cruz genann,. u. für Portunbsp;gal in Besitz genommen hatte, wurde von diesem Volke Anlangs schlechtnbsp;benutzt; blofs Missethliter wurden dahingeschickt, umRoth- u. Brasilienholz,nbsp;wornach das Land in der Folge benannt wurde, u. Papagaien einzusammelu,nbsp;und 1548 wies man den aus Portugal vertriebenen jüdischen Abkommlmgeunbsp;daselbst einen Zufluchtsort an, die aber sammtlich verdorben wiiren, wenu ilmennbsp;nicht ein Handelsmann aus Madeira Stecklinge von Zuckerrohr zugefuhrt u. da-durch ein Mittel zu ihreni Fortkemmen nachgewiesen hatte. Das Zuckerrohr brachte Leben in die Kolonie, die bald dergestalt anwuchs, dafs dienbsp;Krone ihr einen Gouverneur vorsetzen konnte. Nie war eine Wahl glückli-cher, als die sie in der Person Thomas de Souza traf. Dieser grofse Mannnbsp;gründete 1549 Bahia, versöhnte die Kolonisten mit den feindseligenludianern,nbsp;uereu Hauptstamme das Cliristenthum aiiiiahineii, führte Ordnung unter deiinbsp;Kolonisten ein, und lehrte ihnen den Anhau der Baumwolle, des Tabaksnbsp;und anderer Tropenprodukle. Schnell wuchs der Wohlstand des Landes.
Eifersüchtig darüber, suchten auch andere seefahrende Nationen Brasiliens Boden Kohmien zu grunden, doch ohne Erfolg. 1624 uberfiel dernbsp;Hollandische Admiral Wilkens S. Salvador und nalim Brasilien in Besitz,nbsp;das ihin jedrcli die Spanitr wieder entrissen; 16S0 landete eine zweitenbsp;Hollandische Flotte an der nördlichen Küste, bemachtigte sich Pernambuco’s und eroberte unter Anfuhrung des wackern Oraniens von den dama-li^^en 15 Provinzen Brasiliens die 7 nördlichen: blofs in den 8 südlicbeiennbsp;konnten Spanier und Portugiesen sich halten, und als 1640 das Haus Bra-eranca den Portugiesischen Thron bsestieg, „mufste sogar ein Vertrag un-terzeichnet werden, wodurch jene 7 Provinzen den Hollandern bliehen. Allemnbsp;diesen Vertrag zwischen den Herrschern erkamiten die Kolonisten nicht an:nbsp;in den von den Hollandern hesetzten Provinzen ernpörte sich das Volk, undnbsp;die Hollcïnder, weichen es klar wurde, dafs bei dér entschiedenen Abneigungnbsp;der katholischen Brasilianer das Land nur mit der gröfsten Anstrengungnbsp;zu hehaupten stehe, ergriffen die weisere Partie, liefseu sich 1669 4 Mill.nbsp;Grusaden zahlen, und gaben dagegen ihren Antheil von Brasilien an Portugal zuriick. Doch hat sich von jener Theilung des Landes der Name der
beiden Brasilien erhalten. nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ir i •
Von dieser Zeit an blieb Portugal im alieimgen Besitze dieser Kolonie, deren Werth es so hoch ehrte, dafs der erstgeboriie Königssohn davon dennbsp;Titel aiiiiahm. .Audi wurde sie seitdem erst recht wichtig, indem 1689nbsp;die reichen Goldminen in Minas Geraes, Goyaz und Matto grosso und^l729nbsp;die Diamantengruben im Gerro de Frio eiitdeckt wuruen. Die ungeheiirenbsp;Aiisheute, die diese dem Mutterlaiide gewahrten, hatte dasselbe zu eniemnbsp;der reichsten Staaten der Erde macheii miisseii, weim nicht schon die Britennbsp;durch den Methventraktat dafiir gesorgt gehabt batten, dafs die Entdeckungnbsp;meistens nur ihre Börse fülltenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;r.. i. u
Unstreitig batten die Jesuiten wichtige Verdienste um die antanglicne Kolonisation Brasiliens gehabt, da durch ihre Bemiihungen hauptsachlichnbsp;die Indianer eiitwildert und zu friedlichen Mitbürgern geworden waren; indefs schien der Eiiiflufs, den sie auf diese ausiibten, der Krone imrner mehrnbsp;bedeiiklich zu werden, und Pombal henutzte 1757 ihre Unyorsichtigheit, umnbsp;sie aus den Staatsamtern Portugal’s und 1759 aus Brasilien zu verjagen.nbsp;Eben dieser Minister wiinsebte sich den la Plata zu sichern, vyefshalbnbsp;die Kolonie S. Sagramento gegründet wurde: da aher daselbst ein leb-hafter Schleichhandel eröffnet wurde, so veranlafste diefs in der Folgenbsp;1777 einen Krieg mit Spaiiien, und Portugal sah sich genöthigt, im Friedennbsp;zu Pardo diese Kolonie zum Opfer zu briiigen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;t,
Als 1807 die Franzosen Lisboa bedroheten, so verliefs der damalige Regent von Portugal mit seiner köiiigl. Mutter, seiueii Sebatzen und seiner Flottenbsp;diese Hauptstadt, und suchte ein Asyl zu Rio Janeiro. Brasilien wurde nunnbsp;aus einer Kolonie der Hauptstaat und Portugal sank zum Anhange herab.nbsp;Tausende von Portugiesen waren ihren alteii Herrseberu gefolgt und batten den Volksstapel Brasiliens vermehrt; alle Verhiiltnisse veraiiderteii sich;nbsp;der Handel, nun iiicbt mehr in die Fesseln des Mutterlandes geschlagen,nbsp;erweiterte sich zusebends5 das Geld, das bisher über das Meer genossen, blienbsp;im Lande zurück; Das Kolonialsystem, welches vorber das Land regierte,nbsp;wurde ganzlich aufgehoben, die Haven alien freniden Nationen eröffnet, undnbsp;selbst, als 1812 und 1813 Portugal in den Zustand vor 1808 zurückkehrte,nbsp;schien doch der Hof sich zu Rio Janeiro fixiren zu wollen.
1815 wurde Brasilien zum Könfgreiche erhoben, und Johann VI. regierte, naebderu ein Aufstaiid zu Pernambuco gedampft war , friedlicb bis 1820 zunbsp;welcher Zeit die Nachricht von der Revolution in Portugal nach Brasiliennbsp;eelangte. Der von Portugiesischen Truppen umgebeiie Konig gab den Um-staiideii nach iind erkaniite 1821 die Konstitution, die Portugal damals an-
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ein Eiland mit dein Fort S. Lucia, welches mit S. Cruz den Kanal bestrelcht, durch den die Schiffe einlaufen, 1820 1,233. Rio Janeiro macht den Stapel-platz für den ganzen Süden des Reichs , treibt aber zugleich den aiisgebrei-tetsten Landhandel. 1817 betrug der Werth der Ausfuhrartikel 5,401,597|nbsp;Millereis (2 Guld. 21 Kr.), der Ausfuhrzoll 149,279:^ Millereis , der Einfuhr-zoll 1810 927,150 Piaster.
Bahia oder ,V. Salvador, unter 12° 45' s. Br., die eigentliche vormalige Hauptstadt, an der Allerheiligenbai und auf einer 400' hohen Anhöhe, vonnbsp;welcher eine lange Strafse bis an das Gestade lauft und die untere Stadtnbsp;bildet. Sie ist der Sitz eines Erzbischofs, einer Universitat, enthalt zahlrei-clie, zum Theil prachtige Kirchen und Klöster, sammtlich massiv gebauetenbsp;geschmackvolle Hauser und mit der Stadtmarkung 182,SOOEinw. Der treff-liche Haven ist durch mehrere Forts vertheidigt. Bahia ist nach Rio Janeironbsp;der wichtigste Haiidelsplatz Brasiliens:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1816 klarirten 913 Schiffe ein und
774 aus; die Einfuhr betrug 9 366,011, die .Viisfuhr 6,176,299 Millereis.
Pernambuco, eigentlich Olinda, der Stapelplatz der Nordostseite , unter 8® s. Br., aus 3 .4btheilungen : Recife, S. Antonio und Boa Vista bestehend,nbsp;wovon Recife am Ufer liegt und die vornehmsten Handelsge.schafte machtnbsp;Sie hat keinen eigentlicheu Haven, aber eine sich ere, durch das Fort Jorgenbsp;beschützte Rheede, die von fremden Schiffen haufig beslicht wird , wie deunnbsp;1822 796 Schiffe einliefen. Die Volksmenge beliiuft sich auf 62 325: es giebtnbsp;darunter reiche Brasilische, Britische und Althollandische Handelshauser,nbsp;die vortheilhafte Geschafte mit Afrika und Ostindien machen. Dienbsp;üppig fruchtbare Gegend liefert die kostbarsten Ausfuhrprodiikte, vor allemnbsp;das beste Rothholz und geslichte Baumwolle.
Belem oder Para, arn rechten Ufer des Gran Para, mit 28,216 Einw,, handelt vorzüglich mit Kaffee, Reis, Tabak, Farbehölzern (Araricu , woraus Pur-pur gezogen wird), und Indigo, aber der Haven hat gefahrliche Untiefen; S. Luis de Maranhao, auf einetn Eilande, in der Mündung von 3 kleinennbsp;Fiüssen , mit 26,536 Einw. und einem sichern, durch ein festes Kastell ge-schützten Haven, führt Baumwolle, Farbehölzer, Pfeffer und Reis aus,nbsp;1821 für 1 304 685,996 Reis auf 114 Schiffen; Parnaiba, an der Mündung desnbsp;gleichnarnigen Flusses, mit 2,600 Einw., und Aracati oder Ceara, mit 26,000
Einw., exportirt Indigo, Kakao und Reis; Haven und Handelsplatze der Nordküste.
Nalal, mit 18,200 Einw., wenig besucht; Parahiba, mit 15,672 Einw., an der Mündung des gleichn. Flusses, treibt blofs Küstenhandel; Porto Calvo,nbsp;mit 6,000 Einw., hat grofse Schiffswerfte; Sergipe, 15 Meilen im S. von dernbsp;Mündung des S. Francisco, mit 36,000 Einw., hat Tabaksfabriken und Kfi-stenhandel; Santos, der Haven von S. Paulo, führte 1807 auf 94 Schiffen fürnbsp;381,6871-Millereis Waaren aus; S.Catarina, in dessen Haven 1812 152 Schiffenbsp;ein- und 150 ausliefen, treibt starkeii Walfischfang und ist ein beliebternbsp;Einkehrort der Südseefahrer; N. Pedro ^ der Haupthaven von Rio Grande,nbsp;liefert vorzüglich Haute, 1816 368,969 und 1818 290,950 Stück; Maldonado,nbsp;stark befestigt, am nördlichen Eingaiige zum Rio della Plata, führt Kupfernbsp;und Haute aus, und Montevideo, stark befestigte Hauptstadt von Cisplatina,nbsp;mit 36,000 Einw, und einem guten Haven für kleine Fahrzeuge, handelt mitnbsp;Silber, Hauten, Korn und Paraguaythee; Haven auf der Ostküste.
Villa Rica, die voriiehmste Stadt in Minas Geraes,und der Hauptort der Goldbergwerke, hat, nach Schafer, 36,000, nach Eschwege nur 8,593 Einw ;nbsp;l ejuco, die Hauptstadt des Diamantendistrikts, an den Quellen des ligiton-hana, hat 4,000 Einw.; Villa boa, die Hauptstadt von Matto grosso, dernbsp;betrachtlichste Handelsplatz im W., der besonders mit Paraguay verkehrt,nbsp;hat 25.000 Einw., und Barcellos am Rio Negro, die Hauptstadt von Rionbsp;Negro, 2,484 Einw.; Stadte des Innern.
Joanes, «in gröfseres uiid Caviana, ein geritigeres Eiland, beide in der Mündung des Maranon und von Indianern augebauet. — Fernanda do No-ronha, 58 Meilen im O. vom Gap Roque, wohin Verbrecher verwiesen werden, mit einer freien Bevölkerung von 500 Einw., und Trinidad ein Felsen-eiland, 150 Meilen vom Haven Espiritu Santo, mit 1 Fort und 100 freiennbsp;Einw.; Eilande im Atlantischen Oceane.
Kultur des Bodens. KunstJleiJ's. Handel.
Von dem grofsen Brasilien mogen etwa 1,500 bis 1,800 GMeilen in wirkliche Kultur gelegt seyn: im N. findet blofs Plantagenbau statt, im S.nbsp;geht der Ackerbau mit dem Plantagenbau Hand in Hand. Der Neger bear-
beitet allein das Feld; der Kreole und noch weniger der Portugiese gaben sich bisher mit Ackerarbeiten ah, und Brasilien würde nicht bestehen kön-nen, wenn nicht jahrlich eine grofse Zahl Sklaven zugeführt würden, dienbsp;indefs menschlich behandelt und meistens nur als Hausbediente angesehennbsp;werden. Der Plantagenbau wie in Westindien. Die Fischerei an dennbsp;Klisten ist vernachliissigt, der Walfischfang ein Regal; die Salzschlamniereinbsp;kömmt in Aufiiahme, quot;und Brasilien bedarf des S. Ubes - Salzes nicht weiter.nbsp;Auch der Bergbaii, so grofse Suinmen er producirt, könnte weit ein-traglicher seyn, man hat die meisten Goldminen eiiigehen lassen, und be-gnügt sich, den Goldsand und die Goldkörner der Flüsse zu samineln;nbsp;Kupfer und Eisen wird in S. Paulo und Rio Grande, Silber in Gisplatinanbsp;gebauet. Die Diainantenvvaschereieii itn Cerro de Frio sind bekannt, ihr Er-trag, wie der des Goldes, oben angegebeii. \
Der Kunstfleifs beschrankt sich auf die Nothwendigkeiten des Lebens: Zuckermühlen, Rumsiedereieii, Iiidigobereitungen, sind in Menge verhanden, und in neuern Zeiten auch Tabaksfabriken und Farbemühlen angelegt;nbsp;alles Uebrige von weniger Bedeutung, und noch hangt Brasilien in diesernbsp;Hiiisicht ganz vom Auslande ab.
Der auswiirtige Handel, dessen Beschrankungen , seitdem Brasilien ein freier Staat geworden ist, sammtlich gefallen sind, und dessen Hiiven jetztnbsp;allen Handelsnationen gegen bestimmte Abgaben often stehen, ist wegen dernbsp;vielen und schatzbaren Produkte des Reichs vom weitesten Ümfange. Dienbsp;nördlichen Provinzen liefern Zucker, Kaffee, Tabak, Baumwolle, Kakao, Indigo und Rothholz, die innern Provinzen Gold, Dianianteii und Bauholz, dienbsp;südlichen Waizen, Haute, Horn, Haare, Talg und Paraguaythee. 1796 hattenbsp;Portugal aus Brasilien für 28,687,000, 1806 für 35,384,000 u. 1819 für 18,792,000nbsp;Crus. geholt; es führte dahin 1796 für 17,455,000, 1806 für 21,065,000 undnbsp;1819 für 16386,000 Grusaden (1 Guld. 12 Kr.) Waaren aller Art. Jetzt sindnbsp;Briten, Hollander, Franzoseii, Nordamerikaner an die Stelle der Portiigieseiinbsp;getreteii, und 1821 belief sich die Einfuhr auf 9,520,000, 1822 auf 12,940,000,nbsp;die Ausfuhr 1821 auf 18,640,000, 1822 auf 22,780,000 Gulden. Der Bini.en-handel ist durch die schlechteii Wege vielen Behinderungen uiiter-worfen, doch sind bereits langs der Küste einige fahrbare Strafsen
die Portugal
iiicht allein an, sondern ging 23. April 1821, nachdeiii er seinen Sohii Pedro zum Regenten ernannt hatte, nach Lisboa zurück. Dienbsp;Brasilier waren Aiifang.s der Portugiesischen Konstitution geneigt, aber alsnbsp;die Cortez zu Lisboa unüberlegte Maafsregelii gegen Brasilien trafen,nbsp;entstand eine allgemeine Bewegung, u. als die Cortez ihrer Forderung ernesnbsp;Ceiitralgouvernements fur ganz Brasilien nicht nacbgebeii wollten, so wurdenbsp;13. Mai 1822 der Prinz Pedro als immerwalireiider Beschiitzer Brasiliensnbsp;und ill der Folge zum Kaiser proklarnirt. Zwar hielteii die Portugiesennbsp;Bahia und Montevideo noch besetzt: aber 1823 fiel ersteres , 1824 leUteres,nbsp;und das Reich ist gegenwartig ganz von dei^ Portugiesen geraumt: Cisplatina aber, worin Montevideo die Hauptstadt ist
schen Reicbe verhuilden. nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;r. j looa
Von alien Provinzen Brasiliens als Kaiser anerkaniit, hat Pedro 1823 ttie ihm von den Standen aufgedriingene Konstitution yeriiichtet und mit emernbsp;andern vertanscht, die in'einem sehr liberalen Geiste abgefafst ist, abernbsp;doch der ausiibemien Macht mebrere Gewalt verleiht, als ihr die ersterenbsp;gab. Es scheint indefs noch einiger Stoff von Unziifriedenheit zuruckgeblienbsp;lien, und die nördlichen Provinzen, wie Pernambuco, mehr fur eme Kou-föderation, als eine Monarchie gestimmt zu seyn
Zweite, in Charte und Text nengearbeitete Aufiage. Weimar, im Verlage des Geographischen Instituts 1825.