TABELLEN
GESCHICHTE »ER DEETSEHEN STAATEN
UND IHRER
GESCHICHTLICHEN GEOGRAPHIE
VOX
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Erste Lieferung:
Von den ältesten Zeiten bis zur Besiegung der Alemannen durch Chlodwig — 496 n. Ghr.
GOTHA, bei JI STI S PSRTHES. 1S45.
5) Von den Kriegen Julians am Rheine bis zum ersten Auftreten Alarichs von 355—395 n. Chr.
6) Von dem ersten Auftreten Alarichs bis zum Tode Attilasnbsp;von 395—453 n. Chr.
1 7) Vom Tode Attilas bis zur Resiegung der Alemannen durch Chlodwig 453—496 n. Chr.
Drei einfache Nebentabellen, enthaltend; Geographie und Genealogie.
1) Haupt- CDoppel-) Tabelle; von den ältesten Zeiten bis !
zum Tode des Drusus, 9 n. Chr. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
2) Vom Tode des Drusus bis zum Ende des batavischen |nbsp;Krieges von 9—70 n. Chr.
3) Vom Ende des batavischen Krieges bis zur Errichtung Inbsp;eines gallischen Reichs durch Posthumus von 70—260 n. Chr. j
4) Von der Errichtung eines gallischen Reichs durch Post- i
humus bis zu den Kriegen Julians am Rheine 260—355 I n. Chr.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
U-F* Dieses Werk wird 36 bis 40 Doppeltabellen enthalten, und ist als Beigabe zur Abtheilung „Deutschland“ in V. Spruners historisch-geographischem Atlas zu betrachten.
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I. Quellen. Äusser den, bereits in den historischen Tabellen genannten Geschichtschreibern und Geographen der Alten;
IL Umfang und Abtheiinng. Die nun folgende geographische üebersicht umfasst alle jene Länder, welche entweder jetzt den Umfang des deutschen Staatenbundes bilden, oder vom Beginne des Mittelalters bis auf unsre Zeiten herab zum deutschen Reiche imnbsp;engem Verstande gerechnet worden sind. Demnach gehören nach der geographischen Eintheilung der Alten hieher: 1) die von deutschen Völkern bewohnten, zwischen Rhein und Weichsel, Donau und Ozean gelegenen, den Römernnbsp;nicht unterworfenen Länder, von ihnen Germania magna genannt. 2) Dienbsp;römischen Donaulande, d. i. die zu Italien gerechneten beiden Rhätien undnbsp;das zum grossen Illyricum gezählte Noricum mit Einschluss einiger zu dennbsp;Provinzen Pannonien oder Venetien gehörigen Gränzstrecken. 3) Die zunbsp;Gallien gezählten Rheinlande, welche, so weit sie hieher gehören, die beidennbsp;Provinzen Germania prima und secunda, Belgica prima und die westlichen Striche von Maxima Sequanorum, das frühere Helvetien umfassen. III. Gewässer. Meere. 1) Das Mare Germanicum oder das nördliche Meer, das ist die Nordsee. 2) Das Mare Suevicum, die Ostsee, mit dem Sinus lag-nus , d. i. dem, von den dänischen Inseln und den Küsten von Holstein undnbsp;Mecklenburg eingeschlossenen Meere, und dem Sinus Codanus, demnbsp;Belt. Sein östlicher Theil hiess Oceanus sarmaticus; die Einbiegung dernbsp;Küste an der Weichselmündung hiess der Sinus Venedicus. 3)Im Süden dasnbsp;Mare Adriaticum. Flüsse.
Von seinen Nebenflüssen nennen die Allen von der nördlichen Seite ßfri-ciana? (weil Biricianis), Wernitz. — Aids? Altmühl. — Reganus, Regen (weil castra Regina) — mit Càmpîis, Cham. — Cusus, March, besser wohl Gusen, nahnbsp;unter Linz. — Campus, Camp. — Marcus, Margus, March. —Aucha, Waag? —nbsp;Netad, Neitra? — Graimua, Gran. — Rallia, Ipoly. Südliche Zuflüsse der Donau: Briga und Brigiana (weil Brigobanne), Bri-gach und Brege. — Ilargus, Iller. — Guntia, Günz. — Lieus, Lech mit Vindo, Wertach. — Abusina, Abens — Isara (weil Isinisca), Isar mit Ambra, Amper.
Anisus (weil Ani) Enns mit Stiria (weil Stiriale) Steyer. — Jsis, Ips. — Arelape, Erlaf.— Trigisamum,1ra.seu.— Dic«»t(lt;i, Schwöchat__Arraho, aqua nigra? Raab.
Des Rheins östliche Zuflüsse sind: Nfccr, Neckar, mit der in ihn mündenden Armissa, Erms , und der in den Kocher fliessenden Luna , Lein. — Moenus,nbsp;Main mit Sala, fränkische Saale. - Luppia, Lippe mit EUson? Alisa, Lieser und Julia, Glenne. — Die westlichen : Nava, Nahe. — Mosella, Mosel mitnbsp;Saraaus, Saar. — Alisontia, Elz. — Lesura, Leser. — Sadmona, Salm. — Gelbis,nbsp;Kyll. — Nemesa, Nimes. — Pronca, Pruym und Sara, Sauer. — Amope, Erft.
In den nördlichen Ocean fliessen noch: Vidrus, Vecht.— Unsingts, Unse. Amisius, Amasius, Amisia, Ems. — Visurgis, Weser, mit Adrana Eder , dannnbsp;Alara, Aller und L'osa (weil Fosi) Fuse. — Alba, Albis, Elbe, mit Sala,nbsp;sächsische Saale mit der Luppa? Luppe , (weil Luphurdum). Suardona (weilnbsp;Suardones), Schwarta.— Ckalusus, Trave. Suevus, Suebus, Warnownbsp;oder westlicher Oderarm, südlich der Insel Rügen fortgesetzt. , Viadus, Via-drus, der östliche Oderarm oder die Rega. In die Oder fliesst JaJua , Plön,nbsp;welche durch den Maduc-See geht. — Vistula, Bisola*, Visila, Weichsel. In das Mare Adriaticum fliessen: A thesis, Atagis, Etsch mit Is'argus, Isarus, Eisak.— Plads , Piave mit Silis, Sile.— Tilavemplus , Tagliamento. —nbsp;Anassus? Alsa, Ausa, Turrus? und Natiso , kleine Flüsschen westlich Aquileja.nbsp;Sonlus, Isonzo mit ßuvius frigidus, Wippach. — Timavus, Timavo, östlich Aquileja. — Formio, Risano, — Quielus, Ouicto. — Arsia, Arsa. Ferner ist noch zu erwähnen Rhodanus, Rhone, mit Bubis, Doubs und Aras oder Sauconna, Saone, und Isara, Isere. S e e e n. Flevo, Zuidersee. — Vendus oder Briganliae lac, Bodensee nebst dem Acronius, wahr.-cheinlich dem Boilmer-See. — Ambro lac (weil Ambra), Am-mersee. — Lemanus oder Lausonius l. Genfer-See. — Pelso lac. superior? Neu-sidler-Seo. Lac lugetis, Cirenitzer-See. |
Gebirge und Wälder.
Hercynia silva, CoIIectivname für Odenwald, Spessart, Thüringerwald, Fichtelgebirge, Böhmerwald und Mähr. Gebirge bis an die Sudeten. Silva Mar-ciana, Schwarzwald, der Theil an den Donauquellen Abnoba ms. Uebrigens nenntnbsp;Ptol. Ebbegebirge, Westerwald, Vogelsberg, Rhön und Spessart, gleichfalls Abnoba ms. — Alpes, Alba, die rauhe Alp.— Taunus ms. Taunus. — Rhaeticonbsp;ms. Siebengebirg, Westerwald, Rothaar? — Caesia silva bei Cösfeld. — Teulo-burgicus sallus an den Quellen der Ems und Lippe. — Baduhenna silva, nordwestlich der Zuyder-See? — Asciburgicus saltus, das Riesengebirge. — Sudetanbsp;ms., Vandalicus ms. , die Sudeten, aber auch das Erzgebirge. Gabreta silva,nbsp;Fichtelgebirge und Böhmerwald. — Bacenis silva, nördlich an der Eder. lUeli-bocus, Harz. — Semana silva, Haynich, Haynieite und Finne. — Silva Ilerculinbsp;sacra, Suntel. — Der heü. Hain d. Hertha auf einer der dänischen Inseln, Seeland ; oder auf Rügen — Der hed. Hayn d. Semnonen um Neustadt Eberswaldenbsp;an der Oder? — Der heil. Hayn der Naharvalen am Goplo-See um Gnesen,nbsp;einem uralten Heiligthume. — Luna silva der Manhartsberg. Sarmatici montes, dienbsp;westlichen Karpathen.
Arduenna silva, Ardennen mit Carbonaria silva, nördlich Sambre und Maas: Kohlenwald. — Vosagus, Vogesus ms., Vogesen. — Jura, Jura mit dem Voce-tius ms. Bözberg, Jurassus ms. Jorat nördlich Lausanne.
Die Alpen. Theile derselben sind: Alpes Penninae, die Kette vom Montblanc bis zum St. Gotthardt mit dem Adula ms., d. St. Gotthardt selbst. — A. Rhaeticae von Graubündten durch Tyrol bis an die Gränzen von Salzburg.— A.nbsp;Noricae von hier fort, nördlich der Drau und Mur bis zum Cetius ms., demnbsp;Kahlenberge. — A. Camicae und Venetiae, im Bogen von der Etsch bisnbsp;zum Isonzo, Venetien von Rhätien und Noricum trennend. Ihre südliche Fortsetzung, zuweilen auch der ganze Stock, heissen die Alpes Juliae. Hier dernbsp;TuKtjs ms., Terglou? — Carvancas ms., Loibl? — Adrani ms, Trajaner-Bergnbsp;bei St, Oswald? — und der Ocra ms., Birbaumer-Wald.
Völker und Städte, Eintheilung. I. Grossgermanien. Begränzt im Westen vom Rheine, im Süden von der Donau , im Norden durch das Mare germanicum , den Sinus Codanus und das Mare Suevicum , imnbsp;Osten durch die Weichsel Und die sarmatisehen Berge , über welche Gränzennbsp;hinaus aber noch die bedeutenden germanischen Volkerstämme der Bastarnernbsp;und Gothonen sassen. Tacitus scheidet die Germanen nach ihrer eigenen Eintheilung in I n-gävonen, Istävonen und Ilermionen, von denen die ersten am Ocean und die dritten in der Mitte Germaniens wohnen; die übrigen nennt er dienbsp;Istävonen. Einen weitern Unterschied macht er zwischen suevischen und nicht suevischen Völkern, die er aber unter keinem Gesammtnamen, sondern nurnbsp;unter ihren speciellenBenennungen kennt. Zu denSueven rechnet er die Sein-nonen, Langobarden, Hermunduren, Marcomannen, Quaden, Marsinger, Godinen,nbsp;Ösen und Burier. — Plinius führt 5 Hauptstämme auf: zu den Vindilen rechnet er die Bnrgundionen, Varinen und Guttonen. Zu den Ingävonen die Cimbern, Teutonen und Stämme der Chauken. Zu den Istävonen die Anwohner desnbsp;Rheins, namentlich die Sicambrer. Zu den Hermionen die Bewohner desnbsp;mittleren Germaniens: Sueveii, Hermunduren, Chatten und Cherusker, und zunbsp;den Bastarnen diese und die Peucinen an den Gränzen Daziens. Strabo kennt nur Sueven und Nicht-Sueven. Nach Zusammenstellung und möglichster Vereinigung dieser verschiedenen Angaben theilen sich die Völker von Grossgermanien: A. Istävonen. 1. Usipeter und Tenderer. Sie wohnten vor ihrer Vertreibung durch suevische Völker zwischen Rhein und Lahn und nahmen später neue Sitze; erstere von der Emscher bis zu dem, von Drusus gegrabenen, Issel-Canal, letzterenbsp;in den, von den Ubiern verlassnen Landstrichen gegenüber von Cöln und nebennbsp;ihren ursprünglichen Sitzen. Auch Ptol. scheidet diese Aeltern, Zurückgebliebnen,nbsp;von den Neueingewanderten, indem er diese südlicher Sitzenden Ingriones,nbsp;jene aber Tingri nennt. Ein Zweig der Usipeter war in seiner alten Heimalhnbsp;an der Wisper im Rheingaue geblieben, wo er unter dem Namen Vispiinbsp;erscheint. Im Gebiete der Usipeter ïag AJisum, Alsum südwestlich Dinslaken, beinbsp;den Tenclerern Budoris, Porz ober Köln. 2) Chattuarier oder Attuarier zwischen den oben genannten Völkern und den Flüssen Ruhr und Wupper, im spätem pagus Hatternn. In ihr Gebietnbsp;fällt Deusona, Duisburg, südlich der Ruhrmündung. 3. Bructerer, von Ptol. Busacteri genannt, ein bedeutendes Volk, in die grossen und kleinen Bructerer getrennt. Im Rücken der ebengenannteunbsp;Völker reichten sic von der Ruhr bis an und über die Ems. Die Lippe trenntenbsp;beide Stämme. Bei den Grossem werden genannt: die pontes longi zwischennbsp;Cösfeld und Velen am Isselbruch und die silva caesia bei Cösfeld ; dann dienbsp;Städte: Bogadium, Boccum an der Lippe , Mediolanium, Melden an der Vecht,nbsp;Munitium Stromberg, und Slereontium Steveren. — Bei den Kleinern : C. Aliso,nbsp;Lisborn bei Lippstadt, nach Einigen auch Elsen nordwestlich Paderborn. Arbalo,nbsp;Erpesfeld an der Möune bei Rhüden, und der turris Veledae bei Halteren an dernbsp;Lippe. Fällt das Cast. Amisia in die Gegend von Emsbüren, so lag es gleichfalls im Lande der grossem Bructerer. Durch das Gebiet dieses Volkes hattennbsp;die Römer auch eine Strasse gezogen, welche wahrscheinlich nördlich der Lippenbsp;hinlief und sich längs der Ems gegen jenes Castrum hinzog, wo dann auch dernbsp;von Tiber gezogene Limes gesucht werden muss. Tubanten in der Landschaft Twenthe in Oberyssel. Chamaver, auch Cha üben u. C hä men genannt. Sie breiteten sich längs des Rheins und der Issel von der Gegend von Rees bis gegen Zütphen hinabnbsp;aus. Von den Sitzen am Rheine wurden sie durch die von Cäsar aus Galliennbsp;getriebenen Usipeter verdrängt, gewannen dagegen 98 nach Christus bei der Niederlage der Bructerer das östliche Gebiet derselben bis an die Isselqucllen. Ihrnbsp;Land bildet im Mittelalter den Gau Hamaland, und in demselben lag Asciburgiumnbsp;in der Gegend von Zütphen, |
Marsen, nordwestlich dem Teutoburger-Walde, um Osnabrück, im Quel-lenlande der Haase, Else und Hunte. Der Tanfanen-Tempel, das Ileiligthum der umwohnenden Völker, dürfte in ihr Gebiet, und zwar nach Hildesheim zu setzennbsp;sein, welches schon in den frühesten Zeiten der merkwürdigste Punkt jenernbsp;Gegend war, und wo schon 822 ein Bisthum gegründet wurde. Ist Tecelianbsp;Teklenburg, so lag es gleichfalls im Marsenlande. Sicambrer, das Kernvolk der Franken, südlich Ruhr und Mönne bis nahe an die Sieg; Tenderer und Chattuarier trennten sie vom Rheine, ihrenbsp;Südgränze bildete der Bacenis-Wald. Nach der Niederlage der Sicambiernbsp;unter August führten die Zurückgebliebenen auch dén Namen Gainabrinennbsp;(die Gambrivier des Tac?); die verpflanzten Sugambrer erhielten Wohnsitzenbsp;an der untern Issala bis zu deren Ausmündung in den Flevo See. Hier, an dernbsp;Mündung der Issel, wahrscheinlich Nabalia, bei Campen, ein Drusus-Castell? Diesenbsp;Sygambrer sind die im vierten Jahrhundert zuerst auftretenden salischcnnbsp;Franken, so nach der Issala benannt. — Hier liess Drusus den berühmtennbsp;Canal, die Fossa drusiana anlegen, welcher zur Verbindung der Issel mit demnbsp;Rheine diente , und seitdem einen Theil des letztem durch die Isselmücdung innbsp;den Zuyder-See abführt. B3 Ingävonen. Frisen. Sie wohnten von der östlichen Mündung des Rheins bis zur Ems und auf den Inseln dieser Küste entlang, und reichten landeinwärts bis an die,Vecht. Als Unterabtheilungen dieses gi ossen Volkes oder als kleinere in ihrem Gebiete wohnende Stämme erscheinen: die Mars a ci im spätem Gau Mersumnbsp;an der südlichsten Rheinmündung ; die Sturii und Frisia hon es an der mittleren Rheinmündung und südlich am Flevo-Sce? Die Caninefates im heutigennbsp;Kennemerlande längs der Nordsee-Küste; ein eigner Frisen-Zweig im spätemnbsp;Westfrisland um Hoorn und Enkhuizen, und ein Chaukenzweig, wahrscheinlichnbsp;an der allen Mündung des Flevus. Sie alle verschwinden später im allgemeinennbsp;Namen der Frisen, Die Orte dieses Landes, dessen südlicher Theil bereits schon von römischen Heerstrassen durchzogen war, sind, so weit sie an diesen lagen, unten bei dennbsp;Batavern im Zusammenhänge aufgeführt. In den nördlichen Theil fallen: dernbsp;Baduhenna.-Wald nordwestlich dem Zuidersee und nächst demselben die villanbsp;Cruptoricis? Die von Ptol. genannten Phleum, Tecelia und Phabiranum, wahrscheinlich die Inseln Flevo, Vlieland, Texel und Fabaria oder Burchana,nbsp;jetzt Borkum. Ferner Austrania oder Glessaria und Actania, jetzt dienbsp;Inseln Schelling und Ameland ; der Hafen Manarmanis, die Lauwer-Zee, worinnbsp;sich der Fluss Vnsingis, Unse, mündet, das cast. Amisia vielleicht am Ausflüssenbsp;der Ems zu suchen, und Siahitanda, Utende im Saterlande. Chauken reichen an den Küsten der Nordsee von der Emsgegend bis zur Elbe. Die Weser, welche in ihrem Gebiete mündet, theilt sie, westlich innbsp;die Kleinern, östlich in die Grössern ab. Bataver bewohnten das Land zwischen den Armen des Rheines und der Waal, die sogenannte Insel der Bataver. Drei Hauptstrassen zogen durch ihrnbsp;Land und stunden mit den römischen Heerstrassen längs des Rheins in Verbindung. Die eine begann bei arx Britannica, versunken bei Katwyk op Zee, zog übernbsp;Lugdunum, Leyden, Albinianae, Alphen, ein Drusus-Castell; Trajectum, Utrecht;nbsp;Drususcastell ; Manaritium, Maurik ober Wyk de Durstede , ein Drususcastell;nbsp;Carvo, westlich Arnheim; Arenalium, Arnheim selbst, von wo sie nach Novio-magus, Nymwegen lief. Die zweite zog y on arx Britannica über forum Hadriani,nbsp;Ryswik; Flenium, Vlardingen, Tablae, Alblas; Casptngium, bei Gorkum; Grinnesnbsp;Ft, St. Andre, nach Batavodurum oder Noviomagus,'Nymwegen. Eine dritte führtenbsp;endlich von Lugdunum nach Noviomagus und nennt noch die Orte : Matilone,nbsp;Rynsburgen; Nigropullo, Oudewater? Lauri, Wärder ; Vada, Gouda; Fletione,nbsp;Isselslein ; Levevano, Buren ; cast. Herculis, Ilerfeldt. Amsivarier oder Ansibarii am untern Laufe der Ems und Hase. Ein geringer Theil dieses Volkes blieb, tiotz der Vernichtung seiner streitbarennbsp;Mannschaft, 58 vor Chr. in den alten Sitzen zurück; der nördliche Theil ihresnbsp;Landes ward Beute der Chauken. Bei ihnen Teuderium , Dörgen , nächst dernbsp;Hase-Mündung. Chasuarier (Kalhylken, Kattigaiiken) am Laufe der Hase zwischen Marsen und Ansibariern. Angrivarier, ein mächtiges Volk zu beiden Seiten der mittlern Weser und der untern Aller, westlich bis an die Hunte reichend. Nach der, circa 98nbsp;n. Chr. erfolgten Besiegung der Bructerer breiteten sie- sich noch weiter westwärts bis an die Ems und südwärts bis über das Land der Chatten aus; einnbsp;Gebiet, das im Mittelalter nach ihnen das Herzogthum Engem benannt wurde. Saxen. Ihre ersten bekannten Wohnsitze fallen in die Südhälfte des cim-brischen Chersones, d. i. in das heuige Schleswig und in Holstein. Nördlich stossen an dieses Volk bereits die Germanen der scandinavischen Familie, unternbsp;welchen wir hier vorzüglich die Gutae (wohl Jüten?) und die Daukionennbsp;(Dänen?) aufführen. Von diesen gedrängt, breiteten sich,unbestimmt wann, die Saxennbsp;südlich aus, und verdrängten so hinwider die Angeln und Warner, welchenbsp;erstere ihre Stammsitze im Lande Angeln zwischen Schleswig und Flensburgnbsp;hatten; die der letztem düiften im spätem Wagrien zu suchensein. Dieser beiden Völker soll bei den Sueven ausführlicher gedacht werden. — Unter den,nbsp;wahrscheinlich zum Saxenslamme gehörigen Völkchen jener Gegenden , nenntnbsp;Ptol. die Sabalingi, Sigulones und Cobandi in völlig unbekannter Lage. Die Ptol. Orte Marianis und Lirimiris, welche in die Gränzen der Saxen fallen, dürften auf Marne am Elbeausflnss, wobei das alte Kloster Marienebe undnbsp;auf Meldorp, den Hauptort Ditmarsens treffen; die Inseln der Saxonen abernbsp;auf die vor der Elbmündung Liegenden, welche einst von weit grösserem Umfange waren. C. H e r m i 0 n e n. Cherusker. Eine Zeit lang das Hauptvolk des Innern Deutschlands, wohnte an der mittleren W’eser, dehnte jedoch seinen herrschenden Einfluss bald mehr, baldnbsp;minder über die benachbarten kleineren Völker aus. Unter diesen werden ihremnbsp;Stamme angehörig aufgeführt: die Dulgibinen oder Dulgumnier, östlich dernbsp;Weser in der Gegend von Hameln, Münden und Nienburg ; in und um den Gaunbsp;Tilithi. Die Nertereani, östlich der Ruhrquellen,an denen derDiemel im Nitter-Gau. — Die Chamaver (vielleicht verwandt mit denen am Niederrjieine) imnbsp;Nordwesten des Harzes, in der Gegend von Bockenem und Seesen, im altennbsp;Ammergau und die Fosen an der Fuse, östlich Hannover. Hier liegen: das campus Idistavisus, zwischen Rinteln und Hausberge. Tropaea Drusi bei Corvey. Lupia oder Lupta bei Eimbeck. Tuliphur-dum, Schlüsselburg an der W’eser. Ascalingium bei Rinteln an der Weser,nbsp;wo die Varusburg. Teuctoburgium, vielleicht eins mit Tulisurgium, Teutenliofnbsp;bei Detmold. Pheugarum, Paderborn? Caeduum, Eresburg bei Stadtberge, beidesnbsp;uralt wichtige Orte der Gegend, wohin des Ptol. .Maase treffen. Nach dem Verfalle des Cheruskerbundes fiel der südliche Theil des grossen Gebietes dennbsp;Chatten, der westliche den Angrivariern zu, und nur das eigentliche Stammgebiet um den Harz blieb den Cheruskern. |
Chatten. Gleichfalb eines der deutschen Hauptvölker. Seine Sitze reichen nördlich vom Zusammenflüsse der Fulda und Werra bis südlich zum Einflüsse des Maines in den Rhein. Im Osten begränzte sie meist der Lauf der Werra; an der fränkischen Saale stiessen sie südwestlich an die Hermunduren.nbsp;Die eigentlichen Chatten wohnten im Nordwesten dieses Gebietes, Die ihnennbsp;stammverwandten Bundesvölker waren: die D and Uten an der Eder in dernbsp;Gegend von Frankenberg nördlich Marburg, die Marsingi im Südosten imnbsp;Fuldischen? Die Bu ci no ban ten, zunächst nördlich dem Taunus, wo sich ihrnbsp;Name im heutigen Butzbach erhalten haben mag, und die Mattiacer, südlichnbsp;am Taunus.— Im Umfange des später unzweifelhaft chattischen Gebietes findennbsp;wir auch die hieher vorgedrungenen suevischen Völker, die Batti im Norden im Battenlande an der Eder und die Lan di, ihnen südlich an der Lahn.nbsp;Es sind dies jene Sueven , welche einst die Usipeter und Tenderer aus diesennbsp;ihren ersten Sitzen verdrängt hatten Ptolemäus nennt sie zusammen Laco-(vielleicht Lange) hardi Suevi, undes ist zweifelhaft, ob er damit den Stamm,nbsp;von dem sie ausgegangen, die Langobarden oder die neue Heimath im Battenfeld und an der Lahn bezeichnen wollte. — Der südliche Theil des Cherus-kerlandes, das Gebiet der Nertereani in dem spätem pagus Hessi saxonicus, erscheint nach dem Verfalle der Clieruskermacht gleichfalls als chattisches, d. i.nbsp;hessisches Gebiet. Im Bereiche des Gesammtvolkes werden genannt : Nuaesium,nbsp;Buraburg bei Fritzlar? — Gravionarion, Hefsfeld oder Grabenau , demselbennbsp;südwestlich. Melocavus, das uralte, weitum sichtbare castrum auf der Milseburg. Maitium, Maden, nordwestlich nahe der Edermündung und die zIjmo«nbsp;Mattiacae, Wisbaden. D. Suevische Germanen. I. Eigentliche Sueven. Den ganzen südlichen Theil Grossgermaniens einnehmend, und im Norden bis an und über die Havel reichend. Hermunduren, zwischen den Herinionischen Stämmen im Nordwesten, der Elbe im Norden, dem Rheine im W'esten, der Donau im Süden und demnbsp;Böhmerwalde und Erzgebirge im Südostcii, im Herzen von Deutschland. Diesemnbsp;Hauptstainme müssen jene Sueven zugezählt werden, die einst über den Rheinnbsp;gedrungen undNieder-Elsass besetzten; ebenso gehörte ihnen der Kern des Alemannenvolkes an. In den , später römisch gewordenen Provinzen rechts desnbsp;Rheines nennt Ptol.: die Intuergi zwischen Main und Neckar? Die Vargio-nes, wohl eins milden jenseits des Rheins unter dem Namen Vangiones auftretenden; die Caritni, südlich des Neckars, die Chäluori, vielleicht dieselben, welche später nach ihrem Kriegsgewande die peul. Tafel Armalausinbsp;nennt, östlich von diesen über dem römischen Gränzwall hin. Mit dem Beginnenbsp;des dritten Jahrhunderts verschwinden alle Diese unter dem hier mächtig auftretenden Gesammtnamen der Alemannen. In den nordöstlichen Strichen derller-munduren werden die Cur iones, südlich am Maine, u.die Tur o iies an und nördlichnbsp;über diesem Strome, vielleicht der Stamm, von dem das ganze Volk der Hermunduren in späterer Zeit den Namen Thuringi erhielt, genannt. Die Teu-riochaemae und Bonochacmae im Miltcliande von der Werra bis zur Elbenbsp;hinüber, die Zumi, südöstlich am Erzgebirge, und die Calucones zwischennbsp;der untern Saale und Elbe. Auch die — angeblich catlischen — Cenni (imnbsp;Zenngrunde bei Ansbach?) müssen hier angeführt werden. Wohnplälze bei diesemnbsp;Volke waren: Locoritum, Lohr; Segodunum, Segnitz bei Würzburg oder diesesnbsp;selbst mit seiner’ uralten thüringischen Herzogsburg; Devona, Schweinfurt; Ber-gium, Bamberg; Moenosgada, Mainroth, nahe der Vereinigung der- beiden Mainflüsschen mit merkwürdigen Bariresten ; Cantiobis, Hersbruck an der grossennbsp;von Carl dem Grossen bezeichneten Handelsstrasse. Im nördlichen Theile lagennbsp;Bictirdium, Erfurt; Argevia, Artern in der goldnen Aue; Calaegia, Halle mitnbsp;seinen schon dem Arrimian bekannten Salz werken; Luphurdum, die Fuith übernbsp;die Luppe bei Leipzig. Narisker oder Varisker. Zwischen den Marcomannen und Hermunduren, wohl gleichfalls ein Zweig der Letztem. Sie, sowie die Parrnäkampen um Cham, nahmen die östlichen Striche der- Oberpfalz ein und reichten selbstnbsp;in das benachbarte Böhmen. Bei ihnen Bibacum, Priemberg gleichfalls an dernbsp;grossen Handelsstrasse beimUebergange über die Nab; i'a ’im frühesten Mittelalter. Marcomannen. Wahrscheinlich zuerst in den Maingegenden wohnend; seit Marbod im Thalkessel Böhmens, aus dem sie theilweise die keltischennbsp;Bojer verdrängten, theilweise sich dieselben unterwarfen. Die Hauptstadt des mächtigen Volkes, das südlich bis an die Donau reichte, war Marobudum, nach Ptol. in der Gegend von Eger, etwa in Königsberg zunbsp;suchen. Ferner werden genannt: Brodentia an der goldnen Steige, uralter Passnbsp;über den Böhmerwald; Setuacatum, Schüttenhofen mit seinen Bergwerken; Co-ridorgis, Kaurzim; Rhedintuinum, Raudnitz an der Elbe; und die auf der östlichen Handelsstrasse Liegenden: Philecia, Poliezka im Chrudimer, Meliodunum,nbsp;Milletin, im Bidschower Kreise; Strevinta, Altstadt bei Traulnau am Uebergangnbsp;über das Erzgebirge; Nomisterium, Niemes östlich böhmisch Leipa. Von kleinern Völkern , ob einzelnen Theilen der Marcomannen, ob verbündet oder unterworfen, werden in diesen Gegenden genannt: die Sudini und Sibini im Süden? Die Batini, vielleicht eins mit den Butones im Nordennbsp;und die Corcontii am Riesengebirge, dem heute noch von den Landesbewohnern so genannten Corconosch-Gebirge. Ob unter den von Ptol. genannten P flmen die Marcomannen selbst, oder die ihnen unterworfenen, mit ihnen vermischten Bojer (Bojohemi) zu verstehen, ist ungewiss. Quaden. Das südöstlichste Volk in Germania magna vom Luna-Walde im Westen bis über die sarmatisehen Gebirge und die Gran hinab; südlich längsnbsp;der Donau hin, nördlich bis an das asciburgische Gebirge reichend, das sie vonnbsp;den Völkern lygischen Stammes schied. Ptol. nennt am Nordufer der Donaunbsp;Adrabaecampen an der östlichen Camp ; Teracatricae, um Terass und Te-rassburg am Manhartsberg an der Pulka, tvelche vielleicht früher Tera hiess;nbsp;Rhacatae vom Marchfelde bis hinab an die Wagmündung. — Hier, vom Cususnbsp;bis zum Margus kennt die Geschichte das Reich des Vannius und setzt dienbsp;peut. Tafel vermischt mit den Quaden die .luthungi an, ein suevisches Volk,nbsp;das also vermuthlich aus den Bewohnern dieses Reiches uud den oben genannten kleinern Völkern sich bildete. Durch diese Gegend zogen zwei Handelsstrassen nach dem Innern Germanien und der Ostsee. An der westlichen wird ELurodunum, Brünn; an der östlichen Singone, Schintau an der Waag, uud Arsicua bei Trentschin genannt.nbsp;Ferner kennt Ptol. noch: an der Donau Vsbium am Isper-Flüsschen, und imnbsp;innernLande Abilunum, Zweitel; PhurgistUis, Znaym; und Medoslanium, Laa mitnbsp;vielen römischen Alterthümern. Semnonen. Nordöstlich dem grossen Bogen der Elbe, um die Havel und östlich bis an die Oder hin verbreitet. Als Untergauen dieses Volkesnbsp;möchten die Nu it honen im heutigen Anhalt um das Flüsschen Nulhe und dienbsp;Mugilones östlich Berlin in der Gegend des Mügel-Sees zu nennen sein. Dernbsp;heil. Hain der Semnonen aber dürfte auf die Gegend von Neustadt-Eberswaldenbsp;trelfen. n. Vandalisch-gothische Sueven. Ihre Sitze breiten sich von den Oslgränzen der Ingävonen längs den Küsten des suevischen Meeres und bis über die Weichsel aus, wo sie an der Nordost-gränze Grossgermaniens mit den sarmatisehen Völkern der Venedae (den spätemnbsp;slavischen Wenden) Zusammenstössen. Langob,arden, nordwestlich der Semnonen, am Südufer der untern Elbe bis zu den Chauken hin, da wo im Mittelalter der Bardengau und die |
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V. Sprunek’s und Hafnle’s Tabellen
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1. h. zur Geschichte der deutschen Staaten. |
Geographie und Genealogie.
Nebentabelle I.
L Q n e 1 1 e n. Äusser den, bereits in den historischen Tabellen genannten Geschichtschreibern und Geographen der Alten:
IL Umfang nnd Abtheilnng. Die nun folgende geographische Uebersicht umfasst alle jene Länder, welche entweder jetzt den Umfang des deutschen Slaatenbundes bilden, oder vom Ee-ginne des Mittelalters bis auf unsre Zeiten herab zum deutschen Reiche imnbsp;engem Verstande gerechnet worden sind. Demnach gehören nach der geographischen Eintheilung der Alten hieher: 1) die von deutschen Völkern bewohnten, zwischen Rhein und Weichsel, Donau und Ozean gelegenen, den Römernnbsp;nicht unterworfenen Länder, von ihnen Germania magna genannt. 2) Dienbsp;römischen Donaulande, d. i. die zu Italien gerechneten beiden Rhätien undnbsp;das zum grossen Illyricuin gezählte Noricum mit Einschluss einiger zu dennbsp;Provinzen Pannonien oder Venetien gehörigen Gränzstrecken. 3) Die zunbsp;Gallien gezählten Rheinlande, welche, so weil sie hieher gehören, die beidennbsp;Provinzen Germania prima und seconda, Relgica prima und die westlichen Striche von Maxima .Sequanorum, das frühere Helvetien umfassen. III. Gewässer. Meere. 1) Das Mare Germanicum oder das nördliche Meer, das ist die Nordsee. 2) Das Mare Suevicum, die Ostsee, mit dem Sinus lag-nus , d. i. dem, von den dänischen Inseln und den Küsten von Holstein undnbsp;Mecklenburg eingeschlussencn .Meere, und dem Sinus Codanus, demnbsp;Belt. Sein ö.stlicher Theil hiess Oceanus sarmaticus; die Einbiegung dernbsp;Küste an der Weichselmündung hiess der Sinus Venedicus. 3)Im Süden dasnbsp;Mare Adriaticum. F 1 tt s s e.
Von seinen Nebenflü.ssen nennen die Alten von der nördlichen Seite Biri-ciana? (weil Biricianis), Wernitz. — Aids? Altmühl. — Reganus, Regen (weil castra Regina) — mit Campus, Cham. — Cusus, March, besser wohl Gusen, nahnbsp;unter Linz. — Campus, Camp. — Marcus, Slargus, March. —Aucha, Waag? —nbsp;Nelad, Neitra? — Graimua, Gran. — Bollia, Ipoly. Südliche Zuflüsse der Donau; Eriga und Erigiana (weil Brigobanne), Bri-gach und Brege. — Ilargus, Iller. — Gunlia, Günz. — lAcus, Lech mit Vindo, Wertach. — Abusina, Abens — Isara (weil Isinisca), Isar mit Ambra, Amper.
Des Rheins östliche Zuflüsse sind: Nicer, Neckar, mit der in ihn mündenden Armissa, Erms , und der in den Kocher fliessenden Luna , Lein. — Moenus,nbsp;Main mit Sala, fränkische Saale. - Luppia, Lippe mit Edison? Aliso, Lieser und Mia, Glenne. — Die westliclien : Nava, Nahe. — Mosella, Mosel mitnbsp;Saraous, Saar. — Alisonlia, Elz. — Lesura, Leser. —Salmona, Salm.— Gelbis,nbsp;Kyll.— Nemesa, Nimes. — Pronca, Pruym und Sura, Sauer. — Arnope, Erft.
In den nördlichen Ocean fliessen noch: Vidrus, Vecht.— Unsingis, Unse. Amisius, Amasius, Amisia, Ems. — Visurgis, Weser, mit Adrana Eder , dannnbsp;Alara, Aller und Posa (weil Fosi) Fuse. — Alba, Albis, Elbe, mit Sala,nbsp;sächsische Saale mit der Luppa? Luppe , (weil Luphurdum). Suardona (weilnbsp;Suardones), Schwarte.— Chalusus, Trave. Suevus, Suebus, Warnownbsp;oder westlicher Oderarm, südlich der Insel Rügen fortgesetzt. ,Viadus, Via-drus, der östliche Oderarin oder die Rega. In die Oder fliesst Jadua, Plön,nbsp;welche durch den Madue-See geht. — Vistula, Bisola', Visila, Weichsel. In das Mare Adriaticum fliessen: A thesis, Atagis, Etsch mit Isdrgus, Isarus, Eisak.— Plaois , Piave mit Si/rs, Sile.— Tilavemplus , Tagliamento. —nbsp;Anassus? Alsa, Ausa, Turms? und Naliso , kleine Flüsschen westlich Aquileja.nbsp;Sonlus, Isonzo mit ßuvnis frigidus, Wippach. — Timavus, Timavo, östlich Aquileja. — Formio, Risano. — Quietus, Quieto. — Arsia, Arsa. Ferner ist noch zu erwähnen Rhodanus, Rhone, mit Dubis, Doubs und Aras oder Sauconna, Saone, und Isara, Isere. S e e e n. Flevo, Zuidersee. — Venelus oder Brigantiae lac, Bodensee nebst dem Acronius, wahrscheinlich dem Bodmer-See. — Ambro lac (weil Ambra), Ammersee. — Lemanus oder Lausonius l. Genfer-See. — Pelso lac. superior? Neu-sidler-See. Lac lugens, Cirenitzer-See. |
Gebirge und Wälder.
Hercynia silva, Colleclivname für Odenwald, Spessart, Thüringerwald, Fichtelgebirge, Böhmerwald und Mähr. Gebirge bis an die Sudeten. Silva Mar-ciana, Schwarzwald, der Theil an den Donauquellen Abnoba ms. Uebrigens nenntnbsp;Ptol. Ebbegebirge, Westerwald, Vogelsberg, Rhön und Spessart, gleichfalls Abnoba ms. — Alpes, Alba, die rauhe Alp. — Taunus ms. Taunus. — Rhaeticonbsp;ms. Siebengebirg, Westerwald, Rothaar? — Caesia silva bei Cösfeld. — Teulo-burgicus sallus an den Quellen der Ems und Lippe. — Baduhenna silva, nordwestlich der Zuyder-See? — Asciburgicus sallus, das Riesengebirge. — Sudetanbsp;ms., Vandalicus ms. , die Sudeten, aber auch das Erzgebirge. Gabrela silva,nbsp;Fichtelgebirge und Böhmerwald. — Bacenis silva, nördlich an der Eder. Meli-bocus, Harz. — Semana silva, Haynich, llaynleile und Finne. — Silva Herculinbsp;sacra, Suntel. — Der heil. Hain d. Hertha auf einer der dänischen Inseln, Seeland ; oder auf Rögen — Der heil. Hagn d. Semnonen um Neustadt Eberswaldenbsp;an der Oder? — Der heil. Hayn der Naharvalen am Goplo-See um Gnesen,nbsp;einem uralten Heiligthume. — Luna silva der Manhartsberg. Sarmalici monies, dienbsp;westlichen Karpathen.
Arduenna silva, Ardennen mit Carbonaria silva, nördlich Sambre und Maas: Kohlenwald. — Vosagus, Vogesus ms., Vogesen. — Jura, Jura mit dem Voce-lius ms. Bözberg, Jurassus ms. Jorat nördlich Lausanne. c) Südlich der Donau. Die Alpen. Theile derselben sind: Alpes Penninae, die Kette vom Montblanc bis zum St. Gotthardt mit dem Adula ms., d. St. Gotthardt selbst. — j1. Rhaeticae von Graubündten durch Tyrol bis an die Gränzen von Salzburg.— A;nbsp;Noricae von hier fort, nördlich der Drau und Mur bis zum Celius ms., demnbsp;Kahlenberge. — A. Camicae und Veneliae, im Bogen von der Etsch bisnbsp;zum Isonzo, Venetien von Rhätien und Noricum trennend. Ihre südliche Fortsetzung, zuweilen auch der ganze Stock, heissen die Alpes Juliae. Hier dernbsp;Tullm ms., Terglou? — Carvancas ms., Loibl? — Adrani ms. Trajaner-Bergnbsp;bei St. Oswald? — und der Ocra ms., Birbaumer-Wald.
Völker und Städte. Eintheilung. 1. Grossgermanien. Begränzt im Westen vom Rheine, im Süden von der Donau , im Norden durch das Mare germanicum , den Sinus Codanus und das Mare Suevicum , imnbsp;Osten durch die Weichsel und die sarmatisehen Berge , über welche Gränzennbsp;hinaus aber noch die bedeutenden germanischen Völkerstämme der Bastarnernbsp;und Gothonen sassen. Tacitus scheidet die Germanen nach ihrer eigenen Eintheilung in I n-gävonen, Istävonen und llermionen, von denen die ersten am Ocean und die dritten in der Mitte Germaniens wohnen; die übrigen nennt er dienbsp;Istävonen. Einen weitern Unterschied macht er zwischen suevischen und nicht suevischen Völkern, die er aber unter keinem Gesammlnamen, sondern nurnbsp;unter ihren speciellenBenennungen kennt. Zu den Su even rechnet er die Semnonen, Langobarden, Hermunduren, Marcomannen, Quaden, Marsinger, Godinen,nbsp;Ösen und Kurier. — Plinius führt 5 Hauptstämme auf: zu den Vindilen rechnet er die Burgundionen, Varinen und Guttonen. Zu den Ingävonen die Gimbern, Teutonen und Stämme der Chauken. Zu den Istävonen die Anwohner desnbsp;Rheins, namentlich die Sicambrer. Zu den Hermionen die Bewohner desnbsp;mittleren Germaniens: Sueven, Hermunduren, Chatten und Cherusker, und zunbsp;den Bastarnen diese und die Peucinen an den Gränzen Daziens. Strabo kennt nur Sueven und Nicht-Sueven. Nach Zusammenstellung und möglichster Vereinigung dieser verschiedenen Angaben theilen sich die Völker von Grossgermanien: A. Istävonen. 1. Usipeter und Tenderer. Sie wohnten vor ihrer Vertreibung durch suevische Völker zwischen Rhein und Lahn und nahmen später neue Sitze; erstere von der Emschcr bis zu dem, von Drusus gegrabenen, Issel-Canal, letzterenbsp;in den, von den Ubiern verlassnen Landstrichen gegenüber von Cöln und nebennbsp;ihren ursprünglichen Silzen. Auch Ptol. scheidet diese Aeltern, Zurückgebliebnen,nbsp;von den Neueingewanderten, indem er diese südlicher Sitzenden Ingriones,nbsp;jene aber Tingri nennt. Ein Zweig der Usipeter war in seiner allen Heimalhnbsp;an der Wisper im Rheingaue geblieben, wo er unter dem Namen Vispiinbsp;erscheint. Im Gebiete der Usipeter lag Alisunt, Alsum südwestlich Dinslaken, beinbsp;den Tenclerern Budoris, Porz ober Köln. 2) Chatluarier oder Attuarier zwischen den oben genannten Völkern und den Flüssen Ruhr und Wupper, im spätem pagus Hatternn. In ihr Gebietnbsp;fällt Deusona, Duisburg, südlich der Ruhrmündung. 3. Bructerer, von Ptol. Busacteri genannt, ein bedeutendes Volk, in die grossen und kleinen Bructerer getrennt. Im Rücken der ebengenannteunbsp;Völker reichten sic von der Ruhr bis an und über die Ems. Die Lippe trenntenbsp;beide Stämme. Bei den Grössern werden genannt: die pontes longi zwischennbsp;Cösfeld und Velen am Isselbruch und die silva caesia bei Cösfeld ; dann dienbsp;Städte: Bogadium, Bocciim an der Lippe , Mediolanium, Metelen an der Vecht,nbsp;Munitium Stromberg, und Slereonlium Steveren. — Bei den Kleinern : C. Aliso,nbsp;Lisborn bei Lippstadt, nach Einigen auch Elsen nordwestlich Paderborn. Arbalo,nbsp;Erpesfeld an der .Möiine bei Rhüden, und der turris Veledae bei Halteren an dernbsp;Lippe. Fällt das Cast. Amisia in die Gegend von Emsbüren, so lag es gleichfalls im Lande der grössern Bructerer. Durch das Gebiet dieses Volkes hattennbsp;die Römer auch eine Strasse gezogen, welche wahrscheinlich nördlich der Lippenbsp;hinlief und sich längs der Ems gegen jenes Castrum hinzog, wo dann auch dernbsp;von Tiber gezogene Limes gesucht werden muss. Tubanten in der Landschaft Twenthe in Oberyssel. Chamaver, auch Cha üben u. C hä men genannt. Siebreiteten sich längs des Rheins und der Issel von der Gegend von Rees bis gegen Zütpben hinabnbsp;aus. Von den Sitzen am Rheine wurden sie durch die von Cäsar aus Galliennbsp;getriebenen Usipeter verdrängt, gewannen dagegen 98 nach Christus bei der Niederlage der Bructerer das östliche Gebiet derselben bis an die Isselquellen. Ihrnbsp;Land bildet im Mittelalter den Gau Hamaland, und in demselben lag Asciburgiumnbsp;in der Gegend von Zütphen. Marsen, nordwestlich dem Teutoburger-Walde, um Osnabrück, im Quel-lenlande der Haase, Else und Hunte. Der Tanfanen-Tempel, das lleiligthum der umwohnenden Völker, dürfte in ihr Gebiet, und zwar nach Hildesheim zu setzennbsp;sein, welches schon in den frühesten Zeiten der merkwürdigste Punkt jenernbsp;Gegend war, und wo schon 822 ein Bisthum gegründet wurde. Ist Tecelianbsp;Teklenburg, so lag es gleichfalls im Marsenlande. Sicambrer, das Kernvolk der Franken, südlich Ruhr und Mönne bis nahe an die Sieg; Tenderer und Chatluarier trennten sie vom Rheine, ihrenbsp;Südgränze bildete der Bacenis-Wald. Nach der Niederlage der Sicambrernbsp;unter August führten die Zurückgebliebenen auch dén Namen Gamabrinennbsp;(die Gambrivier des Tac?); die verpflanzten Sugambrer erhielten Wohnsitzenbsp;an der untern Issala bis zu deren Ausmündung in den Flevo See. Hier, an dernbsp;Mündung der Issel, wahrscheinlich Nabalia, bei Campen, ein Drusus-Castell? Diesenbsp;Sygambrer sind die im vierten Jahrhundert zuerst auftretenden salischcnnbsp;Franken, so nach der Issala benannt. — Hier liess Drusus den berühmtennbsp;Canal, die Fossa drusiana anlegen, welcher zur Verbindung der Issel mit demnbsp;Rheine diente , und seitdem einen Theil des letztem durch die Issehnücdung innbsp;den Zuyder-See abführl. B) Ingävonen. Frisen. Sie wohnten von der östlichen .Mündung des Rheins bis zur Ems und auf den Inseln dieser Küste entlang, und reichten landeinwärts bis an die,Vecht. Als'Unterabtheilungen dieses gi ossen Volkes oder als kleinere in ihrem Gebiete wohnende Stämme erscheinen: die Mars a ci im spätem Gau Mersumnbsp;an der südlichstenRheininündung; die Sturii und Frisiabones an der mittleren Rheinmündung und südlich am Flevo-See? Die Caninefates im heutigennbsp;Kennemerlande längs der Nordsee-Küste; ein eigner Frisen-Zweig im spätemnbsp;Westfrisland um Hoorn und Enkhuizen, und ein Chaukenzweig, wahrscheinlichnbsp;an der alten Mündung des Flevus. Sie alle verschwinden später im allgemeinennbsp;Namen der Frisen. Die Orte dieses Landes, dessen südlicher Theil bereits schon von römischen Heerstrassen durchzogen war, sind, so weit sie an diesen lagen, unten bei dennbsp;Batavern im Zusammenhänge aufgeführt. In den nördlichen Theil fallen; dernbsp;Baduhenna-TTald nordw'estlich dem Zuidersee und nächst demselben die villanbsp;Cruploricis? Die von Ptol. genannten Phleum, Tecelia und Phabiranum, wahrscheinlich die Inseln Flevo, Vlieland, Texel und Fabaria oder Burchana,nbsp;jetzt Borkum. Ferner Austrania oder Glessaria und Actania, jetzt dienbsp;Inseln Schelling und Ameland ; der Hafen Manarmanis, die Lauwer-Zee, worinnbsp;sich der Fluss Unsbigis, Unse, mündet, das cast. Amisia vielleicht am Ausflussenbsp;der Ems zu suchen, und Siatutanda, Utende im Saterlande. Chauken reichen an den Küsten der Nordsee von der Emsgegend bis zur Elbe. Die Weser, welche in ihrem Gebiete mündet, theilt sie, westlich innbsp;die Kleinern, östlich in die Grössern ab. Bataver bewohnten das Land zwischen den Armen des Rheines und der Waal, die sogenannte Insel der Bataver. Drei Hauptstrassen zogen durch ihrnbsp;Land und stunden mit den römischen Heerstrassen längs des Rheins in Verbindung. Die eine begann bei arx Britannica, versunken bei Katwyk op Zee, zog übernbsp;Lugdunum, Leyden, Albinianae, Alphen, ein Drusus-Castell; Trajeclum, Utrecht;nbsp;Drususcastell ; Manaritium, Maurik ober Wyk de Durstede , ein Drususcastell;nbsp;Carvo, westlich Arnheim; Arenatium, Arnheim selbst, von wo sienach Novio-magus, Nymwegen lief. Die zweite zog von arx Britannica îAier forum Hadriani,nbsp;Ryswik; Flenium, Vlardingen, Tablae, Àlblas; Caspingium, bei Gorkum; Grinnesnbsp;Ft. St. Andre, nach Batavodurum oder Noviomagus,’Nymwegen. Eine dritte führtenbsp;endlich von Lugdunum nach Noviomagua und nennt noch die Orte : Matilone,nbsp;Rynsburgen; Nigropullo, Oudewater? Lauri, Wärder ; Vada , Gouda ; Fletione,nbsp;Isselstein ; Levevano, Buren ; cast. Herculis, Herfeldt. Amsivarier oder Ansibarii am untern Laufe der Ems und Hase. Ein geringer Theil dieses Volkes blieb, tiotz der Vernichtung seiner streitbarennbsp;Mannschaft, 58 vor Chr. in den alten Sitzen zurück; der nördliche Theil ihresnbsp;Landes ward Beute der Chauken. Bei ihnen Teuderium , Dörgen , nächst dernbsp;Hase-Mündung. Chasuarier (Kathylken, Kattigauken) am Laufe der Hase zwischen Marsen und Ansibariern. Angrivarier, ein mächtiges Volk zu beiden Seiten der mittlern Weser und der untern Aller, westlich bis an die Hunte reichend. Nach der, circa 98nbsp;n. Chr. erfolgten Besiegung der Bructerer breiteten sie' sich noch weiter west-w'ärts bis an die Ems und südwärts bis über das Land der Chatten aus; einnbsp;Gebiet, das im Mittelalter nach ihnen das Herzogthum Engem benannt wurde. Saxen. Ihre ersten bekannten Wohnsitze fallen in die Südhälfte des cim-brischen Chersones, d. i. in das heuige Schleswig und in Holstein. Nördlich stossen an dieses Volk bereits die Germanen der scandinavischen Familie, unternbsp;welchen wir hier vorzüglich die Gutae (wohl Jüten?) und die Daukionennbsp;(Dänen?) auflühren. Von diesen gedrängt, breiteten sich, unbestimmt wann, die Saxennbsp;südlich aus, und verdrängten so hinwider die Angeln und Warner, welchenbsp;erstere ihre Stammsitze im Lande Angeln zwischen Schleswig und Flensburgnbsp;hatten; die der letztem düiften im spätem Wagrien zu suchensein. Dieser beiden Völker soll bei den Sueven ausführlicher gedacht werden. — Unter den,nbsp;wahrscheinlich zum Saxenstamme gehörigen Völkchen jener Gegenden , nenntnbsp;Ptol. die Sabalingi, Sigulones und Cobandi in völlig unbekannter Lage. Die Ptol. Orte Marianis und Lirimiris, welche in die Gränzen der Saxen fallen, dürften auf Marne am Elbeausflnss, wobei das alte Kloster Marienehe undnbsp;auf Meldorp, den Hauptort Ditmarsens treffen; die Inseln der Saxonen abernbsp;auf die vor der Elbmündung Liegenden, welche einst von weit grösserem Umfange waren. C. Hermionen. Cherusker. Eine Zeit lang das Hauptvolk des innern Deutschlands, wohnte an der mittleren Weser, dehnte jedoch seinen herrschenden Einfluss bald mehr, baldnbsp;minder über die benachbarten kleineren Völker aus. Unter diesen werden ihremnbsp;Stamme angehörig aufgeffihrt: die Dulgibinen oder Dulgumnier, östlich dernbsp;Weser in der Gegend von Hameln, Münden und Nienburg ; in und um den Gaunbsp;Tilithi. Die Nertereani, östlich der Ruhrquellen, an denen derDiemel im Nitter-Gau. — Die Chamaver (vielleicht verwandt mit denen am Niederrjieine) imnbsp;Nordwesten des Harzes, in der Gegend von Bockenem und Seesen, im altennbsp;Ammergau und die Fosen an der Fuse, östlich Hannover. Hier liegen: das campus Idistavisus, zwischen Rinteln und Hausberge. Tropaea Drusi bei Corvey. Lupia oder Lupta bei Eimbeck. Tuliphur-dum, Schlüsselburg an der Weser. Ascalingium bei Rinteln an der Weser,nbsp;wo die Varusburg. Teuctoburgium, vielleicht eins mit Tulisurgium, Teutenhofnbsp;bei Detmold. Pheugarum, Paderborn? Caeduum, Eresburg bei Stadtberge, beidesnbsp;uralt wichtige Orte der Gegend, wohin des Ptol. Maase treffen. Nach dem Verfalle des Cheruskerbundes fiel der südliche Theil des grossen Gebietes dennbsp;Chatten, der westliche den Angrivariern zu, und nur das eigentliche Stammgebiet um den Harz blieb den Cheruskern. |
Chatten. Gleichfalls eines der deutschen Hauptvölker. Seine Sitze reichen nördlich vom Zusammenflüsse der Fulda und Werra bis südlich zum Einflüsse des Maines in den Rhein. Im Osten begränzle sie meist der Lauf der Werra; an der fränkischen Saale stiessen sie südwestlich an die Hermunduren.nbsp;Die eigentlichen Chatten wohnten im Nordwesten dieses Gebietes. Die ihnennbsp;stammverwandten Bundesvölker waren: die D and Uten an der Eder in dernbsp;Gegend von Frankenberg nördlich Marburg, die Marsingi im Südosten imnbsp;Fuldischen? Die Bucinobanten, zunächst nördlich dem Taunus, wo sich ihrnbsp;Name im heutigen Butzbach erhalten haben mag, und die Mattiacer, südlichnbsp;am Taunus.— Iin Umfange des später unzweifelhaft chattischen Gebietes findennbsp;wir auch die hieher vorgedrungenen suevischen Völker, die Batti im Norden im Battenlande an der Eder und die Lan di, ihnen südlich an der Lahn.nbsp;Es sind dies jene Sueven , welche einst die Usipeter und Tenderer aus diesennbsp;ihren ersten Silzen verdrängt hatten Plolemäus nennt sie zusammen Laco-(vielleicht Lango) bard i Suevi,undes ist zweifelhaft, ob er damit den Stamm,nbsp;von dem sie ausgegangen, die Langobarden oder die neue Heimath im Battenfeld und an der Lahn bezeichnen wollte. — Der südliche Theil des Cherus-kerlandes, das Gebiet der Nertereani in dem spätem pagus Hessi saxonicus, erscheint nach dem Verfalle der Cheruskermacht gleichfalls als chattisehes, d. i.nbsp;hessisches Gebiet. Im Bereiche des Gesammtvolkes werden genannt : Nuaesium,nbsp;Buraburg bei Fritzlar? — Gravionarion, Hefsfeld oder Grabenau , demselbennbsp;südwestlich. Melucavus, das uralte, weilum sichtbare castrum auf der Milseburg. Matlium, Maden, nordwestlich nahe der Edermündung und dienbsp;Maltiacae, Wisbaden. D. Suevische Germanen.
Den ganzen südlichen Theil Grossgermaniens einnehmend, und im Norden bis an und über die Havel reichend. Hermunduren, zwischen den Hermionischen Stämmen im Nordwesten, der Elbe im Norden, dem Rheine im Westen, der Donau im Süden und demnbsp;Böhmerwalde und Erzgebirge im Südosten, im Herzen von Deutschland. Diesemnbsp;Hauptslamme müssen jene Sueven zugezählt werden, die einst über den Rheinnbsp;gedrungen undNieder-Elsass besetzten; ebenso gehörte ihnen der Kern des Alenian-ne.nvolkes an. In den , später römisch gewordenen Provinzen rechts desnbsp;Rheines nennt Ptol.: die Intuergi zwischen Main und Neckar? Die Vargio-nes, wohl eins milden jenseits des Rheins unter dem Namen Vangiones auftretenden; die Uaritni, südlich des Neckars, die Chäluori, vielleicht dieselben, welche später nach ihrem Kriegsgewande die pent. Tafel Armalausinbsp;nennt, östlich von diesen über dem römischen Gränzwall hin. Mit dem Beginnenbsp;des dritten Jahrhunderts verschwinden alle Diese unter dem hier mächtig auftretenden Gesammtnamen der Alemannen. In den nordöstlichen Strichen der Hermunduren werden die Cur iones, südlich am Maine, u.die Tur o iies an und nördlichnbsp;über diesem Strome, vielleicht der Stamm, von dem dasganze Volk der Hermunduren in späterer Zeit den Namen Thuringi erhielt, genannt. Die Tcu-riochaemae und Bonoebaemae im Mitlellande von der Werra bis zur Elbenbsp;hinüber, die Zumi, südöstlich am Erzgebirge, und die Calucones zwischennbsp;der untern Saale und Elbe. Auch die — angeblich catliscben — Ce nui (imnbsp;Zenngrunde bei Ansbach?) müssen hier angcfühit werden. Wohnplätze bei diesemnbsp;Volke waren: Locorilum, Lohr; Segodunum, Segnitz bei Würzburg oder diesesnbsp;selbst mit seiner uralten thüringischen Herzogsburg; Devona, Schweinfurt; Ber-gium, Bamberg; Moenosgada, Mainroth, nahe der Vereinigung der beiden Mainflüsschen mit merkwürdigen Bauresten ; Cantiobis, Hersbruck au der grossennbsp;von Carl dem Grossen bezeichneten Handelsstrasse. Im nördlichen Theile lagennbsp;Bicurdium, Erfurt; Argevia, Artern in der goldnen Aue; Calaegia, Halle mitnbsp;seinen schon dem Ammian bekannten Salzwerken; Luphurdum, die Fuith übernbsp;die Luppe bei Leipzig. Narisker oder Varisker. Zwischen den Marcomannen und Hermunduren, wohl gleichfalls ein Zweig der Letztem. Sie, sowie die Parmäkampen um Cham, nahmen die östlichen Striche der Oberpfalz ein und reichten selbstnbsp;in das benachbarte Böhmen. Bei ihnen Bibacum, Priemberg gleichfalls an dernbsp;grossen Handelsstrasse beim Uebergange über die Nab; Ziaim frühesten Mittelalter. Marcomannen. Wahrscheinlich zuerst in den Maingegenden W'ohncnd; seit Marbod im Thalkessel Böhmens, aus dem sie theilweise die keltischennbsp;Bojer verdrängten, theilweise sich dieselben unterwarfen. Die Hauptstadt des mächtigen Volkes, das südlich bis an die Donau reichte, war Marobudum, nach Ptol. in der Gegend von Eger, etwa in Königsberg zunbsp;suchen. Ferner werden genannt; Brodentia an der goldnen Steige, uralter Passnbsp;über den Böhmerwald; Seluacalum, Schüttenhofeu mit seinen Bergwerken; Co-ridorgis, Kaurzim; Rhedintuinum, Raudnitz an der Elbe; und die auf der östlichen Handelsstrasse Liegenden: Philecia, Poliezka im Chrudimer, Meliodunum,nbsp;Millelin, im Bidschowcr Kreise; Strevinta, Altstadt bei Trautnau am Uebergangnbsp;über das Erzgebirge; Nomislerium, Niemes östlich böhmisch Leipa. Von kleinern Völkern , ob einzelnen Theilen der Marcomannen, ob verbündet oder unterworfen, werden in diesen Gegenden genannt: die Sudini und Sibini im Süden? Die Batini, vielleicht eins mit den Butones im Nordennbsp;und die Corcontii am Riesengebirge, dem heule noch von den Landesbewohnern so genannten Corconosch-Gebirge. Ob unter den von Ptol. genannten P ä-men die Marcomannen selbst, oder die ihnen unterworfenen, mit ihnen vermischten Bojer (Bojohemi) zu verstehen, ist ungewiss. Quaden. Das südöstlichste Volk in Germania magna vom Luna-Walde im Westen bis über die sarmatisehen Gebirge und die Gran hinab; südlich längsnbsp;der Donau hin, nördlich bis an das asciburgische Gebirge reichend, das sie vonnbsp;den Völkern lygischen Stammes schied. Ptol. nennt am Nordufer der Donaunbsp;Adrabaecampen an der östlichen Camp ; Teracatricae, um Terass und Te-rassburg am Manhartsberg an der Pulka, welche vielleicht früher Tera hiess;nbsp;Rhacatae vom Marchfelde bis hinab an die Wagmündung. — Hier, vom Cususnbsp;bis zum Margus kennt die Geschichte das Reich des Vannius und setzt dienbsp;peut. Tafel vermischt mit den Quaden die Juthungi an, ein suevisches Volk,nbsp;das also vermuthlich aus den Bewohnern dieses Reiches uud den oben genannten kleinern Völkern sich bildete. Durch diese Gegend zogen zwei Handelsstrassen nach dem innern Germanien und der Ostsee. An der westlichen wird Eburodunum, Brünn; an der östlichen Singone, Schintau an der Waag, und Arsicua bei Trentschin genannt.nbsp;Ferner kennt Ptol. noch: an der Donau Vsbium am Isper-Flüsschen, und imnbsp;innern Lande Abilunum, Zwettel; Phurgisalis, Znaym; und Medoslmüum, Laa mitnbsp;vielen römischen Alterthümern. Semnonen. Nordöstlich dem grossen Bogen der Elbe, um die Havel und östlich bis an die Oder hin verbreitet. Als Untergauen dieses Volkesnbsp;möchten die Nu it honen im heutigen Anhalt um das Flüsschen Nuthe und dienbsp;Mugilones östlich Berlin in der Gegend des Mügel-Sees zu nennen sein. Dernbsp;heil. Hain der Semnonen aber dürfte auf die Gegend von Neustadt-Eberswaldenbsp;trelfen. n. Vandalisch-gothische Sueven- Ihre Sitze breiten sich von den Ostgränzen der Ingävonen längs den Küsten des suevischen Meeres und bis über die Weichsel aus, wo sie an der Nordosl-gränze Grossgermaniens mit den sarmatisehen Völkern der Venedae (den spätemnbsp;slavischen Wenden) Zusammenstössen. |
Langob,arden, nordwestlich der Semnonen, am Südufer der untern Elbe bis zu den Chauken hin, da wo im Mittelalter der Bardengau und dienbsp;Orte Bardowik und Bardendorf ihren Namen erhalten haben. In ihr Gebietnbsp;trifft Leuphana, Bardewik, Lüneburg oder Lauenburg. Das von Ptol. am Rheinenbsp;erwähnte Volk der Lacobardi hat entweder nur den ähnlichen Namen oder istnbsp;ein Zweig des Stammvolkes an der Elbe, (sieh oben). Die räthselhafte Wanderung des Hauptvolkes und dessen spätere Sitze finden sich in den historischennbsp;Tabellen. Angilen und Virunen oder Pharodenen. Früher auf dem Halse der cimbrischen Halbinsel, durch den Anstoss der Saxen aber von da weg und südlich verdrängt. Letztere nehmen neue Sitze an der Warne (vielleicht demnbsp;Flusse Suebus des Ptol., der von ihnen erst diesen Namen erhielt); erstere findennbsp;sich am rechten Ufer der Elbe neben den Langobarden östlich, wo sie Ptol. kennt,nbsp;und längs der Ostgränze der Cherusker hinauf bis an die Unstrut, wo im Mittelalter der Engilin-Gau nach ihnen benannt ward. Dort möchte Mesuium,nbsp;Magdeburg, Merseburg? in ihre Sitze fallen. — In der Ostsee-Gegend wohnen bei Ptol. westlich neben den Virunen noch die Suardones, Teutonarii und Teuloni. Erstere sind die Anwohner dernbsp;Schwartau im heutigen Holstein, Letztere sind der in den Heimathsitzen gebliebene Hauptstamm des Volkes, das hier schon Pytheas kennt, das aber durchnbsp;die Wanderung nach dem Süden wahrscheinlich so geschwächt worden war,nbsp;dass die Warner neben ihnen Sitze finden konnten. Durch Tacitus lernen wirnbsp;auch noch die kleinern Völker der Aviones, Reudigni und Eudosii innbsp;diesen Strichen nördlich der Elbe kennen, von denen die erstem, zwischen An-gili und Viruni gesetzt, in der Gegend von Dömitz und Grabow; die zweitennbsp;um Anclam und Neustrelitz, wo im Mittelalter die slavischen Rhedarii erscheinen, und die dritten nächst Havelberg an der Dosse gewohnt haben mögen. Desnbsp;Ptol. Avarpi treffen gleichfalls östlich der Warner u. südlich der mecklenburgischen Seen Seine Sideni, östlich am Suebus genannt, dürften um Stettin zunbsp;suchen sein. Von Orten nennt Ptol. in diesen Gegenden: Treva, Segeberg an der Trave; Marianis, Travemünde oder Lübeck; Laciburgium, Wismar (Ralzeburg?); Buni-lium, Bützow; Coenoenum, Gnoien südöstlich Rostock; Alislus, Schwerin; Astuia,nbsp;Grabow und Virunum, Waren am Müritz-See. Rugier. Längs der Küste von den Odermündungen bis zur Weichsel. In den, von Ptol. hier genannten, Rhuticliern ist entweder dieses Rugenvolknbsp;selbst oder die späterhin immer mit ihnen gemeinsam auftretenden Turcilinginbsp;versteckt. Unter den von Paul Diac. genannten Ulmaerugii müs,sen dæ Bewohner der rugischen Holmen oder Inseln Rügen, Usedom und Wollin verstanden werden. Oestlich den Rugiern und wahrscheinlich ein Theil dieses Volkesnbsp;wohnten die Lemovii um Lcba und Lauenburg? Eben dahin, an den Ausflussnbsp;der Weichsel, müssen auch die von Plin. genannten Sciri gesetzt werden, dienbsp;später stets mit den Rugiern erscheinen. Rhugium, das Ptol. hier nennt, istnbsp;entweder die Insel Rügen oder Regenwalde an der Küste. Scurgum an dernbsp;nördlichen Handelsstrasse Stargard?, Burgun dio ne n'oder Bugunti. Nordwärts der Netze und Warthe von der Oder bis zur Weichsel. Um die Mitte des dritten Jahrhunderts von dennbsp;Gepiden vertrieben, erscheint der Ilaiiptstamm des Volkes in der Nachbarschaftnbsp;der Alemannen am Maine. (Ueber ihre fernem Sitze siehe die historische Tabelle.) In ihrem Gebiete lagen: Ascaucalis, Nakel an der Netze und Virilium,nbsp;All-Wrietzen an der Oder. Silingi, von Ptol. südlich der Semnonen genannt, und also abgetrennt von den andern vindilischen Stämmen, um Spree, Neisse und Bober wohnend.nbsp;Eben dieser abgesonderten Lage wegen scheint ihnen speciell der Name dernbsp;Vindili, Vandalen geblieben zu sein, wie denn Dio Cassius die an ihrer Südgränze liegenden Sudeten (hier das Erzgebirge) die Montes Vandalici nennt, undnbsp;schon im Marcomannen Kriege neben den Silingern ein andererIlauptlhcil des Volkes,nbsp;die Astingi, auftreten. Erstere nennt unter dem Namen Vauduli die p. Tafelnbsp;in den Strichen gegenüber Reginum, letztere theilen die Schicksale der übrigennbsp;Gotiienstämme bis znr grossen Völkerwanderung Gothones, Gythones. Dieses berühmte Volk nennt zuerst Tac. mit Zuverlässigkeit und setzt es östlich an die untere Weichsel neben die Venedae und an die Gränzen Grossgermaniens. Einer ihrer Zweige, die Victofalcn,nbsp;erscheint bereits im Marcomannenkriege , und schon in der ersten Hälfte desnbsp;dritten Jahrhunderts tritt da.s grosse Volk der Gothen als Conglomératnbsp;der östlichen deutschen Völker weilherrschend an der untern Donau und amnbsp;Don auf. in Lygische Sueven. Lygier, Luier oder Legionen, ein mächtiges, weitverzweigtes Volk am Obern Laufe der Oder und ihrer sämmtlichen Zuflüsse und über alles Landnbsp;bis zum Westufer der Weichsel bin verbreitet. Von ihren besondern Zweigen nennen uns die Alten: Die Biirier um den obern Lauf der Oder und Weichsel. Die Didunen von den Elbquellen quer durch Mittelschlesien bis hinüber an die Warthe; ihnennbsp;östlich bis zur Weichsel die Arier uud nördlich an den Gränzeii der Burgundernbsp;die Omani oder Manimi. Zwischen den Didunen sassen die Elysier imnbsp;heutigen Oels, und um Gnesen und Posen wohnten die Naharvalen, W’ienbsp;denn im uralten Heiligthume am Goplo-Scc ihr heiliger Hayn zu suchen scyn dürfte. Von dem llaup'tstamme abgesondert nennt uns Ptol. noch die Helveco-nen nördlich der Burgunder und am Westufer der Weichsel, also im heutigen Weslprcussen. In den südlichen Gebirgen dieses Landstriches kennt Ptol. auch die V i s-burgii an den Quellen der Oder um Weisskirchen und Biala, worin, wie in König Aelfreds Wislaland, der alle Name dieses Völkchens anklingt. Nebennbsp;ihnen führt Tacitus die gleichfalls suevischen Marsigner auf. Ob beide Völkernbsp;den Lygiern zuzuzählcn, ist zweifelhaft. Ausdrücklich undeutscher, gallischer Zunge aber werden die, die Eisenwerke Oberschlesiens bearbeitenden Gothinen (w’ohl gleichbedeutend mit den Cognen des Ptol.) von Tacitus genannt. Südwestlich der Lygier und im weiten Bogen über Dazien weg bis an die Mündungen des Ister reichte der grosse Völkerslamm der Bastarner oder Peuciner. Obgleich sie sich häufig mit den in jenen Gegenden streifenden gallischen Scordiskern, Bojern und Tauriskern, so wie den angränzenden Sarmaten vermischten, so werden sie doch von den Alten ausdrücklich als einnbsp;Volk deutscher Zunge bezeichnet, und von Plinius sogar unter den llauptstämmennbsp;der Germanen als der fünfte aufgeführt. Noch im dritten Jahrhundert mit dennbsp;Gothen vereint genannt, verschwinden sie nun ganz unter diesen und dürftennbsp;vielleicht, nach ihrer geographischen Stellung zu schliessen, den Haupttheil dernbsp;spätem Westgothen gebildet haben. Einer ihrer Stämme waren die Sidon en in den mittleren und Hochcarpa-Ihen, welche Strabo jedoch Halbgermanen nennt. Neben ihnen erscheinen die Ösen, als pannonisches Volk bezeichnet. Ob die Carper, die Bewohner dernbsp;Carpathen, Germanen und dann also Bastarner oder Sarmaten gewesen, ist ungewiss; ihnen südöstlich wohnen schon die unzweifelhaft sarmatisehen Jazygen. |
Durch diese östlichen Striche nun liefen die llandelswege der Römer und vielleicht früher schon der Phönizier nach der Ostsee, um den im Werllie demnbsp;Golde gleich geachteten Bernstein zu holen. Als deren Stationen nennt unsnbsp;Ptol. innerhalb des Binnenlandes: Parienna, Warin an der Waag; Setuia, Szuchenbsp;nordöstlich Arva, an den Quellen dieses Flusses; Asanca, Stary-Sandeck.nbsp;Carrhodunum, Krakau oder auch Czarnowicze; Arsonium, Marsenin östlichnbsp;Sieradz an der Grabowka ; Calisia, Kalisch; Selidava, Zydowa südlich Gnesen.nbsp;Dann westlich :''E6«r«H», Ratibor; Budorgis, Laskewitz nordöstlich Ohlau odernbsp;da, wo später bei Brieg in Riczschin das erste Bisthum in Schlesien gestiftetnbsp;ward; Casurgis, Karpen bei Strehlen; Stragona, Striegau; Lugidunum, Lignitz;nbsp;Leucaristus bei Smogrow. Hegelmalia, Massel bei Dels, vielleicht das Massilianbsp;des Ael. Spartianus. Limiosaleum, Lissa bei Frausladl oder vielmehr die uraltenbsp;Handelsstation auf der Schnitsch, südöstlich nächst demselben. Mit dem beginnenden dritten Jahrhunderte nach Christus verschwinden aber diese einzelnen Namen der Völkerschaften mehr und mehr aus den Werken dernbsp;römischen Historiker, und ihren Platz füllen dagegen die Namen der Völkerbündnisse. So erscheinen seit 213 am obern Rheine und Maine die Alemannen. Ueber ihre Entstehungsgeschichte, ihre Bestandlheile und über die Lagenbsp;der Reiche einzelner Alemaunenfürsten siebe die Haupltabelle. Die Juthungen von der peut. Tafel nöi'dlich der Donau, mit den Quaden vermischt, angesetzt, treten späterhin meist in Verbindung mit den Alemannen aufnbsp;und dürften mit allem Rechte für dasselbe Volk gehalten werden, das seit dernbsp;Mitte des fünften Jahrhunderts im heutigen östlichen Schwaben unter den nunnbsp;auf sie allein übergegangenen Namen der Suaven oder Sueven erscheint. Im Bündnisse der Franken am untern Rheine, einer politischen Vereinigung der einzelnen meist ingävonischen Völker im Gegensätze zu dem Alemannenbunde, wo die einzelnen Schaaren vieler deutseben Völker zusammengetretennbsp;waren, erhielten sich folgerecht auch die Namen jener Slammvölker bis in dasnbsp;Mittelalter und selbst bis auf die neueste Zeit herab. Unabhängig von diesen einzelnen Namen und besonders in Bezug auf ihre neuerworbenen Sitze in Gallien erscheinen bei ihnen auch die neueren Benennungen der:
Die Frisen, anfangs theilweise zum grossen Frankenbunde gehörig, erscheinen am Schlüsse dieser Periode unabhängig längs den Küsten der Nordsee, nördlich von der äussersten Rheininündung. Die Chauken sind nun in diesemnbsp;allgemeinen Namen mitbegriffen. Im nördlichen Flachlande Germaniens und südlich über die Cherusker herein breitete sie.h der Gesainmtname der Saxen seit dem Schlüsse des viertennbsp;Jahrhunderts über alle dort wohnenden und in der Haupltabelle aufgezähltennbsp;Völker aus. Südlich von ihnen erscheinen in den gebirgigen Strichen Mitteldeutschlands mit weiter südlicher Verbreitung über die Sitze der alten Hermunduren im Anfänge des vierten Jahrhunderts die Thüringer. Mit ihnen verbunden, aber nicht einverleibt, die Angeln und Warner. Die Gothen scheiden sich bereits in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts in Greulhungen und Thervinger; zu gleicher Zeit tritt der Name Ostrogolhen auf; der Name Westgothen kömmt erst am Schlüsse dieser Periodenbsp;in den Quellen vor. Die Greuthungen erscheinen als das Kernvolk der Ost-golben, die Thervinger als jenes der Westgothen. Der Dniester schiednbsp;beide. Aks einzelne Stämme werden den letztem die Taifalen, südwärts annbsp;der Donau, und die Victofalen am nördlichen Laufe der Theiss beigezählt.nbsp;Als besondere golhiscbe Stämme müssen noch bemerkt werden : die Möso- odernbsp;kleinen Gothen im heutigen Bulgarien, die tetraxitischen Gothen in dernbsp;Krim und die, zuerst um die Wcichsclinündung wohnenden, Gepiden. Vondennbsp;übrigen gothiseben Völkern sind bereits oben die Stammsitze aufgezählt, ihrenbsp;späteren Wanderungen geben die historischen Tabellen.
A.. nie Honaulande.
Letzteres späterhin Rbätia secunda, im Gegensätze zu dem eigentlichen südlichem Rbätia prima so genannt. Seine Giänzen waren im Osten der Innnbsp;gegen Norikum, im Süden die italischen Provinzen Liguria und Venetia,nbsp;von denen es die Wasserscheide der Alpen trennte, im Westen die gallischenbsp;Provinz Maxima Sequanorum und die agri dccurnates, im Norden die Donau.nbsp;Die westliche und nordwestliche Gränze reichte, durch das Vordringen der Alemannen zurückgerückt, im vierten Jahrhunderte nur mehr bis an die Iller. Von den Bewohnern werden im Flachlande genannt: die Runi- (vielleicht Tuni-) cates von der Mündung d. Abens bis zu der des Inn, wo später dernbsp;Donaugau, in der Volkssprache Tunka. — Ihnen südlich von d. Amper bisnbsp;zum Inn die Consuanetes, und am Lechflusse entlang die Licates. Diesenbsp;vier Völker bezeichnet das Trop. Alpiiim ausdrücklich als Vindeliker. Im Gebirge erscheinen die meist kleinen ihätischen Völker der Estinnen um Kempten, der Briganlier um Bregenz, der Focunaten (an den Alpenpässen, um Füssen), der Suaneten am ersten Rhcinlaufe, der Ruguscer, ihnen nördlich im Rhcintbale , und der Caluconen, östlich derselben vielleichtnbsp;im Montafun, der Venoneten in den Quellenlhälern des Rheins, des Tessins,nbsp;des Inns und der Adda, der Isarcer an der Eisak, der Venoster imnbsp;Vintschgau. Dann die Brennen, ein grosses Volk in den obern Thälern desnbsp;Inns und seiner südlichen Zuflüsse; die Genaunen oder Belaunen imnbsp;Unterinnthal; die Naunen im Val di Non unterhalb Botzen. Die erste Strasse führte aus Italien nach der schon im ersten Jahrhundert n. Chr. angelegten Col 0 ni a Augusta,und zwar von Mediolanum, Mailand; nachnbsp;Corn um, Como und von da längs des Sees nacb Clavenna, Chiavenna, wo Rhätien beginnt. Ueber das Hochgebirge nach Tarvesedo, Tsebensch; Cunus aureus,nbsp;Splügen; Lapidaria, Via Mala nach Curia, Chur, der Hauptstadt Inner-Rhätiens.nbsp;Von da über jVai/irt, bei Mayenfeld und Clunia, an der Illmündung nach Bri-gantium, Bregenz; einer bedentenden Stadt mit Schiffswerften und Flottenstation auf dem Bodensee. Ein anderer Weg führte vom Lac. Larius aus übernbsp;Summus lacus, Riva; Murus, Muro und Tinetio, Tinzen gleichfalls nach Curia.nbsp;In Bregenz thcilten sich die Strassen: die eine führte über Vemania, Wangen,nbsp;dem Sitze eines Präfekten der dritten italischen Legion , und Canibodunum,nbsp;dem Ilanptorle der Estinnen, über Navoe, Kaufbeuern; Rastrum Nemaviae, beinbsp;Türkheim ; Rapis, bei Schwabek. Die andere über Esco, Echt; Abodiacum, Ep-fach und Ad novas, Landsberg; von da nacb Augusta Vi n d el ico r u m , dernbsp;glänzendsten Rörncr-Colonie in den obern Donaulanden. Von Canibodunum führtenbsp;eine Strasse über Coelius ms., Kelmünz; Castra Viaca, bei Babenhausen, einerseits an die Donau nach Gunlia, Günzburg; anderseits ebenfalls nach Augustanbsp;Vinde licorum. Von hier aus zog sich längs der Paar über SumnionfuriHin,nbsp;Hohenwarth und Vallalum, bei Menching; eine Strasse an die Donau. Letzteresnbsp;war ein bedeutendes Castell, wo nach dem Verluste von Reginum der Befehlshaber der dritten Legion seinen Sitz hatte. Sie folgte nun diesem Flusse und |
seinen Castellen über Abusina castra, Abensberg und Arlobriga, Weltenbnrg nach Reginum, Regensburg; einem Haupthandelsorte mit den germanischen Völkern,nbsp;und einem bedeutenden Waffenplatzc, wo der Befehlshaber der dritten Legionnbsp;und der zweiten Valerianiscben Reilerschaar lag. Von hier aus berührte dienbsp;Strasse, dem Strome folgend, die castra Augustana bei Atting, wo die stablesiani-schen Reiter lagen; Serviodurum bei Straubing; Pontes Rensibus bei jPlattling;nbsp;Quintana castra, Künzen, mit ihätischen Reitern; bis sie bei Castra Batava,nbsp;Passau, dem die neunte batavische Cohorte seinen Namen verliehen, die Gränzenbsp;Noricums erreichte.— Eine zweite Hauptstrasse, früher schon üblich, erhob amnbsp;Anfänge des dritten Jahrhunderts Sept. Severus zur Reichsslrasse. Sie kam vonnbsp;Tridentum her, erreichte zu Endidae, Enn, nördlich Salurn den ersten rhäti—nbsp;scheu Ort, zog dann über Fülibus, Brandzoll und Pons Drusi, bei Botzen; nachnbsp;Sublavio ÇSubsavio'), Clausen unter Saviona, Selen; Vipitenum, Sterzing im Wip-thal; an dessen Castrum bei Strassberg vorbei, über den Brennus ms nachnbsp;Matreium, Matrcy; und endlich nach Veldidena, Wüten, südlich Insbruck, demnbsp;Hauptorle der ganzen Strasse. Von pons Drusi ging an der Etsch aufwärts einenbsp;Strasse nacb Majas, Mais bei Meran und Teriolis, Schloss Tyrol, wo ein Präfektnbsp;der dritten Legion sass, und wahrscheinlich weiter nach Oenulriam, Naudersnbsp;und auf der via Claudia zur Verbindung mit der Bregenzer Strasse. Einenbsp;zweite führte an der Rienz hinauf nach Scbalum, Schahs und Litanum bei St.nbsp;Lorenzen zur Verbindung mit dem Draiithale im Norikum. Von Veldidena ausnbsp;windet sich heute noch die Strasse am Inn aufwärts und durch den Pass beinbsp;Scarbia, Scharnilz nach Partenum ; Parlhanum oder Parrodunum; Parteiikircbennbsp;mit der ersten Cohorte der berkiilisch-rhätischen Reiter; CoacZiace nördlich Ober-Ammergau; jEsconocn,Schongauundüber oiZnoans,Landsbergnaeh Augsburg. Diesernbsp;parallel ging eine Zweite an der Isar aufwärts, am Staflelsee vorbei und au dennbsp;Ammersee, wo Pontes Tessenii, Diessen lag. Von hier wendet sie sich nordwestlich und fällt bei Ad Ambre, Schöngeising an der Amper in die grosse rhäti-sche Querstrasse von Augsburg nach Salzburg. Diese, an der Donau bei Porno, Lauingen beginnend, führte über Augsburg nach Schöngeising, dann an die Isar nach Bralananium bei Grünwald ; Isunisca,nbsp;Helfendorf und Igt;ei Pons Oeni, Pfunzen mber den Inn und ins Noricum. Einenbsp;Querstrasse zog von Bralananium über Vrusa, Pähl nach Abodiacum. Von Regensburg endlich führte zur nächsten Verbindung mit Salzburg eine Querstrasse über Jovis ara, Tunting bei Dingolfing an den Inn bei Turum,nbsp;Alt-Oelling. In den Gegenden der obern Donau nennt uns Ptolem. noch die Orte : Bra-godurum, östlich Tutlingen; Viana, Wain; Dracuina, Ehingen; Faeniana, Fainin-gen nordöstlich Lauingen; Taxgaelium, Ueberlingen ; Drusoniagus, Drnisheim nahe der Lechmündung. Ändere Quellen und Steiuinschriften lernen uns fernernbsp;kennen: Cassiliacum, Kislegg; Venamaxodurum, M'eissenhorn; Piniana castra,nbsp;Finningen; Parradum bei Thierheim: Ripa prima, Kastelle bei Neuburg an dernbsp;Donau, Stettberg und Kaiserberg. Im innern Lande werden noch genannt:nbsp;Carrodunum, Kloster Gars am Inn; Oenolrium, Nauders; Damasia, Hohenems. Die Landstriche zwischen dem obern Rheine und der obern Donau , von, den Römern befreundeten, Hermundurenstämmen bewohnt, und nach und nacKnbsp;durch Kolonisten aus Gallien besetzt und romanisirt, erscheinen unter dem Namen Agri Deenmates als ein Theil ihres Gebietes. Zu ihrem und des Reiches Schutze wurde um diesen »Sinus imperii“, ein Wall, die sogenannte Tcufclsmauer, von Hadriannbsp;angelegt, den Probus bedeutend verstärkte, und der zugleich die Nordoslgränzenbsp;gegen die anstossenden Germanen bildete. Dieses liescnhafte Römerwerk begann gegenüber d. Abusina castra, überschritt bei Kipfenberg die Altmühl, bei Wilzburg die Rezat, stieg dann westlich nach Gunzenhausen, südwestlich nach den cast. Septemiacis bei Wilburgstettennbsp;und erreichte Aquileja, Aalen vorbei nächst Lorch (Laureacum?j beim Hohenstaufen seinen südlichsten Punkt. Von hier zog der Wall wieder nördlich hinabnbsp;überschritt bei ad Lunam, Welzheim; die Lein, und zog dann weiter über .Mnr-harl, Oehringen, erreichte bei Augusta nova, Osterburken die befestigten Liniennbsp;des Odenwaldes: die Kastelle Rhisinis? Rinscheti, Turigoberga, Walltbürn, dannnbsp;Amorbach und bei VadumTrajani? Trenhirth? den Main. Bis Ascapha, Aschaffenburgnbsp;folgt nun die Gränze dem linken Stromufer, umschliesst mit grosser nördlicher Ausbiegung den Taunus, wo dessen Ilauplfeste Arctaunum, nördlich Homburg; undnbsp;das Land der Mattiaker, bis sie endlich an der Lahn ihr Ende erreicht, da esnbsp;zweifelhaft bleibt, ob die römischen Befestigungen, die man weiter abwärts undnbsp;bis Deuz auf dem rechten Rheinufer findet, mit zu diesem grossen Grenzlimesnbsp;gehörten. Die Hauptstrasse, welche die decumatischen Felder durchzog, kam aus Helvetien, wo sie bei Tenedo , Zurzach den Rhein überschritt. Von da führtenbsp;sie über Juliomagus, Stühlingen; und mit noch erkennbarer Spur nach Brigobanne, Bräunlingen, Arae Flaviae, bei Rottweil; nach S u maloce nn a e. Sülchen,nbsp;dem bedeutendsten Orte dieser Gegenden. VVestlich diesen wird in Sulz dasnbsp;historisch merkwürdige fiolicinium gesucht. Von Sumalocennae, dem Neckarnbsp;folgend, zog sie nach Grinario, Nürtingen; Clarenna, Kannstadt; von wo einenbsp;Querstrasse über Porno nach Augusta führte, und erreichte in ad Lunam, Welzheim; den Gränzwall. Nächst diesem ging sie nun weiter über ylçMîYe/rt, Aalen;nbsp;Opie, Bopfingen; castra Seplemiaca, Willbiirgstetten und Tanhausen nach Loso-dira, Oettingen. So den Wall verlassend, zog sie nach Mediana, Medingen;nbsp;Biricianis, Harburg an der Wernitz; Iciniacum, Izing; Vetoniana, Nassenfels;nbsp;Germaniacum, Kösching; und erreichte nabe Celeusum, bei Kellheim am Kelsbachnbsp;die Donau Dem Gräuzwalle entlang zog sich eine zweite Strasse von hier ab über Fedalum? Pons? Pfünz; bis cast. Seplimiaca. Viele andere Strassen, welche dasnbsp;Zehcntland durchscbnillen, sind aus noch vorhandenen Spuren erkennbar, undnbsp;Schriftsteller und Denkmale nennen uns in demselben noch: Tarodunum , Zarten; Aquae, Badenweiler; Aurelia Aquensis, Baden; Bibium, Iffigheim ; Armissa,nbsp;ein Dorf an der Erms; Murra, Dorf Murr nördlich Marbach; Lupodunum, Ladenburg und endlich Rhiusiava, Wilzburg, Hesselberg, Alerheim oder ein anderer hervorragender Punkt dieser Gegend des Rieses. — Allem Verinulhennbsp;nach wurden die der Donau zunächst liegenden Striche dieses Gebietes bis annbsp;die Alb und nördlich noch das Ries (Rhaetia Iransdaniibiana?) umschliessend,nbsp;mit zu Rhätien gerechnet, während der westlicher liegende Theilzu Germanianbsp;prima gehörte.
Gränzte östlich an Pannonien, war südlich durch die karnischen Alpen von der italischen Provinz Venetien und wieder von Pannonien getrennt, stiessnbsp;nördlich an die Donau und westlich an Rhätien. Unter Hadrian wurde diesesnbsp;Land in Noricum ripense, den flachen; und Noricum nie dit erra u e um,nbsp;den gebirgigen Theil des Landes umfassend, eiiigellieilt. Unter den Völkern Noricums müssen vor Allem die Tau risk er, unzwei-felbaft jedoch ein Sammelname der Tauern d. i. Gebirgsbewohner überhaupt genannt werden. Von ihnen werden besonders die Ambidravi, im Vallis Juliae, Geilthale; und die Ambilici, um Cilly aufgeführt. Die Ambisontiernbsp;wohnten in Bisoncia, Pinzgau, am ersten Laufe der Salzach. Ihnen nördlichnbsp;sassen die Alauni um Juvavia und in der Gegend der Salzwerke und dernbsp;Öberösterreichischen Seen. Westlich neben ihnen gegen die bairischen Seen hinnbsp;möchten die Wohnplätze der Lau ni zu suchen seyn. Das Flachland war vonnbsp;den Resten der Bojer besetzt, zu welchen jedoch, als ältestem Stammvolkenbsp;dieser Länder, neben den Obengenannten auch die Sevaces vom Inn bis zurnbsp;Enns gehören dürften. |
Die llauplslrasse Noricums führt aus Italien über Aquileja dahin. Sie zog über ad Silatios, Sella am Isonzo, nach Tasinemelum, Ratmansdorf an dernbsp;Sau, überschritt den Carvancas ms, Loiblberg, mit ihm die Gränze der Provinz,nbsp;und erreichte über Saloca, Seideloch an der Drau; Virunum, nächstSt. Veil aufdeninbsp;Zollfeld ; den Ilauptort des innern Noricums. Von hier aus zog sie in zweifachernbsp;Richtung nach Norden; die westliche Strasse lief über Matucaium, Zwischenwässeren an der Gurk nach Noreja, Neumarkt an der Mur, der vorrömischennbsp;Hauptstadt des Landes; Viscellis atl Pontem, Murbrücke bei St. Georgen; Tarlu-sanis, Vnter-Zeyring; Surontium, südlich am Taurn ; und Gabromagus, Rottenmaiin.nbsp;Hier traf sie nut der östlichen zusammen , welche über Candaiieas, Hütlenberg;nbsp;Monate oder Montana, Judenburg und Sabalinca, Kraubath lief. Von Gabromagus aus zog nun die Strasse nacb Ernolatio, Lietzen am Pyrn QPyrenaeus mons?j;nbsp;Stiriate, Windisch-Garsten an der Steyer; Tulalio, Klausen an demselben Flusse;nbsp;Velonianis, Petlenbach nacb Ovilabis, Wels, einer Colonie, welche im drillennbsp;Jahrhunderte sehr bedeutend geworden war. Von hier aus breitete sich dasnbsp;Strassennetz über das ganze Ufernorikum. Nordwestliche Richtung hielt dienbsp;Strasse nach Castra Batava , welches .“'ie über Joviacum, Asebau? Slanacnm,nbsp;Stein bei Engelhardszell an der Donau; uud Bojodurum, Boitra, einem vorrö-inischen Orte, der heutigen Innstadt erreichte. Südwestlich lief die Strasse annbsp;der Donau aufwärts über Tergolape, bei Schwanstadt; Laciacis, Vöckelmarkt undnbsp;Tarnantone, Neumarkt; nach Ivavo, Juvavia, Jovense, Salzburg, einer bedeutenden römischen Colonialstadt, wo ein Präfekt der ersten norisch-liburni-seben Legion seinenSilz halte. Die grosse Strasse nach Aug. Vindelic. zog nunnbsp;von hier westlich über Artohriga, Teisendorf, am Nordufer des Chiemsees vorüber nach Bedaium, Seeon, wo sich nördlich eine Strasse nach Reginum übernbsp;Idununi, Tilling und Turum, All-Oelting abzweigte, und erreichte bei Pons Oeninbsp;den Inn und die Gränzen Rhätiens, wo selbe bereits weiter beschrieben. Amnbsp;Ostufer des Inns zog von hier auch eine Strasse aufwärts, von der wir jedochnbsp;nur die Orte Albianum, bei Kufstein und Masciacum, Maxell bei Ratlenbcrg kennen,nbsp;und die bei Veldidena ausniündele. In siidöstlicber Richtung durchslrich gleichfalls von Juvavia aus eine Strasse das mittägige Noricum. Sie ging die Salzachnbsp;aufwärts über das cast. Cuculle, Kuehl nach Vocario, llüttau, über die Taurnnbsp;an die Enns bei Ani, Radstalt; nach In alpe, auf den Taurn, kam bei Tamasici,nbsp;Tam.iweg an die Mur nach In Murio, Muraii; nach Graviaci, Grades; dannnbsp;über die norischen Alpen nach Beliandrum, westlich Gurck, am Flusse gleichennbsp;Namens und dann nach Matucaium, Zwischenwässern südlich Frisach , übernbsp;welchen Ort sie Virunum erreichte. Von da aus bog sie dann westlich ab undnbsp;führte, Feldkirchen vorbei über Sanlicum, Villach; und die Drau an den Tullusnbsp;nions, Terglou; den sie überschreitend zugleich Noricum verliess, um überinrir,nbsp;Chiusa di Pless und Fia Belojo bei Partesimo nach Aquileja zu ziehen. Wer nach Illyricuin wollte, folgte der südöstlichen Strasse von Virunum aus über Juenna , Tieffenbach, am Sanllusse fort nach Colatio, Laufen; Vpellae,nbsp;St. Margarcth ; Celeja, Cilly, einer bedeutenden Colonialstadt des Claudius und Sitz der tauriskischen Cohorte der Unüberwindlichen , und von danbsp;über Ragando , Rohatisch und Pultovia Pulska nach Petovium, Petlau, wonbsp;sie über die Gränze Noricums weiter nach dem Orient führte. Ehe wir uns von der Südgränze Noricums entfernen, muss endlich noch i einer Strasse Erwähnung geschehen, welche aus Rhätien an der Rienz auf-jnbsp;wärts zog und in das Thal der Drau einbiegend, Aguntum, Innichen und Lon- \nbsp;cium, Lienz berührte, von wo man dann wahrscheinlich weiter die Drau hinab,nbsp;über das sehr bedeutende, aber wenig bekannte Tiburnia oder Teurnianbsp;bei Tebern auf dem Lurnfelde nach Virunum gelangte. In Alpe Jnlia, dem!nbsp;Kreuz.berge; überschiitt sie auf den Cariiischcn Alpen die Gränze und trat innbsp;die Provinz Venetien, W'O sie über Jiilium Carnicum, Zuglio; am Tilavem-lus, Tagliamento hinab nach Aemona Claudia, Geinona; ad Tricesimum, Tricesiinonbsp;und Aquileja zog. Oestlich von dieser Heerstrasse ab lag die Stadt Forumnbsp;Julii, Cividale, Und nun zurück nach Ovilabis, In östlicher Richtung erreichte man die ; Traun abwärts Laureacum, Dorf Lohr nördlich Enns, am gleichnamigen inbsp;Flusse, Diess war die Hauptstadt im Ufer Noricum, von Marc Aurel angelegt. (nbsp;Hier befand sich der Befehlshaber der diitlcn italischen Legion, die Haupt-'nbsp;Station einer Donaullotille uud eine kaiserliche Scbildmanufaktur; die Stadt er- inbsp;hielt sich unter den Rugiern und erlag erst den Avaren im achten Jahrhundert. Nordwärts dieses Strassenlheils lagen Lentia, Linz mit Reiterschützen he- ' setzt; ferner Marinianum? uud Stanacum, Stein bei Engelhardszell; an einernbsp;Querstrasse von Bojodurum aus. Die Hauptstrasse zog nun an der Donau weiternbsp;über Lacus felicis, Nicderwallsee, mit norischen Reiterschützen, Ad pontem Isis, 'nbsp;Ips, über dieses Flüsschen, wo sich eine südliche Strasse mit ihr verband, dienbsp;von Ovilabis nächst ad Muros, .Mauern über Elegium , Oebling , herabfühiie. 'nbsp;Von Ips kam der Reisende nach Arlape, Pöchlarn, wo dalmatische Reiter lagen'nbsp;und sich wieder eineDonaullotille befand, dann nach Namare, Molk; Trigisamuni \nbsp;oder Castra Augustiniana, Trasmauer; Piralorlum au der Persebliug-Mündung, inbsp;Comagene, bei Zeiselmauer, wo wieder norische Reiter lagen, und endlich zumnbsp;Flecken Citium, beim Kloster Neuburg; dem Gräiizpunkte der Provinz Noricum.nbsp;Südlich mit diesen Strassen parallel zog eine andere durch das Binnenland undnbsp;berührte dort Ceti um, auch Aelia Cetiensis, St Pölleu ; eine Festung uudnbsp;Colonie Hadrians. Vor der Provinzial-Eintheilung gehörten auch noch zum Noricum , durch sie aber später zu Pannonien: Vindobona (celtisch Vianiomina?), später jnbsp;Fa viana, eine Hauptfestung und Standquartier der zehnten geiiiinischen Legion,nbsp;dann weiter östlich Villagai bei Schwöchat, nächst Fischament; die beiden mitnbsp;dalmatischen Reitern besetzten Castelle Aequinoclium und Ala nova, und endlichnbsp;noch weiter östlich als äusserste Stadt de.s altiioriscben Reiches Carnuntum,nbsp;zwischen Petronel und Heiinburg; eine Colonie Tibers, sehr gehoben durchnbsp;Marc Aurels Aufenthalt während des marcoinannischen Krieges. Hier lag dernbsp;Prälekt der 14len Legion, und eine Donaullotille war hier stationirt; auch befand sich eine Schildfabrik daselbst. Noch werden in dieser Gegend genannt: Aredale, Ardagger; Burgum,' Burkersdorf bei Wien; ad vineas, Siveriiig ; Asluris, Osterburg bei Mölk; Ar-riana castra und Canabiaca mit 2 Cohorten besetzt ; dann Fasiaua; säiiimtliciinbsp;im grossen Bogen der Donau von Namare bis Vindobona hinab Hier ist auch der Platz, jene Theile der Provinzen von Venetien und Illyricum. zu erwähnen , welche jetzt zu dem ' Gesammlumfange von Deutschland gezählt werden. Die Ilauptbew'ohucr dicse.s , späterhin Krain und Istrien , undnbsp;jetzt den südlichen Theil des Königreichs Illyrien bildenden Gegenden waren:nbsp;Die Cariii in ihrem nördlichen und die Japoden in ihrem südöstlichennbsp;Theile. Letztere gehörten zum grossen illy rischen Volksstanime ; erstere werden inbsp;für eingewanderte Gallier gehalten. Im westlichen Theile und in Istrien wohnten die Veneter. Sie wurden von den Japoden im Osten durch den Albinsnbsp;liions, auch die Julisehen Alpen genannt, gescliiedeii ; jener Beigkeltc,nbsp;welche die Wasserscheide gegen das Stromgebiet der Save bildet. Die vorzüglichsten Städte dieser Gegenden waren: Eiiiona, Laybach; griechische Colonienbsp;uud der älteste Ort des Landes, später Standquartier der .\V. und VIll. Legion. |
1. a.
V. Sprcner’s und Haesi.e's T-ibelleniur Geschichte der deutsclien Staaten.
1. h.
Gieogrraphle und €lt;renealog;le. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;iw«-»«. n.
Man erreichte die Stadt von Celeja kommend und den mons Adrani, Trajaner-berg bei Hadrons, St. Oswald; überschreitend über ad Publicanos, Podpech; die mutatio ad XlVi und den Save-Fluss. Sie war der südliche Grenzort des obernnbsp;Pannoniens, und von ihr führte nach Venetien und dessen Ilaiiptort Aquilejanbsp;hinab eine Strasse über Nauporlus, Ober-Laybach; Longalicum, Lohitsch; adnbsp;Pirum, den Birbaumer Wald; die Castra bei Heidenschaft; über den fluv. fri-gidus, die Wippach; nach ad fomulos, beiGörz südlich und «lt;/.Yf(lapidem), östlich bei Palma nova und nach Aquileja, die Hauptfestung und den Schlüssel Italiens.nbsp;Diese Stadt, noch heute in ihrer Unbedeutenheit den alten Namen bewahrend,nbsp;war als Seehafen, Handels- und Kriegsplatz gleich merkwürdig und wird innbsp;der Geschichte oft genannt. Der nördlichen Strassenverbindungen ist bereits oben gedacht, südlich an den Küsten Istriens fort führte die Heerstrasse über fontes Timavi, Tybein undnbsp;Pucinwm? nach der berühmten Colonial- und Handelsstadt Tergeste, Triest undnbsp;von hier über Xingum, Grisignana ; Parentitim und Pola, die noch ihrenbsp;alten Namen führen; letzteres eine vorrömische Stadt. Quer über Istrien endlich zog noch eine Strasse an die liburnischen Küsten. Sie berührte Anesica,nbsp;Sessana? ad malum, Jahlonitz; ad Titulos, am Fusse des Monte Maggiore;nbsp;Tersalicum, Tersact nächst Fiume, von wo sie über Senia, Zeng; an der Küstenbsp;des adriatischen Meeres hinabzog. Endlich führte auch von Aemona eine östliche Strasse über Praetorium Latovicorum, dem Hauptorte des pannonischennbsp;Volkes der Latovici, jetzt Ratschach, dann Noviodunum, gegenüber Hann annbsp;der Gurkmündung nach Siscia, Sissek und weiter nach dem Orient. Äusser Senia werden noch als vorrömische Städte in den Bergen der Japoden genannt: als Hauptstadt des Volkes Medullinm, Mötling an der Culpa,nbsp;nach Andern vielleicht besser das Dorf Metule nördlich Laas ; jtlonötium, Mannsburg in Krain? \Arupium hei Ogulin und Avendo zunächst südlich demselben;nbsp;endlich Terpo, bei Laas; Vendum? Promona? In Istrien erscheinen noch: Aegide, Isola an der Westseite, das vorrömische Nesaclium oder Arsia an der Mündung dieses Flusses, jetzt Castell novo; endlich Albona und Flanona unter denselben Namen an der Ostseite. JB. i e nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;n land e»
Im IV. Jahrhunderte den östlichen Theil der Provinz Maxima Sequanornm bildend. Seine Gränzen waren : im Norden der Rhein und der Jura-Mons,nbsp;der gegen das eigentliche Sequanerland ira Westen die Gränze bildete. Im Süden und Osten der LemanischeSee und die Alpenketten, welche die Flussgebietenbsp;der obern Rhone und des obern Rheines südlich und östlich abscheiden. Ersteres, das einen Theil der Provinz Alpes Fenninae ausmachte, wird wiedernbsp;durch das gleichnamige Gebirge, welches, wie die obengenannten Ketten, vomnbsp;Adula mons, St. Gotthard herablief; von der italischen Provinz Ligurien abge-gränzt. Stämme der Helvetier waren : die Latobriger am Rhoneursprung, die Tigu-riner, Züricher; die Urbigener in Waadt und Neuenburg, die Tugener, Zuger; Ambronen? um Aar und Reuss. Nicht helvetischen Ursprungs, abernbsp;doch im Lande wohnend, nennt Cäsar: die Nantuater, Sediinen und Vera gr er im Wallis. Aus den südöstlich angränzenden Thälern reichten auchnbsp;dieLepontier mit ihrem Zweige, den Viberern, nach Helvetien herein. |
Eine Hauptstrasse durchschnitt das Land von Osten gegen Südwesten. Von Brigantium anfangend, lief sie südlich am Bodensee über adRhemtm, Rheineck;nbsp;Arbor felix, Arbon nach ad fines, Pfin an der Thur, wo sie, wie schon dernbsp;Name sagt, die Gränzen Rhätiens verlassend, in Helvetien eintrat, und übernbsp;Vilodurum, Winterthur; den viens Aqtiarum, Baden vorbei; Vindonissa, Win-disch an der Aaar ; die bedeutendste Stadt dieser Gegend und das Standquartiernbsp;der XXL Legion erreichte. Von hier zog sie nordwestlich nach Augustanbsp;Rauracorum. In südwestlicher Abzweigung aber führte eine andere Strassenbsp;die Aar aufwärts über VUina, Olten; Salodurum, Solothurn; Petenisca, Biel; d.nbsp;curlis Muralum, Murten, nach Aventic um, Avenche oder Willisburg; einer sehrnbsp;bedeutenden und historisch merkwürdigen Colonialstadt Helvetiens. Hier trenntennbsp;sich die Strassen: die eine lief am Neuenburger-See entlang über Eburodunum,nbsp;Yverdun mit der Station einer Flolille des Sees, und Urba, Orbe nordwestlich weiternbsp;nach Veson tio, Besançon; die andere wandte sich gerade südlich über Slinodunum,nbsp;Milden; Bromagus, Promasens nach Viviscus, Vevay, wo sie sich abermals spaltete,nbsp;und westlich über Lactis Lausonins, Lausanne und Colonia Eiguestris, auch No-jodunum oder Eoviodunum, Neuss, wo eine römische Besatzung lag, nach Geneva, Genf führte. Die südliche Strasse bog östlich um den See nach Pennenbsp;locus, Aigle, trat hier ins Rhonethal und zog über Agaunum (das spätere Tarnaja), St. Moritz und Octodurum, Martinach; in Summo Pennine, über dennbsp;grossen St. Bernhard nach Augusta Praetoria, Aosta. Noch sind zu nennen im Bhonethal: Sedunnm , Sitten; längs des Rheines: Constantia, Constanz; forum Tiberii, Altenburg bei Rheinau? Tenedo, Zurzach, wonbsp;die Strasse in die dekumatischen Felder von Vindonissa her den Rhein überschritt, und Confluentes, Koblenz, und endlich im innern Lande: Turigtim, Zürich;nbsp;Claudia, Kloten, s w. Vitodurum; Tugium? Zug, und die Castra B.liaelica, ringsnbsp;am Wallenstadter See im Gaster.
Das linke Rheinufer von der Mündung der Aar bis zu jener der Nahe; die westliche Gränze bilden die Vogesen, die östliche der Rhein. Unter Constantinnbsp;wurde der südliche Theil dieser Provinz zu Maxima Sequanorum geschlagen. Seine Volker waren: die Rauraker, keltischen Stammes um Basel; die Tribocker von deren nördlichen Gränze bei Breisach durch das ganze Elsassnbsp;bis herab gegen Lauterburg; die Nemeter von Lauterburg bis übernbsp;Speier hinab, und endlich die Vangionen um Worms bis zu den Nordgränzen der Provinz, wo auch die Cara cat en an der Nahe? Sie sämmt-lich waren suevischen Stammes. — Eine Hauptstrasse führte den Rhein entlang durch diese Provinz. Sie erreichte aus dem angränzenden Helvetien von Vindonissa her die bedeutende, historischnbsp;merkwürdige Colonialstadt Augusta Rauracorum, Augst östlich Basel; bognbsp;dann gegen Arialbinum, Binningen, südlich nächst Basel, wo eine Strasse südwestlich nach Besançon abging, und führte am Rheine abwärts nach Cambete,nbsp;Gross-Kems; Stabula, Banzenheim; Mons Brisiacus, Breisach; wo eine anderenbsp;Strasse mündete, die von Besançon hec über Vrincae, Rixheim kam, dann annbsp;der Hl fort über Collis Marlis oder Argenlovaria, Colmar; Elcebus oder Helle-lum? Eil nach Argentoratum, Strassburg; einem Ilauptorte der Provinz, wonbsp;in späterer Zeit der Comes derselben seinen Sitz batte, wo sich eine Waffenfabrik befand und die VHI. Legion lag. Rheinabwärts folgt nun Saletio, Selz,nbsp;wo der Präfekt der Pacenser lag; Tribunci, Lauterburg; TaJternae, Zabern, dernbsp;Sitz des Präfekten der Menapier; vicus Julius, Germersheim, mit dem Präfektennbsp;der Andraciner; Noviomagus, Nemetes oder Spira, Sitz des Präfekten dernbsp;Vindices; Alla ripa, Altripp, Sitz d. Präf. der Martenser, Borbetomagus odernbsp;Vangiones mit einem Präfekten der 2ten llaccischen Legion; Bonconica, Oppenheim und dann Mogunciacum, Mainz, Hauptstadt von Germania superior.nbsp;Hier war der Sitz des Dux, der von Saletio bis Antonacum hinab den Militärbefehl hatte, dann früher der XIV. und IL, hierauf der XXIL Legion. Ihmnbsp;gegenüber wahrscheinlich das alte Caslellum Drusi, jetzt Kastel. Noch gehörtnbsp;Bingium oder Vingum, gleichfalls ein Castell des Drusus , zu Ober-Germanien. Ferner werden genannt: Sanclio, Sekingen; Robur, Horburg, gegenüber von cast. Basilia, Basely Rufiana, Ruffach; Brocomagus, Brümpt; Tres taiernae, Bergzabern, durch welches von Strassburg aus die Strasse nach Divodur um, Metz,nbsp;über Pons Saravi, Saarburg; decem pagi, Dieuze und ad XII, Delme zog. Concordia, Weissenburg; Alteia, Alzey und Sicila Brilannorum, Bretzenheim beinbsp;Mainz. |
Nicht unwahrscheinlich wurde der, dem Rheine anliegende Theil der dc-cumatischen Felder, gleichfalls zur Provinz von Ober-Germanien gerechnet, bis derselbe an die Alemannen verloren ging.
Begriff im ersten Jahrhunderte nach Christus das Land der Belgier und der übrigen germanischen Völkerschaften am linken Rheinufer bis zu Germanianbsp;prima. Wahrscheinlich schon im 11. Jahrhundert unter Trajan, nach Andernnbsp;erst unter Constantin wurde aus Germania secunda die engere Provinz diesesnbsp;Namens und die beiden Provinzen Belgica prima und seCunda gebildet. Germania seennda hatte in diesem engem Begriffe zur Ostgränze die Schelde innbsp;ihrem untersten Laufe und eine Linie, welche die Orte Jemappe, Marchienne annbsp;der Sambre und Dinant einschloss, zur Südgränze die Sur und die nördlichennbsp;Scheidegebirge des Moselthales, östlich und nördlich den Rhein. Seine Bewohner waren: Die Menapier zwischen dem untersten Laufe der Schelde und Maas, im spätem Nordbrabant. Die Toxiandrer, erst westlichnbsp;neben ihnen in Seeland und Nordflandern, später aber weit herein über dennbsp;nördlichen Theil des Menapierlandes verbreitet, während diese, östlich gedrängt,nbsp;an der Lys um Kortryk und Ypern erscheinen. Die Eburonen in der Gegendnbsp;von Mastricht, Lüttich und Aachen. Die Cäreser nordwestlich Prün, dienbsp;Pämanen im Ardenneudistrikt Famenne um Honfalize. Die Condrusier imnbsp;Lande Condroz, südlich Namur und Lüttich. Die Segni südlich von Lüttich? Dienbsp;Aduaticer (auch Betasii?) in der Nähe von Tongern. Alle diese kleinennbsp;Völkerschaften werden späterhin unter dem Namen der Tungrer zusammengefasst. Neben diesen Völkern, die sämmtlich dem belgischen Hauptstamme angehören, wohnten noch in dieser Provinz die Ubier aus der Gegend von Bonnnbsp;bis hinab gegen Crefeld, ihren ersten bekannten Sitzen gegenüber; und ihnennbsp;nördlich das Völkchen der G u gern er. Eine Hauptstrasse verband die längs dem Rheine hin liegenden Orte, unter denen wir die, vermuthlich von Drusus, neu angelegten oder befestigten Clastellenbsp;besonders bezeichnen wollen. Von Bingium in Germania superior kamnbsp;man nach Vosavia, Ober-Wesel; Salisso, Salzig; Baudobrica oder Bontobrica,nbsp;Boppart, Drusus Castell und Sitz des Präfekten der Ballistarier; vicus Ambiatinus,nbsp;Capellen,Drus. Cast.; Confluentes, Drusus Castell und Sitz des Befehlshabersnbsp;der XXll. oder Trajanischen Legion; Antonacum, Andernach, Castell des Drusus,nbsp;Sitz des Präfekten der Acisienser Cohorte; Rigomugus, bei Remagen; Bonna, Bonn,nbsp;Drusus Cast., ihm gegenüber lag das historisch-merkwürdige Gesonia, Geusen.nbsp;— Colonia Agrippina, die vorzüglichste Stadt am Niederrheine und.nbsp;Hauptort der Ubier, nach denen es früher Ara Ubiorum hiess, gegenüber lag Divitia, Deutz. Buruncuin, bei Bürgel nnn am rechten Ufer unterhalb Woringen Drus. Cast. ; Durnomagus, Dormagen, Drus. Cast. ; No-vesium, Neuss Drus. Cast.; Gelduba, Gellepp, mit einer von Drusus erbautennbsp;Rheinbrücke; der letzte Ort der Ubier. Asciburgum, Asberg bei Mörs, diesseitsnbsp;Ruhrort. Vetera Castra, Birten, ein bedeutender historisch merkwürdiger Ort,nbsp;und neben ihm Colonia Trajana, Xanten; mit dem Sitze der XXX. ulpianischennbsp;Legion, daher auch Tricesiraae genannt; Burginatium bei Kalkar auf demnbsp;Born; Quadriburgium (oder Arenalium?), Oualburg bei Cleve, und endlich Noviomagus, Nimwegen an der Gränze der batavischen Insel. Eine Strassenbsp;führte durch das innere Land von Cölln nach Aug. Trevirorum, Trier. Sienbsp;ging über Tolbiacum, Zülpich; Belgica, Billich, vorüber nach Marcomagus, Marmagen; Icorigium bei Stadtkyll, wo sie die Gränze von Belgica prima erreichte.nbsp;Zur Verbindung mit dem Westen diente die Strasse von Cöln über Tiberiacum,nbsp;Bergheim; Juliacum, Jülich; Cortovallum, Falkenberg; Pons Mosae, Maestricht;nbsp;Aduatuca, Hauptort der Aduaticer und später des Gesammlvolkes der Tungrer, nach denen er auch Tungri benannt wurde, heute noch Tongern;nbsp;Perviciacum, Pervez, und Gcminiacum, Gemblours, wo sie dann nach Belgicanbsp;secunda überging. |
An beiden Maasufern zogen gleichfalls Strassen den Strom aufwärts. Jene am rechten kam von Noviomagus über Mediolanum, nördlich Geldern, odernbsp;Moyland beiKalkar; Sabloties Kloster Sand bei Strälen; Mederiacum, Brüggen annbsp;der Schwalm und Teudurum, Tudderen bei Sittard, worauf sie dann bei Corlo-vallum in die Oststrasse einflel. Jene am linken zog von Nimwegen nach Ce-velum, Grave an die Maas; Blariacum, Blerik; Cast. Menapiorum, Kessel; Calua-lium, Kesnick, über Feresne, Peer? nach Tongern. Äusser diesen an den Heerstrassen liegenden Orten werden noch erwähnt: fons Tungrorum, Spaa. (Auch die Bäder bei Aasheri mögen schon den Römernnbsp;unter dem Namen nAguis granum‘s bekannt gewesen sein.) Marcodunum, Düren; Menapii, Gemappes; Dispargum, Dysborg; Toxiandria, Tessenderlo.
Gränzte nördlich an Germania secunda, östlich an Germania prima, westlich an Belgica secunda und südlich an Maxima Sequanornm, und begrifl so das Trierische, Lothringen, und die Gebiete von Metz, Toul und Verdun. Seinenbsp;Bewohner waren : Die Trevirer längs dem untern Laufe der beiden Flüsse Mosel und Saar. Die M.ediomatriker an der mittlern Mosel um Metz und hinauf zu den Saarquellen. Die Verodunenser im Lande Verdun und die Leucier im obernnbsp;Lothringen am ersten Laufe der Maas und Mosel. Sämmtlich Völker belgischernbsp;Abstammung. Die Hauptstrasse der Provinz zog längs der Mosel hinauf. Von Bingium herüber kam sie über Dumnissns, Densen bei Kirchberg; Belgimim, am stumpfennbsp;,Thurme bei Wederath; Baudobrica, bei Berglich nächst dem Drohnbach; ad De-cimum, Dezeni, nach Augusta Trevirorum. Diese, schon unter August zurnbsp;Colonie erhobene alte und reiche Stadt der Trevirer ward durch Hadrian dienbsp;Hauptstadt von Belgica prima und unter den spätem Kaisern die der ganzennbsp;Präfektur von Gallien, zu der bekanntlich auch Britannien und Hispanien gehörten. Als solche war sie sehr oft kaisei liehe Residenzstadt, Sitz der oberstennbsp;Behörden, und besass eine Münzstätte,viele Lehranstalten und Fabriken. Hier wurdenbsp;der kaiserliche Schatz aufbewahrt, und hier sass auch in der christlichen Zeitnbsp;der Primas der ganzen Präfektur. Prachtvolle theilweise noch erhaltene Bautennbsp;schmückten die Stadt. Ihm gegenüber lag Palalium, Pfalz und abwärts an dernbsp;Mosel Rigodulum, Reol; Noviomagus, Neumagen; und Cast. Tabemarum, Bernkastell. Von Trier aus führte eine Strasse aufwärts an der Nemesa über Bedanbsp;oder cast. Bedense, Biedburg und Ausava vicus bei Oos westlich Prüm ; zur Verbindung nach Cölln; eine zweite zur westlichen Verbindung nach Rheims übernbsp;Andethanna vécus, Nieder-Anwen, östlich Luxemburg; Orolaunum, Arlon; Me-duantum. Moyen, und Epoissum, Yvoy, dem Standquartiere eines Präfekten dernbsp;laeti acti und zugleich dem westlichen Gränzorte der Provinz; eine dritte an dernbsp;Mosel fort über Cast. Sdrrae, Castel bei Sarburg, nach Ricciacum, Ritzingen;nbsp;Caranusca, Garsch, nach Divodurum, auch Mediomatrici oder Mettis,nbsp;Metz, dem Hauptort der Mediomatriker. Hier theilten sich die Strassen: dienbsp;eine führte über Ibliodurum, Beauville und fines, Fresne nach Verodunumnbsp;Verdun und weiter nach Durocortornm, Rheims, die andere über Indesinanbsp;Essey nach Nasium, Gross-Nantzig, und dann über Caturigae, Cbardogne, ebenfalls nach Rheims; die dritte über Scarpona, Charpeigne; Tullum, Toul, annbsp;die Mosel nach Solimariaca, Soulosse, und dann weiter nach Langers; und endlich die vierte über ad Duodecimum, Delme, westlich nach Strassburg. Äusser dem Strassennetze muss noch Nasonacum, Nains am Ornain erwähnt werden. |
1. Die Cheruskerfttrsten.
IIL Die Herrscher der Ostgothen aus dem Geschiechte der Amalen.
Unbekannt.
Unbekannt.
Sigmar. Hinkmah.
Segest. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, Segimer.
Flavius,
I st. 19 n. Uhr. Italicus.
um 47 n.Chr,
Thusnelde. Sigmund.
Thumelicüs.
15 n. Chr.
Sesithacus.
18 n. Uhr.
WULDULF.
I Waleravansnbsp;375
I
WiTHiMAR (bei Ammian.) WiNiTHAR (bei Jornandes),nbsp;König; fällt am Flusse Brak 375.
Hermanrich.
265 — ermordet 375.
ACHIULF.
Unbekannt.
Unbekannt.
Hunimund nach 376.
IL Die Famiiie des Germanicus.
CAESAR OCTAVIAN.
62 V. Chr. — 14 n. Chr.
Alleinherrscher seit 30 v. Chr.
Tiber. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Drusus Germanicus.
(adoptirt.) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;(adoptirt.)
41 V. Chr. — 37 n. Chr. 38 v. Chr. — 8 n. Chr. Kaiser seit 14 n. Chr.-----------—------ quot; nbsp;nbsp;—
GerMzVnicus. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Claudius.
13 V. Chr. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;10 V. Chr. — 54 n. Chr.
getödtet 21 n. Chr. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Kaiser seit 41.
vermählt mit Agrippina, der Tochter Aprippa’s.
Caligula.
i , nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;12 n. Chr. — 41.
'¦ V- ' nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Kaiser seit 37.
WiTHERICH.
375 als unmündig geflüchtet.
Walamir bleibt gegen dienbsp;Seiren circa 466.
Wandalar?
( f .circa 459. Theodemir. ~nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;”
•i-475. Mit Erelieva :
I. Theodorich. 455—526. 1) Concubine N . . .
2) Gemahlin: Audefleda, Schwester Chlodwigs.nbsp;. t___-
1) Ostrogotha, vermählt 1) Theudigiisa, 2) Amalasuntha, quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vermählt mit
ermordet 534
mit dem Burgunderkönig verm.mit d. West-SiGiSMUND. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gothenkönig Alarich.
II. Athalarich,
König um 526 bis 534.
JMathasuentha, vermählt mit 1)IV.Viti-GES 535—540 und 2) Germanus, Neffennbsp;des Kaisers Justinian.
V. Spruner’s und Haetîle’s Txabellen
zur Geschichte der deutschen Staaten.
Thorismund
vermählt mit Waldemarcha, Enkelin Winithars, fällt circa 380 gegen die Gepiden.
WiDEMIR. f 473 in Italien.
I WiDEMIRnbsp;schlägt sich zunbsp;den West-
Berismund flieht zum Westgothen-Königenbsp;Theodorich um 420.
Amalafreda vermählt mit N...nbsp;dann mit Thrasamund, gotheii.
König der Vandalen.
WiTHERICH lebt bei den Westgolhen.
I Eutharich,nbsp;-J-S26.
III. Theodat , König seit 534, ermordet 536.
J______
Theudegisclus, gefangen von Vitiges. Amalafrid^ später oströmischer Feldherr.
Amalaberga, vermählt mit Hermanfrid, König der Thüringer.
Eine Tochter vermählt annbsp;Audoin, dem Lon-gobarden König.
di
tM
rt
Vor Christus.
1200
600
200
100
60
50
30
20
10
1. a.
I on den ältesten Zelten bis zum
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
1200. Trojas Zerstörung.
600. Tarquinius Prisons.
389. Brennus inRom.
278. Brennus plündert Delphi.
192 — 173. Kriege der Römer mit dennbsp;cisalpiniscben Galliern. 150PoIybius.
88. Bürgerkrieg in Rom zwischen Marius und Sylla.
69.Empörung deutscher Sklaven unter Spartakus innbsp;Unteritalien.
60. Triumvirat des Pompcjus, Crassusnbsp;undCäsar. 58—50.nbsp;Kriege Cäsars innbsp;Gallien.
40. Bürgerkrieg in Rom zwischen Cäsar und Pompejus.
43. Cäsar ermordet.
31. Schlacht bei .\ctium. 27. Augustus Imperator.
10. Livius, röm. Historiker.
Linkes Rheinufer,
Freies Germanien.
Stammsage. Thuisko der erdgeborne Gott und sein Sohn Mannas bevölkern Germanien. Nach den drei Söhnen des letztem benennen sich die einzelnen Völker. Jene am Ozean Ingävonen, die in der Mitte Herrn ionen, u.die übrigen Istävonen.—Wahrscheinliche Abstammung aus Hocbasien.nbsp;circa 600. Nördlich gewanderte gallisch-celtische B ojer sollen in Bojoheraum (Böhmen) eingedrungen sein und demLande den Namen gegeben haben.nbsp;389. Gäsaten (vielleicht Deutsche) mit Brennus in Rom.
Die Sciren (mit den Bastarnern) auf griechischen Steinschriften erwähnt.
?? Eine einheimische Sage lässt die Gothen unter König Berig auf 3 Schilfen aus Scandia (Schweden) nach Germanien kommen.
320. Pytheas aus Massilia (Marseille) findet an der Bernsteinküsle (Ostsee) die Volker der Teutonen und Gothinen (Jüten? Gothen?).
278. Cimbern, vielleicht verwandt mit den spätem und den angeblich deutschen Teutobodiaken ziehen mit den Tectosagen und andern gallischen Völkern unter Brennus nach Griechenland und Kleinasien.
223. Die Fasti Capitolini erwähnen eines Sieges der Römer über die Germanen.
123 wird der Name Sueve zum ersten Male erwähnt, der in der Periode dieser Tabelle bald eine Vereinigung deutscher Stämme vom Rheine bis zur Elbe, bald nur ein einzelnes deutsches Volk zu bedeuten scheint.
113—101. Zag der cimhern and Teatonnn. Die Cimbern, vielleicht ein deutsches Volk aus Jütland, vielleicht ein Völkerconglomerat rücken vom Norden her, dringen, von den Bojern zurückgeschlagen, zu den Skordiskern, erzwingen dort den Donau-Uebergang, und Tugener und dem Völkerbunde der Teutonen, der sich am Rheine gesammelt hatte und von den Belgiern zurückgewiesen worden war, verbündet, den Consul Marc. Silanus bei Massilia schlagen, nachdem ihnen dort Landbesitz verweigert worden war. Die Tigurinernbsp;Gegend über das Heer der beiden Consuln Caepio und Manlius unter Anführung des Cimbern-Fürsten Bojorix. Von 120,000 Römern sollen nur zehn entkommen sein. Rom zittert und sendet den Marius 104. Die Cimbern waren unterdessen von den Celtiberern an dennbsp;nischen Alpen, sämmtlich gegen Italien. Die Tiguriner besetzen die helvetischen Alpen. Die Erstem holt Marius bei Aquae Sextiae (Aix) ein; 100,000 werden gefangen, darunter ihr Führer Teutoboch, wenigstens gleich Viele erschlagen; die Weiber tödten sich selbst. 102. —nbsp;100—72. Bewegung des grossen suevischen Volksstammes gegen den Rhein. Sie drängen dort die Helveter in ihre Berge, machen die Ubier (an der Lahn) zinsbar und besiegennbsp;die Ussipeter und Tencterer (jenen südwärts bis an den Rhein), welche später auch von dort vertrieben werden.
72—58. Ariovist, ein suevischer Fürst, kömmt mit 15,000 Mann den mit den Aeduern kämpfenden Sequanern (gallischen Völkern um Loire, Saone und Doubs) zu Hülfe. Schlägt erstere, unterjocht letztere und besiegt auch andere gallische Stämme um Magelobriga (bei Ponlarlier?) Nachdem er 120,000 Deutsche, nämlich Ha rüder, Triboccer, Nemeter, Van-gionen, Sedusier, Marcomannen und eigentliche Sueven an sich gezogen, rufen die besorgten Gallier Cäsar zu Hülfe. Er erscheint und nimmt Vesontio (Besançon). Die dennbsp;Römern befreundeten Ubier hindern den Nachzug suevischer Hilfsvölker und Ariovist selbst wird bei Vesontio geschlagen und über den Rhein zurückgetrieben.
Vargedrungene Sueven
und VTbier*
Triboccer | Nemeter | Vangionen
(scheinen damals auf dem linken Rheinufer längs dem Strome vonnbsp;Breisach bis Mainz sitzen geblieben zu sein,)
Renier Atrebaten amp;nbsp;Teromandier |
|
Beigjischep Haupfstamm.
mPaemanen.^ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*
und Lender.
57 — 51. Casars Kampf mit des Brlarn.
57. Die Belgier, aufgefordert von den Sequanern und besorgt um ihre Freiheit verschwören
sich gegen Cäsar. Mit angränzenden gallischen Stämmen vereinigt bilden sie eine Wehrmasse nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘
von 200,000 Mann. Cäsar überschreitet die Axona (Aisne), schlägt die 'gallischen Bundsge
nossen bei Bibrax (Bievre n. w, Rheims) und erobert Noviodunum (Soissons) — Das Heer
der kriegerischen Nervier, Atrebaten, und Veromandier wird am Flusse Sabis (Sambre) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦
völlig vernichtet— von 50,000 bleiben 500 übrig— die Hauptburg der Adnatiker (Presle bei
Charleroy ?) eingenommen und 53,000 de.s Volkes als Sklaven verkauft.
56. Die Moriner wollen sich nicht unterwerfen und fliehen vor dem anrückenden Cäsar in
ihre Sümpfe,
55. 430,000 Usipeter und Tencterer verheeren das Land der Menapier und Eburonen, werden aber von Cäsar hinterlistig überfallen und am Zusammenflüsse von Waal und Maas fast sämmtlich getödtet. Der Rest zieht sich zu den Sigambern (an Sieg und Lippe). Cäsar geht, der erste Römer, bei den Ubiern über den Rhein gegen die Sigambern; kehrt aber, da diese in ihre Wälder flüchten, nach 18 Tagen wieder zurück.
55. Die Moriner nach Cäsars Rückkehr aus Britannien unterworfen. — Kampf bei den
Trevirern zwischen dem römisch gesinnten Cingetorix und dem patriotischen Indticiomar.
54. Ambiorix, der Eburonen Fürst, erstürmt das römische Lager zu Aduatika (Tongern).
Die Nervier und Atuatiker greifen mit ihm vereint das Römerlager im Lande der erstem
an, werden aber von dem herbeigeeilten Cäsar vertrieben. Die Trevirer erheben sich unter
Induciomar; Labienus schlägt sie, jener fällt.
53. Cäsar unterwirft die Menapier und besiegt die sich wieder erhebenden Trevirer. — Cingetorix König.— Um den Ambiorix, der mit ihnen aufsieht, von der Hilfe der Deutschen abzuschneiden, geht Cäsar zum zweiten Male bei den Ubiern über den Rhcin(bei Andernach?) Die Sueven und Cherusker ziehen sich gegen den entfernten Bacenis-Wald (Harz) und Cäsar kehrt zurück, eine Befestigung am Rheine lassend. — Ambiorix wird überfallen, rettet sich aber durch die Flucht. Aduatika wird besetzt, die Segnerund Condrusen unterworfen.nbsp;2000 Sicambrer, Tenkterer und Usipeter von Cäsar zur Plünderung des Eburonen-Landes eingeladen, erscheinen, greifen aber das Römerlager selbst an, werden jedoch abgetrieben.
52. Ganz Gallien erhebt sich gegen Cäsar. Die Eburonen, Nervier, Moriner und
Atrebaten schliessen sich an. Cäsar besiegt sie sämmtlich bei Alesia (Alize bei Dijon).
51. Die vereinigten Bellovacen undAtrebaten, die Eburonen und Trevirer werden
noch einmal besiegt. Gallien und Belgien römische Provinz.
48. Cäsars, aus Belgiern gebildete Legion entscheidet die Schlacht bei Pharsalus.
31.
29.
37. Die Ubier gehen über den Rhein u. werden dort von Agrippa,nbsp;ihren allen Wohnsitzen gegenüber,nbsp;angesiedelt
Carinas schlägt die empörten Moriner und treibt nach Gallien gedrungene Sueven über den Rhein.
Nonius Gallus besiegt die empörten Trevirer,
Gallien colonisirt.
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die Yssel graben, um die Deutschen von der Seeseile anzugreifen.
Drusus bereitet sich zum Zuge gegen die Deutschen. Legt 50 Castelle am Rheine an (ihre Namen s. Nebenlabelle 1) und lässt einen Kanal vom Rhein in
25. Marcus Vincius geht über den Rhein, weil römische Kaufleute von den Deutschen waren gefangen worden.
16. Lollius, der römische Statthalter, wird von Sicambrern, Usipetern und Tencterern, die (bei Xanten ?) über den Rhein gegangen, vollkommen besiegt. August und Tiber eilen nach Gallien, die Sicambrer geben Geisseln, die Usipeter nehmen Sitze südlich der Cham aver am rechten Rbeinufer.
Bataver 1 Fri^n, Chanken i Brnkterer Usipeter, ISicambrer Chatten. Cherusker; Hermunduren.!Langobarden. ! Semnonen Marcomannen. Chattuariernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;u. Fosen. inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
u.Tenctererl nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;111
(chattische u. Kaninefaten. !
Auswand.)
12—9. Zöge des Drusus. Die Usipeter fallen in Gallien ein, werden aber von Drusus zurückgeschlagen, und ihr Land nebst dem der SJicambrer von ihm, der von der Insel der Bataver herdrang, verheert. Er führt sein Heer (vermuthlich bei Bonn) zurück, schifftnbsp;durch den Drususkanal und den See Flevo (Zuider See) zu den Prisen, die er unterwirR und sich verbindet. In Begleitung einesnbsp;am Ufer folgenden Landheeres derselben gelangt seine Flotte zur Insel Borchena (Borkum), die er erobert; dann der Arnisia (Ems) zunbsp;den Tencterern, die er schlägt (bei Meppen?). Legt hierauf das Castell Arnisia (Emsbüren? Emden?) an, gelangt zu Wasser zu dennbsp;Chauken, strandet hier (in derJahde? Wesermündung?) und schliesst, von den Prisen gerettet, ein Bündniss mit diesem Volke. Damalsnbsp;mag von hier jene Flotte ausgesandt worden sein, die bis in die Ostsee gelangte.
11. Völker zwischen Rhein und Elbe: Cherusker, Sicainbrer und Sueven (Markomannen?) stehen gegen Drusus auf. Die Chatten weigern den Beitritt, die Sicambrer ziehen gegen sie. Drusus überschreitet den Rhein, besiegt die Usipeter, geht übernbsp;die Luppia (Lippe) durch das von wehrhaften Männern eniblöste Land der Sicambi;er in das der Cherusker bis an die Weser vor.nbsp;Jahreszeit und Mangel an Lebensmitteln bestimmen seinen Rückzug. Bei Arbalo (Erbsfeld bei Rüthen s. w. Soest) schlägt er die desnbsp;Sieges allzusichern und ihn bis hieher hart bedrängenden Deutschen. Anlage der Feste Aliso (Elsen n. w. Paderborn) und einer andernnbsp;im Lande der Chatten (d. i. der chatlischen Mattiaker, die er an den Rhein verpflanzte — Castel bei Mainz?)
10. Neue Befestigungen am Taunus (Arctaunum, Arces Tauni?) erregen die Besorgniss der Chatten, die sich zu den Sicambrern wenden. Drusus kömmt rasch über den Rhein, besiegt und führt sie zurück.
9. Die Chatten abermals empört und besiegt. Drusus gelangt unter steten Kämpfen zu den Marcomannen. Sie weichen zurück; in ihrem Lande errichtet er ein Siegeszeichen und dringt im Cheruskerlande bis zur Elbe. Von einer Seherin gewarnt, findet ernbsp;seinen Tod durch einen Sturz vom Pferde und stirbt zu Mainz, wo ihm der herbeieilende Tiber ein Denkmal setzt (den Eigelstein).nbsp;Rom gab ihm den Ehrennamen Germanicus.
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V. Spruners und Haenles Tabellen
Tode dCM Dru^us 9 vor Chri-itiiw.
Sfid-Donan-Lande.
Italische, und italisch-illirische Gränzlande.
Oestliche Gränzlande.
1260. Griechische Mythen setzen die Hyperboräer, besucht von Herkules und Ulysses, hierher.
Jason soll den Ister aufwärts fliehend bis in diese Gegenden gekommen sein, und dort Aemona (Laybach), die ihn verfolgenden Kolchier in Istrien Pola und eine Kolonie auf der Insel Brigeis (Cherso) gegründet haben.
1180. Die Veneter vertreiben die Enganäer und Tusker aus Liburnien (westl. Croatien) und
verbreiten sich bis an den Timavns (Timavo),
circa 600 und später. Gallische Gelten unter Sigoves und Belloves sollen in diese Gegenden eingedrungen sein. Sigoves habe den hercynischen Wald überschritten, Belloves Ober-Italien bevölkert. Cenomannische Gallier folgen und lassen sich in der Gegend von Brixia (Brescia) undVerona nieder. Bojer und Lingonen drängen dieEtrusker undümbrer (die spätem Rhätier?) in die nördlichen Berge. Volcae Tectosages breiten sich um den hercynischen Wald aus. — Deutsche Bastarner ini3. Jalirh. erwähnt.
Die Helveter, auch ein keltisches Volk, reichen aus den Alpen bis an den Slain. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| Auch die Skordisker, ein keltisches Volk längs der Save, mögen um dieseZeit eingewandert sein, so wie dieJapoden inKrain und die norischen Taurisker.
186. Bojer dringen über die norisch-karnischen Alpen und lassen sich im pannönischen Lande an der Donau nieder. 184. 12,000 derselben wollen in der Gegend von Aquileja eine Niederlassung gründen. Sie ’ nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„
von den Römern erbaut.
werden verdrängt und ihnen entgegen 180 diese Sladt
183—179. Bastarner im Verkehr mit den mace-donischen Königen.
184. 12,000 derselben wollen in der Gegend von Aquileja eine Niederlassung gründen. Sie
177. Kämpfe zwischen den Istriern und dem römischen Consul Manlius Solso. 176. Nesactium erobert; Mutila und Falveria von Claud. Pülcher verheert; Istrien, römische Provinz.
170. Cassius verheert die Länder der Karner, Japoden und Istrer.
128 Die Japoden von den Römern unterjocht. 117 -14. Die Karner (im heutigen Krain) nach grässlichem Verzweiflungskampfe von Aem. Skaurus bezwungen.
Tergesta (Triest) zur römischen Pllanzstadt erhoben.
brechen plündernd in das Land der Taurisker und schlagen bei Noreja (Neumarkt in Kärnthen) den Consul Carbo, der den befreundeten Norikern zu Hilfe gekommen war. Sie wenden sich hierauf 109 nach Gallien, wo sie mit den helvetischen Stämmen der Tiguriner unter Diviko besiegen 107 den Consul Cassius am lemanischen (Genfer-) See und 106 die Gimbern den Marc. Manlius an der Rhone. Mit diesen Völkern vereinigen sich nun auch die celtischen Ambronen (aus dem Rhonethal?) und siegen 105 vereinigt in derselbennbsp;Pyrenäen zu rüchlt;reschlairen worden. Nun stehtMarius, sein Heer erstarkend, den Feinden im südlichen Gallien gegenüber. Ungeduldig brechen diese endlich auf. Die Ambronen und Teutonen ziehen dem Marius vorüber, die Cinibern durch die norischen und kar-Die Cimbern hatten den Proens. Catulus aus seinen Verschanzungen an der Etsch getrieben, werden aber gleichfalls 101 am 29. Juli von Marius in den raudischen Gefilden bei Verona (?) mit ihrem FührerBojorix vernichtet; 100,000 sollen gefallen, 60,000 gefangen worden sein.
Helveter.
Stämme der Tiguriner (Zürcher) undTugener (Zuger) lassen sich in den spätem gleichnamigen Gauen nieder. Ambronen erscheinen (um Aar und Reuss?). Durch das all—nbsp;mälige Zurückziehen der Helveter in die heutige Schweiznbsp;entstehen vom Rhein his zum Main die Deserta Helvetiorum.
59. Orgetorix, der jedoch früher stirbt, verlockt 263,000 Helveter von den Stämmen der Latobriger (am Rhoneursprung?); Rau rack er (um Basel), Tulinger (umnbsp;die Aarmündung) und Tiguriner, nachdem sie ihre zwölfnbsp;Städte verbrannt, nebst einer Schaar Bojer, welche ausnbsp;Norikum herbeigekommen, zu einer Auswanderung gegennbsp;Gallien. Cäsar verweigert den Durchzug bei Geneva (Genf),nbsp;und als sie langsam den Araris (Saône) übersetzen, schlägtnbsp;und vernichtet er die den Uebergang deckenden Tiguriner,nbsp;setzt selbst über und besiegt bei Bibracte (Autun) die Hel-veter; der Rest kehrt in die alten Sitze zurück. Nur dienbsp;Bojer erhielten Wohnplätze um Bourges.
57. Die Varagrer, Nantuater und Seduner (im untern Wallis) machen die penninischen Alpenwege unsicher.nbsp;Casars Legat, Galba, besiegt letztere, errichtet in ihremnbsp;Hauptorte Octodunis (Martinach) ein Kastell, wird vonnbsp;30,(XX) Feinden überfallen, bleibt aber im Besitze der Pässe.
Rhätier.
Die Rhätier werden als ungemein wild, grausam undnbsp;räuberisch geschildert. Sie plündern,nbsp;aus den sichernnbsp;Schlupfwinkeln ihrer Berge hervorbrechend, die umliegenden Gegenden.
42. Munatius Planens bändigt Helvetien und schreckt die Rhätier.
Gnltnrgeschichte.
Vindeliker. WopiRer.
Mögen nm diese Zeit mit det? germanischen Völkern jenseits der Donau in vielfachen feindlichen und freundlichennbsp;Beziehungen gestanden haben. So warnbsp;König Vocio Schwiegervater des Ario-vist und sandte zu gleicher Zeit Bundeshilfe dem Cäsar.
58. Cäsar legt Städte und Strassen in Illyricum an.
112—64. Bastarner (Peuciner) erscheinen als Bundesgenossen Mithridats III., Königs von Pontus.
54. Das pannonische Volk der Pyrusten fällt in Illyricum ein, schickt aber bei Casars Annäherung Gesandte.
50. Tergeste wird von den benachbarten Japoden geplündert.
circa 50. Börebistes, König der Geten, überschreitet den Ister und besiegt in mörderischer Schlacht (am Neusiedler See?) Bojer, Taurisker und Illyrier. Damals mögen im obern Pannonien und aufwärts am Südufer der Donau die deserta Bojorum entstanden sein.
48. Die liburnische Stadt Promona (?) von den Dalmatern genommen und die zu Hilfe eilenden Römer geschlagen.
44. Decimus Brutus besiegt Alpenvölker. — 42. Die Sa1asser(am Bernhardsberg) besteuern den durchziehenden Brutus. Vatinius will Steuern in Illyricum eintreiben, die Römer werden niedergemacht. 37. Aquileja und Tergeste erliegen den Japoden. 36 Die Sa lasser müssen römische Besatzung einnehmen, vertreiben sie aber bald wieder. 35. Die Gebirgs-Völker im allgemeinen Aufstande. Oktavian landet innbsp;Durazzo, besiegt die Liburner und cisalpinischen Japoden, nimmt ihre Städte Monoetium (Mansburg in Crain?), Avendo und Arupium, bändigt die Salasser,nbsp;die transalpinischen Japoden — ihre Hauptstadt Metullium (Mödling in Crain) fällt nach verzweifeltem Widerstände, Octavian verwundet— und rückt durch dasnbsp;obere Crain siegreich nach Pannonien. 34. Neuer Aufstand der Japoden, Salasser und Dalmater. Erstere bändigt Helvius, die letztem Oktavian. Die Salasser bezwingt Messala.
25. Terentius Varro schleppt 36,000 Salasser, die gleichzeitig mit thrazischen Völkern, unter denen auch I Bastarner, gegen die Römer aufgestanden waren, als Sklaven nach Eporedia (Ivrea).nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
15. Eine vielleicht durch die Bestrafung der Salasser entstandene gleichzeitige Empörung entst(;ht in den Alpenländern. Die Noriker und Pannonier fallen in Istrien, die Rhätier in Italien ein. Silius schlägt erstere und dann die rhätischen Völker der Camuner (an der Quelle des Oglio) und Venonen (am Ursprünge der Etsch und des Inn). Drusus wirft sich, die Engpässe der Etsch heraufkommend, den eindringenden Rhätiern bei Tridentum entgegen, die sich nun Gallien zuwenden. Die Vindeliker (zwischen Donau und Bodensee)nbsp;erheben sich. Tiber dringt von Westen her, schlägt sie mit helvetischen Schilfen auf dem (Boden) See, und geht bis an die Donau Drusus bändigt die Rhätier. (Die Stämme der einzelnen bezwungenen Völker s. Nebentabelle 1.) Die eroberten Länder von Galliennbsp;bis nach Pannonien hinab werden römische Provinzen.
12. Mit Hilfe der Skordisker besiegt Tiber die
empörten Pannonier.
Helvetia.
Rhaetia mit Vindelicia.
IVoricum mit seinen siidlichen und östlichen Oränzlanden.
14. Augusta Rauracorum (Augst bei Basel) von Munatius Planens gegründet.
circa 12. Augusta Vindelicorum (Augsburg) angelegt. Die jungen Vindeliker und Rhätier werden, um Empörungen zu verhüten, aus dem Lande geführt und in die Legionen vertheilt.
circa 12. Vindobona (das spätere Wien) an der pannönischen Gränze wahrscheinlich um diese Zeit von Tiber gegründet.
Allgemeines.
Allem Anscheine nach übertreibende römische Schriftsteller (die einzigen Quellen dieser Zeit) schildern Deutschland alsnbsp;unwirthlich , voll Wälder und Sümpfe.nbsp;Der mährchenhafte hercynische Wald bedeckte mit riesigen Eichen weithin dasnbsp;Land; er ist nichts anders als die in einander laufenden Waldungen der verschiedenen deutschen Gebirge vom Rheinenbsp;bis zu den Sudeten. Als Produktenbsp;nennt man Getraide, die Rübe, dennbsp;Spargel, und selbst die Kirschen undnbsp;den Weinstock, der von Rhätien nachnbsp;dem Rheine kam. Wiesen, Salzquellen (bei Kissingen?), warme Quellennbsp;in Mattiacum (Wiesbaden), Haus- undnbsp;Raubthier e. Die Deutschen werdennbsp;sehr gross und stark mit gelben Haarennbsp;und blauen Augen geschildert. Sie triebennbsp;wenig Ackerbau, Viehzucht und Jagd, hattennbsp;feste Wohnsitze , aber keine Städte, dienbsp;erst durch die Römer entstanden sein sollen.
Die Deutschen unterscheiden sich in Freie und Knechte. Letztere, ursprünglich wohl Kriegsgefangene, erscheinen später auch als Hörige (Lite), die von dennbsp;freien grössern Grundeigenthüinern gegennbsp;Zins und Dienst Boden zum Bebauen erhielten. Die Freien waren Adelinge,nbsp;anfangs vielleicht nur grössere Grund-eigenthflmer, vielleicht Glieder alter freiernbsp;Familien und Freilinge, d. i die übrigen Freien. Einzelne Freie, die beisammen wohnten, bildeten eine Gemeinde,nbsp;mehrere mögen eine (später vorkommende)nbsp;Markgenossenschaft gebildet haben.nbsp;Ein Gau war die Einigung der Freiennbsp;einer ganzen Gegend zur rechtlichen Ordnung im Frieden und zur gemeinschaftlichen Vertheidigung. Zwischen den einzelnen Gauen bestand eine nur lockere Bundesverfassung: Mannei, Wehrmannei.nbsp;Am Neumond versammelten sich sämmt-liche Freien des Gaues, angethan mit ihrennbsp;Waffen zur Volksgemeinde, Den Vorsitz führte vermuthlich schon in den ältesten Zeiten der Graf (wahrscheinlichnbsp;anfangs der Aelteste, Graue). Man gabnbsp;hier Gesetze über Krieg und Frieden undnbsp;richtete über grössere Verbrechen. Dasnbsp;Volk murrte, wenn es missbilligte, und schlug,nbsp;billigend, seine Waffen zusammen. Dernbsp;Gau zerfiel in Kreise, deren je einernbsp;hundert Freie umfasste. Je zehen diesernbsp;Freien stand der Obmann, der in kleinen Zwistigkeiten und Vergehen richtete,nbsp;dem Hundert der Zent-(Hundert-) Grafnbsp;vor, der unmittelbar unter dem Gaugrafennbsp;gestanden haben mag. Die Gaugrafen dernbsp;ganzen Wehrmannei (bei Cäsar Senatoren) mögen die gemeinschaftlichen Angelegenheiten zuweilen zusammen berathen,nbsp;und ihnen vorzüglich in eroberten Landennbsp;ein Fürst (Reiks) vorgestanden haben.
Am Volkskrieg nahmen sämmt-liche Freie, oft auch die Frauen, An-theil; der Anführer (Herzog) wurde gewählt; die Wahl geschah durch Heben auf den Schild. Wenn sich zu einzelnennbsp;kriegerischen Unternehmungen , zu Privatfehden junge Deutsche verbanden ,nbsp;wählten sie sich gleichfalls aus ihrernbsp;Mitte den Führer und gelobten ihm freiennbsp;Gehorsam, wogegen er ihnen Unterhaltnbsp;gab (das Geleit). Die Schlachtordnungnbsp;war in der Regel keilförmig aufgestellt;nbsp;jeder stand bei den Seinen ; Söhne undnbsp;Knechte; ein Schlachtgesang ging demnbsp;Gefecht vorher. Ihre Stärke bestand imnbsp;Fussvolk. Als die besten Krieger werdennbsp;die Chatten genannt.
Steuern kannten die altenDeutschen nicht.
Von ihrer Religion ist uns nur wenig bekannt; sie verehrten das Feuer und dienbsp;Erde (Hertha), sowie Götzen, denen mannbsp;ähnliche Kraft wie dem Hercules,Mars,Mercurnbsp;und der Isis zuschrieb, ferner Thuisco undnbsp;Mannus, doch kennt Tacitus weder Götzenbilder noch Tempel. Thiere und selbstnbsp;Menschen wurden geopfert und die Verehrung war an heilige Orte geknüpft, annbsp;Wälder, Haine, Flüsse. Es gab Priester,nbsp;aber keinen Priesterstand. Man glaubtenbsp;an Weissagungen und Vorbedeutungen,nbsp;und hatte heilige Frauen, die sie erklärten, und an Unsterblichkeit. Demnbsp;Todten gab man die Waffen mit in das Grab.
Die deutsch-scandinavischen Quellen lassen uns schliessen, dass zuerst ein einziger Gott (Allvadur) verehrt wurde.nbsp;Darauf bildete sich die Vielgötterei aus.nbsp;Die Welt, Mischung der Guten und Bösennbsp;(Muspelheim und Niflheim, in der Heianbsp;thront), die Götter: Odin, Frigga,nbsp;Thor, Raider, Freya 4c. Riesen undnbsp;Zwerge (Alfen), Walhalla.
(Fortsetzung in der II. Tabelle.)
I. b.
Von den ältesten Kelten bis zum
Tode des Drusus 9 vor Christus.
hl »?
Vor Christus.
1200
600
200
100
60
50
30
20
10
1. a.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung anfnbsp;Deutschland.
1200. Trojas Zerstörung.
600. Tarquinius Priscus.
389. Brennus in Rom. 278. Brennus plündert Delphi.
192 — 173. Kriege der Römer mit dennbsp;cisalpinischen Galliern. ISOPolybius.
88. Bürgerkrieg in Rom zwischen Marius und Sylla.
69.Empörung deutscher Sklaven unter Spartakus innbsp;Unteritalien.
60. Triumvirat des Pompejus, Crassusnbsp;undCäsar. 58—50.nbsp;Kriege Cäsars innbsp;Gallien.
40. Bürgerkrieg in Rom zwischen Cäsar und Pompejus.
43. Cäsar ermordet.
31. Schlacht bei .Actium. 27. Augustus Imperator.
10. Livius, röm. Historiker.
Linkes Rheinnfer.
Freies Germanien.
Süd-Donau-Lande
Italische, und italisch-illirische Gränzlande
Oestliche Gränzlande
Gulturgeschichte.
Stammsage. Thuisko der erdgeborne Gott und sein Sohn Mannus bevölkern Germanien. Nach den drei Söhnen des letztem benennen sich die einzelnen Völker. Jene am Ozean Ingävonen, die in der Mitte Hermionen, u.die übrigen Istävonen. — AVahrscheinliche Abstammung aus Hochasien.nbsp;circa 600. Nördlich gewanderte gallisch-celtische Bojer sollen in Bojohemum (Böhmen) eingedrungen sein und dem Lande den Namen gegeben haben.nbsp;389. Gäsaten (vielleicht Deutsche) mit Brennus in Rom.
Die Sciren (mit den Bastarnern) auf griechischen Steinschriften erwähnt.
?? Eine einheimische Sage lässt die Gothen unter König Berig auf 3 Schilfen aus Scandia (Schweden) nach Germanien kommen.
320. Pytheas aus Massilia (Marseille) findet an der Bernsteinküste (Ostsee) die Völker der Teutonen und Gothinen (Jüten? Gothen?).
278. Cimbern, vielleicht verwandt mit den spätem und den angeblich deutschen Teutobodiaken ziehen mit den Tectosagen und andern gallischen Völkern unter Brennus nach Griechenland und Kleinasien.
223. Die Fasti Capitoiini erwähnen eines Sieges der Römer über die Germanen.
123 wird der Name Sueve zum ersten Male erwähnt, der in der Periode dieser Tabelle bald eine Vereinigung deutscher Stämme vom Rheine bis zur Elbe, bald nur ein einzelnes deutsches Volk zu bedeuten scheint.
113—101. Zquot;g «le» cimhern and Tentonen. Die Cimbem, Vielleicht ein deutsches Volk aus Jütland, vielleicht ein Völkerconglomerat rücken vom Norden her, dringen, von den Bojern zurückgeschlagen, zu den Skordiskern, erzwingen dort den Donau-Uebergang, und Tugener und dem Völkerbunde der Tentonen, der sich am Rheine gesammelt hatte und von den Belgiern zurückgewiesen worden war, verbündet, den Consul Marc. Silanus bei Massilia schlagen, nachdem ihnen dort Landbesitz verweigert worden war. Die Tigurinernbsp;Gebend über das Heer der beiden Consuln Caepio und Manlius unter Anführung des Cimbern-Fürsten Bojorix. Von 120,000 Römern sollen nur zehn entkommen sein. Rom zittert und sendet den Marius 104. Die Cimbern waren unterdessen von den Celtiberern an dennbsp;nischenAlpen, sämmtlich gegen Italien. Die Tiguriner besetzen die helvetischen Alpen. Die Erstem holt Marius bei Aquae Sextiae (Aix) ein; 100,000 werden gefangen, darunter ihr Führer Teutoboch, wenigstens gleich Viele erschlagen; die Weiber tödten sich selbst. 102. —nbsp;100—72. Bewegung des grossen sue vis eben Volksstammes gegen den Rhein. Sie drängen dort die Helveter in ihre Berge, machen die Ubier (an der Lahn) zinsbar und besiegennbsp;die Ussipeter und Tencterer (jenen südwärts bis an den Rhein), welche später auch von dort vertrieben werden.
72—58. Ariovist, ein suevischer Fürst, kömmt mit 15,000 Mann den mit den Aeduern kämpfenden Sequanern (gallischen Völkern um Loire, Saone und Doubs) zu Hülfe. Schlägt erstere, unterjocht letztere und besiegt auch andere gallische Stämme um Magetobriga (bei Pontarlier?) Nachdem er 120,000 Deutsche, nämlich Ha ruder, Triboccer, Nemeter, Van-gionen, Sedusier, Marcomannen und eigentliche Sueven an sich gezogen, rufen die besorgten Gallier Cäsar zu Hülfe. Er erscheint und nimmt Vesontio (Besançon). Die dennbsp;Römern befreundeten Ubier hindern den Nachzug suevischer Hilfsvölker und Ariovist selbst wird bei Vesontio geschlagen und über den Rhein zurückgetrieben.
Vorgedrnngene Sneven
und Ubier.
Triboccer | Nemeter | Vangionen
(scheinen damals auf dem linken Rheinufer längs dem Strome vonnbsp;Breisach bis Mainz sitzen geblieben zu sein.)
1260. Griechische Mythen setzen die Hyperboräer, besucht von Herkules und Ulysses, hierher.
Jason soll den Ister aufwärts fliehend bis in diese Gegenden gekommen sein, und dort Aemona (Laybach), die ihn verfolgenden Kolchier in Istrien Pola und eine Kolonie auf der Insel Brigeis (Cherso) gegründet haben.
1180. Die Veneter vertreiben die Euganäer und Tusker aus Liburnien (westl. Croatien) und verbreiten sich bis an den Timavus (Timavo).
circa 600 und später. Gallische Gelten unter Sigoves und Belloves sollen in diese Gegenden eingedrungen sein. Sigoves habe den hercynischen Wald überschritten, Belloves Ober-Italien bevölkert. Cenomannische Gallier folgen und lassen sich in der Gegend von Brixia (Brescia) und Verona nieder. 1' j ' ’nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;—,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- . . - .
Die Helveter, auch ein keltisches Volk, reichen aus den Alpen bis an den Main. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
186. Bojer dringen über die norisch-karnischen Alpen und lassen sich im pannönischen Lande an der Donau nieder. 184. 12,000 derselben wollen in der Gegend von Aquiieja eine Niederlassung gründen. Sie
von den Römern erbaut.
177. Kämpfe zwischen den Istriern und dem römischen Consul Manlius Solso. 176. Nesactium erobert;
Mutila und Falveria von Claud. Pülcher verheert; Istrien, römische Provinz.
170. Cassius verheert die Länder der Karner, Japoden und Istrer.
. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;128 Die Japoden von den Römern unterjocht. 117-14. Die Karner (im heutigen Krain) nach gräss
lichem Verzweiflungskampfe von Aem. Skaurus bezwungen.
Tergesta (Triest) zur römischen Pflanzstadt erhoben.
brechen plündernd in das Land der Taurisker und schlagen bei Noreja (Neumarkt in Kärnlhen) den Consul Carbo, der den befreundeten Norikern zu Hilfe gekommen war. Sie wenden sich hierauf 109 nach Gallien, wo sie mit den helvetischen Stämmen der Tiguriner unter Diviko besiegen 107 den Consul Cassius am lemanischen (Genfer-) See und 106 die Cimbern den Marc. Manlius an der Rhone. Mit diesen Völkern vereinigen sich nun auch die celtischen Ambronen (aus dem Rhonethal?) und siegen 105 vereinigt in derselbennbsp;Pyrenäen zurüchgeschlagen worden. Nun stehtMarius, sein Heer erstarkend, den Feinden im südlichen Gallien gegenüber. Ungeduldig brechen diese endlich auf. Die Ambronen und Teutonen ziehen dem Marius vorüber, die Cimbern durch die norischen und kar-Die Cimbern hatten den Proens. Catulus aus seinen Verschanzungen an der Etsch getrieben, werden aber gleichfalls 101 am 29. Juli von Marius in den raudischen Gefilden bei Verona (?) mit ihrem FührerBojorix vernichtet; 100,000 sollen gefallen, 60,000 gefangen worden sein.
Bojer und Lingonen drängen dieEtrusker undUmbrer (die spätem Rhätier?) in die nördlichen Berge. Volcae Tectosages breiten sich um den hercynischen Wald aus. — Deutsche Bastarner ini3.Jahrh. erwähnt. 'nbsp;nbsp;nbsp;quot; ' .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I Auch die Skordisker, ein keltisches Volk längs der Save, mögen um diese Zeit eingewandert sein, so wie die Japoden iuKrain und die norischen Taurisker.
’ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....nbsp;nbsp;nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... . . nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;verdrängt und ihnen entgegen 180 diese Stadt
183—179. Bastarner im Verkehr mit den mace-donischen Königen.
Belg^ischep Ilauptstainrn
Nervier Atrebaten amp;nbsp;Teromandier
Moriner ; Adnatiker ; Eburonen | Menapier ; Trevirer Mediomatriker (angebticli von j SOgnOrnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
Condrusen nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’
stammendO ^U.räCIUällßn.;
und Leucier.
57—51. Cäsar« Kampf mit den Beigen.
57. Die Belgier, aufgefordert von den Sequanern und besorgt um ihre Freiheit verschwören
sich gegen Cäsar. Mit angränzenden gallischen Stämmen vereinigt bilden sie eine Wehrmasse nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
von 200,000 Mann. Cäsar überschreitet die Axona (Aisne), schlägt die ’gallischen Bundsgenossen bei Bibrax (Bievre n. w. Rheims) und erobert Noviodunum (Soissons) — Das Heer der kriegerischen Nervier, Atrebaten, und Vero mandier wird am Flusse Sabis (Sambre)nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
völlig vernichtet— von 50,000 bleiben 500 übrig— die Hauptburg der Aduatiker (Presle bei
Charleroy ?) eingenommen und 53,000 des Volkes als Sklaven verkauft.
56. Die Moriner wollen sich nicht unterwerfen und fliehen vor dem anrückenden Cäsar in ihre Sümpfe.
55. 430,000 Usipeter und Tenderer verheeren das Land der Menapier und Eburonen, werden aber von Cäsar hinterlistig überfallen und am Zusammenflüsse von Waal und Maas fast sämmtlich getödtet. Der Rest zieht sich zu den Sigambern (an Sieg und Lippe). Cäsar geht, der erste Römer, bei den Ubiern über den Rhein gegen die Sigambern; kehrt aber, da diese in ihre Wälder flüchten, nach 18 Tagen wieder zurück.
55. Die Moriner nach Cäsars Rückkehr aus Britannien unterworfen. — Kampf bei den
Trevirern zwischen dem römisch gesinnten Cingetorix und dem patriotischen Induciomar.
54. Ambiorix, der Eburonen Fürst, erstürmt das römische Lager zu Aduatika (Tongern).
Die Nervier und Atuatiker greifen mit ihm vereint das Römerlager im Lande der erstem
an, werden aber von dem herbeigeeilten Cäsar vertrieben. Die Trevirer erheben sich unter
Induciomar; Labienus schlägt sie, jener fällt.
53. Cäsar unterwirft die Menapier und besiegt die sich wieder erhebenden Trevirer. — Cingetorix König.— Um den Ambiorix, der mit ihnen aufsteht, von der Hilfe der Deutschen abzuschneiden, geht Cäsar zum zweiten Male bei den Ubiern Ober den Rhein(bei Andernach?) Die Sueven und Cherusker ziehen sich gegen den entfernten Bacenis-Wald (Harz) und Cäsar kehrt zurück, eine Befestigung am Rheine lassend. — Ambiorix wird überfallen, rettet sich aber durch die Flucht. Aduatika wird besetzt, die Segnerund Condrusen unterworfen.nbsp;2000 Sicambrer, Tenkterer und Usipeter von Cäsar zur Plünderung des Eburonen-Landes eingeladen, erscheinen, greifen aber das Römerlager selbst an, werden jedoch abgetrieben.
52. Ganz Gallien erhebt sich gegen Cäsar. Die Eburonen, Nervier, Moriner und
Atrebaten schliessen sich an. Cäsar besiegt sie sämmtlich bei Alesia (Alize bei Dijon).
51. Die vereinigten Bellovacen undAtrebaten, die Eburonen und Trevirer werden
noch einmal besiegt. Gallien und Belgien römische Provinz.
48. Cäsars, aus Belgiern gebildete Legion entscheidet die Schlacht bei Pharsalus.
Helveter.
Stämme der Tiguriner (Zürcher) undTugener (Zuger) lassen sich in den spätem gleichnamigen Gauen nieder. Am-bronen erscheinen (um Aar und Reuss?). Durch das all—nbsp;mälige Zurückziehen der Ilelveter in die heutige Schweiznbsp;entstehen vom Rhein his zum Main die Deserta Helvetiorum.
59. Orgetorix, der jedoch früher stirbt, verlockt 263,000 Helveter von den Stämmen der Latobriger (am Rhoneursprung?); Rauracker (um Basel), Tulinger (umnbsp;die Aarmündung) und Tiguriner, nachdem sie ihre zwölfnbsp;Städte verbrannt, nebst einer Schaar Bojer, welche ausnbsp;Norikum herbeigekommen, zu einer Auswanderung gegennbsp;Gallien. Cäsar verweigert den Durchzug bei Geneva (Genf),nbsp;und als sie langsam den Araris (Saône) übersetzen, schlägtnbsp;und vernichtet er die den Uebergang deckenden Tiguriner,nbsp;setzt selbst über und besiegt bei Bibracte (Autun) die Helveter; der Rest kehrt in die alten Sitze zurück. Nur dienbsp;Bojer erhielten Wohnplätze um Bourges.
57. Die Varagrer, Nantuater und Seduner (im untern Wallis) machen die penninischen Alpenwege unsicher.nbsp;Cäsars Legat, Galba, besiegt letztere, errichtet in ihremnbsp;Hauptorte Octodunis (Martinach) ein Kastell, wird vonnbsp;30,1)00 Feinden überfallen, bleibt aber im Besitze der Pässe,
Rhätier.
Die Rhätier werden als ungemein wild, grausam undnbsp;räuberisch geschildert. Sie plündern,nbsp;aus den sichernnbsp;Schlupfwinkeln ihrer Berge hervorbrechend, die umliegenden Gegenden.
Vindeliker. Voriker.
Mögen um diese Zeit mit denquot; germanischen Völkern jenseits der Donau in vielfachen feindlichen und freundlichennbsp;Beziehungen gestanden haben. So warnbsp;König Vocio Schwiegervater des Ario-vist und sandte zu gleicher Zeit Bundeshilfe dem Cäsar.
58. Cäsar legt Städte und Strassen in Illyricum an.
112—64. Bastarner (Peuciner) erscheinen als Bundesgenossen Mithridats HI., Königs von Pontus.
54. Das pannonische Volk der Pyrusten fällt in Illyricum ein, schickt aber bei Casars Annäherung Gesandte.
31.
29.
37. Die Ubier gehen über den Rhein u. werden dort von Agrippa,nbsp;ihren alten Wohnsitzen gegenüber,nbsp;angesiedelt
Carinas schlägt die empörten Moriner und treibt nach Gallien gedrungene Sueven über den Rhein.
Nonius Gallus besiegt die empörten Trevirer.
25. Marcus Vincius geht über den Rhein, weil römische Kaufleute von den Deutschen waren gefangen worden.
Gallien colonisirt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;16. Lollius, der römische Statthalter, wird von Sicambrern, Usipetern und Tencterern, die (bei Xanten ?) über den Rhein
gegangen, vollkommen besiegt. August und Tiber eilen nach Gallien, die Sicambrer geben Geisseln, die Usipeter nehmen Sitze südlich der Charaaver am rechten Rheinufer.
Drusus bereitet sich zum Zuge gegen die Deutschen. Legt 50 Castelle am Rheine an (ihre Namen s. Nebenlabelle 1) und lässt einen Kanal vom Rhein in
13. r ...... quot; „ „ „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦¦ ~nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ ¦
die Yssel graben, um die Deutschen von der Seeseite anzugreifen.
Bataver |
Frisen, Chauken ' Brukterer |
Usipeter, Sicambrer |
Chatten. |
Cherusker Hermunduren. Langobarden. |
Semnonen |
Marcomannen. |
(chattisebe |
u. Eaninefaten. 1 |
Chattuarier | ||||
Auswand.) |
u.Tenctereri |
u. Posen. 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1 |
12—9. Zöge des nruiiii. Die Usipeter fallen in Gallien ein, werden aber von Drusus zurückgeschlagen, und ihr Land nebst dem der S^cambrer von ihm, der von der Insel der Bataver herdrang, verheert. Er führt sein Heer (vermuthlich bei Bonn) zurück, schifftnbsp;durch den Drususkanal und den See Flevo (Zuider See) zu den Frisen, die er unterwirft und sich verbindet. In Begleitung einesnbsp;am Ufer folgenden Landheeres derselben gelangt seine Flotte zur Insel Borchena (Borkum), die er erobert; dann der Amisia (Ems) zunbsp;den Tencterern, die er schlägt (bei Meppen?). Legt hierauf das Castell Amisia (Emsbüren? Emden?) an, gelangt zu Wasser zu dennbsp;Chauken, strandet hier (in derJahde? Wesermündung?) und schliesst, von den Frisen gerettet, ein Bünduiss mit diesem Volke. Damalsnbsp;mag von hier jene Flotte ausgesandt worden sein, die bis in die Ostsee gelangte.
11. Völker zwischen Rhein und Elbe: Cherusker, Sicambrer und Sueven (Markomannen?) stehen gegen Drusus auf. Die Chatten weigern den Beitritt, die Sicambrer ziehen gegen sie. Drusus überschreitet den Rhein, besiegt die Usipeter, geht übernbsp;die Luppia (Lippe) durch das von wehrhaften Männern enlblöste Land der Sicambrer in das der Cherusker bis an die Weser vor.nbsp;Jahreszeit und Mangel an Lebensmitteln bestimmen seinen Rückzug. Bei Arbalo (Erbsfeld bei Rüthen s. w. Soest) schlägt er die desnbsp;Sieges allzusichern und ihn bis hieher hart bedrängenden Deutschen. Anlage der Feste Aliso (Elsen n. w, Paderborn) und einer andernnbsp;im Lande der Chatten (d. i. der chattischen Mattiaker, die er an den Rhein verpflanzte — Castel bei Mainz?)
10. Neue Befestigungen am Taunus (Arctaunum, Arces Tauni?) erregen die Besorgniss der Chatten, die sich zu den Sicambrern wenden. Drusus kömmt rasch über den Rhein, besiegt und führt sie zurück.
9. Die Chatten abermals empört und besiegt. Drusus gelangt unter steten Kämpfen zu den Marcomannen. Sie weichen zurück; in ihrem Lande errichtet er ein Siegeszeichen und dringt im Cheruskerlande bis zur Elbe. Von einer Seherin gewarnt, findet ernbsp;seinen Tod durch einen Sturz vom Pferde und stirbt zu Mainz, wo ihm der herbeieilende Tiber ein Denkmal setzt (den Eigelstein).nbsp;Rom gab ihm den Ehrennamen Germaniens.
42. Munatius Planens bändigt Helvetien und schreckt die Rhätier.
50. Tergestc wird von den benachbarten Japoden geplündert.
circa 50. Börebistes, König der Geten, überschreitet den Ister und besiegt in mörderischer Schlacht (am Neusiedler See?) Bojer, Taurisker und Illyrier. Damals mögen im obern Pannonien und aufwärts am Südufer der Donau die deserta Bojorum entstanden sein.
48. Die liburnische Stadt Promona (?) von den Dalmatern genommen und die zu Hilfe eilenden Römer geschlagen.
44. Decimus Brutus besiegt Alpenvölker. — 42. Die Salasser (am Bernhardsberg) besteuern den durchziehenden Brutus. Vatinius will Steuern in Illyricum eintreiben, die Römer werden niedergemacht. 37.Aqui-leja undTergeste erliegen den Japoden. 36 Die Salasser müssen römische Besatzung einnehmen, vertreiben sie aber bald wieder. 35. Die Gebirgs-Völker im allgemeinen Aufstande. Oktavian landet innbsp;Durazzo, besiegt die Liburner und cisalpinischen Japoden, nimmt ihre Städte Monoetium (Mansburg in Crain?), Avendo und Arupium, bändigt die Salasser,nbsp;die transalpinischen Japoden — ihre Hauptstadt Metullium (Mödling in Crain) fällt nach verzweifeltem Widerstande, Octavian verwundet— und rückt durch dasnbsp;obere Crain siegreich nach Pannonien. 34. Neuer Aufstand der Japoden, Salasser und Dalmater. Erstere bändigt Helvius, die letztem Oktavian. Die Salasser bezwingt Messala.
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25. Terentius Varro schleppt 36,000 Salasser, die gleichzeitig mit thrazischen Völkern, unter denen auch Bastarner, gegen die Römer aufgestanden waren, als Sklaven nach Eporedia (Ivrea).
15. Eine vielleicht durch die Bestrafung der Salasser entstandene gleichzeitige Empörung entsteht in dcnAlpenländern. Die Noriker und Pannonier fallen in Istrien, die Rhätier in Italien ein. Silins schlägt erstere und dann die rhätischen Völker der Camuner (an der Quelle des Oglio) und Venonen (am Ursprünge der Etsch und des Inn). Drusus wirft sich, die Engpässe der Etsch herauflcommend, den eindringenden Rhätiern bei Tridentum entgegen, die sich nun Gallien zuwenden. Die Vindeliker (zwischen Donau und Bodensee)nbsp;erheben sich. Tiber dringt von Westen her, schlägt sie mit helvetischen Schiffen auf dem (Boden) See, und geht bis an die Donau Drusus bändigt die Rhätier. (Die Stämme der einzelnen bezwungenen Völker s. Nebentabelle 1.) Die eroberten Länder von Galliennbsp;bis nach Pannonien hinab werden römische Provinzen.
12. Mit Hilfe der Skordisker besiegt Tiber die empörten Pannonier.
Helvetia.
14. Augusta Rauracorum (Augst Planens gegründet.
bei Basel) von Munatius
V. SpRuNERs und IlAENtEs Tabellen Zur Geschichte der deutschen Staaten.
Rhaetia mit Vindelicia.
circa 12. Augusta Vindelicorum (Augsburg) angelegt. Die jungen Vindeli-ker und Rhätier werden, um Empörungen zu verhüten, aus dem Lande geführt und in die Legionen vertheilt.
KToricum mit seinen siidlichen und östlichen dränzlanden,
circa 12. Vindobona (das spätere Wien) an der pannonischen Gränze wahrscheinlich um diese Zeit von Tiber gegründet.
Allgemeines.
Allem Anscheine nach übertreibende römische Schriftsteller (die einzigen Quellen dieser Zeit) schildern Deutschland alsnbsp;unwirthlich , voll Wälder und Sümpfe.nbsp;Der mährchenhafte hercynische Wald bedeckte mit riesigen Eichen weithin dasnbsp;Land ; er ist nichts anders als die in einander laufenden Waldungen der verschiedenen deutschen Gebirge vom Rheinenbsp;bis zu den Sudeten. Als Produktenbsp;nennt man Getraide, die Rübe, dennbsp;Spargel, und selbst die Kirschen undnbsp;den Weinstock, der von Rhätien nachnbsp;dem Rheine kam. Wiesen, Salzquellen (bei Kissingen?), warme Quellennbsp;in Matliacum (Wiesbaden), Haus- undnbsp;Raubthiere. Die Deutschen werdennbsp;sehr gross und stark mit gelben Haarennbsp;und blauen Augen geschildert. Sie triebennbsp;wenig Ackerbau, Viehzucht und Jagd, hattennbsp;feste Wohnsitze , aber keine Städte, dienbsp;erst durch die Römer entstanden sein sollen.
Die Deutschen unterscheiden sich in Freie und Knechte. Letztere, ursprünglich wohl Kriegsgefangene, erscheinen später auch als Hörige (Lite), die von dennbsp;freien grössern Grundeigenthümern gegennbsp;Zins und Dienst Boden zum Bebauen erhielten. Die Freien waren Adelinge,nbsp;anfangs vielleicht nur grössere Grund-eigenthOmer, vielleicht Glieder alter freiernbsp;Familien und Freilinge, d. i die übrigen Freien. Einzelne Freie, die beisammen wohnten, bildeten eine Gemeinde,nbsp;mehrere mögen eine (später verkommende)nbsp;Markgenossenschaft gebildet haben.nbsp;Ein Gau war die Einigung der Freiennbsp;einer ganzen Gegend zur rechtlichen Ordnung im Frieden und zur gemeinschaftlichen Vertheidigung. Zwischen den einzelnen Gauen bestand eine nur lockere Bundesverfassung: Mannei, Wehrmannei.nbsp;Am Neumond versammelten sich sämmt-liche Freien des Gaues, angethan mit ihrennbsp;Waffen zur Volksgemeinde. Den Vorsitz führte vermuthlich schon in den ältesten Zeiten der Graf (wahrscheinlichnbsp;anfangs der Aelteste, Graue). Man gabnbsp;hier Gesetze über Krieg und Frieden undnbsp;richtete über grössere Verbrechen. Dasnbsp;Volk murrte, wenn es missbilligte, und schlug,nbsp;billigend, seine Waffen zusammen. Dernbsp;Gau zerfiel in Kreise, deren je einernbsp;hundert Freie umfasste. Je zehen diesernbsp;Freien stand der Obmann, der in kleinen Zwistigkeiten und Vergehen richtete,nbsp;dem Hundert der Zent-(Hundert-) Grafnbsp;vor, der unmittelbar unter dem Gaugrafennbsp;gestanden haben mag. Die Gaugrafen dernbsp;ganzen Wehrmannei (bei Cäsar Senatoren) mögen die gemeinschaftlichen Angelegenheiten zuweilen zusammen berathen,nbsp;und ihnen vorzüglich in eroberten Landennbsp;ein Fürst (Reiks) vorgestanden haben.
Am Volkskrieg nahmen sämmt-liche Freie, oft auch die Frauen, An-theil; der Anführer (Herzog) wurde gewählt; die Wahl geschah durch Heben auf den Schild. Wenn sich zu einzelnennbsp;kriegerischen Unternehmungen , zu Privatfehden junge Deutsche verbanden ,nbsp;wählten sie sich gleichfalls aus ihrernbsp;Mitte den Führer und gelobten ihm freiennbsp;Gehorsam, wogegen er ihnen Unterhaltnbsp;gab (das Geleit). Die Schlachtordnungnbsp;war in der Regel keilförmig aufgcstellt ;nbsp;jeder stand bei den Seinen: Söhne undnbsp;Knechte; ein Schlachtgesang ging demnbsp;Gefecht vorher. Ihre Stärke bestand imnbsp;Fussvolk. Als die besten Krieger werdennbsp;die Chatten genannt.
Steuern kannten diealtenDeutschennicht.
Von ihrerReligion ist uns nur wenig bekannt; sie verehrten das Feuer und dienbsp;Erde (Hertha), sowie Götzen, denen mannbsp;ähnliche Kraft wie dem Hercules,Mars,Mercurnbsp;und der Isis zuschrieb, ferner Thuisco undnbsp;Mannus, doch kennt Tacitus weder Götzenbilder noch Tempel, Thiere und selbstnbsp;Menschen wurden geopfert und die Verehrung war an heilige Orte geknüpft, annbsp;Wälder, Haine, Flüsse. Es gab Priester,nbsp;aber keinen Priesterstand. Man glaubtenbsp;an W'eissagungen und Vorbedeutungen,nbsp;und hatte heilige Frauen, die sie erklärten, und an Unsterblichkeit, Demnbsp;Todten gab man die Waffen mit in das Grab.
Die deutsch-scandinavischen Quellen lassen uns schliessen, dass zuerst ein einziger Gott (Allvadur) verehrt wurde.nbsp;Darauf bildete sich die Vielgötterei aus.nbsp;Die Welt, Mischung der Guten und Bösennbsp;(Muspelheim und Niflheim, in der Heianbsp;thront), die Götter: Odin, Frigga,nbsp;Thor, Balder, Freya amp;c. Riesen undnbsp;Zwerge (Alfen), Walhalla.
(Fortsetzung in der 11. Tabelle.)
1. b.
Tom Tode de-i Driisiis hiM 211111 Einde des bataviselien
Römische Rheinlande.
Freies Germanien
u
TS ¦S
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutshland.
Helvetia.
Ueberrheinische Sueven. — Belgische Völker. — Ubier. — Bataver.
(Germania prima amp; secunda und Bataver.)
Prisen, Chauken, Caninefaten.
Bructerer. |
Usipeter, Chattuarier und |
Sicambrer. |
Marsen. |
Cherusker und Posen. |
Chatten |
Tenkterer. |
Vor Christus.
Christi Geburt.
Nach Christus.
10
Tiberius, Mitregent.
14.August stirbt.— Germaniens stirbt.nbsp;Strabo, Geogi'aph.
20
30
50
60
70
2 a.
8. Deutsche Völker schicken zu August und Tiber, die sich in Gallien befinden, wegen ihrer Macht besorgt, Friedensboten. Die Römer verweigern Unterhandlungen, bis sich den Deutschen, die am meisten gefürchteten Sicambrer angeschlossen hätten; diese thun es, ihre Häuptlinge werden gefangen genommen und als Geisseln in gallische Städte gebracht, wo sie sich tödlen.— Der Rachekampf der Deutschen fruchtlos; 40000 Sicambrer und Sueven über den Rhein versetzt.
cca.9. Bataver werden Brüder und Bundesgenossen der Römer genannt.
9. Asprenas, der mit 2 Legionen von Varus in Mainz zurückgelassen worden, dämpft einen Aufstand jenseitsnbsp;des Rheins.
12. Caligula wird bei den Trevirern im viens Ani-biatinus (Igel ob. Trier? — Kapellen ob. Koblenz?) geboren.
^4——18. Züge des Germnnlcus (Sohn des Driisiis).
14. Unter ihm befehligt Cäcinna in Köln. Empörung der 8 Legionen am Rheine. Am Oberrheine wird sie schnell gestillt; am Niederrheine zu Köln wirdnbsp;Germaniens zum Kaiser ausgerufen. Auch hier wird,nbsp;nach Niedermclzlung der Häupter, der Aufstand gedämpft.— Die Soldaten zu beschäftigen, führt sieGer-manicus über den Rhein gegen die Deutschen,
7. Tiber durchzieht Deutschland ohne Hinderniss. Das Land bis zur Weser fast römisch.
5—1. circa. Ahenobarbus geht im friedlichen Zuge aus dem Cheruskerland bis über die Elbe und zurück an den Rhein. Legt Moordämme zwischen diesem und der Weser an. Die Deutschen achten seine Befehle nicht, er wird abgerufen.
3—1. Marcus Vincius hat schwere Kämpfe in Deutschland.
I nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;IIInbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
4. Tiber und Senlius bezwingen die Caninefaten, Attuarier und Brukterer. Die Cherusker unterwerfen sich. Die Weser wird überschritten; an den Quellen der Lippe das Winterlager.
5. Tiber kömmt nach Bezwingung der Chauken u.L a ngobarden bis an die Elbe zu den Gränzen der Semnonen und Hermund uren. Hier vereinigt sich mit ihm die durch den Zuidersee uud dann stromaufwärts gegangene
9. Quintilius Varus bezieht ein Lager im Cheruskerlande, und will die Deutschen romauisiren. Diess, sein Stolz und eine Sleuerauflage, empören sie, und als ein nördliches deutsches Volk aufsteht, erheben sich die übrigen unter ArminIL, seinem Vater Segemer. Segest folgt gezwungen. Varus, plötzlich angegriffen, kann noch zwei Tage weiter dringen und Lager schlagen. Am dritten wird er im Teutoburger Wald zwischen den Quellen der Ems und Lippe (9., 10. und 11. Sept. ?) gänzlich vernichtet Varus stürzt sich in sein Schwert. Als kämpfende Völker werden äusser den Cheruskern genannt: die Brukterer, Chatten,nbsp;Usipeter, Sicambrer und Chattuaren. Der Amsivaren-Fürst Bojocal, der den Römern anhängt, wird von Armin in Ketten gelegt. Allenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;“
Ausfall, August zittert; das diesseitige Deutschland frei, aber der Sieg wird nicht benützt.
I Bun d nbsp;dernbsp;nbsp;Clie
über den Rhein bei Vetera Castra (Xanten)? und dringt in die Gränzlande zu den Brukterern? jedoch ohne eine Schlacht
römischen Festen sinken; aus Aliso reitet sich Caelius durch tapfern
10. Tiber geht
14. Germaniens dringt durch den cacsischen Wald (bei Cösfeld) ein, überfällt die Marsen, mordet dort meuchlings und verheeret Alles, selbst den Tempel der Tanfana (im Teklenburgischen) Auf dem Rückwegenbsp;von den Brukterern, Usipetern und Tenkteren überfallen, schlägt er sie.nbsp;unterdessen das Bruktererland durchzogen, und das der Marsen verwüstet, hält den Armin in Unthätigkeitnbsp;dieser, verbindet sich mit den Nachbarvölkern und seinem angesehenen, bisher neutralen Ohm Inguiomar.
r u 8 zu liefern.
14. Armin raubt und ehlichtnbsp;Segests, des Cheruskerfürstennbsp;Tochter, Thusnelde, wird deshalbnbsp;mit ihr x'on ihm gefangen genommen , befreit sich und belagertnbsp;Segest in seiner Burg. 15. Sigmund dessen Sohn ruft Germaniensnbsp;zu Hilfe, der Segest entsetzt undnbsp;Thusnelde gefangen nimmt.
15. Das Heer des Cäcinna, dernbsp;Nach seinem Abzüge waffnet sich
r.
15. Die Chatten v. d. Römern überfallen , theils niedergemacht,nbsp;theils über die Aderna (Eder) gesprengt. Hier suchen sie vergeblichnbsp;den Uebergang des Germaniensnbsp;zu wehren (bei Frizlar?) Ihrnbsp;Land wird verheert, ihr Hauptortnbsp;Maltium (.Haden oder Metz in'nbsp;Kurhessen?) verbrannt.
16. Germaniens schifft von den Batavern aus in den Dollart; Cäcinna rückt in das Land der Brukterer, Pedo zu den Frisen, die so wie die Chauken befreundet bleiben. An der Ems Vereinigung der Heere. Aliso wird wieder hergestellt und Todtenopfer aufnbsp;dem Wahlfelde des Varus gebracht. Nahe dabei unentschiedener Kampf mit Armin. Germaniens kehrt zurück. Er zu Wasser, Cäcinna bis zu den ^langen Brücken« (bei Cösfeld). Hier rettet nur dessen Besonnenheit das Heer gegen den durch vier Tage heftig ankämpfenden Armin. Zu Vetera castra hatte nur der Muth der Agrippina, der Gattin des Germaniens, das Abbrechen der Brücke verhindert, über die nun das Römerheer auf das linke Rheinufer zurückgeht.
17. Silius fällt mit geringem Erfolge ins Chattenland ein. Germaniens entsetzt das von den Deutschen belagerte Aliso; kehrt dann zu den Batavern zurück und geht von da auf 1000 Schiffen mit Römern, Batavern, Chauken und andern Deutschen vom Niederrheine durch den Drususkanal und die Zuidersee nach Amisia an der Ems, schifft sich dort aus und rückt an die Weser vor. ~ Ein Aufruhr der Amsivarier im Rücken wird unterdrückt. An der porta Weslphalica (südlich Minden) der Weserübergang mühsamnbsp;erzwungen, und nach vergeblicher Unterredung zwischen dem im Römerheere dienenden Flavius und dessen Bruder Armin die Schlacht auf dem Felde Idistavisus (zwischen Rinteln und Hausberge), für die Deutschen nachtheilig, geschlagen. Eine zweite Schlacht amnbsp;Sleinhuder See bleibt unentschieden; doch errichtet Germanicus ein Siegesdenkmal, zieht sich aber zu seiner Flotte zurück und erleidet auf der Rückfahrt durch Stürme schweren Verlust.
18. Eifolgloser Zug des Silius gegen die Chatten, des Drusus gegen die Marsen. — Germanicus vom argwöhnischen Tiber abgerufen, führt im Triumphe zu Rom Thusnelda, ihren in der Gefangenschaft gebornen Sohn Thumelicus und viele andere Deutsche auf. —nbsp;Segest unter den Zuschauern. — Seil dieser Zeit begnügen sich die Römer am Niederrheine mit der Verth e idigu ng Galliens.
21. Die Trevirer unter Florus suchen mit den Aeduern ganz Gallien gegen die Römer aufzuwiegeln. Sie werden im Ardenner Walde theilweisenbsp;durch Hilfe ihrer eignen Landsleute geschlagen. Florusnbsp;tödtet sich.
Vellejus Pater-cu’lus, Geschichtschreiber.
33. Christus ge-kreuziget.
37.T i b e r ermordet. Caligula Kaiser.
41. Caligula ermordete lau dius Kaiser. — Pom-poniusMela,Geogr.
54.Claudius ver-giflet.IVeroKaiser. — Erste Christenverfolgung.
64. Tod St. Petrus und St. Paulus.
68. Aufstand d. Julius Vindex in Gallien.nbsp;— Galba zumnbsp;Kaiser ausgerufen.nbsp;Nero ermordet.
69.G a 1 b a ermordet. Otho und Vitel-lius Gegenkaiser.nbsp;Sieg der germani-schenLegionen desnbsp;letztem Ober Othonbsp;bei Bedriacum (innbsp;der Lombardei).nbsp;Otho tödtet sichnbsp;selbst. - Vespasian Gegenkaiser.
Plinius, Geograph.
Vitellins ermordet. — Jerusalem zerstört.
28. Obcrcenturio Olennius bedrückt das Volk, so dass sie Weib und Kind verpfänden müssen. Esnbsp;erhebt sich, Olennius flüchtet insnbsp;Kastell Flevum (am Ausflusse dernbsp;Ems?); der ihm zu Hilfe eilendenbsp;Appronius wird am und im Waldenbsp;Baduhenna (n. w. Zuidersee?)nbsp;geschlagen. Die Prisen einenbsp;Zeit lang unabhängig.
39. Caligulas lächerlicher Feldzug nach Deutschland ; von den Caninefaten verspottet.
circa 45. Trier zum erslenmale und zwar schon als eine der reichsten Städte Galliens genannt.
47, Chauken unter Gannascus treiben Seeraub an der gallischen Küste. Werden nebst den Krisen von Corbulo zum Gehorsam gebracht. Gannascus wird meuchlings vondennbsp;Römern ermordet. Neuer Aufstand ; aber Corbulo wird von dem furchtsamen Claudius befehligt, sich über den Rhein zurückzuziehen. Die Soldaten zu beschäftigen , lässt er dennbsp;Canal zwischen Rhein und Maas (den Lek) graben.
50. Colonia Ubioriim wird zu Ehren der Agrippina, | nbsp;nbsp;57. Stämme des Prisen wer-
xlie dahin eine Colonie von Veteranen verpflanzte, Co- S den, Land von den Römern ver-lonia Agrippina genannt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| langend, durch Avitus besiegt.
58. Paullinus Pompejus vollendet den Drususkanal.
41. Gabienus secundus besiegt die Chauken.
19. Marbod und Armin, fortwährend uneinig, kämpfen mit einander (an der sächsischen Saale? an der Mulde?); dieser an der Spitze freier, jener an der seiner unterjochten tigen unentschiedenen Schlacht geht noch der grösste Theil von Marbods Heer zu Armin über, und jener zieht sich nach Böhmen zurück.
19. Kämpfe zwischen Armin und den benachbarten Völkern. Er wird von den eignen, seine Uebermacht fürchtenden Verwandten ermordet; vielleicht auf Anstiften Tibers, der jedoch öffentlich das ähnliche Anerbieten des Chaltenfürstcn Adgandestrius abgelehnt hatte.
58. Zn T ar-naja (früher Agaunum b.nbsp;d. Nantua-ten jetzigesnbsp;Kloster St.-Moriz inWal-lis) soll dasnbsp;Christenthumnbsp;schon Anhänger gehabt haben. „ „
69. Vitellins, römischer Feldherr am Niederrheine, lässt sich von seinen Legionen in Cöln zum Kaiser ausrufen. Nebst diesen hängennbsp;ihm gallische Völker sowie die Ubier, Trevirer, Tungrer undnbsp;Bataver an. Ein von ihm vorausgesandtes Heer unter Cäcinna reiztnbsp;durch seine Verwüstungen von Vindonissa (Windisch an der Aar)nbsp;bis Aventicum (Avenehe am Murlnersee) die den Galba noch amnbsp;Leben glaubenden llelveter zur Gegenwehr. Zerstörung von Aquaenbsp;(Baden bei Zürich). Cäcinna siegt mit Hilfe der Rhätier über dienbsp;Feinde am Vocetius mons. (Bözberg nörd. Solodurn). DieZerstörungnbsp;der Hauptstadt Aventicum abgewendet durch die Auslieferung desnbsp;Führers Jul. Alpines, für den sich seine Tochter Jul. Alpinula vergebens dem Beile anbietet.
69— 70. Batavischer Krieg.
69. Civilis eingedenk seiner und seines Volkes durch die Römer erfahrnen Schmach erhebt sich mit seinen Batavern, den Caninefaten und Frisen, angeblich für Vespasian, wirklich für die
Freiheit. _ Angrilf und Einnahme der römischen Winterlager in Arx Britannica (versunken beiKatwikop Zee) und (zu Roomburg bei Leyden?) Niederlage des römischen Heeres auf der batav. Insel.
• nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- Uebergang der römischen mit Batavern bemannten Flotte und der Tungrer zu Civilis. — llordeonius, schwach, und heimlich Vespasian ergeben, sendet zwei Legionen und Ubier, Trevirer und
Bataver gegen sie. Erstere werden geschlagen, die Bataver gehen über. Vetera (Xanten) belagert. — 2500 Caninefaten und Bataver, mit Vitellins nach Italien gezogen, hören, nach Mainz zurückkehrend, von Civilis Erfolgen, und vereinigen sich, den römischen Legat Gallus bei Bonn schlagend, mit jenem. Civilis schwört Vespasian Treue und ruft das ganze Volk der Bataver zu den Waffen. Vetera hält sich. — Der energische Vocula bekömmt den Oberbefehl und streift in das Land derGugerner. Von Veleda ihrer Seherin begeistert, greifen nun auch die Brukterer und Tenderernbsp;zu den Waffen, schlagen, das Land der Ubier, Trevirer, Menapier und Moriner durchstreifend, erstere bei Marcodurum (Düren am Rheine) und belagern Cöln.— Vespasian Kaiser.— Civilis offennbsp;gegen ihn. — Die Winterlager bei Asciburgum (Duisburg) und Gelduba (Gelb bei Uerdingen) werden angegriffen und ersteres genommen. — Vetera entsetzt. Vocula bei Novesium (Neuss) geschlagen.nbsp;— Vetera und Moguntiacum; letzteres, durch die Mattiakerund Usipeter, belagert. Ersteres, ausgehungert, ergiebt sich; letzteres durch Vocula entsetzt'. Die Trevirer unter Tutor und Classicus,nbsp;ganz Gallien und die dortigen römischen Legionen, selbst die Ubier, fallen Civilis zu. Vocula flieht, Hordeonius ermordet, ein Regnum Gallicum proklamirt.
70. Civilis besiegt an der Maas den Legaten Labio, unter dem Nervier und Tungrer fechten. — Domitian, Vespasians Sohn und Cerealis, an den Rhein gesandt. Letzterer Oberfeldherr. Uneinigkeit unter den batavischen Führern. Tutor will mit Triboccern und Vangionen, die sich ihm angeschlossen (jedoch bald wieder zu den Römern übergehen), ein aus Rhätien kommendes Heernbsp;aufhalten, wird aber bei Bingen geschlagen. — Niederlage der Trevirer bei Rigodolum (Reol an der Mosel). Cerealis erstürmt das Lager der vereinigten Armee der Bataver bei Trier. Abfall, dernbsp;treulosen Ubier, welche Gemahlin und Schwester des Civilis und die Tochter des Classicus ausliefern; die in Cöln befindlichen Germanen ermorden, und Frisen und Chauken bei Tolbiacum (Zülpich) ver-rätherisch überfallen. Erfolgloser Seesieg der Caninefaten über Römer und Nervier an der Maasmündung. Classicus schlägt die Römer bei Novesium; Cerealis vertreibt seine vereinigten Gegnernbsp;durch eine Schlacht bei Xanten vom linken Waalufer. Nach einigen kleinen Kämpfen nehmen endlich Cirilis und die Deutschen einen günstigen Frieden an.
41. Galba siegt über die Chatten; der letzte der in der Varusschlacht gewonnenen Adler wird wieder erobert.
47. Italiens, Sohn des Flavius, wird auf Bitten der Cherusker, fallen waren , diesem Volke von den Römern als König vorgesetzt,nbsp;zuletzt von den Langobarden wieder eingesetzt.
circa 50. Zwistigkeiten zwischen den Chatten und Cheruskern, circa 50. Curtius Rufus eröffnetnbsp;im Gebiet von Mattium (bei Blan-kenstein?)ein Silberbergwerk. —nbsp;50. Einen Raubeinfall diesesnbsp;Volkes über den Rhein zu züchtigen, rückt Pomponius mit Van-gionen und Nemetern gegennbsp;sie. Ueberrascht, und die ihnennbsp;feindlichen Cherusker fürchtend,nbsp;bitten sie um Frieden.
58. Kampf zwischen Chatten u. quellen reichen Gränzflusses frank.
68. Die Legionen am Oberrheine ziehen zur Züchtigung des Jul Vindex vor Besançon.
58. Untergang der Amsivaren. Dieses Volk, den Römern befreundet, bittet, von den Chauken vertrieben, bei jenen um Wohnsitze längs Rhein und Issel. Nur Bojocolus erhält, aber verschmäht sie. Entweder nur mit spärlicher Hilfe oder abgewiesen ziehen sie zu den Brukterern, Tenkterern, Usipetern, Tubanten, Chatten und Cheruskern, und verschwinden endlich unter diesen Völkern.
erfahrnen Schmach erhebt sich mit seinen Batavern, den Caninefaten und Prisen, angeblich für Vespasian, wirklich für die
cca. 70 Die warmen Quellen bei Wiesbaden sind schon bekannt. —
Spruners und Haenles Tabellen
Kriegre^ von 9 vor Cbrl^tus bis 90 nach Chrlstns.
II
Hermandnren.
Langobarden.
Freies Germanien.
Semnonen.
Markomannen.
Gothische Völker.
Römische Donanlande.
Vindelicia amp; Rhätia.
Noricam and seine Gränzlande.
Culturgeschichte.
5—1. Hermunduren, eine Zeit lang umherirrend, früher an der Oberelbe,nbsp;werden von Domit. Ahenobarbus in dienbsp;verlassnen Sitze der Marcomannen zwischen Donau und Main gewiesen.
gleichfalls siegreiche Flotte. Ein von den Deutschen gelegter Hinterhalt wird abgeschlagen.
7, Die Langobarden vereinigen sich mit Marbod.
5—1. Marbod, der Marcomannenfürst, ziehtmit den Seinen und den Ouaden (ans den Maingegenden?) nach Böhmen und erzwingt dort von dennbsp;Bojern das Land. Ihm unterwerfen sich die Lujer (I.ygier?) Zumer,nbsp;Budonen, Guttonen, Mugiloncn, Sibinen und Semnonen, d. i.dienbsp;Völker von der Elbe bis zur Weichsel.
ReicJi des Marbod.
Völker, von denen jedoch schon vorher die Langobarden und Semnonen zu Armin fibergegangen
20. Vibillius der Hermunduren Fürst vertreibt den Marbod.
..........................................................................deren Viele in innern Kämpfen ge-
Anfangs geliebt, später vertrieben.
Hermunduren, wegen eines an Salz-Saale bei Kissingen?). Erstere besiegt.
waren, Inguiomar hingegen, eifersüchtig auf Armin, gehl zu Marbod fiber. Nach der blu-
20. Marbod sendet, Hilfe suchend, nach Rom; Tiber weigert sie, schickt aber seinen Sohn Drnsus nach Illyricum, um von dort aus die Deutschen zu entzweien. — Catualda,nbsp;ein früher von Marbod beleidigter Gothenfürst, vertreibt diesen, erobert seine Hauptstadtnbsp;Marobudum (Budweis) und zwingt ihn znr Flucht zu den Römern. Dort stirbt er 38nbsp;zu Ravenna. — Catualda wird von dem Hermundurenfürsten Vibillius vertrieben, fliehtnbsp;nach Forum Julii (Frejus in Provence), wo er stirbt. —
52. Lygier im Kampfe mit Vannius.
7. Tiber durchzieht das Donauland, um der wachsenden Macht Marbods zu begegnen, und rüstet zu Vindobonanbsp;und Carnuntum (bei Heimburg). Aber einTAufstand Pannoniens (7—10) zwingt ihn, Frieden zu halten. — Castellenbsp;längs der Donau entstehen mehr und mehr (ihre [Namennbsp;und Lage Nebentabelle 1).
9. Vindelicische und rhäti-sche Reiter fechten im Heere des Varus gegen Armin.
13. August soll Trident zur Colonie erhoben haben.
17. Rhätier und Vinde-liker kämpfen unter dem Römerheere gegen die Deutschen in der Schlacht aufnbsp;dem Felde Idistavisus.
20. Zwischen March und Waag gründen die Römer ausnbsp;den mit Marbod und Catualdanbsp;geflüchteten Deutschen einnbsp;Reich unter dem Quadennbsp;Vannius.
41—54. Kaiser Claudius erneuert die von seinem Vater Drusus angebahnten Strassen, führt sie bis an die Donauufernbsp;und legt in diesen Gegenden neue Strassen und Castelle an.nbsp;Sabaria (Col. Claudia, Stein am Anger in Ober-Ungarn) vonnbsp;ihm zur Colonie erhoben.
52. Vannius, von seinen Neffen Sido und Vangius, demnbsp;Hermunduren Vibillius undnbsp;den Lygiern besiegt, fliehtnbsp;nach Pannonien.
circa 60. Marcus soll in Aquileja sein Evangelium geschrieben haben. Hermagoras,nbsp;sein Nachfolger , Bischof. —nbsp;Auch in Trident schon damalsnbsp;das Christenthum.
69. Die illyrischen, norischen und pannonischen Legionennbsp;schliessen sich d. Vespasian an.
69. -Sido, König des n S u e-venreiches«, nördlich der Donau erklärt sich für Vespasian.
Allgemeines. (Fortsetzung.)
Die Germanen kannten kein Staats-, blos ein Privatrecht. Nur Verräther an dem Vaterlande und Frauenräuber verfielen von Staatswegen dem Tode.nbsp;Die übrigen Verbrechen zu strafen, überliess man dernbsp;Rache des Gekränkten und seiner Familie, dochnbsp;konnte in den spätem Zeiten sich der Verbrechernbsp;durch Wehrgeld lösen. Gottcsurtheile undZwei-kämpfe. Freiheitsstrafen waren unbekannt.nbsp;Keine geschriebenen Gesetze, sondern die Autoritätnbsp;des Herkommens.
Das Princip der Familie, welches der ganzen Staatseinrichtung der Germanen zu Grunde lag, wurdenbsp;heilig gehalten. Die Frau war hochgeachtet; dienbsp;Sitte streng, rauh, aber rein; die Erziehung hart undnbsp;kriegerisch. Spiel und Trunksucht häufige Laster.
Die Germanen hatten eine Buchstaben (Runenschrift) und Lieder erschollen beim Gottesdienste wie zur Verherrlichung der Helden der Sage.nbsp;Der Handel war Tauschhandel und äusserst beschränkt, sowie auch der Gewerbsfleiss; dochnbsp;war die Benützung des Eisens gekannt, dienbsp;Frauen spannen und woben. Die Hermundurennbsp;werden als ein handeltreibender Stamm geschildert.
In Belgien, das der Herrschaft der Römer unterworfen wurde, erhöhen sich bald aus ihren Soldaten-Niederlassungen oder den Flechen der Eingebornen blühende Städte, so Mainz, Trier und Coin in demnbsp;Lande der der römischen Sitte näher stehenden Ubier.nbsp;(Sieh Nebentabelle). Die kriegerischsten der Belgiernbsp;waren die Nervier. Im Lande der Tungrer warnbsp;schon eine eisenhaltige Quelle (die von Spaa) bekannt.
Helvetien war bei der Ankunft Cäsars ein bebautes Land mit 12 Städten und 400 Dörfern. Die Helvetier sind celtischen Ursprungs und hatten die Einrichtungen der übrigen Gelten (siehe diese). Dasnbsp;Land war in 3 oder 4 pagi getheilt, und wurde durchnbsp;den Rhein, den Jura, den Rhodanu^ und den Genfer-See begränzt. Die Gebirge der Waldstätte mögennbsp;nicht bewohnt gewesen sein. Unter den Römern erhielt das Land viele schöne Städte, z. B. Augustanbsp;Rauracorum, Aventicum etc. — Cäsar fandnbsp;griechisch geschriebene Tafeln bei ihnen.
Rhätien mit Vindelicien, zumeist Gebirgsland zeigt schon zu Augustus Zeiten in seinen Thälernnbsp;fruchtbaren Feldbau. Sein Wein wurde damals schonnbsp;hoch, ja dem Falerner gleich geschätzt. Auch N o-rikum hatte ausgebreitete Feldkultur; doch ein grösserer Schatz des Bodens war das norische Eisen,nbsp;das Gold in Gastein, auf dem Nassenfelde und an dernbsp;Südseite der Tauern, auf welche schon Bergwerkenbsp;bestanden, und das Salz. Siedende Quellen kanntenbsp;man auf dem Hochrücken der Alpen und warme Bäder auf der Halbinsel bei Aquileja (jetzt bagni dinbsp;monte falcone) in dem benachbarten Istrien.
Die Einwohner dieser Länder waren zumeist Kelten. In Rhätien sass ein räuberisches, grausames, jedenfalls mit den Tuscern verwandtes Volk, innbsp;Noricum Taiirisker und Bojer; in Istrien diese mitnbsp;frühem Einwohnern griechisch-italischen Ursprungs, innbsp;den pannonischen Grenzlanden mit thracisch-illyriscbennbsp;Abkömmlingen vermischt.
Die Gelten werden als mittelgross, aber stark geschildert, mit röthlichen Haaren und äusserst lebhaften Augen, Sie trieben Ackerbau und ausgebreitete Viehzucht ( Zucht von Pferden ). Schon frühzeitig kannten sie Städte, wie denn äusser dernbsp;griechischen Colonie Aemona, Noricum und Pannoniennbsp;viele Städte hatte; so sind Metullium, Noreja, Juva-vo, Vindobona, Petovium etc. celtischen Ursprungs.nbsp;Ihre Sprache, die celtische, hatte sicherlich Ver-yvandtschaft mit dem Griechischen; Spuren davon habennbsp;sich in Wales und Bretagne erhalten.
Sie kannten einen Priester- und Ritterstand, einen Stand des Freien und Sklaven. Zuweilennbsp;erhoben sich, namentlich in Norikum, Könige. Dienbsp;Druiden (Priester) waren die Richter, Aerzte, Dichter und Wahrsager des Volkes und übten eine Macht,nbsp;die mindestens der ihrer Könige gleich war. Jedernbsp;Stamm für sich besorgte das gemeinsame Wesen durchnbsp;den Rath seiner Edelsten auch mit einigem Antheilenbsp;der Gemeinfreien. Steuern waren schon bekannt.
Ihre Kriegführung war fast die der Deutschen; ihre Hauptwaffen ein grosses Schwert von Kupfer.nbsp;Die Religionslehre der Gelten war sehr ausgebildet, doch ist uns wenig davon bekannt. Allgemeinenbsp;Götter waren Belen (Apollo), He sus (Merkur),nbsp;Ogmius (Herkules). Menschenopfer , zu denen in der Regel Kriegsgefangene, Feige undnbsp;Diebe genommen wurden, Seherinnen, Glaube annbsp;eine Unsterblichkeit, Die heiligen Orte warennbsp;Berge, Ihre Lebensart und Kleidung war zu Augustus Zeit schon nicht mehr einfach, und schon frühernbsp;fürchteten die Gelten die Germanen, Jagd, Schmausnbsp;und Trank ihr Vergnügen,
Auch bei ihnen wie bei den Deutschen war die Ehe heilig, die Ehre der Frauen hochgeachtet,nbsp;aber der Mann Herr seines Weibes und Kindes, Dernbsp;Gewerbfleiss und Handel hob sich in den vielfachen Berührungen mit den Römern bald. Bergbau,nbsp;Schmiede- und Metallarbeiten wurden getrieben ; Handel mit Wachs, Pech, Honig und Käse.
Die Wissenschaft —Kunde von Heilkräutern. Nachrichten über ihre Religion, ihr Recht und Liedernbsp;zur Verherrlichung des Gottesdienstes und zur Anfeuerung in der Schlacht— lag in den Händen der Priesternbsp;die sie mündlich in Priesterschulen fortpflanzten.
Hohe Gastfreundschaft bei Germanen und Kelten.
(Fortsetzung in der III. Tabelle.
2. b.
Tom Tode des Drusiis bis zum dude des balovise*lien
Römische Rheinknde.
Freies Germanien
flj s-
53
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutshland.
Helvetia.
Ueberrheinische Sueven. — Belgische Völker. — Ubier. — Bataver.
(Germania prima amp; secunda und Bataver.)
Prisen, Chauken, Gani-nefaten.
Bructerer.
Usipeter, Chattuarier und Tenkterer.
Sicamhrer.
Marsen.
Cherusker und Posen.
Chatten.
Vor Christus.
Christi Geburt.
Nach Christus.
10
14. Au gust stirbt.— Germaniens stirbt.nbsp;Strabo, Geogi'aph.
20
30
50
60
70
2 a.
8. Deutsche Völker schicken zu August und Tiber, ihre Häuptlinge werden gefangen genommen und als
cca. 9. Bataver werden Brüder und Bundesgenossen der Römer genannt.
9. Asprenas, der mit 2 Legionen von Varus in Mainz zurückgelassen worden, dämpft einen Aufstand jenseitsnbsp;des Rheins.
12. Caligula wird bei den Trevirern im viens Ani-biatinus (Igel ob. Trier? — Kapellen ob. Koblenz?) geboren.
14—18. zöge des Germnnlcui (Sohn des Drusus).
14. Unter ihm befehligt Cäcinna in Köln. Empörung der 8 Legionen am Rheine. Am Oberrheine wird sie schnell ge.stillt; am Niederrheine zu Köln wirdnbsp;Germaniens zum Kaiser ausgerufen. Auch hier wird,nbsp;nach Niedermetzlung der Häupter , der Aufstand gedämpft.— Die Soldaten zu beschäftigen, führt sieGer-manicus über den Rhein gegen die Deutschen.
die sich in Gallien befinden, wegen ihrer Macht besorgt, Friedensboten. Die Römer verweigern Unterhandlungen, bis sich den Deutschen, die am meisten gefürchteten Sicamhrer angeschlossen hätten; diese thun es, Geisseln in gallische Städte gebracht, wo sie sich tödten.— Der Rachekampf der Deutschen fruchtlos; 40000 Sicamhrer und Sueven über den Rhein versetzt.
7. Tiber durchzieht Deutschland ohne Hinderniss. Das Land bis zur Weser fast römisch.
5—1. circa. Ahenobarbus geht im friedlichen Zuge aus dem Cheruskerland bis über die Elbe und zurück an den Rhein. Legt Moordämme zwischen diesem und der Weser an. Die Deutschen achten seine Befehle nicht, er wird abgerufen.
3—1. Marcus Vincius hat schwere Kämpfe in Deutschland.
I nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;IIInbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
4. Tiber und Sentius bezwingen die Ganinefaten, Attuarier und Bruktercr. Die Gherusker unterwerfen sich. Die Weser wird überschritten; an den Quellen der Lippe das Winterlager.
5. Tiber kömmt nach Bezwingung der Ghauken u.Lan goba rden bis an die Elbe zu den Gränzen der Semnonen und Herrn und uren. Hier vereinigt sich mit ihm die durch den Zuidersee uud dann stromaufwärts gegangene
9. Quintilius Varus bezieht ein Lager im Gheruskerlande, und will die Deutschen romanisiren. Diess, sein Stolz und eine Steuerauflage, empören sie, und als ein nördliches deutsches Volk aufsieht, erheben sich die übrigen unter ArminlL, seinem Vater Segemer. Segest folgt gezwungen. Varus, plötzlich angegriffen, kann noch zwei Tage weiter dringen und Lager schlagen. Am drillen wird er im Teutoburger W^ald zwischen den Quellen der Ems und Lippe (9., lÖ. und II. Sept. ?) gänzlich vernichtet Varus stürzt sich in sein Schwert. Als kämpfende Völker werden ausser_den Gheruskern genannt: die Bruklerer, Ghatten,nbsp;Usipeter, Sicambrer und Ghattuaren. Der Amsivaren-Fürst Bojocal, der den Römern anhängt, wird von Armin in Ketten gelegt. Allenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;“
Ausfall. August zitiert; das diesseitige Deutschland frei, aber der Sieg wird nicht benützt.
| B u n lt;l nbsp;nbsp;nbsp;dernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Clie
10. Tiber geht über den Rhein bei Vetera Gastra (Xanten)? und dringt in die Gränzlande zu den Brukterern? jedoch ohne eine Schlacht
römischen Festen sinken; aus Aliso rettet sich Caelius durch tapfern
14. Germaniens dringt durch den caesischen W'ald (bei Gösfeld) ein, überfällt die Marsen, mordet dort meuchlings und verheeret Alles, selbst den Tempel der Tanfana (im Teklenburgischen) Auf dem Rückwegenbsp;von den Brukterern, Usipetern und Tenkteren überfallen, schlägt er sie.nbsp;unterdessen das Bruktererland durchzogen, und das der Marsen verwüstet, hält den Armin in Unthätigkeitnbsp;dieser, verbindet sich mit den Nachbarvölkern und seinem angesehenen, bisher neutralen Ohm Inguiomar,
r u zu liefern.
14. Armin raubt und ehlichtnbsp;Segests, des Gheruskerfürstennbsp;Tochter, Thusnelde, wird deshalbnbsp;mit ihr von ihm gefangen genommen , befreit sich und belagertnbsp;Segest in seiner Burg. 15. Sigmund dessen Sohn ruft Germanicusnbsp;zu Hilfe, der Segest entsetzt undnbsp;Thusnelde gefangen nimmt.
15. Das Heer des Gäcinna, dernbsp;Nach seinem Abzüge waffnet sich
r«
15. Die Chatten v. d. Römern überfallen , theils niedergemacht,nbsp;theils über die Aderna (Eder) gesprengt. Hier suchen sie vergeblichnbsp;den Uebergang des Gerinanicusnbsp;zu wehren (bei Frizlar?) Ihrnbsp;Land wird verheert, ihr Hauptortnbsp;Mattium (Maden oder Metz in^nbsp;Kurhessen?) verbrannt.
16. Germaniens schüft von den Batavern aus in den Dollart; Gäcinna rückt in das Land der Bruklerer, Pedo zu den Frisen, die so wie die Ghauken befreundet bleiben. An der Ems Vereinigung der Heere. Aliso wird wieder hergestellt und Todtenopfer aufnbsp;dem Wahlfelde des Varus gebracht. Nahe dabei unentschiedener Kampf mit Armin. Germaniens kehrt zurück. Er zu W'asser, Gäcinna bis zu den nlangen Brücken« (bei Gösfeld). Hier rettet nur dessen Besonnenheit das Heer gegen den durch vier Tage heftig ankämpfenden Armin. Zu Vetera castra hatte nur der Muth der Agrippina, der Gattin des Gerinanicus, das Abbrechen der Brücke verhindert, über die nun das Römerheer auf das linke Rheinufer zurückgeht.
17. Silius fällt mit geringem Erfolge ins Ghattenland ein. Germanicus entsetzt das von den Deutschen belagerte Aliso; kehrt dann zu den Batavern zurück und geht von da auf 1000 Schiffen mit Römern, Batavern, Ghauken und andern Deutschen vom Niederrheine durch den Drususkanal und die Zuidersee nach Amisia an der Ems, schifft sich dort aus und rückt an die W'cser vor. — Ein Aufruhr der Amsivarier im Rücken wird unterdrückt. An der porta VVestphalica (südlich Minden) der Weserübergang mühsamnbsp;erzwungen, und nach vergeblicher Unterredung zwischen dem im Römerhecre dienenden Flavius und dessen Bruder Armin die Schlacht auf dem Felde Idistavisus (zwischen Rinteln und Hausberge), für die Deutschen nachtheilig, geschlagen. Eine zweite Schlacht amnbsp;Steinhuder See bleibt unentschieden; doch errichtet Germanicus ein Siegesdenkmal, zieht sich aber zu seiner Flotte zurück und erleidet auf der Rückfahrt durch Stürme schweren Verlust.
18. Eifolgloser Zug des Silius gegen die Ghatten, des Drusus gegen die Marsen. — Germanicus vom argwöhnischen Tiber abgerufen, führt im Triumphe zu Rom Thusnelda, ihren in der Gefangenschaft gebornen Sohn Thumelicus und viele andere Deutsche auf. —nbsp;Segest unter den Zuschauern. — Seit dieser Zeit begnügen sich die Römer am Niederrheine mit der Verth eidigung Galliens.
Segest unter den Zuschauern, — Seit dieser Zeit
21. Die Trevirer unter Florus suchen mit den Aeduern ganz Gallien gegen die Römer aufzuwiegeln. Sie werden im Ardenner Walde theilweisenbsp;durch Hilfe ihrer eignen Landsleute geschlagen. Florusnbsp;tödtet sich.
Vellejus Paterculus, Geschichtschreiber.
33. Christus ge-kreuziget.
37.T i b e r ermordet. Caligula Kaiser.
4t. Caligula ermordete lau di us Kaiser. — Pom-poniusMela,Geogr.
54.Claudius ver-giflet.N e r oKaiser. — Erste Christenverfolgung.
64. Tod St. Petrus und St. Paulus.
68. Aufstand d. Julius Vindex in Gallien.nbsp;— Galba zumnbsp;Kaiser ausgerufen.nbsp;Nero ermordet.
69.Ga Iba ermordet. Otho und Vitellins Gegenkaiser.nbsp;Sieg der germani-schenLegionen desnbsp;letztem über Othonbsp;bei Bedriacum (innbsp;der Lombardei).nbsp;Otho tödtet sichnbsp;selbst. - Vespa-s i an Gegenkaiser.
Plinius, Geograph.
V i t e 11 i u s ermordet. — Jerusalem zerstört.
Krlegre^ von 9 vor Chriistus nbsp;nbsp;nbsp;3^0 nach Christine. |
II 1 | |
Freies Germanien. |
Römische Donanlande. |
Cnlturgeschichte. |
Hermunduren.
Langobarden.
Semnonen.
Markomannen.
Gothische Völker,
Vindelicia amp; Rhätia.
Noricum und seine Gränzknde.
5—1. Hermunduren, eine Zeit lang umherirrend, früher an der Oberelbe,nbsp;werden von Domit. Ahenobarbus in dienbsp;verlassnen Sitze der Marcomannen zwischen Donau und Main gewiesen.
gleichfalls siegreiche Flotte. Ein von den Deutschen gelegter Hinterhalt wird abgeschlagen.
7, Die Langobarden vereinigen sich mit Marbod.
5—1. Marbod, der Marcomannenfürst, ziehtmit den Seinen und den Quaden (aus denMaingqgenden?) nachBöhmen und erzwingt dort von dennbsp;Bojern das Land. Ihm unterwerfen sich die Lujer (Lygier?) Zumer,nbsp;Budonen, Guttonen, Mugilonen, Sibinen und Semnonen, d. i.dienbsp;Völker von der Elbe bis zur Weichsel.
Reicli des IMarbod«
7. Tiber durchzieht das Donauland, um der wachsenden Macht Marbods zu begegnen , und rüstet zu Vindobonanbsp;und Carnuntum (bei Heimburg). Aber einlAufstand Pannoniens (7—10) zwingt ihn, Frieden zu halten. — Castellenbsp;längs der Donau entstehen mehr und mehr (ihre iNamennbsp;und Lage Nebentabelle 1).
9. Vindelicische und rhäti-sche Reiter fechten im Heere des Varus gegen Armin.
13. August soll Trident zur Colonie erhoben haben.
17. Rhätier und Vinde-liker kämpfen unter dem Römerheere gegen die Deutschen in der Schlacht aufnbsp;dem Felde Idistavisus.
28. Obercenturio Olennius bedrückt das Volk, so dass sie Weib und Kind verpfänden müssen. Esnbsp;erhebt sich, Olennius flüchtet insnbsp;Kastell Flevum (am Ausflusse dernbsp;Ems?); der ihm zu Hilfe eilendenbsp;Appronius wird am und im Waldenbsp;Baduhenna (n. w. Zuidersee?)nbsp;geschlagen. Die Frisen einenbsp;Zeit lang unabhängig.
39. Caligulas lächerlicher Feldzug nach Deutschland ; von den Caninefaten verspottet.
circa 45. Trier zum erslenmale und zwar schon als eine der reichsten Städte Galliens genannt.
47. Ghauken unter Gannascus treiben Seeraub an der gallischen Küste. Werden nebst den Frisen von Gorbulo zum Gehorsam gebracht. Gannascus wird meuchlings vondennbsp;Römern ermordet. Neuer Aufstand ; aber Gorbulo wird von dem furchtsamen Glaudius befehligt, sich über den Rhein zurückzuziehen. Die Soldaten zu beschäftigen , lässt er dennbsp;Ganal zwischen Rhein und Maas (den Lek) graben.
50. Golonia Ubiorum wird zu Ehren der Agrippina, | nbsp;nbsp;57. Stämme des Frisen wer-
die dahin eine Golonie von Veteranen verpflanzte, Go- ! den, Land von den Römern ver-lonia Agrippina genannt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| langend, durch Avitus besiegt.
58. Paullinus Pompejus vollendet den Drususkanal.
19. Marbod und Armin, fortwährend uneinig, kämpfen mit einander (an der sächsischen Saale? an der Mulde?); dieser an der Spitze freier, jener an der seiner unterjochten tigen unentschiedenen Schlacht geht noch der grösste Theil von Marbods Heer zu Armin über, und jener zieht sich nach Böhmen zurück.
19. Kämpfe zwischen Armin und den benachbarten Völkern. Er wird von den eignen, seine Uebermacht fürchtenden Verwandten ermordet; vielleicht auf Anstiften Tibers, der jedoch öffentlich das ähnliche Anerbieten des Ghaltenfürsten Adgandestrius abgelehnt hatte.
Völker, von denen jedoch schon vorher die Langobarden und Semnonen zu Armin öbergegangen
waren. Inguiomar hingegen, eifersüchtig auf Armin, geht zu Marbod fiber. Nach der blu-
20. Vibillius der Hermunduren Ffirst vertreibt den Marbod.
20. Marbod sendet, Hilfe suchend, nach Rom; Tiber weigert sie, schickt aber seinen Sohn Drusus nach Illyricum, um von dort aus die Deutschen zu entzweien. — Catualda,nbsp;ein früher von Marbod beleidigter Gothenfürst, vertreibt diesen, erobert seine Hauptstadtnbsp;Marobudum (Budweis) und zwingt ihn znr Flucht zu den Römern. Dort stirbt er 38nbsp;zu Ravenna. — Catualda wird von dem Hermundurenfürsten Vibillius vertrieben, fliehtnbsp;nach Forum Julii (Frejus in Provence), wo er stirbt. —
20. Zwischen March und Waag gründen die Römer ausnbsp;den mit Marbod und Catualdanbsp;geflüchteten Deutschen einnbsp;Reich unter dem Quadennbsp;Vannius.
41. Galba siegtüber die Chatten; der letzte der in der Varusschlacht gewonnenen Adler wird wieder erobert.
Allgemeines. (Fortsetzung.)
Die Germanen kannten kein Staats-, bfos ein Pri-vatrecht. Nur Verräther an dem Vaterlande und Frauenräuber verfielen von Staatswegen dem Tode.nbsp;Die übrigen Verbrechen zu strafen, überliess man dernbsp;Rache des Gekränkten und seiner Familie, dochnbsp;konnte in den spätem Zeiten sich der Verbrechernbsp;durch Wehrgeld lösen. Gottesurtheile undZwei-kämpfe. Freiheitsstrafen waren unbekannt.nbsp;Keine geschriebenen Gesetze, sondern die Autoritätnbsp;des Herkommens.
Das Princip der Familie, welches der ganzen Staatseinrichtung der Germanen zu Grunde lag, wurdenbsp;heilig gehalten. Die Frau war hochgeachtet; dienbsp;Sitte streng, rauh, aber rein; die Erziehung hart undnbsp;kriegerisch. Spiel und Trunksucht häufige Laster.
Die Germanen hatten eine Buchstaben (Runenschrift) und Lieder erschollen beim Gottesdienste wie zur Verherrlichung der Helden der Sage.nbsp;Der Handel war Tauschhandel und äusserst beschränkt, sowie auch der Gewerbsfleiss; dochnbsp;war die Benützung des Eisens gekannt, dienbsp;Frauen spannen und woben. Die Hermundurennbsp;werden als ein handeltreibender Stamm geschildert.
In Belgien, das der Herrschaft der Römer unterworfen wurde, erhöhen sich bald aus ihren Soldalen-Niederlassungen oder den Flecken der Eingebornen blühende Städte, so Mainz, Trier und Cöln in demnbsp;Lande der der römischen Sitte näher stehenden Ubier.nbsp;(Sieh Nebentabelle). Die kriegerischsten der Belgiernbsp;waren die Nervier. Im Lande der Tungrer warnbsp;schon eine eisenhaltige Quelle (die von Spaa) bekannt.
Helvetien war bei der Ankunft Cäsars ein bebautes Land mit 12 Städten und 400 Dörfern. Die Helvetier sind celtischen Ursprungs und hatten die Einrichtungen der übrigen Gelten (siehe diese). Dasnbsp;Land war in 3 oder 4 pagi getheilt, und wurde durchnbsp;den Rhein, den Jura, den Rhodanu^ und den Genfer-See begränzt. Die Gebirge der Waldstätte mögennbsp;nicht bewohnt gewesen sein. Unter den Römern erhielt das Land viele schöne Städte, z. B. Augustanbsp;Rauracorum, Aventicum etc. — Cäsar fandnbsp;griechisch geschriebene Tafeln bei ihnen.
Rhätien mit Vindelicien, zumeist Gebirgsland zeigt schon zu Augustus Zeiten in seinen Thälernnbsp;fruchtbaren Feldbau. Sein Wein wurde damals schonnbsp;hoch, ja dem Falerner gleich geschätzt. Auch N o-rikum hatte ausgebreitete Feldkultur; doch ein grösserer Schatz des Bodens war das norische Eisen,nbsp;das Gold in Gastein, auf dem Nassenfelde und an dernbsp;Südseite der Tauern, auf welche schon Bergwerkenbsp;bestanden, und das Salz. Siedende Quellen kanntenbsp;man auf dem Hochrücken der Alpen und warme Bäder auf der Halbinsel bei Aquileja (jetzt bagni dinbsp;monte falcone) in dem benachbarten Istrien.
Die Einwohner dieser Länder waren zumeist Kelten. In Rhätien sass ein räuberisches, grausames, jedenfalls mit den Tuscern verwandtes Volk, innbsp;Noricum Taiirisker und Bojer; in Istrien diese mitnbsp;frühem Einwohnern griechisch-italischen Ursprungs, innbsp;den pannonischen Grenzlanden mit thracisch-illyrischennbsp;Abkömmlingen vermischt.
Die Gelten werden als mittelgross, aber stark geschildert, mit röthlichen Haaren und äusserst lebhaften Augen. Sie trieben Ackerbau und ansgebreitete Viehzucht ( Zucht von Pferden ). Schon frühzeitig kannten sie Städte, wie denn äusser dernbsp;griechischen Colonie Aemona, Noricum und Pannoniennbsp;viele Städte hatte; so sind Metullium, Noreja, Juva-vo, Vindobona, Petovium etc. celtischen Ursprungs.nbsp;Ihre Sprache, die celtische, hatte sicherlich Verwandtschaft mit dem Griechischen ; Spuren davon habennbsp;sich in Wales und Bretagne erhalten.
Sie kannten einen Priester- und Ritterstand, einen Stand des Freien und Sklaven. Zuweilennbsp;erhoben sich, namentlich in Norikum, Könige. Dienbsp;Druiden (Priester) waren die Richter, Aerzle, Dichter und Wahrsager des Volkes und übten eine .Macht,nbsp;die mindestens der ihrer Könige gleich war. Jedernbsp;Stamm für sich besorgte das gemeinsame Wesen durchnbsp;den Rath seiner Edelsten auch mit einigem Antheilenbsp;der Gemeinfreien. Steuern waren schon bekannt.
Ihre Kriegführung war fast die der Deutschen; ihre Hauptwaffen ein grosses Schwert von Kupfer.nbsp;Die Religionslehre der Gelten war sehr ausgebildet, doch ist uns wenig davon bekannt. Allgemeinenbsp;Götter waren Belen (Apollo), Hesus (Merkur),nbsp;Ogmius (Herkules). Menschenopfer , zu denen in der Regel Kriegsgefangene, Feige undnbsp;Diebe genommen wurden. Seherinnen, Glaube annbsp;eine Unsterblichkeit. Die heiligen Orte warennbsp;Berge. Ihre Lebensart und Kleidung war zu Augustus Zeit schon nicht mehr einfach, und schon frühernbsp;fürchteten die Gelten die Germanen. Jagd, Schmausnbsp;und Trank ihr Vergnügen.
Auch bei ihnen wie bei den Deutschen war die Ehe heilig, die Ehre der Frauen hochgeachtet,nbsp;aber der Mann Herr seines Weibes und Kindes. Dernbsp;Gewerbfleiss und Handel hob sich in den vielfachen Berührungen mit den Römern bald. Bergbau,nbsp;Schmiede- und Metallarbeiten wurden getrieben ; Handel mit Wachs, Pech, Honig und Käse.
Die Wissenschaft —Kunde von Heilkräutern. Nachrichten über ihre Religion, ihr Recht und Liedernbsp;zur Verherrlichung des Gottesdienstes und znr Anfeuerung in derSchlacht — lag in den Händen der Priesternbsp;die sie mündlich in Priesterschulen fortpflanzten.
Hohe Gastfreundschaft bei Germanen und Kelten.
(Fortsetzung in der III. Tabelle.
47. Italiens, Sohn des Flavius, wird auf Bitten der Gherusker, fallen waren , diesem Volke von den Römern als König vorgesetzt,nbsp;zuletzt von den Langobarden wieder eingesetzt.
circa 50. Zwistigkeiten zwischen den Ghatten und Gheruskern. circa 50. Gurtius Rufus eröffnetnbsp;im Gebiet von Mattium (bei Blan-kenstein?)ein Silberbergwerk. —nbsp;50. Einen Raubeinfall diesesnbsp;Volkes über den Rhein zu züchtigen, rückt Pomponius mitVan-gionen und Nemetern gegennbsp;sie. Ucberrascht, und die ihnennbsp;feindlichen Gherusker fürchtend,nbsp;bitten sie um Frieden.
58. Kampf zwischen Ghatten u. quellen reichen GränzQusses fränk.
58. Untergang der Amsivaren. Dieses Volk, den Römern befreundet, bittet, von den Chauken vertrieben, bei jenen um Wohnsitze längs Rhein und Issel. Nur Bojocolus erhält, aber verschmäht sie. Entweder nur mit spärlicher Hilfe oder abgewiesen ziehen sie zu den Brukterern, Tenkterern, Usipetern, Tubanten, Chatten und Cheruskern, und verschwinden endlich unter diesen Völkern.
41. Gabienus secundus besiegt die Chauken.
58. Zu T ar-naja (früher Agaunum, b.nbsp;d. Nantua-ten jetzigesnbsp;Kloster St.-Moriz inWal-lis) soll dasnbsp;Ghristenthumnbsp;schon Anhänger gehabt haben. „ „
69. Vitellins, römischer Feldherr am Niederrheine, lässt sich von seinen Legionen in Göln zum Kaiser ausrufen. Nebst diesen hängennbsp;ihm gallische Völker sowie die Ubier, Trevirer, Tungrer undnbsp;Bataver an. Ein von ihm vorausgesandtes Heer unter Gäcinna reiztnbsp;durch seine Verwüstungen von Vindonissa (Windisch an der Aar)nbsp;bis Aventicum (Avenehe am Murtnerseel die den Galba noch amnbsp;Leben glaubenden llelveter zur Gegenwehr. Zerstörung von Aquaenbsp;(Baden bei Zürich). Gäcinna siegt mit Hilfe der Rhätier über dienbsp;Feinde am Vocetius mons. (Bözberg nörd. Solodurn). Die Zerstörungnbsp;der Hauptstadt Aventicum abgewendet durch die Auslieferung de.snbsp;Führers Jul. Alpines, für den sich seine Tochter Jul. Alpinula vergebens dem Beile anbietet.
69— 70. Batavischer Krieg.
69. Civilis eingedenk seiner und seines Volkes durch die Römer erfahrnen Schmach erhebt sich mit seinen Batavern, den Caninefaten und Frisen, angeblich für Vespasian, wirklich für dienbsp;Freiheit. — Angriff und Einnahme der römischen Winterlager in Arx Britannica (versunken beiKatwikop Zee) und (zu Roomburg bei Leyden?) Niederlage des römischen Heeres auf der batav. Insel.
• nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;— Uebergang der römischen mit Batavern bemannten Flotte und der Tungrer zu Civilis. — Hordeonius, schwach, und heimlich Vespasian ergeben, sendet zwei Legionen und Ubier, Trevirer und
Bataver gegen sie. Erstere werden geschlagen, die Bataver gehen über. Vetera (Xanten) belagert. — 2500 Caninefaten und Bataver, mit Vitellins nach Italien gezogen, hören, nach Mainz zurückkehrend, von Civilis Erfolgen, und vereinigen sich, den römischen Legat Gallus bei Bonn schlagend, mit jenem. Civilis schwört Vespasian Treue und ruft das ganze Volk der Bataver zu den Waffen. Vetera hält sich. — Der energische Vocula bekömmt den Oberbefehl und streift in das Land derGugerner. Von Veleda ihrer Seherin begeistert, greifen nun auch die Bruklerer und Tejicterernbsp;zu den Waffen, schlagen, das Land der Ubier, Trevirer, Menapier und Moriner durchstreifend, erstere bei Marcodurum (Düren am Rheine) und belagern Cöln.— Vespasian Kaiser.— Civilis offennbsp;gegen ihn. — Die Winterlager bei Asciburgum (Duisburg) und Gelduba (Gelb bei Uerdingen) werden angegriffen und ersteres genommen. — Vetera entsetzt. Vocula bei Novesium (Neuss) geschlagen.nbsp;— Vetera und Moguntiacum; letzteres, durch die Mattiakerund Usipeter, belagert. Ersteres, ausgehungert, ergiebt sich; letzteres durch Vocula entsetzt'. Die Trevirer unter Tutor und Classicus,nbsp;ganz Gallien und die dortigen römischen Legionen, selbst die Ubier, fallen Civilis zu. Vocula flieht, Hordeonius ermordet, ein Regnum Gallicum proklamirt.
70. Civilis besiegt an der Maas den Legaten Lahio, unter dem Nervier und Tungrer fechten. — Domitian, Vespasians Sohn und Cerealis, an den Rhein gesandt. Letzterer Oberfeldherr. Uneinigkeit unter den batavischen Führern. Tutor will mit Triboccern und Vangionen, die sich ihm angeschlossen (jedoch bald wieder zu den Römern übergehen), ein aus Rhätien kommendes Heernbsp;aufhalten, wird aber bei Bingen geschlagen. — Niederlage der Trevirer bei Rigodoluin (Reol an der Mosel). Cerealis erstürmt das Lager der vereinigten Armee der Bataver bei Trier. Abfall, dernbsp;treulosen Ubier, welche Gemahlin und Schwester des Civilis und die Tochter des Classicus ausliefern; die in Cöln befindlichen Germanen ermorden, und Frisen und Chauken bei Tolbiacum (Zülpich) ver-rätherisch überfallen, — Erfolgloser Seesieg der Caninefaten über Römer und Nervier an der Maasmöndung. Classicus schlägt die Römer bei Novesium; Cerealis vertreibt seine vereinigten Gegnernbsp;durch eine Schlacht bei Xanten vom linken W'aalufer. Nach einigen kleinen Kämpfen nehmen endlich Civilis und die Deutschen einen günstigen Frieden an.
68. Die Legionen am Oberrheine ziehen zur Züchtigung des Jul Vindex vor Besançon.
cca. 70 Die warmen Quellen bei Wiesbaden sind schon bekannt. —
deren Viele in innern Kämpfen ge-Anfangs geliebt, später vertrieben,
52. Lygier Im Kampfe mit Vannius.
Hermunduren, wegen eines en Salz-Saale bei Kissingen?). Erstere besiegt.
V. Sphcsers und Haenies Tabellen luv Gescbiclite der deutachen Staaten.
41—54. Kaiser Claudius erneuert die von seinem Vater Drusus angebahnten Strassen, fuhrt sie bis an die Donauufernbsp;und legt in diesen Gegenden neue Strassen und Castelle an.nbsp;Sabaria (Col. Claudia, Stein am Anger in Ober-Ungarn) vonnbsp;ihm zur Colonie erhoben.
52. Vannius, von seinen Neffen Sido und Vangius, demnbsp;Hermunduren Vibillius undnbsp;den Lygiern besiegt, fliehtnbsp;nach Pannonien.
circa 60. Marcus soll in Aquileja sein Evangelium geschrieben haben. Hermagoras,nbsp;sein Nachfolger , Bischof. —nbsp;Auch inTrident schon damalsnbsp;das Christenthum.
69. Die illyrischen, norischen und pannonischen Legionennbsp;schliessen sich d. Vespasian an.
69. -Sido, König des » S u e-venreiches«, nördlich der Donau erklärt sich für Vespasian.
2. b.
s.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung auf Deutschland.
Helvetia.
80
90
100
120
130
78. nbsp;Agricole innbsp;Britann ien.
79. Vespasiannbsp;stirbt. Titus Kaiser.
81. Titus stirbt. Domitian Kaiser.
86. Krieg mit den Daziern.
96. Domitian ermordet. Nervanbsp;Kaiser.
98. Nerva stirbt. Trajan Kaiser.
98. Tacitus schreibt seine Germania,nbsp;stirbt (117?).
101. Krieg mit den Daziern ; Dece-balus besiegt.
106.Dazien röm. Provinz. — Dernbsp;Wendepunkt römischen Glücks annbsp;Germaniens Gränzen.
117.Trajan stirbt, Hadrian Kaiser —nbsp;S u e t o n, Geschichl-schreiber,slirbt nachnbsp;120. Florus, Geschichtschreiber.
112. St. Beatus predigt zu Vindonissanbsp;(Windiscb annbsp;der Aar) dasnbsp;Christen-thum (?)
180
190
230
240
250
260
138. Hadrian stirbt. Antonin,nbsp;Kaiser.
150. Appian, Geschichtschreiber.
160. Ptolemäus,nbsp;Geograph.
161. nbsp;nbsp;Antoninnbsp;stirbt. Marc. Aurel und Verus,nbsp;Kaiser.
169. Verus stirbt.
MarcAurel stirbt. Co m mo d u s,Kaiser.nbsp;Justin, Geschichtschreiber.
193. Commodus ermordet. Perti-nax,Kaiser. Juliannbsp;kauft das Reich, ermordet. — Sept.nbsp;Se verus Kaiser.
196.Albinus,Kai-serinBrittanien,von Sever besiegt,
eca.200.DioCas-sius, Geschichtsch.
211. S. Sever stirbt. Caracallanbsp;Kaiser.
217. Caracalla ermordet.—Macri-n u sKaiser,ermordet.nbsp;HeliogabalKaiser
222. Heliogabal ermordet. Alex. S e-V e r Kaiser.
235.A.Sever ermordet. — Maximin der Gothe, Kais.
238. Maximin ermordet. Gordianl fällt. — Gordian IInbsp;tödtet sich selbst.
PupienusifcBal-binus ermordet. Gordian III Kaiser.
238. Herodian Geschichtschreiber.
244. Gordian III ermordet. Philippnbsp;der Araber, Kaiser.
247. Das tausendjährige Alter Roms gefeiert.
249 Philipp erm. Decius Kaiser.
250. Odin Herrscher in Scandinav. ?
251. De ci US bleibt.nbsp;Hostilian u. Tre-bonianus Gallusnbsp;Kaiser.
252. nbsp;Hostiliannbsp;stirbt.
253. Treb. Gallus ermordet. Aur.nbsp;Aurelian, Kaiser.
Aemilian, Kaiser, ermordet. Valerian und Gallienus, Kaiser.
258.Die dreissig Thronanmasser.
I
180.S.Lucius predigt innbsp;diesem Landenbsp;das Evangelium.
Foin l]iilt;lc de@ halnviMcIicii Krfegres zur E^rrirbtiingr eines gral
Römische Rheinlande.
Germanien
Germania inferior.
Germania superior.
Prisen, Chanken.
Brnkterer, Chamaver.
Chatten.
Cherusker
Hermunduren, und Angri-varier.
Saxen.
Langobarden, Sem-nonen.
Marcomannen, Gnaden.
82. Domitian zieht angeblich gegen die Chatten, kommt aber nichtnbsp;über den Rhein und triumphirt innbsp;Rom mit Schein-Chatten.
circa 75. Veleda gefangen und im Triumphe zu Rom aufgeführt, warum?
3. a.
91. Lucius Antonius empört sich mit Hilfe der Deutschen am Oberrhein gegen Domitian undnbsp;wird besiegt.
98. Die römischen Kolonien verbreiten sich zwischen Rhein und Donau (im heutigen Schwaben). Agri Decumates. Trajan befestigt sienbsp;durch einen Gränzwall (Valium Trajani). Dessennbsp;Richtung (Nebentabelle 1). Er sichert nach allennbsp;Seiten hin die römischen Gränzen.
103. Crescens, ein Schüler des heil. Paulus, wahrscheinlich erster Bischof von Mainz, hingerichtet.
98. Trajan tritt seine Regierung zu Köln an. — Gründung der Co-loniaTrajana. (Kellen im Clevischen).nbsp;Giebt einem germanischen Volke einen König.
Um diese Zeit: Clemens, Schüler des heil. Petrus, nach der Legendenbsp;erster Bischof zu Medio matricumnbsp;(Metz.)
117. Das zu demselben bisher gezählte Belgien abgetrennt und die beidenProvinzenBelgica prima etnbsp;secunda darau.s gebildet. In jenemnbsp;ist Treviris, in diesem Reininbsp;(Rheims) die Hauptstadt.
cca 120. Hadrian durchreist das ganze römische Reich. Juvavia(eine alte Keltenstadt?
234. Einfall der D eulschen (Alemannen) in Gallien, sie, vertreibt sie vom linken Bheinufer und geht übernbsp;Unterhandlungen wird Sever von den Soldaten zu Sinbsp;Mainz) ermôrdet,u. der Feldherr Maximin, ein Golhe,nbsp;235 unverzüglich die Deutschen an und dringt tief innbsp;in einem Sumpfe (bei Arae flaviae — Rottweil?nbsp;Der Kaiser nach Pannonien.
249 - 50.
257—58.
Allgemeine Verfolgung der Christen
I
sie und schützt den Rhein bald im
Allgemeine Verfolgung der Christen im
260. Posthumus, bisher Statthalter in Gallien, wird von seinen Legionen zum Kaiser ausgerufen, erobert Köln undlässt den dort befindlichen Sohn des Kaisers Gallienus, Saloninus hinrichten. Gallien, wahrscheinlich auch Britannien und Hispanien hängen ihm an.
cca.98. Die Brnkterer Chamavern und Angrinbsp;überfallen u. über 60,000 er
162. Chaukendrin Rhälien ein. Vonnbsp;Victorinos besiegt u.
cca. 191. Albinus siegt üb.d.Frisen.
d
«
O
lt;e aanbsp;o
88. Chariomar, König der her, wird von den Chat-jagt, und ihr Land, sowienbsp;ihnen verbündeten Posennbsp;lUasias, König der Semnonbsp;die Seherin Ganna gehennbsp;suchend fruchtlos nachRom.
98. Die Hermunduren, den Römern befreundet, treibennbsp;Handel nach Augusta Vindelicorum.
gen in Belgien,Chatten in Didius Julianus und Aufidiusnbsp;zurückgetrieben.
166—180. Mar cca. 166. Marco •nbsp;manen?) und endlich
166. Furius Vido Die Deutschen wei
169. Jul. Vindex
170. Ungeheuerenbsp;von Pompejanus und
173. nbsp;Astingische
174. DieQuaden
175. Marcoman
176. nbsp;Friede mit
177. Die Quaden,
178. Palernus siegtnbsp;180. Mark Aurel
Alemannen.
213. Erstes Auftreten der Alemannen, einer Waffenver-bindung germanischerVölker (vorzüglich der Chatten und Hermunduren) sie sitzen am Maine.
Caracalla besiegt die als ein treffliches Reitervolk genanntennbsp;Alemannen am Maine (bei Obern-burg ?) und kämpft in erbitterternbsp;Schlacht mit den ihnen zugezählten chattischen? Cennen (Bewohner des Zeungrundes?). Ernbsp;muss den Rückzug erkaufen, Alemannen in seiner Leibwache.
Alexander Sever zieht selbst gegen den Strom. Während der Friedens-cila Britannorum (Bretzenheim beinbsp;zum Kaiser ausgerufen. Dieser greiftnbsp;ihr Land. Ein bedeutendes Gefechtnbsp;— bei Oehringen?) endigt den Zug.
Cherus-ten ver-das der erobert,nbsp;nen, undnbsp;fürsiellilfe
von den variernnbsp;schlagen.
90. Domitian geschlagen von den Marcomannen und Qua-den, die er, weilnbsp;eiern beigeslanden,
circa 96. Nerva Marcomannen.
sie den Dabekriegte.
besiegt die
160. Die |
160. Der Einfluss der | |
Saxones |
Langobarden mächtig im | |
zum ersten- |
Innern Lande. Ihre Herr | |
male er |
schaft reichtvon der Elbe | |
wähnt. |
bis zum Rheine. |
........c omannenkrieg
mannen und Narisker, Langobarden und Obier, Sem selbst sarmatische und finnische Völker fallen zugleichnbsp;rinus wird bei Sabaria? (Stein am Anger) angegriffen und genbsp;eben bestürzt zurück. — Neuer Waffenstillstand. Befestigunnbsp;bei Carnuntum besiegt. 20,000 Römer bleiben. — (Getäuschtenbsp;Rüstungen in ganz Italien. Sklaven, Gladiatoren und Räubernbsp;Perlinax geschlagen.
Vandalen unter ihren Fürsten Rhaus und Rhaptus fallen in bei dem heutigen Ghimes a. d. Neitra geschlagen. — Wundernbsp;nen und Quaden wollen ihr Land, das von 20,000 Römernnbsp;den Quaden und vielen andern einzelnen Völkern. Ersterenbsp;Hermunduren, Marcomannen und Burier brechen dennbsp;über die Deutschen.
stirbt zu Vindobona. — Commodus schliesst schimpflichen Frieden.
den Vandalen und Marcoman gegen einander aufgereizt.
Franken.
242. Erstes Auftreten der Franken. Name des Wehrbündnisses der Sicambrer,nbsp;Chamaver, Tubanten, Brnkterer, Chat-tuarier, Amsivarier, Chasuaren, dernbsp;frisischen Stämme und der westlichen Chatten. (Sage der Abstammung des Frankenvolkesnbsp;von geflüchteten, am Rheine gelandeten Trojanern).
242. Aurelian schlägt Gallien durchplündernde Franken bei Mainz.
I 255—59. Franken und Alemannen brechen in Gallien ein; Gallienus schlägt — Angriffe, bald in Abwehr. Seine Residenz zu Trier.
259. 300,000 Deutsch e(Alema Heer treibt sie zurück.
253. Die Marcomannen fallen in die römische Provinzen.
257. Illyrien wird vom Präses
260. Ein Einfall der Quaden | in Pannonien von Regillianus ab- !nbsp;geschlagen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
V. SpRUKERs und Haeä'les Tabellen
liechen Belches durch Posthumus von •lt;gt; his 360 nach Christus.
Ill
Freies
Germanien.
Gothische
Stamm
e.
Römische nbsp;Donaulande. |
Culturgeschichte. | |
Rhätien und Vindelicien. |
Noricum und seine Gränzlande. |
Besonderes. t) Verbreitung d. Christenthums cca. 58 n. Chr. Zu Tar- |
98. Augusta Vindelicorum die »glänzendste Kolonie« in den Donauländern.
88. Das suevische Reich in Ober-Pannonien wird von den Lygiern angegriffen. In Rom Hilfe suchend sendet Domitian 100 Reiter. Darüber erzürnt verbinden sie sich den benachbarten Römerfeinden, den sarmatischen Jazygen.
Salzburg) zur römischen Colonie erhoben. Der Trajans wall, nun auch Vallunl lladriani genannt, von ihm neu befestigt.
nonen, Hermunduren und andere suevische Stämme, dann Victofalen, astingische Vandalen, Kurier und Gothonen, sämmtlich vom vandalisch-gothischen Stamme; —germ. Bastarner — CostobocCen — Rhoxolanen und Alanen (vom Stamme der asiatischen Ger-über die Donau in die angränzenden römischen Provinzen ein. Neunmal zieht Mark Aurel gegen diese Völker zu Felde; aber die Details sind nur mangelhaft erhalten.
schlagen. Mark Aurel erscheint aus Italien zu spät. — Unterhandlungen, angeknüpfte und gebrochene Friedensschlüsse. — Die Deutschen bedrohen das vom panischen Schrecken ergriffene Italien.nbsp;nbsp;—nbsp;Dienbsp;beidennbsp;Kaisernbsp;Verusnbsp;undnbsp;Mark Aurelnbsp;gegennbsp;sienbsp;bis Aquileja;nbsp;innbsp;ihremnbsp;Heere dienbsp;Pest,
gen in Italien, Illyrien und Pannonien.
Hoffnung auf die Löwen des Orakels.) Die Deutschen dringen vor und belagern Aquileja, jedoch vergeblich. Mark Aurel in Niederpannonien zu Sirmium (bei Mitroviz). — Veru? stirbt.
imHeere, deutscheStreiter geworben.— Mark Aurel vertreibt die Marcomannen, Quaden undSarmaten ausPannonien.— Sein Hauptquartier zuCarnuntum.—Lauriacum (Lorch) und Ovilabisnbsp;(Wels)nbsp;annbsp;dernbsp;Donau gegründet.nbsp;—nbsp;Germanennbsp;dringennbsp;durchnbsp;Rhätiennbsp;gegennbsp;Italien, werden
Dacien ein, bekriegen die Cosfoboccen, werden von den Dancrigiern (einem Sarniatenstamme?) geschlagen und verbünden sich dann mit den Römern.
bare Rettung des Römerheeres durch das Gebet der 12. Legion (fulminatrix) oder nach den Heiden durch Jupiter pluvius.
besetzt ist, verlassen. Mark Aurel verhindert es und schliesst Friede mit ihnen. Sie brechen ihn und setzen ihren sich dagegen sträubenden König Furtius ab und den Ariogeses auf den Thron. Sie werden aber von den Römern besiegt und Ariogeses gefangen genommen, werden tributbar, die andern erhalten Land.
Kleinere Zwistigkeiten dauern fort. Aslinger(Vandalen)u.Codiner erhaltenLandinDazien.— Zum Andenken dieses Krieges die AntoninsSäuleinRom.—Von dieser Zeit an mehren sich dieAngriffe gegenRom u. die Forderungen der Deutschen werden meist initGeld abgekauft.
Frieden, werden aber von Marc Aurel besiegt.
203. Sever bezahlt in seinen Kriegen gegen die Westdeutschen den Gothen Friedensgelder.
Vandalen.
215.Krieg zwischen nen, von Caracalla
z
cca. 238. Die Karper (germanische oder sarmatische Anwohner der Karpathen) und andere Gothen fallen in Mösien ein.
Gepiden.
(Die Nationalsage erklärt den Namen dieses go-thischen Volkesnbsp;von » gepaita quot;,nbsp;träge, weil sie imnbsp;letzten der drei
* nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Schiffe Berigs
fuhren.
cca. 240. Fastida, der Gepi-
den König, bekriegt und vertreibt
die Burgundionen.
Em Thal soll sich gegen den nörd
lichen Ozean gewendet und die Insel
Biirgundarholm(Bomholm)beoölkert
haben? — ein Theil vereinigt sich mit
den Gothen. Der grössere wendet sich
nach Westen,
242. Die Gothen nun zwischen Tanais (Don) und Danapris (Dnepr) plündern Mösien, Thrazien und Pannonien. Gordian auf seinem Zuge nach dem Orient treibt sie aus Thrazien, wird aber von den Alanen geschlagen und erkauft den Frieden.
245. Ostrogolha, König der Gothen, droht wegen Ausbleiben des Jahrgehalts mit einem Einfalle in Mösien. Decius rückt gegen ihn. — Dennoch vollführenErgaith und Gunderich, die gothischen Feldherrn,* den Zug mit 300,000 Gothen, Thaifalen, Astringennbsp;(wohl Astingi), Kar pern undPeucinern. Marcianopel (bei Varna), die Hauptstadt von Niedermösien, muss sich durch Geld lösen.nbsp;Kaiser Philipp zwingt die Karper zum Frieden.
Fastida, neidisch auf die Erfolge der Gothen, greift sie an, wird aber von Ostrogotha geschlagen und nordwärts zurückgedrängl.
Bnrgundionen.
(Schon von Plinius und Ptolemäus genannt) .
250. Der GothenkönigCniva fällt mit 70,000 Mann in Mösien ein. Von Novae (Sistow?) durch Gallus, von NicopolisCNikub) durch dennbsp;Kaiser Decius selbst abgetrieben und bei Bcroea besiegt, wirft er sich in den Hämus. Einnahme von Philippopolis, wobei an 100000nbsp;Menschen umkommen. — Die Gothen dringen bis an die Thcrmopylen.
251. Niederlage des Römer bei Abruttum (beiAita?) — Decius fällt; wahrscheinlich durch Vcrrath des Gallus. Dieser, nun Kaiser,nbsp;erkauft den Frieden. Die Gothen ziehen ab.
253. Gothen, Boranen (ein Gothenstamm), Burgundier und Karper streifen in Mösien, werden aber von Aemilian geschlagen. — Sie belagern Thessalonich vergebens.
Aurelian vor den Gothen geschützt, der deshalb Wiederhersteller Illyriens genannt wird. Er schlägt die Quaden aus Illyrien.
255—62. Die Gothen, nach Eroberung der Krimm nun auch Seemacht, greifen in zweimaligen Zügen die Küsten Griechenlands I und Kleinasiens an, und erobern und plündern dort die meisten Städte.
* nbsp;259 Heruler zuerst genannt.
nen) u. Heruler u. andere gothische Völker verwüsten Illyrien, dringen durch Rhätien und bis gegen Rom vor. Ein vom Senat aufgebotenes
zur Geschichte der deutschen Staaten
180. St. Lucius predigt das Evangelium in Rhätien |
und Vindelicien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;193. Septimius Severus von den germanischen Legionen in Carnuntum zum Imperator ausgerufen.
200. Septimius Severus verbessert die Strassen in den römischen Donaulanden. Castra Batava (Passau) von ihm zur Colonie erhoben.
229. Dio Cassius, der Geschichtschreiber, Präses in Ober-Pannonien.
232. Die Deutschen brechen über die Donau und bedrohen Illyricum. gegen sie.
237. Maximin zu Sirmium, von der Wahl zweier Gegenkaiser unterrichtet, Aquileja sperrt ihm die Thore^ aber während der fürchterlichen Belagerungnbsp;Sohn und seine Anhänger von den Soldaten ermordet.
Macrinus ist glücklich
bricht nach Italien auf. der Stadt weiden sein
m Umfange des ganzen römischen Reiches.
253. Valerian, Präses in Noricum und Rhätien wird
zum Kaiser ausgernfeö.
i c h e s.
260. Des lienus. Ein
Marcomannenkönigs Attains Tochter, Pipara, Geliebte, vielleicht Gemahlin des Kaisers Gal-Theil von Oberpannonien an Attalus abgetreten.
naja in der Schweiz.
cca. 60. Marcus zu Aquileja. Hermagoras, sein Nachfolger, Bischof. Auch lu Trident schon Christen.
Am Ende des ersten Jahrhunderts das Christen-thum, wahrscheinlich durchnbsp;die 22ste Legion, die vorhernbsp;in Aegypten stand, an dennbsp;Rhein gebracht. Die Legendenbsp;kennt schon im ersten Jahrh.nbsp;Bischöfe in d. Rheinstädten.nbsp;Der h. Crescenz, erster Bischof von Mainz.
112. St. Beatus zu Vin-donissa.
180. S. Lucius predigt das Evangelium in Helvetien, Rhätien u. Vindelicien.
249 — 50. Allgemeine Christenverfolgung.
257 — 58. Allgemeine Christenverfolgung.
b) Uebrige Cwllurgesebicble. 1200 V. Chr. Wahrscheinlich schon um diese Zeitnbsp;fanden kühne phönizischenbsp;Seefahrer’ den Weg an dienbsp;Ostseeküste, um dort Bernstein zu kaufen.
cca. 320. Schifffahrt an den Küsten Deutschlands gewiss schon bekannt.
cca. 150 V. Chr. fand man bei Aquileja , vorzüglichnbsp;aber im Lande dernorischennbsp;Taurisker, so gediegene undnbsp;reine Goldkörner, dass beinbsp;der Schmelzung kaum einnbsp;Achtel verloren ging, und dasnbsp;Gold initalien umeinDrittelnbsp;fiel. Italienische Arbeiternbsp;in den Bergwerken beschäftigt.
cca. 50. V. Chr. Schon in ihren alten Silzen triebennbsp;die »reichen« Ubier einennbsp;bedeutenden Handel.
Bei den Sueven und Ner-viern Einfuhrverbot des Weins und der Luxusartikel.
25. v. Chr. Römische Kaufleute bei den überrheinischen Deutschen.
5. v. Chr. Marbod hatte eine durch Handel blühendenbsp;Residenzstadt, in der römische Kaufleute Niederlassungen besassen.
9. n. Chr. Einen sehr bedeutenden Einfluss auf die Erhebung gegen Varusnbsp;hatte der Wille desselben,nbsp;Abgaben beiden freien Germanen einzutreiben
cca. 50 n. Chr. Ein bei Mattium angelegtes Silberbergwerk brachte wenignbsp;Ausbeute und ging deshalbnbsp;bald wieder ein.
58. Salzquellen bei Eissingen, Gesundwasser bei Wiesbaden, Spaa und Aquaenbsp;(Baden beiZürich),sowie beinbsp;Aquileja schon bekannt. Innbsp;diese Zeit fällt die Naturgeschichte des Plinius. — Dienbsp;Ubier bebauten ihr Land bereits künstlich, indem sie esnbsp;3 Fuss tief aufgruben undnbsp;den Bodensatz 1 Fuss hochnbsp;aufschütteten (Rasen-Plag-gen-Düngung).
70 V. Chr. In der Colonie Augusta Vindelicorum hatte damals ein Purpurhändler ein städtisches Amt. der aller Wahrscheinlichkeit nach ein Judefder erste inDcutschlandl gewesen.
98.-In diese Zeit fällt die Sittenschilderung, die uns Tacitus von den Deutschen in seinernbsp;Germania erhalten. Augsburgnbsp;damals im höchsten Glanze. Dienbsp;innere' Verwaltung dieser blühendsten StadtDeutschlandswarnbsp;ganz römisch ; sie hatte ihrnbsp;Forum, ihr Marsfeld, ihr Capitol und ihre Tempel. — Dernbsp;deutsche Handel mit Rom durchnbsp;die Hermunduren in Augsburgnbsp;betrieben, damals in Aufschwung. Ein Fass Wein galtnbsp;einen Knaben. Federn von belgischen Gänsen kauften die Römer das ft zu einem Thaler. Dasnbsp;gelbe Haar der Deutschen vonnbsp;römischen Damen gesucht. Obwohl Geld damals in Deutschland schon cursirte, so galtennbsp;doch bei den Beigen eisernenbsp;Ringe als Münze.
cca. 160. n. Chr. Ptolemäus kennt an hundert Städte in Germanien.
3.b.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung auf Deutschland.
Helvetia.
80
90
100
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130
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230
240
250
260
l oin l'aidc «Ici* batavisclien Krlegres bis zur E^rrlchtiing; eines g:al
Römische Rheinlande.
Freies
Germanien.
Germania inferior.
Germania superior.
Frisen, Ghanken.
Bmkterer, Chamaver.
Chatten.
Cherusker
Hermunduren, und Angri-varier.
Saxen.
Langobarden, Sem-nonen.
Marcomannen, Gnaden.
Uneben Belches durch Posthumus von 90 bis S6O nach Christus.
Freies
Germanien
Gothische
Stamm
e.
III
78. nbsp;Agricola innbsp;Britann ien.
79. Vespasiannbsp;stirbt. Titus Kaiser.
81. Titus stirbt. Domitian Kaiser.
86. Krieg mit den Daziern.
96. Domitian ermordet. Nervanbsp;Kaiser.
98. Nerva stirbt. Trajan Kaiser.
98. Tacitus schreibt seine Germania,nbsp;stirbt (117?).
101. Krieg mit den Daziern ; Dece-balus besiegt.
lOG.Dazien röm. Provinz. — Dernbsp;Wendepunkt römischen Glücks annbsp;Germaniens Gränzen.
tl7.Trajan stirbt, Hadrian Kaiser —nbsp;Sue ton, Geschicht-schreiber,stirbtnachnbsp;120. Florus, Geschichtschreiber.
112. St. Beatus predigt zu Vindonissanbsp;(Windiseb annbsp;der Aar) dasnbsp;Christen-thum (?)
138. Hadrian stirbt. Antonin,nbsp;Kaiser.
150. Appian, Geschichtschreiber.
160. Ptolemäus,nbsp;Geograph.
161. nbsp;nbsp;Antoninnbsp;stirbt. Marc. Aurel und Verus,nbsp;Kaiser.
169.Verüs stirbt.
MarcAurel stirbt. C 0 m m o d u s,Kaiser.nbsp;Justin, Geschichtschreiber.
193. Commodus ermordet. Perti-nax,Kaiser. Juliannbsp;kauft das Reich, ermordet. — Sept.nbsp;Severus Kaiser.
196.Albinus,Kai-serinBritlanien,von Sever besiegt,
cca.200.DioCas-sius, Geschichtsch.
211. S. Sever stirbt. Caracallanbsp;Kaiser.
217. Caracalla ermordet.—M a c r i-n u sKaiser,ermordet.nbsp;HeliogabalKaiser
222. Heliogabal ermordet. A lex. S e-V e r Kaiser.
235.A.Sever ermordet. — Maxi-m i n der Gothe, Kais.
238. Maximin ermordet. Gordianl fällt. — Gordian IInbsp;tödtet sich selbst.
Pupienusamp;Bal-binus ermordet. Gordian HI Kaiser.
238. Herodian Geschichtschreiber.
244. Gordian III ermordet. Philippnbsp;der Araber, Kaiser.
247. Das tausendjährige Alter Roms gefeiert.
249 Philipp erm. Decius Kaiser.
250. Odin Herrscher in Scandinav. ?
251. Decius bleibt.nbsp;Hostilia n u. Tre-bonianus Gallusnbsp;Kaiser.
252. nbsp;nbsp;110 s ti I i a nnbsp;stirbt.
253. Treb. Gallus ermordet. Aur.nbsp;Aurelian, Kaiser.
Aemilian, Kaiser, ermordet. Valerian und Gallienus, Kaiser.
258.Die dreissig Thronanmasser.
I
180.S.Lucius predigt innbsp;diesem Landenbsp;das Evangelium.
3. a.
82. Domitian zieht angeblich gegen die Chatten, kommt aber nichtnbsp;über den Rhein und triumphirt innbsp;Rom mit Schein-Chatten.
circa 75. Veleda gefangen und im Triumphe zu Rom aufgeführt, warum ?
R ö m i s c |
he Donaulande. |
Rhätien nnd Vindelicien. |
Norienm nnd seine Gränzlande. |
Cnltnrgeschichte.
9t. Lucius Antonius empört sich mit Hilfe der Deutschen am Oberrhein gegen Domitian undnbsp;wird besiegt.
98. Die römischen Kolonien verbreiten sich zwischen Rhein und Donau (im heutigen Schwaben). Agri Decumates. Trajan befestigt sienbsp;durch einen Gränzwall (Valium Trajani). Dessennbsp;Richtung (Nebentabelle 1). Er sichert nach allennbsp;Seiten hin die römischen Gränzen.
103. Crescens, ein Schüler des heil. Paulus, wahrscheinlich erster Bischof von Mainz, hingerichtet.
98. Trajan tritt seine Regierung zu Köln an. — Gründung der Co-loniaTrajana. (Kellen im Clevischen).nbsp;Giebt einem germanischen Volke einen König.
Um diese Zeit: Clemens, Schüler des heil. Petrus, nach der Legendenbsp;erster Bischof zu Medio matricumnbsp;(Metz.)
117. Das zu demselben bisher gezählte Belgien abgetrennt und die beiden Provinzen Belgien prima etnbsp;secunda daraus gebildet. In jenemnbsp;ist Treviris, in diesem Reminbsp;(Rheims) die Hauptstadt.
cca 120. Hadrian durchreist das ganze römische Reich. Juvavia(eine alte Keltenstadt?
234. Einfall der D eutschen (Alemannen) in Gallien. sie, vertreibt sie vom linken Rheinufer und geht übernbsp;Unterhandlungen wird Sever von den Soldaten zu Sinbsp;Mainz) ermordet, u. derFeldherrMaxiinin, ein Gothe,nbsp;235 unverzüglich die Deutschen an und dringt tief innbsp;in einem Sumpfe (bei Arae flaviae — Rottweil?nbsp;Der Kaiser nach Pannonien.
249 - 50.
sie und schützt den Rhein bald im
257—58. Allgemeine Verfolgung der Christen im
260. Posthumus, bisher Statthalter in Gallien, wird von seinen Legionen zum Kaiser ausgerufen, erobert Köln undlässt den dort beßndlichen Sohn des Kaisers Gallienus, Saloninus hinrichten. Gallien, wahrscheinlich auch Britannien und Hispanien hängen ihm an.
cca.98. Die Brukterer Chamavern und Angrinbsp;überfallen u. über 60,000 er
162. Chaukendrin Rhätien ein. Vonnbsp;Victorinos besiegt u.
cca. 191. Albinus siegt üb.d.F risen.
B a
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88. Chariomar, König der ker, wird von den Chat-jagt, und ihr Land, sowienbsp;ihnen verbündeten Fosennbsp;Masias, König der Semnonbsp;die Seherin Ganna gehennbsp;suchend fruchtlos nachRom.
98. Die Hermunduren, den Römern befreundet, treibennbsp;Handel nach Augusta Vindelicorum.
gen in Belgien,Chatten in Didius Julianus und Außdiusnbsp;zurückgetrieben.
166—180. M a r cca. 166. Marco ¦nbsp;manen?) und endlich
166. Furius Victo
Die Deutschen wei
169. Jul. Vindex
170. Ungeheuerenbsp;von Pompejanus und
173. nbsp;Aslingische
174. DieQuaden
175. Marcoman
176. nbsp;Friede mit
177. DieOuaden,
178. Paternus siegtnbsp;180. Mark Aurel
Alemannen.
213. Erstes Auftreten der Alemannen, einer Waffenverbindung germanischerVölker (vorzüglich der Chatten und Hermunduren) sie sitzen am Maine.
Caracalla besiegt die als ein treffliches Reitervolk genanntennbsp;Alemannen am Maine (bei Obern-burg?) und kämpft in erbitterternbsp;Schlacht mit den ihnen zugezählten chattischen ? Cennen (Bewohner des Zenngrundes?). Ernbsp;muss den Rückzug erkaufen, Alemannen in seiner Leibwache.
Alexander Sever zieht selbst gegen den Strom. Während der Friedens-cila Britannorum (Bretzenheim beinbsp;zum Kaiser ausgerufen. Dieser greiftnbsp;ihr Land. Ein bedeutendes Gefechtnbsp;— beiOehringen?) endigt den Zug.
Cherus-ten ver-das der erobert,nbsp;nen, undnbsp;fürsiellilfe
von den variernnbsp;schlagen.
90. Domitian geschlagen von den Marcomannen und Qua-den, die er, weil sie den Da-ciern beigestanden, bekriegte.
circa 96. Nerva besiegt die Marcomannen.
98. Augusta Vindelicorum die nglänzendste Kolonie« in den Donauländern.
88. Das suevische Reich in Ober-Pannonien wird von den Lygiern angegriffen. In Rom Hilfe suchend sendet Domitian 100 Reiter. Darüber erzürnt verbinden sie sich den benachbarten Römerfeinden, den sarmatischen Jazygen.
160. Die |
160. Der Einfluss der | |
Saxo nes |
Langobarden mächtig im | |
zum ersten- |
innern Lande. Ihre Herr | |
male er |
schaft reichtvon der Elbe | |
wähnt. |
bis zum Rheine. |
.......c omannenkrieg
•mannen und Narisker, Langobarden und Obier, Sem selbst sarmatische und finnische Völker fallen zugleichnbsp;rinus wird bei Sabaria? (Stein am Anger) angegriffen und genbsp;eben bestürzt zurück. — Neuer Waffenstillstand. Befestigunnbsp;bei Carnuntum besiegt. 20,000 Römer bleiben. — (Getäuschtenbsp;Rüstungen in ganz Italien. Sklaven, Gladiatoren und Räubernbsp;Pei'tinax geschlagen.
Vandalen unter ihren Fürsten Rhaus und Rhaptus fallen in bei dem heutigen Ghimes a. d. Neitra geschlagen. — Wundernbsp;nen und Qua den wollen ihr Land, das von 20,000 Römernnbsp;den Quaden und vielen andern einzelnen Völkern. Ersterenbsp;Hermunduren, Marcomannen und Burier brechen dennbsp;über die Deutschen.
stirbt zu Vindobona. — Commodus schliesst schimpflichen Frieden.
den Vandalen und Marcoman gegen einander aufgereizt.
Salzburg) zur römischen Colonie erhoben. Der Trajanswall, nun auch Valium lladriani genannt, von ihm neu befestigt.
nonen, Hermunduren und andere suevische Stämme, dann Victofalen, astingische Vandalen, Burier und Gothonen, sämmtlich vom vandalisch-gothischen Stamme; —germ. Bastarner — Costoboccen —Rhoxolanen und Alanen (vom Stamme der asiatischen Ger-über die Donau in die angränzenden römischen Provinzen ein. Neunmal zieht Mark Aurel gegen diese Völker zu Felde; aber die Details sind nur mangelhaft erhalten.
schlagen. Mark Aurel erscheint aus Italien zu spät. — Unterhandlungen, angeknüpfte und gebrochene Friedensschlüsse. — Die Deutschen bedrohen das vom panischen Schrecken ergriffene Italien.nbsp;nbsp;—nbsp;Dienbsp;beidennbsp;Kaisernbsp;Verusnbsp;undnbsp;Marknbsp;Aurelnbsp;gegennbsp;sienbsp;bisnbsp;Aquileja •nbsp;innbsp;ihremnbsp;Heere dienbsp;Pest,
gen in Italien, Illyrien und Pannonien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;» amp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i j »
Hoffnung auf die Löwen des Orakels.) Die Deutschen dringen vor und belagern Aquileja, jedoch vergeblich. Mark Aurel in Niederpannonien zu Sirmium (bei Mitroviz). — Veru? stirbt.
imHeere, deutscheStreiter geworben. — Mark Aurel vertreibt die Marcomannen, Quaden undSarmaten ausPannonien.— Sein Hauptquartier zu Carnuntum. — Lauriacum (Lorch) und Ovilabis (Wels) annbsp;dernbsp;Donau gegründet.nbsp;—nbsp;Germanennbsp;dringennbsp;durchnbsp;Rhätiennbsp;gegennbsp;Italien, werden
Dacien ein, bekriegen die Costoboccen, werden von den Dancrigiern (einem Sarmatehstamme?) geschlagen und verbünden sich dann mit den Römern.
bare Rettung des Römerheeres durch das Gebet der 12. Legion (fulminatrix) oder nach den Heiden durch Jupiter pluvius.
besetzt ist, verlassen. Mark Aurel verhindert es und schliesst Friede mit ihnen. Sie brechen ihn und setzen ihren sich dagegen sträubenden König Furtius ab und den Ariogeses auf den Thron. Sie werden aber von den Römern besielt;rt und Arioireses gefangen genommen, werden tributbar, die andern erhalten Land.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;=nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;o e amp;nbsp;nbsp;nbsp;6nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•
KleinereZwistigkeitendauernfort. Astinger(Vandalen)u.CodinererhaltenLandinDazien.— ZumAndenkendiesesKriegesdieAntoninsSäuIeinRom. —Von dieser Zeit an mehren sich dieAngriffe gegenRom u. die Forderungen der Deutschen werden meist initGeld abgekauft.
Frieden, werden aber von Marc Aurel besiegt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;180. St. Lucius predigt das Evangelium in Rhätien |
___ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I und Vindelicien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;193. Septimius Severus von den germanischen Legionen in Carnuntum zum Imperator ausgerufen.nbsp;200. Septimius Severus verbessert die Strassen in den römischen Donaulanden. Castra Balava (Passau) von ihm zur Colonie erhoben.
203. Sever bezahlt in seinen Kriegen gegen die Westdeutschen den Gothen Friedensgelder.
Vandalen.
215. Krieg zwischen nen, von Caracalla
cca. 238. Die Karper (germanische oder sarmatische Anwohner der Karpathen) und andere Gothen fallen in Mösien ein.
Gepiden.
(Die Nationalsage erklärt den Namen dieses go-thischen Volkesnbsp;von » gepaita *•,nbsp;träge, weil sie imnbsp;letzten der dreinbsp;Schiffe Berigsnbsp;fuhren.
Bargundionen.
(Schon von Plinius und Ptolemäus genannt).
229. Dio Cassius, der Geschichtschreiber, Präses in Ober-Pannonien.
232. Die Deutschen brechen über die Donau und bedrohen Illyricum. Macrinus ist glücklich gegen sie.
237. Maximin zu Sirmium, von der Wahl zweier Gegenkaiser unterrichtet, bricht nach Italien auf. Aquileja sperrt ihm die Thore_, aber während der fürchterlichen Belagerung der Stadt werden seinnbsp;Sohn und seine Anhänger von den Soldaten ermordet.
Franken.
242. Erstes Auftreten der Franken. Name des Wehrbündnisses der Sicambrer,nbsp;Chamaver, Tubanten, Brukterer, Chat-tuarier, Amsivarier, Chasuaren, dernbsp;frisischen Stämme und der westlichen Chatten. (Sage der Abstammung des Frankenvolkesnbsp;von geflüchteten, am Rheine gelandeten Trojanern).
242. Aurelian schlägt Gallien durchplündernde Franken bei Mainz.
I 255—59. Franken und Alemannen brechen in Gallien ein; Gallienus schlägt ... Angriffe, bald in Abwehr. Seine Residenz zu Trier.
1
259. 300,(X)0Deutsche(Alema Heer treibt sie zurück.
253. Die Marcomannen fallen in die römische Provinzen.
257. Illyrien wird vom Präses
cca. 240. Fastida, der Gepiden König, bekriegt und vertreibt die Burgundionen.
Ein Theil soll sich gegen den nördlichen Ozean gewendet und die Insel Burgundarholm(Bomholm)bevölkerlnbsp;haben? — ein Theil oereiniglsich mitnbsp;den Golheti. Der grössere wendet sichnbsp;nach Westen.
2h3. Die Gothen nun zwischen Tanais (Don) und Danapris (Dnepr) plündern Mösien, Thrazien und Pannonien. Gordian auf seinem Zuge nach dem Orient treibt sie aus Thrazien, wird aber von den Alanen geschlagen und erkauft den Frieden.
.245. Ostrogotha, König der Gothen, droht wegen Ausbleiben des Jahrgehalts mit einem Einfälle in Mösien. Decius rückt gegen ihn. — Dennoch vollführenErgaith und Gunderich, die gothischen Feldherrn,* den Zug mit 300,000 Gothen, Thaifalen, Astringennbsp;(wohl Astingi), Karpern undPeucinern. Marcianopel (bei Varna), die Hauptstadt von Niedermösiec, muss sich durch Geld lösen.nbsp;Kaiser Philipp zwingt die Karper zum Frieden.
Fastida, neidisch auf die Erfolge der Gothen, greift sie an, wird aber von Ostrogotha geschlagen und nordwärts zurückgedrängt.
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250. Der GothenkönigCniva fällt mit 70,000 Mann in Mösien ein. VonNovae (Sistow?) durch Gallus, von Nicopolis(Nikub) durch dennbsp;Kaiser Decius selbst abgetrieben und bei Beroea besiegt, wirft er sich in den Hämus. Einnahme von Philippopolis, wobei an 100000nbsp;Menschen umkommen. — Die Gothen dringen bis an die Thcrmopylen.
251, Niederlage des Römer bei Abrultum (beiAila?) — Decius fällt; wahrscheinlich durch Verrath des Gallus. Dieser, nun Kaiser,nbsp;erkauft den Frieden. Die Gothen ziehen ab.
253. Gothen, Boranen (ein Gothenstamm), Burgundier und Karper streifen in Mösien, werden aber von Aemilian geschlagen. — Sie belagern Thessalonich vergebens.
Aurelian vor den Gothen geschützt, der deshalb Wiederhersteller Illyriens genannt wird. Er schlägt die Quaden aus Illyrien.
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• nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;255—62. Die Gothen, nach Eroberung der Krimm nun auch Seemacht, greifen in zweimaligen Zügen die Küsten Griechenlands
in Pannonien von Regillianus ab- . . Kleinasiens an, und eJobern und plündern dort die meisten Städte.
geschlagen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;||nbsp;nbsp;nbsp;259. Heruler zuerst genannt.
nen) u. Heruler u. andere gothische Völker verwüsten Illyrien, dringen durch Rhätien und bis gegen Rom vor. Ein vom Senat aufgebotenes
V. Sprukcrs und Haenles Tabellen zur Geschichte der deutschen Staaten
in
Umfange des ganzen römischen Reiches.
253. Valerian, Präses in Noricum und Rhätien wird zum Kaiser aiisgeritfert.
fange des ganzen römischen
Reiches.
260. lienus.
Des Marcomannenkönigs Attains Tochter, Pipara, Geliebte, vielleicht Gemahlin des Kaisers Gal-Ein Theil von Oberpannonien an Attalus abgetreten.
-Besonderes.
a) Verlreitung d.Christenthums cca. 58 n. Chr. Zu Tarnaja in der Schweiz.
cca. 60. Marcus zu Aquileja. Hermagoras, sein Nachfolger, Bischof. Auch in Trident schon Christen.
Am Ende des ersten Jahrhunderts das Christen-thum, wahrscheinlich durchnbsp;die 22ste Legion, die vorhernbsp;in Aegypten stand, an dennbsp;Rhein gebracht. Die Legendenbsp;kennt schon im ersten Jahrh,nbsp;Bischöfe in d. Rheinstädten.
Der h. Crescenz, erster Bischof von Mainz.
112. St. Beatus zu Vindonissa.
180. S. Lucius predigt das Evangelium in Helvetien, Rhätien u. Vindelicien.
249 — 50. Allgemeine Christenvejfolgung.
257 — 58. Allgemeine Christenverfolgung.
b) Vebrige Cullurgescbichte. 1200 v. Chr, Wahrscheinlich schon um diese Zeitnbsp;fanden kühne phönizischenbsp;Seefahrer den Weg an dienbsp;Ostseeküste, um dort Bernstein zu kaufen.
cca. 320. Schifffahrt an den Küsten Deutschlands gewiss schon bekannt.
cca. 150 V. Chr. fand man bei Aquileja, vorzüglichnbsp;aber im Lande dernorischennbsp;Taurisker, so gediegene undnbsp;reine Goldkörner, dass beinbsp;der Schmelzung kaum einnbsp;Achtel verloren ging, und dasnbsp;Gold initalien umeinDrittelnbsp;fiel. Italienische Arbeiternbsp;in den Bergwerken beschäftigt.
cca. 50. V. Chr. Schon in ihren alten Sitzen triebennbsp;die »reichen« Ubier einennbsp;bedeutenden Handel.
Bei den Sueven und Ner-viern Einfuhrverbot des Weins und der Luxusartikel.
25. V. Chr. Römische Kaufleute bei den überrheinischen Deutschen.
5. V. Chr. Marbod hatte eine durch Handel blühendenbsp;Residenzstadt, in der römische Kaufleute Niederlassungen besessen.
9. n. Chr. Einen sehr bedeutenden Einfluss auf die Erhebung gegen Varusnbsp;hatte der Wille desselben,nbsp;Abgaben bei den freien Germanen einzutreiben
cca. 50 n. Chr. Ein bei Mattium angelegtes Silberbergwerk brachte wenignbsp;Ausbeute und ging deshalbnbsp;bald wieder ein.
58. Salzquellen bei Eissingen, Gesundwasser bei Wiesbaden, Spaa und Aquaenbsp;(Baden beiZürich), sowie beinbsp;Aquileja schon bekannt. Innbsp;diese Zeit fällt die Naturgeschichte des Plinius. — Dienbsp;Ubier bebauten ihr Land bereits künstlich, indem sie esnbsp;3 Fuss tief aufgruben undnbsp;den Bodensatz 1 Fuss hochnbsp;aufschütteten (Rasen-Plag-gen-Düngung),
70 V. Chr. In der Colonie Augusta Vindelicorum hatte damals eia Purpurhändler ein städtisches Amt. der aller Wahrscheinlichkeit nach ein Jude (der erste inDeutschland) gewesen.
98. In diese Zeit fällt dieSit-tenschildei*ung, die uns Tacitus von den Deutschen in seinernbsp;Germania erhalten. Augsburgnbsp;damals im höchsten Glanze. Dienbsp;innere’Verwaltung dieser blühendsten StadtDeutschlands warnbsp;ganz römisch ; sie hatte ihrnbsp;Forum, ihr Marsfeld, ihr Capitol und ihre Tempel. — Dernbsp;deutsche Handel mit Rom durchnbsp;die Hermunduren in Augsburgnbsp;betrieben, damals in Aufschwung. Ein Fass Wein galtnbsp;einen Knaben. Federn von belgischen Gänsen kauften die Römer das S zu einem Thaler. Dasnbsp;gelbe Haar der Deutschen vonnbsp;römischen Damen gesucht. Obwohl Geld damals in Deutschland schon cursirte, so galtennbsp;doch bei den Beigen eisernenbsp;Ringe als Münze.
cca. 160. n. Chr. Ptolemäus kennt an hundert Städte in Germanien.
3.b.
Vois lt;lei* Elrrlclitunsr eines nalllselien Belelies «liireli Postliiinius Ms
Welthistorisclie Ereignisse in Beziehung anfDeutshland.
258. Die 30 Thronanmasser.
Unterihnen Ingenuus (ermordet 259). Posthumus (ermordet267). Lollian (ermordet 273). Tetricus. —nbsp;Macrian (ermordet 161).
260. Valerian stirbt.
268. Gallien I. ermordet. Aureolus Kaiser, ermordet.
— Claudius Kaiser.
270. Claudius stirbt. Aurelian Kaiser. Das Reich wieder vereinigt.
275. Aurelian ermordet.nbsp;Tacitus Kaiser.
276. nbsp;Tacitus stirbt. —nbsp;Pro bus Kaiser.
282. Probus ermordet.
282. Cams Kaiser, wahrscheinlich ermordet.
284. Diocletian, Kaiser, ernennt 285 Maximian zumnbsp;Mitregenten.
286. Carausius Usurpator Britanniens.
291. Die beiden Kaiser ernennen Cäsaie und theilen das Reich. Diocletian erhält dennbsp;Orient, Caes. Galerius Thrazien und Illyricum. — Maximian Italien, Afrika und dienbsp;Inseln; Cäsar Constantinsnbsp;Chlorus, Ilispanien, Gallien undnbsp;Britannien.
293. Alectus ermordet Carausius in Britannien undnbsp;folgt ihm.
296. Constantins Chlorus besiegt den Alectus.
290 bis 330. Die Verfasser der Historiae Augustae.
303—311. Grosse Christenverfolgung.
305. Diocletian und Maximian danken ab. — Galerius Imperator. — Severnbsp;und Maximin 11. Cäsaren.
306. Const. C h 10 r n s stirbtnbsp;zn York. Constantin Cäsar.
— Maxentius zum Kaisernbsp;ansgerufen. - Maximian,seinnbsp;Vater, wieder Mitregent.
306. E u m en i u sPanegyriker.
307. Severus hingerichtet.nbsp;Licinius, Maximin II. undnbsp;Constantin Imperatoren.
309. M aximian ermordet.
311. nbsp;Galerius stirbt. —nbsp;Constantin bekennt sich öffentlich zum Christenthume.
312. Maxentius von Constantin zu Rom geschlagen undnbsp;getödtet.
313. Licinius besiegtdennbsp;Maximin bei lleraclea. —nbsp;Dieser stirbt.
314. Krieg zwischen Constantin und Licinius innbsp;Pannonien und Thrazien.
315. Ariusläugnet die Gottheit Christi. Die halbe Christenheit seine Anhänger.
cca 320.E u s e b i u s schreibt.
324. Licinius besiegt undnbsp;getödtet.— Constantin Alleinherrscher.
circa 325- Die Verfasser der ersten Kirchenhistorien.
325. Erste grosse Kirchenversammlung zu Nicäa. Verdammung d. arianischen Lehre.
330. Constantinopel Residenz; Reichseintheilung in die Präfecturen Gallia, Italia, 11-lyrium und Oriens.
336. Arius •}•
337. nbsp;Constantin •}•, kurznbsp;vor seinem Tode erst getauft.nbsp;Theihingdes Reichs unter seinenbsp;Söhne Constantin 11., dernbsp;die Präfectur Gallia; Constans, welcher Italia nnd 11-lyricum, und Constantins,nbsp;der das östliche Illyricum undnbsp;den Orient erhält.
340. Constantin II. •}•.nbsp;von Constans besiegt.
341. Der Götzendienst imnbsp;ganzen röm. Reiche verboten.
350. Constans ermordet von Magne ntiUS. Dieser Usurpator.
352. M a g n e n t i u 8, zu Lyon besiegt, tödtet sich.— Constantins Alleinherrscher. — Gallus Mitregent iin Orient.
35). Julian Cäsar, Gallus ermordet.
4. a.
Helvetia.
Römische Rheinlande,
Freies Germanien
Germania inferior.
Germania superior.
Alemannen.
Franken.
Saxen.
263. Gallien und sein Feldherr Aureolus ziehen gegen Posthumus und nach wechselndem Kriegsglücke wieder zurück.
267—273. Posthumus von seinen Soldaten ermordet; Lollian zu Mainz zum Kaiser ausgerufen 267. — Deutsche durchstreifen plündernd Gallien und dringen bis Tarragona in Spanien. Lollian vertreibt sie und stellt die Befestigungen des Posthumus wieder her. Er, sowie die mitnbsp;ihm herrschenden beiden Victorine werden ermordet; letztere zu Cöln. — 273. Tetricus folgt.
273. Aurelian in Gallien. Tetricus unterwirft sich, sein Heer aber, meist aus deutschen Legionen bestehend, wird in verzweifelter Schlacht bei Durocatalaunum (Chalons s. Marne) fast ganz vernichtet.
276—277. Die Franken, Legion en(Lygier? Lahngauer?), Burgundionen und silingische Vandalen brechen in ungeheurer Anzahl über den herren besiegen diese Völker, nehmen ihnen die eroberten Städte ab, tödten an 400,000 auf römischem Boden, und drängen die Fliehendennbsp;die Vandalen Igil. — Die Provinzen am Rheine sind wieder von den Feinden befreit; 9 germanische Fürsten unterwerfen sich. Statt der frünbsp;280. Probus dämpft durch einen Sieg bei Köln den
Aufstand der Präfekten Bonosus und Proculus.
circa 287. Heruler und Chabrinen (Chavio-nen?)fallen in Gallien ein. CäsarMaximian besiegt sie.
287. Die gallischen Bauern (Bagauden) empören sich gegen Diocletian; werden unterworfen.
287. Maximian Hercules zieht aus demnbsp;Lande der Sa lass ernbsp;über den Pennini-schen Pass gegen dienbsp;Bagauden. Er lässtnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
zuOctodurumdiethe- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•
baisctie Legion , Aegypter, und derennbsp;Führer Mauritius,nbsp;welche, bereits Christen, an einem heidnischen Opfer nichtnbsp;Theil nehmen wollen,nbsp;niedermetzeln.
288. Sachsenu.Franken (spätere Salier) landen an lien. Carausius gegen sie geschickt, verbindet sich |nbsp;Tode 7 Jahre lang als unabhängiges. Reich behauptet. |
288. Maximian schlägt eingedrungene F rank en bei ¦ früher von ihm besiegten König Genobon über einen |nbsp;König Atic u. verpflanzt fränkische Hörige, »leti Franci« |
268. Aurelian schlägt in Italien eindringende Alemannen vollständig am lacus Benacusnbsp;(Garda-See).
271. Alemannen, mit ihnen Juthungen-Aurelian rückt von Aquileja aus gegen sie, schlägt sich aber nach den Niederlagen bei Fanum, Placen-Erlaubniss zum Handel mit den Donaustädten.
Die Sachsen, seit ihrem ersten Auftreten im heutigen Schleswig und Holstein vonnbsp;ihren Nachbarn dennbsp;Dänen und Jüten fortwährend gedrängt,nbsp;breiten sich allmählignbsp;südwärts derElbe aus.
Rhein, wo sie 60 gallische Städte erobern.
über den Neckar und die rauhe Alb (Ni
hern Wälle führt der Kaiser eine fortlau
288 Diocletian besiegt die Alemannen und ¦ Oberrhein und zugleich in Rhätien eingedrungen. |
I
292. Const. Chlorus erhält mit dem westlichen Theile des Reichs auch Gallien.
I
299. Const. Chlorus besiegt die auf der batavischen geblich durch alle Frankenlande und bis zur Donau.
circa 290—95. Niederlage der Burgun Maine wohnenden?) Burgundionen mit dennbsp;und Gepiden. All dieses ungewiss.
I
301. Einfall der Alemannen in Gallien. C. Chlorus zuerst bei Andomatunum (Langres) geschlagen, vernichtet hierauf die Allzusichern. 60000 bleiben. — Chlorus verfolgt die über den Rhein zurück Fliehenden, nimmt ihren König (Erocus?) gefangen, undnbsp;erficht einen zweiten Sieg in den campis Vindonis (Wertachgegenden ? Vindonissa?). Doch scheinen ^um diese Zeit bereits dienbsp;Agri decumates für die Römer verloren, und alles Land vom rechten Rheinufer bis gegen die Iller hin imnbsp;Besitze der Alemannen zu sein.
303. Letzten, grausamste Christenverfolgung, begonnen am23. Fehr, 303, dem Feste derTerminalien. S. Paulinus in Trier, S. Gereon inKöIn u.S.FeruciusinMainz, St.Victorinzn dezimirt.
306. Constantin besiegt und vertreibt die Franken
Circus zu Trier den wilden Thieren vorgeworfen (ludi Alemannen. Das Land der Bructerer wird ganznbsp;Chamaver, Tubanten, Vangionen und Chenbsp;306. Constantin erbaut eine steinerne Brücke vonnbsp;Cöln nach Divitium (Deutz). Er residirt zu Trier, dasnbsp;er mit prächtigen Gebäuden schmückt (Porta nigra).
312. Maxentius, Sohn des Maximian , kämpft mitnbsp;Constantin um die Herrschaft. Dieser, gegen ihn ausziehend, sieht auf dem Marsche (zwischen Trier nndnbsp;Mainz?) das ihm Sieg verheissende Kreuz in dennbsp;Lüften, und bekennt sich öffentlich zum Christenthume.nbsp;(«Christus regnat, Christus vincit, Christus imperat.«)
Nach 312. Nach dem Siege Constantins über Maxentius bei Rom baut dessen Mutter Helena christliche Kirchen zu Trier, Köln, Bonn und Xanten. — Maternusnbsp;wird als (erster?) Bischof zu Köln, Agrotius zu Trier,nbsp;und Servatius zu Tungri (Tongern) genannt.
313. Neuer Einfall der Franken in Gallien, aber ----------------------------------
römische Flotte hindert ihre Rückkehr über den Rhein;
Nach 317. Crispus, Sohn Constantins, sichert durch siegreiche Kämpfe gegen
324. Der Kaiser Constantin bewilligt den Christen allgemeine Religionsfreheit.
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I . .
330. Nach der neuen Eintheilung gehören die Provinzen Germania prima und secunda, Belgien prima und secunda. Maxima Sequanorum (darin das frühere Helvetia) und die Alpes Penninae zur Diözesis Gallia in der Präfektur Gallia; deren Hauptstadt Trier, ihr Bischof Primas aller Bischöfe Galliens.
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I circa 334. Amandus, Bischof von Strasburg, wird genannt.
quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.... z, ... TT ¦ . Anderem Gallien.
341 und 42. Franken fallen in Gallien ein, Con -— ------------------------------------............................................................................................................—..................
346. Zweifelhaftes Concil zu Köln. Auf demselben Bischof Maximin v. Trier und Jesse (v.Speier?).—Zur selben Zeit werden genannt Bischof Victor von Worms und Justinianus v. Aug. Rauracorum.
337. In der Reichslheilung erhält Constantin II. unter
circa 281. Gefangene dieses Volkes gelangen von den Küsten des Pontus innbsp;ihre Heimath zurück.
den belgischen Küsten und durchplündern das nördliche Gal mit ihnen und erobert Britannien, das er bis zu seinem
Trier; geht über den Rhein, setzt den fränkischen Stamm, befreundet sich dennbsp;in die Länder der Trevirer u. Nervier.
Insel wohnenden Franken; zieht an-
306. Erocus der Alemannenkönig zieht mit C. Chlorus nach Britannien. Vorzüglichnbsp;durch seine Hilfe wird dessen Sohn Constantinos nach seinem Tode zum Kaiser ausgerufen,nbsp;aus Batavien. Gefangene, unter ihnen die beiden Fürsten Ascaric und Gaisus, werden imnbsp;Francici). — Neue Niederlage der deshalb zur Rache sich erhebenden Franken undnbsp;von ihm verwüstet, und als besiegte Völker werden noch genannt: F risennbsp;riisker.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; mal durch Constantin abgeschlagen. Die
sie werden zumeist niedergemacht, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.Vlemanen und Franken den Rhein.
Stans schützt das Reich gegen sie.
cca. 350. Die Bisthü-
mev zu Curia (Chur) u.
Sedunum (Sitten) sollen um diese Zeit entstanden sein.
350. Der Anfangs tbätige, später verweichlichte Constans wird von den Soldaten auf Anstiften des Feldherm Magnentius, wahrscheinlich eines fränkischen Läten, ermordet. — Dieser wird in nbsp;nbsp;nbsp;' —----------
an. Magnentius ihm entgegen, seinen Bruder Decentins in Gallien znrücklassend. Magnentius hei Mursa (Essek) geschlagen , flieht nach Aquileja, nnd erwartet hier hinter dem Isonzo den geschlagen, tödtet sich zu Lugdiinuiii (Lyoti). — Während dieser Zeit war Chnodoniär ein Alemannenfürst in Gallien eingefallen, hatte den Decentius geschlagen und das Land durchplündert,nbsp;tödtet sich heim Anrücken der Römer zu Senones (Sens).nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ I ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.. ..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;t » t,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ta I
354. Die Brüder Gundemad u.Vadomar, Fürsten der Alemannen, fallen in’s südliche Gallien ein. Constantius rückt von Chalons bei ungünstiger Witterung nach Aug. Rauracorum (Augst) 1
Die Älemannen weichenl nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I über den Rhein und verhindern durch einen Hagel von Pfeilen das Schlagen einer Schiffbrücke. — Ein beiderseits gewünschter Friede kömmt zu Stande.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...
. I 354. Der Franke Silvanns wird mit römischen Truppen gegen nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- —nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;----------------------------------------------Franken an den Niederrhein geschickt.
inl
¦ I 354. Der Franke Silvanns
V. Spruners und Haenles Tabellen
2U den Kriegren «Vullans am lllieiiie von 360 bis 333 naeli Christus.
IV
Freies Germanien
Westlich gedrungene Gothenstämme.
Bnrgnndionen.
Silingische Vandalen.
Marcomannen nnd Gnaden.
Gothische Stämme.
Rhätien nnd Vindelicien.
Römische D o n a n 1 a n d a
Culturgeschichte.
Erscheinen um diese Zeitnbsp;an der Donaunbsp;indenStrichennbsp;Regensburgnbsp;gegenüber.
feiner ihrer Zweige), Mareomannen siezunächstderDonau.Sie bietenFriedeii;nbsp;tia und TicinumfPavia), in denen sie
267. Gothen, Heruler und Gepiden fallen in die östlichen Provin
zen des römischen Reiches ein, Gallienus erkauft den Frieden.
267- Niederlage der Gothen an den Gränzen von Achaja durch den
Feldherrn Macrian.
269. Vierter und bedeutendster lleerzag der gothischen Völker.
320,000 Gothen, Peuciner, Greuthungen (Ostrogothen), Vir-tinger (Thervinger, Westgothen), Sigipeden (Gepiden) und Heruler schiffen auf 2000Fahrzeugen an die griechischen und kleinasiatischen Küsten. Creta und Cypern verwüstet, Cassandria und Thessalonichnbsp;hart bedriingt. Kaiser Claudius schlägt sie bei Naissus (Nissa in Serbien),nbsp;50000 .Mann bleiben, den Rest vernichten Hunger und Pest iu,Hämus. —nbsp;Claudius erhält den Ehrennamen Gothicus.
267. Aureolus von den Legionen in den römischen Donauprovinzen zum Kaiser ausgerufen.
268. Macrian, der sich zum Kaiser aufgeworfen, wird von Aureolus in Illyrien geschlagen und getödtet.
Probus rückt gegen sie. Er und seine Feldcer und Alba). Die Legionen führte Semno, fende feste Gränzmauer auf.
272. Niederlage des gothischen Feldherrn Genebaudus durch Aurelian
275. Florian, des Kaisers Tacitus Bruder, vertreibt eingedriingene Gothen aus Kleinasien.
u. silingische Vandalen fallen über den Gränzstrom in die römischen Donauprovinzen ein (belagern Augsburg?). I dieser wird abgeschlagen. Nundringensie,300000Mannstark, in Italien ein, besiegen denKaiser bei Placentia,müssennbsp;an 40000 Mann verloren, in die Heimath zurückzichen. Im darauffolgenden Frieden erhalten die Vandalennbsp;in Thrazien. — Endlicher Friede mit den Gothen, Stücke von Dazien ihnen überlassen.
Burgundioneni die über den
dionen durch die Gothen, Alemannen umLandbesitz;die
278. Probus schlägt in Pannonien und Mösien B astarner und Carper, wiift die in Thrazien streifenden gothischen Haufen. —
z .
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nimmt den Marcomannen den Theil von Oberpannonien wieder ab, den ihnen Gallien verliehen, und unter-
281. 100,000 Bastarner, Carpier und Sarmaten werden von Probus in Dazien, Mösien und Illyricumnbsp;als Vormauer gegen die Einfälle der deutschen Völker angesiedelt. Bald darauf werden auch Qua den undnbsp;Juthungen, Gepiden, Vandalen und Franken dahin verpflanzt. Ein Theil dieser Völker (besondersnbsp;Franken) verschaffen sich Schiffe, plündern die Küsten des Mittelmeeres, und werden theils von Probus besiegt, tbeils gelangen sie in ihre Heimath zurück.
282. Sarmaten bedrohen Illyricum und selbst Italien, werden aber in Pannonien von Carus besiegt; 16000nbsp;fallen, 6000 werden gefangen.
283. Christenverfolgung im Noricum. Maximilian (erster Bischof zu Laureacum (Lorch) ?) wird zu Celejanbsp;(Cilly) enthauptet.
285. Julian, der Statthalter von Venetien, wirft sich zum Kaiser auf, wird von Carinus bei Verona überwunden und getödtet.
Allgemeines.
Ueber das innere Leben der deutschen Völker von den Zeiten der letzten Periode an bis zu Chlodwigs Herrschaft gibt unsnbsp;die Geschichte schon manche Anhaltspunkte, die unsnbsp;denEntwicklungsgang derselben einigermassen verfolgen lassen. Das Chri-stenthum fing an, sichnbsp;auszubreiten. Die Gesetzenbsp;werden gesammelt undnbsp;theilweise schon aufgeschrieben. Das Lehenwe-wesen beginnt sich ausnbsp;dem Systeme der Gefolgschaften zu gestalten ; durchnbsp;die Nachbarschaft der Römer bekommen Handel undnbsp;Gewerbe Impuls, und dernbsp;Ackerbau wird fleissigernbsp;betrieben. Die Gothen- undnbsp;Hunnenzüge verwüstetennbsp;später grossentheils dienbsp;römischen Provinzen undnbsp;ihre Städte; auf das freienbsp;Germanien scheinen sienbsp;minder schädlich gewirktnbsp;zu haben.
Das Christenthum hatte in den römischennbsp;Provinzen allmählig Ausbreitung gewonnen ; ausserdem hatten sich bisnbsp;jetzt nur die gothischennbsp;Stämme demselben zugewendet. Durch die Nachbarschaft der Burgundernbsp;u.Römer fand es ganzemnbsp;Ende dieser Periode Eingang bei den F ranken. Imnbsp;Uebrigen herrschte nochnbsp;d. Götzendienst der frühemnbsp;Zeit,
und verschwand
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;292. Galerius erhält (mit Illyricum auch) Pannonien und Noricum. Dieses wird in das mittägige und
das Ufer-Noricum getheilt.
welche von den Alemannen hinwiderangegriffen werden. Kampf der (am i letztem siegen.—Thervinger u. Taifalen streitenmitd.asting.Vandalen
I
295. Siege desGalerius über die Marcomannen, Quaden, Bastarner und Carper, welche den Donaulimes durchbrechen. Letztere in Pannonien angesiedelt.
297. Gothen, Verbündete der Römer im persischen Kriege.
299. Sieg Diocletians über, die Jlarcoman-nen.
322. Rausimod führt Gothen und Sarmaten über die Donau nachnbsp;(Bonoston) und Margus (Passorowitz) und verfolgt sie nach Dacien. —
323. Gothen fechten für Constantin gegen Licinius bei Thessalonich.
325. Ein Bischof von Gothien, Theophilus, erscheint auf dem Concil zu Nicäa.
332. Die Sarmaten (Jazygen zwischen Donau und Theiss?) von den Kaiser bei Marcianopolis, wird aber von dessen Sohn Constantin geschlagen.
334. Geberich der Gothenkönig, Nachfolger Ararichs, schlägt den Vi Gilfil (Schiul) und Grisia (Köres) in Dazien wohnten. Wisomar fällt, den
292. Maximian erhält mit Italien Rhätien. Letzteres wahrscheinlich damals in Rhätia I. u. H. (das bisherige Vindelicia) getheilt.
307. Severus zu Ravenna hingerichtet; ihm folgt Maxentius.
Petavium(Pettau),FlorianzuLorch,St.Afrazu Augsburg erleiden neben vielen Andern den Martyrtod. DieLegionen wurden durch diese Verfolgung förmlich 305. Maximian muss abdanken ;
ihm folgt auch in Rhätien Con
stantinas. — Dieser überlässt es mit Italien dem Cäs. Severus.
314. Constantin erhält in neuer Theilung mit Licinius auch Illyricum.
......... Mösien und Pannonien. Constantin schlägt sie mit illyrischen Truppen bei Campona (südlich Ofen), Bononianbsp;I Ihr Führer fällt; 11,000 Gothen treten in römische Dienste, andere werden in Illyricum angesiedelt.
. 324. Allgemeine Religionsfreiheit für die Christen. 325. Ein Metropolit Pannoniens, Domnus, erscheint zu Nicäa.
I 326. Crispus, Constantins Sohn, wird auf die Verläumdung seiner Stiefmutter Fausta hin zu Pola ermordet. 330. Nach der neuen Eintheilung gehören die beiden Rhätia und Venetia zur Diözesis Italia. — Die beiden Noricum und Pannonien zur Diözesis Illyricum occident., beide in der Präfektur Italia.
Gothen hart bedrängt, suchen Hilfe bei Constantin. Ararich der Gothenkönig aber fällt, ehe die Römer erscheinen, in Mösien ein, schlägt den 100,000 Gothen bleiben, 40,000 werden in Sold genommen. Ararichs Sohn Geissel der Römer.
333. Die Sarmaten (Jazygen), an deren Treue Constantin gezweifelt, w'erden von ihm überfallen. Ihre Skla-xæn, die nachherigen Sarmatae Limigantes, ergreifen nun die Waffen gegen sie und treiben sie aus dem Lande. Mehr denn 300,000 nimmt der Kaiser auf und verpflanzt sie durch Thrazien, Illyrien und Italien. Einenbsp;Kolonie findet sich sogar an der Mosel.
— somar, König der astingischen Vandalen, welche damals an den Flüssen Marisia (Maros), Miliare (?), Rest nimmt Constantin in Pannonien auf.
1 nbsp;nbsp;337. In der Reichstheilung erhält Constans u. a. Italien und Illyricum und Constantins u. a. Thrazien.
340. Constantin 11. will einen Theil der Provinzen des Conslans; bricht über die julischen Alpen in dessen Reich und verwüstet um Aquileja. Illyrische Legionen locken ihn in einen Hinterhalt. Sein Heer wird geschlagen, er selbst fällt. — Constans Herr des Abendlandes.
. Augustodunum AutuiO zum Kaiser ausgerufen und bemächtigt sich, mit Hilfe von Franken und Sachsen, Galliens und Italiens Constantins ruckt aus dem Orient Angriff.— 352. Neue Niederlage bei Fadua.—353. Magnentius in Eilmärschen durch Ligurien nach Gallien, abermals beim Mons Scleucus (Mt. Safeon in der Dauphiné)nbsp;Am Niederrhein streiften seit 351 Saxen und Franken; Trier schloss dem Decentius die Thore und dieser, nach erhaltener Kunde vom Unglücke seines Bruders,nbsp;II 354. Der grau.same Cäsar Gallus, den Constantius für gefährlich hält, wird nach Petaviuni gelockt, festgenomroen und zunbsp;I Flanona (Fianone bei Triest) erdrosselt.
selbst bei den bereits schon christlichen Deutschen nur langsam.
DieVerfassung beginnt in die monarchische undnbsp;Lehenseinrichtung überzugehen. Aus den Anführern der Gefolgschaften bildeten sich Könige,nbsp;deren Macht zwar immernbsp;noch eingeschränkt durchnbsp;die Freien sich dennochnbsp;nach und nach vergrösserte;nbsp;auch bei den Völkern dienbsp;Erbfürsten hatten , wuchsnbsp;die königliche Gewalt.nbsp;Viele deutsche Fürstennbsp;verschmähten es nicht,nbsp;in römische Kriegsdienstenbsp;zu treten. — Die Adeligennbsp;beid, meisten Völkern N o-biles, bei einigen Priminbsp;genannt, hatten das Vorrecht höhern Wehrgeldes.nbsp;Schon unterscheidet mannbsp;einen höhern und niedernnbsp;Adel (die fränkischen An-trustionen u. Arimann-nen.)
Leudes heissen die Freien und Ilalbfreien desnbsp;Königsgefolges ohnenbsp;Rücksicht auf ihre sonstigenbsp;Stellung im Staate. Nebennbsp;dem Eigengute (Allod)nbsp;erhielt der Freie oft nochnbsp;widerrufliche Schenkungen aus dem Krongute'nbsp;und hieraus entstand dienbsp;spätere Leheneinrichtung.nbsp;Baro wurde jeder freienbsp;Mann genannt.
Liti sind die halbfreien Hörigen. — Leibeignenbsp;geborne oder durch Ver-urtheilung gewordne.
Das erste geschriebene Gesetzbuch haben die Gothen gehabt. Noch vor der Völkerw anderung soll es ihnen Di-ceneus unter dem Namennbsp;Bellagines gegeben haben. Die lex sal ica ,nbsp;die uns, sowie die übrigennbsp;in die nächste Periode fallenden nieges barbaroriimanbsp;noch erhalten ist, ist wienbsp;jene lateinisch geschrieben und nichts anderes als die Aufzeichnung der bei den sali-sehen Franken bestehendennbsp;Rechtsgewohnheiteii.
(Fortsetzung folgt.)
4. b.
IT
Welthistorisclie Ereignisse in Beziehung auf Deutshland.
Von lt;lei* l]ri*ilt;*lifillip- eines gralllselien Ifieirlies diireb Posthumus hls
IV
zu den Krlegren Julians am Rheine von 300 bis 3.gt;.» naeh C liriMtii!*.
270
280
290
300
310
258. Die 30 Thronanmasser. Unter ihnen Ingenuus (ermordet 259). Posthumusnbsp;(ermordet267). Lollian (ermordet 273). Tetricus. —nbsp;Alacrian (ermordet 161).
260. Valerian stirbt.
268. Gallien 1. ermordet. Aureolus Kaiser, ermordet.
— Claudius Kaiser.
270. Claudius stirbt. Aurelian Kaiser. Das Reich wieder vereinigt.
275. Aurelian ermordet.nbsp;Tacitus Kaiser.
276. nbsp;Tacitus stirbt. —nbsp;Probus Kaiser.
282. Probus ermordet.
282. Carus Kaiser, wahrscheinlich ermordet.
284. Diocletian, Kaiser, ernennt 285 Alaximian zumnbsp;Alitregcnten.
286, Carausius Usurpator Britanniens,
291, Die beiden Kaiser ernennen Cäsaie undtheilen das Reich, Diocletian erhält dennbsp;Orient, Caes, Ga leriUS Thrazien und Illyricum, — Alaximian Italien, Afrika und dienbsp;Inseln; Cäsar Constantinsnbsp;Chlorus, Hispanien, Gallien undnbsp;Britannien,
293, Alectus ermordet Carausius inBritannien undnbsp;folgt ihm,
296, Constantins Chlorus besiegt den Alectus,
290 bis 330, Die Verfasser der Historiae Augustae.
303—311. Grosse Christenverfolgung,
305, Diocletian und Alaximian danken ab, — Galerius Imperator. — Severnbsp;und Alaximinll. Cäsaren.
306. Const. Chlorus stirbtnbsp;zu York. Constantin Cäsar.
— Alaxentius zum Kaisernbsp;ausgerufen. - Alaximian,seinnbsp;Vater, wieder Alilregent.
306. E u m en i u sPanegyriker.
307. Severus hingerichlet.nbsp;Licinius, Alaximin II. undnbsp;Constantin Imperatoren.
309. AI aximian ermordet.
311. nbsp;Galerius stirbt. —nbsp;Constantin bekennt sich öffentlich zum Christenthume.
312. Alaxentius von Constantin zu Rom geschlagen undnbsp;getödtet,
313. Licinius besiegtdennbsp;Alaximin bei Heraclea. —nbsp;Dieser stirbt.
314. Krieg zwischen Constantin und Licinius innbsp;Pannonien und Thrazien.
315. Ari US läugnet die Gottheit Christi. Die halbe Christenheit seine Anhänger.
cca 320.Eusebius schreibt.
324. Licinius besiegt undnbsp;getödtet.— Constantin Alleinherrscher.
circa 325- Die Verfasser der ersten Kirchenhistorien.
325. Erste grosse Kirchenversammlung zu Nicäa. Verdammung d. arianischen Lehre.
320
330
340
350
330. Conslantinopel Residenz; Reichseintheilung in die Präfecluren Gallia, Italia, II-lyrium und Oriens.
336. Arius f
337. nbsp;Constantin , kurznbsp;vor seinem Tode erst getauft.nbsp;Theilung des Reichs unter seinenbsp;Söhne Constantin II., dernbsp;die Präfeclur Gallia; Constans, welcher Italia nnd Illyricum, und Constantius,nbsp;der das östliche Illyricum undnbsp;den Orient erhält.
340. Constantin II. i.nbsp;von Constans besiegt.
341. Der Götzendienst imnbsp;ganzen röm. Reiche verboten,
350. Constans ermordet von Magnentius. Dieser Usurpator.
352. Magn e ntius, zu Lyon besiegt, tödtet sich. — Constantius AUcinherrscher. — Gallus Mit-regent im Orient.
35). Julian Cäsar, Gallus ermordet.
Helvetia.
Römische Rheinlande.
Freies Germanien
Freies Germanien,
Römische Donanlande.
Gulturgeschichte.
Germania inferior.
Germania superior.
Alemannen.
Franken.
Saxen.
Westlich gedrungene Gothenstämme.
Bargundionen.
Silingische Vandalen.
Marcomannen und Gnaden.
Rhätien und Vindelicien.
263. Gallien und sein Feldherr Aureolus ziehen gegen Posthumus und nach wechselndem Kriegsglücke wieder zurück.
267—273. Posthumus von seinen Soldaten ermordet; Lollian zu Alainz zum Kaiser ausgerufen 267. — Deutsche durchstreifen plündernd Gallien und dringen bis Tarragona in Spanien. Lolliau vertreibt sie und stellt die Befestigungen des Posthumus wieder her. Er, sowie die mitnbsp;ihm herrschenden beiden Viclorine werden ermordet; letztere zu Cöln. — 273. Tetricus folgt.
273. Aurelian in Gallien. Tetricus unterwirft sich, sein Heer aber, meist aus deutschen Legionen bestehend, wird in verzweifelter Schlacht bei Durocatalaunum (Chalons s. Alarno) fast ganz vernichtet.
276—277. Die Franken, Legion en (Lygier? Lahngauer?), B urgundionen und silinjische Vandalen brechen in ungeheurer Anzahl über den herren besiegen diese Völker, nehmen ihnen die eroberten Städte ab, tödten an 400,000 auf römischem Boden, und drängen die Fliehendennbsp;die Vandalen Igil. — Die Provinzen am Rheine sind wieder von den Feinden befreit; 9 germanische Fürsten unterwerfen sich. Statt der frünbsp;280. Probus dämpft durch einen Sieg bei Köln den
Aufstand der Präfekten Bonosus und Proculus.
circa 287. Heruler und Chabrinen (Chavio-nen?)fallen in Gallien ein. CäsarAlaximian besiegt sie.
287. Die gallischen Bauern (Bagauden) empören sich gegen Diocletian; werden unterworfen.
287. Alaximian Hercules ziehtaus demnbsp;Lande derSalassernbsp;über den Pennini-schen Pass gegen dienbsp;Bagauden. Er lässtnbsp;zu Octodurumdie th e-baische Legion ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' -
Aegypler, und deren Führer Mauritius,nbsp;welche, bereits Christen, an einem heidnischen Opfer nichtnbsp;Theil nehmen wollen,nbsp;nicdermetzeln.
288. Sachsen u.Franken (spätereSalier)landen an -lien. Carausius gegen sic geschickt, verbindet sich | Tode 7 Jahre lang als unabhängiges. Reich behauptet. |
288. Alaximian schlägt eingedrungene F rank en bei • früher von ihm besiegten König Genobon über einen |nbsp;König Atic u. verpflanzt fränkische Hörige, »leti Franci« |
292. Const. Chlorus erhält mit dem westlichen Theile des Reichs auch Gallien.
299. Const. Chlorus besiegt die auf der batavischen geblich durch alle Frankenlande und bis zur Donau.
268. Aurelian schlägt in Italien eindringende Alemannen vollständig am lacus Benacusnbsp;(Garda-See).
271. Alemannen, mit ihnen Juthungen-Aurelian rückt von Aquileja aus gegen sie, schlägt sich aber nach den Niederlagen bei Fanum, Placen-Erlaubniss zum Handel mit den Donaustädten.
Die Sachsen, seit ihrem ersten Auftreten im heutigen Schleswig und Holstein vonnbsp;ihren Nachbarn dennbsp;Dänen und Jüten fortwährend gedrängt,nbsp;breiten sich allmäblignbsp;südwärts derElbe aus.
Erscheinen um diese Zeitnbsp;an der Donaunbsp;indenStrichennbsp;Regensburgnbsp;gegenüber.
(einer ihrer Zweige), Marcomannen siezunächstderDonau.Sie bietenFrieden;nbsp;tia und Ticinum(Pavia), in denen sie
267. Gothen, Heruler und Gepiden fallen in die östlichen Provinzen des römischen Reiches ein, Gallienus erkauft den Frieden.
267- Niederlage der Gothen an den Gränzen von Achaja durch den Feldherrn Alacrian.
269. Vierter «ind bedeutendster Heerzug der gothlschen Völker.
320,000 Gothen, Peuciner, Greuthungen (Ostrogothen), Vir-linger (Thervinger, Westgothen), Sigipeden (Gepiden) und Heruler schiffen auf 2000Fahrzeugen an die griechischen und kleinasiatischen Küsten. Creta und Cypern verwüstet, Cassandria und The.ssalonichnbsp;hart bedrängt. Kaiser Claudius schlägt sie bei Naissus (Nissa in Serbien),nbsp;50000 Alann bleiben, den Rest vernichten Hunger und Pest iu.lläinus. —nbsp;Claudius erhält den Ehrennamen Gothicus.
267. Aureolus von den Legionen in den römischen Donauprovinzen zum Kaiser ausgerufen.
26ä. Alacrian, der sich zum Kaiser aufgeworfen, wird von Aureolus in Illyrien geschlagen und getödtet.
288 Diocletian besiegt die Alemannen und ¦
Oberrhein und zugleich in Rhätien eingedrungen. |
Rhein, wo sie 60 gallische Städte erobern, über den Neckar und die rauhe Alb (Ninbsp;hern Wälle führt der Kaiser eine fortlau
circa 281. Gefangene dieses Volkes gelangen von den Küsten des Pontus innbsp;ihre lleimath zurück.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Probus rückt gegen sie. Er und seine Feld
cer und Alba). Die Legionen führte Semno, fende feste Gränzmauer auf.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;den belgischen Küsten und durchplündern das nördliche Gal
mit ihnen und erobert Britannien, das er bis zu seinem
Trier; geht über den Rhein, setzt den fränkischen Stamm, befreundet sich dennbsp;in die Länder der Trevirer u. Nervier.
Burgundionen, die über den
circa 290—95. Niederlage der Burgun Alaine wohnenden?) Burgundionen mit dennbsp;und Gepiden. All dieses ungewiss.
dienen durch die Gothen, Alemannen umLandbesitz;die
272. Niederlage des golhischen Fcldherrn Genebaudus durch Aurelian
275. Florian, des Kaisers Tacitus Bruder, vertreibt eingedrungene Gothen aus Kleinasien,
u. silingische Vandalen fallen über den Gränzstrom in die römischen Donauprovinzen ein (belagern Augsburg?), dieser wird abgeschlagen. Nun dringen sie, 300000 Atann stark, in Italien ein, besiegen den Kaiser bei Placentia, müssennbsp;an 40000 Alann verloren, in die Heimalh zurückziehen. Im darauffolgenden Frieden erhalten die Vandalennbsp;in Thrazien, — Endlicher Friede mit den Gothen, Stücke von Dazien ihnen überlassen.
278. Probus schlägt in Pannonien und Alösien Bastarner und Carper, wil ft die in Thrazien streifenden gothischen Haufen. —
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nimmt den Alarcomannen den Theil von Oberpannonien wieder ab, den ihnen Gallien verliehen, und unter-
281. 100,000 Bastarner, Carpier und Sarmaten werden von Probus inDazien, Alösien und Illyricumnbsp;als Vormauer gegen die Einfälle der deutschen Völker angesiedelt. Bald darauf werden auch Qua den undnbsp;Juthungen, Gepiden, Vandalen und Franken dahin verpflanzt. Ein Theil dieser Völker (besondersnbsp;Franken) verschaffen sich Schiffe, plündern die Küsten des Aliltelmeeres, und werden theils von Probus besiegt, theils gelangen sie in ihre lleimath zurück.
282. Sarmaten bedrohen Illyricum und selbst Italien, werden aber in Pannonien von Carus besiegt; 16000nbsp;fallen, 6000 werden gefangen.
283. Christenverfolgung im Noricum. Alaximilian (erster Bischof zu Laureacum (Lorch) ?) wird zu Celejanbsp;(Cilly) enthauptet.
285. Julian, der Statthalter von Venetien, wirft sich zum Kaiser auf, wird von Carinus bei Verona überwunden und getödtet.
Allgemeines.
Ueber das innere Leben der deutschen Völker vOn den Zeiten der letzten Periode an bis zu Chlodwigs Herrschaft gibt unsnbsp;die Geschichte schon manche Anhaltspunkte, die unsnbsp;den Entwicklungsgang derselben einigermassen verfolgen lassen. Das Chri-stenthum fing an, sichnbsp;auszubreiten. Die Gesetzenbsp;W'erden gesammelt undnbsp;theilweise schon aufgeschrieben. Das Lehenwe-wesen beginnt sich ausnbsp;dem Systeme der Gefolgschaften zu gestalten ; durchnbsp;die Nachbarschaft der Römer bekommen Handel undnbsp;Gewerbe Impuls, und dernbsp;Ackerbau wird fleissigernbsp;betrieben. Die Gothen- undnbsp;Hunnenzüge verwüstetennbsp;später grossentheils dienbsp;römischen Provinzen undnbsp;ihre Städte; auf das freienbsp;Germanien scheinen sienbsp;minder schädlich gewirktnbsp;zu haben.
Das Christenlhum hatte in den römischennbsp;Provinzen allmählig Ausbreitung gewonnen ; ausserdem hatten sich bisnbsp;jetzt nur die gothischennbsp;Stämme demselben zugewendet. Durch die Nachbarschaft der Burgundernbsp;u. Römer fand es ganz amnbsp;Ende dieser Periode Eingang bei den Franken. Imnbsp;Uebrigen herrschte nochnbsp;d. Götzendienst der frühemnbsp;Zeit,
und verschwand
I
301. Einfall der Alemannen in Gallien. C. Chlorus zuerst bei Andomatunum (Langres) geschlagen, vernichtet hierauf die Allzusichern. 6(XX)0 bleiben. — Chlorus verfolgt die über den Rhein zurück Fliehenden, nimmt ihren König (Erocus?) gefangen, undnbsp;erficht einen zweiten Sieg in den campis Vindonis (AA'ertachgegenden ? Vindonissa?). Doch scheinen ium diese Zeit bereits dienbsp;Agri decumates für die Römer verloren, und alles Land vom rechten Rheinufer bis gegen die Iller hin imnbsp;Besitze der Alemannen zu sein.
303. Letzten, grausamste Christenverfolgung, begonnen am23. Fehr. 303, dem Feste der Terminalien. S. Paulinus in Trier, S. Gereon inKöln u.S.FeruciusinAIainz, St.Victorinzu
dezimirt.
306. Constantin besiegt und vertreibt die Franken -....................—.................................................... —
Circus zu Trier den wilden Thieren vorgeworfen (ludi Alemannen. Das Land der Bructerer wird ganznbsp;Chamaver, Tubanten, Vangionen und Che
306. Constantin erbaut eine steinerne Brücke von
Cöln nach Divitium (Deutz). Er residirt zu Trier, das er mit prächtigen Gebäuden schmückt (Porta nigra).
312. Alaxentius, Sohn des Alaximian , kämpft mitnbsp;Constantin um die Herrschaft. Dieser, gegen ihn ausziehend, sicht auf dem Alarsche (zwischen Trier undnbsp;Alainz?) das ihm Sieg verheissende Kreuz in dennbsp;Lüften, und bekennt sich öffentlich zum Christenthume.nbsp;(»Christus regnat, Christus vincit, Christus imperat,«)
Nach 312. Nach dem Siege Constantins überMaxen-tius bei Rom baut dessen Alutler Helena christliche Kirchen zu Trier, Köln, Bonn und Xanten. — Alaternusnbsp;wird als (erster?) Bischol zu Köln, Agrotius zu Trier,nbsp;und Servatius zu Tungri (Tongern) genannt.
313. Neuer Einfall der Franken in Gallien, aber —...........- -----------------------------------------
römische Flotte hindert ihre Rückkehr über den Rhein;
Nach 317. Crispus, Sohn Constantins, sichert durch siegreiche Kämpfe gegen • --------------------------------------------------------------------------------------------
324. Der Kaiser Constantin bewilligt den Christen allgemeine Religionsfreheit.
330. Nach der neuen Einlheilung gehören die Provinzen Germania prima und secunda, Belgica prima und secunda, Alaxima Sequanorum^ (darin das frühere Helvetia) und die Alpes Penninae zur Diözesis Gallia in der Präfektur Gallia; deren Hauptstadt Trier, ihr Bischof Primas aller Bischöfe Galliens.
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337. Tn der Reichstheilung erhalt Constantin 11. unter
cca. 3,50. Die Bislhü-mer zu Curia (Chur) u. Sedunum (Sitten) sollen um diese Zeil entstanden sein.
I circa 334. Amandus, Bischof von Strasburg, wird genannt. • Anderem Gallien.
341 und 42. Franken fallen in Gallien ein, Con ...............................——-——;
346. Zweifelhaftes ConcilzuKöln. Auf demselben Bischof Alaximin v. Trier und Jesse (v.Speier?).— Zur selben Zeit werden genannt Bischof Victor von Worms und Justinianus v. Aug. Rauracoruiii.
Insel wohnenden Franken; zieht an-
306. Erocus der Alemannenkönig zieht mit C. Chlorus nach Britannien. Vorzüglichnbsp;durch seine Hilfe wird dessen Sohn Constantinos nach seinem Tode zum Kaiser ausgerufen.
aus Batavien. Gefangene, unter ihnen die beiden Fürsten Ascaric und Gaisns, werden im Francici). — Neue Niederlage der deshalb zur Rache sich erhebenden Franken undnbsp;von ihm verwüstet, und als besiegte Völker werden noch genannt: F risennbsp;rusk er,
-----------mal durch Constantin abgeschlagen. Die sie werden zumeist niedergemacht.nbsp;•Ylemanen und Franken den Rhein.
Stans schützt das Reich gegen sie.
350. Der Anfangs thätige, später verweichlichte Con.stans wird von den Soldaten auf Anstiften des Feldherrn Magnentius, wahrscheinlich eines fränkischen Laten, ermordet. Dieser wird in ; ¦ nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;im—-r—nnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; ~nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ii. n.i
an. Magnentius ilini entgegen, seinen Bruder Decentius in Gallien zurücklassend. Magnentius bei Mursa (Essek) geschlagen , flieht nach Amiileja, und erwartet hier hinter n®”' , geschlagen, tödtet sich zu Lugdununi (Lyon). — Während dieser Zeit war Chnodoinar ein Aleniannenfiirst in Gallien eingefallen, hatte den Decentius geschlagen und das Land durchplundert.
(Sens). nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’„mH n Vndnmar. Fürsten der Alemannen, fallen in’s südliche Gallien ein. Constantius rückt vonChalons bei ungünstiger Wittening^ nach Aug. Rauracoruni (Augst) |
Die Aleniannen weichcnl...........ZZ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| über den Rhein’ und verhindern durch einen Hagel von Pfeilen das Schlagen einer Schiffbrücke. - Ein beiderseits gewünschter Friede kömmt zu Stande.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.Pc.bî.Vf
• I 354. Der Franke Silvanus wird mit römischen Truppen gegen nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; —-
____welche von den Alemannen hinwider angegriffen werden. Kampf der (am
I letztem siegen.—Thervinger u. Taifalen streitenmitd.asting.Vandalen 295. Siege desGalerius über die Marcomannen, Quaden, Bastarner und Carper, welchenbsp;den Donaulimes durchbrechen. Letztere in Pannonien angesiedelt.
297. Gothen, Verbündete der Römer im persischen Kriege.
299. Sieg Dioclelians über, die Al a r c o m a n-nen.
292. Alaximian erhält mit Italien Rhätien. Letzteres wahrscheinlich damals in Rhätia I. u. II. (das bisherige Vindelicia) getheilt.
307. Severus zu Ravenna hingerichtet; ihm folgt Alaxentius.
292. Galerius erhält (mit Illyricum auch) Pannonien und Noricum. Dieses wird in das mittägige und das Ufer-Noricum getheilt.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Petavium (Pettau), Florian zu Lorch, St. Afra zu Augsburg erleiden neben vielen Andern den Martyrtod. Die Legionen wurden durch diese Verfolgung förmlich
305. Alaximian muss abdanken ;
. ihm folgt auch in Rhätien Con-stanlinus. — Dieser überlässt es mit Italien dem Cäs. Severus.
322. Rausimod führt Gothen und Sarmaten über die Donau nach
(Bonoslon) und Alargus (Passorowitz) und verfolgt sie nach Dacien. —
323. quot;..... quot; nbsp;quot; ¦ ¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;......... • ••
325.
Gothen fechten für Constantin gegen Licinius bei Thessalonich. Ein Bischof von Gothien, Theophilus, erscheint auf demConcil zu Nicäa.
Die Sarmaten (Jazygen zwischen Donau und Theiss?) von den
332. 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,
Kaiser bei Alarcianopolis, wird aber von dessen Sohn Constantin geschlagen.
314. Constantin erhält in neuer Theilung mit Licinius auch Illyricum. -------------------- Alösien und Pannonien. Constantin schlägt sie mit illyrischen Truppen bei Campona (südlich OfenA, Bononia
I Ihr Führer fällt; 11,000 Gothen treten in römische Dienste, andere werden in Illyricum angesiedell. . 324. Allgemeine Religionsfreiheit für die Christen. 325. Ein Metropolit Pannoniens, Doninus, erscheint zu Nicäa.
I 326. Crispus, Constantins Sohn, wird auf die Verläumdung seiner Sliefniutter Fausta hin zu Pola ermordet. 330. Nach der neuen Einlheilung gehören die beiden Rhätia und Venetia zur Diözesis Italia. — Die beiden Noricum und Pannonien zur Diözesis Illyricum occident., heide in der Präfektur Italia.
Gothen hart bedrängt, suchen Hilfe bei Constantin.
334. Geberich der Gothenkönig, Nachfolger Ararichs, schlägt den Vi Gilfil (Schiul) und Grisia (Köres) in Dazien wohnten. Wisomar fällt, den
Ararich der Gothenkönig aber fällt , ehe die Römer erscheinen, in Alösien ein, schlägt den 100,000 Gothen bleiben, 40,000 werden in Sold genommen. Ararichs Sohn Geissel der Römer.
333. Die Sarinalen (Jazygen), an deren Treue Constantin gezweifelt, werden von ihm überfallen. Ihre Sklaven, die nachherigen Sarmatae Limigantes, ergreifen nun die Waffen gegen sie und treiben sie aus dem Lande. Alehr denn 300,000 nimmt der Kaiser auf und verpflanzt sie durch Thrazien, Illyrien und Italien. Einenbsp;Kolonie findet sich sogar an der Alosel.
— nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;somar, König der astingischen Vandalen, welche damals an den Flüssen Alarisia (Alaros), Aliliare (?),
Rest nimmt Constantin in Pannonien auf.
337. In der Reichslheilung erhält Constans u. a. Italien und Illyricum und Constantins u. a. Thrazien.
340. Constantin H. will einen Theil der Provinzen des Constans; bricht über die julischen Alpen in dessen Reich und verwüstet um Aquileja. Illyrische Legionen locken ihn in einen Hinterhalt. Sein Heer wird geschlagen, er selbst fällt. — Constans Herr des Abendlandes.
Augustodunum • Autun) zum Kaiser ausgerufen und bemächtigt sich, mit Hilfe von Franken und Sachsen, Galliens und Italiens Constantins rückt aus dem Orient Angriff.— 352. Neue Niederlagebei Fadua.—353. Magnentius in Eilmärschen durch Ligurien nach Gallien, abermals beim Mons Scleucus (.Mt. Saleon in der Dauphine)nbsp;Am Niederrhein streiften seit 351 Saxen und Franken; Trier schloss dem Decentius die Thore und dieser, nach erhaltener Kunde vom Unglücke seines Bruders,nbsp;I 3M. Der grausame Cäsar Gallus, den Constantius für gefährlich hält, wird nach Petavium gelockt, festgenommen und zunbsp;I Flanona (Fianone bei Triest) erdrosselt,
selbst bei den bereits schon christlichen Deutschen nur langsam.
DieVerfassung beginnt in die monarchische undnbsp;Lehenseinrichtung über-zngehen. Aus den Anführern der Gefolgschaften bildeten sich Könige,nbsp;deren Alacht zwar immernbsp;noch eingeschränkt durchnbsp;die Freien sich dennochnbsp;n ach und nach vergrösserle;nbsp;auch bei den Völkern dienbsp;Erbfürslen hatten , wuchsnbsp;die königliche Gewalt.nbsp;Viele deutsche Fürstennbsp;verschmähten es nicht,nbsp;in römische Kriegsdienstenbsp;zu treten. — Die Adeligennbsp;beid, meisten Völkern N o-biles, bei einigen Priminbsp;genannt, hatten das Vorrecht hohem Wehrgeldes.nbsp;Schon unterscheidet mannbsp;einen hohem und niedernnbsp;Adel (die fränkischen An-trustionen u. Arimann-nen.)
Leudes heissen die Freien und Ilalbfreien desnbsp;Königsgefolges ohnenbsp;Rücksicht auf ihre sonstigenbsp;Stellung im Staate. Nebennbsp;dem Eigengn te (Allod)nbsp;erhielt der Freie oft nochnbsp;widerrufliche Schenkungen aus dem Krongutenbsp;und hieraus entstand dienbsp;spätere Leheneinrichtung.nbsp;Baro wurde jeder freienbsp;Alann genannt.
Liti sind die halbfreien Hörigen. — Leibeignenbsp;geborne oder durch Ver-urtheilung gewordne.
Das erste geschriebene Gesetzbuch haben die Gothen gehabt. Noch vor der Völkerwanderung soll cs ihnen Di-ceneus unter dem Namennbsp;Bellagines gegeben haben. Die lex sal ica ,nbsp;die uns, sowie die übrigennbsp;in die nächste Periode fallenden 1,leges barbarorum«nbsp;noch erhalten ist, ist wienbsp;jene lateinisch geschrieben und nichts anderes als die Aufzeichnung der bei den sali-sch e n F ranken bestehendennbsp;Rechtsgewohnheiten.
(Fortsetzung folgt.)
V. Sprokers und Haenles Tabelli zur Geschichte der deutschen Staaten
4. a.
4. b.
b.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung auf Deutschland.
Römische Rheinlande. | ||
Helvetia. |
Germania inferior nnd belgische Gränzlande. |
Germania superior. |
Von den Krlegren Juli «ihm am Illi ei ne bis zum
Freies
Germanien.
360
355. Julian zum Prä-fektenGallicns u.Feldherrn gegen die Deutschen ernannt.
cca 360. Aramian Marcellin, Historiker. — Claudiusnbsp;Mamertin, Panegyriker.
360. Julian, Imperator.—Conslantiusnbsp;rüstet gegen ihn innbsp;Asien.
361. Constantinsnbsp;j- dort. — Juliannbsp;Alleinherrscher. Heide , Verfolger dernbsp;Christen.
363.Julian bleibt, der letzte Constanti-ner. — Jovian, Imperator. — Das Chri-stentluun wiedernbsp;Staatsreligion.
364. Jovian f. V alen ti nia n undnbsp;Va 1 e n s Imperatoren ;nbsp;ersterer im Abendlande und Illyricum.nbsp;— Eutrop, Geschichtschreiber.
366. Sext. Rufus, Historiker. — Pro-cop’s unglücklichernbsp;Aufstand.
367. Der Knabe Gratia n, Yalenliniansnbsp;Sohn, Imperator.
370
370. Valens, eifriger Arianer. — circa 370. Sext.nbsp;Aur. Victor, Historiker.
375.Valentinian f. Gratian Kaiser;nbsp;ernennt seinen Stiefbruder Valentiniannbsp;11. zum Mitregenten.
376. Theodosius d. ä, hingerichtet.
378.Va lens bleibt in der Schlacht.
380
379. Theod osius Kaiser.
381. Zweite allgemeine Kirchenversammlung zu Con-stantinopel.
Claudius Clau-dianus. Dichter.
383. Gratian ermordet. Maximus Gegenkaiser.
387.VaIentinian flieht vor Maximusnbsp;zum Theodosius.
390
392. Valentinian ermordet.
Alemannen.
Franken.
Saxen.
Burgunder.
Langobarden.
35.5. Der um den häufige Plünderunnbsp;Conslantius schicktnbsp;Erst überfallen undnbsp;glänzenden Sieg.
Bodensee wohnende alemannische Stamm der Lentienser macht gszüge in Helvetien und die benachbarten römischen Provinzen,nbsp;aus den Campi Canini (westlich Bellinzona) den Arbatio gegen sie.nbsp;geschlagen , erlicht er dann über die sein Lager Stürmenden einen
Die Saxen nehmen in südwestlicher Richtung d. östlichen,nbsp;grösseren Chauk e n,nbsp;die Angrivariernbsp;und Chassuariernbsp;(ander Hase) in sichnbsp;auf, so dass sie hiernbsp;bis an die Gränze dernbsp;Bructerer reichen,
circa 356. Die salischen Franken (wahrscheinlich Nachkommen der non Augustus an die Waal versetzten und nach der Issala benannten Sicambrer) non den, vermuthlich durch die Saxen verdrängten Chauken gezwungen, übernbsp;den Rhein zu gehen, wenden sich nach Toxandria (Nord-Brabant im römischennbsp;Gebiete.
355. Silvanus, vom argwöhnischen Conslantius gedrängt, wirft sich in Cöln zum Kaiser auf. Ursicinus, an seinen Hof geschickt, schleicht sich in sein Vertrauen ein und lässt ihn ermorden. — Ammian Marcellin in Cöln. —¦ Ursicin und sein Nachfolger kämpfen unglücklich gegen Franken, Sachsen und Alemannen, welche letztere unter Chnodomar in Gallien eingefallen waren und 45 Rhein-Städte, darunter Cöln, Argentoratum (Strassburg), Brocomagus (Brumt),nbsp;tres Tabernae (Rheinzabern), Nemetae (Speier) erobern, plündern und zerstören. Autun wird belagert.
356—61. KSmpfe Julians gegen die Alemannen und Franken.
356. Der zum Cäsar ernannte Julian eilt herbei. Er rettet Autun, zieht über Auxerre und Troyes nach Rheims, sammelt dort sein Heer und sucht den Feind bei Decem pagi (Dieuze bei Metz) auf, verliert aber gegen die Alemannen in einem Hinterhalte die zwei Legionen seiner Nachhut. Er will Brumt wieder herstellen und schlägt die Alemannen, die ihn daran hindern wollen. — Eilt nach Cöln und nimmt die Stadt mittelsnbsp;Vergleich. — 357. Julians Winterquartier zu Sens von den Alemannen 30 Tage lang vergehens belagert. Die fränkischen Leti erheben sich und streifen plündernd bis Lyon. Von Julian gesendete Truppen vernichtennbsp;einen Theil auf dem Rückzüge, der andere entkömmt auf Wegen, welche der aus Italien Julian zu Hilfe gesandte Barbatio — absichtlich? — offen gelassen. — Julian stellt Zabern wieder her, vertreibt die Alemannen von den Inseln des Rheins mit fränkischen Hilfstruppen und nimmt ihnen reiche Beute ab. — Diese schlagen den Barbatio bei Basel. — Nun ruckt Chnodomar mit sechs Königen — Agenarich seinem Neffen, Vestralpus, Urius, Ursicinus, Siiomar und llortar —(Gundotnad war erschlagen, Vadomar im Frieden mit Rom) und 10 Fürsten an der Spitze von 35,000 Mann über den Rhein und lagert bei Strassburg, Julian,nbsp;die Gesandten widerrechtlich zurückhaltend, überrascht und schlägt ihn nach hartnäckiger Gegenwehr und treibt sein Heer über den Rhein. Chnodomar gefangen, stirbt zu Rom. — Julian geht von Mainz aus dennbsp;Main aufwärts, bis ein furchtbarer Wald (der Spessart?) ihn hemmt. Hier stellt er eine Befestigung Trajans (.Muniment Traj. — Rüsselsheim? — Vaduin Tr. — Trennfurth?) wieder her und geht zurück.— 358.nbsp;Zug des Feldherrn Severus gegen Franken, die bei Rheims sich verschanzt und vorher ganz Gallien durchstreift batten. Sie ergeben sich erst nach der hartnäckigsten Belagerung. Die in Rhätien streifendennbsp;Juthungen unterwirft Barbatio.-—Julian besiegt die salischen, nun in Toxandria sitzenden Franken und die sie drängenden, in’s römische Gebiet eingefallenen Chauken. Erstere dürfen als Unterthanen der Römernbsp;bleiben, letztere sehr geschwächt zurückkehren. — Errichtung von ,3 Castellen an der Maas, Wiederherstellung vori 7 Städten am Rheine. — Die Alemannenfürsten Hortar (zwischen Enz und Neckar) und Suomarnbsp;(zwischen Neckar und Main) unterwerfen sich, ersterer freiwillig, letzterer gezwungen. — 359. Julian von den Alemannen bei Mainz gehindert, in ihr Land zu gehen, überschreitet den Strom weiter aufwärts undnbsp;dringt bis an das Capeliatium oder Palas, der Gränzmarke zwischen Alemannen und ßurgundionen (dem Pfahlgraben bei Schwäbisch-Hall?). Sämmtliche Alemannenfürsten unterwerfen sich nun, unter ihnen Macrian.nbsp;— 360. Julian zu Paris von seinem Heere zur Annahme der Kaiserwürde gezwungen, bricht in das Land der attuarischeu Franken, und besiegt sie. — 361. Der Kaiser zieht gegen die südlichen Alemannen, welche aus Vadomars Land in Helvetien eingefallen, und bei Sanctio (Sekingen) den Libito geschlagen hatten. Vadomar, von Constantin zu dem Einfalle aufgereizt, wird gefangen; die Alemannen schliessennbsp;Frieden. — In Rauraci ordnet Julian sein Heer zum Zuge in den Orient.
364 In der Reichslheilung mit Valens (18. Juni) erhält Valentinian den Westen des römischen Reiches. 364. Die Alemannen plündern in Gallien.
I
^b5 nbsp;71, ZOgc des Valentinian gegen die Alemannen.
cca.365. Um diese Zeit die bischöflichen Sitze zu Oc-todurum (spälerSe-dunum, Sitten) u.zunbsp;Chur gegründet.
371. Das Castrum Robur (Horburg)nbsp;bei Basel erbaut.
378. 40,000 Len eilen wolle , übernbsp;dem den Römernnbsp;gänzlich geschlagen.nbsp;Vorberge Helvetiens
365. Die Alemannen, erbittert durch schnöde Behandlung ihrer Gesandten, plündern in Gallien. — 366. Neuer Einbruch derselben übernbsp;den Rhein. Der Franke Cliarietto, römischer Feldherr, mit den Divitensern geschlagen. Die Legionen der Heruler und Bataver fliehen,nbsp;Feldherr Severian bleibt. — Jovinus überrascht eine Ablheilung der Feinde bei Scarpona (Charpeigne bei Pont-a-Mousson), eine anderenbsp;an der Mosel, und schlägt beide — eine drille wird bei Catalauni (Chalons an der Blarne) nach tapferer Gegenwehr besiegt. 6000 bleiben, 4000 werden gefangen, — 3'’%,. Valentinian in Gallien.— Mainz während einer kirchlichen Feier von den Alemannen unter Randonbsp;überfallen und geplündert. — Vithikab, Vadomars Sohn, die Seele des Alemannenbundes, auf Betrieb der Römer meuchlings gemordet. —nbsp;Der Kaiser verstärkt sich aus Illyrien und Italien , geht über den Rhein , dringt verwüstend bisSolicinium (Schwetzingen ?), wo sich die Alemannen verschanzt hatten, und schlägt diese nach tapfererGegenwehr. Sie werden bis Lupodunum (Sülchen bei Rotenburg am Neckar? Lupfennbsp;an der Donau?) verfolgt. — 369. Die Festungen am Rheine wieder hergestellt. — Auf dem Berge Pirus (Heiligenberg bei Heidelberg?)nbsp;werden die mit Erbauung eines Castrums beschäftigten Römer von den Älemannen niedergehauen. — 370. Valentinian reizt die Burgunnbsp;Kriege gegen den alemannischen König Macrian nördlich am Maine, der mit ihnen wegen Salzquellen (Kissingen?) im Streite war. 80,000nbsp;rücken bis an den Rhein, wo sie, die versprochne Unterstützung nicht findend, unwillig zurflekkehren. — Die in,s Innere ihres Landesnbsp;geflohenen Alemannen werden von dem aus Rhätien kommenden Feldherrn Theodosius besiegt. — 371. Valerian dringt über Mainz nachnbsp;aquae Matliacae (Wiesbaden) ins Land des Macrian, ihn zu fangen, der aber glücklich entflieht. Den am Maine bei Mainz wohnenden B u-cinobanten setzt er den Fraomar zum König ein, der sich aber nicht halten kann.—
366. Franken und Saxen plündern zu Land und zur See die ..........................................-.........................................-........................
circa 370. Neuer Einfall der Saxen oder eines von ihnen weg ...............................................................................................................
lien. Der Comes Nannenus und Feldherr Sever rücken entgegen, | len sie aber dennoch bei Dcusona (Doesburg an der Ruhr?) und |
374. Valentian schliesst auf die Kunde von den Einfällen der Quaden Friede mit Macrian. Dieser wird bei einem feindlichen Einfalle in das Land der Franken von dem Fürsten Melloband
i
tienser brechen auf die Kunde, dass Gratian dem Orient zu Hilfe den gefrornen Rhein, werden aber bei Argentaria (Colmar) vonnbsp;dienenden Frankenkönig Mellobaudus und dem Feldherrn Nanniennbsp;30,000 mit ihrem Könige Priar fallen. Gratian verfolgt sie in dienbsp;und zwingt sie zum Frieden.
Gratian, ihm entgegen, wird ge-
383. Maximus, der sich in Britannien zum Kaiser aufgeworfen, läuft in den Rhein ein. 1 schlagen und auf der Flucht nebst dem Franken Meilobaud ermordet. — Maximus nimmt Gratians Reich in Besitz und wirdnbsp;von Theodosius anerkannt.
388. Gennobaud, Marcomir und Sunno, fränkische Fürsten, fallen Cöln. Nannius und Quintinus von Trier her ihnen entgegen. Imnbsp;Theil der Franken geschlagen. 'Quintin geht bei Neuss über dennbsp;Pfeile bedienen, vernichtet. Ouintin entkömmt.
388. Arbogast, ein den Römern dienender Frankenfürst, w'ird von Maximus Sohn Victor, den Nannius und Quintin tödten. Er brichtnbsp;Rhein und schlägt die Franken in zwei Treffen. Von ihren Fürstennbsp;Marcomer und Sunno müssen Geisseln geben.
391. Arbogast geht von Cöln aus gegen die Bructerer, Cha Marcomir sich mit einigen Amsivariern und Chatten zeigt und
392. Valentinian den Thron. I
5. 8.
und die nordwärts dieser wohnenden fränkischen Stämme der Art verdrängen, dass am rechten Rheinufer den Chamavern undnbsp;Tub anten nur ein schmaler Randstreifen übrignbsp;bleibt. Südöstlich trifft ihr Stoss auf die Angelnnbsp;und War n er (an der Warum) im Mecklenburgischen , welche sich gegen die Nordsee u.nbsp;den Rhein wenden und dort Nachbarn dernbsp;Franken werden. (Hierher ist wahrscheinlichnbsp;auch die sagenhafte Vertreibung von Thüringern d. i. Angeln durch die Saxennbsp;aus dem LandeHadeloha (Hadeln) zu setzen],nbsp;und auf die Langobarden , die weiter nachnbsp;Südoslen wandern. Alle diese Länder südlichnbsp;ohngefähr bis an und über die Ems und dennbsp;Thüringer Wald reichend bilden am Endenbsp;des IV. Jahrhunderts das Gebiet des Saxen-volkes.
der
Burgund ei
zum
gallischen Küsten und werden auf den batavischen Inseln von Theodosius geschlagen.
..........................................................-.......................... ziehenden Chaukenstammes in Gal-I bewilligen zwar freien Abzug, überfal-metzeln sie nieder.
384. Die Juthnngen fallen in . ihnen entgegen werden die Hun |nbsp;mus zu Hilfe gerufen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
nach Maximus Abzug in Gallien ein und dringen bis Silva Carbonaria (zw. Brüssel und Namur) wird einnbsp;Rhein. Das Heer von den Franken, die sich vergifteternbsp;Theodosius nach Gallien geschickt, und lässt dort desnbsp;hierauf, von Staminfeindschaft getrieben. Ober dennbsp;fallen Priam (Faramund I.??) und Genebaud;
maver und ihn tiefer ins
Chatten, weicht jedoch zurück, als Land locken will.
luiiiaii IL, der Arbogast’s Einfluss beim Heere fürchtet, entlässt diesen, wird aber kurz darauf, wahrscheinlich durch ihn, bei Vienne erdrosselt. Arbogast setzt Dieser geht sogleich über den Rhein und schliesst Bündnisse mit den Alemannen und F ranken.
seinen magister officiorum Eugenius auf
393. Saxen und Franken plündern in Britannien.
cca. 380 u. später. Vmdie-se Zeil lässt dienbsp;Stammsage dasnbsp;Volk unter demnbsp;Namen Viniliunbsp;geführlvonlbor-und Ajo ausnbsp;Scanzia wandern; Scoringanbsp;(lUeklenburg?quot;),nbsp;Maurungianbsp;(klk. Brandenburg?) , Godo-landa (die baltischen Küsten?) , Bur-gundaib (der
Burgunder Stammland, d.nbsp;i. Pommern ?)nbsp;Banthaib? undnbsp;Anthaib (dasnbsp;Vaterland dernbsp;Anten ? d. i.nbsp;südl. Slaven)nbsp;durchziehen, u.nbsp;nachdem sienbsp;früher schonnbsp;die VandOr-len und As-sipilten (einen Hessenstamm?) besiegtnbsp;hallen , endlichnbsp;auch die Bulgaren überwinden , undnbsp;nun neben diesen wohnen. —nbsp;Vielleicht dassnbsp;um diese Zeitnbsp;ihre Wanderung von dernbsp;Elbe aus , wonbsp;die Saxen sichnbsp;mächtig zu verbreiten anfangen, südöstlichnbsp;begann.
T, Sprukers und Uaenles Tabellen
16
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Germanien
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Römische
Donanlande.
Cnlturgeschichte.
Gnaden und Marcomannen.
Gothen.
Rhätien.
Norienm mit seinen Gränzlanden.
355. Quaden plün
dern in Pannonien und Mösien.
358. Die vertriebenen Ja zy gen fallen mit den Quaden vereint in Pannonien und Mösien ein. Constantins überschreitet triebenen Jazygen, welche bisher bei den gothischen Victofalen (am ersten Laufe der Theiss?) Zuflucht gefunden,nbsp;den gothischen Taifalen (links der Donau vom Parthiscus (Theiss) bis z. Aluta) angegriffen wurden, besiegt hatte.
360. Andäus predigt das Christenthum bei den Gothen und stiftet eine eigene Sekte.
circa 360. König Hermanrich aus dem Heldengeschlechte der Amalen, herrscht über die Ostgothen. Sein Reich umfasst äusser den gothischen Völkern der Greuthunger und Turcilinger neben andern noch die finnischen Stämme der Thuidi (Tschuden), Vasi (Wessen), Mordensnbsp;(Mordwinen), Merens (Meren), Caris (Karelen) und die Athaul (Litthauer?). — Er unterjocht dienbsp;Heruler nördlich der Maeotis; die übrigen gothischen Stämme (d. i. die Westgothen mit dennbsp;Th a i fa 1 en, Thervingern, Victofalen und Scyren) müssen seine Oberhoheit anerkennen.nbsp;Auch das gesammte Volk der Slaven, nämlich die Anten, Sclavinen und Veneter, sowienbsp;die finnischen Hesti (Aestyer an der Ostsee) und die westlich vergedrungenen Alanen undnbsp;Rhoxolanen vom Stamme der asiatischen Germanen waren ihm unterworfen ; sodass endlich seinnbsp;Reich von der Theiss bis zur Wolga und vom schwarzen Meere bis an die Ostsee und hoch in dennbsp;Norden hinauf sich erstreckt.
364. Gothen, Sarmaten und Qnaden streifen
374. Die Quaden, halter Marcelliannbsp;Sirmium u. vernichnbsp;worden.
375. Valentinian zieht gisatio (Iglau). Ernbsp;(Szöny l eiComom).nbsp;u.f.—Valentinian II.
357. (Quadische Sueven plündernnbsp;in Rhätien.
358. Die in Rhätien streifenden alemannischen J n-thungen besiegt der aus Italien gesandte Barbatio.
bei Ofen die Donau, schlägt die Feinde, rückt im Quadenlande bis an die March, und zwingt dieses Volk zum Bundesvertrag. Den versetzt er den Zizais vor und räumt ihnen einen Theil ihres ehemaligen Landes ein, nachdem er die Limiganten, welche zugleich auch von
359. Die Limiganten werden, um Land bittend, vonConstantin in die Gegend von Peterwardein versetzt, greifen dort das römische Lager an, werden aber zumeist getödtet oder zu Sklaven gemacht. (Von den im Lande Gebliebenen sollen die heutigen Krainer stammen.)
365. Procop, ans Constantins Blut, wirft sich znm Gegenkaiser auf und ruft den Athanarich, Hilfskorps plündert in Thrazien, wird aber gefangen.
366—70. Valens besiegt die Westgothen in vielen Schlachten, und überwindet selbst den Athanarich. — Sie bitten zu Marcianopel um Frieden, den sie 370 erhalten. — Die römischen Friedensgelder hören auf.
372. Inneres Zerwürfniss zwischen Athanarich und Fiidiger, dem Führer eines anderen West-gothen-Stammes (der Taifalen?) — Letzterer wendet sich an Valens; dieser sendet Truppen und mit ihnen arianische Bischöfe. — Athanarich, römischen Einfluss fürchtend, schliesst Friedennbsp;unter den Westgothen. — Verfolgt die Christen. — Sabas und Nicetas Märtyrer.
cca. 361. Das nördliche Ufer der Donau bereits deutsch. — Aemona Bischofsitz.
361. Einen Theil seines Heeres sendet Julian durch Italien, den andern durch Rhätien, er selbst geht durch den Marcianischen (Schwarz-) Wald und schifft auf der Donau nach Illyrien gegen Constantin. Zwei von Julian aus Pannonien nach Gallien gesandte Legionen werfen sich nach Aquileja , erklären sich fürnbsp;Constantins und ergeben sich erst nach dessen Tode.
364. In der Reichsabtheilung (18. Juni) erhält Valens den Osten mit Thrazien.
364. DieAleman- (
nen verwüstenRhä-
tien. — (Die Castra
Regina — Regens
burg zerstört?)
im römischen Donangebiet.
................................ Richter der Westgothen, der sich dem Einflüsse Hermanrichs entzogen, zu Hilfe. — Procop geschlagen und enthauptet.— Athanarichs
cca. 365. St.Cas-sian erster Bischof von Sabiona (Sehen bei Brixen).
circa 375. Das arianische Christenthum verbreitet sich bei allen Völkern des Gothenstammes. • übersetzt ihnen die Bibel, von welcher Uebersetzung noch Bruchstücke vorhanden sind. Die kleinbsp;im römischen Reiche gesessen sein.
375. Erster Einfall dar Hnnnan. Die Hunnen, Wahrscheinlich ein Volk der mongolischennbsp;Rasse, ziehen vom Jaik her über die Wolga und unterwerfen sich die Alanen. — Die Rhoxolanen fallen von Hermanrich ab, und dieser wird von zweien ihrer Häuptlinge, Sarus und Ain-mius, wegen grausamer Bestrafung ihrer Schwester Suanihild meuchlings ermordet. — Balamir,nbsp;der Hnnnenkönig, dringt hierauf gegen die Ostrogothen vor. — Hermanrich, 110 Jahre alt,nbsp;gibt sich vor Kummer den Tod. — Sein Reich zerfällt. — Vithimar (Vinithar?), sein Nachfolgernbsp;bei den Greuthungen, bleibt am Flusse Erak ? (nachdem er die Anten besiegt).nbsp;376. Sein unmündiger Sohn Vithericb wird von den Feldherren Aletbeus undSafrach an den Dniester zu den Westgoth en geflüchtet. — Die Ostgothen den Hunnen unterworfen.
376. Athanarich sucht sich vergebens an den Vfem des Dniesters gegen die Hunnen su halten; sie übernbsp;Gefolge nach Caucaland {Siebenbürgen?'}, wo er die Sarmaten vertreibt.— Die Westgothen versuchen unter
aufgereizt durch Erbauung von Festungen in ihrem Lande und durch ihres Königs Gabinius hinterlistige Ermordung, der dem Statt— I hierüber Vorstellungen gemacht hatte, empört, dringen unter König Percha plündernd tief in Pannonien ein, zerstören Carnunt, belagernnbsp;I ten 2 römische Legionen. Die freien Sarmaten waren andrerseits in Mösien eingefallen, aber von Theodosius dem jüngern abgetrieben.
Ulfila, Bischof der kleinen Gothen, erffndet ihnen eine Schrift und
nen Gothen, ein armer, unkriegerischer Stamm, mögen schon damals
375. In neuer Theilung erhält Valentinian 11. Italien, Illyrien und Afrika, Gratian den Westen; Valens behält den Osten.
Wesfgothen,
QBeiitsche ausserhalb Deutschland,')
376—380. lieber die unter hunnischer Herrschaft im Lande gebliebenen Ostgothen herrscht der rschöneu Hunimund, der glücklich gegen die Sueven kämpft. Ihm folgt sein Sohn Thorismund,nbsp;bleibt in einer siegreichen Schlacht gegen die Gepiden. Er zeichnete sich durch Sittenreinheitnbsp;und Weisheit so aus, dass die Gothen 40 Jahre lang über seinen Tod trauernd keinen Nachfolgernbsp;wählten.
schreiten diesen. — Er zieht sich an denGerasus(Sereth) zurück,errichtet dort einen Gränzwall ; wird aber von deti Seinen verlassen und flüchtet mit seinem Alavivusund Fridriger den Vebergang über die Donau; werden zurückgeschlagen. — Sie erhalten ihn jedoch, nachdem sie eine Gesandtschaft (unter Bi-, schof Vlflla?) an Valens geschickt hailen; und gehen nun, eine Million stark,nbsp;' worunter 200,000 streitbare Männer, über die Donau nach Thrazien,nbsp;Mösien und Dazien, nachdem sie gelobt das Christenthum anzunehmennbsp;und diese Provinzen gegen die Feinde der Römer zu vertheidigen. —nbsp;Auch Vitherich (Vinithar?}, Alatheus und Safrach, sowie der Taifalen-König Farnobius erzwingen den Vebergang.
376—78. Des Valens Krieg mit den Westgothen«
376. Hungersnoth bei den Westgothen auf schändliche Weise von den Römern zur Uebervortheilung der Eingewanderten missbraucht. Während eines Gastmales, das der römische Feldherr Lupicinnbsp;den Gothenfürsten Fridiger und Alavivus zu Marcianopel gibt, wird deren Leibwache hinterlistig ermordet, darauf die Stadt von dennbsp;Gothen belagert. Lupicin flieht, und Thrazien wird von Fridiger, mit dem sich noch gothische, aus Persien rückkehrcude Legionen verbanden, grässlich durchplündert. Nur Hadrianopel widersteht. 377. Gratian' sendet Hilfsvölker. — Blutige Schlacht bei Salices (an dernbsp;Donaumündung), in der die Gothen wenigstens das Feld behaupten. — Die Römer wollen sie nun einschliessen und aushungern. Abernbsp;Alanen und Hunnen setzen über die Donau und bringen die Römer in dieselbe Gefahr. Sieg der Gothen bei Devellum (östlichnbsp;Adrianopel) am Meere. — Ein Sieg der Römer über die Taifalen bei Beroea (südlich im Haemus) — die Gefangenen werden in dienbsp;Poländer versetzt — nützt wenig. Mit Fridiger vereinigen sich nun auch Safrach und Alatheus und immer mehr Sarmaten, Alanen und Hunnen. — 378. Valens beschliesst eine entscheidende Schlacht, nachdem ein Theil der Gothen bei Hadrianopel geschlagennbsp;worden, und greift, nnklugerweise, vor Ankunft Gratians an.— Der Kaiser erleidet eine furchtbare Niederlage bei Nicaea parva (südwärtsnbsp;Hadrianopel) und wird, tödtlich verwundet, von den Gothen in einer Hütte, wohin er gebracht worden, verbrannt. — 9. August. — Dienbsp;Sieger dringen bis in die Vorstädte von Constantinopel; dieses sowie Hadrianopel und Perinth widerstehen aber.— Die gothische Jugend,nbsp;früher als Friedenspfand gegeben und in die kleinasiatischen Städte vertbeilt, wird von den Römern hinterlistig ermordet.
•selbst, siegend und plündernd gegen die Quaden und erobert Fur-empfängt ihre Gesandten in seinem Winterquartiere zu Bregetio Indem er ihnen eine Strafrede hält, wird er vom Schlage gerührtnbsp;wird sogleich zum Kaiser ausgerufen. — Friede mit den Quaden.
378. Gratian zieht
Rhätien ein, und nen? von Maxi-
circa 390. Die heiligen Romedius,nbsp;Felix u. Gaudentiusnbsp;predigen das Chri-stenthum in Rhätiennbsp;u. den angränzen-den Ländern.
durch Rhätien und Noricum dem Valens zu Hilfe.
379. Theodosius Kaiser. Kämpft anfangs glückPch gegen die Gothen und vertreibt sie aus Thrazien.— Er erkrankt zu Thessalonich.— Fridiger mit den Westgotben fällt nun in Thessalien, Epirus und Achaja ein, Alatheus und Safrach mit ihren Greuthungen innbsp;Pannonien.— 380. Erstere werden (nach dem Tode Fridigers?) theilweise von dem Gothen Modar besiegt, theilweise nebst den letztemnbsp;durch friedliche Verträge gewonnen. Dacia ripens, und die Thrazien werden ihnen als neues Vaterland überlassen. — 381. Athanarich,nbsp;Fridigers Nachfolger, stirbt als hochgefeierter Gast zu Constantinopel. — Zum Andenken an die Besiegung der Gothen die Säule des Theodosius daselbst errichtet. — Die waffenfähige Mannschaft bildet theils die Miliz der Foederati, theils wird sie den Legionen selbst einverleibt, — doch hören die Plünderungszüge der Gothen nicht ganz auf; so dringen nochSSO Sciren und Carper verbunden mit Hunnen über die Donau, werden aber zurückgeschlagen. — 381 wird der Gothe Ododeus an der Donau besiegt, und 386 zum zweiten-male, als er mit den mittlerweile wieder in die alte Heimath gegangenen Greuthungen und hunnischen Völkern auf 3000 Schilfennbsp;den Gränzstrom übersetzen wollte.
Zwei Fartheien unter den Westgothen, die eine, unter Fravitha freundlich, die andere, mächtigere unter Eriulf feindlich den Römern. Letzterer an der Tafel des Kaisers von Fravitha im Streite getödtet.
387 und 388. Maximus will sich Italiens bemächtigen. Valentinian H. flieht, Hilfe suchend, zu Theodosius. Dieser zieht gegen Maximus, schlägt einen Theil seines Heeres bei Petovium (Pettau), entsetzt Aemona, das Maximus belagert, und nimmt zuletzt Aquileja ,nbsp;in welches sich dieser geworfen hatte. Maximus wird gefangen undnbsp;enthauptet. Diese Siege hauptsächlich durch Hilfe der Gothen.
394. Theodosius erkennt den Eugenius nicht an und rustet2 Jahre gegen ihn. Dieser rückt ihm entgegen. Sein Feldherr Flavian wirdnbsp;auf dem Wege nach Aquileja geschlagen. Beim ms. Ocra (Birbaumernbsp;Wald), in den julischen Alpen aniFlusse Frigidus (Wippach in Krain)nbsp;kömmt es zur Hauptschlacht, die 2 Tage (5. und 6. Sept.) währt. Einnbsp;Sturmwind u. derVerrathdesCoiuesÄrbatioentsclieidenzuTlieodosyortheil. Eugennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
gefangen und hingerichtet. Ärhogast stürzt sich in sein Sciiwert. Ini Heere des Theodos stehen die Gothen unter Aiarich, Gainas und Saui, hunnischenbsp;und al a nis ehe Völker.
I
Allgemeines. (Fortsetzung.) I
Auch die Westgothen erhielten schon unter König Eurich (466 — 84) einenbsp;Aulzeichnung ihrer Rechte, von der unsnbsp;jedoch nichts erhalten ist.
Obgleich jene Abfassung der salischen Gesetze, die wir jetzt noch besitzen, innbsp;das 6te Jahrhundert fällt, s j gehört dochnbsp;die Entwicklung mehrerer darin ausgesprochenen Grundsätze in diese Periode.nbsp;Das Recht ist immer noch Privatsache,nbsp;die Strafe Ablösung des geschehenennbsp;Unrechts gegen jenen, den das Unrechtnbsp;betroffen. Composition und Wehrgeldnbsp;können alle Verbrechen ausgleichen, undnbsp;nur, wenn die Mittel fehlen, dieses zunbsp;bezahlen, treten andere Strafen ein. Dochnbsp;findet sich schon die erste Ahnung desnbsp;Rechtsstaates in dem Fredum , das dernbsp;Beschädiger an den Fiscus für den gebrochenen Frieden des Staates entrichtennbsp;musste, und das ein Dritttheil der Composition betrug. Das Princip des Familienverbandes dehnte sich nun sonbsp;weit aus, dass die Verwandten Theilnbsp;nehmen mussten an dei Vergütung dernbsp;Vergehungen.
Aus der reichen Casuistik des Gesetzbuches derSalier u. anderer deutschen Stämme über Vergehen gegen die weibliche Ehre lässt sich folgern , dass die Deutschen in diesem Zeiträume die früherenbsp;Sittenreinheit nicht bewahrt haben.
Obgleich die nähere Bekanntschaft mit den Römern ihnen mancherlei Gewerbenbsp;kennen lehrte , so war der Standnbsp;derselben dennoch ziemlich niedrig.nbsp;Die Westgothen in Spanien näheiten sichnbsp;am schnellsten den Künsten des Friedens.
Dervorherrschend kriegerischeSinn liess bei den übrigen deutschen Völkern dieselben nicht aufkommen, wie denn auch dernbsp;Handel noch keine Ausbildung erhalten haben konnte, da die Lehre von den Verträgen in dem salischen Gesetzbuche nochnbsp;gar nicht existirt. Der Gepidenkönignbsp;Ardarich liess Münzen schlagen , undnbsp;man ersieht hieraus , dass auch er dennbsp;Verkehr in seinem Reiche befördert habe.
Uebrigens fehlte es nicht ganz an kaufmännischer Thätigkeit, die sich jedoch nur auf die Landesprodukte undnbsp;auf Menschenhandel beschränkte.nbsp;Am Ende dieser Periode scheint dernbsp;Verkehr theilweise schon in den Händen der Juden gewesen zu sein.
Ackerbau und Viehzucht gewannen immer mehr Bedeutung, und ersterer begann nun auch eine Beschäftigung des freien Mannes zu werden. Gärten, Weinberge und vorzüglich Wiesennbsp;wurden angelegt, die Bodencultur warnbsp;nicht mehr so einfach, die Viehzuchtnbsp;vorgeschritten (Stutereien). In den eroberten Ländern mussten die dortigennbsp;Einwohnerden deutschenEroberern einennbsp;Theil (wenigstens ein Drittel wie innbsp;Italien den Ostgothen) ihrer Landgüternbsp;abtreten.
Die Gothen werden als ein äusserst kriegerisches Volk geschildert. Vor dernbsp;Annahme der christlichen Religion verehrten sie den Kriegsgott als ihre oberste Gottheit. Trotz dem waren Ost- wienbsp;Westgothen der Cultur geneigter als dienbsp;übrigen Deutschen, —Ulphilas.
Besonders schnell stieg die Kultur bei den Westgothen unter Eurich undnbsp;Aiarich, unter denen die Wissenschaftennbsp;gepflegt wurden, Handel und Gewerbenbsp;blühten. Gepiden und Burgunder,nbsp;namentlich erstere, werden als äusserstnbsp;stark und wild geschildert. Die Burgunder hatten absetzbare Vorsteher (Hen-dinen) und lebenslängliche sehr mächtige Priester (Sinisten) ; die leichtnbsp;bewaffneten Heruler waren ausgezeichnete und geschätzte Krieger, doch vonnbsp;verdorbenen Sitten (Menschenopfer, Ermordung der Greise) ; die schlankennbsp;gelbhaarigen Vandalen verweichlichten in Afrika in kurzer Zeit. —nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
sehen den Ost- und Westgothen kein Connubium statt; auch dienbsp;gier verheiratheten sich nur unternbsp;ander.
Die Franken stehen in dieser der folgenden Periode unter den deutschen Völkern hinsichtlich ihrer Sittenreinheit auf der untersten Stufe. Treulosigkeit und Lüsternheit häufiges Lasternbsp;der Fürsten und des Volkes. Lang abwallendes Haar war das Zeichen undnbsp;der Schmuck ihrer Könige.
In den frühem Zeiten wurden die römischen Provinzen durch Procuratoren oder Präsides mit Civil—nbsp;und Militärgewalt verwaltet. Ihnen beigeordnet waren die Procuratorennbsp;der Einkünfte.
(Fortsetzung folgt.)
Zvvi-fand Ru-• ein-
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360
370
380
390
Voll den Kriegren Julians am Rheine bis zum
Welthistorische Er-eignisseinBeziehang auf Deutschland. |
|
Freies
Germanien.
Älemannen.
Franken.
Saxen.
Bur guilder.
Langobarden.
Auftreten Alarieh^ von 333 bis 393 nach Christus.
Freies Germanien
Römische
Donaulande.
Cnlturgeschichte.
Gnaden und Marcomannen.
n.
Rhätien.
Noricum mit seinen Gränzlanden.
355..Iulian zum Prä-fcktenGalliens u.Feld-herrn gegen die Deutschen ernannt.
cca 360. Ammian Marcellin, Historiker. — Claudiusnbsp;Mamertin, Panegyriker.
360. Julian, Imperator.—Constantiusnbsp;rüstet gegen ihn innbsp;Asien.
361. Constantiusnbsp;dort. — Julian
Alleinherrscher. Heide , Verfolger der Christen.
363.Julian bleibt, der letzte Conslanti-ner. — J ovia n, Imperator. — Das Christenthum wiedernbsp;Staats religion.
364. Jovian -I-. Valentinian undnbsp;Va 1 e n s Imperatoren ;nbsp;ersterer im Abendlande und Illyricum.nbsp;— E111 r o p , Geschichtschreiber.
366. Sext. Rufus, Historiker. — Pro-cop’s unglücklichernbsp;Aufstand.
367. Der Knabe Gratia n, Valenliniansnbsp;Sohn, Imperator.
370. Valens, eifriger Arianer. — circa 370. Sext.nbsp;Aur. Victor, Historiker.
375.Valentinian f. Gratian Kaiser;nbsp;ernennt seinen Stiefbruder Valentiniannbsp;II. zum Mitregenten.
376. Theodosius d. ä. hingerichtet.
378. Va lens bleibt in der Schlacht.
379. Theodosius Kaiser.
381. Zweite allgemeine Kirchenversammlung zu Con-stantinopel.
Claudius Clau-dianus. Dichter.
383. Gratian ermordet. Maximus Gegenkaiser.
387.VaIentinian flieht vor Maximusnbsp;zum Theodosius.
392. Valentinian ermordet,
5. a.
355. Der um den • häufige Plünderunnbsp;Constantins schicktnbsp;Erst überfallen undnbsp;glänzenden Sieg.
Bodensee wohnende alemannische Stamm der Lentienser macht gszöge in Helvetien und die benachbarten römischen Provinzen,nbsp;aus den Campi Canini (westlich Bellinzona) den Arbatio gegen sie.nbsp;geschlagen , erficht er dann über die sein Lager Stürmenden einen
Die Saxen nehmen in südwestlicher Richtung d. östlichen,nbsp;grösseren Chauken,nbsp;die Angriv ariernbsp;und Chassuariernbsp;(ander Hase) in sichnbsp;auf, so dass sie hiernbsp;bis an die Gränze dernbsp;Bructerer reichen,
circa 35ß. Die salischen Franken (wahrscheinlich Nachkommen der non Au-gushis an die Waal versetzten und nach der Issala benannten Sicambrer) von den., vermuthlich durch die Saxen verdrängten Chauken gezwungen, übernbsp;den Rhein zu gehen, wenden sich nach Toxandria (Nord-Brabant im römischennbsp;Gebiete.
355. Silvanus, vom argwöhnischen Constantius gedrängt, wirft sich in Cöln zum Kaiser auf. Ursicinus, an seinen Hof geschickt, schleicht sich in sein Vertrauen ein und lässt ihn ermorden. — Ammian Marcellin in Cöln. — Ursicin und sein Nachfolger kämpfen unglücklich gegen Franken, Sachsen und Alemannen, welche letztere unter Chnodomar in Gallien eingefallen waren und 45 Rhein-Städte, darunter Cöln, Argentoratum (Strassburg), Brocomagus (Bruint),nbsp;tres Tabernae (Rheinzabern), Nemelae (Speier) erobern, plündern und zerstören. Autun wird belagert.
356-61. Kämpfe Julians gegen die Alemannen und Franken«
356. Der zum Cäsar ernannte Julian eilt herbei. Er rettet Autun, zieht über Auxerre und Troyes nach Rheims, sammelt dort sein Heer und sucht den Feind bei Decem pagi (Dieuze bei Melz) auf, verliert aber gegen die Alemannen in cinemllinterhalte die zwei Legionen seiner Nachhut. Er will Brumt wieder herstellen und schlägt die Alemannen, die ihn daran hindern wollen. — Eilt nach Cöln und nimmt die Stadt mittelsnbsp;Vergleich. — 357. Julians Winterquartier zu Sens von den Alemannen 30 Tage lang vergebens belagert. Die fränkischen Leti erheben sich und streifen plündernd bis Lyon. Von Julian gesendete Truppen vernichtennbsp;einen Theil auf dem Rückzüge, der andere entkömmt auf Wegen, welche der aus Italien Julian zu Hilfe gesandte Barbatio — absichtlich? — offen gelassen. — Julian stellt Zabern wieder her, vertreibt die Alemannen von den Inseln des Rheins mit fränkischen Hilfstruppen und nimmt ihnen reiche Beute ab. — Diese schlagen den Barbatio bei Basel. — Nun rückt Chnodomar mit sechs Königen —¦ Agenarich seinem Neffen, Vcstralpus, Urius, Ursicinus, Snomar und Ilortar — (Gundomad war erschlagen, Vadomar im Frieden mit Rom) und 10 Fürsten an der Spitze von 35,000 Mann über den Rhein und lagert bei Strassburg. Julian,nbsp;die Gesandten widerrechtlich zurückhaltend, überrascht und schlägt ihn nach hartnäckiger Gegenwehr und treibt sein Heer über den Rhein. Chnodomar gefangen, stirbt zu Rom. — Julian geht von Mainz aus dennbsp;Main aufwärts, bis ein furchtbarer Wald (der Spessart?) ihn hemmt. Hier stellt er eine Befestigung Trajans (.Muniment Traj. — Rüsselsheim? — Vadum Tr. — Trennfurth?) wieder her und geht zurück.— 358.nbsp;Zug des Feldherrn Severus gegen Franken, die bei Rheims sich verschanzt und vorher ganz Gallien durchstreift halten. Sie ergeben sich erst nach der hartnäckigsten Belagerung. Die in Rhätien streifendennbsp;Juthungen unterwirft Barbatio.'—Julian besiegt die salischen, nun in Toxandria sitzenden Franken und die sie drängenden, in’s römische Gebiet eingefallenen Chauken. Erstere dürfen als Unterthanen der Römernbsp;bleiben, letztere sehr geschwächt zurückkehren. — Errichtung von 3 Castellen an der Maas, Wiederherstellung von 7 Städten am Rheine. — Die Alemannenfürsten Ilortar (zwischen Enz und Neckar) und Suomarnbsp;(zwischen Neckar und Main) unterwerfen sich, ersterer freiwillig, letzterer gezwungen. — 359. Julian von den Alemannen bei Mainz gehindert, in ihr Land zu gehen, überschreitet den Strom weiter aufwärts undnbsp;dringt bis an das Capeliatium oder Palas, der Gränzmarke zwischen Alemannen und Burgundionen (dem Pfahlgrnben bei Schwäbisch-Hall?). Sämmtliche Alemannenfürsten unterwerfen sich nun, unter ihnen Macrian.nbsp;— 360. Julian zu Paris von seinem Heere zur Annahme der Kaiserwürde gezwungen, bricht in das Land der attuarischen Franken, und besiegt sie. — 361. Der Kaiser zieht gegen die südlichen Alemannen, welche aus Vadomars Land in Helvetien eingefallen, und bei Sanctio (Sekingen) den Libito geschlagen hatten. Vadomar, von Constantin zu dem Einfalle aufgereizt, wird gefangen; die Alemannen schliessennbsp;Frieden. — In Rauraci ordnet Julian sein Heer zum Zuge in den Orient.
364 In der Reichstheilung mit Valens (18. Juni) erhält Valentinian den Westen des römischen Reiches. 364. Die Alemannen plündern in Gallien.
I
365-71. ZQgc des Valentinian gegen die Alemannen.
cca. 365. Um diese Zeit die bischöflichen Sitze zu Oc-todurum (spälerSe-dunum,Sitten) u.zunbsp;Chur gegründet.
371. Das Castrum Robur (Horburg)nbsp;bei Basel erbaut.
378. 40,000 Len eilen wolle , übernbsp;dem den Römernnbsp;gänzlich geschlagen.nbsp;Vorberge Helvetiens
355. Quaden plün
dern in Pannonien und Mösien.
358. Die vertriebenen Jazygen fallen mit den Quaden vereint in Pannonien und Mösien ein. Constantius überschreitet triebenen Jazygen, welche bisher bei den gothischen Victofalen (am ersten Laufe der Theiss?) Zuflucht gefunden,nbsp;den gothischen 'Taifalen (links der Donau vom Parthiscus (Theiss) bis z. Aluta) angegriffen wurden, besiegt hatte.
357. (Quadische Sueven plündernnbsp;in Rhätien.
bei Ofen die Donau, schlägt die Feinde, rückt im Quadenlande bis an die March, und zwingt dieses Volk zum Bundesvertrag. Den versetzt er den Zizais vor und räumt ihnen einen Theil ihres ehemaligen Landes ein, nachdem er die Limiganten, welche zugleich auch von
365. Die Alemannen, erbittert durch schnöde Behandlung ihrer Gesandten, plündern in Gallien. — 366. Neuer Einbruch derselben über den Rhein. Der Franke Cliarietto, römischer Feldherr, mit den Divitensern geschlagen. Die Legionen der Heruler und Bataver fliehen,nbsp;Feldherr Severian bleibt. — Jovinus überrascht eine Abtheilung der Feinde bei Scarpona (Charpeigne bei Pont-a-Mousson), eine anderenbsp;an der Mosel, und schlägt beide — eine dritte wird bei Catalauni (Chalons an der Marne) nach tapferer Gegenwehr besiegt. 6000 bleiben, 4000 werden gefangen, r- 3*’%,. Valentinian in Gallien. — Mainz während einer kirchlichen Feier von den Alemannen unter Randonbsp;überfallen und geplündert. — Vithikab, Vadomars Sohn, die Seele des Alemannenbundes, auf Betrieb der Römer meuchlings gemordet. —nbsp;Der Kaiser verstärkt sich aus Illyrien und Italien , geht über den Rhein , dringt verwüstend bisSoIicinium (Schwetzingen?), wo sich die Alemannen verschanzt hatten, und schlägt diese nach tapferer Gegenwehr. Sie werden bisLupodunum (Sülchen bei Rotenburg am Neckar? Lupfennbsp;an der Donau?) verfolgt. — 369. Die Festungen am Rheine wieder hergestellt. — Auf dem Berge Pirus (Heiligenberg bei Heidelberg?)nbsp;werden die mit Erbauung eines Castrums beschäftigten Römer von den Älemannen niedergehauen. — 370. Valentinian reizt die Burgunnbsp;Kriege gegen den alemannischen König Macrian nördlich am Maine, der mit ihnen wegen Salzquellen (Kissingen?) im Streite war. 80,000nbsp;rücken bis an den Rhein, wo sie, die versprochne Unterstützung nicht findend, unwillig zurückkehren. — Die ins Innere ihres Landesnbsp;geflohenen Alemannen werden von dem aus Rhätien kommenden Feldherrn Theodosius besiegt. — 371. Valerian dringt über Mainz nachnbsp;aquae Mattiacae (Wiesbaden) ins Land des Macrian, ihn zu fangen, der aber glücklich entflieht. Den am Maine bei Mainz wohnenden B u-cinobanten setzt er den Fraomar zum König ein, der sich aber nicht halten kann.—
und die nordwärts dieser wohnenden fränkischen Stämme der Art verdrängen, dass am rechten Rheinufer den Chamavern undnbsp;Tub anten nur ein schmaler Landstreifen übrignbsp;bleibt. Südöstlich trifft ihr Stoss auf die Angelnnbsp;und Warner (an der Wamow) im Mecklenburgischen , welche sich gegen die Nordsee u,nbsp;den Rhein wenden und dort Nachbarn dernbsp;Franken werden. (Hierher ist wahrscheinlichnbsp;auch die sagenhafte Vertreibung von Thüringern d. i. Angeln durch die Saxennbsp;aus dem Landelladeloha (Hadeln) zu setzen],nbsp;und auf die Langobarden, die weiter nachnbsp;Südosten wanderti. Alle diese Länder südlichnbsp;ohngefähr bis an und über die Ems und dennbsp;Thüringer Wald reichend bilden am Endenbsp;des IV. Jahrhunderts das Gebiet des Saxen-volkes.
zum
gallischen Küsten und werden auf den batavischen Inseln von Theodosius geschlagen.
...................................................................................... ziehenden Chaukenstammes in Gal-I bewilligen zwar freien Abzug, überfal-metzeln sie nieder.
366. Franken und Saxen plündern zu Land und zur See die ..........................................-.........................................-........................
circa 370. Neuer Einfall der Saxen oder eines von ihnen weg .................................................................................................................
lien. Der Comes Nannenus und Feldherr Sever rücken entgegen, | nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
len sie aber dennoch bei Deusona (Doesburg an der Ruhr?) und | nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
374. Valenlian schliesst auf die Kunde von den Einfällen der Quaden Friede mit Macrian. Dieser wird bei einem feindlichen Einfalle in das Land der Franken von dem Fürsten Melloband in einem Hinterhalte getödtet.
tienser brechen auf die Kunde, dass Gratian dem Orient zu Hilfe den gefrornen Rhein, werden aber bei Argenlaria (Colmar) vonnbsp;dienenden Frankenkönig Mellobaudus und dem Feldherrn Nanniennbsp;30,000 mit ihrem Könige Priar fallen. Gratian verfolgt sie in dienbsp;und zwingt sie zum Frieden.
383. Maximus, der sich in Britannien zum Kaiser aufgeworfen, läuft in den Rhein ein. Gratian, ihm entgegen, wird geschlagen und auf der Flucht nebst dem Franken Mellobaud ermordet. — Maximus nimmt Gratians Reich in Besitz und wird von Theodosius anerkannt.
388. Gennobaud, Marcomir und Sunno, fränkische Fürsten, fallen Cöln. Nannius und Quintinus von Trier her ihnen entgegen. Imnbsp;Theil der Franken geschlagen. 'Quintin geht bei Neuss über dennbsp;Pfeile bedienen, vernichtet. Quintin entkömmt.
388. Arbogast, ein den Römern dienender Frankenfürst, wird von Maximus Sohn Victor, den Nannius und Quintin tödten. Er brichtnbsp;Rhein und schlägt die Franken in zwei Treffen. Von ihren Fürstennbsp;Marcomer und Sunno müssen Geisseln geben.
391. Arbogast geht von Cöln aus gegen die Bructerer, Cha , Marcomir sich mit einigen Arasivariern und Chatten zeigt und |
384. Die Juthungen fallen in ......................................................................................
ihnen entgegen werden die H u n I mus zu Hilfe gerufen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
..................................................... nach Maximus Abzug in Gallien ein und dringen bis I Silva Carbonaria (zw. Brüssel und Namur) wird einnbsp;Rhein. Das Heer von den Franken, die sich vergifteter
...................................................... Theodosius nach Gallien geschickt, und lässt dort des hierauf, von Stammfeindschaft getrieben, über dennbsp;fallen Priam (Faramund I.??) und Genebaud;
maver und Chatten, weicht jedoch zurück, als ihn tiefer ins Land locken will.
I., der Arbogast’s Einfluss beim Heere fürchtet, entlässt diesen, wird aber kurz darauf, wahrscheinlich durch ihn, bei Vienne erdrosselt. Arbogast setzt seinen magister officiorum Eugenius auf
392. Valentinian
den Thron. Dieser geht sogleich über den Rhein und schliesst Bündnisse mit den Alemannen und F ranken.
393. Saxen und Franken plündern in Britannien.
360. Andäus predigt das Christenthum bei den Gothen und stiftet eine eigene Sekte.
circa 360. König Hermanrich aus dem Heldengeschlechte der Amalen, herrscht über die O.'t-gothen. Sein Reich umfasst äusser den gothischen Völkern der Greuthunger und Turcilinger neben andern noch die finnischen Stämme der Thuidi (Tschuden), Vasi (Wessen), Mordensnbsp;(Mordwinen), Merens (Meren), Caris (Karelen) und die Athaul (Litthauer?). — Er unterjocht dienbsp;Heruler nördlich der Maeotis; die übrigen gothischen Stämme (d. i. die Westgothen mit dennbsp;Thaifalen, Thervingern, Victofalen und Scyren) müssen seine Oberhoheit anerkennen.nbsp;Auch das gesammte Volk der Slaven, nämlich die Anten, Sclavinen und Veneter, sowienbsp;die finnisfhen Hesti (Aestyer an der Ostsee) und die westlich vorgedrungenen Alanen undnbsp;Rhoxolanen vom Stamme der asiatischen Germanen waren ihm unterworfen ; sodass endlich seinnbsp;Reich von der Theiss bis zur Wolga und vom schwarzen Meere bis an die Ostsee und hoch in dennbsp;Norden hinauf sich erstreckt.
364. Gothen, Sarmaten und Qiiaden streifen
358. Die in Rhätien streifenden alemannischen J u-thungen besiegt der aus Italien gesandte Barbatio.
359. Die Limiganten werden, um Land bittend, von Constantin in die Gegend von Peterwardein versetzt, greifen dort das römische Lager an, werden aber zumeist getödtet oder zu Sklaven gemacht. (Von den im Lande Gebliebenen sollen die heutigen Krainer stammen.)
cca. 361. Das nördliche Ufer der Donau bereits deutsch. — Aemona Bischofsitz.
cca. 380 u. später. Umdie-se Zer? lässt dienbsp;Stammsage dasnbsp;Volk unter demnbsp;Namen Viniliunbsp;geführt vonlbor-und Ajo ausnbsp;Scanzia wandern; Scoringanbsp;(Meklenburg?y,nbsp;hlaurungianbsp;(Mk. Brandenburg?), Godo-landa (die bal-tischeanbsp;Sten?) ,nbsp;gundaib (der
Burgunder Stammland, d.nbsp;i. Pommern?)nbsp;Banthaib? undnbsp;Anthaib (dasnbsp;Vaterland dernbsp;Anten ? d. i.nbsp;südl. Slaven)nbsp;durchziehen, u.nbsp;nachdem sienbsp;früher schonnbsp;die VandOr-len und As-sipitten (einen Hessenstamm?) besiegtnbsp;hatten , endlichnbsp;auch die Bulgaren überwinden , undnbsp;nun neben diesen wohnen. —nbsp;Vielleicht dassnbsp;um diese Zeitnbsp;ihre Wanderung von dernbsp;Elbe aus , wonbsp;die Saxen sichnbsp;mächtig zu verbreiten anfangen, südöstlichnbsp;begann.
Ki2-ß«r-
374. Die Quaden, halter Marcelliannbsp;Sirmium u. vernichnbsp;worden.
375. Valentinian zieht msatio (Iglau). Ernbsp;(Szöny LeiComom).nbsp;U. .—Valentinian II.
365. Procop, aus Constantins Blut, wirft sich zum Gegenkaiser auf und ruft den Athanarich, Hilfskorps plündert in Thrazien, wird aber gefangen.
366—70. Valens besiegt die Westgothen in vielen Schlachten, und überwindet selbst den Alha-narich. — Sie bitten zu Marcianopel um Frieden, den sie 370 erhalten. — Die römischen Friedensgelder hören auf.
372. Inneres Zerwürfniss zwischen Athanarich und Fiidiger, dem Führer eines anderen Westgothen-Stammes (der Taifalen?) — Letzterer wendet sich an Valens; dieser sendet Truppen und mit ihnen arianische Bischöfe. — Athanarich, römischen Einfluss fürchtend, schliesst Friedennbsp;unter den Westgothen. — Verfolgt die Christen. — Sabas und Nicetas Märtyrer.
361. Einen Theil seines Heeres sendet Julian durch Italien, den andern durch Rhätien, er selbst geht durch den Marcianischen (Schwarz-) Wald und schifft auf der Donau nach Illyrien gegen Constantin. Zwei von Julian aus Pannonien nach Gallien gesandte Legionen werfen sich nach Aquileja, erklären sich fürnbsp;Constantius und ergeben sich erst nach dessen Tode.
364. In der Reichsabtheilung (18. Juni) erhält Valens den Osten mit Thrazien.
364. Die Aleman- !
nen verwüstenRliä-
tien. — (Die Castra
Regina — Regens
burg zerstört?)
im römischen Donaugebiet.
................................ Richter der Westgothen, der sich dem Einflüsse Hermanrichs entzogen, zu Hilfe. — Procop geschlagen und enthauptet.— Athanarichs
cca. 365. St.Cas-sian erster Bischof von Sabiona (Sehen bei Brixen).
circa 375. Das arianische Christenthum verbreitet sich bei allen Völkern des Gothenstammes. — übersetzt ihnen die Bibel, von welcher Uebersetzung noch Bruchstücke vorhanden sind. Die kleinbsp;im römischen Reiche gesessen sein.
375. Erster Einfall der Hunnen. Die Hunnen, Wahrscheinlich ein Volk der mongolischennbsp;Rasse, ziehen vom Jaik her über die Wolga und unterwerfen sich die Alanen. — Die Rhoxolanen fallen von Hermanrich ab, und dieser wird von zweien ihrer Häuptlinge, Sarus und Ammins, wegen grausamer Bestrafung ihrer Schwester Suanihild meuchlings ermordet. — Balamir,nbsp;der Hunnenkönig, dringt hierauf gegen die Ostrogothen vor. — Hermanrich, HO Jahre all,nbsp;gibt sich vor Kummer den Tod. — Sein Reich zerfällt. — Vithimar (Vinithar?), sein Nachfolgernbsp;bei den Greuthungen, bleibt am Flusse Erak ? (nachdem er die Anten besiegt).nbsp;376. Sein unmündiger Sohn Vitherich wird von den Feldherren Aletheus und Safrach an den Dniester zu den Westgoth en geflüchtet. — Die Ostgothen den Hunnen unterworfen.
376. Athanarich sucht sich vergebens an den Ufern des Dniesters gegen die Hunnen zu halten; sie über—nbsp;Gefolge nach Caucaland (Siebenbürgen?), wo er die Sarmaten vertreibt, — Die Westgothen versuchen unter
aufgereizt durch Erbauung von Festungen in ihrem Lande und durch ihres Königs Gabinins hinterlistige Ermordung, der dem Statt-hierüber Vorstellungen gemacht hatte, empört, dringen unter König Percha plündernd lief in Pannonien ein, zerstören Carnunt, belagern ten 2 römische Legionen. Die freien Sarmaten waren andrerseits in Mösien eingefallen, aber von Theodosius äem jüngern abgetrieben.
Ulfila, Bischof der kleinen Gothen, erfindet ihnen eine Schrift und nen Gothen, ein armer, unkriegerischer Stamm, mögen schon damals
375. In neuer Theilung erhält Valentinian 11. Italien, Illyrien und Afrika, Gratian den Westen; Valens behält den Osten.
Westgothen,
(Deutsche ausserhalb Deutschland,')
¦ schreiten diesen. — Er zieht sich an den Gerasus(Sereth)zurùck,errichtet dort einen Gr änzwall; wird aber von den Seinen verlassen und ßüchtet mit seinem Alavivusund Fridriger den Uebergangüber die Donau; werden zurückgeschlagen. — Sie erhalten ihn jedoch, nachdem sie eine Gesandtschaft (unter Bi-; schof Ulfila?) an Valens geschickt hatten; und gehen nun, eine Million stark,nbsp;; worunter 200,000 streitbare Männer, über die Donau nach Thrazien,nbsp;Mösien und Dazien, nachdem sie gelobt das Christenthum anzunehmennbsp;und diese Provinzen gegen die Feinde der Römer zu vertheidigen. —nbsp;Auch Vitherich (Vinithar?), Alatheus und Safrach, sowie der Taifalen-König Famobius erzwingen den Uebergang.
376—78. Del Vnlen« Krieg mit den Westgothen.
376. Hungersnoth bei den Westgothen auf schändliche Weise von den Römern zur Uebervortheilung der Eingewanderten missbraucht. Währemd eines Gastmales, das der römische Feldherr Lupicinnbsp;den Golhenfürsten Fridiger und Alavivus zu Marcianopel gibt, wird deren Leibwache hinterlistig ermordet, darauf die Stadt von dennbsp;Gothen belagert. Lupicin flieht, und Thrazien wird von Fridiger, mit dem sich noch gothische, aus Persien rückkehrende Legionen verbanden, grässlich durchplündert. Nur Hadrianopel widersteht. 377. Gratian' sendet Hilfsvölker. — Blutige Schlacht bei Salices (an dernbsp;Donaumündung), in der die Gothen wenigstens das Feld behaupten. — Die Römer wollen sie nun einschliessen und aushungern. Abernbsp;Alanen und Hunnen setzen über die Donau und bringen die Römer in dieselbe Gefahr. Sieg der Gothen bei Develtum (östlichnbsp;Adrianopel) am Meere. — Ein Sieg der Römer über die Taifalen bei Beroea (südlich im Haemus) — die Gefangenen werden in dienbsp;Poländer versetzt — nützt wenig. Mit Fridiger vereinigen sich nun auch Safrach und Alatheus und immer mehr Sarmaten, Alanen und Hunnen. — 378. Valens beschliesst eine entscheidende Schlacht, nachdem ein Theil der Gothen bei Hadrianopel geschlagennbsp;worden, und greift, unklugerweise, vor Ankunft Gratians an. — Der Kaiser erleidet eine furchtbare Niederlage bei Nicaea parva (südwärtsnbsp;Hadrianopel) und wird, tödtlich verwundet, von den Gothen in einer Hütte, wohin er gebracht worden, verbrannt. —- 9. August. — Dienbsp;Sieger dringen bis in die Vorstädte von Constantinopel; dieses sowie Hadrianopel und Perinlh widerstehen aber. — Die gothische Jugend,nbsp;früher als Friedenspfand gegeben und in die kleinasiatischen Städte vertheilt, wird von den Römern hinterlistig ermordet.
376— 380. Ueber die unter hunnischer Herrschaft im Lande gebliebenen Ostgothen herrscht der rschöne» Huniinund, der glücklich gegen die Sueven kämpft. Ihm folgt sein Sohn Thorismund,nbsp;bleibt in einer siegreichen Schlacht gegen die Gepiden. Er zeichnete sich durch Sittenreinheitnbsp;und Weisheit so aus, dass die Gothen 40 Jahre lang über seinen Tod trauernd keinen Nachfolgernbsp;wählten.
•selbst, siegend und plündernd gegen die Qua den und erobert Fur-einpfängt ihre Gesandten in seinem Winterquartiere zu Bregetio Indem er ihnen eine Strafrede hält, wird er vom Schlage gerührtnbsp;wird sogleich zum Kaiser ausgerufen. — Friede mit den Quaden.
378. Gratian zieht durch Rhätien und Noricum dem Valens zu Hilfe.
379. Theodosius Kaiser. Kämpft anfangs glückVch gegen die Gothen und vertreibt sie aus Thrazien.— Er erkrankt zu Thessalonich.— Fridiger mit den Westgothen fällt nun in Thessalien, Epirus und Achaja ein, Alatheus und Safrach mit ihren Greuthungen innbsp;Pannonien.— 380. Erstere werden (nach dem Tode Fridigers?) theilweise von dem Gothen Modar besiegt, theilweise nebst den letztemnbsp;durch friedliche Verträge gewonnen. Dacia ripens, und die Thrazien werden ihnen als neues Vaterland überlassen. — 381. Athanarich,nbsp;Fridigers Nachfolger, stirbt als hochgefeierter Gast zu Constantinopel. — Zum Andenken an die Besiegung der Gothen die Säule des Theodosius daselbst errichtet. — Die waffenfähige Mannschaft bildet theils die Miliz der Foederati, theils wird sie den Legionen selbst einverleibt, — doch hören die Plünderungszüge der Gothen nicht ganz auf; so dringen noch38O Seiren und Carper verbunden mit Hunnen über die Donau, werden aber zurückgeschlagen. — 381 wird der Gothe Ododeus an der Donau besiegt, und 386 zum zweiten-male, als er mit den mittlerweile wieder in die alte Heimath gegangenen Greuthungen und hunnischen Völkern auf 3000 Schiffennbsp;den Gränzstrom übersetzen wollte.
Zwei Partheien unter den Westgothen, die eine, unter Fravitha freundlich, die andere, mächtigere unter Eriulf feindlich den Römern. Letzterer an der Tafel des Kaisers von Fravitha im Streite getödtet.
387 und 388. Maximus will sich Italiens bemächtigen. Valentinian H. flieht, Hilfe suchend, zu Theodosius. Dieser zieht gegen Maximus, schlägt einen Theil seines Heeres bei Petovium (Pettau), entsetzt Aemona, das Maximus belagert, und nimmt zuletzt Aquileja ,nbsp;in welches sich dieser geworfen hatte. Maximus wird gefangen undnbsp;enthauptet. Diese Siege hauptsächlich durch Hille der Gothen.
394. Theodosius erkennt den Eugenius nicht an und rüstet2 Jahre gegen ihn. Dieser rückt ihm entgegen. Sein Feldherr Flavian wirdnbsp;auf dem Wege nach Aquileja geschlagen. Beim ms. Ocra (Birbaumernbsp;Wald), in den julischen Alpen amFlusse Frigidus (Wippach in Krain)nbsp;kömmt es zur Hauptschlacht, die 2 Tage (5. und 6. Sept.) währt. Einnbsp;Sturmwind u. derVerratli desCoinesArbatio entscheiden zuTlieodosVortheil. Eugennbsp;gefangen und hingerichtet, Arbogast stürzt sich in sein Schwert. Ini Heere desnbsp;Theodos stehen die Gothen unter Alarich, Gainas und Saul, hunnischenbsp;und al an is ehe Völker.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;___ __________________________•
Rhätien ein, und neu? von Maxi-
circa 390. Die heiligen Romedius,nbsp;Felix u. Gaudentiusnbsp;predigen das Chri-stenthurn in Rhätiennbsp;u. den angränzen-den Ländern.
V, SpRUKERs und Haenles Tabelli zur Gesclüohte der deutschen Staaten.
Allgemeines. (Fortsetzung.)
Auch die Westgothen erhielten schon unter König Eurich (466 — 84) einenbsp;Aulzeichnung ihrer Rechte, von der unsnbsp;jedoch nichts erhalten ist.
Obgleich jene Abfassung der salischen Gesetze, die wir jetzt noch besitzen, innbsp;das 6te Jahrhundert fällt, sj gehört dochnbsp;die Entwicklung mehrerer darin ausgesprochenen Grundsätze in diese Periode.nbsp;Das Recht ist immer noch Privatsache,nbsp;die Strafe Ablösung des geschehenennbsp;Unrechts gegen jenen, den das Unrechtnbsp;betroffen. Composition und Wehrgeldnbsp;können alle Verbrechen ausgleichen, undnbsp;nur, wenn die Mittel fehlen, dieses zunbsp;bezahlen, treten andere Strafen ein. Dochnbsp;findet sich schon die erste Ahnung desnbsp;Rechtsstaates in dem Fredum , das dernbsp;Beschädiger an den Fiscus für den gebrochenen Frieden des Staates entrichtennbsp;musste, und das ein Dritttheil der Composition betrug. Das Princip des Familienverbandes dehnte sich nun sonbsp;weit aus, dass die Verwandten Theilnbsp;nehmen mussten an dei Vergütung dernbsp;Vergehungen.
Aus der reichen Casiiistik des Gesetzbuches der Salier u. anderer deutschen Stämme über Vergehen gegen die weibliche Ehre lässt sich folgern , dass die Deutschen in diesem Zeiträume die früherenbsp;Sittenreinheit nicht bewahrt haben.
Obgleich die nähere Bekanntschaft mit den Römern ihnen mancherlei Gewerbenbsp;kennen lehrte, so war der Standnbsp;derselben dennoch ziemlich niedrig.nbsp;Die Westgothen in Spanien näheiten sichnbsp;am schnellsten den Künsten des Friedens.
Dervorhcrrschend kriegerischeSinn liess bei den übrigen deutschen Völkern dieselben nicht aufkommen, wie gt;lenn auch dernbsp;Handel noch keine Ausbildung erhalten haben konnte, da die Lehre von den Verträgen in dem salischen Gesetzbuche nochnbsp;gar nicht existirt. Der Gepidenkönignbsp;Ardarich liess Münzen schlagen , undnbsp;man ersieht hieraus, dass auch er dennbsp;Verkehr in seinem Reiche befördert habe.
Uebrigens fehlte es nicht ganz an kaufmännischer Thätigkeit, die sich jedoch nur auf die Landesprodukle undnbsp;auf Menschenhandel beschränkte.nbsp;Am Ende dieser Periode scheint dernbsp;Verkehr theilweise schon in den Händen der Juden gewesen zu sein.
Ackerbau und Viehzucht gewannen immer mehr Bedeutung, und ersterer begann nun auch eine Beschäftigung des freien Mannes zu werden. Gärten, Weinberge und vorzüglich Wiesennbsp;wurden angelegt, die Bodencultur warnbsp;nicht mehr so einfach, die Viehzuchtnbsp;vorgeschritten (Stutereien). In den eroberten Ländern mussten die dortigennbsp;Einwohnerden deulscheiiEroberern einennbsp;Theil (wenigstens ein Drittel wie innbsp;Italien den Oslgolhen) ihrer Landgüternbsp;abtreten.
Die Gothen werden als ein äusserst kriegerisches Volk geschildert. Vor dernbsp;Annahme der christlichen Religion verehrten sie den Kriegsgott als ihre oberste Gottheit. Trotz dem waren Ost- wienbsp;Westgothen der Cultur geneigter als dienbsp;übrigen Deutschen, —Ülphilas.
Besonders schnell stieg die Kultur bei den Westgothen unter Eurich undnbsp;Alarich, unter denen die Wissenschaftennbsp;gepflegt wurden, Handel und Gewerbenbsp;blühten. Gepiden und Burgunder,nbsp;namentlich erstere, werden als äusserstnbsp;stark und wild geschildert. Die Burgunder hatten absetzbare Vorsteher (Hen-dinen) und lebenslängliche sehr mächtige Priester (Sinisten) ; die leichtnbsp;bewaffneten Heruler waren ausgezeichnete und geschätzte Krieger, doch vonnbsp;verdorbenen Sitten (Menschenopfer, Ermordung der Greise) ; die schlankennbsp;gelbhaarigen Vandalen verweichlichten in Afrika in kurzer Zeit. — Zwischen den Ost- und Westgothennbsp;kein Cunnubiiim statt; auch dienbsp;gier verheiratheten sich nur unternbsp;ander.
Die Franken stehen in dieser
fand Rii-ein-
und
der folgenden Periode unter den deutschen Völkern hinsichtlich ihrer Sittenreinheit auf der untersten Stufe, Treulosigkeit und Lüsternheit häufiges Laster der Fürsten und des Volkes. Lang abwallendes Haar war das Zeichen undnbsp;der Schmuck ihrer Könige.
In den frühem Zeiten wurden die römischen Provinzen durch Procuratoren oder Präsides mit Civil—nbsp;und Militärgewalt verwaltet. Ihnen beigeordnet waren die Procuratorennbsp;der Einkünfte,
(Fortsetzung folgt.)
5 b.
Jahre.
Welthistorische Ereignisse in
Beziehung aufDeutshland.
Vandalen, Sneven.
410
395. Theilung des Reichesnbsp;unter Ärcadius u. Hono-rius. Ärcadius enipfängldennbsp;östlichen, Honorius dennbsp;schon früher ihm übertragnen westlichen Theil; fürnbsp;erstem regierlRufin, den letztem 11jährigen bevormundetnbsp;der Vandale Stilicho. — Ambrosius -h.
396. Feindschaft zwischennbsp;Rufin u. Stilicho; ersterernbsp;ermordet, ihm folgt Eutrop.
400. Eutrop von dem Gothen Gainas gestürzt; dieser beabsichtigt den Umsturz desnbsp;Ostreichs; wird getödtet.
407. Constantin Gegenkaiser in Britannien und Gallien. — Gerontius besetzt fürihnSpanien.408 Ärcadiusnbsp;f; ihm folgt im Ostreich seinnbsp;Sohn Theodos II. 8 Jahrenbsp;alt. Stilicho nun auch Verwalter des Ostreichs; — dernbsp;Absicht beschuldigt, seinennbsp;Sohn auf den Thron zu Con-stantinopel zu setzen — innbsp;Ravenna hingerichtet.nbsp;Britannia minor und Armoricanbsp;(das nordwestliche Gallien)nbsp;machen sich unabhängig.
410. Alarich erobert Rom.
411. Constantin vonCon-stantius geschlagen und hingerichtet. — Letzterer Gegenkaiser in Gallien und Britannien,
420
430
440
450
Vom ersten Auftreten Alaiüeli)* bis zum
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Die Sueven und Alanen ziehen mit den Vandalen. Diese Völker geheti 40S, gerufen non Conslanlius, dem Gegner Mojn-mus, nach Spanien, —
a) In Spanien.
408. Vandalen, Sueven und Alanen erobern in Spanien. Die Sueven beselzen den nordivesllichen Theil, das jetzige G a~nbsp;Heien , südöstlich von ihnen in der JUitte des Landes nehmennbsp;die astingischen Vandalen, in Lusitanien lind Car-thaginensis die Alanen und im heutigen Andalusien dienbsp;silingischen Vandalen ihre Sitze. — Unter den Vandalennbsp;und Alanen war bereits das katholische Chrislenlhum verbreitet; die Sueven gröstentheils noch Heiden.
West ¦ Gothen.
a) in niyricum.
395. Die Westgothen, erbittert durch Verweigerung ihrer Jahrgelder, erbeben sich unter Alarich, dem Heldengeschlechte der Ballen entsprossen, gegen die Römer. — Hunnen, Sarmaten und Alanen werden von jenseits der Donau zur Hilfe geladen und alle Provinzen Ost-Illyricumsnbsp;verheert. Rufin, erzürnt, dass Ärcadius die Hand seiner Tochter ausgeschlagen, unterstützt sie heimlich. — Nachdem sie endlich bis vor Constantinopelnbsp;gedrungen, muss er sie mit Geld abfinden. — Stilicho mit seinem Heere kömmt hilfebietend bis an den Olymp. Hier wird seine Hilfe von Ärcadiusnbsp;zurückgewiesen; er zieht mit den Weströmern ab. Die Oströmer führt der Gothe Gainas nach Constantinopel und lässt den Rufin ermorden. — Während Alarich plündert, naht Stilicho abermals und schliesst ihn ein. — Er entkömmt nach Epirus. Stilicho wird von Eutrop, dem Nachfolger Rufins,nbsp;zum Reichsfeinde erklärt, und Alarich, während er Epirus verwüstet, zum Oberbefehlshaber Ost-Illyricums ernannt.
397—399. Alarich sammelt alle in den Römerreichen zerstreuten Westgothen unter seinen Befehlen und erhebt sich zu deren König.
Rhein
Germania inferior und belgische Gränzlande.
Franken.
416. Conslantius heirathetPla-cidia; —ihre Tochter Honoria.
417. Orosius, Historiker.
420. S. Hieronymus!-. —nbsp;Britannien von den Römernnbsp;verlassen.
421. nbsp;Constantins wirdnbsp;Mitregent, Placidia Augusta, ihr Sohn Valentiniannbsp;11. Cäsar.
423. Honorius !-. Johannes, Geheimschreiber, zum Kaiser im Westreich ausgerufen. Feldherr Aetiusnbsp;ruft zu dessen Schulz 60,000nbsp;Hunnen in’s Land.
425. Johannes f. Valentinian HL Kaiser unter Vormundschaft Placidiens. Aetius sein Anhänger. Zosimus,nbsp;Geschichtschreiber.
427. Aetius verläumdet dennbsp;Bonifacius, StatthalterAfri-cas, der deshalb abgerufennbsp;wird.
428. Die Irrlehrer Nestoriusnbsp;und Eutyches.
429—32. Des Aetius Ränke entdeckt.— Bonifacius innbsp;Italien besiegt und getödet. —nbsp;Aetius flieht zu denllunnen.nbsp;Sie erzwingen seine Rückkehr.nbsp;Socrates und Sozomenesnbsp;Kircheiihistoriker.
431. Concil zu Ephesus.
441 —48. Verheerungszüge Attilas im südöstlichen Europa.
450. Theodosius II. -1-. Marcian im Ostreich Kaiser.
— Honoria, Schwester desnbsp;Kaisers Valentinian III., verlobt sich heimlichdem Attila.
— Placidia f.
451. Concil zu Chalcedon.nbsp;— Schlacht bei Chalons.
452. Aetius von Valentinian HL ermordet.
453. Attila stirbt.
6 a.
debald gefangen genommen. 418. Die silingischen Vandalen dalen, die sich mit ihrem Könige Gunderich und den Suevennbsp;419. Nach Wallias Tod trennen sich die Vandalen vonnbsp;den Sueven, die Hermannrich beherrscht, und deren Reichnbsp;von Gallicien und Asturien bis an den Tajo reichte.
Vandalen.
Sneven.
400. Alarich, von Ärcadius ermuntert, bricht nach Italien auf, belagert Aquileja und besiegt die Weströmer am Timavus.
403. Alarich erscheint vor Mayland. Honorius flieht aus der Stadt und in seine feste Residenz Ravenna.— Stilicho verstärkt mit den Truppen aller,nbsp;nun entblösten, Gränzprovinzen trifft auf die Gothen bei Pollentia (s. w. Asli). — Die Schlacht bleibt unentschieden; in einer zweiten bei Veronanbsp;siegt Stilicho. — Alarich zieht sich gegen ein Jahrgeld nach Pannonien zurück und plündert noch Venetien auf seinem Marsche.
404. Stilicho erkauft den Alarich zur Theilnahme bei Vertreibung des Ärcadius, wird aber hievon durch den Einfall des Radagais abgehallen.nbsp;408. Alarich, durch das Ausbleiben seiner Jahrgelder erbittert, wendet sich nun gegen das Westreich und dringt über Aemona im Noricum bis an dienbsp;Alpen vor. Honorius besänftigt ihn mit 4000 Pfund Goldes.
Nach Stilichos Ermordung werden die W’eiher und Kinder der im Heere dienenden angeblich mit Stilicho einverstandenen Gothen niedergemacht. 30000 Mann dieses Volkes verlassen darauf das Heer und gehen zu Alarich. — Dieser bricht rächend auf, überschreitet die Alpen dringt nach Aguilejanbsp;ttnd bis vor Rom, brandschatzt es und zieht nach Etrurien.
b) In Italien.
409. Die von Alarich gesetzten Bedingungen werden von dem in seinem festen Ravenna sichern Honorius abgewiesen, und Alarich zieht vereint mit dem, indessen unter seinem Schwager Ataulf eingetroffenen Heere, nun 100000 Mann stark, zum zweilenmale vor Rom, das ihm die Thore öffnet.nbsp;Der Präfekt Attains von Alarich zum Kaiser ernannt , und weil unbotmässig, wieder abgesetzt. — 410. Alaiich in Ligurien und Aemilien. — Neuenbsp;Unterhandlungen abermals von Honorius abgeschlagen. — Da erstürmt Alarich Rom den 24. August und plündert es. Unteritalien wird durchzogen,nbsp;aber Alarich stirbt bei Cosenza, wo er im H. Busento begraben wird. Ataulf König, wahrscheinlich angeregt durch Placidia, des Kaisers Schwester,nbsp;die von Alarich gefangen worden war, schliesst er 412 Frieden mit den Römern, und zieht angeblich für sie nach Gallien zur Besiegung des Jovinus.
c) In Gallien und Spanien.
412. Ataulf erschlägt nach einer vergeblichen Unterredung mit Jovinus den von Honorius zu jenem abgefallenen Gothen Sarus , und bekriegt in Verbindung mit dem gallischen Statthalter Dardanus Jovinus und dessen Bruder Sebastian, den jener sich zum Milregenten angenommen. Beide geschlagen; Jovinus von den Gothen in Valentia, Sebastian von Dardanus in Narbonne gefangen, werden hingerichtet. Placidia, in die Ataulf verliebt, vonnbsp;den Römern vertragsweise zurückgefordert, wird verweigert. Massilia angegriffen, aber von dem römischen Statthalter Bonifacius verlheidigt. Narbonne , Toulouse und Bordeaux genommen. 414. Friede mit den Römern; Placidia Ataulfs Gattin. Narbonne dessen Residenz. Der Patriciusnbsp;Constantins, Placidiens verschmähter Geliebter, reizt zum Krieg zwischen Römer und Gothen, deren König schon nach Spanien gegangen war,nbsp;nimmt Narbonne und lässt den (von Ataulf zum Kaiser eingesetzten) Attains verstümmeln.
415. Barcellona und das jetzige Calalonien und Aragon von Ataulf erobert. Dieser von Sigerich, einem Bruder des von Ataulf besiegten Sarusnbsp;ermordet. Nach 7lägiger schändlicher Regierung Sigerich selbst getödtet. Wallia sein Nachfolger.
416. Wallia zieht bis an die gadilanische Meerenge (Strasse von Gibraltar) und unterwirft sich alle Städte, die sein Zug berührt. Durch Stürme vereitelter Versuch nach Afrika überzugehen.
417. Friede mit den Römern; Placidia zurückgegeben, die germanischen Völker in Spanien für die Römer von ihm bekriegt und derVandalenfürstFre-völlig vernichtet. Die Alanen fast gänzlich aufgerieben, ihr König Atax in der Schlacht erschlagen, verschwinden nun unter den astingischen Vanin die Gebirge Galiziens zurückziehen.
419. Die Gothen ziehen sich nach diesen Eroberungen für die Römer aus Spanien zurück, das ihnen von diesen überlassene Land von der Garonne bis an’s Meer, Aquitania secunda, besetzend. Hauptstadt Toulouse. Wallia -J-. Theodorich zum König gewählt. — Wallias Tochter dienbsp;Gattin des Sueven Ricimer.
419. Hcrmanrich behauptet sich gegen die Vandalen, dienbsp;ihn bereits zwischen Leon und Oviedo eingeschlossen hatten.
420. Der römische Feldherr Castinus sucht sie mit Hilfenbsp;420. Die Vandalen besetzen
nun fast ganz Spanien, nehmen Hispalis (Sevilla), Carthago und
425 die Balearen.
427. Die Vandalen von ......................-....................
427. Gunderich wird von Bonifacius, dem römischen Statthalter in Afrika, der sich dort gegen den kaiserlichen Willen behaupten will, dahin eingeladen, stirbt; sein Bruder Geiserich lässtnbsp;dessen Wittwe und Kinder tödlen,nbsp;bricht 428 nach Africa auf, schlägtnbsp;einen Suevenfürsten, Hermigar, der ihm auf seinemnbsp;Zuge, die verlassnen Wohnsitze plündernd, gefolgt war, beinbsp;Merida am Flusse Anas (Guadiana), — Hermigar ertrinkt
— und
geht im Mai 429 mit 80,000 Vandalen und Alanen nach
b) Afrika. ’
430. Bonifacius mit seinem Hofe versöhnt, zieht gegen die Vandalen und wird geschlagen. Diesenbsp;erobern M a u r it a n i e n und einennbsp;Theil Nnmidiens.
435. Friede zu Hippo, wo damals S. Augustin Bischof. — Das Eroberte ihnen zugestanden.
439. Einnahme von Karthago durch Geiserich.
440—41. Plünderung von S i-zilien, Sardinien und Corsica. Auf ersterem wird Lilibaeum behauptet. — Theodosius II.nbsp;zieht den Weslrömern gegen dienbsp;Vandalen mit 1100 Schiffen zunbsp;Hilfe. Bis Sizilien gekommen,nbsp;bringt sie ein Einfall der Persernbsp;und Geiserichs Unterhandlung zurnbsp;Umkehr,
442. Neuer Friede mit Valentinian IL, in demGeiserich der grösste Theil Africas von der Meerengenbsp;bis an Tripolilana eingeräumt wird.
— Verfolgung der Katholiken.
des Gothenkönigs Theodorich I. zu vertreiben, wird aber 422 gänzlich geschlagen. 20000 Römer bleiben. 426. Aetius vertreibt den Theodorich von Arles, das er einnehmen wollte.
dem Westgothenkönige Theoderich bekämpft.
429. Neuer Krieg mit den Römern. Aetius rettet Arles abermals und schlägt die Gothen mit Verlust zurück.
437. Theodorich belagert Narbonne, das durch Litorius gerettet wird, welcher dann mit hunnischen Hilfstruppen in das Land der Gothen einfällt. 8000 werden niedergemacht; zuletzt aber 439 Litorius besiegt und gefangen nach Toulouse gebracht. — Friede mit Rom durch Avitus.
438. Hermanrich kämpft gegen die Römer, die von den Westgothen unterstützt werden, tritt wegen Krankheit dasnbsp;Reich seinem Sohne Re-chila ab, der den römischen Feldherrn An-devodus am Flusse Sin-gilis (Xenil) überwindet.nbsp;439 Merida erobert. 440nbsp;Mertola und 441 Hispalisnbsp;Baetica und Carthagena.
441. Hermanrich stirbt.
446. Der römische Feldherr Vitus mit seinen umfassend.
448- Rechila stirbt als | Heide. Sein katholischer !nbsp;Sohn Rechiar, König. |
449. Rechiar verheert Vasconien, dringt, von
450 Friede mit den Römern. Tarraconensis
golhischen Ililfsvölkern gänzlich geschlagen. Das suevische Reich Asturien, Leon Galicien und einen grossen Theil von Portugal
dem Westgothenkönig Theoderich, dessen Schwiegersohn er ist, unterstützt, bis an den Ebro, erobert Saragossa und selbst Herda, wird wieder römisch.
450. Theoderich mit den Römern gegen Attila verbündet, weil dieser von dem Vandalenkönig Geiserich gegen ihn aufgereizt wordenwar. Géiserich hatte Theodcrichs Rache zu fürchten, da er dessen Tochter, die Gemahn seines Sohnes Ilunnerich , ihrem Vater verstümmelt zurückgesendet hatte.
398. Stilicho geht vonRhälien aus durch die römischen Rhein
circ 399. Marcomir und Sunno werden gefangen nach Italiennbsp;abgeführt.
406. Die aus Italien zurückgekehrten Völker— astingische sich hier die amMaine wohnenden Burgunder und wohl auchnbsp;ken noch diesseits des Rheins ist zwar glücklich für letztere ,nbsp;Respendial drängen aber die Franken zum Rückzüge. Amnbsp;stören Mainz, Strasburg, Speier, Worms, Amiens, Terouenne,nbsp;in Britannien zum Kaiser gewählte Constantin sie in 2 Schlach-
408. Diogenes (erster ?) Bischof von Cambrai.
412. Trier von den, später Ripuarier genannten, Franken erobert. Der römische Feldherr greift sie an, sie werden besiegt, ihr König Theodemer fällt.
418. Trier abermals durch die Franken erobert und zerstört.
circa 422. Erste Abfassung der sa lisch en Gesetze. Sie sollennbsp;zur Zeit des zweifelhaften Fara-mund II. zusammengestelll worden sein.
429—32. Clodio festigt das Frankenreich jenseits des Rheins.nbsp;Krieg zwischen ihm und Aetius,nbsp;der 432 durch einen Frieden geendigt wird, nachdem Clodionbsp;von Aetius und Majorian, als er
einem Hochzeitfeste zu vic. Helena (Lens an der Deule) beiwohnte, überfallen und geschlagen worden war.
circa 435—437. Die Burgunder fallen in Gallia Bel-gica ein, werden von Aetius vertrieben.
437. Krieg des Aetius im nördlichen Galliennbsp;mit aufrührerischennbsp;Bagauden.
circa 437. Clodio, der seinen Sitz in dem festen Schlosse zu Dispargum imnbsp;Lande der Tungrer (Dysborch in Brabant?) hatte, nimmt von hier aus Cam-bray ein und dehnt sein Gebiet bis annbsp;die Somme aus.
448. Clodio stirbt. Merovaeus— von ihm die Merovinger — sein Nachfolger.nbsp;Wahrscheinlich er mit den Seinen beinbsp;__Aetius in der Schlacht von Chalons.
45Ó'. Die zwischen Rhein, Maas und Mosel angesiedelten fränkischen Leien nun unter demnbsp;Namen Ripuarier (Bewohner des römischennbsp;Gränzlandes — der ripa, Ufer) im Bunde mitnbsp;Aetius gegen Attila.
circa 450. Innere Zwistigkeiten unter den am rechten Rheinufer wohnenden Frankenstämmennbsp;der Chamaver, Bructerer, Chattuariernbsp;und Chatten. Als ein Fürst bei diesen Völkern wird der zu den Freunden Attila’s gehörendenbsp;Chlodebald genannt.
durch Germanien gegen Galliens Gränzen. In seinemHeere stehen die Oslgothen Könige Walamir, Theodomir und Widemir und der Gepiden König Ardarich. Die durchzogenen Länder nördlich der Donau, werden ------ P ? nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;... „ . „nbsp;nbsp;........... „ nbsp;nbsp;nbsp;. ........_ pjg gallischen Städte, worunter namentlich Metz, Trier und Tongern, werden zerstört. Attila dringt bis Orleans vor welchesnbsp;------------ Attila zieht sich in Folge des blutigen Kampfes
nen Palasle an der Theiss ____________ „ „
In einer Schlacht werden sie bis auf 20000niedergemacht, ihrKönig Gundicar bleibt. (Die Sage im Nibelungenlied.) — L., „--------------------, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;u “nbsp;nbsp;nbsp;’ * •
Auf Seile der Römer stehen die Westgothen unter Theodorich, die Ripuarischen Franken, Sangiban mit den Alanen, Saxen, Burgundionen und viele andere Volker, sämmtlich unter Aetius.
452. Thorismund folgt seinem bei Chalons gebliebenen Vater. Kämpfe mit den Alanen (in der Bretagne?); er bedroht Arles, das von Tonan-tius Ferreolus verlheidigt wird, Friede mit den Römern, die ihm eine goldene Schüssel mit Edelsteinen schicken.
453. Thorismund, herrisch und despotisch , in einer Verschwörung von seinen eignen Brüdern Theodorich und Friedrich ermordet. — Theodorich II. König.
V. SPRiniKKs und Haekles Tabellen
Tode Attilas von 399 bis 493 naeh Christus. |
VI | |||
lande. |
Inneres Germanien. |
Hunnische Lande. |
Römische Donanlande. |
Gulturgeschichte. |
Germania superior.
Alemannen.
Helvetia.
Saxen.
Thüringer.
nen und Quaden.
Ostgothen und andere gothische Stämme.
Rhätien.
Noricum mit seinen Gränzlanden.
398. Eine Colonie
lande und schliesst Bündnisse mit den Alemannen und Franken.
Alemannen (Lentienser?) soll Wohnplätze in der heutigen Schweiz (um Lenzburg?) erhalten haben.
Vandalen, Alanen und Sueven — wenden sich gegen den Rhein. Mit ihnen vereinigen die silingischen Vandalen und Alemannen. Ein Kampf der Vandalen mit den Frauda 20000 Vandalen und ihr König Godegisil fallen, die ihnen nachziehenden Alanen unternbsp;letzten Tage des Jahres 406 geht das gesammte Heer über den Rhein. — 407. Sie zer-. i Gallien, bis der
Arras und noch viele andere Städte. — 407 und 408 hausen diese Völker in ten besiegt und das südöstliche Gallien wieder gewinnt.
Burgunder.
Die Burgunder bleiben am linken Rheinufer innbsp;der Gegend vonnbsp;Mainz u. Worms.
411. Jovinus wirft sich zu Mainz, unterstützt vonnbsp;Goar dem Alanen-und Gunderichnbsp;dem Burgunder-König zum Kaiser auf,
413. Friede der Römer mit dennbsp;Burgundern ,nbsp;in dem ihnen ihrenbsp;Sitze am Rheinenbsp;zugestanden werden.
circa 417. Die Burgunder, bedrängt von einemnbsp;benachbarten (angeblich hunnischen ? ) Volkenbsp;unter seinem Könige Uptar wenden sich zum katholischen Chri-stenthume und besiegen hierauf ihrenbsp;Feinde.
435—37. Einfall der Burgunder in Gallia belgica.
Gallien,
circa407. Die Alemannen mögen sich um diese Zeit nördlich des Mains übernbsp;die verlassnen Gauen der Burgunder,nbsp;westlich über das heutige Elsass undnbsp;südlich weiter in dieThäler der Schweiznbsp;verbreitet haben.
430. Einbruch der Juthungen über die Donau in Rhätien. Juthungen nunnbsp;nicht mehr genannt. (Wahrscheinlichnbsp;die Sueven an ihrer Stelle.)
404. Die T o-ringi (Thüringer, die alten Hermunduren?) zumnbsp;erstenmale genannt.
397. Die Marcoman-nenfürstinnbsp;Fridigildnbsp;wird, begeistert vonnbsp;Ambrosius,nbsp;Christin undnbsp;verbreitetnbsp;diesen Glauben bei ihrem Volke.
400, Alarich belagert Aquileja.
402. Astingische V a n d a 1 e n, Alanen und andere deutsche Völker greifen Rhätien und Noricum an. Stilicho schliesst mit ihnen Frieden. Sie bleiben in Rhätien u. geben Uilfsvöiker.
403. Alarich zieht sich nach der Niederlage bei Verona, Venetien plündernd, nach Pannonien zurück.
405. Radagais, ein gothischer? Heerführer, überschwemmt mit wenigstens 200,000 Van dalen, Sueven, Alanen und andern Völkern Noricum und Rhätien und dringt in Italien ein. Stilicho trifft auf ihn bei Fiesoie nahe Florenz mit 80,000 Mann. Er schliesst ihn ein; Rhadagais wird gefangen und hingerichtet, ein Theil seines Heeres vernichtet, der andere geht über die Alpen zurück.
In Zeitnbsp;die Stammsage dernbsp;Schweizernbsp;Urkantonenbsp;passen, dassnbsp;ein nordischer (gothischer?)nbsp;Stamm, vonnbsp;Hungersnotbnbsp;getrieben,nbsp;ihre Berg-thäler bevölkerthabe.
diese dürfte
449. Angeln, Selxen und Jütennbsp;schiffen unter ihren
Führern Hengist undnbsp;Horsa, nonnbsp;dem Britenkönignbsp;Vorligemnbsp;gegen dienbsp;Pielen undnbsp;Scoten zunbsp;Hilfe gerufen , nachnbsp;jener Inselnbsp;über, besiegen dienbsp;Feinde undnbsp;erhallen dienbsp;Insel Tha-
net zum Wohnsitze,
unterworfen und die streitbare Mannschaft derselben muss sich ihm anschliessen. So erscheinen
408. Einfall Alarichs in Noricum (sieh Westgothen).
409. Der Hunnenkönig Mundzuch setzt sich in den von denWesUnbsp;gothen verlassenen Strichen Pannoniens fest.
409—30. Generidus stellt in Noricum die verfallne und das kaiserliche Ansehen wieder her.
Kriegszucht
circa 420. Die Ostgothen verbreiten sich auch am Südufer der untern Donau in den römischen Provinzen.
seit 420. Berismund, Sohn des Thorismund, König der Ostgothen, begibt sich, der Hunnenherrschafl müde,nbsp;mit seinem Sohne W'iderich zu den Westgolhen, wonbsp;er von Theodorich, obgleich unerkannt, sehr gut aufgenommen wird. — Im Ostgothenreiche folgt nach demnbsp;40jährigen Interregnum Walamir, ein Sohn desnbsp;gleichfalls aus amalischem Stamme entsprossnen Wandalar , und später neben ihm seine Brüder Theode-mir und Widemir.
433. Attila und dessen Bruder Bleda werden nach sius 11. e.inen günstigen Vertrag, dehnen ihre Herr-die Gepiden in Dazien, die Bastarner, Heruler,
Attila fällt 442 in das östliche Illyricum ein. — 444. fall der Hunnen im Ostreiche, die bis Constantinopelnbsp;Theodosius II. die Abtretung der Provinzen am Süd-Singidunum an. — 450. Theodosius II. •{¦. Marciannbsp;lenkönig gegen die den Römern verbündeten Westnbsp;nebst der Hand Honoriens, der Schwester Kaiser Vanbsp;in seinem Heere die Quaden, Marcomannen, Toringer, Bructerer und ein Thei
430. Einbruch der Juthungen überdienbsp;Donau in Rhätien. —nbsp;Aetius vertreibt sie und
circa 440. St. Valentin, zum Bischof der beiden Rhätien ernannt, predigt zu Passau und wendet sich,nbsp;von dort durch dienbsp;arianisch gesinntennbsp;Einwohner vertrieben,nbsp;in die Gebirge Rhä-tiens, wo er 474 zunbsp;Majas (Mais bei Meran) f.
der F ran
ken. Bei
besiegt die empörten Noriker.
Ruas Tode Könige der Hunnen; 434-37 erzwingen von Theodo-schaft nach und nach über die Ostgothen an der untern Donau, Rugier, Sciren und Lygier aus. —
437. Valentinian tritt dem Theodosius das westliche Illyricum d.i. Pannonien, Noricum und Dalmatien ab.
¦ Bleda von Attila ermordet ; dieser Alleinherrscher. — 447. Neuer Ein-und die Thermopylen dringen. — 448. Attila, nachdem er von ufer der untern Donau erzwungen, weist den Gepiden Sitze nmnbsp;Kaiser. Der Hunnenkönig , aufgereizt durch Geiserich den Vandagothen , und lüstern nach der Hälfte des Westreiches, die er,nbsp;lentinians II. verlangte, zieht mit 500000 Mann aus seinem hölzer-Mainz? überschreitet er den Rhein und trifft auf die Burgunder.
- -------------------- ....„..„.A... nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;»„.„„.MV.. ......onbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;......nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„loviiviiicii 111 ociiiciii liccie uio vuaueii, iiiarvu iii a n ne n, luriiigei, orueierer unu ein iiiei uei i-inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.................. w.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-------- — ...... — nbsp;—----------
der Alanenkönig Sangiban im Besitze hat und ihm überliefern will. Aetius und der Westgothenkönig Theodorich kommen ihm zuvor, zerstören die Stadt und rücken gegen Attila. Auf den Ebnen von Mariacum bei Catalaunum (Chalons sur Marne) kömmt es zur Entscheidungsschlacht.
— 250,000 Leichen decken die Wahlstatt, unter ihnen Theodorich — nach Pannonien zurück. 452. Zug Attilas nach Italien, durch Noricum. Aquileja nach 3monatlichem Widerstand erstürmt und verbrannt. Der Rest der Einwohner flieht in die Lagunen und gründet Venedig.
Attiia gegen Rom; zieht auf Pabst Leos Bitten und nach Bewilligung seiner Forderungen nach Pannonien zurück und stirbt daselbst 453.
Allgemeines (Fortsetzung).
Später wurde die Verwaltung der römischen Provinzen compli-cirter. Obgleich im Ganzen immer noch militärisch, waren dochnbsp;für die Ausübung der Gerichtsbarkeit in denselben nunmehrnbsp;eigne Beamte angestellt (Consola res). Diese reisten, dasnbsp;Recht zu sprechen, theilweise innbsp;ihren Bezirken herum, theilweisenbsp;übertrugen sie esihrenUnterbeam-ten (Legaten), die Consularesnbsp;waren dem Vicarius der Prä-fectur untergeordnet. Die Städtenbsp;halten die römische Municipal-Verfassung.
Die Abgabenerhebung war seit Diocletian und Galerius imnbsp;ganzen römischen Reiche dieselbe. Die Basis derselben warnbsp;die Schätzung des Ertrags allesnbsp;Grundeigenthums und die ziemlich willkürlich angenommenenbsp;Eintheilung der Provinzen mitnbsp;ihren Bezirken in eine Anzahlnbsp;gleicher Besitzungen. Die Abgaben bestanden theils in Geld,nbsp;theils in Naturalleistungen.
Die Militärgewalt war besondern Herzogen (duces)nbsp;und Grafen, Gränzgrafen (comités limitanei) übertragen , dienbsp;unter den Präfecten des Prä-toriums und den magistris mili-tum standen. Wie am Rheine,nbsp;so an der Donau bewachtennbsp;starke Castelle und Streifwachen dieGränze. Donau und Rheinnbsp;hatten beständige Flotillen.
MÜnzmeister gabeszuTrier und Aquileja.
Hauptstädte waren: von Belgica L Trier die Hauptstadt 'der ganzen Präfectur, Residenzstadt mehrerer Kaiser und Silznbsp;d. kirchlichen Oberbehörde, v.Belgica 11. Rheims, V. Germania inferior Cöln, V. Germania superiornbsp;Mainz. v. Maxima sequanorumVe-sontio, (Besançon). In den beiden Rhätien war Augsburg, innbsp;d.NorikenLaureacum amp; Ivavo,nbsp;in Venetien Aquileja, inPanno-nien Vindobona hervorragend.
Strassen durchzogen das ganze römische Gebiet.
Nach der Eroberung der Franken mussten sich ihnen die Römer unterwerfen ; man unterschiednbsp;unter den freien Römern sodann die Romani convivae régisnbsp;d. i. Romani Nobiles, die in dennbsp;Hofdienst der germanischen Könige übertraten, und andere freienbsp;Römer, die wieder entweder innbsp;die Gauverfassung gezogen odernbsp;dem Könige tributfpflichtig wurden. Doch stand der freie Römernbsp;nicht so hoch als der freie Deutsche.
Sprachprobe (aus Ülphilas). atsaivith armaion izvara ni tanjannbsp;in endvairlhja manne du saihvannbsp;im. aithlhau laun ni habaithnbsp;fram attin izvaramma thamma innbsp;himinam. than nu taujais armaion. ni haurnjais faura thusnbsp;svasve thai liutans taujand innbsp;gaqvumlhim jah in garunfim. einbsp;haujaindau fram mannam. amennbsp;qvitha izvis. andnemum mizdonnbsp;seina.
[Habt Acht auf eure Almosen, dass ihr die nicht gebet vor dennbsp;Leuten, dass ihr von ihnen gesehen werdet: ihr habt andersnbsp;keinen Lohn bei eurem Vater imnbsp;Himmel.
Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht lassen von dir posaunen, wie die Heuchler, in dennbsp;Schulen und auf den Gassen, aufnbsp;dass sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sagenbsp;euch: sie haben ihren Lohn dahin.nbsp;(Ev. Math. 6.1.),]
Schon dieses älteste Denkmal der deutschen Sprache (ausserdemnbsp;ist nur noch das Fragment einesnbsp;gothischen Kalenders ausnbsp;derselben Periode erhalten) zeigtnbsp;dieselbe als eine ausgebildete,nbsp;llexionsreiche , wohlklingendenbsp;Sprache. Die Schriftzeichen dernbsp;Ülphilas—Bibel sind theilweise dernbsp;griechischen und lateinischennbsp;Schrift entlehnt, theilweise sindnbsp;sie rein germanisch. Nach allgemeiner, jedoch keineswegs sichernnbsp;Annahme habe Ülphilas dieses Alphabet erfunden. (Forts, folgt).
6 b.
7
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Welthistorische Ereignisse in Beziehung auf Deutshland.
Vandalen, Sneven.
410
420
430
440
450
loin ersten Auftreten Ala rie Id* hi* zum
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Rhein
West
Gothen.
Germania inferior nnd belgische Gränzlande.
Franken.
Tode Attilas von 30.quot;» hi* A.gt;3 nach Christus.
lande.
Germania superior.
Alemannen.
Helvetia.
VI
Inneres Germanien
Hunnische Lande.
Römische Donanlande.
Cnlturgeschichte.
silindsche Vandalen.
Saxen.
Thüringer.
Marcoman-nen und Qaaden.
Ostgothen nnd andere gothische Stämme.
Rhätien.
Noricum mit seinen Gränzlanden.
395. Theilung des Reichesnbsp;unter Arcadius u. Hono-rius. Arcadius empfängtdennbsp;östlichen, Honorius dennbsp;schon früher ihm übertragnen westlichen Theil; fürnbsp;erstem regiertRufin, den letztem 11jährigen bevormundetnbsp;der Vandale Stilicho. — Ambrosius •!¦.
396. Feindschaft zwischennbsp;Rufin u. Stilicho; ersterernbsp;ermordet, ihm folgt Eutrop.
400. Eutrop von dem Gothen Gainas gestürzt; dieser beabsichtigt den Umsturz desnbsp;Ostreichs; wird getödlet.
407. Constantin Gegenkaiser in Britannien und Gallien. — Gerontius besetzt fürilinSpanien. 408 Arcadiusnbsp;quot;i-; ihm folgt im Ostreich seinnbsp;Sohn Theodos II. 8 Jahrenbsp;alt. Stilicho nun auch Verwalter des Ostreichs; — dernbsp;Absicht beschuldigt, seinennbsp;Sohn auf den Thron zu Con-stantinopel zu setzen — innbsp;Ravenna hingerichtet.nbsp;Britannia minor und Armoricanbsp;(das nordwestliche Gallien)nbsp;machen sich unabhängig.
410. Alarich erobert Born.
411. Constantin vonCon-stantius geschlagen und hingerichtet.— Letzterer Gegenkaiser in Gallien und Britannien,
416. Conslantius heirathelPla-cidia; —ihre Tochter Ilonoria.
417. Orosius, Historiker.
420. S. Hieronymusdquot;. — Britannien von den Römernnbsp;verlassen.
421. Constantins wird Mitregent, -i-. Placidia Augusta, ihr Sohn Valentiniannbsp;II. Cäsar.
423. Honorius f. Johannes, Geheimschrciber, zum Kaiser im Weslreich ausgerufen. Feldherr Aetiusnbsp;ruft zu dessen Schulz 60,000nbsp;Hunnen in’s Land.
425. Johannes f. Valentinian IH. Kaiser unter Vormundschaft Placidiens. Aetius sein Anhänger. Zosimus,nbsp;Geschichtschreiber.
427. Aetius verläumdet dennbsp;Bonifacius, StatthalterAfri-cas, der deshalb abgerufennbsp;wird.
428. Die Irrlehrer Nestoriusnbsp;und Eutyches.
429—32. Des Aetiu.s Ränke entdeckt.— Bonifacius innbsp;Italien besiegt und getödet. —nbsp;Aetius flicht zu denllunnen.nbsp;Sie erzwingen seine Rückkehr.nbsp;Socrates und Sozomenesnbsp;Kirchenhistoriker.
431. Concil zu Ephesus.
441 —48. VerheerungszOge Attilas im südöstlichen Europa.
450. Theodosius II. -1-. Marcian im Ostreich Kaiser.
— Honoria, Schwester desnbsp;Kaisers Valentinian HI., verlobt sich heimlich dem Attila.
— Placidia f.
451. Concil zu Chalcedon. — Schlacht bei Chalons.
452. Aetius von Valentinian in. ermordet.
453. Atliia stirbt.
6 a.
Die Sueven und Alanen ziehen mil den Vandalen. Diese Völker gehen 408, gerufen von Coitsltmlius, dem Gegner iUojsi-mus, nach Spanien, —
a) In Spanien.
408. Vandalen, Sueven und Alanen erobern in Spanien. Die Sueven besetzen den nordicesllichen Theil, das jetzige Galicien , südöstlich von ihnen in der Mitte des Landes nehmennbsp;die astingischen Vandalen, in Lusitanien und Car-ihaginensis die Alanen und im heutigen Andalusien dienbsp;silingischen Vandalen ihre Sitze. — Unter den Vandalennbsp;und Alanen war bereits das katholische Christenthum verbreitet; die Sueven grästentheils noch Heiden.
debald gefangen genommen. 418. Die silingischen Vandalen dalen, die sich mit ihrem Könige Gunderich und den Suevennbsp;419. Nach Wallias Tod trennen sich die Vandalen vonnbsp;den Sueven, die Hermannrich beherrscht, und deren Reichnbsp;von Gallicien und Asturien bis an den Tajo reichte.
Vandalen.
Sueven.
a) in niyricum.
395. Die Westgothen, erbittert durch Verweigerung ihrer Jahrgelder, erbeben sich unter Alarich, dem Heldengeschlechte der Balten entsprossen, gegen die Römer. — Hunnen, Sarmaten und Alanen werden von jenseits der Donau zur Hilfe geladen und alle Provinzen Ost-Illyricumsnbsp;verheert. Rufin, erzürnt, dass Arcadius die Hand seiner Tochter ausgeschlagen, unterstützt sie heimlich. — Nachdem sie endlich bis vor Constantinopelnbsp;gedrungen, muss er sie mit Geld abfinden. — Stilicho mit seinem Heere kömmt hilfebietend bis an den Olymp. Hiernbsp;zurückgewiesen ; er zieht mit den Weströmern ab. Die Oströmer führt der Gothe Gainas nach Constantinopel und lässtnbsp;rend Alarich plündert, naht Stilicho abermals und schliesst ihn ein. — Er entkömmt nach Epirus. Stilicho wird vonnbsp;zum Reichsfeinde erklärt, und Alarich, während er Epirus verwüstet, zum Oberbefehlshaber Ost-lllyricums ernannt.
397—399. Alarich sammelt alle in den Römerreichen zerstreuten Westgothen unter seinen Befehlen und erhebt sich
400. Alarich, von Arcadius ermuntert, bricht nach Italien auf, belagert Aquileja und besiegt die Weslrömer am Timavus.
403. Alarich erscheint vor Mayland. Honorius flieht aus der Stadt und in seine feste Residenz Ravenna.— Stilicho verstärkt mit den Truppen aller,nbsp;nun entblösten, Gränzprovinzen trifft auf die Gothen bei Pollentia (s. w. Asli). — Die Schlacht bleibtunentschieden; in einer zweiten bei Veronanbsp;siegt Stilicho. — Alarich zieht sich gegen ein Jahrgcid nach Pannonien zurück und plündert noch Venetien auf seinem Marsche.
404. Stilicho erkauft den Alarich zur Theilnahme bei Vertreibung des Arcadius, wird aber hievon durch den Einfall des Radagais abgehallen. —nbsp;408. Alarich, durch das Ausbleiben seiner Jahrgelder erbittert, wendet sich nun gegen das Westreich und dringt über Aemona im Noricum bis an dienbsp;Alpen vor. Honorius besänftigt ihn mit 4000 Pfund Goldes.
Nach Stilichos Ermordung werden die Weiber und Kinder der im Heere dienenden angeblich mit Stilicho einverstandenen Gothen niedergemacht. 30000 Mann dieses Volkes verlassen darauf das Heer und gehen zu Alarich, — Dieser bricht rächend auf, üherschreilet die Alpen dringt nach Aquilejanbsp;lind bis vor Born, brandschatzt es und zieht nach Etrurien.
wird seine Hilfe von Arcadius den Rufin ermorden. — Wäh-Eutrop, dem Nachfolger Rufins,
zu deren König.
b) In Italien.
409. Die von Alarich gesetzten Bedingungen werden von dem in seinem festen Ravenna sichern Honorius abgewicsen, und Alarich zieht vereint mit dem, indessen unter seinem Schwager Ataulf eingelroflenen Heere, nun 100000 Mann stark, zum zweitenmale vor Rom, das ihm die Thore öffnet.nbsp;Der Präfekt Allalus von Alarich zum Kaiser ernannt , und weil unbotmässig, wieder abgesetzt. — 410. Alaiich in Ligurien und Aemilien. — Neuenbsp;Unterhandlungen abermals von Honorius abgeschlagen. — Da erstürmt Alarich Rom den 24. August und plündert es. Unleritalien wird durchzogen,nbsp;aber Alarich stirbt bei Cosenza, wo er im 11. Busento begraben wird. Ataulf König, wahrscheinlich angeregt durch Placidia, des Kaisers Schwester,nbsp;die von Alarich gefangen worden war, schliesst er 412 Frieden mit den Römern, und zieht angeblich für sie nach Gallien zur Besiegung des Jovinus.
c) In GaUien nnd Spanien.
412. Ataulf erschlägt nach einer vergeblichen Unterredung mit Jovinus den von Honorius zu jenem abgefallenen Gothen Sarus , und bekriegt in Verbindung mit dem gallischen Statthalter DardanusJoviniis und dessen Bruder Sebastian, den jener sich zum Mitregenten angenommen. Beide geschlagen; Jovinus von den Gothen in Valentia, Sebastian von Dardanus in Narbonne gefangen, werden hingerichtet. Placidia, in die Ataulf verliebt, vonnbsp;den Römern vertragsweise zurückgefordert, wird verweigert. Massilia angegriffen, aber von dem römischen Statthalter Bonifacius vertheidigt. Narbonne , Toulouse und Bordeaux genommen. 414. Friede mit den Römern; Placidia Ataulfs Gattin. Narbonne dessen Residenz. Der Patriciusnbsp;Constantins, Placidiens verschmähter Geliebter, reizt zum Krieg zwischen Römer und Gothen, deren König schon nach Spanien gegangen war,nbsp;nimmt Narbonne und lässt den (von Ataulf zum Kaiser eingesetzten) Attains verstümmeln.
415. Barcellona und das jetzige Catalonien und Aragon von Ataulf erobert. Dieser von Sigerich, einem Bruder des von Ataulf besiegten Sarusnbsp;ermordet. Nach 7lägiger schändlicher Regierung Sigerich selbst getödlet. Wallia sein Nachfolger.
416. Wallia zieht bis an die gadilanische Meerenge (Strasse von Gibraltar) und unterwirft sich alle Städte, die sein Zug berührt. Durch Stürme vereitelter Versuch nach Afrika überzugehen.
417. Friede mit den Römern; Placidia zurückgegeben, die germanischen Völker in Spanien für die Römer von ihm bekriegt und der Vandalenfürst Fre-völlig vernichtet. Die Alanen fast gänzlich aufgerieben, ihr König Atax in der Schlacht erschlagen, verschwinden nun unter den astingischen Vanin die Gebirge Galiziens zurückziehen.
419. Die Gothen ziehen sich nach diesen Eroberungen für die Römer aus Spanien zurück, das ihnen von diesen überlassene Land von der Garonne bis an’s Meer, Aquitania secunda, besetzend. Hauptstadt Toulouse. Wallia Theodorich zum König gewählt. — Wallias Tochter dienbsp;Gattin des Sueven Ricimer.
419. Hcrmanrich behauptet sich gegen die Vandalen, dienbsp;ihn bereits zwischen Leon und Oviedo eingeschlossen hatten.
420. Der römische Feldherr Castinus sucht sie mit Hilfenbsp;420. Die Vandalen besetzen
nun fast ganz Spanien, nehmen Hispalis (Sevilla), Carthago und
425 die Balearen.
427. Die Vandalen von ......................-....................
427. Gunderich wird von Bonifacius, dem römischen Statthalter in Afrika, der sich dort gegen den kaiserlichen Willen behaupten will, dahin eingeladen, stirbt; sein Bruder Geiserich lässtnbsp;dessen Wiltwe und Kinder tödlen,nbsp;bricht 428 nach Africa auf, schlägtnbsp;einen Suevenfürsteu, Hermigar, der ihm auf seinemnbsp;Zuge, die verlassnen Wohnsitze plündernd, gefolgt war, beinbsp;Merida am Flusse Anas (Guadiana),
— und
geht im Mai 429 mit 80,000 Vandalen und Alanen nach
b) Afrika. ’
430. Bonifacius mit seinem Hofe versöhnt, zieht gegen die Vandalen und wird geschlagen. Diesenbsp;erobern M a u r it a n i e n und einennbsp;Theil Numidiens.
435. Friede zu Hippo, wo damals S. Augustin Bischof. — Das Eroberte ihnen zugestanden.
439. Einnahme von Karthago durch Geiserich.
440—41. Plünderung von Sizilien, Sardinien und Corsica. Auf ersterem wird Lilibaeum behauptet. — Theodosius II.nbsp;zieht den Weströmern gegen dienbsp;Vandalen mit 1100 Schilfen zunbsp;Hilfe. Bis Sizilien gekommen,nbsp;bringt sie ein Einfall der Persernbsp;und Geiserichs Unterhandlung zurnbsp;Umkehr.
442. Neuer Friede mit Valentinian II., in demGeiserich der grösste Theil Africas von der Meerengenbsp;bis an Tripolitana eingeräumt wird.
— Verfolgung der Katholiken.
Hermigar ertrinkt
398. Stilicho geht von Rhätien aus durch die römischen Rhein
circ 399. Marcomir und Sunno werden gefangen nach Italiennbsp;abgeführt.
406. Die aus Italien zurückgekehrten Völker— astingische sich hier die amMaine wohnenden Burgunder und wohl auchnbsp;ken noch diesseits des Rheins ist zwar glücklich für letztere,nbsp;Respendial drängen aber die Franken zum Rückzüge. Amnbsp;stören Mainz, Strasburg, Speier, Worms, Amiens, Terouenne,nbsp;in Britannien zum Kaiser gewählte Constantin sie in 2 Schlach-
408. Diogenes (erster ?) Bischof von Cambrai.
412. Trier von den, später Ripuarier genannten, Franken erobert. Der römische Feldherr greift sie an, sie werden besiegt, ihr König Theodemer fällt.
418. Trier abermals durch die Franken erobert und zerstört.
398. Eine Colonie
lande und schliesst Bündnisse mit den Alemannen und Franken.
Alemannen (Lentienser?) soll Wohnplätze in der heutigen Schweiz (um Lenzburg?) erhalten haben.
Vandalen, Alanen und Sueven — wenden sich gegen den Rhein. Mit ihnen vereinigen die silingischen Vandalen und Alemannen. Ein Kampf der Vandalen mit den Frauda 20000 Vandalen und ihr König Godegisil fallen, die ihnen nachziehenden Alanen unternbsp;letzten Tage des Jahres 406 geht das gesammte Heer über den Rhein. — 407. Sie zer-Arras und noch viele andere Städte. — 407 und 408 hausen diese Völker in f 'nbsp;ten besiegt und das südöstliche Gallien wieder gewinnt.
Burgunder.
Die Burgunder bleiben am linken Bheinufer innbsp;der Gegend vonnbsp;Mainz u. Worms.
411. Jovinus wirft sich zu Mainz, unterstützt vonnbsp;Goar dem Alanen- und Gunderichnbsp;dem Bnrgundenbsp;ser auf.
r-König zum Kai-
Gallien, bis der
des Gothenkönigs Theodorich I. zu vertreiben , wird aber 422 gänzlich geschlagen. 20000 Römer bleiben. 426. Aetius vertreibt den Theodorich von Arles, das er cinnehmen wollte.
dem Westgolhenkönige Theoderich bekämpft.
429. Neuer Krieg mit den Römern. Aetius rettet Arles abermals und schlägt die Gothen mit Verlust zurück.
437. Theodorich belagert Narbonne, das durch Litorius gerettet wird, welcher dann mit hunnischen Hilfstruppen in das Land der Gothen einfällt. 8000 werden niedergemacht; zuletzt aber 439 Litorius besiegt und gefangen nach Toulouse gebracht. — Friede mit Rom durch Avitus.
438. Hermanrich kämpft gegen die Römer, die von den Westgolhen unterstützt werden, tritt wegen Krankheit dasnbsp;Reich seinem Sohne Re-chila ab, der den römischen Feldherrn An-devodus am Flusse Sin-gilis (Xenil) überwindet.nbsp;439 Merida erobert. 440nbsp;Mertola und 441 Hispalisnbsp;Baetica und Carlhagena.
441. Hermanrich stirbt.
446. Der römische Feldherr Vitus mit seinen umfassend.
448- Rechila stirbt als | Heide. Sein katholischer |nbsp;Sohn Rechiar, König. |
449. Rechiar verheert Vasconien, dringt, von
450 Friede mit den Römern. Tarraconensis
golhischen Ililfsvölkern gänzlich geschlagen. Das suevische Reich Asturien, Leon Galicien und einen grossen Theil von Portugal
dem Westgothenkönig Theoderich, dessen Schwiegersohn er ist, unterstützt, bis an den Ebro, erobert Saragossa und selbst Herda, wird wieder römisch.
450. Theoderich mit den Römern gegen Attila verbündet, weil dieser von dem Vandaicnkönig Geiserich gegen ihn aufgereizt wordenwar. Géiserich hatte Theodcrichs Rache zu fürchten, da er dessen Tochter, die Gemalin seines Sohnes Hunnerich , ihrem Vater verstümmelt zurückgesendet hatte.
circa 422. Erste Abfassung der salischen Gesetze. Sie sollennbsp;zur Zeit des zweifelhaften Fara-mund II. zusammengestellt worden sein.
429—32. Clodio festigt das Frankenreich jenseits des Rheins.nbsp;Krieg zwischen ihm und Aetius,nbsp;der 432 durch einen Frieden geendigt wird, nachdem Clodionbsp;von Aetius und Majorian, als ernbsp;Helena (Lens an der Deule) bei-
einem Hochzeitfeste zu vic.
wohnte, überfallen und geschlagen worden war. circa 435—437. Die Bur
gunder fallen in Gallia Belgica ein, werden von Aetius vertrieben.
437. KriegdesAetius im nördlichen Galliennbsp;mit aufrührerischennbsp;Bagauden.
circa 437. Clodio, der seinen Sitz in dem festen Schlosse zu Dispargum imnbsp;Lande der Tungrer (Dysborch in Brabant?) hatte, nimmt von hier aus Cam-bray ein und dehnt sein Gebiet bis annbsp;die Somme aus.
448. Clodio stirbt. Merovaeus— von ihm die Merovinger — sein Nachfolger.nbsp;Wahrscheinlich er mit den Seinen beinbsp;__Aetius in der Schlacht von Chalons.
450. Die zwischen Rhein, Maas und Mosel angesiedelten fränkischen Leien nun unter demnbsp;Namen Ripuarier (Bewohner des römischennbsp;Gränzlandes — der ripa, Ufer) im Bunde mitnbsp;Aetius gegen Attila.
circa 450. Innere Zwistigkeiten unter den am rechten Rheinufer wohnenden Frankenslämmennbsp;der Chamaver, Bructerer, Chattuariernbsp;und Chatten. Als ein Fürst bei diesen Völkern wird der zu den Freunden Attila’s gehörendenbsp;Chlodebald genannt.
In seinemHeere stehen die Ostgothen Könige Walamir, Theodomir und Widemir und der Gepiden König Ardarich. Die durchzogenen Länder nördlich der Donau, werden ... __________ _____________________________...............____L'.T. . nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;7 ) — Die gallischen Städte, worunter namentlich Metz, Trier und Tongern, werden zerstört. Attila dringt bis Orleans vor welches
Auf Seile der Römer stehen die Westgöthen unter Theodorich, die Ripuarischen Franken, Sangiban mit den Alanen, Saxen, Burgundionen und viele andere Völker, sämmtlich unter Aetius. i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
nen Palaste an der Theiss durch Germanien gegen Galliens Gränzen.
In einer Schlacht werden sie bis auf 20000niedergemacht, ihrKönig Gundicar bleibt. (Die Sage im Nibelungenlied.)
452. Thorismund folgt seinem bei Chalons gebliebenen Vater. Kämpfe mit den Alanen (in der Bretagne?); er bedroht Arles, das von Tonan-tius Ferreolus vertheidigt wird. Friede mit den Römern, die ihm eine goldene Schüssel mit Edelsteinen schicken.
453. Thorismund, herrisch und despotisch , in einer Verschwörung von seinen eignen Brüdern Theodorich und Friedrich ermordet. — Theodorich II. König.
Attila zieht sich in Folge des blutigen Kampfes
circa407. Die Alemannen mögensich um diese Zeit nördlich des Mains übernbsp;die verlassnen Gauen der Burgunder,nbsp;westlich über das heutige Elsass undnbsp;südlich weiter in dieThäler der Schweiznbsp;verbreitet haben.
In Zeitnbsp;die Stammsage dernbsp;Schweizernbsp;Urkantonenbsp;passen, dassnbsp;ein nordischer (gothi-scher?)nbsp;Stamm, vonnbsp;Hungersnothnbsp;getrieben,nbsp;ihre Berg-thäler bevölkerthabe.
diese dürfte
404. Die T o-r i n g i (Thüringer , die allen Hermunduren?) zumnbsp;erstenmale genannt.
397. Die Marcoman-nenfürstinnbsp;Fridigildnbsp;wird, begeistert vonnbsp;Ambrosius,nbsp;Christin undnbsp;verbreitetnbsp;diesen Glauben bei ihrem Volke.
400. Alarich belagert Aquileja.
402. Astingische Vandalen, Alanen und andere deutsche Völker greifen Rhätien und Noricum an. Stilicho schliesst mit ihnen Frieden. Sie bleiben in Rhätien u. geben Hilfsvölker.
403. Alarich zieht sich nach der Niederlage bei Verona, Venetien plündernd, nach Pannonien zurück.
405. Radagais, ein gothischer? Heerführer, überschwemmt mit wenigstens 200,000 Van dalen, Sueven, Alanen und andern Völkern Noricum und Rhätien und dringt in Italien ein. Stilicho trifft auf ihn bei Fiesoie nahe Florenz mit 80,000 Mann. Er schliesst ihn ein; Rbadagais wird gefangen und hingerichtet, ein Theil seines Heeres vernichtet, der andere geht über die Alpen zurück.
408. Einfall Alarichs in Noricum (sieh Westgothen).
409. Der Hunnenkönig Mundzuch setzt sich in den von den Westgothen verlassenen Strichen Pannoniens fest.
409—30. Generidus stellt in Noricum die verfallne Kriegszucht und das kaiserliche Ansehen wieder her.
413. Friede der Römer mit dennbsp;Burgundern ,nbsp;in dem ihnen ihrenbsp;Sitze am Rheinenbsp;zugestanden werden.
circa 417. Die Burgunder, bedrängt von einemnbsp;benachbarten (angeblich hunnischen ? ) Volkenbsp;unter seinem Könige Uptar wenden sich zum katholischen Chri-stenthume und besiegen hierauf ihrenbsp;Feinde.
435—37. Einfall der Burgunder in Gallia belgica.
unterworfen und die
430. Einbruch der Jutbungen über die Donau in Rhätien. Juthungen nunnbsp;nicht mehr genannt. (Wahrscheinlichnbsp;die Sueven an ihrer Stelle.)
An-Sa-tinil
449. geln,nbsp;IV ennbsp;Jüten
schiffen unter ihren Führernnbsp;Hengist undnbsp;Horsa, vonnbsp;dem Britenkönignbsp;Vortigemnbsp;gegen dienbsp;Pieten undnbsp;Scoten zunbsp;Hilfe gerufen , nachnbsp;jener Inselnbsp;über, besiegen dienbsp;Feinde undnbsp;erhallen dienbsp;Insel Tho
net zum Wohnsitze.
circa 420. Die Ostgothen verbreiten sich auch am Südufer der untern Donau in den römischen Provinzen.
seit 420. Berismund, Sohn des Thorismund, König der Ostgolhen, begibt sich, der Hunnenherrschalt müde,nbsp;mit seinem Sohne Widerich zu den Westgothen, wonbsp;er von Theodorich, obgleich unerkannt, sehr gut aufgenommen wird. — Im Ostgolhenreiche folgt nach demnbsp;40jährigen Interregnum Walamir, ein Sohn desnbsp;gleichfalls aus amalischem Stamme enlsprossnen Wandalar , und später neben ihm seine Brüder Theode-mir und Widemir.
433. Attila und dessen Bruder Bleda werden nach sius 11. einen günstigen Vertrag, dehnen ihre Herr-die Gepiden in Dazien, die Bastarner, Heruler,
Attila fällt 442 in das östliche Illyricum ein. — 444. fall der Hunnen im Ostreiche, die bis Constantinopelnbsp;Theodosius 11. die Abtretung der Provinzen am Süd-Singidunum an. — 450. Theodosius II. ]•. Marciannbsp;lenkönig gegen die den Römern verbündeten Westnbsp;nebst der Hand Honoriens, der Schwester Kaiser Vanbsp;streitbare Mannschaft derselben muss sich ihm anschliessen. So erscheinen in seinem Heere die Quaden, Marcomannen, Toringer, Bructerer und ein Thei
430. Einbruch der Juthungen überdienbsp;Donau in Rhätien. —nbsp;Aetius vertreibt sie und
besiegt die empörten Noriker.
Ruas Tode Könige der Hunnen; 434-37 erzwingen von Theodo-schaft nach und nach über die Ostgothen an der untern Donau, Rugier, Sciren nnd Lygier aus. —
circa 440. St. Valentin, zum Bischof der beiden Rhätien ernannt, predigt zu Passau und wendet sich,nbsp;von dort durch dienbsp;arianisch gesinntennbsp;Einwohner vertrieben,nbsp;in die Gebirge Rhä-tiens, wo er 474 zunbsp;Majas (Mais bei Meran) •)¦.
der Franken. Bei
437. Valentinian tritt dem Theodosius das westliche Uly ricum d.i. Pannonien, Noricum und Dalmatien ab.
Bleda von Attila ermordet; dieser Alleinherrscher. — 447. Neuer Ein-und die Thermopylen dringen. — 448. Attila, nachdem er von ufer der untern Donau erzwungen, weist den Gepiden Sitze umnbsp;Kaiser. Der Hunnenkönig , aufgereizt durch Geiserich den Vanda-golhen, und lüstern nach der Hälfte des Westreiches, die er,nbsp;lentiiiians II. verlangte, zieht mit 500000 Mann aus seinem hölzer-Mainz? überschreitet er den Rhein und trifft auf die Burgunder.
u.ivui vTMiioi* nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.uwuilüLuai, ucrsciucii muss SICH iJliil auscilliesseil. ou crscuciucii in sciiiciii necrc uio vuuueii, inai cu m u u ii c ii, luiiiigci, uiucicici uiiu cm iiici uci inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;—... ...u..,.. . uu... u..... ... «.... .........nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...... —. .g-..»-..
der Alanenkönig Sangiban im Besitze hat und ihm überliefern will. Aetius und der Westgothenkönig Theodorich kommen ihm zuvor, zerstören die Stadt und rücken gegen Attila. Auf den Ebnen von Mariacum bei Catalaunnm (Chalons sur Marne) kömmt es zur Entscheidungsschlacht. — 250,000 Leichen decken die Wahlstatt, unter ihnen Theodorich — nach Pannonien zurück. 452. Zug Attilas nach Italien, durch Noricum. Aquileja nach 3monatlichem Widerstand erstürmt und verbrannt. Der Rest der Einwohner flieht in die Lagunen und gründet Venedig.
Atliia gegen Rom; zieht auf Pabst Leos Bitten und nach Bewilligung seiner Forderungen nach Pannonien zurück und stirbt daselbst 453.
V. Spruners und Haenles Tabellar Geschichte der deutschen Staaten.
Allgemeines (Fortsetzung).
Später wurde die Verwaltung der römischen Provinzen compli-cirter. Obgleich im Ganzen immer noch militärisch, waren dochnbsp;für die Ausübung der Gerichtsbarkeit in denselben nunmehrnbsp;eigne Beamte angestelll (Consular es). Diese reisten, dasnbsp;Recht zu sprechen, theilweise innbsp;ihren Bezirken herum, theilweisenbsp;übertrugen sie esihrenUnterbeam-ten (Legaten), die Consularesnbsp;waren dem Vicarius der Prä-fectur untergeordnet. Die Städtenbsp;hatten die römische Municipal-Verfassung.
Die Abgaben erhebung war seit Diocletian und Galerius imnbsp;ganzen römischen Reiche dieselbe. Die Basis derselben warnbsp;die Schätzung des Ertrags allesnbsp;Grundeigenthums und die ziemlich willkürlich angenommenenbsp;Einthcilung der Provinzen mitnbsp;ihren Bezirken in eine Anzahlnbsp;gleicher Besitzungen. Die Abgaben bestanden theils in Geld,nbsp;theils in Naturalleistungen.
Die Militärgewalt war besondern Herzogen (duces)nbsp;und Grafen, Gränzgrafen (comités limitanei) übertragen , dienbsp;unter den Präfecten des Prä-toriums und den magistris mili-tum standen. Wie am Rheine,nbsp;so an der Donau bewachtennbsp;starke Castelle und Streifwachen die Gränze. Donau und Rheinnbsp;hatten beständige Flotillen.
Münzmeister gab es zu Tri er und Aquileja.
Hauptstädte waren: von Belgica L Trier die Hauptstadt 'der ganzen Präfectur, Residenzstadt mehrerer Kaiser und Sitznbsp;d. kirchlichen Oberbehörde, v. Belgica II. Rheims, V. Germania inferior Cöln, V. Germania superiornbsp;M ai n z. V. Maxima sequanorumVe-sontio. (Besançon). In den beiden Rhätien war Augsburg, innbsp;d.NorikenLaureacum amp; tvavo,nbsp;in Venetien Aquileja, in Pannonien Vindobona hervorragend.
Strassen durchzogen das ganze römische Gebiet.
Nach der Eroberung der Franken mussten sich ihnen die Römer unterwerfen ; man unterschiednbsp;unter den freien Römern sodann die Romani convivae régisnbsp;d. i. Romani Nobiles, die in dennbsp;Hofdienst der germanischen Könige übertraten, und andere freienbsp;Römer, die wieder entweder innbsp;die Gauverfassung gezogen odernbsp;dem Könige tributfpflichtig wurden. Doch stand der freie Römernbsp;nicht so hoch als der freie Deutsche.
Sprachprobe (aus Ülphilas). atsaivith armaion izvara ni taujannbsp;in endvairlhja manne du saihvannbsp;im. aiththau laun ni habailhnbsp;fram attin izvaramma thamma innbsp;himinam. than nu taujais armaion. ni haurnjais faura thusnbsp;svasve thai liutans taujand innbsp;gaqvumthim jah in garunfim. einbsp;haujaindau fram mannam. amennbsp;qvitha izvis. andnemum mizdonnbsp;seina,
[Habt Acht auf eure Almosen, dass ihr die nicht gebet vor dennbsp;Leuten, dass ihr von ihnen gesehen werdet: ihr habt andersnbsp;keinen Lohn bei eurem Vater imnbsp;Himmel.
Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht lassen von dir posaunen, wie die Heuchler, in dennbsp;Schulen und auf den Gassen, aufnbsp;dass sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sagenbsp;euch: sie haben ihren Lohn dahin.nbsp;(Ev. Math. 6.1.).]
Schon dieses älteste Denkmal der deutschen Sprache (ausserdemnbsp;ist nur noch das Fragment einesnbsp;gothischen Kalenders ausnbsp;derselben Periode erhalten) zeigtnbsp;dieselbe als eine ausgebildete,nbsp;flexionsreiche , wohlklingendenbsp;Sprache. Die Schriftzeichen dernbsp;Ülphilas—Bibel sind Iheilweise dernbsp;griechischen und lateinischennbsp;Schrift entlehnt, theilweise sindnbsp;sie rein germanisch. Nach allgemeiner, jedoch keineswegs sichernnbsp;Annahme habeUlphilas dieses Alphabet erfunden. (Forts, folgt).
6 b.
£3
S' i-s
CD
Welthistorische Ereignisse in Bezug auf Deutschland.
Angelsaxen.
453
454. Valentin!an III. lässt den Aetius ermorden ;nbsp;schändet
455 die Frau des Maximus und wird von diesemnbsp;ermordet. — Maximusnbsp;Kaiser. Zwingt Eudoxia,nbsp;Valentinians Wittwe, zurnbsp;Ehe, diese ruft den Gei-rich nach Rom. — Maximus ermordet. — Avi-tu.s Kaiser, dankt, zu Placentia gelangen genommen, ab; wird als Bischofnbsp;dieser Stadt ermordet.
456 Interregnum von 10nbsp;Monaten. Der Sueve Ricimer herrscht als Patriciusnbsp;und Feldherr, erhebt
460
457 den Majori an zum Kaiser. — Mercian Kaisernbsp;im Ostreich -J-, Der Gothenbsp;Aspar fördert dort Leonbsp;den Grossen zum Throne.
461. Majorian bei Tor-tona von Ricimer ermordet. Livius Severus Kaiser. Papst Leo I. (seitnbsp;440) 4-
455. Zwischen den Saxen, welche nachnbsp;und nach viele Landsleute an sich gezogennbsp;hatten, und den Britennbsp;kömmt es wegen Verweigerung der Lebensmittel zu Kämpfen.nbsp;Zuerst bei Ailesfordnbsp;455. Ein Sohn Vortiger’s und Horsa blei—nbsp;[ben, die Saxen siegennbsp;und erobern nachnbsp;neuer Schlacht am Ufernbsp;des Cray, Kent. Hen-gisl’s Sohn Aesca Befehlshaber. (Sagenhafte Absetzung Vortigers wegen seinernbsp;Liebe zur sächsischennbsp;Rowena. Vortimersnbsp;Regierung und Meuchelmord von 300nbsp;britischen Edlen durchnbsp;die Saxen.)
470
480
490
Font Tode des Attila bis zur Besiegrungr der Aleman
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Westen
Vandalen.
Sneven.
West ¦ Gothen.
Bnrgnnder.
Franken und Rest des römischen Rheingebietes.
Deutsch
Alemannen amp; Sneven.
Saxen.
Thüringer.
463. Die Bulgaren erscheinen in Osteuropa. Prosper Aquitanus Historiker und Dichter dquot;.
464. Aegidius, der innbsp;Gallien geherrscht. 4-; ihmnbsp;folgt sein Sohn Syagrius.
Nördlich von der Loire lassen sich unter römischemnbsp;Schutze Briten nieder.
465. Livius Severusf.nbsp;— 467 herrschlRicimer,nbsp;ahne einen Kaiser zu er-ernennen.
467. Anthemius von Leo zum weströmischennbsp;Kaiser gesetzt.
469. Denghizik, der Hunnenlürst, durch dienbsp;Oströmer besiegt und ge-tödtet.
471. Aspar hingerichtet.
472. Anthemius bleibtnbsp;im Kampfe gegen Ricimer.nbsp;Von diesem Olybrius,nbsp;der Galle von Valentiniansnbsp;Tochter Placidia, zum Kaiser gesetzt. — Olybriusnbsp;und Ricimer •}•.
473 Glycerins, von den Burgundern, Neposnbsp;von Ostrom unterstützt, Gegenkaiser. Ersterer besiegt,nbsp;wird Bischof zu Salona.
474. Leo der Grosse f; sein Sohn und Nachfolgernbsp;Leo, IL f; Zeno dernbsp;Isaurier, sein Schwiegersohn, folgt.
475. Orestes, frühernbsp;Attilas Geheimschreiber,nbsp;setzt seinen unmündigennbsp;Sohn Romulus Augu-stiilus zum Kaiser, vertreibt den Nepos nachnbsp;Dalmatien.
476. Odovacer Herrnbsp;von Italien. —nbsp;eus vertreibtnbsp;Theodorich desnbsp;Kaiser Zeno.
477. Zenonbsp;Theodorichnbsp;wieder Kaiser.
B asilis-mit Hilfe altern den
mit Hilfe des jüngern
491. Zeno-f. Anastasius Kaiser im Ostreich.
489—93. Krieg Odova-cers mit Theodorich.
493. Theodorich, König von Italien.
Die Küsten Britanniens werden geplündert, die Eingebornen in einer neuen Schlachtnbsp;bei Wippedsfleet (beinbsp;Sandwich ) 463 geschlagen; 12 britische Häuptlinge fallen.
473. Neuer Sieg Hengist’s. Kent gesichert; dessen Hauptstadt Dorovernumnbsp;(Canterbury).
477. Aella einneuer sächsischer Abenteurer landet bei Cymes-ore nächst Witheringnbsp;auf der Insel Selfey.nbsp;— Die Briten geschlagen fliehen innbsp;den Andredeswald.nbsp;Aella macht langsamnbsp;Fortschritte.
488. Hengist stirbt; ihm folgt sein Sohnnbsp;Aesca.
490. Aella dringt bis Anderid, das erstnbsp;nach langer Belagerung gewonnen wird.nbsp;— Gründung desnbsp;Königsreich Sussex mit der Hauptstadt Cissanceasternbsp;(Chichester).
495. Cerdric landet auf der Insel Wrightnbsp;bei Cerdiesora (Yarmouth). Nalanleod,nbsp;der König dieser Gegend, widersetzt sichnbsp;ihm entschlossen.
455 Geiserich, aufgefordert von Eudoxia der Wittwe Valentinians, der Gemahlin desnbsp;Maximus, landet mit (300,000?) Mann innbsp;Italien, erobert Rom, plündert es 14 Tage,nbsp;verschont es aber auf Pabst Leo’s 1. Billenbsp;mit Mord und Brand. Eudoxia und ihre beiden Töchter Placidia und Eudocia werdennbsp;gefangen mitgeführt, ganz Unter-Italien unternbsp;andern Nola und Capua geplündert, Neapelnbsp;vergebens belagert, und die Beute nachnbsp;Afrika geschleppt.
456. Sein Sohn Hunerich mit Eudocia vermählt. Ein erneuter Einfall in Italiennbsp;von Ricimer zurückgeschlagen. — Geiserichnbsp;erobert Mauritania und Tripolitananbsp;völlig.
458. Neuer Einfall der Vandalen in Cam-panien.
460. Die Vandalen werden vom Come.s Marcellinus aus Sicilien vertrieben Majo-rian lässt eine Flotte zu Carthagena innbsp;Spanien gegen Geiserich ausrüslen; diesernbsp;bemächtigt sich ihrer im Hafen.
460—67. Raubzüge der Vandalen an allen Küsten des Miltelmeeres.
462. Eudoxia und Placidia nach Constan-tinopel an Kaiser Leo zurückgeschickt.
467. Comes Marcellin entreisst den Vandalen Sardinien, erobert Tripolitana und dringt bis Carthago, wo er ermordetnbsp;wird.
468. Eine von den Kaisern des Morgen-und Abendlandes ausgerüstete Flotte von 1000 Schiffen mit 100,000 Mann segeltnbsp;unter Basiliscus nach Africa. Während einesnbsp;unklug bewilligten Waffenstillstandes gewinntnbsp;Geiserich Zeit zur Rüstung und vernichtetnbsp;dann mehr als die Hälfte der Flotte durchnbsp;Brander.
468—74. Neue Raubzüge der Vandalen an den ’ ..........
mittelländischen Küsten.
Der oslrömische Feldherr Heraclius die Vandalen in Tripolitana undnbsp;erohernd bis vor Carthago , wird
470. schlägtnbsp;dringtnbsp;aber von Kaiser Leo zurückgerufen.
472. Eudocia entflieht nach Jerusalem.
475. Friede zwischen Geiserich und Kaiser Zeno. Ersterer behält das Eroberte.
476. Geiserich überlässt Sicilien an Odovacar gegen einen jährlichen Zins undnbsp;4-477, nachdem er angeordnel hatte, dassnbsp;das Reich immer an den ältesten seinesnbsp;Geschlechts fallen solle; ihm folgt sein Sohnnbsp;Hunnerich, ein grausamer Despot.— Ernbsp;mordet viele seiner Verwandten, um seinennbsp;Kindern den Thron zu sichern.
490. Erneuerung des Friedens mit den Römern. Die Kriegszucht verfällt und dienbsp;Mauren im Aurasischen Gebirge (ober Constantine) machen sich unabhängig.
484. Grausame Verfolgung der Katholiken. Hunnerich f. Ihm folgt sein Neffe Gundamund. Dieser, milder, verfolgt die Katholiken weniger, hat stete Kämpfe mit dennbsp;Mauren.
491. Vertrag mit Theodorich, dem er (das mittlerweile strittige) Sicilien abtritt.
496. Gundamund l; ihm folgt sein Bruder Thrasamund.
454. König Theodorich leistet den Römern Hilfe gegen die Bagauden in Spanien.
455. Bestimmt in Toulouse den von König Maximus an ihn geschickten Gesandten Avitusnbsp;nach Ermordung des Erstem zur Annahme dernbsp;Kaiserwürde.
Den Burgundern wird von Aetius vielleicht nach dernbsp;Schlacht von Chalons, vielleicht zwischen 436—443 dienbsp;Provinz Sapaudia (Savoyenjnbsp;eingeräumt, von wo aus sienbsp;sich in kurzer Zeit im römischennbsp;Gallien westlich der Alpen übernbsp;Rhone, Saone bis zu den fVesl-gothenund auch gegen den Oberrhein verbreiten.
(Seit452?). Gundioch aus d. Geschlechte des Westgothennbsp;Athanarich, König; ein anderernbsp;Fürst (stChilperich, der seinen Sitz zu Lyon gehabt zunbsp;haben scheint.
Die Alemannen erscheinen jetzt in engster Verbindung mit den Sueven, wahrscheinlich den, von nunnbsp;an unter diesem ihremnbsp;Stammesnamen auftretendennbsp;Juthungen. Doch sindnbsp;die Sitze der erstem imnbsp;Westen, die der letztemnbsp;im Osten zu erkennen.
455 und später. Aleman tien U. erstere nehmen dienbsp;genz),Cambodunum (Kempnbsp;besetzt; alles Land bis an
456. Theodorich geht über die Pyrenäen gegen den SuevenfürstRechiar, der in das römische Spanien eingefallen war; mit ihm die beiden Burgunderfürsten Gundioch und Chilperich. — Rechiar bei Paramonbsp;am Flusse Obrego in die Flucht geschlagen, will sich zu Portucale (Oporto) einschiften, wird abernbsp;von den Wesigothen gefangen genommen. Die Hauptstadt der Sueven, Braga, verwüstet, Merida, Pa-lentia und Astorga genommen, und der Warner Ajulf den Sueven zum König gesetzt. Dieser lehnt sichnbsp;auf, wird 457 zu Portucale hingerichtet.
455. Der römische Feldherr Avitus besiegt die in das noch römische Gallien eingefallenen Alemannen und Saxen.— Die Chatten, welchenbsp;hier zum letztenmale genannt werdensollen bis an die Elbe zurückgetriebennbsp;worden sein.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
456. Mcrovaeu.s stirbt, ihm folgt Chil schweifenden Lebenswandel und denVernbsp;verhasst, wird er 457 zur Flucht nachnbsp;ken ei kennen den römischen Statthalter
l.
Erscheinen in den frühem Hauptsitzen der Hermundurennbsp;östlich über jene der nun nichtnbsp;mehr genannten Nariscer, sonbsp;wie über die der abgezogenennbsp;Burgunder und silingischennbsp;Vandalen ausgedehnt.
nen und Thüringer durch westlichen Striche desselbennbsp;ten), Aug. Vindelicorum (Augsnbsp;den Lech alemannisch.
456. Bisinus, König der Thüringer , seine Gemahlinnbsp;Basina.
Innere Zwistigkeiten und 2 Gegenfürsten Maldras und Fratan.nbsp;Letzterem folgt Rechi-mund ; Maldras plündertnbsp;in Lusitanien.
460. Maldras ermordet. Kämpfe zwischen Fru-mar seinem Nachfolgernbsp;und Rechimund.nbsp;rem Inseresse :
460. Krieg der Wesigothen gegen die Sueven. Lugo erobert von den
459. Die Westgothen, feindlich gegen Majorian gesinnt, erobern für sich Baetica und Lusitanien, werden aber in Gallien von Aegidiu.snbsp;geschlagen. Friede mit den Römern, und in ih-
463. Childerich durch einen Freund (Viomad?) benachrichtiget, dass Aegidius verhasst geworden, kehrt zurück,nbsp;ihm folgt bald darauf die thüringischenbsp;Basina, die er heirathet. Dem Aegidiusnbsp;wird auch (aber wahrscheinlich von dennbsp;Ripuariern) Köln und Trier abgenommen
457. Alemannen, welche nach Italien streifen, werden in den Campi Canininbsp;von dem Feldherrn Majo-rian’s Burco geschlagen.
461-70.Hunimund streitet m .d. Ostgolhen (s. diese).
circa 465. Der Aleman • Passau, geht aber auf Senbsp;gibt diesem sogar die vonnbsp;Romanen frei.
derich. Durch seinen aussuch, Abgaben zu erheben, Thüringen genöthigt. Die Frannbsp;Aegidius als ihren König.
Childerich verführt Basina.
Erstem.
462.
Friimar f
464.
465.
Remismund Alleinherrscher.
465. circa Verheerender Einfall der Franken, wahrscheinlich veranlasst
Thüringer in das Gebiet der durch Basinas Flucht.
461. Aegidius will nach Italien. Die Westgothen besetzen von Septimania (Gothia) aus Narbonne und die Küste des Mittelmeeres bisnbsp;an d. Rhone 462. Aegidius kann Narbonne nichtnbsp;mehr gewinnen, schlägt aber 463, nachdem ernbsp;das von den Gothen belagerte Chinon aufgebennbsp;muss, dieselben gänzlich bei Orleans. Auf Seilenbsp;der Römer streitet Childerich mit seinen Fran
Kämpfe zwischen W’estgothen und Sueven. Rechimund 4-.
467. Eine Flotte der Galizien und Cantabrien.
469. Remismund wird Arianer.
circa 470. Theodemir geht andern Alemannen ver
466. Theoderich ermordet von seinem Bruder Eurich. Eu rieh König.
Heruler erscheint raubend an den Küsten von
470. Enrich erobert Merida u. Lissabon in Spanien, 471—475. Childerich bekämpft bei Angers innbsp;mischen Grafen Paulus, die mit dem Saxennbsp;derich besetzt Angers, kann sich aber nicht behaiip
bis 475. Die Westgothen haben sich nunmehr alles Land zwischen Pyrenäen, Rhone, Loire undnbsp;Mittelmeer unterworfen. Kaiser Nepos verlangtnbsp;dreimal vergeblich die Rückgabe der Auvergne.
477. Eurich geht über die Pyrenäen, erobert Pampeluna und Saragossa, und schlägt die Römer. Ihre Herrschaft in Spanien hat ein Ende.
Der Suevenkönig Remismund behält Galicien und ein Stück Lusitaniens; das übrige Spanien den Westgothen.
Burgunder, Freunde der Römer.
ken. - Friedrich,TheodorichsBruder,fällt, circa 464 DerSachse Adovacer streiftnbsp;in Gallien in der Gegend von Andega-vum (Angers).
circa 470. Der Suevenkö' plündert Batava Castra,ziehtnbsp;470—72. Die Suev-Alenbsp;(Künzen bei Passau), dessennbsp;Batava flüchten. Auch diesenbsp;lein durch den hl. Severinnbsp;wohner die Feinde zurück,nbsp;nach Laureacum. — Baldnbsp;und der Rest der Einwoh
schlägt in Gallien die Briten bei Bourges. Sie flüchten zu den Burgundern. ........................ Verbindung milden Briten und dem rii-Adovacer vereinten Westgothen. Chilien. Paulus fällt.
Neue Kämpfe zwischen den Saxen unter Adovacer und Childerich. Letzterer siegtnbsp;und nimmt die von ihnen besetzten Inseln an der Westküste Galliens; — abernbsp;bald darauf besiegen beide vereinigt einenbsp;Schaar Alemannen, die von Italiennbsp;aus bis nach Gallien streift Childerich-h.
481. (Sein Grab zu Tournay 1653 entdeckt.) Ihm folgt sein Sohn Chlodwig I., geb. 466.
486. Chlodwig besiegt den Syagrius, Sohn desAegidius , bei Suessiones (Sois-sons) unweit Nogent? in Verbindung mitnbsp;einem andern fränkischen Fürsten, seinemnbsp;Verwandten Ragnachar, der in Cam-bray seinen Sitz hatte Dio Frankennbsp;nehmen das Land bis zur Loire, dernbsp;Gränze des Weslgothenreiches ein; dienbsp;Römerherrschaft in Gallien hatnbsp;ein Ende. —Syagru.s von Alarich ausgeliefert, durch Chlodwig ermordet.
491. Kriegszug Chlodwigs entweder gegen die Thüringer oder die Tungrer.
473. Gundioch stirbt und hinterlässt 4 Söhne. Gundobald, Godegisel, Chilperich II.nbsp;und Godomad Ihre Sitze zunbsp;Lyon. Besançon, Genf undnbsp;Vienne.
473. Gundobald, Neffe Rici-mers, veranlasst den Glycerins in Ravenna zur Annahme desnbsp;abendländischen Kaiserthrones, geht aber dann nach Burgund zurück.
darauf wird die Stadt von ner theils ermordet, theils
circa 480. Krieg wegen Gränzprovinzen zwischen Gundobald und Eurich. Ersterer unterliegt.
480. Raubschilfe der Saxen an den Küsten Aquitaniens besiegt. — Arles, Marseille und die südliche Provence den Römern entrissen. — Das Reich der Wesigothen im grössten Flor.nbsp;— Westgothisches Gesetzbuch. — Verfolgung dernbsp;Katholiken.
484. Eurich f zu Arles, ihm folgt Alarich sein Sohn. — Er lässt den Katholiken freie Wahlnbsp;ihrer Bischöfe.
486. Syagrius, der zu ihm geflüchtet, wird dem Chlodwig ausgeliefert, dessen wachsendenbsp;Macht er fürchtet. Beständiger Hader mit ihm.
490. Alarich sendet dem Ostgothenkönig Theo-dörich Hilfsvölker zur Eroberung Italiens und ehelicht dessen Tochter Theudegotha.
486. Gundobald tödtet seine Brüder Chilperich und Godo-mar, nachdem er sie, die ihmnbsp;seine Provinzen ahnehmennbsp;wollten, besiegt halle. Chilpc-richs Töchter werden verbannt,nbsp;dessen Gemahlin ermordet.
490. Gundobald plündert in Ligurien und führt viele Einwohnergefangen mit sich fort.
494. Die Franken verwüsten
aufAnstiflen der rachedürstenden Chlolüde, Tochter Chilperichs, die Chlodwigs Gemahlin wird, das burgundische Land,nbsp;circa 494. Die Wüste umnbsp;Aventicum und alles Land annbsp;der Aar von Gundobald besetzt; er nimmt seinen Sitz zunbsp;Genf, das, zweimal zerstört,nbsp;von ihm neu hergeslellt wird.nbsp;— S. Protasius erster Bischofnbsp;zu Lausanne). — St Fridolin.
Viele Burgunder und Gunhald selbst Arianer.
494. Theodorich schickt den heil. Epiphanius und den Bischof Victor von Turin nachnbsp;Lyon zu Gundobald wegennbsp;Rückgabe von 6000 gefangenen Liguriern, die er gegennbsp;mässiges Lösegeld erhält.
Chlodilde ist eifrige Katholikin und sucht ihren Gemahl zu bekehren.
496. Die Ripuarier unter König Sigbert liegen mit den ihnen benachbarten Alemannen im Streite. Bei Tolbiacum? (Zülpich) Tulliacum? (Toul) kömmt es zurSchlacht. Siegbert wird so verwundet, dass er für immer hinken muss.
496. Clodwig kämpft in dieser oder in einer andern Hauptschlacht gegen die Alemannen. Anfangs neigt sich das Glück auf Seite dernbsp;Alemannen, Chlodwig gelobt ein Christ zu werden, und erfichtnbsp;hierauf einen glänzenden Sieg über dieses noch heidnische Volk.nbsp;Seine Fürsten fallen; Chlodwig verfolgt die Alemannen weithin innbsp;ihr Land, dessen nördliche Striche bis gegen Strassburg und an dienbsp;rauhe Alp den Franken unterthan werden. Was südlich und östlichnbsp;davon, bleibt unabhängig. Flüchtige Trümmer des Volkes finden Wohnsitze im hohen Rhätien im Gebiete des Ostgothenkönigs Theodorich.
V. Sprüner’s und Hackle^ Tabellen
nen durch Chlodwig;, von 433 hls 496 nach Christum.
VII
| |||||||||||||||
Nördliche. 453/4. Nach Attilas Tod streiten seine vielen Söhne um das Reich, dessen einzelne Völker sie unter sich verloosen wollen. Aber gegen sie erhebt sich der Gepidenkönig Ardarich, nnd nach seinem Beispiele die andern deutschen Völker. Ardarich mit seinen Gepiden, die Ostgothen, Sueven. Marcomannen, Heruler, Sciren und der Rest der Alanen erkämpfen sich durch die Schlacht am Flusse Netad (Neoda d. i. Nera in Niederungarn? Neitra?) ihreFrei-heit. 30,000 Hunnen, unter ihnen Attilas ältester Sohn, Ellac, fallen. Der Rest zieht sich an den Pontus zurück, wo Denghezik, ein anderer Sohn zVtilas, ein Reich stiftet. |
Culturgeschiche.
plündern fortwährend Rhä-in Besitz. Brigantia (Bre-burg) werden von ihnen
Die Rugier zum grössten Theile nördlich an der Donau, gegenüber Vindobona und bis herauf zurnbsp;Ensmündung. Neben ilmen und auch vom gothischennbsp;Stamme die Sciren und Turcilinger,
454 bis 482. Segensvolles Wirken des ans Afrika (?') gebürtigen heil. Se-verin’s in den Donaulanden. Stiftung zweier Klöster nächst Wien.
nenkönig Gibbold bedroht vérins Bitten zurück undnbsp;denSAIemannen gelangenen
circa 466. Vindobona von streifenden (gothischen?)nbsp;Horden geplündert. Ma-mertin, der römische Befehlshaber, setzt ihnen, vomnbsp;heil. Severin ermuthigt,nbsp;nach, und nimmt ihnen beinbsp;Dicuntia (Zwölfaxing annbsp;der Schwächet) die Beutenbsp;wieder ab.
Nun erscheinen;
Die Oslgolhen unter Walamir, Theodemir und Widemir, den Söhnen Watidalars, südlich der Donau und erhalten vom Kaiser Marcian Sitze in Pannonien zwischen den äussersten Gränzslädten Vindobona und Sirmium.
454. Die Ostgothen und Gepiden erhalten Jahrgelder von den Römern, nm deren Gränzen zu schützen. Walamir besiegt angreifende Hunnen. — Theodorich, Sohn Theodemirs, geboren.
455. Die Ostgo)hen quot;werden auf einem Zuge gegen sarmalische und hunnische? Völker (die Ulciaguri, Salagen etc.) von dem Hunnenkönige Denghezik bedroht, vertreiben ihn aber von Bassiana (Sarvar zwischennbsp;Raab und Stein am Anger), das er belagert.
circa 465. Der Rugier Odovacar, nahe verwandt mit den Scirenfürsten Eticho und Wulf, zieht,nbsp;Kriegsdienste suchend, nach Italien. St. Severinnbsp;soll ihm seine künftige Erhöhung vorher gesagtnbsp;haben.
circa 466. Hunimund, uneingedenk der erfahrnen doch wird das Heer der Sciren fast gänzlich aufgerieben.
circa 467. Hunimund und Alarich, zum Kriege gegen die Ost-Gothen.nbsp;10000 Todle decken die Wahlstatt.
circa 459. Ein Gothenreich am Südufer der untern Donau, wahrscheinlich gegründet von der unter Alatheus und Safrach dahin geflüchteten Westgothen. Ihr König Theodorich, Sohnnbsp;erhält Friedcnsgelder von Ost-Rom.
451. Einfall in Illyrien wegen Verweigerung von Friedensgeldern. Theodorich, als Geissel tinopel.
Nachkommen des Triareus
in Konstan-
circa 461. Hunimund ein Suevenfürst plündert Dalmatien und das Land des Ostgothenkönigs Theodemir. Von diesem überfallen wird er am lacus Pelso (Neusiedler-? Platten-? See) ge.schlagen und nebst vielennbsp;der Seinen gefangen genommen; bald darauf aber grossmüthig wieder freigelassen und selbst adoptirt.
Wohlthat, reizt die Sciren zu einem Einfalle in das Land der Gothen auf. In der Schlacht bleibt Walamir,
Die Gepiden im allen Daziennbsp;östlich der Theiss.
Die Heruler neben den Rugiernnbsp;am nördlichen Ufernbsp;der Donau, vielleichtnbsp;zwischen March undnbsp;Gran. (Eün Thcil desnbsp;Volkes wird mit Sa-lagen und Alanennbsp;südlich am unterstennbsp;Laufe der Donau genannt, andere erscheinen um Sirmiumnbsp;wieder andere in dennbsp;Rergen des heutigennbsp;Tgrol’s.)
DieL ang ob ar den wohnen nördlich der Donau; imnbsp;Rüchen der Rugier undnbsp;Heruler.
Allmähli-ges Vordringen der Slaven (dernbsp;(über n Sarmaten} ,nbsp;währendnbsp;dieser Periode in dienbsp;östlichennbsp;von dennbsp;germanischen Stämmen grö-stentheilsnbsp;verlassenennbsp;Striche
Deutschr-lands.
Besonderes.
a) Verbreitung des Christenthums.
283. Chrislenverfolgung in Noricum. Maximilian, Bischof von Lorch, Märtyrer.
303. Letzte allgemeine Christenverfolgung im röm. Reiche. Die h. Märtyrer: Paulinus, Gereon, Ferucius, Victorin,nbsp;Florian, und die heil. Afra.
312. Constantins Sieg über Maxentius. Die Legende von dem Kreuze in den Lüften.
Helena baut Kirchen in Trier, Bonn, Cöln, Xanten; die quot;quot;nbsp;Cöln, Agrolius zunbsp;Tungern.
324. Allgemeinenbsp;die Christen,
325. Theophilus , erster Bischof
Bischöfe Maternus zu Trier, Servatius
Religionsfreiheit
zu
für
ein anderer Suevenfürst, verbinden sich mit den Rugiern, Gepiden uud Sarmaten und dem Reste der Sciren unter Ihr starkes Heer lagert am Flusse Bollia (Ipol, gegenüber Gran). Theodomir und Widemir erfechten mit ihren Gothen einennbsp;Kaiser Leo, an den beide feindliche Pariheien Gesandte schickten, halte Befehl gegeben, den Sciren Hilfe zu leisten.
Ethicound Wulf blutigen Sieg;
circa 470. Flaccithens (Flacca), König der (aria-nischen) Rugier. Seine Söhne Feletheus und Friedrich.
über die gefronte Donau und dringt bis in das Land der Sueven; diese, mit den ober ihnen wohnenden bunden, werden von ihm bekriegt und ihr Land verheert.
Nach anderer Meinung seien diese Slaven dienbsp;Urbe-w o h n e rnbsp;jener Gegenden gewesen undnbsp;hatten, bisher von dennbsp;Deutschen’nbsp;unterjocht,nbsp;nunmehrnbsp;nach demnbsp;Abzüge dernbsp;streitfertigen Mannschaft derselben nachnbsp;Westen undnbsp;Süden ihrenbsp;Unabhän-gigkeit wieder gewonnen.
cca 470. Die Mar-comannennbsp;ziehen sichnbsp;allmählignbsp;südlichübernbsp;die Donaunbsp;in das Vfer-noricum u.nbsp;die östlichennbsp;Theile Rhä-tiens. Ausnbsp;Raias, demnbsp;allen Bojo-hemum ,nbsp;dem heutigen Böhmennbsp;kommend,nbsp;werden sienbsp;nunvBaj o-varieri^nbsp;genannt.
circa 470. St. Paulinus, muthinasslich der erste Bischof von Tiburnia, dernbsp;damaligen Hauptstadt desnbsp;mittägigen Noricums (beinbsp;Tebern auf dem Lurnfeldenbsp;in Kärnthen.)nbsp;nig Hunimund erobert’undnbsp;sich aber wieder zurück,nbsp;mannen bedrängen Quintananbsp;Bewohner sich nach Castranbsp;Stadt wird angegriffen'; al-angefeuert, schlagen die Einflüchten aber dennoch meistnbsp;den Thüringern überfallennbsp;gefangen abgeffihrt.
472. Laureacum von dem Rugierkönig Feletheus oder Fava bedroht, welcher schon die von den unbezahlten römischen Soldtrnppen verlassnen Städtenbsp;Asturis (Osterburg bei Mölk), Comagene (Zeiselmauer) und Fabiana (die altenbsp;Vindobona) genommen hatte. Auf die Vorbitte Severins führt er die hartbedrängten Bewohner Laureacums mit sich fort und vertheilt sie in den rugi-schen Städten.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*
472. Juvavo (Salzburg) und Cucullum (Küchel) x'onnbsp;Herulern zerstört. Dernbsp;heil. Maximus nebst seinennbsp;Jüngern ermordet.
482. Friedrich, des Fele-theus Bruder, habsüchtig u.nbsp;wild V seinemnbsp;Neffen Fridrichnbsp;zuFavianis ermordet.
476. Odovacer», Anführer römischer Soldtruppen aus den Stämmen derSciren, Rugier, Heruler undTurcilinger, nebende-nen auch noch Alanen genannt werden, verlangt für die Seinennbsp;ein Drittel vom Grundbesitze Italiens bei dem damals herrschendennbsp;Patricius Orestes. Dieser verweigertes und flüchtet nach Pavia, wonbsp;ihn Odovacer gefangen nimmt undnbsp;hinrichten lässt. Orestes Sohn, dernbsp;von ihm zum Kaiser ernannte Romulus Augustulus, wird den 23.nbsp;August besiegt, nach Campa-nien in die ehemalige Villa Lu-culls gewiesen u. Odovacer wirdnbsp;Herr Italiens. Das abendländische Kaiserthum hat aufgehört. Er herrscht rühmlich.nbsp;Ein Drittel derLändereien geht aufnbsp;die Seinen über.
487. Odovacer geht mit
einem Heere über die Alpen (Blutrache zu üben?) schlägt die Rugier in 2 Schlachten, verjagt den Friedrich und führt Feletheusnbsp;und seine Gattin Gisla nebst vielen andern Rugiern gefangen mit nach Italien.nbsp;488. Friedrich kehrt zurück. Odovacers Bruder Aonulf gegen ihn , dernbsp;dem Reiche der Rugier ein Ende macht, und alle im Noricum zerstreuten Romanen sammeln und nebst den Gebeinen des hl. Severin über dienbsp;Alpen bringen lässt. — Friedrich flieht zu dem Ostgothen Theoderich.
471. Der ältere Theoderich verlangt nach des Gothen Aspar Hinrichtung dessen Verlassenschaft, Feldherrn-slelle und Aufnahme im römischen Thracien. Diess wird verweigert; und die Gothen verheeren Philippopolis, erobern Arcadiopolis, und erzwingen 2000 ß Goldes.
circa 473. Theoderich der jüngere kehrt aus Byzanz zu seinem Volke zurück.— Bekämpft ohne Wissen seines Vaters mit 6000 Mann den Sarmatenkönig Bahai und entreisst ihm Singidunum.
474. Da Pannonien den Oslgolhen zu enge und die Ruhe ihnen zu lästig wird, loosen Theodemir und Widemir über die Richtung eines neuen Zuges. Widemir geht nach Italien, -J- dort, und sein gleichnamiger Sohn, von Glycerius durch Geschenke abgefunden, wendet sich zu den Westgtthen. Theodemir dringt übernbsp;die Save, erobert Naissns, nimmt Ulpiana, Heraclea und Larissa, und bedroht Thessalonich. Zeno, erschreckt,nbsp;weist ihnen den Gebirgsgau Pantalia in Daden und Siura (in Nieder-Mösien ?) an.
475.
476. diesem
Südliche.
Theodemir stirbt zu Serrae, ihm folgt sein Sohn Theodorich.
Nachdem Basiliscus mit Hilfe Theodorich’s des filtern (Sohn des Triareus) Kaiser geworden, wird Thracien eingerfiumt.
477—81. Gegenseitige, von K. Zeno (der durch Theodorichs d. j. Hülfe wieder zur Herrschaft kömmt) genährte Eifersucht der beiden Theodoriche wegen ihres Einflusses am oströmischen Hofe.
479. Theodorich der jüngere zieht gegen den filtern zu Felde, verheert aber, da er sich von den Römern verlassen sieht, deren Städte Slobi, Heraclea und Epidamnus
480. Neue Feindschaft zwischen beiden Theodorichen, beigelegt am Berge Sontis (Sncci bei Sonaium an der dacisch-thraciscben Grfinze.)
487. Theodorich der filiere f. Sein Volk vereinigt sich mit den Ostgothen.
circa 480—94. Die in der Nachbarschaft der Langobarden wohnenden Heruler werden umnbsp;diese Zeit durch neue Ankömmlinge ihres Stammes, welche von den Dänen aus dem Innernnbsp;Scandinavien verdrängt worden waren, verstärkt,nbsp;und bilden unter ihrem Könige Rodulf ein mächtiges Reich der Heruler.— Sie machen dienbsp;Langobarden (bereits Christen) und anderenbsp;benachbarte Völker zinsbar, undnbsp;3 Jahre im friedlichen Zustande.
leben hierauf
Die Langobar-die von den
481—83. Einfälle Theodorichs in Macédonien und .Thracien. Er wird darauf Feldherr und Consul und erhält Dacia ripensis und Mösia inferior.
487. Die Ostgothen kämpfen zwar für Kaiser Zeno gegen die Empörer Leontius nnd Illus, verheeren aber dennoch das römische Melantio, nahe Constantinopel und dringen selbst bis vor diese Stadt.
488. VonFriedrich, dem Sohne des Rugierkönigs Fava gerufen, von K. Zeno ermuntert, bricht Theodorich von Novae an der untern Donau nach Italien mit dem gesammlen Ostgothenvolke auf, Pannonien, Dalmatien und das Venetische durchziehend. Ernbsp;schlägt den Gepidenfürsten Traftila bei Sirmium , wo er ihn aufhalten will, ein grosser Theil dieses Volkes und viele Rugiernbsp;ziehen mit ihm.
489. Sieg über Odovacer am Isonzo bei Aquileja 25.Sept. Dieser zieht sich v. Verona zurück; dort am 28. geschlagen, wirft er
circa iSS. den nehmennbsp;Rugiern verlassnen Landstriche an der Donau, dasnbsp;vRugiland“ in Besitz.
c. 491. Die Langobarden ziehen vom Rugilande mts,nbsp;verbreiten sich unter ihremnbsp;Kötiige Tato in der Gegendnbsp;rl'ell^ genannt (zwischennbsp;Donau und Theiss im Pe-slher Comilal.)
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I sich, da Rom die Thore schliesst, nach Ravenna. Verona, Mailand, Paviaergeben sich. 490. Friedrich fällt ab; ebenso der nur scheinbar fibergegangene Feldherr
Odovacers Tufa.— Burgunder plündern in Ligurien, Mailand verloren. Theodorich in Pavia eingeschlossen, dann befreit durch d. Westgothen, beschränkt durch d. Schlacht an d Adda 11 Aug. Odovacer auf Ravenna. 491. Vergleich mit d. Vandalen. — Verbindung mit d. Herulerkönig Rodulf. 493. Odovacer sich auf Bedingung ergebend, wird in Ravenna meuchlings ermordet. — Theodorich König von Italien.
c. 494. Wegen der hinterlistigen Ermordung seines Bruders durch die langobardische Königstochter Rumetriide überzieht Rodulf die Langobarden mit Krieg. Er wird aber geschlagen und getödtet, und sein Reich vernichtet. Dienbsp;Reste seines Volkes, fliehen über die Donau insnbsp;Rugiland.
zur Geschichte der deutschen Staaten,
DieSlor-B en,welche in diesernbsp;Periodenbsp;vom heutigen Krainnbsp;aus über dienbsp;Berge desnbsp;Noricumsnbsp;sich verbreiten, sollen dienbsp;Nachkommen dernbsp;von Con-stasitinnachnbsp;Italien verpflanztennbsp;Sarmataenbsp;limigantesnbsp;sein (Sarmatae Vi-domi-
nidi nij.
325. Theophilus , erster Bischof in Gothien ; Domnus, Metropolit Pannoniens.
346. Zweifelhaftes Conzil zu Cöln. Bischöfe: Maximin in Trier, Jesse (vonnbsp;Speier?) Victor v. Worms und Justiniannbsp;von Auffst.
350. quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- - - -
Sillen.
360.
361.
362.
ben b, Brixen.-VirgiliusBischofv Trident.
372. Fridiger, der Westgothenfürst verlangt von Valens arianische Bischöfe.
— Athanarich verfolgt die Christen. Sabas und Nicetas Märtyrer.
c. 375. Ulfila , Bischof der kleinen Gothen, Bibelübersetzer.
c. 390. Die h, h. Romedius, Felix, Gaudentius Prediger des Christenthums innbsp;Rhätien und den angränzenden Ländern.
397. Fridegild, Markomannenfürstin, Christin.
408. Vandalen und Alanen bereits katholische Christen, Diogenes Bischof v. Cambrai?
417. Burgunder katholisch.
442. Verfolgung der Katholiken bei den Vandalen. Die Mehrzahl arianisch.
— Der h. Valenlinian predigt in Passau,nbsp;später in Tirol, -J- zu Majas 474.
448. Das katholische Christenthum unter den Sueven verbreitet,
455—82. Wirken des h. Severin in den Donaulanden. Stiftung von Klöstern beinbsp;Wien, Passau und Salzburg. Verbreitungnbsp;des Christenthums bei den theils ariani-schen, theils noch heidnischen Rugiernnbsp;und andern Völkern in diesen Gegenden,nbsp;c. 469. Die Sueven arianisch.
480. Verfolgung der Katholiken bei den Westgothen. Die Langobarden Christen.
484. Verfolgung der Katholiken bei den Vandalen.
494. Chlodwig heiralhet die eifrig katholische Chlotilde. Die Burgundernbsp;meist Arianer.
c, 495. St, Protasius, Bischof zu Lausanne, St. Fridolin, Prediger des Christenthums in der Schweiz, stiftet das Kloster zu Seckingen.
496. Chlodwig gelobt in der Aleman-nenschlacht, im Falle des Siegs, Christ zu werden; siegt und wird es.
6) Vebrige Culturgeschichte.
Am Schlüsse desSten Jahrhunderts go-thisches Gesetzbuch: die Bellagines.
c. 375. Ulfila Erfinder der Schrift bei den Gothen Durch die vielen Berührungennbsp;mit dem oströniischen Reiche erhöht sichnbsp;der Bildungsstand derselben.
414. Grosse Pracht bei der Vermählung des Westgothenkönigs Ataulf mit Placidia. 50 in Seide gekleidete Jünglinge übergeben 2 kostbare Gefässe, vonnbsp;denen das eine mit Edelsteinen, dasnbsp;andere mit Gold gefüllt ist. Hochzeitsgesänge.
c. 419. Von dieser Zeit an wächst der Bildungszustand der Westgothennbsp;schnell. Ackerbau, Gewerbe und Künstenbsp;blühen; ihr Staat ist geordnet,
422. Erste Abfassung des salischen Gesetzbuches.
430—487. Sidonius Apollinaris, Bischof hei den Westgothen, her. Dichter. Seinenbsp;SchilderungTheodorichs II., merkwürdignbsp;für die Culturgeschichte: »man konntenbsp;hier das Geschmackvolle der Griechen,nbsp;den Ueberfluss der Gallier, die schnellenbsp;und gewandte Bedienung der Italienernbsp;finden, mitdenensichnoch Grossartigkeit,nbsp;Wirthschaftlichkeit und königliche Anordnung vereinigte.« DieBekleidung vonnbsp;Fellen, Tafelzeug von Linnen und Purpur, Brett- und Würfelspiele, Gesangnbsp;und Musik während der Tafel. Einenbsp;Art Hofnarren Mimici sales.
466—84. Unter Eurich erhalten die Westgothen geschriebene Gesetze; er warnbsp;ein Freund derKünste u. Wissenschaften,
c. 480—487. Victor Viticensis Historiker Die Vandalen fügten sich bald in die römischen Sitten ; Ackerbau,nbsp;Bergbau wurde bei ihnen getrieben,nbsp;sogar eine Art von fahrender Posten.
Stiflung der Bisthümer Chur und
Audäus, gothischer Sckfirer. Aemona, Bischofssitz.
St. Cassiodor, erster Bischof v. Se-
Sx
S3 er“nbsp;lt;-gt;
Welthistorische Ereignisse in Bezug auf Deutschland.
Angelsaxen.
453
454. Valentinian HI. lässt den Aetius ermorden ;nbsp;schändet
455 die Frau des Maximus und wird von diesemnbsp;ermordet. — Maximusnbsp;Kaiser. Zwingt Eudoxia,nbsp;Valentinians Wittwe, zurnbsp;Ehe, diese ruft den Gei-rich nach Rom.— Maximus ermordet. — Avitus Kaiser, dankt, zu Placentia gelangen genommen, ab; wird als Bischofnbsp;dieser Stadt ermordet.
456 Interregnum von 10nbsp;Monaten. Der Sueve Ricimer herrscht als Patriciusnbsp;und Feldherr, erhebt
460
457 den Majorian zum Kaiser. — MarcianKaisernbsp;im Ostreich f. Der Golhenbsp;Aspar fördert dort Leonbsp;den Grossen zum Throne.
461. Majorian bei Tor-tona von Ricimer ermordet. Livius Severus Kaiser. Papst Leo I. (seitnbsp;440) f
455. Zwischen den Saxen, welche nachnbsp;und nach viele Landsleute an sich gezogennbsp;hatten, und den Britennbsp;kömmt es wegen Verweigerung der Lebensmittel zu Kämpfen.nbsp;Zuerst bei Ailesfordnbsp;455. Ein Sohn Vortiger’s und Horsa bleiben, die Saxen siegennbsp;und erobern nachnbsp;neuerSchlacht am Ufernbsp;des Cray, Kent. Hen-gist’s Sohn Aesca Befehlshaber. (Sagenhafte Absetzung Vortigers wegen seinernbsp;Liebe zur sächsischennbsp;Rowena. Vortimersnbsp;Regierung und Meuchelmord von 300nbsp;britischen Edlen durchnbsp;die Saxen.)
470
480
490
l oin Tode des Attila bis zur «esiesiiii«’ der Aleman
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Westen.
Vandalen.
Sneven.
West - Gothen.
Burgunder.
Franken nnd Rest des römischen Rheingehietes.
Deutsch
Alemannen amp; Sneven.
Saxen.
Thüringer.
neu durch Chlodwige» von 4S»3 bis 496 nach Christus
land.
Marco-mannen. |
|
Heruler.
Langobarden.
Slaven in Deutschland.
VII
Culturge s chiche.
463. Die Bulgaren erscheinen in Osteuropa. Prosper Aquilanus Historiker und Dichter -iquot;.
464. nbsp;Aegidius, der innbsp;Gallien geherrscht, -[•; ihmnbsp;folgt sein Sohn Syagrius,
Nördlich von der Loire lassen sich unter römischemnbsp;Schutze Briten nieder.
465. Livius Severus-j-.nbsp;— 467 herrschtRicimer,nbsp;ohne einen Kaiser zu er-ernennen.
467. Anthemius von Leo zum weströmischennbsp;Kaiser gesetzt.
469. Denghizik, der Hunnenlürsl, durch dienbsp;Oströmer besiegt und ge-tödtet.
471. Asp ar hingerichtet.
472. Anthemius bleibtnbsp;im Kampfe gegen Ricimer.nbsp;Von diesem Olybrius,nbsp;der Gatte vonValentiniansnbsp;Tochter Placidia, zum Kaiser gesetzt. — Olybriusnbsp;und Ricimer -h.
473 Glycerins, von den Burgundern, Neposnbsp;von Ostrom unterstützt, Gegenkaiser. Ersterer besiegt,nbsp;wird Bischof zu Salona.
474. Leo der Grosse -f; sein Sohn und Nachfolgernbsp;Leo, H. -J-; Zeno dernbsp;Isaurier, sein Schwiegersohn, folgt.
475. Orestes, frühernbsp;Attilas Geheimschreiber ,nbsp;setzt seinen unmündigennbsp;Sohn Romulus Auguste lus zum Kaiser, vertreibt den Nepos nachnbsp;Dalmatien.
476. Odovacer Herrnbsp;von Italien. — Basiliscus vertreibt mit Hilfenbsp;Theodorich des ältern dennbsp;Kaiser Zeno.
477. Zeno mit Hilfenbsp;Theodorich des jüngernnbsp;wieder Kaiser.
491. Zenof. Anastasius Kaiser im Ostreich.
489—93. Krieg Odova-cers mit Theodorich.
493. Theodorich, König von Italien,
Die Küsten Britanniens werden geplündert, die Eingebornen in einer neuen Schlachtnbsp;bei Wippedslleet (beinbsp;Sandwich ) 463 geschlagen; 12 britische Häuptlinge fallen.
473. Neuer Sieg licngist’s. Kent gesichert; dessen Hauptstadt Dorovernumnbsp;(Canterbury).
477. A e 11 a ein neuer sächsischer Abenteurer landet bei Cymes-ore nächst Witheringnbsp;auf der Insel Selfey.nbsp;— Die Briten geschlagen fliehen innbsp;den Andredeswald.nbsp;Aella macht langsamnbsp;Fortschritte.
455 Geiserich, aufgefordert von Eudoxia der Wittwe Valentinians, der Gemahlin desnbsp;Maximus, landet mit (300,000?) Mann innbsp;Italien, erobert Rom, plündert es 14 Tage,nbsp;verschont es aber auf Pabst Leo’s I. Bittenbsp;mit Mord und Brand, Eudoxia und ihre beiden Töchter Placidia und Eudocia werdennbsp;gefangen mitgeführt, ganz Unter-Italien unternbsp;andern Nola und Capua geplündert, Neapelnbsp;vergebens belagert, und die Beute nachnbsp;Afrika geschleppt.
456. Sein Sohn Hunerich mit Eudocia vermählt. Ein erneuter Einfall in Italiennbsp;von Ricimerzurückgeschlagen. — Geiserichnbsp;erobert Mauritania und Tripolitananbsp;völlig.
458. Neuer Einfall der Vandalen in Cam-panien.
460, Die Vandalen werden vom Comes Marcellinus aus Sicilien vertrieben Majo-rian lässt eine Flotte zu Carthagena innbsp;Spanien gegen Geiserich ausrüsten; diesernbsp;bemächtigt sich ihrer im Hafen.
460—67. Raubzüge der Vandalen an allen Küsten des Mittelmeeres.
462. Eudoxia und Placidia nach Constan-tinopcl an Kaiser Leo zurückgeschickt.
467. Comes Marcellin entreisst den Vandalen Sardin ien, erobert Tripolitana und dringt bis Carthago, wo er ermordetnbsp;wird.
468. Eine von den Kaisern des Morgen-und Abendlandes ausgerüstete Flotte von 1000 Schiffen mit 100,000 Mann segeltnbsp;unter Basiliscus nach Africa. Während einesnbsp;unklug bewilligten Waffenstillstandes gewinntnbsp;Geiserich Zeit zur Rüstung und vernichtetnbsp;dann mehr als die Hälfte der Flotte durchnbsp;Brander.
468—74. Neue Raubzüge der Vandalen an den ...........
mittelländischen Kästen.
Der osfrömisehe Feldherr Heraclius die Vandalen in Tripolitana undnbsp;erobernd bis vor Carthago , wirdnbsp;aber von Kaiser Leo zurückgerufen.
472. Eudocia entflieht nach Jerusalem.
475. Friede zwischen Geiserich und Kaiser Zeno. Ersterer behält das Eroberte.
470. schlägtnbsp;dringt
476. Geiserich überlässt Sicilien an Odovacar gegen einen jährlichen Zins undnbsp;•h 477, nachdem er angeordnet hatte, dassnbsp;das Reich immer an den ältesten seinesnbsp;Geschlechts fallen solle; ihm folgt sein Sohnnbsp;Hunnerich, ein grausamer Despot.— Ernbsp;mordet viele seiner Verwandten, um seinennbsp;Kindern den Thron zu sichern.
480. Erneuerung des Friedens mit den Römern. Die Kriegszucht verfällt und dienbsp;Mauren im Aurasischen Gebirge (ober Constantine) machen sich unabhängig.
454. König Theodorich leistet den Römern Hilfe gegen die Bagauden in Spanien.
455. Bestimmt in Toulouse den von König Maximus an ihn geschickten Gesandten Avitusnbsp;nach Ermordung des Erstem zur Annahme dernbsp;Kaiserwürde.
Den Burgundern wird von Aetius vielleicht nach dernbsp;Schlacht von Chalons, vielleicht zwischen 436—443 dienbsp;Provinz Sapaudia (Savoyen)nbsp;eingeräumt, von wo aus sienbsp;sich in kurzer 7.eit im römischennbsp;Gallien westlich der Alpen übernbsp;Rhone, Saone bis zu den West-gothenund auch gegen den Oberrhein verbreiten.
(Seit452?). Gun dioch aus d. Geschlechte des Westgothennbsp;Athanarich, König; ein anderernbsp;Fürst fstChilperich, der seinen Sitz zu Lyon gehabt zunbsp;haben scheint.
Die Alemannen erscheinen jetzt in engster Verbindung mit den Sueven, wahrscheinlich den, von nunnbsp;an unter diesetn ihremnbsp;Stammesnämen auftretendennbsp;Juthungen. Doch sindnbsp;die Sitze der erstem imnbsp;Westen, die der letztemnbsp;im Osten zu erkennen.
Erscheinen in den frühem Hauptsitzen der Hermundurennbsp;östlich über jene der nun nichtnbsp;mehr genannlett Hariscer, sonbsp;wie über die der abgezogenennbsp;Burgunder und silingischennbsp;Vandalen ausgedehnt.
Aber gegen sie erhebt sich der Gepidenkönig Ardarich, und nach seinem Beispiele die andern deutschen Völker. .......-¦¦¦ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;—T , ¦ •nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1 in Niederungarn? Neitra?) ihreFrei-
453/4. Nach Attilas Tod streiten seine vielen Söhne um das Reich, dessen einzelne Völker sie unter sich verloosen wollen, t
Ardarich mit seinen Gepiden, die Ostgothen, Sueven. Marcoinannen, Heruler, Sciren und der Rest der Alanen erkämpfen sich durch die Schlacht am Flusse Netad (Neoda d. i. Nera heil. 30,000 Hunnen, unter ihnen Attilas ältester Sohn, Ellac, fallen. Der Rest zieht sich an den Pontus zurück, wo Denghezik, ein anderer Sohn Attilas, ein Reich stiftel. Nun erscheinen;
Die Rugier zum grössten Theile nördlich an der Donau, gegenüber Vindobona und bis herauf zurnbsp;Ensmündung. Neben ihnen und auch vom gothischennbsp;Stamme die Sciren und Turcilinger,
Nun erscheinen;
Die Ostgothen unter Walamir, Theodemir und Widemir, den Söhnen Wandalars, südlich der Donau und erhalten vom Kaiser Mardon Sitze in Pannonien zwischen den äussersten Gränzstädten Vittdobona und Sirmium.
454. Die Ostgothen und Gepiden erhalten Jahrgelder von denRömern, um deren Gränzen zu schützen. Walamir besiegt angreifende Hunnen. — Theodorich, Sohn Theodemirs, geboren.
Die Gepiden im allen Daäennbsp;östlich der Theiss.
456. Theodorich geht über die Pyrenäen gegen den SuevenfürstRechiar, der in das römische Spanien eingefallen war; mit ihm die beiden Burgunderfürsten Gundioch und Chilperich. — Rechiar bei Paramonbsp;am Flusse Obrego in die Flucht geschlagen, will sich zu Portucale (Oporto) einschilfen, wird abernbsp;von den Westgothen gefangen genommen. Die Hauptstadt der Sueven, Braga, verwüstet, Merida, Pa-lentia und Astorga genommen, und der Warner Ajulf den Sueven zum König gesetzt, Dieser lehnt sichnbsp;auf, wird 457 zu Portucale hingeriebtet.
455 und später. Aleman...............
tien u. erstere nehmen die genz),Cambodunum (Kempnbsp;besetzt; alles Land bis an
455. Der römische Feldherr Avitus besiegt die in das noch römische Gallien eingefallenen Alemannen und Saxen.— Die Chatten, welchenbsp;hier zum letztenmale genannt werdensollen bis an die Elbe zurückgelriebennbsp;worden sein.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
456. Merovaeus stirbt, ihm folgt Chil schweifenden Lebenswandel und denVernbsp;verhasst, wird er 457 zur Flucht nachnbsp;ken ei kennen den römischen Statthalter
nen und Thüringer durch westlichen Striche desselbennbsp;ten), Aug. Vindclicorum (Augsnbsp;den Lech alemannisch.
456. Bi sinus, König der Thüringer, seine Gemahlinnbsp;Basina.
plündern fortwährend Rhä-in Besitz. Brigantia (Bre-burg) werden von ihnen
454 bis 482. Segensvolles Wirken des aus Afrika (?) gebürtigen heil. Severin’s in den Donaulanden. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....... quot; '
455. Die Ostgo'then 'werden auf einem Zuge gegen sarmatische und hunnische? Völker (die Ulciaguri, Satagen etc.) von dem Hunnenkönige Denghezik bedroht, vertreiben ihn aber von Bassiana (Sarvar zwischennbsp;Raab und Stein am Anger), das er belagert.
Innere Zwistigkeiten und 2 Gegenfürsten Maldras und Fratan.nbsp;Letzterem folgt Rechimund ; Maldras plündertnbsp;in Lusitanien.
460. Maldras ermordet. Kämpfe zwischen Fru-mar seinem Nachfolgernbsp;und Rechimund.nbsp;rem Inseresse :
460. Krieg der Westgothen gegen die Sueven. Lugo- erobert von den
459. Die Westgothen, feindlich gegen Majorian gesinnt, erobern für sich Baetica und Lusitanien, werden aber in Gallien von Aegidiusnbsp;geschlagen. Friede mit den Römern, und in ih-
463. Childerich durch einen Freund (Viomad?) benachrichtiget, dass Aegidius verhasst geworden , kehrt zurück,nbsp;ihm folgt bald darauf die thüringischenbsp;Basina, die er heirathet. Dem Aegidiusnbsp;wird auch (aber wahrscheinlich von dennbsp;Ripuariern) Köln und Trier abgenommen
457. Alemannen, welche nach Italien streifen, werden in den Campi Canininbsp;von dem Feldherrn Majo-rian’s Burco geschlagen.
461-70.Hunimund streitet m.d.Ostgothen (s. diese).
circa 465. Der Aleman ¦ Passau, geht aber auf Senbsp;gibt diesem sogar die vonnbsp;Romanen frei.
derich. Durch seinen aussuch, Abgaben zu erheben, Thüringen genöthigt. Die Frannbsp;Aegidius als ihren König.
Childerich verführt Basina.
. Stiftung zweier Klöster nächst Wien.
circa 465. Der Rugier Odovacar, nahe verwandt mit den Scirenfürsten Eticho und Wulf, zieht,nbsp;Kriegsdienste suchend, nach Italien. St. Severinnbsp;soll ihm seine künftige Erhöhung vorher gesagtnbsp;haben.
circa 466. Hunimund, uneingedenk der erfahrnen doch wird das Heer der Sciren fast
circa 467. Hunimund und Alarich, zum Kriege gegen die Ost-Gothen.nbsp;10000 Todte decken die Walilstatt.
circa 459. Ein Gothenreich am Südufer der untern Donau, wahrscheinlich gegründet von der unter Alatheus und Safrach dahin geflüchteten Westgothen. Ihr König Theodorich, Sohnnbsp;erhält Friedensgelder von Ost-Rom.
451. Einfall in Illyrien wegen Verweigerung von Friedensgeldern. Theodorich, als Geissel tinopel.
Nachkommen des Triareus
in Konstan-
Die Heruler neben den Rugiernnbsp;am nördlichen Vfernbsp;der Donau, vielleichtnbsp;zwischen March undnbsp;Gran. (Ein Theil desnbsp;Volkes wird mit Sa-tagen tind Alanennbsp;südlich am unterstennbsp;Laufe der Donau genannt, andere erscheinen um Sirmiumnbsp;wieder andere in dennbsp;Bergen des heutigennbsp;Tyrol’s.)
DieLangobarden wohnen nördlich der Donau; imnbsp;Rücken der Rugier undnbsp;Heruler.
Nördliche.
nenkünig Gibbold bedroht vérins Bitten zurück undnbsp;denJAlemannen gelangenen
Erstem.
462.
Friimar f
461. Aegidius will nach Italien. Die Westgothen besetzen von Septimania (Gothia) aus Narbonne und die Küste des Mittelmceres bisnbsp;and. Rhone 462. Aegidius kann Narbonne nichtnbsp;mehr gewinnen, schlägt aber 463, nachdem ernbsp;das von den Gothen belagerte Chinon aufgebennbsp;muss, dieselben gänzlich bei Orleans. Auf Seitenbsp;der Römer streitet Childerich mit seinen Fran
Kämpfe zwischen W’estgolhen und Sueven. Rechimund -h. |
464.
465.
Remismund Allein- | herrscher.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I 466. Theoderich ermordet von seinem Bruder
I Eurich. Eurich König.
467. Eine Flotte der Heruler erscheint raubend an den Küsten von Galizien und Cantabrien.
470. Enrich erobert Merida n. Lissabon in Spanien, 471—475. Childerich bekämpft bei Angers innbsp;mischen Grafen Paulus, die mit dem Saxennbsp;derich besetzt Angers, kann sich aber nicht behaupnbsp;bis 475. Die Westgothen haben sich nunmehrnbsp;alles Land zwischen Pyrenäen, Rhone, Loire undnbsp;Mittelmeer unterworfen. Kaiser Nepos verlangtnbsp;dreimal vergeblich die Rückgabe der Auvergne.
Burgunder, Freunde der Römer.
469. Remismund wird Arianer.
477. Eurich geht über die Pyrenäen, erobert Pampeluna und Saragossa, nnd schlägt die Römer. Ihre Herrschaft in Spanien hat ein Ende.
Der Suevenkönig Remismund behält Galicien und ein Stück Lusitaniens; das übrige Spanien den Westgothen.
465. circa Verheerender Einfall der Franken, wahrscheinlich veranlasst
ken. - Friedrich,TheodorichsBruder,fällt, circa 464. Der Sachse Adovacer streiftnbsp;in Gallien in der Gegend von Andega-vum (Angers).
Thüringer in das Gebiet der durch Basinas Flucht.
circa 470. Theodemir geht andern Alemannen ver
circa 466. Vindobona von streifenden (gothischen?)nbsp;Horden geplündert. Ma-mertin, der römische Befehlshaber, setzt ihnen, vomnbsp;heil. Severin ermuthigt,nbsp;nach, und nimmt ihnen beinbsp;Dicuntia (Zwölfaxing annbsp;der Schwächet) die Beutenbsp;wieder ab.
circa 461. Hunimund ein Suevenfürst plündert Dalmatien und das Land des Ostgothenkönigs Theodemir. Von diesem überfallen wird er am lacus Pelso (Neusiedler-? Platten-? See) geschlagen und nebst vielennbsp;der Seinen gefangen genommen; bald darauf aber grossmüthig wieder freigelassen und selbst adoptirt.
Wohlthat, reizt die Sciren zu einem Einfalle in das Land der Gothen auf. In der Schlacht bleibt W’alamir, gänzlich aufgerieben.
ein anderer Suevenfürst, verbinden sich mit den Rugiern, Gepiden uud Sarmaten und dem Reste der Sciren unter Ihr starkes Heer lagert am Flusse Bollia (Ipol, gegenüber Gran).
Kaiser Leo, an den beide feindliche Pariheien Gesandte schickten, halte Befehl gegeben, den Sciren Hilfe zu leisten.
Ethicound Wulf Theodemir und Widemir erfechten mit ihren Gothen einen blutigen Sieg;
circa 470. Flaccitheus (Flacca), König der (aria-nischen) Rugier. Seine Söhne Feletheus und Friedrich.
über die gefrome Donau nnd dringt bis in das Land der Sueven; diese, mit den ober ihnen wohnenden bunden, werden von ihm bekriegt und ihr Land verheert.
488. Hengist stirbt; ihm folgt sein Sohnnbsp;Aesca.
490. Aella dringt bis Anderid, das erstnbsp;nach langer Belagerung gewonnen wird.nbsp;— Gründung desnbsp;Königsreich Sussex mit der Hauptstadt Cissanceasternbsp;(Chichester).
495. Cerdric landet auf der Insel Wightnbsp;bei Cerdiesora (Yarmouth). Natanleod,nbsp;der König dieser Gegend, widersetzt sichnbsp;ihm entschlossen.
484. Grausame Verfolgung der Katholiken. Hunnerich Ihm folgt sein Neffe Gundamund. Dieser, milder, verfolgt die Katholiken weniger, hat stete Kämpfe mit dennbsp;Mauren.
491. Vertrag mit Theodorich, dem er (das mittlerweile strittige) Sicilien abtritt.
496. Gundamund l; ihm folgt sein Bruder Thrasamund.
Allmähli-ges Vordringen der Slaven (dernbsp;(ühemSar-maten) ,nbsp;währendnbsp;dieser Periode in dienbsp;östlichennbsp;von dennbsp;germanischen Stämmen grö-stentheilsnbsp;verlassenennbsp;Strichenbsp;Deutschr-lands.
Nach anderer Meinung seien diese Slaven dienbsp;Urbe-W’ o h n e rnbsp;jener Gegenden gewesen undnbsp;hätten, bis-hervon dennbsp;Deutschen’nbsp;unterjocht,nbsp;nunmehrnbsp;nach demnbsp;Abzüge dernbsp;streitfertigen Mannschaft derselben nachnbsp;Westen undnbsp;Süden ihrenbsp;Unabhängigkeit wieder gewonnen.
Besonderes.
lt;i) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;des Christenlhums.
283. Christenverfolgung in Noricum. Maximilian, Bischof von Lorch, Märtyrer.
303. Letzte allgemeine Christenverfol-gung im röm. Reiche. Die h. Märtyrer: Paulinus, Gereon, Feruciiis, Victorin,nbsp;Florian, und die heil. Afra.
312. Constantins Sieg über Maxentius. Die Legende von dem Kreuze in den Lüften.
Helena baut Kirchen in Trier, Bonn, Cöln, Xanten; die Bischöfe Maternus zunbsp;Cöln, Agrotius zu Trier, Servatiusnbsp;Tungern.
324. Allgemeine Religionsfreiheitnbsp;die Christen.
325. Theophilus , erster Bischof
zu
für
325. Theophilus , erster Bischof in Gothien ; Domnus, Metropolit Pannoniens.
346. Zweifelhaftes Conzil zu Cöln. Bischöfe: Maximin in Trier, Jesse (vonnbsp;Speier?) Victor v. Worms und Justiniannbsp;von Augst.
350. Stiftung der Bisthümer Chur und Sitten.
360. Audäus, gothischer Sektirer.
361. Aemona, Bischofssitz.
362. St. Cassiodor, erster Bischof v. Sehen b.Brixen.-VirgiliusBischofv Trident.
372. Fridiger, der Westgothenfürst verlangt von Valens arianische Bischöfe.
— Athanarich verfolgt die Christen. Sabas und Nicetas Märtyrer.
c. 375. Ulfila , Bischof der kleinen Gothen, Bibelübersetzer.
c. 390. Dio h. h. Romedius, Felix, Gaudenlius Prediger des Christenlhums innbsp;Rhätien und den angränzenden Ländern.
397. Fridegild, Markomannenfürstin, Christin.
408. Vandalen und Alanen bereits katholische Christen. Diogenes Bischof v. Cambrai?
417. Burgunder katholisch.
442. Verfolgung der Katholiken bei den Vandalen. Die Mehrzahl arianisch.
— Der h. Valentinian predigt in Passau,nbsp;später in Tirol, f zu Majas 474.
448. Das katholische Christenthum unter den Sueven verbreitet.
455—82. Wirken des h. Severin in den Donaulanden. Stiftung von Klöstern beinbsp;Wien, Passau und Salzburg. Verbreitungnbsp;des Christenlhums bei den theils ariaiii-schen, theils noch heidnischen Rugiernnbsp;und andern Völkern in diesen Gegenden,nbsp;c. 469. Die Sueven arianisch.
480. Verfolgung der Katholiken bei den Westgothen. Die Langobarden Christen.
484. Verfolgung der Katholiken bei den Vandalen.
494. Chlodwig heirathet die eifrig katholische Chlotilde. Die Burgundernbsp;meist Arianer.
c. 495. St. Protasius, Bischof zu Lausanne, St. Fridolin, Prediger des Chri-stenthums in der Schweiz, stiftet das Kloster zu Seckingen.
496. Chlodwig gelobt in der Aleman-ncnschlacht, im Falle des Siegs, Christ zu werden; siegt und wird es.
i) Vebrige Culturgeschichte.
Am Schlüsse des3ten Jahrhunderts go-thisches Gesetzbuch: die Bellagines.
c. 375. Ulfila Erfinder der Schrift bei den Gothen Durch die vielen Berührungennbsp;mit dem oströmischen Reiche erhöht sichnbsp;der Bildungsstand derselben.
414. Grosse Pracht bei der Vermählung des Westgothenkönigs Alaulf mit Placidia. 50 in Seide gelileidete Jünglinge übergeben 2 kostbare Gefässe, vonnbsp;denen das eine mit Edelsteinen, dasnbsp;andere mit Gold gefüllt ist. Hochzeitsgesänge.
c. 419. Von dieser Zeit an wächst der Bildungszustand der Westgothennbsp;schnell. Ackerbau, Gewerbe und Künstenbsp;blühen; ihr Staat ist geordnet.
422. Erste Abfassung des salischen Gesetzbuches.
430— 487. Sidoniu.s Apollinaris, Bischof bei den Westgothen, her. Dichter. Seinenbsp;SchilderungTheodorichs IL, merkwürdignbsp;für die Cultiirgeschichle : »man konntenbsp;hier das Geschmackvolle der Griechen,nbsp;den Ueberfluss der Gallier, die schnellenbsp;und gewandte Bedienung der Italienernbsp;finden, mitdenensichnoch Grossartigkeit,nbsp;Wirthschaftlichkeit und königliche Anordnung vereinigte.« DieBekleidung vonnbsp;Fellen, Tafelzciig von Linnen und Purpur, Brett- und Würfelspiele, Gesangnbsp;und Musik während der Tafel. Einenbsp;Art Hofnarren Mimici sales.
466—84, Unter Eurich erhalten die Westgothen geschriebene Gesetze; er warnbsp;ein Freund derKünsle u. Wissenschaften.
c. 480—487. Victor Viticensis Historiker Die Vandalen fügten sich bald in die römischen Sitten ; Ackerbau,nbsp;Bergbau wurde bei ihnen getrieben,nbsp;sogar eine Art von fahrender Posten.
circa 470. St. Paulinus, muthniasslich der erste Bischof von Tiburnia, dernbsp;damaligen Hauptstadt desnbsp;mittägigen Noricums (beinbsp;Tebern auf dem Lurnfeldenbsp;in Kärnthen.)nbsp;nig Hunimund erobert'undnbsp;sich aber wieder zurück,nbsp;mannen bedrängen Quintananbsp;Bewohner sich nach Castranbsp;Stadt wird angegriffen'; al-angefenert, schlagen die Einflüchten aber dennoch meistnbsp;den Thüringern überfallennbsp;gefangen abgefübrt.
472. Laureacum von dem
schon die von den unbezahlten römischen Soldtrnppen verlassnen Städte Asturis (Osterburg bei Mölk), Comagene (Zeiselmauer) und Fabiana (die altenbsp;Vindobona) genommen hatte. Auf die Vorbitte Severins führt er die hartbedrängten Bewohner Laureacums mit sich fort und vertheilt sie in den rugi-schen Städten.
472. Juvavo (Salzburg) und Cucullum (Küchel) vonnbsp;Herulern zerstört. Dernbsp;heil. Maximus nebst seinennbsp;Jüngern ermordet.
471. Der ältere Theoderich verlangt nach des Gothen Aspar Hinrichtung dessen Verlassenschaft, Feldherrn-stelle und Aufnahme im römischen Thracien. Diess wird verweigert; und die Gothen verheeren Fhilippopolis, erobern Arcadiopolis, und erzwingen 2000 ff Goldes.
Südliche.
circa 473. Theoderich der jüngere kehrt aus Byzanz zu seinem Volke zurück.— Bekämpft ohne Wissen seines Vaters mit 6000 Mann den Sarmatenkönig Babai und entreisst ihm Singidunum.
circa 470. Der Suevenkö plündert Batava Castra,ziehtnbsp;470—72. Die Suev-Alenbsp;(Künzen bei Passau), dessennbsp;Batava flüchten. Auch diesenbsp;lein durch den hl. Severinnbsp;wohner die Feinde zurück,nbsp;nach Laureacum. — Baldnbsp;und der Rest der Einwoh
DieSla-V en, welche in diesernbsp;Periodenbsp;vom heutigen Krainnbsp;aus über dienbsp;Berge desnbsp;Noricuntsnbsp;sich verbreiten, sollen dienbsp;Nachkem-meti dernbsp;von Constantin nachnbsp;Italien verpflanztennbsp;Sarmataenbsp;limigantesnbsp;sein (Sar-mafae Vi-nidinbsp;nij.
474. Da Pannonien den Ostgothen zu enge und die Ruhe ihnen zu lästig wird, loosen Theodemir und Widemir über die Richtung eines neuen Zuges. Widemir geht nach Italien, f dort, und sein gleichnamiger Sohn, von Glycerins durch Geschenke abgefunden, wendet sich zu den Westgothen. Theodemir dringt übernbsp;die Save, erobert Naissus, nimmt Ulpiana. Heraclea und Larissa, und bedroht Thessalonich. Zeno, erschreckt,nbsp;weist ihnen den Gebirgsgau Pantalia in Dacien und Sium (in Nieder-Mösien ?) an.
schlägt in Gallien die Briten bei Bourges. Sie flüchten zu den Burgundern. Verbindung mit den Briten und dem rö-Adovacer vereinten Westgothen. Chilien. Paulus fällt.
NeueKämpfe zwischen den Saxen unter Adovacer und Childerich. Letzterer siegtnbsp;und nimmt die von ihnen besetzten Inseln an der Westküste Galliens; — abernbsp;bald darauf besiegen beide vereinigt einenbsp;Schaar Alemannen, die von Italiennbsp;aus bis nach Gallien streift Childerich j-.
481. (Sein Grab zu Tournay 1653 entdeckt.) Ihm folgt sein Sohn Chlodwig I., geb. 466.
486. Chlodwig besiegt den Syagrius, Sohn des Aegidius, bei Siiessiones (Sois-sons)unweilNogent? in Verbindung mitnbsp;einem andern fränkischen Fürsten, seinemnbsp;Verwandten Ragnachar, der in Cam-bray seinen Sitz hatte Die Frankennbsp;nehmen das Land bis zur Loire, dernbsp;Gränze des Westgothenreiches ein; dienbsp;Römerherrschaft in Gallien hatnbsp;ein Ende, — Syagru.s von Alarich ausgeliefert, durch Chlodwig ermordet.
491. Kriegszug Chlodwigs entweder gegen die Thüringer oder die Tungrer.nbsp;anfAnstiften der rachedttrstenden Chloliide,
473. Gundioch stirbt und hinterlässt 4 Söhne. Gundo-bald, Godegisel, Chilperich II.nbsp;und Godomad Ihre Sitze zunbsp;Lyon. Besançon, Genf undnbsp;Vienne.
473. Gundobald, Neffe Rici— mers, veranlasst den Glycerinsnbsp;in Ravenna zur Annahme desnbsp;abendländischen Kaiserthrones, geht aber dann nach Burgund zurück.
circa 480. Krieg wegen Gränzprovinzen zwischen Gundobald und Eurich. Ersterer unterliegt.
480. Raubschiffe der Saxen an den Küsten Aquitaniens besiegt. — Arles, Marseille und die südliche Provence den Römern entrissen. — Das Reich der Westgothen im g rossten F lor.nbsp;— Westgothisches Gesetzbuch. — Verfolgung dernbsp;Katholiken.
484. Enrich •{• zu Arles, ihm folgt Alarich sein Sohn. — Er lässt den Katholiken freie Wahlnbsp;ihrer Bischöfe.
486. Syagrius, der zu ihm geflüchtet, wird dem Chlodwig ansgeliefert, dessen wachsendenbsp;Macht er fürchtet. Beständiger Hader mit ihm.
490. Alarich sendet dem Ostgothenkönig Theodorich Hilfsvölker zur Eroberung Italiens und ehelicht dessen Tochter Theudegotha.
486. Gundobald tödtet seine Brüder Chilperich und Godo-mar, nachdem er sie, die ihmnbsp;seine Provinzen ahnehmennbsp;wollten, besiegt halle. Chilpc-richs Töchter werden verbannt,nbsp;dessen Gemahlin ermordet.
490. Gundobald plündert in Ligurien und führt viele Einwohnergefangen mit sich fort.
494. Die Franken verwüsten
Tochter Chilperichs, die Chlodwigs Gemahlin wird, das burgundische Land, circa 494. Die Wüste um
Aventicum und alle.? Land an der Aar von Gundobald besetzt; er nimmt seinen Sitz zunbsp;Genf, das, zweimal zerstört,nbsp;von ihm neu hergeslellt wird.nbsp;— S. Protasius erster Bischofnbsp;zu Lausanne).— St Fridolin.
Viele Burgunder und Gun-bald selbst Arianer.
494. Theodorich schickt den heil. Epiphanias und den Bischof Victor von Turin nachnbsp;Lyon zu Gundobald wegennbsp;Rückgabe von 6000 gefangenen Liguriern, die er gegennbsp;mässiges Lösegcld erhält.
Chlodilde ist eifrige Katholikin und sucht ihren Gemahl zu bekehren.
496. Die Ripuarier unter König Sigbert liegen mit den ihnen benachbarten Alemannen im Streite. Bei Tolbiacum? (Zülpich) Tulliacuni? (Toni) kömmt es zurSchlacht, Siegbert wird so verwundet, dass er für immer hinken muss.
496. Clodwig kämpft in dieser oder in einer andern Hauptschlacht gegen die Alemannen. Anfangs neigt sich das Glück auf Seite dernbsp;Alemannen, Chlodwig gelobt ein Christ zu werden, und erfichtnbsp;hierauf einen glänzenden Sieg über dieses noch heidnische Volk.nbsp;Seine Fürsten fallen; Chlodwig verfolgt die Alemannen weithin innbsp;ihr Land, dessen nördliche Striche bis gegen Strassburg und an dienbsp;rauhe Alp den Franken unlcrthan werden. Was südlich und östlichnbsp;davon, bleibt unabhängig. Flüchtige Trümmer des Volkes finden Wohnsitze im hohen Rhätien im Gebiete des Ostgothenkönigs Theodorich.
darauf wird die Stadt von ner theils ermordet, theils
cca 470. Die JUar-comannennbsp;ziehen sichnbsp;allmählignbsp;südlich übernbsp;die Donaunbsp;in das Vfer-noricum u.nbsp;die östlichennbsp;Theile Rhä-liens. Ausnbsp;Raias, demnbsp;alten Bojo-hemum ,nbsp;dem heutigen Böhmennbsp;kommend,nbsp;werden sienbsp;nunvBaj o-varierunbsp;genannt.
Rugierkönig Felelheus oder Fava bedroht, welcher
475. Theodemir stirbt zu Serrae, ihm folgt sein Sohn Theodorich.
476. Nachdem Basiliscus mit Hilfe Theodorich’s des ältern (Sohn des Triareus) Kaiser geworden, wird diesem Thracien eingeräumt.
482. Friedrich, des Feletheus Bruder, habsüchtig u.nbsp;wild V seinemnbsp;Neffen Fridrichnbsp;IzuFavianis ermordet.
476. Odovacer/, Anführer römischer Soldt^uppen aus den Stämmen der Sei re n, Ru gier, Heruler undTurcilinger, nebende-nen auch noch Alanen genannt werden, verlangt für die Seinennbsp;ein Drittel vom Grundbesitze Italiens bei dem damals herrschendennbsp;Patricius Orestes. Dieser verweigertes und flüchtet nach Pavia, wonbsp;ihn Odovacer gefangen nimmt undnbsp;hinrichten lässt. Orestes Sohn, dernbsp;von ihm zum Kaiser ernannte Romulus Aiigustulus, wird den 23.nbsp;August besiegt, nach Campa-nien in die ehemalige Villa Lu-culls gewiesen u. Odovacer wirdnbsp;Herr Italiens. Das abendländische Kaiserthum hat aufgehört. Er herrscht rühmlich.nbsp;Ein Drittel derLändereien gebt aufnbsp;die Seinen über.
487. Odovacer geht mit einem Heere über die Alpen (Blutrache zu üben?)nbsp;schlägt die Rugier in 2 Schlachten, verjagt den Friedrich und führt Feletheusnbsp;und seine Gattin Gisla nebst vielen andern Rugiern gefangen mit nach Italien.
488. Friedrich kehrt zurück. Odovacers Bruder Aonulf gegen ihn , dernbsp;dem Reiche der Rugier ein Ende macht, und alle im Noricum zerstreuten Romanen sammeln nnd nebst den Gebeinen des hl. Severin über dienbsp;Alpen bringen lässt. — Friedrich flieht zu dein Ostgothen Theoderich.
_ „ I I
477—81. Gegenseitige, von K. Zeno (der durch Theodorichs d. j. Hülfe wieder zur Herrschaft kömmt) genährte Eifersucht der beiden Theodoriche wegen ihres Einflusses am oströmiseben Hofe.
479. Theodorich der jüngere zieht gegen den ältern zu Felde, verheert aber, da er sich von den Römern verlassen sieht, deren Städte Stobi, Heraclea und Epidamnus
480. Neue Feindschaft zwischen beiden Theodorichen, beigelegt am Berge Sontis (Sncci bei Sonaium ander dacisch-thraciscben Gränze.)
487. Theodorich der ältere f. Sein Volk vereinigt sich mit den Ostgothen.
circa 480—94. Die
Langobarden wohnenden Heruler werden um diese Zeit durch neue Ankömmlinge ihres Stammes, welche von den Dänen aus dem Innernnbsp;Scandinavien verdrängt worden waren, verstärkt,nbsp;und bilden unter ihrem Könige Rodulf ein mäch-tigesReich der Heruler.— Sie machen dienbsp;Langobarden (bereits Christen) und anderenbsp;benachbarte Völker zinsbar, undnbsp;3 Jahre im friedlichen Zustande.
in der Nachbarschaft der
leben hierauf
dumi-
481—83. Einfälle Theodorichs in Macédonien und ^Thracien. Er wird darauf Feldherr und Consul und erhält Dacia ripensis und Jlösia inferior.
487. Die Ostgothen kämpfen zwar für Kaiser Zeno gegen die Empörer Leontius nnd Illus, verheeren aber dennoch das römische Melantio, nahe Constantinopel und dringen selbst bis vor diese Stadt.
488. VonFriedrich, dem Sohne des Rugierkönigs Fava gerufen, von K. Zeno ermuntert, bricht Theodorich von Novae an der untern Donau nach Italien mit dem gesammten Ostgothenvolke auf, Pannonien, Dalmatien und das Venetische durchziehend. Ernbsp;schlägt den Gepidenfürsten Traftila bei Sirmium , wo er ihn aufhalten will, ein grosser Theil dieses Volkes und viele Rugiernbsp;ziehen mit ihm,
489. Sieg über Odovacer am Isonzo bei Aquileja 25.Sept. Dieser zieht sich v. Verona zurück; dort am 28. geschlagen, wirft er
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I sich, da Rom die Thore schliesst, nach Ravenna. Verona, Mailand, Pavia ergeben sich. 490. Friedrich fällt ab; ebenso der nur scheinbar übergegangene Feldherr
Odovacers Tufa.— Burgunder plündern in Ligurien, Mailand verloren. Theodorich in Pavia eingeschlossen, dann befreit durch d. Westgothen, beschränkt durch d. Schlacht an d Adda 11 Aug. Odovacer auf Ravenna. 491. Vergleich mit d. Vandalen. — Verbindung mit d. Herulerkönig Rodulf. 493. Odovacer sich auf Bedingung ergebend, wird in Ravenna meuchlings ermordet. — Theodorich König von Italien.
V. Sprüner’s und Haenle’s Tabellen zur Gescliiclitc der deutschen Staaten.
circa iSS. den nehmennbsp;Rugiern verlassnen Landstriche an der Donau, dasnbsp;vRugiland^^ in Besitz.
c. idd. Die Langobarden ziehen vom Rugilande aus,nbsp;verbreiten sich unter ihremnbsp;Könige Tato in der Gegendnbsp;vFell“ genannt (zunschennbsp;Donau tmd Theiss im Pe-slher Comitat.)
Die Datigobar-die von den
c. 494. Wegen der hinterlistigen Ermordung seines B ruders durch die langobardische Königstochter Rumetrude überzieht Rodulf die Langobarden mit Krieg. Er wird aber geschlagen und getödtet, und sein Reich vernichtet. Dienbsp;Reste seines Volkes, fliehen über die Donau insnbsp;Rugiland.
TABELLEN
ZUR
GESCHICHTE HER DEETSCHEN STAATEN
UND IHRER
GESCHICHTLICHEN GEOGRAPHIE
VON
Ä. V. SPRUXEU und S.
Zweite und dritte Lieferung:
Von der Besiegung der Alemannen durch Chlodwig bis zum Vertrag von Verdun von 496-843 n. Chr.
GiOTlIA, bei JUSTUS PERTHES 1S47.
|
15, 16, 17) Regierung Karls des Grossen von 768—814. 18, 19) Vom Tode Karls des Grossen bis zum Vertrag von Verdun von 814—843. Neunzehn einf. Nebentabellen. Geographie und Genealogie.
|
iCF“ Dieses Werk ist auch als Beigabe zur Abtheilung „Deutschland“ in v. Spruneks historisch-geographischem Atlas zu betrachten.
Preis dieser IHoppellieferuug- 3 Tlilr. oder 3 fl. SÖ kr. _.
Ift)gt;
_______________
Driuh von F, E. Thein,
-ocr page 29-Univ, Bibliotheek Utrecht
kaartenverzameling
J. Ackersdijck
\ 1790 - 1861
Indem wir hiemit dem Publikum die 2. und 3. Lieferung unserer Tabellen übergeben, fühlen wir uns vor Allem verpflichtet, für die wohlwollenden Beurtheilungen zu danken, welche sie in öffentlichen Blättern erfuhren und zugleich zu versichern, dass wir die Winke, welche uns ertheilt worden,nbsp;immer wo thunlich berücksichtigt haben. Wenn aber einer unserer Rezensenten in Fragen, beinbsp;welchen die vorhandenen Quellen keine bestimmte Lösung zulassen, verlangt, dass wir uns für einenbsp;oder die andere Meinung entscheiden sollen, so hielten wir diess mit dem Zwecke, den wir unsnbsp;vorgesetzt, nicht vereinbar. Diese Tabellen sollen dem Freunde der Geschichte das durch dienbsp;Quellen gegebene Material darlegen, und Hypothesen mussten daher um so mehr nur als solchenbsp;vorgetragen werden, als die Anlage des Werkes eine weitläufige Beweisführung oder nur Citationennbsp;gänzlich ausschliesst.
Dass aber auch in diesen Lieferungen die Quellen so wie neue und neueste Hilfsschriften redlich benutzt worden, wird das Werk selbst beweisen. Wenn trotz dem aus der modernennbsp;Literatur uns hie und da etwas entgangen sein sollte, so bitten wir diess mit der schweren Aufgabe zu entschuldigen, von allen, oft in einzelnen Samineischriften zerstreuten Aufsätzen Kenntnissnbsp;zu erlangen oder gar sich solche zu verschaffen.
Eine der schwierigsten Parthien unserer Arbeit waren die Angaben aus der kirchlichen Geschichte Deutschlands. Wer nur einigermassen in das Detail derselben geblickt, wird uns darinnbsp;sicher beistimmen und etwaigen Irrthümern Nachsicht gewähren. Für diese Sparte haben wir übrigensnbsp;das treffliche Werk Rettbergs, sobald es uns zu Handen kam, benützt, leider verliess es uns abernbsp;schon wieder in der Periode Ludwig des Frommen.
Den Freunden mittelalterlicher Geographie glauben wir durch die zahlreichen Tabellen, welche in möglichst ausführlicher Darstellung die geographischen Verhältnisse aller von deutschennbsp;Völkern bewohnten Länder, besonders aber Deutschlands, Frankreichs und Italiens für diesen undnbsp;den darauf folgenden Zeitraum bis in die Mitte des XI1. Jahrhunderts hinab, enthalten, um so mehrnbsp;eine willkommene Arbeit geliefert zu haben, als ein solches Bild in dieser systematischen Zusammenstellung bisher noch nicht vorhanden gewesen. Ergänzen wird dasselbe in der nächsten Lieferungnbsp;eine ausführliche Aufzählung aller nachweisbaren Palatien und Villen der Karolinger.
-ocr page 30-Die genealogischen Tabellen sind aus den Quellen möglichst umfassend entworfen; namentlich bringen jene der Karolinger und der Pippine die ganze Kette dieser historisch so wichtigen Familie mit den hauptsächlichsten Hypothesen. Die Vorfahren Arnulphs des Heiligen haben wirnbsp;dem Aufsatze H. Leos in der Rosenkranzischen Zeitschrift für die Geschichte der germanischennbsp;Völker 1. 4. entnommen.
Folgende Irrthümer bitten Avir zu beriehtigen:
In der ersten Lieferung:
Tabelle 3 a bei Saxen soll es statt ,Thüringer Wald“ Harz heissen, ein Sehreibfehler, wie der ganze Zusammenhang erweist In derselben Tabelle b fallt bei Ostgothen 375, weil doppelt gesagt, der Satz aus; „gibt sich vor Kummer den Tod.“
In der zweiten und dritten Lieferung:
Tabelle 8 a Ruhr. Westgothen 530 fallt nach Childebert das Wörtchen „und“ aus.
Tabelle 12 a Ruhr. Westgothen 687 fallen die Worte weg „und stirbt dort.“
Tabelle 11 b Austrasien ist die Angabe von der Gründung Weissenburg’s im Elsass zu tilgen.
Würzburg im November 1846.
Hie Verfasser.
Dieses Tabellenwerk ist auch als Beigabe zur Abtheilnng Deutschland in V. Spruner’s historischem Atlas zu betrachten, weshalb zur Vervoll
ständigung und theilweisen Berichtigung des Blattes No. 9 ein besonderes
Blatt für die alte Geographie,’ in Form und Bearbeitung sich an jene an-
-ocr page 31-Welthistorische Ereignisse in Bezug auf Deutschland.
Vandalen.
I on der JBe^iegrungr der Alemannen dureh Clilodwigr bis zum Ende
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Westen.
Deutsch
Angelsaxen.
West-Gothen.
Bnrgnnder.
Franken.
497. Trasamund König, verweist 220 kalh. Bischöfe nach Sardinien, ist aber im Uebrigennbsp;milder gegen die Katholiken;nbsp;heirathet Ainalfreda des Ostgo-then-Königs, Theodorich’s Schwester, wodurch er l.ilybäumnbsp;wieder erwirbt. — Wird
501. Porta landet mit seinen 2 Söhnen Biedanbsp;und Maegla auf2grossennbsp;Schilfen und erschlägt einennbsp;britischen Pürsten, der sichnbsp;seiner Landung widersetzt.nbsp;Diese fand statt bei demnbsp;nach ihm benannten Ortenbsp;Portsmouth.
496. Die Katholiken unter Burdimcius suchen sich dernbsp;arianiseben Herrschaft zu entziehen. Dieser zum Königenbsp;ausgerufen, aber bald daraufnbsp;von Alarich gefangen und innbsp;Toulouse verbrannt.
498. Zwischen dem eroberungs Zusammenkunft beider Geg
496. In der Weihnacht lässt sich Chlodwig vom h. Remigius zu Rheims taufen, mit ihm treten seine heidnische Schwester Albofleda, seine arianische Lantildenbsp;und eine Menge fränkischer Edler zumKatholicismus über.
497. Die Armoriker in der Normandie und bis an die Loire hin unterwerfen sich dem Chlodwig.
511. Eugippus, Biograph St. Severins.
518. Anastasius ¦J-. Justin Kaiser.
521. Ennodius Panegyriker •!•.
527. Justin dquot;. Justinian Kaiser.nbsp;— Theodora.
529. Codex Justinian eus.
531. Christliche Zeitrechniig vomnbsp;Mönch Dy on isnbsp;dem Kleinen eingeführt.
533. Pandectennbsp;und Institutionen.
534. Afrika vonnbsp;den Griechennbsp;ero hert.- Coinesnbsp;Marcellin, Chronist f.
523vonKapaon eineniMauren-fürsten geschlagen und -i- hierüber vor Gram. Ihm folgt
523. Ililderich, Hunnerichs Sohn, ein weichlicher in Con-stantinopel erzogener Fürst. Ernbsp;begünstigt die Katholiken undnbsp;wird desshalb angefeindet.
circa 524. Amalfreda in eine Verschwörung gegen ihn verwickelt wird festgenommen und
527. hingerichtet.
530. Geiserichs Urenkel Geli-mer siegt in einigen Treffen übernbsp;die Mauren. Mit diesen verbündetnbsp;geht er
531. nach Karthago, nimmtnbsp;Hilde rieh, und mit ihm dessennbsp;Brüder, Hoamar, den uAchillesnbsp;der Vandalen« und Evages gefangen , und bemächtigt sichnbsp;des Thrones.
532. Justinian verlangt die Freilassung Hilderichs. Sie wird ver-weiuert und Hoamar geblendet.
533. Justinian erklärt den Kriegnbsp;und schickt Beiisar mit 15000nbsp;Mann Landungstruppen und 20000nbsp;Matrosen auf 500 Schiffen nachnbsp;Afrika. — Der Eingeborne Pu-dentius in Tripolis fällt ab undnbsp;besetzt die Stadt für den Kaiser.nbsp;Godas auf Sardinien unterwirftnbsp;sich gleichfalls dem Justinian.nbsp;Gegen jenen sendet Geliiner 120nbsp;Schilfe mit 5000 Mann unternbsp;seinem Bruder Zazo. Beiisarnbsp;landet nach 3nionatlicher Fahrtnbsp;am Cap Bon (nordöstlich-Tunis),nbsp;benimmt sich milde gegen dienbsp;Eingebornen und erobert Si-leclum, Leptis, Adrumetum undnbsp;das Lustschloss Grasse Gelimernbsp;lässt nun Hilderich und dessennbsp;Brüder tödten, und schickt seinennbsp;Bruder Am ma thus und seinennbsp;Neffen Gi ma bund gegen dienbsp;Griechen voraus, er selbst folgtnbsp;mit dcmllaupthecre. Beiisar aufnbsp;drei Seiten von ihnen angegriffen,nbsp;schlägt sie hei Decimus. A m-mathus fällt, Gelimer flüchtetnbsp;in das Innere von Numidiennbsp;Zwei Tage darauf rückt Beiisarnbsp;in Karthago ein. Zazo, bishernbsp;glücklich in Sardinien, wird zu-rückgerufen, bei Tricamarumnbsp;gleichfalls geschlagen und fällt.nbsp;Gelimer in den Gebirgen vonnbsp;Papua im Castell Medenus durchnbsp;den Heruler Pharus eingescblos-sen. wird durch Hunger
534 im März zur Uebergabe ver-mochl.(Er bittelBclisarum ein Brod, einen Schwamm und eine Leyer).nbsp;Das vandalische Reich hatnbsp;ein Ende. Gelimer wird imnbsp;Triumphe zu Conslantinopel auf-
508. Natanleod mitallen britischen Fürsten verbunden , kämpft gegen Cerdic, dem sichAeska,nbsp;Aella und Porta angeschlossen. Nach anfänglicher Besiegung Cerdicsnbsp;werden die Briten gänzlichnbsp;geschlagen, Natanleodnbsp;und 5000 der Seinigennbsp;gelödtet.
514. üffa und Whit-, gar landen zu Cerdiesoranbsp;und verstärken ih-en Oheimnbsp;Cerdic.
51 (4—9?) Aella von Sussex stirbt; ihm folgt seinnbsp;Sohn Cissa. Aella war dernbsp;erste Bretwalda,d.h. durchnbsp;Wahl der Erste unter dennbsp;angelsächsischen Königen.
516. Niederlage der Sachsen bei der Belagerung von Bath.
519. Cerdic erlicht einengrossen Sieg heiChar-ford im Hamptonshire und nimmt den königlichennbsp;Titel von Wessex an.nbsp;Hauntstadt Winchester.
527. Sieg Cerdics bei Cerdiesora (?) Das Reichnbsp;über die Shires, von Hampt,nbsp;Berks, Wilt und die Inselnbsp;Wight ausgedehnt. Unternbsp;seinen Gegnern wird dernbsp;tapfere in der Sage sonbsp;berühmte König Artus(•{•nbsp;537) genannt.
530. 'Abermaliger Sieg Cerdics auf der Inselnbsp;Wight beiCarisbrooke; ernbsp;nimmt die Insel in Besitz.nbsp;— Aesewin bemächtigtnbsp;sich der Herrschaft übernbsp;Essex
534. Cerdic stirbt, ihm folgt sein Sohn Cinricnbsp;in Wessex, Wight erhältnbsp;sein Neffe Withgar.
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500. Die Westgothen leisten den Burgundern heimlich Beistand gegen die Franken.
501. Alarich nimmt vertriebne kath. Bischöfe auf, erlaubt Conzilien. Er bemüht sich, dienbsp;Liebe seiner Unterthanen zunbsp;erwerben.
....................................... lustigen Chlodwig und dem desshalb besorgten Alarich kömmt esfastzum offenen Kampfe. DerOstgothe Theodorich verhindert den Krieg noch durch vermittelnde Schreiben,nbsp;ner auf einer Loire-Insel .in der Nähe von Amboise.
499. Streitigkeiten zwi-1
sehen beiden Brüdern. |
500. Chlodwig mischt sich in die Innern Zwistigkeiten der Burgunder. Von Godegisel eingeladen, der ihm hiefür jährlichen Tribut verspricht, fällt er In Burgund ein. Godegisel, mitnbsp;seinem Bruder Gundobald vereinigt, begegnet ihm bei Dijon, verlässt aber diesen während der Schlacht. Gundobald zieht sich besiegt nach Avignon, Godegisel geht nach Vienne. Friede beinbsp;Avignon, in Folge dessen Gundobald gegen jährlichen Tribut seine Staaten behält. Ein fränkisches Schutzheer für Godegisel zu Vienne,
500, Nach Chlodwigs
Rückkehr erhebt sichGun-dobald gegen Godegisel und nimmt Vienne ; Letzterer in der Kirche ermordet,— Gundobaldnbsp;wird heimlich Katholik,nbsp;v.501.Gundobald erlässt mit Zustimmung dernbsp;Grossen einGesetzbuch zunbsp;Ambieuse,
506. Abfassung des Gesetzbuches Breviarium Alarici.
507. Alarich rüstet zum Kriege. Chlodwig überrascht ihn, geht über die Loire, nimmt Tours, passirt die Vienne und rückt gegen Poitiers, wo die Westgolhen lagern. (Legende von der Hirschkuh und dem Lichte desnbsp;heil. Hilarius). Bei Voclade (Vonglc? Voulon am Clair? beide bei Poitiers) kömmt es zur Schlacht. Chlodwig siegt und tödtet Alarich mit eigner Hand. — Seinen ältesten Sohn Theodorich schikt er mit Frankennbsp;und burgundischen Hilfstruppen nach Auvergne, das unterworfen wird. Er selbst zieht durch Aquitanien und nimmt Bordeaux. Die Westgothen wählen zu Narbonne Gesalich, einen natürlichen Sohn Alarichs zum Könige,nbsp;da Alarichs ehelicher Sohn Amalarich erst 5 Jahre alt ist. Dieser wird von andern Gothen, die Gesalich nicht anerkennen, von Toulouse nach Spanien gebracht, die gothischen Schätze nach Carcassone.
508. Chlodwig nimmt Toulouse und belagert Carcassone vergebens; die Mauern Angouleme’s stürzen bei Chlodwigs Annäherung ein. Ergeht nach Tours zurück. — Theodorich und Gundobald erobern die Städte annbsp;der Rhone und Loire, letzterer rückt vor Narbonne aus dem Gesalich nach Barcellona flieht. Chlodwig belagert Carcassone abermals, Gundobald Arles, als den Westgolhen Hilfe von Theodorich unter Ibbas erscheint.
Theodorich schickt zum Schutze seines Enkels den Peldherrn Ibbas über die cottischen Alpen nach Gallien. Arles vom Gothen Tulum tapfer vertheidigt, wird entsetzt. — St, Caesarius Bischof der Stadt. — Die Franken und Burgunder, die 30,000 iMann verlieren, geschlagen, die Rhone von den Ostgothen überschritten und alles Land bis an die Pyrenäen mit Carcassone wieder befreit.
Chlodwig behält Aquitania, Vasconia (Guienne und Gascogne), dann Auvergne und dessen südliche Gränzlande. Den Westgolhen bleibt Septimania (Languedoc) und Theodorich erhält die diesen früher gleichfalls gehörige südliche Provence.
508. Kaiser Anastasius ernennt den Chlodwig, um ihn gegen die Osfgothen zum Freunde zu haben, zum römischen Patricius (Consul oder Augustus). Er bekleidet sich bei St. Martin in Tours mit den Insignien dieser neuen Wörde, und nimmt kurz darauf seinen Aufenthalt zu Paris.
circa 509. Chlotarich, der Sohn des Ripuarierkönigs Sigebert , ermordet, verlockt von Chlodwig, seinen Vater in der silva Buchonia (im Fuldischen), wird aber hierauf heimlich von einem Diener Chlodwigs getödtet. Das Volk, getäuscht über den wahren Mörder, ruft Chlodwig zum Könige aus.
Chara rieh, König zu Amiens (der in der Schlacht bei Soissons nur lau für Chlodwig Partei genommen), wird nebst seinem Sohne auf hinterlistige Weise von diesem gefangen, in ein Kloster gestossen und bald darauf ermordet.
Gegen Ragnachar, König zu Cambray, einen zügellosen Fürsten, erregt Chlodwig die Unzufriedenheit des Volkes, so dass ihn dasselbe bei einem Angriffe dieses Königs verlässt. Ragnachar und sein Bruder Richar werden gefangen, von Chlodwig geführt und hingerichtet. Ebenso wird Regnomer,ein andererFran-kenfürst zu Mans durch Chlodwig getödtet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
509. Ibbas geht öber'die Pyrenäen gegen Gesalich, der sich durch seine grausame Regierung verhasst gemacht, schlägt ihn bei Barcellona, und der von den Seinen Verlassene flieht nach Africa zu Thrasamund. Spanien für Amalrich, jedoch unter Oberhohheit Theodorichs, inBesitz genommen, — Arles durch die Franken und Burgunder bedroht, wird von Mammon, einem Feldherrn Theodorichs, entsetzt und jene zurückgeschlagen.
509. Theudes, ein westgothi-scher Feldherr, wird Statthalter Spaniens und Erziehernbsp;Alarichs. — Die Westgothennbsp;Theodorich tributbar.
510. Arles von den Franken und Burgundern abermals belagert, widersteht trotz des heimlichen Einverständnisses des kath. Bischofs Caesarius und der Juden mit den Franken. Der Ostgothe Marabaud entsetzt es.nbsp;Gesalich von den Vandalen unterstützt, landet in Spanien, wird aber von Ibbas zur Flucht zu den Franken getrieben; geht
511. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; -¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; r,------------ -----....
und Burgundern abermals belagert, widersteht trotz des heimlichen Einverständnisses des kath. Bischofs Caesarius und der Juden mit den Franken. Der Ostgothe Marabaud entsetzt es.
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mit fränkischem Gelde und Hilfstruppen über die Pyrenäen, wird bei Barcellona wiederholt von Ibbas geschlagen und auf der Flucht nach Gallien jenseits der Durance von den Ostgolhen getödtet.
511,
Unter Theodorichs
Amalrich (geb.
Ober.
517. Gundobdld -j-, sein SohnSigismund folgt.
522 Er tödtet auf falschem Verdacht hin seinen Sohn Siegerich, verhei-rathet eine Tochter au dennbsp;F.-König Theodorich.
523. DerOstgotheTheo-doricb, erzürnt wegen Ermordung seines Enkels Sigerich, entreisst ihmnbsp;nebst Genf das ganze östliche Gebirgsland.
*511. Chlodwig, ein tapfrer, staatskluger aber grausamer TPürst, f den 27, Nov. zu Paris. Seine vier Söhne, von denen der älteste von einer Concubine oder frühem Gemahlin, theilen die Herrschaft durch das Loos, und nehmen ihre Sitze: Theodorich zu Melz, Chlodomer zu Orleans, Childebert zu Paris undnbsp;Chlothar zu Soissons. 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; ‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; . 'nbsp;nbsp;nbsp;quot;quot;
halten habe.
Ueber die Ausdehnung ihrer Reiche wissen wir mit Sicherheit nur, dass Theodorich den nordöstlichen Theil und die Auvergne er
502) Die
526.
nimmt seinReich inBesitz Schätze werden von Ravennanbsp;zurückgebracht, der Tributnbsp;wird aufgehoben, die Rhonenbsp;Gränze gegen die Ostgothen.
530. Amalrich sucht seine Gattin, diefränkische Prinzessinnbsp;Clotilde, durch Misshandlungennbsp;zum Arianismus überzuführen.nbsp;Sie flieht zu ihrem Brudernbsp;Childebert und
531. gegen die Westgolhen, die Auvergne ein, wo er sichnbsp;einer bereits ausgei üsteten P'lotnbsp;des erregten Aufstande in Bar
531. Theudes bemächtigt sich der Herrschaft, er ziehtnbsp;sich nach Spanien zurück undnbsp;lässt die gallischen Provinzennbsp;durch einen Statthalter regieren.
Orleans. | Soissons.
hoheit werden nach Chlodwigs Tode wieder Rhodez Albigeois, Gevaudan und Velay den Franken entrissen. '
Paris.
Metz (lustrasien).
523. Der alte Hass und Befürchtungen wegen der Vermählung Theodorichs mit Suabegotha veranlassen Chlotilde ihrenbsp;3 Söhne zu einem neuen Rachezuge gegen die Burgunder aufzureizen. Diese fallen in Sigismunds Gebiet ein undnbsp;schlagen ihn. Er flüchtet nach St. Moriz, wo er gefangen, nebst seiner Gemahlin und 2 Söhnen nach Orleans gebracht und zu Columns, einem Flecken bei dieser Stadt, mit ihnen ermordet wird.
524. Theodorich, von Chlodomer zur Theilnahme am Burgunder Kriege aufgefordert, antwortet ausweichend.
524. Godomar stellt sich dem Vorrücken d. Pranken entgegen. Schlacht bei Veseroncenächstd.Rhone,in der Ch lo do mer fällt.
1 nbsp;nbsp;nbsp;524. Chlotar ehlicht Chlodomers Witlwe Gundeuca. Dessen Kinder Theodebald, Gunthar
und Chlodobald nimmt Chlotilde zu sich.
527. Franken und Burgunder suchen die Gränz sich zu reissen. Letztere erhalten unter demülhigennbsp;Theodorich von ihrem Lande abgerissen hatte.
circa 515. Dänen (Normannen), unter ihrem König Chochiliach, schiffen raubend den Rhein aufwärts bis in das Land der Attuarier.nbsp;Theodebert, Theodorichs Sohn , schlägt sie zu Land und zur See undnbsp;nimmt ihnen dig Beute wieder ab.
lande der Oslgothen wieder an den Bedingungen zuiück, was
525. Herminfrid verbindet sich heimlich mit Theodorich gegen Bade nem die Hälfte von Baderichs Reich. Dieser wird geschlagen und genbsp;hält, sicher durch die Macht des Ostgothenkönigs Theodorich, seinesnbsp;sein Wort nicht.
530, Theodorich, verbündet mit Chlotar, bekriegt die Thüringer. Diese werden nach einer die Onestrude (Unstrut) zurückgedrängt und dann bei Runiberg (die Runeberge bei Weissensee? dernbsp;Vinlzcburg?) nach dreitägigem Kampfe gänzlich besiegt. Herminfrid wirft sich in die Burg Schidinginbsp;versuch Theodorichs auf Chlotar misslingt, und er muss diesen durch eine silberne Schüssel versöhnen.
530. Die Franken, in diesen Kämpfen sehr geschwächt, rufen die Sachsen zu Hilfe. 9000 derselben Der erste Sturm wird abgeschlagen. Herminfrid unterhandelt mit Theodorich, die Sachsen aber erstürnbsp;minfrid entkommt, flieht zu den Franken, die ihm Sicherheit versprechen, wird aber
531. von Theodobert während eines Ganges auf der Stadtmauer von gestürzt. Ueber BertharsTochter, die schöne Rad egnnd, Zwist der beidennbsp;Loos an Chlothar, der sie auf seinem Hofe Atics in Vermandois erziehen lässt.
Thüringen getheilt. Den südlichen grössere Theil erhalten die Fran (s. geograph. Tabelle).
beschliessen einen Zug nach Burgund und fordern Theodorich zur Theilnahme auf. Dieser weigert sich und verspricht seinen desshalb unzufriedenen Kriegern einen Zug in die durch Childeberts Einfall unruhig gewordene Auvergne.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Childebert röstet xvegen seiner Schwester Chlotilde
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nachricht vom Tode seines Bruders Theodorich im Thüringer Kriege in
gegen Narbonne. Die Gothen werden geschlagen und ihnen der Weg nach entweder in diesem Gefechte oder wahrscheinlicher bei einem von Theu-Chlolilde, Amalrichs Gattin, j-.
532. Theodorich nimmt Clermont, Volore und Oliergue. Munderich, ein fränkischer Edler, sich für einenSprossen Chlodwigs ausgebend, stelltnbsp;sich an die Spitze der Empörer, wirft sich in die Feste Vitry, wird dortnbsp;von Theodorich belagert, herausgclockt und treuloserweise ermordet.
Vor 534. Theodorich macht an sein Reich gränzende Sachsen
534. Sämmlliche Frankenfürsten setzen den burgundischen Krieg fort. Godomar wird geschlagen und gefangen. Burgund erobert und getheilt. Das Volk behält sein Recht, muss! aber den neuen Gebietern Heerfolge leisten.
531. Chlotar und Childebert
fällt vorher auf die falsche ............................................................”
huldigen lässt. Hierauf zieht er te ahgeschnilten. Amalrich bleibtnbsp;cellona.— Narbonne verwüstet.
532. Childebert und Chlotar überfallen Godo mar u, nehmen Auluu u.Vienne. 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;533. Childebert und Chlotar entlocken Chlotilden die beiden altern Söhne Chlodomars
und lassen sie ermorden. Chlotobald der jüngste wird, im Sand versteckt, gerettet und Priester (St. Cloud). Sie theilen das Reich ihrer Neffen.
V. Sprungrs und Haengc’ä Tabellen
lt;le^ vandalii^clien und ersten burgrundisehen Reiches von 496 his 334.
VIII
land.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Osten und Süden.
Alemannen.
Bajnvarier.
Thüringer.
Sachsen.
Warner.
Heruler.
Langobarden.
Gepiden.
Tetraxi-tische Gothen.
Slaven in Deutschland.
Culturgeschichte,
Gegen die durch Chlodwig unterworfenen Alemannen wurde nachnbsp;strenger Eroberungssitte verfahren. Grosse Strecken ihres Landesnbsp;zog der Frankenkönig an sich, andere wurden annbsp;seine Edlen verschenkt , dochnbsp;scheint es , dassnbsp;den Einwohnernnbsp;Eigenthum u. persönliche Freiheitnbsp;gelassen wurde.
Mit den eingewanderten Ma reo mannen (s. Tab. VH.J mögen sich nach demnbsp;Untergänge desHaupt-stammes zersprengtenbsp;Schaaren der Rugier, Sciren, Heruler und Turci-linger vereinigt haben.
504. Servatus als ostgothischerDux übernbsp;beide ßbätien genannt.
Nach Basinus Tode theilen die Söhne B a-derich, Herminfridnbsp;undBerthar dasReichnbsp;und suchen, die Machtnbsp;der Franken fürchtend,nbsp;die Bundesgenossenschaft des Gstgothennbsp;Theodorich. An einennbsp;thüringischen Könignbsp;schreibtTheodorich undnbsp;ladet ihn ein, sich mitnbsp;ihm zu vereinen, dassnbsp;zwischen Franken undnbsp;Westgothen Friedenbsp;bleibe.
500. Herminfrid heirathet Theodorichsnbsp;Nichte Amalaberga, undnbsp;diese Verbindungnbsp;schreckt die Frankennbsp;vor Einfällen ab.
circa 497. Theodorich der Ostgothenkönignbsp;schreibt an den Könignbsp;der Warner, sich mitnbsp;ihm zu vereinen undnbsp;Alles anzuwenden, dassnbsp;zwischen den Frankennbsp;und Westgothen keinnbsp;Krieg entstehe.'
circa 512. Heruler durchziehennbsp;Wanderungnbsp;Norden dasnbsp;Warner.
auf ihrer nach demnbsp;Gebiet der
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Ein Rest dieses Volkes bleibt von Odova-cers Heer bei den Brennen (Brenden) im tyro-lischen Alpenlande zurück. Vielleicht an ihren Fürsten jener Briefnbsp;Theodorichs um 497,nbsp;der ihn aufl'ordert, sichnbsp;mit ihm zu der Bemühung zu vereinen,nbsp;den Frieden zwischennbsp;Franken und Westgothen zu erhalten.
Bis 512. Die Gepi • Heruler auf, zwingennbsp;handlungen zum Zugenbsp;wo sie von K. Anasta
Eine andere Schaar Heruler schlägt sichnbsp;durch die Slaven,nbsp;Warner und Danen,nbsp;u. schifft in das Stammland des Volkes nachnbsp;Scandinavien hinüber.
Die mösischen Heruler plündern im byzantinischen Reiche , werden aber geschlagennbsp;und zumeist aufgerieben, die Restenbsp;genommen.
in Sold
517. Ein Bischof von Vindo-nissa Namens Bu-bulcus erscheint auf er Synode zunbsp;Epaonanbsp;Belley.
näcbst
(Die Sage kennt die Einwanderung desnbsp;Volkes unter seinemnbsp;Herzoge Theodonbsp;(Diet), - dem Sohn desnbsp;Herzogs A delg er,nbsp;der bei Theodonisnbsp;vadum (Dietfurt) dienbsp;Altmühl übersetzt u.nbsp;nach Bezwingung dernbsp;römischen (ostgothi-schen?) Gränzburgennbsp;in Regensburg 'resi-dirl habe. Bei Gettingnbsp;am Inn und Ferlachnbsp;habe er die Römernbsp;(Ostgothen ? ) vernichtet und ihrenFeld-herrn Dietrich vonnbsp;Bem bis Trident zurückgetrieben. Nachnbsp;seinem Tode 511 seinbsp;ihm Udo, diesemnbsp;Theodo 11 gefolgt.)
circa 524. Amalaberga reizt ihren Gatten zumnbsp;Morde seines Brudersnbsp;Berthar (»dem halben Könige der halbenbsp;Tisch«.)
rieh und verspricht je-tödtet, aber Herminfrid Oheims, den Franken
ersten Schlacht bis an Runeberg beim Dorfenbsp;(Scheidungen). EinMord-
kommen unter ihrem Führer Hathagast. men nächtlicher Weile die Burg. Her-
Zülpich meuchlings hinab Brüder. Sie fällt durcb’s
hen, den kleinern nördlichen die Sachsen.
531. Amalaberga mit ihrem Sohnenbsp;Amalfrid und einernbsp;Tochter flieht zu ihremnbsp;Bruder Theodat nachnbsp;Italien.
stamme (Saxones Eucii ?) zinsbar.
zur Geschichte der deutschen Staaten.
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Heruler auf Ju-
527. Die bekennen sichnbsp;stinians Rath zum Chri-stenthume und erhaltennbsp;Singidunu m.
(Bis 549.) Dorttödten sie, um ohne Herrn zunbsp;leben, ihren Könignbsp;Ochor (Cedes), wasnbsp;sic aber augenblicklichnbsp;bereuen, worauf sienbsp;von ihren Brüdern imnbsp;Norden einen andernnbsp;Fürsten aus dem altennbsp;Königsgeschlechte holen. Der Gewählte istnbsp;Theodat, der nebstnbsp;seinem Bruder Aortesnbsp;mit nach Singidunumnbsp;zieht. Suardal, in-,nbsp;dessen von Justiniannbsp;zum Könige gesetztnbsp;wird verlassen, und dasnbsp;Volk, des Kaisers Rachenbsp;fürchtend, schliesst sichnbsp;grösstcntheils den Gepiden an. Ein kleiner Theil bleibt im oströmischen Dienste.
Seit493. Theodorich gibt seinen Gothen ein Drittel der Ländereien undSclaven des eroberten Gebietes, behält in demselben die römischennbsp;Einrichtungen bei und herrscht gerecht und rühmlich.
500. Theodorich besucht Rom , wo ihm das Volk prächtige Geschenke macht. — Abfassung des Édictiim Theodo rici.
504. Die Gepiden, wahrscheinlich von Kaiser Anastasius aufgereizt,' beunruhigen die Gränzen von Theodorichs Reich. Dieser verlangt nun von ihnen alles Land diesseits der Donau und will ihnen Sirminm, das die Gepiden an sich gerissen, dagegen belassen. Thraserich, Traf-tila’s Sohn, hatte vereint mit Gunderich (einem andern Gepidenfürsten? seinem Feldhcrrn?)nbsp;sich gegen Theodorich gerüstet. Dieser schickt den Feldherrn Petza gegen sie, der Sirmiumnbsp;nimmt und die Gepiden auf Dacien beschränkt.
.den nehmen die Besteder sie aber bald durch Miss-ü6er die Donau nach ßlösien,nbsp;sius angesiedelt werden.
(Bis 548.) Wa cho, der Neffe des Königs Tato, tödtet diesen.nbsp;Hillideg (Ildigisclus), dernbsp;seinen Vater rächen will, wirdnbsp;von Wacho besiegt und fliehtnbsp;(zuerst zu den Slavenen,
oströmische Stadt Gratiana
sodann?) zu dem Volke der Gepiden. In Folge schaR mit diesem Volke undnbsp;Krieg mit den Suavennbsp;(wohl Slovenen zwischen Savenbsp;und Drave in Savia?), die sichnbsp;Wacho unterwirft; ein anderernbsp;Bruder, Risiulf, flieht zu dennbsp;Warnern (?) Wacho hat dreinbsp;Gemahlinnen. 1) Ranicunda,nbsp;eine thüringische Fürstin; 2)nbsp;Austrigosa, eine Gepidin,nbsp;welche ihm Wisegarda undnbsp;Walderada gebar, und 3) Sa-linga, aus dem Volke der Heruler, mit welcher er Waltarnbsp;zeugte, der ihm, jedoch unmündig, folgte. Die Verwaltung desnbsp;Reiches führte Audoin.
davon Feind-
505. Mundo (Gothe? Hunne?) beunruhigt die Gränzen des oströmischen Beiches durch Räubereien; ihm kömmt, als der ostr. Feldherr Sabinianus ihn bedrängt, der damals gegen die Gepiden stehende Petza zu Hilfe. Sabinianus, in dessen Heer bulgarische Hilfstruppen, flieht, bei Margum geschlagen.
508. Die Oströmer verheeren, vielleicht aus Rache wegen der erlittenen Niederlage die apulischen und calabrischen Küsten. Theodorich befiieblt die Erbauung einer italienischen Flotte.
Theodorichs Kämpfe in Gallien zum Schutze der Westgotben (s. Westgothen und Franken).
515. Amalasuntha, Tochter Theodorichs, wird dem Amalen Eii-tharich vermählt.
522. Eulharichf; sein Sohn Athalarich (geb. 516) als muthmass-licher Erbe Theodorichs anerkannt.
523.
der und
Theodorich mischt sich in die Streitigkeiten der Burgun-erwirbt einen Theil ihres Landes (s. Burgunder).
Eine von Kaiser Justin über die Arianer verhängte Verfol-
523.
gung veranlasst Theodorich
524. Pabst Johannes nach Constantinopel zu senden Die Senatoren Boethius und Syinmachus, zwei ausgezeichnete Männer, wegen leichten Verdachts einer Verschwörung gegen den König undnbsp;sein Haus hingerichtet. Johannes nach seiner Rückkunft, wahrscheinlich wegen des ungenügenden Erfolges seiner Sendung, ins Gefängnissnbsp;geworfen, wo er stirbt
526. 1. Aug. Theodorich f. Sein Reich umfasste äusser Italien die beiden Rhätien, Pannonia, Savia, Istria, Dalmatia, und vonnbsp;Gallien die nördliche und südliche Provence. Er war gerecht, tolerant,nbsp;klug und Förderer derKunst und Wissenschaft, obgleich er selbst nichtnbsp;einmal schreiben konnte. Cassiodor, sein Freund und Geheimschreiber. Römer und Gothen lebten neben einander, eine Verschmelzung kam nicht zu Stande. Seine Residenz Ravenna. Sein Nainp innbsp;der mittelalterlichen Sage Dieterich von Bern (Verona).
AufTheodorich folgt scinEnkel Athalarich unterVormundschaft seiner Mutter Amalasuntha.
526. Amalasuntha stellt den Kindern der beiden hingerichteten Senatoren deren Güter zurück und hebt das Urtheil ihres Vaters auf,nbsp;Gränzbestimmung der unter Theodorich vereinigten ost- und westgo-thischen Länder. Die Rh on e scheidet.
527, Fruchlose Bewegungen der nördlichen Donauvölker gegen die Ostgothen, von Justinian unterstützt. —
circa 534. Gränzkriege zwischen Gothen und Gepiden Die (Gradisca?) hiebei geschädigt.
534. Amalasuntha ruft den Schutz Justinians an, nm bei den wachsenden Parteiungen unter den Grossen ihres Volkes in Epidanmus eine Zuflucht zu finden. Die sizilische Feste Lilybaeum angeblich als van-dalisches Eigenthum von den Oströinern angesprochen.
Athalarich früher von seiner Mutter gut erzogen, die aber später von den Grossen alles Einflusses auf ihn beraubt ward, i-in Folgenbsp;seiner Ausschweifungen.
Amalasuntha bietet Theodat, dem Sohne Amalfrcda’s, bisher Privatmann in Tuscien, die Krone unter der Bedingung, dass er sichnbsp;mit dem Königstitel begnüge. — Theodat, König. Er nimmt Amalasunthanbsp;gefangen und lässt sie bald darauf auf einer Insel im Bolsener Seenbsp;im Bade erwürgen. Sie war schön, hochgebildet, gerecht, abernbsp;schwach.
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Nach dem Falle des thü-ringischenRei-ches, das bisnbsp;jetzt dem Vordringen dernbsp;slavischennbsp;Stämme entgegengestanden, mögennbsp;dieselben sichnbsp;nun auch nachnbsp;und nach übernbsp;die Elbe undnbsp;bis an die thüringische Saalenbsp;ausgebreitetnbsp;haben.
saaiicim.
In dem von den Marco-mannen ver-lassnen Böhmerlandenbsp;nimmt imLanfenbsp;diesrs Jahrhunderts dernbsp;Slavischenbsp;Stamm dernbsp;Czechennbsp;seine Wohnsitze. Dienbsp;Volkssagenbsp;kennt einennbsp;Heerführernbsp;Czech, dernbsp;bereits zu Attila’s Zeit ausnbsp;Chrowatiennbsp;(den nördlichen Karpanbsp;then) über dreinbsp;Flüsse in dasnbsp;gesegneteLandnbsp;Böhmen eingewandertnbsp;sein soll.)
Die Kultnrverhältnisse dieser Periode sind durch die vielen u.nbsp;bereits einheimischenQuel-len uns vollständiger erhallen,nbsp;als die der frühem Zeit. Dernbsp;Charakter der damaligen Ver-fassungs - und Sittenzuständenbsp;ist fast bei keinem germanischen Volke ein entschiedener,nbsp;sondern trägt überall dennbsp;Stempel einer Uehergangspe-riode. Die religiösen Verhältnisse in Deutschland zeigen uns den Kampf zwischennbsp;Christen- und Heidenthum;nbsp;bei den Deutschen ausserhalb Deutschland das Ringennbsp;zwischen der katholischen undnbsp;arianischen Lehre, von denennbsp;die erstere siegt. In der Verfassung tritt mit dem sich entwickelnden Lehensystem dernbsp;Streit der Grossen und Regü-terten gegen die königlichenbsp;Gewalt ins Leben, die ausserdem auch die immer mächtiger werdende Geistlichkeitnbsp;und die hohem Beamten schwächen. Diese selbst schwanktnbsp;zwischen Despotismus undnbsp;laxer Nachgiebigkeit, undnbsp;hat überdiess noch in dennbsp;deutsch - ausländischen Staaten desshalb eine eigenthüm-liche Doppelstellung, eine beschränkte gegen die freiennbsp;Deutschen , eine ungebundene gegen die unterjochten Einheimischen. DieNoth-wendigkeit bindender Gesetze kömmt zum Bewusstseinnbsp;der Völker , und so werdennbsp;die Herkommen nun aufgezeichnet. Auf die Sitten übtnbsp;das Christenthum bereits mildernden Einfluss, doch zeigennbsp;sich namentlich bei den Franken grässliche Beispiele vonnbsp;Grausamkeit und moralischernbsp;Entartung.
Die königliche Gewalt ging entweder durch Erbfolgenbsp;an einen in der Familie (beinbsp;den Franken, Angelsachsen),nbsp;oder durch Wahl (bei dennbsp;Langobarden und Westgothen)nbsp;über, aber auch in diesemnbsp;letzteren Falle zeigt sich dienbsp;Anhänglichkeit der Deutschennbsp;an die einmal bestehende Regentendynastie ; man übergingnbsp;sie nur in ausserordentlichennbsp;Fällen.
Politische Vorrechte scheinen in dem grossen fränkichen Reiche nur jene altadeligennbsp;Familien besessen zu haben,nbsp;die in den entfernten Landennbsp;des Innern Deutschlands ihrenbsp;Güter hatten. Dagegen bildetennbsp;sich nun aus angesehenen undnbsp;vom Könige bevorzugtennbsp;Freien — Deutschen und Römern — der neue Erbadelnbsp;aus, von dem die Antust-r ionen eine Classe ausmachten. Die Verleihung vonnbsp;Krongütern wurde jetzt all—nbsp;mählig erblich und daraus,nbsp;und aus der an diese Verleihungnbsp;geknüpfte Bedingung zumnbsp;Kriegsdienste erwuchs nun dasnbsp;Lehenwesen.
Den König selbst umgaben zahlreiche Hof- untl Staatsbeamten, so namentlich bei dennbsp;Franken und Westgothen. Beinbsp;den erstem die Würde desnbsp;Major domus regiae, die baldnbsp;von überragender Bedeutungnbsp;wurde. Die einzelnen Stammhäupter hörten gänzlich aufnbsp;und w’urden nun vom Könige inbsp;abhängig, entweder gar nichtnbsp;oder nur durch den Lehensverband erbliche Volksvorsteher (duces). Nicht allein Deutsche , sondern auchnbsp;die vornehmen Römer, die innbsp;den eroberten Ländern blieben,nbsp;schwangen sich zu höhernnbsp;Aemtern und besonders zunbsp;Priesterstellen empor. Die römische Municipalverfassung erhielt sich meist in den ehemalsnbsp;römischen Städten.
8.b.
a crnbsp;i-Snbsp;cs
Welthistorische Ereignisse inBezug auf Deutschland.
Vandalen.
500
510
511. Eugippus, Biograph St. Severins.
518. Anastasius ¦f. Justin Kaiser.
520
521. Ennodius Panegyriker f.
527. Justin -j-. Justinian Kaiser.nbsp;— Theodora.
530
531. Christliche Zeitrechnug vomnbsp;Mönch Dyonisnbsp;dem Kleinen eingeführt.
533. Pandectennbsp;und Institutionen.
534. Afrika vonnbsp;den Griechennbsp;er 0 be rt.- Corn esnbsp;Marcellin, Chronist f.
8. a.
Von der Beislegrung; der Alemannen durch Chlodwig; bis zum Ciide
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Westen.
Deutsch
Angelsaxen.
West-Gothen.
Burgunder.
dcc» vaiKlaliMCiieii und ersten burgrundlsehen Reiches von 496 hiis 334.
land
Alemannen.
Bajuvarier.
Thüringer.
Sachsen.
d
09 ea
Warner.
Heruler.
Langobarden.
Gepiden.
Ostgothen.
Tetraxi-tische Gothen.
Slaven in Deutschland.
VIII
Culturgeschichte,
497. Trasamund König, Verweist 220 kath. Bischöfe nach Sardinien, ist aber im Uebrigennbsp;milder gegen die Katholiken;nbsp;heiralhet Amalfreda des Ostgo-lhen-Königs,Theodorich’s Schwester, wodurch er Lily bäumnbsp;wieder erwirbt. — Wird
523vonKapaon einem Maurenfürsten geschlagen und f hierüber vor Gram. Ihm folgt
523. Hilderich, Hunnerichs Sohn, em weichlicher in Constantinopel erzogener Fürst. Ernbsp;begünstigt die Katholiken undnbsp;wird desshalb angefeindet.
circa 524. Amalfreda in eine Verschwörung gegen ihn verwickelt Wird festgenommen und
527. hingerichlet.
530. Geiserichs Urenkel Geli-nier siegt in einigen Treffen übernbsp;die Mauren. Mit diesen verbündetnbsp;geht er
531. nach Karthago, nimmtnbsp;Hilderich, und mit ihm dessennbsp;Brüder, Hoamar, den »Achillesnbsp;der Vandalen« und Evages gefangen , und bemächtigt sichnbsp;des Thrones.
532. Justinian verlangt dieFrei-lassung Hilderichs. Sie wird verweigert und Hoamar geblendet.
533. Justinian erklärt den Kriegnbsp;und schickt Beiisar mit 15000nbsp;Mann Landungstruppen und 20000nbsp;Matrosen auf 500 Schiffen nachnbsp;Afrika. — Der Eingeborne P u-dentius in Tripolis fällt ab undnbsp;besetzt die Stadt für den Kaiser.nbsp;Godas auf Sardinien unterwirftnbsp;sich gleichfalls dem Justinian.nbsp;Gegen jenen sendet Gelimer 120nbsp;Schiffe mit 5000 Mann unternbsp;seinem Bruder Zazo. Beiisarnbsp;landet nach Smonatlicher Fahrtnbsp;am Cap Bon (nordöstlich»Tunis),nbsp;benimmt sich milde gegen dienbsp;Eingebornen und erobert Si-lectum, Leptis, Adriimetum undnbsp;das Lustschloss Grasse Gelimernbsp;lässt nun Hilderich und dessennbsp;Brüder tödten, und schickt seinennbsp;Bruder Am ma thus und seinennbsp;Neffen Gimabund gegen dienbsp;Griechen voraus, er selbst folgtnbsp;mit dem Hauptheere. Beiisar aufnbsp;drei Seilen von ihnen angegriffen,nbsp;schlägt sie bei Decimus. A m-matbus fällt, Gelimer flüchtetnbsp;in das Innere von Numidiennbsp;Zwei Tage darauf rückt Belisarnbsp;in Karthago ein. Zazo, bishernbsp;glücklich in Sardinien, wird zurückgerufen, bei Tricamarumnbsp;gleichfalls geschlagen und fällt.nbsp;Gelimer in den Gebirgen vonnbsp;Papua im Castell Medeiius durchnbsp;den Heruler Pharus eingeschlossen. wird durch Hunger
534 im März zur Uebergabe ver-mocht.fErbittelBelisariimeinBrod, einen Schwamm und eine Leyer).nbsp;Das vandalische Reich hatnbsp;ein Ende. Gelimer wird imnbsp;Triumphe zu Constantinopel aufgeführt.
501. Porta landet mit seinen 2 Söhnen Bied anbsp;und Maegla auf 2grossennbsp;Schiffen und erschlägt einennbsp;britischen Fürsten, der sichnbsp;seiner Landung widersetzt.nbsp;Diese fand statt bei demnbsp;nach ihm benannten Ortenbsp;Portsmouth.
508. Natanleod mit allen britischen Fürsten verbunden , kämpft gegen Cerdic,dem sichAeska,nbsp;Aella und Porta angeschlossen. Nach anfänglicher Besiegung Cerdicsnbsp;werden die Briten gänzlichnbsp;geschlagen, Natanleodnbsp;und 5000 der Seinigennbsp;gelödtet.
514. Uffa und Whit-gar landen zu Cerdiesora und verstärken ih^en Oheimnbsp;Cerdic.
51 (4—9?) A eil a von Sussex stirbt; ihm folgt seinnbsp;Sohn Cissa. Aella war dernbsp;erste Bretwalda,d.h. durchnbsp;Wahl der Erste unter dennbsp;angelsächsischen Köuigen.
516. Niederlage der Sachsen bei der Belagerung von Bath.
519. Cerdic erficht einen grossen Sieg heiChar-ford im Hamptonshire und nimmt den königlichennbsp;Titel von Wessex an.nbsp;Hauntstadt W'inchester.
527. Sieg Cerdics bei Cerdiesora (?) Das Reichnbsp;über die Shires, von Hampt,nbsp;Berks, Wilt und die Inselnbsp;Wight ausgedehnt. Unternbsp;seinen Gegnern wird dernbsp;tapfere in der Sage sonbsp;berühmte König Artus (fnbsp;537) genannt.
530. 'Abermaliger Sieg Ccrdics auf der Inselnbsp;Wight beiCarisbrooke; ernbsp;nimmt die Insel in Besitz.nbsp;— Aesewin bemächtigtnbsp;sich der Herrschaft übernbsp;Essex
534. Cerdic stirbt, ihm folgt sein Sohn Cinricnbsp;in Wessex , Wight erhältnbsp;sein Neffe Withgar.
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496. Die Katholiken unter Burdimelus suchen sich dernbsp;arianischen Herrschaft zu entziehen. Dieser zum Königenbsp;ausgerufen, aber bald daraufnbsp;von Alarich gefangen und innbsp;Toulouse verbrannt.
498. Zwischen dem eroberungs Zusammenkunft beider Geg
500. Die Wcslgothen leisten den Burgundern heimlich Beistand gegen die Franken.
501. Alarich nimmt vertriebne kath. Bischöfe auf, erlaubt Conzilien. Er bemüht sich, dienbsp;Liebe seiner Unterthanen zunbsp;erwerben.
496. In der Weihnacht lässt sich Chlodwig vom h. Remigius zu Rheims taufen, mit ihm treten seine heidnische Schwester Albofleda, seine arianische Lantildenbsp;und eine Menge fränkischer Edler zumKatholicismus über.
497. Die Armoriker io der Normandie und bis an die Loire hin unterwerfen sich dem Chlodwig.
....................................... lustigenChlodwig und demdesshalbbesorgten Alarich kömmt esfastzum offenen Kampfe. DerOstgothe Theodorich verhindert den Krieg noch durch vermittelnde Schreiben, ner auf einer Loire-Insel in der Nähe von Amboise.
499. Streitigkeiten zwi-1
sehen beiden Brüdern. |
500. Chlodwig mischt sich in die Innern Zwistigkeiten der Burgunder. Von Godegisel eingeladen, der ihm hiefür jährlichen Tribut verspricht, fällt er in Burgund ein. Godegisel, mitnbsp;seinem Bruder Gundobald vereinigt, begegnet ihm bei Dijon, verlässt aber diesen während der Schlacht. Gundobald zieht sich besiegt nach Avignon, Godegisel geht nach Vienne. Friede beinbsp;Avignon, in Folge dessen Gundobald gegen jährlichen Tribut seine Staaten behält. Ein fränkisches Schutzheer für Godegisel zu Vienne.
500. Nach Chlodwigs Rückkehrerhebt sichGun-dobald gegen Godegiselnbsp;und nimmt Vienne ; Letzterer in der Kirche ermordet. — Gundobaldnbsp;wird heimlich Katholik.
v.501.Gundobald erlässt mit Zustimmung der Grossen einGesetzbuch zunbsp;Ambieuse.
506. Abfassung des Gesetzbuches Breviarium Alarici.
507. Alarich rüstet zumKriege. Chlodwig überrascht ihn, geht über die Loire, nimmt Tours, passirt die Vienne und rückt gegen Poitiers, wo die Westgothen lagern. (Legende von der Hirschkuh und dem Lichte desnbsp;heil. Hilarius). Bei Vo clade (Vonglc? Voulon am Clair? beide bei Poitiers) kömmt es zur Schlacht. Chlodwig siegt und tödtet Alarich mit eigner Hand. — Seinen ältesten Sohn Theodorich schikt er mit Frankennbsp;und burgundischen Hilfstruppen nach Auvergne, das unterworfen wird. Er selbst zieht durch Aquitanien und nimmt Bordeaux. Die Westgothen wählen zu Narbonne Gesalich, einen natürlichen Sohn Alarichs zum Könige,nbsp;da Alarichs ehelicher Sohn Amalarich erst 5 Jahre alt ist. Dieser wird von andern Gothen, die Gesalich nicht anerkennen, von Toulouse nach Spanien gebracht, die golhischen Schätze nach Carcassone.
508. Chlodwig nimmt Toulouse und belagert Carcassone vergebens; die Mauern Angouleme’s stürzen bei Chlodwigs Annäherung ein. Ergeht nach Tours zurück. — Theodorich und Gundobald erobern die Städte annbsp;der Rhone und Loire, letzterer rückt vor Narbonne aus dem Gesalich nach Barcellona flieht. Chlodwig belagert Carcassone abermals, Gundobald Arles, als den Westgothen Hilfe von Theodorich unter Ibbas erscheint.
Theodorich schickt zum Schutze seines Enkels den Feldberrn Ibbas über die coltischen Alpen nach Gallien. Arles vom Gothen Tulum tapfer vertheidigt, wird entsetzt. — St. Caesarius Bischof der Stadt. — Die Franken und Burgunder, die 30,000 Mann verlieren, geschlagen, die Rhone von den Ostgpthen überschritten und alles Land bis an die Pyrenäen mit Carcassone wieder befreit.
Chlodwig behält Aquitania, Vasconia (Gnienne und Gascogne), dann Auvergne und dessen südliche Gränzlande. Den Westgolhen bleibt Septimania (Languedoc) und Theodorich erhält die diesen früher gleichfalls gehörige südliche Provence.
508. Kaiser Anastasius ernennt den Chlodwig, um ihn gegen die Ostgolhen zum Freunde zu haben, zum römischen Patricius (Çonsul oder Augustus). Er bekleidet sich bei St. Martin in Tours mit den Insignien dieser neuen Würde, und nimmt kurz darauf seinen Aufenthalt zu Paris,
circa 509. Chlotarich, der Sohn des Ripuarierkönigs Sigebert , ermordet, verlockt von Chlodwig, seinen Vater in der silva Buchonfa (im Fuldischen), wird aber hierauf heimlich von einem Diener Chlodwig.s gelödtet. Das Volk, getäuscht über den wahren Mörder, ruft Chlodwig zum Könige aus.
Chara rieh, König zu Amiens (der in der Schlacht bei Soissons nur lau für Chlodwig Partei genommen), wird nebst seinem Sohne auf hinterlistige Weise von diesem gefangen, in ein Kloster gestossen und bald darauf ermordet.
Gegen Ragnachar, König zu Cambray, einen zügellosen Fürsten, erregt Chlodwig die Unzufriedenheit des Volkes, so dass ihn dasselbe bei einem Angriffe dieses Königs verlässt. Ragnachar und sein Bruder Richar werden gefangen, von Chlodwig geführt und hingerichtet. Ebenso wird Regnomer,ein andererFran-kenfürst zu Mans durch Chlodwig gelödtet.
509. Ibbas gehl über^die Pyrenäen gegen Gesalich, der sich durch seine grausame Regierung verhasst gemacht, schlägt ihn bei Barcellona, und der von den Seinen Verlassene flieht nach Africa zu Thrasamund. Spanien Amalrich, jedoch unter Oberhohheit Theodorichs, inBesitz genommen, — Arles durch die Franken und Burgunder bedroht, wird von Mammon, einem Feldherrn Theodorichs, entsetzt und jene zurückgeschlagen,
509. Theudes, ein westgothi-scher Feldherr, wird Statthalter Spaniens und Erziehernbsp;Alarichs. — Die Westgothen
Theodorich tributbar. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_
510. Arles von den Franken und Burgundern abermals belagert, wiucrsicm. uuiz ucs ueuiiucncu üiiiveisiauumssc» ucs nai
Gesalich von den Vandalen unterstützt, landet in Spanien, wird aber von Ibbas zur Flucht zu den Franken getrieben; geht
511. nbsp;mit fränkischem Gelde und Hilfstruppen über die Pyrenäen, wird bei Barcellona wiederholt von Ibbas geschlagen und auf der Flucht nach Gallien jenseits der Durance von den Ostgothen getödtet,
W'idersteht trotz des heimlichen Einverständnisses des hath. Bischofs Caesarius und der Juden mit den Franken. Der Ostgothe Marabaud entsetzt es.
für
511. Unter Theodorichs
Ober.
517. Gundobdid-J-, sein SohnSigismund folgt.
522 Er tödtet auf falschem Verdacht hin seinen Sohn Siegerich, verhei-rathet eine Tochter au dennbsp;F.-König Theodorich.
523.DerOstgotheTheo-dorich, erzürnt wegen Ermordung seines Enkels Sigerich, entreisst ihmnbsp;nebst Genf das ganze östliche Gebirgslaud.
511. Chlodwig, ein tapfrer, staatskluger aber grausamer quot;Fürst, ¦}• den 27. Nov. zu Paris. Seine vier Söhne, von denen der älteste von einer Concubine oder frühem Gemahlin, theilen die Herrschaft durch das Loos, und nehmen ihre Sitze: Theodorich zu Metz, Chlodomer zu Orleans, Childebert zu Paris undnbsp;Chlothar zu Soissons. I....... ' nbsp;nbsp;nbsp;“nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; ...... ' nbsp;nbsp;....... ...... -n. •.
halten habe.
Ueber die Ausdehnung ihrer Reiche wissen wir mit Sicherheit nur, dass Theodorich den nordöstlichen Theil und die Auvergne er
Faris.
Orleans.
Solssons.
Hetz (Anstrasien).
hoheit werden nach Chlodwigs Tode wieder Rhodez Albigeois, Gevaudan und Velay den Franken entrissen.
526. Amalrich (geb. nimmt sein Reich in Besitznbsp;Schätze werden von Ravennanbsp;zurückgebracht, der Tributnbsp;wird aufgehoben, die Rhonenbsp;Gränze gegen die Ostgothen.
530. Amalrich sucht seine Gattin, die fränkische Prinzessinnbsp;Clotilde, durch Misshandlungennbsp;zum Arianismus überzuführen.nbsp;Sie flieht zu ihrem Brudernbsp;Childebert und
502) Die
531. gegen die Westgothen, die Auvergne ein, wo er sichnbsp;einer bereitsausgeiüstetenFlotnbsp;des erregten Aufstande in Bar
531. Theudes bemächtigt sich der Herrschaft, er ziehtnbsp;sich nach Spanien zurück undnbsp;lässt die gallischen Provinzennbsp;durch einen Statthalter regieren.
523. Der alte Hass und Befürchtungen wegen der Vermählung Theodorichs mit Suabegotha veranlassen Chlotilde ihrenbsp;3 Söhne zu einem neuen Rachezuge gegen die Burgunder aufzureizen. Diese fallen in Sigismunds Gebiet ein undnbsp;schlagen ihn. Er flüchtet nach St. Moriz, wo er gefangen, nebst seiner Gemahlin und 2 Söhnen nach Orleans gebracht und zu Columns, einem Flecken bei dieser Stadt, mit ihnen ermordet wird.
524. Theodorich, von Chlodomer zur Theilnahme am Burgunder Kriege aufgefordert, antwortet ausweichend.
524. Godomar stellt sich dem Vorrücken d. Franken entgegen. Schlacht bei Veseroncenächsld.Rhone,inderCh lodomer fällt.
1 nbsp;nbsp;nbsp;524. Chlotar ehlicht Chlodomers Wittwe Gundeuca. Dessen Kinder Theodebald, Gunthar
und Chlodobald nimmt Chlotilde zu sich.
527. Franken und Burgunder suchen die Gränz sich zu reissen. Letztere erhalten unter demüthigennbsp;Theodorich von ihrem Lande abgerissen hatte.
circa 515. Dänen (Normannen), unter ihrem König Chochiliach, schiffen raubend den Rhein aufwärts bis in das Land der Attuarier.nbsp;Theodebert, Theodorichs Sohn , schlägt sie zu Land und zur See undnbsp;nimmt ihnen diq Beute wieder ab.
lande der Ostgothen wieder an den Bedingungen zuiück, was
525. Herminfrid verbindet sich heimlich mit Theodorich gegen Bade nem die Hälfte von Baderichs Reich. Dieser wird geschlagen und genbsp;hält, sicher durch die Macht des Ostgothenkönigs Theodorich, seinesnbsp;sein Wort nicht.
530. Theodorich, verbündet mit Chlotar, bekriegt die Thüringer. Diese werden nach einer die Onestrude (Unstrut) zurückgedrängt und dann bei Runiberg (die Runeberge bei Weissensee? dernbsp;Vinlzeburg?) nach dreitägigem Kampfe gänzlich besiegt. Herminfrid wirft sich in die Burg Sebidinginbsp;versuch Theodorichs auf Chlotar misslingt, und er muss diesen durch eine silberne Schüssel versöhnen.
530. Die Franken, in diesen Kämpfen sehr geschwächt, rufen die Sachsen zu Hilfe. 9000 derselben Der erste Sturm wird abgeschlagen. Herminfrid unterhandelt mit Theodorich, die Sachsen aber erstürnbsp;minfrid entkommt, flieht zu den Franken, die ihm Sicherheit versprechen, wird aber
531. von Theodobert während eines Ganges auf der Stadtmauer von gestürzt. Ueber BertharsTochter, die schöneRadegnnd, Zwist der beidennbsp;Loos an Chlothar, der sie auf seinem Hofe Atics in Vermandois erziehen lässt.
Thüringen getheilt. Den südlichen grössern Theil erhalten die Fran (s. geograph. Tabelle).
Jurgund und fordern Theodorich zur Theilnahme auf. Dieser weigert sich und verspricht seinen desshalb 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Childebert rüstet wegen seiner Schwester Chlotilde
................................................ Nachricht vom Tode seines Bruders Theodorich im Thüringer Kriege innbsp;gegen Narbonne. Die Gothen werden geschlagen und ihnen der Weg nachnbsp;entweder in diesem Gefechte oder wahrscheinlicher bei einem von Theu-Chlotilde, Amalrichs Gattin, •}¦.
532. Theodorich nimmt Clermont, Volore und Oliergue. Munderich, ein fränkischer Edler, sich für einenSprossen Chlodwigs ausgebend, stelltnbsp;sich an die Spitze der Empörer, wirft sich in die Feste Vitry, wird dortnbsp;von Theodorich belagert, herausgelockl und treuloserweise ermordet.
Vor 534. Theodorich macht an sein Reich gränzende Sachsen
534. Sämmtliche Frankenfürslen setzen den burgundischen Krieg fort. Godomar wird geschlagen und gefangen. Burgund erobert und getheilt. Das Volk behält sein Recht, mussl aber den neuen Gebietern Hcerfolge leisten.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;___________
531. Chlotar und Childebert
beschliessen einen Zug nach unzufriedenen Kriegern einen Zug in die durch Childeberts Einfall unruhig gewordene Auvergne.nbsp;.............................. fällt nbsp;vorher auf die falsche ............................................................................................... ” huldigen lässt. Hierauf zieht ernbsp;te abgeschnitten. Amalrich bleibtnbsp;cellona.— Narbonne verwüstet.
532. Childebert und Chlotar überfallen Godo .................................................mar u. nehmen Autuu u.Vienne.
1 nbsp;nbsp;nbsp;533. Childebert und Chlotar entlocken Chlotilden die beiden ältern Söhne Chlodomars
und lassen sie ermorden. Clilotobald der jüngste wird, im Sand versteckt, gerettet und Priester (St. Cloud). Sie theilen das Reich ihrer Neffen.
Gegen die durch Chlodwig unterworfenen Alemannen wurde nachnbsp;strenger Eroberungssille verfahren. Grosse Strecken ihres Landesnbsp;zog der Frankenkönig an sich, andere wurden annbsp;seine Edlen ver-'schenkt, dochnbsp;scheint es , dassnbsp;den Einwohnernnbsp;Eigenthnm u. persönliche Freiheitnbsp;gelassen wurde.
Mil den eingewan-derlen Marcoman-nen (s. Tab. VII.) mögen sich nach demnbsp;Untergange desHaupt-staniraes zersprengtenbsp;Schaaren der Rugier, Sciren, Heruler und Turci-linger vereinigt haben.
504. Servatus als ostgothischerDux übernbsp;beide Rhätien genannt.
Nach Basinus Tode theilen die Söhne Ba-dericli, Herminfridnbsp;und Berth ar dasReichnbsp;und suchen, die .Machtnbsp;der Franken fürchtend,nbsp;die Bundesgenossenschaft des Ostgothennbsp;Theodorich. An einennbsp;thüringischen Könignbsp;schreibtTheodorich undnbsp;ladet ihn ein, sich mitnbsp;ihm zu vereinen, dassnbsp;zwischen Franken undnbsp;Westgothen Friedenbsp;bleibe.
500. Herminfrid heirathet Theodorichsnbsp;Nichte Amalaberga, undnbsp;diese Verbindungnbsp;schreckt die Frankennbsp;vor Einfällen ab.
circa 497. Theodorich der Ostgothenkönignbsp;schreibt an den Könignbsp;der Warner, sich mitnbsp;ihm zu vereinen undnbsp;Alles anzuwenden, dassnbsp;zwischen den Frankennbsp;und Westgothen keinnbsp;Krieg entstehe.'
circa 512. Heruler durchziehennbsp;Wanderungnbsp;Norden dasnbsp;W arner.
auf ihrer nach demnbsp;Gebiet der
es JA
Ein Rest dieses Volkes bleibt von Odova-cers Heerbei den B r e o-nen (Brenden)im tyro-liscben Alpenlande zurück. Vielleicht an ihren Fürsten jener Briefnbsp;Theodorichs um 497,nbsp;der ihn auffordert, sichnbsp;mit ihm zu der Bemühung zu vereinen,nbsp;den Frieden zwischennbsp;Franken und Westgothen zu erhalten.
Bis 512. Die Gepi • Heruler auf, zwingennbsp;handlangen zum Zugenbsp;wo sie von K. Anasta
Eine andere Schaar Heruler schlägt sichnbsp;durch die Slaven,nbsp;Warner und Danen,nbsp;u. schifft in das Stammland des Volkes nachnbsp;Scandinavien hinüber.
Die mösischen Heruler plündern im byzantinischen Reiche , werden aber geschlagennbsp;und zumeist aufgerieben, die Restenbsp;genommen.
in Sold
517. Ein Bischof von Vindo-nissa Namens Bu-bulcus erscheint auf er Synode zunbsp;Epaonanbsp;Belley.
nächst
(Die Sage kennt die Einwanderung desnbsp;Volkes unter seinemnbsp;Herzoge Theodonbsp;(Diet), - dem Sohn desnbsp;Herzogs Adelger,nbsp;der bei Theodonisnbsp;vadum (Dietfurt) dienbsp;Altmühl übersetzt u.nbsp;nach Bezwingung dernbsp;römischen (ostgothi-schen?) Gränzburgennbsp;in Regensburg 'resi-dirt habe. BeiOettingnbsp;am Inn und Ferlachnbsp;habe er die Römernbsp;(Ostgothen ? ) vernichtet und ihrenF eld-herrn Dietrich vonnbsp;Bem bis Trident zu-rückgetrieben. Nachnbsp;seinem Tode 511 seinbsp;ihm Udo, diesemnbsp;Theodo II gefolgt.)
circa 524. Amalaberga reizt ihren Gatten zumnbsp;Morde seines Brudersnbsp;Berthar (»dem halben Könige der halbenbsp;Tisch«.)
rieh und verspricht je-tödtet, aber Herminfrid Oheims, den Frankennbsp;ersten Schlacht bis annbsp;Runeberg beim Dorfenbsp;(Scheidungen). EinMord-
kommen unter ihrem Führer Hathagast. men nächtlicher Weile die Burg. Her-
Zülpich meuchlings hinab Brüder. Sie fällt durch’s
ken, den kleinern nördlichen die Sachsen.
531. Amalaberga mit ihrem Sohnenbsp;Amalfrid und einernbsp;Tochter flieht zu ihremnbsp;Bruder Theodat nachnbsp;Italien.
Stämme (Saxones Eucii ?) zinsbar.
V. Sprcncrs und Haehle’s Tabellen X znr. Geschichte der deutschen Staaten.
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Heruler auf Ju-
527. Die bekennen sichnbsp;stinians Rath zum Chri-stenthunie und erhaltennbsp;Singidunu m.
(Bis 549.) Dorttödten sie, um ohne Herrn zunbsp;leben, ihren Könignbsp;Ochor (Gedes), wasnbsp;sie aber augenblicklichnbsp;bereuen, worauf sienbsp;von ihren Brüdern imnbsp;Norden einen andernnbsp;Fürsten aus dem altennbsp;Königsgeschlechte holen. Der Gewählte istnbsp;Theo d at, der nebstnbsp;seinem Bruder Aortesnbsp;mit nach Singidunumnbsp;zieht. Suardal, in-,nbsp;dessen von Justiniannbsp;zum Könige gesetztnbsp;wird verlassen, und dasnbsp;Volk, desKaisersRachenbsp;fürchtend, schliesst sichnbsp;grösstenlheils den Gepiden an. Ein kleiner Theil bleibt im oströmischen Dienste.
Seit493. Theodorich gibt seinen Gothen ein Drittel der Ländereien undSclaven des eroberten Gebietes, behält in demselben die römischennbsp;Einrichtungen bei und herrscht gerecht und rühmlich.
500. Theodorich besucht Rom , wo ihm das Volk prächtige Geschenke macht. — Abfassung des Edictiim Theodo rici.
504. Die Gepiden, wahrscheinlich von Kaiser Anastasius aufgereizt,' beunruhigen die Gränzen von Theodorichs Reich. Dieser verlangt nun von ihnen alles Land diesseits der Donau und will ihnen Sirminm, das die Gepiden an sich gerissen, dagegen belassen. Thraserich, Traf-tila’s Sohn, hatte vereint mit Gunderich (einem andern Gepidenfürsten? seinem Feldhcrrn?)nbsp;sich gegen Theodorich geröstet. Dieser schickt den Feldherrn Petza gegen sie, der Sirmiumnbsp;nimmt und die Gepiden auf Dacien beschränkt.
.den nehmen die Reste der sie aber bald durch Miss-iägt;er die Donau nach Mösien,nbsp;sius angesiedelt werden.
(Bis 548.) Wacho, der Neffe des Königs Tato, tödtet diesen.nbsp;Hillideg (Ildigisclus), dernbsp;seinen Vater rächen will, wirdnbsp;von Wacho besiegt und fliehtnbsp;(zuerst zu den Slavenen,
oströmische Stadt Gratiana
sodann?) zu dem Volke der Gepiden. In Folge davon Feindschaft mit diesem Volke und Krieg mit den Snavennbsp;(wohl Slovenen zwischen Savenbsp;und Drave in Savia?), die sichnbsp;Wacho unterwirft; ein anderernbsp;Bruder, Risiulf, flicht zu dennbsp;Warnern (?) Wacho hat dreinbsp;Gemahlinnen. 1) Ranicunda,nbsp;eine thüringische Fürstin; 2)nbsp;Austrigosa, eine Gepidin,nbsp;welche ihm Wisegarda undnbsp;Walderada gebar, und 3) Sa-linga, aus dem Volke der Heruler, mit welcher er Waltarnbsp;zeugte, der ihm, jedoch unmündig, folgte. Die Verwaltung desnbsp;Reiches führte Audoin.
KürttHche,
505. Mundo (Gothe? Hunne?) beunruhigt die Gränzen des oströmischen Reiches durch Räubereien; ihm kömmt, als der ostr. Feldherr Sabinianus ihn bedrängt, der damals gegen die Gepiden stehende Petza zu Hilfe. Sabinianus, in dessen Heer bulgarische Hilfstruppen, flieht, bei Margum geschlagen.
508. DieOströmer verheeren, vielleicht aus Rache wegen der erlittenen Niederlage die apulischen und calabrischen Küsten. Theodorich befiiehlt die Erbauung einer italienischen Flotte.
Theodorichs Kämpfe in Gallien zum Schutze der Westgothen (s. Westgolhen und Franken).
515. Amalasuntha, Tochter Theodorichs, wird dem Amalen Eu-tharich vermählt.
522. Eutharich f; sein Sohn Athalarich (geb. 516) als muthmass-licher Erbe Theodoriclis anerkannt.
523. der und
Theodorich mischt sich in die Streitigkeiten der Burgun-erwirbt einen Theil ihres Landes (s. Burgunder).
Eine von Kaiser Justin über die Arianer verhängte Verfol-
523.
gung veranlasst Theodorich
524. Pabst Johannes nach Constantinopel zu senden Die Senatoren Boethius und Symmachus, zwei ausgezeichnete Männer, wegen leichten Verdachts einer Verschwörung gegen den König undnbsp;sein Haus hingerichtet. Johannes nach seiner Rückkunft, wahrscheinlich wegen des ungenügenden Erfolges seiner Sendung, ins Gefängnissnbsp;geworfen, wo er stirbt
526. 1. Aug. Theodorich f. Sein Reich umfasste äusser Italien die beiden Rhätien, Pannonia, Savia, Istria, Dalmatia, und vonnbsp;Gallien die nördliche und südliche Provence. Er war gerecht, tolerant,nbsp;klug und Förderer derKunst und Wissenschaft, obgleich er selbst nichtnbsp;einmal schreiben konnte. Cassiodor, sein Freund und Geheimschreiber. Römer und Gothen lebten neben einander, eine Verschmelzung kam nicht zu Stande. Seine Residenz Ravenna. Sein Namp innbsp;der mittelalterlichen SageDieterich vonBern (Verona).
Auf Theodorich folgt scinEnkel Athalarich unter Vormundschaft seiner Mutter Amalasuntha.
526. Amalasuntha stellt den Kindern der beiden hingerichtelen Senatoren deren Güter zurück und hebt das Urtheil ihres Vaters auf.nbsp;Gränzbestimmung der unter Theodorich vereinigten ost- und westgo-thischen Länder, Die R h o n e scheidet.
527. Fruchlose Bewegungen der nördlichen Donauvölker gegen die Ostgothen, von Justinian unterstützt. —
¦ circa 534. Gränzkriege zwischen Gothen und Gepiden Die (Gradisca?) hiebei geschädigt.
534. Amalasuntha ruft den Schutz Justinians an, nm bei den wachsenden Parteiungen unter den Grossen ihres Volkes in Epidanmus eine Zuflucht zu finden. Die sizilische Feste Lilybaeum angeblich als van-dalisches Eigenthum von den Oströmern angesprochen.
Athalarich früher von seiner Mutter gut erzogen , die aber später von den Grossen alles Einflusses auf ihn beraubt ward, fin Folgenbsp;seiner Ausschweifungen.
Amalasuntha bietet Theodat, dem Sohne Amalfrcda’s, bisher Privatmann in Tuscien, die Krone unter der Bedingung, dass er sichnbsp;mit dem Königstilei begnüge. — Theodat, König. Er nimmt Amalasunthanbsp;gefangen und lässt sie bald darauf auf einer Insel im Bolsener Seenbsp;im Bade erwürgen. Sie war schön, hochgebildet, gerecht, abernbsp;schwach.
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Nach dem Falle des thü-ringischenRei-ches, das bisnbsp;jetzt dem Vordringen dernbsp;slaviscbennbsp;Stämme entgegengestanden, mögennbsp;dieselben sichnbsp;nun auch nachnbsp;und nach übernbsp;die Elbe undnbsp;bis an die thüringische Saalenbsp;ausgebreitetnbsp;haben.
saauche.
In dem von den Marco-mannen ver-lassnen Böhmerlandenbsp;nimmt imLanfenbsp;diesrs Jahrhunderts dernbsp;Slavischenbsp;Stamm dernbsp;Czechennbsp;seine Wohnsitze. Dienbsp;Volkssagenbsp;kennt einennbsp;Heerführernbsp;Czech, dernbsp;bereits zu Attila’s Zeit ausnbsp;Chrowatiennbsp;(den nördlichen Karpanbsp;then) über dreinbsp;Flüsse in dasnbsp;gesegneteLandnbsp;Böhmen eingewandertnbsp;sein soll.)
Die Kulturverhältnisse dieser Periode sind durch die vielen u.nbsp;bereits einheimischenQuel-len uns vollständiger erhalten,nbsp;als die der frühem Zeit. Dernbsp;Charakter der damaligenVer-fassungs - und Sittenzuständenbsp;ist fast bei keinem germanischen Volke ein entschiedener,nbsp;sondern trägt überall dennbsp;Stempel einer Uehergangspe-riode. Die religiösen Verhältnisse in Deutschland zeigen uns den Kampf zwischennbsp;Christen- und Heidenthum;nbsp;bei den Deutschen ausserhalb Deutschland das Ringennbsp;zwischen der katholischen undnbsp;arianischen Lehre, von denennbsp;die erstere siegt. In der Verfassung tritt mit dem sich entwickelnden Lehensystem dernbsp;Streit der Grossen und Begüterten gegen die königlichenbsp;Gewalt ins Leben, die ausserdem auch die immer mächtiger werdende Geistlichkeitnbsp;und die höhern Beamten schwächen. Diese selbst schwanktnbsp;zwischen Despotismus undnbsp;laxer Nachgiebigkeit, undnbsp;hat überdiess noch in dennbsp;deutsch - ausländischen Staaten desshalb eine eigenthöm-liche Doppelstcllung, eine beschränkte gegen die freiennbsp;Deutschen , eine ungebundene gegen die unterjochten Einheimischen. Die Noth-wendigkeit bindender Gesetze kömmt zum Bewusstseinnbsp;der Völker , und so werdennbsp;die Herkommen nun aiifge-zeichnet. Auf die Sitten übtnbsp;das Christenthum bereits mildernden Einfluss, doch zeigennbsp;sich namentlich bei den Franken grässliche Beispiele vonnbsp;Grausamkeit und moralischernbsp;Entartung.
Die königliche Gewalt ging entweder durch Erbfolgenbsp;an einen in der Familie (beinbsp;den Franken, Angelsachsen),nbsp;oder durch Wahl (bei dennbsp;Langobarden und Westgolhen)nbsp;über, aber auch in diesemnbsp;letzteren Falle zeigt sich dienbsp;Anhänglichkeit der Deutschennbsp;an die einmal bestehende Regentendynastie ; man übergingnbsp;sie nur in ausserordentlichennbsp;Fällen.
Politische Vorrechte scheinen in dem grossen fränkichen Reiche nur jene altadeligennbsp;Familien besessen zu haben,nbsp;die in den entfernten Landennbsp;des Innern Deutschlands ihrenbsp;Güter halten. Dagegen bildetennbsp;sich nun aus angesehenen undnbsp;vom Könige bevorzugtennbsp;Freien — Deutschen und Römern — der neue Erbadelnbsp;aus, von dem die Antust-r i 0 n e n eine Classe ausmachten. Die Verleihung vonnbsp;Krongütern wurde jetzt all—nbsp;mählig erblich und daraus,nbsp;undausder andieseVerleihungnbsp;geknüpfte Bedingung zumnbsp;Kriegsdienste erwuchs nun dasnbsp;Lehenwesen.
Den König selbst umgaben zahlreiche Hof- und Staatsbeamten, so namentlich bei dennbsp;Franken und Westgothen. Beinbsp;den erstem die Würde desnbsp;Slajor domus regiae, die baldnbsp;von überragender Bedeutungnbsp;wurde. Die einzelnen Stammhäupter hörten gänzlich aufnbsp;und wurden nun vom Königenbsp;abhängig, entweder gar nichtnbsp;oder nur durch den Lehensverband erbliche Volksvorsteher (duces). Nicht allein Deutsche , sondern auchnbsp;die vornehmen Römer, die innbsp;den eroberten Ländern blieben,nbsp;schwangen sich zu höhernnbsp;Aemtern und besonders zunbsp;Priesterstellen empor. Die römische Municipalverfassung erhielt sich meist in den ehemalsnbsp;römischen Städten.
8.b.
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a
i-s
540
550
560
Won dem Ende des vaiidalisclieii und ersten burgrundlsehen Relehes bis zur
Welthistorische Ereignisse in Bezug auf Deutschland.
537. Cassio-do r -p.
540—45. Krieg zwischen Os tromnbsp;und denPersern.
ene-
Angelsaxen.
Sneven.
549—56. Krieg zwischen Os tromnbsp;und denPersern.
547. Ida gründet das Königreich Bernicia zwischen Tyne undnbsp;Clyd. Hauptortnbsp;Bamborough.
554. Errichtung des Exarchatsnbsp;in Italien. Sitz zunbsp;Ravenna,
552. Ein grosses Britenheer überfällt Cinric, dieser schlägt es beinbsp;Oldsarum nächstnbsp;Salisbury.
556. N arses beherrscht als Exarch Italien.
circa 557. Die Avaren erscheinen flüchtig vornbsp;ihren Herren dennbsp;Türken, am Don.
9. Ä.
556. Sue-
circa Dernbsp;venkönignbsp;Ca rarichnbsp;tritt mitnbsp;seinemnbsp;ganzen
Volke zum Katholizismus über.
559. A e 11a, erster König vonnbsp;Deira. — Ida,nbsp;König von Berni c ien , bleibtnbsp;gegen die Briten;nbsp;ihm folgen dreinbsp;Söhne inderllerr-schaft.
560. nbsp;Cynricnbsp;von Wessex -p;nbsp;ihm folgt Ceowlin.
559.Theo-demir
(Ariamir) -folgt Ca-t’rarich. Ernbsp;führt einenbsp;strengerenbsp;Kirchenzucht
568. König E r-menric von Kent f; ihm folgt seinnbsp;Sohn Ethelbert.nbsp;Dieser überziehtnbsp;Ceowlin mit Kriegnbsp;und macht ihm dienbsp;Bretwalda-Würdenbsp;streitig, wird abernbsp;bei Wimbleton innbsp;Surrey geschlagen.
ein.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im'Westen.
Deutsch
West-Gothen.
5’ ‘/s,. Der austra bert, die Macht desnbsp;seine Truppen ab.nbsp;reisst, belagert abernbsp;Provinzen .wieder
Paris.
Franke
n.
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Soissons.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Metz (Austrasien.)
. sische König Theodorich und Chlothar sein Bruder, König von Soissons, schicken unter dem Sohne des erstem Theode-Theudes fürshtend, ein Heer zur Eroberung seiner gallischen Provinzen. Chlothar, wahrscheinlich auf den Bruder eifersüchig, ruft Dennoch rückt Theodebert in Septimanien ein, gewinnt Rhodez, Cabrières , dessen Herrn er die Gattin Deuteria ent-Arles in der ostgothischen Provence vergebens, und geht nach der Auvergne zurück. Die 511 den Westgothen abgetretenennbsp;r“
lAlemannen, j Bajuvarler. | Thüringer.
534. Theodorich -p. Unter ihn fällt die Abfassung des ripuarischen, alemannischen und bajuva-. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. rischen Gesetzbuches.; sein Sohn Theodebert folgt.
534. nbsp;Childebert und Chlothar suchen Au.strasien aufzuwie.................................................................................. geln, um es an sich zu reissen. Diess misslingt. Theodebert sühnt sich mit 1
ihnen aus, und wird von Childebert sogar adoplirt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.1
535. Justinian ermuntert durch Geschenke die Franken als Katholiken zum Kriege gegen die arianischen Ostgothen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
Die Franken erhalten von den Ostgothen die Provence und 2000 Pfund Goldes, um sie von der Verbindung mit Justinian abzuziehen. Auch die Reste des Alemannengebietes in den werden jetzt an die Franken abgetreten. In Folge dieses heimlich geschlossenen Vertrages gehen 10000 Burgunder, den Ostgothen zu Hilfe, nach Italien.
II 539 Theodebert geht scheinbar den Gothen zu Hilfe, wirklich um Italien
I zu erobern und zu plündern, mit 100000 Mann dahin. Mangel und Krankheit
I reiben ein Dritltheil seines Heeres auf; er zieht sich zurück.
Childebert und Theodebert bekriegen Chlotar, der sich im Aielaiinischen Walde, nahe der Seinemündung, verschanzt. Ein Ungewitter zerstreut das Heer seiner Feinde, und die Brüder versöhnen sich.
536. Alpen
539.
543. Krieg zwischen den Frankenkönigen'Childebert und Chlotar mit seinen .3 Söhnen und Theudes. Pampeluna von den Franken genommen, Saragossa vergeblich belagert, Tarraconensis verwüstet. Theudes schlägt sie auf ihrer Rückkehr und besetzt die Pyrenäenpässe, aber sein bestochner Feldherr Theudisclus öffnet den Franken den Durchgang
545. Theudes unler-J nimmt einen Zug nachnbsp;Afrika, um die Griechen dort zu beschäftigen und sie, zur Erleichterung des ihnennbsp;verwandten Ostgothenkönigs Ildebad,nbsp;von Italien abzuziehennbsp;Ceuta gewonnen undnbsp;verloren; abermalsnbsp;belagert, wird bei einem Ausfälle das Gothenheer gänzlich aufgerieben.
548. Theudes ermordet. Theudisclus durch Wahlnbsp;sein Nachfolger,
549. Theudisclusnbsp;grausam und ausschweifend in Sevillanbsp;ermordet. Agila zumnbsp;König gewählt.
552. Empörung gegen Agila wegen dessen Grausamkeit. Beinbsp;Cordova wird seinnbsp;Heer geschlagen, seinnbsp;Sohn getödtet, Atha-nagilJ ein edler Gothe,nbsp;steht an der Spitzenbsp;der Empörung undnbsp;ruft
553. die Griechennbsp;zu Hilfe. Liberius erscheint mit der Flotte.
554. Agila flüchtetnbsp;nach Merida, wo ernbsp;ermordet wird. —nbsp;Athanagild König;nbsp;die Griechen imBesitzenbsp;des südlichen Küstenlandes.
1 544. Chlothar heirathet Radegundis, welche späterhin zu Poitiers den Schleier nimmt, -p 587 und wird in die Zahl der Heiligen versetzt.nbsp;548. Clotilde -p.
551. Chlothar verlangt von der Geistlichkeit ein Drittlhcil ihrer Einkünfte, allein Injuriosus, Bischofnbsp;von Tours, widersetzt sich und der König mussnbsp;nachgeben.
552. Die Franken versagen dem Narscs, weil Langobarden, ihre Feinde in seinem Heere, den Durchzug durch ihr
rhätischen
Sachsen
541. Theodebert verstösst die Deuteria, welche ihre Tochter zu Verdun aus Eifersucht hatte ermorden la.ssen, und heirathet Wisigarda, seine ihmnbsp;schon V or 7 Jahren verlobte Braut.
circa 547. Der Alemanne Bucelin besetzt fast ganz Ligurien und Venetien
circa 547. Der Alemanne Bucelin besetzt fast ganz Ligurien und Venetien mit Ausnahme der Seestädte für Theodebert. Diese Gebiete werden ihm von Totilas förmlichnbsp;abgetreten.
• 547. König Theodebert, einer der besten Merovinger, der kräftigste unter seinen Brüdern, -p. Sein Reich, das nach Bezwingung der Thüringer imOsten bis über ( gens Norsavorum) den Nordgau? das slav sehe Volk der Soraben? die Bewohner des Gaues Suevon in Thüringen? reichte, hinnbsp;teiliess erseinem 13jährigen Sohne The od o ha Id.
5.50. Vergebliche Gesandtschaft Justinians an ThcodobaId. wegen Rückgabe Norditaliens, doch kömmt ein Friede zu Stande.
Gebiet in Norditalicn. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
553—54. Unglücklicher Zug Bucilin’s und Leuthar’s nach Italien (s. Ostgolhen.)
553. Theodobald f. Chlothar bemächtigt sich seines Reiches und ehlicht dessen Wittwe, Waltcrade , wird jedoch von 9
der Geistlichkeit genölhigt, sich von ihr zu trennen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
554. Die Sachsen und Thüringer verweigern Chlothar den gewöhnlichen Tribut. Dieser zieht zuerst gegen die Sach..................
völlig an der Weser. Thüringen wird verwüstet und mit einer jährlichen Abgabe von 300 Schweinen belegt. Die Sachsen
liehen Tribut von 500 Kühen liefern.
555. Abermaliger Einfall der Sachsen in das Frankenland. Sie dringen bis Di vitia (Deutz?) Nutia (Neuss?). Clolhar ziehtnbsp;um Frieden; er jedoch, von seinen beutelustigen Kriegern gezwungen, muss sie angreifen, wird aber nun selbst geschlagen und
556 und 557. Chramnus, Chlothars Sohn, empört sich, verbunden mit Childebert, gegen seinen Vater. Seine Brüder Charibert und Guntchram rücken gegen ihn, während Chlo ................
gen die von Childebert aufgereizten Sachsen zieht. Auf das falsche Gerücht vom Tode ihres Vaters ziehen sich die Brüder aus Limousin nach Burgund zurück; Childebert fällt in Champagne Krieg
558.
560.
mnus
561.
Chilperich eilt nach der Pfalz Braine, östlich Soissons, bemächtigt sich dort derSchätze seines Vaters, gewinnt mit ihnen dieEdlen und geht nach Paris, allein seine3Halbbrüder zwingen ihn
562 zur Theilung des Reiches: 1. an Charibert, Reich von Paris. 2. an Guntram, Reich von Burgund mit Orleans, Sitz zu Chalons surSaone. 3.an Chilperich, Reich von Soissons. 4, an Sigbert, Reich von Metz. (Austrasien.) (Dch Umfang der einzelnen Reiche s. Geographie.)
daiiert fort bis
Childebert f. Chlothar bemächtigt sich seines Reiches , und schickt dessen Gattin Ullrogotha und ihre beiden Töchter in’s Exil. —
Chramnus, obgleich begnadigt, empört sich auf’s Neue und sucht Zuflucht bei dem bretonischen Grafen Conover. Lie Bretonen werden geschlagen, Conover getödtet und Chra-mit Frau und Kindern in einer Hütte verbrannt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| St. Goar predigt das Christenthum am Rhein.
Chlothar f im 61sten Jahre seines Lebens und im 50stcn seiner Regierung, die er mit Verbrechen aus Herrschsucht und Wollust erfüllt hatte.
Burgund. (Hit Orleans.)
Paris.
Charibert sonst ein guter Regent heirathet und verstösst nach und nach 4 Frauen, mitunter aus den gemeinsten Ständen, dabei 2 Schwestern, wovon eine Nonnenbsp;(Marcovesa) desshalb vom Bischof Germanns in den Bann gethan.
567. Charibert-j- ohne männliche Erben. Seine Tochter T heiidcgi Id geht in’s Kloster und f später im Gefängnisse. Die 2tenbsp;Bertha (s. Angelsaxen.)
Anstraslen.
Î 562. Die Avaren fallen von Südosten her in » und werden an der Elbe in Thüringen von Signbsp;! schlagen, dass ihr Chagan um Friede bitten undnbsp;) reu muss.
Unterdessen fällt Chilperich in Aiistrasien ein und erobert Rheims und andere Städte.
563. Sigbert kehrt zurück, nimmt Soissons und dort Chilperichs Sohn Theodebert gefangen, und besiegt erstem selbst. Friede, der Alles in den vorigen Stand setzt; nur Theodebert bleibt nochnbsp;1 gehalten.
566. Sigbert heirathet desWestgothenkönigs Athanagild Tochter Brunichild. Sie wirdnbsp;katholisch.
Soissons.
ein Jahr lang zu Pontion, östlich Vilry, gefangen
Sein Reich theilen die Brüder, Paris gemeinschaftlich (s. Geographie.)
Burgund. (Ult Orleans.)
567. Athanagild ein guter Fürst f zunbsp;Toledo, Nach fünfmonatlichem Interregnum wird
568 im narbonen-sischen Gallien dessen Statthalter Liu va zum Könige gewählt.
Soissons.
Chilperich verstösst seine Gemahlin Audovera, verleitet von deren Dienerin, der schönen Fredegunde, nun seiner Concubine.nbsp;567. wirbt er um Brunichild’s Schwester Galswinda und erhält sie auf die Zusage, seine Beischläferin zu entfernen. — Galswinda , welche Chilperich über sein fortdauerndes Verhältniss zunbsp;Fredegunden Vorwürfe macht, wird kurz darauf erwürgt im Bettenbsp;gefunden. Chilperich heirathet Fredegunde.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
Brunichild reizt, den Mord ihrer Schwester zu rächen, Sigbert und Guntram zum Kriege gegen Chilperich. Mehrere Städte den Frieden vermittelt, Bordeaux, Limoges, Cahors, Bigorre und Bear, das Leibgeding Galswinden’s, muss Chilperich an Brunichild abtreten.
Attstrasien.
567.
seines Reiches waren schon erobert, als Guntram
568. Neuer Einfall der Avaren in Thüringen. Es kömmt in dersel-wie 562 zur Schlacht, in der Sigbert unterliegt und gefangen ge wird. Er weiss dem Chagan zu gefallen, kauft sich los, liefert demnbsp;Mangel leidet, die nötbigen Vorräthe und schliesst mit ihm Friedennbsp;lang.
circa 568. Die Thüringer an der Nab von Sigbert besiegt. Zu seines Feldhcrrn Lupus über die Sachsen und Dänen, die er vomnbsp;Laugona treibt. (Wupper bis zur Lahn? — Burtanger Moor und
Dem sagenhaften Theodo II. folgt Ga ribaldl,,nbsp;der erste auchnbsp;historisch bekannte Herzognbsp;aus dem Geschlechte der A g i-lolfinger.Nebennbsp;diesem werden alsnbsp;die 5 höchstennbsp;Geschlechter desnbsp;Landes die Htiosi,nbsp;Drozza, F a g a -na, Hahiligganbsp;ui.d A n io na genannt.
Land und Für-stengeschlechl stehen (seit wann?)' unter .Schutz undnbsp;Oberhoheit dernbsp;fränkisch - aiistra-sischen Königenbsp;( Garibald wirdnbsp;desshalb einer dernbsp;Ihren genannt)nbsp;sind im Innèrn jedoch völlig unabhängig.
553. Chlothar verheirathet Wal-derada, die lan-
sen und schlägt sie müssen einen jähr-
gegen sie ; sie bitten muss Friede machen.
..................... thar ge-ein. Der
gobardische Königstochter, seines Grossneffen Theo-dobald Wittwe ,nbsp;und dann seinenbsp;eigene, wegennbsp;Blutsverwandtschaft geschiedenenbsp;Gattin an Garibald.
das Reich bert so ge-zurückkeh-
56Cl?—68?) 26,000 SacJisen ziehen zu dennbsp;Langobarden; ihre Gauennbsp;in Nordlhüringen von dennbsp;Sueoen , vielleicht auchnbsp;Sachsen und Prisen be-selzl. Sie gelten 568 mitnbsp;den Langobarden nachnbsp;italien (s. diese).
benGegend nommennbsp;selben, dernbsp;aufLebens-
¦¦ gleicher Zeit? Sieg Flusse Bordaa bis zurnbsp;Hunte bis zur Leine?)nbsp;i f
V. SpRiiNtn.s lind Haenle'« Tabellen
iViclt;lei*la!R!«iiiiK' der liangrobarden in Italien von .»31 bis SOS iiaeli Cbristus.
land. I
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Osten und Süden.
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Warner.
Heruler.
Langobarden.
Gepiden.
Ostgothen.
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Bis 548. VValtarf nach 7 (4?) .laliren, der letzte des Geschlechtsnbsp;der Lithinger. Ihm folgt A u do innbsp;aus dem Stamme der G au ten alsnbsp;König; seine Gemahlin Ilprininfrids,nbsp;hinterlassene Tochter.
Um536. Sirmiuin, das den Ostgothen entrissen worden und beinahe ganz Dacien beim Ausbruche des Gothenkriegs auch von Justiniannbsp;den Gepiden überlassen.
Krieg mH Oairoin und Untergang des Reiebea.
535. Justinian ergreift den Mord Amalasuntha’s als willkommene Veraidassung zum Aiigrilfe des O.stgolhen-Reichs. Beiisar geht nach Sizilien, iMundus greift Dalmatien an Syracus, Panurinus und bald ganz Sizilien griechisch, Salona erobert. Vergebliche Unterhandlungen. Die Gothen nehmen und verlieren Dalmatien wieder an Conslanlianus. —
536. Beiisar bricht nach Italien auf, nimmt die Städte in Lucanien und den Abruzzen’, und nach 20tägiger Belagerung Neapel durch Kanäle in die Stadt dringend. Der gegen ihn gesandte gothische Feldherr Vitiges von dunkler Herkunft aber bewährter Tapferkeit wird von dennbsp;mit Theodat unzufriedenen Gothen zu Regeda, südlich Rom, zum Könige gewählt. Dieser lässt Tlieodat ermorden, nimmt dessen Sohn Theude-gisclus gefangen und ehlicht Mathasuenla, die Tochter Amalasuntha’s. Er tritt, die Franken zu gewinnen, denselben die Provence ab.— Romnbsp;ölfnet Beiisar die Thore. Er besetzt, Apulien, Calabrien, theilweise Samnium und gewinnt Raum in Tuscien.
537. Vitiges mit 150,000 Mann vor Rom nimmt O.,tia ein. Ankunft einer griechischen Hotte, dreimonatlicher Walfenstillstand, den Beiisarnbsp;bricht und Ostia nebst Rimini besetzt.
Tetraxi-tische Gothen.
Slaven in Deutschland.
XOrtfHche»
Cultnrgeschichte.
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13 h
circa 547. Her-inegisclus, König von Warnern amnbsp;Rheine (?),Schwa-gerdes fränkischennbsp;Königs Theodo-bert, verlobt seinen Sohn Radigernbsp;miteiner britischennbsp;(angelsächsischen?) Fürstentochter. Vor seinem Tode verordnet er aber ausnbsp;Furcht vor dennbsp;Franken, dassRa-diger seine Stiefmutter heiralhennbsp;und seine Brautnbsp;verlassensolle. Esnbsp;geschieht. Die beschimpfte Brautnbsp;landet mit 100000nbsp;Mann (?) auf 400nbsp;Schillen, siegt undnbsp;heirathet ihrennbsp;Bräutigam.
549. Die Herulei rücken mit dem ostnbsp;piden, wo sie mit ihnbsp;kommen und sie schla
Heruler erscheinen übrigens in allen Kämpfen der damaligen Zeit, meist innbsp;dem Heere der Oströmer.
Vor 548. Der Gepidenkönig E lern und f. Nach seinem Tode verdrängt Tnrisend dessen unmündigen Sohn Ustrigoth, der zu den Langobarden geflüchtet wird. —nbsp;Die Gepiden machen Plünderungszüge ins römische Reich, wesshalbnbsp;ihnen Justinian das seit Ardarichnbsp;verliehene Jahrgeld entzieht.
548. Audoiii führt mit Bewilligungnbsp;Justinians sein Volk in die Städtenbsp;Pannoniens und des (untern Noricums; auch erhalten sie Jahrgelder von Ostrom.
549. Aufgereizt durch Hillidej
»en den Audoin mit Krieg, barden zu Hilfe sendet,nbsp;Pannonien ein.nbsp;zweijähriger Waffenstillstand folgt.nbsp;...................................................... unter nbsp;ihrem Führer Philimuth
ig überziehen Gepiden und Slove-10000 Reiter , die Justinian den Longo-treHen erst nach geschlossenem Frieden in — Kurz darauf neue Feindseligkeiten , denen ein
römischen Ililfsheere gegen die Geren eigenen Landsleuten zum Kampfe gen. Aortes fällt. —
551. Die Gepiden führen, weil Justinian sich mit den Langobarden verbündet, 12000 Kutur goren (hunnische Völker?), die sienbsp;zur Hülfe gegen letztere gerufen,nbsp;bis nach Ablauf des Waffenstillstandes in das byzantinische Reich.nbsp;Bald darauf führen sie auch vielenbsp;Slovenen dahin.
552. Erneuter Krieg zwischen Langobarden und Gepiden. Letztere werden in der Gegend Feit genannt (nordöstlich Pest?), von dennbsp;Langobarden entscheidend geschlagen, und Turismod, der Sohn ihres Königs, wird von Alboin, dem Sohne Audoins, im Kampfe ge-tödtet. Bei den Langobarden griechische Hilfstruppen unter Anial-frid, dem thüringischen Königssohne. — Friede zwischen Gepiden,nbsp;Langobarden und Griechen. Audoin verlangt von Turisend, dass ernbsp;Alboin nach germanischem Brauche die Waffen verleihe. Bei einemnbsp;an der Tafel entstandenen Streite schützt der Gepidenkönig den Mörder seines Sohnes vor der Rache der Seinen und entlässt ihn, wehrhaft gemacht mit den Waffen des Sohnes und im Frieden.
5500 Langobarden von Audoin gesendet mit Narses in Italien, (s.nbsp;Ostgothen.)
Auch Gepiden im Heere Narses, deren Führer Asbadnbsp;Totilas in der Schlacht tödtetnbsp;Ostgüthen). quot;
des dennbsp;(s.
Hillideg geht zu K. Justinian. Audoin verlangt vergebens seine Auslieferung. Hillideg verlässt das oströmische Reich, und schlägt sich,nbsp;vereint mit den in Thrazien stehenden langobardiscben Soldtruppen zunbsp;den Gepiden durch. —
Da weder Turisend an Audoin und Justinian den Hillideg, noch Audoin den Ustrigothus an Tnrisend ohne allgemeines Missfallennbsp;ausliefern darf, so morden beide Fürsten heimlich ihre Gäste.
circa 567. Verbunden mit dem eben an der untern Donau erscheinenden türkischen Volke der Avaren bekriegt Alboin die Gepiden, tödtet ihrenKönig Hunimund, vernichtet sein Reich und zwingtnbsp;dessen Tochter Rosemunda, ihn zu ehelichen.
538. Rom’s Belagerung nach 374 Tagen aufgehoben. — Vitiges gewinnt Etrurien und Umbrien wieder; Vraias, sein Schwiegersohn,nbsp;belagert Mailand, das um römische Besatzung gebeten, er selbst Rimini, und erhält von den Franken 10000 Burgunder zu Hilfe.
Narses landet mit 5000 Mann, worunter 2000 Heruler, im Picenischen. Rimini entsetzt. Uneinigkeit zwischen Beiisar und Narses ; ersterer breitet sich in Mittelitalien, letzterer in Aeniilien aus
539. Mailand gewonnen und zerstört. 300(X)0 (?) Männer ermordet; Ligurien von den Gothen wieder erobert — Narses zurückgeriifen,nbsp;Vitiges reizt die Langobarden vergeblich, den Perserkönig Chosroes wirksam gegen die Griechen auf. Belisar nimmt Osinio und Fiesoie. —nbsp;Der Frankenkönig Theodebert dringt mit 100000 Mann in Ligurien ein, schlägt die Gorheii bei Torlona, dann die Griechen, wird aber dennochnbsp;von Belisar zur Heimkehr bewogen. Dieser dringt immer weiter in Norditalieii, schlägt die angebotene gothische Krone aus und gewinnt endlich Ravenna. Vitiges sein Gefangener.
540. Belisar abberufen. Vitiges und Herminfrids Kinder (s. ThüringerJ mit ihm nach Byzanz. Die Gothen rüsten auf’s Neue. Vraias schlägtnbsp;die Krone aus, und auf seinen Rath wird Ildibad, bisher Dux in Verona, ein Nclfe des We.-tgothciiköiiigs Tlieudes, zum Könige erwählt.nbsp;Dieser schlägt den Griechen Vitalius bei Treviso, wird aber,
541. nachdem er Vraias hatte ermorden lassen, von dem Gepiden Vlias selbst getöd:et.
Die Rugier, noch unvermischt unter den Gothen lebend, zwingen ihnen Eraricii, einen der Ihrigen, zum Könige auf. Ein Göthe ermordet ihn nach 5monatlicher Herrschaft und Totilas, lldibad’s Bruder wird König.
542. Verona, von den Griechen angegrilTeti, wird in einer Nacht von diesen und wieder von den Gothen genommen. — Totilas geht übernbsp;den Po, treibt die Griechen bei Faenza in die Flucht, belagert Florenz vergebens, siegt aber unweit dieser Stadt bei Miicella. — Er überschreitet die Tiber, gewinnt Cesena, Urbino, Benevent und belagert Neapel. Cumae genommen, ganz Unteritnlien in seiner Gewalt. Ernbsp;behandelt es klug und menschlich. —¦ Eine giicchische Flotte unter Maximin nach Italien gesandt, kann Neapel nicht entsetzen, das sich endlich ergibt.
543. Totilas bedroht Otranto, den gewöhnlichen Landungsplatz der Griechen, wo
544. Belisar, wieder zum Fcldherrn ernannt, plötzlich erscheint. Tibur durch Verrath an Totilas. Die illyrischen Truppen in der Provinznbsp;Aemilien künden wegen Soldrückstand dem Kaiser den Gehorsam auf. Belisar ohne Truppen und Geld verlangt Hilfe.
Die Gothen breiten sich immer weiter aus, und rücken vor Rom.
545. Bessus vertheidigt es schlecht. Belisar eilt ungeduldig nach Epidamnus um Hilfe.
546. Piacenza ergiebt sich den Gothen. Belisar sucht Rom vergeblich zu entsetzen, das am 17. Dezember nach den härtesten Leiden einernbsp;Belagerung an die Gothen übergeht.
547. Totilas vertreibt die Griechen aus Lucanien und zieht gegen Ravenna. Unterdessen nimmt Belisar Rom und schlägt den herbeigeeilten Gothenkönig dreimal von dessen Mauern ab. — Kleiner Krieg in Campanien. Sieg und darauffolgende Niederlage der Griechen in den Pässen von Lucanien und Bruttium. — Eine griechische Flotte landet, bringt aber nur ungenügende Hilfe. Rossano dreimal von Belisar vergebens angegrillen. Dieser abberufen.
549. Perugia geht an die Gothen über. Rom fällt durch Verrath in ihre Hände, Rimini und Tarent an die Gothen. Niederlage der Griechen bei Ravenna. Reggio an die Gothen. Justinian weist ihre Friedensanerbietungen ab. Sie landen in Sizilien und besetzen es.
559. Justinian schickt den Germanns (zweiten Gemahl der Mathasuentha) gegen die Gothen. Der Heruler-König Philimuth soll sich ihm anschliessen. Germanus-i* zu Sardica in Illyricum auf dem Marsche.
551. Eine griechische Flotte unter Liberius landet in Syracus. Totilas überlässt ihm Sizilien ohne Kampf. Glücklicher Raubzug der Gothen nach den Inseln und Küsten des jonischen Meeres. Narses nun Oberfeldherr. Ehe er aus Illyricum ankoinmt, rettet Johannes Ancona, dennbsp;einzigen noch in den Händen der Griechen belindlichen Hafen am adriatischen Meere.
552. Narses mit seinem Heere, in dem 5500 Langobarden, 3000 Heruler und 400 Gepiden, zieht, da Franken und Gothen die andern Wege sperren, längs der See nach Ravenna. Vollständiger Sieg desselben bei Tagena. 6000 Gothen fallen. Totilas f auf der Flucht. Narses verabschiedet die Langobarden und belagert Verona. Die Gothen sammeln sich jenseits des Po unter ihrem neuen Könige Tejas. Viele Städtenbsp;im Mittel- und Unteritalien unterwerfen sich den Griechen; auch Rom geht an sie über.
553. Belagerung von Cumae, dem Verwahrungsort der gothischen Schätze.Tejas eilt zum Ersätze herbei, wird aber in einer dreitägigen blutigen Schlacht am Vesuv geschlagen und fällt. Die Gothen unterhandeln und dürfen mit Waffen und Habe abziehen. Sie verlangen vonnbsp;Theodobald, König der Franken, Hilfe. Darauf brechen plündernd und zerstörend 75000 Alemannen und Franken unter den Alemannenfürsten,nbsp;den Brüdern Leutharis und Bucelin, in Oberitalien ein; ersterer längs der östlichen, letzterer längs der westlichen Küste ziehend, Lcutharisnbsp;erliegt nebst seinem Heere den Seuchen in Venetien. Bucilin, nach der gothischen Königskrone strebend, wird
554 nächst dem Fl. Casilinus bei Capua von Narses gänzlich geschlagen, getödtet und sein Heer vernichtet. Nur 5 sollen entronnen sein. Der Rest derGothen 7000 Mann wirft sich unter dem Hunnen Ragnaris in das Bergschloss Consa in Samnium und hält sich dort einen ganzennbsp;Winter über.
555. Ragnaris wird getödtet. Die Gothen ergeben sich und werden nach Byzanz abgeführt.
568. Alboin überlässt ganz Pannonien den Avaren, zieht, gerufen nom unzufriedenen Narses mit seinen Lang obarden, denen sichSBOOO Sachsen, Gepiden, Noriker (Bayern) und andere Deutsche anschliessen, am2. April aus und über den mons régis in den julischen Alpen nach hatten hinab. Er nimmt fast ohne Widerstand Venetien, und setzt als Herzog übei Friaul seinen Neffen Gisulf zu Forum Julii(Cividale) ein.
548. Die tetraxiti-schen Gothennbsp;schickennbsp;Abgeord -nete annbsp;Kaiser Junbsp;stinian, umnbsp;von demselben einen Bischof zunbsp;erbittennbsp;und ihmnbsp;ein Bünd-:niss gegennbsp;die benachbarten hunnischen Uu-turgurennbsp;anzutragen. Sienbsp;waren wenig zahlreich, gute
Christen und gastfreie einfache Menschen.
Vielleicht auch diese wirnbsp;die südlichennbsp;Slaven wenig-stenszumThei-le unter demnbsp;Joche der Avaren.
Die Czech e n meni sind, allem Vermutliennbsp;nach, den Avaren iinlerthan.nbsp;da aus diesennbsp;Gegenden
562 und 567nbsp;Einfälle
(Bob-
die dernbsp;Avalen in dasnbsp;Thüringerlandnbsp;geschehen, (s.nbsp;Franken.)
568.DieA varen, welche nacliAbzugdernbsp;Langobarden Pannonien besetzen,nbsp;machen baldnbsp;darauf Einfällenbsp;in das Landnbsp;der Slavennbsp;(welche sichnbsp;nach und nachnbsp;über alle (legenden vonnbsp;der Culpa bisnbsp;an die .Mur.nbsp;undnbsp;bisnbsp;überd. Salzachnbsp;herauf verbreitet hatten),nbsp;und unterwerfen sich dieselben. Dienbsp;Herrschaft dernbsp;Avaren warnbsp;überaus drük-kend, die Sla- Inbsp;ven musstennbsp;die Vorkämpfer in ihren
Schlachten sein, und Weiber und Töchter ihnen preisgeben.
westlich an und
Als eine eigene gesonderte Klasse der Freien treten nun die Ministerieles hervor, das heisstnbsp;solche Freigeborne, die sich demnbsp;Fürsten zu Kriegs- und andernnbsp;Diensten verpRichteten, an seinemnbsp;Hofe weilen mussten, und dafürnbsp;ein Krongut erhielten ; ein Abhän-gigkeitsverhältniss, welches baldnbsp;erblich wurde.
In diese Periode fällt die Abfassung der ersten Gesetzbücher der meisten deutschen Völker, d. i. die Aufzeichnung dernbsp;bei ihnen geltenden Herkommen,nbsp;sie sind mit Ausnahme der angelsächsischen Rechte in lateinischernbsp;Sprache geschrieben und beruhennbsp;Ulf denselben Grundsätzen , ausnbsp;lenen (siehe Tabelle VI) das sa-lische Gesetz cntspiang. Die Einwirkung des römischen Rechts istnbsp;am meisten iii der lex burgun-dionum bemerkbar. Bei diesemnbsp;Volke gab cs auch eine Rechtssammlung für die Streitigkeiten dernbsp;Römer unter sich, die lex Romana b u r g u n d i 011 u in , ft übernbsp;so genannte Papiaua.
Iin Allgemeinen gilt noch das Recht der Befehdung und Wiedervergeltung (Talion); dochnbsp;ist dasselbe durch das Wehrgeldnbsp;und F red um schon bei W'citemnbsp;gemildert. Die (öffentlichen) Verbrechen gegen das Volk werdennbsp;nun zum Verbrechen gegen dennbsp;König ynd mit Todesstrafe, der einzige Fall, wo sie hei Freien cintritt,nbsp;belegt. Unterden Verbrechen tretennbsp;Kaub und Diebstahl, indem sa-lisch-fränkis;chen Gesetze; Körnbsp;perverletzungcn bei den Alemannen; Raufsucht, Geschlechtsvergehungen, Giftmord bei den Baiern, letzterenbsp;auch bei den Ripuariern hervor.nbsp;Weiberraub, Menschendiebstahl, Meineid und Sklavenhandel sind fast durchgängig bekannt und verpönt.
Die Wehre eines freien Mannes war von 160 —200 Schillingen und stieg beim Grafen bis zu 600.nbsp;Die Frauen hatten bald doppeltes, bald nur einfaches Wehrgeld, und dabei kannte man wieder Unterschiede zwischen Jungfrau, Gattin und Mutter. Diebslabl,nbsp;Unzuchtvergehungen büssten vonnbsp;50—15 Schillingen. Auch Injurien werden gebiisst.
DieVolksgeineinde derFreien kam zum Gerichthalten (Ding) aufnbsp;der Mahlstätte (Gerichtstätte)nbsp;zusammen. Jeder Freie war verpflichtet, bei derselben zu erscheinen.nbsp;Sie selbst sprachen wahrscheinlichnbsp;über die Thatfrage das Urtheil,nbsp;nachdem der Ankläger seinennbsp;Beweis durch Zeugen, Eid odernbsp;Gottesurthcil geführt. Dochnbsp;musste in der Regel nicht der Kläger beweisen , sondern der Angeschuldigte sieb reinigen.
Die Rechtsf rage beurtheiltebei mehreren Völkern (Aleman ne n,nbsp;Baiern) ein aufgestellter Richter; aber bei den Franken dienbsp;Rachinburge, sieben von demnbsp;Grafen aus der Gemeinde anfgeru-fenc .Männer.
Die Volksgemeinde war dann eine geboten e, wenn auf Andringen desnbsp;Beschädigten die Freien ausserordentlicher Weise sich versammelten.
Den Vorsitz in der Versammlung, die ordentlicher Weise alle 14 Tagenbsp;sich zusammenfand, hatte der Graf,nbsp;bei den Alemannen derCentenar.nbsp;Die Sachbaronen (bei den Franken), deren es dann drei gab, waren im Verhinderungsfälle Stellvertreter des Grafen.
Die Todesstrafe kannte man nur beim IIochverrathe (u. Ehebruch bei den Langobarden),nbsp;Gefängnissstrafe gar nicht,nbsp;Leibesstrafe und Tortur kommen fast immer nur bei Leibeigenen, Entmannung nur beinbsp;Leibeignen vor. Der Freienbsp;konnte bei Hauptverbrechen dienbsp;Freiheit verlieren. Die Rechtenbsp;waren überall persönlich, nienbsp;1 okal.
S'
oS
z.
C3 i-s
540
550
560
loii dem dnde des vaiidalisclieii und ersten burgrundlselien Bfteiehes bis zur
Welthistorische Ereignisse in Bezug anf Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Westen.
Deutsch
Angelsaxen.
Sneven.
West-Gothen.
Franke
n.
537. Cassio-do r -b.
540—45. Krieg zwischenOstromnbsp;und denPersern.
549—56. Krieg zwischenOstromnbsp;quot;unddenPersern.nbsp;J
547. Ida gründet das Königreich Bernicia zwischen Ty ne undnbsp;Clyd. Hauptorlnbsp;Bamboroiigh.
554. Errichtung des Exarchatsnbsp;in Italien. Sitz zunbsp;Ravenna.
552. Ein grosses Britenheer überfällt Cinric, dieser schlägt es beinbsp;Oldsarnm nächstnbsp;Salisbury.
556. Narses beherrscht als Exarch Italien.
circa 557. Die Avaren erscheinen flüchtig vornbsp;ihren Herren dennbsp;Turken, am Don.
9. ».
556. Sue-
circa Dernbsp;venkönignbsp;Ca rarichnbsp;tritt mitnbsp;seinemnbsp;ganzennbsp;Volke zumnbsp;Katholizismus über.
559. A e 11 a, erster König vonnbsp;Deira. — Ida,nbsp;König von Berni c ien , bleibtnbsp;gegen die Briten;nbsp;ihm folgen dreinbsp;Söhne in der Herrschaft.
560. nbsp;Cynricnbsp;von Wessex •);nbsp;ihm folgt Ceowlin.
559.T h e o-demir
(Ariamir) folgt Ca-rarich. Ernbsp;führt einenbsp;strengerenbsp;Kirchenzucht
ein.
Wiederlasi^ungr der Langrobarden In Italien von 334 bin iiarli Cbristus.
land.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland im Osten und Süden
IX
5' 'Aa- Der austra bert, die Macht desnbsp;seine Truppen ab.nbsp;reisst, belagert abernbsp;Provinzen .wieder
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Soissons.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Metz (Austrasien.)
sische König Theodorich und Chlothar sein Bruder, König von Soissons, schicken unter dem Sohne des erstem Theode-Theudes fürshtend, ein Heer zur Eroberung seiner gallischen Provinzen. Chlothar, wahrscheinlich auf den Bruder eifersüchig, ruft Dennoch rückt Theodebert in Septimanien ein, gewinnt Rhodez, Cabrières , dessen Herrn er die Gattin Deuteria enl-Arles in der ostgothischen Provence vergebens, und geht nach der Auvergne zurück. Die 511 den Westgothen abgetretenennbsp;gewonnen.
II 534. Theodorich 4-. Unter ihn fällt die Abfassung des ripuarischen, al
I rischen Gesetzbuches.; sein Sohn Theodebert folgt.
534. Childebert und Chlothar suchen Austrasien aufzuwie.................................................................................. geln, um es an sich zu reissen. Diess misslingt. Theodebert sühnt sich mit 1
ihnen aus, und wird von Childebert sogar adoplirt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
535. Justinian ermuntert durch Geschenke die Franken als Katholiken zum Kriege gegen die arianischen Ostgotben. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
536. Die Franken erhalten von den Ostgothen die Provence und 2(X)0 Pfund Goldes, um sie von der Verbindung mit Justinian abzuziehen. Auch die Reste des Alemannengebietes in den rhälischen
Paris.
lAlemannen. j Bajnvarier. | Thfiringer.
emannischen und bajuva-
Sachsen
0» 00nbsp;¦cnbsp;u«
Warner.
Heruler.
Langobarden.
Gepiden.
Ostgothen.
Tetraxl-tische Gethen.
Slaven in Dentschland.
Culturgeschichte.
Bis 548. Waltar-j- nach 7 (4?) Jahren, der letzte des Geschlechtsnbsp;der Lithinger. Ihm folgt A u do innbsp;aus dem Stamme der G au ten alsnbsp;König; seine Gemahlin Hermiiifrids,nbsp;hinterlassene Tochter.
Um536. Sirmium, das den Osl-gotben entrissen worden und beinahe ganz Daei en beim Ausbruche des Gothenkriegs auch von Justiniannbsp;den Gepiden überla.sscn.
Krieg mit Oatroin und Untergang des Reielie«.
535. Justinian ergreift den Mord Amalasiintha’s als willkommene Veranlassung zum Angriffe des O.-.tgolhen-Reichs. Beiisar geht nach Sizilien, Mundus greift Dalmatien an Syracus, Panurmus und bald ganz Sizilien griechisch, Salona erobert. Vergebliche Unterhandlungen. Die Gothen nehmen und verlieren Dalmatien wieder an Conslaiitianus. —
A'örffitcbe.
Alpen werden jetzt an die Franken abgetreten. In Folge dieses heimlich geschlossenen Vertrages gehen 10000 Burgunder, den Ostgothen zu Hilfe, nach Italien.
II 539 Theodebert geht scheinbar den Gothen zu Hilfe, wirklich um Italien I zu erobern und zu plündern, mit 100000 Mann dahin. Mangel und Krankheitnbsp;I reiben ein Drilttheil seines Heeres auf; er zieht sich zurück.
539. Childeberl und Theodebert bekriegen Chlotar, der sich im Arelaunischen Walde, nahe der Seinemündung, verschanzt. Ein Ungewitter zerstreut das Heer seiner Feinde, und die Brüder versöhnen sich.
543. Krieg zwischen den Frankenkönigen*Childebert und Chlotar mit seinen .3 Söhnen und Theudes. Pampeliina von den Franken genommen, Saragossa vergeblich belagert, Tarraconensis verwüstet. Theudes schlägt sie auf ihrer Rückkehr und besetzt die Pyrenäenpässe, aber sein bestochner Feldherr Theiidisclus öffnet den Franken den Durchgang
545. Theudes unter- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;......
nimmt einen Zug nach Afrika, um die Griechen dort zu beschäftigen und sie, zur Erleichterung des ihnennbsp;verwandten Ostgothenkönigs Ildebad,nbsp;von Italien abzuziehennbsp;Ceuta gewonnen undnbsp;verloren; abermalsnbsp;belagert, wird bei einem Ausfälle das Gothenheer gänzlich aufgerieben.
548. Theudes ermordet. Theudis-clus durch Wahlnbsp;sein Nachfolger.
549. Theudisclusnbsp;grausam und aus-schvveifend in Sevillanbsp;ermordet. Agil a zumnbsp;König gewählt.
552. Empörung gegen Agila wegen dessen Grausamkeit. Beinbsp;Cordova wird seinnbsp;Heer geschlagen, seinnbsp;Sohn getödtet. Athanagild ein edler Gotbe,nbsp;steht an der Spitzenbsp;der Empörung undnbsp;ruft
553. die Griechennbsp;zu Hilfe. Liberius erscheint mit der Flotte.
554. Agila flüchtetnbsp;nach Merida, wo ernbsp;ermordet wird. —nbsp;Athanagild König;nbsp;die Griechen imBesitzenbsp;des südlichen Küstenlandes.
541. Theodebert verstösst die Deuteria, welche ihre Tochter zu Verdun aus Eifersucht hatte ermorden lassen, und heirathet Wisigarda, seine ihmnbsp;schon V or 7 Jahren verlobte Braut.
1 544. Chlothar heirathet Radegundis, welche späterhin zu Poitiers den Schleier nimmt, •) 587 und wird in die Zahl der Heiligen versetzt. 'nbsp;548. Clotilde -i-.
circa 547. Der Alemanne Bucelin besetzt fast ganz Ligurien und Venetien
551. Chlothar verlangt von der Geistlichkeit ein Drilttheil ihrerEinkünfte, allein Injuriosus, Bischofnbsp;von Tours, widersetzt sich und der König mussnbsp;nachgeben.
552. Die Franken versagen dem Narses, weil Langobarden, ihre Feinde in seinem Heere, den Durchzug durch ihr
circa 547. Der Alemanne Bucelin besetzt fast ganz Ligurien und Venetien mit Ausnahme der Seestädte für Theodebert, Diese Gebiete werden ihm von Totilas förmlichnbsp;abgetreten.
¦ 547. König Theodebert, einer der besten Merovinger, der kräftigste unter seinen Brüdern, ¦). Sein Reich, das nach Bezwingung der Thüringer im Osten bis über (gens Norsavoriim) den Nordgau? das slavische Volk der Soraben? die Bewohner des Gaue.s Siicvoii in Thüringen? reichte, hinnbsp;teiliess er seinem 13jährigen Sohne The o do bald.
550. Vergebliche Gcsandlscbaft Justinians an Theodobald wegen Rückgabe Norditalieiis, doch kömmt ein Friede zu Stande.
Gebiet in Nordilalien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
553—54. Unglücklicher Zug Biicilin’s und Leuthar’s nach Italien (s.
553. Theodobald •). Chlothar bemächtigt sich seines Reiches und ehlicht de.ssen Wittwe, Walteradc , wird jedoch von !
der Geistlichkeit genölhigt, sich von ihr zu trennen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
554. Die Sachsen und Thüringer verweigern Chlothar den gewöhnlichen Tribut. Dieser zieht zuerst gegen die Sachnbsp;völlig an der Weser. Thüringen wird verwüstet und mit einer jährlichen Abgabe von 300 Schweinen belegt. Die Sachsennbsp;liehen Tribut von 500 Kühen liefern.
555. Abermaliger Einfall der Sachsen in das Frankenland. Sie dringen bis Di vitia (Deutz?) Nutia (Neuss?). Clothar ziehtnbsp;um Frieden; er jedoch, von seinen beutelustigen Kriegern gezwungen, muss sie angreifen, wird aber nun selbst geschlagen und
556 und 557. Chramnus, Chlothars Sohn, empört sich, verbunden mit Childeberl, gegen seinen Vater. Seine Brüder Charibert und Guntebram rücken gegen ihn, während Chlo gen die von Childeberl aufgereizten Sachsen zieht. Auf das falsche Gerücht vom Tode ihres Vaters ziehen sich die Brüder aus Limousin nach Burgund zurück; Childeberl fällt in Champagnenbsp;Krieg dauert fort bis
558. Childebert ¦)¦. Chlothar bemächtigt sich seines Reiches, und schickt dessen Gattin Ultrogotha und ihre beiden Töchter in’s Exil. —
560. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....... ........ .............. „ . nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... , nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.....
mnus
561. Chlothar im Gisten Jahre seines Lebens und im 50sten seiner Regierung, die er mit Verbrechen aus Herrschsucht und Wollust erfüllt hatte.
Chilperich eilt nach der Pfalz Braine, östlich Soissons, bemächtigt sich dort derSchätze seines Vaters, gewinnt mit ihnen dieEdlen und geht nach Paris, allein seine3Halbbrüder zwingen ihn 562 zur Theilung des Reiches: 1. an Charibert, Reich von Paris. 2. an Guntram, Reich von Burgund mit Orleans, Sitz zu Cbalons surSaone. 3.aa Chilperich, Reich vonnbsp;Soissons. 4. an Sigbert, Reich von Metz. (Austrasien.) (De» Vmfang der einzelnen Reiche s. Geographie.)
dauert fort bis
Dem sagenhaften Theodo 11. folgt Garibaldi.,nbsp;der erste auchnbsp;historisch bekannte Herzognbsp;aus dem Geschlechte der A g i-lolfinger.Nebennbsp;diesem werden alsnbsp;die 5 höchstennbsp;Geschlechter desnbsp;Landes die Hu osi,nbsp;D r o z z a , F a g a -na, Hahiligganbsp;ui.d Anioua genannt.
Land und Für-stengeschlechl stehen (seit wann?) unter Schutz undnbsp;Oberhoheit dernbsp;fränkisch - auslra-sischen Königenbsp;(Garibald wirdnbsp;desshalb einer dernbsp;Ihren genannt)nbsp;sind im Innern jedoch völlig unabhängig.
553. Chlothar verheirathet Wal-derada, die lan-
sen müssen
und schlägt einen jähr-
sie
gegen sie ; sie bitten muss Friede machen.
..................... thar ge-ein. “
Der
•gt;
Chramnus, obgleich begnadigt, empört sich aufs Neue und sucht Zuflucht bei dem bretonischen Grafen Conover. Uie Bretonen werden geschlagen, Conover getödtet und Chra-mit Frau und Kindern in einer Hütte verbrannt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i St. Goar predigt das Clirislenthum am Rhein.
Burgund. (Hit Orleans.)
Paris.
Seissens.
536. Beiisar bricht nach Italien auf, nimmt die Städte in Lucanien und den Abruzzen', und nach 20lägiger Belagerung Neapel durch Kanäle in die Stadt dringend. Der gegen ihn gesandte golliische Feldherr Viliges von dunkler Herkunft aber bewährter Tapferkeit wird von den mit Tiieodat unzufriedenen Gothen zu Regeda, südlich Rom, zum Könige gewählt. Dieser lässt Tbeodat ermorden, nimmt dessen Sohu Theude-gisclus gefangen und ehlicht Mathasuenta, die Tochter Amalasuniba's. Er tritt, die Frauken zu gewinnen, denselben die Provence ab.— Romnbsp;öffnet Beiisar die Thore. Er besetzt, Apulien, Calabrien, theilweise Samnium und gewinnt Raum in Tuscien.
gobardische Königstochter, seines Grossneffen Theo-dobald Wittwe ,nbsp;und dann seinenbsp;eigene, wegennbsp;Blutsverwandtschaft geschiedenenbsp;Gattin an Garibald.
Charibert sonst ein guter Regent heirathet und verstösst nach und nach 4 Frauen, mitunter aus den gemeinsten Ständen, dabei 2 Schwestern, wovon eine Nonnenbsp;(Marcovesa) desshalb vom Bischof Germanns in den Bann gethan.
567. Charibert-) ohne männliche Erben. Seine Tochter T heiidcgi Id geht in’s Kloster und f später im Gefängnisse. Die 2lenbsp;Bertha (s. Angelsaxen.)
Sein Reich theilen die Brüder, Paris gemeinschaftlich (s. Geographie.)
Austrasien.
562. Die Avaren fallen von Südosten her in und werden an der Elbe in Thüringen von Signbsp;schlagen, dass ihr Chagan um Friede bitten undnbsp;ren muss.
und erobert Rheims und andere Städte.
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I Unterdessen fällt Chilperich in Austrasien einnbsp;563, Sigbert kehrt zurück, nimmt Soissons und dort Chilperichs Sohn Theodebert gefangen, undnbsp;Friede, der Alles in den vorigen Stand setzt; nur Theodebert bleibt nochnbsp;gehalten.
566. Sigbert heirathet des Wcslgolhcnkönigs Athanagild Tochter Brunichild. Sie wirdnbsp;katholisch.
besiegt erstem selbst.
ein Jahr lang zu Pontion, östlich Vitry, gefangen
Bnrgund. (Hit Orleans.)
Austrasien.
das Reich bert so ge-zurückkeh-
56(1?—68?^ 26,000 SacJisen ziehen zu dennbsp;Langobarden; ihre Gauennbsp;inTiordtiniringen von dennbsp;Sueven , vielleicht auchnbsp;Sachsen und Frisen besetzt. Sie gehen 568 mitnbsp;den Langobarden nachnbsp;Italien (s. diese).
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568. König Er-menric vonKent f; ihm folgt seinnbsp;Sohn Ethelbert.nbsp;Dieser überziehtnbsp;Ceowlin mit Kriegnbsp;und macht ihm dienbsp;Bretwalda. Würdenbsp;streitig, wird abernbsp;bei Wimbleton innbsp;Surrey geschlagen.
567. Athanagild ein guter Fürst f zunbsp;Toledo. Nach fünfmonatlichem Interregnum wird
568 im narbonen-sischen Gallien dessen Statthalter Liu va zum Könige gewählt.
Soissons.
Chilperich verstösst seine Gemahlin Audovera, verleitet von deren Dienerin, der schönen Fredegunde, nun seiner Concubine.nbsp;567. wirbt er um Briinicbild’s Schwester Galswinda und erhält sie auf die Zusage, seine Beischläferin zu entfernen. — Galswinda , welche Chilperich über sein fortdauerndes Verhältniss zunbsp;Fredegunden Vorwürfe macht, wird kurz darauf erwürgt im Bettenbsp;gefunden. Chilperich heirathet Fredegunde.
567. Brunichild reizt, den Mord ihrer Schwester zu rächen, Sigbert und Guntram zum Kriege gegen Chilperich. Mehrere Städte den Frieden vermittelt, Bordeaux, Limoges, Cahors, Bigorre und Bear, das Leibgeding Galswinden’s, muss Chilperich an Brunichild abtreten.
seines Beicbes waren schon erobert, als Guntram
568. Neuer Einfall der Avaren in Thüringen. Es kömmt in dersel! wie 562 zur Schlacht, in der Sigbert unterliegt und gefangen genbsp;wird. Er weiss dem Chagan zu gefallen, kauft sich los, liefert demnbsp;Mangel leidet, die nöthigen Vorräthe uml schliesst mit ihm Friedennbsp;lang.
circa 568. Die Thüringer an der Nab von Sigbert besiegt. Zu seines Feldherrn Lupus über die Sachsen und Dänen, die er vomnbsp;Laugona treibt. (Wupper bis zur Lahn? — Burtanger Moor und
¦ ¦ benGegend nommennbsp;selben, dernbsp;aufLebens-
¦ gleicher Zeit? Sieg Flusse Bordaa bis zurnbsp;Hunte bis zur Leine?)nbsp;i I
circa 547. Hermegisclus, Köllig von Warnern amnbsp;Rheine (?),Schwa-gerdes fränkischennbsp;Königs Theodo-bert, verlobt seinen Sohn Radigernbsp;miteiner britischennbsp;(angelsächsischen?) Fürstentochter. Vor seinem Tode verordnet er aber ausnbsp;Furcht vor dennbsp;Franken, dass Radiger seine Stiefmutter heiralhennbsp;und seine Braut)'nbsp;verlassen solle. Esnbsp;geschieht. Die beschimpfte Brautnbsp;landet mit 100000nbsp;Mann (?) auf 400nbsp;Schiffen, siegt und!nbsp;heirathet ihrennbsp;Bräutigam.
549. Die Heruler rücken mit dem ostnbsp;piden, wo sie mit ihnbsp;kommen und sie schla
Heruler erschei-I nen übrigens in allen ^Kämpfen der damaligen Zeit, meist innbsp;dem Heere der Oströmer,
V. SpRvNER» itiîd IIaeni.r» Talietleii jur GesRliichlB der deutschen Staaten,
Vor 548. Der Gepidenkönig E lern und . Nach seinem Tode verdrängt Turisend dessen unmündigen Sohn Ustrigoth, der zu den Langobarden gellüchtet wird. —nbsp;Die Gepiden machen Plünderungszüge ins römische Reich, wesshalbnbsp;ihnen Justinian das seit Ardarichnbsp;verliehene Jahrgeld entzieht.
548. Audoin führt mit Betciliigungnbsp;Justinians sein Volk in die Städtenbsp;Pannoniens und des (untern Noricums; auch erhalten sie Jahrgelder von Ostrom.
549. Aufgereizt durch Hillideg überziehen Gepiden und Slove-11 en den Audoin mit Krieg. 10000 Reiter, die Justinian den Longo-barden zu Hilfe sendet, treffen erst nach geschlossenem Frieden innbsp;Pannonien ein. — Kurz darauf neue Feindseligkeiten , denen einnbsp;zweijähriger Waffenstillstand folgt.
...................................................... unter nbsp;ihrem Führer Philimuthnbsp;römischen Ililfsheere gegen die Geren eigenen Landsleuten zum Kampfenbsp;gen. Aortes fällt. —
551. Die Gepiden führen, weil Justinian sich mit den Langobarden verbündet, 12000 Ku tu r gure n (hunnische Völker?), die sienbsp;zur Hülfe gegen letztere gerufen,nbsp;bis nach Ablauf des Waffenstillstandes in das byzantinische Reich.nbsp;Bald darauf führen sie auch vielenbsp;,Slovenen dahin.
552. Erneuter Krieg zwischen Langobarden und Gepiden. Letztere werden in der Gegend Feit genannt (nordöstlich Pest?), von dennbsp;Langobarden entscheidend geschlagen, und Turismod, der Sohu ihres Königs, wird von Alboin, dem Sohne Audoins, im Kampfe getödtet. Bei den Langobarden griechische llilfstruppen unter Anial-frid, dem thüringischen Königssohne. — Friede zwischen Gepiden,nbsp;Langobarden und Griechen. Audoin verlangt von Turisend, dass ernbsp;Alboin nach germanischem Brauche die Waffen verleihe. Bei einemnbsp;an der Tafel entstandenen Streite schützt der Gepidenkönig den Mörder seines Sohnes vor der Bache der Seinen und entlässt ihn, wehrhaft gemacht mit den Waffen des Sohnes und im Frieden.
5500 Langobarden von Audoin gesendet mit Narses in Italien, (s.nbsp;Ostgothen.)
Auch Gepiden im Heere Narses, deren Führer Asbadnbsp;Totilas in der Schlacht tödtetnbsp;Ostgolhen).
des dennbsp;(s.
Hillideg geht zu K. Justinian. Audoin verlangt vergebens seine Auslieferung. Hillideg verlässt das oströmische Reich, und schlägt sich,nbsp;vereint mit den in Thrazien stehenden langobardischen Soldtruppen zunbsp;den Gepiden durch. —
Da weder Turisend an Audoin und Justinian den Hillideg, noch Audoin den Ustrigothus an Turisend ohne allgemeines Missfallennbsp;ausliefern darf, so morden beide Fürsten heimlich ihre Gäste.
circa 567. Verbunden mit dem eben an der untern Donau erscheinenden türkischen Volke der Avaren bekriegt Alboin die Gepiden, tödtet ihrenKönig Hunimund, vernichtet sein Reich und zwingtnbsp;dessen Tochter Rosemunda, ihn zu ehelichen.
1 —
537. Vitiges mit 150,000 Mann vor Rom nimmt Oetia ein. Ankunft einer griechischen Holle, dreimonatlicher Waffenstillslaud, den Beiisarnbsp;bricht und Ostia nebst Rimini besetzt.
538. Rom’s Belagerung nach 374 Tagen aufgehoben. — Vitiges gewinnt Etrurien und Umbrien wieder; Vraias, sein Schwiegersohn,nbsp;belagert Mailand, das um römische Besatzung gebeten, er selbst Rimini, und erhält von den Franken lOOÜÜ Burgunder zu Hilfe.
Narses landet mit 5000 Mann, worunler 2000 Heruler, iin Piceuischen. Rimini entsetzt. Uneinigkeit zwischen Beiisar und Narses; ersterer breitet sich in Mittelitalien, letzterer in Aemilien aus
539. Mailand gewonnen und zerstört. 300000 (?) Männer ermordet; Ligurien von den Gothen wieder erobert — Narses zurückgerufen.nbsp;Viliges reizt die Langobarden vergeblich, den Perserkönig Chosroes wirksam gegen die Griechen auf. Behsar nimmt Osimo und Fiesoie. —nbsp;Der Frankenkönig Theodebert dringt mit lüOüüO Mann in Ligurien ein, schlägt die Gothen bei Torlona, dann die Griechen, wird aber dennochnbsp;von Beiisar zur Heimkehr bewogen. Dieser dringt immer weiter in Nordilalien, schlägt die aiigebotene gothische Krone aus und gewinnt endlich Ravenna- Vitiges sein Gefangener.
540. Beiisar abberufen. Vitiges und Ilerminfrids Kinder (s. Thüringer) mit ihm nach Byzanz. Die Gothen rüsten aufs Neue. Vraias schlägtnbsp;die Krone aus, und auf seinen Rath wird Ildibad, bisher Dux in Verona, ein Neffe des We.-tgothciikönigs Theudes, zum Könige erwäiilt.nbsp;Dieser schlägt den Griechen Vitalius bei Treviso, wird aber,
541. nachdem er Vraias hatte ermorden lassen, von dem Gepiden Vlias selbst getödtet.
Die Rugier, noch unvermischt unter den Gothen lebend, zwingen ihnen Erarich, einen der Ihrigen, zum Könige auf. Ein Göthe ermordet ibn nach 5nionatlicher Herrschaft und Totilas, lldibad’s Bruder wird König.
542. Verona, von den Griechen angegriffen, wird in einer Nacht von diesen und wieder von den Gothen genommen. — Totilas geht über den Po, treibt die Griechen bei Faenza in die Flucht, belagert Florenz vergebens, siegt aber unweit dieser Stadl bei .Mucella. — Er überschreitet die Tiber, gewinnt Cesena, Urbino, Benevent und belagert Neapel. Cumae genommen, ganz Unteritalien in seiner Gewalt. Ernbsp;behandelt es klug und menschlich. —¦ Eine giiechische Flotte unter Maximin nach Italien gesandt, kann Neapel nicht entsetzen, das sich endlich ergibt.
543. Totilas bedroht Otranto, den gewöhnlichen Landungsplatz der Griechen, wo
544. Beiisar, wieder zum Fcldherrn ernannt, plötzlich erscheint. Tibur durch Verrath an Totilas. Die illyrischen Truppen in der Provinznbsp;Aemilien künden wegen Soldrückstand dem Kaiser den Gehorsam auf. Beiisar ohne Truppen und Geld verlangt Hilfe.
Die Gothen breiten sich immer weiter aus, und rücken vor Rom.
545. Dessus vertheidigt es schlecht. Beiisar eilt ungeduldig nach Epidamnus um Hilfe.
546. Piacenza ergiebt sich den Gothen. Beiisar sucht Rom vergeblich zu entsetzen, das am 17. Dezember nach den härtesten Leiden einernbsp;Belagerung an die Gothen übergeht.
547. Totilas vertreibt die Griechen aus Lucanien und zieht gegen Ravenna. Unterdessen nimmt Beiisar Rom und schlägt den herbeigeeillennbsp;Gothenkönig dreimal von dessen Mauern ab. — Kleiner Krieg in Campanien. Sieg und darauffolgende Niederlage der Griechen in den Pässen von Lucanien und Bruttium. — Eine griechische Flotte landet, bringt aber nur ungenügende Hilfe. Rossaiio dreimal von Beiisar vergebens angegriffen. Dieser abberufen.
549. Perugia geht an die Gothen über. Rom fällt durch Verrath in ihre Hände, Rimini und Tarent an die Gothen. Niederlage der Griechen bei Ravenna. Reggio an die Gothen. Justinian weist ihre Friedensanerbielungen ab. Sie landen in Sizilien und besetzen es.
550. Justinian schickt den Germanus (zweiten Gemahl der Mathasuentha) gegen die Gothen. Der Heruler-König Pbilimuth soll sich ihm anschliessen. Germanus-) zu Sardica in lllyricum auf dem Marsche.
551. Eine griechische Flotte unter Liberius landet in Syracus. Totilas überlässt ihm Sizilien ohne Kampf. Glücklicher Raubzug der Gothen nach den Inseln und Küsten des jonischen Meeres. Narses nun Oberfeldherr. Ehe er aus lllyricum ankommt, rettet Johannes Ancona, dennbsp;einzigen noch in den Händen der Griechen belindlichen Hafen am adriatischen Meere.
552. Narses mit seinem Heere, in dem 5500 Langobarden, 3000 Heruler und 400 Gepiden, zieht, da Franken und Gothen die andern Wege sperren, längs der See nach Ravenna. Vollständiger Sieg desselben bei Tagena. 6000 Gothen fallen. Totilas f auf der Flucht. Narses verabschiedet die Langobarden und belagert Verona. Die Gothen sammeln sich jenseits des Po unter ihrem neuen Könige Tejas. Viele Städtenbsp;im Mittel- und Unteritalien unterwerfen sich den Griechen ; auch Rom geht an sie über.
553. Belagerung von Cumae, dem Verwahrungsort der gothischen Schätze.Tejas eilt zum Ersätze herbei, wird aber in einer dreitägigen blutigen Schlacht am Vesuv geschlagen und fällt. Die Gothen unterhandeln und dürfen mit Waffen und Habe abziehen. Sie verlangen vonnbsp;Theodobald, König der Franken, Hilfe. Darauf brechen plündernd und zerstörend 75000 Alemannen und Franken unter den Alemannenfürsten,nbsp;den Brüdern Leutharis und Bucelin, in Oberitalien ein; ersterer längs der östlichen, letzterer längs der westlichen Küste ziehend. Lculharisnbsp;erliegt nebst seinem Heere den Seuchen in Venetien. Bucilin, nach der gothischen Königskrone strebend, wird
554 nächst dem Fl. Casilinus bei Capua von Narses gänzlich geschlagen, getödtet und sein Heer vernichtet. Nur 5 sollen entronnen sein.
Der Rest der Gothen 7000 Mann wirft sich unter dem Hunnen Ragna ris in das Bergschloss Consa in Samnium und hält sich dort einen ganzen Winter über.
555. Bagnaris wird getüdtet. Die Gothen ergeben sich und werden nach Byzanz abgeführt.
568. Xlboin überlässt ganz Pannonien den Avaren, zieht, gerufen vom unzufriedenenNarses mit seinen Lang obar den, denen sich26000 Sachsen, Gepiden, KorikerfBayern) und andere Deutsche anschliessen, am2.April aus und über den mons régis in den julischenAlpen nachltatien hinab. Er nimmt fast ohne Widerstand Venetien, und setzt als Herzog übet Friaul seinen Neffen Gisulf zuForum Julii(Cividale) ein.
548. telraxili-schen Gothennbsp;schicken
Abgeord -nele an
Kaiser Ju stinian, umnbsp;von demselben einen Bischof zunbsp;erbittennbsp;und ihmnbsp;ein Bünd-niss gegennbsp;die benachbarten hunnischen Cu-turgurennbsp;anzutragen. Sienbsp;waren wenig zahlreich, gute
Chrislen und gastfreie einfache Menschen.
Die
Vielleicht auch diese wienbsp;die südlichennbsp;Slaven wenig-stenszumThei-le unter demnbsp;Joche der Avaren.
Die Czech e n men) sind, allem Vermutliennbsp;nach, (len Avaren unlerlban,nbsp;da aus diesennbsp;Gegenden
562 und 567nbsp;Einfällenbsp;Avaren in dasnbsp;Thüringerlandnbsp;geschehen, (s.nbsp;Franken. )
die der
nadllrhr.
568.DieA varen, welche nacliAbzugdernbsp;Langobarden Pannonien besetzen,nbsp;machen baldnbsp;darauf Einfällenbsp;in das Landnbsp;der Slavennbsp;(welche sichnbsp;nach und nachnbsp;über alle Gegenden vonnbsp;der Culpa bisnbsp;an die Mur.nbsp;undnbsp;bisnbsp;über d. Salzachnbsp;herauf verbreitet halten),nbsp;und unterwerfen sich dieselben. Dienbsp;Herrschaft dernbsp;Avaren warnbsp;überaus drük-kend, die Slaven musstennbsp;die Vorkämpfer in ihren
Schlachten sein, und Weiber und Töchter ihnen preisgeben.
westlich an und
Als eine eigene gesonderte Klasse der Freien treten nun die Mi-nisteriales hervor, das heisstnbsp;solche Freigeborne, die sich demnbsp;Fürsten zu Kriegs- und andernnbsp;Diensten verpflichteten, an seinemnbsp;Hofe weilen mussten, und dafürnbsp;ein Krongut erhielten; ein Abhän-gigkeilsverhältniss, welches baldnbsp;erblich wurde.
In diese Periode fällt die Abfassung der ersten Gesetzbücher der meisten deutschen Völker, d. i. die Aufzeichnung dernbsp;bei ihnen geltenden Herkommen.nbsp;'Ue sind mit Ausnahme der angelsächsischen Rechte in lateinischernbsp;Sprache geschrieben und beruhennbsp;Ulf denselben Grundsätzen , ausnbsp;lenen (siehe Tabelle VI) das sa-lische Gesetz cnlspiang. Die Einwirkung des römischen Rechts istnbsp;am meisten in der lex burgun-d io num bemerkbar. Bei diesemnbsp;Volke gab cs auch eine Rechtssammlung für die Streitigkeiten dernbsp;Römer unter sich, die le.x Romana b u rguiid i 011 um , frühernbsp;so genannte Papiaiia.
Im Allgemeinen gilt noch das Recht der Befehdung und Wiedervergeltung (Talion); dochnbsp;ist dasselbe durch das Wehrgeldnbsp;und F red um schon bei Weitemnbsp;gemildert. Die (öffentlichen) Verbrechen gegen das Volk werdennbsp;nun zum Verbrechen gegen dennbsp;König ynd mit Todesstrafe, der einzige Fall. wo sie bei Freien eintritt,nbsp;belegt. Unterden Verbrechen tretennbsp;Kaub und Diebstahl, indem sa-lisch-fränkis;chen Gesetze; Körnbsp;perverletzungcn bei den Alemannen; Kaufsucht, Geschlechtsvergehungen, Giftmord bei den Baiern, letzterenbsp;auch bei den Ripuariern hervor.nbsp;Weiberraub, Menschendiebstahl, Meineid und Sklavenhandel sind fast durchgängig bekannt und verpönt.
Die Wehre eines freien Mannes war von 160—200 Schillingen und stieg beim Grafen bis zu 600.nbsp;Die Frauen hatten bald doppeltes, bald nur einfaches Wehrgeld, und dabei kannte man wie- jnbsp;der Unterschiede zwischen Jung- inbsp;frau, Gattin und Mutier. Diebstahl,nbsp;Unzuchtvergehungen büsslen vonnbsp;50—15 Schillingen. Auch Injurien werden gebüsst.
DieVol ksgemeinde der F reien kam zum Gerichtbalten (Ding) aufnbsp;der Mahl Stätte (Gerichtstätte)nbsp;zusammen. Jeder Freie war verpflichtet, bei derselben zu erscheinen.nbsp;Sie selbst sprachen wahrscheinlichnbsp;über die Thatfrage das Urtheil,nbsp;nachdem der Ankläger seinennbsp;Beweis durch Zeugen, Eid odernbsp;Gottesurthcil geführt. Dochnbsp;musste in der Regel nicht der Kläger beweisen , sondern der Angeschuldigte sich reinigen.
Die Reebtsf rage beurthciltebei mehreren Völkern (Aleman ne n,nbsp;Baiern) ein aufgestellter Richter; aber bei den Franken die inbsp;Rachinburge, sieben von dem!nbsp;Grafen aus (1er Gemeinde aufgeru- jnbsp;fene Männer.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
Die Volksgemeinde war dann eine ' gebotene, wenn auf Andringen desnbsp;Beschädigten die Freien ausserordentlicher Weise sich versammelten.
Den Vorsitz in der Versammlung, die ordentlicher Weise alle 14 Tagenbsp;sich zusammenfand, hatte der Graf, inbsp;bei den Alemannen derCentenar.nbsp;Die Sachbaronen (bei denFran-ken), deren es dann drei gab, waren im Verhinderungsfälle Stellvertreter des Grafen.
Die Todesstrafe kannte man nur beim Hochverrathe (u. Ehebruch bei den Langobarden),nbsp;Gefängnissstrafe gar nicht,nbsp;Leibesstrafc und Tortur kommen fast immer nur bei Leibeigenen, Entmannung nur beinbsp;Leibeignen vor. Der Freienbsp;konnte bei Hauptverbrechen dienbsp;Freiheit verlieren. Die Rechtenbsp;waren überall persönlich, nienbsp;I okal.
-S3 cs
570
580
590
600
nbsp;
Fon der JViederlassung; der fjang'obarden in Italien Ms zur Fereinlgrung; de^
Welthistorische Ereignisse in Bezag aufDeatsch-land.
Angelsaxen.
Sneven nnd West-Gothen.
571. Mahomet geboren.
578. Tiberius Kaiser im Ostreich.
581. Sirmium von den Avarennbsp;erobert.
582. Mauritius Kaiser.
600. Gepiden unter den Gefangenen genannt, dienbsp;der Feldherr Pris-cus im Avaren-kriege macht.
602. Phokas lässt den Könignbsp;Mauritiusnbsp;richten undnbsp;mächtige sichnbsp;Throns.
hin-bc-des
610. llerac-j lius schlägt undnbsp;tödlet den Phocas und wird Kaiser.
622. Flucht Mahomets vonnbsp;Mecca nach Medi-na; Anfang dernbsp;Hedschra.
circa571. Gueca oder sein Sohn üffa, ersternbsp;König der Ostangeln.
571. Ceowlin von Wessex nimmt den Briten nachdem Siege b.Bed-ford die Städte Lembury,nbsp;Ailesbury,Bensington undnbsp;Aynesham ab.
577.NeuerSiegCeow-lin’s bei Durham in Glo-cestcr, drei Britenkönige Fallen , die Städte Bathnbsp;und Cirenceaster werdennbsp;erobert, und die Britennbsp;in die Gebirge gedrängt.nbsp;1 i n84. DritterSiegC e o w-Fet’s über die Briten beinbsp;da,lianlcacamSevern.Cu-Ceowlins Bruder, fällt.nbsp;an585. Mer ci en erhältnbsp;Ki Cridda, dem Sohnenbsp;newalds, der mit einemnbsp;^®hlrcichen Heere landet,nbsp;den ersten König.
5-^8. Aella, König von Oeira,f; sein Schwiegersohn AethelTrid vereinigt Deira mit B erni-cien (Northumberland). Edwin, Aellasnbsp;unmündiger Sohn, unternbsp;dem Schutze des Britenkönigs in Gwynedhnbsp;(nördliches Wales)
591. Angeregt durch Ethelbert von Kentnbsp;verbinden sich Angelsachsen, Briten u. Scoten gegennbsp;Ceowlin v.Wessex. Beinbsp;Wodnesbury in Berks geschlagen, muss er d. Thronnbsp;.seinem Neffen Ceolricnbsp;überlassen. Ethelbertnbsp;wird Bretwalda.
593. Ceowlin in der Verbannung. — Innbsp;Ostangeln herrschtnbsp;Redwald.—Cridda innbsp;Mercien ¦)•, ihm folgt seinnbsp;Sohn Wibba.
596. Wibba •[•; ihmnbsp;folgt Ceorl, einer seinernbsp;Verwandten. — DerGlau-bensprediger Augustinnbsp;landet auf der Insel Thanetnbsp;Ethelbert vonKent.dernbsp;bereits in der fränkischennbsp;Bertha, (KönigCharibcrtsnbsp;Tochter), eine christlichenbsp;Gattin besass, empfängtnbsp;ihn freundlich und wird
597. mit 10000 derSei-nen Christ. — Ceolricnbsp;von Wessex stirbt; ihmnbsp;folgt Ceolwulf.
603. Aethelfrid vonnbsp;Northumberland besiegt d.Scoten bei Carlisle.
604. Saberct, Könignbsp;von Essex u. Neffe Ethel-berts, wird Christ; dasnbsp;volkr. London Bischofsitz
606. Ceorl von Mercien f.
607(od.6f3I DerKönig V Gwynedh verbunden mitnbsp;demvonPowisfmittl. Wales) ergreifen für Edwinsnbsp;Rechte auf Deira dasnbsp;Schwert, werden abernbsp;' von Aethilfrid besiegtnbsp;Chester u. das berühmtenbsp;Kloster Bangor von demnbsp;ebenso tapfern als grausamen Aethilfrid zerstört; 1200 Mönche erschlagen; Edwin fliehtnbsp;zu König R e d w a 1 d nachnbsp;Ostangeln. —
Glänzender SiegCeol-wulfs von Wessex über Sussex.
610. Ceolwulf von Wessex dringt in Gwynedh bis an die Wye vor.nbsp;Dessen König, der greisenbsp;Theodorich, aus derEin-samkeit, in die er sich zurückgezogen, ihm entgegen Diesersiegt.fälltaber.
Gll.Ceolwulf-l-; ihm folgen CinigiscI undnbsp;Guichelm.
613. Sieg über die Briten in Cornwall bei Bampton,
Deutsche
Reiche
ausserhalb
Deutschland,
Franken.
569. Liuva tritt seinem Bruder Leuvigildnbsp;das diesem günstiger gestimmte Spanien ab.-
570. Leuvigild vertreibt die Griechen ausnbsp;Baeza und Malaga,
571. nimmt Assidonia, Cordova, viele anderenbsp;den Griechen ergebene Städte und beschränkt sienbsp;auf die Küsten. Er erklärt seine Söhne Re cca rednbsp;und Hermingild zu Mitregenlen.
671. Bei den Sueven folgt Miro dem Theo-demir. Er unterlässt
572. Leuvigild fürchtend, den Aragoniern dienbsp;versprochene Hilfe zu schicken. — Liuva •(.nbsp;Leuvigild vereinigt wieder das Reich. Erziehtnbsp;gegen die aufrührerischen Gebirgsbewohner desnbsp;Nordens und nimmt Sabaria(Sanabria? in Galicien)nbsp;und das ganze Gebiet.
573. Biscaya, die Stadt Amaja (nordwestlichnbsp;Burgos) unterworfen, und die AufrütrrcT der ara-gonischen Berge bezwungen.
576. Unterdrückung des Aufruhrs v. Orospeda. (Alcaraz und Cazorla.)
579. Hermingild heirathet die Tochternbsp;Sigberts Ingundis. Ihre Schwiegermutter Gos-winde will sie zwingen, arianisch zu werden;nbsp;Hermingild wird in Sevilla katholisch, und empörtnbsp;sich, vereinigt mit Sueven und Griechen.
580. Leuvigild wülhet gegen die Katholiken. Concil zu Toledo.
581. Vasconien, wo er Vittoria gründet,
582. Merida genommen und Sevilla vonnbsp;ihm belagert.
583. Der herbeieilende Miro vor Sevilla geschlagen, erkennt ihn als Oberlehensherrn an undnbsp;f auf dem Rückzüge. Ihm folgt sein Sohn E u-rich. Er wird v. Andeca, seinem Schwager odernbsp;Stiefvater abgeselzt, und muss Mönch werden.
584. Sevilla mit Sturm genommen, Ilermin-gild in Cordova gefangen, nach Valencia verbannt
585. nbsp;Leuvigild zieht nach Galicien, zwingtnbsp;Andeca den geistlichen Stand zu ergreifennbsp;(f als Mönch zu Badajoz), und vereinigt dasnbsp;Suevenreich mit dem westgothis chen.nbsp;Vergeblicher Aufstand des Sueven Malarious dernbsp;zu Toledo hingerichtet wird.
585. Hermingild flieht, wird in Tarragonanbsp;ergriffen , und weil er nicht wieder arianischnbsp;werden will, enthauptet. Später heilig gesprochen.nbsp;(Ingundis -b, flüchtig in Africa oder Sicilien;nbsp;Athanagild, ihr Sohn, in Constantinopel).
Krieg mit den Franken (siehe diese).
586. Vergeblicher Friedensversuch Leuvigild’snbsp;mit den Franken.
586. Leuvigild ¦)¦, ein tapferer, starkernbsp;Regent. Er verbesserte die Gesetze. Reccarednbsp;folgt nnd nimmt
587. öffentlich den katholischen Glauben an. Eine vom arianischen Bischöfe Sunnanbsp;gegen Reccared angeregte Verschwörung wirdnbsp;entdeckt und vereitelt.
587. Chlotswinde, Childeberts Schwester, w-ird,nbsp;im Falle Guntram einwilligt, Reccared zugesagt.nbsp;Guntram verweigert es und begünstigt die unterdessen bei den arianischen Westgolhen wegen Reccared’s Glaubenswechsel ausgebrochenennbsp;Unruhen. Sein Hilfsheer wird jedoch bei Carcas-sone geschlagen und der Aufstand gestillt; dernbsp;fränkische Feldherr Desiderius fällt.
588. Friede mitGuntram, dernun in dieHei-rath willigt. Bald darauf neuerKrieg. 60000 Franken Tallen unter Boso und Auslrowald in Gothiennbsp;ein und besetzen Carcassone, werden aber, innbsp;einen Hinterhalt gelockt, gänzlich geschlagen;nbsp;Boso fällt.—Eine Verschwörung Goswindens unterdrückt. Goswinde -b.
589. Conzil zu Toledo, in dem eine besserenbsp;Kirchenzucht berathen wird.
590. Eine Empörung des Grafen Argimundnbsp;unterdrückt und bestraft.
circa 598. Die Gasconier, die in Spanien wieder Sitze nehmen wollen, werden über dienbsp;Pyrenäen zurückgeschlagen.
601. Reccared (mit dem Beinamen der Katholische) ; ein vortrefflicher, eben so weisernbsp;als edler Fürst. Er war der erste Westgolhen-könig, der gesalbt und gekrönt wurde. Unternbsp;ihm wuchs der Einfluss der Geistlichkeit sehr; ernbsp;verbesserte die Gesetze. Ihm folgt sein Sohnnbsp;Liuva II.
603. Der junge Liuva durch Witerich vom Throne gestossen und ermordet. Dieser suchtnbsp;vergeblich den Arianismus wieder einziiführen.
607. Händel mit den Franken (s. diese).
610. Witerich , allgemein wegen seinernbsp;Schwelgerei und Vorliebe zum Arianismus ver-hasst , wird von Verschwornen ermordet.nbsp;Während seiner Regierung unglückliche Kriegenbsp;gegen die Griechen Gisgonza gewinnt er. Dienbsp;Verschwörer erheben Gundemar zum Könige.
611. Gundemar bekriegt die Gascognerglöck-lich und weist die Angriffe der Griechen zurück.
612. Gundemar -f. Ihm folgt durch Wahlnbsp;S i s e b 111.
613. Er unterdrückt die Aufstände in Asturiennbsp;und der Ruconier an der Grenze Galiziens und!nbsp;befestigt seine Herrschaft bei den Basken. |
Soissons.
Bargand.
570. Sigbert mit Guntram wegen Arles im Streite, bemächtigt sich der Stadt. Guntram lässt durch seinen Feldherrn Celsus das dem Friede; beide Theile geben das Eroberte zurück.
circa 570. Chilperich, unzufrieden mit seinem Antheile, lässt seinen zweiten Sohn Chlodwig in Austrasien einfallen, der Tours und berts angegriffen und in die Flucht getrieben.
circa 570. Erster Einfall der Langobarden in das Gebiet der Franken. Der Patricius Amatus wird gegen sie geschickt, aber vollständig geschlagen und bleibt.
circa 571. Die Langobarden kehren mit Beute beladen nach Italien zurück.— Erneuter Einfall derLangobarden. Mummolus, der neue Patricius, schlägt vereinigt mit einem burgundischen Heere dieselben bei Moutiers nächst Embrun.
circa 572. Die Langobarden und Sachsen fallen abermals in Gallien ein und setzen sich bei Establon, im Gebiete von Riez, fest. Dort werden sie wiederholt von Mummolus geschlagen (?), und kehren nach geschlossenem Frieden mit Beute und Gefangenen über die Alpen zurück.nbsp;573. Zwistigkeiten zwischen Sigbert und Guntram, weil der Bischof von Rheims zunbsp;circa 573 Die Sachsen, welche mit den Langobarden nach Italien gewandert waren, wollen mit Weibern und Kindern durch Galliennbsp;entgegen. Sie vergleichen sich mit ihm durch Geschenke. Sigbert gestattet ihnen den Durchzug. In ihrer alten Ileimath angelangt,nbsp;kömmt zur Schlacht, in der sie unterliegen und 20000 Mann v,erberen. Der Rest, nach einem zweiten Treffen geschlagen, vergleiMt sich
574. Chilperich schickt seinen Sohn Theodobald, obgleich dieser eidlich gelobt hatte, nie mehr gegen Sigbert zu kämpfen, gegen diesen. Er erobert und verwüstet Tours und Poitiers, die andern Städte an der Loire gewonnen, war und drängt diesen nach Alluye in Chartrain. Chilperich muss das Eroberte zurückgeben und erhält Friede. Die deutschen Völker hierait unzufrieden, verwüsten die Umgegend von Paris. Sigbert beschwich
574. Die Langobarden fallen in Wallis ein, erobern Calluse und setzen sich in St. Moritz fest, werden aber bei Bex von den Franken vollkommen geschlagen. — Maurische Seeräuber, die in der Provence landen, werden gleichfalls geschlagen.
circa 575. Aino, Za ban und Rhodanus, drei langobardische Herzoge, fallen in drei Ilaufen durch die Dauphiné in die Provence ein. Namentlich kommen Embrun, Manesque an der Durance, Valence, Grenoble, Marseille und Aix in ihre Gewalt. Mummolus eilt herbei, schlägtnbsp;zuerst den Rhodanus, und-dann bei Embrun Rhodanus und Zaban. Sie ziehen sich mit grossem Verluste über Susa nach Italien zurück; Amo,nbsp;der sich verspätet, durch das bereits schneebedechte Gebirge.
575. Chilperich gewinnt Guntram zum Kriege gegen Sigbert und dringt bis Rheims. Sigbert rückt mit seinen deutschen Völkern vor Paris, schickt seinen Fcldherrn Godegisel und Gontram-ßoso gegen Chateaudnnnbsp;xvird und fällt. Guntram schliesst Friede mit Sigbert, Chilperich befestigt sich mit all den Seinen in Tournay. Sigbert nimmt Rouen und Paris, wohin Brunichild mit ihren Töchtern ihm folgt. Zu Vitry wird ernbsp;dem Chilperich, dieser eilt nach Paris, nachdem er Godinus, der Brunichild zu Hilfe zieht, nächst Soissons geschlagen, belagert dieKönigin in Paris, nimmt sie mit ihren Kindern gefangen und schickt sie nach Rouen, ihrenbsp;Guntram nimmt ihn in Schutz.
576. nbsp;Brunichild heirathet Chilperichs Sohn, Merovig, der, in sie ver -............................................................................................................................................
Soissons folgen. Brunichild wird auf Verlangen des Hofes zu iMetz mit ihren
577. Einfall der Austrasier bis vor Soissons. Fredegunde rettet sich mit Noth, Chilperich schlägt die Belagerer. Chlodowig, Chilperichs Sohn, dringt verwüstend bis Xaintonge; Desiderius, sein Feldherr, gegennbsp;Heere beider schlagen nun unter Mummolus den Desiderius; 25000 Neustrier fallen.— Merowig, des Einverständnisses mit den Austrasiern verdächtig, wird ins Kloster gestossen, flüchtet sich aber in die Martinskirche von
578. Chilperich bekämpft seinen rebellischen Vasallen, den Grafen Varochlnbsp;von Nieder-Bretagne. Unter seinen Truppen Nachkommen der unter AdovacerSnbsp;nach der Westküste Galliens eingewanderten Sachsen(Otlinga saxonia). |
Guntram fordert vergeblich die durch Chilperich von Austrasien abgerissnen Gauen von Senlis, Tours, Poitou und Meaux zurück.
580. Fredegunde verliert drei Söhne durch eine Seuche und lässt ihren! Stiefsohn Chlodwig der Ermordung derselben fälschlich anklagen, wesshalb dieser!nbsp;zu Noisy hingerichtet wird. Auch Audovera von ihr ermordet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;581. Die herrschende Partei in Austrasien, Bischof Egydius von Rheims, die Herzoge Ursio und Bertofrod bewirken die’Auflösung des Bund*
gemeinschaftliche Marseille von denAustrasiern genommen; die Gauen Perigord, Agen besetzt und der burgundische Heerführer Reginwald geschlagen. Auch in Berry siegt Chilperich, unterliegt aber in der Gas
I nbsp;nbsp;nbsp;582. Zwist am austrasischen Hofe. Der offne Kampf zwischen Egydius und dem Feldherrn Lupus durch Brunichild beigelegt, doch fliehet
583. Neues Bündniss zwischen Chilperich und Childebert. Ersterer belagert Bourges. Guntram kämpft glücklich und siegt über den Feldherrn Desiderius bei Melun. 7000 584. Egydius vom austrasischen Hofe vertrieben; nun Eintracht mit Burgund; Marseille^wiedef^’zwischen Guntramnbsp;584. Chilperich, von Gregor von Tours wohl übertrieben, dem Nero]nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦
gleichgestellt,von unbekannter Hand (Fredegunden? Brunichild? den fränkischen! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
Grossen ?) ermordet. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
Childebert eilt nun nach Paris, allein Guntram war ihm zuvor gekommen, schliesst die Thore, lässt den erst 4 Monate altenSohn Chilperichs, Chlothar II., zum Könige ausrufeu, wird dessen Vormund, reisst aber Gundobald, ein natürlicher Sohn Chlothar I., bisher in Constantinopel, verlangt, von denAustrasiern ermuntert, als Chlothars Sohn einen Antheil am Frankenreiche; für ihn erklären sich Dauphiné, Provence, Poitou
1 nbsp;nbsp;nbsp;585. Aussöhnung zwischen Guntram und Childebert in Chalons an der Saone. Letzterer zum Erben von Guntrams Staaten eingesetzt.
Ort zerstört, Muramolus gleichfalls gelödtet.
585. Hermingilds Tod zu rächen, verbinden sich Guntram und Childebert gegen Leuvigild, der überdiess auf Antrieb Fredegundens Brunichild und Childebert ermorden lassen wollte. Guntram rückt mit zwei Gränze nnd nimmt nebst andern Schlössern im Fränkischen auch Beaucaire. Auch eine Flotte der Franken, die in Galicien landen sollte, wird zerstört.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;(
1 nbsp;nbsp;nbsp;585. Aussöhnung zwischen Guntram un
Ort zerstört, Muramolus gleichfalls gelödtet.
586. Krieg mit den Westgolhen. Desiderius fällt (siehe VVestgothen).
587. Eine Verschwörung der Grossen zur Ermordung Childeberts, Ausschlie.ssung Guntrams und Brunichilds von der Herrschaft undTheinbsp;Ein Heer der Verschwörer halte sich nach der Burg Vaure im Tolosanischcn gezogen und wird dort geschlagen; Guntram Boso in die
Andern beerbt werden. Keiner solle Leu des für sich gewinnen. Der Besitz dessen, was die Kirchen oder Leudes früher erhalten, wird
in
590 Bischof Prätcxiatus auf Fredegunden’s Betrieb am Altäre ermordet. 591. Die Grafen Varoch uni Widimachlus von Bretagne fallennbsp;das Gebiet von Nantes. Die Feindseligkeiten werden aber beigelegt.
W'eil die Stadt Soissons sich Childebert unterwirft, entstehen Feindseligkeiten circa590. Die hl. Co lumban und Gall gründen in den Vogesen, von ihrem Sitze dem Schlosse Anegray aus, das KlosterLuxovium(Luxeuil).nbsp;590. Einfall eines fränkischen Heeres in das Reich der Langobarden (s. dieses). —
591. Die Vasconen (Gascognerquot;) gehen über die Pyrenäen und setzen sich, obgleich vom Herzoge Austrovaldus I j„ r_ !...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;522. Bischof Agnellus von Trident schliesst Friede zwischen Franken und Langobarden, und erhält vorr Brunichild die Gefangenen
aus diesem Volke zurück.
593. Guntram, ein wenig entschlossner, sonst guter Regent, f. Sein Reich erbt Childebert II. Dieser, von Brunichild aufgereizt, will .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;595. Die (bei den Thüringern
59b. Childebert II. an Gift, ihm folgt in Austrasien der 10jährige Theodobert H. unter Vormundschaft Brunichilds; in Burgund diese Zeit (?) abgetreten: Elsass und der südliche Theil des spätem Lothringens, d. i. die Gauen Sugintensis, Tullensis (wohl besser statt Tunbsp;596. Krieg zwischen Fredegunde, welche Paris einnimmt, und Brunichild. Letztere siegt in einem blutigen Treffen bei Latofao (Liflbu,nbsp;599. Ausweisung (?) Brunichilds aus Austrasien, sie wendet sich nach Burgund,’nbsp;600. Chlothar II. fällt in Burgund ein; bei Dormeilles nordwestlich Sens kömmt es zur Schlacht. Er unterliegt, verliert 30000 Mann und muss selbst flüchtig werden. Alles Land zwischen Seine und Loire bisnbsp;zwischen Isere u. Seine (worin Soissons) bleiben Chlothar.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
604. Chlotliar’s H. Majordomus Lantherich fällt in das Land zwischen Seine und Loire ein, Beroald, der burgundische Majordomus , zufällig dort anwesend, schliesst sich in Orleans ein; Theodobert ü. sendet Hilfe;
605. Protadius vön Brunichild begünstigt, wird Majordomus in Burgund. Sie befördert die Ausschweifungen ihres Sohnes, damit nicht durch dessen Verheirathnng ihr Einfluss sinke. St.Columban macht dem Theodorich Vorstellungen über seinen leichtfertigen Lebenswandel undnbsp;will ihn desshalb aus der Christengemeinde stossen.nbsp;Loire, Seine, Somme und dem Ozean üblich.
6Ó5. Protadius reizt zum Kriege gegen Austrasien. Als sich die Heere gegenüberstehen, verlangen die unzufriedenen Burgunder Friede und hauen. Friede.
607. Die westgothische Königstochter Herminberga mit Theodorich verlobt, wird nun nach Jahresfrist auf Brunichilds Betrieb wieder zurück-] gesendet, die Aussteuer behält Theodorich.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;J
Witerich, ihr Vater verbündet sich, diese Schmach zu rächen, mit Theodebert, Chlothar nnd dem Langohardenkönig Agilulf. | 610. Gundemar verbindet sich, um den drohenden Krieg von Theodorich abzuwenden, mit Theodobert, dem er gegen Geld Hilfe zusagt.nbsp;610. Theodorich II. kömmt mit Theodebert II. wegen der 596 abgetretenen Provinzen in Zwist. Bei der in Saloissa (Selz) am Rheine’nbsp;I
592 Abermaliger Einfall Var ochs. Er schlägt einen Theil des fränki-schen'jHeeres.
597. Fredegunde, so schön und IhatkräDig als verschmitzt, buhlerisch und grausam, f.
circa 605. Seit dieser Zeit der IVame Neustrien für die Gegend zwischen
611. Theodoricli II. sagt dem Chlotliar, um ihn neutral zu erhalten, den
611. Theodoricli II. sagt dem Chlotliar, um ihn neutral zu erhalten, den Widerbesitz des Ilerzogthums Denteleni zu, sammelt seinen Heerbann bei Langres, geht über Andelot, nimmt das Castell Nancy und besiegt Dieser zieht seine deutschen Völker an sich. Bei Zülpich wird Theodebert)in einer sehr blutigen Schlacht abermals geschlagen, flüchtet sich über den Rhein, wird durch Verrath ausgeliefert, der königl. Würden beraubt, zunbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Austrasien mit
613. Theodorich verlangt das Herzogthum Denteleni vonChlothar zurück, rüstet auf dessen Weigerung zum Kriege, f aber zu Metz und hinterlässt 4 Söhne; Sigbert, Childebert, Corvus und Meroväus. Brunichild nähert sich bis Andernach. Brunichild schickt von Worms aus Gesandte an ihn; er beruft sich auf die Entscheidung des Volkes. — Warnahar mit Sigbert über denRhein zu den Thüringern geschickt, verhindert vernbsp;bei Chalons an der Marne nächst der Aisne auf Chlothar und wird von den Seinen verlassen, ehe es zum Treffen kömmt. Verfolgt bis an die Saone werden die vier Söhne Theodorichs von Warnahar ausgeliefert und vonnbsp;brechen von einem Pferde zn Tode geschleift. Bis in ihr hohes Aller hatte sie sich männlichen Sinn, Geist und nie befriedigten Thätigkeitstrieb neben unmässiger Herrschgier bewahrt. Das ganze Reich unter
10 n.
V. Spruvers iiHd Haenle\ Tabellen
fränkischen Reiches unter Chlotar 11. von 568 bis 613 nach Christus.
Deutschland
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Slaven in Deutschland.
Culturgeschichte.
Franken.
Austrasien.
Sigbert gehörige Avignon nehmen und Arles belagern. Auf Anrathcn des Bischofs Sabandes zieht die Besatzung ab, und Celsus besiegt die Austrasier. Poitiers einnimmt. Allein Mummolus Guntrams Feldherr, erobert für Sigbert beide Städte wieder. Chlodwig wird in Bordeaux vön einem Anhänger Sig-
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Saxen und Krisen. | |||||||||
Anerbieten |
Chateaudun in des letztem Gebiet ein Bisthum errichten will.
nach Hause ziehen. Sie trennen sich in 2 Haufen (Folk), der eine zieht durch Embrun, der andere durch Nizza. Den an dem Rhoneflusse Angekommenen finden sie selbe von den Nordschwaben besetzt, die ihnen zwei Dritttheile des Landes und ihre sämmtlichen Heerden anbieten. Sie schlagen diessnbsp;endlich.
und die Gauen von Limoges und Cahors. Sigbert zieht seine Völker jenseits des Rheines an sich, erzwingt sich den Durchzug durch das Land Guntrams, welcher von Chilperich tigt sie endlich , lässt aber Viele aus ihnen zur Strafe steinigen.
molus aus ,
es
Langobarden
und Touraine, wohin Theodebert, Sohn Chilperichs, aus Aquitanien vorgedrungen war. Es kömmt in der Nähe von Angoulême zur Schlacht, in der Theodebert besiegt zumKönige des Westlandes ausgerufen, aber im Begriffe nach Tournay anfzubrechen, durch Meuchelmörder Fredegundens gelödtet.— Ganz Soissons unterwirft sich wiedernbsp;Töchter nachMeaux in’s Exil, Ihr fünfjähriger Sohn Childebert wird durch den austrasischenHerzog Gundobald gerettet und in Metz zumKönige Austrasiens ausgerufen.
liebt, ihr nach Rouen gefolgt war. Chilperich heisst es zwar, durch Umstände gedrängt, gut, trennt sie aber kurz darauf. Merovig muss seinem Vater Töchtern dahin zurückgeschickt.
Limoges. Childebert wird von seinem Oheim Guntram, dessen beide Söhne gestorben, zu Pont-Pierre in den Vogesen an Kindesstatt angenommen. Tours und kömmt nach mancherlei Abenteuern zu Brnnichild, welche ihn aber nicht aufiiehmen darf, worauf er in Terouenne ermordet wird.
nach
Die
und kömmt nach mancherlei Abenteuern zu Brnnichild, welche ihn aber nicht aufiiehmen darf, worauf er in Terouenne ermordet wird.
575. Der
575. Der thuui T r inbsp;des Laegernbsp;men. Abernbsp;ihn , und
mit Burgund, und dagegen Verbindung mit Chilperich zu St. Cloud, welcher Childebert zum Erben einsetzt. — Krieg gegen Guntram. Friede.
Das
nissees
cogne, sie und Lupus zu Guntram.
Mann bleiben.
und Childebert gelheilt.
1584. Childebert vom Kaiser Mauritius aufgefordert und.’durch Geld gewonnen, zieht gegen die Langobarden, kehrt aber bald nach geschlossenem Frieden zurück.
zugleich die Gauen von Senlis, Tours und den austrasischen Antheil Aquitaniens an sich.
und Auvergne, viele Grosse und darunter Mummolus, und er wird zu Brive la Gaillarde zumKönige ausgerufen.
Zwei Heere Guntrams gegen Gundobald, der sich zurückziehen muss und sich zu St, Bertrand in Comminges festsetzt. Heransgelockt wird er ermordet, der
Heeren gegen Nismes und Carcassone; ersteres widersteht; aus letzterem, das er genommen, wird er vertrieben. Recccared verfolgt die Franken bis an die
1 nbsp;nbsp;nbsp;585. Als Kaiser Mauritius die Hilfsgelder znrückfordert, die er an Childebert wegen des Langobardenzuges gegeben, zieht dieser abermals gegen diess Volk, kehrt
aber, nach mehreren Gefechten, da Uneinigkeit zwischen Franken und Alemannen entsteht, erfolglos zurück. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
lung des Reichs unter Childeberts unmündige Söhne wird vereitelt.— DerAlemanncnherzogLeutfrid wird alsTheilhaber seiner Stelle entsetzt, und an diese kömmtUncilenus Verschwörung verwickelt, getödtet. — Nun Vertrag zu Andelot bei Chaumont: »Derjenige, welcher ohne Söhne zu hinterlassen, sterbe, soll von demnbsp;bestätigt.«
I
gegen die Austrasier, werden jedoch beigelegl. — Feindliches Eindringen der Franken in Bajoarien (siehe diese).
590. Cbildebert bietet dem Kaiser Mauritius an, für Hilfsgelder gegen die Avaren zu ziehen.
geschlagen, in Bearn fest.
sich auch noch des Reiches S o is sons bemächtigen; wird aber durch die von Fredegnnden begeisterten Gegner bei Droissy im Gau von Soissons geschlagen, wohnenden?) Warner empören sich, werden aber von dem Burgunder-König Childebert so nachdrücklich geschlagen, dass nur Wenige von ihnen ent .nbsp;Theodorich 11., 9 Jahre alt, dessen Vormunde der Majordomus Warnachar und Bischof Syagrius von Autun. — Von Austrasien werden an Burgundum inbsp;rensis) und der südliche Theil von Champagne,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;(
nächst Neufchateau in Lothringen.) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
I circa 596. Die Avaren fallen in Thüringen ein, schlagen die Franken im blutigen Treffen und werden von diesen durch Geld zum Rückzüge wo sie nun grossen Einfluss übt.
zum Meere und den Gränzen der Bretagne fällt an Burgund, das HerzogthumDenteleni (zwischenSeine,Sommeu. Isere) anAustrasien; 12Gauen, östlich davon I 602. Ein austrasisch-burgundisebes Heer zwingt die Vasconier zur Unterwerfung und Tribut.
Lantherich wird bei Etampes geschlagen, beide Feldherrn aber fallen.
kommen.
die Auslieferung des Majordomus von Theodebert. Der Alemannen Herzog Uncilenus liefert ihn gegen des Königs Willen aus, und er wird in Stücke ge-
Theodebert fordert das Geld, Gundemar dagegen zwei von den Franken besetzte Plätze; es kommt nicht zum Kriege.
I 610. Theodebert nimmt den aus Burgund vertriebenen St. Columban auf, und unterstützt ihn bei Verbreitung des Christenthums, statthabenden Unterhandlung erscheint Theodebert mit seinem ganzen Heere und dringt dem Bruder Elsass wieder ab.
I 610. Theodebert lässt seine Gattin Bilichildis morden.
den Theodebert in der Gegend von Toni. Dieser flüchtet über Metz und die Vogesen nach Köln. König Theodorich verfolgt seinen Bruder Chalons an der Saone ins Gefängniss gebracht, zum Möuehe geschoren und später (auf Brunichild’s Befehl?)ermordet Sein Sohn Meroväus gleichfalls getödtet.nbsp;Burgund vereinigt.
607. Herzog Uncilenusnbsp;wird auf Bru-nichildsBetriebnbsp;zur Strafe fürnbsp;des Protadiusnbsp;Tod verstümmelt und abgesetzt.
610. St. Columban predigt bei Zürich Tuggen, Arbonnbsp;und Bregenz,nbsp;wo er das Kloster Mehrerau,nbsp;(Augia major)nbsp;gründet,nbsp;durch die Ard
bewogen.
ennen.
588. Au selbst, umnbsp;lobte,durch
589. Ein Gundoald
will den Aeltesten zum Könige über Austrasien und Burgund erheben; die fränkischen Grossen, besonders Arnulf und Pipin, sind ihr entgegen; Ch'Iothar räiheiisch deren Zuzug. Auch die Burgunder, an die sich Brunichild wendet, sind, von Warnahar ermuntert, gegen sie. Sigbert mit seinem drei Brüdern stösstnbsp;Chlothar mit Ausnahme des Meroväus, seines Pathen, ermordet. Brunichild wird in Orb gefangen und zur Strafe einer Menge ihr angedichleler Ver-Chlothar vereinigt. Warnahar zum unabsetzbaren Majordomus von Burgund ernannt; die Gewalt dieser Würde wächst.
610. Alemannen fallen in denGau vonnbsp;A venticumnbsp;verwüstendnbsp;ein.u.schlagennbsp;die fränkischennbsp;Gl afen.
613. Colum-ban stiftet Kl. Dissent is innbsp;Hoch- Bhätien.
613. War-nahar von Brunichildnbsp;zu dennbsp;Thüringern umnbsp;Hilfe geschickt.
595? Garibaldi.!? vertrieben ?
595. Tassilo 1. von Childebertnbsp;zum Herzoge (König) dernbsp;Bayern gesetzt , besiegt dienbsp;Slaven
(beim Vic-toribühel. zwischennbsp;Innichennbsp;und Toblach ? )nbsp;596. Dienbsp;Baiern ziehen abermals, 2000nbsp;Mann starknbsp;gegen dienbsp;Slaven unbsp;Avarennbsp;werdennbsp;aber geschlagen.
60 (9-12?) Tassilo !.nbsp;612. Tassilos Sohnnbsp;und Nachfolger Garibald II.nbsp;von dennbsp;Avaren beinbsp;Aguntumnbsp;(Innichennbsp;im Pusles-Ihale) besiegt. Dienbsp;Bayernnbsp;verstärkt,nbsp;jagen dienbsp;Avaren ausnbsp;ihren Grenzen.
Die sennbsp;selbstständigen Fürsten, derennbsp;Namen unsnbsp;jedoch dienbsp;Geschichtenbsp;ui cht er-halten hat.
nr Geschichte der deutschen Staaten.
Fri-unter
569. Aquileja, Vicenza, Verona und Treviso ergeben sich den Langobarden ; Padua, Mantua und
570 Mailand werden genommen, eben so Ligurien bis auf die Küstenstädte, die den Griechen bleiben.
circa 570. Erster Eintall in Gallien (s. Franken). Pavia von Alboin belagert.
circa 571. Zweiter und
572. Dritter Eihfall der Langobarden in das Frankenreich (s. dies). 573. Pavia erobert und zur Residenz erhoben. Alboin setzt überallnbsp;Herzoge ein, so Zaban zu Pavia, Walthari zu Bergamo, Alachis zunbsp;Brescia, Evin zu Trient ; ßavenna mit dem Exarchat, Aemona, Mantuanbsp;und einige andere Städte bleiben in Oberitalien noch den Griechen.
Rosamunda lässt ihren Gemahl, weil er sie gezwungen, bei einem Iloffeste ihm aus dem Schädel ihres Vaters Bescheid zu thun, durchnbsp;den Schildträger Helmichis und Peredäus ermorden. Ilelmichis kannnbsp;nicht zur Königswürde gelangen und flüchtet mit Rosamunda, nunnbsp;seiner Gemahlin, nach Ravenna zum Exarchen Longinus. In diesennbsp;verliebt, vergiftet sie den Helmichis, wird aber von ihm gezwungen,nbsp;den Giftbecher mit zu leeren.
circa 573. Die Sachsen wollen den Langobarden nicht unter-thänig sein, und wandern desshalb wieder aus Italien ans.
Cleph zumKönigeerwählt, wird nach anderthalbjähriger Herrschaft
574 von einem seiner Tafeldiener ermordet; das Volk wird nun von fünfunddreissig Herzogen regiert; ihre Eroberungen in Italiennbsp;greifen immer weiter um sich,nbsp;tridentinische Herzog Evin heirathet eine Tochter Garibalds,nbsp;fränkische Gränzherzog Chramnichis fällt in das langobardische Herzog-dent ein und nimmt Anagnis im Val di Non. Der langobardische Grafnbsp;thaïes Rachilo wird im Pass Rochetto geschlagen und Trident genom-Evin, der Herzog von Trident ereilt ihm bei Salurn, schlägt und tödtetnbsp;nimmt das Eroberte wieder.
584. Einfall der Franken in Italien (s. dieselben).
584. Sämmtliche Herzoge vereinigen sich, wieder einen König zunbsp;wählen. Authari, CIcphs Sohn, erhält diese Wörde, und sie tretennbsp;zur Ausstattung des Königthumes, die Hälfte ihrer Besitzungen ab.
585. Doctrulf, ein gefangener Alemanne von den Langobardennbsp;zum Herzog erwählt, empört sich in Bresello bei Parma. Autharinbsp;erobert und vernichtet die Stadt und Doctrulf flieht nach Ravenna.
Friede zwischen den Langobarden und dem Exarchen von Ravenna auf 3 Jahre. Abermaliger Einfall der Franken in Italien (s.Franken).
586. Doctrulf bemächtigt sich der langobardischen Stadt Classisnbsp;(des Hafens von Ravenna).
587. Aut har schickt Evin, den Herzog von Trident, nach Istrien,nbsp;wo Aufruhr entstanden. Es wird verwüstet. — Die Insel Comacinanbsp;im Corner-See genommen.
thari wirbt durch Gesandte, unter denen er, unbekannter Weise Garibalds Tochter, die schöne Theodolinde, die, früher Childeberts Ver-Brunichildens Einfluss zurückgesetzt worden war.
circa 588. Die austrasischen Franken fallen abermals in Italien ein, erleiden aber dort eine gänzliche Niederlage.
fall der Flanken in Baiern. Theodolinde flieht mit ihrem Bruder zu Autharis, der sie auf dem Sardisfelde bei Verona festlich empfängt,nbsp;590. Ein Frankenheer unter 22 Herzogen dringt über die cotti-schen Alpen, durch Placentia bis Verona, nimmt imTridentinischen 13nbsp;Burgen ein, verschont aber, auf Vorbitte des Bischofs, Veruca (dasnbsp;Castell von Trident) und durchzieht plündernd Italien 3 Monate lang.nbsp;Zwiespalt unter den Führern ; Krankheit und Hunger nöthigen esnbsp;endlich zum Rückzüge. — Die Langobarden hatten sich in die festennbsp;Plätze gezogen.
Authari rückt über Spoleto nach Benevent und unterwirft jene ganze Gegend bis Reggio hin. Rom, Neapel, Gaeta und die Seestädtenbsp;am adriatischen Meere bleiben noch den Griechen.
Gesandtschaft zur Vermittlung des Friedens in das Frankenreich geschickt. Authari, ein kräftiger ritterlicher Herrscher, f
592, Theodelinde, unterdessen nach dem Willen der Langobarden Herrscherin, erkiest sich den Herzog Agilulf (Ajo) von Turin zumnbsp;Gemal. Er wird in Mailand einstimmig zum Könige bestätigt. Friedenbsp;mit den Franken (s. diese).
circa 593. Agilulf unterdrückt die Empörung der Herzoge Gaidulf in Bergamo und Ulfar in Treviso, — wird auf Bitten seiner Gattinnbsp;katholisch.
595. Der Patrizius Romanus greift die Städte Sutri, Polimarzo,nbsp;Horta , Todi, Ameria und Lucea , welche die Langobarden besetztnbsp;hatten, an. Agilulf eilt von Pavia nach Perugia, und belagert hier dennbsp;mit den Griechen vereinigten langobardischen Herzog Mauritius; ernbsp;ergiebt sich und wird hingerichtet. Darauf stellt Agilulf die Ordnungnbsp;wieder her, doch scheinen in dem auf Theodolindens und des Papstnbsp;Gregors Bitten bald darauf geschlossnen Frieden diese Städte , mitnbsp;Ausnahme von Perugia, bei den Griechen geblieben zu sein.
596. Herzog Evin von Trident j-. Agilulf erneut das freundschaftliche Bündniss mit dem Avaren Chan, der Gesandte nach Mailandnbsp;geschickt halte.
circa 598. Das berühmte Kloster auf dem Ms. Casino von den Langobarden zerstört. Agilulfs Tochter mit ihrem Gemal Godescalcusnbsp;von den Griechen in Parma gefangen. —
den Griechen in Parma gefangen. —
596. Die empörte Stadt Padua von Agilulf genommen und zerstört. 600. Wegen der Gefangennahme seiner Tochter bekriegt Agilulfnbsp;Exarchen, nimmt mit slavischen Hilfstruppen Cremona, Mantuanbsp;Viadina, Der Exarch schliesst Friede und liefert die Tochter aus.nbsp;603. Herzog Gisulf von Friaul , der sich gegen Agilulf empörtnbsp;hatte, söhnt sich wieder mit ihm ans. —
605. Adolaold, Agilulfs Sohn, zum Mitregenten erwählt.
circa 610. Die Avaren fallen in Friaul ein. Herzog Gisulf verliert gegen sie Schlacht und Leben. Seine Gemahn Romhilde in den Avaren Chan entbrannt, verräth an ihn Ehre, Stadt und Kinder. Sienbsp;wird von diesem für ihre Schandthat ermordet, ihre vier Söhne rettennbsp;sich durch die Flucht, und ihre vier Töchter die Ehre durch List.nbsp;Taso und Cacco, zwei von Gisulfs Söhnen, folgen ihm in seinernbsp;Würde. Sie machen das Slavenland Zell ia (das Geilthal? bis an dasnbsp;Dorf Medaria (Matario bei Triest) tributbar.
circa 611. Den beiden Brüdern folgt Grasulf, Gisulfs Bruder. , Einfall der Slaven in Istrien. Gundoald, des Bayerherzogsnbsp;Garibald Sohn, Herzog in Asti, stirbt, vielleicht ermordet auf Befehlnbsp;Agilulfs, weil er beim Volke zu beliebt geworden.
den und
XHrttliche,
circa596. Einfall der Avaren in Thüringennbsp;(s. Franken).
Süauche.
595 und 596. Kriegenbsp;zwischen Slaven u. Baiernnbsp;(s. diese.)
c. 610. Einfall der Avaren in Friaul, undnbsp;circa. 611. innbsp;Istrien (s. Langobarden.)
612 Die Avaren aus den baierischennbsp;Gränzen vertrieben (siehenbsp;Baiern).
Die Stufenleiter der Volksbeamten stellt sich imnbsp;Allgemeinen also dar: dernbsp;Herzog von den Königennbsp;eingesetzt, bald in erblichernbsp;Folge, wird in den unterworfenen Gebieten gewöhnlich den höchsten Familiennbsp;seines Landes entnommen. Ernbsp;überwachte das Heer, dienbsp;Gerichtsbarkeit und Verwaltung; der Graf als Ue-berwacher der Centvorsteher ( centenarii ) ; dienbsp;Vorsteher kleiner Gemeindennbsp;hiessen Skelten. Bei dennbsp;Langobarden und Westgothen, wo die Königenbsp;von der Wahl der Grossennbsp;abhingen, war die Machtnbsp;dieser weniger eingeschränkt.
Die Abstufungsreihe vom Edlen bis zum Leibeignennbsp;ist ungefähr folgende: No-bilis , Ministerialis , Liber,nbsp;(Gemeinfreie), Colonus ecclesiae, Freigelassener, Lite,nbsp;Sklave.
Der E i n f 1 u s s der Kirche zeigte sich sowohl in dennbsp;Ländern, in denen sie erstnbsp;eingeführt, als in jenen, innbsp;denen sie schon heimisch,nbsp;als bedeutend. Dort weilnbsp;sie meist von den Herzogennbsp;und Königen begünstigt, vonnbsp;erhabenen gottesmuthigennbsp;Männern repräsentirt wurde,nbsp;hier auch, weil sie als Träger der Cultiir auch dienbsp;Schützer und Wortführer dernbsp;irdischen Interessen war.nbsp;Doch zeigte sich bereits dienbsp;Eifersucht zwischen dernbsp;weltlichen und geistlichennbsp;Macht-
Steuern d. h. regelmässige Abgaben konnten die Könige nur von dennbsp;Romanen verlangen; dienbsp;Franken widerstrebten jedem Versuche , das Rechtnbsp;auch auf sie auszudehnen.
Das F amil ien recht gewann bedeutende .Vusdeh-nung, Mundium heisst die Gewalt und Verbindlichkeitnbsp;des Schutzes über alle desselben vermöge Geschlechtsnbsp;und Alters Bedürftigen. Beimnbsp;Verlöbniss wurde die Mundnbsp;der Braut dem Vater abgekauft. Der Brautschatznbsp;war die Summe, um die dernbsp;Bräutigam die Mund dernbsp;Braut kaufte; sie war beinbsp;den meisten Völkern nurnbsp;symbolisch, bei den Sachsen bestand sie in 300 So—!nbsp;lidi; Morgengabe war dasjnbsp;Geschenk, das er an die Brautinbsp;selbst nach der Brautnacht^nbsp;gab. Die Braut bekam einenbsp;Aussteuer , die ihr so wiejnbsp;die obigen Vermögenstheilenbsp;nach dem Tode des Mannesnbsp;blieb, falls sic nicht in einennbsp;niedrigeren Stand heirathete.
Neben der Ehe kam das Concubinat häufig vor;
Das Erbrecht gab imj Allgemeinen dem männlichennbsp;Stamme das Anrecht auf dasnbsp;Allod Wenn jener erloschen,nbsp;erbt der weibliche. — Testamente kommen nun vor.
Bei Ehen von ungleichem Stande folgt das Kind dernbsp;ärgern Hand.
Die Leibeigenen waren eine Sache, konnten, jedochnbsp;mit gewissen Beschränkungen, verkauft, verpfändet unbsp;von ihrem Herrn gezüchtigtnbsp;werden. An sie begangenenbsp;Körperverletzungen werden Snbsp;ihrem Herrn vergütet. Sienbsp;hatten ihre eigene Hütten und,nbsp;die Nahrung konnte der Herrnbsp;ihnen nicht entziehen. Bessernbsp;stand es mit den Hörigen.
(Schluss folgt.)
10. b
t. -C
cs
570
580
590
600
t oil der JViederlassungr der fijangobarden In Italien bis zur Vereinigung des
Welthistorische Ereignisse in Bezug auf Deutschland.
Angelsaxen.
Sneven und West-Gothen.
571. Mahomet geboren.
circa571. Gueca oder sain Sohn Uffa, ersternbsp;König der Ostangeln.
571. Ceowlin von Wessex nimmt den Briten nachdem Siege b.Bed-ford die Städte Lembury,nbsp;Ailesbury,Bensington undnbsp;Aynesham ab.
577. NeuerSieg C e o w-I i n’s bei Durham in Glo-cester, drei Britenkönige fallen, die Städte Bath
581. Sirmium von den Avarennbsp;erobert.
582. Mauritius Kaiser.
600. Gepiden unter den Gefangenen genannt, dienbsp;der Feldherr Pris-cu.s im Avaren-kriege macht.
602. Phokas lässt den Könignbsp;Mauritiusnbsp;richten undnbsp;mächtigt sichnbsp;Throns.
hin-be-des
10 n.
Deutsche
Reiche
ausserhalb
Deutschland.
Franken.
fränkiseben Reicbes unter Cblotur 11. von SOS bis 013 nacb Cbristus.
Deutschland.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Slaven in Deutschland.
Cultnrgeschichte.
Franken.
Alemannen.
Thüringer
Bajnvarier
Saxen und Prisen.
Langobarden
569. Liu va tritt seinem Bruder Leuvigildnbsp;das diesem günstiger gestimmte Spanien ab.'
570. Leuvigild vertreibt die Griechen ausnbsp;Baeza und Malaga,
571. nimmt Assidonia, Cordova, viele anderenbsp;den Griechen ergebene Städte und beschränkt sienbsp;auf die Küsten. Er erklärt seine Söhne Re cca rednbsp;und Hermingild zu Mitregenten.
671. Bei den Sueven folgt Miro dem Theo-demir. Er unterlässt
572. Leuvigild fürchtend, den Aragoniern dienbsp;versprochene Hilfe zu schicken. — Liuva f.
und Cirenceasterwerden Leuvigild vereinigt wieder das Reich. Erzieht erobert, und die Briten-f^or'eu die aufrührerischen Gebirgsbewohner desnbsp;in die Gebirge gedrängt.nbsp;1 i n 84. DritterSiegC e o w-Fet’s über die Briten beinbsp;d a,banlcacamSevern.C u-Ceowlins Bruder, fällt.nbsp;an585. Merci en erhältnbsp;Ki Cridda, dem Sohnenbsp;newalds, der mit einemnbsp;^®hlrcichcn Heere landet,nbsp;den ersten König.
5''^8. Aella, König von Deira, f ; sein Sch wieger-sohn AethelTrid vereinigt Deira mit B erni-cien (Northumberland). Edwin, Aellasnbsp;unmündiger Sohn, unternbsp;dem Schutze des Britenkönigs in Gwynedhnbsp;(nördliches Wales)
591. Angeregt durch Ethelbert von Kentnbsp;verbinden sich Angelsachsen, Briten u. Scoten gegennbsp;Ceowlin v.Wessex. Beinbsp;Wodnesbury in Berks geschlagen, muss er d. Thronnbsp;seinem Neffen Ceolricnbsp;überlassen. Ethel bertnbsp;wird Bretwalda.
593. Ceowlin T in der Verbannung. — Innbsp;Ostangeln herrschtnbsp;Redwald. — Cridda njnbsp;Mercien -b, ihm folgt seinnbsp;Sohn W i b b a.
596. W'ibba •[•; ihmnbsp;folgt Ceorl, einer seinernbsp;Verwandten. — DerGlau-bensprediger Augustinnbsp;landet auf der Insel Thanetnbsp;Ethelbert vonKent,dernbsp;bereits in der fränkischennbsp;Bertha, (KönigCharibcrtsnbsp;Tochter), eine christlichenbsp;Gattin besass, empfängtnbsp;ihn freundlich und wird
597. mit KMKXldcrSei-nen Christ. — Ceolricnbsp;von Wessex stirbt; ihmnbsp;folgt Ceolwulf.
603. A et h elfrid vonnbsp;Northumberland besiegt d.Scoten bei Carlisle.
604. Saberct, Könignbsp;von Essex ii. Neffe Ethel-berts, wird Christ; dasnbsp;volkr. London Bischofsitz.
606. Ceorl von Merci en -[¦.
607(od.613) DerKöniff V Gwynedh verbunden mitnbsp;dem vonPowis (mitll. Wales) ergreifen für Edwinsnbsp;Rechte auf Deira das
CIO. Herac-Schwert, werden aber lins schlägt und von Aethilfrid besiegtnbsp;tödlet den Pho-Chester u. das berühmte
cas und wird Kaiser.
622. Flucht Ma ho mets vonnbsp;Mecca nach Medi-na; Anfang dernbsp;Hedschra.
Kloster Bangor von dem ebenso tapfern als grausamen Aethilfrid zerstört; 1200 Mönche erschlaffen; Edwin fliehtnbsp;zu König R e d w a I d nachnbsp;Ostangeln. —
Glänzender SiegCeol-wulfs von Wessex Ober Sussex.
610. Ceolwulf vonnbsp;Wessex dringt in Gwy-nedh bis an die Wye vor.nbsp;Dessen König, der greisenbsp;Theodorich, aus derEin-samkeit, in die er sich zurückgezogen, ihm entgegen Diesersiegt.fälltaber.
611. Ceolwulf ; ihmnbsp;folgen Cinigtsel undnbsp;Guichelm.
613. Siegüber die Briten in Cornwall bei Bampton,
/gegen die aufrührerischen Gebirgsbewohner des Nordens und nimmt Sabaria(Sanabria? in Galicien)nbsp;und das ganze Gebiet.
573. Biscaya, die Stadt Amaja (nordwestlich Burgos) unterworfen, und die Aufrührer der ara-gonischen Berge bezwungen.
576. Unterdrückung des AufruSirs v. Orospeda. (Alcaraz und Cazorla.)
579. Hermingild heirathet die Tochternbsp;Sigherts Ingun dis. Ihre Schwiegermutter Gos-winde will sie zwingen, arianisch zu werden;nbsp;Hermingild wird in Sevilla katholisch, und empörtnbsp;sich, vereinigt mit Sueven und Griechen.
580. Leuvigild wüthet gegen die Katholiken. Concil zu Toledo.
581. Vasconien, wo er Vittoria gründet,
582. Merida genommen und Sevilla vonnbsp;ihm belagert.
583. Der herbeieilende Miro vor Sevilla geschlagen, erkennt ihn als Oberlehensherrn an undnbsp;f auf dem Rückzüge. Ihm folgt sein Sohn Enrich. Er wird v. Andeca, seinem Schwager odernbsp;Stiefvater abgesetzt, und muss Mönch werden.
584. Sevilla mit Sturm genommen, Hermingild in Cordova gefangen, nach Valencia verbannt
585. nbsp;Leuvigild zieht nach Galicien, zwingtnbsp;Andeca den geistlichen Stand zu ergreifennbsp;(f als Mönch zu Badajoz), und vereinigt dasnbsp;Suevenreich mit dem westgothischen.nbsp;Vergeblicher Aufstand des Sueven Malaricus dernbsp;zu Toledo hingerichlet wird.
I 585. Hermingild flieht, wird in Tarragona 1 ergriffen , und weil er nicht wieder arianischnbsp;[werden will, enthauptet. Später heilig gesprochen.nbsp;i(Ingundis -f-, flüchtig in Africa oder Sicilien;nbsp;Athanagild, ihr Sohn, in Constantinopcl).
Krieg mit den Franken (siehe diese).
586. Vergeblicher Friedensversuch Leuvigild’snbsp;mit den Franken.
586. Leuvigild f, ein tapferer, starkernbsp;Regent. Er verbesserte die Gesetze. Rcccarednbsp;folgt und nimmt
587. öffentlich den katholischen Glauben an. Eine vom arianischen Bischöfe Sunnanbsp;gegen Reccared angeregte Verschwörung wirdnbsp;entdeckt und vereitelt.
587. Chlotswinde,Childebertg Schwester, wird,nbsp;im Falle Guntram einwilligt, Reccared ziigesagt.nbsp;Guntram verweigert es und hegünstigt die unterdessen bei den arianischen Weslgothen wegen Reccared’s Glaubenswechsel ausgebrochenennbsp;Unruhen. Sein Hilfsheer wird jedoch bei Carcas-sone geschlagen und der Aufstand gestillt; dernbsp;fränkische Feldherr Desiderius fällt.
588. Friede mitGuntram, dernun in dieHei-rath willigt. Bald darauf neuer Krieg. 60000 Franken Tallen unter Boso und Austrowald in Gothiennbsp;ein und besetzen Carcassone, werden aber, innbsp;einen Hinterhalt gelockt, gänzlich geschlagen;nbsp;Boso fällt.—Eine Verschwörung Goswindens unterdrückt. Goswinde ¦[•.
589. Conzil zu Toledo, in dem eine besserenbsp;Kirchenzucht berathen wird.
590. Eine Empörung des Grafen Argimundnbsp;unterdrückt und bestraft.
circa 598. Die Gasconier, die in Spanien wieder Sitze nehmen wollen, werden über dienbsp;Pyrenäen zurückgeschlagen.
601. Reccared (mit dem Beinamen der Katholische) f; ein vortrefflicher, eben so weisernbsp;als edler Fürst. Er war der erste 'Westgothen-könig, der gesalbt und gekrönt wurde. Unternbsp;ihm wuchs der Einfluss der Geistlichkeit sehr; ernbsp;verbesserte die Gesetze. Ihm folgt sein Sohnnbsp;Liu va H.
603. Der junge Linva durch Witerich vom Throne gestossen und ermordet. Dieser suchtnbsp;vergeblich den Arianismus wieder einzuführen.
607. Händel mit den Franken (s. diese).
610. Witerich , allgemein wegen seinernbsp;Schwelgerei und Vorliebe zum Arianismus verhasst , wird von Verschwornen ermordet.nbsp;Während seiner Regierung unglückliche Kriegenbsp;gegen die Griechen Gisgonza gewinnt er. Dienbsp;Verschwörer erheben Gundemar zum Könige.
611. Gundemar bekriegt die Gascognerglücklich und weist die Angriffe der Griechen zurück.
612. Gundemar i-, Ihm folgt durch Wahlnbsp;Sisebut.
613. Er unterdrückt die Aufstände in Asturiennbsp;und der Ruconier an der Grenze Galiziens undnbsp;befestigt seine Herrschaft bei den Basken.
Soissons.
Burgund.
570. Sigbert mit Guntram wegen Arles im Streite, bemächtigt sich der Stadt. Guntram lässt durch seinen Feldherrn Celsus das dem Friede; beide Theile geben das Eroberte zurück.
circa 570. Chilperich, unzufrieden mit seinem Antheile, lässt seinen zweiten Sohn Chlodwig in Austrasien einfallen, der Tours und berts angegriffen und in die Flucht getrieben.
circa 570. Erster Einfall der Langobarden in das Gebiet der Franken. Der Patricius Amatus wird gegen sie geschickt, aber vollständig geschlagen und bleibt.
circa 571. Die Langobarden kehren mit Beute beladen nach Italien zurück.— Erneuter Einfall derLangobarden. Mummolus, der neue Patricius, schlägt vereinigt mit einem burgundischen Heere dieselben bei Moutiers nächst Embrun.
circa 572. Die Langobarden und Sachsen fallen abermals in Gallien ein und setzen sich bei Establon, im Gebiete von Riez, fest. Dort werden sie wiederholt von Mummolus geschlagen (?), und kehren nach geschlossenem Frieden mit Beute und Gefangenen über die Alpen zurück.nbsp;573. Zwistigkeiten zwischen Sigbert und Guntram, weil der Bischof von Rheims zunbsp;circa 573 Die Sachsen, welche mit den Langobarden nach Italien gewandert waren, wollen mit Weibern und Kindern durch Galliennbsp;entgegen. Sie vergleichen sich mit ihm durch Geschenke. Sigbert gestattet ihnen den Durchzug. In ihrer alten Heimath angclangt,nbsp;kömmt zur Schlacht, in der sie unterliegen und 20000 Mann verlieren. Der Rest, nach einem zweiten Treffen geschlagen, vergleicht sich
Austrasien.
Sigbert gehörige Avignon nehmen und Arles belagern. Auf Anrathcn des Bischofs Sabaudes zieht die Besatzung ab, und Celsus besiegt die Austrasier.
Poitiers einnimint. Allein Mummolus Guntrams Feldherr, erobert für Sigbert beide Städte wieder. Chlodwig wird in Bordeaux von einem Anhänger Sig-
circa 570. Der bischöfliche Sitz vonnbsp;Vindonissanbsp;wird um diesenbsp;Zeit nach Constanz verlegt.
574. Chilperich schickt seinen Sohn Theodobald, obgleich dieser eidlich gelobt hatte, nie mehr gegen Sigbert zu kämpfen, gegen diesen. Er erobert und verwüstet Tours und Poitiers, die andern Städte an der Loire gewonnen, war und drängt diesen nach Alluye in Chartrain. Chilperich muss das Eroberte zurückgeben und erhält Friede. Die deutschen Völker hiemit unzufrieden, verwüsten die Umgegend von Paris. Sigbert beschwich
Chateaudun in des letztem Gebiet ein Bisthum errichten will.
nach Hause ziehen. Sie trennen sich in 2 Haufen (Folk), der eine zieht durch Embrun, der andere durch Nizza. Den an dem Rhoncflusse Angekommenen finden sie selbe von den Nordschwaben besetzt, die ihnen zwei Dritttheile des Landes und ihre sämmtlichen Heerden anbieten. Sie schlagen diessnbsp;endlich.
und die Gauen von Limoges und Cahors. Sigbert zieht seine Völker jenseits des Rheines an sich, erzwingt sich den Durchzug durch das Land Guntrams, welcher von Chilperich tigt sie endlich , lässt aber Viele aus ihnen zur Strafe steinigen.
rückt Murn
Anerbieten
molus aus ,
es
574. Die Langobarden fallen in Wallis ein, erobern Calluse und setzen sich in St. Moritz fest, werden aber bei Bex von den Franken vollkommen geschlagen. — Maurische Seeräuber, die in der Provence landen, werden gleichfalls geschlagen.
circa 575. Amo, Zaban und Rhodanus, drei langobardische Herzoge, fallen in drei Ilanfen durch die Dauphiné in die Provence ein. Namentlich kommen Embrun, Manesque an der Durance, Valence, Grenoble, Marseille und Aix in ihre Gewalt. Mummolus eilt herbei, schlägtnbsp;zuerst den Rhodanus, und-dann bei Embrun Rhodanus und Zaban. Sie ziehen sich mit grossem Verluste über Susa nach Italien zurück; Amo,nbsp;der sich verspätet, durch das bereits schneebedechte Gebirge.
575. Chilperich gewinnt Guntram zum Kriege gegen Sigbert und dringt bis Rheims. Sigbert rückt mit seinen deutschen Völkern vor Paris, schickt seinen Fcldherrn Godegisel und Gontram-ßoso gegen Chateaudunnbsp;wird und fällt. Guntram schliesst Friede mit Sigbert, Chilperich befestigt sich mit all den Seinen in Tournay. Sigbert nimmt Rouen und Paris, wohin Brunichild mit ihren Töchtern ihm folgt. Zu Vitry wird ernbsp;dem Chilperich, dieser eilt nach Paris, nachdem er Godinus, der Brunichild zn Hilfe zieht, nächst Soissons geschlagen, belagert dieKönigin in Paris, nimmt sie mit ihren Kindern gefangen und schickt sie nach Rouen, ihrenbsp;Guntram nimmt ihn in Schutz.
576. nbsp;Brunichild heirathet Chilperichs Sohn, Merovig, der, in sie ver ......................................................................................................................................................................................................................................
Soissons folgen. Brunichild wird auf Verlangen des Hofes zu Metz mit ihren
577. Einfall der Austrasier bis vor Soissons. Fredegunde rettet sich mit Noth, Chilperich schlägt die Belagerer. Chlodowig, Chilperichs Sohn, dringt verwüstend bis Xaintonge; Desiderius, sein Feldherr, gegennbsp;Heere beider schlagen nun unter Mummolus den Desiderius; 25000 Neustrier fallen.— Merowig, des Einverständnisses mit den Aiistrasiern verdächtig, wird ins Kloster gestossen, flüchtet sich aber in die Martinskirche von
578. Chilperich bekämpft seinen rebellischen Vasallen, den Grafen Varoch]nbsp;von Nieder-Bretagne. Unter seinen Truppen Nachkommen der unter Adovacerjnbsp;nach der Westküste Galliens eingewanderten Sachsen (Otlinga saxonia), |
Guntram fordert vergeblich die durch Chilperich von Austrasien abgerissnen Gauen von Senlis, Tours, Poitou und Meaux zurück.
580. Fredegunde verliert drei Söhne durch eine Seuche und lässt ihren]
Stiefsohn Chlodwig der Ermordung derselben fälschlich anklagen, wesshalb dieser!
zu Noisy hingerichtet wird. Auch Audovera von ihr ermordet. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;581. Die herrschende Partei in Austrasien, Bischof Egydius von Rheims, die Herzoge Ursio und Bertofred bewirken die'Auflösung des Bund
gemeinschaftliche Marseille von denAustrasiern genommen; die Gauen Perigord, Agen besetzt und der burgundische Heerführer Reginwald geschlagen. Auch in Berry siegt Chilperich , unterliegt aber in der Gas J 582. Zwist am austrasischen Hofe. Der offne Kampf zwischen Egydius und dem Feldherrn Lupus durch Brunichild beigelegt, doch fliehetnbsp;583. Neues Bündniss zwischen Chilperich und Childebert. Ersterer belagert Bourges. Guntram kämpft glücklich und siegt über den Feldherrn Desiderius bei Melun. 7000nbsp;584. Egydius vom austrasischen Hofe vertrieben; nun Eintracht mit Burgund ; Marseiile! Wieder3'z wischen Guntram
584. Chilperich, von Gregor von Tours wohl übertrieben, dem Nero] nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;r
gleichgestellt,von unbekannter Hand (Fredegunden? Brunichild? den fränkischen! Grossen ?) ermordet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
Childebert eilt nun nach Paris, allein Guntram war ihm zuvor gekommen, schliesst die Thore, lässt den erst 4 Monate alten Sohn Chilperichs, Chlothar II., zum Könige ausrufeu, wird dessen Vormund, reisst aber Gundobald, ein natürlicher Sohn Chlothar I., bisher in Constantinopel, verlangt, von den Austrasiern ermuntert, als Clilothars Sohn einen Antheil am Frankenreiche; für ihn erklären sich Dauphiné, Provence, Poitounbsp;j 585. Aussöhnung zwischen Guntram und Childebert in Chalons an der Saone. Letzterer zum Erben von Guntrams Staaten eingesetzt.
Guntram rückt mit zwei
1 nbsp;nbsp;nbsp;585. Aussöhnung zwischen Guntram un
Ort zerstört, Mummolus gleichfalls getödtet.
585. Hermingilds Tod zu rächen, verbinden sich Guntram und Childebert gegen Leuvigild, der überdiess auf Antrieb Fredegundens Brunichild und Childebert ermorden lassen wollte. Gränze und nimmt nebst andern Schlössern im Fränkischen auch Beaucaire. ¦ ¦ •
586. Krieg mit den Westgothen. Desiderius fällt (siehe Westgothen).
587. Eine Verschwörung der Grossen zur Ermordung Childeberts, Ausschliessung Guntrams und Brunichilds von der Herrschaft undTheinbsp;Ein Heer der Verschwörer hatte sich nach der Burg Vaure im Tolosanischen gezogen und wird dort geschlagen; Guntram Boso in die
Andern beerbt werden. Keiner solle Leudes für sich gewinnen. Der Besitz dessen, was die Kirchen oder Leudes früher erhalten, wird
in
590 Bischof Prälcxiatus auf Fredegunden’s Betrieb am Altäre ermordet. 591. Die Grafen Varoch uni Widimachlus von Bretagne fallennbsp;das Gebiet von Nantes. Die Feindseligkeiten werden aber beigelegt.
Weil die Stadt Soissons sich Childebert unterwirft, entstehen Feindseligkeiten circa590. Die hl. Co lumban und Gall gründen in den Vogesen, von ihrem Sitze dem Schlosse Anegray aus, das KlosterLuxovium(Luxeuil).nbsp;590. Einfall eines fränkischen Heeres in das Reich der Langobarden (s. dieses). —
591. Die Vasconen (Gascogner) gehen über die Pyrenäen und setzen sich, obgleich vom Herzoge Austrovaldus
• nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;592. Bischof Agnellus von Trident schliesst Friede zwischen Franken und Langobarden, und erhält vom Brunichild die Gefangenen
aus diesem Volke zurück.
593. Guntram, ein wenig entschlossner, sonst guter Regent, f. Sein Reich erbt Childebert II. Dieser, von Brunichild aufgereizt, will 595. Die (bei den Thüringernnbsp;596. Childebert II. f an Gift, ihm folgt in Austrasien der lOjälirige Theodebert II. unter Vormundschaft Brunichilds; in Burgundnbsp;diese Zeit (?) abgetreten: Elsass und der südliche Theil des spätem Lothringens, d. i. die Gauen Sugintensis, Tullensis (wohl besser statt Tunbsp;596. Krieg zwischen Fredegunde, welche Paris einnimmt, und Brunichild. Letztere siegt in einem blutigen Treffen bei Latofao (l.iffou,
599. Ausweisung (?) Brunichilds aus Austrasien, sie wendet sich nach Burgund, 600. Chlothar II. fällt in Burgund ein; bei Dormeilles nordwestlich Sens kömmt es zur Schlacht. Er unterliegt, verliert 30000 Mann und muss selbst flüchtig werden. Alles Land zwischen Seine und Loire bisnbsp;zwischen Isere u. Seine (worin Soissons) bleiben Chlothar.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
604. Chlothar’s II. Majordomus Lantherich fällt in das Land zwischen Seine und Loire ein, Beroald, der burgundische Majordomus , zufällig dort anwesend, schliesst sich in Orleans ein; Theodebert II. sendet Hilfe;
605. Protadius von Brunichild begünstigt, wird Majordomus in Burgund. Sie befördert die Ausschweifungen ihres Sohnes, damit nicht durch dessen Verheirathnng ihr Einfluss sinke. St.Columban macht dem Theodorich Vorstellungen über seinen leichtfertigen Lebenswandel undnbsp;will ihn desshalb aus der Christengemeinde stossen.nbsp;Loire, Seine, Somme und dem Ozean üblich.
605. Protadius reizt zum Kriege gegen Austrasien. Als sich die Heere gegenüberstehen, verlangen die unzufriedenen BurgunderFriedc und hauen. Friede.
607. Die westgothische Königstochter Herminberga mit Theodorich verlobt, wird nun nach Jahresfrist auf Brunichilds Betrieb wieder zurück-] gesendet, die Aussteuer behält Theodorich.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
Witerich, ihr Vater verbündet sich, diese Schmach zu rächen, mit Theodebert, Chlothar und dem Langobardenkönig Agilulf. | 610. Gundemar verbindet sich, um den drohenden Krieg von Theodorich abzuwenden, mit Theodobert, dem er gegen Geld Hilfe zusagt.nbsp;610. Theodorich II. kömmt mit Theodebert II. wegen der 596 abgetretenen Provinzen in Zwist. Bei der in Saloissa (Selz) am Rheine'nbsp;Widerbesitz des Herzogthums Denteleni zu, sammelt seinen Heerbann bei Langres, geht über Andelot, nimmt das Castell Nancy und besiegt'
592. Abermaliger Einfall Var ochs. Er schlägt einen Theil des fränkischen »Heeres.
597. Fredegunde, so schön und thatkräflig als verschmitzt, buhlerisch und grausam, f.
circa 605. Seit dieser Zeit der Name Neustrien für die Gegend zwischen
611. Theod orich II. sagt dem Chlothar, um ihn neutral zu erhalten, den Widerbesitz des Herzogthums Denteleni zu, sammelt seinen Heerbann bei Langres, geht über Andelot, nimmt das Castell Nancy und besiegt Dieser zieht seine deutschen Völker an sich. Bei Zülpich wird Theodebertjin einer sehr blutigen Schlacht abermals geschlagen, flüchtet sich über denRhein, wird durch Verrath ausgeliefert, der königl. Würden beraubt, zunbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Austrasien mit
613. Theodorich verlangt das Herzogthum Denteleni vonChlothar zurück, rüstet auf dessen Weigerung zum Kriege, aber zu Metz und hinterlässt 4 Söhne: Sigbert, Childebert, Corvus und Meroväus. __ Brunichild
nähert sich bis Andernach. Brunichild schickt von Worms aus Gesandte an ihn; er beruft sich auf die Entscheidung des Volkes. — Warnahar mit Sigbert über denRhein zu den Thüringern geschickt, verhindert ver bei Chalons an der Marne nächst der Aisne auf Chlothar und wird von den Seinen verlassen, ehe es zum Treffen kömmt. Verfolgt bis an die Saone werden die vier Söhne Theodorichs von W'arnahar ausgeliefert und vonnbsp;brechen von einem Pferde zn Tode geschleift. Bis in ihr hohes Alter hatte sie sich männlichen Sinn, Geist und nie befriedigten Thätigkeitstrieb neben unmässiger Herrschgier bewahrt. Das ganze Reich unter
und Touraine, wohin Theodebert, Sohn Chilperichs , aus Aquitanien vorgedrungen war. Es kömmt in der Nähe von Angouleme zur Schlacht, in der Theodebert besiegt zumKönige des Westlandes ausgerufen, aber im Begriffe nach Tournay anfzubrechen, durch Meuchelmörder Fredegundens getödtet.— Ganz Soissons unterwirft sich wiedernbsp;Töchter nachMeaux in’s Exil. Ihr fünfjähriger Sohn Childebert wird durch den austrasischenHerzog Gundobald gerettet und in Metz zumKönige Austrasiens ausgerufen.
liebt, ihr nach Rouen gefolgt war. Chilperich heisst es zwar, durch Umstände gedrängt, gut, trennt sie aber kurz darauf. Merovig muss seinem Vater Töchtern dahin zurückgeschickt
Limoges. Childebert wird von seinem Oheim Guntram, dessen beide Söhne gestorben, zu Pont-Pierre in den Vogesen an Kindesstatt angenommen. Tours ..... ’ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... “ nbsp;nbsp;nbsp;.......... ’ ' nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’ ‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;”
und kömmt nach mancherlei Abenteuern zu Brnnichild, welche ihn aber nicht aufuehnien darf, worauf er in Terouenne ermordet wird.
mit Burgund, und dagegen Verbindung mit Chi.lperich zu St. Cloud, welcher Childebert zum Erben einsetzt. — Krieg gegen Guntram. Friede.
nach
Die
Das
575. Der 575. Dernbsp;thum Trinbsp;des Laegernbsp;men. Abernbsp;ihn , und
nissees
cogne.
sie und Lupus zu Guntram.
Mann bleiben.
und Childebert getheilt.
584. Childebert vom Kaiser Mauritius aufgefordert und,'durch Geld gewonnen, zieht gegen die Langobarden, kehrt aber bald nach geschlossenem Frieden zurück.
zugleich die Gauen von Senlis, Tours und den austrasischen Antheil Aquitaniens an sich.
und Auvergne, viele Grosse und darunter Mummolus, und er wird zu Brive la Gaillarde zum Könige ausgerufen.
Zwei Heere Guntrams gegen Gundobald, der sich zurückziehen muss und sich zu St. Bertrand in Comminges festsetzt, llerausgelockt wird er ermordet, der
Heeren gegen Nismes und Carcassone ; ersteres widersteht; aus letzterem, das er genommen, wird er vertrieben. Recccared verfolgt die Franken bis an die
585. Als Kaiser Mauritius die Hilfsgelder znröckfordert, die er an Childebert wegen des Langobardenzuges gegeben, zieht dieser abermals gegen diess Volk, kehrt aber, nach mehreren Gefechten, da Uneinigkeit zwischen Franken und Alemannen entsteht, erfolglos zurück.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
lung des Reichs unter Childeberts unmündige Söhne wird vereitelt.— DerAlemaniicnherzogLeutfrid wird alsTheilhaber seiner Stelle entsetzt, und an diese kömnitUncilenus Verschwörung verwickelt, getödtet. — Nun Vertrag zu Andelot bei Chaumont: »Derjenige, welcher ohne Söhne zu hinterlassen, sterbe, soll von demnbsp;bestätigt.«
gegen die Austrasier, werden jedoch beigelegt. — Feindliches Eindringen der Franken in Bajoarien (siehe diese).
590. Childebert bietet dem Kaiser Mauritius an, für Hilfsgelder gegen die Avaren zu ziehen, geschlagen, in Bearn fest.
sich auch noch des ReichesSoissons bemächtigen; wird aber durch die von Fredegunden begeisterten Gegner bei Droissy im Gau von Soissons geschlagen, wohnenden?) Warner empören sich, weiden aber von dem Burgunder-König Childebert so nachdrücklich geschlagen, dass nur Wenige von ihnen entnbsp;Theodorich 11., 9 Jahre alt, dessen Vormunde der Majordomus Warnachar und BischofSyagrius von Autun. — Von Austrasien werden an Burgund umnbsp;rensis) und der südliche Theil von Champagne,nbsp;nächst Neufchateau in Lothringen.)
circa 596. Die Avaren fallen in Thüringen ein, schlagen die Franken im blutigen Treffen und werden von diesen durch Geld zum Rückzüge wo sie nun grossen Einfluss übt.
zum Meere und den Gränzen der Bretagne fällt an Burgund, das HerzogthiimDenteleni (zwischenSeine,Sommeu. Isere) anAustrasien; 12Gauen, östlich dwon
602. Ein austrasisch-burgundisches Heer zwingt die Vasconier zur Unterwerfung und Tribut. Lantherich wird bei Etampes geschlagen, beide Feldherrn aber fallen.
die Auslieferung des Majordomus von Theodebert, Der Alemannen llerzog Uncilenus liefert ihn gegen des Königs Willen aus, und er wird in Stücke ge-
Theodebert fordert das Geld, Gundemar dagegen zwei von den Franken besetzte Plätze; es kommt nicht zum Kriege.
610. Theodebert nimmt den aus Burgund vertriebenen St. Columban auf, und unterstützt ihn bei Verbreitung des Christenthums. statthabenden Unterhandlung erscheint Theodebert mit seinem ganzen Heere und dringt dem Bruder Elsass wieder ab.
610. Theodebert lässt seine Gattin Bilichildis morden.
den Theodebert in der Gegend von Toul. Dieser flüchtet über Metz und die Vogesen nach Köln. König Theodorich verfolgt seinen Bruder Chalons an der Saone ins Gefängniss gebracht, zum Mönche geschoren und später (auf Brunichild’s Befehl?)ermordet Sein Sohn Meroväus gleichfalls getödtet.nbsp;Burgund vereinigt.
will den Aeltesten zum Könige über Austrasien und Burgund erheben; die fränkischen Grossen, besonders Arnulf und Pipin, sind ihr entgegen; Chlothar rälheiisch deren Zuzug. Auch die Burgunder, an die sich Brunichild wendet, sind, von Warnahar ermuntert, gegen sie. Sigbert mit seinem drei Brüdern stösstnbsp;Chlothar mit Ausnahme des Meroväus, seines Pathen, ermordet. Brunichild wird in Orb gefangen und zur Strafe einer Menge ihr angedichteter Ver-Chlothar vereinigt. Warnahar zum unabsetzbaren Majordomus von Burgund ernannt; die Gewalt dieser Würde wächst.
V. Spruvcrs und Haenle^s Tabellen zur Gescliichte der deutschen Staaten.
kommen.
607. Herzog Uncilenusnbsp;wird auf Bru-nichildsBetriebnbsp;zur Strafe fürnbsp;des Protadiusnbsp;Tod verstümmelt und abgesetzt.
610. St. Coin ni ban predigt bei Zürich Tuggen, Arbonnbsp;und Bregenz,nbsp;wo er das Kloster Mehrerau,nbsp;(Augia major)nbsp;gründet,nbsp;durch die Ard
610. Alemannen fallen in den Gau vonnbsp;A venticumnbsp;verwüstendnbsp;ein, u. schlagennbsp;die fränkischennbsp;Giafen.
613. Colum-ban stiftet Kl. Dissentis innbsp;Hoch- Bhätien.
bewogen.
ennen.
588. Au selbst, umnbsp;lobte,durch
613, War-nahar von Brunichildnbsp;zu dennbsp;Thüringern umnbsp;Hilfe geschickt. I
589. Ein Gundoald
595? Garibaldi. 4-? vertrieben?
595. Tassilo I. von Childebertnbsp;zum Herzoge (König) dernbsp;Bayern gesetzt , besiegt dienbsp;Slaven
(beim Vic-toribühel. zwischennbsp;Innichennbsp;und Toblach ? )nbsp;596. Dienbsp;Baiern ziehen abermals, 2000nbsp;Mann starknbsp;gegen dienbsp;Slaven unbsp;Avarennbsp;werdennbsp;aber geschlagen.
60 (9-12?) Tassilo j-.nbsp;612. Tassilos Sohnnbsp;und Nachfolger Garibald II.nbsp;von dennbsp;Avaren beinbsp;Aguntumnbsp;(Innichennbsp;im Pustes-thale) besiegt. Dienbsp;Bayernnbsp;verstärkt,nbsp;jagen dienbsp;i.Avaren ausnbsp;ihren Grenzen.
Diesen selbststän-digenFür-sten, derennbsp;Namen unsnbsp;jedoch dienbsp;Geschichtenbsp;nicht erhalten hat.
Fri-untcr
569. Aquileja, Vicenza, Verona und Treviso ergeben sich den Langobarden ; Padua, Mantua und
570 Mailand werden genommen, eben so Ligurien bisauf die Küstenstädte, die den Griechen bleiben.
circa 570. Erster Einfall in GaUien (s. Franken). Pavia von Alboin belagert.
circa 571. Zweiter und
572. Dritter Eihfall derLangobarden in das Frankenreich (s. dies). 573. Pavia erobert und zur Residenz erhoben. Alboin setzt überallnbsp;Herzoge ein, so Zaban zu Pavia, Walthari zu Bergamo, Alachis zunbsp;Brescia, Evin zu Trient ; Ravenna mit dem Exarchat, Aemona, Mantuanbsp;und einige andere Städte bleiben in Oberitalien noch den Griechen.
Rosamunda lässt ihren Gemahl, weil er sie gezwungen, bei einem Hoffeste ihm aus dem Schädel ihres Vaters Bescheid zu thun, durchnbsp;den Schildträger Helmichis und Peredäus ermorden. Helmichis kannnbsp;nicht zur Königswürde gelangen und flüchtet mit Rosamunda, nunnbsp;seiner Gemahlin, nach Ravenna zum Exarchen Longinus. In diesennbsp;verliebt, vergiftet sie den Helmichis, wird aber von ihm gezwungen,nbsp;den Giftbecher mit zu leeren.
circa 573. Die Sachsen wollen den Langobarden nicht unter-thänig sein, und wandern desshalb wieder aus Italien aus.
Cleph zum Könige erwählt, wird nach anderthalbjähriger Herrschaft
574 von einem seiner Tafeldiener ermordet; das Volk wird nun von fünfunddreissig Herzogen regiert; ihre Eroberungen in Italiennbsp;greifen immer weiter um sich,nbsp;tridentinische Herzog Evin heirathet eine Tochter Garibalds,nbsp;fränkische Gränzherzog Chramnichis fällt in das langobardische Herzog-dent ein und nimmt Anagnis im Val di Non. Der langobardische Grafnbsp;thaïes Rachilo wird im Pass Rochetto geschlagen und Trident genom-Evin, der Herzog von Trident ereilt ihm beiSalurn, schlägt und tödtetnbsp;nimmt das Eroberte wieder.
584. Einfall der Franken in Italien (s. dieselben).
584. Sämmtliche Herzoge vereinigen sich, wieder einen König zunbsp;wählen. Authari, Clephs Sohn, erhält diese Wörde, und sie tretennbsp;zur Ausstattung des Königthumes, die Hälfte ihrer Besitzungen ab.
585. Doctrulf, ein gefangener Alemanne von den Langobardennbsp;zum Herzog erwählt, empört sich in Bresello bei Parma. Autharinbsp;erobert und vernichtet die Stadt und Doctrulf flieht nach Ravenna.
Friede zwischen den Langobarden und dem Exarchen von Ravenna auf 3 Jahre. Abermaliger Einfall der Franken in Italien (s.Franken).
586. Doctrulf bemächtigt sich der langobardischen Stadt Classisnbsp;(des Hafens von Ravenna).
587. Aut har schickt Evin, den Herzog von Trident, nach Istrien,nbsp;wo Aufruhr entstanden. Es wird verwüstet. — Die Insel Comacinanbsp;im Comer-See genommen.
thari wirbt durch Gesandte, unter denen er, unbekannter Weise Garibalds Tochter, die schöne Theodolinde, die, früher Childeberts Ver-Brunichildens Einfluss zurückgesetzt worden war.
circa 588. Die austrasischen Franken fallen abermals in Italien ein, erleiden aber dort eine gänzliche Niederlage.
fall der Flanken in Baiern. Theodolinde flieht mit ihrem Bruder zu Autharis, der sie auf dem Sardisfelde bei Verona festlich empfängt.
590. Ein Frankenheer unter 22 Herzogen dringt über die cotti-schen Alpen, durch Placentia bis Verona, nimmt imTridentinischen 13 Burgen ein, verschont aber, auf Vorbitte des Bischofs, Veruca (dasnbsp;Castell von Trident) und durchzieht plündernd Italien 3 Monate lang.nbsp;Zwiespalt unter den Führern ; Krankheit und Hunger nöthigen esnbsp;endlich zum Rückzüge, — Die Langobarden hatten sich in die festennbsp;Plätze gezogen.
Authari rückt über Spoleto nach Benevent und unterwirft jene ganze Gegend bis Reggio hin. Rom, Neapel, Gaeta und die Seestädtenbsp;am adriatischen Meere bleiben noch den Griechen.
Gesandtschaft zur Vermittlung des Friedens in das Frankenreich geschickt. Authari, ein kräftiger ritterlicher Herrscher, f
592. Theodelinde, unterdessen nach dem Willen der Langobarden Herrscherin, erkiest sich den Herzog Agilulf (Ajo) von Turin zumnbsp;Gemal. Er wird in Mailand einstimmig zum Könige bestätigt. Friedenbsp;mit den Franken (s. diese).
circa 593. Agilulf unterdrückt die Empörung der Herzoge Gaidulf in Bergamo und Ulfar in Treviso, — wird auf Bitten seiner Gattinnbsp;katholisch.
595. Der Patrizius Romanus greift die Städte Sutri, Polimarzo,nbsp;Horta , Todi, Ameria und Lucea , welche die Langobarden besetztnbsp;hatten, an. Agilolf eilt von Pavia nach Perugia, und belagert hier dennbsp;mit den Griechen vereinigten langobardischen Herzog Mauritius; ernbsp;ergiebt sich und wird hingerichtet. Darauf stellt Agilulf die Ordnungnbsp;wieder her, doch scheinen in dem auf Theodolindens und des Papstnbsp;Gregors Bitten bald darauf geschlossnen Frieden diese Städte , mitnbsp;Ausnahme von Perugia, bei den Griechen geblieben zu sein.
596. Herzog Evin von Trident j-. Agilulf erneut das freundschaftliche Bündniss mit dem Avaren Chan, der Gesandte nach Mailandnbsp;geschickt hatte.
circa 598. Das berühmte Kloster auf dem Ms. Casino von den Langobarden zerstört. Agilulfs Tochter mit ihrem Gemal Godescalcusnbsp;von •nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ quot;
den Griechen in Parma gefangen. —
596. Die empörte Stadt Padua von Agilulf genommen und zerstört. 600. Wegen der Gefangennahme seiner Tochter bekriegt Agilulfnbsp;Exarchen, nimmt mit slavischen Hilfstruppen Cremona, Mantuanbsp;Viadina. Der Exarch schliesst Friede und liefert die Tochter aus.nbsp;603. llerzog Gisulf von Friaul , der sich gegen Agilulf empörtnbsp;hatte, söhnt sich wieder mit ihm ans. —
605. Adolaold, Agilulfs Sohn, zum Mitregenten erwählt.
circa 610. Die Avaren fallen in Friaul ein. Herzog Gisulf verliert gegen sie Schlacht und Leben. Seine Gemahn Romhilde in den Avaren Chan entbrannt, verräth an ihn Ehre, Stadtnbsp;wird von diesem für ihre Schandthat ermordet, ihrenbsp;sich durch die Flucht, und ihre vier Töchter dienbsp;Taso und Cacco, zwei von Gisulfs Söhnen, folgen ihm in seinernbsp;Würde. Sie machen das Slavenland Zell ia (das Geilthal? bis an dasnbsp;Dorf Medaria (Matario bei Triest) tributbar.
circa 611. Den beiden Brüdern folgt Grasulf, Gisulfs Bruder. . Einfall der Slaven in Istrien. Gundoald, des Bayerherzogsnbsp;Garibald Sohn, Ileizog in Asti, stirbt, vielleicht ermordet auf Befehlnbsp;Agilulfs, weil er beim Volke zu beliebt geworden.
den und
und Kinder. Sie vier Söhne rettennbsp;Ehre durch List.
nördliche.
circa596. Einfall der Avaren in Thüringennbsp;(s. Franken).
SÜdttcfte,
595 und 596. Kriegenbsp;zwischen Slaven u. Baiernnbsp;(s. diese.)
c. 610. Einfall derAvaren in Friaul, und
circa. 611. in Istrien (s. Langobarden.)
612 Die Avaren aus den baierisebennbsp;Gränzen vertrieben (siehenbsp;Baiern).
Die Stufenleiter der Volksbeamten stellt sich imnbsp;Allgemeinen also dar: dernbsp;Herzog von den Königennbsp;eingesetzt, bald in erblichernbsp;Folge, wird in den unterworfenen Gebieten gewöhnlich den höchsten Familiennbsp;seines Landes entnommen. Ernbsp;überwachte das Heer, dienbsp;Gerichtsbarkeit und Verwaltung; der Graf als Ue-berwacher der Centvorsteher ( centenarii ) ; dienbsp;Vorsteher kleiner Gemeindennbsp;hiessen Skelten. Bei dennbsp;Langobarden und Westgothen, wo die Königenbsp;von der Wahl der Grossennbsp;ablringen, war die Machtnbsp;dieser weniger eingeschränkt.
Die Abstufungsreihe vom Edlen bis zum Leibeignennbsp;ist ungefähr folgende: No-bilis , Ministerialis , Liber,nbsp;(Gemeinlreie), Colonus ecclesiae, Freigelassener, Lite,nbsp;Sklave.
Der E i n fl u s s der Kirche zeigte sich sowohl in dennbsp;Ländern, in denen sie erstnbsp;eingeführt, als in jenen, innbsp;denen sie schon heimisch,nbsp;als bedeutend. Dort weilnbsp;sie meist von den Herzogennbsp;und Königen begünstigt, vonnbsp;erhabenen gottesmuthigennbsp;iMännern repräsentirt wurde,nbsp;hier auch, weil sie als Träger der Cultur auch dienbsp;Schützer und Wortführer dernbsp;irdischen Interessen war.nbsp;Doch zeigte sich bereits dienbsp;Eifersucht zwischen dernbsp;weltlichen und geistlichennbsp;Macht.
Steuern d. h. regelmässige Abgaben konnten die Könige nur von dennbsp;Romanen verlangen; dienbsp;Franken widerstrebten jedem Versuche , das Rechtnbsp;auch auf sie auszudehnen.
Das F amil ien recht gewann bedeutende .Ausdehnung. Mundium heisst die Gewalt und Verbindlichkeitnbsp;des Schutzes über alle desselben vermöge Geschlechtsnbsp;und AltersBedürftigen. Beimnbsp;Verlöbniss wurde die Mundnbsp;der Braut dem Vater abgekauft. Der Brautschatznbsp;war die Summe, um die dernbsp;Bräutigam die Mund dernbsp;Braut kaufte; sie war beinbsp;den meisten Völkern nurnbsp;symbolisch, bei den Sachsen bestand sie in 300 So-!nbsp;lidi; Morgengabe war das^nbsp;Geschenk, das er an die Braut,nbsp;selbst nach der Brautnacht^nbsp;gab. Die Braut bekam einenbsp;Aussteuer, die ihr so wienbsp;die obigen Vcrmögenstheilenbsp;nach dem Tode des Mannesnbsp;blieb, falls sic nicht in einennbsp;niedrigeren Stand heirathete.
Neben der Ehe kam das! Concubinat häufig vor: 1
Das Erbrecht gab imj Allgemeinen dem männlichen,nbsp;Stamme das Anrecht auf dasnbsp;Allod Wenn jener erloschen,nbsp;erbt der weibliche. — Testamente kommen nun vor.
Bei Ehen von ungleichem Stande folgt das Kind dernbsp;ärgern Hand.
Die Leibeigenen waren eine Sache, konnten, jedoch inbsp;mit gewissen Beschränkun-Inbsp;gen, verkauft, verpfändet unbsp;von ihrem Herrn gezüchtigt,nbsp;werden. An sie begangene;nbsp;Körperverletzungen werdennbsp;ihrem Herrn vergütet. Sie:nbsp;hatten ihre eigene Hütten und.nbsp;die Nahrung konnte der Herrnbsp;ihnen nicht entziehen. Bessernbsp;stand es mit den Hörigen.
(Schluss folgt.)
10. b
o
CO
7 11. ».
I on der lereiiii«aiii «les flränSiiselien Beîelies unter Chlotar II. bis zur
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
628. Heraclius bringt von Jerusalemnbsp;das Kreuz des Erlösers mit. Fest dernbsp;Kreuzerhöhung.
630. Mahomet Herr von Mecca undnbsp;ganz Arabien.
632. Mahomet stirbt.
638. Die Arab er erobern Jerusalem.
641. Heraclius f; ihm folgt sein Sohnnbsp;Constantin III. ; dieser wird verdrängtnbsp;und Constans 11.,nbsp;Constantins Sohn,nbsp;Kaiser.
Angelsaxen.
616. A ethelbert von Kentf. Von ihm das erste angelsächsischenbsp;Gesetzbuch. Sein Sohn Eadbald folgt, heirathet seine Stiefmütternbsp;und wendet sich, als die Geistlichkeit dagegen Einspruch thut, wiedernbsp;zum Heidenthume, lässt sich aber später bekehren, und verlässt seinenbsp;Mutier. In Essex f Saberct; seine drei Söhne, die ihm folgen,nbsp;verjagen den Bischof von London und werden wieder Heiden. —nbsp;Redwald von Ostangeln wird Bretwalda. Er liefert Eadwinnbsp;nicht aus, und schlägt Aethilfrid in der Grafschaft Nottingham.nbsp;Dieser fällt und Edwin wird König von Northumberland. —
617. Redwald f; ihm folgt Eorpwald in Oslangeln. Edwinnbsp;von Northumberland Bretwalda.
625. Eadwin, der seinem Reiche mit Gerechtigkeit und Tapferkeit versteht, dasselbe nebst Anderm mit den Inseln Man und Angleseynbsp;erweitert, heirathet die Christin Ethilberga, Aethelberts von Kentnbsp;Tochter; sie begleitet der römische Missionär und Bischof Paulinus.
626. Die Könige von Wessex G ui ehe Im und Cinigisel wollennbsp;Edwin ermorden lassen. Es misslingt; er zieht gegen sie, schlägtnbsp;sie und plündert ihr Land. Zum Danke für den Sieg wird er Christ;nbsp;ihm folgt sein Volk. —
627? (33?) Penda, König von Mer eien.
627. Eorpwald, König von Ostangeln, wird Christ.
628. Eorpwald von Ostangeln ermordet. Das Chrislenlhum,nbsp;das durch Eadwins Betrieb dort eingeführt worden war, muss demnbsp;Heidenthume wieder weichen.
631. Sigebert, Eorpwald’s Bruder, der in Gallien Christ geworden, bemächtigt sich Oslangeln’s und befördert durch Bischof Felix aus Burgund das Christenthum wieder. Dieser der erste Bischofnbsp;zu D u n w i c h.
633. Penda von Mercien in Verbindung mit dem Britenkönignbsp;Ceadwalla v. Gwynedh überzieht Eadwin v. Northumberlandnbsp;mit Krieg und schlägt ihn bei Heathfield, Die Königin und Paulinusnbsp;flüchten nach Kent, wo dieser das Bisthum Rochester erhält. Zweinbsp;Söhne Eadwins kommen um , zwei werden zu Dagobert geflüchtet.nbsp;Eadwin Gründer von Eadwinsburg (Edinburg). Den nördlichen Theilnbsp;Northumberlands, Bcrnicien, erhält Eanfrid, der Sohn Ethelfrids,nbsp;der früher zu den Pieten geflüchtet, Deira, den südlichen, Osrik,nbsp;ein Verwandter Eadwins.
634. Sigebert tritt ab und wird Mönch. Ostangeln erhältnbsp;Egrike, sein Bruder.
634. Osrik, von Ceadwalla zu York geschlagen, und Eanfrid beinbsp;demselben um Frieden bittend, meuchlings ermordet. Northumberlandnbsp;von den Briten verwüstet.
635. Penda fällt mit den Merciern in das Gebiet von Osl-a'ngeln. Das Volk holt Sigebert aus dem Kloster. Nur mit einemnbsp;Stabe in der Hand führt er das Heer , unterliegt aber und fällt nebstnbsp;seinem Bruder. Sein Nachfolger Anna Christ.
635. Oswald, der jüngste von Ethelfrids Söhnen, schlägt und tödlet, nachdem er vorher ölfentlich sich zum Christenthume bekennt,nbsp;bei Hexham den Ceadwalla. Bernicien und auch Deira fällt ihmnbsp;zu. Sechster Breatwalda, ein vorzüglicher Fürst und die Stützenbsp;des Christenlhums unter seinem Volke. Fürsten der Pielen und Scotennbsp;müssen sich als seine Vasallen bekennen.
635. Cynegils von Wessex zu Dorchester getauft.
640. Eadbald von Kent f; nach ihm bemächtigt sich sein Sohn Aercombricht des Reiches.
642. Oswald mit Penda im Kriege, wird bei Maserfield geschlagen und fällt. Northumberland grausam verwüstet. Oswiu, Oswalds Nachfolger und Bruder, Schwiegersohn Eadwins.
643. Coinwalch folgt in Wessex und versucht das Heidenthümnbsp;wieder herzustellen.
644. Oswin, Osrik’s Sohn, erhält durch Vergleich Deira.— Oswiu Siebenter Breatwalda; sehr geliebt von seinem Volke.
645. Penda bekriegt Coinwalch, weil dieser seine Gemahlin, Pendas Schwester, verstossen und vertreibt ihn aus seinem Reiche. Ernbsp;flieht zu Anna.
648. Anna setzt Coinwalch wieder ein; dieser nun treuerAn-hänger des Christenlhums.
651. Oswiu und Oswin im Kriege. Letzterer flieht vor der Schlacht und wird durch Verrath getödtet. Oithilwald, Oswaldsnbsp;Sohn, erhält Deira.
654. Anna, wahrscheinlich wegen Coinwalch’s Unterstützung vonnbsp;Penda bekriegt, geschlagen und getödtet. Sein Bruder Et heler folgtnbsp;in Ostangeln.
655. Diesermit Penda und Oithelwald, Oswalds Sohn, ziehennbsp;gegen den Breatwalda Oswiu, obgleich letzterer den Frieden erhallennbsp;will. Oithelwald fällt ab, und Penda wird nebst Etheler im Kampfenbsp;erschlagen. Mercien getheilt; der Süden wird von Oswiu Peada,nbsp;seinem Schwiegersöhne, Pendas Sohne, gelassen, den Norden behältnbsp;Oswiu selbst. In Ostangcln folgt Aedilwold, Bruder des Gcfal-lenen.
656. Pen da soll durch Verrath seiner Gattin, der heiligen Alch-flede, ermordet worden sein.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Westgothen.
Franken.
615. Grausame Verfolgung der Juden, die Sisebut zum üebertritte zum Kalholicismus zwingen will; 90,000lassen sich taufen.— Besetzungnbsp;von Ceuta und Tanger ?
616 Die Griechen müssen ihm alles Land in Spanien bis auf eini ge Küsten Städte (in Algarbien) abtreten, da er sie zweimal besiegt; doch behandelt er seine Gefangenen sehr mild.
620. Sisebut •}¦ vielleicht an Gift. Er war Freund der Wissenschaften und Künste, mild und religiös, nur grausam gegen die Juden ;nbsp;ihm folgt sein Sohn Reccared 11.
621. Reccared -iquot;. Ihm folgt durch Wahl der Feldherr Suin-thila.
624. Er vertreibt die Griechen gänzlich, besiegt
625. die in’s Tarragonische eingefallenen Gascogner und zwingtnbsp;sie, ihm die Gränzfeste Ölige tum (Olile) zu bauen.
626. Er erhebt eigenmächtig seinen Sohn Riccimer zum Mitregenten.
631. Sisenand will mit Dagoberts Hilfe, dem dus setzt Sisenand zu Saragossa auf den gothischen
er das Kleinod Königsthron.
633. Allgemeine Kirchenversammlung zu Toledo, wo beschlossen wird, dass von nun an nach dem Tode des jedesmaligen Königs dienbsp;Grossen und die Geistlichkeit die Wahl vornehmen sollen. Gegennbsp;jeden Anstifter bürgerlicher Unruhen wird die Verdammung ausgesprochen. Dagegen befreit Sisenand die Geistlichkeit von allen Abgaben.
636. Sisenand, mit dem Beinamen der Geduldige, und der Rechtgläubige f. Chin lila zum Könige gewählt. Kirchenversammlung zu Toledo, Verschärfung der Strafen gegen die Empörer.
638. Abermalige Kirchenversammlung zu Toledo. Verbot der Duldung der Juden im Lande und die Anordnung, dass jeder Fürstnbsp;bei seiner Thronbesteigung die Verfolgung derselben beschwörennbsp;müsse.
640. Chinti.Ia t; sein Sohu Tulga zum Nachfolger gewählt. Die Milde desselben artet in Schwäche aus, und so wird er
642. durch eine Empörung, an deren Spitze Chindaswind, gezwungen, in das Kloster zu gehen. Chindaswind König. Er behauptet sich durch grausame Mittel auf dem Throne.
646. Kirchenversammlung zu Toledo , wo gegen jeden Aufrührer Confiskation der Güter und lebenslänglicher Bann ausgesprochennbsp;wird, gegen die Geistlichen Absetzung. Er schreckt hiedurch dienbsp;Letztem von Aufruhrversuchen ab.
649.Er ernennt seinen SohnRccceswind zumMitregenlen,nachdem er das Land durch seine strengen Massregeln nun gänzlich beruhigt hat, und widmet seine übrige Lebenszeit der Andacht.
Empörungen gegen Recceswind. Der Gothe Froja stellt sich an die Spitze der bedeutendsten, verlockt die Basken zu einem Einfallenbsp;in Spanien und dringt mit ihnen bis an den Ebro vor, Recceswündnbsp;schlägt ihn und jagt die Basken wieder zurück. Froja findet schimpflichen Tod. Der König ertheilt allgemeine Verzeihung und Verminderung der Abgaben.
652. Chindaswind f. Receswind allein König.
653. )
655. gt; Kirchenversammlungen.
Neustrien.
614. Ein Aufstand in Ober-Burgiind, dessen Statthalter Ilerpo ermordet wird. — Der fränkische Grosse Aletheus , der Chlolhar nach Leben Paris, wo ChlotharsEdikt, das dieMacht der Geistlichkeit und der Grossen zum Schaden der königl. Gerechtsame erweitert, abgeschafft wird.
616. Placitum tProvinzialversammlung) zu Bonnenil an der Marne. Die königliche Macht wird zu Gunsten der Bischöfe und Barone immer mehr
617. nbsp;Chlothar erlässt gegen die Zahlung vOn 35000 Solidi den Langobarden die Zahlung des jährlichen Tributs von 12000 gold-
621. Um diese Zeit soll mit Lyderich I. ein aus Burgund stammendes Geschlecht, mit dem Beinamen Saltuarii (Forstmeister), in Flandernnbsp;die Herrschaft erhalten haben.
622. Chlothar Iheilt das Reich mit seinem Sohne Dagobert, dem er Auslrasien mit Ausnahme der Vogesen und Ardennen, d. i. des südnbsp;von Auslrasien als Raihgeber zugetheilt.
625. Dagobert verlangt ganz Auslrasien nebst dem zu diesem gehörigen Anlheile von Aquitanien. Es kömmt fast zum Kriege, der aber
626. Warnabar ¦}¦. Die Grossen Burgunds wählen keinen neuen Majordomus, sondern ziehen die unmittelbare Herrschaft des Königs vor.
628. Chlolhar f. Seine Nachgiebigkeit, besonders in den letzten Jahren, bereitet den Untergang des
628. Dagobert I., obwohl eifrigst bestrebt, die ganze Monarchie zu vereinigen, wird doch durch die Verhältnisse gezwungen, seinem Brudernbsp;Charibert den südlichen Theil Aquitaniens von der Garonne bis an die Pyrenäen abzutreten. —
629. Dagobert macht sich durch seine Wollust und drückende Auflagen verhasst. Er nahm 3 Frauen und liess sie alle als Königinnen behannbsp;Paris und die ausschliesscnd austrasische Umgebung des Königs missvergnügt waren.
circa 630. Charibert besiegt die Vasconen.
circa 630 das Kloster Silhiu, später S. Audemarii (S. Omer) gestiftet. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gt;
631. Charibert f, ihm folgt sein ältester Sohn Childerich. Auch dieser (vielleicl t durch Dagobert vergiftet) f. Alle Frauken reiche
des gothischen Schatzes, eine grosse goldene Schüssel, verspricht, den Suinlhila entthronen. Das fränkische Heer unter Abundantius undVencran-Das Kleinod wird überliefert, von den Gothen aber gewaltsam den Gesandten entrissen, und Dagobert mit200,000 Solidi abgefunden.
634. Dagobert 1. bewerkstelligt einen Vergleich, gemäss welchem sein jüngster Sohn Chlodwig nach des Vaters Tode Neustrien nebst dem erhallen solle, was früher im eigentlichen Gallien zu Auslrasien gehört hatte.
636. nbsp;Die Vasconen, die im südlichen Theile Aquitaniens eingefallen waren, müssen, von Dagobert besiegt, um Gnade bitten. —
637. Judicael, Herzog der Bretonen, der das nordwestliche Neustrien beunruhigt, macht, bewogen durch den an ibn gesandten heil.Eligius,nbsp;persönlich Friede zu Clichy. — Zur Bestreifung seiner Kriege zieht Dagobert die Hälfte aller geistlichen Ländereien ein.
638. Dagobert f und wird in der von ihm gestifteten Abtei St. Denys begraben. — Unter ihm haben Claudius, Major domus von Burgund, sinnlicher, doch der Geistlichkeit sehr ergebener Fürst. —
638. Chlodwig II. wird, 4 Jahre alt, zu Maslay bei Sens auf den Thron gesetzt. Seine Mutter Nantchildis und der vom sterbenden Vater hiezu bestimmte Major domusAega regieren; die von Dagobert eingezogenen Güter werden zurückgegeben; Pi pin kehrt nach Auslrasien zurück.
640. Aega f, ihm folgt Erchinoald als Major Domus in Neustrien.
641. Auf Nantchildis Betrieb wird Flaöcbat zum Major Domus von Burgund erwählt. Er beschliesst den Untergang des ihm allzumächtigen Patricius Willibad, und führt deshalb den ohnmächtigen König zu einem Reichstage nach Autun. Willehad, der dort an der Spitze seiner Leute erscheint, wird angegriflen, besiegt und fällt, Flaochat geht nach Chalons an der Saone, wo er erkrankt und 11 Tage später, reuig über seine That,nbsp;aul der Reise nach St. Jean de Laöue bei Dijon stirbt. Seine Würde fällt wahrscheinlich an Erchinoald.
656. Sigbert HI. f, später heilig gesprochen. Grimoald schickt durch Bischof Theodo von Poitiers den Thronerben Dagobert II. in ein iri Grosse aber, ihrem Königshause treu, nehmen Grimoald gefangen, überliefern ihn an König Chlodwig 11.» der ihn und seinen Sohn im Gefängnisse
V. Sprüner’s und Haenle’« Tabellen
letzten Verelnigrungr deissellben unter Clodwig; 11., von 614 l»is 636.
Deutschland.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Slaven in'
Cultnrgeschichte.
XI.
n.
Alemannen.
I Thcripger. | Bajnvarier.
Prisen.
Sachsen.
Langobarden.
Deutschland.
Austrasien.
und Krone stellt, wird verurtheilt und hingerichtet. — Erste Reichsversammlung zu
geschmälert, nen Solidi.nbsp;I ..
615. Agilulf ihm folgt sein Sohn Adaloald unter Vormundschaft seiner Mutter. Er ist ein Gönner der Geistlichkeit.
liehen Theils überlässt. Bischof Arnulf von Metz und Pipin von Landen Majordomus I circa 624. S. Romaricus stiftet das Kloster Habendum, Romarici mons, (Remirmonl).
durch die Abtretung des südwestlichen Austrasiens beigelegt wird.
1 nbsp;nbsp;nbsp;626. Die Sachsen weigern die Abgaben. Dagobert, der ihnen entgegen rückt, wird an -
geschlagen. Chlothar eilt ihm zu Hilfe, die Sachsen unterliegen. (Das Ganze zweifelhaft) |
der Weser
625. T heodelinde f ; ihr verdankt die berühmte eiserne Krone, deren Reif die Legendenbsp;aus einem heiligen Kreuznagel fertigen lässt,nbsp;ihre Entstehung.
I circa 627. Die den Avaren und Slaven angrenzende Völker verlangen von'Dagobert, dass er jene und alle Nationen bis zum byzantinischen Kaiserreiche hin sich unterwerfe, merovingischen Hauses vor.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
628. Dagobert schenkt Amandus, B. von Worms,die Stadtnebsl dem Königspalaste zuLobdenburg.
I circa 628. Bischof Sidonius von Mainz erhebt diese Stadt wieder aus ihrem Schutte.
dein. Pipin wendet den Hass der Neustrier ab, die über die Verlegung der Residenz nach
circa 628. König Dagobert I. bestimmt die Gränzen des Bisthums Konstanz?
Der Zuzug zu der Ileeresfo Ige , welcher bei den Franken wahrscheinlich im Anfänge nur dienbsp;Romanen gehorchen mussten, ward allmählignbsp;auch bindend für die freien Deutschen.
Der Handel konnte sich noch nicht erheben und wurde fortwährend grossen Tbeils durch Juden betrieben, doch spricht für seine Ausbreitung dasZeug-niss , dass fränkische Kaufleute bis ins Land dernbsp;Slaven gelangten.— Die Gewerbe entfalteten sichnbsp;durch die fürstlichen Maierhöfe und Klöster, in deren Nähe Kunstverständige zur Erhaltung und Ausschmückung derselben gezogen wurden. Die Mönchenbsp;selbst gaben sich nachder Vorschrift des heil. Benedictnbsp;viel mit Handarbeiten ab. Der Ackerbau stand bereits auf einer hohen Stufe der Ausbildung, und fandnbsp;in allen seinen Zweigen Anwendung.
Im Handel hatten die Münzen bereits alleinige Geltung. Nur der König oder der Landesherzognbsp;durfte sie schlagen. Der Goldscbilling (solidusnbsp;aureus) galt bei den Franken 13’/3 römische silberne, oder 40 saliscbe Denare. 12 Denare gaben den gewöhnlichen Schilling, 20 eine Goldunze,nbsp;4 eine Tremisse. Der Denar (Saiga bei Alemannen und Baiern) ist gleich 7 Kreuzer oder 2 Sgr.nbsp;und war eine wirkliche Münze, der Schilling nurnbsp;eine fictive.
Die Wissenschaft fand in den Klöstern Pflege und in dem Christenthume einen lebendigen Mittelpunkt,'nbsp;doch war, namentlich in Gallien, Geschmack an ihrnbsp;und Elfer für sie im Abnehmen. Die römischenbsp;oder vielmehr die entartete romanische Sprache warnbsp;Schriftsprache. Der Unterricht, den die Geistlichennbsp;erhielten, bestand in den sieben freien Künsten undnbsp;nach dem Werke des Encyclopädisten Martianusnbsp;Capella. Im Innern Deutschland begann mitnbsp;Bonifacius ein mehr wissenschaftliches Treiben.nbsp;Der Arzt war ein fast nur auf niederer Stufenbsp;stehender Wundarzt,
Dass Kunstgefühl vorhanden, zeigen Versuche in Malereien und der Wunsch , schöne Kirchenbauten auszuführen.
Bei den Deutschen in Deutschland tritt im Laufe dieser und der folgenden Periode mit dem Beginnenbsp;des Christenthums der Stand der deutschen Götter lehre deutlicher hervor. Der nordische Odinnbsp;wurde als Wuotan an vielen Stellen des Vaterlandes verehrt; eben so Thor (Donar) und wahrscheinlich auch Freja und endlich Tiu.
Der römische Mfcrkiir, dessen Verehrung bei den Franken, Bayern , Hessen und Thüringern gedacht wird, mochte wohl Wuotan gewesen sein.nbsp;Bei den Alemannen trifft Columban Anbeter desselben in Tuggen. Ebenso wiidThunaer, den dienbsp;liessen, Thüringer und Franken anbeteten, unter Jupiter zu verstehen sein; Mars als Tio oder beinbsp;den Thüringern als Thiu, von dem Dienstag herrührt. An Freya erinnert Freitag. Die deutschenbsp;Holda (Peratha) wird als Diana im Fränkischen erwähnt.
Von den deutschen Völkern, welche ausserhalb Deutschland sassen, gewann bei den Angelsaxen bald die königliche Gewalt grössere Macht als bei den germanischen Fürsten; bildete sich neben dem Geburtsadel wie bei andern der Dienstadelnbsp;aus. Der Vorgesetzte grosser Landesslrecken, dernbsp;Graf der Franken, war der Ealdorinan; alle Glieder des Gefolges hiessen Thanes oder Gesige,nbsp;Gesinde. — Das dem Volke bei der Eroberungnbsp;verlief cne Land (Folcland) und konnte nurnbsp;(wie die terra salica der Salier und terra aviaticanbsp;der Ripuarier) mit den auf ihm haftenden Verpflichtungen auf dem Nächsten im Mannsstamme odernbsp;etwa in den Gesammtbesitz der Söhne gelangen. —nbsp;Eine durch den Einfluss der irischen und schottischennbsp;Klöster im Allgemeinen gebildete Geistlichkeit. —nbsp;Hang zum Pilgern nach Rom, wo, die wahrscheinlichnbsp;von Ina herrührende schola saxonica, ein Spital fürnbsp;seine Landsleute, und der vicus saxonuin nächst dernbsp;Engelsburg bestand.
Bei den Langobarden blich .das Verhältniss der Einwanderer fast dasselbe wie früher. Aus dem Gefolge »Gasindii regis«, das sich am leichtesten hattenbsp;Land erwerben können, entstund nach und nach einnbsp;vom Könige unabhängiger Adel. DieEingebornen, innbsp;so ferne sie Colonen waren, mussten den drittennbsp;Theil ihrer Früchte abtreten; ein Zins, der jedoch annbsp;dem Gute und nicht an der Person klebte. Dienbsp;Städtebowohner mussten zum Unterhalte des Königs,nbsp;der Vornehmen und der Kirche Dienste leisten. Diesenbsp;Eingebornen hatten ihre eignen Beamten, welchenbsp;Gastalden hiessen. —
Sehr eingeschränkt war die königliche Gewalt bei den Westgothen; sie vereinigte nur die 2 Haupt-bestandtheile in sich: den Heerbann und die höchstenbsp;Gerichtsbarkeit Es bildeten sich Reichsversainm-lungen, auf denen die Grossen und die sehr mächtige hohe Geistlichkeit bald überwiegenden Einflussnbsp;auf die Gesetzgebung gewannen. Das Verhältniss dernbsp;eingebornen ackerbauenden Bevölkerung, welchesnbsp;anfangs so persönlich erscheint, dass der Colon annbsp;die Scholle gebannt war, ging nach und nach in einenbsp;Art Paclitvcrliältniss über. In eignen Verhältnissennbsp;stunden hier die Juden. Ihnen war alle Gemeinschaft mit den Christen streng untersagt, jeder König musste ihre Verfolgung beschwören; rückfällignbsp;gewordene; getaufte Juden erlitten die härtestennbsp;Strafen ; die Aufsicht über sie war den Geistlichennbsp;übertragen.— Die Bildung der Westgolhen und ihrenbsp;Wissenschaft stund höher als bei jedem andern gleichzeitigen germanischen Stamme.
circa 624. Samo, wahrscheinlich einnbsp;Franke ausnbsp;dem Gau Se-nonagns (vonnbsp;Sens ? einnbsp;Semnone ?)nbsp;wird der Befreier desnbsp;Volkes vomnbsp;Joche derA varen. Er besiegtnbsp;diese in einernbsp;blutigennbsp;Schlacht undnbsp;wird hieraufnbsp;von den Slaven zum Könige erwähltnbsp;Sein Reich sollnbsp;sich bis überd.nbsp;Slaven in Böhnbsp;men ( Cze-chen) ausgebreitet haben,nbsp;ja dessen nördliche Gränzcnbsp;wird sogar annbsp;die Spree undnbsp;Havel gesetzt.nbsp;Die nordwestlichen Nachbarn der Cze-chen waren dienbsp;Sorben, deren Herzognbsp;Dervan zu dennbsp;Franken innbsp;einer Art vonnbsp;Unterwürlig-keitsverhält-uiss gestandennbsp;zu habennbsp;scheint.
626. Adaloald, weil ein Thor und Tyrann, wird von der Herrschaft entfernt. Ihmnbsp;der Herzog von Mailand, Arioald, ausnbsp;Hause Capui.
folgt dem
630. 9000 von den Avaren aus Pannoniennbsp;verjagte Bulgaren suchen Aufnahme innbsp;Bajoarien, welche Kö-nigDagobert gewährt,nbsp;zugleich aber dennbsp;Befehl gibt, sie heimlich zu ermorden. Innbsp;einer Nacht fallennbsp;8100, der Rest flüchtet zu den südlichennbsp;Slaven.
630. Eine fränkische Gesandtschaft geht an Samo ab, in dessen Reich fränkische Kaufleutenbsp;ermordet und beraubt worden waren. Sie tritt anmassend auf und wird desshalb schimpflichnbsp;abgewiesen,nbsp;wi eder vereinigt.
631. Auf einen neuen Einfall der Slaven in Thüringen zieht Dagobert mit Burgundernnbsp;über den Rhein, ihnen entgegen. Hier ereilen ihn Gesandte der Sachsen, welchenbsp;Tributs von 500 Kühen die Gränzen gegen die Slaven zu vertheidigen versprechen. Es wirdnbsp;rück, aber das Versprechen der Sachsen bleibt ohne Erfolg.
und Neuslricrn bei für den Nachlass ihresnbsp;bewilligt, Dagobert
Mainz jährlichennbsp;geht zu-
und Arioalds Gemalilin, des Ehebruchs mit Herzognbsp;Ta so von Friaul verdächtig, wird zu Lo-niello festgesetzt.
628. Auf Antrieb des Frankenkönigs Chlothar ihres Verwandten findet ein Zweikampf alsnbsp;Gottcsiirtheil'zwischen dem Ankläger und einemnbsp;Diener der Königin statt. Letzterer siegt undnbsp;sie kehrt nach mehrjähriger Haft ehrenvoll annbsp;den Hof zurück.
Gundeberga, Theodolindens Tochter
631. Verbunden mit den Langobarden bekriegt Dagobert das Slavenreicb. Der Alemannenberzog Chrodobert und die Langobarden fechten glücklich und machen viele den Austrasiern bestehend, wird nach dreitägigem Kampfe vor Voga s tis bu rg (Vogtsberg bei Grätz? im Vogtlande?, Weissenberg zwischen Bautzen und Görliz?) in die Fluchtnbsp;austrasischen Völker waren die Hauplursache dieser Niederlage.
631. Die Slaven machen nach dem Siege Sarno’s verheerende Einfälle in Thüringen und........................................................-............. andere fränkische Lande.
633. Den fortwährenden Einfällen der Slaven und der Abneigung derAustrasier gegen die Neustrier zu begegnen, gibt Dagobert seinem dreijährigen Sohne Sigbert unter Leitung desnbsp;Bischofs Kunibert von Köln und des Herzogs Adalgisel, des heil. ArnulFs Sohn, das Reichnbsp;Austrasien. Pipin war zu gefürchtet, als dass man ihn mit diesem Auftrage betraut hätte;nbsp;man zog ihn an den neustrischen Hof. Kunibert erhält Soest und dessen Gebiet für sein Stift.nbsp;Herzogthume Denteleni und Burgund, Sigbert zu seinem bisherigen Gebiete auch noch das
Um diese Zeit gründet König Dagobert die Abtei Weissenburg im Elsass.
633. RaduIf, der Sohn C h a m a r’s, wirdnbsp;zum Herzoge übernbsp;Thüringen gesetzt, danbsp;diesesLand besonderenbsp;Aufmerksamkeit wegen dersteten Einfällenbsp;d. Slaven erfordert.nbsp;Er besiegt diese mehrmals, sucht aber auchnbsp;sich mehr und mehrnbsp;unabhängig vom fränkischen Hofe zu machen.
(630—40)? Garibald II. -j-.
Herzog Cliadoind und Agilulf die'Gesetzbücher der Franken, Alemannen und Bajovarier einer Durchsicht unterworfen und sie neu abgefasst. Dieser König
Kunibert und Pipin erhalten ein DritUheil von der Habe Dagoberts, ein andres Nantchildis, ein drittes bleibt Chlothar.
639. Pipin, gleich ehrwürdig als Mann wie als Fürst f. Mil ihm begann die Wichtigkeitnbsp;der Majores Domus.
640. Streit um die Major Domus Würde zwischen Otto, dem Erzieher Sigberts III. und Grimoald , Pipins Sohne. Diesen benützend
verweigert der thüringische Herzog Radulf, verbündet mit dem agilolllngischcn FürstenFarus, dessen Besitzungen im heutigen Oberhessen liegen mochten, den Reichsverwesern den Gehörnbsp;bietet den Königsbann auf, überschreitet den Rhein, vereinigt sich dort mit den deutschen Hilfsnbsp;Farus an, welcher bleibt, unterwirft sein Land und rückt durch ßuehonien (das Fiildische)nbsp;dulf ist mit all den Seinen auf einem Berge an der Unstrut (bei Memleben? ) verschanzt,nbsp;die uneinigen fränkischen Grossen Kriegsralh pflegen, unvermuthet vor, schlägt das feindlichenbsp;Mainzer und Andere heimlich mit ihm einverstanden sind. Mehrere Tausende fallen , unternbsp;Grosse, das Heer in schimpfliche Flucht getrieben. König Sigbert , der über den Verlust sonbsp;lieh weint, muss um freien Abzug bitten. Seit dieser Zeit benimmt sich Radulf als unabhängi-ringen, obgleich er scheinbar die Oberhoheit der Franken anerkennt.
641. werpia.
642.
war ein schwacher,
Gefangene. Dagoberts Heer selbst aber, aus gesclilagen. Muthlosigkeit und böser Wille der
S. Amandus, Glaubensprediger in den Niederlanden, gründet die erste Kirche zu Ant-— Ganda (Gent) damals bereits ansehnliche Stadt.
.................... Chrodoalds nbsp;nbsp;nbsp;Sohn ,nbsp;sam. Sigbert HLnbsp;Völkern, greift zuerstnbsp;nach Thüringen. Ra-iind bricht, währendnbsp;Heer , in dem dienbsp;ihnen viele fiänkischenbsp;vieler Krieger bitter—nbsp;ger König von Thü-( 640 u. später, Radulf schliesslmit dennbsp;angrenzenden Slavennbsp;gau; wird b43 ermordet. An die ötelie quot;nbsp;seines Bethauses das Kloster SL Trudpertnbsp;gegründet. — Um dieselbe Zeit stiftet dernbsp;heil. Landolin die Kloster Ettinheimnbsp;(Ettenheimmünster).
640. Der heil. Gall f.
Dagobert besetzt dasnbsp;westlichenbsp;Frisland u,nbsp;gründet zunbsp;Vilta-b u r g (Utrecht selbstnbsp;oder zunächstnbsp;demselbennbsp;sogenannt,nbsp;weil dienbsp;W i It en,nbsp;ein frisischernbsp;Stamm, innbsp;dessennbsp;Nähenbsp;wohnten),nbsp;eine Kirche.
Otto, der seinen Einfluss seil der thüringischen Niederlage immer mehr verliert, wird auf Grimoalds Veranlassung von einem Alemannenherzog Leuthar ermordet.
643.
646.
macht worden, um dadurch seine Gegner völlig zu entkräften , und behauptet sein Ansehen mit Nachdruck.
Sigbert III, nennt bereits Aachen seinen Hauptpalast.
Grimoald widerruft alle königlichen Schenkungen, die bis zu Sigberts Mündigkeit ge-
648. Itta, Wittwe Pipins von Landen stiftet das Kloster Nivigella (Nivelles). —
648. S. Remaclius, später Bischof von Tongern, der den Götzendienst in jener Gegend ausrottet, stiftet die Abteien Stabulaus und Malmundar (Stable und Malmedy).
circa 650. Eine starke Schaar von Franken bricht unter Führung des Präses Ortwin in Älemannien ein, verheert einen Theil des Thurgaus, verbrennt Constanz und Arbon und zerstört die Zellen des hl. Gallus, in denen nur seine beiden Jünger Magnoald undnbsp;Theodor Zurückbleiben. Diese wenden sich darauf nördlich über Bregenz nach den Ruinen von Kempten, wo Magnoald Viele bekehrt,nbsp;und Theodor eine Zelle (Anfang des Stiftes Kempten) gründet.
654. Grimoald benimmt sich immer rücksichtsloser und wird durch den heil. Romarich in offener Versammlung daran gemahnt, dass die Macht des Major Domus vom Könige stamme.
650. S. Eligius predigt das Christenthum in Brugac (Brugges, das damals schon 300 Jahre bestanden haben soll).
650. Athanasius, Bischof von Speier, f; für ihn, seinen Kaplan, hatte Dagobert I. das Bisthum erneuert. Ungefähr um dieselbe Zeit stiftet dieser König die Klöster KÜngenmOusternbsp;und Weissenburg.
653, Lobbium (Lobbes) Abtei , gegründet vom heil. Landolin.
sches Kloster, und erhebt seinen eigenen SohnChildebcrt zum Könige von Austrasien, Viele zu Paris tödten lässt.
circa 650. Es bildet sich das Herzogthum Alsatia (Elsass) aus dem transrhenanischennbsp;Theile von Aleman ien. Dessen erster vonnbsp;den Franken eingesetzter Herzog Gundo n.
656. B o n i f a c i u s folgt auf Gundon im Herzogthume Elsass.
L
jFreundschafts - Bündnisse , und hiedurch wird, vielleicht umnbsp;diese Zeit, die Ausbreitung des westlichsten Stammes derselben, der Sorben,nbsp;über den Main undnbsp;die Rednitz hereinnbsp;veranlasst.
circa 650. Iletan 1. wahrscheinlich einnbsp;Sohn Radnlfs, Ileizognbsp;der Thüringer. Seinenbsp;zweite Gattin, Bil-hildis, die Tochternbsp;eines cbristl. Edlen zunbsp;Veitshöchheim odernbsp;besser Hochheim amnbsp;Maine.
651.He tan soll im Kampfe (gegen d. Neu-strier?) gefallen sein.nbsp;Bilhilde, später heilignbsp;gesprochen, stiftet dasnbsp;Kloster Altenmünsternbsp;in Mainz. Auf Iletannbsp;1. folgt ein Sohn, dessen Name unbekannt,nbsp;dessen Gemalin Gei-lana.
circa. 649. In Bajoarien herrscht Herzog Theodo I.zuRa-dispona (Regensburg). Zu ihm kömmt dernbsp;Glaubcnsbote Emmeram aus Pictaviumnbsp;(Poitiers)und gewinntnbsp;den Hof und vielesnbsp;Volk dem Christen-thume.
650. S
Eligius predigt imnbsp;südlichen
Frisland das Chri-stenlhum
636. Arioald -f. Seine Wittwe Gundeberga erhebt mit Einwilligung der Langobarden dennbsp;llerzosr Rothar von Brescia, einen Arianer,nbsp;zum Könige. Damals waren fast in jeder Stadtnbsp;des Reiches zwei Bischöfe, ein katholischernbsp;und arianischer.
circa 642. Slaven landen — von den dalmatinischen Küsten kommend — bei Siponto im südlichen Italien, werden aber von dem Herzoge von Benevent, Rodoald, vertrieben,nbsp;nachdem dessen älterer Bruder A jo, bishernbsp;Herzog, gefallen war.
circa 642. Rothar entreisst den Griechen alle Städte des westlichen Oberitaliens bis annbsp;die Frankengränzen; auch Oderzo fällt in seinenbsp;Hand. Die Griechen und die Einwohner vonnbsp;Ravenna werden am Flusse Panaro zwischennbsp;Modena und Bologna geschlagen.
644. Rothar verkündet in feierlicher Versammlung zu Pavia das auf seinen Befehl nunmehr niedergesebriebene Gesetz der Langobarden.
652. Rothar^. Ein strenger aber gerechter Fürst, einer der ausgezeichnetsten Könige desnbsp;Volkes. — Ihm folgt sein Sohn Rodoald,nbsp;der jedoch schon nach sechsmonatlicher Herrschaftnbsp;dessen
von einem Langobarden getödtet wird, Weib er entehrt hatte.
Aripert I. König, aus dem Stamme
653
der Agilolfinger und Neffe der Königin Theo-delinde.
631. D ervan Herzog der Sorbennbsp;unterwirft sichnbsp;demReiche Sarno’s.
631 u. 632. Sanios Kämpfenbsp;mit den Franken (s. diese).
639. Samo wendet sichnbsp;nach Osten, umnbsp;die Slaven annbsp;derobern Odernbsp;und Weichselnbsp;zu unterjochen. In Folgenbsp;davon wandern Stämme d.nbsp;C h r 0 w a t e nnbsp;und Sorbennbsp;(Siurben, Ser-blier) in dasnbsp;Reich der Byzantiner aus,nbsp;wo sie, siegreich gegen dienbsp;Avaren kämpfend, in Illyrien und Dalmatien ihrenbsp;Sitze nehmen.
11 b
CO
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
620
628. Heraclius bringt von Jerusalemnbsp;das Kreuz des Erlösers mit. Fest dernbsp;Kreuzerhöhung.
630
630. Mahomet Herr von Mecca undnbsp;ganz Arabien.
632. stirbt.
Mahomet
640
650
638. erobernnbsp;lern.
641.
DieAraber Jerusa-
Heraclius ; ihm folgt sein Sohnnbsp;Constantin HL ; dieser wird verdrängtnbsp;und Constans IL,nbsp;Constantius Sohn,nbsp;Kaiser.
toil der l ereiiiisaiiis“ des firänSilsehen Reiebes unter Chlotar 11. bis zur
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland,
Angelsaxen.
Westgothen.
Franken.
letzten Werelnlgrungr demselben unter Clodwig; 11., von 614 bl^ 656.
Deutschland,
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Slaven in'
Culturgeschichte.
»
Franke
n.
Alemannen.
i Thüringer. j Bajnvarier.
Frisen.
Sachsen.
Langobarden.
Deutschland.
616. A ethelbe rt von K ent f. Von ihm das erste angelsächsischenbsp;Gesetzbuch. Sein Sohn Eadbald folgt, heirathet seine Stiefmütternbsp;und wendet sich, als die Geistlichkeit dagegen Einspruch thut, wiedernbsp;zum Heidenthume, lässt sich aber später bekehren, und verlässt seinenbsp;Mutter. In Essex f Saberct; seine drei Söhne, die ihm folgen,nbsp;verjagen den Bischof von London und werden wieder Heiden. —nbsp;Redwald von Oslangeln wird Bretwalda. Er liefert Eadwinnbsp;nicht aus, und schlägt Aethilfrid in der Grafschaft Nottingham.nbsp;Dieser fällt und Edwin wird König von Northumberland. —
617. Redwald f; ihm folgt Eorpwald in Ostangeln. Edwinnbsp;von Northumberland Bretwalda.
625. Eadwin, der seinem Reiche mit Gerechtigkeit und Tapferkeit Vorsicht, dasselbe nebst Anderm mit den Inseln Man und Angleseynbsp;erweitert, heirathet die Christin Ethilberga, Aethelberts von Kentnbsp;Tochter; sie begleitet der römische Missionär und Bischof Paulinus.
626. Die Könige von Wessex G ui ehe Im und Cinigisel wollennbsp;Edwin ermorden lassen. Es misslingt; er zieht gegen sie, schlägtnbsp;sie und plündert ihr Land. Zum Danke für den Sieg wird er Christ ;nbsp;ihm folgt sein Volk. —
627? (33?) Penda, König von Mercien.
627. Eorpwald, König von Oslangeln, wird Christ.
628. Eorpwald von Ostangeln ermordet. Das Christenthum,nbsp;das durch Eadwins Betrieb dort eingeführt worden war, muss demnbsp;Heidenthume wieder weichen.
631. Sigebert, Eorpwald’s Bruder, der in Gallien Christ geworden, bemächtigt sich Ostangeln’s und befördert durch Bischof Felix aus Burgund das Christenthum wieder. Dieser der erste Bischofnbsp;zu Dun wich.
633. Penda von Mercien in Verbindung mit dem Britenkönignbsp;Ceadwalla V. Gwynedh überzieht Eadwin v. Northumberlandnbsp;mit Krieg und schlägt ihn bei Heathfield, Die Königin und Paulinusnbsp;flüchten nach Kent, wo dieser das Bisthum Rochester erhält. Zweinbsp;Söhne Eadwins kommen nm , zwei werden zu Dagobert geflüchtet.nbsp;Eadwin Gründer von Eadwinsburg (Edinburg). Den nördlichen Theilnbsp;Northumberlands, Bernicien, erhält Eanfrid, der Sohn Ethelfrids,nbsp;der früher zu den Pieten geflüchtet, Deira, den südlichen, Osrik,nbsp;ein Verwandter Eadwins.
634. Sigebert tritt ab und wird MöncL Ostangeln erhältnbsp;Egrike, sein Bruder.
634. Osrik, von Ceadwalla zu York geschlagen, und Eanfrid bei demselben umFrieden bittend,meuchlings ermordet. Northumberlandnbsp;von den Briten verwüstet.
635. Penda fällt mit den Merciern in das Gebiet von Ost-a'ngeln. Das Volk holt Sigebert aus dem Kloster. Nur mit einem Stabe in der Hand führt er das Heer , unterliegt aber und fällt nebstnbsp;seinem Bruder. Sein Nachfolger Anna Christ.
635. Oswald, der jüngste von Elhelfrids Söhnen, schlägt und tödtet, nachdem er vorher öffentlich sich zum Christenthume bekennt,nbsp;bei Hexham den Ceadwalla. Bernicien und auch Deira fällt ihmnbsp;zu. Sechster Brealwalda, ein vorzüglicher Fürst und die Stützenbsp;des Christenthums unter seinem Volke. Fürsten der Pieten und Scotennbsp;müssen sich als seine Vasallen bekennen.
635. Cynegils von Wessex zu Dorchester getauft.
640. Eadbald von Kent 1; nach ihm bemächtigt sich sein Sohn Aercombricht des Reiches.
642. Oswald mit Penda im Kriege, wird bei Maserficid geschlagen und fällt. Northumberland grausam verwüstet. Oswiu, Oswalds Nachfolger und Bruder, Schwiegersohn Eadwins.
643. Coinwalch folgt in Wessex und versucht das Heidenthum wieder herznstellen.
644. Oswin, Osrik’s Sohn, erhält durch Vergleich Deira.— Oswiu Siebenter Breatwalda; sehr geliebt von seinem Volke.
645. Penda bekriegt Coinwalch, weil dieser seine Gemahlin, Pendas Schwester, verstossen und vertreibt ihn aus seinem Reiche. Ernbsp;flieht zu Anna.
648. Anna setzt Coinwalch hänger des Christenthums.
651. Oswiu und Oswin im Schlacht und wird durch Verrathnbsp;Sohn, erhält Deira.
wieder ein; dieser nun treuerAn-
Kriege. Letzterer flieht vor der getödtet. Oithilwald, Oswalds
654. Anna, wahrscheinlich wegenCoinwalch’s Unterstützung von Penda bekriegt, geschlagen und getödtet. Sein Bruder Etheler folgtnbsp;in Ostangeln.
655. Diesermit Penda und Oithelwald, Oswalds Sohn, ziehen gegen den Breatwalda Oswiu, obgleich letzterer den Frieden erhallennbsp;will. Oithelwald fällt ab, und Penda wird nebst Etheler im Kampfenbsp;erschlagen. Merci en gelheilt; der Süden wird von Oswiu Peada,nbsp;seinem Schwiegersöhne, Pendas Sohne, gelassen, den Norden behältnbsp;Oswiu selbst. In Ostangcln folgt Aedilwold, Bruder des Gefal-lenen.
656. Penda soll durch Verrath seiner Gattin, der heiligen Alch-flede, ermordet worden sein.
615. Grausame Verfolgung der Juden, die Sisebut zum Uebertrittc zum Katholicismus zwingen will; 90,0001assen sich taufen.— Besetzungnbsp;von ''nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦
Ceuta und Tanger?
auf mal
616 Die Griechen müssen ihm alles Land in Spanien bis eini ge Küsten Städte (in Algarbien) abtreten, daersiezwei-besiegt; doch behandelt er seine Gefangenen sehr mild.
620. Sisebut f vielleicht an Gift. Er war Freund der Wissenschaften und Künste, mild und religiös, nur grausam gegen die Juden ;nbsp;ihm folgt sein Sohn Reccared 11.
621. Reccared Ihm folgt durch Wahl der Feldherr Suin-thi la.
625. die in’s Tarragonische eingefallenen Gascogner und zwingtnbsp;sie, ihm die Gränzfeste Ölige tum (Olite) zu bauen.
626.
regenten.
Er erhebt eigenmächtig seinen Sohn Riccimer zum Mit-
dus
631.
setzt
Sisenand will mit Dagoberts Hilfe, dem er das Kleinod Sisenand zu Saragossa auf den gothischen Königsthron.
633. Allgemeine Kirchenversammlung zu Toledo, wo beschlossen wird, dass von nun an nach dem Tode des jedesmaligen Königs dienbsp;Grossen und die Geistlichkeit die Wahl vornehmen sollen. Gegennbsp;jeden Anstifter bürgerlicher Unruhen wird die Verdammung ausgesprochen. Dagegen befreit Sisenand die Geistlichkeit von allen Abgaben.
Allgemeine Kirchenversammlung zu Toledo, wo beschlossen
636. Sisenand, mit dem Beinamen der Geduldige, und der Rechtgläubige •}•. Chintila zum Könige gewählt. Kirchenversammlung zu 'Toledo, Verschärfung der Strafen gegen die Empörer.
638. Abermalige Kirchenversammlung zu Toledo. Verbot der Duldung der Juden im Lande und die Anordnung, dass jeder Förstnbsp;bei seiner Thronbesteigung die Verfolgung derselben beschwörennbsp;müsse.
640. Chintila d-; sein Sohn Tulga zum Nachfolger gewählt. Die Milde desselben artet in Schwäche aus, und so wird er
642. durch eine Empörung, an deren Spitze Chindaswind, gezwungen, in das Kloster zu gehen. Chindaswind König. Er behauptet sich durch grausame Mittel auf dem Throne.
646. Kirchenversammlung zu Toledo , wo gegen jeden Aufrührer Confiskation der Güter und lebenslänglicher Bann ausgesprochennbsp;wird, gegen die Geistlichen Absetzung. Er schreckt hiedurch dienbsp;Letztem von Aufruhrversuchen ab.
649.Er ernennt seinen SohnRecceswind zum Mitregenten,nachdem er das Land durch seine strengen Massregeln nun gänzlich beruhigt hat, und widmet seine übrige Lebenszeit der Andacht.
Empörungen gegen Recceswind. Der Gothe Froja stellt sich an die Spitze der bedeutendsten, verlockt die Basken zu einem Einfallenbsp;in Spanien und dringt mit ihnen bis an den Ebro vor, Reccesw’indnbsp;schlägt ihn und jagt die Basken wieder zurück. Froja findet schimpflichen Tod. Der König ertheilt allgemeine Verzeihung und Verminderung der Abgaben.
652. Chindaswind f. Receswind allein König.
653. )
655. ? Kirchenversammlungen,
Neustrien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Austrasien.
614. Ein Aufstand in Ober-Burgund, dessen Statthalter Herpo ermordet wird, — Der fränkische Grosse Aletheus , der Chlothar nach Leben und Krone stellt, wird verurlheill und hingerichlet. — Erste Reichsversammlung zu Paris-, wo ChlolharsEdikt, das dieMacht der Geistlichkeit und der Grossen zum Schaden der königl. Gerechtsame erweitert, abgeschalft wird.
616. Placituiii tProvinzialversammlung) zu Bonneuil an der Marne. Die königliche Macht wird zu Gunsten der ßi.schöfe und Barone immer mehr geschmälert.
617, nbsp;Chlothar erläs.st gegen die Zahlung vOn 35000 Solidi den Langobarden die Zahlung des jährlichen Tributs von 12000 gold- nen Solidi.
621. Um diese Zeit soll mit Lyderich 1. ein aus Burgund stammendes Geschlecht, mit dem Beinamen Saltuarii (Forstmeister), in Flandern |
die Herrschaft erhalten haben. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
622. Chlothar theilt das Reich mit seinem Sohne Dagobert, dem er Auslrasien mit Ausnahme der Vogesen und Ardennen, d. i, des süd liehen Theils überlässt. Bischof Arnulf von Metz und Pipin von Landen Majordomus
von Austrasien als Rathgeber zugetheilt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| circa 624. S. Romaricus stiftet das Kloster Habendum, Romarici mons, (Remirmont).
Dagobert verlangt ganz Auslrasien nebst dem zu diesem gehörigen Antheile von Aquitanien. Es kömmt fast zum Kriege, der aber durch die Abtretung des südwestlichen Austrasiens beigelegt wird.
VVarnahar -J-. Die Grossen Burgunds wählen keinen neuen Majordomus, sondern ziehen die unmittelbare Herrschaft des Königs vor. | nbsp;nbsp;626. Die Sachsen weigern die Abgaben. Dagobert, der ihnen entgegen rückt, wird an .......
I geschlagen. Chlothar eilt ihm zu Hilfe, die Sachsen unterliegen. (Das Ganze zweifelhaft) |
615. Agilulf -j-; ihm folgt sein Sohn Adaloald unter Vormundschaft seiner Mutter. Er ist ein Gönner der Geistlichkeit.
625.
626.
der Weser
625. T heodelinde f ; ihr verdankt die berühmte eiserne Krone, deren Reif die Legendenbsp;aus einem heiligen Kreuznagel fertigen lässt,nbsp;ihre Entstehung.
circa 627. Die den Avaren und Slaven angrenzende Völker verlangen von'Dagobert, dass er jene und alle Nationen bis zum byzantinischen Kaiserreiche hin sich unterwerfe.
628. Chlothar ¦}¦. Seine Nachgiebigkeit, besonders in den letzten Jahren, bereitet den Untergang des merovingischen Hauses vor. Dagobert L, obwohl eifrigst bestrebt, die ganze Monarchie zu vereinigen, wird doch durch die Verhältnisse gezwungen, seinem Bruder
- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;628. Dagobert schenkt Amandus,B.von Worms,die Sladtnebst dem Königspalaste zuLobdenbiirg,
I circa 628. Bischol Sidonius von Mainz erhebt diese Stadt wieder aus ihrem Schutte.
629. Dagobert macht sich durch seine Wollust und drückende Auflagen verhasst. Er nahm 3 Frauen und liess sie alle als Königinnen behan dein. Pipin wendet den Hass der Neustrier ab, die über die Verlegung der Residenz nach Paris und die ausschliessend austrasische Umgebung des Königs missvergnügt waren.
circa 630. Charibert besiegt die Vasconen.
circa 630 das Kloster Silhiu, später S. Audeinarii (S. Omer) gestiftet.
628.
Charibert den südlichen Theil Aquitaniens von der Garonne bis an die Pyrenäen abzulreten. —
631. Charibert f, ihm folgt sein ältester Sohn Childcrich. Auch dieser (vielleicht durch Dagobert vergiftet) f.
630. Eine fränkische Gesandtschaft geht an Samo ab, in dessen Reich fränkische Kaufleute ermordet und beraubt worden waren. Sie tritt anmassend auf und wird desshalb schimpflichnbsp;abgewiesen.
Alle Franken reiche wieder vereinigt.
circa 628. König Dagobert I. bestimmt die Gränzen des Bisthums Konstanz?
und Neustriern bei für den Nachlass ihresnbsp;bewilligt, Dagobert
630. 9000 von den Avaren aus Pannoniennbsp;verjagte Bulgaren suchen Aufnahme innbsp;Bajoarien, welche Kö-nigDagobert gewährt,nbsp;zugleich aber dennbsp;Befehl gibt, sie heimlich zu ermorden. Innbsp;einer Nacht fallennbsp;8100, der Rest flüchtet zu den südlichennbsp;Slaven.
626. Adaloald, weil ein Thor und Tyrann, wird von der Herrschaft entfernt. Ihm folgtnbsp;der Herzog von Mailand, Arioald, aus demnbsp;Hause Capui.
631. Auf einen neuen Einfall der Slaven in Thüringen zieht Dagobert mit Burgundern über den Rhein, ihnen entgegen. Hier ereilen ihn Gesandte der Sachsen, welchenbsp;Tributs von 500 Kühen die Gränzen gegen die Slaven zu verlheidigen versprechen. Es wirdnbsp;rück, aber das Versprechen der Sachsen bleibt ohne Erfolg.
631. Verbunden mit den Langobarden bekriegt Dagobert das Slavenreich. Der Alemannenherzog Chrodobert und die Langobarden fechten glücklich und machen viele den Austrasiern bestehend, wird nach dreitägigem Kampfe vor Voga s tis bu rg (Vogtsberg bei Grälz? im Vogllande?, Weissenberg zwischen Bautzen und Görliz?) in die Fluchtnbsp;austrasischen Völker waren die Hauptursache dieser Niederlage.
631. Die Slaven machen nach dem Siege Samo’s verheerende Einfälle in Thüringen und........................................................-............. andere fränkische Lande.
631. Die Slaven machen nach dem Siege Sarno’s verheerende Einfälle in Thüringen und 633. Den fortwährenden Einfällen der Slaven und der Abneigung derAuslrasier gegen dienbsp;Neustrier zu begegnen, gibt Dagobert seinem dreijährigen Sohne Sigbert unter Leitung desnbsp;Bischofs Kunibert von Köln und des Herzogs Adalgisel, des heil. Arnulfs Sohn, das Reichnbsp;Austrasien. Pipin war zu gefürchtet, als dass man ihn mit diesem Auftrage betraut hätte;nbsp;man zog ihn an den neustrischen Hof. Kunibert erhält Soest und dessen Gebiet für sein Stift.
634. Dagobert I. bewerkstelligt einen Vergleich, gemäss welchem sein jüngster Sohn Chlodwig nach des Vaters Tode Neustrien nebst dem Herzogthume Denleicni und Burgund, Sigbert zu seinem bisherigen Gebiete auch noch das erhalten solle, was früher im eigentlichen Gallien zu Austrasien gehört hatte.
636. nbsp;Die Vasconen, die im südlichen Theile Aquitaniens eingefallen waren, müssen, von Dagobert besiegt, um Gnade bitten. —
637. JudicacI, Herzog der Bretonen, der das nordwestliche Neustrien beunruhigt, macht, bewogen durch den an ihn gesandten heil.Eligius,
persönlich Friede zu Clichy. — Zur Bestreifung seiner Kriege zieht Dagobert die Hälfte aller geistlichen Ländereien ein.
des gothischen Schatzes, eine grosse goldene Schüssel, verspricht, den Suinthil.a entthronen. Das fränkische Heer unter Abundanlius undVeneran-Das Kleinod wird überliefert, von den Gothen aber gewaltsam den Gesandten entrissen, und Dagobert mit200,000 Solidi abgefunden.
638. Dagobert f und wird in der von ihm gestifteten Abtei St. Denys begraben.— Unter ihm haben Claudius, Major domus von Burgund, sinnlicher, doch der Geistlichkeit sehr ergebener Fürst. —
638. Chlodwig 11. wird, 4 Jahre alt, zu Maslay bei Sens auf den Thron gesetzt. Seine Mutter Nantchildis und der vom sterbenden Vater hiezu bestimmte Major domus Aega regieren; die von Dagobert eingezogenen Güter werden zurückgegeben ; Pi pin kehrt nach Auslrasien zurück.
640. Aega f, ihm folgt Erchinoald als Major Domus in Keustrien,
641. Auf Nantchildis Betrieb wird Flaöchat zum Major Domus von Burgund erwählt. Er beschliesst den Untergang des ihm allzumächtigen Patricius W'illibad, und führt deshalb den ohnmächtigen König zu einem Reichstage nach Autun. Willehad, der ’ 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;quot; 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-
scheint, wird angegriffen, besiegt und fällt, Flaöchat gehl nach Chalons an der .Saone, wo er erkrankt und 11 auf der Reise nach St. Jean de Laöue bei Dijon stirbt. Seine W’ürde fällt wahrscheinlich an Erchinoald.
dort an der Spitze seiner Leute er-Tage später, reuig über seine That,
Um diese Zeit gründet König Dagobert die Abtei Weissenburg im Elsass.
633. RaduIf, der Sohn Cham a r’s, wirdnbsp;zum Herzoge übernbsp;Thüringen gesetzt, danbsp;diesesLand besonderenbsp;Aufmerksamkeit wegen dersteten Einfällenbsp;d. Slaven erfordert.nbsp;Er besiegt diese mehrmals, sucht aber auchnbsp;sich mehr und mehrnbsp;unabhängig vom fränkischen Hofe zu machen.
(630—40)? Garibald 11. i.
Herzog Chadoind und Agilulf die'Gesetzbücher der Franken, Alemannen und B a jo varier einer Durchsicht unterworfen und sie neu abgefasst. Dieser König
Kunibert und Pipin erhalten ein Drilttheil von der Habe Dagoberts, ein andres Nantchildis, ein drittes bleibt Chlothar.
639. Pipin, gleich ehrwürdig als Mann wie als Fürst f. Mit ihm begann die Wichtigkeitnbsp;der Majores Domus.
640. Streit nm die Major Domus Würde zwischen Otto, dem Erzieher Sigberts IH. und Grimoald, Pipins Sohne. Diesen benützend
verweigert der thüringische Herzog Ra du If, verbündet mit dem agilolllngischen FürstenFarus, dessen Besitzungen im heutigen Oberhessen liegen mochten, den Reichsverwesern den Gehörnbsp;bietet den Königsbann auf, überschreitet den Rhein, vereinigt sich dort mit den deutschen Hilfsnbsp;Farus an, welcher bleibt, unterwirft sein Land und rückt durch ßuehonien (das Fiildische)nbsp;dulf ist mit all den Seinen auf einem Berge an der Unstrut (bei Memleben? ) verschanzt,nbsp;die uneinigen fränkischen Grossen Kiiegsrath pflegen, unvermuthet vor, schlägt das feindlichenbsp;Mainzer und Andere heimlich mit ihm einverstanden sind. Mehrere Tausende fallen , unternbsp;Grosse, das Heer in schimpfliche Flucht getrieben. König Sigbert, der über den Verlust sonbsp;lieh weint, muss um freien Abzug bitten. Seit dieser Zeit benimmt sichRadulf als unabhängi-ringen, obgleich er scheinbar die Oberhoheit der Franken anerkennt.
641. S. Amandus, Glaubcnsprediger in den Niederlanden, gründet die erste Kirche zu Ant-werpia.
— Ganda (^Gent) damals bereits ansehnliche Stadt.
640. Der heil. Trudpert predigt das Christenthum im Elsass und später im Breisgau; wird 643 ermordet. An die Stellenbsp;seines Bethauses das Kloster St. Trudpertnbsp;gegründet. — Um dieselbe Zeit stiftet dernbsp;heil. Landelin die Kloster Ettinheimnbsp;(Ettenheimmünster).
640. Der heil. Gall -{•.
642.
Otto, der seinen Einfluss seit der thüringischen Niederlage immer mehr verliert, wird auf Grimoalds Veranlassung von einem Alemannenherzog Leuthar ermordet.
Sigbert IH. nennt bereits Aachen seinen Hauptpalast.
Grimoald widerruft alle königlichen Schenkungen, die bis zu Sigberts Mündigkeit ge-
643.
646.
macht worden, um dadurch seine Gegner völlig zu entkräften , und behauptet sein Ansehen mit Nachdruck.
war ein schwacher,
656. Sigbert 111. f, später heilig gesprochen. Grimoald schickt durch Bischof Theodo von Poitiers
Thronerben Dagobert 11. in ein iri
656. Sigbert 111. f, später heilig gesprochen. Grimoald schickt durch Bischof Theodo von Poitiers den _______________________— _______
Grosse aber, ihrem Königshause treu, nehmen Grimoald gefangen, überliefern ihn an König Chlodwig H.» der ihn und seinen Sohn im Gefängnisse
648. Itta, Witlwe Pipins von Landen stiftet das Kloster Nivigella (Nivelles). —
648. S. Remaclius, später Bischof von Tongern, der den Götzendienst in jener Gegend ausrottet, stiftet die Abteien Stabulaus und Malmiindar (Stablo und Malmedy).
circa 650. Eine starke Schaar von Franken bricht unter Führung des Präses Ortwin in Alemannien ein, verheert einen Theil des Thurgaus, verbrennt Conslanz und Arbon und zerstört die Zellen des hl. Gallus, in denen nur seine beiden Jünger Magnoald undnbsp;Theodor Zurückbleiben. Diese wenden sich darauf nördlich über Bregenz nach den Ruinen von Kempten, wo Magnoald Viele bekehrt,nbsp;und Theodor eine Zelle (Anfang des Stiftes Kempten) gründet.
654. Grimoald benimmt sich immer rücksichtsloser und wird durch den heil. Romarich in offener Versammlung daran gemahnt, dass die Macht des Major Domus vom Könige stamme.
650. S. Eligius predigt das Christenthum in Brugae (Brugges, das damals schon 300 Jahre bestanden haben soll).
650. Athanasius, Bischof von Speier, ; für ihn, seinen Kaplan, halte Dagobert I. das Bisthum erneuert. Ungefähr um dieselbe Zeit stiftet dieser König die Klöster KUngenmüiisternbsp;und Weissenburg.
653. Lobbium (Lobbes) Abtei , gegründet vom heil. Landolin.
sches Kloster, und erhebt seinen eigenen Sohn Child ehe rl zum Könige von Austrasien. Viele zu Paris tödten lässt.
circa 650. Es bildet sich das Herzogthum Alsatia (Elsass) aus dem transrhenanischennbsp;Theile von Alemanien. Dessen erster vonnbsp;den Franken eingesetzter Herzog Gundo n.
656. Bonifacius folgt aufGundon im Herzogthume Elsass.
Chrodoalds Sohn , sam. Sigbert IH.nbsp;Völkern, greift zuerstnbsp;nach Thüringen. Ra-und bricht, währendnbsp;Heer, in dem dienbsp;ihnen viele fiänkischenbsp;vieler Krieger biller-ger König von Tiiü-640 u. später. Ra-dulf schliesst mit dennbsp;angrenzenden Slavennbsp;Freundschafts - Bündnisse, und hiedurchnbsp;wird, vielleicht umnbsp;diese Zeit, die Ausbreitung des westlichsten Stammes derselben, der Sorben,nbsp;über den Main undnbsp;die Rednitz hereinnbsp;veranlasst.
circa 650. Hetan I. wahrscheinlich einnbsp;Sohn Radulfs, Hei zognbsp;der Thüringer. Seinenbsp;zweite Gattin, Bil-h il dis, die Tochternbsp;eines christl. Edlen zunbsp;Veitshöchheim odernbsp;besser Hochheim amnbsp;Maine.
651.Hetan soll im Kampfe (gegen d. Neu-strier?) gefallen sein.nbsp;Bilhilde, später heilignbsp;gesprochen, stiftet dasnbsp;Kloster Altenmünsternbsp;in Mainz. Auf Hetannbsp;1. folgt ein Sohn, dessen Name unbekannt,nbsp;dessen Gemalin Gei-laJia.
Chlodwig II. vereint abermals
V. SpituKca’s und Haence’s T.vbelteii 'zur Geschichte der deutschen Staaten.
Mainz jährlichennbsp;geht zu-
Dagobert besetzt dasnbsp;westlichenbsp;Frisland u.nbsp;gründet zunbsp;Vilta-b u r g (Utrecht selbstnbsp;oder zunächstnbsp;demselbennbsp;sogenannt,nbsp;weil dienbsp;Wüten,nbsp;ein frisischernbsp;Stamm, innbsp;dessennbsp;Nähenbsp;wohnten),nbsp;eine Kirche.
circa. 649. In Bajoarien herrscht Herzog T h e o d 0 I. zu Ra-ilispona(Kcgensburg). Zu ihm kömmt dernbsp;Glaubensbote Emmeram aus Pictaviumnbsp;(Poitiers) und gewinntnbsp;den Hof und vielesnbsp;Volk dem Christen-thuine.
650. S.
Eligius predigt imnbsp;südlichen
Frisland das Chri-stenthum
Gundeberga, Theodolindens Tochter und Arioalds Gemahlin, des Ehebruchs mit Herzognbsp;Ta so von Friaul verdächtig, wird zu Lo-mello festgesetzt.
628. Auf Antrieb des Frankenkönigs Chlothar ihres Verwandten findet ein Zweikampf alsnbsp;Gottesurthcil'zwischen dem Ankläger und einemnbsp;Diener der Königin statt. Letzterer siegt undnbsp;sie kehrt nach mehrjähriger Haft ehrenvoll annbsp;den Hof zurück.
Gefangene. Dagoberts Heer selbst aber, aus geschlagen. Mulhlosigkeit und böser Wille der
636. Arioald f. Seine Witlwe Gundeberga erhebt mit Einwilligung der Langobarden dennbsp;Herzos Rothar von Brescia, einen Arianer,nbsp;zuni Könige. Damals waren fast in jeder Stadtnbsp;des Reiches zwei Bischöfe, ein katholischernbsp;und arianischer.
circa 642. Slaven landen — von den dalmatinischen Küsten kommend — bei Siponto im südlichen Italien, werden aber von dem Herzoge von Benevenl, Rodoald, vertrieben,nbsp;nachdem dessen älterer Bruder Ajo, bishernbsp;Herzog, gefallen war.
circa 642. Rothar entreisst den Griechen alle Städte des westlichen Oberitaliens bis annbsp;die Frankengränzen; auch Oderzo fällt in seinenbsp;Hand. Die Griechen und die Einwohner vonnbsp;Ravenna werden am Flusse Panaro zwischennbsp;Modena und Bologna geschlagen.
644. Rothar verkündet in feierlicher Versammlung zu Pavia das auf seinen Befehl nunmehr niedergeschriebene Gesetz der Langobarden.
652. Rothar-j-. Ein strenger aber gerechter Fürst, einer der ausgezeichnetsten Könige desnbsp;Volkes. — Ihm folgt sein Sohn Rodoald,nbsp;der jedoch schon nach sechsmonatlicher Herrschaftnbsp;dessen
von einem Langobarden getödtet wird, Weib er entehrt batte.
Aripert I. König, aus dem Stamme
653
der Agilolfinger und Neffe der Königin Theo-dcliude.
circa 624. Samo, wahrscheinlich einnbsp;Franke ausnbsp;dem Gau Se-nonagus (vonnbsp;Sens ? einnbsp;Semnone ? )nbsp;wird der Befreier desnbsp;Volkes vomnbsp;JochederAva-ren. Er besiegtnbsp;diese in einernbsp;blutigen
Schlacht und wird hieraufnbsp;von den Slaven zum Könige erwähltnbsp;Sein Reich sollnbsp;sich bis fiberd.nbsp;Slaven in Böhnbsp;men ( Cze-chen) ausgebreitet haben,nbsp;ja dessen nördliche Gränzenbsp;wird sogar annbsp;die Spree undnbsp;Havel gesetzt.nbsp;Die nordwestlichen Nachbarn der Cze-chen waren dienbsp;Sorben, deren Herzognbsp;Dervan zu dennbsp;Franken innbsp;einer Art vonnbsp;Unterwürfig-keitsverhält-niss gestandennbsp;zu habennbsp;scheint.
631. D ervan Herzog der Sorbennbsp;unterwirft sichnbsp;demReiche Sarno’s.
631 u. 632. Samos Kämpfenbsp;mit den Franken (s. diese).
639. Samo wendet sichnbsp;nach Osten, umnbsp;die Slaven annbsp;derobern Odernbsp;und Weichselnbsp;zu unterjochen. In Folgenbsp;davon wandern Stämme d.nbsp;Chrowatennbsp;und Sorbennbsp;(Siurben, Ser-bl ier) in dasnbsp;Reich der Byzantiner aus,nbsp;wo sie, siegreich gegen dienbsp;Avaren kämpfend, in Illyrien und Dalmatien ihrenbsp;Sitze nehmen.
Der Zuzug zu der Heeresfo Ige , welcher bei den Franken wahrscheinlich iiji Anfänge nur dienbsp;Romanen gehorchen mussten, ward allmählignbsp;auch bindend für die freien Deutschen.
Der Handel konnte sich noch nicht erheben und wurde fortwährend grossen Theils durch Juden betrieben, doch spricht für seine Ausbreitung dasZeug-niss , dass fränkische Kaufleute bis ins Land dernbsp;Slaven gelangten.— Die Gewerbe entfalteten sichnbsp;durch die fürstlichen Maierhöfe und Klöster, in deren Nähe Kunstverständige zur Erhaltung und Ausschmückung derselben gezogen wurden. Die Mönchenbsp;selbst gaben sich nachder Vorschrift des heil. Benedictnbsp;viel mit Handarbeiten ab. Der Ackerbau stand bereits auf einer hohen Stufe der Ausbildung, und fandnbsp;in allen seinen Zweigen Anwendung.
Imllandel hatten die Münzen bereits alleinige Geltung. Nur der König oder der Landesherzognbsp;durfte sie schlagen. Der Goldschilling (solidusnbsp;aureus) galt bei den Franken 13’/, römische silberne, oder 40 salischc Denare. 12 Denare gaben den gewöhnlichen Schilling, 20 eine Goldunze,nbsp;4 eine Tremisse. Der Denar (Saiga bei Alemannen und Baiern) ist gleich 7 Kreuzer oder 2 Sgr.nbsp;und war eine wirkliche Münze, der Schilling nurnbsp;eine fictive.
Die Wissenschaft fand in den Klöstern Pflege und in dem Christenthume einen lebendigen Mittelpunkt,'nbsp;doch war, namentlich in Gallien, Geschmack an ihrnbsp;und Elfer für sie im Abnehmen. Die römischenbsp;oder vielmehr die entartete romanische Sprache warnbsp;Schriftsprache. Der Unterricht, den die Geistlichennbsp;erhielten, bestand in den sieben freien Künsten undnbsp;nach dem Werke des Encyclopädisten Marlianusnbsp;Capella. Im Innern Deutschland begann mitnbsp;Bonifacius ein mehr wissenschaftliches Treiben.nbsp;Der Arzt war ein fast nur auf niederer Stufenbsp;stehender Wundarzt.
Das.s Kunstgefühl vorhanden, zeigen Versuche in Malereien und der Wunsch , schöne Kirchenbauten auszuführen.
Bei den Deutschen in Deutschland tritt im Laufe dieser und der folgenden Periode mit dem Beginnenbsp;des Christenthums der Stand der deutschen Göt-lerlchre deutlicher hervor. Der nordische Odinnbsp;wurde als Wuolan an vielen Stellen des Vaterlandes verehrt; eben so Thor (Donar) und wahrscheinlich auch Freja und endlich Tiu.
Der römische Mbrkur, dessen Verehrung bei 'den Franken, Bayern , Hessen und Thüringern gedacht wird, mochte wohl Wuolan gewesen sein.nbsp;Bei den Alemannen trifft Columban Anbeter desselben in Tuggen. Ebenso wirdThunaer, den dienbsp;Hessen, Thüringer und Franken anbctelen, unter Jupiter zu verstehen sein ; Mars als T i o oder beinbsp;den Thüringern als Thiu, von dem Dienstag herrührt. An Freya erinnert Freitag. Die deutschenbsp;Holda (Peratlia) wird als Diana im Fränkischen erwähnt.
Von den deutschen Völkern, welche ausserhalb Deutschland sassen, gewann bei den Angelsaxen bald die königliche Gewalt grössere Macht als bei den germanischen Fürsten; bildete sich neben dem Geburlsadel wie bei andern der Dienstadelnbsp;aus. Der Vorgesetzte grosser Landesstrecken, dernbsp;Graf der Franken, war der Ealdorinan; alle Glieder des Gefolges hiessen Thanes oder Gesige,nbsp;Gesinde. — Das dem Volke bei der Eroberungnbsp;verliefene Land (Folcland) und konnte nurnbsp;(wie die terra salica der Salier und terra aviaticanbsp;der Ripuarier) mit den auf ihm haftenden Verpflichtungen auf dem Nächsten im Mannsslamme odernbsp;etwa in den Gesammtbesilz der Söhne gelangen. —nbsp;Eine durch den Einfluss der irischen und schottischennbsp;Klöster im Allgemeinen gebildete Geistlichkeit. —nbsp;Hang zum Pilgern nach Rom, wo, die wahrscheinlichnbsp;von Ina herrührende schola saxonica, ein Spital fürnbsp;seine Landsleute, und der vicus saxonum nächst dernbsp;Engelsbiirg bestand.
Bei den Langobarden blieb ,das Verhältniss der Einwanderer fast dasselbe wie früher. Au.s dem Gefolge „Gasindii regis«, das sich am leichtesten hattenbsp;Land erwerben können, entstund nach und nach einnbsp;vom Könige unabhängiger Adel. DieEingebornen, innbsp;so ferne sic Colonen waren , mussten den drittennbsp;Theil ihrer Früchte abtreten; ein Zins, der jedoch annbsp;dem Gute und nicht an der Person klebte. Dienbsp;Städtebewohner mussten zum Unterhalte des Königs,nbsp;der Vornehmen und der Kirche Dienste leisten. Diesenbsp;Eingebornen hatten ihre eignen Beamten, welchenbsp;Gastalden hiessen. —
Sehr eingeschränkt war die königliche Gewalt bei den Westgothen; sie vereinigte nur die 2 Haiipt-beslandtheile in sich: den Heerbann und die höchstenbsp;Gerichtsbarkeit Es bildeten sich Reichsversammlungen, auf denen die Grossen und die sehr mächtige hohe Geistlichkeit bald überwiegenden Einflussnbsp;auf die Gesetzgebung gewannen. Das Verhältniss dernbsp;eingebornen ackerbauenden Bevölkerung, welchesnbsp;anfangs so persönlich erscheint, dass der Colon annbsp;die Scholle gebannt war, ging nach und nach in einenbsp;Art Fachtvcrhällniss über. In eignen Verhältnissennbsp;stunden hier die Juden. Ihnen war alle Gemeinschaft mit den Christen streng untersagt, jeder König musste ihre Verfolgung beschwören; rückfällignbsp;gewordene; getaufte Juden erlitten die härtestennbsp;Strafen ; die Aufsicht über sie war den Geistlichennbsp;übertragen.— Die Bildung der Westgolhcn und ihrenbsp;Wissenschaft stund höher als bei jedem andern gleichzeitigen germanischen Stamme.
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12. n.
toil der letzten l ereinisims' de^ l'räiikisrlieii Relehes unter Clod
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
668. Kaiser Constans -b; ihm folgt Constantin IV.,nbsp;sein Sohn.
675.Die Araber breiten sich innbsp;Nordafrica aus.
68.5. Constan tin IV. f; ihm folgtnbsp;sein Sohn Justinian II.
695. DerPatricier Leontius setztnbsp;Justinian 11. abnbsp;und wird Kaiser.
697. Anfang der Selbstständigkeitnbsp;Venedigs. Pauluciusnbsp;Anafestus der erstenbsp;Dux (D oge).
705.Justi ni anil, kömmt wieder aufnbsp;den Thron.
711. Das w est-gotbische Reich von den Arabernnbsp;aufgelöst ; diesenbsp;Herren von Spanien.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland,
Angelsaxen.
Westgothen.
658. Sieg Coinwalch’s über die Briten bei Pen , die er schon früher bei Bradford geschlagen. DerParret die westliche Gränze seines Reichs.
661. Wulfher von Mercien kriegt gegen Coinwalch von Wessex. Im ersten Gefechte gefangen , erlangt er seine Freiheit wieder und schlägt dann bei Pontisbury die Feinde. Wight unterwirft sich ihm und wird von ihm nebst einem Theile von Hampt annbsp;Aethilwalch von Sussex gegeben.
664. It harn ar der erste Angelsaxe auf einem bischöflichen Sitze (zu Rochester).
664. Oswiu beruft eine Synode, auf welcher man sich über abweichende kirchliche Meinungen unter den Bischöfen Britanniens einigt.
664. Aercombricht von Kent f; ihm folgt sein Sohn Ecgbert. Dieser lässt seines altern Bruders Ermenred Söhne Ethelred und Ethelbert ermorden.
664. Aedilwald in Ostangeln f; das Reich erhält Aldulf sein Sohn.
667. Der gelehrte Theodor, Bischof von Tarsus, wird auf Bitten der Könige von Kent und Northumberland als Erzbischof nach Britannien geschickt; neben ihm wirkt Bischofnbsp;Wilfrid von York.
670. Oswiu -J-. Unter ihm ward Northumberland durch Siege über die Pieten sehr vergrössert. Mit ihm erlöscht Titel und Würde des Bretwalda. Ihm folgen seine Söhnenbsp;Ecgfrid und Aelfwin.— Die Rieten suchen sich zu befreien, werden aber von dem Un-terkönige Bernhaeth geschlagen.
670. Wulfher, ein Bruder Peadas, folgt diesem in Mercien, jedoch unter Oswiu’s Oberhoheit.
672 Coinwalch f kinderlos. Seine Wittwe Sexburga, eine beherrscht Wessex nach ihm, f aber noch in demselben Jahre.
673. Ecgbert f; sein Sohn Eadric wird von seinem Oheim Reiche Kent nach kurzer gemeinsamer Regierung verdrängt.
673. Die Thans von Wessex vereinigen sich zu wechselseitigemnbsp;im Falle eines Krieges, einem aus ihnen die Königsmacht.
kluge muthige Fürstin,
Hlothere aus seinem
Schutz und übertragen.
674. Wulfher von Mercien greift, verbündet mit mehreren Häuptlingen des Südens,nbsp;Northumbrien an. Er wird geschlagen und Merciens östlicher Theil (Lincoln) zu Northumberland gezogen. Auch Wessex erhebt sich gegen ihn, aber mit geringerem Erfolge.
674. Aesewin, König von Wessex, kriegt mitWullher bei Bedwin in Wilt, doch ohnenbsp;Entscheidung.
675. Wulfher f; ihm folgt sein Bruder Aethelred, Schwager der northumbrischennbsp;Könige.
675. Aesewin -}• oder wird vertrieben, ihm folgt Coinwalchs Bruder Cenlwin.
676.
676. Centwin verjagt die Briten gänzlich aus Wessex, sie flöchten nach Gallien hinüber.
677. Ecgfrid ehelicht, nachdem seine erste Gattin ins Kloster gegangen, Ermenburga, dienbsp;sich durch ihre Heftigkeit verhasst macht. Wilfrid macht ihr Vorstellungen und wirdnbsp;durch den von ihr aufgereizten Theodor abgesetzt. Ersterer appellirt nach Rom, wohin er
678. selbst reisen will, aber durch einen Sturm nach Frisland verschlagen wird (s. dieses).nbsp;Aethelred fordert Lincoln zurück; darüber Krieg zwischen Northumberland und
Mercien. Nach einem unentschiedenen Gefechte am Trent, in dem Aelfwin bleibt, stellt Theodor'den Frieden wieder her. Lincoln an Mercien zurück.
680. Pabst Agathon entscheidet zu Wilfrids Gunsten, der nun heimkehrt, aber ins Gefängniss geworfen wird, wo man ihm nach 9 Monaten das Vorgeben abdringt, er habenbsp;die Curie bestochen. Aus Northumberland und Mercien vertrieben', geht er zu Aethilwalch in Sussex, dem letzten heidnischen Staate der Angelsaxen, wo er das Evangeliumnbsp;predigt.
684. Ecgfrid lässt durch den Häuptling Biord die friedlichen Irländer überfallen-Sie rufen über ihn die Rache des Himmels herab.
685. Eadric von Kent vertreibt mit Hilfe von Sussex den Hlothere und wird König.nbsp;Er gibt ein Gesetzbuch.
685. Ecgfrid erobert Cumberland und bekriegt die Pieten , von denen er aber bei Druinnechtan geschlagen und getödtet wird. Pielen und nordwestliche Briten wieder frei ;nbsp;dem kinderlosen Ecgfrid folgt Oswius natürlicher Sohn der gelehrte Aldfrid.
685. Ceadwalla aus dem Hause Ceawlin’s war vor dem Argwohn Centwin’s in die Wälder von Sussex geflüchtet, greift dieses an, tödtet dessen König Aethilwalch, wird abernbsp;wieder vertrieben.— Centwin f, nachdem er,Ceadwalla zu seinem Nachfolger ernannt.
686. Ceadwalla überfällt Kent und Wight und bringt letzteres in seine Gewalt.nbsp;Sussex von ihm unterworfen.
686. Eadric ihm folgt sein Bruder Withred in Kent.
687. Wilfrid wieder eingesetzt.
687. Angriff der Pielen (weniger glaublich der Dänen) auf das Kloster Lindisfarne.
687. Mollo, Ceadwallas Bruder wird in Kent geschlagen; dieser eilt herbei und verheeret es zum Zweitenmale.
687. Ceadwalla, von Wilfrid aufgemuntert, wird Christ und lässt sich zu Rom
688. von Pabst Sergius taufen, -b aber auch daselbst. Ihm folgt Ina aus Ceowlinsnbsp;Hause, ein grosser Gesetzgeber und berühmter Krieger.
690. Wilfrid abermals verdrängt, geht wieder nach Rom. Obgleich gerechtfertigt, bleibt er verdrängt und flüchtet zii Coenred von Mercien.
693. Ina gibt mit Zuratheziehung seines Vaters Coenred und der geistlichen und weltlichen Grossen seines Reichs ein Gesetzbuch. — Essex damals schon einverleibt.
694. Ina fordert an der Spitze eines Heeres von König Withred von Kent die Wehrenbsp;für den Tod Mollo’s; obwohl dieser bezahlt, werden doch mehrere Distrikte abgerissen.
697. Die Sfidliiimbrier erschlagen Oslhryd; Aethelreds Gemahlin. Er überlässt deren Provinz seinem Neffen Coenred, dem Sohne Wulfhers.
704. Aethelred tritt sein Keich ohne Rücksicht auf seine unmündigen Kinder annbsp;Coenred ab und geht ins Kloster Bardcney bei Lincoln.
705. Aldfrid von Northumberland -b. Nach seinem letzten Willen kehrt W’ilfrid wiedernbsp;auf seinen Sitz zurück. Der 8jähiige Osred folgt dem Vater in der Regierung.
705? 711? Der Alderman Eadwulf belagert Osred in Bamborough, bemächtigt sich der Herrschaft, au.s der er aber nach 2 Mopaten vom Volke wieder verdrängt wird. —nbsp;Alderman Berchtfrid masst sich die Vormundschaft an, und besiegt 711 die Pielen unweitnbsp;des Gränzwalles.
709. Coenred von Mercien , fromm und friedliebend, tritt an den nun mündig gewordenen Sohn Aethelred’s, Ceolred, die Krone ab, geht nach Rom und wird dort Mönch.
710. Der britische König Geraint von Cornwall von Ina vertrieben, sein Land annbsp;Wessex.
712. Unentschiedene Schlacht bei Wodansbury zwischen Ina und Ceolred vonMercien.
713. Aldulf b; Ostangeln kömmt an seinen Bruder oder Sohn Alfwold.
Aethelred bekriegt Hlothere von Kent und zerstört Rochester.
672. Recceswind, der liebenswürdigste und uneigennützigste Fürst der Westgothen, Gesetzgeber undnbsp;Beschützer der Wissenschaften f auf seinem Landgulenbsp;Gerticos in dem Gebirge von Coria. Wamba zumnbsp;Könige gewählt, nimmt die Wahl nur widerstrebendnbsp;an. Ililderich, der Statthalter von Nismes, ruft trotznbsp;der Reichsbeschlüsse die Juden nach Septimanien, undnbsp;empört sich mit Giinild, dem Bischöfe von Mague-lone und dem Abte Ran emir, den er an die Stellenbsp;des von ihm verjagten, treugebliebenen Bischofs vonnbsp;Nismes setzt. Der gegen ihn gesandte Feldherr Paulusnbsp;verbunden mit dem Dux der tarraconischen Provinznbsp;schliesst, nachdem Paulus
673. inNarbonne eingezogon, sich ihm an. Paulus dort zum Könige ausgerufen. Die Basken werdennbsp;mit ins Einverständniss gezogen und heimliche Unterstützungen von den Franken (und Sachsen ?)nbsp;stossen zu ihnen. Wamba in den nördlichen Gebirgen gegen rebellische Stämme kämpfend, zieht raschnbsp;gegen die Basken , die um Frieden bitten. Dannnbsp;werden Ausona, Bareel Iona, Gerona und die Bergfesten gewonnen.
Auch Narbonne hartnäckig vertheidigl, sowie bald darauf Beziers, Agde und Maguellone , zuletztnbsp;auch Nismes genommen, und Paulus gefangen. Dienbsp;Franken, die unter Lupus die Gegend von Beziersnbsp;plündern , fliehen zurück. Wamba schenkt dennbsp;rührern das Leben, die Juden wieder verjagt.
680. Wamba erhält von seinem, von griechischen Mutter entsprossenen Verwandtennbsp;Günstling Erwich einen Gifttrank. Der Bewusstlosenbsp;wird zum Mönch geschoren. Er wich zum Königenbsp;erhoben. Wamba erwacht, tritt aber wegen der Ruhenbsp;des Landes freiwillig zurück.
681. Erwich trotz dem, dass er gegen das Grundgesetz nicht aus gothischem Blute und nicht gewählt, wird auf der Reichsversammlung zu Toledo anerkannt.
683. Er erlässt seinen Unterthanen auf ein Jahr die Abgaben. In einer neuen Reichsversammlung werdennbsp;Gesetze zur Sicherung der königlichen Familie gegennbsp;künftige Misshandlungen erlassen , die königlichenbsp;Wittwe darf sich nicht wieder verheiralhen.
687? Erwich verheirathet an Wambas Neffen Egica seine Tochter, macht ihn im Gefühle seinesnbsp;Unrechts gegen ersteren mit Umgehung der eigenennbsp;Söhne zum Könige, zieht sich in ein Kloster zurücknbsp;und f dort. Unter seiner Regierung war die Machtnbsp;der Grossen und Geistlichen sehr gewachsen.
688. Egica lässt sich von der Reichsversammlung seines an Erwich geleisteten Eides, dass er die vonnbsp;diesem an Wamba verübten Unbilde nicht rächen wolle,nbsp;als der allgemeinen Gerechtigkeit entgegen, entbinden (er verstösst seine Gattin?).
692. Eine vom Erzbischof von Toledo und dernbsp;Wittwe Erwichs angezettelte Verschwörung gegen dasnbsp;Leben des Königs wird verrathen und
693. unterdrückt, ihre Anhänger strenge bestraft.
694. Eine von den gezwungen getauften Juden innbsp;Verbindung mit nordafricanischen Mauren angesponnene Verschwörung wird gleichfalls entdeckt, allenbsp;Juden werden zu Sclaven gemacht und ihre Kinder annbsp;Christen verheirathet. Eine muhamedanische Flottenbsp;von Feldherr Theodomir zurückgeschlagen?
698. Witiza, Erwichs Sohn wird Grundsätze der Verfassung Mitregent.
701. Erwich f.
709. Eine muhamedanische Flotte wird , der südlichen Küste Spaniens landen will,nbsp;d o m i r zurückgeschlagen.
711 (710?) Witiza, anfangs ein milder (später ein ausschweifender, gegen Geistlichkeit, Grosse undnbsp;Städte grausam verfahrender ??) Fürst, f. Ihm folgtnbsp;durch Gewalt Roderich (der Sohn eines von Witizanbsp;wegen Empörung geblendeten Herzogs Theudefrid?)
Julian, der Graf von Ceuta, Anhänger Witizas, Feind Roderichs (welcher seine Tochter geschändet??),nbsp;ladet Mu sa, den maurischen Statthalter Nordafrikasnbsp;zum Uehergange nach Spanien ein. Julian machtnbsp;vorerst einen kleinen Streifzug dorthin , dann dienbsp;Mauren einen grossen, die südliche Küste verwüstend.
711. Unter Feldherr Tarik landen 12,000 (5000?) Mauren in Dschezira Algahadra (darum Dschebl alnbsp;Tarik, Gibraltar). Die Gothen unter Theodomir geschlagen. Roderich gerade gegen die Basken kämpfend, sammelt ein Heer von 70,000? Mann bei Cordova; die Mauren verstärken sich mit 5000. Beinbsp;Xerez de la Frontera kommt es zur Schlachtnbsp;und nach 9tägigem Kampfe wird, vorzüglich durchnbsp;den Verrath der Söhne Witizas das gothische Heernbsp;geschlagen. Roderich fällt (26. Juli), Sidonia genommen, Ecija nach einer neuen Schlacht gewonnen.nbsp;Cordova, Granada, Malaga, Toledo und nach undnbsp;nach Spanien erobert, mit Ausnahme dernbsp;Asturischen Gebirge, wo sich die Christennbsp;behaupten. Das westgothische Reich hat einnbsp;Ende
Auf-
einer und
gegen die
als sie an vonTheo-
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Attstrasien.
Söhne: Chlothar, Childerich und Theodorich. Der Major Doder ehmaligen Sclavin, spätere Gemahlin Chlodwigs, Batildis zum Könige, demselben der ehrgeizige, hab- und herrschsüchtige Ebruin.
660. Childerich 11. zum Könige von Auslrasieu eingesetzt. Sein Major Domus ist Wulfoald.
660 — 707. Im Bisthume Tongern (dessen Sitz seit der Mitte des V. Jahrhunderts zu Trajecla , Mastricht ist) wirkt S. Lambert ausgezeichnet durch Einfachheit und Sittenstrenge für die Ausbreitung desnbsp;Christenthums inToxandria (nördliches Brabant). Er wird auf Befehl dernbsp;Alpais, der Mutter Karl Martells, die er wegen ihres Verhältnisses zunbsp;Pipin getadelt, ermordet.
665. Das Kloster Sarcinium, später S. Trudonis mst., S. Trond von diesem Heiligen gegründet.
Neustrien.
656. Chlodwig II. f., zuletzt wahnsinnig. Er hinterlässt drei mus erhebt mit Einwilligung des Volkes Chlothar IH. unter Aufsicht
659. Erchinoald, der sein Amt tüchtig verwaltete, f; ihm folgt in
664. Batilde, die durch ihre Milde sehr oft Ebruins llärtc minderte, musste sich, als Bischof Sigobrand von Paris wider ihrennbsp;Willen getödtet wurde, in das von ihr gestiftete Kloster Chelles zuiück-ziehen, wo sie 680 f und später heilig gesprochen wird. Ebruin waltetnbsp;nun unbeschränkt.
670. Chlothar III b. Ebruin durch seine bisherige Handlungsweise, vorzüglich aber durch den Befehl verhasst,« dass kein Burgunder ohne besondere Erlaubniss an den Hof kommen dürfe, setzt nun nochnbsp;eigenmächtig Chlothars III. Bruder Theodorich IH. auf den Thronnbsp;und weis’t die zur Huldigung herbeieilenden Grossen schimpflich ab.
Diese ergreifen die Waffen, besiegen Ebruin, ten SohnChlodwigs II. Childerich II. auf den Thron.
Bis 673. Dieser muss die Erhaltung der Gesetze und Gewohnheiten der Väter beschwören. Sein Rathgeber Leodegar, Bischof von Autun, ein strenger ehrgeiziger Mann, macht sich bald verhasst und wird nach Luxeuil vertrieben. Der König selbst, verächtlich durch Ausschweifungennbsp;und Schwäche, wird
673. von den Herzogen Bodilo, Amalbert und Ingoberl nebst seiner Gattin Bilhildis und seinem Sohne Dagobert im Walde von Livry bei Chelles ermordet. Ein andrer Sohn Daniel entkömmt, derMajor Domus Wulfoald flieht nach Austrasien zurück, und beruft Dagobert 11. aus York.nbsp;Bodilo nimmt Theodorich III. aus dem Kloster und setzt ihn zu Nogent an der Seine wieder in seine Würde ein. Leudesius, Erchinoald’snbsp;Sohn wird von Bodilo und Leodogar zum MajorDomus erhoben. Aber auch Ebruin verlässt Luxeuil, überfällt Theorichs Wächter bei le Pontnbsp;St. Mäxent an der Oise, so dass dieser sich kaum retten kann, erbeutet zu Bessieux den königlichen Schatz, verfolgt Leudesius nach Crecynbsp;und lässt ihn da meuchlings ermorden. Als er dennoch nicht Major Domus wird, verbreitetet er in Austrasien das Gerücht von Theodorichs 111,nbsp;Tode und setzt dort einen angeblichen Sohn Chlodwigs als Chlothar III. auf den Thron. Ein Zug nach Burgund. Leodegar ergibt sich, umnbsp;Autun zu retten. Ebruin schliesst endlich Friede, wird wieder Major Domus in Neustrien und Chlothar IH. abgesetzt, an seine Stelle kömmtnbsp;der aus England berufene Dagobert II.
1 nbsp;nbsp;nbsp;674. Wahrscheinliche Stiftung des Klosters auf dem Disiboden-Berge
an der Glan durch den Heiligen dieses Namens.
678. Ebruin will sich an seinen Feinden in Austrasien rächen, und bekriegt Dagobert II. und Wulfoald. Er siegt bei Langres und kurz darauf wird, wahrscheinlich auf seinen Betrieb, Dagobert IL, der auch überdiess durch seine Habsucht verhasst geworden, ermordet. Vielleicht schon vor ihm f Wulfoald. Leodegar wird auf Ebruins Befehl im Walde von Ibelin (St. Leger) hingerichtet, und später heilig gesprochen.nbsp;— Einige austrasische Grosse erkennen Ebroins Herrschaft, die meisten aber gehorchen den Herzogen Martinus und Pipin von Heristal.
680. Ebruin besiegt beide bei Lacofao (Loixi bei Laon?), lockt Martin aus dem festen Laon nach Etrecum (Ecry?) und lässt ihn dort ermorden, Der Bürgerkrieg wüthet fort.
681. Nahe daran, ihn siegreich zu enden, wird Ebruin aus Privalrache von einem fränkischen Grossen ermordet. Er zwingt Pippin zum Frieden und zur Huldigung.
683. Sein Sohn Gislemar verdrängt Waratlo hinterlistig aus seiner j Würde.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
684. Gislemar kämpft mit Pippin bei Namucum (Namur), f; bald darauf Waratto wieder Major Domus, stirbt 686 ebenfalls; ihm folgt sein Schwiegersohn Berchar. Da |
dieser körperlich und geistig den Franken verächtlich ist, fallen viele Grosse von ihm ab, wenden sich zu Pippin und Kriege.
Niederlage der Neustrier in Italien (siehe Langobarden).
Um diese Zeit macht sich Eudo, wahrscheinlich von Merovingischer Abksinft, zum unabhängigen Herzoge ton Aquitanien, d. i. fast allernbsp;Lande jenseits der Loire.
687. Pippin fordert durch Gesandte von Theodorich die Wiedereinsetzung aller seit Ebruin vertriebenen Franken Kohlenwald, die Gränzscheide beider Reiche, und lagert bei Testry an der Somme. Jenseits des in diese mündenden Flüsschens Daumignonnbsp;dort von Pippin gefangen genommen.
688. Pippin gibt ihm seine Freiheit wieder, doch bleibt ihm nur der.Königsname; er darf sich nur einige Male im Jahre öffentlich zeigen. Pip felde wieder her und wirkt auf allen Seiten für die Beruhigung undKräftigung des Staates Die Alemannen (Siiaven), Sachsen und Bayernnbsp;mus über Neustrien eingesetzt.
, schicken ihn als Mönch nach Luxeuil, Theodorich nach St. Denys, und setzen den zwei-
circa 690. Theodorich gründet die Abtei S. Vedasti bei Arras.
Waratio folgt
heslimmen ihn
in ihre Rechte
ihm.
zum
und
689. Pippin zieht gegen den frisischen König Radbod, he und zwingt ihn zur Ablegung des Königstitels.
691. Theodorich HI. f; ihm folgt sein Sohn Chlodwig III., 10 Jahre alt. . Um diese Zeit führt Pippin abermals Kriege mit den Wasco der fränkischen Könige benützend, wieder vo denselben unabhängig machen wollten.
In der Bretagne werden die Gauen von Nantes, Dole, Rennes und Aleth damals erworben.
ehe
circa 694. Castri locus (Mons im Hennegau) zuerst genannt.
696. Grimoald, Pippins Sohn, wird nach dem Tode Norberts Major Domus in Nenstrien.
711. Childebert HL -}-, ihm folgt sein Sohn Dagobert III.
714. Pippin erkrankt auf seinem Landgute Jopila (Jupille nächstLüttich). Seine F'cinde, seinen Tod erwartend, lassen in der St. Lamberts Kirche
696. Pippin und Plectrude stiften Epternach — früher Andethanna für St. Willibrod.
circa 697. Verheerende Einfälle Radbods in
Kriege. Er zieht nach Frisland, nimmt Dorestad (Wyk de Durstede) 708 (14?) Grimoald ehelicht Tudinda, die Tochter des Frisen
709. Pippin zieht gegen den Herzog Gottfrid. Dieserstirbl. Pippin siegt,nbsp;Gottfried folgtW i 11 i h a r, der gleich seinemVorgänger dieUnabhänigkeit seines
710. Zwei Züge Pippins gegen Willihar. Im ersten verwüstet, im zweiten
711. Pippins Feldherr Walerich zieht abermals gegen die Alemannbsp;7)2. Bischof Richbert von Mainz umgiebt diese Stadt mit Mauern. |
712. Zugeinesfränk. Bischofsgegen die A leman nen. Erneute schein-714. GrafRuthard gründet f. d.hl.PirmineinKloster(d.spälereAmorbach ) |
das fränkische
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ZU Lüttich durch den Frisen Rantgar den herbeigeeilten Grimoald morden. Pippin verleiht selbst die Stelle des Major Domus in Neustrien Theodald
V. Sprvxsr's und Haerle^s Tabellen
Z
land.
Alemannen.
662. Attich, wahrscheinlich ein Sohn des alem. Herzogs Leutharich, ist Herzog von Elsass. Er stiftet das Kloster Ebersheimmünster und verwandelt sein Schloss Hohenburg (bei Ehenheim) in einnbsp;nachmals hochberühmtes Nonnenkloster, dessen erste Abtissin seine blindgeborne, späternbsp;heilig gesprochene Tochternbsp;Odilia ward, nach der dasnbsp;Stift auch ist. Odilienberg genannt wurde. (Von Attichnbsp;leitet das Haus Habsburg seinenbsp;Abstammung her.)
675. Arbogast wird schof von Strassburg und
Bi-er-hält Rnlfach und seine Umgebung für das Hochstift.
Zinn Tode Pippins von II cristal von lt;».»lt;» bis 9fl4.
Thflringer.
Bajnvarter.
652. Auf seiner Weiterreise in das Land der Avaren wird Emmeram zu Helfendorf von dem nacheilenden jSohne desnbsp;Herzogs, Lantpert ermordet. Einmeram hatte nämlich nachnbsp;der Legende die Schuld der Entehrung Utas der Tochternbsp;Theodo’s auf sich genommen, um den Verführer zu retten.nbsp;Seine Unschuld wird erkannt, Uta nach Italien verwiesen,nbsp;Lantpert flieht nach Avarien, Emmeram wird in Regensburgnbsp;feierlich bestattet und in die Zahl der Heiligen versetzt. Uebernbsp;seinem Grabe entsteht aus der St. Georgs Capelle das berühmte Kloster S. Emmeram.
XII
Frisen.
Sachsen.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Culturgeschichte.
Langobarden.
Slaven inDeutschland.
circa 670. Gozbert, des Vorgängers jüngerer Bruder,nbsp;Herzog von Franken, ehelichtnbsp;dessen Wittwe. Sein Sitz ist imnbsp;Kastell Virteburch (Marienbergnbsp;ober W’ürzburg.)
675. Das Kloster Weissenburg gestiftet.
circa 680. Wikard stiftet St. Leodegars-Münster in Luzern.
686 Der heilige Kyllena aus Irland, oder besser wohlnbsp;der Landschaft Lorn in Schottland, erscheint als Glaubensprediger am Hofe Gozberts und tauftnbsp;687. den Herzog und Vielenbsp;seines Volkes. Er dringt wegennbsp;zu naher Verwandtschaft auf dienbsp;Trennung der Ehe zwischen demnbsp;Herzoge und Gailana, und wirdnbsp;durch die.se , während Hetannbsp;dem Frankenkönige Heerfolgenbsp;leistend, abwesend ist, ermordet; Geilana stirbt im Wahnsinne.
680. Theodo I. f; ihm folgl Theodo II.
677. Adgill, ein Häuptling des Volkes , nimmt den ausnbsp;Pforthuinberland vertriebenenBi-schof von York, Wilfrid, freundlich auf, und lässt ihn dasChri-stenthum predigen.
684. Grenzkriege mit den Langobarden (siehe diese).
circa 688. Radbod, ein ge-waltthätiger Fürst, regiert. Er lässt Alle morden oder vertreiben, nach deren Besitzthum ihmnbsp;gelüstet. —
Güler. Theodorich III. erwiedert: »Ich werde kommen und meine entlaufenen Knechte holen.»' Pippin durchzieht den stehen die Gegner. Pippin schlägt sie durch List. Berchar fällt auf der Flucht; Theodorich, der nach Paris geeilt, wirdnbsp;pin selbst aber regieret, stellt die durch Gewaltlhaten gestörte Rechtspflege und . die Volksversammlungen auf dem Märzwerden von ihm besiegt; er nennt sich Herzog und Fürst der Pranken, Norbert wird von ihm zum Major Do-
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
circa 688. Gottfried, Herzog der Alemannen, sucht seine Unabhängigkeit von den Franken zu erringen.
690, Herzog Al lieh von Elsass ; ihm folgt von 6 Söhnen der Aelteste, Adelbert.
circa 690. Aus der cella S. Galli wird um diese Zeilnbsp;I ein eigentliches Kloster.
circa 690. Gozbert 1, He | |
693. Florentius, Bischof von Strassburg, Arbogasts Nachfolger 1, ihm folgt Ansoal-dus bis 710. 697. Auf einen Hügel bei Zürich wird vom h.Rupprechtnbsp;ein Chorherrnstift gegründet. |
tan II., sein Sxihn, folgt ihm. |
696. Der heil. Rupert, eingeladen von Theodo II., geht von Worms nach Regensburg und zieht von hier bis an dienbsp;Gränzen von Unterpannonien. Er predigt in Laureaeumnbsp;(Lorch), gründet ein Klösterlein am VValchensee (im peteni-schen Felde bei Mattighofen) und soll den Heidentempel zunbsp;Altötting zur christlichen Kirche geweiht haben. Darauf stiftetnbsp;er in den ihm vom Herzoge überlassnen Ruinen von Juvavianbsp;mit Hdfe anderer Priester, die er von Worms geholt, das St.nbsp;Peters Kloster. St. Erntrud, seine Schwester? Nichte? gründetnbsp;das Kloster auf demNonnberge. Er stirbt in Salzburg alsnbsp;erster ......
Bischof dieses Stiftes.
701
siegt ihn, macht ihn tributbar
Der heilige Wiehert ans Irland predigt vergebens das Chri-stenthnm Beim Anfalle Pipins werden die christlichen Priesternbsp;aus dem Lande vertrieben.
691. Der heil. Willibrod erscheint mit 11 andern Mönchennbsp;zur V erbreitung des Christenihumsnbsp;und wird
circa 696 zum ersten Bischöfe von Utrecht vomPabste Sergiusnbsp;geweiht, muss aber sich undnbsp;seine Kirche zum Gehorsamenbsp;gegen Pipin verpflichten. Auchnbsp;Wulfram, Bischof von Sens,nbsp;predigt in Frisland, Radbodnbsp;Ijedoch bleibt Heide; «er will zu
oder 702. Theodo H. theilt das Reich in vier Theile, von denen er drei an seine Söhne Theodobert,nbsp;Grimoald und Theodo aid abtritt. Ihre Sitze, muthmasslichnbsp;zu Botzen, Frisingense castrum (Freising) und Paz- ! sei nen Vorfahren kommen.«nbsp;zava (Passau) und ihre Gebiete je die nächstliegenden Gauen.nbsp;Theodo blieb zu Regensburg.
I' I
jedoch nicht entscheidend. Aufl Volkes zu erhalten sucht. Inbsp;unterwirft auchPippindasLand.Jnbsp;nen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
Gebiet nölhigen Pipin zu neuem und macht reiche Beute,nbsp;fürsten Radbod.
I nach Bajuvarien. Aripert lässt dessen Frau, Tochter und den - .......................................-......
708. Krieg zwischen Thüringern, Baiern und nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.................................................
I
712. Auf Ansprand’s Betrieb fällt ein bajuvarisches Heer unter ..................................................
später bei Pavia besiegt und ertrinkt fliehend im Ticino. Ans
712 oder 713 Theodoald | ohne Kinder. Die Brüder theilen anfsl
Neue: Theodobert erhält Theodoald’s Antheil und die Anwartschaft!
auf des Vaters Gebiet. Grimoald noch das Gebirge bis an die Longo-I
662. Aripert I. f, das Reich den beiden Söhnen Godebertnbsp;und Bertha F it gemeinschaftlich hinterlassend. Zwietracht zwischennbsp;den Brüdern, deren ersterer zu Pavia, letzterer zu Mailand seinen Sitznbsp;hat. Godebert ruft den Herzog Grimoald von Benevent zu Hilfe.nbsp;Dieser aber, durch seine Tapferkeit berühmt und durch die Gesandtennbsp;ermuntert, sucht das Reich selbst an sich zu reissen. Er zieht gegennbsp;Paviaund versichert sichSpoleto’sund Tusciens, während sein Sohn Benevent siegreich gegen die Griechen behauptet. — Garibald von Turin , von bajuvarischer Abkunft, tritt scheinbar vermittelnd auf,nbsp;weiss aber bei einer Zusammenkunft in Placentia die Streitendennbsp;so zu erbittern, dass Grimoald den Godebert mit eigener Hand tödtet;nbsp;Bertharit entflieht hierauf von Mailand zu den Avaren. Garibaldnbsp;reisst das Reich an sich, wird aber von einem Verwandten Godebertsnbsp;in Turin ermordet. —
663. Grimoald König. Bertharit kehrt an den Hof Grimoaldsnbsp;zurück, der ihn gnädig aufnimmt. Bald jedoch wird er gegen ihnnbsp;aufgereizt und will ihn zu Lodi heimlich morden lassen Bertharitnbsp;entkömmt abermals, durch die Treue seines Dieners Unold, und fliehtnbsp;zu den Franken.
664. Ein fränkisches Hilfsheer bricht wahrscheinlich zu Berlharits Unterstützung aus der Provence in Italien ein. Grimoald besiegt esnbsp;nächst Rivoli durch List. —
Kaiser Konstans will diese Zwistigkeiten zur Wiedereroberung, Italiens benützen. Er gewinnt Nocera, belagert Accerenza vergeblichnbsp;und zieht vor Benevent, das Romuald, Grimoalds Sohn, vertheidigt.nbsp;Dieser rückt selbst zum Entsalze herbei und Konstans flieht nachnbsp;Neapel, wird aber vom Grafen Mittola von Capua verfolgt und amnbsp;Flusse Calore geschlagen. — Der Grieche Saburrus geht mit einemnbsp;neuen Heere gegen Benevent und erleidet nahe dieser Stadt durchnbsp;Romuald eine grosse Niederlage. 20000 Byzantiner fallen. Der König entsetzt nun auch die andern Städte und zieht sich hierauf nachnbsp;Pavia zurück.
circa 665. Der Herzog Lupus von Friaul empört sich gegen Grimoald. Dieser ruft die Avaren zu Hilfe, die nach viertägigem Kampfe Lupus schlagen und tödten, sich aber auch in Friaul festsetzen. Grimoald täuscht sie jedoch durch List über die Stärke seines Heeres,nbsp;und sie fliehen.
circa 666. Slaven fallen in Friaul ein und lagern sich bei Pro-sasco. Vcclari, der Herzog, geht ihnen mit 25 (??) Mann entgegen, und schlägt sie so, dass fast 5000 Mann umkomnien. — Grimoaldnbsp;nimmt Populonia (bei dem heutigen Piombino) den Griechen durchnbsp;List ab und zerstört Oderzo. — Eine Schaar ausgewanderter Bulgaren wird im Gebiete der spätem Grafschaft Molise angesiedelt.
668. Grimoald verbessert und vervollständigt die Gesetze.
071. schliesst mit Dagobert II. ein Bündniss, in Folge dessen Bertharit, der sich nun bei den Franken nicht mehr sicher glaubt, zunbsp;den Angelsaxen fliehen will. — Aber Grimoald — einer der kräftigsten Könige des Volkes — f an einer vergifteten? Aderlass undnbsp;Bertharit, der in Italien einfällt, vertreibt den jungen Garibald,nbsp;dessen Sohn und erringt die Krone.
679. Er nimmt seinen Sohn Kunipert zum Mitregenten.
684. Alachis, der langobardische Herzog vonTrident, greift den bajuvarischen Gränzgrafen von Bauzanum (Botzen) an und besiegt Um.
685. Alachis, stolz auf seinen Sieg über die Bajuvarier
kern, welche sich, die Schwa-
662. Samo stirbt. Er zeugte mit 12 Frauen zweiundzwanzig Söhne und fünfzehn Töchter. Sein grossesnbsp;Reich zerfällt; Böhmennbsp;soll von seinen directen Nachfolgern beherrscht wordennbsp;sein. Unter diesen ist (vielleicht sein Sohn) Krok,nbsp;von dem die Sage erzählt,nbsp;dass er seinen Sitz auf dernbsp;BurgWisherad gehabt habe;nbsp;dass ihm seine Tochter Li-bussa in der Herrschaft gefolgt sei, die den Herrn vonnbsp;Staditz, Pr emysl, zu ihremnbsp;Gemahl und König von Böhmen, erhoben habe. Er seinbsp;Gesetzgeber für Böhmen geworden, Libussa habe Pragnbsp;gegründet.
ggg^Kriegder südlichen Slaven mit den Langobarden.
böo. Alachis, stolz auf seinen Sieg über die Bajuvarier empört sich zu Trident, wo ihn der König vergebens belagert. Ku-
circa 690. Die heil. Brüder Ewald erleiden wegen ihresEifers das Christenthumnbsp;bei den westlichsten Sachsen (den frühem Bructe-rern) in Boroctragau zunbsp;predigen, den Marlertod (zunbsp;Aplenbek im Münsterland?)nbsp;693. Der heil. Suibert,nbsp;einer der 12 nach Frislandnbsp;gekommenen irischen Mönchenbsp;predigt das Christenthum imnbsp;Sachsenlande. Ein Treffen,nbsp;in dem die fränkischenB ruc-terer (Attuarier) von dennbsp;Sachsen geschlagen wurden,nbsp;vertreibt ihn und seine Anhänger. Pippin weist ihmnbsp;einen'Aufenthallsort auf dernbsp;Rheininsel Kaiserswerth an.
nipert vermittelt Frieden.
686. Herzog Romuald nimmt den Griechen Tarent und Apulien ab.
689. Bertharit Alachis, »der Sohn der Hölle« empört sich auPs Neue gegen Kunipert und reizt Pavia, von wo der König zufällig abwesend war, zum Aufstande. Dieser flieht nach der Inselnbsp;Comacina und Alachis bemächtigt sich des Thrones. Bald darauf Länder der südlichen Slaven,nbsp;locken aber Kuniperts Anhänger den Usurpator aus Pavia und führennbsp;den König wieder zurück. Jener ras’t nun verwüstend durch Placentia, Trient, Friaul und Venetien und zwingt allenthalben die Langobarden , sich ihm anzuschliessen. Zwischen Como und Monza annbsp;der Adda kömmt es zur Schlacht. Kunipert lässt zweimal vergebensnbsp;den Zweikampf anbieten, und erficht darauf einen glänzenden Sieg;
Alachis fällt.
ganz
695—708. Missions-Reise des hl. Rupert durch die
702. Kunipert j-; ihm folgt unter Vormundschaft Ansprands sein unmündiger Sohn Liupert. Gegen diesen erhebt sich
703. Reinbert, Herzog von Turin, besiegt Ansprand und ist schon als König anerkannt, als er plötzlich stirbt. Sein Sohn Aripert 11. setzt den Kampf fort, siegt bei Pavia, erobert Bergamo,!nbsp;nimmtLinpert gefangen und lässt ihn ersticken. Ansprand flieht auf
nimmtLinpert gefangen und lässt ihn ersticken. Ansprand flieht die comacinische Insel und von da bald darauf
Sachsen??
I
ältesten Sohn verstümmeln; der jüngereLiuprand flieht zum Vater. 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;705. Slaveneinfall in Friaul, vom Herzog Ferdulf veranlasst,
und viele Grossen bleiben bei der Niederlage der Langobarden.
Er
Herzog Theodo in Italien ein. Anfangs geschlagen wird Aripert II. prand König und
f 713nach 3monatlicherRegierung; ihm folgt seinSohuLiiiprand. [Er tödtetseinen Blutsverwandten.Rothari, der ihm nach demLeben strebte,'
Von den deutschen Völkern in Deutschland haben im Gegensätzenbsp;zu der mehr monarchischen Staatsverfassung der Franken Sachsen undnbsp;Prisen eine mehr aristokratische, Alemannen und Bajuvarier eine mehr demokratische.
Die Sachsen treten erst durch die Berührungen mit Karl dem Grossennbsp;in das bellere Licht der Geschichte;nbsp;sie und die Frise n charaklerisirennbsp;sich durch ihren Hass gegen allesnbsp;Fränkische und Christliche, ihreFrei-heitsliebe, Strenge ihrer Sitten, undnbsp;Abscheu vor dem Meineid.
Die Bajuvarier standen unter vom Volke gewählten oder vom Königenbsp;der Auslrasier eingesetzten einheimischen Fürsten (Herzoge auch Königenbsp;genannt) aus dem Hause der Agilol-finger Neben ihnen hatten fünf Geschlechter den Vorrang (siehe Haupttabelle.) Ihr Gesetz ist strenger undnbsp;ähnelt dem der Weslgothen. Ihrenbsp;Volksversammlungen werden allenbsp;Monate gehalten.
Die Alemannen gehorchten erblichen, von Aiistrasien abhängigen Herzogen; dem Herzoge gleich wurdenbsp;der Bischof geachtet. Ihre Gesetzenbsp;sind die mildesten. Sie sind dienbsp;frühzeitig gebildetsten und aus ihrennbsp;Klöstern verbreiten sich vielfach segensreiche Keime der Cultur.
Die deutsche Sprache erhielt sich von den ausserhalb Deutschlandnbsp;sitzenden deutschen Völkern nur beinbsp;den Angelsaxen, ging aber beinbsp;den Westgothen und Langobarden etwa mit Ausnahme von Liedernnbsp;zu Grunde. Bei den Frankennbsp;machten ungefähr die Maas undnbsp;Mosel die Sprachgränze.
Das Romanische bildete sich aus der lateinischen und gallischennbsp;Sprache, doch wurden von dennbsp;Schriftstellern der Zeit nur poch wenige gallische Worte aufgenommen,nbsp;dagegen findet sich auch nur sehrnbsp;selten correklcs Latein.
Die d . Sprache ist voll mit tönenden Endungen und Haupt- und Zeitwortnbsp;gefügig mit nur geringem Gebrauchenbsp;des Artikels oder Ililfszeilwortes.nbsp;Der südwestliche Dialekt (alemannische) liegt der Schriftsprache zunbsp;Grunde (Althochdeutsch).
Sprachdenkmale sind hauptsächlich :
die malbergische Glosse d. h. altfränkische zum salischen Gesetze erklärungsweise beigefügtenbsp;Worte.
Ein Wörterbuch; eine 'Ueber-setzung vonlsidor’s: Ueber die Geburt des Herrn, ersteres aus dem siebenten, letzte aus dem achten Jahr-hunpert; und endlich die von demMönchnbsp;Kero um 720 gefertigte knechtischnbsp;treue üebersetzung der Regel Benedikts.
Sprachprobe
(aus Kero’s üebersetzung).
Fiordo (dërâ dëomuatî stiagil-sprozzo ist), ibi déru Sëlbûn hôr-samî hertèm (indi) widaruuartêm rahhôm êdo sôsama dièm lustimnbsp;anaprunganêm vvidarmualum dëranbsp;suuîgênlùn inhuctî fardoléiiti nal-les mtiadêe ëdo kelîde qhuëdenlêrUnbsp;(kescriftî): dër duruhvvisit unzi innbsp;enti , dësêr kehalteiiêr ist ; i^c.
Quartus humilitatis gradus est, si in ipsa obedientia duris et contra-riis rebus, vel etiam quibuslibet ir-rogatis injuriis, tacita conscientia pa-tientiam amplectamur : et sustinensnbsp;non lassescat vel discedat, dicentenbsp;scriptura; lt;jrc.
Historiker und Dichter (in lateinischer Sprache.) Eugippus, Abt, Historiker 511.nbsp;Ennodius, Bischof von Pavia,nbsp;Hist. u. Dichter 521.
Marcellinus Comes v.lllyricum, Historiker j- 534.
Jornandes, Bischof der Gothen, Hist, um 552.
Cas si odor, Geheiinschreiber des Theoderich von 470 )¦ nach 563
Vic to r,Bischof v.Tunes, Hist.f567. Gregor, Bischof v. Tours, von 544—nbsp;1594. Hauptquelle d. fränk. Geschichte.
M a rius,Bisch.v.Avanches.Hist.f596. Venant! US Fortunatus, Bischofnbsp;V. Poitiers, Dichter u. Hist, bis nach 600.
Johannes Biclariensis, Bischof V. Gerona, Hist, 620.
Nennius, Abt zu Bangor,Hist. j'620. Isidor, Bischof v.Sevilla,Hist.i636.nbsp;Fredegar um 658.
Beda Venerabilis ¦}• 735.
It
¥on der letzten Fereinigrung* des ft*änklselien Reiches unter Clodwig 11. bis zum Tode Pippins von llerlstal von 636 bis 114.
XII,
t. -a
C3
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Deutsch
land.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Culturgeschichte.
660
670
668. Kaiser Constans-); ihm folgt Constantin IV.,nbsp;sein Sohn.
675.Die Araber breiten sich innbsp;Nordafrica aus.
658. Sieg Coinwalch’s über die Briten bei Pen , die er schon früher bei Bradford geschlagen. Der Parret die westliche Gränze seines Reichs.
661. Wulfher von Mercien kriegt gegen Coinwalch von Wessex. Im ersten Gefechte gefangen , erlangt er seine Freiheit wieder und schlägt dann bei Pontisbury die Feinde. Wight unterwirft sich ihm und wird von ihm nebst einem Theile von Hampl annbsp;Aethilwalch von Sussex gegeben.
664. Ithamar der erste Angelsaxe auf einem bischöflichen Sitze (zu Rochester).
664. Oswiu beruft eine Synode, auf welcher man sich über abweichende kirchliche Meinungen unter den Bischöfen Britanniens einigt.
664. Aercombricht von Kent ¦); ihm folgt sein Sohn Ecgbert. Dieser lässt seines ältern Bruders Ermenred Söhne Ethelred und Ethelberl ermorden.
664. Aedilwald in Ostangeln •); das Reich erhält Aldulf sein Sohn.
667. Der gelehrte Theodor, Bischof von Tarsus, wird auf Bitten der Könige von Kent und Northumberland als Erzbischof nach Britannien geschickt; neben ihm wirkt Bischofnbsp;Wilfrid von York.
670. Oswiu •). Unter ihm ward Northumberland durch Siege über die Pieten sehr vergrössert. Mit ihm erlöscht Titel und Würde des Bretwalda. Ihm folgen seine Söhnenbsp;Ecgfrid und Aelfwin.— Die Rieten suchen sich zu befreien, werden aber von dem Unterkönige Bernhaeth geschlagen.
670. Wulfher, ein Bruder Peadas, folgt diesem in Mercien, jedoch unter Oswiu’s Oberhoheit.
672 Coinwalch f kinderlos. Seine Wittwe Sexburga, eine kluge muthige Fürstin, beherrscht Wessex nach ihm, f aber noch in demselben Jahre.
673. Ecgbert •); sein Sohn Eadric wird von seinem Oheim Illothere aus seinem Reiche Kent nach kurzer gemeinsamer Regierung verdrängt.
673. Die Thans von Wessex vereinigen sich zu wechselseitigem Schutz und übertragen,nbsp;im Falle eines Krieges, einem aus ihnen die Königsmacht.
674. Wulfher von Mercien greift, verbündet mit mehreren Häuptlingen des Südens,nbsp;Northumbrien an. Er wird geschlagen und Merciens östlicher Theil (Lincoln) zu Northumberland gezogen. Auch Wessex erhebt sich gegen ihn, aber mit geringerem Erfolge.
674. Aesewin, König von Wessex, kriegt rnitWulflier bei Bedwin in Wilt, doch ohnenbsp;Entscheidung.
675.
Könige.
675.
676.
676.
Wulfher ihm folgt sein Bruder Aethelred, Schwager der northumbrischen Aesewin f oder wird vertrieben, ihm folgt Coinwalchs Bruder Centwin,nbsp;Aethelred bekriegt Illothere von Kent und zerstört Rochester.
Centwin verjagt die Briten gänzlich aus Wessex, sie flöchten nach Gallien hinüber.
680
685.Constantin IV. -f; ihm folgtnbsp;sein Sohn Justinian II.
690
695. Der Patriciër Leontius setztnbsp;Justinian 11. abnbsp;und wird Kaiser.
700
697. Anfang der Selbstständigkeitnbsp;Venedigs. Pauluciusnbsp;Anafestus der erstenbsp;Dux (D oge).
7O5.Justi ni anll. kömmt wieder aufnbsp;den Thron.
710
711. Das w es t-gothische Reich von den Arabernnbsp;aufgelöst ; diesenbsp;Herren von Spanien.
677. Ecgfrid ehelicht, nachdem seine erste Gattin ins Kloster gegangen, Ermenburga, dienbsp;sich durch ihre Heftigkeit verhasst macht. Wilfrid macht ihr Vorstellungen und wirdnbsp;durch den von ihr aufgereizten Theodor abgesetzt. Ersterer appellirt nach Rom, wohin er
678. selbst reisen will, aber durch einen Sturm nach Frisland verschlagen wird (s. dieses).nbsp;Aethelred fordert Lincoln zurück; darüber Krieg zwischen Northumberland und
Mercien. Nach einem unentschiedenen Gefechte am Trent, in dem Aelfwin bleibt, stellt Theodor'den Frieden wieder her. Lincoln an Mercien zurück.
680. Pabst Agathon entscheidet zu Wilfrids Gunsten, der nun heimkehrt, aber ins Gefängniss geworfen wird, wo man ihm nach 9 Monaten das Vorgeben abdringt, er habenbsp;die Curie bestochen. Aus Northumberland und Mercien vertrieben', geht er zu Aethilwalch in Sussex, dem letzten heidnischen Staate der Angelsaxen, wo er das Evangeliumnbsp;predigt.
684. Ecgfrid lässt durch den Häuptling Biord die friedlichen Irländer überfallen'nbsp;Sie rufen über ihn die Rache des Himmels herab.
685. Eadric von Kent vertreibt mit Hilfe von Sussex den HIothere und wird König.nbsp;Er gibt ein Gesetzbuch.
685. Ecgfrid erobert Cumberland und bekriegt die Pieten , von denen er aber bei Drumnechtan geschlagen und getödtet wird. Pieten und nordwestliche Briten wieder frei ;nbsp;dem kinderlosen Ecgfrid folgt Oswius natürlicher Sohn der gelehrte Aldfrid.
685. Ceadwalla aus dem Hause Ceawlin’s war vor dem Argwohn Centwin’s in die Wälder von Sussex geflüchtet, greift dieses an, tödtet dessen König Aethilwalch, wird abernbsp;wieder vertrieben.— Centwin •), nachdem er.Cead walla zu seinem Nachfolger ernannt.
686. Ceadwalla überfällt Kent und Wight und bringt letzteres in seine Gewalt.nbsp;Sussex von ihm unterworfen.
686. Eadric ¦{•; ihm folgt sein Bruder Withred in Kent.
687. Wilfrid wieder eingesetzt.
687. Angriff der Pieten (weniger glaublich der Dänen) auf das Kloster Lindisfarne.
687. Mollo, Ceadwallas Bruder wird in Kent geschlagen; dieser eilt herbei und verheeret es zum Zweitenmale.
687. Ce ad walla, von Wilfrid aufgemuntert, wird Christ und lässt sich zu Rom
688. von Pabst Sergius taufen, ¦) aber auch daselbst. Ihm folgt Ina aus Ceowlinsnbsp;Hause, ein grosser Gesetzgeber und berühmter Krieger.
690. Wilfrid abermals verdrängt, geht wieder nach Rom. Obgleich gerechtfertigt, bleibt er verdrängt und flüchtet zu Coenred von Mercien.
693. Ina gibt mit Ziiratheziehung seines Vaters Coenred und der geistlichen und weltlichen Grossen seines Reichs ein Gesetzbuch. — Essex damals schon einverlaibt.
694. Ina fordert an der Spitze eines Heeres von König Withred von Kent die Wehrenbsp;für den Tod Mollo’s; obwohl dieser bezahlt, werden doch mehrere Distrikte abgerissen.
697. Die Sfldhumbrier erschlagen Oslhryd, Aethelreds Gemahlin. Er überlässt deren Provinz seinem Neflen Coenred, dem Sohne Wulfhers.
704. Aethelred tritt sein Reich ohne Rücksicht auf seine unmündigen Kinder annbsp;Coenred ab und geht ins Kloster Bardeney bei Lincoln.
705. Aldfrid von Northumberland -1-. Nach seinem letzten Willen kehrt Wilfrid wiedernbsp;auf seinen Sitz zurück. Der 8jährige Osred folgt dem Vater in der Regierung.
705? 711? Der Alderman Eadwulf belagert Osred in ßamborough, bemächtigt sich der Herrschaft, aus der er aber nach 2 Moqaten vom Volke wieder verdrängt wird. —nbsp;Alderman Berchtfrid masst sich die Vormundschaft an, und besiegt 711 die Pieten unweitnbsp;des Gränzwalles.
709. Coenred von Mercien , fromm und friedliebend, tritt an den nun mündig gewordenen Sohn Aethelred’s, Ceolred, die Krone ab, geht nach Rom und wird dort Mönch.
710. Der britische König Geraint von Cornwall von Ina vertrieben, sein Land annbsp;W e s s e X.
712. Unentschiedene Schlacht bei Wodansbury zwischen Ina und Ceolred von Mercien.
713. Aldulf •); Ostangeln kömmt an seinen Bruder oder Sohn Alfwold,
12. n.
Westgothen.
Franken.
Alemannen.
Thflringer.
Bajnvarler.
672. Recceswind, der liebenswürdigste und uneigennützigste Fürst der Westgothen, Gesetzgeber undnbsp;Beschützer der Wissenschaften f auf seinem Landgutenbsp;Gerticos in dem Gebirge von Coria. Wamba zumnbsp;Könige gewählt, nimmt die Wahl nur widerstrebendnbsp;an. Ililderich, der Statthalter von Nismes, ruft trotznbsp;der Reichsbeschlüsse die Juden nach Septimanien, undnbsp;empört sich mit Gunild, dem Bischöfe von Mague-lone und dein Abte Ranemir, den er an die Stellenbsp;des von ihm verjagten, treugebliebenen Bischofs vonnbsp;Nismes setzt. Der gegen ihn gesandte Feldherr Paulusnbsp;verbunden mit dem Dux der tarraconischen Provinznbsp;schliesst, nachdem Paulus
673. inNarbonne eingezogon, sich ihm an. Paulus dort zum Könige ausgerufen. Die Basken werdennbsp;mit ins Einverständniss gezogen und heimliche Unterstützungen von den Franken (und Sachsen ?)nbsp;stossen zu ihnen. Wamba in den nördlichen Gebirgen gegen rebellische Stämme kämpfend, zieht raschnbsp;gegen die Basken , die um Frieden bitten. Dannnbsp;werden Ausona, Barcellona, Gerona und die Bergfesten gewonnen.
Auch Narbonne hartnäckig vertheidigt, sowie bald darauf Beziçrs, Agde und Maguellone , zuletztnbsp;auch Nismes genommen, und Paulus gefangen. Dienbsp;Franken, die unter Lupus die Gegend von Beziersnbsp;plündern , fliehen zurück. Wamba schenkt den Aufrührern das Leben, die Juden wieder verjagt.
680. Wamba erhält von seinem, von einer griechischen Mutter entsprossenen Verwandten undnbsp;Günstling Erwich einen Gifttrank. Der Bewusstlosenbsp;wird zum Mönch geschoren. Er wich zum Königenbsp;erhoben. Wamba erwacht, tritt aber wegen der Ruhenbsp;des Landes freiwillig zurück.
681. Erwich trotz dem, dass er gegen das Grundgesetz nicht aus gothischem Blute und nicht gewählt, wird auf der Reicbsversaininlung zu Toledo anerkannt.
¦ 683. Er erlässt seinen Untertlianen auf ein Jahr die Abgaben. In einer neuen Reichsversammlung werdennbsp;Gesetze zur Sicherung der königlichen Familie gegennbsp;künftige Misshandlungen erlassen , die königlichenbsp;Wittwe darf sich nicht wieder verheirathen.
687? Erwich verheirathet an Wambas Neffen Egica seine Tochter, macht ihn im Gefühle seinesnbsp;Unrechts gegen ersteren mit Umgehung der eigenennbsp;Söhne zum Könige, zieht sich in ein Kloster zurücknbsp;und -J- dort. Unter seiner Regierung war die Machtnbsp;der Grossen und Geistlichen sehr gewachsen.
688. Egica lässt sich von der Reichsversammlung seines an Erwich geleisteten Eides, dass er die vonnbsp;diesem an Wamba verübten Unbilde nicht rächen wolle,nbsp;als der allgemeinen Gerechtigkeit entgegen, entbinden (er verstösst seine Gattin?).
692. Eine vom Erzbischof von Toledo und dernbsp;Wittwe Erwichs angezettelte Verschwörung gegen dasnbsp;Leben des Königs wird verrathen und
693. unterdrückt, ihre Anhänger strenge bestraft.
694. Eine von den gezwungen getauften Juden innbsp;Verbindung mit nordafricanischen Mauren angesponnene Verschwörung wird gleichfalls entdeckt, allenbsp;Juden werden zu Sclaven gemacht und ihre Kinder annbsp;Christen verheirathet. Eine miihamedanische Flottenbsp;von Feldherr Theodomir zurückgeschlagen?
698. Witiza, Erwichs Sohn wird gegen die Grundsätze der Verfassung Mitregent.
701. Erwich -j-.
709. Eine muhamedanische Flotte wird , als sie an der südlichen Küste Spaniens landen will, vonTheo-d o m i r zurückgeschlagen.
711 (710?) Witiza , anfangs ein milder (später ein ausschweifender, gegen Geistlichkeit, Grosse undnbsp;Städte grausam verfahrender ??) Fürst, f. Ihm folgtnbsp;durch Gewalt Roderich (der Sohn eines von Witizanbsp;wegen Empörung geblendeten Herzogs Theudefrid?)
Julian, der Graf von Ceuta, Anhänger Witizas, Feind Roderichs (welcher seine Tochter geschändet??),nbsp;ladet Mu sa, den maurischen Statthalter Nordafrikasnbsp;zum Uebergange nach Spanien ein. Julian machtnbsp;vorerst einen kleinen Streifzug dorthin , dann dienbsp;Mauren einen grossen, die südliche Küste verwüstend.
711. Unter Feldherr Tarik landen 12,000 (5000?) Mauren in Dschezira Algahadra (darum Dschebl alnbsp;Tarik, Gibraltar). Die Gothen unter Theodomir geschlagen. Roderich gerade gegen die Basken kämpfend, sammelt ein Heer von 70,000? Mann bei Cordova; die Mauren verstärken sich mit 5000. Beinbsp;Xerez de la Frontera kommt es zur Schlachtnbsp;und nach 9tägigem Kampfe wird, vorzüglich durchnbsp;den Verrath der Söhne Witizas das gothische Heernbsp;geschlagen. Roderich fällt (26. Juli), Sidonia genommen, Ecija nach einer neuen Schlacht gewonnen.nbsp;Cordova, Granada, Malaga, Toledo und nach undnbsp;nach Spanien erobert, mit Ausnahme dernbsp;Asturischen Gebirge, wo sich die Christennbsp;behaupten. Das westgothische Reich hat einnbsp;Ende
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Austrasien.
Söhne; Chlothar, Childerich und Theodorich. Der Major Doder ehmaligen Sclavin, spätere Gemahlin Chlodwigs, Batildis zum Könige, demselben der ehrgeizige, hab- und herrschsüchtige Ebruin.
660. Childerich 11. zum Könige von Austrasien eingesetzt. Sein Major Domus ist Wulfoald.
660—707. Im Bisthume Tongern (dessen Sitz seit der Mitte des V. Jahrhunderts zu Trajecta , Mastricht ist) wirkt S. Lambert ausgezeichnet durch Einfachheit und Sittenstrenge für die Ausbreitung desnbsp;Christenthums inToxandria (nördliches Brabant). Er wird auf Befehl dernbsp;Alpais, der Mutter Karl Martells, die er wegen ihres Verhältnisses zunbsp;Pipin getadelt, ermordet.
665. Das Kloster Sarcinium, später S. Trudonis mst,, S. Trond von diesem Heiligen gegründet.
Neustrien.
656. Chlodwig 11. ¦)., zuletzt wahnsinnig. Er hinterlässt drei mus erhebt mit Einwilligung des Volkes Chlothar HI. unter Aufsicht
659. Erchinoald, der sein Amt tüchtig verwaltete, f; ihm folgt in
664. B a tilde, die durch ihre Milde sehr oft Ebruins Härte minderte, musste sich, als Bischof Sigobrand von Paris wider ihrennbsp;Willen getödtet wurde, in das von ihr gestiftete Kloster Chelles zui ück-ziehen, wo sie 680 •) und später heilig gesprochen wird. Ebruin waltetnbsp;nun unbeschränkt.
670. Chlothar 111 •}•. Ebruin durch seine bisherige Handlungsweise, vorzüglich aber durch den Befehl verhasst,«dass kein Burgunder ohne besondere Erlaubniss an den Hof kommen dürfe, setzt nun nochnbsp;eigenmächtig Chlothars III. Bruder Theodorich HL auf den Thronnbsp;und weis’t die zur Huldigung herbeieiicnden Grossen schimpflich ab.
Diese ergreifen die Waffen, besiegen Ebruin, ten SohnChlodivigs II. Childerich 11. auf den Thron.
Bis 673. Dieser muss die Erhaltung der Gesetze und Gewohnheiten der Väter beschwören. Sein Rathgeber Leodegar, Bischof von Autun, ein strenger ehrgeiziger Mann, macht sich bald verhasst und wird nach Luxeuil vertrieben. Der König selbst, verächtlich durch Ausschweifungennbsp;und Schwäche, wird
673. von den Herzogen Bodilo, Amalbert und Ingobert nebst seiner Gattin Bilhildis und seinem Sohne Dagobert im Walde von Livry bei Chelles ermordet. Ein andrer Sohn Daniel entkömmt, derMajor Domus Wulfoald flieht nach Austrasien zurück, und beruft Dagobert 11. aus York.nbsp;Bodilo nimmt Theodorich III. aus dem Kloster und setzt ihn zu Nogent an der Seine wieder in seine Würde ein. Leudesius, Erchinoald’snbsp;Sohn wird von Bodilo und Leodogar zum MajorDomus erhoben. Aber auch Ebruin verlässt Luxeuil, überfällt Theorichs Wächter bei le Pontnbsp;St. Mäxent an der Oise, so dass dieser sich kaum retten kann, erbeutet zu Bessieux den königlichen Schatz, verfolgt Leudesius nach Crecynbsp;und lässt ihn da meuchlings ermorden. Als er dennoch nicht Major Domus wird, verbreitetet er in Austrasien das Gerücht von Theodorichs III.nbsp;Tode und setzt dort einen angeblichen Sohn Chlodwigs als Chlothar HL auf den Thron. Ein Zug nach Burgund. Leodegar ergibt sich, umnbsp;Autun zu retten. Ebruin schliesst endlich Friede, wird wieder Major Domus in Neustrien und Chlothar HL abgesetzt, an seine Stelle kömmtnbsp;der aus England berufene Dagobert 11.
1 nbsp;nbsp;nbsp;674. Wahrscheinliche Stiftung des Klosters auf dem Disiboden-Berge
an der Glan durch den Heiligen dieses Namens.
678. Ebruin will sich an seinen Feinden in Austrasien rächen, und bekriegt Dagobert 11. und Wulfoald. Er siegt bei Langres und kurz darauf wird, wahrscheinlich auf seinen Betrieb, Dagobert IL, der auch überdiess durch seine Habsucht verhasst geworden, ermordet. Vielleicht schon vor ihm ¦) Wulfoald. Leodegar wird auf Ebruins Befehl im Walde von Ibelin (St. Leger) hingerichtet, und später heilig gesprochen.nbsp;— Einige austrasische Grosse erkennen Ebroins Herrschaft, die meisten aber gehorchen den Herzogen Martinas und Pipin von Heristal.
680. Ebruin besiegt beide bei Lacofao (Loixi bei Laon?), lockt Martin aus dem festen Laon nach Etrecum (Ecry?) und lässt ihn dort ermorden. Der Bürgerkrieg wüthet fort.
681. Nahe daran, ihn siegreich zu enden, wird Ebruin aus Privatrache von einem fränkischen Grossen ermordet. Waratto folgt Er zwingt Pippin zum Frieden und zur Huldigung.
683. Sein Sohn Gislemar verdrängt Waratto hinterlistig aus seiner I Würde.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
684. Gislemar kämpft mit Pippin bei Namucutn (Namur),-|-; bald darauf Waratto wieder Major Domus, stirbt 686 ebenfalls; ihm folgt sein Schwiegersohn Berchar. Da |
dieser körperlich und geistig den Franken verächtlich ist, fallen viele Grosse von ihm ab, wenden sich zu Pippin und bestimmen ihn Kriege.
Niederlage der Neustrier in Italien (siehe Langobarden).
Um diese Zeit macht sich Eudo, wahrscheinlich von Merovingischer Abkunft, zum unabhängigen Herzoge 00 Aquitanien, d. i. fast allernbsp;Lande jenseits der Loire.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
687. Pippin fordert durch Gesandte von Theodorich die Wiedereinsetzung aller seit Ebruin vertriebenen Franken in ihre Rechte
, schicken ihn als Mönch nach Luxeuil, Theodorich nach St. Denys, und setzen den zwei-
662. Attich, wahrsthein-lich ein Sohn des alem. Herzogs Leu th a rieh, ist Herzog von Elsass. Er stiftet das Kloster Ebersheimmünster und verwandelt sein Schloss Hohenburg (bei Ehenheim) in einnbsp;nachmals hochberühmtes Nonnenkloster, dessen erste Abtissin seine blindgeborne, späternbsp;heilig gesprochene Tochternbsp;Odilia ward, nach der dasnbsp;Stift auch 'St. Odilienberg genannt wurde. (Von Attichnbsp;leitet das Haus Habsburg seinenbsp;Abstammung her.)
675. Arbogast wird schof von Strassburg undnbsp;hält Rutfach und seinenbsp;gebung für das Hocbstift.
Bi-er-üm-
circa 670. Gozbert, des Vorgängers jüngerer Bruder,nbsp;Herzog von Franken, ehelichtnbsp;dessen Wittwe. Sein Sitz ist imnbsp;Kastell Virteburch (Marienbergnbsp;ober Würzburg.)
675. Das Kloster Weissenburg gestiftet.
circa 680. Wikard stiftet St. Leodegars-Münster in Luzern.
ihm.
zum
und Kohlenwald, die Gränzscheide beider Reiche, und lagert bei Testry an der Somme. Jenseits des in diese mündenden Flüsschens Daumignonnbsp;dort von Pippin gefangen genommen.
688. Pippin gibt ihm seine Freiheit wieder, doch bleibt ihm nur der.Königsname; er darf sich nur einige Male im Jahre öffentlich zeigen. Pip felde wieder her und wirkt auf allen Seiten für die Beruhigung und Kräftigung des Staates Die Alemannen (Siiavcn), Sachsen und Bayernnbsp;mus über Neustrien eingesetzt.
689. Pippin zieht gegen den frisischen König Radbod, be und zwingt ihn zur Ablegung des Königstitels.
che
Güter.
686 Der heilige Kyllena aus Irland, oder besser wohlnbsp;der Landschaft Lorn in Schottland, erscheint als Glaubensprediger am Hofe Gozberts und tauftnbsp;687. den Herzog und Vielenbsp;seines Volkes. Er dringt wegennbsp;zu naher Verwandtschaft auf dienbsp;Trennung der Ehe zwischen demnbsp;Herzoge und Gailana, und wirdnbsp;durch die.se, während Hctannbsp;dem Frankenkönige Heerfolgenbsp;leistend, abwesend ist, ermordet; Geilana stirbt im Wahnsinne.
circa 690. Theodorich gründet die Abtei S. Vedasti bei Arras.
691. Theodorich HL f; ihm folgt sein Sohn Chlodwig III., 10 Jahre alt. . Um diese Zeit führt Pippin abermals Kriege mit den Wasco der fränkischen Könige benützend, wieder vo denselben unabhängig machen wollten.
In der Bretagne werden die Gauen von Nantes, Dole, Rennes und Aleth damals erworben.
695. Chlodwig 111. i; ihm folgt sein Sohn Childebert HL,
696. Grimoald, Pippins Sohn, wird nach dem Tode Norberts Majornbsp;Domus in Ncustrien.
11
Frisen.
Sachsen.
Langobarden.
Slaven inDeutschland.
652. Auf seiner Weiterreise in das Land der Avaren wird Emmeram zu Helfendorf von dem nacheilenden Sohne desnbsp;Herzogs, Lantpert ermordet. Euimeram hatte nämlich nachnbsp;der Legende die Schuld der Entehrung Utas der Tochternbsp;Theodo’s auf sich genommen, um den Verführer zu retten.nbsp;Seine Unschuld wird erkannt, Uta nach Italien verwiesen,nbsp;Lantpert flieht nach Avarien, Emmeram wird in Regensburgnbsp;feierlich bestattet und in die Zahl der Heiligen versetzt. Uebernbsp;seinem Grabe entsteht aus der St. Georgs Capelle das berühmte Kloster S. Emmeram.
680. Theodo I, f; ihm folgt Theodo 11.
677. Adgill, ein Häuptling des Volkes , nimmt den ausnbsp;Northumberland vertriebenenBi-schof von York,WiIfrid,freundlich auf, und lässt ihn das Chri-stenthum predigen.
684. Grenzkriege mit den Langobarden (siehe diese).
meine entlaufenen Knechte holen.«’ Pippin durchzieht den
Theodorich III. erwiedert: »Ich werde kommen und
stehen die Gegner. Pippin schlägt sie durch List. Berchar fällt auf der Flucht; Theodorich, der nach Paris geeilt, wird pin selbst aber regieret, stellt die durch Gewaltthaten gestörte Rechtspflege und . die Volksversammlungen auf dem Märzwerden von ihm besiegt; er nennt sich Herzog und Fürst der Franken. Norbert wird von ihm zum Major Do-
circa 688. Gottfried, Herzog der Alemannen, sucht seine Unabhängigkeit von den Franken zu erringen.
690. Herzog Attich von Elsass f; ihm folgt von 6 Söhnen der Aelteste, Adelbert.
circa 690. Aus der cella S. Galli wird um diese Zeitnbsp;I ein eigentliches Kloster.
693. Florentius, Bischof von Strassburg, Arbogasts Nachfolger , ihm folgt Ansoal-dus bis 710.
circa 690. Gozbert-j-, IIe-tan IL, sein S/)hn, folgt ihm.
circa 694. Castri locus (Mons im Hennegau) zuerst genannt. Jahre alt.
696. Pippin und Plectrude stiften Epternach — früher Andethanna — für St. Willibrod.
711. Childebert Hl. f, ihm folgt sein Sohn Dagobert IH.
714. Pippin erkrankt auf seinem Landgute Jopila (Jupille nächstLöttich). Seine Feinde, seinen Tod erwartend, lassen in der St, Lamberts Kirchenbsp;zu Lüttich durch den Frisen Rantgar den herbeigeeilten Grimoald morden.
697. Auf einen Hügel bei Zürich wird vom h.Rupprechlnbsp;ein Chorherrnstift gegründet.
696. Der heil. Rupert, eingeladen von Theodo II., geht von Worms nach Regensburg und zieht von hier bis an dienbsp;Gränzen von Unterpannonien. Er predigt in Laureaeumnbsp;(Lorch), gründet ein Klösterlein am Walchensee (im peteni-schen Felde bei Maltighofen) und soll den Heidentempel zunbsp;Altötting zur christlichen Kirche geweiht haben. Darauf stiftetnbsp;er in den ihm vom Herzoge überlassnen Ruinen von Juvavianbsp;mit Hdfe anderer Priester, die er von Worms geholt, das St.nbsp;Peters Kloster. St. Erntrud, seine Schwester? Nichte? gründetnbsp;das Kloster auf demNonnberge. Er stirbt in Salzburg alsnbsp;erster ......
Bischof dieses Stiftes.
701
circa 688. Radbod, ein ge-waltthätiger Fürst, regiert. Er lässt Alle morden oder vertreiben, nach deren Besitzthum ihmnbsp;gelüstet. —
siegt ihn, macht ihn tributbar
Der heilige Wichert aus Irland predigt vergebens das Chri-stenthum Beim Anfalle Pipins werden die christlichen Priesternbsp;aus dem Lande vertrieben.
circa 697. Verheerende Einfälle Radbods in das fränkische Kriege. Er zieht nach Frisland, nimmt Dorestad (Wyk de Durstede)
708 (14?) Grimoald ehelicht Tudinda, die Tochter des Frisen
709. Pippin zieht gegen den Herzog Gottfrid. Dieserstirbt. Pippin siegt,nbsp;Gottfried folgtW ill i h a r, der gleich seinemVorgänger dieUnabhänigkeit seines
710. Zwei Züge Pippins gegen Willihar. Im ersten verwüstet, im zweiten
711. Pippins Feldherr Walerich zieht abermals gegen die Aleman
712. Bischof Richbert von Mainz umgiebt diese Stadt mit Mauern.
jedoch nicht entscheidend. Aull Volkes zu erhalten sucht. |nbsp;unterwirft auchPippiudasLand.Snbsp;nen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;8
oder 702. Theodo 11. theilt das Reich in vier Theile, von denen er drei an seine Söhne Theodobert,nbsp;Grimoald und Theodoald ahtritt. Ihre Sitze,muthmasslichnbsp;zu Botzen, Frisingense castrum (Freising) und Paz-zava (Passau) und ihre Gebiete je die nächstliegenden Gauen.nbsp;Theodo blieb zu Regensburg.
691. Der heil. Willibrod erscheint mit 11 andern Mönchennbsp;zur Verbreitungdes Christenlhumsnbsp;und wird
circa 696 zum ersten Bischöfe von Utrecht vom Pabste Sergiusnbsp;geweiht, muss aber sich undnbsp;seine Kirche zum Gehorsamenbsp;gegen Pipin verpflichten. Auchnbsp;Wulfram, Bischof von Sens,nbsp;predigt in Frisland. Radbodnbsp;jedoch bleibt Heide; »er will zunbsp;seinen Vorfahren kommen.»
Gebiet nöthigen Pipin zu neuem und macht reiche Beute,nbsp;fürsten Radbod.
I nach Bajuvarien. Aripert lässt dessen Frau, Tochter und den . .......................................-......
703. Krieg zwischen Thüringern, Baiern und nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.................................................
712. Zugeinesfränk. Bischofsgegen die A leman nen. Erneute .schein-jbare Unterwerfung desVolkes.l
714. GrafRuthard gründet f. d.hl.PirmineinKloster(d.spätereAmorbach ) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
. Pippin verleiht selbst die Stelle des Major Domus in Neustrien Theodald (dem Kinde Grimoalds, straft die Mörder, und-l-den16. Dezbr.
712. Auf Ansprand’s Betrieb tällt ein bajuvarisches Heer unter -später bei Pavia besiegt und ertrinkt fliehend im Ticino. Ans 712 oder 713 Theodoald f ohne Kinder. Die Brüder theiieii aufslnbsp;Neue: Theodobert erhält Theodoald’s Antheil und die Anwartschaft!nbsp;auf des Vaters Gebiet. Grimoald noch das Gebirge bis an die Longo-Inbsp;barden-Gränze.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
V. Spruxer’s und Haekze’s Tabellen _zur Geschichte der deutschen Staaten.
662. Aripert 1. •), das Reich den beiden Söhnen Godebertnbsp;und Be rtharit gemeinschaftlich hinterlassend. Zwietracht zwischennbsp;den Brüdern, deren ersterer zu Pavia, letzterer zu Mailand seinen Sitznbsp;hat. Godebert ruft den Herzog Grimoald von Benevent zu Hilfe.nbsp;Dieser aber, durch seine Tapferkeit berühmt und durch die Gesandtennbsp;ermuntert, sucht das Reich selbst an sich zu reissen. Er zieht gegennbsp;Pavia und versichert sich Spoleto’s und Tusciens, während sein Sohn Benevent siegreich gegen die Griechen behauptet. — Garibald von Turin , von bajuvarischer Abkunft, tritt scheinbar vermittelnd auf,nbsp;weiss aber bei einer Zusammenkunft in Placentia die Streitendennbsp;so zu erbittern, dass Grimoald den Godebert mit eigener Hand tödtet;nbsp;Bertharit entflieht hierauf von Mailand zu den Avaren. Garibaldnbsp;reisst das Reich an sich, wird aber von einem Verwandten Godebertsnbsp;in Turin ermordet. —
663. Grimoald König. Bertharit kehrt an den Hof Grimoalds
zurück, der ihn gnädig aufnimmt. Bald jedoch wird er aufgereizt und will ihn zu Lodi heimlich morden lassennbsp;entkömmt abermals, durch die Treue seines Dieners Unold,nbsp;zu den Franken.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_
664. Ein fränkisches Hilfsheer bricht wahrscheinlich zu.........
Unterstützung aus der Provence in Italien ein. Grimoald besiegt es nächst Rivoli durch List. —
Kaiser Konstans will diese Zwistigkeiten zur Wiedereroberung, Italiens benützen. Er gewinnt Nocera, belagert Accerenza vergeblichnbsp;nnd zieht vor Benevent, das Romuald, Grimoalds Sohn, vertheidigt.nbsp;Dieser rückt selbst zum Entsätze herbei und Konstans flieht nachnbsp;Neapel, wird aber vom Grafen Miltola von Capua verfolgt und amnbsp;Flusse Calore geschlagen. — Der Grieche Saburrus geht mit einemnbsp;neuen Heere gegen Benevent und erleidet nahe dieser Stadt durchnbsp;Romuald eine grosse Niederlage. 20000 Byzantiner fallen. Der König entsetzt nun auch die andern Städte und zieht sich hierauf nachnbsp;Pavia zurück.
circa 665. Der Herzog Lupus von Friaul empört sich gegen Grimoald. Dieser ruft die Avaren zu Hilfe, die nach viertägigem Kampfe Lupus schlagen und tödten, sich aber auch in Friaul festsetzen. Grimoald täuscht sie jedoch durch List über die Stärke seines Heeres,nbsp;und sie fliehen.
circa 666. Slaven fallen in Friaul ein und lagern sich bei Pro-sasco. Vectari, der Herzog, geht ihnen mit 25 (??) Mann entgegen, und schlägt sie so, dass fast 5000 Mann umkomnien. — Grimoaldnbsp;nimmt Populonia (bei dem heutigen Piombino) den Griechen durchnbsp;List ab und zerstört Oderzo. — Eine Schaar ausgewanderter Bulgaren wird im Gebiete der spätem Grafschaft Molise angesiedelt.
668. Grimoald verbessert und vervollständigt die Gesetze.
671. schliesst mit Dagobert 11. ein Bflndniss, in Folge dessen Bertharit, der sich nun bei den Franken nicht mehr sicher glaubt, zunbsp;den Angelsaxen fliehen will. — Aber Grimoald — einer der kräftigsten Könige des Volkes — an einer vergifteten? Aderlass undnbsp;Bertharit, der in Italien einfällt, vertreibt den jungen Garibald,nbsp;dessen Sohn und erringt die Krone.
679. Er nimmt seinen Sohn Knnipert zum Mitregenten.
684. Alachis, der langobardische Herzog vonTrident, greift den bajuvarischen Gränzgrafen von Bauzanum (Botzen) an und besiegt ilin.
gegen ihn Bertharitnbsp;und flieht
Bertharits
662. Samo stirbt. Er zeugte mit 12 Frauen zweiundzwanzig Söhne und fünfzehn Töchter. Sein grossesnbsp;Reich zerfällt; Böhmennbsp;soll von seinen directen Nachfolgern beherrscht wordennbsp;sein. Unter diesen ist (vielleicht sein Sohn) Krok,nbsp;von dem die Sage erzählt,nbsp;dass er seinen Sitz auf dernbsp;BurgWisherad gehabt habe;nbsp;dass ihm seine Tochter Li-bussa in der Herrschaft gefolgt sei, die den Herrn vonnbsp;Staditz, Pr emysl, zu ihremnbsp;Gemahl und König von Böhmen, erhoben habe. Er seinbsp;Gesetzgeber für Böhmen geworden, Libussa habe Pragnbsp;gegründet.
der südlichen Slaven mit den Langobarden.
kern, welche sich, die Schwä
685. Alachis, stolz auf seinen Sieg über die Bajuvariernbsp;pört sich zu Trident, wo ihn der König vergebens belagert,nbsp;nipert vermittelt Frieden.
686. Herzog Romuald nimmt den Griechen Tarent undnbsp;Apulien ab.
circa 690. Die heil. Brü-der Ewald erleiden wegen ihresEifers das Christenthumnbsp;bei den westlichsten Sachsen (den frühem Bructe-rern) in Boroctragau zunbsp;predigen, den Marlertod (zunbsp;Aplenbek im Münsterland?)nbsp;693. Der heil. Suibert,nbsp;einer der 12 nach Frislandnbsp;gekommenen irischen Mönchenbsp;predigt das Christenthum imnbsp;Sachsenlande. Ein Treffen,nbsp;in dem die fränkischen B r u c-terer (Attuarier) von dennbsp;Sachsen geschlagen wurden,nbsp;vertreibt ihn und seine Anhänger. Pippin weist ihmnbsp;einen'Aufenthaltsort auf dernbsp;Rheininsel Kaiserswerth an.
Sachsen??
I
em-Ku-
ganz
689. Bertharit Alachis, »der Sohn der Hölle» empört sich aufs Neue gegen Kunipert und reizt Pavia, von wo der König zufällig abwesend war, zum Aufstande. Dieser flieht nach der Inselnbsp;Comacina und Alachis bemächtigt sich des Thrones. Bald darauf Länder der südlichen Slavennbsp;locken aber Kuniperts Anhänger den Usurpator aus Pavia und führen ,nbsp;den König wieder zurück. Jener ras’t nun verwüstend durch Placentia, Trient, Friaul und Venetien und zwingt allenthalben die Langobarden , sich ihm anzuschliessen. Zwischen Como und Monza annbsp;der Adda kömmt es zur Schlacht. Kunipert lässt zweimal vergebensnbsp;den Zweikampf anbieten, und erficht darauf einen glänzenden Sieg;nbsp;Alachis fällt.
695 —708. Missions-Reise des hl. Rupert durch die
702. Kunipertf; ihm folgt unter Vormundschaft Ansprands sein unmündiger Sohn Liupert. Gegen diesen erhebt sich
703. Reinbert, Herzog von Turin, besiegt Ansprand und ist schon als König anerkannt, als er plötzlich stirbt. Sein Sohn A ri-pert H. setzt den Kampf fort, siegt bei Pavia, erobert Bergamo,nbsp;nimmtLiupert gefangen und lässt ihn ersticken. Ansprand flicht aufnbsp;die comacinische Insel und von da bald darauf
¦ ältesten Sohn verstümmeln; der jüngereLiuprand flieht zum Vater, 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;705. Slaveneinfall in Friaul, vom Herzog Fe rd ulf veranlasst. Er
und viele Grossen bleiben bei der Niederlage der Langobarden.
Herzog Theodo in Italien ein. Anfangs geschlagen wird Aripert IL prand König und
11 713nach Smonatlicher Regierung; ihm folgt sein SohnL iu p rand. Er tödtetseinen Blutsverwandten.Rothari, der ihm nach dem Leben strebte.'
Von den deutschen Völkern in Deutschland haben im Gegensätzenbsp;zu der mehr monarchischen Staatsverfassung der Franken Sachsen undnbsp;Frisen eine mehr aristokratische, Alemannen und Bajuvarier eine mehr demokratische.
Die Sachsen treten erst durch die Berührungen mit Karl dem Grossennbsp;in das Jiellere Licht der Geschichte;nbsp;sie und die Frisen charakterisirennbsp;sich durch ihren Hass gegen allesnbsp;Fränkische und Christliche, ihre Freiheitsliebe, Strenge ihrer Sitten, undnbsp;Abscheu vor dem Meineid.
Die Bajuvarier standen unter vom Volke gewählten oder vom Königenbsp;der Austrasier eingesetzten einheimischen Fürsten (Herzoge auch Königenbsp;genannt) aus dem Hause der Agilol-finger Neben ihnen hatten fünf Geschlechter den Vorrang (siehe Haupttabelle.) Ihr Gesetz ist strenger undnbsp;ähnelt dem der Westgothen. Ihrenbsp;Volksversammlungen werden allenbsp;Monate gehalten.
Die Alemannen gehorchten erblichen, von Austrasien abhängigen Herzogen; dem Herzoge gleich wurdenbsp;der Bischof geachtet. Ihre Gesetzenbsp;sind die mildesten. Sie sind dienbsp;frühzeitig gebildetsten und aus ihrennbsp;Klöstern verbreiten sich vielfach segensreiche Keime der Cultur.
Die deutsche Sprache erhielt sich von den ausserhalb Deutschlandnbsp;sitzenden deutschen Völkern nur beinbsp;den Angelsaxen, ging aber beinbsp;den Westgothen und Langobarden etwa mit Ausnahme von Liedernnbsp;zu Grunde. Bei den Frankennbsp;machten ungefähr die Maas undnbsp;Mosel die Sprachgränze.
Das Romanische bildete sich aus der lateinischen und gallischennbsp;Sprache, doch wurden von dennbsp;Schriftstellern der Zeit nur noch wenige gallische Worte aufgenommen,nbsp;dagegen findet sich auch nur sehrnbsp;selten correktes Latein.
Die d. Sprache ist voll mit tönenden Endungen und Haupt- und Zeitwortnbsp;gefügig mit nur geringem Gebrauchenbsp;des Artikels oder Hilfszeitwortes.nbsp;Der südwestliche Dialekt (alemannische) liegt der Schriftsprache zunbsp;Grunde (Althochdeutsch^.
Sprachdenkmale sind hauptsächlich:
die malbergische Glosse d. h. altfränkische zum salischen Gesetze erklärungsweise beigefügtenbsp;Worte.
Ein Wörterbuch; eine Ueber-setzung von Isidor’s: Ueber die Geburt des Herrn, ersteres aus dem siebenten, letzte aus dem achten Jahr-hunpert; und endlich die von demMönchnbsp;Kero um 720 gefertigte knechtischnbsp;treue Uebersetzung der Regel Benedikts.
Sprachprobe
(aus Kero’s Uebersetzung).
Fiordo (dërâ dëomuati stiagil-sprozzo ist), ibi dëru Sëlbûn hôr-samî hertèm (indi) widaruuartcm rahhôm ëdo sôsama dièm lustimnbsp;anaprunganêm vvidarmuntum dëranbsp;suuîgêntûn inhuetî fardplénti nal-les rnhadêe ëdo kelide qhuëdentêrünbsp;(kescriftî): dër duruhvvisit unzi innbsp;enti , dësêr kehalteiiêr ist; i^c.
Quartus humilitatis gradus est, si in ipsa obedientia duris et contra-riis rebus, vel etiam qiiibuslibet ir-rogatis injuriis, tacita conscientia pa-tientiam amplectamur ; et sustinensnbsp;non lassescat vel discedat, dicentenbsp;scriptura; SÇc.
Historiker und Dichter (in lateinischer Sprache.) Eugippus, Abt, Historiker 511.nbsp;Ennodius, Bischof von Pavia,nbsp;Hist. u. Dichter 521.
Marcellinus Comes v.Illyricum, Historiker 534.
Jornandes, Bischof der Gothen, Hist, um 552.
Cassiodor, Gcheitnschreiber des Theuderich von 470 -i- nach 563
Victor, Bischof v.Tunes, Hist.-J-bB?. Gregor, Bischof v. Tours, von 544—nbsp;•}'594. Hauptquelle d.fränk. Geschichte.
M a rius, Bisch.v.Avanches.Hist.f596. Venant! US Fortunatus, Bischofnbsp;V. Poitiers, Dichter u. Hist, bis nach 600.nbsp;Johannes Biclariensis, Bischofnbsp;V. Gerona, Hist, f 620.
Nennius, Abt zu Bangor,Hist.'i-620. Isid or, Bischof v.Sevilla, Hist.-j-GSö.nbsp;Fredegar um 658.
Beda Venerabilis f 735.
12 h.
nbsp;nbsp;
Foin Tode Pippins von Heristal bls zum
o
-a
CO
720
730
740
13. a.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung anfnbsp;Deutschland.
715. Gregor II. Pabst.
717. nbsp;nbsp;Leonbsp;Isaurier zum Kaiser in Ostromnbsp;vom Heere ausgerufen; Theodosius resignirt freiwillig.
717 u. 718. Con-stantinopel 13 Monate von dennbsp;Arabern belagert.
718. Pelayo dernbsp;Westgothe wird vonnbsp;den in die Bergenbsp;geflüchteten Christen zum Königenbsp;von Asturien erwählt, kämpft siegreich gegen dienbsp;Araber.
der
726. Leo vefbie-tetdie B ilderver-ehrung; desshalb Unzufriedenheit innbsp;den oströmischennbsp;Provinzen Italiens.
730. Pabst Gregor schliesst denKaisernbsp;aus der Kirchenge-meinschalt.
731. Gregor II. f, ihm folgt Gregor III.
732 EinevomKai-ser gegen den Pabst geschickte Flottenbsp;vom Sturme zerstreut.
732. Karl Mar-tel Is Sieg über die Araber.
741.KaiserLeo-l-, ihm folgt sein Sohnnbsp;Konstantin V.nbsp;Papst Gregor HI.nbsp; , ihm folgt Zacharias.
Angelsaxen.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
715. Unentschiedene Schlacht zwischen Ina, König von Wessex undnbsp;Ceolred bei Wodansbury.
716. Der ausschweifende 0 sred vonnbsp;Northumberland wird von seinennbsp;Verwandten am Wash erschlagen. Ihmnbsp;folgt einer derselben, Namens Ceoh-red, ein Nachkomme Idas.
716. Aethe Ired fais AbtvonBar-deney. —
716. Ceolred wird plötzlich wahnsinnig und f. Aethelbald ein Neffe Pendas, folgt in Mercien. Ebensonbsp;freigebig und gerecht als zügellos innbsp;seinen Ausschweifungen, dehnt er seinenbsp;Herrschaft vom Humber bis zum Kanalnbsp;aus. Ostangeln, Essex und Kentnbsp;und manchmal selbst Wessex müssennbsp;ihm gehorchen.
718. Ceonred f. In Northumberland folgt dessen Bruder Osrik.
721. Der Aetheling Cynewulf machtnbsp;Ansprüche auf Wessex, wird aber vonnbsp;Ina getödtet. Die Verschwornen bemächtigen sich der Burg Taunton; dienbsp;Königin Aethelburg entreisst sie ihnennbsp;und zerstört sie.
720 und 721 (726?). Siege der Briten über Wessex?
722. Ealdbryht, einer der Verschwornen, flieht nach Sussex, undnbsp;wird
723. König daselbst.
725. Ealdbryht von Sussex wird nach steten Kämpfen von Ina von Wessex besiegt und erschlagen. Diesernbsp;überlässt die Krone seinem Schwagernbsp;Aethelhard aus Cerdics Geschlecht,nbsp;und pilgert nach Rom. Er war einnbsp;frommer, tapferer Fürst und Gesetzgeber seines Landes.
725. Withred von Kent f; ihm folgt sein Sohn Eadbert.
.728. Ina zu Rom, wohin Ihm Aethelburga gefolgt war.
729. Osrik f; es folgt in Northumberland sein Bruder Ceolwulf.
bis 730. Inséré Kämpfe um den Thron von Wessex. Oswald, Aethelhard’snbsp;Nebenbuhler, f.
731. Ceolwulf, ein gelehrter, frommer aber schwacher Fürst, wird von seinen unruhigen Grossen zum Mönchenbsp;geschoren ; entllieht aber aus dem Klosternbsp;und nimmt den Thron wieder ein.
733. Aethelhard von W ess ex muss sich der Oberherrschaft von Merci ennbsp;unterwerfen, und verliert an dasselbenbsp;Sommertoun.
735. Das Erzbisthum York wieder-hergestellt.
737. Ceolwulf zieht sich nun freiwillig in das Kloster Lindisfarne zurück; auf dem Throne von Northumberland folgt sein Neffe Eadbert. Aethelbald von Mercien unternimmtnbsp;einen Einfall in das Land.
740. Aethelb aid vonMercienüberfällt Northumberland abermals, während dessen König Eadbert gegen die Pieten streitet. Dieser aber besiegt ihnnbsp;dennoch.
741. Aethelhard in Wessexf; ihm folgt sein Vetter Euthred.
Franken.
Deutsch
Alemannen.
Nenstrien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Anstrasien.
714. Plectrudis, argwöhnisch auf ihren Stiefsohn Karl, lässt ihn gefangen setzen, schickt Tbeodoald unter gehörigem Schutze mit König Dagobert III. nach NeUstrien, nimmt ihre Residenz
Coin und reisst die Verwaltung an sich.
715. Die Neustrier greifen zu den Waffen, überfallen Theodoald und besiegen die Austrasier im Walde |nbsp;von Guise bei Compiegne in hartnäckiger Schlacht. Theodoald entrinnt mit Mühe. — Die Neustrier wählen Ragan fr idf
zu
zum Maj. Domus. Dieser verbündet sich mit dem Frisenkönig Radbod gegen Plectrudis und verwüstet Austrasien. Karl entkömmt aus dem Gefängnisse, Dagobert III. i, sein Sohn Theodorich wird als zu jung in das Kloster zu Chelles geschickt, und ein vorgeblicher Sohn Daniel als Chilperich 11. zum Könige erhoben.
I Die Sachsen verwüsten um diese Zeit das Land der Chattuarier (Hatterun
716. Karl stellt sich an dieSpitze eines Heeres und zieht gegen Radbod, der auf einer grossen Flotte den Rhein herauf segelt, um sich in Köln mit Raganfrid zu vereinigen. Nach einem tagelangen Treffen wird Karl zum Rückzüge genöthiglnbsp;schwächt im kleinen Krieg seine Feinde. Plectrudis erkauft den Abzug der Frisen und Neustrier; Karl überrascht diese nur mit 500 der Seinen beim Königshofe Amblava (Ambleve bei Stable) und jagt sie in die Flucht.
717. Karl gewinnt grossen Anhang und rückt durch den carbonarischen Wald in die Gegend von Cambray. Bei Vinciacum (Vincy nächst Cambray) stösst er auf Chilperich II. und Raganfrid und erfleht nach langem Schwanken einen ent
Paris verfolgt; Köln öffnet Karl die Thore; Plectrudis muss Herrschaft und Schätze überliefern.
« nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
718. Karl erbebt einen Edlen von ungewisser Abkunft Chlothar IV. zum Scheinkönige.
718. Karl zieht gegen die Neustrier und die von ihnen aufgereizten Aquitanier. Auch sie werden in der Schlacht bei Soissons geschlagen, Paris genommen, die Loire überschritten Eudo flieht, und mit ihm Chilperich II. Chlothar IV. f. Cbilperich muss nebst den Schätzen von Eudo ausgeliefert werden, und wird nun zum Scheinkönig von ganz Franzion erhoben Raganfrid wird Graf von Angers.
720. Chilperich II. f. Theodorich IV., ein Sohn Chlothar III., bisher Mönch im Kloster Chelles, Titularkönig.
721. Der maurische Feldherr Za ma belagert, nachdem er Narbonne genommen, auch Toulouse, wird aber von Eudo, dem Herzog Aquitaniens, zurückgeschlagen; Zama fällt.
724. Raganfrid erhebt sich, Karl belagert Angers, lässt aber erstem, nachdem er seinen Sohn als Geissel gegeben, im ruhigen Besitze.
725. Der maur Statthalter Spaniens Anbesa geht über die Pyrenäen, erobert Carcassonne und dringt bis Nis-mes vor. Eine Abtheilung fällt in Burgund ein, und plündert Autun. Auf Eudos Anrücken ziehen sich die Araber zurück; in einem Gefechte fällt Anbesa. Eudo vermählt seine Tochter an den Araberfürsten Munoz, der sich gegennbsp;Abderrahman erhoben.
718. Karl verfolgt die in Austrasien ein 720. Einfall der Sachsen (s. diese).
720. S. Hubert verlegt den Sitz seines Bisthums Tongern nach Leodium (Lüttich). — Legende vom Hirsche mit dem Kreuze zwischen den Hörnern.
722. Winfrid, von Pabst Gregor II. zur Bekehrung der noch heidnischen Deutschen im Innern desLandes angewiesen, wendet sich zu den Hessen. Vielenbsp;Tausende werden bei Amanaburch (Amöneburg bei Marburg) getauft.
722 u. 723. Krieg der Franken im Norden (gegen die Friesen?) Karl wird Bruders Drogo werden gefangen genommen; einer, Namens Arnold, bleibt.
724. Winfrid 723 nach Rom berufen, kehrt zurück als ernannter Bischof der katholischen Kirche in Deutschland mit dem Namen Bonifacius. Zunbsp;dieser Zeit sein Wirken an der Edder; Vernichtung der Wodans-Eiche beinbsp;G eis mar. Von da
— 720. Auf Ansoaldus folgt im Bisthume Strass-I burg Justus und dann Maximus.
circa 720. Der Präses Rhätiens und Bischof von Chur Victor III. stiftet das Nonnenkloster zu Cazis.
720. Eticho, ein Nachkomme Attich’s von Elsass, wird als Stammvater der Häuser Egisheini und Lothringen genannt.
722. Luitfrid , Adalberts Sohn, Herzog im Elsass.
Um diese Zeit Nebi, Sohn Houching’s nnd Enkel Gottfrid’s, Herzog in Alemannien; sein Brudernbsp;Berchtold wahrscheinlich Stammvater der Grafen in dernbsp;Bertholdsbara und Ahnherr des Hauses Zähringen.
724, Der heil. Pirmin stiftet das Kloster zu Simla z eso we (Reichenau).
725. Die Sachsen machen Einfälle ins Frankenreich. Karl besiegt sie, kehrt zurück und zieht, aufs Neue den Rhein überschrei Grimoald wird besiegt, Pilitrude mit vielen Schätzen ins Frankenland abgeführt, ihre Nichte, Hueberts Schwester Sonichild abernbsp;1 727. Graf Eberhard, Sohn Herzog Adalberts imnbsp;Elsass, stiftet das Kloster Maurobaccum oder vivarium peregrinorum (Murbach)
728 Heereszüge
Karls gegen Alemannen,
Der Suevenherzog Lantfrid I. und Lantfrid I. stirbt kurz nach der
das Heer... erlittenen
730.
730.
Niederlage; ihm folgt Gottfrids Sohn Theobald, der sich gleich seinen Vorfahren unabhängig von den Franken zu erhalten strebt. Graf Maso, stiftet Masonis-munslere (Masmünster).
731. Bonifacius zum Erzbischöfe ernannt und mit dem Pallium bekleidet gründet die Kirchen und Klöster zu Frideslar (Frizlar) und Amöneburg. Ueber hunderttausend Heiden werden von ihm in Hessen und
• ¦ nbsp;•nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;• Alle Festen auf seinem Wege werden genommen, Bordeaux erobert, seine Einwohner niedergemacht und
Nach siebentägigen kleinern Gefechten kömmt es an einem Sonnabende des Octobers zur
731. Der Abfall Eudo’s bestimmt Karl gegen Aquitanien zu ziehen. Er führt sein Heer zweimal verwüstendnbsp;über die Loire, doch ohne Erfolg.
Muiioz in Cerdagne von Abderrahman belagert, flieht, seine Gattin kömmt in das Harem des Kalifen, und
732. bricht Abderrahman, Eudos Rache zuvorzukomraen, mit 400,000 Männern durch die Pässe der Vasconen nach Aquitanien herein.
Eudo flieht zu Karl, der schleunigst den Heerbann aufbietet. Poitiers ist genommen, Tours bedroht, als Karl zwischen beiden Städten auf die Araber stösst. 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Abderrahman fällt, 375,0(X) Araber liegen erschlagen, der Rest flieht, und Karl geht über die Loire zurück. Von diesem Siege sein Beiname Martell, der Hammer. — Aquitanien mit dem Frankenreiche wieder vereinigt.
733. Unruhen in Burgund werden gestillt und Lyon wieder unterworfen.
735. Eudo f. Karl benützt es, um seine Herrschaft in Aquitanien zu befestigen. Er geht über die Loire,nbsp;dringt bis zur Garonne, nimmt Bordeaux, Blaye und unterwirft das ganze Land. Hunold, Eudos ältester Sohn,nbsp;muss Karl huldigen, Hatho der jüngere wird von ihm gefangen abgeführt. Von hier zieht er in das fortwährendnbsp;unruhige Burgund und nimmt Lyon. Sogleich nach seiner Entfernung erheben sich die Burgunder unter Mau-rontus abermals und rufen Ibn Jussuf, den arabischen Statthalter Septimaniens zu Hilfe. In offener Empörungnbsp;überliefern sie ihm Avignon als Pfand. Die Araber überschreiten nun die Rhone, nehmen Arles und verheeren
736. das ganze Land, u. a. die Städte Usez, Viviers, Valence und selbst Lyon. Karl eilt herbei, erstürmtnbsp;Avignon und dringt in Septimanien bis Narbonne vor,
737. Theodorich III. f. Karl ernennt nun
737. Ein aus Spanien abgesandtes grosses Heer der Araber landet beim Flüsschen Berre südlich Narbonne,nbsp;wo es zur Schlacht kömmt. Ihr Führer Omar fällt, die Araber werden vollkommen geschlagen und in ihre Schiffenbsp;zurückgetrieben. Die Franken heben die Belagerung von Narbonne auf, verbrennen Beziers, Agde und Mague-lone, schleifen Nismes und nehmen Geisseln
738. Maurontus ruft wiederholt die Araber. Diese erobern die Provence und dringen längs der Rhone herauf.
739. nbsp;Karl erscheint, mit ihm ein Hilfsheer des Langobardenkönigs Luitprand. Die Araber aus Avignonnbsp;vertrieben und Maurontus bis an die See zurückgedrängt. Die ganze Provence Beute der Franken: Von diesernbsp;Zeit an erhalten sich die Araber nur noch im Besitze des septimanischen Küstenlandes.
734. Zur endlichen vollkommenen Unterwerfung der F risen fährt Karl mit Rheine in den Flevo-See, von wo er die beiden Inseln Ostergo und Westergonbsp;Burdine (dem Borndiep, der sie schied), lagert. Die Frisen werden geschlagen
— 734. Auf Maximus, folgen zu Strassburg, Wi-deger — 729, Gandelfrid und Hillideg, und ihnen Bischof Hatto.
keinen König mehr.
738. Die Sachsen machen von der Lippe aus Einfälle in das fränkische Mündung dieses Flusses über den Rhein, schlägt sie zurück, dringt in dasnbsp;nöthigt sie zum Frieden und Tribut,
circa 740. Das unterdessen eingezogene Kloster im Odenwald, nun Amorbach genannt, neu gegründet.
circa 741. Um diese Zeit erscheint Walan als der erste sichere Bischof, der zu Basel seinen Sitz hat.nbsp;Sonichilds, mehrere im Reiche zerstreute Gauen. Karlnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;rr— —¦ o— ’ 1 ;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;“nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;T^eilung sind einerseits die Brüder, anderseits
Sohne in Laon belagert und gefangen genommen. So nie bild wird ins Kloster zu Chelles gestossen, Gripo in das Schloss novum castellum (Neufchatel, südlich St. Hubert in den Ardennen) abgeführt.
I 741. Burkard und Willibald, beide irische Glaubensprediger werden auf ........................................................................................
I für Hessen das Bisthum Buraburg (nahe südlich Fritzlar) nnd besetzt es mit
Martell und bietet ihm das Patriziat von Rom an. Er nimmt zwar die Würde an,
741. Pabst Gregor III. schickt, von Kaiser Leo und dem Langobardenkönig Luitprand.bedrängt, Gesandte an Karl mischt sich aber nicht in die innern Angelegenheiten Italiens.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;? r, •
741. Sein nahendes Ende fühlend, theilt Karl das Reich. Karlmann der Aeltere erhält Anstrasien mit den deutschen Ländern, Pippin Neustrien mit Burgund, Grippo, der Sohn Begründer der Macht seines Hauses. — Von Pippin nnd Karlmann wird der Merovinger Childerich Ill., ein Sohn Chilperichs II., ein dem Kloster entnommener Knabe, auf den Königsthron gesetzt.
. V nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;11nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1 nnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lt;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•gt;•11nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•gt;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;tri-.-. ._/**! II nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;± J o_Il a _ II /'IV.-.. P—l. A» — 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;O# lliiknxl in zxn A i’/l onnzxn') oktlt;
V. Spruner’i* und Haenle’s Tabellen
nbsp;
Tode Carl Iflartell« von 914 bis 941.
land.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
TMrtoger.
Bajnvarier.
Frises.
Sachsen.
Langobarden.
Slaven innbsp;Deutschland.
Cnltnrgeschichte.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- Gau südlich der Ruhr).
-..................................................................................................... Radbod erscheint vor Köln. Karl
circa 715. Liutprand bestättigt der Kirche von Rom das Geschenk der cottischen Alpen (?¦). Er hei-ralhet Guudruda, des bojoarischen Herzogs Theodobertnbsp;Tochter.
scheidenden Sieg (21. März). Die Fliehenden werden bis
717 In der Schlacht bei Vincy fallen Heten II. und sein Sohn Thuring; die Erbtochter Immina, auf ihrem väterlichen Erbschlosse Wirzburg wohnend, bleibt allein vonnbsp;Ratulfs Stamm übrig. Das Land, nun unmittelbar zunbsp;Austrasien gezogen, wird ein Theil von Francianbsp;orientalis — Ostfranken.
719. Winfrid auf seiner Rückkehr von Rom predigt in Thüringen und bekehrt Viele zuin Christenthume.
716. Herzog Theodo wallfahrt nach Rom, wo er den Pabst um Errichtung von Bisthömern in Bajuvarien bittet. Gesandtschaft Gregor’s II.nbsp;nach diesem Lande. Wicterp dürfte durch sie als Bischof von Regensburg ordinirt und Rupert als jener von Salzburg bestätigt worden sein.
717. Der heil. Corbinian aus Chartres kömmt auf seiner Reise nachnbsp;Rom über Regensburg und Freising. Theodo f.
718. S. Rupert f. — Der heil. Corbinian, von Romzurückkehrend,nbsp;wird auf Grimoalds Befehl im. Castrum Majas (nächst Meran in Tyrol) angehalten und zu ihm gebracht. Corbinian , nun an dessen Hofe lebend,nbsp;löst die geschlossene Ehe Grimoalds mit Pilitrudis, Theodoalds Wittwe.
717. Winfrid aus Wessex (Bonifacios) erscheint bei den F risen und sucht sie zum Christenthume zu bekehren, wendetnbsp;sich aber, anRadbods Hartnäckigkeit scheiternd, nach Rom.
718. Radbod im Begrifle, innbsp;Austrasien einzufallen, v. Ihmnbsp;folgt sein Sohn Poppo, mildernbsp;gegen die Christen, wenn auchnbsp;selbst noch Heide.
stfalen bis an die Weser,
besiegt
720. Die Sachsen fallen wiederholt in das fränkische Gebiet Karl ziehtnbsp;gegen sie und treibt sienbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zurück.
Bis 724. Der heil. Corbinian schlägt seinen bischöflichen Sitz | |
- |
in Freising auf und baut ein Kloster zu Majas, wohin er sich, nachdem er einem Mordversuche Pilitrudens entgangen, zurückzieht. |
gefallenen Sachsen durch We wendet sich von hier
719 gegen Radbod, den er
720 bis 722. Winfrid wirkt,nbsp;den heiligen Willibrod unterstützend, abermals zur Verbreitung desChristenthumsinFrisland.nbsp;besiegt, zwei Söhne seines
circa 716. Faroald, Herzog von Spoleto, nimmt Classis, aber Liutprand verschafft es den Römernnbsp;wieder. — Faroald von seinem Sohne Thrasamundnbsp;vom Throne und in ein Kloster gestossen.
718. Die Slaven fallen bei Laurina (Laurona gegenüber Fiume in Istrien) in das Gebiet der Langobarden. Pemmo, Herzog vonnbsp;Friaul, besiegt sie, und nur ein Langobarde soll gefallen sein. —nbsp;Friede.
wendet ersieh nach Thüringen. —
725. Von ihm ermuntert, erscheinen die H. Burkart, Lullos, Willibald und Wita mit mehreren frommennbsp;Frauen, darunter Walburgis, Thekla und Lioba in dennbsp;östlichen Gegenden des Frankenreiches, um dort das Chri-stenthum zu verbreiten.
724. Theodobert f. Grimoald will des Bruders Antheil oder wen
In Verbindung mit dem Langobardenkönige Liutprand, seinem Schwa sein Erbe vergebens gefordert, den Oheim. Liutprand fällt in das baynbsp;(Botzen) und Teriolis (Schloss Tyrol) erobert.
Igstens die Oberherrschaft darüber an sich reissen, ger bekriegt nunHuebert, Theodoberts Sohn, dernbsp;rische Gebirge, wo er Majas, Sabiona, Bauzanum,
tend, gegen die Alemannen und Sueven, sodann über die Donau gegen die unter sich kriegenden Bajuvarier. Huebert leistet ¦¦
an Karl vermählt. — . — — — — — — — — — Friede, in dem Luitprand das Eroberte behält.
II 725 bis 728. Slavische Stämme fallen über die Tauern von Rad- I
I statt bis zum Brenner verwüstend in das Land. Zerstörung der von S. j I Rupert gegründeten Maximilians Zelle im Pongau.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
ier, wo die Zerwürfnisse zwischen Huebert und Grimoald wohl fortgedauert haben mögen , und
II 728. Grimoald fällt durch Meuchelmord und hinterlässt keine Erben.
I Huebert vereinigt ganz Bajuvarien, und ruft den h. Corbinian wieder an I seinen Hof,
..........:........................ der Bajuvarier werden (am Feilenforst bei Geisenfeld?) besiegt.
die verlangte Huldigung,
I
— gegen die Sachsen.
Thüringen bekehrt und getauft.
die Garonne überschritten. Beim Einflüsse der Dordogne in sie wird Eudo geschlagen, Aquitanien nun offen, vollkommen verheert. Hauptschlacht, in der die Abendländer, namentlich die Austrasier durch eiserne Ausdauer einen glänzenden Sieg erfechten.
733 u. 734. Der heil. Bonifacius wirkt in Bajuvarien.
Von 725 bis 740. Um diese Zeit werden in den Main
gegenden die Klöster Niwenstadt (Neustadt), früher
Rorlaha; Chizzinga (Kitzingen) von Hadeloga, Karl Mar-
tells Tochter; Cella Liobae (Bischofsheim an der Tauber),
Ohsnofurt, Karlen burg etc. gegründet.
733. Karl führt ein Heer in den frisischen Gau Wiztrahi,nbsp;(Westergan). Herzog Popponbsp;muss sich unterwerfen undnbsp;Geisseln geben.
einer grossen Flotte auf dem angreift, und sich am Flussenbsp;und Poppo fällt. Frislandnbsp;nun vollkommen unterworfen, und das Christen-thum dort eingeführt.
737. Huebert f kinderlos. Der Agilolfinger Odilo von Karl Martell zum Herzog gesetzt.
............................................................................................................ ¦' Reich. Karl geht bei der
Innere des Landes und
738. Die Avaren verwüsten Lorch und dessen Bischof Vivilo fliehtnbsp;mit all den Seinen nach Bat avium (Passau), welches nun der Sitz desnbsp;Bisthums bleibt.
739. Der heil. B^onifacius abermals inBajuvarien, wo er die Grundsätze der orthodoxen Kirche befestigt und das Land in vier Diözesen theilt.nbsp;Salzburg, wohin er den Bischof Johannes, Freising, wohin er dennbsp;Erembrecht, Korbinians Bruder, Regensburg, wohin er Gaibald setzt;nbsp;in Passau war Vivilo. — Herzog Odilo gründet dasKloster zu Ober-und
740 zu Nieder - Altai ch.
circa 740. Gründung der Klöster zu 6 enedietbeuern, Schlehdorf, Wessobrunn, Sandau, Polling u. m. a. durch die Brüder Lantfrid,nbsp;Waltram und Eliland, wahrscheinlich Huosier.
Graf Suitger schenkt Güter zur Gründung des Bisthums Eichstädt.
741. Odilo vermählt sich mit Chiltrudis, der Stiefschwester Karlmanns und Pippins.
sendet Pippin in das abermals unruhige Burgund und stirbt am 15. Oktober zu Chiersy an der Oise. Seine Tapferkeit und Herrschertalente erheben ihn znm eigentlichen Grippo und seine Mutier unzufrieden, und als auf Sonichilds Betrieb ihre Stieftochter Chiltrudis nach Bajuvarien flieht, wird jene von Karlmann und Pippin nebst ihrem
dem Castrum Salz (der Salzburg bei Neustadt an der Saale) durch Bonifacius zu Bischöfen, ersterer zu Würzburg, letzterer zu Eichstädt eingesetzt. Bonifacius stiftet Witha (Albinos); er beabsichtigt in Thüringen zu Erpesfurt (Erfurt) ein Gleiches.
739. St. Willibrod f Er erwählt sich Winfried zum Nachfolger, der aber zuerst den Eoban und dann S. Gregorius von Trier (— 784) annbsp;seine Stelle als Bischöfe vonnbsp;Utrecht ernennt.
726—728. Liutprand mischt sich in den Zwist zwischen Pabst Gregor II. und Kaiser Leo. Letzterernbsp;will den Pabst tödten lassen. Liutprand schützt ihn,nbsp;belagert Ravenna und zerstört Classis. In Ravennanbsp;bricht wegen des Befehls zur Vernichtung der Bildernbsp;Aufruhr aus. Liutprand diess benützend, erobert esnbsp;und die Kastelle in Aemilien, Feronia, Montebello,nbsp;Buxeta, Bercetla, die Pentapolis und Osimo undnbsp;dringt bis Sutri vor
728. Die Venetianer, verbunden mit dem Exarchen, nehmen Ravenna wieder ein.
725—28.Ein-fälleslavischer Stämme in Bajuvarien (s.nbsp;dieses).
735. Calixt, der Patriarch von Aquileja, der bishernbsp;seinen Sitz zu Cormones (Cormone im Kreise Görz)nbsp;hatte, will denselben zu Forum Julii nehmen, vertreibtnbsp;desshalb den Bischof Amalor, und setzt sich in dessennbsp;Pallast fest. Pemmo hierüber aufgebracht, nimmt Calixt gefangen und will ihn in die See stürzen lassen.nbsp;Liutprand entsetzt Pemmo, der zu den Slaven flieht,nbsp;begnadigt ihn jedoch später und gibt dessen Sohnenbsp;Ratchis das Herzogthum.
circa 736. Ratchis fällt in Carniola (Krain), einem slavischen Lande, ein und verheert es.
736. In Spoleto und Benevent brechen, wohlnbsp;durch den Einfluss des Pabstes, der nicht von den Lan- ,nbsp;gobarden abhängig werden will, Empörungen aus.nbsp;Liutprand verbindet sich mit dem Exarchen, dem er
sein erobertes Land wieder zurückgiebt, gegen die Empörer. Thrasamund von Spoleto wird geschlagen,nbsp;und bis Rom verfolgt, wohin er sich flöchtet. Hiernbsp;beredet der Pabst den König, die Verbindung mit demnbsp;Exarchen aufzugeben. In Benevent siegtLuitprandnbsp;gleichfalls. — Da er gefährlich erkrankt, wählen dienbsp;Langobarden seinen Neffen Hildebrand zum Könige,nbsp;und ersterer muss ihn, obgleich ungerne, auch nachnbsp;seiner Genesung als Mitregenten dulden.
738. Thrasamund kehrt nach Spoleto zurück,nbsp;und tödtet den von Liutprand eingesetzten Herzognbsp;Hilderich. Auch in Benevent abermalige Empörung.
Der Pabst und die Römer gleichfalls gegen die Langobarden.
739. Ein langobardisches Hilfsheer gegen dienbsp;Araber bei den Franken (s. diese).
739. Liutprand dringt in die Pentapolis ein, besiegt die vereinigten Spoletiner und Römer, erobert Spoletonbsp;und stösst den Thrasamund in ein Kloster. Godescaic,nbsp;das Haupt der Rebellen in Benevent wird von dennbsp;Einwohnern selbst getödlet. Pabst Gregor IH. wendetnbsp;sich an Karl Martell um Schutz gegen die Langobarden (siehe Franken).
Besonderes.
a) Kirchliches.
498. Der h. Vannes, später Bischof zu Verdun.
499. S. Vedastus, Bischof zu Arras.
500. Der Burgunderkönig Gundobald wird Katholik.nbsp;c.500. Die alten Bewohner Africas bleiben meist katholisch.
Um diese Zeit 220 ihrer Bischöfe nach Sardinien verbannt.
517. Die lex Romana Burgundionum.
527. Die Heruler werden Christen.
545. f S. Medardus, der a.d. Lysu. Schelde gepredigt.
550—75. S. Goar wirkt am Rheine.
556. Die Sueven werden katholisch.
560— 66. S.Nicetius, Erzbischofv.Trier, vonChlothar,nbsp;den er bannte, verwiesen, von Sigbert ziirückgerufen.
586. Mit Reccared wenden sich die Westgothen entschieden zum Katholizismus.
590—615. Wirken des heil. Columban an der Obern Mosel und in Alemannien.
c. 590. Ein Säulensteher (Stylites) in F rankreich. Wird von den Bischöfen getadelt und seine Säule umgeworfen.
593—96. Anfänge des Katholizismus durch Königin Theodolinde bei den Langobarden.
596. Mit S. Augustin die ersten Anfänge des Chrislen-thums bei den Angelsaxen.
624. S. Romaricus in den obern Moselgegenden.
625. Der römische Missionär Paulinus beid. Angelsaxen,nbsp;c. 630—40. S. Amand wirkt an der Schelde u. Maas.nbsp;640. Wirken des h. Gallus im obern Alemannien.
649. S. Emmeram Apostel der Bajuvarier.
c.650., S.E 1 i g i u s predigt d.Evangelium in d. Niederlanden. 653. Der heil. Bavo in Gent.
656. S. Liuwin, Missionär in Brabant, erleidet den Martertod zu Cruyshautem westlich Alost.
659. S. Theobald Glaubensprediger in Utrecht gemordet. 660—707. S. Lampert in Toxandrien.
677. S. Wilfrid in Utrecht.
680. Sussex der letzte heidnische angelsäxische Staat wird christlich.
682. S. Adelgunde erste Abtissin zu Melbodium (Maubeuge) im Hennegau.
686. S. Kilian im östlichen Franken.
688. S. Wiehert und
691. S. Willibrod bei den Frison.
690 Die Brüder Ewald, und
693. Der h. Suibert, Glaubensprediger der Sachsen. 696. Wirken des heil. Rupert in Bojoarien und beinbsp;den südlichen Slaven.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
700. S. Disibod am mittleren Rheine.
707. S. Landolin tritt im Hennegau auf.
717.Winfrid (S. Bonifacius) beginnt s. Wirken b.d.Frisen. 717—30. Zeitd.Wirksamkeitd.h Corb inianinBojoarien.nbsp;724. Der Gottesdienst inDeutschland in latein. Sprache.nbsp;724. S. Pirmin im oberen Schwaben.
735. Beda Venerabilis f.
741. Die h. Bur kard u. Willibald im ösll. Franken.
b) Uebrige Culturgeschichle.
c 500.Theoderich d. Ostgothe unterstützt Künste u Wissenschaften, Handel u. Gewerbe. — Ausschmückung von Ravenna, sein Grab daselbst. Duldsamkeit d. Königs selbstnbsp;gegen Juden. — Edictum Theodorici.
500—511. Zusätze zur lex salica.
501. Burgundisches Gesetzbuch.
506. Breviarium Alarici, d. i. Gesetz für die Römer bei den Westgothen.
511—34. Unter Theodericli fallt die Aufzeiehnung der lex Ripuariorum, Alemannoruni u. Bajuvarlorum (Runternbsp;Childebert, Chlotar u. Dagobert I. wurden sie vermehrt u. verändert), letztere erhielten jedoch fortwährend bis in die nächstenbsp;Periode hinein Zusätze.
536. Erste fränliische Münzen.
e. Chilperich ist Dichter und baut Circus zu Schauspielen für das Volk. — Zu Chalons eine Kirche mit Säulen, Marmorn.nbsp;Mosaik. — Wandmalereien in den Kirchen ; künstliches mit Edelsteinen verziertes Silbergeräthe bei den fränkischen Grossen. —nbsp;Auschweifungen aller Art und in allen Ständen.
550. Der von Chlotar 1. u. Childebert 1. errichtete pactus pro tenore pacis (Landfriedensbuch).
554. Childeberfs Znsätze zur lex salica.
557. Childebert I. baut d. Kirche zu St. Germain des Prés.nbsp;531. Unter Reccared die iateinisc bespräche zur alleinigen
Schriftsprache bei den Westgothen erhoben.
561— ö8. Edicte Chilperich s.
561. Aethelbert von Kent gibt Gesetze.
590. Nördliche Wenden werden mit d. Leier in d. Hand von den Griechen gefangen, überhaupt werden die Wenden als gesang- u.nbsp;tanz-liebend geschildert.
c.593. Theodelinde haut zu Mailand Palast u. erste kathol. Kirche. Lombardischer ßaustyl meist im Achteck.
596. Decretio Childebert! II.
613. Chlothar II. muss den Majores domus die Lebensnbsp;tänglicbkeit ihrer Würde sichern, und muss
614. auf Andringen der Geistlichkeit und des Adel.s eine Artnbsp;von Charta magna — die älteste in Europa — unterzeichnen.
630. Kirche des Klosters St. Denis.
635. Kirche zu Lindisfarne in Northumberland (mît Rundbogen und bündeiförmigen Säulen).
644. Aufzeichnung des langobard. Volksrechte unter Rothari.
653 u. später. Die westgothischen Gesetze (theilw'cise von Gundemar, Sisebut) zumeist von Chindaswind und Rcceswindnbsp;herrührend, neu redigirt und auch ins Gothische übersetzt. Verkaufspreis 12 Solidi. — Wamba, Erbig u. Egiza vermehren dasnbsp;Gesetzbuch, von letzterm wahrscheinlich die jetzige Fassung.nbsp;Grosse Pflege des Ackerbaus und der Viehzucht bei diesem Volke.nbsp;— Spuren von Bergliau. — Handel meist durch Ausländer.
653—60. Foi-mclbuch d.Mönchs Marculf, Malbergische Glossen.
668 Rechtsbuch des Langobardenkönigs Grimoald.
675. Kirche zu Malmesbury mit Spitzbogen (sächsischer Styl, aus welchem der gothische hervorgeht).
675. Cbildcrich II. verliert in einem wegen eigenmächtiger S t eu er au 11 e g u n g ausgebruchenem Aufruhre sein Leben.
678. Hlot here vermehrt die Gesetze Aethelberth's,
685. Edric gibt an Kent Gesetze.
688. Ina von Wessex gibt Gesetze.
691. Withred von Kent giebt abermals Gesetze.
700. Wohnungen von Stein und Kalk in Deutschland.
700. Bergbau in Böhmen, Bergwerke zu Eula bei Prag. (?). c. 712. Mit Ansprand geht d. deutsche Character bei d. Langobarden unter, und Denk- und Handlungsweise vcrwälschen.
712. Die Pocken werden durch die Araber in Spanien einge-schlcppt.
713—24. Rechtsbuch des Langobardenkönigs Luitprand.
c. 720. Der g reg o ri an i sch e Gesang* durch Augustin bereits in England, durch Bonifaz in Deutschland eingeführt.
726. Beda braucht die christliche Zeitrechnung in seinen Werken.
nbsp;
Geschichte der deutschen Staaten.
13 b.
o
t--a
CÖ
720
730
740
13. a.
nbsp; nbsp;
Vom Tode Pippine von Heristal zum Tode Carl »artells von 3^14 bis 341.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
715. Gregor 11. Pabst.
717. nbsp;nbsp;Leo dernbsp;Isaurier zum Kaiser in Ostromnbsp;vom Heere ausge-lufen; Theodosius resignirt freiwillig.
717 u. 718. Con-stantinopel 13 Monate von dennbsp;Arabern belagert.
718. Pelayo dernbsp;Westgothe wird vonnbsp;den in die Bergenbsp;geflüchteten Christen zum Königenbsp;von Asturien erwählt, kämpft siegreich gegen dienbsp;Araber.
726. Leo verbietet die B ilderver-ehrung; desshalb Unzufriedenheit innbsp;den oströmischennbsp;Provinzen Italiens.
730. Pabst Gregor schliesst den Kaisernbsp;aus der Kirchengemeinschaft.
731. Gregtw II. f, ihm folgt Gregor HI.
732 Eine vom Kaiser gegen den Pabst geschickte Flottenbsp;vom Sturme zerstreut,
732. Karl Mar-tel Is Sieg über die Araber.
741.KaiserLeof, ihm folgt sein Sohnnbsp;Konstantin V.nbsp;Papst Gregor Ill.nbsp; , ihm folgt Zacharias.
XIII.
Angelsaxen.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland,
Deutsch land,
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Alemannen.
Thflringer.
Bajnvarier.
Frisen.
Sachsen.
Langobarden.
Slaven innbsp;Deutschland.
Culturgeschichte.
Besonderes.
715. Unentschiedene Schlacht zwischen Ina, König von Wessex undnbsp;Ceolred bei Wodansbury.
716. Der ausschweifende Osred vonnbsp;Northumberland wird von seinennbsp;Verwandten am Wash erschlagen. Ihmnbsp;folgt einer derselben, Namens Ceon-red, ein Nachkomme Idas.
716. Aethelred -f- als Abt von Barden ey. —
716. Ceolred wird plötzlich wahnsinnig und f, Aethelbald ein Neffe Pendas, folgt in Mercien. Ebensonbsp;freigebig und gerecht als zügellos innbsp;seinen Ausschweifungen, dehnt er seinenbsp;Herrschaft vom Humber bis zum Kanalnbsp;aus. Ostangeln, Essex und Kentnbsp;und manchmal selbst Wessex müssennbsp;ihm gehorchen.
718. Ceonred j-. In Northumberland folgt dessen Bruder Osrik.
721. Der Aetheling Cynewulf machtnbsp;Ansprüche auf Wessex, wird aber vonnbsp;Ina getödtet. Die Verschwornen bemächtigen sich der Burg Taunton; dienbsp;Königin Aethelburg entreisst sie ihnennbsp;und zerstört sie.
720 und 721 (726?). Siege der Briten über Wessex?
722. Ealdbryht, einer der Verschwornen, flieht nach Sussex, undnbsp;wird
723. König daselbst.
725. Ealdbryht von Sussex wird nach steten Kämpfen von Ina von Wessex besiegt und erschlagen. Diesernbsp;überlässt die Krone seinem Schwagernbsp;Aethelhard aus Cerdics Geschlecht,nbsp;und pilgert nach Rom. Er war einnbsp;frommer, tapferer Först und Gesetzgeber seines Landes.
725. Withred von Kent f; ihm folgt sein Sohn Eadbert.
.728. Ina f zu Rom, wohin Ihm Aethelburga gefolgt war.
729. Osrik 4-; es folgt in Northumberland sein Bruder Ceolwulf.
bis 730. Innere Kämpfe um den Thron von Wessex. Oswald, Aethelhard’snbsp;Nebenbuhler, f.
731. Ceolwulf, ein gelehrter, frommer aber schwacher Fürst, wird von seinen unruhigen Grossen zum Mönchenbsp;geschoren ; entflieht aber aus dem Klosternbsp;und nimmt den Thron wieder ein.
733. Aethelhard von Wessex muss sich der Oberherrschaft von Merci ennbsp;unterwerfen, und verliert an dasselbenbsp;Sommertoun.
735. Das Erzbisthum York wiederhergestellt.
737. Ceolwulf zieht sich nun freiwillig in das Kloster Lindisfarne zurück; auf dem Throne von Northumberland folgt sein Neffe Eadbert. Aethelbald von Mercien unternimmtnbsp;einen Einfall in das Land.
740. Aethelbald vonMercienüberfällt Northumberland abermals, während dessen König Eadbert gegen die Pieten streitet. Dieser aber besiegt ihnnbsp;dennoch.
74T. Aethelhard in Wessex f; ihm folgt sein Vetter Eutbred,
Nenstrien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Austrasien.
714. Plectrudis, argwöhnisch auf ihren Stiefsohn Karl, lässt ihn gefangen setzen, schickt Theodoald unter gehörigem Schutze mit König Dagebert III. nach Neustrien,nbsp;zu Coin und reisst die Verwaltung an sich.
715. Die Neustrier greifen zu den Waffen, überfallen Theodoald und besiegen die Austrasier im Walde |nbsp;von Guise bei Compiegne in hartnäckiger Schlacht. Theodoald entrinnt mitMühe.— Die Neustrier wählen Raganfrid |nbsp;zum Maj. Domus. Dieser verbündet sich mit dem Frisenkönig Radbod gegen Plectrudis und verwüstet Austrasien.
Karl entkömmt aus dem Gefängnisse, Dagobert III. f, sein als zu jung in das Kloster zu Chelles geschickt, und ein vorgeblicher Sohn Daniel als Chilperich II. zum Könige erhoben.
I Die Sachsen verwüsten um diese Zeit das Land der
nimmt ihre Residenz
Sohn Theodorich wird
¦ nbsp;nbsp;nbsp; Chattuarier (Hatterun......................................................................................................-...................................................-
716. Karl stellt sich an dieSpitze eines Heeres und zieht gegen Radbod, der auf einer grossen Flotte den Rhein herauf segelt, um sich in Köln mit Raganfrid zu vereinigen. Nach einem tagelangen Treilen wird Karl zum Rückzüge genöthigt.................................................................................
schwächt im kleinen Krieg seine Feinde. Plectrudis erkauft den Abzug der Frisen und Neustrier; Karl überrascht diese nur mit 500 der Seinen beim Königshofe Ambfava (Ambleve bei Stablo) und jagt sie in die Flucht.
717. Karl gewinnt grossen Anhang und rückt durch den carbonarischen Wald in die Gegend von Cambray. Bei Vinciacum (Vincy nächst Cambray) stösst er auf Chilperich II. und Raganfrid und erficht nach langem Schwanken einen ent scheidenden Sieg (21. März). Die Fliehenden werden bisnbsp;Paris verfolgt; Köln öffnet Karl die Thore; Plectrudis muss Herrschaft und Schätze überliefern.
718. Karl erhebt einen Edlen von ungewisser Abkunft Chlothar IV. zum Scheinkönige.
718. Karl zieht gegen die Neustrier und die von ihnen aufgereizten Aquitanier. Auch sie werden in der Schlacht bei Soissons geschlagen, Paris genommen, die Loire überschritten Eudo flieht, und mit ihm Chilperich II. Chlothar IV. f. Cbilperich muss nebst den Schätzen von Eudo ausgeliefert werden, und wird nun zum Scheinkönig von ganz Franzien erhoben Raganfrid wird Graf von Angers.
720. Chilperich II. f. Theodorich IV., ein Sohn Chlothar III., bisher Mönch im Kloster Chelles, Titularkönig.
721. Der maurische Feldherr Za ma belagert, nachdem er Narbonne genommen, auch Toulouse, wird aber von Eudo, dem Herzog Aquitaniens, zurückgeschlagen ; Zaina fällt.
724. Raganfrid erhebt sich, Karl belagert Angers, lässt aber erstem, nachdem er seinen Sohn als Geissel gegeben, im ruhigen Besitze.
725. Der maur. Statthalter Spaniens Anbesa geht über die Pyrenäen, erobert Carcassonne und dringt bis Nis-mes vor. Eine Abtheilung fällt in Burgund ein, und plündert Autun. Auf Eudos Anrücken ziehen sich die Araber zurück; in einem Gefechte fällt Anbesa. Kudo vermählt seine Tochter an den Araberfürsten Munoz, der sich gegennbsp;Abderrahman erhoben.
718. Karl verfolgt die in Austrasien ein 720. Einfall der Sachsen (s. diese).
720. S. Hubert verlegt den Sitz seines Bisthums Tongern nach Leodium (Lüttich). — Legende vom Hirsche mit dem Kreuze zwischen den Hörnern.
722. Winfrid, von Pabst Gregor II. zur Bekehrung der noch heidnischen Deutschen im Innern des Landes angewiesen, wendet sich zu den Hess eu. Vielenbsp;Tausende werden bei Amanaburch (Amöneburg bei Marburg) getauft.
722 u. 723. Krieg der Franken im Norden (gegen die Friesen?) Karl wird Bruders Drogo werden gefangen genommen; einer, Namens Arnold, bleibt.
724. Winfrid 723 nach Rom berufen, kehrt zurück als ernannter Bischof der katholischen Kirche in Deutschland mit dem Namen Bonifacius. Zunbsp;dieser Zeitnbsp;G eismar.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Radbod erscheint vor Köln. Karl
Gau südlich der Ruhr).
circa 715. Liutprand bestättigt der Kirche von Rom das Geschenk der cottischeu Alpen (?). Er hei-ralhet Gundruda, des bojoarischen Herzogs Theodobertnbsp;Tochter.
— 720. Auf Ansoaldus folgt im Bisthume Strassburg Justus und dann Maximus.
717 In der Schlacht bei Vincy fallen Heten II. und sein Sohn Thuring; die Krbtochter Immina, auf ihrem väterlichen Erbschlosse Wirzburg wohnend , bleibt allein vonnbsp;Ratulfs Stamm übrig. Das Land, nun unmittelbar zunbsp;Austrasien gezogen, wird ein Theil von Francianbsp;orientalis — Ostfranken.
719. Winfrid auf seiner Rückkehr von Rom predigt in Thüringen und bekehrt Viele zum Christenthume.
716. Herzog Theodo wallfahrt nach Rom, wo er den Pabst um Errichtung von Bisthümern in Bajuvarien bittet. Gesandtschaft Gregor’s II.nbsp;nach diesem Lande. Wicterp dürfte durch sie als Bischof von Regensburg ordinirt undRupert als jener von Salzburg bestätigt worden sein.
717. Der heil. Corbinian aus Chartres kömmt auf seiner Reise nachnbsp;Rom über Regensburg und Freising. Theodo -j-.
718. S. Rupert f. — Der heil. Corbinian, von Romzurückkehrend, wird auf Grimoalds Befehl im. Castrum Majas (nächst Meran in Tyrol) angehalten und zu ihm gebracht. Corbinian , nun an dessen Hofe lebend,nbsp;löst die geschlossene Ehe Grimoalds mit Pilitrudis, Theodoalds Wittwe.
717. Winfrid aus Wessex (Bonifacius) erscheint bei den F risen und sucht sie zum Christenthume zu bekehren, wendetnbsp;sichaber,3nRadbods Hartnäckigkeit scheiternd, nach Rom.
718. Radbod im Begrifle, innbsp;Austrasien einzufallen, •[•. Ihmnbsp;folgt sein Sohn Poppo, mildernbsp;gegen die Christen, wenn auchnbsp;selbst noch Heide.
circa 716. Faro aid, Herzog von Spoleto, nimmt Classis, aber Liutprand verschafft es den Römernnbsp;wieder. — Faroald von seinem Sohne Thrasamundnbsp;vom Throne und in ein Kloster gestossen.
718. Die Slaven fallen bei Laurina (Laurona gegenüber Fiume in Istrien) in das Gebiet der Langobarden, Pemmo, Herzog vonnbsp;Friaul, besiegt sie, und nur ein Langobarde soll gefallen sein. —nbsp;Friede.
circa 720. Der Präses Rbätiens und Bischof von
Chur Victor HI. stiftet das Nonnenkloster zu Cazis.
720. Eticho, ein Nachkomme Attich’s von Elsass,
wird als Stammvater der Häuser Egisheim und Lothringen genannt.
722. Luitfrid, Adalberts Sohn, Herzog im Elsass.
Bis 724. Der heil. Corbinian schlägt seinen bischöflichen Sitz in Freising auf und baut ein Kloster zu Majas, wohin er sich, nachdemnbsp;er einem Mordversuche Pilitrudens entgangen, zurückzieht.
Um diese Zeit Nebi, Sohn Houching’s Und Enkel Gottfrid’s, Herzog in Alemannien; sein Brudernbsp;Berchtold wahrscheinlich StammvaterderGrafen in dernbsp;sein Wirken an der Edder; Vernichtung der Wodans-Eiche bei | Bertholdsbara und Ahnherr des Hauses Zähringen.nbsp;Von danbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gt;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-.........................................................
724. Der heil. Pirmin stiftet das Kloster zu Sint-lazesowe (Reichenau).
724. Theodobert f. Grimoald will des Bruders Antheil oder wen In Verbindung mit dem Langobardenkönige Liutprand, seinem Schwanbsp;sein Krbe vergebens gefordert, den Oheim. Liutprand fällt in das baynbsp;(Botzen) und Teriolis (Schloss Tyrol) erobert.
Sachsen machen Einfälle ins Frankenreich. Karl besiegt sie, kehrt zurück und zieht, aufs Neue den Rhein überschrei
725. Die nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Grimoald wird besiegt, Pilitrude mit vielen Schätzen ins Frankenland abgeführt, ihre Nichte, Hiicberts Schwester Sonichild aber 1 727. Graf Eberhard, Sohn Herzog Adalberts imnbsp;Elsass, stiftet das Kloster Maurobaccum oder vivarium peregrinorum (Murbach)
728 Heereszüge
731. Bonifacius zum Erzbischöfe ernannt und mit dem Pallium bekleidet gründet die Kirchen und Klöster zu Frideslar (Frizlar) und Amöneburg. Ueber hunderttausend Heiden werden von ihm in Hessen und
Karls gegen Alemannen, Bajuvar
Der Suevenherzog Lantfrid I. und das Heer. Lantfrid I. stirbt kurz nach der erlittenen
730.
730.
Niederlage; ihm folgt Gottfrids Sohn Theobald, der sich gleich seinen Vorfahren unabhängig von den Franken zu erhalten strebt. Graf Maso, stiftet Masonis-munstere (Masmünster).
wendet ersieh nach Thüringen. —
725. Von ihm ermuntert, erscheinen die H. Burkart, Lullus, Willibald und Wita mit mehreren frommennbsp;Frauen, darunter Walburgis, Thekla und Lioba in dennbsp;östlichen Gegenden des Frankenreiches, um dort das Chri-stenthum zu verbreiten.
tend, gegen die Alemannen und Sueven, sodann über die Donau gegen die unter sich kriegenden Bajnvarier. Huebert leistet an Karl vermählt. — — — — — — — — — — Friede, in dem Luitprand das Eroberte behält.
1 nbsp;nbsp;nbsp;725 bis 728. Slavische Stämme fallen über die Tauern von Rad- |
statt bis zum Brenner verwüstend in das Land. Zerstörung der von S. I Rupert gegründeten Maximilians Zelle im Pongau.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
ier, wo die Zerwürfnisse zwischen Huebert und Grimoald wohl fortgedauert haben mögen , und
1 nbsp;nbsp;nbsp;728. Grimoald fällt durch Meuchelmord und hinterlässt keine Erben.
Huebert vereinigt ganz Bajuvarien, und ruft den h. Corbinian wieder an seinen Hof.
...............................................................-¦: der Bajuvarier werden (am Feilenforst bei Geisenfeld?) besiegt.
731. Der Abfall Eudo’s bestimmt Karl gegen Aquitanien zu ziehen. Er führt sein Heer zweimal verwüstendnbsp;über die Loire, doch ohne Erfolg.
Munoz in Cerdagne von Abderrahman belagert, flieht, seine Gattin kömmt in das Harem des Kalifen, und
732. bricht Abderrahman, Eudos Rache zuvorzukommen, mit 400,000 Männern durch die Pässe der Vasconen nach Aquitanien herein. Alle Festen auf seinem Wege werden genommen, Bordeaux erobert, seine Einwohner niedergemachtnbsp;Eudo flieht zu Karl, der schleunigst den Heerbann aufbietet. Poitiers ist genommen, Tours bedroht, als Karl zwischen beiden Städten auf die Araber stösst. Nach siebentägigen kleinern Gefechten kömmt es an einem Sonnabende des Octobers zurnbsp;Abderrahman fällt, 375,000 Araber liegen erschlagen, der Rest flieht, und Karl geht über die Loire zurück. Von diesem Siege sein Beiname Martell, der Hammer. — Aquitanien mit dem Frankenreiche wieder vereinigt.
ilalldiciil UClOgCI k) iiiciii) oviiio uattiii ¦ nvuiiii« isi ua9 aawiviii uvo uuiiivii) vtiiv« nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..«z«nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...... ... _______ ---- I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;J
Kudos Rache zuvorzukommen, mit 400,000 Männern durch die Pässe der Vasconen nach Aquitanien herein. Alle Festen auf seinem Wege werden genommen, Bordeaux erobert, seine Einwohner niedergemacht und
733. Unruhen in Burgund werden gestillt und Lyon wieder unterworfen.
734. Zur endlichen vollkommenen Unterwerfung der Frisen fährt Karl mit Rheine in den Flevo-See, von wo er die beiden Inseln Ostergo und Westergonbsp;Burdine (dem Borndiep, der sie schied), lagert. Die Frisen werden geschlagen
730. Der heil. Corbinian f.
Thüringen bekehrt und getauft.
die Garonne überschritten. Beim Einflüsse der Dordogne in sie wird Eudo geschlagen, Aquitanien nun olfen, vollkommen verheert. Hauptschlacht, in der die Abendländer, namentlich die Austrasier durch eiserne Ausdauer einen glänzenden Sieg erfechten.
733 u. 734. Der heil. Bonifacius wirkt in Bajuvarien.
735. Eudo Karl benützt es, um seine Herrschaft in Aquitanien zu befestigen. Er geht über die Loire,nbsp;dringt bis zur Garonne, nimmt Bordeaux, Blaye und unterwirft das ganze Land. Hu no Id, Eudos ältester Sohn,nbsp;muss Karl huldigen, Hatho der jüngere wird von ihm gefangen abgeführt. Von hier zieht er in das fortwährendnbsp;unruhige Burgund und nimmt Lyon. Sogleich nach seiner Entfernung erheben sich die Burgunder unter Maurontus abermals und rufen Ibn Jussuf, den arabischen Statthalter Septimaniens zu Hilfe. In offener Empörungnbsp;überliefern sie ihm Avignon als Pfand. Die Araber überschreiten nun die Rhone, nehmen Arles und verheeren
736. das ganze Land, u. a. die Städte Usez, Viviers, Valence und selbst Lyon. Karl eilt herbei, erstürmtnbsp;Avignon und dringt in Septimanien bis Narbonne vor.
u. a.
737. Theodorich IH. f. Karl ernennt nun
737. Ein aus Spanien abgesandles grosses Heer der Araber landet beim Flüsschen Berre südlich Narbonne,nbsp;wo es zur Schlacht kömmt, Ihr Führer Omar fällt, die Araber werden vollkommen geschlagen und in ihre Schilfenbsp;zurückgetrieben. Die Franken heben die Belagerung von Narbonne auf, verbrennen Beziers, Agde und Mague-lone, schleifen Nismes und nehmen Geisseln
738. Maurontus ruft wiederholt die Araber. Diese erobern die Provence und dringen längs der Rhone herauf.
739. nbsp;Karl erscheint, mit ihm ein Hilfsheer des Langobardenkönigs Luitprand. Die Araber aus Avignonnbsp;vertrieben und Maurontus bis an die See zurückgedrängt. Die ganze Provence Beute der Franken: Von diesernbsp;Zeit an erhalten sich die Araber nur noch im Besitze des septimanischen Küstenlandes.
keinen König mehr.
738. Die Sachsen machen von der Lippe aus Einfälle in das fränkische Mündung dieses Flusses über den Rhein, schlägt sie zurück, dringt in dasnbsp;nöthigt sie zum Frieden und Tribut,
circa 740. Das unterdessen eingezogene Kloster im Odenwald, nun Amorbach genannt, neu gegründet.
— 734. Auf Maximus, folgen zu Strassburg, Wi-deger — 729, Gandelfrid und Hillideg, und ihnen Bischof Hatto.
Von 725 bis 740. Um diese Zeit werden in den Maingegenden die Klöster Niwenstadt (Neustadt), früher Rorlaha; Chizzinga (Kitzingen) von Hadeloga, Karl Mar-tells Tochter; Cella Liobae (Bischofsheim an der Tauber),nbsp;Ohsnofurt, Karlenburg etc, gegründet.
737. Huebert f kinderlos. Der Agilolfinger Odilo von Karl Martell zum Herzog gesetzt.
gefallenen Sachsen durch Westfalen bis an die Weser, wendet sich von hier
719 gegen Radbod, den er
720 bis 722. Winfrid wirkt,nbsp;den heiligen Willibrod unterstützend, abermals zur Verbreitung desChristenthumsinFrisland.nbsp;besiegt, zwei Söhne seines
besiegt.
720. Die Sachsen fallen wiederholt in das fränkische Gebiet Karl ziehtnbsp;gegen sie und treibt sfenbsp;zurück.
die verlangte Huldigung,
fgstens die Oberherrschaft darüber an sich reissen, ger bekriegt nunHuebert, Theodoberts Sohn, dernbsp;rische Gebirge, wo er Majas, Sabiona, Bauzanum,
gegen
733. Karl führt ein Heer in den frisischen Gau Wiztrahi,nbsp;(Westergau). Herzog Popponbsp;muss sich unterwerfen undnbsp;Geisseln geben. ,nbsp;einer grossen Flotte auf demnbsp;angreift, und sich am Flussenbsp;und Poppo fällt. Frislandnbsp;nun vollkommen unterworfen, und das Christen-thum dort eingeführt.
die Sachsen.
726—728. Liutprand mischt sich in den Zwist zwischen Pabst Gregor 11. und Kaiser Leo. Letzterernbsp;will den Pabst tödten lassen. Liutprand schützt ihn,nbsp;belagert Ravenna und zerstört Classis. Iii Ravennanbsp;bricht wegen des Befehls zur Vernichtung der Bildernbsp;Aufruhr aus. Liutprand diess benützend, erobert esnbsp;und die Kastelle in Aemilien, Feronia, Montebello,nbsp;Buxeta, Bercetta, die Pentapolis und Osimo undnbsp;dringt bis Sutri vor
728. Die Venetianer, verbunden mit dem Kxarchen, nehmen Ravenna wieder ein.
725—28.Ein-fälleslavischer Slämme in Ba-juvarien (s.nbsp;dieses).
a) Kirchliches.
498. Der h. Vannes, später Bischof zu Verdun.
499. S. Vedastus, Bischof zu Arras.
500. Der Burgunderkönig Gundobald wird Katholik.nbsp;c.500. Die alten Bewohner Africas bleiben meist katholisch.
Um diese Zeit 220 ihrer Bischöfe nach Sardinien verbannt.
517. Die lex Romana Burgundionum.
527. Die Heruler werden Christen.
545. fS. Medardus, der a.d. Lys u. Schelde gepredigt. 550—75. S. Goar wirkt am Rheine.
556. Die Sueven werden katholisch.
560—66. S.Nicetius, Erzbischofv.Trier, vonChlothar, den er bannte, verwiesen, von Sigbert zurückgerufen.
586. Mit Reccared wenden sich die Westgothen entschieden zum Katholizismus.
590—615. Wirken des heil. Columban an der Obern Mosel und in Alemannien.
c. 590. Ein Säulensteher (Stylites) in F rankreich. Wird von den Bischöfen getadelt und seine Säule umgeworfen.
593—96. Anfänge des Katholizismus durch Königin Theodelinde bei den Langobarden.
596. Mit S. Augustin die ersten Anfänge des Christen-thums bei den Angelsaxen.
624. S. Romaricus in den obern Moselgegenden.
625. Der römische Missionär Paulinus beid. Angelsaxen,nbsp;c. 630—40. S. Amand wirkt an der Schelde u. Maas.nbsp;640. Wirken des h. Gallus im obern Alemannien.
649. S. Emmeram Apostel der Bajnvarier.
c.650. S.Eligius predigtd.Evangelium ind. Niederlanden. 653. Der heil. Bavo in Gent.
656. S. Liuwin, Missionär in Brabant, erleidet den Martertod zu Cruyshaulem westlich Alost.
659. S. Theobald Glaubensprediger in Utrecht gemordet. 660—707. S. Lampert in Toxandrien.
677. S. Wilfrid in Utrecht.
680. Sussex der letzte heidnische angelsäxische Staat wird christlich.
682. S. Adelgunde erste Abtissin zu Melbodium (Maubeuge) im Hennegau.
686. S. Kilian im östlichen Franken.
688. S. Wichert und
691. S. Willibrod bei den Frisen.
690 Die Brüder Ewald, und
693. Der h. Suibert, Glaubensprediger der Sachsen. 696. Wirken des heil. Rupert in Bojoarien und beinbsp;den südlichen Slaven.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
700. S. Disibod am mittleren Rheine.
707. S. Landolin tritt im Hennegau auf.
717.Winfrid (S. Bonifacius) beginnt s. Wirken b.d.F risen. 717—30. Zeitd.Wirksamkeitd.h Corb inian inBojoarien.nbsp;724. Der Gottesdienst in Deutschland in la te in. Sprache.nbsp;724. quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦
735.
741.
Reich. Karl geht bei der Innere des Landes und
circa 741. Um diese Zeit erscheint Walan als der erste sichere Bischof, der zu Basel seinen Sitz hat.nbsp;Sonichilds, mehrere im Reiche zerstreute Gauen. Karlnbsp;Mit der Theilung sind einerseits die Brüder, anderseitsnbsp;Sohne in Laon belagert und gefangen genommen. So nie bild wird ins Kloster zu Chelles gestossen, Gripo in das Schloss novum castellum (Neufchàtel, südlich St. Hubert in den Ardennen) abgeführt.
741. Pabst Gregor III. schickt, von Kaiser Leo und dem Langobardenkönig Luitprand bedrängt, Gesandte an Karl Martell und bietet ihm das Patriziat von Rom an. Er nimmt zwar die Würde an, mischt sich aber nicht in die innern Angelegenheiten Italiens.
741. Sein nahendes Ende fühlend, theilt Karl das Reich. Karlmann der Aeltere erhält Austrasien mit den deutschen Ländern, Pippin Neustrien mit Burgund, Grippo, der Sohn Begründer der Macht seines Hauses. — Von Pippin und Karlmann wird der Merovinger Childerich III., ein Sohn Chilpericbs IL, ein dem Kloster entnommener Knabe, auf den Königsthron gesetzt,nbsp;r ¦ •nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' - ’ **__nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;; j ¦ y _ ¦ 2.1 : ’ _ 2 .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;----- - J'-'-quot;- '¦* nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘ J— * - J------U.
1741. Burkard und Willibald, beide irische Glaubensprediger werden auf für Hessen das Bisthum Buraburg (nahe südlich Fritzlar) nnd besetzt es mit
sendet Pippin in das
738. Die Avaren verwüsten Lorch und dessen Bischof Vivilo fliehtnbsp;mit all den Seinen nach Bat avium (Passau), welches nun der Sitz desnbsp;Bisthums bleibt.
739. Der heil. B^onifacius abermals in Bajuvarien, wo er die Grundsätze der orthodoxen Kirche befestigt und das Land in vier Diözesen theilt.nbsp;Salzburg, wohin er den Bischof Johannes, Freising, wohin er dennbsp;Erembrecht, Korbinians Bruder, Regensburg, wohin er Gaibald setzt;nbsp;in Passau war Vivilo. — Herzog Odilo gründet dasKloster zu Ober-und
740 zu Nieder - Altai ch.
circa 740. Gründung der Klöster zu B enedietbeuern, Schlehdorf, Wessobrunn, Sandau, Polling u. m. a. durch die Brüder Lantfrid,nbsp;Waltram und Eliland, wahrscheinlich Huosier.
Graf Suitger schenkt Güter zur Gründung des Bisthums Eichstädt.
741, Odilo vermählt sich mit Chiltrudis, der Stiefschwester Karlmanns und Pippins.
739. St. Willibrod f Er erwählt sich Winfried zum Nachfolger, der aber zuerst den Eoban und dann S. Gregorius von Trier (— 784) annbsp;seine Stelle als Bischöfe vonnbsp;Utrecht ernennt.
735. Calixt, der Patriarch von Aquileja, der bishernbsp;seinen Silz zu Cormones (Cormone im Kreise Görz)nbsp;hatte, will denselben zu Forum Jzilii nehmen, vertreibtnbsp;desshalb den Bischof Amator, und setzt sich in dessennbsp;Pallast fest. Pemmo hierüber aufgebracht, nimmt Calixt gefangen und will ihn in die See stürzen lassen,nbsp;Liutprand entsetzt Pemmo, der zu den Slaven flieht,nbsp;begnadigt ihn jedoch später und gibt dessen Söhnenbsp;Ratchis das Ilerzogthum.
circa 736, Ratchis fällt in Carniola (Krain), einem slavischen Lande, ein und verheert es.
736. In Spoleto und Benevent brechen, wohlnbsp;durch den Einfluss des Pabstes, der nicht von den Lan- ,nbsp;gobarden abhängig werden will, Empörungen aus.nbsp;Liutprand verbindet sich mit dem Exarchen, dem er
sein erobertes Land wieder zurückgiebt, gegen die Empörer. Thrasamund von Spoleto wird geschlagen,nbsp;und bis Rom verfolgt, w'ohin er sich flüchtet. Hiernbsp;beredet der Pabst den König, die Verbindung mit demnbsp;Exarchen aufzugeben. In Benevent siegtLuitprandnbsp;gleichfalls. — Da er gefährlich erkrankt, wählen dienbsp;Langobarden seinen Neffen Hildebrand zum Könige,nbsp;und ersterer muss ihn, obgleich ungerne, auch nachnbsp;seiner Genesung als Mitregenten dulden.
738. Thrasamund kehrt nach Spoleto zurück,nbsp;und tödtet den von Liutprand eingesetzten Herzognbsp;Hilderich. Auch in Benevent abermalige Empörung,
Der Pabst und die Römer gleichfalls gegen die Langobarden.
739. Ein langobardisches Hilfsheer gegen dienbsp;Araber bei den Franken (s. diese).
739. Liutprand dringt in die Pentapolis ein, besiegt die vereinigten Spoletiner und Römer, erobert Spoletonbsp;und stösst den Thrasamund in ein Kloster. Godescaic,nbsp;das Haupt der Rebellen in Benevent wird von dennbsp;Einwohnern selbst getödtet. Pabst Gregor III. wendetnbsp;sich an Karl Martell um Schutz gegen die Langobarden (siehe Franken).
J abermals unruhige Burgund und stirbt am 15. Oktober zu Chiersy an der Oise. Seine Tapferkeit und flerrschertalente erheben ihn zum eigentlichen Grippo und seine Mutter unzufrieden, und als auf Sonichilds Betrieb ihre Stieftochter Chiltrudis nach Bajuvarien flieht, wird jene von Karlmann und Pippin nebst ihremnbsp;dem Castrum Salz (der Salzburg bei Neustadt an der Saale) durch Bonifacius zu Bischöfen, ersterer zu Würzburg, letzterer zu Eichstädt eingesetzt. Bonifacius stiftetnbsp;Witha (Albinus); er beabsichtigt in Thüringen zu Erpesfurt (Erfurt) ein Gleiches.
S. Pirmin im oberen Schwaben. Beda Venerabilis f.
Die h. Burkard u. Willibald im östl. Franken, y Uebrige Culturgeschichle.
c 500.Theoderich d. Ostgothe unterstützt Künste ii Wissenschaften, Handel u. Gewerbe. — Ausschmückung von Ravenna, sein Grab daselbst. Duldsamkeit d. Königs selbstnbsp;gegen Juden. — Edictum Theodorici.
500—511. Zusätze zur lex salica.
501. Burgundisches Gesetzbuch.
506. Breviarium Alarici, d. i. Gesetz für die Römer bei den Westgothen.
511—34. Unter Theoclericli fällt die Aufzeichnung der lex Ripuariorum, Ale ni an no ru m u. B aj u var 1 o r u ni (unternbsp;Cliildebert, Chlotar u. Dagobert I. wurden sie vermehrt u.’verändert), letztere erhielten jedoch fortwährend bi* in die nächstenbsp;Periode hinein Zusätze,
536. Erste fränkische Münzen.
c. Chilperich ist Dichter und baut Circus zu Schauspielen für das Volk. — Zu Chalons eine Kirche mit Säulen, Marmor tt.nbsp;Mosaik. — Wandmalereien in den Kirchen ; künstliches mit Edelsteinen verziertes Silbergerätbe bei den fränkischen Grossen. —nbsp;Auschweifungen aller Art und in allen Ständen.
550. Der von Chlotar I. u. Cliildebert I. errichtete pactus pro tenore pacis (Landfriedensbuch),
554. Childebert’s Zusätze zur lex salica.
557. Childebert I. baut d. Kirche zu St. Germain des Prés. 531. Unter Reccared die lateinisciieSprache zur alleinigennbsp;Schriftsprache bei den Westgothen erhoben.
561—68. Edicte Chilperich s.
¦ 561. Aethelbert von Kent gibt Gesetze.
590. Nördliche Wenden werden mit d. Leier in d. Hand von den Griechen gefangen, überhaupt werden die Wenden als gesang- u.nbsp;tanz-licbend geschildert.
c.593. Theodelinde baut zu Mailand Palast u. erste kathol. Kirche. Lombardischer Baustyl meist im Achteck.
596. Decretio Childeberti 11.
613. Chlothar 11. muss den Majores domus die Lebensnbsp;länglichkeit ihrer Würde sichern, und muss
614. auf Andringen der Geistlichkeit und des Adels eine Artnbsp;von Charta magna — die älteste in Europa — unterzeichnen,
630. Kirche des Klosters St. Denis.
635. Kirche zu Lindisfarne in Northumberland (mit Rundbogen und bündelförmigen Säulen).
644. Aufzeichnung des langobard. Volksrechte unter Rothari.
653 u. später. Die westgothischen Gesetze (theilweise von Gundemar, Sisebut) zumeist von Chindaswind und Receswindnbsp;herrührend, neu redigirt und auch ins Gothische übersetzt. Verkaufspreis 12 Solidi. — Waraba, Erbig u. Egiza vermehren dasnbsp;Gesetzbuch, von letzterm wahrscheinlich die jetzige Fassung.nbsp;Grosse Pflege des Ackerbaus und der Viehzucht bei diesem V’olhe.nbsp;— Spuren von Bergbau. — Handel meist durch Ausländer.
653—60. Formelbuch d.Mönchs Marc u If, Malbergische Glossen.
668 Rechtsbuch des Langobardenkönigs Grimoald.
675, Kirche zu Malmesbury mit Spitzbogen (sächsischer Styl, aus welchem der gothische hervorgeht).
675. Chiiderich 11. verliert in einem wegen eigenmächtiger S t eu er au 11 e g un g ausgebrocheneni Anfruhre sein Leben.
678. Hlothere vermehrt die Gesetze Aethelberth’s.
685. Edric gibt an Kent Gesetze.
688. Ina von Wessex gibt Gesetze.
691. Withred von Kent giebt abermals Gesetze.
700. Wohnungen von Stein und Kalk in Deutschland.
700. Bergbau in Böhmen, Bergwerke zu Eula bei Prag. (7). c. 712. Mit Ansprand geht d, deutsche Character bei d. Langobarden unter, und Denk- und Handlungsweise verwälschen.
712- Die Poe ken werden durch die Araber in Spanien cinge-schlcppt.
713— 24- Rcchtsbuch des Langobardenkönigs Luitprand.
c. 720. Dergregorianische Gesang ‘ durch Augustin bereits in England, durch Bonifaz in Deutschland eingeführt.
726. Beda braucht die christliche Zeitrechnung in seinen Werken.
nbsp;
V. SpRUKEä’* und Haenle’* Tabellen jibt Geschichte der deutschen Staaten.
13 b.
«J t-,
C3
741
750
760
Vom Tode Carl Martella hin ziiiii Tode
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
Angelsaxen.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland,
Deutsch
Neustrien.
Franke
n.
742. Karlmann nnd Pippin ziehen gegen Hunold, Eudos Sohn, der einen fränkischen Gesandten hatte gefangen nehmen lassen. Sie dringen bis unter dienbsp;Mauern von Bourges, nehmen Loches und andere feste Plätze und verfolgennbsp;den fliehenden Hunold. ~nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-
Ripuarien.
742. Theoderich, der erste bekannte Graf im Gaue Teisterbant, ein tapfrernbsp;Anhänger der Merovinger. An sein Geschlecht knöpft sich die Sage vom Schwa-,nbsp;nenritter.
Mosellanien.
Frisland.
Zu vieux Poitiers nördlich Poitiers theilen nun die Brüder das bisher gemeinsam verwaltete Frankenreich
750. Die Ommi-jaden im Kalifat gestürzt, die Abbaside n an ihre Stelle. Nur in Spanien erhält sichnbsp;schaft der
die Herr-Erstern.
752. P. Zacharias •); Stephan II. und III. folgen sichnbsp;auf dem heil. Stuhle.
766. K. Constantin wölbet gegen die Bilderverehrer.
743. Die Briten in Wales werden Von den vereinigtennbsp;Merciern und Weslsaxennbsp;besiegt.
748. Die Briten, vereinigt mit Cuthred von Wessexnbsp;schlagen Aethelbald beinbsp;Hereford, doch muss sichnbsp;Cuthred ihm bald wiedernbsp;unterwerfen.
748. Ea d berl f; ihm folgtnbsp;in Kent sein Bruder Aethelbert 11.
749. Alfwold von Ostangeln f.
750. Dem Britenförsten innbsp;Strathclyde (im südwestlichen Schottland) wird Coilanbsp;und die angrenzenden Gegenden von Ead be rt entrissen.
750. Versuch Culhred’s, sich von der Obergewalt Merciensnbsp;zu befreien, vereitelt durchnbsp;eine Empörung im Innern. Dienbsp;Verschwörung unterdrückt;nbsp;Alle, selbst Aethelhun,nbsp;das Haupt der Empörer, begnadigt.
752.Cuthredbefreit durch den Sieg bei Burford in Oxfordshire Wessex vom Jochenbsp;Merciens. Diesen Siegnbsp;dankt er vorzüglich Aethelhun, dér hier für ihn in dernbsp;Schlacht fällt.
754. Cuthred von Wessexnbsp;lquot;, ihm folgt sein Verwandternbsp;Sigebricht, ein wilder Tyrann.
755. Sigebricht wird vonnbsp;seinen Thans für verlustig dernbsp;Krone erklärt und dieselbenbsp;dem Cynewulf aus Cerdik’snbsp;Geschlecht übertragen. Nurnbsp;Hampshire bleibt ihm treu.nbsp;Als er jedoch auch hier einennbsp;treuen Anhänger morden lässt,nbsp;wird er verjagt, flieht innbsp;den Andredeswald und wird
756. zu Prevel umgebracht.
756. Verbunden mit demnbsp;Pictenfürsten ünnust entreisstnbsp;Eadbert von Northumberland den Britenfürsten vonnbsp;Strathclyde ihre Hauptstadtnbsp;Alcluyd (Dunbarton) undnbsp;macht sie selbst unterwürfig.
757. Auch Eadbert ziehtnbsp;sich ins Kloster zurück undnbsp;überlässt den Thron seinemnbsp;Sohne Os wulf, der schonnbsp;im folgenden Jahre von seinennbsp;Thanes ermordet wird.
757. Neuer Kampf zwischennbsp;Wessex und Mercien beinbsp;Sikington in Warwik; Aethelbert von Mercien wird,nbsp;weil er nicht weichen will,nbsp;von seiner Leibwache erschlagen, und Beornrednbsp;stellt sich an die Spitze desnbsp;Staates, muss aber
758. Dem König Offa ausnbsp;Wibba’s Geschlecht weichen.
759. Aethelwald besteigtnbsp;den Thron von Northumberland, wo fortwährendnbsp;Bürgerkriege wülhen.
760. Aethelbert II. vonnbsp;Kent f, ihm folgt Ailric.
761. Aethelwald besiegtnbsp;den Than Oswin, einennbsp;seiner Gegner , bei Melrosenbsp;nach dreitägiger Schlacht.
765. Aethelwald von Northumberland muss zu Gunsten Alchred’s aus Idasnbsp;Geschlecht zu Finchley demnbsp;Thron entsagen. — Absendungnbsp;des Missionärs Lullus undnbsp;Anderer nach Deutschland.
und brechen sodann nach Austrasien auf, hier zieht 742 Karlmann unterstützt von seinem Bruder gegen die Alemannen, schlägt jenseits der Donau im Orte üsquequo (?) sein Lager und besiegt die Alemannen.
743.
Ostfranken und Thüringen.
742. Karl mann berufteinegrosseSy node (nach Cast. Salz?), auf welcher die Ernennungen des Bonifacius bestätigt und umfassende Bestimmungen zur Verbesserungnbsp;der Kirchenzucht und völliger Ausrottung des Heiden-tliiims gegeben werden.
742. Die Sachsen fallen in Thüringen ein und verwüsten es.
. Sie geben Geisseln und unterwerfen sich. Nun
Io O nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;• V*nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;— V. .. fnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;»gt;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;uvttt UMgva uiavt wozizgv UlVnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Vllinil IlC tl »nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;MIC UVUCU UClOSClIi UUU Ull bCl W CI ICU SlVll« 11 Uli
I
Hunold von Aquitanien und Odilo von Bajuvarien verbünden sich gegen die fränkischen Herrscher; selbst der Gesandte des Pabstes ist in Odilo’s Interesse. Karlmann und Pippin kommen den Feinden zuvor, brechen gegen Odilo auf, und lagern Auf Hoi» Vdfonmmli.nr»nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;O»
Die Aquitanier dringen über die Loire verwüstend bis Chartres vor.
Karlmann und Pippin zwingen Herzog Hunold von Aquitanien sich zu und Geisseln zu stellen. Dieser lockt, seinem Sohne die Regierung zunbsp;seinen Bruder Hatho aus Poitiers zu sich, lässt ihn blenden und zieht
745. ergebennbsp;sichern,nbsp;sich dann zu Gunsten seines Sohnes Waifar in das Kloster zurück.
747. Karlmann und sein Sohn Drogo übergeben auch die Herrschaft aus dem Gefängnisse, in dem ihn Karlmann bisher feslgehalten.
743. Auf der Versammlung zu Li p tin a e (Ettines südwestlich Binche im Hennegau)nbsp;bestätigen die anwesenden Grossen undnbsp;Geistlichen die auf der vorjährigen Synodenbsp;gefassten Beschlüsse.
Sachsen in Thüringen Karlmann nach Norden ruft,.^
744.S. Sturmius,ein Schülerdesheil. Bonifaz,gründetda3 Kloster F u I d a h a (Fuld), dessen erster Abt er wird.
744. Karlmann zieht abermals gegen die Sachsen, welche wieder abtrünnig geworden waren. Er besiegt sie in zwei Treffen (bei Lippoldisberge an der
745. Karlmann und Pippin unternehmen abermals einen Heereszug gegen die 745. St, Bonifaz errichtet mehrere Klöster zu Erfurt.nbsp;745. Zu Mainz ? fränkische Gesammtsynode.nbsp;747. Helicobrunne (Heilbronn) zum erstenmalenbsp;in einer Schenkung Karlmanns an Würzburg genannt.
I 745. Nach dem Tode des Bischof Re-
Iginfrid von Köln wird Agilulf Bischof.
747. Auf Bischof Florebert in Lüttich folgt Fulcar.
. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.®nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;v-iuvi Mvuviiiiuii^ iiisdiKio an HuituuiP gciiaillJl.
Austrasiens an Fippin. Ersterer geht nach Italien, wird vom Pabst Zacharias zum Priester geweiht, und tritt in das Benediktiner-Kloster auf dem Monte Casino. Pippin entlässt Gripo
748. Gripo erbittert und seinen Antheil am Reiche verlangend, verschwört sich mit vielen Grossen und flieht von
749. Gripo erhält von Pippin Mans und 12 Grafschaften iu seinem Unterhalte, flieht aber, immer noch unzufrieden, zu Waifar nach Aquitanien.
748. Nachdem Gewilieb von Mainz wegen früherer eigenhändiger Blutrache für seinen Vater abgesetzt worden, wird,Bonifacius zum Erzbischof und Metropoliten über Cölln, Tongern, Worms, Speier, Utrecht, sowie der neugegründeten fränkischen Sitze ernannt. Mainz Sitz des Erzbisslhums.
einer Volksversammlung zu Dnria (Düren)
Thüringen in den Gau der Nordsquavi (Suevengau
c. 750. Hildiger Bischof in Coin.
i 750. Rothenburg a. d. Tauber zuerst bekannt (?),
751. (Bischof Burkard von Würzburg? und) Abt Volrad von St. Denys gehen im Namen des Major Domus und des dass die Krone jenem gebühre, der wirklich herrsche.
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
fränkischen Volkes nach Rom, den heiligen Vater zu befragen, ob es besser sei^ dass der König sei, der wirklich herrsche, oder der, wel
®?“**’*. y**''’ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Märzfelde bei Soissons Pippin zum Könige ausgerufen, nach aller Sitte auf den Schild gehoben und dreimal imKreise hernmgetragen. Die Bischöfe (Bonifacius?) salben ihn und seine Gattin Bertrade. Childerich
Kloster Sithiu (St. Omer in Artois), i , . nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;___________
753. Gripo aus Aquitanien nach Italien zu den Langobarden sich wendend,nbsp;wird bei der Stadt S. Johann de Maurienne am Flusse Arc von dem transjurani-schen Grafen Friedrich und Grafen Theodo von Vienne angegriffen und erschlagen.nbsp;Auch die beiden Grafen fallen im Gefechte. — Pippin fuhrt ein Heer in die Bretagne, woselbst er Vannes erobert und den Gau unterwirft.
754. Pabst Stephan verlangt persönlich die Hilfeleistung Pippins gegen dienbsp;Langobarden. Zu Ponthion im Pertois treffen sich die Fürsten; Pippin versprichtnbsp;sogleich Hilfe und schickt eine Gesandtschaft an König Aistulph, jedoch fruchtlos.
Pippin, seine Söhne Karl und Karlmann nnd seine Gemalin Bertrada werden in der Kirche zu St. Denys vom Pabsle öffentlich gesalbt.— Karlmann,nbsp;Pippins Bruder, nach Frankreich, um gegen den Pabst zu wirken, zurückgekehrt,nbsp;weilt im Kloster zu Vienne, wo er iu diesem (oder folgenden?) Jahre f. — Nachnbsp;einer abermaligen vergeblichen Gesandtschaft a. d. Langobarden rückt Pippin in Begleitung des Papstes durch Maurienne in Savoyen ein(den weitern Zug sieh Langobarden.).
755. Synode zu Ver (zwischen Paris und Compiegne), wo beschlossen wurde,nbsp;dass jährlich zwei Synoden im März und October gehalten werden sollen.
755—56. Oströmische Gesandte verlangen die Uebergabe von Ravenna und 757. Reichsversammlung zu Compiegne. Gesandte von Ostrom verlangennbsp;vergebens die eroberten italienischen Provinzen zurück.
759. Nach mehrjährigen Angriffen auf Narbonne erobern die Franken diesenbsp;Stadt mit Hilfe eines Aufstandes der christlichen Bewohner, welche die Moslimsnbsp;in derselben niedermetzeln. Vorher waren bereits Nismes, Maguelone, Bezieresnbsp;und Agde in die Gewalt der Franken gekommen.
760. Pippin fällt, da Waifar von Aquitanien sich unbotmässig zeigt, in dessen Gebiet und zwingt den Herzog zum Gehorsam.
761. Wiederholter Zug gegen Waifar, mit dem sich Hunibert, Graf von Bourgesnbsp;und Graf Blandin von der Auvergne vereinigt halten, und die bis Chalons an dernbsp;Saone vorgedrungen waren. Pippin nebst seinem Sohne Karl rücken gegen sie;nbsp;die Castelle Bourbon l’Archambaull, Chantelle und Clermont fallen, Blandin wirdnbsp;gefangen und Waifar abermals zum Gehorsame gebracht,
762. Dritter Einfall Pippins in Aquitanien, wo er Bourges und Thouars nimmt.
763. Reichsversammlung zu Nevers. — Vierter Zug gegen Waifar. Pippinnbsp;dringt bis Cahors.
765. Kämpfe an den Gränzen von Aquitanien und Burgund.
766. Fünfter Einfall Pippins in Aquitanien ; er stellt das von Waifar zerstörtenbsp;Argenton und andere Festen her und legt Besatzung nach Bourges.
767. Neuer Zug Pippins gegen Waifar. Toulouse wird genommen. Gevandannbsp;und Albigeois unterworfen nnd viele Festen, worunter Scoraille, Turenne undnbsp;Perusse in den südlichen Gebirgen von Auvergne und Limousin erobert.
768. Letzter Zug gegen Aquitanien, das sich wieder erhoben. Pippin nimmtnbsp;Saintes und Perigueux und dringt bis zur Garonne. Waifars Angehörige werdennbsp;gefangen genommen; er selbst von den Seinen im Walde Edobol in Perigord ge-tödtet. Aquitanien mit Vasconien endlich unterworfen, und ihmnbsp;fränkische Grosse vorgesetzt.
Pippin der erste König tvon Gottes Gnaden.“
753. Mal in ae (Mecheln) vonPippin einem Î nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
seiner Verwandten Ado geschenkt. i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
753. Pippin fällt mit einem grossen Heere in Sachsen (Westfalen) ein und'dringt bis Remi (Remen oberhalb Minden). 753. Milo, ein Günstling Karl Martell’s,!
der sich des bischöfl. Stuhls von Rheims! 755. Der heil. Bonifacius wird nach und Trier bemächtigt, nurdem Namen naclrikurzem Aufenthalt unter den Frisen bei 1nbsp;ein Geistlicher, sonst ein brutaler Bedränger |Docetum (Doccum) mit 53 seiner Gefähr- |nbsp;ten von heidnischen Frisen ermordet. —nbsp;Radbot IL, den man als den Urheber die- inbsp;ses Mordes betrachtet, muss vor Pippin zum jnbsp;Herzoge Widukind und dann zu dennbsp;Jüten flüchten. An den Frisen wirdnbsp;blutige Rache genommen.
der Kirche, .
des Exarchats an ihren Kaiser und nicht an den Pabst. r\ '
‘ 757. Die Abtey Gorzia (Gorz bei Melz) ! durch Bischof Ch rodegang von Melznbsp;^Verfasser eines Canons über klösterlichesnbsp;iZusammenleben der Sliftsherrn — dahernbsp;1 Canonici — und Verbesserer des Kirchengelsanges) vollendet. — Jacob Bischofv. Toni,
762. Bertelin Bischof von Coin.
c. 766. Auf Bischof Fulcar in Lüttich folgt Agilfred.
I. Er schlägt die Sachsen in mehreren Gefechten und 753. B. David von Speyer f, ihm folgt Basinus.
753. Bischof Burkard von Würzburg zieht sich nachnbsp;Kloster Neustadt zurück; ihm folgt Bischof Megin-goz.
754. Pippin gewährt dem Erzbischof Bonifaciusnbsp;an seine Stelle den Lullus zu setzen, und dernbsp;greise Glaubensprediger zieht nochmals zu den Krisen.
Pippin verweigert es und bricht, begleitet von dem jungen Bojoarierherzog Tassilo nach Italien auf. Aistulph aber
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758. Pippin zieht abermals gegen die Sachsen, erobert eine Verschanzung
763. Graf Cancor im untern Rheingau beginnt die 1 Stiftung des Klosters Lauresham (Lorsch).nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
762. Weomod ist Bischof zu Trier.
762. König Pipuin stiftel auf Bitten seiner Gemahn Bertrade die Abtei Prumia (Prüm).
c. 765. Borno Bischof von Metz, nachdem Jacob das Bisthum niedergelegt. — Magdalveus Bischof von Verdun.
765 und später. In Utrecht folgt auf Bischof Gregorius Albert vonYork. Ihmnbsp;vyerden durch K. Karl die Lehen des letzten Grafen im Gaue Flehite zw. Almarenbsp;(d. i. Zuidersee), Lek und Rhyn übertragen und dadurch der ausgedehnte Landbesitz des Bisthums begründet.
765. Konrad erster bekannter Graf im Niederlahn-gaue, vielleicht Stammvater der Salier.
765. Die Villa Manninheim (Mannheim) zuerst genannt.
765—67. Streit zwischen Erzbischof Lullus von Mainz, der volle bischöfliche Obergewalt anspricht, und Abtnbsp;Sturm von Fuld (Privilegien der Päbste Zachariasnbsp;und Stephan). Letzterer von Pippin nach Jumiegesnbsp;verwiesen, darf aber bald zurückkehren.
765. Der berühmte Bischof Ch rodegang stirbt nach 23jähriger Amtsführung.
768. Angelram wird Bischof von Metz.
766. Niederlage eindringender Slaven durch die Franken bei Weidahaburc (W'eitaha im Gau Tullifeldnbsp;vor der Rhön?)
768. Pippin beruft eine Reichsversammlung nach St.Denys und theilt hier sein Reich. Karl erhält den Norden von den Gränzen der Sachsen über Austrasien liehe Aquitanien bis an die Pyrenäen. Pippin Sein Geist und sein Schwert gründeten die werdende Univcrsalmonarchie der Franken.
768—(74). Die berühmte Kaiserpfalz zu Ingi lenheim (Ingelheim) wird erbaut.
nnd Neustrien hin und den nördlichen Theil von Aquitanien. Karlmann: Alemannien.
V. Sprunf.r’.s und Haeni.e’s Tabellen
Pippine des Kleinen von 941 bis 96S.
land.
r a s i e D.
Alemannien.
Bnjuvarien,
wendet sich Karlmann gegen den wegen Grippös Gefangennehmung feindlich gesinnten Herzog Odilo, dringt jedoch in Bajuvarien Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I nur bis an den Lech.
sich diesem, der sich durch Sachsen, Alemannen und Slaven verstärkt hatte, gegenüber am Lech. Sie beobachten sich 15 Tage lang, Ida finden die Franken eine Furth, überfallen ihre Gegner und erfechten einen vollständigen Sieg. Odilo flieht bis über den Inn, fälltnbsp;aber dennoch indieUände derFranken. Theobald der Alemannenherzog kehrt in sein Land zurück. Bojoarien wird 52 Tage langnbsp;I verwüstet, bis dio Nachricht von gleichzeitigen Einfällen der
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IVeser und bei Frankenberg?). Ihr Herzog wird gefangen genommen. Sachsen. Viele lassen sich taufen. |
XIV.
Sachsen.
743. Sachsen im Heere Odilo’s von Bajuvarien gegen Franken.
Karlmann belagert den sächsischen Herzog Theodoricb seinem Schlosse Ohsioburg (Asseburg bei Wolfenbuttel?
die
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
auf „ ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;hohe
Sachsenburg südwestlich Heldrungen?) und zwingt ihn zur Ergebung.
nebst ihnen zu den Sachsen. Pippin folgt ihm, dringt durch zwischen Bode und Saale an der Wipper). 10,000 Slaven (Sorben)nbsp;und auch Frisen (aus dem Frisonofeld?) vereinigen sich mit ihm.nbsp;Er besiegt die Nordsueven, lässt viele von ihnen taufen, rücktnbsp;dann nach Scahaningi am Flusse Missacha (Schöningen an dernbsp;Misauin Braunschweig), nimmt Ohsioburg ein und dort den Herzog Theodorich zum drittenmale gefangen, überschreitet die Obacranbsp;(Ocker) und lagert sich an diesem Flusse H or eh eim (Ohrum nahenbsp;Wolfenbüttel) gegenüber, wo Gripo sich befindet. Vergebliche
wo er sich des Herzogs, seiner Mutter und der Herrschaft bemächtigt. Pippin verwüstet nun Sachsen vierzig Tage lang, legt I ihm den Tribut Chlothars wieder auf und wendet sich nach Bajuvarien. Gripo verbunden mit dem mächtigen nordgauischen Grafennbsp;Suitger und dem Alemannenü'erzog Lantfrid II. zieht sich hinter den Inn zurück. Alle drei ergeben sich, als Pippin sie bis dahinnbsp;verfolgt. Lantfrid II.und Suitger werden als Gefangene nach Franzien abgeführt, Grippe begnadigt, jedoch der angemassten Herzogswürde
748. Odilof;ihm folgt unter Vormundschaft Chiltrudens sein sechsjähriger Sohn Tassilo IL
Langobarden.
Slaven
in
Deutschland.
Culturgeschichte.
748. Das Bisthum Strassburg erhält Ettenheim mit vier Dorf-schaften.
Unterhandlungen. In der Nacht flieht Gripo nach Bajuvarien,
742. Pabst Zacharias schliesst Friede mit den Langobarden, in welchem diese Amelia, Orta, Pomarza, Piedo und alle römische Patrionomien in Tuscien demnbsp;heil. Stuhle, mit dem sie bis jetzt in sietem Zwiste gelebt, zurückstellen. Später noch treten sie ihm einennbsp;Theil des Gebiets von Cesena ab.
744. Liutprand f, wohl der grösste der langobar-dischen Könige. So mächtig er nach Aussen wirkt,nbsp;so sorgsam war er bemüht sein Land durch Gesetzenbsp;und Pflege der Künste, besonders der Baukunst zunbsp;heben. — Hildebrand wird verjagt, und Rachis,nbsp;der Herzog von Friaul zum Könige erhoben.
745. Rachis erlässt zu Pavia ein neues Gesetzbuch.
748. Er erobert einige Orte der Pentapolis und belagert Perugia. Weder der Kaiser noch der Exarch setzen sich seinen Umgriffen entgegen, und der Pabstnbsp;muss desshalb persönlich vor Perugia um Aufhebungnbsp;der Belagerung bitten. Rachis willfahrt nicht nur,nbsp;sondern stellt auch die übrigen eroberten Orte dernbsp;Pentapolis zurück.
749. Rachis geht nach Rom und tritt als Mönch in den Orden zu Monte Casino. Sein Bruder Aistulfnbsp;folgt ihm auf dem Throne.
kriegt mit den Avaren, die Avaren, unterwerfen sichnbsp;Bruder, K a ra s t und K e t h u-
750. Boruth stirbt. Karas t sein Sohn, in Bajuva-rien als Geissel christlich erzogen, folgt ihm.
749. Nach Lantfrld’s II. Gefangennehmung wird Ale-mannien als ein unmittelbarer Theil zu Anst'r'asien gezogen und durch königliche Kammerboten (Missi régis), deren erste Warin und Rudhard aus wellischem Stamme, verwaltet. Vielenbsp;freie Besitzer werden zu Eignen gemacht,
751, Lantfrid 11. f. als Gefangener der Franken.
eher blos den Namen führe. Papst Zacharias erwidert, ihm scheine,
III. und sein Sohn, die letzten Merovinger, enden als Mönche im j 151? Es werden auch die Bisthümer Augsburg, Strassburg,nbsp;i Constanz, Chur dem Erzbisthum Mainz unterworfen.
erobert die Feste Juburg (Iburg). Bischof Hildiger von Cöln bleibt.
Um diese Zeit wird auch im Elsass der Familie Attich’s die herzogliche Würde entzogen und das Land in Grafschaften einge-theilt.
beeilt sich unter den frühem Bedingungen Friede zu machen. Er
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i
an der Mündung der Lippe und schlägt dieses Volk
759. Streit zwischen den Sendgrafen Warin und Ruothart
entkleidet und Tassilo 11. unter Vormundschaft Chiltrudens wieder eingesetzt.
754. Chiltrude, Tassilos Mutter und Vormünderin f und Tassilo zieht nun an den Hof Pippins.
Die Sachsen versprechen die Predigten der christlichen Glaubensbo-Icn ungehindert zu gestatten, und einen Tribut von 300 Pferden zu leisten.
liefert die Städte Aemiliens, Flaminiens und der Pentapolis an
756. Uneinigkeit zwischen Tassilo und Pippin, der
757. zu Compiegne unter dem Vorwande Tassilo mündig zu erklären sich von ihm den fränkischen Vassalleneid schwören lässt.
758—62. Tassilo begleitet als Vas sali Pippin auf seinen Kriegszügen.
bei-
759. Streit zwischen den Sendgrafen Warin und Ruothart in ! Alemannien und dem Abte von St. Gallen Otmar im Interesse desnbsp;i Hochstiftes Constanz. Der Abt in’s Gefängniss geworfen f auf dernbsp;! Insel Stein im Bodensee. Bischof Sidonius von Constanz erringt dienbsp;j Oberaufsicht über die Abtei, die Grafen bedeutenden Landbesitz,
!
! nbsp;nbsp;nbsp;760. Baldebert Bischof von Basel. — In Constanz folgt auf
: Sidonius Johannes H.
764. Das Kloster Elehenwanc (Ellwangen) gestiftet. In demselben Jahre soll auch üttenburen (Ottobeuren) gegründet worden sein.
Alexacis (Elsass), Golhieii, Burgund, Provence und das sud-
..
lidir Geschichte der deutschen Staaten.
751. Aistulph bestätigt zwar Stephan IH. den mitnbsp;seinem Bruder geschlossenen Frieden, erebert abernbsp;das ganze Exarchat nebst Ravenna und verlangt
752. die Unterwerfung Roms. Er nimmt Narninbsp;und weist die päbstlichen und kaiserlichen Gesandtennbsp;zu Vulturno ab.
754. Die Franken unter Pippin ersteigen die durch die Langobarden besetzten Pässe am Mont Cenisnbsp;und belagern Pavia. Aistulph bittet um Friedennbsp;und verspricht die Rückgabe von Ravenna und dernbsp;andern eroberten Städte. Der Pabst kehrt nach Romnbsp;zurück.
circa 750. Die böhmischen Sagen von dem nach Libus«nbsp;sa’s Tode ausgebrochenennbsp;Mägde-Kriege. — Nach Pri-mislaus Tod sei dessennbsp;Sohn Nezamysl gefolgt.
754, Nach Karast’s Tode wird von Pippin Kethumarnbsp;als Herr über Karentaniennbsp;gesetzt. Dieser nimmt ausnbsp;Bojoarien den Priester Majo-rian als Glaubensprediger mitnbsp;in sein Land.
763. Tassilo entfernt sich plötzlich von dem Heere, das Pippinnbsp;nach Aquitanien führt, nnd benimmt sich von nun an als selbständiger König. — Reichsversammliing zu Aschhaim (östl. München)nbsp;auf welcher über strenge Handhabung der Gesetze, der Kirchenzucht und Schenkungen an die Kirche Beschlüsse gefasst werden.
764. Auf dem Reichstage zu Worms befragt Pippin die Grossen,nbsp;er Tassilo, mit den WalTen züchtigen solle. Es kommt jedochnbsp;keiner Entscheidung.
ob zu
765. Tassilo schikt Gesandte an den Pabst mit der Bitte, seine Streitigkeit mit dem fränkischen Hofe zu vermitteln, Desiderius hält,nbsp;ein ihm missliebiges Einverständniss fürchtend, die Gesandtschaftnbsp;auf. Eine zweite erreicht jedoch den doppelten Zweck.
76(5—9?). Tassilo heirathet Luitperga, die Tochter des Desi Provinzen an der Etsch wieder zurück.
Sithina (Sithen zwischen Dülmen und Halteren an der Slever nördlich der Lippe.
767. Um diese Zeit wird die Slammeintheilung der Sachsen in Westfalen, Angrarii (Engem), Osterliudi oder Ostfalennbsp;und Nortliudi auch NortaIbingi oderSaxones Transalbianinbsp;bekannt, (s. Geographie.)
Pippin aus, der sie dem Pabste übergiebt
756. Aistulph bricht den Vertrag mit Pippin und belagert Rom.
756. Aistulph f auf der Jagd. Rachis, sein Bruder, — der Mönch vom Mte. Casino — und Desiderius, der Herzog von Tuscien, treten als Kronbewerber auf. In Spoleto erhebt sich unter fränkischem Schutze ein selbständiger Herzog, Alboin.
757. Desiderius wird durch den Einfluss des Pab-stes König; Rachis kehrt in sein Kloster zurück.
758. Desiderius, aufgebracht über den Pabst, welcher die ErhebungSpoleto’s veranlasst hatte, verweigertnbsp;die Vollziehung des Pippinischen Vertrags, zieht nachnbsp;Spoleto, nimmt Alboin gefangen, vertreibt den gleichfalls aufrührischen Herzog von Benevent undnbsp;schliesst mit Ostrom einen Vergleich, demgemäss, ernbsp;dem Pabst Ravenna entreissen will.
760. Durch Pippin’s Einfluss wird der Pippinischenbsp;Vertrag endlich ausgeführt.
761. Eine griechische Flottelandetinitalien, wirdnbsp;aber nun mit Hilfe der Langobarden selbst von Ravenna und dessen Küsten abgetrieben.
derius', und erhält von diesem die , 724 entrissenen,
768. P. Stephan IV. wird durch die römischen Grossen Sergius und Christoph mittels langobardischer Hilfe eingesetzt. Die Langobarden verlangen hieraufnbsp;vergebens die versprochenen Entschädigungsgelder undnbsp;werden aus der Stadt vertrieben. Nun rückt Desiderius mit bewaffneter Macht vor Rom und verlangtnbsp;und erhält die Auslieferung der beiden Patriciër,nbsp;welche er blenden lässt.
768. Kethumar bittet den Bischof von Salzburg, Virgil,nbsp;selbst nach Karentaniennbsp;zu kommen. Dieser, verhindert, schickt den Bischofnbsp;Modestus nebst mehrerennbsp;Priestern, und die Kirchennbsp;zu Flavium Solvense (Marianbsp;Saal) und Tiburnia (Tebern)nbsp;werden wieder aufgerichtet,nbsp;doch stellen sich die nachnbsp;Kethumar’s Tode(769)aus-gebrochenen Unruhen dernbsp;Verbreitung des Christen-thums entgegen.
Allgemeines.
Als Pippin den letzten Mero-vinger in’s Kloster schickte, brachte er nur das zur gänzlichen'nbsp;Vollendung, was schon lange sich,nbsp;entwickelt hatte, und factisch be—]nbsp;stand. Während der Herrschaftnbsp;der Carolinger bereitete sich derjnbsp;Uebergang zu dem Lehenstaatejnbsp;der spätem Kaiser vor, die Herr-jnbsp;scherwürde bekam durch dienbsp;Salbung eine religiöse und andrerseits eine. Von den bestehendennbsp;Wahl- und Gcleitsverhältnissennbsp;durchaus verschiedene Grundlage.nbsp;Der Begriff einer eigentlichennbsp;Staatsgewalt wurde geltend. Au-strasien wurde der Mittelpunktnbsp;des Reiches; die deutschen Nationalfürsten verschwinden, und annbsp;ihre Stelle treten Beamte der einzelnen Länder, die dieselbennbsp;nach den dort gütigen Gesetzennbsp;regieren. Nur die Sachsen kamennbsp;durch förmlichen Vertrag zumnbsp;Reiche. Uebrigens breiten sichnbsp;nun auch mehr und mehr Verordnungen (Capitularien) über dasnbsp;ganze Reich aus und bezweckennbsp;eine Assimilation der verschiedenen Theile des Reichs. Dasnbsp;herkömmliche Recht erscheintnbsp;nun überall aufgezeichnet. Dernbsp;Stand der gemeinen Freien wird,nbsp;während die Zahl der Beneficien-träger, Vasallen und Vasi wuchs,nbsp;geringer. Doch ist das Abhängig-keitsverhältniss des Lehenmannesnbsp;immer noch von manchen Freiennbsp;gemieden. Die Lehen fangen an,nbsp;erblich zu werden. Die Heer-bannspflichtigkeit erstreckt sichnbsp;über alle. Die Macht des Chri-stentbums steigt; mit ihm dienbsp;Autorität des Pabstes in Deutschland; das Abhängigkeitsverhältnissnbsp;der deutschen Geistlichen von Romnbsp;wird in dieser Periode gesichert.nbsp;— Die Bildung gewinnt namentlich durch Karl d. Gr. und seinenbsp;Anstalten für den Unterricht,nbsp;Handel und Gewerbe steigen durchnbsp;erleichterte Verkehrsmittel undnbsp;vergrösserten Luxus und auch dienbsp;Künste werden heimischer aufnbsp;deutschem Boden.
Mit dem Abgänge der Mero-vinger verschwindet die Würde und Function des Major domusnbsp;aus der fränkischen Geschichte.nbsp;Dagegen finden wir, theils vonnbsp;Karl neu geschaffen, theils vonnbsp;seinen Vorgängern herrührend,nbsp;folgende oberste Aemter:
1) Der Apocrisiarius odernbsp;Archicapellanus, auch custos pa-latii unter den Merovingern re-ferendarius genannt. Er besorgte das Kirchen- und Klosterwesen im ganzen Reiche. Ernbsp;war ein Geistlicher, welchem ursprünglich eigentlich nur dienbsp;Ausfertigung der königlichen Urkunden zukam. Ihm untergeordnet war der Cancellarius mit dennbsp;Secretärenu.Notaren (Schreibern).
2) Der Comes palatii (Pfalzgraf) in weltlichen Regierungsgeschäften, vorzüglich in der Jurisdiction, Stellvertreter desKönigs.
Den regelmässigen Hausdienst besorgten die 4 uralten Ministerialen:
a) der Praepositus cameraenbsp;regalis, cubiculnrius camerarius,nbsp;unter die Oberaufsicht der Königin gestellt, wiewohl dies nurnbsp;eine Fiction sein mochte. Ihmnbsp;war die Leitung des königlichennbsp;Haushalts übergeben, die Einrichtung des Palastes und die Entgegennahme der jährlichen Geschenke.
b) Der Marescalcus, comesnbsp;stabuli. Marschalk.
c) Der Senescalcus, Dapifer.nbsp;Seneschall, Truchsess.
d) Der Buticularius, Mundschenk.
Ein ferneres Hof-Amt war das des Mansionarius, dem es oblag die königlichen Schlösser fürnbsp;etwaige Reisen dorthin im rechten Stand zu erhalten. Ihm untergeordnet waren die vier Ve-natores principales, der Falco-narius und die Forestarii.
14 b.
Km
es
741
750
760
14. n.
Vom Tode CarB Martella
zum Tode
Pippins des Kleinen von 8'41 bis 8lt;»S.
XIV.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
750. Die Ommi-jaden im Kalifat gestürzt, die Abbasi-den an ihre Stelle. Nur in Spanien erhält sichnbsp;schaft der
die Herr-Erstern.
752. P. Zacharias f; Stephan II. und III. folgen sichnbsp;auf dem heil. Stuhle.
766. K. Constantin wülhet gegen die Bilderverehrer.
743. DieBriten in Wales werden Von den vereinigtennbsp;Merciern und Westsaxennbsp;besiegt.
748. Die Briten, vereinigt mit Cuthred von Wesse xnbsp;schlagen Aethelbald beinbsp;Hereford, doch muss sichnbsp;Cuthred ihm bald wiedernbsp;unterwerfen.
748. Eadbertf;ihm folgtnbsp;in Kent sein Bruder Aethelbert II.
749. Alfwold von Ostangeln f.
750. Dem Britenfürsten innbsp;Strathclyde (im südwestlichen Schottland) wird Coilanbsp;und die angrenzenden Gegenden von Ead be rt entrissen.
750. Versuch Cuthred's, sich von der Obergewalt Merciensnbsp;zu befreien, vereitelt durchnbsp;eine Empörung im Innern. Dienbsp;Verschwörung unterdrückt;nbsp;Alle, selbst Aethelhun,nbsp;das Haupt der Empörer, begnadigt.
752.Cuthredbefreit durch den Sieg bei Burford in Oxfordshire Wessex vom Jochenbsp;Merciens. Diesen Siegnbsp;dankt er vorzüglich Aethelhun, der hier für ihn in dernbsp;Schlacht fällt.
754. Cuthred von Wessexnbsp;f, ihm folgt sein Verwandternbsp;Sigebricht, ein wilder Tyrann.
755. Sigebricht wird vonnbsp;seinen Thans für verlustig dernbsp;Krone erklärt und dieselbenbsp;dem Cynewulf aus Cerdik’snbsp;Geschlecht übertragen. Nurnbsp;Hampshire bleibt ihm treu.nbsp;Als er jedoch auch hier einennbsp;treuen Anhänger morden lässt,nbsp;wird er verjagt, flieht innbsp;den Andredeswald und wird
756. zu Prevet umgebracht.
756. Verbunden mit demnbsp;Pictenfürsten Unnust entreisstnbsp;Eadbert von Northumberland den Britenfürsten vonnbsp;Strathclyde ihre Hauptstadtnbsp;Alcluyd (Dunbarton) undnbsp;macht sie selbst unterwürfig.
757. Auch Eadbert ziehtnbsp;sich ins Kloster zurück undnbsp;überlässt den Thron seinemnbsp;Sohne Os wulf, der schonnbsp;im folgenden Jahre von seinennbsp;Thanes ermordet wird.
757. Neuer Kampf zwischennbsp;Wessex und Mercien beinbsp;Sikingtoh in Warwik; Aethelbert von Mercien wird,nbsp;weil er nicht weichen will,nbsp;von seiner Leibwache erschlagen , und Beornrednbsp;stellt sich an die Spitze desnbsp;Staates, muss aber
758. Dem König Offa ausnbsp;Wibba’s Geschlecht weichen.
759. Aethelwald besteigtnbsp;den Thron von Northumberland, wo fortwährendnbsp;Bürgerkriege wüthen.
76Ó. Aethelbert II. von Kent t, ihm folgt Ailric.
761. Aethelwald besiegt den Than Oswin, einennbsp;seiner Gegner, bei Melrosenbsp;nach dreitägiger Schlacht.
765. Aethelwald von Northumberland muss zu Gunsten Aich red’s aus Idasnbsp;Geschlecht zu Finchley demnbsp;Thron entsagen. — Absendungnbsp;des Missionärs Lullus undnbsp;Anderer nach Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Deutsch
land.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Nenstrien.
Franken.
r a s i e n.
Sachsen.
Langobarden.
Slaven
in
Deutschland.
Culturgeschichte.
742. Karlmann und Pippin ziehen gegen Hunold, Eudos Sohn, der einen fränkischen Gesandten hatte gefangen nehmen lassen. Sie dringen bis unter dienbsp;Mauern von Bourges, nehmen Loches und andere feste Plätze und verfolgen
Ripuarien.
742. Theoderich, der erste bekannte Graf im Gaue Teisterbant, ein tapfrernbsp;Anhänger der Merovinger. An sein Geschlecht knüpft sich die Sage vom Schwa-,nbsp;nenritter.
Mosettanien.
Frisland.
Alemannien.
Bajuvarien.
den fliehenden Hunold. Zu vieux Poitiers nördlich Poitiers theilen nun die Brüder das bisher gemeinsam verwaltete Frankenreich nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,c
und brechen sodann nach Austrasien auf, hier zieht 742 Karlmann unterstützt von seinem Bruder gegen die Alemannen, schlägt jenseits der Donau im Orte Usquequo (?) sein Lager und besiegt die Alemannen.
743.
743.
Allgemeines.
Als Pippin den letzten Mero-_ vinger in’s Kloster schickte, brachte er nur das zur gänzlichen^nbsp;Vollendung, was schon lange sich Jnbsp;entwickelt hatte, und factisch be—1nbsp;stand. Während der Herrschaftnbsp;der Carolinger bereitete sich der^nbsp;Uebergang zu dem Lehenstaate'nbsp;der spätem Kaiser vor, die Herr-jnbsp;scherwürde bekam durch die^nbsp;Salbung eine religiöse und andrerseits eine, von den bestehendennbsp;Wahl- und Gcleitsverhältnissennbsp;durchaus verschiedene Grundlage.nbsp;Der Begriff einer eigentlichennbsp;Staatsgewalt wurde geltend. Au-strasien wurde der Mittelpunktnbsp;des Reiches; die deutschen Nationalfürsten verschwinden, und annbsp;ihre Stelle treten Beamte der einzelnen Länder, die dieselbennbsp;nach den dort gütigen Gesetzennbsp;regieren. Nur die Sachsen kamennbsp;durch förmlichen Vertrag zumnbsp;Reiche. Uebrigerts breiten sichnbsp;nun auch mehr und mehr Verordnungen (Capitularien) über dasnbsp;ganze Reich aus und bezweckennbsp;eine Assimilation der verschiedenen Theile des Reichs. Dasnbsp;herkömmliche Recht erscheintnbsp;nun überall aufgezeichnet. Dernbsp;Stand der gemeinen Freien wird,nbsp;während die Zahl der Beneficien-träger, Vasallen und Vasi wuchs,nbsp;geringer. Doch ist das Abhängig-keitsverhältniss des Lehenmannesnbsp;immer noch von manchen Freiennbsp;gemieden. Die Lehen fangen an,nbsp;erblich zu werden. Die Heer-bannspflichtigkeit erstreckt sichnbsp;über alle. Die Macht des Chri-stenthums steigt; mit ihm dienbsp;Autorität des Pahstes in Deutschland; das Abhängigkeitsverhältnissnbsp;der deutschen Geistlichen von Romnbsp;wird in dieser Periode gesichert.nbsp;— Die Bildung gewinnt nament«nbsp;lieh durch Karl d. Gr. und seinenbsp;Anstalten für den Unterricht,nbsp;Handel und Gewerbe steigen durchnbsp;erleichterte Verkehrsmittel undnbsp;vergrösserten Luxus und auch dienbsp;Künste werden heimischer aufnbsp;deutschem Boden.
Mit dem Abgänge der Merovinger verschwindet die Würde und Function des Major domusnbsp;aus der fränkischen Geschichte.nbsp;Dagegen finden wir, tlieils vonnbsp;Karl neu geschaffen, theils vonnbsp;seinen Vorgängern herrührend,nbsp;folgende oberste Aemter:
1) Der Apocrisiarius odernbsp;Archicapellanus, auch custos pa-latii unter den Merovingern re-ferendarius genannt. Er besorgte das Kirchen- und Klosterwesen im ganzen Reiche. Ernbsp;war ein Geistlicher, welchem ursprünglich eigentlich nur dienbsp;Ausfertigung der königlichen Urkunden zukam. Ihm untergeordnet war der Cancellarius mit dennbsp;Secretären u.Notaren (Schreibern).
2) Der Comes palatii (Pfalzgraf) in weltlichen Regierungsgeschäften, vorzüglich in der Jurisdiction, Stellvertreter desKönigs.
Den regelmässigen Hausdienst besorgten die 4 uralten Ministerialen :
a) der Praepositus cameraenbsp;regalis, cubicularius camerarius,nbsp;unter die Oberaufsicht der Königin gestellt, wiewohl dies nurnbsp;eine Fiction sein mochte. Ihmnbsp;war die Leitung des königlichennbsp;Haushalts übergeben, die Einrichtung des Palastes und die Entgegennahme der jährlichen Geschenke.
b) Der Marescalcus, comesnbsp;stabnii. Marschalk.
c) Der Senescalcus, Dapifer.nbsp;Seneschall, Truchsess.
d) Der Ruticularius, Mundschenk.
Ein ferneres Hof-Amt war das des Mansionarius, dem es oblag die königlichen Schlösser fürnbsp;etwaige Reisen dorthin im rechten Stand zu erhalten. Ihm untergeordnet waren die vier Ve-natores principales, der Falco-narius und die Forestarii.
Oslfranken und Thüringen.
742. Karlmann beruft eine grosse Synode (nach Cast. Salz?), auf welcher die Ernennungen des Bonifacius bestätigt und umfassende Bestimmungen zur Verbesserungnbsp;der Kirchenzucht und völliger Ausrottung des Heiden-thiiins gegeben werden.
742. Die Sachsen fallen in Thüringen ein und verwüsten es.
. Sie geben Geisseln und unterwerfen sich. Nun wendet sich Karlmann gegen den wegen Grippös Gefangennehmung feindlich gesinnten Herzog Odilo, dringt jedoch in Bajuvarien I Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I nur bis an den Lech.
I I da finden die Franken eine Furth, überfallen ihre Gegner und erfechten einen vollständigen Sieg. Odilo flieht bis über den Inn, fälltnbsp;!| aber dennoch in die Hände derFranken. Theobald der Alemannenherzog kehrt in sein Land zurück. Bojoarien wird 52 Tage lang
II nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I verwüstet, bis die Nachricht von gleichzeitigen Einfällen der
743. Wahrscheinlich in Folge dieser Niederlagen wird durch die Franken um diese Zeit der grösste nordwestliche Theil des bajuvari-schen Nordgaus abgerissen und unmittelbar mit Austrasien vereinigt.nbsp;Odilo erhält das Herzogthum, jedoch unter vollständiger Abhängigkeit von dten F ranken zurück.
742. Pabst Zacharias schliesst Friede mit den Langobarden, in welchem diese Amelia, Orta, Pomarza, Piedo und alle römische Patrionomien in Tuscien demnbsp;heil. Stuhle, mit dem sie bis jetzt in sietem Zwiste gelebt, zurückslellen. Später noch treten sie ihm einennbsp;Theil des Gebiets von Cesena ab.
, nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;IInbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ ***** UIO Oll WVH IjCVU,
Hunold von Aquitanien und Odilo von Bajuvarien verbünden sich gegen ^ie fränkischen Herrscher; selbst der Gesandte des Pabstes ist in Odilo’s Interesse. Karlmann und Pippin kommen den Feinden zuvor, brechen gegen Odilo auf, und lagern sich diesem, der sich durch Sachsen, Alemannen und Slaven verstärkt hatte, gegenüber am Lech. Sie beobachten sich 15 Tage lang.
Die Aqnitanier dringen über die Loire verwüstend bis Chartres vor.
Karlmann und Pippin zwingen Herzog Hunold von Aquitanien sich zu und Geisseln zu stellen. Dieser lockt, seinem Sohne die Regierung zunbsp;seinen Bruder Hatho aus Poitiers zu sich, lässt ihn blenden und zieht
745.
ergeben sichern,nbsp;sich dann zu Gunsten seines Sohnes Waifar in das Kloster zurück.
743. Auf der Versammlung zu Li p tin a e (Ettines südwestlich Binche im Hennegau)nbsp;bestätigen die anwesenden Grossen undnbsp;Geistlichen die auf der vorjährigen Synodenbsp;gefassten Beschlüsse.
745. Nach dem Tode des Bischof Re-ginfrid von Köln wird Agilulf Bischof.
747. Auf Bischof Florebert in Lüttich folgt Fulcar.
Sachsen in Thüringen Karlmann nach Norden ruft.
744. S. Sturmius, ein Schüler des heil. Bonifaz, gründet das Kloster F u 1 d a h a (Fuld), dessen erster Abt er wird.
744. Theobald aufs Neue sich gegen die Franken erhebend, wird von Pippin bis an die Alb hin verfolgt.
743. Sachsen im Heere Odilo’s von Bajuvarien gegen die F ranken.
Karlmann belagert den sächsischen Herzog Theodorich auf seinem Schlosse Ohsioburg (Asseburg bei VVolfenbüttel? hohenbsp;Sachsenburg südwestlich Heldrungen?) und zwingt ihn zur Ergebung.
744. Karlmann zieht abermals gegen die Sachsen, welche wieder abtrünnig geworden waren. Er besiegt sie in zwei Treffen (bet Lippoldisberge an der
745. Karlmann und Pippin unternehmen abermals einen Heereszug gegen die 745. St. Bonifaz errichtet mehrere Klöster zu Erfurt.nbsp;745. Zu Mainz ? fränkische Gesammtsynode.nbsp;747. Helicobrunne (Heilbronn) zum erstenmalenbsp;in einer Schenkung Karlmanns an Würzburg genannt.
747. Karlmann und sein Sohn Drogo übergeben auch die Herrschaft Austrasiens an Pippin. Ersterer geht nach Italien, wird vom Pabst Zacharias zum Priester geweiht, und tritt in das Benediktiner-Kloster auf dem Monte Casino. Pippin entlässt Gripo aus dem Gefängnisse, in dem ihn Karlmann bisher festsehalten,
( 748, Nachdem Gewilieb von Mainz wegen früherer eigenhändiger Blutrache für seinen Vater abgesetzt worden, wird,Bonifacius zum Erzbischof und Metropoliten über Cölln, Tongern, Worms, Speier, Utrecht, sowie der neagegründeten fränkischen Sitze ernannt. Mainz Silz des Erzbissthums.
748. Gripo erbittert und seinen Antheil am Reiche verlangend, verschwört sich mit vielen Grossen und flieht von einer Volksversammlung zu Duria (Düren)
Thüringen in den Gau der Nordsquavi (Suevengau
749. Gripo erhält von Pippin Mans und I2 Grafschaften Zu seinem Unterhalte, flieht aber, immer noch unzufrieden, zu Waifar nach Aquitanien.
c. 750. Hildiger Bischof in Cöln.
!
i
750. Rothenburg a. d. Tauber zuerst bekannt (?).
745. Theobald fällt in Elsass ein. Karlmann eilt nachnbsp;Schwaben und fordert
746. die treubrüchigen Grossen auf die Malstätte bei Condistatnbsp;(Kannstadt). Sie werden umringt und niedergemacht, wahrscheinlichnbsp;mit ihnen auch Theobald.
746. Nach Theobalds Tod erscheint als Herzog der Alemannen Lantfrid II.
748. Das Bisthum Strassburg erhält Ettenheim mit vier Dorf-schaften.
......................................................................... • ...........................Weser und bei Frankenberg?). Ihr Herzog wird gefangen genommen. .............................................................................................................. Sachsen. Viele lassen sich taufen.
746. Kloster Tegernsee von zwei Edlen Namens Adelbert j und Olkar; um dieselbe Zeit von Odilo Maninsco (Mondsee) ge- |nbsp;stiftet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
748. Boruth, bald nach Samos Tode Herzog in Karantanien ...........................................................................................................
Bojoarier unter Pippin selbst kommen ihm zu Hilfe, vertreiben die aber auch die karantanischen Slaven. Boruths Sohn undnbsp;mar als Geisseln nach Bajuvarien.
748. Odilof;ihm folgt unter Vormundschaft Chiltrudens sein sechsjähriger Sohn Tassilo II.
¦ nebst ihnen zu den Sachsen. Pippin folgt ihm, dringt durch zwischen Bode und Saale an der Wipper). 10,000 Slaven (Sorben)nbsp;und auch Frisen (aus dem Frisonofeld?) vereinigen sich mit ihm.nbsp;Er besiegt die Nordsneven, lässt viele von ihnen taufen, rücktnbsp;dann nach Scahaningi am Flusse Missacha (Schöningen an dernbsp;Misauin Braunschweig), nimmt Ohsioburg ein und dort den Herzog Theodorich zum drittenmale gefangen, überschreitet die Obaeranbsp;(Ocker) und lagert sich an diesem Flusse H or eh eim (Ohrum nahenbsp;Wolfenbüttel) gegenüber, wo Gripo sich befindet. Vergebliche
Pippin verwüstet nun Sachsen vierzig Tage lang, legt
Unterhandlungen. In der Nacht flieht Gripo nach Bajuvarien, wo er sich des Herzogs, seiner Mutter und der Herrschaft bemächtigt. r\ /nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;~nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;~ -
I ihm den Tribut Chlothars wieder auf nnd wendet sich nach Bajuvarien. Gripo verbunden mit dem mächtigen nordgauischen Grafen
Suitger und dem Alemannenherzog Lantfrid H. zieht sich hinter den Inn zurück. Alle drei ergeben sich, als Pippin sie bis dahin nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,
verfolgt. Lantfrid II.und Suitger werden als Gefangene nach Franzien abgeführt, Grippo begnadigt, jedoch der angemassten Herzogswürde
749. Nach Lantfrld’s II. Gefangennehmung wird Alemannien als ein unmittelbarer Theil zu Aust'r'asien ge-‘ zogen und durch königliche Kammerboten (Missi régis), deren erste i Warin und Rudhard aus welfischem Stamme, verwaltet. Vielenbsp;I freie Besitzer werden zu Eignen gemacht.
; nbsp;nbsp;nbsp;751. Lantfrid II. f. als Gefangener der Franken,
entkleidet und Tassilo 11. unter Vormundschaft Chiltrudens wieder eingesetzt.
75L Œ’schof BurkaHjVon Würzburg?^ujid) Abt Volrad von St. Denys gehen im Namen des Major Domus und des fränkischen Volkes nach Rom, den heiliger) Vater zu befragen, ob es besser sei, dass der König sei, der wirklich herrsche, oder der, wel eher blos den Namen führe. Papst Zacharias erwidert, ihm scheine.
dass die Krone jenem gebühre, der wirklich herrsche.
752.' In Folge dieses Bescheids wird auf dem Märzfelde bei Soissons Pippin zum Könige ausgerufen, nach alter Sitte auf den Schild gehoben und dreimal imKreise herumgetragen. Die Bischöfe (Bonifacius?) salben ihn und seine Gattin Bertrade. Chi Iderich III. und sein Sohn, die letzten Merovinger, enden als Mönche im
Kloster Sithiu (St. Omer in Artois). Pippin der erste König rvon Gottes
753. Gripo aus Aquitanien nach Italien zu den Langobarden sich wendend,nbsp;wird bei der Stadt S. Johann de Maurienne am Flusse Arc von dem transjurani-schen Grafen Friedrich und Grafen Theodo von Vienne angegriffen und erschlagen.nbsp;Auch die beiden Grafen fallen im Gefechte. — Pippin führt ein Heer in die Bretagne, woselbst er Vannes erobert und den Gau unterwirft.
754. Pabst Stephan verlangt persönlich die Hilfeleistung Pippins gegen dienbsp;Langobarden. Zu Ponthion im Pertois treffen sich die Fürsten; Pippin versprichtnbsp;sogleich Hilfe und schickt eine Gesandtschaft an König Aistulph, jedoch fruchtlos.
Pippin, seine Söhne Karl und Karlmann nnd seine Gemalin Bertrada werden in der Kirche zu St. Denys vom Pabste öffentlich gesalbt.— Karlmann,nbsp;Pippins Bruder, nach Frankreich, um gegen den Pabst zu wirken, zurückgekehrt,nbsp;weilt im Kloster zu Vienne, wo er iu diesem (oder folgenden?) Jahre -j-, — Nachnbsp;einer abermaligen vergeblichen Gesandtschaft a. d. Langobarden rückt Pippin in Begleitung des Papstes durch Maurienne in Savoyen ein (den weitern Zug sieh Langobarden.).
755. Synode zu Ver (zwischen Paris und Compiegne), wo beschlossen wurde,nbsp;dass jährlich zwei Synoden im März und October gehalten werden sollen.
Gnad en.«
753, Malinae (Mecheln) von Pippin eineml seiner Verwandten Ado geschenkt. j
753. Pippin fällt mit einem grossen Heere in Sachsen (Westfalen) ein und
753. Milo, ein Günstling Karl Martell’s, der sich des bischöfl. Stuhls von Rheimsnbsp;und Trier bemächtigt, nur dem Namen nachnbsp;ein Geistlicher, sonst ein brutaler Bedrängernbsp;der Kirche, iquot;.
I { nbsp;nbsp;nbsp;151? Es werden auch die Bisthümer Augsburg, Strassburg,
i j Constanz, Chur dem Erzbisthum Mainz unterworfen.
dringt bis Remi (Remen oberhalb Minden). Er schlägt die Sachsen in mehreren Gefechten und erobert die Festo Juburg (Iburg). Bischof Hildiger von Cöln bleibt.
755. Der heil. Bonifacius wird nach kurzem Aufenthalt unter den Frisen beinbsp;Docetum (Doccum) mit 53 seiner Gefährten von heidnischen Frisen ermordet. —nbsp;Radbot II,, den man als den Urheber dieses Mordes betrachtet, muss vor Pippin zumnbsp;Herzoge Widukind und dann zu dennbsp;Jüten flüchten. An den Frisen wirdnbsp;I blutige Rache genommen.
753. B. David von Speyerf, ihm folgt Basinus.
753. Bischof Burkard von Würzburg zieht sich nachnbsp;Kloster Neustadt zurück; ihm folgt Bischof Megin-goz.
754. Pippin gewährt dem Erzbischof Bonifaciusnbsp;an seine Stelle den Lullus zu setzen, und dernbsp;greise Glaubensprediger zieht nochmals zu den Frisen.
Um diese Zeit wird auch im Elsass der Familie Attich’s die herzogliche Würde entzogen und das Land in Grafschaften einge-theilt.
754. Chiltrude, Tassilos Mutter und Vormünderin f und Tassilo zieht nun an den Hof Pippins.
¦Die Sachsen versprechen die Predigten der christlichen Glaubensbo-ten ungehindert zu gestatten, und einen Tribut von 300 Pferden zu leisten.
755—56. Oströmische Gesandte verlangen die Uebergabe von Ravenna und des Exarchats an ihren Kaiser und nicht an den Pabst. P’ . ' nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;\
Î 757. Die Abley Gorzia (Gorz bei Melz) ’s durch Bischof Chrodegang von Metznbsp;‘(Verfasser eines Canons über klösterlichesnbsp;iZusammenleben der Sliftsherrn — dahernbsp;I Canonici — und Verbesserer des Kirchengelsanges) vollendet. — Jacob Bischofv. Toul.
757. Reichsversammlung zu Compiegne. Gesandte von Ostrom verlangen vergebens die eroberten italienischen Provinzen zurück.
759. Nach mehrjährigen Angriffen auf Narbonne erobern die Franken diesenbsp;Stadt mit Hilfe eines Aufstandes der christlichen Bewohner, welche die Moslimsnbsp;in derselben niedermelzeln. Vorher waren bereits Nismes, Maguelone, Bezieresnbsp;und Agde in die Gewalt der Franken gekommen.
760. Pippin fällt, da Waifar von Aquitanien sich unbotmässig zeigt, in dessen Gebiet und zwingt den Herzog zum Gehorsam.
761. Wiederholter Zug gegen Waifar, mit dem sich Hunibert, Graf von Bourgesnbsp;und Graf Blandin von der Auvergne vereinigt halten, und die bis Chalons an dernbsp;Saone vorgedrungen waren. Pippin nebst seinem Sohne Karl rücken gegen sie;nbsp;die Castelle Bourbon 1’Archambault, Chantelle und Clermont fallen, Blandin wirdnbsp;gefangen und Waifar abermals zum Gehorsame gebracht.
762. Dritter Einfall Pippins in Aquitanien, wo er Bourges und Thouars nimmt.
763. Reichsversammlung zu Nevers. — Vierter Zug gegen Waifar. Pippinnbsp;dringt bis Cahors.
765. Kämpfe an den Gränzen von Aquitanien und Burgund.
766. Fünfter Einfall Pippins in Aquitanien ; er stellt das von Waifar zerstörtenbsp;Argenton und andere Festen her und legt Besatzung nach Bourges.
767. Neuer Zug Pippins gegen Waifar. Toulouse wird genommen. Gevaudannbsp;und Albigeois unterworfen und viele Festen, worunter Scoraille, Turenne undnbsp;Perusse in den südlichen Gebirgen von Auvergne und Limousin erobert.
768. Letzter Zug gegen Aquitanien, das sich wieder erhoben. Pippin nimmtnbsp;Saintes und Perigueux und dringt bis zur Garonne. Waifars Angehörige werdennbsp;gefangen genommen ; er selbst von den Seinen im W’alde Edobol in Perigord ge-tödtet. Aquitanien mit Vasconien endlich unterworfen, und ihmnbsp;fränkische Grosse vorgesetzt.
Pippin verweigert es und bricht, begleitet von dem jungen Bojoarierherzog Tassilo nach Italien auf.
Aistulph aber beeilt sich unter den frühem Bedingungen Friede zu machen. Er t »
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758. Pippin zieht abermals gegen die Sachsen, erobert eine Verschanzungan der Mündung der Lippe und schlägt dieses Volk
liefert die Städte Aeiniliens, Flaminiens und der Pentapolis an
756. Uneinigkeit zwischen Tassilo und Pippin, der
757, zu Compiegne unter dem Vorwande Tassilo mündig zu erklären sich von ihm den fränkischen Vassalieneid schwören lässt,
758—62, Tassilo begleitet als Vassall Pippin auf seinen Kriegszügen.
bei-
762. Bertelin Bischof von Cöln.
c. 766. Auf Bischof Fulcar in Lüttich folgt Agilfred.
762. Weomod ist Bischof zu Trier.
765 und später. In Utrecht folgt auf Bischof Gregorius Albert vonYork. Ihmnbsp;werden durch K. Karl die Lehen des letzten Grafen im Gaue Flehile zw. Almarenbsp;(d. i. Zuidersee), Lek und Rhyn über-c. 765. Borno Bischof von Metz, nach-Itragen und dadurch der ausgedehnte Land-dem Jacob das Bisthum niedergelegt. —nbsp;Magdalveus Bischof von Verdun.
765. Der berühmte Bischof Chrodegang stirbt nach 23jähriger Amtsführung,
768. Angelram wird Bischof von Metz.
762. König Pipuin stiftet auf Bitten seiner Gemalin Bertrade die Abtei Prumia (Prüm).
besitz des Bislhums begründet.
763. Graf Cancor im untern Rheingau beginnt die Stiftung des Klosters Lauresham (Lorsch).
765. Konrad erster bekannter Graf im Niederlahngaue, vielleicht Stammvater der Salier.
765. Die Villa Manninheim (Mannheim) zuerst genannt.
765—67. Streit zwischen Erzbischof Lullus von Mainz, der volle bischöfliche Obergewalt anspricht, und Abtnbsp;Sturm von Fuld (Privilegien der Päbste Zachariasnbsp;und Stephan). Letzterer von Pippin nach Jumiegesnbsp;verwiesen, darf aber bald zurückkehren.
766. Niederlage eindringender Slaven durch die Franken bei Weidahaburc (Weitaha im Gau Tullifeldnbsp;vor der Rhön?)
759. Streit zwischen den Sendgrafen Warin und Ruothart
759. Streit zwischen den Sendgrafen Warin und Ruothart in Alemannien und dem Abte von St. Gallen Otmar im Interesse desnbsp;Hochstiftes Constanz. Der Abt in’s Gefängniss geworfen auf dernbsp;Insel Stein im Bodensee. Bischof Sidonius von Constanz erringt dienbsp;Oberaufsicht über die Abtei, die Grafen bedeutenden Landbesitz.
760. Baldebert Bischof von Basel. — In Constanz folgt auf Sidonius Johannes II,
768. Pippin beruft eine Reichsversammlung nach St.Denys und theill hier sein Reich. Karl erhält den Norden von den Gränzen der Sachsen über Austrasien liehe Aquitanien bis an die Pyrenäen. Pippin i. Sein Geist und sein Schwert gründeten die werdende Universalmonarchie der Franken.
I ¦ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;;
744. Liutprand f, wohl der grösste der langobar-dischen Könige. So mächtig er nach Aussen wirkt,nbsp;so sorgsam war er bemüht sein Land durch Gesetzenbsp;und Pflege der Künste, besonders der Baukunst zunbsp;heben. — Hildebrand wird verjagt, und Rachis,nbsp;der Herzog von Friaul zum Könige erhoben.
745. Rachis erlässt zu Pavia ein neues Gesetzbuch.
748. Er erobert einige Orte der Pentapolis und belagert Perugia. Weder der Kaiser noch der Exarch setzen sich seinen UmgrilTen entgegen, und der Pabstnbsp;muss desshalb persönlich vor Perugia um Aufliehungnbsp;der Belagerung bitten. Rachis willfahrt nicht nur,nbsp;sondern stellt auch die übrigen eroberten Orte dernbsp;Pentapolis zurück.
749. Rachis geht nach Rom und tritt als Mönch in den Orden zu Monte Casino, Sein Bruder Aistulfnbsp;folgt ihm auf dem Throne.
751. Aistulph bestätigt zwar Stephan III. den mitnbsp;seinem Bruder geschlossenen Frieden, erebert abernbsp;das ganze Exarchat nebst Ravenna und verlangt
752. die Unterwerfung Roms. Er nimmt Narninbsp;und weist die päbstlichen und kaiserlichen Gesandtennbsp;zu Vulturno ab.
754. Die Franken unter Pippin ersteigen die durch die Langobarden besetzten Pässe am Mont Cenisnbsp;und belagern Pavia. Aistulph bittet um Friedennbsp;und verspricht die 'Rückgabe von Ravenna und dernbsp;andern eroberten Städte. Der Pabst kehrt nach Romnbsp;zurück.
kriegt mit den Avaren, die Avaren, unterwerfen sichnbsp;Bruder, Karast und Kethu-
750. Boruth stirbt. Kamst sein Sohn, in Bajuvarien als Geissel christlich erzogen, folgt ihm.
circa 750. Die böhmischen Sagen von dem nach Libus-sa’s Tode ausgebrochenennbsp;Mägde-Kriege. — Nach Pri-mislaus Tod sei dessennbsp;Sohn Nezamysl gefolgt.
754. Nach Karast’s Tode wird von Pippin Kethumarnbsp;als Herr über Karentaniennbsp;gesetzt. Dieser nimmt ausnbsp;Bojoarien den Priester Majo-rian als Glaubensprediger mitnbsp;in sein Land.
763. Tassilo entfernt sich plötzlich von dem Heere, das Pippinnbsp;nach Aquitanien führt, nnd benimmt sich von nun an als selbständiger König. — Reichsversammlung zu Aschhaim (östl. München)nbsp;auf welcher über strenge Handhabung der Gesetze, der Kirchenzucht und Schenkungen an die Kirche Beschlüsse gefasst werden.
764. Auf dem Reichstage zu Worms befragt Pippin die Grossen,nbsp;er Tassilo, mit den Waffen züchtigen solle. Es kommt jedochnbsp;keiner Entscheidung.
ob
zu
Sithina (Silben zwischen Dülmen und Halteren an der Stover nördlich der Lippe.
Pippin aus, der sie dem Pabste übergiebt
756. Aistulph bricht den Vertrag mit Pippin und belagert Rom.
756. AistuIph auf der Jagd. Rachis, sein Bruder, — der Mönch vom Mte. Casino — und Desiderius, der Herzog von Tuscien, treten als Kronbewerber auf. In Spoleto erhebt sich unter fränkischem Schutze ein selbständiger Herzog, Al ho in.
757. Desiderius wird durch den Einfluss des Pab-stes König; Rachis kehrt in sein Kloster zurück.
758. Desiderius, aufgebracht über den Pabst, welcher die Erhebung Spoleto’s veranlasst hatte, verweigertnbsp;die Vollziehung des Pippinischen Vertrags, zieht nachnbsp;Spoleto, nimmt AI b o i n gefangen, vertreibt den gleichfalls aufrührischen Herzog von Benevent undnbsp;schliesst mit Ostrom einen Vergleich, demgemäss, ernbsp;dem Pabst Ravenna entreissen will.
760. Durch Pippin’s Einfluss wird der Pippinischenbsp;Vertrag endlich ausgeführt.
761. Eine griechische Flotte landet in Italien, wirdnbsp;aber nun mit Hilfe der Langobarden selbst von Ravenna und dessen Küsten abgetrieben.
derius', und erhält von diesem die , 724 entrissenen.
767. Um diese Zeit wird die Stammeintheilung der Sachsen in Westfalen, Angrarii (Engem), Osterliudi oder Ostfalennbsp;und Nortliudi auch Nortalbingi oder Saxones Transalbianinbsp;bekannt, (s. Geographie.)
765. Tassilo schikt Gesandte an den Pabst mit der Bitte, seine Streitigkeit mit dem fränkischen Hofe zu vermitteln. Desiderius hält,nbsp;ein ihm missliebiges Einverständniss fürchtend, die Gesandtschaftnbsp;auf. Eine zweite erreicht jedoch den doppelten Zweck.
76(5—9?), Tassilo heirathet Luitperga, die Tochter des Desi Provinzen an der Etsch wieder zurück.
768. Kethumar bittet den Bischof von Salzburg, Virgil,nbsp;selbst nach Karentaniennbsp;zu kommen. Dieser, verhindert, schickt den Bischofnbsp;Modestus nebst mehrerennbsp;Priestern, und die Kirchennbsp;zu Flavium Solvense (Marianbsp;Saal) und Tiburnia (Tebern)nbsp;werden wieder aufgerichtet,nbsp;doch stellen sich die nachnbsp;Kethumar’s Tode(769)aus-gebrochenen Unruhen dernbsp;Verbreitung des Christen-thums entgegen.
764. Das Kloster Elehenwanc (Ellwangen) gestiftet. In demselben Jahre soll auch Uttenburen (Ottobeuren) gegründet worden sein.
i nbsp;i
H
nnd Neustrien hin und den nördlichen Theil von Aquitanien. Karlmann: Alemannien-Alexacis (Elsass), Gothien, Burgund, Provence und das süd-
ii
768—(74). Die berühmte Kaiserpfalz zu Ingilenheim (Ingelheim) wird erbaut.
768. P. Stephan IV. wird durch die römischen Grossen Sergius und Christoph mittels langobardischer Hilfe eingesetzt. Die Langobarden verlangen hieraufnbsp;vergebens die versprochenen Entschädigungsgelder undnbsp;werden aus der Stadt vertrieben. Nun rückt Desiderius mit bewaffneter Macht vor Rom und verlangtnbsp;und erhält die Auslieferung der beiden Patriciër,nbsp;welche er blenden lässt.
A ........ —
V. Spruner’s und Haenle’s Tabellen Geschichte der deutschen Staaten. I '
o
es
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland,
Deutsch
770
775. Leo II. folgt Konstantin HI. imnbsp;Oströmischen Reiche.
780
780. Constantin IV. herrscht in Ostrom unter Vormundschaft seiner Mutternbsp;Irene.
786. Harun Raschid aufnbsp;Ealifenthrone,
al dem
Kir-
790
Angelsaxen.
Franken.
769. Ein bis jetzt währender innerer Kampf in Mercien endet durch B e o rn r e d’snbsp;Fall, der Offa’s Herrschaft befestigt.
771. Die Hestingen, ein Volksslamm in Sussex, werden von Offa unterjocht.
774. Alchred wird vertrieben und Aethelred, Aethelwald’s Sohn, Könignbsp;von Northumberland.
774. Die Kenter wollen sich der Oberherrlichkeit Mer eiens entziehen, werdennbsp;aber bei Oxford am Darent gänzlich geschlagen.
775. Offa fällt in Wessex ein, Cynewulf flieht, Bensington wird genommen,nbsp;und das Land bis zur Themse erobert.
777.DemBritenkönig von Powis wird durch Offa ein Theil seines Gebietesnbsp;nebst der Residenz Shrewsbury entrissen und ein grosser Graben und Wallnbsp;von der Mündung des Dee bis zurnbsp;Wye (Offa’s Dyke) als Gränze gezogen.
779. Aethelred von Northumberland wird in der Nähe von Darlington zweimal geschlagen und Oüchtet zu dennbsp;Pieten. Alfwold, OswulPs Sohn, folgtnbsp;in Northumberland.
787. Grosse chenversammlung zunbsp;Nicaea. — Verehrung der Bilder.
788—95. Im maurischen Spanien herrscht flescbam I., ihmnbsp;folgt sein Sohn Alnbsp;Hakem.
784 Cynewulf wird zu Merton in Devonshire, nachdem er während seiner Regierung viele Kämpfe mit den Britennbsp;geführt, von Cyneheart, einem Brudernbsp;Sigbricht’s ermordet. Die Thane rächennbsp;jedoch den Mord im Blute der Mörder.nbsp;In Wessex folgt Beordric aus demselben Stamme. Dieser vertreibt Ecg-bert, aus dem Stamme Cerdie’s, dernbsp;nähere Ansprüche auf die Krone hatte,nbsp;und nun zu Karl d. Gr. flieht.
785. Zwei päbstliche Legaten landen auf der Insel und Offa setzt es durch, dassnbsp;aus den Bischöfen Merciens Higebertnbsp;von Lichßeld zur erzbischöflichennbsp;Würde erhoben, und alle Bischöfe vomnbsp;Humber bis zur Themse ihm untergebennbsp;werden.
785. Ecgferth, Offa’sSohn, von seinem Vater zum Mitregenten angenommen.
787. Normannische Seeräubernbsp;landen in Wessex und dringen bis Dorchester vor.
788. König Karl, in freundschaftlichernbsp;Verbindung mit Offa, verlangt dessennbsp;Tochter für seinen Sohn Karl. Offa abernbsp;willigt nur unter der Bedingung ein, dassnbsp;Karl’s Tochter Bertha seinem Sohne Ecgferth vermählt werde. Karl, hierüber erbittert, will alle fränkischen Häfen dennbsp;Angelsaxen sperren.
788. Alfwold von Northumberland wird vom Alderman Sigan erschlagen,nbsp;Osred, Alchreds Sohn, König.
790. Aethelred, Aethelwalds Sohn, vertreibt den unfähigen Osred, der Mönchnbsp;werden muss, und will Eardulf, dernbsp;sich in einem Theile Northumbriensnbsp;unabhängig gemacht, zu Ripon ermorden,nbsp;der schwer Verwundete entkömmt zu Karlnbsp;d. Gr.—Alfwolds beideSöhne umgebracht.
15. n.
Aust
Ostfranhen mit Thüringen und Hessen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
769. Hunold erhebt sich nach Waifars Tode in Aquitanien. Karl zieht gegen ihn; Karlmanns Vassallen weigern den Heerbann. Hunold flüchtet sich zu seinem Neffen Lupus dem Baskenfürsten, der ihn aber aus Rache wegen früherer Fronsac an der Dordogne erbaut.
II nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j 769. Erzbischof Lullus stiftet die Abtei Her olvesfeld (Hersfeld), j
j nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i die durch seine Bemühung bald überaus blühend wird.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
770. Wachsende Misshelligkeit zwischen den Brüdern, ausgeglichen auf der Versammlung zu Salo Tochter und Karl und dessen SchwesterGisla zh veranstalten, und Karl vermählt sich, trotz der Abmahnung P.Stephans IV., nachdem er seine frühere Gattin (Himiltrude?) verstossen, mit Desiders Tochter (Desiderata? Athilberga, der spätemnbsp;11nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;770. Heidelberg zuerst genannt.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
! nbsp;nbsp;nbsp;770. Gotaha (Gotha) als ein dem Kloster Hersfeld gehöriges I
i Dorf, zuerst genannt.
771. Karl verstösst seine Gemahlin und ehlicht die schwäbische Fürstentochter Hildegard, aus dem Stamme Herzog Gottfrids. — Karlmann -J- auf dem Landgutc Samoucy bei Laon; Karl, von Einigen verdächtigt, ihn vergiftet zu haben. Karl dem Schlosse Carboniacum (zwischen Laon und Rheims) und lässt sich als Alleinherrscher des Franken reiches huldigen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Nenstrien (mit Burgund und der spanischen Mark).
Ripuarien.
Mosellanien.
Frisland.
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
772. Karl beschliesst zu Worms seinen ersten Zug gegen die Sachsen, überschreitet bei Mainz den Rhein und dringt bis vor Eresburg (Stadtberge an der Diemel), das er durch List
777. Sulaiman(Ibn el Arabi), der arabische Wadinbsp;von Saragossa, überdrüssig der Herrschaft des Omma-jiden Abderrahman erscheint zu Paderborn und ladetnbsp;den König ein, die Anhänger der Abassiden in Spanien zu unterstützen, wofür sie sich ihm unterwerfennbsp;wollen. Karl sagt Hilfe zu.
778. Aus allen Theilen seines Reiches Heerschaarennbsp;zusammenziehend, bricht Karl nach Spanien auf, gehtnbsp;in zwei Abtheilungen über die Pyrenäen, die einenbsp;durch Septimanien und Roussillon, die zweitenbsp;unter seiner eignen Führung über Bayonne. Sein Heernbsp;nimmt den Arabern Pampeluna, das südliche nimmtnbsp;Gerona und Barcellona, beide vereinigt Saragossa weg.nbsp;Da wird er durch eine neue Empörung der Sachsennbsp;zum Rückzüge bewogen. Auf diesem überfallen seinennbsp;Nachtrab in dem Thaïe von Ronceval (Roscida vallis)nbsp;die Vasconier (Navarresen), und viele Frankennbsp;bleiben, unter ihnen der oft besungene Graf der britannischen Mark Hruodland (Roland)undEggihar-d US des Königs Tafelmeister (der Held der Sage vomnbsp;treuen Epkard). Lupus der Vaskonenfürst wird, alsnbsp;verdächtig dieses Verrathes, anfgeknüpft.
779. Synode, wahrscheinlich zu Heristal, auf welcher I an
781. Ludwig, Karls zweiter'Sohn, in Rom zum Könige von Aquitanien gekrönt.
773. Karl geht mit 2 Heeren, das eine über den Bernhardsberg, das andere über den Mont Cenis nach Italien und rückt vor Pavia und Verona. Karl selbst geht (774) nach Rom, bestätigtnbsp;fällt nach 6monatlicher Belagerung. Hunold, der zu Desider geflüchtet soll hier geblieben sein. Desiderius wird mit seiner Gattin gefangen genommen, im Kloster S. Lambert zu Lüttichnbsp;der es vertheidigt, entrinnt nach Konstantiuopel. Gerberga wahrscheinlich wieder nach Frankreich gebracht. Nur Benevent bleibt noch unabhängig. Das Langobarden-Reich hat ein
774. Die Sachsen, Karls Abwesenheit benützend, erheben sich, nehmen die Eresburg und Sigisburg (am Einfluss der Lenne in die Ruhr), bedrohen Buraburg und dringen verwüstend-
774. Der sächsische Herzog Widukind geht nach [ nbsp;nbsp;nbsp;774. Feierliche Einweihung des Klosters Lorsch.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
Frisland und ermuntert das Volk zum Abfalle vom I Christenthume und den Franken. Er dringt bis zum i 775. In diesem Jahre soll Mühlhausen in Thüringen durch |nbsp;Fleo Fluv. (Flye).nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j fränkische Colonisten gegründet worden sein,
775. Karl beschliesst auf der Reichsversammlung zu Düren Krieg gegen die Sachsen, geht bei Bonn über den Rhein, erobert Sigburg und Eresburg und befestigt sie neu, rückt gegen die Weser,nbsp;einen Theil der Seinen zurück, und dringt bis zur Ocker, wo sich Hesso, ein edler Ostfale mit vielen Andern aus diesem Volke unterwirft. Von da, zur Weser zurückkehrend, ergeben sich imnbsp;Franken waren in ihrem Lager bei Hlidbecki (Lidbach an der Forste bei Minden) überfallen worden, aber nach schwerem Verluste endlich Sieger geblieben. Karl schlägt sie wiederholt und nun
776. WährendKarl in Italien, stehen die Sachsen wieder aut, nehmenEresburg und belagern, obwohl vergebens, Sigburg. Karl dringt durch ihreVerhaue und treibt sie bis an dieLippe zurück. Bei ihrem
776. Bischof Magdalveus von Verdun -i. Sedisvacanz.
Î inbsp;777. Grosse Volksversammlung zu Padrabrunna (Paderborn), Die meistennbsp;778. Widukind nach Sachsen zurückgekehrt, ermnntert sein Volk zu neuem Kampfe gegen die Franken. Sie zerstören die Festen Karl’s, dringen bis Duicia (Deuz) und zur Moselmündungnbsp;den Feinden rasch nachgesandten Ostfranken und
wichtige Beschlüsse über Gerechtigkeitspflege und Kirchenzucht gefasst werden. — Die Zehnten, bisher freiwillig, werden nun gesetzlich. Karl rückt von Düren aus selbst gegen die der Ahe), unterwirft die Westfalen und dringt bis zur Weser. Als er bei Medofulli (Fülmen an der Weser südlich Bückeburg) sich gelagert, unterwerfen sich auch die Angern und ()stnbsp;780. Karl zieht von der Eresburg aus über die Lippequellen wiederholt nach Sachsen. Er kömmt an die Ocker; in Horoheim (Ohrum südlich Braunschweig) lassen sich viele Ostfalen und No rd luid inbsp;illnbsp;nbsp;i
780. Vom Pabste eingeladen, geht Karl nach Rom, wo er
781. seine Söhne Pippin und Ludwig zu Königen von Langobardien und Aquitanien krönt. Demnach bleibt Pippin sandte der Kaiserin Irene erscheinen und verhandeln die Verlobung der Tochter Karls, Rotrud, mit dem unmündigen Kaiser Constantin.
'782. S. Hildebald Bi- i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
schof von Köln. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;{nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
782. Karl lagert bei Lippspring, wo sich die Sachsen mit Ausnahme Widukinds friedlich einfinden.
in Pavia und Ludwig wird nach Aquitanien gebracht, beide, um in Zugleichnbsp;781. B. Basinus f, ihm folgt im Bisthum Speyer Freydo.
nbsp;nbsp;- —- Auch Gesandte des Dänenkönigs Sigfrid und des Avaren-Chans erscheinen. Kaum
Unter dem Kämmerer Adalgis, dem Marschall Geilo und dem Pfalzgrafen Worado soll sich ein Heer Ostfranken und Sachsen sammeln und gegen sie rücken. Da stehen, angeregt durch Widukind, Feldherrn eilen mit ihren ostfränkischen Truppen vom Süden, Graf Theodorich mit den Ripuariern vom Rhein aus gegen sie. Am Berge Suntal (Süntel östlich Minden zwischen Weser undnbsp;Adalgis und Geilo fallen. Karl versammelt ein Heer, Widukind geht abermals zu den Normannen, die Sachsen unterwerfen sich, 4500 Schuldige werden an den König ausgeliefert, der sie zunbsp;783. Die Sachsen erheben sich in Masse und Karl zieht abermals gegen sie. Bei Theotmelli (Detmold) am Berge Osnengi (Lippischer Wald s. w. Detmold) treffen sich die Heere und nurnbsp;Has a (Hase) gesammelten Sachsen. Hier (am
783. Hildegardis die Gemalin und Bertha die Mutter des Königs f. Karl heirathet zu Worms Fastrade, die Tochter eines Grafen Rudolf, aus einem ostfränkischen (dem kaslellischen mindest inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*
784. Abermaliger Zug gegen die Sachsen, die sich mit den Frisen vereint erhoben. Karl dringt bis Huculfi (Petershagen nördlich Minden, früher Hockeleve), wird hier durch grosse Ueber „..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. _ .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, quot; . ' ¦ quot; gt; ¦ • ¦ ¦ - • . ¦gt; .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!.1 ... n:.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j:. .:.u — j-- 1 ; -------1. J— nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;DfeinC
785. Die Einwohner von Gerona begeben sich unter fränkische Hoheit. Hiemit
Gründung der spanischen Mark.
786 Audulf der Truchsess des Königs bringt die empörten Bretonen zur Ruhe,
die Elbe nach Stagnfurt (Stassfurt an der Bude) und Schahaningi (Schöningen) gegen die Ostfalen zu ziehen. Die Westfalen, die sich an der Lippe gesammelt, werden im auf der villa Liudihi (Oldenluede südlich nächst Pyrmont) das Weihnachtsfest.
c. 784. Agilfred Bischof nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
von Lüttich f, ihm folgt nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
Garibald.
785. Karl bringt den Winter in Eresburg zu, von wo er wiederholt Streifzüge gegen die Sachsen sendet, nach Franzien zu kommen, erhalten Geisseln, und werden noch in demselben Jähre auf dem Königshofe Attiginbsp;!
' ’ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;— Grosser Reichstag in Paderborn. Der König begiebt sich in den
Königshofe Attigny (nordwestlich Rheims an der Aisne) getauft.
nbsp;nbsp;¦ quot; ; 786. St. Gumbert (aus demGeschlechte Castell?) stiftet
I zu Onoltispach (Ansbach).
i 786 (785?) Die Th üringer (Ostfranken) gereitzt durch Fastrade’s
i Grausamkeit verschwören sich unter Graf Hartrad gegen des Königs Le-j ben für ihre Freiheit. Karlübt, dieentdeckte Verschwörungschnell untcr-i drückend, auf Antrieb der Königin an mehreren Grossen blutige Rache, unbedingte Unterwerfung folgt, den Krieg. Tassilo weigert
785. Mit der Unterwerfung Widukinds endet der Aufstand der Krisen. — St. Ludger erhält von K. Karl fünf frisische Gaue unter seine geistliche Aufsicht, verbreitet das Christenthum in Frisland und selbst auf der,nbsp;damals weit grössern, Insel Fosetesland (Helgoland).
785. Zu Utrecht sitzt auf dem Bischofstuhle der gelehrte Frise Theotard.
Bardengau ein Kloster
I !nbsp;sich vor
786. Erzbischof Lullus von Mainz f und wird zunbsp;begraben. Ihm folgt
787. Riculf.
den Avaren und Adalchis, wird aber auf der Reichsversammlung zu Ingelheim, wo er zugegen ist, von seinen eignen Grossen des Treubruches angeklagt, und von den Anwesenden
787. Angilram von Metz erscheint als Erzbischof.
788. Priester Peter,der 776 Treviso durch Verrath an K. Karl überliefert hatte, erhielt das Bisthum Verdun, kann sichnbsp;aber erst in diesem Jahre dort befestigen.
Hersfeld
des Todes
1 I
i
und erhält als Präfekt den Alemannen Gero, Bruder der Königin Hildegard. Tassilo wird in St. Goar, Theodo in St. Maximin zu Trier, die eine Tochter zu Chelles, die andere zu Laon, die 788. Karl löst das Eheversprechen zwischen seiner Tochter Rotrude und dem oströmischen Kaiser Constantin.
790. Karl verleiht seinem Sohne Karl Mans als Herzogthum.
789. Das den Franken stets feindliche Slavenvolk der Wilzen oder Welataben (zwischen Elbe und Oder nördlich bis zur Eldena und Peene) wird von Karl angegriffen, weil es die den Heer aus Franken, Sachsen, Sorben und Abotriten bestehend, geht auf zwei Brücken über die Elbe; die Frisen (welche die Elbe aufwärts geschifft) stossen an der llabola (Havel) zu ihm.
790. Karl unterhandelt mit avarischen Abgesandten über die Ostgränzen seines Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, I ....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
791. nach Regensburg. Hier sammelt sich ein starkes Heer. Sachsen, Frisen und Thüringer unter dem Grafen Theoderich und dem Kämmerer Reginfrid ziehen am linken, Franken, gern zuerst an der Enns, dem Gränzflusse. Die Avaren weichen und geben ihre festen Plätze bei der Stadt Comageni am Cumeoberge (bei Konigstetten östl. Tulln) und am Cambus 11.nbsp;zur Mündung. Von da kehrt das Heer zurück. Ein Theil über Sabaria (Stein am Anger), ein andrer durch das Land der Böhmen (Beheimi). Unterdessen war auch durch Illyricum einnbsp;791. Erzbischof Angilram vonMetz-j-auf dem Zuge gegen die Avaren, er warnbsp;Archicapellanus bei Karl d. Gr., ein sehrnbsp;gelehrter Mann, aber (wahrscheinlich mitnbsp;Unrecht) verdächtig der Verfälschungnbsp;kirchlicher Statute. Sedisvacanz.
791. Bischof Theotard von Utrecht f, ihm folgt Harmakar.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
Spruner’s und Haenie’s Tabellen
land.
z
Culturgeschichte.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Sachsen.
Langobarden.
Nördliche Slavennbsp;(Böhmen).
rasten.
1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Alemannien.
1
Blendung seines Vaters an Karl ausliefert. Das Kastell
issa (Selz) durch ihre Mutter Bertha. Diese sucht in Gemahn Herzog Arichis von Benevent?) Gisla veran
Bajuvarien mit Carentanien und den östlichen und südöstlichen Marken. 769. Tassilo in Rom, wo sein Sohn Theodo vom Pabste getauft wird.nbsp;769—70. Synode zu Freising, auf der die Versetzung des Leibes des heiligennbsp;Korbinian von Majas nach Freising beschlossen wird.
c.770. Um diese Zeit erscheinen v.Salzburgneue Glaubensprediger in Car en la ni en.
manns
Gemahlin Gerberga flieht mit ihren 2 Söhnchen
Der unter Pippin begonnene Münster zu Strass-(dessen Chor noch erhallen) vollendet.
und dort die Irmensäule (Götzenbild Hirmins, Abtei Kempten, angeblich in diesem Jahre von
I
I
nbsp;
Italien eine Doppelheirath zwischen des Desiderius Sohn und lasst er den Schleier zu wählen.
I
zu Desider. — Karl beruft eine Versammlung seiner Vasallen nach
i 771.
I burg nimmt
773. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. „
der Königin Hildegard gestiftet, jedenfalls von hohem Alter. — Bischof Tello von Chur f; mit ihm schliesstnbsp;das Geschlecht der Präsides von Rhätien. Ihm folgtnbsp;Constantius,*ein bei König Karl im höchsten Ansehen stehender Mann, »Rector von Rhätien«.
und vermehrt dort die Pippinische Schenkung an den zum Mönche geschoren und -j- bald darauf zu Corveynbsp;Ende; die Herzoge erkennen Karl als ihren König,nbsp;bis Fritzlar (Legende von der wunderbaren Erhaltung
774. Bischof Haddo von Strassburg mit K. Karlnbsp;in Italien,
1771. Ein Bischof von Niunburg (Neuburg a.d.Donau) in diesem Jahre genannt. |
771—73, Der h, Sturmius bringt K Karl und Tassilo in freundliches Verhältniss. | ................................................................................................................................... eines kriegerisch dargestellten W'odans) stürzt. Die Sachsen geloben Ruhe und stellen Geisseln.
772. P. Hadrian I. verweigert fortwährend die verlangten Kriegskosten. Desiderius besetzt desshalb Faenza, Ferrara, Co-macchio und umschliesst Ravenna. Der Pabst, auf fränkische Hilfenbsp;bauend, lässt Desiders Freund Paulus Afiarta in Ravenna gefangennbsp;nehmen, und als er hingerichtet wurde, besetzt der König die ganzenbsp;Seeküste bis Sinigaglia hin, geht über die Apeninnen und dringtnbsp;gegen Rom bis Otricoli vor. Der Pabst schickt Gesandte um Hilfenbsp;an König Karl.
772. Die Bajoarier fallen in Karantanien ein, und setzen dort König Waltunc H. wieder auf den Thron. Die Gränzen Bajuvariens werden über die südöstlichen Gebirge hin nach Karentanien ausgedehnt, in welchem schon 770 Tassilonbsp;die Kirche zu Agunt (Innichen) gestiftet.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Pabst, und nimmt den Titel eines Patriciërs der Römer an. — Pavia
oder St. Denys. Auch Verona ergiebtsich; Adalgis, Sohn Desiders, und er nennt sich König der Franken und Langobarden.
—der Bonifazius-Kirche daselbst). Karl nach Ingilenheim (Ingelheim) 774, Auf Bitten Bischof Walderich’s von Passau lässt Tassilo diese Stadtnbsp;erweitern.
zurückgekehrt, sendet vier Haufen gegen die Sachsen, welche in ihre Gränzen zurückgetrieben werden.
Fränkisches Reich in Italien.
wo ihm am Brunesberg (südlich bei Höxter) ein säch ......................................................................................................-
Pag. Bucki (gegenüber Minden am rechten Weser-Ufer) ergeben sich auch die Westfalen.
Ursprünge kommen viele Sachsen (Westfalen), um Friede............................................................................................................*•;
776. B. Hatto von Strassburg f, ihm folgt Remig, | nbsp;nbsp;nbsp;777. Tas.silo stiftet das Monast. Cremifanense (Kremsmünster) zum Seelengleichfalls aus Atlichs Stamm.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| heile seines Sohnes Günther, der dort von einem Wildschweine zerissen worden (?).
J — Der Knabe Theodo wird von Tassilo zum Mitregenten ernannt, sächsischen Grossen erscheinen und lassen sich taufen. .............................................................-....................................................................
verwüstend vor und nehmen dann durch das Land der lies
Alemannen treffen mit ihnen bei dem Orte Liesi
sisch-angarischcs Heer vergeblich den Uebergang wehrt. Karl lässt die Angarier mit ihrem Herzoge Bruno. Die zurückgebliebenen
zu bitten. Sie müssen sich unterwerfen und taufen lassen. Eres-burg hcrgeslellt und ein zweites Castell, Karls Namen führend (nun Lippstadt?) gegründet.
777. Erste Anfänge des Bisthums Paderborn zu Heristelli (bei Beverungen a. d. Weser).
Widukind, der zu Sigfrid dem Dänenkönige geflohen, fehlt, sen und über die Aderna (Eder) ihren Rückzug. Die von Karlnbsp;(Leysa an der Eder) zusammen und schlagen sie gänzlich.
775. Pabst Hadrian meldet Karl eine Verschwörung der Herzoge Arichis von Benevent, Rotgaud von Friaul, Reginald von Chiusi,nbsp;Hildebrand von Spoleto und Adalgis, der mit einer griechischennbsp;Flotte landen würde. Karl überrascht noch im Winter Rotgaud,nbsp;nimmt
776. Treviso und Cividale, Rotgaud wird enthauptet. Die übrigen Städte unterwerfen sich, und der König setzt nun fränkischenbsp;Grafen über das Land.
Allgemeines.
(Fortsetzung.)
Eine wichtige von Karl dem Grossen vorgenommene Veränderung war die dem bisher schonnbsp;bestandenen Sendwesen einenbsp;neue feste Gestalt zu geben; dasnbsp;Reich wurde in Missionsdistrictenbsp;eingetheilt (missatica, Icgationes).nbsp;Je 2 Sendgrafen, missi domi-nici, — ein Geistlicher und einnbsp;Laie — hatten vier mal im Jahrenbsp;die Pflicht, ihre Districte zu be-'nbsp;suchen und über alle Verhältnissenbsp;desselben, über Ausübung der|nbsp;Gerechtigkeit lt;yc. zu wachen.
An den Gränzen erscheinen nun häufig Markgrafen (mar-chiones) mit ausgedehnter Militärmacht.
Von der Gewalt des Grafen waren ausgenommen:
1) Alle königlichen Domainennbsp;(fisci regii), die unter den judi-ces regii standen;
2) Grundherrschaften der Bischöfe und Aebte, welche vomnbsp;Könige eximirt wurden.
Die Volksversammlungen bestanden in dieser Periode nichtnbsp;nur fort, sondern wurden durchnbsp;Karl den Grossen dahin geordnet,nbsp;dass deren jährlich zwei stattzufinden hatten. Eine, die früherenbsp;März- nun Mai-Versammlungnbsp;(campus madius), der alle Freiennbsp;beiwohnen, auf welcher aber nurnbsp;die Grossen stimmen konnten,nbsp;und eine andere im Herbste, aufnbsp;der ausgewäh Ite G rosse ausserordentliche Geschäfte, oder dienbsp;VorbcrathungjenerVerhandlungennbsp;hatten, welche der Maiversainm-lung vorzulegen waren. Diesenbsp;Versammlungen (die bei gutemnbsp;Wetter auf freiem Felde stattfan-den) bildeten auch das höchstenbsp;Reichsgericht.
Eine allgemeine Grund- oder Kopfsteuer bestand zu diesernbsp;Zeit wahrscheinlich für den freiennbsp;Franken nicht. Jedes Jahr hattenbsp;aber derselben dem Könige einnbsp;Geschenk zu machen und ausserdem lag ihm die Verpflegungnbsp;der reisenden Beamten und Gesandten ob. Zölle bei Brücken,nbsp;Ueberfahrten, Märkten öfc. Dienbsp;Könige lebten meist von dennbsp;Einkünften der Krongüter,nbsp;deren Verwaltung der Ka m mer-bote (nuntius cameræ) führte.
Obwohl in dieser Zeit Beneficiën in der Regel nur auf Lebenszeit gegeben wurden,nbsp;so ist doch ihre Zahl schon sonbsp;häufig, dass die Gesetzgebungnbsp;hierüber vielfache Bestimmungennbsp;enthält. Der Vasall ist seinemnbsp;Lehensherrn (Senior) mit seinennbsp;After-Vasallen zu Treu- undnbsp;Kriegsdienst verpflichtet. Er stehtnbsp;in Lehensachen unter dessen Gerichtsbarkeit und muss zu Beirath und Gericht auf dessen Ladung erscheinen. Er darf seinnbsp;Lehengut nicht veräussern undnbsp;kann nur bei ausserordentlichernbsp;Verletzung.durch den Senior diesem das Lehensverhältniss kündigen. Beneficien unter dernbsp;Verpflichtung ein Amt zu verwalten.
Die Verpflichtung zum Heeresdienst hallen nun nichtnbsp;allein in Folge des Heerbannsnbsp;die unmittelbar dem Kaiser Untergebenen, die Lehenmannennbsp;dieser und der Bischöfe, sondernnbsp;auch alle freien Grundeigenthü-meru. die reicheren Klöster. Jedernbsp;Freie der 4 Bauernhöfe (mansi)nbsp;als Eigenthum oder leh'onweisenbsp;besass, musste ins Feld ziehen,nbsp;MinderbegOterte mussten zusammenstehen und einen Mann ausrüsten. Durch das Drückendenbsp;dieser Bestimmung wurde mancher ärmere Eigenlhümer veranlasst in das Verhältniss der Hörigkeit zu treten.
Auch eine Seemacht hatten die Franken, und es wird ausdrücklich die Ausdehnung desnbsp;Heerbanns auf sie erwähnt.
Eine eigene Klasse des Heeres war die fränkische Schaar,nbsp;die stehende Hausmacht desnbsp;Königs , unabhängig von dernbsp;Dienstpfliclitigkeit auf freie Weisenbsp;zusammengebracht.
779.
Karl handelt zuerstnbsp;mit den Wendennbsp;ten)nbsp;seitsnbsp;aus.
König unler-
778. Tassilo wird von Karl aufgefordert, zum Zuge nach Spanien Heerfolge leisten. — Er wird mit den Villen Lutrahahof und Ingoldestat (Lauterhofennbsp;der oberen Pfalz und Ingolstadt) belehnt.
778. S. Simpert, angeblich ein Neffe Karls, kömmt auf den Bischofstuhl zu Augsburg,
Sachsen, überschreitet bei Lippeham (an der Mündung ¦
falen.
(NordalbingischeSachsen)laufen. Nun zieht er in den Bar
:,| an Tassilo beschlossen, nm ihn an seinen Vassalieneid zu mahnen, da Luitperga, über das
I Unglück ihrer Familie erbittert, Tassilos Hass gegen die Franken nährt. Tassilo geht nach Worms, leistet dort den Vasalleneid und stellt zwölf Geisseln, brechen .................................................................................................................................
aus Bre
Leine) greifen die Ostfranken, um Theodorich zuvor
Ferdi an der Alara (Verden an der Aller) an einem
wenige Sachsen entrinnen der vollständigen Niederlage. ...............................
Schlachtvörderberg, heute die Clus genannt bei Wildes nahe verwandten) Geschlechte.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
i 783. Auf Remig folgt zu Strassburg Rach io. j schwemmuBgen aufgehalten, lässt seinen Sohn Karl in.................................................................................................................................
(nördlich an der Lippe) von seinem Sohne geschlagen.
der Weise ihrer Unterthanen erzogen zu werden. Ge-wird die Absendung apostolischer Gesandten i “
ist der König wieder über den Rhein zurück, so die Sachsen auFs Neue auf. Willehad muss
zu in
-der Lippe) den Rhein, schlägt die Sachsen bei Buocholt (Bochholt
- dongave (Bardengau) und hier an der Elbe aufwärts bis zur Mündung ¦ .......... ¦' quot;• ” ...... ’
der Jora (Ohre bei Wolmirstedt). Die Verhältnisse der Sachsen so 780, Bernrad erscheint als Prediger desChristenthums in Westfalen.nbsp;780. ? Stiftung des Bisthums zu Minda (Minden an der Weser.)nbsp;Herimbert daselbst erster Bischof.
780. Willehad predigt aus Auftrag Karls das Christenthum im Bremischen.
¦die Sorben über die Saale in Thüringen und Sachsen ein. men fliehen, und mehrere Geistliche werden ermordet. Die dreinbsp;zukommeu, schnell an, erleiden aber eine furchtbare Niederlage.nbsp;Tage enthaupten lässt.
Karl lagert bei Paderborn, verstärkt sich und rückt gegen die an der hausen?) werden sie in einer zweiten Schlacht entscheidend besiegt,nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;783. (?) Stiftung von Ösenbrugge (Osnabrück), woselbst der
Frise Wiho erster Bischof wird.
. Westfalen und geht selbst nach Thüringen zurück, um von dort an Karl feiert bei Skidrioburg an der Ambra (Schieder an der Emmer)
781. Pippin, Karls ältester Sohn, in Rom zum Könige von Langobardien gekrönt.
(Obotri-von der
jen-Elbe
der der
jen-Elbe
wie seitsnbsp;wohnendennbsp;Slavennbsp;ordnet.
ge-
784. Kämpfe an der langobardischen Gränze zwischen dem fränkischen Gränz-herzog Hrotpert und den Bajoariern, wahrscheinlich um den Besitz der, von Desiderius abgetretenen Gränzorte. Hrotpert fällt, und die Franken werden geschlagen. — Bischof Virgil von Salzburg -i-, ihm folgt Arno Alcuins Freund.
und bescheidet hier Wid ukind und A b bio die Sach...................................................................................................................................
schuldig
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Gemalin
I.
Franken
786 (?) St. Wilibald -l-, ihm folgt in Eichstädt Geroch.
787. Tassilo schickt Gesandte, unter denen Bischof Arno von Salzburg, nachnbsp;Rom, um den Pabst als Vermittler bei dem Könige zu gewinnen. Die Gesandtennbsp;erklären sich nicht ermächtigt, auf Karls Bedingungen, welcher die Unterwerfung nach den von Tassilo geschwornen Eiden verlangt, sogleich einzugehen.nbsp;Karl geht zurück und beschliesst in Worms, falls einer neuen Gesandtschaft nicht
erscheinen, und drei Heere rücken gegen Bajuvarien. Der König bis zum Lechfeld bei Augsburg, ein'zweiles Heer Thüringer, andere Ostfrank en und Sachsen bis Feringa (Pföring bei Ingolstadt) und ein drittes unter Pippin von Italien her über Trient bis Bauzanumnbsp;(Botzen). Tassilo, von seinen Bundesgenossen, den Avaren, und von seinennbsp;Grossen verlassen, unterwirft sich bei Augsburg. Die Heere ziehen ab,
788. Tassilo, unversöhnlichen Frankenhass nährend, erneut den Bund mitnbsp;befunden. Karl lässt ihn und seine beiden Söhne zu Mönchen scheeren, und Töchter und Gemahn gleichfalls ins Kloster stossen. Die Hdfe der Avaren erscheint. Ein Heer derselben bricht in Friaul,nbsp;ein zweites in Bajuvarien ein. Beide werden zurückgeschlagen; ein drittes,nbsp;welches die Donau aufwärts zieht, wird auf dem Felde Ibose (bei Ips an dernbsp;Donau) von den Bayern unter den fränkischen Sendboten Grahamannus und Odo-car gänzlich geschlagen. Zehntausend Feinde bleiben. Auch noch ein Viertesmal werden die Avaren von den Franken geschlagen. Karl nimmt zu Regensburg förmlich Besitz von Bajuvarien, dieses wird fränkische Provinz
Luitberga im bayrischen Frauenkloster im Kochelsee eingekleidel, wo Theodebert, ist unbekannt.
I 788. Graf Luitpold Gaugraf an der Glan und Amber, wahrscheinlich Stamm-I Vater des Hauses Scheyern-Wittelsbach.
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•
senherzoge vor sich. Sie erscheinen, verpflichten sich eidlich, zu ihm
786. (?) Stiftung des Bisthums zu Ferdia (Verden), dessen erster Qbeihirte Suibert, der jedoch bald vertrieben wird.
787. Stiftung des Bisthums zu Bremen (Bremen), wohin Willehad als erster Bischof gesetzt wird.
788. Patto, der Nachfolger Suiberts in Verden, gleichfalls vertrieben.
786. Karl geht zur Bekämpfung des immer noch widerstrebenden Herzogs von Benevent nach Italien.
787. Arichis Friedensanerbietungen werden verworfen und der König dringt von Capua nach Benevent, das sich ergiebf. Arichis,nbsp;der sich nach Salerno geflüchtet, unterwirft sich den Franken,nbsp;muss Sora, Arpino, Aquino, Trani und Capua abtreten, und darfnbsp;nur unter fränkischer Oberhoheit den Rest seines Reiches behalten.
788. Arichis von Benevent -j-, ihm folgt Grimoald. — Einfall der Avaren in Friaul (s. Franken).
788. Kaiser Constantin, erzürnt, dass Karl ihm seine Tochter verweigert, lässt Einfälle in das Gebiet von Benevent machen, wirdnbsp;aber mit bedeutendem Verluste zurückgetrieben.
I vaici u US iiduscs a vii c j v i ii ~ tt i i igt;c is u a v mgt; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;DU*
verbündeten Abotriten (Slavenvolk nördlich den Wilzen, bis zur Ostsee hin wohnend) beunruhigt. Er überschreitet bei Köln den..................................................................................................
Das feindliche Land wird verwüstet, der vorzüglichste Häuptling Dragowit ergibt sich, als Karl in seinem Gebiet erscheint, ihm folgen die Uebrigen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•, , o ¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.. ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ oiegeben Geis-
Reiches und begibt sich nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;snbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;r s = s ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Bischof Willehad von Bremen , ihm folgt sein Schüler 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;789. Adalgis, Desider’s Sohn, welcher die Langobarden auf- [sein und ge-
j nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;®nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I Willerich.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| wiegeln wollte, wird von den Franken in Italien ermordet. {loben Treue.
Alemannen und ein Theil der Bajuvarier am rechten Ufer der Donau unter Karl selbst; auf dem Strome fahren die übrigen Bajuva.............................................................................................................................................................................................................................f'lV !?”
(an der Mündnug der östlichen Kamp, gegenüber Treismauer) preis. Karl rückt bis zum fl. Arrabo (Raab), überschreitet denselben und
Heer Langobarden unter Pippin nach Pannonien eingedrungen.
791. Bischof Sintbert von Regensburg f auf Karl’s Zug gegen die Avaren, ihm folgt Konstantin und diesem nach weniger als Jahresfristnbsp;Adalbin.
Sein
¦/.ur Geschichte der deutschen Staaten.
15 b.
nbsp;
XV.
O r-
es
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Deutsch land.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
770
775. Leo II. folgt Konstantin III. imnbsp;Ostrümischen Reiche.
780
780. Constantin IV. herrscht in Ostrom unter Vormundschaft seiner Mutternbsp;Irenfe.
786. Harun Raschid aufnbsp;Kalifenthrone,
Kir
790
Angelsaxen.
Franken.
Neustrien (mit Bargand und der spanischen Mark).
Aust rasien.
769. Ein bis jetzt währender innerer Kampf in Mercien endet durch B eo rn r e d’snbsp;Fall, der Offa’s Herrschaft befestigt.
771. Die Hestingen, ein Volksstamm in Sussex, werden von Offa unterjocht.
774. Alchred wird vertrieben und Aethelred, Aethelwald’s Sohn, Könignbsp;von Northumberland.
774. Die Kenter wollen sich der Ober-herrlichkeitMerciens entziehen, werdennbsp;aber bei Oxford am Darent gänzlich geschlagen.
775. Offa fällt in Wessex ein, Cynewulf flieht, Bensington wird genommen,nbsp;und das Land bis zur Themse erobert.
777.DemBritenkönig vonPowis wird durch Offa ein Theil seines Gebietesnbsp;nebst der Residenz Shrewsbury entrissen und ein grosser Graben und Wallnbsp;von der Mündung des Dee bis zurnbsp;Wye (Offa’s Dyke) als Gränze gezogen.
779. Aethelred von Northumberland wird in der Nähe von Darlington zweimal geschlagen und flüchtet zu dennbsp;Pieten. Alfwold, Oswulfs Sohn, folgtnbsp;in Northumberland.
787. Grosse chenversammlung zunbsp;Nicaea. — Verehrung der Bilder.
788—95. Im maurischen Spanien herrscht Hescham 1., ihmnbsp;folgt sein Sohn Alnbsp;Hakem.
784 Cynewulf wird zu Merton in Devonshire, nachdem er während seiner Regierung viele Kämpfe mit den Britennbsp;geführt, von Cyneheart, einem Brudernbsp;SigbricBl’s ermordet. Die Thane rächennbsp;jedoch den Mord im Blute der Mörder.nbsp;In Wessex folgt Beordric aus demselben Stamme. Dieser vertreibt Ecg-bert, aus dem Stamme Cerdie’s, dernbsp;nähere Ansprüche auf die Krone hatte,nbsp;und nun zu Karl d. Gr. flieht.
785. Zwei päbstliche Legaten landen auf der Insel und Offa setzt es durch, dassnbsp;aus den Bischöfen Merciens Higebertnbsp;von Lichfield zur erzbischöflichennbsp;Würde erhoben, und alle Bischöfe vomnbsp;Humber bis zur Themse ihm untergebennbsp;werden.
785. Ecgferlh, Offa’sSohn, von seinem Vater zum Mitregenten angenommen.
787. Normannische Seeräubernbsp;landen in Wessex und dringen bis Dorchester vor.
788. König Karl, in freundschaftlichernbsp;Verbindung mit Offa, verlangt dessennbsp;Tochter für seinen Sohn Karl. Offa abernbsp;willigt nur unter der Bedingung ein, dassnbsp;Karl’s Tochter Bertha seinem Sohne Ecg-ferth vermählt werde. Karl, hierüber erbittert, will alle fränkischen Häfen dennbsp;Angelsaxen sperren.
788. Alfwold von Northumberland wird vom Alderman Sigan erschlagen,nbsp;Osred, Alchreds Sohn, König.
790. Aethelred, Aethelwalds Sohn, vertreibt den unfähigen Osred, der Mönchnbsp;werden muss, und will Eardulf, dernbsp;sich in einem Theile Northumbriensnbsp;unabhängig gemacht, zu Ripon ermorden,nbsp;der schwer Verwundete entkömmt zu Karlnbsp;d, Gr.—Alfwolds beide Söhne umgebracht.
15« fu
Cnltnrgeschichte.
Nördliche Slavennbsp;(Böhmen).
Allgemeines.
(Fortsetzung.)
Eine wichtige von Karl dem Grossen vorgenommene Veränderung war die dem bisher schonnbsp;bestandenen Sendwesen eine!nbsp;neue feste Gestalt zu geben; dasnbsp;Reich wurde in Missionsdistrictenbsp;eingetheilt (missatica, legationes).nbsp;Je 2 Sendgrafen, missi domi-nici, — ein Geistlicher und ein;nbsp;Laie — hatten vier mal im Jahrenbsp;die Pflicht, ihre Districte zu be-’nbsp;suchen und über alle Verhältnisse,nbsp;desselben, über Au.sübung dernbsp;Gerechtigkeit ije, zu wachen.
An den Gränzen erscheinen nun häufig Markgrafen (mar-chiones) mit ausgedehnter Militärmacht.
Von der Gewalt des Grafen waren ausgenommen:
1) Alle königlichen Domainennbsp;(fisci regii), die unter den judi-ces regii standen;
2) Grundherrschaften der Binbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;schöfe und Aebte, welche vom
Könige eximirt wurden.
Die Volksversammlungen bestanden in dieser Periode nichtnbsp;nur fort, sondern wurden durchnbsp;Karl den Grossen dahin geordnet,nbsp;dass deren jährlich zwei stattzufinden hatten. Eine, die früherenbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;März- nun Mai-Versammlun g
(campus madius), der alle Freien Beiwohnen, auf welcher aber nurnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;die Grossen stimmen konnten,
und eine andere im Herbste, auf der ausgewäh Ite G rosse ausserordentliche Geschäfte, oder dienbsp;VorbcrathungjenerVerhandlungennbsp;hatten, welche der Maiversammlung vorzulegen waren. Diesenbsp;Versammlungen (die bei gutemnbsp;Wetter auf freiem Felde slattfan-den) bildeten auch das höchstenbsp;Reichsgericht.
Eine allgemeine Grund- oder Kopfsteuer bestand zu diesernbsp;Zeit wahrscheinlich für den freiennbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Franken nicht. Jedes Jahr hatte
aber derselben dem Könige ein Geschenk zu machen und ausserdem lag ihm die Verpflegungnbsp;der reisenden Beamten und Gesandten ob. Zölle bei Brücken,nbsp;Ueberfahrten, Märkten «Jfc. Dienbsp;Könige lebten meist von dennbsp;Einkünften der Krongüter,nbsp;deren Verwaltung der Kammerbote (nuntius cameræ) führte.
Obwohl in dieser Zeit Beneficiën in der Regel nur auf Lebenszeit gegeben wurden,nbsp;so ist doch ihre Zahl schon sonbsp;häufig, dass die Gesetzgebungnbsp;hierüber vielfache Bestimmungennbsp;enthält. Der Vasall ist seinemnbsp;Lehensherrn (Senior) mit seinennbsp;After-Vasallen zu Treu- undnbsp;Kriegsdienst verpflichtet. Er stehtnbsp;in Lehensachen unter dessen Gerichtsbarkeit und muss zu Beirath und Gericht auf dessen Ladung erscheinen. Er darf seinnbsp;Lehengut nicht veräussern undnbsp;kann nur bei ausserordentlichernbsp;Verletzung,durch den Senior diesem das Lehensverhältniss kündigen. Beneficien unter dernbsp;Verpflichtung ein Amt zu verwalten.
Die Verpflichtung zum Heeresdienst hatten nun nichtnbsp;allein in Folge des Heerbannsnbsp;die unmittelbar dem Kaiser Untergebenen , die Lehenmannennbsp;dieser und der Bischöfe, sondernnbsp;auch alle freien Grundeigenthü-meru.die reicherenKlöster. Jedernbsp;Freie der 4 Bauernhöfe (mansi)nbsp;als Eigenthum oder lehonweisenbsp;besass, musste ins Feld ziehen.nbsp;Minderbegüterte mussten zusammenstehen und einen Mann ausrüsten. Durch das Drückendenbsp;dieser Bestimmung wurde mancher ärmere Eigenthünier veranlasst in das Verhältniss der Hörigkeit zu treten.
Auch eine Seemacht hatten die Franken, und es wird ausdrücklich die Ausdehnung desnbsp;Heerbanns auf sie erwähnt.
Eine eigene Klasse des Heeres war die fränkische Schaar,nbsp;die stehende Hausmacht desnbsp;Königs , unabhängig von dernbsp;Dienstpflichtigkeit auf freie Weisenbsp;zusammengeBracht.
Sachsen.
Langobarden.
Alemannien.
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Bipuarien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Mosellanien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Frisland,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Oslfranken mit Thüringen und Hessen,
769. Hunold erhebt sich nach Waifars Tode in Aquitanien. Karl zieht gegen ihn; Karlmanns Vassallen weigern den Heerbann. Hunold flüchtet sich zu seinem Neffen Lupus dem Baskenfürsten, der ihn aber aus Rache wegen früherer Blendung seines Vaters an Karl auslieferl. Das Kastell Fronsac an der Dordogne erbaut.
11 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j 769. Erzbischof Lullus stiftet die Abtei Her olvesfeld (Hersfeld), ]!
770. Wachsende Misshelligkeit zwischen den Brüdern, ausgeglichen auf der Versammlung zu Salo issa (Selz) durch ihre Mutter Bertha. nbsp;nbsp;Diese sucht in
Tochter und Karl und dessen SchwesterGisla zu veranstalten, und Karl vermählt sich, trotz der Abmahnung P.Stephans IV., nachdem er seine frühere Gattin (Himiltrude?) verstossen, mit Desiders Tochter (Desiderata? Athilberga, der spätem Gemalin Herzog Arichis von Benevent?) Gisla veran
i nbsp;nbsp;nbsp;770. Go ta ha (Gotha) als ein dem Kloster Hersfeld gehöriges 1
Karlmann f auf dem Landgutc Samoucy bei Laon; Karl, von Einigen verdächtigt, ihn vergiftet zu haben. Karl manns Gemahlin Gerberga flieht mit ihren 2 Söhnchen
1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;11 771. Der unter Pippin begonnene Münster zu Strass-
j nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jl burg (dessen Chor noch erhalten) vollendet.
überschreitet bei Mainz den Rhein und dringt bis vor Eresburg (Stadtberge an der Diemel), das er durch List nimmt und dort die Irmensäule (Götzenbild Hirmins, !nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I 773. Abtei Kempten, angeblich in diesem Jahre von
1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;der Königin Hildegard gestiftet, jedenfalls von hohem
Alter. — Bischof Tello von Chur f; mit ihm schliesst Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;das Geschlecht der Präsides von Rhätien. Ihm folgt
Constantins,“ein bei König Karl im höchsten An-i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I sehen stehender Mann, »Rector von Rhätien«.
771. Karl verstösst seine Gemahlin und ehlicht die schwäbische Fürstentochter Hildegard, aus dem Stamme Herzog Gottfrids. — dem Schlosse Carboniacum (zwischen Laon und Rheims) und lässt sich als Alleinherrscher des Franken reiches huldigen.
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772. Karl beschliesst zu Worms seinen ersten Zug gegen die Sachsen,
Bajuvarien mit Carentanien und den östlichen und südöstlichen Marken.
769. Tassilo in Rom, wo sein Sohn Theodo vom Pabste getauft wird.
769—70. Synode zu Freising, auf der die Versetzung des Leibes des heiligen Korbinian von Majas nach Freising beschlossen wird.
c.770. Um dieseZeit erscheinen v.Salzburgneue Glaubensprediger in Carentanien.
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1771. Ein Bischof von Niunburg (Neuburg a.d.Donau) in diesem Jahre genannt. | 771—73, Der h. Sturmius bringt K Karl und Tassilo in freundliches Verhältniss. |
772. Die Bajoarier fallen in Karantanien ein, und setzen dort König Waltunc II. wieder auf den Thron. Die Gränzen Bajuvariens werden über die südöstlichen Gebirge hin nach Karentanien ausgedehnt, in welchem schon 770 Tassilonbsp;die Kirche zu Agunt (Innichen) gestiftet.
eines kriegerisch dargestellten Wodans) stürzt. Die Sachsen geloben Ruhe und stellen Geisseln.
Italien eine Doppelheirath zwischen des Desiderius Sohn und lasst er den Schleier zu wählen.
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zu Desider. — Karl beruft eine Versammlung seiner Vasallen nach
777. Sui ai man (IBn el Arabi), der arabische Wadinbsp;von Saragossa, überdrüssig der Herrschaft des Omma-jiden Abderrahman erscheint zu Paderborn und ladetnbsp;den König ein, die Anhänger der Abassiden in Spanien zu unterstützen, wofür sie sich ihm unterwerfennbsp;wollen. Karl sagt Hilfe zu.
778. Aus allen Theilen seines Reiches Heerschaarennbsp;zusammenziehend, bricht Karl nach Spanien auf, gehtnbsp;in zwei Abtbeilungen über die Pyrenäen, die einenbsp;durch Septimanien und Roussillon, die zweitenbsp;unter seiner eignen Führung über Bayonne. Sein Heernbsp;nimmt den Arabern Pampeluna, das südliche nimmtnbsp;Gerona und Barcellona, beide vereinigt Saragossa weg.nbsp;Da wird er durch eine neue Empörung der Sachsennbsp;zum Rückzüge bewogen. Auf diesem überfallen seinennbsp;Nachtrab in dem Thaïe von Ronceval (Roscida vallis)nbsp;die Vasconier (Navarresen), und viele Frankennbsp;bleiben, unter ihnen der oft besungene Graf der bri-tanniscBen Mark Hruodland (Roland)undEggihar-d US des Königs Tafelmeister (der Held der Sage vomnbsp;treuen Epkard). Lupus der Vaskonenfürst wird, alsnbsp;verdächtig dieses Verrathes, aufgeknüpft.
779. Synode, wahrscheinlich zu Herislal, auf welcher I an
781. Ludwig, Karls zweiter'Sohn, in Rom zum Könige von Aquitanien gekrönt.
Ober den Mont Cenis nach Italien und rückt vor Pavia und Verona. Karl selbst geht (774) nach Rom, bestätigt und vermehrt dort die Pippinische Schenkung an den
773. Karl gehl mit 2 Heeren, das eine über den Bernhardsberg, das andere inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;=
fällt nach Bmonatlicher Belagerung. Hunold, der zu Desider geflüchtet soll hier geblieben sein. Desiderius wird mit seiner Gattin gefangen genommen, im Kloster S. Lambert zu Lüttich der es vertheidigt, entrinnt nach Konstantinopel. Gerberga wahrscheinlich wieder nach Frankreich gebracht. Nur Benevent bleibt noch unabhängig. Das Langobarden-Reich hat ein
774. Die Sachsen, Karls Abwesenheit benützend, erbeben sich, nehmen die Eresburg und Sigisburg (am Einfluss der Lenne in die Ruhr), bedrohen Buraburg und dringen verwüstend
774. Der sächsische Herzog Widukind geht nach nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;774. Feierliche Einweihung des Klosters Lorsch.
774. Der sächsische Herzog Widukind geht nach Frisland und ermuntert das Volk zum Abfalle vomnbsp;Christenthume und den Franken. Er dringt bis zumnbsp;Fleo Fluv. (Flye).
775. In diesem Jahre soll Mühlhausen in Thüringen durch i fränkische Colonisten gegründet worden sein.
zum Mönche geschoren und f bald darauf zu Corvey Ende; die Herzoge erkennen Karl als ihren König,nbsp;bis Fritzlar (Leeende von der wunderbaren Erhaltungnbsp;774. Bischof Iladdo von Strassburg mit K. Karlnbsp;in Italien,
774. Auf Bitten Bischof Walderich’s von Passau lässt Tassilo diese Stadt erweitern.
der Bonifazius-Kirche daselbst). Karl nach Ingilenheim (Ingelheim) zurückgekehrt, sendet vier Haufen gegen die Sachsen, welche innbsp;ihre Gränzen zurückgetrieben werden.
772. P. Hadrian I. verweigert fortwährend die verlangten Kriegskosten. Desiderius besetzt desshalb Faenza, Ferrara, Co-macchio und umschliesst Ravenna. Der Pabst, auf fränkische Hilfenbsp;bauend, lässt Desiders Freund Paulus Afiarta in Ravenna gefangennbsp;nehmen, und als er hingerichtet wurde, besetzt der König die ganzenbsp;Seeküste bis Sinigaglia hin, geht über die Apeninnen und dringtnbsp;gegen Rom bis Otricoli vor. Der Pabst schickt Gesandte um Hilfenbsp;an König Karl.
Pabst, und nimmt den Titel eines Patriciërs der Römer an. — Pavia oder St. Denys. Auch Verona ergiebtsich; Adalgis, Sohn Desiders,nbsp;und er nennt sich König der Franken und Langobarden.
Fränkisches Reich in Italien.
775. Karl beschliesst auf der Reichsversammlung zu Düren Krieg gegen die Sachsen, gehl bei Bonn über den Rhein, eroBert SigBurg und Eresburg und befestigt sie neu, rückt gegen die Weser, wo ihm am Brunesberg (südlich bei Höxter) ein säch •nbsp;einen Theil der Seinen zurück, und dringt bis zur Ocker, wo sich Hesso, ein edler Ostfale mit vielen Andern aus diesem Volke unterwirft. Von da, zur Weser zurückkehrend, ergeben sich im Pag. Bucki (gegenüber Minden am rechten Weser-Ufer)nbsp;Franken waren in ihrem Lager bei Hlidbecki (Lidbach an der Forste bei Minden) überfallen worden, aber nach schwerem Verluste endlich Sieger geblieben. Karl schlägt sie wiederholt und nun ergeben sich auch die Westfalen.
776. Während Karl in Italien, stehen die Sachsen wieder auf, nehmenEresburg und belagern, obwohl vergebens, Sigburg. Karl dringt durch ihre Verhaue und treibt sie bis an die Lippe zurück. Bei ihrem Ursprünge kommen viele Sachsen (Westfalen), um Friede
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776. Bischof Magdalveus von Ver- j dun f. Sedisvacanz.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;]
77'7. Grosse Volksversammlung zu Padrabrunna (Paderborn). Oie meisten sächsischen Grossen erscheinen und lassen sich laufen. ¦ 778. Widukind nach Sachsen zurückgekehrl, ermuntert sein Volk zu neuem Kampfe gegen die Franken. Sie zerstören die Festen Karl’s, dringen bis Duicia (Deuz) und zur Moselmündung verwüstend vor und nehmen dann durch das Land der liesnbsp;den Feinden rasch nachgesandten Ostfranken und Alemannen treffen mit ihnen bei dem Orte Liesi
rasch nachgesandten Ostfranken
779. Der heil. Sturmius
f zu Fuld.
sisch-angarisches Heer vergeblich den Uebergang wehrt. Karl lässt die Angarier mit ihrem Herzoge Bruno. Die zurückgebliebenen
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776. B. Hatto von Strassburg f, ihm folgt Remig, | nbsp;nbsp;nbsp;777. Tassilo stiftet das Monast. Cremifanense (Kremsmünster) zum Seelengleichfalls aus Atticlis Stamm.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| heile seines Sohnes Günther, der dort von einem Wildschweine zerissen worden (?).
— Der Knabe Theodo wird von Tassilo zum Mitregenten ernannt.
und Alemannen treffen mit ihnen bei dem Orte Liesi
778. S. Simpert, angeblich ein Neffe Karls, kömmt auf den Bisebofstuhl zu Augsburg.
zu bitten. Sie müssen sich unterwerfen und taufen lassen. Eres-burg hergestellt und ein zweites Castell, Karls Namen führend (nun Lippstadt?) gegründet.
777. Erste Anfänge des Bisthums Paderborn zu Heristelli (bei Beverungen a. d. Weser).
Widukind, der zu Sigfrid dem Dänenkönige geflohen, fehlt, sen und über die Aderna (Eder) ihren Rückzug. Die von Karlnbsp;(Leysa an der Eder) zusammen und schlagen sie gänzlich.
775. Pabst Hadrian meldet Karl eine Verschwörung der Herzoge Arichis von Benevent, Rotgaud von Friaul, Reginald von Chiusi,nbsp;Hildebrand von Spoleto und Adalgis, der mit einer griechischennbsp;Flotte landen würde. Karl überrascht noch im Winter Rotgaud,nbsp;nimmt
776. Treviso und Cividale, Rotgaud wird enthauptet. Die übrigen Städte unterwerfen sich, und der König setzt nun fränkischenbsp;Grafen über das Land.
König unter-
779.
Karl handelt zuerstnbsp;mit den Wendennbsp;ten)nbsp;seitsnbsp;aus.
778. Tassilo wird von Karl aufgefordert, zum Zuge nach Spanien Ileerfolge leisten. — Er wird mit den Villen Lutrahahof und Ingoldestat (Lauterhofennbsp;der oberen Pfalz und Ingolstadt) belehnt.
(Obotri-von der
zu in
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die Sachsen, überschreitet bei Lippeham (an der Mündung Ost falen.
wichtige Beschlüsse über Gerechligkeitspflege und Kirchenzucht gefasst werden. — Die_Zehnten , bisher freiwillig, werden nun gesetzlich. Karl der Ahe), unterwirft die Westfalen und dringt bis zur Weser.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;--------- — nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;— --------- ----------------- -, --------------- „ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ziwiii. -i.tjnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,
780. Karl zieht von der Eresburg aus über die Lippequellen wiederholt nach Sachsen. Er kömmt an die Ocker; in Horoheim (Ohrum südlich Braunschweig) lassen sich viele Ostfalen und No rd luid i(Nordalbingische Sachsen) taufen. Nun zieht er in den Bar
780. Vom Pabste eingeladen, geht Karl nach Rom, wo er
781. seine Söhne Pippin und Ludwig zu Königen von Langobardien und Aquitanien krönt. Demnach bleibt Pippin sandte der Kaiserin Irene erscheinen und verhandeln die Verlobung der Tochter Karls, Rotrud, mit dem unmündigen Kaiser Constantin.
schof von Köln. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
782. Karl lagert bei Lippspring, wo sich die Sachsen mit Ausnahme Widukinds friedlich einfinden. Auch Gesandte des
quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- Die Zehnten, bisher freiwillig, werden nun gesetzlich. Karl rückt von Düren ans selbst gegen
Als er bei Medofulli (Fülmen an der Weser südlich Bückeburg) sich gelagert, unterwerfen sich auch die Angern und
785. Die Einwohner von Gerona begeben sich unter fränkische Hoheit. Hiemit
Gründung der spanischen Mark.
in Pavia und Ludwig wird nach Aquitanien gebracht, beide, um in der Weise ihrer ünterthanen erzogen zu werden. Ge- | Zugleich wird die Absendung apostolischer Gesandten an Tassilo beschlossen, nm ihn an seinen Vassalleneid zu mahnen, da Luitperga, über dasnbsp;781. B. Basinus t, ihm folgt im Bisthum Speyer Freydo.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;J nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;”
.„g.,.. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...,,,,.,,,....5,nbsp;....nbsp;- —nbsp; - - — Dänenkönigsnbsp;Sigfrid und des Avaren-Chans erscheinen. Kaumnbsp;ist der König wieder überdenRhein zurück, so brechen
Untêt^quot;dem“Kâ'mniêrerquot;Àda!gis^ dem Marschall Geiïonbsp;undnbsp;dem Pfalzgrafen Worado sollnbsp;sich einnbsp;licer Ostfranken und Sachsen sammeln undnbsp;gegen sie rücken. Da stehen, angeregt durch Widukind,nbsp;die Sachsen aufs Neue auf. Willehad muss aus Bre
Feldherrn eilen mit ihren ostfränkischen Truppen vom Süden, Graf Theodorich mit den Ripuariern vom Rhein aus gegen sie. Am Berge Suntal (Süntel östlich Minden zwischen Weser und Leine) greifen die Ostfranken, um Theodorich zuvor Adalgis und Geilo fallen. Karl versammelt ein Heer, Widukind geht abermals zu den Normannen, die Sachsen unterwerfen sich, 4500 Schuldige werden an den König ausgeliefert, der sie zu Ferdi an der Alara (Verden an der Aller) an einem
783. Dienbsp;Sachsennbsp;erheben sich innbsp;Masse undnbsp;Karlnbsp;zieht abermals gegen sie. Bei Theotmelli (Detmold) am Berge Osnengi (Lippischernbsp;Wald s. w. Detmold) treffen sich die Heere und nurnbsp;wenige Sachsen entrinnen der vollständigen Niederlage.
Hasa (Hase) gesammelten Sachsen. Hier (am Schlachtvörderberg, heute die Clus genannt bei Wildes
783. Hildegärdis die Gemalin und Bertha die Mutter des Königs d-, Karl heirathet zu Worms Fas trade, die Tochter eines Grafen Rudolf, aus einem ostfränkischen (dem kastellischen mindest nahe verwandten) Geschlechte. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
® nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;II 783. Auf Remig folgt zu Strassburg Rach io. |
784. Abermaliger Zug gegen die Sachsen, die sich mit den Frisen vereint erhoben. Karl dringt bis Huculfi (Petershagen nördlich Minden, früher Hockeleve), wird hier durch grosse Ueber schwemmungen aufgehalten, lässt seinen Sohn Karl in
die Elbe nach Stagnfurt (Stassfurt an der Bude) und Schahaningi (Schöningen) gegen die Ostfalen zu ziehen. Die Westfalen, die sich an der Lippe gesammelt, werden im Gau Dreine (nördlich an der Lippe) von seinem Sohne geschlagen, auf der villa Liudibi (Oldenluede südlich nächst Pyrmont) das Weihnachtsfest,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
c. 784. Agilfred Bischof von Lüttich f, ihm folgtnbsp;Garibald.
I Unglück ihrer Familie erbittert, Tassilos Hass gegen die Franken nährt. Tassilo geht nach Worms, leistet dort den Vasalleneid und stellt zwölf Geisseln.
-der Lippe) den Rhein, schlägt die Sachsen bei Buocholt (Bochholt
• dongave (Bardengau) und hier an der Elbe aufwärts bis zur Mündung der Jora (Ohre bei Wolmirstedt). Die Verhältnisse der Sachsen sonbsp;780. Bernrad erscheint als Prediger desChristenthums in Westfalen.nbsp;780. ? Stiftung des Bisthums zu Minda (Minden an der Weser.)nbsp;Herimbert daselbst erster Bischof.
780. Willehad predigt aus Auftrag Karls das Christenthum im Bremischen.
•die Sorben über die Saale in Thüringen und Sachsen ein. men fliehen, und mehrere Geistliche werden ermordet. Die dreinbsp;zukommeu, schnell an, erleiden aber eine furchtbare Niederlage.nbsp;Tage enthaupten lässt.
- Karl lagert bei Paderborn, verstärkt sich und rückt gegen die an der hausen?) werden sie in einer zweiten Schlacht entscheidend besiegt.
1 nbsp;nbsp;nbsp;783. (?) Stiftung von Osenbrugge (Osnabrück), woselbst der
Frise Wiho erster Bischof wird.
. Westfalen und geht selbst nach Thüringen zurück, um von dort an Karl feiert bei Skidrioburg an der Ambra (Schieder an der Emmer)
781. Pippin, Karls ältester Sohn, in Rom zum Könige von Langobardien gekrönt.
785. Karl bringt den Winter in Eresburg zu, von wo er wiederholt Streifzüge gegen die Sachsen sendet. — Grosser Reichstag in Paderborn. Der König begiebt sich in den Bardengau und bescheidet hier Widukind und Abbio die Sach nach Franzien zu kommen, erhalten Geissel ’nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;... r,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;.i..u dunbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j._ .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
•ff ZU, von wo er wiederholt Streitzuge gegen die bachsen sendet. — Grosser neictisiag in raaernorn. uer nonij sIn, und werden noch in demselben Jähre auf dem Königshofe Attigny (nordwestlich Rheims an der Aisne) getauft.
jen-Elbe
wie seitsnbsp;wohnenden
S laven ordnet.
der der
jen-Elbe
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786 Audulf der Truchsess des Königs bringt die empörten Bretonen zur Ruhe,
784. Kämpfe an der langobardischen Gränze zwischen dem fränkischen Gränz-herzog Ilrotpert und den Bajoariern, wahrscheinlich um den Besitz der, von Desiderius abgetretenen Gränzorte. Ilrotpert fällt, und die Franken werden geschlagen. — Bischof Virgil von Salzburg j-, ihm folgt Arno Alcuins Freund.
786. Karl geht zur Bekämpfung des immer noch widerstrebenden Herzogs von Benevent nach Italien.
senherzoge vor sich. Sie erscheinen, verpflichten sich eidlich, zu ihm
786. (?) -Stiftung des Bisthums zu Ferdia (Verden), dessen erster Obeihirte Suibert, der jedoch bald vertrieben wird.
787. Arichis Friedensanerbietungen werden verworfen und der König dringt von Capua nach Benevent, das sich ergiebt. Arichis,nbsp;der sich nach Salerno geflüchtet, unterwirft sich den Franken,nbsp;muss Sora, Arpino, Aquino, Trani und Capua abtreten, und darfnbsp;nur unter fränkischer Oberhoheit den Rest seines Reiches behalten.
786. St. Gumbert (aus dem Geschlechte Castell?) stiftet ein Kloster zu Onoltispach (Ansbach).
786 (785?) Die Thüringer (Ostfranken) gereitzt durch Fastrade’s Grausamkeit verschwören sich unter Graf Hartrad gegen des Königs Leben für ihre Freiheit. Karl übt, dieentdeckte Verschwörungschnell unterdrückend, auf Antrieb der Königin an mehreren Grossen blutige Rache.
786 (?) St. Wilibald j-, ihm folgt in Eichstädt Geroch.
787. Tassilo schickt Gesandte, unter denen Bischof Arno von Salzburg, nach
Rom, um den Pabst als Vermittler bei dem Könige zu gewinnen. Die Gesandten erklären sich nicht ermächtigt, auf Karls Bedingungen, welcher die Unterwerfung nach den von Tassilo geschwornen Eiden verlangt, sogleich einzugehen.nbsp;Karl geht zurück und beschliesst in Worms, falls einer neuen Gesandtschaft nichtnbsp;quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;. Der König bis zum Lechfeld bei Augsburg, ein'zweites Heer
Thüringer, andere Ostfrank en und Sachsen bisFeringa (Pföring bei Ingolstadt) und ein drittes unter Pippin von Italien her über Trient bis Bauzanum (Botzen). Tassilo, von seinen Bundesgenossen, den Avaren, und von seinennbsp;Grossen verlassen, unterwirft sich bei Augsburg. Die Heere ziehen ab.
788. Tassilo, unversöhnlichen Frankenhass nährend, erneut den Bund mitnbsp;schuldig befunden. Karl lässt ihn und seine beiden Söhne zu Mönchen scheeren, und Töchter und Gemalin gleichfalls ins Kloster stossen. Die Hilfe der Avaren erscheint. Ein Heer derselben bricht in Friaul,nbsp;ein zweites in Bajuvarien ein. Beide werden zurückgeschlagen; ein drittes,nbsp;welches die Donau aufwärts zieht, wird auf dem Felde Ibose (bei Ips an dernbsp;Donau) von den Bayern unter den fränkischen Sendboten Grahamannus und Odo-car gänzlich geschlagen. Zehntausend Feinde bleiben. Auch noch ein Viertesmal werden die Avaren von den Franken geschlagen. Karl nimmt zu Regensburg förmlich Besitz von Bajuvarien, dieses wird fränkische Provinz
i 788. Graf Luitpold Gaugraf an der Glan und Amber, wahrscheinlich Stamm-1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i i.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i Vater des Hauses S ch ey e rn-Wi tte Is b a ch.
789. Das den Franken stets feindliche Slavenvolk der Wilzen oder Welataben (zwischen Elbe und Oder nördlich bis zur Eldena und Peene) wird von Karl angegriffen, weil es die den Franken verbündeten Abotriten (Slavenvolk nördlich den Wilzen, bis zur Ostsee hin wohnend) beunruhigt.
785. Mit der Unterwerfung Widukinds endet der Auf- i
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stand der Frisen. — St. Ludger erhält von K. Karl fünf frisische Gaue unter seine geistliche Aufsicht, verbreitet das Christenthum in Frisland und selbst auf der,nbsp;damals weit grössern, Insel Fosetesland (Helgoland).
unbedingte Unterwerfung folgt, den Krieg. Tassilo weigert sich vorKarl zu erscheinen, und drei Heere rücken gegen Bajuvarien. 785. Zu Utrecht sitzt auf dem Bischofstuhle der inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
i gelehrte Frise Theotard.
787. Angilram von Metz erscheint | als Erzbischof.
786. Erzbischof Lullus von Mainz f und wird zu Hersfeld ! i begraben. Ihm folgtnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
1 nbsp;nbsp;nbsp;787. Riculf.
den Avaren und Adalchis, wird aber auf der Reichsversammlung zu Ingelheim, wo er zugegen ist, von seinen eignen Grossen des Treubruches angeklagt, und von den Anwesenden des Todes
788. Priester Peter, der 776 Treviso durch Verrath an K. Karl überliefert batte, erhielt das Bisthum Verdun, kann sichnbsp;; aber erst in diesem Jahre dort befestigen.
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;l/ugt; XX/tnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;x-rvoitu TWIl WtlJUTUllVll) M X V kJ V O TV 11
und erhält als Präfekt den Alemannen Gero, Bruder der Königin Hildegard. Tassilo wird in St. Goar, Theodo in St. Maximin zu Trier, die eine Tochter zu Chelles, die andere zu Laon, die Gemalin Luitberga im bayrischen Frauenkloster im Kochelsee eingekleidet, wo Theodebert, ist unbekannt. 788. Karl löst das Eheversprechen zwischen seiner Tochter Rotrude und dem oströmischen Kaiser Constantin.
790. Karl verleiht seinem Sohne Karl Mans als Herzogthum.
¦r
787. Stiftung des Bisthums zu Bremen (Bremen), wohin Willehad als erster Bischof gesetzt wird.
788. Patto, der Nachfolger Suiherts in Verden, gleichfalls vertrieben.
788. fall der
Arichis von Benevent j-, ihm folgt Grimoald. — Ein-Avaren in Friaul (s. Franken),
Kaiser Constantin, erzürnt, dass Karl ihm seine Tochter verweigert, lässt Einfälle in das Gebiet von Benevent machen, wirdnbsp;aber mit bedeutendem Verluste zurückgetrieben.
788.
Rhein.
Siegeben Geis-
1 nbsp;nbsp;nbsp;790. Bischof Willehad von Bremen f, ihm folgt sein Schüler |nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;789. Adalgis, Desider’s Sohn, welcher die Langobarden auf- Iseln und ge-
Willerich. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| wiegeln wollte, wird von den Franken in Italien ermordet. |loben Treue,
¦rier. Sie la-folgt ihm bis
.v-w. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..V.. ........V..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I...............nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; .. -nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; J „ Er überschreitet bei Köln den
Heer aus Franken, Sachsen, Sorben und Abotriten bestehend, gehtnbsp;auf zwei Brücken über die Elbe;nbsp;die Frisen (welche die Elbe aufwärts geschifft) stossen annbsp;der Habola (Havel) zu ihm.nbsp;Das feindliche Land wird verwüstet, der vorzüglichstenbsp;Häuptling Dragowit ergibtnbsp;sich,nbsp;als Karl in seinem Gebiet erscheint, ihm folgen die Uebrigen.
790 Karl unterhandelt mit avarischen Abgesandten über die Ostgränzen seinesnbsp;Reiches und begibt sichnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Hnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
791. nach Regensburg. Hier sammelt sich ein starkes Heer. Sachsen,nbsp;Frisen und Thüringer unternbsp;dem Grafen Theoderich und dem Kämmerer Reginfrid ziehen am linken, Franken,nbsp;Alemannen und ein Theil der Bajuvarier amnbsp;rechten Ufer der Donau unternbsp;Karlnbsp;selbst; auf demnbsp;Strome fahren die übrigen Bajuva-
gern zuerst an der Enns, dem Gränzflusse. Die Avaren weichen undnbsp;geben ihre festen Plätze bei der Stadt Comageni am Cumeoberge (bei Konigstetten östl.nbsp;Tulln) und am Cambus 11.nbsp;(an der Mündnug der östlichen Kamp, gegenüber Treismauer) preis. Karlnbsp;rückt bi.snbsp;zum fl. Arrabonbsp;(Raab), überschreitet denselben und
zur Mündung. Von da kehrt das Heer zurück. Ein Theil über Sabaria (Stein am Anger), ein andrer durch das Land der Böhmen (Beheimi). Unterdessen war auch durch Illyricum ein Heer Langobarden unter Pippin nach Pannonien eingedrungen.
791. Erzbischof Angilram von Metz-t auf dem Zöge gegen die Avaren, er warnbsp;Archicapellanus bei Karl d.Gr., ein sehrnbsp;gelehrter Mann, aber (wahrscheinlich mitnbsp;Unrecht) verdächtig der Verfälschungnbsp;kirchlicher Statute. Sedisvacanz.
791. Bischof Theotard von Utrecht f, ihm folgt Harmakar.
Spruker’s und Haenle’s Tabellen Gcscliiclito der deutschen Staaten.
Sein
791. Bischof Sintbert von Regensburg f auf KarTs Zug gegen die Avaren, ihm folgt Konstantin und diesem nach weniger als Jahresfristnbsp;Adalbin.
15 b.
O
U
es
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Angelsaxen.
791
800
16. a.
Nenstrien (mit Bnrgnnd und der spanischen Mark).
Regricrung; Karls des
Franken.
Deutsch
795. Hadrian I.f,nbsp;ihm folgt Leo HL
796. Heretam dernbsp;Emir von Cordovanbsp;stirbt, ihm folgt seinnbsp;Sohn Hakem Abulasi.
797. Kampf zwischen Ei Hakem undnbsp;seinem Oheim Abdallah der Toledo eingenommen.
798. Alfons vonnbsp;Asturien dringt siegreich bis Lissabon vor.
799. Pabst Leo III. erfährt Misshandlungen von den Römernnbsp;und flieht zu Karl demnbsp;Grossen.
802. Nicephorus verweist die Irenenbsp;nach Lesbos.
792. Osred kehrt von der Insel Man, wohin er sich geflüchtet, zurück, umnbsp;sich gegen Aethelred zu behaupten; ernbsp;wird gefangen und hingerichtet.
792. Offa ermordet, weil ihm Aethel-byrth, König der Ostangeln, die Handnbsp;seiner Tochter Aetheltrida verweigert,nbsp;meuchlings denselben.
Ostangeln mit Mercien vereinigt.
793. Einfall der Normannen auf Lindisfarne, Kirche und Kloster geplündert.
793. Offa bewilligt dem Pabste einenbsp;Abgabe (den Peterspfennig) zur Unterhaltung einer Schule für Engländer in Rom.
794. WiederholterEinfall der Normannen, ein Sturm zerstreut ihre SchilTe, dienbsp;Northumbrier erschlagen die Feinde.
794. Ceolwulf will Kent, dessen angestammte Herrscher mit Ailric ausgestorben, enger an Mercien knüpfen. Eadbert Braine widersetzt sich dem, abernbsp;die Aufliebung des Bisthums Lichfield gewinnt die Geistlichkeit und Eadbert wirdnbsp;(796) gefangen, geblendet (?), späternbsp;freigelassen. Kent erhält Cuthred,nbsp;Ceolwulfs Bruder.
796. Offa f, nachdem er noch nach Rom gepilgert sein soll. Sein Sohnnbsp;Ecgfrid f wenige Monate später; seinenbsp;Gattin, die eigentliche Ursache der Ermordung Aethelbyrth’s, wird von Räubern innbsp;den Brunnen ihrer Wohnung geworfen, dienbsp;eine Tochter stirbt im Kloster, die anderenbsp;ist— Cynedritha, Beordric’s Gemalin.nbsp;Nach Ecgfrid folgt in Mercien Ceolwulf, aus dem Geschlechte Cenwalch’s,nbsp;eben so gerecht als tapfer.
796. Aethelred ermordet Oswald, ist einen Monat König in North ombrien und dann flüchtig. Eardnifnbsp;kehrt zurück und wiid König.
799. Eardulf unterdrückt innere Unruhen in Northumbrien.
800. Beordric von Wessex findet durch Gift, welches seine Gemalin Cynedritha, eine durchaus schlechtenbsp;Frau, für ihren Liebhaber gemischt,nbsp;zufällig ebenfalls den Tod. Diese vertrieben f, nachdem sie wegen schlechternbsp;Sitten aus- einem langobardischen Klosternbsp;gestossen, bettelnd auf den Strassennbsp;von Pavia (802).
800. Ecgberl bemächtigt sich, aus Francien zurückgekehrt, des erledigtennbsp;Thrones von Wessex, und besiegtnbsp;den mercischen Alderman Aethelmu ndnbsp;bei Kerapsford. — Ecgbert soll innbsp;einer Volksversammlung zu Winchesternbsp;der Insel zuerst den Namen Englandnbsp;beigelegt haben.
801. Eardulf von Northumbrien greift Mercien an, wohin sich seinenbsp;unzufriedenen Thane geflüchtet. Dochnbsp;beseitigt ein Friede den Krieg.
Frisland.
Aust
Oslfranken mit Thüringen und Hessen.
792. König Karl schickt gegen Grimoald von Benevent, der sich allmählig unabhängig zu machennbsp;sucht, ein Heer Aquitanier unter ihrem Königenbsp;Ludwig dem bereits gegen jene tm Felde stehendennbsp;Pippin zu Hilfe.
792. nbsp;Lyderich 11. soll von Karl als Saltuariusnbsp;(Waldgraf) über Flandern gesetzt, und derStamm-vater der nachherigen Markgrafen geworden seyn.nbsp;Der Silz dieser ersten, sagenhaften Landesfürsten wirdnbsp;bald zu Bucq (Insula, Lille) bald zu Harlebecke (n.nbsp;ö. Courtray) angegeben.
793. Nach Ludwig’s Entfernung sendet der Califnbsp;von Cordova Hescham 1. (Hexam) ein Heer durch dienbsp;spanische .Mark nach Septiraanien. Girona wirdnbsp;genommen, Narbonne verbrannt und Graf Wilhelmnbsp;von Toulouse am Orbieu w. Narbonne nach hartnäckigem Kampfe geschlagen. Zu sehr geschwächtnbsp;ziehen sich die Moslim mit ungeheuror Beute nachnbsp;Ger Ona zurück.
794. Wegen Ludwig’s Schwäche gab Karl seinemnbsp;Sohne in Meginar einen Lector mit nach Aquitanien.
794. Udalrich Bischof in Lausanne.
Um diese Zeit soll König Karl einen seiner Getreuen Namens Wilhelm mit der Herrschaft A raus io (Orange) belehnt haben (angeblicher Stammvater desnbsp;Hauses Oranien. Legende und Sage von Wilhelmnbsp;von Orange).
794. Ludwig heirathet Irmingard, eine Nichte Chrodegang’s. — Wiederherstellung der Gränzfestennbsp;Väch, Cordona und Casseres, denen als Markgraf Burrel vorgesetzt wurde. — Ein fränkisches Heernbsp;ist zur Unterstützung des Königs Alfons siegreichnbsp;gegen den Emir von Cordova.
796. Ein von Karl gesandte.« Heer — die Aquitanier leisteten Heeresfelge am Rhein — nimmt Geronanbsp;und dringt siegreich in Cataluna vor.
797. nbsp;Ze id (Zade) der arabische Befehlshabernbsp;von Barcellona bietet in Aachen dem Könige dienbsp;Uebergabe seiner Stadt an. Ludwig wird nachnbsp;Spanien zur Belagerung von Huesca gesendet. Zadenbsp;übergibt Barcellona nicht, Ludwig kann weder diesesnbsp;noch Huesca nehmen, zerstört Lerida. Auch Abdallah der Oheim des Kalifen von Cordoba EI Hakemnbsp;sucht bei Karl Schutz und Beistand. Ludwig geleitetnbsp;Abdallah tjuhin zurück.
798. nbsp;Verwüstung der Balearen durch dienbsp;Mauren. Vergebliche Belagerung Barcellonas durchnbsp;die Franken.
799. Die Mauren aus den Balearen verjagt.— Abermals Barcellona vergeblich belagert.
799. Der Markgraf Vido von Bretagne stillt Empörungen in diesem Lande und stürzt den Grafen Rivod von Cornwall, der sich daselbst der Herrschaft bemächtigt hatte.
Ripuarien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Mosellanien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- ,--------------- -......-j-..
792. Pippin, der von Karl’s Konkubine Himiltrude erzeugte Sohn, von krüppelhafter Gestalt, verschwört sich mit vielen Grossen, erbittert über die Behandlung durch seine Stiefmutter Fastrade, gestossen (•!• dort als Mönch 91 Jahre alt).
792. Bischof Peter von Verdun ist Theilnehmer einer Verschwörung (der Pippin’s?) gegen Karl. Diesernbsp;lässt dafür die Mauern und Thürme Verdun’s niederreissen.
794.
795.
Schweinfurt um diese Zeit zuerst erwähnt.
793. Bischof Frey do von Speyer, der Karl’s besondere Gunst genoss, -j-, ihm folgt ? Bernhard.
793. König Karl rüstet gegen die Avaren und lässtnbsp;zu diesem Zwecke einen Kanal zwischen Alomonanbsp;und Radantia (Altmühl und Rednitz in der Gegendnbsp;von Weissenburg) graben, der jedoch nicht zur Vollendung gedeiht.
794. BischofMegingoz-{',nachdemer sich schon 785nbsp;ins Kloster Neustadt zurückgezogen u. das Hochstift Würzburg an Bern welf übergegangen. Er war aus dem Geschlechte der Castell und vielleicht ein Bruder Fastradens.
Zwei Heere brechen gegen die aufrührischen Sachsen auf; das eine unter dem Könige auf dem nächsten Wege, das andere unter seinem Sohne Karl überschreitet bei Köln den Rhein.
794. Auf der Synode zu Frankfurt Bischof Peter durch ein Gottesgericht.
reinigt sich
795. Erzbischof Richbod folgt auf Viomad zi Trier, einer jener Prälaten, welchen mit Alcuiinbsp;die Bekämpfung der Ketzerei des Adoptianismus übertragen worden; ein literarisch gebildeter Mann.
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794. Grosse Synode inFranconofurt (Frankfurt a. M., hier zuerstgenannt). Hier werden mehrere Kirchen-Angelegenheilen, namentlich die Ketzerei des Bischofsnbsp;Felix vonUrgel und die Beschlüsse der Synode zu Nicaeanbsp;verhandelt, letztere, welche die Verehrung der heil. Bildernbsp;gebilligt, werden einstimmig verworfen. Tassilo wirdnbsp;vor die Versammlung gebracht, wo er noch einmal öffentlich seine Schuld und seinen Verzicht anerkennen muss.nbsp;— Fastrade (Sage von ihrem Liebeszauber undnbsp;dem See bei Aachen.) — Karl zieht gegen die Sachsen.
, Weser und untern Elbe) und in den Bardengau. Zu
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796. Zug Karls gegen die neuerdings aufgestandenen Sachsen. Er erhält zwar Geisseln im Gau Dreine — Aerich (Heinrich), der Herzog von Forum Julii, und der Slave Wonomir fallen in das Land der Avaren dringen weit vor und erbeuten viele Schätze. Ihnen folgt Pippin Könignbsp;hohe, angeblich 16 Stunden im Durchmesser haltende Erd wälle, welche durch Verhaue geschützt waren), in denen sich die Wohnungen und Schätze des Volkes befanden; einer des andern
Die Wigmodier, die sich verschanzt hatten, werden geschlagen und die Franken dringen bis in das Land Hadeloha (Hadeln) vor.
Karl, den Sachsen misstrauend, betritt mit einem grossen Heere ihr Land, kömmt nach Wigmodia (Gau zwischen Hunte
796.
eben so
im verflossenen Jahre seine Unterwerfung angeboten halte, lässt sich in Aachen taufen.
797. Abermaliger Zug Karls gegen die Sachsen. Iquot;
798. Die Transalbingier wagen während der Ostern einen Aufstand und tödten die fränkischen Beamten bis auf Wenige; und sogar den eben vom Dänenkönige Sigfrid zurückkehrenden gegen fielen die Abotriten unter ihrem Fürsten Tasco (Trasuco) in das Land der Transalbingier ein; mit ihnen eine Frankenschaar, die der königl. Gesandte Ebur führte. Bei Suentananbsp;Zu Aachen empfängt Karl Gesandte der Kaiserin Irene und des Königs Alfons von Asturien, der ihm seinen Sieg über die Araber verkündet.
799. Reichsversammlung zu Lippeham, wo em neuer Kriegszug gegen die Sachsen beschlossen wird. — Karl erhält die Nachricht von der Misshandlung des Pabstes Leo III. und ladet ihn zu
? In den Slavenländern zwischen Main und Redniz (bei den Moyn- und Radanzwinidi) werdennbsp;auf Anordnung Karls Kirchenbauten begonnen.
800. Karl lässt eine Flotte zur Beschützung nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
der von normannischen Piraten öfter heimgesuchten nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_ i
Nordküsten Franziens hauen. Seine Gemahn Luitgarde f zu Tours, und er unternimmt eine Heerfahrt nach Italien. In Ravenna sendet er das Heer unter seinem Sohne Pippin gegen Benevent, er selbst geht nach Rom. Dort gleicht heil. Petrus, als er zum Gebete niedergekniet war, plötzlich unter dem Zurufe des Volkes: »dem Augustus Karl, dem von Gott gekrönten und friedestiftendem Kaiser, Leben nnd Sieg!« zum römischen Kaiser
800. Al Hakem erstürmt Gerona.
801. Ze id, der bis Narbonne vorgedrungen, von den Franken gefangen und an den Kaiser gesendet.nbsp;Ein aquitanisches Heer nimmt Gerona wieder.
801. Kloster Verden von Ludger, dem spätem Bischof von Münster gestiftet.
800. Bischof Bernwelf von Würzburg f, ihm folgt Liutherich.
802. Der Jude Isaac, der einzige noch lebende von den drei vor mehreren Jahren an Harun al Raschid abgeordneten Gesandten kehrt mit reichen Geschenken, worunter besonders ein lebender Elephant, zu dem Kaiser zurück. — Gesandte der Kaise Hand der Kaiserin für Karl zu gewinnen. — Reichsversammlung zu Aachen. —¦ Verbesserung der geistlichen Institute, und der Gesetzgebung. — Allgemeine Einführung der Regel des heil. Benedict in den Klöstern.
802. Die Vasconen empören sich, weil Karl einen quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.......quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦
Fremden, den Franken I.iuthard, ihnen als Grafen setzt. Ludwig besiegt und züchtigt sie.
802.'’Kai3er Karl befiehlt, dass die Rechtsherkommen der Krisen, Angeln und Wariner, d. i. Thüringer, nieder
Frisland erscheint um diese Zeit in drei Haupt-theile geschieden.
V. Sprvncr’s und Haenle’s Tabellen
land,
. (Tab.
nbsp;nbsp;
XVI.
Sachsen.
Nördliche Slavenländer undnbsp;Böhmen.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Fränkisches Reich in Italien.
Cnltnrgeschichte
Tasten. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;___________
j nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Alernannien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^Bajuvarien mit Carenfanien und den östlichen und südöstlichen Marken.
gegen den Valer. Die Verschwörung wird entdeckt, viele Theilnehmer hingerichtet, Pippin in’s Kloster Prüm
792. Synode zu Regensburg auf der der Adoptianismus zum erstenmale verdammt wird.
793. Unruhen in Sachsen; die Kirchen werden verbrannt, die Geistlichen getödtet, das Heidenthumnbsp;aller Orten wieder eingeführt. — Graf Theodorich,nbsp;welcher mit Truppen aus Frisland heranzieht, umnbsp;den sächsischen Heerbann gegen die Avaren zu sammeln wird im Gaue Hriustri (westlich der Wesermündung) nebst den Seinen erschlagen. — Die Sach-ihnen
sen schicken Gesandte Waffengemeinschaft zu
zn den Avaren um mit schliessen.
793. Pippin von Italien und Ludwig von Aquitannien rücken ohne Erfolgnbsp;gegen Grimoald von Benevent; einenbsp;Hungersnoth zwingt sie zum Rückzüge.
(Scndfeld bei Paderborn südlich) sammeln sich die Sachsen zum Angriffe, unterwerfen sich aber im Angesichte
i
der
aus
lässt den dritten Mann zur Colonisation abführen.
überlegenen Macht, dem versammelten
Karl Volke
795. Von Wizan leitet das Haus Mek-lenburg seine Abstammung her.
794. Luitgarde, eine Alemannin, wird nach Fastrade Karls Gemahlin.
795. Ha th um ar wird
Paderborn ernannt, nachdem bisher Wirzburg dieses Stift verwaltet batte.
2uni ersten Bischof von
Bardenwih (Bardowyk bei Lüneburg) wird ihm die Nachricht, dass der Abotritenfürst Wizan im Begriffe zu seinem Heere zu stossen, nachdem er die Elbe überschritten, in einen sächsischen Hinterhalt gefallen !nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I und bei Hliuni (Lüne nächst Lüneburg) erschlagen worden sei. Der König verwüstet rächend das Land.
Thrachina — schlägt aber dennoch in der Gegend von Alisni (wohl Elsfleth) Brücken über die Weser, dringt siegreich in Wigmodia ein und verwüstet alles Land. |
von Italien mit Langobarden, Franken, Bajuvariern und Alemannen, nimmt und zerstört ihre neun......................................................--
Lärmsignalen erreichbar. Viele der Avaren unterwerfen sich, viele werden über die Tiza (Theiss) getrieben.
(Wahrscheinlich durch die Sümpfe bei Bederkesa, wo heute noch der Karlsweg, Eine Schlacht soll bei Willstädt, auf der Haide östl. der Wesermündung, vorge
fallen seyn).
796. Pabst Leo lässt durch eine Gesandtschaft bitten, dass Karl einen Grossen nach Rom schicke, welcher dort den Treuschwur des römischen Volkesnbsp;für den König entgegennehme. Abtnbsp;Angilbert von St. Riquier wird abgesandt.
Hringe (kreisförmige, 20 Fuss breite und Tudun, einer ihrer Grossen, der bereits
798. Bischof Arno von Salzburg wird aufKarl’s Betrieb zum Erzbischöfe von Bajoarien ernannt. Ergeht zugleich mit dem fürnbsp;Karentanien neu geweihten Bischöfe Theodericus nach diesemnbsp;Lande und Avarien, um dort das Christenthum zu predigen. Vonnbsp;dieser Zeit an stete Zwistigkeiten mit Passau, das wegen Lorch
¦ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i Anspruch auf die erzbischöfliche Würde macht, und die neuerwor-
benen avarischen Gebiete mit Salzburg theileu muss.
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fränkischen Gesandten Godescalk. Karl sammelt ein Heer bricht von Haristal (Herstall bei Lüttich) nach Minden auf, und verwüstet alles Land zwischen Weser um (an derSwentine in Holstein) werden die Nortliudi geschlagen und 4000 bleiben.
Elbe. tJcber letztere drang er nicht. Da-
Î
sich ein. — Er schickt seinen Sohn Karl in den Bardengau zur Besprechung mit den Abotriten und Welataben und zur Ueberuahme und Weglübrung
799. Graf Egbert aus dem Dreingau in Westfalen wird zum Herzoge der Sachsen Zwischen demnbsp;Rheine und der VVeser ernannt, und mit der heil.nbsp;Ida, einer Enkelin Karl Martells vermält. (Stammvater der sächsischen Kaiser.)
799. Karl schickt von Paderborn aus seinen Sohn Karl ab, um die mit einander uneinigen Wil-zen und Abotriten zu versöhnen, und zugleich einen Theil der nordländischen Sachsen mit Weib und Kind fortzuführen. Ihren Landbesitz verlheilte er an seine Getreuen.
799. Aufstand der Avaren, unter ihnen auch Tudun. Gerold, der Präfekt Bojoariens fällt gegen sie. Auch Herzog Aerich vonnbsp;Forum Julii wird nach vielen Siegen bei Tersaticum (Tersact in dernbsp;Nähe von Fiume) durch die dortigen Einwohner erschlagen. Umnbsp;diese Zeit oder schon während der Avarenkriege wird au.s demnbsp;östlich der Enns bis zur Leytha hinab liegenden Lande die Ava-rische oder untere Ostmark (im Gegensätze zur oberen Ostmark diesseits der Enns) gebildet, dieselbe erhält Guntram, ausnbsp;den bajuvarischen Grafen an der Sempt im Hartingau, als Mark-i graf. Das verödete Land wird meist an Bislhümer und Klösternbsp;' Bajuvariens vergabt, die es mit Kolonisten aus diesem Lande, mitnbsp;i Sachsen, Franken und Slaven besetzen. Viele aus der Römerzeitnbsp;herrührende Kirchen werden wiederhergestellt, Favianis (Wien)nbsp;mag sich ebenfalls um diese Zeit wieder aus seinem Schulte er-i hoben haben. — In Karentanien bbeb die Herrschaft einheimi-¦ sehen Herzogen, welche jedoch im südlichen Theile den Markgrafennbsp;I von Friaul, im nördlichen denen der oberen Ostmark unter-! werfen waren.
er alle Zwistigkeiten zwischen dem Pabste und dem Volke aus und wird von Leo IH. am ersten Weih gekrönt. Sein Sohn Karl wurde zum König gekrönt.
800. Remigius sitzt auf dem Bischof- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...... ....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;”nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ '
Stuhle von Chur, ein Vorzüglicher Gelehrter, aber schwacher Mann, genauer Freund Alcuin’s.
800 Waldo, der K. Karl sehr nahe gestanden, zuerst Abt von St. Gallen,nbsp;dann zu Reichenau, wird Bischof vonnbsp;Basel.
800. In diesem Jahre soll Graf Tassilonbsp;(der erste Hohenzollern?) gestorbennbsp;sein.
801. B. Simpert von Augsburg erhältnbsp;von K. Karl, dass sein durch den Lech geschiedenes, und daher unter zwei Metropoliten (Mainz und Salzburg) stehendes Bts-thuin vereinigt bleiben soll. Wegen des amnbsp;linken Lechufer liegenden Tfieils wirdnbsp;er auch Bischof von Niunburg (Neuburg a/D.) und Slaffnen (Stalfclsee)nbsp;genannt.— Woblthäter seines Stifts.
800. Nach Aerich’s Tode wird Cadaloch Markgraf in Friaul,
800. In Begleitung Karl’s auf seiner Keise nach Rom war Erzbischof Arno von Augsburg und Bischof Atto von Freising.
801. B. Gerocli von Eichstädt f ihm folgt A garnis.
rin Irene befestigen den Frieden mit Byzanz, wohin Gesandte abgehen, um (nach griechischen Angaben) die
eines Thcils der Nordliudi. — Pabst Leo IH. erscheint in Paderborn, wird von fränkischer Hilfe begleitet nach Rom zurückgeführtnbsp;und dort wieder eingesetzt.
circa 802. Ludger erster Bischof von Mimigarde-
ford (Münster).
802. Auf Befehl Kaiser Karls werden die Rechtsherkommen der Sachsen (lex oder „Ewa“ Saxonum) niedergeschrieben.
801. Pippin zieht gegen den fortwährend widerspenstigen Grimoald von Benevent. — Karl geht, nachdemnbsp;er zu Pavia Reichstag gehalten, übernbsp;Ivrea nach Franzicn zurück. Teate imnbsp;Spoletanischen wird genommen und verbrannt.
geschrieben werden sollen. Karl lässt sich als Ka is er von allen Unterthanen den Eid leisten, er erinnert daran, dass ihre Verpflichtung mehr umfasse als verfassungsmässige Treue.
802. Bischof Hatto von Basel.
802. Cadaloch der Markgraf der Friaulischen und Guntram der der avarischen Mark bleiben vor dem cast. Guntionis (Günznbsp;in Ober-Ungarn).
i 802. Nach Guntram wird Werinhar Markgraf der Ostmark.
802. Der Kaiser schickt ein Heer gegen die Sachsen, welches das Land jenseits der Elbe verwüstet.
802 Ordonna und Nocera in Bene-Ven t erobert, letzteres aber von Grimoald wiedergenommen.
802. Um diesp Zeit sitzt Hildegarius auf dem bischöflichen Stuhle zu Trient.
Allgemeines.
(Fortsetzung.)
Die religiösen Verhältnisse erfuhren durch Bonlfacius Wirken wesentliche Veränderung. Der Zustand der fränkischen Kirche war,nbsp;unter Karl Martell verwildert, «der Hofklerus abgefallen, die Zahlnbsp;der Irrlehrer grösser als die der Rechtgläubigen.“ Bonifacius stelltenbsp;eine geordnete Hierarchie unter Anknüpfung an Rom her. Seinenbsp;Thätigkeit erstreckte sich auf Predigen des Christentbums, Ausrottungnbsp;abergläubischer Gebräuche, Einführung regelmässiger Synoden, Ver-jnbsp;besserung des Clerus, Verbannung ketzerischer Lehrer, allgemeinenbsp;Unterordnung unter die Autorität des Pabstes.
Kaiser Karl vollendete die Plane des Bonifacius und brachte sie durch die Annahme des damals bestehenden canonischen Rechtsnbsp;in ihrer ganzen Ausdehnung zur Ausführung. Als er Kaiser geworden, schwebte ihm in seinen dessfallsigen Anordnungen die Ideenbsp;eines christlichen Staates vor Augen und war sein Streben dienbsp;Durchdringung des ganzen Volkslebens mit christlicher Gesinnung.nbsp;Seine grosse Sorgfalt für Bildung, Kirchenzucht und Erziehung. Ernbsp;verbot den Bischöfen Tragen der Waffen, das Zuschauen bei Possenspielen und die Annahme von Geschenken für priesterliche Verrichtungen,nbsp;wofür er ihnen den bis jetzt freiwilligen Zehenten bewilligte.nbsp;Seine Verwendung sollte für die Kirche, die Armen und den Clerusnbsp;geschehen. Die Bischöfe hatten selbst in Civilsachen eine ausgedehnte Gerichtsbarkeit, und sie und die Aebte ausgedehnten, schonnbsp;jetzt häufig priviligirten Güterbesitz. Die Geistlichen waren in peinlichen Sachen dem weltlichen Richter nicht unterworfen. jedernbsp;Laie musste den Glauben und das Vaterunser auswendig lernen.
Die Gesetzgebung wollte Karl durchweg umgestalten, konnte dies aber nur theilweise ausführen. Die lex Frisionum, Saxonum,nbsp;Angliorum und Werinorum wurden aufgezeichnet und zu den übrigennbsp;Zusätze gemacht, um sie mit der allgemeinen Verfassung des Landesnbsp;in Einklang zn bringen.
Einen wichtigen Theil der Gesetzgebung bilden nun die königlichen Verordnungen (capitularia) — wie deren schon unter den Merovingern, jedoch nur wenige erlassen wurden. Sie theilcn sichnbsp;in capitularia generaliamit allgemeiner Verbindlichkeit und unter^nbsp;der Theilnahme der Geistlichkeit und der Grossen gegeben, undnbsp;specialia, die einen engem Kreis hatten. Sammlung und Aufzeichnung derselben Von Abt Ansegisus und Benedictus Levita.
Die lex Frisionum, Saxonum, Angliorum und Werinorum d. i. der Thüringer sind nur kurz und enthalten hauptsächlich Bestimmungennbsp;über Wehrgeld, Todesstrafe und Erbrecht. Die lex Frisionum‘nbsp;hat einen ältern und Jüngern Theil und viele Aehnlichkeit mit demnbsp;angelsächsischen Recht. Die lex Saxonum enthält die meisten Todesstrafen, die der Thüringer steht in der Mitte zwischen den Gesetzennbsp;der Sachsen und Alemannen.
Der Geist der Gesetze zeigt nicht mehr die Rohheit der mero-Vingischen Zeit, wohl aber grosse Strenge. Die Grafen durften Todesstrafen verhängen. Auf Meineid stand Verlust der Hand. Freudenmädchen wurden öffentlich gepeitscht. Niemand durfte in Friedenszeiten Waffen tragen. Besondere Rücksicht Karls auf Wittwen undnbsp;Waisen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
Als die Quellen des in Deutschland durch Karl den Grossen mit Gesetzeskraft bekleideten canonischen Rechts erscheinen die canones!nbsp;(Beschlüsse der Kirchenversammlungen) und decretales (päbstlicbenbsp;Aussprüche). Sammlung von Dyonis dem Kleinen (496—514) undnbsp;Isidor von Sevilla (618).
Aus den Rachimburgi bildeten sich nun die Schöppen (scabini), d. h. rechtserfahrne Gemeindeglieder, beständige Beisitzer des Grafennbsp;und von ihm ernannt.
Der Handel hob sich sowohl durch directe Anordnungen Karls d. Gr., über Einheit des Münz- und iMasswesens im ganzen Reiche, Sicherheit der Strassen, der Schifffahrt auf den Flüssen (projectirter Donau-Mainkanal) und an den Meeresküsten (durch Befestigung derselbennbsp;und Errichtung von Leuchtlhürmen) bezweckten, als auch durch dennbsp;grösseren Luxus und die ausgebreiteten politischen Verbindungen, welchenbsp;durch die Macht dieses Kaisers herbeigeführt worden. Handelswege W'urdennbsp;überall angelegt (d. h. Königswege), die die Breite eines wohlgemessenen Speers hatten, so dass 2 Wagen einander ausweichen konnten. Der reisende Kaufmann musste sein Kiesgeld (pulveraticum) undnbsp;Räderzoll (rotaticum) bezahlen. Als besondere Stapelplätze mögennbsp;Mainz und Augsburg gegolten haben, Mainz für die östlich und nordöstlich wohnenden Deutschen und slavischen Stämme, Angsburg alsjnbsp;ein Handelsplatz, der besonders mit Italien in Verkehr stand. Dernbsp;besuchteste Königsweg war der über Bardewick, Schessel (im Lüne-burg’schen), Magdeburg, Erfurt, Hallstadt (bei Bamberg), Forchheim,nbsp;Priemberg nach Regensburg, von Mainz nach Erfurt führte ein anderer Weg. Durch die Alpen und das Flachland der Donau zogen sechsnbsp;Strassen. Die Flüsse, sogar kleinere, die jetzt nicht mehr beschifftinbsp;werden, trugen bereits Fahrzeuge. Ueber den Donau-Main-Kanal'nbsp;s. Haupttabelle. Die vorzüglichsten Gegenslände des Handels waren: Salz,nbsp;Getreide, Leinwand, Wollenzeuge, rohe und verarbeitete Thierfelle,nbsp;Bier, Mcth, Wein, Jagdhunde, Habichte und Falken, Silber- und Glasarbeiten, Waffen. Aus Italien brachte man Zimmt, Pfeffer und Räucherwerk; Spezereien von Syrien, Tapeten von Bagdad, Seide vonnbsp;Constantinopel fanden sich bereits im fränkischen Reiche. Der Geschmack an Pelzwerk war sehr gross. Marktplätze bildeten sich beinbsp;den Kirchen, Kapellen und Klöstern, wo wegen der Reliquien dasnbsp;Volk sich am häufigsten einfand. Der Kaufwerlh war in Austrasiennbsp;(Alemannien) für ein Schwein 1 Schilling, eine Pflugschar 1 Denar,nbsp;ein Pferd 1 Pfund, einen Mantel 3 Schillinge. Der Sklavenhandelnbsp;wurde sehr eingeschränkt und überwacht. Die Juden, welche unternbsp;einem eigenen Judenmeister standen, betrieben zunächst den Handel.
Die Landwirthschaft wurde eifrig gepflegt. So blühte der Weinbau an manchen Orten, an denen er jetzt nicht mehr existirt.
Der Gartenbau hatte sich aus den Klöstern und königlichen Maierhöfen überall hin verbreitet. Aepfel-, Birn-, Pflaumen-, Spieling-, Mispel-, Kastanien-, Pfirsich-, Quitten-, Haselnuss-, Mandel-,nbsp;Maulbeer-, Lorbeer-, Nuss- und Kirschenbäume wurden auf dennbsp;Villen gepflanzt. Eben so auch viele Blumen gezogen, Karl führtenbsp;aus Italien die Dreifelderwirthschaft in Deutschland ein.
Gewerbe und Kunstfertigkeiten wurden vorzüglich auf den Maierhöfen der Könige und in den Klöstern von den Hörigen betrieben, besonders Schmiede, Gold- und Silberarbeiter, Schuster,nbsp;Dreher, Zimmerleute, Schildmacher, Fischer, Vogelfänger, Seifensieder,nbsp;Brauer (Bereitung von Bier, Apfelwein), Bäcker, die bereits Semmelnnbsp;(similas) backen, Netzflechter, Maurer, Steinhauer, Schreiner. Kleidernbsp;zu machen, war Aufgabe der Mägde. Kunstreiche Glasarbeiten, Erz-und Glockengiesereien, Bildschnitzereien wurden geübt. Die Malerkunst fand Pflege in den Klöstern, auch die Baukunst (Pfalz in Aachen,nbsp;Ingelheim und Nymwegen, Kapelle zu Aachen, Brücke bei Mainz)nbsp;durch Karl’s viele Bauten, doch errichtete man meist noch hölzernenbsp;Gebäude. Auch Orgeln wurden schon in Deutschland gebaut.
' zur jGescliichtc der deutsche,, Staaten.
16 b.
ID t-Æ
C3
1-9
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Angelsaxen.
T91
Neustrien (mit Burgund und der spanischen Mark).
800
16. a.
795. Hadrian I.f, ihm folgt Leo HL
796. Heretam der Emir von Cordovanbsp;stirbt, ihm folgt seinnbsp;Sohn Hakem Abulasi.
797. Kampf zwischen El Hakem und seinem Oheim Abdallah der Toledo eingenommen.
798. Alfons von Asturien dringt siegreich bis Lissabon vor.
799. Pabst Leo HI. erfährt Misshandlungen von den Römernnbsp;und flieht zu Karl demnbsp;Grossen.
802. Nicephorus verweist die Irenenbsp;nach Lesbos.
Franken.
XVI.
. (Tab.
Deutsch
land.
Nördliche Slavenländer undnbsp;Böhmen.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Fränkisches Reich in Italien.
Culturgeschichte
792. Osred kehrt von der Insel Man, wohin er sich geflüchtet, zurück, umnbsp;sich gegen Aethelred zu behaupten; ernbsp;wird gefangen und hingerichtet.
792. Offa ermordet, weil ihm Aethel-byrth, König der Ostangeln, die Handnbsp;seiner Tochter Aelheltrida verweigert,nbsp;meuchlings denselben.
Ostangeln mit Mercien vereinigt.
793. Einfall der Normannen auf Lindisfarne, Kirche und Kloster geplündert.
793. Offa bewilligt dem Pabste einenbsp;Abgabe(den Pelerspfennig) zurUnlerhal-tiing einer Schule für Engländer in Rom.
794. Wiederholter Einfall der Normannen, ein Sturm zerstreut ihre Schiffe, dienbsp;Northumbrier erschlagen die Feinde.
794. Ceolwulf will Kent, dessen angestammte Herrscher mit Ailric ausgestorben, enger an Mercien knüpfen. Eadbert Braine widersetzt sich dem, abernbsp;die Aufliebung des Bislhums Lichfield gewinnt die Geistlichkeit und Eadbert wirdnbsp;(796) gefangen, geblendet (?), späternbsp;freigelassen. Kent erhält Cuthred,nbsp;Ceolwulf’s Bruder.
796. Offa f, nachdem er noch nach Rom gepilgert sein soll. Sein Sohnnbsp;Ecgfrid wenige Monate später; seinenbsp;Gattin, die eigentliche Ursache der Ermordung Aethelbyrth’s, wird von Räubern innbsp;den Brunnen ihrer Wohnung geworfen, dienbsp;eine Tochter stirbt im Kloster, die anderenbsp;ist — Cynedrilha, Beordrie’s Gemalin.nbsp;Nach Ecgfrid folgt in Mercien Ceolwulf, aus dem Geschlechte Cenwalch’s,nbsp;eben so gerecht als tapfer.
796. Aethelred ermordet Oswald, ist einen Monat König in Northumbrien und dann flüchtig. quot;nbsp;kehrt
Eardulf zurück und wild König.
Frisland.
799. ruhen
Eardulf unterdrückt innere Un-in Northumbrien.
Beordric von Wessex findet Gift, welches seine Gemalin Cy-eine durchaus schlechte
800. durchnbsp;nedritha,nbsp;Frau, für ihren Liebhaber gemischt,nbsp;zufällig ebenfalls den Tod. Diese vertrieben f, nachdem sie wegen schlechternbsp;Sitten aus- einem langobardischen Klosternbsp;gestossen, bettelnd auf den Strassennbsp;von Pavia (802).
800. Ecgbert bemächtigt sich, aus Francien zurückgekehrt, des erledigtennbsp;Thrones von Wessex, und besiegtnbsp;den mercischen Alderman Aethelmundnbsp;bei Kempsford. — Ecgbert soll innbsp;einer Volksversammlung zu Winchesternbsp;der Insel zuerst 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
beigelegt haben.
den Namen England
801. Eardulf von Northumbrien greift Mercien an, wohin sich seinenbsp;unzufriedenen Thane geflüchtet. Dochnbsp;beseitigt ein Friede den Krieg.
792. König Karl schickt gegen Grimoald von Benevent, der sich allmählig unabhängig zu machennbsp;sucht, ein Heer Aquitanier unter ihrem Königenbsp;Ludwig dem bereits gegen jene im Felde stehendennbsp;Pippin zu Hilfe.
792. Lyderich H. soll von Karl als Saltnariusnbsp;(Waldgraf) über Flandern gesetzt, und der Stammvater der nachherigen Markgrafen geworden seyn.nbsp;Der Silz dieser ersten, sagenhaften Landesfürsten wirdnbsp;bald zu Bueq (Insula, Lille) bald zu Harlebecke (n.nbsp;ö. Courtray) angegeben.
793. Nach Ludwig’s Entfernung sendet der Califnbsp;von Cordova Hescham 1. (Hexam) ein Heer durch dienbsp;spanische Mark nach Septiraanien. Girona wirdnbsp;genommen, Narbonne verbrannt und Graf Wilhelm
¦ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; ¦ ¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;”nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nach hart
geschwächt Beute nach
von Toulouse am Orbieu w. Narbonne nackigem Kampfe geschlagen. Zu sehrnbsp;ziehen sich die Moslim mit ungeheurornbsp;Gerona zurück.
794. Wegen Ludwig’s Schwäche gab Sohne in Meginar einen Lector mit nach Aquitanien.
794. Udalrich Bischof in Lausanne.
Um diese Zeit soll König Karl einen seiner Getreuen Namens Wilhelm mit der Herrschaft Arausio (Orange) belehnt haben (angeblicher Stammvater desnbsp;Hauses Oranien. Legende und Sage von Wilhelmnbsp;von Orange).
794. Ludwig heirathet Irmin gard, eine Nichte Chrodegang’s. — Wiederherstellung der Gränzfeslennbsp;Väch, Cordona und Casseres, denen als Markgraf Burrel vorgesetzt wurde. — Ein fränkisches Heernbsp;ist zur Unterstützung des Königs Alfons siegreichnbsp;gegen den Emir von Cordova.
796. Ein von Karl gesandle.s Heer — die Aquita-nier leisteten Heeresfelge am Rhein — nimmt Geronanbsp;und dringt siegreich in Cataluna vor.
797. nbsp;Zeid (Zade) der arabische Befehlshabernbsp;von Barcellona bietet in Aachen dem Könige dienbsp;Uebergabe seiner Stadt an. Ludwig wird nachnbsp;Spanien zur Belagerung von Huesca gesendet. Zadenbsp;übergibt Barcellona nicht, Ludwig kann weder diesesnbsp;noch Huesca nehmen, zerstört Le rida. Auch Abdallah der Oheim des Kalifen von Cordoba El Hakemnbsp;sucht bei Karl Schutz und Beistand. Ludwig geleitetnbsp;Abdallah tjahin zurück.
798. nbsp;Verwüstung der Balearen durch dienbsp;Mauren. Vergebliche Belagerung Barcellonas durchnbsp;die Franken.
Karl seinem
799. Die Mauren aus den Balearen verjagt.— Abermals Barcellona vergeblich belagert.
799. Der Markgraf Vido von Bretagne stillt Empörungen in diesem Lande und stürzt den Grafen Rivod von Cornwall, der sich daselbst der Herrschaft bemächtigt hatte.
800. Karl lässt eine Flotte zur Beschützung der von normannischen Piraten öfter heiingesuchtennbsp;Nordküsten Franziens bauen,nbsp;heil. Petrus, als
800. Al Hakem
Ripuarien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Mosellanien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-.—nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;—,-- -- --------- ,
792. Pippin, der von KarTs Konkubine Himiltrude erzeugte Sohn, von krüppelhafter Gestalt, verschwört sich mit vielen Grossen, erbittert über die Behandlung durch seine Stiefmutter Faslrade, gegen den Vater.
gestossen (f dort als Mönch 91 Jahre alt).
794.
795.
Aust rasien.
Oslfr anken mit Thüringen und Hessen, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Alemannien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;\Bajtwarien mit Caretilanien und den östlichen und südöstlichen IWarlten.
. Die Verschwörung wird entdeckt, viele Theilnehmer hingerichtet, Pippin in’s Kloster Prüm
792. Bischof Peter von Verdun ist Theilnehmer einer Verschwörung (der Pippin’s?) gegen Karl. Diesernbsp;lässt dafür die Mauern und Thürme Verdun’s niederreissen.
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
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Zwei Heere brechen gegen die aufrührischen Sachsen auf; das eine unter dem Könige auf dem nächsten Wege,
Schweinfurt um diese Zeit zuerst erwähnt.
793. Bischof Freydo von Speyer, der Karl’s besondere Gunst genoss, f, ihm folgt ? Bernhard.
793. König Kari rüstet gegen die Avaren und lässtnbsp;zu diesem Zwecke einen Kanal zwischen Alomonanbsp;und Radantia (Altmühl und Rednitz in der Gegendnbsp;von Weissenburg) graben, der jedoch nicht zur Vollendung gedeiht.
794. Bischof Megingozf, nachdem er sich schon 785nbsp;ins Kloster Neustadt zurückgezogen u.dasHochstiftWürz-burg an Bern welf übergegangen. Er war aus dem Geschlechte der Castell und vielleicht ein Bruder Fastradens.
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das andere unter seinem Sohne Karl überschreitet bei Köln den Rhein. Auf dein Si nolle Ide (Sendfeld
792. Synode zu Regensburg auf der der Adoptianismus zum erstenmale verdammt wird.
793. Unruhen in Sachsen; die Kirchen werden verbrannt, die Geistlichen getödtet, das Heidenthumnbsp;aller Orten wieder eingeführt. — Graf Theodorich,nbsp;welcher mit Truppen aus Frisland heranziebt, umnbsp;den sächsischen Heerbann gegen die Avaren zu sammeln wird im Gaue Hriustri (westlich der Wesermündung) nebst den Seinen erschlagen. — Die Sach-ihnen
sen schicken Gesandte Waffengeineinschaft zu
zn den Avaren um mit schliessen.
793. Pippin von Italien und Ludwig von Aquitannien rücken ohne Erfolgnbsp;gegen Grimoald von Bene vent; einenbsp;Hungersnoth zwingt sie zum Rückzüge.
794. Auf der Synode zu Frankfurt Bischof Peter durch ein Gottesgericht.
reinigt sich
795. Erzbischof Bichbod folgt auf Viomad zu Trier, einer jener Prälaten, welchen mit Alcuinnbsp;die Bekämpfung der Ketzerei des Adoptianismus übertragen worden; ein literarisch gebildeter Mann.
Karl, den Sachsen misstrauend, betritt mit einem grossen Heere ihr Land, kömmt nach Wigmo
794. Grosse Synode inFranconofurl (Frankfurt a. M., hier zuerstgenannt). Hier werden mehrere Kirchen-Angelegenheiten, namentlich die Ketzerei des Bischofsnbsp;Felix vonUrgel und die Beschlüsse derSynode zu Nicaeanbsp;verhandelt, letztere, welche die Verehrung der heil. Bildernbsp;gebilligt, werden einstimmig verworfen. Tassilo wirdnbsp;vor die Versammlung gebracht, wo er noch einmal öffentlich seine Schuld und seinen Verzicht anerkennen muss.nbsp;— Fastrade f. (Sage von ihrem Liebeszauber undnbsp;dem See bei Aachen.) — Karl zieht gegen die Sachsen.
bei Paderborn südlich) saiiimolii sich die Sachsen zum Angriffe, unterwerfen sich aber im Angesichte
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794. Luitgarde, eine Aleniannin, wird nach Fastrade Karls Gemahlin.
Î der lässt den dritten Mann ausnbsp;zur Colonisation abführen.
Oberlegenen Macht, dem versammelten
Karl Volke
zum ersten Bischof von
795. Von Wizan leitet das Haus Mek-lenburg seine Abstammung her.
795. Hathumar wird
Paderborn ernannt, nachdem bisher Wirzburg dieses Stift verwaltet hatte.
Allgemeines.
(Fortsetzung.)
Die religiösen Verhältnisse erfuhren durch Bonifacius Wirken wesentliche Veränderung. Der Zustand der fränkischen Kirche waCjnbsp;unter Karl Martell verwildert, »der Hofklerus abgefallen, die Zahlnbsp;der Irrlehrer grösser als die der Rechtgläubigen.« Bonifacius stelltenbsp;eine geordnete Hierarchie unter Anknüpfung an Rom her. Seinenbsp;Thäligkeit erstreckte sich auf Predigen des Christenthums, Ausrottungnbsp;abergläubischer Gebräuche, Einführung regelmässiger Synoden, Ver-jnbsp;besserung des Clerus, Verbannung ketzerischer Lehrer, allgemeinenbsp;Unterordnung unter die Autorität des Pabstes.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;:
Kaiser Karl vollendete die Plane des Bonifacius und brachte sie durch die Annahme des damals bestehenden canonischen Rechtsnbsp;in ihrer ganzen Ausdehnung zur Ausführung. Als er Kaiser geworden, schwebte ihm in seinen dessfallsigen Anordnungen die Ideenbsp;eines christlichen Staates vor Augen und war sein Streben dienbsp;Durchdringung des ganzen Volkslebens mit christlicher Gesinnung.nbsp;Seine grosse Sorgfalt für Bildung, Kirchenzucht und Erziehung. Ernbsp;verbot den Bischöfen Tragen der Waffen, das Zuschauen bei Possenspielen und die Annahme von Geschenken für priesterliche Verrichtungen,nbsp;wofür er ihnen den bis jetzt freiwilligen Zehenten bewilligte.nbsp;Seine Verwendung sollte für die Kirche, die Armen und den Clerusnbsp;geschehen. Die Bischöfe hatten selbst in Civilsachen eine ausgedehnte Gerichtsbarkeit, und sie und die Aebte ausgedehnten, schonnbsp;jetzt häufig priviligirten Gülerbesitz. Die Geistlichen waren in peinlichen Sachen dem weltlichen Richter nicht unterworfen. Jedernbsp;Laie musste den Glauben und das Vaterunser auswendig lernen.
Die Gesetzgebung wollte Karl durchweg umgestalten, konnte dies aber nur theilweise ausfüliren. Die lex Frisionum, Saxonum,nbsp;Angliorum und Werinorum wurden aufgezeichnet und zu den übrigennbsp;Zusätze gemacht, um sie mit der allgemeinen Verfassung des Landesnbsp;in Einklang zu bringen.
Einen wichtigen Theil der Gesetzgebung bilden nun die königlichen Verordnungen (capitularia) — wie deren schon unter den Merovingern, jedoch nur wenige erlassen wurden. Sie theilcn sich;nbsp;in capitularia generaliamit allgemeiner Verbindlichkeit und unter'nbsp;der Theilnahme der Geistlichkeit und der Grossen gegeben, undnbsp;specialia, die einen engem Kreis hatten. Sammlung und Aufzeich-^nbsp;nung derselben Von Abt Ansegisus und Benedictus Levita.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
Die lex Frisionum, Saxonum, Angliorum und Werinorum d. i.l der Thüringer sind nur kurz und enthalten hauptsächlich Bestimmungennbsp;über Wehrgeld, Todesstrafe und Erbrecht. Die lex Frisionumnbsp;hat einen ältern und jüngern Theil und viele Aehnlichkeit mit dem^nbsp;angelsächsischen Recht. Die lex Saxonum enthält die meisten Todesstrafen, die der Thüringer steht in der Milte zwischen den Gesetzennbsp;der Sachsen und Alemannen.
Der Geist der Gesetze zeigt nicht mehr die Rohheit der mero-Vingisclien Zeit, wohl aber grosse Strenge. Die Grafen durften Todesstrafen verhängen. Auf Meineid stand Verlust der Hand. Freudenmädchen wurden öffentlich gepeitscht. Niemand durfte in Friedenszeiten W'affen tragen. Besondere Rücksicht Karls auf Wittwen undnbsp;Waisen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;)
Als die Ouellen des in Deutschland durch Karl den Grossen mit Gesetzeskraft bekleideten canonischen Rechts erscheinen die canones!nbsp;(Beschlüsse der Kirchenversammlungen) und decretales (päbstliche|nbsp;Aussprüche). Sammlung von Dyonis dem Kleinen (496—514) undinbsp;Isidor von Sevilla (618).
Aus den Rachimburgi bildeten sich nun die Schöppen (scabini), d. h. reebtserfahrne Gemeindeglieder, beständige Beisitzer des Grafennbsp;und von ihm ernannt.
Der Handel hob sich sowohl durch directe Anordnungen Karls d. Gr., über Einheit des Münz- und Masswesens im ganzen Reiche, Sicherheit der Strassen, der Schifffahrt auf den Flüssen (projectirter Donau-Mainkanal) und an den Meeresküsten (durch Befestigung derselbennbsp;und Errichtung von Leuchlthürmen) bezweckten, als auch durch dennbsp;grösseren Luxus und die ausgebreitelen politischen Verbindungen, welchenbsp;durch die Macht dieses Kaisers herbeigefübrt worden. Handels wege wurdennbsp;überall angelegt (d. h. Königswege), die die Breite eines wohlgemessenen Speers hatten, so dass 2 Wagen einander ausweichen konn-Jnbsp;ten. Der reisende Kaufmann musste sein Kiesgeld (pulveraticum) undinbsp;Räderzoll (rolaticum) bezahlen. Als besondere Stapelplätze mögennbsp;Mainz und Augsburg gegolten haben, Mainz für die östlich und nord-[nbsp;östlich wohnenden Deutschen und slavischen Stämme, Augsburg alsnbsp;ein Handelsplatz, der besonders mit Italien in Verkehr stand. Der'nbsp;besuchteste Königsweg war der über Bardewick, Schessel (im Lüne-jnbsp;bnrg’schen), Magdeburg, Erfurt, Hallstadt (bei Bamberg), Forchheim,!nbsp;Priemberg nach Regensburg, von Mainz nach Erfurt führte ein anderer Weg. Durch die Alpen und das Flachland der Donau zogen sechs]nbsp;Strassen. Die Flüsse, sogar kleinere, die jetzt nicht mehr beschilft-werden, trugen bereits Fahrzeuge. Ueber den Donau-Main-Kanal'nbsp;3. Haupttabelle. Die vorzüglichsten Gegenstände des Handels w’aren: Salz,nbsp;Getreide, Leinwand, Wollenzeuge, rohe und verarbeitete Tliierfelle,nbsp;Bier, Meth, W'ein, Jagdhunde, Habichte und Falken, Silber- und Glasarbeiten, Waffen. Aus Italien brachte man Zimmt, Pfeffer und Räu-|nbsp;cherwerk; Spezereien von Syrien, Tapeten von Bagdad, Seide von]nbsp;Constantinopel fanden sich bereits im fränkischen Reiche. Der Geschmack an Pelzwerk war sehr gross. Marktplätze bildeten sich beinbsp;den Kirchen, Kapellen und Klöstern, wo wegen der Reliquien dasnbsp;Volk sich am häufigsten einfand. Der Kaufwerth war in Austrasiennbsp;(Alemannien) für ein Schwein 1 Schilling, eine Pflugschar 1 Denar,nbsp;ein Pferd 1 Pfund, einen Mantel 3 Schillinge. Der Sklavenhandclinbsp;... ’ - • • ’ • •
796. Pabst Leo lässt durch eine Gesandtschaft bitten, dass Karl einen Grossen nach Rom schicke, welcher dort den Treuschwur des römischen Volkesnbsp;für den König entgegennehme. Abtnbsp;Angilbert von St. Riquier wird abgesandt.
seinem Heere zu stossen, nachdem er die Elbe überschritten, in einen sächsischen Hinterhalt gefallen I und bei Hliuni (Lüne nächst Lüneburg) erschlagen worden sei. Der König verwüstet rächend das Land.nbsp;796. Zug Karls gegen die neuerdings aufgestandenen’Sachsen. Er erhält zwar Geisseln im Gan Dreine — Thrachina — schlägt aber dennoch in der Gegend von Alisni (wohl Elsfleth) Brücken über die Weser, dringt siegreich in Wiginodia ein und verwüstet alles Land. |
Aerich (Heinrich), der Herzog von Forum Julii, und der Slave Wonomir fallen in das Land der Avaren dringen weit vor und erbeuten viele Schätze. Ihnen folgt Pippin König von Italien mit Langobarden, Franken, Bajuvariern und Alemannen, niinint und zerstört ihre neun........................................................................................................................................-
hohe, angeblich 16 Stunden im Durchmesser haltende Erdwälle, welche durch Verhaue geschützt waren), in denen sich die Wohnungen und Schätze des Volkes befanden; einer des andern Lärmsignalen erreichbar. Viele der Avaren unterwerfen sieb, viele werden über die fiza (Theiss) getrieben.
dia (Gau zwischen Hunte, Weser und untern Elbe) und in den Bardengau. Zußardenwih (Bardowyk bei Lüneburg) wird ihm die Nachricht, dass der Abotritenfürst Wizan im Begriffe zu inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1 !nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
ie neuerdings aufgestandenen Sachsen. Er erhält zwar Geisseln im Gau Dreine — Thrachina — schlägt aber dennoch in der Gegend von Alisni (wohl Elsfleth) Brücken über die Weser, dringi
796.
eben so
verflossenen Jahre seine Unterwerfung angeboten hatte, lässt sich in Aachen taufen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. ,nbsp;nbsp;nbsp;„ .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; ,. ..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.... -,nbsp;nbsp;nbsp;,, .. ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
797. Abermaliger Zug Karls gegen die Sachsen. Die Wigmodier, die sich verschanzt hatten, werden geschlagen und die Franken dringen bis in das Land Hadeloha (Hadeln) vor, (Wahrscheinlich durch die Sümpfe bei Bederkesa, wo heute noch der Karlsweg. Eine Schlacht soll bei W llstadt, auf der Haide östl. der Wesermundung, vorge-
Dringe (kreisförmige, 20 Fuss breite und Tudun, einer ihrer Grossen, der bereits
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798. Dienbsp;Transalbingiernbsp;wagennbsp;währendnbsp;dernbsp;Osternnbsp;einennbsp;Aufstandnbsp;und tödtennbsp;dienbsp;fränkischennbsp;Beamtennbsp;bisnbsp;aufnbsp;Wenige;nbsp;undnbsp;sogar dennbsp;ebennbsp;vom Dänenkönigenbsp;Sigfridnbsp;zuröckkehrendennbsp;fränkischennbsp;Gesandtennbsp;Godescalk.
gegen fielen dienbsp;Abotritennbsp;unternbsp;ihremnbsp;Fürstennbsp;Tasconbsp;(Trasuco)nbsp;innbsp;dasnbsp;Landnbsp;dernbsp;Transalbingiernbsp;ein;nbsp;mitnbsp;ihnennbsp;einenbsp;Frankenschaar, dienbsp;dernbsp;königl.nbsp;Gesandtenbsp;Eburnbsp;führte.nbsp;nbsp;Beinbsp;Suentananbsp;(annbsp;derSwentinenbsp;innbsp;Holstein)nbsp;werden die Nortliudi geschlagen und 4000 bleiben.
Zu Aachen empfängt Karl Gesandte der Kaiserin Irene und des Königs Alfons von Asturien, der ihm seinen Sieg über die Araber verkündet.
799. Reichsversammlung zu Lippeham, wo ein neuer Kriegszug gegen die Sachsen beschlossen wird. — Karl erhält die Nachricht von der Misshandlung des Pabstes Leo III. und ladet ihn zu sich ein.
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? In den Slavenländern zwischen Main und Redniz (bei den Moyn- und Radanzwinidi) werdennbsp;auf Anordnung Karls Kirchenbauten begonnen.
Seine Gemalin Luitgarde zu Tours, und er unternimmt eine Heerfahrt nach Italien. In Ravenna sendet er das Heer unter seinem Sohne Pippin gegen Benevent, er selbst gehl nach Rom. er zum Gebete niedergekniet war, plötzlich unter dem Zurufe des Volkes: »dem Augustus Karl, dem von Gott gekrönten und friedestiftendem Kaiser, I ’
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erstürmt Gerona.
bis Narbonne vorgedrungen, von
801. Zeid, der
den Franken gefangen und an den Kaiser gesendet. Ein aquitanisches Heer nimmt Gerona wieder.
801. Kloster Verden von Ludger, dem spätem Bischof von Münster gestiftet.
fallen seyn).
798. Bischof Arno von Salzburg wird auf Karl’s Betrieb zum
Erzbischöfe von Bajoarien ernannt. Er geht zugleich mit dem für
Karentanien neu geweihten Bischöfe Theodericus nach diesem
Lande und Avarien, um dort das Christenthum zu predigen. Von dieser Zeit an stete Zwistigkeiten mit Passau, das wegen Lorchnbsp;i Anspruch auf die erzbischöfliche Würde macht, und die neuerwor-i benen avarischen Gebiete mit Salzburg theilen muss.
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Karl sammelt ein Heer bricht von Haristal (llerstall bei Lüttich) nach Minden auf, und'verwüstet alles Land zwischen Weser um
Elbe. Ücber letztere drang er nicht. Da-
799. Graf Egbert aus dein Dreingau in Westfalen wird zum Herzoge der Sachsen zwischen demnbsp;Rheine und der VVeser ernannt, und mit der heil.nbsp;Ida, einer Enkelin Earl Martells vermält. (Stammvater der sächsischen Kaiser.)
799. Karl schickt von Paderborn aus seinen Sohn Karl ab, um die mit einander uneinigen Wil-zen und Abotriten zu versöhnen, und zugleich einen Theil der nordländischen Sachsen mit Weib und Kind fortzuführen. Ihren Landbesitz vertheilte er an seine Getreuen.
I. — Er schickt seinen Sohn Karl in den Bardengau zur Besprechung mit den Abotriten und Welataben und zur Ueberuahme und Weglührung eines Thcils der Nordliudi. — Pabst Leo III. erscheint in Paderborn, wird von fränkischer
799. Aufstand der Avaren, unter ihnen auch Tudun. Gerold, der Präfekt Bojoariens fällt gegen sie. Auch Herzog Aerich vonnbsp;Forum Julii wird nach vielen Siegen bei Tersaticum (Tersact in dernbsp;Nähe von Fiume) durch die dortigen Einwohner erschlagen. Umnbsp;diese Zeit oder schon während der Avarenkriege wird au.s demnbsp;östlich der Enns bis zur Leytha hinab liegenden Lande die Ava-rische oder untere Ostmark (im Gegensätze zur oberen Ostmark diesseits der Enns) gebildet, dieselbe erhält Guntram, ausnbsp;den bajuvarischen Grafen an der Sempt im Hartingau, als Markgraf. Das verödete Land wird meist an Bislhümer und Klösternbsp;Bajuvariens vergabt, die es mit Kolonisten aus diesem Lande, mitnbsp;Sachsen, Franken und Slaven besetzen. Viele aus der Römerzeitnbsp;herrührende Kirchen werden wiederhergestelll, Favianis (Wien)nbsp;mag sich ebenfalls um diese Zeit wieder aus seinem Schutte erhoben haben. — In Karcntanien bbeb die Herrschaft einheimischen Herzogen, welche jedoch im südlichen Theile den Markgrafennbsp;von Friaul, iin nördlichen denen der oberen Ostmark unterworfen waren.
Hilfe begleitet nach Rom zurückgeführt und dort wieder eingesetzt.
;LiL nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dort gleicht er alle Zwistigkeiten zwischen dem Pabste und dem Volke aus und wird von Leo III. am ersten Weib
Leben’nnd Sieg?« zum römischen Kaiser gekrönt. Sein Sohn Karl wurde zum König gekrönt.
® nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Tgt; _ -- - ? Ja TÎ Î — — L a Pnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;OCtCl TXT a aL A amIaUa V a J a ...4 » J a .1 a 1 a 1» If a aIe /va a P m «. i a is I
nachtsfestage in der Kirche des
800. Bischof Bernwelf von Würzburg f, ihm folgt Liutherich,
800. Remigius sitztauf dem Bischof-Stuhle von Chur, ein vorzüglicher Gelehrter, aber schwacher Mann, genauer Freund Alcuin’s.
800 Waldo, der K. Karl sehr nahe gestanden, zuerst Abt von St. Gallen,nbsp;dann zu Reichenau, wird Bischof vonnbsp;Basel.
800. In diesem Jahre soll Graf Tassilonbsp;(der erste Hohenzollern?) gestorbennbsp;sein.
801. B. Simperl von Augsburg erhältnbsp;von K. Karl, dass sein durch den Lech geschiedenes, und daher unter zwei Metropoliten (Mainz und Salzburg) stehendes liis-thum vereinigt bleiben soll. Wegen des amnbsp;linken Lechufer liegenden Theils wirdnbsp;er auch Bischof von Ni un bürg (Neuburg a/D.) und Staffnen (Stalfelsee)nbsp;genannt.— Wohlthäter seines Stifts.
800. Nach Aerich’s Tode wird Cadaloch Markgraf in Friaul.
800. In Begleitung Karl’s auf seiner Reise nach Rom war Erzbischof Arno von Augsburg und Bischof Atto von Freising.
801. B. Geroch von Eichstädt f ihm folgt Aganus.
802. Der Jude Isaac, der einzige noch lebende von den drei vor mehreren Jahren an Harun al Raschid abgeordneten Gesandten kehrt mit reichen Geschenken, worunter besonders ein lebender Elephant, zu dem Kaiser zurück. — Gesandte der Kaiserin Irene befestigen den Frieden mit Byzanz, wohin Gesandte abgehen, um (nach griechischen Angaben) die
Hand der Kaiserin für Karl zu gewinnen. — Reichsversammlung zu Aachen. — Verbesserung der geistlichen Institute, und der Gesetzgebung. — Allgemeine Einführung der Regel des heil. Benedict in den Klöstern. 802. Die Va sc on en empören sich, weil Karl einen 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; ” ’nbsp;nbsp;nbsp;” ’’ quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;” quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. a. , i_ j m
Fremden, den Franken Liulhard, ihnen als Grafen setzt.
Ludwig besiegt und züchtigt sie.
circa 802. Ludger erster Bischof von Mimigarde-ford (Münster).
802. Auf Befehl Kaiser Karls werden die Rechtsherkommen der Sachsen (lex oder „Ewa“ Saxonum) niedergeschrieben.
801. Pippin zieht gegen den fortwährend widerspenstigen Grimoald von BenevCnt. — Karl geht, nachdemnbsp;er zu Pavia Reichstag gehalten, übernbsp;Ivrca nach Franzicn zurück. Teate imnbsp;Spoletanischen wird genommen und verbrannt.
802 quot;Kaiser Karl befiehlt, dass die Rechtsherkommen der Frisen, Angeln und Wariner, d. i. Thüringer, nieder geschrieben werden sollen. Karl lässt sich als Kaiser von allen Unterthanen den Eid leisten, er erinnert daran, dass ihre Verpflichtung mehr umfasse als verfassungsmässige Treue. Frisland erscheint nm Inbsp;diese Zeit in drei Haupt- |nbsp;theile geschieden.
802. Bischof Hatto von Basel.
V. Spruker’r und Haenie’s Tabellen '. xur Geschichte der deutschen Staaten.
802. Cadaloch der Markgraf der Friaulischen und Guntram der der avarischen Mark bleiben vor dem cast. Guntionis (Günznbsp;in Ober-Ungarn).
802. Nach Guntram wird Werinliar Markgraf der Ostmark. |
802. Der Kaiser schickt ein Heer gegen die Sachsen, welches das Land jenseits der Elbe verwüstet.
802 Ordonna und Nocera in Bene-Ven t erobert, letzteres aber von Grimoald vviedergenominen.
802. Um diesp Zeit sitzt Hildegariiis auf dem bischöflichen Stuhle zu Trient.
wurde sehr eingeschränkt und überwacht. Die Juden, welche unter einem eigenen Judenmeister standen, betrieben zunächst den Handel.
Die l.andwirthschaft wurde eifrig gepflegt. So blühte der Weinbau an manchen Orten, an denen er jetzt nicht mehr existirt.
Der Gartenbau halte sich aus den Klöstern und königlichen, Maierhöfen überall hin verbreitet. Aepfcl-, Birn-, Pflaumen-, Spieling-, Mispel-, Kastanien-, Pfirsich-, Quitten-, Haselnuss-, Mandel-,nbsp;Maulbeer-, Lorbeer-, Nuss- und Kirschenbäume wurden auf dennbsp;Villen gepflanzt. Eben so auch viele Blumen gezogen, Karl führtenbsp;aus Italien die Dreifeldcrwirthschaft in Deutschland ein.
Gewerbe und Kunstfertigkeiten wurden vorzüglich auf den Maierhöfen der Könige und in den Klöstern von den Hörigen betrieben, besonders Schmiede, Gold- und Silberarbeiter, Schuster,nbsp;Dreher, Zimmerleute, Schildmacher, Fischer, Vogelfänger, Seifensieder,nbsp;Brauer (Bereitung von Bier, Apfelwein), Bäcker, die bereits Semmelnnbsp;(siniilas) backen, Netzflechter, Maurer, Steinhauer, Schreiner. Kleidernbsp;zu machen, war Aufgabe der Mägde. Kunstreiche Glasarbeiten, Erz-und Glockengiesereien, Bildschnitzereien wurden geübt. Die Malerkunst fand Pflege in den Klöstern, auch die Baukunst (Pfalz in Aachen,nbsp;Ingelheim und Nymwegen, Kapelle zu Aachen, Brücke bei Mainz)nbsp;durch Karl’s viele Bauten, doch errichtete man meist noch hölzernenbsp;Gebäude. Auch Orgeln wurden schon in Deutschland gebaut.
16 b.
803
810
17. ft.
Regrlerungr Karls des
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
— 804. Sigfrid (Sigurd)) Dänenkönig in Jütland, ihmnbsp;folgt Gottfridnbsp;(Götlrik).
810. Gottfrid von einem seiner Kriegsleute erschlagen, ihmnbsp;folgt sein Bruderssohn Hemming.
811. Tficephorus gelödtel, ihm folgtnbsp;zuerstsein Sohn S ta u-ra kills, und dannnbsp;sein Schwiegersohnnbsp;M i c h a e 1 zu Constan-tinopel.
811. Hemming gibtnbsp;einen Knnigssohn seines Hauses, Namensnbsp;Hemming in Karl’snbsp;Ohhut.
812. Hemming f,nbsp;Heriold und Regin-frid gewinnen Jütlandnbsp;und Hemming kehrtnbsp;zurück.
813. Michael entsagt der Krone, ihmnbsp;folgt Leo V.
813. Göttrik’s bisher landesilüchtige Söhne erkämpfen dienbsp;Herrschaft.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Angelsaxen.
Franken.
Neustrien (mit Burgund und der spanischen Mark).
803 (801?) Ludwig bricht mit einem aus Aquita-niern, Vasconen, Gothen, Burgundern und Pro-vencalen bestehenden Heere nach Spanien auf, ein Hülfsheer der Mauren wird bei Saragossa von Herzognbsp;Wilhelm von Aquitanien und Hadhemar zurückgehalten,nbsp;Barcellona eingenommen und der Gothe Bera dortnbsp;zum ersten Grafen gesetzt.
804. Pampeluna, Huesca, Tarragona nach dem Abzüge Ludwig’s von dem Emir El Hakem den Bundesgenossen der Franken entrissen. Navarra wieder erobert.
805. Einfälle der Aquitanier in Navarra.
806. Eardulf aus seinem Lande vertrieben flieht gleichfalls zu Karl d. Gr.
808. Eardulf’mit Hilfe Karls und des Pabstes wieder eingesetzt, stirbt aber
809, ihm folgt sein Sohn Eanred in Northumbrien.
809. Vielleicht im Zusammenhänge mit den Bretonen in Gallien, allgemeinernbsp;Aufstand der Briten und stete Fehdennbsp;mit ihnen, bis ihr ganzes Gebiet, selbstnbsp;Bangor verwüstet worden war.
811. Cornwall mit Wessex vereinigt, die übrigen Briten den Saxen zinsbar.
Deutsch
Aust
Ripuarien. |
j nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Mosettamen. |
Frisland. |
Oslfranken mit Thüringen und Hessen. |
1 j c. 803. Bischof Peter von Verdun -f. 1 i |
803. Erenpert Bischof von Worms der erste, der dieses Bisthum wieder von Mainz gesondert verwaltete, ihm folgt Werner. 803. Liutherich zu Würzburg f, Bischof Egilward folgt. |
803. Der Kaiser empfängt zu Salz griechische Gesandte des K. 804. Karl, wahrscheinlich der immer fester werdenden Verbindung der Sachsen mit den Normannen zu begegnen, unternimmt gegen erstere einen entscheidenden Zug. Er überschreitet dienbsp;Zug bespricht. Der Kaiser dringt vom Westen her in die Gauen von W'igmodien, Hostunga (zw. Oste und Wesermündung unw. Bederkesa) und Rosaga (östlich dem Vorigen) ein. Aus dienbsp;Gottfrid (Göttrik) König der Dänen kömmt mit einer Flotte nach Slie
i 804. Frothar wird Bischof zu Toul
805. Ein fränkisches Heer rückt in vier Abtheilungen gegen die Czichu Windones, (wendische Czechen) Behemi (Böhmen), weil wahrscheinlich sie es gewesen, die den Chagan Theodor, Bayern bestehend fällt (vermuthlich über Tauss) ein, eine zweite unter Karl, dem Sohne des Kaisers, dringt den Main herauf und über den Saltus hircanus (Böhmer Wald oder Fichtelberg);nbsp;um und östlich von Meissen), besiegt hier Semela, den Fürsten des Volkes und rückt über Fergunna (d. i. Gebirge, hier Erzgebirge) ins Böhmerland. Die vierte endlich gelangt aufnbsp;die Eger überschritten, vergebens Camburg (Camberg im Taborer Kreise) und verwüstet das Land diess- und jenseits der Elbe. Die Slaven ziehen sich in ihre Wälder und nach 40 Tagen
805 (804). Bischof Richbod von Trier f, ihm folgt Wazo, der von Karl öftersnbsp;zu Sendungen verwendet worden war.
805. In einem Capitulare des Kaisers werden Bardenawich (Barde )nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i Bamberg), Foracheim (Forcheim ebenda), Breera
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I Gränzmärkte des Reiches für die Slaven und Avaren
806. Zu Thiedenhofen theilt Karl auf den Fall seines Todes sein Reich unter die Söhne. Karl der Aelteste erhält die Länder von West- und Ost-Franzien nördlich der Loire und der Donau mit Einschluss des transjuranischen Burgunds. Mark im Westen und die Mark von Susa im Osten. Die Brüder sollten jedoch Alles als ein Reich betrachten, fest verbunden zu gegenseitiger Hilfleistung ; kein Theil soll weiter getheilt, sondern nach dem Tode des Einen an einen von seinen,nbsp;806. König Karl zieht auf Befehl des Vaters durch Duringa (Thüringen)
806. Navarra von den Franken wieder erobert. Die Gränze theilweise der Ebro.
807. Ludwig dringt gegen die Ebromündung vor,nbsp;erobert Tarragona, belagert Tortosa vergeblich, gehtnbsp;selbst über den Fluss und bis Vallbona bei Morelia,nbsp;zieht sich aber ohne weitere Erfolge wieder zurück.
808. In dieses Jahr wird der Tod Lyderich II.nbsp;als ersten Grafen Flandern’s und die Nachfolgenbsp;seines Sohnes Ingilram gesetzt.
808. Torlosa abermals vergeblich von Ludwig belagert; er erleidet in der Nähe von Barcellona eine bedeutende Niederlage.
809. Saragossa und Huesca, von dem arabischen Wadi Amruis (Amoroz) eingenommen, der jedoch dem Kaisernbsp;als seinem Oberherrn zu huldigen verspricht. — Tortosa von dem Sendboten Ingobert vergeblich belagert.nbsp;Obaida, der Wadi dieser Stadt, jedoch von den Frankennbsp;geschlagen.
809. Die Bretonen empören sich, und vertreibennbsp;die Franken beinahe aus ihrem ganzen Gebiete.
810. Friedensgesandte El Hakems in Aachen, undnbsp;bei Ludwig, welcher abermals vor Tortosa gerücktnbsp;war. Der Llobregat soll als Gränze zwischen dennbsp;Arabern und Franken gelten. Die Schlüssel von Tortosa werden übergeben, ohne dass jedoch die Stadtnbsp;eine fränkische Besatzung einnimmt.
810. Der Frieden kommt zu Stande, Hakem verzichtet auf Navarra und die spanische Mark; Karl giebt die Eroberungen am untern Llobregat zurück.
811. Die Bretonen werden durch ein fränkischesnbsp;Heer zum Gehorsam gebracht. —
Karl besucht die nördlichen Küsten seines Reiches, namentlich Bononia und Ganda (Boulogna und Gent), wo er Schiffe zur Sicherung der Küstennbsp;gegen die Normannen hatte erbauen lassen. —
Karl wird durch den Ueberfall in Corsica zu neuen Kämpfen gereitzt, und sendet Heribert nachnbsp;Aquitanien. Dieser belagert Huesca, das unterdessennbsp;Amrius abgenommen worden war, vergeblich.
812. Ludwig zieht nach Navarra, muss aber dienbsp;empörten Waskonen in der Gegend von A.x erst zurnbsp;Ruhe bringen, und rückt dann nach Pampelona. Frie-densverlrag, wahrscheinlich auf den allen Bedingungen.nbsp;Auf dem Rückwege wird Ludwig in den Bergen vonnbsp;Roncevall von dem unterdessen entkommenen Adal-rich (den Sohn des Lupus) angegriffen, letzterer abernbsp;in die Flucht getrieben und getödtet. Ein Sohn Adal-rich’s, Siminus, und sein Neffe Lupus wissen sich hingegen zu behaupten und werden von Ludwig in Folgenbsp;Vertrags in die Herrschaft Adalrichs eingesetzt.
813. Bei Mallorca wird die maurische von Corsica zurückkehrende Flotte von Irmingar, Graf von Am-purias, geschlagen und ihr 8 Schilfe abgenommen. Dienbsp;Araber streifen ins fränkische Gebiet.
c. 808. B. Austramnus von Verdun f, ihm folgt Hcriland.
808. Der König von Northumbrien Eardulf erscheint zu Nymwegen schutzflehend vor dem Kaiser, und reist von da nach Rom.
circa 808. Harmakar in Utrecht f, ihm folgt der Frise Rixfrid als Bischof, er erhält von demnbsp;Kaiser Wyk de Diirstede, damals eine wichtige Handelsstadt.
König Karl rückt mit einem starken fränkisch-sächsischen Heere gegen die Elbe. Gottfrid, der bereits bei vergeblicher Belagerung einer Feste grossen Verlust, namentlich auch durch den Tot
809 Kirchenversammlung zu Aachen; wegen der Frage über den Ausgang des
810. Wal gand Bischof zu Lüttich folgt auf Garibald.
heil. Geistes.
t !nbsp;i
i
809. Wazo f, zu Trier folgt Amala-rius Fortunatas. Er wird in diesem Jahre oder 811 von Karl zu kirchlichennbsp;Einrichtungen im Sachsenlande verwendet.
812. Unter den Gesandten, die K. Karl nach Byzanz schickt, befindet sich auchnbsp;Bischof Amalar von Trier.
810. Eine W'ikingerflotte von 200 Schiffen erscheint an den frisischen Küsten, tödtet den Herzog Roric, plündert alle Inseln, schlägt dreimal die Krisen, legt ihnen einen Tribut auf, und erhebt 100nbsp;Pfund Silber,nbsp;Einfall zunbsp;Theil seinesnbsp;eilt nach Lippeham, geht über die Weser und lagertnbsp;bei Verden. Zu gleicher Zeit suchen aber auch dienbsp;— Die W'ikinger verlassen plötzlich Frisland, Könignbsp;Gottfrid wird erschlagen, eine Seuche rafft alle Thierenbsp;des fränkischen Heeres hinweg, so dass sich der Kaiser zur Rückkehr gezwungen sieht.
Der Kaiser setzt keinen Herzog mehr über die Frisen.
Karl erschreckt und zugleich einen Lande fürchtend, schickt einennbsp;Heeres nach Frisland, er selbst
813. Die Normannen (Dänen) bemächtigen sich der nördlichen bisher freien frisischen Inseln dernbsp;Slrandfrisen, Westerfolda genannt (Nordstrand,nbsp;Sylt, Röm itc.).
! nbsp;nbsp;nbsp;810. Bischof Egilward von W’ürzburg •)•, ihm
; folgt Wolfger.
811. Zwistigkeiten im Convente zu Fuld durch i mehrere Bischöfe auf kaiserlichen Befehl beigelegt. )
812 (?). Bernhard Bischof von Speyer •}•. i circa 813. Rich ui f Erzbischof von Mainz, Rath :nbsp;Karls d. Gr., Gelehrter und Staatsmann j-, ihm folgt |
814. H aistulf. Um diese Zeit schmückt Mainz bereits j die St. Peters- und St. Albans-Kirche. Eine schöne, jnbsp;hölzerne, von dem Kaiser innerhalb zehn Jahren er- inbsp;baute Brücke brennt in diesem Jahre ab, und die he- 1nbsp;absichtigte steinerne kömmt nicht mehr zu Stande. i
1
813 Grosse Reichsversammlung zu Aachen, auf welcher Karl dem K. Ludwig von Aquitanien die Krone aufsetzt und ihn zum Mitkaiser ernennt, Bernhard förmlich zum König von Italien unter Oberhoheit Ludwig’s ernannt. 814. Waffenstillstand zwischen den Franken und |nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
Arabern. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
814. Kaiser Karl, einer der ausgezeichnetsten Fürsten aller Zeilen, von der Geschichte der Grosse genannt, von der Kirche heilig gesprochen -j- am 28. Januar zu Aachen.
guten und grossen Gedanken und eifrig für jede Pflege des Geistes, ehrfurchtgebietend in seiner äussern Erscheinung nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;......nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_
Furchtbar in den Waffen, grausam im Zorne, er erreichte siebenmal die hänge seines eigenen Fusses — war er einfach in der Kleidung und mässig in der Lebensweise, doch
V. Spruner’s und Haenle’s Tabellen
(ir « Ä e II von ï 6 8 bis 814. (Tab. c.)
land.
r a s i e n.
Alemannien. |
Bajuvari^ mit Carenlanien und den östlichen und südöstlichen Marken. |
804. B. Walderich von Passan -l-, ihm folgt Urolf. |
XVII,
Nördliche Slavenländer undnbsp;Böhmen,
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Fränkisches Reich in Italien.
Nicephorus, die den Abschluss des unterhandelten Friedensvertrags bringen. — Friede mit einzelnen Stämmen der Sachsen.
Alara (Aller) lagert bei Holdonstad (Hollenstedt südl. Harburg), wo er mit Trasico, dem Abodriten-Könige zusammenkömint, ihn auch zum Könige der Wenden ernennt,’ und den gemeinsamen sen und den transalbingischen Gegenden, in deren östliche Gauen Trasico eingefallen sein mochte, wurden 10,000 Mann, Weiber und Kinder ungezählt, abgeführt und in das übrige Reich ver-
thorp (Schleswig). Karl entbietet ihn zu sich, er verspricht zu kommen, erscheint aber dennoch nicht. — Endlicher Friede mit den Sachsen, in dem inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;804. Paulinus Patriarch von Aquileja f, durch ' ' ’ ' ‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.l
: nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ihn werden in der wendischen Mark viele Be
kehrungen zum Christenthum bewirkt.
I
I
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der am Nordufer der Donau gesessen haben mochte, verdrängt hatten.
I sie die Annahme des Christenthums ! und der fränkischen Herrschaftnbsp;geloben, und sich zur Entrichtung desnbsp;1 Zehnten verstehen. Sie behalten ihrenbsp;i Volksrechte und Gewohnheiten.
Die eine Abtheilung unter dem nordgauisclien Markgrafen Audulf und Werin
theilt. Nordalbingien (wahrscheinlich jedoch nur den Strich östlich von Steknitz und Swentine) den Abotritennbsp;überlassen.
der am Nordufer der Donau gesessen haben mochte, verdrängt hatten. Die eine Abtheilung unter dem nordgauisclien Markgrafen Audulf und Werinhar, Markgraf der Ostmark, meist aus die dritte aus Franken, Sachsen und Slaven bestehend, geht durch Werinofelda (südöstlich der Vereinigung von Saale und Elbe) und Demelcion (das Land der sorbischen Daleminzcnnbsp;Schiffen die Elbe aufwärts bis Magedoburg (Magdeburg), wo sie die regio Genewata (das östlich anliegende Land?) verwüstet. Karl belagert vereinigt mit den andern Abtheilungen, nachdem ernbsp;müssen die Feinde aus Mangel an Nahrung das Land verlassen, ein Bölimenfürst Namens Lecho? Becho? war gefallen.
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;805. Ein bereits christlicher Chagan der Ava re n
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Namens Theodor verlangt von Karl wegen der be-
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ständigen Anfälle der Slaven Wohnsitze zwischen Sar-
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;var und Carnunt (Heimburg). Sie werden bewilligt,
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;und diese Gegend seitdem Avaria genannt. Theo-
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;dor sogleich nach seiner Rückkehr von Aachen,
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sein Nachfolger entsendet eine neue Gesandtschaft mit
1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I der Bitte, dass ihm die alte Ehre der Chagane gewährt
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I werden möge. Dem wird willfahrt.
......................................................................................... Wick), Schezla (Schelles bei Celle), Magadoburg, Erpesfurt, Halaxstat (Hallstadt bei berga (Priemberg in der oberen Pfalz), Ragenisburc und Lauriacum als die vorzüglichstennbsp;bezeichnet.
Pippin: Italien, Bajnvarien und Alemannien südlich der Donau, und Ludwig Aquitanien, das spätere ...............................................................
durch die Vasallen zu ..... ~ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;“
gegen die Soraben;
wäblenden Sohn oder an den Bruder kommen.
zu Walada (Walda an der Werra bei Schleusingen) sammelt er das Heer und schickt Schaaren ¦ !
von Basel -h, ihm folgl Hatto
806. B. W^aldo
(aus St. Meinrads Geschlecht?) ein in jeder Beziehung musterhafter Mann und Schriftsteller.
806. Alim Bischof von Sehen ihm folgt Heinrich.
806. Karl d. Gr. soll zu Aulica (Elze w. Hildesheim an der Leine) den Grundnbsp;zum Bisthume Hildesheim gelegtnbsp;haben.
Aus Àleinannien, Bojoarien und Burgundien werden abermals Heere gegen
807. B. Simbert von Augsburg f, ihm folgt j Hatto.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
j 807. Urolf B. von Passau muss wegen seiner f Streitigkeiten mit Arno v. Salzburg um die erzbischöfliche Würde sein Bisthum verlassen; ihm folgt Hatto.
808. Tanco, Hatto’s Nachfolger, f. Zu Verden folgen (bis 830) Nortila,nbsp;Cevilo, Rotyla, Hisinger undnbsp;Haruck.
davon über die Elbe. Er selbst geht über die Saale in den Gau Werinafeld.nbsp;Hier bleibt im Gefechte „der stolze Sorbenkönig“ Miliduoch. Die ganze Umgegend an der Elbe wird verwüstet, dienbsp;Sorbenfürsten geloben Unterwerfungnbsp;und geben Geisseln. Auch müssen sienbsp;zwei Burgen, die eine gegenüber Magdeburg und die andere zu HaIIa (Hallenbsp;an der Saale) bauen.
Böhmen geschickt, die das Land verwüsten. 808. Gottfrid der Dänenkönig fällt innbsp;das Land der Abodriten, mit ihm vereinigen sich die Wilzen; Thrasico entflieht, ein anderer Fürst Godelaib wirdnbsp;von den Dänen aufgeknüpft, einige festenbsp;Plätze erobert, zwei Theile der Abodriten zinsbar gemacht; die Smeldingernbsp;und Linonen (jenseits der Löknitz,nbsp;erstere westlich, letztere östlich dernbsp;Eide?) und früher zu den Abodritennbsp;gehörig, verbinden sich mit Gottfrid.
eines Nelfen Reginald, erlitten, zieht sich nach Schleswig zurück, nachdem er die Handelsstadt Reric (hei Wismar) verwüstet. Vom Ostarsalt (die Ostsee) bis zum westlichen Ocean nördlich der Egidora (Eyder) lässt er einen Wall (das Danawirc) aufwerfen, den nur ein
810. Bischof Atto von Freising f.
805. Eine Flotte der spanischen Mauren plündert Corsica.
806. W'illarius und Beatus, Herzoge von Venedig, Paulus Herzog und Donatusnbsp;Bischof von Zara erscheinen mit Geschenken vor dem Kaiser zu Theodonis villanbsp;(Thiedenhofen), wahrscheinlich um gegennbsp;drohende Gefahr von Ostrom eine Stützenbsp;zu suchen.
cisjuranitche Burgund, die spanische
806. Pippin schickt eine Flotte nach Corsica, und vertreibt daraus, jedoch mit Verlust des Grafen Hadumar von Genua die Mauren.. — Herzog Grimoald von Bene-vent f.
807. Ein neuer Einfall der Mauren in Corsica wird von Graf Burchard zurückgetrieben. Viele fallen, sie verlieren 13nbsp;Schiffe. Friede zwischen Pippin und demnbsp;oströmischen Patricius Nicetas, in Folgenbsp;dessen sich die Byzantiner aus Venedignbsp;zurückziehen.
811. B. Remigius von Chur wird die Verwaltung Rliaetiens wegen innerer Unruhen entzogen, und von K Karl mehreren Edlen übertragen.
811. Bischof Egino von Konstanz-i-. Unter ihm fortgesetzter Zwist mit St Gallen. Ihm folgt Wolf-leoz, sein NelTe, ein frommer, gelehrter Mann.
812. B. Hatto von Basel, einer der von nach Griechenland abgeordneten Gesandten.
Karl
811. Die Drau von Karl d Gr. als Gränze der Diözesen von Salzburg und Aquileja bestimmt.
811 Ein Heer zieht nach Pannonien, wo zwischen den avarischen und slavischen Bewohnern (den anglänzenden Böhmen?) Uneinigkeiten ausgebrochen waren. Karl regelt zu Aachen deren Gränzen.
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;[
hart in der Gesetzgebung, streng in der Verwaltung, mild im Umgänge, treu im Glauben, empfänglich für jeden nicht tadellos in seinen ehelichen Verhältnissen. Er liegt zu Aachen begraben.
........ .............
•‘zur Geschichte der deutschen Staaten,
809. Vielleicht ist Hamburg die zweite in diesem Jahre von Karl d. Gr. erbautenbsp;Feste (Gammaburg). Hieher versetztnbsp;man auch die erste Kirche, welche dernbsp;Kaiser in dieser Gegend gründete, umnbsp;da ein Erzbislhum zu errichten, das ernbsp;dem Priester Heridag zugedacht hatte.
809. Der Däiienkönig Gottfrid sucht
einziges Thor durchbricht. Karl geht über die Elbe, unterjocht und verwüstetnbsp;die Gauen der Linonen und Smel-dinger, und kehrt ohne bedeutendennbsp;Verlust zurück Zwei Burgen an dernbsp;Elbe werden begonnen.
809 (?) Wiho von Osnabrück f, ihm folgt Meginhard.
809. Der fromme und gelehrte Ludger f, ihm folgt in Münster Gerfrid, sein Neffe.
Dortmund (Tremonnia) soll von Karl d. Gr. gegründet seyn.
810. Zur Erbauung der Feste Itzehoe werden Germanen und Gallier unternbsp;dem Grafen Egbert abgeordnet.
sich mit dem Kaiser zu versöhnen, und erbittet sich zu diesem Zweck Abgeordnete nach einem Orte jenseits der Elbe.nbsp;Die Zusammenkunft der Gesandten 6ndetnbsp;zu Bardenfliot (an der Stör bei Glückstadt jedoch vergebens statt. Nur T ra-sico erhält die abgefallenen Smeldin-ger und die Wilzen preisgegeben. Ernbsp;zieht mit sächsischen Hilfsschaarennbsp;zuerst gegen die Wilzen, dann gegennbsp;die Sineidinger, verwüstet ihre Gaue,nbsp;nimmt die stärkste Feste der Letztem,nbsp;Connoburg (Konow westlich Eldena?)nbsp;ein, und unterwirft sich beide Völkernbsp;wieder. Bald darauf wird er aber aufnbsp;Veranlassung Gottfrids zu Reric meuchlings getödtet. — Gegen Gottfrid, derdennbsp;Kaiser durch seinen Stolz reitzt, wird einenbsp;neue Feste jenseits der Elbe Esesfelthnbsp;a. d. Sturia (Itzehoe an der Stör) begonnen, und den, sieben Jahre frühernbsp;liinweggeführten Nordalbingern dienbsp;Rückkehr in ihr Vaterland gestattet.
zu machen. Die von Karl 809 erbaute
809. Eine oströmische Flotte kömmt nach Dalmatien und Venetien, um Co-macebio wegzunehmen, wird aber zurückge-trieben. Friedensversuche mit den Frankennbsp;zerschlagen sich. — Populonium (bei Piombino in Tuscien) wird von den griechischen Oriobaten (wohl Chrobaten) geplündert. — Corsica von den Maurennbsp;abermals überfallen, und mit Ausnahme desnbsp;Bischofs, der Alten und Kranken alle Bewohner als Sclaven hinweggeführt.
Wilzen und Linonen sich unabhängig
Feste Hohbucki (Hohbecker Berg bei Gartow, links a. d. Elbe) von den Wilzen angegrilfcn und von Graf Odo mit den 0 stfalen vertheidigt, wird erobert und zerstört.nbsp;811. Feierlicher Friedensschluss zwischennbsp;dem Kaiser und König Hemming, demnbsp;Neffen und Nachfolger Gottfrids; undnbsp;nun wahrscheinlich die nördlichen Marken geordnet; nämlich der Limes Da-nicus jenseits der Eider und die Marcanbsp;Saxonica östlich der Bille, beide für
Nordalbingien. Ein Heer rückt gegen die Linonen und Bethenzr(Brizani?Bcwoh-
810. Die Wenden (wohl Abotriten) erhalten von Kaiser Karl im Lagerzu Verden Sei a 0 mir statt des erschlagenen Trasiconbsp;zum Könige.
814. Bereits das Bisthum Halberstad bestehend, sein erster Bischof Hildigrinnbsp;(Bruder Ludgers von Münster?).
814. Guntharius bereits Bischof zu Hildenesheim (Hildesheim).
nerd.Prignitz den Linonen östl.), verwüstet ihr Land und stellt Hohhucki wiedernbsp;812. Drei Heere rücken gegennbsp;Wilzen, zwei von der Elbe her,nbsp;dritte aus dem Abotriten-Lande.nbsp;ergeben sich und stellen Geisseln.
her. dienbsp;dasnbsp;Sie
810. Die Mauren fassen abermals Fuss in Corsica. — Pippin bekriegt den Duxnbsp;von Venedig, nötbigt ihn zur Unterwerfung und schickt eine Flotte an die dalmatischen Küsten, von denen sie abernbsp;der Präfekt Paulus vertreibt. Pippin f.nbsp;Der Kaiser schliesst Friede mit Nicephorus,nbsp;und gibt ihm Theile von Venetien zurück.
812. Völliger Abschluss des Friedens zwischen Karl und dem griechischen Kaisernbsp;Michael. Die dalmatinischen Seestädte und Inseln werden diesem überlassen.
812. An Pippins Stelle wird dessennbsp;Sohn Bernhard von Karl über Italien gesetzt. — Grimoald IL, Herzog von Bene-vent, unterwirft sich endlich und verspricht Tribut. — Eine Araberflotte segeltnbsp;nach Sardinien und Corsica, die nachnbsp;Sardinien bestimmte Abtheilung wird geschlagen
813. Die Mauren segeln von Corsica ab.nbsp;Sie plündern aus Rache wegen Ampuriusnbsp;Ueberfall Civita vecchia und Nizza.
______Cultnrgeschichte.__
Allgemeines. (Fortsetzung )
Der Wissenschaft wurde unter Karl die eifrigste Sorgfalt. Er selbst sprach latein, verstand griechisch und lernte noch in späten Jahren schreiben. An seinemnbsp;Hofe hatte er stets einen Kreis von Gelehrten um sich, er stiftet Schulen, in denennbsp;auch Layen belehrt werden, befördert die Kenntniss sowohl der classischen Sprachen, als besonders auch die Pflege der vaterländischen. Unter den gelehrtennbsp;Männern seines Hofes und Reiches nennen W’ir Alcuin den Angelsaxen, den Lombarden Paul W'arnefrids, Peter von Pisa, Hraban aus Mainz, Einhart, Thio-dolf Bischof von Orleans, die Erzbischöfe Leidrad, Arno, Bischof Riculf undnbsp;Paulinus, Angelbert, Wala, Adalhart und Andere. Es war Sitte unter ihnen,nbsp;sich Beinamen beizulegen. So hiess Karl David, Angelbert Homer, Riculf Damet,nbsp;Richbod Macarius, Alcuin Horaz, Wizo Candidus, Fredegisus Nathanael, Sigulf Ve-tulus, Theodiilf Pindar, Einhard Calliopeus, Wala Jeremias lt;S:c.
Schulen wurden besonders unter Mitwirkung Alcuins, des Erzbischofs Leitrad von Lyon und des Bischofs Thiodolf von Orleans an vielen Orten angelegt. Die Hofschule, schola palatina, war das Vorbild, welches man dabei im Auge hatte.nbsp;Vor Allem wurde das Studium der Theologie getrieben, doch auch andere Wissenschaften in das Bereich des Unterrichts gezogen. Was in den Schulen gelehrt wurde,nbsp;waren Grammatik, Rhetorik und Dialectik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie undnbsp;Musik; nun auf vollständigere Weise, als es schon früher geschehen. Von dennbsp;Fortschritten der Erdkunde hatte man bereits Spuren (Reisebeschreibung des Reichen-aucr Abts Hatto, man machte Landkarten) Die Aerzte waren meist Juden, dochnbsp;zeichneten sich auch einzelne Mönche als solche darin aus (Arzneigarten in St.nbsp;Gallen). Die Alchymie fand bereits ihre Freunde. Die vorzüglichsten Schulennbsp;waren: zu Fuld, Reichenau, St. Gallen, Mainz, Metz, Tours, St. Germain, Corby,nbsp;Fontenelle, Ferrier, St. Denis und Monte Casino, Unter Ludwig verfielen dienbsp;Schulen, er verbot Layen den Eintritt in sie.
Bei diesen Schulen, in den Klöstern und bei einzelnen hohen Geistlichen bildeten sich die Büchereien; es war die Beschäftigung vieler Mönche, schöne Handschriften zu verfertigen, und sie auf alle Weise zu verzieren Besonders that sichnbsp;in dieser Beziehung St, Gallen hervor. Als ein besondrer Künstler im Malen dernbsp;Buchstaben wird der Mönch Sintran dort genannt.
Die Tonkunst wurde in den Klöstern geübt, und der Kirchengesang durch Geistliche, welche von Karl de.shalb nach Italien geschickt wurden, gehoben. Dienbsp;erste Glocke wurde in St. Gallen gegossen.
Obwohl Karl sehr mässig lebte und einfach gekleidet war, so finden sich doch bereits vielfache Spuren von Luxus bei Tafel und Kleidung. Pclzwerk und kostbare Edelsteine schmückten beide Geschlechter. Die Bischöfe gingen in Glanzleinwand und gestickten Kleidern (Angilberts Schilderung einer Jagd Karls d. Gr,nbsp;Theodulfs Schilderung eines karolingischen Mahls). Karls Gemahlinnen Iheilten annbsp;hohen Festtagen einen Friesrock an jeden Vasallen aus; ihnen war die Aufsichtnbsp;über Knechte und .Mägde, Wirthschaft und Arbeit übertragen. Karls Mutter Berthanbsp;führte in der Sage den Beinamen die Spinnerin. Die Sitten am Hofe waren übrigens unter Karl nicht strenge, sehr streng unter Ludwig. Die Kost bot bei dennbsp;Franken Brod, Bier, Gemüse, Milch, Fleisch; an den Strassen gab es bereits Einkehrorte (Mansionati).
Mit dieser Periode treten die nördlichen und mittleren Slaven, (Bewohner des östlichen Deutschlands) heller in das Licht der Geschichte. In mehrere kleinere Völkerschaften getheill gehorchten sie einzelnen Königen oder Herzogen,nbsp;die aus den landesfürstlichen Geschlechtern hervorgingen. Ihnen war die Oberherrlichkeit des gesammten Bodens, in Folge dessen sie von allen Besitzungen einennbsp;Zins in Korn (Hufenzins) und auch noch Abgaben anderer Art zogen. Sie hattennbsp;das Kriegsherrnamt und das Richteramt Ihnen zunächst standen die Edeln (Lechennbsp;bei den Böhmen) die einen grossen Theil des Grundeigenthnms besessen, welches sienbsp;durch die Hörigen, Bauern, bestellen liessen. Der Herzog berieth mit ihnen Angelegenheiten des Lande.s auf Herrentagen. (Bei den Böhmen ein oberster Rath von 12nbsp;Lechen (Kmety).) Im Kriege leisteten sie Heeresdienste zu Ross mit einer nach Verhält-niss ihres Grundbesitzes grössern oder kleinern Anzahl Berittener. Ihnen zunächstnbsp;standen die niedern F reien, die 1) aus kleinen Gutsbesitzern (bei den Böhmennbsp;Wladiken), 2) aus einer städtischen Bevölkerung bestanden, d. h. Bewohnernbsp;des Gebiets einer Burg, die Handel und Gewerbe trieben, sie besprachen unter sichnbsp;in Versammlungen die Interessen ihrer Gemeinden, 3) aus Bauern (Hörigen), dienbsp;an dem Grundstücke hafteten,' das sie bebauten, und mit ihm verkauft werden konnten. Alle diese Freien mussten bei einem Kriege Waffendienst leisten und sich selbstnbsp;bewaffnen. — Die Sklaven waren entweder Kriegsgefangene, oder durch Urtheilnbsp;aus der Gemeinde Gestossene, wohl auch die alte germanische Bevölkerung. Es istnbsp;bestritten, ob bei den Slaven von jeher Sklaverei bestand.
Die Staatsangelegenheiten wurden theils auf den Herrentagen, theils auf den Landesgemeinde, zu der alle Freien Zutritt hatten, berathen.
Der Rechtszustand war fast derselbe, wie der im heidnischen germanischen Norden. Rache und Persönlichkeit war ihr Princip. Geschriebene Gesetze existir-ten nicht. Die Strafen gingen gegen Freiheit und Eigenthum, Leibes- un i Lebensstrafen waren unbekannt, und die höchse Strafe die, zum Sclaven verkauft zunbsp;werden. Auch gegen Freie scheint man die Prügelstrafe angewandt zu haben.nbsp;Der Landesherr persönlich oder auch die Burgherrn waren die Richter, d h. diejenigen, welche nach dem Gerichte die Vollstreckung des Urtheils besorgten undnbsp;die Gerichtshandlungen leiteten. Schöffen erkannten, der Umstand schalt oder billigte. Der Eid Beweismittel. Bei den Böhmen kannte man im 9. Jahrhundert Gesetztafeln.
Zunächst unter dem Herzoge standen bei der Führung des Heeres die Hauptleute, welche den Edlen entnommen waren und Supane hiessen. Das ganze Land war in Burgbezirke — Burgwarte — eingetheilt, deren es wohl einige Hundertenbsp;gab, jede Burg hatte ihren eignen Befehlshaber — Burgherrn —, und ihm musstennbsp;die Besatzung sowohl, als die im Suburbium wohnenden Cewerbtreibenden gehorchen. Der Herzog hatte das Recht, sich zu vergleichen, über Krieg und Friedennbsp;konnte aber nur die Landesgemeinde entscheiden.
Die Gewerbthätigkeit der Wenden bestand in Fischerei, Viehzucht, Jagd und Ackerbau, Hand- und W'assermühlen, (Bier, Meth, Salz). — Metall- und Holzarbeiten waren ihnen bekannt, Schiffsbauarbeiten bei ihnen getrieben und Handel bestand sowohl mit den Germanen als unter sich, wahrscheinlich sogar schon innbsp;dieser Zeit mit dem Oriente. Wohl mochte es auch schon zu dieser Zeit gebahntenbsp;Strassen bei ihnen geben. Als Ausfuhr werden Salz, Seelische, Pelzwerk undnbsp;Sklaven genannt, als Einfuhr feine Zeuge aus Sachseu. Gemünztes Geld existirtenbsp;noch nicht, das Metall wurde gewogen
Bei den Slaven war die Ehe polygamisch, doch war nur Eine Frau Herrin. Anne, Kranke und Greise wurden von der Familie gepflegt, Töchter galten alsnbsp;eine Last, die man öfters tödtete. Die Frau verbrannte sich häufig mit der Leichenbsp;ihres Mannes. Im Kriege opferte der Mann Alles, selbst seine Familie, um seinenbsp;Freiheit zu retten. Die Wenden waren sehr gastfrei, doch treulos und grausamnbsp;gegen Feinde. Ihre Liebe zu Gesang, Musik, Tanz.
Die Religion der germanischen Urbevölkerung des Wendenlandes war die der alten Germanen. Die Slaven kannten viele Götter: Perun der Donnerer, Gottnbsp;der Götter, Swatowit Gott des Kriegs, Radihost Gott der Industrie, Weles Gott dernbsp;Viehzucht, Lada Göttin der Liebe, Siva die slavische Ceres, Morana Göttin des Todes,nbsp;Dämonen (Diasy), Nymphen (Wely), Hausgötter (Sotky), Kobolde (Zmelky) amp;c.nbsp;Dualismus zwischen weissen Glücks- und schwarzen Unglücksgöttern (Belbog undnbsp;Czernebog). Götterbilder, Tempel, heilige Wallen, Haine; es existirten neben einandernbsp;bei ihnen Naturanbetung, Walfenanbetung und Bilderanbetung. Die Festtage der verschiedenen Kulte kehrten wenigstens alle Jahre wieder, die festlichen Handlungen bestanden theils in Opfern, theils in Sühnopfern. An solchen Tagen wurde geschmaustnbsp;und Mässigkeit galt als Frevel. Menschenopfer kamen vor. Die Priester hatten gelehrte Bildung, trugen langes Bart- und Haupthaar, und waren unter sich in verschiedene Rangklassen eingetheilt. Sie galten als Seher und Zeichendeuter. Orakel.nbsp;Hnuptstätten der Götterverehrung in Arkona, Bhetra, Wissherad.
17 b.
SV
. (Tab. c.l
XVII.
c (-t
es
Welthistorische Ereignisse in Beziehung anfnbsp;Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland. |
Deutschland. | |||
Angelsaxen. |
Franken. |
Sachsen. |
Nördliche Slavenländer undnbsp;Böhmen. |
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Fränkisches Reich in Italien.
803
Nenstrien (mit Burgund und der spanischen Mark).
803 (801?) Ludwig bricht mit einem aus Aquita-niern, Vasconen, Gothen, Burgundern und Pro-vencalen bestehenden Heere nach Spanien auf, ein Hülfsheer der Mauren wird bei Saragossa von Herzognbsp;Wilhelm von Aquitanien und Hadhemar zuruckgehalten,nbsp;Barcellona eingenommen und der Gothe Bera dortnbsp;zum ersten Grafen gesetzt.
Ripuarien.
j nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Mosellamen,
1 c. 803. Bischof Peter von Verdun f. i
Mosellamen.
Frisland.
Ostfranken mit Thüringen und Hessen.
803. Erenpert Bischof von Worms f, der erste, der dieses Bisthum wieder von Mainz gesondert verwaltete, ihm folgt Werner.
803. Liutherich zu Würzburg f, Bischof Egil-ward folgt.
Atemannien.
Bajuvarien mit Carentanien und den östlichen und südöstlichen Marken,
803. Der Kaiser empfängt zu Salz griechische Gesandte des K.Nicephorus, die den Abschluss des unterhandelten Friedensvertrags bringen. — Friede mit einzelnen Stämmen der Sachsen.
810
17. A.
— 804. Sigfrid (Sigurd)I Dänenkönig in Jütland, ihmnbsp;folgt Gottfridnbsp;(Göttrik).
810. Gottfrid von einem seiner Kriegsleute erschlagen, ihmnbsp;folgt sein Bruders-sobn Hemming.
811. Nicephorus getödtet , ihm folgtnbsp;zuerstsein Sohn S t a u-rakius, und dannnbsp;sein Schwiegersohnnbsp;Michael zu Constan-tinopel.
811. Hemming gibt einen Königssohn seines Hauses, Namensnbsp;Hemming in KarTsnbsp;Obhut.
812. Hemming f,nbsp;Heriold und Regin-frid gewinnen Jütlandnbsp;und Hemming kehrtnbsp;zurück.
813. Michael entsagt der Krone, ihmnbsp;folgt Leo V.
813. Göttrik’s bisher landesflüchtige Söhne erkämpfen dienbsp;Herrschaft.
806. Eardulf aus seinem Lande vertrieben flieht gleichfalls zu Karl d. Gr.
808. Eardulf’mit Hilfe Karls und des Pabstes wieder eingesetzt, stirbt aber
809, ihm folgt sein Sohn Eanred in Northumbrien.
809. Vielleicht im Zusammenhänge mit den Bretonen in Gallien, allgemeinernbsp;Aufstand der Briten und stete Fehdennbsp;mit ihnen, bis ihr ganzes Gebiet, selbstnbsp;Bangor verwüstet worden war.
811. Cornwall mit Wessex vereinigt, die übrigen Briten den Saxen zinsbar.
804. Pampeluna, Hnesca, Tarragona nach dem Abzüge Ludwig’s von dem Emir El Hakem den Bundesgenossen der Franken entrissen. Navarra wieder erobert.
805. Einfälle der Aquitanier in Navarra.
804. Karl, wahrscheinlich der immer fester werdenden Verbindung der Sachsen mit den Normannen zu begegnen, unternimmt gegen erstere einen entscheidenden Zug. Er überschreitet dieAlara (Aller) lagert bei Holdonstad (Hollenstedt sOdl. Harburg), wo er mit Trasico, dem Abodrilen-Könige zusammenkömmt, ihn auch zum Könige der Wenden ernennt, und den gemeinsamen diesen und den transalbingischen Gegenden, in deren östliche Gauen Trasico eingefallen sein mochte, wurden 10,000 Mann, Weiber und Kinder ungezählt, abgeführt und in das übrige Reich ver-
Zug bespricht. Der Kaiser dringt vom Westen her in die Gauen von Wiginodien, Hostunga (zw. Oste und Wesermündung unw. Bederkesa) und Rosaga (östlich dem Vorigen) ein. , nbsp;nbsp;nbsp;______ o nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;=nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.
Gottfrid (Göttrik) König der Dänen kömmt mit einer Flotte nach Slie thorp (Schleswig). Karl entbietet ihn zu sich, er verspricht zu kommen, erscheint aber dennoch nicht. — Endlicher Friede mit den Sachsen, in dem
804. Frothar wird Bischof zu Toul
804. Paulinus Patriarch von Aquileja •}•, durch j sie die Annahme des Cliristenthums ihn werden in der wendischen Mark viele Be- I und der fränkischen Herrschaftnbsp;kehrungen zum Chrislenthum bewirkt.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| geloben, und sich zur Entrichtung des
I Zehnten verstehen. Sie behalten ihre i Volksrechte und Gewohnheiten.
theill. Nordalbingien (wahrscheinlich jedoch nur den Strich östlich von Steknitz und Swentine) den Abotritennbsp;überlassen.
805. Ein fränkisches Heer rückt in vier Abtheilungen gegen die Czichu Windones, (wendische Gzechen) Behemi (Böhmen), weil wahrscheinlich sie es gewesen, die den Chagan Theodor, der am Nordufer der Donau gesessen haben mochte, verdrängt hatten. Die eine Abtheilung unter dem nordgauischen Markgrafen Audulf und Werinhar, Markgraf der Ostmark, meist aus Bayern bestehend fällt (vermuthlich über Tauss) ein, eine zweite unter Karl, dem Sohne des Kaisers, dringt den Main herauf und über den Sallus hircanus (Böhmer Wald oder Fichtelberg);die dritte aus Franken, Sachsen und Slaven bestehend, geht durch Werinofelda (südöstlich der Vereinigung von Saale und Elbe) und Demelcion (das Land der sorbischen Daleminzennbsp;um und östlich von Meissen), besiegt hier Semela, den Fürsten des Volkes und rückt über Fergunna (d. i. Gebirge, hier Erzgebirge) ins Böhmerland. Die vierte endlich gelangt aufSchiffen die Elbe aufwärts bis Magedoburg (Magdeburg), wo sie die regio Genewaia (das östlich anliegende Land?) verwüstet. Karl belagert vereinigt mit den andern Abtheilungen, nachdem ernbsp;die Eger überschritten, vergebens Camburg (Camberg im Taborer Kreise) und verwüstet das Land diess- und jenseits der Elbe. Die Slaven ziehen sich in ihre Wälder und nach 40 Tagen müssen die Feinde aus Mangel an Nahrung das Land verlassen, ein Böhmenfürst Namens Lecho? Becho? war gefallen.
805. Ein bereits christlicher Chagan der Ava re n Namens Theodor verlangt von Karl wegen der beständigen Anfälle der Slaven Wohnsitze zwischen Sar-var und Carnunt (Ileimburg). Sie werden bewilligt,nbsp;und diese Gegend seitdem Avaria genannt. Theodor 1 sogleich nach seiner Rückkehr von Aachen,nbsp;sein Nachfolger entsendet eine neue Gesandtschaft mitnbsp;der Bitte, dass ihm die alle Ehre der Chagane gewährtnbsp;werden möge. Dem wird willfahrt,nbsp;wick), Schezla (Schelles bei Celle), Magadoburg, Erpesfurt, Halaxslal (Hallstadt beinbsp;berga (Priemberg in der oberen Pfalz), Ragenisburc und Lauriacum als die vorzüglichstennbsp;____. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;______ .______ bezeichnet.
806. Zu Thiedenhofen theilt Karl auf den Fall seine's Todes sein Reich unter die Söhne. Karl der Aelteste erhält die Länder von West- und Ost-Franzien nördlich der Loire und der Donau mit Einschluss des transjuranischen Burgund s. Pipp in: Italien, Bajuvarien und Alemannien südlich der Donau, und Ludwig Aquitanien, das spätere ...............................................................
Mark im Westen und die Mark von Susa im Osten. Die Brüder sollten jedoch Alles als ein Reich betrachten, fest verbunden zu gegenseitiger Hilfleistung ; kein Theil soll weiter getheilt, sondern nach dem Tode des Èinen an einen von seinen, durch die Vasallen zu
806. König Karl zieht auf Befehl des Vaters durch Duringa (Thüringen)gegen die Soraben;
806. Navarra von den Franken wieder erobert. Die Gränze theilweise der Ebro.
807. Ludwig dringt gegen die Ebromündung vor,nbsp;erobert Tarragona, belagert Tortosa vergeblich, gehtnbsp;selbst über den Fluss und bis Vallbnna bei Morelia,nbsp;zieht sich aber ohne weitere Erfolge wieder zurück.
808. In dieses Jahr wird der Tod Lyderich II.nbsp;als ersten Grafen Flandern’s und die Nachfolgenbsp;seines Sohnes Ingilram gesetzt.
808. Tortosa abermals vergeblich von Ludwig belagert; er erleidet in der Nähe von Barcellona eine bedeutende Niederlage.
809. Saragossa und Huesca, von dem arabischen Wadi Amruis (Amoroz) eingenommen, der jedoch dem Kaisernbsp;als seinem Oberherrn zu huldigen verspricht. — Torlosa von dem Sendboten Ingoberl vergeblich belagert.nbsp;Obaida, der Wadi dieser Stadt, jedoch von den Frankennbsp;geschlagen,
809. Die Bretonen empören sich, und vertreibennbsp;die Franken beinahe aus ihrem ganzen Gebiete.
810, Friedensgesandte El Hakems in Aachen, undnbsp;bei Ludwig, welcher abermals vor Tortosa gerücktnbsp;war. Der Llobregat soll als Gränze zwischen dennbsp;Arabern und Franken gellen. Die Schlüssel von Tortosa werden übergeben, ohne dass jedoch die Stadtnbsp;eine fränkische Besatzung einnimmt.
810. Der Frieden kommt zu Stande, Hakem verzichtet auf Navarra und die spanische Mark; Karl giebt die Eroberungen am untern Llobregat zurück.
811. Die Bretonen werden durch ein fränkischesnbsp;Heer zum Gehorsam gebracht. —
Karl besucht die nördlichen Küsten seines Reiches, namentlich Bononia und Ganda (Boulogne und Gent), wo er Schiffe zur Sicherung der Küstennbsp;gegen die Normannen hatte erbauen lassen. —
Karl wird durch den Ueberfall in Corsica zu neuen Kämpfen gereitzt, und sendet Heribert nachnbsp;Aquitanien. Dieser belagert Huesca, das unterdessennbsp;Amrius abgenommen worden war, vergeblich.
812. Ludwig zieht nach Navarra, muss aber dienbsp;empörten Waskonen in der Gegend von A.x erst zurnbsp;Ruhe bringen, und rückt dann nach Pampelona. Friedensvertrag, wahrscheinlich auf den alten Bedingungen.nbsp;Auf dem Rückwege wird Ludwig in den Bergen vonnbsp;Roncevall von dem unterdessen entkommenen Adal-rich (den Sohn des Lupus) angegrilfen, letzterer abernbsp;in die Flucht getrieben und getödtet. Ein Sohn Adal-rich’s, Siminus, und sein Neffe Lupus wissen sich hingegen zu behaupten und werden von Ludwig in Folgenbsp;Vertrags in die Herrschaft Adalrichs eingesetzt.
813. Bei Mallorca wird die maurische von Corsica zurückkehrende Flotte von Irmingar, Graf von Am-purias, geschlagen und ihr 8 Schilfe abgenommen. Dienbsp;Araber streifen ins fränkische Gebiet.
805. Eine Flotte der spanischen Mauren plündert Corsica.
80.5 (804). Bischof Bichbod von Trier 1, ihm folgt Wazo, der von Karl öftersnbsp;zu Sendungen verwendet worden war.
c. 808. B.Austramnns von Verdun f, ihm folgt Heriland.
! i
805. In einem Capitulare des Kaisers werden Bardenawich (Barde j Bamberg), Foracheim (Forcheim ebenda), Breemnbsp;i Gränzmärkte des Reiches für die Slaven und Avaren
wählenden Sohn oder an den Bruder kommen.
zu Walada (Walda an der Werra bei Schleusingen) sammelt er das Heer und schickt Schaaren inbsp;I
von Basel f, ihm folgt Hatto
806. B. Waldo
(aus St. Meinrads Geschlecht?) ein in jeder Beziehung musterhafter Mann und Schriftsteller.
806. Alim Bischof von Sehen f, ihm folgt Heinrich.
808. Der König von Northumbrien Eardulf erscheint zu Nymwegen schutzflehend vor dem Kaiser, und reist von da nach Rom,
Aus Aleinannien, Bojoarien und Burgnndien werden abermals Heere gegen
folgt dem
circa 808. Harmakar in Utrecht f, ihm der Frise Rixfrid als Bischof, er erhält vonnbsp;Kaiser Wyk de Durstede, damals eine wichtige Handelsstadt.
807. Urolf B. von Passau muss wegen seiner Streitigkeiten mit Arno v. Salzburg um die erzbischöfliche Würde sein Bisthum verlassen; ihm folgt Hatto.
806. Willarius und Beatus, Herzoge von Venedig, Paulus Herzog und Donatusnbsp;Bischof von Zara erscheinen mit Geschenken vor dem Kaiser zu Theodonis villanbsp;(Thiedenhofen), wahrscheinlich um gegennbsp;drohende Gefahr von Ostrom eine Stützenbsp;zu suchen.
cisjuranische Burgund, die spanische
Allgemeines. (Fortsetzung )
Der Wissenschaft wurde unter Karl die eifrigste Sorgfalt. Er selbst sprach latein, verstand griechisch und lernte noch in späten Jahren schreiben. An seinemnbsp;Hofe halte er stets einen Kreis von Gelehrten um sich, er stiftet Schulen, in denennbsp;auch Layen belehrt werden, befördert die Kenntniss sowohl der classischen Sprachen, als besonders auch die Pflege der vaterländischen. Unter den gelehrtennbsp;Männern seines Hofes und Reiches nennen wir Alenin den Angelsaxen, den Lombarden Paul Warnefrids, Peter von Pisa, Hraban aus Mainz, Einhart, Thio-dolf Bischof von Orleans, die Erzbischöfe Leidrad, Arno, Bischof Riculf undnbsp;Paulinus, Angelbert, Wala, Adalhart und Andere. Es war Sitte unter ihnen,nbsp;sich Beinamen beizulegen. So hiess Karl David, Angelbert Homer, Riculf Damet,nbsp;Richbod Macarius, Alcuin Horaz, Wizo Candidus, Fredegisus Nalh.anael, Sigulf Ve-tulus, Theodnif Pindar, Einhard Calliopeus, Wala Jeremias amp;c.
Schulen wurden besonders unter Mitwirkung Alcuins, des Erzbischofs Leitrad von Lyon und des Bischofs Thiodolf von Orleans an vielen Orten angelegt. Die Hofschule, schola palatina, war das Vorbild, welches man dabei im Auge hatte.nbsp;Vor Allem wurde das Studium der Theologie getrieben, doch auch andere Wissenschaften in das Bereich des Unterrichts gezogen. Was in den Schulen gelehrt wurde,nbsp;waren Grammatik, Rhetorik und Dialectik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie undnbsp;Musik; nun auf vollständigere Weise, als es schon früher geschehen. Von dennbsp;Fortschritten der Erdkunde hatte man bereits Spuren (Reisebeschreibung des Reichen-aucr Abts Hatto, man machte Landkarten) Die Aerzte waren meist Juden, dochnbsp;zeichneten sich auch einzelne Mönche als solche darin aus (Arzneigarten in St.nbsp;Gallen). Die Alchymie fand bereits ihre Freunde. Die vorzüglichsten Schulennbsp;waren: zu Fuld, Reichenau, St. Gallen, Mainz, Metz, Tours, St. Germain, Corby,nbsp;Fontenelle, Ferrier, St. Denis und Monte Casino. Unter Ludwig verfielen dienbsp;Schulen, er verbot Layen den Eintritt in sie.
Bei diesen Schulen, in den Klöstern und bei einzelnen hohen Geistlichen bildeten sich die Büchereien; es war die Beschäftigung vieler Mönche, schöne Handschriften zu verfertigen, und sie auf alle Weise zu verzieren Besonders that sichnbsp;in dieser Beziehung St. Gallen hervor. Als ein besondrer Künstler im Malen dernbsp;Buchstaben wird der Mönch Sintran dort genannt.
Die Tonkunst wurde in den Klöstern geübt, und der Kirchengesang durch Geistliche, welche von Karl deshalb nach Italien geschickt wurden, gehoben. Dienbsp;erste Glocke wurde in St. Gallen gegossen.
Obwohl Karl sehr mässig lebte und einfach gekleidet war, so finden sich doch bereits vielfache Spuren von Luxus bei Tafel und Kleidung. Pclzwerk und kostbare Edelsteine schmückten beide Geschlechter. Die Bischöfe gingen in Glanzleinwand und gestickten Kleidern (Angilberts Schilderung einer Jagd Karls d. Gr.nbsp;Theodulfs Schilderung eines karolingischen Mahls). Karls Gemahlinnen theilten annbsp;hohen Festtagen einen Friesrock an jeden Vasallen aus; ihnen war die Aufsichtnbsp;über Knechte und Mägde, Wirlhschaft und Arbeit übertragen. Karls Mutter Berthanbsp;führte in der Sage den Beinamen die Spinnerin. Die Sitten am Hofe waren übrigens unter Karl nicht strenge, sehr streng unter Ludwig. Die Kost bot bei dennbsp;Franken Brod, Bier, Gemüse, Milch, Fleisch; an den Strassen gab es bereits Ein-kelirorte (Mansionati).
Mit dieser Periode treten die nördlichen und mittleren Slaven, (Bewohner des östlichen Deutschlands) heller in das Licht der Geschichte. In mehrere kleinere Völkerschaften getheill gehorchten sie einzelnen Königen oder Herzogen,nbsp;die aus den landesfürstlichen Geschlechtern hervorgingen. Ihnen war die Oberherrlichkeit des gesummten Bodens, in Folge dessen sie von allen Besitzungen einennbsp;Zins in Korn (llufenzins) und auch noch Abgaben anderer Art zogen. Sie hattennbsp;das Kriegsherrnamt und das Richteramt Ihnen zunächst standen die Edeln (Lechennbsp;bei den Böhmen) die einen grossen Theil des Grundeigenlhiims besessen, welches sienbsp;durch die Hörigen, Bauern, bestellen liessen. Der Herzog berielh mit ihnen Angelegenheiten des l.ande.s auf Herrentagen. (Bei den Böhmen ein oberster Rath von 12nbsp;Lechen (Kmely).) Im Kriege leisteten sie Heeresdienste zu Ross mit einer nachVerhält-niss ihres Grundbesitzes grössern oder kleinern Anzahl Berittener. Ihnen zunächstnbsp;stunden die niedern F reien, die 1) aus kleinen (lUtsbesitzern (bei den Böhmennbsp;Wladiken), 2) aus einer städtischen Bevölkerung bestanden, d. h. Bewohnernbsp;des Gebiets einer Burg, die Handel und Gewerbe trieben, sie besprachen unter sichnbsp;in Versammlungen die Interessen ihrer Gemeinden, 3) aus Bauern (Hörigen), dienbsp;an dem Grundstücke hafteten,' das sie bebauten, und mit ihm verkauft werden konnten. Alle diese Freien mussten bei einem Kriege Waifendienst leisten und sich selbstnbsp;bewalfnen. — Die Sklaven waren entweder Kriegsgefangene, oder durch Urtheilnbsp;aus der Gemeinde Gestossene, wohl auch die alte germanische Bevölkerung. Es istnbsp;bestritten, ob bei den Slaven von jeher Sklaverei bestand.
Die Staatsangelegenheiten wurden IheiLs auf den Herrentagen, theils auf den Landesgemeinde, zu der alle Freien Zutritt hatten, berathen.
Der Rechtszustand war fast derselbe, wie der im heidnischen germanischen Norden. Rache und Persönlichkeit war ihr Princip. Geschriebene Gesetze existir-ten nicht. Die Strafen gingen gegen Freiheit und Eigenthum, Leibes- un i Lebensstrafen waren unbekannt, und die höchse Strafe die, zum Sclaven verkauft zunbsp;werden. Auch gegen Freie scheint man die Prügelstrafe angewandt zu haben.nbsp;Der Landesherr persönlich oder auch die Burgherrn waren die Richter, d h. diejenigen, welche nach dem Gerichte die Vollstreckung des Unheils besorgten undnbsp;die Gerichtshandlungen leiteten. Schölfen erkannten, der Umstand schalt oder billigte. Der Eid Beweismittel. Bei den Böhmen kannte man im 9. Jahrhundert Gesetztafeln.
Zunächst unter dem Herzoge standen bei der Führung des Heeres die Hauptleute, welche den Edlen entnommen waren und Supane hiessen. Das ganze Land war in Burgbeziike — Burgwarte — eingetheilt, deren es wohl einige Hundertenbsp;gab, jede Burg hatte ihren eignen Befehlshaber — Burgherrn —, und ihm musstennbsp;die Besatzung sowohl, als die im Suburbium wohnenden Cewerbtreibenden gehorchen. Der Herzog halte das Recht, sich zu vergleichen, über Krieg und Friedennbsp;konnte aber nur die Landesgemeinde entscheiden.
Die Gewerbthätigkeit der Wenden bestand in Fischerei, Viehzucht, Jagd und Ackerbau, Hand- und Wassermühlen, (Bier, Meth, Salz). — .Metall- und Holzar-beilen waren ihnen bekannt, Schilfsbauarbeiten bei ihnen getrieben und Handel bestand sowohl mit den Germanen als unter sich, wahrscheinlich sogar schon innbsp;dieser Zeit mit dem Oriente. Wohl mochte es auch schon zu dieser Zeit gebahntenbsp;Strassen bei ihnen geben. Als Ausfuhr werden Salz, Seefische, Pelzwerk undnbsp;Sklaven genannt, als Einfuhr feine Zeuge aus Sachsen. Gemünztes Geld existirtenbsp;noch nicht, das Metall wurde gewogen
Bei den Slaven war die Ehe polygamisch, doch war nur Eine Frau Herrin. Arme, Kranke und Greise wurden von der Familie gepflegt, Töchter galten alsnbsp;eine Last, die man öfters lödtele. Die Frau verbrannte sich häufig mit der Leichenbsp;ihres Mannes. Im Kriege opferte der Mann Alles, selbst seine Familie, um seinenbsp;Freiheit zu reiten. Die Wenden waren sehr gastfrei, doch treulos und grausamnbsp;gegen Feinde. Ihre Liebe zu Gesang, Musik, Tanz.
Die Religion der germanischen Urbevölkerung des Wendenlandes war die der alten Germanen. Die Slaven kannten viele Götter: Perun der Donnerer, Gottnbsp;der Götter, Swatowit Gott des Kriegs, Badihost Gott der Industrie, Weles Gott dernbsp;Viehzucht, Lada Göttin der Liebe, Siva die slavische Ceres, Morana Göttin des Todes,nbsp;Dämonen (Diasy), Nymphen (Wely), Hausgötter (Sotky), Kobolde (Zmelky) amp;c.nbsp;Dualismus zwischen weissen Glücks- und schwarzen Unglücksgöttern (Belbog undnbsp;Czernebog). Götterbilder, Tempel, heilige Wallen, Haine; es existirten neben einandernbsp;bei ihnen Naturanbetung, Walfenanbetiing und Bilderanbelung. Die Festtage der verschiedenen Kulte kehrten W'eiiigslens alle Jahre wieder, die festlichen Handlungen bestanden theils in Opfern, theils in Sühnopfern. An solchen Tagen wurde geschmaustnbsp;und Mässigkeit galt als Frevel. Menschenopfer kamen vor. Die Priester halten gelehrte Bildung, trugen langes Bart- und Haupthaar, und waren unter sich in verschiedene Rangklassen eingetheilt. Sie galten als Seher und Zcichendeuter. Orakel.nbsp;Hauptstätten der Götterverehrung in Arkona, Rhetra, Wissberad.
806. Pippin schickt eine Flotte nach Corsica, und vertreibt daraus, jedoch mit Verlust des Grafen Hadumar von Genua die Mauren., — Herzog Grimoald von Bene-vent f.
davon über die Elbe. Er selbst geht über die Saale in den Gau Werinafeld.nbsp;Hier bleibt im Gefechte „der stolze Sorbenkönig“ Miliduoch. Die ganze Umgegend an der Elbe wird verwüstet, dienbsp;Sorbenfürsten geloben Unterwerfungnbsp;und geben Geisseln. Auch müssen sienbsp;zwei Burgen, die eine gegenüber Magdeburg und die andere zu HaIIa (Hallenbsp;an der Saale) bauen.
B öh m en geschickt, die dasLand verwüsten. 808. Gottfrid der Dänenkönig fällt innbsp;das Land der Abodrilen, mit ihm vereinigen sich die Wilzen; Thrasico entflieht, ein anderer Fürst Godelaib wirdnbsp;von den Dänen aufgeknüpft, einige festenbsp;Plätze erobert, zwei Theile der Abodri-ten zinsbar gemacht; die Smeldingernbsp;und Linonen (jenseits der Löknitz,nbsp;erstere westlich, letztere östlich dernbsp;Eide?) und früher zu den Abodritennbsp;gehörig, verbinden sich mit Gottfrid.
Vom Ostarsalt (die Ostsee) bis zum westlichen Ocean nördlich der Egidora (Eyder) lässt er einen Wall (das Dana wire) aufwerfen, den nur einnbsp;809. Vielleicht ist Hamburg die zweite - • •nbsp;in diesem Jahre von Karl d. Gr. erbautenbsp;Feste (Gammaburg). Hieher versetztnbsp;man auch die erste Kirche, welche dernbsp;Kaiser in dieser Gegend gründete, umnbsp;da ein Erzbisthum zu errichten, das ernbsp;dem Priester Heridag zugedacht hatte.
809. Der Dänenkönig Gottfrid sucht
806. Karl d. Gr. soll zu Aulica (Elze w. Hildesheim an der Leine) den Grundnbsp;zum Bisthume Hildesheim gelegtnbsp;haben.
808. Tanco, Hallo’s Nachfolger, f. Zu Verden folgen (bis 830) Norlila,nbsp;Cevilo, Rotyla, Hisinger undnbsp;Haruck.
König Karl rückt mit einem starken fränkisch-sächsischen Heere gegen die Elbe. Gottfrid, der bereits bei vergeblicher Belagerung einer Feste grossen Verlust, namentlich auch durch den Tod seines Nelfen Reginald, erlitten, zieht sich nach Schleswig zurück, nachdem er die Handelsstadt Reric (bei Wismar) verwüstet.
809 Kirchenversammlung zu Aachen; wegen der Frage über den Ausgang des
809. Wazo f, zu Trier folgt A mala-ri us Fortunatus. Er wird in diesem Jahre oder 811 von Karl zu kirchlichennbsp;Einrichtungen im Sachsenlande verwendet.
heil. Geistes.
809 (?) Wiho von Osnabrück f, ihm folgt Meginhard.
810. Wal gand Bischof zu Lüttich folgt auf Garibald.
811. König Karl f.
810. Bischof Egilward von Würzburg f, ihm ; folgt Wolfger.
809. Der fromme und gelehrte Ludger f, ihm folgt in Münster Gerfrid, sein Neffe.
812. Unter den Gesandten, die K. Karl nach Byzanz schickt, befindet sich auchnbsp;Bischof Amalar von Trier.
810. Eine Wikingerflotle von 200 Schiffen erscheint an den frisischen Küsten, tödtet den Herzog Roric, plündert alle Inseln, schlägt dreimal die Prisen, legt ihnen einen Tribut auf, und erhebt 100nbsp;Pfund Silber.nbsp;Einfall zunbsp;Theil seines Heeres nach Frisland,nbsp;eilt nach Lippeham, geht über die Weser und lagertnbsp;bei Verden. Zu gleicher Zeit suchen aber auch dienbsp;— Die Wikinger verlassen plötzlich Frisland, Könignbsp;Gottfrid wird erschlagen, eine Seuche rafft alle Thierenbsp;des fränkischen Heeres hinweg, so dass sich der Kaiser zur Rückkehr gezwungen sieht.
Der Kaiser setzt keinen Herzog mehr über die Prisen.
Karl erschreckt und zugleich einen Lande fürchtend, schickt einennbsp;‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’ er selbst
811. Zwistigkeiten im Convente zu Fuld durch mehrere Bischöfe auf kaiserlichen Befehl beigelegt.
810. Bischof Atlo von Freising -J-.
Dortmund (Tremonnia) soll von Karl d. Gr, gegründet seyn.
810. Zur Erbauung der Feste Itzehoe werden Germanen und Gallier unternbsp;dem Grafen Egbert abgeordnet.
813. Die Normannen (Dänen) bemächtigen sich der nördlichen bisher freien frisischen Inseln dernbsp;; Strandfrisen, Westerfolda genannt (Nordstrand,nbsp;i Sylt, Röm ifcc.).
812 (?). Bernhard Bischof von Speyer f.
circa 813. Richulf Erzbischof von Mainz, Rath Karls d. Gr., Gelehrter und Staatsmann f, ihm folgtnbsp;814. Haistulf. Um diese Zeit schmückt Mainz bereitsnbsp;die St. Peters- und St. Albans-Kirche. Eine schöne,nbsp;hölzerne, von dem Kaiser innerhalb zehn Jahren erbaute Brücke brennt in diesem Jahre ab, und die beabsichtigte steinerne kömmt nicht mehr zu Stande.
813 Grosse Reichsversammlung zu Aachen, auf welcher Karl dem K. Ludwig von Aquitanien die Krone aufsetzt und ihn zum Mitkaiser ernennt, Bernhard förmlich zum König von Italien unter Oberhoheit Ludwig’s ernannt. 814. Waffenstillstand zwischen den Franken und |nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
Arabern. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
814. Kaiser Karl, einer der ausgezeichnetsten Fürsten aller Zeiten, von der Geschichte der Grosse genannt, von der Kirche heilig gesprochen -J- am 28. Januar zu Aachen, guten und grossen Gedanken und eifrig für jede Pflege des Geistes, ehrfurchtgebietend in seiner äussern Erscheinung — lt;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot;
I i i 1
einziges Thor durchbricht. Karl geht über die Elbe, unterjocht und verwüstetnbsp;die Gauen der Linonen und Smel-dinger, und kehrt ohne bedeutendennbsp;Verlust zurück Zwei Burgen an dernbsp;Elbe werden begonnen.
sich mit dem Kaiser zu versöhnen, und erbittet sich zu diesem Zweck Abgeordnete nach einem Orte jenseits der Elbe.nbsp;Die Zusammenkunft der Gesandten findetnbsp;zu Bardenfliol (an der Stör bei Glückstadt jedoch vergebens statt. Nur Trasico erhält die abgefalleneu Smeldin-ger und die Wilzen preisgegeben. Ernbsp;zieht mit sächsischen Hilfsschaarennbsp;zuerst gegen die Wilzen, dann gegennbsp;die Smeldinger, verwüstet ihre Gaue,nbsp;nimmt die stärkste Feste der Letztem,nbsp;Connoburg (Konow westlich Eldena?)nbsp;ein, und unterwirft sich beide Völkernbsp;wieder. Bald darauf wird er aber aufnbsp;Veranlassung Gottfrids zu Reric meuchlings getödlet. — Gegen Gottfrid, der dennbsp;Kaiser durch seinen Stolz reitzt, wird einenbsp;neue Feste jenseits der Elbe Esesfelthnbsp;a. d. Sturia (Itzehoe an der Stör) begonnen, und den, sieben Jahre frühernbsp;hinweggeführten Nordalbingern dienbsp;Rückkehr in ihr Vaterland gestattet.
zu machen. Die von Karl 809 erbaute
811. B. Remigius von Chur wird die Verwaltung Rhaetiens wegen innerer Unruhen entzogen, und von K Karl mehreren Edlen übertragen.
811. Bischof Egino von Konstanz f. Unter ihm fortgesetzter Zwist mit St Gallen. Ihm folgt Wolf-leoz, sein Neffe, ein frommer, gelehrter Mann.
812. B. Hatto von Basel, einer der von Karl nach Griechenland abgeordneten Gesandten.
811. Die Drau von Karl d Gr. als Gränze der Diözesen von Salzburg und Aquileja bestimmt.
811 Ein Heer zieht nach Pannonien, wo zwischen den avarischen und slavischen Bewohnern (den anglänzenden Böhmen?) Uneinigkeiten ausgebrochen waren. Karl regelt zu Aachen deren Gränzen.
Wilzen und Linonen sich unabhängig
Feste Hohbucki (Hohbecker Berg bei Gartow, links a. d. Elbe) von den Wilzen angegriffen und von Graf Odo milden Ostfalen vertheidigt, wird erobert und zerstört.nbsp;811 Feierlicher Friedensschluss zwischen quot;nbsp;dem Kaiser und König Hemming, demnbsp;Neffen und Nachfolger Gottfrids; undnbsp;nun wahrscheinlich die nördlichen Marken geordnet; nämlich der Limes Da-nicus jenseits der Eider und die Marcanbsp;Saxonica östlich der Bille, beide für
810. Die Wenden (wohl Abotritsn) erhalten von Kaiser Karl im Lager zu Verden Selaomir statt des erschlagenen Trasiconbsp;zum Könige.
Nordalbingien. Ein Heer rückt gegen die Linonen und Bethenzr (Brizani?Bewoh-
........., nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;; ..... J______ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_____ Furchtbar in den Waffen, grausam im Zorneihart in der Gesetzgebung, streng in der Verwaltung, mild im Umgänge, treu im Glauben, empfänglich für jeden er erreichte siebenmal die bänge seines eigenen Fusses — war er einfach in der Kleidung und mässig in der Lebensweise, doch nicht tadellos in seinen ehelichen Verhältnissen. Er liegt zu Aachen begraben.
\ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;=;H inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... .......
814. Bereits das Bisthum Halberstad bestehend, sein erster Bischof Hildigrinnbsp;(Bruder Ludgers von Münster?).
814. Guntharius bereits Bischof zu Hildenesheim (Hildesheim).
nerd.Prignitz den Linonen östl), verwüstet ihr Land und stellt Hohbucki wiedernbsp;812. Drei Heere rücken gegennbsp;Wilzen, zwei von der Elbe her,nbsp;dritte aus dem Abotriten-Lande.nbsp;ergeben sich und stellen Geisseln.
her. dienbsp;dasnbsp;Sie
V, Spruner’s und Haenle's Tabellen ’’/zur Gescliiehte der deutschen Staaten.
807, Ein neuer Einfall der Mauren in Corsica wird von Graf Burchard zurückgetrieben. Viele fallen, sie verlieren 13nbsp;Schiffe. Friede zwischen Pippin und demnbsp;oströmischen Patricius Nicetas, in Folgenbsp;dessen sich die Byzantiner aus Venedignbsp;zurückziehen.
809. Eine oströmische Flotte kömmt nach Dalmatien und Venetien, um Co-macchio wegzunehmen, wird aber zurückge-trieben. Friedensversuche mit den Frankennbsp;zerschlagen sich. — Populonium (bei Piombino in Tuscien) wird von den griechischen Oriobaten (wohl Chrobaten) geplündert. — Corsica von den Maurennbsp;abermals überfallen, und mit Ausnahme desnbsp;Bischofs, der Alten und Kranken alle Bewohner als Sclaven hiiiweggeführt.
810. Die Mauren fassen abermals Fuss in Corsica. — Pippin bekriegt den Duxnbsp;von Venedig, nöthigt ihn zur Unterwerfung und schickt eine Flotte an die dalmatischen Küsten, von denen sie abernbsp;der Präfekt Paulus vertreibt. Pippinnbsp;Der Kaiser schliesst Friede mit Nicephorus,nbsp;und gibt ihm Theile von Venetien zurück.
812. Völliger Abschluss des Friedens zwischen Karl und dem griechischen Kaisernbsp;Michael. Die dalmatinischen Seestädte und Inseln werden diesem überlassen.
812. An Pippins Stelle wird dessennbsp;Sohn Bernhard von Karl über Italien gesetzt. — Grimoald IL, Herzog von Beneven t, unterwirft sich endlich und verspricht Tribut. — Eine Araberflotte segeltnbsp;nach Sardinien und Corsica, die nachnbsp;Sardinien bestimmte Abtheilung wird geschlagen
813. Die Mauren segeln von Corsica ab.nbsp;Sie plündern aus Rache wegen Ampuriusnbsp;Ueberfall Civita vecchia und Nizza.
17 b.
814
820
18. a.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
814. Ileriold und Reginfrid von D ä-nemark suchen umsonst Göttriks (Gott-frids) Söhne zu vertreiben ; Reginfrid fällt,nbsp;Ileriold flüchtet zunbsp;Kaiser Ludwig.
816. P. Leo in. , ihm folgtS t c p h a n V.nbsp;und diesem
817. P. Paschal I.
819. Heriold kehrt nach Dänemark zurück.
820. Michael 1. von Ostrom wird ermordet , ihm folgt M i-chael 11. der Stammler.
822. El Ilakem -j-, im Reiche Cordova folgt Abderrah-man II.
Seil 823. Das Chri-stenthum findet Eingang in Dänemark.
824. P. Paschal I. ¦[•, ihm folgt Eugen 11.
827. Horich, der mächtigste von Göttriks Söhnen.
827. P. Eugen H. f, ihm folgt Valentinnbsp;und noch in demselben Jahre GregorIV.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Angelsaxen.
819. Ceonwulf von Mercien wird auf einem Zuge gegen die Ostangelnnbsp;getödtet. Sein Tjähriger Sohn Kenelmnbsp;wird von seiner Tante Cinctrithe ermordet, deren Bruder Ceolwulf folgt,nbsp;wird aber
821. von Beornwulf verdrängt.
823. Der König von Ostangeln bittetnbsp;Ecgbert von Wessex um Schutz gegennbsp;Mercien. Bei Ellendun in Wiltshirenbsp;wird Beornwulf von Mercien geschlagen , und hiedurch die Oberherrschaft aufgehoben, welche es bishernbsp;über Kent und Essex behauptetnbsp;hatte.
824. Unruhen in Mercien, die aufnbsp;einer Synode gedämpft werden.
825. Kent nun mit Wessex vereinigtnbsp;und Baldred aus seinem Reiche vertrieben.
825. Beornwulf greift Ostangeln an, unterliegt und bleibt aber. In einemnbsp;folgenden Treffen wird sein Nachfolgernbsp;Lu decan von den Ostangliern getödtet; Wiglaf wird von den Merciern zum König ausgerufen. Baldnbsp;aber von Ecgbert vertrieben findet ernbsp;bei der Einsiedlerin Ethillhrile, Offa’snbsp;Tochter, zu Croyland eine Zufluchtstätte.
l om Tode Karls des Krossen Ms zum 1er
Neustrieu (mit Burgund und der spanischen Mark).
Franken.
Deutsch
A n s t
Ostfranken mit Thüringen nnd Hessen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
Ripuarien.
Mosellanien.
Frisland.
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;f .
814. K. Ludwig kömmt in Aachen an, theilt die Verlassenschaft des Vaters und bestimmt seine Schwestern sich in das klösterliche Leben zurückzuziehen. Adelhardt Abt zu Corbie wird nach Noirmoutiers verbannt. Sein Bruder Wala wird Abt “nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... -nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... ...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. kehren mit der Bestättigung der Friedensverträge zurück.
814. Benedict wird Bischof von Speier und macht i sich verdient um die Kirchenzucht.
815. K. Ludwig schenkt seinem und seines Vaters ! Vertrauten und Freund, dem berühmten Einhard und inbsp;dessen Gattin Imma, (nach der Sage eine Tochter Karl inbsp;d. Gr.), Mühlenheim im Odenwalde, wo dieser die inbsp;Abtei Salegunstat (Seligenstadt) gründet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
i
thar wird zur Verwaltung nach Bajoarien, Pippin nach Aquitanien gesandt. — Bernhard König von Italien huldigt. — Die von Karl d. Gr. nach Griechenland geschickten Abgeordneten 814. Abderrabman schliesst Waffenstillstand mit Ludwig zu
Aachen.
c. 815. Fredarius Bischof zu Lausanne.
815. Die Wavarrer beunruhigen trotz des Waffenstillstands das maurische Gebiet. Die Araber greifen die Balearen an, undnbsp;Ludwig erklärt ihnen den Krieg.
816. Reichsversammlung zu Aachen.
816. Die Grafen der spanischen Mark, namentlich Bera von Barcellona, streifen über dert Llobregat und den obern Segre,nbsp;die Navarrer machen gleichfalls Plünderungszöge. — Abderah-man, auch durch die Asturier bedrängt, sucht Friede. — Die Vas-conen empören sich wegen der Absetzung und Hinrichtung ihresnbsp;übermuthigen Herzogs Sciminus (Sigewin).
816. Ältaldus Bischof von Genf.
815. Auf dem Reichstage zu Paderborn gibt Ludwig den Ost-Frisen das ihnennbsp;von Karl genommene Recht auf ihrenbsp;Angehörigen zu vererben wieder.
i
rDie Wahl der Bischöfe soll von nun an gesetzlich der Geistlichkeit und dein Volke freistehen«.
816. Pabst Stephan IV. erscheint zu Rheims, wo er Ludwig und seine Gemalin Irmingard persönlich krönt.
816. Hetto bereits in diesem Jahre Erzbischof von Trier.
817. Ludwig verweigert Abderrabman den Frieden und die
Franken setzen ihre Züge mit Glück fort.
817. K. Ludwig entgeht beim Einsturz der Verbindungshalle zwischen dem Münster und Kaiserpaliaste zu Aachen einer drohenden Todesgefahr. :— Reichsversainmlung daselbst. „Die Leistungen der Klöster in Beziehung auf Kriegsdienste und übrige zum Kaiser gekrönt und Reichsgenosse, Pippin erhält Aquitanien und mehrere Grafschaften in Septimanien und Burgund. Ludw'ig Bojoarien, die südlichen Siavenlande mit Böhmen und Avarien; beide als Könige, aber unter Oberhoheit
817. Bernhard, durch seine Zurücksetzung bei der Reichslheilung gekränkt, erhebt sich gegen den Kaiser und besetzt die Alpenpässe. Ludwig, durch die Grafen Poppo von Brescia und Bischof Bathald von Verona unterrichtet, sammelt das
818. als Empörer verurlheilt, und (auf Anstiften der Kaiserin?)nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...... -nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; ¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; .nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;quot;¦
818. Ludwig, durch Bernhards Abfall misstrauisch gemacht, zwingt
seine natürlichen Brüder Drogo, Hugo und Theodorich in den Mönchsstand zu treten.
818. Die Bretonen erheben Morman den Herrn von Leon zum
Könige. Ludwig selbst führt ein Heer gegen sie und nimmt Vannes; Morman flüchtet in seine Wälder und fällt endlich im Kampfe. Unternbsp;den hierauf eingesetzten Gränzgrafen auch Nomenoe Graf von Vannes. — Kaiserin Irmingard f zu Angers.
818. Häufige Einfälle der Franken in Spanien.
,,Die Leistungen der Klöster in Beziehung auf Kriegsdienste und übrige
so grausam geblendet wird, dass er drei Tage darauf stirbt. Die Bischöfe Theodulf, Anshelra und Wulfoald, Anhänger Bernhards, werden von den Gericht der Bischöfe zum Ver
819. Abderrabman erscheint an der Gränze, Graf Bera weicht zurück und schliesst Frieden.
819. Paschalls Fredar’s Nachfolger im Bisthume Lausanne.
819. In Aquitanien dauern die Unruhen fort, erregt durch Gasomir, den Sohn des ermordeten Sciminus, und den Herzognbsp;Lupus. Dieser durch Graf Berengar von Toulouse und Warinnbsp;von Auvergne besiegt wird vor den Kaiser geführt und verbannt.nbsp;Pippin beruhigt vollends das Land.
820. Bern in Aachen der Verrätherei wegen des Friedensschlusses mit Abderrabman angeklagt, dringt auf Zweikampf, wird besiegt und in die ITift nach Rouen gebracht. Bernhard, Sohnnbsp;Graf Wilhelms von Toulouse, erhält die spanische Mark. Dernbsp;Friede mit Abderrabman gekündigt.
820. Dreizehn Normannenschiffe landen in Flandria (Flandern), dann an der Seinemündung, werden hier zurückgetrieben und plündern dann in Aquitanien.
821. Adelhard und sein Bruder ans der Verbannung zurückgerufen.
819. Bischof Hildebald von Köln -j-, ihm folgt Hade bald, Archicapellannbsp;Ludwigs.
819. Gondulf Bischof von Metz.
Die Obotriten beim heutigen Belgrad (Praedenecenter) suchen Schulz gegen die Bulgaren.
820. Drei Heere aus allen austrasischen Völkern und den Langobarden bestehend brechen, Borna zu Hilfe,
821. Die Grossen beschwören zu Nymwegen die vom Kaiser vorgenommene Reichslheilung.
821. König Lothar verzeiht auf dem Reichstage zu Thiedenhofen den in Bernhards Verschwörung verflochtenen Personen und stellt ihnen ihre Güter zurück; ebenso Adalhard.
¦ nbsp;nbsp;nbsp; — ...nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;À , „_j iir.i. Tgt;—— Pippin ehelicht die Tochter eines aquitanischen Grafen und wird
822. Auf dem Reichstag zu Altigny versöhnt sich Ludwig mit seinen Halbbrüdern, und bekennt ölTentlich im Bussgewande seine Sünden gegen sie. Adelhard und Wala, Bernhard.
822. Einfälle der Franken über den Segre.
822. Viomarch Graf von Cornwall stellt sich an die Spitze dernbsp;Bretonen, die sich empören. Ein fränkisches Heer verwüstet ihrnbsp;Land.
823. Die fränkischen Markgrafen in Spanien von den Maurennbsp;besiegt. (Barcellona und Urgel erobert?)
823. Erzbischof Ebbo von Rheims zieht nach Dänemark, das Christenthum zu predigen.
823. Der Dänenkönig Ileriold klagt am kaiserlichen Hoflagernbsp;zu Compiegne, das.s Gollfrids Söhne ihn vertreiben wollen. Gesandte werden desshalb nach Dänemark geschickt.
824. Ein vasconisches Heer nach Navarra gesandt; es wird beinbsp;Pampeluna und im Passe von Ronceval geschlagen, ihre Anführernbsp;die Grafen Eblus und Agnar gefangen genommen, Navarra fürnbsp;die Franken verloren.
824. K. Ludwig, begleitet von seinen Söhnen Pippin und Ludwig, führt abermals ein Heer gegen die fortwährend unruhigennbsp;Bretonen, und durchzieht verwüstend ihr Land.
825. Viomarch empört sich, nachdem er zu Aachen Treue geschworen, aufs Neue, wird aber von Lambert Graf von Nantesnbsp;überfallen, gefangen und hingerichtet.
825. David, der Nachfolger Paschals zu Lausanne -b.
826. Graf Aizo, ein Gothe, empört sich wegen der Gelderpressungen der spanischen Markgrafen in Vieh, zerstört Roda undnbsp;gewinnt viele Grosse, worunter Willemund, Bera’s Sohn.
827. Ilelisachar Abt in Trier, Hildebrand und Donatus langennbsp;dem Markgrafen Bernhard zu Hülfe an, und unterdrücken die Empörung. Allein von den Aufrührern gerufen brechen die Arabernbsp;gegen Saragossa auf. Während Graf Hugo und Matfred von Orleans unter K. Pippin zögern dem verhassten Bernhard zu Hilfe zunbsp;ziehen, wird Alles bis Gerona von den Mauren verwüstet.
823. Bischof Gondulf von Melzf, auf diesem Stuhle folgt Drogo, des Kaisersnbsp;Halbbruder.
822. Rhabanus Maurus, Abt von Fuld. Er,nbsp;der Schöpler des deutschen Schulwesens.
823. Berenhar f, ihm folgt zu Worms Fulko.
823. Judith gebärt zu Frankfurt einen
824. Der Bulgarenkönig Oraorlag schickt zur Schliessung eines Friedensbündnisses Gesandte an Ludwig. Die Praedenecenter erneuern ihr Ililfgesuch.
825. Abermalige Gesandtschaft der Bulgaren, die eine bestimmte Erklärung verlangt.
826. Erzbischof Haistulf von Mainz ihm folgt Otgar, treuer Anhänger Kaiser Ludwigs, und Sammler der Kapitularien Karl d. Gr.
826. Heriold von Dänemark kann sich in Dänemark nicht halten, er wird zu Mainz in der St. Albanskirche mit seinem ganzen Gefolge (400 Personen) getauft.
826. Dritte Gesandtschaft der Bulgaren, welche von dem Kaiser unter Drohungen verlangen, dass er endlich Abgeordnete an die südöstlichen Gränzen seines Reiches sende, um
826. Heriold von Dänemark erhältnbsp;den Gan Rinstri zu seinem Unterhaltenbsp;und wegen dessen günstiger Lage zumnbsp;Einfall in Däucmaik.
827. K Heriold geht mit S. Anscharnbsp;nach Dänemark, wird aber mit diesemnbsp;bald wieder von Horich, einem Sohnenbsp;Gollfrids, vei trieben.
827. Bischof Walgand von Lüttich lässt den Leib des heil. Hubert nach demnbsp;von Pippin 697 in den Ardennen gegründeten KlosterAndagium, Andenanbsp;bringen, dadurch Stiftung der berühmten Abtey St. Hubert.
827. Ilelisachar, Abt von St. Maximin bei Trier, einer der Anführer des Frankenheeres in der spanischen Mark.
V. Spruner’r und Haenle’s Tabellen
tragre von Verdun von Hl l bte S43. (Tak a.)
will.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Cultnrgeschichte.
Nördliche Slavenländer, Böhmen nnd Mähren.
Fränkisches Reich in Italien.
r a s i e
zu Corbie
n.
Alemannien.
I
J fnbsp;Beide verwandle und mit Karl
Bajuvarien mit Carentanien und den östlichen und südöstlichen Marken.
d. Gr. innig vertraute Männer. — Königliche Sendboten müssen den
Sachsen.
1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
Zustand des Reichs untersuchen und helfen vielen Gewalt .
814. Volderich folgt auf Hildegar im Bisthum Trident.
thaten der Grafen ab. Des Kaisers ältester Sohn Lo
Bischof Hatto von Augsburg
c. 815.
-J-, ihm folgt Nitgar, früher Abt zu Qlto-beuern.
815. Rach io Bischof von Strassburg l, ihm folgt Adeloch.
817. St. Pirmin erneut das von dem heil Offo c. 603 gestiftete Kloster Offo-nis cella, später Scutera fSchultern).
817. B. Hatto von Passau f, ihm folgt Reginhar.
817. Bischof Adalbin von Regensburg^, ihm folgt Badcricb. Unter ihm erhob Hemma, Gemalin Ludwigs von Bayern das Klosternbsp;Oberinünster zu einem Stifte für adelige Jungfrauen.
815. Ludwig befiehlt den Sachsen und Abotriten den vertriebenen Dänenkönig Heriold in sein Reich zurückzuführen. Balderich, Egberts Nachfolger, befehligt das Heer, das über die Eider geht, die Landschaftnbsp;Sinlendi (Sillende, d. i das südliche Jütland) durchzieht und nach 7lägigem Marsche bis zum Ozean (beinbsp;Snoghoi gegenüber Hindsgavel auf Fühnen), dringt. Dienbsp;den Kampf nicht, und nachdem die Gauen verwüstet undnbsp;— Reichstag zu Paderborn; den Sachsen und Frison wird das Recht ihre Güter an ihre Angehörigennbsp;zu vererben wieder gegeben.
815. Anfang des Klosters Corbie zu Hethi im Solinger Walde.
815. B. Hathumar von Paderborn -J-, ihm folgt Badurad, Liebling des Kaisers Ludwig.
817. Die Normannen schiffen, durch Sclaomir veranlasst, die Elbe und Stör hinauf bis Esesfeld nndnbsp;bedrohen den dortigen Markgrafen Gluom, müssennbsp;aber erfolglos utnkehrcn.
817. Der Kaiser sendet ungeachtet die Söhne Gottfrieds Friedens-Vorschläge machen, dem in Sachsen weilenden Hariold neue Hilfe.
dort mit 200 Schilfen liegenden Normannen wagen 40 Geisseln
ausgehoben zieht sich das Heer zurück.
816. Die werden vonnbsp;wieder unterworfennbsp;obert worden war.
Soraben, welche sich empört hatten, ostfränkischen und sächsischen Grafennbsp;, nachdem eine ihrer Städte er-
817. Sclaomir K. d. Abotriten muss auf Befehl Ludwigs sein Reich mit Ceadrag, dem Sohne Tra-sico’s, theilen. Er verleitet, hierüber erzürnt, dienbsp;Normannen zu Einfällen in Nordsachsen.
814. Gesandte des Herzogs Grimoald vent huldigen.
815. Ohne Kriegserklärung erscheinen vor Corsica und Sardinien.
von Bene-
die Mauren
gegen Leo
816. Eine Verschwörung der Römer während seiner Krankheit wird durch K. Bernhardnbsp;und H. Wineger von Spoleto unterdrückt.
816. P. Leo HI. f. Sein Nachfolger Stephan IV. befiehlt den Römern, dem Kaiser den Eid der Treuenbsp;zu schwören.
817, Pabst Stephan IV. -j-, ihm folgt Paschal.
Allgemeines.
(Fortsetzung.)
Die Sage bemächtigte sich bald eines so umfassenden historischen Charakters wie dernbsp;Karls, einer so merkwürdigen Zeit, wie dienbsp;seinige war, und so finden wir denn den mächtigen Kaiser als den Mittelpunkt eines Kreisesnbsp;von Sagen, von denen uns spätere Dichtungen,nbsp;die jedoch nicht weiter als bis zum XI. Jahrhundert zurückgehen, mehre aufbewahrl haben.nbsp;Dieselben umgeben ihn mit einer Runde vonnbsp;Paladinen — Roland, Ogier der Däne, Olivier,nbsp;Ganelon von Mainz, die vier Heimouskinder,nbsp;den Lombarden Aistulph —, machen ihn zumnbsp;Eroberer des h. Grabes, zum Besitzer der Dornenkrone und erzählen von Engeln, die ihmnbsp;erschienen, Wundern ^c. Obwohl diese Dichtungen alle auf germanischen Ursprung hinweisen, so gehören sic in ihrer neuen Gestaltung doch fremden Sprachen an. Dazu gehören: die lateinische Lebensbeschreibung vonnbsp;Turpin, die Roncevalschlacht (Rolandslied), dienbsp;vier Heimouskinder, Malagis, Ogier der Däne
Vasallenpflichten werden geregelt und ermässigt — Jeder geschickte, sittenreine Geistliche wird aus dem hörigen Stande entlassen.“ — Bitte des fi eich stages um Bestimmungen auf den Todesfall Ludwigs; Ludwig willigt nach 3tägigem Fasten darein, Reichsfheilung : Lothar wird
des Aeltesten; doch selbe das Ganze nur ein einziges Reich bilden. Beim Tode eines der jüngeren Brüder soll dessen Theil an den Aelteslen fallen.
Heer zu Chalons a. d. Saône. Die Kaiserin leitet Unterhandlungen ein ; die Italiener fallen ab, Bernhard legt die Waffen nieder und geht nach Chalons, wo er die Urheber des Aufstan lust ihrer Würden vcrurtheilt.
818. Kaiser Ludwig wählt aus den versammelten Fürstentöchtern seines Reiches die Schönste, Judith, zu seiner Gemahlin Sie warnbsp;die Tochter Welfs aus einem der edelsten bajoarischen Geschlechter, eines dort und in Oberschwaben schon damals reichbegüterten Hauses, und dem Kaiser vervvandt (erster bestimmternbsp;Stammvater dieses berühmten Geschlechts).
818. Die Gudnscanen und Timotianer (um Belgrad nndnbsp;Widdin am Timok) trennen sich von dem Reiche der Bulgaren, ihrnbsp;Fürst Borna schliesst sich an die Franken an, wofür ihm von Cha-daloch dem Herzoge von Friaul, Dalmatien zugeordnet wird.
818 Ljudevit, Fürst der Slaven zwischen Drau und Sau, im Gebiete des Herzogs! von Friaul, strebt sich unabhängig zu machen, und verklagt Chadaloth, jedoch erfolglos, bei dem Kaiser zu Aachen.
819. Ljudevit empört sich nun offen, besiegt ein gegen ihn ausnbsp;Italien gesandtes Heer und stellt dem Kaiser harte Friedensbedingungen, die dieser verwirft. — Chadaloch f. Ihm folgt im Herzog-thiim Friaul Balderich. Ljudevit, der nach Carentanien vordringt, wird von ihm geschlagen, wendet sich hierauf gegen Borna,nbsp;der an der Culpa stand, gewinnt dessen Völker, die in der Schlachtnbsp;abfallen, und nöthigt ihn zur Flucht. Borna, wieder zur Herrschaft gelangt, schlägt den aufs Neue einfallenden Ljudevit, vonnbsp;dessen Heer 3000 bleiben.
819. Audulph Markgraf auf dem Nordgau t. An seine Stelle kömmt Hatto, ein Graf aus Franken.
819. Bischof Agan von Eichstädt -b, unter ihm wird der Grund zu dieser Stadt gelegt; auf ihn folgt Adalung.
liegen Ljudevit auf, dessen Macht sich nun über den grössten Theil der südlichen Slaven ausdehnt.
820. Bischof Remigius von Churf, ihm folgt Victor II.
821. Lothar ehlicht Irmengard, eine Tochter Graf Hugo’s aus Attichs vonnbsp;Elsass Geschlecht.
Eins aus arien und Ober-Pannonien. Nach ihrer Vereinigung verwüsten sie dasnbsp;Land, können aber Ljudevit nicht aus seinen Verschanzungen locken.nbsp;DasNordheer wird auf seinem Rückzüge durch Seuchen bedeutendnbsp;geschwächt.
820. Borna wendet sich nun zurück nach Carentanien, wo er zwischen Drau und Sau eine Feste erbaut. — Die Bewohner vonnbsp;Carniola (Krain) und ein Theil der abgefallenen Carentanennbsp;unterwerfen sich dem Herzoge Balderich wieder.
des nennt, aber doch mit seinen Freunden festgenommen, | |||||||||
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Sprache.
In Neustrien, besonders Aquitanien, ist der Unterschied zwischen einer Vulgärsprachenbsp;(lingua Romana) und dem Lateinischen vollkommen ausgebildet. Die deutsche Sprachenbsp;fand durch Karl grosse Pflege. Er selbst sammelte die ältesten deutschen Lieder, vielleichtnbsp;um aus den einzelnen rhapsodischen Gesängennbsp;grössere epische Gedichte zusammenzustellen;nbsp;betrieb eine Grammatik der deutschen Sprachenbsp;und gab den Monaten und Winden deutschenbsp;Namen.
Die vorzüglichsten Sprachdenkmale der Periode sind:
1) Zwei heidnische Lieder aus demnbsp;Thüring’schen (die idesi ifcc.) vielleicht schonnbsp;dem 3. Jahrhunde't angehörend.
2) Das Hildebrandslied in Fulda aufgezeichnet, sächsisch mit eingemischten süddeutschen Formen, alliterirend. Mit der Eddanbsp;gleichzeitig gibt es ein Bild der alten Heldenzeit; sein Schauplatz ist Oberitalien unter Odo-aker. Aus dem 8. Jahrhundert.
3) Das W'essobrunner Gebet, gleichfalls alliterirend.
Ausserdem haben wir Abschwörungsformeln, Gebete, Uebersetzungen von Bibelstellen und lateinischen Hymnen.
Aus dem Angelsächsischen fallen in diese Zeit: Beowulf, Andreas und Helene —nbsp;drei Gedichte.
in sein Reich geschickt. Lothar nach Italien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_
822. Adeloch von Strassburg, ein | nbsp;nbsp;nbsp;fquot;' ....... ’ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot;quot;
Freund Ludwigs des Frommenf, ihm folgt [ und einer seiner tüchtigsten Staatsmänner -b, unter ihm das Erzstift der alaubenseifriae Berna Id. Er wird mit vielen Gütern in der Ostmark beaabt.
82t. Erzbischof Arno von Salzburg, vertrauter Freund K. Karls
der glaubenseifrige Berna Id. Er wird von Ludwig nach Churräthien geschickt,nbsp;um über dessen Zustand zu berichten.
823. Hunfrid ausHistrien, schon von Karl d. Gr. zum Präses (wohl nur militärischen) von Churrhätien ernannt, istnbsp;einer der Gesandten, welche von Kaisernbsp;Ludwig zur Untersuchung der zu Romnbsp;geschehenen Hinrichtungen abgeschicktnbsp;worden.
Sohn „Karl“ (den Kahlen).
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mit vielen Gütern in der Ostmark begabt.
821. Borna j, sein Neffe Ladislaus wird ihm zum Nachfolger gesetzt.
821. Ljudevit im Aufstande beharrend, wohl auch von den Griechen und dem Patriarch Fortunatus von Grado noch mehr ermuntert, wird aufs Neue von den Franken angegriffen und seinnbsp;Land verwüstet. Die Bewohner zwischen Drau und Save (im Franchochorion) fallen von ihm ab.
822 Auf Erzbischof Arno folgt Adelram in Salzburg.
822. Ein langobardisches Heer vertreibt Ljudevit endlich aus sei den S or ab en (d. i. hier Serbliern).
825. Den Gewaltlhätigkeitcn und Beraubungen am Stifte Chur durch Graf Roderich wird durch den Kaiser einnbsp;Ende gemacht.
825. Hunfrid von Churrhätienf. (Von ihm stammen einerseits die späteren Grafen von Tyrol, andrerseits die Bur-kardische Herzogsfamilie in Alemannien.) Er hinterlässt zwei Söhne Adalbert und Burkard. Ersterer folgt innbsp;den rhätischen Grafschaften, letzterer wird Graf in Istrien.
dort einen Frieden zu Stande zu bringen.
823. Ljudevit wendet sich nach Dalmatien zu Ljudemislnbsp;einem Verwandten Borna’s, wird aber von Jenem erschlagen.
824. Urolf, der vertriebene Bischof von Passau, zum Erzbischof von Lorch und päbstlichen Vicarius in Mähren und Pannoniennbsp;ernannt. Unter ihm Bischöfe zu Wien, Neitra, Vetvar und Speculum Julium (das Ganze höchst zweifelhaft).
c. 825. Erzbischof Adalram von Salzburg setzt nach dem Tode Theodorich’s Otto zum Bischof in Carentanien, und Kaisernbsp;Ludwig verleiht ihm das Recht jedem Nichtfreien mit der Taufe dienbsp;Freiheit zu geben.
827. Die Bulgaren setzen über die Drau, verwüsten beide Pannonien, und nehmen einen Theil dieses Landes in Besitz.
822. Die Sachsen gründen im Gau Delbende (zwischen Bille, Trave und Sleknilz im südlichennbsp;Lauenburg) ein Kastell, nachdem sie auf Ludwig’snbsp;Befehl die Slaven aus dieser Gegend vertrieben. |
c. 822. Der Wilzenkönig Liuwi bekriegt die Abotriten wird aber geschlagen und fällt. Ihm folgtnbsp;sein ältester Sohn Mi legast als Oberkönig, wirdnbsp;aber abgesetzt und seine Würde erhält der jüngerenbsp;Celeadrag. |
823. Wirkliche Gründung des Klosters Corbie durch Adelhard zunächst der kaiserlichen Villa Huxarinbsp;(Höxter) an der Weser. |
823. Auf dem Tage zu Frankfurt erkennt Ludwig zu Gunsten Celeadrag’s. Es werden Anklagen gegennbsp;Ceadrag laut, von denen sich aber dieser zu Compiègne zumeist reinigt. |
825. Friedensvertrag des Kaisers mit Gottfrids Söhnen; an der dänischen Gränze feierlich beschworen. |
825. Ceadrag, aufs Neue des Treubruchs angeklagt, wird lestgehalten, aber |
820 Meginhard von Osnabrück f, ihm folgt Goswin. |
826. wieder eingesetzt. |
827. Bischof Hildegin von Halberstadt f, ihm folgt sein Bruder Thiagrin. 827. Hartward Bischof von Minden f, auf ihn folgt Theodorich. |
822. Wala und Gerung werden als Lothar’s Rathgeber mit diesem nach Italien geschickt.
ner letzten Stellung. Er flieht aus Siscia (Sissek) zu
823. Lothar wird zu Rom vom Pabsle gekrönt, kehrt dann aus Italien zurück.
823. Hinrichtung von zwei hohen Geistlichen angeblich durch P. Paschal und weil sie Lothar besonderenbsp;Anhänglichkeit bewiesen. Der Pabst reinigt sich durchnbsp;einen Eid; nennt aber die Getödtelen Majestätsverbrecher und verweigert ihre Herausgabe als Dienstleutenbsp;des h Petrus.
824. P. Paschal f, Eugen 11. zumPabsle geweiht.
824. Lothar mit Hilduin nach Italien gesandt.nbsp;Lothar verordnet, dass von nun an wegen der stetennbsp;Unruhen zu Rom die richterliche Gewalt daselbstnbsp;durch kaiserliche Sendboten gemeinschaftlich mitnbsp;den päbstlichen ausgeübt werden solle. — An dernbsp;Pabstwahl sollen nur jene Theil nehmen, die vonnbsp;Alters her hiezu berechtigt. — Jede Verletzung desnbsp;Pabstes mit dem Tode bestraft.
825. Lothar kehrt mit Hilduin nach Deutschlandnbsp;zurück.
Sprachprobe.
Karls des Grossen Monatsnamen: wintarmanolh, hornung, lentzinmanoth, ostar-manoth, winnemanolh, brachmanoth, heuvi-manoth, araninanoth, witumanoth, windumen-manoth, herbistmanoth, heilagmanoth.
Aus dem Schwur der Könige und Völker bei Strassburg:
Altdeutsch: Fon thesemo dage fram-mordes, so fram so mir God geuuizci indi mahd furgibit, so haldih tesan minan bruodher sosonbsp;man mit rebtu- sinan bruodher seal, in thiiinbsp;thaz er mig so sama duo. Jndi mit Lndherennbsp;in noheiniu thing ne gegangu the minan uuil-lon imo ce scadhen uuerdhen.
Romanisch: Dist di in avant, in quant Deus savir et podir me dunat, si salvaraieonbsp;eist meon fradre Karlo et in adjudha et innbsp;cadhuna cosa, si cum om per dreit son fradranbsp;salvar dist, in o quid il mi altresi fazet; etnbsp;ab Ludher nul plaid nunquam prindrai, quinbsp;meon vol eist meon fradre Karle in damno sit.
üebersetzung: Von diesem Tage fortan, so weit als mir Gott Wissen und Macht verleihet, so erhalt ich diesen meinen Brudernbsp;so, wie man mit Recht seinen Bruder soll, innbsp;dem dass er mich sosam (eben so) time Undnbsp;ich mit Lotharen in kein Geding nicht eingehenbsp;(das) zu meinem Willen ihm zu Schadennbsp;werde.
Aus dem Hildebrandslied:
dat uuas sö friuntlaos man: her uuas Oiachrenbsp;ummet tiuri,nbsp;deganö dechisto,nbsp;unti Deotrichhenbsp;darbä gistöntun .
her uuas êo folches at ente: imo uuas êo fehta ti leop;
cAüd was her . cAûnnêm mannum.
ni uuânjii ih iu lîb habbè .
üebersetzung: Das (Hildebrand) war ein so freundloser Mann, er war dem Otacharnbsp;sehr ergrimmt, der Degen liebster bis Deo-triche Entbehrungen kamen. Er war immernbsp;an des Volkes Spitze, ihm war immer Gefecht zu lieb. Kund war er kühnen Männern,nbsp;nicht glaube ich, dass er noch lebe.
20
25
18 b.
flj s-,nbsp;-anbsp;cs
1-8
Welthistorische Ereignisse in Beziehung anfnbsp;Deutschland.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland,
Angelsaxen.
814
814. Heriold und Reginfrid von D ä-nemark suchen umsonst Göltriks (Goltfrids) Söhne zu vertreiben ; Reginfrid fällt,nbsp;Heriold flüchtet zunbsp;Kaiser Ludwig.
816. P. Leo in. f, ihm folgtS t e p h a n V.nbsp;und diesem
817. P. Paschal I.
819. Heriold kehrt nach Dänemark zurück.
819. Ceonwulf von Mercien wird auf einem Zuge gegen die Ostangelnnbsp;gclödtet. Sein Tjähriger Sohn Kenelmnbsp;wird von seiner Tante Cinetrithe ermordet, deren Bruder Ceolwulf folgt,nbsp;wird aber
820
820, Michael L von Ostrom wird ermordet , ihm folgt M i-chaelll. der Stammler,
821. von
Beornwnlf verdrängt.
18. n.
l om Tode Karls des Krossen bis zum Fertragre von Verdun von S14 bis S43. (Tab. a.)
Deutsch land,
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.!
will.
Culturgeschichte.
n.
Nördliche Slavenländer, Böhmen nnd Hähren.
Fränkisches Reich in Italien.
822. El Ilakem |, im Reiche Cordova folgt Abderrahman 11.
Seit 823. Das Chri-stenthum findet Eingang in Dänemark.
824. P. P a s c h a 11. f, ihm folgt Eugen II.
827. Horich, der mächtigste von Gölt-riks Söhnen.
827. P. Eugen H. f, ihm folgt Valentinnbsp;und noch in demselben Jahre GregorIV.
Aust rasien.
Ostfranhen mit Thürinqen nnd Hessen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1 jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Alemannien.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i Bajunarien mit Carentanien und den östlichen und südöstlichen I
J nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;5nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Xlarken.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
814. K. Ludwig kömmt in Aachen an, theilt die Verlassenschaft des Vaters und bestimmt seine Schwestern sich in das klösterliche Leben znrückzuziehen. Adelhardt Abt zu Corbie wird nach Noirmoutiers verbannt. Sein Bruder W’ala wird Abt zu Corbie Beide verwandte nnd mit Karl d. Gr. innig vertraute Männer. — Königliche Sendboten müssen den Zustand des Reichs untersuchen und helfen vielen Gewalt thar wird zur Verwaltung nach Bajoarien, Pippin nach Aquitanien gesandt. — Bernhard König von Italien huldigt. — Die von Karl d. Gr. nach Griechenland geschickten Abgeordneten kehren mit der Bestättignng der Friedensverträge zurück.
Neustrien (mit Burgund und der spanischen Mark).
Ripuarien.
Mosellanien.
Frisland.
Alemannien.
Sachsen.
814. Volderich folgt auf Hildegar im Bisthum T rident.
Ihalen der Grafen ab. Des Kaisers ältester Sohn Lo-
814. Abderrahman schliesst Waffenstillstand mit Ludwig zu Aachen.
c. 815. Fredarius Bischof zu Lausanne.
815. Die Navarrer beunruhigen trotz des Waffenstillstands das maurische Gebiet. Die Araber greifen die Balearen an, undnbsp;Ludwig erklärt ihnen den Krieg.
816. Reichsvcrsammlung zu Aachen.
816. Die Grafen der spanischen Mark, namentlich Bera von Barcellona, streifen über deil Llobregat und den obern Segre,nbsp;die Navarrer machen gleichfalls Plünderungszüge. — Abderah-man, auch durch die Asturier bedrängt, sucht Friede. — Die Vas-conen empören sich wegen der Absetzung und Hinrichtung ihresnbsp;übermüthigen Herzogs Sciininus (Sigewin).
816. Aitaldus Bischof von Genf.
817. Ludwig verweigert Abderrahman den Frieden und die Franken setzen ihre Züge mit Glück fort.
815. Auf dem Reichstage zu Paderborn gibt Ludwig den Ost-Frisen das ihnennbsp;von Karl genommene Recht auf ihrenbsp;Angehörigen zu vererben wieder.
! 814. Benedict wird Bischof von Speier und macht ; sich verdient um die Kirchenzucht.
815. K. Ludwig schenkt seinem und seines Vaters ! Vertrauten und Freund, dem berühmten Einhard und |nbsp;dessen Gattin Imma, (nach der Sage eine Tochter Karl jnbsp;d. Gr.), Mühlenheim im Odenwalde, wo dieser die inbsp;Abtei Salegunstat (Seligenstadt) gründet.
c. 815. Bischof Hatto von Augsburg f, ihm folgt Nitgar, früher Abt zu Qtto-beuern.
815. Rach io Bischof von Strassburg f, ihm folgt Adeloch.
i
rDie Wahl der Bischöfe soll von nun an gesetzlich der Geistlichkeit und dem Volke freislehen«.
816. Pabst Stephan IV. erscheint zu Rheims, wo er Ludwig und seine Gemalin Irmingard persönlich krönt.
816. Hetlo bereits in diesem Jahre Erzbischof von Trier.
817. St. Pirmin erneut das von dem heil 0 f f o c. 603 gestiftete Kloster Offo-nis cella, später Scutera (Schultern).
i Inbsp;inbsp;I
817. B. Hatto von Passau f, ihm folgt Reginhar.
817. Bischof Adalbin von Regensburg , ihm folgt Baderich. Unter ihm erhob Hemma, Gemalin Ludwigs von Bayern das Klosternbsp;Obennünster zu einem Stifte für adelige Jungfrauen.
815. Ludwig befiehlt den Sachsen und Abotriten den vertriebenen Dänenkönig Heriold in sein Reich zurückzuführen. Balderich, Egberts Nachfolger, befehligt das Heer, das über die Eider geht, die Landschaftnbsp;Sin len di (Sillende, d. i das südliche Jütland) durchzieht und nach 7tägigem Marsche bis zum Ozean (beinbsp;Snoghoi gegenüber Hindsgavel auf Fühnen), dringt. Die dort mit 200 Schiffen liegenden Normannen wagennbsp;den Kampf nicht, und nachdem die Gauen verwüstet und 40 Geisseln ausgehoben zieht sich das Heer zurück.nbsp;— Reichstag zu Paderborn; den Sachsen und Prisen wird das Recht ihre Güter an ihre Angehörigennbsp;zu vererben wieder gegeben.
815. Anfang des Klosters Corbie zu Helhi im Solinger Walde.
815. B. Ilalhumar von Paderborn f, ihm folgt Badurad, Liebling des Kaisers Ludwig.
817. Die Normannen schiffen, durch Sclaomir veranlasst, die Elbe und Stör hinauf bis Esesfeld undnbsp;bedrohen den dortigen Markgrafen Gluora, müssennbsp;aber erfolglos umkehren.
817. Der Kaiser sendet ungeachtet die Söhne Gottfrieds Friedens-Vorschläge machen, dem in Sachsen weilenden Hariold neue Hilfe.
816. Die Soraben, welche sich empört hatten, werden von ostfränkischen unil sächsischen Grafennbsp;wieder unterworfen, nachdem eine ihrer Städte erobert worden war.
817. Sclaomir K. d, Abotriten muss auf Befehl Ludwigs sein Reich mit Ceadrag, dem Sohne Tra-sico’s, theilen. Er verleitet, hierüber erzürnt, dienbsp;Normannen zu Einfällen in Nordsachsen.
814. Gesandte des Herzogs Grimoald vent huldigen.
815. Ohne Kriegserklärung erscheinen vor Corsica und Sardinien.
von Bene-
die Mauren
gegen Leo
816. Eine Verschwörung der Römer während seiner Krankheit wird durch K. Bernhardnbsp;und H. Wineger von Spoleto unterdrückt.
816. P. Leo III. i-. Sein Nachfolger Stephan IV. befiehlt den Römern, dem Kaiser den Eid der Treuenbsp;zu schwören.
8t7. Pabst Stephan IV. f, ihm folgt Paschal.
Allgemeines.
(Fortsetzung.)
Die Sage bemächtigte sich bald eines so umfassenden historischen Charakters wie dernbsp;Karls, einer so merkwürdigen Zeit, wie dienbsp;seinige war, und so finden wir denn den mächtigen Kaiser als den Mittelpunkt eines Kreisesnbsp;von Sagen, von denen uns spätere Dichtungen,nbsp;die jedoch nicht weiter als bis zum XI. Jahrhundert zurückgehen, mehre aufbewahrt haben.nbsp;Dieselben umgeben ihn mit einer Runde vonnbsp;Paladinen — Roland, Ogier der Däne, Olivier,nbsp;Ganelon von Mainz, die vier Heiinonskinder,nbsp;den Lombarden Aistulph —, machen ihn zumnbsp;Eroberer des h. Grabes, zum Besitzer der Dornenkrone und erzählen von Engeln, die ihmnbsp;erschienen, Wundern Sçc. Obwohl diese Dichtungen alle anf germanischen Ursprung hinweisen, so gehören sic in ihrer neuen Gestaltung doch fremden Sprachen an. Dazu gehören: die lateinische Lebensbeschreibung vonnbsp;Turpin, die Roncevalschlacht (Rolandslied), dienbsp;vier Heimonskinder, Malagis, Ogier der Däne
817. K. Ludwig entgeht beim Einsturz der Verbindungshalle zwischen dem Münster und Kaiserpaliaste zu Aachen einer drohenden Todesgefahr. — Reichsversammlung daselbst. „Die Leistungen der Klöster in Beziehung auf Kriegsdienste und übrige Vasallenpflichten werden geregelt und ermässigt — Jeder geschickte, sittenreine Geistliche wird aus dem hörigen Stande entlassen.“ — Bitte des Reichstages um Bestimmungen auf den Todesfall Ludwigs; Ludwig willigt nach Slägigem Fasten darein. Reichstheiluhg: Lothar wird
zum Kaiser gekrönt und Reichsgenosse, Pippin erhält Aquitanien und mehrere Grafschaften in Septimanien und Burgund. Ludwig Bojoarien, die südlichen Slavenlande mit Böhmen und Avarien; beide als Könige, aber unter Oberhoheit des Aeltesten; doch soll'e das Ganze nur ein einziges Reich bilden. Beim Tode eines der jüngeren Brüder soll dessen Theil an den Aelteslen fallen.
817. Bernhard, durch seine Zurücksetzung bei der Reichstheilung gekränkt, erhebt sich gegen den Kaiser und besetzt die Alpenpässe...... _ nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;_nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. r.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;........ . nbsp;nbsp;..
818. als Empörer verurtheilt, und (auf Anstiften der Kaiserin?)nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;......nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. . _
818. Ludwig, durch Bernhards Abfall misstrauisch gemacht, zwingt seine natürlichen Brüder Drogo, Hugo und Theodorich innbsp;den Mönchsstand zu treten.
818. Die Bretonen erheben Morman den Herrn von Leon zum Könige. Ludwig selbst führt ein Heer gegen sie und nimmt Vannes;nbsp;Morman flüchtet in seine Wälder und fällt endlich im Kampfe. Unternbsp;den hierauf eingesetzten Gränzgrafen auch Nomen oe Graf von Vannes. — Kaiserin Irmingard | zu Anger.lt;
818. Häufige Einfälle der Franken in Spanien.
so grausam geblendet wird, dass er drei Tage darauf stirbt. Die Bischöfe Theodulf, Anshelm und Wulfoald,
IlClI) Ulv sUUllLilcIl O 1 lt;l V ü 11 1 d IIU C iniV UUlifllCZl UlJU nvdiiCllj VCiUQ «la nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, «wi unn,» vrarvt xix/itvi« uva {Kvikvanvaij uvvu ovii v uaanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;IIUI ein eillamp;l^va lieiVIl UllUCll. UClill lUUC ciiiea uci jiuigvivti uiuuvi oviinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;mvu «ii uviinbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;laticii.
Ludwig, durch die Grafen Poppo von Brescia und Bischof Rathaid von Verona unterrichtet, sammelt das Heer zu Chalons a. d. Saone. Die Kaiserin leitet Unterhandlungen ein ; die Italiener fallen ab, Bernhard legt die Waffen nieder und geht nach Chalons, wo er dieUrheber des Aufstau quot;quot;....... ........Anhänger Bernhards, werden von den Gericht der Bischöfe zum Ver lust ihrer Würden verurtheilt.
des nennt, aber doch mit seinen Freunden festgenommen.
819. Abderrahman erscheint an der Gränze, Graf Bera xveicht zurück und schliesst Frieden.
819. Paschalls Fredar’s Nachfolger im ßisthume Lausanne.
819. In Aquitanien dauern die Unruhen fort, erregt durch Gasomir, den Sohn des ermordeten Sciminus, und den Herzognbsp;Lupus. Dieser durch Graf Berengar von Toulouse und Warinnbsp;von Auvergne besiegt wird vor den Kaiser geführt und verbannt.nbsp;Pippin beruhigt vollends das Land.
820. Bera in Aachen der Verrätherei wegen des Friedensschlusses mit Abderrahman angeklagt, dringt auf Zweikampf, wird besiegt und in die Haft nach Rouen gebracht. Bernhard, Sohnnbsp;Graf Wilhelms von Toulouse, erhält die spanische Mark. Dernbsp;Friede mit Abderrahman gekündigt.
820. Dreizehn Normannenschiffe landen in Flandria (Flandern), dann an der Seinemündung, werden hier zurückgetrieben und plündern dann in Aquitanien.
821. rufen.
822.
822.
Adelhard und sein Bruder aus der Verbannung zurückge-
819. Bischof Hildebald von Köln ¦[¦, ihm folgt Hadebald, Archicapellannbsp;Ludwigs.
819, Gondulf Bischof von Metz.
820. Bischof Remigius von Churf, ihm folgt Victor II.
818. Kaiser Ludwig wählt aus den versammelten Fürstentöchtern ! seines Reiches die Schönste, Judith, zu seiner Gemahlin. Sie warnbsp;die Tochter Welfs aus einem der edelsten bajoarischen Geschlechter, eines dort und in Oberschwaben schon damals reichbegüterten Hauses, und dem Kaiser vervvandt (erster bestimmternbsp;Stammvater dieses berühmten Geschlechts).
818. Die Guduscanen und Timolianer (um Belgrad undnbsp;Widdin am Timok) trennen sich von dem Reiche der Bulgaren, ihrnbsp;Fürst Borna schliesst sich an die Franken an, wofür ihm von Cha-dalocii dem Herzoge von Friaul, Dalmatien zugeordnet wird.
818 Ljudevit, Fürst der Slaven zwischen Drau und Sau, im Gebiete des Herzog.s von Friaul, strebt sich unabhängig zu machen, und verklagt Chadaloth, jedoch erfolglos, bei dem Kaiser zu Aachen.
819. Ljudevit empört sich nun offen, besiegt ein gegen ihn ausnbsp;Italien gesandtes Heer und stellt dem Kaiser harte Friedensbedingungen, die dieser verwirft. —Chadaloch f. Ihm folgt im Herzog-thum Friaul Balderich. Ljudevit, der nach Carentanien vordringt, wird von ihm geschlagen, wendet sich hierauf gegen Borna,nbsp;der an der Culpa stand, gewinnt dessen Völker, die in der Schlachtnbsp;abfallen, und nöthigt ihn zur Flucht. Borna, wieder zur Herrschaft gelangt, schlägt den aufs Neue einfallenden Ljudevit, vonnbsp;dessen Heer 3000 bleiben.
819. Audulph Markgraf anf dem Nordgau -}-. An seine Stelle kömmt Hatto, ein Graf aus Franken.
819. Bischof Agan von Eichstädt f, unter ihm wird der Grund zu dieser Stadt gelegt; auf ihn folgt Adalung.
i c. 819. Gründung des Stiftes zu Hervord.
819. Ledwig schickt ein Heer Sachsen und Ostfranken gegen Sclaomir; dieser wird gefangen und, des Verraths überwiesen, zur Verbannung verurtheilt.nbsp;Ceadrag erhält nun das ganze Reich. Er führtnbsp;Hariold nach Dänemark, der sich mit zwei Söhnennbsp;Gottfrids vereinigt, während die beiden andern vertrieben werden.
818. Sigo, Herzog von Benevent, Grimoalds Nachfolger erkennt förmlich Ludwigs Oberhoheit an.
Die Obotriten beim heutigen Belgrad (Praedenecenter),suchen Schulz gegen die Bulgaren. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;zu dieser Stadt gelegt; auf ihn folgt Adalung.
820. Drei Heere aus allen austrasischen Völkern und den Langobarden bestehend brechen, Borna zu Hilfe, gegen Ljudevit auf, dessen Macht sich nun über den grössten Theil der südlichen Slaven ausdehnl.
821. Die Grossen beschwören zu Nymwegen die vom Kaiser vorgenommene Reichslheilung.
821.Lothar ehlicht Irmengard, eine Tochter Graf Hugo’s aus Attichs vonnbsp;Elsass Geschlecht.
821. König Lothar verzeiht auf dem Reichstage zu Thiedenhofen den in Bernhards Verschwörung verflochtenen Personen und stellt ihnen ihre Güter zurück; ebenso Adalhard.
Auf dem Reichstag zu Attigny versöhnt sich Ludwig mit seinen Halbbrüdern, und bekennt öffentlich im Bussgewande seine Sünden gegen sie, Adelhard und Wala, Bernhard. — Pippin ehelicht die Tochter eines aquitanischen Grafen und wird in sein Reich geschickt. Lothar nachltalien ]nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Azlckln/vli von .Qf rn c eh ii rcr pin '
Einfälle der Franken über den Segre.
822. Adeloch von Strassburg, ein Freund Ludwigs des Frommen-]-, ihm folgtnbsp;der glaubenseifrige Bernald. Er wirdnbsp;von Ludwig nach Churräthien geschickt,nbsp;um über dessen Zustand zu berichten.
i
'1
Eins aus Italien über die norischen Alpen, ein zweites ans Sachsen arien und Ober-Pannonien. Nach ihrer Vereinigung verwüsten sie dasnbsp;Land, können aber Ljudevit nicht aus seinen Verschanzungen locken.nbsp;DasNordheer wird auf seinem Rückzüge durch Seuchen bedeutendnbsp;geschwächt.
820. Borna wendet sich nun zurück nach Carentanien, wo er zwischen Drau und Sau eine Feste erbaut. — Die Bewohner vonnbsp;Carniola (Krain) und ein Theil der abgefallcnen Carentanennbsp;unterwerfen sich dem Herzoge Balderich wieder.
821 Ceadrag verbündet sich mit den Dänen und die Franken, desshalb misstrauisch, entlassen Sclaomir, der.aber auf der Heimkehr stirbt.
820. Eine maurische Flotte verbrennt bei der Insel Sardinien jene der Franken.
durch Carentanien, ein drittes aus Franken durch Bojo-
Sprache.
In Neustrien, besonders Aquitanien, ist der Unterschied zwischen einer Vulgärsprachenbsp;(lingua Romana) und dem Lateinischen vollkommen ausgebildet. Die deutsche Sprachenbsp;fand durch Karl grosse Pflege. Er selbst sammelte die ältesten deutschen Lieder, vielleichtnbsp;um aus den einzelnen rhapsodischen Gesängennbsp;grössere epische Gedichte zusammcnzustellen;nbsp;betrieb eine Grammatik der deutschen Sprachenbsp;und gab den Monaten und Winden deutschenbsp;Namen.
Die vorzüglichsten Sprachdenkmale der Periode sind:
1) Zwei heidnische Lieder aus demnbsp;Thüring’schen (die idesi ifcc.) vielleicht schonnbsp;dem 3. Jahrhunde't angehörend.
2) Das Hildebrandslied in Fulda aufgezeichnet, sächsisch mit eingemischten süddeutschen Formen, alliterirend. Mit der Eddanbsp;gleichzeitig gibt es ein Bild der alten Heldenzeit; sein Schauplatz ist Obcritalien unter Odo-aker. Aus dem 8. Jahrhundert.
3) Das Wessobrunner Gebet, gleichfalls alliterirend.
Ausserdem haben wir Abschwörungsformeln, Gebete, Uebersetzungen von Bibelstellen and lateinischen Hymnen.
Aus dem Angelsächsischen fallen in diese Zeit: Beowulf, Andreas und Helene —nbsp;drei Gedichte. .
823. Der König von Ostangeln bittet
Ecgbert von Wessex um Schutz gegen Mercien. Bei Ellcndun in Wiltshirenbsp;wird Beornwulf von Mercien geschlagen , und hiedurch die Oberherrschaft aufgehoben, welche es bishernbsp;über ”nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. -
hatte.
824. einer
825.
und Baldred aus seinem Reiche vertrieben.
825. Beornwnlf greift Ostangeln an, unterliegt und bleibt aber. In einemnbsp;folgenden Treffen wird sein Nachfolgernbsp;Ludecan von den Ostangliern ge-tödtet; Wiglaf wird von den Merciern zum König ausgerufen. Baldnbsp;aber von Ecgbert vertrieben findet ernbsp;bei der Einsiedlerin Ethilthrile, Offa’snbsp;Tochter, zu Croyland eine Zufluchlslätte.
823. Bischof Gondulf von Metzf, auf diesem Stuhle folgt Drogo, des Kaisersnbsp;Halbbruder.
822. Rhabanus Maurus, Abt von Fuld. Er, der Schöpfer des deutschen Schulwesens.
Kent und Essex behauptet Unruhen in Mercien, die aufnbsp;Synode gedämpft werden.
Kent nun mit Wessex vereinigt
Viomarch Graf von Cornwall stellt sich an die Spitze der Bretonen, die sich empören. Ein fränkisches Heer verwüstet ihrnbsp;Land.
823. Die fränkischen Markgrafen in Spanien von den Mauren besiegt. (Barcellona und Urgel erobert?)
823. Erzbischof Ebbo von Rheims zieht nach Dänemark, das Cliristenthiim zu predigen.
823. Der Dänenkönig Heriold klagt am kaiserlichen Hoflagernbsp;zu Compiegne, dass Goltfrids Söhne ihn vertreiben wollen. Gesandte werden desshalb nach Dänemark geschickt.
824. Ein vasconisches Heer nach Navarra gesandt; es wird beinbsp;Pampeluna und im Passe von Ronceval geschlagen, ihre Anführernbsp;die Grafen Eblus und Agnar gefangen genommen, Navarra fürnbsp;die Franken verloren.
824. K. Ludwig, begleitet von seinen Söhnen Pippin und Lud-W’ig, führt abermals ein Heer gegen die fortwährend unruhigennbsp;Bretonen, und durchzieht verwüstend ihr Land.
825. Viomarch empört sich, nachdem er zu Aachen Treue geschworen, aufs Neue, wird aber von Lambert Graf von Nantesnbsp;überfallen, gefangen und liingerichtet.
825. David, der Nachfolger Paschals zu Lausanne •]¦.
826. Graf Aizo, ein Gollie, empört sich wegen der Gelderpressungen der spanischen Markgrafen in Vieh, zerstört Roda undnbsp;gewinnt viele Grosse, worunter Willemund, Bera’s Sohn.
827. Ilelisachar Abt in Trier, Hildebrand und Donatus langennbsp;dem Markgrafen Bernhard zu Hülfe an, und unterdrücken die Empörung. Allein von den Aufrührern gerufen brechen die Arabernbsp;gegen Saragossa auf. Während Graf Hugo und Matfred von Orleans unter K. Pippin zögern dem verhassten Bernhard zu Hilfe zunbsp;ziehen, wird Alles bis Gerona von den Mauren verwüstet.
822.
823. ßerenhar ihm folgt zu Worms Fulko,
823. Hunfrid aus Histrien, schon von Karl d. Gr. zum Präses (wohl nur militärischen) von Churrhätien ernannt, istnbsp;einer der Gesandten, welche von Kaisernbsp;Ludwig zur Untersuchung der zu Romnbsp;geschehenen Hinrichtungen abgeschicktnbsp;worden.
821. Erzbischof Arno von Salzburg, vertrauter Freund K. Karls und einer seiner tüchtigsten Staatsmänner f, unter ihm das Erzstiftnbsp;mit vielen Gütern in der Ostmark begabt.
821. Borna •[¦, sein Neffe Ladislaus wird ihm zum Nachfolger gesetzt.
821. Ljudevit im Aufstande beharrend, wohl auch von den Griechen und dem Patriarch Fortunatos von Grado noch mehr ermuntert, wird aufs Neue von den Franken angegriffen und seinnbsp;Land verwüstet. Die Bewohner zwischen Drau und Save (im Fran-choeborion) fallen von ihm ab.
822. Wala und Gerung werden als Lothar’s Rathgeber mit diesem nach Italien geschickt.
822. Die Sachsen gründen im Gau Delbende (zwischen Bille, Trave und Steknitz im südlichennbsp;Lauenburg) ein Kastell, nachdem sie auf Ludwig’snbsp;Befehl die Slaven aus dieser Gegend vertrieben.
c. 822. Der Wilzenkönig Liuwi bekriegt die Abotriten wird aber geschlagen und fällt. Ihm folgtnbsp;sein ältester Sohn Mi legast als Oberkönig, wirdnbsp;aber abgesetzt und seine Würde erhält der jüngerenbsp;Celeadrag.
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1 }
824. Der Bulgarenkönig Omortag schickt zur Schliessung eines Friedensbündnisses Gesandte an
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i 825. Auf Rixfrid folgt
i Friedrich,
825. Abermalige Gesandtschaft der Bulgaren, die eine bestimmte Erklärung verlangt.
823. Judith gebärt zu Frankfurt einen Sohn „Karl“ (den Kahlen). ' I
!
Ludwig. Die Praedenecenter erneuern ihr Ililfgesuch.
1
zu Utrecht i
826. Erzbischof Ilaistulf von Mainz f, ihm folgt Otgar, treuer Anhänger Kaiser Ludwigs, und Sammler der Kapitularien Karl d. Gr.
822 Auf Erzbischof Arno folgt Adelram in Salzburg.
822. Ein langobardisches Heer vertreibt Ljudevit endlich aus sei den Soraben (d. i. hier Serbliern).
ner letzten Stellung. Er flieht ans Siscia (Sissek) zu
825. Den Gewaltthätigkeiten und Beraubungen am Stille Chur durch Graf Roderich wird durch den Kaiser einnbsp;Ende gemacht.
825. Hunfrid von Churrhätienf. (Von ihm stammen einerseits die späteren Grafen von Tyrol, andrerseits die Bur-k ar disc he Herzogsfamilie in Aleraan-nien.) Er hinterlässt zwei Söhne Adalbert und Burkard. Ersterer folgt innbsp;den rhätischen Grafschaften, letzterer Wird Graf in Istrien.
823. Ljudevit wendet sich nach Dalmatien zu Ljndemislnbsp;einem Verwandten Borna’s, wird aber von Jenem erschlagen.
824. Urolf, der vertriebene Bischof von Passau, zum Erzbischof von Lorch und päbstlichen Vicarius in Mähren und Pannoniennbsp;ernannt. Unter ihm Bischöfe zu Wien, Neilra, Vetvar und Speculum Julium (das Ganze höchst zweifelhaft).
c. 825. Erzbischof Adalram von Salzburg setzt nach dem Tode Theodorich’s Otto zum Bischof in Carentanien, und Kaisernbsp;Ludwig verleiht ihm das Recht jedem Nicbtfreien mit der Taufe dienbsp;Freiheit zu geben.
823. Wirkliche Gründung des Klosters Corbie durch Adelhard zunächst der kaiserlichen Villa Huxarinbsp;(Höxter) an der Weser.
823. Auf dem Tage zu Frankfurt erkennt Ludwig zu Gunsten Celeadrag’s. Es werden Anklagen gegennbsp;Ceadrag laut, von denen sich aber dieser zu Compiègne zumeist reinigt.
825. Söhnen;
Friedensvertrag des Kaisers mit GoHfrids an der dänischen Gränze feierlich beschworen.
825. Ceadrag, auPs Neue des Treubruchs angeklagt, wird festgehalten, aber
i
826. Heriold von Dänemark kann sich in Dänemark nicht halten, er wird zu Mainz in der St. Albanskirche mit seinem ganzen Gefolge (400 Personen) getauft. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...
826. Dritte Gesandtschaft der Bulgaren, welche von dein Kaiser unter Drohungen verlangen, dass er endlich Abgeordnete an die südöstlichen Gränzen seines Reiches sende, um dort einen Frieden zu Stande zu bringen,
826. Heriold von Dänemark erhältnbsp;den Gan Riuslri zu seinem Unterhaltenbsp;und wegen dessen günstiger Lage zumnbsp;Einlall in Däncmaik.
827. K Heriold geht mit S. Anscharnbsp;nach Dänemark, wird aber mit diesemnbsp;bald wieder von Horich, einem Sohnenbsp;Goltfrids, vei trieben.
827. Bischof Walgand von Lüttich lässt den Leib des heil. Hubert nach demnbsp;von Pippin 697 in den Ardennen gegründeten KlosterAndagium, Andenanbsp;bringen, dadurch Stiftung der berühmten Abtey St. Hubert.
827. Ilelisachar, Abt von St. Maximin bei Trier, einer der Anführer des Fran-kcnheercs in der spanischen Mark.
827. Die Bulgaren setzen über die Drau, verwüsten beide Pannonien, und nehmen einen Theil dieses Landes in Besitz.
V. Spruner’s und Haemle’s Tabellen Ànr Geschichte der deutschen Staaten,
828 I
Goswin.
826. wieder eingesetzt.
823. Lothar wird zu Rom vom Pabste gekrönt, kehrt dann aus Italien zurück.
823. Hinrichtung von zwei hohen Geistlichen angeblich durch P. Paschal und weil sie Lothar besonderenbsp;Anhänglichkeit bewiesen. Der Pabst reinigt sich durchnbsp;einen Eid; nennt aber die Getödtelen Majestätsverbrecher und verweigert ihre Herausgabe als Dienstleutenbsp;des h Petrus.
824. P. Paschal f, Eugen 11. zumPabste geweiht.
824. Lothar mit Hilduin nach Italien gesandt.nbsp;Lothar verordnet, dass von nun an wegen der stetennbsp;Unruhen zu Rom die richterliche Gewalt daselbstnbsp;durch kaiserliche Sendboten gemeinschaftlich mitnbsp;den päbstlichcn ausgeübt werden solle. — An dernbsp;Pabstwahl sollen nur jene Theil nehmen, die vonnbsp;Alters her hiezu berechtigt. — Jede Verletzung desnbsp;Pabstes mit dem Tode bestraft.
825. Lothar kehrt mit Hilduin nach Deutschlandnbsp;zurück.
Sprachprobe.
Karls des Grossen Monatsnamen; wintarmanoth, hornung, lentzinmanoth, ostar-manoth, winnemanotb, brachmanoth, heuvi-manoth, aranmanoth, witumanoth, windumen-manoth, herbistmanoth, heilagmanoth.
Aus dem Schwur der Könige und Völker bei Strassburg:
Altdeutsch: Fon Ihesemo dage fram-mordes, so fram so mir God geuuizci indi mahd furgibit, so haldih tesan niinan bruodher sosonbsp;man mit rehtu- sinan bruodher seal, in thiunbsp;thaz er mig so sama duo. Jndi mit Ludherennbsp;in noheiniu thing ne gegangu the minan uuil-lon imo ce scadhen uuerdhen.
Romanisch: Dist di in avant, in quant Deus savir et podir me dunat, si salvaraieonbsp;eist meon fradre Karlo et in adjudha et innbsp;cadhuna cosa, si cum om per dreit son fradranbsp;salvar dist, in o quid il mi altresi fazet; etnbsp;ab Ludher nul plaid nunquam prindrai, quinbsp;meon vol cist meon fradre Karle in damno sit.
Uebersetzung: Von diesem Tage fortan, so weit als mir Gott Wissen und Macht verleihet, so erhalt ich diesen meinen Brudernbsp;so, wie man mit Recht seinen Bruder soll, innbsp;dem dass er mich sosam (eben so) time. Undnbsp;ich mit Lotharen in kein Geding nicht eingehenbsp;(das) zu meinem Willen ihm zu Schadennbsp;werde.
Aus dem Hildebrandslied:
827. Bischof Hildegin von Halberstadt f, ihm folgt sein Bruder Thiagrin.
827. Hartward Bischof von Minden f, auf ihn folgt Theodorich.
dat uuas sö friuntlaos man: her uuas Oiachre
ummet tiuri, deganö dechisto,nbsp;unli Heotrichhenbsp;darbä gistöntun .nbsp;her uuas êo ƒolches at ente:nbsp;imo uuas êo fehta ti leop;
cAüd was her . cAûnnêm mannum.
ni uuânjii ih iu lîb habbê .
Uebersetzung: Das (Hildebrand) war ein so freundloser Mann, er war dem Otacharnbsp;sehr ergrimmt, der Degen liebster bis Deo-triche Entbehrungen kamen. Er war immernbsp;an des Volkes Spitze, ihm war immer Gefecht zu lieb. Kund war er kühnen Männern,nbsp;nicht glaube ich, dass er noch lebe.
20
25
13 b.
o -a
C3
•-9
827
840
19 a.
Welthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
829. Michael II. i ihm folgt Theophilus.
831.Das Christen-thnm durch St. Anschar in Sch weden.
c. 840. Piast, erster Herzog der Ljä-chen (Polen).
842. Theophilus •f, ihm folgt in Con-stantinopel Michaelnbsp;III. unter Vormundschaft seiner Mutternbsp;Theodora.
Tode ItarlM des Cïrossen bls zum 1er
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Deutsch
Angelsaxen.
828. Wiglaf von Mer ci en erhält seinnbsp;Reich unter der Oberhoheit von Wessexnbsp;zurück. — Auch dienbsp;Northumbrier unterwerfen sich beinbsp;Dore in Derbishire.
c, 830. Essex wird von Wessex unterworfen und sein König Swithräd vertrieben. — Ostangeln wird Wessexnbsp;einverleibt. — Ganznbsp;Wales abhängig gemacht, und nur dienbsp;Britenkönige vonnbsp;Cumberland undnbsp;Strathclyd bleibennbsp;frei. Ecgbert, nunnbsp;im Besitz von ganznbsp;England, nenntnbsp;sich den 8. Breat-walda.
832. Ein Heer vonnbsp;Wikingern landetnbsp;auf der Insel Sheppynbsp;in Kent zur Plünderung.
833. Fünfunddreis-sig Schiffe der Wikinger segeln dennbsp;Carr in Dorsetshirenbsp;hinauf; in einer blutigen Schlacht gegennbsp;Ecgbert bei Yarmouth bleibennbsp;Sieger.
835. Britennbsp;Wikingernbsp;gen sich gegen Ecgbert, werden abernbsp;bei Callington in Cornwall gänzlich geschlagen; Chester, dienbsp;Hauptstadt von Gwy-nedh, wird genommen.
836. Ecgbert j-,nbsp;ihm folgt sein Sohnnbsp;Aethelwulf; diesernbsp;übergibt das vereinigte Essex, Kentnbsp;und Surrey als untergeordnetes Reichnbsp;seinem (Bruder odernbsp;Sohne) Aethelstan.
837. nbsp;Wikingernbsp;landen in Southampton, werden aber hiernbsp;zurückgeschlagen. Innbsp;Portsmouth behauptennbsp;sie sich und siegennbsp;bei Rumney im südlichen Kent über dienbsp;Angelsaxen.
838. Lincoln vonnbsp;ihnen geplündert. Ostangeln bis an dienbsp;Themse besetzt undnbsp;behauptet.
839. nbsp;Drei blutigenbsp;Schlachten gegen dienbsp;Wikinger bei Rochester , Canterburynbsp;und London gehennbsp;verloren.
840. Aethelwulfnbsp;selbst bei Yarmouthnbsp;besiegt.
sie
und vereini-
Neustrien (mit Burgund und der spanischen Mark).
827. Bischof Pascal von Lausanne •}• nach zehnjähriger Verwaltung, ihm folgt B. David.
828. Hugo und Matfred zu Aachen zum Verlust ihrer Lehen und Würden verurtheilt. Lothar wirdnbsp;dem von den Arabern bedrohten Pippin zu Hilfenbsp;gesandt, doch greifen jene nicht an.
Ripuarien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
827. Die beiden Brüder Eb tischen Grafen. Robert ernbsp;worin Cleve, nach welnbsp;827. A n d a g i u m (von Pippin jnbsp;697 gestiftet) wegen der da—inbsp;hingebrachten Gebeine des h.!nbsp;Hubert zur Benedictiner-Abtei-St. Hubert umgeschaffen,!nbsp;bald reich und beiöhmt. i
Mosellanien.
Franke
n.
Aust
Frisland.
erhard und Robert theilen das Gebiet der Teisterban-hält das eigentliche Teisterbant, Eberhard den Theil, ehern er, der erste, sich benennt.
828. Heriold segelt nach Dänemark, wo er einige Orte verwüstet. Gottfrids Söhne fallen in die deutschen Gränzen. Doch wird der Zwist geschlichtetnbsp;und Heriold bleibt in Dänemark.
Otlfranken mit Thüringen und Hessen.
Alemannien.
828. Geängstet durch vielfache unglückliche Naturereignisse und die allenthalben ausbrechende Unzufriedenheit im Reiche, besonders auch durch den Tadel, den Wala zu Ingelheim gegen die Bevorzugung Karls ausgesprochen, beruft der Kaiser vier Synoden nach Lyon, Paris, Toulouse
tung der Kirche und der Eintracht zwischen Fürst, Geistlichkeit und Volk zu thun sei. — Sie werden (829) ohne entscheidende Resultate abgehallen.
II 829. B. Heriland von Verdun nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
i sein Nachfolger ist Hilduin, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;829. B. Benedict von Speyer f, ihm |
i stets treuer Anhänger des Kaisers. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;folgt Berlin.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
829. Reichstag zu Worms. Der Herzog Bernhard von Septimanien, der gefürchtete und gehasste Günstling der Kaiserin, wird zum Schatzmeister ernannt, und für ihren Sohn Karl, nach vorheriger Einwilligung Lothars ein Herzogthum aus Alemannien mit Rhätien und einem Theile von Burgund gebildet. Lothar wird nach Italien gesandt, die missvergnügten Staatsmänner vom Hofe verwiesen. Unzufrieden hieniit nennt das Volk den Kaiser wahnsinnig, Judith eine Buhlerin und Zauberin
' nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;! c. 830. Nitgar t, auf dem Bischofsstuhle von
{ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i Augsburg folgt Udalman.
830. Die zu einem Zuge gegen die Bretonen nach Rennes aufgebotenen Heere erscheinen nicht, sondern vereinen sich zu Paris mit König Pippin, der, aufgereitzt durch Elisachar von Tiier, Wala und Hilduin von S. Denis, Bernhards Feinden, Matfrid, und Lothars Barcelona,. Judith in ein Kloster zu Laon. Der Kaiser tritt mit Pippin in Compiegne zusammen. Hier hält ihn dieser in seiner Gewalt, zwingt Judith ins Kloster zu Poitiers, ihre Brüder Konrad und Radulph innbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' quot; ' ‘nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ - •
wegen. Der Mönch Giinlbald von Soissons macht die Brüder gegeneinander misstrauisch, nähert Pippin und Ludwig von Bayern dem Kaiser, Lothar, getäuscht, gibt zu, dass der Kaiser Reichstag zu Nymwegen hält, schlossenheit, K. Ludwigs und der Deutschen Beistand sind dem Kaiser günstig. Judith kehrt zurück.
830 wird Abt Valgarius vom Hospitale in Monte | nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
Jovis (auf dem St. Bernhard) erwähnt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
andre Klöster zu gehen, und rächt sich an Bernhards Die Franzier müssen ohne, die (treuen) Deutschen sollen
1 nbsp;nbsp;nbsp;830. Das Kloster Hirsau von dem Ahnherrn der '
¦ Grafen ¦ von Kalw, Erlafrid und seinem .Sohne, dem i i Bischof Notingus von Vercelli, gegründet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
831. Reichstage zu Aachen und Ingelheim. Die Empörer werden zum Tode verurtheilt, aber alle von Ludwig begnadigt; Judith reinigt sich durch einen Eid, die Söhne werden in ihre Reiche entlassen, Lothar muss das Mitkaiserthum niederlegen. — Reichstag zu Thieden-der indessen eingesetzte Gu nd bald seine Stelle.
832. Pippin entflieht aus der Kaiserpfalz, wo er späternbsp;noch eingetroffen,und durch JudithsBetriebzuröckgehaltennbsp;wird, und verseh wörtsich mit Bernhard gegen den Vater.
832 im October. Der Kaiser trifft in Limoges auf Pippin, welcher nach Orleans entboten, nicht erschienen war, entsetzt ihn nach dem Spruche des dortigen Reichstags Aquitaniens, und schickt ihn nach Trier; ernbsp;entkömmt jedoch auf der Reise. Bernhard seinernbsp;Lehen entsetzt. Karl erhält auch Aquitanien.
832/3 Lothar, Pippin und Ludwig erheben sich gegen den Vater. Bei Columbaria (Colmar) auf dem Rothfelde treffen sie auf diesen, uci um,, umi au uci epuze eines giussicmuciu uui uueuvoesuv.. ..w.vp .....v.. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-“•nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.......... ...... .....
über (das Rothfeld desshalb Lügenfeld genannt), und Ludwig, verlassen, begibt sich selbst in die Gewalt seiner Söhne. Judith nach Tortona, Karl nach Prüm geschickt; Ludwig und Pippin kehren zurück, Lothar in Gallien bleibend bringt den Vater in’s Medardus-würdig der Krone zu erklären und schmähliche Kirebenbusse zu thun. Er lässt sich aber trotz Lothars erdichteten Nachrichten nicht zum Mönche scheeren.
831. Bernald von Strassburg mit Ratolf von ' Soissons nach Rom wegen Errichtung des Erzbis- ;nbsp;thums Hamburg gesandt.
831. Das Bisthiim Chur erhält für sein Besitzthum ! die Immunität von der Grafengewalt?
832 im April. Ludwig von Bayern gereitzt durch Lothar und Matfrid dringt in Alemannien ein und nimmt Karls Reich. Die West-und Ostfranken und die Sachsen sammeln sich zu dem Kaiser bei Mainz. Nächst Anblicke der väterlichen Macht, und weil Ostfranken und Sachsen dem Kaiser treu bleiben, eiligst nach Bayern. Der Kaiser folgt bis Augsburg und versöhnt sich mit dem Sohne.
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;! 833. Bischof Wolfger von Wirzburg, i
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;! Kaplan Kaiser Ludwigs f, Humbert folgt, i
der nebst Karl an der Spitze eines grösstentheils norddeutschen Heeres ihnen entgegenzog. Bei ihnen befand sich der.
831. B. Walgand von Lüttich ihm folgt Erardnbsp;(Pirard).
833. B. Drogo von Metz wirkt bei K. Ludwig für die Befreiung desnbsp;Kaisers. |
834. Eine Normannenflotte kömmt nach Frisland und über Utrecht nach Dorestad, Menschen und | |
Gut raubend. |
834. Lothar benimmt sich als Kaiser. Die hierüber und über des Vaters harte Behandlung unzufriedenen Brüder vereinigen sich gegen ihn. Ludwig bricht mit den
die Zurückgebliebnen befreien ihn, und die Bischöfe legen ihm den Kaiserornat feierlich wieder an. In Chiersy vereinigen sich Pippin und Ludwig mit ihm, und ersterer zerstört es, (die heil. Gerberga), und eilt nach Orleans. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;“ 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....
835. Artaldus Bischof v. Genf.
835. Bernhard erhält sein Herzogthum zurück.
833. Graf Gebhardt im Niederlahngau,nbsp;einer der Mächtigsten in Austrasien, undnbsp;Ahnherr des conradinisch-salischennbsp;Kaiserhauses.
834. Der abgesetzte Ebho von Rheims
i bis 840 in Fuld verwahrt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„
Deutschen nach Neustrien auf, Pippin geht von Aquitanien aus an die Seine, die Burgiin erhält Aquitanien wieder. Judith kehrt nach Aachen zurück. — Matfrid und Lantbert schlagen
i !
833. Victor 11. von Chur f, ihm folgt Ve- |
rendarius; er wird, treu am Kaiser hängend, von | dessen Söhnen vertrieben, abernbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
834. wieder eingesetzt.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
Die Brüder bereits auf dem Wege nach Hause nehmen Lothar in die Mitte, er weicht bis Blois zurück, muss sich aber, zu schwach, dem Vater ergeben, der ihm abermals verzeiht und ihn nach Italien schickt, inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;835. Die Normannen landen wiederholt und |nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Î
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i dringen bis Dorestad.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
835. Reichstag zu Thiedenhofen. Die versammelten Bischöfe tadeln die Vorgänge in St. Medard. Der Kaiser zu Metz neu gekrönt. nbsp;Ebbonbsp;undnbsp;Agobardnbsp;werdennbsp;abgesetzt,nbsp;ersterernbsp;nachnbsp;Fuldnbsp;verwiesen.
835. Reichstag zu Cremieux bei Lyon.nbsp;nbsp;Die Besprechung über ein Karl anzuweisendes Reich, entfernt den Kaiser abermals von Pippin und Ludwig; er unterhandelt nun mit Lothar.
836. Die Bretonen wagen, begünstigt von den in-nbsp;|nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;836. Neuer Normanneneinfall. Sie verbrennen
neren Zwistigkeiten in Franzien, selbst Einfälle in Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;Antwerpen, Witla (grosse Handelsstadt, a. d. Maasmün-
dieses Land. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;\nbsp;dung) und machen die Frisen tributbar.
836. Die Unterhandlungen mit Lothar scheitern. — Wohl um diese Zeitnbsp;der durch Judiths Einfluss entworfene neue Theilungsplan: Ludwig solle ganz Deutschland, mit Ausnahme von Alemannien,nbsp;Mosellaniennbsp;undnbsp;der Gauenbsp;vonnbsp;Wormsnbsp;undnbsp;Speier, da
halten. Pippin zu Aquitanien das nördliche Franzien bis gegen die Somme, — Karl Alemannien, Burgund, die Ludwig entzogenen deutschen und die gothischen Lande.
von den in- | Einfälle in |
836. Bischof Hatto von Basel-i-, ihm folgt Udalrich.
837.
Pippin zu Aquitanien das nördliche Franzien bis gegen die Somme, — Karl Alemannien, Burgund, die Ludwig entzogenen deutschen und die gothischen Lande.
Neue Theilung zu Aachen. Karl erhält den
838.
838. mündigen Söhnen, Pippin und Karl.
839. Lothar kömmt aus Italien; der Kaiser ziehtnbsp;mit ihm nach Aquitanien, wo ohne seine Anerkennung der junge Pippin zum König ausgerufen wordennbsp;war; das Land verwüstet, aber nicht unterworfen.
Marseille von den Mauren geplündert. Pippin -j- mit Hinterlassung von zwei un-
837. Abt Helisachar zu Trier, Erzkaplan Ludwig des Frommen,nbsp;einer der einflussreichsten Parteimänner seiner Zeit f.
837. Die Normannen nehmen Walacra (Walchern) und verbrennen Dorestad abermals, verlassen abernbsp;beim Anzuge des Kaisers das Land. Hemming, He-riolds Bruder, bereits Christ, sowie Graf Ekard fallen.
ganzen Norden des Reiches von der Weser her, unter Mainz vorüber und zur Seine, dieser folgend bis zum Meere.
i
837. Graf A-dalbert in Rhätien wird von Rotbert, einem kaiserlichen Höfling, verdrängt und muss nach Istrien zu seinem Bruder fliehen.
Ludwig zu dem Seinen die germanischen und burgundischen, Pippin die gothischen Lande, die
838. Zusammenkunft Lothars mit Ludwig zu Trient. Hierüber misstrauisch und wegen neuer Misshelligkeiten auf dem Reichstage zu Nymwegen, beschränkt der Kaiser Ludwig -auf Bajuvarien und gibt Bur 838. König Ludwig nimmt Frankfurt mit Alemannen, Bojoariern und Thüringern. Der Kaiser lässt Lothar mit Uebergehung von Pippins Söhnen die ausschliessliche Theilung des Reiches mit Karl anhieten. Lud
ohne Erfolg.
840. Erard B. von Lüttich f, ihm folgt Harchar.
840. B. Drogo von Metz sammelt auf des Kaisers Befehl ein Heer gegen König Ludwig undnbsp;tritt nach dem Tode des Kaisersnbsp;auf Lothars Seite.
838. B. Friedrich soll wegen einer Aeusserung über die Kaiserin Judith auf ihr Geheiss ermordetnbsp;worden sein. Unter ihm predigt der heilige Odulfnbsp;das Christenthum in Frisland. Ihm folgt Alberich zunbsp;Utrecht.
c. 839. König Heriold aus Dänemark wieder vertrieben und ihm Dorestad verliehen.
839. Ein Ducatus Toringubae (Her-zoglhum Thüringen) mit seinen Marken zuerst wieder genannt.
839. Wulfleoz t, ihm folgt zu Konstanz Salomon I.
840. Bernald von Strassburgf,ihm folgt Rathold,
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; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
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840. Ludwig rückt aufs Neue ins Feld. Der Kaiser, bereits krank, kehrt von Poitiers zurück und •}• am 20 Januar auf einer Rheininsel bei der Pfalz Ingelheim. Viele Tugenden eines Privatmannes, aber keine Bei Worms über den Rhein gehend, stösst er bei Frankfurt auf Ludwig, mit dem er, zu schwach, Waffenstillstand schliesst. Er wendet sich dann gegen Karl, den er vergebens zu beschwichnbsp;Alles Land bis Orleans erkennt Lothar an, der indessen schliesst zu Attigny
841. auch mit Karl Waffenstillstand, indem er ihm Aquitanien, Septimanien und zehn Gaue zwischen Seine und Loire zugesteht. Bei Worms geht er nun wieder über den Rhein zurück gegen Ludwig, nachdem er Erzbischof Olgar von Mainz und Graf varien. Abermals den Rhein überschreitend, bekriegt er Karl, der indessen Paris gewonnen, bis Sens vorgedrungen war und die Bretagne sich verbündet hatte. Ludwig schlägt das unter dem, zum Herzoge der Aiistrasier eingesetzten, Adalbert zurückgelassene Heernbsp;Vereinigung mit seinem, ihm verbündeten Neffen Pippin zieht, treffen die Heere bei Fontanetum (Fontenaille südl. Auxerre) aufeinander. Lothar verwirft alle Theilungsvorschläge, und wird darauf in Zeit eines Vormittags völlig geschlagen — 100000 Mann bleiben.
840. Lothar wirft sich zum Kaiser auf und eilt aus Italien herüber.
folgen. Karl geht nach Aquitanien, wo sich ihm Pippin, trotz Bernhards Abfall, entgegenstellt, Ludwig nach Deutschland. Lothar gewinnt grossen Anhang im nördlichen Gallien und Sachsen.
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842. Pippin wird in die Flucht geschlagen, und Warin wirdHerzog von Aquitanien. Das Land durchaus nicht beruhigt, fortwährende Einfälle der Mauren.
842.(?) Hildiiinfolgtauf ; Hadebald im Erzbisthum 1nbsp;Köln.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
842. Zu Trier empfängt Lothar als Kaiser die Gesandten dernbsp;Kaiserin Theodora.
841. Lothar schenkt Heriold Walchern und seinem Bruder Roric das Kinnim (Kennemerland zw.nbsp;Amsterdam und Harlem). Ersterer wieder Heide.
842. Einfall der Normannen, welche Northum-wig (Norden in Ostfrisland) und Ham wich (Hamburg?)nbsp;plündern.
841. Bischof Fulko zu Worms f, ihm folgt Samuel.
842. Nach Humberts von Würzburg f, folgt Goswald.
c. 842. Die Brüder Adalbert und Burkard ziehen aus Istrien herbei; Rotbert wird bei Zizersnbsp;geschlagen und stirbt auf der Flucht.
842. Lothar lockt die Normannen, denen er die Insel Walchern einräumt, herbei, und sammelt sich bei Worms. Neue Vereinigung der Brüder gegen Lothar in Strassburg, nachdem vorher Karl Aquitanien verlassen und bei Paris Lothar den Seineübergang gewehrt hatte, Mosel, hinter welcher Lothars Heer sich anfgestellt hatte, und zersprengen es; er selbst flieht nach Lyön, und wird zu Aachen von der versammelten Geistlichkeit des Reichs verlustig erklärt. Mit einem neuen Heere trifft er seine Brüder bei Macon, denen er nun die Theilungnbsp;bis jene von einhundert zwanzig Abgeordneten entworfen worden.
842. Versammlungen der Brüder zu Metz und Diedenhofen in denen Lothars zweideutiges Benehmen Misstrauen erregt. Die Grossen erklären einstimmig, dass sie in dieser Sache nicht mehr die Waffen ergreifen würden.
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843. Nomenoe von Bretagne wirft mit Hilfe |
Graf Lantberts von Nantes diefränkischellerrschaft ab.— | nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;]nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
Nantes von den Dänen geplündert.—Judithj-. Die Brüder versammeln sich zu Verdun und nehmen die, nunmehr nach Nationen festgesetzte Theilung an. Ludwig erhält Deutschland, Karl Franzien, Lothar Italien,
V. Spruker’s lind IIaenle's Tabellen
fragte von Verdun von S14 nbsp;nbsp;nbsp;S43. (Tab. b.)
land.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Cnltnr geschickte.
XIX.
Nördliche Slavenländer, Bohmen und Biähren.
Fränkisches Reich in Italien.
rasten.
j Bajuvarien mit Carentanien und den östlichen und siid-: nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;östlichen Marken.
828. König Ludwig zieht begleitet von Erzbischof Adalram von Salzburg gegen Ljudewit. Der Markgrafnbsp;Balderieh von Friaul wird wegen seiner bewiesenennbsp;Fahrlässigkeit abgesetzt und seine Mark in 4 Theilenbsp;i (Carentanien, Friaul mit Istrien und Liburnien,nbsp;1 Unter-Pannonien und Kram?) getheilt.
und Mainz, um dort beratben zu lassen, was zur Erhal-
Sachsm.
828, Sächsische Markgrafen rücken, um für Ileriold zu unterhandeln, an dienbsp;Eider; sie werden nach lleriolds Ueber-fall (s. Krisen) von Gottfrids Söhnennbsp;aus ihrem Lager gejagt. Ludwig begnügt sich mit ihrem Anerbieten zurnbsp;Genugthuung.
828. Markgraf Hatto von der Nordmark F,nbsp;seine Mark erhält Ernst, ein berühmter Kriegs- undnbsp;Staatsmann, Sohn des Gaugrafen Luitpold.
829. Gränzbestiminung der Diözesen von Passaunbsp;und Salzburg.
829. Bischof Heinrich zu Brixen F, den Stuhl daselbst besteigt Aribo.
Schwiegervater Hugo, die Waffen gegen seinen Vater Verwandten. Lothar mit einem Heere in Compiegne sucht den Vater durch Mönche vergebensnbsp;mit zahlreichem Gefolge erscheinen; die Anstifter der Empörung werden gefangen genommen
i 829. Fortdauer der Feindseligkeiten mit Ljudewit, | die endlich durch einen Frieden beigelcgt werden. i
hofen, Pippin, obgleich dringend eingeladen, bleibt aus.
830. Haligad Bischof von Verden.
830. Abt Hilduin von St. Denys nach Paderborn und dann nach Corbie verbannt.
ergreift. Er kömmt bis Verberie an
der zumnbsp;und
Bernhard von Septimanien reinigt
831. St. Anschar, fränkischer Glau-bensprediger in Dänemark und Schweden, von K. Ludwig zum ersten Erzbischöfe von Hamburg ernannt.
832. Das Bisthum Regensburg erhält vom König I Ludwig viele Güter in der Ostmark, darunter die Har-; lungeburg an der Mündung der Erlaf.nbsp;Lancbartheim (Lampertheim Worms gegenüber) treffen sich die Heere und Ludwig zieht sich beim
!
Vermittlungshalber bei Lothar anwesende Pabst. Während seiner desfallsigen Bemühungen Kloster zu Soissons, wo dieser durch die Erzbischöfe Agobard von Lyon und Ebbo von Rheims benbsp;834. Priwina erhält von König Ludwig an dernbsp;Sana am Sumpfe Sellede (nordwestlich Cilly) efn grosses Lehen, wo er die „Mosaburc“ gründet. (Vielleichtnbsp;besser nach Szala an den Balaton-See zu setzen.)
c. 834. Markgraf Gerold in der untern Ost-
1 mark zieht sich ins Kloster zu Corvey zurück, an I seine Stelle kömmt Ratbod.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
der unter Graf Bernhard und Graf Warin an die Marne, ein gegen sie gesandtes Heer König Ludwigs bei Orleans.
] nbsp;nbsp;nbsp;835. Theoderius Markgraf in der oberen Osl-
i mark, Nachfolger des Markgrafen Alberich,
i 835. B.IIitto F. zuFreising folgt Erchanbert.
833. Goswin von Osnabrück wird alsnbsp;einer der Bischöfe, die gegen K. Ludwignbsp;zu Soissons gewaltsam verfahren in’snbsp;Kloster nach Fuld geschickt.
834. Wirkliche Errichtung des Erzstiftesnbsp;Hamburg, daszurSüdgräiize dieElbe hat.
Lothar entflieht, den Kaiser in St. Lothar rückt hierauf von Vienne bis Cha
1 834. Badurad von Paderborn, treuer i Anhänger des Kaisers im Aufstande dernbsp;i Söhne, bewirkt mit Lothars Unterwerfung.
835. B. Gunthar von Hildesheim F, ihm folgt Reimbert, der nach wenigennbsp;Monaten F.
gegen mit Zugabe Flanderns und der Gauen von Ponthieu, Amiens und Vermandois er-
836. Die Kirche von Passau erhält bedeutende, ihr früher von dem Markgrafen entzogene Güter in dernbsp;Ostmark wieder zurück.
836. Erzbischof Adalram Fj ihm folgt zu Salzburg Luitpram.
c. 834—37. Bei ihm hält sich der flüchtige Pri-wina auf, entflieht aber wegen Uneinigkeit zu dem mit Rathod im Kriege liegenden (servischen? croali-schen?) Fürsten Radimar. Nach Besiegung und Vertreibung desselben durch Ratbod söhnt sich Priwinanbsp;auf die Vermittlung Sa la cho’s, des Markgrafen zwischennbsp;Save und Drau, mit ihm aus und kehrt zurück.
Karl ablritt. Eine Heerfahrt nach Italien muss des Normanneneinfalls willen unterbleiben. !
837.Bischof Willcrich von Bremen, Glaubensprediger in Dänemark f, ihmnbsp;folgt Leudarich.
837. Die Normannen plündern Hamburg, Anschar flüchtet in den Wald Rameslohe (Stiftung von Bameslohe?)
838. B. Reginhar von Passau F- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
gund an Pippin, der dafür alles Land zwischen Loire und Seine abtritl. wig
zieht
sich den Rhein hinauf, der Kaiser verfolgt ihn bis Bodoma (Bodman). Der ganze Zug
839.
Neuer Einfall der Bulgaren über
die Drau.
840.
Zu Passau wird Hartwig Bischof
839 (45). Haligad zu Verden F, ihm folgt Walter.
839. Gerfrit, Bischofvon Münster-h,nbsp;ihm folgt Altfrid, der Biograph Ludger’s.
840. Badurad von Paderborn Anhänger Lothars.
840. B. Thiagrin von Halberstadt -i-, ihm folgt Haimo.
eines Herrschers, viel guter Wille, keine Thatkraft und unwürdige Abhängigkeit, besonders von ¦ tigen versucht hatte, und der indessen die Aquitanier und die neuaufgeslandcnen Bretonen zur -
Adalbert von Metzfürsich gewonnen, und zwingt den von Oslfranken und Sachsen verlassenen Kön-bei Nördlingen, dessen Führer fällt— zieht dann über den Rhein, vereinigt sich mit Karl bei loul Auf Geheiss der Bischöfe fasten nun die siegenden Brüder drei Tage, ohne Lothar, der sich nach
841. In Freising F B. Adalung dem Altin folgt.
842. Bischof Aribo von Brixen f, ihm folgt Lantfrid.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
841. Lothar reitzt, um sich Anhang in Sachsen zu erwerben, die FriIinge undnbsp;Liten gegen die von ihm abgelallcncnnbsp;Edelingi auf, und ge.stattet ihnen altesnbsp;Recht und lleidcnthiini. Sie — Stellinganbsp;genannt — verjagen ihre Bedrücker.
der die Bretonen nicht gewinnen konnte, und von dem selbst Pippin sich getrennt hatte. Sie über ar.bietet. Sie wird nach dem Rathe der Geistlichkeit angenommen, und auf einer Saone-Insel bei
828.Ein kaiserlicherSend-bote prüft die Wahl des Pabstes Gregor IV. undnbsp;nimmt ihm den Eid ab.
828. Graf Bonifacius von Corsica segelt nachnbsp;Africa und schlägt dienbsp;Mauren in fünf Treilen.
829. Lothar muss nach Karls Ernennung zum Herzoge von Alemannien nachnbsp;Italien abgehen.
Isere. Bernhard flieht nach Eintritte ins Kloster zu be-verbannt. Lothars Unent-
sich durch Eid, doch behält
geht des Kaisers Heer stimmt wird, sich für un-
Denys lassend, nach Vienne; Ions a. d. Saone, nimmt und
a) Literatur.
Annalen (in lateinischer Sprache).
Die Geschichtschreibung jener Tage bestand zumeist in Aufzählung trockner Notizen in chronologischernbsp;Ordnung (Annalen).
Solche Annalen werden theilweise nach dem Fundorte, theilweise nach dem Verfasser genannt. Bei Perz nach Familien zusammengestellt, belgische, oberrheinische,nbsp;schwäbische, bayerische (diese die ältern Annalen), undnbsp;dann eigentlich fränkische.
Xanlenses 641—874.
Fuldenses 680— 901, theilweise von Einhard. Sancti Amandi mit Fortsetzungen von 687—810.nbsp;Metenses 687—930.
Laubacenscs mit Fortsetzungen 687—926.
Pelaviani 687—804.
Laureshamenses 703—803.
Nazariani 708—791.
Tiliani 708—807.
Laurissenses 741—788.
Bertiniani mit den Fortsetzungen der Bischöfe dentius und Hincmar 741—882.
Einhards Annalen 741—829.
Annales Poëtae Saxonis 771—814.
Vedastini 771—900.
Mehrere Annales St. Gallenses amp;c. amp;c.
Urkunden der Zeit, besonders königliche.
Pru-
834. Moymir, Herzog der Ma-harenser (Mähren), besiegt die kleinern Fürsten seines Volkesnbsp;und legt dadurch den Grund zumnbsp;mährischen Reiche. Priwi-na, Fürst im Gebiete von Neitra,nbsp;flüchtet über die Donau zum König Ludwig, und lässt sich zunbsp;Treisma (Trasmauer) taufen.
836. Adalram von Salzburg weiht die Kirche zu Neitra. Zurnbsp;selben Zeit mögen auch schon jenenbsp;zu 01 m ü t z, Brünn und W e-Icbrad bestanden haben.
838. DieWiIzen und Abotritennbsp;fallen ab. K. 11 orieh von Dänemark entschuldigt die Räubereiennbsp;derNormannen, bittet aber zur Verhütung ähnlicher Vorfälle ihm dienbsp;Frisen und Abotriten zu überlassen, was als ungeziemend verworfen wird. Die Bezwingungnbsp;derWilzen und Abotriten dennbsp;Grafen Adalgar und Egino übertragen und glücklich vollfiihrt.
839. Neuer Aufstand der Abotriten, Linonen und W i Izen. Einfälle der letzteren undderSorabennbsp;in die sächsische Mark. Dienbsp;Sachsen besiegen die colodizi-schenSoraben (inderUmgebungnbsp;von Köthen? Coldiz?) nehmennbsp;deren Hauplorl Kesigesburg (?)nbsp;nebst eilf Kastellen, und legen ihnennbsp;eine Geldbusse auf. Der Sorbenfürst fällt. — Gegen die Abotriten und Linonen waren Aiist-rasier und Thüringer gezogen.
836. Wala, der bereitsnbsp;eine Annährung zwischennbsp;Lothar und Ludwig zunbsp;Stande gebracht, F-
837. Der Kaiser willnbsp;nacbltalicn,Lothar, diessnbsp;fürchtend, besetzt die Alpenpässe.
Judith und seiner Umgebung. Unterwerfung bringen wollte.
ig zum Rückzüge nach Baj ii-und während Lothar zur Aachen zurückzieht, zu ver-
schreiten bei Koblenz die Macon Friede beschworen.
i 843. Bischof Erchanbert von Freising ist einer 1 842. Ludwig unterdrückt blutig den |
I der Abgeordneten zur Reichstheilung. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i Aufstand der Stellinga.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
(Näheres in der Geographie.)
. ; ----------------
' V \ I lur Geschichte der deutschen Staaten. ’ , 's '
' gt;¦
Schriftsteller der Zeit.
Bonifacius, von c. 683—755, Erzbischof von Apostel der Deutschen.
Aribo, Bischof von Freising f 784.
Angilram, •}• 791, Bischof von Metz, wahrscheinlich einer der Fortsetzer des Fredegar (Nibelung).
Paul Warnfrid’s, Diacon zu Aquileja, Notar des letzten Lombardenkönigs, dann am Hofe Karls, später ex-ilirt, 1 als Mönch von Monte Cassino 799. Verfassernbsp;einer Geschichte der Langobarden und anderer geschichtlicher Werke.
Die Heiden he mer Nonne, Verwandle und Zeitgenosse des heil. Willebald. Ende des 8. Jahrhunderts.
Wille bald, Geistliche von Mainz, Ende des 8. Jahrhunderts.
Alenin aus edlem Geschlecht zu York geboren um 735, seit 782 bei den Franken, Abt mehrerer Abteien,nbsp;vorzüglich jener von St. Martin zu Tours,nbsp;eine berühmte Schule gegründet, F 804.nbsp;riker und Kirchenschriftsteller.
Paulus, Patriarch von Aquileja, f 806. Ludger, Bischof von Münster, F 809.
Angilbertaus Neu.slrien, Capellan Karl des Grossen, Rath ' König Pippins von Italien F 814 als Abt von Riquier. ’nbsp;Er war Vater der Kinder Berthas, Karls Tochter. 'nbsp;Amalar, Bischof zu Trier, F 814.
Smaragd, Abt von St. Michel in Lothringen, F c. 820.1 Thiodnlph Lombard, Bischof von Orleans, F 821.nbsp;Benedict, Klostcrname einesGrossenvon Maguclone, erstnbsp;am Hofe Pippins d. Kleinen, dann Benedictiner vonnbsp;Aniane, F 821.
Leidrad, 736—817, seit 789 Erzbischof von Lyon, Staats- u. theol. Schriftsteller.
Arno, Erzbischof von Salzburg (das andere Auge Karls) F 821.
Eigil aus Bayern, Abt von Fulda, F 822. Adalhard, Enkel Karl Martells, Abt zu Corvie, F 826.nbsp;Ansegisus, Abt von Fontenelles , sammelt 827 die inbsp;Capitulare. F 833.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
Ennoldus Nigellus, Abt zu Aniane. Eine poetische Biographie Ludwig des Frommen um 834.
Gerfrid, Bischof von Münster, F 839.
Agobard, Erzbischof von Lyon, F 840. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
Ratramnus, Abt von Corvey., 840. Erzkaplan bei: Ludwig.
Hilduin, Abt von St. Denis. F 842.
Einhard, Geheimschreiber Karl des Grossen, geboren um 768, unter Karl Exactor operum regalium (Aufseher der k. Gebäude). 817 bekam er von Ludwig für sich und seine Gattin Imma (nicht Karlsnbsp;Tochter, wie die Sage behauptet) Michelstadt undnbsp;Mühlenhcim (Seligenstadt) geschenkt 826 Presbyter, 827 Abt des Klosters Seligenstadt. F m*' 848.nbsp;Historiker, Biograph Karls.
Walafrid Strabo 807-49, aus Alemannien, zuletzt Abt zu Reichenau vorzüglicher Dichter.
Thegan, Chorbischof von Trier, F vor 849. Biograph Ludwig des p'rommen.
Astronomns, der sogenannte, an dem Hofe Ludwigs. Ein Unbekannter der das Leben Ludwig des Frommen geschrieben.
Hrabanns ManrilS ans Mainz, 785—857, erst Abt zu Fulda, dann Erzbischof zu Mainz. Grammatikalische,nbsp;naturwissenschaftliche und theologische Schriften.
Nithard, Sohn Angilberts, Heerführer und Staatsmann, schrieb von Karl d. Kahlen aufgefordcrl eine Geschichtenbsp;desBruderzwistes derSöhne Ludwig d. Frommen, F859.
Anschar, aus dem nördlichen Franzien 801—865, Erzbischof von Hamburg.
Rudolf, Abt von Fulda, F 865.
Hinkmar, Bischof von Rheims, 801 — 882.
Mainz,
c) Vebrige Cullurgescliichte.
753. Capitulare König Pippins, meistBcstiminungen über eheliche Verhältnisse.
757. Capitulare über eheliche Verhältnisse. — Pippin erhält von Kaiser Konstantin eine Orgel. Pippins und Chrodegangs Bemühungen um den Kirchengesang.
769. Erstes Capitulare Karls des Grossen, kirchliche Bestimmungen.
779. Capitulare Kirchliche, Verwallüngs-und Cri-minalrechts-Bestimmungen. — Grosse Hungersnoth in Franken.
782. Die Schola palatina ist im Aufschwünge. Alcuin, Peter von Pisa, Paul Diaconus lehren dort.nbsp;(Es gab damals zweierlei Schulen im Reiche Karls,nbsp;eine für den äusseren Layen-, die andere für dennbsp;Innern Geistlicben-Untcrricht.)
782. Interessantes Rundschreiben Karls über dienbsp;Lectionen der Geistlichen, die Verbesserung der Abschriften des neuen Testaments, in welches sich durchnbsp;die «Unkundc der Bücherverkäufer« Fehler einge-schlichen.
783. Versuch Karls durch einen Kanal Rheinnbsp;und Donau zu verbinden.
785. Capitulare über sächsische Verhältnisse.
787. Karl erbaut prächtige Schlösser zu Ingelheim, Nymwegen und Tribur. — Er schenkt an Pabst Leo ein mit Goldbuchstabcn geschriebenesnbsp;Psalter.
787. Karl ermahnt alle Geistlichen die Pflege der Wissenschaften nicht zu vernachlässigen.
789. Merkwürdiges Capitulare, Ermahnung Fleissnbsp;auf den Kirchengesang zu verwenden (Gregorianischenbsp;Singschulcn) — Schulen zu errichten. — Judennbsp;dürfen keine christlichen Sklaven behalten.
790. Das Palatium zu Worms durch einen Brandnbsp;zerstört.
794. Capitulare von Frankfurt über das dort Beschlossene. — Festsetzung der Brodpreise.
796. Palast und Capelle zu Aachen, wo früher schon ein kleiner Königshof stand, prächtig herge-slcllt. Marmor von Rom und Ravenna; an dennbsp;Wänden musivische Malereien. Säulen-Gallerien.nbsp;Eiserne Thore und Gitter. Die Kapelle der h, Jungfrau noch erhalten (neugriechischer Styl).
802. Capitulare über die Villen, sodann über die königlichen Güter. Aeusserst merkwürdig, danbsp;es über die Landwirthschaft und Gewerbthätigkeit,nbsp;Klostcröconomie dieserZeit zahlreiche Aufschlüsse gibt.
802. Uebergabe derGeschenke Harun al Raschids: der Elephant Abulabaz, der 810 ¦— wie die Annalistennbsp;ausdrücklich bemerken — zu Grunde geht, ein wunderschönes Zelt und eine kunstvolle Uhr.
802. Capitulare über die Missi dominici, über dennbsp;Comes palatii. — Karls Absicht in Beziehung auf Gesetzgebung, die Gesetze der Sachsen, Frisen, Thüringer.
803. Zusätze zum salischen, ripuarischen, burgundischen und bayerischen Gesetz. — Bestimmungennbsp;über den Heerbann. — In den o.snabrücker Schulennbsp;soll jederzeit lateinisch und griechisch gelehrt werden.
805. Capitulare, Handelswege. Wer Brückennbsp;oder Strassen nicht benützt, braucht keinen Zoll derselben zu zahlen. — Kirchengesang. Schüler sollennbsp;in den Klöstern die Arzneiwissenschaft lernen.
806. Capitulare über die Missi.
807. Der Mönch von Angoulême sagt den Durchgang des Mercur durch die Sonne voraus. (Karl lässtnbsp;für Alcuin astronomische Instrumente, Theodiulf lässtnbsp;sich einen Himmelsglobus machen. Man denkt sichnbsp;dieErde viereckig. Bestimmungen über den Heerbann.
808. Verbot der Bettelei.
809. Capitulare über die Münzen.
810. Capitulare über die Missi.
811. Testament Karls des Grossen, interessanternbsp;Ueberblick über die Hauswirlhschalt Karls. — Capit.nbsp;über den Heerbann, dessen völlige Ausbildung.
813. Die vom Kaiser erbaute Brücke zu Mainznbsp;verbrennt.
814. Karl F- Sein Stuhl, seine Kleider, Waffennbsp;und Krone werden, nachdem sein Grab späternbsp;geöffnet worden, Krönungsinsignien des heil, römi-
b) Kirchliches.
742. Erstes auslrasisches Concil, vielleicht zu Salznbsp;oder Frankfurt. Die Bestimmungen betrafen Feststellungnbsp;eines hierarchischen Verbandes, Abstclinng der bisherigennbsp;unter Karl Martell eingeschlichenen Missbräuche, Vor-sthriflen über das Verhalten der Geistlichen. Verbotnbsp;des heidnischen Aberglaubens. (In dem Indiculus super-slitionum et paganarum w’erden 32 verschiedene abergläubische Gebräuche aufgeführt.)
743. Concil zu Lestines, unweit Binche im Hennegau. Erneuerung der Beschlüsse des vergangenen Jahrs;nbsp;Anknüpfung an die altkirchlichen Zustände, nähere Bestimmungen über das von Karl Martell geraubte Kirchengut. Die Irrlchrer Aldcbert und Clemens durch Bonifaz zur Haft gebracht.
774. Neuitrische Synode zu Soissons. Aldeberts Lehre verdammt.
745. Fränkische Gesammtsynode. Aldcbert und Clemens wieder frei; in Rom verdammt (das Ende diesernbsp;Männer unbekannt.
747. Bonifazius erwählt Mainz zum Silz seines Erzbislhums.
753. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung zu Verberie.
755. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung zu Vernai an der Isère.
755. Bonifacius f.
757. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung zu Compiegne.
742—65. Chrodegang, Bischof von Melz, führt zunächst für Metz eine Regel über das Zusammenlebennbsp;der Stiftsherren ein.
765. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung Attigny.
768. Bekehrungen des h. Virgil in Karcntanien. 779. Durchführung der Metropolitan-Verfassung.
780—790. Anfänge der Bisthümer Paderborn, Bremen, Osnabrück, Münster. — St. Willehad.
787. Karl dringt auf wissenschaftliche Ausbildung des Klerus.
789. Das kanonische Recht durch ein Capitulare Karls des Grossen eingeführt. Schulen sollen für Leibeigene und Freie errichtet werden, in denen Psalmen,nbsp;Gesang, Rechnen, Grammatik unterrichtet wird.
791. St. Bernrad, Lialfwin und Ludger, Predigernbsp;des Chrislenihums in Sachsen und Frisland,
792. Felix von Urgcl .schwört seine Meinungen übernbsp;den Adoptianismus ab
794. Auf der Synode zu Frankfurt abermals Massregeln gegen den Adoptianer Felix von Urgel, dem jedoch Karl Frist zur Vertheidigung gibt. Die Grundsätze der Synode der Irene zu Nicäa werden nicht angenommen. Legale Feststellung des Zehenten.
799, Urgel,
800,
801.
Klerus, Verlheilung des Zehenten. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
802. Einer der beiden Missi soll ein Geistlicher :nbsp;scyn. Theocratische Tendenz im Capitulare.
804. Wer die Formeln des Vaterunsers und des Glaubens nicht auswendig lernen will, Mann wie Weib,nbsp;soll mit Schlägen dazu gezwungen werden.
809. Auf der Synode zu Aachen die Bestimmung, dass jeder Presbyter für den Verhinderungsfall sich einennbsp;Schüler nehmen soll.
811. Karl verlangt eine Abhandlung über die Taufe. 813. Gleichzeitige Synoden zu Mainz, Rheims,nbsp;Tours, Chalons und Arles über viele Punkte des kirchlichen Lebens. Das Vaterunser und der Glaube sollennbsp;lateinisch und deutsch gelernt werden. Den Nonnennbsp;wird verboten Liebeslieder (Winileudi) zu versenden.'
816. Nachdem Ludwig schon von seinem Vater zunbsp;Aachen gekrönt war, krönt ihn Pabst Stephan nochmals zu Rheims. — Allgemeine Vorschriften für dienbsp;Canoniker.
817. Verhandlungen über das Mönchswesen. Ein-theilung der Klöster in solche, die Geld und Kriegsdienst,nbsp;blos Geld, blos Gebete zu leisten haben.
818. Reichsversammlung über die Angelegenheitennbsp;Kirchen und Klöster.
822. Ludwig thut öffentlich Busse.
829. Kirchenversammlnngen zu Mainz, Paris, Lyonnbsp;und Toulouse auf denen die herrschende Missstimmungnbsp;iintersuclit werden solle. Es kommen Mängel und Gebrechen der Zeit zur Sprache.
830.
831.
833.
833.
ZU
wo er Histo-
der
Erneutes Einschreiten gegen Felix von
Karl vom Pabst Leo zum Kaiser gekrönt. .Synode, Verbot gegen das Walfentragen des
An sch ar in Schweden.
Stiftung des Erzbislhums Hamburg. Anschar in Dänemark.
Vermittlungsversuch des Pabstes
Ludwig und seinen Söhnen.
833. Ludwig wird abgesetzt, thut Busse sein Wchrgehäng im Mcdardusklostcr nieder.
zwischen
und lest
______ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„_______„ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;___________________ ________ Protokoll der deshalb in Compiegne und Soissons versammeltennbsp;Bischöfe.
839. Bischof Berno von Strassburg verdeutscht beim Volksuntcrricht die Bibel.
— .. , .......................—.. — ....... ....... . sehen Reichs. — Karl erbaute aso viel Kirchen alsnbsp;Tage im Jahre«.
814, Auf Ludwigs Befehl werden aus dem Palast zu Aachen buhlerische llofleule vertrieben.
817. Ludwig verbietet in die Klosterschulen die Aufnahme anderer Zöglinge als solcher, die sichnbsp;zum geistlichen Stande be.stinunen.
826. Der Italiener Georg baut Orgeln in Franken. Bereits Verbote gegen Walfentragen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
829. Auf dem Concil zu Paris wird Ludwignbsp;daran gemahnt, wenigstens an drei Orten seinesnbsp;Reichs ölfentliche Schulen zu halten. — Auf demnbsp;Concil zu Lyon Agobard gegen die Juden, der einenbsp;eigene Schrift gegen sie herausgibt. (Karl d Grossenbsp;hatte einen jüdischen Gesandten, Isaac, Ludwigd.F.nbsp;einen jüdischen Arzt — Disputation zwischen Peternbsp;von Pisa und einem Juden.
830. Bauriss (des Mönchs Gerwegs?) zum Kloster St. Gallen auf einer 31/2' langen und 21// breitennbsp;Thierhaut. Ein botanischer Garten ist darauf angegeben. — Aus dem Rhein wird Goldsand gewaschen.nbsp;Alemannien wird asilberreich« genannt. Aus diesernbsp;Periode finden sich Trümmer: Vorhallen des Klostersnbsp;Lorsch (altdentschcrSlyl), Reste im Dome zu Strassburg
¦und zu St. Riquicr.—Anfang der Glasmalerei.) 842. Lothar muss um den Forderungen seinernbsp;‘ niederländischen Vasallen zu genügen Karls d. Gr.nbsp;kunstreichen dreifachen silbernen Tisch, auf dem dienbsp;t Erde und der gestirnte Himmel in erhabener Arbeitnbsp;dargestclit waren, verkaufen.
19 b.
«
k. 43
S3 i-s
827
840
19 B.
nbsp;
V om Tode Karls des Krossen bis zum Fertrag^e von Verdun von S14 bis S43. (Tab. b.)
Velthistorische Ereignisse in Beziehung aufnbsp;Deutschland.
831.Das Christen-thum durch St. Anschar in Sch weden.
c. 840. Piast, erster Herzog der Ljä-chen (Polen).
XIX.
Deutsche Reiche ausserhalb Deutschland.
Deutschland.
Deutsches Reich ausserhalb Deutschland.
Culturgeschichte.
ÄngelsajE:en.
Franke
n.
Nördliche Slavenländer, Böhmen und Mähren.
Fränkisches Reich in Italien.
Nenstrien (mit Burgund und der spanischen Mark). nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
827. Bischof Pascal von Lausanne nach zehnjähriger Verwaltung, ihm folgt B. David.
828. Hugo und Matfred zu Aachen zum Verlust ihrer Lehen und Würden verurlheilt. Lothar wirdnbsp;dem von den Arabern bedrohten Pippin zu Hilfenbsp;gesandt, doch greifen jene nicht an.
Aust raslen.
828. Wiglaf von Mercien erhält seinnbsp;Reich unter der Oberhoheit von Wessexnbsp;zurück. — Auch dienbsp;Northumbrier unterwerfen sich beinbsp;Dore in Derbishire.
c, 830. Essex wird von Wessex unterworfen und sein König Swithräd vertrieben. — Ostangeln wird Wessexnbsp;einverleibt. — Ganznbsp;Wales abhängig gemacht, und nur dienbsp;Britenkönige vonnbsp;Cumberland undnbsp;Strathclyd bleibennbsp;frei. Ecgbert, nunnbsp;im Besitz von ganznbsp;England, nenntnbsp;sich den 8. Breat-walda.
832. Ein Heer vonnbsp;Wikingern landetnbsp;auf der Insel Sheppynbsp;in Kent zur Plünderung.
833. Fünfunddreis-sig Schiffe der Wikinger segeln dennbsp;Carr in Dorsetshirenbsp;hinauf; in einer blutigen Schlacht gegennbsp;Ecgbert bei Yarmouth bleiben sienbsp;Sieger.
835. Briten undnbsp;Wikinger vereinigen sieb gegen Ecgbert, werden abernbsp;bei Callington in Cornwall gänzlich geschlagen ; Chester, dienbsp;Hauptstadt von Gwy-nedh, wird genommen.
836. Ecgbert •}¦,nbsp;ihm folgt sein Sohnnbsp;Aethelwulf; diesernbsp;übergibt das vereinigte Essex, Kentnbsp;und Surrey als untergeordnetes Reichnbsp;seinem (Bruder odernbsp;Sohne) Aethelstan.
837. nbsp;Wikingernbsp;landen in Southampton, werden aber hiernbsp;zurückgeschlagen. Innbsp;Portsmouth behauptennbsp;sie sich und siegennbsp;bei Rumney im südlichen Kent über dienbsp;Angelsaxen.
838. Lincoln vonnbsp;ihnen geplündert, Ostangeln bis an dienbsp;Themse besetzt undnbsp;behauptet.
839. nbsp;Drei blutigenbsp;Schlachten gegen dienbsp;Wikinger bei Rochester , Canterburynbsp;und London gehennbsp;verloren.
840. Aethelwulfnbsp;selbst bei Yarmouthnbsp;besiegt.
842. Theophilus ¦(•, ihm folgt in Con-stantinopel Michaelnbsp;III. unter Vormundschaft seiner Mutternbsp;Theodora.
Ripuarien. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
827. Die beiden Brüder Eb • tischen Grafen. Robert ernbsp;worin Cleve, nach welnbsp;827.Andagiuni(vonPippin!nbsp;697 gestiftet) wegen der da—}nbsp;hingebrachten Gebeine des h.tnbsp;Hubert zur Benedictincr-Abtei'nbsp;St. Hubert umgeschaffen,jnbsp;bald reich und beiühmt. j
Mosellanien.
! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Frisland.
erhard und Robert theilen das Gebiet der Teisterban-häit das eigentliche Teisterbant, Eberhard den Theil, ehern er, der erste, sieh benennt.
i
i
828. Heriold segelt nach Dänemark, wo er einige Orte verwüstet. Gottfrids Söhne fallen in die deutschen Gränzen. Doch wird der Zwist geschlichtetnbsp;und Heriold bleibt in Dänemark.
Oslfranhen mit Thüringen und liessen.
Alemannien.
Bajuvarien mit CareManien und den ösllichen und süd-ösllichen Marken.
Sachsen.
828.Ein kaiserlicherSend-bote prüft die Wahl des Pabstes Gregor IV. undnbsp;nimmt ihm den Eid ab.
828. König Ludwig zieht begleitet von Erzbischof Adalram von Salzburg gegen Ljudewit. Der Markgrafnbsp;Balderich von Friaul wird wegen seiner bewiesenennbsp;Fahrlässigkeit abgesetzt und seine Mark in 4 Tlieilenbsp;(Carentanien, Friaul mit Istrien und Liburnicn,nbsp;Unter-Pannonien und Krain?) getheilt.
und Mainz, um dort berathen zu lassen, was zur Erhal-
828, Sächsische Markgrafen rücken, um für Heriold zu unterbandclu, an dienbsp;Eider; sie werden nach lleriolds Ueber-fall (s. Prisen) von Gottfrids Söhnennbsp;aus ihrem Lager gejagt. Ludwig begnügt sich mit ihrem Anerbieten zurnbsp;Genugthuung.
828. Geängstet durch vielfache unglückliche Naturereignisse und die allenthalben ausbrechende Unzufriedenheit im Reiche, besonders auch durch den Tadel, den Wala zu Ingelheim gegen die Bevorzugung Karls ausgesprochen, beruft der Kaiser vier Synoden nach Lyon, Paris, Toulouse tung der Kirche und der Eintracht zwischen Fürst, Geistlichkeit und Volk zu thun sei. — Sie werden (829) ohne entscheidende Resultate abgehallen.
Ii 829. B. Heriland von Verdun nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1
! -j-, sein Nachfolger ist Hilduin, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i 829. B. Benedict von Speyer f, ihm
! stets treuer Anhänger des Kaisers. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i folgt Berlin.
829. Reichstag zu Worms. Der Herzog Bernhard von Septimanien, der gefürchtete und gehasste Günstling der Kaiserin, wird zum Schatzmeister ernannt, und für ihren Sohn Karl, nach vorheriger Einwilligung Lothars ein Herzogthum aus Alemannien mit Rhä- i tien und einem Theilo von Burgund gebildet. Lothar wird nach Italien gesandt, die missvergnügten Staatsmänner vom Hofe verwiesen. Unzufrieden hieniit nennt das Volk den Kaiser wahnsinnig, Judith eine Buhlerin und Zauberinnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;! Augsburg folgt Udalman.
830. Die zu einem Zuge gegen die Bretonen nach Rennes aufgebotenen Heere erscheinen nicht, sondern vereinen sich zu Paris mit König Pippin, der, aufgereitzl durch Elisachar von Tiier, Wala und Hilduin von S. Denis, Bernhards Feinden, Matfrid, und Lothars Schwiegervater Hugo, die Waffen gegen seinen Vater ergreift. Er kömmt bis Verberie an *nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.... . z, .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;IT- 1..,. .,nbsp;nbsp;nbsp;..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. z, ..nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. . , .... TZ.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;TT ...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.. T. - . TZ. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, „., , Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;£,„(],.g Klöstcr ZU gclicn, und rächt sich an Bernhards Verwandten. Lothar mit einem Heere in Compiegne sucht den Vater durch .Mönche vergebens
Die Franzier müssen ohne, die (treuen) Deutschen sollen mit zahlreichem Gefolge erscheinen; die Anstifter der Empörung werden gefangen genommen
830. Das Kloster Hirsau von dem Ahnherrn der | nbsp;nbsp;nbsp;829. Fortdauer der Feindseligkeiten mit Ljudewit, !
Grafen ' von Kalw, Erlafrid und seinem .Sohne, dem ' die endlich durch einen Frieden beigelegt werden. i Bischof Notingiis von Vercelli, gegründet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;H
c. 830. Nitgar auf dem Bischofsstuhle von
828. Markgraf Hatto von der Nordmark f,nbsp;seine Mark erhält Ernst, ein berühmter Kriegs- undnbsp;Staatsmann, Sohn des Gaugrafen Luitpold.
829. Gränzbestimmung der Diözesen von Passaunbsp;und Salzburg.
829. Bischof Heinrich zu Brixen -j-, den Stuhl daselbst besteigt Aribo.
830. Haligad Bischof von Verden.
830. Abt llilduin von St. Denys nach Paderborn und dann nach Corbie verbannt.
828. Graf Bonifacius von Corsica segelt nachnbsp;Africa und schlägt dienbsp;Mauren in fünf Treifen.
829. Lothar muss nach Karls Ernennung zum Herzoge von Alemannien nachnbsp;Italien abgehen.
Barcelona,, Judith in ein Kloster zu Laon. Der Kaiser tritt mit Pippin in Compiegne zusammen. Hier hält ihn dieser in seiner Gewalt, zwingt Judith ins Kloster zu Poitiers, ihre Brüder Konrad und Radulph in wegen. Der Mönch Gunlbald von Soissons macht die Brüder gegeneinander misstrauisch, nähert Pippin und Ludwig von Bayern dem Kaiser, Lothar, getäuscht, gibt zu, dass der Kaiser Reichstag zu Nymwegen hält,nbsp;schlossenhcit, K. Ludwigs und der Deutschen Beistand sind dem Kaiser günstig. Judith kehrt zurück.
830 wird Abt Valgarius vom Hospitale in Monte |
Jovis (auf dem St. Bernhard) erwähnt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
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831. Reichstage zu Aachen und Ingelheim. Die Empörer werden zum Tode verurtheilt, aber alle von Ludwig begnadigt; Judith reinigt sich durch einen Eid, die Söhne werden in ihre Reiche entlassen, Lothar muss das Mitkaiserthum niedcrlegen. — Reichstag zu Thieden-hofen, Pippin, obgleich dringend eingcladen, bleibt aus.nbsp;der indessen eingesetzte Gundbald seine Stelle.
832. P i p p i n entflicht aus der Kaiserpfalz, wo er späternbsp;noch eingetroffen,und durch JudithsBetriebzuri'ickgehaltennbsp;wird, und verschwörtsich mit Bernhard gegen den Vater.
832 imOctober. Der Kaiser trifft inLimoges auf Pippin, welcher nach Orleans entboten, nicht erschienen war, entsetzt ihn nach dem Spruche des dortigen Reichstags .Aquitaniens, und schickt ihn nach Trier; ernbsp;entkömmt jedoch auf der Reise. Bernhard seinernbsp;Lehen entsetzt. Karl erhält auch Aquitanien.
83^3 Lothar, F '
der • zumnbsp;und
-Isere. Bernhard flieht nach Eintritte ins Kloster zu be-verbannt. Lothars Unent-
a) Literatur.
Annalen On lateinischer Sprache^
Die Geschichtschreibung jener Tage bestand zumeist in Aufzählung trockner Notizen in chronologischernbsp;Ordnung (Annalen).
Solche Annalen W'erdcn theilweise nach dem Fund-' orte, theilweise nach dem Verfasser genannt. Bei Perznbsp;nach Familien zusammengestellt, belgische, oberrheinische,nbsp;schwäbische, bayerische (diese die ältern Annalen), undnbsp;dann eigentlich fränkische.
Xantenses 641—874.
Fuldenses 680—901, theilweise von Einhard. Sancti Amandi mit Fortsetzungen von 687—810.nbsp;Metenses 687—930.
Laubacenscs mit Fortsetzungen 687—926.
Petaviani 687—804.
Laureshamenses 703—803.
Nazariani 708—791.
Tiliani 708—807.
Laurissenses 741—788.
Bertiniani mit den Fortsetzungen der Bischöfe Pru-dentiiis und Hincmar 741—882.
Einhards Annalen 741—829.
Annales Poëtae Saxonis 771—814.
Vedastini 771—900. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
Mehrere Annales St. Gallenses amp;c. «tc.
c) Üebrige Culturgeschichte.
753. Capitulare König Pippins, meistBcstiininungen über eheliche Verhältnisse.
757. Capitulare über eheliche Verhältnisse. — Pippin erhält von Kaiser Konstantin eine Orgel. Pip-1 pins und Chrodegangs Bemühungen um den Kirchengesang.
1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;769. Erstes Capitulare Karls des Grossen, kirchliche
¦ Bestimmungen.
779. Capitulare Kirchliche, Verwalliings-und Cri-minalrechts-Bestimmungen. — Grosse Hungersnoth . in Franken.
782. Die Schola palatina ist im Aufschwünge. ! Alcuin, Peter von Pisa, Paul Diaconus lehren dort.nbsp;. (Es gab damals zweierlei Schulen im Reiche Karls,nbsp;eine für den äusseren I.ayen-, die andere für dennbsp;Innern Geistlichen-Unterricht.)
782. Interessantes Rundschreiben Karls über dienbsp;' Lectionen der Geistlichen, die Verbesserung der Ab-
scliriflcii des neuen Testaments, in welches sich durch die »Unkundc der Bücherverkäufer« Fehler cingc-schlicbcu.
783. Versuch Karls durch einen Kanal Rheinnbsp;und Donau zu verbinden.
785. Capitulare über sächsische Verhältnisse.
787. Karl erbaut prächtige Schlösser zu Ingelheim, Nymwegen und Tribur. — Er schenkt an Pabst Leo ein mit Goldbuchslaben geschriebenesnbsp;Psalter.
787. Karl ermahnt alle Geistlichen die Pflege der Wissenschaften nicht zu vernachlässigen.
789. Merkwürdiges Capitulare, Ermahnung Fleissnbsp;auf den Kirchengesang zu verwenden (Gregorianischenbsp;Singschulcn) — Schulen zu errichten. — Judennbsp;dürfen keine christlichen Sklaven behalten.
790. Das Palatium zu Worms durch einen Brandnbsp;zerstört.
794. Capitulare von Frankfurt über das dort Beschlossene. — Festsetzung der Brodpreise.
796. Palast und Capelle zu Aachen, wo früher schon ein kleiner Königshof stand, prächtig herge-slcllt. Marmor von Rom und Ravenna; an dennbsp;Wänden musivische Malereien. Säulen-Gallerien.nbsp;Eiserne Thore und Gitter. Die Kapelle der k. Jungfrau noch erhallen (neugriechischer Styl).
802. Capitulare über die Villen, sodann über die königlichen Güter. Aeusserst merkwürdig, danbsp;es über die Landwirthschaft und Gewerbthätigkeit,nbsp;Klostcröconomie dieserZeit zahlreiche Aufschlüsse gibt.
802. Uebergabe derGesebenke Harun al Raschids: der Elephant Abulabaz, der 810 — wie die Annalistennbsp;ausdrücklich bemerken — zu Grunde geht, ein wunderschönes Zelt und eine kunstvolle Uhr.
802. Capitulare über die Missi dominici, über dennbsp;, Comes palatii. — Karls Absicht in Beziehung auf Gesetzgebung, die Gesetze derSachsen, Frisen,Thüringer.
803. Zusätze zum salischen, ripiiarischen, burgundischen und bayerischen Gesetz. — Bestimmungennbsp;über den Heerbann. — In den Osnabrücker Schulennbsp;soll jederzeit lateinisch und griechisch gelehrt werden.
805. Capitulare, Handelswcge. Wer Brückennbsp;oder Strassen nicht benützt, braucht keinen Zoll derselben zu zahlen. — Kirchengesang. Schüler sollennbsp;in den Klöstern die Arzneiwissenschaft lernen.
806. Capitulare über die Missi.
807. Der Mönch von Angoulême sagt den Durch-' gang des Mercur durch die Sonne voraus. (Karl lässt
für Alcuin astronomische Instrumente, Theod«ilf lässt ’ sich einen Himmelsglobus machen. Man denkt sichnbsp;die Erde viereckig. Ilestimmungen über den Heerbann.
808. Verbot der Bettelei.
809. Capitulare über die Münzen.
' nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;810. Capitulare über die Missi.
811. Testament Karls des Grossen, interessanter ' Ueberblick über die Ilauswirthschalt Karls. — Capit.nbsp;über den Heerbann, dessen völlige Ausbildung.
813. Die vom Kaiser erbaute Brücke zu Mainznbsp;. verbrennt.
, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;814. Karl •}•. Sein Stuhl, seine Kleider, Waffen
.und Krone werden, nachdem sein Grab später I geöffnet worden, Krönungsinsignien des heil, römi-I sehen Reichs. — Karl erbaute «so viel Kirchen alsnbsp;Tage im Jahre».
814. Auf Ludwigs Befehl werden aus dem Palast zu Aachen buhlerische Ilofleute vertrieben.
’ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;817. Ludwig verbietet in die Klosterschulen
' die Aufnahme anderer Zöglinge als solcher, die sich zum geistlichen Stande bestimmen.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
826. Der Italiener Georg baut Orgeln in Franken. Bereits Verbote gegen Walfentragen.
829. Auf dem Concil zu Paris wird Ludwignbsp;daran gemahnt, wenigstens an drei Orten seinesnbsp;Reichs öffentliche Schulen zu halten. — Auf demnbsp;Concil zu Lyon Agobard gegen die Juden, der einenbsp;eigene Schrift gegen sie herausgibt. (Karl d Grossenbsp;hatte einen jüdischen Gesandten, Isaac, Ludwigd.F.nbsp;einen jüdischen Arzt — Disputation zwischen Peternbsp;von Pi.sa und einem Juden.
830. Bauriss (des Mönchs Gerwegs?) zum Kloster St. Gallen auf einer 3’/2' langen und äl/j' breitennbsp;Thierhaut. Ein botanischer Garten ist darauf angegeben. — Aus dem Rhein wird Goldsand gewaschen.nbsp;Alemannien wird nsilberreich» genannt. Aus diesernbsp;Periode finden sich Trümmer; Vorhallen des Klostersnbsp;Lorsch (alldentschcrSlyl), Reste im Dome zu Strassburgnbsp;und zu St. Riquier.—Anfang der Glasmalerei.)
842. Lothar muss um den Forderungen seiner niederländischen Vasallen zu genügen Karls d. Gr.nbsp;kunstreichen dreifachen silbernen'I isch, auf dem dienbsp;Erde und der gestirnte Himmel in erhabener Arbeitnbsp;dargeslelll waren, verkaufen.
b) Kirchlickes.
Erstes austrasisches Concil, vielleicht zu Salz oder Frankfurt. Die Bestimmungen betrafen Feststellungnbsp;'eines hierarchischen Verbandes, Äbstcliung der bisherigennbsp;unter Karl Martell cingescblichcnen Missbräuche, Vor-sihriften über das Verhalten der Geistlichen. Verbotnbsp;des heidnischen Aberglaubens. (In dem Indiculus super-stitionum et paganaruin werden 32 verschiedene abergläubische Gebräuche aufgeführt.)
743. Concil zu Lcstines, unweit Einehe im Hennegau. Erneuerung der Beschlüsse des vergangenen Jahrs; Anknüpfung an die altkirchlichen Zustände, nähere Bestimmungen über das von Karl Martell geraubte Kirchengut, Die Irrlehrer Aldcbert und Clemens durch Bonifaz zur Haft gebracht.
774. Ncmtrische Synode zu Soissons. Aldeberts Lehre verdammt.
745. Fränkische Gesammtsynode. Aldcbert und Clemens wieder frei; in Rom verdammt (das Ende diesernbsp;Männer unbekannt.
747. Bonifazius erwählt Mainz zum Sitz seines Erzbisthums.
753. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung zu Verberie.
755. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung zu Vernai an der Isère.
755. Bonifacius f.
757. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung zu Compiegne.
742—65. Chrodegang, Bischof von Metz, führt zunächst für Metz eine Kegel über das Zusammenlebennbsp;der Stiftsherren ein.
765. Kirchliche Bestimmungen auf der Versammlung Attigny.
768. Bekehrungen des h. Virgil in Karcntanien. 779. Durchführung der Metropolitan-Verfassung.nbsp;780—790. Anfänge der Bisthümer Paderborn, Bremen, Osnabrück, Münster. — St. Willehad.
787. Karl dringt auf wissenschaftliche Ausbildung des Klerus.
789. Das kanonische Recht durch ein Capitulare Karls des Grossen eingeführt. Schulen sollen für Leibeigene und Freie errichtet werden, in denen Psalmen,nbsp;Gesang, Rechnen, Graininatik unterrichtet wird.
791. St. Bernrad, Lialfwin und Ludger, Predigernbsp;Christenthums in Sachsen und Frisland.
792. Feli.x von Urgcl schwört seine Meinungen übernbsp;Adoptianismus ab.
794. Auf der Synode zu Frankfurt abermals Massregeln gegen den Adoptianer Felix von Urgcl, dem jedoch Karl Frist zur Vertheidigung gibt. Die Grundsätze der Synode der Irene zu Nicäa werden nicht angenommen. Legale Feststellung des Zehenten.
799. Urgcl.
800.
801.
Klerus, Vertbcilung des Zehenten.
802. Einer der beiden Missi soll ein Geistlichernbsp;scyn. Theocratische Tendenz im Capitulare.
804. Wer die Formeln des Vaterunsers und des Glaubens nicht auswendig lernen will, Mann wie Weib,nbsp;soll mit Schlägen dazu gezwungen werden.
809. Auf der Synode zu Aachen die Bestimmung, dass jeder Presbyter für den Verhinderungsfall sich einennbsp;Schüler nehmen soll.
811. Karl verlangt eine Abhandlung über die Taufe. 813. Gleichzeitige Synoden zu Mainz, Rheims,nbsp;Tours, Chalons und Arles über viele Punkte des kirchlichen Lebens. Das Vaterunser und der Glaube sollennbsp;lateinisch und deutsch gelernt werden. Den Nonnennbsp;wird verboten Liebeslieder (Winileudi) zu versenden.'
816. Nachdem Ludwig schon von seinem Vater zunbsp;Aachen gekrönt war, krönt ihn Pabst Stephan nochmals zu Rheims. — Allgemeine Vorschriften für dienbsp;Canoniker.
817. Verhandlungen über das Mönchswesen. Ein-Iheilung der Klöster in solche, die Geld und Kriegsdienst,nbsp;blos Geld, blos Gebete zu leisten haben.
818. Rcichsversammluiig über die Angelegenheitennbsp;Kirchen und Klöster.
822. Ludwig timt ölfentlich Busse.
829. Kirchenversammlungen zu Mainz, Paris, Lyonnbsp;und Toulouse auf denen die herrschende Missstimmungnbsp;iintersuclit werden solle. Es kommen Mängel und Gebrechen der Zeit zur Sprache.
830.
831.
833.
833.
Ludwig und seinen Söhnen.
833. Ludwig wird abgesetzt, thut Busse sein Wehrgehäng im Mcdardusklostcr nieder,nbsp;der deshalb in Compiegne und Soissons versammeltennbsp;Bischöfe.
839. Bischof Berno von Strassburg verdeufscbl beim Volksunterricht die Bibel.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;sich durch Eid, doch behältnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
Bernhard von Septimanien reinigt
831. St. Anschar, fränkischer Glaubensprediger in Dänemark und Schweden, von K. Ludwig zum ersten Erzbischöfe von Hamburg ernannt.
831. Bernald von Strassburg mit Ratolf von Soissons nach Rom wegen Errichtung des Erzbisthums Hamburg gesandt.
831. Das Bisthum Chur erhält für sein Besitzthum
die Immunität von der Grafengcwalt? nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;____„____,, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;___________,, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;______
832 im April. Ludwig von Bayern gereitzt durch Lothar und Matfrid dringt in Alemannien ein und nimmt Karls Reich. Die West-und Ostfranken und die Sachsen sammeln sich zu dem Kaiser bei Mainz. Nächst Lancbartheim (Lampertheim VYorms gegenüber) treffen sich die Heere und Ludwig zieht sich beim ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.dnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
.. ......... ........ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;........... i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;; Kaplan Kaiser Ludwigsf, Humbert folgt, inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i !nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
Pippin unud Ludwig erheben sich gegen den Vater. Bei Columbaria (Colmar) auf dem Rothfelde treffen sie auf diesen, der nebst Karl an der Spitze eines grössteniheils norddeutschen Heeres ihnen entgegenzog. Bei ihnen befand sich der,Vermiltlungshalber bei Lothar anwesende Pabst. Während seiner desfallsigen Bemühungen über (das Rothfeld desshalb Lügenfeld genannt), und Ludwig, verlassen, begibt sich selbst in die Gewalt seiner Söhne.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. - -nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;”nbsp;nbsp;nbsp;’nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- -nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... .... ....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;..... ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;... .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;....
würdig der Krone zu erklären und schmähliche Kirchenbusse zu thun. Er lässt sich aber trotz Lothars erdichteten Nachrichten nicht zum Mönche scheeren.
831. B. Walgand von' Lüttich I, ihm folgt Erardinbsp;(Pirard).nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
Anblicke der väterlichen Macht, und weil Ostfranken und Sachsen dem Kaiser treu bleiben, eiligst nach Bayern. Der Kaiser folgt bis Augsburg und versöhnt sich mit dem Sohne, inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Î 833. Bischof Wolfger von Wirzburg, |
i nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;! Kaplan Kaiser Ludwigs-r, Humbert folgt, i
833. B. Drogo von Metz wirkt bei! K. Ludwig für die Befreiung desjnbsp;Kaisers.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
832. Das Bisthum Regensburg erhält vom König i
i Ludwig viele Güter in der Ostmark, darunter die Har-! lungeburg an der Mündung der Erlaf.
reilcii »1C aUl UlCbCUj tICl I1CU»Igt; Ilttll au UOl nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;CUIC» giuaaiciliucill» *J V 1 U U V U HJ Vnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.UllVtl vmnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.yv-. ...»»XJ.. kgt;.z.u..unbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;V Vgt; •iiSloiutigoiK.iMVI WVl UUllltli (•¦ITVVaVlIUCe i « M P ».nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;IIUIIIVUU OVIliva U V-7a «• 1101^ VII lgt;VIIIUtlUII^;^VI(
Judith nach Tortona, Karl nach Prüm geschickt; Ludwig und Pippin kehren zurück, Lothar in Gallien bleibend bringt den Vater in’s Medardus-Kloster zu Soissons, wo dieser durch die Erzbischöfe Agobard von Lyon und Ebbo von Klicims he
834. Eine Normannenflotte kömmt nach Frisland und über Utrecht nach Dorestad, Menschen und Gut raubend.
833. Graf Gebhardt im Niederlahngau,nbsp;einer der Mächtigsten in Austrasien, undnbsp;Ahnherr des conradinisch-sälischennbsp;Kaiserhauses.
834. Der abgesetzte Ebbo von Rheims
bis 840 in Fold verwahrt. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;—-------
Deutschen nach Neustrien auf, Pippin geht von Aquitanien aus an die Seine, die Burgu erhält Aquitanien wieder.
833. Victor If. von Chur ihm folgt Ve-rendarius; er wird, treu am Kaiser hängend, vonnbsp;dessen Söhnen vertrieben, aber
834. wieder eingesetzt.
1
i
834. Lothar benimmt sich als Kaiser. Die hierüber und über des Vaters harte Behandlung unzufriedenen Brüder vereinigen sich gegen ihn. Ludwig bricht mit den
die Zurückgebliebnen befreien ihn, und die Bischöfe legen ihm den Kaiserornat feierlich wieder an. In Chiersy vereinigen sich Pippin und Ludwig mit ihm, und ersterer -------- — „-----------
zerstört es, (die heil. Gerberga), und eilt nach Orleans. Die Brüder bereits auf dem Wege nach Hause nehmen Lothar in die Mitte, er weicht bis Blois zurück, muss sich aber, zu schwach, dem Vater ergeben, der ihm abermals verzeiht und ihn nach Italien schickt.
835. Reichstag zu Thiedenhofen. Die versammelten Bischöfe tadeln die Vorgänge in St. Medard. Der Kaiser zu Metz neu gekrönt. Ebbo und Agobard werden abgesetzt, ersterer nach Fuld verwiesen.
835. Reichstag zu Cremieux bei Lyon. Die Besprechung über ein Karl anzuweisendes Reich, entfernt den Kaiser abermals von Pippin und Ludwig; er unterhandelt nun mit Lothar.
neren Zwistigkeiten in Franzien, selbst Einfälle in |
halten.
835. Artaldus Bischof v. Genf.
835. Bernhard erhält sein Herzogthum zurück.
837.
Urkunden der Zeit, besonders königliche.
834. Priwina erhält von König Ludwig an der Sana am Sumpfe Sellede (nordwestlich Cilly) ein grosses Lehen, wo er die „Mosaburc“ gründet. (Vielleichtnbsp;besser nach Szala an den Balaton-See zu setzen.)
c, 834. Markgraf Gerold in der untern Ostmark zieht sich ins Kloster zu Corvey zurück, an seine Stelle kömmt Rathod.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;geht des Kaisers Heer
stimmt wird, sich für un-
Inder unter Graf Bernhard und Graf Warin an die Marne. Judith kehrt nach Aachen zurück. — Matfrid und Lantbert schlagen ein gegen sie gesandtes Heer König Ludwigs bei Orleans.
833. Goswin von Osnabrück wird alsnbsp;einer der Bischöfe, die gegen K. Ludwignbsp;zu Soissons gewaltsam verfahren in’snbsp;Kloster nach Fuld geschickt.
834. Wirkliche Errichtung des Erzstiftesnbsp;Ham burg, daszurSüdgräiizedieElbehat.
Lothar entflieht, den Kaiser in St.
Lothar rückt hierauf von Vienne bis Cha
Denys lassend, nach Vienne; Ions a. d. Saone, nimmt und
! nbsp;nbsp;nbsp;835. Theoderius Markgraf in der oberen Ost-
i mark, Nachfolger des Markgrafen Alberich.
i 835. B.Hitto •}•, zu Freising folgt Erchanbert.
835. B.Hitto-}-, zu Freising folgt Erchanbert.
834. Badurad von Paderborn, treuer Anhänger des Kaisers im Aufstande dernbsp;Söhne, bewirkt mit Lothars Unterwerfung.
Schriftsteller der Zeit.
Bonifacius, von c. 683—755, Erzbischof von Mainz, Apostel der Deutschen.
Aribo, Bischof von Freising ¦}• 784.
Angilram, -}- 791, Bischof von Metz, wahrscheinlich einer der Fortsetzer des Fredegar (Nibelung).
Paul Warnfrid’s, Diacon zu Aquileja, Notar des letzten Lombardenkönigs, dann am Hofe Karls, später ex-ilirt, f als Mönch von Monte Cassino 799. Verfassernbsp;einer Geschichte der Langobarden und anderer geschichtlicher Werke.
Die Heidenhe imer Nonne, Verwandte und Zeitgenosse des heil. Willebald. Ende des 8. Jahrhunderts.
Willeb aid, Geistliche von Mainz, Ende des 8. Jahrhunderts.
Alcuin aus edlem Geschlecht zu York geboren um 735, seit 782 bei den Franken, Abt mehrerer Abteien,nbsp;vorzüglich jener von St. Martin zu Tours,nbsp;eine berühmte Schule gegründet, f 804.nbsp;riker und Kirchenschriftsteller.
Paulus, Patriarch von Aquileja, f 806. Ludger, Bischof von Münster, f 809.
Angilbert aus Neustrien, Capcllan Karl des Grossen, Rath* König Pippins von Italien -j- 814 als Abt von Riquier. *nbsp;Er war Vater der Kinder Berthas, Karls Tochter. 'nbsp;Amalar, Bischof zu Trier, j- 814.
Smaragd, Abt von St. Michel in Lothringen, -f c. 820.1 Thiodulph Lombard, Bischof von Orleans, -j- 821.
Benedict, Klostername einesGrossen von Maguelone, erst am Hofe Pippins d. Kleinen, dann Benedictincr vonnbsp;Aniane, t 821.
Leidrad, 736— 817, seit 789 Erzbischof von Lyon, Staats- u. theol. Schriftsteller,
Arno, Erzbischof von Salzburg (das andere Auge Karls) 821.
Eigil aus Bayern, Abt von Fulda, 822.
Ermoldus Nigellus, Abt zu Aniane. Eine poetische Biographie Ludwig des Frommen um 834,nbsp;Gerfrid, Bischof von Münster, -j- 839.
Agobard, Erzbischof von Lyon, f 840.
Ratraninus, Abt von Corvey., 840. Erzkaplan bei I Ludwig.
Hilduin, Abt von St. Denis. •}• 842.
Einhard, Geheimschreiber Karl des Grossen, geboren, um 768, unter Karl Exactor operum rcgalium (Auf- inbsp;Seher der k. Gebäude). 817 bekam er von Ludwig für sich und seine Gattin Imma fnicht Karlsnbsp;Tochter, wie die Sage behauptet) Michelstadt undnbsp;Mühlenhcim (Seligenstadt) geschenkt 826 Presbyter, 827 Abt des Klosters Seligenstadt, f um 848,nbsp;Historiker, Biograph Karls.
Walafrid Strabo 807-49, aus Alemannien, zuletzt Abt zu Reichenau vorzüglicher Dichter.
Thegan, Chorbischof von Trier, vor 849. Biograph Ludwig des Frommen.
Astronomus, der sogenannte, an dem Hofe Ludwigs. Ein Unbekannter der das Leben Ludwig des Frommen geschrieben.
Hrabanus Maurus aus Mainz, 785—857, erst Abt zu Fulda, dann Erzbischof zu Mainz. Grammatikalische,nbsp;naturwissenschaftliche und theologische Schriften.
Nithard, Sohn Angilberts, Heerführer und Staatsmann, schrieb von Karl d. Kahlen aiifgefordcrl eine Geschichtenbsp;des Bruderzwistes derSöhne Lud wig d. Frommen, j-859.
Anschar, aus dem nördlichen Franzicn 801—865, Erzbischof von Hamburjr.
Rudolf, Abt von Fulda, 865. Hinkmar, Bischof von Rheims, 801—882.
zu
834. Moymir, Herzog der Ma-harenser (Mähren), besiegt die kleinern Fürsten seines Volkesnbsp;und legt dadurch den Grund zumnbsp;mährischen Reiche. Priwina, Fürst im Gebiete von Neitra,nbsp;flüchtet über die Donau zum König Ludwig, und lässt sich zunbsp;Treisma (Trasmauer) taufen.
836. Adalram von Salzburg weiht die Kirche zu Neitra. Zurnbsp;selben Zeit mögen auch schon jenenbsp;zu Olmütz, Brünn und Weichrad bestanden haben.
838.1)ie Wi Izen undAbotriten fallen ab. K. H orieh von Dänemark entschuldigt die Räubereiennbsp;derNormannen, bittet aber zur Verhütung ähnlicher Vorfälle ihm dienbsp;Krisen und Abotriten zu überlassen, was als ungeziemend verworfen wird. Die Bezwingungnbsp;derWilzen undAbotriten dennbsp;Grafen Adalgar und Egino übertragen und glücklich vollfiihrt.
839. Neuer Aufstand der Abotriten, Linonen und Wilzen. Einfälle der letzteren und derSoraben in die sächsische Mark. Dienbsp;Sachsen besiegen die colodizi-schenSoraben (inderUmgebungnbsp;von Köthen? Coldiz?) nehmennbsp;deren Hauptort Kesigesburg (?)nbsp;nebst eilf Kastellen, und legen ihnennbsp;eine Geldbusse auf. Der Sorbenfürst fällt. — Gegen die Abotriten und Linonen waren Aust-rasier und Thüringer gezogen.
WO er Histo-
des
den
836. Die Kirche von Passau erhält bedeutende, ihr früher von dem Markgrafen entzogene Güter in dernbsp;Ostmark wieder zurück.
835. B. Gunthar von Hildesheim f, ihm folgt Reimbert, der nach wenigennbsp;; ,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;......... zvi.-v...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i Monaten
Die Unterhandlungen mit Lothar scheitern. — Wohl um diese Zeit der durch Judiths Einfluss entworfene neue Tbeilungsplan: Ludwig solle ganz Deutschland, mit Ausnahme von Alemannien, Mosellanien und der Gaue von Worms und Speier, da gegen mit Zugabe Flanderns und der Gauen von Ponthieu, Amiens und Vermandois er-Pippin zu Aquitanien das nördliche Franzien bis gegen die Somme, — Karl Alemannien, Burgund, die Ludwig entzogenen deutschen und die gothischen Lande.
Î nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
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' nbsp;nbsp;nbsp;836. Neuer Norman ne neinfall. Sie verbrennen i
i Antwerpen, Witla (grosse Handelsstadt, a. d. Maasmün- ! ! dung) und machen die Frisen tributbar.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
836. Bischof Hatto von Basel f, ihm folgt Udalrich.
Neue Theilung zu Aachen. Karl erhält den
838.
838. mündigen Söhnen, Pippin und Karl.
839. Lothar kömmt aus Italien; der Kaiser ziehtnbsp;mit ihm nach Aquitanien, wo ohne seine Anerkennung der junge Pippin zum König ausgerufen wordennbsp;war; das Land verwüstet, aber nicht unterworfen.
Marseille von den Mauren geplündert. Pippin f mit Hinterlassung von zwei un-
837. Abt Helisachar zu Trier, Erzkaplan Ludwig des Frommen,nbsp;einer der einflussreichsten Parteimänner seiner Zeit -j-.
837. Die Normannen nehmen Walacra (Walchern) und verbrennen Dorestad abermals, verlassen abernbsp;beim Anzuge des Kaisers das Land. Hemming, He-riolds Bruder, bereits Christ, sowie Graf Ekard fallen.
ganzen Norden des Reiches von der Weser her, unter Mainz vorüber und zur Seine, dieser folgend bis zum Meere.
i
838. Zusammenkunft Lothars mit Ludwig zu Trient.
837. Graf Adalbert in Rhätien wird von Rotbert, einem kaiserlichen Höfling, verdrängt und muss nach Istrien zu seinem Bruder fliehen.
836. Erzbischof Adalram f, ihm folgt zu Salzburg Lnitpram,
c. 834—37. Bei ihm hält sich der flüchtige Priwina auf, entflieht aber wegen Uneinigkeit zu dem mit Rathod im Kriege liegenden (servischen? croati-schen?) Fürsten Radimar. Nach Besiegung und Vertreibung desselben durch Ratbod söhnt sich Priwinanbsp;auf die Vermittlung Sa lach o’s, des Markgrafen zwischennbsp;Save und Drau, mit ihm aus und kehrt zurück.
837.Bischof Willerich von Bremen, Glaubensprediger in Dänemark ihmnbsp;folgt Leu dar ich.
837. Die Normannen plündern Hamburg, Anschar flüchtet in den Wald Rameslohe (Stiftung von Rameslohe?)
Ludwig zu dem Seinen die germanischen und burgundischen, Pippin die gothischen Lande, die Karl abtritt. Eine Heerfahrt nach Italien muss des Normanneneinfalls willen unterbleiben.
I
838. B. Reginhar von Passau f.
ouo. cjusniiiiiiciiivuuib juuuKiis Ulli, uuuïïig zu iriciii. Hierüber misstrauisch und wegen neuer Misshelligkeiten auf dem Reichstage zu Nymwegen, beschränkt der Kaiser Ludwig-auf Bajuvarien und gibt Bur gund an Pippin, der dafür alles Land zwischen Loire und Seine abtritt. 838. König Ludwig nimmt Frankfurt mit Alemannen, Bojoariern und Thüringern. Der Kaiser lässt Lothar mit Uebergehung von Pippins Söhnen die ausschliessliche Theilung des Reiches mit Karl anbieten. Lud wig ziehtnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ui,«..- i,.—..rnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.i— i... n„j„ rn-j
ohne Erfolg.
Lud wig
zieht
840. Erard B. von Lüttich f, ihm folgt Harchar.
840. B. Drogo von Metz sammelt auf des Kaisers Befehl ein Heer gegen König Ludwig undnbsp;tritt nach dem Tode des Kaisersnbsp;auf Lothars Seite.
838. B. Friedrich soll wegen einer Acusserung über die Kaiserin Judith auf ihr Geheiss ermordetnbsp;worden sein. Unter ihm predigt der heilige Odulfnbsp;das Christenthum in Frisland. Ihm folgt Alberich zunbsp;Utrecht.
c. 839. König Heriold aus Dänemark wieder vertrieben und ihm Dorestad verliehen.
839. Ein Ducatus Toringubae (Her-zoglhum Thüringen) mit seinen Marken zuerst wieder genannt.
839. Wulfleoz f, ihm folgt zu Konstanz Salomon I.
840. Bcrnald von Strassburgf, ihm folgt Ratbold.
839.
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Viele Tugenden eines Privatmannes, aber keine
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840.
sich den Rhein hinauf, der Kaiser verfolgt ihn bis Bodoma (Bodman). Der ganze Zug
839 (45). Haligad zu Verden f, ihm folgt Walter.
839. Gerfrit, Bischofvon Münster-j-,nbsp;ihm folgt Allfri d, der Biograph Ludger’s.
840. Badurad von Paderborn Anhänger Lothars.
840. B. Thiagrin von Halberstadt f, ihm folgt Haimo.
Neuer Einfall der Bulgaren über die Drau, f
Zu Passau wird Hartwig Bischof
840. Ludwig rückt aufs Neue ins Feld. Der Kaiser, bereits krank, kehrt von Poitiers zurück und f am 20 Januar auf einer Rheininsel bei der Pfalz Ingelheim. Viele Tugenden eines Privatmannes, aber keine eines Herrschers, viel guter Wille, keine Thalkraft und unwürdige Abhängigkeit, besonders von
aus Italien herüber. Bei Worms über den Rhein gehend, stösst er bei Frankfurt auf Lud wig, mit dem er, zu schwach, Waffenstillstand schliesst. Er wendet sich dann gegen Karl, den er vergebens zu beschwich tigen versucht halle, und derindessen die Aquilanier und die neuaufgestandenen Bretonen zur
840. Lothar wirft sich zum Kaiser auf und eilt
Alles Land bis Orleans erkennt Lothar an, der indessen schliesst zu Attigny nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ nnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;w ¦nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;» r r
841. auch mit Karl Waflenstillstand, indem er ihm Aquitanien, Septimanien und zehn Gaue zwischen Seine und Loire zugesteht. Bei Worms geht er nun wieder über den Rhein zurück gegen Ludwig, nachdem er Erzbischof Olgar von Mainz und Graf Adalbert von Metz für sich gewonnen, und zwingt den von Ostfran ken und Sachsen verlassenen Kön
varien. Abermals den Rhein überschreitend, bekriegt er Karl, der indessen Paris gewonnen, bis Sens vorgedrungen war und die Bretagne sich verbündet hatte. Ludwig schlägt das unter dem, zum Herzoge der Austrasier eingesetzten, Adalbert zurückgelassene Heer bei Nördlingen, dessen Führer fällt — zieht dann über den Rhein, vereinigt sich mit Karl bei Ioui Vereinigung mit seinem, ihm verbündeten Neffen Pippin zieht, treffen die Heere bei Fontanetum (Fontenaille südl. Auxerre) aufeinander. Lothar verwirft alle Theilungsvorschläge, und wird darauf in Zeit eines Vormittags völlig geschlagen l(X)000 Maun bleiben. Auf Geheiss der Bischöfe fasten nun die siegenden Brüder drei Tage, ohne Lothar, der sich nachnbsp;folgen. Karl geht nach Aquitanien, wo sich ihm Pippin, trotz Bernhards Abfall, eutgegenstellt, Ludwig nach Deutschland, f „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„
841. Lothar schenkt Heriold Walchern und seinem Bruder Roric das Kinnim (Kennemerland zw.nbsp;Amsterdam und Harlem). Ersterer wieder Heide.
842. Einfall der Normannen, welche Northum-wig (Norden in Ostfrisland) und Ham wich (Hamburg?)nbsp;plündern.
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Lothar gewinnt grossen Anhang im nördlichen Gallien und Sachsen. __V ___1. L nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;_ ___O £ 4 T) ¦ n t^ cs f ta' «.Itc.. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;W /v*.vi
841. Bischof Fulko zu Worms f, ihm folgt Samuel.
841. In Freising B. Adalung dem Altin folgt.
842. Pippin wird in die Flucht geschlagen, und Warin wird Herzog von Aquitanien. Das Land durchaus nicht beruhigt, fortwährende Einfälle der Mauren.
842.(?) II il duin folgt auf Iladebald im Erzbisthumnbsp;Köln.
842. Zu Trier empfängt Lothar als Kaiser die (jesandten dernbsp;Kaiserin Theodora.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;j
und sammelt sich bei Worms. Neue Vereinigung der Brüder gegen Lothar in Strassburg, nachdem vorher Karl Aquitanien verlassen — — nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„
¦ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦ -nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;r. . .nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jyjjj einem neuen Heere trifft er seine Brüder bei Macon, denen er nun die Ibeilung anbietet.
842. Nach Humberts von Würzburg f, folgt Goswald.
842. Lothar lockt die Normannen, denen er die Insel Walchern einräumt, herbei,
Mosel, hinter welcher Lothars Heer sich aufgestellt hatte, und zersprengen es; er selbst flieht nach Lyon, und wird zu Aachen von der versammelten Geistlichkeit des Reichs verlustig erklärt, bis jene von einhundert zwanzig Abgeordneten entworfen worden.
842. Versammlungen der Brüder zu Metz und Diedenhofen in denen Lothars zweideutiges Benehmen Misstrauen erregt.
843. Nomenoe von Bretagne wirft mit Hilfe |nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;!
Graf Lantberts von Nantes diefränkischellerrschaft ab.— | nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, ,
Nantesvonden Dänen geplündert.—Judithf. Die Brüder versammeln sich zu Verdun und nehmen die, nunmehr nach Nationen festgesetzte Theilung an. Ludwig erhält Deutschland, Karl Franzien, Lothar Italien,
836. Wala, der bereitsnbsp;eine Annäbrung zwischennbsp;Lothar und Ludwig zunbsp;Stande gebracht, •}•.
837. Der Kaiser willnbsp;nach Italien, Lothar, diessnbsp;fürchtend, besetzt die Alpenpässe.
Judith und seiner Umgebung. Unterwerfung bringen wollte.
igzumRückzuge nach Baj u-und während Lothar zur Aachen zurückzieht, zu ver-
der
Erneutes Einschreiten gegen Felix von
Karl vom Pabst Leo zum Kaiser gekrönt. Synode, Verbot gegen das Watfentragen des
! 841. Lothar reitzt, um sich Anhang in i Sachsen zu erwerben, die Fri 1 inge undnbsp;i Li ten gegen die von ihm abgclallencnnbsp;; Edclingi auf, und gestattet ihnen altesnbsp;; Recht und Ileidenthum. Sie — Stellinganbsp;i senannt — verjagen ihre Bedrücker.
c. 842. Die Brüder Adalbert und Burkard
ziehen aus Istrien herbei; Rotbert wird bei Zizers
geschlagen und stirbt auf der Flucht,
und bei Paris Lothar den Seineübergang gewehrt hatte, der die Bretonen nicht gewinnen konnte, und von dem selbst Pippin sich getrennt halte. Sie über— ,,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; Lnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;''nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.. g.g „3^1, dgp, ßjiiig (Geistlichkeit angenommen, und auf einer Saone-Insel bei
842. Bischof Aribo von Brixen l, ihm folgt i Lantfrid.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
An sch ar in Schweden.
Stiftung des Erzbisthums Hamburg. Anschar in Dänemark.
Vermittlungsversuch des Pabstes
zwischen
schreiten bei Koblenz die Macon Friede beschworen.
und lest Protokoll
Die Grossen erklären einstimmig, dass sie in dieser Sache nicht mehr die Waffen ergreifen würden. Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. -i .
! ! nbsp;nbsp;nbsp;843. Bischof Erchanbert von Freising ist einer I 842. Ludwig unterdrückt blutig den |
i ! der Abgeordneten zur Reichstheilung. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;} Aufstand der Stellinga.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;|
Burgund und die Rh einlande. (Näheres in der Geographie.)
' ' .......... nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'I.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'.
V. Spkukeb’s und Haenle’s Tabellen j zur Geschichte der deutschen Staaten.
t9 b.
€reogrraphie und
Seim Beginne dieses Zeitraums finden wir die meisten der deutschen Haupt-rölker, welche das weströmische Beich unter sich getheilt hatten, bereits in den Silzen, in welchen sich ihre spätere Verfassung ausgebildet, und welche sie als selbstständige Nationen entweder bis auf unsere Tage behauptet, oder aus denen wenigstensnbsp;späterhin keine grössere Ausicanderung bekannt geworden. Die Völkerwanderungnbsp;hatte bis auf den Ztig der Langobarden ihr Ende erreicht. Demgemäss sollen nun diese Sitze nach ihrer geographischen Ausdehnung beschrieben werden. Da aber die Franken bald als herrschende Nation in Deutschland auftraten, so lässt sich füglich eine weitere Abtheilung dieser geographischen Vebersicht damit treffen, dass in deren erster Hälfte die geographische Darstellungnbsp;der ausserhalb Deutschland herrschend gewordenen deutschen Völker', so wie dernbsp;Franken und der übrigen deutschen Völker in der Zeit der Merovinger Platz findet,nbsp;die zweite Hälfte aber der Periode Karls des Grossen bis zu dem, für alle Folgezeit auch in geographischen Verhältnissen Maas gebenden, Vertrag von Verdun gewidmet ist., womit zugleich eine vollständige Gaugeographie der von ihm beherrschtennbsp;Länder verbunden wurde. I. Abtheilung. Uebergangs- und Territorial-Bildungs-Periode. Die Vandalen, das am weitesten vorgedrungene deutsche Volk, hatten die ganze Nordküste Africas in Besitz genommen und ihre Herrschaft über die römischen Provinzennbsp;Mauritania (die Landschaften Tingitana, Caesariensis und Sitifensis umfassend), Numidia (in ein östliches und westliches getheilt), das eigentlichenbsp;Africa, auch Carthaginensis oder Prov. Proconsularis genannt, dienbsp;wieder in Zeugitana, den nördlichen und Byzacena, den südlichen Theilnbsp;zerfiel, und endlich über Syrtica oder Tripolitana (nach den Städten Oea,nbsp;Leptis magna und Sabrata so benannt) ausgebreitet. Oestiich stiess mit dieser Provinz das Geb'et der Vandalen an Cyrenaica und Pentapolis, welchenbsp;zu Byzanz gehörten Im Mitlelmeere besessen sie auch noch, doch, nur vorübergehend und wechselnd, Sardinien, Corsica, die Balearen und die Westspitze Siziliens mit Lilybäum (s. Haupttabelle Nr. VII.) Ihr Reich erstrecktenbsp;sich vom heutigen Marocco bis an die Hochterrasse von Barca, und so stund dienbsp;geringe Anzahl der eiogewanderten Germanen in keinem Verhältnisse zu dernbsp;über 25 Breitegrade ausgedehnten, dichtbevölkerten Küste, welche verhältniss-mässig noch wenig von den Stü men jener Zeit gelitten hatte, wesshalb auchnbsp;die eigentlich vandalische Bevölkerung nur in den Provinzen Byzacena,nbsp;Zeugitana und Numidia gedrängter erscheint (nur in dieser Beziehung konntenbsp;Procop sagen, Italien sey dreimal grösser als das vandalische Africa), im übrigennbsp;Reiche aber in den festen Plätzen und nur als grundbesitzende Herren unter dennbsp;Romanen und Eingebornen zerstreut war. Darum wurde denn auch das Reich,nbsp;w'elches die Herrscherkraft Gizcrichs gegründet halte, so bald durch die immernbsp;wiederkehrenden Aufstände der eingebornen maurischen Stämme geschwächt,nbsp;konnte nie zur Innern Kräftigung kommen, und erlag dem ersten Angriffe Beli-sars, welcher die äussren Provinzen fast ohne Schwertstreich gewann, undnbsp;nur im Kernlande von Numidia und Zeugitana und besonders im aura-sischen Gebirge einen ernstem Kampf zu bestehen hatte. Eine eigenthüm-liche Einrichtung war es, dass Gizerich, das Land als Beute betrachtend, selbes,nbsp;wie diese, unter sich und seine Vandalen theilte. Er behielt den westlichennbsp;und östlichen Strich, und überliess die Mille, das östliche Numidia, Zeugitananbsp;und Byzacene seinen Vandalen, woher sich auch die oben angegebene Ver-theilung derselben leicht erklärt. — Hauptstadt des Landes war Karthago, dienbsp;weltliche wie kirchliche Eintheilung blieb höchst wahrscheinlich der frühemnbsp;römischen gleich. Aus jener Zeit röhren auch die über das ganze Land zerstreuten 460 katholischen Bischofssitze her, die uns für das Ende des V. Jahrhunderts aufgezählt werden, sich aber durch die Verfolgungen der arianischennbsp;Vandalen sehr verminderten. Das Reich der Wes lien beschränkte sich anfangs nur auf die südwestlichen Provinzen Galliens, wo es Aqu ilania Ima und Ilda, Novempopu 1 ana, Narbonnensis Inia und dienbsp;südlichen Theile von Lugduiiensis Ima, Illtia und IVta, d. i. alles Landnbsp;umfasste, das sich von der Loire südwestlich bis an die Pyrenäen und von danbsp;östlich bis zur Rhone-Mündung ausdehnte. Noch gegen Ende des V. Jahrhundertsnbsp;hatte es sich schon über die pyrenäische Halbinsel verbreitet, die Balearennbsp;fielen ihm zu,' und selbst die Nordspilze von Africa mit den wichtigen Festennbsp;Tanger und Ceuta erscheinen später im gothischen Besitze. Nur der nordwestliche Theil der Halbinsel, das heutige Galicien, Asturien und ein Theil von Portugal bis an den Tajo herab, bildete anfangs dasnbsp;Reich der Sueven bis auch dieses den Westgothen erlag (s. Haupttabellenbsp;Nr. X.). Dagegen ging 511 von dem gallischen Theile ihres Gebietes ganznbsp;Aquitanien und Vasconien (das frühere Novempopulana) an die Frankennbsp;verloren, und nur die Küstenprovinz am Milteimeere, auf welche sich nunnbsp;der Name Septimania oder Gothia, der sich früher in grösserer Ausdehnungnbsp;auch über das Tolosanische verbreitet hatte, allein beschränkte, und die auchnbsp;nach ihrer Hauptstadt den Namen Prov Narbonensis führte, blieb noch bisnbsp;zum Untergänge des Reiches den Gothen, und ging mit an die erobernden Mauren über. Das Reich war eingetheilt in die Provinzen von Narbona— Tarracona, das Flussgebiet des Ebro und alles Land bis an die Pyrenäen bin umfassend,nbsp;nnd die Gebiete von Vasconia und Cantabria mit den Ländern der Vardulinbsp;im heutigen Guipuzcoa und Alava und der Ruccones und Berones in dernbsp;Rioja in sich begreifend; — Toletum oder Carthaginensis ausgedehnt übernbsp;das ganze heutige Neu-Castilien, den grössten Theil von Alt-Castilien, Valencia,nbsp;Murcia, Jaen und das östliche Granada; worin die Arevaci in den Bergennbsp;nördlich Osma, sowie die Carpetani südlich Toledo als einzelne Völker genannt werden — Baetica oder Hispalis, d. i Sevilla, alles Land umfassend,nbsp;das südwestlich von Carthaginensis liegt, und im Norden und Westen von dernbsp;Guadiana — dem Anas der Alten — begränzt wurde; in ihr die Regio Ma-lacitana um Malaga. Ferner Lusitania oder Emerita (Merida), das sichnbsp;über das ganze heutige Portugal südlich bis Coimbra hin, dann über die spanischen Provinzen von Estremadura, Avila, Salamanca und Zamora erstreckte;nbsp;und endlich Galicia oder Bracara (Braga), das ehmalige Suevenreich, d. i.nbsp;den nordwestlichen Theil der Halbinsel, nämlich Portugal nördlich dem Mondego,nbsp;Galicien, Asturien und das eigentliche Leon umfassend. Mit dieser bürgerlichennbsp;Eintheilung stimmte denn auch die kirchliche überein, gemäss welcher der Erzbischof von Toledo und Primas des Reichs 26 (?), der von Narbona 8, vonnbsp;Tarragona 16, von Bracara 14, von Emerita 10 und von Hispalis 11nbsp;Suffragane zählte. Die Hauptstadt des Reichs und Residenz der Könige war, alsnbsp;die Westgothen noch Aquitanien besassen, Tolosa (Toulouse), nach dessennbsp;Verlust aber bis zum Untergange ihres Staates Toledo. Das Reich der Ostgrothen |
umfasste in seiner grössten Ausdehnung unter Theoderich ganz Italien mit den Inseln, die Provence südlich der Durance, die Länder um Mur, Draunbsp;und Sau, wo der Lauf der Donau von Vindobona hinab bis etwa an dennbsp;am adriatischen Meere hin. Auch Consia (Conza), Salernum, Tarentum,nbsp;Ruscianum (Rossano), Barium, Brundusium, Ötrantum und Cosentianbsp;waren Sitze besonderer Gastalde. Später um 641 wurden neben einzelnen,nbsp;noch im Besitz der Oströmer gebliebenen Orten die Herzogthümer von Ligurianbsp;und von Perusium, 668 die oben bereits aiifgeführlen apulischen Küstenstädte,nbsp;und von 749—52 auch noch das Land östlich vom Po und Modena herab bisnbsp;Ancona, im nördlichen Theile Exarchat im südlichen Pentapolis genannt, mitnbsp;dem festen Ravenna den Oströmern entrissen. So bestand dann das Reich bisnbsp;zu seinem Erlöschen. Isker die Gränze bildete, südlich umfasste sein Gebiet das nördliche Albanien und Macédonien und alles Land längs dem adriatischen Meere und zwischen diesem und der bezeichneten Donaugränze. So begriff denn das ostgolhi-sche Reich nach der römischen Eintheilung ganz Ligurien und Venetien, innbsp;Gallien die südlichen Theile von Viennensis und Narbonensis Ilda und dennbsp;östlichen der Alpes maritimae, ferner die beiden Pannonien mit Valerianbsp;und Savia (in den Quellen öfters Suavia genannt, und so irrig als Sueven-land bezeichnet) und Dalmatia vom weströmischen — dann Mösia Ima, dienbsp;beiden Dacia, Praevalitana, Dardania und Stücke von Epirus nnd Macedonia vom oströmischen Reiche. Von Rhätien und Noricum gehörtennbsp;jedenfalls die mittägigen Theile zu demselben, seine Ausdehnung über dasnbsp;Flachland längs der Donau vom Lech hinab bis Pannonien, wird aber von dernbsp;Kritik zweifelhaft gemacht, und mag immerhin mehr Bundes- als ünlerthanen-verhältniss der dort wohnenden Alemannen, Sneven (und Bajuvarier?)nbsp;gewesen seyn. Theoderichs Residenz war Ravenna, als Hauptstadt des Reichsnbsp;galt aber noch immer Rom. Zwischen diesen beiden Reichen der Gothen hatten sich die Burgunder durch förmlichen Vertrag mit dem römischen Volke schon seil der Mitte des V. Jahrhunderts festgesetzt, nachdem sie ihre Sitze am untern Maine 4^/43nbsp;verlassen (s. Tab. VH.) In dem neuen Gebiete besetzten sie zuerst den ganzennbsp;Jura, breiteten sich aber bald herrschend in westlicher Richtung über die vorliegenden Gegenden, den Doubs und die Saone überschreitend, bis an und übernbsp;die Ouellzuflüsse der Seine und Marne aus. Südlich dehnte sich ihr Gebiet übernbsp;alles Land längs dem Westabhange der Alpen bis an und über die Rhone; dienbsp;eigentliche Südgränze, wo sie an die Ostgothen stiessen, war die Durance.nbsp;So umfasste ihr Land die grössten Theile von Maxima Sequanorum undnbsp;Lugdiinensis Ima, dann von Viennensis, Narbonenais Ilda, den Alpesnbsp;Grajae und maritimae. Nach dem Verfalle des Gothenreichs fand auch dienbsp;Ausdehnung ihres Gebietes südlich der Durance statt. Gegen Deutschland hinnbsp;dürften die, übrigens hier oft wechselnden, Gränzen der Burgunder zuerstnbsp;sich vom Alpenstocke am St. Gotthardt weg zwischen den Quellen und Zuflüssen der Aar und Reuss herabgezogen, und der Wasserscheide folgend, die Emmennbsp;einschliessend unterhalb Solothurn die Aar überschritten haben, von wo sienbsp;dann zwischen Delsburg und Laufen hindurch, und zwischen den Zuflüssen desnbsp;Doubs und der Ill, der heutigen Sprachgränze folgend, an den Vogesen schlossen.nbsp;— Als Residenzen ihrer Könige und somit als die ersten Städte ihres Landesnbsp;erscheinen Genabum (Genf), Vesontio (Besançon), Vienne und Lngdunumnbsp;(Lyon), als bischöfliche Sitze, als weitere bedeutende Orte neben den genannten: Tarantasia (Montier en Tarantaise), Octodurum (Martinach im Wallis),nbsp;Ebrodunum (Embrun), Gratianopolis (Grenoble), Valentin (Valence),nbsp;Cabellionnm (Cavaillon),Avenio (Avignon),Vasio (Vaison),Carpentoractenbsp;(Carpentras), Arausio (Orange), Dea(Die), Tricastinum (St. Paul trois chateaux), Vivarium (Viviers), Sislaricum (Sisteron), Apla (Apte), Vapinenmnbsp;(Gap), Malisco (Macon), Lingonum (Langres), Cabillonnm (Chalons a. d.nbsp;Saone), Nivernum (Nevers), Autissiodor um (Auxerre), Aventicumnbsp;(Avenche), Lausonna (Lausanne) und Belica (Belley). Bald nachdem Burgund 534 an die Franken gekommen, wurde dasselbe in einer eignen, noch bei spätem Thcilungen zu Grunde liegenden Weise ab-gctheilt, indem ein Dux über das niedere Burgund um Saone und Rhone undnbsp;ein Patricius im obern oder Hochburgund am Jura und den Alpen eingesetztnbsp;wurde, dessen Gebiet 570 wieder durch den Jura getheilt ward. Ersteres entsprach in den Hauptzügen den allen Kirchenprovinzen von Vienne, Lyon undnbsp;den treffenden Theilen von Embrun und Arles, letzteres dem zur Metropolenbsp;von Besançon gehörigen Gebiete mit ihren Suffiaganen und mit Einschluss derernbsp;von Genf und Wallis. Das 536 von den Oslgolhen abgetretene Land südlich dernbsp;Durance bis zum Meere — die Provincia — begriff im geistlichen Bezirk vonnbsp;Arelale (Arles), woselbst ein Metropolit und ein Dux ihren Sitz hatten, dienbsp;bischöflichen Städte Massilia (Marseille), wo ebenfalls ein »Dux, rector Provin-ciaeu gebot, Telonium (Toulon), Aquae (Aix), Reji oder Regii (Riez),nbsp;Forum Julii (Frejus) und die kleinen in den Meeralpen liegenden von Glan-nata (Glandeve), Sanitium (Senez), Vincium (Vence) und Dinia (Digne).nbsp;Basilia (Basel) und das alte Vindonissa, (Windisch) obgleich in den Actennbsp;burgundischer Conciliën genannt, müssen für diese Zeit wohl noch mit Bestimmtheit den Alemannen zugetheilt bleiben. Von den östlich ausserhalb Deutschland sitzenden deutschen Völkern müssen hier noch die depiden und Langobarden aufgeführt werden. Erstere hatten ihr Reich in, nur in allgemeinen Umrissen bestimmbaren Gränzen an dem Nordufer der Donau aus der Gegend von Pestnbsp;hinab, wo es das alte trajanische Dazien umfassend den grössten Theil vomnbsp;heutigen Ungarn, .Siebenbürgen nnd der W’alachei in sich begriff. Nordwestlich von ihnen, etwa durch die Theiss geschieden, sassen die Langobarden, welche sich am Nordufer der Donau bis herauf gegen Lauriacum ansbrei-teten. Von hier zogen sie dann im Jahre 568 nach Italien ab, wo sie ihrnbsp;letztes bleibendes Reich gründeten (s. Haupttabelle Nr. IX.). Dieses Reich der Langobarden begriff in seiner grössten Ausdehnung 1) die Provinz Austria, alles Land im Osten des Gardasees und von Mantuanbsp;an nördlich des Po bis zu seinem Ausflüsse. In ihr waren wieder das Ilerzog-Ibum Trident, bald in weiterer, bald engerer Begränzung über die tirolischennbsp;Lande hinaus, das Herzogthum Forum Julii oder Friuli, und das eigentlichenbsp;Austria auch Venetia oder Austria Regis genannt, wo die kleinern herzoglichen Sitze von Tarvisium (Treviso), Vincenzia, Patavium, Mantua,nbsp;Mons Silicis, Verona und Ceneta. 2) Neustria (östlich nnd südlich vomnbsp;Tanaro und dem Po, östlich von Auslrien, im Norden und Westen von demnbsp;Gürtel der Alpen begränzt) mit dem Herzogthum von Eporedia (Ivrea), demjnbsp;Herzogthum Taurinum (Turin) und dem Neustria régis, worin die Hauptstadt des ganzen Reiches Papia oder Ticinum (Pavia), die Sitze der Stadtherzoge in Bergomum, Brixia (Brescia) und Mediolanum, und der kleinenbsp;Ducat der Insult St. Julii im Lago d’Orta westlich dem Lago Maggiore. Susanbsp;und Aosta, so wie Maurienna, früher langobardisch, mussten 576 an dienbsp;Franken abgetreten werden, und waren von da an nur mit weniger Unterbrechung burgundische Marken. 3) Aemilia, das Land zwischen Tanaro,nbsp;Po und Apenninen, östlich bis Modena hin, mit den Stadlherzogthümern vonnbsp;Placentia, Parma, Regium und Motina. 4) Tuscia im Norden bis zurnbsp;Macra, im Süden bis zur Marta reichend und wieder in ein nördliches: Tuscianbsp;régis und ein südliches: Tuscia Langobardorum getheilt, zwischen denen dienbsp;Cecina die Gränze machte Jenes enthielt die Stadtherzogthümer von Luca,nbsp;Florentia und Clusiiim, dieses den kleinen Ducat von Castro. Von diesennbsp;Ländern, dem eigentlichen Sitze der Langobarden, in welchen auch, wienbsp;bei den Vandalen, die so merkwürdige Theilung der Provinzen zwischen Könignbsp;und Volk auffällt, anfangs völlig abgetrennt waren die südlichen Provinzen desnbsp;Reichs, die auch in weit loserem Zusammenhänge mit demselben stunden, und esnbsp;Iheilweise um eine geraume Zeil überdauerten. Sie sind: 5) das Herzogthumnbsp;Spoleto mit dem Stadtgebiete von Reale. 6l Das Herzogthum Ben event,nbsp;worin a) das Gastaldat von Capua, b) das von Bovianum oder Gastaldatusnbsp;Alizeci, so nach einem flüchtigen Bulgarenfürslen genannt, welcher mit seinennbsp;Sebaaren hier eine Zuflucht gefunden (um AIGdcna und Isernia an den Quellennbsp;von Vulturno und Sangro) und c) das von Teate, zwischen Piscaria und Frenlo Auf der britischen Insel hatten die vereinigten Angeln, Saxen und Jüten mehrere Reiche gegründet, welche zusammen die Reiche der Angelsaxen genannt werden. Die Oslspitze der Insel nahm das von den Jüten gestiftete Reich von Kent — Cantware — ein, in einem Umfange der der heutigennbsp;Grafschaft Kent entspricht, seine Hauptstadt und Sitz des Bisthums war Cantwara-burc (Canterbury), das Durovernum der Römer. Ihm westlich lagen die von dennbsp;Saxen gegründeten aber bald vereinigten Reiche von Suthrige und Suthseaxas,nbsp;das heutige Surrey nnd Sussex, deren Hauptort und Bisthum Cissanceasternbsp;(Chichester). Nördlich diesen dreien lag Eastseaxas, gleichfalls von Saxennbsp;gegründet, das heutige Essex, mit dem jedoch bald die kleinern Provinzennbsp;Sliddel-Seaxas und Heortford (Midlesex und Hertford) verbunden wurden.nbsp;In ersterem lag das, schon in der Römerperiode wichtige Londinium, nunnbsp;Lundenwyc (London), zugleich Sitz eines Bischofs. An diese westlich stiess dasnbsp;ebenfalls von den Saxen gestiftete mächtige Westseaxas, dessen Könige bestimmt waren, zuletzt alle angelsäxischen Kronen auf ihrem Haupte zu vereinigen. Seine Nordgränze bildete die Isis, nach ihrer Verienigung mit dernbsp;Tarne Thames genannt, die Wesigränze reichte anfangs nur biszum Parret, nachnbsp;Unterwerfung der Briten in Westwales, dem alten Damnonia umfasste e.s dannnbsp;auch neben den heutigen Shires von Berk, Hamp, Somerset, Dorset und Wilt,nbsp;wo die Völkchen der Sumersealas, Dornseatas und Wylsaetas früher eigenenbsp;kleine Gemeinwesen gebildet, noch die von Devon (das britische Duffneyn,nbsp;wo die Defeuseatas) und von Cornwall Im südlichen Theile von Hampshirenbsp;und auf der Insel Wight, dem alten Vectis — war früher gleichfalls ein vonnbsp;den Jüten gegründetes Reich. Die Hauptorle des Gebiets auch Bischofssitze warennbsp;Vintonia, Wintanceaster, Willun, später nach Searobyrig(Salsbury) verlegt, ferner Bath (Acemannesceasler, bei den Römern Aquae solis), zu denennbsp;dann in Cornwall noch Exanceaster (Exeter) kömmt. Nördlich von East-Seaxas lag Eastenglas (Ostangeln) von Angeln gegründet und die Shires vonnbsp;Northfolc, Suthfolc und Grantanbricge (Cambridge) in sich fassend Die Hauptstadt und Bischofssitz war nach mehrerem Wechsel endlich Northwic, ein anderer entstand zu Ely an der Ouse. — Alles Land, was nördlich der Themsenbsp;bis an die Mündung von Ribble und Humber und westlich von Ostangeln undnbsp;Essex bis an die Gränzen von Cambria oder Northwealas, wo der Offasnbsp;Dyke die Gränze machte (s. Hauptlabelle Nr. XV.), lag, hiess Mercien, Myrcna.nbsp;Dieses Reich, ebenfalls von den Angeln gestiftet, schloss in sich die Shiresnbsp;von Glocesler (wo die Hvviccas wohnten), Hereford und Worcester (mit dennbsp;Sitzen der britischen Maegeselas), Shrop und Stafford mit den West-Myreas,nbsp;Lincoln, die Ländchen Lindesse und Holland in sich fassend, wozu auch dasnbsp;Roteland, später eine eigene kleine Grafschaft, gehörte, endlich Northampton,nbsp;Hentingdon, Bedford, Bukingham und Oxford, welche zusammen von den Suth-Myreas bewohnt wurden. Um den Busen des Wash (einst Maltraith genannt) wohnten die Girwas. Hauptorte und Bischofssitze waren Lincoln,nbsp;Licidfeld (Litchfield), Wigornaceaster(Worcester), Hereford; äusser diesennbsp;das schon zur Zeit der Angelsaxen berühmte Oxnaford, Dorceaster, Leaege-cea st er (Chester), Leagraceaster(Leicester), Conventria, De or ab y (Derby),nbsp;Stamford, Snotingeham (Nottingham) u. m. a. Mit gegen Norden wechselnden Gränzen, in seiner weitesten Ausdehnung aber über ganz Nordengland undnbsp;Südschottland bis an den Frith of Forth reichend nnd an den Nordgränzennbsp;Merciens beginnend erstreckte sich endlich das Reich Norlhanhiimbria (Norlh-hiimberland). Es umfasste die Shires von York, Lancaster, Durham, das eigentliche Northumberland, und in Schottland abwechselnd Merch, Lothian, Gallwaynbsp;und die Landschaften am Clyde. Früher in 2 Reiche getheilt, war die Gränzenbsp;am Tyne, das nördliche hiess Bernicia oder Beornicia und fasste vorzüglichnbsp;Südschottland in sich, das südliche war Deornas oder Cumbria, dessen Hauptort Lugeballum, Carleol, (Carlisle). In Northumbria war der Hauptortnbsp;und Sitz des Metropoliten das alte Eboracum, Eoforwic (York), ausserdemnbsp;waren noch Bischofssitze zu Dunholm (Durham) und zu Hagulstad (Hexham)nbsp;am Tyne. Nahe südlich der Tweed-Mündung lag auf der noch heute »die heilige» genannten Insel das berühmte Kloster Lindisfarne. Im heutigen Walesnbsp;endlich, das den Briten verblieben war, bestunden mehrere Reiche, von denennbsp;das nördliche Gwynedh oder Venedocia, das mittlere, aus Montgomery undnbsp;Radnor bestehend, Powis, und das südliche endlich, zu dem auch noch dienbsp;Grafschaft Monmouth gehörte, Deomod, Dehembard oder Demetica hiess.nbsp;In ersterm lag der Insel Manige oder Anglesey gegenüber das uralte Klosternbsp;Bangor. Wir gelangen nun zu dem wichtigsten und mächtigsten deutschen Volke, den Franken. Dasselbe theilte sich in drei Haupfgruppen, die salischen, die ripuarischen und die cisrhenanischen oder kattischen. Die Urheimath der salischen Franken war um die Mündungen desRheines, von wo sie sich west- und südwärts so ausbreiteten, dass ihr Gebiet zur Zeit Clodios vomnbsp;rheinischen Deltalande bis zum carbonarischen Walde um die Schelde-Quellen und bisnbsp;zur Liza (Leje) reichte, die Gränze gegen die ripuarischen Franken Gel ostwärts mitnbsp;der der Diözesen von Lüttich und Cöln zwischen Maas und Rhein zusammen.nbsp;Um die Mitte des V. Jahrhunderts schon ging die südwestliche Erweiterung desnbsp;Landes über Tonrnay und Cambray vor sich, Tongern ward etwas späternbsp;von ihnen erobert, Cambray die Residenz Clodios und das Reich westlich bisnbsp;zur Somme ausgedehnt, so dass nun diese und die Ardennen die Gränzen bildeten. Dagegen wurden nm jene Zeit die Gränzen der salischen Franken im Ostennbsp;beschränkt, indem, unbekannt auf welche Weise, die Länder um die Rhein-und Maasmündung an die Frisen verloren gingen, deren südlichste Theile sienbsp;nun blieben. Mit Chlodwig beginnt aber erst die weltgeschichtliche Bildung desnbsp;grossen fränkischen Reiches, (s. Tab. VH. und VIII.) Durch die Ueberwindungnbsp;des Syagrius 486 wurde alles Land zwischen Oise, Seine und Marne mit dennbsp;Städten Soissons und Rheims Beule der Franken (der Kern des spätem Neu-slriens). Die Armoriker zwischen Seine und Loire schliessen sich 497 freinbsp;willig an Chlodwig und so reichte dessen Gebiet bereits an die Westgothen annbsp;der Loire und an die Burgunder auf der Hohebene von Langres. In dem eigentlich salischen Kernlande aber waren noch getrennte kleinere Reiche zu Amiensnbsp;und Cambray, welche um 590 ebenfalls mit Chlodwigs Reich vereint wurden. |
Die ripuarischen Franken sassen in Niedergermanien auf der Westseite des Rheines, eroberten um 460 Cöln, von nun an die Residenzstadt ihrer Könige,nbsp;bald darauf Trier, und reichten um die .Mitte des VI. Jahrhunderts von diesernbsp;Stadt bereits aufwärts über das ganze Moselthal und die Quellenflüsse der Maas,nbsp;so dass ihr Gebiet südöstlich neben den Saliern, von deren Gränzen bis zu dennbsp;Vogesen und bis zum — in der Gegend von Bonn hinab bis Cöln auch sichernbsp;schon etwas über den Rhein reichte. So führte die Nachbarschaft an den Vogesen und dein Mitlelrheine mit den Alemannen zu jenem gewaltsamen Zusammenstösse 496, in dem Chlodwig, als Bundesgenosse der Ripuarier, jenes Volknbsp;besiegte, und ihr Gebiet am Rheine aufwärts bis zur Selz und Murg mit seinemnbsp;Frankenreiche vereinigte. Diesem Gel 509 auch das grosse Gebiet der Ripuariernbsp;selbst zu, welches sich um jene Zeit gegen Osten, in südlich sehr schwer bestimmbaren Gränzen und unbekannt durch welche Ereignisse, schon über dennbsp;dritten Haupttheil der Franken, die kattischen oder hessischen bis zurnbsp;Silva Buchonia (um Fuld) erstreckte. Früher schon war Paris zur Residenzstadt erwählt, und durch die Besiegung des Westgothen Alarich 507 dasnbsp;ganze Gebiet seines Volkes diesseits der Pyrenäen bis zur Loire und östlich bisnbsp;zu den Burgundern (das alte A qui ta ni a und von Narbonensis das Tolosanische) gleichfalls mit dem Frankenreiche vereinigt worden, welches nun innbsp;diesem Umfange Chlodwig 511 seinen Söhnen hinterliess. Aus der Theilungnbsp;derselben (s Tab. VIII.) ist schon jetzt der später so klar hervorlretende Gegensatz des westlichen gegen das östliche Frankenreich, von Neustrien gegennbsp;Auslrasien erkennbar, der von nun an, wenn auch vorübergehende Vereinigungen statt fanden, scharf sondernd durch die ganze Frankengeschichte läuft,nbsp;bis er endlich durch den Vertrag von Verdun für alle Zeiten bleibt. Neustrien (auch Neuster, Niustrla, Ncustrasia ifcc. genannt) umfasste im Gegensätze zu den deutsch gebliebenen Franken das Land der roma-nisirten Franken (jedoch mit deutscher Sitte) und hatte im Norden den Ocean,nbsp;im Süden die Loire mit einigen über dieselbe greifenden Strecken der Gaue vonnbsp;Tours, Angers, Blois und Orleans, und im Südwesten gegen Burgund einenbsp;Linie zur Gränze, die unterhalb Gien an der Loire beginnend schief über dienbsp;Ouellzuflüsse des Loing und der Yonne, Auxerre ausschliessend, bis an die Aubenbsp;oberhalb Arcis zog und Troyes zu Neustrien einschloss. Westlich an dasselbenbsp;stiess innerhalb wechselnder Gränzen, in der Hauptsache aber immer jene dernbsp;spätem Bretagne, längs der Höhenzüge, die das Flussgebiet der Vilaine vonnbsp;jenem der Majenne scheiden, das Gebiet der Bretonen, Britannia, das erstnbsp;unter Karl dem Grossen fest an das Frankenreich gekettet wurde Jenseits dernbsp;Loire bis zu den Pyrenäen lag Aquitanien, das Land der den Franken unterworfenen Romanen, wo diese in Sprache und Sitte entschieden die Oberhandnbsp;behielten, eine besondere Abtheilung desselben bildete wieder der südliche Theilnbsp;jenseits derGaronne, das Land der Vasconen, Vasconia, der öfter auch unternbsp;eigenen Regenten, getrennt von Aquitanien, vorkömmt. Diese beiden grossennbsp;Theile des spätem weslfränkischen Reiches behielten auch bis in das tieferenbsp;Mittelalter herab diesen bezeichnenden Unterschied, der noch beule besondersnbsp;in der Sprache deutlich hcrvorlritt. In dem Gebiete von Neustrien erscheinennbsp;in der Periode der Merovinger als vorzügliche Städte und Bischofsilze: Torna-cum (Tournay), Atrebale (Arras), Taruenna (Teruenne), Ambianumnbsp;(Amiens), Noviomagus (Noyon), Belvacum (Beauvais), Suessio (Soissons),nbsp;Silvanectae (Senlis) unter der Metropole von Rheims, das jedoch selbst zunbsp;Austrasien gehörte, und neben ihnen bereits Comités fast von allen nach diesennbsp;Hauptorten benannten Gauen; wozu noch ein comes Verinandensis — Vernian-dois um St. Quentin —, ein Dux Ponthivae — Ponlhieu —, comes Camlia-censi.s — pagus bei Beauvais — und Laudunensis — von Laon— kommen.nbsp;Unter der Metropole von Rolomagus (Rouen) stunden: Bajocassis (Bayeux),nbsp;Abrincae (Avranches), Ebroica (Evreux), Saium oder Sagium (Seez) imnbsp;pag. Oximensis, Lexovium (Lisieux), Constantia (Coulance), wozu nochnbsp;neben den, von diesen Orten benannten Grafen Comités des pag. Wulcassinnsnbsp;oder Weliocassinus (Vexin), Tellau und Vinmacus kommen (s. unten). Dienbsp;.Metropole von Turones (Tours), wo neben dem Metropoliten ein Dux Turoni-corum waltete, begriff: Cenomannum (Mans), gleichfall.s mit einem Dux, undnbsp;Andegavum (Angers), wozu noch im Umfange von Britannia jene von Nam-nelae (Nantes), Redones (Rennes), Coriosopitum (Quimper), Venedinbsp;Castrum oder Ciantum (Vannes) und Dolus (Dole) kommen, von Rennes,nbsp;Angers, Nantes und Vannes erscheinen auch Grafen; die westliche Bretagnenbsp;hiess, entsprechend einer gleichen Lage der englischen Provinz, Cornuhia; ihrnbsp;Umfang war der des alten Landes der Osismii. Der Metropole von Senonesnbsp;(Sens) waren untergeben: Carnolum, worin neben dem Gaugrafen Comitésnbsp;Blesensis (Blois) und Diinensis (Chateau Dun) vorkommen, Tricassiumnbsp;(Troyes), Aurelianum (Orleans), Parisii (Paris) und Meldae (Meaux); einnbsp;pagus Stampensis (von Etampes) im Umfange von Sens kömmt ebenfallsnbsp;schon in diesem Zeiträume vor. Der Ducat von Aquitanien umfasste im Umfange der Metropole von Biturigum (Bourges): die grosse Provinz oder Regio Arvernia (Auvergne), woselbst in der civit. Arverna (Clermont) der Bischof und der Graf, zuweilen selbst Dux genannt, ihren Silz batten, und die sich auch über das späterenbsp;Bouibonnois diesseits des Allier in die Diözes von Bourges selbst verbreitete, —nbsp;dann Rutena (Rodez), Albiga (Alby), Cadurcum (Cahors), Lemovica (Limoges), Gabalum oder Anderitum (Anderieux), nordöstlich Mende, späternbsp;d.ahin selbst Verlegt, und Vellava, Anicium oder Podium (Puy en Velay),nbsp;dann äusser den, von diesen Orten benannten Gauen, auch noch einen pag.nbsp;Brivatensis um Brioude in der obern Auvergne Unter der Metropole vonnbsp;Burdigala stunden: Pieta vis mit Bischof und Dux Pictavorum (von Poitiers),nbsp;Aginiium (Agen), Ecolisma (Angoulesme), Santonum (Saintes) und Pe-trocoriuni (Perigord), sämmtlich Bischofs- und Grafensitze, dann noch dernbsp;abgesonderte pag Herbatilicus (später das Herzogthum Retz), der Theil dernbsp;Diözese von Nantes südlich der Loire. Hiezu kam noch das Gebiet von Tolosa,nbsp;woselbst ein Comes und Bischof ihren Sitz hatten. Der Ducal Vasconia endlich begriff: die Metropole von Elusa (Eauze) und die Bischofssitze von Aquae (Dax), von dem auch ein Graf erscheint,nbsp;Lactora (Lectoure), Convenae (St. Bertrand), Corisoranum (St. Lizier),nbsp;Lapurdum oder floate (Bayonne), dessen geistliches Gebiet sich auch übernbsp;einen kleinen nordöstlichen Theil von Guipuzcoa erstreckte, Benearnumnbsp;im Lande Beiiearnia (Bearn), Aturum (Aire), Vasa te (Bazas), Tarbanbsp;(Tarbes) im Lande Bigorra und Ausca (Auch), wohin später der Metropolitan-Sitz von Elusa kam. Austrasien (auch Auster, Austria oder Auslrifrancia) schied sich von Neustrien durch eine Linie, welche der Schelde von deren Mündung annbsp;aufwärts bis vor Cambray folgte, dieses mit seinem Gau ihm zutheilte, um diequot;nbsp;Quelle der Somme lief, die Isere an der Mündung der Oise, die Aisne an jenernbsp;der Vesle, die Marne nahe östlich Chateau Thierry durcbschnitt, dann um dienbsp;Quellen der beiden Morin bog und östlich Arcis über die Aube liet, wo dannnbsp;zwischen Troyes und den beiden Bar die Marken der drei Reiche von Auster,nbsp;Neuster und Burgund zusainmenGclen Die Benennung Austrasien ist aber,nbsp;so lange selbe im Gebrauche blieb, stets von sehr verschiedener Bedeutung gewesen In der weitesten umfasste sie alles Land deutscher Zunge, welchesnbsp;den Franken unterthan, und somit auch die Gebiete der unterworfenen Hauptstämme der Alemannen, Bajuvarier, Thüringer, Sachsen und Frisen,nbsp;in engerer Bedeutung nur die Gebiete der Frankenstämme selbst, in so weilnbsp;sie durch obige Gränze von Neustrien abgetrennt erscheinen, wie wir denn einnbsp;Ober-Au-strasien an der Mosel und ein Nieder-Austrasien, das alte Ri-puarien, an Rhein und Maas finden; und die engste, wo sich dieser Namenbsp;auf die Gebiete der alten cisrhenanischen Franken an der Lahn, auf das dennbsp;Alemannen entrissene Mainland und auf den westlichen Theil des alten Thüringensnbsp;festete. Das eigentliche Austrasien nun gränzte südlich durch eine Linie,nbsp;welche von der obenbezeichnelen Marke westlich laufend Brienne, Bar an dernbsp;Aube und Andelot am Rognan ausschloss, die Maa.s nah ihrer Quelle durchschnitl,nbsp;und zwischen jener der Saone, Coney und Mosel durchlaufend, südlich Maas-münster am Gr. Ventron die Vogesen erreichte, an Burgund, dessen weiterenbsp;Gränzen bereits oben bei diesem Volke angegeben sind. So treffen in seinennbsp;Bereich der Sitz des Metropoliten vom alten Belgien Ilda zu Remi (Rheims),nbsp;nach welchem auch ein Comitat benannt wurde, dann die Gauen und Bischof- |
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V. Spruner’s und Haenle’s Tabellen
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Nebentabelle III.
sitze von Cameracum (Cambray), Laiidunum (Laon) und Catalaun um E mit dem austrasisch-fränkischen Theile seines Reichs vereinigte, was nördlich (Chalons an der Marne) Zu der weit ausgebreiteten Prov. Trevirensis (Trier), j einer Linie lag, die zwischen den Flüsschen Sur und Lauter an der Selz vonnbsp;der kirchlichen Hauptstadt Aiistrasiens, gehörten: Mettis (Melz), die weltliche S den Vogesen herablief, bei Selz den Rhein überschritt, von der Murgmündungnbsp;Hauptstadt desselben, Tu 11 um (Toul) und V i rod un um (Verdun), dann am Rheine ! südöstlich am Oelbach bei Baden wegzog, die Murg und oberhalb Calw die Na-Nemeles oderSpira, Gormetia oder Worniatia, mit den nach ihnen benann-! gold durchschnitt und sich gegen Heimsheim und dann gegen Canstadt wandle,nbsp;len Gauen, Magunliacum und Colonia (Köln), die zweite Hauptstadt undä die beidg hart an ihrer südlichen Seite lagen. Von da bog sie nördlich übernbsp;der Sitz der, bereits als Majores domus Austrasien eigentlich beherrschenden, j den Kocher folgte der Wasserscheide zwischen Rems und Murr bis gegen Welz-Carolinger, endlich Tnngri (Tongern), dessen Bisthum schon im V. Jahrhiinderljnbsp;an die Maas nach Trajectum i Maestrichl) verlegt wurde.
Im Umfange dieses eigentlichen Frankcnlandes erscheinen ein Diicatus Cam-paniae von der Aube über Chalons und Rheims bis zur Maas, dann die grossen l.änder: Bracbant, zwischen der Silva Carbonaria, Schelde, Deiner und Dyle,nbsp;Hasbant, östlich diesem bis zur Maas und südlich bis zur Sambre hin, dannnbsp;die, noch die alten Völkernamen tragenden Gauen von Toxandria, zwischennbsp;Schelde und Maas, und Hatterun oder Haltoaria um Neuss, dem sich südlichnbsp;das eigentliche Ripuaria im Sprengel von Köln anschloss. Den südlichen Theilnbsp;der Lütticher Diözes bildete das Waldland Arduenna, den westlichen dernbsp;Trierer das Land Wavria.
Es ist äusserst schwierig, die Ostgränze des eigentlichen Austrasiens gegen die Sachsen und Thüringer für diese Periode zu beslimmmen. Aus einzelnen Andeutungen und im Zusammenhalt mit spätem Nachrichten mag selbe von dernbsp;bei den Frisen bestimmt werdenden Gränze ab gegen die Sachsen einer Linienbsp;gefolgt sein, welche Halteren, Bocholt, Sithen zu Franken einschloss, odernbsp;wenigstens auf streitiges Gebiet setzte. Weiter zog sie, die Lippe überschreitendnbsp;und Reklinghausen zu Sachsen theilend an die Embseber und von da bis, odernbsp;nahe an die Lippe. Die Nordgränze in dieser Gegend ist aber in der Zeit vor j ausschloss, den Wallenstädler See quer durchschnitt, und dem Höhenzuge folgte,nbsp;den Sachsenkriegen besonders schwankend, und lässt sich im Allgemeinen nur! der westlich den Rhein bis zu seinem Erguss in den Bodensee begleitet. Hiernbsp;darauf zurückführen, dass die Lippe die sichere sächsische, die Ruhr die! zog sie, Brecantia (Bregenz) einschlicssend, an die Wasserscheide gegen dienbsp;sichere fränkische Gränze gewesen, was von Werden bis Soest und BelikeS Iller, der sie nun bis zum mons Arula (Arlberge) folgte, wo sie die oben be-zwischen beiden Flüssen sich ostwärts erstreckte, der Gau der kleinen Bructerer, j schriebenen Gränzen Alemannicns erreichte, und diesen nun auch gegen Süden
heim und lief dann quer durch den Virngrund, den Kocher bei Gaildorf, die Jaxt bei Crailsheim schneidend, an die Wernitzquellen, in welcher Gegend sienbsp;die oben angegebene Ostgränze des Alemannenlandes erreichte.
Grössere Unterabiheilungeii bildeten; 1) Das Thalgelände westlich des Rheins bis zu dem Kamme der Vogesen, welches schon im VII. Jahrhundert als eignesnbsp;Herzogthuin Alsatia erscheint, wo neben dem alten Bischofssitze Strassburgnbsp;sich noch Brisacum (Breisach) und Tabernae (Zabern) als befestigte Ortenbsp;erhalten hatten. 2) Das eigentliche Sue via, der östliche Theil des Landes,nbsp;wenigst in kirchlicher Hinsicht dem westlichen, dem eigentlichen Kernlandenbsp;Alemannia entgegengesetzt, indem jenes dem Sprengel des Bisthums Augsburg, dieses dem von Constanz entsprach, welchen schon Dagobert I. geregeltnbsp;haben soll. Dielller bildete hier im Allgemeinen dieGränze. 3) Das nördlich vonnbsp;der Donau von Ulm östlich sich erstreckende Land, unter dem Namen Retianbsp;(Riess) zusammengefasst, und unterschieden von 4) dem alten Rhaetia Imanbsp;oder propria der Römer, auch Rhaetia Curiensis genannt, von seiner Hauptstadt, dem seit den Römertagen bekannten Bischofsilze Curia (Chur), so genannt.nbsp;Dieses Land, in den llauptzügen den Sprengel desselben umfassend, schied sichnbsp;I durch eine Linie, welche an den Rheinquellen begann, Uri und das Glarnerland
pagus Boroctra, war strittiges Gebiet, das Sauerland bis an das Rothaar Gebirge hin, der Gan der Sicambrer war noch im fränkischen Besitze Nun trat die nördliche Gränze des cisrhenanischen Hauptstamms der Hessen, der altennbsp;Chatten ein, welche der Wasserscheide zwischen Diemel und Eder folgte, bis sienbsp;nördlich Geismar ganz an erstere schloss und mit ihr bis zur Weser zog.nbsp;Ihr folgte sie aufwärts bis in die Gegend der Edermündung, wo dann aufnbsp;der Ostseitc das Gebiet der Thüringer eintrat Gegen diese mag m dernbsp;Hauptsache die Weser bis zur Vereinigung der Fulda und Werra, die Wasserscheide zwischen diesen beiden Flüssen, die Rhön und der Spessart abgegränztnbsp;haben Hier am südlichen und am Westufer des Untermaines lagen nun dienbsp;Landschaften, welche Chlodwig den Alemannen entrissen und mit seinem Gebiete vereinigt hatte, und deren weitere Gränzen unten bei diesem Volke angegeben werden sollen
Die Stämme der cisrhenanischen Franken fasst Pabst Gregors III Brief an Bonifaz vom Jahre 738 zusammen, wo neben den Thüringern Hessi, Bor-tharii, Nistresi, Wedrevi, Lognai, Suduosi und Grabfeldi und allenbsp;Völker der östlichen Gegenden, d. i. Hessen, Bructerer, Nittergauer, Wetterauer,nbsp;Lahngauer, Südländer (Sicambrer) und Grahfelder, aufgeführt werden.
folgte. fGenaueres in der II. Abtheilung ) Herzoge des Volkc.s finden wir meist um dennbsp;Kern des eigentlichen Alemannenlandes.
Die Sitze der ersten bekannten Bodensee und im Neckarthaie im
ihrer Stammesgenossen der Turo-
An den Ufern der Nordsee wohnten die
F'pisen.
Land reichte anfänglich von der nördlichen Rheinmündung bis zur Ems. Abzug der Franken gegen Süden und Südwesten gab ihnen Gelegenheit,nbsp;westlich bis zur Mündung der Maas und Schelde über das eigentlichenbsp;Oestlich mag die starke Entvölkerung der
Ihr Dernbsp;sichnbsp;Stammland der Salier auszubreiten.
Küstengegend durch die sächsischen Auswanderungen nach Britannien die Prisen veranlasst haben, ' ’ quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; ”nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; quot;quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
hin auszudehnen, Chancen, ihnennbsp;eigentliche Gränzenbsp;derselben bis zurnbsp;Prisen bewohnt,nbsp;westgränze das heutige Seeland, mit dem vorliegenden südlichen Festlande bisnbsp;zum l’Zwyn, zog dann, in der Wcsterschelde hinauf östlich hinter Beveland,nbsp;Tholen, Flacce herum in die Mervede, in den Leck und in diesem, die Betuwenbsp;südlich beim Frankengehiete belassend, hinauf bis zur Gabelung d-s Rheins undnbsp;der Waal, in ersterem hinab bis zur Abzweigung der Yssel, nahe an deren linkem Ufer hinab, Deventer zum austrasischen llamaland fassend, an dessen östlicher Seite an der Berkel bei Vreden die Marken der Prisen, Au st rasiernbsp;und Sachsen zusammenstiessen. Von den Letztem schloss nun eine Linie ab,nbsp;welche Bentheim mit umschliessend der heutigen Gränze zwischen Holland undnbsp;Deutschland durch das Gränz- und Burtanger Moor folgte, an der Ledamündungnbsp;über die Ems lief, mit diesem Flusse aufwärts zog, ober Detern nördlich aiis-biegcnd Moorburg und Rastede ausschloss, bei llundorf auf die Hunte traf, undnbsp;mit dieser und der Weser die Gränze gegen Westen vollendete.
Dieses Gebiet zerfiel in 3 Haupttheile, den westlichen zwischen Sincfala (Zwin?) und Flye (Flcvo-Mündung zwischen Schelling und Vlieland), dennbsp;mittleren von da bis zur Laheki (Lauwer Zee) und den östlichen zwischennbsp;dieser und der Weser. Was jenseits am Küstensaume hin frisisch war, hiessnbsp;Nord-, Klein- oder Eiderfrislacd (Frisia Eydorensis), Trajectum,nbsp;Ultrajectum (Utrecht), die Römerstadt, war Herzog Radbods Residenz undnbsp;seit dem Ende des VII. Jahrhunderts Sitz eines Bischofs, dessen Sprengelnbsp;anfangs das ganze Frisland umfasste. Von dort, vertrieben zog «ich Radbod innbsp;das östliche Frisland nach der Insel Posetesland, meist für Helgoland erklärt,nbsp;zurück. Auch Stavoren am Flye soll ein Sitz der alten Fürsten gewesen sein;nbsp;Durstede und Witla waren berühmte Handelsorte.
sich über die Ems, die Weser, die Elbe und bis zur Eider wo sich dann die dort wohnenden Ingävonen-Stämme dernbsp;ohnehin nahe verwandt, an sie anschlossen. Doch war dienbsp;hier im Allgemeinen die Weser und alles Küstenland jenseitsnbsp;Eider, und sogar noch nördlicher hinauf behielt, obgleich vonnbsp;den Namen Sachsen. Genauer bezeichnet umschloss die Süd-
Im alten Lande der Hermunduren und nen, Chaettuoren, Teuriochämen, Bonochämen, Caluconen und Curionen breitete sich, gerade im Herzen Germaniens, das Reich der
Thiiringrer
aus. Seine Gränzen gegen Franken und Alemannen sind bereits umschrieben; gegen die Bajoarier mochten sie von der Rezat ab an dieser oder vielleichtnbsp;auf dem Höhenzuge hinlaufen, der westlich die Zuflüsse der Nab und Vils be-gränzt, und so in das Quellland des Maines und der Saale gelangen Es istnbsp;glaublich, dass die Gränzen der Thüringer hier gegen Süden noch tiefer hineingereicht, und von der Regen- und Nekarmündung aufwärts selbst die Donaunbsp;berührten, doch darf diese grosse südliche Ausdehnung nur für die erste Periode ihres Reiches gelten, und hatte jedenfalls nach dem Untergange Hermanfridsnbsp;ein Ende, wo dann der erwähnte Landstrich in den Besitz der Bojoarier fiel.nbsp;Von der oben angegebenen Scheide weiter bildete das Erzgebirge die Gränzenbsp;gegen das, von den slavischen Czechen nach dem Abzüge der Marcomannennbsp;besetzte Bohemia Die Elbe mag nun als Ostgränze des Thüringer Reichesnbsp;gelten, der sie bis ungefähr zur Mündung der Saale hinab folgte, doch auch dienbsp;Strecke am rechten Elbufer mit eingeschlossen habet! mag. Auch hier, wo dienbsp;mit den Thüringern genannten Angeln in ihren alten Sitzen bis hinab zurnbsp;Mündung der Ohre wohnten, muss die Ausdehnung des Namens, wenn auchnbsp;nicht des Reiches der Thüringer bis gegen den Drömling hin angenommen werden, da in eben dieser Gegend der spätere pagus Norlthuringo erscheint.nbsp;Um die Quellen der Bode und Helme, in welcher Gegend Sachsenhausen undnbsp;Nordhausen die beiderseitigen Punkte der Gränze bezeichnen mochten, zognbsp;diese nun am Südalihange des Harzes auf der Wasserscheide zwischen Leine,nbsp;Wipper und Unstrut durch an die Werra. An diese nun werden von Einigennbsp;die Sitze der W'eriuer oder Warner gesetzt, deren das thüringische Gesetzbuchnbsp;gedenkt, und allerdings hiess der genannte Fluss im früheren Mittelalter Wisuranbsp;und möchte also den neuen Namen on dem Volke erhalten haben; dagegennbsp;weisst ein späterer Heereszug der Franken dem dort vorkommenden Guerina-feld seine Lage heslinimt an der Elbe an, woselbst dieser Volksrest dann innbsp;der Nachbarschaft der Angeln erscheinen würde.
Der Untergang der ersten bekannten Königsfamilie Thüringens mit Herman-frid (s. Hauptlabelle Nro. VIH.) führte eine Zerstückelung dieses grossen Reiches herbei. Die slavischen Soraben erscheinen seit jener Zeit in den östlich dernbsp;Elbe und Saale gelegenen Landstrichen, und ziehen sich selbst südöstlich übernbsp;den Obermain und die Regnitz herein, wo wir sie als Moyn- und Radanzwinidinbsp;kennen lernen — von einem ihrer Zweige, den Parathani im heutigen Bayreuther Land, mag diese Stadt ihren Namen führen — den nordöstlichen Theil,nbsp;etwa durch eine Linie abgetrennl, die vom Harze über Stollberg und Artern annbsp;die Unstrut und mit dieser an die Saale lief, erhielten (in Folge einer Theilungnbsp;oder durch spätere Besitznahme?) die Sachsen, und nur der mittlere Theil vomnbsp;Miltelmaine über die Werra bis zur Unstrut kömmt unmittelbar an die Frankennbsp;und erscheint mit ihrem Gebiet am mittleren Rheine verbunden, öfter unter dernbsp;engem Benennung von Austrasien oder Francia orientalis.
In diesem Theile nun kömmt seit 633 ein zweites thüringisches Herzog-Ihum vor (s. Hanpltabelle XL), dessen Regenten ihren Sitz auf dem castrum Virteburch (Würzburg) hatten, deren Reihe aber schon 717 wieder endet,nbsp;worauf dann das Ganze in politischer Beziehung unmittelbar zu Francien gezogen wurde, und seinen unterscheidenden Namen so völlig verlor, dass vielmehrnbsp;bis auf unsre Tage gerade dieser Theil am Mittelmaine den Namen Francianbsp;orientalis, Franconia, Oslfranken allein behielt, während der Namenbsp;Thüringen, zum Unterschiede von dem nördlichen sächsischen Theile auchnbsp;Sutthuringia genannt, in geographischer Beziehung gleichfalls bis auf unserenbsp;Tage nur mehr dem eigentlichen Kernlande zwischen Harz, Thüringerwald, Werranbsp;und Saale verbleibt.
Neben dem schon erwähnten Sutthuringia muss für diese Periode noch besonders jener grosse Landstrich erwähnt werden, der sich vom Abhangenbsp;des Thüringer Waldes bis an den Main hin erstreckte, und schon in der ältestennbsp;Zeit unter dem Namen Grabfeld erwähnt wird. Die Rhön theilte ihn in einennbsp;westlichen und östlichen und ersterer schon im eigentlichen allen Frankenlande am Oberläufe der Fulda führte auch den Namen Buchonien.
Oestlich dem obern Austrasien lag das Land der Alemannen.
Seine Südwestgränzc ist oben bei den Burgundern bezeichnet. Die Westgränze folgte vom Balon d’Alsace an den Moselqiicllen in der IlaupLsache nun weiternbsp;nördlich dem Kamine der Vogesen und schloss, Worms noch einschliessend,nbsp;über den Donnersberg laufend an den Rhein, (oder zog längs der Alsenz an diesennbsp;und schloss so den Bogen von Mainz mit Alzey und Bingen noch ein?) Hiernbsp;mochte die Nordgränze durch die Lahn und den Taunus bestimmt sein, die dann gegennbsp;Aschaffenburg östlich herüber bog, und dem Maine aufwärts folgte, wo die Thüringer am rechten Ufer eintraten, gegen welche nun die Gränze auf der Wasserscheide zwischen Jagst und Tauber, zwischen den Quellen dieses Flusses undnbsp;der Wörnitz hindurch taufen mochte. Nördlich Herrieden schnitt sie die Altmühl,nbsp;traf südlich Ansbach auf die fränkische Rezat, welcher sie bis zur Vereinigungnbsp;mit der schwäbischen folgte, an der sie, Ellingen und Weissenburg ausschliessend,nbsp;südlich lief und gegenüber der Lechmündung an die Donau traf. 'Von hier bildetenbsp;nun der Lech die sichere Ostgränze, welche beim Eintritt der Gebirge auf dienbsp;Wasserscheide zwischen ihm und dem Inn überspringend den ganzen Oberlaufnbsp;dieses Flusses von Fiustermünz an nebst dem Münsterthale zu Alcmaniiien fasste.nbsp;Die Südgränze schloss jenseits des Hochgebirgkammes wie noch heute dienbsp;Thäler von Puschlaf, Ilergell und Misox mit ein, von wo aus dieselbe um I gegen die Westfalen die Hunte, dann die Hase nächst Osnabrück und hieraufnbsp;den Oberlauf des Tessin herum an den Gotthard und so weiter wie bei Burgund, ! der Teutoburger Wald bis gegen die Diemel hin gelten, die Ostgränze der Anangegeben, zog.
Dieses grosse Land der Alemannen oder Sneven ward aber durch Chlod
wig 496 im Norden bedeutend verkleinert, indem dieser alles davon abriss und war dann der vierte Haupltheil dieses Volkes, die Nordliudi im Lande Nord-
Nördlich der Thüringer und Franken, im Westen an diese und die Prisen, im Osten an die Slaven glänzend, breitete sich der grosse Stamm der
Saclaseii
aus. Ihre südlichen und westliihen Gränzen sind bereits bezeichnet, ihre Nord-gränze war bis zur Elbe hin die Nordsee und jenseits dieses Stromes, Ober den das Sachsengebiet reichte, wahrscheinlich schon seit der festem Consolidirungnbsp;desselben, die Eider gegen die Dänen; nordöstlich schied die Elbe Sachsennbsp;und Slaven bi.« dahin, wo auch am anderen Nordufer Sachsen wohnten. Imnbsp;Innern mag für diese vorcarolingische Periede als Westgränze der Angariinbsp;der Teutoburger Wald bis gegen die Diemel hin gelten, die Ostgränze der Angarii gegen die Ostfalen war vermiithlich die Ocker und eine von ihrernbsp;Mündung bis gegen Winsen an die Elbe laufende Linie. Jenseits dieses Flusses
' zur. Geschichte der deutschen Staaten.
albingia. Die von Thüringen abgerissenen Gauen zählten ihrer Lage nach mutbrnasslich zu Ostfalen.
Den volk, das
ganzen Südosten Deutschlands endlich nahm dessen der
Ilajuvarier
Einwanderung derselben, welche uns die, nicht bis
sechstes Haupt-
zur Evidenz der Nro. VIH. Das
ein. Die Geschichte erhobene Tradition aufbehalten, sieh Haupttabellenbsp;Hauptgebiet des Volkes lag südlich der Donau von der Westgränze der Alemannen am Lech bis hinab an die Enns, dem Gränzflusse gegen die Avaren,nbsp;denen die Langobarden bei ihrem Abzüge das untere Noricum und Pannoniennbsp;überlassen hatten. Dabei breitete es sich aber südlich noch über das ganzenbsp;Gebirgsland aus, so dass im Südosten von der Enns abspringend die Wasserscheidenbsp;zwischen ihr und der Steyer, dann eine Linie die Gränze machte, welche dienbsp;Quellgebiete der Enns und der Mur (im alten Lungau) noch zu Bayern einschloss, die dann als Südgränze dem höchsten Kamme der Alpen folgt, dernbsp;dort die Flussgebiete der Drau und Salzach, der Rienz und Piave scheidet.nbsp;Die Gränze gegen die Langobarden lief nun in ihrer grössten Ausdehnungnbsp;längs der nördlichen Wasserscheide des Fleimser Thales gegen die Nocemündungnbsp;an die Etsch, wo noch heute die Metae tentonicae et langobardicae — Deutschund Welschmetz — dieselbe bezeichnen. Jenseits der Etsch folgte sie der Wasserscheide zwischen der Noce und Adda gegen die Etsch, bis sie an den Quellzuflüssen der letzteren mit der oben beschriebenen Ostgränze der Alemannennbsp;zusamnientraf. Diese Gebirgsgegenden waren jedoch wechselnd im Besitze dernbsp;Langobarden, so dass bald ein bajuvarischer Comes in Bauzanum vorkömmt, bald der alte Bischofssitz von Saviona (Sehen nächst Brixen)nbsp;im langobardischen Besitz erscheint. So umfasste das Land der Bajuvariernbsp;den grössten Theil der römischen Provinzen Rhaetia Ima und Ilda undnbsp;die westliche Hälfte vom Ufernoricum. In diesem südlichen Tlieile desnbsp;Landes hatten sich noch aus der Römerzeit das alte Reginuni, Regancsburcnbsp;(Regensburg), jetzt die Residenz dei Herzoge, mit seinen Mauren und Thürniennbsp;erhalten, eben so Sabiona im Gebirg als alter Bischofssitz, der später nachnbsp;Bnxen kam. Laureacum (Lorch) lag in Trümmern, dagegen erwuchs das altenbsp;castrum Batavorum als Pazzawa wieder aus denselben, auf den Ruinen vonnbsp;Juvavia gründete St. Rupert das neuere Salzburg, und im Anfänge des 8. Jahrhunderts erscheint auch schon Frisingense castrum (Freising) als eine dernbsp;vier Residenzen des getheilten Landes. 739 ward die Eintheilung des Landes innbsp;die vier Diözesen von Salzburg, Freising, Regensburg und Passaunbsp;(früher zu Lorch) getroffen, Sehen gehörte noch zu Aquileja.
Ein nicht unbedeutender Theil des Landes Bajuvarien lag aber auch nordwärts der Donau, der Nordgau genannt. Dieses Gebiet, der Sitz der alten Narisker, und in seiner Nordwesthälfte früher wahrscheinlich ein Theil de.s grossennbsp;Thüringer Reiches (s. oben), umfasste alles Land von der Donau— die unmittelbar nördlich an den Fluss stossende Gegend von der Regenmündung abwärtsnbsp;bis Lorch ausgenommen — und dem Böhmerwalde, dem Nortwald oder Saltusnbsp;Hyreanus der Chronisten, westlich bis zur Wasserscheide von .Main und Nab,nbsp;Pegnitz und Wisent, wo die Gränze auf die Regnitz bei Erlangen traf und dannnbsp;diesem Flusse und der Rezat aufwärts bis dahin folgte, wo die oben angegebenenbsp;Mark der Alemannen cintrât. Es ist zweifelhaft ob hier die »Gens Norsa-voriiin oder Norgavorum« (die alten Narisker gehörten allerdings zum Sueven-stainme) zu suchen sey, welche 517 erwähnt wird (s. Ilaupttabelle Nro. IX.).nbsp;Ueber die muthmasslichen Sitze der fünf alten bojoariseben Adelsgeschlechter,nbsp;die in derselben Tabelle erwähnt werden, siehe die II. Abtheilung bei den einzelnen Gauen.
63.3 wird das Reich wieder getheilt in Austrasien und in NeUStrien mit Bnrgand.
656 wird zwar die fränkische Monarchie wieder vereinigt, doch zerfällt dieselbe schon 660 aufs Neue in Ansträsicn und Neustrien mit Burgund. Werden auch von nun an beide Haupttheile hie und da wieder vereinigt, sonbsp;hat sich doch der nationelle Unterschied zwischen den Germanen und ihrennbsp;westlichen Nachbarn bisher schon so entschieden ausgebildet, dass beide, wennnbsp;auch unter einem Scepter, dennoch als zwei verschiedene Gebiete betrachtetnbsp;werden müssen.
So blieben im wechselnden Abhängigkeitsverhältniss zu den Franken die Gränzen der deutschen Völker in der Hauptsache umschrieben, bis Karl der Grosse durchnbsp;seine Eroberungen im Norden, Osten und Süden sein gewaltiges Reich im Herzen Europas gründete, dessen geographische Uebersicht Gegenstand der zweiten Hälfte diesernbsp;Darstellung sein soll Es wird diese Uebersicht zugleich eine vollständige Gatt-geograghie vom Reiche der Frcaiken in Gallien und Italien, wievom gesamm-ten Deutschland enthalten; wesshalb denn auch diese Darstellung für das ttetnilnbsp;sler Geograghie neutscitlunds bis zum Reginne der Hohenstatifischennbsp;Periode passt. Veränderungen der äussern Gränzen des Reiclts sowohl als dernbsp;grösseren Gebietstheile; dann das Emporkommen mächtiger Geschlechter, durchnbsp;welches das Tnisammcnfallen der einzelnen Gaue, die Bildung grösserer erblichernbsp;Territorien undnbsp;werden in den,nbsp;besondere Stellenbsp;Gauen erwähntnbsp;sächsischen und
so der allmählige Untergang der Gauverfassung herbeigeführt tcurde, jeder Periode angehängten, geographischen Taliellen jedesmal ihrenbsp;einnehmen. So war es freilich nicht zu vermeiden, dass hier vielenbsp;werden, welche in der Geschichte und in Urkunden erst unter dennbsp;deutsch-fränkischen Kaisern Vorkommen, und also dem X. bis XII.nbsp;Jahrhunderte angehören, eine chronologische Inconsequent,, welche jedoch dernbsp;sicht ein Ganzes zu erhalten wohl billig geopfert werden durfte.
II. Abtheilung.
Reich Karls des Grossen.
(Oaageographle bis zur Auflösung der Ciauverfassung.)
Ab-
Es erübrigt nun noch eine Uebersicht der Theilungen in den Reichen der Merovinger zu geben. Die erste derselben nach Chlodwigs Tode 511 ward bereits oben berührt, sie lässt sich nicht genauer bestimmen, als dass der Antheilnbsp;von Metz aus Austrasien bestanden habe, wozu noch von Aquitanien dienbsp;Gauen von Auvergne, Quercy, Rovergne, Albigeoisnbsp;Neuster aber der von Avranches mögen gekommen seyn.
Städten der übrigen Brüder lässt sich schliessen, dass der mittlere Theil des später so genannten Neustriens zu Paris, dessen südlicher zu Orleans, undnbsp;dessen nordöstlicher zu Soissons gehört habe (s. Haupttabelle Nro. VI I.).
Durch die Theilung von 562 zerfiel das Frankenreich in 1) Anstrasien oder Metz, zu welchem Avignon, ein Theil von Marseille und alles kam,nbsp;was die Franken noch in Oheritalien besassen. 2) Paris begriff die Gauennbsp;und Städte von Meaiix, Senlis, Beauvais, alles was die heutige Normandie bildet, die westlichen Gauen der Bretagne, nämlich von Vannes, Rennesnbsp;und Nantes, ferner Tours, dann in Aquitanien und Vasconien Quercy. Albigeois, Poitiers, Bourdeaux, Limoges, Bigorre und Bearn, endlich dienbsp;eigentliche Provence zwischen Durance und dem Meere. 3) SoissonS umfasste: Alles, was von der Bresle und dem Gau von Amiens nordöstlich bis zurnbsp;Schelde und den Gränzen von Austrasien lag. 4) Orleans endlich war gebildetnbsp;aus den Gauen von Sens, Auxerre, Maine, Angers, dem Reste von Gascogne. Berry, dem pagus Dunensis (von ChateauDun), dem burgundischen Reiche und einem Antheil an Marseille. Desshalb ward auch dienbsp;Residenz der Könige bald nach Chalons an der Saone und nach Lyon verlegt.
567 wurde das Reich von Paris getheilt. Es kamen Avranche, Tours und Meaux, dann in Aquitanien, Poitiers, Alby und Conserans an ÄQSt-rasien; Chateau Dun, Vendosme, Etampes, Chartrain und Melun, dannnbsp;in Aquitanien Saintes, Angoulesme, Perigeux, Agen und (Bazas?)nbsp;an Orleans, und die Normandie und was von der Bretagne den Merovin-gern gehörte, an Soissons, welches in Aquitanien auch Bordeaux, Limoges, Quercy und die Gebirgsgauen von Vasconien — namentlich Bigorre undnbsp;Bearn — erhalten hatte, dieselben aber noch im nämlichen Jahre an Austrasiennbsp;abtreten musste.
587. Im Vertrag von Andelot (Haupttabelle Nr. X.) erhält Childebert Meaiix. Tours, Poitiers, Avranches, Aire, Conserans, Bayonne, Albynbsp;und Senlis, Briinichild; Quercy, Limoges, Beam und Bigorre. Guntram erhält: Etampes, Chartrain und den pag. Rossontensis bei Soi-'sons.
593 ward Burgund mit Austrasien vereinigt, 596 jedoch schon wieder getheilt, wobei nebst Elsass die Gauen Sugintensis (am obersten Laufe dernbsp;Maas), Tullen sis (diesem nördlich mit Toul und Bar le Duc) und der südlichenbsp;Theil von Campania (Champagne) von Austrasien abgerissen werden und annbsp;Burgund fallen.
600. Tlieilung in Folge der Schlacht bei Dormeilles (s. Haupttabelle Nro. X.).
611 wird Austrasien und Burgund vereinigt, an welche endlich
613 auch Soissons kömmt, so dass das ganze Frankenreich wieder bunden ist.
622 zerfällt das Reich aufs Neue in AuStrasicn und Nenstrien, doch sind die Gränzen des letztem viel weiter östlich bis an die Ardennen und Vogesen gerückt, nehmen aber bis 625 wieder ihre alte Stelle ein, Elsass und dienbsp;angränzenden oben genannten Gaue bleiben bei Austrasien.
628 zerfällt das ganze Reich in zwei andre Theile, in einen grösseren und einen kleineren, welcher aus dem Herzogtliume Vasconien bestund, der abernbsp;schon 631 wieder an das Hauptreich kömmt.
und Uzez, von Aus den llaiipt-
G r ä n z e n.
Im Norden die Nordsee; gegen das Regnum Daniae (Dänemark), Danawirk (eine Gränzverschanzung von Seite der Dänen, aus Grabennbsp;Erdwall bestehend, welche südlich Schleswig an der Schley begann, schief gegennbsp;die Treen westlich lief, llollingsted einschloss, und sich dann entweder demnbsp;genannten Flusse nach zur Eidermündung, oder südlich Hujum an den Hever-Strom zog, und das Land Eiderstedt zu Deutschland theilte); und die Ostsee.
Im Osten war die eigentliche Gränze eine ungefähre Linie, welche südlich Kiel begann, durch den Plöner See lief, die Trave oberhalb Lübek schnitt,nbsp;und dann der Delvenau und Steknitz bis zur Elbe folgte. Diese und die Saalenbsp;machten dann die weitere Ostgränze, die, den obersten Lauf der Eger zunbsp;Deutschland abschneidend, am Böhmerwalde forllief, nördlich längs dem Donau-thale hinabzog, und etwa bei Szolnok an die Theiss stiess. Dieser und dernbsp;Donau folgte sie bis zur Savemündung, diesem Flusse aufwärts, etwa bisnbsp;zur Unna, und kam südwestlich in der Gegend von Spalatro ans Meer: Venedig und die dalmatischen Küslenstädle (s. Haupttabelle Nro. XVII.) demnbsp;oslrömischen Reiche belassend. Jenseits dieser Linie, welche bis zum Erzgebirgenbsp;gegen die nördlichen slavischen Völker, von da bis an die Theiss gegennbsp;die Böhmen und Moraven oder Marhanen, an dieser bis zur Donau gegennbsp;die Bulgaren, und von da an gegen die Serbier oder Serblier die Gränzenbsp;bildete, waren aber noch die gesammten slavischen Völker längs der Ostseeküste bis an und über die Oder dem Reiche fast ganz unterworfen, die Böhmennbsp;und Mähren wenigstens im Abhängigkeitsverhällnisse von demselben.
’n Italien gränzte südlich das gleichfalls abhängige Fürstenlhiim Bene-vent im Umfange des heutigen Königreichs Neapel, von dem jedoch die Landschaft Abruzzo noch zum unmittelbaren Reichsgebiete zählte, das Herzog-thiini Neapolis aber mit Cajela (Gaeta), Formia, Surrenlum und Amalphi, sowie das südliche Calabria und die Terra Otranto, zusammen das Thema Lango-bardorum bildend, dem oströmischen Reiche zugehörlen. Gegen das arabischenbsp;Emirat von Cordoba auf der iberischen Halbinsel mochte die Gränze dernbsp;Llobregat in seinem nntern Laufe, dann eine Linie bilden, die den oberennbsp;Lauf des .Segre und der beiden Noguera einschloss, und dem Kamme der Pyrenäen folgte. In den nördlichen Pyrenäen stiess hier das Frankenreich an dasnbsp;von Pampeluna (erst später Navarra genannt). Vorübergehend dehnte sichnbsp;aber die llerrschaft der Karolinger auch noch über diesenbsp;längs der südwestlichen Küste über Tarragona und bis über
das und
Gegenden so wie den Ebro hin aus.
ver-
Meere.
1) Die Nordsee, auch Westarsalt oder Oceanus
2) Die Ostsee, Ostarsalt, mare Waraegicum, Balticum, Barbaricum oder Eyrarsiind 3) Fretum Morinorum (Pas de Calais). 4) Das Marenbsp;Rotoniagense, der Canal, a.uch Mittelmeere oder Hovede genannt 5) Sinus Armoricus, der Busen von Bretagne, auch hiessen diese drei zusammen dasnbsp;Mare Britannicum. 6) Der Sinus Aquitaniens an den Westküsten Fran-ziens. 7) Der Sinus Galliens, oder das Mare Narbonicum, an den Südküsten in demselben wieder der Sinus salsus an Roussillon und der Sinnsnbsp;ad Gradus bei Celte und Maguelone. 8) Das Mare Ligusticum an den Küstennbsp;von Ligurien. 9) Das Mare Tuscicum an der westlichen, und endlich 10) dasnbsp;Mare Adriaticum an der Ostseite Italiens.
(Um Wiederholungen zu vermeiden werden die Flüsse und Seeen bei den einzelnen Ländertheilcn aufgeführt werden.')
Gebirge.
(Auch diese werden bei den einzelnen Provinzen genannli)
Frisiciis genannt.
Eintheilang.
I. Müeustria* llIiustFia, auch vorzugsweise Francia occidcntalis.
Gränzen.
Im Süden die oben bei Neustrien aufgcführlen, im Norden und Osten die See. Im Westen und Südwesten die Schelde bis Cambray, dieses ausgeschlossen, dann die Wasserscheide zwischen Schelde, Sambre und Isere an die Maas,nbsp;bei der Semoymündung etwas über dieselbe, Mezieres zu Neustrien fassend;nbsp;Sedan wieder ausschliessend, zurück gegen die Aisne, an de.ii rechten Ufernbsp;hinauf, sie südwestlich oberhalb Attigny überschreitend, ihren ganzen Oberlaufnbsp;ausschliessend, die Flüsse Ornain und Saulx in gerader südlicher Richtung schneidend, am rechten Marneufer hinauf gegen die Quellen des Ornain, westlich übernbsp;die Marne bei Vignory, gegen die Aube, Bar sur Aube einschlicssend, au die
3 b.
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V. Spkuner’s und Hacnle’s Tabellen zur, Geschichte der deutschen Staaten. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;3 b. a. |
Seine, zwischen Bar und Troyes hin und nordwestlich durch den Othewald hinab, Nogent ausschliessend, um die Yonuemündung herum, Sens ausschliessend, zwischen Loing und Yonne hinauf an die Loire und damit an dienbsp;Südgränze. Flüsse. Scaldis Schelde mit Liza oder Ligeris Lys oder Leye, Somona oder Sumna Somme, Sequana oder Sigona Seine mit Indella Andelle, Ittanbsp;Epte, Issa oder llisa Oise mit Isara Serre und Axona Aisne, die wiedernbsp;die Vidiila Vesle und Supia Suippe aufniinmt; dann Matrona Marne mitnbsp;den beiden Muera Morin, ferner Alba Aube. Von Süden fliessen in dienbsp;Seine: Autiira Eure mit Ariia Eyre und Ittona Iton, Urbia Orge,nbsp;Axona mit Jiinna Essonne mit Juin, Lupa mit Aroanna Loing und Ouanne,nbsp;dann Icauna Yonne (deren Nebendüsse s. Burgund), Vicenonia Vilaine mitnbsp;Isola Ille und ülda oder Vida Oust; Ligeris mit seinen nördlichen Zuflüssen (die südlichen s. Aquitanien), Sicia Cisse, Lidericus Ledus Loirnbsp;Sartra, Idonea und Medana Sarthe, Huisne und Mayenne und Arduusnbsp;Erdre. Endlich die Küstenflüsschen: Isera Yser, Agnio oder Agnonienbsp;Yperle, Quantia Canrhe, Altheja Authie, Auca Bresle, Deppa Bethunenbsp;und Arq, Risela Rille, Tolca Toueques, Diva Dives, Uldo, Olna Orne,nbsp;Veza Vire, Senuna und Seva Celune und Sees, Coetnus Gouesnon,nbsp;Rinctus Rance und Blavetus Blavet. Gebirge und Wälder. Arduenna silva Ardennen an der östlichen Gränze, Holmetia silva Hoiilmes um die Quellen der Mayenne, Perticus saltus Perche, Arelaunen-sis saltus südlich der Seinemündung, Ulta silva, Othewald südwestlichnbsp;Troyes, Utica silva TOuche an den Quellen der Sarthe und Orne, Cotianbsp;silva südlich Compiegne, Leodiga silva westlich Pilhiviers und Lorris, nunnbsp;föret d’Orleans. Die Bergzüge der Bretagne kommen unter dem Namen Pyre-naei montes vor. Inseln. Garneseia oder Sarnia Guernsey, Caesarea auch Gerzuo Jersey, Riduna Aurigny, Barsa Gers oder Serk, Cascatae le.s Casquets, Hermianbsp;Herme, Batha Bas, Uxantis Ouessanl, Sena Sein, Grua Groaix, Calonesusnbsp;oder Guedel Bello Isle und Horata llouat. Eintheilang. fl) Flandrla als Markgrafschaft seit 862 ein Ganzes bildend, umfasste folgende Gauen. 1) Pag. Flandrensis, der Küstenstrich des alten Landes der Meiiapier, der Littus Sa-xonum von Scalae Calais, bis gegenüber Antwerpen, Gent ausschliessend.nbsp;Der Theil an der Yser hiess pag. Isereticus, der Gau um Bruzzia Brügge,nbsp;Brugensis und der östliche im Bogen der Schelde Wasia, das Land von Waes.nbsp;2) Pag. Menapiscus oder Mempiscus, den alten Namen der Menapier bewahrend, jenem südlich an der Lys bis zur Schelde, worin Cortracum Cor-tryk, Gandum Gent, Tornacum Dornyk mit dem Bissthumssitze, und Thorol-tanum Thourout, mit ihren Untergauen und der engere pagus Menapiscusnbsp;(im obern Theile auch Laeticus?) von Poperingen bis Gent hinab. 3) Dernbsp;pagus Adertisus oder Atrebatensis südlich vom obigen mit Atrebate Arras,nbsp;wo ein Bisthum, mit seinem Untergau, dann dem subpagu.s Ostrevant südlichnbsp;Doiiay, an Austrasiens Gränze, Pabulensis Piielle, um Orchies und Melena-tensis Melanthais, um Elena, Lenstum Lens, und Insula Lille oder Ryssel.nbsp;4) Pagus Teruannensis, auch Morinoriim, westlich den Obigen bisnbsp;Canche, darin der eigentliche pagus Teruannensis um Terouenne, wonbsp;Bissthum, bis Lillericum Lilliers herein, und der pagus Bononiensis an I Küste um Bono nia Boulogne. zur einnbsp;der 1 gend westlich Lisieux hiess Algia Auge I von dem vorigen westlich, im übrigen Th i bj Bax Herzogthum Normandia, Nortmaiinia in der Hauptsache dem allen Lugdiinensis II, der Kirehenprovinz von Rotolm agus (Rouen), den heutigen Departements: Seine inf., Eure, Calvados, Manche ! und Orne mit Ausnahme von Domfront entsprechend, seit 912 ein eignes, abge-i rissenes Gebiet bildend, mit folgenden Gauen: 1) Caletensis Pays de Caux,nbsp;am Meeresufer von der Bresle bis zur Seine Der östliche Theil bis zur Bethune W'estlich hiess pagns Tellau, ! Epte Brayum Bray. 2) Pagus Rotomagensis Romois, südlich des vorigen zu beiden Seiten der Seine bis zur Rille und Andelle Hauplort Rotomagusnbsp;Rouen, Sitz des Erzbischofs, und das berühmte Kloster Gemeticiim Jiimieges,nbsp;unterhalb desselben 3)nbsp;Pagus Lexoviensisnbsp;Lieuvin, Dives, worin Lexovium odernbsp;Liscionbsp;Lisieux,nbsp;gleichfallsnbsp;Bissthum. 'liehen Theil bedeckte die Silvanbsp;Utica,nbsp;worin Snbsp;Ebrulfinbsp;St. Evraiilt; die Ge- ! nbsp;4)nbsp;Pagus Bajocassinus ................ , im übrigen Theile des Dept Calvados. Inbsp;Bajocassis Bayeux, mit Bissthum Ünlergaue: pagus Corilisus Bocage, nördlich Falaise und die Otlingua Saxonia an der Küste Den nördlichen Theilnbsp;vom heutigen Dept. Manche begrill 5) pagus Constantinus Coulantin, worinnbsp;Constantia Coutances mit einem Bisthume und Briovera oder St. Laudi St.nbsp;Lo. Die nördliche Spitze hiess Haga, la Hague. Das Flussgebiet der Celunenbsp;und Sees, dem vorigen südlich, umfasste 6) den pagus Avrincatus Avranchin,nbsp;mit Abrinca Avranches mit Bisthum und deut Mons St. Michaeli. 7) Umnbsp;Ebroica Evreiix, wo ein Bissthum, lag der pagus Ebroicinus, dessen südöstlicher Theil zwischen Iton und Aire pagus Madricensis hiess. Ihm westlichnbsp;lag 8) der pagus Saier.sis oder Sagiensis, die Diözes des alten Bisthunisnbsp;Sagium Seez, die im Norden noch den pagus Oximensis um Oximum Exmes,nbsp;im Süden den pagus Corbonensis, den westlichen Theil von Perche mitnbsp;Morlonia Mortain begrilf. , die Gegend um die Quellen der Andelle und Tricassis um Trecae Troyes cj Britannia, auch Brita7mia cismarina, minor, Britannia Gallicana und Armorica genannt. Die heutigen Dept Finisterre, Morbihan und Cotes du Nord bilden den Umfang der eigentlichen allen Bretagne. Ihre Gauen waren: 1) pagus Lemovi-eas zwischen der Nordkösle und dem Mont d’Arree uni Menebre von Brest bis über Treguicr, im Gebiet der alten Osismii, die Landschaften St. Pol de Leon undnbsp;Treguier umfassend. Darin Lemovicas, St Paul de Leon, der alte Bischofsitz,nbsp;St. Rabutuali oder Trecora, Treguicr, wo 848 ein Bisthum gegründet wurde,nbsp;und Brivate? Brest. Südlich davon 2) pagus Cornubiae, östlich bis zur Ellenbsp;gleichfalls den Osismii zuständig, um Cornuaille, worin Coriosopitae, Quim-per mit Bissthum, Ker Ahes, Carhaix und die alte Handelsstadt Penmarch, Pen.nbsp;3) Pagus Venediciis, von der Elle bis zur Vilaine mit Venedi Castrum odernbsp;Ciantiim Vannes, wo ein Bissthum, dem berühmten Kloster St Gildas amnbsp;Morbihan und der Abtei Rolo Redon, dann dem pagus Reuvisius, wo späternbsp;die Grafschalt Rieiix an der Vilaine. Diesen allen lag östlich der vierte Gau, dienbsp;eigentliche Br i ta n u ia minor mit den Bischofsitzen von Dolus Dole, S. Briocinbsp;S. Brieux und St. Aaronis oder Maclovium St. Malo und den Untergauen vonnbsp;Dinanum, um Dinan und Aletum, wo ein Bissthum, zwischen Dole und St. Malo. |
Die Departements von Ille, Vilaine und Loire inferieure nördlich der Loire entsprechen dem, schon früher von den Franken eroberten Landstriche, wo diesenbsp;die Marca Britannica gründeten. Diese bestund aus dem pagus Redonicusnbsp;mit Redones, Rennes im Norden und dem pagus Namnetensis, Nantois, worin Namnete, Nantes, im Süden; beide Städte mit bischötlichen Sitzen. Dernbsp;pagus Ratiatensis mit Herbatilicus, Land Retz und Herbauge am linkennbsp;Loireufer wurde erst 851 mit der Bretagne vereinigt.nbsp;castrum Sellus Selles. 28) Pagus Turonicus mit Turones Tours, wo einnbsp;Erzbischof seinen Sitz hatte, Jucundiacum Jouay, südlich und iriajus mona-sterium Marmoutier nördlich bei Tours, Ambacia Amboise, Lucca Loches,nbsp;Issiodoruin, Izeure an der Creuse, wo dann südlich der bereits in Aquitaniennbsp;liegende Briona saltiis Brenne anstiess. 29) Pagus Andegavensis Angou-mois mit dem Bischofsitze Andegavum Angers, Balgiacum Bauge, in dessennbsp;Gegend der pagus Vallagia bei la Valiere lag, Flixa la Fleche, und der pagusnbsp;Credonensis um Cronium Craon. Nördlich diesem endlich lag 30) die Landschaft, auch Ducatus Cenomannia Maine, worin Cenoniannis Mans mit einemnbsp;Bissthum, die Waldgegend Holmetia Houlme im Norden, der pagus Gabronen-sis Passais, worin Gabro Jauvron, näch.st den Quellen der Mayenne, Meduananbsp;Mayenne, Maduallnm Laval, Sagona Songe südlich Alençon mit dem pagusnbsp;Sagonnensis Sannois, der pagus Cariniacum la Charnie in Mitte des Landesnbsp;um Sablolium Sabie. d) Herzogthum Francia,' Fraiicla occide^ttalis in engster Bedeutung; zuerst 839 genannt. Seinen Umfang bezeichnet Neustriennbsp;nach Abzug von Flandria, Nortmannia und Britannia, und innerhalb desselbennbsp;fallen die Gauen: 1) Ponlivus Ponthieii, zwischen Canche und Somme in den Dept. Pas de Calais und Somme längs der Küste, worin Abbatisville Abbeville. 2) ihmnbsp;südöstlich pagus Ambianensis um Ambiani Amiens mit Bisthum, sein südöstlicher Theil um Roye und Monididier hiess Sana Terra Sanlerre; um Corbienbsp;und Donincum Doulens, der subpagiis Corbejensis. Am ersten Laufe dernbsp;Somme lag 3) der pagus Vermandensis, Vermandois, nach den Veromanduinbsp;so genannt. In ihm der Bischofsitz Vermandui, das alte Augusta Vermandorumnbsp;oder St. Quintini St. Quentin, Texlriacum, Teslry und Perrona Peronnenbsp;mit einem Königspalaste der Merovinger. Ihm östlich, vielleicht als Uiitergau:nbsp;4) der pagus Teorascia Thierrache, am obern Laufe der Oise und Serre umnbsp;Vervins. Südlich dem pagus Ponlivus lag 5) der pagus Vinemacus, Witman, nun Vimeu, zwischen Bresle und Somme, vielleicht zu jenem gehörig,nbsp;mit dem berühmten Kloster Leuconaiis oder St. Valerii St. Valery. Dernbsp;nördliche Theil des Dept. Oise hiess 6) pagus Belvacensis Beaiivaisis, worinnbsp;das Bissthum Belvacum Beauvais. Die bisher aufgeführlen 6 Gaue, mit Einschluss des pagus Caletensis in der Normandie dürften ungefähr dem Umfang des,nbsp;in der Merovinger-Periode öfter genannten, Duc. Denteleni entsprechen.nbsp;7) Im Winkel von Seine und Oise bis hinab zur Andelle lag längs der ersterennbsp;der pagus Veliocassinus oder Vulcassinus, wo Caesars Velocasses, nun Vexin.nbsp;Der nördliche Theil von der Epte an war mit der Normandie vereinigt. Innbsp;diesem Gau: oppidum Vulcassinum oder pons Hisarae Pontoise, Gisortiumnbsp;Gisors, Mellenlum Meulant und Andeleginm oder Andelans Andely. 8) Oestlich an pagus Belvacensis stiess der grosse pagus Suessionensis, dem östlichennbsp;Theil des Dept. Oise und den mittleren von Aisne begreifend. Darin äussernbsp;Suessiones Soissons, dem .Sitze eines Bischofs, Noviomagus Noyon mit einemnbsp;kleinen, nach ihm benannten Gaue, wo ein Bissthum, Compendium Compiegnenbsp;in der Silva Cottia, forêt de Compiegne, der oftgenannte Königspallast zunbsp;Carisiacum an der Oise zwischen la Fere und Chauny, Brennncum Braisnenbsp;an der Vesle, Trucciacum Droisy nordwestlich Soissons, wo die Schlacht 593,nbsp;Rossontum Resson westlich Soissons mit subpagus. Der Tardanensis pagus,nbsp;Tardenois an den Quellen der Ourcq gehört gleichfalls als Untergau hierher. Ihmnbsp;östlich lag 9) pagus Landunensis Laonnois um Lugdunum clavatum Laon,nbsp;wo ein Bissthum Diesem östlich 10) der pagus Portianus Porlois, so benanntnbsp;nach dem castrum Portianum Chateau Portien, worin noch Reiteste Rethel,nbsp;neben dem östlich an der Aisne der Königspallasl Attiniacum Attigny, dpnnnbsp;Area Arches und südlich davon Maceriae Mezieres an der Maas, über welchenbsp;hier Neustrien etwas hinüberreichte, s. oben. Südlich stiess an ihn, längs demnbsp;linken Ufer der Maas hinauf 11) der pagus Vonzensis, benannt nach dem Ortenbsp;Vongus, Vonzieres. Südlich diesen Gauen begann die Landschaft Campania, Champagne, die schon unter den Merovingern ein besonderes Gebiet ausmachte, in ihr: nördlichnbsp;12) der pagus Remensis mit Remi Rheims, dem Silz des Erzbischofs, und novanbsp;villa Neuville in.Tournasuy, einem kleinen Untergaue nördlich der Suippe umnbsp;Machault, südlich 13) der pagus Catalaunensis mit dem eigentlichen Chalonnoisnbsp;um Catalauni Chalons an der Marne, mit Bissthum, welches östlich an Austra-sien und den Argonna silva Bergwald Argonne an den Quellen der Aisnenbsp;stiess, und worin Sparnacum Epernay, und diesem westlich dem pagus Vir-tudisus um Virlus Vertus. Um Ornain und Marne lag 14) der pagus Per-tinsis Perlois, benannt nach dem Oerlchen Parte ober St. Desiderii, St. Diziernbsp;an der Marne, an der auch noch in ihm Jovis villa Joinville, Victoriacum,nbsp;Vitry le français und Pontigo, nahe östlich demselben am Saux. Von Canii-zus Sermaize, an demselben Flüsschen, ward gleichfalls ein kleiner Gau benannt.nbsp;15) Am Flüs.schen Blesa Blaise neben dem vorigen W'estlich lag der pagusnbsp;Blesensis mit Vassy. Die 16) pagus Brionensis um Brienne le Chateau undnbsp;17) Barrensis, worin Barrum Bar an der Aube und das späterhin so berühmtenbsp;Clarae vallis Clairvaux, beide in dem sogenannten Vallage schlossen südöstlichnbsp;gegen Burgund die Gränze. Ihnen westlich lag 18) der pagus Trecensi.s odernbsp;~nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, Î, die Bischofsladt, wo auch Arciaca Arcis an der Aube mit seinem Untergau und Mauriacum .Mery an der Seine. Nördlich dem vorigen, nicht mehr zu Champagne gehörig, breitet sich 19) der 11 e oiei ICO III juuiit;i;ci», grosse pagus Brigensis, das Land Brie, zwischen Aube und Marne und östlich zwischen Rille und bis Seine reichend, aus. Nördlich der Marne gehörte ihm auch der pagusnbsp;-nbsp;nbsp;nbsp;• Den Süd- Meldensis Multien um den bischöflichen Sitz Mcidae Meaux als Untergau an. ïri ihm: Pruvinum Provins mit dem pagus Pruvinensis, castrum Theodo-Î Bessin, r ici Chateau Thierry im subpagus Ca le va ssin us, und M iciedunense castrum Hauptort Î oder Meldunum Melun mit ünlergau. Um Silvanectae Scniis, wo ein Bisthum,nbsp;¦ [nördlich bis zur Oise lag 20) der pagus Vadensis Valois mit Coineliacumnbsp;jChambly und seinem Gau nördlich der Oise, dann Vermeria Verberie und Cri-speium Crespy. 21) Die Gegend um Parisii Paris, wo ein Bissthum, hiessnbsp;pagus Parisiaciis, was von ihm links der Seine lag, war der pagus Mauri-pensis Hurepois, worin wieder die kleinen Gaue von Pinciacum Poissy nebennbsp;der Silva Ledia Laye, wo St. Germavii St Germain en Laye und von Jovia-ciim Jouy bei Versailles genannt werden. Was rechts der Seine von St. Denisnbsp;bis zur Oisemündung lag, hiess Francia; um die Quellen des Crotoldus, lenbsp;Ci-ou bei Lu par a Louvres, lag die Landschaft Goella, ihr südlich um Aunaynbsp;der pagus Alnetensis, der wieder südlich an die silva Lauchonia Wald vonnbsp;Livry oder Bondy, worin das Kloster Cala Chelles, und an die Marne stiess,nbsp;jenseits welcher der pagus Brigensis angränzte. Die weiten Waldstrecken aufwärts an der Seine und am Loing, wo das alte Nemus Nemours deren Be-schadenheit ausdrückt, hiessen 22) pagus Vastinensis Gatinois, ihr südlichsternbsp;Theil um Lauriacum Lorris, pagus Lauriacensis, ihr nördlichster um Stam-pae Etampes, pagus Slampensis. Der ganze Distrikt war übrigens ein Theilnbsp;des grossen Gaues von Sens. An den Gau von Paris schloss westlich 23) dernbsp;von Durocassis Dreux, in welchem äusser diesem Orte noch Meduntanbsp;Mantes ini Mantois zu bemerken. 24) Um die bischöfliche Stadt Carnotumnbsp;Chartres lag der pagus Carnnlensis oder Carnotinus, der sich westlich übernbsp;den grossen saltus Perticus Perche aiisdehnle; ihm südlich breitete sich 25) umnbsp;castrum Dunum Chateau d’un, der pagus. Dunensis aus. Die Gegend diesernbsp;drei Gaue hiess auch Belsia, nun Beausse, doch in engem Gränzen. Längs dennbsp;beiden Seiten der Loire hinab an der Südgränze Franziens gegen Aquitaniennbsp;finden wir: 26) den pagus Aurelianensis um Aurelianum Orleans, wo einnbsp;Bissthum und worin Floriacum St. Benoit, ober Chateauneuf an der Loire,nbsp;Pauliacum, Poilly gegenüber Gien mit kleinem Gau, Magdunum oder Meidu-num Meun, mit Ünlergau und Petiveris Pilhiviers, gleichfalls mit Untergau.nbsp;27) Pagus Blesensis von Bleza Blois genannt, dessen nördlicher Theil hiessnbsp;nach dem castrum Vindocinuni Vendome, pagus Vindocinensis, der südlichenbsp;jenseits der Loire war ein Theil der Landschaft Sicalaunia Sologue. An dernbsp;südlichsten Gränze gegen Aquitanien lagen hier am Cher Carobria Chabris und II. Jkqnitania mit Vasconia. Gränzen. Im Norden die oben bei Neustria aufgeführten, im Westen die See, im Süden gegen die spanischen Reiche von Pampeluna und Aragon, so wienbsp;gegen die unter Ludwig dem Frommen fester consolidirte spanische Marknbsp;der Kamm der Pyrenäen, gegen die Mark von Septimania im Südosten innbsp;der Hauptsache die Wasserscheide zwischen dem atlantischen und Mittelmeere,nbsp;längs dem letztem herab, nur dass der obere Lauf des Aude mit Carcassone seitnbsp;der Eroberung dieses Ortes bei Aquitanien blieb, und nicht mehr mit Septimaniennbsp;vereinigt wurde. Die Ostgränze gegen Burgund begann südlich an der Wasserscheide von Tarn, Lol und Ceze am mont Lozere, zog an den obersten Laufnbsp;des Allier, folgte der heutigen Gränze zwischen den Departements Ardechenbsp;und Haute Loire, bog um den Lignon westlich an die Loire, daun wieder zurücknbsp;auf die Gränze zwischen den Departements Loire und Rhone, bei Roanne annbsp;und nördlich davon über die Loire, nordwestlich über die Bebre bei la Palissenbsp;und gegenüber der Sioulemündung an den Allier, der dann bis Neustrien hin dienbsp;Ostgränze schliesst. Flüsse. Südliche Zuflüsse der Loire: Elaver Allier mit Duria Dore, und Si-caula Sioule; Cisa Cosson, Carus mit Milmandia, Avarus und Salara, Cher, Marmande, Auron und Saudre; Anger oder Andria mit Andrisia,nbsp;Indre und Indroye; nördlich Vingenna mit Clinnus, dann Crosa, Vartimpanbsp;und Clasia, Vienne, Clain, Creuse, Gartempe und Claise. Südlich der Loiremündung: Leria Lay, Separis Sevre, Carantonus mit Tarduera, Notranbsp;und Vultunna, Charente mit Tardoien, Touvre, Nu und Boulonne; Garumnanbsp;Garonne, deren Zuflüsse auf dem rechten Ufer: Risa Arize, Areia Arriege,nbsp;Lertia Lers, Tarnis mit Agotus, Viaurus und Avario, Tarn, Agout, Vidurnbsp;und Aveyron; Olitls mit Triobris, Lot und Truyere; Drotius, Drot, Dor-Auf demnbsp;Jalle donia, Dordogne, Cere, Correze und Vesere, TIsle und Dronne linken Ufer: Egirtius Gers, Balisa Baise, Sirio Ciron und Galanbsp;nördlich Bordeaux. Leria Ley re, Atur oder Aturrus Adour. Gebirge and Wälder. Cebennae montes, die Cevennen mit dem mons Lesora Lozere Margarida mons, monte Margaride; Pyrenaeus mons die Pyrenäen,nbsp;saltus Briona Brenne in Berry; Edobol silva föret de Ver, südlich Peri-gueux zwischen Dordogne und TIsle. und der Isle Inseln. Ilerus oder nigrum monasterium Noirmoulier, Oia oder insula Dei Dieu, Radis Isle de Re, Aia Isle d’Aix, Olario Oleron. Eintheilang. Aguitania. 1) Pagus Pieta vus, auch Ducatus und Provin cia Pieta vorum an der Nordgränze; darin: Pictavis Poitiers mit Bissthum, pagus Meldacensis um Beau-préau; um Toarcis Thouars, der pagus Toarcensis, um Lausdiinum Loudun, der pagus Lausdunensis, diesem südlich bei Miribellum Mirebeau am Thouet,nbsp;der nach ihm benannte Gau des Mirebalais, dem wieder südlich um Vogladenbsp;Vougle bis Poitiers hinauf die berühmten campi Vocladenses liegen, vomnbsp;castrum Airaldi Chatellerault, ward gleichfalls ein subpagus genannt, die Mittenbsp;des Landes um Partiniacum Parthenay und Fontanetuni Fontenay hiessnbsp;pagus Vastinensis Gatine, neben demselben lag dem Meere zu der pagus Lu-cionensis um Lucio Luçon, die Küstengegend um Olona Olonne hiess Arenaenbsp;Sabies, und ihr östlich befand sich der pagus Tefalgicus um Taifalia Tilfau-ges, an den alten Gothenstamm der Taifalen erinnernd. 2) Pagus Biluricus,nbsp;Berry, mit dem seit 763 bekannten Vicecomitat von Bituricae Bourges, wedernbsp;Sitz eines Erzbischofs; im Osten noch das heutige Bourbonnais mitbegreifend,nbsp;worin Burbo Bourbon l’Archembault; im Norden gehörte die Gegend um Aubignynbsp;Albiniacum, noch mit zu Sicalaunia Sologne; im Süden lag Vosagus Bous-sac mit seinem Gau; Vierzon westlich hiess die Landschaft Vastinnum, jetztnbsp;Campagne. Zwischen Sevre und Charente an der Küste lag 3) der pagus A1 n'i-siensis oder Alnetum, Aunis, und diesem südlich gegen die Garonne 4) dernbsp;pagus Santonicus Saintonge, worin Santonas Saintes mit Bissthum, Condate Cognac und Angeriaciim St. Jean d’Angely; an der Garonne-Mündiingnbsp;die Insel Lariaca wo der tour de Corduan. Oestlich stiess an 5) der pagusnbsp;Ecolismensis Angoumois, mit Ecolisma Angoulême mit Bissthum. 6) Dernbsp;pagus, auch Ducatus und Comitatus Petragoricus Perigord, mit Petrago-rium Perigeux einem Bissthum, Mulsedonum Mucidan, Brantomum Brantôme, der silva Edobol und dem Kloster, später Bischofsitz St. Sardosnbsp;Sarlal. Ihm südlich an Vasconia stossend 7) pagus Aginnensis Agenois, worinnbsp;Aginnum Agen mit Bissthum, der berühmte Königspallasl Cassinogilum Cas-seneuil am Lot, Clariacum Clairac, und unter diesem am Meere um dienbsp;Garonne-Mündung 8) der pagus Burdigalensis mit Burdigala Bordeaux, wonbsp;ihm gegenüber Varatedum la Batide, weiter am Strome hinab Blavia castrumnbsp;Blaye, die Landschaft Medulica Medoc, und der pagus Bojorum, les Landes,nbsp;worin Caput Bojorum la tête de Buch. Oestlich von all diesen (Janen lagnbsp;9) der grosse pagus Limodia, Lemoviciniis oder regio Limovicas Liinosin.nbsp;Er enthielt: Limovicas Limoges, wo ein Bischof und eine seit 785 bekanntenbsp;Vicomté, den Untergau von Varactuin Guerelois, um Giieret, die Gegend Coin-! bralia Combraille, südwestlich Montliiçon, den pagus Nigromontensis. das; Seine Gauen von Süden nach Norden waren: 1) Pagus Elenensis oder spätere Franc Aleu, wo an den Quellen der Vezere Ventaduruni Ventadoiir; jRuscinoneiisis Rou.-.silion, worin Ruscino Tour de Roii.s.sillon, westlich nebennbsp;Solemniaciim Solignac, und den Königspallasl Jucund'aeum oder Jogen-' 'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.....nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;«nbsp;nbsp;.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;...nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;... liacum Jourgnac südlich Limoges, dann im Süden den pagus Torinneusis, worin Torinna Turenne, Briva Curretia Brives, und Tutela Tulle. Dernbsp;nördliche Theil hiess Marchia Limovicae Marche, und war seit dem X. Jahrhundert von Limosin getrennt. 10) Die heutige Auvergne hiess pagii.s odernbsp;regio Arverna und umschloss in ältester Zeit auch noch das heutige Bourbon-nois, ihre Grafen sind seit 716 bekannt. Der mittlere Theil hiess Limane, |
Greog^raphie und Limagne, der obere, die haute Auvergne um den Berg Cantal, Cevennica. Dort erscheint um Cartilatum Carlat, der gleichbenannle Gau, das Carladez.nbsp;Nach Brivate, St. Brivas oder Bridda, Brioude, hiess gleichfalls ein Untergau, die spätere Dauphiné d’Auvergne. Ferner erscheinen: Arverna odernbsp;(jiarus moni Clermont, wo ein Bischof, Ebrolium Evieuil, castrum Tigernenbsp;Thiers, Icciodorum Issoire u. v. a. Die Gränze östlich gegen Burgundnbsp;schlossen 11) der pagus Forensis oder Forestensis Forez, im Thaïe dernbsp;obern Lojre mit Forum Feurs, nordöstlich von mons Brusonis Montbrison,nbsp;südlich demselben 12) der pagus Vellavus Velay, mit Vellava oder Podiumnbsp;Puy, dem Sitze eines Bischofs und 13) jenseits dem mont Margueride der pagusnbsp;Gabalitanus oder Gavuldanus, Gevaudan, worin Anderitum oder Gaba-lum Javols, nördlich Memmate Mende, wo gleichfalls ein Bischofsitz und castrum Credona westlich Marilogium Marvejols. Den ganzen noch übrigen südlichen Theil des eigentlichen Aquitaniens mit Ausschluss von Vasconia erfüllte der Coniitat von Tolosa Toulouse, zuerstnbsp;778 genannt. Er begriff in dieser grossen, der Carolinger-Periode angehörigennbsp;Ausdehnung: 14) den pagus Cadurcinus, Quercy, mit der Bischofstadt DiVonanbsp;oder Cadurcum Cahors; 15) den pagus Rutenicus Rovergue, worin Riitenanbsp;Rbodez mit Bissthum und Petrocia Peyroiisse; der südliche Theil jenseits desnbsp;Vidur hiess pagus Amilianus Marché, von Amilianum Milhaud, wo wiedernbsp;ein kleiner pagus Arisitensis nach Arisitum, Arigas oberhalb Nants, wonbsp;früher ein Bissthum, genannt, und der Ort Fabia Vabres, jetzt S. Alfrique.nbsp;16) Pagus Albigensis Albigeois, wo Albige Alby mit Bissthum, Ambi aletum Ambialet ober Alby, und Castra Castres am Agout. 17) Der eigentlichenbsp;pagus Tolosanus zwischen Agout, Garonne und den Pyrenäen. Darin: Tolosanbsp;Toulouse, Sitz eines Bischofs, castrum Rivi Rieux, der pagus Lauriaecnsisnbsp;Lauraguais um St. Pa poli St. Papoul nördlich Apainia Pamiers, worin auchnbsp;castrum novum Arrii, Caslelnaudary. Sein oberer Theil begriff das Landnbsp;Fuxia Foix, mit Tarusconia Tarascon, und dessen oberstem Theile Saltusnbsp;Fays de Sault genannt, zu dem auch Donnezan gehörte. Früher bei dein östlich anstossenden Septimanien, wurden durch Karl dem Kahlen 868 mit dem Co-initat von Tolosa vereinigt: 18) der Gau von Ca rcassona, wo Carcassone mitnbsp;Bissthum, und 19) ober demselben das Thal der Aude, pagus Redensis Razez,nbsp;genannt, mit Limosuin, Limoux, Electum oder castrum Alecta, Alet, Fe-nolletum, Fenoulledes mit dem gleichnamigen Thaïe und endlich zu Oberst umnbsp;Roquefort und Caudics der pagus Capcirii. 4 b') Vasconia aïs Herzogthum seit 768 in der Geschichte bekannt, jetzt Gascogne. Das Land zerfiel in eine Menge von einzelnen kleinen Abtheilungen, welche hier, unternbsp;die Hauptgaue nach Maasgabe der kirchlichen Einlheiliing zusaiiiniengestcllt werden sollen. 1) Der pagus Vasatensis Bazadois, um Vasala Bazas, wo einnbsp;Bissthum, von dem ein Theil auch über die Garonne reichte, in dem Squirsnbsp;oder Regula St. Orienlii la Reole, lag. Der zum Sprengel von Agen gehörige Theil südlich der Garonne hiess 2) pagus Condoiniensis, das Con-domois und Brullois umfassend mit Condomiim Condom. Ihm westlich lagennbsp;3) nach Lactora Lectoure, wo ein Bissthum, benannt, der kleine pagus Lacto-rensis, und 4) der grosse pagus oder comitatus Fidentiacus Fezensac, schonnbsp;seit 802 bekannt, und auch nach Auscii Auch, dem Metropolitansitze, pagusnbsp;Au see ns is benannt Der Strich längs der Garonne im Osten, wo jetzt Lomagnenbsp;und Pays de Verdun hiess pagus Leomania, die Gegend südlich Lectoure hiessnbsp;pagus Gauriae Gaure, wo die alten Garites, ihm westlich lag das eigentlichenbsp;Fezensac, worin Fidcntiacum Vic (Fezensac) am Losse; Simorra am Giinone.nbsp;Südöstlich schlossen an: 5) der pagus Conveniens oder Convenarum Com-minges, längs dem Oberlauf der Garonne, worin der Bischofsilz Convenesnbsp;auch Communica, später St. Bertrand genannt, der pagus Nebusanus, vonnbsp;der Biegung der Garonne östlich, und die Thäler von Baronsse, -Nestez undnbsp;Aure und 6) der pagus Consoranus oder Conseranni Conserans, mit demnbsp;Vallis Arana und den Orlen Conserani, St. Licerii oder Austria S. Lizier,nbsp;dem Sitz des Bischofs, und Aquae Siccae? Seix. Westlich gränzte an Commin-ges 7) der pagus oder comitatus Bigorra Bigorre, dessen oberer Theil an dernbsp;Gave de Pau Levitania lavedan, hiess; hier die Orte: Turba Tarbes, wonbsp;das Bissthum, Bigorra Vic Bigorre und Lord a Lourdes. Diesem westlichnbsp;8) Benearnia, seit 819 als Vicomté bekannt, mit Iluro, Uliarus Oleron, Bissthum, Malleo Mauleon, Lascaris Lescar und Benearnum (Navarreins oder innbsp;dessen Gegend?); um Sauveterre lag der pagus Salvitas, und die Pyrenäen-thäler von Soule, le Vert und Aspe hiessen Subola, Baretusia und Aspal-luca. Nördlich von Bearn lagen: 9) der pagus Elusanus Eauzan, worinnbsp;Elusa, der ältere Metropolitansitz von Gascogne und Gabarreluni Gabaret, mitnbsp;dem gleichbenannten Gau, jetzt Gavardan. 10) Der pagus Tursanus Tursan, umnbsp;Atura oder Aria Aire, wo ein Bissthum, mit den kleinen Gauen von Lepore-tiim um Labrit oder Albret, Martianensis Marsan und Scialocia Chalosse.
Gleichsam als Theile Aquitaniens, doch in sich mit selbständiger Verwaltung, folgen nun: III. Mapcilia Septimania, auch Glothia oder Ducatns Harbonensis. Gränzen. Längs dem Milteimeere von den Pyrenäen bis zur Rhone hingestreckt, die Nordgränze ist die oben bei Aquitania angegebene südliche. Flüsse. Nur Küstenflüsse, nämlich: der Ticis Tech, Tetis Tcla oder Tet, Atax Aude mit Urbia Orbieii, Obris Orb, Arauris Hérault, dann der in die Rhonenbsp;mündende Vardo Gard. Einth eilang. dem später erscheinendeii Per per a Perpignan, Elena Eine, w'o ein Bischof, Cancoliberis Collioure, und Salsulae Salces, -dann der kleine Gau Valnbsp;spirae Valspir um Ceret am Tech. Diesem südwestiich lag 2) am oberen Laufnbsp;des Teta der äusserste Gau Septimaniens der pagus Confluentiae Conllansnbsp;Oestlich folgt 3) der pagus Narbonensis mit Narbona Narbonne, dein Silznbsp;des Erzbischofs, Leucate, Birra Peyreac und im innern Lande Pomériumnbsp;oder St. Pontii St. Pons, wo ein Bissthum, und südlich davon C. Minervae lU V. Spiuinkr’s und Haenle'k Tabellen |
Grenealog’le.
Nebciitabelle IV.
Minerve und Cessero Cesseron. Der südliche Theil des Gaues, die Ländchen Corbieres und Terrnenez hiessen Corbaria. 4) Der pagus Biterrensis vonnbsp;dem bischöflichen Sitze Biterrae Beziers benannt, der sich bis zum Vidourlenbsp;hinüberzog, in ihm Luteva Lodeve, wo gleichfalls ein Bissthum, mit seinemnbsp;Untergau, Laitara Lattes bei Montpellier, Aniana Aniane am Hérault undnbsp;Magdalona Maguelone, gleichfalls mit Bissthum und eignem District. 5) Dernbsp;pagus Agathensis Agadez um Agatha Agde, wo ein Bischof, mit der Inselnbsp;ßlasca Brescou und dem wichtigen Hafenorte Sette Cette. 6) Pagus Nemau-sensis Nemosez zwischen Vidourle und Gard, worin Nemausus Nismes mitnbsp;Bissthum, Andusia und Aletum, Anduse und Alaix im Ländchen Alaix Ale-tensis pagus, dann Ugernum Beaucaire, St. Aegydii St. Gilles, und die grossenbsp;Insel Camaria Camargue zwischen den Rhonemündungen. 7) Ucetiensis pagus Usagais, nördlich bis zur Mündung der Ardeche mit Uzetica Uzes, wo einnbsp;Bissthum, undBalneolum Bagnols am Ceze. In der Theilung von Verdun kamennbsp;jedoch diese beiden östlichen Gauen mit zum südlichen Theile von Burgund, demnbsp;späteren Reiche von Arelat. IV. marchia Hispanica. (7.nirp,ilpn selbständig verwaltet, zuweilen mit unter dem Ducal von fleptimanien siebend.) Gränzen. Im Norden die Pyrenäen, im Osten und Süden das Meer; schwankend ist die West- und Südwestgränze, von denen erstere, in der weitesten Ausdehnung,nbsp;wohl bis zur Cinca gegangen sein, letztere aber schwerlich den Ebro erreichtnbsp;haben mochte. Flüsse. Fluvia Fluvia, Tezerus Ter, Bubricatus Llobregat, Sicoris Segre, Nuceria Ripacurciae und Nuceria Palliarensae die beiden Noguera,nbsp;endlich die Cinca. Eintheilung. t) Comi’atus Empuritanus, die nordöstlichste Spitze mit Empuriae Castellon de Ampurias, wo früher ein Bissthum. 2) Comitatus Petralatensis,nbsp;gleich nördlich demselben, wo Petra lata Peralada am kleinen Llobregat. .3) Co-mita'us Bisuldunensis um Bisuldunum Besala am Fluvia, und 4) Geruii-dcnsis, von Gerunda Gerona benannt, mit einem Bischofsitze. Diese viernbsp;bildeten den Sprengel des Bissthums Gerona, der sich auch über den ersten Laufnbsp;des Ter, wo Campus rotundus Canipredon hinüberzog 5) Comitatus Manre-sensis, nach Minorissa oder Manresa an der Cardonera, benannt. 6) Co-mitatus Bergitanus um Berga am ersten Lauf des Llobregat und 7) Comitatusnbsp;Ausonensis, worin der von Ludwig dem Frommen neu angelegte vicusnbsp;Ausonensis Vique neben dem alten Auso, wo auch der Bischofsitz. Im Umfange dieser Comitate lagen noch: Rivipullo Ripoll, Castrum Serra östlich,nbsp;und Roda nördlich bei Vique. 8) Comitatus Ceretanus oder Cerdaniensisnbsp;Cerdagne den Oberlauf des Segre und Teta umfassend, mit Podium Cerita-niae Puycerda. Ihm westlich 9) Comitatus Urgellensis mit Orgellis odernbsp;Urgellum am Segre, wo auch der Bischofsitz; das vallis Andorra gehörte mitnbsp;dazu. 10) Comitatus Palliarensis im Val de Pallas, westlich neben demnbsp;oberen, worin Geirum Gerri. 11) Comitatus Ripacurciae am Ouelllaufenbsp;der Noguera Ribagorzana, Isavona und Essera bis zur Cinca hinüber, wonbsp;westlich und südlich die Länder von Aragon und Sobrarbe, in denen Jaca undnbsp;Ain sa, angr,inztcn. Was von all diesen Gebieten weiter gegen den Ebro lag,nbsp;umfasste 12) der Comitatus von Barcinona Barcelona, wo zugleich der Sitz desnbsp;Markgrafen und eines Bischofs war. In diesem wird noch ein besonderer comitatus Penitensis, nach dem gleichhenannten Orte jetzt Villa Franca de Panades, als äusserster Gränzcomitat und ein pagus Va lien sis, der sich nördlichnbsp;Barcelona von Aulesa Olesa bis Villamajor hinzog. — Tarracona und Herdanbsp;Lerida waren nur vorübergehend im Besitz der Franken; eben so muss hiernbsp;ihre vorübergehende Besitznahme von Majorica und Minorica Majorca undnbsp;Minorca angeführt werden. V. Bursfundia. Gränzen. Dieser Theil des Reichs lässt sich im Allgemeinen durch das Stromgebiet der Rhone bezeichnen, von dem anfänglich nur der äusserste südwestliche Theilnbsp;zu Septiinanien wegfiel, welchem aber von den Stromgebieten der Loire undnbsp;des Rheines westlich und östlich nicht unbedeutende Strecken zugezählt werdennbsp;müssen. Die Nordgränze gegen Neustrien ist bei cits oben bei diesem Lande bestimmt worden; von der Südostspitze des pagus Pertinsis, (dort Nro. 14)nbsp;südöstlich Joinville begann sie gegen Austrasien. Sie überschritt ober Bonrmontnbsp;die Maas, schloss die Quellen des Mouzon, la Marche und Darney an der Saone-qiielle aus, und folgte dann bis zur Moselquelle der heutigen Gränze der Departements Haute Saone und Vosges. Hier am Balon d’Alsace war die Marke dernbsp;drei Länder Austrasien, Burgund und Alemannien Für die nun folgende nordöstliche Gränze kann nur die Diözesanscheide von Besançon und Lausanne gegennbsp;Basel und Constanz einen festen Halt geben, da gerade in dieser Gegend dienbsp;häufigen Theilungen im Karolinger-Reiche einen schwankenden Zustand dernbsp;weltlichen Gränzen herbeiführten. Dieser soll denn auch die Beschreibung dernbsp;Gaue folgen, indem so, aus ihrer Aufzählung bei den Theilungen, auch die jedesmalige Gränze leicht ermittelt werden kann. Sie lief vom Balon d'Alsace dernbsp;Sprachgränze folgend zwischen den Quellen der Dölleren, Savoureuse, Larg,nbsp;Halle, Halleine, 111 und Lützel durch, nördlich Delmont über die Birs und beinbsp;Flumenthal an die Siggern, welche die Diözesen von Constanz, Basel und Lausanne schied. Hier ging sie über die Aar, welche aufwärts die eigentlichenbsp;Gränze wie zwischen Lausanne und Constanz so zwischen Alemannien undnbsp;Burgund machte; doch schwankte diese Gränze stets. Im VIII. Jahrhundertnbsp;scheint Burgund über die Aar herein gereicht und etwa die Osigränze gehabtnbsp;zu haben, welche heute der Canton Bern hat, gegon Ende des I\. Jahrhundertsnbsp;hingegen reichte Alemannien wahrscheinlich bis an die Sane hinüber, und Elsassnbsp;erstreckte sich über die Quellen der Birs und Some hinauf bis gegen Biel.nbsp;Nach dem Ausgange der deutschen Karolinger endlich 911 wurde nicht alleinnbsp;Basel und alles Land vom Stromknie des R_heines bis zur Aarinündnng, sondernnbsp;auch der Aargau (s. unten Alemannien) wieder abgerissen und zu Burgund gezogen, so dass nun die Reuss dessen Ostgränze wurde. Der Monte Rosa, gro.ssenbsp;Bernhard, Montblanc, Montcenis und die sie verbindende Bergkette bestimmtennbsp;die Gränze weiter nach Osten; noch oberhalb Susa schnitt sie die Dora, so dassnbsp;Cesanne bei Burgund blieb, dem sie auch das Thal des obern Cluson zutheille, amnbsp;Monte Viso erreichte sie wieder die Kette der Hochalpen, der sie bis herab zumnbsp;Tête de Sanguinieres folgte, zwischen Guilleaumes und Beuil durchlief, über dennbsp;Var bei Puget zog. dann der heutigen Gränze und mit derselben diesem Flussenbsp;folgend an.s Meer gelangte. Der Comitat von Nizza muss jedoch für die späterenbsp;Zeit, mindest vom Ende des IX Jahrhunderts ebenfalls hierher gerechnet werden. |
Gewässer. Flüsse. Im Nordwesten die Quellen und den ersten Lauf der Maas, Marne, Aube, Seine, die mittels des Loing die Aroane Ouane aufnimmt, und die Yonne,nbsp;in welche sich der Hormentio Armencon und Chora Cure ergiessen (s. obennbsp;Neustrien). Der Ligeris Loire, in den der Adrus Arroux, Burbintia Bebrenbsp;und Elaver Allier münden, der Rhodanus Rhone; mit dem sich rechts vereinen: Indis oder Idanus Ain und Dubis Doubs mit Arar oder Sauconanbsp;Saone, in welche der Ligno Oignon, Lantana Antenne, Tila Tille und Oscaranbsp;Ouche gehen; links fliessen in denselben: die Isara Isere mit Arcus -Arc undnbsp;Dracus Drac; Druna Drome, Vindausca Nesque, dann die Druentia Du-rence mit der Bledona Bleonne und dem Virdonus Verdon, endlich der Varusnbsp;Var und Argent Argens, welche in das Mittelmeer gehen. Oesllich in dennbsp;Rhein fliesst die Arula Aar und durch den Murtiier See die Briga oder Brojanbsp;Broye. Seeen. Der Lacus Lemannus oder Lausonicus, auch das Mare Rhodan! genannt, der Genfer See, Lacus Ebrodunensis, später Neocastrensis odernbsp;Neocomensis, der Neuenburger, Lacus Nugerolis der Bieler, und Aventi-censis, Moratensis oder Valliacensis der Murtner See, endlich Lacusnbsp;Dunensis der Thuner See, Gebirge. Alpes und zwar die Alpes Penninae, Grajae, Cottiae und Maritimae längs der Ostgränze, deren einzelne Höhen: Mons Sempronii oder Scipionisnbsp;Simplon, Mons Sylvius, Monte Rosa, Mons Jovis, Mont Joux Grosser St.nbsp;Bernhard mit seinem seit 832 bekannten Hospitale. G em minus mons Kleinernbsp;St. Bernhard, Cinisius mons Montcenis, Matrona mons Mont Genevre undnbsp;Visus mons Monte Viso. Jura mons der Jura, dessen östlichster Ausläufernbsp;gegen den Rhein hin Vocetius mons Bötzberg hiess. Unterschieden von ihmnbsp;muss der Mons Jora oder Jurassus werden, welchen Namen der Jorat nördlich dem Genfer See führte. Vogesus mons die Vogesen, deren südlichstenbsp;Spitze Burgund berührte und die Cevennen, welche an der Westseite anstiessen. Eintheilung. Nach Massgabe der später deutlich hervortretenden, im Allgemeinen schon seit der Mitte des VI Jahrhunderts bekannten Eintheilung zerfällt das überhaupt Burgund genannte Land in Tier Haupttheile, nämlich: 1) Ducatusnbsp;Burgundiae oder auch Burgundia inferior im Westen der Saone, Neustriennbsp;zu. 2) Burgundia superior oder transjurana im Osten der Saone bis zunbsp;den Alpen. 3) Burgundia cisjurana früher mit transjurana verbunden, abernbsp;schon circa 570 getrennt, die südliche Gegend zwischen den Alpen bis an undnbsp;über die Rhone und bis gegen die Durance herab, und 4) Provincia Provence,nbsp;das Land im Flussgebiet der Durance, eine Benennung, die jedoch gegen Endenbsp;des IX. Jahrhunderts sich über den ganzen unter Nro. 'I aufgeführten Landstrich,nbsp;mit Ausnahme von Savoyen, ausdehnte, und bald darauf auch nach der Stadtnbsp;Arles benannt, in die des Reichs von Arelate sich verwandelte. a) Burgundia inferiorquot;, oder Ducatus Burgundiae (_der spätem Karolinger-Zeit seit 843). Die Gränzen gegen Norden und Westen waren jene de.s Landes Burgund im Allgemeinen und gegen Süden jene des heutigen Departements Saone undnbsp;Loire. Gegen Osten lief die Gränze unterhalb Tournus über die Saone, einennbsp;kleinen Strich jenseits dieses Flusses, so viel dort zur Diözes von Chalons gehört, umschliessend, dann bei der Doubsmündung wieder zurück an die Saone,nbsp;diese aufwärts bis in die Gegend von Dampierre, und von da mit den Gränzennbsp;der Diözesen von Langres und Besançon und ungefähr mit denen der heutigen Departements Haute Marne und Haute Saone zusammenfallend, an die schon bekannte Nordgränze westlich von Jonvelle. In diesem Umfange lagen: 1) Pagus Senonensis oder Senonicns, die Diözes von Sens, Senonois zwischen Loing und Aube, südlich an Auxerre, nördlich an Troyes stossend,nbsp;darin Sen ones Sens, wo der Sitz eines Erzbischofs, Doro me 11 um Dormelles,nbsp;Ferrerias Ferrieres, Massolacum Mallay ober Sen.s u. ni. a. 2) Pagus Al-cedorensis oder Autissiodorensis Auxerrois, südlich dem obigen mit Au-ti ssiod oruui, Altricum Auxerre, einem bischöflichen Sitze, Condate odernbsp;Conada und Massava Cosne und Meves an der Loire, Donziacuin mitnbsp;seinem Gau, Donzy, Giemus Gien, die Gegend von letzterem Orte östlich annbsp;die Quellen des Loing und bis Toucy hin hiess pagus Po diens is Puisaye.nbsp;Fontanetiim Fontenaille, wo die berühmte Schlacht 841, in dessen Nähe nochnbsp;Tauriacus Tliury, Brittas Brettignelles, Fagit le Fay, Climiceium Clamecy;nbsp;der äusserste östliche Punkt war Chora bei Vermanton. 3) Der grosse pagusnbsp;Lingonicus umfasste die ganze nordöstliche Hälfte des Herzoglhnms und begriff in sich: das eigentliche Comitat von Lingones Langres, mit Bissthum,nbsp;diesem nördlich bis zur Gränze die Waldgegend Bassiniacum, Bassigneiumnbsp;Bassigiiy an den Maasquellen, worin Andelaiis, Andelot, Calvus mons Chaumont und Novigentum Nogent le Roi, davon südwestlich der pagus Barren-sis von Bar an der Seine, dann der pagus Ternod orensis nm Teriiodurnmnbsp;Tonnere, zu dem auch Moustier S. Jean, das alte Kloster Reoinans bei Semurnbsp;gehörte; um Molesme Melunda und Chatillon sur Seine lag der pagus Latis-censis (vielleicht von Laignes Latisco?) die heutige Montagne; südlich davonnbsp;waren die pagi Dusmensis Duesmois um Duesme Dusmum, und Magnimon-tensis um Magnus mons Montmoyen südwestlich Chatillon sur Seine, annbsp;welche wieder südlich als äusserster Theil der pagus Oscariensis nach dernbsp;Oscara Ouche oder Divionensis nach seinem Hauptorte dem wichtigen Di-viona Dijon benannt stiess, dort lag auch S. Sequani S. Seine. Oestlich annbsp;diesen von Latona S. Jean de Losne aufwärts bis gegen Fontaine françaisnbsp;gränzte der pagus Attuaria oder llatoaria, in dem auch Bezua Beze beinbsp;Thilchatel und Rionava Revenay an der Vincenne lagen. Trifft er mit dem heutigen Aiixonnois zusammen, so dehnte sich dieser Gau und mit ihm das Herzog-ihiim auch auf einen .schmalen Streifen jenseits der Saone aus. 4) Um Alesianbsp;St. Reine oder Alize lag der pagus Alcsiensis Aiixois, worin Monasteriiimnbsp;S. Johanni Mont S. Jean, Semur, die Villa Begia Spissia oder Spinsianbsp;Epoisso und Flaviniaciim Flavigny; 5) neben diesem um Vicelicum Vezelaynbsp;und Avallo Avallon der pagus A va I Ion ensi s. 6) Den grössten südlichennbsp;Theil des Departements Nièvre nahm der pagus Nivernensis ein, worin Novio-diiniiin oder Niverni Nevers, wo ein Bischof, und Decetia Decise, ihm östlich lagnbsp;7) der pagus Morvinus Morvant, worin Sidolaucuni Saulieu und Cassiacumnbsp;Chissey nördlich Autun Südlich diesen beiden lag vom Allier bis zur Saonenbsp;hinüber 8) der pagus Augustodunensis, der wieder in sich fasste: den comitatus dieses Namens um Augustodunum Autun, mit einem Bissthum, das Au-tiinois, worin die villa regia Broca riacum Bourcheresse zwischen Chalonsnbsp;und Aiilun, dem östlich lag der comitatus Amans oder pagus Belnensis zwischen der Saone und den côtes d’or um Beinum Beaune, wo auch das späternbsp;so berühmte Cistercium Citeaux. Im Süden um Qiiadrigellum Charollesnbsp;war der gleichbenannte Gau, in dem auch Digontuih Digoin vorkömmt. 9) Dienbsp;Diözes des wichtigen Cabillonum Chalons an der Saone, wo deren Bischofnbsp;sass, und das schon unter den merovingisch-burgundiseben Königen, öfter ihrenbsp;Residenz war, bildete den pagus Cabillonensis oder Cavallonensisnbsp;Chalonois, wohin auch Trenorchium Tournus gehörte. Die Südspitze des |
Herzogthnms endlich schloss der pagus Matiscensis um Matisco Maçon, mit dem Bischofsitze, wo auch später das berühmte Cluniacum Cluny gestiftetnbsp;wurde, gehörte zu dem der westliche pagus Brionensis das Brionois um Ca-rilocus Charlicu, worin Sinemurus Semur. 6} Burgundia superior oder transjurana (nach der Abtheilung wie es Lolhtirs Sohn Lothar II. 855 erhallen). Nord- und Ostgränze die oben für das Ganze angegebene, die Westgränze gegen den Ducatus Burgund, die Südgränze bis zum Montblanc gleichfalls bekannt,nbsp;von da westlich fort gegen Burgundia cisjurana die Gränzberge zwischen Taran-taise und Maurienne, welche zugleich auch die Kirchenprovinzen von Viennenbsp;und Moiitiers en Tarantaise schieden, bis zum Dent de Corbeau südlich Con-flans, wo die Gränze zwischen Grenoble und Genf eintrat, die Isere überschritt und auf dem Gebirgsrücken südlich dem See von Annecy an den Fournbsp;und mit diesem an die Rhone. Nun folgte sie dem Strome, Tenne einschliessend,nbsp;bis zur Mündung des Ain, an diesem aufwärts, wo rechts Bresse, zur Provinz vonnbsp;Lyon gehörig, lag, und damit Burgundia cisjurana hcraufreichte bis endlich dienbsp;Gränze gegenüber Tournus an jene von Burgundia inferior stiess, die oben beschrieben ist. Seine Gauen waren im Lande zwischen Jura und Saone: 1) Im nördlichsten Theile um den ersten Lauf der Saone und ihrer Zuflüsse der pagus Portensis oder Portisiorum, worin Fontana Fontenay le chateau,nbsp;Fauriniacum Favernay, Portus Abucini Port sur Saone, Vervona Bour-bonne les bains und das berühmte Luxoviuin Luxeuil. Südlich stiess an ihnnbsp;2) der grosse pagus Varascuni unter dem zuweilen auch in weiterer Bedeutungnbsp;der obengenannte niitbegrilfen ward. Er dehnte sich um Doubs und Oignonnbsp;südlich etwa bis zur Loue aus, und in ihm lagen: Vesontio Besançon, dernbsp;Silz des Metropoliten von diesem Theile Burgunds, mit einem besondern, nachnbsp;ihm benannten Untergaiie, dann Balina Baume, Dola Dolo, Gradica Gray.nbsp;Das vallum Agoti um Pierrefontaine und S. Ilyppolit grhörtc ebenfalls zu diesemnbsp;Gaue. An der Gränze Alemanniens lag vom äussersten östlichen Schlangenlaufenbsp;des Doubs bis zur Wasserscheide der III und nördlich bis zu der des Oignonnbsp;und zu den Vogesen 3) der pagus Alsgaudiae, Eliseliowe, Al sau gensis lt;fcc.nbsp;pays d’Ajoye, worin Pons Raintrudis Prunlrut, Mons Belgardi Mümpelgardnbsp;und Belfort. Sein Name von dem Flüsschen Alle, das ihn durchfliesst, sein öst-lieber Theil jedoch später zu Elsass und also zu Alemannien gezogen. Dennbsp;südlichen Theil des Landes zwischen Jura und Saone füllte 4) der pagus Seeding a oder Scud inga, worin Salinae Salins, Polemniacum Poligny,nbsp;Leo do Lons le Saunier. In dem Theile zwisehen dem Jura und dem Kamme der Hochalpen: 5) Pagus Waldensis Pays de Vaud, zwisehen Genfer und Neuenborger See, worin: die Hauptstadt Hochhurgunds Lausoiina Lausanne, w'O der Bischof seinen Sitz hatte; der Untergau von Ebredunum Yverdun, dasnbsp;wichtige Urba Orbe, Romanis monasterium Rnmainmoustier und das Valnbsp;travers bis zum Jura umfassend, und desshalb auch pagus Juranensis genannt;nbsp;der pagus Lausannensis selbst in der Mitte um den Jorat von der Vevaisenbsp;bis zur Venoge und diesem östlich der dritte bis zur Aubonne der pagus internbsp;Albonam et Venobiam. Jenseits der Aubonne begann 6) der pagus Eques-tricus, nach der alten Römercolonie Julia Equestris oder Nevidunum Nyonnbsp;genannt, er reichte bis zum Ain, so dass ihm auch noch die Landschaft Bu-giaenm Bugey zwischen diesem Flusse und der Rhone zugehörte. Dort lagnbsp;der alte Bischofsitz von Belica Belley, nach dem der Gau ebenfalls benanntnbsp;wurde, Amba riacum Amberieux, Nantoadis cella Nantua und die Abteinbsp;Condatisco, St Claudii S. Claude. 7) Der pagus Vil liace nsis, Ullra-juranus, Aventicensis oder Vuisliacensis der Wifflisburger Gau um Mu-rattum Murten und Aventicum, wo einst das Bissthum von Lausanne, ausnbsp;seinen Ruinen entstund Avenche oder Wifflis. Ihm östlich lag 8) der pagusnbsp;Uchtlandia oder Hostelandia bis zur Aar zwischen Thun und Bern hin vonnbsp;der mittlern und untern Sane durchströmt, worin Freyburg. 9) Der ganze oberenbsp;Theil der Canlone Bern und Freiburg, die Flussgebiete der obern Sane, dernbsp;Simmen, Aar und der beiden Seeen hiess Uffgowe, worin Thunum Thun,nbsp;Spiets Spitz, Scartilinga Scherzlingen Wimmis und selbst Riippisbergnbsp;nahe südlich Bern. Sein westlicher Theil an der Sane führte noch den besondernnbsp;Namen pagu.s in Ogo, wo noch das Chateau d’Oex an jenem Flusse und dasnbsp;alle Grueria Greyerz. 10) Die Gegend nördlich und westlich des Neuenburgernbsp;Sees, am Bieler See und der Westseite der mittlern Aar hiess im frühestennbsp;Mittelalter Nugarola, Nerval, nigra vallis In der Mille des IX. Jahrhundertsnbsp;heisst sie, wahrscheinlich nach dem von einem Pippin erbauten Schlosse zu Bippnbsp;bei Wangen der Comitatus Pipincensis und ein Jahrhundert später dernbsp;Comitatus Bargensis von Bargen bei Aarburg, welcher sich aber weiter südlich auch über das Uechtland herein erstreckte. Nördlich umfasste dieser Comitatnbsp;auch noch den pagus Salingewe oder Salzgaudia um das alte Salodurumnbsp;Solothurn, der von der Aar im Osten über den obern Lauf der Birs bis zumnbsp;Doubs reichte, und so das Münster von Grandivallis Granfelden und Dele-mont Delsberg, sowie das berühmte Stift von St. Ursi ein S. Ursanne an dernbsp;östlichen Spitze des Doubs einschloss. Auch dieser Gau gehörte aber, wie dernbsp;nördlich angränzende Elischgowe einschliesslich seiner östlichen Theile zumnbsp;Sprengel von Basel und somit zu Alemannien. Der nordwestliche Theil diesesnbsp;Gaues bis über Granfelden herein führte auch nach dem Flüsschen Some dennbsp;besondern Namen Sornegaudiensis pagus Sornegau. II) Südlich demnbsp;Genfer See breitete sich der pagus Caputlacensis, später Comitatus Chab-laisis das Chablais, aus, rechts der Dranse zwischen dem See und der heutigennbsp;Gränze von Wallis. Neben ihm auf dem linken Ufer der Dranse bis gegen dienbsp;Arve hinab lag, entweder als besonderer Gau, da er im Sprengel von Genf lag,nbsp;oder als üntergau des ebengenannten, zu dem er in landschaftlicher Beziehungnbsp;gehört, 12) der pagus Alingiensis benannt nach Alinges oberhalb Thonon.nbsp;Äusser diesem begriff die Diözes von Genf noch die drei Gauen: 13) Gene-vensis das Genevois vom untern Theil der Arve über den Usses weg, bis annbsp;den Fier gegen Annecy Anneciacum hin, worin der Bischofsilz Geneva odernbsp;Gebenna Genf und Quadruvium Carouge, nach dem ein eigener Landstrichnbsp;benannt ist. 14) Albanensis um Alby und Albins am untern Cheran zwischennbsp;den Seeen von Annecy und Bourget, er machte die Gränze gegen den eigentlichen Savoyer Gau, der schon zum cisju ranis eben Burgund gehörte. 15) Fal-ciniacum Faucigny aufwärts das Val Borne mit einschliessend. An diesenbsp;Genfer Gauen stiessen noch südlich aind östlich die zum erzbischöflichen Sprengelnbsp;von Moulier en Tarantaise gehörigen, nämlich: 16) pagus Taranlasiae Taran-laise mit dem eben benannten Hauptorte, Centronum Centron, Bergintrumnbsp;Bellenlre, der Gau begriff das obere Thal der Isere bis Conflans hinab; undnbsp;17) der grosse pagus Vallensis auch Comitatus Vallisiorum das Wallis,nbsp;der den ganzen Oberlauf der Rhone bis zu ihrem Ausflusse in den See undnbsp;damit auch den Umfang des Bissthums von Sediinum Sitten umfasste; nebennbsp;dem das alte Octodurum Martinach und Agaunum oder St. Maiiritii alsnbsp;weitere Hauptorte erscheinen. cj Burgundia cisjurana. Seine Gränzen sind bereits durch die der Marken Burgund.s im Allgemeinen, wie durch die beiden vorhergehenden Provinzen gegen Westen, Norden undnbsp;Osten angegeben. Gegen Süden stiess es an die Provence, deren Gränzen sichnbsp;aber unter den Karolingern wahrscheinlich schon weiter nördlich diesseits dernbsp;Durance verbreiteten, so dass für diese Zeiten eine Linie die Gränze bestimmennbsp;dürfte, welche die Bischofsitze und Diözesen von Viviers, Die, St. Paul troisnbsp;chateaux, Vaison, Gap, Sistcron, Riez und Frejus südlich zur Provence ausschloss. |
Gauen: 1) Der nördlichste zwischen Saone, Rhone und Ain hiess Brexia oder Brissia Bresse, dessen südwestlicher Theil bereits unter dem Namen pagusnbsp;Dombensis, Dombas Dombes vorkönimt. Rechts der Saone stiess an ihnnbsp;2) der pagus Bellojocensis Beaujolois, den nördlichen Theil der Diözes von (nbsp;Lyon begreifend, nach dem Orte Bellus locus Beaujeu benannt, er bildetenbsp;vielleicht nur einen Untergau 3) des pagus oder comitatus Lugdunen-sis, welcher am rechten Ufer der Rhone bis in die Gegend von Serrieresnbsp;aufwärts sich erstreckte, westlich an Aquitanien gränzte und noch einen Strichnbsp;südlicb der Rhone einschloss, soweit selbe ihren westlichen Lauf einhält. In 'nbsp;ihm lag Lugdunum, nächst Vienne die bedeutendste Stadt des cisjuranischen :nbsp;Burgunds und Sitz eines Erzbischofs, dann Prisciniacum Briguais und Tivur- ;nbsp;tium Trévoux auf dem linken Saoneufer, Stremiacum Creinieux auf dem lin- !nbsp;ken Rhoneufer; er begriff den östlichen Theil des spätem Lyonnois. 4) Der ,nbsp;grosse Landstrich zwischen der Rhone und Isere und selbst noch über diesenbsp;binaus auf dem linken, und vom Lyonnois südlich bis zum Doux und westlichnbsp;bis an die Loire auf dem rechten Ufer der Rhone umfasste den pagus Vien- inbsp;nensis zusammenfallend mit der gleichnamigen Diözes. In ihm liegen die Ortenbsp;Vienna Vienne, die wichtigste Metropole Burgunds, Alba ripa Auberive,nbsp;Mantala Mantaille bei Moras, Albo Albon bei St. Vallier, später der Sitz mächtiger Grafen, und Romanis Romans an der Isere, in dessen Gegend auch nochnbsp;das Ländchen Royanne südlich dieses Flusses hieher gehört, östlich der Rhone;nbsp;dann Annoniacum Annonay und Andantia Andance westlich dieses Flusses.nbsp;5) Das heutige Graisivaudan hiess pagus Gratianopolitanus, auch nach dernbsp;Benennung des Hauptorts und Bischofsilzes Grenoble Grannopolis wechselnd.nbsp;Sein Umfang war der südliche Theil des Departements Isere und äusser dernbsp;Hauptstadt noch Morginnum Voiron, Scali.s les Echelles, Uxellum Vizillenbsp;bemerkenswerth. Das Thal am obern Lauf der Romanche hièss Oissentum,nbsp;dort nach ihm benannt Bourg d’Oysans; von Grenoble aufwärts am Drac lag dernbsp;pagus Triviae Val de Trièves. 6) Den westlichen Theil der Diözes von Maurienne bildete der pagus Savogensis, der eigentliche Kern des Landes Sa-baudiae, schon im IX. Jahrhundert Saboia genannt. Der Gau umfasste dienbsp;Gegend um den See von Bourget bis zur Mündung des Thals von Maurienne,nbsp;in ihm Chambery, Aquae Aix und das bekannte Epaona, Ejauna Yenne,nbsp;wenn dieser Ort nicht zu dem jenseits der Rhone liegenden pagus Belicensis,nbsp;einem Untergau des grossen pagus Equestris (s. oben), dem er in kirchlichernbsp;Beziehung angehörle, gezählt wurde. Ihm östlich lag 7) der pagus Manria-nensis das Thal von Maurienne von der Are durchströmt, worin der Bischofsilznbsp;St. Johannis St. Jean de Maurienne. Diesem Gau südlich lagen 8) der pagusnbsp;Brigantinus Briançonois um Brigantio Briançon am ersten Lauf der Durance.nbsp;Zu ihm gehörte auch das Thal von Sezanne am Quelllaufe der Dora, worin dienbsp;Orte Ocelum Exilles, Olcium Houlx und Gadaone oder Cesanna Sezanne.nbsp;9) Der pagus Ebrodunensis Embriinois an der Durance und Uhaye, worinnbsp;Ebredunum Embrun, Sitz eines Erzbischofs, und das alte Rama oberhalb demselben. Die südwestliche Gränze der Provinz von Vienne und damit gegen dienbsp;Provence schlos.s 10) der pagus Valentinus Valentinois, dessen nördlichstenbsp;Spitze mit der Diözes wohl auch noch auf die rechte Seite der Rhone reichte,nbsp;und der sich südöstlich ziemlich in denselben Gränzen, wie das heutige Departement de Drôme erstreckte, wo er noch das sogenannte Pays de Baronnies begriff, seine Hauptstadt war die Bischofsladt Valentia Valence, dann Monsnbsp;Adbemarii Montelimart, Nions, le Buis. An der westlichen Abdachung dernbsp;Alpen in der Kirchenprovinz von Embrun lag 11) in den Thälern der Bessenbsp;und Bleonne der pagus und die Diözes von Dinia Digne, an welche südwärtsnbsp;12) der von Sanitium Senez stiess, dessen Hauplort jetzt Caslellane. Von danbsp;östlich lag am Quelllaufe des Var 13) der pagus Glanateiisis, wo der Bischofsilz Glanateva Glandèves jetzt Entrevaux. Im Thalbecken des Var lagen auchnbsp;noch 14) der Gau und die bischöfliche Diözes von Vintia oder Vinci umnbsp;Vence und 15) der von Cemelium, dessen Bischofsilz später in das aufblühendenbsp;Nicia Nizza kam. d) Provincia. Alles was ausserhalb der oben gezogenen Gränze südwestlich noch vom grossen burgundischen Reiche übrig blieb, muss im Zeitalter der Karolinger unternbsp;dieser Benennung zusammengefasst werden Sie begriff die alle grosse Kirchenprovinz von Arles, welche erst im IX. Jahrhundert mit Aix getheilt wurde,nbsp;doch so dass letztere immer noch in Abhängigkeit von ersterer stund. Die Benennung dieser Kirchenprovinz mag auch Veranlassung gegeben haben, dassnbsp;dieser Theil des burgundischen Reichs, welcher ursprünglich nur auf sie beschränkt war, das Reich von Arles genannt wurde. Seine Gauen sind: 1) pagus Vivariensis oder Albensis nach der Hauptstadt und dem Bischofsitze Vivarium Viviers, der auch Alba hiess oder Hel-viorum pagus nach seinen alten Bewohnern den Helviern. Er umfasste mit einem kleinen Ausschlüsse an der nördlichen Gränze da.s ganze Departementnbsp;Ardeche auf dem rechten Rhoneufer, wo noch Crudatium Cruas, Turnonbsp;Tournon, Brivate Privas zu nennen sind. 2) Pagus Tricaslinus Tricaslinois,nbsp;die südwestliche Spitze des Departements Drôme mit dem Bischofsitze Tricas-tinum St. Paul trois chateaux. 4) Pagus oder comitatus Vindauscensisnbsp;Venaissin, in dem Vindausca Venasque, an dessen Stelle später Carpenlor-acte Carpentras Hauptort und Bischofsitz wurde. Gleichsam als Untergaue innbsp;Venaissin erscheinen 5) pagus Vasensis von Vas io Vaison und 6) pagusnbsp;Cabellionensis von Cabellis oder Caballio Cavaillon, beides Bischofsitzenbsp;an der Durance, welche die Südgränze machte. In seinem Umfange lagennbsp;aber auch noch, unabhängig davon 7) der pagus Arausicanus um Arausionbsp;Orange, wo ein Bischof, und 8) das territorium Avennicuni um Avenio Avignon, gleichfalls mit dem Sitze eines Bischofs. 9) An der Durance lag, das oberenbsp;Thal des Drac, Val de Champsaur, mitumfassend der pagus Vapincensis Gapen-cois mit Vapincum Gap, wo ein Bissthum, Segorii Soares am Buech, undnbsp;Segus Signier links der Durance. 10) Was an der Drome die bischöfliche Diözes von Dca Die bildete, hiess pagus Deensis Diois, der auch noch den Quelllauf der Aigues, das Val de Bourdcaux begriff. Sein westlichster Ort warnbsp;Crista Crest, in ihm lag auch das alte Lucus Luc am lac de Drome. 11) Dasnbsp;kleine bischöfliche Gebiet von Apta Apte umschloss den gleichbenannten pagusnbsp;Aptensis. 12) Ihm östlich lag der pagus Segestericus von dem Bisslhums-sitze Sistaricum oder Segestero Sisleron benannt; den Theil des Departementnbsp;Basses Alpes westlich der Durance begreifend, worin auch Forum Calcariinbsp;Forcalquicr später der Hauplort einer bedeutenden Grafschaft und Macha onbsp;wohl Manosque. In den Thälern von As.se und Coloslre und südlich üiier dennbsp;Verdon bis zu den Montagnes d’Esterel lag 13) Gau und bischöfliche Diözesnbsp;von Regia Riez, worin Stablon Esloublon und Muscia Scalmes Mouliersnbsp;oder Moisac. Südlich der untern Durance zwischen der Rhone und dem Meerenbsp;breitete sich 14) der pagus und comitatus Arelatensis nach Arelate Arlesnbsp;benannt aus; der die campi lapidei plaine de la Craa in sich begriff und umnbsp;das Mer du Martigues bis nah an Aix reichte. Äusser der Hauptstadt des Reichsnbsp;und dem Sitze des Metropoliten Arles lagen hier noch: Tarasco Tarascon,nbsp;Fossas Fosse au Martigues, Mons major Monlmajoiir hei Arles, c. Bauciinbsp;Baux, Slammschloss eines später berühmten Geschlechts, u. m. a., östlich annbsp;diesen Comitat stiess 15) der pagus Aquensis nach der Bischofsladt Aquaenbsp;Aix benannt, der sich bei Cadenet und Perluis auch nördlich über die Durancenbsp;zog, und östlich noch St. Maximin und Brionia Brignolles begriff. 16) Südlich an der Küste lag der pagus Massiliensis, auch Graecia genannt, wo das |
xnr Oeschichtc der (icutsclien Staaten.
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Greogrrapbie und lt;Mlt;‘iieallt;»sic. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nebenlabelle IV. | ||||||||||||||||
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4 a V. Spruner’s mid Uaenle's Tabellen nr Oeschicbtc der dcutsclicn Staaten. 4 b. |
Greogrrapilie und
Bissthum Massilia Marseille, Albania Aubagne, und die Inseln Ratonea Ratonneau, Pomponiana Pomcgue, Planaria Planier, und Calles Calaseraigncnbsp;und Rioii. 17) Telonium Toulon war Hauptort und Bischofsitz des pagusnbsp;Telonensis, wo auch Hiedera Hyères und die Insulae Fratres Rouveaux,nbsp;Embies und Gau, und Arenarum oder Aureae Hyères. 18) Der pagus Fo-rojuliensis von Forum Julii Frejus benannt, begriff die bischöfliche Diözesnbsp;dieser Stadt, welche nördlich über die Montagnes des Maures und den Argensnbsp;an die Montagnes d'Esterel reichte. In ihr noch Civ. Solliniensis Seilians,nbsp;Fraxinetum Frejus, oppidum Grimaldi Grimaud und Leones Insulae lesnbsp;Lions vor dem sinus Samblacitanus Golf von Grimaud. 19) Der Gau vonnbsp;Antipolis Antibes, wo ein Bissthum, schloss endlich im Osten die Gränze dernbsp;eigentlichen Provence, in ihm sind, äusser dem Bischofsitze, — welcher später nachnbsp;G rass a Grasse verlegt, und die ganze Diözes der Provinz von Embrun zugetheillnbsp;wurde — noch die Insulae Lerinae Isles de Lerin, St. Ilonorati und St.nbsp;Margarithae beinerkenswerth. Hohen wir mit den bisher behandelten Provinzen des grossen Karolinger-Reiches den romanischen Theil desselben behandelt, so soil mm der unsere Aufmerlisam-keit besonders in Anspruch nehmende, der germanische folgen, au den sich endlichnbsp;der dritte, der italienische reihen wird. VI. Australia oder I'rancia Orientalin (im weiteren, nicht weitesten Sinne). Unter diesem Namen wurde zu Karls und seines Sohnes Zeilen Alles zu-sammengefassl, was im alten grossen Auslrasien den Franken übrig blieb, wenn die Gebiete der vier andern Hauptvölker der Krisen, Sachsen, Alemannennbsp;und Bajoarier davon abgelrcnnt wurden. Nach der Thcilung zu Verdun zerfiel aber, vorzüglich durch dieselbe, dieser grosse Landestheil in drei grössere,nbsp;für deren Begränzung die kirchliche Geographie die Grundlage bot, so dass dienbsp;Kirchenprovinz von Köln, mit Ausnahme der Diözes von Utrecht, dem Ducatnbsp;von Ripuaria oder Lotharingia inferior, jene von Trier dem Ducatusnbsp;Mosellanicus oder Lotharingia superior und die vom Mainz mit Ausschlussnbsp;des sächsischen Anlheils dem eigentlichen Francia orientalis entsprach. Einenbsp;weitere ünterablheilung dieser Gebiete wird unten bei deren specieller Beschreibung erwähnt werden. Der bequemen Uebersicht wegen wurde aber diesenbsp;Einlheilung, welche zwar nicht urkundlich bekannt ist, aber sicher schon imnbsp;VIII. Jahrhunderte bestund, in den Tabellen bereits für diese Periode anticipirt. à) Ripuaria oder Lotharingia inferior. Gränzen. Im Norden die in der ersten Abtbeilung beschriebenen gegen Frisland. Wobei jedoch zu bemerken kömmt, dass selbst die Gegend vom krummen Rheinenbsp;östlich, d. i. die Osthälfte der heutigen Provinz Utrecht, dann Geldern und Over-yssel oder die Gauen Veluve, Isalland oder Isloi, Twenthe, Treant und Tochingennbsp;im karolingischen Zeitalter manchmal zum fränkischen Lande gerechnet werden,nbsp;obgleich ihre Bevölkerung grössteniheils frisisch war, und ein Theil dieses Gebiets schon im VH. Jahrhundert unbezweifelt zu Friesland gehörte. Im Ostennbsp;und Südosten die oben bei Neustrien angegebenen. Gegen Süden schied vonnbsp;Mosellanien eine Linie, welche unterhalb Mezieres an der Semoy-Mflndung begann, an dieser aufwärts Bouillon einschloss, ober diesem Orte auf das rechtenbsp;Ufer übertrat, hier Neufchateau ausschloss, an die Sur ging, dieser bis zur iMün-dung der Linster folgte, dort auf deren linkes Ufer trat, Vianden einschloss, dernbsp;Wasserscheide zwischen Ur und Prüm folgte, deren Quellen aus-,-jene der Kill,nbsp;Leiser und Endert mit Uelmen einschloss, und auf der südlichen Wasserscheidenbsp;der Aar, den Laacher See ausschliessend, an den Rhein zog. Diesem folgte sienbsp;! weiter bis Erpel, wandle sich dann vom Rheine ab, zog nördlich der Wied mitnbsp;! Einschluss der Quellen einiger ihrer Zuflüsse auf der Schneeschmelze weg, tratnbsp;unterhalb Altenkirchen an dieselbe; und erreichte an der Nistermündung dienbsp;Sieg, überschritt diese, schloss Molsbach ein, und zog als Ostgränze auf dernbsp;Wasserscheide zwischen Bigge, Agger, Sulz und Wupper, Rade einschliessend,nbsp;bei Gemarke (vielleicht daher dessen Name?) über die Düssel, schloss Hardenbergnbsp;ein, zog zwischen Steel und Essen, beide anschliessend, über die Ruhr, beinbsp;Oberhausen über die Embscher, von da über die Lippe, Dorsten ausschliessend,nbsp;an die alte Yssel, nordöstlich an die Ar, Bocholt ausschliessend gegen Bredevort,nbsp;und Vreden ausschlicssend an die Berkel und Scbipecke, wo die Gränzmarkennbsp;von Ripuarien, Sachsen und Frisland Zusammenstössen. Gegen letzteres nördlichnbsp;an diesem Flusse abwärts bis etwa gegen Holten, dann nordwestlich hinübernbsp;Deventer einschliessend, über die Issel, an der Grift aufwärts, ober Arnheimnbsp;an den Rhein, diesen aufwärts bis zur Abzweigung der Waal, dann mit diesernbsp;hinab, die Inseln ausschliessend, auf deren Gränze zwischen Nordbrabant undnbsp;Seeland an die Westerschelde, wo die Gränzen von Neustrien, Ripuarien undnbsp;Frisland sich berührten. Flüsse. Rhenus, Rhyn der Rhein. Auf dessen rechtem Ufer: Siga oder Segena Sieg, Wippera Wupper, Rura Ruhr, Luppia oder Lippa Lippe, Yssalanbsp;Issel. Links; Are Ahr und Erpaha Erft.— Mosa Maas, rechts gehen in dieselbe: Semoya Semoy, Hoiulum Houille, Letia und Lomma, Lesse undnbsp;Homme, Spontinus Boueq, Urta mit Sedoia, Ambleva und Alba, Ourthe,nbsp;Aisne, Amblcve und Salm, Weza Weser, Gulia Geule, Rura Roer, Nersanbsp;Niers. Links: Bronom Bournot, Sambara mit Helpa, Sambre und Helpe,nbsp;Mehania Mehaigne, Jecora Geer, Moore Mier, Duthmola und Digena,nbsp;Dommel und Diesl, Marka Mark und Vliet Rozendaal. — Scaldis Schelde;nbsp;sie nimmt auf; Sella Selles, Hanna Heyne, Tenera Dender, Nitha Nethenbsp;mit Tainera Demmer, Ancho Hcrk, Cisindra Melsel, Geldiu Geete, Felepanbsp;Velpe, Dylia Dyle und Senna oder Lomna Senne. Gebirge und Wälder. Carbonaria silva nördlich der Sambre und östlich der Senne, sein Rest der Wald von Sorgne, Sonia silva. Arduenna silva die Ardennen an dernbsp;Südgränze mit silva Fannia la Fagne um Chimay und Eifflia die Eiffel annbsp;der Südostgränze. Eintheilnng. |
1) Batua oder Battave. Alles Land von der Theilung des Rheins (früher ¦ bei der Schenkenschanz) zwischen Rhein und Waal, Leck und Waal bis hinab zurnbsp;Merwede oder Merwe, dann südlich alles was zwischen Maas und Waal aus dernbsp;Gegend von Cleve hinab bis Workum liegt. Hier werden genannt: Niumaganbsp;i Nymwegen, Thiella Thiel, Elista cast Eist nördlich Nymwegen, wo der fl.nbsp;I Linea Ling, Gannila Gent südöstlich davon und das alte cast. Balavorumnbsp;i Batenburg. Die Gegend zwischen Maas und Rhein, etwa von Cleve hinab gegennbsp;I Nymwegen hiess besonders pagus Dublen, in dem Cachrilheim Kerkerdom,nbsp;Millingen, Reynaren Rinderen, Nitre Nütterden, Meri .Meer und wohl auchnbsp;Clivia Cleve, Calcar, und Santena Xanten lagen. Südlich diesem folgt:nbsp;2) Toxandria, die heutigen Provinzen Nordbrabant und Antwerpen, Mechelnnbsp;ausgenommen. Darin: a) pagus Taxandria propria, der östliche Theil mitnbsp;Orthina Herzogenbusch, Thoroldum Turnhout, Durfos bei Worcum, dienbsp;Ländchen Campinia Kempen- und Palithi Peelland, b) Stryensis pagusnbsp;an der Mark und Zoom mit Bergom Bergen op Zoom, Stenoberga Steenbergen und Slryen Strybecke bei Breda, c) Pagus Ryensis die .Mark vonnbsp;Antwerpum Antwerpen dem vorigen südlich, wo noch Torninium odernbsp;Quercolodora Deuren und Le di Lier. 3) Der pagus Braebatensis odernbsp;Bracbant östlich durch die Wasserscheide zwischen Dyle, Geete und Velpe be-gränzl, vom heutigen Hennegau alles, was nördlich der Wasserscheide dernbsp;Heyne, von Ostflandern alles, was innerhalb der Schelde liegt, umfassend. Sonbsp;begriff dieser Gau oder Provincia die Orte Lovanium Löwen, den Sitz einesnbsp;besondern Comitats, Malinae Mecheln, Alostum Alost, Antonium Antoing,nbsp;Lothusa Leuze, Eiham Eenaeme bei Oudenarde, wonach gleichfalls ein Gaunbsp;benannt wurde, Rodenacum, Rothnace Renaix oder Ronse mit dem pagusnbsp;Rodanensis und dem (Burban?) oder Braebatensis meridionalis dem südlichen Theile mit Alh, Sonegia Soigies und Nivigela Nivelles. 4) Der pagusnbsp;Hanagavia das heutige Hennegau und das Department du Nord diesseits dernbsp;Schelde bis über Valenciennes und Landiecies und die Gränze des Departementnbsp;d’Aisne umfassend. Er enthielt: a) Den eigentlichen pagus Hanagaviae odernbsp;Hainau It an der Heyne mit Montes Mons, Cella S. Gislani S. Gislain, Lip-tinae Elinnes, Thimnin Thuin, Malbodium Maubeuge, Bavacum Bavay,nbsp;Cambium Quievrain u. m. a. Der Theil längs der Sambre hiess auch Sam-brensis pagus. b) Den pagus Fanomartensis nach Fanum marlisnbsp;Famars bei Valenlianae Valenciennes, worin noch Bucinium Bouchain,nbsp;Landreciacum Landrecys und Avesnae Avesnes. c) Fannia um Belomontnbsp;Beaumont im südlichen Hennegau, wo auch Walare Waslers und curtis Soirenbsp;Solre le chateau, vielleicht auch blos die heutige Waldgegend la Fagne bezeichnend. Zum grossen Hennegau muss gewissermassen auch gezählt werden :nbsp;5) der pagus Cameracensis im südliclien Knie der Schelde und etwas westlich darüber, worin: Cameracum Cambrai, llunolfi curtis Hounecourt undnbsp;Vindeljas oder cast. S. Mariae Cateau Cambresis. 6) Der pagus Hasban-nia oder Haspinga den wallonischen Theil von Südbrabanl südwestlich vonnbsp;Limburg und den jenseits der Maas liegenden von Lüttich mit Ausnahme dernbsp;Stadt und ihrer nähern Umgebung, so wie den grossem westlichen Theil desnbsp;belgischen Limburg umfassend, darin: Diosta Diest, Looz, Sarchinium odernbsp;St. Trudonis St. Trond, Landen, Tungri Tongern, Thenae Thenen odernbsp;Tirlemont, Hasseletum Hasselt, Merholt Meerhout nördlich Tessenderloo u s. w.nbsp;der Theil nördlich der Demer biess pagus Mansuariorum und er so wie dernbsp;comitatus Diesthemensis oder Lossensis, der eigentliche Haspingowenbsp;von Tongern bis zur Mehaine und der comitatus von Greez an der Velpenbsp;sollen die vier Comitate von Hasbania sein, die in der Theilung von 870nbsp;erwähnt werden. 7) Pagus Lomacensis, Laumensis, Lnminse linksnbsp;der Maas von der Mehaine aufwärts bis Couvin und in der Breite bisnbsp;über Gembloux und Walcourt hinaus; rechts der Maas auch einen schmalennbsp;Strich zwischen Lesse und Semoy enthaltend. Seine Theile sind: a) pagusnbsp;oder comitatus Darnau im Norden der Sambre und über den ersten Laufnbsp;der Geete hinab, worin Gemblacum Gembloux, Perviciacum Perwez, So-doja Jodoigne, Walaheim Valain u. s. w. b) Der eigentliche pagus Lomacensis auch Provincia Interamnia genannt, wo Namucum Namur, Fraxi-num Frasne bei Gemappe nördlich der Sambre, dann südlich: Vossua Fosses,nbsp;Walcurl, Florines Florenne, Valciodorum Waulsort a. d. Maas, Deonantnbsp;Dinant, Cuvinium Couvin, Revivinium Revin, Hunnin Houjet an der Lesse.nbsp;Der südlichste Theil um Couvin hiess Maginensis pagus. 8) Pagus Masgo-viae oder Masau längs der Maas in einen obern und untern geschieden, a) Dernbsp;pagus Masau inf. etwa von der Roermöndung abwärts die Länder von Kesselnbsp;und Kuik und rechts noch einen schmalen Ufersaum bis in die Gegend von Brok-huizen umfassend. Darin Casteilum Kassel, Blaricge Bleric. b) Der pagusnbsp;Masau sup. von Th or na Thorn an beiden Maasutern aufwärts; auf dem linkennbsp;noch Eyka Maaseyk, Trajecta Maastricht und Walare Wilre, auf dem rechten Suestra Süstern, Asloa Elsloa, Marsana Meersen, das wichtige Aquaenbsp;Grani Aachen mit seinem Gebiete und die monast. Porcatense Burtscheidnbsp;und ad Indam oder St Cornelii Cornelimünster enthaltend. 9) Südlich stiessnbsp;an der pagus Liuga oder Liuvensis, Leuga oder Leodiensis die nördlichste Ecke zwischen Maas und Ourthe, einen kleinen Strich über dem erstennbsp;Flusse und das ganze Gebiet derVesder bis an den untern Lauf der Ambleve in sichnbsp;begreifend. Hier lagen: Liuga oder Le odium Lüttich, der Bischofsitz, Herist a 11 i Herstal, Jo pi Ha Jupille, Veosatum Visel, und im südöstlichen Theile, dernbsp;auch pagus Tectis hiess: Tectis Theux und Cap rimons Chevremont. 10) Dasnbsp;Land zwischen Ourthe, Lesse und Maas, das heutige Condroz, hiess pagus Con-drusto und seine vorzüglichsten Orte: Avalle Äywaille an der Ambleve undnbsp;Condroz Schloss Ambleve, daneben Hoyum Huy, Andana Andennes undnbsp;Ce na cum Ciney. 11) An diese Gauen schloss südlich an der Gränze gegennbsp;Oberlothringen die grosse regio Arduenna nördlich Semoy und Sure bis übernbsp;Stablo hiiiüberreichend. In ibr werden genannt: Ambra Emels bei Stable,nbsp;Andaginum oder Andaya St. Hubert, Bastonia Bastogne, Bislanc Bess-lingen und Tumbae Thommen, beide bei Reuland, Bullio Bouillon, casa Congindinus Cugnon daneben an der Semoy, Rupes la Roche, Ursiraonsnbsp;Orchimont, Willz, Stabulaus Stablo, Salmis Viel Salme, Lelernaus Lier-neux, Clarae vallis Clervaux, Novum castrum Neiifchatel. Als Untergauennbsp;erscheinen der südwestliche Theil um Bouillon und St. Hubert; er hiess pagusnbsp;Osninge, mit welchem Namen, als im Allgemeinen den einer Waldgegend, oftnbsp;auch die ganze regio Arduenna bezeichnet wird. Der östlichste, der annbsp;Ripuarien stiess und worin Malmundarium, Amblavia Ambleve, Mongiovianbsp;Montjoy, hiess pagus Oistlinga; die Gegend um Rupesfortis Rochefort, Marcanbsp;Marche, Nassonia Nassogne, Mirvalt, bis gegen la Roche hiess Falemannianbsp;Famennes oder pagus Falmeniensis Faméne, und an der Oure um Ura undnbsp;Dasburg lag der pagus Nudochi. Im Quellgebiet der Ners und Swaim um Sücbtelen bis zur Erlft und Roer lag 12) der pagus oder comitatus Mo i 11a oder Moel la, worin Dal on Dalen, Wa-nolon Wanlo, Meiolo Mylen und Helissem Elsern bei Wassenberg, Mylendonc,nbsp;Wikerad, Dülken, Gladbach. Unter ihm 13) im Flussgebiet der Nerse aus dernbsp;Gegend von Neuss bis hinab gegen Cleve zwischen Maas und Rhein zog sichnbsp;der pagus Hattuaria. In ihm lag Geb e Geldern, Neers Nersen, Oerdingen,nbsp;Kempen, Birtanum bei Alpen. Den nördlichen Winkel Ripuariens recht.« desnbsp;Rhein.« von Emmerich an der Issel bis über Deventer hinab (s. oben die Gränze)nbsp;füllte 14) der grosse pagus Ha mal a nd, in dem Sutfeno Zülphen, Duisburgnbsp;Doesburg, Daveiitre Deventer, Embrici Emmerich, Altene Elten am Rhein.nbsp;Die Gränze zwischen Franken und Sachsen lief aber mitten durch den Gau, sonbsp;dass selber in ein fränkisches und sächsisches Hamaland getheilt ward.nbsp;Ersterm, das westlich lag, gehören die obigen Orte an, zu letzterem muss Altenenbsp;Aalten bei Bredevord gezählt werden. zYls eine Ünterablheilung dieses Gauesnbsp;ist der pagus Leomerike zu betrachten, im Winkel von Issel und Rhein gelegen und nördlich von der alten Issel begränzt, wo Duutingen Deutichem,nbsp;Alatinge Latem, Seventria Zevenar. |
Was nun rechts und links am Rheine aufwärts noch in dem grossen Duc. Ripnariae lag, begriff in landschaftlicher Beziehung das eigentliche Ripuarianbsp;oder die Riflande. Hier lagen auf dem linken Ufer 15) der pagus Niven-heim um den untern Lauf der Erft, wo Hülkrad, Sontium oder Fridestromnbsp;Zons, Woringen. Ober ihm 16) der Cöllengau um diese Stadl, wo ein Erzbischof,nbsp;bis an und über die Erft hineinreichend, wo Kerpen und Lechenich ihm noch angehören. 17) Der pagus Juliaccnsis an der Roer, wo Juliaciim oder Gulikenbsp;Jülich und Duria Düren. Zwischen diesem und der Eiffel 18) der pagus Tul-piacensis, nach seinem Hauptorle Tulbiacum Zülpich genannt, worin westlichnbsp;Etain,' Frenceia Fresnes und Amelia Amol lag der eigentliche pagus Wab-rensis Wavre. Den nördlichsten Theil von Wavria gegen Arduenna hin bildetenbsp;19) der pagus Surensis an der Sur, worin Ascha Esch, Gelesdorp Gilsdorfnbsp;bei Diekirch, dieses selbst, dann Hemmingestal Hemstal. Die östlicbe Gränzenbsp;war die Sire, doch dehnte sich der Gau auch über die Sur nördlich nach Lotharingia inferior aus, in welchem Theile Vienna Vianden, Bettendorf amp;c. lagen,nbsp;überhaupt ist in diesen Waldgegenden die Begränzung unsicher, so dass nur dienbsp;oben gegebene kirchliche Gränze zwischen Trier und Lüttich hier einen verlässigem Anhalt gewährt. 20) Nördlich Toul und seinem Gau lag bis in die Gegendnbsp;von Gorz hinab der pagus Scarponensis, der im weitern Sinne auch noch zunbsp;Wavria gezählt wurde, links und auch in einem schmalen Saume rechts dernbsp;Mosel an der Modine. Seine Orte: Liverdunum Liverdun, Scarpona Char-paigne bei Deus Louvart Dieulouarl, cast. Montionis oder pons ad Mon-tionem Pont à Mousson, Gorzia Gorz, Gaudiacum Jouy nah Melz rechts dernbsp;Mosel. Die Gegend um Acejum Essey an den Quellen der Modine hiess pagusnbsp;Carmis. 21) An der Mosel hinab folgte nun der grosse pagus oder comitatusnbsp;Moslinse bis in die Gegend der Saar und Surmündung, und in seinem südlichennbsp;Theile auch noch über die beiden Nied verbreitet. Seine Unterablhcilungennbsp;sind: a) Pagus Nitachowe an diesen beiden Flüssen, worin Bosonis villarenbsp;Bouzonville (dieser Gau zweifelhaft); b) pagus Magnisius an der Seille vonnbsp;Nomeny hinab bis über Magny ober Melz, worin auch Pomariae Pomerieux;nbsp;c) pagus oder comitatus Metensis Messin um den bischöflichen Sitz von Mettisnbsp;Metz; d) pagus Jarinensis Jarnisy an der Orne, worin Jarny bei Conflans undnbsp;Bricia Briey; e) pagus Judiciasensis, wo der berühmte Königspalast Theo-donis villa Thionville, gegenüber Judicium die Malstätte, Ricimons Richemont, Mach era rubra Rodmachern; und endlich f) pagus Rccensis odernbsp;Rizzigowe, wo Remich, Burmeringa Wormeldange, Machera comilisnbsp;Grevenmachern. Oberhalb dem Moselgau bleibt noch von den Gauen an diesemnbsp;Flusse nachzuholen 22) der pagus Seime oder Salminse im Thal der Seillenbsp;bis Nomeniacum Nomeny, Salinae castrum Chaleausalius, Marsulla Marsal. An der Saar und untern Mosel lagen: 23) der pagus Albechowe links der Saar von der Blaine bis an die Quellen der Seille und zur Albe bei Saaralbe, worin dieses, Badonvillare Badenweiler, Blamont, Vargavilla Vergaville und Decia, das alte Decem pagi Dieuze. Vielleicht nur ein Untergau des 24) pagus Sarachowe superior, dernbsp;diese ganze obere Gebirgsgegend an der Saar bis an die Vogesen und nördlichnbsp;bis zur Bliesmündung umfasste, wo Heribodesheim bei Saaralbe, wo die Bodenbsp;einfliesst, Eleriacum oder St. Naboris St. Avoid, Sarburg, Sarwerden, Lützelstein. Ihm nördlich lag 24) pagus Blesitgowe an der Blies, wo Castellumnbsp;ad Bles am Bliescastel, Gimunda Saargemünd, St. Wandalini S. Wendel undnbsp;Bittis Bitsch. Ihm folgt nördlich 25) pagus Sarachowe inferior oder sub-terior bis zur Saarmündung und noch über den Quelllauf der Nahe, worin:nbsp;Curbelin später Sarburg, Tholegium Tholey, castrum Sigeberti Siesberg annbsp;der Nidmündung, Sirca Sirk. An der Mosel hinab von Trier bis über Castel-laun lag südlich 26) der eigentliche Moselgavi, Mosalgowe, pagus Mosel-lanus mit Trevirum Trier, dem Erzbissthumssilze, Palatiolum Pfalzel, Trarbach, Castellum Castellaun, Veldenz. Mit dem Ducatus ad Mosam odernbsp;wenigstens mit dem ganzen untern Moselthale verwechselt, werden diesem Gaunbsp;oft auch Orte bis über Thionville hinauf in den Urkunden zugelheilt. Auf seinernbsp;ganzen Länge nördlich gränzte an ihn 27) der grosse pagus Bedensis odernbsp;Bedagowe, der die Gränze gegen den Eiffelgau in Niederlothringen machte. Dortnbsp;lagen: Eptcrnacum Echternach, Billacum Wasserbillig, Beda oder castrumnbsp;Bedense Bidburg, Regidola Reol, Décima Dethem, Cochema Cochemnbsp;Die Gegend um Prumia Prüm, sein Untergau, hiess Carosgau oder pagus Ca-roascus, wo noch Walleraaris villa Wallersheim von Schönecken östlich.nbsp;Trarbach gegenüber lag die regio Crovera, das Cröver Reich. An der Moselmündung im W'inkel mit dem Rheine lag nördlich 28) der pagus Meginensis,nbsp;Mayenfeld mit Antenacum Andernacb, Megenum oder Magniacum Stadtnbsp;Mayen, Monasterium ad lacuni Laach, Virneburg; und am Rheine hinaufnbsp;endlich über Bacherach schloss 29) der pagus Trechire oder Trigorius dienbsp;Gränze, in welchem Confluentia oder Cobolenze Coblenz, oppid. Ger-manorum oder St. Goari S. Goar, Vasalia Ober-Wesel, Pobarda Boppart,nbsp;Bacharacuni Bacharach. cj Prancia orientalis. Gränzen. Dieselben sind gegen Ripuarien und Niederlothringen bei diesen Landes-theilen aufgeführt, jene gegen Alemannien steht in der 1. Abtheiinng bei diesem Volke; gegen Bojoarien trat die Gränze nach der Vereinigung der beiden Rezat-ffüsschen ein, zog mit diesem Flusse hinab gegen Erlangen, diess einschliessendnbsp;südlich auf der Wasserscheide der Wiesent gegen die Mainquellen, Creusen undnbsp;Goldkronach einschliessend, und um die Eger an die Saalequellen Dieser Flussnbsp;war im Karolingischen Zeitalter die bestimmte Ostgränze des zu Francia orientalis gehörigen Thüringens, bis dieses im X. und XL Jahrhundert bleibend übernbsp;dieselbe hin bis gegen den Bober erweitert wurde. Die Nordgränze gegennbsp;Sachsen lässt sich aus den alten Mainzer Diözesan-Gränzen bestimmen ; sie liefnbsp;an der Unstrut hinauf, an die Quellen der Wipper, Sangerhausen ein-, Harzgerode ausscbliessend, um Stolberg und Walkenried auf die Wasserscheide vonnbsp;Rode und Leine, südlich Duderstadt weg, nördlich Witzenhausen über die Werra,nbsp;an dieser hinab bis etwas über die Vereinigung der Fulda und Werra, mitnbsp;wenigen Ausnahmen auf der Schneeschmelze der Diemel, Fulda und Eder aufwärts nah an diese zwischen Franken- und Sachsenberg, auf der Wasserscheidenbsp;zwischen Lenne und Eder fort, an das Rothaar Gebirge, wo in der Gegend vonnbsp;Freudenberg bei Siegen die Gränzen von Oslfranken mit denen von Sachsen undnbsp;Ripuarien zusammenstiessen, welche oben weiter verfolgt sind. In landschaftlicher, und späterhin auch in politischer Beziehung lässt sich dieser grosse Bezirk in weitere 4 Theile theilen, welche jedoch in den altennbsp;Völkerverhältnissen wurzeln, nämlich: t) das rheinische Franzien, 2) dasnbsp;obere Franzien oder Franconien, als Francia orientalis dem erstem,nbsp;dem Francia occidenlalis gegenübergestellt, in ihm wieder das Grabfeldnbsp;als grössere Ünterablheilung, 3) Hassia und 4) Thuringia, später ganz abgetrennt und mit seinen Marken einen eigenen Landestheil bildend. 1) Francia rlienensis. Geschieden von Hassia durch die nördliche Wasserscheide der Dille, die nördlich Giessen an die Lahn lief, durch die Wasserscheide der 0hm und Niddanbsp;und den Vogelsberg, und von Franconien durch die Wasserscheide zwischennbsp;Kinzig und Fulda, den Spessart und eine Linie, die bei Klingenberg über dennbsp;Main, mit der Gammelsbach an den Neckar lief, und diesem mit weniger Abweichung aufwärts bis in die Gegend von Ludwigsburg folgte, wo die Gränzenbsp;Alemanniens eintrat, Flüsse. Hauplfliiss der Rhein. Westliche Zuflüsse: Quisaca Queich, Spira Speyer Salusia Salz, Alisenza Alsenz, Nava mit Glana und Lutera oder Luler-aha. Nahe, Glan und Lauter. Oestliche: Murg, Alba Alb, Pfunzin Pfünz,nbsp;Sala Salz, Creichacha Kraichbach; Neckere Necker, mit diesem: Enzin,nbsp;Nagaltha mit Wirina und Glemisa Enz, Nagold, Würm und Glems, Za-berna Zaber, Garda Leinbach und Alsenz oder Elisenz Elsenz; Wisgoz noch Flameresheim, östlich Reifferscheidt und Schleiden. Südlich gegen Mosellanien schlossen die Gränze: 19) der Aregau, an diesem Flusse und dem Rheine von Brühl hinauf bis über Breissig und landeinwärts über Hostaden,nbsp;Tomberg und Are Aldenahr, wo besonders Bunna Bonn und Sentiacanbsp;Sinzig zu nennen, und 20) Pagus oder regio Eifflia die Eiffel um die Quellennbsp;der Ahr, Kill, Urft und Erft, zu welchem Ulmena Uelmen, Antwilre Antweiler bei Aremberg, diess selbst, Munstere Münslereiffel, Kronenburg, Stadtkyllnbsp;gehören. Auf dem rechten Ufer: 21) der pagus Dorerinse; diess wahrscheinlich die Benennung des Distrikts zwischen Rhein uud Issel, von der Embschernbsp;bis hinab an Hamaland, wo Vesalia Wesel, Reesa Rees, Embricha Emmerich. Hier ist auch das berühmte Lippeham zu suchen, welches beim Dorfenbsp;Flüren, westlich Wesel dem Fürslenberg gegenüber lag, wo die alten castranbsp;vetera waren. Südlich folgt 22) der Ruriegau, wo Werlhina Werden, Ratingen und Weride Kaiserswerth. Seine Untergauen mochten der pagus Keldo-censis oder Keldaggowe bei Kalchum und in der Wuppergegend und dernbsp;pagus Duispurch um diese Stadt gewesen seyn. 23) Um Tuitzich, Diuzanbsp;Deuz lag der Tuizichgewe, ober dem endlich 2i) der grosse Avelgowe umnbsp;Linz, Agger und Sulz die Gränze gegen Sachsen und Oberfranken schliesst. Innbsp;ihm Sigburg, Blankenburg, Windelt, Wildenburg und Homburg. bj Mosellania oder Lotharingia superior. Granzen. Im Norden die Südgränze von Lotharingia inferior. Im Westen und Süden die Granzen Austrasiens gegen Neustrien und Burgund (s. oben); im Osten dienbsp;Vogesen gegen das alemannische Elsass bis an die Quellen der Sauer, und dannnbsp;gegen das eigentliche Francia orientalis eine Linie, welche von da auf dernbsp;Schneeschmelze der Zuflüsse zwischen Blies und Glan fortzog, St. Wendel undnbsp;Birkenfeld einschloss, über die Nahe oberhalb Oberstein an den Sesbach undnbsp;durch den Idar-Wald ging, bei Trarbach in die Nähe der Mosel kam, und aufnbsp;der Wasserscheide zwischen den Zuflüssen von Mosel und Nahe, Lorch gegenüber bei Heinbach auf den Rhein traf, der nun weiter hinab bis Ripuarien dienbsp;Gränze machte. Flüsse. Hauptfluss Mosella Mosel vom Ursprung bis zur Mündung. Rechts gehen in dieselbe: Murta mit Mortana, Vesusa oder Alba und Salnio Meurthe,nbsp;Mortagne, Vezouze und Sanon. Salia Seille, Canera Kanner, dann Saravusnbsp;mit Biesa, Alba und Nita Saar, Blies, Albe und Nied. Links: Madonanbsp;Madon mit Breno Brenon, Aicha Esse, Maida Math und .Modine, Orna undnbsp;Longus, Orne und Longeau und Siva Sive; Sura mit Alsencia, Mambra,nbsp;Atterta, Ura, Prumia und Nemesa, Suer, Aisette, Marner, Altert, Ur, Prümnbsp;und Nims, Kylla Kyll, Lesora Lyser und Alisontia Elz. — In die Maasnbsp;gehen: die Mosuna Mouzon, Verra Vaire, Cruna mit Carus, Ostinum undnbsp;Azenna Crune, Chiers, Othin und Loison, und Semoia oder Sesomiranbsp;Semoy. In die Marne: Odorna Ornain, dann Axona Aisne mit Aira Aire. Gebirge und Wälder. Arduenna im Norden, Idar saltus, Iliinesruch und Sana silva, Idar, Hunsrück und Soon-Wald zwischen Mosel und Nahe, Vosagus inons die Vogesen, Argonna saltus Argonne um die Quellen der Aisue. Eintheilnng. Die Gauen längs der Gränze von Neustrien und Burgund: 1) Pagus Castricius, worin Sedanum Sedan. 2) Pagus Mosminse mit Duciacum Doncy und Mosomum Mouzon südlich beider. 3) Pagus Stadonen-sis, worin Stad on Stonne westlich Mouzon. 4) Dulmensis oder Dulcominsenbsp;an Aire und Aisne, worin St. Menechildis St. Menechould, Varenna Varennum,nbsp;Dunum Dun und demgegenüber Dulcomum Douleon, Sindunum südlich demnbsp;Einfluss der Aire Senuc. 5) Barrensis pag. amp; comit. um Barrum Bar le Ducnbsp;und Petrafixa Pierrefitte im Ornainthal, worin auch Ligneium Ligney. 6) Dasnbsp;schmale Thal der Saulx westlich gegen Perlhois in Neustrien, wo Dommarie undnbsp;Montrey, hiess pagus Salmoringus. 7) Südlich diesen beiden folgte am obernnbsp;Laufe des Ornain der pagus Odornense, worin Gundulfi curtis Gondrecourt.nbsp;8) Von Commerciacum Commercy bis über Vallis color Vaucouleurs hinaufnbsp;lag an der Maas der pagus Bedensis pays de Void, worin auch Beda Voidnbsp;und So ree j um Sorcy, und ober diesem an den Quellen des Mouzon 9) dernbsp;pagus Solocense, worin Marchia la Marche, Brunonis mons Bourmont,nbsp;novum Castrum Neufchateau, Sulossa Soulosse nah daneben Hauptort desnbsp;Gaues und Lalofao Liffou ebenda. 10) Pagus Suentisius Saintois gränztenbsp;östlich an die Mosel und begriff das Thal des Madon, worin Murici curtisnbsp;Mireconrt, Vicilia Vezelize, Vinciacum Charmes, Domnum Basolum Dom-basle oder Bazeille neben Mirecourt. Auch Daguliacum oder Darniacnmnbsp;Darney an den Saoncquellen gehört noch in diesen Gau, der hier die Schneeschmelze etwas überschritt. Es scheint übrigens, das.« der pagus Solocense nurnbsp;ein Untergau desselben gewesen, und die ganze Gegend um Maas, Mouzon undnbsp;Madon unter dem Namen pagus Suginlensis begriffen war. 11) Den ganzennbsp;obern Lauf der Mosel bis zur Mündung der Meurthe nahm der grosse pagusnbsp;Calvomontinse oder Calmontensis ein. In ihm lagen Nancejum Nancy,nbsp;Lunavillae Luneville, Anagrata Bacarat und Senones an der Meurthe, dannnbsp;Castellum Chatel, Spinale Epinal, Romarici mons oder Habendum Remi-remont und Plumbariae Plombières an der Mosel. Die Gegend um derennbsp;Quellen hiess Habendum und jene ober Nancy um Rozières Wormominsenbsp;pagus. 12) Um Tiillum Toul, wo ein Bischof, lag der pagus Tullensis innbsp;dem auch Gundulfi villa Gondreville, Columbarium Colomby und Luscia-cuffl Loye lagen. Allen diesen Gauen liegt gegen Norden und Osten der grosse pagus oder die regio Wavria Voivre, Waber oder Wawart im Gegensatz zum niederlolha-ringischen Arduenna. Seine Theile waren: 13) Pagus Epusius zwischen Semoynbsp;und Chiers um Epusium Ivoy jetzt Carignan; Sathanacum Stenay, Longolarenbsp;palatium régis Longlier neben novum Castrum Neufchalel und Cisnejumnbsp;Chiny. 14) Oestlich davon breitete sich der pagus Matinse Matois aus, in demnbsp;Longus vicus Longwy, Ballodium Ballieu, Marceium castrum Mercy, Almas Aumez, Villare Villers. 15) Um Mons médius Montmedy lag der pagusnbsp;Nongeiitensis, worin Gemmatium Jametz, Quinciacum Quincy und zwischennbsp;beiden Juviniacum Juvigny. 16) Der pagus oder comitatus Arlunensis nördlich über Longwy mit Orolaunum, Arlun, Erlons Arlon, Stabulum Etale,nbsp;S. Leodegarii S. Leger, Virtunum Virton, St. Medardi S. Mard. 17) Um dienbsp;Alseice und ihre Zuflüsse lag der pagus Alsoncensis auch pagus oder comitatusnbsp;Mithagowe genannt. Seine Haupforte: Lucilinburg Luxemburg, Marischnbsp;Mersch, Lincire Linster, Zolveren oder Soluhrium Soleure und Mambranbsp;Marner. Wa.« von Wavria südlich der bischöflichen Diözes von Verdun angeh'örle, hiessnbsp;18) pagus Verodunensis. In diesem auf beiden Seiten der Maas liegendennbsp;grossen Gaue sind zu erwähnen: Virdiinum Verdun, Confluentes Conflans,nbsp;Hattonis castrum Haltonville, S .Michaelis S. Mihiel, Damvillare Damvillers,nbsp;und links der Maas Clarus mons Clermont in Argonne, Dombasla Dombasle;nbsp;der Messewald machte hier die Nordgränze; abb. Caladensis la Chalade undnbsp;Bellus locus Beaulieu waren die äussersten westlichen Punkte. Um Slagnum |
5 ».
V. Sprun£r’s und Hacnle's Tabellen
-ocr page 74-Grenealogie.
Nebentabelle V.
Weschnitz, Motau Mudau; — Moyn Mayn mit diesem rechts (die oberen Zuflüsse s. unter Ostfranken) Kala Kahl, Kiiizicha Kinzig, Pfitehe mit Nitorne und Witerahe, Nidda, Nidder und Wetter; links: Mimilinga Mümling, Gar-spenza Gersprinz, Cruflera Schwarza — Waldaffa Walluf, Lagena Lahn,nbsp;mit Ardaha und Dillena Ahrdt und Dill, Sulmissa, Wilina, Amisa, Arda,nbsp;Solms, Weil, Ems und Aar. Gebirge und Wälder. Im Norden: Rothaar icons gegen Sachsen, Fugalesberc gegen Hessen, im Osten: Speheshart Spessart und Odunwalt Odenwald gegen Ostfranken,nbsp;Sonwald, Eiffel und Idarwald gegen Niederlothringen und Vogesen gegennbsp;Oberlothringen. Im Innern: der Tonresberg Donnersberg, der Einrich odernbsp;Taunus mit dem Feldun mons Feldberg, der Westerwald, die Plateanbsp;montana Bergstrasse mit dem .Melibocns oder Malscus. Reichsforste: Luiz-hart bei Lussheim ober Speyer, wo auch der Brüh rein, Forehahi gegenübernbsp;Worms, Dreyeich im südlichen Winkel von Main und Rhein, der Budingernbsp;Königsforst, der bei Lutra Kaiserslautern u. s. w. Eintheilung. Seine Gauen sind: Auf der linken Rheinseite: 1) Der Spiragau zwischen den Vogesen, der Elsässischen Gränze und einer nördlichen Linie, welche bei Mundenheim am Rhein begann, und nördlich Dürkheim weg gegen den Ursprung des Speyerbaches zog, in ihm Spira Speyer,nbsp;mit dem Sitze des Bischofs, Limpurg bei Wachenheim, Wizzenburg Weissenburg, Anwilrc Anweiler, Germaresheim Germersheim, monst, Clingennbsp;Klingenmünster, Rynzabern, Uterina vallis Eusserthal Ac. 2) Der Wormsgaunbsp;oder pagus Wormatiensis. Die Westgränze dieses Gaues lief bis zur zweitennbsp;Hälfte des VIH. Jahrhunderts westlich Kaiserslautern weg an der Alsenz undnbsp;Nahe in den Rhein, der den Gau auch im Norden und Osten abschloss, imnbsp;Süden stiess er an den Speiergau. Seit jener Zeit wurde aber dieses nordwestliche Stück abgetrennt und die Gränzlinie lief hinter Lautern ab, südlich demnbsp;Donnersberg weg, und Grünstadt, Flörsheim, Gunterbium einschliessend, beinbsp;Oppenheim an den Bhein; er enthielt: Wormatia oder Wormse Worms, wonbsp;der Bischof, Lutra Kaiserslautern, Linunga Leiningen, Agridesheim Oggersheim amp;c. 3) Der Nahgewe pagus Navensis, den ganzen nordwestlichennbsp;Theil des Herzogthums bis an die Gränzen von Mosellanieu ausfüllend, gränzte innbsp;der angegebenen Linie südöstlich an den Wormsgau. Dort lagen: Moguntia,nbsp;Menze Mainz, mit dem Sitze des Erzbischofs, Obbenheim Oppenheim, Ne risten Nierstein, Alceja Alzey, Ingilenheim Ingelheim, Bingis Bingen, dannnbsp;im westlichen Theile: Crucenach Kreuznach, mons St. Disibodi bei der Glanmündung, Spanheim, Kirn, Dune Dhaun, Lutereck, Simmeren, Lichtenberg, Cosla Kusel Ac. Rechts des Rheins an diesem hinab :
Am Neckar und seinen Zuflüssen finden wir: 15) Den Wirin- oder Würmgau an der Gränze Alemanniens um den ersten Lauf der Enz und Würm, worin Caiwe, Hirsaugia Hirschau, Wildbad,nbsp;Wila Weil. Ihm nördlich 16) der Enzingowe um den mittlern und unternnbsp;Lauf der Enz, wo Pforzheim, Neuenburg, Lotmaresheim Lonimersheim, Tur-menze Dürrmenz, Vahingen Vaihingen, Tardinga Dertingen. Sein Untergaunbsp;war der Smeegowe um Hi lin cheim und Leutzenheim Illingen und Linzingennbsp;am Schmiebache. Neben diesem 17) der Glemisgau an der Glems, nahe westlich Stuttgart bis Gröningen hinab, mit Lewenberg Leonberg, Ticinganbsp;Ditzingen, Griioninga Gröningen, Wile Weil Durch den Enzgau war er getrennt von 18) dem Zabernaebgo we, noch Zabergau im Thal dieses Flüsschens,nbsp;wo Bunninheim Bönnigheim, Zaberfeld, Runigenbiirc Michelsberg, Gimbern Frauenzimmern, Güglingen. Diesem folgt 19) der Gardachgau am Leinbach, worin Gardaha Klein- und Gross-Gardach, Schluchteren Schlüchtern,nbsp;Suageiheim Schweigern und Bi b era ha Biberach. Von da bis zum Kreich-oder Lobdengau füllte nun 20) der Alsenzgowe den Raum westlich desnbsp;Neckars. Seine Orte: Sunnisheim Sinzheim, Weibesstatt Waibstadt, Ilöle-resbach Hülsbach, Gemiinde Neckargemünd, Tiligesberg Dilsbcrg. Am Maine lagen: |
21) Der grosse Moyngowe rechts und links des Flusses an den Gränzen von O.-^tfranken, worin Salegunstat Seligenstadt, Schafnaburc Aschaffenburg.nbsp;Seine Untergauen waren: a) Der Rotgaw am Rodebach mit Rodaha Roden,nbsp;Rumpenheim;b) der Plumgaw im Mümlingthale mit Erpach, Quinticha König,nbsp;c) der Bachgow zwischen beiden an der Gersprenz, wo Stoddenstad Stockstadt, auch als comitatus Stoddenstad genannt, wo wahrscheinlich die Malstätte, Ostheim Grossostheim, Phlumheim Pflaumheim (vielleicht in dem vorigennbsp;Gau?), Mimilingun Mümling; und d) rechts des Mains am südlichen Ufer dernbsp;Kinzig der Kinzigow, wo Berbeche Berbach, Cassele Cassel, Ewiheimnbsp;Aunheim. Den ganzen nördlichen Raum des Herzogthums vom Taunus bis zumnbsp;Vogelsberg und über den obersten Lauf der Kinzig herüber, welche bis Wirtheim seine Südgränze machte, nahm 22) der pagus Wettereiba Welterau ein.nbsp;Darin: cast. Geylinhusen Gelnhausen, Salchinmunstere Salmünster, Sluoh-derin Schlüchtern, Botesbach Buzbach, Lioche Lieh, L o ubhah Laubach,nbsp;Gruningen Grüningen, Nilehe Nidda, Gauwirada Gedern, Steinacha Steinau.nbsp;23) Zwischen Taunus und Main, von der untern Nidda durchflossen, lag dernbsp;pagus Nithegewe westlich an den pagus Kunigeshundra stossend, worin Fran-conofort Frankfurt, Hostat Höchst, Eppenstein Eppstein, Bonemesinbsp;Bonamös, -Arnesberg Arnsburg, Nuringes, Ursela Ursel, Homburg Annbsp;diesen Gau nordwestlich am Mittelläufe der Lahn stiess 24) der pagus Logenahenbsp;inferior vom Einrich östlich. Ihm gehören an: Lintburg Limburg, Runkel,nbsp;Wilinaburg Weilburg, Vilimar Willmar, Sulmissa Burg Solms, Wetflarianbsp;Wetzlar, Gliperg Gleyberg bei Giessen, Skephenburc Staufenberg, Halimerenbsp;Hadamar, Molsberg, Merenberg. Nächst diesem nördlich schlossen die Gränzenbsp;gegen Hassia: 23) Der pegus Erdehe, nach dem Flüsschen Ardaha Ahrdt genannt, an beiden Ufern der Dille, wo Sulmisheitn Hohen-Sohns, Herboranbsp;Herborn liegen, und 26) der pagus Heigerahe um die Nister bis zur Sieg mitnbsp;Heigerin Haiger, Hachenburg. 3) Ifraneia superior, orienialis oder Franconia. Gränzen. Westlich gegen Francia rhenensis, südlich gegen Alemannien und südöstlich gegen Bojoarien sind die Gränzen bereits oben angegeben, von Thüringen schied eine Linie, welche den obersten Lauf der Saale noch mit zu Francia orientalis fasste, dann auf dem Scheidegebirge des Franken- und Thüringerwaldes fortzog und zwischen Schmalkalden und Frauenbreitungen dieses aus-,nbsp;jenes cinschliessend über die Werra trat, an deren linkem Ufer hinablief, Salzungennbsp;ausschloss und unterhalb diesem Orte wieder an den Fluss kam, mit dem sienbsp;bis zu seinem westlichen Knie und dann auf der Höhe bis gegen Friedewaldnbsp;fortzog. Nun trat die Gränze gegen Hessen ein, welche hart südlich Gersfeldnbsp;über die Fulda lief, dann der Wasserscheide zwischen dieser, der Schwalm undnbsp;der Ohm folgte bis sich auf dem Hohenrodskopf im Vogelsgebirg die Markennbsp;der beiden Francien und Hessens berührten. Flüsse. Hanptlluss: Der Moyn Main; links fliessen ein: Die Ratenna Rezat mit Pipera Bibert, Cinna Zenn, Aisga, Rana und Eha, Aisch, Ranbach und Ehe;nbsp;Tubaris Tauber mit Gollaha Gollach, Erfa, Muda Mudau; rechts: Crana undnbsp;Rodaha Kronach und Rodach, Itesa Itz, Werina Wern, Sala mit Scuntra,nbsp;Sinna, Jazzaha, fränkische Saale, Schontra, Sinn und Jossa. Zur Vuiseranbsp;(Wirraha) Werra gehen: Slusa Schleusse, Ulslera Ulster, Fuldaha mit Slitesenbsp;und Huna, Fulda, Schlitz und Haun. In den Neckar fliessen: Die Murranbsp;Murr, die Scucina Schüssen, Siilmana Sulm, Cochara der Kocher mit Bi-lerna, Rota, Ribera, Orana und Brettacha, Bühfer, Roth, Biber, Ohre undnbsp;Brettach, Jagesa mit Mulaha und Chessacha Jagst, Mulach und Seckach,nbsp;endlich Jutera Itter. Gebirge und Wälder. Der Nortwall an der östlichsten Spitze, an ihn stossen der nemus Fran-corurn Frankenwald und die silva Thuringica Thüringerwald, in der Gegend um Schmalkalden auch Louba genannt. Bei Hersfeld östlich der Sulingo silva,nbsp;der Vogelsberg, Spessart und Odenwald westlich, s. oben, südlich gegen Alemannien der Murrahart an den Quellen von Murr und Roth und der grossenbsp;Virgunda Waldun, von diesem bis zu den Rezatquellen herüber gegen Alemannien. Im innern Lande: Steger W’ald Steigerwald, Hassenberg Hassberge, .Montes simili Gleichberge, Ronaha Rhön und die östlichen Theile dernbsp;grossen silva Buchonia: die Reichsforste Brainvirsl zwischen Fulda und Hersfeld, und Zanderhart westlich Fulda am Vogelsberg, dann der Salzforstnbsp;ein Theil der Rhön um Neustadt an der Saale. Eintbeilung. Zwischen Main und Neckar gegen den letztem: 1) Der iMurrachgow im Thal dieses Flusses, wo Murhart, Steinheiin, B1 idolvesheim Pleidelsheim, Marbach, Asbach, Botibura Botwar. 2) Amnbsp;Neckar um die Mündungen von Jagst und Kocher folgte nördlich der pagusnbsp;Neccargowe inferior mit Gundolvesheim Gundelsheim, Dudunburc Duttenberg, Alanca Neckarelz, und nach der Lage Lauffe, Helicobrunne, Wim-pina und Lewinstein Laufen, Heilbronn, Wimpfen und Löwenstein. Dasnbsp;Thal der Sulm mit Sulmana Neckarsulm bildete den Sulmanachgowe, dasnbsp;der Scholzach, worin Ilsfelt, den Scuzengowe. 3) Zwischen Murach- undnbsp;Neckargau bis an das linke Ufer des Kocher und der Bühler lag der Cochen-gewe, worin Cupfere Kupferzell, Sinderingun Sindringen rechts des Kocher,nbsp;dann wohl noch Mainhart, llala sup. mit Camburg Hall und Camburg, Halanbsp;inf. Niedernhall, Orendelsal, Chunzelsowa Künzelsau. Ein Untergau warnbsp;der Bretachgawe im Thal dieses Flüsschens mit Helmanabinnde Neustadtnbsp;an der Linde, Brettach; und vielleicht ein zweiter der Oringau an diesemnbsp;Flüsschen, wo Oringew Oehringen, Orenburc Waldenburg? 4) Oestlich vomnbsp;Kocher bis über den obersten Lauf der Tauber längs der alemannischen Gränzenbsp;folgte der Mulach gow, nach dem bei Kirchberg in die Jagst mündendennbsp;Mulachflüsschen benannt. Ihm dürfen Rotenburg an der Tauber; Smalfeldennbsp;westlich demselben, Kirchberg, Maulach bei Crailsheim, dieses selbst. Langenberg, Blofelden, Crewsheim Crailsheim, Stockheimerburg, Stetten zugezählt werden. 5) Der Jagesgowe vom obigen abwärts im untern Gebietenbsp;der Jagst zwischen dieser und dem Kocher. In ihm lagen: Jagesfeldunnbsp;Jaxlfeld, Creizheim Krautheim, Witterheim Widdern, Adolanhusen Adelzhausen bei Mergentheim, Mechitamulin Möckmühl, Alinfelda Alfeld annbsp;der Scheflenz, Heriboltesheim Heibolzheim, Berelachinga Berlichingen.
Südlich des Maines lagen an diesem Flusse aufwärts: |
Was nun nördlich des Maines bis an die Gränzen von Hessen und Thüringen noch übrig ist, bildete die grosse Regio Grapfeld. Ihre Hauplabtheilnng warnbsp;wieder in ein östliches und westliches Grabfeld, von denen 15) das westlichenbsp;Grabfeld oder die eigentlich sogenannte Buchonia das ganze Thalgebiet dernbsp;Fulda von Vogelsberg und Rhön bis nahe an Gersfeld und östlich bis zur Ulster,nbsp;das östliche den bei weitem grossem Ueberrest begrifl. Sein Hauptort warnbsp;Fuldaha Fulda, ferner noch Slitese Schlitz, Milsiburg Milzeburg, Heribrates-husen Herbstein, Wiggeres Weihers u. v. a. 16) Das östliche Grabfeld warnbsp;in folgende Untergauen getheilt: a) pagus Sinnahgewe im Thalgebiet der unternnbsp;Sinn und der Jossa, worin Sinna wohl Burgsinn, Rynecke, Sceipach Schai-pach. b) Der Salagewe ihm östlich am obern Lauf der Sinn, und an beidennbsp;Ufern der mittlern und untern Saale, worin das berühmte palatium und castrumnbsp;Salce Salzburg bei Neustadt an der Saale, castrum Hamulo oder Hamalunburgnbsp;Hammelburg, Rrückenan, Chizziche Kissingen, Munirichestat Münnerstadt,nbsp;Baugulfi cella Wolfsmönster. Als sein Untergau erscheint: pagus Ascfeltnbsp;im Süden an der Bühler, einem Nebenbächlein der Werrn, wo Ascfeld Aschfeld,nbsp;Bonlanta Bonnland, das uralte Hohenburch Homburg und Richenbergnbsp;Reusenburg, c) Diesem nördlich lag der pagus Bäringe, nach dem Flüsschennbsp;Bahra benannt, wo Baringe Behrungen, Sundheim, Northeim, Padungennbsp;Fladungen, Lichtenberc. Sein Untergau war der pagus Westergowe an dernbsp;Strowa Streu hinab von Madalrichestat Mellrichstadt bis nach Brand anbsp;Brendlorenzen. d) Was diesem Gau nördlich zwischen der Ulster und der östlichen Wasserscheide der Felde, dem Blessberge, lag, hiess pagus Tullifeld.nbsp;Dort lagen Vacha Vach, Tanaha Tann, Hillriches Hilders, Rostorp Rossdorf. e) Im Osten von Tullifeld, Baringau und Saalgau über das Flussgebietnbsp;der obern Saale und der obern Werra südlich bis an die Hassberge, östlich bisnbsp;an die Itz liegt der eigep.tliche pagus Grapfeld orientalis das Grabfeld, mitnbsp;seinen Hauptorten: Chunigesbove Königshofen, Smalacata Schmalkalden,nbsp;Mimininga Meiningen, Suarzaha Schwarza, Tagamari Themar, Suhl, Slu-singen Schleussingeii, Hiltiburgeshuson Hildburghausen, Elidburg Heldburg,nbsp;Rotmulti Römhild, Snzzelaha Sesslach, f) Von ihm südlich bis zum Mainenbsp;lag der pagus Hassagewe, zu dem Suinfurti Schweinfurt, Larungen Stadt-Lauringen, Bunaha Baiinach, Dungdorp Thundorf mit Wiltperc Wildbergnbsp;zu zählen sind, g) Im Osten schloss zwischen Itz. Main und Rodach dernbsp;Banzgowe, die Gränze gegen den Radanzgau, in welchem castclium Banzenbsp;Banz, Grodez Marktgraiz, Coburc, Sonnefeld, Sonnenberg, Radolfesdarfnbsp;Rattelsdorf. Im Westen stiess an den Hassgau h) der Weringau im Thal dernbsp;Wern, südlich bis Recibach Retzbach, östlich bis Ronefelt Bergrheinfeld,nbsp;äusser welchen noch Tungidi Thüngen, Hettileben Ettleben, Hesinlar Hess-lar, Binizfeld Binsfeld und auch Karlstadt in den Bereich des Gaues fallen,nbsp;welchem südlich i) in dem Bogen des Maines von Hergolshausen westlich bisnbsp;Thüngersheim der pagus Gozfeld liegt, der auch noch zum Grabfeld gerechnetnbsp;wird. In ihm sind bemerkenswerth Wird burg die Stadt, wo ein Bissthum,nbsp;Kitzingun Kitzingen, Blaihfelt Bleichfeld, Thetilabacli Dettclbach, Fri-chinhusen Frickenhausen. 3) Provincia Hassia. Was im Norden vom Niederlahngau der Wetterau und des westlichen Grabfeldes noch vom Frankenlande bis an die Gränze Sachsens lag, war in dieser Provinz begriffen, welche so nach jetziger Eintheilung den grössten Theil vonnbsp;Ober-, beinahe ganz Nieder-Hessen und kleine Stücke von Waldeck und dernbsp;Provinz Fulda umfasste, und deren Gränzen sich durch die allgemeinen vonnbsp;Fiancia und der beiden vorhergehenden Theile desselben von selbst herausstellen. Flüsse. Die W’erraha Werra an der Nordostgränze. In selbe fliessen: Die Sun-tara Schondra, die Vuldaha mit der die Adarna Eder und Sulmanaha Schwalm vereinigt sind. Die Logenahe Lahn, welcher die Amena Ohm mitnbsp;der Bordaa Wohre und die Pernaffa Perff Zuströmen, Gebirge. Der Vogelsberg im Süden, der Rothaaer im Nordwesten. Eintheilong. |
1) Pagus Logenahe superior von den Quellen der Sieg östlich bis zu denen der Schlitz den ganzen obern Lauf der Lahn und Eder umfassend. Darin:nbsp;Amanaburg Amöneburg, Adelesfelt Alsfelt, Luterenbach Lautenbach,nbsp;Gesmare Geismar bei Frankenberg, Gemunde Gemünden, Gladenbach,nbsp;Weterstat Wetter. Die Gegend um Ewilizdorf Ebsdorf hiess pagus Lare,nbsp;jene um Witekinstein Wittgenstein pagus Arahafelt, wo ein Arfeld (Araha-feld?) nördlich an der Eder liegt, dem südlich bei Bredenbach Breidenbachnbsp;der pagus Pernaffa um das Flüsschen Perff lag. Um Rumlungen im heutigennbsp;Rumland befand sich die Rumelingene marca. 2) Pagus Hessi Franco-nicus lag von Hersfeld an der Fulda bis über Kassel hinab, und reichte westlich bis an die Schondra, östlich über die Schwalm und den untern Theil dernbsp;Eder. In ihm lagen: Chassela Kassel, Coufenga Kauffungen, üdenebergnbsp;Gudensberg, Fritislaria Fritzlar, Gesmere Geismar, daneben Swarzebrunnbsp;Schwarzenborn, H e r o 1 f e s f e 1 d Hersfeld, Aulaha Rieder-Aula, Treisa. Umnbsp;Burcun Borken und Ferena Verna lag der Phirnigowe, bei Fritzlar an dernbsp;Eder südlich um Buraburg lag die marca Calriki; um Melisunge Melsungennbsp;der gleichbenannte pagus; und an Schontra und Werrn hinab von Lihi-Sunterun Schondra über Hunethe Hone bis Bilstein und Witzenhausen die inbsp;Hunether marca. In der Gegend von Battenfeld gegen Sachsenberg hinab ’nbsp;nördlich der Eder weg lag der subpagus Battenfeldun. 3) Was zwischennbsp;Sontra, Werra und dem Sulingo silva Suhlerwald, der die östliche Wasser- jnbsp;scheide der Sontra machte, südlich bis zur Herffa Erft lag, hiess pagus Netere.nbsp;Er enthielt: Eskinewag Eschwege, Boineneburg Boyneburg, Nedere Netra,nbsp;Vulgeleroth Ulfen, 4) Tliiiring*ia (oder wie es 837 heisst) IBucatus Turing^abae cum marcHis suis» Es ist hier der geeignetste Ort dieses Land, den Rest des alten grossen Thürin^ gens (s. die I. Abtheilung oben), mit zu behandeln, weil wenigstens bis zum Ausgangenbsp;der Karolinger hier die fränkischen Verhältnisse bei weitem das Uebergewichtnbsp;hatten, und später erst ein Vorwalten der sächsischen eintrat. Auf keiner Seitenbsp;Deutschlands waren aber die Gränzen des Reiches einem so steten, fortgesetztennbsp;Wechsel unterworfen, als hier in der Richtung von Böhmen gegen Norden. Es istnbsp;bereits in diesen Tabellen dargestellt, dass ursprünglich das Gebiet der germanischennbsp;Völker bis an die Weichsel reichte, dass aber durch den Abzug der dort wohnendennbsp;bedeutenden Stämme der Gothen, Vandalen, Langobarden, Rugier, Scyrennbsp;und tiefer herein der Marcomannen und Quaden der ganze Osten bis an dienbsp;Elbe, Saale und den Böhmerwald herein enticeder ganz menschenleer geworden,nbsp;indem die Reste jener Völker ihren Brüdern in die neugegründeten mächtigen Reichenbsp;gefolgt waren, oder doch so dünne bevölkert war, und diese Bevölkerung durch dennbsp;Abzug der streitbaren Mannschaft so wenig Widerstandskraft besass, dass es dennbsp;vordringenden slavischen Stämmen möglich ivurde, allmählich vorzurücken, undnbsp;das Gebiet in der angegebenen Ausdehnung zu besetzen. Vielleicht eine nie erloschene Veberlieferung jener frühem Verhältnisse, gewiss aber stete Plünderungszüge an den Gränzen führten von da an zu oftmaligen Kämpfen zwischen dennbsp;Slaven und Germanen, welche in der Hauptsache für die letztem glücklich ausfelennbsp;und eine Ausdehnung der Gränzen allmählich über die Saale, Elbe und bis zurnbsp;untern Oder hin zur Folge hatten. Es ist Sache der historischen Tabellen diesenbsp;siegreichén Fortschritte aufzuführen, Sache der geographischen aber, das jedesmalnbsp;errungene Gebiet zu beschreiben. So unmöglich es aber in einer Beziehung ist, dennbsp;jedesmaligen 7jeilpnnkt einer Eroberung anzugeben, indem wir von dieser Gebietsausdehnung als etwas schon Vorhandenem erst durch spätere Urkunden Kennlnissnbsp;erhalten, eben so unmöglich ist es auch in der andern, das Fortschreilen der Gränzen,nbsp;eben wed es allmählig war, geographisch gleichfalls festzubannen. Es bleibt dahernbsp;nur der Ausweg, den Umfang des, hier noch unbezweifelt zum deutschen Landenbsp;zählenden Gebietes vor jenen Eroberiingskriegen anzugeben, wie bereits in den geographischen Tabellen der ersten Lieferung geschehen, und denselbm jetzt wiedernbsp;aufzufassen, da sich gegen Ende der geographischen Periode, welche gegenwärtigenbsp;Darstellung umfasst, die Verhältnisse der zurückeroberten Länder deiitlicher gestaltet und ihre Umfänge, besonders durch die Stiftung der Bissthümer, erkennbarer ausgeprägt haben. a) Thuringia propria. Gränzen. Aus Eginhard’s deutlicher Angabe lernen wir als dessen Ostgränze die Saale kennen; die Nordgränze gegen Sachsen lief, nun deutlicher bemerkbar, etwasnbsp;unter Wetlin westlich von der Saale ab, zog auf der Wasserscheide zwischennbsp;Salza und W'ipper durch, ging oberhalb Wippra über diesen Fluss, dessen Quelllauf cinschliessend, an die Selke, dann auf die Wasserscheiden der Bode undnbsp;Helme, und, der heutigen Gränze zwischen Preussen, Sachsen und Hannovernbsp;folgend, an die W'erra, wo die Gränze gegen Hessen einlrat, diese lief erst annbsp;jenem Flusse hinauf, dann bei Treffurt über dieselbe, auf der Wasserscheide dernbsp;Sontra fort, an das Knie der Werra, wo wieder Hessen, Thüringen und Ostfranken zusammenstiessen, dann an dieser fort, links noch Salzungen und Frauenbreilungen einschliessend, oberhalb dieser Orte über die Werra zurück, wo dannnbsp;die bereits beschriebene Nordgränze von Ostfranken die Südgränze Thüringensnbsp;ward. Flüsse. Die Saala sächsische Saale. In dieselbe münden: IImina Hm, die Un-struode mit Geraha, Ohra und Aphilste Unstrut mit Gera, Ohre und Apfel-stedt, dann Helbe, Wippera Wipper mit Boda Bode und Helme mit der Zorge; die Salza; die Loina Leine; die Werra, in welche die Hörsel mitnbsp;Nessa und Leine gehen. Gebirge und Wälder. Der Thüringer- und Frankenwald auch Louba im Süden, der Suhler Wald auf der Westgränze, der Silva Harz im Norden. Im Innren lag zwischennbsp;Nesse und Unstrut die Silva Haynicht das Haynich, der Omberg an dernbsp;südlichen Gränze vom Eichesfeld und ihm östlich der Dunberg. Der Emse-berg Inselsberg auf dem Thüringer Wald, und der Hursigo mons Hörselbergnbsp;östlich Eisenach. Eintheilung. Von Westen nach Osten: 1) Pagus Eichesfeld den ganzen nordwestlichen Theil Thüringens von der Werra bis herein über die Quellen der Unstrut, und südlich bis über Wanfridnbsp;und Dorla hinab umfassend und noch Eichsfeld genannt. Dort erscheinen: Hei-ligunstat Heiligenstadt, Geislaha Geisleden, Ambraha Ammer an der Unstrutnbsp;Sein grösserer südlicher Theil hiess Germara marca mit den Orten; Eskinewag Eschwege, Mulinhusa Mühlhausen, Germarca oder Kermara Germar,nbsp;woher der Gau den Namen, Sietheim Schlotheim, Hanslein, der nördlichenbsp;gegen Duderstadt hiess pagus Onefelt, wo ein Ort gleichen Namens, dann Gross-Boilungen, Bleicherode 2) Pagus Westergowe, alles was südlich dem vorigennbsp;Gau und westlich einer Linie liegt, die quer von Langensalza zum Inselsbergenbsp;läuft. In ihm liegen; Wanifredun Wanfrid, Gerstungen, Cruciburg Kreuzburg, Milahen Mühla, Salzaha Langensalza, Duruloha Dorla, Isenach mitnbsp;der Wartburc, Eisenach und Wartburg, Breitinga Breitungen, Salzunga |
zur Geschichte der deutschen Staaten.
5 b.
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5 A. V. Sprvner’s und Haenle’s Tabellen xur Geschichte der deutschen Staaten. 5 b. |
Cieogrrapliie und
Salzungen, Barcvelda Barchfeld. 3) Oestlich von diesen beiden am Nordufer der Unstrut hinab bis gegen Sömmerda lag der Altgow, wo Thungesbrucknbsp;Thamsbrück, Dannistadt Tennstädt, Giruzzen Greussen, Cornere Körner,nbsp;die lleiligenmarca von Bolhen- bis Kirchheilingen, Aldenguberon Altgommern, Spiera Spier an der Ilelbe. Hal ein pagus VVinidon existirt, sonbsp;muss er ein subpagus dieses Altgowe gewesen seyn. Diesem nördlich lagnbsp;4) an der Wipper bis zur Helme der pagus Kabelgowe, wo Wolfgrimes-huscn Volkramshausen an der Wipper, Istal Ichstadt wohl auch Sondershausen,nbsp;Franchenhusen Frankenhausen, Ariern, Riede an der llelmemündung; dennbsp;Obern Theil dieses Gaues umfasste der pagus Wippergo, worin Berka genanntnbsp;wird, und wohin auch Jechaburg, Lohra träfen, 5) Von der Helme bis zurnbsp;sächsischen Gränze im Norden lag der Helmego, wo Walahusen Wallhausen,nbsp;Salza bei Nordhausen, dieses selbst und wohl auch Sangerhausen, Stolberg,nbsp;Hohnstein. Der Theil an der obern Helme wird als Zurega (nach der Zorge)nbsp;benannt, und dürfte mit seinen Orten Walkenried, Ellrich, Ilefelt Bfeld,nbsp;einen Untergau des Helmegaus gebildet haben. 6) Den Raum von der Vereinigung der Wipper und Unstrut östlich hinüber bis zur Vereinigung des letztem Flusses mit der Saale nahm der pagus Engilin ein. Dort erscheinen: dienbsp;Sachsenburg bei Heldrungen, Kindelbrück, Collide Cölleda, Bichelingennbsp;Beichlingen, Tribur Trebsdorf und Schidinga Kirch-Scheidungen, Biberahanbsp;Bibra. Die Gegend um Uuihi Wiehe und Wolmerstaedt Wolmirstädl hiessnbsp;pagus Wigsezi, der Winkel, wo Eccardsberge, Sulza, Laucha und Spilibercnbsp;Spielberg, hiess pagus Spiliberc. 7) Zwischen Ilm und Saale dehnte sich bisnbsp;gegen Rudolstadt und Remda der pagus Husitin oder Usitin hinauf, worinnbsp;Cale Kahla, Capeidorf Capellendorf genannt werden, und Dornburg, Jena,nbsp;Apolda, Orlamünde, .Magdala ^c. trelfen. 8) Neben ihm nordwestlich jenseitsnbsp;der Hm lag der pagus Ostergo, wo Gevanstidi Gebestedt, Buttstedt, Bütlel-stedt. 9) Was vom Thflringerwald nördlich um die Quellen der Gera und Ilmnbsp;bis herüber zur Schwarza lag, hiess pagus Languiza oder Langwizzi, wonbsp;monast. Cella Paiilinzelle, die Orte Langwiesen, Gehren, die Schlösser Schwarzburg und Keverburg bei Arnstadt, Ilmenau. 10) Den ganzen Raum endlich,nbsp;der zwischen den genannten Gauen vom Inselsberge bis hinüber an die Ilm, undnbsp;vom Thüringerwalde bis zur Unstrut übrig blieb, füllte der pagus Sulthuringiaenbsp;aus, der so die Orte Erpisfiirl Erfurt, Orlorp Ohrdruf, Gothaha Gotha,nbsp;Arnistadi Arnstadt, Tonnaha Tonna, Mulinberge .Mühlberg und Glichennbsp;Gleichen, Widemare Weimar, Reinhardsbrun, die Schauenburg, Vippach begrilf.nbsp;Die Gegend längs dem linken Ufer der Ilm um Stadtilm und Berka hiessnbsp;pagus 11ra i n. b) Limes sorabicus und Marca Sorabica, mit den gesammten nördlichen Slavenländern bis zur Oder. Gränzen. Beide tragen ihren Namen von dem am weitesten südwestlich vorgedrungenen Zweige des slavischen Wendenstammes der Soraben. Da dieses Volknbsp;sich bis an die Saale als Herrn und weit über dieselbe herein als Colonen verbreitet halte, so kann die Mark gegen sie in ihren Anfängen nur diesseitsnbsp;der Saale bestanden haben, und fiele somit auf den Radenzgau, wo auch dienbsp;Hauptburg der Markgrafen, Babenberg, lag. Dieses war die sorabische Marknbsp;Frankens, und als ihre Gebieter lernen wir das Geschlecht der babenbergischennbsp;Markgrafen aus dem Hause der grabfeldischen Poppone kennen. Ein Anderesnbsp;waren aber der Limes Sorabicus oder die Marken von Thüringen, welchenbsp;sich aus jenem Limes bildeten, und die auf dem, den Soraben entrissenen Bodennbsp;jenseits der Saale gegründet wurden. Es hindert nicht, dass jene Ihüringisch-sorabischen Marken dann ein vorliegendes Land gegen diese frühere fränkisch-sorabische Mark wurden, hörte auch die Benennung für diese auf, so blieb dernbsp;Titel doch ihren Verwaltern bis zum Erlöschen des Geschlechts. Es stiess aber dieser Limes Sorabicus im Süden an den ostfränkischen Radenzgauund dem zu Bojoarien gehörigen Nordgau und wurde weiterhin durchnbsp;das Erzgebirge von Böhmen getrennt. Seine Westgränze war südlich die obennbsp;angegebene O.stgränze Thüringens und weiter nördlich eine Linie, welche mitnbsp;den ältesten Thüringer Gränzen gegen Sachsen übereinslimmt, und diesen imnbsp;VI. Jahrhundert abgerissenen und zu Sachsen gekommenen Theil Thüringensnbsp;wieder mit dem Ilauptlande, d. i. mit dem, demselben zuständigen Gränzlimes,nbsp;vereinigte. Jene Linie zweigte von der Grenzscheide des Ilerzogtbums Thüringennbsp;im Norden bei Stolberg ab, schloss die Quelle der Bode noch aus, lief zur Ockernbsp;bei Homburg und an ihr hinab bis zu ihrer Mündung in die Aller, an diesernbsp;hinauf bis Gifhorn, durch das Studer Moor, Wiltingen einschliessend, um Salzwedel herum und bei Werben an die Elbe. Dieser Fluss blieb vorerst in dernbsp;nördlichen Gegend die Gränze, welche auch von der Saalemündung südlich all-mählig gegen ihn verrückte und um die Mitte des IX. Jahrhunderts mindestensnbsp;schon die Mulde überschritten hatte Da nun bereits 837 mehrerer Marken Thüringens gedacht wird, so musste damals schon der Limes abgetheilt gewesen seyn, und mindest einen südlichen und nördlichen Distrikt hegrilfen haben, zwischen denen dann wiedernbsp;die Bode in ihrem ganzen Lauf die Gränze bilden mochte, bis in dernbsp;zweiten Hälfte des X. Jahrhunderts für diese Slaven-Länder wie in den kirchlichen, so auch in den politischen Verhältnissen eine festere Begründung eintrilt.nbsp;Wie aber die Geschichte all der Gegenden auf beiden Seiten der Elbe undnbsp;bis zur Oder hinüber seit ihre slavischen Bewohner mit den Deutschen in feindliche Berührung kamen, bis zur völligen Unterwerfung derselben im innigstennbsp;Zusammenhänge steht, so muss auch die geographische Darstellung dieses Landstriches aus demselben Grunde schon hier vorgenommep werden, obwohl dernbsp;nördliche Theil eigentlich erst bei Sachsen angefügt werden sollte, wohin er bestimmt seit dem Ende des IX. Jahrhunderts gehört. Flüsse und Seeen. Albis, slav. Laba, Elbe. In dieselbe münden von Westen: Sala mit den östlichen Zullüssen (die obern westlichen siehe Thüringen), Orla, Roda; —nbsp;Elistra oder Alistra Elster mit Wida Weida, Snuda Schnauder, Plisna,nbsp;Sprota und Wira, Pleisse, Sprote und Wihrc, Funa oder Fucna Fuhne, —nbsp;dann Wipra Wipper mit Horla und Eine; Buda Bode und Seiko. Oberhalbnbsp;der Saale ergiessen sich in die Elbe: die Müglilz, Weisseritz, Tribisanbsp;Triebsche, Jana, Dolnitz, dann die Mulda oder Milda Mulde mit Flohe,nbsp;Tschopa und Caminitz, Flöhe, Tschopau und Chemnitz. — Von Osten gehennbsp;zur Elbe: Elistra schwarze Elster mit Röder und Pulsnitz, Nuthe, 11a Ehle,nbsp;Havala oder llabola Havel mit Sprewa Spree und Daxa Dosse; Plane,nbsp;Rye, Strumina Stremma, Bukowe Buckau, Eldena Eide, Zuda Sude, Ste-keniz, Billena Bille. — Zur Odera Oder fliessen: Pober (auch Castor) Bobernbsp;mit Kweisa Queis, Nisa mit Lupa Neisse und Lubus, Vinavie Finow, Ucerinbsp;Ucker, Pana, Panis Peene. —In die Ostsee fliessen: die Swine, Raxa Reke-nitz, Warnaha oder Gudacra Warnow, Travenna Trave, Delvunda Del-venau, Colse lacus Plöner See, Zuenlina Suenline. Gegen Westen zunbsp;fliessen in die Alara Aller: die Obacra Ocker mit der Ilsa und Scuntaranbsp;Schunter. Gebirge und Wälder. Das Erzgebirge im Süden kömmt mit dem allgemeinen Namen Fergunna vor, und sein östlicher Theil um die Qnellen von Spree, Neisse und Bober heisstnbsp;Buch Miriquidi-Wald. — Der Harz. |
Eintbeilung. Die südiliitring-isclie Mark. Darin: 1) der OiTagau um Saaifeld, das Reussische bis zum Fraukonwalde einschliessend, über die Saale bis zur Eisler und nördlich bis über Neustadt.nbsp;Darin Lesten Lehesten, Neustadt, dann wohl auch Salafeldun Saaifeld,nbsp;Plauen, Ebersdorf, Lobenstein. 2) Ihm nördlich zwischen Saale und Elster hinabnbsp;bis Naumburg lag der pagus Tuchurini mit Teuchern (Tuchurini?) bei Naumburg, Numburg selbst, dann Osterfeld, Zcolin Schkölen, Eisenberg, Roda.nbsp;3) Südlich am Gebirge lag zwischen Mulde und Elster bis über die obere Pleissenbsp;hinab der pagus Zwickowe in den äusser Zwickowe Zwickau, Greilz,nbsp;Schneeberg und das Voigtland bis zum Eizgebirge gehören. 4) Zwischen Elsternbsp;und Pleisse in der Gegend von Ciza Zeitz lag der pagus Plisni, wo auchnbsp;Ozzek Ossig, Portin Porten, Ostrowa Ostrau. 5) Südöstlich von ihm fülltenbsp;den Raum bis zur Gränze des pagus Zwickowe der pagus G er aha, wohinnbsp;äusser G era ha Gera wohl auch Altenburg und das Thal der Sprotta zu rechnen sind. 6) Frisonofelt pagus. Westlich und südlich bis zur Helme und nah an die Unstrut, östlich an die Wasserscheide zwischen Rohne und Weide, die sogenannte Wüste, nördlich bis zu den Seeen und Eisleben, mit Altestedi Allstedt,nbsp;Helfe Helfta, Burnsted Bornstedt. 7) Die Ecke zwischen Unstrut und Saale,nbsp;dem vorigen Gau östlich und nördlich bis an die Gränze bei Gerbsledt hinab,nbsp;füllte der pagus llassegow oder llosgowe, wo besonders zu bemerken:nbsp;Scidinburg Burg Scheidungen, Gisleva Eisleben, Mersebahe später Mersa-purc Merseburg, Mimilevu Memleben, Scropenlevaburg Schraplau, Corn-furdeburg Querfurt, M uchu nl e va burg Mücheln, Lauchstedt, Gozek, Seeburg,nbsp;Burgwerben. 8) Den Raum zwischen Eisler und Saale, den pagus Tuchurininbsp;im Süden, füllte der pagus Vedu oder Weitao, in welchen Meisen Mölsen,nbsp;Weissenfels, Reuschberg, Markranstädt ifcc. treffen. 9) Pagus Nudcici jenseitsnbsp;der Saale bis zur Fuhne südlich bis in die Gegend von Halle, mit Wettin,nbsp;Spiilinisburg (Rothenburg a. d. Saale?) Liubuehun Löbejün und Gönnern.nbsp;10) Diesem südlich im Westen von der Saale, im Süden von der Eisler begränztnbsp;lag der pagus Neletizi, wo Givikanslein cum Salsugine Giebichenstein undnbsp;Halle, Uppineng Oppin, Brochstad Brachstedt. 11) Der pagus Chuticinbsp;(Scutici?) occidentalis zwischen der Elster, wo der vorige Gau östlich endet,nbsp;der Parlhe bis über die Mulde und südlich bis zu einer etwa von Grimma nachnbsp;Zwenkau laufenden Linie. Seine Orte: Lipzi oder Luibizic Leipzig, Scutici?nbsp;Schkeuditz, Medebiirn cast. Magdeborn, Nerichowa Nerchau an der Mulde,nbsp;Pusci Pausitz ebenda, Tuchin Taucha, Vurcine Wurzen, Zwengowanbsp;Zwenkau. 12) Diesem südlich lag zwischen Pleisse und Mulde bis zum pagusnbsp;Zwicküwe hinauf der pagus Scuntira, nach dem gleichnamigen Flusse, jetztnbsp;Schnauder, benannt. Darin: Breznisa Priesnitz, Groizka Groitsch, Luzicinbsp;Lausigk, Monichrolh Rötha, dann Borna und Frohburg. 1.3) Den Raum südwestlich gegen das Erzgebirge hin, zwischen den beiden Mulden füllte dernbsp;grosse, aber wenig bekannte pagus Ghuliei orientalis, weder fl. Albia odernbsp;Caminizi Chemnitz, Wiseburc Ober-Wiesa östlich Chemnitz, Rochilizenbsp;Rochlitz, dann Coldiz, Leisnig, Harte und der ganze erzgebirgische Kreis, östlich der Mulde. Diese Gauen der allen südthüringischen Mark bildeten den Umfang der seit der zweiten Hälfte des X. Jahrhunderts errichteten Marken von Merseburgnbsp;und Zeitz oder dem spätem Osterlande, so dass die Gauen bis Nr. 5. dernbsp;letztem, die folgenden aber der erstem Mark angehören. Noch müssen aber alsnbsp;Theiie eben jener Südthüringer Mark oder der Südhälfte des Sorabischen Gränzlimes genannt werden: 14) Der Suevego oder pagus Su ab a nördlich demnbsp;Helmegau, dem Hessen- oder Frisenfeld zwischen Bode, Saale und Elbe. Dortnbsp;liegen: Cockstede Köchstedt, Croppensteti Kroppensladt, Groninga Gröningen, Oster-, Wesler-Egulum Egeln, Frosa, Mannsfeld, Stesfordenbsp;Stassfurt, Walbike Walbek, Haldisleba Alsleben, Ballenstide Ballenstedt,nbsp;Gerbslidi Gerbsledt, Ascania Aschersleben u. v. a. 15) Dem vorigen östlichnbsp;zwischen Saale, Mulde und Elbe, zur Südgränze die Gauen Nudcici und Neletici,nbsp;lag der pagus Serimund oder Scrmiinde, worin Treboueonici Trabitz,nbsp;Rosburg Rosenburg, Grimmerslevo Grimslcben amp;c. genannt werden und dienbsp;Städte Bernburg, Köthen, Dessau, Aken trelTcn. 16) Oestlich vom pagus Neleticinbsp;und südlich vom Serimund lag bis zur Mulde und südlich bis zum pagus Chuticinbsp;der pagus Coletizi, vielleicht nach dem Orte Kölsa (Colelizi?) zwischen Leipzignbsp;und Landsberg benannt. Ihm müssen Zurbici Zörbig, Landsberg, Delitsch,nbsp;Eilenburg angehörf haben. 17) An diesen Gau stiess östlich jenseits der iMuldenbsp;der pagus Susali oder Suisili, in welchem Dewin Düben und Gruna Gruhnanbsp;lagen; und über dem den Bogen der Elbe von der Mündung der Mulde bisnbsp;oberhalb Torgau der pagus Scitici oder Citici füllte, wohin Torgow Torgau,nbsp;Zucha Sachau an der Elbe bei Schmiedeberg, Domuki Dommilsch gehören.nbsp;An der Elbe aufwärts folgten nun: 18) pagus Nitace bis gegen Strehla hin,nbsp;worin Belgorn oder Belegori Beigern, Tresco wo Dröskau und Seern snicenbsp;Schirmnitz. 19) Pagus Dalaniince oder regio Demelchion südlich bis zurnbsp;Triebsche und Freiberger Mulde. Dessen Hauptorle waren: Mis ni Meissen,nbsp;und südlich daneben die sorbische Hauptveste Gana, wo jetzt Dorf Jahna, Mo-gelini Mügeln, Doblin Döbeln, Glomaci Lommatsch, nach dem der Gau auchnbsp;pagus Glomaci hiess, und wo die heilige Que'le Glomaci, Mochowe Mochau,nbsp;Riezowe, Ryssaw Riese, Strehla civit. Strehla, wohl auch R o ssewy nnbsp;Rosswein; und 20) pagus Ni sa ni, nach dem slavischen Nischina Niederung,nbsp;wo Pirna, Donyn Dohna, Nuzzin Nossin, Dresin Dresden, Tharant, S a y-d 0 w e Sayda. Bei der erwähnten Theilung der Marken wurden von diesen Gauen der Suevegau und ein Stück des (noch zu erwähnenden) Noi dthüringgaiies,nbsp;dann SerimunI, Coledizi, Susali, Scitici und Nitace zur neuerrichlelennbsp;Ostmark geschlagen, welche aber über der Elbe bedeutend erweitert, und nachnbsp;dem dort gelegenen Hauptlande auch die M Lutici genannt, dann schon nichtnbsp;mehr zu Thüringen sondern zu Sachsen gezählt ward. — Die Gauen der Dala-mincer und von Nisani bildeten aber den Kern der dritten thüringischennbsp;Mark, welche von Misne Meissen benannt wurde, und zu der auch die grossenbsp;provincia Milcienorum gehörte, welche jenseits der Elbe bis zum Bobernbsp;reichte, südlich vom Erzgebirge und nördlich von der schwarzen Eisler und einernbsp;Linie begränzt wurde, die ungefähr südlich Senftenberg, Spremberg, Muskau,nbsp;Prihus und Halhau weglief. Dort lagen die Zupanien, Budissin Bautzen, Go-relize Görlitz, dann Camera Senftenberg, Grobyn Fürstenwalde; Stolpe,nbsp;Schandau, Zittau. Die nordtltüring-isclie Mark oder die Nordhälfte des Sorabenliines enthielt: |
1) Den Hardago oder Hartingo, er reichte im Süden etwas über die Bode bis zur Selke, im Osten bis zur Bode, im Norden machte der Bruch vonnbsp;Hornburg bis Oschersleben die Gränze, im Westen die Ocker und der Kamm desnbsp;Harzes Orte: Halberstad Halberstadt, Quedlinga curtis Quedlinburg, Elise n a b u r g Ilsenburg, Osterwiek, Dorneburg Herenberg, Westergroningennbsp;Gröningen, Gerenrode, Wernigerode, Blankenburg. 2) Der Darlingo südlichnbsp;vom vorigen Gau, östlich von der Ocker, nördlich von der Aller, im Osten einenbsp;Linie, welche von Vorsfelde au der Aller aus südlich zur Wirpke lief und Helmstadt ausschloss. Darin: Hevesheim Evesem, Schahaningi Schöningen,nbsp;Horneburg, Asaburg Asseburg, Suppli ngeburg Supplinburg, Echeimnbsp;Achim, Schephinstede Schöppenstedt, Fallersleben, Königslutter. Oestlich vonnbsp;diesem Gau und südlich der Ohre lag bis zur Bode und Elbe hin 4) der grossenbsp;pagus Norlhuringo mit den Orlen: Magadeburg Magdeburg, Frose, Man-tesleba Wanzleben, Calva Calbe, Walbike Walbek, Bareboy Barby, Oeis-felde Oebisfelde, Helmstidi Helmstadt, Calvörde. 5) Pagus Moside odernbsp;Mosueddi an der Elbe nördlich dem Vorigen bis gegen Tangermünde, westlichnbsp;bis Calvörde und Gardelegen, wo Mosana Mose, Bithni Bittkau, Cobbelicinbsp;Colhiz. 6) Der nun nördlich folgende Balsamergow, pagus Beixa odernbsp;Belkesheini schloss auf dieser Seite den Limes gegen Norden ab, er reichtenbsp;von der Mündung der Tangara Tanger bis in die Gegend von Werben undnbsp;Seehausen hinab uud westlich über die Biese bis an die Milde herüber. Innbsp;diesem Umfange werden ihm Arnaburg Arneburg, Tangermünde, Garde-leve Gardelegen, Steinedal Stendal, Wirbini Werben zugezählt. Auch gehören die von den Wenden diesseits der Elbe besetzten Gegenden um Gartow,nbsp;Seehausen, Arendsee, Wüstrow bis über Hitzacker hinab, wo die kleinern sla-vischen Provinzen Drawani, — wo Claniki Clenze, — Nöring und Geyn umnbsp;Wüstrow und l.inegow um Gartow, als Theiie des alten Balsamerlandes wohlnbsp;ebenfalls noch zum Gränzlimes, wenn sie nicht als Theiie des Verdenschennbsp;Sprengeis mit zu Ostfalen gezählt werden müssen. 7) Westlich davon lag amnbsp;obern Lauf der Jeetze zwischen Milde und Ohre und hinab bis zur jetzigennbsp;Gränze zwischen Lüneburg und der Mark der pagus Osterwalde, worin Oster-wohl (Osterwalde?) und Saltwedele Salzwedel und endlich beschloss dienbsp;Gränze des sorabischen Limes gegen Sachsen der westlich vom vorigen zwischennbsp;dem Th rimming Drömling Wald, der Ohre, Aller und dem Sluder Moor liegende 8) pagus Witinga, worin der gleichbenannte Ort, jetzt W'itlingen, dernbsp;nördlichste Punkt war, und dem auch Vorsfelde angehörle. Die säclisiscli-iiberelbisclien Slavenlancle. W'ahrscheinlich schon mit dem Ausgange des IX. Jahrhunderts wurden aber diese nördlich der Bode gelegenen Gauen, die nordthüringische Mark, vonnbsp;dem gr-jssen sorabischen Limes abgerissen und mit Sachsen vereinigt, und umnbsp;die Mitte des X. Jahrhunderts tritt dann die Nordmark nebst der Ostmarknbsp;(s. oben) deutlich als Zubehörde des Sachsenlandes in der Geschichte hervor.nbsp;Zur Ostmark werden von diesen überelbischen Slavenländern noch gerechnet: 1) Ciervisli oder Zerbisti nördlich der Elbe von der Saale-Mündung bis gegen Jütcrbock, worin wahrscheinlich das gleichbenannte Zerbst der Hauplort gewesen und wohin auch Wittenberg und Roslau gehören. 2) Südlich hinauf zwischennbsp;der Elbe und schwarzen Elster folgte der pagus Nicici, wo Protokinanbsp;Prettin an der Elbe, Clotnie Cloden, Mühlberg, Liebenwerda. 3) Oestlich diesennbsp;beiden finden wir bis an die Spree und Neisse ausgedehnt südlich vom pagusnbsp;Milzieni, nördlich vom Spreewalde begränzt, den grossen pagus Lusici, vonnbsp;dem auch die ganze Mark den Namen erhalten. Seine ältesten benannten Ortenbsp;sind: Lubiisua, Linbusiia Lebiise, Gostew'issi Coltbus, Dobraluh Dohri-lugk, Coloci Kolochaii, Jarina, Gerin Gehren, Cianzo Zützen, Jüterbogh,nbsp;Cinna. 4) Ihm östlich zwischen Neisse, Bober und Oder, W'O heute Guben, Sommerfeld, Sorau, lag die regio oder provinciola Sarowe (schon 801 genannt),nbsp;von der wohl Sorau den Namen, und wo auch Niempsi Niemtsch, (jozewanbsp;Gossen. Oestlich stiess hier längs dem Bober das damals noch zu Polen gehörige Schlesien mit seinen Ländern Diedesi um Crosno Crossen und Bobo-rane an. 5) Von der Neisse über die Spree bis zur Notte nordwestlich hinabnbsp;lag der pagus Nicieti, wo heule Storcow, Lieberose, Fridland, Fürslenberg. Alle bisher aufgeführten slavischen Völkchen gehörten dem Hauptstamme der Soraben oder Sorben an, der wieder in die beiden llaupltheile der westlichen, diesseits der Elbe ohne Sammelnamen, und der östlichen, in dennbsp;pagus Milzieni und Lusici (mit Nicici, Nicieti und Zara) zertiel, von denennbsp;letztere nebst den Sondernamen auch den geineinsanieii der Lusin za ni odernbsp;Lusici fütiren, der sich also nach Norden hin ungefähr bis zu einer Linie ausdehnte, die etwas unterhalb der Saalemündung beginnt, an die Mündung dernbsp;Notte, in die Spree und an der Spree aufwärts gegen die Neissemündung an dienbsp;Oder und den Bober läuft, jenseits welcher ein anderer slavischer Hauptstaram,nbsp;die Ljächen oder Licicavici, die heutigen Polen, beginnen, denen, wie gesagt, Schlesien zugehörte Die nördlich jener Linie bis zur Havel wohnenden Slaven hiessen im karolingischen Zeitalter WilZOn oder Wolataben, nördlich welchen bis zum Ozean und westlich bis zu einer von der Bille, dem Plöner See und der Swenline bezeichnetennbsp;Gränze die Abotriten oder Abtrozi sassen. Erstem werden die Haeveldannbsp;(Havelländer), Letztem die Polabi, die Bethenzr (später Brizani?) Prignitzer,nbsp;Morizani, dann die Smeldingi und die Lanai oder Linones, welche beidenbsp;aber später von ihnen abfallen, zugezählt. Seit dem X. Jahrhundert erscheinen die Abodritcn — getheilt in die westlichen an der Gränze Holsteins liegenden Waari (oder Vucrani?) iunbsp;Wagrien, und die ihnen südlich und östlich liegenden eigentlichen Abodriten —nbsp;und die Luitizior als die nördlichen slavischen Hauptvölker. Die Luitiziernbsp;zerfallen wieder in die Vuloini oder Wilini und die Vulzi oder Wilzen,nbsp;von denen letztere wieder die Zcirizspani oder Circipani mit den Chizzininbsp;und die Tolonseni oder Tholenzi unter sich begrifl'en, erstere aber sich innbsp;die Heveldi von der Havel westlich und südlich und die Redarii von dernbsp;Havel östlich bis zur Tollense und Oder schieden, von welchen die erstem wieder zur Unlerabtheilung die Stoderani, die letztem die eigentlichen Redariinbsp;(die alten Morizani oder Murizi?) die Uweri oder Ucrani und die Riezaninbsp;umfassten. In der ersten Hälfte des XL Jahrhunderts erscheinen die Polaben wieder getrennt von den Obolriten, von denen nun auch die Warnabi oder Warnahinbsp;zwischen Eide, Warnow und den Seeen sich sondern; auch die Linonen erscheinen wieder. In dieser spätem Periode treten auch die Leubiisii oder Liiibusi dies-und jenseits der Oder um Lubus Lebus, dann die Pomorani jenseits der Oder bis zur Weichsel, und die Ruani, Ra ui oder Rugi a ni auf der Insel Rügennbsp;in das Licht der Geschichte. Durch die Stiftung der Bissthümer in dem Gebiete der aufgezählten Völker lernen wir die Namen und die Lage ihrer Gauen kennen. Diese sind: Von den Heveldern bewohnt: 1) Moraziani oder Mortsani gegenüber Magdeburg, von der Niillie bis zur Stremme, zwischen Elbe und Temnitz, wo Mocrianici Möckern, Giintinirinbsp;Gommern, Burg, Luborn Loburg, Lizke Leizkau, Görzke, Zitisär. 2) Ploninbsp;dem vorigen östlich, nach dem Fluss Plane benannt, im Osten von der Nuthe,nbsp;im Norden von der Havel, im Süden an den pagus Ciervisli reichend, mit Be-lilzi Belitz, Belciz Belzig, Sarniuiid, Treuenbrietzen. 3) Pagus Zpriavani,nbsp;im Norden die Spree, im Südosten der pagus Nicieti, im Westen der vorige Gau,nbsp;wo Köpenik, Midden walde, Teltov, Wusterhusen, slavica und teutonica,nbsp;Königs- und deutsch Wusterhausen, Czesten Ziethen, Zossen, Storcow. Südlich, im Winkel der Elbe und Havel, im Süden die Slremme, lag 4) der pagusnbsp;Lizizi mit Cobbelize oder Marienburg Kobeliz, Virskroiz Vieritz, Sandow,nbsp;Jerichow. 5) Ihm östlich, zur Südgränze die Havel, nördlich bis zu den Forstennbsp;von Nauen, Falkenhagen und Spandau, lag der pagus Heveledun selbst, wonbsp;Brendunburc oder Brannibor Brandenburg, Pricervi Pritzerbe, Poztupininbsp;Potsdam, Nienburg Hohennauen, Spandau, Rathenau. 6) Nördlich über ihmnbsp;lag bis zu den Ruppiner Seeen und zum Rhin der pagus Zamzizi, wo Crem-men und Fehrbellin. Die beiden letzten Gauen werden als Wohnsitz der Stoderani bezeichnet. Von den Redariern bewohnt: Namen der Völker und Gauen: 7) Murizi (oder Murizani) zwischen Müritzsec, Peene und Tollense, wo Treptow, Penzlin und bei denselben Alt—nbsp;Rehse Rhctra? 8) Uweri oder Vuveri die Ucker zwischen Havel undnbsp;Oder, Finow und Welse, wo Templin, Angermünde und das alle Sui tiesnbsp;Schweiz, dem gegenüber in Pommern Krane Hohen-Kränig. Oestlich an dernbsp;Oder dürfte hieher der kleine pagus Brotwin zu setzen sein, da noch ein Ortnbsp;dieses Namens nördlich Oderberg vorhanden. 9) Diesem südlich bis zur Spreenbsp;Riaciani, wo Berlin, Landsberg, Strausberg, Bernau, Eberswalde. |
Die Leubusier hatten diesseits der Oder 10) den pagus Selpuli Zwischen Stöcknilz, Spree, Slobber und alten Oder inne, wo Liubusa Lebus, Seelow,nbsp;Müncheberg. Den Brizani (um die Prignitz) dürften zuzulheilen sein: 11) Pagus Linagga, wo wahrscheinlich die Linonen, von der Elbe bis zum Müritzsee, von der Stepnitz bis zur Eide, worin Lenzin, Lunkini Lenzen,nbsp;Potlustin Puttlitz, Linow, Perleberg. 12) Ihm südlich von der Havel bis zurnbsp;Dosse und nordöstlich bis zur Temnitz der pagus Nielitizi, wo Havelberg,nbsp;Prizlava bei Quizöbel, Pritzwalk (wahrscheinlich der eigentliche Sitz der Bn-zani in diesem Gau). 13) Pagus Chorizi dem vorigen südöstlich um die Dosse,nbsp;wo Wusterhausen, Neustadt, Kyritz (vielleicht Chorizi.) 14) Pagus Dosserinbsp;oder Dassia zwischen Dosse und Havel, nördlich bis an Murizi reichend, wonbsp;Wizaca Wiltstock, Robbuni Ruppin, Rheinsberg, Zehdenik, Gransee. Zu den Wilzen (den eigentlichen Luticiern) gehören: 15) Pagus Tholenzi, wo die Tholenzer, zwischen Tollense und Ucker, südlich an die Uweri, nördlich an die Datzes reichend, wo Starograd Stargard,nbsp;Strehtz, Templin, Strassburg. 16) Pagus Miserez zwischen Datzes, Peene,nbsp;Tollenze und dem kleinen Half, wo Timina Demmin und Anclam. 17) und 18)nbsp;Zwischen Ucker uud Oder südlich bis zur Welse lagen die beiden Gauen Gros-wyn nördlich und Cithne oder Plolh südlich, zu ersterm mochten Scecino,nbsp;Sledyn Stettin und Pasewalk, zu letzlerm Cocarescemia, Graditia Garz undnbsp;Prenzlow gehören. 19) Cerecepani zwischen Steknitz, Peene und dem Meere.nbsp;Dort liegen: Loiz (Luiticia?) — vielleicht nach ihr der Völkerbund benannt,—nbsp;Strela Stralsund, Trzebiscow Tiiebsees, Wolgast, Chozegowa Gützkow,nbsp;Greifswalde. 20) Kissini oder Chizzini den vorigen westlich zwischennbsp;Recknilz, Peene, Warnow, Nebel und dem Meere mit Russin Kessin bei Rostock,nbsp;Tessin, Lage, Teterow, Neu Kalden. Endlich müssen auch 21) der pagusnbsp;Wanzlo, welcher die Insel Usedom, und 22) der pagus Woltze, welcher dienbsp;Insel Wollin umfasste, hier aufgeführt werden. Dem Hauptvolke der Abodriten gehören an:
VII. Fresia. Gränzen. Theils in der ersten Abtheilung, theils oben bei Ripuaria angegeben. Flüsse und Seeen. Der Rhenus, Ryn Rhein an der Südseite des Landes bis Wyk de Duurstede, wo er sich spaltet, der eine nördliche Theil, der durch Friesland fliesst, heisst Ryn, der südliche, der bei Krimpen sich mit der Maas vereinigt, heisstnbsp;Lake, Lubna Lek. Der Arm der Maas, der bei Dortrecht südlich abzweigt,nbsp;heisst alle Maas, W'elche an ihrer Mündung wieder den Namen Bornissa führte, der,nbsp;nördlich fliessend, in den Lek geht, heisst Merwe oder Merwede. In den Leknbsp;fliesst ferner die Yssala Yssel; vom alten Rhein zweigt bei Utrecht ab die Vechtanbsp;Vecht. — Aus dem Gau Hamaland kommt eine zweite Yssala, in welche ebenfalls ein fl. Vecht bei Zwolle sich ergiesst, und welche in mehreren Armennbsp;durch das, damals noch feste Land zwischen Enkhuizen und Stavoren sich innbsp;die See ergoss, von denen der eine den Namen Yssel behielt, ein anderer dernbsp;schon im Alterlhume bekannte Flevo war,— Scaldis Schelde, deren südlichstenbsp;Mündung Ilendenesse, Hont oder Westerschelde hiess, und die südlichstenbsp;Gränzscheide Frislands gegen Neustrien die Sincfalla, t’Zwyn bei Sluis. —nbsp;Hemi die Eem. Burdine die Boom in Westfrisland, welche in das nunnbsp;trocken gelegte Burdipe oder Beorndiep ging. Die Labeki Lauhach in dienbsp;Lauwer Zee fliessend. — Der fl. Unsingis oder Hunesca die Unse, Fivelanbsp;Fivel. Die Emisa Ems mit der sich Lade Leda, Soeste und Ohe vereinigen,nbsp;die Jahda Jahde mit der Walpinga Wapel und endlich die Wisera als Ost-gränze, in welche die Hunta Hunte fliesst. Unter den Seeen ist der Almart, jetzt Zuider See, zu bemerken. Eintbeilung. In drei llaupltheile: «9 Das Land zwischen Sincfala und Flye, lt;1. i. von t’Zwyn bi.s zur Strasse zwischen den Inseln Vlieland und Schelling (das alte Westfrisland). Dessen Gaue sind; 1) Der pagus Wasia oderWasda maritima das heutige Seeland umfassend. Doit findet sich in dem südlichen Festlande bis zum t’Zwyn Oostburg; auf dernbsp;Insel Walacria Walchern, Medio B urgu m Middelburg, West Cappel undnbsp;Domini Burgum Domburg, im Bevelandia, beide Inseln dieses Namens undnbsp;das dazwischen liegende Wolfarlsdyk begreifend, lag Cortagosura Cortgenenbsp;im pagus Scaldensis, welcher die Inseln Flakkee, mit der jetzt Goeree, dernbsp;westlichste Theil, vereinigt ist. Schouwen, Duveland und Tholen begriff, lag dienbsp;wichtige Handelsstadt Willa oder Witlam, wo jetzt Goeree. 2) Nördlichnbsp;diesem Gau folgte der grosse Teisterbanl, der sich wieder in vier kleinerenbsp;Gauen spaltete. Um die Mündungen der Maas (Flakkee fl. und Maas) und östlich bis zur Merwe lag der pagus Marsum auch Merwe (Masaland? dasnbsp;Stammland der Merovinger?) verbreitet über Voorn, Beyerland, Stryen, Yssel-monde, wo Thuredrecht Dorlrecht, Ysselmonde, c. Merwede bei Dortrecht. Ihm nördlich erscheint ein Distrikt zwischen Liora Lier und Yssel, innbsp;dem Golda Gouda, Phladirtinga Vlaerdingen, Theolf Delft, welcher nebstnbsp;dem Küstenlande bis gegen Haag ebenfalls mit zum pagus Marsum gehört habennbsp;mag Ihm östlich zwischen Yssel und Lek der pagus Lake oder Isla, wonbsp;Crempene Krimpen, Montforde Montfort, Islestein Isselstcin, der östlichstenbsp;Punkt. Der Raum nördlich Delft und Gouda bis zum alten Rhein ist das eigentlich alte Holtland, worin Albinianum Alphen; doch schmilzt bald diesenbsp;ganze Gegend in den Namen Holtland zusammen. Zwischen dem Zuider See,nbsp;dem Lek und dem Harlemer Meere längs der Vecht hinab lag der pagus Inter-lacus oder Insterlake, worin Trajectuin vetus Utrecht, und neben demselben Wiltaburg und cast. Fethna Fochten; ferner Amuda Muyden, Duro-stadum oder Duurstede, Haltna Houten, Judefax Joulfaes, Abekewaldenbsp;Abcoude, Marsna iMaersen. Als Theiie desselben dürften die pag Huitingoenbsp;nördlich Utrecht, wo Bracola Breukelen und Thule Zuilen an der Vecht, dannnbsp;der pagus Germeppi, wo Wyrda Woerden und Marsen, die regio Dene-marca um die Amstelmündung, wo jetzt Amsterdam, endlich der pagus Turingas- |
V. SpRiiÄEa’.s und Haeni.e’s Tabellen
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Nebentabelle VI.
'1 nes, wo Aimistadi Hemstede südlich Utrecht betrachtet werden. Längs der Eem hinab lag der pagns Flebite, in dem Lisiduna Lensden an der Eem beinbsp;Emersfurt Amerfort genannt wird. 3) Westlich bis zur Yssel und die Gränzennbsp;des fränkischen Gaues Hamaland folgte nun der pagus Vcluwe oder Felve,nbsp;nördlich an die Zuider See, südlich an den Rhein stossend, in dein Arnhemnbsp;Arnheim, Wageninga Wageningen, Eiburg. 4) Nördlich dem alten Rhein lagnbsp;an der Küste hinab bis zum Flüsschen Kinhem der pagus Kenomarca odernbsp;Kenomaria, das Land der allen Caninefalen, jetzt Kenemesland, in dem Alc-maere Alcmar, Heemundi Egmond, Rynesburch bei Leiden, Lugdununinbsp;Leiden selbst. Die Gegend um Wieringen hiess Wiron, in derselben wird nördlich Alcmar ein Ort Verona genannt Noch weiter nördlich folgt 5) der pagusnbsp;Texla, dessen Ucherresl die Insel Texel ist. 6) In dem östlichen Theile vomnbsp;heutigen Nordhölland und über die nun von der See verschlungene Gegendnbsp;östlich dem Texel war der pagus Westflinge, auch Fresia cilerior odernbsp;Cisflivana (Cisfli) genannt, wenn unter dieser Benennung nicht besser dasnbsp;ganze oben beschriebene Drittel Frislands verstanden werden will, indem dernbsp;nördliche Winkel um Medemalaca Siedeblick, der angeblichen allen Köqigsstadt,nbsp;noch den besondern Namen Drecteri oder Drecterne führt. Diesem Gau gehörte dann auch die Insel Flevolant Vlieland an. b) Das Land zwischen FUe und Laubach. (Der westliche Theil vom allen Ostfrisland im Sprengel von Utrecht.) 7) Pagus Tochingo oder Toxingen, der südöstlichste Winkel Frislands, wo Aahus Ahaus, Fredena Vreden, Tippencheim Diepenheim, Stadlloen,nbsp;[Oeding, Südloen. 8) Ihm nördlich lag der pagus Twente, noch heule so genannt, worin Amaloh Almelo und Aldesale Oldenzaal lagen, und zu dem dasnbsp;ganze Gebiet von Benthein gehörte. Was gegen die Vechte hin lag, bildetenbsp;wieder die besondere Abtheilung des pagus Nortlhuenti, 9) Diesem westlichnbsp;lag über die untere Vedit bis zur Issel und dem Almart der pagus Isloi, auchnbsp;Salon oder Salandia genannt, jetzt Salland, wo Zwolle, Ommen, Campen,nbsp;llasfelt. 10) Ein zweiter pagus Isla, zum Unterschiede vom vorigen pagus Islanbsp;inferior genannt, wird in den östlichen Theil des Almart versetzt, ihn verschlangen im XIV. Jahrhunderte die Meereswellen, und er soll sich bis zur Flevo-mündung verbreitet haben. Er hiess auch von Stauri a Stavoren; Com. S ta u r i a e ,nbsp;dessen Gegend ein kleiner Rest dieses Gaues ist. 11) Was vom Meere nördlichnbsp;bis zum Roradiep bei Franecker und östlich bis gegen Leuwarden, Grauw undnbsp;Lemmer liegt, hiess pagus Westriche oder Westrachi, zu dem auch die Inselnbsp;Wiztrachia, der heutige Schelling, gehörte. 12) Ihm nördlich von der Bor-dine bis zum Lauwer See lag der pagus Asterga oder Ostrachi, worin Le-warden und Docelum oder Docinga Doccum. Der südlichste Theil des Gaues,nbsp;wo Drachten und Ooslerwalde, hiess auch pagus Sultrachi. 13) Diesem südlichnbsp;bis zum Salland lag der pagus Wallahi oder Forestensis Sevenwolde, wonbsp;Kuinre Kuinder. 14) Vom Waldgau und Isselland bis zur sächsischen Gränzenbsp;hinüber lag der nordöstlichste Gau des ßissthums Utrecht, der zugleich der äusserste Gau dieser grössten Abtheilung Ostfrislands war, der pagus Threant,nbsp;Tronica, heute noch Drenthe, worin Assen, Anlo Anloo ösllicb Assen, Coe-vorde und die Gränzburg des Riamp;sthums Utrecht Gruningia Gröningen. cj Das Land ztcischen iMubach und Weser. (Das östliche Ostfrisland im Sprengel von Hlünster und Bremen.) Ersterem gehören an ; 15) Pagus Hugmerchf Humserland, den südwestlichen Theil der heutigen Provinz Gröningen südlich der Unse umfassend, später Langewolde und Frede-wolde, wo llumesce Oldenhove, Aduardia Adwarderzyl, Kl. sepulcrumnbsp;Mariae südlich Leek. 16) Das Küstenland der Provinz Gröningen von dernbsp;•Lauwers bis zur Ems hiess pagus Ilunesga oder llunsingo, von dem Flussenbsp;Unse benannt, wo Miltilistenheim Middelstum, Bqjum, llustcngum Iluisinga.nbsp;Der westliche Theil um Kloster Marne Oldekloster, wo Lidenge Laers, Werf-hem Warfum, hiess pagus Merna oder Marna. Zu diesem Gau mögen auch dienbsp;Inseln Banth oder Borchana Borkum und Schiermonik Oge zu zählen sein.
Zu Bremen gehören:
Noch sollen hier, obgleich einer etwas spätem Zeit angehörig, die sieben Seelande Frislands aufgezählt werden, da diese Einthcilung wahrscheinlichnbsp;schon in der ältesten Verfassung des Volkes wurzelt. Sie sind nach den Ergebnissen der neuesten Forschung: Westergau, Ostergau, llunesgau,nbsp;Fivelgau, Emisgau, Osteringen und Rüstringen. VIII. Alemannia. Gränzen. |
Dieselben sind: im Norden die bei Francia beschriebenen Südgränzen, im Westen oder Südwesten dort die Ostgränze von Mosellanien, hier die Nordgränzennbsp;von Burgund, im Osten gegen Bojoarien eine Linie, welche an der Vereinigungnbsp;der beiden RezatIlüsschen von der oslfränkischen Gränze abfällt, über die Höhennbsp;rechts der schwäbischen Rezat hinaufzieht, bei Mörnsheim die Altmühl und nahenbsp;unter Donauwörth die Donau überschritt, und dann dem Lech bis Füssen folgt,nbsp;dort auf die Wasserscheide zwischen Lech und Loisach und dann zwischen Lechnbsp;und Inn tritt, letzterer bis zum Ursprung des Lech folgt, dann gerade südlichnbsp;um den Rosanna und Trisanna Bach herum auf die Gletscher des Paznaunernbsp;Thales trifft, diese verlassend östlich und bei Martinsbruck über den Inn geht,nbsp;und längs der heutigen Gränzen von Graubünden, das Münslerthal zu Alemanniennbsp;nehmend, zum Slilfner Joch hinaufsleigt, wo der Knotenpunkt für die Markennbsp;von Alemannien, Bojoarien und Langobardien ist. Gegen dieses zog die Gränze,nbsp;wie heule noch auf dem Kamme der Hochalpen zwischen Adda und Inn, dasnbsp;Piisclav jedoch zu Alemannien nehmend fort, bis zum P. de Prata, wo sie gerade südlich an die Adda lief, Clavenna und seinen See einschloss, dann westlich über den Campanile ziehend an die Nordspitze des Corner Sees gelangte,nbsp;von wo sie dann nördlicli, das Bellenzer und Calancer Thal ein-, das Livinernbsp;ausschlicssend, durch die sogenannte Riviera zum Adula und sofort auf der Alpenkette zum Furca zog, wo sie wieder an die burgundischen Marken stiess. Flüsse und Seeen. Der Rhein. Mit ihm vereinigen sich auf der rechten Seite; Albula, Lan-garus Lauquart, Illus III, Wüten Wutach, Alba Alb, Wisa Wiesen, Cantara Kander, Drisam Treisam, mit Ilelzaha Elz und Bleihaha Bleich, Scutranbsp;Schuller, Chinzehen Kinzig, Renk Rcnch, Acbara Achern und Usa Oos.nbsp;Auf der linken Seite: Dura, Taurus, Duregus Thur mit Sidrona oderSintrianbsp;Sitter und Muta Murg; Lindimagus Limmat, Ursa Beuss, Arar, Arola Aar,nbsp;Ergiza Ergolz, Birsa Birs, Ella 111, mit Larga Larg, ThuraThuren, Fachinanbsp;Fecht, Brusca Breusch, Sorna Zorn; dann Sura Sur und Saloissa Selz.nbsp;In den Necere Neckar gehen: VilusaVils und Ramesa Rems. Die Donawenbsp;oder Tuna Donau, welche aus Briga und Brega Brigach und Brege entstehtnbsp;und der von Süden: Eiterah.a Aitrach, Hilara Iller, Guntia Günz, Lycusnbsp;Lech mit Virdo Wertach, von Norden: die Egwait Egge, Brenz, Werinzsanbsp;mit Sechta und Sulza Wernitz, Seebt und Siilzach, und Almona Altmühl zufliessen; hieher gehört auch noch der Oenus Inn. Der Lacus Podamicus oder Botmensee der Bodensee, in welchen die Arguna Argen, Scuzzin Schüssen, Stocka Stockach und Aha Aach fliessen.nbsp;Der Lacus magnus Vierwaldstätter See, Lacu.s Rivanns Wallen See, lacusnbsp;Turicensis oder Zurichsee Zürcher See, Lacus Dunensis Thuner See undnbsp;der Phedirsee Federsee. Gebirge und Wälder. Das Ilauptgebirge sind die Alpen, hier im Norden des Livinenthales mit den Alpes Lepontiae an der burgundischen Gränze beginnend, wo-der Adulanbsp;mons, an den Quellen des Hinterrheins, ziehen sie unter dem Namen Alpesnbsp;Rhaeticae östlich über den S. Bernardino, Splügen, Stella, Mons Septimusnbsp;und Julius Septimer und Julier Berg an die Innquellen, zum Bernina undnbsp;Wormser Joch, wo sie nach Bajuvarien übertreten. Dem Alpengebiete gehörtnbsp;auch an: der Arula mons an den Lechquellen und die Alpis Sainbatinaenbsp;der Säntis in Appenzell. Auf der Westgränze gegen Burgund liegt der Voeetlus mons Bözberg über der Aar, gegen Mosellanien macht der Vosagus monsnbsp;die Gränze; im Innern der Zwarz Walt oder nigra silva Schwarzwald undnbsp;der Alba mons nördlich der Donau, die rauhe Alb. — Des Virgiinda Waldunnbsp;Virngrund an der ostfränkischen Gränze ist oben bei diesem Lande gedacht. —nbsp;Der Haynencamp zwischen Wernitz und Altmühl jetzt Hahncnkamm. Eintheilung. Alemannien theill sich, wie bereits in der ersten Abtheilung angedeulet, wenigstens in geographischer Beziehung in lünf grössere Ländermassen, vonnbsp;denen drei auch politische Begründung haben. 1) Alsatia, alles begreifend,nbsp;was jenseits des Rheines lag. 2) Rhaelia, die südwestlichen Gebirgslande.nbsp;3) Alemannia selbst, von dem sich aber 4) Suevia, die Ostseite zwischennbsp;Donau, Iller, Lech und Rhätien und 5) Retia, das Riess, der nördlich dernbsp;Donau liegende Landcstheil von Ulm und den Abhängen der Alb östlich erkennbar absondern. Im Allgemeinen entspricht ersteres dem Basler und Strassburger,nbsp;das zweite dem Churer, das drille dem Conslanzcr und das vierte dem Augsburger Sprengel schwäbischen Antheils, das fünfte gehörte in seiner Westhälflcnbsp;zu Augsburg, in der östlichen zu Eichstädt. Älsatia. Seine Gränzen sind aus dem Vorhergehenden hehannl; in BelreK der hier folgenden oberen Gauen von 1—3 weisen wir auf die bei Burgund gemachten Bemerkungen hin. 1) Der Buchsgowe am östlichen Jiiraabhango bis zur Aar, vom Siggerti-bach bis gegenüber Aarau am Nordufer des genannten Flusses, worin Oltina Olten, Buxita Buchsitlcn. Nördlich diesem Gaue liegt, von Laufen an der Birsnbsp;anfangend hinab zwischen diesem Flusse, der Aar und dem Rheine der 2)nbsp;pagus Raragowe oder Rauracensis, von der Ergolz durchströmt. Sein östlichster Theil im Winkel von Rhein und Aar hiess pagus Friegowe, worinnbsp;Frick, Lauffenburg, der Bözberg, Farnsburg, Rheinfelden. Der Theil um dienbsp;Quelle und den obern Lauf der Ergolz bis zur Birs, dem vorigen südwestlich,nbsp;hiess Sissgowe, wo Sissach, Wildenslein, Waldenburg, und der dritte zunächstnbsp;um die Mündung der Ergolz, rechts der Birs war der eigentliche Augstgaunbsp;oder Ougestgowe, wo die Hauptstadt das alte raurachische Augusta Augst,nbsp;unter welchem Namen eines comitatus oder pagus Augustensis aber auchnbsp;sämmtliche drei vorgenannten Gaue nebst dem Buchsgau zusammengefasst vorkommen, und zu welchem wohl auch 3) der pagus Basiliensis oder Basal-chowe, der die nächste Umgegend von Basilia Basel, dem Bischofsilz, begriff, gezählt werden muss. Südlich folgt nun: 4) der pagus Sundgowe, die südlichenbsp;Hälfte des eigentlichen Elsass, in der Hauptsache innerhalb den Gränzen des Hochstifts Basel und des heutigen Departements Haut-Rhin, nur dass Schlettstadt noch mitnbsp;im Gaue begriffen war. Dort werden genannt: Mulinhusen Mühlhausen nebennbsp;dem das pal. reg. Ililciacum Elzach an der Tolder Mündung, Masonis monast.nbsp;Masmünster, Vivarius peregrinorum Maurbach, Conflucnlis monast.nbsp;Münster an der Vecht, Brisaga oder mons Brisiacus Breisach, Chambetinbsp;Kembs, Serencia Sierenz, Rubiaciim Ruffach, Columbaria Colmar, Enghis-cheim Ensisheim, Aginesheim Egisheim, Scladistat Schlettstadt. Die Gegendnbsp;zwischen III und Rhein von Colmar hinab hiess comit. Illiche. 5) Was nördlich hinauf zwischen Vogesen und Rhein bis an die Nordgränze Alcmanniensnbsp;lag, war der Nortgowe von Alsatia, und stimmte mit kleiner Abweichung annbsp;der Nordgränze mit dem Sprengel von Strassburg links des Rheins. Diesemnbsp;Gau gehören au: Strazburg Strassburg, wo der Bischofsitz, Saloissa oder Salsanbsp;Selz, Zaberna Bergzabern, cast. Hohenburg bei Ehenheiin Enheim, Marile-giiim und Kircheim an der Massig südlich Wesselnheim, von letzterm ward dienbsp;comilia Kircheim benannt, welche von der Zorn bis an den Sundgau reichte,nbsp;Ilerinstein Erstein, Ebersheim, Andlau, St. Mauri monast. Mauermünslernbsp;u. V. a. E« ist zweifelhaft, ob die Gegend um Hagenowe Hagen.iu einen eignennbsp;gleichbenannten Untergau gebildet, eben so ob der Theil der Vogesen nördlich vonnbsp;Zubern bis Werde Wörth als ein solcher den besondernNamen Wasgo via geführt. |
Dhaetla. Im Thal des oberti Rheines bis zu seiner Mündung in den Bodensee mit Hinweglassung des Vintsebgaues, der zu Bojoarien gehörte, und Zurechnung desnbsp;Flussgebiets der Bregenzer Ach, welches im Bisslhum Constanz lag, dem Umfangnbsp;des Hochstifts Chur entsprechehd. Seine Gränze gegen das eigentliche Alemannien begann am Quellgebiet des Lechs, zog in einem Bogen, meist auf der Wasserscheide des Lechs und dernbsp;Bregenzer Ach, nördlich Bregenz einschlicssend, durch den Bodensee über dienbsp;Rheinmündung hinüber zwischen Rorschach und Rheineck durch, und auf dennbsp;Scheidebergen von Appenzell und dem Rinnthal zum Säntis, über die Quellennbsp;der Thun zum untern Ende des Wallenstädter Sees, Gaster ein-, das Lintlhal ;nbsp;ausschliessend, über Tödi und Crispait an den obersten Lauf der Reuss, wo dasnbsp;Urseren Thal noch zu Rhätien gehört, und daun über die Furca an die Süd-gränze Alcmanniens. Seine Gauen waren: 1) Pagus Rhingow superior an den Rheinquclten und dessen verschiedenen Zuflüssen bis zur Verciniguog von Vorder- und Ilinler-Rliein und zum Ober-Halbstein, W'orin: Rhazunes Razüns, Speluca Splügen, Desertinanbsp;monst. Dissentis, alla Rhaetia Hohen Realt bei Thusis, das vall. Sexannisnbsp;Schanser und Ursariae Ursercn-Thal. Diesem Gau nördlich lag 2) der Hauptgau des Landes, der pagus Churwalaha oder pagus Curiensis, westlichnbsp;des Rheins über das Gaster, Sargans, Sax und Werdenberg, östlich über dienbsp;Thäler der Ill, Lauquart, Albula und Inn ausgebreitet, wo ihm Curia Chur,nbsp;vallis Doraestica, Tomiliasca Domleschg, Reamnis Reams, Tahas Davos,nbsp;Vatz, Fabaria Pfeffers, Skennines Schennis, zugehören. Das Vallis Dru-siana Montafun oder Ill Thal mit Feltchiriha Feldkirchen, Niziders Nuzi-ders, Plutines Bludenz. Das vallis Prattigo w Prättigau, wo Zizaris Zizers,nbsp;Malanes .Malans, Caslellum Castels; das vallis Egnaliiia, Ignadine odernbsp;Eiijatina am Inn bis zur Martinsbrücke, wo .M onasleriiim Münster im Mün-sterthale, Taraspo Trasp, Motta und Piisceclavo im Thal gleichen Namens,nbsp;Roinuscia Remüss, Zutzis Zuz, ad Silatcnum Sils und endlich das vallisnbsp;Pergalliae Bergell-Thal am Oberlauf der Maira, wo Vicus superior Vico-sopraiio, erscheinen als Untepabtheilungen dieses grossen Churwalgaucs. Ihmnbsp;nördlich bis über Bregenz hinaus füllt den Rest der Gränzen 3) der pagusnbsp;Rhingow inferior, wo das alle Brecantia Bregenz, Lustinava Lustnau,nbsp;Ainasia Hohenenibs, Rheineck. Südlich gehören noch hieher: 4) Com. Mesauci Misoxer und Calancer Thal mit .Me sau cum Misox und Rogoretum Rogoredo. 5) Corn. Bilitionaenbsp;an der Mündung des Tessin, unterhalb des vorigen, wo das cast. Bililionisnbsp;Beilenz, und 6) Corn. Clavennae im Gabelthale der Maira bis zum Comersee,nbsp;wo Clavenna Oefen, Riva am See und das nun verschüttete Plurium Plürs.nbsp;In weiterer Ausdehnung wird zum Ducalus Rhaetiae, wcnig.stcns im X. Jahrhundert, auch das Vintschgau gerechnet, dessen Beschreibung aber, als eigentlich dahin gehörig, bei Bojoarien folgen wird; heim eigentlichen Alemanniennbsp;aber die jener Gegend, wo heule die Cantone Schwiz, Uri und Glarus, welchenbsp;in derselben Zeit ebenfalls im Duc. Rhaetiae erscheinen. Das eigentliche Alemannia. Gauen östlich und nördlich des Rheines: 1) Brisig owe, Brisachgowe amp;c. das Breisgau. Grosser Gau im Knie des Rheines, von der Bleichach im Norden und der Schneeschmclze des Schwarzwaldes bis zum Feldberg hinauf, und von da an durch die Wasserscheide rechtsnbsp;der Alb begränzl. Dort liegen Secinga Seckingen, Mulinheim Mühlheim,nbsp;lleytereseim Heitersheim, Badinwilare Badenweiler, St. Trutpert, Cantara Kandern, Todnaive Tolnau, Zaringen Zähringen, Wallcbilcha Waldkirch, Endlingen Endingen, Chenzingen Kenzingen, Hohburc Hochburgnbsp;u. V a. Ihm nördlich folgte 2) der gleichgrosse pagus Mortinowe, Morrtinhauganbsp;von der Bleichach bis zum Osbache, wo er an Francia stiess, landeinwärts vonnbsp;der .Murg begränzt, und über den obern Theil der Kinzig verbreitet, wo Stadelhoven Stolliiofen, Ulmene Ulm, neben Lichtenau, Gegenbach, Biberachnbsp;bei Zell, Hascla Haslach, Wo Ifahe Wolfach, daneben Valkenslein, Eltons-münsler Eltenheimmünstcr, Mohlberg Mahlberg, Scutera oder Offonis-wilare Schutlern Neben dem Breisgau lag 3) der pagus Albegau, Alpi-gauge, Alpagowe, im Verhällniss zu dem rhingauischen superior genannt,nbsp;yon der Alb bis zur Wutach, südlich vom Rhein, nördlich von der Eitrach begränzt, mit Tuingen Thengen, Wald.shut, Sluelingon Stühlingen, der berühmtennbsp;Cella alba oder St. Blasi St. Blasien und Howinstein Ilaucnslcin. Diesemnbsp;östlich folgt 4) der pagus CI etgo we zwischen der Wutach und dem Rhein, wonbsp;Niuchilchun Neuenkirchen, AKunburc Altenberg bei Rheinau, Owe Eglisau.nbsp;,5) Um den untern Theil des Bodensees, gegen Westen vom Cletgau, und nördlich herum vom Randenberg und von der Wasserscheide der Donau begränztnbsp;liegt der pagus Hegaw, Egaui, in dem Duelliuni Hohentwiel, Enge Engen,nbsp;Hewen Hohen Höwen, Scaphinhusen Schaffhausen, Oningas Oehningen,nbsp;Stockache Stockach mit Nelleiiburg, Walawis Wahlwis, Ratolficell'anbsp;Radolfszell. Die Halbinsel zwischen dem Ueberlinger und Untersee hiess pagusnbsp;Untarsee und war ein subpagus des vorigen, in dem Podonia Bodman,nbsp;Pelershiisen bei Constanz und Maigenowe Mainau, Sintleozesowa, Au-gia dives Reichenau. Südlich des Rheins: Pagus Thurgoviae, Durgaugensis amp;c., gegen Südosten und Süden an Rhätia glänzend, umfasste dieser Gau in seiner ältesten, grossem Ausdehnungnbsp;die vier Daldstädte und ihren See, die Oslhällte von Unterwalden und Luzern,nbsp;und reichte westlich bis zur Reuss, nördlich an den Rhein. Nach der Milte desnbsp;IX. Jahrhunderts aber wird derselbe getrennt, in: 6) den eigentlichen Thurgau,nbsp;der westlich nur bis zur Glatt, an den Alemanberg und an die Gränzberge desnbsp;Toggenburg reichte. Seine llauptorle sind: das monast. St. Galli St. Gallennbsp;und Constantia Constanz, dann noch Fiscinga Fischingen, Vitodurum Winterthur, Helgowe Elgg, Madalaltcswilare Mädischwyl und Kyburg, Tosanbsp;Töss, Ra nies wag Ramschwag, Cella episcopi Bischofzell, Abbacclla Appenzell, Lutoltisburg Lüttisberg, Tochinburc Toggenburg, Vasinia Wesen,nbsp;Rorschaha Rorschach, Rheinau, Frauenfeld. In der Gegend um cast. Ar-bona Arbon, zwischen Steinaha undSalmasa Salmsach an der Sitten aufwärtsnbsp;bis zum Säntis war der subpagus Arbonensis, in dem auch St. Gallen selbstnbsp;lag. 7) Der pagus Zurihgowe oder Turicus südwestlich dem vorigen, wonbsp;Turicum, Turegum oder Ziurichi Zürich, l.ucerna Luzern, Uzinachanbsp;Uznach, Vare Fahr, Badin Baden, Regensberg, Klingn.iu, Zurzach. Gegennbsp;Süden reichte er über das heutige Unterwalden, das Land Stannes, nach seinem Hauplorte Stanz genannt, wo der mons Angelorum Kloster Engelbergnbsp;im com. Zureck bei Sarinek neben der Abtei genannt werden. 8) Pagusnbsp;Suites oder Suitensis das heutige Schwyz mit MeginradescelIa Klosternbsp;Einsiedeln und Tuccunin Tiiggcn nebst seiner marca. 9) u. 10) Auch die beidennbsp;Länder Glarus und Uri kommen bereits, ersteres im VL Jahrhundert, als pagusnbsp;Glaroiiensis, letzteres im IX. als pagellus Uroniae vor. 11) Westlichnbsp;der Reuss, a:n Südufer der Aar bis zu den oben angegebenen wechselnden Ostgränzen Burgunds dehnte sich der pagus Aragaugensis, Argoviae, Aregewe,nbsp;Ergau iSc. der Aargau aus. Landschaftlich begriff er alles alemannische Landnbsp;südlich des Rheins von der Birs bis zur Reuss und aufwärts bis über das Alpen-I land des Thuner und Brienzer Sees In politischer Hinsicht machten Rcuss, Pilatus und Kernwald seine südwestlichen Gränzen. Darin: Emman Emmen beinbsp;Luzern, Beronis inunstere Münster, Muri, St. Urbani bei Aarwangen,nbsp;Rore bei .varau, Lenzburg, Altenburg bei Bruck, Ilabisburch oder H a- beesbore Habsburg, Willisau, Siirsee. Um Bilolveshusa Wolhausen an der W’aldemmcn erscheint ein subpagus Vilvesgowe, der vielleicht westlich bisnbsp;Willisau (Vilvesgow?) gereicht hat. Südlich der Donau liegen:
Am Neckar und nördlich der Donau: 17) Der grosse Bezirk östlich der Ortenau und des Breisgaues, an den Quellen und dem ersten Laufe der Kinzig und ihrer Zuflüsse, des Neckars undnbsp;der Donau, welcher zur Westgränze den Kamm des Schwarzwaldes, zur nördlichen die Wasserscheide zwischen Glatt und Kinzig und dann den Thallauf desnbsp;Neckars von Horb bis über Tübingen hinab, zur östlichen eine Linie, welchenbsp;Pfullingen, Reutlingen und die Lauchartqucllen aus-, Hechingen und Ebingennbsp;einschliesst, und über die Lauchart bei Beuron an die Donau geht, jenseits welcher in mässiger Entfernung die Südgränze herauflief, hiess Para, Bara odernbsp;auch Pei a htollespara, B erloll ispa ra , benannt von dem im J. 724 (siehenbsp;Haupttabelle Nr. 13.) vorkommenden Herzog Berchtold, der nebst seinen Nachkommen hier die Gaugrafenwürdc bekleidete. Die wichtigsten Orte sind: Rotunvilla, rotunda villa Rotweil, Tuttilininga Tuttlingen, Ursilinga Uers-lingen, Sulza Sulz, Leffinca Löffingen, Pinestorf Binsdorf, Moeringennbsp;Möhringen, Obarindorf Oberndorf, Klost. Alpirsbach, Filinga Villingen,nbsp;Faringa Vöriugen u. v. a. Als Theile der Bara erscheinen: Adalhartesbara,nbsp;wo Baldinga Baidingen hei Möringen;— Perithilinpara um Rottweil, Spei-chingen, Sulz und Bas'ingen, worin auch Hahhingum Hechingen genannt wird.nbsp;In dem gegebenen Umfange finden sich auch noch als Untergauen; der pagusnbsp;Purihdinga, in dem Speichingas Speichingen und Dirboheim Dürkheimnbsp;daneben genannt werden, dann der pagus Sulihgcwe am mittleren Neckar,nbsp;in dem Sulicha Sülchen neben Rotenburg (das alte Sumalocennae), Tuzzi-linga Dusslingen, Kiricheim Kirchentellinsfurt, Argossingen Ergenzingennbsp;und wohl auch Tubinga Tübingen lagen; — die Haiti nh unta re, dem vorigennbsp;südlich, wo Masginga Mässingen, Dalaheim Thalhcim und Ilachinga Hechingen genannt werden; — endlich der pagus Scerra von Bure Beuron beinbsp;Scerra Scheer, auf beiden Seilen der Donau hinauf, wo Friedingen, Mule-heim Mühlheim, Filisininga Filsingen und selbst noch Esginga Donaueschingen ihm zugezählt wurden. 18) Den Kaum zwischen der Baar im Nordennbsp;bis zur fränkischen Gränze im Nagoldlhale bis Calw füllte der pagus Naglach-gowe aus, in dem Nagalla Nagold, Tornestat Dornstetten, Gladeheimnbsp;Glatt, Mulinhusin Mühlheim bei Horb und Dahurn Dornhan Vorkommen.nbsp;Der letztem Orte wegen scheint er wenigstens landschaftlich mit zur Bara gezählt worden zu sein, und wieder als besondere kleinere Distrikte den Walt-gow, wo Glatt und Dornstellen, dann den W'estergow, wo Rordorp Rohrdorf bei Horb und endlich den Ainbrachgowe, wahrscheinlich von der beinbsp;Tübingen mündenden Ammer (Ambra ha?), worin Reistodingen Reuslen undnbsp;Mulenhuscn (s. oben) gelegen, unter sich begriffen zu haben. Oesllich der grossen Bara erstreckt sich aber die Benennung noch weiter auf beiden Seiten der Donau, und namentlich im Süden über jene Gegenden,nbsp;welche bereits urkundlich dem Eritgau zugetheilt waren. So erscheint i9) dienbsp;Albuinesbara nördlich der Donau von Beuron bis Ehingen hinab und dortnbsp;auch südlich des Stromes mit den Orten Heinge Haiugen, Tussa Risstissen,nbsp;Pilcheringa Kirchbirlingen, und in derselben Gegend, also wahrscheinlich alänbsp;subpagus des vorigen Gaues: der pagus Appha, wo Hruodininga Riedlingen, Fridingon Friedingen, Zuivaltun Zwifalten, und abermals Heingon,nbsp;dann die S we rzinh un tare oder pagus Suerza nördlich Ehingen, wo Man- |nbsp;t i n g a Mundingen, S t i u z e 1 i n ge n Steusslingcn, A 1 m un d i n g a Allmendingen jnbsp;und wieder Haingen, endlich die Munlerishuntare, wo M u ndarichingu n? )nbsp;Munderkingen, Dcalhcreskiricha Dieterskirchen, .Mose Moosbeuren undnbsp;Ehinga Ebingen genannt werden 20) Diesem südlich dehnt sich von Bussennbsp;bis über Waldsee hinab zum Theile den Eritgau deckend Die Folcliolles-jbara, wo Pusson Bussen, Marahtale Marchtal, Meringas Möhringen, Seenbsp;jSeekirch, Essindorf Essendorf, Heidcowe Heidgau und Heistilin Heisterkirchen. Die Gegend um letztere zwei Orte, wo a;ich Daldsee liegt, erscheintnbsp;wieder als pagus Heisterechgowe, noch jetzt Hcislergau genannt. 21) Am Neckar hinab folgte nun, die Thäler der Vils und Rems ausschliessend bis zur Gränze von Franken der Neckergowe, nach der Lage als superior bezeichnet, dort werden: Wilheim Weilheim, Bissingen, Hetsc-linga Esslingen, Adinga Aldingen bei Ludwigsburg, Gruoninheim Neckar-Gröningen, Nivritingen Nürtingen, Chuningen Köngen, Nidinga Neidlingennbsp;genannt, auch muss ihm Condislat Canstadt zugetheilt werden. Südöstlich vonnbsp;ihm liegt gegen Alb und Donau hin eine Gruppe kleiner Gauen, die ihm wenigstens in landschaftlicher Beziehung zugehören dürften. Sie sind: 22) pagusnbsp;Swiggerstal, wo Ruderchingen Riederich bei Neuffen; 23) der pagusnbsp;Phullichgowa um Pfullingen; 24) der pagus Burichinga vom obigen südlichnbsp;und westlich um die obere Laucharl her, wo .Mulichinga Melchingen, Meringanbsp;Mähringen, Gauzo Ifi n gen Gauselflngen, B u rd I e id ingen Burladingen, Ani-gistingen Engslingen. 25) Der pagus M u nigisi ngesh un ta r e um .Muni-gisinga Münsingen nördlich gegen Urach hin, in welcher Gegend 26) dernbsp;pagus Elina ansticss, in dem, südlich Wisensteig Ho he ns tat, Weste rhoimnbsp;und Tunnestat Donstetten vorkommen. 27) Jenseits des Neckars an der Süd-gräuze des Glcmgaues erscheint auch ein hierher gehöriger pagus Glehuntarc,nbsp;wo 11 0 Izge r n i n ga Holzgerlingen südlich Böblingen genannt wird. 28) Amnbsp;Nordufer der Donau folgte von der Swerzinhuntare bei Ehingen bis hinab übernbsp;Ulm und nördlich hinauf bis über die Quellen der Fils der pagus Pleon un gelb al (das Blauthal), in dem VVisontestaiga Wiesensteig und Gruibinganbsp;Gruibingen nördlich davon genannt werden, dem aber wohl noch die ganzenbsp;Gegend südlich hinab, wo Mulinhusen Mühlhausen, und das Thal der Blaunbsp;mit Blaubeucrn, Schelklingen, Ruck angehörlen. 29) ihm nördlich lag im Thaïenbsp;' der Rems der pagus Ramesda 1, wo Wibilinga Weiblingen und Winterbach |
xnr Geschichte dei* deutschen ätaateii.
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6 a. V. Spri’Xer's und Haekie’s Tabellen «ur Geschichte der deutschen Staate«. 6 b. |
Cweogrraphle und
vorkommen, der sich aber aufwärts auch über Lorch, Gemünd, Hohenstaufen und Hohenrechberg erstreckte, und an dem im Quellthale der Rems 31) dernbsp;pagus Drachgowe um Heubach stiess, worin Muniolvinga Mulfingen undnbsp;Ucchinga Iggingen genannt werden. Die Gegend nördlich dieser beiden umnbsp;Aichstrutb, Welzheim bis gegen Gaildorf hinüber hiess gleichfalls Nibelgau. 4) Suevia.
öj Retia. Diesem Theile von Suevia und dem allen Augsburger Sprengel gehören an:
IX. ISoJoaria mit seinen Marken. (Auch Xoriciim, Woricornm Provincia, aber schon im VII. Jahrhundert Peigfirolant geheissen.) Gränzen. Im Westen und Norden die bereits bei Francia, Austrasia und Alemannia aufgeführlen. Im Nordosten in der Hauptsache der Böhmerwald gegen Böhmen,nbsp;doch greift die Gränze an der äussersten nördlichen Spitze über das Quelllandnbsp;der Eger hinein, so dass der heutige Egerer Bezirk noch mit zu Bojoarien gezogen werden muss. Gegen die hier von Karl dem Grossen gegründete und zunbsp;Bojoarien gehörige Ostmark im Districte zwischen diesem Walde und dernbsp;Donau, der vor der Vernichtung des Avaren-Reiches den steten Angriffen diesesnbsp;Volkes ausgesetzt war, lässt sieh eine Gränze nicht wohl bestimmen; für dienbsp;spätere Zeil mochte sie auf den, Enns gegenüber zwischen Gusen und Waldaistnbsp;an die Donau herabziehenden Gebirgszug treffen. Südlich der Donau lief dienbsp;Gränzlinie gegen die Ostmark an der Enns hinauf bis Altemarkt, von wo sienbsp;gegen Carentanien über den Fluss ging und westlich auf der Wasserscheidenbsp;zwischen den Zuflüssen der Steyer und Traun herüber bis zum grossen Thor-stein-Gletscher lief, wandle sich von da südlich über die Enns, deren Quelllaufnbsp;sie zu Bojoarien abschnilt und folgte von da an bis zur Staug-Alpe der heulenbsp;noch bestehenden urallen Gränze zwischen Salzburg und Sleyermark. Doch warnbsp;auf dieser ganzen Strecke nördlich der Enns die carentaniseh-slavische Bevölkerung — wenn auch nicht deren Herrschaft — in überwiegender Zahl weit herein über alles Gebirgsland verbreitet. An der Ostspitze des Lungau begann die |
Südgränze, welche auch hier wieder der heutigen, durch die Gletscherkette gebildeten zwischen Salzburg gegen Kärnthen bis zum Grossglockner und gegen Tyrol bis zur Dreiherrn-Spitze folgte, das Tefereggeulhal ausschloss, sich auf dessennbsp;westlicher Gletscherreihe nach Süden wandle, am Arnbach herablief, die Quellenbsp;der Drau mit einschloss, und dann westlich zwischen den Rienz- und Piave-Quellen die Scheide von Carentanien, Bojoarien und dem zu Italien gehörigennbsp;Ducat von Friaul erreichte. Die äusserste Gränze gegen Süden lief, wie bereitsnbsp;in der ersten Abtheilung gesagt, während der carolingischen Epoche bald nördlich des Fleimsthales weg auf die beiden Mezzo am Noce, bald über die natürliche Scheide auf den Brenner. In den Tagen der Karolinger lief die Gränzenbsp;vom Chrislberge herab an den Preybach, südlich an der Eisack weg, über dienbsp;Etsch, an derselben hinauf bis zur Wasserscheide des Falzauer Baches und annbsp;den Orties, wo dann wieder die Marken von Italien, Bojoarien und Alemanniennbsp;Zusammenstössen. Unter Karl dem Grossen und seinen nächsten Nachfolgern bestund als ein Theil Bojoariens an der Donau hinab bis zur Theiss der grosse Limes Pannoniens oder Avaricus, dessen Nordgränze gegen die Marhanen anfangs wohlnbsp;längs der Taya und der Karpathen hinlief, bald aber so eingeschränkt wurde,nbsp;dass vom Einflüsse der Kamp hinab das ganze Nordufer der Donau bis in’s IX.nbsp;Jahrhundert zum mährischen Reich gehörte, und erst nach dieser Zeit wiedernbsp;eine grössere Ausdehnung zur Taya und March gewonnen wurde. Die Südgränzenbsp;gegen die grosse Carenlanische Mark Karls und seines Sohnes mochte anfangs wohl an der Drau sein, und so ganz Pannonien mit umfassen. Bald abernbsp;und jedenfalls schon vor 828 kann als Südgränze der Ostmark jene Gebirgsreihenbsp;bezeichnet werden, die von der Enns sich herziehend in der Schnee- und Rax-Alpe ihren Knotenpunkt hat, und als Semmering und Hartberg östlich laufendnbsp;endlich in der Ebene Pannoniens sich verliert. Die Ostgränze der Ostmark wurde im Norden durch das grosse mährische Keich beengt, von dem der Theil zwischen March, Donau und Karpathen vonnbsp;897—900 an die Ungarn fiel. Im südlichen Theile wurde schon 827 durch dasnbsp;Vordringen der Bulgaren der Strich zwischen Theiss und Donau ein Bestand-theil des Bulgaren-Reiches nördlich der Donau, was zwischen dem rechtennbsp;Ufer dieses Flusses, der Drau und den Gränzen Carentaniens lag, welche wahrscheinlich schon damals vom Hartberg, an der Lafnitz und am Haselloch heiab-liefen, war von den spätem Karolingern slavischen Fürsten zu Lehen gegebennbsp;worden, ging aber gleichfalls am Anfänge des X. Jahrhunderts völlig an dienbsp;Ungarn verloren, die nun ihr Gebiet bis an die Enns herauf ausdehnten, undnbsp;so 907 der untern Ostmark völlig ein Ende machten. Um 944 ist jedoch ihrenbsp;Gränze wieder bis an die Erlach, und vierzig Jahre später bis an das coma-genische Gebirge — den Kahlenberg — ausgedehnt, erreicht aber erst in dernbsp;ersten Hälfte des XL Jahrhunderts wieder die Leitha, über welche die deutschenbsp;Herrschaft gegen Osten seil jener Zeit nicht weiter vorgeschritten ist. Flüsse und Seeen. Danubius, Tuna Donau. Von Süden fliessen derselben zu: der Lech (die Paar), die Ilmina Ilm, Abunsna Abens, Petera Pfettrach, Lapara Laber,nbsp;C(A?)itteraha Aitrach, Ysura, Isaraha Isar, in welche sich ergiessen: Ambra die Amper und Clana Glan, Liubusa Loysach, Semila Sempt; Filusanbsp;die Vils, Oenus, Ihne der Inn mit: dem Ezinbache Oetzbach, Melach, Stu-paja Russ, Cilara Ziller, Sinsa Sims, Taga oder Acha Achen und Alz,nbsp;Truna Traun, Mangvalt Mangfalt, Isana Isen, Rota Rot, Igonta oder Sal-zaha Salzach mit Vusca Fuscher- und Gastuna Gasteiner-Acheii, Erilibachnbsp;oder Arula Arlbach, Albina Alben, Sala Saale — Mataha Mattig, Antesnanbsp;Antissen, AscahaAscha, Truna Traun mitYscila Ischel, Fehh ilesaha Fecbl,nbsp;iMbina Alben und Cremisa Krems, Anesus, Anasus oder Ennse Enns mitnbsp;Turach Taurach und Styra Steyer. (Die übrigen Zuflüsse der Enns s. Caran-tanien.) Ferner in der untern Ostmark: Urula Erla, Ibisa oder Hibose Ipsnbsp;mit Zucha Zaucha, Erlafa Erlaph, Trasma, Traisma Trasen, Persinichanbsp;Persehling, Pieslnicha und Fiscaha Piestning und Fischa, Litaha Leytha,nbsp;Hrapa oder aqua nigra Raab. Von Norden: Almona Altmühl mit Solanzanbsp;Sulz, Lapara Laber, Vilusa Vils, Bac, Napa Naab mit Surbana und Cruin-banaba Haid- und Waldnaab, Regan Regen, Ilcisa Hz, die beiden Michelanbsp;grosse und kleine Michel, Rotala Rodel, Agusta Aist, Nardina Naarn, Is-para Isper, Cremesa Crems, Cambus mit Zwetla Kamp und Zwettl, Morava oder Marha March mit Zaya und Taya. In die Adizza oder Edessa Etsch fliessen: Passyr Passerbach, Isacus Eisack mit Pirra oder Rionhus Rienz, Bria Breybach und Pndio Püdingbach. In die Ratanna Rezat fliessen Swarzaha Schwarzach und Paganza Pegnitz. Chieminseo Chiemsee, Verrom lacus Würmsee, Ambro lacus Ammersee, Scaphana Slagnum Staffelsee, Cochalonseo Kochelsee, Schlirsea Schliersee, Tegarinseo Tegernsee, Walarseo Wallersce, Maniriseo Mondsee,nbsp;Mataseo Mattsce, Lacusculus Hintersee, Abria lacus Abersee, Aterseonbsp;Atlersee, Trunseo Traunsee, Albina lacus Albeiisee. Gebirge und Wälder. Die Alpes Rhaeticae und Noricae. Theile der erstem: Bregnarius mons Brenner, Vender mons Oezthaler Ferner, Retine inons Riltenberg,nbsp;Pisem mons Peissenberg. Theile der letztem: Alpis Julia Kreuzberg südlichnbsp;Innichen. Taurn mons das Gränzgebirge gegen Kärnthen, Husrnch monsnbsp;mit Silva Hohinhart Hausruckberg mit dem Hönhartwalde, .Mons Semmering mit d,er östlichen Fortsetzung, dem Hartherch, und der nördlichen, demnbsp;mons Comagenus oder Cumeoberg Wienerwald. Nördlich der Donau liegtnbsp;der saltus Hyreanus oder Nortwalt der Böhmerwald, von dem ein Theil dienbsp;Regio in Nemore der bayerische Wald, und wo der mons Haedawichnbsp;Arberberg. Eintheilung. In drei Haupttheile: a) das eigentliche Bajoaria, b) der Nordgau oder die Marchia Buhemica und c) die Marchia orientalis inferior odernbsp;Marchia Osterrichi. aj Bajoaria^ Gaue um und nördlich der Donau: |
l) Die Tuneramarca (oder vielleicht der Paargau?) rechts des Lech um die Paar und nördlich etwas über die Donau, östlich bis an die obere Hm,nbsp;südlich bis über Augsburg hinab reichend. Seine Orte: Hohinwart Hohenwarth, Scrupinhusis Schrobenhausen, Herleshusa Herzhausen, Schyren,nbsp;Ilminamunstere, Altonismunstere und Thierhaupit Scheyern, HImünster,nbsp;Altenmünster und Thierhaupten, Niunburc Neuburg, und jenseits der Donaunbsp;Graispacb. 2) Der pagus Clielesgowe jenseits der Donau bis an und übernbsp;die Altmühl aufwärts über Ingolstadt, abwärts bis gegen Abach, diesseits übernbsp;Ilm und Abens ausgebreitel umfasste er: Cheleslieiin Kellheiin, Kloster Ahnsen Ahausen, Phuncine Pfünzen, Clieskinga Kösching, Faringa Pföring,nbsp;Ingoldestat Ingolstadt jenseits, und Abunsna Ahensberg, Geisenfelt undnbsp;Vuolmutesaha Wollnzach; an seiner Gränze gegen die Tuneramarca der Feiln-forst. 3) Vom bayrischen Walde jenseits, aufwärts bis zum Regen, abwärtsnbsp;bis gegenüber der Isarmündung, bis über die Quellen der beiden Laberflüsschen,nbsp;diesseits von der Isar bis zur Mündung, östlich, vom Chelsgnu westlich begränzt,nbsp;nahm der grosse pagus Tuonahgowe, Donagowe iSc. die Mille Bojoariensnbsp;ein. Dort werden genannt, jenseits: Deggindorf Deggendorf, Methamennbsp;Metten, Altaha superior Ober-Altaich, Vueride Wörth, Stauphe Regenstauf; diesseits: die Landeshauptstadt Reganespurg Regensburg mit Bischofsitz,nbsp;Abach, Weltenburg, Bevinhuson Pfaffenhausen, Kloster Perg oder Hain lings-berg, in dessen Nähe das Dorf Hainling (vielleicht Ansitz der Hahilinga?),nbsp;Rora Rohr, Ekmulla Eckmühl, Ufhusin Aufhausen, Slrubinga Straubing,nbsp;Platlinga Plattling n. v. a. Seine untere Gegend heisst noch jetzt im Tunka.nbsp;4) Von der Ilz östlich, von der Donau südlich begränzt, reichte rechts des vorigennbsp;über den obern Regen bis zum Bölimerwalde der pagus Sweinigowe, innbsp;welchem Rinichnaha Rinchnach, Winccra Winzer, Kloster Nidernburg beinbsp;Passau, Schweinberg an der Hz, Schweinbach bei Osterhofen. 5) Oestlich annbsp;denselben endlich reihte sich von der Hz bis hinab an die Ostmark, zur Mündung der Camp, zwischen Donau und Böhmerwald der grosse pagus Griinz-wili an, wo Wiltperg, Grimhartestelten Gramstätlcn, Falkenstein, Peilstein, Grunzita Giünzing bei Arnsdorf im V. Ob. Manhartsberg. Gauen zwischen Lech und Inn südlich der Donau:
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Gauen im Gebirge: 18) Im obern Thaïe der Amper bis Raitenbuch heraus und bis an den Lech westlich lag der Ambergow, auch vallis Etichonis (wovon später Ettal)nbsp;mit den Orten: Ambirgou Amergau, Antfranga Amlerang, Raitinpuochnbsp;Raitenbuch, und dem Peissenberg. Um Swangawe Hohenschwangau und Bidin-gin Peiting lag der subpagus Bittengowe. 19) Von Pontlaz bis Zirl nahmnbsp;nebst allen Nebenthälern im Gebiet des Inn der pagus Poapintal Obcrinthalnbsp;ein, der sich auch an der Loysach bis gegen Murnau und am Inn über dennbsp;Walchensee hinauszog, in dessen Umgegend der subpagus Walhagoi lag. Imnbsp;Ilauptgau werden genannt: Humiste Imst, Landeche Landeck, Liutaskenbsp;Liiitasch, Flurininga Flaiirling, Cultura Galllhürn, Pons Latii Pontlaz,nbsp;Breduwanc Breitenwang, Poapinhova Pfaffenhofen, Poapinlarun Pfafflar,nbsp;CyreolaZirl, Sevell Seefeld undScarantia Scharnitz am Inn, Parthanum Partenkirchen und Germariskeve Garmisch an der Loysach, das Ezzintale Oezthal.nbsp;20) Am Inn weiter hinab, bis zu den Gränzen des Sunder- und Chiemgauesnbsp;nördlich reichend, wo ihm auch das Achenlhal angehört, südlich bis zur Wasserscheide der Salzach ; das Ziller- und Stubaylhal ein, das Wippthal ausschliessend und am rechten Innufer noch einen schmalen Streifen bis zur Mündungnbsp;der Sims umfassend, lag der pagus Inter valles, Indale, Undrinatale dasnbsp;Unterinthal. Unter vielen dort genannten Orten: Wiltina Wüten, Ornerasnbsp;Ambras, Ouxames Axams, Abazames Ahsams, Taure Saline Taur zu Hall,nbsp;Suâtes Schwatz, Quantulas Khundl, Ralinberc Rattenberg, Chaofsteinnbsp;Kufstein, Rordorf, Hruoderingas Riedering an der Sims, Episas Ebs. Hann:nbsp;im Luikendale Leukenthale, llicenbuhile Kizbühel; im subpagus Cilares-lale Zillerthal, Cella Zell, Fuginas Fügen, Prisslech Brixleeh und Slitteresnbsp;Schlilters; und im Vallis Emails Aehenlhale: Aachene Achenthal Im Thaïe der Salzach lagen: 21) der pagus Pinusgoe Pinzgau von den Quellen des Flusses bis heraus nach Lend und der Mündung des Baches Tuen tin a Dienten, worin Mitersele Miltersill, Bisontin Piesendorf, Cella Zell am See,nbsp;Chataprunnen Kaprun, Letum Lend, und im Vallis Vusca der Fusch,nbsp;Ri ul Reit. Was ihm nördlich am ersten Laufe der Saale und ihrer Zuflüssenbsp;lag — das Milter-Pinzgau — hiess pagus Salvelde, enthielt die Orte Salnveldanbsp;Saalfelden, Lovera Lofer, Unchine Unken, Strup Strub, Liugaiiga Leogangnbsp;und Ramsidin Ramseiden, und war ein subpagus des Pinzgaiies. 22) Dernbsp;pagus Bongowe oder Poiigo der Pongau, nördlich bis zum Luegpasse, östlichnbsp;noch den Quelllauf der Enns umschliessend, südlich von der Wasserscheide dernbsp;Mur und Drau begränzt, wo: Cella St. Maximilian! B'schofshofen, St, Viti,nbsp;St. Johannes, Marhseli Mörschl, Chiricum Obkirchen, Pongo (Werfen?)nbsp;Appenowa Abtenau, Rathistat Radstatt an der Enns. Als Untergau ist dienbsp;Provincia Gastun» Gastein zu betrachten. 20) Im Quellthale der Mur liegtnbsp;der pagus Lungow bis über Tamsweg hinaus, dort werden Ritarum Reitern,nbsp;Wizpriach Weisbriach, Ravenich Ramingslein, dann Lescaha Lessach,nbsp;Goriah Görjach und Lusnich Leisnitz mit den gleichbenannlen Bächen aufgezählt. Im Thaïe der Eisak bis Botzen hinab, und über den Brenner im Wip-Ihale breitele sich der 24) pagus Norital oder Vallis Eniana (an das Geschlecht der Aniona mahnend) aus. Von dessen vielen Orten bemerken wir: Matrejiim Matrey diesseits des Brenner in Vallis Vipitinae Wipthal, Bau-zanum Botzen,— den Hauptort eines Comitals, der unter den Agilolfingern dienbsp;oben beschriebene südliche Ausdehnung über Formigar Sigmundskron, Salur-num Salurn, Card une Cardaun bis zur Nocemündung hatte, — Sabiona Sehen,nbsp;den altern, nahe bei Brixina Brixen, dem neuen Bischofsitze, Stilves Stiffs,nbsp;Clusa sub Sabiona Klausen, Torrenles Trens, Castellum Wipitinanbsp;Strassberg ober Sterzing, Villandres Villanders, Fellis Vels, Malles Mauls,nbsp;Telfes Telfs, Castrum ruplum Caslelruth, Mulibach Mühlbach u. v. a.nbsp;Von dem pagus und vallis Passyr dem Passeyerthale, gehörte, die östlichenbsp;Hälfte links des benannten Baches hieher, ebenso das vallis Sarentine Saren-thal, bis ins IX. Jahrhundert herab erscheint hier auch der Stamm der allennbsp;rhätischen Brennen, Bregnarii um den Brenner herum. 25) Oestlich vonnbsp;diesem Gau lag am obern Laufe der Rienz bis Taisten hinauf, und in derennbsp;Nebenthälern: dem nördlichen Arina vallis Ahrnthal und dem südlichen Enne-berg; der pagus Pustrissa superior ausgebrcilet, wo: Clusa in Haslochnbsp;Mühlbacher Klause, c. Suanaburc Sonnenburg, Villa Uttonis Utlenheim,nbsp;Theodonis villa Dietenheim, Villa Tessilonis Hesselberg, an die Agilol-linger Utilo, Theodo und Tassilo mahnend, ad St. Georgi um St. Georgen,nbsp;Tuuveres Täufers, Campille Campill und Wengine Weng, Domus Amalbert! Thurn am Gader, ’Tesito Taisten. Oestlich diesem Orte an den Quellennbsp;der Rienz und der Drau, lag jener Theil vom pagus Pustrissa inferior, wonbsp;das Campus Gelau, in dem das Kloster Inticha Innichen gestiftet wurde, wonbsp;Duplago Toblach liegt, und die Bäche Anarasi und Pudio Anrasser und Püdingbach fliessen. 26) Zu Bojoarien — im X. Jahrhundert aber auch eine Zeitnbsp;lang zu Alemannien — wird gerechnet der pagus Venusta vallis oder Fins-gowe, welcher am obern Laufe der Etsch links bis zum Gargazaner- und weiternbsp;nördlich bis zum Passeris amnis Passerbach, rechts bis zum Falzauer Bachnbsp;herabreichte, und auch noch vom Ober-Innthale den Distrikt über den Gebatsch-Ferner und die Schwarzwand, um Vinomna mons Finstermünz, Phandesnbsp;Pfunds und Nudertis Nauders in sich begriff. Noch werden genannt: Majasnbsp;Mais, verschüttet 883 und neben ihm Locus Mairaniae Meran, Teriolisnbsp;Tyrol die Haiiptburg, Slanderes Schianders, Chorzes Cortsch, Sludernisnbsp;Schluderns, Glurnes Glurns, Amatia Matsch, Tuberis Täufers, .Malles Mals,nbsp;dann die Terra inortuorum Mortell-Thal, und das Thal in Ultimis Ulteu-Thal Der Nordgau, Nordgow oder Marchia Bohemica. Seine Gränzen gegen Osten, Norden und Westen sind bereits bei Bojoaria, Francia und Alemannia aufgeführt, vom eigentlichen Hauptland schied ihn einenbsp;Linie, welche südlich Eichstädt nahe der Donau begann, östlich dieser Stadt dienbsp;Altmühl schnitt, von der Mündung der Schwarzach bis zu jener der Laber annbsp;ihr hinlief, sich dann quer zur Donau gegenüber r^bach zog, an der Donaunbsp;hinab, am Regen hinauf bis Regenstauf, dann auf der Wasserscheide zwischennbsp;beiden Flüssen, dem bayrischen Walde, östlich fortlief, und endlich in senkrechter nördlicher Richtung, den Regen unter Zwisel schneidend, an den Böhmerwald schloss. So umfasste er die Flussgebiete der Nab und Vils, der schwarzennbsp;Laber, den grössten Theil von dem des Regens, das der Pegnitz und das oberenbsp;der Eger. Die Unterabtheilungen von diesem grossen „pars Bojoariae“ waren: a) pagus Rudmarsperg, der westliche Gränzgau gegen das alemannisch-fränkische Sualafeld, in dem Eichstet Eichstädt, wo ein Bischofsitz, Sigewnses-holz Seunersholz, Salhabe Burgsalach, b) Der pagus Solanzgowe vonnbsp;Bilingriez Beilngries bis gegen Ilohenburc Hohenburg an der Lautrach hin,nbsp;wo com. Hirzberg Hirschberg, Barigin Berching, Mulinhusa Mühlhausen,nbsp;Talamazinga Thalmässing, Anlkeringa Enkering, Sundaresfelt Sonders-feld. c) Die Westermannomarcha um den untern Lauf der Laber, Vils undnbsp;Nab, bis an die Donau und den Kegen hin, wo Scorneshova Schrozhofen,nbsp;Raitinpiic Raitenbuch, Sinzingen Sinzing an der Labermündung, Scierstalnbsp;Stadt am Hof, Prieinberc Priemberg, der Stapelort des Handels mit den Slaven,nbsp;d) Der pagus Chambe, Chambrich oder die (spätere) Marchia Caraba,nbsp;an beiden Ufern des Regens bis zu seiner südlichen Beugung, nördlich bis zurnbsp;Schwarzach, östlich bis zum Böhmer-Walde, worin: Chambe Cham, Grawatnbsp;Graviz, Mazelin Meksling, Scaralova Scharlau, Besinga Bösing, Steve-ninga Stöfling e) Nördlich der drei erstgenannten Gauen, über das Gebiet der Pegnitz, Vils und Lautrach bis gegen die Nab hin ausgebreitet, scheint der eigentliche |
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Creogrraphle und
Im Sprengel von Hildesheim lagen: 2) Der kleine pagus G re t hi von Celle nördlich der Aller, zwischen Oerz.e und Aschau bis über Eschede hinauf, worin Miitha Müden an der Oerze undnbsp;ein Theil von Celle. Ihm östlich lag .3) der pagus Muthwide oder Muldesenbsp;nördlich der Aller bis zur Ise, in dem ein andres Mutha oder Mundeburgnbsp;Müden an der Aller, Beginborstalle Bedenhostel, Honengesbuttele Hankes-büttel, dann Gifhorn und das „praesid, miinitissimum« Wirinholt Warenholznbsp;an der Ise. 4) Eine Linie von Hannover bis zur Ocker, westlich und nordwestlich die Gauen Selessen und Grindiriga, nördlich die Aller, östlich die Ockernbsp;begränzte der pagus Flotwida, in welchem Burgdorf, Uttisson Uetze, Sir-dissen Seershausen, Waditlagon Wallingen, Huginhusen, Wienhausen, Burgwedel, Alenhusen Ohlerse. 5) Südlich von diesem bis zur Innerste hinauf,nbsp;zwischen Leine und Ocker findet sich der pagus Astfala oder Valem. Innbsp;diesem lagen: Iloroheim Ohrum, Heiningin Kloster Heiningen beide an dernbsp;Ocker, Laffordi Lafferde, Heredissen Heerse, Hesede Heisede, Lutea villanbsp;Gleidingen, Kemnium Kemme, Ilsede und Dungelbek bei Peine, diesesnbsp;selbst, Alegrimeshus Algermissen bei Hohenhameln, dieses selbst, Sarstedenbsp;Sarstedt, Aslo Hoben-Assel bei Lesse, Lichtenberg, Stidereburg Sleder-bnrg nordwestlich Wolfenbültel und endlich die Städte Wolfenbutele Wolfenbüttel, Bruneswyk Braunschweig und Hildenesheim Hildesheim, wo dernbsp;Bischof. 6) und 7) Diesem Gau südwestlich lagen in dem Winkel zwischennbsp;Leine und Innerste die beiden kleinen Gauen Scotelingon nördlich und Vale-dungon südlich, in ersterm werden Himdisdarc Himmelsthür, llogeressemnbsp;Heyersum und Stammen Nordstemmen; in Ictzterm Berevelte Barvelde,nbsp;M egecingeroth Bclzingerode nun Marienrode und Beteuern Beteln. Danbsp;Popenburg, unstreitig in einem von beiden, auch im pagus Valen genanntnbsp;wird, so dürften dieselben wohl subpagi dieses ihre.s östlichen Nachbars gewesen sein. 8) Von der Leine westlich, nördlich vom pagus Merstemen, westlichnbsp;vom pagus Tililhi begränzt, lag von Pattensen und Springe bis gegen Duingennbsp;hinauf der pagus Gudingo, in dem Midele Mehle, Alicga Eltze, Walehu-son Wallensee, Bechina Bessingen bei Coppenbrugge, dieses selbst, Hem-menthorpe Hemmendorf, Ealdeshusen Eldagsen, Densum Deensen undnbsp;Schloss Calenberg. 9) Im südlichen Theile westlich der pagus Wikanafeld, wonbsp;AschereshUS Eschershausen, B reka Kirchbrach, Disileshiis Dilligsen. Uebernbsp;ihm nordöstlich 10) der pagus Aringo, worin Fredenen Grossfreden, Walehusen Wallensen, Duthungun Duingen, Immanhus Ammensen, Woresetenbsp;Förste und Rethen jenseits der Leine südlich Gronau. 11) Oestlich der Leine stiessnbsp;an ihn, nördlich bis zum Valcdungon, südlich über Gandesheim reichend, dasnbsp;er mit umschloss, der pagus Flenithi, dem die Orte Gandesheim Alt-Gan-desheim, Billurbeke, Aesebiki und Grene Billerbeck, Esbeck und Grenenbsp;an der Leine, Holthusen Weisbergholzen, Winzenburg angehören. 12) Annbsp;beiden Ufern der Nette hinab lag wieder östlich dem vorigen von der Gränzenbsp;Engerns bis zur Innerste der pagus Ambergo, in welchen Sehusa Seesen,nbsp;Dalehem Dalem, Selidi Sehic, Riudiun Rühden, Bockenem, Bodenburgnbsp;und Woldenburg treffen. In gleicher Richtung zog sich 13) am oberstennbsp;Lauf der Innerste bis zu deren westlicher Wendung der pagus Saltgo hinabnbsp;in dem Lautcnthal, Langelsheim, Lutter, Ringelmo Ringelheim, Geizheresnbsp;Salzgitter, Gutstedc Gustedt. In der Ecke endlich, welche Ostfalen mit Engemnbsp;und der Nordmark macht, zwischen Innerste und Ocker befand sich der pagusnbsp;Leri oder Leriga, wo Durnede Dören, Ostwerri Wehre, Wittungennbsp;Weddigen, Dornzuni Dörnten, Werla der Königspallast hei Burgdorf an dernbsp;Warne, Schlade Schladen. Vielleicht muss aber auch der ganze links an dernbsp;Ocker liegende Theil des pagus Astfala mit hieher gezählt werden, da im pagusnbsp;Liergewe aufgeführt werden: Suilbore Schwülper nordöstlich Peine an dernbsp;Ocker, Bettingen Beddingen, Sunnenborc Sonnenberg, Stocheim Gross-Stöckheim, Flotide Flöthe, Gledinge Gleidingen, wo denn Ohrum, Wolfenbüttel, Braunschweig und Slelerburg ihm ebenfalls zuzuzählen wären, dj Nortalbingia oder Transalhlngia- Seine Gränzen sind theil.s bei Beschreibung der Gränzen Deutschlands im Allgemeinen, von welchem dieses Land jenseits der Elbe den nördlichsten Theilnbsp;ausmacht, theils bei der besondern Beschreibung der nördlichen Slavenlande,nbsp;an welche Transalbingieii im Osten stiess, aufgeführl worden. Seine Gauen odernbsp;Länder sind: 1) Thetmarsia, Thiatmaresgaho, Ditmarsia Dithmarschen,nbsp;der westliche Theil; im Norden und Nordosten von der Eyder, im Westen vomnbsp;Meere, im Süden von der Elbe, von der sich durch das wüste Moor am Kudennbsp;und Sprant-See und der Sprant-Beck hinauf, dann an der Giescl-Au hinab innbsp;die Eyder die Südostgränze zog. Als älteste Orte kommen vor: .Marne, Ma-rienehe (das alte Marioiiis) Marne, Melinthorp Meldorf, Tylenburc beinbsp;Tielenhamme, Wesslingeburiun Weslingburen, Heyde und Bokelinburgnbsp;Bökelnburg. 2) Stonnaria Storinarn, westlich und nördlich von der Sturanbsp;Stör, woher der Name, südlich von der Elbe, östlich von der Bille und einernbsp;Linie begränzt, die sich etwa von Trittau nördlich gegen Oldesloh an die Travenbsp;zog. In seinem Umfange lagen: Hammah urg, der erste Bisslhumsitz diesernbsp;Gegenden, Hamburg, E bbek es to rpe Eppendorf nördlich demselben, Yven-flet Ivenflet, Barnistcde Bramstedt, iMonasterium oder Cella vellananbsp;Münsterdorf bei Itzehoe, Ütersen Uetersen, Oldesloh. 3) Holzatia odernbsp;Holsatia Holstein zwischen Eider und Stör, an Ditmarsen westlich, an einenbsp;Linie östlich gränzend, welche vom Bordesholm an die Schwal-Aii lief und dannnbsp;an die Gränze von Storniarii schloss. Dort lagen: Bordesholm, novum mo-nasterium oder Faldera Neumünster, Reinoldesburc Rendsburg, Wilsternbsp;und Wilsterland, auch vetus terra genannt, Esesficht oder Esseho Itzehoe,nbsp;Badenfleth Beycnlleth. 4) Die Marca Saxnnica, aus dem Strich Landes gebildet, der östlich von Stormarn und Holstein bis an Stecknitz, Delvenaii, Schwartau, Stock- und Plön-See und Swentine reichte und in seinem südlichen Theile,nbsp;dessen Umfang dem heutigen Laueuburg westlich der genannten Flüsse entspricht, von (len Slaven das Land Sadclbende d. i. jenseits der Delvenau genannt wurde. Der nördliche Theil an der Swentine und dem Plöiier-See westlich hiess Zwentinafeld. 5) Der Limes Dauicus oder später die marcanbsp;Slyaswyk zwischen Eyder und Schley, und wahrscheinlich bis Husum hinüber,nbsp;wo Hollinsstede Hollingstedt, Hadeby bei Slyaswyk, dieses selbst jedochnbsp;dänisch, Eckernförde, Kyl Kiel. In der zweiten Hälfte des XL Jahrhundertsnbsp;war schon der grösste Theil der Sachsenmark von den Wagriern wieder erobertnbsp;worden, die dänische Mark wurde 1026 ganz an Dänemark abgetreten, und dienbsp;Eyder blieb fortan Reichsgränze. XI. Marca Carantana; Charanta, Slavinia, Du-catns Carintliiae, seit den spätem Carolingern ; früher auch Dneatus Friuli, Da die südiisllichen Gegenden des heutigen Dewlschlands erst mit und nach Karl dem Grossen etwas heller von der Geschichte beleuchtet werden, also für dienbsp;erste Ahtheilung dieser geographischen Darstellung nur sehr dürftige und abgerissene Notizen vorhanden waren, so erschien es iwechmässiger, diese Ider mit dennbsp;spätem zusainmengefasst in ein Ganzes zu vereinigen. Es ist durchaus nicht zu bestimmen, wann und wie diese Gegenden ihre slavischen Bewohner erhalten haben, da für die eigentliche Periode der Völkerwanderung völliges Dunkel auf ihnen liegt. Seit der Verbreitung der Frankenherrschaft über Bojoarien finden wir dieselben bewohnt von Slaven, beherrschtnbsp;von Avaren. Diess war der Zustand in der zweiten Hälfte des VI., im Anfängenbsp;des VH. Jahrhunderts. Bald nach dieser Zeit finden wir als besondere geographische Benennungen für jene Gegenden Carniola (das spätere Krain, dasnbsp;Land der alten Garner), Garantaria, Carinthia Kärnthen und Zellia, baldnbsp;auf das vallis Giliae Geilthal, bald, und wohl sicherer, auf das Gebiet der altennbsp;Celeja Cilly gedeutet. |
Eben so ungewiss bleibt es, ob unter der 630 genannten marca Windo-rum einfach nur die wendische Gränze oder ein eignes fränkisch-bojoarisches Gränzgebiet zu verstehen ist, welches dann um Cilly zwischen Culpa und Draunbsp;zu setzen, und vielleicht mit der Landschaft Zellia ein und dasselbe wäre, abernbsp;freilich in dieser entfernten Lage die Herrschaft der Deutschen über das späterenbsp;grosse Carentanien voraussetzte. Durch die Vernichtung des Avaren-Reiches entstand an der ganzen Südostseite Austrasiens der anfangs ungetrennte pannonische Limes oder die pannonische Mark, welche jedoch bald getheilt wurde. Längs der Donaunbsp;bildete sie die avarische oder untere Ostmark, wie selbe bereits oben beinbsp;Bajoarien beschrieben wurde, in den Ländern um die obere Raab, die Mur,nbsp;Drau und bis zur Sau hin aber die karantanisch e Mark, welche auch, innbsp;Verbindung mit Friaul der Ducatus Friuli genannt wird. Die übergrossenbsp;Ausdehnung dieses Landstrichs veranlasste nun 829 dessen Theilung, welchenbsp;nach gewöhnlicher Annahme, aber freilich ohne ausreichende diplomatische Belege, so getroffen wurde, dass der eine Theil Friaul mit Istrien, der anderenbsp;das eigentliche Carentanien, die Gegend um Mur und Drau, der dritte Unter-Pannonien, das Land zwischen der untern Drau und der Sau, — im V., Vif,nbsp;und Vllf. Jahrhunderte Savia, von den Byzantinern Francochorion genannt,—nbsp;und der vierte das Land um die obere Sau, Carniola, begriff, wozu der Lagenbsp;nach wohl auch Li burn ia, das Küstenland von Fiume bis zur Gulp hinübernbsp;und bis gegen Zengg hinab gehörte. Alle diese weilen südöstlichen Länderstrecken finden wir aber schon in der zweiten Hälfte des IX. Jahrhunderts in den Theilungen der deutschen Karolingernbsp;als einen eigenen Ducatus Carinthiao oder Sclaviniae aufgeführt, unternbsp;dem jedoch Marken und Markgrafscliaften forlbestunden, bis das siegreiche Vordringen der Ungarn im X. Jahrhunderte den Theil zwischen Drau und Saunbsp;sowie Libiirnien für immer abrissen. Durch diese Eroberungen gestaltete sichnbsp;dann der Umfang des grossen Carentäniens in derselben Weise wie ihn ungefähr die heutigen Länder Kärnthen, Steyermark und Krain darstellen, und danbsp;erst seit dieser Zeit auch genauere Gränzen der einzelnen Landestheile erkennbar werden, so soll hier unsere geographische Darstellung anknüpfen. Gränzen. Im Norden und Westen die oben bei Bojoarien und der Ostmark gezogenen. Im Süden gegen Italien die Wasserscheide zwischen Drau und Sau und ihren Zuflüssen und der Piave, dem Tagliamento und Isonzo mit ihren Zuflüssen. Dienbsp;weiteren südlichen und östlichen Gränzen waren, zufolge der oben dargelegtennbsp;politischen Verhältnisse wechselnd. Die weitesten sind bereits hei Beschreibungnbsp;der Ostgränzen des Reichs unter Carl dem Grossen aufgeführt; diejenigen, welchenbsp;sich nach der ungarischen Eroberung gestalteten, sind in ihren Hauptzügen dienbsp;noch heute bestehenden gegen Ungarn, die Lafniz, bis unterhalb Fürstenfeld, dienbsp;Rab unter FcliHng schneidend, der Haselbach, von dessen Mündung bis zurnbsp;Stainzinündung die Mur, eine gerade Linie zur Drau an dieser aufw'ärts bis zumnbsp;Maizel-Gebirge, wo die Gränze gegen Kroatien eintrat, die von diesem Gebirgenbsp;an die Sottla, hinab an die Sau, schief hinüber an die Kulpa unterhalb Mötling,nbsp;und diesem Flusse dann aufwärts folgend zog, bis wo von seiner Quelle aufwärts die Gebirge zwischen der Poigk und dem Cirknitzer See gegen die Quellen des Isonzo und der Sau die Glänze schliessen mochten. Flüsse. Anasas Enns nach ihrem obern Laufe, W’O sich mit derselben: Selika Sölk, Donners bach, Palta Palten, Laznich Lesitz oder Radmerbach undnbsp;Salzache Salzach vereinigen. — Hrapa (aqua nigra?) Raab mit der Lafnitzanbsp;Lafnitz. — Dravus Drau. In dieselbe gehen links: Toveriche Tefereggen,nbsp;Mölna Möll, Lisara Liser, Gurca mit Glana iindKurciza Gurk mit Glan undnbsp;Görtschitz, Laventa Lavant, Posnicza Pösnitz, Minus Mur mit Pelisa Pöls,nbsp;Liestnicha Liessing, .Miierza oderMoriza Mürz, Chainach Kainach, Liionz-niza und Sulpa Lasnitz und Sulm, Hasilpah Haselbach, Stainz; rechts: Gilianbsp;(Inlia?) Gail, Trewina, Drana Dran. — Sowa, Savus Sau mit der sichnbsp;vereinigen: Sava minor Wocheiner Sau, Lipniza Leibnitz, Zoura Zeyer,nbsp;Liiblana oder Leopach Liiybach, Gurca Gurk, Souna adSeunaSaan, Zodenbsp;oder Zottla Sottla. — Colapis Culpa. Gebirge und Wälder. Die Alpes Noricae zwischen Salzach, Enns, Mur und Drau, östlich endigend mit dem Semernich Semmering und Hartberg. Südlich dem ersteren an den Quellen der Mürz, der Cerewalt, au den westlich zwischen Salzach,nbsp;Ips und Trasen bis zur Enns die Waldmark stiess. Die Alpes Carnieae aufnbsp;der Gränze gegen Italien und herein zwischen Drau und Sau bis zur Saumündungnbsp;in letztere, wo der Kreuzberg, Terglou, Loibl, Sattelberg. Eintheilung. d) Das Kernland Carinthia, Ducatus oder pagus Carinthiae oder Karintriche. Tm Osten, Norden und Süden von den Alpenketten begränzt, welche heute noch seine Marken sind, im Westen an der Drau noch über Lienz hinaufreichend,nbsp;wo das ganze untere Pusterthal einen Theil von Carentanien aiismachte. Gauen von Westen nach Osten: 1) pagus Pustrissa inferior: Im Norden und Osten an Bojoarien, im Süden längs der Alpenkette an Italien stossend, östlich die heutige Gränze zwischen Tyrol und Steyermark; doch dürfte der Bezirk von Innichen im campusnbsp;Gelau zu Bojoarinn zu zählen sein (s. oben dieses) Hier kommen vor: Toveriche vallis Tefereggen Thal; Isel-Thal, worin Firgine Virgen, Pregradnbsp;Pregraten, Matrey W in id o r um Windisch-Matrey, dann Luenzina Lienz, dernbsp;Hauptort des Gaues, nach welchem der Gau auch pagus Luencinae genanntnbsp;wird, Amblacha Amlach, Vuirzschah Virschach bei Innichen, Liubusanbsp;Lesach, Az niche Assling. 2) pagus oder comitatiis Lurnae längs der Drau;nbsp;hatte als Nordgränze die Tauernkette gegen Bojoarien, im Westen den pagusnbsp;Pustrissa, im Süden die Wasserscheide zwischen Drau und Geil, im Osten begränzte ihn eine Linie, welche von der Stang- über die Gerlitzer Alpe herablief und den Ossiacher See ausschloss. Dort werden genannt; ad D rav umnbsp;Draburg, Rotenstein Stein, ad Stallum Stall, Veinz Ober-Vellach, Goriahnbsp;Goriach (Tibiiriiia, Liburnia, Lurna, Lubnia?), Tebern oder St. Peter imnbsp;Holz auf dem Lurnfelde bei Spital, Malontine Malenthein, Milstat, Ortenburg, Fiustrizza Feistritz. Südlich diesem Gau lag, vielleicht selbst nochnbsp;zu ihm gehörig: 3) Das V-allis Juliae Geilthal, zu dem auch noch der Quelllauf der Fella zu zählen ist. Hier finden wir: Wizpriach Weispriach, S.nbsp;Emochar S. Hermagor, Aichlburg Eichelburg, pons fcllae Pontafel,nbsp;Tarvisium Tarvis, Arnoldeslein Arnoldstein, und wohl auch Villach undnbsp;Veterona Federaun. 4) Für das Herz des Landes, um die beiden Seeen vonnbsp;Ossiach und Klagenfurth hinab bis zur Gurkmündung um die Drau und dennbsp;untern Lauf am Gurk und Glan ist kein Gauname bekannt, da nach den neuesten Forschungen der früher für denselben gefundene pagus Und rima vallisnbsp;nicht hierher sondern in das obere Murthal gehört. Die bezeichnete Gegend,nbsp;die übrigens schon 978 als Bezirk eines Vualtpoten (Gewalt- oder Sendboten, missusnbsp;regis) erscheint, ist späterhin der eigentliche Pfalzbezirk von Kärnthen, wo dernbsp;Königssitz, d. curtis régis oder civitas Garantana (das alte Virunum),nbsp;Maria Saal auf dem Zollfelde, Astarwitza Osterwitz, Ossiach, Mosapurcnbsp;Mosburg, Karlmanns Residenz, Ribnitza Reifnitz, Tegnia Teichen, Feltchirihanbsp;Feldkirchen, St Viti St. Veit, Pregrad, Vitrine Vickring, Giirniza Gurnitz,nbsp;Holenburg, Rase Rosen. 5) Diesem Palatinatiis Carinthiae östlich lag dernbsp;pagus Truhsenthal, wo Folchenmarkt Völkerinarkt, Truhsen Trixen,nbsp;Eberstein. 6) Nördlich der beiden vorigen befand sich längs der Scheidegebirge umnbsp;den obern Lauf der Görtschitz und der Gurk mit ihren Zuflüssen der pagusnbsp;Gurctale, wo Selezna Zcischach, Frisach, Triebenberg, Gurca Gurk,nbsp;Glodnize Glödnitz; Albecke Albeck und vielleicht selbst noch Trebina Treffennbsp;westlich dem Ossiacher See. 7) Im Thal der Lavant lag bis zur Drau hinab dernbsp;pagus Lavanta oder Lavantal, worin Vuolfspurg Wolfsberg, St. Andre,nbsp;St. Pauli oder Lavanta, Ileunburg hei Griffen, dieses selbst, Lava mundenbsp;Lavamunt, und Unter-Drauburg. 8) Zwischen dem Husva-Gebirge und der Drau,nbsp;westlich bis zum Freibach finden wir den pagus Junsthal (vallis Jiinonis?),nbsp;Jaunthal mit Eberdorf, Sonnek, und davon südlich Junstein Jaunstein,nbsp;Rechberg, Stein, Guttenstein, Auffenstein bei Bleiburg. |
Ô) Pagus Chreine, Carniola, Chrainmarcha. Der südöstlichste Theil Deutschlands im Norden und Osten von der Wasserscheide der Drau und Sau vom Ursprung der letztem bis gegen Galleneck hin begränzt, wo dann die Sau selbst als Gränze bis zur Sottla-Mündung hinab eintrat. Südgränze war die Culpa, und Weslgränze die oben beschriebene gegennbsp;Italien. Dieser Distrikt nun, das heutige Krain mit Ausnahme des grössten Theilsnbsp;von Ober-Crain der zum com. Goritiae im Gebiet von Forum Jiilii gehörte, innbsp;sich fassend, theilte sich wieder in: 1) den eigentlichen pagus Chreine dasnbsp;heutige Ober- und Inner-Crain, mit dem Brixner Gebiet von Veldes zwischennbsp;der grossen und kleinen Sau in der Wachein, wo auch das castrum Ursen annbsp;der Quelle der grossen Sau, ferner das Gebiet von Freising oder die Herrschaftnbsp;Lonca Lack, desslialb Bischoflak, wo das castrum Bosisen bei Kropp, Se-riache Seyrach bei Idria und Lonca selbst, dann die Pfalz des Kraingaues umnbsp;Lublana Laibach, wozu wohl auch Chreinburg Kreinburg, Gorzach Gört-schach, Fletnich Fladnigg, Chrazne Kraxen, Meiiigozburc Mannsburg,nbsp;Chraeznich Billichgräz, vicus magnus Ober-Laybach, Polanum minornbsp;Pölland gehörten. 2) die Marchia Chreine insbesondere, das heutige Unter-Crain, wo Litay, Weixelbnrg, Sittich, Trevin Treffen, Lonca Kleinlak,nbsp;Seysenburg, Sichelburg, Werde Wördel bei Neiistädel, Nazenows Nas-senfuss und 3) die Marchia Histriae das heutige Mittelcrain, welche mit dernbsp;vorigen die eigentliche Marchia Vindoruni ausmacht, wo Metling Mötling,nbsp;Prissica Preiseck, Polanum major Pölland, Costech Kostei, wozu auch, sonbsp;lange cs noch dem deutschen Reiche angebörtc, Liburnia zu zählen ist, worinnbsp;Costan Castua, Flumen S. Viti Fiume und Tersatica Tersacl daneben.nbsp;Später, unter ungarischer Herrschaft, hiess dieses Land Merania und war einnbsp;Theil von Croaticn. cquot;) Marchia ad Sounam,juxta Souvam, ultra Drarnm, die untere Karentaner Mark oder vorzugsweise die March. Auch ein Theil der grossen Marchia Winidorum oder schlechtweg der Marchia auf dem dann die letztere Benennung haften blich. Er umfasste alles Land, welches südöstlich von Kärnthen selbst und nordöstlich von Krain gegen Slavoniennbsp;und Ungarn hin liegt und dessen Nordgränze etwa von der Schwanberger Alpe,nbsp;der Sulm bis zu ihrer Mündung und dann der Mur bis zu ihrem Austritte ausnbsp;Deutschland gebildet wird. Gauen: 1) pagus oder Marchionatus Seunae oder Sounae, der ganze südliche Theil des oben umschriebenen Landes von den Quellen der Sau undnbsp;ihrer Zuflüsse längs der Sau, auf deren rechtem Ufer noch ein schmaler Saumnbsp;hierher gehörte, bis zur Sottla hinab. Im Norden machten die Wasserscheidennbsp;der Sau und Sottla die Gränze. Darin: Cilie, das alte Celeja, Cilly, der Hauptort; dann Wlancistaine Blankenstein, Chose Kötsch, Copriunic Kopreinitz,nbsp;Feustritz, Gyrium Gayrach, Leuberch Lemberg, Pilstain Peilenstein, castrum Rayne Ran, Sachsenvelde Sachscnfeld, Scoiiinstein Schönstein, Gurc-felt, Arc, Scharfen be rg, F razla va Frasslau, Witenste ine Weilenstein,nbsp;Treval Trevail u. v. a. In der Nähe von Sounek Sonek und Sachsenfeld zunbsp;Salloch wird von Einigen auch die Mosaburc Priwinna’s gesucht, welche diesernbsp;im Morast Sellede am Flüsschen San erbaute. Die Gegend von Lichtenwaldenbsp;zwischen Sau und Sottla hinab hiess auch Ipusa. 2) pagus Zi t ilin esfel tnbsp;nordöstlich des vorigen bis zur Drau hin die ibn im Norden begränzte Darin:nbsp;Marchpurch Marburg, Zistanesfeld Ebensfeld bei Pettau, Zitilinesfeldnbsp;Kranichsfeld (?), ebenda Gunovitz Gonovitz, Size Seitz, Vustrizze Wind-Fristrilz, Saldenhoven, Anckenslein Ankenstein, Pulzkau, Pulcka Pulsgau. 3) der Polsgewe (?) in den sogenannten windischen Büheln zwischen Sulm, Mur und Drau bis zum pannonischen pagus Dudleipa hinab, wonbsp;wir Pettovia, Pettove Pettau, Fridau, Ja eri nge Jahring, Wourzekia Wurznbsp;bei Wurmberg, Betschein Witschein, Tepsowe Tepsau, Waltz und mehrerenbsp;andere. d) Marchia Carentana, superior oder juxta Rapam. Mit der zweiten Hälfte des XI, Jahrhunderts auch, da sic in Besitz der Grafen des Traungaues, die sich von ihrer Hauptburg Styre benannten, Marchianbsp;von Slyre oder Sleyermarc genannt, welche Benennung dann hundert Jahrenbsp;später auch auf die untere Karentaner Mark ausgedehnt, die ganze heutige Steyermark in sich fasste. Alles Land zwischen Kärnthen und der untern Kärnthnernbsp;Mark, dessen Gränzen im Westen, Norden und Osten mit denen von Carentaniennbsp;selbst zusammenfielen, machten den Umfang dieser Mark aus, deren Gauen waren:nbsp;1) comitatus oder pagus Hengest reichte westlich bis an das Kärnthische Lavant-thal, nördlich bis zur nördlichen Wasserscheide der Keiiiach, östlich auf die Schneeschmelze zwischen Mur und Rab bis gegen Radkersburg hinab ; im Süden warnbsp;die untere Mark seine Gränze. Dahin gehören nebst vielen andern Orlen:nbsp;Grazze, Grez Grätz, Cb rems e Krems, castr. Vo tsberg (cas tr. Vogastense?)nbsp;Voitsberg, Chrotse Grötsch, Ekchenbergc Eggenberg, Ybanswalde Eibis-wald, Ernhus Ehrenhausen, cast Chestinich Gösling, Frezen Frester, castr.nbsp;Heingiste oder Hengest wahrscheinlich an der Keinachmündung, Holnek,nbsp;Hornek, Limbberch, Libnize castrum Leibnitz, und südlich davon die Restenbsp;der Civitas Zuip, wahrscheinlich Zulp, Sulm, Sova genannt, Lunchwiznbsp;Lankowilz, Luttenberg, Murecke Mureck, Predingen Pröding, Sleunznbsp;Stainz, Waldek, Weizenek. Der salzburgische forest. Susel bedeckte dasnbsp;ganze Land zwischen Lasnitz und Sulm. 2) Was jenseits der Mur im Gebietenbsp;der Rab, Fristritz, Safen und Lafnitz liegt, war früher ein'Theil des grossen pannonischen Comitats oder pagus Dudleipa, wo, freilich erst in späterer Zeit,nbsp;Vorowe Vorau, Stiibenberch Stubenberg, Vustrizze Fristrilz bei Anger,nbsp;Herberstein, Nozzilnpah Nestelbach bei Graz, Illenz Ilnz, Hartperchnbsp;Hartberg, Tudleipin wahrscheinlich Gleisdorf an der Rab, Chapfestein Kapfen-stein, Chirchperch Kirchberg und Fladnitz an der Rab, Friedberch Friedberg, Fürstenvelde Fürstenfeld, Gutlenberc Guttenberg, Herweigsdorf |
Herberstorf, Peininacha Pingau bei Fridberg, eccl. ad Rapam S. Ruprecht an der Rab, eccl. ad Sulpam an der Sulm (Leibnitz?), Trautraansdorf,nbsp;Weides Weitz, Rabenz Rabnitz erscheinen. 3) Zwischen den Stub-, Klein-und Brucker-Alpen rechts und dem Sekkel Schöckel-, und Plan-Berge linksnbsp;der Mur lag an diesem Flusse hinauf nördlich dem Hengislgau der pagus Runenbsp;oder Raina mit den Orten : Chunenberg Kainberg, Frisaca Friesach, Pecahnbsp;Beckah, Grad win Gradwein, neben dem das Schloss und spätere Kloster Runanbsp;Rein, Phannenberch Pfannberg, Piscina oder Wiare Weier, Stubiach,nbsp;Stuben ich Stübing, Wis tri ce Fristrilz, Walt stei n Waldstein, Strazin ul a Strassengel. 4) Nördlich diesem Gau lag der pagus Leubna oder Liubinatale hinaufnbsp;bis zu den Gletschern, die das Gebiet der Mur und Enns scheiden, westlichnbsp;reichte er bis zu den Höhen, die vom Rotlmanner Tauern, zwischen Gailbachnbsp;und Liessing, zur Mur herabziehen, östlich im Thal dieses Flusses hinauf bisnbsp;über Bruck und Bäreneck. Im Gaue lagen: Leubna oder Linbina Leoben,nbsp;Cosliza, Göstaris, Gösse Göss, Chaînera Kammer, Prucca Bruck, Eisenärzt am Aerzberg, Lomnich St. Nicolaus in der Lobniing, Moutarn Mäulern ebenda, castr. Pernecke Bärneck, Treviach Trofayach, Witsperchnbsp;Veilsberg. 5) Das Thal mit allen Zuflüssen der Mürz bis nahe an deren Mündung hiess pagus Muriza oder Murzthal, wo: Avelinze oder Avoloniznbsp;Aff'lenz, Hospitale in Cerewalt Spital am Sömniering, Caphenberg Kapfenberg, Chrueglach Krieglach, Chindberch Kindberg, in Lomen in der Laming nordwestlich Bruck, eccles. St. Mariae St. Marien bei Wieden, Murzenbsp;Mürzzuschlag, Muoriza Mürzhofen, Wartberch Wartberg. 6) Das Thal dernbsp;Salzach im Norden der beiden letzten Kreise hiess die W'aldmarch und zognbsp;sich über die Enns hin. Dort finden wir: Cella St. Galli St. Gallen, castr.nbsp;Gallenstein, Gaemz Gams, antiquum Forum Altenmarkl. 7) An der Murnbsp;herauf zog sich vom Leobenlhale bis zum Lungau, zwischen den nördlichennbsp;und südlichen Alpenkctten, der grosse pagus Chrowat oder Chrauwati, dernbsp;entweder ganz oder in dem westlichen Theile um Knittelfeld auch Undrimata le hiess. Von seinen vielen Orten nennen wir: Zuric oder Ceyrich Zey-ring mit seiner Gegend, Pelissa Pöls, Bukes Pux, Chatissa Katsch, Chien-ainode Einöd bei Knitlelfeld, Chnudelvelde Knittelfeld selbst, Chumbenzanbsp;Kobenz, Chrouwal oder Clirowata Chraubalh an der Mur zwischen Kaisersberg und Fiustriz Feustritz, castr. Fraunberg, c. Eppenstein, Lobnichnbsp;Lobning, Perchah Bergan, Judenburc castrum Judenburg, Laznichnbsp;Lassnitz, Linta Lind, Murah Murau, cast. Rifenstein Reifenstein, Tiufinbachnbsp;Teuffenbach, Saurau, Seccowa Seckau, Weliza Wölz, Wizanchiriha Weisskirchen. Der Bezirk um novum Forum Neumarkt, Grazlupp castr. undnbsp;ecclesia S. Mariae in Grazlupa ehemaliges Schloss Grazlab und Marienhofnbsp;bei St. Lamprecht hiess Grazluppa; von St. Lorenzen über Knittelfeld bis Judenburg lag das Undrimatale, heute der Murboden, wo Undrima Ingeringnbsp;bei Spielberg, P uominchiriha Baumkirchen bei Weisskirchen, Hecindorf beinbsp;Fohnsdorf. 8) In gleicher Richtung zog sich nördlich von dem vorigen Gaunbsp;im Thaïe der Enns der pagus Ensila le mit seinem Untergau bis zu den Gränzen des Pongaus herauf. In ihm: Slacbmich Schladming, Husa Haus, Ram-sowe Ramsau, Seliha Sölk, Ort und Gegend, Grebinicha Gröbming, Grus-charen cast, bei St. Georgen auf der Bürk, Idenich Irdning, Wolchinstelinnbsp;Wolkenstein, Adamunta oder Admunde Admont, Aus he Aussee, Chriingil-see Grundlsee, Salina in Ahorn, in derselben Gegend, Arnich Ardning,nbsp;Halle Hall an der Admont, Niwinhusa Neuhaus, jetzt Traulenfels, castr. innbsp;Pyrn Pyrn bei Luezen Lietzen, Steinach castr. bei Irdning, Jonispachnbsp;Johnsbach. Im subpagus Paltenlale an der Palte lagen: castr. Rottenmannnbsp;slavisch Cirminach, St. Laurentii S. Lorenz, Strechowe Strechau, Trie-bin Trieben. Um Gaizarn Gaisshorn lag der Gaizarwald und die Gegendnbsp;an der Gränze des Pongaues hiess der Ennswald, wo auf dem linken Ufernbsp;der Enns der fluv. Menlic Mandlingbach mit dem gleichbenannlen Passe dienbsp;Gränzmark zwischen Bojoarien und Carentanien war, XII. Die mittlern Slavenlande. Mit dieser Bezeichnung fassen wir jene slavischen Länder im Umfange Deutschlands zusammen, welche, wenn auch unter einem deutschen Fürstenhause, doch ihre nationelle Eigenthümlichheit als geschlossene Reiche bis auf diesen Tag behauptetnbsp;habett. Es sind diess ttüUmets und JXShreib aj Bohemia, Beehaim, das Land der Czichu-Windones, Czechen. Gränzen. Die noch heute bestehenden. Int Norden trennte das Erzgebirge von den Sorabischen Slaven, im Osten der Böhmcrwald von Bojoarien, doch so, dassnbsp;das Gebiet von Eger diesem zustand, gegen Mähren machte die Wasserscheidenbsp;zwischen den Zuflüssen der March und der Elbe, gegen die, zum Hauptstammenbsp;der Ljaechen gehörigen, Bewohner Schlesiens das Riesengebirge die Gränze,nbsp;Aus der Sliftungsurkunde des Prager Bissthums lässt sich aber während dernbsp;zweiten Hälfte des X Jahrhunderts auf eine weit grössere Ausdehnung der böhmischen Herrschalt schliessen. Sie reichte nämlich über alles Land, welches frühernbsp;zu dem grossmährischen Reiche gehört halte (s unten), und umfasste so dienbsp;Gauen, die das heutige Schlesien bilden, nämlich: 'Trebowane (in Ober-Schlesien um Troppau), Zlasane um Wraclaw Breslau und den nions Zle-sie Zobten-Berg, Boborane um den Bober, und Diedesi zwischen dem unternnbsp;Bober und der Oder; ferner Chrobacia oder Klein-Polen, d. i. die Ländernbsp;Cracow und Sandomir, dann Czerwionsk, d. i. die Gebiete von Przentysl,nbsp;Belcz, Chelm und Wlodimir bis an Bug und Styr, endlich die Gebiete der Mar-hanen in Moravia dem heutigen Mähren und Unter-Oesterreich nördlich dernbsp;Donau und der Slowaken in Ungarn südlich von der Donau und dem Matra-Gebirge, östlich vom Walde Scepus Zipser-Wald und dem Tatra-Gebirgenbsp;begränzt. Flüsse. Laba oder Albis Elbe, des Landes Hauptfluss, in den sich die Mulda oder Wlatawa Moldau mit Malza Malsch, Luzincze Luschnitz, Brsyna undnbsp;Sazawa rechts, und Blanitz, Watawa, Msa Mies nebst Bratawa, Brad-lanka, Radbuza und Klabawa links; ferner die Cheb, Agara oder Ogranbsp;Eger mit der Utka wilden Sau, Orlize Adler, Metuga Metaii, üpawanbsp;Aupa, Gizera Iser, Bila und Pulzniz Polzen ergiessen. Gebirge und Wälder. Der Nortwalt oder Sallus Hyreanus im Westen, der Fergunna-Wald das Erzgebirge, der Miriqiiidi-Wald an den Quellen von Neisse, Spree undnbsp;Bober. Eintheilung. In Krage, Provinzen und Zupani en, den Gauen und üntergauen der Deutschen entsprechend. Sie hiessen von Westen nach Osten: 1) Zedlicane später Loketsko, Elinbogner Kreis, von der Burg Sedlec oder Zedlitz bei Karlsbad. Diesem |
8 a.
V. Sprüneu’s und Haenle’s Tabellen
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Nebentabelle VIII.
'\ südlich, vielleicht zu ihm gehörig, Warin, der westliche Theil des Pilsner Kreises, worin ein All-Zedlitz südlich Tachau. An der Eger hinab folgt 2) Luc-zane oder Ziateezko, der Saatzer mit Stücken des Leitmeritzer Kreises, schon im VIII. Jahrhunderte als besonderes Theilfürstenthuin bekannt, worin die Distriktenbsp;Bivina? Uzka (an der wilden Sau?) Brusinka? Pod lésina die Wälder imnbsp;Süden des Kreises umfassend und Lanesko (um La un?) genannt werden.nbsp;Sonst gehören hierher Zatec Saaz und Slranow Strahn nördlich davon. Umnbsp;die Quellen der Bi la wird 3) die Krage Be lins ko gesucht, wo Brix, Most,nbsp;Vlastislav bei Bilin und dieses selbst. Zu ihr die Zupanie Lemu ei vielleicht,nbsp;der Leitmeritzer Kreis links der Elbe, wo Chlumez Kulm. 4) Liutomercitinbsp;desselben Kreises östliche Hälfte mit Li ul om er citi Leitmerilz, wovon dernbsp;nördliche Theil wieder Daciane hiess, von der llauptburg Decin Tetschen. —nbsp;Psovane hiess der nördliche Theil des Bunzlauer Kreises. Der Distrikt um dienbsp;Biela (Weisswasser) mochte die Zupa Glomaci, vielleicht eins mit der vonnbsp;Melnik oder ihr wenigstens nördlich anliegend, bilden (s. oben bei Thüringennbsp;den Gau dieses Namens); beide aber gehörten sicher 5) zur Krage Boles-lavsko, worin Boleslavia yetus und nova Alt- und Neu-Bunzlau undSwi-nibrog Nimburg. 6) Die Krage Hradezco was heute Bidschover oder Köni-gingrätzer Kreis heisst, worin die kleineren Zupanien von Trutnow Trautenau,nbsp;Polizko um Pölitz östlich der vorigen, von Hawran bei Nimburg; dann dienbsp;Orte Hradezc Königingrälz, Dwur Königinhof und Bydezow. Kladsko Glatznbsp;mit dem gleichbenannten Orte wohl ebenfalls eine kleine Zupanie der vorigen.
6) JUoravia das Land der Marahenses, Marhanen. Gränzen. Das erste Auftreten dieses Volkes in der Geschichte zeigt uns dessen Herrschaft über ein weites Gebiet verbreitet. Zwar lassen sich die Gränzen dieses Grossmährischen Reiches noch immer nicht mit Bestimmtheit angohen, innbsp;keinem Falle aber dürfen dieselben jene ungemessene Ausdehnung erhalten,nbsp;durch welche das ganze Ungarland diesseits der Donau bis herab zu den Südslaven für dieses Reich in Anspruch genommen wird Wenn wir daher demselben einen Umfang zuweisen, welcher mit der oben angegebenen Ausdehnungnbsp;der böhmischen Herrschaft in der zweiten Hälfte des X. Jahrhunderts im Allgemeinen übereinstimmt und Böhmen, Mähren, Ober- und Mittel-Schlesien; dannnbsp;Klein-Polen und die Slowakey zusammen Biala Chrobacia; endlich die Ländernbsp;am Obern Dnepr und San bis zum Styr, Pripjet und nördlichen Bug, Czerwionsknbsp;genannt, in ein Ganzes vereinigt, so wird diess wohl der Wahrheit am nächstennbsp;kommen. Nach der Zerstörung desselben erscheint der Rest als eignes Fürstenthum unter Böhmischer Hoheit, doch reichte seine südliche Ausdehnung noch bis innbsp;das XI. Jahrhundert von der Camp bis über die March hinab an das Nordufernbsp;der Donau. Flüsse. Die Morava oder Maracha March, mit der sich die Hanna, Zwitlawa Sattawa, Zwartka Schwarza, Gehlawa oder Iglawa undDyga Taya rechts,nbsp;die Olszawa und Beezwa links vereinigen. Der Odera Öder fliessen innbsp;Mähren die Upa Oppa, Pszinna Zinna, Mora und Opawa zu. Gebirge. Im Südosten Zweige der Karpathen, Babiegori oder bei den Byzantinern Bagibareias genannt. Eintheilung. In die Zupanien oder Fürstenlhümer 1) Olomuci, dem heutigen Olmülzer Kreis, wo Olomuci Olmütz, (Speculum Julium?) und die Gränzburg Gradecknbsp;Grätz bei Troppau. 2) Brerow Prerauer Krei.s mit dem Schlosse Brerow.nbsp;3) Grecen, der Hradischer Kreis, wo Grecen llradisch und dabei des Landesnbsp;Hauptburg Wellehrad (das alte Vetvar?), Ilunobrod Ungrisch Brod. 4)nbsp;Brnen der Brünner Kreis in Mitte des Landes, wo Brno Brünn, Rayhradnbsp;Raygern und die beiden Podiwin, das eine an die Schwarza-Quellen, das andere, auch Kostei genannt, im Süden an der Taya. 5) Der heutige Iglauernbsp;Kreis umfasste ebenfalls eine, nach dem Flusse und Schlosse Gehlow odernbsp;Gehlawa, Iglau benannte Zupa. 6) Ihm südlich lag die von Znoyem, worinnbsp;Ziioym Znaym, die kleinern Zupanien von Bitow, wahrscheinlich nunVetow,nbsp;Vöttau und von Luzko, wo Luca bei Znaym östlich. Südlich der Taya lagnbsp;um Laa eine gleichnamige Zupa, an welche westlich um Horn und Racze,nbsp;Bakus Rötz, die Zupa Rakuzane und endlich wieder westlicher um die Quellen von Taya und Luschnitz die von Wiztrahi Weitra im Viertel ober Mannhartsberg stiess. Duvina, Dievina Theben an der Marchinündung war, in dernbsp;frühem Zeit gleichfalls eine mährische Haupt- und Gränzfeste. 1 T A r I A. Gränzen. |
Dieselhen sind hei Burgund, an welches Italien im Westen, hei Alemannien und Bojoarien, an die es im Norden, und bei Carinthia, an welches es im Ostennbsp;gränzt, hercils heschriehen. Seine weitere Westgränzo macht das Tuskische-,nbsp;seine weitere Ostgränzc das Adriatische Meer. Die Südgränze gegen die Lan-gobardischen Lehenfürstenthümer folgte von Terracina bis Sora der noch heutenbsp;bestehenden zwischen Neapel und dem Kirchenstaate, üherschritt den Gariglianonbsp;nah seinem Ursprünge nördlich Sora, zog auf den Höhen, welche den Fuciner-See südlich umschliessen, herüber gegen den Sangro, den es in der Gegend vonnbsp;Cilta Borella, und den Trigno, den es bei Trivento schnitt, und dann hart annbsp;seinem rechten Ufer an das Meer. Somit gehörte ganz Ober- und Mittel-Italiennbsp;mit Corsica und Sardinia und von dem untern die beiden Abruzzen zumnbsp;Regnum Italiae in der Periode der Karolinger, von denen auch, wenigst innbsp;der frühem kräftigem Epoche, die langobardischen Reiche in Unteritalien lehenweise abhängig waren. Venedig jedoch mit den dasselbe umgebenden Inselstädten, den Ducatus Venetiae bildend, erkannte den oströmischen Kaisernbsp;als seinen Oberherrn. Ursprünglich icaren, wie in den übrigen fränkischen Gebielen, in den Städten, deren Gebietsumfang sich wohl meist noch ans der Zeit der Römer herschrieb,nbsp;Grafen eingesetsl worden, nach und nach wuchsen die Gebiete der Geistlichen odernbsp;des Stiftsheiligen in jedem Bissthume bedeutend an, von den Kaisern und Königennbsp;wurde denselben die Immunität vom Grafenbanne ertheilt, und so bildete sich' all-mählig ein Zustand heraus, nach welchem die Bischöfe bei Weitem in den meistennbsp;italienischeti Städten die Grafengewalt selbst überkamen, und dieselbe durch ihrenbsp;Vögte verwalten liessen, die dann Conätes und in abgesonderten Distrikten auch nurnbsp;Vicecomites Itiessen. Die kleineren Gebiete, welche zwischen und in diesen grösserennbsp;geistlichen Comitaten der Städte dem weltlichen Adel verblieben, hiessen datai, imnbsp;Gegensätze zu jenen, Rural-Grafschaften und deren Besitzer werden, bald nachnbsp;ihrer Abstammung; bald nach Willkühr der Schriftsteller Duces, Comités, IHarchi-ones genannt. Aber schon unter den fränkischen Kaisern fingen die Städte an, ihrenbsp;eigene Kraft zu fühleti, und sich immer mehr von der bischöflichen Botmäsdgkeit zunbsp;lösen, so dass uns mit dem Ende dieser Periode bereits die Anfänge jener Städte-Republiken begegnen, die in der Hohenstaufenzeit mit so überraschender innerernbsp;Kraft auf treten, Gewässer. Meere: Westlich das Mare Tuscicum das Tyrrhenische Meer, in den nördlichen Strichen je nach der Lage das Meer von Genua und das Meer von Pisa genannt. Oestlich das Mare Adriaticum, dessen nördliche Theile der Ve-nedicus sinus Meerbusen von Venedig und Tergestinus sinus Meerbusennbsp;von Triest hiessen. Flüsse: Padus der Po. Zuflüsse auf seinem linken Ufer: Cluso Clusone, Sangus Sangone, Duria Dora Riparia, Sturia Slura, Orcus Orco, Du-ria Balta Dora Baltea, Sessites Sesia, Novaria oder Aconia Agogna,nbsp;Terdubium Terdoppio, Ticinus Ticino oder Tessin, Orona oder Vepra Ölona,nbsp;Lura, Lamb rum Lambro, Abdua Adda mit Bremba Brembo, Mulguranbsp;Molgora, Abdua nova oder Mutia Muzza und Serius Serio; Öllius odernbsp;Lolius Öglio mit der Merla oder Milla Mella und dem Clesius Chiese, Min-tius Mincio. Auf seinem rechten Ufer: Vraita Varaito, Maira, Grana, Ta-narus Tanaro mit der Slura, Bormida, Scrivia, Staffora, Trebia, Nuranbsp;Nure, Taro mit Ceno, Parma, Henza Enza, Secchia oder Sicla Serchia,nbsp;Scultenna oder Panorus Panaro, Rhenus mitSamogia Reno und Samoggia,nbsp;Silarus Silaro, Santernus Santerno, Senius Senio und Sanguinaro. Dienbsp;Hauptinündung des Po war der Portus Volanae oder Olane bei Volana, dernbsp;jetzige Hauptslrom hiess Rupta ficaroli. Nebenarme ergossen sich: dernbsp;Gaurus beim Portus Gauri Gora, Portus Majavaca Magnavacca, Portusnbsp;Primarii oder Sagis Primario. — Nördlich dem Po: Athesis oder Aticisnbsp;Adige oder Etsch mit Avisio und Agno Anio, Bachilione mit Astagusnbsp;Astico; Brinta Brenta mit Cismone, Jarius Zero, Seile Sile, Plavis Piavenbsp;mit Cordevola und Boito Boita; Liquentia I ivenza mitZellina Zellinnbsp;und Meduna, Tilaventus oder Tiliaraentus Tagliamento mit der Fella,nbsp;Soutins Isonzo mit Vipacus Wippach. In das Tuscische Meer fliessen, von Norden nach Süden: Ma er a Magra, Versilia, Auxer oder Serchius Serchio mit Lima, — Arnus Arno mitnbsp;Sieve, Greba, Pesa, Elsa und Era, Cecina, Cornia, Brunus Porto dinbsp;Castiglione, Unibrone Ombrone, Osa, Albegna, Floris Fiore, Martha,nbsp;Arona;— Tiberis Tiber, in welche fliessen, links: Lesa, Topinus Topinonbsp;mit Chiascio und Clitumnus Clituno, Nigra oder Nar mit Cornus Neranbsp;und Corno, Giovenco oder Saltus Salto oder Imule und Tolenus Turano,nbsp;Tiburtinus Teverone; rechts: Nico, Nestor Neslore und Paglia mit Chiana. — Garilianus Gargliano, In das Adriatische Meer fliessen südlich dem Po: Roncus Ronco, Sapio Savio, Ariminus oder Manda Marecchia, Isaurus oder Folia Foglia, Meter a Metauro, Suanos oder Sano Cesano, Haesis Esino, Potentia Potenza,nbsp;Ufenlus Chienti, Tenna, Asone Aso, Trentus Tronlo,-Vomanus Vomano,nbsp;Aternus oder Piscaria Alterno, Sangrus Sangro, Trinus Trino. Seeen: In den Alpen: Lacus Verbanus oder Major Lago Maggiore, in welchen sich der Ticinus Ticino mit dem Mesaucus Moesa, dann die Madianbsp;Maggia, Atisus oder Toxa Toce und Strona ergiessen, welche ihm auch dennbsp;Abfluss des Lacus Casius oder Hortae Lago d’orta, — in dem die Insulanbsp;St. Julii, — zuführt. Lacus Ceresius oder Luvanus Luganer-See; Gavi-rati lacus See von Gavirate; Larius oder Comacinus lacus Comer-See,nbsp;durch den die Adda fliesst; lacus Eiipilis der kleine See bei Pusiano, lacusnbsp;Ysei Lago d’Iseo, durch den der Ollius geht; Clesius lacus Lago d’Idro, durchnbsp;den die Chiese fliesst; lacus Benacus Lago di Garda, in den sich die Sarcanbsp;ergiesst. In Mittel-Italien: lacus Blentinae Lago di Bientina; Trasimenus lacus und Clusiu.s lacus Trasinieno und Lago di Chiusi, oder Lacus Insulae S tnbsp;Christinae oder Vulsinius Bolsener-See, lacus Sabatinus Braccianer-See,nbsp;und lacus Fucinus Lago di Fucino oder Celano; Velinus lacus Pie di Lnco. Gebirge. 1) Die Alpes marilimae, dann die Kelte der Grajischen, Pennini-schen, Rhätischen, Venetischen, Carnischen und Julischen Alpen im nördlichen Bogen als Gränze von Westen gegen Osten. Die einzelnen Bergenbsp;siebe oben bei Burgund. Zwischen den Quellen der Livenza und dem Po lagnbsp;die Silva Capulana. 2) Die Apennini montes Apenninen bei den Quellennbsp;des Tanaro an die Mccralpcn anschliessend und mitten durch Italien hinablaufend. Eintheilung. XIII. liaiigfobardia, von den Griechen Isangobardia major genannt (dem Xoiistria der Langobarden entsprechend). Seine Gränzen sind im Westen und Norden die bei Italien im Allgemeinen angegebenen, im Süden machte das Meer, im Osten eine Linie die Gränze, welchenbsp;bei den Quellen des Noce am Orties beginnt, der Gletscherreihe östlich des Oglionbsp;herab folgte, sich nördlich dem Lago d’Idro herum in den Garda-See wandle,nbsp;mitten durch denselben lief, den Mincio bei Valeggio schnitt, und dessen ganzennbsp;Lauf noch zu Langobardien theilte, dann am Po fort bis zur Trennung der beiden Hauptarme hei Bondeno lief, ihn dort übersetzte, und am rechten Ufer desnbsp;Panaro bis zur Samoggia, den Quelllauf des Reno noch einschliesseud an die |
Apenninen schloss; deren Kamm bildete dann die Südgränze bis zu den Quellen der Macra, welche ausgeschlossen wurde, bis endlich zwischen Spezzia, Lericinbsp;und Sarzana die Gränze wieder das Meer erreichte. Dieser grosse Landstrich enthielt: «9 Marchia Segusil oder Secusiae. Sie umfasste anfangs den ganzen Landstrich am Ostabhango der graijischen, penninischen und Meeralpen von der Apennincn-Kelte nördlich; und östlich herein über die Quellen des Tanaro und an diesem bis zur Stura-Mündung herab.nbsp;Die weitere Ostgränze dieser Mark traf dann in den Hauptzügen mit der heutigen zwischen den sardinischen Provinzen Turin und Aosta einer- und Alessandrianbsp;und Novara andrerseits zusammen. Bis zur Eroberung des Langobarden-Reichesnbsp;gehörten die Thäler von Susa und Aosta zu Burgund, wurden aber von Karlnbsp;dem Grossen wieder mit Italien vereinigt. Unter Karl dem Kahlen 876 findetnbsp;man zuerst den Theil, welcher nördlich des Arco liegt, und die beiden Comitatenbsp;von Augusta Aosta im obern, und von Eporedia oder Eboreja im unternnbsp;Thaïe der Dora Balta enthält, abgerissen, und aus demselben eine eigene Marchla Eporediae gebildet, deren wichtigste Orte: äusser den genannten, noch Curia major Cor-major, Eudracium Etrouble nördlich Aosta, castr. Bardum oder Mons Bardonia Ft. Bard, Vitricium Verres und Conia Cogne im obern Theil oder dem vallis Amategis, dann c. Sparro Sparone, Valperga und Klosternbsp;Fructuaria westlich Clavascum Chivasco und der Örca im untern Theile, dernbsp;auch Canavesia hiess. Die eigentliche spätere Mark von Susa bestund aus dem langobardischen Ducat von Turin. Als wichtigste Orte linden wir hier: Taurinuni Turin, Susanbsp;und in dem Thaïe dieser Stadt: Novalilia Novalese, Ocelum Exilles, Gadaonenbsp;Sezanne, Olcium Houlx, Clusae in monte Porchariani Klause St. Michaelnbsp;östlich Susa und ihm gegenüber Gabrium Chiausio, Pulcherata St. Maur nördlich Turin, Staffarda, Clavascum Cherasco, Pedona Borgo di S. Dalmazzo,nbsp;Fenestrella Fenestrello, vicus Gavensis Giaveno. Die Gegend um St. Michaelis in monte Carpasii östlich von Rocca (später Cuneo) hiess auchnbsp;Comilatus Auriate. Zu dieser Mark von Susa gehörte in den Zeiten dernbsp;Carolinger auch der Comitat Nicia, der jedoch bald wieder mit Burgund odernbsp;eigentlich dem südlichen Theile desselben, der Provincia, vereinigt wird. Es ist nicht zu ermitteln, ob sich die Mark von Susa in den Zeiten der Carolinger auch noch weiter östlich über das rechte Ufer des Tanaro und übernbsp;das Thal der Bormida ausgebreitet habe. In den Zeiten der sächsischen undnbsp;fränkisch-deutschen Kaiser Anden wir in diesen Gegenden vom Po südlich undnbsp;östlich die Mark von Vasto links dem Panaro deren Hauptort Vasto obernbsp;nions Regalis oder Mondovicum Mondovi liegt, dann rechts desselben dienbsp;Mark vou Monsferratus Montferrat, dasselbe mit Forum? jetzt Valenza? vonnbsp;der sich im XI. Jahrhunderte die Marken von Ceva, Caretto, Ponzo, Bos-cum Busco bei Alexandria und späterhin noch Mehrere abtheilten. Zwischennbsp;ihnen liegen die Comitate von Asta, worin Algan Agliauo südöstlich Asta, dannnbsp;Cairium Chieri, Alba, und Aquae Acqui. c) Liguria. Der Küstensanm südlich der Apenninnen von den Gränzen der Grafschaft Nicia bis zur Macra. Dieser langobardische Dueat wurde unter Carl dem Grossennbsp;zu einem Comitat umgeschaflen, zu dem auch Sardinien und Corsica gelheillnbsp;waren. Seine wichligsteii Städte sind: Fraxinclum Saracenoriim zwischennbsp;Nizza und Portus Monoeci Monaco, Vintimilium Vintimiglia, wovon eignenbsp;Grafen Vorkommen, Unelia Oneglia, Albinga gleichfalls eine besondere Grafschaft, wie Finarium Finale und Savona, nach welchem im X. und XI. Jahrhunderte der Theil westlich von Genua die Mark von Savona genannt wurde.nbsp;Der Theil, worin Janua oder Genua, dann Gavium Gavi, Port. Delphininbsp;Porto fino, Rapallum Rapalo, Clavarum Chiavari, neben dem der Sitz dernbsp;Rural-Grafschaft Lavania Lavagna, Monilia Moneglia, das frühere Kloster dannnbsp;der Bischofsitz Brumiada Brugnato, Portus Veneris Porto Venere, Spedianbsp;Specia und Ilice Lerici lagen, hiess in denselben Jahrhunderten die Mark vonnbsp;Genua. Nördlich nnd östlich der bisher beschriebenen Marken dehnte sich d) das eigentliche Langobardia aus, welchem wenigstens für den Theil nördlich des Po und östlich bis zur Adda im X. und XI. Jahrhundert der Name M. Mcdiolanensis beigclegt werden darf.nbsp;Hier finden wir nördlich dem Po: den Comitat Vercellae von den Gränzennbsp;der Mark Ivrea bis zur Sesia, worin Vercellae Vercelli, Bischofsitz, Viveronbsp;Viverona, Bujella Biella, Victimiila Vitone, Gatinara. Oestlich an ihn stösstnbsp;der Corn. Novariae zwischen Sesia und Terdopia südlich bis Vigevanno undnbsp;den Tessin, worin der Bischofsilz Novaria Novara, Olegium Oleggio und dienbsp;Sitze der Rural-Grafschaften von: PI um bi a Pompia nördlich Oleggio, Blandratenbsp;Biandrate, Insulae St. Julii im See von Orta, wo dieses und Omona Omegnanbsp;und vom Vallis Ausulae am ersten Laufe der Tosa, wo Domus Ausulaenbsp;oder Oxila, Domo d’Ossola und Arnavassuin Ornavasco. Diesem südlichnbsp;am unteren Laufe von Ticino, Terdopio und Agogna, von der Sesia und demnbsp;Po bis zum Lambro und südlich über dem Po lag das grosse Gebiet von Papianbsp;oder der comitalus Ticinensis, wo der Bischofsitz Ticinum oder Papia Pavia,nbsp;die Orte Viglevanum Vigovanno, Mortaria früher Silva Mortara, Rodobiumnbsp;Robbio, Langusco und der Köuigspallast Olona links, dann Vicus Iriae Vog-hcra, Silva Silvano, Cast. Genesii oder Gineste Geiiestrclli, Blandenonanbsp;Slradella, Clastidium Casteggio rechts dem Po. Im Winkel zwischen Po und Ter-dubio lag, früher ein Theil des vorigen, der Rural-Comilal von Laumellum, wonbsp;dieses, dann Ciitiae Cozza, Bremedum Breme, Valesium Vallegio, Adurnumnbsp;Dorno. Nördlich diesem Gebiet von Pavia findet sich längs dem Ticino hinauf dernbsp;Ducatus Burgariae, worin Binae Binasco, Coronata, Curiapicta Corbeta,nbsp;Trecatum Trecate und der Hauptort Burgus manerius Borgo manero; und obernbsp;diesem, um die Südspitze und längs dem westlichen Ufer des Lago rnaggiore dernbsp;Comitat Stationne mit Stationa später Anglerin Angera, Scozzula oder Ca-letidanum Sesto Calenda, Arona, Slrixia Stresa und Lcocarnum Locarno.nbsp;Ihm östlich bis in die Nähe von Como und abwärts bis gegen Legnano lag dernbsp;Comitat von Seprium Seprio, wo äusser diesem Castrum noch Kloster Caria danbsp;Cairate unter Seprio, Varisium Varese, Carbonaria Carbonata, Calaratuiunbsp;Gallerate, Summa Somma, Seronum Sarona, Finium Fino und am westlichennbsp;Sccufer auch Canobium Canobio. Den Raum von dem vorigen Comitat bisnbsp;zum östlichen Arm des Corner Seees und der Adda, aufwärts bis Monza fülltenbsp;die Marchia Martesanae aus, wo Marei ianum Mariano, Desium Desio, dernbsp;Hauptort Vicus mercatus Vimarcale, Ascum Asso, Canturiuni, Canlu, Bri-vium Brivio. Südlich dieser beiden lag das Weichbild, die eigentliche Stadtgrafschaft von Mediolanum Mailand, zu der auch Modicia Monza, Legnia-num Legnano, Melegnanum Melegnauo, M ezate gehörten. Den kleinen Raumnbsp;östlich derselben bis zur .Adda nahm der Comitatus Bazanae ein, in dem Tritium Trezzo, Coronate Carnate, das alte Po ns Aureoli Lurano, Cassia numnbsp;Cassano und Cornelianum Corncgliano. Der schmale Strich östlich dem Corner |
See bis zur Wasserscheide der Bremba und bis zum Veltlin hiess Corn. Leuci mit dem Hauptorte Leucum Lecco, dann Mandellum Mandello, Bellanumnbsp;Bellano, Dervum Dervio. Zwischen dem untern Lauf des Serio, östlich undnbsp;südlich von der Adda umschlossen lag die Insula fulcherii, deren Westhälftonbsp;längs der Adda hinab der Comitat Trivilii einnahm, in dem Trivilium Tri-vigtio, Arsagum Arsago, Caravasium Caravaggio, Brinianum Brignano.nbsp;Die Osthälfte machte den Comitat der Insula Fulcherii aus, wo das Castrumnbsp;Crema und der Königshof Pa las! um, noch jetzt Palazzo genannt, nordwestlichnbsp;davon. Was zwischen dem Lago Maggiore und dem Corner See, den Luganernbsp;See in der Mitte bis zur Gränze Rhätiens liegt, hiess Comensis Comitatus, worin Corn um oder Novoeomum Como, Menarisium Mindrisio, Luanum Lugano,nbsp;Agnuni Agno, Grabadona Gravadona, Bislacum Bellagio und die Insulanbsp;Comacina auch Christopolis genannt, im See. Um den ersten Lauf desnbsp;Tessin finden wir das gleichfalls noch zu Italien gehörige vallis Lepon-tiorum oder Leventina Livinen-Thal, worin Fadum Faido, Airolain dessennbsp;Nähe die castra Desiderii und Authari, das Hospitale in Monte Jovis,nbsp;Spital auf dem St. Gotthardt, Zurnicum Giornica, östlich neben ihm das vallis Belen ica val Blegno, WO Bellenica, Blenium Blegno und westlich das va Hi s Mediae val Maggia mit Madia Maggia. Oestlich stiess das von Como abhängige Vice-comilalus val I is Tellinae oder Vul tu re nae Veltlin an dasselbe mit Telliuninbsp;Teglio in der Mitte, castrum Domofola oberhalb Trahona, Ardenuin Ardeno,nbsp;0 Io ni um Oligno auf einer Insel an der Adda-Mündung, Vulturnia, wo jetztnbsp;Fort Fuentes, Sondrium Sondrio, Tiranum Tirano. Was oberhalb des letztemnbsp;Ortes, von Sandalo an, an den Quellzuflüssen der Adda liegt, hiess der Comitatnbsp;von Bormium, Burmis Bormio oder Worms. Die Thäler der obern Bremba und des obern Serio bis zum westlichen Ufer des Lago d’Iseo nahm der Comitat von Bergomum ein, wo nebst diesem Bischofsitze Martinengo, Sarnicum Sarnico, ZognumZogno, Alcaiiuin Algano. Innbsp;demselben lag die kleine Ruralgrafschaft, von Bremba südwestlich Bergomum innbsp;dessen Nähe an der Bremba auch der Hauptort Brembate superior lag. Die Spitzenbsp;zwischenLambro, Po und Adda füllte der Comitat Laudensis, wo Laus Pompejinbsp;Lodi Vecchio (Laus nova, das heutige Lodi, gehört der Periode der Hohenstaufen an),nbsp;Hauptort und Bischofsitz, Cal venzanum Cavazzano, Piceleonum Pizzighelone,nbsp;Mezanum Mezzano, Oriiim Orio, Motta und camp. Malus südlich bei Lodi.nbsp;Zwischen der Insula Fulcherii westlich, dem Oglio nördlich und dem Po imnbsp;Süden lag der Comitat von Cremona, der sich an letzterm Flusse aufwärts bisnbsp;Cividale zog. In ihm Cremona, Bischofstadt, Soncinum Soncino, Castrumnbsp;Leonis Castelleoiie, Vitelliarum Viadana, Acerculae Bocca de Serio. Innbsp;der östlichen Spitze dieses Gebietes lag der Rural-Comitat von Sabloneta undnbsp;jenseits des Po der von Guardistallum oder Guastalla. Vom Oglio nördlichnbsp;und östlich bis zu den Gränzen Langobardiens am Garda-See hin breitete sichnbsp;der grosse Comitat von Brixia oder Brexia Brescia aus, wo dieser Bischofsitz,nbsp;dann Urceos oder Oppid. St Georgii Orci, St. Martini de Gavardo Ga-vardo, Sala, Disenlianum Deseiizano, Yseum Iseo, Leuceris bei Poinpejaiio?nbsp;Auch gehört zu diesem Gebiete das val Camonica am ersten Lauf des Oglio,nbsp;worin Aedolum Edolo, Vulpinum Volpiiio. Der Comitat von Mantova odernbsp;Mantua endlich füllte nördlich dem Po die Gränze von Langobardia. In demselben lagen: der Bischofsitz Mantua, Gubernulum Governolo, Hostillumnbsp;oder Hostilia, Nogara, Godium Goito. Südlich dem Po lagen noch Luzarianbsp;Luzzara, Gonzaga und das Kloster Padilirone St. Benedetto, Riparum Re-vera, Senne dum Sermido. Südlich dem Po: Comitalus Dertonae von Torlona an der Scrivia bis zur Staffora mit dem Bischofsitze Tortona und Sarzanuin Sarzano. Im obern Thal der Scrivia lagnbsp;die spätere Ruralgrafscbaft von Spinula, wo Arcuatum Arquata, Spinnia,nbsp;Serravalle. Der Comitat von Bobiuin lag im obern Thaïe der Trebia südöstlich dem vorigen; dort lagen: Bobium Bobbio, Bischofsitz früher Kloster.nbsp;Vom Tidone über Trebia und Nura bis zur Larda längs dem Po, im Gebirgenbsp;noch über den ersten Lauf der Flüsse Zeno und Taro erstreckte sich der Comitatnbsp;von Placentia Piacenza, wo der Bischof und Graf sass. In demselben lagen ferner: Ronchalia Ronca östlich daneben, wo seit 978 die berühmten Reichstage, Florentiola ehmals Fidentiola Fiorenzola,nbsp;Velia Viloe an der Nura, dann in den Bergen Mons Bardonis Bardi, Be-dona. Von seiner Ostgränze bis zur Enza lag der Comilatus Parmensis, vonnbsp;Parma, wo äusser dieser Bischofsstadt Burgus St. Domnini, auch Julia, B.nbsp;S. Donino, Buxetum Busseto, Brexellum Bresello am Po, Tannetum obernbsp;demselben an der Enza, wo S. Ilario, Bercetum im Gebirge an der Quelle dernbsp;Parma. Zwischen Enza und Secchia finden wir den Comitat von Re g i umnbsp;Reggio oder com. Aeinilianus, weil dieser Bischofsitz auch Aemilia hiess, innbsp;dem noch Canossa, Fillinum Filina, im Gebirge, dann Carpi und Corre-gium Corregio in der Ebene. Diesem östlich folgte an der Gränze von Langobardia der comitalus Mutinensis über den Panaro bis zur Saniogia, in demselben die Bischofstadt Modena und nordwestlich neben ihr Civitas Geminiananbsp;oder nova Citta nova, dann Herbe'ria Rubbiera? Nonanlula, und Persi-cetum S. Giovanni, Spinn Lamberti Spilamberto Vicus Aricoli Ficarolo undnbsp;Bondeno am Po, Mons Bellius Monte Veglio, Mons Maurelli Mont Maore.nbsp;Die Landschaft im Gebirge, wo später die Rural-Grafschaft von Gomola. hiessnbsp;Frignana und in ihr die alten Orte: Neveola Vignola, Fananum Fanano,nbsp;Foronianum Fornia? XIV. Dncatiis Friuli. Alles Land, welches zur Zeit der Langobarden unter dem gemeinschaftlichen Namen Austria begriffen war, machte unter den Franken einen Theil des grossen Ducats von Friaul aus, der jedoch, wie oben beim Ducatus Carinthiae erwähnt, bis 830 eine viel grössere Ausdehnung nach Osten hin halle. Seit jenemnbsp;Zeitpunkte und der Zerlheilung des grossen Ducats oder der Mark von Friaulnbsp;blieb dieser Name während der Periode der Karolinger nur dem, zum Königreiche Italien gehörigen Theile östlich vom Garda-See und nördlich vom Po,nbsp;wie denn auch Verona der Silz dieser Friaulischen Herzoge oder Markgrafennbsp;ward. So blieb das geographische Verhältniss dieser Gegenden auch unter demnbsp;gesonderten italienischen Reiche, — dessen Regenten zum Theile von diesernbsp;Markgrafschaft ausgingen, — vom Ende des IX. bis über die Mitte des X. Jahrhunderts. Nach der Eroberung Italiens durch Otto I. wurde aber dieses ganzenbsp;Gebiet von Italien abgerissen, und mit dem Herzogthume Kärntlien vereinigt, d.nbsp;i. der Verwaltung der Herzoge von Kärnthen, und damit in deutsche Händenbsp;übergeben, hiess aber nicht mehr Ducatus und Marchia Friuli, sondern Mardhianbsp;Veronensis, nach dem Hauptsitze der Markgrafen in dieser Stadt. Mittlerweilenbsp;hatte der Patriarch von Aquileja sein weltliches Gebiet in dem eigentlichennbsp;Comitat von Friaul so sehr erweitert, dass er endlich 1027 die Iloheilsrechtenbsp;über den grössten Theil und 1077 über den ganzen Comitat erhielt, und vonnbsp;der Markgrafschaft nur das eigentliche Veroneser Gebiet, die Mark Verona imnbsp;engem Sinne übrig blieb, neben der nun der Comitat Friaul als Marca Aqui-legiae erscheint. So gestalten sich für den geographischen üeberblick diesernbsp;grossen Mark 4 Ilaupltheile, nach denen wir selbe beschreiben wollen. «9 Comitatus, Pagus Foro Julii oder Marca Aguilegiae (der Ducat Forum Julii oder Friuli der iMugobarden). Im Norden und Osten von den Gränzbergen Italiens eingeschlossen, im Süden durch den Karst von Istrien getrennt, im Westen durch die Livenza be-gränzt. Dieses Gebiet war in Gastaldate gelheill, nämlich: Gastaldalus von Tol-minuin Tolmino, wo dieser Ort, dann Hydria Idria, Modrussa Modruss und |
zur Geschichte der deutschen Staaten.
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8 a. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;V. Sprüser’s und Haenle’s Tabellen tur Geschichte der deutschen Staaten.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;8 b. |
Greogrraplile und
Plesii Pless; es nahm die Thäler der Idria und am ehern Lauf des Isonzo ein, westlich davon an der Fella und dem ehern Tagliaiuento folgte das Gastaldalnbsp;Carnea, wo Clusa in Canale Chiusa Veneta, Castrum Julii, das alte Ju-liiim Carnicum Zuglio, Glemona Gemona, Tolmetum Tolmezzo. In dernbsp;Mitte des Landes lagen die Gastaldate von Tricesimum Tricesimo, nördlichnbsp;von dem Bischofsitze Utinum Udine; G. von Faganea Fagogna, G. von Sof-fimbergum, nördlich von Civilas Austria, Forum Julii oder Friuli auchnbsp;Sibodat, jetzt Cividale, der alten Hauptstadt des Landes, und G. von Sede-glanum. Die westlichsten waren G. von Sacillum Sacile und G. von Avianumnbsp;Aviano nächst der LiVenza, wo auch die liural-Grafschaft von Portus Naonisnbsp;oder Naym Pardenone lag. Im Thaïe des Isonzo lag der pagus Goriliae, dernbsp;spätere Comitat, wo Goritia Görz, Cast. Siligani Salano nördlich davon,nbsp;Canale, Ronzino, Cormones Cormons. Längs dem Meere treffen wir dienbsp;alten Bischofsitze von Concordia und Marianum Marano und die Patriarchal-Sitze Gradus Grado und Aquileja. Südlich an dieses Gebiet stiess der IQ Comitatus Histriae oder Istriae, die Halbinsel dieses Namens umfassend, und östlich durch die zwischen Castuanbsp;und Fiume an das Meer hinabreichenden Berge von Liburnia getrennt. Seinenbsp;Hauptorte sind: Duinum Duino oder Tybein, Tergeste Triest, Justinopolisnbsp;Capo dTstria, Piranum, Pyrian Pirano, Uniago Omago, Almona oder Civit.nbsp;nova oder Neapolis Citta nuova, Parentium Parenza, Pisinum Mitterburg,nbsp;Bevinium Rovigno, Pola, Arsia nördlich Barbana, Curtis Alba oder Al-bona, Flanona Fianone, Petina Biben oder Pedena und Castan Castua, vonnbsp;denen Triest, Citta nuova. Parenzo, Pola, Capo distria und Pedena Bischofsitze waren. c} HHarchia Veronae (_Venetia oder Austria Regis der LangobardeiQ wurde durch die Wasserscheide der Piave, des Tagliamenlo und der Zellina, dann durch die Silva Capulana und endlich durch die Livenza von Friaul geschieden. Der Ducat von Venetien, welcher in einem schmalen Streifen längsnbsp;des Meeres von der Livenza bis zum Po hinlief, trennte die Mark vom Meere,nbsp;im Süden machten io der Hauptsache der Po, ini Westen die schon beschriebenenbsp;Ostmark gegen Langobardia, gegen das Gebiet von Trident aber eine Linie dienbsp;Gränze, welche vom Garda-See aus unter Avio über die Etsch und auf den heutigen Marken an den Astico lief, hart nördlich Asiago vorbei an die Etsch beinbsp;Cismone traf, und von da an nördlich der heutigen Gränze zwischen Tyrol undnbsp;Italien folgte. Dieses Gebiet enthielt; Comilatus Catubriae am Quelllauf der Piave, wo Calubria Pieve di Cadore. Am Flusse abwärts folgte Coniit. Bellunensis nach dem Bischofsilzenbsp;Bellununi Belluno genannt und das Thal von Agorda am 11. Torradevole mitnbsp;einschliessend. Ihm westlich lag der kleine Comitat von Feltria Felire mit demnbsp;bischöflichen Sitze dieses Namens, dessen Sprengel sich jedoch früher über dasnbsp;ganze Alsuca Vallis Valsugan heraus erstreckte. Südlich von diesen beidennbsp;breitete sich von der Livenza über die Piave bis zum Musone, und südlich bisnbsp;an die Gränzen von Venedig der Comitalus Tarvisianus aus, wo nebst Tar-visiiim Treviso die alten Bischofsilze von Ceneta Ceneda, Acclum Asolo,nbsp;Opitergium Oderzo und Allinum Allino; dann Susonnia oder Cesana,nbsp;später der Silz einer Rural-Grafschaft, Clusa Cuboli Gavolo und Romana, vonnbsp;dem das später bekannte Geschlecht der Romano. Von diesem Comitat südlichnbsp;über die Etsch bis an den Po erstreckte sich der von Patavium, Palavanbsp;Padua, wo nebst diesem Bischofsilze mons Silicis Monsclice und westlich davon Este, das Stammhaus dieses berühmten Geschlechts, Carrara, Adria,nbsp;Sitz eines Bischofs, Kloster Vangaditia nördlich Trigenlum Trecento, Rudi-gium Rovigo, Gavellum Gavello und Loredum Lorno, nach denen besonderenbsp;Rural-Grafschaften benannt wurden, die aber, nebst Adria, früher zum Exarchat zählten Nördlich dieser Grafschaft lag bis zur Gränze von Trident dernbsp;Corn. Vicentinus mit Vincentia Vicenza, dem Sitz des Bischofs, Bassanumnbsp;ßassano, Mons Belli Montebello, Asiagum Asiago, Monticiilus Monlecchio,nbsp;Arzignanum Arzignan. Westlich der beiden letztem endlich, im Thaïe dernbsp;Etsch bis an die Gränzen von Langobardia breitete sich der Comitat von Verona aus, in welcher Stadt der Silz des Markgrafen und Bischofs war. Fernernbsp;enthielt derselbe noch: Garda, Clusa Rocchette, Ardelica später Piscarianbsp;Peschiera, Sermiona, Liniacum Legnago, Is. Porcaria Porcarizza, und St.nbsp;Bonifacio, der Sitz einer Rural-Grafschaft. d) Comitatus Tridentinus. Seine Gränze gegen Osten waren die Comitate von Bellunum und Feltria, gegen Süden der von Vicenza und Verona gegen Westen die Felsklüfte, welchenbsp;noch heule das val Canionica, val Tellina und Bormio von Tyrol abscheiden. Dienbsp;nördliche Gränze war wechselnd, wie bereits bei Bojoarien erwähnt wurde.nbsp;Unter den letztem Carolingern reichte Italien rechts der Etsch bis an den Fal-zauer, links an der Eisak hinauf bis an den Prcybach und dieselben Gränzennbsp;blieben auch unter den Ottonen. Später bei Bildung erblicher Territorien sindnbsp;aber die Marken Deutschlands wieder über die Eisak hinein bis gegen Salurnnbsp;gerückt. Seine Hauplorte sind: Tridenliim Trient, der Silz des Bischofs, Salnrnis Salurn, AnagnisNano am Noce, Ripa, Riva zuweilen auch zu Verona gerechnet, Brentonicum Brentonico, Archum Arco, der Sitz von Ruralgrafen, adnbsp;Palatium oder Alle Ala, Alsuca oder Ausugum Borgo di Valsugan, Cau-rianum Cavriano in Fleims, Primejiim Primör, Flaonna Pflaum, Perginesnbsp;Pergine, Cavalesium Cavaleze, Caldonaciuin Caldonaz, ArsioArzt, Lodrinnbsp;Lodron u, v. a. Dann die Thäler: val Solis val di Sol am Noce, v. Randenanbsp;an der Sarca, v. Lendri v. di Ledro, v. Flemme oder Flimis Fleims-Thal,nbsp;v. Alsuga Valsugan, eine Zeit lang eigne Grafschaft, Anoniae Vallis Val dinbsp;Non. Lagarina vallis Lägerthal und das Campus Rotalianus südlich dernbsp;Noce-Mundung. |
XW. Romania. (Seit 797 so genannt, früher ExarcMus und Pentapolis.) Von der Etsch, später von der nördlichen Mündung des Po bis zum Esino und zur Mündung des Musone bis Loreto am adrialischen Meere hinab; seinenbsp;Weslgränze waren die Apenninen, Welche e.s von dem Herzogthum Perugia undnbsp;von Tuscien schieden, nordwestlich stiess es an die zu Langobardien gehörigenbsp;Grafschaft von Modena. Der nördliche llaupltheil dieses an Rom geschenktennbsp;Gebietes (s. llaiiptlabelle No. XV) hiess früher Exarchatus, welcher Name jedochnbsp;seit 787 verschwindet, der südliche hiess Pentapolis, der noch im IX. und X.nbsp;Jahrhunderte verkömmt, seil jener Zeit aber allmählig in den der Mark übergeht,nbsp;welche eine Zeil lang von ihrem Verweser die Mark Guarnerii genannt wird,nbsp;bis dieser Thcil mit der südlichen zu Spoleto gehörigen Mark von Ferme odernbsp;Camerino verschmilzt und das Ganze unter den Hohenstaufen nach ihrem Hauptorte als Mark Ancona benannt wird. Die Gränzo zwischen diesen beidennbsp;Haupttheilen machte die Marecchia nördlich Rimini. «9 Exarchat oder Romania im engem Sinne. Die Hauptstadt desselben war Ravenna mit dem Sitze des Erzbischofs, unter diesem stunden die Bischöfe von Fi coda oder Fieocle Cervia, Comaclumnbsp;Comacchio, Ferraria, Cesena, Bobium Bobbio, Forum Populi Forlimpopoli,nbsp;Forum Livii Forli, Imola, Faventia Faenza in ihren nach diesen Orlen benannten Grafschaften, zu denen noch ferner die Rural-Comitate von Argentinnbsp;Argenta — von dem nördlich am Po der alte Bischofsitz Viens Aventinus odernbsp;Vicohabentia — Decimanum Decimano, Traversaria nordwestlich Ravennanbsp;am Lamone, Petra Honorii oder Castr. Britonorii Bertinoro, wo auch einnbsp;Bischofsitz. Den ganzen nordwestlichen Theil nahm das Gebiet der mächtigennbsp;Stadt Bono nia Bologna ein, welches bis zum Silaro reichte und in dem dienbsp;Gebiete von Medicina und Argelata, dann das Castr. Brintum C. Brittinbsp;cingeschlossen waren. Noch sind im Exarchat merkwürdig Classis jetzt Portonbsp;Vecchio der Hafen von Ravenna, dann Mutilum Modigliano später eine Rural-Grafschaft, Sussubium Castro Caro, auch ein alter Bischofsitz, Solonium odernbsp;civ. Solis. Serra? Caprae? sämmtlich in den Gebirgen. Die Ulergegend umnbsp;Ravenna hiess von den dort wachsenden Pinien Pineta. bj Pentapolis auch Decapolis. Die Bischofsitze und Grafschaften dieses Gebietes waren: Ariminum Bimini, Pisaurium Pisaro, FanumFano, Senogallia Sinigaglia, Aesinm oder Hesisnbsp;Jesi, Ancona, Auximum Osimo, Forum Sempronii Fossombrona, Urbinumnbsp;Urbino, Humana nördlich an der Mündung des Masore und Mons Ferelra-tus, Feretria M. Fellro. Ferner sind noch Concha südlich Arimimum nunnbsp;vom Meere verschlungen, Catolica, Callium oder Calles Cagli, ein Bischofsitz, Sentinum oder Saxiim Ferratum Sassoferrato, Urbania und St. Angell in Vado, Bischofsitze, Intercisa jetzt Furio und Fabrianum Fabrianonbsp;bemerkenswerth. XVI. Ducatus oder marchionatus Tusciae. Dieses Gebiet, welches von dem Tuscia der Langobarden das Tuscia Regis von der Macra bis zur Cecina und das Tuscia Langobardorum von dieser bisnbsp;zur Maria enthielt, wurde im Norden und Süden durch diese beiden Flüsse vonnbsp;Liguria und vom Ducat von Rom getrennt, stiess längs der Apenninen-Kette an Langobardia und Romania und wurde von dem Ducat von Perusium durch die Chiaranbsp;geschieden. Es bestund längs dem Meere aus dem Comitat von Luna, dernbsp;spätere Lnnisiana, wo einst Luna links an der Mündung der Macra, früher dernbsp;Sitz eines Bischofs, der später nach Sergianum Sarzana kam; Pons Remulinbsp;Pontremoli und Aula Aulla. Südlich an dieselbe stiess der Comitat von Luca,nbsp;wo Luca der Sitz des Markgrafen von Tuscien und eines Bischofs, dann Piscianbsp;Pescia und Ripafracta. Südlich folgt nun der Comitat von Pisa mit demnbsp;erzbischöflichen Sitze, wo noch die Orte Portus Liburni Livorno und Va danbsp;nördlich der Cecina-Mündung. Jenseits der Cecina lag der Comitat von Po-pulonia später von Plumbia Piombino genannt, an welchen östlich der vonnbsp;Massa zum Unterschied des Innern maritima geheissen, stiess, wohin später dernbsp;Bischof vpn Populonia versetzt wurde. Um den Umbrone lag die Grafschaftnbsp;Rosseilum Rossello, dessen Bischof später nach Grossetum Grosseto verpflanztnbsp;wurde. Längs der Küste folgte dann der Comitat Suanae von dem Bischofsitzenbsp;Sovana, worin Cosa oder Ansedonia und Subcosa oder Urbitellum Orbi-tello am Meere, der nachherige Bischofsitz. Der Comitat Cas tri, der Ducatnbsp;der Langobarden, von Castro westlich Farnese und der Comitat Tuscaniae vonnbsp;Toscanella benannt, die beide ebenfalls eigene Bischöfe hatten. Im innern Lande lagen: der Comitatus Pistoriae, wo Pistoja die Bischofstadt; der Comitat von Pralum Prato nördlich Florenz. Im Arnothale findet sich der ComitatFlorentinus, wo Florentia Florenz, der Sitz des Grafen und Bischofs.nbsp;Nordwestlich neben demselben lag der Comitat von Faesulae Fiesola, wonbsp;wieder ein Bischof und Graf. Ueber diesen beiden in den Apenninen befandennbsp;sich die Gebiete mehrerer Rural-Grafen, unter denen später die von Mangona,nbsp;die Ubaldini und Giiidi als die mächtigsten erscheinen. Südlich dem Arnonbsp;lag die Grafschaft von St. Miniato. An den Gränzon von Perusium nennen wirnbsp;den Comitat und Episcopat von Aretium Arezzo und ihm südlich den von Cortona oder Crolona. Um die obere Cecina breitete sich der Comitat von Vo-laterra Vollerra aus, wo auch ein Bischof seinen Sitz hatte, ebenso wie innbsp;Sena Siena, das gleichfalls der Hauptort eines Comitats war; dem südlich dernbsp;von Mons Ilciniis Montalcino folgte. Clusium endlich, Chiusi an der Chiana,nbsp;war ebenfalls Sitz einer Grafschaft und hatte wie Mons Polilianus Monte Pul-ciano seinen eigenen Bischof; Aquapendens, jetzt Aquapendente, hiess frühernbsp;Aciila und galt später als die Gränzfeste der Mark von Tuscien gegen das Herzogthum von Rom, jenseits welcher jedoch, wenigstens für die Zeit der Caro-lingcr noch die bischöflichen Städte Urbevetus Orvieto, wozu Vulsinium Bol-sena gehörte, dann Balneum régis Bagnarea und Viturvium Viterbo mit ihrennbsp;Comitaten zur Mark oder dem Ducat von Tuscien gehörten. |
Zu Tuscia zählten auch die Inseln Ylva Elba, Gorgona, Capraria Capraja, Planasia Pianosa, Oglasa, Mons Christi, Egilium oder Ins. Lilii Giglio und Ins. Artemisia oder Januti Gianuti. XVll. Ducatus Romanns oder Patrimonium Sancti Petri. Seine Gränze lief von der Martha-Mündung hinauf, südlich Viterbo herum und bei Bomarzo nördlich Orta an die Tiber, ging an der Mündung der Neranbsp;über dieselbe zog dann, nah an deren linkem Ufer, auf der Wasserscheide zwischen Tiber und Tarano hin um den Teverone herum und bei Ceperano demnbsp;oft genannten südlichen Gränzcastelle über den Garigliano und dann nach demnbsp;heutigen Zuge bei Terracina wieder an das Meer. Seine Eintheilung war:
Zwischen dem Meere, der Tiber und der Martha, wo Polimartium Bomarzo, Horta Orta, Sutriiim Sutri, Nepe, Phalaria oder Civit. Castelli Civ. Ca-stellana, Portus Porto, Caere bei Cervetri, Centumcellae Civita vecchia,nbsp;Neopyrgi, wo jetzt St. Marinello, Cornietum Corneto, Leopolis Montenbsp;Romano, Tarquiiiii neben beiden an der Martha, Blera Bieda, Maturannmnbsp;Barbarano, Forum Claudii oder Oriolum Orivolo und Bracenum Braceianonbsp;am gleichbenannten See, dann Soracte bei Civ. Castellana, Fescennia odernbsp;Cast. Galesii Gallese, endlich Laurium Lori und Silva Candida S. Ruflnanbsp;neben der Civitas Leonina, wie der transtiberinische Theil von Rom hiess,nbsp;der gleichfalls mit hierher gehörte. Die meisten der hier aufgeführten Orte hatten ihre eigenen Bischöfe, doch wird nur von Nepe ein besonderer Dux odernbsp;Comes genannt.
Der südliche Theil des Ducats von Rom, welchen die Tiber und der Teverone nördlich abgränzen. Er Iheilt sich nach der Lage in die eigentliche Campagna am Teverone und im Thaïe des Garigliano und in die Maritimanbsp;zwischen den, dieses Thal westlich begleitenden Höfen und dem Meere. In letzterem liegenRoma selbst, die Bischofstädte Ostia, Albanum Albano, Velitraenbsp;Velletri, Cora Core, Tres Tabernae Cislerno, Antium neben Nettuno, Cir-cejum M. Circello, Norba Norma, Setia Sezza, Privernum Piperno undnbsp;Terracina, dannAstura undArdea. In ersterem finden wir das Comitat undnbsp;Episcopat von Tusculum Frascati, neben dem Colonna, die Bischofsitze Sub-augusta Turr.Pignalara östlich neben Rom, Lavinium oder Labicum zwischennbsp;Frascati und Praeneste Palestrina, Signia Segni, Tibur Tivoli, ihm südöstlichnbsp;bei Castiglione, Gabium, Anagnia Anagni, Ferentium Fiorentino, Frusinanbsp;Frusinone, Aletrium Alatri und Verulae Veroli.
Der Theil jenseits der Tiber südlich bis zum Teverone, nördlich bis nahe an die Nera reichend, östlich von Spoleto begränzt. In ihm die bischöflichennbsp;Orte Ocriculum Otricoli, Mallianum Magliano, Forum novum Forano.nbsp;Fidenae nah der Mündung des Teverone und Nomentanum oder Nomentumnbsp;la Montana bei Tivoli. Cures Correse, das Kloster Farfa, Cast. NerulaNerolinbsp;gehörten früher zu Spoleto, erscheinen aber schon im X. Jahrhundert im Besitznbsp;der Päbste und also im Ducat von Rom. Diesem Ducat muss gewissermassennbsp;auch dj der Ducatus Pemsinus zugezählt werden, welcher am obersten Laufe der Tiber und um den See vonnbsp;Perugia lag, östlich an Spoleto, westlich an die Grafschaften von Arezzo undnbsp;Cortona und südlich an die von Chiusi und Orvieto, sämmtlich in Tuscien, stiess,nbsp;nördlich aber mit Romania zusammenhing. In diesem kleinen Gebiete lagennbsp;Perusium Perugia mit dem Sitze eines Bischofs, Civitas Plebis Citta dellanbsp;Pieve mit Bischofsitz, und das cast. Tifernum oder die Civit. Castellinbsp;Citta di Castello, Comitat und Bissthum. XXIH. Ducatus Spoletanus. Innerhalb den bereits beschriebenen Gränzen stiess derselbe nördlich an Romania, östlich an das Adrialische Meer, westlich an das Herzogthum vonnbsp;Rom, die Südgränze fiel mit der oben angegebenen des Königreichs Italien zusammen. Sein Gebiet theilt sich am füglichslen in das eigentliche Herzogthum Spoleto, aus Theilen des alten Umbriens und von Sabina zusammengesetzt, diesseits der Apenninen und in den Theil zwischen den Apenninen undnbsp;dem Adrialischen Meere, das alte Piceniim umfassend, nun Provincia Castel-lorum, später Marcbia Camerina oder Firmana genannt. «9 Spoleto an sich. Die vorzüglichem Orte, zugleich Sitze von Bischöfen und Grafengebiete sgt;nd: Narnia Narni, Interamnia oder Teramnia Terni, Spoletum Spoleto,nbsp;Ameria Amelia, Tndertum oder Todinum Todi — von dem südöstlich dernbsp;alle Bischofsitz Carsulae Cassigliano — Interocrea östlich Civita Ducale,nbsp;Reale Rieti, Amilernum nördlich Aquila, Furconium bei Aquila selbst, dannnbsp;Nursia Norcia, Fulginium Foligno, Nuceria Nocera, von dem nördlich dernbsp;alte Bisslhumsitz Tadina Gualdo, Assisium Assisi und Eugubium Gubbio.nbsp;Ferner das berühmte Kloster Farfa nah der Tiber, Tosa Pie di Lugo; Viva-nia Bevagna, Hispellum Spello und Forum flaminii, Sitze eingegangenernbsp;Bissthümer bei Foligno. |
Im Süden um den Celaner-See lag der pagus oder die provincia Marsica, wo Carseolum Carsoli, Alba Fucentina Alba, Antia Citta d’Antina und dernbsp;Hauptort und Bischofsitz Marsica oder Valeria auch Piscina Pescina, 69 Provincia Castellorum, Hier finden wir den erzbischöflichen Sitz von Firmum Fermo mit dem Grafengebiete, dann die Grafschaften und Bissthümer: Camerinum Camerino,nbsp;Asculum Ascoli, Aprutium oder Teramum Teramo, Hadria oder Atrianbsp;Atri, und Piscaria Pescara, dann die Bischofsilze von Aufina Ofena, Pinnanbsp;Citta di Penna, Camplum Campli, Tricentum an der Tronto-Mündung, Ripanbsp;Transonis Ripatransone, Mons Altus oder Mons Patricii Montalto, To-lentinum Tolentino und in dessen Nähe Cingulum Cingolo, Septempedanbsp;St. Severino, Macerata, Faleriona Fallerona neben dem Cast. St. Ginesiinbsp;St. Ginesio, Matelica, Urbs Salviae Urbisaglia. An der dortigen Küste, Re-canate, wo einst Helvia Ricina, Recanati, Pausulae Citta nuova, Potentianbsp;Porto di Recanati und auch Sacrata cast. Monte Santo. Von der Pescara südlich bis etwa zum Sangro reichte der Gastaldat von Tcale, der früher zu Benevent gehörte, aber von Karl dem Grossen erobertnbsp;und mit Spoleto vereinigt wurde. Dort lagen die Hauptorte, die erzbischöflichenbsp;Stadt Teate, die Bischofs- und Grafensitze von Val va nah dem alten Corfi-nium und dem berühmten Kloster Casa aurea und Sulmona und die bischöflichen Orte Ortona und Ansanum Lanciano, dann Palumbaria Palombaro. Endlich waren auch die Inseln XIX. Sardinia und Corsica Theile vom Reiche der Karolinger, bis sie an die Saracenen verloren gingen, später aber wieder mit dem Königreiche Italien vereinigt unter die Botmässigkeit der deutschen Kaiser fielen. «9 Sardinia. Nach der kirchlichen Verfassung zerfällt die Insel in drei Provinzen: Tur-ritana im Norden, Arborensis in der Mitte und Calaritana, diess dürfte auch die ältere Eintheilung sein. Eine neuere ans dem Anfänge des XI. Jahrhunderts lehrt uns vier Judicariate kennen, nämlich die drei genannten, zunbsp;denen noch ein viertes, die Ostküste der Insel jenseits der Berge begreifend undnbsp;Galura genannt, kömmt. Die Hauptorte und zugleich bischöflichen Sitze sind:nbsp;In Turritana: Turris, der Sitz des Metropoliten, jetzt Ruinen am Meerenbsp;nördlich Sassari, wo der spätere Sitz; Ampurias südlich Castrum Castro Ar-ragonense, wo der spätere Sitz, Bosa, Algheria Algher, Otha oder Othananbsp;Ottana. In Arborensis: Arborea Metropolitan-Sitz Arbus in der Baronienbsp;Monreale später in Oristanum Oristano, Terra alba Terralba, Alesia Ales,nbsp;S. Justa S. Giusta bei Oristano, Uxellum Usellus bei Ales. In Calaritana:nbsp;Calaris Cagliari, der Sitz des Erzbischofs, Suellis Sueli, und Sorra Serrinbsp;im Thal der Malargia, Dolium bei St. Pantaleo, und endlich in Galura: Civitas Terra nova, Phasania oder Fosina Posada? und Galtellia Galtelli. 69 Corsica. Erst zu Liguria später zu Tuscia gerechnet, woher denn auch die eine Nordhälfte zum Metropolitansprengel von Genua, die Südhälfte zu dem von Pisanbsp;gehörte. In jenem finden wir als vorzügliche Orte und Bischofsitze: Nebiumnbsp;neben St. Fiorenzo, Mariana an der Mündung des Volo, Accia östlich Corte, —nbsp;in diesem: Curtis Corte, Vicus Vigo, und davon westlich Sagona in Ruinen,nbsp;Urcinium oder Cinarca Orcino, Portus vetus oder Tainita? Porto vecchionbsp;und Aleria, Ruinen an der Mündung des Tavignano. Vertrag von Verdun. (s, Haupttabelle Nro. XIX.) Ludwig erhielt Deutschland und die mit demselben verbundenen slavi-schen Eroberungen. Seine Weslgränze begann an der Weser-Mündung, so dass hier ausnahmsweise das ganze Frisland zum Reiche Lothar’s fiel. Von da an folgte die Gränze der oben beschriebenen zwischen Sachsen und Ripuarien, ersteresnbsp;zu Ludwig’s, letzteres zu Lothar’s Reich theilend. Oberhalb dieser beiden Provinzen bildete die Gränze zwischen beiden Reichen wieder die oben beschriebenen zwischen Ober-Lothringen und dem eigentlichen Francia austrasia,nbsp;von denen ersteres an Lothar, letzteres an Ludwig kam. Weiter aufwärts schiednbsp;der Rhein in der Art, dass Elsass dem Reiche Lothar’s zufiel, das übrige Ale-mannien dem Ludwig’s verblieb, dessen Südgränze nun mit der von Italiennbsp;gegen Deutschland zusammentraf. Dieses Gebiet trägt von nun an mit Bestimmtheit den Namen Ifrancia Orieatalis. Lothar’s Reich begriff Frisland in dem bereits beschriebenen Umfange, ferner die Herzogtliümer Ripuarien und Mosellanien, wenn auch allerdingsnbsp;jetzt noch nicht so benannt, doch alle jene Gauen umfassend, die späterhin diesenbsp;Gebiete ausmachten. Weiter südlich bildete die Saone bis zu ihrer Mündung innbsp;die Rhone mit wenigen, bei der Beschreibung des Ducats von Burgund angegebenen Ausnahmen die Gränze gegen Westen, welche nun nicht der Rhonenbsp;folgte, sondern westlich derselben noch die Grafschaften von Lugdunum,nbsp;Vivarium, Ucetia und Nemausus umfasste und wahrscheinlich in der heutigen Mündung der Rhone mort das Meer erreichte. Was nun östlich dieser Linie bis hinüber an die Weslgränze des Gebiets von Ludwig sich erstreckte, machte das Reich Lothar’s das spätere liotliarin-^ien aus, zu dem noch Italien gehörte. Was die Franken westlich von dem Gebiete Lothar's im eigentlichen Gallien und Hispanien besassen, fiel in das Loos Karl’s und wurde seitdem llegnumnbsp;I'ranciae schlechtweg oder auch Carlingia genannt. |
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9 a.
V. Sprunch’r «ikI IIaunle’k Tabellen
Grenealog'îe.
Nebentabelle IX.
Stammtafel der Thttringer-IIerzoge.
Radulph nach 640.
I
Hetan 1. f 651.
Stammtafel der Thtiringer-Rönige.
Bisinus,
vermählt mit ßasina^ die 465 zu Chilperich flieht.
I) Gemahlin ? ?
2} St mihild aus Hochheim oder Veitshöchheim.
?? Herzog t 670?
Gosbert, Herzog nach 680, vermählt mitnbsp;Gailana, des Brudersnbsp;Witlwe.
1
He Ian 11. 717 bei Vincy.
Sigebert f 3 Jahre all,
Baderich, c. 525 von Herminfridnbsp;ermordet.
Herminfrid, vermählt mitnbsp;Amalberga, Nichtenbsp;Theodorich’s,nbsp;531 durch die Franken
B e r t h a r,
c. 524 von Hermenfrid ermordet.
Immina f 750 auf der Karlenburg.
Amalfrid, in Justinian’s Heer.
Rodelinde, Gemahlin desnbsp;Langobardenkönigsnbsp;Au do in.
Ranecunde,
Gemahlin des
Langohardenkönigs Wacho.
ermordet. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;— »__
Radegundis,
Chi Otar’s Gemahlin später Nonne,nbsp;üebrige Kinder mitnbsp;dem Vater ermordet.
einer von Chlotar ermordet.
ATHANARICH, aus dem Geschlechte der Balten, 381.
1) Alartcii, geboren 376,nbsp;nbsp;nbsp;410.
2) Ataulph,
Alarich’s Frauenbruder, ermordet 415, vermählt mitnbsp;Placldta, Schwester desnbsp;Kaisers Hon or ich.
3) SiGERien, ermordet 415.
4) Waulia 419. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;5) Theodorich (Ataulf’s Bruder?) fällt 451. (Alaulfs Bruder?) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;| | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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12) Theodorich, der Ostgothenkönig.
13) Tiieudes, der Ostgothe, ermordet 548.
14) Tiieudisc'hes, ermordet 549.
von einer Concubine 10) Gesalich, fällt 511, |
von seiner Gemahlin Theudigotha, Schwester des Ostgolhenkönigs Theodorich. | ||
15) Agila, |
11) Amalrich, geboren 502, ermordet 531, vermählt mit Chlotllde, Tochter des Frankenkönigs | ||
ermordet 554. |
Chlodwig -{• 531, |
16) Athanagiud 567, vermählt mit Gotsielnde.
17) Liuva I., tritt seinen Antheil an
Galstcinthe, vermählt an den Fraidten-König Chilperich,nbsp;ermordet 568.
' Brunichild, ermordet 613, vermähltnbsp;an den Frankenkönignbsp;Sigbertnbsp;und dessen Neffennbsp;Meroväus.
Leuvigild ab 569, nbsp;nbsp;nbsp;572.
Theodosia
18) Leuvigild •]- 586, vermählt mit
26) SiSENAND -}• 636.
27) Chinthila 640.
i
28) Tulga, gestürzt 641.
zur Qeschirhte der deutschen Staaten.
Hermingild, Mitregent, vermählt mit Sigbert’snbsp;Tochter Ingunde,nbsp;hingerichtet 585.
Athanagild im griechischen Reiche,nbsp;Inbsp;(Vielleicht Adebald einernbsp;seiner Nachkommen.)
29) Chindaswind, geboren 562, -J* 652.
30) Recceswind -{• 672.
1
Theofrid, Sohn oder Neffe Recces-wind’s, geblendet durchnbsp;Wittiza.
35) Roderich, fällt 711.
1 Tochter,nbsp;angeblich verführt durchnbsp;Julian, Graf von Ceuta.
19) Reccared 601, verlobt mitnbsp;Rlgunthls,nbsp;Chilperich’s, des Franken-Königs, Tochter,nbsp;vermählt mitnbsp;Baddanbsp;I
20) Liuva IL, ermordet 603.
Gotsvjlnde,
Athanagild’s VVittwe.
21) WiTERICH, ermordet 610.
1 Hermenberga,nbsp;vermählt mitnbsp;Theoderich von Burgund,nbsp;zurückgeschickt 607.
31) Wamba, resignirt 680, •]- 788 oder später.
i
Ein Neffe Wamba’s,
33) Egica -V 701.
Oppas, Erzbischof von Sevilla.
34) Wittiza *1- 710.
I
i
Ebbo. Sisebut. Fallen auf Seite der Araber.
Eine Venoandte, vermählt mit dem Griechennbsp;Adebald,nbsp;vielleicht einemnbsp;Nachkommennbsp;Athanagild’s.
)
I
i
32) Erwig, stürzt Wamba 680,nbsp;entsagt 687.
Axelona, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Söhne,
vermählt an Wamba’s Neffen
Egica.
22) G und em ar t 612.
25) SUINTHILA, abgesetzt 631, quot;J* nachnbsp;637.
I
Riccimer, Mitregent.
Stammtafel der Sueven-Röiiige.
Hermanrich •{•441.
Rechila •{- 448.
I
Rechiar, ermordet 456.
Maudras, ermordet 460. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fratan 457.
(Gegenfürsten.)
Frumar 462. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Rechimund •{• 465.
Remismund.
Lücke in der Suevengeschichte.
Cararich c. 556—559. Theodemir (Ariamer) •}• 571.nbsp;Miro (Theodemir) •{• 583.
1
Eurich, 585 von Andeca verdrängt.
An deca, Schwager oder Stiefvater des vorigen, verjagt 585.
9 b.
Greogrraplile und Cïenealogrle.
Nebentabelle IX.
Plesii Pless; es nahm die Thäler der Idria und am obern Lauf des Isonzo ein, westlich davon an der Fella und dem obern Tagliamento folgte das Gastaldatnbsp;Carnea, wo Clusa in Canale Chiusa Vencta, Castrum Julii, das alte Ju-liiim Carnicum Ziiglio, Glemona Gemona, Tolmetiim Tolmezzo. In dernbsp;Mitte des Landes lagen die Gastaldate von Tricesimum Tricesimo, nördlichnbsp;von dem Bischofsitze Utinum Udine; G. von Faganea Fagogna, G. von Sof-fimbergum, nördlich von Civitas Austria, Forum Julii oder Friuli auchnbsp;Sibodat, jetzt Cividalo, der alten Hauptstadt des Landes, und G. von Sede-glanum. Die westlichsten waren G. von Sacillum Sacilc und G. von Avianumnbsp;Aviano nächst der LiVenza, wo auch die Bural-Grafschaft von Portus Naonisnbsp;oder Naym Pardenone lag. Im Thaïe des Isonzo lag der pagus Goritiae, dernbsp;'nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nördlich davon,
trelfen wir die die Patriarchal-
XV’. Romania
(Seit 797 so genannt, früher Exurcltattss und Pcntttpolis.)
Von der Etsch, später von der nördlichen Mündung des Po bis zum Esino zur Mündung des Musone bis Loreto am adriatischen Meere hinab; seine
Zu Tuscia zählten auch die Inseln Ylva Elba, Gorgona, Capraria Capraja, Planasia Pianosa, Oglasa, Mons Christi, Egilium oder Ins. Lilii Giglio und Ins. Artemisia oder Januti Gianuti.
Im Süden um den Celaner-See lag der pagus oder die provincia Marsica, wo Carseolum Carsoli, Alba Fucentina Alba, Antia Citta d’Antina und dernbsp;Hauptort und Bischofsitz Marsica oder Valeria auch Piscina Pescina.
Stammtafel der Thüringer-Herzoge.
Stammtafel der Thttringer-Rönige.
spätere Coinitat, wo Goritia Görz, Cast. Siligani Salano Canale, Ronzino, Cormones Cormons. Längs dem Meerenbsp;alten ßisebofsitze von Concordia und Marian um Marano undnbsp;Sitze Gradus Grado und Aquileja.
und
Westgränze waren die Apenninen, welche e.s von dem Herzogthum Perugia und von Tuscien schieden, nordwestlich stiess es an die zu Langobardien gehörigenbsp;Grafschaft von Modena. Der nördliche Haupttheil dieses an Rom geschenktennbsp;Gebietes (s. Hanpttabelle No. XV) hiess früher Exarchatus, welcher Name jedochnbsp;seit 787 verschwindet, der südliche hiess Pen ta polis, der noch im IX und X.nbsp;Jahrhunderte vorkömmt, seit jener Zeit aber allmählig in den der Mark übergeht,nbsp;welche eine Zeit lang von ihrem Verweser die Mark Guarnerii genannt wird,nbsp;bis dieser Theil mit der südlichen zu Spolclo gehörigen Mark von Ferme odernbsp;Camerino verschmilzt und das Ganze unter den Hohenstaufen nach ihrem Hauptorte als Mark Ancona benannt wird. Die Gränzo zwischen diesen beidennbsp;Haupttheilen machte die Marecchia nördlich Rimini.
XVII. Ducatus Romanns oder Patrimonium Sancti Petri.
Seine Gränze lief ton der Martha-Mündung hinauf, südlich Viterbo herum und bei Bomarzo nördlich Orta an die Tiber, ging an der Mündung der Neranbsp;über dieselbe zog dann, nah an deren linkem Ufer, auf der Wasserscheide zwischen Tiber und Tarano hin um den Teverone herum und bei Ceperano demnbsp;oft genannten südlichen Gränzcastelle über den Garigliano und dann nach demnbsp;heutigen Zuge bei Terracina wieder an das Meer.
Südlich an dieses Gebiet stiess der
bj Cmnitatus Histriae oder Istriae,
die Halbinsel dieses Namens umfassend, und östlich durch die zwischen Castua und Fiume an das Meer hinabreichenden Berge von Liburnia getrennt. Seinenbsp;Hauptorte sind: Duinum Duiuo oder Tybein, Tergeste Triest, Justinopolisnbsp;Capo d’Istria, Piranum, Pyrian Pirano, Umago Omago, Almona oder Civit.nbsp;nova oder Neapolis Citta nuova, Parentium Parenza, Pisinum Milterburg,nbsp;Revinium Rovigno, Pola, Arsia nördlich Barbana, Curtis Alba oder Al-bona, Flanona Fianone, Petina Biben oder Pedena und Castan Castua, vonnbsp;denen Triest, Citta nuova. Parenzo, Pola, Capo distria und Pedena Bischofsitze waren.
c) Marchia Veronae CVenetia oder Austria Regis der Langobarden^
wurde durch die Wasserscheide der Piave, des Tagliamento und der Zellina, dann durch die Silva Capulana und endlich durch die Livenza von Friaul geschieden. Der Ducat von Venetien, welcher in einem schmalen Streifen längsnbsp;des Meeres von der Livenza bis zum Po hinlicf, trennte die Mark vom Meere,nbsp;im Süden machten in der Hauptsache der Po, im Westen die schon beschriebenenbsp;Ostmark gegen Langobardia, gegen das Gebiet von Trident aber eine Linie dienbsp;Gränze, welche vom Garda-See aus unter Avio über die Etsch und auf den heutigen Marken an den Astico lief, hart nördlich Asiago vorbei an die Etsch beinbsp;Cismone traf, und von da an nördlich der heutigen Gränze zwischen Tyrol undnbsp;Italien folgte. Dieses Gebiet enthielt:
Comitatus Catubriao am Quelllauf der Piave, wo Catubria Pieve di Cadore. Am Flusse abwärts folgte Comit. Bellunensis nach dem Bischofsitzenbsp;Bellunnni Belluno genannt und das Thal von Agorda am fl. Torradevole mitnbsp;einschliessend. Ihm westlich lag der kleine Comitat von Fcltria Felire mit demnbsp;bischöflichen Sitze dieses Namens, dessen Sprengel sich jedoch früher über dasnbsp;ganze Alsuca Vallis Valsugan heraus erstreckte. Südlich von diesen beidennbsp;breitete sich von der Livenza über die Piave bis zum Musone, und südlich bisnbsp;an die Gränzen von Venedig der Comitatus Tarvisianus aus, wo nebst Tar-visium Treviso die alten Bischofsitze von Ceneta Ceneda, Acelum Asolo,nbsp;Opitergium Oderzo und Altinum Altino; dann Susonnia oder Cesana,nbsp;später der Sitz einer Rural-Grafschaft, Clusa Cuboli Gavolo und Romana, vonnbsp;dem das später bekannte Geschlecht der Romano. Von diesem Comitat südlichnbsp;über die Etsch bis an den Po erstreckte sich der von Patavium, Patavanbsp;Padua, wo nebst diesem Bischofsitze mons Silicis Monselice und westlich davon Este, das Stammhaus dieses berühmten Geschlechts, Carrara, Adria,nbsp;Sitz eines Bischofs, Kloster Vangaditia nördlich Trigentum Trecento, Rudi-gium Rovigo, Gavcllum Gavello und Loredum Lorno, nach denen besonderenbsp;Rural-Grafschaften benannt wurden, die aber, nebst Adria, früher zum Exarchat zählten Nördlich dieser Grafschaft lag bis zur Gränze von Trident dernbsp;Corn. Vicentinus mit Vincentia Vicenza, dem Sitz des Bischofs, Bassanumnbsp;ßassano, Mons Belli Montebello, Asiagum Asiago, Monticulus Montecchio,nbsp;Arzignanum Arzignan. Westlich der beiden letztem endlich, im Thaïe dernbsp;Etsch bis an die Gränzen von Langobardia breitete sich der Comitat von Verona aus, in welcher Stadt der Sitz des Markgrafen und Bischofs war. Fernernbsp;enthielt derselbe noch: Garda, Clusa Rocchette, Ardelica später Piscarianbsp;Peschiera, Sermiona, Liniacum Legnago, Is. Porcaria Porcarizza, und St.nbsp;Bonifacio, der Sitz einer Rural-Grafschaft.
«9 Exarchat oder Romania im engem Sinne.
Die Hauptstadt desselben war Ravenna mit dem Sitze des Erzbischofs, unter diesem stunden die Bischöfe von Fi coda oder Fieocle Cervia, Comaclumnbsp;Comacchio, Ferraria, Cesena, Bobium Bobbio, Forum Populi Forlimpopoli,nbsp;Forum Livii Forli, Imola, Faventia Faenza in ihren nach diesen Orten benannten Grafschaften, zu denen noch ferner die Kural-Comitate von Argentianbsp;Argenta — von dem nördlich am Po der alte Bischofsitz Vicus Aventinus odernbsp;Vicohabentia — Decimanum Decimano, Traversaria nordwestlich Ravennanbsp;am Lamone, Petra Honorii oder Castr. Britonorii Bertinoro, wo auch einnbsp;Bischofsitz. Den ganzen nordwestlichen Theil nahm das Gebiet der mächtigennbsp;Stadt Bono nia Bologna ein, welches bis zum Silaro reichte und in dem dienbsp;Gebiete von Medicina und Argelata, dann das Castr. Brintum C. Brittinbsp;eingeschlossen waren. Noch sind im Exarchat merkwürdig Classis jetzt Portonbsp;Vecchio der Hafen von Ravenna, dann Mutilum Modigliano später eine Rural-Grafschaft, Sussubium Castro Caro, auch ein alter Bischofsitz, Solonium odernbsp;civ. Solis. Serra? Caprae? sämmtlich in den Gebirgen. Die üfergegend umnbsp;Ravenna hiess von den dort wachsenden Pinien Pineta.
bj Pentapolis auch Pecapolis.
Die Bischofsitze und Grafschaften dieses Gebietes waren: Ariminnm Rimini, Pisaurium Pisaro, FanumFano, Senogallia Sinigaglia, Aesium oder Ilesisnbsp;Jesi, Ancona, Auximum Osimo, Forum Sempronii Fossombrona, Urbinumnbsp;Urbino, Humana nördlich an der Mündung des Masore und Mons Feretra-tus, Feretria M. Feltro. Ferner sind noch Concha südlich Arimimum nunnbsp;vom Meere verschlungen, Catolica, Callium oder Calles Cagli, ein Bischofsitz, Sentinum oder .Saxum Ferratum Sassoferrato, Urbania und St. Angell in Vado, Bischofsitze, Intercisa jetzt Furio und Fabrianum Fabrianonbsp;bemerkenswerth.
XVI. Dncatus oder Marcliionatns Tusciae.
Seine Eintbeilung war:
a) 'luscia Romana.
Zwischen dem Meere, der Tiber und der Martha, wo Polimartium Bomarzo, Horta Orta, Sutrium Sutri, Nepe, Phalaria oder Civit. Castelli Civ. Casteliana, Portus Porto, Caere bei Cervetri, Centumcellae Civita vecchia,nbsp;Neopyrgi, wo jetzt St. Marinelio, Cornietum Corneto, Leopolis Montenbsp;Romano, Tarquinii neben beiden an der Martha, Blera Bieda, Maturanumnbsp;Barbarano, Forum Claudii oder Oriolum Orivolo und Bracenum Braceianonbsp;am gleichbenannten See, dann Soracte bei Civ. Castellana, Fescennia odernbsp;Cast. Galesii Gallese, endlich Laurium Lori und Silva Candida S. Rufinanbsp;neben der Civitas Leonina, wie der transtiberinische Theil von Rom hiess,nbsp;der gleichfalls mit hierher gehörte. Die meisten der hier aufgeführten Orte hatten ihre eigenen Bischöfe, doch wird nur von Nepe ein besonderer Dux odernbsp;Comes genannt.
b') Provincia Castellorum.
Hier finden wir den erzbischöflichen Sitz von Firmum Fermo mit dem Grafengebiete, dann die Grafschaften und Bissthümer: Camerinum Camerino,nbsp;Asculum Ascoli, Aprutium oder Teramum Teramo, Hadria oder Atrianbsp;Atri, und Piscaria Pescara, dann die Bischofsitze von Aufina Ofena, Pinnanbsp;Citta di Penna, Camplum Campli, Tricentum an der Tronto-Mündung, Ripanbsp;Transonis Ripatransone, Mons Altus oder Mons Patricii Montalto, To-lentinum Tolentino und in dessen Nähe Cingulum Cingolo, Septempedanbsp;St. Severino, Macerata, Faleriona Fallerona neben dem Cast. St. Ginesiinbsp;St. Ginesio, Matelica, Urbs Salviae Urbisaglia. An der dortigen Küste, Re-canate, wo einst Ilelvia Ricina, Recanati, Pausulae Citta nuova, Potentianbsp;Porto di Recanati und auch Sacrata cast. Monte Santo.
Von der Pescara südlich bis etwa zum Sangro reichte der Gastaldat von Teate, der früher zu Benevent gehörte, aber von Karl dem Grossen erobertnbsp;und mit Spoleto vereinigt wurde. Dort lagen die Hauptorte, die erzbischöflichenbsp;Stadt Teate, die Bischofs- und Grafensitze von Valva nah dem alten Corfi-nium und dem berühmten Kloster Casa aurea und Sulmona und die bischöflichen Orte Ortona und Ansanum Lanciano, dann Palumbaria Palombaro.
Endlich waren auch die Inseln
XIX. Sardinia und Corsica
Theile vom Reiche der Karolinger, bis sie an die Saracenen verloren gingen, später aber wieder mit dem Königreiche Italien vereinigt unter die Botmässigkeit der deutschen Kaiser fielen.
?? Herzog 670?
Radulph nach 640.
I
Hetan I. f 651.
1) Gemahlin ? ?
I__________
Gosbert, Herzog nach 680, vermählt mitnbsp;Gailana, des Brudersnbsp;Wittwe.
i
He Ian II. 717 bei Vincy.
2) iSZ'. Hilhild aus Hochheim oder Veitshöchheim.
Sigebert f 3 Jahre alt,
Immina f 750 auf der Karlenburg.
ft) Campania.
Der südliche Theil des Ducats von Rom, welchen die Tiber und der Teverone nördlich abgränzen. Er tbcilt sich nach der Lage in die eigentliche Campagna am Teverone und im Thaïe des Garigliano und in die Maritimanbsp;zwischen den, dieses Thal westlich begleitenden Höfen und dem Meere. In letzterem liegen Roma selbst, die Bischofstädte 0 stia, Albanum Albano, Velitraenbsp;Velletri, Cora Core, Tres Tabernae Cisterne, Antium neben Nettuno, Cir-cejum M. Circello, Norba Norma, Setia Sezza, Privernum Piperno undnbsp;Terracina, dannAstura iindArdea. In ersterem finden wir das Comitat undnbsp;Episcopat von Tusculum Frascati, neben dem Colonna, die Bischofsitze Sub-augusta Turr.Pignatara östlich neben Rom, Lavinium oder Labicum zwischennbsp;Frascati und Praeneste Palestrina, Signia Segni, Tibur Tivoli, ihm südöstlichnbsp;bei Castiglione, Gabium, Anagnia Anagni, Ferentium Fiorentino, Frusinanbsp;Frusinone, Aletrium Alatri und Verulae Veroli.
«9 Sardinia.
Nach der kirchlichen Verfassung zerfällt die Insel in drei Provinzen: Tur-ritana im Norden, Arborensis in der Mitte und Calaritana, dies.s dürfte auch die ältere Eintbeilung sein. Eine neuere aus dem Anfänge des XL Jahrhunderts lehrt uns vier Judicariate kennen, nämlich die drei genannten, zunbsp;denen noch ein viertes, die Ostküste der Insel jenseits der Berge begreifend undnbsp;G a Iura genannt, kömmt. Die Hauptortc und zugleich bischöflichen Sitze sind:nbsp;In Turritana: Turris, der Sitz des Metropoliten, jetzt Ruinen am Meerenbsp;nördlich Sassari, wo der spätere Sitz; Ampurias südlich Castrum Castro Ar-ragonense, wo der spätere Sitz, Bosa, Algheria Algher, Otha oder Othananbsp;Ottana. In Arborensis: Arborea Metropolitan-Sitz Ärbns in der Baronienbsp;Monreale später in Oristanum Oristano, Terra alba Terralba, Alesia Ales,nbsp;S. Justa S. Giusta bei Oristano, Uxellum Usellus bei Ales. In Calaritana:nbsp;Calaris Cagliari, der Sitz des Erzbischofs, Suellis Sueli, und Sorra Serrinbsp;im Thal der Malargia, Dolium bei St. Pantaleo, und endlich in Galura: Civitas Terra nova, Phasania oder Fosina Posada? und Galtellia Galtelli.
1) Alarich, geboren 376,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;410.
2) Ataui.ph , Alarich’s Frauenbruder,nbsp;ermordet 415, vermählt mitnbsp;Placidia, Schwester desnbsp;Kaisers Hon or ich.
3) SiGERiCH, ermordet
415.
d) Comitatus Tridentinus.
Seine Gränze gegen Osten waren die Comitate von Belliinum und Fellria, gegen Süden der von Vicenza und Verona gegen Westen die Felsklüfte, welchenbsp;noch heute das val Camonica, val Tellina und Bormio von Tyrol abscheiden. Dienbsp;nördliche Gränze war wechselnd, wie bereits bei Bojoarien erwähnt wurde.nbsp;Unter den letztem Carolingern reichte Italien rechts der Etsch bis an den Fal-zauer, links an der Eisak hinauf bis an den Preybach und dieselben Gränzennbsp;blieben auch unter den Ottonen. Später bei Bildung erblicher Territorien sindnbsp;aber die Marken Deutschlands wieder über die Eisak hinein bis gegen Salurnnbsp;gerückt.
Seine Hauptorte sind: Tridentum Trient, der Sitz des Bischofs, Salurnis Salurn, AnagnisNano am Noce, Ripa, Riva zuweilen auch zu Verona gerechnet, Brentonicum Brentonico, Archum Arco, der Sitz von Ruralgrafen, adnbsp;Palatium oder Alle Ala, Alsuca oder Aiisiiguin Borgo di Valsugan, Cau-rianum Cavriano in Fleims, Primejiim Priinör, Flaonna Pflaum, Perginesnbsp;Pergine, Cavalesium Cavaleze, Caldonacium Caldonaz, ArsioArzt, Lodrinnbsp;Lodron u. v. a. Dann die Thäler: val Solis val di Sol am Noce, v. Randenanbsp;an der Sarca, v. Lendri v. di Ledro, v. Flemme oder Flimis Fleims-Thal,nbsp;V. Alsuga Valsugan, eine Zeit lang eigne Grafschaft, Anoniae Vallis Val dinbsp;Non. Lagarina vallis Lägerthal und das Campus Rotalianus südlich dernbsp;Noce-Mündung.
Dieses Gebiet, welches von dem Tuscia der Langobarden das Tuscia Regis vonder Macra bis zur Cecina und das Tuscia Langobardorum von dieser bisnbsp;zur Marta enthielt, wurde im Norden und Süden durch diese beiden Flüsse vonnbsp;Liguria und vom Ducat von Rom getrennt, stiess längs der Apenninen-Kette an Langobardia und Romania und wurde von dem Ducat von Perusium durch die Chiaranbsp;geschieden. Es bestund längs dem Meere aus dem Comitat von Luna, dernbsp;spätere Lnnisiana, wo einst Luna links an der Mündung der Macra, früher dernbsp;Sitz eines Bischofs, der später nach Sergianum Sarzana kam; Pons Remulinbsp;Pontremoli und Aula Aulla. Südlich an dieselbe stiess der Comitat von Luca,nbsp;wo Luca der Sitz des Markgrafen von Tuscien und eines Bischofs, dann Piscianbsp;Pescia und Ripafracta, Südlich folgt nun der Comitat von Pisa mit demnbsp;erzbischöflichen Sitze, wo noch die Orte Portus Liburni Livorno und Vadanbsp;nördlich der Cecina-Mündung. Jenseits der Cecina lag der Comitat von Po-pulonia später von Pliimbia Piombino genannt, an welchen östlich der vonnbsp;Massa zum Unterschied des Innern ma riti ma geheissen, stiess, wohin später dernbsp;Bischof vpn Populonia versetzt wurde. Um den Umbrone lag die Grafschaftnbsp;Rossellom Rossello, dessen Bischof später nach Grossetum Grosseto verpflanztnbsp;wurde, Längs der Küste folgte dann der Comitat Suanae von dem Bischofsitzenbsp;Sovana, worin Cosa oder Ansedonia und Subcosa oder Urbiteilum Orbi-tello am Meere, der nachherige Bischofsitz. Der Comitat Castri, der Ducatnbsp;der Langobarden, von Castro westlich Farnese und der Comitat Tuscaniae vonnbsp;Toscanella benannt, die beide ebenfalls eigene Bischöfe hatten.
Im Innern Lande lagen: der Comitatus Pistoriae, wo Pistoja die Bischofstadt; der Comitat von Pratum Prato nördlich Florenz. Im Arnothale findet sich der ComitatFlorentiniis, wo Florentia Florenz, der Sitz des Grafen und Bischofs.nbsp;Nordwestlich neben demselben lag der Coinitat von Faesulae Fiesola, wonbsp;wieder ein Bischof und Graf. Ueber diesen beiden in den Apenninen befandennbsp;sich die Gebiete mehrerer Rural-Grafen, unter denen später die von Mangona,nbsp;die Ubaldini und Guidi als die mächtigsten erscheinen. Südlich dem Arnonbsp;lag die Grafschaft von St. Miniato. An den Gränzon von Perusium nennen wirnbsp;den Comitat und Episcopat von Aretium Arezzo und ihm südlich den von Cortona oder Crotona, Um die obere Cecina breitete sich der Comitat von Vo-laterra Vollerra aus, wo auch ein Bischof seinen Sitz hatte, ebenso wie innbsp;Sena Siena, das gleichfalls der Hauptort eines Comitats war; dem südlich dernbsp;von Mons Ilciniis Montalcino folgte. Clusium endlich, Chiusi an der Chiana,nbsp;war ebenfalls Sitz einer Grafschaft und hatte wie Mons Politianus Monte Pul-ciano seinen eigenen Bischof; Aqnapendens, jetzt Aquapendente, hiess frühernbsp;Aciila und galt später als die Gränzfeste der Mark von Tuscien gegen das Iler-zogthum von Rom, jenseits welcher jedoch, wenigstens für die Zeit der Caro-lingcr noch die bischöflichen Städte ürbevetus Orvieto, wozu Vulsinium Bol-sena gehörte, dann Balneum régis Bagnarea und ViturviumViterbo mit ihrennbsp;Cornitaten zur Mark oder dem Ducat von Tuscien gehörten.
c9 Comitatus Sabinae.
Der Theil jenseits der Tiber südlich bis zum Teverone, nördlich bis nahe an die Nera reichend, östlich von Spoleto begränzt. In ihm die bischöflichennbsp;Orte Ocriculum Otricoli, Mallianum Magliano, Forum novum Forano.nbsp;Fidenae nah der Mündung des Teverone und Nomentanum oder Nomentumnbsp;la Montana bei Tivoli. Cures Correse, das Kloster Farfa, Cast. NerulaNerolinbsp;gehörten früher zu Spoleto, erscheinen aber schon im X.nbsp;der Päbste und also im Ducat von Rom. Diesem Ducatnbsp;auch
Jahrhundert im Besitz muss gewissermassen
dj der Ducatus Perusinus
zugezählt werden, welcher am obersten Laufe der Tiber
Perugia lag, östlich an Spoleto, westlich an die Grafschaften von Arezzo und Cortona und südlich an die von Chiusi und Orvieto, sämmtlich in Tuscien, stiess,nbsp;nördlich aber mit Romania zusammenhing. In diesem kleinen Gebiete lagennbsp;Perusium Perugia mit dem Sitze eines Bischofs, Civitas Plebis Citta dellanbsp;Pieve mit Bischofsitz, und das casL Tifernum oder die Civit, Castellinbsp;Citta di Castello, Comitat und Bissthum.
und um den See von
XXIII. Ducatus Spoletanus.
Innerhalb den bereits beschriebenen Gränzen stiess derselbe nördlich an Romania, östlich an das Adriatische Meer, westlich an das Herzogthum vonnbsp;Rom, die Südgränze fiel mit der oben angegebenen des Königreichs Italien zusammen. Sein Gebiet theilt sich am füglicbsten in das eigentliche Herzogthum Spoleto, aus Theilen des alten Umbriens und von Sabina zusammengesetzt, diesseits der Apenninen und in den Theil zwischen den Apenninen undnbsp;dem Adriatischen Meere, das alte Picenum umfassend, nun Provincia Castellorum, später Marchia Camerina oder Firmana genannt.
«9 Spoleto an sich.
Die vorzüglichem Orte, zugleich Sitze von Bischöfen und Grafengebiete sgt;nd: Narnia Narni, Interamnia oder Teramnia Terni, Spoletum Spoleto,nbsp;Ameria Amelia, Tndertum oder Todinum Todi — von dem südöstlich dernbsp;alte Bischofsitz Carsulae Cassigliano — Interocrea östlich Civita Ducale,nbsp;Reate Rieli, Amiternum nördlich Aquila, Furconium bei Aquila selbst, dannnbsp;Nursia Norcia, Fulginium Foligno, Nuceria Nocera, von dem nördlich dernbsp;alte Bissthumsitz Tadina Gualdo, Assisium Assisi und Eugubium Gubbio.nbsp;Ferner das berühmte Kloster Farfa nah der Tiber, Tosa Pie di Lugo; Viva-nia Bevagna, Hispellum Spello und Forum flaminii, Sitze eingegangenernbsp;Bissthümer bei Foligno.
9 a.
b') Corsica.
Erst zu Liguria später zu Tuscia gerechnet, woher denn auch die eine Nordhälfte zum Metropolitansprengel von Genua, die^SüdhälRe zu dem von Pisanbsp;gehörte. In jenem finden wir als vorzügliche Orte und Bischofsitze: Nebiumnbsp;neben St. Fiorenzo, Mariana an der Mündung des Volo, Accia östlich Corte, —nbsp;in diesem: Curtis Corte, Vicus Vigo, und davon westlich Sagona in Ruinen,nbsp;Urcinium oder Cinarca Orcino, Portus vetus oder Tamita? Porto vecchionbsp;und Aleria, Ruinen an der Mündung des Tavignano.
Vertrag von Verdun.
(s. Haupttabelle Nro. XIX.)
Ludwig erhielt Deutschland und die mit demselben verbundenen slavi-schen Eroberungen.
Seine Westgränze begann an der Weser-Mündung, so dass hier ausnahmsweise das ganze Frisland zum Reiche Lothar’s fiel. Von da an folgte die Gränze der oben beschriebenen zwischen Sachsen und Ripuarien, ersteresnbsp;zu Ludwig’s, letzteres zu Lothar’s Reich theilend. Oberhalb dieser beiden Provinzen bildete die Gränze zwischen beiden Reichen wieder die oben beschriebenen zwischen Ober-Lothringen und dem eigentlichen Francia austrasia,nbsp;von denen ersteres an Lothar, letzteres an Ludwig kam. Weiter aufwärts schiednbsp;der Rhein in der Art, dass Elsass dem Reiche Lotbar’s zufiel, das übrige Alemann ien dem Ludwig’s verblieb, dessen Südgränze nun mit der von Italiennbsp;gegen Deutschland znsammentraf. Dieses Gebiet trägt von nun an mit Bestimmtheit den Namen Francia Orientalis«
Lothar’s Reich begriff Frisland in dem bereits beschriebenen Umfange, ferner die Herzogthümer Ripuarien und Mose Ha ni en, wenn auch allerdingsnbsp;jetzt noch nicht so benannt, doch alle jene Gauen umfassend, die späterhin diesenbsp;Gebiete ausmachten. Weiter südlich bildete die Saone bis zu ihrer Mündung innbsp;die Rhone mit wenigen, bei der Beschreibung des Ducats von Burgund angegebenen Ausnahmen die Gränze gegen Westen, welche nun nicht der Rhonenbsp;folgte, sondern westlich derselben noch die Grafschaften von Lugdunum,nbsp;Vivarium, Ucetia und Nemausus umfasste und wahrscheinlich in der heutigen Mündung der Rhone mort das Meer erreichte.
Was nun östlich dieser Linie bis hinüber an die Westgränze des Gebiets von Ludwig sich erstreckte, machte das Reich Lothar’s das spätere Kiotlzarin-^ien aus, zu dem noch Italien gehörte.
Was die Franken westlich von dem Gebiete Lothar’s im eigentlichen Gallien und Hispanien besessen, fiel in das Loos Karl’s und wurde seitdem llegnuninbsp;Franciae schlechtweg oder auch Carlin|;;ia genannt.
12) Theodorich, der Ostgolhenkönig,
13) Theudes, der Ostgothe, ermordet 548.
16) Athanagied 567, vermählt mit Gotsteinde.
Galswinthe, vermählt an den Franken-König Chilperich,nbsp;ermordet 568.
* Brunichild, ermordet 613, vermähltnbsp;an den Frankenkönignbsp;Sigbertnbsp;und dessen Neffen
M e r 0 V ä u s.
26) SiSENAND -}* 636,
27) CuiNTiiiLA -jquot; 640.
I
28) Tulga, gestürzt 641.
V. Sprüneu’s und üaknle’k Tabellen zur Geschiclite der deutschen Staaten,
14) Theudisches, ermordet 549.
Bisinus, vermählt mit Basina, die 465 zu Chilperich flieht,nbsp;j
i
Herminfrid, vermählt mitnbsp;Amalberga, Nichtenbsp;Theodorich’s,nbsp;531 durch die Frankennbsp;ermordet.
I
Baderich,
c. 525 von Herminfrid ermordet.
c.
B e r t h a r,
524 von Hermenfrid ermordet.
Amalfrid, in Justinian’s Heer.
Rodelinde, Gemahlin desnbsp;Langobardenkönigsnbsp;Audoin.
Ranecunde, Gemahlin desnbsp;Langobardenkönigsnbsp;Wacho.
Uebrige Kinder mit dem Vater ermordet.
Söhne, einer von Chlotarnbsp;ermordet.
Radegundis,
Chi Otar’s Gemahlin, später Nonne.
Stammtafel der Wcstgothen-Rönige.
ATHANARICH,
4) Wai.i.ia -i* 419. (Ataulf’s Bruder?)
Tochter.
Ricimer.
15) Agila, ermordet 554.
aus dem Geschlechte der Balten, 381.
5) Theodorich CAtaulfs Bruder?) fallt
451.
6) Thorismvxd, ermordet 453.
7) THEODORICtt, ermordet 466,
Friederich, fällt bei Orleans 464.
8) Eurich 484, vermählt mit Ragnahild
9) Alarich II. -j- 507.
Zitcei Töchter, die eine an Hunnerich,nbsp;den Vandalenkönig,nbsp;die andere an Rechiar,nbsp;den Suevenkönig,nbsp;verheirathet.
von einer Concubine
!
10) Gesalich. fällt 511.
von seiner Gemahlin Theudigotha,
Schwester des Ostgolhenkönigs Theodorich.
1
11) Amalrich, geboren 502, ermordet 531, vermählt mit Chlolilde, Tochter des Frankenkönigsnbsp;Chlodwig -J* 531.
17) Liuva I., tritt seinen Antheil annbsp;Leuvigild ab 569,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;572.
Theodosia
19) Reccared -j- 601, verlobt mitnbsp;Rigunthis,nbsp;Chilperich’s, des Franken-Königs, Tochter,nbsp;vermählt mitnbsp;Baddanbsp;I
20) Liuva IL, ermordet 603.
Hermingild, Mitregent, vermählt mit Sigbert’snbsp;Tochter Ingunde,nbsp;hingerichtet 585.
Athanagild
im griechischen Reiche.
I
(Vielleicht Adebald einer seiner Nachkommen.)
29) Chindaswind, geboren 562,nbsp;nbsp;nbsp;652.
30) Recceswind 672.
Theofrid,
Sohn oder Neffe Recces-wind’s, geblendet durch Wittiza.
35) Roderich, fällt 711.
I
Tochter, angeblich verführt durchnbsp;Julian, Graf von Ceuta.
18) Leuvigild -j- 586, vermählt mit
I
Gotsicinde,
Athanagild’s Wittwe,
21) WiTERICH, ermordet 610.
1
Hermenberga, vermählt mitnbsp;Theoderich von Burgund,nbsp;zurückgeschickt 607.
31) Wa.hba, resignirt 680,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;788 oder später.
Ein Neffe Wamba’s,
33) Egic.a 701.
Opp as, Erzbischof von Sevilla.
34) WiTTizA *{• 710,
Eine Verwandte, vermählt mit dem Griechennbsp;Adebald,nbsp;vielleicht einemnbsp;Nachkommennbsp;Athanagild’s.
I
Ebbo. Sisebut. Fallen auf Seite der Araber.
I
32) Erwig, stürzt Wainba 680,nbsp;entsagt 687.
Axelona, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Söhne,
vermählt an Wamba’s Neffen
Egica.
22) Gundemar t 612.
Theodora, vermählt mit
25) SUINTHILA, abgesetzt 631, -f- nachnbsp;637.
I
Riccimer, Mitregent.
23) Slsebut -}• 620.
24) Reccared II. -|-621.
Stammtafel der Sueven-Rönige.
Her.vianrich ^441.
Rechila 448.
1
Rechiar, ermordet 456.
Malduas, ermordet 460. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Fratan 457.
(Gegenfürsten.)
Frumar -J- 462.
Rechiinund 465.
Remis.viund.
Lücke in der Suevengeschichte. Cararich c. 556—559.
Theodemir (Ariamer) -J- 571.
Miro (Theodemir) 583.
Eurich, 585 von Andeca verdrängt.
An deca, Schwager oder Stiefvater des vorigen, verjagt 585.
9 li.
Greogrraphie und
Stammtafel der Merovingcr.
CHLODIO f c. 448.
MEROVAEUS f c. 456.
Childerich -i- 481 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;mit Basina der Thüringer-Herzogin.
von einer Concubine
Theodorich
g. c. 484 t 534 vermählt mit
Chlodwig, g. 446 -f- 511 493, vermählt mit der Tochter des Burgunder-Königsnbsp;Chilperich Chlotlldenbsp;f c. 545.
Ingomer 494 geboren und f.
Audofleda^ Gemahlin der Ostgothen-Königs Theoderich,nbsp;1 533.
Alboflede Landehlldls. t 496.
O N. N.
2) der Tochter des Burgunder-Königs Sigismund, Snabegotha.
Theodobert I. -i- 547.
Chlodomer geboren 495, fällt 524, vermählt mit Guntheuca.
Clodoald,
Mönch zu St. Mutter und Töchter nach des Vaters Tod 558 exilirt.
Gunthar 526.
Th eodoaId geboren 523.nbsp;Beide 533 von ihren Oheimen Cloud I- 560.nbsp;ermordet.
Childebert f 558 vermählt mit Ultrogotha.nbsp;Chrotherga Chrotslnde
Chlothar I. geboren 500 561 ,nbsp;vermählt mit
1) Jnffunde.
I
i
i
Chlotllde,
verheirathet mit dem Westgothen-König __________Am a 1 r i c h f 531.
mit
1) Deuteria Concubinenbsp;um 534.
Theodobald 521—553nbsp;vermählt mitnbsp;Vidtetrada,nbsp;Wisigarthen’snbsp;Schwesternbsp;(später Chlo-tar’s undnbsp;Garibald’snbsp;Gemahlin).
vermählt seit 533 mitnbsp;2) Wlslgarthe,nbsp;Tochter desnbsp;Langobardennbsp;Wacho.
I
Bertoara.
3:) N. N.
QRagentni-
'1'heudechilde, Gemahlin desnbsp;Warnerkönigsnbsp;Hermegisclus und seines Sohnesnbsp;Radiger,nbsp;t 598.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;f
Gunthar nbsp;nbsp;Childerich
Ivor des Vaters -{• vor des Vaters Tod.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Tod.
Charibert 567,nbsp;vermählt mit
mit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Guntram
593. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
2) Gemahlin 3) Austre-Marcatrude, chllde f 580, Tochter Mag- Magd dernbsp;rachar’s, ver- vorigen.
Kind f.
von ? ? Chlotberga fnbsp;wahrscheinlichnbsp;vor dem Vaternbsp;undnbsp;Chlotllde.
Chlotar. Chlodomer. Beide 577.
Theodobert II. geb. 586 f 612,nbsp;vermählt mit
1) Blllhllde, 2) TAeo^ Sclavin ermor- chllde.nbsp;det 610.
Eine Tochter. Meroväus (Chlotar?) ermordet durch Theodorich
612.
Sigebert geboren 603,nbsp;ermordet 613.
Karlomann, begütert im Haspengau.
Pippin von Landen, vermählt mit
Itta., Majordomus f 639.
Grimoald, Majordomus Begga, vermählt mit f 656.
Childebert zum König ausgerufennbsp;f 656.
1) Plectrudis.
Drogo f 708,
Herzog von Champagne.
Arnold. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Hugo.
723 als Gefangene zum letzten Male erwähnt.
Grossen.
Arnulph -f- 640, Majordomus, dann Bischof von Metz, aus vornehmem fränkischen Geschlechtnbsp;(oder Römer? siehe die folgende Tabelle).nbsp;Gemahlin Doda-
(
I
Pippin von Herstall Wulfetrudis
1 714, vermählt mit *f 669.
Grimoald f 714, Majordomus, vermählt mit Theudlnde, des Frisen-fürsten Radbod Tochter.
Ansegisus 685.
Clodulph, Bischof von Metz, 696.
!
Martin 680.
Herzog
Walchis??
(
S. W a n d r e-gis, Abt zu Fontenelle.
2)
Karl Martell, Majordomus f 741,nbsp;vermählt mit
I
Alpais.
St. Gertrud.
Childebrant, angeblicher Stammvaternbsp;der Capetinger.
Sigbert geboren 553, ermordet 575, vermählt mit Brunichlld, geboren 543,nbsp;Tochter des Westgothenkönigs Athanagild,nbsp;von Guntswentha hingerichtet 613.
Childebert II.
geb. 570, f 596 vermählt mit
Faleuba
¦{• 596.
Biffunde, Chlodsiolntha, vermählt mit 588 dem Lan-Hermenegild gobardenkönignbsp;den Westgothen, •}• innbsp;Afrika.
Au th ar is zu-gesagt, dann mit dem Westgothen Rec-cared versprochen.
Theodorich ein todtes Theudelane geb.587f613, Kind. gefangen 613.nbsp;versprochen mit
Hermenberga,
einer West-gothin, hat von
Concubinen
1
Childebert Corvus Meroveus (ermordet 613 613 ermordet. 613 verschont,nbsp;oder entkömmt.)
2) Suanehilde, 741 in Chelles Theoduald 715 1) Botrude -J- 724. Majordomus.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I von Concubinen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Landrade. St. Adeloga, Aeblissin. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
t im Kloster. |
Kari, der Grosse. Karlmann -J- 771, Pippin f 762. Gisla, Nonne i 804. Rodthaid. Adelheid. (Siehe folgende Tabelle.) vermählt mit
Gerberga, Tochter
des Langobarden-königs Desiderius.
t
Stammvater der sächsischen Kaiser.
gt;-
Ludolph,
Grenealog’le
Nebentabelle X.
Chlotsinde, vermählt mitnbsp;dem Langobarden-Könignbsp;Alboin.
Grimoald.
Die aquitanisclieu Merovinger.
Eudes , vermählt mit Waltrude, -{- 735. Hunold, Herzog von Aquitannien,nbsp;gefangen 769, -{- 774.
!
Waifar -{- 768, vermählt mit Adele, der Tochter des Lupus.
I
1
Lupus II., hingerichtet 777.
A d a 1 r i c h. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Lupus.
Herzoge von Gascogne und in ihren
Nachkommen von Bearn und Bigorre.
Hatto, geblendet 745. Remlstan. I haben Antheil.
Lupu.s I.
I
Adele.
1) Audovera, nach Mans geschickt, ermordet 580, Theodobert Merovaeus,nbsp;fällt 575. vermählt 576nbsp;mit Briini-child, ermordet sich 577.
Chlodwig, ermordet aufnbsp;Fredegunde’snbsp;Geheiss 580.
Bllchilde, vermählt mitnbsp;Childerich 11.
Nachkommen Bernard’s.
Bernard.
Adalhard Wala Gundrada. Bernarius. Theodrada. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ida,
-{- 864. nbsp;nbsp;nbsp;-j- 835.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vermählt mit Erbebt.
Ludolph -j- 804.
Otto der Erlauchte -{-912. Luitgarde, Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vermählt mit Ludwig H.
HEINRICH 1., Kaiser.
Basina, Nonne innbsp;Poitiers.
2) Aregundis, Schwester Ingimde’s.
Chiperich f 584, vermählt mit
2) Galtncin- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;3) Fredeipinde -b 597.
tha, Schwester „ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;———
Brunhild’s, er- » a m s o n Sohn b 582 C h 1 o d o b e r t D a g o b e r t drosselt 567.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;®
b 580.
Sigbert III.
630—656 vermählt mit Hymnegilde. _________
Dagobert II., geboren 652, ermordet 678, vermählt mit
________Hcchtilde, einer Angelsachsin.
Ragnetrude.
Irmina. Adela. Nonnen.
Stammtafel der Agilolflnger.
1.
Garibald — 595 (?)
Vultetrada, Tochter des Langobardenkönigs Wacco.
Gundebald, Herzog von Asti f 612.
Aripert, Langobardenkönig.
Hücbert ƒ lyi,
Gemahlin Hlltifrid.
Raynetnide, Concubine.
Sigebert -i- 678.
Theodorich Chlothar II, geboren 582,nbsp;f 584.
l)jHa/dt’?rMde, ermordet604, 2) Beretrude. auf Brunhilden’s Geheiss. •nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- » -
Meroväus t 604.
Dagobert L, t 638,nbsp;vermählt mit
584—828 vermählt mit
von ? ?
Bigunthe, Reccared’s desnbsp;Westgothenfürsten verschmähte Braut.
3) Chunsene. 4) Radegun- ^'yGuntheuca, Vultetrada,
....... nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;- . Theodoald’s
Gemahlin, auf Ermahnen desnbsp;Bischofs trenntnbsp;er 553 sichnbsp;von ihr.
Chr amnus vermählt mitnbsp;Chalda,nbsp;Tochter desnbsp;Britenherzogsnbsp;Wilehar,nbsp;mit Frau undnbsp;Töchtern (alsnbsp;Empörer) 560nbsp;verbrannt.
«Ks, Tochter des Thüringerkönigs Basi-nus, sie gehtnbsp;in’s Kloster,nbsp;f als Nonnenbsp;587.
seines Bruders Clodomarnbsp;Gemahlinnbsp;533.
urn
Gundobald behauptetnbsp;Chlotar’snbsp;Sohn zu sein,nbsp;f 585.
von ? ?
1 'iGometrude, 2) Nantüde, Schwesternbsp;Sichililen’snbsp;vermählt 625.
nach Verstossung Gometrudc’s.
33 Wulfe- 4) Berthilde, gunde.
Charibert II. vermählt mitnbsp;Gisela -1-631.
Boggis •b 688, vermähltnbsp;mit Oda.
I (nbsp;Eudes.
(Siehe seine Genealogie oben.)
Emma, Gattin des Königs vonnbsp;Kent Eadbald.
?? Eine Tochter, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Theudelindc f 627,
Ewin, Herzog von Trident. vermählt mit den Langobardenkönigen Aulhari und Ago.
11.
Thassilo -{-612.
Garibald II. -j- 640.
111.
Theodo L -{- 680. Lantpert.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Oda.
IV.
Theodo II. — 702 (-b 717) Gemahlin Folchaide.
Theodobert b 731, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Grimoald, ermordet 728.
Gemahlin EHnhast. Gemahlin Pilltmde, Theodoald’s Wittwe.
Guntrude, vermählt mit dem Langobardenkönig Liutprand.
Suanahilde, Gemahlin Karl Martell’s,nbsp;nach Chelles gesperrt.
V.
Odilo — 748.
Chiltrude, Karl Martell’s Tochter.
Thassilo II., entsetzt 788.
Gemahlin lÀutberga, Tochter des Langobardenkönigs Desiderius.
1)
Theodoald •{¦713, Gemahlin
Waltrade. 2)
Pilitnide,
Theodo, Mönch in St. Maximin. Theotbert. Tochter, Nonne in Chelles. Tochter, Nonne in Laon
zur Geschichte der deutschen Staaten.
Chlothab 111, 651—670.nbsp; kinderlos.
Der falsche Chlodwig m.nbsp;673.
Chlodwig II. geboren 634, -{- 656, vermählt mit Batildenbsp;¦{• 680 im Kloster.
Childerich H., -b 673, vermählt mit Büichilde,nbsp;Tochter Hymnegilde’s.
Bertrand ƒ 688,nbsp;vermählt mitnbsp;Phigberthe.
I Bischofnbsp;Hubertnbsp;von Lüttich.
Theoderich 111. f 691, vermählt mitnbsp;Chlotilde.
Dagobert III. Chilperich H. Clodwig ermordet 678. CDaniel) f 720. -b 695.
I
Childerich III. , entsetzt 752, ¦{• 754,nbsp;vermählt mit Gisla -}* als Nonne.
Theoderich f im Kloster.
III.
ChildebebtIH. 654—711.
i I
Dagobert IH. b 715.
I
Theoderich IV. 737.
Stammtafel der Burgunder-Könige.
Gundioch •{- 473, aus dem Geschlechte des Westgothen Athanarich,nbsp;vermählt mit einer Schwester R i c i m e r’ s.
Chili’erich f vor 472. Gemahlin Agrippina.
|
« | ||||||||||||||||||||
2) QCoiistantia ??}-{- 523. |
1) Ostrogotha, des Ostgothen-Königsnbsp;Theoderich’s Tochter,nbsp;522.
I
Sigerich, von seinemnbsp;Vater ermordetnbsp;522.
Suahegotha an Theodo-rich dennbsp;Prankenkönignbsp;vermählt.
Gystald. Gundebald. 523 von den Franken ermordet.
10 b.
von einer Concubine
Theodorich g. c. 484 f 534nbsp;vermählt mit
1) N. N.
der Merovinger.
CHLODIO c. 448.
MEROVAEUS f c. 456.
Childerich 481 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;mit Basina der Thüringer-Herzogin.
Chlodwig, g. 446 511 493, vermählt mit der Tochter des Burgunder-Königsnbsp;Chilperich Chlotildenbsp; c. 545.
Ingomer 494 geboren und .
Audofleda, Gemahlin der Ostgothen-Königs Theoderich,nbsp; 533.
Alboflede Landehildis. 496.
Chlodomer geboren 495, fällt 524, vermählt mit Guntheuca.
2) der Tochter des Burgunder-Königs Sigismund, _____8nabegotha._______
Theodoald geboren 523.nbsp;Beide 533 von ihren Oheimen Cloud 560.nbsp;ermordet.
Gunthar 526.
Clodoald, Mönch zu St.
Childebert 558 vermählt mit Ultrogotha.nbsp;Chrotberga Chrotsindenbsp;Mutter und Töchter nach desnbsp;Vaters Tod 558 exilirt.
nbsp;
Cïeogrraplile und Grenealogie.
Chlothar I. geboren 500 561 ,nbsp;vermählt mit
t) Jngunde.
Nebentabelle X.
Chlotilde,
verheirathet mit dem Westgothen-König A m a 1 r i c h 531.
Die aquitaniselien Merovinger.
Eudes, vermählt mit Waltrude, quot;j* 735.
Hunold, Herzog von Aquitannien, gefangen 769, f 774.
Î
Waifar 768, vermählt mit Adele, der Tochter des Lupus.
i
Lupus II., hingerichtet 777.
Adalrich. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Lupus.
Herzoge von Gascogne und in ihren Nachkommen von Bearn und Bigorre.
Hatto, geblendet 745. Remistan. ) haben Antheil,
Lupus L
I
Adele,
Nachkommen Bernard’s.
____________________________Bernard.____________________________
Adalhard Wal.4 Gundrada. Bernarius, Theodrada. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ida,
•j- 864. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;835.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vermählt mit Ekbert.
Ludolph 804.
Otto der Erlauchte -J- 912. Luitgarde,
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vermählt mit Ludwig H.
HEINRICH 1., Kaiser.
Theodobert I. 547. | ||
mit |
vermählt seit |
3) N. N. |
1) Heuteria |
533 mit |
QRagentru- |
Concubine |
2) Wisigarthe, |
de?J |
um 534. |
Tochter des | |
Theodobald 521—553 |
Langobarden | |
Wacho. 1 | ||
vermählt mit Vidtetrada,nbsp;Wisigarthen’snbsp;Schwesternbsp;(später Chlo-tar’s undnbsp;Garibald’snbsp;Gemahlin). |
1 Bertoara. |
Theudechilde,
Gemahlin des nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
Warnerkönigs Hermegisclus und sei
nes Sohnes Ra d i g er,nbsp;598.
Karlomann, begütert im Haspengau.
Gunthar nbsp;nbsp;Childerich
vor des Vaters vor des Vaters Tod.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Tod.
1) Ingoberga 2) Allrafleda, 589 alsnbsp;Nonne.
Bertha (Aldeherga)nbsp;Gemahlin des
Königs Aethel bert’snbsp;von Kent 596.
Vorfaliren Karl des
Pippin von Landen, vermählt mit
Ifta, Majordomus 639.
Grimoald, Majordomus Begga, vermählt mit nbsp;
656.
Childebert zum König ausgerufennbsp; 656.
___
Pippin von Herstall 714, vermählt mit
Dienerin^der ersten.
1) Plectrudis. Drogo 708,nbsp;Herzog von Champagne.
Arnold. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Hugo.
723 als Gefangene zum letzten Male erwähnt.
CllARIBERT
567,
vermählt mit
Berthe/led, Nonne zu Mons.
Grossen.
2) Aregundis, Schwester Ingunde’s.
Chiperich 584, vermählt mit
! von ? ?
Chrodleld, Nonne zunbsp;Poitiers.
3j Marco/'eva, Schwester dernbsp;vorigen, Nonnenbsp; 567.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; mit
4) Theutigil- 1) Veneranda dis, zunbsp;Arles im
Gefängniss.
ein Sohn bald.
Concubine.
Gundebald vergiftet durchnbsp;Marcatrudenbsp; 562.
Guntram
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; 593.
2) Gemahlin 3) Austre-Marcati~ude, childe 580, Tochter Mag- Magd dernbsp;rachar’s, ver- vorigen.nbsp;jagt.
Kind .
von ? ? Chlotberga nbsp;wahrscheinlichnbsp;vor dem Vaternbsp;undnbsp;Chlotilde.
Chlotar. Chlodomer. Beide 577.
Theodobert H. geb. 586 612,nbsp;vermählt mit
1) Bilihilde, 2) Theodi-Sclavin ermor- childe. det 610.
Eine Tochter. Meroväus (Chlotar?) ermordet durch Theodorichnbsp;612.
Sigebert geboren 603,nbsp;ermordet 613.
Arnulph 640, Majordomus, dann Bischof von Metz, aus vornehmem fränkischen Geschlechtnbsp;(oder Römer? siehe die folgende Tabelle).nbsp;Gemahlin J)oda-
Ansegisus 685.
Wul/'etrudis t 669.
Clodulph,
Bischof von Metz, quot;J* 696
1
Martin
680.
Herzog
Walchis??
(
S. W a n d r e-gis, Abt zu Fontenelle.
Grimoald 714, Majordomus, vermählt mit Theudinde, des Frisen-fürsten Radbod Tochter.
TnEODUALD 715 1) Rotrude -J- 724. Majordomus.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
Alpais.
Karl Martell, Majordomus 741,nbsp;vermählt mit
1
I
2)
8t. Gertrud,
2) 8uanehilde,
741 in Chelles
Karlmann, Majordomus, Mönchnbsp; 747.
Drogo und sein Bruder t im Kloster.
Childebrant, angeblicher Stammvaternbsp;der Capetinger.
von Concubine«.
Sigbert geboren 553, ermordet 575, vermählt mit Brunichild, geboren 543,nbsp;Tochter des Westgothenkönigs Athanagild,nbsp;von Guntswentha hingerichtet 613.
Childebert H.
geb. 570, 596 vermählt mit
Faleuba
596.
I
Ingunde, Chlodsicintha, vermählt mit 588 dem Lan-Hermenegildnbsp;den Westgothen, innbsp;Afrika.
gobardenkönig Autharis zugesagt, dannnbsp;mit dem Westgothen R ec-car ed versprochen.
Theodorich ein todtes Theudelane geb.587 613, Kind. gefangen 613.nbsp;versprochen mit
Hermenberga,
einer West-gothin, hat von
Concubine«
!
Childebert Corvus Meroveus (ermordet 613 613 ermordet. 613 verschont,nbsp;oder entkömmt.)
|
Landrade. |
Kari, der Grosse. Karlmann 771, Pippin 762. Gisla, Nonne 804. Rodthaid. (Siehe folgende Tabelle.) vermählt mit
Gerberga, Tochter
des Langobarden-königs Desiderius.
Adelheidt
I
Ludolph, Stammvater der sächsischennbsp;Kaiser.
Chlotsinde, vermählt mitnbsp;dem Langobarden-Könignbsp;Alboin.
Grimoald.
8t. Adeloga, Aebtissin.
1) Andover a, nach Mans geschickt, ermordet 580. Theodobert Merovaeus,nbsp;fällt 575. vermählt 576nbsp;mit Brunichild, ermordet sich 577.
Chlodwig, ermordet aufnbsp;Fredegunde’snbsp;Geheiss 580.
Basina, Nonne innbsp;Poitiers.
2) Galsicin- Fredegunde 597. Th^^’nhild\Sams0n Sohn 582 Chlodobert Dagobertnbsp;drosselt 567.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;c’quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘ï’
580.
Sigbert III. 630—656 vermählt mitnbsp;_____ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Hymnegilde,
Bilchilde, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Dagobert II., geboren 652,
vermählt mit nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ermordet 678, vermählt mit
Childerich II. A^htilde, einer Angelsachsin.
Irmina. Adela. Ragnefrude. Nonnen,
Gundebald, Herzog von Asti 612.
Ar ipert, Langobardenkönig.
Hucbert •{- 737, Gemahlin Hiltifrid,
Pippin. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Syagrius.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gefangen 774.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
10 a.
Ragnetmde, Concubine.
Theodorich geboren 582,nbsp; 584.
Chlothar II. 584—828nbsp;vermählt mit
von ? ?
Bigunthe, Reccared’s desnbsp;Westgothenfürsten verschmähte Braut.
3) Chunsene. 4) Radegun- 5')Guntheuca, ''nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;’¦ ” seines Bruders
Clodomar Gemahlinnbsp;533.
Chramnus vermählt mitnbsp;Chalda,
Tochter des Britenherzogsnbsp;Wilehar,nbsp;mit Frau undnbsp;Töchtern (alsnbsp;Empörer) 560nbsp;verbrannt.
dis, Tochter des Thüringerkönigs Basi-nus, sie gehtnbsp;in’s Kloster,nbsp; als Nonnenbsp;587.
um
6) Vultetrada, Theodoald’snbsp;Gemahlin, aufnbsp;Ermahnen desnbsp;Bischofs trenntnbsp;er 553 sichnbsp;von ihr.
Gundobald behauptetnbsp;C h 101 a r’ snbsp;Sohn zu sein,nbsp;f 585.
1 ) Haldetrude, ermordet 604, 2) Beretrude, auf Brunhilden’s Geheiss. - “nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;quot; -
3) Richilde.
von ??
Meroväus 604.
Dagobert I., 638,nbsp;vermählt mit
i'yGametriide, 2) Nantilde, Schwester
Sichililen’s vermählt 625.
3) Wulfe- 4) Berthilde. nach Ver- gunde.
stossung
Gomelrudc’s.
Charibert II. vermählt mitnbsp;Gisela 631.
Boggis 688, vermähltnbsp;mit Oda,
I
I
Eudes. (Siehe seinenbsp;Genealogie oben.)
Emma, Gattin des Königs vonnbsp;Kent Eadbald.
ClILOTHAB Ill, 651—670.
kinderlos.
t
Der falsche Chlodwig HLnbsp;673.
Stammtafel der Agilolflnger.
1.
Garibald — 595 (?) l^iZfeft^o^^Tochtei^esJLangobardenköniffS^Wa^c^
?? Eine Tochter, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Theiidellnde 627,
Ewin, Herzog von Trident. vermählt mit den Langobardenkönigen Au th ar i und Ago.
11.
Thassilo -J- 612.
Garibald II. -{* 640.
111.
Theodo I. •]- 680. Lantpert.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Oda.
IV.
Theodo II. — 702 ( 717)
Gemahlin Folchaide.
Theodobert 721, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gri.moald, ermordet 728.
Gemahlin EHnhast. Gemahlin Pilitrude, Theodoald’s Wittwe.
Guntrude, vermählt mit dem Langobardenkönig Liutprand.
8uanahilde, Gemahlin Karl Martell’s,nbsp;nach Chelles gesperrt.
Theodoald 713,
Gemahlin
Pilitrude,
1) Waltrade. 2)
V.
Odilo - 748.
Chiltrude, Karl Martell’s Tochter.
Thassilo II., entsetzt 788.
Gemahlin Liutberga, Tochter des Langobardenkönigs Desiderius.
Theodo, Mönch in St. Maximin. Theotbert. Tochter, Nonne in Chelles. Tochter, Nonne in Laon.
V. SpRUNERs und Hacnle’s Tnhelb tur Geschichte der deutschen Staaten.
Chlodwig II. geboren 634, -j- 656, vermähltnbsp;680 im Kloster.
Childerich II., 673, vermählt mit Büichllde,nbsp;Tochter Hymnegilde’s.
mit Batilde
Bertrand -i- 688,nbsp;vermählt mitnbsp;Phigberthe-Inbsp;Bischofnbsp;Hubertnbsp;von Lüttich.
Theoderich III.
691, vermählt mit Chlotilde.
Dagobert III. Chilperich II. Clodwig III. ermordet 678. (Daniel) 720.nbsp;nbsp;nbsp; 695.
I
Childerich III. , entsetzt 752, •j* 754,nbsp;vermählt mit Gisla als Nonne.
Theoderich f im Kloster.
Chii.debertIII. 654—711.
1
I
Dagobert IH. 715.
1
I
Theoderich IV. 737.
Stammtafel der Burgunder-Könige.
Gundioch 473, aus dem Geschlechte des Westgothen Athanarich,nbsp;vermählt mit einer Schwester R i c i m c r’ s.
Chilperich f vor 472. Gemahlin Agrippina.
Gundebald 517, vermählt mitnbsp;Caratene 506.
i
..... __
Sigismund, Godomar, Tochter, 523 von den 534 gefangen, vor dem Vater.nbsp;Franken er
mordet , vermählt mit
1) Ostrogotha, des Ostgothen-Königsnbsp;T h e o d e r i c h’ s Tochter,nbsp; 522.
Chilperich, nebst Gemahlinnbsp;486 vonnbsp;Gundebaldnbsp;ermordet.
.i ____
Chlotilde, Gemahlinnbsp;Chlodwig’s.
GonOMAR, von Gundebaldnbsp;ermordet 486.
2 Söhne, von Gundebaldnbsp;ermordet.
2) QConstantla ? ?} -J- 523.
Gystald. Gundebald. 523 von den Franken ermordet.
Sigerich, von seinemnbsp;Vater ermordetnbsp;,522.
8uahegotha, an Theodorich dennbsp;Frankenkönignbsp;vermählt.
Godegisel , nach der Belagerungnbsp;von Vienne 500nbsp;von Gundebaldnbsp;ermordet.
Crona, muss Nonnenbsp;werden.
W b.
Cjeogrrapliie und
Stammtafel der
1) Hlmiltrude, verstossen 770
2) der Tochter des Langobarden-Königs Desiderius (^Desiderata? Adelberga?^ verstossen 771.
KARL der 814, vcrnbsp;3) Hildegarde aus dem alemannischenGeschlechteder Berchtoldenbsp;f 783.
wahrscheinlich von ihrnbsp;Pippinnbsp;der ßuckliche.
Karl
772 f 811.
Rotrude
775 810.
Ludwig Abt Cunehelich),nbsp; 867.
Pippin,
König von Italien, geboren 778, nbsp;nbsp;nbsp;810,
von Concubinen
i
Ludwig der Fromme, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Lothar,
Kaiser, geboren 778, nbsp;nbsp;nbsp;840, geboren 778,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;780,
vermählt mit nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Zwillingsbruder
Ludwig’s.
Bertha, Gisla, Adelheid. Hildegard. vermählt? mit geboren 781.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;f 783.
Angilbert
N i t h a r d. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;H a r n i d.
Adelheid,
Bernhard,
König V.Italien, (von ihr?) geboren 799,nbsp;geblendet 817,
t 818, vermählt mitnbsp;Kunigunde.
Atula.
i
Guntrada. Berthalde. Theoderata.
Irmingarde.
Pippin
-J- 843 (?).
Guido, Kaiser f 894, vermähltnbsp;m\\,Angeltrudenbsp;f nach 900.
i
Lantbert ,
Kaiser 898, vermählt mitnbsp;Angelberga.
Rotbilde, vermählt mit Adalbert I.nbsp;von Tuscien -j- c. 889,nbsp;1nbsp;Adalbert II.
(Stiehe unten.)
Lothar I., Kaiser, geboren 796,nbsp;nbsp;nbsp;855,
vermählt mit Irmingarde,nbsp;Tochter des Grafen Hugo von
Tours 821,
_______________________________I Adelheid,nbsp;vermählt mitnbsp;Konrad I.
f 851.
Heribert, Pij ermordet 902,nbsp;Graf vonnbsp;Vermandois.
I
Die Grafen von Vermandois.
Richard,........
Herzog von Burgund, t 921.
Rudolph, König vonnbsp;Frankreich,nbsp;t 936.
Hugo der Schwarze,nbsp;Herzog vonnbsp;Burgund f 952.
Ludwig II., geboren 822,nbsp; 875,nbsp;vermählt mitnbsp;Angelberga,nbsp;Tochternbsp;Ludwig’s desnbsp;Deutschen,nbsp;•J- nach 882.
I I
Ermengard, vermählt 877nbsp;mitnbsp;.........Boso, CSchwagernbsp;Karl d. Dicken)nbsp;König desnbsp;cisjuranischennbsp;Burgund,nbsp;f 887.
Lothar II., König von Lothringen,nbsp;-J- 869, vermählt mitnbsp;Theutberge 856,nbsp;verstossen 857 gegen
Waldrade, wieder vereinigt 865.nbsp;Von Waldrade.
Hugo, Herzog von Elsass,nbsp;geblendet 885,nbsp;-j- als Mönchnbsp;zu Prüm.
Ludwig der Blinde,nbsp;Kaiser,nbsp;geblendet 905,nbsp;•}• nach 924.
Karl, König von Provence,nbsp;f 863.
Ï Pippin II., König vonnbsp;Aquitanien,nbsp;; abgesetzt 848,nbsp;i -J- nach 864.
Beitrude, Ermengard, vermählt mit 846 vermähltnbsp;einem Grafen an Giselbert.
Berengar.
Rotrude.
Pippin I.,
König von
Aquitanien, geboren 803, (aus dem Hausenbsp;838. der Welfen)nbsp;t 862.
I
l
Konrad IL, Graf 879.
I
Rudolph I., König innbsp;__ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;__ Oberburgund, Gisla, Nonne, quot;h 911.
Rudolph II., König in Ober-Burgund und Italien, j- 937. Ernst von der
Nordmark, t 857.
Karl, Erzbischofnbsp;von Mainz,nbsp;t 863.
Vermählt mit Bertha, Schwester des Schwaben-
Herzogs Burkart 922.
Bertha, vermählt mit
1) Theobald, 2) Adalbert II. Graf von Arles, von Tuscien f 917.
König V. Italien K^af, f 929, t 947,nbsp;vermählt mit
Aida 930. Marozzia 1nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;932.
Lothar, König V. Italien,nbsp;geboren c.930,nbsp;t 950,nbsp;Gemahlinnbsp;Adelheid,nbsp;Tochternbsp;Rudolph’s II.nbsp;von Burgund.
Gisla, seit 882 Gemahlin desnbsp;Normannen Gottfrid,nbsp;erschlagen 885.
Guido, Mark- Lambert, Hermengard, , Markgraf, Gemahlinnbsp;vermählt mit geblendet 931. Adalbert’s vonnbsp;Aiarozzia.
Ivrea.
Ludwig der Deutsche, Kaiser, -fquot; 876,nbsp;vermählt mit
i___
1) 827 einer Schwester Judith’s.
Karlmann,
König von Bayern und Italien t 880. ____
vermählt mit Hildegard,nbsp;Tochter desnbsp;Markgrafen
von der Concubinenbsp;Llntswlnde.
2) Hemma -j- 876.
Ludwig der Jüngere, König in Ostfranken, -f- 882,nbsp;vermählt mit
Alpais, Gemahlnbsp;Bego, Grafnbsp;von Paris.
Hildegard, Gemahlnbsp;Theodorich,nbsp;Graf.
Karl der Dicke, Kaiser, ab gesetzt 887,nbsp;•J* 888, vermählt mit
Aida, seit , 936 Gemahlinnbsp;Alberich’s,nbsp;Patricius vonnbsp;Rom.
I
Pabst Johannes XII.nbsp;geboren 937,nbsp;f 964.
Bertha, Concubinen. Wittwe
Rudolph’s II. V.
Burgund, 938.
Konrad, König vonnbsp;Burgund,nbsp;t 993,nbsp;vermählt mitnbsp;Mathilde,nbsp;Tochternbsp;Ludwigs übersnbsp;Meer, Könignbsp;von Frankreich
I )
Rudolph III., letzter Könignbsp;von Burgund,nbsp;t 1032.nbsp;Vermählt mit
Adelheid, vermählt mit
1) Lothar, Könignbsp;von Italien.nbsp;(Siehe neben.)
2) Otto 1., Kaiser.
1) von der Concubinenbsp;Ellenrath.
I
i
L _ ZWENTEBOLD, Ratold.nbsp;König von
—n—n------' Lothringen,
1 ) Agiltrude. 2) Hermengarde, vermählt 897 mitnbsp;Oto. Tochternbsp;Graf Otto’snbsp;(des Erlauchtennbsp;von Sachsen?)nbsp;-h 900.
Stammtafel der Alemannen-Herzoge.
Leutharis 553.
Bucelin f 553. Leutefrid — 588.
Uncilen — 607. CuNzo um 613.
Chrodebert 630. Leutuar 642.
Gotfriu 709.
Gunderich -|-”42L^
i
I
Gemahlin und Sohn durch Geiserich ermordet.
Arnulph, Kaiser,nbsp;geboren 823,nbsp;f 899.
1) der Tochter des alemannischen Grafennbsp;Adelhart,nbsp;getrennt f 865.
Hildegard, lebt noch 895.nbsp;(Gemahlin desnbsp;Markgrafennbsp;Engildeo II.,nbsp;einesnbsp;Scheyern ?)
2) Luitgarde, Tochter desnbsp;Sachsen-Herzogsnbsp;Ludolph.
Cunehelich) Hugo,nbsp;fällt 879.
Ludwig t 880.
1) einer I 2) 877 mit Tochter des Richarde,
Grafen nbsp;nbsp;nbsp;j verstossen,
Erchanger. | geht ins 1 Kloster 887.nbsp;Bernhardnbsp;(unehelich),nbsp;überlebt dennbsp;Vater.
Karlo mann -J- 876.
Wilehar — 712. Lantfrid I. 730.
Lantfrid II., vertrieben 748, -J- 751.
Theutbalu -J- 746.
H u 0 c h i n g.
Nebi 720 — 24. Berchtold 724.
3) Hunnerich, vermählt mit
1) einer Tochter 2) Eudoda, des Westgothen- der Tochter desnbsp;Königsnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Kaisers
Theodorich. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Valentinian.
1
Ro dbert, Argen- und Linzgau-Graf.
Imma, Gemahl N. N.
Gerold, Graf in der Berchtoldsbara, Markgraf in Bayern, f 799.
Hildegard, Kaiserin.
Ulrich, Graf im Argen- und
Linzgau.
2) vermählt mit Ota.
I
Ludwig das Kind, König von Deutschland, geboren 893,nbsp;f 911.
Luitpold,
Markgraf der Nord-Ostmark 907,
und
Glismuth, veemählt mitnbsp;Conrad, Grafnbsp;im Niederlahngau, -}¦ 905.
Conrad, König vonnbsp;Deutschland,nbsp;t 918.
1) Godegisel fällt 406.
___________2) Geiserich -j- 477.
Theodorich, von Hunnerichnbsp;exilirt; seinenbsp;Frau -j- im Exil,nbsp;Kinder theilsnbsp;exilirt, theilsnbsp;ermordet.
6) Hilderich, ermordet vonnbsp;Gelimer 533.nbsp;nbsp;nbsp;„
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Evages,
Kinder nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;getödtet.
von Beiisar nach Konstantinopelnbsp;gebracht.
Bruder.
Hoamar, getödtet.
Gen zo, vor dem Vater.
__I ____________________________
4) Gunda- 5) Trasa-
MUND, -J- 496. MUND, -J* 523, vermählt mit
Amalfrid. Tochter desnbsp;Ostgothen-Königsnbsp;Theoderich,nbsp;hingerichtet 527.
Theodor,
•j- vor dem Vater.
Godegisel, Gelaris. mit seiner
Gemahlin exilirt.
Schwester.
Bruder.
Sohu
7) Gelimer, nachnbsp;Konstantinopelnbsp;Gimabund. gebracht.
Ammatas, Zazo, fallen 533.
V. Spruner’s und Uaekle^s Tabellen
Nebentabelle XI.
/if//’G//7rge/z
Grosse, mäA/t mit
4J JCastrade, aus dem fränkische Geschlechtenbsp;der Castell 794.
'IVieodrada. JCi/trude.
5) /..¦uttgarde, aus Aleinanien
•f- soo.
Conciibinen
Reqlna nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Adcdiude
____________ 'I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i
zu St. Quentin Bischof zu Metz nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘
-f- S44.
Drogo,
I
Adaltmde.
von ? t
I
BiKidhalde,
856.
.dggt'/àrrga, ¦ji 877. I- 866. Gemahlinnbsp;Ludwig’s II.,nbsp;•/- nach 882.
A e h t / s s / n n e n.
Gemahlin des Sachsen herzogsnbsp;Otto
des Erlauchten,
Kart.,
König von A quitanien,nbsp;ƒ¦ 866.
Ludwig III.,
König von Frankreich ,nbsp;t 882.
Lotj/aji, König von Frankreich -f- 986, Ludwig, vermählt 966 mit FLem/na, f- vor dem Vater.nbsp;Tochter Lothar’s von Italien.
/
LunwrG der Faule, König von Frankreich, geboren 969,nbsp;f FST, vermählt mit ^/aaea.
AlVSBEJlTf Gemahiinnbsp;Tochter ffönig Gh/othar^s,
f/s FerreoiuSy nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Modericas^nbsp;nbsp;nbsp;TiieiTsieia.
eiiijs, Bischof von GzeZj nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Bischof von
Mach folger des Arisitum, Nachfolger
Oheims, des Oheims,
Di Othar (Deotarius), Bischof von Arisitum.
2) duditA aus dem Geschlechte der Welfen, vermählt 817, -f- 843.
____!_____________________
K./i.RL, der Kahle, geboren 823,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;877,
erster Könis- von Frankreich, vermählt mit
J_____
2} 870 Richilde, Boso’s Schwester.
Sohn und Tochter ƒ jung.
Ludwig der Stammler, Karlmann, Lothar König von Frankreich, Diakon, der Hinkende,nbsp;geboren 846, 7^ 879, geblendet 873, Abt, •ƒ- 866.nbsp;vermählt nut
IJ .Aiigard,
862 geschieden.
' £____
Karltiann, König vonnbsp;Frankreich,
i- 884, vermählt mit
Boso’sTochter, vermählt mit
j- 886. 2J Ade?/ieifi.nbsp;!
Kari. der Einfältige,nbsp;König vonnbsp;Frankreich,nbsp;geboren 879,nbsp;abgesetzt 923,nbsp;i- 929,
.Judith, Rotrude, fJermentrude, vermählt mit Aebtissinnen.
/
1) .A et bel- 2) seinem Sohn 3) Balduin wulf, König Aetbelbald. von Flandern,nbsp;von England.
(ilisela, -f- 867, Gemahlin Eberhard’s,nbsp;eines Nachkommen desnbsp;Desiderius C?), Königsnbsp;Langobarden.
BKtiF.sGAn, Kaiser, ~l~ 924, vermählt mitnbsp;Reretila und Anna,nbsp;vergiftet 920,nbsp;__J____ Gi.'ila,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Hertha,
vermählt mit nbsp;nbsp;nbsp;Aebtissin.
Adalbert von Jvrea.nbsp;CSeine zweitenbsp;Gemahlinnbsp;Hermengard.)nbsp;I
der
von einer Concubine.
___________L____
Adelheid, A r n u I p h, vermählt geboren 795.nbsp;mit Robert
dem Starken,
I Ono, König-von Frankreich
± 898.
Hugo der Grosse,nbsp;•f 956.
Hugo Capet.
1} Flredefftfia f 9i7. 2) JUadgive, Schwester Eduard’s von England. von einer Concubine.
I
Gisla, Gemahlinnbsp;RoUo’s von dernbsp;Normandie.
Karl, Herzog von Lothringen,nbsp;•ƒ¦ gefangen 99 f.
' !
Lunwia über’s Meer, König von Frankreich 954,nbsp;vermählt mit Gerberga,nbsp;Tochter Kaiser Heinrich’s.
!
/
J/af/fiMe, Gemahlin Conrad'snbsp;von Burgund.
Kit rl mann, ƒ zu Rouen 916^
Berengar II., König, vermählt mit IVitla,nbsp;Nichte Hugo’s, Königs von Italien,nbsp;abgesetzt 961, -j- zu Bamberg 966.
Adelbert, König, Guido ƒ 965. Conrad, quot;fquot; abgesetzt nach 965.
Gerberga, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gista.
vermählt an Margraf Adelram.
Otto ƒ f005j Karl und Ludwig, ƒ kinderlos? Herzog an
der Mosel,
I
(Angebliche Abstammung der Landgrafen von Thüringen.)
JErniengard, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gerber ge.
Gemahlin Albrecht’s Gemahlin Lamberths von Namur. vom Hennegau.
AngebHcIie Vorfahren des heiligen Arnalph.
Afranius Syagrius.
!
Paptantiiay vermählt mit Tonantius Ferreolus,nbsp;aus patricischem Geschlecht, praefectus Galliarum,nbsp;um 457.
!
Tonantius ferreolus,
Bohn eines Praefecten,
vermählt mit Avifa.
/
Ferreolus ex gen ere Senatorum,
vermählt mit Denleriay nach Einigen eine Tochter Chlodwig^s,
Firminus, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gamardus Babo,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Agiulf^nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Raginfrid, Goda,
des Grossoheims Nachfolger nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;/nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Bischof von Metz im Jahre 550, I Jungfrau,
als Bischof von Uzez, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;/nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;/nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;____
im Jahre 538.
Roricus, Bischof von Uzez,nbsp;ƒ um 537.
Muminolus Patricius,
Hector,
Maria,
Gonricius Abbo, Bischof von Metz, Godo oder GodinuSy Bischof von Metz,
Desiderius. Radbert
Doda,
Bodalina.
11 b.
i'iHlmiltrude,
verstossen 770
2) der Tochter des Langobarden-Königs Desiderius (^Desiderata? Adelberga?J verstossen 771.
Geogrraphle und Crenealogrle.
Stammtafel der Rarolinger.
wahrscheinlich von ihrnbsp;Pippinnbsp;der Buckliche.
Karl
772 f 811.
Rotrude
775 l- 810.
Pippin,
König von Italien, geboren 778, quot;i* 810, von Concubinen
Ludwig Abt Cunehelich),nbsp;-1- 867.
Ludwig der Fromme, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Lothar,
Kaiser, geboren 778, nbsp;nbsp;nbsp;840, geboren 778, -]¦ 780,
vermählt mit nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Zwillingsbriider
Ludwig’s.
KARL der Grosse, -j- 814, vermählt mitnbsp;^^^?æëÿ«rrf^^ü^den^îemânnîschëî^Gëschîecht^7er Berchtoldenbsp;t 783.
______________________________________________________________________________I ________
Bertha, Gisla, Adelheid. Hildegard.
, vermählt? mit geboren 781. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;f 783.
_____A n g i 1 b e r t
N i t h a r d. H a r n i d.
4) Fastrade, aus dem fränkische Geschlechtenbsp;der Castell *1quot; 794.
Theodrada. Hiltrude.
Adelheid,
Atula,
Bernhard,
König V.Italien, (von ihr?)__
gœblSèt 8T7, Kaiser Rothilde vermählt 818nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;1894, vermahlt mit Adalbert I.
vermählt mit Angeltrude von Tuscien f c. 889.
vermählt mit
Kunigunde.
Pippin t 843 C?)-
•J- nach 900.
i
Lantbert,
Kaiser 898, vermählt mitnbsp;Angelberga.
Guntrada. Berthaide. Theoderata.
1) Irmiiigarde.
Bl
2) Judith aus dem Geschlechte der Welfen, vermählt 817, -f- 843.
I
Adalbert II.
(Stiehe unten.)
5) Luitgarde, aus Alemaniennbsp;t 800.
Refiliia
Concubinen _____________
AAiMnd^^^^erÿè^nthè von ? ?
„ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;—r»nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Theodorich, Adaltrude. Ruodhaide.
Hugo, Abt Drogo, ^^nch -Î- 819.
zu St. Quentin Bischof zu Metz '
t 844.
-J- 856.
von einer Concubine.
Heribert, ermordet 902,nbsp;Graf vonnbsp;Vermandois.
I
Die Grafen von Vermandois.
Pippin.
Richard,........
Herzog von Burgund, t 921.
Rudolph, König vonnbsp;Frankreich,nbsp;t 936.
Hugo der Schwarze,nbsp;Herzog vonnbsp;Burgund ¦{• 952.
Ludwig 1L, geboren 822,nbsp;875,nbsp;vermählt mitnbsp;Angelberga,nbsp;Tochternbsp;Ludwig’s desnbsp;Deutschen,nbsp;-j- nach 882.
I i
Ermengard, vermählt 877nbsp;mitnbsp;.........Bo.so, CSchwagcrnbsp;Karl d. Dicken)nbsp;König desnbsp;cisjuranischennbsp;Burgund,nbsp;f 887.
Lothar II.,
König von Lothringen, quot;iquot; 869, vermählt mitnbsp;Theutberge 856,nbsp;verstossen 857 gegennbsp;Waldrade,nbsp;wieder vereinigt 865.
Von Waldrade.
Hugo, Herzog von Elsass,nbsp;geblendet 885,nbsp;¦Jquot; als Mönchnbsp;zu Prüm.
Karl, König von Provence,nbsp;t 863.
I | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Ludwig der Deutsche, Kaiser, 876,nbsp;vermählt mit
_______ ___
1) 827 einer Schwester Judith’s.
Karlmann,
König von Bayern und Italien -i- 880.
Aida 930.
Wilehar — 712.
11 a.
2) Hemma -f- 876.
i
Ludwig der Jüngere, König in Ostfranken, 882,nbsp;vermählt mit
Alpais, Gemahlnbsp;Bego, Grafnbsp;von Paris.
Hildegard, Gemahlnbsp;Theodorich,nbsp;Graf.
^^ARLderDick^quot;quot;
Kaiser, ab gesetzt 887, 888, vermählt mit
Bertha, f 877.
Hildeqarde, t 857.
Aebtissinn
Karl der Kahle, geboren 823,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;877,
erster König von Frankreich, vermählt
1) Irmentrude, Enkelin Adelhard’s -j- 869.
Beitrude,
vermählt mit 846 vermählt einem Grafen an Giselbert.
Berengar.
Rudolph II., König in Ober-
Burgund und Italien, -b 937.
Vermählt mit Bertha, Schwester des Schwaben-
Herzogs Burkart 922.
vermählt mit Hildegard,nbsp;Tochter desnbsp;Markgrafennbsp;Ernst von dernbsp;Nordmark,nbsp;-J- 857.
von der Concubinenbsp;Lintsivinde.
Irmingard, Angilberga, '}¦ 866. Gemahlinnbsp;e n.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ludwig’s IL,
•]- nach 882.
Bertha, vermählt mit
1) Theobald, nbsp;2).Adalbert II.
Graf von Arles, von Tuscien f 917.
Gisla, seit 882 Gemahlin desnbsp;Normannen Gottfrid,nbsp;erschlagen 885.
Ludwig der Blinde,nbsp;Kaiser,nbsp;geblendet 905,nbsp;-j- nach 924.
Lothar, König V. Italien,nbsp;geboren c.930,nbsp;i 950,nbsp;Gemahlinnbsp;Adelheid,nbsp;Tochternbsp;Rudolph’s 11.nbsp;von Burgund.
Hugo, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦
König V. Italien t 947,nbsp;vermählt mit
Marozzia 932.
Aida, seit î
936 Gemahlin Alberich’s,nbsp;Patricius vonnbsp;Rom.
I
Pabst
Johannes XII. geboren 937,nbsp;f 964.
Guido, Mark- Lambert, Hcrmengard, , Markgraf, Gemahlinnbsp;vermählt mit geblendet 931. Adalbert’s vonnbsp;Marozzia.
Ivrea.
Konrad, König von
Burgund, t '993,nbsp;vermählt mitnbsp;Alathilde,nbsp;Tochternbsp;Ludwigs übersnbsp;Meer, Könignbsp;von Frankreich
Adelheid, vermählt mit
1) Lothar, Könignbsp;von Italien.nbsp;(Siehe neben.)
2) Otto L, Kaiser.
1) von der Concubinenbsp;Ellenrath-
Bertha, Concubinen. Wittwe
Rudolph’s 11. V.
Burgund, 938.
Rudolph III., letzter Könignbsp;von Burgund,nbsp;t 1032.nbsp;Vermählt mit
ZWENTEBOLD, König vonnbsp;. j I . nvïï—nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;--' Lothringen,
1 ) Agiltrude. 2) Hermengarde, vermählt 897 mit
Ota. Tochter Graf Otto’snbsp;(des Erlauchtennbsp;von Sachsen?)nbsp;-b 900.
Ratoi d.
Stammtafel der Alemannen-Herzoge.
Leutharis 1 553.
Bucelin 1 553.
Leutefrid — 588.
Uncilen — 607.
CuNzo um 613.
Chrodebert 630.
LeuthAR 642.
Gotfrid -j- 709.
Lantfrid I. -J- 730. ^quot;^^TbHEUTBALD^’^746?quot;quot;quot; Huoching.
Lantfrid II., nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;---- . ———
vertrieben 748, quot;J* 751. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nebi 720 — 24. Berchtold 724.
R 0 d b e r t, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Imma,
Argen- und Linzgau-Graf. Gemahl N. N.
Gunderich -b 427.
j
Gemahlin und Sohn durch Geiserich ermordet.
Gerold, Graf in der Berchtoldsbara, Markgraf in Bayern, l 799.
Hildegard, Kaiserin.
Ulrich, Graf im Argen- undnbsp;Linzgau.
Arnulph, Kaiser,nbsp;geboren 823,nbsp;f 899.
1) der Tochter des alemannischen Grafennbsp;Adelhart,nbsp;getrennt 1865.
Hildegard, lebt noch 895.nbsp;(Gemahlin desnbsp;Markgrafennbsp;Engildeo II.,nbsp;einesnbsp;Scheyern ?)
2) Luitgarde,
Tochter des Sachsen-Herzogsnbsp;Ludolph.
Cunehelich) Hugo,nbsp;fällt 879.
1) einer Tochter desnbsp;Grafennbsp;Erchanger.
Ludwig t 880.
I
Bernhard (unehelich),nbsp;überlebt dennbsp;Vater.
Karlo mann t 876.
2) 877 mit Richarde,nbsp;verstossen,nbsp;geht insnbsp;Kloster 887.
Hedwig,
Gemahlin des Sachsenherzogsnbsp;Ottonbsp;des Erlauchten.
Karl , König vonnbsp;Aquitanien,nbsp;t 866.
2) vermählt mit Ota.
I
Ludwig das Kind, König von Deutschland, geboren 893,nbsp;t 911.
Luitpold,
Markgraf der Nord-Ostmark f 907,
und
Glismuth, venmählt mitnbsp;Conrad, Grafnbsp;im Niederlahngau, -J- 905.
Conrad, König vonnbsp;Deutschland,nbsp;t 918.
Stammtafel der Vandalen-Rönige.
3) Hunnehich, vermählt mit
1) einer Tochter 2) Eudocia, des Westgothen- der Tochter desnbsp;Königsnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Kaisens
Theodorich. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Valentinian.
1) Godegisel fällt 406.
__________2) Geiserich 477. Theodorich,nbsp;von Hunnerich
exilirt; seine Frau -j’ im Exil,nbsp;Kinder theilsnbsp;exilirt, theilsnbsp;ermordet.
6) Hilderiuh, ermordet vonnbsp;Gelimer 533.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;— —nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;¦—
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;E vages,nbsp;nbsp;nbsp;Hoamar,
Kinder nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;getödtet.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;getödtet.
von Beiisar nach
Konstantinopel gebracht.
Bruder.
Gen zo, vor dem Vater.
_________ 1^______
4) Gunda- 5) Trasa-MIIND, -J- 496. MUND, -j- 523, vermählt mitnbsp;Amalfrid.
Tochter des Ostgothen-Königsnbsp;Theoderich,nbsp;hingerichlet 527.
Theodor,
-J- vor dem Vater.
Godegisel, mit seinernbsp;Gemahlinnbsp;exilirt.
Ge laris.
Schwester.
Bruder.
Sohn
7) Gelimer, nachnbsp;Konstantinopelnbsp;Gimabund. gebracht.
? ? Adelheid, Arnulph, vermählt geboren 795.nbsp;mit Robert
dem Starken.
I
Odo, König von Frankreichnbsp;f 898.
Hugo
der Grosse, 956.
Gisela,
quot;b 867, Gemahlin Eberhard’s, eines Nachkommen desnbsp;Desiderius (?), Königs dernbsp;Langobarden.
Berengar, Kaiser, -j- 924, vermählt mitnbsp;Beretila und Anna,nbsp;vergiftet 920.
______
Gisla, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Bertha,
vermählt mit nbsp;nbsp;nbsp;Aebtissin.
Adalbert von
Jvrea.
(Seine zweite Gemahlinnbsp;Hermengard.)nbsp;Inbsp;Berengar II.,
mit
2) 870 Richilde, Éoso’s Schwester.
Sohn und Tochter -j- jung.
___________________________________________________________________________________________________________________________________________ !
Ludwig der Stammler, Karlmann, Lothar Judith, Rotrude, Hermentrude, König von Frankreich, Diakon, der Hinkende, vermählt mit Aebtissinnen.
geboren 846, -j- 879, geblendet 873, Abt, -J- 866.
vermählt mit
I) Angard,
862 geschieden.
2) Adelheid.
Hugo Capet.
Ludwig 111.,
König von Frankreich,nbsp;t 882.
Karl der Einfältige,nbsp;König vonnbsp;Frankreich,nbsp;geboren 879,nbsp;abgesetzt 923,nbsp; 929,
Karlmann,
König von Frankreich,nbsp;-J- 884,nbsp;vermählt mit
Boso’s Tochter, vermählt mit
-------
1) Aelhei- 2)seinemSohn 3) Balduin wulf, König Aethelbald. von Flandern,nbsp;von England.
König, vermählt mit Willa, Nichte Hugo’s, Königs von Italien,nbsp;abgesetzt 961, -j- zu Bamberg 966.
1) Frederima t 917. 2) Eadgive, Schwester Eduard’s von England.
Lothar, König von Frankreich 986, Ludwig, vermählt 966 mit Hemma, l- vor dem Vater.nbsp;Tochter Lothar’s von Italien.
Ludwig der Faule,
König von Frankreich, geboren 969, t 987, vermählt mit Bianca.
Ansbert,
Gemahlin Bllthilde, eine Tochter König Chlothar’s.
Diothar (Deotarius), Bischof von Arisitum.
Arnoald (Bogisus oder Bodagisus ?), Ferreolus,
Bischof von Metz; Nachfolger des Oheims. Bischof von üzez, Früher vermählt mit Oda.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Nachfolger des
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Oheims.
Arnulph.
(Siclic die vorige Tabelle.)
V. Sprüker’s und Haenle’s Tabellen «ir Geschichte der deutschen Staaten.
Ludwig über’s Meer, König von Frankreich -j- 954,nbsp;vermählt mit Gerberga,nbsp;Tochter Kaiser Heinrich’s.
I
J
Mathilde, Gemahlin Conrad’snbsp;von Burgund.
Karlmann, f zu Rouen 916.
von einer
Concubine.
I
Gisla,
Gemahlin Rollo’s von dernbsp;Normandie.
Karl, Herzog von Lothringen,nbsp;*b gefangen 991.
Adelbert, König, Guido f 965. Conrad. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gerberga,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gisla.
•J- abgesetzt nach 965. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vermählt an Margraf Adelram.
Otto f 1005, Karl und Ludwig, f kinderlos? Herzog annbsp;der Mosel.
1
CAngebliche Abstammung der Landgrafen von Thüringen.)
Ermengard, G erber ge, Gemahlin Älbreclit’s Gemahlin Lambert’snbsp;von Namur.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vom Hennegau.
Angebliche Vorfahren des heiligen Arnulph.
Afranius Syagrius.
Papianilla, vermählt mit Tonantius Ferreolus,nbsp;aus patricischem Geschlecht, praefectus Galliarum,nbsp;um 457.
Tonantius ferreolus, Roricus, Sohn eines Praefecten, Bischof von Uzeznbsp;vermählt mit Avita.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-j- um 537.
Ferreolus ex genere Senatorum, vermählt mit Deuteria,nbsp;nach Einigen eine Tochter Chlodwig’s.
Firminus, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gamardus Babo.
des Grossoheims Nachfolger als Bischof von Uzez,nbsp;im Jahre 538.
Agiulf,
Bischof von Metz im Jahre 550.
Raginfrid. nbsp;nbsp;Goda,
I nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Jungfrau.
Maria.
Modericus, Tharslcia. Bischof von
Arisitum, Nachfolger
Gonricius Abbo, Bischof von Metz.
Go do oder Godinus, Bischof von Metz.
Desiderius. Radber t.
Doda.
DoduUna.
des Oheims.
11 b.
€lt;!eogrraphle und C^enealog^le.
Nebentabelle XII.
l
Die langobardisciien Könige.
Mutter
des
Ibor und Ajo-
1
1) Agel-mun».
I
2) Lamisso.
I
3) Lethu.s, nach ihm heisst das Geschlecht die Li thin g er.
4) Childeoc.
I
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp; 5) Goueoc c. 480.
6) Cleph oder Claffo.
Sechs Söhne. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
Zucbilo.
I
8) Wacho CUnichis) — c. 54t, vermählt mit
2J Aiifitrigosa. einer Gepidm.
7) Tato circa 490.
Risiulf, vielleicht ein Neffe Wacho’s.
H i 11 i (1 e g oder 11 d e g i s c 1 u s.
3) Salinga, einer Herulerin.
9) Walthau CUnabo) -J- 548.
I) Ratilcunde, einer Thüringerin.
Vf^ixigardu, vermählt mit Theudebert, König von Austrasien.
*
Vuldetrada oder Walderada, vermählt mit den Frankenkönigen Theodebald, dann Chiothar I., und dann mit dem Bojoarenherzoge Garibald.
*
10) AuuoiiN (Walamir) aus dem Stamme der Gauten, König, vermählt mit Rodelinde, Tochter Hermenfrid’s, König der Thüringer. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;AlboiNj König 567—572, ermordet, vermählt mit Ein Bruder N.
I) Clotswinde. Tochter König Chlotar’s I. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2) Rostamunde, Tochter des Gepiden-Königs Chunemund. (
Alpsïein^ifHerzog von Forum Julii.
Taso. Cacco. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Radoald, Herzog von Benevent. Grimoald, Herzog von Benevent, dann (21) König
Herzoge von Forum Julii. von 663—671. Gemahlinnen:
Grasulf, Herzog von Forum Julii.
1)
¦a
Itta, Kriegsgefangene. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
N; Tochter König Aripert’s I. (siehe unten).
22) Garibald, König und vertrieben 671.
Romuald, Herzog von Benevenl.
Gisa, als Geissel nach Konstantinopel gebracht.
Emmerid?
E^ne 'rochier, vermählt an Thrasamund, Herzog von Spoleto.
12) Cleph, König 573, ermordet 574.
I
13) Authari, König 584—590, versprochen mit Clotswind£, Tochter König Sigebert’s.
Gemahlin Theodelinde, Tochter Herzog Garibald’s von Bojoarien vermählt sich nach Autharis Tode mit
Gesclnvistet.
Gundebald.
19) Aripert I., Herzog von Asti, dann König 653—662.
14) Agilulf oder Ajo, Herzog von Turin, dann König 592—615. wahrscheinlich von einer früheren Frau.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2) von Theodelinde.
eine Tochter .V., vermählt an Herzog 15) Adaloald, König,
Godescaic von Parma. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vertrieben 626, verlobt mit
einer Tochter des
Frankenkönigs Theodebert H.
Tochter, vermählt an König Grimoald (siehe Nr. 21 oben).
Gum hert flieht nach Franzien.
1
Ragimbert in Aurelianum.
20) u. 23) Berthari, König 662—689. Gemahlin Rodelinde. 20) Godebert, König 662. vermählt mitnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;24) Kumbert, König 689^2.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Vigllinda, 26) ReinbertKönig 703.
16) Arioalu, König, von 626—636, und dann Gemahlin Hermehnde, eine Gemahlin Grimoald II.,----- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;—
17) mit dessen Sohn Rothari, König, 636—652, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Angelsächsin.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Herzog’s von Benevent. 27) Aripert IL. König 703,
dieser von einer früheren Frau nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ Inbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ertrinkt 712.
j nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;25) Liupert, König und getödtet 703.
18) Rodoalu, König 653 und ermordet.
1)
28) Ansprand, König 712—713. Gemahlin Theodrade.
Aurona, vermählt mit N.
Gundlterga, vermählt mit Romuald II., Anfusus auf der Jagd. Herzog von Benevent.
29) Livprand, König 713—744.
Gemahlin Gundrada, Tochter des bojoarischen Herzogs Theodebert.
Eine Tochter,
S i g i p r a n d.
Agipr.and, Herzog von Spoleto. Gregorius, Herzog von Benevent. Gemahlin Gisilberga.
30) Hildebrand, König und verjagt 744.
Pemmo, Herzog von Forum Julii.
31) Rachis, König 744. -{- imquot;Klöster7J^™^^^^^^quot; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;32) Aistulph, König 749—756.
nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Gemahlin Tasia. Gemahlin Gisiltmde, Tochter des Herzog’s Anselmus von Forum Julii.
33) Desiderius, König 757, abgesetzt 772, -{- als Mönch zu Corvey oder St. Denis.
Gemahlin yliw«. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;
Gerberga, Gemahlin Karlmann’s, Bruder Karl's de.s Grossen.
Adalchis *}¦ in Konstantinopel.
2V. QDesiderata?')
Karl des Grossen zweite Gemahlin.
Ansilberga, Aebtissin.
Adelberga, Gemahlin Arichis, Herzogs von Benevent. (Vielleicht diese als Wittwenbsp;Karls de.s Grossen zweite Gemahlin?)
iMitberga, Gemahlin Tassilo’s IL, Herzogs von Bajuvarien.
Rotrude, Nonne. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Mehrere andere Kinder. |
thiphrasia und Eebronia Nonnen. |
nbsp;
V. Spkuner’r und Haem.k’s Tabellen zur OeKchichte der dent.selien Staaten.