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Z. Beltrag znr nüheren Renntniss der Flora der Wealdenperiode.

Von

Dr. Constantin von Ettingshansen.

Mit fönf lithographirten Tafeln.

(Mitgetheilt in der Sitzung der k. k. geologischen Reichsanstall am 8. Februar 18S2.)

Bei der geologischen Durchforschung von Niederösterreich entdeckte Herr Bergrath Czjzek niichst Zöbing unweit Krems in jenen Schichten, welche auf den bisherigen Karten als dernbsp;Formation'des alten rothen Sandsteines entsprechend bezeichnet wurden, zahlreiche Pflanzenreste.nbsp;Die Untersuchung derselben, Avelche ich auf Ansuchen des Herrn Bergrathes unternahm, liefertenbsp;Resultate, die ich, so sehr sie auch den gegenwartig herrschenden Ansichten widersprechennbsp;mogen, vor das Forum der Wissenschaft zu bringen wage. Schon bei der ersten Durchsichtnbsp;dieser Fossilien erkannte ich, dass die durch dieselben sich otfenbarende Flora unmöglich einernbsp;so frühen Epoche der Erdbildung angehören konnte. Das auffallende Vorwiegen einer Coniferen-Form, das Zusammenvorkommen von Confervaceen, Phyceen, Equisetaceen, Danaeaceen undnbsp;Gramineen sprechen diess entschieden aus, ja lassen für die Gesteinsschichten, welche ihre Bestenbsp;bergen, wohl kaum eine frühere Bildungszeit als die Triasperiode annehmen. Andererseits stossennbsp;wir hier auf eine Combination von Pflanzenfamilien als: die Neuropterideen, Pecopterideen,nbsp;Florideen, nach deren vorherrschender Vertretung zu schliessen, das Alter dieser Flora nicht übernbsp;die Kreide-Epoche hinausreichen kann.

Liisst sich schon aus dem allgemeinen Charakter der fossilen Flora von Zöbing folgern, dass die Zeit ihrer Bildung zwischen die Trias- und die Kreideperiode fallen dürfte, so kann die engerenbsp;Feststellung der Epoche selhst nicht schwierig fallen, sobald sich durch die nahere Untersuchungnbsp;der Alten eine Uebereinstimmung mit bereits bekannten Formen herausstellt. Nun ergab aber dienbsp;Bestimmung der Arten die Identitiit von fünf Species mit solchen, die bisher nur in der Wealden-formation Norddeutschlands beobachtet wurden, als: mit E(/uisetites Burchardti Dunk., Cyclo~nbsp;pteris Mmtelti Dunk., Araucariles Dunkeri EUinysh. (zum Theil Musettes Sternbergianusnbsp;Dunk., zum Theil Lycopodites sp. Dunk.), Araucariles curvifoUus Ettingsh. (Lycopoditesnbsp;curvifolius Dunk.), CarpoKthes Lindleyanus Dunk.-, ferner, dass die übrigen neuen Arten

Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt. I. Band, 3. Abtb., Nr. 2. nbsp;nbsp;nbsp;1

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C. V. ETTLNGSHAUSEN.

uur solchen Geschlechtern zufallen, die ents¥eder in der Flora der Wealdenperiode selbst oder doch in den unmittelbar sich anschliessenden Floren des Jura und der Kreide vertreten sind. Besondersnbsp;bezeichnend sind Confervites setaceus Ett. und Sargassites Partschii Elt., von welchen Artennbsp;die Erstere einer Kreidepflanze zunachst verwandt ist.

Es entbehrt somit die Annahme, dass die Zöbinger Schichten der VVealdenformation ange-hören, wohl keines Grundes. Nicht wenig wurde ich in dieser Ansicht durch die Auffindung neuer Localitiiten in Miihren und Schlesien bestarkt, in welchen neben ausgesprochenennbsp;Fossilien des Néocomien, meist Cephalopoden-Arten, auch Pflanzenreste vor-kommen, die theils dem Geschlechte, theils sogar der Art nach, sowohl mitnbsp;denen der Zöbinger Schichten, als mit denen der norddeutschen Wealdenforma-tion über einstimmen. Sie sind Murk bei Neutitschein, Grodischtz, Lippowetz, Ustronnbsp;Ernsdorf u. a. in der Umgebung von Teschen.

Bevor ich zur Beschreibung und Erkiiirung der Fossilien selbst übergehe, sende ich eine kurze Schilderung der geognostischen Verhiiltnisse der Umgebung von Zöbing, die ich der gütigen Mit-theilung des Herrn Bergrathes Czjzek verdanke, voraus. Ueber die letztgenannten Localitaten,nbsp;sowie über die geognostischen Verhaltnisse der Umgebungen von Teschen behalt sich Herr Directornbsp;Hohenegger , der erste Entdecker dieser interessanten Fundorte, specielle Mittheilungen vor ^).

Bei Zöbing, nordöstlich von Krems, erhebt sich ziemlich steil ansteigend der Steinberg (auch Heiligenberg genannt) auf eineHöhe von II6IV2Fuss über das Meer, und bei 600 Fuss über das nahe,nbsp;südlich gelegene Donauthal. In der ganzen Umgebung besteht das Grundgebirge aus krystallinischennbsp;Schiefern, zumeist aus Gneiss mit Einlagerungen von Amphibolschiefer, worin bei Strass undnbsp;Schönberg auch einige schwache Lagen von körnigem Kalkstein eingeschlossen sind. Bei Neustift,nbsp;nördlich von Zöbing, tritt Weissstein auf. Alle diese den krystallinischen Schiefern angehörigennbsp;Gebilde haben durchgehends eine deutliche Streichungsrichtung von N. nach S., mit westlichemnbsp;steden Einfallen von 30 — 70®. Bemerkenswerth ist das Hervortreten von Serpentin an mehrerennbsp;Puncten in der Umgebung des Steinberges, als westlich und nordöstlich von Zöbing, bei Schönberg, Obernholz u. s. w.

Dieses eben beschriebene Grundgebirge ist in der südlichen Umgebung des Steinberges mit tertiaren Ablagerungen bedeckt, die aus Tegel, Sand und aus einer grossen Menge von Schetternbsp;bestehen und theilweise mit Löss überdeckt sind. Der Steinberg allein besteht aus geschichtetennbsp;Sandsteinen, wie man sie in einer weiten Umgebung hier nicht wieder findet. Das ganze Sandstein-gebilde erstreckt sich bis Obernholz bei Elsarn auf eine Lange von nahe 3000 Klafter und misst innbsp;seiner grössten Breite östlich von Zöbing bei 1300 Klafter; die Richtung des Streichens dernbsp;Schichten geht von O. nach W. mit einem südlichen Verfliichen von 30—30®. Diese Sandstein-ablagerung ist also ungleichförmig gegen das Grundgebirge gelagert. Der überwiegende Theilnbsp;dieses Gebildes besteht aus granen Sandsteinen, die an der Oberflache durch Eisenoxydhydrat braunnbsp;gefarbt, in der Tiefe oft blaulich sind. Hiiufig wechsellagern vorzüglich in den südlicheren, alsonbsp;höheren Schichten rothe und grünlichgraue Sandsteine, von festem Gefüge und sehr verschiedenem

Naeh deu Bestimmungen der Herren V. Haveh imd E. SuEss sind besonders bemerkens-werth; Ptychoeeras Puzosianum d’Orb., Seaphites Jvanii d'Orh., Ammonites recticostatus d'Orb., A. Astierianus d'Orb., A.n.sp.etc.

Siehe auch dessen Notizen in Haidingeu’s Berichten über die Mittheilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien, III. Band, S. lOS, 142; V. Band, S. 115; VI. Band, S. 106.

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BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE. nbsp;nbsp;nbsp;3

Korn, mit grauen, ebenfalls festen Sandsteinen. Oestlich von Zöbing und im Falkentbale gelangt man auf Scbichten, die meist dunkelgrau und sehr thonig sind. Die nördlichsten, also unterstennbsp;Schichten bestehen aus sehr grobkörnigen Sandsteinen, welche stellenweise in ein Conglomeratnbsp;übergehen, dessen Gescliiebe, aus Quarz und krystallinischen Schiefern bestellend, nicht selten vonnbsp;betriichtlicher Grosse sind.

Das Bindemittel aller dieser Sandsteine ist mehr quarzig als kalkhaltig, in den Mittelschichten aber thonig. Die feineren Sandsteine sind meist dünn geschichtet und gehen in dunkelgrauenbsp;und schwarze, thonige Schiefer über. Diese Sandsteine haben wegen ihrer rothen und grünlichennbsp;Farbung ganz das Ansehen der alten rothen Sandsteine, wofür sie bisher aucli gehalten wurden,nbsp;deun von Fossilresten war früher nichts bekannt, obwohl geringe Kohleneinlagerungen sogarnbsp;Veranlassung zu Scbürfungen gaben. Nach einer Mittlieilung des Herrn k. k. Sectionschefs Grafennbsp;A. Brfatnner batten die Kolden entschieden das Aussehen von Braunkohlen. In den Jahren 1828nbsp;und 1829 ist östlich von Zöbing ein Schacht ahgeteuft worden, der nur unbedeutende Spurennbsp;von Kolden erreichte. Im Jahre 1844 veranlasste dieselbe Schichte weiter östlich im Falkenthalenbsp;eine Schürfung, wodurch nur kleine Stücke einer Braunkohle gewonnen worden sein sollen. Herrnbsp;Bergrath CiiiEK hat diese beiden Stellen möglichst genau untersucht, und bei der ersteren, 2 bisnbsp;3 Klafter über der kohlenführenden Schichte, Pflanzenfossilien aufgefunden. Die Bewohner von Zöbingnbsp;haben in den, unweit dem ehemaligen Bergbaue zu Tage liegenden Schiefern Weinkeller gegraben,nbsp;in deren einem auch mehrere Pflanzenfossilien gesammelt werden konnten. Dieselben kommennbsp;meistens in den dunkelgrauen, fast schwarzen, tbonigen Schiefern vor, aber auch, obwohl seltener,nbsp;in den lichteren, etwas mehr feinen Sand enthaltenden, röthlich-grünlichen Schiefern, die mit ersterennbsp;wechsellageru. Die Schiefer spalten sich sehr leicht und sind daher auch sehr verwittei’bar. DieMiich-tigkeit der Schichten, in welchen diese Pflanzenreste vorkommen, betragt kaum mehr als 2 Fuss.

Sehr bemerkenswerth und bezeichnend ist das in den Zöbinger Schiefern nicht seltene Vorkommen jener flach konischen, wachsartig gliinzendeu, in der Mitte init einem Nabel verseheiien, mehr odernbsp;weniger auffallend strahlig-gestreiften Formen, welche Donker in seiner Monographie, Taf. XIII,nbsp;Fig. 23, darstellte und mit Patellen oder Fissurellen vergleicht. Die Bedeutung derselben konntenbsp;jedoch bis jetzt nicht befriedigend ermittelt werden. Sie kommen ebenfalls nur inden dunkleren, fein-thonigen Schichten vor. Auf der Tafel III ist in Fig. 20 eine derartige Form abgebildet

Ueberliaupt stimmen auch die obeii angeführten Tliatsaehen im Allgemeinen sehr mit der inOuNKEa’s Monographie gegehenen Sehilderung der geognostischen Verhiiltnisse der norddeutschen Wealdenhildiing üherein, aus welcher wir die nun folgen-den Daten zur Vergleichimg hinstellen. (Siehe a. a. O. S. 11—27.)

Die Hauptmassen der norddeutschen Wealdenformation bestehen aus Thon- und Mergelsehichten, sowie aus yerschiedenen Sand- und Kalksteinen. Graue und schwarze, dureh kohlige und hituminöse Theile bewirkte Farhen sind bei den Schiefer-thon- und Mergelarten, welche in dieser Formation yorherrsehen, die gewöhnlichsten, sowie auch dieselben in den Schiefer-und Kalkbildungen der norddeutschen Oolithreihe yorzuherrschen pflegen. Zeigen sich hier und da yon Eisen herrührendenbsp;Farhen, so sind es gewöhnlich ockergelhe und gelbbraune, die einen Gehalt yon Eisenoxydhydrat andeuten, welches in dieser Bildung nicht selten ist, wogegen Eisenoxyd sehr wenig darin angetroffen wird. Die Thon- und Mergelarten sind oft mitnbsp;einander yergesellschaftet und gehen in einander über. Der Sandmergel, welcher bald mehr thonige, bald mehr kalkigenbsp;Theile enthalt, yerlauft allmalig in Sandstein.

Eine sehr eigenthümliehe Erscheinung in den feinerdigen, meistens graublauen oder sehvyarzen Schiefern ist das Vorkommen flach koniseher, wachsartig glanzender Formen, die zum Theil auf den ersten Bliek mit Patellen und, wenn sie auf dem Scheitel eine kleine Vertiefung zeigen, mit Fissurellen, andererseits aberaueh mit Balanen grosse Aehnlichkeit haben.

Nachst diesen Thon-und Mergelarten sind die yerschiedenen Sandsteine der Masse nach die wichligsten undzugleichin petro-graphischer Beziehung die am bestimmtesten eharakterisirten Glieder der Wealdenformation. Diese Sandsteine haben meistens ein sehr feines, gleichesKornund sind yon yorherrschend weisslich oder röthlieh grauer, gelblieher oder grünlicher Farbe. Sie

1 *

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

Da die Untersuchung der in den neuen österreichischen Localitaten aufgefundenen Pflanzen-reste bereits 20 Arten lieferte, so hielt ich es der Vollstandigkeit wegen und zur Begründung meiner Ansichten für nothwendig, in die Reihenfolge der in vorliegender Abhandlung zu beschreihendennbsp;Species auch die übrigen in der Wealdenformation bis jetzt aufgefundenen Pflanzenfossilien einzu-schalten, urn so mehr, als sich bezüglich der Stellung derselben im Systeme und der Charakterisirungnbsp;der Arten manche nicht unwesentliche Berichtigung vornehmen liess.

Den Herren Oberbergrath Jügler in Hannover, Director Hohenegger in Teschen und Berg-rath CzjzEK fdhle ich mich fur die Bereitwilligkeit, mit welcher sie mich mit allem nur erforderliclien und erwiinschten Material unterstiitzten, sowie auch Herrn Sectionsrathe W. Haidinger und Herrnnbsp;Director des kaiserlichen Hof-Mineralien-Cabinetes P. Partsch für die mir in jeder Beziehung erleich-terte Benützung der literarischen Hilfsmittel Wiens zu dem innigsten Danke verpflichtet.

Yergleiehuag der Flora der Wealdenperiode mit den Floren des Lias, des Jura und der Kreide.

In der beifolgenden Tabelle, welche das Vorkommen der Arten der Wealdenflora übersichtlich darstellen soli, sind zugleich die denselben niichst verwandten und analogen Formen der Floren dernbsp;Lias-, Jura- und Kreideformation angegeben. Bei naherer Durchsicht dieser Zusaminenstellungnbsp;wird man entnehmen, dass die Flora der Wealdenperiode in ihren Formen eine grosse Hinneigungnbsp;zu der Flora des Jura, ja sogar zu der des Lias zeigt, vvahrend sie gegeniiber der Kreidefloranbsp;eine iiberwiegende Zahl von Besonderheiten behalt, Im Vergleiche mit der Lias- und Jura-Flora hatnbsp;die Flora des Wealden 8 Geschlechter, darunter nur 3, i\amp;m\xc\\ Confervites, Z/amiostrobus undnbsp;Dammarites, welche auch in der Kreideflora vertreten sind; im Vergleiche mit den Letzteren abernbsp;IS Geschlechter eigenthümlich, von denen 10 solche namhaft gemacht werden können, Avelchenbsp;die Wealdenflora mit den Floren des Lias und Jura gemein hat, als: Efjtiisetites, Cyclopteris,nbsp;Sphenopteris, Taeniopteris, Jeanpaiilia, Zamites, Nilssonia, Pachypteris, Thuites,nbsp;Carpolithes. Eine einzige Art, die Alethopteris Reichiana Sternb., besitzt die Wealdenflora mitnbsp;der Kreide; 3 Arten hingegen, Cyclopteris digitata Brongn., Cycadoidea megalophylla Buckl.,nbsp;Cycadoidea microphylla Bnckl., mit der Flora des Jura gemeinschaftlich.

gchen, obwoKl ausnahmsweise, (lurch Beimengung kleiner Quarzgeschiebe in Conglomerate iiber, wie z. B. an mebrerenPunc-ten des Biickeberges, besonders aber am Osterwalde. Sie baben in der Regel ein tboniges, selten ein quarziges Bindemittel.

Die moisten der in den norddeutschen Wealdensehiehten vorkommenden Kohlen tragen mehr den Charakter der wirklichen Schuarzkohlen aus der alten Kohlenformation, als den der Braunkohlen an sieh. Doch niihern sie sich aueh und zwar in nichtnbsp;wenigen Fallen der letzteren, indem man zum ïheil noch eine Holztextur an ihnen wahrnehmen kann, welche der der Coniferen zu cntspreehen scheint, und dieselben ein rothlich-braunes Strichpulver geben, wie z. B. manche Stiicke aus de,,nbsp;Flötzen von Dornberg, unfern Bielefeld, Duingen, Helmstedt u. a. ra. Auch ergibt sich die braunkohlenartige Beschaffenheitnbsp;derselben aus Varbentrapp’s Untersuchung, welcher die Kohle von Helmstedt zusaramengesetzt fand aus 68‘S7 Kohlen-stoff, 4-84: Wasserstoff, 19-8T Sauerstoff und Stickstoff. Das Uebrige waren fremdartige Thcile. (Vergl. Knapp’s Lehrbuchnbsp;der chemischen Technologie, 1844, p. 24.)

Diese Kohlen diirften zum grossen Theil aus Ablagerungen niedergesunkener Coniferen und Cycadeen in Verbindung mit Farrenkrautern enstanden sein, wie namentlich das ausgezeichnete, braunkohlenartige Flötz der Blatterkohle mit Kohlen-letten von der hohen Warte am Osterwalde zeigt, welehes von Ahies Linkii und Pterophyllum Lyellianum gebildet wird,nbsp;deren dicht iiber einander liegende Blatter und Zweige meist braun, durchscheinend und im Wasser erweicht noch voll-koinmen biegsam sind, was eine sehr geringe Verkohlung andeutet.

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BEITRAG ZÜR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Am entschiedensten aber tritt die nahe Reziehung der Flora des Wealden zu der Flora des Jura hervor, wenii man diejenigen Arten der ersteren, welche in dieser Flora ihre nachsten Ana-logien fmden, jenen gegenüber stellt, welcbe Kreideformen entsprecben.

Die zunachst analogen Arten der beiden ersteren Floren sind:

Arten des Wealden. Neuropteris Huttoni Dunk.nbsp;Cydopteris Mantelli „nbsp;Sphenopteris Mantelli Brongn.nbsp;Polypodites Mantelli Göpp.nbsp;Pecopteris Cordai Dunk.nbsp;Taeniopteris zoebingiana Ettingsh.nbsp;Pterophyllum Dunkerianum Göpp.

schaumburgense Dunk. Nilssonia Brongniarti Bronn.nbsp;Thuites Hoheneggeri Ettingsh.

„ nbsp;nbsp;nbsp;imbricatus Dunk.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Germari

Arten des Jura.

Neuropteris ligata Lindl. et Hutt. Cydopteris Beani „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„

Sphenopteris tenella Brongn. Polypodites lobifolius Ettingsh.nbsp;Pecopteris serrata Göpp.nbsp;Taeniopteris ovalis Sternb.nbsp;Pterophyllum Preslianum Göpp.

„ minus Brongn.

Nilssonia compta Göpp.

Thuites ocreatus Ettingsh.

„ nbsp;nbsp;nbsp;dimricatus Sternb.

„ nbsp;nbsp;nbsp;expansus „

Nimmt man auch die Liasflora hinzu, so fallen noch die sehr nahe stehenden Arten Equisetites Ungeri Ettingsh. mit E. Phillipsii Dunk., Jeanpaulia dichotoma Ung. mit J. nervosa Dunk.,nbsp;Pterophyllum longifolium Brongn. mit P. Humboldtianum Dunk., Pinites Sternbergii Endl.nbsp;mit P. Ldnkii Endl. hierher und es ergibt sich sonach fiir die Wealdenflora die Anzahl von 16 Arten,nbsp;welcbe in den Floren des Lias und Jura zusammengenommen ihre isomorpben Reprasentanten linden.nbsp;Mit der Flora der Kreide hingegen bietet sie nur folgende 6 nahere Analogien:



Arten der Kreide.

Confervites fasciculatus Brongn. Neuropteris Partschii Ettingsh.nbsp;Pecopteris lobifolia Corda.nbsp;Zamiostrobus ovatus Göpp.nbsp;Widdringtonites fastigiatus Endl.nbsp;Dammarites crassipes Göpp.

Arten des Wealden. Confervites setaceus Ettingsh.nbsp;Neuropteris Huttoni Dunk.

Pecopteris polymorpha'/jamiostrobus sussexiensis Göpp.nbsp;Widdringtonites Haidingeri Ettingsh.nbsp;Dammarites Pittoni Eng.

Es eriibriget nur noch, nachdem wir in Kürze das Gemeinsame der Wealdenflora mit den Floren der sich zunachst anschliessenden Perioden und den Grad der Verwandtschaft zu denselbennbsp;angedeutet, die Resonderheiten dieser Floren vergleichungsweise hinzustellen. Diese sind in dernbsp;nachfolgenden Charakteristik zusammengefasst.

Charakter der Flora der Liasperiode. Grössere Anniiherung zu den Floren der vor-hergegangenen Perioden; zu der des Keupers durch Odontopteris, Taeniopteris, Jeanpaulia, Palaeoxyris; zu der des bunten Sandsteines durch Clathopteris, Anomopteris, Palaeoxyris,nbsp;Aethophyllum, Echinostachys, ja selbst geringe Anmahnung an die Flora der Steinkohlenperiodenbsp;durch einige Lepidodendron- und Eycopodites - Formen, sowie durch die verhaltnissmiissig nochnbsp;ansehnliche Vertretung der Neuropterideen. Resondere Entwickelung und Formenmannigfaltigkeit

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

der Pecopterideen uiid Cycadeen. Vertretung der Gleicheniaceen, Danaeaceen^ koeteen, Rafflesiaceen, Najadeen, Typhaceen, Bromeliaceen.

Die bezeichnendsten Geschlechter sind: Thaumatopteris, Camptopieris, Diplodictyum, Oliyocarpia, Laccopteris, Andriania, Anomopteris, Sayenopteris, Weltrichia, Najadita,nbsp;Schizolepis, PaJissya.

Charakter der Flora der Juraperiode. Geringe Hinneigung zu den Formen der altesten Vegetationsperioden durch CawlerpUes-, Catamites- und Lycopodites-kxien, sowienbsp;durch die verhaltnissmiissig noch ansehnliche Vertretung der Neuropterideen und der Sphenopterideen.nbsp;Besonderer Formenreichtbum der Algen, Pecopterideen und Cycadeen. Vorkommen von Danaea-ceen, koeteen, hiliaceen, Najadeen, Pandaneen, Taxineen.

Die bezeichnendsten Geschlechter sind: Codites, Encoelites, Balaeostichus, Halymenites, Corrallinites, Bucklandia, Podocarya, Ctenis, Mammillaria.

Charakter der Flora der Wealdenperiode. Geringe Annaherung zu den Formen der ersten Vegetationsperioden durch die verhaltnissmiissig noch ansehnliche Vertretung der Neuropterideen und Sphenopterideen. Besonderer Formenreichthum der Cycadeen. Vorkommen vonnbsp;Phthoropterideen, Danaeaceen, Liliaceen, Bromeliaceen.

Die bezeichnendsten Geschlechter sind: Tempskya, Clathraria, Palaeohromelia.

Charakter der Flora der Krei d eperio de. Günzliches Verschwinden der Urformen des Pflanzenreiches. Grosse Annaherung an die Formen der spateren Vegetationsperioden, sogarnbsp;geringe Anmahnung an die Flora der Jetztzeit, bedingt durch das Auftreten von Dicotyledonen.nbsp;Besonderer Formenreichthum der Coniferen und Apetalen. Vorkommen von Protopterideen,nbsp;Liliaceen, JAnyïberaceen, Najadeen, Pandaneen, Palmen.

Die bezeichnendsten Geschlechter sind: Halyserites, Costarites, Nechalea, Protopteris, Zonopteris, Rhacoylossum, Chonophyllum, Thalassocharis, Microzamia, Geinitzia,nbsp;Cycadopsis, Cunninyhamites, Mitropicea, Belodendron, Alnites, Carpinites, Artocar-pites, Salicites, Rosthornia, Credneria, Acerites, Juglandites.

Aus der Vergleichung dieser Charaktere ersieht man , wie sehr die Flora der Kreide durch das Erscheinen von höheren Gebilden des Gewiichsreiches von den Floren des Lias, Jura undnbsp;Wealden absticht.

Beachtungswerthe Anhaltspuncte für die Auffassung und Umgranzung der Charaktere dieser Floren bietet ferner die Familie der Cycadeen. Wahrend dieselbe den letztgenannten Floren sowohlnbsp;durch ihren Formenreichthum, als durch die vorwiegende Hiiufigkeit einzelner Arten einen gemein-schaftlichen Charakter verleiht, tritt sie in der Kreideflora völlig in den Hintergrund und wir.d durchnbsp;die Classe der Coniferen substituirt. Nicht mindere Anhaltspuncte liefern die Pecopterideennbsp;welche in den Floren des Lias und Jura zu den vorwaltenden Pflanzenformen gehören, aber, sowienbsp;überhaupt die Classe der Filices, in der Kreide eine sehr untergeordnete Bolle spielen. Denn vonnbsp;den Neuropterideen fand sich hier bis jetzt nur eine einzige Art, und die Danaeaceen scheinennbsp;ganzlich zu fehlen.

Die in diesem Abschnitte gegebenen Daten mogen als Beweise einerseits für die Selbstiindig-keit der Wealdenbildung, als einer besonderen der Oolithzeit unmittelbar folgenden Epoche ent-sprechend, andererseits aber für die Nothwendigkeit ihrer Trennung von den Gliedern der Kreide-formation geiten. (Siehe nebenstehende Tabelle.)

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Tabellarische Uebersicht


der


fossileu Pflanzen der Wealdenformation, ihres Vorkommens nnd ilirer Analogien.


Localitütcn der Wealdenformation


in Norddeutschland


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Thallophyta.

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Coofervites setaeeus Ettingsh. , .

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Phyceae.

Sargassites Partsehii Ettingsh. , .

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Florideae.

Sphaerocoeeites chondriaeformis

Ettingsh. .

Acrobrya.

Eqaisetaceae.

Equisetites Burebardti Dunk. . . .

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Zöb.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Phillipsii Dunk.....

Ob.

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„ nbsp;nbsp;nbsp;Lyellii Mant......

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Nearopterideae.

Neuropteris Murchisoni Ettingsh. .

nbsp;nbsp;nbsp;Huttoni Dunk.....

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„ nbsp;nbsp;nbsp;Albertii Dunk. ....

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Cyclopteris digitata Brongn. . . .

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„ nbsp;nbsp;nbsp;Mantelli Dunk. ....

Dui.

Ob.

Bor.

Zöb.

Hausmannia dicbotoma Dunk. . . .

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Ost.

Har.

Sphenopterideae.

Spbenopieris Göpperti Dunk. . . .

Dui.

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„ nbsp;nbsp;nbsp;Mantelli Brongn. . «

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„ nbsp;nbsp;nbsp;longifolia Dunk. « .

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Ost.

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Har.

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„ nbsp;nbsp;nbsp;Phillipsii Mant. . » .

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Pecopterideae.

Alethopteris Göpperti Ettingsh. . .

Dei.

Ost.

Ob.

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nbsp;nbsp;nbsp;recentior Ettingsh. . .

Neu.

.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Beichiana Sternb. . .

Polypodites MantelU Göpp. ....

„ nbsp;nbsp;nbsp;reticulatus Ung. . . .

Pecopteris Geinitzii Dank. ....

Ost.

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„ nbsp;nbsp;nbsp;Ungeri Dunk. .....

.

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nbsp;nbsp;nbsp;Cordai Dunk......

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Bor.

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nbsp;nbsp;nbsp;polymorpha Dunk. . . .

Süu.

Philioropte riileae.

Tempskya Schimperi Corda. « . .

Danaeaceae.

Taeniopteris zoebingiana Ettingsh. .

*

.

Zöb.

.

Marsilaeaceae.

Jeanpaulia nerrosa Dunk. ....

Har.

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Pouüceford, England.

Scarhorongh, Engl.; Juraformation.

Tilgate Forest in Sussex, Engl.

Ileathfield, Wilts, Engl. Heathfield, Wilts, Engl.

Sohia bei Regensburg, Nleder-schöna bei Freiberg; Kreidef. Wansford, Northamptonshire.nbsp;Tilgate, Nutfield, England.nbsp;Reauvais, Frankreicb.

Tilgate Forest, England.


Andere l,ocalit,ïleii


Analogien

ill der

Flora der Lias-Periode


Analogien

in der

Flora der Jura-I’eriode


Analogien

in der

Flora der Kreide-Periode


Confervites fasciculatus Brong.


Sargassites septentrioualis Steiiil).


Equisetites Miinsterl Sterub. „ Ungeri Ettingsh.


Neuropteris Goeppertiana Miinsf.


Cj'clopteris peltata Gopp.

„ Rraimcana Göpp.


Sphenopleris patentissima Gopp.

„ Haso-keuperianaF. Braun. „ Braunii Göpp.


Alethopteris Beaumontii Göpp. „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nebbensis Göpp.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Roesserli Sternb.


Pecopteris stuttgardiensis Brongn.

Taeniopteris obovata F. Braun. Jeanpaulia dicbotoma Uog.


Sargassites Rosthoruii Sternb.


Spbacroccoccites genulaus Sternb* „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lacidiformis Sterub.


Equisetites lateralis Ung.


Neuropteris recentior Lindl. et Hutt. „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;ligatanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„ „

nbsp;nbsp;nbsp;argutanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;„nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;» n

Cyclopteris cuneata Sternb.


Cyclopteris Beani Lindl. et Hutt.


Sphenopteris denticulata Brongn.

nbsp;nbsp;nbsp;tenella Brongn.

„ nbsp;nbsp;nbsp;arguta Lindl. et Hutt.


Alethopteris Phillipsii Göpp.

Alethopteris Whithyensis Göpp.

Polypodites lobifolius Ettingsh. „nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;erenifolius Göpp.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Lindleyi Göpp.

nbsp;nbsp;nbsp;undansnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Göpp.

Pecopteris Reglei Broiig.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Desnoyersii Brongn.

„ nbsp;nbsp;nbsp;serratanbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Göpp.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Ottoursnbsp;nbsp;nbsp;nbsp;Göpp.


Taeniopteris oralis Sternb. Jeanpaulia furcata Ung.


Sargassites Lyngbyanus Sternb.


Sphaerocoeeites MantelU Roem.


Neuropteris Partsehii Ettingsh.


Hyraenophyllites heterophyllus Ung.


Polypodites Schneideranus Göpp. „ blechnoides Debey.


Pecopteris Zippei Corda.

„ striata Sternb.

„ lobifolia Corda.


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Tabellarische üebersicht der

fossileo Pflanzen der Wealdenformation, ihres Vorkommens nnd ihrer Aiialogien.

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Aufzahlung

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Arten

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Andere Localitaten

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Flora der Lias-Periode

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Analogien

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Flora der Kreide-Periode

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Cjcadeae.

Cycadites Brong^aiarti Roem. . . .

Ost.

Oh.

Har.

Tseh

Cycadites pcctinatus Berger.

Cycadites Nilssonianus Brongn.

IZamites lanceolatus Morris.

Zamites acqalis Göpp.......

Dui.

Zamites distans Sternh.

\ nbsp;nbsp;nbsp;„ falcatus Sternb.

Microzamia gibba Corda.

\ nbsp;nbsp;nbsp;„ Lagotis Brongn.

Pteropliylium Dunkerianum Göpp. .

Pteropliylium Braunianum Göpp.

Pterophyllum Preslianum Göpp.

Pterophyllum cretosum Reich.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Goeppertiaaum Duok.

„ nbsp;nbsp;nbsp;taxinum Göpp.

nbsp;nbsp;nbsp;saxonicum Reich.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Humboldtianuin Dunk.

Pteropliylium longifolium Brongn.

nbsp;nbsp;nbsp;propinguum GÖpp.

nbsp;nbsp;nbsp;Buchianum Etüiigsli. .

Tscb

„ nbsp;nbsp;nbsp;Fittonianum Dunk. . .

^ nbsp;nbsp;nbsp;Lyelliauum Dunk. . .

Dui.

Ost.

Pterophyllum pecten Lindl. et Hutt.

nbsp;nbsp;nbsp;abietinum GÖpp. . • .

Har.

.

„ nbsp;nbsp;nbsp;tenuicaule Morris.

Tseh

Pteropliylium Hartiganura Germ.

nbsp;nbsp;nbsp;scliaumburgeiise Dunk.

Dei.

Ost.

Oh.

Har.

( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;majus Brongn.

( nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;lunulariaofolium Göpp.

Pterophyllum minus Brongn.

Rietgate in Sussex.

Nilssouia compta Göpp.

Nilssonia compta Göpp.

Tilgate, Yarenland, Insel Wight.

Zamiostrohus macrocephalus Endl.

Selmeston in Sussex.

„ nbsp;nbsp;nbsp;ovatus Göpp.

^ nbsp;nbsp;nbsp;pippiuamp;:forden8is Uns*.

Pippingford in Sussex.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Pittoni Ung.....

.

Purbeck-Schichten, England.

Insel Portland.

Insel portland.

Beauvais, Frankrcich.

Pachypteris acerosa F. Braun.

Pachypteris inicrophylla Brongn.

Amphibrya.

Gramineae.

Culmites priscus Ettingsh.....

Zöh.

Neu.

Tseh

Poaeites Arundo F. Braun.

Liliaceae.

Tilgate Forest.

Bucklandia squamosa Brongn.

Bromeliaceae.

Palaeobromelia Jugleri Ettingsh. .

Dei.

Palaeoxyris inulticeps F. Brann.

Acramphibrya.

Capressineae.

Widdringtonites Kurrianus Endl. .

Dui.

Ost.

.

Widdringtonites liasinus Endl.

Brachyphyllum mamillare Lindl. et

Widdringtonites fastigiatus Endl.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Haidingeri Ettingsh.

Dei.

Brachyphyllum speciosum Münst.

Dei.

Ost.

.

Thuites divaricatus Sternh.

)

Dei.

.

nbsp;nbsp;nbsp;expansus Sternb.

gt; Thuioxylon ucrainicum Ung.

„ Hoheneggeri Ettingsh. . .

Neu.

„ nbsp;nbsp;nbsp;oereatus Ettingsh.

Gravesii Brongn......

Beauvais, Frankreich.

Abietineae.

Dei.

Dui.

Ost.

Pinites Sternbergii Endl.

Pinites primaevus Endl.

Pinites oLlongus Endl.

Dei.

Dui.

.

Zöb.

Araucarites peregrinus Sternb.

Araucarites juras-sicus Ettingsh.

Dammarites crassipes Göpp.

„ nbsp;nbsp;nbsp;curvifolius Ettingsh. •

Dei.

Ost.

Zgt;öb.

.

„ nbsp;nbsp;nbsp;agordicus Ung.

Dorsetshire.

Fractus pl. mono- t. dicot.

i n d e t.

Carpolithes sertum Dunk.....

Har.

„ nbsp;nbsp;nbsp;cordatus Dunk. ....

Oh.

Har.

Zöb.

Carpolithes diospyriformis Sternb.

Carpolithes diospyriformis Sternh.

nbsp;nbsp;nbsp;Mantelli Stock, et Web.

Oh.

Tilgate Forest.

„ nbsp;nbsp;nbsp;Buckmanni Ung.

„ nbsp;nbsp;nbsp;^sardiocarpoides Göpp.

„ nbsp;nbsp;nbsp;rostellatus Ettingsh. . .

Zölgt;.

s nbsp;nbsp;nbsp;Drongniarti Dunk. . . «

Har.


00

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BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Beschreibung der fossilen Pflanzen der Wealdenformation.

Thallophyta.

Class. Algae.

Ord. Confervaceae.

Confervites setaceiis Ettingsh.

Taf. III, Fig. 3.

C. filamentis simplicibus, rectis, rigidiusculis, fragilibus, subfasciculatis, internodiis nullis.

In schisto argillaceo ad Zoebing prope Krems Austrian inferioris.

Das vorliegende conferveuartige Fossil zeigt auf den ersten Bliek die grösste üebereinstimmung init dem der Kreideformation eigenthümlichen Confervites fasciculatus Brongn. Es unter scheid etnbsp;sich jedoch bei naherer Vergleichuiig sehr wohl durch die feineren und minder steifen Fiiden, annbsp;welchen man die, für die genannte Species charakteristischen, geniiherten Internodien vermisst.

Confervites fissus Dunk.

Dunker, Monograpliie der norddeufschen Wealdenbildung, Seite 1, Taf. 1, Fig. 1.

C. filamentis fissis, ramosis, dichofomis, suhrectis.

In schisto argilloso ad Obernkirchen Germaniae.

Obgleich die Algennatur dieses Fossiles ansser Zweifel steht, so ist doch die Geschlechts-bestimmung desselben schwer zu begründen. Es scheint mir eher den Florideen, woselbst es einigen Sphaerococcites-kview nahe steht, als den Confervaceen anzugehören.

Ord. Phyceae.

Sargassites Partschii Ettingsh.

Taf. III, Fig. 12.

S. caule ramoso, ramis elongatis, ad insertiones foliorum paululum inflatis, foliis sessilibus, oblongis linearibusgue obtusiusculis vel acutis , submernbranaceis.

In schisto argillaceo ad Zoebing Austriae inferioris.

Die vorliegenden Pflanzentheile sind die verliingerten Aeste einer von jenen Meeresalgen, die nach der Art höherer Gewachse gebaut, eine vollkommen ausgesprochene Dilïerentirung ihresnbsp;Laubes in Stengel und blattartige Theile aufweisen. Hieher geboren die Arten der vorweltlichen

Abhandlungen der k. k. geologiscben Reichsanstalt. 1. Band, 3. Abth., Nr. 2. nbsp;nbsp;nbsp;2

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

Geschlechter Sargassites ihkI Cystoseirites. Das Fossil triigt durcli den an der Basis der Blatter stets etwas angescliwollenen Stengel und die einfachen, sitzenden, langlichen Blatter dennbsp;Typus des Ersteren unlaugbar an sich. Das geringere Alter der Schichten von Zöhing ist durchnbsp;diese Form mit Bestimmtheit ausgesprochen. Die wenigen Arten heider Geschlechter vertheilen sichnbsp;nur in die zwischen der Lias- und der Tertiarforination liegenden Gebilde.

Ord. Florideae.

Sphaerococcites choiidriaeformis Ettingsh.

Taf. III, Fig. 1 — 2.

S. fronde plana, pinnatim-ramosa, ramidis approximatis, linearibus, rectis, angulo acuto patentibus, integerrimis, marginibus undulatis.nbsp;in schisto argillaceo ad Zoebirig Austriae inferioris.

Von dieser Algenart, welche ihrem Habitus nach zwischen zwei, die Juraformation bezeichnende Formen, Sphaerococcites geniiinus Sternb. und S. lacidiformis Sternb., zu stehen kommt,nbsp;fanden sich nur kleine, aber gut erhaltene Bruchstücke. Die mehr membranöse Beschaffenbeit der-selben liess eher die Annahme einer Sphaerococcites- als die einer Chondrites-kvt zu.

Acrobryae.

Class. Calaiiiariae.

Ord. Fqnisetaceae.

Equisetites Burchardti Dunk.

Dunkeb, Monographie Seite 2, Taf. S, Fig. 7. —¦ Ettingshausen, Beitriige zur Flora der Vorwelt, ia W. Haidinger naturwis-sensch. Abhandluugen IV. Bd., I. Abth., S. 92.

Taf. I, Fig. 3-4.

E. caule tenui herbaeeo , diametro circ. 3—4 mill., articutato, ramoso, striato ; articulis 12—14 mill, longis, striis fere 1 mill, distantibus, vaginis tumidis, lanceolato-dentatis.

In schisto argilloso ad Barrel prope Bückeburg Germaniae nee non ad Zoebing Austriae inferioris. Bis jetzt kamen nur die beiden in Fig. 3 und 4 abgebildeten Bruchstücke dieser auch in dernbsp;norddeutschen Wealdenformation seltenen Art aus den Zöbinger Schichten zum Vorscheine.

Equisetites Phillipsii Dunk.

Dunker, Monographie Seite 2, Taf. 1, Fig. 2. — Ettingshausen, Beitrage zur Flora der Vorwelt, in W. Haidinger naturwis-sensch. Abhandlungen IV. Bd., I. Abthl., S. 92.

E. caule cylindraceo, multistriato, diametro circa 2 centm., striis obsoletis, aequidistan-tibus; articulis approximatis, circa 15—16 mill, long., vaginis brevibus, adpressis, mullidentatis, dentibus abbreviatis, subaequalibus, ovatis, obtusis.

In arenaceo ad Obernkirchen Germaniae.

Diese Bestimmung dürfte, so lange sie sich nur auf das einzige in Dunker’s Monographie ab-gebildete Stengelfragment gründet, als zweifelhaft zu betrachten sein. Es kann dasselhe mit

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BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

kaum minderer Wahrscheinlichkeit als ein Stengeltheil einer gramineenartigen Pflanze, vielleicht einer Culmites-kvi, geiten. Weder die Art der Gliederung des Stammes, noch die Beschaffen-heit der Langsstreifen lassen sich an demselben hinlanglich deutlich entnehmen.

Species indescripta.

Equisetites Lyellii Mant.

In schisto argillaceo formationis Wealden ad Pounceford Angliae.

Class. Filices.

Ord. rVenropterideae.

Neiiropteris Murchisoni Ettingsh.

N. fronde bipinnata, pinnis alternis, lineari-lanceolaUs, subpetiolatis, patentibus, pinnulis 4—5 mill, longis, 2—3 mill, latis, alternis, approximatis contiguisque, suhremotis,nbsp;adnatis, obovatis vel ovato-roiundatis, integerrimis; nereo medio hand disUncto,nbsp;apicem versus evanescente, nervis secundariis crebris, furcatis, tenerrimis, rhachi-dibus teretibus.

Pecopteris Murchisoni Dunk. Monogr. S. 7, ï. 8, F. 2.

In argilla schista ad Osterwald Germaniae.

Diese Form verrath entschieden den Typus von Neuropteris und scliliesst sich den in der Stein-kohlenflora von Felling in England vorkommenden Arten N. Ldndlegana Sternb. und N. thgmi-folia Sternb., denen sie der Form der Fiederchen und deren Anheftung nach vollkommen gleicht, uumittelbar an. Sie ist von denselben nur durch den viel schwacheren, oft kaum bemerkbarennbsp;Vlediannerven der Fiederchen und durch die nicht verliingerten Endfiederchen zu trennen. Entfernterenbsp;Aehnlichkeiten zeigen N. Loshii Brongn., N. Soretii Brongn., N. Grangeri Brongn., N.nbsp;Albertsi Dunk., Odontopteris Schlotheimii Brongn.

Neiiropteris Hnttoni d ÜNK.

Dunker, Monographie Seite 9, Taf. 8, Fig. 1.

N. fronde bipinnata, pinnis lanceolatis, acutis, sessilibus, approximatis; pinnulis circa 12—18 mill, longis, 46 mill, latis, alternis, approximatis, adnatis, basi con-fluentibus, inaequalibus, ovatis vel oblongis, obtusiusculis vel subacutis, iniegris velnbsp;laciniato-dentatis, dentibus obtusis; nervis secundariis plurimis, e nervo medio crassonbsp;sub angulo acuto orientibus, turn simplicibus, turn dichotomis vel furcatis.

In sphaerosideritide argilloso ad montem Porta Germaniae.

Diese Art stimmt so nahe mit der in der Steinkohlenformation vorkommenden Neuropteris serrata Sternb. überein, dass man eine specifische Identitat beider Formen anzunehmen fastnbsp;geneigt sein möchte. Ein geringer Unterschied in der Nervation jedoch — bei der STERNBERo’schennbsp;Art sind die secundaren Nerven feiner, zugleich mehr genahert, unter einem etwas spitzeren Winkel

aus dem schwacheren primaren Nerv entspringend — sowie die bedeutende Altersverschiedenheit

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

dieser Arten mag ihre Selbststiindigkeit begründen. Auch eine neue in den Gosauschichten von St. Wolfgang aufgefundene Art, die Neuropteris Partschii Ettingsh., vvelche ich an einemnbsp;anderen Orte beschreiben und abbilden werde, kommt der N. Huttoni sehr nahe.

Neuropteris Albertsii Dunk.

Dunker, Monogr. Seite 8, Taf. 7, Fig. 6.

N. fronde bipinnata, pinnulis circa 11—14 mill, longis, 3—4 mill, latis, tenuibiis, oppositis, sessilibus, distantibus, oblongis vel lanceolatis, basi rotundatis vel subcordatis, apicenbsp;attenuatis, subnbtusis, nervo medio crassiusculo, nervis secundariis creberrimis,nbsp;tenuissimis, obliquis, furcatis, rhachide gracili, tereti.

In schisto carbonario foliato ad Dornberg prope Bielefeld Germaniae.

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Die fast lanzettlicbe Form der Fiederchen, der deutliche Mittelnerv, die unter wenig spitzen Winkeln von demselben abgehenden secundaren Nerven sind Charaktere, die mehr für die Famili

der Pecopterideen sprechen. In der That bieten hier mehrere Arten von Alethopteris, wie A. Beaumontii Göpp., A. nebbensis Göpp., A. longifolia Gopp., A. fastigiata Göpp.,nbsp;A. obsoleta Harl., A. Nestleriana Göpp., A. Reichiana Sternb., manche Aehnlichkeit. Nur dienbsp;eingescbnnrt-abgerundete, fast herzförmige Basis und die dünnhautige Beschaffenheit der Fiederchennbsp;machen die Richtigkeit der gewahlten Geschlechtsbestimmung wahrscheinlich.

Cyclopteris digitata Brongn.

Brongniart, Histoire des végéi. foss. I, Pag. 219, PI. 61, Fig. 2 — 3. — Sternberg, Versueh einer Flora der Vorwelt II, pag. 66. — Dunker, Monogr. Seite 9, Taf. 1, Fig. 8, 10, Taf. S, Fig. S — 6, Taf. 6, Fig. 11.

Taf. IV, Fig. 2.

C. stipite tenui, supra canaliculato, fronde simplici flabellato-semiorbicidata, bi-tripartha vel multiloba, basi subcordata, in stipitem attenuata, partitionibus flabellatim diver-gentibus, trilobis vel integris, cuneatis, lobis inaequalibus, oblongo-obtusis vel retusis;nbsp;nervis tenuibus rectis, dichotomis, subparallelis.

Cyclopteris digitata Lindl. et Hutt. Foss. Flor. III, P. 179, T. 64.

Adiantites digitatus Göpp. Syst. Fil. Foss. P. 217.

Baiera digitata C. F. Braun. Beitr. z. Urgeseh. d. Pflz. in Münst. Beitr. z. Petrefactenk. VI, S. 21.

Cyclopteris Huttoni Sternb. Vers. II, S. 66.

Adiantites Huttoni Göpp. Syst. Fil. Foss. P. 217. —¦ Gatt. Foss. Pflz. 5, 6, T. 4, 5, F. 17—19.

In formatione ooiitbiea ad Scarborough Angliae ; nee non ad Obernkirchen, Duingen, Bückeburg, Deister et Oslerwald Germaniae.

Diese interessante Art, deren Lebensperiode die Dauer zweier aufeinanderfolgender geologi-scher Epochen erreichte, variirt in der Form des Wedels. Derselbe ist bald einfach und hand- oder fiicherförmig mehrlappig, an der Einfügung des durch seitliche schmale Flügel stets etwas rinnen-förmigen Wedelstückes' herzförmig abgerundet; bald zwei- oder dreitheilig mit ganz ahnlichen,nbsp;gelappten Abschnitten. Diese sind dann theils kurz gestielt, so dass dadurch der Hauptstielin zweinbsp;oder drei kurze Aestchen getheilt erscheint, theils ansitzend und hin und wieder an der Basis zu-sammenhangend. Mit letzterem Falie, welcher in dem Fig. 2 dargestellten Exemplare vorliegt,nbsp;begiunt die Reihe der Uebergiinge von der Form mit getheiltem Wedel (Cyclopteris Huttoni

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BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Sternb.) zu jener mit ungetheiltem Wedel (der eigentlichen Cyclopteris digitata BrongnS). Beide Formen sind daher zu Einer Art zu vereinigen, urn so mehr, da sie zugleich ein gemein-schaftliches Vorkommen haben.

Cyclopteris Dunkeri Ettingsh.

C. stipite filiformi, tereti; fronde multifida, flabellato-semiorhicidata, partiHonibus diver-gentibus, inaeijualibtis, laciniis inaequalibm, bast angustatis, cuneiformibus, apice rotundatis ; nervis tennissimis, parallelis, subsimplicibus.

Jeanpavlia Brauneana Dunk. Monogr. S. 11, T. S, F. 2, 4.

In areiGiceo ad Osterwald et Barrel Germaniae.

Ohne Zweifel gehort diese Form in jene Abtheilung des artenreichen Geschlechtes Cgclopteris, deren Typen den Adianten der Jetztwelt isomorph sind. Sie steht der vorher beschriebenen Art innbsp;Form und Habitus sehr nahe, ist jedoch durch ihr zarteres Laub und den ungeflügelten, faden-fórmigen Wedelstiel leicht von derselben zu unterscheiden. Mit JeanpauUa, welchem Geschlechtenbsp;sie Dunker einzureihen glaubte, können wir nur eine entfernte Aehnlichkeit finden.

Cyclopteris squainata Etungsh.

Taf. IV, Fig. 1.

C. stipite abbreviato, crassitisculo, squamato, fronde simplici, circa 3 centm. longa, 1 centm. lata, oblongo-elliptica, basi angustata, in stipitem attenuata, apice truncatonbsp;crenidata, nervis temiihus, rectis subparallelis.

In schisto argillaceo ad Miirk prope Neulitschein.

Eine höchst eigenthümliche Art, welche durch ihr einfaches, ungetheiltes Laub der bis jetzt nur in der Steinkohlenformation Neuhollands bekannten Cgclopteris angustifolia M Cog analognbsp;ist. Sie wurde von Herrn Sapetza in den Schiefern von Murk unweit Neutitschein aufgefundeu.

Cyclopteris Mantelli Dunk.

Taf. Ill, Fig. 13—16.

Dunker, Monogr. Seite 10, Taf. 9, Fig. 4 — S.

C. fronde pinnata, pinnuHs alternis, 2—4 centm. longis, 12 centm. latis, siibpetiolatis vel sessilibus, oblique cuneato-subrotundis vel ovato-oblongis, obtusis, integerrimis velnbsp;subcrenatis, nonnidlis apice sinuatis et bilobatis,‘ nervis creberrimis, flabellatis tener-rimis, dicliotomis.

Cyclopteris Klipsteinii Dunk. Monogr. S. 11, T. 9, F. 6, 7.

In scliisto argillaceo ad Borgloh, Obernkirchen, Duingen etc. Germaniae nee non ad Zoebing Austriae inferioris.

Die hier abgebildete Formkommtin den schwarzlichgrauen, thonigen Schiefern von Zöbing nicht selten vor. Sie liegt ihren Merkmalen nach in der Mitte zwischen Cgclopteris Mantelli und C.nbsp;Klipsteinii, und man könnte sie mit gleichem Rechte sowohl der Einen als der Andern zuziihlen.nbsp;Da nun die Uëbereinstimmung dieser drei Formen so gross ist, dass die Aufstelbmg eben so vieler,nbsp;ihnen entsprechender Arten sich nicht begründen lasst, so babe icb sie Einer Art, für welche ichnbsp;die Bezeichnung der haufigeren Form, Cgclopteris Mantelli Dunk., beibehielt, einverleibt.

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i). V. ETTINGSHAUSEN.

Hausinannia dichotoina d Ui\K.

Dunker, Monogr. Seite 13, Taf. 3, Fig. 1, Taf. 6, Fig. 12.

H. fronde irregulariter flahellata, dicJwtoma, lobis seu laciniis inaequalibus, late-lineari-bus vel cuneatis, obtusis, integerrimis, apice saepe incisis, nervis mediants pluries furcatis, crassis, costaeformibus, seeundariis in areas irregulares subiiuadrafasnbsp;confluentibus.

In arenaceo ad Hai-rtd prope Bückeburg et ad Osterwald Germaniae.

Ord. Sphenopterideae.

Sphenopteris fioepperti Dünk.

Donker, Monogr. Seite 4, Taf. I, Fig. 6, Taf. 9, Fig. 1, 2, 3.

S. f ronde tripinnata, apicem versus bipinnata, pinnis alternis, oblonqis vel linearibus, distantibus vel plus minus approximatis, pinnulis alternis petiolatis, clavatis velnbsp;ovato-cuneatis, integris, apice laciniatis vel subemarginatis, laciniis obovatis cuneatis,nbsp;nervis obsoletis, rliachidibus tenerrimis, canaliculatis.

Sphenopteris Hartlebeni Dunk. Monogr. S. 4, T. 9, F. 9.

Diese Art unterscheidet sich von den beiden folgenden nur durch die breiteren, keilfórmigeu Fiederchen. Ich vereinige mit derselben Sphenopteris Hartlebeni Dunk., welche Form sicberlicitnbsp;als ein unteres Wedelfragment obiger Art betrachtet werden kann.

Sphenopteris Mantelli Bi!O.NGN.

Brongniart, Hist, végét. foss. I, pag. 170, PI. 45, Fig. 37.Sternberg, Vers. II, pag. 36. — Donker, Monogr, Seite 2, Taf. 1, Fig. 4 a.

Taf. IV, Fig. 3 — 4.

S. fronde bi-tripinnata, pinnis alternis, sessilibus, linearibus, approximatis, fastigiatis, rectis; pinnulis alternis oppositisque, linearibus vel lineari-cuneatis, uninerviis, basinbsp;adnato-decurrentibus, apice oblique truncatis vel subemarginatis, parte exteriore longiusnbsp;producta.

Cheilanthites Mantelli G'ópp. Syst. Fil. Foss. P. 231.

Hymenopteris psilotoides Mantell. Illustr. Geol. Sussex. P. 55, T. 1, F. 3, T. 3 a, F. 7, T. 3 b, F. 2, T. 20, F. 1, 2.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;— Transact. Geol. Soc. S. II, Vol. /, Part. 2. P. i2H,

T. 46, jF. 7, r. 47, F. 2.Sternberg, Vers. I, Fase. 4, P. 22.

Sphenopteris Roemeri Dunk. Monogr. S. 3, T. 1, F. 3, 4, S.

Sphenopteris tenera Dunk. Monogr. S. 3, T. 8, F. S.

Cheilanthites denticulatus Roem. Nachtr. S. 9, T. 17, F. la. — Dunk. Progr. S. 6.

In psamite ferrugineo ad Tilgate Forest in Sussex Angliae; in arenaceo vel in argilla schista ad Bückeburg, Barrel, Osterwald, Deister etc. Germaniae; nee non in schisto margaceo adnbsp;Blansko Moraviae.

Eine Anzahl wohierhaltener Exemplare dieser vielgestaltigen Art, welche Herr Oberbergrath JüGLER mir zur Untersuebung gütigst überliess, setzte mich in den Stand eine vollstiindigere Um-grenzung ihrer Formen festzustellen. Der Wedel ist, wie die hier abgebildeten Exemplare beur-

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BEITRACt zur flora der wealdenperïode.

kuilden und aucli aus den von Brongniart am a. O. Fig. 5 dargestellten Exemplare entnommen werden kann, wenigstens in seiner untern Partie dreifach gefiedert.

AufFallende Abweichungen zeigen die Fieder und Fiederchen sowohl in ihrer Liinge und Form, als auch in ihrer Anheftung an die Spindel. Die Fiederchen gehen von der schmallinealen odernbsp;selhst linealpfriemlichen Form in die kurz-keilige allmalig oft an einer und derselhen Fieder üher,nbsp;dahei sehr in ihrer Grosse ahandernd. Die für die norddeutsche Wealdenflora unterschiedenennbsp;Formen Sphenopteris Hoemeri Dunk. und S. tenera Dunk., deren Selhststiindigkeit ausschliess-lich auf die ehen auseinandergesetzten, sehr veranderlichen Merkmale gestützt ist, sind dernbsp;Sphenopteris Mantelli Brongn. einzureihen. Ueherdiess ist zu bemerken, dass dieselben Formennbsp;auch in Sussex vorkommen ; denn das von Brongniart am a. O. Fig. 3 abgebildetenbsp;Exemplar ist von Sphenopteris Roemeri, das in Fig. 4 abgebildete von S. tenera durchaus nichtnbsp;zu unterscheiden.

Sphenopteris longifolia Dunk.

Donker, Monogr. Seite 4, Taf. 8, Fig. 6.

S. fronde hipinnata, pinnis alternis, lanceolatis, subremotis, pinnulis tenuissimis, mem-branaceis, alternis, Uneari-lanceolatis, laciniatis, nonnnllis fere integris, basi adnato-decurrentibus, rhachide recta, tenui, tereti, nervis obliteratis.

In schisto argillaceo ad Osterwald nee non ad Barrel prope Bückeburg.

Diese und die folgende Art dürften vielleicht passender unter das mit Sphenopteris zuniichst verwandte Geschlecht Hymenophyllites zu stellen sein.

Sphenopteris Jiigleri Eïtingsh.

Taf. IV, Fig. !).

S. fronde tripinnata, pinnis alternis, approximatis, pinnulis tenuissimis, membranaceis alternis, sessilibus, obovato-oblongis, lacinih obtusis, rhachide tenerrima, flexmsa,nbsp;nervis obliteratis.

Sphenopteris adiantifrons Ettingsh. Jalirb. d. geol. Reicbsanstalt II. Jahrg., II. Hft., S. 156.

In sebisto argilloso ad Deister Germaniae.

Diese zierliche Art unterscheidet sich sowohl von der ihr im Habitus ahnlichen Sphenopteris Goepperti als von der Vorigen, welcher sie sich in der Zartheit des Laiibes nahert, diircli die auf-fallend hin und her gebogene, fast dichotome Wedelspindel und die stumpfeu herablaufendennbsp;Fiederchen.

Species non descriptae.

Sphenopteris Phillipsii Mant.

In formatione Wealden ad Heathfield et Wilts Angliae.

Sphenopteris Silliinanni Mant.

In formatione Wealden ciim priore.

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

Ord. Pecopterideae.

Alethopteris Goepperti Ettixgsh.

Taf. V, Fig. 1 —7.

P. fronde pinnata, polydactyla, pinnuUs 12 mill, latis, circa 2 —12 mill, lonyis, suboppositis, approximatis, adnatis, anyiilo recto diveryentihus, elongatis, suhfal-catis, acatiusculis et obtusis, infimis decurrentibus; nervis .sectmdariis sub angulonbsp;recto e nervo medio tenui excurrentibus, dictiotomis, saepius obliteratis, rhachidibusnbsp;teretibus.

Alethopteris elegans Göpp. Dunker Monogr. S. 8, T. 7, F. 7 a.

Pecopteris polydactyla Göpp. Dunk. Monogr. S. 5, T. 7, F. 4.

Pecopteris Conybeari Dunk. Monogr. S. 7, T. 9, F. 8.

Pecopteris Althausii Dunk. Monogr. S. 5, T. 2, F. 2.

Cycadites Althausii Dunk. Progr. S. 7.

In arenaceo ad Harrel prope Bückeburg, ad Deister, Osferwald et Obernkirchen Germaniae.

Von dieser interessanten Form erhielt ich durch die Güte des Herrn Oberbergrathes Jugler eine Reihe von Exemplaren aus den Schichten der Suersser Briex am Deister ziir Untersuchung.nbsp;Sie kommt daselbst in einem blassrothen Sandsteine sehr haufig und in allen Entwickelungsstadien,nbsp;von denen ich hier einige auf der Taf. V mittheile, vor. Die gefingerte Einfügung mehrerernbsp;Wedel in den gemeinschaftlichen Strunk, die Anheftung der genaherten und sparrig abstehendennbsp;Fiederchen, die Nervation derselben, wo selbe erhalten ist, finden wir in allen diesen Stadiënnbsp;unverandert ausgesprochen. Sie sind die wesentlichen Charaktere. Hingegen variiren die Grossenbsp;und Form der Fiederchen, die Miichtigkeit der Wedelspindel. Die nach diesen veriinderlichen Merkmalen als selbststandige Arten aufgestellten Formen müssen daher vereinigt werden. Die Formennbsp;der Pecopteris Conybeari Dunk. sind nur jüngere, zartere Exemplare mit kleineren, stumpflichennbsp;Fiederchen und dünneren Wedelspindeln. Sie gehen allmalig in die Pecopteris polydactyla Göpp.nbsp;iiber, deren unterste Fiederchen sich von denen der ehen erwahnten Varietat kaum unterscheiden.nbsp;Grössere Formen, die übrigens noch weniger umgriinzt werden können und mit den beiden Vorigennbsp;nicht selten an einem Individuum unserer Art vereinigt sind, wurden als Pecopteris Althausii Dunk.,nbsp;solche mit vollstandig erhaltener Nervation als Alethopteris elegans Göpp. unterschieden.

ÏINCSH.

Alethopteris recentior Et

Taf. m, Fig. 17, 18.

A. fronde pinnata, pinnulis 3—4 mill, longis, circa 2 mill, latis, alternis oppositisque volde approximatis, sessilibus, adnatis, oblongis, rectis, obtusis, nervis secundariisnbsp;sub angulo recto e nervo primario excurrentibus, distinctis, dichotomis, rhachide tenui.nbsp;In schisto argillaceo ad Murk prope Neutitschein.

1st der vorigen Art ahnlich, jedoch durch die sehr genaherten, meist kürzeren und breiteren, abgerundet-stumpfen Fiederchen wohl zu unterscheiden. Die hier abgebildeten Exemplare fand Herrnbsp;Sapetza in den Teschner Schiefern bei Murk unweit Neutitschein.

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17

BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Alethopteris Reichiana Sternb.

Steenberg, Vers. II, pag. 146.

A. fronde pinnata, pinnis lanceolatis, pinnulis linearibus, apice obtusis, adnatis, ojyjw-sitis alternis(]ue, e rhachide sub angulo acuto exorientibus, venis tenerrimis, oblicjuis intructis, rhachide tenui.

Pecopteris Reichiana Brong. Hist, végét. foss. I, P. 302, T. 116, jP. 7.

Pecopteris Reichiana Sternb. Vers. II, S. 15S, T. 37, F. 2.

Pecopteris Browniana Dunk. Monogr. S. 5, T. 8, F. 7.

In formatione Cretae ad Sahia prope Ratisbonnam et ad Niederschoena prope Friburgum; nee non in formatione Wealden ad Süntel Germaniae.

Diese in den Schichten von Niederschöna nicht selten vorkommende Art zeichnet sich diirch die stets unter sehr spitzem Winkel abg-ehenden Fiederchen aus, ein Merkmal, welches nur wenigennbsp;nnd ausschliesslich dem Geschlechte Alethopteris angehörigen Pecopterideen-Arten ziikommt, wienbsp;A. nervosa, A. obliqua, A. urophylla, A. Roesserti, A. Martinsii. Ich vereinige die Pecopteris Reichiana Sternb. mit Alethopteris Reichiana Sternb., nach entschiedenen, von dernbsp;genannten Localitat stammendenUebergangsformen, die in der Sammlung fossiler Pflanzen des kaiser-lichen Hof-Mineralien-Cabinetes vorliegen. Einer solchen Uebergangsform entspricht genau dienbsp;Pecopteris Browniana Dunk.

»

Polypodites Mantelli Göpp.

Göppeet, Syst. fil. foss. pag. 3il.

P. f ronde simplici stipitata, lineari, 17 —18 centm. longis, circa 1 centm. latis, basi et apice sensim attenuata, pinnatifida, laciniis oblü/uis, approximatissimis, ovato-oblongis, acutiusculis, integris, alternis i nervo medio crasso excurrente, nervisnbsp;secundariis sub angulo acuto orientibus, simplicibus, crassiusculis.

Lonchopteris Huttoni Sternb. Vers. II, S. 166.

Lonchopteris Mantelli Lindl. et Hutt. Foss. Flor. III. T. 171.

Pecopteris reticulata Mantell. Geol. Trans. S. 2, Vol. I, Part. 2. P. H21, T. 46, F. 5.

In arenaceo ferruginoso ad Wansford in Northamptonshire Angliae.

Eine höchst eigenthümliche Form, welche unter den Farren der Jetztwelt den Typen der Geschlechter Lonchitis, Woodwardia, vielleicht auch einer Form des peruanischen Genus Jame-sonia entsprechen dürfte.

Polypodites reticiilatus Ung.

Unger, Gen. et spec, plant. foss. pag. 166.

P. f ronde bipinnata, pinnis sessilibus, circa 45 centm. longis, 7 — 9 mill, latis, pa-tentibus , angustis, lineari-lanceoiatis; pinnulis adnatis, alternis oppositisve, ovatis, obtusis, parvis; rhachide secundaria tereti, nervis tenuissimis, reticulatis.

Pecopteris reticulata Mantell. Geol. Trans. S. 2, Vol.1, P. tl21, T. 47, F. 3.

Lonchopteris Mantelli Brong. Hist, végét. foss. I, P. 369, T. 131 , F. 4, 5.Sternb. Vers. II, S. 167.

In arenaceo ferruginoso ad Tilgate et Nütfield in Sussex Angliae, nee non ad Beauvais Galliae. Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsansfalt. I. Band, 3. Abth., Nr. 2.nbsp;nbsp;nbsp;nbsp;3

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18

C. V. ETTINGSHAUSEN.

Polypodites linearis Ettingsh.

P. fronde hipinnata, pintiis sessilibus circ. 11—12 mill, longis, 2—3 milt. latis, lineari-lanceolatis; pinnulis adnatis, contiguis, late linearibus, acntis, nereis tenuissimis, furcatis, laeviter arcualis.

Pecopteris linearis Dunk. Monogr. S. S, T. 2, F. 11.

In arenaceo ad Deister Germaniae.

Dem Habitus nach muss diese Form zu Polypodites, welches Geschlecht in der Juraperiode eine besondere Verbreitung erreichte, gestellt werden. In der Form und Anheftung der Fiederchennbsp;gleicht sie dem Polypodites elegans Göpp., einer der Flora der Steinkohlenperiode eigenthüm-lichen Art.

Pecopteris Geinitzii Dunk.

Dünker, Monogr. Seite 6, Taf. 8, Pig. 3 a, 3 b.

P. fronde tripinnata, pinnis circa 2 centm. longis, linearibus vel lineari-lanceolatis, petiolatis, suboppositis, patentibus; pinnulis circa 4—5 mill, longis et 2 mill, latis,nbsp;ovatis , acutis, subflexuosis, oppositis et alternis, saepius remotiusculis, basi adnatanbsp;interdum confluentibus; venis subramosis, laeviter curvatis; rhachidibus subteretibus,nbsp;gracilibus.

In arenaceo ad Osterwald Germaniae.

Die Geschlechtsbestimmung dieses interessanten Farren, von welchem Dunker in seiner Monographic ein ziemlicli wohlerhaltenes Wedelfragment abbildete, ist, sowie auch die der zwei nach-folgenden Formen, noch sehr zweifelhaft. Sie tragen einen gemeinschaftlichen Typus an sich, welcher in der linealen Form und der Stellung der Fieder, in der Anheftung der Fiederchen, innbsp;der Zartheit des ganzen Wedels sich ausspricht und eine grössere Anniiherung zu den Geschlechternnbsp;Alethopteris und Polypodites als zu Pecopteris verrath. Die Begründung und Nachweisung dernbsp;hier nicht eben feme liegenden Vermuthung, dass dieselben sammtlich Einer Art angehören, mogennbsp;spateren Forschungen vorbehalten bleiben.

Pecopteris Ungeri Dunk.

Dunker, Monogr. Seite 6, Taf. 9, Pig. 10.

P. fronde gracili, tripinnata, pinnis 1—2 centm. longis, petiolatis, suboppositis, paten-tibus; pinnulis circa 2—3 mill, longis, 1—/^/s mill, latis, adnatis, oppositis, ovato-oblongis, obtusis, remotiusculis, nervo medio obsolete, venisque obliteratis, rhachidibus tenuibus, gracilibus.

In schisto argilloso ad Borgloh et Obernkirchen Germaniae.

Unterscheidet sich von der vorhergehenden Art nur durch die kleineren, stumpfen Fiederchen,

Pecopteris Cordai d ÜNK.

Dunker, Monogr. Seite 6, Taf. 8, Pig. 4.

P. fronde tripinnata, pinnis circa 1 centm. longis, sessilibus, oppositis et alternis; pinnulis circa 2—3 mill, longis, 1—/Va latis, ovato-oblongis, subacutis, adnatis, basi confluentibus, approximatis, nervis venisque obsoletis, rhachidibus tenuibus.

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19

BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

In arenaceo ad Borgloh.

Diese Form unterscheidet sich von den beiden Vorhergehenden nur durch die gedrangten, an der Basis zusammenhiingenden, mehr nach vorne gekehrten Fiederchen.

Pecopteris polymorpha Dunk.

Dunker, Monogr. Seite 6, Taf. 7, Fig. 5. nbsp;nbsp;nbsp;^

P. fronde bi- vel tripinnata, pinnis patentibus, circa 23 centni. longis, alternis; pinnulis inferioribus oblongis, repando-incisis, superioribus oblongis obtusis, alternisnbsp;vel suboppositis, approximatis, terminalibus confluentibus; nervis hand conspicuis;nbsp;rhachide primaria sulcata, rhachidibus secundariis tenerrime striatis.

In argilla schista ad Süntel Germaniae.

Eine interessante Farrenart, welche in ihrer Tracht nicht wenig an einige der Steinkohlenflora eigenthümliche Formen von Cgatheites erinnert, aber aiich mit einer Kreideart, der Pecopterisnbsp;lobifolia Corda, nahe verwandt ist.

Ord. Phthoropterideae.

Teinpskya Schimperi Corda.

OoRDA, Beitr. Seite 83, Taf. S9, Fig. 1 —2.

T. rhachide tenui, cortice tenui fuscescente, fasciculo vasorum majori lunulato aequali, utrinque rotundato, minoribus oppositis recurvis.

Proto'pteris erosa Ung. Synops. pl. foss. p. 10“.

Endogenites erosa Mantell Transact, of the Geol. Soc. Ser. II, Vol. 1, Part. 2, 18211, P. tt23, T. 4f6, F. 1,2, T. 47, F. 3 a, h.Filton in Transact, of the Geol. Soc. Ser. II,nbsp;Vol. IV, Part. 2, 1836, p. 172, T. 19, 20. — Dunk. Monogr. S. 17, T. 3, F. 1.

In arenaceo ad Tilgate Forest .-tngliae; nee non ad Nenndorf et Deister Germaniae.

Ord. Danaeaceae.

Taeniopteris zoeMngiana Ettingsh.

Taf. ni, Fig. 19.

T. f ronde simplici, ovata, basi angustata, costa crassiuscula, longitudinaliter striata, venis sub angulo acutissimo exorientibus, tenuissimis, crebris, saepe furcatis.

In scldsto argilloso ad Zoebing Austriae inferioris.

Das vorliegende Fossil stellt den Mitteltheil eines Taeniopteris-Wdar. Aiis der Richtung nnd Stiirke der secnndaren Nerven lasst sich auf die ovale Form des an der Basis verschraalertennbsp;Wedels schliessen. Die etwas verbreiterte Mittelrippe zeigt feine Liingsstreifen, ahnlich denen dernbsp;'Faeniopteris abnormis Gutb., von vvelcher Art jedoch imser Fossil durch die nnter einem sehrnbsp;spitzen Winkel entspringenden, meist gabelig getheilten Secundarnerven (siehe die schwach ver-grösserte Nervation Fig. a) bedeutend abweicht.

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

Class. Hydropterides.

Ord. IVfarsilaeaceae.

Jeanpaulia nervosa Dunk.

Dunker, Monogr. Seite 12, Taf. S, Fig. 3. — Unger, Gen. et spec, plant. foss. pag. 225.

J. fronde dichotomie ramosa, ramis subaegualibus, circa 2 milt. latis, linearibiis, pluri-nermis, integerrimis.

In arenaceo ad Harrel Germaniae.

Class. Zamiae.

Ord. Cycadeae.

Cycadites Brongoiarti Roem.

Roemer, Versteinerung. des norddeutsehen Oolith’s. Seite 9, Taf. 17, Fig. 1 b, g. — Dunker, Progr. Seite 7. — Göppert, Foss.

Cycad. Seite 120. — Dunker, Monogr. Seite 16, Taf. 2, Fig. 4.

Taf. I, Fig. 9.

C. fronde pinnata, pinnis 3—7 centm. longis, 1^/22 mill, latis, anguste linearibus, crassiusculis, superioribus arcuatis, subremotis, acutis, basi subdilatatis, mediis etnbsp;inferioribus approximatis, paienfissimis, ohtusiusculis, nerm crassiusculo instructis,nbsp;rhachide plano-convexa, crassa, laeviter canaliciilata.

Cycadites Morrisianus Dunk. Monogr. S. 16, T. 7, F. 1.

In arenaceo ad Harrel, Oberntirchen et Osterwald Germaniae; nee non ad Grodischtz prope Teschen Silesiae.

Das hier abgebildete Exemplar erhielt ich durch die Güte des Herrn Directors Hohenegger, der dasselbe bei Grodischtz westlich von Teschen entdeckte. Es ist besonders interessant, da es einenbsp;Mittelform zwischen Cycadites Brongniarti Roem. und C. Morrisianus Dunk. darstellt, welchenbsp;beide somit in Eine Art zusammengezogen werden mussen.

Zamites aequalis Göpp.

Dunker, Monogr. Seite 17, Taf. 6, Fig. 3.

Z, fronde pinnata, pinnis integr is, alternis approximatis, 8—9 mill, long., 1^/gmill. latis, linearibus, apice obtusis, basi utrinque rotundalis, subaequalibus, nervis quinisnbsp;vel senis crassiusculis , rhachide ienui subtereti.

In arenaceo ad Duingen Germaniae.

Pterophyllum Dunkerianiim Göpp.

Dunker, Monogr. Seite 14, Taf. 2, Fig. 3 a, b; Taf. 6, Fig. 4.

P. fronde pinnata, pinnis crassiusculis, alternis, circa 3 centm. longis, P/2 mill, latis, anguste linearibus, elongatis, acutis, pectinato-patentibus, superioribus brevioribus,nbsp;subarcuatis, remotiusculis, inferioribus approximatis, patentissimis; nervis 34,nbsp;tenerrimis , rhachide crassa, laeviter sulcata.

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BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

In schisto argillaceo ad montem Weidenbrück Germaniae.

Ich muss gestehen, dass ich an der Selbststiindigkeit dieser und der folgenden Art sehr zweifle. Das in Dunker’s Monographie auf Taf. VI, Fig. 4 abgebildete Exemplar stimmt, abgesehen von dennbsp;ausserwesentlichen Grössenverhaltnissen der Theile, dem Habitus nach auf das Genaueste mit demnbsp;als Cycadites Morrisianus Dunk. beschriebenen Cycadeen-Fragment überein; ebenso das Exemplarnbsp;von Pterophyllum Goeppertianum Dunk. Monogr. T. 11, F. 5, mit Cycadites Bronyniartinbsp;Roem., Dunk. Monogr. T. II, F. 4. Es ist höchst wahrscheinlich, dass alle diese Formen zunbsp;Einer und zwar dem Genus Pterophyllum einzureihenden Art geboren. Die beiden Ersteren dürftennbsp;jüngere Wedel dieser Art, deren unentwickelte, noch nicht völlig entfaltete Fieder rinnig-gekieltnbsp;erscheinen, darstellen.

Pterophyllum Göppertianum Dunk.

1

Dunker, Monogr. Seite 14, Taf. 2, Fig, 5.

P. fronde pinnata, pinnis 34 centm. lonyis, 2—3 mill, latis, suboppositis, arcuatis, linearibus, subremotis, aet/ue distantibus, sub anyulo acuto adnatis; nervis obsoletisnbsp;(juinis vel senis, rhachide crassa, subtereti, laevi.

In arenaceo ad Harrel Germaniae.

Pterophyllum Humboldtianum Dunk.

Dunkek, Monogr. pag. 13, Taf. 4.

P. fronde pinnata, pinnis circa 5—7 centm. lonyis, 4 mill, latis, alternis oppositis(pie patentissimis, linearibus, sensim acuminatis, inaequatiter distantibus, inferioribusnbsp;remotiusculis, superioribus approximatis seu contiyuis, sub anyulo recto adnatis, nervisnbsp;7—9 tenuissimis instructis, rhachide striata, plana.

In schisto argilloso ad Dornberg prope Bielefeld Germaniae.

Pterophyllum Buchianum Ettingsh.

Taf. I, Fig. 1.

P. fronde pinnata, pinnis circa 1—2 dec. lonyis, 4—7 mill, latis, alternis, linearibus, subremotis, sub anyulo acuto adnatis, nervis creberrimis, tenuissimis instructis;nbsp;rhachide crassiuscula.

In arenaceo ferruginoso ad Wernsdorf prope Teschen Silesiae.

Dieses ausgezeichnete Fossil, welches mir Herr Director Hohenegger , der dasselbe in der Umgebung von Teschen auffand, zur Bestimmung iiberliess, ist der Mitteltheil eines mindestensnbsp;3—4 Fuss langen Cycadeenwedels. Derselbe gehorte einer Pterophyllum-Art an, welche mitnbsp;Pterophyllum Humboldtianum zunachst verwandt ist. Sie unterscheidet sich von der genanntennbsp;Art aber hinliinglich durch die unter sehr spitzem Winkel eingefiigten, mit zahlreichen feinen Parallel-nerven verschenen Fieder.

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

Pterophylliim Fittonianum Dunk.

Dünkeh, Monogr. Seite 14, Taf. 1, Fig. 9, 10.

P. fronde pimata, pinnis circa 8 centm. longis, 7—8 mill, laf is, lato-linearibiis, acu-minatis, nervis creberrimis tenuissimis.

In arenaceo nee non in argilla schista ad Obernkirchen Germaniae.

Diese Art unterscheidet sich von der Vorigen wesentlich diircli die verhaltnissmassig breiteren, zugespitzten Fieder.

ÜNK.

Pterophylliim Lyellianiiin d

Donker, Monogr. Seite 14, Taf. 6, Fig. 1 a, 2.

P. fronde pinnata, pectiniformi, pinnis oppositis, 16-20 mill, longis, 2 mill, latis, linearibus, aegue distantibus, approximatis, basi fere confluenlibus, apice obtusis, subnbsp;angulo recto adnatis; nervis 45, tenerrimis, rhachide plana subsulcala.

In schisto arenaceo ad Osterwald, Duingen et Koppengraben Germaniae.

Pterophylliim abietiniim Göpp.

Donker, Monogr. Seite 15, Taf. 7, Fig. 2.

P. fronde pinnata, pinnis planis, tenuibus, suboppositis, circa 3 centm. longis , 2 mill, latis, elongatis, acutis, patentibus, approximatis, aegue distantibus; nervis 5—7,nbsp;tenuibus, rhachide plana.

In arenaceo ad Harrel prope Bückeburg Germaniae.

Pterophyllum nervosum Ettingsh.

Taf. I, Fig. 2.

P. fronde pinnata, pinnis planis, crassis, lato-lanceolatis, acutis, plurinerviis, nervis crassiusculis, prominentibus, apicem versus convergentibus.

In arenaceo ferruginoso ad Grodisebtz prope Teschen.

Von dieser interessanten Art ist bis jetzt nur das hier abgebildete Fiederfragment zum Vor-schein gekommen. Sie ist aber diirch die starken etwas liervorspringenden, gegen die Spitze zii eonvergirenden Fiedernerven hinliinglich charakterisirt.

Pterophyllum schaumhurgense Dunk.

Donker, Progr. Seite 6.

Monogr. Seite 15, Taf. 1, Fig. 7; Taf. 2, Fig. 1; Taf. 6, Fig. 5 —10.

P. fronde pinnata, rarissime profunde pinnatifda, pinnis alternis, approximatis, subob-liquis, irregularibus, oblongo - ovatis vel guadratis vel rotundatis, infimis subdecur-rentibus; nervis crebris, tenuibus instructis; rhachide longitudinaliter striata, subtereti.

In arenaceo nee noc in argilla schista ad Harrel prope Bückeburg, ad Obernkirchen, Osterwald et Deister Germaniae.

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23

BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Nilssonia Brongniarti Bronn.

Bbünn, Leth. geogn. II, Seite 577, Taf. 28, Fig. 14. — Unceb, Gen. et spec, plant. foss. pag. 295.

i\. fronde pinnata, pinnis integris, patentissimis, approximatis vel suhremotis, sinu acu~ tissimo interstincfis, alternis oppositisve, lanceolatis, acuminatis, nervis pluribus va-lidis, singulis cum tenui unico allernantibus-Cycadites Brongniarti Mantell. Geul. P. 238, T. 39.

Hiairtgera MantelH Miquel. Monogr. Cycad. P. 61.

Pterophyllum, Brongniarti Morris. Ann. nat. hist. 18il.Cat. of Brit. Foss. P. 19.

In formatione Wealden ad Rietgate in Sussex.

Zamiostrobus crassus Göpp.

Göppebt, üebersicht der Arb. yoii 1844 Seite 129- — üngeb. Gen. et spec, plant. foss. pag. 299.

Z. strobilo ovato, conico, basi rotundato, apice obtuso, carpidiis pelta rhomboidea sub-quadrangulari convexiuscula terminatis.

Zamia crassa lAndl, et Hutt. Foss. Flor. II, S. 1S3, T. 136.

Zamites crassus Morris. Cat. of Brit. Foss. P. 25.

In formatione Wealden ad Yarenland insulae Wight.

Zamiostrobus sussexiensis Göpp.

Göppebt, Üebersicht der Arb. von 1844 Seite 129. — Unger, Gen, et spec, plant. foss. pag. 299.

Z. strobilo ovato-oblongo, utrinque truncato, carpidiis minoribus, frequentioribusque.

Zamites sussexiensis Morris. Cat. of Brit. Foss. P. 25.

Zamia sussexiensis Mantell. Description of some fossil fruits etc. Ann. Mag. Nat. Hist. 18tt3,

XII, P. 71.

In arenaceo ad Selmeston in Sussex.

Zamiostrobus pippingfordensis Ung.

Unger, Gen. et spec, plant, foss. pag. 300.

Z. strobilo ovato-oblongo, apice obtuso, carpidiis pelta rhomboidea convexiuscula transverse bicarinata terminatis.

In arenaceo ad Pippingford in Sussex.

Zamiostrobus Fittoni Ung.

Unger, Gen. et spec, plant, foss. pag. 300.

7j. strobilo ovato subgloboso, basi truncato, apice obtusiusculo, carpidiis pelta rhomboidea terminatis.

In stratis calcariis Purbek dictis Angliae.

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24

C. Y. ETTINGSHAUSEN.

Cycadeoidea megalophylla Buckl,

Bücki.and, Trans, of the Geol.Soc. Ser. II, Vol. II, Part. 3, pag. 397, T. 47, Fig. 13; T. 48.— Geoï. and Mineral. II, T. 60. — ÜNGER, Gen. et spec, plant. foss. pag. 300.

C. trunco siibgloboso depresso, apice concavo, rudimentis petiolorim spiraliter dispositis, creberrimis contiguis (^1—3 polHces longis. Va—i poUicem in diametro minore, 1—2nbsp;pollices in diametro longiore sectionis transversalis crassis), transversim ellipticis.nbsp;Mantellia nidiformis Brong. Prodr. p. 199.

Mantellia megalophylla Bronn. Lethaea I, P. 227, T. 15, F. 2 a, b, c.

Zamites megalophyllus Sternb. et Presl. Vers, II, S. 196. — Göpp. Uebersicht d. Arb. y. 1844, S. 122.

In formatione oolitbica insulae Portland, nee non in formatione Wealden Angliae.

Cycadeoidea microphylla Buckl.

Buckland, l. c. pag. 398, Taf. 49.Geol. and Mineral. II, Taf. 61. — ünger. Gen. et spec, plant. foss. pag. 301.

C. trunco breviter conico, truncato, rudimeniis petiolorum spiraliter dispositis, creberrimis, contiguis circiter pollicem longis, tenuibus angustis transrersim acuminato-ellipticis,nbsp;fasciculis vasorum minutis transverse biserialibus, vasis gummiferis numerosis magnisnbsp;in parenchymate lacunoso.

Zamites Bucklandi Corda. Beitr. S. 38, T. 17.

Strobilites Bucklandi Lindl. et Hutt. II, T. 129.

Zamites microphyllus Sternb. et Presl. Vers. II, S. 196. — Göpp. Uebersicht d. Arb. y. 1844, S. 221.

Cum priore nee non in arenaeeo liasico ad Lyme Regis Angliae.

Species indescripta.

Pachypteris gracilis Brongn.

In formatione Wealderf ad BeauYais Franciae nee non ad Tilgate Angliae.

Amphibrya,

Class. Glumaceae.

Ord. Oramineae.

Culmites priscus Ettingsh.

Taf. I, Fig. S; Taf. III, Fig. 4—8.

C. caule simplici, striato, annullis reniotis, inaequaliter distantibus vaginato, vaginis prae-morsis vel subcrenulalis, striis distinctis, approximatis.

In schisto argilloso ad Zoebing Austriae inferioris, nee non ad Murk prope Neutitschein etadLippo-wetz prope Teschen.

Diese Fossilien, welclie Herr Director Hohenegger in schwarzgrauen thonigen Schiefern bei Lippowetz südlich Yon Skotschau unweit Teschen, Herr Sapetza bei Murk nachst Neutitschein,

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2S

BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Herr Rergrath Czjzek in den, den Teschner Schiefern ungemein ahnlichen thonigen Schiefern bei Zöbing auffand, scheinen mir die Stengelfragmente einer monocotyledonen, den Gramineen analogennbsp;Pflanze zu sein. In ihren Charakteren stimmen dieselben am meisten mit Culmites Brongn.nbsp;überein.

Class. Coroiiariae.

Ord. liiliaceae.

Clathraria Lyellii Brongn.

Brongniart, Prodr. Pag. 128. — Endlicher, Gen. plant. Pag. 257.

C. caudice arboreo tereti, sijuamis variis trigonis tetragonis compressistjue tecto, cicatri-cibus nullis.

Clathraria anomala Mant. Transact, of the Geol. Soc. Ser. II, Vol. I, Part. 2, p. 423, T. 45, F. 1, 2, 3. T. 46, F. 3, T. 41, F. 4.

Bucklandia anomala Sternb. Vers. I, Fase. 4, p. 33.

In arenaceo ad Tilgate in Sussex Angliae.

Class. Ensatae.

Ord. Bromeliaceae.

Palaeobroiiielia Jugleri Ettingsh.

Ettingshausbn, Ueber Palaeobromelia étc. Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt I. Bd., III. Abthl., Nro. I, Taf. 1, Pig. 1; Taf. 2, Fig. 1 — 3.

P. perigonio libero, sexpartito, laciniis omnibus calycinis, coriaceis, aequalibus, basi cohaerentibus et in pedieeUum carinatum decurrentibus, inferne spiraliter convolutis,nbsp;superne in appendices lineares foliaceas , striatas productis; inporescentia umbellato-paniculata.

In argilla schista ad Deister Gerraaniae.

Acramphibrya.

Class. Coniferae.

Ord. Cnpreissineae.

Widdrin^tonites Kurrianus Endl.

O

Endlicher Sgnops. Conif. pag. 272.

W. ramulis erectis sparsim ramosis compressiusculis, foliis spiraliter insertis, approxi-matis, imbricatis, sqmmaeformibus, ovato-aeuminatis, apice patenÜbus, subfexuosis, dor so carinatis.

Thuites (Cupressites?) Kurrianus Dunk. Monogr. S. 20, T. 7, F. 8.

Lycopodites sp. Dunk. Monogr. T. 8, F. 8.

In schisto argilloso bituminoso ad Clus et Duingen Germaniae.

Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt. 1. Band, 3. Abth. Nr. 2, nbsp;nbsp;nbsp;4

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26

C. V. ETTINGSHAUSEN.

Widdringtonites Haidingeri Ettingsh.

Taf. II, Pig. 1.

w. ramis ramulis(jue suberecUs, sparsim ramosis, gracilibus, compressiusculis, foliis abbreviatis, spiraliter inscrtis^ approximatis imbricatis, s(juamaeformibus, ovatisnbsp;acutis, apice hand patentibus, erectis.

In argilla seliista ad Deister Germaniae.

Diese interessante Cupressinee, welche Herr Oberbergrath Jugler in Hannover am Deister auffand und niir zur Untersuchung mittbeilte, unterscheidet sich von der vorigen Art, der sie sehrnbsp;nahe komint, durch die dünneren, schlankeren Aestchen und die verkürzten, eifórmigen nicht abste-henden Blatter.

Thuites imbricatus d ÜNK.

- Endlicher, Synaps. Cunif. pay. 276.


Dunker, Progr. Seite 8. Monogr. Seite 19. •


Th.ramulis subcompressis, foliolis guadrifariam imbricatis, adpr essis, ovatis, cr assis dor so subcarinatis.

Muscites imbricatus Roem. Naclitr, p. 9, T. 17, F. 1 c, d.

In schisto argillaceo ad Deister et Osterwald Germaniae.

Thuites Germari Dunk.

Dunker, Monogr. Seite 19, Taf. 9, Pig. 10. — Endlicher, Synaps. Canif. pay. 276.

Th.ramulis subeompr essis, foliis quadrifariam imbricatis arcte adpr essis, ovatis. acu-tiusculis, dorso subcarinatis.

In schisto argilloso ad Deister Germaniae.

Thuites Hoheneggeri Ettingsh.

Taf. I, Pig. 6 — 7.

Th. ramis articulatis, ramulis strictis compressis, distichis, articulatis, foliis brevissimis, ato-squamaeformibus, truncatis vel obtusis, quadrifariam imbricatis, arcte adpr essis,nbsp;dorso carinatis.

In arenaceo ferruginoso ad Murk prope Neutitschein.

Diese sehr ausgezeichnete Form bietet viele Aehnlichkeit mit mehreren dem Jura eigenthüm-lichen Typen, die man dem Geschlecbte Caulerpites zuziihlt, namentlicb mit Caulerpites ocrea-ius Sternb. Es steht jedoch über allen Zweifel, dass diese Formen zu den Cupressineen geboren, woselbst sie, als den Gescblechtern Callitris, Thuia und Thuiopsis analog, am zweckmassigstennbsp;dem, iiltere Cupressineen-Formen umfassenden Genus Thuites einzureihen sind. Das in Fig. 7nbsp;abgebildete Exemplar stellt ein ziemlich gut erhaltenes Zweigchen dar. Die holzige Beschaffenheitnbsp;der Mittelaxe desselben verriith sich durch ihre in der Dicke über 1 Mill, machtige Kohlenschichtenbsp;und die starke Impression, welche die starren, zweizeilig angeordneten Aestchen am Gestein

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BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

ziirückliesseii. Die Aeste so wie die Aestchen erscheinen gegliedert, etwas zusammengedrückt, in der Mitte fast winkelig gekielt und an der Einfiigung der etwas verlangerten Glieder, nach demnbsp;Typus von CalUtris und Frenela mit kurzen, abgestutzten, schnppenartigen Blattern bedeckt.nbsp;Herr Director Hohenegger fand diese Art bei Murk unweit Neutitschein, woselbst sie in schief-rigen Spharosideriten mit Cephalopoden des Néocoinien vorkommt und zu den haufigsten diesernbsp;Localitat gehort.

Species indescripta.

Thuites Gravesii Brongn.

In formatione Wealden ad Beauvais Franciae.

Ord. Abietineae.

Pinites Liiikii Endl.

Enducher , Synaps. Conif. pag. 283.

P. foUis Unearibus, basi angustatis, saepe transversim rugulosis, apice obtusis, vix emar-ginatis.

Abietites Linkii Roem. Nacbtr. p. 10, T. 17, F. 2 a—c. Dunk. Progr. p. 8. — Moiiogr. p. 18. T. 9, F. 11, a —c.

In schisto carbonario foliato ad Duingen, Deister et Osterwald.

riNGSH.

Araucarites Dunkeri Et

Taf. II, Fig. 2 — 10.

A. ramulis distiche alternis, gracilibus, erecto-patentibm, foliis abbreviatis, omto-sub-ulatis, falcato-incurvis, basi lata insertis, patentissimis, arcte confertis; strobilo subrotundo, obtuso, sf/uamis ovatis, acutis, imbricatis.

Muscites falcifolius Roem. Nacbtr. p. 9.

Muscites Sternbergianu,s Dunk. Monogr. p. 20, T. 7, F. 10.

In schisto argillaceo ad Duingen et Deister Germaniae, nee non ad Zoebing Austrian inferioris.

Die bereits von Donker a. a. O. ausgesprochene Vermuthung, dass die von ihm vorliiufig zu Lycopodites und Muscites gebrachten Pflanzenreste des norddeutschen Wealden den Coniferennbsp;angehören dürften, hat sich durch das Vorkommen eines fruchttragenden Zweigchens in den Schie-ferthon-Seliichten des Deister vollkommen bestatiget. Unter den von der genannten Localitat stam-menden Possilien, welche Herr Oberbergrath Jogger mir zur Untersuchung mittheilte, fand sichnbsp;nebst mehreren vorzüglich gut erhaltenen Exemplai’en dieser Art das in Pig. 10 Abgebildete. Dienbsp;kleinen rundlichen, noch unentwickelten Fruchtzapfen, welche an den Enden des einfach gahelignbsp;gespaltenen Aestchens aufsitzen, hahen in der Form und Anordnung der Schuppen die meiste Aehn-lichkeit mit den Fruchtzapfen der Araucaria excelsa und einiger Dammara-hxie\\. Entfernternbsp;stehen durch ihre am Rande ausgebissen- oder gefranst-gezahnelten Schuppen die Fruchtstiinde dernbsp;fossilen Geschleehter Füchselia und Cuuninghamites und der denselben analogen Cunning-hamia sinensis R. Brown.

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

Araucarites curvifolius Ettingsh.

Taf. II, Fig. 11 — 21.

A. ramulis distiche alternis, laximculis, erecto-patentibus, foliis lanceolato-subulatis fal-cato-incurvis, basi lata insertis decurrentibusque, patentibus, confertis.

Lycopodites curvifolius Dunk. Monogr, S. 20, T. 7, F. 9.

In schisto argillaceo ad Osterwald et Deister Germaniae nee non ad Duingen Germaniae.

Die schlatFeren Aestchen und die lanzett-pfriemlichen, herablaufenden, weniger dicht gestellten Blatter iinterscheiden diese Form von der Vorhergehenden.

Dainiiiarites Fittoni Ung.

Unger Gen. et spec, plant. foss. pag. 384.

D. strobili subglobosi, sesquipollicaris, basi dilatata, squamis apice rotundatis, transverse carinatis medio umbilicatis.

In stratis Purbeck dictis in Dorsetshire Angliae.

Fractns stirpinm mono-vel dieotyledonearnm indeterminataram.

Carpolithes sertum Dunk.

Donker Monogr. Seite 22, Taf. 7, Fig. 3.

C. fructibus baccatis, 6—10 mill, longis, 5—7 mill, latis, rotundato-ellipticis, siiblae-vibus, monilifomiter inter se conjunctis.

In arenaceo ad Barrel prope Bückeburg Germaniae.

Carpolithes cordatus d ÜNK.

Donker Monogr. Seite 22, Taf 2, Fig. 7, 10.

C. fructibus baccatis•, 10—11 mill, longis, 7—8 mill, latis, rotundis, tenuiter striatis apice acutis, basi cordatis, breviter petiolatis.

Carpolithes Huttoni Dunk. 1. c. T. 2, F. 8.

In arenaceo ad Barrel prope Bückeburg Germsniae.

Carpolithes Lindleyanus Dunk.

Donker Monogr. Seite 21, Taf. 2, Fig. 7.

Taf. III, Fig. 10.

C. fructibus baccatis 4—11 mill, longis, 38 mill, latis, rotundato-ellipticis, sub-'Ms.

In arenaceo ad Obernkirchen et Rebburg Germaniae nee non ad Zoebing Austrian inferioris.

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BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Carpolithes Mantelli Stock, et Webst.

Mantell. Transact, of the Oeol. Soc. Ser. II, Vol. I, Part. 2, 1824, Taf. 46, Fig. 3, 4; Taf. 47, Fig. 1.Tilgate Foss. Taf. 3, Fig. 3, 4; Taf. 3 h, Fig. 1.Brongniart Prodr. pag. 137. — Bronn Leth. I. Seite 380, Taf. 28,nbsp;Fig. 6 a., b., c. — Dunker Mongr. Seite 21, Taf. 2, Fig. 9.

C. fructibus 10—12 mill, longis, 7—10 mill.latis, rotundafo-ellipticis, rugosis.

In stratis Ha.stings dictis ad Tilgate-Forest in Sussex, noc non in arenaceo ad Obernkirchen Germaniae.

Carpolithes rosteliatus Ettingsh.

Taf. III, Fig. 9, 11.

C. fructibus baccatis, coriaceis, 3—7 mill, longis, 2—3 mill, latis, ovato-clliptieis, sub-laevibus, rostellatis.

In schisto argillaceo ad Zoebing Austriae inferioris.

Carpolithes Brongniarti Dunk.

Dunker Monogr. Seite 22, Taf. 2, Fig. 6.

C. fructibus drupaceis, circa 3 centm. longis, / Va centm. latis, ellipticis, uirinque acutis, tenuissime striatis.

In arenaceo ad Harrel.

Fragmentam plantae enjasdam acrampliibryae indeterminatae.

Taf. I, Fig. 8.

Dieses Fossil ist ein Zweigfragment eines nicht naher zit bestimmenden baum- oder strauch-artigen Gewachses. Nach der Stellung der Aeste und der Structur der ziemlich wohlerhaltenen, derben, lederartigen Rinde zu schliessen, kann dasselbe vielleicht einer Cupressinee angehörtnbsp;haben.

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C. V. ETTINGSHAUSEN.

ü e b e r s i c h t der L i t e r a t u r.

Archiae, A. D’. Histoire des progrès de la Geologie. Publiée par la société géologique de la France. Tom. IV, Paris 1851, p. 122.

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Bronguiart, Ad. Prodrome d une histoire des végétaux fossiles. Paris 1828, 8.

— nbsp;nbsp;nbsp;Histoire des végétaux fossiles 1, Paris 18281844, 4.

— nbsp;nbsp;nbsp;Exposition chronologique des Periodes de Végétation et des flores diverses qui se sontnbsp;succedé a la surface de la terre. Annales des scienc. natur. 1849, p. 285.

Bronn, Eethaea geognostica, oder Abbildung und Beschreibung der für die Gebirgs-Formationen bezeichnendstenVersteinerungen. Stuttgart 1834, 3.Aufl. 1846, llBiinde, 8., mit Atlas in Fol.

Bockland, William. Geology and Mineralogy, considered with reference to Natural Theology. Vol. 2. London 1836, 8.

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Corda. Beitrage zur Flora der Vorwelt. Prag 184S, Fol.

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— nbsp;nbsp;nbsp;Notiz iiber einige besonders interessante fossile Pflanzenreste aus dem Wealden-Thon vomnbsp;Deister. In Franz v. Hauer’s Verzeichniss der an die k. k. geologische Reichsanstalt gelangtennbsp;Einsendungen etc. Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt, II. Jahrg., II. Heft, S. 156.

— nbsp;nbsp;nbsp;Ueber Palaeobromelia; ein neues fossiles Pflanzengeschlecht. Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt, I. Band, 3. Abtheilung, Nr. 1.

— nbsp;nbsp;nbsp;Begriindung einiger neuen oder nicht genau bekannten Arten der Lias- und der Oolithflora. Abhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt, I. Band, 3. Abtheil., Nr. 3.

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31

BEITRAG ZUR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Göppert, H. R. Systerna f,licum fossilium. Nova acta Acad. C. L, C. Nat. Cur. Vol. XVU. Supplem.

— nbsp;nbsp;nbsp;Die Gattimgen fossiler Pflaazen verglichen, mit denen der Jetztwelt. Lief. I—VI. Bonn.nbsp;1841 — 1846.

— nbsp;nbsp;nbsp;Ueber die fossilen Cycadeen überhaupt, mit Rücksicht auf die in Schlesien vorkommendennbsp;Arten. üebersicht der Arbeiten und Veranderungen der schlesischen Gesellschaft, Breslaunbsp;1844, p. 114.

Hoheiiegger. lu den Berichten über die Mittheilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien, gesammeltundherausgegeben von W. Haidinger, III. Bd., S. 103, 142; V. Bd., S. 113;nbsp;VI. Bd., S. 106.

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Lindley and Hutton, The fossil Flora of Great Britain, or figures and descriptions of the vegetable remains found in a fossil state in this country. London 1831, Vol. IHI,nbsp;1831—1837, 8.

Mantell, The fossils of the South-Downs, or illustrations of the Geology of Sussex. London 1822, 4.

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— nbsp;nbsp;nbsp;Description of some Fossil Fruits from the Chalk-Formation of the South-east ofnbsp;England. The Annals and Magazine of Nat. History. Vol. XH, 1843, p. 71.

Miqiicl, Monographia Cycadearum. Trajecti ad Rhenum 1842, Fol.

Morris, A, Catalogue of British Fossils, comprising all the genera and species hitherto described with references to their geological distribution and to the localities, in which they have been found. London 1843, 8.

— nbsp;nbsp;nbsp;Remarks opon the recent and fossil Cycadeae. The Annals and Magazine of Nat.nbsp;History. 1841, VII, p. 110

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C. V. ETTINGSHAUSEN. BEITRAG ZÜR FLORA DER WEALDENPERIODE.

Erklarung der Tafeln.

Taf. I.

Fig. 1. Pteropliyllum Buchianum Ettingsh., von Wernsdorf unweit Tesehen. Aus der Petrefacten-Sammlung des Herr n Directors Hohenegger in Tesehen.

Fig. 2. Pteropliyllum nervosum Ettingsh., von Grodischtz bei Tesehen. In der genannten Sammlung.

Fig. 3—i. Equisetites Burehardii Dunk., von Zöbing bei Krems. In der Sammlung des Museums der k. k. geologisehen Reichsanstalt.

Fig. S. Culmites priscus Ettingsh., von Lipowetz unweit Tesehen. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt. Fig. 6—7. Thuites Hoheneggeri Ettingsh., von Murk bei Neutitschein. In der Sammlung des Herrn Hohenegger.

Fig. 8. Nicht naher bestimmbares Zweigfragment einer coniferenartigen Pflanze. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt.

Fig. 9. Cycadites Brongniarti Roem., von Grodischtz bei Tesehen. In der Sammlung des Herrn Hohenegger.

Taf. II.

Fig. 1. Widdringtonites Haidingeri Ettingsh., von der Suersser Briex am Deister in Hannover. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt.

Fig. 2, 3 und 10. Araucarites Dunkeri Ettingsh., von der Suersser Briex am Deister. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt.

Fig. 4—9. Dieselbe Pflanze von Zöbing bei Krems. In der genannten Sammlung.

Fig. 13—15 und 21. Araucarites curvifolius Ettingsh., von der Suersser Briex am Deister. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt.

Fig. 11, 12, 16—20. Dieselbe Art von Zöbing bei Krems. In der genannten Sammlung.

Taf. III.

Fig. 1—2. Sphaeroccites chondriaeformis Ettingsh., von Zöbing. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt. Fig. 3. Confervites setaceus Ettingsh., von Zöbing. In der genannten Sammlung.

Fig. 4—8. Culmites priscus Ettingsh., von Zöbing. In der genannten Sammlung.

Fig. 9 und 11. Carpolithes rostellatus Ettingsh., von Zöbing. In der genannten Sammlung.

Fig. 10. Carpolithes Lindleyanm Dunk., von Zöbing. In der genannten Sammlung.

Fig. 12. Sargassites Partschii Ettingsh., von Zöbing. In der genannten Sammlung.

Fig. 13—16. Cyclopteris Mantelli Dunk., von Zöbing. In der genannten Sammlung.

Fig. 17—18. Alethopteris recentior Ettingsh., von Murk bei Neutitschein. In der genannten Sammlung.

Fig. 19. Taeniopteris Zoebingiana Ettingsh., von Zöbing bei Krems. Fig. a die Nervation schwaeh vergrössert dar-gestellt. In der genannten Sammlung.

Fig. 20. Patellenahnliches Gebilde, von Zöbing. In der genannten Sammlung.

Taf. IV.

Fig. 1. Cyclopteris squamata Ettingsh., UmgebungvonNeutitschein. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt. Fig. 2. Cyclopteris digitata Brongn., von der Suersser Briex am Deister. In der genannten Sammlung.

Fig. 3—4. Sphenopteris Mantelli Brongn., von der Suersser Briex. In der genannten Sammlung.

Fig. 5. Sphenopteris Jugleri Ettingsh., von der Suersser Briex. In der genannten Sammlung.

Taf. V.

Fig. 1—7. Alethopteris Goepperti Ettingsh., von der Suersser Briex am Deister in Hannover. In der Sammlung der k. k. geologisehen Reichsanstalt.

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