-ocr page 1-

-ocr page 2-

Dit boek hoort bij de Collectie Van Buchell

Huybert van Buchell (1513-1599)

Meer informatie over de collectie is beschikbaar op:

http://repertorium.librarv.uu.nl/node/2732

Wegens onderzoek aan deze collectie is bij deze boeken ook de volledige buitenkant gescand. De hierna volgende scans zijn in volgorde waarop ze getoond worden:

This book is part of the Van Buchell Collection

Huybert van Buchell (1513-1599)

More information on this collection is available at: http://repertorium.librarv.uu.nl/node/2732

Due to research concerning this collection the outside of these books has been scanned in full. The following scans are, in order of appearance:

-ocr page 3-

1

!

J. 112 i

IJi N“. i '

-ocr page 4-

-ocr page 5-

-ocr page 6-

-ocr page 7-

-ocr page 8-

-ocr page 9-

-ocr page 10-

-ocr page 11-

-ocr page 12-

-ocr page 13-

J'S« flttM

@autö6 / nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;@4 fârtïttnum

JCuf^cr bciligcr ßcbcctgt;tnis ftusgclcgt/JCfthn auff tif leuffte vn (penbel bcr Wcltgclcrtc ff^igcr ^cit fo nieipcrlk^ 0C4n(n?ort j vnb ben ftrmcn bcfriibtcn C^npen fo rcicber tiofî/lt;;e^r vnb vntercvcifung vorgckgt ivirb / gteicb aI» nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ber ^cihgc

(Seijïfbnbcrhc^ mit fingern au ff biefe 3eUvnbfAge weifen wollen»

«ctölttg ^abeubfegt»



itt i®4gti{(gt;ttïg/beç

C^ripign SCôbtngcr.

•5 Î ••


-ocr page 14-

-ocr page 15-

Somöe rtuff tgt;f It Çln.

©ijîjeôufaSS^wfogett @t«nt)vß profcf0ion/foim Kir^ c^nbïcnpc/prcbigt vn jtcerAnip^ ti ßnb/(c^Uc^t vn gering Ansufê^ ^en/tvcn man j^n gegen andern

ficnamp;cn ^clt/vnd der Welt vrteil folget. 2Dcnn wir Kriegen gemeiniglich für vnfere müh^ vnd erbeit/ 2Oafs vnd Xlelb 511 lohne. X)nd werden nicht alleine hoffertiglich verachtet / ©onderji müffen auch hunger vnd f nmmer leiden/da doch andere gute tage vnd alle fülle haben/vnd da$u In gro^ ffen achten gehalten werden.

l?nd das ip auch die vrfache/das fchler nie// mandö in der ZDclllgen fchhfftfîudiïc / noch ftch $un jßllrchen emptern begeben will / Sondern die beßen vnd gefchicftefîen fopffc/pudiren In den Künpen/dauon fte gut vnd ehre mögen haben.

2lber wenn mans recht anfihet vn bedenef t/ ^0 l|i ein rechtfehaffener fromer ^heologus/wlc elend vnd veracht er auch l|ï/vicl bejfer vnd XÓcrr# lieber für ©ott/denn alle andere ©oefores in ans» dem Blünflen/cs fcygt; nii Im 9(cchtcn/dcr iSrt$nej?/ oder freyen Künfien.

£)cnn wenn er In feinem 2lmpte trew vnd flclfölg Ifî/eo thut er nicht allein feinem nehflcn

2( q einen

-ocr page 16-

einen groflTett bi'cnfl/tvek^cr bc^cr vnamp; tgt;ernic^fr lt;ß / benn aller menfc^cn tvereC ! wie eôjîlk^ vnb ndtslicb ftc Attc^ fein tdnncn / i^onbern er t^nt aiKt?vnfcint ZDerrn (Bottini ZDiinelbas ange# ncinblte opffer/vnb i»irb recht vn billich genant/ iß auch cm prießer bes allerhlt;5chPeiL 2:)enn alles was ein i^hcologus in ber Äirchen thut/ba|fclbc Allzumal bienet $u pflanßung vnb ausbreitung i ©Ottes erBeiitnis/vnb $ur feligCcit bes inenfhcn.

2?icwcil aber nu von ben gnaben ©ottes bie fchenblichen grewcl bes ©ottlofcn opffers ber Papillen / bas ifl bic Xpinceelnieffc / welche ber ÎÔftb|ï nut feinen gelcrten alleine mit bem namen t bes opffers gcfcÇinôcft h^f/auffgehaben vnb abgethan finb/vnb ber rechte ©ottesbicn(l/nem# lieh bie î^ebigt ©ottes worts/baburch ©ot rechf:^ (ch^^ffen créant vnb gcchrct wirb / wibber ange# i richtet i|t. hab ich/als auch einer aus ber sal । ber priefler amp;ottC8 ben anbern Pfalnien aus$ule# S gen für mich genomen, nicht alleine bas ich euch lehre vnb ich felbs lernc/@onbcrn auch/bas ich ©Ott ein opfferthu. jCenn warumb fblt ich nicht biefen bicnfl alfo nennen / welcher vmb ber i Chrifllichen Kirche willen fürgenomen wirb/ i vnb gant$ vnb gar sur lt;ghre ©ottes vnb fcligecit ber menfehen bienet / 2luch vns tm anbern vnb britten ©ebottc von ©ottc crnfHich befohlen iflf

Senn wie eónnen tv(r amp;ottc8 namen hcili# gerbrauchen/Senn fowir vns vnb anbere mit ©ottes Worte vnterweifen vnb vntcrrichtcn f Ipic Finnen wir bie seit bas anlegen/vnb ben ©abbat lt;nbsp;gt;nbsp;heiligen/Senn wenn wir in biefer elcnbcn seit bic#

fegro# i

-ocr page 17-

fc ßioffcßcrviUc vnb fc^wcrc flöt vnb gefa^rwte trop bcr fc^rijft linbcrnf nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i i ,

jOrunib xf ollcn wir frcwlicÇ) rntgt; flcifsiQ

fftincn fc߀n/rn vnferm X?crrn ©oft biefcn bicnfï tbun/twckbctt bcmff crforbcrt ! |br mit$Uüs borcn/ic^ in t hbrcn. 2(uff bft» ftlfb burcb fokb bAnbcln vnb (obiing ©ottes worts/ vnfcr glaube m vnö fclbs geftcrctt/vnb (Sottes e^re gefSrbert vnb ftuögcbrcitct werbe / bas ip ©otte ein ange^ nem vnb wolgcfcllig opflrer. 2(n biefeiii Opfer bat cr ntebr lufl benn an werefen / wie fc^wer bicfelbigcn aucb Onb vnb viel fofïen.

jollen berbalbcn biefên bienfï ber fo bcfbö/ nötig vnb nijt$ltcb ifl / mit frölicbcm btrtsen vnïgt; lufl tbun. ^Oenn wir fînb gewis/wenn wir fölebs tbun / bas wir nicht alleine nicht fünbigen/@onbern nntbnbgen x5er# cf er. vntbgeben / wekbe einen gc# wiffen vnb ewigen nut$/rnb fruchtbringen werben.

2i iti « nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2(uS!?

-ocr page 18-

iMuBUgung 0C6

îgt;crn ^frtün/OnrcR ©octot

XDart. Cut^» iO. XXXIL


|lc @cbrt vnamp; bftncffogung in ber Streben bee VZewen Celtaniento gtgc^ ben ! w»ie wir lt;»«6 ber 2(po|îcl gelcbidot lernen. ÎDenn b4 bû heben jónger beyeinanber verfam^ melt waren/bö fungen vnb lobten fîe ©ott/vnb bAten bae m folefeer groffen gefA^r »nb wuterey ber wibberfAcber/ Ibre berQ«-’» Betr^fietiQefterc^t/vii (Hottee wort mit fre»gt; bigteit gipreblget würbe.

ïXgt;eld)ô gnugfAttt bewrifet/ bAö bkfer PfAlm et:* WAÔ Anobnnbigeo/treßicbo vnb lonbcrhcbo ^Aben muoZ ^enn bA bte 2lpo|Î6ln newhd) ben bethgen iSdft empfArt gen t beffelbcn voll / vnb tnn ber erßen Aiifccbtung vnb Paroxifmo wAren/bA ergriffen vnb beteten fic biefen pfAh men/trófïeten vnb ftereften fîcb wibber Alle maebt Vtt gewAlt ber ^einbe / Xüelebo beibee vne in bießn Icçté 5citc pbr von noté iß.lben wir beibe mit óffcnt^ lieber gcwAlt / beimlicben tücFen vnb prActitc/bA5« Aueb mit mAncberlcy ergerniffen/vnb mit Allerley pUgen vmb (Sottes worts willen / vom Zeuffel vnb von ber Welt Aiigefocbten vnb Angegriffen werben.

tÇs ifî Aber bie/er pfAlm eine wei|fAgung/in welch? Aueb wir ^ott loben/vnb mit ben Tlpo^eln 23eten follen/ wibber ber Welt wüten vnb toben/@o werben wir Aueb mit ben 2lpofîeln gewiffen trofî empfA^en ! welcher vns reiebUeb/beibe mit guten Worten vnb fprßlt;fym Albie vor^ gebAltert

-ocr page 19-

geilten »nb anßcjcißt wirb, iöenn iß bie fumma vnb m^Alt/bAUbn 2gt;4utb in bitfan Pfdmen ^nnbelt/bae er bie C^nßlilt;i)c Äirtfec/tr^fie vnb Ure vom retcb C^ri^ Pi/tvelcbdfollerbawet/gepßanot vnb Auegebrettet wer«» ben/Obd wol bie XVeltvnb aUe Ceu^fd vcrbreu^.

iDrumb bienet er fnrnemlicb bajuzbae er btwtife vit beßetige ben 2(rcttel vomnetven Cefiament/ober von C^rißu0 2^eic^/bAO eamp; foil ein (Sdßlid) ^eid? pin/nem«lt; li^/bAS C^riguo ein ewiger Ält;5nig iß/bef feinen nath^ tomen /fo an feine ßat trete/^aben (oll / 2lncb bao er ifl ein prie|îer/ber bie Äirdje leren IoII/j'a bAo er von nAtur lt;Sfo« fry/vnb bringe j» vno ewige gerecfetigPeit vnb weiöl' ^eir.

Welc^ö voll trofiee ifizbA (6 nAo^ ber leng AUögegt; Pricken vnb erheret wirb/Vnb ber prophet zeiget gleich^ WOl An ! bAö bie Keic^ nAc^ bem en|ferlic^en An|e^en l (Virb fo fo^WAcb fein/bAö mAn meinet/ eamp; werb*Alle au^ genblid* bA^in fAllen/ vnb $u bobem ge^en. 2)enn ee feinen grunb noch einige ßerd'ef fo mAn mit Augen feiert fAn/wie ber weit ^eic^e bAben/ XVelobe ßcb ßonen vnb verlAffen/iA trogen AUfffbre mAcbt/ gewAlt/ vnb reich* Ibnmb/ bAö ße gros An JtAnben vnb mecbtig An volcP vnb Xeuten ftnb. tiefer bing blt;^t bis I^^nigreicb bee ^(Srrn iL^rißi gAr teinea/Sonbern pbwebet vnb b«nget 0n einig funbament vnb grnnb/Allein Am bluffen wort/ wie ein tr^pflin waßeramp; An einem (^mert

î)iô i0 fAfî ber ^nbAlt bießa PfAlmen/iDrumb iß er erßlicb nög vnb gut ! bie tireb« 5U leren vnb ju vn* terweifen / bAO wir wol lernen Alle Circumftantüs /vnb vmbfienbe biefea Keicbea/tVAO (Ll)rißuamp; für ein Äonig |ey/Wenn/XVo/Vtt Wie er jein Äonigreicb regiere vn fit te/Wne mit biefem Äncb »ber ein (iimme/XPAO bArwt ber feyj XPao es för nug vit fruebt bringe/wa8 ea fi5r ein onfeben ^abe fur ber welt/U?A8 fur ©o« vnb j'm (Beißf

Wit

-ocr page 20-

tOer b Aß wol Pa« vnb vcrpe^ct/ ber ^At «frt glt;iv(« ’gt; COttterfey bü|eß Ketc^ß. ‘ ‘

Slim Atibern btenet er vnß auc^ jwtt» ©cn wfr wcrbeu bAhnticn juuorvenHAnct oitbgewArneczbAßfk^ ’ bcr Csujfcl vnb bte wclt/vnb wAß m btr weit nur »Ab ctwAß (OAberlicbß t|î »Ab fern will / cntwcbcr »on , betUgEeit ober wctobeitzbAflelbtae AbuuiAlZfAgt ber pro# ' pbttzwirb fid) einuiritigltd) »nb mit g-Mneinem rAt^ wi# ber biß Keicb Au/îcbnen vnbpQett«

moibt Aber einer fAgenZbißfebreefet mebr beim t9 tr^}{(t. tHit niebte nicht ( 5Denn cß (febet bAbty Aoeb bAßZbAß beibeber Ceuffel rnbic weltz mit Alljrcr niAcbt »nb gewAltz niebtß Aubcrß AOßrtcbten »nb tbunfollen/ * bennbAß |ie (Sot ein gelecbter mAcbe« / »nb fbn enblicb 5« jorn »nb »ngnAben aI^o reifen »nb bewegenz bAß Alle bie ficb wiber bAß Keicb legézmij||ert jur febtifern ÖOlcbß Ibiflen iff nÖQ »nb »oller tro^eoZ »nb gehört ei* (jentlicb jum (Conterfeit biefeß Xeichß/Aujf bAß wir »ne * folch ergernißZbAmit biß Keicb Angefochten wirb/nicht Irren lAffenznocb »erjAgtvnb Eleinnmtig werben.

vnfern jeiteij / bA bAß tamp;iAngelion bey »nß AM# f eng »nb geprebiget WArb ! bA giengß fein AnzfbermAM plAsjte juzvn ließ ihm gcfAllen. ÎJenn fie hofften Alle ebe« AUffbAß / Auff welcbß bie 2(poßeln/ehe pe ben heili0«M (Seiji emppengen/»nb »on biefem Keich recht »nterrieh# tet wArenZholfetenZnemlich bAß biefe lehre brechtc Welt#; liebe freiheit/friebezgut gemAch ! »«b ein feine eufferliche jucht »nb bi|ciplin.

2lber bA mön^erbegunte erpiicb «'n 2(uffruhr am# jurichtenzhttnlt;tcher »on CArlJfAtz^wingel/onb »on an^ Dern fchwermergetffern bie Kirchen betróbt/»nb frre ge^ itiAcht worben / Alfo bAß miam mu bAß rechte Conterfeit biefed Keichß fehen EonteZAlß in ber Kirch« Qchwerme* te^/ im Kegiment 2l»ffr»hf / vnb in be« groffe

-ocr page 21-

b4ô ifi folcfecr nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ergcfnh/r^

rtlUntb‘^lb£f) iwt b«»FF«gt;i pUGt^n/f«« t»'0|ï b^ffrtutig Icfoicr incbif b4 W4r/b4 wlt;gt;rbeft »iel leute tlein^ mutis/fprangen ^it rucF/vub bcgunteu bem liebe« O««»» gelid aucb biwerfeiub 5» werbe«.

2(ber wdber éam btefer vnratrVTirgeubyanbcró wd(« ber/be« bas pc bic 4rt v» eigcrtfcbdlft biefis î^etcbô «tcbc wu^crt. 2)c«« eQ ifï lt;tlf0 gcfcijaffe« vn ber art/b46 ee «U lc«tblt;tlbe« vdin éEeuffcl v«b »d« ber ïPclt ««gcfdcbtert wirb. ÏVer bae ntcfet weid /ber £«« rttcbt befiedert/ fdrtber« wen« ct« vnglud* tonipt/bdd nwurt ctwcd brö^ ber leibe« (dl/ |d weiebt er ju ritd’ t vnb »erbampt brtö t£ua«geliui«/al6 ei« «uprurifebe Icrc«

2(«ff b«5 «« ber beiltge ©auib vttfercberçc«/wt* ber fdlcb ergerois juudr röpe v«b bewrtre ! @d «lalct er i« bicfe«! Pfalme« bad Äctcb Cbtißi lt;tbc mit «Ile« »mblt;» Pe«be«/v«b fduberlid) prcti^et er cd t« bcm/4l^ ci« meO ff er «ud/bad bid Keidb fd viel vn gewaltige ^cinbe wirb babc« bic peb bawiber Icgcu/öab^’^ 4nfa«g maebt »«b fpriebt. '

Warumb toben bic I?eibcn/vnb bic ftcu^

te reben fo vcrgcblic^f

Zgt;er liebt Prdpbet wirb gleii^ balt im eiujjauge ! bdcbaud einemberQlicbe« mitleibc« t etwad bruber be^ wegt »» »crw««bert peb/bad bic welt/melcbe bdcb Hug fei« wilZ (d «errifcb iP/ »nb barp'ei« fdlcbe fi5r«cme«.

ïüad ip bdcb bad fpriebt er bic Reiben tdbc«z bic 4,eute rebe« v«b ratpblage« / bicKdnige vnb Säfften balte« Äeicbötage/»erbi«be« peb jupime«/ «iebt wiber be« perpr Bdnig dber QdpbdyZudcb wibber be« Ortfgt; e«Zfdrtber« wibber be« ^igrr«. Jft ee «iebt ei« lccbergt; licbd/«erripb/»«b »ergeblicbd förneme« r P^ae werbe« p« bdcb barmitgewmuem*

iDrumb

-ocr page 22-

JDrurnb (lt;gt;1 (icb Micm^nb fiïrcfeten / VTicmrtnb UflÏ pdb folcb fumemen (ci)relt;flt;n/b«itt bas enbe »nb bcr awö 0(trtg wtrbs wöl Uren vnb auswetfe«/ b^e eamp; gans »nb gar vergebltcb t|ï gewcpiiz Jin auóCchg wirb |ïcb6 ßit* ben/WÄö fie gctban ^abeii.^tii folcbd wirb nicbt wiber menfd^ett/wie es fcbcirtct/ fbubern wibcr bc» förgeitomnien.

2llfb furet er vu5 halb im anfang von ber furefet 5ur bbffuuug/triftet vnamp; vn Ipricbt/iDae bic Jleute »nb Reiben bureb fold) fJrnemeu reerbc« brubtr ju bbbem »ub ju fdjdteru gebeu/rvb (ie nicfet werben bnubu abfief ben.benn fie ratfcblugen wiber ben vnb nicht wiber menfeben,

£,ilamp; ber pupi|îcn buch«' ! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Jb*quot;* P«bigten/ (b

wirfiu bepnben /bAamp; bie jbr einiger grnnb ifi/barnuff fie fîel^en/ïviber vnstr^çen vnb pocben/ba fîc fórgeben/tée fey nicbtâ^iKô nue )Ditfer lere Pomen. îDenn nie bnlb bn »Ufer iÇunugelieu nngiettg »nb ßcb b^«n liee/»elgete bie grewlicfoe nujfrur/iSrbuben pcb iun ber 2Kircbeu epnU tun^ »nb Qecten/ wnrb (CrbnrPeit/ Sbifciplin »nb }ud)C 5urutt/»nb /ebermnn weke »egelfrev fein/ »nb tb^n wne fbni gelûfîet ! nneb uU (einem mutwillen »nb gefnllen ! nie weren nlle 0efeQe/Kecbte »nb (Drbnung gnr nuffge* bnben/ïüie ee benn nueb leiber nlju wnr ©enn ber ITïutwille in nllen (îenben ! mit aller ley Intern/ Qönberi »nb fdjnnben iff ißt »iel gr^fler benn juuer/ bn bie Jteutc »nb (enberlicb ber ppbel bb«i) e^lieber mnffe in fureijt »nb im jnum gebnlten wnrb/U^elcbe nu/ wie ein $num^ loe pferb lebt/ »nb tb»t «’ne ee nur gelötet/ on nlle (cbewe /benn ee »ernefotet ber Äircbcn bnnbe / bnburd) ee juuor gebnlten wnrb/»nb miebrnuebt bnrju . ber nndbleepgpcit weklicber Oberfeit. 2(lkn biefen »n* rnt »nb pinge (welche wnrlicb nicht (chUdjte nod) ge^ ringfeheoig pnb ) geben »nfere wibberfnehtr vnfer Äcre z »nb bem lieben iSunngelio (chulb. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2lber

-ocr page 23-

2ibet mit beinern »vteil ein wenig inne/vnb bc* benefe $uoor bie ganße fad) mit vicie Z^afle pc inn eine gewilje Qcbluerebe vnb ^erm / wie bie hnberPnnp 2)i4^ lectica lerct/ vnb fib« ! ob bae eine gute €onfequenç vnb

ft'f/ wenn id) alfç ptge. Oicfer Cbeologue ifi b^fcZ brumb ifi bie Z^eolQQia bopZ amp;er Junfi tji ein fd)allt;f vnb bnbczbrnmb ifi yurifierey vnb bie rechte rviffen boe vnb eitel böbereyZ ©iefer lTïrtgi|ier ifi ein bnnretreiber ! brwmb pnb bie funfie/bie er ievet/^ntenwev^,

Würbe nwn nicht ptgen/btte ein iolcher(ber foldx Confequeni? vnb volge vertebingte nie tverepe reebtzgut vnb fchlüf6ig)önpnng werez Vnb bennoch volgern bie wiberfacher nichte beffer.

2lber hlt;5re beiftn p|almen/ber ce îwnor vertónbigtZ bite/wenn biefer Äonig anfnh^n wixb/ baamp; ifi/ xvenn er anhebt j« leren vnb 50 prebigenzfo toben bie lt;^eibenZ bie lente empören ftchZÄeifer vn Äönigez ^ör(ïen vn i^crrn/ fahen trieg vnb blntvcrgieflèn anzhaken Äeilbetage vti ratfchlagen. 2lbcr tviber rvenf rvibber ben vnb feinen (Sefalbeten,

örnrnb foltn bein (Betvilfen jnnor wol vnterrich^ ten vnb röffen / Vnb weil ce ber heilig (Seift alhic crin* nertzio (öltw ee gewie bafnr haltcnz bae pch bie weit cm* pören wirb Z äber bie vrfad) vnb phwlb (olchcr empö* rnng |blt« nicht aufFbiefenÄönig noch auff fein wort legenz ©onbern auff ben Ceuffel vnb anff bie (Bottlole tvcltl^a hre b« eamp; viel mehr vmbz vnb faQe bae wibber* fpielzvnb fprichaliozOb wol böfee volgetzale balt biefer Äörtig arthebt ju prebigen vn lerertZ Öo ift hoch brumb bie lere rticht böfeZlOrtberrt viel mehr barumbzbae bie lean te fo böfe ftrtbZ bie ber gutert lere wibcrlircbcrtZ vnb wol* len fie bempffertZ vnterbróefen Z vertilgen vnb auerotten.

©ae iß eine rechte vnb gewiffe (Conßquentia vnb Vblgezbae je hoffertiger ßch bie weit wiber biefe heilfame

2^ I] nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Irre

-ocr page 24-

le« legt vnb berplbe« wi^erßrtbt/je erger vnb ger (te iß.'Oir bte Ure fol ittc^t vmb ber Uute b^e^ett wtU€ getabelt/nocfe j'r vbel »4cb gercbt werbe, 2gt;ie ^(öben fjten^ gen €^n)îum ane creo^ / wollen wir brumb C^rigwiii ben 4.crer anttagen vnb befdjulbtgenr

2)rumb mwffen wir gerußct fern ! bas wir frtgett f Was fitn (Sott »rtb (èm ïVort b45«/ bas bû Uote b^(i ßnhrbcii ber mangel vnb feil ift an lenten;gt;ni(i)t an (Sott/ welcher (eine Qon »nb wort bammb gefant i^atlba^ bie Unte fcli0 werben/ 2tber wenn pe nidjt wollen t iß bie fcbwlbt Jbr / bao pt verbanipt werben t (CbnOwô wirb brumb niebt aufl^b^ren (Sotteo ©on j» Um/lt;Sott wirb bruinb nidyt »erwerffen ! ben er ffcfe^t ^at jwm Äonw ge ober alleo.

ÏJarumb bienet ber anfang bieps pialmen ono jnr Ure ! one 3« onterweifen onb 511 onterridjten / bae wir Urnen (oli^n/ Wenn (Sottee Xcicb ober wort Pómpt ! fo Pómpte al|b ! bao ftefo Äonige onb ^’ur/îen empóren ! toll onb tóriebt brnber werben. £gt;ie orfad)e3figt fine im iCnangelio an/ba er fagt/ 2)ae ber datant als ein fîarcfer belt onb gewapnaer/fein pallafl tnn frie^ be innebabe/XVenn aber einer Pómpt ber flercPer iß baitt er/fo bebt er an 3n wöten/fperret fid)/ onb oerpSefeet alles was er nor vermag onb Pan/wie benn aud? bie in ^invnb wibet imi^uanQtli0 an^etffenf JDennfo offt ber (CL)rißn3 dnen austreiben wil ! wi« Pellet er fid) fofdoeuelicb/wie tobet er/ wie wütet onb plaget er bie arme bepffene lente r Oenn ber ©atan ip CbtiP*^ Uinem wort bitterfeinb/wil fbm nid)t weid)gt; en nod) raum geben. £gt;arnmb wtnn nu ber ßus anbebt onb-treibt fbn/ fb wirb er 5Ornig'toll onb tó rid)t/oerfnd)t alle feine Prafft onb mad)t ! erregt Ä0^ nige onb Si'dßi/^apß onb 23ifd)ouez Bürger on 25an^ ren/b^s pe peb wiber bas wort legen.

Vnb

-ocr page 25-

XJrtb »nfcre nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jcigcit

wit alfo (W / 'baspe g^r nitfete verpe^w rt0c$ wifpny wae fur «in Kricb bie 6î5rtrt €^rißi retcbpy » 5)r«mb wen» pc W6 ^iSrrn rcid? biefèn frieben niäjt fe^ bcn/0nc tvclcbw ber XVelt reicbe nid)t tSntien beft(^(ii/(0 »erbammen »nb »er»»erpw fît b(ybe/(C^riftU6 rvbrt vnb reid)/ »nb jieben ber ÏTcIt reicb fur,

2(ber bttfer pfalm Icret »ne »iel Auberp/j'o bce t»ü berfpiel (bAó wir bey bee ^iCrn» nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;l^eicb feft

Un/buriniKU bleiben fblUn/»nb »ne bdubn nid}t Iepen Ab(cbrccFen nbcb ebwenbig mecbenZwenn pcb Sleicb uHe tnenfcben emp^reten »nb berwibber ptjten. £gt;enn wee gebt »ne bee enrWee gibte »ne jn f^eP^enrSintcmel »nfer ^rieb/eueerbelb biepr entporonge »iel »tel ‘P »n gewie bepcbetöeju fb bleibt »npr Ä^nig fbnig/eneb wiber ber belhfcben pfbrten/»nb ber gençen weit wiU len/wenn pe gleich $u berpen (blten. •

ïgt;ee pbet bie Welt »nb bie Weltweipn niebt/brumb geben pc mit ellem »leie bemit »mb/ bee pc »ne »en bie^ l'em ebreipen/vnb euff j'bre gebencFen furen/bee wir eud) pgt;rgfeltig pin »nb gebenefen follen/bemit ber Welt friebe möge erbelten werben. Welche pch w» (eiche »rtterpeben / bic/elben tragen fbre bebentfen »nb retbfchlege jnfemen/vnb meinen bee bnreh menfchlichc wiQ »nb gefchicFligBeit Jfritbe »nb einigteit fenne beiten werben.

2(ber fblche enfthlege pnb in ber werbeit »ergcblich/ »nno^e »nb nerri|ch/welche bie weit beromb furnimpt / bee pe »bn bieprn Keich ger fein erPentniè bet. Siienn gleich wiebn bich mit beinen erfd^lcgen »nb gcbencPe:t »ergebene »nb »mb (bnp bemöbeP/ ben Ceuffel jo jwin*» gen »nb 5ub‘^^ten/ »nb ibme juwebren /bee er pd) wiber Cbripum nicht eupebne 12tl(o euch bemubePu bid) gebild?/ wenn bw bie^ vnterpebep pinen bwben/eugen/ iij nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;5w«gcn

-ocr page 26-

jBrtgw vttb fÖflT«« / ^lt;*5 ig/ber XVde Jiîrfîett/ Œfottkp« »rtamp; f4lfcl)2ft Xerem gt;u nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lt;»ló brtlb ber ^err

€^rifttt6 nur etn wenig «rnbebt ben munb Auff5utbun I9nb ju mucPen/ fQ wâteCiVnb tobet ber ^euffel tnn (einen lt;5UebernZbie uUgen gluren/ bt'e b«nbe erbiçen/ bas berç entbrennet fb«» /bewegt vnb erregt nllce/ waô nur in ber weit groö/reicfo/weifezmeefotig wnb gewaltig tß/ (Sotteo wortîu bempffen vnb juvnterbrucFen.

ÎDas lerne bu nu audj/wao bbcb bie vrfrtcb fey/vnb woher ißt ju »nfern Seiten auOrbur »nb jwitrucbt/hieg »iib rtllerley »nrat »nb »nglöd*/ (o viel Qecten »nb fal*» |ci)e lere in ber l^ircbentompt. beim funcferöntan fun b5 wort nicht leiben/2gt;»»rumb/wcil (C^riß^ burch fein (SuanQcliutn/in ber weltpch bbrenle/f/onbbonnert/onb bee ^nplïo Tlbgôtterey »nb grewel nujfbecft »nb offen* bnrt/3n freilicbe' |olt bn ber ICeuffel j[iill(cbweigen »nb einen pichen groffen rifo »nb (chnben in (einem reich ver* bei(fert/»nb ln(fen »berhnnb nemen? @0 wir bOch gc(e* hnben/wie greulich er gewütet »nb getobet hnt / blt;t ber fromme heilige mann ^ohan ^ufo nur etliche wenig 3rticfei/bie basjeben »nb ben eu(ferltchen wanbel belan* genZanta(îete/tabelte »nb (îraffete ! îDcnn er fabelte »nb »erbammete nid)t wie wirZ bae tne(öopffer ! nicht ber heiligen »erbicn(îznoch anbere falfche lt;Sotte6bien(îez i£r bi(putirete nur »om Primat bee 25ap(îoz»nb (agtez baff ber 25ap(î nicht were bas ^ber(îe heupt inn ber Ch^ifien* heitzbaff mann ben 2(blaff nicht »erhuffen (Ölte / baff hin A'egfeur werezXX?eil er (ahezbaff mann bamit nur hnntiz retez »nb bie JHeute »mbff gelt befchmißte/ hoch warb ber Satan al(o bewegt/»nb erßurnetz baff er 5Deub(ch »nb ^ehemerlanb mit einem grewlichen »nb langwerigen Kriege ineinanber heQte »nb »erwicfeite.

SJrumb leret »nb tr^(îet »ns ber ^eilige ^etß inn biefem P(almen/baff wir bey bie(em feße

»nb

-ocr page 27-

»nb »nb mc^r dufi î^rt ruiigm vnbanbere ergerm||è pb^tt (olkn.benn biteiß bie^ feö ^etcbœ art vhb (igen|(^afft ! bae es btie empörun^ gctt incbt ptn Pcn/Vlidjt bas es fein (cfeulb ip ƒ fsnbcrti bas bcr 3LeuffcI »nb bie ©sttlsfc tvcU bicpn Äsmg nicfeC leiben Pönnert. 2)as lerne bu/»nb wenn pefe empsrung erbebt/ÏVenn bic ^eibentsben/ bie lente ratf^lagen/^Si) nige »iib Särjiett peb aofilebnen »nb Keiebstage balte«/ wie pe biefen Äsnig bempffen »nb »nterbröcfcn wbllen/ äIs benn fb fey vnerfd)r0cFeti ! fonbem getrsli vnb teef/ »nb las bicb (blcb wepn »nb gefebrey nicht anfeebten nseb bewegen.Oennrtlfsbatsber b«h0« Oeiß fn biepn» Pfalmen lange 5uubr gcfàgt vnb verfunbiget/ bas bie gançe weit wirb rege werben/wenn biefer Äsnig begin* net feinen mnnb anffjutbon.

jDrnmb bas Äsnige »nb ^ör^en j'Qt ju bicfef ^eit wiber vns toll »nb tsriebt fein /bas jwingel / Caripab/ bn anbere ©cbwermergeifier/Öecten »nb KcITten in bcr Äircbe anriebten / £gt;«6 jiand’cr »sm 2(bel/2ôûrger »nb 25awr bas CCnangelisn »ernebten/ sber je nid)t netten f bas bie hoben pstentaten »nb gewaltigen »ns betriegé f »nb blutnergic(fen/bas ift niebt new n0d) »ngewsnlicb/ wir (sllen brumb bas iCnangelium nid?t faren la/fen sber bansn abfallen/Qsnbern (sllen bargegen ®stt »n* (ern» ^iSrrn »sn h^f^en bancFcn/bas er »ns jum Keicb feine lieben Qsns bnreb (ein bnliges ïüsrt sn all »nfer »erbienP ans lauter gnab»nb barmberi^ighit berufnen bat/welcbes wir billicb förfc^en »nb hoher achten folle/ benn aller ÏVelt friebe »nb girter/ “Ja »mb welchs willen wir emp^rung »nb alle gefahr gerne leiben (ollen/bans« auch ber »olgenbe Ver(8 wei/faget.

Oc Könige fniÆûnbe (ebnen (tc^ AU(f/J vnb bie SCatberrn nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;miteinan:«

bcr

-ocr page 28-

bcrwiberamp;en vnamp; wibcr feinen gcfxlbetcn.

. 2)«r |gt;a‘ltóe ^eiß eti^eïet vürevley amp;cut«/ bte ßd) eifl/t nnlttQlii^ »nb mrtgeateinem rat^e wibber bupn 2\^»tg feçcn/vDb äußerten, 2)ie efßen fïnb btlt; grofle« Ä^nige vi»b tn^itardjen/weldje fwr atibent greffe w^tlt nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2gt;ie Ätibernftttb bu ^eir:gt;eni bas tfi ber

greife« ^emi vrtb-Äemge vntert^^nert. ÎDie brittett ftfib bù veiePer vnb ld»tcz bite (ff/bic gref|en gewitlttge» Ötebte öijb Rcspublicæ/ wie (Senuit / Venebtg vnb bergkid)«» Keicblîebte. bte Kitteb^*’*'’’ btevier^ bctt/fidb itUe |e mit ün î^egmtent fjhb vnb beuct^l blt;tben/ (tie ber greffe« i^errn Äctbez©elerte v»b ^atißen,

ÏVaô b'ît «« ber ^«hge (Sgt;a|î vergefpti vnb »ber^ gititge« ! bite er ntebt itngejéigt vnb »ernjelbct ^ette ( p biefctn Ketcb tvtberßrebe« wórbefOrelfe getVitlt/ïVete«» ^ett/ K«abtbi»mb/^rêmigPett/önb ^etltgeettzpnb (ebene treflicbe gaben (Settesz »nb gleicbwelnnebritncbt bie XVek berfelbigcn wibbcr ©ettee Keid?Z bite nicbt Sr^ffe itbgefeimbte beebcttr

tnann |êi aber ntcbt gebencFen ned) fiKincn z aie würben Kêntgreicbe ! ^^nr|ïentbn’i’^ anbcre ber*gt; glctdjen gaben Settee verbampt Z ^enn ee »elget nicbtz £gt;er redtretcb leb’ic Pd) wtber bae Keicb auß/ Orunib pnb pe an j^f^en felbß b^|e. (Bletcb tvte ee ntdót »elget/öae eißn an ber XanGézmtt wclcbent bem ^errn CbnPe feine feite am creuQ geeffnet iß/fey bromb nicht eine gute (Creator (Bettee geweg. ©enbern man.moe bie (Creator vnb ben mi6braocb»rtter|cbeiben ! ^ie (Creator iß Qut/0b pe wel miebraoebt wirbz (Den ber miebraoi^ Eenipt nicht v0n ber (Creator ! ©enbern aoe eint b^fen bergen. 2(lfe pnbeo|ferlilt;^e ^remigPeitZKecbteZCBepQe/ »nb (Drbnong/gote tnnße/ »nb ebrltcbe ^anbwerefezart lb«w ßlbß ein got bingz leblicbZ wert ! vnb t^eor ja galten

-ocr page 29-

^ÂÎtett/2(bev ber miôbrdud) îp bp|e/20r«mb b4ôb(e weU foldjet (cbânerj berrlid)cn ©ottee g^bé «jibber mis braucht.

3nn fblchem mtsbraucb wirb albie an btcfètit ^rt bte Wdt mit jbrcn tônigreichen/gewaltigcn/wâlcFcrn/ Âanben vnb 4teuten abgemakt/aus hiner anbern vrfadgt; en / benn bas wir bes juubr erinnert / nicht erfchreefen noch Weinmutig vnb ver5agt werben/ wenn vns bas be»» gegnec/bas alle weit (chretet vnb Haget/es fey nichts bey »ns ben« 3rtbomb/2(uffrur/vnb ergernis/»nb barumb richtet »nb verbampt fie »ns frey bahin ! ©ic aber «Criumphir »nb rhume wibber »ns »bn i^rcr weisheit/iShre/gewalt/ ja auch frsmigteit »ribgerech*’ tig^eit/fblchdgefchreyes mus man gewonen/»nb barumb nicht »erjagen nbeh ver$wciueln/£)enn ber heilige (Beifi hats »ns juubr gefa« »nb »ermanet/ba er (prieht/bas Ä^nige »nb grsff« ^errn »nb gewaltige würben pch wiber bas Äeich feßen/vn bie ^ûr|îert würben ratfchla* gen/baffelbige jwbempffen »nb »mbjuPeren.

2)ic|elbigen fînb nu bie »rfache (sicher empsrung »n ergernijfe/ni^t wir/(b »sn ben gnaben (Bsttes / befchei»« ben/eingejsgert/|iill »nb friebfam fein / Qs »nfere lere auch nicht auffrurifch/ (bnbern auffs aller ßilleße »nb friebfertigife/ Oenn ba bie lere fslcbe empsrung »erur(a chte/fs mutiert wir alle/ bie wir »ns jurjelbigen lere be^ tennen t empdrer »nb auffrurer fein ! bie wir benn »sn ben gnaben (Bottes nicht finb/ bas »ns »nfer gewiffen »nb alle weit $eugnts geben mus.

Via aber bitten wir mit hochP^*^ fricbe/ begeren »on herben ! bas alles was »rjdeh 5U ergernis gibt/abgefchnitten »nb auffgehaben wurbe.2(ber »n(ere wiberfacher/wie fbr thun »nb förnemen jenget/gehen tag »nb nacht on au^oren bamit »mb/bas fie ein »nglucf »nb Äeroien anrichten/bas fie ein blutbab machen/ »ns

C nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;»mb

-ocr page 30-

»mb lefb »nb lÄ««/ »mb gut »nb bn'ngw/ »nb b« weitJurfien wibbet »ne erregcn/wte wir bentt leibcr jc»3C (eben »nb erfaren/öerm^cb pt »”(er lerefcb*’!^/ (ey p 4u(fr«nfcb/»nb ncbtc alles »nglöcF »nbXerme« an.Qte aber (precben/pe (inb ttnber bes JfHeben.

Öarumb lollen wir »ns mit biefem Pfalmen trpffcn/ »nb gewis bafôr belten »nb gleoben/weim bie weit alfo wötet »nb tobtt/»nb »ns angreifftvnb vertilget/ bas (le nicbc »ns allein/ (onbern einem anbern (ns maul greiffc »nb »erfolgct/welcber/ob wir gleich ein armes /geringes/ (cbwacbes francFes »nb »nterbrucFtes btufflein (inb Z gleicbwol ber ift/ vnb itic^t ein (c^lec^t er Qt^ meiner ^^err/wit bie weit 4gt;errn/bie arme 25etler fi nb/(on^ bern ein ^err aller Creaturen iß vntgt; bleibt.

benn nu bie weit nicht ein groffer VTarre ! ba ße pcb (tm tiógiïcn buncPetr ÏVenn ein naefet tinblein (ich wibtjjr taufent Ä«ri(fer feQte/,U?cr wolte (ich nicht erbarmen »on wegen ber gewißen fahr ! barein es temer' Öa einer einen (îrob^tlmen ançônbtte »nb »ermw (Je (ich ! er wolte barmit ber Sonnen fcbei« »nb glan^ »er(îop(fen »nb »crblenben. Wer wolte bcs als eines Harren nicht lacben.iSben inn (olcber torbeit/in (olcber gewilfer fahr ßedft bie weit für »nb für ! weil (le (ich wibber (ßottes;U?ort »nb (eine 2^irche legt, ^enn (te legt »tt ßcb wibber ben 6^Srrn »n Scbepffer aller bing felb/î.

tSin (old) »ertrawen »n tro|îwolt»ns bie(erp(al»n gern (ns bef^e reben »nb bilben l 2(ber wir mßfl^n ein gros weit auge haben / bas wir mit einem an(ehen »nb anblicf alle Äönige »nb Jur(lcn / mit all ihrer Weisheit »nb macht brein fa((en/ »nb achten pe für einen ange^» junbtcn (îrobaln)en/welcben/ber(obimel »nb erben/wnb alles was brinnen iß gefc^affen bat/ mit einem (Dbew ausbla(èN »nb lefcben tan.

Z)«t

-ocr page 31-

Sütftcn i Xujtc viib 3^rtt0gt; ^crrrtZ ïVerirt man fie menfc^ltc^er weilamp;e anßl^tt/l'o fintgt; pc ein gros »nmeföhc^ tgt;i«g/ö4r«mb jttter« vnb entfe^m wir »ne/wenit wir vnlcre fc^wac^cit hgen f^rc mac^t »ff gewnlt ^alten.2(ber wae lerer bcr ^eilige ©cig ^ic an bklem 0rte^(tr pQt wibber biefJ griffe mac^t /bie gleich »nenblic^ anjwfe^en iß/i^(n einigen nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;/»»

wanbcrt fic^/bas bie weit fb nerrifc^ ißix^aQ fie »crmei^« «et etw45 wibber biefen ^errn anejuricbten ( Weil pe in ber wax^eit nic^t^ (tnbere ifi/beff nls ein fffncflein fewrs gegen ben» gitn^en tîïere ge|gt;alt€n/2ll6 fblter fagen/ Jfta ntc^t ein grofje tor^cit/bas bo bic^ »nterflebefi mit einem Keinen fffncflein bÄ6 gartQe meer «os jutroefnen.

âber gleich wie wir felbfî/wenn wir inn ber not »ff finb /fok^6tanm/ ja nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;glenben/ 2(lf0 la*

fl*en pcb Äortige »ff ^^örfien bes nymmerm^r bc* reben/bas ficein ^»ncPlein pnb/Qbnbern meinen fte ßnb fill Sfbffer ^anffe brenbe vnb eitel fewer. TibfV ber ans* gang »nb bie eifarung ^ot bie groffcn gewaltigen tTïb* nareden »nb Keipr/welc^e ficb wibber biefen 6trrn ge* laßt ^aben/»bn anfang ber Welt ^er »iel anbere geleret.

Öammb fle^ets fonberlic^ awff bem/bao er im an* bern Vers fagt/bas bie 6«iblt;tt toben/ bie Xeutc bifputi* ren/bie Äonige »nb Säxften emp^ren/vnb bie Hat* perrn rat^fd^lagcn/fûmemlidj »nb am aller meinen wib ber ben nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;barnad) and) wibber feinen ©efalbe

ten ober trïeffiâ.beff er gebeneft am erße bes 6trrnnicbC on»rfàd?/fortbern wil »ne bamit anjeigen »nb leren/ bas ©Ott ber Vater fffrnemlid) »on ber »npnnigen weit angetapet »nb »erfolget werbe. Wiewol bie weit fagt »nb furgibt/bae pe pd) nicht feçe noch lege wibber ©ott ben Vater fchepffer aller (Creatore/Wie benn auch noch heutiges tages bie papißen förgeben/ bas pe pch trawen nicht fegen wibber feinen quot;Son »nfern ^(Srren ^befum

€ I) (Ch’^ip

-ocr page 32-

C^n/îZ todlt;i)en fîc Md) mit bem muribe b«htirtcrt/b46 et ber ïVelt ^«Unbfey/Ö^nbcrn ivibber bas ÏV^rt wt ÉÊ«* W(t»i^‘eli«JTi/bit5 wir leren vnb prebigen /welcbs ben welt^ weijcrt eine ift ! vnb ein ergernie »nb Keçerey ben wercFbeiligei/ bie fid) rtuff jbr verbien|i vnp fr^intgfeit verktlfen vnb vertrawen/CSIeicb J»ie nucb bie jôbtn/ bie woken wnrliefoj md)t bafur angcfeb«» ’»bd) gebnkeri werben/nlô wibber/ircbten pe ©btt/bcr ^in»el »nb erben ßefd)(tffen b«t/(onbern ber 1ère bes 3b4’» VTajaret/ welchen fte nicht rtb ©bn/ber in vnb prb* puiten verbeißen war/ anneinen wbken/ (bnbern ver|bl^ getcrt vnb cnblich tobten pc fbit / alo einen 2(uffrbtirer vnb (Sottes lefterer.

ïPcil er aber ber Cbï’ifî vnb (Sefalbete bes Vaters l'î/bas ift/ooin Vater eingefa^t vn gefanb/ bas er py wie b e ©onn wibber bic YVelt/wclcbe nur wie ein Weines fön cFkin bajj^ genip/ ©ovolget/basaUebje biefen ©oit verwerj^fen vnb nicht anneinen wollen ober peb wibber ibn pgen vnb aufflebnen/Ïiicfelben verwerffen vnb l'ei^^ eit fij) wibber (öot ben ©chepifer aller Creaturen,

00 wirb nu bie ïVelt beiberfeiQ betrogen/wie bOcb vnb prechtig fte pch auch jl^rer weisbtk rbumet ! 2iuffs tt^e/ pbet vnb erPennet pe nicht biefen groffen wibber welchen fte pjh aufflebnet vnb einp«5ret.5um ati^ bern Pbet vnb erpennet pe auch fchwacheit nicht t bas pe iß txiie ein tuncPel vnb Pleines funcFlein gegen ber ©onnenglano gehalten,

IVir aber follen bie bing recht anpb^n ( »nb betens (fen/vid)ten vnb vrteilen/ niiht nach ber weit gutbönd*^ en/fonbern nach Lottes Wort/ bapèlbige vergleichet bie XVelt/rtiit all frer macht vn pracht ein? fchwach«\ÿô»tlt;i' lein f Welches / ba cs pch vnbterpönbe bas lÜeer aus* jutruePen/ in einem augenUicF Verfehlungen würbe vnb verlefche. Wer bas glmbt/ber hat ein rechtph^tffttt tr* fentnis tfub feines Keichs» nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ater

-ocr page 33-

2bcr id bcin fielet ber greffe vdb reiche b4C nicht tvtr bie pnb fb vbd ber jbrnigenWeltbie ber Ceuffel reittt/adgetÄffet ttgt;erbé/@bnbern Chrifîue ber ©on (Bet* tcô (elbfi/ttjtrb adgetafîet/njelcher ifî bas ^cupc ber hrlt;’ ched/odb (Sett felbfi/ber baifî Chfifîwbh^wpt/reie ©. Paulus fagt. Waa wirb nu bie Welt erlangen »nb ge^i wtduenr'Ober wie iß es muglich bas wir Centen gefiert werben »nb »erterben r ilze wirb Warlich bie Welt wie befe ße ßch aud) macht/ ben/ welchen (Bott 3»m Oe* falbeten eingefeijt »nb geerbnet hlt;rt/ntcht Cennen »nter* bruef en noch auch bem nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bbßegen bber fh^

aufsem 6imel vertreiben. Warumb erfchrecFen »nb Sittern wir benrt/ Warumb furchten wir »nsbennfur fei* ehern nerrifchen »nb »nnugen furnemenrWarumb lach* cn vn fpetten wir nicht viel mehr ter greffen terheit ber Weite*

sDarumb laffet »ns im namen ^h^fn/welchen ber ter sum Oefalbcten »n C^ri|îo eingepçt hat/(Äch in »n* fern Kirchen fielen pfalinen »on herben frolich ßngen/ \lÇgt;ie itgt;n bie lieben ^pbßeln gefungen h^ben/vn bas fur* nemefîe Argument »nb Orunb »nferer wibberfàcher aus Sihen »nb austlopffen/wenn fie »ns wollen regieren »nb meißern / in bei« bas fie »ns fchulb geben / »nb fragen was hoch aus »nf r lere guts fomen feyriDenn nach bem bas iCuangeliü ausComen iß/habe ßcb allerley ©d)wcr* merey /Kotten/ Äenterey/ .äuffrur »nb Kriege mit gro* ffen h^^wffen erhobenzfpreeben ße.

©Oleh plaubern »nb leßern follen wir/fagc ich aus* ßhen »nb »ns nichts anfechten laßen/ ©Onbern follen (amp; viel mehr mit bem heiligen Oeiß »erachten / »erwerß^eit »nb »erfpotten / »nb fagen /Warumb toben bie Reiben/ warumb reben bie ^eute fo »nnu^ bingr Warumb haU ten Könige »n Jfurßen Keichstage »nb rottiren ßch r»i* ber ben 6‘-S^^n?Vnb bie Katsherrn ratfchlitgen wib* ber feinen Oefalbetent* nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;C ig ^en«

-ocr page 34-

(o bi« Welt wollte tb«ii w.tô fbr gcbiîret/vfl WA6 pcjutbo« (cbulbig ift/fo Buffete ^ulbete ße beni OioneZ rjcme bee Vatero befell »on feitlem Qoncrtn« VT» aber t^ut ße ber hitteo/emporet ßdj/ fe^et frieg an/ ricbtet blutoergießcti ju / erreget Qecteit »nb Kotten / £)arotnb follen wir eogewio bafur ^alté »n gleubeti/bas ber ^eilige (Seifi nicijt gelogen ^at/ber eine lange jeit 5« nor bur^ Oanib (einen biencr vertnnbiget vn gcßigt ^at/ ©ao/wenn biefer K^nig mit (einem 2)onner vnb Wetter fomen wirb/(o wirb ß^ bewegen vnb rege werben/nü efet ein ober jween 25enme/ fonbern bie gançe Welt/ vnb wao in ber weit nur groß vnb etwas (^urtreßtebß ifl/wie er in einem anbern P(alm (agt/baß ßeb bie erbe ergeben vnb bie ^erge bewegen werben.

Öarumb tonnen auch bie (Sottfiirebtigen vnb recfotlt;« febaffene €^rißen biefer gebaticfen nicht vberig noch vberbaben fein ! baß ße wönb(cben vii wolten ße betten ßillgefcbiÄgert/nicbtßgerebt/Weil ßeb «ine (olcb« empo^ rung vnb Spermen erhoben b«t.

2iber laß folcbe gebanefen nur immer faren/wirff ße weit weit von bir hinweg ! vnb haltß gewiß bafur vnb gleube/baß von viel gr^fjern vnb wiebtigern fachen alhi« gehanbelt vnb gereb wirb/benn von ber weltgittern/frieb vnb einigtcit.Öonbcrn baß iß ber hanbel/baß ber/ weU eben (Sott ber Vater 5umCh*'iß vnb ©efalbeten gefaxt hat/reebt ertant/erhöh«t/angebetet vnb gcehret werbe. Wer nu baß nicht thun wil/ber mag immer hin jörnen / wöten vnb toben/biß bie grawen rorfe vergthenZ vn t^nn waß er nicht laßen wilz ber lt;gt;(£rr ber (einen vnb (Sefalbeten ge(aQt hat wirb ße hoch in bie ^elle hinunter ßo(}ert/2tber fein vcfbrt/ (eine liebe Xxirch« vnb ber(elbige« heupt ^b^iftnm/ wirb er in ewigteit wol erhalten ♦

Volget ber anber Vers,

Äaß

-ocr page 35-

Cûfî vns j^rc 25ûnbc ^nrciffcn J vnb j^re ^cpïc von vnsrvcrffcw. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•

^ic 5«'gt ber 6«lige lt;Sgt;«P an bû vrfôcfo (bldje beii6/vnb waô pe fur ret^c vnb rtnfdjlcge fôrb«ben/wrt6 Âptuge vnb Jürßm mitnnrttiberbilputircu vnb^au» bcln/j^cmhcb/bcô pe mit aller mac^t bamit vmbgel^n/ vnb vnterpebeu pd) mit allem vleifô ! bae pe bie banbt CbftPt/’fub bee Vatere jureiflen » ^enn bamit ge^tber ©atan am aller meipeu vmb/nid)t alleine bae er vne/bie wir Xeren vnb gleuben/plagc vnbtvbte/Q^nbern baser ©ottes tt)ort/€bf‘Pwô namen/bie Qaerament/vnb rvas nur vnfere Keligion ^at/ganç vnb gar auffl^ebc vu ver^i tilge-

^eil wir nu C^rißum trewli^ leren/ (0 ^ebt er au 5u wuteu 1^ Vïimbt ein bie bergen ber Jürßen/ÄonigeZ ÏOeyfen/vnb enblicb aueb bcs gemeinen großen ^auffens/ £)iefelbert aljumal berat{lt;^lagen cinmûtiglid) in gefamp^ ten Äatl? mit allem ernße vnb »leis ! bas pe biefc öanbe sureißen/ bas ÏVort vertilgen vnb ausrottenZ vnb àbg^tterev lebuien vnb erhalten.

6o werben wir nuauß^ beiben feiten vorn Ceuffel (ber ba beibe mit gewalt/vnb liß ober practiEen wol gc^ töß iß) QebrenQtt, ©ewaltvbeter burd) ÄonigeZ Jfürßen/lt;gt;eiben/ Äeute vnb Äats^errn. 2lber liß vntgt; tücPe braud)t tx/ wenn er in vnprn ^er^en folcb« geban» efen vnb wa^n anridjtet vnb erbid)tet ( bas wir ge« b«ncPen/wie 5u gleid) bas Wort vn ^ricbe mi5g erhalten werben. S)enn wir ^aben alle natörlid) ein febew^e vnb ecfcl fur empôrung vnb vnruge vnb vnfriebe. £gt;enn man p^et wol was pe fur febaben tbun vnb vngluef anridjten/^aben rüge vnb friebe lieb/benn es iß ein fein berrlid) bing vnb Eleinot brumb.2lber wer foldjen geban d’en naebb^nget vnb ju viel einreumet ! ber Eumpt fmer fo eintjeln vnb gemeblid) enblid) babinZbas er vmb frie^ bes willen/CbtiPi verleuß, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;JÓar^

-ocr page 36-

fcitrumb folle« wir Ier««« bic auge« 4Ud« «uff biegt; 1envitßrn^^tii^ncl)ten/ XJletsfig «uffi^« fe^en/ »«(gt; ®rt6 weber Ertegnod) empórung / weber Öecte« noefe Äotte« bewege« lajje« ! ©onber« follene gewie bafwr ^kïlten/baö alle Äomge/Jûrfîe«/^eibe« »nb Volcfer/ labte gange Welt/wen ftefteb wibber btefe« ^err« fege« nur ein Elenes fieubletn / C^riftos aber du grofpr öerg

wer bae feß ins ^(rf3 S^fdfft ^at wnb glcubts ber wirb fteb bcö ^euffels vnb ber XVelt vornemen cbt ßren nb«^ fd^re^en laffen.Wen« no ©ecten r» ten in ber Ätrt^en/aoflror/Erieg/ vnb ctnporong ftd) er^ l^eben/fb fpricbt er. Was frag icb barnacbi* Was ge^et mid?® ge^e lieber bic gange weit 50 fèbetttern/baô mir nur mein 6err C^rif^s »nuerfelfcbt bleibe. ^'riebe tfi wbl ein fein ^errlidi btng vnb Eleinbt/ 2lber ba er nw d)t Ean erf^alten werben/ was gebt babi« vnb vcrcirbc benn nur ein Eleines foncFlein von einer Creaturenf 3«« fC^rifi0 aber bleibt mir ewige gerecbtigEeit/ leben vnb fe^ ligEeit/Oas finb red)tfd)affene guter/ welche ba fie Qc^en ber weit friebe gebalten werben nidjts pnb ! benn fie finb vngcwiG vnb weren eine Eorge jeit.

2loff bie weife follcn wir »ns trieften/ (cnfi wenn wir »ns .bis leiblid)e»nb jeitlidjebewegen lafjen ! vnb bas geifilidje »nb ewigen nicht bagegcn fegen/Qb Jittern jagen »nb Elagen wir als »ber ein gros »nglócF/vn wirb cnblich aus einem foldjen Eleinen fùncflein ein gros feur/ welches Cbrifluin in »ns mit allen feinen gaben »crgcret »nb aoffrifî.

2)aoib ß^et im (Seiß/bae bie weit wütet »nb’tobec »nb legt ftcb mit aller macht wibber Chtifî«»« / 2(ber er Wirt barumb nicht Eleinmötig noch verjagt/»ns jum iCp cmpel/bas auch wir weber OrcFen noch 25ap^/ weber Könige noch Süffig ad^ten follen/noch vns fehr bromb

beEummerrt

-ocr page 37-

bcBômmcrttZwemt pe wibber biefat ^^nig Itgtn/wie wi»’ »ttb etfAven/benn pe pub VTarre« »ob ß0^ Hwb/ÖcbM nid)t/b4 pe pcb »«terpenen brtô (âxtngeUV Bin 5« bcmppBi vnb »nterbrnd’cn.baß'pc «n vnmilglt^ bmg furneinen » 2llf0 /Olleti wir nnbere ergerntpe 4U(^ vberwtnbeit.

tnün^er richtet iit 2gt;nrtngen ein nuprubt' nn/CnrU Pab i?nb gwingcl mnebten grewlidje ^Qtten «m ©pnU tung in ber Strebe t bnmit Oas pe bie amp;eute woUen bc^ rebettz b4amp; im 2ibentm4l nicb( mit bem munbe ber leibZ «mb bns blut bee ^errn Cbgt;^iPlt;Z fbubern nur ^rot vnb wein empfangen werbezju benen grelle peb anberemebr/ bas alfo gcmeblicb biefe (cbeblii^e lere^rncFreicb/ 3t4lien »nb anbere ï^ntiùn erfüllen. Xvelcbe je ein grbö »bei »rtb vnglucP ip / bae beibe ©cipiicb »nb XVeltlicb regimentzpblicey »nb Äircbe alfb 3urBttct wirb.

iXgt;a6 (ollen nu wir baju tbun bie folcbeg Jtermen »nb 3urüttung nicht macben / pnb bee (»teine orfacbe/ fonbern allein ^ufeberr €3bllen wir »ne barumb 3» tobe bermenc'ÖOie ben leb warlid) nicht ein mal allein ttetban babe/vnb ba ich meinete ich wblt biefem »bei btlfhn vnb raten/ba fulete ich /bae mein berQ^alfo »erwunbet warb ((Sott fey mein 5euge) bae mein (Blaub brüber in grope gefaxt BnmZvnb nicht wenig gefchweebt warb .

aber enblich/lt;Sott lobzfabe ich »nb warb gewar / bae (olchegebancPenzforgezBümmerniernberGleib tarn aue lauter »nwipenbeit bee Reiche Cbnj^ Z vnb aue pbeblicher narrbeitz2)arumb fapet ich wibber ein berg »n ragte/£)ae gefebicht One meine pbwlb/ bmmb m^gen pch bie bruber bekümmern »nb 3umarternz welche (olch ©piel »nb »ngluef angefangenzvnb orfacb ba3« gegebc babenZnicht i^.jieh 3W4r will allee gerne tbun wt »er^ fueben/ob ich (olcbem »bei etwae b(iPquot;tn Vit raten t{gt;2ib(T b^ nicht ^^n/|o wil ich mich burnmb nicht

)U

-ocr page 38-

5« tobe niAïttvn» funcFer Q4t4tt nicfet genug an «ftein tTïiîfîçer/(Carlfîabt »iib Swingel/fo mag er ibr iiie^r envecFe»/3cb weis 046 0ù|c6 Âô'njgreicbô art vff natur ift/ bae e6 ber Satan mcijt leiben fan/ iDerßlbige pcb uadit on »nterlas mit aller macfet/baocr bie Äirc^cn jwrntte zvnb ba6 rrort bemps* fevnb anerotte,

5046 mann aber barnaeb ^«fftig pbrciet vnb f läget/ eö ttJerbe viel Jlermenô/ viel Secten/vnb Kotten/bie vor^ bin nicht gewefî Itnb/gmcincrjrieb werbe jotrent vnb aujfgebobenz ber p^bel werbe mutwillig vnb »nbenbig/ fold) fingen meinen »idzbae es recht »nb billich fe'f,2(ber warnmb Plagen fblche Plugliugc »id)t auchzbae bae iC«* wangelium alfo verachtet wirbzvnb bie wibberfadier vir feinbe lt;Sotte6 wort6 alfo hnlöfïarrig fînbz bae fje alfb wnten vnb tobenzvnb ben ^if^rn Chtißum (q fibenb^ lieh fehmehen vnb lefievn.Ja freylichzpe adjten jeitlich«« friebe vntAvao berfelbe gute mit fîch brengtzhôh^*' Chnfïumzberplbe bewegt fîe mehr benn (Sottee e^re vnb ber Seelenheilvnb feligpeit.

2)a bich aber folch« Svoffe fadfen nicht an^ fc(btcn nochl'rtenz meinfîn nicht baebir Ch^f^P nud) (agen wirbl-iieber gefellzgeht bir ber fchnbemeine6 nigreicho nicht ju herçenz bepiimmerfîn bich nichtznoch thut bir wehe bae mein Königreich fo femmerlich vnb fdjenblich juriffen vnb verwôfîet wirb Z XVarumb folt ich mich benn vmb bich vnb beinen fehabenz baefrieb vnb anbere jurikt vnb auffgehaben wirbz fo hbch be«« tnmmernc'iCe befferzbae bu mit beinem friebe vnb ber ganzen welt 5U bobem gehefïzbenn mein Keich» 2(uff biefe weife were eamp; ju wûnbfchenzbae bief er nig vnb fein ^eic^ rec^t erPant würbezbenn alf0 würben auch wir verachten bie fenigen/fb fbu verachten vnb aU lein auffbte/ejKonigo macht trawenz trogen vnb po,*

ch^ ‘

-ocr page 39-

4«fjr ber Welt m4c^t/goe/gemlt;td?/r«‘c^tonib viib getvalt.

^enn pb« bdcb rtw/wte gr^e ber wibberfccbcr (gt;00/ b«'t iTïr'Ö^ö liebe fèuangeUum/wdcbó voe (èbttesgnab »ertôrtbiget/ ewige gcrecbtig£«'t/lebetî vnb Öeligteit verlt;« b«(f/ 0n all »»|er »eröien(i »nb wirbigteit/ bae bu|prt iîc]Ôa«be/QtncPe ober ein 3bcb. Was foil man aber mit eim folcbm verjweiffclten Settler nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bo fb»»

freiwillig »ijb btt (ein verbienß iCaofent gulben anb^teß »nb wblte(i/vt)b er wblte fblcb gefcbencF nicht haben/wi5r(fe es weg/fit (preebe bajo C6 befebwerte j'bnf Were er nic^t wert/bo« er boogere vnb borß (iórbe.

2lber eben mit ber funb jrritirn »nb erjitrntn lt;Sbtt/ Klt;5rtige t Jfór(ïert/ »nb VblcFer. lt;5btt fcbertefl ib^en aoG gnaben (ein Wbrt/»nb inn bem(flbigfrt baa ewige leben» 2(ber pe greifen baromb jor webw / aoff baö pe piepet gaben niept bwrflrcnbraucben.^apen bar^ umb hieg vit alles »nglucf am bas Obtt vtr^eift/er wil »na’»mb feine amp;0nö willen bie fünbe erlapen »nb fepenefen/vnb bajo reiep »nb »berpoepg geben allerley göter aoep in bie(em jeitlicpen leben.^fi no bie weit niept wert f bae pe ine ^ellilcpc fewr gewbrffcn werbe »tib cwiglicp brenner

2)aromb (blto wi(prt/ba6 Cpripoß Keiep ein (blcp Keiep ip/welcpem bie gançe Welt wibberprebt / »nb fbnberlicp wae in ber weit perrlicp ! gewaltig ! weifee firem/reic^ »nb meeptig ift. ï)erpalbert (bllcn wir »n* pre pertjen rópen vit Perefen/bas wir baromb niept ver/ jagen nbcp erlcprecFen/ Öbnbern gebencFen/bae feiere borepPeinerley weifePan »crPbmmen/vcrputet/ nbcp gewanb werben, tfe Pan vnb wil niept anbere fein/bca moPo bici) erwegen vnb barein begeben / wilto in bieps Könige reiep pin.Oenn bie Welt bleibt bbcp weit/ wirb «tept anbere/ip willig vit tpot allee gerne/was ber ^eu^

£gt; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ffel

-ocr page 40-

flrel wA/welc^er bem Wbrt bitter feinb (iittfy vn^ |er eigen fleifcb vnb blut / vnb bea ßeifcbee weiab«t mie »nferw eigen b«f5««/»nb swifjen feçt pcb wibber tgt;i(ßn ^^nig vnb pin Keicb«

£)(ir«mb (al nienKtnb gebend’en/baa eafcbevB/tittbcr (piel/vnb ein feblecbt bittg py ! wenn er (id) 5» cSattea wart vnb $um 0Unben nn CbriPum bekennet/ iöenn er wirb gewie erfnren »nb fulen/ bna er Äanige wnb Jór«« ßen wirb $u wibberfncbcrn vnb feinbe blt;)ben/weld)cber Cen(fel wiber (bn erreget. X)nb ab wir wal (bu«« w«t »ngleid) vnb »iel ju (d)W4cfo pnb/bacfo wil ©att/ baa wir mit ^i^ genglein »nb treffen tbnn (allen/ nuff bna er ebre einlege / »nb in »nfer fcbwncbeit (eine wei8gt; bcit »n mndjt beweife/gibt »na »an ^imcl ßtrcPe/ trnffe vii mncbt/weldjer nud) bie ^elli(d)c pfarten nie^t wiber ({eben fännen/bnmiterju (cbnnbémncbe nller wibberfo djer bea ^arta weiabdt/»nb macht.

2(l(ablt;^Pt) (tlbiebe(chrieben »nb abgemnlet aller Äanige »nb Jfürfien/^eiben »n Valefer gcbancFen/ ncmen/biapntatian »nb ratfcfolege/ □a and) beinea eigen |îei(chea/b«rçena »nb gewi(|ena/wcld)a ber Ecnffel auch ^l(^ pllt;tget/baa bn gebencFep/bia banb jureiffen »nb bis

weg jnwcrffén.Âânige »nb ^órfïcn brauchen gc^ walt »nb Priegarnfiung /2(ber bein beri? legt pch wibber bia Ä^nigrei^ burch ben »nglauben ! Wenn ea an ber »erbei(aung $weiuett/ Wenn ea ben traP»an »ergebung ber @unbe/»an ewiger gerechtigPeit/ »nb »am ewigen leben nicht 5u(a(|en nach annenten wil.

^arumb muffen wir juuar wal geruflet »nb gewA^ penet fein/baa wir gcbencfen t wie benn ber pfalm balt ernacher (agt/iCrßlich baa biefer Ä^nig »an ©att bem Vater eingefaßt fey. Wenn nn bie Welt wütet »nb ta^ bet/Öein ©ewiffen jappelt »nb jittert/fa (ey getraP/Pecf/ »nb prtrcf nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bein (Slaubc nic^t wanlt;fe nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fincfe/

iDtttn

-ocr page 41-

©cnn bief«« wirb nicmAHb voit feiiiittt ^»4 ftQf/ auff welcb^it II)« ô«*quot; Vrttcr gtfdçt bot 5«»« berrtZb40btrb«Iiß lt;B»«ß burcfo bie hcbeMb^li'B«« Pro^ pbeten/ bû von folcber gcfa^r lange jouor gcfagt t bieb gelt;v4rnc( / bamit eebtr b(Pe| weniger fcbAben ^^nne.

2lllo lcret ©irad) ancfo/ba er (pricfet. meiti tinb wtUu (Sottes biener lein/foPebeintBottes furcbt/i«y frofîj /vnb lô?icfcbid)î»ranfed)tijng/ lt;)lt;tlt felîewnb hibe bicb/»lt;î roancPe md)t/wenn man bieb banon loef et/ «uff bas bu immer fierefer werbefi/ailes was bir wib* boferet/ bas leibe/ »nb fey gebôltig in allerley triîblall/ îDenn gîeicb wie bas (Soit burebo fewr 1211(0 werben bic ' fb (Sott gefallen boreb fewer ber trùbfal beweret/Vïeige beine obren/vnb nim anbic wort ber war^eit/ Vertrawc (Sott/fo wirb er bir ausbelffen.

ÏVer nu niebt wil mit b bie ©cblacbtorbnung tregt; ten/ionbern feltfllucbtig werben/ber ge^e bis f^nigreiebs mûffig/entbaltfîcb bes/»nb (ey gançvnb gar bamit ju# frieben.bcnn ber îEeuffel wirb nimmermeer feiren noch «blaflen bureb ben munb ber tonige vnb ^urfîcn/bureb (Botlofe vnb falfcbe Jî-erer/i'a aucb bureb bein eigen (Se^ wifTen/biefèn Vers jufingen/Jtaß vns j^re banbe ^ureiffeii vnb f^r joeb von vns werffen.

2(ber geljc in bieb plbs/bebendPs recbt/vnb fage mir bie warbeit/ips niebt eine greuliebe anfeebtung vnb feb wc gt;^egronèf«rtbe/bas bie welt bas ifuangelium bie febone frôliebe lieblicbe 25otfcbafft von vergebung ber fûnbeit vnb vorn ewigen leben/fo vns bureb Cb^’iP«’« tewr versa bienet vnb erworben/vnb aus gnaben Ort vnfer verbienfî gefebeneft ip/ein banb vn foeb beiP/pb« aile Isonigreiebc in ber ganzen welt an/|o wirßu bepnben/bas pe vnter etnanber ganç vngleieb/ja gar ^urteilet vnb jutrennet pnb/ niebt allein was cupèrlicbe gewalt belanget/ fon« iö nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bern

-ocr page 42-

6ern vul ber (Befèi^e vnb ©r^wwng ^4-

£gt;« einise ftatgt;m0m/mie »id gt;g^ttrr fie ge^ ïPie VÙJ ©n'cc^nlrttïöt / wù vùl Ägypten/ vn^ ^(tben boc^ vinb ber Äehgioi) willen / wcIc^ie manc^er-ley »itb g»r vngUtc^ W4r/nod; nie tarten frieg furgen^^ Uten, ^te 2\Qnicr nlo pe auc^ bev Oriec^cn l^errn wagt; ren/iVAren/barutnb bei» Z^riec^cn nic^t fetnb ! bne pe anbere Obttesbienpe Ratten/ Öbnbern namen viel me^r it)re lt;Si;gt;ttcö^tenße an ! wie bic ^ifforicn anjeigen/ loi* ci?e vngletc^cit vnb tnanc^erky Ädigton ! ber vnjehc^ viel waren/^at bie weit allejeit wbl tonnen leiben.

XVii munc^evlcy plQamevnb vnterfc^ieblicpe lt;Sbt^ teebienpe waren bey vns vbr bem liecht bee t^nangeitj/ nic^t allait in einem jQlic^en ^ipumb / (onbern nnc^ in einer i^lic^en Äiretje. ^ab niemanb jemalb gewe^ sert.

2lber ab halb C^rtPug mit feinem iCuangclib tömpt/ nnp bag er (bleuen »ntcrfc^ieb aitffpebe ! vnb vng alle in einen leib bringe / ba vereinigen pe pc^ mit einanber / blafen in ein ^brn/vnb werben gleich ein tne^e/ bie jnubr vneirtg vnb manc^erley Äeligibrt waren/bis Ä^nigreic^ 5n bemppen vit 5« vnterbritefen.2)enn wag ipjbag 25ap^ Pumb anberg gewep/vnb nbe^/benn ein Ulbtiprum vnb ein plQam wunberlic^ grcwlic^ vnb vnge^enr iCpicr »bn vielen fbpffen/Sbnberlic^ wenn ntann bie tîî^nc^e rtnp^et/ ba pnb (b viel plçamer vnb manc^erley Órben gewzß/famp;tuv ^at 2l«gnPinnm/ ber anber Obminicum / ber britte ^Ÿrancipum /ber vierbe25enebictum/gleic^ alg fur einen (àbtt anffgewbrpen vnb gehalten ! baburc^ er vermeinte pltg ju werben.

Qblc^e mancl^erlcy Secten vnb (Drben in ber Zvir# ebtrt bne vnb wibber (Sbtteg beuepl crbac^t / ber ÖapP alle geliebenZ Jlt;t gebilliget/bepetiget ! bbc^gelbbet vnb

-ocr page 43-

vnb .Vnb wtctv^l bic iTïitiilt;^c ïfuttr tittanberf dn 0r^en bcm anbcrn fne btrç gr^in wiib brtttrfcmïgt; tvarcn/bbcb wal ÏBt bas CSuangdium von ben gnabcn lt;50ttc6 offenbaret ifi /ba werben fie alle emo/ baffelbige 5» bempffen/vnb auejurotten t tragen alle j^re ratjcble-ge / gut/ vnb allee tvae fie nur vermi^gen cinmötig }ufa^ men. Wer «« nicht folchs ane bee leibigeit Ceuffele in ber lt;gt;clle liß vnb törfe gefchichtcwelcher alle anbere Keligion leiben fan 3bcr bicfer einigen ( welche bie rechtfchaffenc/vnb vom himel burch bie lieben Pro* phetenvnb 2(poPeln / fa burch ben ©on ©ottee felbfl oftïnbaretifî) ber tfi er grain/wie einer Spinnen/ verfol* get fie/vnb macht bae bie Äeut meinen ! ee fey ein vntreg* lieh i'och »nb laft.

àber warumb thutfolcho bie Welt r foboch bete iCuangelium niclpte anbere leret vnb thut / benn bao ee bie armen elenbcn getviffen/vom fchrecFen bee Obeeerret tet/ bae wir gleuben Vergebung ber Sunben/ vnb burch ben Son lt;5ottee ber fur vne gegeben ift ! g(wiffehb^gt; nung bee ewigen lebene h^tben.

X?nb folchs leret bae iSuangelium alfo/bae ee wib ber bie rveltlich« lt;5berteit /noch iht« gute (ßefe^ /policey vnb orbnung/gutcr noch anbere verbampt/aufhebt ober anbert/Sonbern leß pe in ihrem werth vnb wirben blei* ben/öebenePt nur barauff/ rvie ee bie armen verwunb* ten gewi|jm verbinbe vnb h£ile/2(uff bae pe bie Sunb« vnbfchreefen beeÎCobee nichtvnterbrucFc/vn alfotrop vnb höipoe bleiben. ÏVarumb rvil nu folcho bie XVelt nicht julaffen noch gePattenr U?arumb h^P p« ee ein Hoch vnb banbfvnb wile nicht leiben.

3ntrvort/ihre ©erechtigfeit wil pe nicht faren la* Pen/ihre rveieheit wil pe nicht Icfpn }U phanben werbe/ ihten rhum/ ehr/ vnb gewalt/ wil pe nicht Upen/ X)nb bae iche mit emem worte fege/ £iao erj^c gebot ©ottee will

-ocr page 44-

wil vitb Pitrt fte nic^t nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fonbern flrebt b^rwibber

mit aU j'^ren trefften/vttb mit AlUm b^eße vermag/ ait (eib vnb gut/ au wi^ vnb ver/fanbe.

Oott folte pc vbcr alk biug fitrc^tcn vub lilt;bcrt/2(lt; ber pcb (elbp vub bas fbrc bat pc lieb«Oic (Scrccbtig^c it fo fur (Svtt gilt (vite pc allein bbcb b«ben/vnb ftc^ bar^ auffvcrlapcn/2lber|'brcgcrecbtighitbclt fte groe/bbeb/ vnb tewre/bae peber ©creebtigfeit/bie fór lt;Sot gilt/gar nicht aebtet/^arumb gleich wie bic iSffin jpr junQ iKff« (ein/alp but auch bic XVclt nur baeîbre lieb ! èaran bat pe ibre luP vit freubc/ippolç vnb auffgeblafen/bae anber/was aufecrbalb fbrer iß/basfie nicht fap*en nvch begreifen Can/fvnbern ßebet alleine im glauben/ bas ver^ acht feiu pcher »nb tritts mit fußen/ wie auff einen vnbetanten vnb verborgnen Schaç»

2lber bas iSuangelium gebt alleine vnb vbrnemlich bamit vmb / bas es CbriPum in aller Äeute bergen vnb augen bilbe/Äcret »nb wil/bas mann allein ben anfe^en/ alleine an bem bangen/alleine aufl? ben barven »» trat»gt; cn (oU/ber inn vnfer armes (chwaches peifch vnb blut (hoch one Qônbe) gcBrocfecn iß / vnb in bcmfiiben ben Ceuffel vberrvunben/ ben Cob erwürget / vnb bie lt;Selk gepürmet/geplunbert vnb jerp^ret bat » Sgt;iefen rbumbt vnb prebigt es/bas er alleine weife ip/ben er alleine weis * vnb tbut ben willen bes Vaters. Óiefèn nennet em bas er alleine from vnb gerecht ip / benn er nicht alleine Feine funbe getban bat/Sonbern Fan vnb wil feine ©erechtig* feit allen bie es gleubcn/mitteilen vnb fchencFé/Öiefen lagt es/bas er alleine mcchtig vnb gewaltig iP/Sgt;enn er alleü nebatbenparefengewapneten/berfein pallap verwan rete/gefchlagcnf vberwunben vnb geplönbert.

Darumb wil es/bas wir^alleine auff @cinc weisbeit/ gerc^tigteit vnb gewalttrawcn follen/als benn verbeip er vno/ b49 Wir «Wcb plku weife/gcrcçbtvnb gewaltig fein» nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Wtnn

-ocr page 45-

. Wenn wi'r «» foicbc wete^n't m'cfct i ß'ßnb wir red)« Harrett @iuntgt;er onO |c6wad)lt; 2(ber amp;ie weit unterließet vnb beuletófiget ßd)/bte|e ^imit)cbe Xere/nle u» baitb }U 5urei||eit/vn nie ein jod) von ficb ^utver)fen.

2tlfo i|l 4Uer 5ancf vnb ^Abber mit biejcm Könige »ber bem er|len ©ebott/Vnb btr ^eilige ®ei^i / ^at nemlicb ttt biejer propl^ecey vnb lere wollen pereftn vnb räjlm rvibber bas ergernto/bno bie aller gervaitiopcn vnb gr^emecbttjgjlen vn rveilejlen Xcute/ bnr^ welcher rveie^ ^eit bie Äonigreiefee/^’ni^ient^Bnjb/ Xanb vnb leute re^ gieret werben/ burd) welcjber froniigBeit »n gereebtigteit pe blöen vfi ein gros btrrbeb anfe^e böben/bao ficb biefel bigé wiber biefen König iegen/vmb feiner anbern vrfacb willen z benn bae pe nid)t wollen fur ®ott narren fiin/ 6ie i$nntnamp; nicht leiben wenn pe börenz bao ib^e lt;Sepç/ brbnung/£gt;ipiplin/jucbt/erbarfeit/leben vnb anbere gu^ te wereP/fein nuçe pnb/ bae ewige leben vnb Vergebung ber Sönben bamit juerwerben. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;•

Oarumb empören pe peb/rvöten/ rablcblagen/vnb lehnen pd, wibber bao liebe dfuangelium auff /aie py ee eine febebUebe auflFrijri|cbc Xere/ bie nur vrfacbe gebe ju allem mutwiUen vnb buberey/ bie gute werd’ verbiete/ ober jum wenigjlen verwerffe/ vnb verbamme / weil eo fagtzbae pe jur gereebtigPeit niebte bienen vnb imo pnb.

2lber wie billicb bieje anPlage fey/ bae wollen liebenbe vnb frome berijcn bebenefen ! baruber erfennen/ vrteiln vnb ricbten.benn bae »2:uangeltum verbampt gu^ te weref nicht/ benn bae bicfp vnb were bae (Sefcß vnb bie gehen gebott verbanimcn / vnb anffhtben ! richtet viel mehr bas (Sefeije aiifl^ / wie Q. Paulus ptgt/baer anjeiget vnb leret/wiemanbem ©ejeç genug thun möchte/vnb warnet vns mit allem vleie/ ju allerliy guten wercfeii ! vnb ju einem feinen mperlicben wanbel/ (0 bas gepQ ernpiid) vo vns fobbert/bas man pch bar W«e emppg vttb vleispg vben (Oll. IS 2llleint

-ocr page 46-

Zttldtte verbeut er/b4» tv(r b^r^uff nt’cbt butven t nocb einigem vertrauert fe^en fvllen /als warben wir biw burd) für (Sott gerecbt.Övnberrt Icret ! bae wir all vrt^ |cr vertrawetiauff bett einigen Qon (Sottes / ben gecreu* Oigten/feQen fbllen / Wenn wir vns an benplbm mit bent (Slaubcrt fefï rlt;»0^ ju/bae wir fur (Sott lollen gerecbt fein/ ob wir gleid) in vnfern äugen vnb für ber weit (ünber |înb/X)erpo|fet vns/bae wir feilen ge^ walrig (ein/ob wir fcfeon fcbwacb jinb / ©agt bao wir lollen Blog vnb weife |ein ob wir gleich für ber weit für Harren gehalten werben.iöarumb fcbieufi er/bae wir al lein auff biefen gecreuçigten ©on (Bottes trawen lollen/ vnb (onfl auff nichts anbers mehr/es fey ini lt;)imelobtr auff erben.

2lbcr bie Welt wil nicht thon/benn |ie tgt;iesgt; |ègerechtigfeit/gewalt/vn Weisheit nicht.£)arumb wil fie bas gege|||(v««i0« bas pe für äugen ph«(/fültn '’«b grey* ffen Ban t vnb in henben nicht faren noch binben la|fen/an bas/fo vnpchtig ip vnb nicht fcbeinet ! bauon bas iamp;tangeliunt prebiget/barumb nennet fie es ein25anb vnbpoch/bamit pe gebunben »n ge3wungen wirb/ auff baspeni^t meine noch gebencfe/fhre weisheit/gerechtig* Beit vnbgewalt fey etwas.

JDaher Bornen biefe rebe. Was r jfP bas war/©0 mus ber menfch nichts |ein/©o mus bes menfcben wille nicht frey fein/Qo mus (Sot ein vrfach fein/bas bie àîott lofen verbampt werben. JDenn warumb hat er pe ni^t front vnb gerecht gefchaffenr^tem/fo werben vnfere vor* faren vnb Voreltern bie bauon nichts gewup hlt;»ben / alle müpen verloren vnb verbampt fein/ aber werbet al* leine raüffen weifc/gerecht/vnb felig ^^^©olche vnb ber* gleichen wort vnb rtbe h^ret vnb liß man allenthalben.

Solchen blinben Xeuten Ban weber geraten noch geholpen werbenZweil pe ni^t hören wollen/ JOewn wir leren t

-ocr page 47-

hrert/vemKtHat/fcbräbw/prebigmzfcforrffr) fiets mit ah hm »Uie/bae man ÏVeltUcber w«6b«t/0fwlt;gt;h »nb an^ bercr Creaturen (Sottes gebrauchen (ol tu bù/èm jejtlicb* cn leben/ weltUcht vnb fachen babureb $u tet gierat ! ous^urich^^'* $uorbenen ! in benen ^at vn^ fere oemunffc fhrtn louff vnb pla^ ! ba fie $u tpun vnb jufehaffen gnug h«t fb viel fie tan t ^ber fiSr (Bott ift fslcbsalles nicfyts/^ltand) nichts/ benn ba mus eine beffere (Serechtighit vnb eine gróffere gemalt pin ! benn vnfere tp lt;

2tber mir pngen einem Cauben ein J^tebletn. iSs ifi »ergebms was wir fagen/Zgt;enn pe fibte^n bartvibber / vnb h^fprt ts banbe/vnb ein vntreglid) jbch ! barumb bas fie I'ef)en/ba6 ihre tvetsheit vn gered?tightt für (Bote als vnnÖQe vnb vntuchttg bamit gebunben wixb/VUint fchreien fîe/rvie bie Juben/ Wir mollen nicht/ bas biefer vber vns regieren fol. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-

Verbammen alfo $u gleich bie Here/vnb mle/fo biei« fer X.ere anhengen vnb gleuben. ^eiffen vns auffrurer ! ]amp;eQer/vnb folche Äeute/fo voller Ceuffel ftnb.Sie aber rdmen pch/tvie bie Pharifeer vß @chnffcgelerten/ ps puls/ bes namens ber Birche ! vnb mollen mit ge^ malt vnb mit bem fchmerte allein from / gerecht vnb meife fein/CroQ ber anbers fagte.

Vnb basip ber melt Contrefeytbilbe/baspebtefem Könige bem ^errn ChrtPo vnb feinem S^^nigreiche bit^ ter feinb iß/verfucht vnb nimbt alles für/mas nur )u vgt;u terbrucFung/vnb ausrottug biefes Keichs bienfilid) vnb forberlich fein mag.2(ber mashitc bie Kirche in folchtr gefaxt fnr hoffnnng^i£ben biefe mie folget.

2fbcr her fm XDitncI woncf/ber Uc^ct f^r / Vnb ber 20crr fpottet f^r.

1) Ibas

-ocr page 48-

ibf® ift bes Reifte ßimme »nb f^' bureb bei) muitb bes Prspbeteti geld)i(^et/(£rßltd} b^r^ Bmb/bÄS er fi^etvnlere HetHmötigPett/vnb bas iffiifer wclt;lt; ntg »rtb wir et» PIcmkö nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;anbern/ bas

ber Ä^itigc/Ji5r|ié/vnb wibberfacfeer ein greffer ^auffe/ ber |èbï’ inecbti'g vnb gewaltig tfi ! î^enn was inn ber weit bbeb vnb gros i|t/ bas alles fe^t all fein vermögen ! g»t »rgt;b blut infamen wibber bie ^eilige (Cbnjîlicbt Äir4 d)e/welcbe gletd) wie fte ein Pleines arm|eligeô bcwßin iß/ alls 0« genieinigUcb ber gaben feine/ au|f weicht bie weit lîolgiret/prangetz »nb poebt,

ÏVenit fie nu mit ?5rgerni|fen / als mit tHeeres wellt;lt; len vberfallen »nb bebeeft wirb / wenn fie bebencFt vnb anßl}et/'flt;gt; vieler ^enige/Snrßc vii 6errn flriegerüßangf Slrtalerey/gr^lJf! maebt »nb vermögen /mit welchen ße lt;»rtgegriffui vnb angefoebté wirb/fo erfebriePt fie/ fßrcbc ßi^/iitter^vnb bibet /Oenn eins menfcbenberQ iß niä)t ßelern noeb lîeinern/fonbern fldfdyern vnb weicb » ï)argt; »mb entfcQt (iebsinn folcber gewißer fa^r / ^ennei« fC^riß nicht allein einen einzeln feinb wibber geh { Ösnbern grogè Äönige/^Vurgen vnb ^errn/^eiben vnb v^lcfer/lebnen geh wibber ibn aug/wie ber heilige (Seiß nlhie weißagt/ ^aalleCeugel machen geb wibber Ihn/greigen ihn an/vnb gurmen ju fm ein / ^eb wil IQt geiehweigen bes/ bamit bas Oewifsen geplagt vnb ge^ martert wirb.

3 »n foleber grbgên Hott vnb gefohr / Pómpt ber giJtige 6itrr mitginem wort / vnb fe^t wibber bie* t^greffn baugen fblcbes vnglöcfs vnb ergernis/ anbe-re viel grógere bing/ iDenn er fagt nicht alleine/ wie in» •o« Pfalm/2)ie äugen bes nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fe^en aug bie ar^

men etc. Qonbern von ben Jfeinben ber Chnglicbe« Pir* eben/ vnb von allen ihren angblegen vnb förnemen Z (pricht ext^ex im ^iwel wbnet/ber lachet /^nb ber ^err ipottet

-ocr page 49-

fpdttct r^rtr.^aflct alfo mit einem trogwort/ tintn biffen »nb ^auffen/ /0 viel tgt;er tollen vnfnjrtigen leate/ vnb £eu|fel pub»

XVar iß cô/tgt;ie C^rijlUcbc Äircfee ^At viel groffe »nb gewaltige wibberfàcber »nb Jfetnbe / bie mit ^o^ent verßmibe vnb weio^eit begabet ßnb ! 3a fie werben Äueb «bei) fik from vnb gereefot gehaltert / ©argegen ßnb wir einheimo armee febwaöbeevnb geringee lirt. über bae/ba« »ne n« bie weit mit Hlaießat f »nb nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Sroßen febein »nb anfe^n t

mit i'brem banffert »nb menge l weit weit »btrtrifjt »nb »balegcn ift/ ÖO werben wir »on »nferm eigen ®cwip (cn »nb »0« »nfer fcbwad)eit/|o »ne wol beCant»nb be^ wußtß/ni(i)t wenig behimmert/geenßiget »nb gtmar* tert. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'

Öarumb follert wir bicfen tr^ß wol lernen/»nb ins bers wol bilben /auff bae wir »ne (olcfecn orewlidjeMi anblicF »nbfefoein nid)t jrren nocb feferecFc lanen/ Son* bern (agem j^d) Benne »nb weie auch einen ber wonct in einem feßen »nnberwinblicben Qcfeloe »nb iSanfe/baj» weber Ä^nige noch Särßen/ oneb ber ICtußel nidbt Bornen Ban/iDenn biefIbtgcn aljumal ßnb entweber auff erben ober in lófften. 2lber biefee Könige bau» »nb wonung ber 4imel/ba weber menßben noch bee Ct»î» ffele gewalt »nb maebt etwae»erniag.

2lue »eraebtung mi ber wibberfacber »n feinbe ber heiligen £btißlicben Kircbe/nennet er niebt mit namen / wer îgt;er py/ fo in biefem bimlifdxn Scbloe iß ! fonbern fpriebtnur/2)erim 6imel wonet»î5iefn ßt^t er getroß gleich «ne einem troo »nb »eraebtung/ »oll (Beiße »nb (Bianbene t wibber allee wüten »nb toben ber weit »nb ber belle. 2(le wolt er |agen/Äae nur betBomen / ben/Könige/Jnrßen »nb »ölcfer/JS^ae Bommen wibber^ tewffer/Qacramentirer/Slwffrürer/ »nb anbere e!d)werlt;».

i£ iqi nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;mergeißer

-ocr page 50-

«tÉrget/ïa/Sie'ttJêrbm je nicfot in nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Blrtterit/

bcnfäbett erftegien vnb gcwwtté/ Cgt;46 w«5 icb fÿrwar/ WÛ mecbtig fje nud) ftnb/(t6 pnö arme Cframp;wurmUin »ntgt; mabtnl'etfe/bie fb wnteit vn^ c^ben/ratfebUgé »nb fjcb «nip0K»i «XX?40 t^ut rtber bicwctl ber tm Rimmel wonct/jfurebt er pcb lt;t«cb wù wiv( gittert »«b bebet lt;r rtudjr'nicbw furttgt;«r/(onberii ialt;bt ibrer fpottet ibr/basßc ein vttnöß vnb vnmôgltcb btng biïrjfe« furnetMcrt.

046 i|ï ctnc iiewc »nb »rterbbrte |ïtmm/beitH Jraw ^ulbe/bu ’ücrnuttffc »rtetlt »nb fcbl^fi 41(0 / b46 (Sbtt entweber (blcbs ntdjt f«b«/b4rurob ge^ts alUe »ngefe^r »n pbmbö wcip ja burcbcw4nb€r/wie (in jt^hdycr (vil^ ©ber fey 5« Pcb)V4cb/ b4 ere p^et /»nb w(^\e bm bo|er» bube« nicbt.OetiH vnbletbeti/ w46 vureebt »nb »nbültcb tß/b46 ««er were P4rt/ber|elbige mewet |îe /«iue mebt fr0m «beb gerecht pt«.

Qblcöeebregibtbteverttunfl^t »«prm^err« lt;SbW b45 pe vrteilt »nb (4gt/b46 er eutweber ew rT4rrc fey/ber »tel bingee tveber p^et noch wete/bber et« S^bwiUjt f(y/ 4l6 ber ntebt ttje^rec/w46 er pb^t»

ïütbber pblcbe ÄePermeuler trjpet »ob rüpet»06 4U bte ber beütge (6^etP/b46 t»trb4rüb ntebt gebenefen fbllé/ 4l6 fè^e (Sbc berObtlbpn 4ofeblege »ob fûmeme« nicht/ weil er bureb bie pnger b45« Pb't / »ob leßamp; gc|ebebe«.

Wte g4r »obilltcb »omen|cblteb Cyr4nntpret/ «jutet/vob tbbet jQt ber Currf/wtbber bie arme (Cbrü PenbettrtVie bitter fetob tß bbcb b«r 254pß »nb bie fd)0ae mit fbreo befebbrnen »n ge/cbwbmé b4uffen/bent heben Wbrt (Bbttesc' »nb ben reebtfebaffenen (Bhebem ber bethge« CbnPhcbe« Birebe/ @b pb^t man r»46 bie bbben grbffen potentaten »nb iCyrannen für feinbfeliQe ttteuebUnge praetthn gewalt »nb Cyrarmey fumeme« »n »ben*

-ocr page 51-

mwttn WW nu baa (alcba vnfer X^ater ün tttcbt wijp / aber fey für feinen augen ßeiml«^ vnb ver^ bargen/baaerantcbe|ebefneinwarli^Z Crft^ete ßeQ i»al/2lber erwirb nicht fc balbiu jarn gereißt/wie wixt i^r belt binterm Äerge/ Derbeilpt ben jarn »nb la^et (ine rveile/Vltcbt alleine baruntb /baa er pbet baafblcb fiîrnemen »ergebene »nb»nn«G iß/ Sanbern gibt jbnen jeit »nb raum^ur Äulfe/ab fïe pcb beßern walten^

2)ae pnb (Beißlid)« gebancFen/barinne ßcb bie Fir^ cbe »nb ein iBlicber Cb^ifi ber berfclbigen ©liebmoe »ben »nb baroit enterricbten fal/bae ancb wir »nfere augen »nb b(tamp; aam bent bae mann pbet/ju bem bae »npcbtlicb iß / wenben »nb riebten/ócr Welt wüten/ bee Äapße »nb Cirrcfen tîïarb »nb C'pranney/ fj^et/ greifft/»nb fuletman gewi^ 2lber bie ladjen/bee/ber im ^imel w0net/iß »npcbtlicb/Zgt;arumb müßen wir ee gleu b.n/alebenn f^nttn wir auch lacfetn/wen biejfeinbe ber jamp;ircbe ratßblagen »nb »nnûçe bingreben »nb förnw men«

2)enn bae ber ^eilige lt;5eiß fogt/ bae ©att ber (Satt* lafen lache »nb fpatte/baegefd^icht »mb »nfernt willen / auß bae wir mit »nferm ^fifrrn (Batt auch lachen / ni^ cht bie Haß römpffen / fawr fc^en/erfcbrecFcn »nb jit* tern / wenn25apß/25ißchaffe/Ä^nige»nb ^’ürßen pch »ntcrßehen »nb fumcmen i bae iSuangelium ju »ntcr# brncPen »nb aue$uratten/Wenn ber ©atan bie Kirche mit mancherle'^ ergcrnie »berfcböttet »n befchmeiß/nicht alleine bey ben* wibberfachern / fanbern auch unter »nelelbß/beibe mit Jiere »nb leben/benbae allee iß bach •in »ergeblich fwrnemen,

2(ber wir erfaren leiber/bae »ne bae [ad)en thewcrf ja fäjier »nmuglich iß/ S)(nn wir Fannen weber bae fichtbare »eraàten/nach bae»nßi^tbare ergreiffen »nb fÄß'eii.^er Äanige »nb Jtörßen gewalt »nb mai^t/ ber

Welt

-ocr page 52-

Welt vitb nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-Ccuffefe Uff vttb böe^«it/flt;

ber d'hóen* vnbivn/èrd eïgm gewiffert» vgt;itgt; biirtx ftSU wir rvolzbarumo Uii)c tvir mcbt/pob^nt ^euieii v» •veitten/fAlUn ba^in/verjagen vnb ofr^tvetudii/oiiô nialt;* eben vnö aif0 mtc Oer rvetfe vnfèr gauQte* tebeii felbfi )aur «nO febwer 2lber rvtr r^un vbel vnb vnreebt Oran/benit rva» rtebcen tvtr bod) bannt (We ! wenn rvtr vns gletcb gt;u Cbbe brnber Vernieten vnb befummertert lt;nbsp;^enn ber Welt tan boc^ nimmermeer ge^bllfen werben/ ber Qa^ tan tvtrb bocb nimmermeer frvmb.

©ammb peilen wir vnfere eerçen empor eeben/vn ßctrbjf feut In (olcber faev v» nott/vn mit vnferm «^errn lt;Sott lacben/vnb guter blng fein ! ber wirb gewlo niefyt jmmerbarvnb ewiglacben/Öbnbern wirbeln mal vbep ble (Sottlbfen ergrlmmen/vnb fie frre maceen vnb feerem lt;f en/wle er halb eernacber fagt.

2tb^ fblcb lachen wórbe vne befie letihter anPb^ inen/fo wir gebeebten an bav/bas er broben gefügt but/ vom lt;Sttru vnb feinem (Sefalbten. 2)e«n wir folleno gei* wtO bafiSr eilten ba» allie blef'e anfecbtungen/alle blb wüten vnb toben ber welt/wibber vno/gefcblcbtvnb er^ bebt ficbullnne »mb Ce^OtUß willen/ber|elblgelfi allein btt »rfacb/bao wir ble weit »nb ben tLeuffel/ia aueb »n^ (er eigen berç ju »ngncblgen ^errn buben/wie er ^obun^ nlß If. plbfi fagt / Wertt fbr »on ber weltzfo bette euch ble weit lieb. CTu aber / well leb £»cb uuß ber weit er# welet bube)fo tfî euch ble weit gram.

iSben alfo gebet eß mit ber 6ónb aueb ju.î'enn wer wolt ficb nicht »erwunbern/baß ble weit / welche In Öiinben lebt/onb Vergebung ber fflnbe nicht allein nicht gleubt/ fortber »erachtet blefelblge {fo il}r Im wort »mb pnfi / »nb onall jbr verblenfî auß gnaben angebotten wlrb/»nb lebt boch »n ber groffen pcberbelt c î)agegen ' »«rben ble recht«! lebtnblgen glleber ber flrchen/vnb ble' recht#

-ocr page 53-

«cfetfcbÄffeiKwC^rtllert/'rovergcbBUg bafönb«! ^^rett/ ArtiKmen/vnb etlicher waffe gleubm/AlInnc tag Vn nacfet mit furebt »ob (efereefen l gepUget ! »erfcbmacfetcn vnb perb^rren (efoier v^r bttsHnb«

ÏÜ0 Eompt nu fbldjö b«*quot;/ wib «?46 bie »rfatb««* hirt anbere vrfacb tß/benn bae ftc |ittb/vn tes »rtb beö ^nrn Cbfi^i wort mit ernß ami(nKgt;t/2gt;ar^ »mb macht ibnen ber Ccuj^el bic (önbc(o fefear^/ vnb tiwQt pe |o boci? (tuff/plaw p« mit febreefm bee £obes/ etvigtm verbamme/vnb Itß bm (Sottfürebtigm bttQtn Weber rnge neeb fricbe.

XVa» |bllm wir nu tb»« • Sollen wir barumb »erjage« »nb vhö j« tobe btBltn/tllt;t3«n/»nb martern r mit niebten nicht ! benn bamit riebt«« wir niebto aooZ (^«ber wir (ollen vnpre b«nbter anffpeben ! wie fpriebt/ba er von (einer jufunfft wei(fagt.ben« wenn bie weit vnb ber Ceu^elzfa bie (önbe in »ne vn »n^r eigen gegt; wi(fe« ! rwtttet vnb tobetzfo (ollen wir lacbeniîDe«« weil ber ®ottlop« Praffe noeb «icb® iß/f0nbera Äuffgejogeo wirbz(o ip® gewiezboo auch ®ott lacb«/^tr im lt;)i«KriPzau6 welcbem ibn bie ^ttlopn (e nicht were ben vertreibe« noch »crpo(fe« / baromb lacbtt «f billiob (breo vnnäoen fürnemens.

So (bllen wir auch anbae gebenefenzwen« wir fo an einem bobm orte (e(p«Zo«b in einer (blcpe« ^«Ponge W0neten/l0 würbe« wir« aacb lt;üf0 ft^é/ ^enn wir wiir^ ben gewis pbli*ipn vnb prgenzob wol ber Äonige vnb ^ürpenzia aucb bes Ceuffelsgewalt vnb grim pbgt;^9^bs iPzbocb müpèn pe bilt; vnten ««(f erben bteibenzvnb gt;nbsp;ne« «iebt J« vns fsmen noob vns erlangenzben« wir pnb fbne« ei« wenig ju bocb Seppên.

2(ber (olcpt geoancfen jeigen v«(er« vnglouben Mf ben« alle bie wir a« CpriPum gleubenzpnb in ber war^ IhP Oben in bem ^imel/in welcptm ber ^err »nfer 0ott wonei/

-ocr page 54-

wdtirt/àb nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;b?»« nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;intQlaobeft

vnb kv0r(.

2(uff biepe wcîfe »nb alfd fallen wir »ns von blt;»w pc^tbarti/biHrtuff ju bcm »opcbtb^^rn fc^wmgm / vnb vnprc ausm vnb b^rç wciibctt von bcm ictbltcb^n vnb jcitltcbcn ! aufF bas gciffhcbe »nb 6imhfcblt;/ba plcb« emp^rtmg/4.crmm vnb wutcn/nicbt 41küt vergebens vn »nnöij/lonberrt lenger Oenn für fwnff jeben b^nbert i'^reii »berwurtben pttb,2gt;cmi 4l|b rlt;^st ©cib getrsßZ 3cb blt;^be bic XVelt vberrvunben etc. Vnb bes ©cricbts b^lben teuftet er vns/b46 ber Jiîrfî ber weit alberett gw nebtet ift»

^(t rt« bi‘e|ê fetnbe/fo albcreit gefebUgen »nb vbergt; wimben Pub l bett fneg wibber vernewen sber erregen. 00 tb»« p« nnbers nicbt/benn b46 pe ®0tte ein geleckter m^cben ! wie benn bie hnberletn vne eine feine furtjweile vnb ein lifbhcb fpiel machen/tMnn fte einen ßr^palmen wemen/vnb wsUen ein ^unb ober feb«’«« bnmit wnr^ gen« Vnb $W4r vnpr Paner ^^nt ftc^ bes Uebene cnt^i pnlten/wenn er p^/bns ein Vtarr ein rütlein in bie blt;tnb «eme/vnb lieffe mit aller macht wibber einen €orn/ober wibber eine f^e ITIaurr / als wolt er pe alfb feilen »nb »mbräffen. ©enn folcb furnemen wercncrrifcbvnbver^ gebens.

2lll0 wüjrben aoeb wir gebenefen von ber weit fnr« wemen / Äriegsröpnng/cHewalt ! gorn vnb grimiïVenn wir mit bergen vnb gebanefen vns Penten fcbwins«« '’ff erbeben/}» bem/ber im ^imel tvonet/vnb benfeiben recht anpbcn.îJenn wenn'b« gegen biefem btip vnb verglcicb/î bertOrcFnt/25abP/25ilcbo«e/Ä^«iglt; vnb jrtîrpen/vntgt; bas gamje Ka'ch bes Zeuffele/lieber pnb ße nicht einem Solchen narren gleich / ber peb vnterpönbe/einen gr0^ (fen gewaltigen lt;Dnrn mit einem fteMn »mb^uferenr’ i^aromb riebtw pe i^nferm ^trrgott ein gelecbter nnt machtw

-ocr page 55-

i{ti faßnac^t fpW pe aw' 50rrtfg|î«i (ïu^, Vnî) ttxtrlic^ZöJCtjrt jîe mit folc^en gcbancFcn vnb fürrtemc» »mbge^cn vnb gelc^efftig fînb / |o pnb pe ni^ anberôZbentt wnftre 6tft«lt;0gt;ottc6 gaucFdfacf. ÎOûfe weid^êit ift ^timlic^ vnb verb0rgert/4(6 «lldtt a»e (Scttcô ttj^rt geUrnct wirb i weldje »ns vbn bttn gegertwcrtigm vnb p4)tbarn }cud)tZvnb wàfec Auff blt;tsz|s nic^t »cr^4ijb«n vnb pc^tbar ip, (Begenwer^ vnb pc^cbar iß basZwenn wir an C^ripum glenbm vk j^n beBenntnZbas bie U?dt wittct vnb tobet.

2(ber Us -bic^ bas nicfjt bewegwi / jrrm/nbc^ freuten Z beirt ^erç foUbarumb nicblt; traurig werbmZ 0blcb ffUen z gebanefen »nb traurige anblief Us immer farert/»nb ge^e mit ttlsfe inn Vîcbel rnb ins pnpernis/ bas ipz ergrcip’ »nb ^alt bicb an bas »npd)tbare/Stcf^ ge binauff jum ^errn/»nb faße bas wbrt piner »er^ew pùng/vnb lerne bas (Sett bttfir grepen forfeit Uefeet/ bas bie Welt mit bem Ôatan peb »nterpeb?zbem Xeic^ ©bttes icbaben jutbun ! vnb bapêlbe »mbjuhren, ï)ie armen elenben blinbé leute p^cn niebt bas ail fbre matbt »nb gewalt nur I'rbifcb ifî. 2tbcr biefer Â^nig wbnee im ^imel/ba pe niebt tónnen binaup'tlettern »nb temé.

Was icb aber von Königen »nb »en ben f^einben besÆuangcliums fage/bas wil icb aueb »en eines iglicb^ ©ewipên in fenberbett ge(agtbabertZ2lop bas wirrn® lernen auffriebten Z getreff I »nb vnerpbrbcfen pin/ niebt allein wibber bie Cyrannen /(onbern aucb wibbev »ns plbs. £gt;enn ber Satan brenget Z »erfolget »nb pçe »ns vid berter ju/bureb »npr ngen btrç »nb (Bcwipên/ beun bureb febwert »nb SLyranney. Sîenn ber €ilrlt;f »nb bie Ityramien tónnen »ns niebt mehr pbaben tbun I beit bas pe »ns ben topP abreipcn »nb erwürgen. 2lbcr (er b«rg fan »ns eine (oldjc é'ifputation vttb trawrigfeie wacb«« f barüinen wir ewig möpen »ntetburzwenn »ns

M nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ber

-ocr page 56-

ber ^eilige (Seiß vnb (Sattes W^rt m'cbt^ölff f0»w«i vr)tgt; erretutt.

Ö^rijmb iß ber Ceuffel nir^ertt meebttger/ tdcfM fd)er/ßercFer/b«Uger/frQmer/b£nrt m vnßrn bevGcn.wcü wir ba vnb obertvtrtben/tvenn ngt;tr fefiem gUubm aue btefon (îule blt;^en/vnb vne auff b49 »opdjtbore |cbwmgetj/ @b werbe« wir aoff bte 50rtiige(i ^tgt;(itge/Jürßett vtib Cyr^tmen ni^t ein fliplein gebe«/ ^örcbteti wir »«9 aber n^d) für jb»ie« ! (lt;gt; tbmpt |0tlt;blt; furebt »nb ftfereefeo «iebt f^nen/fönber »0« »nferra berQert/roeldjô H9cb fdjwacb i|f/»nb b««get «n bei» jett^ liebe« vnb gegeitwMrtigeit« 2(ber was niebt verbunben »«b vnficbtbar iß/ba» tau es nicht ergreifl=‘en»

2gt;arunib l^Uen wir Iernen/Sgt;a9 wir in aller n^t vS fabr/ßarcFvnbgeberQt fein / am allermeipen aber wib* ber »nafelb® »nb wibber vnfer eigen bfrç.îDenn ba ß^t ber «Ceujfel am aller feße^ien 1 vnb was jwu^r ge(cbeben »nb ergaif^M i|î/baô j^m fein ba3U/OeMn er weiQi baö wir Öiinber pnb ! bar»mb ßellet er vna für bie au^ gen baö Ke^ifier »nb bie trawrige b^ubfebrifft I bari»)* nen »npre fnnbe gefebrieben (ïe^en/bamit brenget er »ne/ er nimpt »nb ergreifft aneb bae gegen wertige / »nb (iijrmet bamit 31» »ne ein/nemlicbZ bae wir noch nicht (b einen ßavefen glauben/nicbt eine bränßiQe liebe b«hen/ wie wir btUtc^ l0ken / ïjagegen fb ftnb wir »ngebultig« Wenn bie ber tuePtfe^e fcbalef beginnet aoffsumurjen/ wie er benn ein gewaltiger Orator »nb Äebner iß/ber es fnr einen meiller fan/(o wirb bae berç Mcinmutig »nb er^ (cbricFt nicht allein för ber Äonige »nb S‘nß^^ wiîtett »nb wben/|bnbern auch für einem rau|ch«nben blabe.

Oarumb (ollen wir »nfere htri?en rü(ien »nb ßer^ rfen/unb ß^n auff bae »nficbtbare »nb (infternie lt;5ow tee worte/onb »ne nicht furchten noch tntß^e fur bem/ bae wir entweber in »ne (èlb|ï/ober auflèrhalb »ne fûlé/ »nb wae wir »er/îehen fonnen/auejieh^’^/vnb gehen ba* h^

-ocr page 57-

^in »ne tiefer XJcre leitet »ob füvet/rn »ne ^rtlten An tA6 »nficbtbArczVnt wenn »ne ter ÖrtMn fór^elt/»nt föri« «»trfft/@tte tu biß ein (unter/tu gleubcß nicht Alft/lie/ beß nicht alft/wie tu jclteß/»n tae wert ftrtert »n ben tt)ül/@e |lt;tg tu tawitterAlft. Wae pUgeßu mich mit tcni fjchtbarnr ^ch fôle ee tne tae wtl/»n iß nicht not tue tu miche lereß/tae Aber iß »ö nôté/tAe td) ten» Worte »olge;»n (ebwinge mich Auff tAe/tAe vnßehtbAr iß ( tAe iß Auß ten/ter im 4gt;imel wonet/»nt Auß (ein wort/in welche» Augé/Allee tAe mich (chreefet/eitel gAU telwecf »n JrAßnAchtfpiel iß/XVelche nicht jum cfen/fontern jum geledbter »nt turßweil jugericht iß»

31(0 (ölten wir tiefen Vere lernen ine weref bringen »n prActiciré/nicht Alleine in ter eußerlichc »n not/ welche »ne von ten feinten tee worte wittcrferet ! Ale »om OrcFen/ÄAbß/^ifcbtuen/Ä^nigen »nt Jfurßen/ welche Alle ein groe Anfchen hAbé/tA» ße me^trg/ weif« »nt gerecht ßnt/Qontern Aud) in ter geißltcpcn Aiißcb* tung/wenn ter Ceußel tAS gewißen (chrecft/befd^ultigt »n »erflAgt/»mb »nßr Öunte willen/tie wir getbAn h«* bé. Wer Aletenn tiefen Vere wol gelerntt/im ßerijen wol betAchtvnt gefAßhAt/ter (pottet tee Cenßcle mit All ßim tlAgen vn trAwen,'2)en er fpricht.XVA» gehet mid)» An/tA6 Aud) meinem (Sott/ter im 6miel wonet/ein ge^ lechter mAdjt?

£gt;u wirß mit teiné AnfUgen vn beFömmern nicht» AU6rid)ten nod) gewinnen/^A ich wilj mitmeinem (Bote Auch lAchen/Ocnn ich weie/tA» tein furnemen »ergeben» »n »mbfonß iß.Öenn wtewol eamp; wavift/ta» id) «n ßttiif ter bin/ Vnt ter Sönt^ßrAße ter ewige Cot iß/toch will ich tArumb nicht trAurig ! fontern getroß (ein »nt lAcben/tenn ter für meine (nnte genug gethAn/»nt tich in meinem ßeifch »ntblut »berwunten »ntgefcblAgcn hAt/ter ßijt jur’reebten (S^tee te» VAtere/ten tu fichteß nicht mich An ! (ontern eben ten/ ter tich »berwuntej^ hAt/ten ©on ©tttc»» nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;h)

-ocr page 58-

b,î3 wfr gewtô vub feft glewbe« ! tgt;4d rtik »«rflt;gt;Igwrtg aod) bie gctfîltcbc’rtnfecbtwijgztvclcfec ber Ceiiffel m vnferm^erQcu ^uricl)(/s^^d)ict)t vmb willen» Oenii ©Uwbé/XJergebmig ber ©ônb wmb Cb«* fins wilUn/i/î ber bbdbfie Articl’d vnferô gUubene. lOnb £0 iß war/wer bett gleubt ! ber but Vergebung ber liifîbcn» 2gt;4ruittb,vnterpebet vnb bemôbetjtcbber ifel f0 fletf0ig/b46 er vus bie|cigt; glauben neme. XPer aber be6,lt;Ccu^fel0 gebattcFeti vblgct/bamit er »«0 plaget/au^ baa er vus bie boffttung ber vergebung ber funben gar 5« waffer vnb ju ntdbtc wacbe/ ber |«nbiget vnb tbut red?t.

©aruinb (bllen rvir ben gebanefen vnfero Hlcbt Vblgen / bae vrts berfunbeit blt;tlben betlaget / vnb ntdnet bie bbffnung ber vergebung ber funben gebe ca nt^ d)t an.Öenti baa bieffe bent (Ceuffel vblgen/ber vna vcfi^ ret vnb plaget nicht allein bnreh mittel ala burd? i’urgt; fîen vnb Tyrannen / Säubern auch vue mittel/burch bie fûnbe vnb vnfer eigen betü» ©awibber fallen wir vna mit einem ßarepen mut getraß fetsen vnb fagen/mit ni^lt;lt; ecn faltu mid, traurig madden nad, fefereeptn ! benn ber mtdb beiß jufrieben fein 1 ber van ben 2;abten aufferlt;«’ ßanbenzbarumb tvilid, ladjen vnb guter bingfdn/nù ebt wie bu wilt/jweiueln vnb Plagen/ gleich ala were ich Ällein/vnb 0ne einen belffev vnb fchuobettn»

2lber wie fchwer ea für mube vnb arbeit vit «ne lange }eit es h'^bé mua/bieffe Punß 511 lernen/bae Icrel einen fghehen bie erfarung.2gt;ie wart bat mann leid,dich gelernet/2)er gerechte ifî an alle friicht/ifin €t)riß fürtfy Cct pch Weber für Sunb nad, funn iCabc/Sanber lachgt; et vnb fpattet bc0 Ccuffela vnb feiner brauwart / 2lbcr »arfud,e ea vnb ßb’^/'^b bu auch t'^nteß guter binge vnb fralich fein/weit bich entweber bein eigen gewifpn verplai* ßct/abtr tvenn ßch vnb ergernia erbeben. 2)enn

-ocr page 59-

fleifd) bint bibt ßnnb 4it jb jftterii »nt jb ïlt;tg?/ 1V0U gerne allee fetn frtebltcb 5U QünQtf vr)tgt; ettel gut gemad) were. ïücite aber anberfî jugc^ct/bae ein |oicb wiîjî leben ZvngerecbtigVeit/Obttlee wcfeB/lt;5ottôle(iern ƒ X)«frietgt;e!'Krieg/2(offrur/vttb bergletcben »nglöcF tP/twe martitß^et vnb för awgen tfij wirb bwrct? (oldje eaa fferlic^e ße^tbare laruen vnb anblicf aue bem ^en^en ge^ fcfoUgen vnb verleren bae »nficfetbare/baMbn ber ^eilige (Seifi vnamp; an bießm brt lerer.

öarnmb feilen wir vne jn leldjem pnliern werter gewenen / 3nn welchem ein lt;C^ri|î in biejem leben ft(t9 fein moe/feilen vne ins finfîernis verfricefeen vnb ver^ fieefen/vnb ergreiffen bas vn|id)tbare/ bas ifî/CBettes wert/vnb vns mit bem (Klauben f(ft bran galten / 2(19 benn wtrben wir bes Cnrcfen/ber 25ifd)euen/ ^^v^’an^ iten/Qecten/Ketten/Äeßcr/vnb aller ber/ fe bem Keid) C^rifîi wibberfîeben/wnten vnb teben/gewis hicbw/als tin(9 Slt;tfttiad)tfpi(lamp;»

Ïüerbnsalle5eit vnb in allen fachen tbnn PoB/ber fft ein red)ter £)ecrer ber ^eiligen fchrifft. 2lber bas labert weber ©. peter nod) Ö« Paulus’ebcr bie anbern 2(pefieln niemals abeir get!enr.Z)arumb mêgen wir be^ Bennen/bas wir auch neefo wel Tcbuler vnb nicht ^ecte* res in biefer funfî fein /^XViewel wir auch nech nicht werb fînb/bas wir Schuler genant werben/weil wir ent^ Weber vns rßmpffen eber î^rnen/vnwtllig vnb vngeböU tig werben/ba beeb (Kett lachet.

f£r rvirb eineft mit fbnen reben lin ^orn/ rn mit feinem ©rini wirb er ftc erfchitefc.

3in verigen Vers hat er befchrieben vnb nngejeigt/ ©ettes gebult / welche 5war vns gar vnleiblich roeret 2lber vnfer ^err (Bett fhr Sar fehr wel gewenet/î)enrt lt;r pßegr btr Oettlefscn grim/bes pebels i ber Ä^nigt/ .^'ürfleit

-ocr page 60-

wib leute wittn »nb Wbe« eiti ititlMg ^nbolbett lon juletbeif/lcbUgc ntcamp;t bolb nut bkç vnb bbuner bretn/ went» mauo | wnbigctQn bes ifi bie rechte h«l»gc Uche Ätrch« w «bt »nO verfolget »ntgt; gq?l«^ get/Jeu^Get vub bittet/bae bte (ß^tthfen Qeßrafft wer^ beu/ttxe €l^vißtt9 »0u bem »ugerechteu Kjchter Xuce.ig, UttçctgtOertn ee bwucfet bte (B^ttföchttgenzbÄß biefe ge^ bult (Bottee ^etu enbe toil rteitieu/unb b^ruutb (te fchter »iiletbUcbZalß bie blt;t6 liebe h«ligt CreuG traget» inueZ wirb 3uplagt»rtb jumartert/nicfet ein far çber }wci/fofilt;» bern viel fare.

©ochillbiefe vnfere gebult ntcfote gegen ber g«^ bult ber liben heiligt« tCr^veter welche funlfh^w^trt I fechs hu(»bert?vnb ßfft mehr for gelebt hlt;»ben/ eben int» (blcher anfechtung »nb verfvlguog.Oteplbigen h^ben nt cht/wie wir bie|e (tben vnb jwenoig fare her/fenbern ihr gauGCô l^en burch gehvret/biö lieblein ber (BbttlofsenZ laß wä ihre öanbc jureiflen/iBbtt fth^eô ubch verßei* h«tß nicht.

öenn inn (biche (tcherhett fallen enblich bie ©btt^ lb(öen/weil (Bbtt f0 langmütig iß/vntgt; bie fira(fe fblang au(f}eucht.ïXgt;enrt aber bie (Bbttlb(en al(b pcher rümenZ aber bie (Bbttpligen vnb €l)vißen (b (emmerlich gepla* get werben/I'euffGe« vnb (chteien/ale ben ißamp; mci)f ferne/ ba« (Bbtt/welcherlachete/babie frbmen (Bbtfürchtigeil heuleten vnb (euffocté/aber bie (Bbttlbleen fb ficher wwe* ten vü tbbeten/3u ^brn bewegt wirb.iirin fblch enbe nimpt $u leßt biß (piek

ÎJarumb h^ttbiefer Verß'etne liebliche vnb tr^(iliche »erhcifchung/wie benn berfelbet» in pfalmen viel hin vnb wibber'lirtbzalß Pfal,^, î)er ^err i(l beß armen (chUB i£in fchuG in ber nbt.Vnb pfal.io.bu fchaweß baß elenb »nb jamerzbtt biß ber weiffen ^elßer.Vn^ ^ein fufg «»irb in« ber Jeinbe blut geferbet werben/vnb beine hun* bewert

-ocr page 61-

be werbene kcTc«/ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i o. ffr witb ^af

ffen bits ^eupt vber groffe Äanbe.

, • V/Jb mit bieptt verbf»rt«o0«fgt; ^immen aucb »ber^ ntt bie (fjtempel allentbalben inn .^iß^rien / ntcbt ah Imi ber btiUgeit ^cbhffc/foitbeni 4ud) ber Reibert. S)enn üll^pflegtôin ber weUjmmerbar )U}ugebé/ba6 pd) war ^etc vnb frâmigPett letben mû(}èn/Vnb fbnberlic^ m ber Äirdberi/wirb warrelt »erlacbct/»er|pbttet »nb geb^’î^/ 3a aticb wbl gefcbUgen/alö were hin ©btt/bber auffö wenigße aU fragte ©btt ntcb(* barnacb ! wie *e

XPemt man aber auffs enbc ß^(t/ (0 pb^t »«t» feret man/ bas bie warbeit wbl angcfbcfoten wirb / taigt; aber nidbt gebempfft nbd? vnterbrucft werben • Oenn ber tm lt;Sintmel wbnet /bb er wbl eine weile bebvnnugen fdrnemenb ber ©btlbfen lacbet/ bbcb lacbet er nicht fmer bar »nb ewiglich/Qbnbern rebet auch/ vnb tbut bae im 5brrt/önb alfb/bas bie ©bttlbpn er(chrelt;f en/bff bbch IQt in allen freuben leben vnb Criumpbiren/alb bitten pe ge^ Wbnnen fpiel/vnb weren nu vbern ^erg.

iOrumb ip bicfe verbeiffung vnpre bbffnong/trbP k)nbtrbQZVnb bienet fbnberlich/bie armé gewißen wib^ ber auffjurichten »nb îutrlt;5pen/welche bie /fb ba ÇngenZ /Laß »nsibre banbe jureijfen/ fchier gar vnterbröcfen • Zgt;en Cb bey vns vn in vnpr macht nidUip/bae wir f^nê weren vnb ein ewige ßiUfchweigen außlegen tbnten/bae pe nicht füngen/Öb Ebnnen wir vnpre bbren auch nicht fb Pete vnb fmerbar verpbpPen vnb Inhalten / baamp; wir bis liebleirt ber ©bttlbfen nicht b^httn.

, 2)arumb müßen wir |blch« pche^eit verbeißen/ leiben vnb mit gebult vberwinben/bie bae ßilnblin Ebmpt/bae ©btt beginnet jureben/ipenn berfelbige bat eine grbße grb bc Pimme/wie eine Pbfaune bber ÎLrbmete/ bamit er bie ©btlbfen febweigé vn bas maul verpbpjfen Eau/ba wir

© nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Eaumen

-ocr page 62-

trtum miufm nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jurent gefefcrey ,’

jE)4ô wOrtldn/feiiKß/ebcr/aU benn/betxot fließt fü ne gcwiffc jert vit (funbe/fbnbertt tji ein gemein w^rütin, i^v wirigt; rebet}/td gefct)e^e nun wenn es wolle / vnb als benn wirb oflrenbaret werbe buo ludjen/ welcfoo verborg gen ifi/weil bie ®ottlopn|fo fjefeer fingen ! wie ber pi • pfulm.fugt/Öu wirftö mit Seinen äugen fe^en / bue bert Oottlopn wirb vergolten werben z^enn ©otteo geriete pnb nicht h«i»nlich/ lt;5otte» jorn wirb bodj enblicb am htllen liechten tage gefehen / vnb bleibt nicht aufpn/ weU chen hoch bie (Sotlofen meinen/er fchlaffe/vnb fi^e nii^t was fiefiirhaben.

©ie igjrempel finb för augen bie folcho gnugfam beweifenzîJenn ber Körner tUonarchia vnb Keifertbuw tvar am aller mechtigfien/ hoch warbo ioerwäftet vnb gieng ju bobemzba eo gebuchte bee ^errn ChtiP» juuerwüßen. aber bie Äird^e t welche ben Olauben an bie verhei||ung behieltzbleib fîehenbZ ob fie wol hart ge^ plagt warb« 2gt;ie nu 5» ber $eit gelebtz bte haben bie ra^ ehe vnb Vergeltung ber ©ottlopn gefehen zbae 5ur rechten taufentzjur lincFen jehen taufent bahin pelen vnb vmbPa^ menzaber bie Kirche bleib begehen «

ai/o hatte jur jeit beo Königo i^gjechiaeZbas volcf ©otteo ein femerlich anfehenzlDenn ber aofyrier König ! welcher jehen fîemmegefencflich weggefuret hatte / ber belegerte ^ierufakm ! vnb that ben anbern im König/ reich 3uba viel leibeozamp;ajumul lachte ber ^(grr folcbe/ ab eine» vnnÜQen’vn vergeblichen ftlrnemcnszaber bie ar me geplagte Kirche fonte nicht lachen / Qonbern weü nete vnb trawrete.

aber warb» nicht erblich offenbar bae (Sîûtt djeter Begunte nicht bie Kirche enbUch auch julachen ! ha inn einer nacht hugt;ibert taufent vnb funff vnb ach^ 3ig taufent man vom iSngel beo ^iamp;rrn erwürget wor/

beiK*

-ocr page 63-

bcrtr ße mft Idamp;Itcbm'Angm ber (Bett# lefen radje/ al|e mit feinen au^en ^ernaebet badge# fangeoe »elcf ju Babylon ber (elbensin^i^runge.

2tlfe $etgen bte ^tjtertett allentbalben an vnb betvef# ßn/bas biefe vty^eiffong nietft vnnuQ nedj vergebene ig/ fenbern/eb wir tvel bte $ett vnb punbe ni^t tvjffen i^n^ nen/tvemi ®fee bie Oettfördjttgen erl^en vnb bte OettJ (b|en firaffen vnb vmbrtngen tvti/becb rvtrbe gletcbtvel «n mal gewie ge|cl)cbf’gt;/«’etm wir nur ntcbt verjagen/ fenbern ßarcf im Olauben bleiben/vnb mit bem ©ebete vlei/pg vnb vefte anbalten ! îDenn wie wir breben ven bem vttgercdjten Äicfeter gefagt ^aben ! al|e wil (Bett nucb/bas wir j^n burcb vnfer gebet erinnern vn auffweef en (ellen/barumb wil er/bae wir bie VTett vnb ^a^r fiîlen vnb leiben/aber bie erlelung gleuben feilen. Wir wellen aber al^ie auch vnpre ejfarung nidjt (djweigen. nicht allein bae ^unb vnb effenbar werbe/^ae biefer Vers war fey/fettbern audj bae wir (Sett bamfen / ver# Pe^en/ vnb in frifdjem gebedbtrti® bemalten / vnb röme« feilen feine greffe gnabe vnb welt^aten ( vnb bad er (b wunberbarlicb bilfF« »nb errettet,

©er Äabff vnb bie 25ifchette/Äertige vnb ^ôr^en/ fe ed mit bem 25abp blt;^lten/ ^aben pe nicht bid inn bic breiöpg fare biefen “Vcrd gefangen / bas fie fchier heifch werben pnb/JiaP vnd ihre banbe jnreiffen/vnb f^r fech ven vnd werffene* ©arumb ^aben pe mandjerley anfch# llt;ge gehabt/vnb practifen gebraucht / ^aben ben Sieg pb’er in henben gehabt/Vnb vnferer ^ürpen vnb ^iSxn Xanbe/Sdjled »nb pebte »ntereinanber geteilt.

^ber lieber/wad hlt;tben pe audgeri^tr^Pö nicht alfe/ bad bie fifrnempen fe baefpiel vitreblein getrieben haben/ bie pnb bröber bahin vnb jufchetrern gangen« Welt (Sett/bad pe nicht auch ewig veebampt weren/ ©ie aber nb(h vbrig am leben blieben pnb.^jtnbd nicht

0 I) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;arme

-ocr page 64-

Atme TSctkv? IDoi ^Abtn tntweb« »erlo«M/tgt;46 »0rt j^rcrt ißltcrn »nb vbrfUrcrj gdaflcn ift/ 0btr tónnen es fc^tvcrUd) erhalten »tjtgt; vcrtctbmgcn/ Vnb bü firöffc brtt hbd) C«n enbe/ughd) HWcfeeM pe j^re (aäje erger/vff fbmen vtib »erroaten fîlt;^ iw er je tieffer ^tndn » nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘

• îDorumb Uffet vne belîenbig verharre« »nb bleiben (m ^Uuben vnb behtttnübee w0negt;/ boe wir ntd)t vn^ ter benen befunben werben/welcfee/wie bie Weieb«^ fuQt/ bie gebult oerlbren buben.Xue |ie »nejinerbirt jwtngtn brengen/plagcn/ÄUd) würgen »n vinbringen/bbeb wirb »ne ber ^err nidjt »erUflên,'ïïgt;cnn wir nur nidgt;t »er5a^ gen/fbnbern bi« vnglucP geböltig leiben/vnb baffen ber erl^lung /iOenn er »«beiffct ulbie/ buecr tintßin feinem )brn mit j'bnen reben vnb ße (djreefen wil.

Qb fallen wir nu bu« w^rtlcin/eineß/bber/rin mal/ wirb er mit j^nen reben/wol faffen »nb mercFen/nemlicb wenn ee i||n jeit bßncPt/vnb wen« j'bme gelegen ifî/ £)nr^ umb ift bu« lucben im ^imel vns verborgen, 2lber bu» reben b^ret vnb pb«t »«lt;»« erben / Igt;enn er wirb mitfolcben Sengern reben/ welche lt;oiniel vii ifrben mit biefem grewlicben gefchrey erfüllcn/Jiuff vn« fbre banbe jureiffen/ Wenn er nu mit jbnen reben wirb/ werben pee« wurlicb b^vtn/iDuirelbige aber wirb ul» benn Ober Winn wires gerne wolten ! nls benen /blcber »evQOg vntermCieuQ Ung wirb. iCxtr^ »mb wolten wir gerrte/b4?®ottjgt ul« bulb rebcte/2i^ ber er wil« nicht tbun, 2ilo benn über evil er reben/nem^ lieh wenn wir glei^ verfugen vnb meinen er werbe ewig fehweige».

2(ber wu« Ober wie wirb er rebenr ^ie mns munn ftd)t geben unff bie urt ber ^ebreifchen fpraeijt }nreben/ 5gt;ertn wenn bie fchnfft fugt/bu« ®ott rebe t fs verße^et »n meinet pe ein folch reben/Ou« in ber t^at v» im weref pe^et/nitht i»«0lt;^gt;^««^bcrHlt;tnne/wie wir reben.

,îgt;entt

-ocr page 65-

£gt;(n (Sot meber STfonb itbtb nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ee tiit gei||

tfi.Sgt;4r»nib bas Lottes munb t^nb sungeVnmtU^) ƒ er |prilt;fot/fo Çtfcbtbctô/»nb wtiw rr «brt /f0 trjitttrn b« 25age/bù ^omgreicbt bebtn/fa bte weh wirb be^ wc^ vttb erreget. ïDeitn es vul ein anber rebenzbenn »nfer reben.

Wenn bie @onn auffge^et ober nibber ge^et/(o reb» (Sott.VX)enn bte frilebte auffm felbe waebßen/bie leute geboren werben/ |o rebt ®ott/£gt;arumb ßtib (Sottes wort Htd)t ein »ntiÖQer »ergcngltdjcr obem ober lufft / Qon* bern groffe wunberbarlte^e fathtnlbic wir mit äugen fe# ben/vnb mit ben benben grei|fen.2gt;enn wie tUofes fagt. £gt;a ber ^err fpraetj/iCs werbe Qonn/VTïonben/ bie erbe bringe fruchtbare öeunie /von fîunb an gtfd)ad)6 vub (iunb ba/wie er fagte.$)ie(e ©timme ober wort bbrte nie.« manbs/Mer bie werd’ »nb bie Coaten felgen wir für aitlt;» gcrt/vnb greijfen es mit ben benben.

2)arumb tbue ber bnüge al^ie 5i/?|lcid) »nb aujf einmal jweierley, iSrfiiieh trópet er bie (Sottfurebti* gen »nb €bri|ien/fo vnterm CreuQ liegen / feuffoen »nb lecb^emSwm anbernlcbrccftcrbic^otlofen »nbvncforii» ^en/bas ßc ntd)t fieber unb (îoIg ftiit / Qonbern gewis bafiJr halten (öUen/baslt;5ot reben werbe/XOeils aber im 50rn gefcbiehet/(o wirb ba tein enbe noch auffporen/aueb Pein hbfftîung fein.

2gt;enn wenn ber ^err jornet l f0 iße wdrlid) Pein feberijnoebrebimpff/fonbern ernfî/»nb bie (Sottlopn fttlen aud) fblcb jornig wort/beibe in biefem lebé/burd) otandjerley plagen »nb in fenem tönfftigem leben/wo fte ftd) nicht beteren »nb bu/fe thun / tCin (olch jornwort hlt;5ren heutiges tages noch Vngern »nb JJeubfcblanb / weil fte »om iCürcfen lt;tlf0 geplaget werben »mb ber 2lbo Bbtterev/»nb »mb »eraebtung bes tfuangelq willen.

iCr pßegt ober an^p inn Qnaben ju reben / wenn er

lt;5 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;friebt

-ocr page 66-

frfcblt; gibt 1 g«« frwcbtb^w f4K ^lUrfcyfröcfetm/ fr0m« ôbertcit/frome redjt|cbajfene Xerer »namp;prebtgcr/ 04a|îtib grtabcrt wort» 3l|b Jagt ber pfalm. 4?-. tCr fenbecfewc Kebe a«jf crben/Qein «jort leufft fcbnel. be» er beotetvnb erflcret/wû bas juwcr/ïe^ert |ey/nemhcb/ba» er Qcfone/Kcyff/Qcl)lb/pfgt;/^£»lö l «te. gibt.

Vnb ibiebe art 5»rtbe»t allant btefe ^eilige Ipra^e/wcl^e «ue ÎUofe genomert t(î/welcber im erße« ö«lt;be/ba er erjclct/wie ©btt alles au« niebts gefd^affen ^abe/gemetnlicS i'mcrbar alfb 5W«benpPegt/©bt fpracb/ cs werbe liedjt/tßö werbe bi« Jfege etc.Vä cs warbÿiecbtZ fit machte bas firmamene. £gt;ab«v tft fslefc« art ju^ rebeu geuomeu/Öcun gleid) wicbie ©neebtj^eu pbeten ^omerum/bi« Xateiuifcbe Virgiltum ^aben/welcfecu fie IUI febreibeu »acbfolg«« 12(l(b blt;»beu bie liebcu beiligeii prspbeteu aus tHbfe reefer rebeu gcleruct vou ©bttes werefeu c^b Cfeateu/beuu ßefeabeu gefffeeu/bas bey ©bt feeifl rebeu/tfeuu/ »ub wbrt pnb WeicF.

tCs ifi abtr fcferecPticfe/bas ber prbpfeet albt« fast/ bas ©btt iuu feiuem jbru rebeu wirb/ beuu cs ifî gewis/ bas auff Iblcfee 5bru wbrt / gauçe VTatibu/Xa»b vnb Äeutc fall«u/»ub $u brümmeru gefeeu U}üfl*en/vnb »erm^ geu fiel) buri^ ffere PraJ|/gewalt/macfet / (bldjs fallens gar uicfet jujrweferer. ^If0 rebete ©btt lu l'einent jbru / ba er bie Kbuier wtbber bie feeilige ftat lt;gt;i«ru|aleu» cPete/vub eruacfetrbie TVeubcu vn ©btteu wibber Kbm, ©as wareu grb|fegrbbe wöfte wbrt/»ß ciu eiferue (îim/ welefee bie Qr^efeften vub gewaltigffcu tîïbuarefeeu vub Äcijcrtfeuin eruuter gewbrffeu »nb gegurrt feat.

2luff bie ïvtifertbt er iuu (etueraSbru/ wcuu er etu Pe/lilcuQ/Cfeewrejeit/^uugcr/Ärieg vub aubere plagen/ (èfetefte Vub eiu f0ld) tnbe nitnpt ber U?dt wüten vnb tbbeu/uemlicfezbas fi« bie febfee ©bttlicfeetHaieltataüjy Hd? lefet/vnb wibber pefe erregt vttb bewegt/ bas bi« leU

biQt

-ocr page 67-

bige rebet/nicbt wovt/wilt; bet menfcben wert^nb ! wek cbc rtlletrt ion bte erfcbollcn »nb vergeben ! fenbent bie bas ^ewtfjen fcbrecPen/»nb grewUcb aniufe^en ftn^» riemhcb/viel Mofènt gr4»f«îni£r Änegehute ! 25robcr Veütm mit nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;anberc pUgen/ welche

g4nQe:amp;ömgrcicbe5D grunb

Xücrc eamp; aber nu mefet beljer l mitttrt trüge €^rißt J0d) vnb ttJÖrffe esmebt von ficb bintveg. XVdebo/ob« wol fiafd) »nb bist blt;trt vnb febwer iß ( îDenn bie b» CbrÖJ^'t h*« wOlUrt/bie mû|Jèn b46 Creug tragen. îDemi ßcb^benviel große gcivaUigewibbcrfrtcber vnb ^cinbe wie gefagtj^oeb b^tben wir bee btiUgen (Seißamp; troß vnb friebe/niebt einen Porten »nb vcrgenglicben/wie ber weit friebe ißzvmb welebo willen bie weit bis 3ocb »on ß4gt; wirfft/loiibern einen ewigé.îgt;er Vater sijcbtiget benöon ßujr ben er lieb ^act« älfo rebt Cbi’ijî»® «ueb im jorn wibber bas ßeißbz2bcr er rebet auch inn gnaben fnr ben geiß.TVelcb« ni» bis Jocb »»b Äanbe ni^t trtgen woU len/biefelben müßen einanbere Stimme boren/ flemlicb viel taußnt CurePen onb anber eEenß^els geßnbe I welebs allee weit vnb breit/ mit Ärennen/Kanben/XVnrgen etc« verwößet »nb verberet.

iSö leßeto aber beroert nicht allein bleibcn/bao er mit ben (Sottloßn innJeinem gorn rebet ! fonbern auflr folcb (ein jorn wort/folget auch aie halb bae fibreefé/ 2(1/0 bao (eine feinbcplaolicb «rßbreefen »nb »erjagen/ werben frre / bas ße nicht wißen wobinane, Vnb ba« iß ber anfang (blcho fallens »nb purjelns. Cf in (olcher Ärtegsmann iß ber berim bimel wonet/ jn ber erße leß er ßch nichts merefen/verbeiß ben 50rn/»nb lachet ihrs »nnÖQen fnrnemens.XVenn aber bie^einbe ba* «OH nicht abßeben »nb nachla/jcn/Öo »erwunbet er ni* cht bie fuße/ nidjt bie blt;nbe/ßid)t ib«en nicht bie angeii «uo/fonbern (ebreeft nur bao Wenn boo (rfd)r0^

cPen

-ocr page 68-

lt;fen »rtb nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ifl/ ß Bdn rin Vttb Bin«

tin ße tiiebtltd) JebU^ert vnb 0bpgm.

ïVir nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^tfe ^wen^is hr »hl tvfbber ben Ow

cPm furgowmm/ aber wenig glöcPe gehabt. XVavümb baecXïnferc |»nbe vnb vnbrtnrfbrtrteit beben ©ott j« 5^rrt wibber »ne gerei^t/bernnib be er »ne (fraffen wbU te/bet er bie ^nr^en ( wie benn iQt bie frembben Vlati* »n) »ne ju feinben mit jern »nb watered wibber »ne er# weeft »nb gerôfî gemn^t/öneebet gefebreeft/ alfo bete »ne niefot »nbillicb fnrgewbrffen »nb enffgerweft wirb/ bee wir Sgt;eubfcben »nfer menUeben tugent »ergeffen be* ben/ »nb pnb ene »nferer iCltern »nb »brfaren ert ge* fcblegen.

2(lfb fdjrecft er (ein »blcf bie ^öben »nter VTebn* cebVTefar/bie Äabilenier »nter «Dari» »nb (Cyre/bic per* (er »nter 2llc]t:anbrb/ber Krieefeen »nter ber Ält;?nier regi* ment. Denn biefer Vere bet $n allen ^eitten bie feinbe bee C^i(îi ge(iôrçt »nb ge(cbrecft/wirb and) Cwrcf*» en »nb }5eb(i (inroen.Denn »ntb bee willen i(i er »em beiligen ©ei^ gefebrieben/bee er bie’ganBe weit würge »nb »erwij(ie/weil ne»onfbrem wüten »nb toben wiber bie(en ^errn »nb pinen ©efalbeten jupreiten nicht able* (Jen Wil.

aber weil er (agt/Der ^err werbe reben/ane beni er« febdnet gnugfam/bae ficb bie b^fen »nb ©ottlo(en nicl)t enbern nbcb be(fern/laflen (bnen and) weber raten nocb belffen »on benen/bie ©ottee wbrt/welcbe ein wort ber gnaben ip/ju bringen.Denn wenn fic bee wort bo* retenzbtttt» »IdfltS acbtwng branflVonb lie(fen peb leren/ @0 r»urben pe abpeben »on biefent pîrnemen pdgt; wiber ©Ott ju pQen. Weil pe aber nicht boren wollen/ fonbem fahren alpgt; peber fort/ »erachten bae wort »nb bie peil* (Tarne lere/ @0 môpên pe ein anber Pinime b^ren/welcbe iP eine pimme beo ^omozblt;r (tUe wibberfacber beo worts ( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gewertig

-ocr page 69-

gcwcrttg fcirt nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;weftn fîlt;fc bilt;.Âœtc«tcfee be*

((rtn nocb bffprn t»«»Uet» ( faren fprt/ beftf^en ^ale/iarrtg / ww bu bUnbcn fittigen ^eule i «uff i^nm tl^wn vub ^'«Jrtictnett/ bae wolUn (te ^tnaoe fórcnz ©nb 0ctr mcbt weidgt;eii/l0 vlt;gt;l0ct btc|rr Vere brtó ba in« feinem $0rn reben I vnb bie vnbufdferngen fctjrecfe» mu9.

Vnb bas ift bie (unbe bes ^cubenfd^lâbes/tvelcbe ge^ wts brawec/bas es eine (cbnappe nemen tm (aUen wirb. Denn wtewbl wir mit allem vlet» vermanen/man wslte bas wsrc annemen/ vnb bte folfcben (Sstcesbienße ab* c^un vnb l^inlegen/Docb wvllen es bie 25i(d)s(fe vn et^ Itd^e Jnr|ïen niebt ^^ren/ fsnbern werben imer (e lenger fe me^r wibber vns verbittert/ vnb enQÜnbet /Darumb inäffen wir auch mit gebnlt btefer 5Srn (7imme erwar* ten.ïüelcbe bte lt;90Ctto(en wibber j'ren Willen ^^ren müp (itn/vnb baju ewig Verloren (ein/ßerben vnb enterben.

3n bes wbllcn wir t^un wie Jtstt 5« Qsbsm / wie abraham mitten in lt;L\)n\bea./ wie bie gejpangcne 51» Äa* bylsn.Denn wiewsl biefelbigen ber (Bsctlbfen weit gerne gebblffen vnb geraten ^etten/b^d) Bsnten (îc niefet/ fon* bern mufien barju viel vfn }l)r teiben/mupen (tcb bräcfett vnb (cbmitcfen/jbre Seele warb tag vnb nad?t geplagt vnb gequelet«

4l(s mi5f|ert wir audj nsd) heutiges tages/nicfet er* gers ^ertjeleib blt;gt;ren vnb (e^en bcs 25apft6 lt;Sbttesle(fc* rong vnb abgattercy. aber was (bllen wir t^un iquot; Sie wsllen jbgt;)en wibber raten nscb laffen/ Vnb wie bie apofieln nicbt tonten ^ieru(alem jur 25u(fe bringen/ al(o bringen vnb eilen vnfere 23i(cbof|x auc^ auff vnb $u l^rem verterben. Das möflen wir leiben/bis ber^^ÄÄ beginnet j^nen 50 prebig€/nic^t mit einer (sieben (îimm/ wie vn(ere iß/ bie fie verachten ! als einen Craum ! vnb (galten fie für nichts/ Qonbern mit ber (h'mm bes jomsz 4 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;weiche

-ocr page 70-

mit eitlem «bew gatjQe Ä^nigreic^ vnb :Sieyflt;r^ t^umb vmbBeret.

2lber foU^e tCjpempel Ieren »ne/bne/ wb (Slotte» wbrt iß/ba folget 4i»c^ gcwiölic^ Verfolgung vft verwößuna »mb ber willen/bte barwibber (egen/vnb gleic^ol bleibt in Jôlc^é fell ber wdt (Sottes XVort fepe pc^en vü feit nicbt/@o wirb bie Äirc^e/ob pe wol geplas l^et wirb/ vnb ein Heines geringes bewplin iP/nueb bleiben. Oenn biefer Äonig boret barumb nicht 4uff ein Äonig ju pin/brtrumb bns bie (ßotlopn gepbreeft wer/ ben/Qonbern bariimb rebet er mit ibn«» w (einem jom ! bnrnmb pbreeft er pine Jeinbe/nuff bae bie ^ircbevnb « bds Wort bleibe/ÎDenn bas ^an alleine bie 2^ircblt; bureb* (Sottes hafft vnb macht/ bas pe leibet vnb boch nicht feit noch vntergebet/Ionbern bleibt. 3a vnterm CreuQ wirb pe pard* vnb nimpt $u / Oarunib kp ber pplnv bie (Sottisen ^einbe /faren ( als weren pe }um Jenifer gefórt/feret fort vnb kret vns vom Siege bes Worts vnb von ber großen tnateßac vit ^errlighit vnfers j^^nigsZ vnb fpricht.

2(bcr ic^ ^abc meinen Kênig ringefcljf f ' anjf meinen hgt;ciligcn {ètrô

^ie ph«Ptt bas bephblpen ift/ba» bie d)etlîaicpatbrawet/bas pe vmbüeren pürçen vnb ver/ wûpen will alle bie wibber pin Wort pnb ! vnb verheip pt gleicbwol/bao er feinen ChnP Ober (Se(albctc/vn fein 3^tid)/baQ tß/fein Wbrt erhalte wil.2(ber bis alles mus man allein mit bem (Slaubé faßen/niebt mitpeipbliché pnnen vnb gebancFen/benn ßetfeb vnb blut/ vnb bie ver/ nunßt San niebt gleuben/bas auff bem rtnigen menpbm 3htm von maria geborn alles ßehe/bas vrab bis einige willen bie ganne Welt vntergehen vnb verterbrn mus/ja tht b»s nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Pltt jrQdJtdnfifyabt wibbtrfaren/

ob«r

-ocr page 71-

♦berabbmcb / fd bidbe« wft ftjnéth vnö wort WO tr htn vnb gt;W4g/2(l|o gebend*« pc. öenn wem» Äomge »nb bas Qimbenf^n^ ten/fo buteten vit pben |»lt; ficbfór/litpèrt es j^n tint war^ nuiig put vtib nemen btefm jB^onig an/Xüercn ntebe fctnb/nod) vnterpünbcn pdgt; j^n 50 bemp^Yit vnb »n^* cer$ubrüd'en/ VOeil pe es aber nid)t gleuben / benn pe p^ l^eit nur baopebtbareatt/bao (p/ i^re maebt vnb ge# walt/öitö vnpdttbare aber/ bas (Sottes Wort a^# «en pe mcbt/fonbern verachten vn verfolgces/faUen wtc bie bltttbé tollf b^nbe i'mer dtter nacb ben» anbem ba^in/ bis pe alle vntbfomen. Wte bc» viel ((jrentpel fór augen pnb/beibe 2lltc vnb Vïewe. amp;enn Cbnpu® ifi/ wit niel (age/tin grofler petn/ber bie gan^e Welt füllet/ Wel# ebe p(^ nu wibber benplben legen/ bie werben 5U puluer 5U ntaltnet. Vnb CbviPno (agt plbp Xuoe 20 . Welcher oup biefen ßein feUtt/ber wirb ju Icbellen ! auff welch«» lt;r aber feilet/ ben wirb er ^untalmen • nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*

@0 ip es auch noch heutiges tags nicht newe/bas folchs von €hf‘P*gt; geprebiget wirb/5Denn bas fSjvempet ber vier VTlonardten vnb ^eiferthumb ip für augen/wel# ehe wir (eben int Paube vnb in ber aßche liegen/barumb bas pe pch wiber bis K^nigreid? nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gefaxt

haben .{gt;argegen Pehet bic Kirche/weleh« allejeit von ber weit hefftig iP g‘pllt;«gt »nb verfolget worben/ ©Ott lob/rtoch/nintpt ju/iP frolicb/lobt ®ot/rün»et fiinew^l^ «haten/ ob gleich ber Ceuffel vnb bie Welt $orntg pnb t wüten vnb toben/vnb bas vmb bieps Vers willen ! bas pe h»e pbet ! bas biepr |hf Äonig eingepQt vnb verorb# net vber gion/bauon mag j^ntn fiûrçtn wer ba wil vnb luP baju hat. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'

Wir pnb fr^lich vnb banefen ©ot/bas alles für# «enten ber jornigen Welt vnb bes SLeuffels vergebens tP/ barumb vertr^wen vnb verlaPen wir vno «mfF M«»

4 H

-ocr page 72-

»nb f^r fein glt;^er vnb mtt (^em mute.

iDu foU Äber Äl^ie mit aHern vlefö Ästung ^ibtnf CErßlicfe aaff Oie pcrfon/ bie ba rebet/ bae i|î/auf| ©o« benetvtgen Vater, gum aiibert» auff bie perlen ! weit weidser ber Vater rebet. gum brittert auc^ auff btn 0rt vnb fiat/welcbt ber bttUge ißtiß btnmnet.

2(«flr biefe brey fîûef blt;»b »leiefig aefotungf »ob ß^e bid) tvibber alles/ wae (ilt;^ ia biefin per|onen vnb orte nidbt »ergleid)et/vrtb verachte es/ale were eamp; »icbts.bcnn bießr Veramp;Z rvemt man j^n recht bebeneft/ füllet ^imel vrtb i£rbenZal|lt;gt; bas man baröber nichtefebm f^nne/ e» fey für ber XVelt (b grbö vnb Scheinbar wie es wblle.

Denn wer i|î ber ba fagt/^CeS^' nicht ber ^iSr* re ^imelb vnb ber erben/ ber alles burch bie trafft ßin(9 XVbrtb aob nichts geschaffen ^at c ©egen bem h^lt bie gançe Welt/vnb aller weit macht vnb gewalt/ Was es/was wiRrb fee wibber biefen 6^^tfn tbun tbnnenOji« nicht alfb/Wenn er Spricht/ öb vnb beSfehet bie weit/ wibberomb wenn er Spricht/@b ifi bie Weltnichte/Sbn^ bern feilet plbBlichbahtnî'élbSagt nu ber/ f0 eia ^err aller ^iamp;rn iß/ ber alleine Weifse/ alleine gerecht/ atletn 2llmechtiger ©bt iP/^ch hlt;tbe meinen Ä^nig eingeSa^t.

^bettcFe nu wer vnb was für eine perSbrt er Sey.£)ilt; wtlthlt;»t Äuch ihr« Kbnige vnb ^’ûrSîen/bie regieren au» ©bttes beuehlZwie Paulus fagtZalle gewalt ifi vbn ©btt/ vnb bbch Slt;nb ße/voie Petrue Sagt/eine menfd}liche Crea^ turZbas ifiZburch men/chliche ©rbnung eingefat^t/f^ be» «hei hlt;gt;bett eufferlicfae vnb leibliche bing jnregiren/ jnuer# walte vn)uuerfbrge.2lbcr bieSerK^nig vnfer ^erj^cfit^ ChriS^OdZiS^ bae tHittel vbn ©btt bem ewigem Vater vw* brbenet vnb eingefaçtzbas er Ä^nig ßy/ vnb wirb ge* »ant bes Vaters Klt;^nig/bber ein K^nig vbm Vater ge* llt;»0t.3ch fpridjt er/^abc meine« Ä^nig gefaxt.

-ocr page 73-

■ fdnbcrt cc «u AlUtt Artbern Welthcfeeii 3^^ittg(n.Sgt;enn wütv^l (S^tt btefelbtgett auch ^AC/wte p^uluG (agtz 2(lle c^ovalt 0amp;er Oberhu t)2 vort ^Ott/b0cb noinet er |ï« ntd)t ptne Äömge. ÏJarumb t|ï b46 ber furtrefîigjîc «ueb«nbig(ïe Äontg/beti ber rr »tib ewige Vgt;4ter jnie ittni ^0nige ftQt/cii barumb^eU een )^n bie anbern IKontge onb ^’nrßen billicb in e^ren ^«Iten/fur j^ren annemcn/vtib ertennen/^n wit lt;r ernatfeer fngt/^erçcn »nb fuffen/nle «nen einigen tbß* lieben ifioelgejicin ober pcrle/gegen weieben alle nnbere j^lt;ilnige vnb éônigreiebe gehalten ! Fannie gigel bber Fi^ ftlfieine/ breef vnb fot fînb.

2lbcr waju bieneta/bae er ben brt bber bie fîabt cigentlicb benennet bnb nnjeigt/ baa er |àgt/ bicfer Äb* ”gt;gl'^y gefcQtvber gian benbedtgen Äergr Vnb bia ift eamp; barau^ man (anberlicb vlciapg aebtung geben (bll z ÎDenn baromb gebeneft er bca leiblicben artar auff baa Wira ctewialicb bafur halten vnb gleoben (allen? baa bie^ ftr Kanig van ©att eingtfaçt ißzrechterz warhaffti* ger menfdjzvn eine (alcbe perfan ftf/bit man begreiffenz mit augen (ehenzvnb mit ben betaßen Ban ! èenti man fal ber j'cnigcn nernfebe gebanef en vnb fantafey ni* cht naebfblgen/ bie (ich in einen wincFel vertriceben/ bia ab«r baa weref furnemen/bamit fit ftcb vbenz vnb war* ten bie (Batt mit ihnen rebeZvnb meinen/ baa allee wae pe gebend’enzvnb ihnen treumen laipn/fèien eitel praphe* ceyen vam heiligen ©cifî eingegebenZ wie benn eben fal^e narren aoeb bie tTïûncbe gewefen (tnb vnb nach.

Sber wenn vna (Batt alfa auff bi« weife bette wal* len lerenzmit vna reben vnb vna erleucbten/Sa h«ftc er ni/ ebt eine gewiffe perfan furgeßellet vnb gearbnef/fernem/ lieb aber hette er nicht «'nen gewiffen art aoff erben benüt bahtr mann btefee Kanigea gewertig feinz vnb ffon ba* b«n falte»n» aber ifî bie perfan auffa aller gewilJePe be*

4 i»! nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Pimpt

-ocr page 74-

fîimbt vnb ^rm4rtt/^Er^îl^d) b^efîe (Shotted Qdn -attCKni b^ô fie Â^iitg ju gion (ey.toae t|î îDaotbe Öbn/ JD^otbs Üirb/ »iib ibautbe oerbeiffung ! ©a» er py tin be» be|d;gt;nittetien voUf e/vber wdebe 2gt;4uib baff ^gtiiuiu »ÎJarumb (oUert wir bifjetj men^cben ber ju Sibrt Uret/fîd) î» gibrt 0tJerjb«ret/4iiiîenKti l er fey V0I» }um Â^nige gefeGt.îJenn wiewol brtamp; w^rt^ Itin/^i^n/ein »erblûmbr wart ifl/benn esboifî nidjt bblQ wib fieine/fanbertt bit f0}« Qian wbnen ! boeb ifîô ein leiblicher art/»nb lerct vne/baa wir biefe» Zsânig t ber ZZ^^iiig ju Sibu genant wirb/annemen fblten.

2)a manu aber bae wart Jtan fiîr ein tnaterlicb btng/baô ip/fiîr vnb ffeine/bauan ergebawet iß/ vtrfte^tn wolte/fa wercee mit »ne arme« Reiben gefebw ^rt »nb an»/2gt;enn wir blt;tben j'rjt biefen 25erg nicht pu ne/fonbern bie cCûrcFen.Vïo aber ße^et all »nfer ^eil »nb traß au^bem/baG wir ben ^^nig blt;gt;ben/behnnen/ an^ nemen/ber aoff bem ^eiligen 23erge gian gewefen/bas iß ber ^auib verbeiffen war/ 2(u(f bae ervber bae ßaud 3acbb regiere/ »nb ß^e auß bem ßul î'aoibô feins »a* tere ewiglich/wie ber if ngel ju tHarien fagte.

X?nb »mb biefer »erbetffung willen/wetl ße ber X)ater felbff î)auib gegeben batt/ wirb recht gefagt/bas bießr tanig »an lt;5att çefagt miß’ ben Äerg 5ian/aiiß'wcl,lt; ehern Öauib ber tanig gefefjen blt;*t.

iöarumb iß bas ber cÊittel »nfers tanigs gefchriebe in bem Qchilbe/mit welche ,bn ber ewige Vater gefchmüd’t »n gcebret blt;it/ba0 er fey ein sianifeber tanig außm25er ge Jian »nbju ^iemfälem/»nfer ^ifrr 3b4ö6 Cb^’ß^e gebarn »an martaber ^nngfrawen/Van bem weißäge alle prapbrtlt;”/bA0 er feinen ©iç »nb oußw Öer* ge Jian werbe/als Oauibs Qan »nb Cf rbe.

21lfa fagt ïachfwas.On Pachter gian faucbQe/ ©fb« bein Ä^nig t^mpt i XJnbÉCfctwô / awe Jian wßb geben ba»

-ocr page 75-

lt;StrtQ/wb due nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bai Wbrt.

pptlm. iio. îDcr wtrb ^aô Qcepttr b«tK6 ÂetdjG 406 5100 fmbeor (lifait 2(06 510« wirO t0meii Ocr lt;)«l4ntgt;.'Voti 2lbbw6.2luffm btrge 5w 00 tvtrO feilt b46 »3lt;iU

!:gt;i£le 3eognif6£ ber lieben pr0p^etert aUjomAl/fórcn »06 4o(ÿ046 leibhcbê nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ifi 3«hi »0lép »iib ©içe

Ï)4otb6/b46 wir gcwiô W4rten (0lleit / 046 gerecbtighie Vn0ci(tgew4l«ger iir0iiircine6w4n'er6 boiser temmen werbe/îDoromb gibt »06 eoblicb in biefem Àermeo/ ^4» »ob oetb ber welt »ob bee Q4t40d / ber ^eilige ^dfi/ bùfèit tr0|î/4l6 W0it cr fogen.

25i» tleioee ^eufkin fûrcfote bûb nidît/ letbebicbZ bulbe »ob »ertrüge 4lleô »nred)t/b46 bir begegnet / »ob l46 bie ïVelt mit lurent reid)t»mb/gew4lt »lî muefet oor l'mer^io |tcb brôfien/pr4ngfn »ob (îelgireo/bie ber t4g bee 30ro6 t^mpt/»«b bie »nboefertigen »berfclt »ob P»r/ Qet. 2iber metoee teoige reid) wirb wel bleibe/ Ibenn bie^ (er tenig iß v0n mit eingcf43t/nid)t»0n (^nen/XVie (i« 4bcr bic(eo t«5oig oitfot eiogefo^t ^4ben / 41(0’, werben (ic (bme 4od} (liebte 4bbre(beo n0cb einigen (cb^tben tbun tannen.

tt?4romb bd/î er 4ber bicfen berg 5*^0 ^riltgrweil cr oid)t» Aobere beon bblß vnb (hioe gewe(eo iß i »oO b46 »»Icf/fb br4w|F W0ntt/(ïeif(b »ob blot i(î/wie AobCM re 4,cBte in Ä4oben »n Ötebte««' Kc'ymtte (teb Aber bi«* (er ^errlicber Otel oid)t »id b46 4o(f ben Äerg / Auff weldjem ber Cempd »nb ©0tt£6biert(î W4rr

2lotw0rt. pd) bAbe bfftmAle gt|4gt/ bA6 »oe oidita (ebwerer 4ot0mpc beno gleuben/b4e wirbeilig (iob. 2gt;cn »06 ergert »ob bewegt 046 ergeroie »ob »o(ere bePAOte (ebwAcbeit/beibc f0 in »ne »nb 4nbern ifî.iBlcid) wie on Aobere peb b46oilt;bt bereben tbonen O0d) gleobcn ! b4a wir beilig pnb/^lf0 börffen wir »ne (db(f bief« ebf« «id)t 3Mme(fen ♦ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ie©

-ocr page 76-

€£5 foît aber bûfc tjeïltgïeit webet anbew/ n^db ©113 eîjQogeiî 0Osr genommen werben/ @onbern wte wir ©e»b|lt;i)en pflegen einen frommen man/ ©nb eine frome fraw ©nb Hausmutter nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vns inn ber

Cbrifllteben tirdje ©nb iBeinäm/ ber name / ^eilig/wol betant ©nb gemeine fein.

21ber wie id? gefàgt bitbe/©ns ergert ©npre ©nb ©n© betaute ©nb bewu|ie fe5r©aefoeic, £gt;enn weil wir ßeifcb ©nb blut finb/ünb nidjt auffn wolcfen geben/ donbern mit ben fcblecbten gemeinen wercten im bau© ©nb flab* Regiment vmbgeben ©nb ^u/cbaffen haben ! baffelbige ©ertunefelt ©nb ©erftnfiert gleicb folcbe b«ltöf«t/ bar* umb tfi es febr nuQ ©nb gute / bas bie bergen inn biefer frage/ fo febleeblt; an^ufebenifi/ recht «nterricbtet wer* ben.

trian pflegt aber gemeinfglicb alfo ju antwortoM bas ber bergt gion/ober bas ©olcf / fo barauß^ wonet / babe jw^crley b«l«0P«t gehabt / ober ifi b«l’3 Sftwß ©mb îwcicriev ©rfacfoen willen. 2luffs (rfte barunib/ ba» (Sottes Wort ©nb (Bottes bienfîe gehabt hat/ burdj bas Wort fînb hola ©nb fidne ©nb auch bie leute fclbff geheiligt.2llfo wenn einer einen Juben t(5btete/fagt mamt er bette einen heiligen meufcben getjbtet. nicbt©mbber perfon willen/Qonbern ©nib bes orts ©nb ©Olefs willen/ fo bureb bas Wort (Bottes ja burch Obtt felbß /ber aU ba wonete/gebetliget war«

5um anbern ! war ein anbere ©nb gr^ffere ©rfacb/ ©enn weil (Bot ©nter bicfem »olcf bureb jein ÏV^rt wo* netel war in bem ©olcf allein bie rechte tirche/ welche burch ben (Blanben heilig iß ! ©nb p9nß nirgenb anbers woher/Öenn biehnligen wuflen/bas berCBebenebeyte©« (Befegnetc famen (Bottes Sons wfirbe tomen / tîTenfeb werben/©nb fleh am flam bes Creuçs gebt« jum opffer fur bie täänbe ber ganQe« Welt.

-ocr page 77-

Jfi fcläjtm lt;Slaubcti erUttg€tenfï«/tgt;«rd) bm ^«jpnen Ö.uiieo/ vergebung ber 6unbe »ntgt; beu ^etl(g2 lt;Ö4jt'vnb worben re4)tjcl)rtffert»nbin ber rvxrr^ett ge* ^eiltgt .Vrtb vnib benfelbtgcn recbt(cb(ï{tenen gt^ciligte»! wtUei) Witrb bantod? ba^ gatiQt void* aud) ^dlig ge* nant.Denn eamp; war alktnebae volcf f tn weldjem ^eiiige leute waren »rtb lebten/2gt;K|e|gt;£Utg?lt;iti|igrófler »» rccbt l’k vorige.

àlfo ^eiUget bey vne bao vierbe ©ebot/ ÛE^re Vater bnb tnuteer/bjefe flenbe/alfo bas jc^ recbt Gage/ ber Va* ter t|î ^eilig/bte rHutrer iß ^eütg. £gt;te ©berhit tß ^eiUg t vmb ber gcihetnen ^etltghit wtUen Z VTemlicb barumb/ bas (S^tt ernßlid) beuoljlen ^at/bae wtr j^wen fallen ge* ^orfam fein/ Oenn es ifî etn fold) gebot/basutcbtetn ttn^ $dn voléfz fonbern vns allen allenthalben vnb an allen Cfjôen verbinbct vn verpßtd)tet/barumb ge^t bttfe ©otC* Uche Orbnung burd) aile Vïatton vber aile volcFer.

2lber barnad) haben Vater vnb tTînter v^b bte berBett/fo Chrtßen fînb/etne anberc helUgteitZ bie nicht f0 gemein/fonbern eine jonberlicbe priuot heiligBett iß/bar* iwib bas ße tm namen □hef« getauflrt / vnb burcb ben ©lauben an bte verheiffunge/vn bur^ ben ^tüiQmfSeiß geheiliget fînb.

âuff biefe weiß war ber öerg giOrt auch heilig t erßlid) von wegen ber heiltgBett fo äußern ©efeg Bompt/ 2)enn ba war bas Wort vnb bie ©ottesbtenße ! fo bas ©efert forbert.^um anbern aud) von wegen ber heilig* ?ett/fo aus gnaben Bomptz bas bofelbß war bie verhei* ßung von vergebung ber @önbe bürd) ben gebencbeicteit famen/welche‘ernachnials erfüllet vnbvolgenbs borcb bie lieben 2fpoßeln in bte gowi^e weit ausgebreitet/vn vo» ben heiligen gegleubt/vnb mit bem ©lauben gefaß ifi »

2lber bie rechte antwort vnb ber red)te verßanb iß/ gt;40 her 25erge gion h^l’B g'h^f®*«

3 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Wb

-ocr page 78-

»^IcPô ^olbcrt/fbnberrt »mb bûfcô KJnîgô wil^ len/ ïV:e bcnit bey viio’eme geinefit art )u reben wir lt;ilf0faS(tt/baQ ift an ÄaubfcblOö/ ab a«ff weldjcn» bie öebnapbenh« »nb (ïaubenbfcfothn wonen ! bas iß eine ^an^elßab//in welcher Fauffleute »nb ^enbler pnb/2lfb wtrb Ston aneb ein ^eiliger ^erg genant/nicfyt »on 2gt;a0 uib/ ber baraoflr wonete ( (onbernvon €^eiß0 ber alfb beilt'S tfi/bas er ^eüiQet bie an in glenben/ bao iß/ bas ev Ihnen bie Qnnbe »ergebe »nb ben h«Uscn g«|î fdjenefe / bae i|i bie hnlisfcit t^iefee 25ergei/wel^e ße »otn Ä^ni gt;ge hntt.

00 lange nu bief er :S^Qniglebt »nb bleibt/10 wollen wir and) bleiben/wenn gleicböapfï/Ord’/vn wao, biefem Z^5ntge feinb iß/vnb ßel) wibber fbn ßQt / jn* berßen fblten. Vnb wollen nicht e^e auffhören an biefen »rtprn König 5« gleuben/bie wir fe^en bae er auo bief ent feinet» iinl/baraoff ihn ©Ott ber Vater gefn^t h^tt/ ge* (înrQt on* geworifen ß'fi ♦

XVirgleuben aber/bao ber 3lt;Ci^/welcbtr feinen ntg eingefaßt hlt;»tt/werbe0 nicht leiben/bae bie weit »mb jlofle »nb jubreche/wao er ßlbß georbnet f^nt/ wie bie er^ । farnng j« allen jeiten beweifet» »Denn alle ^einbe biefee Könige ftnb gefallen »nb hegen in ber afchm / tSr aber ' regieret gewaltig.

©aruiîib lerne b« erßlid) baej bief er König »om Va* rter eingefaßt iß. 511m anbern bao man feiner warten vn Ihn pnben mue/anff bem h«lig«n Äerge gion. 2)a^'n follen wir »nfere augen riebten/onb auff |n alleine fe^en/

Ponnen wir nicht irrert.2(ber bie weit frret/weldhe gion »erachtet/vn richtet wibber biefen König empörung »ff Prieg an,

ÄiohtvhrttottöberProphetgelcret »onbem einge^ ' faxten »nb erPlereten auffrörtfehen PÖnige fampt feiner . aaffewifüfen Äere.2(ber aufirörifch htifP ich nicht/ bao

-ocr page 79-

$40 e» fort fcamp;ole py/Afonbern b4ô bie weU I b4e ifi b(lt; Ü^rttge/Jfiïrlïett/ VólcFer/ Weifen/ ^tUtgen/ (Heigluben pd) 4ti ibm vnb bcgtnnett gt;u wuten vnb 4u|fru^ $u erregett,

n?ïei»dl 4amp;lt;r biefe Wwjfagung ntc^i fe^r luPigvti fr^Iicb iß/ b0d) iß ße nang »ne ju tv^ßen »nb iußetit (f en/ b4amp; wir barumb nicht ^einmütig onb verjagt wer ben/wenn wirßben/basalfbgebt/ vnb wtrmtt vnprm Pittige / vnb feiner lehre besagt werben / als weren wir rtuffrnrilch ♦ Jgt;enn wir h^ben in fdlcfeer fahr »nb Hctt juni Öchnah^ff” ! ber vne gerecht fpricht/eben ben ber hie rebet »nb Spricht, ^ch h^be meinen t^jnig einge^ast.

©ae iß vrtfer einiger tr^ß aoff bem wir Heben ja auff ben wir ß^en/tr^ijtn/and) ßbl^iren vnb ßnb/vnb ß^en auamp; ben awgen »nb verachten alle f^nige vnb ^'»rpen/ alle Reiben vnb V^lcFer mit all j'hter ge/ walt vnb macht/S)cnn biefer/ J€^/iß Perefr/ mechttgt; ger vnb gewaltiger/ flüger vnb weifer/ benn ße aljnmal pnb. JDarnmb wrb er feinen f^nig wbl erhalten wibber alle Ceuffel vnb alles wüten ber jbrnigen weit.Wenn ber bleibt vnb erhalten wirb/3b wollen wir feine vntert^a^ ne auch wol bleiben vnb erhalten werben/ es fcheine vnb laße pch anphen wie es wolle. 2(lfo mus man fehen vnb fuffen auff ben vnpehtbarn / fb biefer Pfalm anjeigt/vn bas pchtbare aus ben augen (cfjen vnb verachten.

VTu aber feret ber Prophet fort / vnb nalt;h bem er ben ort ober Qig biefes Äbniges befchrieben hüt ! jeigt er auch aniwdQ feiH2lmpt iß/auß bae man wiffe nicht ak leine wo er fe^/ (onbern auch was man von jme gewar^ ten (ol/vnb was er furhaben vnb thun wirb.

3ch Wil von einer (bleuen weifè prebt« ßt» / büs ber JJiSrr ^n mir gefagt / biP mein Ö^on / XDeutc ich bich ßtsenget,

3 4 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2gt;h

-ocr page 80-

w^rt ftHb gemefti vnb btot ! vhb irtrt ah im XUrc^n vnb Ci^lierii gifimgett vnb gcle/m warben/ 3b(r gor ntc^e ver|lonbm/bo9 tie (0 wittig tgt;»b/ vnb ^^3 begretffen. 2)cnri boe icb mit wemg wor* een viel fagt 1 iß al^ie bo6 Qan^e ©epç rtuffge^o* ben/vnb obgetbon /vnb boamp; onipt ^^rißi onffe teitiißt vnb etgentlicb/h betebneben/vnb abgeniolet ! ber nü ebt ein Schwert trcgcn/noch eine netve XVcIdidje p^lü lt;ey vnb Regiment anridHcn wirb t Qonbern wirb ein Boctor vnb Äerer fein ! ber bie Äeste lere vQn einen» vn^ Qt^^vtenfabet ewigen Secret vnb befeblua ber hoben tnoi«tiot»

Vrtb wiewol Ortbere Könige notbalben auch Qc »nb orbenung mache »n burcblt;5eteBe regiere«/ JOoch l^lbr fürneneptiea2(mpt nicht bie Heute leren oberóe^ poe machen / Öonbern bie Äöfen n»it ben» Schwert ^raffen vnbbie frommen fchüüen. iDarumb pnb fie als (Ssttes befcher vnb ^enePerzOenn olfo fagt S. Paulu«/ bae pe boa Schwert tragen / ben bofen 5ur furcht »nb rache»

Daromb iß ltrenni(i)t j'br eigenea 2(mpt/benn ße re* gieren bie (Bewiffen tm bergen nidbt/fonbtrn wehren nur ber fauß.Vnb wie ein Sewbirte bie Schweun regieret / »nb weibet fîe fchlecht nach ben funff pnnen / 2ll/o pob ber weit Ä^nige »nb Jfórpen/^irtenz nicht bie bae (8t^ wiffen/fonbern allein ben leib als ein »icbe^regirren*

2(ber »npr Ält;5rtig Z»on welchem'albie ber heilig lt;BeiP weipagt/ip ein (oldjer 2\0nig/ ber »on ©ott bem CÇwigen Vater barju georbenet »nb eingefaist iß/ baa er leren fol/So mus er auch}« gleich ein prieper / î)octor/ Herer »nb Cb^blogua fein/ ber bie feinen »nterweip »nb lere »on lt;HottZ»nb alleine bie gewißen reelieve »

Vnb inn bem »nfer ^^nig »on allen anbern Po* «igen »nbterfchcib«u/W«l(hb won »Iciapg njercfen toll/ benn

-ocr page 81-

bmn brr SnUrt vnterU» vnb em

tag vnb nacht t^amit »mb z ^a* er bid jl^dntgrrtch vnb ba wdt retch (nn einanber menge/ vnb.macheaus Pb/ber ein Äcrer bergcmijpn tß/einen weltlichen lt;gt;£rrcrt vu Äbnig.Vnb jwar hat ber Äapß/bcd Ctuffcl» werd* jeug/Chrißum/ald einen Xerer/gan^ »nb gar verwbrfp en wnb bae 6d)wcrb ergriffen / Ja er hatt auch bit fchlülfel/bie nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fireben gegeben hat !^ar in eb

neu weltliche brauch gewanb/2lllb werben bie ^btté vn ©chwermergeißer eben burch fbldje gebanefen auch verlt; furet »nb betrogen.jDenn ße richten gar ein weltlich wc^ ßtt an /heben bie brbentliche Regiment auß'/ß^en bie ge OberCeit abei vnb richten ein new leben »nb wanbel ( new fttten »nb weßn/»n gar eint newe policeyZ fatHuna cherey an/meincn/bi6 fey bie furnemße frucht bee iSuan*

Jd) l)abe ju tüarpurg felbß gehöret/ wie ^win^ gel fb prechtig ruhmete / baeer jnn ©chweitj^ie rbten hute/welche triegeleute etwa / wenn ße inn Kriegen wa^ ren/gebraucht ! abbracht hatte. Vlicbt viel Höger war Carlflab/ba er meinete/ ee were an bem viel gelegen/ bas er bie ©chul »nb ßubia faren Iie6/X)nb wblt ni^t mehr ein ©bctbr/fbnbern ein newer Xeye gefchblten »nb genat ßinybenn alfblchrieb er außfeine böcher/rZachbawr 2(n bers/ein newer Xeye. 2lber jblche lt;5rud?crey »nb fchwtrgt; merey Pbuipt aus »nuerßanbe »n »nwißenhnt bes ^ei^ d)amp; Chrißi. îDenn weil ße Peinen »nterfcheib machen jwifchen bem Keich Ch^’ßi '’nb ber weit reich/ fb ßellc» ße bas Chtißtnthumb auß verenberung etlicher eußera liehen binge.

2lber fblchs Itßet ber e^erre Chf’ßns ben XVcltlichen ^Vörßen »nb ^errn beubhlen ßiw/vn gönnet fsj'hn wol» S« bwi feinen aber fpricht er/3ht aber nicht alfo. iDenn fein Keich ß«ht* alleine im Wort/vn fein ämpt vnb belt;»

□ H) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;uehliß

-ocr page 82-

wAüiäyi nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;tïifât biVQfcw«

fergetî/beiifi fît ^abeiï emw ßecPcn/mit wdcbem fie foldgt; »«blt; trcibm »nb jwingen» 2Jber (etn 2(rwpt ift wie tiefer Plaint lagt predigen vnb Jlertti vbn (Bettes befc^lue vn enbhcbcn beur^l.

Söae i|î «tfi« Hare Defirtitibti »nb «igetttltd?« 2)ifFw rertQ »iib vnbtcrfcfocib bcö Äctcbs Cbfiß«. 2lb«r fon»(»r wcmg vcrffel)«« vrtb frtflert «e rccbt/bcnn bem ^crQé get tuimcrbar ä« t bae cs btcfc bctbc K«cb in,' cm^nbcr »crintfcbct »nb »ncrtgct/alfs brtscsducb bcn red)té C^rû Heit fd^trer ift âlltvcgcn bts retd) ctgendtd) von bcr tvcU reid) 5» ö!iCerfd)«beft »itb (sitöeMZ @0 bocbglcubctt «it oitber leb«) nad) btepm leben/ ©eben trol brts Jbnen tnn btelem leben ber Äonigc »nb oberfett iroUbaten »on noten jinb/ vnb berfelben gcbrttud)en»nbntd)tgerrtten tonnen. Tiber btéfes Ä^ntgs (C^rift^ browdjen ft« jti etgt; neni anbern »nb ewtgen leben.

^le Éhberung bcr perfönen fol ben Hefir ntdtts jmit nedi Anfed)ten/ £)enn fte iH tnn ber i^ebretfcben Jlpracfee Hbr gentetn/Tlls ba fte ((tgen/tllciin^err ber Ixomg lebe/ b(t8 ifi eben {0 »tel ale/b« Äonig lebe/alfo rtueb b»^wt« man bte enberitng ber per|on wegt^utz fo tfî es leid)ter juucrlieben.Tlllo/ 3d) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Äontgaitff metner»

betltgen 23erg gion gefaot ! bas er prebtge »on nietiier weifc/bas er tnetn Qon ftf f Weldoen td) b*wf^ 0e9e»3et bAbe.

Tiber bte betfige Scferifft bcbelt j^re roet'le »nb art 5« rebcrt/ber mns man getronen/ob rool bisweilen ber »er* Hanb tuncFIer wtrb/wie pfalnt.pi. 5Dcr i^iCKre t|î leine boffnung vnb jtiticrpd)t t 2)» b^H beine jupnebt bod) gel?alte’2)as weretlerer allo gerebt/ ÎDer «P beine boftrttingvnbswwerpcbt/jbwb^^li beine 5ijpucbt bbd) gc*

ï)scb wer cs vlcispg anpb^ »nb bebenePt / ber plt;» b«

-ocr page 83-

b.t$ pjlcb« cnbcrung ber perfbiftttcfet g(tr'vaglt;bni« unb oite »rfacb g«|cl)icbt/ beim cg vici (^errlïdjer b4G lt;r ben ÏGUig ƒeibf^ »bn ber weife bber bcne^i (Bette© pre* bigé ie|î/î)crt »t« gesagt/ bauwt ge^t er fiinumlicb »mb/ bae er anjeige/ ba© bufer Ä^ntg awd) ein £gt;bctbr »n Ält; rer |ey.

gumanbern fî^ct ber ^eih'ge (Beijî ene jwciutl auch ba^w/»ns ju leren ba© (Bett bard? ben Öen alle© t^u/ benn weil ber Qon von ber weife ober »em beuel^l pregt; biget/'^b Prebiget ber Vater felb|î/ welcher im Qbne vnb ein© mit bem Qbne ift, Vnb wenn wir von fblcber weip prcbigen/lb prebiget Cbriflo© (elb^z wie er |agt/ XVer euch /^««^ bbret mich .

2lber ba© ba© feinefie »» beße/baö biefer ^QttiQ a (bl beschriebe wirb/al© ber ba munblichPrebigen »ß ler2 wirb.benn biefer Spruch mu© »bn ber munblichen / nicht vbn ber geiplichen prebigt verSîanben wcrben/lt;gt;a er brb* ben nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;hlt;»be meinen Äenig eingefaßt etc.îDenfelbc

Ver© Singt (Bbtt fbme fdbfi/ »nb feinem ©bne.Sibcrvn© pnget vnfer K^nig/^ch wil Prebigen etc.^enn er iSî ein öffentlicher ©bctbr vnb Äerer/barju gefant/baeer Pre* bige/wie er tnattb.n-f»gt/îDen arme» wirb ba© tSuan* geliom geprebiget.

25en beuehl blt;tt er/vnb ba© iff S«« 2Smpt/ba© man nicht gebenefe er fey ein Weltlicher ^VórSÏ/ benn er Spricht m'cht/ein Qchwerbt/fbnbern ba© Wbrt/ba© iß biefee fö* nig© lt;3cepter barumb nym ihn an ! al© einen lt;Serobg bee (SewiSTenö/ab’einen prießer wtb Xerer. Vnb ba© iß audj bie »rfad)e/ba» Sich bie anbern Äönige wibber fhn fcQen »nb aufflehnen-benn wenn er (îill Schwige »n pre* bigte nid)t/[b were bie weit w©l ju frieben» ^ber biefe prebigt macht bte gan^e Welt rege / »nb bewegt ße 511 empörung/Prieg »nb auffruhr.

2gt;a6 ipebreifc^ wbrtlein/^^f/ß(ttnt»m/iß ßl)r weit leufftig

-ocr page 84-

lfu|fttg/»nb ^t|îg«mdtugUc^ «iw weift Qittt f IhinnKt aber vnf erm Oeubfcb^n wärtUtn/recb^ wbcrcin.iDertn baflelbig iß im brauch lt;tucb fe^f Qemäne t 2116 «jetii» wir lagen/XanbrecbtZ Ôtabtrcc^t ! Vatcrre* cbt/C04)tlt;tr(ü)C etc 2(ber al^û 4ii biefem 0rte ^äß e« «ine iiewe weiß ju leremOe» weil Hîofeô mattcberlcy retnofiiei» gegeben b^t/ • Vnb bie weltliebm Ä^nige vnb Särßen jb« lt;SefeQe 0rb»)»ng vit Statut b»bé/|Q fómpt bieierK^rtig mitemem rtewert ßatuthber weife/ XVelcbs wnterfcbeiben »on allen ßatoten/ iH^ß vnb ber ait/i bern Könige.

2lber bae gcptSt wirb ! er werbe alle (Befere auch tlloß« (Beß^e auff beben »tib abtbunz bae fol man alfb »erßeben/baö ße vnnôç ßnbz bie ewige (eligfeit baburd) 5uerlangen.î)ettn wenn vom ewigen leben/ von Vergebung ber QnnbenZvom Cobe/vnb in Summa von allem z bas baa gewißen belangetzgebanbelt wirb/fo fol tTiofea bao maul baltenZalle Könige (ollen febweigen « 2lber biefer £gt;octor vnb König fol allein gehört werben.

2tber albie bebencFe mit vltio bie vmbßenbe ber $eit/ îDenn ba biefè propb^V bureb ben heiligen (Seiß/ vort ïDauib befebrieben iß/ba war tTToßa gefcQ vnb Pritßer^ tbuinb in ben gröffeßen ebren. 2gt;a nu biepr König feine anbtre Jierc bringen würbe/benn tHofee lereißzSo were biefe verbeilfunge ganç vn gar vergeblich vmb l^nßf weil baju mol tn^feamp; gefeg albereit war.

^erwibberumbzfo btefer König etwa» anberoZ beff tnoßa leren vnb prebigen wirbzwie bief'e verbeißung flar mitbringt Z (Ô wirb gef^ragt wae man bocb beffere vnb böbero leren Pan/benn tîïofeô gelerct blt;tt/wellt;focr bie ge^ ben (Bebot braebtezbie böcbße vit redbte (Böttlicbe weie btitzbie vne von ben böefoßen vnb l^tüiQßm wercFé leret.

iöenn wa» Pan bocb größer ßinz benn bae trße lt;Be^ bbt leretzbüo »Wtt ®»0t fwrebttrtZ vertrawen /vnb lieben fol«’

-ocr page 85-

roUf VTicbt weniger ifî bAô v^Igt tm vnb bnttm (B£b0t/ von ber bes (Sottlicben Flamen»/ von red)tem onruffen/von brtttcffagung/ bos man (Sot^ teo ÏUort mit ernjîe ^orc vnb Urne» Wlt;iamp; aber bU lt;»rtgt; ber Cafel Uree ! wert eo viel geringer ijï/bao tvrt icb (gt gefcbweigen.îDaô fïnb bie beffen gute wcret/vn ber ^ocb |fe ©otteobienff / welchen tTïofes tvol angejeiget vnb gewet (et h^t/aberße pnbvon ber (S^^tlichen weio^titbe ttOlen vnb gefchriebcn.^arumb ßnb bic je^en (Sebot de fafto/wao bie werd’ belanget/bie hbchß« Ure/ bergleich* en in ber ganzen tvelt nicht ift»

XVaamp; iß n« bas für eine Ure/welche rtl^ie ver^ Reißen wirb/|o burch P?* auegebreitct werbenr benn bieß Conßquens vnb volge Plar vnb offenbar/ Sintemal ein doctor vnb lerer / ber bie hrche leren foil/ verheißen wirb / weil bao (Sefe($ vnb prießerthumh nod? weret/fo volget/bao er ein anbere 1ère brjjigé wirb/ benn mofcö/ber Äeuiten/prießer vnb proph^f^i^ Ure iß/ welche ba3umal / ba biefe verheiffunge gefdjrieben vnb gegeben iß/ba wareniregiereten/vnb Ureten bie hrebe.

iDenn bao er biefen Urern verheiß/bae iß eben flt;gt; viel/ ab wenn er fàgte/ ^ifamp; ^ev habt i^r hinen Äonig jum lerer gehabt ber bießn beuchl anjefgete vnb Urete ! welch* en biefer mein König Uren wirb.^h*quot; wol lerer ge^ habtzaber nicht bie rechtfehaffen vnb gnugfam weren geweß ! barumb folUt fhic biefen meinen lerer war* ten/ber nicht Uren wirb/wie lîïofes, benn warj« were es nil3 vnb not 5« verheißen/bas ihr allbcreit hlt;tbtrSonbcr er wirb ein anbere/gróffere/befjêre/niÏQlicherezvnb h«US« re Uh« bringen.’

2lber was iß bae fur eine Icrecquot; Was iß bao fßr eine weife? Vlemlich bae ber lt;Strr h(tt ju mir gefagt/ 2)u biß mein Son.^iefen Vero legt S.paul/als ein meißtr h««* lieh KÖmern/ba er alfo fpricht/lt;S*ott h^t lange

K nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;$uuo»

-ocr page 86-

gt;wudr bwrd) feine nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bev ^aïïge« ©(fen'fft »er«

^et(ptf/bA9 féuangeltum von (einem @lt;*ne ! ber geborn »0rt bcm (4m«i £gt;4Uib6 nacb bcm (icifeb / mb liefe ertvafec cut Qon ©ottce ! nacfe bcm (Seift/ bcr blt;» feciligct/ pm bcr jcit ev nuffcrpmtbcn iß »bn ben Cbbten ! ncmiiefez 3bf(»6 €^viftnamp; vnfer ^fSrr ♦

2)46 ip bic ttcwc iext/ (b burefe ben Sbn ®bttc6 in 'bie welt brnefet »n auegebreitet ift/wie bitfer piîtlm lagt/ 2)ic nice Icre Ulofi ift tgt;ie/Sgt;tt f0lt lt;Sbtt furefoten/ vertrat wen vnb licben/Vnb bciuen neefepen nie biefe plbp.Sber bieft ift viel ^0^er »nb ^etlid)ev/benn fte Icrct niefet t»46 wir tb^n (bUc/wclefee bc6 (Scp^cö eigen ampt ip/ bn^ Iptbc fbrbcrt vbn »ne genn(fc wexeïe/ r»er bie niefet tfent/ bcm brawet ee I bae er py inn (Sbttee jbrn »nb »ngna^ bcn.Onrnmb tfeute niefete anbere/ benn bae ce (cfereef t/ brcwet/»n6 plage »nb Écinen friebc nbcfe rnfee upe.benn wae eamp; fbrbcrt »nb fenben r»il/ boe ift vn6 »nmngliefe jntfenn.

gt;amp;in (blcfecr ÆererrP biefex Äbntg niefet / (Çr fbr/ bert niefet »bn »ne »nfere reereF/(bnbcrn(cfeeneft »n gibt »ne feine r»ercf. (£x lert niefet wer wir (inb/ Oenn bae tfent bae (Sefe^/fbnbexn wer er (cy/ einp bae wir (fen an^ nemen »nb (einer gaben mit Inp »nb freoben branefeen f bb wir glciefe niefet tfeun/wae tHbfee fbrbert.

Öarnmb ift bie Jtere biefee danige» vntexfcbeibil »bn alien anbern leren / auefe »bn ber lere bce (öefci^cö / welefee bbefe/ba man »en werefé ober »bn bem bae wir tfenn (bllen/feanbeltzbie »blfbmenpe ip. 2lber bie 1ère bie^ (ce lexet niefet »bn wexlt;fen/fvntgt;exn »bn ber per^ (bnZjn welefeer ber ^erre gejagt featz 2)n bip mein Qbn.

ifie iP wbl eine fur^e Icrczbic fein rein/ (efelecfet »nb cirtfcltig fnrgetragen wirb/ bne einige geprenge bcr xcbxtf »nb bn alle »mbPenbe. Wenn man aber biefe hirije wbrt nefet bebeneft/ fb gibt pefe (bltfe gepreng (elbpz welcl)e bae

-ocr page 87-

(SoaitgelAim / »nb biefe perfbit fdit beudtcb abe/fireicbet ('te mit färben nue vnb Uret/bne fie (ey oom ^eiligen (Hetfî.empfangen/geboreti oon Hlarteii ber jjun^frawen/gtliuen onter pontto pilnto/©egor^ ben/ XPtbber nnfferflanben von ben Cobten bur(tgt; Itine eigene trrtflx/Öißt $tir reçfoté bee Patere/ Pnb bae biefev beue^l vorn ^tniel gefd^eben onb gegeben ifi ! bae toir

(olU^oren/bae rotr au(f ibn alleinefwie bte 3«^ ben in ber wgt;ü(ien/bie ©cblange/anfeben /vn nir^ gent oon (einem roert roeidjen (0Uen/(onbern rone er rebC onb t^ut/bae (ollen wir gleuben/ bae ee allee biene gebäre 5» onpr ©eligteit/ benn bauen b«nbelt onb fagt allentbalben bae O.ingeliuni/barumb jeigt ee ttibe bie rounberjeitben onbprebigten bee eo^rrn ^^afn / (0 fleie^ fis an/bae ee one ben roeleinbdbe on leef e/au(f bete roir l'b« nnncmen/ jme oelgen/ onb aoffjbn alleine mit ölet» Pblt;rt/ ïVo wir bae t^un /f0 Bennen roir nicby'rren/(on^ bern bebalten ben ret^ten toeg ber 3eIigBeit.

öiefe lere ifi otel Æbler onb ^errlidjtr ben« ba» lt;Be(eQ ijî/ïPeldî6 allein leret/roae roir t^un (ollen» 2(bec bae ifttangelium blt;:bt barumb bae lt;S)e(cQe nid)t ao(f t 25enn bae tft auch ^0tte9 Wert ! roelcbem roir billicb lt;tlle feilen geber(am fein. 2(ber bae ifuangeliunt le(î bae (Befere bleiben on leret etroae be^tvö« î’e«« roeil bem (Sefeçe niemanb gnug t^un Ban ! (e prebigcte ooii bem «30« (Settee/roekben ber Pater berote/bae oo« lt;etoigfcitg9««get onb^u gion$um Ält;5nige gefaxt bat/ bae i(î/cr bat geroalt/bae er «in men(cb Seborn onb lere« (èlte .^ic roerben bie bergen freyroillig erroecTt on ençun^ bet/einen felcb^« gre(ftn Äenig jw ^0ren/ onb auff fein« toercF jofeben.

©arumb ifi bas ber b^ebfie 2irt(tfel vnfèrs lt;Blawgt; bene/ bae man wti^l bae marien Sen fey ber ewige 6e«lt;S*otte» i oet» Pater ge(anbtznicbt bae er Briege /

(enberit

-ocr page 88-

(onbcm bAô er prcbigc/bcnn er hin A^d?werb fö ter feanb ! (brtberrt feine fr Afft v«b nwefet ßebet im mmibe. X?rtb b46 tß bte Qummd feiner lere/böe er fagt/O^tt ber (Swjgc Vater ^at nud) in ewtghit gejeuget. Oae ifi ter ^eubt vnb furnemefie ^rücFel vnfere ®lauben$ vnb wangehume/barwmb ^atib« ber Ceuffel/ burlt;^ be« eer ^rrwni vnb feine ^ottllt;?fe «acbt^nienbe fo ^efftig ftngef0lt;i)ten»

ïVie er benn nocb ^eotigee tagee nidjt ableß/burdj »nfer eigen bere / tiefen SirtiPel anjufeebten »nb 5« 5er(gt; trennen/benn xvb tbmpte bbd) ber bae And) bie ©btt« fnrebtigen »nb frome nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fwrcbtfam fein/ fb ttdi*

, gen/(en^fQen/benlen vnb weinen f ÎDenn baber/baö biefer ärtiefel Hbd) nicht feß vnb ßnref genug in »nfern bt**«* ßen gefaffet i/if’2gt;crttt ba wir esgewib gleubten/bae bien pr (Sbttee ©bn roere/ Äieber/ wb fur wiirben wir vns förebten:' ©internal ee gewieip/bae er för »ns Pebet/vnb^mb vnfernt willen »ne jum begen vbm Vo* (er gefant iß,

Vîu aber werben wir clenbcn vbn ber ©unben an/ ßefbcbtenZiSrpbrecfen fur bem Cbbe j furd)tcn vns für ber ^elle/vnb bem ewigen verbamnid/allein barumb bas bae ^ewiffen jweiuelt / bb Cbtipwe ©bttee ©bn fe^, iDenn wenn wir bas gewia vnb fefi gleubten/©b veracb/ teten wir bie Öilnbe/ alb were ße nicbW ©pbtteten beö Ceuffele »nb S^bbeô/alô armer/elenber/^efcblagener vnb webribfer ^einbe. benn was iP bie ©unbe/ Cbbt »nb Ceuffel gegen beni ©bne lt;S0tteamp;t IDab wirb aber nidjc gleuben/ba ber mangel bber feil nicht am Äererbber an feinem wbrte/fbnbern an »ne/fb entweber gar vngleu/ big bber n^d) fd)WAd)3lenbiQ pnb.

©b nu bae bie lere infers Ä^nigee / bab er pre^ bi'get/bab ber iSwige (S^t »bn ewigPeitgefagtbabe. £)n biß mein ©bn/^eut h4b i(h S^jmget / ^a ß^tßa

-ocr page 89-

h / bas ^ie nid)t6 »0« vnfam t^an bber ttwrd*^ft geptatZ vnb gderct wirb/bcnn baflclbige t^ot bas (defe^/ @0«^ bern «Ucine v^r» biepm ©0^11 (H^ttcemit letnem W0rt vnb t^tUem

aber noir «)0Hen b4ô gegen cirtlt;tnber ^altert »nb »er^letcben/ j|n» v0rigen Vers ^etß fb« ber Pfalm einen 2k0iug/»nb fngt rnnb vnb befebeiben ! bas er 5« öi0n juin Zkonige gefaxt fey. jDnrnuô v0lget gewis »nb vn*» wibberfprecblid)/b(t6 «r ein menfefo ifi/ wie t^nt/er f0nfi 2\dnig iein nuff einem leiblichen 0rtef’ X^nb biebe»^ net/brtô er fngt/er fey v0n ©0« jum ÄiJnige gefaxt/ w0rt lt;B0tt aber wirb nicht gefagt/ bas er gefaxt »nb ge0rbe^ net werbe/S0nbern er felbfi fegt »nb 0rbener/benn er iff ber ©chepffer ! aber bief er Ä0nig ift ffefagt I barnmb mu6 er ein menfeh fein 1 bas beweifet bie einfe^nng / fal* biwg/ »nb ber leibliche brt/ ba« er ein rechter pchtbarer vn greifflid)er menfeh iff/ ber auch mit menfch*ii^er ffint leretvnb prebiget.t?nb baran bey ben Jtenten nie hin jweiuel gewefen/ benn fie blt;»bert mit augen gefeben/ baa er ein menfeh iff/ ber tn0(hen/fleifch/»nb blut b^t/wcU the (S^tt nicht blt;»t /fonbtrn ber menfch/»nb bie (Crea^ turen b^tben es.

aber ißamp; benn genug bas mann bas »0n biefent Ä^nige wiffertnit nichten ißs genug ! ©snbern mann mus audb wifsen/bas er ©sttes ©0n iff v0n ewighit geb0ren/Jbis t0nt mann mit ben augen nicht febm ! bar»» umb leret es biefer 2^0nig/vnb mann mus es gleubem

©amit mann aber bem tejtt nicht eine VTafe mach« »nb »erbrebe fbu/@b mus mann biefe w0rt/bu biff mein 60rt/^tc hlt;tb ich bi(h gejeuget etc.vleifsig bewegen ƒ ©0tt iff aufjerbalb ber jeit »nb ein geipiich wefen/bar«* »mb tan er nichts jeitliche »nb Iciblidbs »0n im jeugenA ©0nberrt jeuget feines gleichen/ bas iff/bas auch ewig

Weif

-ocr page 90-

U/xil er Aber btep wort jo btr perfo»/ |o join Ä^itigegelaQt t|î aöff gjon / «?lt;ld)6 «n l«bUcb«r ftebtUeber ort tfi/wao volget barauerVolget mcamp;c bas baraue^Das bicfer menfd)/|o in ber jeit »on tTïana ber 3«ncffrawen geboren ifi/e^e er ta mutterletb empfangert warbbureb ben bethsen ®et|izgetvefen ißZonb ^war von ewigeeitzben bey (Sott rvortlemz^entezwtber fang n^cb en(n/wte rvtr crnacbcr fagen wollen/2ll|o fe^t »nb fiiget bie(er tepe snfamen inn tgt;iefir perfon beybe bie lt;Sott!?eit vnb nienfcbeitz bas (le eineo ober ein btng vnb Bnd)e |inb Z alfo baomann re(bt ftrst/biefer njenfcbi|i (Sott«

©iefen verßanb vnb mdnungz in biefent pfalm rtrtgejeigt rvirbz|oUen wir fefic faflen vnb bemalten wib^ ber bie Ccujféliîcben snngen Z rveldjc ftd) vnterfîanbeti |gt;aben Z biefen artiefel ^njerrntten vnb vmbjo|îoffen /ja and) rvib^bte Cor^eit vnfer eigenen vernonfft. ben wenn bte nerrtfiben Xente beginnen von ber voU^omenbtir ber lt;Slt;5ttlicbcrt maiefînt ju bijputiRen ! fo fallen vnb por^ 5eln peZrvie /tiicifer vorn ^intelzin allerley ©otteslclicrun* geZbenn rvao Bonnen wir armen elcnben maben(ecBe vnb erben Brüppel von folcben groffen hingen and) nur ge^ benePenr

XXJarnmb volgen wir nid)t »iel me^r biefem pÇaU menz ber nn bio in brey tanfent 2Flt;*r fe^ vnb vnnerbröd)* lid) blieben iflzwibber alle BeçereyZ ale ber Blar vnb runb fagt/bae bieder Äonig beibe ein men/d) vnb ewiger lt;Sott ift.^ießr î)e|ihition (ollen aud) wir (labt vn glauben gelt; bcrtZ vnb wae wir entweber boren ober gebenePenZ bae bar wibbert^z ÎDaOelbige (ollen wir/ ale^ ©cbwermerii* feb (Sottolc(ierifcb vnb von» îleoffel erbaditZverpueben vnb verbammen.

2gt;er lt;Sottlo(c Beider 2(riue liee ben namen bee ©ons (Sottes bleiben . 2lber in bee befielt vnb verteibingt er btlt;

^Ottes^

-ocr page 91-

iS0tamp;ltfJefifcJ)eJie^r/baamp; avd) wir »mb betfelbïgtti faä)en willen eben wol (ß^ttes hnber wercn.ïPte viel rechter ptgt Q.prtuloö/bcs wir nue giwamp;en 51t (äbttca hrtöer angenomen pnb.Sberbiclerip von Hatur ©Ottes 6on/blt;ironjb h«ïî er j'^n ein Conterfey bes vnfichtlicljert (Bettes.

5uni rtnbern/wie fein nieißerlid) braucht bie (Spi^ ßel$un i^ebreern bießamp; Pfalmen juni jengnie/ ba ßealf» |lt;»gt/5« welchem iiîngcl hdt ©ott jemals gcfagtz6i» bi/î mein Son / he»tc hab id) bich geQcuget r 2)enn ße hebt »nb ß^t biepn Ä^ntg auch »ber bic (^nQelifdye Hatur/ bie both »ntcr allen Creaturen bie vornembpe »nb hef«* lichlîe i|î/vnb btllich .îDcnn burch ben Gon (S^tteô pnb bie iCngel vnb ifrçengel ge/chaffenzVnb Q. p^ul loffquot;. I. nennet j'hn beifrrjigebornen vnter allen öeato^ ren/aofi baser jhnzau(Jêr »nb ober alle ÉCngel vnb alle anbere Creatoren fct^c»

pn ber einfalt fallen wir bleibenzonb »ns iiFbas tieffe Wttlîeîneer nicht begebenZ bas wir »on (olchcn griffen bingen 25ispotiren woltenzben bie/er 2(rticfel pbr |d)gt; loptferig. iCrßlid) barombzbas er »ns 50 Qubtil »n 5« hod? iß.^ü anbern ! bas wir j» fchwach baju pnb.25a runib ißö eine lautere torheit »nb gar ein fehrlich bing vn furnemenz bas man nach biefen bingen 50 Jobtil griiä« bfln »nbforfdjen wilz25enn wenn wir basP^ntenZ t3o borfften wir^ber heiligen ©chriflt nid^tl 2J4 biepr £5Oclt;» tor vnb Äonig were »ns nichts nü^e, n?elche nti bie 6chrifft»erad)ten/ »nb »nterpepen pch »ermeffcntlich folche grope bing joerforfehé/bie pnb Settee mei|?fr »n nicht (eine Qchöler.öariimb pórden ße ben hals abzge«i hen ju brßnimer’n/wie Phaeton z ba erjpeh »nterponbz bie ©onne ju regicrenZ als bic poeten phreiten.

Vber biefe ijermeffen^eit Plagt ©Ott im prophete/ ba er alfo fagtzU?cm wolt j'ht vcrgleichert ! Sèenn alfo

-ocr page 92-

ftïf^ (tile :^«Gcr/^eucbIrt’ vrtb Schwermer i |ïe l^fï ein bilönte vn Clt;gt;nterfey (Sottcó erbicijtcn v» mndjé, ^èin m^nd) behnnec wol mit bem m^ule ux gUube bas €()ri|ïüö (SoWee Qon |ey. ?lbcr ju biepm Qone (Sattes erbicbtet er nod) etwas baju/ndd) (einem willen vnb ge^ bitncPen/vnb meinet lt;35ott Uffe im (einen (îano vnb (Dr^ ben/fcine Pappe »nb platte gefallen / »nb werbe fm bas «wige leben bafnr geben. 3fbcr bu «^eudjler/ wer ^ae bir beuol^en/bas bu bem ©one (Sottes eint (old)e Hap mad)en (oltf XVer ^at bidgt; gewis gemacbt vnb verficht crt/bas (Sott ein (olcbs »on bir ^aben wik

S^arumb ip ein Ulund) ! wenn er aud) nad) (einer regel am aller ^eiligpen »n gefirenQften lebet/ nicbts Plu«« ger ober be(fer/benn ber IVQer 2lrrius/ber ba (agt/ es (c'y nur ein (Sott/ 2(ber C^rifius werbe (Sottes ©on bar* umb genant/baser bie volPomenePe »n furnemepe (Cre* atur (ey/burd) weldje alle anbere Creature gemadjt pnb. ÎDenn (b C^riPus (Sottes ©0« ip/v«b bas wir auff f^n allein trawen (ollen/bas j^n (Bstt jum ^cilanb g€(anb batiWarumb t^ut benn ein tTïûnd) fold) vertrawen j» feinem wercP/bas er (elbp erwelet ^atr

tiefer onrat »nb fcbabe Pómpt ba^er f bas bas I)erQ bas XX)ort lep faren /^ober ja nicht achtet/amp;pecnf Uttt »rtb macht ihm? eigene gebantfen von (Sott/Wie es pd) buncFen Up ! vnb bocb inn ber war^eit nichts ip / 25enn ein (blcher bichter volget feiner Vernunft / ba man boch inn ben hingen alleine bem Worte volgen (olte/©in* temal bie vernun|ft folche groffc faä)en von (hr plbp ! Weber verpehen / noch (h^^^ gebanefen lencfen vnb vber« winben Pan,

©Olche (SeucFler vnb éCrewmer waren gwingel vn Caripab. £gt;enn weil pe bas Wort faren lieffen/ bas ba (agt/bas 25rob fe'^ ber Äeib ChfiPi/»nb ber Wein Chtw fiu9 2^lut {tgt;a mupen pe etwas anbers erbich^n ! jDiefe

1^«

-ocr page 93-

frScbrfeiti / gcamp;4rt(flt;rt wib nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^erçrtc« vnb

fófjecen ße/tvte eine flutter )^r hebee fmbletn/ vnb was (ÎC barnad) uw ben 25üci)er« ber Veter Ufw I baflelbe inetnecen ße/btenete'aUes juj^rer (ac^e.

2lberman folte bie^ethge Qcfohfft mit gr^fferm ernß/vletszvnb bemut ^anbeln. JDicfen weidser bas Xerampt ^at/vnb ein Sgt;$ctbr «nb Jterer t^f/ben ^le man ^pren/awtf fein Wort folt man allein feiert/ v» ftd) barnacb rid)ten/ nicht einenbuncfelvnb wa^n («eben/ ber von (einem ïVsrt frembbe/ ober mit bemfelben nicht ‘ »ber ein pimmet/wie beim bic|er i|i/Sgt;cnn ba v$ 2amp;rbte (agt/bas iß man leib etc. Óa fprechen pe/bas bi» 25rbb nid)t0 anbere fey benn örbt.Vnb ba er »bm Pelcb (agt/Oa® er (ey basÄlnt bes Üewen lt;Ce|famcMt6/ geben ße fur/önb wbllen ee er(îreiten/ Wein fey (chlechter wein/ »nb bebc«te/(ey aber nii^t bas 25loe. îDoch etliche . fblcht Öchwermerbiö inn Eintel hinanff.

gt; @0 vielnnbiefen Spruch belanget / (olRrt wirmit bießm Plalmen gleuben vnb bepennen/öas jn 5ibn König »nb ierer iß/(S0ttlt;amp; Son iß/ »om Vater »on ewigPeitgebdrn/»ber/auflêr/»rtb vor allen Creature/ fearumb iß er nach bießr gebürt feine £reatur/wie 2(tha^ naßuo recht (agt/bas er ßy gejeuget/nicht ge(cbaßcn.

XVenn nu alhie fraw *1gt;ultgt;e/ bie Vernunfft fompt/ vnb macht Oir fol ehe gebanefé/ wie ber Orefen gebart^ cfenßnb/XVie (pricht ße/pnb benn jwcen ©(^tter /(o ßtn ge bn/Vïein/t£ô iß nur ein einiger lt;5ott/»nb boebiß ber Vater/vnb iß ber Son/Wie tonipt bas So antworte bu mit bemut.^ch weis nicht/benn (Sott wil nicht/ bas wir (olcbemit augen (eben (bllé/aUcine hat ers fm wort furgehalten/ vnb wil/rvir (ollen es gleuben.

Wenn wir bas thun/fo tannen wiv nidyt frren/ben wir volgen bem liechte / welcbs von (Sott felbß ango jiinbet iß.2(ber vnßr vernunßt iß blinb/ vnb fan folcht große bjng nicht begreiffen noch ßhtn»

Ä nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;^it.

-ocr page 94-

firtb rtbcrm^Ie bü perfotien geenbat ! b««« er ’^ette Bonnen 4l|Q ptgm/ 3cb bin ©otiee ©011, 2(ber er ilefï ben V^ter reben/Oas gefcfotcbt aber barumb/baecra äIUö cuffrt X?4ter jte^e/aU too» bem Cbnjiuó tnn (einen prebigten pßegt bee Voters beueb^ rtUentb(ïlben ju rbómen »nb anjwjicbcn/Öpricbt/ b^eer A«6 benebl bes üdters rebe/njrtß er tbi’/bas tbu ber ter/©4gt nicfet/bae er etw^e «os feinem willen tbut/fbn^ bern «ue beucbl bee Vatere/ nuffbaa pe alle ben Vater burd? crBennen/vnb ben Vater preipn.

2)aö if{ eine fenberlidje weife büfte Äerera t wclcf)« ber beilig (Beiß an bießm 0rt^at wollen anjeigen/ ba er 'bem Vater bie pimm vn bae ïVort gibt/»» jeigt gleicblt;» ‘wol an/ baebiefer Äonig ein lerer py/ ©enn er wil »nß/ wie benn and) €^rißn9 t^wt/ burcb ter fören.

tSß Wertet aber folcfeß aod)»nferrt berçert jutrôpertZ bertrt vnfcr (Bewifjen erblaffet »nb erfj^rieft ! wenn eß aucb nur (Sotteß VTamen betret. 2)enn eß erPennet bie ÖUrtbe »n furcbtet ficbför (Sotteß jorn. î)arumb fd)ea^ ä)t »nb Peucbt eß (Sotteß ßim/»« woltc lieber ben (Cörgt; d’en ober ben ©atan b^ren t wie biß fein abgemablet iß in ber btPorié/ba baß ^efet^ gegeben warb/ba baß »OlcP rieff »nb fcbre^ j« ÏTïofe.iDcr lt;gt;lt;Srr/fpred)ert ße/ rebe ni^ d)t:mit »rtß/baß wir nicht Perben/ Qonbern rebe bo mit »rtß/ benn gleidgt; wie man bie (Sottlicfoe BHaiePat nicbc Bart mit ben äugen febtn/ alfb Bonnen owd? vnfere obren feine ßimme ni^t ^0ren n0d) leiben.

2gt;aßf»bet (C^rißnö rv0l/ barumb weiß er rebet »nb tb«t/baffelbige jeucbt er aljeit anff (Sott ben Vater/ »nb fdfreibe (9 bem Vater alleß 5» /auff baß er biefe fard)t auffm bersen rtcme/»nb biß trawng bilbe/ baß wir »ns felbß'erticbten/auß ben äugen tbu/benn roas iß b0cb inn C^riß0/b(t9 nicht tropeß/lieblich vnb freunblich ißü‘ iDetromb

-ocr page 95-

©►trutnb üjciirt bu j^n am Creoge ^angw/ bad bad 25lut vdn )b*^ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vnb hcbteß Das

wad) fewem Wort/auff bcn willen (Sotteg/erBenne^ bas es bir 5« gute gefcbeben iß/ Qolt bir ©bttes VTame/ ber fünften an j»n ßlbfi fcferecflK^ iß/nicbt fiîfle werbetquot; @b wirff« bid) nid)t allein nicbte bbpd beforgen für (SbttZ ber feinen Öbn »mb bc« willen gefanb bat ! Öbnbern bu wirbeß auch voll gewißer büffnung werben/bag bir (Sott gnebtg vnb Sarmbetçtg (c'y ! 2)er bid) vnb bas gan^e menfdjltcbe gcfcblecbt lieb babe.

Prtb ba5« bienet »nb ift nuß/ bas ber btiliS« (Sleifi bem Vater jueigenet/bas er wbrt xzbt/ èu biß mein Qgn etc. Vnb bas allenthalben anjeuebt ben beuebl vnb willen beg Vaterg/bas gefebiebt nicht vmb feinet willen/gleicb alg were eg jhme wbn n^ten alfg ju re« ben/Qgnbern vmb vnferg Oewißeng wilU/auß^ bag wir gewio gleuben/ wir haben einen ttîitler/ber ßcb jwifchen (Sott legt/vng vertrit »nb vgrbittet/ ber »ng liw ^at/ vn fnrvns ßirbt/ »nbthutbagallegaugbeuelhvnb nach bem gnebigen willen vnb rath feines ewigen Vaters.

igt;iefe weife ju leren iß newe vnb ber weit vnbetant/ ja ße iß ben ©btlsßn gar verbsrgé/aber ben ©bttfeligc wbl beFant.£)iefelbigen bw” Wefen lerer 5U gibn mit allem willen vnb betßlicb gerne/weld}er ob er wol felbß leret/bod) leret er bas XVort/weld)8 ber Vater rebet/ ber ^err ßjricbt/er fagtju mir/2?u biß mein Son/ 2il8 wolt er fagen/bie lere iß nid)t mein/^cb crßelc vn prebige nur was ju Ulir gefagt iß.Oanib wer mid) boret/ber b^ret ben Vater.îDen Ob id) gleid) prebige/fo prebige id) bocb nid)t/2(ber es iß ein Wort/ bas rebe vnb ber Vater ~ gebencFt.

2gt;ag iß nöQe/bas man cs wol lerne/ auß bas wir Mfd)t gebencFen vnb meinen / ber Vater fey anbers gegen gt;nbsp;m geßnmt/bcmi wir v^o» Q^nc blt;^t«n/welefoer/weil

amp; nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;tr

-ocr page 96-

«r fiîr (îirbc f er ijits je nicht rtOcb feiitb few, iSbsfj ö»t5 |0lt« bid? îuiM Vater aud? gewis verfem bett vrtb gleubett/Oenti tCbrtjiuö itint ifi öes vnpcbctg* ltd?eti Vaters fîitn/ S)cnn ber Son rcbt aus bcs Vaters niittibe/vub erwiöberumb bcr Vater aus bcs Östts ittutt^ be/ bett« bcr Vater »nb ber Östt fjub eines. 2{uff biefe weife ! 0b wbl bie perfbuett »uterfcbieblid? finb/bas iß/ ber Vater iß Hid?c ber @00 / (s iß ber Sbtt mcfet bcr Vater/bbd) ift einerlei wille/ciueriey Wort,

2lbcr bas bienet aud? baju/ bas wir mit vnfern ge^ bantfett vbn Cb*’ißb nidjt abwcicbeit ! »ub wbltcn bett Vater burd? anbere mittel fudjen/ b^r«» vub anrußen/ fonberti wie (Cbt'ißus 5« Pb‘ltppo fagt/wir feilen gewis gleuben/wenn wir Cbnßuni anfeben/be^ren/anrußen»» ebren/bas wir iSett bett Vater anßben/beren/anrußen/ vnb ebrett « ©antijtb fbllett wir an biefem lerer »rtb »ns^ft ßittent Werte nid)t laßen abfüreit t benti bas bo vbtt j'bme bereßzbas blt;5reßu »en bem ewigen »it »ttßdjtbaren Vatcr/»nb mann feil außer biefem (Lh^iß^ (einen anbern willen (dettes fitdjen.

iDarumb bie fb»'«‘* gebanefen nad)bt»g«w vnb fpe^ culiren ven ö?ett »nb ßinem willen ene Cbnße/ bießlbi^ gen uerlieren (Bett ganij »nb gar. 2gt;as nu bcr beilig« ®eiß btefagt/ÏJer 6err fpracb 5« mir/2gt;as fei man »ett ber red)ten warbaßtigen ©ettbeit »erßeben/ wie bit ifc* pißel 5un eSebreern biefeö jeugnis brandît,

Ven bcm w^rtUrt/^ente bnb id? bid? gejcuget/ba^ ben bie Xebrer mand?erley weis bisputirct/ benn etlid?e beuten »nb »erßeben es »en ber ©eburt Cbnßi ! iftlicbt »en ber anßerßebung »nb ^eit beamp; VTcwcn ÎLefiaments • aber wir feile» bey bem 25ud?ßab5 »nb einfcltigen wer^ een bleiben/bennbas i^cbreifd? wert b«ß cigentlitib jeug?, iJaß'lbige èan albte nicht »erßanben werben »en ber natilrli^eii eher zeitlichen ßeburt ! jDeno bie wirb niebt ve»

-ocr page 97-

»Ort menfcbfî / fonberu von (S^tt gercbt etc, Jb^vuttit ^eiß eö eilte ewige vub vrificbtlicb« geburt,

2gt;(ir«mb ea ein f0lct) Wort ƒ tgt;aa incufdîcrt vefi# nrtrtfft rtiefot verjîc^ert noch begreiffen unb faßen fan • 2)er Öoii vertönöigta vna/ 2lbcr wenn wire nicfot gku* ben/ fo werbe« wire nirtiincrnie^r »tr/ie^eti/ ben« es iß ein Xigt;0rt/i»eld)amp;yu »ne braefot iß anamp; bent wnnberbar^ licbert Jtieebte bcrtune ©ot wotiet. 2llö beim wiibß »cro (ianben/wetirt eeoiiterrt Jteuten von menfebé gereb wirb. 2lber ^ie/ba tgt;er wige X)4ter/ber ein (Seiß iß/biß Wort »Ort feirtem Öon rebt/fan ee niebt »erß^nben werben.

2llfo alf^ie jweierlcy prebigten/ iSine iß jnner^ Itcb/wenn ®ott ber «S^'^ïrr mit feinem ©on rebt/ 2)ie feh bige Bonnen wir webber b^ren noch »er|ieben/fonbern |ie wirb alleine ver/îanbé »on beme/ber ba rebt/vnb j« beo» gcrebt wirb, ^ie anbere iß ein eußerlidje 0ber münblicbe prebigt ! wenn ber ©on mit »ne rebt/ 2gt;er i^iSrr bat jif mir gefagt/Oobifî mein ©Ortete. S^iefe pretftgt bo«« wir jwar alle wol/abcr wir verfielen fle niefot/ beim pe Wil »nb fan alleine mit bem (Glauben gcfaffèt (ein »nb werben/barumb »ergebe ic^ biepn ©prueb »on ber fS* wigen Geburt.

@. 2(ug»fîin«ô bifputatiort mißfelt mir nicfet/ba er baß wortlein/wclcbß eine »ergangene seit bebcut/mit bem wortlin/bae eine gegenwertige jtit bei|i/»nb (agt/bae bey »nb für (Sott webber wergangenee nocb snBàhfftigee (ey. ©Onbern aufferbalb ber seit »nb in ewigBcit fey allee gelt;* genwertig ba/ï?nb gleicbwol bat ber beibge lt;BeiP wol* len brautben bee Worte/ fo eine »ergangene seit bebent. 2lwff bne er anscigte eine »olBomene ttebiirt/Qonpen weit wir reben wollen/wu nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fm felbp alfo ip/fo wirb

»nb ifî lt;Sotteß ©on fieute teglicb »no »lusu*. s'^oren/ 2gt;enn wae ewig iß/bas ^at Webber »ergangenee noch 5« t^nfftigee.

»qi

-ocr page 98-

bl« weift ftgt;l b40 w^rtki'n/^fute/vcrfîe^ert »Ort ber jat/nemUcb wie pe für ©Ott iß/ nicht V9n vnfev 5ett wie wir pe ^altert.Oenn ©o( rebt al^ie ntcbt mit vnöZ fortbern mif bem ber nuperbalb ber seit tft bey ©ott.ïVir bobc bieprt »rtterfefoeib ber jeitfbae bey »ne ein «nber bing ip/beute/eirt anbere gepern/eirt anbere morgen. Von bic* ptn »rtterfdjeib weio bas iSwtge nicfet t ba (eine jeit ip/ Webber »ergangene nach swfónptige/ f^ntnrn ein ewiges beute/wie petrue prgt, (amp;n tag tft bey bem geirrt wie taupnt ^ar ! »nb taufent Jar als ein tag t benn bey lt;5ott ift an fang / enbe »nb bae MTtwel ber/jeit ein awj» genWicP •

Sgt;tefe wort reben wir naehlwie ein pappegef/0n aU len »erpanb/bertrt wir pnb jeittige/bao ift vergencPliche »nb Perbiicbe lente/ ober »iel me^r ein heines windiges PücPlin »Ort ber ^ett/ iDenn wae gcwefen ip/ bas ift Pa^ ^in/wa0 aber jntnnfftig ift/ bao haben wir nicbt, 2Pro haben wii^on ber ^eit nichts / benn nur ein augenblicfz bas gegenwertig iP/Oarumb gehört bas wÖrtlin/henteZ M» ber ewigen gebnrt bes öons / welchß öpent^ lieh »nb »rtwibberfprechlich bewript / bas er nicht eine Creatnr ip/benn er ip hente/bas ift inn ewigPeit gebornZ One anfang »nb One enbc/»nb pine gebnrt ift ftetö anffs etiler gegenwertigPe.

3cb hab aber broben geptgt/wenn man biep jwey gegen einanber helt/nemlich bas biefer Son »on ewigPeit geborn »nb b König jn Sion ft'ç/ So folget bas er jweyerley gebnrt habe/eine ewige anflerhalb ber ^eitl »nb eine seitliche inn ber ^eit/ »nb bas biep perfbn »on Uîa* ria ber ji’^^’^ffawe geborn ip / jngleich wnrbnffngw luenfch »nb ©ott. . nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;.

Hoer »as 5ngeht/»nb wie es miiglich fe^ / ^a^ won foltn nicht bifputirc/Sonbern bn folt phlechts bem Worte volgen »n glenben«Welcho vns von liefen t?ingen aifo

-ocr page 99-

rtlfo krct/vnb biÆ vorm bt|putir«rt bm mmfcfe«! ^^ben esntcbt erbAcbt/bAamp; o0nbt(|em men|d)en/f0 vbtf marien geborn tji/geiagt wtrb/bae er ifi/vnb v0nt Vater tn cwigteit gcïcoget »nb geborn i(ï/ 2JUein« bü btw Itge Qcbrifft lerct vue bas/öarumb fbUen wire gleuben/ aie einen 2lrticrel/ber vne vbn (5btt/ en vn(er jut^un ge^i geben »rtb gejeiget i|ï/»nb nidbt »bn »n» erbacbt ober er^ funben ift» Vnb (ellen (bldje griffe Öad)en nicfet nacb vn(erni beclifcben ver(ïanbe gdjten f aie bie wir nur ein kleinen augenblicf ober minutlin von ber 5eit baben/aber bae ewige ver(ieben wir auch inigering(ien nicht.

2(l(b nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;l^ârnemfîen 2lrticfel vn(ere

lichtn (Slaubene inn biefem Pfalmen ange^eigtz iCr(ilicb wer vrtb wae nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Kenig py/ VTemlich »bm

Vater in tSwigCat gebbrn »nb gelaçt auft ben Äerg gw bn.gum anbern/wae fein l^eid) für ein Äeich ß^/ nem« lieh/ bae er ein Öbctbr bber -lerer »ber ^efe^ »nh mb(ert/ 2)enn er leret nicht »bn »nfern weref en/ (bnbern »bn im (elb(i/ bae er fey ber iSwige Öen Obttee/ aufF bae er »ne erwecke j'bn anjunemen/vn auff pin »erbien(i »nb werefejuuertrawen.

XVer bae julep »nb gleubtez bemfelben wirb (ich bie(er Kenig balt gree machen/eftenbaren »nb erBlerenZ burch (tine prebigten»nb tbaten. ^le benn wirßu fein Wert nicht »eradbten nbch inn winb (chlabenzbenn bu weiß bae er lt;5bttee Qbn ip, ©b wir(îu auch (eine werd’ »nb tbaten anfebenZ»nb mit grbfler luß »n freuben b^-* renz bae er menfeh iß warben/ bae er geliehen batZ am CreugegePbrben iß/ »nb plbß »bm Cbbe erweeft bat.Oenn bu wirße gewie bapr halten »n gleubenzbas ee nicht »mb feinet willen ge(cJ)cben iß/Oen weil er ©bt;« tee ©bn iß/ (b Pan im nichte mangeln / ©bnbern »mb beinet willenz »nb bir ju gute i^e gefchebenz au(f bae b« frey »nb errettet wôrbe/ï »em CebeZvbn ber Sönbe »nb •

Vbn

-ocr page 100-

VOtt amp;lt;ô Cewffdö jïncFert/gewitlt »n tvirftit bid? rtlleiti auff btcfetï Äontg wtla^en /auff j ^tgt; alle beift vertraweti fcâert/»nb gUwben/baö bw burd? j^n bae ewjge lebe« ererben werbcß. £gt;i5 allee wirb »blgenZ wtnn b» bjcfen 2(rtid’elfe|îgle«befî/vnb weiß fine ber ^Stvtge Son Oottee iß.

Welche aber biefen ^rtiefel m'cfot rool tnne ^aben / itod) fefîe gleiiben ( bK|elbigen werben (C^rißum/ wenn |ie ihn acfetcJt/fiJr «tw«n Propheten galten/ wie bie lt;CörcPen tpnn/ober werben (eine werd’ »nb ïï?ort ntcbl groe achten/ Sonbern werben j^n anbere wo^er hülfh Jweben/ babwreb pe »ermetnen/vergebung ber Öwnbe vfi ewtgee leben 5W verbtenen/wie benn ber ^apß tb^t.

iDieß wiffen aud) wol/bas er »on Hlarta geborn iß/ viib »nter pontio pUato gelitten b^t. 2(ber bas alle© iß nur wie eine ^ilibi ien wißen »oni groflen Äontge 3lejranbrlt;^ Ober von einem anberen großen gewaltigen potentaten/was er fwr trefflid?e tbaten getban b«t.

aber babwreb werben fie nid)t juni glauben erweeft/ faflen awlt;b babureb Peine gewiße bbffnung ber Selig* Peit/Sonbern wie ße bie ^ißbrien von ben Äonigen 3u* ba ober 3frael lefen/wie pe peb gehalten vn was pe ge* tban b^tben/alfo wipen pe/bas/wic gefagt/von (Cbnp^ aueb/benn cs Pan niebt anbers gefein/bas gange iSuan* geliunr mus nur eine biPbriaober ein gefebiebtbueb wer* ben.U7ennman biefen beuptarticPel von ber iicwigen ge burt Cbt’fît verloren ßat/iDenn in bem ßehet alles, öar* wmb wer ben wol inne bat/verpebt vnb glewbt/ bey ben» felben pnb CbtiPus ïüort vn werePe Peine tobte ^ifïcriê/ Öonbern ein lebenbig bing/bas vn? von bem Sone (Sot* tes barumb furgebalten vnb förgetragen wirb/.bas wir babwreb leben fbllen.

Öarwmb merePet biefen Vers mit allem vlets/On biß tnein amp;0n/ ^eute ^ab icb iÖ3lt;C6 gtjtuget, pnb wol

-ocr page 101-

Wdl went« fe^r nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vW ginter iß/w^

man fan fie mit ifftmonßiinfbtbegrttfftn/benn «tie bale/ wenn pd? bic (èlbige aw||èr^alb ber jert vnb ben ^dtli^ ä)tn bingert erfttr tbut/ »nb peb bawte bekümmern wtl/ ^0fie fiatrblittb/ftarret wk cin €3cbeU/ pl?et onb Ice rndpCd/ iDarumb gebleet /(Staube ba^a/ 2lber bte vernanfft (ol ntebte reben/f^nbern fcbwngen km b49 maolbaleen/Uple 3« panlnevbnweftxrn inn berÄtr* cbe gebeut.

3ber gineb wie »ne ber beilige (Seift bieder tiefem ^^nige geleret bat/ A ptieii/ bureb bas/ fb eor bergebt / ober A causa cfäcicntf/ bas etwas vcrorfacbl vnb wirePtzbas er vom Vater von iStvigPeit gebom felt;f, Pbret er nu fort vn befebtetbt )bn A poftetioriZ von bem f0 ernacb »olget/ vnb bervetpt bureb bie werd’ vnb tb^ten/bas btefer 2^^ntg nicht allein ein menfcb/fbnbern nneb natürlicher (Bott ift^

XDcifch« von nifr/|b tüil icb f'ff bfcZOdben 5um sÇrbC0cblt;n/X)nbbcr XPcltcnbc sum cisenthunib.

löis fo volget (öl auch gezogen vnb gerichtet wer^ ben auff bas jentge/ bamit bas Keich vnb bie Perfön be^ fchrtebcnwtrb.Vnb biepn Spruch blt;tt ber Keger 2(ri^ tts auch erwifebt/vrtb auff fdne gebanefe« gejogen wib^ ber bie cSottbett CbriPizbenn er ge^ffert alfo vnb fpricht/ 2^ft Cb’^1^“® ®*gt;n VlacuT lt;EFott / fo ift er alberett juuor ein ^err ber Reiben vnb ber ganzen IVelt, ^ie aber for^ berters als einer ber vnter ®ot vnb weniger ben (Sott ift/vnb empfe^t bas er juuor nicht ge^at hat/barumb ifi er nicht (Sott/fönbern bie aller volfomeneße (Creatur/ba^ her er auch ben VTanicn hat vnb wirb (Bottes Son ge^ want etc. 2llfo werben bie Subtilen vnb Scharff pnnige Plt;^ffezbe6 Cewffels wergçeugf vnb hinfîloch/wcnn pe

-ocr page 102-

ßcb ödrt 00t(e9 ïü^rt Ufprt nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vcrUffen pdf

j4 hre tgt;u eö vmb/(0 wirb etnfcbucb braoG.Wrtr^ «mb inuertire« wtr vnb hrctj bae ga»Qe Argument niefofi »inb/»nb fcblUffert al(or tiefer öon wir^ alb« gefrtQe WIÎ) georönet jum Äanige vber ber XVdt freie/ bae ifi/ »o«r aüt lt;Lrtatüven/ ©arumb »elget/ bae er »en »4tw lt;Sot iß/bciin alfo (pricfet ber ^(^vr.’Jd) wtl mew ne e^re einem anbern niefet geben. tSfaie.^s. ibiefcm aber gibe er feine ebre/iDarumb gibt-er pe feinem anbern/ fon^ bern bem/ber jbm gleich ifl/bae iß lt;Sot.

Y X?nb boci) bleiben bie perfbnen »nterfebeiben ! ben« «ner iß/ber ba gibt/ iCin anber/ber ba fbrbert /bae )bnt gegeben »»erbe/ ja jbm wirbbefbbl^n er ferbere »nb beifthe.ïOarumb gefcbicfet aber baer^ß er (Sott.War^ umb nimpe er nicht fein ifif 99 ncten/baa erheijehe^

, 2(nttt)brt. Öer Pfalm rebet »bnCBbttee Öbn/nicht wie er von ewigfeit gewefen ift/ ?^ennalf0 iß er ein ^err aller Creawren/nimpt nichtô/hatalbereitalleô/Qbnbern rebet vbm Könige j» amp;i9n{ bae iß/ »bn ©bttes Öbn« ber menßh iß robrben/vbn einem menfdjen gebbren aus niaria berjungfrawen/tnb fehet (ein Keich an /auff bem leiblichen berge ©ibn/ burdjs Üfuangelinm. ÎJiefeni menfehen/welcher »nter bie ißngel ernibriget iß/»bergibt ©btt bas Kegimét »ber bie ^eiben/bas ße j^m alle jbU len »rtthertenig tm gehbrjam fein/ ouff bas ße alle burch ihn hbß^en vergebang ber Öünben vnb bas ervige leben/ X)nb bem ©bne wirb beubhlen ! bas er bas Kegimenl fbrbern jbl. VTemlichbaramb/auffbas ßd? feine e^rer^ btetnng vnb Keuerenç gegen bem Vater/vnb vnausfpre* chlid)e bemut ereuge vnb beweife. i^r bringt ßch felbß nicht hinein/ißr reiß es nicht ßlbß îu ßd)/ (bubern Heib« m ber bemut bis ans Creuge/wie er fagt/ Xeroet vb mir/ bemt

-ocr page 103-

bett »*cb bin fctnfftmuttg vnb bemiStig v^n ^erecit, Viibe wartet btamp; ber X’ater er^^b^^

SDiefe art ju rcbctt nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;! baß iß C^rißi

(clb|î eigettzbeitn alfb pßegt er ju rebé/Ôcr X^ater iß gt^if fler bentt ictj etc. 2gt;je wbrt bie td) rebe/pnb nid^t mein/ ber Vater mrcHet bt0bf*’/'gt;nb id) wtrcFe aud) / îDeiitt er pßegt aUentbalbett bert Vater/ aie v0ii bem es allee ^er tlt;gt;i«pt/5U alleglren »nb anjustb^»»/ «Uee wae er tb«t/ bas mtjfet otib (cbreibet er bem Vater $u. ntd)t alletne bte ©bttlbfei» bamtt 50/d)recfett/ fsttberit auch bie (Set^ furd)tiget» ju troßeu/rvie turç 04lt;»St * ß*

2gt;arumb lerne bu tiefen Vers wibber bie Omaner Wbl »rgtereo r« furen/C^rtßus empfe^t bie ^ci^flcbafft »ber bte ^tben/ 2lber er empfebts alfo/baserfelbfi ber ^tifrr tff/bas bte Reibert bureb jb’’ empfaben vn erlang ben foltert lt;0»ered)tigtett/lt;Serid)t/XVarbeit vnb alle wbU tbatcrt/ wie ber pfalnt ?p.be5euget. . nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;-

2(ber bas ftnb folcbe bing/ bte auch irtrt ber (^n ^el b^tub vrtb ^eivalt rttd)t ftnb/ èonbern alletne (Sott ver* gibt bie Qurtbe vnb mad)t gerecht /Tllletne (Sott errettet vom €obe »rtb ewigem verbarnnts/alletne ©ot gibt bett beiligen lt;Seiß/ alleine ©ott tfî warbafftig etc gt;nbsp;Weil n» ^gt;em ©Orte beuobltu wirb/ bas er folefee ©ebene/ bie aU leine ©ott gebeii Ban/ »ber bte Reiben ausfebütten vnb S‘c|pn fol/Wer ftbet rtiebt/ bas er mus von natur ©ott Icinr îDenn bas ftnb ntebt weref ber Creaturen/vnb boih bitpe perfon/ welcher btefe ©ebene burcbamp; Wort vnb prebigampt aus jubreiten/ »Ort ©ott bent Vater felbfî gefebeneft worben/Oautbs famert/vrt pnt auff bem pule feines Vaters ©auibsf

©leicb wie nu bas Wort/Dabo/ icb wil bir geben/ ben 2(rnartcrrt ergerlicb 2llfo ip es vns febr troßlicb/ bertrt weil ber ©on ©ottes im fîeifcb erfebiené »n menfeb gebbrcrt ip/aU ©on/fb gebart biö wbrt jur crtie

j tîï »Ï nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;runge/

-ocr page 104-

Paul ju» pgt/ ©4« er gc»»allt;lt; tigltc^ ertUrct ley/ber «ngcborn« Öor» ©lt;gt;t«ó ber alle» vom Vaeer ^ac.

2lufjr Où weiß ergert »us bas a)Ort/,^ci(c^e/ nic^tô ! fbnbern tr^fietvnb batvet »uö/vitb leret/ bas wir nic^t/ wie tgt;ie ^eibeni Zitecfen/^füben /weiin wir etwas bittert wslteu/ 0rte fei^ew »nb e^rerbietuug/für ©btt lauffcn/ als $u etitetn vrtbetanten e^errn/ |bnberti |bUen vns^um öbue t^wit/vrts an j^n l^altert/als jum tBttier jwifc^eti Vrts vnb lt;8gt;btt/betn berX)ater alles »bergebtn ^at/ wie Ç^rilîttsfagt/ ba er biedert ^^rueb bes Pf almen gleich • auslegt / 4lle gewalt/ Ipricht er/tnn «Stuiel vub a«lf erben iß mir gegeben.2iif^ werben wir erlangen was wir begeren / onb vnfer h^rç wirb nichs $waueln ! wie ber Curefen vnb ^uben ^er^e ntd/jen ^wetffeln/weil fie bett 4oruffen/ben fie nicht kennen«

ÏV^ber Pennen Chnßum/ vnb wiflen bas er crgt; eieret iß (Sattes @bn ! ba jm bie gewalt vber be Reiben gegeben/Öarumb wenn wir inn feinem Hanun bitten/ fo erlangen wir/ was wir bitten » ©as fey farblich gefagt ivibber ber Arianer '^e^ere'^iya ßerePen »nb juerhaltcnZ ben Mlt;fel vnfer» Glauben» VTu wollen wir bie wort ausj?reiche« vnb erPleren.

iJießr iß gefaxt auß ben lînl fitnes Vaters ©auibs 5» 3io«/ aiba m» volef (Ssttes l^ebt er fein Migreich »nb Xegiment an/niebt mit ben» öchwerb/wie ©anib/fonbern atldn nur mit bei« i^ort. benn er iß eitt Ä,erer vnb prebiger. 2(ber (olcb Xlt;5»Kgreich ! fo ju Óüon vnb iw volef ©anibs angefangen ijî/ enbet pefo bafilbß nicht/ionbern es geht vnb er^freeft fîcb vnter alle Reiben/ bis an ber weit enbe/bas iil/bas Xeicb/fo ju 4gt;irrufalent angefangen/ bas ÏVort bas crilltcb ju Qion geprebigei (ß/ b is wirb ansgebreifet in bie ganneïVclt/ wie blt;r Pfal peine fpradfe no4? rebe/bawon man ni

-ocr page 105-

d,t fluit 1« Scbnnfgeltt 41)9 iit ^Ue üS jre rebe an ber Welt tnbe.

ïDcrbalben wue mann bùpo Vas ju blt;m'»bn‘gc» t^un/4uff brt6 manti mdjt barungt;b/«,«l »bn ge* r^nmct vnb gcprebtget wirb/bae er etn vnb Ä^mg ber ganzen welt fey/auff biefè tbrljctt gerate »ob geben* cfe/baô bù anberc» weltlichen Kcginicnteentwtbernid?l brbentliche noch recht »nb billich ! obber aber mprbere^f »nb Cyranney feyen ! wie etliche ©chweriner förgeben f beun ber vorige X)tx6 bae biefer Äonig ein Doctor »» Jterer i|i/6runib wirb ex bie policey vit weltlichen giniente nicht jurötten/ noch bie weltliche Kecbte enbern/ Hbch bie Ä^nigreid)e jn ftcb xctfftn i 2)iefelbigen foUcn bleiben/ wie |îe juubr gewefi |inb/ ba© tftf wenn Könige vnb Jfäxften j^x anjpc thun/wa© befolhen ifi vnb gebürt/fb fbl e© ihn wblgehn/Oie aber nadbleffig vit on* ^eiafiginnihtemantptefïnb/bie werben auchÿer praffc nicht entlauffen.

ÎJicfen lanff bberbrbniing ber weit/ wirb biefer Htg nicht cnbern noch etufFheben/ Zgt;enn fein Keich iflM* ehe von biefer XVelt t (onbern wirb alle» K^ntgreichen »nb Kegimenten an new Wort »nb eint newe Xere von ihm felbfi bringen » iOa© alle bie an fh'^ gleuben »nb ge* tanfft werben/föllen Vergebung btr Öónben »nb iEwi* ge© leben hüben.

öa© ifî biefe© König© Keich/ba© ifî fein ^exfdjafft »nb Keyferthumb/Oarumb weldoe nicht an ihn gleubeti noch ihn annentenZ bie folleo mit bem ewigen Cobe ge* Pralft werben/ vit werben ftch au© ber ©unbe nicht wi* cPeln/rtOcb berfelben Io© werbc/ober ber ßraffe ber QÖn* ben entpfliehen Binnen,

2tber bi© Kdd) »nfer© König© »nb biefe feine X.creZ (ft dn »rfach/ba© inn ber Welt ein folcher Äernten wirby t««bu ber pfiilm iiu (tnfaug f«gt. IDenn bie Reiben m»*

IW nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;pareil

-ocr page 106-

pcb/bie Jteute r^tfcbUgcn/bie Ä^ntge erregen »)tïgt; bie Jörgen vcrbmbcn fn^ 5w|ameii/ alUine barumb b45 bufert onb (etne 4ere/babur4? er regieret/ a«|f beben vnb auerbtten. Vnb vmb ber orfacb tvtUeit piïb bie ^aben vnb V^Jlefer gerug »nb gefdjicft ! nicbt (tlleine mit n^törltcber veriturtfft/»er|ï(mb vnb weiöbeït/ (ortbern and) mit bem preien willen ! babureb pe pcb fcbtefen/ vnb ricbeen )u einem feinen erbnrn vnb heiligen (eben onb w^nbel enfprlieb anjuphen/ Oenn bne nû ebt etlicher mnd inn bee menfeben ^refften vnb verm«^gen (lünbez wajw were euflerlicbe 5«cbt ! Äecbte vnb (Befeße nwoec

Aber etliche ihre lüPe burch bte bnnbe ber (Be^ ftße binben vn Auffhlt;»leen Uflen/etliche aber reifen tgt;urd)/wie bie teilen h»nbe/vnb velgen jb^en l«pen/XVcr pbet nicht/bne bae ein werd’ menfihlicher vernunfft ißt welche pe «yjch bn ben beiligen nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ven j'b’^ plbg tbuit

25Arumb bieben vnb brßßen peb bte Reiben biirch felche gaben/nemlich bwreb bne liedjt ber vernnnp’t vnb burch ben freyen willen ! Û?ellê biefen Kenig vnterbru;* cFen/welcber beibe bne liecht ber vernunfft vnb ben freyen willen verbnmpt/vn verwirfft/ale bie jur Vergebung ber Qunben vnb jum ewigem leben gnr niiht nÖQe pnb.benn biefer Kenigleret/ bne man Vergebung ber Öunben vnb ewiges leben / Allein burch fein £ciben vnbperben / vnb burch fein verbienp erlAnge/ vnb fngt/bAe jm felche gen WAlt »em Vater gegeben fèy,

2lberbeô Jtiechte ber vernunfft vnb freyen willens wil er/bAS bie Äeute brAUchen feilen / bie bing bAmit 3« regiren/fe tnn biefer Welt pnb / vnb einen feinen erbnrn WAobel in biefem leben 3U furen / beim bA3u bienen beibe menphliche vernunfft vn wille.2lbcr bAS bunePt bie btnfi^ py jw gering bAHU/feuberuwbllen burch fekhe

«Atörliche

-ocr page 107-

HAtörltd)« gaben pü'g werben« Wenn nw bA6 C^rt|lu« ^raffet/fo rjcbtm pe Xermen an/emppren pcb/vnb »er« bammen öie|ert Xerer »nb mit feiner lere.

XXgt;te/m^4)t einer fagene' Jft Xb’^ifîuô ber Reiben Äonig/ba i'bn bod) bie Reiben webber ^óren nbdgt; (eben wollenr (bnbern »erbammen j^n »nb ridjten einen Xer* men / eine emp^rong nacb ber Anbern rvibber j^n An Antwort. XVenn ee bie Reiben mit ihrem nuo »nb frb^ men treten/ fb mbcbte viUeid)t bem Äbnige ein ’ nAcbteil vrtb (cbAbe bArAue entfiehen» 2lber bie Reiben »erwerffen Chri^um mit ihrem gr^ffefien fchAben/ fahr »nb gewiffefien verterben/^Arnmb gefchicht bem Keid) ChrO^i bAmit fein (cbAbe / fbnbern bie »ngleufcigc Wde thnt ih’^ hlbfi ben gr^fien bringt pch in wi« ges verbamnis»

jDnrnmb bleibt bia Vrteil inn feinen Prefften/ ber hat C^tiß^ bemKbrtige bAS Äeicb »nb Ke^jent »ber bie Reiben »bergebe/bArumb beriîfft er bnrd) fein iSuAn«« gelium Alle Reiben jum ^lAubé.XPelche nu baa iSuAn^ geliumhbren vn gebareben fmej bie empfahen vergebung ber @ûnben vnb ervigea leben« ^ie Aber ntd)t gleuben/bie bleiben inn Öunben/ vnb Pannen pch tvebber burch bie »ernunfft / »jach burch bie Preffte bee freyen rvillens felba van Qönbenfrey/lebig/vnb laa machen. £)arumb thun f»e €h«fî»ô Keich/barvibber ße pch pGen f Peinen fchaben/fanbern ihnen fclbfî.^

@a bienet nu biefer Vers nicht alleine*anjujeigen ƒ baa tTïafès (Befcij auffgehaben/fanbern auch bas fiua Keich? burcha iSuangelian vnter alle Reiben f^U bracht vnb auagebreitet rverben/vn baa alles was men^ fchlich« vernunfft vnb rville thun vtt auarichten Pan/bas baffclbe 5ur QeligPeit vnbjum ervigen leben nichta bienen «ach niiise ! S)arumb verbienen webber eufferliche luah^vnb erhArhlt;it/nlt;ch lt;inbere tugenbe f bea men/

-ocr page 108-

»fll erbe»(fm B4ft/rt0cb nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;idil ftlb ffwd

te wercF/ttJiefcJ)wer vnb gros bte 4ucb ß«b/ vergcBang ^er 3uiiben tt0d) verfänen vue bey lt;i5*btcz Ibnbirn dletn ber (5l4ube an ben @0n (Botter »

2ibnwii ge(lt;^c t btefe Ji(re t/letnurfad) aUedey ZnmtnQ onb emp^ung tnn ber XVeU/beit warumb wer ben wtr i^t verbampt wnb verf^lgetr' Öetw baa wtr fagt; gen/baa Oiefir K«^nig alleine igt;nßte gered^tigSeit ift/igt;a9 wir au|fô gewiflelîe leren »nb betennenz baa man allein« bnreb ben (Slanben an }^n erlange vergebung ber Qûn^ be »nö ewigea lebent* 2lber wir fallen vna ber ÏVelt wi5^ ten vit taben niebta bewegen laffen/benn wir wifpn aua bicfcni pfalmzbaa vnferm jSl^nige gegebé lli/baa Keicb »rtb Keginient aber alle i^eyben/ baa fie (ein eigent^um feinzbaa i/lzbaa pe burd) j'^n (alU (dig werbêzvn empFa fyè Vergebung ber Qûnben vnb ben l^eiligcn ©ci(î/bte j^n aber nicbt atennen nacb annemen wallen/ bie werben er^ rtacber ein anber vrteil vnb geriefot l^aben »

2)aranjb (al baa w^rtlin/^eibenZnicbt f0 blaaaer^ lîanben werben pro materia/ baaee alleine ^ei(fe Jteute (0 (■Îeifdî vnb blut ^aben/fanbern ee begreifft an ^ei(talle6/ waa bie Reiben ^aben/ ala fr^migfeit/weia^eit/ gcwalt vit ntad)t lt;Slt;(cQe/Kecbte/arbenurtg/vß anbera/bamit (le vernttinen vnb gleubcn peiner jn (ein wibber allea vim glticP jeitlicb vnb ewig.

Sib« baa Kamifcbe Ket(^ anz weldje fein gefa(pt vnb ver(dHlt;neft i(i/nicbt alleine mit grafler gewalt vnb inadjt/fanbern and) mit (Sc(eQen vnb Äecbten.^n beiti (elben (inbe(frt vid feiner treffiid)er XeuteZ weld)er tugenc vnb «rbarfeit »tu bnebern bia inn ^imel erhaben wirb/ biefelbige labt vnb tôhmet bie weltz vnb (anberlid) wer^ ben bie herben burd) bie ^digian eingenammen vnb ge^ gangen.Tlber waa(agtbiefer pfalmr ^cy(d)e van mir/ (b Wil id) bir bie Reiben geben Z baa i(î baa Kami(d)c

^eid)

-ocr page 109-

Xefcfc mit pirtcv wirb «fcfot nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;werbert

Wddicb^ ^efège vn Ked)te/ bed gietcben eu^ritcbe fr^a ««gEert/twgent vnb KeUgtbo wirb nid)t ^ei|fen tinnen ! 2gt;ettt finb (te/ vnb bir gegeben /bas ift/tvenn fit an bieb ßle«bcn/fb feilen pennr wblgefallen »nb m gnabcnfein/ We nidjt/fe wij idj pe »ert»er|fen t ewig fierben vnb kiercerben UlJen/bae feilen fie peb nid)t erweren.

OArinub bienet biefer Ver» vnamp;$u triften wibber b4d «rgernid bes Creogee/ benn wie ber p|alni int anfang glt;;lt; fagt/bas bie Reiben fiefo emperen/bie Xgt;^lcfer teben ! bie j^énige ficb anfflebnen/bie Ji5r|ien vit Katg^erren Tat^ (cbllt;»g«/^lt;tfl^ltgt;ige ge^e niefet abc ene greffe fa^r vff eni gewißen fibaben vnb nacbteil ber hrcben.2(ber ba f0Ult;n gleuben/bad (Cl^riftus bie ^berPeit »ti bae Kegintcnt vber bie Reiben gc^eifebt ^abe I vnb bad Cd jbnte ven lt;3ett bent quot;Vater vbergeben fe^,. iDarumb mag bie ïVelt jminer 5» teil vnb teridjt brdber werben «,nb ftcb empören. iSd mag ber Ceb/lCcuffÄ vnb 6di jmerbin wôten vnb teben/beeb werben fie niebtd gewin* neu neeb vnd vberwelbigen. Oenn Cbrifiud mit feinem Xeicb ifi Kenig/Oer wirb bleiben vnb ^(rrfdjen mitten unter feinen jreinben,

3lfe vnb auff bie weife feilen wir vne aueb in fen* berliebem Pampff auffrtcbtenzonbtr^fien/ wenn bad ^efetje/^te Önnbe/vnb ber €ebt bad berç febrecFen ! bb feilen wir bicfen Verd/2gt;ir wil icb bie Reiben jum eigen* tb«lt;itb vnb ben (SrbPreid junt ifrbc geben etc. ergretifen/ bad Hi fefte glcuben/bad vein Vater sum ^errn ßefaQt ifi vber alled/bad alfe vnfer b«il vit ÖeligPeit al* leine ven int Pemme.

XVeil wir benn nuinn feinem ICeb getaufft finb/ nen Vlamen anmffen/vnb vnd auff fein Wert verlaffen/ fo feilen wir nicht zweifeln/fenbern fefie gleubc/ber Sieg wirb ^^nfetfdn / vnb bad wir biircb ibn werben Herren

-ocr page 110-

fcirt »bîr Cob/ont» nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;®»0tt öier Vrttcr

rebt^K nid)« »onjwibelrt »ntgt; fndblod) / fbnbern gibt bem lt;3gt;im alles to bu ^eobe/auff bas alle bie an jn gietw bcrt (elig werben/ bie aber nid)« gleuben/verlbrn viîb vers* bampt werben. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;r,

Ôarnmb fol »ns wibber bie ÏVelt/nbd) ber Cnffd ( ttbeb and) onl'er eigen b^rç nid)ts jrre machen nbcb fûbrecfen.^b wir gleich bord) mancherlei weife geplagt »nb çebrucft werben/Qb t(i »ns in bem/ber Son (Sot^ tes fnrgangen/ber bat anch gcfulet ber Reiben tbben/ ber Äbnige »nb S^rfien brawen »nb fdrnemen« 2lber hoch ifi er enblich erFlerct ein Ksnig »ber alle X^slcPer auff er* benz^etfehet »ob Kegieret jnr feligteit ber glewbigen/vnb jwm »erbamnis ber »ngleubigen,

berbalben albte gar ein fch^ner herrlicher trs/l fnrgebalten för bie glenbigen ! bas wir einen fblchen ^errn balw/ber ein ^erre »ber bie gançc ïVelt ißf Web ^cm alleTH^nige »nb ^eiben/fa bev Cenffel felb^ bie* wen »nb gebbrfam fein müßen f bber (ollen jeitlich »nb ewig »rttergebenz ßerben »nb »erterben.Wenn man anlt; pbetZttJie es im werefe gebet ! (o (cheinet ber feines nicht/ boch beweifet »nb leret bas enbe »nb ber ausgangz ba« ber heilige (Sei(î war fage.

Qihe wie (C^nßuö Keich jnr seit ber ^pofïeln wMf €E« war ein armeszl!leioe6/»erachtes/»nb lofes beujfitn/ bas biefen König prebigte »nb ber weit anjeigte Oage* gen war bie amp;ina30Se/bie Schrifftgelerten »nb p^nrife^ er in einem grofjen anfehen/hatten groffe öïhre »nb ge« i»alt/»nb llQten pd) mit aller macht »nb frafft wibber biefe newe gJoctores »n Xerer. ignblich fam auch bas Koftiifche Keich baju/baflclbige »ergos »iel »n/chölbi* gcs^lots/»n machte »iel tanfentlTïerterer/biefèn K^ntg SU-wnterbróefen »nb aw6$orotten ! Vnb es (chein baju* mal nichf/^as iL^rißne bas Keid? vber bie ^nben hat* te/iCs

-ocr page 111-

W Uee pcb b(te bie Reibert ^crft^chn nicfet rtlkine vber bic2(po|felrtZwcld5e fie fetf 011 allefcbew ba* ncbteten vnb wurgektiz fonbern aucb vber C^rtfimn (elbp/bm pe fdjenbcten vnb kperten/bocb fßt PM man/ bÄ9 bribe bie ©ynagoge vnb bae Ä^mifcb« 3^cid) bicfeni tortige vbergrbc tp. ©en weil pe j^n nicfee W0llé annemé/ pnb fte ai|b $u bobem vn ft^eittern gangen/bae aucb d)t ein nteitUn 9ber planer »on einer plcb^n grepen niacbc vnb gewalt vbrig were blieben.

àl(0 biefer Vers gepör^t allee wae pc^ wibber C^ripum gepikt ^at/ Vnb wir jweiueln gar nic^t/ |a pnbe gcwie/bae bie feinbe C^npi bie pcb Ißt wibber bas tSnangelium (tigcn/werben awc^ alfe gepur^t werben vnb vmbtemen /benn bis Wert ba er fage / ^ir will icb Reiben geben ( ift nic^t ein vergeben vnb vnn^9 Wert/fenbem es b^t einen nacbbroef,

®letcb aber wie pcb bie IVonige im JS.anbe auffîe* nen/onb bie Reiben emperen/ aber )u leQt fnlen pe/ bas ibr filrnemen »ergeblicb vnb vmb f^nft ip/ vnb gewiss» brnmmern gebt/ 2(l(e wöten vnb teben in vnprn blt;tüt» ber Ceb/bie Öönbe vnb bas (Sefc^e. aber weil bie grpb* rieben Pebet/ ^ir wil icb bie Reiben snm eigentbumb ge* ben/Qe tónnen pcp biep vnpre ^einbe wel auflrlebnen / vnb etwas vnterPeben/aber nichts werben pe gewinnen/ necb ben Sieg erlange/benn bas ip vnprm Äenige ge* geben/ber au^ben 25erg ©ten gefaßt ip» 2gt;es ifi alleine bas Keicb/bie trafft vnb bie ^erlighit in ewigPeit amê.

aife wirb es ben Ketjern vnb allen bie bie !amp;ircbe betrüben vnbpremacb^’t aucb geben-gwingel vn Carl* Pab richten fçt ©ecten vnb Ketten an/ wellen bie ein^ fettigen vnb albern vberrcben / bas inn abenbmal bes ^ern nur 25ret vnb Wein fey.aber bie Wert iLb^fti/ ba ptgt/bas basÄretpy fein leib/vn berKelchPin blut/ frlfchen pe/als bie bópwichtv»b (Bfetlepn ÖMbcn/nacb n é Ihf^®

-ocr page 112-

Jeroen dtdieit. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ic^ hinen jwa'fel/|ï«

werben ^.rrt gejïrafie werbenquot;»nb enblw^ mttjrem gro^ fl*en (c^^ben erfarcn/b^a i^erfc^e vnb baa Äen gtment ^abe.

Dnrnmb baa X30brt(Reiben) wbl ju mtrcFen'/ benn man fol ea ntc^c blaa verfielen ! baa ea alleine ^dffi Xcutf/(b Æeib vnb Qeele/fïei/c^ vnb blut ^aben/fonbcrti ea begreifet gcrec^tighit/wcia^eit/mac^t/wilU/vernunffc vnb alle anbere gaben/(o tin njenß^ ^at.

öta allca vnterwirffc ber Vater C^rifîb/aira baa er bie Reiben mit allem bem/bas fit ^aben verwirfst onb »erbampt/ea py benn fach(/baö pe inn »nb bureb Cbri* (ïum ju gnaben angenamen wcrCxti. Jur oer Weit finb wbl etwaa weltiefte Kecbte/öcferje »nb'Orbnungcn/iamp;r;# barCeit tugent/jucbt/ft^n’tSfcit »«b berglcitfocn/ 2lbcr wen man ße gegen ^tlt/ß pnb pe weniger ben ni ebta/onb verbienen baa ewige vcrbamnie.benn (Snabvii warbeit Äertammen wir aflcin burd) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;wclebe

ber Vater jum ^^Srrn »ber allea gefaxt bat/ vber öiJn« be/Cabt/^cuffcl/»nb ^tlL

3cb bab aber brabé ge(âgt/baa biefea bienet jn erFlcrê baa er (ey (S^attee San aber natórlid)cr (Satt/îDenn ea i(l teinn (Lviaturtn wercF/baa leben geben/ben Cab auffbt^ ben vnb bie Öünbe tilgen »n »ergeben.YVert nu faleba tbut/»nb tbut tsi baa ber Vater alfa haben wil / beniblt tm fcbencft/(b »algt baa er (Batt ip/wie gefebrie* ben ^ehet/jld) wil meine ctneni anbern niefct gebe/ ^arumb Tagt bie iSpißtl jon lt;)cbreern reebt/ 5« weld)^ •m iCngel hater i'emalege/agt/îgt;u bi/î mein Öanr aifa fagen wir alhte recht, Welchem iCngel hat er bie ^eibtn ium etgenthumb vnb ber weit enbe jum iCrbege« geben r

Cn folt |ic mit einem ftifern

fchlagetv

-ocr page 113-

fc^Ugcn/ XVie ^op ffc folf u fTc $ufc^mc(# ffcn-

Ï)er »orige Vero^at gclertt/brtôbûfcr Ä^nig aas ©ottcô teuE^U »nb orbenortgemgefußt i|f/5u subred?«»/ aud 5u trennen »nb $u »erbamnien alle Keligton /JCOüsa ^eit/(Sere4,tigFeit/»nb ntadjt t to inn ber ganijen ÏVelt »nb bey «Uen Reiben iß/Oenn bicfe iül^re t(î rtlleine bic# (em Könige furbel^Älten ! £gt;4ö jnn ptnem i^amtn »nb bureü t^n gerecht fein »nb Üben foUen/aUe bie b^ geredet werben.

ÖO Ud ntJ bie ^uben tnufent »n aber tAufer t mogt; feo ^4ben/ ba fte an einem nid)C genug ^nben ! Ino bie Reiben j^re Dociorn/ Kcd^te »nb geredjtigBeit lerer ^a* ben/Jtas bie tTïôncbe »nb Wercfbetligen j^re ibrben »ff Kegeln ^aben/6«ben pe bie/en Konig niebt/ pnb fie mit feiner gerecbtigCcit niebt gdd)mult;tt »nb begnabet r pnb »nb bleiben pe j'no teolfelo Keid?/ in Qöwben »nb tot Cobe.

Vnb bao i^ bie »r|acbe/baö bie XVelt/ wie ber |gt;cù lige (Seifî im anfang biefee pftlmen geweieftgt ^atzftd), mit allen trejjxeo wibber bielat König feQt/vnbnotl biefe 25anbe/nid)t leiben. @ie t»il nicht wie wir heutiges tageo nocb wol erfaren/bae man ihre weioheit »erbam* me/ jbf« frómigPïit »nb gerecbtigpeit anPlage ! als fty fie Öónbe.Qie wil niebt/bao man ihre maebtZ ab fcbwai» ebeit/ »erachten fol/3n (umma/Sie wil bas »rteil nicht leiben/bao all jht niebto fey/benn mad^t bae arme/ elenbe tnetall/alo golt »nb (ilber bie leute auff geblafcn/ (îolQ/»nb hbffertig/ XX)ic »iel mehr wirb bie Äeligion / gerecbtigPeit/»nb bao erPentnio beo (SeCet^ta/ fo »on Oot gegeben ftnb/bie |cbr»achen herçen auff blehen c

tVenn nu bie ïüelt h^ret / bas biefe hbh* ®abni burc^o ißwangelintn »erbampt werben/ »nb bas n iq alleine

-ocr page 114-

nlleûic btc/cr gchînjct »gt;iïb/|0'fvgert fte fîcb wi^t «U««e/(o«ôerngrfi|fc audj jum Scbw^rbte / vnb wU mit gewollt tgt;i£|e f^rc gaben f«r bicfcr Öcbmad) verte« biïigen/bas iß bie vrfadje bee grb||cn jrtnd’ô v« babOersrbaô bic tveltvnb bief er König mitetnanber eirt treffen tbwn/vnb anjf emanber ß^ffin } boc^ bae ee enb« kob Suffît »nb jugent/ttJie ber P(àlnt i J$. verFiînbt« get/2)er fictn ben bù 25tîwleute »erworffen/i^ 3Httgt; jtein worben»

(fr vergleiebct bicfen Z^orttg einem fteine / welefecn bi'e Äawkute vertverffen/bas iß I rtlfo btrtw^S werfftn/ rtls ber gar jii rticbt# nôtje fey. XX?ibberuniEgt; gleicb wie fie ibncn fur einen verworffenen ftetii ncfotc vn bnlté/alfo fcbmôcfé fie jre fromighit/vn gerec^ngtek »ngntê weref mit bem tittel vn namen/alo gefielen fie (Sot wol/ale we» ten pe bie rechte hrcbe vnb (Botteo void*. 2)is wibber« fprecfoen vnb verwerffcn mus nu’’allenthalben fein ! ba bießr fteiitKß/vn folci)e'25awlei)te finb/bae ifî/folcfee len» te/bie pcb rhnmen/fie feim bie hrcb«/ »nb wollen traweil bie red)tfcbaÇene 1ère »nb heilige bienfîe haben»

XXgt;ae wirb aber folcfcer sand’ vnb Weg enbltch för «'n enbe nemen e* riemlicb i^iamp;/ batngt;ti ber pfalm fagt ! ï)er verworffene ßein wirb jnm ^Æcffieïn ! ber ben gan« nen -Äaw trcgt vnb hdt/ Vnb gefcbicht/ bas/wer ahff bicfen fiein fellet/ber jufdjelt/ X?ber welchen aber biefer Öteirt fallen wirb/ber wirb snmalmet. S^enn alfobeutec Chdfîus lTïatth.21. bießn pfalm felbo/ vnb iß eben eü nerley meinung auch bieße pfalmen al^ie^

2)11 wirß fie(fpricht cr)mit bem eyfern amp;ceptcr ober Kwte îiifcbUgé/bas iß/bie Welt wirb fleh wibber bi^ ér regen vnb emporen/wirb nicht leybén/ bas ein fold? vr« teil vber vn wibber fte gefellet wirb/fid? jnr gegenweh« fîellen/vrtb mit gewalt faren. aber wie wirbo geraten/ enb wao wirbo vbr ein enbe »emenrnemli^ biozbao fie ’■ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;enblich

-ocr page 115-

enWicb jörfcfeUg?« werben »nb ijnibf^mmenZ ^enn tgt;igt; ^4|ietii^/£t(em vnb, 2lb4mAn((fcb Scepter/ wtldjs fit mcb( werben tlt;^nnen ertrngen.

©4 i'emanbö b/c Jlrttemifcbe verbblmeofdjöng ttie^r gepk/bie e» alfb »erbblnieeflt;^t/2)ö wifft fie rtgitren/^ber wie ee nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;i^rb^iwcBfcbt/bo nàtrg pc weibî/

b46 iß mir rtweb niebt entgegen/benn wir 2)e«bfcbc pfie^ gen 4ncb 50 reben/î)« f^U'j'bnen «’n Ätehn swfrcfpn geben/baran pcfbllen'jw b4w«i blt;^bett »

Öa ip na Oüfer Vere betbe «'n brawwbrt/ mit er bie nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;(çbreeft t ^ie pd? wibber biepn

nig ß^en/! Vnb evwib^erifmb iß er vrtß tr4phcb/bie wir vns jnbicpm Ält;5rttge begeben / »ob wipen bne er gegen ber Welt geadjt ein febwadjer Ä^nig/ (0 mit vieler |cbw4cb«t beUben iß.i^ü fetten ßd) n« wibber j'bn bie Cyriinnen vnb gewaltigen inn ber XVelt/oberfhllcbebrn ber/Sctgt;wermer vnb Äeßcrmeipcr ( bber 4Ult;) vnpr eb gen gewipin'/ 2ibcr bbeb iß vnfer Äpnig fo febwacb ai^ ebt/ nbeb 4ucbbiegew4leberwibberpicber|bgr00/plt; müßen b^d) enblid) nbiimal/bie peb wibber j^n feGcn/ purçeln/vnb ^a brnmmern* geben,

Sgt;4runib fbUen wir biefen trcßtxibl pipen vnb be* balte«/ wenn bie ïVelt wütet vnb tbbet vn mit gcwalt / Brieg vnbemp^rungé wibberbiefen t^nig tobet/ 25cnn wiewol bie XVelt grope gewalt bat/vnb bar gegen biepr ^onig febr fdjwacb ip/ben er bat niebtß bamit er ßrei^ tet vnb peb weret/ beim bas blopè ïüort bes (Suange^ lp/ welche bie welt fein peberveraebfet/ wiewir feben/ bocb nJirb bafplbige arme XOort/ wdeb® fb gering in ber Weh geachtet vn verachtet ißf enblic'b lt;^lle fdne fein^ be fcblagen vnbjerporcn.Sicnn es iß wie berprophet bie fagt/eirt (Sifern Scepter/bargegen bie Welt ein ÏÓpPci ii gefes ip/welchs gar lieberlich jubrochc wirb/ wenn man nw bxan póp/bber es fallen hß,

Warnmb

:

-ocr page 116-

Witîwnb/m^cbfïü fagfn/gtbt bet '^eilige' (Bdß bem JÇocngelto btefen name» t weil cs fmi ber war^eie «ft wort tlî/bae bic Seelen labet vnb fdig mac^t/gleic^ wie

C^rijiue ntc^t tomen (({/bte weit $mierterben/ ^oni* bern felig ^umac^en 2(ber al^te wet(|aget ber bnltge (Sciji bao gegmfpiel/ nemUeb/baeer wirb bte XVelt ver»» 'wu/ïen.

2(ittwort. VOar ifts baamp; €^riftaamp; 3(mpt bto fff/bas er Selig macl)£ /von funben errette/ vnb bao ewige leben gebe/ 2(1(0 wirb aud) v0n rec^t gefagtz bao bao (£igt;angelium iß (Sottes trafft »nb gewalt/baburc^ Selig werben alle bte bran glenben.îDfn bie C^rißum an^ nemen vnb feinem tüort gleuben ben wirb gewiß ge^oU ffen vn bas^ifwige leben gefc^encft.Oarumb ^eiß j^n bi« Sc^rifft einen itcFficin / welcher bteXaßbeo ganzen gebewbee ^elt/vnb barauff bae gauQe gebcube ße^tfba» «0 nid;tf(ÿle. Oie aber C^rißum ntc^t annemen wollen/ »nb (einem Wort feinbßnb / biefelbigen muffenverlorn vnb »eibampt werben /ba wirb nic^tanbers aus/Oi« aufi biefen ßein iiic^t bawen/ vnb trawen wollen/ fon/ bern (eßen ßei) ^ffentlieb wibber j^n/ welche ent Webber atiß biefen (iein fallen/ ober aoff welche biefer ßein feit/ wie tonnen bie nicht verleßt werbenr

Öarumb (agt auch €h*’ißu0 ^ohnn. 12. “jd) bin nicht tomen bie weit $u richten/ (onbern bie Welt fclig $u mache.Wer mich verachtet vit mein wort nicht annimpc ber hat einen ber fhn richtet/ bas Wort/ bas ich gerebt habe/bas wirb ihn richten am Jungßcn tage.

2)as Wort bes ifuangelq wo l ben gleubigen etit Scepter bes heile vnb Seligfeit/ 2(ber bie eamp; verwerten/ bie müßen verloren werben vnb vmbfomen/ Flicht bas bie fchult bes Worts iß/welchamp; heilig iß/ vnb bas leben Änbent/fonbern bte Sd)ult ihr / ©arumb bas fie bie 6eligteit/fo ihnen geboten wirb verwerten vn verlaßen ßch

-ocr page 117-

wrbr ? wit tit auffô (Sefttji »nb bpff«’/ tt5tlt; btt IViftiicbe jre gelubbe viib regel' vn ivtj aUe ivercf ^utgtn aut|- ibr |tib ertvelte (Sâ^enbienfiet

lX)aiumb Cxtnûttgen fie fid) mebtrtVarumb gebe« pe (ôott nid)(bte ïVaruiwb behnnen pe nicfebbaa (ie atme öönber finb »tib nemen Cbrthum aH/^enn jo were bao ituangelium tult;e Àutee bee 6^ûe »hb Aebene.

Öttrumb racrcFe bitp Oefinttibii mit vkiö/bAö brts ^ifuangdium etii eifern «Scepter genant w(rb.2iber bte fo ftd) tftbber bae iJ^uangeiium ftQen eine @cberbe ober ii^pffern gefefe/JSe left fa rttebt viel niub«/ ein SLôpffen 5iibre4)e« nut einem eifern burner/ ben einer in ber tat/ benn wae burfft man viel foiiberlicber fktefe vnb triffte bajuf iCin iCylcn bae vngtoebriub eiU’ff ein Copff felt/bae jtibridjt fb«*

©0 biCHrt nw biefe 2gt;ißntttonati5«jetgm bie vnüber^ «vtnbltdgt;c üraffc bee XVorce / rvelebe mit augA nid)t ge^ {eben wirb? fonbern iff verborgen. Oenn rven bu ber rvelC Ober vernunffc vrteil vblgefl/rvae tß febrveeber ben bae tvortr rvae ifi verachter. 2gt;enn man )7b‘t^ -cvi’en an/fonbern böneft vne/ee fe'ç nur ein firobdni ober leitfote fprew/iveldjs babin feret wenn man nur ein rve* mg bran haucht ober bleft/ vnb fan nicht befteben/be» alfb gebemfen von vne Äonitte vnb Jur^e/Äapfi/ 25w flt;houc/vn bae gan^e gefchrvurm vit getvûrme ber (Bot* lofen/baervir ein Heines heufflinvnb arme bettier f.nb / öls bie wir auch bey ben vnfern inn Feinem atft^en finb/ îherbalben verachten fie fem ficher betbe vns vnb bas ïVort bas wtr prebigen / beforgen fich Feines fais rod) vngiöcPs fîîr vns ! tcnnfbrifl ein groffer bauffe / ber meditiot t berrhch/etewaltig vnb reich iff. î'arumb lach* lt;n fie vnfèr ale b-’r VXMrent Wenn tvir bra/ven vnb fa* gai,bas bie I’ rufK gewis volgen ïbirb/weil man (Bottes IX^ort/fo /c^enbltc^ iperachtet.

tt?ilt;

-ocr page 118-

Wie bcnit petrus/Paulus v» anbere 2(p0ßelti/waa wtrert pe gegen ber Synagoge ber p^aripev vn gelerten/t»el3)erJtere/®otteööiertpe vn bae gan^e prie^ fiert^utnb fie ßd) vnterpunben 5» cubernf

Wie (itnffte Uebterj beö förnemenö bic Pflt;t|fctt/ba}« tttale/2(ber pb« bw was ernaefoev g^fblset (eyrWar nicbt bie arntc pitnme petri/ pnult vnb ber anbern/ eine rechte tfßrne pinime vnb hrtmer/bnmit bie Öynngoge xjrtb ba» 3igt;bentbumb ! wie ein Ödxvbe juf^mettert vnb 5« gemacht ift/alßf bas nicht ein (cherblin mehr »brig iP/barinnen/wieiCfaias fagt/man nor ein fóncP^ lin feiirs tragen l?lt;?ntce' iDenn bas arme elenb volcE iß in^ cht alleine boreb bie gançe Welt hin »nb wibber jopre^ wet/voie bie Qeherben/fonbern es iß aud) nicht ein partim (felchin nbeh pücFlinmchr »berig/bas 511 etwas noße we re/|chlecht pnb pe »erworffen/nnb webber jum Kirchen wbch $um Ù?cltlichen Kegim'ent nóg »nb tochtig. i

SJesgieichcn wirb au^ allen benen gefchehtn/fb p(b ÎQt wibber bas Wort p^envnb »erfolgen es/ als ^un^ «fer öapP mit (einem befchbrnen »nb gephwbrnen h40»lt; ffen/ben Curcfen/vnlcrn Kbtten »nb öebwermern/ web d^e bie Birchen mit fal(cher JS,ehr »om Sacrament bes 2(ltars »nb ber Saop'e betrüben »nb befchmeiffen ( iOie (elbigen al$uma( malet ber heilige amp;eiß al^ie abe/bas pe ein jwbrochen Scherbe pnb/barinnen auch nicht ein fón^ • cPlin ferors f^nt getragen »nb behalten werben. 2lbtr tiefe Svaffc »nb macht bes Wbrts phet man (Qt nicht/ 3a bas wibber(pil fdjeinet leß pch anfe^en/alamp; würbe »rtpre Äere »nter einem (blchen grbP*en gewaltü gen ^aufTcn ber wibberfachcr gartQ »nb gar fallen »nb »ntergehen/falfche lere / Slbgotterey »nb Cyranncy oben ligen/bas Jelt »nb bic ^berhanb behalten.

6arumb bienet tiefer Vers »ns 50 tr^ßen/ bas wie Wicht Bleinmötig werben wnb verjagen/ Sonber» h«ltew-

-ocr page 119-

(S gewiö b4fur/vn glmamp;eit/b^ewtebtefnnamp;e bee wbrte für (Oete alberne ßericfee/ verurtetlt/ »nb m bie ^elle gc* ^I»n5tpnb/2llf0 wirb bie Oencfet 5« feiner jett a«cb ge^ wie publictrt/er^jfhet wnb ejeeqwree werben/ Öenn tee Wert iß wie ein ßariter ßrem/bem man bur(bfetgt; nerley gewalt wehren ^anlfSe reift borcb/tb«t »nb rit^^ cet ane/waeee ven natur vnb art pßcgtz nemb4gt; bas eebie (Sleubigen (elig macbe. 2lber bie vngleubigeu vnb (Settlefen verbampts vH jußbmetterte/vn bae barumb/ bae ber ^i«ft6 Werte/ ven bem ee Bempt vnb ber ce gegeben ^at/iß bie ©Etliche Weiebeit/tllacbtZ Vn (SerecbtigBeit/Oarumb ift er vber allee/bae wir ^abé »nb ßnb. îDenn wae ift ber 2^apft mit feiner ßr^migBeie vn gerecfetigBeit, Wae iß ber Curefe mit alt feiner ma^ d^trWae ßnb bie Qacramcntirer/Wibberteußer/ 2(rttw nemer mit tußcn/fanfften/ geß^mirtcn»nb gef4)^ mincften wertene^bamit ße bie albern vn einf^tigen vber^ reben onb betriegen/^urwarnicbte/benn »nnß^ lefebn lere waflerblaffen ! Weldjc außgcblaßn ßnb als wers etwas treßlid)ee/aber pleGlicf) »erjdjwinbc fte/ e^e matt ßd) »mbßb't.

2tber wir feiten »ns biefen reiefoen tr^ft/f^^n ber vn* öberwinblicben Braßt »nb maebt bee Werte/gree malt; dgt;cn/bnb wel ine berçe bilben/fenberlicb in biefenlcQteii jeiten/benn ee ift vnmÓQlic^/bas vnfère ßer^en nic^t ßgt;l^ ten betrübt vnb bewegt werben/in telcßem greflèn ergere nie »ß fc^wacbeit ber Bircbé/Qintemal es Bein ßßimpß noch ßbtrQiß/ bas ßcb b,ic gançe Welt wibber vns fefjt.

Wenn man ÎCûrcFen »nb paptßen gegen einanber belt/ fe ßnb ße gar vngleicb vntereinanber »nb wellens trawen auch ßin.2fber in bem ßnb ße eines/ »nb ßimme 5utamen / bae ße wibber Cbrißum ßreiten/vrtb wellen bieß Here außbeben »nb gar »ertilgen.

© nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;' VTiebt

-ocr page 120-

VTîc^t weniger fa^r ^«ben wir nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Ärö^

ter/ Jterern »nb Âc^crmeifîcn)/ 34 nuc^ »n|er eigen

3 fic^t WÔ aii/|iilrmet 50 »ns ein/ vnb wil »ns bieftn tr0ji/f0 wir burc^ €^ri|iwin ^aben jwetjfd^afftig »nb vngewis machen.

2)4rniwb tft es »ist/bas wir »ns (Hottes Wort »nb (eine mac^t gros nweben/vff galten es gewis bafur/baamp; alle Weisbe’t/gereebtigPeit/ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fie fef nit aufjer^

talb ober innerhalb vnsz mus entweber bem wort wei^ c^en ober falien »ub »mbïommen. Wie nicot)tig öcr €euf|el »on aufjen (if/bas fulen wir wol in ben îyraui» nen.âber er ifi farwar »iel gewaltiger in »nfern beroen / beit er l^at bas große ßuef an »nszncmlic^ vnfer fldfc^ »nb blutZ baßelbige jönbet er an/ auff bas er bie berçé plagezmit »erjweiuelungz Crawrigfeitz mit boßn getvi^ ßenberSunbe/ »nb mit aitbern bergleicl^en fewrigen Pfeilen. «

Öonoern wir follen »ns naclj ber weißa^ gung bießs Pfalmcitz »nb feße glcnbenz bas wibber alle bis »nglöcf »nb gefa^rz»n)er Konig ber ^(SKr C^ri* ßus/ ber (Hottes Öon »nb mit bicfem Citel gcfc^milefü iß/bas er ein König »ber alle Könige ßy2ipoca.ip. ßejt »nb einen(üifern jammer in ber ^anb. '2tberbie rartnen/Ke(3er/»nb was ßc^ wibber bas Wort fcQt/ßnb ein Cöpffern gefc(s.

Wenn nu bieß miteinanber einen Pampff ^alten/ßgt; ifts wimit3Uc^/baamp; bas Cöpffern gefefs/ben igißrn ^a* mer »berweltige/ fonbern ber garner jufcblectt »nb 5«^ malmet Cöpff »nb ©cberben.

2(ber bey »ns bleibt/ wie wir gleubenZ recttfact)afre(» «egercd)tigPeit/Wei8beit/lebertZ»nb ©cligfeit ! (Hott gebe bie Welt »nb ber Satan wöllen ober wollen nidtt, ©eS (Hottes Wort blelibt ewigz»nb weil »nfer ^ober prießer vnbÄönig bleibt/|b wollen wir/bie an jfyn gleuben/aucb

wot

-ocr page 121-

bletb«t/2(ber bte Jcinbe beswbrte warben Alle mop pigt; failen »Kbvmbtomcrt/Smett*

aber ber b««Ü0e (Stift fi^et nidje Alleine babw ba er brAUd)tbAó gletcbm'ó eincó ebenem Ccpffe/bAe berfelbt# ge Ueberlid) »nb on Alle móbe jobricbt/ Öonbcrn nucb bAó }ubrod?ene tbenerne topffe }u gar mcbtó nÖQ «nb 3» gebrauchen pnb/lt;^ólQerne fan man bocb verbrennen/wi bae fewr bamit ansnnben/Ufyferne/ Öylberne wnb Ö5üU bene gefede/roen (ie jubrectjen/fo (inb bic gr^flë^en (iucP bie be(fcn/ vnb bod) 311 etwas nÛQe »nb 3ugtbrancl)en , aber bie ftacfe ober Scherben »on einem tbcnern lt;Eop(fe finb}» gar nid^ts nuQc/ai(ó werben Auch bie Jeinbe bes Worts ewiglich verworffen.

(ûffft eiK^ nu rufifcn (tpr Kónigc/pnh 3iÏchhöcn j^r Stichter ftuff ffhcn ,■

25i6ber hAtt ber Propb«t »Oll ^eiliges Stifte ten ^^nig (Eb^iftam vnb fein ^eid) abgenialei* »nb be* (chriebeo.VTn tbut er cine »ernjanung baju/bergleichen in tcinem 25uch befunben wirb/iDen anbereJterer pflege baa JU ebun t bas (ie bic Kegimenec vnb ôbcrfiit bod? loben »n prei(cn/»n »ermanen bic »ntcrehanen jum geborfam/ wie cs benn billicb »nb recht ip. aber ber prophet t^at bas wibber(pid/ Kebet nicht mit 25Awren/ Ämchten/ ober mit finbern/ bas gc geborfam feyen/ ©onbern mit Äonigcrt/A’ürgen »nb gro(pn^crrn/»nb bcuilbt|bncn/ taô fie gd) weifen »nb }ud)eigcn lagen.

Wer bAtt femals ber gleicbcn^cbortr bas geh bie jöchtigen »nb jur ©d)ule furen la((en (ollcn/fo bas Xe^ gimentwber anberc bAben^gs nicht cinegrogebog^art/ al(o »erechtiglich mit Königen »nb Jurgen in gemein rebcrt »nb feinen aus nemenrfonbern gc alle jugleich An^ reben/als weren gc CbOren »nb VTarren/ bie nichts »er* gönbenzals lebten gc on alle (Hegocvnb jMd)tr £)cnn (lt;►

O iq nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ftt

-ocr page 122-

|îlt;5uuor wtb albcrcteHugwnbwetfe'lïnb/ W^rumb («tge tr/üaß ««d? wctfeti^ Qofte mit (Scß^ett vnb ©rbenutt# gen regiret werbtn/ w^rumb (pricbt er benn/b46 fit filt;^ follen jiîcfotigtn »nb in bie Öd)«le fären Uflen?

Pnb b46 ifîeben bic »rf4cb/blt;t6 biefer Ä^rtig/wte bcr Prophet im anfang gefügt t niebt one CrewQ »nb mancbtrlty plngm von »n^clicben ^’cinben »eroolgtt/rti* giret.Ócnn «Jtiler/on einige (Cjteeption »rtb «neçog/ alle (tnbere Äonige jor jwd)t »nb jur Ö^ulc furet/verbampc ibre «SefcQc/'gcredjtigEcit/röeiebeit/ fa bicÄ^nigefelbfi/ »nö bie Ktd)ter cuff erben beifi er Harren/ ab bie eines guten 0»cbulmfi|îers bebnrffen/ber fic tTTores/gered)tig^ hit vnb judjt Icre/ barumb Äebnen fie fid) wibber fbn auff/ wollen vngeleret/ vngcmeißtvt /onb trawen Peine Harren fein.

So moebt^R” fagen/Qinb ben bie Kegimente b^^ fe/ober bie lt;Sefeßt vnb Keepte ju »erbammer VTÏit ntc^^ ten/bciT p(^nb von (Hott felbfî georbenet »nb eingefcßt« 2(b«r bebend* bn/was eo für ein Äonig iß/ (Sv iß nic^t tin Wdtlic^ev Äonig ! fonbern ein doctor »nb amp;,exevf ber ba Icret/wie man vergebung bcr Qünben vnb ctvigeo leben erlangen fol/ Öabu nu bie Weltliche Keepte vnb Kegunentt bajujteben vnb brauchen tvoltefî/als rveren pc nu3 vnb n^tig/bie igtvige ÖcligPeit baburch jucrlan^ Qen/l0 feilefîu weit/vnb wirfî fchcnblich betrogen.

îDarumb verbampt er ber Äonige vnb ^urfïen Weisheit vnb gerechtigPtit an i^v felbß nicht/wenn ßean fhfcm orte bleibt/vnb baju gebraucht wirb/baju pe von (Hot gefchaffc vn gcorbnet ifî/bjif/ivcn ße mit frer weis heit bie bing regiren/fo ber vernunfft vnterworffen pnb / veit^en vnb locFen mit fhtem (Svempd vnb erbarn wan* bei bie anbern jnm gehorfam ber (Hefeije/ vnb bienen metnem nutj/Vnb hi« hlt;^t gcfchicfligPeit vnb tugent auch ihre belonung/ £)cnn (Hott gibt feinen Qegen vnb glucf baju/bas cs von ßaten geht/vn wol gerttt. ;^lber

-ocr page 123-

' 2(ber txts mitrt pc^ lt;toff fslc^e (Sdbé verUflèii wilz bas Wore ver4cl?te»i/€l^ngiwnïgt;£rt tïlidiv »ub^nlanb »erröCrj^fVu/vnb babureb fUtg 5» werbeti {fc. bas i/ï bic óihbc I wdebe biclcr Äoitig inn ben getvaltigfïc/ • »»£ife|{en/v«b bdliglïenbic verbangt;tnet/2gt;arunib er pe 3« jni fomen/bas fie v0ii lefnen vnb bbren follen.

. 2gt;ammb wirb al^ie auffgeboben vnb abgetbai» ttid)t allein IBofès mit /einem (Sefeç/ /bnbern alle Kegû mente mit allen gaben/ bie pe baben/ mit ail ibrer wjtis^ beit/gewalt/viï macbt/g£pBen/3«ebt/fugent/erbarn wan* bel( Kehgtort ! Âegeln vnb Orben/ vnb allem tbun vnb rvc/en/alsb bas biefelbigen / pe baben einen febeinrvie pe tvbllen/5iir ôeltgBeit gar nichts nn«3e pnb.3bcr inn bem alleine fielet bie ©eligpeit/rvenn bu biefen lerer borep/le« (pp bid) von jbm Regieren/ leiten/ furen vnb ibn walten vnb machen/ ^enn biefer Äonig ifl/wie man fagt/ Fac totuni) i£r alleine tbuts alles/benn (Sottlcp ihni nichts gefallen cs iß nicht« angeneme auper biifem Koni^ gc/barnach magPu bich richten .

SDarumb welche bifen Äonig nicht annemen/ j^mt nicht 3U fufp fallen/ ibn nicht 3um Ulitler gebrauten wollen/benen tfi lt;Sbtt feinb/verrvirfft vnb verbampt pe lt;€wiglilt;h/achtet ihrer wercf/tugenbe/rcgeln/ (Serechtig^ hit vnb beilighit/ bamit pe fur cSott etwas fein wollen/ gar nichts/benn er ip alleine ber Son/ inn bem ber Va«» ter einen wolgefallen bat/ber alleine alles bat vnb bepQt/ nach bes Vaters willen vnb befebl.

@0 bienet nu biefer Vers auch »ns $u trópen vnb 3» Perefen wibber bas grofp ergernis/ bamit bie hrchc ge^ plagt wirb/benn wenn bubas werrf anpbep/fo febeinet vnb bepnbetpeh bas hgcn/piel/lxonige vnb ^urpen la« fpn pefa nicht leren noch vnterweifen/ ©onbern wollen plbp hug genug pin/vnb wterfie^en pch bis banb ber. Jöcbvwie ber beilige (Seift brobégefagt mit aller macht

gt;n

-ocr page 124-

JU nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Pompt tinbtr Ceuffelzber pcb mit bcr

ganotii i^tUiltfem Kotte wiöocr t»ic|eu K^Jnig legt/ Vnb ermecft f4i|cbe prop^eteu vrt£gt; Jtcbrcr, ÖO fcyrct »npr

• ^vTQ nicht/b^ït hiite r»b«/ beun wenn co barcbô iSeft^e^ Viu.jöe »nb furcht beo Cobeo untfgtfcbettjet vit geplugec tvirb'|igt; |uii)it eounberôîVO fyälij- vnb beû bey bte.* fu» Xtrer.

«Sie follen wir »ns plbfl erwecFen vnb munter mad)^ cn/vnb ono mit biefem Vero troiien/buo er alleine ber re* ü)ce sDoctor vn Uletlier l(lt;f/ ber vn» recht vntcrrvet|en vti Uren tan/vnb baoailt/fo Jhn nicht hóren wollen/ bie fol* Un oihorn vnb verbampt fein/ mit allen jbien gaben vrt tvercFen. 2llfo fagt töott burch ben Propheten t^faiant Çj. Vber ibn foden bie Könige ihren tTlunb suhaltcn/ bae ifi alle Könige auff erben gegen fhme gehalten/ fmb wie ein fchuler gegen feinen J«=5chulmeißer/ber tneißer »n rebt leret/aber ber junger |d wetget »nb höret }u.

2lllS folten fleh rvol Könige »nb Sürfitn galten / fo fie wolten öelig werben/onb jwar alte birfeüg werbe/ bie ha ten jh«» tHunb/ hóren vnb gehorchen bem U;* uangeiio.

aber ber mehrer teil vnb ber gröfïe hnuffe thut ba« gegenfpiel / benn onfer König ift gefügt jum jeiché/ bem wibberfproden wirb.2gt;irim aber wibberfprechen / ÏVaô herben fiefnr gcwinfVIftiJlich ben/bao pc von (ßot verbampt vno verworffen werben/benn bao vrteil tft ge* fe tz vnb tm Kat ber c^ohen (ßöttltchen IHaiefiat befägt;* lofpn/ bao biejem K ömge weichen fbllen ( nid)t alleine 2\ö»«ige vnb Jfürfté/öonbern auch bie ^^cllifa-en pfor-t n vnb alle tî:ngcl?/:r alleine fol ^imcl vnb (trben vnb alieo erfüllen wie Ö.paul fagt/Vne jum trofîe/ bae wir mit feilem (ßlauben an ihm hangen vnb hoffe^/bae wir alleineburch ihn €5ciig werben. Oaö iß bie redete Chto* locna/welchf bie h-rrien Uretzauffrid^t «öptt inber hbchfUn gröfien not vnb fuhr. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;JOag

-ocr page 125-

5D4ô nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;m'djt »crgcbene/^enrt ee bw

bent bù^cit/ba bae ifaangeiiwn burcb bù 2(pb|ielif tn ber gAti^en welt geprebtget vnb auamp;gebrettet ift» Wlt;nn bu nu ^ic bebencrejf/wte ee (cbeinet »nb ficb anfe^en leß ! |ègt; fidbet nun ntd)t alletne greffe fcbwAcb^'t/ f^nbint 4U^

en »nb bey bitfer jadfe^ ÎDenn b»e beefe newe lere tn bie Welt bringen vn leren/bue mun ul kine burc^ biefen (SecreuGtgten nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Selig werbe/

ßrtb«« ricinee geringes ^cu|îein/»ert le|e« lenten vnb |î* febern/vnb t^un bus I bus fie alltô unbers verbunti« wen »rtb werwerffen/fb fbnpcn jnr Qeligfat uls nÖG »nb n^tig furgenommen wirb*

ÎDis Ärgernis p^et ber peilige ^eip/burumb fpriefet tr, VTn Up end) weipn fbf Ä^nige/ bus ip/ Äup end) »nterriebten vnb leren/ j^r Kicbtcr nuff erben/ lup eocfo 5iîd)tigen/bus I'P/lupet eneb jur ©cbule l'ören ! vnb ewre gercdjtigPeit (Drben vnb Keligibn Pruffen/ »nb fit bie^ fem îibctbr rm Xerer ge^br/um / ber wirb en^ ben recb^ een weg }ur Seligkeit leren.

Öleid) wie nn C^npns brbben felbfl gefugt I bus er prebigen werbe / alfb vermunct ul^ie ber b«USt öeiP/bus niemunb^ biefen prebiger veruebten/ Öenn er muebt uns beni Könige (Cbf’Pb tiwn Oector »ff JLereti »nb jeiw Anlbui bie gunçe Welt feine ®cb«le fey /2lber feine junger »nb ©eböler pnb Könige »nb Äicbter* Weil Uber biefelbigen biepn Àerer b^«n fbllen/ fb ifi fein ^weiael/bA9 jfnen unlt;b bie bbren fbllen/ fb viel wetri^ »nb geringer pnb. quot;Jitn Qnmmu biefer König Irret bie gunçe Welt/busJ febermun ertertne'»rtb betenne / er b^bt geirret mit ulle feiner gereebtigpeit »nb »erbienpen.

2lber gleich wie ber heilige lt;Seip ulle inn gemein jur Scbttle furetfulfb pnb fh*quot; feh*^ wenig ! bie biefen ^ctor »nb Xerer unnemen »nb hören / iDurumb »blget wüten 1?nb tbben/iMurren/Xermen »nb wub ein jbrnig h«t9 nur

P nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gebeiw

-ocr page 126-

jjebwcF^rt vitb fSriKHKtt Vrtb bdcb bedelt enblicb beo Sieg vob Chumpbirct biefer £)lt;?cwr/ 2lbcr öj'e vnge^ bbrfoiue S4)uUr gefeit $n bn^mniero/wte er bolbt er^ n4cb^r|4geo wirb/vnb brobeu rtweb gefaßt b*îf«

, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0140 no tgt;ùl!r wort/ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;weifen/ b|i

lt;ucb jôdjtigeo etc. ïüol worneoien /vob Ijitrt baraoff bringen« ©enn ber lt;S«bg Otifî wil bamit anseigen /ob wol Ät^rtige/Jurfien/Ärttobtrrn etc. 2?46 crfentnie bes blt;»ben »ob wtifen/wao mon in eufjerlid)en bin^ geo (^no »ob laffeo fbi/»ob beflciepgen peb/eints crbrtrn »ob tugeocfomeo wsobelo »nb lebée/bocb wenn pe bie* • feu Doctor »nb Xerer nidjt b^ren/ »ob Uflcn pel) nicb* leren »nb.»otert»eipn/p(ib pe tboreo »nb Ï^nvren/ Denn WO nun C^rißunt nicht Pennet/ bo ift all« weiohtit tifti torheit/nlle gereebtigpeit tff eitel »ngcrechtigpeit »ö Qöo^ b45 leben ber ICobt felbff» Ditgimb fnffet ber ^cilt^c (Seift mit biefim i:gt;ers Äuff einen biffeo bie gonçe ÏVelt/ »nb »nterwirffto Chri# fio nlleo.Kebet mit Äonigeo »nb Surften/ nie weren co ^4wfchrecPeo/mit beo weifen/olo weren eoPinber/ Denn er ph«t/r»iee6 cnblich gehtf» wirb/wo pe bitfen X^crer nicht h^reo werben/ nemlich bao pe mit nil jljrer weie^ heit/gercchtigPeit/ »nb gtwolt follcn jne fewr geworffen werben/»nb ewig brennen/ benn bao ift lt;Sotteoehl »nb Oebot/bno pepchnlle bemntigtn»» bao UIauI holten (ollen/ wie if (aine Çh rebt/ boo pe er^ Penneo/bno biefer K^nig nlletne ber fey/bnreb weldjen le^ bett »nb feligpcit P^mpt.tt?elchlt; biepm tTïnnbat »nb be^ pW/bie werben Selig. Die «ber nicht ge*!' horchen/bie pnb ewig »erloren»

‘ Ocnetbftn ZDOSCH raft furcht/ X)nîgt; frewtt cuc^ mft 5ftfcrn»

£tohlt;r ber prophft Stieret / bâô Chrtpuo $un»

jamp;^nigc

-ocr page 127-

anfpH Siow giftet tß/Vnb^atj^n amp;r|î^, htrec Ditb be}(t)rùben/n?4amp; (ir für {trt ^^nig onb wie etn ‘ grb/jer K jriig er (cy.VTemli4) (Sbttcö ©on »on cwighit gejcugct/war^rtjfnger »nb bocb aud) ein menfdj/ tn beriete geboren Muff bas er etnneme ben fful (eines X?agt; ters îDauibs/ »nb i^erlct)ete ju ©ton/für eins, gum an^ bern ^at er ge(agt/bas bis Ä^nigretd) foltc ausgebrettec werben /bis an ber Welt enbe/ bettn bte(em2^^nige finb alle Reiben gegeben/bas er py ein König ober alle Könta onb ein ^lt;5rre ober alle ^erren/auff welchen aller menfeben augen/(lgt;ren onb b«G«n geriefotet fein (ollen/ es pyen ^üben ober ^eiben/CSercebte ober Qönber/Oeipiis cbe ober Weltlicbe öberteiten/ ^en auff bem Könige al* leine (lebets alles/ifr alleine bat onb gibt bas leben ! ISr alleine macht gerecht onb ©elig.

5un»britten/Vlach biepr lere/welcbs bas fürnemb* Pe pücf biffes p(almen ipz 4gt;at ber Prophet eine war« ^»»’g gfp»Ot/ 3nn welcher er eben bie perf^ffen nennetf wel^e er int anfang genennet hat ! nemlicb/ Könige onb Katsberrn ! bie (ich empören/ Wenn bielae nig fein 2(mpt onb beuebl oben onb ausrichten wil/ onb Oermanet pe/bas pe auffbören ficb ju empören/benjßti* gen pcb/otib werben ju ©chüllcrn onb Jüngern/ bas pe' pch lapfit orteiln onb oerbammen/als ©ünber-onb oer* lorne Xeute/onb hören biefen ©on.

5u bie(er oermanung gehöret auch biefer ^Oers/ ^e» er beuihlct/bas (le nid)t alleine biefen König hören pgt;llc Z (onbern/wenn pe (hn gehort hoben/will er auch/ bas pe (ollen abUffen oon jbrem aufpehnen/ onb j^me bienen « pnb (eejt orfacb barju/ benn biepr König fpricht/ tCr tP ^^r^6*^rr ober warer lt;Bott/benn hie Pehet bas wor« ’ Cetra ^rammaten/wiepe esnennen/ Welchs wtnber-©ebript alleine cBo« jugeeignet onb gegeben wirb /onb lonpennieuwnbanbcrs«

p p Dit

-ocr page 128-

Öw wolUrtô Hut nid)Un jüUflc« gib ^t( P(r(0tt/iv(kamp;e ber prophet brobeit (men Ä^rtig ge«4rtt b4t/^i( ber ^(CKÄ ^bcr genarrt werbe.2lber fie ftreité verçfeben9,^en er (agt halb ernacb* lt;r/Köflet berj Öbrt.ïVeU aber bae «gt;0« tuiert ein lein tfi/bae einen (00ttc8bten|i bebeut/Qo «Jil ber Vater/ bas olle biefen amp;0n ^^ren »nb f^me bienen (ollen/ Vnb geiget an/bae/ tvenn man btepm Könige bienet/ bienet man bem rechten (Sott/vnb wer bem regten Oot bienen tvil/bas berfelbige im @bne t^u.

2(igt;ff bie weife/ vnb alfo (eßt 0fea^ ben bien ft/ ber alleine (Sott geburet/onb biefèo ]^^nigeo infamen/ ba er al|b fpricht/ 4(5 benn werben fjlt;h bie Äinber 2ffrae[ beteren »nb ben nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;®^tt »nb fh^tn Äo^

nig iDonib fuchtn etc.2gt;enn weil ber Vater onb ber 3on eino finb / Qo tan ber Vater nicht gee^ret werben one ben €lOn/ onb ber Vater beiuhlt bao bie im recht bienen wollen/boS fie bem @ione bienen onb h^tn. (Die ober ben ÖOrt oerlengnen on nicht haben wollen/ wie bie jjib ben onb Cürcfen/biefelbigen verleugnen auch ©Ot filbßf onb ftnb grewliche äbgi^tifche Xeute.

©arumb follen wir ber 34bé treum« imef faren lafpn onb oerwerffen/ onb gewi© gleiiben / bao bie perf0n be« ÖOrtö/welcbe ifî 25a«ib9 Öon/on fi^t in ftb^/ ein Konig/ifl ^0tt/ onb wirb allhie mit bem herrlichen namen ©otteegenant/bœ ifîbao erfie/bae man hlt;ti erinnern mäßen.

Öao anber ift/bae wir auch achtung haben/ anff bae/fb bie wort eigentlich bebeuten/ benn man weie wol/ wie bie wort/mit welchen ©ottesbienfi angejeiget wirb/ in ber 25epßifchen Äirche oerfelfcbt ftnb . ^ber ba« ifi baher tomen/ ba« niemanb ben Cejet mit olci« angephen hat/obtr vielmehr/ baton«(Sott vmbonferonbancfgt; barteit willen/ mit folchtt bltnbtheit geflrafft hlt;?t 1 baff quot;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;wi»

-ocr page 129-

wir oud) m*camp;t nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ft)r csgert ift i SÖettn

bcft^e btt 25dcamp;er ber iitwett C^blbgm / wirfiu btfin^ btn/bA9 |tlt; bttncn/ ntdjw rtnbere ^eiffm/benn tn bie w»ült;nty Uuffcn / Äatib »ttb 64W»rtgimtnt verUffen/ »itb pcb tu etil Clbfftr »erfrttcfetM.

2lb£r wtriM bttp iOtfittttibn r£d)t iß t wbjii bimen btnn btt S^txt/ welcher ber 2fpb|{el Äitcbcr »oll ßnb/wtt (id? btt i^h^ltcben vnter emanbcr Itebtn/ bie 2lnechte (ren lt;Serrrt geborflt;tm pin /»nb wie bte ^errn gegen jljn wibi* berumb pd? billicb »nb gutwillig erçeigen (ollen / Wie man oleioftg h^uo^ttUen »nb regieren (oll i JPee nicht al|b/bad^(blche leren gnngfant anjeigen /bAS bae gelimn alle bie(e (ienbe lobt vn bepetiget/boobtt »On lt;Sot »erorbnet »nb j'hme gesellig pnb.

Warumb i(i man benn no fb toll »nb töricht/ bas mann Xeret/als h^ifP were bae (BiOttbienen/bit:* (è Stenbe werlaffen »nb pieken ! wnb enbern nicbt alleine bie tleibung/(onbem oud? bie Qchepffong ! tuator »nb bae gcfchlechtr SJenn wa® thot ein tnünch anbere/ benn bA» tr wibber ©otte® orbenwng etwao anber® fdn wil/benn ein tnenlein/eine Vlonne anber®/benn an frcw* lein/ bae nicht einegroffe »nfinnigPcit »nb blinbh^te'

3lt;i) gcbencFe nodgt; wol/ba« jo iCrffort jwen treff;# liehe beriJmbte ^nrifien »» Keebtölerer waren/ba (ie n« flerbenrolten/fenffseten (ie tieff »nb fprachen/CD ba® wir nicht ÎJOctoree gewefi weren/fonbern IHóndoe/ wiewol »nb felig wolten wir jijt (ierben.2(ber wa® hin »n wergan «tn war/ba® F3nte mann nidjt wiberholen »nb erwiber# Gringen/barnmb wermetnten fie/ba» ber fachen bamrt 3a# rattert »nb juhelffen fein (olte/wnb beuohlen/ bas man» Ihnen nach ihrem Î^Obe Ûlânch® Fappen anjiehen / »nb pe barinne begraben (blte/ wber bie Vigilien wnb Ö«fi» meffen/bie ß( tewr trFawfften / ba® mann ihnen ^Alten (ölte ^Abi bie nicht öffentlich genug angejeigt/ba® (ie ni ebt gewtt(î/baô ße in ihrem Slmpte/Seruff »nb ©tanbe/ CB^Ott gebieoet h^benr p nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;C»argt;

-ocr page 130-

J ï)Arutnb mu5 nun bem Ftnbe (inert reebtni namen geben/vnb eine reduce ^efïntti^n macben/bad man getvt » felt;f/ wenn bu Oie heibung vnb ^cbeptf^ng etiJxrß/oerlefi XanO »1» leute/lt;gt;au6Z6^tf/ïï^«b »n Äinb/beinen fiant)/ bannnen biçb ©Ott georOnetbat/ leuffefl in ein lt;Clo|îer/ 5eud)ii eine Kappen an/vnb ((Ifefi bicb beid)ercn/2gt;aamp; ifi rtilea nod) ein euiferlicfo bing/welebö aod) ein ^eibe v« Curefe tbun fan/onb fid} alfö fitllen. 2(ber bas ifi audf an giewei/Oaa maniolcbs one / ja wiOber (Sottes Wort vnO benebl tbutZans eigener anbacbtz n?ie |te es nennenZ jDarumb böte bid) bafnrz bas bufolebem narrenwer^ cfe vii nid)t biefen «herrlichen VTamenvnb tel gebc)i/als were es (Sotteebienff.

äber was bisputire ich viel von menfcben @aQun^ genrQo bod) bie ^uben nicht habe burffen fren opftern enb anberen (C-Tremonien int ©efêçe won (Bott fdb|i ge* botenz biefen Citcl gebenZ wnb (îe ©ottesbienlle nennen? ÎDenn wrfln ber pjalnt fagteZ Äompt gen «hierufalemZ Opffertzreiniget bie tUiberzfafîet / betet an bey Cb^*'**birt etc.Öa mu/fen wir warlicb Oefîniren wnb (agen/bas bas (elbige eigentlich ©ottesbienß were/2lber ber pfalnt fage »on ber feinem/ Öonbern er rebt »on einem i«wen ÄO^ «igreicheZwnb won einer newen Xerez fo nach ^0|e ein^ gefaxt wnb geornet tß,

2)arumb tb«t nör (chled)t ans ben äugen alle Keliz gion tjnb amp;0tte8bienße / auch bie / welche ©ott felb/f bnrch tTïofèrt eingefaQt hatz benn bieder newe Konig iß tamen/barumb wirb auch ein newer ©ottesbienfî eingelt; far^t/ iSin Jibe mag bie befebneibung behalten / iJ^in iTfind) (eine fappe. aber baför mus ers gewis halten/ bas öas nicht ber bitnß ß'f/vbn ©ott eingefagt/bamit er Wil bas biefer Zk^nig geeheret werbe. XVeil aberbeibe tnü'ich vnO 3i5be bis/als (Bbttesbienß^ halten/ (O wer^ be« ße alhte ^etßt verbampt/vtib wirb ein anilt;

berlt;

-ocr page 131-

tere f0rni vnb w«'p f»5rgcflt;^n'iVwzwtlt; m«n'lt;S0tt bienw

ÏÜ4S (tbfr bite für tint form fey/FrtW An» bet» jeben öiebotm betveifee werben/benn baplbfi fielet a(fo/2)tgt; |blt ben nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bewert ©ott nnbeten »nb jbnt atUwlt;

bienett/Sbiefe jwey pfïcge teb fürmtd) «Ifb }u »nterfchmh beit/bae artbeten |ey ewed tntnfdxu ber nu 5» 0ott belt;* h«t(f/2(bcr biet)£i?|cy titled menfefeen bee »Ott (Sott ge* r»ttb weil I'»» ©ittebnis p^egt ju rebett/ rtftbcteit ifî/b(ï0 [0 b^wtiti j« (Bott gebtt/bicticn «ber btd/ ber voit (Bott wibber errtu/Jer ge^et^bentt wer onbetet/ber felt rtuffbie ftty« /welrbs eitt jcicben tfî/bamit er befeiit/ b40 er beit/welcbem «v ju fufje fdt/fi5r |eiiteii (Dberrt lt;)trrti trfewiet/vitb fict) fur bcdfclbeu bieijer,

S^isfer bieuß iß eitt (blcber biettß/ber ba ieibet/nidjt ber ba wirefet/bettuber ßcb alfo jum behret/ntie feßetti »ertrawê au^ ©ottcd barmbt’'lt;3lt;3ftit »tub ßud t»tUert/ber empfe^et »crgtbottg (einer ©iWibe / »nb wirb gercebt/Vnb t»elcb«ralfo juguabet» atigenomc iß/ ber gepft wibber »ou (Bott eraod/t»enbtt ßcb juti feuten/ »nb»OißrfcPt (Sotted gebott/fo »iel bie guten roerefge« gen bett leuteu belangen.^» paulud.ïüeil er tiu bureb bett ©laubeit gereebtfertiget ift/bA» er (eilt 2(ntpt »tib beue^t aueridjtet mit lereit »nb prebigeu/eitt fromer (Sottfureb^ ger ^’urß/Kegent »nb ^berfeit mit rtgieren/ein buueva* ter mit crbeitett/2llfobieneu ße (Bott/Oenu ße tl^uu niebt/ wie bte tnünebe/tvAd jbnen »volgefellctz»nb ße gutbön* cFet/fOnberu r»4d (Sott beuiblt »nb beiß«

iDarumb b«ß ©Ott bieiteu niebto anberd/benn tbut» t»ad (Bott beißet »nbbeuiblt/ »nb erFertnem bud bud ber febölbige geborfam (ey^ ©a« bube» bie tnöndie Midjt ger»uß/nocb bieonberu papißi(lt;btu lerer, 6onß bette« ße niebt gebeiße« noch geleret/ bno man folte in ein Clo* ßer gcben/»nbbießeobe/fo jum J^onb vnb b«w»wgt^tnt

-ocr page 132-

vü tgt;Aju «ner »Oü nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;»nb gedtbentquot;i|ïZ

»ertaffen vnb ein mï/öpfafl’e/tïïijndï/^bcr Vlonnc wer bwzeie fjetteii gemig vnb »baig giwg ge^^tbt/fu weren ttu geweft in welebem beruff onb (iAobefte woUeti/ bds pe bie )e^en ©ebbtt ! gefe^e» petten/ »nb get^dn bie werefzjo bojelblï geboten prtbzVïtebtnewe »nb fi»iitgt;er^ Uc^e werd' erbenefen vnb erwelen/bie niebt iim gemeinem brand) fïob ! wie ber tTJoneb« »«b beo gamjen öap* pnmbó werefe pnb/2llfo vn a«|f bie weife blt;»b id) in ge* mein erinnern vnb anjeigen wblUn/wao ba fey vnb CSbtt bienein

ïüiewol aber bie ^ijben fnrgeben vnb fagen/Cb’^# pu6 werbe allere an biefem orte niebt ber nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ge*

nant/bod)/weil ber ganße pfalm von einem newen nig rebet/ ber auffn öerg Qion gefaxt ifî/ XXJelcbem bie Reiben vnb ber ÜJelttreie gegebett pnb/vnb ben Äonig« beuobi^'i wirb/bao ße bienen foUen. @0 mus man albie glei«b/4le in fbnberbeit fd)lieffen vit anjeigenZwa» ba fey vnb bdffe Cbrifio bienen« ^ber wir wollen nicht welchen von ber gemeinen ÎDeftnitiortZÎgt;enrt Chrifîb bem Äonige bienen ift niebto anbero z benn fielen ren/vnb barnat in feinem Vlamenalleo thun/ bao vn* fer bernff vnb 2impt fobbert vnb hlt;tt«n wil.

Dao bis bie meinung fey/ ihr Äonige vnb Kichter vnb wao hbch vnecwa»fonberlid)o/entweber in ber hr^ chen ober im Weltlichen Kegimente / Jtaffet alleo fa* renz was in ber ganzen Welt ifîzand) Wlofen felbfî Z alle 2\cgelnzlt;SefèQe vit Kechte etc.Vnb h^ret nur biefen Ä^* iiigz Werbet feine ^ungerz ÄafTetend) hren vit vnterwei^ fen/vit gehorchetjmezbao ifî bao erße pöcF beo bienfîo.S» anbern wao ihr gehört hnbt/bao bringet ine weref/vnb thut es im VTarnen biefee K^nigee/wie Ö.poul fage/C$gt; loe. 3. Wae ihr thut/ee fe^ mit werten ober werePen/ bae thut im nanten bee ^trrn nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bond’d ©Ott

»nb btjn Vater bwrd? ihn. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Qb

-ocr page 133-

^(ifî HO (C^n'lîd nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;eine hppe

Jî’e^eo/oicbt fid? mit îTÏJps Cxretn^nûH benfd^fi »bIgt; rmbge^eo/ gar «o gciffUtb bwg ! Hicbt wie bie Ul^ttd^e etivae get)i(icb ^tiïêH/ tVeld)6 nur ins (^erQen gefdjte^et fonbcrn iß ein Qtißlid)trbietifi ber v0Bi (Bkiß t^mpt/benn wd bee 4« lt;3eiß9 wbrt rcbt ! pre* bigetzleret/vbn bem wirb red?t gefügt Z b4S er ga/llidj rebe.41fb lebt Audgt; ber getßlid)/ber mit ^eiligen werrfen vgt;nbgeigt;t/ba6 iß wtlebcr t^ut waamp; in ben $e^en @ebb* ten beuÿ^len iß, 2Ulb ein ^4U»tf4ter/ber fein ^aus/XVeibZ hnber vnb geftnb int Glauben nn ben @00 Settee regt* ret vnb 4uf^’5eucbt/ber foret ein geiglicb leben.amp;enn geifî* lid) ge^orfowt beiß önb iß/ Wenn man im (Slauben an ben @0rt ©0tte0 t^ut/wae bir lt;50tt beuo^lcn ^at,

2ilf0 ^aßn was ba ^ei^ vnb iß bieftm Könige bie* nen/Vfedjt in ein €l0ßer lautfen/wie bie müncbe pfîegc/ Vïicbt bis ober bas wercf erwelen /(onbern aujf biefc« K«5nig/eßen/ f^n ^^ren »nb barnad? t|gt;un/l^as boge* ^óret b^iß»

ïVaruttib feçt er aber bajo/ 2gt;iertet jm mit frocbt^ 3ntw0rt/gt;^r fî^ec vber qoe^ auff bie Könige/ Sürßen/ vnb ^tvttn/benn weil pe mcd)tig/ veilt;i)l vnb gewaltig finbz 10 legen pe pd? mit gewalt wibber biepn König/ benit iC^rilfuin »erfolgcn/bas eigentlid) bes gemeinen volcfs vnb pöbels niebt/weld)S man lieberlicb swingen vnb semen tan/fonbernber grolfen Könige vnb Poten* taten/ bie pd) »ermepcn vnb verlaufen auff jbre grofji macbt vnb gewalt. ÎJiefelbigen p^et bcr (Beiß f^na berlicb an! vnb vermanet pe bas pe j'^r Pol^iren faren lafprt/bemótigen pd?/»?tt furchten biepn König/ bas nie* manb me^r wiffe bas pe Kömge pnb / 2gt;enn ein König fein vnb bienen/ pnb wibbereinanber / vnb b0d) wil ber beih'ge Ocip/ baspe/bieKönige/bienen/basiP erhnnen foUen/bas pe bilt;l«b Königes hed?« bß biener pnb/ 3a

CI nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;viel

-ocr page 134-

»ici mcl^r frtccbtc pub benH j^r ctgcne »ntcrt^lt;tiie ♦ î).:runïb fet^t er vnter bie vcrmanong du bebraw^' nng/bca» weil er nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;wegen j^rcr gr^flêri

ttcwitlt/ pd) auff bleuen »nb peber pnb/ pgt; »ermaneter Pe/b4G fie pd) beinôtigen vub Uflen ailes faren/ blt;|rauff fie [id) verlaflen vnb »crtrawetbaben/vnb falle« biepm Âanigc 5« foffe v«b bôrcn j'b«.

2lber bepetiget be« biefer Pfalm ber wibberteoffer ^rt^umb? Ôe«rt weil er leret bas bie Ä Artige bieoe« folié/ Ö0 wil er je aweb/bae pe Äronen/ScepterE »» aw here fleinob/bic pe f«r be« Xcuteij vnb ^errlid)er iiiacben/vnb erbebe« pc weit vbcr ben gemeine« b^wffe«/ wibber lege« folic« Kefornn'ret er fie/ S^arumb bas hi« vttterldyeib py »«ter einem Ä^nigc v« ÎTInllcr/vntcr einem ^«rfîcrt v«öawren rmit nii^te« nicht/ben bie Ä^nige/ als Ä^nige/vnb bie Äid)ter als Kicbter follcn eine«' ne^ wen bienf|^leipen/folle« j'bre X\^nigreiche vnb iCmptcr nü lt;bt wegwerffen/fortbern bebalten/vn boefo biefen K^nig in ebre« halten »nb bore«/»«b j'bre ©efe^e vnb Regiment «ad) biefesÄ^nigs Wort vnb bewebl riebten/bas iß/nM lt;bt6 orbenen vnb feçen/bas wibber Cbripus Wort ip.

iDarumb bebtber beili3lt;©eip nicht auff/enbert aweb «iebt bieeWeltlichen polliccy/CSepQC »n Äechte/fonber« »nterwirfft pe bicfem Ä^nige/ bas pe nicht wibber ib« fein fbllen, @o follcn nu nicht allein À^nige vß JßrpenZ fonbern aweb bie im Äircbenregiment pnb / inn fbrem 2(mpt tnb bewebl/ barein pevo« ©Ott gepiQtpnb/bleü bcn/2lls îôapP »nb Äifebowe follcn bleiben in frem ftan^ be/aUdn bas pe biefen König crhnnen/bemwtigc« »n terwerpre« peb j’bme/vnb nemen fein Wort an.

iSs 2)epnirt »nb befchrcibt aber ber Prophet bie^ pn bienp nar/bcpbeibentlicb vnb bewtlicb /in bem/bas er bewiblt/baspe biefem Könige mit fwreht bienen fbllenA Slbev boabimetzwie brbbe« gefagt/ba$wz bae man wol

jnevd/tf

-ocr page 135-

•mcrcPe/Witô b4ô fur fcate pnb/mttt wtlcb« b{f^.(Setfi namp;ec/^ôinse vuO Surfien fmb rtuffgcblrtfen/ vnb ftcb i3tiren aiH'l mccbt vnb getvaU/ bte Ktcbter 0ber (Be^ hrtenauif ibrm ver|Î4nlgt; vnb tv(tdblt;tt^ vnb tn gemrtit Allé |»itgt; fie wer^^dlisat/ bae t)î/mAn btU fur frome beiUge Xeote/vnb fie lafien fîct) trawen felbft 0ânlt;fen/ pe (cm from wî gerecbt.

idepnb ee/ju welchen ber ^«h'ge (Seiß fitgt/ dienet ttJttfurcbt/benn tgt;tc anigt;ern/f0 3«pl«gt werben/ fieefen it9 n^ten/finO verladen vnb on aile menfcbltcbe blt;rtffc/ leù benntdbr alletne junger vnb tunrmer / fonbern pin wen pd) Aucb mit ber Stinbe vnb mit jurent gewiffen? biefeb bigé finb albcrcit in (Sottes furcbt/bnrumb g^tt pc biej* fe prebigte nicht an/fonbern bte von Vergebung ber Ô«n/ be bnreb ben QonÔottes/ ber fnr vns 5um Opffer wor* ben ifi/bnwon ber Pfntm bail ernneber fngt/jrewet eucb mit jittern/benn ber (Seiß wil nid)t/blt;»6 wir vns nlfb fürchten follen/bas wir lâ ber fttrche verfine^n vnb ver* 5wciixcln/fonbcrn gleich wie er bie vermeffenbett wtlnufp gebobe bAben/bnrumb gebent cr nuch/bas wir vnsfnrcb ten (ollen/2llfo wil er nnch bie verjweinelnng auffb‘ben ! vit beuiblet vns / bns wir in ber rechten Änn geben vnb bleiben (ollen/bns wir .zugleich »ns furchten vnb b^fpn.

2lls wolt er |ngen/bie|er Äonig/gleid) wie er nicht Icü ben tvil ber Könige bbffArt/vn ber heilige gerechtigPeit ( 2ilio wil er auch nicht leiben/ bns bie armen vnb albern/ bie ibn felbfi nicht raten noch htlffen Ponnen '/ ver* worffen werben. 2iber bas wil er/ bas bn bich fürdjtefï/ vnb alfo nicht in bbffart vnb vermeffenbeit fellefï ! vnb gleichwol btch barneben auch frewep/auff bas bu nicht verjweiueip.

iöie ibn aber nicht furchten wbllen/benfelbigen bre* wet er/bas fteiollen gefîrafft werben/benn er h^t eine ei* ferne Kwte/^e jbn förchtenZ bas fte jugleicb auch M*» (CX g liàgt;

-ocr page 136-

liefe Jîob/ betô iß/ baß pe gimboi fie werben Alletne gehw cfet »nb @(ltg auß (Sßtteß gnaben »mb Cfehfiuß wtiUnZ Baß ßttb bü reefeten hnber (ßotttö/fo (dote fórdbten/w efet wie ctH«j Îyramjtn/Qbnbtrtt wie bie hnber fferen h« benX)ater mit i6fererbietong/£)enn er mijefeetbie ßjrcfel 0ßtteß mit freub vnb feßflrnongz »ob boefe bleiben pe irt bemnttger efererbietimg/aoff baß baß feero nitfet 5» grbf wacfefe/onb jo verme^enfeett gerate.

Baß tfi ber reefete ®ßtteßbienji ! ben wir nimmer^* mefer attßlernen tpnnen/wie bie reefetm Cferigen wbl er^ farcfT.?(ber vnpre wibbtr(ad?er/bie Qefewermer/ioeracfe* tenß/alß fetten fie es lengcfî außgekrnet/ »nb an fefeu«» 5«reiffen/Bar«mb feaben fie mit anbern hingen jufefeafp «n/baburefe fie vermetnen/einen rufem rriagen »nb eferc ^nerlangen.

2ln^ bie 69eife fe^t ber pfalnt » 4 gt;.btcfe jwey/furcfel vnb (Slaÿen jufamen/ ba er fpricfet Ber ^ifrr feat glt;gt; fallen an benenen/bie ffen förefeten/vnb bie awff feine g ôtt ce warten ÏVarnmbfagt erMnbenen.fo ffenfûrd^tenr niemltcfe »mb ber feoffertigen willen / bie fiefe auff ffere weißfeeit vnb gereefetigpeit »erlaffen »nb trawen/an bené feat er Beinen gefallen/fßnbern bie alleine gefallen im / bi« ifen fnrefeten/baß ifi bie erPennen/baß ßt ©unber linb/ rff barumb jtnb pc niefet ßblijZfbnber feengen bie ßwgel vnb finb bemötig.

Vnb glcicbwßl ifi aud^ bad »bii n^ten/ wie man fagt/alleß btngeß ein raafje/wnb jnviel iß »ngifunt ! benn wenn bw baß fcferecFen alfb fölefi/ffe fßltw ben gebanefcn beineß feereen nicfet alfb nacfefeengen/auefe barumb niefet gebencfenzalß îûrnete (Sbttrait birZalfb feett er biefe »erj wßrffenZ »nb wßlte bicfe ifwig vertaten »nb »crbam^ menzQßnbern bu foltbie aogen aoßtfenn »n auff Cferw ßum fefeen ) ber ßd) ÎTïitler geßalt featt lt;Bbtt »nb viiß z »nb feat »nfe« 6»nbt auff ßd; seno-#

-ocr page 137-

WW / »nb 4f« CrwQe b« fîrrtffbeô bafßr gtKr^ blt;n/»ttb 4lfo f»r »06 bejrtkt »nb genug getbAM. Ï5i6 doi» fe^tn Aid bcr tbrne ©djlAngc« hnbcrt bw furdjt/ bAö glt; nicbc 5u grdd »nb }U vberwefftg werbe/vob w ^perjweife» long gerAte.

2lber wie id) ge^Agt bAbe/eö ifl tiit fcfywtr bins/ »ß bie toinm pbwerliib wk wiïb^ »nö Argt; bdt bAbin/ bAd |ie bid fiucTkn bee pptlmeu nur ein wegt; «ig ver|îebw/2)(c wbrt wir wbl/ »n pnb ktcbtlicb gcrebt.^bcr wenn ee jum ernfie »nb 5um treffen tdmpt/ wtl bA» b‘^f3 Kiçbt brAU/ wild nii^t gkuben nod? 5»^ lAffen/Ald Auber binge/fo aug menfcblicber weiebdt blt;r«) ßicffen. amp;Arumbifi bie gAUB^kben »iel ju wenig bA3U/ biefe einige fttnft jukrnen. IDeii bAd menfdgt;Iid)e

riAtur Alfb gcfebieft/bAG e« feine WAffe fAn bAltni ! Webber inn glnd* nbcb in »nglucF « Wie benn Aud) bie ^cibnifdjen Poeten fAgen/ Wenn es glucFlicb gebt / blebet eG Jid)/ iß ß0lt3 »nb bbffertig on Alk Aafß/ wie inAH an ben Keicben biefer Wek/An Cwrd’en »nbpApp ßen wol nbtt«

Wtbber bie rebt ber ^.lt;E»ei|î b» ’^nb fpricbt/ Jör^ d)tetcud)/Öeit niefet ffolç/fonbern bienet bicfem K^np ge mit furcbt/ (^rwibberumb/wenn eo »bei jngebt/ »ntgt; wenn irgent ein^vnglaef t*óinpt/fo ifî fein furdjefAwer »f» »erçAgter éCbier^benn ein menfcbzïîA beo flngcG »nb weinenG fein wag noch enbe/»n fAlkn fdjier in »erjwep ticlung/ £)lt;tö i}î vnfer VÎAtur »nb ani bie Auffo enflerfîc »erterbet iß/tö vuG wol/ Ober »bei/ glueflid? ober »nglncFltd).

ÖArumb foUcrt wir »HGbee mit Allem »kiGbemii^ ben/bAG wir bie bofen Infie im 5Aum bAlten »nb regieren/ »nbbAlten »no nn biefen jamp;onig/wdcbcr Alkine iff iitffc t Alkiri ein 2ki3t biefer grewlicfoen »nb éCôblicfcen FrAncF# ^ckZ fonbern Aud? einegewifle 2^«gel »nb Âidjtfcfeeibt/

-ocr page 138-

er (elb|î f^gt/Xeriiet üOn iwï/bc»« icb bût frtnjftmiî^ ttg onb von ^tnitn bemiStig.

tn«rt weio ïvol tvié Q. Paul hagt»Kom.gt;. iDu cr fpn'cfet.jd) ^nblup am (3eftQe (Gottcô nueb oem innere lieben menfeben.^ber id) («b« unber ©efeßc in meinen glteOern / bus (ireitee wibber bus ©efcç meineo gemuts etc. 2)46 îfî bie QAn^e VÏAtar bc6 menf4)5 ßrebt tvibber iSottee lt;5c|c5. ©46 i/i gar ein grewlid) vnb Icbrccflid) rvorc/21ber er feçt viel ein bittere vn |d)tverer6 buju/bas ©efe^c in meinen gliebern/fpriebt er/ nimpt mid) gef4n* genber @i)nbe/©461^/ 3d) tvolle ober rvolle nidbt/ fo werbe icb gejwunge« ber Öilnbej» biene wibber (Bottes (BefeQe.XVie man in jungen Äeuten fit vngt; 3Ud)t angefod)ten werben/bie reift fte babi« ! aud) offt wibber ibren willen/ X)nb iji wibber in ber vernunffe nod) im willenfo viel ^rajft vn maebt/bas |te (old) wäilt; renb fewr bempffen vnb lefeben tonten/ 2!lfo friftet vnb plagt bie tlten ber (Beiç.

2tber gleid) wie bieft lafter vnb @unbe bic Jteute eu nem ftlicben nad) pinem 2llter/ nad) bem er 3ung ober 2llt iß/vben vnb pl4gen»2llfb vbetvnb plagt/ja verfcblin get vnb friflet febter gar alle Cbfiflen entweber ti aw^ rigCeit vnb febwermutigfeit / wens vbel gebet ! ober wen6 woljugebet/ficberbeit vnb vbermwt/2ll(o finb wir alle von VTatur.Oie Qiînbe nimpt vrt6 al(o gefangen / ba6 wir in ber furebt vnb im vnglöef nicht tonnen fro* lieb pin/ober tm glucf vnb in freuben vrt6,'fürd?ten/ Öo (cbwervnb vnmöglicb iP bie jufamen ju temperiren vnb }uertragen/ba6 ber^. (Bcipb’t pÇt / ïgt;enn furebt vnb frewbe pnb jwene wibberwertige 3ffect vnb gar wibber finanber/vnb gUic^nooI/fo wir wollen (Cbripen fein/ Qo mu6 beibes ba pin ! bas wir vno îugleicb förc^teit vnb frewen.

iOit Mtwe« nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vilt;l S«f4gt vnb 2)i6^

putireî

-ocr page 139-

putirct von ber fnec^tifc^en »nb hnbUc^ett furcht. Vnb' 5nj«r fÄrt Wk,n Uicbtiicb (e^lt;« »nb erCertnen/WAS für eilt »ntsrfcbeib ift iwtfc^en ttntmVaM / ber ftinen Ö0ti jöc^ttgct »nb ßetjpt/ vnb jwifc^ei» einem ober |iocfniei|îer/ben turÂein Vater feinen ©bn 3«cl?tiget/©b hjt bcr ©Ort nicbt alle ^bffnung fahren/ ©bnbern bas enbe bcr Äutcn/bas i|i/cr mcrcFt »nb weis wbl/bas ber 5br» mit bcr Äote au^'i^^re/wefi er gefieupt tft wbr^ bcn/|b ift bes Vaters jbrn auch ^«h‘” * ©arurab bbs ihu «gt;oi fchmernt/ ob er pch gleich f»*quot; ^^6 Vaters jbm furch^^t/ Öbch behelt er bie hbff nung ! ber Vater fcy barmh^rçig/»nbwcrbe ihm gnabe erzeigen. iSinfblch hero h»*^ «f» 2)ieb nicht.Wen j'h« ber ^encFer am Briefe hat »n }um Oalgc f urct/benn er weis bes ^enef ers herç/ bas er feine gnabe erzeigt/ bis er ihn gehend*« hat/ iDar^ umb »erjagt er/ weil erph^V bas bie ßraffe fein enbe nimpt noch auffhoret.

2)16 iSjrempel/welchs wir im ^aufe ^abtn/ ip^ ph’f Phon »nb trcpiich/ ?lber wenn wir in^ bcr Vïbtt »nb Praffe Peef en/ba wbUen wir »ns nicht bereben lapen/ bas (öote »npr Vater py/barumb furchten wir jhi» nicht mit finblichcr furcht/benn wir ph^^^ bie »r^ fache (eines bebenefens/warumb er »ns jöchtiget/ ©sn^ bern mit f nechtiphet furcht/benn wir meinen/0ott weiu bejmmerbar»nb bne auffhoten jurnen.

ÏVer nu hi« fönte flug fein/wenn er fület ber ©ön^ ben praff«/»nb fagen/ich bin (Bettes finb/©ett aber jöchtiget mich wie ein Vater feinen amp;e^n/ben er lieb hat/ ©ein jern wehret nur ein 2(ugcnblid’/ber ^err wirb nicht ewig Jörnen/ Wer bas fönte thun/ber thete was ber hei* lig (Seift alhie gebeut.

JDouib hat biep funp gefbnt/wic pine prebmten »ff Pfolmen jeugen/barnach beweipts auch bit cV(^rung/ bos.er inn btr praffe bie. hoffnung nicht hingtworpen/

.pnberiF

-ocr page 140-

fotibirii be^.tUert ^At/benn cr b4G CBcbce v» rufftit c5ott au f ÏVki»lt;gt;1 aber bicfrewbe fc^r vnb tUtrt W4r/b^cb wetl cr fafyi/ bas bw (faitpe mcbt wórbe iwig «jebteft/fbnbemaii «rtbe nemen vit mtffb'^rert/vber rv^tno er bie furent/ (mffbas er nicbt gar ver/cbluftsen ttgt;itrbe/ttgt;ie ben (Sottldfen gefebi^b^ »

TOtnn b« Öituibó fletfcb vnb blut anfi^eft/ (lt;gt; if{ ta mit furd)t vnb trawn'gEeit pbier bebecft vnb jugefebor? reii/b46 CS Petnc freube ntdjt fitkt/Vnb bod) wie p^uluö (agt/ bienet mit bem gemntc bem (Sepae (Sottes t rtud) mitten t!i ber (lrnf|c/b4 er im cleitbf vfi Jîâcbtig fein mo/ iie/ruffet (Sott mt /gleubt hine gnabc mehr bit pV/wte beym i^enePer/ aud) wenn er wol geßeupt wirb/ öonbern alfo beneft vnb gleubct cr/(Sott ift bein Vaux! bktrumb wirb er nicht ewig jornen.

iiis ift wol leidtte vnb bnlbc gefngt/ bns bie redjC* fd)affc»e ^rd)t (Sottes ein hnbltdóe furebt (ey l bas ilî vermt|cbermit feolighit ober mit boffnung ! Wenn bu «ber beim fnlen vit gebanePen volgeli/ (o bas bilt; freube gleich als bef^orren vnb awsgeUfd^t wirb .

Öw (olt aber aud? barumb nicht bmbe vnb fö/p gehn laflcn/Plcinmiltig werben vnb verjagen/ïüartc bes 6‘^rrcn vnb ergreiff bas ïüort/wclchô baptgt/bas ber jorn (Sottes ein augenblicP werct, 2lbcr jum leben ^ab er lufî vnb gcfallcrt/bas iß/©ott wil bas wir leben/ wil nt^ ebt bas wir verterben (ollen/ vnb vmb ber vrfachen wil^ len jiîchtiget ex vns mit manchcrlcy plagc.aifb Pan man auffs weniglic ein tröpßdrt freube fülcn/ba(telbigc wirb immer (o einzeln vnb gcmehlich wachfen ! vnbjunemcnZ bas cs cnblicb bic (tircht vberwinbet.

XXgt;icwol aber bie(e practica ftt)x fchwer ift/ vit »ns fawr an/bas wirs jns werd* vnb ine leben bringen/ bod) hlt;»hcn cs bte hdligen (Sottes gelernct/ wie biciÇjrfm^ pel bejeugen» Wir Biu|jcr) abtr i« jçre fnefiapfftn txeten/ ijpnert

-ocr page 141-

forten MA(i)OOlg£«/vnb Wefc hinfï (tud) krttm/^rtju »«9 Oenn ber lt;gt;. ^Öeiji fyelfftn wil/ wir mû ernfi »In» ^«rumb bittm,

Viel iungcr 4.e»tefi5rcfetert nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;fallen nidjt/

wie be» @A(an» gepnb »nb Uibeigene/in *n$ue^t* XVmrt n»4ii beijß’lbigco l?«5rtce inô^a^efe^en/f^ würbt man fe^ l^atzba» e» »«r 4lf» brentut ! tgt;4d fe nid}t tilt trlt;gt;pflin ^eafc^eit föUn/bie pe b^cfe »9« gangem ^er* gen wûnblebcn »nb begeren« U?a» fol man aber »tel (a* genf öie (elbfî »rtciln »nb fólen/tgt;a» j^c^rgen (ttib wilt; HJul^men^enfer / in welcfoen tant )ad)t nbd) ho(ciblt;i* ijL Vnb fie fiecPc bbd) tieff im ^rgen ^mlicb »erbbr* gen/ 2lber»nterbrurftburcb ba»feilen ber ßciflblicben ktji/ bl» bie jettf^mpt/ ba» fie jur fcg^e grei^tO foUcn t bennwie wol |ie ber flei/djlicben luflntc^t tonnen »begt; wg fein/ bbd) |eu|fG«t »nb feinet |td) nalt;b ber teulc^ejt/öie fülen wol/ba» plt; bie tcufc^eit niebt ^abenZ »nb mu/fen bbd) fbldje flammen wibber ,Çren wille» kiben »nb tragen.

-• lt;5lei,cb wie nu ^ie bie teufcljeit/ale bie inn einem wirtM cfelcben tielf »erborgen leib/»nb«rd) biefleifcblic^e lufl fd)i(r auegclefcbt wirb f 2llfb folet man bie frcubeaucb oicbtz/oiibern bie furent blt;tt t6 alltßtingencmmen/ boc^ bereit ftc baamp; ^elt »nb ben Öieg niebt«

211(0 berfdjcn »nb ©bmtniren anbere anliegen »nb leiben nad? bem fülen. 3(ber bodj bebelt enbltd? Fra ff t »ni boifnung bae Äegtment »n bie »berbonb/ ben trafft i(ï ffcrefer »nb medjdger benn fürcbt / fleifeblicb^ Iwfi bber anber beimlid) anhegen »nb leiben.

2gt;ae (bU man wbl lernen »nb leiben/bcnn ce tan nw dû anbere fcin/tSottee trafft wirb in (cbwoebcit faref/ bae ifl/Wenn wir am fd)wed7(ien|tnb ! fb am fi(rcP(fletj/lt;S, Paul bette aud) gerne eine reine furcht ge^ V»gt;bt/rtine frewbt/reine tewfcbeit/ba« iff/erbdte gerne baa 2^ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;faie»

-ocr page 142-

ber gabea/fb er ^(ttte/»itb ber er W0l bebüifTce/reftt «nb Unter gebAtgt; 2lber wentt wir btefelbtgen in btefetn lebet) erl4ngten/(0 were bte 16en ntcbc me^r ein arm|eltg leben/fonöern ein Infiig p^rttbie* Wenn ein ^nnglmg Ober 2lter feine fi5nbe fnlete/würbe mit feiner b^fen Inji noch ver$weiuelung genbet nbcigt; angefoebtenz (o were er (cblecbt int lt;Stnieirei^.2tber ein foleb leben fol vn f «n bie nicht fein/25ic frenbe fol nicfet rein gefölet werbé/fonbern furcht fol mit »ntergemifchet fein ! 25enn fo Unge fîeifch vnb blut lebet/fo thute wie fein nrt iff. Wir werben eamp; nimmermehr volt^mlich beffem f^nnenz iCo bleibt bocb wie eo iff • Wer follen aber barumb nicht verjweiueln ! benit ber (Beiß iff verborgenZ benfelben pbet ©Ott/ »nb weil wir Cbriffunt mit bem ©Uuben ergreiffen ! fo »er* jeihet »nb fcheneft ervno betulich gerne bie fi5nbe Z fb noch int ffeifch »nb blut fenb. iöao iff ein ffitef beo rech^ ten ©otte^ienffe/ baowir Cbriffo bemÄ^nige bienen mit furchtZortb frewen »ns mit Sittern.

iSs bat aber groffe »rfachezbao er frewbe onb sie* tern jufammen pQtrbenn wenn bie frewbe gar rein gefS* let wßrbez fb würbe »on fiunb an ficherbeitvolßinzauff ficherbeit wßrbe »Olgen »ermeffenbeitzauff »ermefpnbeit aber bas oerbamnis.Oenn ©Ott fan »ermeffenbeit nicht leiben. 2tber alfo werben wir biefe $wev recht oermiftdhen/ fb wir »ns in ©ott »nb auff ©ott frewenZin »ns aber betrßbt »nb beffßrQt werbenZamp;enn wir pnb nicht alleine narren/ fonbern auch arme elenbe fßnber / barumb b4* ben wir »rfach genug/bas wir »nprt »ns fßr^« ten »nb Sittern.

2lber barbey f0ll es nicht bleibé noch (»enben/benn wenn b» nickte unbtröfel^eft/ benn bas bu ein ©unber biff/fb mßffeffu »ersweiuelnzlDarumb mus man bie augZ auffhebenzonbChtiffnm anfe^en/ als benn volget au^ bie furcht frewbe vnb frolisPeitZ JOenn alfb werben wir

[asm/

-ocr page 143-

fàgm/Ob ic^ gUic^ ein fünbev bin I f0 tvil id) baromb nic^t verjc^en noc^ vcr5wetuclnf2)ctin (Cbgt;'(Kuamp; ift gertf c{«t0mlt;nZ vnb barumb ^at tr geliebai/tfi ge/iorben vn wiOber aufî trfiAnben/Att^ brteicb feine gerec^tigteit I »»fcbwlb/ »nb b^ltgBdtan^tebm vnbju etgen nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;/ ^anu bey

mir teilt rat noch »erfianb tft/ Qo iß er mir »dii (Sott gegebeii/bas er meine weisb«^ Äin icb arm/|c^wac^ vnb elenb/f0 iß er gewaltig/ParcP/»nb Keicb»

2)40 iß berrecL)te reine bienß / mit tvelcbem €brigt; Pus von »ne wtl gec^ret fetn/ber von allem Aberglauben abgefonbert ip/ beurt berplbigé achtet ber ^.Octpmcbt f Wie er ben ber anbern auch uic^t ac^tet nbc^ t»il/f0 aus menfcblicbmi ratb vnb gutbuncfcn eingeiaQt pnb ƒ iCr leß ben Königen fbre Königlich« fronen vnb öccpter vnb Äonigreicbt»

Wil ei 1 tllurtcb fa^en/tvil erfur anbern eine fort* bcrlicbe flctbung tragen/ vnb ein (onberlicb ffbcn furert/ bas achtet ber (Seip auch nicbt/X.eppe fein vit blei* ben ber menlcbUcben vernunjft vnterivorffe»/ vnb cirten iglicben balten nach bem es jm gelegen/nuç vnb bequcnt tß/wte er rvil/211leitie bas bie|e Kegel gehalten tverbc/bas wir nicntanb bamit ergern. £)aamp; aber rvil er von allen baben/pe feien Könige/;îïûncbe/6rtli0lt;”/ ober getvalti* gen/bas pc pch fut biefem Könige Oenmtigc/lt;Sören jhnZ von ibn alleine r«bmen/ vnb allein in ihm frölicb (ein « 3« ihnen plbp aber vnb in allem bas fie haben/ pch be* mittigen/ Werbenbienp leiPet/was be fclbigc barnarh in pincm bcrup vnb Panbc t^utz f^ ere im Flamen ^^e^ )u thut bas gefeit (Sott tvol/vnb ihm angenme.

iOaruntb follen wir lernen/ bas tvirbiepn bienß (S0tte auch tb«ii/ vnb ihn abfonbern von allen eiipcrli* eben bingen.2gt;enn (Sott fragt nichts barnach/ £gt;u feieß ein l\^nig öber ein Knecht.t^heltch ober nicht/iSin man

K ij nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ober

-ocr page 144-

ober eût wefb ƒ Of tnci'lï«' ein Jünger ! îgt;4d Phöi men|c^Udgt;e Orbenung bbtr Crwturcij/rvit |îï ©.pctrwa nennci/vbtr wcU^e ©0« wfl/brtô »v»r f^lUn^trrti) wô Kfgfnt«n fein/ (Sr fragt nû^t / bufnifffl cbr» «fr4t/ wcifô nor mit bcinem nuç vtib fr^mm ßfK^icbtA Ïgt;i6allee/ (priester/ gc^tmtcl? »nb mnnei) bmipnir^t «n. ï)om mein bimp/ben ic^ ^abtn wibiß ber/bae ma« mic^ f ôrc^t« / pc^ fur mir fcl^tulx vbnmtï allee cm;» pfa^c/mid) ertmoe/veir» mir rebe/mieb lobevnb preipà ©ae allee mein ip/wae i« ber gano«» «’fit ip/bebiwm/ bae j^r/npeim jl?rmicb niebt^abt/ fi'iiibcr fub/narrett/ fdjwacb etc. Jtem erFennen/bae id) Fein £yrau ober ©tocfmeiPer bin / bae id) eud? uid)t barumb bemûttge vnb Praffe / ale wolt id) euefo »erterben/fonbern bae eifcb »bu ber popart abpe^e/tû le^re eod) bemutig fein, ïüeil ma |bld)9 von mp burdje creuQ g*)d)f^en viî auegerid)tet ip/Qb will ià) baamp; j^r wibber follet auffi* gerid)tet werbett/vnb ewer geübter »nb augen empor pe^ ben / onb auff mdneN Cpripum fepen / £gt;enn f0 eud) et* wae entwebtr an weiepeit/an gereei)ttgFeic/ober am ver^ mogen mangeln onb feilen Wirb/So pabt jpr alba einen 25orn aller Weteprit onb gereeptigteit. aifo werbet ipr tTïir mit parefot bienen/vnb mit }itteri1 fróUd) fetn. ^ie furd)t }w«r fulet mâ am aller meipé/vn ip fer groe/aber bie frewbe fulet man am wenigpen »nb ppr Hein/amp;odgt; beptit pe entlieb bae feit / »nb Criumppert mrt groffer Frafft »nb perrligPcit,

2gt;a id) ein Fnabe vextr/rear id) biepm Vere gram/ 2)enrt ich porete niept gern/bae man pep für (Hot förep.* ten folte. iZfe gefepaep aber aus ber orfacpe/benn id) wu* pe niept/bae bie furdx fblte mit froligFcit ober poffnung »ermifepet werbé/25ae iß! id) wuPe neept ben onterppeib jwifepen vnfern »m tCbrißite werefen. Vnfere weref finb bófe/ïvie beiuf bie gaiîçe Hatwr bpfeiß / 2:gt;angt;mb fblltn wir

-ocr page 145-

wfr nfcbt pdjtr («'n / nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;jdr« vnb gericht

färcbte» ! ©«gegen pnb C^rifiuö wercf/^ctlig »nb wol* tomen/ßaromb foUcn wir «uflr (eine gute tr«wen/benigt; er t(ï nicfot »mb (einet willen gebbrn/vnter b«6 lt;S(fet3 ge^ tvcrffen/vnb entliefe nneCreuç gebencFt/öbnbcrn yctd »mb »itfernt willen t vnb »ne 5« gute gct^«n/fe«t ce »ne gefcfeeneft »nb ju eigen geben.

©«nnnb (eilen wir »ne alf0 fnrcfeten bne bie fretr^ be niefet gar aigt;egc(cfele(fen werbe/tCe (el aber eine rccbtlt;gt; (cfenlfene (-'rewbe (ein. ©enn fie wirb niefet nlfo ine feerç »er(efele(pn/bae man »bn anflen hine jeiefeen bauen fti» fee. Wenn bae feerij jufrieben i(f/»nb glcubt fe(ie/baß »ne (Sbtt »mb Cferigue tvilkn wibber »cr(i5nct iß / ©e bae angeficfete frolicfe/bie augen pnb wacFer »nb frcunb* licfe/bie junge lobet ©ett. 2luff bie wci(e/(fenlt;fet ber feeü lige ©ei(i/wtrbet jfer bie(em Äonigebienc/bae jnwenbig »nb auewenbig f^reube (ey/©ocfe mit fcfecwfee^nb iSfer«» erbi.tung/bae wer nidjt ©ewen werbcnz»nb alju ficfe* tr/»nb in eine (îeifcfelicfee frolighit geraten / ©enn ©btc ((Î wol 5u(-'riiben/ee (fern niefet juwiber/bae wir (rolicfe »nb guter bing (ein/wenn man nur niefet pefeer iß/ (« mit trawrighitvnb (cbwermiitigfeit erjürnc« »nb beleibiget man j^n/i£r wil ein fr(5licfe feerç feaben . 2il(b war im (Befeße »erboten/bae bie )b leibe trugen »ntrawreten/ wer# unreiniget werben/©arumb foUen wir fr^licfe (ein/ bbd) «1(0/bae wir nidjt pd)lt;r werben/fonbern neben ber freu# be fol f«rcfet/»»b neben ber furefet bie febffnung mit »er# mi| cfeet (ein.

©ie(c»crmanungi(î rwibber bie feofffrtigen »nb pefe# ern/bie pefe bru(îert/»nb für bie tleinmutigen/ fc ßl^r gc# bemutiget »nb ernibert pnb/ benn es iß glciefe (q wol cii« lt;5ottc6lePeruiig / wenn bu »ermepen biPZ als wenn b» »erjweiueip/ ©enn e^ottfeat niefet gewolt/ bae wir in» ^imel ober aup iCrben/fonbcrn im IHittel (ollen fein/ bie 14 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;flt;lt;

-ocr page 146-

fi5fe fleert wnter pd)/4bcr b45 ^fwptvber pcfe.YJn wicw^l ivtr auff erben itben/boc^ ift vne bcuo^len bas vn|ere HKin|cb4ffc viib ^er^ fol im ^tmelildjen wefen (ein/ Jti fumma/ tvelcbe C^ri/ien (tnb/bie ftnb nicbt ju garfur^ d)tf4m nocb ju gar fr Jlicb • VTeben ber furcht ift alßetc freube/neben bem jtttcrn/^offnung/nfbcn bem weinen/la* cljcn/bao wir es gewislieb baför guiten (ollen / bas wir vno aio benn erft oolt^mlich frewen werben/ wenn wir nu biô fletfd) abgelegt ^aben/ welcbo gleich / wie cd bie furcht nicht tun l^inleQen/Alf9 tft eo nuG^ vnb gut/ bao in furcht fte^e/ bamit eamp; nicht fich«r werbe vnb ver* (erbe.

2(lfo auff biefe weife »nb niafl*e h^t bie(er pfalni ten rechten (Botteobienfi befiniret/betchneben vnb ange* jeigt/öen bas i(i bie re^tfehaffene (Chflßl’ch« vnb liehe Keligiort/®ott fürdjten »nb ih*n »ertrawen. ÏVe« bie jwey reÿt temperirt »nb vernnjeht pnb ! |0 ijl baff gançe lebengerecht »nb heilig/bieeulferlicben Cærcmonix «n »nb wae ber euflerlichen weref pnb/bie werben bar* nach alle befie bas regiret »nb gethan/ wenn bicfe alff furcht »nb glaubeu/recht temperirt pnb. Hu thut tr baju ein brau »nb troß wort/auff baff er bie Propbecey recht befchUefle.

Küfpt ben @on/ bas tr nic^f sórne / »nb ll?rplöt$üc^ vnibfompt/ ©enn fcinjoin wirb halb anbrennen.

SU ber »origenvermanung ift alhi« gar ein hart brau wort gefast/Welches barju bienet/baebie hoffarc »nb ber ßols ber K^rtige/w«fen/heiligen/»nb aller ber/ fo (ich auff bie Creaturen auffer (Bott »erlafftn »nb »er* trawen/beteubet »n gebempft werbe. SJenn wir ßnb »on natur alfo »erterbet »nb jur »ermeffenheit »nb ßcher* hlt;it lt;tlfb geneigt i nbsp;nbsp;nbsp;vue unmöglich tft J« begehen / wb

ber

-ocr page 147-

ber bie gerçât ettbot vnb »mb^ert/ ^lefcir ati^b^rnen gebrec^en/onb tnditgdfpnnm tone (Befere/ noch ^raflen bä|fm rtbc^ w(^ren/2(Uan( bû ine/l'o vom ^tmd htïtget vnb fc^lt;tUe(/$o|{nw(t vnb bemp ffctbie|f ^offart vnb temperirct bh freube mit furcht.

^o viel bit (Brammatica vnb wort belanget bao'^ebret|c^( w^rtki») ^2(K feintv brntun^ ^albë weit ieu^feig. £gt;enn es bebeutet vnb ^eilpt rem/Uuter/^tufferkz (en/barumb ^at (s @.^^ronimi)9 verbolmeçfc^t/ ]amp;etce fpn rein aii.2(ber eo wirb tarmtc^ vmb feintr ^erligBeie Wilk» 4UcbAutf 4nberebingge$ogen/bao weiten ober torn (einer gute palbm nlfo Qtntnt wirb/ als «n au* eriefen bing / wie benn C^rißuo von wegen ber groffen ^errlighit ! fo er för Allen Anbern ^Att/genAnt wirb ber gereo^te/ber weiß/iSiit ^o^er prießer/ißin Öon bee men^ fc^en/ißin K^nig etc.

2HfO ^eiß bAO XX?örtlirt/25Ar/AUc^ einen ©on/Al* ein bing/bAeben ißltern (e^r lieb/tewre/ Angenime »n iu^ ßig iß. XVenn ©Autb ^ette wollen ^ebreiß^ reben / (b pett er gefAgt/25en/2(ber er brAUc^t bes wortleino/ 'amp;Mf eben in berßlbigen beutung/ bAmit er bie prop^ecey vor bem Ceußelvnb ben (Bottloßn/ bie eonic^t wir big ßnb gt;u|e^en/vertuncfelce.

2(ber wojn bienet bA6 wôrtlein/tiîflèt/ móc^t einer (Agen/ißo bebeut «ne Cæremonien/ eine (onberlic^e weife »nb geprenge/X?nb tußen iß mAnc^erléy Art/ ©ie 25rAue jm ^o^e liebe (pric^t/ißr fuße mic^ mit bem tofe feines munbeo/ÎDAô iß tin liebhie/vnb ein jetc^en einer großen liebe/bArumb (AgtÖ.pAul/Äußet euc^ mit bem fuo ber Xiebe.

5um Anbern iß aac^ tin btnbmfaß ( bAO iß nActgt; »nßrm brnueb fo viel aIö le^eno pßie^t t^un/beo brauch en wir gegen benen/wek^e wir för vnfert Herren erten* wen.

2(uc^

-ocr page 148-

etil fu3 Wflcn/nw’e ludd^fin büt;0ct;ii Pebetiiut angtjngt wirö/belfdbeti €^ri,tii6nii 2lb«iitgt; mal gibrauc^t ! tgt;»tn«€ er aiijetgte »nb beivctfete /bas er berdanefteint ^tntelteic^ »tib »n(èr aller tneebt were, ©jtin tfiß »tifcr bleckt wbrbcn ! »nb viie fur ^enxe Herren gc^aUeu/wcil er für viiG gearbeit vit wifere Quui» be getragen ^at. 2ll|b i|i *3«nb »ub Sä» euOt» faß ein btng/wiewolbi» tiite auQeigwiig iß einet grb/pm vii tie^ (fern beitiut.

aifb Ibbt^ttb beuil^et vus ber »S. f^eiß ben (Sottet mit Icb^nen ^errlicljeii Worten / Ku|pt/pyt jbm Vrttert^aii/JalUt i^me 5u fwfp t bemunget euc^/ erfentiec euc^ als fur (eine vntertljaue/ Weo ober fur welc^euf Ji'ir beu aller auöerwele|f«u4lt;iutcrpcit vnb reiiteßen/ am rveU c^em alleine ber Thater ein w^llQefallen ^at/ wie ber Vait tervlt;gt;ni lt;îgt;imcl bejeuget/bao ip mem geliebter Öon. Viib C^rifîuo ipric^t felbp/2)fr Vater ^at ben Öon lieb.iCbett biefe XVo«t vub 3prucl^e fajpt ber pialm vfi weiffaget bauort/baeraujpiótbraijc^ ben Öon/Öar / nennet, älö wolt er (agen/ièr iß mein liebic^é/mein aueerwelter/niein |?erQ »Hbfreube/2ln welchem ic^ alleine meineluppabe, ßarurnb betet j^n an ) ber (Sottes einige lüft rnb wolge* fallen ijl/|o werbet j^r ben rechten (Sott anbeten »nb (Sotte 5U gefalltn t^un etc,fallet für jh’W niber/ »nb (et bte faße.etc,

Vnb biefe wort »nbfprödje jeigen an! baei €^ri^ ßu3 nicht ein (chkehter tTIenfch ipzweil ber Vater ben» ©one feine i£^re gibt/vnb beuihltt ihn anjubeten / £)emt Ulofe» (agtiöu folt ben ^ertn beinen (Sott anbeten/vnb Ihm nlleirt bienen / Vnb beim Propheten (J^fnia fpridjt (ßott/ich wil meine ehre {feinem anbern geben etc. 2Difweil benn (Sott nidst liegen ton i »nb gleichwol hk ernfilicb gebeut »nb beuihlt/bas mann bießn Mttg anbeten folU nw9 »olgen l bite bßßr fb auff ben berg 6j^*

-ocr page 149-

geptQt/ twTur S^aramb/wie aadf br^be« rtrtgejcige iß i wiew^l bie ^óöen fûrgcben/ bad ber »brige Ver» mcbe lt;»«0^ biefen fbnbern allein auff^bte felbß |01 ge5ogen onb gebeutet werben f iDb(tgt; mu^en fie bePeniten/fit (eten benn gar vn|î'img ! t^U vnb t^rtebt/ bus ^ott at^ù nutlhnem beue^l vnb iTlanbat vns Allen un ben Son weißt/ vnb wü ben @bn gee^rec vnb Angebetet lgt;Aben.

iDarumb fitmtnet bte metnung nl^te mtt btefen fpiwgt; eben int (fuâgeit^ vberctn/alô/îamp;tefer tfi metn lieber ôbn/ ben folti^r^bren/ jtem / Wer un micb gleubt/ber wirb ben €bbt tn twtgHett ntobt fi^en» jtem/ (Bleubt ^r an ^btt/ Ib gleubt AUcb An micb «te. tHcine Xere ift niefot Klein (Xct Waô id) rebe/bAô rebt ber VAter etc. ÎDer Va* ter wirefet jincrbAr/vn id) wirefe etc«î)lt;r VAter ^At mtr Alice gegeben/Oer VAter ^At bem ©one bAßgen'djte ge* geben/îDer Öen richtet ntenîAnb/ÏVie ber VAter lebenbig BiAcht/Alfb Auch ber Sen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*

Jn biejen Sprächen jennet jteh einer Auff ben Anbern fccr VAter Aulf ben ©bn vnb ber ©bn Auff ben VAter. 3fl|b bAô wir gnr nicht jweiueln tonner/ biefer ^onig ßey redjter wArhAfftiger vnb VTAtiirlidjer «Bbtt. Vnb wer biefen Ä^nig nicht ehret vnb Annimpt/ber fAn Auch lt;Sb{ nicht ehren/benn ber VAter vnb ber Qbn i(î eine.

ÏÖArumb iftô ein lauter verQeblid) binQ vnb ein vn* nüijer CrAwm/bae ein Oref/pApißc vnb tHund) von Obtt/Auffer fpcculiret vnb gebeneft .Oer Coref fpricht/er bete ben lt;5bt An/ber ^imel vnb iifrben gefchA* ffen ^at/ wie benn Auch ber ^óbc fngt. Oie weil fie aber beibe verneinen vnb leugnen / bae bie|er ^onig ©btte» ©bn iß/ fb feilen pe nicht Alleine bes rechten (Sbttes/ fbnbern beten Auch îh^ô httQ«»» 2(bgbtt an/ben pe erbidi te jh’itrt tint» fblc^rtlt;5bt nAd? J^«nt gefAlUn/wi« fte e9

-ocr page 150-

got ^ûncft/nidyt wit fîcb (Bott nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;» 3(amp;er

lt;Sigt;et ^iit duw grewel at» ïb’i«t»/vt»b fiop^fet für j^rtni (Bibtu (ettie o^rw $u/Owtt er wil nûrnanb webber Kt» «0d) nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;*•gt; burd) pinet» Sott.

îCOie C^riPns ju p^ilippd fpriefet 3ô^at»,i4.pb*‘* lippe wer mii^ p^et/öer nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;‘»»eb ben Vaux ! î)enn ba

Philippus batz jeige vne ben X?ater ! »erwunberte C^rifiue vnb antwortet i^tne / 25in id) pgt; lange jeit bty eu^ Qttvefi/vnb bu Bennep mich nbck nidgt;tf 2116 weit er lagen. XX7bbi(t fucen bid) beine gebanefen vt» (inner XVir^ (iu micfe nid)t anfe^en beibe mit augen »n b«t9ZÖb wir^ |iu Webber (Bott nod) ben X7ater (rgenta pnben ! 23 mn ber Vater ifi in tnix/vnb icb in» Vater f rnb bie Wort/ bie id) rebe/bie rebe nicht id) ! fonbern ber Vater/ ber itf mir ift/vnb w^net/bex t^ut bie werd’ »

^Ifo le(i (id)6 anfeben ! als were ber Vater mubt bie ^err(cb^t »nb bae Regiment ju haben/»»» hat ben» ©Otte bie Tlbminipration »nö Verwaltung ober alle fLxe^ aturen in bie htnb vbergeben.Vnb jwar i(t baagefcheheti »on ewigBeit / 2lber ernacber enbltd) burebö Wort erBlegt; ret vnb offenbaret/ £)enn biefe ehre hat ber Öon alleseic »on ewigBeit gehat.2lber alö bei» erß ift te bffenbax wor^ ben/ba (ein Harne burcha ifuangeliunt in ber ganoert Welt auagebreitet vnb geprebiget i({ worben.

gut»» anbern jeiget biepr Vera aud) an ! baa baa (Befere mit feinen Cæremonien »nb «Botteabienften abge^ than vnb auffgehabé ip/benn ber pfalm fagt niebtf baa man (olle im Tempel ju ^ierufalem anbeten f ©onberti nennet einen anbern (Sotteabienp. Wenn (hf/ fpricht exf wollet ®ott anbeten/j^mt ein angeneme opper thim/ »ff al(o (Bott bienen/baa j^x jugefallen thut/So börpt ihr nid)ta anbera thun/ benn baa (hr biepn ©on ^üf^ fet/2llleine aup biefe weife bienet fhv ©bt/»» werb ©orte wibberumb »erfunet. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;2lber

-ocr page 151-

2(bcr b46 Lttt niAtt bic tVelt ntcbt lgt;crlt;b«n/iÖ4rw»nb |îlt;bt 2lnuô (tuff/Jhawet »ntgt; bretttct «us feme gtfft/vnb falfcbe (Sottôlefîerifdje Ztxt/ wibber ben Qbn (Sottes f ©er £«r(fe ^dt es fur bic gr^ffifte fónbe/brts wir ghu^ ben Cbrifîus (ey (Bettes @bn I onb beten an, ©er 25apf2 wiewsl er pcb fur folcben o^entli^en (Sottesle-fïerungen i^ütet / bod) ertennet er in ber war^eit »nb in» grunbe £bn|ïu’u niebt fnr ben ©on ©ottes/benn er IcfÏ |icb un ben» opffer/ fe (Cbnfius an» (Creuse get^an ^utc fur bie funbe ber gangen Wclt/ntcb^ begnügen / /tcict/ bas wir mit vnfern werepen bas äusric^ten wnb erlange t^nnerj/welcbô ber Son ©ottes bureb l«in blut vn fier^ ben alleine ausgeric^tet vnb erworben buf«

©arumb (ollen wir an bis jeugnis gebencFcn t vnb es wol ins ^er^e fcblieffen ! bas bicfer Äonig iß (Bettes Öon in ewigPeit von» Vater geborn vnb vns fûrgcfîalt vnb gegeben / bas wir j^n Puffen vnb fbu» bienen follen/ bas ifi/bas wir gleuben/Wir fînb burdj jbiASott wibi« berumb verfönet/bas wiewol wir billicb fur ©ottes jorn vmb ber funbe willen erfcferccFcn/bod) (ollen wir auff tiefen tnitler trawen/vnb gewis gleuben vnb boffen/vns werbe gebolffen.

Wenn wir bicfen bienfî ben» ©one get^an buben/ (o ifi ber Vater jufrieben/vn forbert nid)ts mehr von vns was bie verfunung vnb boffnung bes ewigen lebens be* langet.2lber ber geborfam/fo ernacber volget/ weil wirs alles in» glauben bes ©ons ©Ottes tbun/ob er wol vn* uolPomen i^/bocb gefeit er ©Ott wol/ vnb but leiblidje vnb geifîlicbe belonung.

©as ifî bie ©umma ber ganzen Keligion vtt Cbn(î* lidjen lere/welcfee ß^r leiebtlid) »fi nud) ben eufferlicbei» werePen/benn (»e fîebt nicht inn verenberung tuffcrlicber binge ! wer ein Cbrifî wil ßitt ! ber musbarumb feinen ©tanb/ barcin er aus ©ottes beuebl beruffen vi-b gefaçt ifi/nii^t fartn laffen/in ein Clofier lauffen »n ein VTiuneb

© q nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, ober

-ocr page 152-

eter nantie werbé/ben bey ifl nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ber per/

pgt;neiiZ@9nbern bds mua geenbert/oertvaitbeU ontgt; vmbhretiverbeti/a((d/b(» bu Mgt;ult;gt;r vmb ber Sunbe tvtUê pbier ver}tt)emeltc(i/mgt; fefîe gleubeß/bnne («nbe finb bir vmb tvdlei)/ dua gimben/ver5t^e'i «erge/ blt;tt.©4 bu »arbtn lu/l jur fünbe l)a|î nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;

ber Qüube feiub fei(ft/vn ^utcfi bicb b4fur.©a bu juubr Itrngfam »ub n»d)k||ig faul »ob trege tvartft (öbtte ge/ barfam ju|etii/bae bu btd) mit böcbfiem «kie «nb wtU len barju geweue(t/»nb uacb all beiuem »crmügei» bœki (figi|î/b»îa bu uid)t jrgent mit warten aber werrfeo fS^tt tr^örtttft vnb bekibigeff.

2ilf0 aufi bie weife berç/mut «nb fi«« ! «erwa«/ belt «nb geenbert werben/baabu «an (Batt ricbteß/vntgt;' balte/i ni^t noeb beinern bei^O^b/Wie bicba Sut buncPt/ fanbern nach bem wart/bae »na ber San ©attea far/ belt.XPenn bu baa get^an «nb auagericbtet bafi/ja mag ernadjer bt «ernunfft jbrea Äeicfea «nb Kegimcnte mal braucben/bu magfî freycn ! 6lt;wa «nb 6^ff ! WeibZ Kinb«nb (Sepnb/Jtanbönbkute regiren/bia aber baa wercf fürnemen/bamit bu bcine Vlarung mit (Batt »nb ebren erwirbe|i/baa alka le|i bicb furnemen «nb regiren nad) beinern ertentnie «nb gefallen.

4lla ifî bie J?arm ber reebtlcbalfenen Äeligtan »nb Cbrifilidjen Äere (d)kd)t »nb einfeltig. 2(ber bie Welt tc|{ jbr nicht lagen/»algct nicht / *i:nbert e^e alka/ benri baa berç »nb gewißen/ Jöttct alka lieber »nb kiberlicher an/benn biefeit Äanig.iCin tTïûncb meinet er tbu »nfern^ lt;Serr (Batt ben bächjien »nb gr^ffeften bienfi ! wenn er baa rieib enbert/»nb jeucbt eine Pappe an/ JLeß feinen be^ rulf farert/»nb »erPreucht fleh in ein «Clafïer / ba er auff eine newe weife »nb maffe iflet/trincPet/fchkfft etc gt;nbsp;2(lfa meinet exlev werbe wibber gebarcn/»n ein newer menfeb/ wibifi bachnur allein baa eufferlid^eweßn geenbert, 4b«r

-ocr page 153-

2(ber b(t5^er5/möt/ »nb fhm/bleibt wie es juom Ungijl glt;wc|c«i. tSö bleibt ebett bcr (Sottlofe wabn/»gt;ib (Botten lefterifcbe meinung/ weldje in bem ©bteb^fcwicbte Cayrt t»ar ! berfelbigc/ob er wbl gebncbte (einen brobcr jucr^ morben/bbd) meinete er Obtt were gnebig vnib fci^ neamp; optfere willen.

2lber boe ift ein redjter ©ottlofer wnb lt;Öotölenengt; fcber W4b» »nb meinung/Oenn ©ottfraget niefets nnc^ ber befcbneibung ober vorbrtiJt/gleicfo wie ernidît bar«» nad) fraget nod) adjtet/ bw (t^eli / lauffcg ober pebefi/ babep einen (d)warben ober w«|fert/grünen ober Koten rod* an/tCo pnb euperlicbe bing/ bie ein jQlicber nach bem CÔ jm gelegen/nÖQ »nb gwt ig/regiret vnb brandjet/ 2lllein6 bao nwnn ben VUbePen nidjt bamit ergert. 2ll(b fraget ©Ott nicfeto barnadgt;/bn (eiP im Kegiment ober in ber wupeney/2gt;enrt bao es eine affentlicbe Öunbe iß/ wenn bu deinen bewff vnb ©tanb »erlapeß/vnb erwe^ Up bir beineo gefallene ein anber leben vffb Qtanb.

2iber barnacb fraget er/j4 gebeut vnb beuiblt ernß^ (id}/bad bn bas bttlt;3 enberp/anbere gcbancpen fafpp »on ©ott/oöb fageß/id) erfenne vnb e^re ben Qon ©ot^ tee meinen ^errn ^befum CbftP»’«/Vnb weil er mein tnitler iß ! fo gleube »nb hoffe icb/bae icfo emen gnebi* gen ©ot babe/ber mir meine pjnbe »ergeben »n gcftfeenefC bÄt.UTit einem fblcfeen btrOfn/wil id) b*« gebt'^/wnb mei nen aefer befeen ! arbeiten / ein weib nemen/meinem ^er^ ren bienen/mein Æanb »nb leute regiren etc.iSinen fold)en ©otteobienp forbert al^te ber Pfalm f »nb eine (old)« form ber Keligion ßellet er »ne für.

2lber wie id) gefagtb^tbe/bieweltnimpt bie beilfa* me 1ère nicht an/bae b^U pe für bie reebtfebaffene Kein» gion/wenn pe etwae »on euP*erlicben hingen enbert. 2llpgt; meinen bie elenben leut bit PPiberteuffer/pefein rechte beii* Ô iq, Ugen/

-ocr page 154-

ligeit/wert fie Parte tragen «tien gr^wert KoeP rtn/^ntgcrttgt;K tppfîe/»nCgt;p^ert|4wr/2(ber baenicfoC Audô an iba* bawr/p ein CurcTc vn ^eibe/one alle ma« |gt;e leicbtlicb enbern vntgt; t^an^2(ber auff C^rignm ver^ trawen/vnb (Bote mie fardât bienen/bas raren bie Vlnr^ red nicbeniit einem fingerlein an.

Vnb ee i|t gewig/bns Pein wcrcF^eilige bieferedjt^ fcbnffene ®^otte6bienfie t^nt/)4 er Panpe aueb mitgelt;f bnncF en niebt erlangen/lefijm niebe bauon trervmen.2gt;en btefe (ere nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;bimel offenb4ret/»nb wecbfct inn Peines

menfeben b^^G^ber Pspffe/ber ^.(Seiß mus b’« Sebul«* meißtr vnb finer feimtVeil man fie aber alieine bureb ben • (Slanben an Cbrifînm vberPsmbt/vnb bie XVetefbeililt;gt; gen ben eStaoben verwerffen vnb verbammen/ vnb allein » bas (Seßße bebaUen/Qs iß im »nmaglicbzbas ße bieß ^ienßt t^an Pinten.

£gt;arumb iß bie Cbrißltebe Kehgi^n/ tvie gefagt/ gar leicbte^venn mann bie enßerlidjen weref anß^tc/ äber tvenn man biegeißlicbe vnb fnnerlicbe bienße anlt;) ßbet/fo fie ganç febwer/benn bicfelbigen Pan man nü ebt werbe benn juaor basb«’5 geenbert/2)ie rccbC febaffene €bnßltcb« nbsp;nbsp;J’0‘bn wil basb^rs blt;*ben/fobi»

bert reibtfcbnffene fnrebt Obttes / vnb vertrawen an Cbrißnmznicbt rficbtnmb/gewaU/bber anber eaßerlicb bingzes fe^ w»as es wolle/ wiewol baßelbige auch ernagt; cber »olget ! wenn bw juoor ein |bkb b^*’’3 wo bao b^fQ iß f ba iß alles/ Wer bicb recht »nb mit ernß lieb bat/ berwirb birpein gelt/ PeinenbienßZ noch ßcblelbß verfagen/vnb bao iß bie »rfacbe/bae bie recht«» (ebaß ne Xeligion one alle b«ücheleyznicht wie bie Phalt;lt; rifaifc^e iß/welche nur bas eoßerlicbe weßn »nb nicht bas heri3 enbert,

^aramb iß na txte ber reefotfehaßene (S^tteebienß/ ^itßn faß(n/^(i9 iß i^nlt; (tlß^ anbeten t bas b«

ßer

-ocr page 155-

fer nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nic^tee ft^ep et fey ttn nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;0ber 4»^^ erbœ/nbc^

btcb lt;tu|T e(tv4s anbers verUIJèlï xm oertmwep/wic baa erße (Sebot Uret/^u fait btr htn ôtlbniônbcp jrgent etti (BUtcbntd macben wcber bee/bae oben

bes bas »ttben aoff crben/ober bes bas »'m wafjer »nter ber erben iß,

l^nit biefenj (Gebote bat (Bott fein »Olef gefangen ge^ nomen »nb an bas geiTiUcbe anfeben gebunben bas ea mebts p^en (olzbenn was getgltcb i|i/vn abgewogen »on allen ßabbern gebanefen/»nb bocb t*tn 2(bg^t^ terey gefallen/wie bü ^t|}orten ansetgen» 2gt;enn fte metneté »nb fcbl^lP^ alfü/(3^tt wirb gelobtzwenn man bie (Cre* atur lobet fo »On fbm ge|cblt;»fr«»gt; iDaber tarn eamp;ibaa pe Qonnc/lTIonben »nb bns (Sefiirn am ^tmel anbete^ ten/ba bocb ^ott beuoblen »nb geboten batte/ bas man ibn alleine bey bem (Bnabenpuele anbeten folte »

2(lfo follen wir »ns auch bnten für ben 25ilbntifen/ pe feien im Ober auff erben/ »nb alleinetm biefem Qone bangen.2llfo werben wir ben Vater »n^ bie gançe ©ottbeit gewis ergreyffen ! £)enn Ö.paol fagt/ bas in CbfiPo bie gantje Jüllc ber (Botbeit leibltcb wone.2gt;ar^ wmb wirP« (Bott nicht pnben/ webber in ber Sonnen ober im tnonben/nocb in anbern Creaturé/alleinc wirb er im Sone/ ber aus ITÏarien ber ^uneffrawen geboren »P/fnnben/ in bem alleine pebet bie Seligteit/gnabe »ntgt; leben/ Was man auper biefem »on lt;Bott gebeneft/ba» pnb lauter »nnu^e gebanef en »nb eitel 2lbgötterey»

2gt;auon wipen bie papipen gar niebts/benn wenn pe »on (BottesbienPereben/ober leren / (b meinen pc nur ihre Seiberwelte bienPe/ober wen pe amfromepen pnb/ fo weifen »nb furen pc bie leute auP’tîïofen »nb jum ge^ borfam bes (Beppes ober ber ^tf^è (Bebet»Vnb ee iß war/ ®gt;Ott bat bie jeben (Bebot barumb gegeben/ bas wir pe halten »nb tbiw/öllen/Tlber wenn tiefer geborfam an» »olfomea

-ocr page 156-

»oIPometiefîcM j'|î/b4G t(î/tt5mii «'n mtnfc^ 4«6 dl« fcïni »ermpget» t^ot/ w4G er vninerroe^r ti)an tan/ am aller »0lt0merte(ieo/rtte mûgUc^ t|i/boc^ tan bas ^erg bamte n ti)£ 5U frûbeit werbé/vtt ergretffe nteb^ «tHctrt tn (akbé 0ebw|«m lt;ß0tt rticbt/(o»blt;rrt fieubet aucb wert oon jm.

^ber tvel^e anfe^en/ bie fihbeti einen («U efeen fS^tt f fur ben» fîe ficb nicht fürchten/ f^nber« be« fie wit ebreerbietungon getviffer juuerpehMuff feine (Sû^ te vöb Ö4rtt»berQigFeit/4nnemert/ »nb pd) alleamp; gutes 511 ibn* »erfeben. lt;Sleich noie nu bie ^eiligen ^uben »0n tei^ nem andern lt;S*0t tvu/ien/benn vbn bem/ivetchen er pib|i beuobleu vnb geboten bgt;ttte/b4s man jbn bey bent (Bna* • benjiule anruffen folte / «we pe beun »on teinem anbern ©ottesbienp nicht wupenz benn uon bemz ber im €em^ » pelzfo »0»» ®ott bastt verorbnet/gc/chach/»nb eingefaßt war/2llfolollen auch wir alleine an bem 0one bangen/ in bemplbwen pnben wir ben Vater/vnb erlangen leben »nb Qeli^it.

öao ifi vnPere wei6b«t / bie wir CbriPm pnb/ bad wir bie (chweylfenbe »nb ßaberne gebanefen vnprs btt^ 5Crt einoiben/onb bmgcnvns an ben QonZonb wiffen vó leinem ©ottauffer bicffui Qonc.benn ber Qon ips/ber/ nach bem er erbob« ipzalles ju pch jeubet. U?er ben ni* eht fennet ober verleuret/ber (chroimmet mitten im tîTeer bes »erbamnie/vnb Ban an port vnb »fer ber Öeligtcie nicht PommenZ fonbern mus ewig perben vnb verterben, (JSrwibbcrumbZwelcher (Cbnjium batz vnb pbet i'bn an wie bas »olcf t£btrgt;^t Schlange in ber XVitpen anfabe/bas i|fzgl«ubt bas er aus gnebigem wiP len bes Vaters für »nfere pînbe geopffert ip/ber ift fürm Ceupel pcher/onb bat ben rechten lt;3bdl tCwiges leben/ Weisheit/ »nb gerechtigPeit.

5)arumb bat bas ngt;lt;5rtlirtZKü|fet/eirte gro/p Pra|fe in pchZ^tnn eo btbeiu/ba« wir bPpn Sbn vbn ganoem borgen

-ocr page 157-

^«rrjcrt .tnttenKH folUu / vnbhid}famp;4nber$ Webber ft^e» n^d) ^5r€it/ ben»» C^rifium be» g^crciiQigten/ Wer aber (H ber KeUgt^it etwaa anber^ (ud^ec / dber^p^er gräb(U/ber wirb betregen / irren vn bee reeb^^ wegö ber öeiigteit feilen.

Vnier vernunff t »nb mögen wir in anbntt btngen braueben/Àanb vnb Xeute/^aoe »nb (Befinbe jit regteren/ba» fte arbeiten xmb t^un wa^ ße febülbtg ßnb/ in (eufftn »nb »erteoffen ! »t»b anbern eiißerltcbcn binf gen/2(ber wenn man fragt/wte manlt;5btt bienen ibi/ba fblt» ber vernunift al e wege vcrfc^ltefeenz vn bict alleine an biefen Aen galten. '

»Än aitber Bleib anjit^en/wi'e ein ITÏónd) t^ot/ ßen/ben leib €afîtitn etc.iß wbl an j^n» (elbß nicbt böfe/ X?.ib wir ßraifen vnb tabbeln (bid)» alleine barumbZ bac ße ber meinung »nb mit bem (Sotlbien wa^n geidje» l^en/alö weren ße nÓQ »nb nötig ! $uerlangen Vergebung ber «âurtben.ïüenn bu fblcbe meinung l^in «Ärffeß/ vnb weg tl)uß/ob bugleid? bie Äappe an be^elß/wb bu nur ben Öbn recbtfdjaffen täiJeßZ bas ift ! verltßeß bicb alleine auff fein verbienß vnb gnabejo wirßu ewig leben. S)arumbiß bas bae^euptßuefe bes (Bottcebienßes/bad anber alle» iß nur wie ber ©djwanç/vnb bveb aebteC bie weit biefee ^‘^“Pteönicbtivnb trawet auß bie ^cueb« Itfcbe enberung ber tußeriieben binge t ÏJarumb lagt ber 6. ^^liß ba5U.

2lufFamp;ûfî er niebf 5Ürnc/Xgt;nbibr Auffni rvfge vnifoiTinict / jDcnn fein 50111 wirb plotslicb anbrennen/ Wol allen bic auff ibn trciwcn.

2)er Propbet ßßet wbl ! ba» biefe Jtere in ber Welt Mcracbtct wirb/benn bie^nben/Cörefen/vn-b alle Reiben halten ee fur ein vngereimpt (cbcnblicb bing / bae wir Cj^rißen einen inenfdjtn anbeten/ ber allerlty gemeine an* Ugni

-ocr page 158-

viib Mfelt;i)twtztn bed fTetfcbed vtib Utbet/welr lt;be onbere menfcbett b^tben viib leiöcii ! 3^ ber vnter ^te Ul^rber gerecbnet »ntgt; an ©algcit gcb«rtlt;ft tft,

iöic paptjiert 0b pe fïcb glctd) rtrt bcr (cbwatfeei'e nicfet ergern/ bas cr b« (tuff erben tin 2lrmer ver* cd^ter m^rt geivefen ifï/ bbd) leren pe (intn anbtrn rvcg 5uni (Cwigen leben/ benn nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;vnb feine wcrcP/tTlie

tvorten bredien pebem ©pffer €b*’*fï* nicbtó rtbe ! («gen (rarven aucb/bas Cb^tpue fur vug gelitten vnb ge* fîorben fey/2lber rveü fie fbfe’t wevcPen vnb Ópffern juei* genen vnb snmeffen/itlß verbiencten pe bannt Vergebung ber^ Öunbcn ! fa^e bu mir / madjen pe jbnen fnd)t el* nen (tnbern €bflfitttw/benn bervne vbni Vater gegeben ifî/baô berfelbe figt;^ vnfere geredjttgpeit vnb rveiôb««t/ btil^ gung vnb erlofungr 2)arumb an fîat bes Äofles / tvtl* eben ber . (Seift crnfilid) beuiblt vnb gebeut bem Ösn jugeben/bagîr tuffen fîe fbre (Dpffermeffên ! fbv fafîcn/ tappen vnb berglcidjen tTarrcrvcrcF Cbriftum aber tu* ffen fiemit-^ubastufs/ öennpepnb biefer Äcre bitter feinb/vnb verfolgen pe mit aller macht vnb tyrarJney/ wenn pe nur tannen auffs aller grervItcbPe.

^as pbet ber wbl /Oarumb vermanet er / rvarnetvnb bratvet / CKntweber fpriebt er/ öetet biefen ©bn an/ober follet tviffen/ basjbfftttft ©bttes jbrn bleibt/üiib ervig verbamptfein möffet/Sen tvenn bauen geb(tnbelt vnb gereb wirb/ wie (Sbtt fblle verfimet wer* bctt/vnb wie man Vergebung ber ©unben erlangen fbl/ fb’ tupft entweber ben ©bn/ bber werbet ewig verlbren/ba ip fein mittel/bes vnb fein anbers.

2llfb fagt ©.3b^anncs audV wer an ben©btt ntd:t gleubt/vber bem bleibt ber jbrn ©bttes.jttm/Wcr nrebt gleubt/ber iP albercit gerid)tct vii vcrbampt/(i:r fey Äb* nig bber pawr/ Äarteufer ober Krieger/ itljclict) ober «belbS/StrQt bber ^JuriP/FufJet er ben ©bn nicht / bas tP/' feQt er nicht (tll fdne ^Öffnung auff ben ©bn/Weü er pdo

gleich'

-ocr page 159-

®letd) SU tobe marterte mit faf?en/»nb Iice pcb 50 pulwer vnb Afcbcn verbrenn«n/fb niuô er verterbc in (Bottee jorn*

3l|b f«ffrt ber ^.©et|î mit einem XXgt;ort/ duff einen biffen/bie gançe Welt mit aU i'bver weiebeit/ geredjtig* teit/verbien|i/rtnbeten/lt;Botteôbienfî/€rt(ïeyen/»nb wu« fîe nur förnemen tan/ridjtet »nfdjeubtö nlles lt;tuff ben Äus bcö Sons/XVerbet l'bïquot; ben Qon tö/fen/gut/ nicfet/fgt; werbet jbv auff bem wege vmbtommen.

2gt;enn ber Öon/ fpricljt er/ wirb ju le^t sßrnen/ 3^6 beut j er euch bcn tufö rtn/b^e er »on euch erwibberrumb rtud) geEuffet werbe/ benn er b«t bae menfcbliefoc gefcbi* lecbt vberauö lieb, Sintemal er »nfer Jrleyfcb »nb ölut (boci) on Öunbe) an pd) genomen b«t/i|i menfcb wor* ben/nicfet bas er vne ricbte vn verbamme/Qonbcrn bas er »nö Ei3ffe/»nb bewcife vns feine liebe/ bie er 5« »ne

U?erbct fbr fbu nu nid)t wibberumb fóflen/fo wirb eud) Eeine 2\eligion/ Eeine gerecbtigfeit/feine fromighit/ feine wcisbeit belffen nodo erretten/ fonbern »erbet fcble* 4?t vnter bem $orn mftlfen bleibé/rn im jorn »mbfomc, 2lber bie Welt adjtetbieftr brau wort nidjt/ meinet/ bas wibberfpiel werbe ergeben / nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;werbe fbr

gnebig fein vmb ibnf weref vnb fr^mifcit willen. 2tber cs ifî vmb jonfl tm vergebens/ÏDennbas enb /»rteil ifi ge^ ff eilet vnb ffebtt ba/Wer nid)t gleubt/ber ift verbampt,

Öo i|i nu bas bie meinung/bas ber (Bdft firatfs verbeut/bas wir vus nicht verlaffen nod) vertrawen fol^ len/auff einigerkv vnftre wege vr.b tb«n / wie bubfcb »nb gut es auch angefeben vnb gehalten mag werben. 2gt;es 25apffs Keich b^^t einen groflè» fchein vnbanfeben/ ïgt;ie Kevferlichen vnb Weltlicben Kechte werben aud) btllidgt; hoch gepreiffvt vnb gelobt/als eine fonberlicbe fchone ga be (Bottes/ fo notig i(î genmuen Triebe juerbalten/ (^in Carti)(ultr ^at aud) einen fchonen glciffenben weg auff bem ergebet. Slfo haben bie anbern Orben auch ib« ge-

wege vnb Kegel, 2lbtr was bes in ber ganzen weit H nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lt;flZ

-ocr page 160-

ïfl/'brtlplbe al5«m4l nid)tamp; beun jfrn »nb »crb^mmW b« b« ben Qbrt nicht tôffcfî/vnb berj^rn wirb mad)tn/ bit^bief« weg« rtbgetbÄrtvnb »mbP^men werben lt;

2gt;ennfb bie Keligi^n bee volcfe Hn2(lcen ment nicht hat E^nncn bejîchen nach bkiben/ba fît biefitt amp;0n »erw0r||en vnb »erachteten/So bie/welch« ©ottee Cefiament »nb 25nnb/ ®e(e3 ! (SQtteamp;^ttnfi/ prielîeti# thumb/Cempel hattcn/mit ihrem rwege »mPommen finb/ Wae wîgt;Ikn wir fagen/vbn benen wegen/fb wib^ ber ©bttee wbrt/ [nub eigener «nb»îcht felb erwekt pnb t wieb nn ber papifkn finbc'

2)arumb ift in bem wbrtkinzU?iZ:(SÖ5/cirte (bnbem • k4)e heimliche trafft vnb beotung/beii er (pricht nicht/ jr werbet »mbtbmen im jrthumb/fbnbern lt;m|fm wege bn» i|î bie verbrbenten 0bttebbienße vnb felberwekte weref 5ur 3elig^it/werben ewer Cbbt vnb verterben feirv« i/î aber 3uerbarmenzba0 ein tnöeich/ ber tag »nb nacht nichta anb*0 th«tzbenn baa er feinen kib Cafïcyct/ »nb thnt ihm t»e^e/ mit biefein »kia nichts nnbera auarichgt; tetz benn baa er bamit ine ewige ^eUifche fewr gcwbrgt; ffen wirb.

2llib haben bie 3i*tbenZibfiîr baa ^(feçe »nb Ögt;p4 ffer mit grbfpm eiffer tempffenzeinen weg/auff welchem fie »ermeinen ^rncFa ina ewige kbé jo fbrnen. 2ber auff bem wege Pomen fie »mb/alfb baa fiemit Xeib »nb amp;ttf le im 3i thumh vmbh«r fchweiffcnzvnb haben Pcinen ge*» Wiffên art 5» bleiben.

^icagkichen hatte baa ^^mifch« Keich auch (inen weg z burch welchen ea »ermeinete alle gefahr »nb »n« glucP jn »berwinben.2lbcr bie alkZweil pe ben ©an nicht Puffetenzfinb fît auff »nb mit ihrem wege »mbPamen.

àl/a fehé wirz(Satt labZauch nach hewögea tageazbas baa öab^wmb für »nferen augen mit (einen mancher^ Icy wegen bahin feilet »nb»mbPämpt Z £)enn ber 5arn biefea ©ana 4î (Sbttea jarnzber gewaltig vnb nicht 5»** uerach*

-ocr page 161-

»etÄchtcrt ift/Alä tinte geringen ^crgen»/|onbern briJcTt n«dj/ (gr »ü fur »'nen (Bett gehalten vnb gee^ret fein/ 9^lt;r bru)vet/bu» mann vrrterben vnb vmbf^bmen (bUe« 2lber bae maefot bie bebrawung gr^fler/bas ber

(Sei^l barjufast/biefer 5brn werbe halbe anbrennen/ben« er faffetö betbee/erßUeb/bas biefer jorn almecbttg fey t gö anbcrn/|ebr na^e. iX)en« er »erjenefet / lolefi mann peb bUrtcPen/tr fey nod) fet)r ferne t aU «polte ntd^t» braue werbeM/tmb bao t^un nii^talletne bit/fe btelen 50rnnid}t erfaren/Öonbern aud) bie (Sottfeligen »ub frome ^en/weld)e bie weile geplagct vnb gemartert werben.2lber bae orteil ifi bcfd^lo/fen vnb gefelKt/ fein sorn wirb balt anbrennen /bas ijt f er wirb gewis tomen / vnb niebt «u|p bleibcn/vnb wirb alsbenn tommen/wen fie werbe» fagen/VTu friebe vnb pcbtrbeit/VTn bats teinc nott mepr/ weil bie teçer/bie 2gt;uben gebempfft pnb.^lfo meineten bi« 'Jöben aud? nidjt/bas ibf f^H fo nab« were.

5» vnfern jeiten peng bas öabpumb an?bfaUen/ba esampeperpen war.Wasj'Qtbiefeinbe bes itiuangelM ums fur boffnung haben/bas weis id) nicht ! 2(ber es wirb gepen nad) ber (äd)ript/bie lt;Bettlefen werben jb« Wege vnb ffirbaben nidjt 3ur belpte bringen. 2)ie Jöebpc finb nn lenger/benn feefosbunbertjarbamit vmbgangen/ bas pe bas Konnlebe Keid) gerne gewaltiglid) petté jnnc gehabt vn pin meebtig gewep weren/2(ber bie poffniing pat ipne gefcilx/vn finb alle in jpré furneme» gefalle/ vn bie am aller fd;éblid)Pé//o am aller tlôgepé vii tnefifd?gt; ten waren.

tCs ip aber bie vtftd) bieps Ö5erid)ts vnb falies ber ©ottlopn and) biep t tjae/ wicwol ber 6on halbe jurnen wirb t iî)od) crjwingen bringen vnb treiben fp» furt and) bie tSoetfebgen vnb arme (TpriPen mit iprem gehete /2)arnmh wie Cpripns von bem vngcred)ttn 2^ilt;» ebter vnb von ber ÏPitwen [agt/®ott wii^ pine anser* weiten and) retten/bie tag vnb nad)t jn jm (d)rcycn/vnb jwar wirb ers halbe tpwn. 2Ufe ß^bet anep in ber ^tim^

i^ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;liept

-ocr page 162-

■Ifcbeit ©fpnb^ruiigzCgr wirb b4lb Pbmmcu/ »nb 2ibjk cuE xU:r wirb tbnntiZvnb nicbr verjtcbm •

X?nb $w4r bie wir leibenzbuncf et ber jbrti jie^e (èc^ wecbtig Ungc auffz vrjbïbmcUngptmZ beun bie «urtg/|b ße^ verjew^tzt^wt bem btrejen wfb«Z 2lber ber» lt;Sbttlb|et» Cbmpt er (tbn bâlbc.SJcrjn er vbcrfelt fit/ wen« fie meinett fre finb am aller fieberten.

2)arumb geben fïe gleilt;^ iti einem angenblief ba^ binZonb tbmmen icbenblid) »mbzjßt wen (ie bie/e brau wbrt bóré/veracbté (ïe bie(elbigézfcinficberzwie man vbn einem ©traffenreuber »nb Strauebbiebe (agtzba er einen au(f ber Straffe beraubteZvnb ber arme (agteZer wörbe am iun^(ié tage wolbarumb gefïrafft werbeZiCy (pradj ber tïïorbcrzbab icb nbcb (b lange frifïzfb gib mir jum ÄbcFezaucb ben tîïantel

2ll(egt; finb aile lt;Sbttlo(enz2(bcr wenn (îe bie (îraffe erwifebet vnb ergrcifftzale bcnn (ingen fie biô nerrifebe liebkinz^dSr ^ett es nicbt gcmeinet.SJie ju ©bbbm tbaten bem frbmen ibttzber (îe trewlicb vermanetc vnb warnen te gros Icib/fpottetc (einer nbcb baju als eines alten Vlar^ rensz2)ujbi(i/fpracben (îe ! ju vns crctn tomen Z als ein frembblingcr/woUefî ba vns richten »nb (îraffenr 2)a waren fic (icber.2tber ba bie Sonne fra auffgtcngzba xi^ gente es Schwefel »nb Pech Zonb bie erbe tbat ficb auff »nb»cr(chlang (îe. 2llfo erjeiget »nb beweifet (td) bie« (er jornzber balt Bómptz»nb ebe (îch^bie (Bottlopn »er^ feben »nb glcuben tonnen.

jöarunib i(i bao gar ein (chwer »n (djrecFlich« be^ braawngzwelthe »nszwenn wir nur braon gebedjteZtob ten würbe/ wb ber lt;Bci(î nicht btefen notigen tro(î baja gefeilt ^ttez 2)enn er macht einen »nterfcheib »nter benen bie biefen Son taffen. Welche na birfen Sbn iri^ »bt taffen wollen/ fonbtrn tröffen »nb bieben (îcb »b» wegen ihrer gereebtigteit »nb beiligteit ! auff bie tß (X Ibrnigvnbbrawetfie vmb'juterenZ jDieaberben Sbn

. tuffen

-ocr page 163-

Cóffeit fi5rcl;t€rt fïc^ »dr jern/ »mb f^rrr ©ö«blt;' wiUeii/ünb gUuben boc^ vergebe ibnen ibgt;^lt; funbe »mb feines @ottamp; willen / amp;ie(elbigê/fprtcbtlt;gt;’'/ri»b felig»

2tlf0 nwcbm bie iCngel bey bent (Brnbe bee

ÄUd) einen onter(cl)«b/bn |ie 5011 tveiberlein (ngten/fürd)* tet euch nicbt/Öenn pe wnren nid)t Borné bie jn erfcferecP en/welcbe Cbnfiwm lieb bitten vnb (»cbcten/loiibern bie Jfeinbe juicbred’en I welcb« nnt jbrcm bienß }u ben Pbnnfeeren vnb 25tfcbop€n verfprocben bitten/ bie iäbre Cbripi jn vnterbröd’en vnb jubcntpff en/ gleich wie }« vnfern jeiten eçUcbe Surften vnb ^errn tb«»/ ein vnterfcbeib ip vntcrben pcrfonen ! nlfo pnb bie pregt; bigten nucb vnterfcbeiben/2)ie gnnben prcbigt von lt;Sou tes gute vnb bnrmbevüigBeit ! gehört nujf bie nrmen er«» fchvocPnen gerviflTen/fo (Sottes 30rn rvibbcr bie funbe len / bie bn verlorn vnb bekümmert pnbj 25iefelbigen foil mnn nuffrichten vnb tröpert.2(berbie $orn vnb Prnfp prebigt gehört lt;îwfF bie harten haipnrrigen v«b pchern/ bie mns man mit bent eiprn hnmer bes gefeoet jufchl^r* gen/mnrbe vnb rveich mnchcH.^

2(llb pnb gleich nie îtvo welt/lt;Çine ift bee éCeuffcle/ in welcher pnb pchlt;re hoffertige lente/£iic (Bottee vnb pi* nee i^unngeliume nicht achten/fa verachten eezS^ieplbi* gen verntanetber h« nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ßt bie ßc^er^eit aitßiie»

ben vnb ablegen/obcr muffin vmbBomen mit ihrem we* ge. 2)ie anbcre weit ip bee 6errn (ChriPi/in berfelbigen prtb arme beBitmmerte vnb gepingte Jteute/ welche ihr« ©itnbe p5len vnb betrübt pnb / fürchten bie prap^ber ©ünbc/(Botte6 jorn vn ben ewige éCobtrVnb glcichwol weil pe phe/bae ber ©on (Sbttes, jnm (Dpffer worbe für bie @ünbe/fo hoPen pe (Bott werbe ihn Äarmher^ çig iein/2gt;itfcbigen tröpet ber lt;S’ (Seiß mit biepm nen Spruche vü fpricht/YVol benen Ober Qeligpnb ah-lie-bie auP ihn trawen ober hopen.

ttr leret aber jngUich »on bem rechten Ctotfe«*» bienpe

-ocr page 164-

Wcit^i7b46 (Sott bifMm Mt'cfeî» anberaftf/benx atîee ver^ trawÉrt (tuff bù|èn Äömg feQ(it/wiZgt; ftcb verUffcn au^f fcitte bul|fe/tvtbber bc« Ïobt/Qûnb vit Ceitffel/öo bcu* cet n« blt;tö wortUin/*S^fffgt;i / »”ib legt aus bcn Äufo ba* BOn er broben gejitgt b4t/lt;tlö tvolt er fagcrt , Öe^ct «uff bie|e»i Äorttg/öeib frólid) »n gctro/ï/vn faßet tn emrem bergen gute gebantfen »on (Sott / verfebct euch genglid) 5n im alleo gutes »mb btefcs Sono r»tÜe«/bcr eucb »0« iäatc btm Vater 5» fußen furgebalten »nb ungeboteit »»irb/Öeii was ioißien w ber U?elt tfi/ee Jey was cs woU le ! bafplbtgc aßumal wirb cucb betrüben »nb trawrig macben/wtrb eueb ntebttr^ßen noefo wibber beii tobt »nb bie Qiînbezaoci) mefot bas aller btti’Sß« Üben noch ewre beßen gute werd’ »nb gereebngfeit. äber inn biejem Qone werbet jr ßuben einen born alles guten/beils »n troßes barumb boff^t niebt alleine auff jn/ ©onbern gieubt auch bas ibr öelig feibzr»en ibr auif jbn

aifo t»|lt;breibt biefer pßtlm bie rechte «^i’^ilißbe Kci* h'gion »nbreebtfcbaß’ene (SottesbienfîeZ mit ber rechten tircbe »nb jbrem b^upt Cb*quot;*^* ©aszwiewol bie rechte Chrißltche fircbe i« ber weit beimlicb »nb »erborgen leit/ »n leßet ßeb anfebenZals bette ber Ceufel »nb bie (Sotio* (enzia auch »nfer eygé ßetfcb »nb blut bie »berbanb »nb Kegimétzboeb bebelt enblicb bie fircheZburch ben glaube an biefen Äonig/ben 6ieg »n bas fcltz»nb Criumpbirt wtbber ben (Ceußel »n bie gange welt.Vlacb bießntfpru^ cbeztVol benen ZOber (elig ßnb alle bie aulfibn trawen«

2gt;arumb follen wir in bteßr großen nott »n »trfoU gungzbamit fgt bie arme »n gleich als allentbalbc »nter^ bruefte hrebe^oerfuebetzangefochten »nb geplagt wirb/ auch biefen (cbonen reichen troß »on hergen faffenz bas wir feltg ßnbzwen wir auß (Cbrißum (Sattes @on hof«* fen »n oertrawen. ÎJas »erleibe »ns (Sott »nfer lt;Simhgt; f eher Vater bitrcb nheß’*« Cbrißum letntn liebe Öon »n^ ftrn 6^-Srrn. Oem fty lob »n lt;bte tn ewigteit. atUiCVl.

©ebtueft j« tnajbebutgC bey C^n'ßian Äobingett