Xurj?cï vüt'cr ncßf vnö iXa^ffe^ù^/ wie man Dem Kf^^Ö^» pc0tteii#c^e gifftigm wnb Çi^ïgf n 5'ct’Cr / m welchem grc^ ^5«tjptrcebtbHgt;nb/23rcön mó aiibere ^cfarlid^e 5ufaiI mit mberbuffen/ bcgeij nen mb vciFoininen/audjïvie man büß fo jeçtrorbanbciT abwetti: ben mb Kurieren folk
2(ug£lt;m3twrtâa»«bâé* wtlfcr etfanutö praetteurt »nb befc^riekn bittet lacobum Theodorum Tabernomon/
tanum ber 2(rçciK9 Scctcni.
Ju^^rettdnfm (rrfamcn^cvgt; fù^etgen îBctfen 2ia^t ber ^dbli# c^cii9îeit^6ftatt Speperm Sruef tbergcbtti, ©ebrueft in ber ^^urfûr(î(ic^en ©tatt j^ibdber^ / tureft ^ob^nnnn ijjîaier / inn «trUgung tbM gt;?Mn’ff^*
-ocr page 2-2(11 îgt;crt Sefé^ f7v9îcunî5t(tcfja («Ber irfa/kiMit4^
lut gnebigen fttaff »nfer fûnbt / bas bitig Plt;* 75 fliknçifc^5eblt;i:/wdd^3bie ÂçtFebremar^ '■^ dentem ^umnnen ppcsw/ (éço aUemtjaIbo*' enbev ben kuten tmbgebt I »«b wurefung bat / »nb lt;^ nbsp;nbsp;।
eenericit/berfiïbvnbafftfenb j^ecbgclebvtlacoba» , Theodorus Tabernamontanus btt avçnev -^ lit gefe^effteu iu 0peper du idt lang verharren mû^ fen/van bilcit 7 fo bafdhft mit feieret trandblt;lt ^«bo® I gemefm/tmihrahterfitchtlverbeiiitciier feinem bef^^” I Bacib/ mtegee^iU/bag aber berfefb/ nit allein ben/p ^lt;^ jm anfitc^ttn / fonbern OTenigfiefjen in nuçldme/ Wt «r mir benfelben bag er gebrurft mürbe/fc^riffdi^^f* gefebidt/ als mir nun; bag reiner fo big feines 9îaM® gepgegt/ mit tob abgangen/ auch bas fd^reiben/f «’*’* es aug langmiriger erfarung lehrt rnb meift/wit w«quot; p^ vor bi fer fuc^t hüten/ bnb ba ge einen betreff erhlt;*l ten foil/} bon ben geleden ber Ïïrçnep für nuy bnb gut berömbt werben / auch angefehen ƒ von jme / wrini? tes TEittela/ts einem Ärfamen Xüofweifen Oîaht ”quot; gemeinen QSurgerfchafft / ber hcchlöbltehen Oleich^ gatt ©peper / furnemlich in gutem gemeint / h»^ hlWegenben Prfaegen mein geig »nb regen bag es ß^ brucft/aninWehben nit fparen widen/ mit freunbO^ * 6itten/|m Spille ber Cefer/mcin hierin angewentenm’ «en»nb boch lînçllfhen/geig »nb t ogen/big ich berrn bub mehrem / benfelben erweift / gefallen lont”' Ägtum ^epbelbergben it,2(ugugi Sinnejf7?’
VIl«tt^eue Jß«rni(^ Ïgt;ült;^^ hdnbler bafdhg«
-ocr page 3-Xuïgcï ®nt)« licht ont» ^WiOtfchliijt Wt« man Dcm jetzigen pe|ïncn^(fc^€ gifftigen »nnb Çt^tgen î'cbCf / f^trau^ Stonpaupttoe^tbiimb/OBKitt/ tob «nbcKsefätUc^e JufafltnUtnbertauffeii/ begegnen »nö totfem# men / auch *»« «*«» ^lt;*» ff ieyt »oth^nVeH Abwenben Vnnb Îutieven fotf.
è«^ I. Saprteh -
© Ortt’cn fich Wl Struct vnDDei Str^fUfpctfarhch 6r* mu^et/ »nnb »ilvnnS mane^erle^ von ben ve^ rlt;»lt;^enbe0jc^tf(^iœeben
i ^^” Öiffti^en giftigen Seberg / barank vn^: i ‘tybli^cr f^jmergen bee 45lt;îupt0 vrib anbe^ re forghebe jtifall entfieln / bifputiert vn nb ^ejaneft/aber jrweni^ haben ^enu^fatn jö 3wecf ^efc^offen/vnbhaben nid;tß e^ewip fee ober beflcnbi^» auff bie bahn gebracht »nb bar^et^an/ Sonber allein ba^ ce ein 4 q bbg
igt;5g Ö'fft’Ö ^cbêr py / bamit pc b^nnberfa^ d^fn nitjjenuÿ ÿetban. Wann man aber bîfem bonhei ^ci|pcf nadjfrächtet mb erwt*' get / beßnbet pcb nun etlicb 3ar ber au^ tâÿ lidxr gemffer cifarungwnb benen buigen/ vcAS btfem rcrgifffcn ^eber vergangen / v^ wag pcb in folcbcm erjeigt vnb jugetragert/ ba^ es nit auffeinericy art vnb weiß suFoin^ men pflegt/fonber nach gclegenbeitbcrvcf gangenen vnb gegenwertigen jeitbic men^ f^cn anberg vnb anbers vnb nitanffeiner^ lep weißangreifft/ welch ce *’*I I*'*' gemacht/ baß ße nit gewiß/ vnber welt^e ^eber ße (^ 5elenobcr reimen ßlkn. J£tlichc habend ein innerlich vnb verborgen peßilemj gt^ net/bie anbern babene Caufon^bber Febrem ardentem,ba0 iß/ ein bißigß oberbrenenbe^ 5eber genent ; bic anbern aber/vnb fonber^ lieh ber gemein mann / haben jmvilvnnb man^crUp namen gegeben/je nach 0^^^^ genheitwievnb nach bem eebic leutangt^ ßoßen hat. Sie es aber ein bigig brennend bee ^eber ( wcl4)ce bie (Bried/ifchen âtçt Caufon, vnb bie Catcinißhen Febrem ardent tem nennen') genant habcn/ßinb jum neeb^ ßen juin 51I Fommen / vnb habens5««’ ^^^ ßen getroffen / wiewol e» niteigentlich^*’* higig ^Veber Caufos iß/ ober genant werW* mag / $onber mag wol ju bcmfelben g^^^^, let ober gerechnet werben : ban ber ^^^
-ocr page 5-h4gt;e îmttierwçrcnbc burfî / »nnb bic greffe engönbun^ rmb bas ^crg »nnb majjen/ Pimptpikn anbern jnfalkn/ bic es mit bent brennenben ^eber feinem bût ( wie bethals ftn feinem ort nielbunc| 0erd)i4)t/ ) geben ge migfame anjeigungé / büß e» ein gefebk^t obgeineke b*Qgt;gtn ^«ber» Caufitfl / allein büß ee »11 gifftiger »nb febabtli^bt*quot; ifî/f nnb bic lent fcbnelkr erwürgt / wO bemfclben nit wrfdjtiglieb nut gewak wiberßanb geï= tbonwirb/baber ee wol »nb reebteaufos Epidemiahs ober Pelbleinialis.baö tß/ ein Difpm^ bigigbrenenb peßikngifcb 5tbcr mag ge :ï bespet nantwcrben/wiecßbannüiKb inber war# PHençti beitiß. Dub bi't gemelt ^cbçr feinen vr 5® fprung »on einem gißtigcn/fanlen »nb »er ’*’®* branten gebint / bas ßlt;b ctw«nn imVUa^ gen/ »mb bag ßcrg / »nb in ben Pleinen 21;= bern ber fi.ungen »nb Hebern gefamkt bût.
©ie P0rgebenbe»r^4ïtnabcr/ barfuß ob;= gcmeltc entfpringen/ femb »nnaturlidbe vn ßbnelle »erenberungbee ÏVetterg/mit Fait/ b’Ö / regen »nb winben / weld^e nun etliche 3argeweret »nb noch kin nadjlaßen» ba Rinwiß: bann was vor ein seitlichen ßbkr »ncrbórten»nb langwirigen Winter/mit frühem »ngew§nlilt;bcn großen ßbneevub »nerbbrter falt / wir bifea »ergangen 72. »n jt^t fhwebenben 7;. 3ûr8 gehabt / bat me«« »iglich nn mit geringem ßbüben erfaren : itj barauß”
-ocr page 6-bav4ü|î««4gt; lt;‘rt Vttôrbenlu^er ^rSOnjf nib ©oinnicr eruol^r / mit I^nclkn 0e^ennn natamp;rlidjcnijtgeit/vnbnkn faken regen/ ^aràuffb^b wiberumb get^i^ige tageinge faUen/ geft^winb wibertimb fair mb regen wetter éntfîanben / welche Witterung nolt;^ te^ark«^ weret / barbarij bann ein greik menig bófer fauler fem^tigfeiten/ in mfern Körpern gewackfen/ vnb foldrc nock t5gl«^ bur^ bic langwerenbc merkórte tewrung/ frieg/ burekjug nib au^lauffen ber groffen waffer / gemekret mb ge^euffet werben î baker bann au^ bie fruckt ober getreyb/ ak k» obs mb anbere geweeke / ak bie ju jrtr volfomlickcn jeitigung nit fomenfunben/ ein bóft fckabliikc quaktet notwenbigb*^ entpfaken mb an fidk nemen/ beggktekt'’ atickbicïkkr/fobcrmenfck 3U feiner fpd^ taglickep gebrauten muß. §u bem ka? man ein lange jeit/an er keken orten mage*quot;/ bur vnb jeke ßeifek ton altenFuen mb fonlî »erborbenem fckeknfckkcktigen vielt;k ’”?^ ber ber megig außgekawen / wekken f*^ fckinbergruben vil beßer/bann cinAkif^ (ekrannen gejierct kette / baß femwunbe*^ , nit wekt/ baß man Start un Äanbuokf ^^‘’^ bamit verberbt kette / wie es bann vnwä^^ lick/ baß nit großer ßkab barauß entßan^ ben fein folt: id; will gefekweigen / baß^ee gemein man/vnb bie armen auß manglt;' bei
-ocr page 7-be 0 brofft /bamit F« F^) bes ^Urt^évô e ewlt;:» ren fuiibcn / allerlei vn$cttn0 vnnb warmis fiieb’Ö ®^® / jampt flaberea »n^ewónlic^ett fpeifen effen maffia. Wann auch ber liebe ©Ott/jnenein biF«gt;'^”’0tbefeueret/ b-bca p'e fol^c^Aug^ei^ berbeefer bnlbcfebacFcti lt;flen müffen / xrcidx» ein fcbablid) bin^ i^Z 1 nbsp;nbsp;»nb ein rrfad) »der franeffeiten / wie cs bic
( alten fixerer bc$eu£tcn/ mb bie ta^lic^e cr^ ; faran^SuerFennen ^ibt / weid^ce alles bfe 1 bb^n fenebfen »nbfculntigbes Geblüts 311 * merken/ mb $ubeuffen pflegt / baber bann bie menf^en bereit werben / ob^emclte jjiff ti^c Francf^cit suentpfaben / welcbcs öe«« febiebt/ nach bem fiel; bicböfenfciicbti^fcii: ten »berß6fF£l inn bem menf^hcbea Chr^: per gemebret haben / mb von einer inner«« It^enfeulnug an^esünbet werben / fanden Pc anbar^) cinanber3ulauffen/vnb auffsu* peben/ wie ber Wein/ fb peb im achten mb öblaffen nit efenu^ ^ereini^t/ in hunbrsta^ 0en bartbeinanber laufft / wiberumb an^ ftn0t3u^cbren vnb trüb suwerben: alfo in^ Freren vnnb betrüben bie böpnfibabtlilbe » erbrente fenebti^Fcitten bas (feblut/bap ca ïurfeulnup vnb giffti^Feit bifponiertwirtZ baber Flt;b bann bas gifflig pepilengift^ jeber erhebt vnb entjunbet.
lés furbertaneb bbgemclte FraneFbeit
4 Hij febrZ
-ocr page 8-fc^r/bû f4gt;lt;^‘'Plf ®«K/ober verfallene fehlet mi^e fcu4gt;f/ btebie^lbemerfuk/ ober »mb bas ^erg berütub pd; »berPülJi^ fallet. 3tein bao firent jafäolfen / ©tarefe bgt;bgt;0^ mb gefd^wefehe Wein / wie es leibcrbicer family nun mehr als 3unilbe5cngt. 3Km jUtter gebrauch bart gefalgeuß vn gereild;^ res ßeij^ß/ ß(i^/ bart gewürgter fpciß/ mb fenft aller anbem fîarcbgcfalgenen bingem Sfs Fompt aud) bisweilen von grofferarbeit mblauffen tn b'^c*' 5f'f/ finden / |prin^ gen mb bangen/beßgleicben vonmtneflî^ gern sorn/morbenlidjcm effen/mb mjiüb tigen mfeufeben werefen.
Wann nun »ilgcinelte Francfbeitburcb bie jnnerlicb entjuubte feulung jren ao^* brud^ fueben will / erjeigt fie fid; anfengbd’ nut einem harten frofîober febauber / bar^ aulf fol0t ein greffe vnleibclicbe big bee gart gen leib.ß/ vnb fonberln^e greffe engûnbûg mub bie 33rufi mb Seiten / wellie von «11^= fang bi^sum enb bifer Franefbeit weret / rü fouil biç big groffer i^/ je halber fich bieft Franefbedenbet/ bannte ben menfebei”” breyen ober vier tagen onuerfebene vml»^ bringt/ woman jmnit von fiunbanvrtrtb hey red;ter seit jubilffFompt.
Souil nun bie.^ebhfebe big »nb mbt^ 3unbung belangen tbut / beßnbt pe bet Franef einmal mebr/bae anbermal minbef/ ( wit^
-ocr page 9-( TOiewoI fte/ wie junor ^aneh/bi^ 50m cn^ bebcrfrancffjeitnit^ürfluff^orct:) alfb ba^ er pc^ «uc^ ber Feit ^salben von auffen becFen mug. ©te ^ig tg auc^ je vbcr ben anbern tagftrengervnb beffd^er / bann ge fong^u fein pge^t / 0lei^ wie in bein gemeinen bt^ gigen 5eber/ bocb ig ge alle tag morgen^ ge gen tag vil leibtlidjervnb milter als gegen ber na^it.
Ôamit man aber ogtgemelte gifftige^ctvif^ FrancFb^t bego eigentlid;er vnbgrunbtlt? ganjet# (ber erFennen möge / bieweil and; anbercguitaen mcbrFrancFbcdf*^fii*t fregvnb bigmgiet; bifespe ebergegalt anfenglidb juFommen pgegcn/ß’^“’?*’“ foil man äug' nad;folgenbc jeidjenvubju? 3« fall geigig augmercFen / bann baraug Fan’''^®* man ge cigentlid) vnb gewig erFenen. Vlac^ bem ber menfd) ein frog ober fcbrifd/C fd,au ber entpfunben/aueb folgcnbts balb bärtig ein grçge jmmerwerenbe big ( wie biebeuor gcmelt)erfolgttg/pgegt erglid; groe banpt webtbumim vorbcrtbeilbepbanptß vn fon berliifc aug ber redeten feiten juFommen. ©er FrancF tg vnrübig vnb Fan gar nit gblaf fen/ber gçfebmaef wtrt jergört/ bte Fragten îergretoet / vnnb peinigt vnb mergelt biefc
1 fud^t ben menfebenbermagen aug/bager in , Swepen ober breyen tagen bic gançleblicb ) färb verleurt / vnnb bae angegt^t vnnb ber f gange leib in ein blctd/gdbe magere vnnb 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;3 v verjerung
-ocr page 10-verjerun^ Point vnb vcr^(ï«Itct wirt ©on^ ^aben bic franefen nounbcrbarlti^c felgatf® fanufeven / feinb nit bey jnen felbe/ »nb o^ fallen, ©arneben t^nt jnen bic breun vil julcibf/ wel4*c0 ifi ein ^elbc ober fc^war^«/ burre/rau^e/mb vonber ^ig verbrenfe jut» ^e/ non ber proffen brennenben ^lig vnb «’'*^ Sunbung »crnr(a4gt;t. 2lnbcrc jeicbon ft''’^ {proffer mnb nnleibli^jcr ft^Sbln^er burf/ mit {proffer nnru^c / proffer ft^mergenbe^ ï^ucfcns/bcrÖt^cncfcIn/Seinvnbfu^.'bt^ francf l;«t ein (froffçn fd;trinbcl mb »mM^f fen vor ben au£jcn/al(o/ (b balb er ftd; «ôÇ nc^t/fen^t er an subürtnlen/mnb U^fr jme ber fopff mib / mit nerbuncfelnn^ jfefï4gt;t»/ vnb will mberf eb 3‘* ber erben flt;gt;’ efen : j£r bepnbt auch ein foldjc mubitff^f mb fcbïfi^djbeit in feinen ^liebem/ aU w*“ er lam wer/ alfo ba^ er Fiitnmcrlid) ^e^n'’^ ber ftefanfan/mnb wibcrferetjmefol^’^^ gleich im anfan^ ber francfbelt;t. i£r btf'’^^ onmalt;^t »n febwaebben bea ßergene/^™ fe engfeit »mb bie Smfl/ ftbmer^cn i^n b('' ben @citen/»mbbie Weicb/fnbblcbunf'^'^ im Heib / bae v^cr^ jittertjme / »nb i^i ^ bang / »nb bunefet jn ab wann er »ini’ Heib gebunben were. Ife tragen ju »erruefung ber »ernunfft/toben »n^ -
gannef-
-ocr page 11-©jThien: item f^jwaï^^cit bee VBa^cneZ »nnb (latine erbrechen. Stem cm falf^jec fcblaff m« felgamen trçmnen mnb fant«:î fepen.
@ol(^e ob^cmclte ?cid;en / pßc^en et;’ Ii(^ ^efebfemb Äuffeinanber juFomen / bodgt; einem menfeben mebv aie bem anbem/nacb bem bic ver^iffttmff ober inpeieron^ Fleiit ober^ro^ifl: boe^Fommen fteeinemFran? cF2 nit alie/fonfi web»quot; lt;« vnmuglid) b«^ cm tnenflt;bgt; baruon Fommen mócht: welige aber Fommen/ bic Fommen balb mb befftigaufF tinanber/ mb bas int anfan^/barauß bann ’»olsueracbten/ba^ bifee febneUcn j^cbero «tt ganç 0i|fti^ifi/ bieweil ee alle ^lieber. bc0 kibg auff einmal/ fonbcrlicb aber bas ■ßer^ vnb ßaupt/ bic principalifeben rtbc;? ^lt;t /fo gefebwinb mnb mit 0ewaltan^ greifft / bie natürlicben Frafft jerflrewet/ »nnbbic ^ang natur verbinbert/vnb ver;« jrrenb malt;bt.
ferner foil man mercFcn / baf obge^ï weiter Franefbeittén / wie in bem gemeinen 1’1'cnnenben 5cber/ aueb ïweperlcp art fein/ nemlicb bic erft art/ bauon je^unb melbung Sefbeben ifl / weldoes ilt;^ Cauf«m epidimia/ ^tt, ober peftilentialem gênant bab.
Sic anber art bifer FrancFbeit/vcrglcicbt ©ie ««lt; F^b «u^ ber anbern gemeinen art bes b’^t^ ^** *** Seb Rebers/welebee bic alten ^r^tCaufum ^if'® 5e nothiim, ®^’^®*
-ocr page 12-nothum, ober Caufum non verum nettnert/ 3u einem »nberfe^eibt bee redjten ^içi^ci^ ^ebere / welche» on allen jufä^ cij^entlicl) Caufos vonjnen Retient wirt/ wiewolpe «« and) 5U5citcn 311 mberfeheib bee gemeltett falfehen h’R’ÉÏEti 5^bere Caufum legitimum ober exquifitum nennen: vnb erfent man bic anber art bifèr ^iffn^en Francf^cit alp*' 3cic^en Wan bte francF^tifben menfeben mit emeitt bes aus l-'^fftiofen febauber anfïófï/vnnb gleicbwol bun giif ein biçbaraufferfol^t/wirb bodjbicfclb nit tie'll je baló fond vermereft aie m ber erfïen art/ vi» t«8» bezeren bie Francfen ff^tti^ ^ebeeft 3upiii/
, bann (o batb fteem xrem^ entblóffet/fbiJH^ bert fte von fïnnban/ vnb femb jnen ^ciijcnt beb bic enflern (^lieber/ aie nemlid) bie bd’^ vnb ftif fait/vnö febnd^erf fc ffate/onan^c^ feben / ffe amb ^ebeeft fein / wiewol fc boeb mnerlicbb’Öhüben/biefie nit vennercd'H' ©ic^un^vnbVnunbifi jnen fiatti^evoh Ier5ebe6 weyffee febleime/vnb (geifern oit vnberla^ / wie bie Sd)ajf vnb Kinbrincd' wannbae fferben vnber fïe Fompt. ©ie^n=‘ bern3ufall /wie oben in bererfien artbifet Francf^cit iff / pflegen bi^tvcilen amb j«** Fommen/ aberboch nit jo fîrengtbobP^ man nit tveniefer ßcif ale wie mitber erfîdt artvörwenben/baßman beren im anpn^ gleich wiberfianbt tbue/bureb bie vererbe nete inittcl/ wie an feinen» ort «n^ïquot;^ wiw
-ocr page 13-’Wirb / bottin biG eben G ÿiffh'fjwfe b:c erRc/ fnbben incnfcben ^kicbefale erwûrejt. ©ic '»cil nuit bife kt^reartbem anbemmb fak Gben b’Ç'ôen^cberffanç vnb^arnht feme îtifâlknbcn »nebrcrf^cilgkid; iG/bo^ ^iffs tiefer / foil ce billid) and) ?» bem Caufo rtclt; Jelcttrerbcn : aber bieweil esGbncUcmib {fifftiffet / wkb ce Caufos Epidïmialis, ober Peftilentialis tiothüs Ober falfus jettent / bas ifî/ein falfe^peftikngifd? b‘8'0 5eber.
SBie btfe aifthae 5)cfUlen|l fd^e S^bet ^unet^ûten (even*
^dô IL €«p«eh
/^^^afkicltJie fw«tî|ct‘em crßü’c^ '^€5uuer^uten / iG b^ebb«^ vonnètten/ baS man bie menfeben/ ïrel^jc bamit mficicrt fein/ fouît jiuer muçflid)/ rgt;er^ mfibe;»nbngt;anneßbicnotturfftcrforbert/ bag man juinen geben mug/bag man nit Iftng bey jnen bleib / ban folebe Frand’en ben lugt »mb geb beringficren/bie nad;gen bey »oonenben mit jrem atbem beg^öbigen/rnb fie in glcid}C Franefbeit mitbringen/wie ban baebie erfarung mit bnngt/vnb Hippocra? tes Epidem, 3, de morbis popularibus be^^ 3£«£tt/
-ocr page 14-jcu^f/ mb vrirt penant morbus inuaden* prox/mus.Öie francien aber foil man nit al^ km mciben f^oil man fan / fonberaud; aH^ 0ef4)irr barangbicfrancfen vnbmpcierKrt menfei^cn effen mb trinefen. ©k aber fo bk franefen warren / ober bte jnen befreunbf mb bey jnen fein mùffeh/jbllen offtmal» f‘’ ten mb frif^cn lufft f^ópffen/mnb bet» Ïtljftoberffemad^barm bie franefen lieert/ wol reinigen mb recnßcleren. 3m6ofn^ mer mit wolried;cuben blumen mb freute tern/ aie mit Kofen/Xot mb weiß ©eeblo^ meh / YTeibenbletter / Ko^r mb VUoUk^ ben bletter : bamlt foil man bie Fammer ff^ gemald beflrewen/ mb offtmab mltfnf^^ ferunnenwaffer / barm em wenig- Æffi^^ »ermifebt/ befprengS / and; ein tud; In WAp fer mb effig genest / in bas gemach awffl’^'* efen/ mb fo offt es broefen wirb wibenvt’^ trfrifhen.
3m^ruling/ßetbPmnb falrerjeif/ foil man ben Infft mit einem fcwrlemv”'’ gefunbem boltt rectipcieren / mnb bie^f^ maib ï«m offtermal mit guten î^ault;h*^M^ lein berauchen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;, ,
Wann pebs auch jutrngc/baf lt;'^ 5uben francien gehnmupe/ber neiff^'*^ wenig ber Äattwergen vorn gulben tf^ ^^^ ber ^ittwann/ ober aber ein pßcflein ^w^ gelica wutgel in ben munb/ ober verfch“quot;^
-ocr page 15-0e «in Pefïiîeni^ piloten ober tier/ober efje ein liberantis ftidilein. 3n fumma Alle àr^ genepen bie in pefïilcngifeijfin »er^ifftent lufft ^ebrardît werbeh/bem vergiffien lofft Wiberfïönb $0tbort/bie fein «ud; «lie gut/ Wiber bie ver^iffUm^ obgemclree peßilen!« çifd^en ^«bere/biegefonben b«roor jobe^ ^uten.
Sle Xeit^en Herren mó^en sur roo^ 4)en efn maljwep vier granvon bemiapü de Bezoartico, ober von bem fern Bezogt; arnutein weni0iDlt;^fcn3uncfen blöhilein/ ober vheUffen bliiinlcin juefer/ bann fob 4gt;e8cin cbel præfefuanuum if / fg mag^aber nit jebennan {feburen / bann ce vor ben 0eïs nieinen manïuFbflii^ vnb tpewer if.
^ujeitten ein quintlein ober ein halbe •2lrinentfd)en bolue/ mit 0 4gt;fcnïUn0entv«f fer/vn^b Cin weniQ Vï^glinblumen eff^ eins: Senomen/ if au^ ein ebel prœferuatiuumi bann ee ferebet vnb Fölet bae ^ßerg/ verzin bert bae je|)ren ober aoff eben/ber feoeV^ ten /lefdiet vnbtrijcl't niber bieCboleram/ ^erfoplft bieïve0 vnb 0en0 sum Bergen/ »nb anbem prineipalif^en gliebern/ baf ^'0 0iffti0cnbeinpff/fovoin aofffebenber feult;^ten entfeben/ barju Fommen nió0cn/ ftult;b Fein versiffter lüfft/ bem ßer^en fepas: ben m00e / vnb verjert auch bie vbcrcngi0è ftHtbtbeei$5eiScn9/vnb triiçfnetfe «qft
/
-ocr page 16-Sie finber foil man m't lafpnju boi francien geljn/ mb c^nt aibning |)abcn/b«^ peanbcrcr Finber/ vnb fonberln^ beren/ j^ wel^jcr benfem obetcinelt Fracf^eit ifl/mup P^ öc^n« Ulan foil fie and) mît effen »nnb trincFenwol baltcn/ Fern obe laffen effe«/ Fein Wein nit (febe» jutrincFcn / and) F«»» robe Traffcr/fonbcrlid) an benen orten ba e« faultrubwaffer ober pß^brnnnen bat/fd^ inanbafrelbifj3uuorfl'cben/ mb wiberfalf laffen werben. Æe fey aber bas waffer fo frifd» eejinmcr wolle/ foil man allwcdf’’ ein sjebefjete fd^nitten brote barein werf^'’' Morgens nßebtem/maij nun fnen bie Iibe^ fancis Fü.^Iein/ fb man in allen wolcfcn'ifïi” 21potect’en bereit fïnbet/eingcben/3mn »«^ nigflcncinparauffein mal. ifsiftbcnfi”,^ bern auch ein ebcl mnb Fófrlid) prxfertiatquot; wann man jnen mormens ftïnff oberfc4^^ grüner ©awcrampffer blettcr sneffen ^'I’^/ bann fold;e aller fenlnn^ weren. \T’irirf''quot; Seitten ma^ man jnen bic 2lmpfferblert^^ ^ebbrt miteincmjucFerein^cben.Seoö!’^ rups won bem @awrenfa^t/ ber(fitt‘”’p ó0ffel einem Finb moegene nut^tem ein I‘’^ felnol ein jfeben/ ifï ein ebel prxferuatif«quot;^ vorbiegar jonden Finber /[oinberw'^^^ ligen. èc^jtleicbcnma^ man and) Ê^''*’^ Aen @awer pomeransen ©prup / (B.’anaté ©prop/vnseitiefetrauben ö^*^’^;
-ocr page 17-©Äurat^berkin/ ©an« 30^ang treobkin/ ®nb Sawcrampffer Öyriip : vnb feilen foU ’^eöotnereïcittett ^ebrauc^t werben. Sm hinter ^eb nun jnen tfitnnat rinben /mb VUeliffen Syrup.
Öie @^wan£feren tPeibcrbiemS^en fiueb ‘’^k ob^emcUe præfeniatmcn gebraut «ben: bcggkicben bie manne tfb«llifült;blt; lent von Æbclgeffeinen/ manne (fb^’R* de gemmis ejenant. ©ic folkn pomeransen/ lt;ßranaten vnb demonen tn flähgcnt brauch haben / vnb sn |rer fofi effen / bann pe jnen fonberUeb bienjlheb vnb nng feinb Somers# ?eitten. 3m Winter folkn pe ein^emasbt ^i tronen / demonen / vnb pomeransen rin^^ ben tur fpcif gebraneben, ©ie folkn f eb Äueb buten vorjorn/vngebnlt/jebreefen/ for^t/ febwermungFeit vnb allem anberm b^fftigen anligcn vnb beFummernn^.
Sonfl folkn feb alle menfeben in ge^ mein mit effen vnb trtnefen wol balttn/ ah kn vbcrfln^ vnb febrifbe fpeifên vermeibC/ ale nemiieb millt;bfpei0/ fbkimige vnb Wei.-lt;he iifb/ ale ba fein ©sbkpben / Xarpffen/ ■3k / Vïafen / SMlseh/ Xnfolefen vnnb beren gkisben/ansb bie fo in fWlfïebcn fumpffeeb-tigert faulen waffern gefangen werben ©ebveeinenßeifeb / Xübeßeifeb/alt ©s^fen^ ßeifb / vnnb alke alt fleifeb / folkn pe and' meibtrt/ bann folies maebt ein grob bner
B geblut
-ocr page 18-V^eÙûtrnbifî fc^wêrlu^ jüttcibÄwen : be^ 0kilt;^£HÂU(^ gefallen mb ^creuc^t fleipv tub ^febZ «Ufb «Hee bae jcni^/was baft ^^^ fallen ifï/ce jeyttae es tvóllc. ^Ukeßctf^ von Watfcniôgclfx/ aie ber ®ân^/ 2lntuô^ 0cI/ Câiid^cr vnb was beren art iff / m«4»ƒ ** ein fcbleûmi^e fendit Zwclcbc balbjerfîôft wirtZ bem^alben foil man fie vermeiben* ferner foil man permeiben Sappee obef SèlfrautZmb alles ro^esobs/banfte^**^ ben pil wäfferii^er feu^t/ weldoe ber feuk nu^pnb serfîôrnnjj pnberworffen iff / b«^ lier bann and) bae gebint bas banton £ffff^ nerf wirty Jltr fe ulnu^ bereit xvirt. ©er 2«P iff auch fdgt;àbIidgt;Z bann er gebiert ein gtobt/ bicfeZ 5ebc feilde, giim befc^Iug/ feilenfw alle nienfd;eii fonberlteb buten/por alkf^^ ncn fpcifen / baran pe ein grawen pnnb f’*^ berwillcn haben.
Vllan foil in bifer ^eit / gute geft’”^^ lcid?tbafTige fpcifen gebram^f/ bie nitk'^*^ lilt;b jerffört werben/vnb ber feulnu^ nit gt;”'^ fa^b geben / fonber wiberffanbt tb«n : ’”*’! foil and) mtfonil effen Zaleju anberet 5lt;% fbnb£rmit3imlid3cm luffauffboren. nu^lieb ^^ammelfleifcb/ Salbfïcifcb/ Xinbfeifb / junge gicflem / Aomicf ^‘^f'L jung/Kapaunen/jungßanen/jungO^'^ prêt / Sepbuner / .ßafelbüner / Srammatubgel/ kennen/pnb fouff«»^
-ocr page 19-ley Keine Walbtió^elem. 5« ob^ifttHtf« fpcifcn/ foil man gebrauc^en/ Öicfclbcn 30«! teneren / Æff«^ / ■30*‘t|ï / ©ftwer^ranatett faffr/mb ganrad; ober Ærbfekn fafft. amp;A^ meer pomeransen / ©auratb beern / 2lrau# (elbecrn/ ^o^antts treubkïnvnb $atmer^ ftttipffe*'/ fcinbinbifem fail nicjimcrbeffcin bic Ipeifen bamit ab^ubéreitten. Donatien ob^tmeken n5cferi/ma0 mananeb nuslicke falfcn macken / vnnb ;ii ber fpci^ geniefleh. ^lk wetbe^erfonen jun0 mnb air / folkn bê Sg||ï0 ak em fek‘d'lid; birig bermeiben / mnb in ober anfierkalb ber fpei^ / 0ar nit nusen/ ónan^efeken/ ba^ er fükt/rrucl'ner/pnb ah kr fenlnuß wiberfiab fkid-^ln ftlt;*tt «J’^f be 0 i£fiÏ0e / mó^en (re rnsein^e Trauben fafft/ ■2l0re|l ^enant/wol mnb mit mis 0«braud;ê. ^Ikr kislt;9f 0ewürs/ @cn|f/Kaucïen/ gwi kein mnb iauck / f®« quot;’*'^ **'^^ ‘^ ^‘^®*' ’‘■''^ »ntifli0 0ekn. gum ßeifek mieten bie Keich«: wol effen fappern/ (Dliuen/vngefAl^enamp;c woné/ mit i£ffi0 ober 2l0reß, 0ie ^rmf bic kranikc Kirfdkfmuß/Jraubemuß/mn Pßaii menmuß mit J£fp0 ober ^Igrcfî^ertncben.
Don gemeiner Fückerpeiß/ ßnb in bifer 3cit nusmn 0ut/ ^5aberbreikin/®erßcmH{i lin/ mit 2l0rcR f^wer gemacht/ Ctiicrfcbeteil breikirt/Kbfcmbreikin/Ærbtbecrnbrcikir! ' ^irfekehbreikin/ ©àwerèpfftlmûgkin idit Suefee mnb einweni^ 0cfioffenen gimmet
JO 9 ab be#
-ocr page 20-Abbercit.^e fcinb oud? m'twnbienfWf^» VH^^ lonen mb Surb)enntüßlein mit Wem/ 5”^ efer mb ein we ni cf ginimer. Sonfî mfi^ man effen ßrotbreolein/ iByerbreulin/ wed breokin mb bergleii^en. ©en Pfeffer fó man gemeinghd) von gebrantem tret bey me S^emfeben pflegt jumat^en/ foil w^it and» ale febabltd; rermeiben / bann er melX ret mnb generiert bie fdjwarç verbrantt (Ballen / weldoe bann ben fi,eib bereit bip vergifftiing Icidjtlid; anjnncitmien.
Don 5ifd;en mag man effen jung^ 45ód)t/ Verfing ©rffen / Sraflmen/ Ï^ot^ euglein/ /wafelen/ forellen/ ^f(ben/ Vnif»^ wen/Jfrligen/ 2\raflein/ ÏÏbdnfarpffen/ ©alm ling/ 211bling mb bergleiibcn/» nub bie foil man alle/ man fleb ober brat fîe/ n«f Ifffig/ 2{grefî / ober ©auren pomerançert^ faflt/abbereittenmb nit vil würgen /bo(b jirnlid? fallen. Dor ^ifebpafleten foil m«” fiel) aie gifft bäten / wiewol bie ^kifebpufl^^ ’ ten aueb nit bienfllidj fein. VnanfbH«”^ nit^ifd} mb 5kif«b «uff ein maljeit jiifäw^ men cffen/wcl«beebey me ïetiffdjcn eing^ meiner boeb febr bófer gebrand) iflî mbb' man baffelb nit laffenfan/ foil man bod ^'‘ 5ifd) vor bem 5leifd) tfftu : wo ee aber nidt gefebiebt/ werben fle serflórt / vnb jntflub , nufl bereit/ welebee aie bann nit gering«!* fd«ben bringet, (Bebaefen ^iflb *u buttern
-ocr page 21-Ober 51e/ generieren vil »erbranter (Balten/ föllcn berjialbcn vennitfen bleibcn/bc^jflet* eben and) alle anberc ^ebacfene / e» fey was es w5lle.
Vrian (oll and? nit rilerley verlebt «»ff ' einmal effen/ fonber pi^ mit smeyenober breyenbeiiuefen laffen/ bann rtl vnrabtern mbtilbarcr franefbrit «WP ^^’^ »berPug »nb vermifebun^ (b viler fpeifen/ jrenvr^ fpriing haben/ bap manebe*quot; »««tPb ein Frip pel vn ©ie^jlin^ / big an fein enb fein muß/ »nb Fan baß natürlieb alter niterreiiben/ ba ’■«n er felbp Pbutbi^ wirf.,
Vhan foil in biferjeitein weiffenmil^ t^Hvocin trinefen/ber nitjuparefip/ ober *ber ein icvei(5rotttecbten wein/ welebee wir «in Claret wein ober febilc« nennen/ vnb bic foil man mit^futemfrif^em ^efunbemwaf fer ein wenig brelt;ben. ©tarefe/bi6i^«/ ^fib ^efebwefelte wein / bepgleiebe ben Kos’ • ten wein/foll man gengli(b vermeiben. ©c^ ben pd) berbalben bic trol fur/bie ben ®cnp ^ffer Wein in bipr Onbte art / inbeiffer ©otnrncre jeit/vor ein Fultruncf jngebran# z®*^ pflegen/ weI4gt;eß ein bopr falfiber won •fl / bann bcrplbig wein perefer ip/ als alle ®nbeve Kote vnb weipe wein/ bic in Îetitpb ' ^Anbt wad?fen/ werben bembatben auU vn^ Jjetpanbt vil leut verberbt / baranpefelbp i^utbig feinb. (fin ffifd; gefotten VOotefen B ii| von
-ocr page 22-»Ott fun^ett »nb aften ç^etruneFett/iff fêfjr ein nuglK^cr tranef/ bann es remijft bas vn fauber VMcIancboliCd) gebluf/ krebst ^lt;» burfi/ vnb erweichet benbaueb.
Vnatt foil fteb auc^ nit allein vor bcm »berengigen effen buten/ fbnber auch vor bein jufauffen/ wie es ban nur vilsn^cmein bey me Jeutfeben iff/ fbnfl wirt fein præfer^ uarif ober aud) fonfîetwasbelffen mógen: ^u bem bringt bieerfarung mit peb/baßb*^ guten jeebgefeHen fo fieb mit bem wein pt^c^ gen 311 Überfüllen/ mitbifer gifftigçn franef belt febt leilt;btlieb inficiert mb entsynbt Wf*^ ben/ mb jnen ale bann fd^werlieb jub«Ifl*** ifî/ wie bann bie erfarung bejeugt/beftub:^ c0pd)/baff gememglieb mebr manepetr’“^ nen bann weibepcrfoncn mitbifer fmb^^^^ laben werben / mb bafftiger Franefwetf’^'^ aie bie weibeperfonen / wçli^ee fein anb^^ »rfacb iff / ban bag fie fieb mit bem »ilen î^V fauffen »berbigigen/ bie weibepcrfbneU Pj aber muffiger halten / bernbalbcn fît weniger francf weröen. jollen begtt’^g^^ bie jungen ffarefen blutreiche leut/bif y ber Vierzig jaren mb in frein bluenbeua*^ fein / wol vorfében / bag ge geb bee ÿm -efene mefgigen mb entbalten/baunf^P’.^ gefebwinb baßin fallen / mnb onuf^' gerben/wie ee geb bann big jeit ^ef ^f\^( ttiat onnS brmiïrn baK tlnnh fÓlU^ »S ^z
-ocr page 23-blutreiche biçiÿc mb jauffe leut / ben wdt» WolwÄflisren»
©ouilnun bicvbungbfö kibs bcUits* gen that/foUenbiefdben vor bem effen ^e^ febeben / ober juin wemgftenjtvo ober brep (lunb barnaebZ vnnb foil biefèlb siinlieb fein bamteber Icib nit 311111I erbosetxverbe. ©er^ balbenfoUbaa fpringen vnbbae geil ban* çen/ inüllcwe£f vermftten vnb vnberkffen. werben/ ban wae vnrabte ju vilmakn bar* fto^ entflanben / nemli«^ ba^ ctwan vier/ ftïnff/ fêebó/ï’nï’ inebrperfbnen von einer ©anççtefclfcbafft/fcbnell inner ta^enba* ^’n 0c(îorben / bie pcb bermaffen erbigigt/ ^öê man jnen nit mehr b^l|f«’^ Funnen: Dnb^ folten biUieb geborfame vnbertbanen on al* Ie cinreb / jren Cbrtflltlt;b«* oberFeiten bie fol ^ee verbieten vnb abffellen/ bernwegen 0e borfam er;ei0en / biewcil ee nit cm newea 0ebot/ fbnbervor etlicb bunbert jaren ben ^briffen nitïu0claffcn woeben/vnb verbot* te’i^ewefèn ifï/ vnnb iflfonberlieb auffben beili0tn ^brifHidifn fonciltja 30 VÏicca vnb 2.«obic€a von vilen beiH0«n rattern be* flt;bloffen/ baß man bic jcni0en nit vor tf bri* |Ienhalten fbUbic bangen /welebcs fiefonn ^lt;r3tpeiffelnitver0cbli(^/fonbcratjßwi(^* H0en vrfachen werben 0ctban haben / bann e» nit Finber/ fonber bie ^^errlid^fien lied)* tet ber (fbrifilKben. 2^ird;en 0cwefcn fein*
-ocr page 24-3lt;|gt; ^iclt bavuerZ WÄnn C^nfllti^e Mtem jre Finbcr'^ur arbeir mb ^auê^Altunô ftcif^ fi'ÿ anbultcn / mb pe nitan folcbc Ui^tfer^ tigfeitgewb^nten /mb ein jeber in feinem panbfeineg bemffe ßeifft^wie er foltanP^ wartet / bauen er (Sott bem 3nntelt;bti0£(t reebenfe^afft 0cben map / ee folt jme ba« bangen vnbanbere kilt;^tfcrti^Fcit feinver^ pe^en.
Öen Pbl^ff belangen / foil man bes nad/tg in einer verfcbloffençn Fammer fd/Uf fen/ben taeff^Uff genglid) vermeiben/mb nit 3nlan0 ober juutl fd^iaffen / weicht» fcb^blicb / bann fold/ce ben leib juml b«^ fendnipt.
Vftan foil plt;^ Aud) büfett »or jorn/mb $uuil proffer freub/ bann baeßerg b‘lî”^ bauen erbigi0t wirt. ^unliebe freub m^b bie seit in ebrlicbtt ftöligFeit verjeren/iP nuglicb. S^rauripFeit/ proffe forp/ forçât/ febreefenvub fcbwermutipFeit/foIl aod)gt;'* alwe^ wermitten werben / beP^lei«^en vi^^ mätfi^Fcit ber cbclid)cn weref, Wan f^' amb m bifer seit / pdgt; bee »ilen mb juw^t^ men Babene / mb in fonberbeit ber gemein nen 35ab(luben enthalten. Weliger aber ba^ ben will/ber foil fmbabeimen/einw«fR''‘‘ tab mae^en laufen/mb nit Soheil babciV au4gt; nit 3ulan^ barinn »erharren/?C‘
Öen pefunben menfien ipaot^P^
-ocr page 25-berhd; (fut in (oliver jcit/ iud) einem çterm-Ôenpurgâçlein/bag fie bie ^eber aber im ©ommeram reepten arm / vnb bie VBilg a* ber im Quinter am hneïen arm/^ettert ijeôp net / pnnb juin wenief(len ein par itagf ad?= kin rol blut»/ bber aujf bie rier rnç ^cran0 {felaffen : rnb folkne (onberli4gt; bic t^un/ bic blntreieb rnnbimblùenben akerfeinb. ©arnadi foUen pc baneben / ob^cmelbtc praeferuatfuen je eine rmbe anber gebrand epen / rnb nit tagkd) an einer ardency pan^ genbleibcn/bamit nit bic naturbcrfclbi^jen bnrlt;p rafpidicn gebrand; f^ewebn / rnb ril gt;nepr ror ein fpcip / bann artjency annenic.
3nfollt;per.5eitfeinbau(^ gemeine put 0ationce fepr von nétten / (cnberli^ benen menfepen/ bie nit bltitreidp feinb / (onber mit viler feuept vnnb fauler rberflu|pgFcit vbcrlabcn/bann ivo biefelbige nit bey seit aupgetrieben werben / feinbt bicfclbigen dorper barjn qualipciert / bag pc leieptliep tnit bifem giftigen ƒ eber inpeiert werben, ©olipc menf^en mögen an part ber aber* 1^^ / jujeitten ein gnintlcm ber gemeinen Ptpikng pilulcn / beg morgeng nueptern/ fünpPunb vorm effen einemen. 3n folcpem f-Il lp fepr bicnplid) / mein ïipabarbarum «ttralt;lum ein palbquintkin / in peben ober wepr pilukn formiert/çbgcmcltcr maffen namp;^tern / im Sommer mit einem loffcluol
B » riolen
-ocr page 26-violen ober Kofén fyrup/vnbim Wint«’/ mtt (Titronen rinben ober VHcblfen ßn'^P verfêblun^en. ©onfî femb auch bienfîlic^ biepiloleaggregatfuæeine quinthnefc^wee wolgewegen eingenomen. 3tcin bieXât^ x»er0 Tryphera Perfiea tenant / anbert^al^ lot / bi^ m bie swep lot / vor fîc^ (èlbfl / ober mitfrifebent ©eigmolcfen jertrieben/ vnnb trSnrfleine weiß warm ein^enoininen.
SS^emottHe erfl art bifeii flifftiäeu pefitknèifcamp;cn Je* tetP/ Caufos EpidemialiB, über Peltilentialis qeiiaHt/2,uvilt;B ten foil,
S^M IIL SapUet
ç^Vï^on nun ^n menfefe mit pM^ 2 Cmeltem verkifften ^eber angegnf^ fenwirt/ foil man erßliib bie vrf«^ bebenefen / bie ba berFompt von ei^ ner faulen verkifften feuebtikfeit/ vnbvngt; reinem keblütvmb bas ^5er9/mit ^to^(^’^ vnnatürlicber big/von ber feulnuß b^’*’* menb ankeïünbt/ ifï vonnótten ba^ tf^
Debian aber ini ©omm«t an ^^’’’'‘^^^^
-ocr page 27-Ann/am Winter «Ber/vnb wann e« Fait ifï/ ^jn linemen ann öffnen lag/ mb etwan swep OberbrcpFa^^lein/ bas ip / on^enerlicb bi^ in bic funff mç hint» beraub Unffen lap / jc nalt;^ bem ber menfd? pard/ blutreich/ jun^ «ber alt ip. dieweil pc^ nunbie feierten ber aberlap halben/cb man in bifer FraneF^tit Uffen foil ober nit /mit emanber janefenZ wellt;ber janef bur^ vurubiße flûglin^ mb p^wennerifebe föpffZ bie aUwegen etwa» vor anbern wiPen wéllen / erregt Wirt / in bem pe »orgeben / man Feinem menfe^en mit bifem ^eber begafft laßen foll/mb t^un baßelbig on allen mberp^eibt/ lonb nerfeuis «pen mit jrem mnSttigen gepbweh mb bip pürieren vil leut/ bap pe perben muffen bç^ neu etwan wo^u^elffen wehr / fifth ii^np vuberlaffen wéllen / ^ie an bifem ort anju^ seinen/ wie man pd/m bifem fall mit bem «berlaffenhalten fol,l / welchen menfebenee nhçlicb vnb nitnuçÙdbîula.Pcn/ vnb iPhie^ rinn ber erfabrung mehr juglauben / bann bem mnéttigcn gefebwep mnb bifputie* ren/bann biß man bes bifputierena mnb Sanefene eins wirbt / geben viel bunbert meuph«’' barubet supbeittem / an benen man burd; fold;eg vnnög fd;wcçcn pbuLs big wirbt : wann aber vil fi^wegen / bec fa^en belffcn wirt/ Fünbten co bic ganbre^
4ïtt mnb etUd^e alte Weiber eben fo wol
-ocr page 28-ftUbife bereifen, ©oui! nunbdebfjcttfsn« langen f^gt;ut / fan man »ilcn feuten allein burlt;^ hie aderlat anbiferfrancf^citju^ilff fommenZ man fan au^ vil »erberben »nnb »mbbrmgen. ©embalben foil mcntglieb auff nacfmolgenbe regel aebt^aben. 5£be man ju aber laffZ foil man be« franctc frafft »nb fferefz alter/ ifomplepon vnnb anbere »mbffenb ßeiffigjunor erwegen/ bann bic abcrl5g/i(»ie gemclt/nit alien mit bifer frnef licit inftcierten menfbcn nug iff / fonbcr nut benen/ bie blutrcid) »n fid; baran gewebut/ »nb bie (o gro^abern haben / »nnb biee« Mfff halben erleiben mögen. 3tem ben fe^ nigen/an benen manvermercft/bagjeiibt'’ »beren^ige bl«t»orbanben/al0 nemlieb ^'^ ein biefen »nnb Koten barn haben / bie bep Jimlieber fferef »nb fragten fein/»nnbcigt;» Kotlechte farbhaben/Kot »mb baabaup*^ »nnb augen fein/ mit einer griffen engö«^ bung/ »nb bie fo juuor ehe fte franef «w*'^ ben fein/ ficb guter gefünber f rafftiger fpe^ »nb tranrf/fo »il blut machen/ gcbrauib*^^/* ben. 3tem jungen higigcnmenfhen/bi*^ ficb fenfeb »nb juebtig halten/ follcn in bifo^ feucht bie abcrlä^ feine weg« »nberlaffot/ pe npölfen ftd? bann in töblicbe gefabtbtif^ gen; »nb.wann fiefchon jrlcbenlangnitg^ laffen/follcn fieee boeh in bifentfaUnitvbef gehn, ^an foil anchaHtregcn einem ©an^
-ocr page 29-crutnif^en inenf^cn mc^rAta einem (f^ó^ Icvifc^cn laffen : bann fo man jme nic^t refc^ lid) ?ti aber lie^/wirtman jnen perpumenZ »nb feinee tobte vrfa4) fein : ßerwiberumb aiub / wo ^emelbte anïeigungen me^tvor^s banben / foil man bee lakens obfle^n / fon^ berlidgt;aber foil man auffna^nolgcnbe rcü 0el ßeiffijf ad^t haben. 2111c menf^cn bfe von natur feh waeh/am leib vermehrt mb wc ni0 geblùt habe/ ober bie nod; vnber jwSlff obervierjehert 3aren/ault;b bic fo über fun|f 6'0 3ar fein/ ober bie f d) su fehl'verblutet/ ober bie gulbcn abern 3ufehr 0eßoffen fein/ ober weibepcrfonch / bie jren blutflu^3U:s lang gehabt haben / auch w« franefen / bie *’^0''Offer ohnmad)t mit Faltern fd)wei^Iis= 0en/ vnnbbie fo fchon über benfunfften tag anfollt;herfu(ht gelegen fein /bey benenal^ len foil bae abcrlaffcn gar mberlaffen wcr^ ben. Wann aber an einem bie aberla^ rerc feumt worbert wehr / bem man billi(^ 00 laflen haben folt/ mb man fonft allerlei? gc^ burli4gt;e mittel vor bie hanb genomen/ aber gar nicht® h^lff^nwolt/ vnb man (ich before get / ber Franc? bruff gehn mô^t / mag man es »och mit einer abcrlàg vcrfult;hen/ bann vil manchmal burch follt;h mittel erhalt ten worben fein / ©onjî foil es nit freuens lilt;h vorgenomen werben. Wo man auch bet obgemelten perfouen einen/ vber bife ft0è
-ocr page 30-t'ejJel ein «ber f(igt;ra£jlt;n wirt / bringt tnôH benfdben mib/ mnt» tokt fd?ulbig «n jint/ nitweni^erale wann man jme nitgeUffen |»ctre / wann ce bic notturfft erforbert bette, ^enjent^cn aber/ben nianauß ^ejcltenôt fachen ntt laffen barff / foil man an fiait bet ßberlag/Dcntofcn mb I^rcpfftômletn off* fc^en/ mb/ trie ^ebreucblith/ bû» blut^f*’^ «og sieben. Æo mógen and) biefd^wangtrh wetber/ fo |bn(l ni^te rorh«nben bas b'”^ bett / wte obengemtlt / on alltn febew vnnb f^aben/nacb breyen monaten jrer entpfenÿ nn^Su abet laffen/wahh fte mit bifemgiff^ tigen 5cber angegriffen tourbén.
t^ach bem biinunbem franefen;»“^/ bet gelaffen/foltujnenm feben flubbennit fcblaffcn laffen / mb in ein fein löfftig f^n”^ met legen/bas gemöd) mit weibenblettct'’^ ©eeblumcn/ Waffetfolben blettcrn ruf' «j^ beten Fßlcnbcn frenttetn wol beflrewen/”quot; «fftmitfrifebem btitnenwaffet/ mit ein wf^ niglt;fr«gf«rini(lt;btwblbefptengC/b«’’J’^,‘^ ffilungmb etquiching haben móg/f®*^^’ 4ti4gt; aie halb nach ber abcrlajS ütj 1®^ ^^^^ ^\ orbneten berçfÿtupg in bet 2lpotetffn / »iif lotöawetampffet mnb Eorref”^*’'''^. ijcrmifcbt / alfo fuie juttincFen geben/ tn«^ jm etwan vbet ein flunb ein föpp^^'^'f^,^ gtefi ober ifffig fawer gtmecht/ 50*»*** r^ ' ben. fVo man ben lipetgfyrop nit P^^^y
-ocr page 31-F^h/ neme man ben ©ÿrop von bent ötro^! nen ober bentonen f«fft/fprup von ©«wet granaten fafft/ 5£rbbeer faffr/ ober aber von ©awerampffer fafit/ mô^en and; an fiatt be8=©erçBgt;rup0 ö^nommen werben/ mit bem vicrbtent^eil be» ©ympevonBorres ober 0lt;^fcn5«n0-en vemtif^t. Dnbwoer benfelben tajj / Fein flulffan^ ^aben würbe/ foltn bent Francfen Vïacbuol^enb0 weid;* treneflein / ^wo (ïonben vorm na^tteffen warm jutrinefen geben/ vnb lenger nit bar «uff laffen faften. Vïim ber rngenfdxn Pflaumen ober Öiu'tfd?en/ ein viertßeil eins pfunbtß/ fauber geweft^en / t^ue bie in ein fauber bafflcin /fe^ut ein p«r bcdgt;er vol frifd) brunnen waffer baruber/ la^.bep einem lin? ben Folfewerlcin gem«(^b4gt; fieben / biß on? geuerUi^ ein becperkinuol berbrôenvber? bleibt/biefclbig bru nim vnb jertreib q.ober tq.Iot manne barinn/ feybe es bann biircb «in tud)lein/ vnb gib» bem Francfen jutrin? efen. ©old) treneflein wirt ben leib fein er? Offnen/vnbben (lulgangon allenf^aben ftirbern:mag auch fonfl in allen Rebern vnb biSigen franefbeitten mmlid? gebrandet wer ben. Vrian mag au(^ an fïatt bestBanne bt» blawcn / purgierenben Dcyelfyrnps / ober aberbe» leibfarbenKofenfyrup» brey Ut nemen / vnb mit gcmclbter bruten ver? mifeben.
©en
-ocr page 32-Öen ned^jten morgen bamA^ »mb fier v^ren gegStajf / foil man bcm Francfell nad^oolgenbe fc^rveiftrancflein cingeben/ mb foil jhenjum tapcni^ften ein fiunb ober anberr^alb baranfffcptrigcn laffen.
9)1«» fonntmenbet »«erbneten ÆattwtrgenÂn^ tidotus Diachamædryos ill ter 21 pot erft» gênant / anCctb«famp; quintUin.
èeebonig 3prnps OxymeUis fimplicis.
Ses clnfacfjcn Xxuittcn 0vtups, jcCestii» quinten,
darben benebicten leader.
^awerampffer SCCaffcr. 3ebee ij. (ot,
Sollte flucf foil man in einem mórp^ kin Peiffi0 burlt;^ einanber vermifeben/ vrf^ bem Franeff/ wie femelt/ stitrinefen Lebern 0olcb trancflcin wirt bic giffngFcir bif«^ Pefïilen^ifêben peters bureb ben fl}trtib’ anftreiben. Æinem mittclmaffi^pen me»^ feben / foil man ber obffemeltcn fi-atwerpfm ein quintkin ein^eben/ mit ben anbern fh’” efen: aber einem jungen menfeben/ 3®^!’ britt^eil eins qtiintleme/ mit ben bepben H^ mcltcn Synipcn/ jebee i lot / mbberwap ferjebeg ij- lot. Sfinem Finb von 5cben 3^quot;* ren ein brittbeil cince qnintleins/jebee ÖV^ ritpetj- quintkin/vnb febes maffere f. k^j 3n benen orten aber / ba man bas Antidoiu Diachamædryos nit haben ma£f / foil mu'’ bamor nemen beg beften -Zlnbromat^ifcb^'’
Î^efi^
-ocr page 33-^binacfabcnen maninbeibcn 2fpôtecFcn JU ’ßcvbclber^mnb Speyer 0ut ßnbetrober aber bic fcattwer^ vom jjulbeneyemitbem Æm^om. ÏÜo man aber bas Antidotum dia? chamaedryos ^abenFan/ ifï eg in biefein fall beffer/benn ee fonberlidj ju her vergiffrunc^ biefee feberg Orbinirt vnb ^emac^t ifl.
21rme ^eut mb^en ^epulnertcn weifjen. biptam / vnb ^epamp;luert braunmanberlen , frant mit einem truncFUin (Carbobenebicten vnb ©anerampffer waffer sertrieben tnti^ efen/vnb ob^emelter maffen barauff fe^wi^ B«n.
Sen f4»wan^crn Weibern foil mann ölei^gfab ben obÿemcltcn fc^wei^tranef '«it bcAntidoto diachamædryos cingeben/ fnb no^ bar^u rernufeben bes puluer» von Fermepn beern / jeben ÿran ober 5ebcn 0er^ (len Fbrnlcin («^wer/ vnb foil fie nad; vermS gen ber Frafft laffen barufffebwigen. @ie fol len and) bag Emplaftrum ComitiiTe vfféin Ie ^*r ctefrndxn/mit rotem jenbel vberïb0en/ « nb 0efÏ£pfft vmb bic lenben trajfen/vor bic miggcburtsimerbuten. VTÏan foil jnen audgt; febertweilf ein brittbcilcing qtnntleing bes pulnere von Fermeftn beeren mit einem wei/ «ben eyerbotter einj^eben.
Semnalt;b nun ber fbwei^tranef aiidgt; Oebrain^t/ foil man binfurter allen abenbt »nb morgen bem Francien naebfol^enben
€ Fuient
-ocr page 34-fi'iletiben ßer^Ätfrf ûlfo fûbl juR'inefftt ^eben/bee inor^mb» rmb vier ober fünff vb’'Cgt;^rlt;'^l^*' ben ^Tranef trinefen / boebj»^ wer beii Vf^unb fein fanber biigenvnnb fe^ l^en faden/ banud) mit einem frifeb^n bruft nen Wafjer mit Jhflij^ vermijebet wol au^^ febwenefen. über em (bunbe ober anbert^ halb beinad) foil man bemSranefen barlt; noi^ cm (ßerflen fiipplcm/ mit einer lt;ßüner ober (fapaunen bruen bereit fampt find” brofämlein Weifbrorg barem getrübeit Sueffen rieben / vnnb ein weni^ mit f«* wer Pomeranzen ©afft ober 21grefl (awe*’ ^emadiR -Sbenbe aber wann ce ^eit i(Î5” èetb ;ii(^ebcn/foil man jbm bieffig vnnb ©ebenefd haben inn einem laœen 5”^*’ babe von Wcybenblctrem vnnb freinte/ ben £aiib/ vnnb oben von ben fnienb^*quot;^^ mit bem laub vnb ^ndwaffer vnberfieb 5”’*'^ ffiffen ;ii wol bmab reiben: Sdee^kitben fol^ man and? bic 21 nn oben von ben 214)^^’^ berab mit ^emeltcmSabe 5un 4^enben3” berab reiben : l^ad) bem foil man ben fra»'’ den obn abgetrucfnet mn fein ^ettb« ^^* tftn/ vnnb(bm ben4ocrgtrancf wiberon’I’ alfo ffil jntrinefen efeben / barauff iS)”f” rubenlapcn. ©en fraud aber foil man alfa maebeh.
SOtmtfon nemcH bes rcretbneten^erçS^twP* in her dpotcti'in iii. ober (lif. let.
-ocr page 35-Oîôfçnttafrtri •,
Sahxicampff« SCÖaffir.^ebts Uilot/ X^c^ftnjünßcn ober OSocreß SOafTtr. i|« lot.
Seltne flftcf fell man bur4gt; «inanber ï’trmifi^cn vnnb blt;m Francfen wie femelt Jiitnncfen 0cben.
rOann aber bie ßig r^nnb entjUnbun^t fe^r mb vberfc^wen^h^ 0ro^ iR/tbut man mebt Vitrecht/wann man gemeUen 3ulcp ober franef bem ^rancfen brey mal gicrf ber/ pemii«^ 21bcnbgmnb morgenbewi« Qemelbet / vnnb nach mittag vmb brey '’bftnaut^ einen bar3wi(cbttt’
Wo man aber bcn ßerg 0yrup nilt;^t Seb^ben Fan / mag man bem Xranefen 0ült;bfolgenben Jranef ober 3ulep anfiatt bes vorigen guilder geflalt eingeben.
371«»» foU nemen Sametampffet OCOaffer.
^ofen ÏOaffer^tbts it'.lot. 2®egma«en löafl'et.li.lou .
Ses Syrups von Antonen ©afft, Samerampffet Syrup. 3ebt8 onbertbalb (ot.
jüd^fen jungen ober 25orrefl Syrup ein lof,
,, nbsp;nbsp;iJermifibs burlt;^ einanber vnnb gib«
bem^rancfenwie gemelt sutrinefen.
3ungen teutten von swblff ober viergeben jähren/ mag man gemelte 3**lep
€ tf trSnef
-ocr page 36-trÂncFjom^albent^ctl emjfcbcn/vnb bene'* foron peten fare bi jî »ff jepen jar/foll »»•’ƒ einen julep tn brep tpetl tbeilen/vn benen P »nterffeben fa ven bipvffbreyfar/follnw” em fnlep tn vier tbcrf eibtbeilen / »n obcjcmel ter maffen Faltjii trinefen ejeben.
3un£jcn finbern »nter brep jaren fün man on »ntertap ütolen ©ymp/BruPbeer^ lin ©prup/ Kofen»nnb VRelonen Syrup^ mit Diolen/Kofen/öawcrampffer »nb®*^ fenjun^en ober Sorrep waffer jotrincfo* ^eben.
@onfl fëmbinn btefer Francf^citab^” »nb jungen leutten bicnfïltdgt; fatter po«**^ randen ©yrup/fatrer Ö5ranatcn ©ympf’'^ wer 2\t rf^en ©yi-iip' 3o^«n0trcublin ÖÏ^ rup / bet fairer @yrup Óxyfacchafum ^^^ nant/fawer 2\nf4;en @yrup/j£rbberen 6? rup/@yrup»om ©awer ober (Band’fl^*' Vrïelonen»nb Vnaulbern ©yrup / aneb ^^^ favrer Æffig ©ymp/boeb f^U berfelb bé U^^ bes perfonen ferne« weg» nitgebrauebt’'’f^*’ ben / wié alle anbere argneyen bte niit^^fP^ gemae^t werben. 2fup obgemelten ©y*quot;^ peri mag jbm ein jeber Fiikrancf ‘ober 3nl^P maepen/vnb mit fren gebiftillicrtcri waffein von gemelten freutern »nnb ^rud^t^^ ’’^‘'^ mifeben/onb »ff jebca mal ein guten beeb*quot; »oll Ftil trinefen.
Öie Firmen / weitje obgemeltc ^rÇ^^
-ocr page 37-«eyf nit be Fernen ober Fanffin Fónné/ bic fel «n nÂc^folgenbeFûkrâncFpn 3nkp nudje.
Sic feilen nemen ber iSrbfcltij ctev famvaeÇ beet# lei» S^ön ober butr,
©awevampffet trant, 5cbe8 ein ante fcanb/ Von.
X)inb6e{tn bleffer.
©croît ©ersten. 5«bte ein banbtuoir.
6ole^c (ïScF fbllen f'c in jwo newer nia^ waffere / ben brittent^eil einpcbcn laf^ fen / barnad) bnre^ ein tnd? fcybenZ vnb wi^ berumb über bas fewer fegen/ nib ein »ier^ tbeileins pfonbs suefers in ber btird;0cfic^ 0enen brüten jergfeben taffen : barna^ foil Wans »ont fewer tb un/»nnbbem Francfen bbÿcmeltcr maffen febesmalein intenses: «beruoll bamô 3utrincfcn ^eben. Wan mag: au«^ in mangel mb an fatt ber obgemeltcn biflillierten waffer nemen ein b^nbt voll binbbeernlanb/vn in einer m«0 frifebbrun nen waffer sween jwen^ finger laffen einfte ben/ barnalt;b bnrd) ein tu^ fepb^n/mb mit obgemeltcn ©yrupen an fratt ber gebiftik lierten waffer vermif^en. Wann mag and^ •infall ber not bas bemads »crorbnecCßci^ Ren waffer vor bic Francfen/an flattberfel bigen waffer nögli«^ gebram^cn/ mb obge Weite 3ulep mb ffdtrancf bauen bereiten.
Diclgcmelte^ültrâncf mb 3ulep foil wann täglich gebrau^en fo lang bic^igc tf iij -’ ' wefet:
-ocr page 38-weret î barjwife^fn Aber m«^ «14« ^^’^ Xranefen jcbertweilcn cin^ntcntruncfij^''* nach ferorbneter UÏanbelmilcb neben flt;’*‘ f nein(5er(ienw«fler jotnnefen ^eben/w^t* i e^c gt;nn biefer franefbeit fe^v bien(ïlicb ‘I^^ f »nb foil «Ifo gemacht trerben. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;I
97!ami foU nemenein hart pfunb gefefttfter C0Ï4gt;** bcln/bie fiifdÿ vnb me^t dUebe fein.
;©et Vier taken Samen bon (been hülfen âf^ «jgetmcmlich tînenmern/ Âûr6fen/w‘' Ionen Wib ittruden^amen, □ctestiquot;
6ollt;be @tucf foil man mn einem ^lt;i/ ninen Vnérfel (loffen vff baa aUerHaW/ mnb im fïoffen mit ^uten Kofen ebn' Üiolen Waffer juin offtermal anfciicb^*^'' ba0 bie Ötficf nt(^ óieebt werben / vuns bainaeß mit einer ^uten ma^ ïVafP*^^ btin^fïrcieben/ »nnbtb» barju im rerm«* fdjert vnnb burebfÏrci«^««/ rj. lot Jodf*'/ • pnnb noch cinwenijf Kofen Wafftr ('obagt; fin ein Fbfllidj UÏanbelmileb bie wol fl««^ vnnb barneben bie ^ebrifdje brennend« biç 0ewalti01id) lefeßet. ©onfl ma^ m«” ben Sranefen laben mit îlirfeben Ä«tt* wer^e / ein^femae^ten fawren Xirfebf”/ 3obanne« treublein ©afft mnb XLattwer^ {Te / ©awraeb beericin Æarrwerge mn^ Öafft/rnnb berglei^jen fr^ffti^en fülmgt; benlabunden.
-ocr page 39-tnAnus (f^rifii F5dgt;kin / Kofen vnnh Diolen ^tiefer »nnb ©prop Kefen vnnb Diolen 3uffp/ VHcIoncn »nub «fucuniem ©priip/fülcn mb flcrcFcn «U(^ ^ar wol.
éicweil aber bie big inn biefein verj:: ^iffren ^eber »berf4gt;xrenglt4gt; groß / foil man ntebt allein inwenbi^ ar^enepen ge* braut^^*^ / fonber aneß bcrfèlben mit eup ferli4gt;en mitteln be^e^nen/bann wie oben femelt / je ^röffer bie b’Ç 01 / f« Fùrçec bie franefb^it wehret / mnb ben VBen* f^en.f$ncli »mbe leben bringet / wo nicht ßroffe webt mnb bälffe (jcfcbid)t/ 3fîberj: halben großer ßeig »orjuwenben bamfe bie Kranefen ni^t »erfeumpt werben: Dnnb foil man ben KrancFcn neben ob^’ {Smelten ar^enepen / nad^folctenbe ^^erg '’quot;^AAtbcrtDaffer on unterlaß / wie fol* Öet/ vberfeblagen / mnb Feine weffe m* berlaffen,: bo«$ foil man n foicbe mittel al* lererflam britten ta^ anfan^en. 0ae 45erg Waffer foil mann alfb ma^en,
gjjan foil nemen aut ‘Kofen ïOaffer MJ«^ ©awerampffer Kaffer, @eè((umtn2Daff(rgt; Ócbftnjungcn ÏCaffer. tfatOtbentOulen CCGaffev,
©Uten 9Kalnafier/obtv an flatt beffelSen/bt» Beften «juffen fiknen ÏBeins,
ÜfijUin i^ffig.^cbeö tbiot.
$ mi ^lt;0
-ocr page 40-;0egpuIiteirs JttmjÇefçteÂffci; inn bet ^(poteefm puluis pro Epithemate Cordis genant anamp;ertbal6quint(ein.
Gampfer r. grau»
(Ïitvinae rinben puluer»
Ätientifc^cn Saffran, St^esb.gran.
Dermif^ feiere ftuef alle fleifp^ bur^ cinanber / vtib t^u ein wettig bauon mn ent fe^ü^Ieiit/ lap ent wettig wamt werben/ne? ein 3wifac^en roté Itatt 5«'^bd barein/tmef^ wiber ein wettig aup / mb legs lawleebc”^ ber bie lincfe SruP Iterumb big jum 45er9* grüblein/vnb fo offt estruefen wirb/ fo nc5 es wiber/ mnb legs al(o fiettig vber fo lanJ es bie notturffr erforbert. Ober brauch »'t Patt bes ßergWÄffers bie 45er5 @alb in be^ 21potecl?en verorbnet Vnguentum Nenuphar rinum gênant/ bartmt fdjinier eufferlicb b«^ ßerg ein tag ein mal ober vier vnb legbat^ nach ein jwtfac^en roten ^cnbcl bar«bet: bauon funben auch bic armen j lot fauffeti.
Ste 2(rmen mögen auch nalt;bfolgenb ßer^waffer mit geringem Fofien ma4gt;^gt;t laffen.
solan foaittwen CSofentoafferbUriot.
35orreff XÜaffer.
SOleUffen ober SOlutttr traut SCSafpr. Xtchfenlungen SSaffer. ^ebes üiJef. ©Uten fArnen ibeiffen 2Btin. ff, lot.
9loft«jCjri3,anb«thlt;‘l6bt,
-ocr page 41-Oïeten/geWen Dnamp; weiten SaitM.^eamp;cs ei» / fcrittijeiUhisquintleiiis.
©eftoffene» ©affran ein fer^st^eil eins quillt leine oöer eine jÇellere fc^wer.
Permife^e wol burc^ einanber/ vniib ![c£f» rber mit rotem Statt genbei trie cf ei melt:£Tlan inaej aud^bie t3aglè^er/fd?laff/ unnb pulgabem sumofftermalmitbiefein ïTafler beflrcte^ett / bann es ^ntc erqmefü^ »nblabun^ bringt.
Ober fo man wiI mag man naebfolr^en be Pulgfacflm mn jjemeltenßergTOaflern 3um offtermal negen / »nbanbiepnl^bcr ^enbe binben, Sie foil man alfo madjen.
Wan foil nemen p^fenjungen blùmtein.
OSorreg ^Slftmlein.
Weliffen ober COÏnttertraut Qblûmlein, Str weiffen ober roten jjerç blumUin, Oîott Qîofen.
y Werten Diolen.
Sttblumtn.StbtB ein Werb tentzeil bon ei/ ncmbenbletnuoU.
SSeretten (£orianber ein wenig ^erquetfegt ein quintlein.
Citrinat rinben Jerquetfe^t. ff. brütbeil eins quiniteins,
(S^ermepn beern Jerquetf^t ein halb quintlin, ©afifran, tins Rentra fermer,
alle foliée Srùcï foil man vermife^en/ •ob pul0Pcflcin baratiß maeben/rnnb um ♦bgemelten «ßergwaffem genegt vberbum € v ben/
-ocr page 42-feen / »nnb 511 tn efftcrnmal erfriCJ)tngt;
Dor ben f^mcr^etimb Ijigbe^ß««* ptee / foil man nai^fot^cnb Wafler^fbran* lt;^) en/wie folget.
îdan (où ntmm pferftngterntn anbertbilß M »nnb bteftlßigen i» einem gt;»5rfel tfein (to(ft^ barnad^ mit «aebfotgenßen 2Da|7ecii Cuyt^ ei» tuc^ preiebtü/tvit tin OTTanbeimiieÇ«
Him Tîoftn ® altev »i. lot.
©awerampffer WajJet, (S^aminen^jîalJct/
^Setonien 2öa(J'cr.
®ctblumen ïöa(Jev.
CXofen ober He^linbiumm cfri3«3ebe« i'.W’
Vriitfol^jentoaffernlollman bie P^*^ pÿ Fernen burd^ffreidjen/mb barinn jertrti ben je^en ^rantfamffer/ bahn ein 3wifii^ leinen tue^kin ne^en vnnblaw warm vbef bie 6tirn mnb (cbl^ff te£fen/au4gt; fo offt ba* tüc^Iin wiber tmefen wirb/ foil man bafTelb wiberumb erfrifc^cn vnb rberlegen/mö o'* pnberlag alfo fortfaren.
Ober ma^ man naeßfol^enb^rgeiity ^ebrauebé / welche aui^ fe^r bienfïli^» i|ï bit f^ug im baupt vnb bit; snieren, ©arid ff** man ein lt;^;nfftn Wercf nc^cn/mb ßomf^ »ber bas ßaupt/Ötirn/ennb bribe 0^^ febla^en/vnb fo offre» truefen wirr / omb negen vnnb rberftbla^en/ fo I^n^ b'F pbmergen vnb bgt;^ na^jleff.
59Ï(MfpaBeïrrfn '5MM»mt»i4lt«. ^,-
-ocr page 43-•Jtofen ^Itn.^tbt# ill,.foc.
Oîeftn SUdlTcr.
doftn où« 'yîeglln Blumen 12 (TiJ.
lt;S.(,ami(Ien ïCaffer, V^coeaü.lpt.
Solche StucffclI niAn wol bnrebem*' anbcrflopIffnvnbTOteobctî gemelbtbrAu^ c|?en.
Sie Armen móeten nemen ein pur b«nb uolljfpitcn? bktrcr/bicfelbtgcn mit Kofeti Waffer mnb Kofen Æffiô anfenebten vnnb Fleinfloffen: barn ad) bartinbervcrmi febcn ein £cd)er voll ßolberblut Waffer/ vnnb burc|) ein nid) antiniickn/rnnb ob^emekee maffen vber baa 45 a lipt mit tud^lein vber? flt;blö0cn. j
Ötcinfleeber ^runifl/meinem Vn^r* fel bellonen vnnb mit Æfîîçt vnnb Bannt* «ngefen^t / vnnb Uwled)'' vber bao *3aupt gcfc^lajjen / leget ben ff^merge»' halb.
6ûg gefd^elte VHanbeln ein benb* lein voll flein gesoffen / vnnb mit einem Beeger voll Kofen Waffer bord) ein nid) gefebl^Ö^” / iR «n4gt; «’n cbcl 2lrtteney ab kn ßauptwe^tlmmb ber von 45iB Fompt 3u(lillcn / mit barein genegten tud^lein wie gcmelbet vber gefdilagen. Dnbififol* d)e» fe|)r einnüglii^ 2lrgency vor bie ISin* btr/blóbe perfonen/vnbbie fi^wa^c ftenpe ter von natur ^Aben.
-ocr page 44-ßatj0D?iiröfäfft mit bcm m'crbtcti tbcil Kofcnolm vermifc^t mb vbfr^efc^U^ ipcn/iff4o4gt;rebr0ut.
“ Sic fnfebett mnb r^füncnblcttcr von ben ©ec ober 0?eyer Blumen »ber bic ©tim mnb ©(^lüff^efeblftöcn/iflaut^ cin^ute ^Irgcnep vnb bülff vor arme Jlciit. öe^^Ici^ 4gt;cn tbun auch bic frtflt;|,en Vïaebtfebaben bictter vber^cf^Ia^en.
3tcm bic grünen Xurbfen ober ^ufOlt; mern mit einem meffer 0cfcb«ben vnb 0lci4gt; falß vber^cfcbUg««*
Weefrid) ©afft mit Xofenbl vermifebt/ »nnb swifacbe tueblein barinn (fenegtvnnb rbcrçftfèl)!®^*^*^ / b’^fft f^ß^ w^^*
Öen 0efprencfelten VHarmel ober 211« ba|ler (fein »ber bie ©tim ^ele^t/ftilt ein je^’ ben b«5gt;^en 45aupt febmergen. Sae t^w^ auch ber TOcig ^labaficr
Bürgel fraut ^cfloffen vnb vber^efeb^** Öen /tbut begeleidden.
©ae^ogvon ben Baumen fnn Xa^* fenölen eineetwneft/vnb vber bie ©tim vnb ©cbläffeebunben/flilt ben gbmergen.
OPeinreben laub/ vnnb bic harten e*quot;^^ nen®cblcin ecgoffen vnb vbereegblaefn/ tbut begeleitben.
©astVaffer ober ©afft/bae man im ^’rulme vonn ben Bircfen bäumen 5»f^^^ len pPc^t/ig ein bewert 21rgncy ben b*W^^ ßaupt
-ocr page 45-ßaupt fd;mcr§cn pupillen / fô m«n tS^ki« barem net^t/mb wie oben femelt sum offtet malvberle^t.
511111 bt^tgen ^auptwebe cm èo^lSlH^enév/vor uv#» me teutte.
^^3*^ dn fdfc^(Jp/t^tttgt;en Sottet
€ mb bft6wei^^crftug/»enniflt;b barmt
1 nbsp;nbsp;^ ▼berittj.lotXofenwaflcrvntj.IotXofen óleii/flopffö wol bill'd) eihanber/ le^s mit bänlfm Werd »ber bic (tim mb fd/atf/ es blijft wol.
®n anber gute 2(rêcnc».
J’Mttt'bjSftflfri^ort fawren woljebmcden * 'ben2lpfE;lrteihpfimbt/vermifd)barun^ ber bfg p«lnefe vbn weiffen/ gelben mnb toten Öanbel / jebeei-.qmntlcm/Sarein nc^tut^kitt/wie snift offtermal ftemek/mb Uge vbere ^^aupt/ Stim/mb èddajf.
©ae'^atipt mit Kofen öalb / ^laba# Her ©alb/ mb peppel ©alb gcfebmicrt/ftil 1 kt au^ ben febmergen. ©ee^ki^en tbtit 1 nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;aiieb
-ocr page 46-Äü4gt;.bA0 6kn/ b«0 »«An »on ben ^ûrbc0’‘ bäumen 5urnalt;^cn pße^ct/TOie bsa Kof«»» ^len.
@o bic biç »bcrfcb'^f'iSfgt;4gt; ^fO^Z w^^^ mananeb nad^folgenb Laffer außwenbij/ »ber bic Äeber f4gt;laÿenj
îOîat» fo ft nemen Oîoftn ÏSaffer b^Wf»
SBe^wareen ÏSaffev.
JgnNuien 02?a(]^r.
QSfiryetttaut ï^alfer.^ebcs iitiJof.-Oïofenefpg. ié. tot.
snoten l meiffen bnnb aefBen ^epftfueVtert ©anbef. 3ebes cin^afbquintfein.
lt;Sampf,lt;i7ié.gran,
■pfermife^ 0einclte ©tSefe burd^ eman* ber / »nnb U^s warmkebt außwenbi^ mît einem ^enbel ober tuebkin »ber bi«' fi.eber»nber bée Î^ippen b«*quot; bi# fcb’crsti”^ Vïabel 311 / vnnb fo offt bicfelben truckf* werben / foil man 0e wibemmb eintin»* den mb »berkffen/biß bée bis wol^ek^f«
Vnan ma0 aueb bée kber miX^labafkf ©albe/ ober Vnguento fantaljno febmiere**/ bann biefelbenbieb'^ber itebern gewaltig lefd^eni . j
Öen Xuef^rab foil man au4gt; mitX®^ fen ©alb /ober Vnguento albogäkni feb^k^ ren/bann bie beiden bie big wol lefJ;en.
Ulan mag^ auch naebMöenb ärgenef* in bergstoffen »nkiblicbchbig/mft 0rof0*' bulffvnbnnç0ebrau(blt;n. ^^.^’*
-ocr page 47-£07(111 fön »emth Otofen XOafT^y ni}, [eti • Beringen »uciflfen ttcln.tof, (ot.
©Uten 2I?tin«ffi3,iii.Iou
@cld)c» foil man wrmi(lt;^en / ein tult;^ barefn negen/mb »mb bieefemic^t fc^lagen ba» jeuebt bie big wunberbartu^ Äugbein fi.ctb/ mb bringet gute rüge.
2ln bem neunbten tag/ober ant eilfften eher fö fte eingewurgelt an bem fibcnbje^ benben eribet f eb bie Franefbot/ wann man fleiß furwenbet : Wo aber baa niebtgefebt^ bet / jo jierben bie Sranefen. Dnnb feinb bap gute 5^4»cn ber gefimbbeit guboffen/ wann berSranef an gemclten tagen einent pebfebrerbriebt/ ober aber ihm bie Vïafert blutet/ober ein blutgang burebbcnpubl:** gang geicvint/ ober fonfl ein Ban^jßup o^ ber gerealtigcr iSc^weiP Fompt / bag biè 2^rancFen alfo pbwadb bauen werben/ baß mann meinet pe werben von Punban Perben / jo ip eg jbr genefen : Allein Pes: be man benfelbigen tag nur PiU mit ber 2Irgeney / mnb lag bie Vïattir nur wir:# efen / mnb verbinber pe nicht / pc büfft halb mnb treibet bie FraneFbeit burlt;^ geil meltc seichen aug / bod? uiag man ben Xranefen wol etwan ein Ibpelein voll 770# fen mnb ^inimct WaPer / mit einem wenig ßer^ ©prupburi^etnanberverint# Pb« 0«bc bie leblu^en (Deiper juerquicFen.
lernte
-ocr page 48-5fr’^^‘’ f®H man me re Ven / wann bic Francf^f t P»^ enbet on ein fc^wei^ / fo ift^ {jewi^ ba^ eg nie^t lan^^enbefïanbt ^at/mb ber Franefe wiberumb vinbr4gt;legt/ vnb viel gefebrlie|gt;er mit j^m fielet aie 511 m erfren.
©er^alben foil mann flciffift ac^tb«^ ben/wann bic Franefbeit nacbiifelaffen vnnb fein f^tvei^ nilt;^t Fommen/foII man ben» Isranefen bae @dgt;wei^rrancflin im anfanif bcrfrancFbcitSti^cbraticb®’^ verorbnetmoe gen» nöi^tern wiberumb jutrineFen geben/ »nnb jnen etwan ein par (Innb/ober fo lanÿ ere Frafft halben erlciben fan / laffen fcbwi^ çen/barff man fid; beß vmbfeblagen» mebt mebt befbrgen.
2Bfe nwti bie anbere art Î*ûffô pcftiUn^ifc^eti Jeter^Z
Caufos Epidemialis obfF Pcfnlennali» nothus gênant/ Suriren foil.
^aelIII. Capftet
lt;lt;^3fttJnï(wicanc^brobftt ^emeft) x^^bie anber art biefe» jegt febwebenben OQ'vergifften peflilengifcben ^eber»/
mit bem Caufo notho ein greffe ver^ glci^ning b^t/alUin baß ce wie auch bic erft art
-ocr page 49-ôrt viel ffifftiÿcr mnb f^ndkr i|î / ^ab id)» auch 3U bemfelben seien vnnb fe^eiy wéllen/ bann e» aneb pilsof^U intt bemfelbi^en ^e:# mein bat/Fan aneb fgt;nfi su Feinem anbern ^cfebleebt ï*f *■ 5eber gesekt werben.
Wann non ein ^enfeb biefe art bes Pdlikn^ifeben 5eber« anflógt/bc|ïnbetet nieb'^fw'^bérli»^ biö/fónber ee rebnebertinen für mb for/ mb feinb ihm bie enffern ®lie^ ber Fait/wie bann obeh gehugfam bauen angeseigtifl/ ©enfelben i(i bie aberlag gar niebt nüg/ fonber fi^abliebZ wo aueb jnen su aber gelaffen witt/fferben fie gcmemtglteÿ/ bernbalben foil man btefelb mterlaffcn.
^ber an fiatt ber ^IberUfJ foil man jnen fff flunb fo balb bie Franefb^k vermereFt tfirb naebfelgenbe ©ebweißtrancFlcinein^ geben / vnnb fte barufflaffen febwigen nadgt; vermögen ber Frajften wie oben gemelbet
Vïalt;bbemaber ber 25rancf gefebwitg/ vnb fieb wiberomb erbolet/fóll man jm bar^ naeb bie swo abern mter berjungen fd)Ias gen/bae tbut greffe bfilffvnnb wiberffebet btm gleiffern/verbutet ba^ Fcin feuebt meer fom ^^aupt bernad) figc/ifl in biefer FraneFs beit ein fonberlicb Secretum, aber in ber ers Üe biljft es gar nit/ifl berbalben vergebens bagetlilt;be vnerfarne ^Irgtvnböibererbic Iteutebamit vexieren mnbplagen/Fompt
Ö bon
-ocr page 50-feen eine alten Vrtjfe^runbtenb5fentgt;raült;5 ber/baß nctnlfd^ Cynanche (ober wie eebie ^cmeineH 2lrgtinit eine Saib«nfd,£n wert Squinantiam nennen) trdebee ifî ein ßal^^ gefebwer/baebie Ilarcmifcben 2lr^t Anginä nennen / vor bie Brenn/bie in bieRm ^ebet fonberlid) ^uFommen pfleget/ fafcblieb ’^ terteütfAt worben/ baber benn ber mi^^ brand) Fonimen ifl/vnbbey mcnniglicb «^^^ eingewurzelt/ baß man einem ber ein b«Zgt;^ ^ebervnnb Breun gebabt/bie 2lbern vntet ber jungen gef^lagcn b^t / als wenn et bas gifftige ßalßgefebwec 2lnginam gc^ habt bette.
Wann nun bas gefebeben/ foil maft bem Zvanefen ben nelften morgen b«^ nach f mb vier ober fun ff vb*en gegen tag/ na^folgenbß purgiertr^ncflein/ banntbie gifftige feuebt vnnb faulnuß außgetricben mögen werben/warm rff ein malsuttin^' cfen gebert.
SCîan foil nemen üu'.Samaf£ener fßaumen. toiii.^cßmar^er OSrußteerfin. !2Baßer6«tbenge(.
CPraunrnanbcrlein.jiebcBttn falb quintiun-COioitn,
Sßortefibiftinfein.
Wcliffcn/ober CCÎutfertrauf bfümfdrt.
jOebfenJungeii bfümlein. Sebes ein britt^ell eins quintieins.
6ol^e
-ocr page 51-@ol(^e ©tûcf foil tnan mit einArtber fit «y. lot Waffer 0 fteben lanen/ bt^ m^èttcbif^f lieb blt;ilbcr eingefotten feiit / bie Brub f^ll man alfo b^'ß baruon rtemen / »nnb »bet: Wacht bann erbepgen laffen/ ber befïen Kb« batbari vier bhttbeil eine qnintleine/Óri^ entifeb^*’ erkfener @en«tbkttcr q. quinto Iem/3nt^ famen/ §immatnnben jebee ein bWttbetI eine quintlefne: morffene fol mane ein Wall ober jwo laßen vfffîeben/ mb bart bureb ein ttibkin auetmefen/ in bet au^0ei tmeften briten foil mann jertreiben iq.lot bee purjfierénben Kofen ©yrupe/ »rib bem Xranefen morjfenbe nnebtem fimff fïunb vorm mor^en^mbiß warm jutrinekn ^es ben.
©ber m«ö' man nad^fol^enb Hatt^ wergkin inn ber 2lpotecFcn m«^en laffen/ »nnb morgenbe fnnff flunben vorm effen mit Snefer »berfebet in ftuefknt 5er|cbnit:s ten/einnemen/ober mit einer gifererbfen brnen jertriebenTOarnt trineten.
Recip. Trypher» Perficg. ^. s. Antid.diacatholicon. 3 q, Pul.Rhabarbari. J1.
Agaricitrochifcad. 3 s. Chamaedryos, Cinnamomi. Sing, g, v i.
Mikcantur amp;nbsp;cum Saccharo fiat boz las.
,S q Stem
-ocr page 52-3tem ein ^albe quintlcin Rhabarbarf ExtracSi m feben ober adx pilnlcn formiert mit einem Kofen ober violen Syrup ein^e# nommen / i(ï vber bie maß gut / foliée faule fcud;t auß?utreibcn / ober nim ein quintlein Pilulamm aggrcgatiuanim ein mit gemelten Syrupen.
wart foil merefen/ baß in bfefer Franc? ^eit nii^t (larefe 2Irçencyen follen gebraut lt;bet werben / bann atid; gemeine fdjlecb^ bing bißweilen ^nü0 t|)Urt / vnb oßrcrmal« ein ßam^ßuß erweefert / bén muß man b«ß ein Zeitlang lauffenlaßen/wie bernaeb fef^ ner an feinem ort an^eseiffet wirb wer^ i*lt;rt.
Wann nun ber SraneFe ob^emelrt^ pur^äglein eine batein^enomen/mnbamp;ä^ ruff fein Bauebßnß noeb bem purgieren er# folgt/SoU er bie vbrige ßböblicbefcucbt rtut no^folgenbem trilncflein erweieben »nnb Pufpg maeberi.
Odan foil nemen Cßraunm^nberfefn ÏOaPcr« SBeamarttn 2üafJtr.^0e8 ij.lor, 2Baßtr fatben^tl Q37aßtr.
JÜebftniungen ÏOaffèr.^ebts j, bf, Ses Qprups bon SBegwarten. lif. (ai»
Bermifbe ïo eirtem trUncflein/vrtnb gibe bem Jèranefen morgenbe warm brey ffurtben vorm effen jutrinefen/barmit alfofort Vier tag. Xümpt «berb«er'‘’’'*^
-ocr page 53-00^ Fein Baui^flo^/fó ö’b jm ben fûnfften t«g wiberomb ber ob^emelten purgieren# ben ftr^eneien eine.
©enfce^lïentag Ug jbnen wibertimb febTOi^cn/vnnb ötb jm vier lot bee Antidoti melini inn ber 2lporecfen rerorbnetben fd)^ weiß jufurbern ein / ober ba» obgefebrieben febweißträncHein vonbem AntidotoDiacha
U)bltebcnia^tnal»no4gt; ein^ebrifebe b«§ beharren / fo 0ib bem ^ranefen allen a# benb nai^folgenben 3ulep surrinefen sum Wenigßen ein ßunb vorm na(^t 3mbiß, CRimCKöftn SOaßer.
Mmpffer ^Bâfrer,
SSeswarten 23ïafftr.S«be8 ij, let. ^immatrinten Raffer, i.let, ®lt;6 -Çxtç Sprups üf. lot.
Wcrinißbe wol bureb einanber/ vnnb brau4gt;0 me 0emelbt. Vïeben allen ob^emel ten2lrçenepen/foil man ber Freffti0un0en fnb ^^er^waffer nidgt;t verheffen/vnb biefeU bi0e ault;b in bicfer Franefben gebrauchen.
Wann ßeb nunbiefe Franefbeit nut ei^ nem großen febauber mb febweiß enbet/ fó iß« gut/ wo niebt/ fo gib bem Xranefen wi^ berba» obgemelt ©«^wcißträncflein/ ober ' bas Antidotum melinum mnb laß ibn wot flt;hwigen/fon|l ftb^Öt ber Fraud wiberumb »mb.
S nj Wie
-ocr page 54-2Btc mann bic KratifWl nutcfTmvnbtnncfcn lt;« üic^ fcn^cikn ^taiufbeUen bat* .tenfol.
©ae y. €apM
ÆX 3^ ^^ichnmjö wU bem lt;lt;n ff^^ □JLYnan alfo ^«ken/baß man bem Xr«” cfcn md^t e^e joefien (febe / es ^^^^ bann bte ^15 ein xrent^ nad;0elaf(lt;''’ mb foil fein ©peig bic fun ff erken tag P^ mor^eng mb abenbe ein (Berfien mu^lf'^ nut ein rrem^ j£ffi0/ ©awer Pomcran?«*/ VTÏelonen ober (Branaten ©afft / ein weld'll fawer 0emalt;^t / bamit foil er fî^ ob^ew^lf^ jeyt bebelffcn. ©arnac^ ma^ man fm tf«**” ^utc buner nnb (fapaunen bruen / ffeftoff«^ fte@üpplein»on Kapaunen mb ^ûnetu* Öic Neuner foil man keben mit Órtgt;4gt;^ weik ænbinien ober ©awerampfferfniof» Vnan ma^ f^m au^ ^eben fawre ^î«^«*^^ fupplein / ©awerVriil^ ffipplein/ButK*^^ milcß ©upplein/©awer Swegfeb^en breu^ kin / Kofenbreulem mk ©awer po«»«^ rangen ober demonen ©afft ein wettig farecricebt jfemac^t, Ulann foil ««4gt; ^
-ocr page 55-Svancfcn jebcrtwcikit ein frift^cn JEyen« botter inn einem donner ober Papannen brulem jertreiben/ vnnb mit -Zlgrefl ober Pomeranzen @afft fawerledpt machen. 3?! tem ïnjeiien ein par frife^er SEyerbotter^ lein eingefupt/ freteter ben Xtanefen ^ar wol : bod; foil man. jbm ni^Jt« won JEyem geben / er fey beim juuor ein mal purgies ret / vnnb im âetb offen. Vllan barff pd; nilt;^t8 an bic ïtclbcr^rztvnnb alte Dettcln feren / bie ba ffirgeben man foil ben ^e^s bneitanten vnnb benen fonberlicb bie mit biefer Frandbet bepafft /Fern Æyer geben/ bic weil ( wie pc fagcn) bic jfyer ^içigen» Sic fEyer eisigen nidn/ fonbern wermen/ vnnb tiaben fein anberc wenn / ab vn^ fere angeborne Werme iff / bie feinb ber^ falben gut vnnb inn allen eisigen vnnb vergifften Rebern nâçlic^ îugebrau(^en / bieweil pe vnfere angeborne Werm fier# cfen / erhalten / vnnb ernebren / bap pe ni(^t fo Iei4gt;tlid) von ber vnnatûriicbei» 5ebnflt;^en ençûnbunge mage aupgele# pbet werben vnnb erPiefen : 3* wenn bie Francien am aller p^wcibP«« »««b tjiçiôptn fein / bag pc vor ßi^ «»n on# mae^t fallen wollen / vnnb vor groPec ë^wacb^eit vnnb onm ad) t fd;ier meynen suuerpnefen/ foil man ibnen na^folgenb Äyerfüpplein ma^en, ^an foincmett «‘*| e «4 frip^fn-
-ocr page 56-fnfc^cm Æÿfv hotterZbenfclbcn mit cmctH iófjxlooUKopn Waffermnb einem löffele «oll Simmet Waffer sertreiben / bam«^ mit einer Stuten Kapaunen ober^ôner brû^ en rermifeb«•» fouicl?« einem ©ûpplein 0«^ nu^ ifl ; barnat^ foil mans nur ein wenig v^ ber einer glu tb »ffwalkn laffen/tmnbb«’’ Sranefen oneffen geben / wirb fold)« @ûp^ lein/jbm fe^rgute f rafft geben/vnb biekb^ litten geifier erquiden. VTlan mag ao^ natb gelegenbeit bee frandé gemelt füpU'” ein wenig fäwer madden mit Pomeranze’’ fafft/ ober mjeitigcn Trauben (afft/ 2lgrlt;n genantlfsmagamp5«?citen ber SranH'^ cinigy in ein Waffer gefcblagen/mb mit Î^^ feneflig ober ^greflfawer gemailt elfen-
Wer es b«ben fan/ber foil jm in alle ff ne Æffen ein wenig Kofen Waffer lafft^ tbun/bann es Fô^kt/ fröffriget mnb fieren bas =ßer5 mb bie kbiicben (Beifier febr w^^
60 man bem Sranefen etwan ein f«”^ gcs é^ûnlein/ ober aber ein riertbeil »011 f nem (fappaunober Kennen sufegen wil/rj man allwcgen ein benbkin roflQaweraif^ pffer bletter baju werffen/benn ©awerojf^ pffer fablet mb ficrefet bas ßer^mb ktbas(5eblut/bas ft«^ mben ^^er^eelk lein »erbaltet. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,
Sie Xranefen folkn alle bi^ige tf^*^ ßte ©peifen »ermeiben/ auch lt;*ll^® ’®^ ^^g
-ocr page 57-ni^ vnb »erfalçen in/bc00lcid)cn allee pf^»^ wercf.
ferner (ölten bic Äranefen ben WemZ aie ein fc^öblicb ®itfc wermeiben / j^r tranef aber foil fein ein gefotten ®erflen waffer/o* ber aber nalt;^fçl0enb Waffer.
SOÏw foU ntmen gereinigt« tnb gettefc^ener ©et pcntinbgnbttoa. ''
Ält;t Vitt Falten tarnen / bas ift / ÏittuUenz
quot; (Sttcuttwrn/Äftr^fentub OTetonen famen cin wenig in einem WtStfekin jerguetfe^t/ 3tbe8 ein guintUin,
Mi. Sawrer gewefc^ener Äuttfe^gen. itleiner geweft^ener 9ïofeinltin, islet« Öü^bclytinbalbguintleiit,
Soldée ©tucF fol( man ’«n giito ma5 Waffe re (leben/ big »ngeucbrli^i ein halb maß cingfefotten i(l / barnat^, wirff etwan vier |)inbbern blettcr bargu / lag nod; ein wall ober rter rff geben/lag erfalten/nnnb fepbe eebiiid; ein tu^/bauon (öU ber ^rans efe nach burg trinefen/ mnb bod, mdx offt/ fonbern langfant/ »nb alwegen ein garefen trnnef tbun / fouil er an einem atbem trinebe mag/(öng tbut bas gettig leppcrn Fein gut/ mach* nur ben burg ö^ögerZ pnb bag bie big mit Gewalt in /Ropggei^et/ig eben/als wen man ein wenig Wäger in ein gluenben Fois« langen febuttet/wnb er bauon niebt ausge^ I 1lt;g^t / (önbern gibt aller erg ein grogen jgt;i^ © » gigen
-ocr page 58-ein newes wiöcrumb. Vnu ^emekein ®^'’^ (ïcnwafjer ma^ berîîrancf inn man^fJ ^ebifülherten waffer/bic ob^efc^riebene • trancf mb 'Jiilep machen.Ünb foil aberPv nbsp;'
lt;^€0 wafler in ber erflen art bieferfrancf^^'^ (febratK^t werben.
3nberanbernart biefes £fiffti^en5^^ bers wann bie 2\rancfen ^leifferen/wit ^jf franefen Öt^aff/foUen penac^fol^enb w«^ fer mac^en/mb nac^ borfi trinefen.
SOïann foil nemen anbettbaiß (otöimmatrinß^' ' kSemefc^cnev CXofeinlein, ij. tot, ©cmefc^cnct ©etpen.ii. tot.
©es roten/getoen bnb weiffen Sanbeto fl^* gtf(^tten.3ebes einmal» quintletn.
;©iptam wurdet.
©raß 'yidglein ÏOurçef.^tbes elnbtü*^quot; Bon einem quintictn.
Öieje@tücf foil man in ein 5woit»^flj? Öe kanten t^un/mb noe^ barju v. lot«0r fen ifanarien ^uefer/ barnat^ bie panton mit frifc^cm Brunnen waffer 511 füllen/»’’^ mit einem ïüeblein in einem îei^IeiitBb” ^perweig »nnb wei^ Weel ^emat^t ein^ jfetuneft/ wol verfleiben/barnat^ bie3an^ te in einen heffel mit Waffer fe$en vnnï’ uier fïnnb barinn inn ber Xanten laK^ pebcn / fol^enbs laffen erfaken vnb buri? r«yk»‘ ‘
-ocr page 59-©ie Firmen môÿfn nemen,!. lot bereit ten (Conanber/j-.qiJintkntTOeiflen Diptam/ etn JtbffcluoU (Berflen/mnb in einer mag t3amp;a|tere ein jwereb ßngcr einfieben laf# fen/ etc.
2ln bcm funfftcn/fibenbcn/ncunbten/ eilfftcn vnnb brcyçebçnamp;eri tajjpflegenbic Sranefen £femcini01icb fi^wieper jufein alafolift/vimb fonbcrlid? naebnntr^/an gemelten ta^cnfoH man bie SSraneïen mit 0uten Mffti^en @pciglcin vor mittag cr^ laben vnnb erqnicfen/ aber nalt;^gt; mittag foil manbamit fîill|ïcbcn vnb fonberlii^icçann bie Viatur mit ber FrandbeitFempffet/ foil man i^nenni^jtajueffen geben/ wie Fbfilt; bd) mnb gut and) bte ©peifen fein / big ber Kampg^ btnüber : Wo ca aber gef4gt;i#= |)et / fompt ni^it vtl gute baraue/bann bie Vlatur glt;^ vonber jRraneFb^it wenber/ nimpt bie ©peig an/wit bie abbewen/ bie swiften, nimpt aber bie FrancFbcd vberü banbt vnnb vnbertrueFt bie l^atur / al(b bag bie Xranefen von wegen guter Fraff# tiger ©peilen etwan gerben müffen/ bie# weil bicfclbig ben 2lrancfen ju vnjeiten gegeben wirbt/wie it^ bann biefe jeitten ber von bem vnuergenbigen Dolcf/vnb etheben »ermeinten 2lrgtcn offt wargenomen bab/ Herwegen jöll man gute alt;^tung baraujf b« ^«n / bamit m^te vberfc^en werbe.
Wie
-ocr page 60-Bie man dien ïufdKcn (« WefenbeibenKraueffeiten
^fgegnenfoK.
S^ö VI. €ap(t((.
Sörben burcjlauff vnnb
52»auc^Pu^.
^^ 5? WefmfranefWerten pflege eewan AW «n anfanrt ein B«uc^gug sufomen /« ^^ wan vor fu^ feibfl/vn 3U3eitten»onc« ner purgation wie gering bic auc^ fep/ au4gt; jujeiten int enb berfrandden / welc^^ lt;in gut jeidjen ifr/bann bic Francf ^eit bauen »jfgeló|ïwirb:bolt;^ foil man benfelbennit 5ulanglau(fén taffen / aneß nit^tgki^von fiunban (lopffen. Wann er aber vier tage 5um aller lengden gcwe^ret|)at/foil man bem îtranefen brey vng / ba» femb fedje lot Syrupi Panthakonis in ber 2(potccFcn ver^ orbnet / brey ober vier ffunben norm morg£ ober nac^t^mbi^ / vor feb felbflZ ober mit einer brühen eingeben/bas nimptbie fbeb^ Iidje f^uebt mb fcblipfferigFeit von ben b^r^ men bmweg/vnb ifl in fólcpem fall Fein -Ztr;« çeney nicht juuerbeffern, Wann aber ber ^Bauep
-ocr page 61-35atJ(^fIug ßd) barftuff nid;t {tid'd) (fillett würbe / fo gib be»« 3lrancfcn n«lt;^folgenb tfrißicrlei« ben anbem tag ei« par fiunb »ortn effen,
f^im ein banbtuoll ro^er »ngefe^dter (Berfien / t^u fic in ein eifene pfann/ mb rbfiober bratfte wolvber bem fewer/barss «a*^ fdjutt ein halb maft Waffersbaröber/ »nb lag gcmad)lid) vber einen» linben fewer lein falber einpeben/barnad) Ppbe bie bruss beburdi/baudttniinmgeocbrli^ vff pnitf. lot / mb jertreib barinn iij.Iot Thomae 5u:i efer/vnnb tween Æverbotter/mnb branch» bem Sranefen lawwarm/mb lagjbnïu»n Wenigfren ein flunb bep fich befalten.
éarnadjgtbbem Kranefen aUemor^ genmb abenb berna^ gefehnebenen Otïï wergen einer 3»mlid)cn (Cafianeen grog/ ein halb flnnb worin effen/bie foltu in einer 2lpo teefen »fffolgenbe weig machen lagen.
Recip.Conferux Rofarüm antiquae, Eleduaiq ex Cydonrjs fimpUds.fing.g
Puluerisliberanti's. 3. q.
Pul.Nucis mufchats, 5, f.s
Macis.
Boli armeniae.
Terræ lemniæ.Sing. ? f.
Coralliorum rubrorum praeparatorum Pul.Seminis plantagmis. Sing. 3 q.
Cum Syrupo myrtino q. f.fiat Eleduannm.
2(imlt;
-ocr page 62-3rmc fleur mótten ÄH (f4tr ^ewdtà fLsttvcer^en/^intden tiftttwerg ober 23utgt; feien VBn^/ober aber Vïefpelen/ ©pcrbierit cbertbievleïn fi.fittwer0 gebraueben/ vnnb ïnorf^enô vnnb abenbe em b^lb flunb vont» elfen Z eïnertfaflaneen grog einnemen. Æè mógen aneb bieannertanfiatt ber S.atwer’“ gen allen morgen mb abenb ein halb flonö vorm effen / ein gebratene Vnufebatnu^ g«^ puluert mit I^ofen gucVer einnemen. @iin|ï mag man ben Sranefen geben alten Xofn» ?ucfer/ Syrupum myrtinum , eingemaebtt ©trieben mbt^cfpeln. *
Ó?ann man aber obgemclten ©yv«^ pum pantbaleoniß nicbtgebaben fónte/fól^ man an flatt beffelben / bem Ïlrancfen bre? Onnben morgens mb abenbg vorm elfe’/ Aacbfolgenb pülucrlem eingebert.
nim gtiter/frifcber/au^erlefcner Xb^^ barbaren ein qnintlein/fcbneib bie Flem ''^ ró|fs einflein wenig in eirtfm eyftnenpf^'’,^ léin/vber einem Äolfcwerlem ; Wam» ^'^ nnn gerófï/ fo tbu barju frifebe gimn»***^^ rinben mb VUnf^atnu^ febes v. granM^ reibs in einem VIlórfel bift es ein rein pt*\^ uerlein wirb/ bas gib bem 2\rancben ein «i»’* gt;^ünerbrülein/ J^ofen^uefer/ ober tûm^” ©yriip.
-ocr page 63-'S« UrtS^âôptwtÇfÇitmfo
CQÄt Das ^Jauptwe^t^umb brauch ^bie 4?aupt Waffer/vnb rbcrfd;l«^ / wie bic oben verorbnet feinb sober aber bie 211«;= bafler ©alb ober Poppel falb/ bie flret^ vif ein jwifa^ Icpnin Îiic^lem/mb le^ßbem Franefen »ber bic ©tim mb beibe ©ebl^ff/ »nb gib bem Xrancfen ütolenmb VBagss 1«men ©yrup. Wann aber bae Z^auptweb* thumb von verffopffung be« ©tolgang» fumpt ober bewegt wirb / fo büfft einlin* bes ifltflierlcin ober aber fonff ein anbere àrçency/TOic an feinem ort bieunben ferner «uge?cigtwirb.
ßataber bae^^auptwebtbumb feinen Drfprung von betn ®eblut / fo lag bent Xranefen frbli«^ ein 2iber gelagen / mnb 3um wcniggcn ein Dnç ober brey blnte beraug laufen/ onangefeben bagberfrani' efc im anfang gdaffen bette / mnb lag bi(^ bierinnen bae f^weçcn ber @«^reyer »nnb tflamantcn ni^t jrren. @o ber Xranefe aber anfanglid) nidit gelaffen bet# te/foU man fbm big inbiefünff üng blote htraug laffen,
Vet tgt;(e ©ttru^Ct
übt
-ocr page 64-i^Ör bic mrti^c/rnb ba^ber SrAnef^nf Vnïc^t fc^Uffen mag/ mac^ jm ein fu^waf fer von Heben kub/ Weken kiib/mb Ot«= eid, fraut: rb» barju vier VH«^ Ssincn. fieupter/ vnb fïeba ein wait ober ethd) in eigt;= nem frife^en Weffer / mac^ ein law 5«^^®^ baraug/barin k^ ben Xranefeh bie ^û^/f^^ er fte^ abehbe ^or rUbe beheben wil / etw«” ein halbe (îurtb feçcn/ vnb laß ihn mit ö£”' Äaub vnb ^oßwaffer bie Öc^encfel von bc” Fnien vnben hinab reiben/ bae jeucht bie h'5 vnben jnn fußen hinaußvnnb bringt ß«f^ ruhe, ©arneben firmier benîtranefenî*'^ 6^laff vnnb Vlaßkehlein mit fol^enbein ©alblein /bae laß alfoinn einer 2lpotecM machen.
Reeip. Vnguenti alabaftrini. Vng.populei, Sing, j itj. Öpp Theba, g, ip,
Mifeeantur probé in moftario,pro Vng^^“ to fomnifero,
Dnbeheber 2\rancfceinfchläßt^i^I'” vier mg £atnch Waffer/ mit brey oberw^f lotVna^Öamert Syrup vermif^t jutni’^ efen/bas brinoft ben Schlaff balb.
®ber nim if* lot weißen VBa^fâm^’’/ floß ben in eine Vnörfelßein/ vnb feinst t’cii felben ein weni^ mit Hofen ober Diolen w^l fer an/ ßoß jn wol /biß er ju einem ^*'^“{^/ wirb/bae ßreich ban ””^ ^«r manbelmiW'
-ocr page 65-wt(tm Anfang biefe« ^râttâtlcins £fekr«t/ von ben VHanbclnrnb vier falten ©amen burt^ ein tudgt;/vnb giba bem Xranefen alfo Fu^l sutrinefen. ©onfl foil man bey feiner ©peig/vnb fonberlie^ in bcn ©uplein/Äats: tieb Fraut/mb weig Ænbinien fîeben.iÉuffee lieb foil man vberle^en mit leininen tiieblein vber bie flirn vnb beibe ©4gt;laff/ bicm 3wey tbeilHattub fafft/vnb cintbeil KofenÓlc ein getuneft fein. Ober mag man baa Haupts: waffer von ben pferftn^fernen bauon oben melbung ejefbebtn /gebrambên/ vnb nod) mit anbem binnen/ iÿ. lot weiffen Uîa^fas: men borfbl^rei«^««.
Dot î)a$ Ofallett vunb ^amafepen. y
Qj0rba$ ofallm vnO tvunbetbatlkbc . ^fantafeven/feinb »or0emeltc4rgenevcn auebbienfllitb/bann gemeltc 5ei«ben feinet niglieb mitbe^oauptwebtbumb cinreiffen.
VTlan foil and; bem 'branden 0d)fen?iin gen vnb Sorre^ blotter bey feiner ©peiß Fo »bttt/v nb ibve ÏVurgeln vnb Slumen in baa trinef en legen.
W \'
Dorbk^rcóm
ff »9«
-ocr page 66-CÇ^Jt bk ^ veun/baô ifl/ébt bk r4üÇlt;/ vcrïdunbrtz'fîijiœartjc vn rcrbrcnteîtn^’” ge / foil ber Srancfc fiath^ on mKrla^beft munb mit frifcl^em brunnenwaffer/' mb eût wettig efft^ btircb einanber pcrmif^t tvcf^^ mb au^fpulen/ bamac^ bie jung trol mit ei nem^nn^enlebabcrkm fêbabeh vnb btiçm laffen: wen baa gefJje^en / foil man 2\titten fernen in Hofen ob ßinbbeern waffer k^f/ gibt ee ein weif febkimkin/ baffelb foil mat* »ff bie jungfebmicren mit einem febetkin/ bae wirb bie ^gt;*9 fein kfeben/biereubebet jungen vertreiben/bie f:bfU'’^'ent?nnb»ft^ wunbung beilen/mb bie brenn nit taffen t^ berbanb nemen, ©enninbiefem Heberlein febäblidjer Jtifafl vnnb griffer flag ifl/banf» rber bie börmng beg munba mb bie breiin/ bieweil mäbie fo epgcntlid) fpüret/ aueb 0^*^ halb ( fo bie vberfeben wirb) tóbliebe gcfafit baraug entfielen mag.©ernbalbenfolntÄrt von anfang ber rranefbeit beg VHimbee w®^ Äebt baben/benfelben nittrurfen laffcn wer# beh / fonber für mnb för mit bem brnnnen waffer mb effig befem^tigen. Woabetfol^ efeeg nit genngfam mb nit belffen wolt/fc» man irtit nacbfolgenbcm Vflunb wafferbea mnnb offtaußfpülen/ben balg gurgeln mö barnaeb ben febkim von Äuttenfernen/ wie juuorgcmelt/ anfîrciebeh.
9Han fo([tiemen.^inbbetnlt;Cauamp;.
.Çetfft
Dcrffl 0^of«ii.Û«blt;8 tln^anbueüi C^obt ©trfttn, tin balte bantuod.
Oîote CSruftbectkin.
@cbwarç( ^ruftbutkin, jtOts tin balt tot» 211aun ein balt lot.
Solche flùcf foil man in brep 2t(^tma5 cb brep stoppen frife^ Êrunnc waiter bey ein6 Imben Folféwerkin peben/ big geinvet»:? lieb halber ein^efenb/bamaeh fepbe ce btireb ein tfieblein/rnb jertreib barin vier ob funpr lôffelooU Vllaulbeem ©afft/brep loffelncU Kaumnôg fafft/Diacaryort gênant/ vnb ein lôlfeluoUKofenbonig /vermifebe wolbureb einanber/ vft lag ben franefert ben mtmb vR halgîûofftcrinalbamitfpûie vn angwefepfi 3n folebem fall feinb auch bienbeb Bru^ nellen wafler / ^aulbeern waffer/ Óunten wafferZ 45crb|î Hofen vnb Wegrieb wafferi VrianfoUam^ bem 3lrancfen jebcrtweilen ein lóffeluoll ober jween Diolen fprup/vnb ein lólfeluoU SBfpg fprup mit cinEtrunctlein fein« ®er|lcnwaffere vermifebet jutrineFen Ö^ben/bamit bie big jnnerliebwolgclefebt TOerbe / bann wo ba» nicht gefehicht/ iR baa Phaben vnnb Fragen ber ^ungen/atuhba» fpùlenvnb erFulungenbe» Vnnnbß verges bene / vnnb b«lfft ni4gt;t / ba» 5ewer werbe bann jnncrlieh auch bamitauggelefht:Cquot;olü ^es nimpt ber gemein bauff nicht war/ vnb *0 «rben vil ^eut verfeumpt.
-ocr page 68-IJovDett^roO’^rtvnlcîblP c^en Surjî.
Q^Or^cn «to pen vnkiamp;Kc^m Siir|î/ ^toUmanjHinpffrcnnal Kröbern/ beern vnnb Ulclonen Syrup/ober aberJfP («G Syrup mtr bcm »crorbneten lt;6erflclt;f wflffer vermtfdjt 3nîep0 treig ^urnnefen Ö^ ben / vunb allmal cm fïeiffentruncf UfR’* r^tm/fouil ber Srauef m einem atbem tnir^ efeu ma^/ 5!i?cifcii emiójfcluoll ober jujer*^ fi,emoncit ©afft traffer / mit bem ©prop ögt; ber 3nlep vermijdt mb ^etruncfen/lefcH ben burfl rber bie mag rooi. 3ttm ben («fr oberVPetnvonfawren (Biranatçn mit 0^^ werampffer/we£^wart/oberwcigi£nbitJi^2 waffer ^etrundfen. ©es^kit^en tbut «w* bae^ebiflillicrtroaffervon VHccrlinfên g^^ trunefen.
^orï)cn fc^mer^cn ber^c^f«^ chl/öco 3îû(f e/Der SScm vnö J'ü^*
lt;^ór öen fefjmergen ber ^c^fnrfff/ ^bee Kuefe / ber Sein mnb 5ü^/I^^^^'^ 2^rancfen nac^fol^enb ^ugbab ^ebraut^^’’’
7ï(m 6vauncn Ïöicfcnfiec.
@uinHec,3«6cö ü. ^anbueff.
-ocr page 69-SGcinre6en(au(.
2ï?citienlau6.^ct)ts ein ^ßnfcuoU. SSrattnmänbertin, i£rbtuitv(Chatnepithys genant^^^bce (in (»aiß^anbuon.
CXcte ^lofeii, (in ijanbuoa.
Sieb fold^c ©tuff in frifcbcm Waffer/ mnb mad) mit anberem fulein Waffer ein Uw wann ^n^bab barang/ bannn la^ ben Xranefen inor^enb» vnnb abenbsbie^fiß ®nb ©e^cnefd ein (riinb baben/vnb U^ )hin bie©lt;^cnefei wo! rnbenbinabreyben/bas^ mitjeu^t biemübigFeit/ bgt;6/vnnb febmer^ Sen vnben bUaug/ mb werbenbie (Bliebet: wiber baoon Fraffti^ mb Iei4gt;t.
©cn Kiicfgrab / »nb ba ber flt;^ntcrsen pebint îîûefen crjeirtt/fdnnierinit 21laba^ ßer ©alben.
^or^en @c6wint)d lonb lowB* lauffcn »erben klugen.
©c^wmbel »nb »mMauffenvot ^ben äugen/Fompt in biefer FraneFbeit '’ölt faulen gifftigen mb tfbölerift^en bam? Pffen/ bie rberp^ in bae ßaupt fleigen/bie ßirnfellin verlesen/mb bae b^upt bef^we '■ft/fold^çg wirb mit purgieren mb austret pen ber fÆebliÆen feuAt vertrieben / wie l£ iq oben
-ocr page 70-oben an feinem ort an^ejei^t i(T/bernb4lb^^ fo ce hie notturfft erfordern wurb/fo br4t*4’ bcr obgcineken purganonen eine/ ober S^rdncFlem mit ber Wanna rnnbO-iictf“^^ E^cn brue / wo bie verftopffun^ nicht jrquot;^^ MÎ/ober aber nachfol^enbo Oefiierlin.
OÏimbes gemewn gefetteneu ©(r|ï«i aH?«^'** jramp;i. fot.
OtofenJieii.
2gt;ip(lt;n6t(n.^(bee tinJot.
Scr iatneergen ven Caffia fiftulaO-'“”’ fi^infrifchen IKçtrbwttr.
Oioten Sucfer.i(,(ot, ©«mein (Salç. i. gninttein»
Dcrmif^0 jufainmen/ mnb ^ib^ ^“^^ ^rancfen vor bem effen / ober lang h^rn^ burch ein ^liflierjeng. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;. fïalt;h ber purgation ober lt;flifïiegt;'^'‘’ beinXrancfenbertaffelein Diarhodon ß”' Spenebus,oberaberberïaffeÏein vonbttF’* cn öanbcln / beren gib ihm morgen« tif* flunb vorm effen/nach mittag vmb ï®® v^ ren/vnb auch ein fînnb vorm nachtefR^J^' beemal jwey / ober gib f m aUweg einer O‘^ Ren groß na4gt;folgenb0 Jlattwerglein«/ î*, lag i^m/wie folget / inn einer ^Ipoef«” mailen.
Rccip.'fabellarum diathodon ^^^^'^/^
-ocr page 71-Dlatrîum Santalorum.Sing ^ p
PuLGubebarum. 3 i.
Gum fufficienti quantitate Syrupi Violamn» fiatmixtura.
Serbie Cnmac^t/@cÇwac6*
^cit vnnD g*^^^’^’^ ^^^ ^ergene.
QriÔtbkXînmac^t/fc^wac^^dt vnnb Jittern amp;C0 ^7ergcn0 ifl nn^ts furtreffen liiere benn bernai folgcnb puber/etit halb qtnntldn mit eun par löfßcinuoll bee nacbfol^enbeu ßergwaflere ein^enomen/ ßlk morgen 3um wenigflen ein ßunb vorm 3mbiê‘èa8 puluer mad) alfo.
CQimbcß beften weifTen teingedebenen SigPeine/ anbettbaU quintlein, Oïtebt engebfebt lêmbotw.
9ïein gerieten teerlein. 3t6e8 ein guintkin.
Jerrcib foldje ^ruef 311 einem Puber# Ïem inn einem VIlêrfelReinkin /vnnbver# mifeß barnnber vj.feingolbtbkttcr/brau^e tote gemek vnnb trinefgkieb rin truncfkin iOebfenjiingen ober Borreg Waffer bar# auff/ barm tin glùenber Pngerifeber Sucat tin mal ober breyftbgtlefdjriJi, Vllanmag if nq ba»
-ocr page 72-baaPuIocvÄtK^ mit bcm aqua Imperatorin Friderici, wie ce beibe €burfur(îlic^e Sor^ lcu(^ri0Feiteti pfalç vnnb @«»^fcn jeçunb 3uma4gt;en pfie^cn/cin^eben. Öefjclben »1=* met man ein lôffeluoU/mnb jwen lóffeluoH pomeransen Munten ober ©(^fenjun^en/ ober aber Sorre^ icrafler / fblc|)ee Mlfft l’^’^^ »n i|ï ein (fewi^ experiment / woeling mir nie j^efelt^at. ©ae ^^etswafler aber foil mai» alfo malten/
SCîan fed nemen feier guter frifd^er pomeranç^” Smo guter frife^er demonen. nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;,
5nfc^er Û^fen^ungen blumteint. pfunP. 5nfd^tt roter Tlofemcin ^a[6 pfunö.
€0îeçen6(ûmlein óieftife^ feinb.ein i^albpf»quot;^ 2Q3eig fenb rote ^JergWümlein.iebes fciiplrt. dogmareinblfit.
Xinbcnblftt.iebes ein feierfing.
©ie pomeransen vnnb ß.emoncn(ä^^ man ficin serfe^nciben/vnb mit rinben v”^ fernen ju einem VHu^ jerffoOcn/barnat^ ''^ cm fanten tbun/vnnb noe^ ferner barjuam obg^cmclte Klumcn/®nten Vrialuaftrcid ma^/ Kofen »nnb ©«^fcnîon£fenblû»f Waffer/barin pij Ü ngc rifdj c r Öu taten fr‘9^ mal ab^clcfd;ct feyen/ jebeg cinae^tma^^ ber ©(foppen, ©arnac^ foil man bic mit einem tcpÿlein von wei^ meel vnb nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;»
weiß mit einem tûlt;^lein bann genest / t verflcibcn/ mb ac^t taffe an bic ©oó ri^^^J nbsp;nbsp;nbsp;1
-ocr page 73-bama«^ in einem glapnen ^eft^irr inBalneq Mariæ bifüUieren. Wann bue jfefe^e^en foil nian weiter nemen,
©roffep WïÇdn in btt Slpotcrfen Doronicum genant.
StunerUfene Simmafrinben.
iWeiffen ©anbei,
©c^lbenSanbel.|cbe6 iliaquintltm, edu/i^aten nuf?,
07ïufc^atEiil'Iüt.’c6c5 ein bal6 lot.
pataSepf; b^iç«
(ittrinat ©amen.
ditrinat rinben^tbes anbertljalb lt;|niiirtcin, q^ereiten dovianber.
©ergaben JÇteIffenbcin.
JRamekn bem Schcenantum gênant, 9ïoten ©anbei, ©affran. (ebes ein quintlein.
T^etmenpnbeerlein,
Sittmaun, dubebennebes ein halb guinttein.
Sünff j^ivçtïeuçtein, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;■
2111e ÿcmclte ©tuef foil man $o einem 0robled)ten puluer (toffen / mnb baa ob^c^ melt Waffer wiberumb baruber f^utten in bie Sanbt/ biefelbiö mit bem teiglein von weiffem meel wie gunor wol vcrFleibcn/mb wibevumb vierçe^en ta^ an bie ©onn fc? çcn/bama*^ jum anbernmal bifhUieren. ©ae Waffer foil man in ein ®laf tbun/mb . nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;æ » nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;mit
-ocr page 74-mit W4:^ô Vttnb perkament wol verbind ben/baß fern Spiritus ^crauß mó^e Foin# men.
S'a« ßtr^ Flopffen ober ^^erg Jittern pflegt ^emeimglid; ben Sranefen am aller metßen juveperen/ wann bie^ßig hinweg iß/|^ marman bas obgemelte Puluer /mit biefern ^oerçwaffer brauchen. Wannaber bae 4^er5 Jittern porhanben iß inn ber blt;5/ fo vermifd) noch barju ein Ä.0ffeluoll fawer Oranaten ober pomeransen ©afft / ober bc6 gcbißillierten Waffere von bem ©afft ber demonen bpffel. ^nßattbe« Puluer« ma^ ber Xranefe ault;h VOor^ene vnnb-3^ benbe ber verorbneten ßersFüthlein ein« ober swey eßen / bie man inn ber 2Ipotcgt; efen Manus Chrifti Cordiales nennet/vunb barnadgt; ein iLóffeluoU ^^erswaßem mitfó* Uil ©ihrenjuntten Waßers vermißet b«^ ruß^trinefen : 3ße0 aber noch in ber ^5gt;y fo nim an ßatr beo (Dchßnjun^en W«r fera/ein Oßfeluoll (Branaten oberPonu^ rangen ©aßt / ober baa gebifblhcrt WaP (er von demonen ©aßt.
Heben ob^emelter -Srgeney (011 wlt;”? auch bem 3lrancFen nachfül^enb ^ergpef^ lein außwenbi£f vberbaa ©erg k^en.
Hirn ber roten vßgebörrfen dofetiW^Pl’^«
Ätt Weiffen piio gelben '^eeblume»’
-ocr page 75-jOd^fcH^un^M '^tümkl«.
® orrt^ QSIftmfiin. tebes (in (antuotf.
2BilD Ócfjfenjungtn '35lftmllt;in.
SXr (bleu tlcmtii ’^alilun,
'Hlutter traut, jtbes tin b^IB banbucU. Ättmtpubceren ein quintUin.
O^oten/weiOen tnnb selben ^anbeUiebes ein halb quinttein.
ÄtmoncnOlinben.
Üitrinat O’^inbtn. ^ebescin brittent^eU eines quinektna.
9ict Coraßen pulucr.ein b«tb quintlein, pamflet, r.gvan.
©ie Ïsveutter foltman Hem 5crfd)ncigt; ben / mnb bie anbem @tucF ju etnem grobk^ten Pulucr jerfFofRn / mnb mit rotem Statt gcnbcl ober ©affet / gefîe# pffet 45cr5 öSefkin baraug machen, O# ber ma^ mananßatt bes Sadkins nac^# fol^enbes ßerg Waffer matten vnnb ge# brauchen.
7ïim CToIfcbmecfenbes Tiefen kaffer, ad# lot.
jóe^fenlunaen OMAmftin Ïöaffir.
07eq(ein SSlütnltin SOaffer. 3ebe8 biet lof.
Weliffen traut ÏOaffer, lij. lot.
Someran^tn Q^lumen ZOaffer. nun Watuapet,
r nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Wefw
-ocr page 76-Oîoftn 15(iri3,Kbesli.(ot Citroncn vniamp;cn putuec, 2Scrmcpn6cct(in puiiuv.jetes eln^aW (tuin^ kilt.
Campffer.x.gvan.
Ses pubers Diamarganthifrigidi auß ber 2(potecfe(i pr. grau,
(BemekeStuef fön man alle wclbtiró çinanber rcnnifdx” / vnnb ein roten Statt genbei barem negen/lawlee^t »ber bj Xcerç f^la^en/ vnb fo o (ft es trilden wirb wibergt; umb ne^en / mnb fnfe^ vberf^la^en/ ba» am^ fo lanij antreiben / bi^ man beffenm^ beßnbet.
©ie armen mS^en bas erfre ßer? waffer/wie oben^emelt/braui^en/vnb bar^ nebeS VTlaniis (f^eifli futblein/^ofensncfer/ lt;Dlt;bl^*^5u*^fff’^l’lu’”«*^ guefer/^orre^ gu«' c^er/pnb ßergblumen goefer.
^or amp;aö toBcrt / vcrnicfimg gt;rf ÇOemunlft vnD ^nfinnigfert»
QJ-Or baß toben/ verruefung ber^S^r** ^nunfft vnnb n^nm^Feit / lag erglitb bem Srancf en bas Sar abf^eren/vnb f^Ilt;* 0e|I)mbarna(^nad)folffenbe Urgency vber l b^as 0'ang45at)pt/vnnb lag j^m Kofen lïg*^ vnb
-ocr page 77-»nb Hofen Vüaficr in bie Vïafen/jebeô glcic^ vil bur^einanber xxninfcbcf.
OHaii foil nemen 9ïofen Waffer. çàofenôlen.^ebcs »uv lot» CXofcn )£fnq ,iii.lof.
Sancalorum omnium, dn 1)^16 lot* (iamptjevX’Svan,
Felonien SBafTTev.
OQac^tfe^aOtn Zyadev.
Ôc^fen^unaen ZOalTer.Relies if. lot.
Dermife^a burt^ einanbervnnb le^eâ bem HrAncfen lawlccbt vber bas ßanpt/ vnnbfo offt ce trilden wirb/ fo erfrif^gmi^ ber. ©arneben bon ben^ranefen (hllinci^ nem fînfîern lt;5cnud; / vnb 0 ib jm Aanbel mileb / '^'^ '^^^’^ ^^’^ ^^‘' Ünrub vnb ofallen 0emelbti|î/3utrincfen/vnnb nud; j^tn aueb baflelb 5u^bab.
‘X^or ^a3 ^vcc^en vttb fc^tvac^** ^lt;ttl)eeîS)îa3cn$.
lt;B^r bae ssredjen »nnb fc^wae^^ne bee VUn^ene / leg bem Hranefen ein Hinb/ ober ben Boben von Huefen Brobt/ ftuffeinS Hoft vber ^luenben Fohlen ^crôfï/ vnb mitHofen Æffijf befprengt/ and; ein wc nigmit ntn^fol^enbcnt püluerlein vberfe^ btt/«lfo warm vber bas ^^erçjfrûbkin/ vnb
VnÄöen/
-ocr page 78-VnÄ^en/pnnb^ÄlM efn fînhb brlt;p ober vier |irttti0baiübcr/barnad) fdjntier ben VHa# gen mit iHa|hx0lcn / 0.uitten rnnb^äey« menten ölen / jebee glete^ml burd; einaiv ber vernnfc^t / ba» rbu morgenbe »nnb abenbd ein bAlblimtbvor beibcn ^mbfen. ©ae puluerkin foil man aljb machen,
îTlim ©eçmtnttir, Olt;ofe9loftn. OQcgldn. ^jtbes (in halb fet. Waftit. aiibenfjalb quintlein, 9^01 doeanen. ein quintkin.
Vn«(^e3u einem reinen Puluerthhb bemalte 3um gebraneb«
“Sor Den «ßuflem
(?© Fempt aueb bifjwejffn mn buRf franef^eit ein ^5uften/fb feil man bei»
SraneFen geben bie ^üd)!ein Diatragacan/ eha frigidat, Diolen / ßruflbeei lein i^nnh Vriagfamen ©yrnp. ©ein ©peilen folki’ jein Vrianbelniild) ©uppleih vnnb £rctt^ lein von berVnanbelmdcbbie mit brn rid falten ©amen gemacht i(î : 3tcm Kofein Äreülein mit gnefer (fanbi. ©ein Jranef über foil fein nac^folgenb (Berffenwafff«'»
SOT'gt;»
-ocr page 79-Wanft fön «eWi»ii Oïo^tï ^etoefe^tntï ©aßt# üli, (or.
Äteinct gthgt;tfcfienlt;v ÏOeinbeerietn ülJct, Surfet (Santel, ti. lat.
Solche ©tucF foil manfnnjaio VB«# trauere ben Cedillen tbdl mit cinanberla(gt; fen einfteben/ vnnb jum gemeinen tranef bur^eintu(^fep|)en^
‘Scr tic ^ütm.
Ó'XÏictten ^dben auc^ bic .Rrancfcn in «’biefern ^tb««' Wurm / vnnb fonberli4gt; bie fo vil feulnug babén / benfelbigen geb man alle morgen niicbtcrn ein qnintlein ober eines guldens fd^ïver / von nad)fol!* genbcin puluer / mit einer brüen/ tfar^ bobenebicten / ober WegtritWaffer einju^ trineten.
îlJlan fo(( nemen tes Weetmoß CoraUinx, SOager ^atljengel.
Spurmfamen.
lïîelffen Îüptam.^etes eInbaWtot. (SUtonen plinten.
©efendt .Ç»lt(:tctn. .Setta tin quint# lein.
Bôliarmeniæ.cinlct, nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;“
ma.5
-ocr page 80-Ulad? ein rent puhicrbftrau^/vf’'’^ bvau^j» wie obengeinek/ ober 0ib bem fr«^ rfenbrey lot@awr«c^beerlein Öafft/ ntin® uil Wec^trit/ ober Surgelfraot Waffer ï»^ tfinefen. 3t«tn iq.br /ietnonen ©ajftob^c^ melter maffen 0etruncFen/t^utbe0gIcilt;^f'’' ©a» ^ebifhlliert Waffer/ von bem fatvr^'^ ©afft ber Jlemonen / vff iitj. ober ». lot ^t^ trimden treibet bic Wurm on allen fc^aamp;t’* ang.Sae t^ütaud; @t^gt;le^enblüt Waffet^^ trimden / »nb ber guefer »on ben (ßra^n^^ cjlin (fatrifte Reffen. Pferpn^laubïerfïfP fin/ mit I£ffi0 bcfeuc^ti0et/»nnb Pflafict^^ weiß »ber ben tiabel^efc^la^enïjilfft«’'’*' ©e00lcilt;bcn tbut aneb bie (ßei^rautt”/ RutaCapraria oberGalega ^enant/m bittet Ulanbelèlen 0crófi »nb »ber ben nabelf”^ Saud; ^ele^t.
l)ov hc pcfriknO ober ^inquot; fen fferfm.
^©erjeigcnpcbducb m hefemgilfi’^
^en^eber Pcfïileng ober^infenßeden/ wann bie »orbanben féin/fo b^lt ben Stan^ efen warm/»nb gib fm ein Waffer von 5cn^ lt;bel/^ey^en/2lni^/èrufïbeerlcin »ttb fïen gefotten jutrinefen bes morgen» nuty^ tern/vnb la^ jnen wol baruff f4gt;wi9en/»n^^
-ocr page 81-vergüt ilmcn vorm lufft bag bie geefen nic^t vciber cinfc^la^en/bann wo bae gefi^ic^t/ mugber Franck fïerben. 2lber wann man j^nen warm mb 5imli4gt; geberft baltet/ver^ gebombte fleefen an einem tajf star hinweg/ 3u5c«t«n au4) inn geben ober ai^t gunben. 0ollt;bc aber behenb herang sutreiben/bilffr fc^rwol nat^folgenbe ^Irgeney.
'ïîiinScpgràttun/Ruta Capraria gênant / bit drän ig /boerin mangel beten datbobenebic^ ten traut / bas grün i(t / au^ grag O^ägUtn mit ben lBurçttn.|ebes ein j^anbuolf. JSpftnreaut.eln halb banbued« lormentiH WurÇeliiiJbt.
©uten 'yi(tg(einQ31umen SPig/obet fonft in beffen ttiangef / gemeinen Àamp;ffig ein Valb Si^tmafi.
©erneut jÇiotmurçet. fjof,
®«amp;b folc^e Stuef in brey Stoppen ®crgenwaffer /big ongcfarlid)halber ein# 0cfottenig.3nîfiebenwnrffbarîu vier lot Suefer/mnb fevb^ «® bann bur«^ ein fauber Ïut^. Don biefér brüen nim ein pfenning (Blaglein voll/vnbjertreib barinn ein quint lern ^Irmenif^en Solus / trinefs rg ein mal warm/mb febwiç barug/ bas tbu 3um tagjwey mal/big bie geefen
wol h^taug Fommen/ mnb gar vergelten.
5
Kurier
-ocr page 82-XurßcrfiifKifi vnöfumma Ixcfe^qSûcÇâ Iciné/m ben 'pelîtlen^tfc^en/ gifftigen vnb j^i^igcn Jebem/^^aupP wfbe/^reün/önö anderen jufeli* li^en Krancfßcitcn/ ïvic man bic/ (cthgcuCnncKcn foil,
Ä«6 L lt;X«pi(e(.
(lt;\0m Ç^rfpruna vnnf ^geroißeranjetguna biefer aifftigf” Jekr. 3m 2(.gm i.^tn.
^«6 II. CopiRt
^ic biefe gtfftigc ^fpikn^ip^^ 5ftev iuu€f§«ten fcjjen. 3m 2(. am 7« Q5Iat.
0«ein. Çapnd
-ocr page 83-^ù man he et fie art btefee giffen gen ^ejlikn^ifcfe2 ^ebere/Caufos Epide/ mfaiis, ober Peftiicntiahs genant/Surire« foU.^mSÖ. am fiSöfat-
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