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wtber btc kere her IPtbct Kwffcr.
Gbevn jvckhcbe ©berkeyt t«« g^tltcbem l?nnb btUtebem Keebten m^gbk quot;Wtbeweuflftr/bwrcbfewi;
ober febwetr/vorn Uben^um fobncbKnlrtfle«»
goba lines Brent;.
-ocr page 2-«ïUtnsJ' ’ mlt;r\mrr.'
-ocr page 3-X)iibcr.’itbf'pf?ilip£5 Êöelanclgt; thott / wtbct bic leer bet Wtbc«c»ffcr «
^ ^‘^ bAbcnf«npofftgcfrtC(t/wckbe jïj ^^^^2lt; ItucBfttvncmUcbnottgfyrtb jwwif ^^ ^ 20eii» pÉ Cbnpwö angejetge ^“^^ gebeut jii ptebtgen bic ^g^y bufie/ vnnb Vergebung ber pwj ^^f«uebberbeiligp^u V^^Jf luó bie furnemtiebe bauptfïuct b C^ nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;cbtiflcnlicbt ker wollen Anzeige /
beerfpriebe/ ^k brtubtfunuua bcö gebotcedip/ Itebc von reinem bergen / vnb von gutem gewiflen / vnb von vngeferbetem glauben» Qolcbe fpriieb? werben vnd mteb pirgebaltenn inn ben propbeten Z^cb wil bic woltbat / vnb niet bau op jfer / vnb bie erteneniö (5ottid i^merban branbopffer. (ßleiebauff bie weife / vermn net vudbiefebrifftofft/ baôwirbifepueb Peidtg erben nen / aid bie leer von ber bu jj / bed glaubend / o geholt / ber liebe/vnb anbem guten wereb» ^n bifepuÆfollen wi^eben/ vn vnfere bergen bamit etweeben vnb yeben/ «uff bad 50 gleicb gottid forebt vnb glaub / in vnd junc meZ vnb gottid erbantnid in vnd waebpeZvnbfoofft wirirgentdeintcilber febrifftför vnd nemen vn banb len woUen/fynbl bie yeç er^elte flucb pnncmlicb $u erfor feben / vnb berbalbcn gleicb ein fummabercbripenlicbc leer jufaffen »3ber y eçonb ^u vnfern petten beret man fo lieb vmb/vâ babê bie lent ein Inp/^u einer verbette weig bcit / vnb daneben fiel? oti enbe von ben Ceremonpd / vn von ben menfcbltcbeti fa^ungen / febweigen vnb vergef fen vnber bed / ber bnp /beo glaubend / bed ereo^cd/ ber iKbm/vnb aller guter wereb/ ?iPir aber babê fonpoffe
-ocr page 4-bfc ft»ttt»n 4 V ttb tttbAlt be V ehr ifle ni lebe tt If ft* an^efge vH furgeben/ werben lt;d vUetebt ju feiner jett wiberumb fut; nemen vnb bunblc ♦ 2lber bte weil ye^unb fo vil vn febeb Uebejwftraebt fynb/ von ben ©oeramenten/ bubteb ßtr gut ungefeben/ulbte folcbe jwyfpulrung ju melben/ 4uffb4# wir jum tbeil/ bte etnfelttge fur fokben betjerey vnb©ecten/ fo on jalybember vnb mber nuffgeben/ warnen vnb erb alten / ban eo ganç febwerlkb tfï / vn ber fo vil ergerntö vnb jwttraebt / bte warbeu ju bebal fen/vnbgejebkbtfebter / baoymmer ein yrtbumban^ bem anbern Bompt/ wte aueb paulud anjeigt/ ba er fagt / b aö bte Be^er^mmer erger werben»
Don öem SBacrament
tn gemein »
^crament / tfïein jekben ber verbetene gnobe gottio/ vongotteingefegt / vnb gefeit mir bad A' JJtvortlin/welcbóvorjetttettgebraucbtill/ wol. Ï) 4d Wort Bomme jum ekmêt / fo wirt eo ein foeromét / ban bte jwey fetnb im focramet / ^in bing bj ba bebeik bte verbei^ne gnaben / vnb bod wort bureb welicbed bte gnab verbeiffen wirt / vnb gott bad jeiebê einjegt / jDer halben Bitnbt man vtlfacrament erjelen / wan einer mie kiß alle jekbengotlkncr verbetjfm^/ wok jufamen Ic en/’jDte trubfal tk aueb etn facramcr/ben ed t(l etn bing ju wefebem gott bad wo:t gefegt / bamit er biegnab ver beif t » ^Idbad ifl/ 'Wen wir gericht werben / fo werben , wir von bem leerten ge jnebtiget / auff bad wir mit ber wek niebt verbampt werben. 3'tem/ lOen fune ben er Itcbt/iïraffc er. Jtem/Kuff rnieb au in ber jey t ber not/ fo wil kb bieb erretten. 'Wte wol aber ber ßeifcblkb fyn gauQ barwiberffreyt/ vuub meinet bic trubfalfey ein jekben
-ocr page 5-Stieben te^jomô/ bocbfolUtt wir fcblwjp«/ «kbernta vnfevm fynne/fonbep 4«^ bem wove ^ouw/ baa bic erwb (al flt;y cm jeteben ber anabc vnb barmbefQtgBdt ♦ 3ucb fyitbc bfc wcrct bet Hebe facrament / ben bne won goma rompt ban«/ weUebeactnab wbetflet» ©ebt / fowtrt meb gegeben / ‘Vergebe/ fo wirbt eneb vergeben. 'Vnb eben nia ber regenbog bebentb/ bna bte erben fnrobtn bnrcbbtefynbtpnßnicbtmer verberben fol/ 3lfo aneb bebenten bie werte ber lieb/ bas vna gott verreiben wil/ t?nb5n gleich ola bie wolle ©ebeonia fff ein Reichen ge we^tbeaverbeiflfenen vnbjngefagtenfyga/ 3Hfo «neb tfï bie crubpl ein Reichen ber ver betoenen gnnb» 2gt;ocb b^t bie wolle ©ebeonem nichegerechtfertigt/fonber ber glaub / ben er $u gott gehabt b«t. 3lfo auch macht bie trubfal nicht gerecht / 2llfo mache auch bie wercB ber lie be nicht gerecht /fonber fie fynb Reiche ber verfpiochnen vnb ^ugefagte gnab/barnmb mn^ ber glaub bar ju torn menbergottiaVerheißunganneme vnnbglaube^ ^uff folche weiß mag man auch vil anbere bing infame fuch ^ en/welche Verheißungbergnabenhaben/ welcheman auch rechte vnb nu^lich facrament nennen mag. TPir aber nennen nach gemeiner weyß / facram et bife iwey / ben '^Tauff / vnb bea lOerien ^achtmal/ ben ea Ceremo nien fynbt/ von gott etngefcQt/ welchen auch bte verheif fungen ber gnaben angeheneb fynbt ♦
2©on Oem /ôebMueb ber Sacrament,
2lch bem wir nun gefagt haben von bem woitltn T 1 facrament/vnb waa facrament fey, 3ft auch in “*^®P*3e in bergemein / von bem gebiauch ber facra ment » Aö#ch füllen wir wißen / baa bie facrament nie
-ocr page 6-alkyn ctn^cfc^t femb 4l^ mal^cych^tt/wekbc bic Cbn^c vonbcniOcybcnvttbcvfcbcybcn/ (5Utcb4l^brtó Komt febe BUyb'CogA penant/fte btc Kornet vo ben (5ttecblt;rt mberfebcybet / ober «1^ btc betlcibiingbie (V^onebeZ wberfebetbet. ÏD^nn alfo febteiben ettUebc/baö btc ©a crament barnmb eingefe^t feten/ vff bau ww vnó buteb pe ben lOctben ^eïgen/bae wit an Cbnfînm glanben/vn baö wit vnfetn glauben bebennen vot ben menfeben/vn nacb vnfetem cjcempelZ anbete aneb antey^en / btc leetc Cbufltan^unemen. ^betwit follene alfo halten/bad btc ©actament feten jeteben gótltcbd willend gegen vnd vnb nit alley ne jeteben vnfeto glaubend vo: ben menfeb en / Ï)ann aljj bic wolle bem ©ebeont mebt alley ne wat jum inaijcycben/buteb welcbd fein beet von feinben al^ bnteb btc ßofungvnbetfebtbetwatb/fbnbet vil mebt etn jeyeben bed góelieben willend / mnb eyn pfanb obet vetjtebetungbet vetbeyflenen vnb jugfagten vbetwin bung/2Ufo feinb aneb vnd bic ©actament/jeyeben góe^ ItebdwiUend/wie aneb Cbnfïit^clbdlcm boetfaget/ bad tbut 51t meinet gebeebmtf. nun abet Cbn'|ït geben eben/ifî ntt alleyne anbete leten/ fonbet gebeneben fdnet woltbat / bie wtt fut vud fclbd enwfangen baben vu ym butcb feinen tob/vnb feine auffct|îebitng/ bad ifï/geben eben bet Vergebung bet funben/ welche wit butch ybn et langcn/Dann gleich alf bet will (ßottid tin wott obet in bet vetbciffung angejcyget witt/ alfo wirt et auch ange jeygttm jeyeben/wie in eym gemelbe/‘t)n eben wie man bad won vetnimpt mit ben oten/att jf bad es in bcm bet Qenben glauben etweebe / 2llfo bompt auch bad jeyeben tn bie augen/auff bad cd jugUteb auch etweebe belt glatt bentunbemhettjen. IDctbalben bat auch 3ugn|ltnud gefehttben/JOdö Sacrament fey eyn ßcbtlichö won/ban edgleich
-ocr page 7-lt;6 gUtch «U vil bedeut alö bic vcrbctßlwg/ *t?n tfl gleich wie ein gcwclb bc^ godteben willeno/wie auch baó wou ein |ïimc ijï gotlicbö willcné ♦ öolicbó von bem btaweb ber 0 accamenc b«b teb ben £cfcr vermanen woUen/bit weil etthebe Icrcn/man foire bic Sacrament alleyne alfa braneben/an jf baó wir vnferen glauben alleine vor ben menfeb^n bejengten / fie laffen aber baö tcyl auffen/ bas man fie gebraweben folie / auff bas ftc vns erinnern vnb an^e^en/was w ir von «Sort nemen/S^ann fie b en glaw ben inn vns auffriebren vnb erwecken follcn. 2lber bifer art wirt beller vnb blerer werben/fo wir eins y egbUeben Sacraments eignen branch bargeben haben.
« ^u bem anbern ifi es auch nn^Ueb 5» vermanen/bas bic Sacrament nicht rechtfertigen ober fr um machen/ ÎOann bie fo vermeinen mit bem wereb / fo fie bes Oerm nachtmal eflen/vergebnng ber fnnb $n erlangen/ wer? ben betrogen/ bic weil panins Icret/bos wir gerechtfer tiget werben/nit ans ben wercbcn / fonbcr ans bem glau hen/*ï?nb gleich alf bas wore hórenCon ben glauben^nit rechtfertiget/alfo anch bes Sacraments gebrauchen ont ben glanben/rechtfertiget nicht.^ann bas Sacrament an fteh felbs( wie ich auch vor gefagt hab ) i|b ein fichtlich wort/S?nb $n gleich alf bas wore vernummen wirt mie ben oren/alfo bompt anch bas Sacrament in bie angen/ v(fbas es bic bergen bewege jn glauben. Dnb bic weil bic Sacrament in fich halten bie verheiffung/fo werbnc wir y hr alfbenn recht gebrauchen / fo wir glauben/Jgt;as wir bie bing/fo vns verheiffen fcinbAtlangen / “Dan bie •verhetflimg erforbert ben glauben/wie pan.Uret Ko.4 ‘Vnï» gleich am felbigen ort Icrec er / bas Abraham nicht auf ber befchneibung i(ï rechtfertig worben/ fonbcr bas bit :0efchntibwn3tKeyn $eychen gewejtber gerechtig*
-ocr page 8-hye / biw tjï/ bamte (Boet bc5 ?«get blt;xt/ bad et peb 3b:4 bam erbarmen woUe/vnb ybn reebtferttgen. AOit bifer gejeufjnt^ wirt ber ® (anb 2lb:abe gePerctet/mb ntmyt jn/bnreb wekben er uiteb gereebtfernget wtrt. “ÏDcrbul ben nennet panluóbte^efcbnetbundeyn ©tgtU berge recbtigbeyi.Dunn glekb ul^ rnebte ÖigtUgewt^ mach en von eyned unbernwUlen / 2llfo wtrt «neb 3b:abam bnreb bte befebnetbnng gewt^ von bem willen ©otttd.
2llfofoUenwtrvnfernoacramenten auch gebmueben vnb nebten/bud pc fembjeyeben ber gereebtigbeyt/welü ebe vno Cbnpne gegeben but / unff bud er un^eyge/bud er wolle bte fnnb vergeben vnb rechtfertigen / J^un bud wfr getunfft feinb/trugen wtr eyn mul^eycben/bubnrcb Cb:tjînd unjeygt/bud er benen fo ^np tbnn(bud tp/bte im gewißen vmbyrer fnnb willen erfebteeben/vnb wiber «mb vertruwen tnn (Bott vmb Cbnfîttd willen)bte fnnb wolle vergeben / Hicbt unberd/ulp ob er foicbed tegltcb mit eynemnewen^eyeben vombywel beruh unjeygte/ lt;Dun fol uneb nit trewmen/ bud bte 'Cunffnnr 5« eynet jcit geb^^/'ÎPir tragen aUwegebud maljcycben / beybe ber-öwp/vnbber verbeyflenengnab»
^omCauflgt;vnnamp; wudbiefey.
OJeTunffe/ipeyn^eyebenber ^«p vnnb vergeb nngberfunbcn/^rpiicb budedeyn^eyeben ber ^upfey/^c^etjobunnedan / (lOuttbei am ip. buerfagt/ jebtenff« enebnnt woßer jnber^önp/ X’nb 5« gleich alp bte ptebig 3obunid/t|l eyn ptebig ber bnp/ quot;Wie Jfaieam yb flefebttbentp/aifotputtebbteConfif -bepwortd/wekbd jobannedptebiget/etnjeteben.
Stirn anbern / bad bie/Canß^ py ein reichenber vergebet , nngber
-ocr page 9-iwg bet? ftttibm/tfl Bidt AWóbe« »om 0?:tfït/ wclcblt;B gUitbt vnb^ccdttffc wtrt/bct wire fel tg / vnnb pditlua 5«'Cico dm tij» ncntbic^dwlf / dn bdb bet wibergeb«« vnttb ernervenmg beo bciligc» getfreö/ iDdntmb tfï bte 'Cdliffnlu nlldn dn jeteben bet tobeung/bte weil bte pte btg bet ^»fï im ^itdHgcifo / nit alïdnt dn ttdwtng tfï/ fonbet co tlïditcbbtnsitgetbottbte vetbetnitngbetgend ben/Ïgt;4«n dlfo ftget Jobdnneó /'Cbwtbnß/bdnn bdO teteb bet bünmel i^ ndbe/*5?«b ^obdrttt» dm etflen/öt be bito Idmm (Botceo/wekbo vAyteb ntmpt bte funbebet Wïlc. Ï^dtumbzeiget bte '^dnff nit dUcinebte bu^ dlfo/ bdö fte mt dweb^tt gletcb dnjetge bte vetgebwngbet fun^ ben. 2lttcb tfï bfc'èduffnit dUetn dlfo juwerflcbcn/bdO fte ytgenbo dnjf eine jeit dlletn gebote / fonbet fte jeiget dn/bitf/vnb vetgebtnmbctfttnben/btitcbbdögdnQcle ben/wte pattlno fdgt/ÄUe bte wttgetdwffe femb m 3 be fitm Cbttjï/bte feïnb in fernen tob getdufr/ bdn wtt fetnb mi t ym begtaben bnteb ben '^duff tn ben tob. ^te weil nn bte 'Cduffbebentet/bte tobtnng obet buf/x^n fte dneb gefebeben fol/ bnteb bdö gnnç leben/fo Idng bto wtt (let bcn/5(ïeoBldtgenng/bd6 bte 'Cduffntttetn weteBifï/’ welcbco dlletn ytgenbo^n einet gewtflen obet befîtmpte $etc gebote. £gt;dttimb tfï eo niebt von noten/bdó $eicben wibetitmb bolen/fon|ï mtt|ïe mdn fteb tegltcb tett/fen Idf fen/bdu wtt tegltcb bn^ foUen tbnn/ vnb etfebteeren vo: bent gericht ©otteo/dllweg vnb tegltcb vno dn jfricbtcti vnb jteteben bnteb ben ©Idttb en»
Don bem //äebtauch bc6'Cdnffo.
‘ïDetbdlben fol man beo'Cdttffé dlfo gebtdneben/bd« et vno etfebtectert/vnnb.gt;n bet ^nf vewndnen fol/vnb
-ocr page 10-jet^ctî ben ^oni lt;5ott(6 Wtbev bic f«nb/ vut bic weil wir tn Çl^îtfîuwgcwnfft werben/ wil er badman in Chnjlo feben fol / benoom (Bottin wtber bic f«nb / Ïgt;rtnn (Bote ber j wnb rtlfo gebeffig i|Ï/b46 tein crenewr/tcin engel/Bct I3C6 beitsen weret/fie feien wie gut fic wollen / bic fnnbe b4t mogen anßcilgen vnb weg nemen. 3'tem/ bna er fei nen firn b^t wollcnfnr bie fnnb cm Grenç geopjfert wer ben/alfo/baö er nit allein mtt bcr cnfferltcbcn pun beo fo beo folt gemarterr werben/fonber aneb innerlieb/gleicb dl^ eyn vcrwo:ffener ró (Bott/ficb entfalte/ Oerlxilhcn bie weiKBott bie fnnb fo gan^ feer buffet/ vermaner vnd bie tan|fcwelcbe vno fampt mit Cbtiflo in ben tob begra ben bat ; vjfbao wir grnnbtlicb vnb warbafftig vnö ene fe^en foUen vnb erfebucten / vo: greffe befj ^om (Bottio/ wie Cb»fiuo aneb felbo fagt von feinem tob/Tüeynet nie vber mteb/fonber weinet vber eneb vn ewer Binber/ ban lt;r legt bie Vïfacb vn epempcl feino tobo von y m vff vn^/ 2llß wolt er fagen / jfeb letbe aber fnr eneb/ieb trage ben 3oïn gottio/nit ben teb verbiene/ fonber ben yr verbient babt 1^6 fei ban bad yr wey nen / vnb bn^ tbim werbet/ fo werbt yr gcfîrafft werben/ vnnb ber $om (Sotted wire vbereneb bUiben. Derbalben ifÏ baö ber gcbiancb ber tanffe/bod wirvnd nocbbcmercmpcl Gb Mi entfe^en/ vot ber gr^e be^ join (Sottid/^nb aber biefo fieber on Alle fotebt (oottid/one bnfi/leben ob fie gleieb alle tag ge wafeben wnrben/bie moeben ben tanffjn niebt.ÏOadjei eben/bed geriebt (Bottid vnb vnferd tobd/tfï vnd ein mol. geben/lDerbalben ifïd nit von noten tegltcb Jit emewern aber ba byn foUen wir feben/wo by n bad jeieben gebó:/ bann wired genommen baben^n eymjeieben vnferd to bed vnb gótltcbd geriebed/gleieb aid wir jnm tobe venir tstk weren» ^ammb muffen wir erfebtecBenvnb^n^ tb«»/
-ocr page 11-tbun/Vfib batfitt blt;tîtlt;Jtt/b4d (Bott biUtcb vbev ^«ô jo« nig I ft/vnb b40 ft btUtcb lt;tt«|fec 3lt;b (Bott co iff cm gto^ vnb febwet bmg bio wtt bn byn tomme») boeb w iff ntt genug boo man buteb ben wuff alletn erfebtecte/ fonbet man muo m foUbcm febtecten ben glauben ergtetffen vn vettrawen empfaben vnb ben tauffanfeben mb bafijt baltcn/bao et jet ctn jeteben bet retbetffne gnab / vn vet gebung bet funben/2l»cb bte (Tim ^(obanntd wol fajjen ^ao teteb (Bottco iff nabe/tc. 3tw»/@tbe bae lam Coot tto/welcbo bet welt funbe bmweg nimpt. ‘Vn fo offt peb baogwtflcnbcmubctvnangcfocbtcnwttbtmtt bet vet jwct|lnng/follcn wtt baomaljetcbcn gotlkbo wtllco vn batmbetQtgbeyt anfebcn/wclcbco cm gejengnto iff/bet vetbetffne gnab/allctn bao wtt gott glauben bao et vno vetbetffet/ *0nb bet glaub wdebet mo allo auffttebt tn foUeben noten vn angjïen/tjï bte gereebttgreyt vo: gott/ btfen fotbett aueb gott/bifet glaub haltet aueb teebt vo: gott/ vctfibet fteb allco guto ju ybm/ct ftbet aueb bj wtt von gott geliebt wetben/baogott vnfet oebte/ficb vnfet anneme/fotgc fut vnö aio etn gettewet Itcbct vattet/vn bao vmb Cbîî(îuo willen. IDetbalben follcn wtt bic tati ffe alfo btaucbcn/baó wtt ftc aueb baben jum tto(l/'X?ü wte vnö bao wo:t gegeben tjï/vff bao co vno bclffwibet bte vetj Weißling / 2Ufo ijl aueb bic tauffe ju jclen vnbet bte wa jfen/bte vno gegeben ft nb/wenn wit (ïtettten mie bet vetj Weißung vnnb mte bem mglunben/ z^aim alfo fol ftc vno ßeteten ju glauben / glctcb wte newe wunbet^ weteb von bem bymmel gejcyget wutben/'Dunb glcteb wte bte wolle (Bebeonem etteget bar ju glauben/3llfo fol vnö aueb bte tauffe vetmanen ju glauben/vnb vno an jf -, ttebteu.
Sum anbeten Z Îgt;tc weil bet ’Caufftß ctn jeteben bet b 9
-ocr page 12-eobtMttg/boö «Ik tntbfal / 4»cb her tob felbö anQtitiQct mb bebettt werben burcb ben 'S^auff/vnb bad er bar um gegeben fet/ouffba^ er anjetge/wte trubfnl vnb ber tob fo ber natur vmb ber funb willen aufgelegt tfl/nnn bell fam feien/ Dnub boa wir nit barumb gejirafft werben/ vflf bad wir verbampt werben/ fonber bas wir feUg wer ben/mb ba# all vnfer leiben w trubfal/ fynb tngepßan çet in ben tob CbuRt/^neb gleich wie ber tob Cbiijli ein opffer tjl/alfo feinb auch vnfere trubfal/burcb ben glatt ben/ißott angeneme opffer/ bte weil fic inn Cb:i(lu»« glt; p/langc feinb/vnb gleich wicChrtftnöglouftctcrttft/al fo bebent ber '3Lau jf vn.^cige an/ baß vnß geholffen wer be/baß wir erholt/ erlofct vnb gloiificiert werben» T’ er halben foUcn wir in allen trubfalcn fchen vff ben 'cLauff/ ber vnß vertu anet baß eß (Bott wolgefeUet/baß wir geb'« mutiget vnb gejuchtiget werben/vnb baß vnßjugejagi fey in aller trubfal hilf.
^om Wauff ^obannis vnbChiTfîi»
'tJnter bem eufferltcbcn'Cauff/ben 3ohanneß reicht vnb vnter bem eufferlichen 'ÖZanffwelchen Chrifluß vn btc3po|lcln retchen/iff gar Bein vnberfchetb/ban gleich ein ziehen ifî von (Bott bnreh baßampt 3ohannißein gefegt / welcher ifî ein biener beß ne wen teftamentß/ wie Chnfluß fagt/Öaß gefeg vnb bie piopheten geen biß vff 3ohannent/ Darntnb hat auch (Dhujiuß fclbßbe^ etnge festen jeichenogcbiaucht. johanneßaber vnterfcbcibet ben vfferlichen tau ƒ gar nicht/ fonber fein ampt vo bem ant}5c Chnfli/SDan johanneß caufft allein mit wajfet/ baß îfî/cr reycht allein bie eu|fcrlichc tanff/vnb piebigee baß woit/baß thun bie 3pogel auch/ Chnfluß aber reyi chet
-ocr page 13-chef vH gibt ntt allem bett cnjfcrltcbeft wu^f / fojibev ebwt aticb gnu^ für vnfee funb/mmpt Sie funb bijweg/ gibt blt;«bciUgcrtg«|{/2Danimb ifltän wberfebetb vnbet; bem «tffeHtebfrt ^eteben/wekbö Cbn|l»d gerefebt / vnb bem beleben bad Jobamted gerctebt bat/JOann cd bebe» ree vitb wircBet etna aid vil aid bad aiibct72tbcr ed fjl cm v»«evfcbeyb enterbe» perfon/vnb ampt/S^atm jfoba» ned t(l allem gefanbe/bad er ptebrge/ glctcb wfe bte 3po fiel/^bee Cb:i|f»d tfe gefanbe/bad er bie fimb hinweg ne me/vnbbe»betUge»gct|Igebe. “ÏJevbalbenbat 3^oba» ned »te a»ge5ctgt/bj w» bnreb v»ferc werc^/ober bureb v»feregc»»gtbo» /moge» bte f«»be aitfilcjcben/itrbaï aber gclert/bad wir »tt mogen tinber (Sotted w erbe n/ed fei bann bad v»d Cbn^ïnd m» v»fer berç fenbe be» bctlt ge» gct(ï/b»rcb welche» wir gebeiltgt/vernewert/v» re giert werbe»/‘t?nb eben wie bad etijferlteb wo:t ein bing ifï/ed ptebiged gleich wer bo woUe/cd fcQohan»cd ober Chnflnö/ober bie 2lpofîcl/2llfo ijî auch bad enffcrlich .^cî ehe» ei» bing. 2lber bad i(î bad eigen weret ChtW / ben heilige» geijï gebe». 31^ be»» aber wire ber heilig geifî gebe» / wen (Sott cintweber bwreh bad won/ober bnreh bad 5cichen/bad herç erfchteeft/ vnb troffctd/v»b lebe» big machc/^a»» betbe/bad wo» xnib bad5eiche»/werü benbarvtgethon/attff bad (Boternferehernen errege vnnb erjehteeVe/vnnb anch wiber anffnehte/ bnreh be» glaitbcn / wenn wir anfehe» bad wott ober bad Reichen. 6olchd 51» widen xmb halten/von bem btauch bed tanfd td »uQlich/vnb bienet ba hyn/anff bad wir nit trawme bad ber 'Canffy rgentd allein 5» einer jetc gehote/fonber bad wir fein gebtanehen all vnfer leben lang/nach b leer pawli/ba er jagt/TPir fein begraben mit Ch»do bnreh bentanff/innbentob»
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ifö ifï offcnbar/bAóbct' tauffber 3m”5lt;!” hnbet/vo tgt;cn alten ktem ijl anejenommen mb bewert/ï^ann 3» gnfïinud mb Ongencô febtetben/ bad man ben von ben 2tpo(ïeln bab genomen/vnb Cypnannd/Cbtyfoffomud vnb 0.2(ngit|ïtn«d wiber^wlmnntt^/vtib be peccatom mertrid/ptobtrt eoflat*. quot;^M b^b kb vo:b^t fagen wok len/bann ed nn^ltcb ijl bad man wiße / wad bie alten v5 «nemfoltcben großen binge gehalten b4ben/lt;Danfol «neb on gewiße mb Blare jengniß ber @cb«ft/ nit klebt Heb emberd halten bann ße. yc^ 5« mfern jettten wiber feebten mb vemtebten ettlkb ben tanffber Bmber / vnb wollen bad man ble alten wiber tau jfen folle. 2? Ife leer/ wie wol fle feyne grnttbte jengniß ber 0cbn|ft bat/ ben noch nemen fle r 11 an/vnb ble xnfeeber mb anbeber blfer (eer/baben fnnß vU y r:fal vnter bad volcB außgeftrewet 2llß/wte alle blng folkn gemein feln/'Wk man Beine O^ berBelt haben fol / ^nb bte weUbife febwermer gelßblfc anjetgung vnb maljckhen bed yrrfald bei fub b aben/fol te billtcb bifc newemng in anberen leren auch verbecbtlg fein gewep/3bcr ChH(Bnd hat bad .utwot gefügt von ben let|ïen gelten/ Inn welchen vll würben verfnret werben/ bammh folkn wir beßer mebi wacben/mb Beine leer on gewiße vnnb belle ge^engnld ber ©cbtlfft/annemcn» 2lher nn wollen wir 51» ber fach Bommen »
itdlßgewlß vnb offenbar / bad ble verhelffongc ber gnaben vnb beß reich gotttd/aneb ben 3»ngcn Blnbern Angeboten / *VflFblemän«ngc haben wir Blare jengnlß wttber Qchttfft» i^rßUcb/bteivctlcdgebotten war/ bad
-ocr page 15-bnô man auch bic ^nn^c Füibcv bcfcbitcibcit fok*. rC« fff bic ^cfcbncibun^ ertt^ctebed bewert be r vcrbctdciK vnb J»5lt;f43tctt genaOen / vimb bc|ï verbei (Jene pmena / ion wclcbcm alle v»olcEcr foltc» ^cbcncbcyct werben/ 'V»nb PanUf 0 nennet bte ^febneibung ey n beleben ber ger eeb tigteit/jnnKoinemainnq. *t)nb (Benefto amrry* t|ï gefeb^tben / ^cb wil yb: (Bote fetn/baö i|ï/3eb wil mieb ybt annetnmen/fte foUen mein fetn. jcent/ AÊin V^Oennî kn/ weiebed ßetfeb öer twibauc nit wert befebnicten fein/ be^ fecle fol 4tt^getilget werben/anö feinem volcb. quot;Difc fpmcb/w46 fynb pc anberd bann x^erbeißunge ber gena ben/igt;ann fo er fagc/^cb wil yb: (Boet fem/jeiget er art bod er fteb ybrer erbarme n vnb fic erhalten wil/vnb bar nacb/bie weil er brawet benen bic nicht befebnicten fein/ zeiget er furwar an/bas er bic fo befebnicten fein / wel ja genaben nbemen/bte nit befebnicten fein/wil er niebt an nbemen/anff barbie ^efebneibnngfnr ein warbafpeig fnb gewiß jeieben ber genaben gehalten werbe» ^^h fag ycQunber noch ntebtö von bem 'Can jf/allein ich welbad ycQunber anjeigen /baobie verbeiffungeber genaben/ vnb bcß ewigen lebend / auch ben jungen hnbem jng« bo:e / Oann bte weil bie ^cfcbncibung/welebe ein jeteb «n ber genaben tß/jn ben 3nngen tinbern gehöret hat/ iß von noten/bad auch biegenabvnnb Vergebung ber fnnben jn ben 3nngen binbern gehöre.
5n bem anbern/ iß (Watthet am nennjehenben gejeb riben/Caßetbie tinber jn mir bommen/vnb wereeyhn nicht / bann folicher iß bad reich ber hymmel. ^ifen 6prnchglopercnetttichcalfo/t)ad Chnßnd hie nicht fage / bod bad reich ber hymmel ber tinber fei / fonber be Bcit/(b -^cn-Kut^crw Qlcwb feten»
3ber
-ocr page 16-2 bet btfe glog ober Ati^Ugottg wat boveb bte vojgecnbe wou vcvwo:jfcn/vtib mag niebeffebn/Dann Cbn|T»ö betflet bad man bic Btnber jol 511 ybnt bnngen/Dd balb c tfï có von noten/baß jn ybnen bie gnab gebote/fonfi bnv ff« man fte 5« CbtifÏo mt btaebt baben/ fonbet-man bete fy vetwotffen wie bic feinb (Bottee. jftem/ob man febon bic wou Cbnjït/nit von ben tinbern verffeen tmb au^k ge/fonber von benen bic ybn gleich frinb/ ip ce bennoebt Blar/baóbtebinbet Cbnjfo wolgcfallen/vnnbbaeer fie an nimpt/fnnfï würben ybm bie aneb niebt gefaUen/bie ybnen gleich weren, onbern letfïcnfagt^iOarcnó/lfv hab ben fegen vber fie gefpïocbcn/ba6 Fan man nicht an beröverftehen/bann baóerfiebabejugcnaben genom men/vnb fte bem vatter bcfolhcn/bao er f.c heiligen vnb bchntten fok Ac. 2loch wolle wir bie erempel ber^n bnn gen/itd ijl bein $weiffel baö baß reich (Botreß nit folte ge bon haben 511 ben binbern/bte von i^erobe fein vmbtacht wo:ben/al|î ber XfnangeUfl anjeigt/bo er ben fpnich3^ remie am rr» an^enebt/von foleben heiligen martcrern» ‘ @o wir aber nu bewifen baben/baß baß reich ©otteß auch jn ben binbern gebote/woUen wir nn fehen/weiche binbern cß jngehoie / JOann fo eß ^n allen binbern qc ho: tc/bieaneb anffcrbalbber Hirclxn feinb/fo bebuf^cn fy bef tanffß nit/ 60 aber bie Vergebung ber fnnb nicht ijl benn wo baß wo:t vnb @acratnent feinb/fo wirtbic ver gebung ber fnnb geboten m benen/welche baß won ober bie Sacrament haben. Hn ban man ye Fein ^engnif ber febtiffe barbnngen/ baß bie verhei|fnnge ber genaben ge bote auch înben binbem/fo aufferhalbbcr^^ircbenfinb vnb i|î aucham tag/ baß bie Vergebung ber fitnb nit iff/ benn wo baß wo« vnb Sacrament i jî/ wi e pecruß fagt 2lcto.am ittj. Daneßifl beinanbemam vnterbemhtm mel
-ocr page 17-mdbcn menfeben geben /bwreb welchen wan feUgmnl^ werben» jOtc weil nu bte vergebnngber fnnben «lleynt ba t(ï/wo entweber baó wou ober Sacrament ifV volgt barand/ba# baó bed 5« ben Bmberngeboutben bad 6a crament gegeben wnt/welcbd tfï eynbeleben vnnb jeng ntß ber rerbetffnegcitaben/wclebegnab mebt allem ben altenober gewaebfenen/ fonber etnem yegBlicben alter verbetten tfl. 3eb febe/badmanbeme beflenbtgebewet fwng/noeb rembeUege^engntß berSebafp/ bljer meuis «ngfanwiber vnb entgegen bnngen / quot;JDte wert bte ver gebwngbcrfnnbenalletrtbat|ï/wo badwouvn Sacra ment t jt / *Oolget/bad bte Vergebung ber funb gebote jn ben Btnbem/wclcbe bet Kireben eingepPangt werben/ vnb welchen bad ^eteben ber verbeijfne genab geben vu tnttgetctlet wtrt. So bife bewetfung ben IPtberfccbern tut Sepenbig genug febetnet / fo jetgen fte au/vnb bew et fen / bad bte vergebung ber funbe atteb ebenen btubern gebote/fo auflerbalbberKtrcben fetnb/^ fey ban fach bad fte vrtletcpt wollen halten /bad bte verbetffunge ber genaben gar ntebt iU ben^ungenbtnbern gebote, 31 ber wtrbabenbtoben bad w tberfp tl ongeletget» So aber pc fagen / Ü5y ber *Caufferfotberet bod wott / vnnb ben glauben/aberbteweïlbte3ungettbtnbernicbtdverlïeen fo baben pe weber bad wott noeb ben glauben» JOtfè mei nung vnb vtfoeb ber wtberfeeber/ban man verwerfen/ fo man ybt entgegen wirft vnnb furbaltet/bad exempel ber 33efcbnetbuttg/welcbe ob fte febon aucb bad wott vn ben glauben erfotbertc/bennoebt bat wan fte ben 3un gen cirtbern/aud gotlicbem befekb/Wgetbon» Hn (ynb bte'Cauf vnb 35efcbnetbuttgetnetley genaben/vnb ei ned Cb:t|ïi?etcben/bannbte^cfcbneibung tp nu allein lt;in5ekbenbctlctpltcbenverbeyfunggewe^t/fonbetvrt
C
-ocr page 18-Mich« ent beleben beft vetbeiffetKU ptmeitö/ wclkbev wat; Cb«fï«ö/4l|j auch pan. anjetgeXom .ittj. bn er pc nene etn jeteben ber gefeebetgtett/X^nb jnn (ßaUtb^eme er/ brti^ vo:m(5cfeQ anebgewepttpbte verbeiffnngbergna; ben vnb gercebttgèeyt. ‘Darumb/gleteb «Ipbcnnjtxntal bte ^efebnetbnng anjetgec/bad bie Vergebung ber funb Jit ben J «ngen binbern gebotet/ wie wol fte noch nie ber vernunjft gebmnebten/pnbbnnten bne won aneb noeb nk verpcben/^Ufo jetgt aneb ye^ ber ’9Lan(f an/baö bte vergebutig ber funb ju ben^wngen btnbern aneb gebot/ ob fte gleich bic ptebig bed wond noeb ntt verbeen. ÏOad «ber bie wtberfceber fo ban b:au ffbtingen/bad bie^utt gen binber ntebtd verfben/fo inugen fy aneb gletcbcr wei fe bad bar and febUeffen / 5Dad entweber alle 3 wnge bitt ber jum reieb ©ottidgeboten/ober gar betnd/ ’Welches bic wetld gauQ tbotiebt vu vngebon ifb/ntuffen fte bebe» ften/ bad bie verg^ung ber funb jn ben bin^m gebote/ welcbe bad Qaeramenc empfangen haben. 2lber pc fa gen/ed jwingt bein gebott/ bad man bic jungen binber tauffen foU/ZOarauff antwon iel?/ TO te wol wir bein ge bott aupgebtuebt baben/ bennoebt baben wir ein ercpcl wclcbd gelten fol/ bie weilbieöebttffebawiber niebtge bent / TPir baben aneb bed vtfacben/welcbe audber feb rtfft genommenfemb. ifrfïltcb follcn vnfer wtberfeeb er beweifen / wo bic febtiffe verbictte bie jungen binber JU tauffen/ Darnacb foUen fte beweifen/warumb ed nit jy me/bad man bad ttrempel ber ^efebneibung j»bent '^auff jiebe/bie weil alle bcybe jeieben Cbtipum bebeut fen//i?«m letten follcn pc bifc vnfere vtfacb/aud ber feb tiffe genommen /erniber legcn/bie weil bic verbetpunge ber genaben gebotet ju ben jfungen btnberen / vnnb bie weil bic Vergebung ber funb au^rbalb ber Aireben ntt ip/0o volgt/bad man fol ben jungen binbern bad jcy lt;be»
-ocr page 19-dxn gcb?h/b«tcb wclcbd nn^c^ejgc wabc ƒ b»6 tk ver gcbwng bcr funben .Vi ybnen geböte » ^tfe vtpebe / bic weil pc tjïrt«ó bef ©ebajft genomm / fo fcbulbigcn wd bic wiberfeeb^f feipblicb/baö wir on gr «ne ber Öebtiffe ben KinberMnjfptobieren Vnbb4lten. 't^nnb bieten mnn feben/wie ee fo mi^licb unb ferrUeb i(t/ benen jnflt;ü len vnb gSanben/fo verbietten bie tinber .vi cauffen/^ CÔ niergenbö weber genmlet noeb gefebneben i^/bae bie Vergebung ber fnnb ba fein foU/bo weber wou noeb 04 crantent t|t / ÏDammb werben bie Tüibertenffer nimev »neb: bcwet|crt ober ptobieren / baó bic hnber foltert feUg werben/ober vergebnnge ber funben erlangen/ weliebe ben ^anlf niebt baben empfangen/ TPaô fur ein Jlt;«g «np ber ©ebtifff i waô fur ein cfcmpel/ober waô fur etn ' beweyfunge / bonnen f eauô ber ©ebaffe bar bangen d baôwirwiffenrttugen/baôbiebinber vIferbaIbberÂtr eben aneb mugen vergebunge ber funb erlangen, ^ar aitô ban man ver jlecn/ wie ganç vnge wiffe bingbie wt berfceber teren. ‘T^ub bip einig (înet ban ben quot;Wiberf auf fern ben glauben etn^teben/baß fiecingauQ vngewiffeô bingfurnemen ^u bebrefftigen / bie weil fiebcntanffber Binber verwerffen /©Icicb alp baóbie vergebug berfun be aneb l^njÏ y rgenbo fein bnnbe/wo weber bj won noeb ©acrament ijï. Die weil nu ybt leeren f« vngewif femb tlï eó o|fènbar/wie có ein große ferdigbeyt tff/bie fclbtgc wiber bie verwilligung ber alten Kircben/welcbe gan^ bapffere vnb wiebtige vtfafbuu$beffch:i|fcbat/ a nu» nemen. 21 ber bic tfianebem wenig barbet ju fage/waô cô fur etn fnnb fei/welche ben jungen binbern vergeben wirt/^cb pbe aber bao eß ben alten Iberern wolgcfallen ' bat/baß bie i^rbfunb ben binbern vergeben werb/Dan alfo fch«ibt 3ugn|lt»an vil onen / vnb fanberUch wtber; ^nliann, bo er and? ber anbern lerer jewgnif anjewebtZ c i
-ocr page 20-l^tfiemetnim^ WolUtt tvtï auch naebfofgeM/^J^nn ber ^4»fft|î mcbc^it b^Ucn fut etn ejerm^ lcr jetebett / for# ber firr et« jetebe« ber vergebting ber f««b/ vtib fur eytr S^5^w3^^*^F SortUbd wtlle«ô / wic xïtr bteben gcfucit bd ben / JOcrbolben iff an bipm ott ^» melben/wic bie if rU fwnb vergeben werbe ♦ quot;©te Cbnfîenltcben lerer / nen nenbte ifrbfnnbe/bte $er|ïoî«ng /ober verberbnng ber inenfcbltcben natnr/ baô wtr one ©ottte erbanenui^/one fotebt/oneglauben geboten werben / vnnb vber folebeft bttngen wtr wtt vnó bte begirbe vnnb jnnetgwng/bnreb wclcbe wtr 5» offent(tcbenla|ïlt;rn gezogen werben/öol ebe jerfïotnng ober verberbug ber natur/ volgt auö ber vemtdlebey«ng / nach bem fall ^Ibuiuö. 2lber yegt ^n vnfern geuten fetnb ettUebe/welche fo fte altjenit p^btlofo pbtren/vnnb ju blug fem woUen/fagen He /1)46 foltert jerfïotung ober verberbung ntebt fwnb fcy/ 2lber foltebe fttnb ganß wtber bte ©ebtiffe ► ^lugufïtuitó verwin# bert fteb/bod jw fetner ^ett ettUebe weren/bte bte ifibfun be mt bielten/bte wctl boebjnnot ntewanbe tn ber Ä.trcb mgewe^t wer/berfolebe mewittug gebelten bett/vnb fd get/^on dnfdwg biö euffbtfe gegenwertige jett/ m wet lt;ber fteb btfe ne werung erheben het Aff beo von ber if rb ffinb/betbemglenbenber^^trchenmttgroffèrbeffcttbtg ceye geb elcen/etc» Ïgt;eruutb iff ett lieber liffigtcu/fo 5« vnfem petten fynb/ vtl meht 5« fchelren/fo genßverlach mb« eiten leer vonberif rbfitnb^ 2lbcr wtr wollen etlf ehe fputcb aitoberöcbnfft défaut men lefen/welche leren bdöbte netur be^ met^ben verberbet ober jerffotet fey/ vnb bed bie felbtge jerffotneg werbeffttg fwnb fey» 5«ben Komernam v. jDureb einen menfehen tff bte fint be kommen tn bte welt/vnb ber tob bwreh bte fiinbe / vnb ^ elfo ber tob vber elle menfehen bmcbgengen/bie wctl 0 e elle
-ocr page 21-prtlU^cfMttbtgct batteivl^rtbMtbettifpbcfct'naitt «n; bcru/iVtr waren von namrHnbevbefj jonwaljiancb bicanbern. Hiiabcf Binbcrbc^joinöfctn/tjintcbt^ait bevö/bann gteteb foUbe funb b^wn/ol^ bic/vber wdeb« (Boft jormt/vnb welche er verbampt/'t^rtb tm pfahnen ifï nefebnben / ötbc in funb by n ich empfattgen/ vnb in fnnb bar mteb mein mutter geboxen/baö i{i fontl/lOo ich gemacht vubfonnirt warb/war ich vnretn / vnnb^och bie funb mit miv/'^nb (ßeneftö am vit|.Daö tiebten bcö menfehUeben bergen ifî boß von ber '^itQcnt an^, Seifer fpmeh geiget an / bao wir nicht bnreh nachfolgen / ober bofem erempel/jerfîoît ober verberbt werben/wie biepe laÿaner gehalten haben/vnnb bie philopphi achten/ fonber badbie natur be^ menfebUchen bergend mit ficb / von ^Tu^ent anff/b ie bofen begirligbeyt bnngt/3lp wo! te er fagen/ Die bofen begirUgbeyt fynb eh: in ber natur bann ber verjlanbbem bofen noch^nfolgen» 'Ünub la| eö nurgcfallen/baß bi« wonlin J’oimierung ober mach nng/im pfalmcn/ von ber gebnrt/vnb fo bie fmeht inn mutter leib fonniert vngemacht wirt / juuerffebn fey. Die her gehört ber fpmeh ^obaaniö am erfîen/ “Welche nit geboten feinb ane bem gcblnet/noch aus bem willen beößeifebö/tc. S^annber^nangdilïverbammetalle/ fo nicht auö (Bott geboten fynb/ quot;Vub^obanntö am iif» “Wa^ gebom i\l auö Peifch/bae i(f ßeifeb/Y’nb panltta jonXomern am vi#» ïóa6 fleifeb ran bem gefe^ (Bottin nit vnbertban fein/i^ô Bunb aber bem gefeg (Bottis wol vnberthan fein/fo eö nicht mit fteb bteebte bie verberbug vnb bie anbangenbe angebome funb» ioerbalben feilen wiröbarfur halten/ baö-bte natur verberbt vnb 5 erfiott fey/ba6 ift / bae wir geboten werben on ©ottiß fotebte/ on vertra WC» 5» (Bott» 3tem/Daö wir/fo wir geboten
C tQ
-ocr page 22-werbw/mtï vnö bangen bt’e begtïltgBett/twc g^n^treff ttg tfï tn vnfe vn gltbcfn/wtc pauluc fegt/ rniib gebint bre (allen 'Ïïevbaiben foUen wit bnitur halten/ bcû bic I'd berbung ein folebe ftinb fcy/ wcle$c (Sott vetbantpr. ^iepbibjopbi h«ben fteb verwimberr/ w^eboeh bie rt foeb fcy/bas bte nienfeben mit fokber greife macht vnnb getrait/in bie lafler faUen/vnb bas fie ber vemun^ nit volgen Bunben/wann fte guts lernet/ 3lber bic Chnften liehe leer lerct ms/basbic iS^rbfunb ein pifaeb fq »l^an nach ber funb Tlbams / iff er vnb all fein nachiomen ver malebeyet woiben / Oaber bompt auch bie verberbimg ber natnr/lOann gleich alf ein banm vnfruebi bar wire fo ybn(5ott verßuchef/3l)o iflancb-bie natur verberbf vnb gefebwecht woiben / noch bent wirbinber bef joins woiben feyen. Ïlubom ich wiberjn bemfnrnemen vo ten gingen Binbern. ‘Ï)ie Ifrbfwnb wirt ben jfimgen Binbern verge ben/aber boch nicht atfo/bas bant mb bic gan^e gcbiecbligbcit werbe gcheylet / ©onber «Ifo wire pc y hnen vergeben/ bas fie folicher fwnbe ntt fehinbig ge |?alten werben/ober o^f bic alten barnon reben/Öo tan ge wir leben in bifem Peifch/bleik noch ettwas vbng ber gebicchltgBeif. 2^ber bie fchnlb ober (traff/wirr hinwe g genomen/ bann bie binber werben jn genaben angenom men/vnb werben von (5ottgebciiigt/Tgt;ann alfo iff von ber ^efebneibung gcfchitben/jfeh wil yr lt;5ott fein/ bas iflfonil gerebf/^ch wil fte jn genaben nemen / ich wil ftc behntcen/tch wil fie heiligê/icp wil |teregiren.2Hfo aneb bifc Einber/fo fie (5ott befolhen pub/werben fie j»gena# bengenommen/werben geheiligt/vnb von (Dott behnt. *Vnb wie wol fy noch nicht ber vernnnfftgebiaweben/fo t reibt vnb bewegt fte (Sort gleich wol noch y har ni aße/ lt;0an anch bie vernnn|ft bie alten menfehen nit from vu rechtfertig machr/fenber bj/nacht ein Chtipen / fo gott ein
-ocr page 23-tm^avbaffctg- evfebucBe« {nd Ijev^aibt/ vâ jctgtbcnem bic fnnb/wekbe er $« ber^w^ gern jfen bne / mb rtebtet ftc aneb wibernmb bnreb ben glanben 4uff/r»nb recbtfec ttget ftc/ifd b^c ber heilig gcilf gcmacbr/b^ö^^^brtnneó in mntter leib bic gegen wertigbeit Cbnjft erBennt/ 2tlfo tnngen aneb «nbere jfttnge Binber / fo an^erwekt fynb/ onbulffe ber vlt;rnnn]fc von betn beiltgcn gci(ï gebet Ugt werben, ^i ^ber brtben wit gerebt vorn 'C^nffber ^tni! gen Binber/fur welcbeM^ 5ngn(ïtnwd füget / man bar umb befielquot; be feiger feebten foUenZ bie wed ftefnr ficb fel befï nit reben ennben. Ï? ad ab cv tfi bie ©nm gewent/ aller vrtjer ßirgcnomnen argnmet/SMe weil bie vergeb» Mngber fnnb ntt iff wo webö wo:t noch facrantent ifl/fo folgt b^ bie vergebug $» benen Binbern gb^/welcbe bad foerament an feb genomen haben/welcbd ein jeicben i^ bad bie Vergebung ber funbe 5» y bnen gebofe/.'Dnnb fa einer fo hart beauff bttngen wolt/man folle bad Sacras ment nit reyeben benen bie bad won nit verlieben / ober bad bad Qaerament allein nitt an^eig bie verge bn g ber funben/ IDen^ilbigen fol man bad exempel ber befebney bung fnrwecjxrt/wclcbeange.^ctget bat/bad bie genab attcb $tt ben j ungen Binbem gebote/wie wol ße bj wo:t noch wit verfîunben. 'Onbbifed exempel jeiget an/bad aneb allein ber btaueb beß ©acramentd etc wan bet bene i(ï/welche bad wou nit verliehen / @0 aber einer fragt/ ^ad bilfft ber 'cTanffbte Jungen Binb/ 2lntwurt / ifö bebeut bad bie verbei|fung ber gnaben ^n ybnen geböte» *t)nb bic weil bie Vergebungber funbe nit iff/ wo webet bad wott noch ©acrament iff/fb volgfd/bad bte vergeb ung bet fnnb erlangen / wclicben bad ©acrament tilge tbon iUz 2gt;an bie gan^ Cbtiflclicb Birch glaubt/ bad ba vergebttug ber fnnb fey/wo b^ wott ober Reichen tp.'Dn bweilltcbenglanbenbacbcyffcb/bcftibtftebte jungen Binb gott/bau Cbtijlnd fagt/Cafjt bie Binb $it nur Borne
-ocr page 24-lonbgtbt y1gt;ncnb4ô jet eben/^ann ptflnttgetvt^/^# btewsebwngter fimbcttyrgeiibô fetnfelU/wo weber baß wo:t noch hekbot iff* “ÏDtfett glanben ber Kircbcn/ ntitßcnbie quot;Wtbercenjfer mit betnet v:facb noeb ^vunb/ vci wcrffen/vnnb werben auch ntwmermeb: bewetfen nnj^cn/ baß bte Vergebung ber funb anfferbalb ber 2\ir ebenfey» ÏOkbofozbern vnbwoUen/baewtrfallenww bergetanfitwerben/babenbife einige rtfaebz^ß ^ime fteb ntcbt/fptecbenfie/biebjnber^n tauffen/Öo verbene aber bte febnffenkbt/fte^n tanffen/^nnb ebn^nß bot angejeigt/baß fte $» beinrcirb ©ottißgeboten.^ann er beiffet/baß mun fte fol $» ybm bangen/vnb fagr/baß fol eber baß reteb ber by mm el fey. Atr zeiget: aiicb an / bas ybnenbie länget jubnaern vont ratter gegeben fet'nb/ ÎDannalfo faget er/y bte Ü^ngcl im bimmcl feben allzeit baß angeftebt meineß vatterß/ber tnt btmmel ifî / ÎJannT bieon jweijfel tinber ^otteß fànb/weliebe von ben tbi geinbewaretwerben» Ökwetlficbbannbtefacb alfo b^llt/warninb wollen bann fie bte Binber von ber Ätreb en vnb von Sacramenten an^lebltelfen/bte weil eß ntte gewijd i ff/baß bte Vergebung ber funb fein folt/ba weber baß wou noeb Sacrament tfï. ï5ie weil tfu Bein vtfacb Ijl baß man ben tanffber Binber verwerffe/ fo iffß auch ntt von noten/noeb ein mal ju tewffen/^ie aber alfo fo: bem/baß wir noeb cinejï getaugt foUen werben/bte ver incy nen/ber ‘Trat t ff fey etn wcrcB/welcbß allein 51t eyner beflimprc ober gewijde jettgebote/ncmlicb/fo bu angfan gen bafï ^u ft $« tbtin /vnb glauben/2llf bann betten fy baßman beß'^auffß gebtaueben foU/bamtrbaß jekbeu mît bent gcmitt vnb bertjen/vbereinBomme/TPaßwerj ben aber folliebe tbun f werben fte niebt fo offt eeuffen/ fo vfftfte wtberumb faliew/i^wb^Uß tbunb t 2lbcr mieb bunch
-ocr page 25-bitnet t/bâé folebe Uöt / webet* bef ^etcbeitö «mpt / n^c^ bet* ^uffe rtw/reebt verfïebett/Öte vermeweit/ber jeteb en bt^tteb/feten wttse^ettgnwf vnferö gUubenö vo: ben menfcbcn/2(bcr wir haben btob/n gelert/b«6 bte ^eteben nicht alleine ein ge^en^nnf i(ï vnfer^glanbenó / vo: ben menfeben/fonbet* bae fte vnö bammb geben feinb / anff baô fie ge^engnif feien gotltcbö willed gegen vnd/ glctcb wie aneb boo wott iff/'^nb bitrumb/eben alf bte leerbn vneemebt ^tt weil bet reebtfertignng vo: gcet/alfo auch fo bet 'Canff ^n weil bet* bn^ votgebet / iß er barnmb nie in verwerden. Ürttlicbe lernen vtlebe vnfte^nber reebe fertignngwrnen /3fîaberbaô wo« bad fte gelernt bas ben ' bit mmb falfcb ober binaitwerffenr2ilfo t)î aneb ber 'Canfp ob er gleich vo: ber jett genommen wer wotben/ bennoebt nicht barnmb bynweg |n werffen/'iDann bad wottbat nit weniger wirbe ban bad Reichen / '^n gleich alf bad wott/b^ man et n mal gelernt hat/ hernach aneb erweckt vnb flcrcbt bie bertjcn/alfo aneb bet* 'Caiifffo er einmal empfangen wtrt/fo erwecht rn treibt er benme; feben fein leben lang/^n ber ^nf mb glauben / Derhaï ben fo gebotet ber 'Canffnit yrgenbd 511 einer befümpte jeit/al^ aneb bte ^nf nitt 511 einer benante $ett gebotet/ fonber bad ßeiph fol bad gann leben lang buf thnn/ bad ifî/getobtwerben/vnnb bießetfchlicheßcberbeitatif^tc ben Y^nb bargegen fol ber glanb/mb ber gcijtlich fribc befj bergend innemen xmb wachfen. “îDarand ban man baben/bad cd gar nicht von noten ifî/bie/fo in ber binbe heit getanfft finb/wibertimb$n tanffen» 2lber fthe/wie gar beinen miß bic leere ber TPtbertenffer btinge / S^on ber Ceromonien vnb enflcrltcben wereb^ianeben vnb bc# mnhènfe fichfecr/aber vonbem btanebbef reichend fch treigen fye ganßfülle/quot;ÏViraber/wollenvilmeh:ben b
-ocr page 26-t^mitcb bcbdicFcn/vnnb bic wo« bfö 'C^tiffo «ftfebe»/ welche bic cffcbwcBncii gewißen wnitbevUcb Bunnen vff webten vnnb (ïefcBcn/bann wo by» geboten btfe wou i 3« bent namen bes vacterö?vnb bc^ f«ne# vnb beß belli gcngetlïögetanfft wetben? @le jeigen «n/buebet vat ter/mb fnn/vnb betUg getß vno ««tfnemen/vnnb «Ifo «»Ifnemen / ob wir febon «ebten/bnö wir ben ewigen 50 ven verbtent baben/vnb ob wir gldcb ft erben/banneebt fynb fic bey vrtö/vergebent bie fnnb/wollen vnö ctn new wee leben geben/2llfo verbinbt ft eb ©ott mît vne/betb« bureb bue jet eben vnb bnrebe wou/ nemlteb/b«6er fteb vnfer crb«rmet bab/vnb in btfer etntnncBnng/ wolle er vue befpungen mit bê bint fetnee fnne/vnb fo b«ö ßetfeb ' getóbtet / cyn newetx leben in vue bereitten. ‘5Darnmb/ wenn ntt bae gewiße berntber gefcblagen tß/vnnb auff tae aller bocblîerfcbîecBt/vnb fnlec/bne ee ntebte bann ben tob vnb jom verbtenet bab/ fo fol cö ««ƒ ben 'cLan jf feben/vnnb barßtr halten /bae ee watbaffetg vnberge tuncBt werbe tnö waßer/vnnb fol wißen ƒ bae ber vartet fnn vnnb heilig gcyfï/ba zugegen feinb / bie y hm wollen bie ftinbe vergeben/vnnb behalten /Dann barnnib bae man bie Vergebung ber funb glaubte/ haben fie befolhen in y bum namen getaugt werben / bau vn^ y h: name an gejetgt werbe/anff bac wir yhn anrußfen/vnb glauben ben g-otlicben vei hcißlingcn. Die art vnb weije bifer re be/Jm namen bef vattcrö/vnb bef (uneö/vnb bef heilt gen getfïö/magfï bu alfo verlieben/wie eö tmm pfalmen genommen wirt/Dtfe( verliehe |lreitten)mtt wagen vn pferben/wir aber im namen bes herrn/baó ifl/wtr ffreit ten auó bem bleich (5otte6/'i?nb barnmb verlaßen wir vno auch außrfctnegegoiwertigBcyt vnnb feme hit Iff.
3tfo werben wir ge-tauft im nomen beu votterö vil beö
-ocr page 27-funó/vnnb bed betftgen getfïd/baö t|Ï/fcte wett wir mid fcifiein befekb/ vttb nach fetner ©tbrntne^ ^etattffe werbe jbUen wtr eö barfur halten/bader vnd 511 genabenge nommen hab/vnb bad er bey vnd fcy / bod er vnd wolle belffen/behalten vnb feltgen / i£d t|Ï gleich aid vil wenn bned alfo verftebeft vnb anblegeff / jm wanten be^ vae terd/bad ift/an jïatt bcd vatterd / S^ann wer an (Dotted (tatt tanffet/ber zeiget an bad (Sotttanffe/JOarnntb/fo vnd ber matter fclbd etntnnebt tn ben tob / vnb befpiengc vnd mit bent bint fetned fund/ vnb heiligt vnd burd? ben betUgen geifï/fo wirt er vndon $weyfcl auch lebêbtg ma eben« iÊd wirt anch gleich ber fentenç vnb meinnng blet ben/fo bw lifefï/ 3 » bem namen bed vatterd/bad ed onjet ge bad wir y e^unb feyen cyn eigenthwmb (Dotted wotbê vnb (Dott verfnnet/vjfbad wir mógen anittffen ben na men (Dotted/vn bad wir wißen bad er )o:g fwr vnd/ bad wir von yhm erhalten werben/ vn vmb fiinfî gerechtfei; tiget. Diie won bed Canffd feinb 511 betrachten vnb 5« mereben/vff bad ber glanb in vnd erweckt werbe / “Jntt welchen auch man fehen fan/wie fich bie gute (Dotted gc geh vnd auf gieffc/vn geiget fich vnd/aujf bad wir glatt ben/vnb felig werben .‘iDerhalben feilen wir (Dott btten anff bad er in vnd er weebe vnb mehte ben glauben / bad wir fo greffe brafft feiner gnete erbemten/ vnnb yhn bar «mb pteifen mogen/'l^nb bife vbnng beß glaubcnd/bad ich bie won Chufît bmuche/ift vnter ben fehwerefîen vn f«rncmb(Ïen (Ittcben bed gefeçd. 3lber bad eufferlich 5« eben vnb cerimonien an (ich felbß/ i(î vnter ben aubern. lOOir haben nuit aitff bifed mal ange^eyget/fo vil wir ge ♦nocht/wie gauç vnnuQ bie leere ber 'Ïüiberteuffer fey/ 20an man bie binber wol tauffen mag/bie weil bie verge bung ber fwnben 5« ynen gehon/weUhe ntt ifî wo weber ' ’ ’ b q
-ocr page 28-böó wett ttoeb ©dcMincnt ijl / quot;t^nb ob einet ^nno: bet jeu gemufft wntbe/tfi bet C4»|fntcbtb4tumb$ttw werffen/am man baó niebt vetwevjfen folzbcß man vo: tem Canffgdetnetbaben ♦ ^eb^benaneb bte'ÏPtbet tenfifet vi lanbet ma^eteben/buteb welche fte an tag gei ben/waô eö fnt ein geifi fet bet fte tteibt/panlne gebeut man folbie geif^tptobtten/ batnmb tabten bie ybn felb vbcl/fo ficb n^bijet empomng bebeneben / ebe bann fic bie ganßc fac* ctbent baben / vnb ßeifftg btanjfgefeben wieftefcy.
sSae ifl jîracbô ein gottlob bing/baó fie leten / iï’ô jb me ft eb etnemlt;bH|îen niebt/baé er cut Öbetbet: fey/ob bet fteb be ß amptß bet Oberteyt vnbe twinb/getiebt bal ten/ vnb beo Öebwetbtö wibet bic fcbnlbigen gebtaneb en/vnbbetglctcbenmebvbatnonfnnfïvilgcfagtifl. -itö ift aneb boö ein gottlofe Uet/ baß fie fotbetn / bie Cb rifien füllen alle yb:e gnttet in gemein baben/mb teinet mebtö eigenö/^atnon wollen wir bie ein wenig fagen* jOife leete / wie baß alle gnttet follen gemein jeyn / ijl aneb bet facblen eine bet a»|ftnt/welcbe bife Gebweti met vntet baß gemeine volcbgcfitawet vnnbanmnbet haben/ jfeb bait bie nicht weniger fnr vjftnrifeb / biege meine vub angenommene recht mb gefe^/ron bet an^ teilnng bet guttet/veraebten mb vetwerffen/bann bie fo gangbar wibet reben/ baß bie Cbnfîen mngen Äbet retten fein/Öetbalbcn ifî eß alfo/ Oaß eß ntgclaffcn fey ben Cbn|îen eigne gutter $u behalten / ober töchtbumh hefigen / ^effettiget pauluß h» Conn.am iy.ba et letet 5n geben mnb mit teilen / alfo vil alß ein yegblichet wil/ nie auß trawugtey t ober ge^ wang/etc» i^a geiget pan luß Elerlicb an/baß man bie Cbujicn nit zwingen fol/bte gwtet ju vetlafle»/V»b fo cß ein funbe wetteich jufein fohe«
-ocr page 29-fouette er ftîvw4vgefoîbert viib^cVottcn /bad ftc foUen rtb wcteben von ben wûbtbumbcit / vnnb fîcHctc ce auch nkbt etttem y egtUeben beym / 5» geben wie vi l er wolle/ *5?rtb j« 'Ctwotbeo fp:tcbt er/(Sebe»t ben reteben baß ftc ttiebt jlolQ fein/ mb bnö fie ntebt ve«r«wentn bte mge wt|fe retcbtbitmb/etc. TDaö gebeut er aber ntebt/baö fy von ben guttern weteben/ bas fte allee feilen tun gemeyn geben/X^nb fo reteb fein funbe were/ warumb^elet er fte bann vnter bte Cbuften ^ bann man mu^te junotbie befi ^»itg ber gutter aufffagen/ wenn folcbe b/e Cbnjtenltcb leer erfotberte/X^ub Cbujiue/^V^attb’Om rtr. faget nie £gt;te reteben mugen ober bunben tut feUg werben/fonber ce t(t febwer/fagee er.
■5umletjlen/(5letcbal^baö ^uangeltumanntinpr bte Oberbett/vnbattbte burgerltcbe otbnung/ alfo aueb bau ffen mb verbaujfen / vnb ein otbenhebe tetlung ber gutter/Dad wtl aueb pauluö ba er fagt/^auJfet/aber gleieb alf beb«ltybt fö ntt/baô ifî/^an mag wolbal^ fen rub btegutter mebten/aber boeb onbcgtrltgbeytm get^/ X^ubM» ber gleicben (bueb mebtbtfeó euflcrlteben Ic benó/geboïtaueb bad noebfolgenb fo er fagt/lt;Scbïaueb et ber ^elt atfo/badyb: fte ntebt mt^tauebet / bad tfï/ l^alteub Obetbetten / werben ^?elteb / orbeytet / vben mancberley bunfï/leerec ewere btnber/febajft ybften ua ning/etc* 2lberbtfebtngrtcbtet auö nutberfotebt (Bot ted/vnb nittbeing!atiben/2lber man fol ber regel 0alo montd noebfotgen/bte er gtbt vonber baufbaltung/m fpt ebt/'SZrtnebe waffer and betnen btunneh/vnb btefïtlt; fle bet rtedbîunnen trtn^e/'^lnc bumnetr (bUen betalt^ pteflen/vnb bte wafferbeebe auffbte gaßen/ 3bcr bu al# Ictn folt etn berr fwu vber btefélbtgen/vnb bte fretubbén «Kbe lutt’btr/ bann bé tue butunen werbengefegnet wer b tq
-ocr page 30-b^n» S^t^ 4bcv t(ï bk mcynung bif^ö gcbotö/5^a6 ct « y c bcr fol ein bew fein fernen banntee/bac iff/ er fol feme gw ter/ecter vnb wife« beb«{ten/ 2tber aitö be m jelbtgen fol er be^ b:mme$ beebe barnttö ky tten/ba^ tfr/tnen fol mît teilenbc« armctt/al^ xnl vnfer nanmg leiben tan.‘Vnb 5nn3 letfïen ijleyne verbeiflung by»5« neftt^f / lOann er ■»erbeiflet / baó (Dott ber y bemgen guetter gebenebeyen werbe/bte fie nuff foliebe weife alfo byn geben / 2llfo gei bent bic öch^ifft bie werct ber liebe / nicht bue fie wolle rerwwfîen bie weltlicben mb bürgerliche otbenung/vo ber auf^tcilung ber guet cr/vnb anber bing mebt/fonber bat» fie fy erhalten wil. 3bcr eó wire ber fpmeb tw ^nan gclto furgewotlfett/’^tlt bu voltommen fcyn/fo geben by u/vnb vertauffwa^ bu haft / vnb gib ed ben armen/ fo wirbfïbu cynen fchag tin himmel haben/ vnb tomme volgc mir noch» i^ifeu fpmeb wollen wir tur^Ueb auß legen/vnb ju verfîchen geben/auffbas bie fache / burep lange bifputation nicht buncteler vnb noch fmflrer wer be. ito ijl eyn pteceptum perfonale/baö ijl eyn folch ge bott/welchö eigentlich allein ju ber perfow bcö 3wttglui geö gebotet hat/vnb nicht ju allen/ ?0an ee t(l hynju ge fept/Aom volge mir noeb/'Weiche wou anjcygen/bad er jum pubig ampt beruffen gewent fey / ^n gleich wie er nicht alle jum ptebigampt bcrufft/alfo gebeut er auch nicht allen bie gutter au^ juteylen/ vnb von y hm hynge hen. ^ifeöbunett mich ber aller eynfdtigefl verffanb ju fein / bann ee auch bie vmbjtenbe auf weifen / baß e« nicht cyn gebott fey in gemein/vnb yeberman gegeben/ fonber baobie vermeßenbeyt bef ^^ngUngd/mit eyner fonberlichen weife ber beruffung/gejemet würbe / Tgt;an bo er fich beruemet/er bett alle gebott (Dotter gehalten/ jeiget Chtijlnö an / baö er auch bae er jîe niche gehalten
habe/
-ocr page 31-b4be/wdcbeö gebeut (Bott Uebe« «liô ganQcin bett^e«/ 3bet bifet ^uitgUng liebt feine guter fo feer/ bader yret bdlben fteb bcfcbweret/baó ampt bed woztö anjuneme»» ’Vuub al|ï Cbuftud ybut wok an^eigen/bad er bic reteb thumb bem won (Dorcid fur jnge /^b«tlt;r ybu gebeyflen/ bie felbigcu vmblt;5otcid willen aud^eteilen» Ixtrubêr gj bene bifer fpmeb/bad man bie gutter felle außteilen/ vn nicht baruon weichen ober inn bie gemein gcbcn/lJann wenn er cd gleich verbaufft bette / jo were bennecht bad gelt tun feinen gewalcbemmen/vub nicht in bie gemeine remmen wotben.
itd iff auch @.2Cugufîinud auff ein $eitgefraget wo: ben/Ob cd auch jugclaffen fey / ben Chiiff en yb« reich? tbttmb ju behalten/ Dann ed iff nicht ein mal jwitraebt ber fachen halb in ber Türchen entffanben / Davumb le get ^nguffinud bifen fpateb alfo anj^/iEr halt ed barfur bad Cd ettlicber maß ein volbemmei^cit fey/von ben jett lieben guttern ju weicben/vnb fte vet laffen/gleicb alfj cd auch ettlicber malein wlbommcnheyt iff/bie ^ungt? frawfebafft/eber bie gäbe ber gelungen / 'Vnb auff bie weife meynec er ben gcmelbten jpmeh Cbtiffi 5U verffebn fein/'Wilttt volbomen fcin/etc. quot;^nnb bad Chnffen wel fein bunben on bifc voltommenhcyt/ gleich al^ Chnffen fein bunben Ott 3««Bfß awfebafft/onbie gäbe ber ^un? gen / Dann bie warhafftige Chnffenlicbe x^olbommen beyt/pebt innbeinem eufferlicben bing/al^ in reiebtum ober armut/im ithdicben ffanbZ ober funff in einem an bern ffanb fonber in ber fotebt/im glaubcn/inn ber hoff nung/ in ber rechtfebaffene liebe.
if d Wirt auch furge wotffen baderempel ber 2lpoffel/ welche all bing haben inn gmein geben/Daruff antwo: te ich alfo/'^ir reben vn bifputiere» hit von bem gebot/
-ocr page 32-JOB cd ein gebote fey/vott ben jeitUeben gtttefn ab^ntvet eben/ ^ô ten vtUctebt wol ettwn vnber wenigen ein foU ebe gemeynfebafift ber gutter fctn/alß tn bet erfîen brebe vntet ben Cbu|Ïen gefebeben tfï/welcbe «neb bifc rJpteb barju gebtungen bat/panuntan tt«nt bene bic gutter/ wekbe num wipte bao pe Cbufïen wotben waren/ IDat wnib teilten fte bte felben Mt»o: vnber peb/auff bad fie nie juin raub würben ben ïtyranwen/ ^ueb ber 2lpo|ïel cp empel leget ben nnbern niebt nuffz bad fie ntteb nlfo muf fen tbun/lt;5leifb alp bad niebt folget / panlud battu bet 3tingtfra wfebaffe gelcbt/'ÏDarumb feilen bic bienet bet ^ireben aueb tn bet ^ungbfrawfebajft leben / Der bal ben ijï aitcb bic gemcinfcbalfc bet guetet niebt von noté/ fonber cd i(l frey/vnter wenigen / bic willig y bte gutter tn bte gemeyn geben /2lnaniad aber ijl bavumb getobt wotben/bad et gelogen bat/vnnb niebt barumb bad et bad geit bebalten beet / “ÎDann petrud fagt tier lieb/bad bad geit in feinem gewalt ge wefen were / ‘Vnb er faget/ bad er barumb jomig were/ bad 3nantad gelogen bet/ niebt ben mcnfeben/jonbetbembeyligcnge^fî. ito wire aucbbctfpïUcBfutgewot|fen/(5tb yeberman bet bieb bitte/2lbet man tan Iciebtlicb vet|leben/badbet fptueb nie fotbere/bad man folte von ben jettlicben guettern ab weieben/bie weil et beiffer/bad man gebenfol/fo laufet et ye $u/bad man bie gutter bebalten muge/bamic man ett wad babe mit Anteilen. 'Vub pauludinbetanbcrn^u ben Cotintbern am viq. leget btfen fptweb aud/ Ürd t jt al fo $u geben/auffbad niebt anbere ruwe baben/ y bt aber ttnbfal / Barumb fff bet fptueb alfo ju vetfïeben / au ff bad wit niebt tleine vnb febmalc almufcn / fonber milbe vnb reiebliebe g eben/21 bet bie/fo bifen fpmeb wollen 5«: ben vffbic gemeynfebafft bet guttet/mtpbtaueben fein/
'2?ann:
-ocr page 33-*©4«« bic wdtlfcbe otburtn^ von bet nu^tdlwig bet^n tcr/wittbamte vertneBt. *X?nttb gleich 4l^bic 4«|pw tifeb feinb/bte ficb erbeben vnb wajfen nemen wiber bic Oberteyt / alp tfï «neb bnö eine «njfrnt / bad man byn weg nimpe vnb jerbuebe weltlicbe otbenimg / welche ge bent/bas ein y et lieber baö fein bebake/vn ficb von eynd «nbern gutter entbaken fob ÎOer träum öoetatU gebt vnô ntebtö an/welcher ganiç fein leuget von ber gemeyn fehafft aller binge/ inn feinem erbiebten gemeinen nn^/ “Î^ann Chnflnö leret vnô / baß wir nicht wrbeeeben fok len bie angenommene vnbbejlettigten lanbijoibnung/ fonbet bau wir mikigblich vnb teichüch ben atmen belf fen folien/vnb fonberlich ben bienern vn lerern betrit eben/Dan ben felbigen iff man eô fchulbig/wie bie ©ch t’ifFeo^ftermaU leret/2lber bie ptieffer feinb noch nie fch? cnbtlicber gehalten wo:ben/in ber Streben / beun jn bt fengeiten, ittlich/fo ganç beffeig iÊnangeUfeh fein wol len/reiffen bie gutter ju ficb/ fo ju nutj vn furberung bet 2^irchen vnb ben fcbulengegeben feinb/ on welche boch bie leer vnfero glaubenô nicht Ban erhalten werbcn/‘X?ü bao gemein volcB entjeucht vnb bett engt aUenthalb y h« Pfarrher/mb bao thunb gleich bie/bic ficb am merften ruemen bao fte l^uangelifch fern / vnnb Werben bie lerer bco ifuangelionôfchierniergenbô vnfruntlichergcbal ten/bann von fotchen/ pauluö febteibt/bao fte jwifakt ger eh« wirbig feyen / batitmb fol man alle wercB bet lie be auffba6f«rnemb|î gegen ybn vben / Öcthalbeu bal ten wir bao bie Gbiijtcn recht tbun/ fo fie in yb«n gutte ren/nach gefegter lanbootbuung bUiben/alkin baö ein yebet mike vnbreichlich von feinen guttern/fo viler ver mag/ben armen mittetle/ ©olehen wereBen t(ï cinbclon «ng verheiffen/im pfalm/Al^r (irewt auó/vnb gibet ben
C
-ocr page 34-ben atmen/fethe gewebttß^eyt bleibe etvi^bheb • t? aj^ b«b teb «neb bavl^i #oUcn vermanen/ban tel? vnter ben goctlofcn Uren bcrTPibertenffcv «neb bad befunben bab brt6 bic Cbaffen mußten von y been gnetern vnb beft^nn genabweteben/vnbin btegmein geben. 2berbtefoUbd leven ƒ i|ï eö Blar genng baß fie ntebe and (Boet feinb. itö tfï nod? nie Bey n fer lieber ^eit gewe^t/bammb foUen wir be(Ur fleifltger waeben/auffgt;aó wir nicbt «He getier/ (o niebt pjobteree feinb/awffnemen.
0b ein zvcltlicbe OberkeyMnit (Botliebem vnb biUiebem reebten/móge bic 'Wiberteijffer/bureb few: ober febwert vorn leben jn bem robe riebten
Ujfen.
Hber anberen $wy fpalttgen yrrnngen/ (o fieb Ju vnferen jeUten/von wegen beß beyligen CbnfÏenlieben glaubens / erbe ben/tfî ma: ber gering fîe eine / ber y bené ^^■^^gefr/fo men bte “TPtbertenffer n ennt/we Hebe «nö mif ner(î«nb beß heiligen 'C^nßTö / halten vnb leren/bad man Bern ^nng vnmnnbtg vnner^lanbe Binb tanffen folle/fey anep foleber ^Emtffnicht nng / berobal ben lafUn ftc fteb wiber in y heem alter tauffen/b^ben al^ benn y me guetter gemeyn / tragen Bein febwert / wollen weltlicher OberBeit weber i£yb noch gelnbb cbim/fagen aneb/eô móg Bein Cbnfï ber weltliche OberBeyt febwert fiteren/ onb anbere 2lrticBcl/fo and vnnerfîanbber heilt gengefchufft gefogett feyn. nbsp;nbsp;“iDie weil nn genngfam/
mit wol gegrnnbter gefchnflt/ bewert mag werben/ba-ô bwreb
-ocr page 35-biiwb bad ^(Ütbemujfe»/ b4ó Q^acratwent bc6 TE^tuffô 3lt;fcbcnbtvnb gdefïeve/ auch bmb yb« leere cyne newe gUi^Herey vn m^ftebifebev vcrfiirifcbcr O:b/4»Scrtebc wfw, amp;0 tfïbic fr^gc/ yOicmart boel?ber yrngen^e ^ercycftbcefegncn foU/bamft (te abgelegt vnbait^gercu tet wwrbe / X^nb feycM ectlteb tveUheb berrfebalft/' fo fteb mte bent few: vnb febwert barwtber legen/meynen bad feilen bte reebten inutd fcycn/ew Kc^ercy «»(j^ntitgen/ ßtfenbef.Utbaö weid übAcyferlub reebt/tn wekbem be febkben gefnnben wire / bad man bte quot;W ibère eu (fer foil tobten* ßterewiflffo wollen wir befcben/ erflUeb/Ób «neb vermóg ber beiltgen gefebtiffe /bte Tüïberten(fer / ober atteb enbereKetjer/von bem weltltcben 0cb werbt ge(ïr«(ft feilen werben, ^nm «nbetn £gt;b ber rechtver jtanb bed 2lt;eyferltcben reebtd geben / bad man alle Tï t berteuffer/on mberfebetb vnb jnfa^Z bHUcb von bem U ben jnm tob rtebten folie,
'ïTolan eefeyen^weierley f«nb/vnrecbteober(ïra(f wtrbtgc la(ïer / ^wm erften t(Ï etn getftlicbc fnnb ober la (ïer. ■^uhi rtüberu ijl etn wekltcbftmb. Y^nberbtegetfl heben fnnb werben ge^ckt/î^er vnglaub/^Vet^weyfûg an lt;5ott/Äletnmnttgbey t / mt^ner(ïanb ber betltgen ge fcbnfft/blolïKeBerey/beimItcb neyb vnb bafo / begirbe etned frembben gntd ober ^egemabeld/vnb ailed fo vot (Bott fuub vnb Injïer t(ï / vnb betnget boeb bameben ge metnem bnrgerltcbem vnb weltltcbem ƒ rtbenbetn nach tcd. ‘Vnber bte weltliebc fnnbe werben gewekt / ‘tierree terey/ino:b/ranb/bteb(ïal/ifeb:ncb/vnnb wad bero bó fen (ïneb feyen/fo gemeinen ƒ ribenjemtteln» 3n(f bt fe ^weterlcy fnnb/l?at vnfer tbitXK (Sott jweierky fcb werbt vnb (Ïra(f veromet/ncmltcb/anffbtegetjïïtcbeti brtd gct(tlki?/welc^61(1 bad wou (Bottid / 2ln(f bte welt
-ocr page 36-Ucben/lDaô wcltUcb/wdd^ö i (î baöÄeyfctltcb fJ; wtt/ ÎD«nn et» yctltcbc fwnbc foil allein bannte gcflmffet tolt;i; ben/wawntt man yb« were» ina^» Hn t)t bic gcyßlicb fnnb fnbttl / xmb boé weltlkb febwetbt fo grob tn ^Ictfcb lieb/ baö man vil meb: (te barmit (lerett ban febweebert» ^ö creyget fieb yc bic gctfïltcbe funbe miet Bemem offene lieben bofen febetn/wte mo:b vnb ranbercy/ fonbet tont met ba ber mit feiner erbarbeit vnb Blwgbeit anffgemw get/Dann cc ifl Bem vnglanb fo bof /er bat feine vtfacb vnb feynen angenfebetn/öo ift Bei» Ke^erey fo falfcb/ fiebatficbmitberheiligengefebnft gefebmueBt* 5Dars nmb/wenn man wolte mit bem weltliebenfebwert ben vnglaitben/vnb ein bloffe Be^crey (fraffen/ wnrb bamic bem 'ÏCenffel allererftanff fcynefneffegcbolffen / baö er tie faeb ye lenger ye erger machte / lóann alfo wirt von ybm gefchnben/lóiob am rU» eapitel/TVen man jn yhm wil mit bem fchwert/fo reget erfieb nicht/ober mit fptef / gefchof vnb banger/i^r achtet eyfen wie ftro/ vnnb er^ wie faul hol^/Beyn fchwQwirt ybn veryagen/ etc» Tiber baobneht yhm ben half / wenn man yhm mit bcm wo« (Botteö vnber bic nafen feret/entbecBt vnb entblóf ^feine valfcbhlt;y t/vnb mocht feine luge offenbar/Tllf bon Bon er felbfl nicht meh: vo:hanben bleiben, ^ann wenn ber 'ÏÏZenffel einen (Breit ftteret/olf ba gefchiebtmit bem v» glauben vnnb Be^ereyen /fo bebar^ee Beines anbern wi berfechten vnb wiberfBeeit/bann bad nur Bierlich an tag werbe gebtacht fein binberli(ïiger betrug / vnb bof bag tige ver|iiertwgzA£r ifï y e ein vatter ber Inge/vnb fchen wet bOd liecht / bommb fo bolb man bos liecht ber war heit fnrwenbt/fo muf ber ƒ «r(ï ber finfBemuf weiche# halb fein/vnb mag niebtmeb: be(îeben. H» iff bie (ïraf bed weltlichen feb werbtd nit fo Brefftig/ bas f« vermögt
-ocr page 37-ybt felbô b^lbcn/ctn verbotte« WwebtMl^ offenUeb vrt reebt be weifen w nnjeygen» iE^ô mng «neb bem vevbóï genen invecht / feinen offentUeben gitteen feb« in nit ene jieben/fonber ye mebt eö bnó wibetfeebt/ye meb: ber feb ein jnnimpt. 1)4 bev Bompt e6/b4ö bie vngUnbigen vn 2^eQeiï bneeb bloß weltlicb Verfolgung/ nur beßerbeffti ger tun y bier yrrnngbefîettiget werben/ÎDnnnbie weil y b: Opinion fein vtfneb but/vuub îfî mit ber heiligen gc febufft/boeb felfebigHicb verffanben/gefebmuettzrnnb ybnen ybt mifuerfînnb / 4Uô mangel ber genab lt;5ottt6/ nicht genngfammngbargetbon werben/fobntbiever; folgnng bey ybnen anfehnng/nlß würben fie verfolget/ von ber gereebtigbeyt wegen / vnb von wegen bcô wo# (Bottiö / ^nô weUebem naebfölgenbö entflehet/ein ver? jlopjfnng vnb Verharrung in aUerky marter vnb peinZ ybnen .Vtvgrojfenverberbniß/vnbanbern/fobte beffen bigBeyt feben ober hoten/jur groffen verfuerung. ïbet^ halben fo iff ber nechfl vnb ber beffe weg/ bad man laffe rtlfeine bad iCnangclion / vnb bie heiligen gefchnfft wib ber bie Be^erey feebten/bnreb welcbd auch allein ber BeQ erey gutter febein/verratben werben mag/ vnub burch feine'offenbarung vertriben wirt ♦ Datait fo mögen bie vnglaubigen vnnb 2^ct3er/eben alß wol vot ber weit aid bybcrleut lebeh / aid bie redjtÿaubigen. Dammb/ wenn ßc nicht motben / rauben /ffelen/iC:ebtecben/ny c? manbtd vberwalttgen/ foüber halten fteb in frib/in bur gerit eher welcltcherotbcnung/bellen wad fie fcbulbig feyen/ben jind bem ber jind geburet/bte fotchte/bem bie fptebt geburet / bie eer bem bie eer geburet / Wie paulud febtetbet /fo bat bie weltliche ffro^Betn recht ju yhnenZ 2öaiin paulud faget/ bie weltlich Obertey t fey ein biene rinti (Bottid/ vnnb ein recherinn $wr ffraf/vber benber
-ocr page 38-boJj tbttt/£gt;40 tfî Hrtcb rtlUtt vmfîvubcn/vff bad wckltcb bo^ tbun / mb ntt «|f bcn^ctjîlkbcn mgUtwbcn .vntçv Peben. âOotbev/wcltUcb oo^wtobt mb offentUeb« feb# élcê/gcbótcn weUhebev fîraff 5». 3bcr bic vnglmibtgcrt mb XcQcr/fo fwnfï vot bet welt etn bybermennifeb vnb vnBlagbar leben fitten/ geboten allein juv fîraff beö i£; wangeltond mb (Sotttö mn ybencr welt. Dn bet bat Cb«fï«d feynen 3»«5ctn bcfolben/(V?attb« tip.fie folie boö mutant nit an^yetten/fonber bae vnbtant mb ben wey^cn intteinanbet laffen wacbfen/btó 5» bet emb/ te* batmtterybn junerjïebn gibt/baobte Cbnfîen/ biem glanbtgen vnb Kc^et / wekbe bte bad vnBtaut gênant wetben/ nit mit bem letblteben febwerbe folkn an^ttlgen fonber batwtbet mit bent geifïltdxn feebten / bte j» bet ernb/fo werben fte wol yb: jïraf/ wo fte ficb nk betert ba ben/ftnben » 'Dan wo man einen gleich folt bed vnglaw igt;enó vnb te^erey halben erwürgen / fo neme man y but barmtt/ntt allein baó leiblich leben/fonber auch bic feel/ îDann er mochte t^tUctebt/mit ber jett / fieb von bem vn glauben vnb yrrimg / 511 bem rechten glauben betert bot ben/an welchem er/burch ^yranney bee weltlichen feh werbtd ^erbinbert wirt» 2Uicb fcbteibc paulud jw '{Dito am iq • ^inen aberinnigen ober tegertfehen menfeben ineybe/wenn er ein mal/vnb aber ein mal vermanet ifi/ m wiße b^ ein fokher vettert i(i vß funbigt/ald ter ficb felbd verurteilt hat. tJu fagt paulud nit bad man eine Äeger fol verbrennen ober mit bem f cb we tt riebten/fon ber wenn er ye nit inn rechten weg wil/fc l man ybn mey bem 3^a/fpiicht man/Ch^liudvnpauInd nemen mich cynen mother ober Ätebreeber /fo fteb beffert/wibermub ouff/vnnb erwurgen/yh^ed amptd halben/ntctnan^fd/
-ocr page 39-et Mb 5^0^ ober ÏUwe fitnb b^^an^e«. 2lttt wott/ü^ö tfî W4t/ quot;O 40 iÊMangclton ntmpc Bcym fitnbct baö Inpltcb kbcrt/fonbcc/rtll weil fu offcntltcb ttt bet fimb pub l4|ïct fcyen/vettvttfït man fiebuteb ben ^ann/mtó bet Cb« (ïenltebeft ïimffc/baUa fte ale t^eyben mb pwbUertnen/ Y^nb wenn pe yb: lebe» bejfetn / nimpt man fte wibenib tn bk CbnjJenUebe vetptmlnng / vnb ernennet fie »Iß bk Cb«|îen»
^betbatneben/foln^tbrtd iCnangetion bem weklt eben öebwetbt fein «nipt mb befekb / fo fett cö tnn fey net oibenun^ blctbec/ vnnb fîtaffet/ wu6 yb: jn fîtaffen hefolben tfl/nentlkb/wekkcb (iinbe mb tagtet / fo ybien gemeinen vnb cnfletlkben fttben ^etntteln. 'We»n «bet b4d@cbwetbtwilwetttet3tctffert/ b4nn eö von (Bote vetoibenet tfï/mb wil (ït^f en / wad alleine bem t£»an gelte vnb wo:t tSottk in fîtaffen befolben iff/ aid ba fey en vnglanben vnb Äc^erey / ba fol ed wol meb: vnglncE Awiebun bann ƒ rib febaffen/vnnb macht ficb nut bat mtcbtmplf/tnn bem/p cd ficb gewalttgbltcb ey nd ftemb ben wetetd vnb banbeld vnbet^enebt.
‘t)nnb meincd bebnnetend/fo iff fteylteb bic l^c^crey bet TVibetteuffet/ bnteb «yemanbtd beffriget geffetefe vnnb gefutbetee wo:bcn / batm bnteb bic bertfebajft / fo vonflnnbenan/onbodwott (Bottid vnb vnbetwey fnng bet beyltgen gótlicben gefebtfflt/mit bem ©eb wett ■XCytantitfcbetwcyfe/wibbetpe gcbanbclt haben * ^ann/ ba man bot wollen cynem geyfïlicbenhfïet/ micvntecbtcmmtcccl begegnen/vnb bod weltlich 0cM wetbt / fettet vnnb weittet btaneben / bann y hm befok ben / Jfï bet 10 it K H vnfct ©ott / ab bem mifbmeb vnnb 'Cytanney bep weltlichen Sebwetbtd jotnig wo« ben/bat^nt f^taffbet menfeben bem Clt;wfflt;l vethengt/
-ocr page 40-^y c Unger ye inebt ^tt tobin/ vît ye beffetger fein yrrtbub jn erweeten / bad bent nach bic IctbUcb (Iraff tetn belfere nng vnber bent gemeinen volet gebiacbt / fonber vil me bev ben yrrtbumb gefnrbert bat ♦ ÏJie weil boeb ber ban bclbcß wibertaliffe/tein offentltcb weltUcb wreebt/fon ber allein ein verboigcnen yrtfall / mit ben fpmeben ber beiligengcfcbnfltvnber(ïwt5t/v|fybmtregt.
*'' t^icrand ijl offentltcb vnb gctnigfam ange^cigt / bod ber vnglanb vnb bte Kc^evey/fo lang fU bloj? / on allen anbern anbang bleiben/ alley n bem won (Botcid ^« fïra ffen/^ngebotig feyen « quot;Wann fie aber bel and rinnen/ vnb riebten merctlicb vnb ge wißUeb an yrgenb ein an jf mr/ein moib ober fnnfï ein fcbenbtlicb leben/fo fallen ftc aller er jï bem wddicbcn fcbwerbt inn ybt ftraff/ bero bo jnmalfte^nfïraffen.mcbtanberfï erlaubt vnb befolben iff/bann wie ein an jftur/moibt/ober anber weltücbe U (ter / nacb bem bnreb bie vnglanbtgen vn Ae^cr geban belt/vnnb wiber bad weltlicb reebtgetbon ijl / 3^ eben niebt anber jï / bann wie fonjî ein gemeiner / fo im febein bed glaubend wanbelt/ vn bocb baneben anjfr nr/moib bbet anberjfreflicbc peinUebe laffer volbiacbt/geffrafft Wirt» ‘Dantur^ltcb/vnglaub vubbe^erey gcboiennit vnber wcltlicbe ff raff/fonber vnber geijtlicbe / ©onff/ wo man ben vnglauben folc mit bem wcltlicben leb wert riebten/muffe man alß balb an ber Oberbeyt alp an ben vnbertbon anfaben/vnb fo Ke^etey mit gewalt folt ob moebte vertriben werben/wad bcboifft manbenn jm ffn biren inn ber beiligcn gefebuffe / S?ic weil bocb bi^tinne ber beneber ber gclcrtjt 30ocro: erfunben wirf.
tJ^rwiber wirt angewgen bad gfag/fo gefebnben ffc “ bet/im funffeen bneb^ofe am ri^.capitel/alfo laucenb 3Penn eynptopbet ober trewmer vnber eneb wirtanff ffeben
-ocr page 41-pcb^tt/wb gibt bit tin idebtn obet vvithbet/vnb b^ô jei eben obet wunbet Hontpe/boewdn er bit gefügt b^b / vn fphebt/jCa^ vue Attbem gottem nach w^nblcn / bte yb« niebt Bennet/mb ybn btenen/fo foU bn mebt gcbo^cben/ ctc.fonber ber ptopbet ober trewmer fol (ferben/bammb bad er von nbtretten gerebt b^tt/wiber ben l^if XX FT ewernCSottz ‘t^nbbemacb/'ÏPen bieb betn butber/bet neô vacterd fnn / ober bein fint/ ober betne boebter/ober bad wetb tnn betnen armen/ober beinfrennb/ber bw t(ï wie betn fecl/vberrcben wire beimUeb / vnb fagen/ Ca^ vno geben/onb anbern gertem bfenen/ctc.fo bewillige nicht / vnnbgebotebe ybm niebt/^neb foil betn ange fein nicht fehonen / mnb folt bteb fein nicht erbarmen/ noch yhn verbergen / fonber folt y hn erwnrgen / Steine hanb fol bie erfic vber yhn fein/baö man yhn tobte/mb barnach bie hanb bee ganzen volcBo/man folyhn jn to be fîcynigen» quot;iDif feyen 5W0 fatjimg GOoyft/ babnreh bewert fol wetben/baö man einen Ketjer mog rechtlich mit weltlicher fîraff/vom leben ^nm tobe richten. O^tnn eilt Äetjerey anriebten i(t eben af^’vil/al^ von bem rech ten lt;5ott/vnb feinem wotr/jn einem frembben (Dort vn Ingen fnren/ Ttbe^cö hat weit ein anbere geflalt int Chn flentbnmbbann im Jnbenthnmb 3’^” ber jfnbenfeb? affr/waren leiblich jnfagnng/leiblich fegcn/lctblich Tb leibltcb Königreich vnb pnejîerthttnib / eo waren auch leiblich tobfcblagen ber feinb / welche jfiut an yhn felbfï ^yeben vnbbebentnn^ waren / ber rechten wai beyt/fo tnn ber Ch:i(tenbeyt folteoffenbar werben / ^ammb/ gleich wie ber leiblich fegen ber 3nben / ba’ bebeutt ben .Chti(ten einen geifllichen fegen/vnb baö leiblich König reich ein gei|ïlich Königreich/alfo anch hat bae leiblich erwnrgen ber Cananicer/l?iebwftter/ vnb ber verfne«
-ocr page 42-febril kvetybebcut vnb^metgt/bai» bic Chtiflinsty^lti' ebev wei^/yb^c feinb y bk funb/uweb yb« falpbc lerer vn verfwercr/crwwrgew/ncinlkb/ blt;tó ftc bie fwwb m ybïem Uïb/mitbcinget|llt;6ottcó/vnterbïwcBen/vnbben verf» rer mit y btem glaube» »ta vollen/fonber / wie pawlud fa^cc/pc x'crnKybew • 5D«ô gemetnet Cbw|tw^/fo er fw rtcbt/^V^attb^amïcviy. @o bew b«nb ober betn fw^bteix ergert/(ó b^w y bn ab/wb witjf y bw von btr / weUeber fpujeb nttrtUetne auff bte UibUebe b^wb ober fup/fonber 0»^bk getflltcb/ttemlkb aw(f bew ptebiger/ freuwb ober bebwljfen pbet/ Hebt aweb nkbt awffbaó UtbUebobba« wen/fowber vjfbwó gctfîUcb/baô eö btfe metnuwg babe/ ©o bw ctwew p:ebtger/freuwb ober bebwlffcw ba ff/vwwb er bieb mit falfeber leer ergere/ ober mit eiwem bofew lebe verfwret/folt bw ybm wtebe gebo^ben/ fonber y bw abba wewCba6 tfï)fetw mweffig geben/ybw meybew onb verlaf few/^nerfolbirfetwalóeiwlOeybvwbpwbltcaw. ^wb baó geifïlieb vetlaffcw ober wieébê / ift bwreb bad Utblicb erwwrgew ber falfebew p:opbetew/iw bent gefeß bebewtet ‘»wnbawgejetgec. 2lwebi|ï imgefa^ (ÏOoyft/etw jwang ber IcibUcbcw ©otóbtenfï gewefen/v wb wa^aweb etw letb itebe jïraffbiawffgefïellet/wiemawltfet int erfècw bweb lt;IOoyft «m rvb-eap.'YPo ein Bwebliw wit wire befebwttew aw ber votbawt f«n6 ßetfebö/ bef? feel fol aw^geroctet wer be w aw6 fetwem volet /bammb bad co metwew bwwb vw berlaffew bac / 'iPwb int vierbew bweb ant rv. eopit. Cie^ lt;V?ofc eynew man verffetnigew/ber ont ©abbatber tag bolQ beetgclcfew. ^ber tra ifwagelio iff freybeytber leib lieben ftraff/ober genieß balben/in glaube ober vnglaw bew/vwb iff baraw^geffeUt ein geifîlieber nwQober ffraf wte ebwfïwöfpncbc/'iVcleber glaubet/ber wirt felig/ Wclebcr aber niebe glaubt/ber wirt verbampt.
3^ fpnebt man / it$ iff wol bem ^wangeltfcbew ober
-ocr page 43-picbt^ 4l»pt utt kfölbw/bk Äeö^ Icibitcb JU fïraffen/ È^ànn btfem 4inpt ifï aUctn geifïUeb ju(lrlt;t|fcn befolgen its gcbitcrt aber bem ampt ber wekUc be ÓberbeytZ kib bebe Itraffwiber bte Kc^cr jtt fleren, ^«twou/^tnem y etlichen ainpcgcbncrc nie weuter/wk juin teil vot^efa get/j« greiffen/bann f 6 veroïbnet tjï / iD aruutb/wettw cm vnglrt»btgcr ober 21eger/ juufl embybermenntfebd teblkbû leben vot ber welf fneret / vnnb bellt euflcrltcbc bnt-gerfebafft/vnb weltUcbc erbarmen / fo bat beo welti beb öebwert hm gewalt ybu J» ^raffen / 'Wad gebt (te ber vnglaub rnKe^erey nut Qte Ing j» bete ju wcltlicb frtb vnb erbarbett erhalte / vnb nentjicb etne bingü nitt an/baó ybtjw jtraffen nit befolben tjt » if 6 flehet auch ein greffe ge »erb bavait ff / wann etn weltliche Oberhyt gewonct mit bem Öebwerbt etntcherley glauben j» ver folgen« Ï?annobftcwol jnjeirten ben vitrechten glan ben verfolget/fo mocht boch ybu nachBommenbaö vers folgen gewonct haben/vnb ben rechten glauben verfol gen / wte cö tfïnutber 3rr(antfchen Äc^ercy gangen»’ îbann jur fclbtgen jett haben bte^tfehoff ben H ointfcb cn^^cyfer geweitet / bte 2^eQer 2lrrtaner ju verfolgen/ ^a nun ettbeh e 2^ey fer ba o verfolgen ge wo neten /vnb «ttbeh ybt «aebhmen von ben 2lrrt«ne v berebt waren/ • y ht meinung were bte rechte warheit /ftengen fie an bte rechtglaubenbe vnb rechtlerenbe ^tfehoff ju verfolgen vnb bte Kcçer ju bcfchirmcn » sDarumb tfï eu am aller ficherjïen vnbgewifren/ bau etn weltlich Ôberbeityhtd amptö Ittge/vn laf bte getfUtchen funb get jïUch gefîtaft werben, ^an« eö vil weger vnb heffer tjî/eô wi bc vier ober jehen mal ein vnrechter glaub gebult / bon nun etn mal etn rechter glaub verfolgt . nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;'
Mn baö ich von ben Äe^ern in ber gmem wiberumvff bfe wtberteujfer hanblung Both/fo fpticht man/ber wtb;
f 9
-ocr page 44-tlt;u|f(r fach ifî litt etn bój efcblccbtc ^cçcf ey/foubet- bat cirten an bang mb $wfaç/ batbureb fie tn bet wcUUcbm I^bcirbeyt fîtaff feUt/ ^ann fie leren wte man bie $ettUcb en gneter fernem fol baben/ baranö wllewbt ein x'ffi nv cntj[îeben moebt / etc. 2lbcr ber leer halben tan man bte TPtba'tenffer rechtlich ntt ertobten/ïb^nn / all weil fie ntt leren/ ban man bic lent jur gemetnfehafft bee jeitlkh en gute swingen fol/vnb fie felbe bte lent nicht mit g wait bar^u zwingen / fo fol man mit yhnen gweb nicht gewal tiglich far en. ite haben boch bif bic her aUwegen bie gcyftltcben GOoneb vnb Hitnnen alfo gelert vnb gchal ten/bae welcher inn ybten otben hat wollen tomen / ber hatinnffen ficbbee cygentbnmbefcinee gute verleihen/ mb mit yhnen gemeyn haben. quot;Wie reimet fich ban bae jufammen/bae man folte von bifer leer wegenbie (V?cn ehe für gelert/beyltg/(5otefotcbtig mb voltomen Cbn (ten lent gehalten baben/vnb folt yeç bargegen eben ber fclbcn leer balben/bie armen 'Wibcrtcnjfcr wurgen vnb ermotben t IDic weil boch bic ’ÏPtbertenffer/ yhten mon chifebeft gletftnerifcben verftab/mit teiner bofhcyt ober argeltfï erbacht / fonber alf bie eynfeltigen vnncr(Ïcnbt gen / and ettlichen fpmeben ber beyligen gefchtiffe gc^o gen haben/öolte man ban allwege einen fo balb ermot ben/wenn er einen fpmeb ober ^ wen inn ber ©chnfft m recht ver(înnbe/'Wer wolte votbem febwert ficher fein t e^Oan fmbet valt tn allen heiligen lerern vnnerfîanb ett lieber fpmeb/folte man (te gleich barnmb ertóbten/wad wer bad fur ein billigtey11 ÎDamm geholt $n bi fern mi^ uer(îanb ein frentliche Cbtt(ïenltche vnberweifttng / vn tein weltlich jebwerbt« nemen fic nnn bic vnberweifnn ge an/fo haben wir cttlicb Chtifîcn gewunnen / vnb fein vrtfer mebï wotbcn/ncmwi fie aber bie vnberriebt nicht an/
-ocr page 45-411/(0 U^ man fte faven / vnb achte ne fut: lóeyben vnitb pnUtcanctt/2lber noch fol ber weldtcb jewalt tetn bab anlegcn/biö ble yrrfgen ntt allein bloß tin glauben y wen fonber au: b Jlreßtcbe weltUcbc lafter begehen.
lütberwmb fp^cht man / 4td mochte peb etn anffrut hegeben/wennber quot;ÏPtbcrcenjfer banffgemchtet wurb/ vitb fte bie leuc vbergewelttgen mögen / etc. 3lntwoît/ TPic gebet cô 511/baô man yeç fo fpitjfunbîg tjï wotben vnb fteb einer vffruf von wegen ber leer ber wtbertenp fer/bad jcitUeb gut betreffenb/befotgt/vnb nitt vothyn auch vo ben (IDoneben baffelb befolgt bat f (Docht man nit auch ba^wmalgefaget haben. £tcber / bte weil bic (Doneb leren/vnb halten yhtegntter gmeyn/wennyb: bauffgroßwurbc/fo würben fte ein anjfrnr anfaben/ vnb wollen baö y eberman bau gut in bte gemein ju ybn lege/'Vrtb jwar fte haben vafï on anjfrnr mit yhter leer mb leben gar nahe all?» gut jnyhnen gebracht/vn bar »mb verbanfft ben btmmel mb baß ewig leben felfcbUch vnb bcrrngltch/Öaö wenn y e bifer leer halben eQueber# ley partbey ju erwürgen were/folt eö Vtl ehe ben geijîltc'h lt;n 13ifcboffenmb (Doneben beim gebeyen bauben ar min wiberteujfcrn/welche boch Beinen bimmel mb ewt geô leben mit falfcbbeyt verBanfftn. 2lncb wenn man ye alle» foUe mit bem febwert weren/baran» mit ber jett ein anjfrnr enejïeben mochte/ fo mnjl man alle ojfenlich jeeb vnb wirtfcbafft/alle perfamlnng ber marcBcag/atl Kirchen verfamlnnggewcltigBlicb mb peinlich weren. “Jjann bie erfamiß gibt/bo» in mancher jeeb ein vffmr entjlanben ijl/ an manchenmarcBtagen einanjfgelen^ gefebeben i|î/3a in mancher l^ircben ein heimlicher mriger anfchlag gemocht ijî wotben * 3^^’^ / Datnb bett muffen alle» opffer hey ben 3»hen weven/bann fein
-ocr page 46-en ^bfolött fens’feme mifft rtf Äh ’’ - Joj^ffet ^hbe bwn» ‘t^rtnbbad vtl nub:t|î / man mupc alle menfeben tadberQ außflccben/ bte weil alle auffruf tm bef een bef menfeben fernen svrtnbtlkben anfang baben» ifd mag fieb wol begeben/ bad fteb ettitebe bof^ebeleb in bie ©eet bev wibetteujfcr begeben / fo eyn anffrnr ober anbei* bo fe fîneb im pnn baben, (^0an rebet aber yeij von ber a« bef banbeld / vnb von ber 6 eet an ybt fclbd/vnb nitro fonberltcben bofen lentten / 3^(1 boeb rein glaub / fein fartb fo guf/ eo vermifeben fieb ettlicb fcbelcc vnb buben hinein / wolten febbann ancbnftineinenyrrfalettlicbe bofwiebt vermifeben ? Dammb/wil man ye jtraffen/fo ffraff manbie bo^wiebt/vnnb laf bic einfältigen mner fianbenen mit wcltlicber fraffvnbebnmmerc. i^d er finbet fieb ye/bad einfeltige menner/weiber vnbjfnngb fvawen/fo yb: leben lang ber vneintgbeyt feinb fein gwc fen/tn bife yrmng faUen/vnb folt man fe gleich alf anff mrer verargwonen vnb frajfen ?
quot;Ïüdtter fpnebt man / fallen bic ?(ütbertenffer in bt fer leer/bie gerneinfebafft bed .uitlieben gntd belangenb/ ber weltlicben Obeibeit nit in ybt fraff/fo fallen fe boeb baretn/ber anber leer balben/fo pc fagen/ if o móg hin Cbnfbad wcltlicb amptber £gt;bei Bcyt fiteren, ©te wol len aneb weltlicber ^berbey 1511 bnrgei lieber bef ç«ng/ weber ifyb noeb (ßelubben tbnn. *Wo!an/cd if war/ bad if yb leer vnb tbnn / ©ol man aber fie bam mb tób ten vnb erwürgen ? fo mnfman lang an gey (Hieben pfa ffen vnb moneben angefatigen baben. èannbiegctf; lieben ifo bif ber alfo genent feien woiben/fey en eben bie teebtfcbnlbigen/bic bidbie ber alfo gdert/gcbanbelt vn gctbon baben/ ©ie feycn bie ybenigen fo gefagct vnb ge rlt;rt baben/ i£d fol bein geif lieber vber bad blut ti ebten/
• vnb
-ocr page 47-Vîtb vîtcH fpîccbctt / Sic brtbetj on ÏJîfpenf^tton ^etnen folieben m yb: weibe vnb O:bcn «w^genommen / quot;Was ifî aber b4ô anbe r(î /bann aUen zeebeen Cbuftcn / baô amptber wcUltcbm ObcrBcy15« furen verbicttcn ? Ôte Tvcdu'lc CbnffcnKccbc^eyfîltcb fetn feilen/rntib baß 4 npc ber wcltUcben Oberteyt/onc bUnnergteffen ntt gc fitercc werben mag/ôte fey en atteb btc/fo ber weltUcbcn ibberteit weber ityb noeb gelitbb/nocb anber bnrgcrlû ebe befcb werb geley {îet baben/ vu bt^ ntt and gtttem ver gnnnen vnb erUnbnnß ber weltltcben ^berbeyt/fnnber «ne eignem fwrgenommenemreebten. 3^/ we man fie jn beren jincB einu gebtimgen bat / baben ftc bic wcUlicb OberBetc inn ^ann gedpon/wie baö BkrUeb tn ben get|ï lieben Keebten erftmben wirt» quot;TPenn no bifeó banbeló halb fok yemanbtó erwürge werben / wem fok ec billieb er wtberfaren bann ben geyfïlicben ? Ïgt;ic weil bie gey|ïU eben eben aljj wol biermnegeirret baben ab bie iviber teit|fer/vnb i(ï bte warbeyt / wie ftc beybe/geyfïlicb vnb quot;Ïütbertenffer inn bifer facb bartton reben/ aber |te betbc beurten eo onreebt/vnb legen eó felfcbUcb auö/'^an cyn Cbtt(B/ab cyn Cbti|ï/mag Bein weklieb feb wert fiteren/ vnb blntnergietfen» itin CbtifB fol ye bemntig fetn/ger ne verreiben/voeb gebnlben/vnb barfur (Boet bitten. ' ÏÖartnne feien aber bie quot;ïüibertenffer/bad (te fagê/ifin Cbn(ï/ab eyn wekkebe OberBeyt / móg Bein febwert ge btaiteben/ijann lt;5ottbat bieotbenung ber óberBeyt «wgefeot/vnb mag bif ampt ein Cbnfï alö wol vnb boa (neren bann eyn anber vnebnfï. 4£6 i(ï aneb war / boa ein geidlicber amptmanÇbaô i(ï)etn^ifcboff/pfarrcr/ ober ptebiger/bef getfilteben amptóbalben/Bein 0cbi wert bnrff fiteren. IDann Cbnflttö/tnbem /fo er ben 2t poj^cln vnbpKbig^n ba^ ^nangelion jn vevBnnbigen
-ocr page 48-tcfolbcn/ b^t et ybiwn nut bem fclbfgdt kfdcb bantm^ nit erlaubt etgenö gwaUß bad feb wert b:a«cbe«/wte ein weltlkbc Oberbeye / ÎJarumb/bae fte nttgebeebten/bte weil fte gwaU betten empfangen baß iSnangeUon 51t pte btgen/bte lent mit bem wo« tootteß 511 binben vnnb ent# btnben/baß fte gleich aneb gcwalt betten / baß wcltltcb^ ©cbwerbt für ßeb felbft 31» fnren / fo bat Cbitßuß y bnen yerbottenmftbcmÖcbwerbt^nfccbtcn/vctfïcbe/ntcbt y bter perfon halben/ fo fte ju etner weltlichen Oberbett er welctz'^ober vo ber Oberbeitbar^n erfotbert werben/fon ber yhteß amptß halben/ncmltch / baßbte2lpollcl vnnb yhte nachbommeit/ntt bammb weltlichen gen alt follen haben / bte weil fteeinen geißlichen gen alt empfangen haben / wie fteb ber l^apjt mn feinen rechten memet.
3ber hierinn habenbie getßltchen geirret/baß fie haben geleret/wte fte nit alleine amptß halben/ fonber auch ber geweiebtenperfon halb/nit bnrffen vber boßblnt vttäl fpteeben/rnb baß weltlich Öchwert fneren« ©ol man aber emo j^rrfalß halben / einen vmb baß leibliche leben bungen/wen wilman leben laffen fo wurb bcß wnrgeß nimmer betn enbe werben»
, TT te fol man yhm aber thun/^ie ^fVibertenffer wol len einer weltlichen Obei bey t wcber geloben noch fcb we ren » 2lntwo:t / quot;Wte tbne man ben gcißlicben / fo thw man y btt attch/'^nb bte weil fte ntt bürgerlichen gebot fam leyften wollen/fo laßt man fte bürgerlicher freiheyt nit genif flen/vnb halt fte alß bte lanbfrembben/bic mein feeren bommen / vn boch ber Oberbeir beffelben f eebenß webergefchwomnoch gelobet fein /©iewurbenß auch nit gleich thnn/wenn manß yhn febon vtmnttet/fonber yhten anß^ng haben/vnb fpteeben / fie betten einer anbe tenßatc ober bcrrfcbaffrgcfcbwo;cn/barnn;b weiten fy banit
-ocr page 49-ba rtitfcbwcwn ♦ 'Dte boebfîc (îraff bk mart nun etticm jbUeben Bunbe biUtcb antbun / were bip / bau man y bm burgerUebe banbttemng verböte / was man y bn barn# ber tbet/bas wer try vanney / ge wait / vnnb bem webt/ ' TOarnmb folt man b«nn tn bipm faU etnen TC iberteuf fer fcberpffer |ïra}fen?
3ber bas bócbfl vnnb groft mn btfem banbei / tjï bas welcUcb KetferUcb reebt/baranffman ficb fnflet/ nl^ fol cenbtewtbertei^ermtt ybterfaebbem weltlicben öcb# * wert tn bte Jtrafffallen/ barnb man ftc btlltcb/nacb bem reebt firaffen fob @o wir nn von bem verftanb bifes gefaQö reben foUen/woUen wtr es^nno: Cateintfeb/wte es befebtiben t|t / boten / vnnb barnacb vertentfeben • 2llfo liebet esgejebtiben/Libro primo Codicil .• Ne fanduin Baptifmareitereturlege fccunda.
- nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Impe.HonOiStTheodo. A A. Anthonio
prxfcdopictorio.
Si quis rebaptizare quenipiam de miniftris Catholics fedæ fuc rit detedus,una#:unTCO,qui piacularççrimen commifit, fi tarnen capax eriminis fieper ætatem, cui pcïfuafum ftr, ultimo fupplicio percdlatat. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;gt;
- '^HjCeutfcb» .
'3Egt;:fc^ wen KevferZ iOonorms vhnb'cTbeobofm s/ mebter be^ Xeiebs / febteiben ober gebtetten
3lntbonto bem (Ekriebtvogt ober nbsp;nbsp;nbsp;,
öcbnltbcyf/alfo.
TOenn emer angejetge ober ergriffen wire / bas er yr genbs einen von ben biencjçij'ber gemein«! Sect C ober CbtifîenUeben gemein^ wiberumb tenffezio fol er/farnvt bem y bentgen /ber bas fhxfltcb lafler volbtacbt bat. J fl anberjîber fo vberrebt/alters balbê/ bes lajîers vebtg/ mit entlicber(îraff(bestobs)abgetbon werben.,
IDOS ifî bas KeiferUeb nfa^/wiees tm4gt;wct?fîaben lan
-ocr page 50-rcf/vnb lt;t|î kb lautet tönk ait jf alk Cbtiflm tnn bet ge metîT/bk wibergetauffe wetbcu/fonbceaUct« vffbtebk net ber Cb:Jjlcnlicbenrttcben/4l6bafcyen/ 3coitn/Ce cfoKô/i£roîqjîc/lgt;(îîatü/ Öwbbtacont/^tacoiït / p:c fbuctt/vnb Ü^ptfeopt/bad/wo yc bad gefaQ Betnen anbe ren va-fïanb folt baben/fo bc:|f t man allein bic fîtaffen bic btenev bet nteben / vnbbte nit/bic einen anbetn febU ebten gemeinen ebn^en wibetgetanfft baben.
ottm anbetn/fo laut cö aneb vff bic ybenigen / fo an bet gegenwettigen tbat bed wibcrtanffcnó ergriffen werbe mb nit vff bic / fo fteb febon baben laffen wibertanffen. jöa ber wol jn achten iff / bad bid gefög meb: ein febteeB gefaç fey/ban bad man bamit bic wibergetanfften pein lieb jf raffen wolf. IDan bic weil viUeiebt bad wibertauf fen jnr felbigcn .vit fo gemein watb/vnb ed boeb nit offc iteb gefebabe/fo bat man ybn mit bem gefapi wollen we ren/vnb ein ffraff baranff gefeQt.^a/wenn man fie an fr ifeber tbatergreiffe. (Slctcb wie im gcfaç lt;Doyfi ci tn balienatter erlaubt war/fo er eitlen bieb in feinem banß in frifeber ebat ergriffen bett /moebt er ybn erfcblagen ƒ wenn aber bie fonn vber ybn gangen war/boifft er ybm niebtd meb: tb«n. ^nmbhetew/'ïüenn bad febon nite were/fo Ban bidgefa^boeb nit vffbadfcblecbt vnbblo^ wibenanffen geben. 2gt;annmn ben alten byffonenfifee man w bifem geriebedyogt 3ntbonio/$tt bcm bic Key fer bid gefag fcbieibx / bad er bet aUctweifeff m feinet vie ge wefen fey/mbbet Beyfer 'Cbeoboftwd on feinen ratby niebtd ban belt/fonber er alle bing im Keieb vetoibcneu 19nb betnaeb wire aneb von bcm Key fer ICbeobofio glt; fcbiiben / bader ein feer (ßotdfotebtig man fey gewefen/ vnb babatfo erbarlicb bofgebalten/badman meb: fein bof ßir ein doffer / bann fur eind Key fer d bof folt ange feben haben. 3»eb bab er bic betUg gefebnfff fo wol gej wift/
-ocr page 51-Wljjt / bad it fie Eunb aw^wenbt^ er^ckn/ etc» ?(Vclube ^ucB alljumal etn au^ctgunggeben / bad bk w btfem ge fagniebtd vnwet^Uebd noch i^ngótUcbd futgenomme» fcy • Öod were aber ntt aUetn vnwet^Ueb / longer aneb vngdcUeb gebanbeU/ bad wan e w y rrtgen vÓ wegen fcy «er blozen yrwng/wolt vorn leben ^nw tob riebten/öo «rboebnoebwoebtgewtfenwerben/oberob febon bad nit gefebebe / bew AS^uangdto allem jn fïrajfen befolben were » öarninb/fo muf freylteb btdgfeQetn anbern an bangbaben/vnb von einer anbern vrfacb wegen / ban blof bed wiberrauffö bdlben/auffgertcbt few/ welcbe xn facb bte nit gemdbet wire / “©ann bic Beykriteben façnn gen/wie fie yeç begn jfen/feyn allein ein «w^et aigt;f $ng andben rechten banbebnebeten/fo ye^nnbttttweb: voi banben/mb bero halben nie allein inn bifew gefaß/ fon her auch in vU anbern / offc groffe uneinige ^wyfpdngc opinion^wifchenbcnrechtgclertencnlïeben/bie weil bic hanptbneher nit nicht vo: banben / vnb man nit ban bte Vifach/bad voigeenb vnb naebgeenb / gegen ber weyn^ «ng bcdWojfen gefa^d halten» 'Vub bad bifed gefaß nie an^bad blof wibertanffen gehe/ ban man wereben and bewgefaQ bad hart baruo: jteht/'^n welchem bie jween Äeyfer / ‘i^aUntiniannd vunbCBtartanud / alfo fagen/ ÎCgt;crt 73ifcboff / ber bo mit vngebnrlichem Waneb wibet nm getauft hat / achte wir bed pnefîerthnmd vnwirbrg« ^ami wir verbommen ben yrrfal/biebo jercretten ber 2(.pojldn gehört / vnbbie y heiligen fo ein mal bed Cbdfl liehen nammöÖacramentenipfaugen/mitbcm'Wtber tanff vil meht vnber bem name bed^auffd/fchcntltchcr fteb Wjlecbeubanreynigen. Dife^wenKeyfer laffen feb bennegen / bad fie ben wtberceuffifebeu ^ fehoff feyned awotd pnwirbig achten / mb feine yrrfal verwerten/ quot;TP ie foUen bann bie anbern ^wen fo grcwlicb'^yrannê
3
-ocr page 52-feyn / bad fû von bc^ bloßen wtblt;W4«ffo wegen/bno «é me volcbjwm tobe verbAmpten ^ dOnn B^n aneb btfe meymtng atto bem volgenbcn gep^beffer verfFeen/bon befnacb ftebt gefebaben Ct. pn. Cobicto'Cttnlo be 2tpo jïrtttö/alfo Imtfenb/'Wann einer tfï tnbem ebïwivbtgen gcp^begriffen/vnb wire mio einem Cbït|ïen$tt einem J nben/gefellet fteb ^tt yb^r gotölejïertgen verpmUmg/ fo bann bie anBiag be weret wtre/fo befclben wtr/bao (ét ne bab mb gnt/bem gemeinen fccbel jngeeignet werben fol. T’as t(ï bte metmmg beo ^eyferUceben gefa^é/ vo bei^abtrnnntgen Cbnjïen. 'ÏPolan/welebot(Ïgt'ó(fer/ win einer allein ein Sacrament mi^biancbct/ober wert einer gar vonbem glauben abfeUt t Ü^o moebt etn narr woleracbtert/ba0 gróffer lafïer fey/ganß vo bem Cbnd Iteben glauben abtriinntg werben/bann allein a«0 miß nerßanb etn Sacrament vnreebt btatteben / ?Ü?arnmb folt man bann einen mißbaneb beo Sacramento b‘5ber mb feberpffer (traffen/bann ein abtrnnnigen vom gan ^en glauben é Solt man bte alle mit bcm Iciblicben tobe (îraf en/fo ein Sacrament mreebt xmb vnwirbig btatt ebeten/wie vil m«(ïeman alle ^Jar nacb üßern verbten netobergeBopfftbaben / bte ba vnwtrbtg^n bembocb wtrbtgen Sacrantent beo nacbtmalö Cbnßi gangen fet en ? ^^’^ber l^apfï vnbbte X^tfeboff mnfïen fclbo ber bal fen / bann fie ben lenten bao Sacramentbeo nacbtmalo mber bciberley geßalt;^« nieffen verbotten baben / wel ebeo boeb nit allein mißgbanbelt / fonber aneb gan^ ber otbcnimg Cbnßt entgegen iff. ^tem / bao Reifer liebe recht (traffe boeb bic anber vnb großer Äeßer nit bôber bairn baß ße aller .Keifcvlicber frey bey t beran bt fein fol hn/wte folt bann eben pein barte ßraff an(f bte wiber tanffer gebeyen ? 'Dnb wen man yc beo wibertanffo bal ben bie lent wolt martern fo mn(t man eben baffelb ancb bem
-ocr page 53-bem ^apjï vnb allen fernen pfeifen tbnn /Dan bffe ba ben aneb wibepgetan^t / tb»n ee aneb noeb/nemUeb/fo ein Bmb babetmen tnn einer eyl getanfft i|ï wotben/voit ben weibern/fo (nuffen fte C6 wtber in ber Ätveben/ 3^(1 bad ntt eben nlß wol wibertnuffennl^ bte anbcmwiber tnuffer tbun ? ©ie fpteeben wol/ 73tjï bn getnwjft/fo wil teb bieb ntebt wiberenuffen / bi jt bn aber nit getnufft/fo tnuffieb bieb inn bent nanten beö vntteró/etc» ’Wuó be bótffen aber bie pfiffen bifeôjnfmjô ? fie wiffenboeb wol nnß nnfagen ber weiber/bnô bie binb getan jft feyn/war iintb laffen fte eô ban nie barbet bleiben ? ite fagen aneb bie wibertenffer nit/baé fte ficb wibertauffen/fonber b$ fie fieb aller erjï reebt tanffen/ Dan fie achten ber tinber tauff fey fein taiiff/wie bie bepjtlcr vaft ber weiber tauf fenfnr ntcbtó balccn/wie wolfie fteb bef vo auf wenbig wc ntereben laffen. ^u bent/ fo lifet man von ben bcili gen matterer Cypnano/ber ein feiner heiliger ‘^ifeboff jn Carthago gewefen ijt / bac er / fampt einem ganzen Concilio befchlojfen hab / wie man bie ybenigen/fo von Äe^erngetanfft feyen/vnbbarnaeb recht Ch^^ff^n wer ben/wibemmb tanffen fol/'Vnb wie wol fte alle hicrinn geirret haben/bennocht hat man fte nie barnmbbem ten fei ergeben/ wtl gefchwetgen bad man fte folt barumIcib lieh erwürgt haben/ 3a tnan halt Cypnannm/wie wol er in bifem Concilio bau banbt war/biö vff bifen tag für ein fromen heiligen matterer. @o bann bie wibertanf fer ybt yrrnnggemein ba’en/mit eym folcben feinenge lertenvn fromen marterer/waöwoltcnbic Chnfienß'^h’ felb^jeihen/vubanyhnen ju burfîigblntfenffer werbe?
2(nö bifm ftneten allen Ban man wol fpnren/ baß bas 2lt;eyferlicb gfag/in bem eö bie wibertenffer ^itmtob ver urteilt/nitbloft anffbaü wibertanffen fibet/fonber anff ein anbere weUUeb^ f«ab vnb lafler/ bie vnanßgebut^t
3 in
-ocr page 54-fo böUtm 3 ( bcm Wtbertanffanben^tg gewefe» tfF/eó we r«ytfon|Ï$um*ob vonctnem CbulHtcbcn Kcyfagefpt kt. (Debet aber btôgefrtç bk^ miff bae wibcrt«uffen/ fo Bompt edge wi^ miß angeben ber bl«tb»r|ïtgen ^ifcb off / bero vil 51t bet $eit beo Äcyferß tCbcobofp gewefen feyen/vnb mteb bavimal bte Acyfer / weil fie noch »ewe Cbîifîcn wurcn/balb gefolgt vnb nrtebgebengt/ meyne ten/waô bie 25ifeboff nur rebten / baß weren eitt el wo« (Dotuß/Dan man it jet in ben glaubwirbigen by fïonen/ b«ß Jurgeit beo^^eyfèro'Çbeobofb fey ein ^ifebofgewe fen 5» @y nnaba/b bab bie Beßer lt;Óaeebonien genat/ fo granfamlicb t^erfolgt / baß er fie aneb auf b poffeß ybiß eigen gittß vertribe / vnb bar^n berbatben gen Cotiffan tinopel/baber^^eyfer bofbietre/^ogen fey/bafclbfTallc amptlent beß Äeyferß y bm ^n belffcn bewegt bab/ welk ebetbatbifem bifebofboebirtberbyffo« oerwifenwirt/ ab bem/ber bierinnen vncbnfllicb gebanbelt bab. *jpnb bernaeb lifet man xgt;on bem ^ifeboffneffono / ba er 5« Conflantirtopeljueim^ifebofferweletwarb/fagterirt feiner ptebig/eben 5» bifem Keyfer 'Cbcobopo/ Û Key; fer/gib mir eyn lanb von ben Kedern geretniget / fo wil ich bir ben btmel geben / bilffmir bie Be^er berriegen/fo wil kl? bir bie perfer/beine fcinb/belffen bcBriegen-l^ife reb verbtof vil verfïenbiger lent/wie wol niemanbe ben Keßem bolb war / bennoebt mifficlybn bie leiebtfertfg 'Jablncburjitgerebbeß ^ifeboffß gegen bemKeyfer. ^arumb/ fo bie ^ifeboffbenKeyfer 'ÏTbeoboftnm alfo bey ben oten gefnert haben/ vnb y bm ben bimel verbeiß fen/ifl eß Bein wnnber/ baß 511 feiner jeit ein foUb gefaß/ wiber bie quot;Wiberteufferaiiß iff Bornen, ©ol manßaber barumb gleich für ein heiligt gefaß achten ( baö anß an; geben berblntbnrfïigen^ifcboffvffg er ichtwo:ben ifî? Öol man nit vil meht hievinn anfehen/ waß bt Uich einer (ChnfHich
-ocr page 55-CbttlKtcben Obertcyt geatmet/ ban wrtö tii^n mit gréai tiS^r '(Cyranney xxrmógef ifßgcburctyc einer Cb»|ÎU eben Oberbett/baôpe ntt fo blntburfîigfey ab ein t?cib nifebe/^ô geatmetyb:/blt;tô fie aneb aie ein Cbnfî ber fee Un bey l fncbe/vnb ntt allein bas raneb/wie ein 'iy ran« fnrwenbe. ^a6 ifïaber baó fnr ein beylgefwebt / wen man bie armen *Wtberteijffer/ fo allein ano einfältigen» im^nerfïanbber febtifft/in ein yrmng gefallen/ mit b^ l^encterófcbwertlerctvnbjwebtigetf *X?nb were 5 wat von ben armen lentten tein anffrnr fo boeb 5« befotgen/ wenn man fnn(î baß weit'ieb febwert recht fiterer. quot;Die Oberteit Ing fnr fiebzhalt recht han^ / vnbertrncte bett armen mt/Ugt nit anffben armen jîe^ jn febe^en/ befeb trme witwen vH weyfen/ fpteeb recht on anfebenber peu fon / nach bem yb: ampt aiiffybm tregt / fo barfffte (tch Vo: feiner anffrnr befolgen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lent machen fein anÇ
mr/fonber eigentlich bariton 511 reben/ein funbigo lebe her Oberfeit/ ^ 6fc lent feyen wol ein weref^eng einer vf mr/aber baß bofe leben einer Oberfeit / iff bic banpt v: fach ber vffrnr/ baß fan man wol am fontg Danib mer cf en.'Wenn quot;iDattib nit gefnnbigt bett mit bem itebmeh wenn er baß vnfchnlbig blnt 't)nc nie vergoffen bett/ fo wnrbe fein fon2lbfolom nimermeb: vermocht hoben/etni vffmr wtber y hn an^nfaben/ wen er noch fo bog wer glt; wefen. IDarnmb fol bie Oberfeit y ht peinliche banb vo ben wibertenffern abwenben/vnb fte bem Xi^nangclio 5u firaffen gebeyen lajfen/bab aber fnnff acht/ boß in friben vnnb erbarer einigfeit gelebt werbe/
ÎJan wer bat wiber hanbelc/ er fey tanf fer ober wibertanffer / ber fol fein gepnrenbe ffraffvon yhnen empfahen«
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-ocr page 56-u./ j/»;-;’?if nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;; . .lt; '?;?ƒ *5^7ir;-' ■ nbsp;nbsp;nbsp;■ ■'■ ,;:/ l
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C: J .''-r quot;ïj'^Ci iï’gt;-- .ƒ ;« j^i-'-l.. Ji^tv/;irlt;,gt;:L!^r;? f!n\ugt; J/*fj? b'ihvnrwïH .-■ *Ï lïmoh'.-jX^wJjttb'icd rmi sJ57gt;7; SoJ ^^L''.L uj rïj'i; \ii AU^u^nnTi^ïv rt/'^rfy'3tr5}t'r
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